Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Sinzel⸗Nummer 6 Pig. Gadiſche Volkszeitung.) Badi Geleſenſte und verbreſtetſte in Mannheim und Um! Schluß der Inſerat re In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Nr. 386 Militäriſche Garantien. Unter dem Geſichtspunkt einer Sicherung gegen Kriegs⸗ gefahr erörtert die Korreſpondenz Deutſch⸗Ueberſee die Not⸗ wendigkeit des Erwerbs von Südmarokko für Deutſchland. Mag um des guten Zweckes willen auch ein wenig Schwarzmalerei ge⸗ trieben werden und mögen die Zahlen reichlich hoch gegriffen worden ſein, ſo verdienen die Geſichtspunkte an ſich, unter denen hier die alldeutſche Forderung— immer mehr die Forderung All⸗ deutſchlands— nach deutſchem Siedelungsgebiet in Marokko betrachtet wird, doch ernſteſte Beachtung und gewiſſenhafte Prü⸗ fung. Die Korreſpondenz ſchreibt: Wienn wir Frankreich die politiſche Vormacht in Maroklo überlaſſen, ohne dafür zu ſorgen, daß wir im Süden des Landes irgendwie Vormacht werden, ſo ſetzen wir es in die Lage, ſich eine afrikaniſche Armee zu ſchaffen, die jederzeit in Europa ver⸗ wendbar wäre. Bekommt Frankreich dieſe außerordentliche Stärkung ſeiner militäriſchen Organiſation, ſomüſſen auch wir unſere Waffenrüſtung verſtärken, um einem feindlichen, übermütigen und kriegslüſternen Nachbarn gewachſen zu bleiben. Das iſt ein ſo ſelbſtverſtändliches Erfordernis, daß man darüber weiter kein Wort zu verlieren braucht. Der bewaffnete Friede koſtet aber Geld, ſogar ungeheuer viel Geld. Jahr für Jahr geben wir 1½ Milliarde für Heer und Flotte aus. Das will heißen, eine Summe, die wir nur vier Jahre zu ſparen brauchten, um aller Reichsſchulden ledig zu ſein. Dieſe ungeheure Laſt würde noch weiter vermehrt werden müſſen. In runden Zahlen kann man heute ſchon angeben, um wie viel etwa. Nehmen wir an, Frankreichs Hoffnungen auf die afri⸗ kaniſche Armee erfüllten ſich auch nur zur Hälfte; es würden nicht, wie Mouliéras hofft, zwei Millionen, ſondern nur eine Million afrikaniſcher Truppen von Frankreich aufgeſtellt. Daun müßten wir unſere Kriegsſtärke gleichfalls um eine Million min ⸗ deſtens erhöhen. Eine Kriegsſtärke von 5 Millionen Bajonetten aufrecht zu erhalten, koſtet uns das Jahr über 800 Millionen Mark Heeresausgaben. Eine Million Soͤldaten mehr würde demnach im Frieden nach Adam Rieſe eine jährliche Erhöhung der Heeresausgaben von 160 Millionen Mark erfordern. Das hieße, daß die angenommene Erhöhung unſeres Volksvermögens um jährlich 4 Milliarden Mark, dieſe Erhöhung, von der nur zu ſehr anzunehmen iſt, daß ſie nicht mehr lange anhalten wirod, ihren ganzen Ertrag reſtlos der Heeresverwaltung zur Verfügung ſtellen müßte. Es handelte ſich hier um Zahlen, die uns zwingen würden, auf allen anderen Gebieten aufs äußerſte zu ſparen. Wer zu kurzſichtig iſt, um zu ſehen, daß Deutſchland Süd⸗ marokko als Gebiet wittſchaftlicher Expanſion und als Siedlungs⸗ gebiet unbedingt benötigt; wer zu wenig Verſtändnis für ſein Vaterland hat, um zu ſehen, daß Deutſchlands Ehre bei Agadir auf dem Spiele ſteht, der müßte, wenn er rechnen kann, doch ein⸗ ſehen, daß gegenwärtig ein deutſcher Rückzug aus Marokko ver⸗ hängnisvoll wäre. Und wir möchten meinen, daß insbe⸗ ſondere die Arbeiterklaſſe allen Anlaß hat, ſich die von uns genannten Zahlen ein wenig durch den Kopf gehen zu laſſen. 160 Millionen Mark das Jahr ſind kein Pappenſtiel. Sie würden hauptſächlich aus indirekten Steuern aufzubringen ſein. Wer der Anſicht iſt, daß die indirekten Steuern beſonders ſchwer auf dem Minderbegüterten laſten, kann ſich demnach leicht ausmalen, wie ſich deren Privatbudget verſchlechtern würde. Feuilleton. Burtehndr. Von Norbert Jacques. Buxtehude!— Der Name hat etwas von den grotesken Zeich⸗ nungen in den Märcheubüchern. Man meint vielerorts in Deutſch⸗ land, in Buxtehude laufe allerlei lächerliches Getier zwiſchen alten Muhmen und kopfnickenden Vätern in den hallenden Gaſſen daher und ſetze ſich zum Ausraſten auf die Prellſteine an den Ecken. Eine Muh⸗Kuh gehe beſchaulich auf der Stadtmauer ſpazieren, und in dem langen Kohlfeld im Graben renne der Haſe Wette und laſſe ſich ahnungslos von der Swinegelin betrügen. Der Bürger⸗ meiſter ſchlafe im Ratskeller hinter einem weingefüllten Zinnkrug und wache nur auf, um ihn unbewußt bis auf die Neige zu leeren, während der Wirt am hellen Tage draußen am Pfoſten der Türe lehne und im Lauf der Sterne die Geſchichte des Regenſchirmes deute, den der König Pharao der Göttin Freya geſchenkt hat. Buxtehude? Wer lacht da?! Liegt Buxtehude vielleicht auf der Eiſenbahnlinie von Schilda nach Trippsdrill via Wolken⸗ kuckucksheim? Buz—te—hu-de, 8 Ziegle wechſeln nach Lindenau Da iſt der Himmel blaun Da tanzt der Ziegenbock Verkehrt mit ſeiner Fran Gemach! An einem Sonnen⸗Tag beſtieg ich auf der Unterelbe ein kleines Schifflein, das„Fortſchritt“ hieß. Es fegte über den brei⸗ ten Strom und ſchnitt drüben in das ſchilfige Dreieck einer Fluß⸗ mründung hinein, die den hohen Elbuferdeich durchbrach. Der Fluß CCT(((————5 „Deutſch⸗Ueberſee“ als„ſicher hinter der Wahrheit um Erheb⸗ liches zurückbleibend“ genannt hat. Wir hätten damit in Süd⸗ marokko eine kriegstüchtige Landwehr deutſchen Blutes, die nir— man auf gegen eine Million ruhig veranſchlagen kann. Wir hätten ferner die Möglichkeit, die Südberber, deren mili⸗ täriſche Eigenſchaften aufs höchſte gerühmt werden, dem Sultan zu gut durchgebildeten, modernen Kriegern zu erziehen. Die An⸗ weſenheit einer ſolchen ſtets ſchlagbereiten Militärmacht in Nord⸗ afrika würde es nun Frankreich ganz unmöglich machen, im Falle eines Krieges gegen uns auchnureinen Mann aus ſeinem nordafrikaniſchen Kolonialreich herauszuziehen. Drohte ihm doch ſonſt die Gefahr, dieſes ganze nordafrikaniſche Kolonialreich zu verlieren. Damit aber würden die Chancen Frankreichs für einen Krieg gegen uns den jetzigen gleich bleiben. Das will be⸗ ſagen, daß Frankreich auch in Zukunft genau ſo wenig wagen würde, ſeine Revanchegelüſte in eine kriegeriſche Tat umzumün⸗ zen, wie es dies ſeit 40 Jahren gewagt hat. Wir würden alſo nicht nur eine Jahresausgabe von ſchlecht gerechnet 160 Millionen Mark erſparen, ſondern auch die ungeheuren Koſten an Gut und Blut eines Krieges mit Frank⸗ reich, der andernfalls mit Sicherheit kommen würde. * Der Herausgeber der Korreſpondenz„Deutſch⸗Ueberſee“, Johannes W. Harniſch, deſſen Feder ja bekannt iſt, gibt übrigens ſdeben in einer Broſchüre„Marokko⸗Rückzug?“(Berlin, K. Cur⸗ tius, Preis 50 Pfg.) einen außerordentlich beachtenswerten Bei⸗ trag zu den ſchwebenden Marokko-Verhandlungen. Der Ver⸗ faſſer weiß von den verſchiedenſten Ausgangspunkten her ſeine— und nicht nur ſeine— Forderung abzuleiten, daß unbedingt in Marokkoeineregionale Teilungeintreten und Südmarokko in irgend einer, gleichviel welcher, Form dem ddeutſchen Einflußgewahit werden muß. *. Eine große Marokkovolksverſammlung in Berlin⸗ In Berlin iſt in den letzten Wochen ein Ausſchuß zur Vor⸗ bereitung einer großen Marokkovolksverſammlung gegründet wor⸗ den. Der Ausſchuß hat an alle bürgerlichen Parteien eine Ein⸗ ladung gerichtet, in der es u. a. heißt: Die beabſichtiate Volks⸗ verſammlung ſoll nicht nur allen Deutſchen, ſondern auch dem Auslande zum Bewußtſein bringen, daß unſer Volk auf Grund ſeiner Ueberbevölkerung, ſeines Fleißes und ſeiner Tüchtigkeit auf allen Gebieten das ſittliche und geſchäftliche Recht hat, neue Abſatzgebiete zuerwerben. Keine Macht der Welt 222————.—.ñ.—..—————.——— hatte einen ſchönen Namen, der eine alte italieniſche Erinnerung trug. Er hieß Eſte. Wir fuhren ihn langſam hinauf, wie zwi⸗ ſchen Mauern in die Uferdeiche geſchloſſen. Aber aus Baum⸗ kronenbuketts heraus ſchauten zierlich bunte Hausgiebel den gan⸗ zen langen Weg ſpitz und geputzt herüber. Ein paarmal lag ein ganzes Dörflein kleiner Häuſer auf den Deichen. Das erſte dieſer Dörfer hieß Cranz; ein anderes Eſtebrügge und dieſes fügte an die Pracht der italieniſchen Erinnerung die wehmütige Muſik jener toten flandriſchen Stadt, In der Mittagsſtunde kamen wir in Buxtehude an, und alle verließen das Schiff. Jawohl in Buxtehude! und nun will ich einmal energiſch ſagen, daß es an der Zeit iſt, dieſem Buxtehude die Ehre zu retten. Ich hab mich in ſeinen Gaſſen und nachher in ſeiner Geſchichte umgeſchaut und es iſt überhaupt eine Infamie, mit dieſem Buxtehude zu verfahren wie mit einem alten Hut, den man auf dem Boden berſtaubt gefunden hat und deſſen großväter⸗ liche Formen uns lächerlich und gut zu Narrenspoſſen dünken. Das Bukſtadie Ottos des Großen von anno 957 iſt das⸗ ſelbe wie das Bukſtadihude Kaiſer Lothars vom Jahre 1135, und dasſelbe wie Buxtehude, das 1369 eine Stadt der deutſchen Hanſa wurde, und deſſen Wohlſtand die Raubluſt des umherliegenden Adels reizte und dasſelbe, wie das lächerliche Buxtehude, an deſſen reales Daſein man niemals recht glauben wollte. Es liegt auf dem Weg von dem alten Bardowieck, Harburg und Lüneburg Karls des Großen und Heinrichs des Löwen nach dem nördlichen Lande Ha⸗ deln, deſſen von jeher unabhängiger Volksſtamm, von einer uralten Gauverfaſſung regiert, das Bild einer altdeutſchen Volksregierung bis in unſer Jahrhundert herüber lebte. Eine Stunde von Bupte⸗ hude entfernt, in Jork, heiratete Leſſing ſeine Frau Eva Katha⸗ ring König, und noch ein Stückchen weiter hinauf wurde der Welt eine ihrer Zierden geſchenkt, die Aurora, Gräfin von Königs⸗ ene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ wblatt Nachmittags 3 Uhr. dacbenees Abendblatt.) kiget Mannheimer Volksblatt.) — —— Telegramm⸗Adreſſe: „„General⸗Anzeigen Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 kann die Kräfte unſeres Volkes in der Ausbreitung deutſcher Kul⸗ tur behindern. Als Redner für die Volksverſammlung ſollen gewonnen wer⸗ den: Reichstagsabgeordneter Dr. Arning⸗Hannover, Gener“ A. Keim, Abg. Heckſcher, Generalleutnant v. Wrochem, Abg. Amtsgerichtsrat Lattmann, Abg. Erzberger, Frhr. v. Reibni u. a. An der vorbereitenden Verſammlung haben Angehöri aller bürgerlichen Parteien teilgenommen. Auch der Alldeutſche Verband, der Verein Deutſcher Studenten, die deutſchnationalen Turner, die deutſchnationalen Handlungsgehilfen u. a. nationale Korporationen. Politische Uebersicht. *Mannheim, 21. Auguſt 1011. Das dentſch-ruſſiſche Ablommen wird in der„Köln. Ztg.“ nach der Seite ſeiner wirtſchaftlichen Vorteile für Deutſchland näher erläutert: Der Inhalt des Abkommens bringt keine Ueberraſchungen. Es war bereits bekannt, daß Deutſchland auf eine politiſche Be⸗ tätigung in Nordperſien, wie ſie ſich in Konzeſſtonen für große Verkehrsunternehmen ausdrückt, Verzicht leiſten würde, weun Rußland anderſeits ſich verpflichten wollte, eine Bahn von Teheran nach Chanekin an der türkiſch⸗perſiſchen Grenze zu bauen, die dort durch eine Zweigbahn nach Sadidje den An⸗ ſchluß an die Bagdadbahn gewinnen wird. Entſprechend dem Standpunkt, den der Reichskanzler ſeinerzeit im Reichstag ent⸗ wickelt hat, hat der Grundſatz der Offenen Tür durch das Ab⸗ kommen eine neue Verſtärkung erfahren, nicht allein für den Handel in Nordperſien, ſondern auch für die Behandlung der Güter, die die ruſſiſch⸗perſiſche bezw. die Bagdadbahn benutzen werden. Von beſonderer en iſt es, daß nunmehr wohl der Anſchluß einer perſiſchen Bahn au die Bagdadbahn nic nur im Grundſatz, ſondern guch zeitlich ſichergeſtellt daß durch beſondere Abmachungen beſtimmt wird, daß, wenn Rußland die Bahn von Teheran nach Chanekin nicht baut, Deutſchland für die Erwerbung dieſer Konzeſſion keine Hinder⸗ niſſe in den Weg gelegt werden ſollen. Man kann ſomit dam rechnen, daß das große Schienennetz in der aſiatiſchen Türkei in ſehr abſehbarer Zeit nicht nur die Verbindung nach dem In diſchen Ozean, ſondern auch nach Perſien bedeuten wird. Dieſer Weg kann ſodann für deutſche nach Perſien beſtimmte Waren als der bequemſte und billigſte betrachtet werden. Dieſe Vor⸗ teile werden allerdings in einer Reihe von Jahren für uns praktiſch werden, wogegen die Vorteile, die wir Rußland ein⸗ räumen, von unmittelbarer Bedeutung ſind. So betrachtet ſteht es aus, als ob der Nutzen für Rußland greifbarer wäre, denn es iſt durch das Abkommen vor einem Wettbewerb geſichert, der ihm unter Umſtänden doch unangenehm hätte werden können⸗. Man muß indes berückſichtigen, daß deutſche Intereſſen Eiſenbahn⸗, Schiffahrts⸗, Wegebau⸗ und Telegraphenweſen in Nordperſien zurzeit gar nicht vorhanden ſind, und daß ſo unſere Finanz wie unſere Induſtrie bisher ganz wenig Nei gezeigt hat, ſich in Perſien zu betätigen. Unternehmungen die genannten ſind in jenen Gegenden, falls nicht, wie bei Ru land, ein politiſches Intereſſe in Frage kommt, auch nur den bar unter ſtaatlicher Unterſtützung, d. h. mit Kilometergara tieen und ähnlichen Beihilfen, und auf dieſe wird bei der rüttung der perſiſchen Finanzen in abſehbarer nicht zu denken ſein. Es kommt hinzu, daß die ganze unſichere politiſche Lage nicht eben dazu anlockt, deutſche Kapitalien nach Perſien zu bringen. Deutſchland verzichtet ſomit auf theoretiſche Mög⸗ lichkeiten, gegen die es den ſehr greifbaren Anſchluß an die Bagdadbahn einhandelt. Nebenbei bemerkt ge⸗ SSSS——————————————————————...ñññññ——̃— mark, die ſchönſte Frau zweier Jahrhunderte und zurzeit„we Dame“ in verſchiedenen Schlöſſern. Und auf dem Kirchturm bo Buxtehude ſieht man, wie die Eſte die Stadt an die Elbe ſchließ Die Elbe liegt hinter dem breiten, üppigen Marſchgarten des A Landes als ein blanker, gewaltiger und ernſter Weg eines Vi in die Welt, und Schiffe wühlen ſich tatenluſtig aus dem 9 von Hamburg heraus auf die ernſte Wanderſchaft oder lehren ſtill und reich wieder in die Heimat ein. Wenn man ſich in dem Burte⸗ huder Kirchturm umdreht und ſchaut zu den andern Luken hinaß ſo liegt ſeitwärts der Forſt Roſengarten die erſten Geeſthügel hinan, hinter denen die Heide beginnt und in ihm ſteht der Karl⸗ ſtein mit ſeiner alten kräftigen Geſchicht: Karl der Große ruhte nach ſeiner Stader Niederlage gegen die Sachſen an dieſem Stein und hatte dem den Tod verſprochen, der ihn weckte. Aber als die Sachſen unabhaltbar auf den Forſt zukamen, nahm ein Diener, in Angſt um ſeinen Herrn, das Schoßhündchen und lie;ß es auf des Kaiſers Bauch plumpſen. Karl erwachte und hielt ſeiſ Verſprechen, indem er das Hündchen töten ließ. So mitten ins hiſtoriſch erfüllte Land zwiſchen Marſch v Geeſt geſtellt, von einer Bevölkerung umgeben und beſiebelt, die von holländiſcher Tüchtigkeit war, mit einem ſchiffbaren Fluß an Elbe und Meer verknüpft, gewann Buxtehude ſeine alte Beden⸗ tung als Mittelsplatz, regen Handelsbetrieb und Reichtum. Aber es lag auf der Straße, über die der Dreißigfährige Krieg nach Deutſchland ſich wälzte, und wurde während all der dreißig Jahre niemals in Ruhe gelaſſen. Zwei Jahrzehnte ſpäter kam die Pe dann wieder kamen Kriege, Schweden, Dänen, Franzoſen, der benjährige Krieg, die franzöſiſchen Jahre von 1801 bis 1813 Wer hält zwei Jahrhunderten von Krieg und Krankheite And nun hat es ſich doch wieder heraufgekrabbelt ind in den letzten Jahrzehnten auf zu einem emſigen, wohlh 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) Mannheim, 21. Auguſt. ſchieht das in einer Weiſe, die in nichtsin die Rechte der Türkeiſeingreift, wie das von Deutſchland unfreundlich geſinnter Seite behauptet worden war. Die darauf hinaus⸗ laufenden Beſchuldigungen können alſo nach Kenntnis des Ver⸗ trags in den Bereich der Phantaſie verwieſen werden. Was den angeblichen Eingriff in die Rechte der Türkei an⸗ langt, ſo handelt es ſich hier um die Behauptung eines ruſſiſchen Blattes. Die„Nowoje Wremja“ teilte mit, Beutſchland habe Rußland gegenüber erklärt, auf die Türkei einen gewiſſen Einfluß ausüben zu wollen; das iſt, wie von Berliner zuſtändiger Stelle der„Voſſ. Ztg.“ ausdrücklich verſichert wird, vom erſten bis zum letzten Buchſtaben aus der Luft gegriffen. Im ganzen Lauf der Verhandlungen iſt von der Türkei überhaupt nicht die Rede geweſen. Es iſt keinem der beiden ver⸗ tragſchließenden Teile eingefallen, etwas feſtzulegen, was die Souperänität des türkiſchen Reiches berühren könnte. Die vor einigen Monaten wahrnehmbare Nervoſität der türkiſchen Preſſe hat ſich denn auch längſt gelegt, da alle von ihr damals geäußer⸗ ten Beſorgniſſe ſich als grundlos erwieſen haben. Ein Perhör bei dem Ziſchof von Augsburg. In der reformkatholiſchen Zeitſchrift„Neues Jahrhundert“ macht der vom Biſchof von Augsburg mit ſeinem Bruder Franz ekkommunizierte frühere Kaplan Konſtantin Wielandt von Lauingen intereſſante Mitteilungen über ein Verhör bei dem Biſchof von Augsburg, der ihm gelegentlich einer Anweſenheit in Augsburg zu einem Beſuch in ſeinem Palais aufgefordert hatte. Dieſes Verhör, das ſich auf Wielands Verweigerung des Moderniſteneides bezog, geſchah im Auftrage von Rom. Ueber anwalt Konſtantin Wieland eine vollſtändige Mitteilung, aus der wir folgendes wiedergeben: Biſchof: Sind Sie für allgemeine Religionsfreiheit, uſw. Antwort: Selbſtverſtändlich! Biſchof: Mit ſolchen Anſichten ſetzen Sie ſich aber in Widerſpruch mit dem Syllabus Pius IX. Antwort: Ich erkenne auch den Syllabus nicht als Glaubens⸗ entſcheidung an. Biſchof: Mit Ihnen iſt es weit gekommen. Antwort: Außer dem Biſchof von Graz und Ihnen glaubt es kein katholiſcher Theologe, daß die„Enzyklika Paszendi“ in dieſer Form unfehlbar bindend iſt. Biſchof: Ja, ich faſſe jenen Erlaß nicht im Sinne des Unfehlbarkeitsdogmas vom Jahre 1870 als unfehlbar auf. Antwort: Wie denn? Der päpſtliche Erlaß iſt doch entweder unfehlbar oder fehlbar. Beſchwören kann ich doch nur ſolche Sätze, die die Unfehlbarkeit als ab⸗ ſolut wahr befindet. Biſchof: Wenn Sie bei Ihrer Eidesver⸗ weigerung bleiben, dann wird Rom weiter gegen Sie vorgehen. Antwort: Ueber mich hat Rom ſeine Macht verloren. Mehr als hinauswerfen aus der Kirche kann man mich nicht, und dies iſt bereits durch Sie ſelbſt geſchehen, allerdings un⸗ echtmäßig. Zum Glück leben wir nicht mehr im dreizehnten Jahrhundert, Scheiterhaufen gibt es nicht mehr. Biſchof: Warum haben Sie ſich nicht gegen Ihr Exkommunikation bei einer höheren Inſtanz beſchwert? Antwort: Weil ich es auf⸗ gegeben habe, bei der katholiſchen Kirche auf Gerechtigkeit zu hoffen. Biſchof: Fühlen Sie ſich jetzt glücklicher als vorher? Bedenken Sie Ihre Sterbeſtunde! Antwort: Ich war aus tief⸗ 5 Ueberzeugung Katholik und Geiſtlicher. Mein Lebensglück iſt und bleibt zertrümmert. Vor dem Sterben bangt mir nicht. ei Gott werde ich ein gerechtes Urteil finden. Eine überlegene Handbewegung des Biſchofs machte der interredung ein Ende. Ueber dieſe Verhandlungen wurde ein Protokoll aufgenommen und nach einigen vom Kaplan Wieland ranlaßten Richtigſtellungen vom Biſchof, dem Protokollführer, und dem Kaplan unterzeichnet. Admfral Lord eresford über die deutſch⸗ eengliſche Spannung. Der„Neue Pol. Tagesdienſt“ ſchreibt: Die Preßzentrale ſeröffentlichte vor einigen Tagen eine Unterredung, die einer ihrer Vertreter angeblich mit Lord Beresford gehabt hatte. Der Admiral ſollte dabei feſtgeſtellt haben, daß alle Freundſchaftsver⸗ icherungen zwiſchen Deutſchland und England nur leere Worte ſeien. Der Gegenſatz zwiſchen beiden Ländern beſtehe wie vor fort. Man habe die Gelegenheit zu einer Verſtändi⸗ verabſäumt und daher habe ſich England an andere Nationen geſchloſſen, denen gegenüber nun Verpflichtungen beſtänden. 8 ganze angebliche Interview iſt eine Erfindung. Lord eresford ſelbſt erklärt dazu: Ich habe keinem Menſchen eine Unterredung gewährt. Ich bin nicht in Berlin geweſen und niemand hat mich in London ufgeſucht. Ich habe niemals ähnliches behauptet, weil es ſteineneAnſichten durchaus nicht entſpricht. Nur ein Satz in den mir in den Mund gelegten Aeußerungen iſt zutreffend, nämlich, aß man leider die Gelegenheit zu einer Verſtändigung wiſchen England und Deutſchland verpaßt habe. Eine ſolche Aeußerung habe ich früher einmal getan, aber nicht in einem die Unterredung macht der frühere Kaplan und jetzige Rechts⸗ Interview. Die Tatſache iſt bedauerlich, aber die Gelegenheit zur Verſtändigung iſt nichtendgültig verloren., Es iſt gar kein Grund, zu glauben, daß die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen England und Deutſchland nicht beigelegt werden könnten.“ Dieſe Ausführungen des Lord Beresford finden ſich in der Pariſer Ausgabe des New Norker„Herald“, den die Preßzentrale ausgiebig für ihren Nachrichtendienſt verwendet. Immerhin kann jene Nachrichtenagentur ſich das Verdienſt beimeſſen, Admiral Beresford zu der erſten deutſchfreundlichen Aeußerung ſeines Lebens herausgefordert zu haben. Wollte er dieſe Geſinnung nun auch in der Praxis betätigen, ſo wäre das für die deutſch⸗britiſchen Beziehungen von ebenſo großem Vorteil, wie ſeine bisherige Agitation gegen Deutſchland dafür von Nachteil war⸗ — Entſchiedene Stellung für den Hanſavund mimmt in einer Veröffentlichung der Verband Deutſcher Baumwo I= garnverbraucher Dresden. Er weiſt darauf hin, daß der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller am 5. Juli in Han⸗ nover eine Verſammlung der Geſchäftsführer der ihm angeſchloſ⸗ ſenen Verbände abgehalten hat und fährt dann fort:„Dieſer Tagung wohnte unſer Geſchäftsführer bei. Wir haben uns be⸗ müht aus den uns vorliegenden gedruckten und mündlich erſtat⸗ teten Berichten ein Bild über die Lage zu machen und müſſen geſtehen, daß wir nach genauer Prüfung der uns vorliegenden Daten zu keiner anderen Stellung gelangen können, als daß Herr Geheimrat Rieſſer den in den Richtlinien des Hanſabundes feſtgelegten Grundſätzen nicht entgegengehandelt hat. Wir halten es namentlich im Hinblick auf die kommenden Reichstags⸗ wahlen und auch im Intereſſe des Anſehens der geſamten In⸗ duſtrie für bedauerlich, daß der Austritt des Herrn Landrat a. D. Rötger aus dem Hanſabund erfolgt iſt.“ Dazu bemerkt die „Zeitſchrift für die geſamte Textil⸗Induſtrie“ folgendes:„Dieſe Entſchlüſſe begrüßen wir mit Freuden und können der geſamten Textil⸗Induſtrie angelegentlichſt empfehlen, nach wie vor treu zum Hanſabunde zu halten. Die kürzlich im Rheinland erfolgte überflüſſige Vereins⸗Neugründung einiger aus dem Hanſa⸗ bunde ausgetretener Herren iſt unſerer Anſicht nach nur dazu angetan, die Intereſſen von Handel, Gewerbe und Induſtrie zu ſchädigen.“ Der Verein Deutſcher Baumwollgarnverbraucher Dresden hat über 300 Mitglieder. Angeſchloſſen ſind ihm u. a. der Verband Süddeutſcher Baumwollgarn⸗Konſumenten, Ver⸗ einigung von Webereibeſitzern in Rheydt und Umgegend, Wirk⸗ waren⸗Fabrikanten⸗Vereingung von Chemnitz und Umgegend. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Der drohende Notſtand. s. München, 20. Aug.(Von unſerem Korr.) Die heurige Futterernte wird, wie die Berichte und die Maßnahmen faſt aller deutſchen Regierungen zeigen, ſchlimme Verhältniſſe zei⸗ tigen. Neben der ſchlechten Rauhfutter⸗ und Rübenernte iſt es vor allem der ſchlechte Stand der Kartoffeln, der in ſeinen Folgen ſchwer nicht bloß in die Viehfütterung, ſondern auch in die Volksernährung im kommenden Winter ein⸗ greifen wird. Der bayeriſche Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Dr. Heim läßt ſich in einem Artikel des„Bayer. Kurier“ darüber u.., wie folgt, vernehmen: Er ſagt, daß wir in Deutſchland einen Kartoffelverbrauch für menſchliche und tieriſche Ernährung und gewerbliche Zwecke von durchſchnittlich vier Millionen Doppelzentner haben! Der Ausfall werde aber rund 40 Proz. betragen, in manchen Gegen⸗ den noch mehr. Der Kartoffelpreis für menſchliche Ernährung ſei gegenwärtig horrend. Während Speiſekartoffeln im Vorjahre um dieſe Zeit.90 bis.60 M. koſteten, koſten ſie heuer.40 bis 6 M. Die Kartoffel ſei nicht nur das Nahrungsmittel der kleinen Leute, es hänge von ihr auch die Schweinefleiſch⸗ produktion ab, die in den letzten 5 Jahren zwei Drittel des ganzen Fleiſchverbrauches gedeckt habe. Die Speiſekartoffeln würden einen hohen Preis behalten, wenn auch nicht ſo hoch, wie gerade jetzt. Viele Kartoffeln, die ſonſt mit den Schweinen verfüttert werden, würden auf den Markt kommen. Die Schweinehaltung müßte ſchwer darunter leiden, und bereits in zwei bis 3 Monaten werde ſich der Ausfall in den Schweinefleiſchpreiſen in unbarmherziger Weiſe fühl⸗ bar machen. Hiegegen helfe nur die Beſchaffung von Surrogaten, ſo daß die Kartoffelernte für die menſchliche Ernährung reſerviert werden könne. Es kommen da zunächſt ungariſcher und rumäniſcher Mais in Betracht. Um die Maiseinfuhr zu fördern, ſei vor allem nötig, daß die bayeriſchen Maistransporte in den Eiſenbahntarifen für weſtliche Einfuhr eventuell ab Aſchaffenburg fracht⸗ lich genau ſo behandelt würden, wie bei der Einfuhr auf der Donau im Donauumſchlagverkehr. Das käme einer 50prozent. Frachtverbilligung gleich. Noch wichtiger aber erſcheine es, den Maiszoll in der Weiſe zu ſspendieren, daß dem Maisverbraucher als Empfänger einer Verfrachtungsein⸗ heit der Zoll von 400 M. pro Waggon zurückvergütet werde. Dieſer Weg ſei einer Aufhebung des Zolles vorzuzieyen, da bei letzterem die Spekulation und der Handel den Vorteil hätte, bei einer Rückvergütung aber der Verbraucher. Der Vorſchlag, den Maiszoll zurückzuvergüten, ſetze natürlich das Eingreifen der Reichsbehörden voraus. Dieſen Ausführungen Dr. Heims wird man im ganzen bei⸗ pflichten müſſen. Nur ſteht hier etwas im Hintergrunde, was nicht unbedenklich iſt, und worauf die„Bayr. Ztg.“ aufmerkſam macht: Die landwirtſchaftliche Zentraldarlehens⸗ kaſſe in München und die Heimſche Genoſſenſchaft haben, wie ſie in der jüngſten Sitzung im bayer. Miniſterium des Innern erklären ließen, bedeutende Kraftfuttermittel in Re⸗ ſerve, und ſie werden zu deren Lieferung herangezogen werden. Für dieſen Bezug aber gibt der Staat Vorſchüffe, und damit iſt dieſen Organiſationen ein Vorteil geſichert, den andere Futtermittellieferanten, die im Gegenſatz zu den Genoſſenſchaf⸗ ten, die in Bayern ſteuerfrei ſind, nicht haben. Wenn nun der Bezug der von Heim angegebenen Surrogate in der Hauptſache durch die Genoſſenſchaften geht, die ja übrigens auch verdienen müſſen, dann kommt es hier zu einer einſeitigen Bevorzugung, die auf Koſten weiteſter Kreiſe der Steuerzah⸗ ler geht. 1 Zur Einweihung des Neumayer⸗ denkmals am Haardtigebirge. („) Neuſtadt a. d.., 20. Aug. Nun ſind ſchon ein paar Jahre darüber gegangen ſeit der erſte Direktor der deutſchen See⸗ warte in Hamburg, der Wirkliche Geheime Admiralitätsrat, Ex⸗ zellenz Profeſſor Dr. Georg von Neumaper, in Neuſtadt an der Haardt, wo er ſeinen Lebensabend verbrachte, zur letzten Ruhe gebettet wurde. Zum Zeichen des treuen Gedenkens, das ihm die ſchöne Rebenſtadt am Haardtgebirge bewahrt, iſt der zalten Exzellenz“ nun ein Gedenkſtein geſetzt worden. Ein felſiges Monument, einfach und ſchlicht und doch von großem er⸗ hebenden Eindruck. Ein Sandſtein aus dem Hambacher Berg⸗ walde, ein Koloß von 3 Meter Höhe und dem ſehr anſehnlichen Gewicht von nahezu 200 Zentnern. Es war keine leichte Arbeit, dieſen maſſigen Felſen von den Bergen herunter, auf den Denk⸗ malsplatz zu bringen, der am waldigen grünen Hang des Neu⸗ ſtädter Stadtparks, mitten in den zum Wieſental des Speyerbachs herabkletternden herrlichen Axtwurf⸗Anlagen gelegen iſt. Da ſteht der Denkſtein nun, der Weihe wartend. Wald und Berge über ihm, zu ſeinen Seiten und drüben über dem Tale. Kerniger deutſcher Wald, in deſſen wallendes grünes Kleid die Hitzwelle ſchon bunte herbſtliche Farben hineingetragen hat. Aus einer Umgebung von Tannengrün und carmoiſinroter Erika reckt ſich der Fels zum blauen Pfälzer Himmel empor, als ein kerniges, wetterfeſtes Kind des dentſchen Waldes. Vorn am Gedenkſtein das Medaillon⸗Bildnis Neumayers. Ganz, wie wir ihn in ſeinen letzten Jahren ſahen. Den hellen, durchdringenden und dabei o warmen Blick in weite Fernen gerichtet; der energiſche Mund und das charakteriſtiſche Kinn, der ſchlichte Bürgerrock mit der alt⸗ herkömmlichen einfachen Binde: alles ſo, wie man es an der „Alten Exzellenz“ ſo gerne ſah. Das Medaillon trägt nur die eingemeißelte Unterſchrift„Georg von Neumaher, 1826—1909“ Als Symbol der wiſſenſchaftlichen Größe des Verewigten und ſeiner praktiſchen Bedeutung für die Seemannskunde, zeigt der Sockel des Gedenkſteins die Reliefmeißelung eines Leuchtturms, der einem im Sturm dahingetriebenen Segelſchiff ſeine orientie⸗ renden Scheinwerferſtrahlen zuſendek. Etwa hundert Meter wei⸗ ter oberhalb des Denkmals grüßt aus dem grünen Walde herab ein ſchmucker Pavillon, die Neumayer⸗Ruhe“, ein Lieblingsplätz⸗ chen des alten Gelehrten. Der Weg zum Denkmal herauf, deſſen Standort ſchon im Bereich des Haardtgebirges gehört, führt von der oberen Villenſtadt an der Realſchule vorbei in den Stadtpark igen Städtlein von eiwa 5000 Menſchen, die in ruhiger Soli⸗ bviele Betriebe pflegen: Papier⸗, Zement⸗, Pappe⸗, Seifen⸗ abriken, Brennereien, Brauereien, Holzſägen, Mühlen und ande⸗ Buxtehude tut ſogar ein Schrittlein in den Garten Kultur k eine könig. Baugewrk⸗ und Malerſchule in ſeine Mauern mmen. Leider iſt jedoch von dieſem Kulturfortſchritt nichts Vorteil⸗ tes in dem Neuentſtehen des Stadtbildes zu ſpüren. Der Wohlſtand ergießt ſich nach außen zumeiſt, nach allgemei⸗ zem deutſchen Beiſpiel, über eine lange Straßenanlage, die zunn Bahnhof führt und mit Villen gefüllt iſt. Weshalb ſoll die Buxte⸗ üder Renaiſſance, der Barock der Jahre 1880 bis 1900 und die Buxtehuder Sezeſſion der Jahre 1900 bis 1910 ſchöner und ange⸗ mer ſein als dieſe Stilquackſalbereien anderer deutſcher Städte d Städtchen? Aber etwas Nachahmenswertes hat dieſe Straße: ige Reihen ins Pflaſter eingelaſſener breiter Eiſenſchienen die die Wagenräder faſt ohne Lärm dahingleiten. Das habe ſt nirgendwo geſehen. Jedoch dort, wo der Kirchturm hoch, ſchwer und ſpitz über die uſer ſteigt, liegt noch ein altes verſunkenes Städtchen, in dem plaudert und eine Mühle klappert. Die Straßen ſtehen Häuſern fein zuſammenkomponiert, haben die alte Liebe r und Schönſein an ſich. Klingt ſie nicht wie eine Mär? ne Mär, die uns eine ſtille geliebte Frau in der ſüßen Ruhe Einſamkeit erzählt, daß ſich unſere Sehnſucht erfüllt und in ung neu ſpannt. Die Döcher gleiten über die Giebel igen ſchwer zu ſchlank und liegen heimlich bergend in einer lächelnden Geſellſchaft über den wohnlichen Inkimitäten r Häuſer. Alte braun geätzte Balken kreuzen ſich und tragen ein⸗ ſchnitzte Ornamente oder alte niederdeutſche Bibelſprüche von gol⸗ Schönheit. In ihren Rahmen fügen ſich in vielen Muſtern e roten Ziegelſteine aneinander. Alte Farben hängen wie Ta⸗ ten, in verbrämter, ſtiller Pracht, über der Faſſaden, und auch rig und kurz, wenn ein Mü die kleinſte Fläche iſt mit der Liebe alter Hausbewohner und alter Handwerkermeiſter erfüllt. Wenn eine Tür offen ſteht, ſchau ich verliebt in die Diele; durch ein Gartenfenſter ſickert von hinten das Licht hinein, ſüß⸗heimelig, daß es über der zierlichen Formen⸗ ſprache des Raumes wie über milden Harfenſaiten ein Liedchen er⸗ klingen läßt. Einmal ſtellen die Buxtehuder Häuſer die ruhige, gediegene Zier der Nüchternheit altholländiſcher Wohnungsart in einem gemächlichen Bogen an einem Fleet dahin; und gleich wieder ſtehen ſie in einer dunklen Gaſſe, reich geſchnitzt, ſelber dunkel von Alter, mit Erkern und ſchlanken Fenſterausbauten, wie mit romankiſchen Erlebniſſen bedeckt, eng zueinander geneigt; in ihrem Kanal drängt maſſig und ſchwer gotiſch ein Kirchturm hoch über ſie hinaus und ſchließt die Straße. Die Häuſer ducken ſich in ſeinen Schatten. Oder machen anderswo die gutmütig burlesken Geſichter alter Narren derb aber ſchön, und laſſen ein Bächlein zwiſchen ſich zur Stadt hinausfließen. Das flache Land ſchaut blank und blau in die Stadt hinein und nur ein Eiſenkran ſtellt die waghalſige Ba⸗ lance ſeines ſchrägen Armes auf ein ſchlankes Bein. Düſterliche Sackgaſſen liegen vor mir, und wenn ich im Grund durch die kleine Tür gehe, die in dem abſchließenden Haus offen hereinleuchtet, ſtehe ich an einem wunderlich grünen, ſtillen Waſſer, über das ſich Strauchwerk und gutmütige, ergraute Hausgeſichter neigen und das wie verzaubert ausſieht. Und in den Fenſtern der Goldläden liegen ſchwere Schüſſeln von alter, verzierter Silberkugelketten, breiter Schnallen, Boſſen, und zu oberſt die vergoldeten Brut⸗Harten.. der Filigranſchmuck der Bauernkultur des Alten Landes, und ſchwere Bernſteinklum⸗ pen heben die innerliche Pracht ihres brennenden Gelbes, wie traumſchwer beſtaubt, aus dem Silber heraus. Aber das freund⸗ lich grüßende alte Goldſchmiedegeſicht hinter dem Fenſter iſt knur⸗ hmlein kommt, weil ſie ihren alten ill, und der Goldſchmied mit ſeiner Familienſchmuck derkaufen Knurrigkeit ein gutes Geſchäft zu machen gedenkt. Und mich grüßt er, weil er den Städter wittert, der ſich bei ihm aus ein paar alten Silberboſſen Manſchettenknöpfe machen läßt— aus Kurioſität. Und ſeine Auslage, zuerſt ſo ſchön zu ſehen, iſt dennoch etwas Trauriges; der Schacherkramladen, der die alte Bauernkunſt gegen das nüchterne Geld der kurioſitätsſüchtigen Stadt tauſcht. Ja, ja, es iſt ja auch ſo viel ſchöner, ein dickes Sparkaſſenbuch im Koffer zu haben, als feingeſchmiedete Eiſenbänder und deſſen Eichen⸗ bretter! Aber Buxtehude iſt dennoch ein wenig„Buxkehude“, und es hat einen märchenhaften Hufſchmied, der keinen Menſchen aus dem Städtlein läßt— zwar nicht ohne ihn zu beſchlagen— wohl aber ohne ihn mit dem Tränklein Immerlieb“ verſehen zu haben. Und ſei er ein junger, verliebter Fant, ein alter, ausgedien⸗ ter Hahn oder ein erwachſenes Jungfräulein. Die Taten dieſes verdienſtvollen Mannes haben auch die Schüler der Kunſtge⸗ werbeſchule neben den wettlaufenden Swinegeln und den mit den Schwänzen bellenden Hunden im Buxtehuder Ratskeller und an anderen Orten mit tüchtigen Pinſelſtrichen an den Wänden geprieſen. Was den Buxtehudern einen gewaltigen Spaß macht, denn ſie gehören zu den Klugen, die wiſſen, daß ſie am beſten weg⸗ kommen, wenn ſie zuerſt über den Scherz lachen, mit dem ein Wiß⸗ bald ſie verſpotten will. 5 Die Geburt des Geiſtes. Ueber die Entſtehung der erſten geiſtigen Regungen in der Entwicklung des Menſchen hat der Newyorker Arzt Dr. Frederick Peterſon umfangreiche Unterſuchungen angeſtellt, über die er im Medical Record berichtet. Die Verſuche wurden mit über tauſend neugeborenen Kindern vorgenommen und gingen darauf aus, das erſte Erſcheinen der verſchiedenen Sin⸗ nesreaktionen feſtzuſtellen. Der Gelehrte kam zu dem Re⸗ Mannheim, 21. Auguſt. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). Ae eeeeeeeeeeee e hinein. Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg hat bereits im Juli die Genehmigung erteilt, daß der Weg zum Denkmal den Namen Herzog Johann Albrecht⸗Weg erhält. Das Denkmal ſteht etwa 10 Meter vom Wege entfernt, etwas höher als der Weg. Zwiſchen Denkmal und Weg breitet ſich eine idylliſche felsum⸗ krahmte waldesbeſchattete Bergwieſe aus, auf der bald der Efeu wuchern wird. Dieſe immergrüne Pflanze iſt es auch, die den Sockel des Felſens umrankt und ſich über das Felſengeröll weiter⸗ ſpinnt, das den Sockel umgibt. Bildhauer F. Steger(Neuſtadth, der das Denkmal ſchuf und die Stadtgärtnerei, die ſeine Umge⸗ bung neuordnete, haben beide das Verdienſt, eine Denkmalsanlage geſchaffen zu haben, die ſich ganz vortrefflich in das waldige Bild des Bergparkes einfügt. Daher auch die nachhaltige Wirkung des Denkſteins, deſſen Einweihung am nächſten Sonntag, 27. Auguſt, 14 feierlicher Weiſe und in Anweſenheit namhgfter Ehrengäſte dattfinden wird. Es war ein eigener Zufall, daß während der letzten Arbeiten am Denkmalsplatze weiter drüben überm Rhein der Zeppelinkreuzer„Schwaben“ entlang fuhr. Hier am ſonnigen Haardtgebirge das neuerrichtete Denkmal eines Beherrſchers der Dzeane und dort oben hoch über der in goldenen Saaten prangen⸗ den Rheinebene das ſtolze Werk des noch unter uns weilenden Beherrſchers der Lüfte. Kommunalpolitiſches. nc. Karlsruhe, 18. Aug. Beim Bürgerausſchuß wird die Zu⸗ timmung dazu beantragt, daß mit einem aus Anlehensmitteln zu zeſtreitende Koſtenaufwand von 190 000 am Nordbecken des Rhein⸗ hafens eine elektriſch zu betreibende fahrbare Kohlenverlade⸗ brücke ſamt Siebwerk und Spill errichtet und an eine am Rhein⸗ hafen anſäſſige Firma vermietet werde.— Die Direktion der Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke teilt mit, daß das Waſſerwerk während der rückliegenden Hitzeperiode an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangt war und daß auch durch den Auſchluß der Vororte an das Waſſerleitungsnetz und mit der Ein⸗ ſthrung der Schwemmkanaliſation die Anforderung an das Werk be⸗ bdeutend geſteigert werden. Es iſt daher die Erweiterung der Brunnen⸗ und Pumpanlagen nötig. Zur Bearbeitung des Erweite⸗ rungsprojektes ſind zunächſt an den Stellen, wo neue Brunnen abge⸗ teuft werden ſollen, Vorverſuche anzuſtellen, die einen Koſtenaufwand von etwa 1000 verurſachen. Der Stadtrat bewilligt dieſen Betrag vorbehaltlich des Erſatzes aus Anlehens⸗ eſtänden. % Frankenthal, 18. Aug. In der heute nachmittag ſtatt⸗ gehabten Stadtratsſitzung wurde u. a. über die Errichtung einer Tuberkuloſe⸗Station in hieſiger Stadt verhandelt. Eine aus dem Landgerichtsarzt und verſchiedenen anderen Herren dener Baulichkeiten beſchloſſen, die erforderlichen Räumlichkeiten in dem von der Stadt erworbenen Auweſen der früheren Kühnle'ſchen Maſchinenfabrik einrichten zu laſſen. Der Stadtrat trat dieſem An⸗ nirag nicht bei, ſondern faßte den Beſchluß, die Station in dem 2 ſrüheren Holzhofhauſe an der Speyerer Landſtraße zu errichten. Di.ieſes Haus iſt bereits in der Stadtratsſitzung nom 26. Mai zur Er⸗ richtung einer Tuberkuloſe⸗Station zur Verfügung geſtellt worden. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. A guſt 1911. * Etatmäßig angeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Adolf Wör⸗ mer in Offenburg unter Verleihung der Amtsbezeichnung Finanzſekretär u. Juſtizaktuar Ernſt Friebo lin beim Nota⸗ riat Philippsburg. · Verfetzt wurde Eiſenbahnſekretär Karl May in Oppenau nach Heidelberg⸗Karlstor. 5 8 *In den Ruheſtand verſetzt wurde Obereiſenbahnſekretär Julius Tröndle in Baſel. Marwitz(8. Pomm.) Nr. Marconnay, Oberſtl. 9 hebung von der Stellung als Bats.⸗Kommandeur zum Stabe des Regts. übergetreten. v. Kummer, Major beim Stabe des Füf.⸗Regts. von Gersdorff(Kurheſſ.) Nr. 80, als Bats.⸗ Kommandeur in das Leib.⸗Gren.⸗Regt. 109 verſetzt. v. Ols⸗ Pewski, Oberſtlt. beim Stabe des Niederrhein. Füſ.⸗Regts. 39, unter Verſetzung zum Inf.⸗Regt. 112 mit der Führung dieſes Regts. beauftragt. de Palmas, Hauptm. und Komp.⸗Chef im Inf.⸗Regt. 171, in Genehmigung ſeinesAbſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. geſtellt und zum Bezirks⸗ offizier beim Landw.⸗Bezirk Montjoe ernannt. Zum Komp.⸗ Chef ernannt unter Beförderung zum Hauptmann: der Oberlt. Wulff im Füſ.⸗Regt. 40. Mit dem 1. Oktober verſetzt zur Unteroff.⸗Schule in Biebrich: der Lt. Buch im Inf.⸗Regt. lul; von der Unteroff.⸗Vorſchule in Annaburg: Schmidt, Lt., in. das Inf.⸗Regt. 172; von der Unteroff.⸗Vorſchule in Bartenſtein: Brauer, Oberlt., in das Inf.⸗Regt. 170. v. Zeſchau, Rittm. und Eskadr.⸗Chef im Ulan.⸗Regt. Graf zu Dohna(oOſt⸗ preuß.) Nr. 8, in das Drag.⸗Regt. 21 verſetzt. v. Kutzleben, Oberlt. im Feldart.⸗Regt. Prinz Auguſt von Preußen(1. Litth.) Nr. 1, in das Feld⸗Art.⸗Regt. 66, v. Specht, Et. im Lehr⸗ Regt. der Feldart.⸗Schießſchule, zum Oberlt. befördert und mit dem 1. Oktober in das Feld.⸗Art.⸗Regt. 14, verſetzt. O hling, Oberlt. im Telegraphen⸗Bat. 4, vom 1. Oktober ab auf ein Nr zur Dienſtleiſtung kommandiert: Graef, Lt. im Inf.⸗ beſtehende Kommiſſion hatte nach eingehender Beſichtigung verſchie⸗ * Militärdienſtnachrichten. v. Wolff, Oberſtl. beim Stabe des Gren.⸗Regts. 109, zum Stabe des Inf.⸗Regts. von der 1 verſetzt. Frhr. v. Beaulieu⸗ im Leib⸗Gren⸗Regt. 109, unter Ent⸗ 3. Seite. Jahr zur Dienſtleiſtung überwieſen: der für dieſe Zeit nach Preußen kommandierte Kgl. Württemberg. Lt. Rußwurm (Joſeph) im Inf.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, dem Telegraphen⸗Bat. 4 Frhr. v. Wangenheim, Et. im Schlesw.⸗Holſtein. Train⸗Bat, 9, in das Bad. Train⸗ Bat. 14 verſetzt. Arnolds, Hauptm. im Füſ.⸗Regt. 40, unter Enthebung von der Stellung als Komp.⸗Chef auf neun Monate beurlaubt. Zu Oberlts. befördert: die Lts.: Coenen im Füſ.⸗ Regt. 40, Runkel im Inf.⸗Regt. 172, v. Wedemener im Rhein. Jäger.⸗Bat. 8, Meyer ⸗Grebenſtein⸗Hübner an der Unteroff.⸗Schule in Ettlingen, Irhr. v. Hadeln im Leib⸗Drag.⸗Regt. 20, Kempe, Moßdorf im Feldart.⸗R. 76, Hausdörffer im Bad. Fußart.⸗Regt. 14. Zu Ets. mit Patent vom 20. Auguſt 1909 befördert: die Fähnriche Seld⸗ mer, Frhr. v. Babo im Leib⸗Gren.⸗Regt. 109, Paulus im Inf.⸗Regt. 111, Spillner im Inf.⸗Regt. 112, Barre im Inf.⸗Regt. 113, v. Platen im Leib⸗Drag.⸗Regt. 20(dieſer Unter Verſetzung in das Leib⸗Garde⸗Huſ.⸗Regt.), Unter⸗ harnſcheidt im Drag.⸗Regt. 21, Gawantka im Drag.⸗ Regt. 22, Jahn, Roſtock im Feld⸗Art.⸗Regt. 30, Brattig im 4. Feldart.⸗Regt. 66, Elzee im Feldart.⸗Regt. 76, Wim⸗ mer, Müller im Fußart.⸗Regt. 14, Hahn, Splinter im Telegrapen⸗Bat. 4. Zu Lts. befördert: die Fähnriche: von Linſingen im Leib.⸗Gren.⸗Regt. 109, Hallſtröm im Gren.⸗Regt. 112 dieſer unter Verſetzung in das 4. Magdeburg. Inf.⸗Regt. 172, Siegler im Drag.⸗Regt. 14. In Geneh⸗ migung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. geſtellt: Graf v. d. Goltz, Rittm. und Eskadr.⸗Chef im Drag.⸗Regt. 21, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Schlesw.⸗Holſtein. Ulanen⸗Regts. 15. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion aus dem aktiven Heere bewilligt: dem Et. Friedrich im Feld⸗Art.⸗Regt. 30. Auf ſein Geſuch mit ſeiner Penſion zur Disp. geſtellt: v. Rüdgiſch, Oberſtl. a. D. in Berlin, zuletzt beim Stabe des Drag.⸗Regts. 22, mit der Er⸗ laubnis zum ferneren Tragen der Uniform des Drag.⸗Regts. Prinz Albrecht von Preußen(Litth.) Nr. 1. Der Abſchied be⸗ willigt: dem Oberarzt Aumann beim Inf.⸗Regt. 112; zugleich iſt derſelbe bei den Sanitätsoffizieren der Landw. 1. Aufgebots angeſtellt. * Beſichtigung der Kleingärten des Lindenhofs. Die vom Kleingartenverein Lindenhof an die Einwohnerſchaft ergangene Einladung zur Beſichtigung ihrer Gärten hatte einen ungeahn⸗ ten Erfolg. Während nachmittags ſchon eine große Anzahl Intereſſenten die 3 Abteilungen beſichtigte, war die Einwohzer⸗ ſchaft des Lindenhofs und namentlich vom Rheindamm, äuch viele aus der Altſtadt, am Abend in dichten Maſſen erſchienen. Schon von weiter Ferne leuchteten abends den Beſuchern der Gärten die Lampions entgegen und ſchneller beflügelten die Teilnehmer, angeſpannt durch die zahlreichen Kinder, ihre Schritte. Stolz hatten viele Gartenbeſitzer auf dem Firſt ihres Hauſes die Flagge hochgezogen, kein Garten, kein Häuschen war unbeleuchtet und geradezu feenhaft war die Beleuchtung der Gartenanlagen, ſo daß die Illumination, bei der in manchen Abteilungen auch das Feuerwerk nicht fehlte, an unſere muſter⸗ haften Beleuchtungen im Jubiläumsjahr erinnerten. Eine An⸗ zahl Mitglieder des Geſangvereins Harmonie, ſowie auch der Männergeſangverein Lindenhof brachten in der Abteilung A hinter der Pechfabrik verſchiedene Lieder zum Vortrag, die eine äußerſt dankbare Aufnahme fanden und ſehr zur Verſchönerung der Veranſtaltung beitrugen. Mit dem nach Schluß der Ver⸗ anſtaltung ſich anſchließenden Lampionzug, der von der Mann⸗ heimer Straße(Neckarauer Weg hinter der Pechfabrik) ſich nach dem Rheindamm und von dort nach der Stephanienpromenade bewegte, fand die gelungene Veranſtaltung, an der ſelbſt der Wettergott ſeine Freude zu haben ſchien und ſeine Anerkennung heute früh durch einen erguickenden Regen zumAusdruck brachte, ihren Abſchluß. Die Kleingartenbeſitzer, die unter den diesjäh⸗ rigen äüßerſt ſchwierigen Witterungsverhältniffen durch uner⸗ müdlichen Fleiß und Beharrlichkeit noch ſchöne Reſultate erziel⸗ ten, können mit dem Erfolg der Veranſtaltung ſehr zufrieden ſein und wenn in der bisherigen Weiſe weitergearbeitet wird, ſo werden nach Berückſichtigung der gemachten Erfahrungen die nächſten Jahre reiche Früchte tragen. 173 5 * Vom Wetter. Der kurze Regen, der in derbverfloſſenen Nacht und in den erſten Morgeuſtunden niederging, hat ſo gut wie garnichts genutzt. Es iſt faſt genau wieder ſo heiß, wie in den Tagen vor dem Wetterſturz. Es muß mehrere Tage ununterbrochen regnen, wenn das ausgedörrte Erdreich wieder die normale Beſchaffenheit bekommen ſoll. Wir haben wiederholt berichtet, daß verſchiedene Baumſorten, die die Blätter fallen ließen, zum zweiten Male zu grünen und zu blühen beginnen. So wurde uns ein blühender Zweig eines dem Landwirt Friedrich Heiß in Pleutersbach ge⸗ hörigen Apfelbaumes übermittelt, der an der Straße zwiſchen Pleutersbach und Eberbach in voller Blüte ſteht. Das geſtrige Abendkonzert auf dem Rondellplatz des Fried⸗ richsplatzes erfreute ſich wieder eines Maſſenzuſpruchs. Herr Kapell⸗ meiſter Becker, der vorzügliche Leiter der Kapelle Petermann, wartete diesmal mit einem beſonders exquiſiten Programm auf, das ebenſo brillant zur Durchführung gelangte. Das Publikum, das in dichten Scharen die Kapelle umſtand, kargte deshalb auch nicht mit ſeinem Beifall. Die Leuchtfontaine, die eine halbe Stunde lang zu bewundern war, erhöhte den Zauber des ſchönen Abends. FJahrraddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier entwendet: Ein Fahrrad, Marke Cläs und Flendi“, Mühlhauſen“, hat zäunung auf und wurde ſchwer verletzt. Gewitter überraſcht. Der Blitz ſchlug in ein Hinterrad und weiſe mit dem Schrecken davon. ſchwarzen, defekten Rahmenbau, gebliche Felgen, etwas nach hin⸗ ten gebogene Lenkſtange, ohne Schutzbleche, am hinteren Gummi⸗ mantel befindet ſich ein Querſchnitt. Ein Fahrrad, Marke unbe· kannt, Rahmen blau emailliert, ſchwarze Schutzbleche, aufwärts gebogene Lenkſtange, Gummipedale und Freilauf. Ein„Opel⸗ Rad“, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, Tourenlenkſtange mit beſchädigten Korkgriffen. Ein„Decker⸗Rad“, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, Fabrik⸗Nummer 180 477, hochgebogene Lenkſtange und Torpedofreilauf. Ein älteres Fahrrad, ſchwarzer Rahmenbau, weiße Felgen, gerade Lenkſtange mit Korkgriffen ohne Einfaſſung, Naben und Speichen ſtark verroſtet, ſchwarze Schutzbleche und verbogene Bremsſtange. Ein„Göricke ⸗ Ideal⸗Rad“, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen mit grünen Streifen, aufwärtsgebogener Lenkſtange mit violetten Leder⸗ griffen, dreieckige Werkzeugtaſche, Torpedofreilauf mit Rücktritt⸗ bremſe, Fabriknummer unbekannt. Ein„Decker⸗Rad!, ſchwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen mit ſchwarzen Streifen, hochgebogene Lenkſtange, braune Korkgriffe mit gelben Ringen und Kapfeln, braunem Lederſattel und Werkzeugtaſche. Ein „Valentia⸗Rad“, ſchwarzer Rahmenbau, Felgen, vernickelte Speichen, Fabriknummer 47 608. * Leichenländung. Geländet wurde geſtern Morgen an dern Wormſer ſtädt. Männerbadeanſtalt die Leiche eines 5jährigen nur mit Hoſen und Hemd bekleideten Knaben, der als der Sohn des Fabrikarbeiters Wilh. Joſ. Kaiſer, zu Ludwigshafen wohn⸗ haft, anerkannt wurde. Der Knabe iſt am verfloſſenen Donners⸗ tag Mittag beim Spielen am Rheinkanal in Ludwigshafen ins Waſſer gefallen und ertrunken. Aus dem Groſſherzogtum. * Heidelberg, 19. Auguſt. Wie bereits das Gr. Ober⸗ landesgericht, hat nunmehr auch der Gr. Verwaltungsgerichtshof die Erhebung einer ſtädtiſchen Verbrauchsſteuer von Wild und Geflügel als unzuläſſig erklärt. Der Stadt⸗ rat wird angeſichts dieſer Judikatur die formelle Außerkraft⸗ ſetzung der bezüglichen Vorſchriften in der hieſigen Verbrauchs⸗ ſteuerordnung, gleichzeitig aber auch die Aufhebung des Oktrois auf die beſſeren Fiſchſorten beim Bürgerausſchuß beantragen, do es ſich jetzt nicht mehr lohnt, dieſe allein noch zur Beſteuerung heranzuziehen.— Die miniſterielle Genehmigung zur Verlegung der„Schwan“⸗Apotheke, die bis jetzt während eines Zeit⸗ raumes von etwa 200 Jahren im Hausgrundſtück Marktplã 1 untergebracht war, nach dem Grundſtück Hauptſtraße 176(am Markth, iſt in dieſen Tagen eingelaufen. Mit der Errichtung des modernen und der Neuzeit entſprechenden Apothekenbaues wird am 1. April k. J. begonnen werden, ſo daß ſich nunmehr neben dem altehrwürdigen„Ritter“ ein allerdings neuzeitlicher Bau erheben wird. 1 :(Heidelberg, 20. Auguſt. Vorgeſtern vormittag wurde einem verh. Schloſſer in der Betriebsverwaltung der bad. Bahn durch eine herabfallende Eiſenplatte die linke Hand voll⸗ ſtändigabgedrückt. * Karlsruhe, 19. Auguſt. Zum Nachfolger des ſo raſch verſtorbenen Herrn Dr. Simon wurde Herr Dr. Ludwig Arn⸗ ſperger in Heidelberg an die chirurgiſche Abteilung des neuen St. Vinzentiushauſes hier berufen. *Ettlingen, 17. Aug. Infolge Exploſion des Gaſolin⸗ behälters wurden geſtern nacht die Oekonomiegebäude de⸗ Hotels Fiſchweier(bei der Station Neurod der Albtal ⸗ bahn) ein Raub der Flammen. Bei den Löſchverſuchen erlitt der Wirt Meyer vom Fiſchweier in Geſicht und an den Händen ſchwere Brandwunden. Der entſtandene Schaden be⸗ läuft ſich auf etwa 6000 M. Ettlingen, 20. Auguſt. Der Sohn des Landw Berg kletterte geſtern vormittag mit anderen Kindern auf Kirchhofmauer herum, wobei ſich eine Steinplatte löſte und mit dem Knaben herunterfiel. Dieſer ſpießteſich auf einer Ei ):[( Vom Wieſental, 18. Auguſt. Eine bübiſche Talt, die leicht ſchwere Folgen hätte hervorrufen können, wurde von einigen Burſchen verübt. Unterhalb Atzenbach wurden drei große Kiſten auf den Bahnkörper gelegt, um den Zug zum Entgleiſen zu bringen. Ein vorübergehender Mann ſah das Verhängnis und entfernte die ſchweren Kiſten, kurz bevor der Zug daher gefahren kam. Den Tätern iſt man auf der Spur. * Oberwittſtadt, 19. Auguſt. Der Gemeinderechner Kern wurde bei dem Heimfahren einer Gerſtenfuhre von einem ſofort ſtand der ganze beladene Wagen in Flammen. Seir zwölfjähriger Sohn, der neben dem Wagen ging, wurde dem Blitze geſtreift und erhielt am rechten Arm und an der Seite zahlreiche ſehr ſchmerzhafte Brandwunden, kccch Lebensgefahr ausgeſchloſſen. Die Frau und deren Schweſter wi den von dem Luftdruck zu Boden geworfen, kamen aber glücklicher⸗ * Wehr(Amt Schopfheim), 19. Auguſt. Der Wirt geriet vor einigen Tagen mit ſeinem Knecht in Wortwech Tätlichkeiten ausartete, in deren Verlauf der Knecht zu iff und ſeinem Herrn, der ſich zur Flucht wandte, aber d ſultat, daß einige geiſtige Merkmale ſich erſt nach der Geburt ent⸗ wickeln, einige bei der Geburt ſchon da ſind und andere, wenigſtens potentiell, ſchon vor der Geburt exiſtieren. Lichtempfindlichkeit ſcheint bei den meiſten Kindern ſogleich bei der Geburt vorhanden zu ſein, und das iſt auch der Fall bei ſolchen, die Frühgeburten ſind. Der optiſche Sinn iſt ſogar ſchon einige Zeit vor der Geburt bvöllig ausgebildet, um Eindrücke zu empfangen. Die Tonempfind⸗ lichkeit konnte ſchon bei der Geburt noch deutlicher konſtatiert wer⸗ den, als die Empfindlichkeit für Lichteindrücke, denn 275 normale Kinder reagierten am erſten Lebenstage auf Töne und 145 auf Licht. Die gleichen Bedingungen beſtehen bei den Frühgeburten, von denen viele am erſten Tage auf Ton⸗ und Lichteindrücke gut reagieren. Dieſe Tatfache, die zu der Meinung vieler Autoritäten im Widerſpruch ſteht, iſt durch die Verſuche einwandfrei erwieſen. Was den Geſchmacksſinn anbetrifft, ſo konnte feſtgeſtellt werden, die Nengeborenen auf ſalzige, ſüße, bittere und ſaure Subſtan⸗ ſinns wurde ſogleich bei neugeborenen Kindern feſtgeſtellt und ebenſo bei Frühgeborenen. Reaktionen auf Berührung, Tempera⸗ lur oder ſchmerzerregende Reizmittel waren bei normalen Kin⸗ dern ebenſo wie bei Frühgeburten konſtatieren, daß die Empfindlichkeit gegen Schmerzerreger, vorhanden, doch viel unbeſtimmter und ungewiſſer iſt als im ſpä⸗ teren Leben, ſodaß man wohl zu der Anſicht gelangen kann, die Schmerzempfindung ſei in den Neugeborenen noch nicht völlig aus⸗ gebildet. Eine intereſſante die zutage, daß die Gefühle von Hunger und Durſt häufig bereits am erſten Tage feſtgeſtellt werden konnten, obwohl das wirkliche Nah⸗ rungsbedürfnis meiſt erſt nach dem erſten oder zweiten Tage vor⸗ kung mit auf die Welt bringt. Nach all ſeinen Beobachtungen ſaubt der Gelehrte guten Grund zu der Annahme zu haben, daß en berſchieden reagierten. Auch das Vorhandenſein des Geruchs⸗ vorhanden, aber Peterſon konnte obwohl Tatſache förderte auch die Beobachtung handen iſt, weil das Kind noch von der Mutter empfangene Nah⸗ ene Kind mit einem kleinen Vorrat von Erfahrungen, Aſſoziationsgefühlen undeinem in der Anlage vorhan⸗ denen Bewußtſein' zur Welt kommt. Die Tatſache, daß ſo⸗ gar bei vorzeitig geborenen Kindern die Sinne bereits zur Auf⸗ nahme von Eindrücken vorgebildet gefunden werden, läßt ſich nach Peterſons Anſicht nur ſo erklären, daß ſolche Eindrücke bereits empfangen worden ſein müſſen und aufgeſpeichert ſind in der dunk⸗ len Vorratskammer eines ſchon beginnenden Erinnerungsvermö⸗ gens. Er geht ſogar ſo weit, zu behaupten, daß das Kind im Mut⸗ terleibe möglicherweiſe eine Art von ungewiſſen Lichteindruck empfangen haben mag, wobei vorausgeſetzt wird, daß im Innern des Körpers der Wechſel von Tag und Nacht in einem ſchwachen Grade durch Veränderungen des Lichtes ſich äußerin kann. Er ſtützt ſich bei dieſer Vermutung auf die Durchleuchtung der Hände mit einem Licht und der Stirnknochen und Stirnhöhle mit dem elektriſchen Licht und behauptet, daß das Sonnenlicht eine noch größere Möglichkeit des Eindringens für ſich in Anſpruch nehmen kann, als jedes künſtliche Licht. Eine größere Wahrſcheinlichkeit als das Vorhandenſein von Lichtempfindungen im Mutterleib liegt nach Peterſon für eine Erregung des Hörſinnes durch Tonempfin⸗ dungen bei dem noch nicht geborenen Kinde vor, da Geräuſche, die im Körper der Mutter erzeugt werden, durch Vermittlung der ton⸗ leitenden Knochen an das Ohr des Embryos gebracht werden kön⸗ nen. Die ſo beobachteten Geiſtesanlagen ſind nach Peterſon bei allen Kindern gleich, denn er konnte keine Unterſchiede in dieſer Beziehung entdecken, weder zwiſchen den Kindern verſchiedener Eltern, noch zwiſchen denen verſchiedener Raſſen, da ſich unter den von ihm unterſuchten Tindern ſowohl Weiße wie Neger befanden. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Die neue Spielzeit am Mannheimer Huftheater 17 wird mit einer Neueinſtudierung des Verdi'ſchen„Othello“ durch beſondere Umſtände bewirkte Ausnahme⸗ ; beigt ſich die nächſtiährige Wiederholung der am 1. September eröffnet. Das Werk iſt bereits gegen Ende der vorigen Spielzeit vorbereitet worden und wird von Eugen Gebrath inſzeniert, von Artur Bodanzky dirigiert. Die Oper war ſeit 1908 nicht auf dem Spielplan des Hoftehaters. Am 2. September kommen Freytags„Journaliſten“ im Koſtüm ihrer Zeit und teil iſe mit neuen Dekorationen heraus. Die Regie führt Jerdinand G gor Von der Haudelshochſchule Maunheim. 2 te der Eigenart und die Betonung der notwendigen Selbſtändigkeit der richterlichen Tätigkeit bei der Rechtsanwendung ein. Rumpf iſt Mitredakteur il der neugegründeten— demnächſt er⸗ ſcheinenden— Zeitſchrift„Wirtſchaft und Recht“, des Organs der fortſchrittlichen Bewegung in der Rechtswiſſenſchaft. Die nächſte Zukunft der Bayrenther Feſtſpiele. Von beſtinformierter Seite erfährt das„N. Wr. Tgbl. „Es wurde bereits gemeldet, daß die diesjährigen Bayreuther Feſtſpiele im nächſten Sommer wiederholt werden. Es geſchi dies entgegen der Bayreuther Gepflogenheit, nur in jedem zwei⸗ ten Jahre Vorſtellungen zu veranſtalten. Hier und da w zwar ein ähnlicher Vorgang befoigt wie diesmal, allein Fe in zwei aufeinanderfolgenden Jahren bildeten immerhi „Parſtfal“ und des„Nibelung nämlich die nächſten Feſtſpiele in 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Auguſt. zu Fall kam, mehrere Stiche in den Rücken verſetzte. Heute iſt nun laut„Frb. Ztg.“ Jimm ſeinen Verletzungen erlegen. l Wolfach, 18. Auguſt. Der in der Grube Klara auf dem Schwarzenbruch verunglückte Grubenarbeiter Hermann Kleinhans iſt im hieſigen Spital ſeinen Verletzungen erlegen. *Freibu rg, 19. Auguſt. Verloren wurde am 17. Auguſt bon einem Diener des hieſigen Rentamts eine ſchwarze Ledertaſche mit folgendem Inhalt: 101 Einhundertmarkſcheine, 1 Zwanzig⸗ markſchein, zwei rote Schecks Nr. 2 909 838 über 648.15 M. und Nr. 2 909 839 über 1600 M. Boll(Schwarzwald), 19. Auguſt. Großfeuer zerſtörte die ſog. Streckerhöfe. Die beiden großen Anweſen der Landwirte Johann Frei und Johann Keller fielen dem Feuer vollſtändig mit allen Fahrniſſen und den reichen Ernteerträgen zum Opfer. Auch mehrere Stück Großvieh blieben in den Flammen. Keller iſt mit 4 600., Frei mit 33 500 M. verſichert. * Kirchdorrf(A. Villingen), 18. Auguſt. Das donner⸗ ähnliche Krachen eines einſtürzenden Gebäudes er⸗ ſchreckte geſtern vormittag die Einwohnerſchaft. Als ſich die rieſige Staubwolke, welche dem Einſturz folgte, verzogen hatte, ſah man, daß die Stallung des Landwirts Franz Kaver Weißhaar dem Untergang geweiht war. Aus den Trümmern klang lläglich das Brüllen von 8 Stück Großvieh, das von der hilfsbereiten Einwohnerſchaft— der Beſitzer und ſeine Angehörige befanden ſich bei Erntearbeiten auf dem Felde— ſo ſchnell als möglich herausgeſchaufelt wurde. Eine wertvolle Kuh mußte ſofort not⸗ geſchlachtet werden, mehrere andere Tiere ſind gefährlich verletzt. i Singen, 20. Auguſt. Trotz der häufigen Verhaf⸗ tungen von Saccharinſchmugglern in letzter Zeit ſcheinen die Leute ihr unſauberes Gewerbe doch nicht aufgeben zu wollen. Denn ſchon wieder wurden vier Männer und eine Frau wegen Saccharinſchmuggels feſtgenommen. Dieſe trugen ſehr viel Saccharin bei ſich. T. Lörrach, 18. Auguſt. Unter dem Vorſitz von Bürger⸗ meiſter Dr. Gugelmeier trat ein von ſelbſtändigen Kaufleuten und Angeſtellten zuſammengeſetzter Ausſchuß in Verhandlung, um liber einen früheren Ladenſchluß an Sonntagen und Errichtung eines Kaufmannsgerichts zu beraten. Ueber die Frage des früheren Sonntagsladenſchluſſes konnte eine Eini⸗ gung nicht erzielt werden, ebenfalls nicht über die Errichtung eines Kaufmannsgerichts. Es ſollen noch weitere Erhebungen ge⸗ macht werden, Pfalz, Heſpen und Umgebung. * Heppenheim, 20. Auguſt. Heute nacht kurz nach 1 Uhr exrkönten hier die Feuerſignale. In dem bekannten Gaſthaus„zum halben Mond“ war Feuer ausgebrochen. Die ſchnell herbei⸗ geilte Feuerwehr fand den ſüdlichen Neubau, der rechtwinklig an das alte Halbmondgebäude anſtößt, in hellen Flammen. Die Juſaſſen konnten nur ihr nacktes Leben retten. Eine Dame konnte nicht durch den Hausflur und die Treppen herabkommen. Sie kletterte deshalb vom Balkon auf das Dach eines Anbaues und ſprang von da in den Hof hinab, was ihr glücklicherweiſe keinen Schaden brachte. Von dem reichen Mobiliar konnte nichts gerettet werden. Die Feuerwehr hatte Mühe, das alte Gebäude, welches ſtark angebrannt war, zu retten. Um 4 Uhr war ein weiteres Umſichgreifen ausgeſchloſſen. Aber ſchon gegen 5 Uhr ertönten die Feuerſignale von neuem; denn auf dem Speicher des nörd⸗ lichſten Endes des alten Baues war ein neues Feuer entſtanden, des Dachſtuhl zerſtörte Fin Glüäck daß es windſtil war; anſonſt der ſehr umfangreiche Häuſerkomplex ohne Zweifel voll⸗ ſtändig in Flammen aufgegangen wäre. Der Beſitzer Seibert (früher Frank) iſt verſichert, wird aber doch, da wir eben in der Hochſaiſon leben, in ſeinem Geſchäftsbetrieb empfindliche Stör⸗ ung und großen Schaden erleiden. Sportliche Runaschau. Die interne Regatta des Nudervereins „Amicitia“. bie geſtern nachmittag vor dem Bootshauſe auf dem Neckar ver⸗ anſtaltet wurde, nahm bei ſchönem Wetter einen intereſſanten Verlauf. Der Regatta wohnte ein großes Publikum, das ſich längs der Ufer und auf der Friedrichsbrücke plaziert hatte, bei. Die einzelnen ausgefahrenen Rennen zeigten ſämtlich die Begleit⸗ erſcheinungen eines guten Sports. Die Länge der Rennſtrecke betrug 1500 Meter. Wir geben hiermit den Verlauf der ein⸗ zelnen Rennen wieder: Anfänger⸗Vierer: J. Bookt„Rhein“(F. Ackermann, R. Stövſand, Dr. R. Stein, O. Weſthauſer, Steuer: O. Gerber), 2. Bpot Rhein. Das Rennen wurde überlegen gewonnen. Die Boyote„Panther 1“ und„2“ ſind durch Vorrennen ausgeſchieden. Einer: 1. Herr O. J. Reimer. Nach hartem Kampf mit 2 Längen gewonnen. 2 Goldorfe, 3. Chauri⸗ Senior⸗Vierer(für ältere Herren über 30 Jahre): 1. Boot„Rhein“(Emil Dietſche, Fritz Seufert, Jul, Barber, Wilh. Balfanz, Steuer: Hch. Apfel). 2. Boot„Panther“. Ein äußerſt ſcharfes und intereſſantes Rennen, da vom Start bis zum Ziel kein Waſſer zwiſchen die Boote kam. Mit Luftkaſtenlänge gewonnen. Junior⸗Vierer: 1. Boot„Greif“(M. Heim, F. Setzinger, H. Gräf, H. Wühler, Steuer: H. Hofſtätter. 2. Boot „Greif 2“ Ein ebenfalls hartes Rennen mit wechſelnder Füh⸗ rung. Nach zähem Endkampf mit einer halben Länge gewonnen. Ausgeſchieden ſind hier ebenfalls durch Vorrennen die Boote „Forelle 1“ und„“. Gaſt⸗Vierer: l. Wormſer Rudergeſellſchaft, 2. Wormſer Rudergeſellſchaft, 3. Frankenthaler Ruderverein. Die auswärtigen Vereine waren durch gut ausgebildete Mannſchaf⸗ ten vertreten. Erſt auf halber Strecke zog ſich das Feld aus⸗ einander. Die eine Wormſer Mannſchaft ſiegte bei gutem Sril mit einer Länge. Zwiſchen dem 2. und 3. Boote 1½ Längen. Senioren⸗Vierer(2 Folge): 1. Boot„Glückauf“ (M. Heim, K. Häberle, Dr. Cella, O. Barber, St.: O. Gerber), 2. Boot„Daniel“. Ebenfalls ſcharfes Rennen zwiſchen den beiden, faſt gleichwertigen Mannſchaften mit Sieg um eine Länge. Die Bote„Glückauf 2“ und„Daniel 2“ ſchieden durch Vorrennen aus. Nach Beendigung der Regatta wurden im geſchmückten Boots⸗ hausgarten, dem das unermüdliche Mitglied Willi Bopp das Feſtgewand angelegt hatte, die Preisverteilung vorge⸗ nommen. Abends vereinigte ein Sommernachftfeſt mit Konzert der Kapelle Petermann die Mitglieder mit ihren Damen im illuminierten Garten. Nachdem ſchon fleißig das Tanzbein geſchwungen worden war, wurde um 10 Uhr von den Herren Bopp und Dröll ein effektvolles Feuerwerk abge⸗ brannt. Auch dieſes wurde von einem zahlreichen Publikum, das ſich beſonders auf der Brücke konzentriert hatte, bewundert. Erſt gegen Mitternacht lichteten ſich einigermaßen die Reihen. Die Seßhaften, deren Anzahl nicht klein war, ſollen aber noch ſehr lange ausgeharrt haben⸗ ** Pferderennen. Berlin⸗Karlshorſt, 20. Aug. Aurora⸗Jagdrennen. 3000 ½ 1. Weſtens Para(Roſak), 2. Salambo, 3. Maort. 21.10; 16, 50:10.— Preis von Fehrbellin. 2800„ 1. Et. Graf Einſiedel's Republican(Beſ.), 2. La Superba, 3. Tonaqua. 31:10; 15, 14:10. — Haupt⸗Jagdreunen. 25 000% 1. Weſtens Waterloo(Weiß⸗ haupt), 2. Indiana, 3. Jutima. 170:10; 15, 12:10.— Preis von Wuſter⸗ mark. 3000 ½ l. Gudowins Royal Expreß(Schultze), 2. Vers⸗ bau. 3. Ward of Court. 48:10; 23, 17:10.— See⸗Jagdreunen. 6000 Mark. 1. Brekow's Fair King(Roſenberg), 2. Diamond Hill, 3. Fetlar's Fortune. 29:10; 14, 13:10.— Karlshorſter Flieger⸗Rennen 4500 1. A. v. Köppen's Rauhreif, 2. Roma, 3. Gürzenich's Sandal. 31:10j 24, 14, 22:10.— Preis von Sadowa. 2500.% 1. Graf Frankenbergs Ghislaine(Shurgold), 2. Eſtramadura, 3. Lina. 25:10; 15, 34, 17:10. * Magdeburg, 20. Aug. Bernhardi⸗Jagdreunen. 2000 4 1. Hru. v. Sprengers Bambino(2t. v. Uechtritz), 2. Betſy. 12:10.— Zuwachs⸗Hürdenrennen. 7000 ½ 1. Mr. Godfreys Prinz Kuckuck (Trenoweth), 2. Schuhplattler, 3. Benjamin. 32:10, 13, 16, 13:10.— Altmärkiſches Jagdrennen. 1800 1. Lt. F. v. Zobeltitz' Roje ſt⸗ wensky(Beſ.), 2. Pilis, 3. Pas de Chance. 20:10; 13, 16:10.— Kronprinzen⸗Preis. 60 000 1. Et. F. v. Zobeltitz' Edelmann (Et. Graf Holck, 2. Florian, 3. Erbſchaft. Ferner: Erzherzogin, Ala⸗ din, Irmingard, Doppelgänger, Orgazda, Melton Peſt,Hart, Sodar, Fiſcher, Goldwährung. 26:10; 18, 34, 2010.— Auguſt Steeple⸗Chaſe. 7000 1. Et. F. v. Zobeltitz't Lord Forfar(Lt. Graf Holck), 2. Glenmorgan, 3. Adriatik. 60:10; 15, 22:10.— Preis von Heinrichs⸗ horſt. 7000 ½ 1. K. v. Tepper⸗Laskis Mira(Fritzſche), 2. Sport III, 3. Balſar. 56:10; 18, 12:10.— Blitz⸗Rennen. 2800 1. Metternichs Blue in Blue(M. Aylin), 2. Levante, 3. Jeune femme. 25:10; 10, 10:10.— Um den Kronprinzeupreis bewarben ſich 14 Kon⸗ kurrenten. Erzherzogin ging bald an die Spitze, um in ſcharfer Fahrt zu führen. Doppelgänger, der vorjährige Sieger, wurde lahm ange⸗ halten. Der Oeſterreicher Orgazda ſpielte keine Rolle im Rennen und war bereits nach 3000 Metern völlig geſchlagen. 800 Meter vor dem Ziel wurde Erzherzogin in der Führung von Erbſchaft abgelöſt. Florian und Edelmann gingen an Erbſchaft vorüber und es kam zu einem ſpaunnenden Endkampf. Um einen Kopf ſiegte ſchließlich Edel⸗ mann, der von ſeinem Reiter, Grafen Holck, kräftig unterſtützt wurde, über Florian. 5 *Horſt⸗Emſcher, 20. Aug. Jugendrennen. 4000/ 1. S. von Bennigſens Eiſenmenger(Jentzſch), 2. Brunonia, 3. Rex. 32710. — Preis von Waldfried. 3000 1. Graf Henckels Principal (Torke), 2. Oregon, 3. Sarenna. 17:10; 11, 11:10.— Großes Hürden⸗ rennen. 10 000 1. Brummes Wanderfalke(Gaedicke), 2. Clara, 3. Hippe. 120:10; 53, 34:10.— Glückauf⸗Jagdrennen. 2500 Mark. 1. Lt. Hermanns More Scotch(Böhme), 2. May⸗May, 3. Faraga. 187:10; 27, 17, 14:10.— Emſcherbruch⸗Jagdrennen. 2000 Mark. 1. Lt. Fregers Sea Sick(Jentzſch), 2. Kneiſſel, 3. Rabenlocke. 23:10; 18, 54:10.— Epona⸗Jagdrennen. 4000 1. Meerbecks Tar⸗ paulin II(Torke), 2. Emma Olivia, 3. Theodore. 26:10; 14, 15110. Dresden, 20. Aug. Auguſt⸗Verkaufs⸗Hürdenrennen. 2500 Mark. 1. Webers Fatia Negra(Naſh), 2. Semper Idem, 3. Eo ipſo. 40:10; 19, 31:10.— Preis von Zſchorna. 2500 ½ 1. Hoeſch's Flowerſeller(Jangel), 2. Hille Bobbe, 3. Petrechio. 71210; 21, 17, 25:10.— Ehrenpreis⸗Hürden⸗Handicap. 4000% J. H. v. Tres⸗ kows Steineiche(Baſtian), 2. Gefa, 3. Gruna. 29:107 15, 18, 22:10. — Preis vom Lugturm. 2500% 1. Et. v. Stammers Schwärme⸗ rin(Beſ.), 2. Meerbraut, 3. Alike. 34:10; 17, 20:10.— Preis von Königsbrück. 3000 1. Geſtüt Gürzenichs Cola Rienzi(Cle⸗ minſon), 2. Illuſion, 3. Lancaſter.:10; 15, 22:10.— Exinnerungs⸗ rennen. 10 000 ¼ 1. 15 Fairfax(Rittm. Keyſer), 52107 24, 59:10. Vereine und Mitglieder einheimſen. exrangen im Preiskorſo: Gruppe& 2. Abt.: der Radfahrer⸗Verein 1..⸗C. * Deaupville, 20. Aug. Prix de Fervacques. 3000 Frs. 1. Baron Gourgauds Eclat de Rire(Reiff), 2. Platine, 3. Con⸗ dottiére. 43:10; 19, 32:10.— Prix de la Plage. 5000 Frs. 4. Vanderz bilts Reinhart(O⸗Neil), 2. Moulins la Marche. 20:10.— Prix de Saint⸗Arnobult. 3000 Frs. 1. James Henneſſys Kinine(Jen⸗ nings), 2. Roi d Ys II, 3. Brin'Or V. 22:10; 14, 24:10.— Grand Prix de Deauvilles. 100 000 Frs. 1. E. de St. Alarys Baſſe Pointe('Connor], 2. Carlopolis, 3. Made in England. Ferner: Sablonnet, Marſa, Ronde de Nuit, La Francaiſe, Clérambault, Renard Bleu, Traverſin, Cavallo, La Bohsme II, Allamanda, Sea Lord, Mirambo, Pire. 52:40; 24, 40, 172:10.— Prix de Benerville. 4000 Frs. 1. Duryeas Bugler(Garner), 2. Cerba, 3. Canadienne. 37:10; 16, 18, 17:10. Aviatik. S Der Schwäbiſche Ueberlandflug wird, wie jetzt definitiv feſtſteht, in der Zeit vom 10.—18. September ſtattfinden. Die Einladungen an die Flieger, deren es z. Zt. annähernd 100 in Deutſchland gibt, ſind bereits vor einigen Tagen erlaſſen worden. Das Programm ſieht folgende Veranſtaltungen vor: Am Sountag, den 10. September nach⸗ mittags finden auf dem Rennplatz Weil bei Eßlingen Schauflüge ſtatt. Am folgenden Montag iſt der Ueberlandflug Eßlingen, Caun⸗ ſtatt, Plochingen, Reutlingen, Ulm. Am Dienstag Nachmittag wer⸗ den auf der Friedrichsau bei Ulm Schauflüge ausgeführt und am ſolgenden Mittwoch iſt daun die zweite Etappe des Ueberlandfluges über die Strecke Ulm, Biberach, Ravensburg, Friedrichshafen, die eine Länge von 94 km hat, während die erſte Teilſtrecke[(Eßlingen, Caunnſtatt, Reutlingen, Ulm] 120 ſem lang iſt. Als Landungsplätze ſind in Reutlingen die Wieſen vor dem Georgsberg, in Ulm die Friedrichsau und in Friedrichshafen der Riedle⸗Park vorgeſehen. Zu⸗ gelaſſen zum Flug ſind nur deutſche Flieger mit deutſchen Apparaken; bei den Motoren ſind jedoch auch ausländiſche Fabrikate zuläſſig. Die Hüchſtzahl der Teilnehmer iſt auf 15 feſtgeſetzt; wenn weniger als 9 Teilnehmer vorhanden ſind, entſcheidet ſpäteſtens 7 Tage vor Beginn der Flugveranſtaltung der Organiſationsausſchuß, ob der Flug ſtatt⸗ findet. Als Preiſe ſind für die Geſamtſtrecke 37 000, für jede Teil⸗ ſtrecke je 8000 ausgeſetzt, die nach beſtimmten Grundſätzen verteilt werden. Ein weiterer Preis vom preußiſchen Kriegsminiſterium, der unter beſtimmten Bedingungen verteilt wird, iſt noch zu erwarten. Von bekannten Fliegern haben ſich bis jetzt die Württemberger Hirth und Vollmöller, außer ihnen auch Jeannin und Büchner zur Teil⸗ nahme am Ueberlandflug bexeit erklärt. * Eine aufgehobene Fliegerwoche. Aus Wiesbaden wird gemeldet. Die im Frühjahr in Ausſicht genommene Flieger⸗ woche in Wiesbaden mußte endgültig wegen Mangels eines geeigneten Flugplatzes aufgegeben werden. *Ueber den Todesſturz eines britiſchen Offizierfliegers wird der„B. Z. a..“ aus London gemeldet: Am Freitag iſt der britiſche Fliegerleutnant Ridge mit ſeinem Zweidecker tödlich ver⸗ unglückt. Er führte an Bod ſeines Militärzweideckers auf der Ebene von Farnborough mehrere Flüge aus, als er ſcheinbar die Herrſchaft über ſeine Maſchine verlor und aus einer Höhe von 16 Metern abſtürzte. Man zog den Offizier unter den Trüm⸗ mern ſeiner Maſchine hervor und brachte ihn nach dem Hoſpital, zwo konſtatiert wurde, daß er einen Beinbruch und ziemlich er⸗ hebliche äußere Quetſchungen, ſowie eine heftige Gehirnerſchütte⸗ rung davongetragen hatte. Am Abend iſt Ridge im Hoſpital ſeinen Verletzungen erlegen. Radſport. * Der 28. Bundestag des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes, der in Frankfurt a. M. bei einer Beteiligung von über 10 000 Radfahrern tagte, iſt zu Ende. In ausführlicher Weiſe berichtete die Tagespreſſe über den Verlauf des Bundestages, beſchrieb den impoſanten Feſt⸗ zug, an welchem ſich über 200 Vereine beteiligten, brachte die Reſul⸗ tate der Radrennen und vergaß auch nicht der offizkellen Feſtlichkeiten, an denen ſich die Frankfurter Behörden und Bürger mit den Rad⸗ lern beteiligten. Der Gauverband Jdes Deutſchen Radfahrer⸗ Bundes beteiligte ſich in der intenſivſten Weiſe an dem Frankfurte! Bundestage. Es konkurrierten 8 Vereine im Preiskorſo; 2 Verein! beteiligten ſich am Maunſchaftsrennen das von 32 Vereinen beſtrittetn wurde, weiter ſah mau 1 Verein im Duettfahren und zwei Mitglieder ſtellten im Kunſtfahren ihren Mann. Nach den heute veröffentlichten Reſultaten der Konkurrenzen ſchnitt der Gauverband Vaußer, ordentlich gut ab. Nicht weniger als zehn Ehrenpreiſe konnten deſſen Nach dem offiziellen Ergebnis Dillweißenſtein den 1. Preis. Gruppe B Abt. A: der Radfahrerverein Mundenheim den 5. Preis. Abt. B: der Radfahrerverein Birkenfeld den 4. Preis. Gruppe C Abt. Kt: der Radfahrerverein Weinheim den 3. Preis. Abt. B: der Radfahrerverein„Schwalbe“ Ellmendingen den 4. Preis. Im Manuſchaftsrennen über 100 Km. wurde der Rad⸗ fahrerverein„Schwalbe“ Ellmendingen in 3 St. 26 Min. 28 Sek, Vierter und der Radfahrerverein Bauſchlott in 3 St. 32 Min. 396 S. achter Verein. Im Kunſtfahren wurde Herr Heinrich Weller⸗Lud⸗ wigshafen Zweiter. Das zer Niederrad⸗Kunſtfahren errangen die Herren Hch. Weller und Ludw. Bechtel vom Radtouren⸗Klub Lud⸗ wigshafen a. Rh. mit 11,96 Punkten gegen den Radfahrer⸗Verein „Roland“ Bremen mit 10,90 Punkten. Sehr großen Beifall fand die, Radfahrer⸗Vereinigung von 1885/97 Fraukenthal mit ihrem geſchma vollen Arrangement im Blumenkorſo und hatte auch die Freude, dem 1. Preis ausgezeichnet zu werden. 5 Schwimmſport. *Juternationales Jubiläumsſchwimmfeſt des 1. Maiuen Schwimmvereins von 1901. Juniorhandüberhandſchwimmen 100 Meter(10 Teilnehmer): 1. Jul. Henn,.⸗C. Poſeidon Karlsruhe, 2. Franz von Villiez,.⸗C. Salamander Mannheim. Jugend⸗ ſpringen, 5 Sprünge(4 Teilnehmer): 1. Albert Sieberling, S. C. Salamander Mannheim. Juniorbruſtſchwimmen, 100 Meter(14 Teilnehmer): 1. Karl Treutle,.⸗C. Salamander Mannheim, 2. Gg. Eichhorn,.⸗C. Poſeidon Mannheim. Jugendhandüber⸗ ſchwimmen, 100 Meter(8 Teilnehmer): 1. Ernſt Lang, 1. Mainzer .⸗V., 2. Willi Lindau,.⸗C. Rhenus Köln, 3. Albert Sieberling .⸗C. Salamander Mannheim. Seniorenſtafette um den Wan⸗ derpreis Se. Kgl. Hoh. Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen: S Salamander Mannheim(F. von Villiez. R. Queren- zu dem Termin alſo, da die Werke Richard Wagners frei werden. Offenbar, um eventuellen Demonſtrationen aus dem Wege zu gehen, beſchloß man, das dreißigſte Sterbejahr des Meiſters min⸗ deſtens ſoweit Bayreuth in Betracht kommt, offiziell nicht zu beachten. Die letzten Feſtſpiele vor Ablauf der Schutzſriſt finden alſo im Jahre 1912 ſtatt, worauf erſt die übliche zweijährige Pauſe eintritt, ſo zwar, daß der Turnus der Feſtſpiele im Som⸗ mer 1914 ſich erneuert. Am 31. Dezember 1913 nimmt der urhe⸗ berrechtliche Schutz für die Werke Wagners und insbeſondere für den„Parſtifal“ ſein Ende. Am 31. Januar 1914 werden zweifel⸗ los verſchiedene Bühnen des„Paſifal“ ſich bemächtigen. Schon wenige Monate ſpäter wird man wieder in Bayreuth den„Par⸗ ſifal“ aufführen, und zwar in einer gänzlich neuen Ausſtattung, von der ein Teil— der zweite Akt— ſchon heuer gezeigt wurde. Nun wird ein mächtiges Ringen anheben zwiſchen Bayreuth und den Repertoirebühnen der meiſten deutſchen Städte. Da Bay⸗ reuth nicht zurückbleibt und in demſelben Jahre den„Parſifal“ aufführt, in welchem dieſer allerorts gegeben werden kann, ſo wird es ſich ſofort zur Evidenz erweiſen, ob das letzte Bühnenwerk Wagners in Bayreuth auch dann noch ſeine ungeſchwächte Zug⸗ kraft ausübt, wenn es des urheberrechtlichen Schutzes entkleidet iſt. Nur Uneingeweihte können an dem endlichen Sieg Bay⸗ reuths zweifeln! 5 Aus Bayreuth meldet die„Tägl. Rundſchau“: Mit einer Aufführung der„Meiſterſinger“ am heutigen Samstag und des„Paſifal“ am Sonntag(Parſifal: von Dyck; Kundry: Feſt Mildenburg) enden die diesjährigen Bayreuther eſtſpiele, die ſowohl nach der künſtleriſchen wie nach der materiellen Seite einen vollen Erfolg bedeuten. Sämtliche zwan⸗ zig Aufführungen waren bis auf den letzten Platz ausverkauft und hatten in einem gegen die Vorjahre noch geſteigerten Maße eine ſolche Anziehung ausgeübt, daß zum erſten Male ſeit Be⸗ ſtehen der Feſtſpiele auch in den Wagnerſchen Privatlogen noch zwei Reihen Plätze für den öffenklichen Verkauf hergerichtet wer⸗ den mußten. Der nationale Charakter der Bayreuther Auf⸗ führungen hat, wie bereſts früher erwähnt, ſich auch in der Zu⸗ ſammenſetzung des Publikums in der Weiſe zu erkennen gegeben, daß in dieſem Jahre nach den genauen ſtatiſtiſchen Auf⸗ ſtellungen des Verwaltungsrats 88 v. H. deutſche und 12 v. H. fremdländiſche Beſucher an den Feſtſpielen teil⸗ genommen haben. Ueber die für 1912 geplanten Maßnahmen, oß nämlich in beiden Jahren geſpielt werden oder in einem Jahre eine Pauſe eintreten ſoll, werden der Oeffentlichkeit binnen kur⸗ zem zuverläſſige Mitteilungen gemacht werden können. Neue Bachgeſellſchaft. Angeregt durch das gelegentlich des Duisburger Bachfeſtes gegebene ſchöne Beiſpiel eines Bachfreundes iſt von einer enthu⸗ ſiaſtiſchen Verehrerin des großen Tonmeiſters auch für das am 23. und 24. September dieſes Jahres in Eiſenach ſtattfindende Bachkammermuſikfeſt der Neuen Bachgeſellſchaft eine Summe zur Verfügung geſtellt worden, womit durch Gewährung von Reiſe⸗ ſtipendien einer kleinen Anzahl unbemittelter Muſiker, die ſich mit dem Studium Bachſcher Muſik befaſſen, der Beſuch des Eiſenacher Bachfeſtes ermöglicht werden ſoll. Geſuche ſind bis zum 2. September an die Geſchäftsſtelle der Neuen Bachgeſell⸗ ſchaft, Leipzig, Nürnberger Straße 36, mit dem Kennwort „Reiſeſtipendium“ zu richten. Berückſichtigt werden nur ſolche Anträge, die von einem Mitgliede der Neuen Bachgeſellſchaft unterſtützt ſind. Guſtav Mahlers letzte Werke. Von den beiden großen Nachlaßwerken des verewigten Meiſters wird„Das Lied von der Erde“, eine Symphonie für Tenor und Alt mit Orcheſter ſeine Uraufführung in kommender Saiſon in München finden. Das Konzert⸗Bureau Emil Gutmann hat das Recht der Uraufführung erworben und bringt das Werk anläßlich einer Gedächtnisfeier für Guſtav Mahler. Die Symphonie, der ein aus dem Engliſchen überſetzter Text altchineſiſcher Geſänge zugrunde liegt, beſteht aus 6 Unter⸗“ abteilungen, die folgende Titelbezeichnungen tragen:„Das Trink⸗ lied vom Jammer der Erde“,„Der Einſame im Herbſt“,„Von der Jugend“,„Von der Schönheit“,„Der Trunkene im Früß⸗ ling“,„Der Abſchied“. Die Uraufführung der Neunten Sym⸗ phonie, die letzte in der Reihenfolge der bisher erſchienenen iſt gegenwärtig noch nicht beſtimmt und wird, den letztwilligen Ver⸗ fügungen des Meiſters entſprechend, erſt in ſpäterer Zeit heraus⸗ gebracht werden. Beide Werke erſcheinen im Verlage der Univer⸗ ſal⸗Edition Wien⸗Leipzig. „Verbeſſerte“ Meiſterwerke. Es ging kürzlich eine Meldung durch die Blätter, daß Ca⸗ mille Saint⸗Sasns gegen die deutſchen Muſikver⸗ leger ſchwere Vorwürfe richtet. Er beſchuldigt ſie, daß ſie nach Gefallen den Notenſchatz der klaſſiſchen Komponiſten ändern und verderben.„Sollte Deutſchland“, ſchrieb er,„dem die Muſik ſo viel verdankt und das unſerem Dreigeſtirn Corneille, Racine und Molisre das nicht minder große Dreigeſtirn Haydn, Mozark und Beethoven gegenüberſtellen kann, den Sinn für Muſik ver⸗ loven haben? Hat es keinen Reſpekt mehr vor ſeinen eigeues Größen?“ Dieſe Worte Saint⸗Sasns haben beareelüge ir, muſikaliſchen Kreiſen Aufſehen hervorgerufen. Darau, deg man die Werke unſterblicher Meiſter„verbeſſern“ könnte, hi 855 niemand gedacht. Offenbar hat aber Saint⸗Saszns recht. Die Wiener„Zeit“ hat ſich an zwei berühmte Komponiſten mik der Bitte gewendet, ſich über Saint⸗Sasns Anſchuldigungen zu äußern: an Goldmark und Humperdinck. Beide be⸗ ſtätigen kurz, aber klar Saint⸗Sasns Worte. Karl Gold⸗ mark:„Saint⸗Sasns hat leider Gottes nur zu ſehr recht, und ich habe es ohne allen Anſpruch auf Klaſſizität an mir ſelber erfahren.“ Engelbert Humperdinck:„Saint⸗Sasns hat mil ſeiner Klage leider recht, nur dürfte ſie nicht verallgemeinerl werden, indem die Mehrzahl der deutſchen Verleger den Notentext getreu wiedergib. 4 Mannheim, 21. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). —— gäſſer, F. Beckenbach). Streckentauchen(8 Teilnehmer): 1. A Rippenhof, S. C. Nudine Mainz, 2. Minch, 5 Nüinger .., 8. Seppl Witzigmann,.-C. Salamander. Schwimmen um die kurze Strecke, 100 Meter(7 Teilnehmer): 1. R. Gubener, Magdeburger.⸗C. 96:.11 Minuten, 2. Fritz Beckenbach,.⸗C. Salamander Mannheim:.14 Minuten. Jubiläumsſchwimmen, 500 Meter(2 Teilnehmer): 1. Fritz Beckenbach,.C. Salamander Mannheim, 2. Pernot Paris 50 Meter zurück. Seniorenſtafette: 1..V. Poſeidon Karlsruhe, 2..⸗C. Salamander Mannheim, ., J. Frankfurter.⸗C. Juniorenſeiteſchwimmen, 100 Meter(14 Teilnehmer]: 1. Gg. Neufarth,.⸗C. Delphin Höchſt, 2. Gg. Hofer, 1. Frankfurter.⸗C., 3. Jakob Stark,.⸗C. Salamander Mannheim Leichtathletik. Neue deutſche Rekords wurden bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen des Fußballklubs Braunſchweig aufgeſtellt. Der Berliner Paſemann verbeſſerte den Hochſprung⸗Rekord auf 1,923 Meter, den Weitſprung⸗Rekord auf 6,90 Meter, den Stabhochſprung⸗Rekord auf 3,612 Meter. Der Berliner Rau ſtellte mit 10,5 Sekunden einen neuen deutſchen Rekord im Laufen über die Strecke von 100 Meter auf. 85 Hanns Braun weilt zurzeit in Finnland. Kürzlich nahm er an einem internationalen Meeting in Helſingfors teil und errang nicht weniger als 5 Siege. Er beendete das 100⸗Metera, 200⸗ Meter⸗, 400⸗Meter, 800⸗Meter⸗Laufen und das 110⸗Meter⸗ Hürden⸗Laufen als Erſter. Die 200 Meter legte er dabei in 22.2 Sekunden und die 400 Meter in 50 Sekunden zurück. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Speier, 19. Auguſt. Auf dem Dache des Aſtöckigen Eck⸗ gebäudes Landauer⸗ und Hilgardſtraße wurde geſtern nachmittag ein kleines Fähnchen entdeckt und herabgeholt, das ſich bei näherer Betrachtung als ein Fähnchen erwies, das vom Luftſchiff„Schwa⸗ ben“ als Gruß aus den Lüften herabgeworfen worden war. Es iſt ein ſchwarz⸗weiß⸗rotes Fähnchen, das in der Mitte das Zeppe⸗ linſchiff und das Bild Zeppelin. enthält, darunter einen Lorbeer⸗ zweig und einen Adler. Mit Bleiſtift ſind folgende im Tele⸗ grammſtil gehaltene Bemerkungen darauf geſchrieben:„Eben über Speier. Herrliche Landſchaft, ſichere Fahrt. Herzlichen Gruß.“ Unterſchrift unleſerlich. Ferner war eine deutſche Reichsmarke (10 Pf.) aufgeklebt und eine Frankfurter Adreſſe angegeben. Neuſtadt a.., 18. Aug. Vor noch nicht langer Zeit wurden verſchiedene Ortſchaften wie Mußbach, Königsbach, Deidesheim, bis hinunter nach Dürkheim reichlich mit Seife verſorgt. Und zwar gelang es den Gaunern, die mit Fuhrwerk und Dezimalwage herumfuhren, vielen Privatleuten ſogar einen Zentner von dieſer geheimnisvollen Seife zu verkaufen. Die Gauner wurden, wie es ſcheint, bei ihrem erſten Raubzuge nicht reich genug, denn ſie ſind wieder da, wurden aber von ihren Kunden entſprechend empfangen. Ein Wirt in Mußbach hatte 120 Pfund von der Seife, die per Pfund 17 Pfg. koſtete, gekauft, während die richtige Seife 32 Pfg. koſtet. Er hatte ſie auf den Küchenſchrank zum Trocknen geſetzt und ſiehe da— nach etwa 14 Tagen war das Zeug total zuſeammengelau⸗ fen und zum Teil zuſammengeſchrumpft. Wie nun der Seifen⸗ mann abermals kam, da flogen ihm die Stücke, die voll mit Soda beſetzt waren und dabei hart wie Stein, um den Kopf. Fachleute ſtellten feſt, daß es ſich um eine mit Waſſer ſtatt Talg gefüllte Seife handelt. Man erkennt den Schwindel hauptſächlich daran, daß die Seife nicht im geringſten ſchaumt. * Edenkoben, 18. Aug. Als geſtern nachmittag das mit ca. 40 Zentnern Mehl beladene Rollfuhrwerk der Fuhr⸗ werksgeſellſchaft Auer u. Cruſe von Frankenthal, obgleich ge⸗ ſperrt, den Berg in der Tanzſtraße hier hinabfuhr, kam der Wagen ſo ins Rollen, Töffler, 36 Jahre alt, aus Frankenthal, Vater von drei un⸗ verſorgten Kindern, zu Boden fiel und die über ihn gehenden Wagenräder ihn ſo ſchwer verletzten, daß er zwei Stun⸗ den ſpäter den Verletzungen im hieſigen Spital erlag. Das Fuhrwerk war in Dienſten der Mehlhandlung Gümbel u. Co. Si Ludwigshafen. aiſerslautern, der Bankkommiſſionär Hch. Kröll wegen Unterſchlagung ver haftet. 5 * Heppenhe im, 18. Auguſt. Hier fand geſtern die Bür⸗ germeiſterwahl ſtatt. Als einziger Bewerber kam der Bei⸗ geordnete Kohl in Betracht, der die Dienſte der Bürgermeiſterei ſeit Jahresfriſt vertretungsweiſe verſieht. Derſelbe wurde mit 757 Stimmen gewählt. *Alſenz, 20. Aug. In dem Gehöfte des Ackerers Zepp hier brach Feuer aus, das infolge der ockenhe raſch Scheune und Wohnhaus vernichtete und auch auf die im vorigen Jahre neu erbaute Scheune des Landwirts Ludwig Mündel überſprang. Auch it der galtzen Ernte 19. Auguſt. Geſtern abend wurde Wechſelfälſchung und dieſe wurde mit ſowie ſämtlichen Futtervorräten gänzlich eingeäſchert. In dem Anweſen Zepp lag ein erkrankter 17jähriger junger Mann namens Linn hilflos im Bett, das bereits in Flammen ſtand. Ein beurlaubter Soldat drang in das Zimmer und brachte den kranken Menſchen ins Freie. Der ganze Rücken iſt ange⸗ brannt. Ob der junge Mann mit dem Leben davontemmt, iſt zweifelhaft. Die Feuerwehr rettete das angrenzende Gehöfte von Wirt Sauerwein, das als verloren betrachtet wurde. Die Synagoge brannte am Dachſtuhl. Der Schaden an dem Ge⸗ bäude iſt jedoch groß durch die Waſſermaſſen, die die Spritzen darauf warfen. S. Stuttgart, 21. Auguſt. Mit dem heutigen Tage wird die Bäckereiausſtellung, die am 5. Auguſt eröffuet worden iſt, geſchloſſen. Die Ausſtellung hatte ſich während ihrer ganzen Dauer eines ſehr regen Zuſpruches zu erfreuen, wozu auch das andauernd ſchöne Wetter bis zu einem gewiſſen Grad bei⸗ getragen hat. Den Stamm der Beſucher bildete natürlich die Ein⸗ wohnerſchaft von Stuttgart, daneben war aber auch der Beſuch von auswärts über Erwarten groß. Faſt ſämtliche Bäckerinnungen des Landes fanden ſich zu dem Beſuch der Ausſtellung ein, außer⸗ dem noch zahlreiche Fachgenoſſen aus allen Teilen Deutſchlands, aber auch aus der Schweiz und ſogar aus Amerika, um ſich über das Neueſte und Beſte im Bäckereigewerbe und auf den ver⸗ wandten Betrieben zu prientieren. Eintrittskarten wurden bis heute ca. 130.000 verkauft; wenn man die Abonnenten des Stadtgartens und die Inhaber von Dauerkarten berückſichtigt, darf man die Beſucherzahl rechner übertraf auch die Zahl der Beſucher der letzten Wirtsausſtellung. Nach dem Stand der Einnahmen kann ſicher damit gerechnet wer⸗ den, daß ein mäßiger ſind, ſo viel man h 0 erzielten geſchäftlichen Reſultaten zufrieden. Gerichtszeitung. Uunverſöhnliche. Der Former Johann Georg Stöhr daß der die Pferde führende Lenker Wilh. großen Trockenheit wohl auf das Doppelte rechnen. Sie Ueberſchuß erzielt wird. Die Ausſteller ören konnke, auch in ihrem Teile mit den hat und ihm Vorwürfe machte, fragte in der Verhandlung des Jalles am Schöffengericht ſeine Frau, ob ſie haben wolle, daß er beſtraft werde. Die Frau ſagte jedoch, er ſolle beſtraft werden, weil er doch nicht gut tue. Stöhr, der ſeiner diesmal wirklich „beſſeren“ Hälfte einen Teller an den Kopf geworfen hatte, wurde daraufhin zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen verurteilt. Von Tag zu Tag. —Erſtochen. Aſchaffenburg, 21. Auguſt. Auf dem geſtrigen Feuerwehrfeſt in Schöllkrippen wurde der ledige Arbeiter Felix Staab von Heinrichsthal erſtochen. Als Täter wurden der verheiratete Wirt Wilhelm Fleckenſtein und der ledige Hilfsarbeiter Lorenz Fleckenſtein verhaftet. Der dritte Täter, Andreas Staab aus Jakobsthal, flüchtete nach Frankfurt a. M. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. Badenweiler, 21. Auguſt. Herr von Kiderlen⸗ Wächter hat geſtern Badenweiler verlaſſen und iſt nach Beaten⸗ berg i. d. Schweiz abgereiſt. *„ Stuttgart, 21. Auguſt. Das preußiſche Kriegsmini⸗ ſterium hat für den ſchwäbiſchen Rundflug, der vom 10.—18. Sept. ſtattfindet einen Preis von 3000 M. geſtiftet und den Ankauf eines Flugzeuges des ſiegenden Typs in Ausſicht geſtellt. * Gießen, 21. Aug. Der Profeſſor der Philoſophie Dr. Karl Groos hat einen Ruf an die Univerſität Tübingen zum 1. Oktober angenommen. * Berlin, 21. Aug. Der„P. 5“ iſt heute morgen.45 Uhr nach glatter Fahrt unter Führung des Oberleutnants Stel⸗ ling, der geſtern bei ſeiner Landung in Neuſtrelitz von dem Großherzog mit dem Greifenorden ausgezeichnet wurde, in Jo⸗ hannistal gelandet. Sofort nach der, Landung begab ſich der Erbgroßherzog im Automobil nach dem Stettiner Bahnhof, von wo er um.45 Uhr die Rückfahrt nach Neuſtrelitz antrat. * Paris, 21. Aug. In der Militärluftſchiffanſtalt in Meudon wurden zwei Arbeiter durch Exploſion eines Waſſer⸗ ſtoffbehälters getötet. * Trieſt, 21. Aug. Da hier ſeit 10 Tagen kein neuer Fall an Cholera ſich ereignet hat, wurde die Stadt als cholera⸗ frei erklärt. * Buda peſt, 21. Aug. nete ſich nicht in Budapeſt, ſondern in Fiume. kein neuer Fall vor. * Rom, 21. Aug. Der gemeldete Cholerafall ereig⸗ Seither kam Der Papſt kann als vollſtändig wiederhergeſtellt gelten. Er nimmt vorausſichtlich morgen ſeine gewöhnlichen Gartenſpaziergänge wieder auf. Arbeiterbewegung. rr. Baden Baden, 20. Auguſt. Seit dem heutigen Tage hat das Gewerkſchaftskartell und der Verband der Brauerei⸗ und Mühlenarbeiter(Verwaltung Karlsruhe) über die hieſige Brauerei Bletzer den Boykott berhängt. Als Grund für dieſe Mazregel wird in einem heute verbreiteten Flugblatt angeführt der niedrige Monatslohn von 85 Mark, die lange Arbeitszeit, fortwährende Sonntagsarbeit, Verweigerung des Koalitionsrechts an die Arbeiter uſw. Sodann wurde in den letzten Tagen ein Arbeiter entlaſſen, der ohne Genehmigung des Herrn Bletzer eine Verſammlung beſuchte, das Verlangen der Arbeiter aber auf Wiedereinſtellung des Gemaßregelten rundweg abgelehnt. Von der Boykottmaßregel werden 36 Wirtſchaften von. Baden⸗Baden und Umgebung betroffen, ebenſo die Flaſchenbierhandlungen, welche Bletzerſches Bier in den Handel bringen. 2 Breände. * Bietigheim, 20. Aug. brach geſtern Abend ein gewaltiges Feuer aus. Es nahm ſeinen Ausgangspunkt von der Kämmerei, wo es wahrſchein⸗ lich durch Selbſtentzündung entſtanden war. Das Gebäude, in dem ſich die Kämmerei und ausgedehnte Lagerräume befanden, ſtand ſchon um 6 Uhr in hellen Flammen. Gegen 10 Uhr abends war es endlich gelungen, die Gefahr für die Hauptteile des Un⸗ ternehmens zu beſeitigen, aber der Kämmereibetrieb brannte völlig nieder. Immerhin wurde erreicht, daß der Betrieb der Fabrik fortgeſetzt werden kann. Der große Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. * Dornbirn(Vorarlberg), 21. Auguſt. In der Nacht zum Sonntag braunten 4 Häuſer nieder. Der Kaufmann Luger, der ein Dienſtmädchen retten wollte, und ein anderer Mann verbrannten. Brandſtiftung. *„ Mülhauſen(Elſ.), 21. Aug. Geſtern Ahend hranute das ganze Anweſen der Champagnerfabrik P. Coß in Pfaſtatt bis auf den Keller ab. Infolge des raſchen Umſichgreifens des Feuers konnten die Bewohner nur das nackte Leben retten. Ein Pferd kam in den Flammen um. Sämtliche Bücher ſind verbrannt. Man vermutet Brandſtiftung. Autounföülle. *„ snabrück, 21. Auguſt. Geſtern verunglückte auf einer Automobilfahrt die Familie des Direktors der Hannoverſchen Koloniſations⸗ und Moorverwertungsgeſellſchaft Emminghaus, 21 Kilometer von Kaſſel entfernt, als das Automobil eine Kurve nehmen wollte. Ein Kind wurde getötet, ein zweites erlitt einen Schädelbruch. Frau Emminghaus wurde gleichfalls verletzt. Direktor Emminghaus erlitt eine kleine Verleßung an der Hand, der Chauffeur blieb unverletzt. *„Halle a.., 2l. Auguſt. Eine Automobildroſchke fuhr heute morgen an der Kreuzung von Camine nach Neundorf gegen eine Telegraphenſtange. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Die Schauſpielerin von der Oſten, der Chauffeur und ein Herr erlitten ſchwere Verletzungen. Das Auto wurde zertrümmert. Die Fuldaer Biſchofskonferenz. * Fulda, 21. Aug. An der Biſchofskonferenz nahmen die Biſchöfe von Breslau, Köln, Freiburg, Berlin, Fulda, Mün⸗ chen, Poſen, Trier, Osnabrück, Rottenburg, Dresden, Metz, Mainz, Hildesheim, Ermland, Paderborn und Kulm teil. Gouverneurwechſel in Kiautſchau. * Berlin, 21. Aug. Der Gouverneur von Kiautſchau, Admiral Truppel, wurde unter Verleihung des erblichen Adels zur Dispoſition geſtellt und zu ſeinem Nachfolger Kapitän zur See Mayer⸗Waldeck ernannt. Verhaftung eines Räubers. * Taurahütte, 21. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Räuber, der in der vorigen Woche den Ueberfall auf ein Ladenfräulein des Bachaſchen Geſchäftes verübte und hierbei 2000 M. erbeutete, 10 15 der Perſon des Arbeiters Knetſch aus Choroecw verhaftet orden. In der Karmgaruſpinnerei Das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. * London, 21. Aug.„Daily Graphie“ allein beſpricht deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. Deutſchland ſei ganz berechtigt, dies kommen als Triumph ſeiner Diplomatie zu beanſpruchen. Das Ab⸗ kommen löſe Rußland von der Kombination der Mächte los, die aus das Ab⸗ von Neckarau, der, wie ſchon öfters, ſo auch am 28. Juli d. J. ßhandelte, welche mit Recht Grund zur Eiferſucht verſchiedenen Gründen die Bagdadbahn bekämpften und ſichere Deutſchland in Nordperſien eine Stellung, die, ſoweit die Vertrag rechte mit Rußland in Betracht kämen, beſſer ſet als die Stelln Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Bertiner Bureau.) Berlin, 21. Aug. Aus Paris wird gemeldet: B lung in Eſſoyes in der Champagne, Paul Meunier ſtattfand, kam es zu Anſprache Meuniers unter⸗ r Haltung beim Als ein Gendarm Ruhe Der Deputierte wurde der Hauptlärmmacher, eſt gemacht. Doch in reien, ſodaß eiligſt G der Behörden gerufen werden mußte. Muſeums diebſtahl. 21. Aug. Im Königlichen Gewerb mittag wieder ein Diebſtahl verüb cher Kiſſenbezug aus dem 1 Dieſer Bezug repräſentiert eine deren mit den Der Diebſtahl muß innerhalb 3⸗ n, da der Aufſeher kurz vorh ach 5 Minuten ei bemerkte er ſofort das Fehlen Es ſcheint, als ob der Dieb den Bezug raſc teckt und ſich unauffällig entfernt hat. Engla 8 einer Schülerpreisvertei unter dem Vorſitz des Abg. turbulenten Szenen. brachen ihn ſeine Widerſacher, die we Winzeraufruhr unzufrieden waren. ſtiften wollte, verſtärkte ſich der Lärm. ſchimpft. Schließlich wurde einer Sohn eines Winzer⸗Agitators, dingf Nacht ſuchten ihn ſeine darmerie zu Verſtärkung Während der Anhänger zu bef IBerlin, wurde geſtern nach Dieb fiel ein wertvoller däniſ hundert in die Hände. von etwa 120 M. und war mit vier an an der Wand befeſtigt. Minuten verübt worden ſei Zimmer abpatrouilliert hat im Zimmer erſchien. Dab Kiſſenbezugs. die Taſche geſ te und etwann Das Ende des Ausſtandes in * Tondon, 21. Aug. Der Perſonenverkehr auf den Ei er normal. Auch in der Provinz kehren le Zuſtände zurück. Sehr hr auf der North wo die Eiſenbahner noch ſtz dortigen Güterhäfen iſt ernſt. Große dage wird noch dadurch bahnen iſt hier wied wenigen Au mäßig iſt noch der Verke nmamentlich nach Die Lage in den Lebensmittel verderben. Die L mert, daß auch gehaltene Verſa die Kundgebung nach welcher die Ausſtändigen nur nach ſtellt werden ſollen. * London, 21. Aug. Die Eiſenba meinen ruhig zur Arbeit zurück. Hauptbahnhöfen mäßigen Dienſtes erwartet. N ſtädten ergeben ſich wo eine Verſammlung warf, die ſie aufforderte, die ordnung herrſcht auch noch bei der Nordweſtbahn, nur nach Bedarf wieder einſtellen will, womit die Ef nicht begnügen wollen. Die Linie wird daher noch Aus der Provinz werden Unruhen geme on Arbeitsſcheuen hervorgerufen werd Lineoln kam es am Samstag nachts und am So itag fr ernſten Ausſchreitungen. Mehrere tauſend Unruh die Eiſenbahnſtationen und Läden an, zertrümmerten ſterſcheiben und verurſachten gr wurde erſt durch die Aukunft me Nottingham unterdrückt. nahmen norma leute ſtreiken. Eine heute Vorn mmlung verlief ſehr ſtürmiſch, da die Leute der Eiſenbahndirektoren ſehr aufgeregt u Bedarf wieder hner kehren im Bei den meiſten Le Wiederaufnahme de ur in einigen Provinzialh eiten, namentlich in Manchef der Eiſenbahner die Entſchließ Arbeit wieder aufzunehmen D wird heute die pen bewacht. hauptſächlich v oßen Schaden. Der A hrerer hundert Soldaten [Der Kampf um Berlin, 21. Aug. Aus Madrid Die ſpaniſche Regierung wird an den Sultan Forderung ſtellen, den Hafen von Isni in S 1. September ds. Is. ab offiziell unter ſpaniſche ſtellen. Spanien begründet nach hieſigen Blättermeld Verlangen mit den Landungen deutſcher, holländif reichiſcher Schiffe, deren Beſatzung ſtets den Einz kläre, daß Spanien kein Recht habe, in dieſer Ge Die franzöſiſche Preſſe lenkt ein. Berlin, 21. Aug. Aus Paris wird ge der mißvergnügten Stimmung, die ſich infolge der der deutſch⸗franzöſiſchen Unterhandlungen der öffen nung bemächtigt hatte, beginut man nünmehr ein und von Mißverſtändniſſen zu ſpreche ſchreibt: In Berlin verſichert man⸗ ſelbſt, Waechter ſei in Paris falſch verſtanden wor er Haltung durch die engliſche Nach einer Friſt von 6 Woch ſnen und friſche Luft keineswegs in ſein einfluſſen laſſen. nützlich, die Fenſter zu öf werde in einigen Tagen ſich von neuem an den digen. Dagegen wiederholt beiden Seiten wünſche man eine Einigung und Meinung Frankreichs werde gern zu den we 12 ändniſſen ihre Zuſtimmung geb fürallemal volle Handlungs Marokko erhält und Deutſchland ſei damit die anderen Mächte das getroffene Abt zeichnen. Man begreife, daß der deutſche B eine günſtige Aufnahme des Abkommens wünſche, aber es werd auf beiden Seiten Unzufriedene geben, die f Regierung üben. Die große Maſſe der Be⸗ auf beiden Seiten mit aufrichtiger Befriedigung durch ein verſtändiges Abkommen dieſe un endlich aus der Welt geſchafft werde. Volkswir Ernteſchätzungen. 5 Berlin, 21. Auguſt. Das Internationale liche Inſtitut in Rom veröffentlicht folgende Sch Tonnen: Weizen Großbritannien 1702 600(Vo Italien 3 330 000(4 173 200), mänien 2 600 000(3 016 240) 18 092 800(18 926 864), Kanada 5615 900(4082 051) Spanien 801 000(700 980), Vereinigte Staaten 779 1257900(1 469 048 501 600(463 880), Spanien 1 955 200(1 661 434), K (982 974): Hafer: Großbritannien 1991 900(3 Italien 610 000(41 5 844 700(4988 280. Die Einheitsziffer, d. i. das nis der Geſamtproduktion dieſes Jahre iſt für Weizen 105,6 109 Prozent und ſich dann verſtän e, wie auch immer der Vet Spanien 4263 000 37 zereinigte Staate Großbritannien Prozent, für Rog 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Auguſt. Tandwirtſchaft. Mitteilung der Kgl. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ 1d Obſtbau in Neuſtadt a. H. Der diesjährige Bienenzucht⸗ Urs findet vom 28. Auguſt bis 2. September ſtatt. Der Unter⸗ ſcht erſtreckt ſich auf: Geſchichte und wirtſchaftliche Bedeutung Er Bienenzucht, Bienenraſſen, Bienenvolk, Bienenwohnungen, ienenſtand, Bau der Biene, Ernährung, Wachsbau, Brutgeſetze, katur⸗ und Kunſtſchwärme Königinnenzucht, die Arbeiten im jienenſtand, verſchiedene Betriebsmethoden, Bienen und Blüten⸗ eſtäubung, Bienenweide und deren Verbeſſerung, Feinde und kankheiten der Bienen, Bienenrecht. Vormittags Unterricht, achmiktags praktiſche Demonſtrationen am Bienenſtand.— Vom 16. September wird ein Kurs über Verwertung on Ochſt und Gemüſe für Damen abgehalten, bei dem fol⸗ ude Gegenſtände behandelt werden: Ernte und Aufbewahrung 8 friſchen Obſtes, Urſachen des Verderbens der Früchte und kuchtſäfte, das Dörren, Herſtellung von Mus, Kraut, Latwerge, armelade, Gelee, Fruchtſäften und Likören, Einlegen von Obdſt nd Gemüſe in Gläſer, Blechbüchſen, Krüge etc., Obſtweinberei⸗ Ang. Vormittags finden theoretiſche, nachmittags praktiſche Un⸗ rweiſungen ſtatt. Anmeldungen ſind an die Direktion zu richten. Dolkswirtschaft. utwicklung der deutſchen Lebensverſicherung im Jahre 1910. Ein Blick auf die Reſultate des abgelaufenen Jahres zeigt die ekig wachſende Beteiligung an der Lebensverſicherung ſowie die ewaltige Stellung dieſer ſegensreichen Einrichtung in unſerem irtſchaftsleben. Insgeſamt wurden bei 42 deutſchen Geſellſchaf⸗ n 15 Gegenſeitigkeitsanſtalten und 27 Aktiengeſellſchaften) in der Iodesfällverſicherung 1221.7 Millionen Mark neu abgeſchloſſen gen 1096.2 Millionen im Jahre 1909. Der Geſamtbeſtand an gulären Kapitalperſicherungen hat gegen das Ende des Jahres um 747.5 Millionen Mark zugenommen und belief ſich Ende 0 auf 122 Milliarden Mark. Die Geſamteinnahmen krugen im Berichtsjahre 667.8 Millionen Mark, davon entfielen Prämien 486.8 Millionen, auf Zinſen und ſonſtige Einnahmen 55 181 Millionen. Der durchſchnittliche Zinsertrag der Vermö⸗ usbeſtände ſtellte ſich bei den Geſellſchaften auf.0 Prozent bis Proz. Den Hauptausgabepoſten bilden die Zahlungen an Ver⸗ cherte[durch Tod oder bei Erleben fällige Verſicherungsſummen, bgangsentſchädigungen) im Betrage von 267.4 Millionen Mark. ie geſetzlich vorzunehmende Erhöhung der Prämienreſerven er⸗ Irderte rund 216 Millionen Mark. Die Verwaltungskoſten belie⸗ ſich bei allen Geſellſchaften zuſammen auf 10 Proz. der Jahres⸗ ahme, bei den 15 Gegenſeitigkeitsanſtalten auf 7,40 Proz. bei 27 Aktiengeſellſchaften auf 12,06 Proz. Der Ueberſchuß der Fzahresrechnung betrug 118.5 Millionen Mark. Hiervon wurden Aktiendividenden 8,4 Millionen Mark= 21,18 Proz. des ein⸗ zahlten Aktienkapitals ausgezahlt. Die Verzinſung des Garan⸗ ſekapitals einiger kleinerer Gegenſeitigkeitsanſtalten erforderte 700 Mk. An die Verſicherten wurden zur Dividendenvertei⸗ ug 110% Millionen Mark überwieſen und zwar entfallen davon die Verſicherten bei den 15 Gegenſeitigkeitsanſtalten 56,3 Mil⸗ en Mark und auf die Verſicherten bei den 27 Aktiengeſellſchaf⸗ 54.2 Millionen. ſtlimmend für die Billigkeit einer Verſicherung und ſpiekt bei er Wahl der Geſellſchaft die größte Rolle. Wie ſich dieſe Ueber⸗ Hhußüberweiſung an die Verſicherten, bezogen auf die dividenden⸗ ſellſchaften ſowie bei den beiden in Deutſchland arbeitenden erikaniſchen Geſellſchaften Newyork und Newyorker Germania Ut, ergibt folgende Ueberſicht. Hierbei zeigt ſich dann die Wir⸗ g: je größer die Ueberſchußüberweiſung in Prozenten der divi⸗ adenherechtigten Prämien, umſo höher auf die Dauer die Divi⸗ ade und umſo billiger die Verſicherung(ſiehe letzte Spalte): Berſicherungs⸗Ueberſchußüberweiſung.] Durchſchn.) Prämie fſan die Todesfalluerſtch. der abgekürzten(alter⸗ beſtand Ende einſchließl. Borüberwel⸗ nativen) Verſicherung 1910 in der ſungen und ſundſez über e Todesfalloer⸗ imeder] nach nachubzugd. ſicherung Mark gewinn⸗] den 0 Mark Penlegarfen] Agng 93 2 3 4 5 6 1,147,888,574] 15,259916 28.97 471.25 334.73 zothaer 6 1,050,618,013 12,714,765 31.85 460.88 314.00 Ilte Stuttgarter G 943,938,202 12,561,748 33.67 457.88 303.71 ke Leipziger G912,822 5900 11,612,450 31.19 450.93 310.28 rmaniaStettin K] 804,457,53] 9,557,151 28.84 467.50 332.67 lsruher 6702,205,528] 7,453,288 29.89 451.50 316.55 orbſtern⸗Berlin K 518,986,608 3,541,094 20.025%463.— 370.81 eordig⸗Köln A 342,904,618] 2,935,365 24.11%467.63 354.88 „Pork 88,654,093,117 64,967,431 20.20 464.25 370.47 511,786,910] 3,199,727 15.39 446.31] 377.62 ) Purchſchnitt der 8 alterngtiven Prämien(Eintrittsalter 25, 30, 38, 40, Dauer 25 Jahren 9 Für Verſicherungen ohne Vorbehalt. Vom oberrheiniſchen Verfrachtungsgeſchäft. Man berichtet uns aus Mannheim: Der Waſſerſtand des eines iſt jetzt in ein Stadium getreten, das für die Fortfüh⸗ zung der oberrheiniſchen Schiffahrt verhängnisvoll zu en beginnt. Wenn auch bisher immer noch Transporte nach oberhalb Mannheim gelegenen Hafenplätzen möglich waren, brachte die Ausführung den Spediteuren und Schiffern in⸗ der notwendig gewordenen, ſchon zu erheblichen Ableichte⸗ gen, trotz Durchholung beſſerer Sätze, kaum noch Nutzen. Wunder, wenn man ſich verſchiedentlich mit dem Gedanken kraut macht, die Fahrten nach Straßburg zu verringern oder einzuſtellen. Selbſt die nach Mannheim flutenden Kähne nen nur noch bis zu zwei Drittel ihrer vollen Beladung ohne leichterung gefahren werden. In den Mannheimer Häfen kamen me noch anſehnliche Transporte an, die vorwiegend aus kückgütern, Holz beſtanden. Weiter aufwärts gingen auch noch Kohlen, Briketts etc., aber nicht in dem Maße, daß te nur der mäßige Bedarf gedeckt werden können. Wäh⸗ Zeit vom.—5. Auguſt ſind am Karlsruher Hafen ins⸗ 500 Tonnen eingetroffen. Der Geſamtverkehr am Straß⸗ der Hafen belief ſich vom.—10. Auguſt auf rund 29 000 T. ie bei der geringeren Belademöglichkeit und dem ſchwächer ge⸗ den Vorrat an Kähnen nicht anders zu erwarten, wurde die denz am Frachtmarkte weſentlich feſter. Schiffsmieten und hten zogen erheblich an und bewegen ſich noch ſortgeſetzt nach u. Deute ſind die Kahnmieten für Transporte nach rhein⸗ bwärts ungefähr doppelt ſo hoch, wie vor kurzem. Die Zahl der Transporte war im allgemeinen nicht erheblich. Insbeſondere ahre, weil der rheiniſch⸗weſtfäliſche Markt heuer für Holz nicht in gleichem Maße aufnahmefähig iſt, wie ſonſt. Trotzdem zogen Die Höhe der Ueberſchußüberwei iſ e Höhe der Ueberſchußüberweiſungen iſ It. Frkf. 31g. 2500 entſprechen die Holztransporte nicht dem Umfang der früheren auch die Talfrachten an, und es wurden neuerdings wiederum höhere Sätze verlangt und bewilligt. Der Frachtſatz für Schwer⸗ güter belief ſich ab Mannheim nach den mittelrheiniſchen Häfen auf.—7 Pf. per Zentner. Teilweiſe gingen die Erlöſe ſogar noch über dieſe Sätze hinaus. In den Schlepplohnſätzen hat ſich Beſſe⸗ rung von größerem Belang noch nicht gezeigt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die heutige Börſe wies einen guten Beſuch auf, doch nahmen die Umſätze keinen größeren Um⸗ fang an, da allgemein Zurückhaltung beobachtet wurde. Vom Ausland werden angevoten die Tonſie gegen Kaſſa, cif. Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 79 Kg. per Aug.⸗Sept. M. 163.——163.50, dito angariſche Ausſaat 79 Kg. pei Auguſt p. 163—163.50, dito ungariſche Santa Fe 80 Ka. per Aug.⸗ Sept. 164—164.50, Redwinte II p. Aug.⸗Sept. M. 156—155.50, Hart⸗ winterIIp. Au ⸗Sept..162—16.50,Ulka 9 Pud80⸗35 prompt M. 162.50 bis 163.—, Ulta 10 Pud M. 163 50—164.—, Aima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 169.——169.50, Rumäner 78⸗79 Kg. per Auguſt⸗Sept. M. 160.50 bis 161.—, dito 3% blaufrei prompl M.——, Rumänter 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Auzuſt⸗Sept. N. 162.50—163.— Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 158.—158.50 Roggen tuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 pei prompt. 123.——123.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompi k. 125.—125.50, dito 9 Pud 30⸗35 pel prompt 126.——126.50, norddeutſcher 72 Kg. per Aug.⸗Sept. Mar 127.——127.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Auz.⸗Seot. Mk. 119—119.50. dito 5859 Kg. per Aug.⸗Sept. ark 118.——118.50, rumäniſche 59⸗60 Kg⸗ per Aug.⸗Sept. Mart 119.50—120.—. Mais Laplata gelb rye terms ſch vimmend Mark—.—.—.—.— Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.—, Donau Galatz Foxnanian prompt Mt. 120.50—121., Odeſſa per prompt Mk. 118.50—119, Novoriſſik weig per prompt Mart—.—, Mäixed per plompt Mark 118.50—119.—. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. orompt„ 115 50—116—, dilo 47⸗48 Kg. prompt Mk. 116.50—117, Donau 46⸗47 per April Park dito 50⸗51 Kg. Aug.⸗Sept.„tr. 118.50—119.—. La Plata neue Ernte 48⸗49 per Juli⸗Auguſt e.—.— bis—-— N 33 Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraukfurter Börſe. B. Frankfurt a.., 21. Auguſt. Vom 22. ds. Mts. an gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf Aktien der Bahyeriſchen Zelluloſewarenfabrik vorm. Alb. Wacker.⸗G. zur Notierung. An der hieſigen Börſe wurden folgende Dividendenſchätzungen bekannt: Phönix 15 Proz. deutſch⸗luxemburger 10 Proz. beide wie im Vor⸗ jahre Rheiniſche Stahlwerke und Rombach 10 Prozent(8 Pro⸗ zent) Ediſon wieder 19 Prozent Siemens und Halske wieder 12 Prozent. Erhöhung der Kohlenpreiſe. Berlin, 21. Auguſt. Die fiskaliſchen Bergwerke Ober⸗ ſchleſiens verſenden lt.„Frkf. Ztg.“ ein Rundſchreiben, wonach an⸗ fang September Hausbrandkohle einen Preisaufſchlag von 50 Pfg. pro Tonne erfolgt. Bei Induſtriekohle, bei der kein Aufſchlag im Sommer erfolgte, unterliegen jedoch Erbskohlen und gemiſchte Erbskohlen einer Preiserhöhung von 30—40 Pfg. Zahlungseinſtellungen. Die Kolonialwarengroßfirma M. Altſchul in Kaiſerslautern befindet ſich lt.„Münch. N..“ in Zahlungsſchwierigkeiten und bietet 50 Prozent. Arbeiterentlaſſungen. Newyork, 21. Auguſt. Bei den Harriman⸗Bahnen wurden Arbeiter entlaſſen. Ernteausſichten in Indie. Kal kutta, 21. Auguſt. Der gute Regenfall in den letzte zwei Wochen hat lt. Frkf. Ztg. in einigen Baumwolldiſtrikten die Ernteausſichten gebeſſert, ausgenommen von Pungal im Nord⸗ weſten, in Guſerat und Katiawar, wo auch Mangel an Lebens⸗ mitteln und Viehfutter fühlbar wurde, die Reisernte in Bengalen zeigt wenig Beſſerung. Newyork, 21. Auguſt. Der Eiſenverſand überſteigt die Pro⸗ duktion. Die Koksherſtellung belief ſich in der letzten Woche zum erſtenmal ſeit 5 Monaten auf über 300 000 Tonnen. Nach Fertig⸗ waren für prompte Lieferung herrſcht ſtarker Begehr, indeß haben lt. Frkf. Ztg. die Preiſe für Koksprodukte, Bleche und Platten nach⸗ gelaſſen. Telegrophiſche Zörſen⸗erichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 21. Aug.(Fondsbörſe). Bei ſtillem Ge⸗ ſchäft eröffnete die Börſenwoche. Anregungen beſonderer Natur lagen nicht vor. Die Beſorgniſſe, die ſich in den letzten Tagen behufs der politſchen Lage äußerten, ſind etwas geſchwunden. Newyork brachte etwas Befeſtigung, vermochte aber nur wenig Belebung für ameri⸗ kaniſche Bahnen hervorzurufen. Baltimore and Ohio lagen ziemlich ſeſt. South Weſtafrika konnten ſich behaupten; ebenſo Schantung⸗ bahn. Oeſterreichiſche Bahnen ſtill. Schiffahrtsaktien erfuhren eben⸗ falls geringe Kursveränderungen, neigten aber zur Abſchwächung. Die Beilegung des engliſchen Eiſenbahnerausſtandes machte nur ge⸗ ringen Eindruck. Es fehlte von London jegliche Anregung, ſodaß man auf die Nachrichten wenig reagterte. Die Güterverkehrsein⸗ nahmen der deutſchen Eiſenbahnen, welche im Monat Juli als günſtig zu bezeichnen ſind, gingen ebenfalls eindruckslos vorüber. Bank⸗ aktien lagen ſtill. Von den führenden heimiſchen Werten waren Diskonto Kommandit reger gehandelt, dagegen hat ſich das Intereſſe für die öſterreichiſchen Banken weſentlich verflüchtigt. Im Einklang mit der allgemeinen Stimmung waren auch Elektrizitätswerte wenig belebt. Das Kursniveau der Ediſon⸗ und Schuckertaktien konnte ſich mäßig erhöhen. Von Montanpapieren erfuhren Bochumer Kurs⸗ ſteigerungen(233—294 Proz.), Phönix Bergbau behauptet. Der Kaſſa⸗ markt für Dividendenwerte verkehrte in behaupteter Tendenz. Chem. Anilin und Holzverkohlungs⸗Induſtrie höher. Fonds erfuhren bei beſcheidenen Umſätzen nur geringe Veränderungen. Ruſſenwerte und beimiſche Anleihen angeboten und ſchwächer. Im weiteren Verlauf war das Geſchäft ſtill, an der Nachbörſe allgemein ſchwächer. Es notterten: Kredit 206½ a 20594, DiskontoKommandit 187½, Dresduer Bank 157½, Staatsbahn 159, Lombarden 2378 a 4, Baltimore and Ohio 104½, Phönix Bergbau 258½ a 257 Proz. * Berliu, A. Aug.(Fondsbörſe.] Die Börſe begann die neue Woche in großer Zurtichaltung. Die Kurſe wieſen zwar vor⸗ wiegend bei Beginn Beſſerungen auf, da die weitere Befeſtigung Newyorks, ſowie die Beilegung des engliſchen Eiſenbahneraus⸗ ſtandes, ferner auch das Anziehen belgiſcher Eiſenpreiſe einige Deckungen veranlaßten. Bochumer Gußſtahl ſetzten ſogar mit einer Beſſerung um mehr als 1 Pros. ein. Rheiunſtahlaktien gewannen 1 Proz. Auch Kanada⸗ und Pennſyvania⸗Aktien wieſen bemerkens⸗ werte Beſſeruugen auf. Im Gegenſatz zu der allgemeinen Haltung ſtand eine ſcharfe Abwärtsbewegung der Warſchan⸗Wiener Aktien, in welchen von allen Seiten ſich Angebote geltend machteu. Im übrigen blieben die Umſätze außerordentlich beſchränkt, da mit Rückſicht auf die Zeitungsmeldungen über den Staud der Marokkofrage die Spe⸗ kulation ſich durchaus abwartend verhielt. Elektrizitätsaktien litten unter teilweiſen Realiſationen, Elektriſches Licht⸗ und Kraſt⸗Aktien ſtellten ſich aber höher. Tägliches Geld 2½ a 2 Proz., Ultimogeld 34 a 3 Proz. Oeſterreichiſche Werte waren bei unverändertem Kursſtand ſehr ſtill. Der Schluß war matter, weil das Nachgeben der Reichsanleihe in Verbindung mit den politiſchen Befürchtungen verſtimmte. Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren ziemlich be⸗ hauptet. (Produktenbörſe.]) Obwohl ſich heute * Berlin, 21. An das Geſchäft in engen Grenzen hielt, beſtand für Brotgetreide nermehrte Kaufluſt, teils auf hühere Auslandsmeldungen, nament⸗ lich Budapeſt, keils auf trockene Witterung und Befürchtungen einez abermaligen Eintritts der Hiszvertode. Die Preiſe für Weizeu und .4 böber, doch krat für N Roggen ſtellen teilweiſe b kagr Acn ane en ggen für Hafer beſtand vermehrte egouf⸗ Mais war ſtill, Rübö! behauptet. Wetter: ſchön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 21. Auguſt.(Dffizieller Bericht.) Ein Abſchluß erfolgte heute in Aktien der Rhein. Schuckert⸗Ge⸗ fellſchaft für elektr. Induſtrie zu 142.50 Proz. Sonſtige Notierungen: Berein Deutſcher Oelfabriken 171 G. 172 B. Homsksurger Aktien⸗ brauerei vorm. Meſſerſchmitt 77 G. 7 B. und H. Schlinck u. Cie.⸗ Aktien 251.75 G. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Seld Badiſche Bank—.— 132.—] Mannh. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.60 Frankona, Rück⸗ und Pfäl) Hyp.⸗Bank—.— 195.50 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein Creditbank—.— 139.—] Rück⸗ u. Mitverf.—.— 1190 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.—Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bank—.— 119.75 Glas-Verſ.⸗Geſ. 2540—.— Südd. Disc⸗Geſ.—.— 118.50 Bad. Aſſecuranz 2250—.— Bahnen:—.— 790.— S—— Mannh. Verſtcherung 830.— 820.— deubr. Slraßenbuhn 7—— Oberrh. Berſic.⸗Geß—.— 1230 8 8 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 504.— ubuſtrie Cbem.Fab. Goldenbg.—.— 225.— Aech f Seilindunrie—.— 127.— Verein ſchem. Fabrilen—.— 357.— Dingler'ſche Mſchfbr. 98.——.— Verein D. Oelfabriken 172.— 171.— Emaillw. Maikam:.——— Weſt..⸗W. Stamm 210——.— maillw. Maikammer 11 Ettlinger Spinnerei—.— 97.— »Vorzug—— 104.—H. Fuchs Waf. Hdlbg. 176.——.— Brauereien. Hüttenb. Spinneret 53.——.— Bad. Braueret 90.——.—Heddernh. Kupferw. u. Durl. Hor vm. Hagen—.— 268.— Südd. Kabelw. Frkf.—.— 121.25 Eichbaum⸗Braueree—.— 129.— Karlsr. Maſchinenbuu—.— 178.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 225.— Br. Ganſer, Freibg. 103.——.—Koſth.Cell. u. Papierf.—— 222.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Koſth. Cell.(neu)—.— 207.50 Hombg. Meſſerſchmitt 78.— 77.— Mannh. Gum u. Asb.—. 159.— Ludwigsh. Aktienbr.———.—Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Mannh. Aktienbr.—.— 145.— Oberrh. Elektrizitt—.— 19.— Brauerei Sinner—— 218.—[bfäl, Mübtenwerte——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 192.— „Schwarßz, Speyer—.— 129.— Portl⸗Zement Hdlbg.—.—164.90 „S. Weltz. Speyer—.— 87. Rh. Schuckert⸗GHeſ.—.— 142.50 „ Storch., Speyer—.— 71.50., Schlinck u. Cie—.— 251.75 Br. Werger, Worms—.— 81.— HFüdd. Draht⸗Induſt.—.— 135.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— w. 111.——.— Trausport Würzmühle Neuftadt ee ee u. Berſicherung. Zellſtoffabt. Waldhof—.— 280.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.— Zuckerfbr. Vaghäuſel—.— 201.— Mannh. Dampfſchl.—.— 60.—1 Zuckerfbr. Frankenth..— 388. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 21. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neu 22.———.—[Hafer, bad. neuer 17.50—18.— „ Rheingauer—.——.— Hafer, nordd.—.—.— „ norddeutſcher 22.———.— Hafer, ruſſiſcher 18 25—19.— „ruſſ. Azima 28.——28.25 La Plata 17.50——.— „ Ulka 22.75——.—Mais, amer. Mixed—.— „ Krim Azima 23.25— 24.— Donau 16.25—.— „ Taganrog 22.75——.— La Plata 17.75——.— „ Saxronska—.———.— Fohlreps, d. 30.50—— „fumäniſcher 22.75—23.25 Kleeſamen, nordfranz.—— „ am. Winter 22.——22.25 1055 5—— „ Manitoba!——.—„ Luzerne ital.—— „ Walla Wallag———.—„ Provenc.——— „ Kanſas[!——.—„Eſparfſette 35.——40.— „ Auſtralier——. lsoger Rotklee—— „ La Plata 22.75—23.—[Leinöl mit Faß 85.——.— Kernen, 21.75——.— Rüböl in Faß 68.——.— Roggen, pfälzer 18.25——— Backrüböl 72.—.— „ ruſſiſcher 18.50——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 180.30 norddeutſcher—.——.—„„ 56.30 „ amerik.——Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80/88 177.30 Gerſte, hieſ. 25.25—21.—„„ unverſt. 80/88 55.30 „Pfälzer 20.25—21.—Alkohol hochgr.,„ 92/94 55.80 Gerſte, ungariſche—.—„ 88/90 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 14.50—.— Weizenmehl 8 52.75 175 28.75 28.28 20785 2075 Roggenmehl Nr. 0) 27.75 1) 24 25. Tenden;: Weizen etwas feſter, Brau⸗ und Futtergerſte unver⸗ ändert. Haſer höher, Mais anhaltend feſt. Maunheim, 21. Auguſt. Leinſaat 34—- Mk Futterartikel⸗Rotierungen Kleeheu M..50, Stroh M..20, Weizen⸗Kleie M. 11.50, getr. Treber M. 12.50. Alles per 100 Kilo. **** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Haudelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Montag, den 21. Auguſt 1911. Alles Notizlos. Amſterdamer Börſe. Am ſterdam, 21. Auguſt.(Schlußkurſe.) 18. 21. 18. 38 Rüböl loko 43 ¼ 42/ Leinöl loko 43 ½% 43 ½% Sept.⸗Dez. 41 7½ 42— Sept. 42„½ 43— Mai—— Sept.⸗Dez. 42(43— Rüböl Tend. ſtetig. Jag.⸗April 30 ½% 39 ½ Kaffee ſtetig. 47— 47— Leinöl Tend.: ſeſt. Wetter; Regendrohend. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 19. 1. 19. 21. Weizen per Sepl. 207.25 204 50 Mais per Sept.. „ Okt. 205 75 206.75„ Okt. „ Dei. 208— 208.75—.—— „ Mai 213.75 215—Rüböl per Aug.—.—. Roggen per Sepl. 1783.—173.50 5 64 70 65 80 „ Okt. 174.75 175 50„ Dez. 64.50 65.20 17 Dez. 176.25177 50 5——— „ Mai 182.75184.50 Spiritus 70er loco——— Hafet per Sepfrt.—171—] Weizenmehl 28.50 28.50 „Dez. 175.——.—Roggenmehl 29.50 28.50 Mai 181 50182.50 Tiverpooler Börſe, Jiverposl, 21. Auguſt.(Anfangskurſe.) 19. 2¹. Weizen per Okt. ſtetig 73 ſtetig Mas zer Sepl. 8,8 6413 1* * Mannheim, 21. Auguſt. Wenueral⸗Anzeiger. Abendblatt. 25 Seite. Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 21. Auguſt. Getreidemarkt.(Telegramm.) 19. 21. ver 50 Kg per 59 kg Seizen per Okt. 1146—— ſtetit 1170 fel April 1165—— 9 5 11 95—— 5 Koggen per Okt. 947—— „ April———— ſtetig——— feſt hafar 55 Mai———— 33 859—— feſt 8— Mais per Aul————— ſeſ ug.——— ſteti ef „„ Mai 787—-—— 8 02 gohlraßs Auguſt 16 50—— feſt 16 50—— ſeſt und Feucht. Serliner f Effektenbörſe. Berl in, 21 Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Eſſener Creditanſt. 167.80 162.80 W. Bevlin, 21. Auguſt. 205,% 205./ Staatsbahn Kredit⸗Aktien Disolnto Komm. 188.— 187.50 Pariſer Börſe. Paris, 21. Auguſt. Anfangskurſe. 8% Nente 94.62 Spanier 94.80 TFürk. Looſe—— Banque Ottoemane 680.— Rio Anto 1690 94.57 94.70 688.— 1697 (Telegr.) Kreditaktien 205.½ 205.¼ Laurahütte——175.L% Disc.⸗Kommandit 187./ 188.— Phönix 258 75 258 7/ Staatsbahn.—.—]Harpener 184.50 184.— Lombarden 24%—.—] Tend.: beh Bochnmer 233.25 284.½ Verlin 21. Auguſt. Schlußkurſe.) Wochſel London 20.48 20.48 Reichsbank 142.80 143.80 Wechſel Paris 81.07 81.07 Rhbein. kreditbank 139— 139.— 10⁰ů 102.30 102.30 Schgaßh g 1 157.80 157.30 80ſ% 05———.—Schaaffb. Bankv. 137.60 137.50 880% Neichzanl. 93.30 98.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.60 8800% 1909—.——.— Staatsbahn 30 Keichsauleihe 83 30 83 20 Lombarden 28 23.½ 4% Gonſols 102 40 102 40 Baltimore u. Ohio 104%½ 104 50 8 9—.———[Canada Paotſtc 28475 236.½ 3%— w„ 93.25 93.25 Hamburg Packet 132.30 132.20 %%„ 1909—.——.—Pordd. Llond 95 60 96.10 19.25 Aranbg. Bergwksgſ. 380.20 381— 9, Bad. v. 1 Bochumer 233.% 234— 160806 101.10 101.L0 Deutſch⸗Zuxambg. 195 75 195.%¾ 8„ donv.———.— Dortmunder 3%„ 1902½%9—.— 91— Gelſenktrchner 201.— 200 75 8% Bayern 90.80 90.80] Harpener 184.50 184.¾ 310 0% Heſſen 91.— 91.— Caurabütte 175.5% 175.75 30% Heſſen 79.40 79.40 Phöntr 258.40 258.70 3oſ Sachſen 88.20 83.10 Weſteregeln 208 50 208.— 832 1905 97.25 97.50] Allg. Elektr.⸗Geſ. 278.50 273.20 3% Ital!—.——.— Arilin 502.50 505,20 4% Ruff. Anl. 1908 92 20 92.10 Antilin Treptow 401.— 404.— .% B dadbahn 87.— 86.75 Brown Boveri 137.80 137.30 Oeſter. Kreditaktten 205.½ 205.7/½ Chem. Albert 491.50 492.— Berl. Handels⸗Geſ. 169.7 169 75 D. Steinzeugwerke 286.70 28670 Darmftädter Bank 127.½ 127.—Elderf. Farben 505 20 507.— Dantſch⸗A 143.50 143.50 Gellnloſe Koſtheim 217.— 217.— Deutſche 263.7/ 263.75 erswerken 194 50 194.— Dise.⸗ nnd 187 ½ 187.½ Aüneen Wiesloch 115.— 119.— Drasdner Bank 157.50 157.½ Wf. Draht. Sangend⸗ 197.70 197.50 Zellſtoff Waldhof 258.60 258.— Privatdiskont 3¼0½ Nachbörſe. Lombarden 57 28.½ Debeers 449.— 449.— Eaſtrand 109.— 109.— Goldfteld 118.— 118.— ndmines 181— 188.— TLondoner Eſtentenburſe. Sondon, 21. Auguſt. Anfangskurſe der Gfſettendörſe. —— —— 0. 2 Conſols 781 Snder fente 13 0 110˙¼ 3 Reichsanleihe 82 7½% 25 Premi 6% 6¼ 4 Argentinier 89— 89.— Raudmines 205 7˙% 4 Italiener 101— 102— 05 n comp. 107%/— 4 Japaner 90— N 189.2 3 Mexikaner ore 105 5 4 4 92% 920% Chibage b Milwauket 1264% 119.— Ottomanb ank—105 81 Denvers eom 35— 185 267% Amalgamated 61¾ 61l 0— 310. Andeondas 7½% 7½ Gere cannmnnt. 58— 59 Een 99 117 Lonisvill 11775 2 Fentral Min 11¼ 11¾Lonisv„„„ Chartered 0 29— 287/ 50 Kanſas 32˙% 335% De Beoers 17¼ 17½ Outario 40˙%— Jaſtrand 4³ 1 Sen Pacifie 116—— Geduld 1% 11½] Union com. 1745— Goldftelds 4% 4½%½ Steels com. 74, 75½ Jagersfontein 7% 74½ Tend.“ feſt. Wiener Börſe. Wien, 21. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 657.— 656.50 Kronenrente 92. 10 92.10 Länderbank 545.70 546.— Papierrente 95.85.85 Wiener Bankverein 548.50 548.—„ Silberrente 95.85 95.85 Staatsbahn 744.20 745.— 1550 Goldrente 111.80 111.75 Lombarden 128.70 124. Kronenrente 91.10 91.05 Marknoten 117.43 117.41 Atbine Montan 841.— 840.— Wechſel Paris 95.17 95.16 Tend.: 2 ruhig. Wien, 21! Auguſt. Vorm. 10 Ubr Kreditaktſe 656.50 656.70 Buſchtehrad. B 1002 1008 OeſterreicheUngarn 1963 1975 Süeren 95.85 95,85 Bau u. Betr..⸗G.—.——.— Silberrente 95.85 95 85 Uniondank 628.— 627.— Goldrente 116.10 116— Ungar. Kredit 850.— 850.— Ungar. Goldrente 111.80 111.70 Wiener Bankverein 548.— 548.— Kronenrente 91.10 91.10 Länderbaut 545.— 549.— Wch. Frankf. oiſta 117.41 117.38 Türt. Loſe 251.—251.— London 240.42 240,42 Alpine 840.— 840.— Waris 95 15 95.16 Tabakaktien J Nordweſthahn———Npoleon 19.06 19.06 Holzverkohlung 2 arkusten 117.41 117.38 Staatso ahn 744.40 745.50 Ultimo⸗Noten 117.46 117.43 Lombarden 123.60 128.70] Teud. ruhig. 8 eeeeeeeeeeee, 22* granhfurter Effektenbörfe. der ee Keichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. 10. 90,725 80.525 20.487 20.45 21. 169.20 169.22JCheck Paris 80.65 80.50 20.487 20.45 19. 81.075 81.10 81.016 81.05 81033 31025 85.15 85,165 Bartis kur; dachweit⸗ Pläze Wien 9 65 AMapolennsd'or 156.24 16.24 Grtvatdis kontoe 811 37/. 521. Gelſenktr geale Bank 131.— 131.— erg u. Metallb. 123.—128— Sal Handels⸗Geſ. 169 ½ 169, 75 Fomerf. u. Dist.⸗B. 117.——— Darnuſtädter Baut 127., 127 25 Deatſche Bank 261•50 263* Deutſchaftat. Banl 14f.— 143— D. Effekten⸗Ban 190— 120.— Disconto⸗Comm. 183 25 187.75 R Tresdener Bauk 158—57.50 Eiſenb. 176—177— Frankf. Hop. 8 213,— 218, Fikf. 50 Eredit. 155.— 110 Nationalbdank 126. Stestspapiere. A. Deutſche. 130.10 —.——.— Sichbaum Manaheim 129 Mh. Aktien⸗Brauerei Varkakt. Zweibrücken 96,50 96 50 Weltzz. Sonne, Speyer 88.— 88.— Cementwerk Heidelbg.165—164— Cementfabr. Karlſtadt 130.50 130.50 Badiſche Auilinfabrik 504.50 506 50 Ch. Fabril Grieshetm 265—265.— Farbwerke Höchſt 541 40541 30 Ver. chem. Fabrik Mh. 357.—35750 Chenn. Werte 26 286.— 287.20 em. Werke Albert 491.—491.— Slidd. Drabtind. Mh. 185.—135.— A 0f 85 1.50 291,50 Aec. Böſe, B——— Elektr.⸗Geſ. Aligen 273 50 272.70 Lahmeyer 122.30 121— Glektr⸗Gel Schuckert 166.½ 166.20 Rheiniſche 142.50 142 50 Sismens& Halske 248.25247.½ Gumi Peter 182.45 180.25 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 122.—122.— 18 19 21 leedeutſch. Reichsant 102 25 102 30f1 Mh. Stadt⸗A.190ũ8—.— 99.75 5„ 1909— 4„ 1909———— 5 57 98 25 93.1003½%„ 1905 90 50 80 50 —„ 1909——.—B. Ausländiſche. 4.20 88.155 Arg. i. Gold⸗Al. 1887——.— or- könſ. St.⸗Anl. 5 50 102.505% Chineſen 1893 102.60 102.60 e do. do. 1909———.—½%„„ 1898 99.45 99.80 %. 93.40 98.10ſ½ Japaner 97.50 97.80 3„1909—.——.—Nexikaner äuß. 88/0 96 80 96 99 83 15 83.153 Merikaner innere———. LJabſſce St. u. 1901 100 40 100,45 Bulgaren 102.90 103.— 3 1908/09 101 30 101.20j3/ italten. Rente—.——.— 320 b5. St⸗Olabg)fl—.——.(½ Oeſt. Silderrente 96.——— 85„ M. 94.— f1ſ½„ Papierrenf. 96.— 96.— 3„„1900 92——.—Oeſterr. Goldrente 88 80 98.90 325 1904 80 80 91 20/ Vortsg. Serie 11 66.10 66 10 9 1907 91—43 68.80 68.80 1bapr.. B...1915——.—4* neue Ruſſen 155 100.20 100.25 3. 1918 101˙50 101.60½4 Ruſſen von 1880 99.30 82.30 3½% do. u. Allg.Anl. 90 90 90,90ſ4 ſpan. ausl. Rente 9075 96.75 3 do. GC. B. Obl.— 83.—4 Türken von 1903 86.— 86.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,40 100 50%%„ unif. 93.30 93.— 37½„„ 92 10 92 10% ung r. Goldrente 33.75 93 80 4 Heſſen von 1908 101.40 101.40%„ Kronenrente 91.20 91.15 3 Heſſen 79 80 79 50[Verzinsliche Loſe. 3 Sachſen 83.30 83.158 Oeſterreichiſchelsso 180.40 180.2 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— Türkticht 174 50173.8 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 209.—19.90 Spicharz Lederwerke 80— 80.— Slidd. Immobil.⸗Geſ. 83.— 83-Ludwigsh. Walzmühle 167.—-167.— Weyß u, Freytag 163.— 162.50 Adlerfahrradw. Kleyer 462,— 485.— Maſchinenfbr. Filpert 98.80 98 80 Maſchinenfb. Badenta 5— 206.— Dürrkopp 513.— 520.— Maſchimeuf. Gritzuer 283— 283. Maſch.„Armatf. lein———.— Pf. Nähm. u. Fahrradt Gebr. Kayſer—.——.— Röhrenkf. v. Dürr& Co—.——.— SchnellpreſſenfFrtth. 258.10 258.— Vec.deutſcher Oelfabr. 171.80 172.— Schuſfedt He, rll 250 50 257.75 chuhfabr.*—.——.— Sellinentrie Wolff——— Sce e 30.— 36.— Kammgarn Kaiſersl. 198.—193.— Zellſtoffabr. Waldhof 258.75 258 75 Aſchbg. Buntpapfbr. 192.50 192.50 Maſchpapfbr. 134.75 134.50 Fränkentg. Zuckerfb r. 387.20887.80 Pf. Pulverfb. St. Igb 138.—138.— Schraubſpofbr. Kram. 170.—170.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 161.50 161.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 112.50 110,200Gold uSilber Scheide⸗ e 67.50 67.50 anſtalt 819.50 819.50 12855 Bergwerlsaktien. degamer Bergbau 233)25 233 75 Garprner Bergbau 184.50 184.25 Buderns 114.— 114,70ʃKaliw. We eln 208— 208.50 Gonsordia Bergb.⸗G. 310.— 308—. uftr. 87.50 85 30 Deutſch. Juxemburg 198.25196.½ Ghöniz 258.% 258.50 180.50 180.50 Eſchweller Bergw Vergb, 144.80 143.75 Südd. Giſenb.G. Hamburger Packet Deſ. Küdbann Jomb. 24% 28 4% Mfanbbriefe. Brisrittia-Obllgattesen. 1 4% Fet. H Pidb. 9990 99.90 4% Pr. Pfob. unk, 09 98.60 98.60 1 88 39.90 99.9004%„„„ 12 99.— 99.— 8 1505 99.90 9090 4*„„ 14 99.40 90 40 10 5 db. 99.90 99.90/ke 55 15 99 80 99.80 1 8 Pf 91.10 91.10l% 25 17 99.90 9 0 5 Pr. Vod.⸗Fr. 90.— 90.77 40% Wreuß. Pfandb. 20te d. Pld.ogc 9050 90650 Bank 12 00 100.— 100.— 42 0% Pr. Pfdhr.⸗Bf.⸗ „ 00 60.70 05 f0J 65p.-Pfobe. Emt. te%„ Pfbbr..o1 30u. 31 unkündb. 20 100 20 100 20 3 unt. 10 100 30. 100.36 ½%„„ 14 e. 4% 5 Pfdbrw.0s 31%„12 90.60 90 60 *½„ pebn 38 99.70 99,70leh.„.0 8575 vw. S II. Pr.pidbr.t⸗ . e 8 11% d. 96006 89..80110„H..e 75 „.„ Gom.⸗ Obl. fez7 99.40 96.40 10 100 10 100 10%„„„ 1 99 60 99.40 3 5 5 Gom.-O bl. 1e%0 1917 99 80 99.80 v. 87/01 91.— 91.—4%„„ 1919 100.20 100.1 )½„ Com. ⸗Obl. ee 0 0 190 0 v. 98/06 91.— 91.—ziſ., verſchied. 88·80 89 80 56 be Hup. ⸗ 120. lbr.„ eee ee 97.— 97.— 1 Fib..B..O 91.20 91,20 230 5„ 89.50 89. 50 310 5 Pf. B. Pr. „ 04•15 99.20 99.20 35 Itil. ſetl.g. GB. 4„„„ 03-4 99,20 99.20 1. 5 99.40 99,40 Aa end, Gerſ.⸗G.„A. 845— 845.— Franriurt 4. Commandit 187 ½, delsgeſellſchaft 170.— Lombarden 23 75, Bockumer 9 55 C. Kreditaktien 206.½8 175 75 Ungar 95 75 Tendenz: Nachbörſe. Saab ban Lombarden 2³ Bank⸗ und Berſicherans- Allien. ., 215 Auguſt. Darmſtadter 127.½ Deutſche Bank 264.— Ur Kbeigs⸗u. Laurüh. 175.50 175.50 Gewerkſch. Roßleben 143 60 143— 201.75 201.½8 Aile deniſcher und auslänbiſcher Trensvertasftalten. 121.50 121.50 132.50 182.25 Norddeutſ d 35 ½ 96.— S 159.— 159.— Gotthardbahn———.— Heal. Uitttelmerbahn do. Meridionalhahn 124.——— Baltimor⸗ und Bi 104. 5 104. 8% —— Ooſtert.⸗Ung Ban! 140.30 140.30 Oeſt. Lünderbank 137.25 137.— Kredit⸗Anſtal 206.35 206 ½ ſblgiſche Buk, 195 95, 75 Pfälz. Hyp.⸗ZBauk Preuß. Hopotheknb. Deütſche Reichsbk. Krasditbant ein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantoer. Südd. Bank Nhür. Diener Baukver. Südd. Diskont Zank Ottomane 139.20.13˙9 187 50137.— 119 75119.— Dresdner Bant 157 75 Han⸗ Gellentirchen 201.—. Laurabütte 187.75 Suerſeilche Schiffahets⸗elegramme. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen in der Zeit vom 20.—26. Auguſt. Ab Bremerhaven: New Vork über Southampton⸗Ch nach Philadelphia und Galpeſton, D 105 Se 85 24. D. Kaiſer Wühelm II. 22. Auguſt nach Hannover 23. Aug. Prinz Eitel Friedrich 23. 5 aee D. Npenbilche igeggee 195— 195.50 125 60123.80 144—144—-+ 19975—J 138.55 138.80 118 60 11560 138—136.— Kreditaktlen 206.½ Distonto⸗- Staatsbabn 159.— Berlin 24. Auguſt nach New Nork über Sonthempion Eberdbnr D. Willehad 26. Auguſt nach Kanada, D. Boun 26. Auguſt nac Braſilien,— Ab New Nork: D. Kronprinzeſſin Cecilie 22. Auguft über Plymouth und Cherbourg nach Bremen, D. König Albert 26. Auguſt über Gibraltar und Neapel nach Genua.— Ab Genua: Di. Derfflinger 24. Auguſt nach Oſtaſien, D. Therapia über Kon⸗ ſtantinopel, Odeſſa nach Nikolajeff.— Ab Galveſton: D. Frank⸗ furt 26. Auguſt nach Bremen.— Ab Marſeille: D. Therapia 24 Auguſt über Konſtantinopel, Odeſſa nach Nikolajeff.— Ab Batum D. Stambul 26. Auguſt über Konſtantinopel und den Häfen des weſtl. Mittelmeeres nach Marſeille.— Ab Pokohama: D. Prinz 26. Wait über 1 Singapore ete. nach 905 Oeſterreichiſchen Lloyd. Auguſt D. Cleopatra von Alexandrien nach Trieſt abges D. Nippon von Kobe nach Singapore abgegangen. D. 13. 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