Abonnement: 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich) durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quarlal. inzel⸗Nummer Pfg⸗ Is ſera te: Die Colonel⸗Zeile 8 Pfg. Auswärtige Inſerate 0„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mart *5 2 5 — 55 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung.⸗ Scchluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) leueſte Nachrichten Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. „(Mannheimer Volksblatt) Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg Nr. 393, J.* +. 155 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt hes 8 u. 12 Seiten. deſf—p—...——̃̃————ñ— ͤ— ̃—— 1. 5 Celegramme. Die Zeppelin⸗Buftſchiffſtation in Potsdam. 11 eJ Berlin, 25. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie ihe aus Baden⸗Baden von der Zeppelin⸗Luftſchiff⸗Abteilung der 18 Hamburg⸗Amerika⸗Linie mitgeteilt wird, wird die Einweihung der Zeppelin⸗Luſtſchiff⸗Statiun in Potsdam in der Zeit vom 9 75.—8. September erfolgen. Die Einweihung wird durch das bl. Luftſchiff„Schwaben“ vorgenommen, das in dieſer Zeit von 5 Gotha nach Berlin kommt. Es verläßt vorausſichtlich am 5. Sept. — Baden⸗Baden nach dem Rennen und fährt über Karlsruhe, Speyer, Mannheim, Mainz, Frankfurt a.., Fulda, Eiſe⸗ nach nach Gotha. Eine Fahrt von Gotha nach Berlin koſtet tit 500 M. Mit der Einweihung der Luftſchiffhalle erfolgt noch 9. nicht der Beginn des Hallenbaues, da dieſer erſt im Frühjahr 85 1912 von der ſtädtiſchen Behörde in Angriff genommen wird. Die Halle wird eine Länge von 160 Metern und eine Breite von 45 Metern haben und im ſüdlichen Zipfel der Brandenburger Vorſtadt von Wildpark liegen. Im nächſten Jahre wird Pots⸗ dam ein wichtiger Mittelpunkt der Zeppelin⸗Luftſchiffahrt ſein. Unwetter in Tirol und Bayern. E Berlkin, 25. Aug.(Vom unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Das vorgeſtrige und geſtrige Un⸗ wetter richtete in Bayern großen Schaden an, beſonders auf dem Wege von München nach Chiemſee gegen Salzburg zu. Am ſchlimmſtenhatdas Unwetter in der Gegend von Lauffen an der Salzach gewüttet. Bäume von 30 Ctm. Durchmeſſer wurden mitten durchgeriſſen und Stämme weit hinaus geworfen. In vielen Ortſchaften wurden eine große Anzahl Häuſer einfach vom Sturm abgedeckt und die Dächer hunderte von Metern weit fortgetragen. Auch die Brücke in Chiemſee wurde zerſtört. Auf dem Wege zum Königsſchloß wurde eine Familte, die das Schloß beſichtigen wollte, von einem umſtürzenden großen Baum erſchlagen. Es handelt ſich um einen Profeſſor von der Kunſt⸗ gewerbeſchule in Pardowitz, mit Frau, Sohn und Tochter. Am Mondſee brach ein Orkan mit wolkenbruchartigem Regen aus. Ein Brand zündete das bekannte Schindlerhaus in Mondſee an und legte es in Aſche. Während des Gewitters fuhr ein Bauer über den Achenſee. Das Boot kenterte und der Bauer und drei Perſonen ertranken. Auch in Südtirol hat das Unwetter gro⸗ ßen Schaden angerichtet. Im Oetztal wurde der Verkehr unter⸗ brochen, ebenſo im Stubaitale. Im hinteren Zillertale zerſtörte der Königsbach die Wege. Die Poſt⸗ und Telephonverbindungen mit der Bauhütte ſind unterbrochen. Einige Perſonen ſind ein⸗ geſchloſſen. Die Zufuhr von Lebensmitteln in die Bauhütte iſt geradezu unmöglich geworden. Einſturz eines Chores in der Kirche. EJ Serlin, 25. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus R 61nn nn iree i Biniew der Chor ein und begrub 82 Perſonen unter ſich, davon — wurden 23 erheblich, 59 leichter verletzt. Der ſchwerverletzte Or⸗ ganiſt ſtarb nach 3 Stunden. Eine Reihe anderer Verletzter ringt mit dem Tode. Der Geiſtliche wurde ohnmächtig. Die Befreinng Richters. Jeng, 25. Auguſt. Der Familie des Ingenieurs Richters 12 iſt dem„Lokalanzeiger“ zufolge noch keine direkte Nachricht ſeitens des Befreiten zugegangen. In dem einfachen Haus ſind Angebote aller Art von Photographen, Buchhändlern, Theater⸗ und Vor⸗ tragsunternehmern eingegangen. Beſuch des Kaiſerpaares in Altona. „ Altona, 24. Aug, Die Stadt hat in Erwartung des Kai⸗ ſerpaares geflaggt, Hallen des Hauptbahnhofes find reich geſchmückt. Vom Bahnhof aus ziehen ſich im Anſchluß an die Ehrenpforte Laubengänge am Hotel Kaiſerhof vorbei, wo der Kaiſer morgen und übermorgen der Provinz und dem 9. Armee⸗ korps Tafel geben wird. Auf der Feſtſtraße ſind Bannermaſten errichtet, die, mit doppelten Tannengewinden verbunden, gol⸗ dene römiſche Kränze tragen. Das Rathaus zeigt Guirlanden, Teppiche und Fahnen; ſeine Säulen ſind mit orangefarbenem Tuch ausgeſchlagen, welches mit ſchwarzen Adlern durchwirkt iſt. Vor ſeinem Portal, wo dem Kaiſer der Ehrentrunk gereicht werden ſoll, erhebt ſich ein Prunkzelt in rot und gold. Die Ein⸗ zugsſtraße zieht ſich dann zum Elbufer hinunter, wo ſie bei Neumühlen am Liegeplatze der„Hohenzollern“ mit einer Ehren⸗ pforte abſchließt. Am Rathaus iſt eine große Trihüne errichtet worden. Zahlreiche Fremde ſind eingetroffen. Poſen wird gemeldet: Während des Gottesdienſtes ſtürzte in Freitag, 25. Auguſt 1911. „Hohenzollern“ hat die heute hier mit dem Großherzog von Oldenburg eingetroffene„Jenſahn“ feſtgemacht. Erderſchütterung in Norwegen. w. Bergen, 24. Aug. Geſtern abend 10 Uhr 8 fand in Ber⸗ gen und Umgebung eine ſtarke Erderſchütterung ſtatt. Die Präſidentenwahl in Portugal. Liſſabon, 24. Aug.(W..) An der Wahl des Präfidenten der Republik nahmen 217 Deputierte teil. Um 3 Uhr 45 Minuten verkündete der Präſident, daß auf Manuel de Arriaga 121 und auf Bernardino Machado 86 Stimmen gefallen wären. Gleich darauf erklärte er unter ſtürmiſchem Beifall der Kammer und der Zuſchauer Arriaga als Präfidenten der Republik gewählt. Dann forderte der Deputierte Braamamp den neuen Präſt⸗ denten auf, ſich auf die Verfaſſung zu verpflichten, was Ar⸗ riaga mit folgender Erklärung tat:„Ich verſichere feier⸗ lich auf meine Ehre, die Verfaſſung der Republik aufrichtig und treu zu wahren und zu beobachten, die Geſetze zu erfüllen, das allgemeine Wohlergehen der Nation zu fördern, die Integrität und Unabhängigkeit des portugieſiſchen Vaterlandes zu ſichern und zu verteidigen.“ Salven der Artillerie zu Waſſer und zu Lande kündigten die Beendigung der Wahl an, während die Truppen vor dem Parlament ſalutierten. Nach dem Eid auf die Verfaſſung hielt Arriaga eine kurze Anſprache, in der er riet, die Irrungen der Vorfahren zu vergeſſen, und in der er die republikaniſche Partei aufforderte, einig zu ſein zum Wohle des Vaterlandes und zur Aufrecht⸗ erhaltung des neuen Regimes. Später zeigte er ſich auf dem Balkon des Palais der Menge, die ihn mit langanhaltendem Die Frage der Bagdadbahn. OLondon, 25. Auguſt.(Von unſ. Lond Bur.] Ein Tele⸗ gramm der Konſtantinopeler Preſſe behauptete vorgeſtern zu wiſſen, daß die Pforte das Londoner Auswärtige Amt erfucht habe, die Regelung der griechiſchen Frage herbeizuführen, in welchem Falle die Türkei bereit ſei, die Frage der letzten Sektion der Bagdadbahn in einem England angenehmen Sinne in Er⸗ lebigung zu bringen. Die Berhandlungen ſeien aber unterbrochen worden, weil Sird Edward Grey erklärt habe, daß die heiden Fragen nichts miteinander gemein hätten, weshalb ſie auch ge⸗ trennt behandelt werden müßten. Der Vertreter des„Daily Tele⸗ graph“ in Konſtantinopel meldet nun, er ſei in der Lage zu er⸗ klären, daß kein derartiger Vorſchlag von der Pforte gemacht wor⸗ den ſei und daß infolgedeſſen die Verhandlungen auch nicht ab⸗ gebrochen worden ſeien. Ueber die gegenwärtige Lage der Frage der letzten Strecke der Bagdad⸗Bahn werde allerdings das größte Ge⸗ heimnis bewahrt, aber in informierten Kreiſen begegne man doch der beſtimmten Verſicherung, daß die Angelsgenheit in der Weiſe geregelt werden ſolle, daß Großbritannien die türkiſche Oberhoheit anerkennt und daß dafür die Pforte die Unabhängigkeit des Schaichs von Koweit nicht weiter bedrohe. Mit bezug auf die finanzielle Seite der Verhandlungen erfährt der genannte Kor⸗ reſpondent, daß die Schwierigkeiten wegen der Größe des Anteils entſtanden, den die Türkei bei der finanziellen Beteiligung haben wollte, nämlich nicht weniger als 40 Prozent und England hat darauf beſtanden, daß die Türkei ſich mit 20 Prozent zufrieden gibt. Veränderung in der japantſchen Regierung. P. Tokio, 24. Aug. Premierminiſter Catſura iſt zurück⸗ getreten und empfahl den Marquis Saionfi als ſeinen Nach⸗ folger. 5 Die Wirren in Perſien. Aſtara, 24. Auguſt. Die Führer der Schachſewennen gingen mit Modjeljal es Sultaneh an der Spitze zum Erſchah über. Die Schachſewennen ſind in der Umgebung Az⸗ debils konzentriert. Die Zitadelle iſt von den Behörden ver⸗ laſſen. Als die Regierungstruppen erfuhren, daß der Gouverneur von Ardebil ſich weigere, dorthin zu ziehen, ſtellten ſie ſich unter das Kommando von Modjeljal es Sultaneh, der unter dem Jubel der Bevölkerung mit den Schachſewennenführern zur Zitadelle zog, Darauf wurde zu Ehren Mohammed Alis Salut geſchoſſen. Die Lokalpolizei iſt aufgehoben und der Schutz den regu⸗ lären Truppen anvertraut. Das ruſſiſche Detachement, welches in der Nähe Ardebils lagert, kommandierte Patrouillen zum Schutze der ruſſiſchen Untertanen in die Stadt. * *Wiesbaden, 25. Auguſt. Der zunächſt zweimal zum Tode Unweit der verurteilte und dann zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte *Berlin, 25. Aug. In ſeiner Wohnung in Treptow wurde geſtern der Bankdirektor Doſt verhaftet und dem Gefängnis⸗ inſpektor Graetz zugeführt. Der Verhaftete befaßte ſich mit der Vermittlung von Hypotheken und Darlehen und hatte ſeine Ge⸗ in der letzten Zeit nach der Provinz Poſen ver⸗ * Berlin, 25. Aug. Der Gelbgießer Pautſch gab geſtern auf die mit ihm in gemeinſchaftlichem Haushalt zuſa ohnende Witwe Reyne einen Revolverſchuß ab. Dann richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt. Bis vor kurzem hatten beide die Ab⸗ ſicht, einander zu heiraten. Doch kam es in der letzten Zeit zu häufigen Zerwürfniſſen. Die Verletzungen des Mannes wurden als lebensgefährlich, die der Frau als leichter Natur ärztlicher⸗ ſeits erklärt. Ueber den Charakter 35 der Katholikentage ergeht ſich die Zentrumspreſſe andauernd in irreführenden Be⸗ trechtungen. Obwohl der Katholikentag in Mainz wie kaum ein anderer zuvor das Gepräge einer politiſchen Ver⸗ anſtaltung gezeigt hat, ſtreitet die Germanja in ihren Nach⸗ klängen zum Mainzer Katholikentage“ den politiſchen Charakter des Mainzer Katholikentages gänzlich ab. Gegenüber dieſen Verdrehungsverſuchen der Zentrumspreſſe verdient feſtgeſtellt zu werden, daß ſich tatſächlich viele Redner des politiſchen Charak⸗ ters der Tagung vollauf bewußt waren. Allen voran der erſte Vorſitzende der Verſammlung, Graf Galen, welcher ſeine Wahl als„Gruß an die Zentrumsfraktion“, der angehöre, auffaßte. Dieſe Stelle ſeiner Rede wurde bekannttt von der Kölniſchen Volkszeitung unterdrückt, ein Ze auch dieſes Blatt ſeine Worte als einen Beweis für de ſchen Charakter des Katholikentages angeſehen hat. Redner warf auch in ſeiner Eröffnungsrede zur erſten öff Verſammlung Zentrum und Kirche fortwährend durche Auch die Rede des Barons Wamboldt aus Oeſterreich, der ſich über den Ausgang der Reichstagswahlen verbreitete, wäre nicht möglich geweſen, wenn dieſer Herr ſich nicht bewußt geweſen wäre, vor welch gearteter Verſammlung er ſprach. Und ſind die Reichsfinanzreform und die Reichsverſiche⸗ rungs Ordnung, über welche der Generalſekretär Ste⸗ gerwald in der Verſammlung des Sekretariats ſozialer Stu⸗ dentenarbeit ſprach, wirklich kirchliche, katholiſche, religiöſe legenheiten? Solange ferner der Volksverein für katholiſche Deutſchland ſeine Generalverſammlungen mit der deutſchen Katholiken zuſammen abhält, kann von eine politiſchen Charakter der Katholikentage nicht die Der Volksverein iſt ein parteipolitiſcher Ver Hauptſtütze des Zentrunis. Und was ſollen die bei allen wiederkehrenden Redeusarten von der„Einigke rade jetzt den deutſchen Katholiken Um die Einigkeit im Glauben kann es ſich doch nicht he denn da wurde ja verſichert, daß unter den deutſchen Kat eine Meinungsverſchtedenheit nicht herrſche. Es kann ſt nur um den bekannten Knampf der Richtungen au dempolitiſchen Gebiete handeln, der gerade 1 Zeit ſo ſcharf hervorgetreten iſt. So rebete der Abgeot Schmitt von Meinungsverſchiedenheiten„in Sachen Taktik“, von„verſchiedenen Richtungen“, der Abgeordt ber, daß wir„am Vorabend eines großen poli ch Kampfes“ ſtänden, es handele ſich darum jeden Schatten Uneinigkeit im Voraus zu vertreiben. Aehnlich ſprach geordnete Trimborn. Mit einer Rückſichtsloſigkeit n auf keinem anderen Katholikentage wurde ferner in M die Zentrumspreſſe— denn dieſe Preſſe, mi Blätter wie der„Herz⸗Jeſu⸗Bote“ oder„Der Schutzen unter der katholiſchen Preſſe zu verſtehen— Propaganda ge Der farbloſen und der„kirchenfeindlichen“ Preſſe wurde ſchaftliche Boykott angekündigt.„Kirchenfeindlich' iſt kanntlich jede Zeitung, die nicht in das Zentrumshorn tutet. den Kampf gegen dieſe Preſſe wurde die ſchen Preſſebereins nach Düſſeldorfer Muſter emßfohlen. Dieſe Duſſeldorfer Muſterverein iſt neuerdings von dem Kaplan 15 gegründet worden, der, wie er auf dem Katholikentage erzählte. ſein Ziel auch durch die Predigt, alſo durch den Mißbrauch Kanzel, zu erreichen ſucht.„ So ſtellt ſich der Katholikentag in Mainz dar als eine Waffe des politiſchen Katholizismus, als eines der vielen kiechlich⸗rel gtöſen Hilfsmittel der Zentrumspartei. Jeder Verſuch, die Tatſache noch abzuleugnen,widerſprichtder Wah und reiht ſich würdig in die Kette der vielen Verdrehung Umdeutungskunſtſtücken, an welchen die von dem Katholik emfohlene Preſſe ſo reich iſt. Ehrlicher iſt ſchon der beg Führer des Zentrums, Dr. Lieber, geweſen, der f gab, daß es ein„nicht anzuzweifelnder Nat Katholikentage mit Politik durchſetzt w dahin ſtreben ſolle, die politiſchen J Generalverſammlungen der deutſchen N 2. Seike. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Auguſt. Der Kampf um Marokko. Das gute England. 35 Die Weſtminſter Gazette betont in ihrem geſtrigen Leitartikel, daß Deutſchland Anſpruch auf Ent⸗ ſchädigung habe, wenn es Frankreichfreie Hand in Marokko gewähre. Deutſchland verfolge eine rein ge⸗ ſchäftsmäßige Politik und Frankreich müſſe ſich klar machen, daß ees für das, was es haben wolle, zahlen müſſe. Ein Freund Frankreichs könne ihm nur dringend raten, die vorteilhafte Ge⸗ 1 legenheit nicht unbenutzt vorübergehen zu laſſen, weil es nicht eeine angemeſſene oder ſogar anſtändige Entſchädigung zahlen möge. Das Blatt weiſt den Gedanken zurück, daß England Frankreich aufreize, eine herausfordernde oder unvernünftige Hal⸗ tung einzunehmen. Der Gedanke, daß England eine Verſtän⸗ digung verhindere, um Deutſchland im eigenen Intereſſe in Weſt⸗ afrika vom Meere abzuſchließen, ſei ebenfalls grundlos. Ein deutſches Blatt, das offiziös bedient wird, folgert aus dieſen liebenswürdigen Worten eines engliſchen Blattes, die engliſche Regierung ſcheine ja in Paris für ein weitgehendes Entgegenkommen gegen die deutſchen Forderungen gewirkt zu haben. Wir vermögen uns dieſer ſanftmütigen Auffaſſung nicht ganz anzuſchließen. Wir denken an jene Mitteilung eines fran⸗ Z3öſiſchen Diplomaten vom letzten Dienstag, die eine dreiſte War⸗ nung Englands an Deutſchland enthielt, man ſei in London ſehr empfindlich in afrikaniſchen Dingen, England ſchreie auf, wenn man Frankreich auf den Fuß trete, Deutſchland müſſe im Hin⸗ blickauf England ſehr vorſichtig ſein, wenn es afrikaniſche Dinge aufs Tapet bringe. Wir denken weiter an jene unerhör⸗ ten Artikel engliſcher Blätter aus den letzten Tagen, die Frank⸗ reich ermunterten, ähnlich wie in Tunis ein Protektorat über Marokko zu errichten, und die von Deutſchland forder⸗ ten, es ſolle dieſes Protektorat unumwunden anerkennen und es ſolle weiter auf das Recht verzichten, in der Entwicklung der marokkaniſchen Frage noch irgendwie mitzuſprechen, alſo auch alle wirtſchaftliche Betätigung in Marokko aufgeben und dafür nebelhafte Ausſichten im Kongo eintauſchen; zu den Blättern, die dieſes empörende Anſinnen an Deutſchland ſtellten, gehörte ein Negierungsorgan. Wir denken ferner daran, daß erſt Horgeſtern die„Neue Freie Preſſe“, die in dieſen Fragen ſicher gut unterrichtet iſt, erklärte, eine Vereinbarung zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich auf Baſis der wirtſchaftlichen Gleichberech⸗ tigung und der Kompenſationen außerhalb Marokkos wäre ſchon getroffen, wenn nicht Rückſicht auf den Standpunkt Englands zu nehmen wäre. Die engliſche Regierung aber wolle nicht, daß Deutſchland unmittelbarer Nachbar des belgiſchen Kongo werde(weil nämlich dadurch allein der franzö⸗ ſiſche Kongo ein für Deutſchland wirtſchaftlich wie politiſch be⸗ deutungsvoller Beſitz werden könnte und ſich die ſpätere Möglich⸗ keit eines großen mittelafrikaniſchen deutſchen Kolonialreiches von der Weſtküſte bis an die Oſtküſte, Franzöſiſch⸗Kongo, Bel⸗ giſch⸗Kongo⸗ Deutſch-Oſtafrika, eröffnete) und die engliſche Regie⸗ krung wolle ferner nicht, daß Deutſchland eine marineſtrategiſche Pyſition am Atlantiſchen Ozean bekomme; ſwie wichtig aber eine ſolche, erhellt aus der Tatſache, daß ſelbſt die Nordamerikaner ngch einem Stützpunkt an der Weſtküſte Afrikas ſuchen und den wueſtafrikaniſchen Platz Monrovia als Flottenſtation auserſehen haben. Wenn wir uns all dieſe Handlungen und Worte unſerer lieben Vettern vergegenwärtigen, ſo vermögen wir vorläufig die Liebenswürdigkeiten der Weſtminſter Gazette nicht allzuhoch zu bewerten. Wir mütſſen bis zu endgültigem Urteil natürlich noch abwarten, welche„anſtändigen oder ſogar angemeſſenen“ Kompenſationen an Deutſchland fallen, müſſen erſt wiſſen, ob die Kompenſationen angemeſſen oder ſogar anſtändig ſind. Bis zu dieſer dringend notwendigen Aufklärung, die von der öffentlichen Meinung Deutſchlands immer ſtürmiſcher begehrt wird, trauen wir den freundlichen Worten der Weſtminſter Ga⸗ zette nicht ganz. Und können nicht ganz den Verdacht unter⸗ drücken, daß England, das ja ganz ohne Frage hinter Frankreich ſtand und ſchuld war, wenn unſer weſtlicher Nachbar nicht immer eine ganz vernünftige Haltung einnahm, die vonihm mit⸗ beſtimmten, von Frankreich uns nunmehr anzubietenden Kompenſationen für hinreichend mit Großbritanniens Inter⸗ eſſen übereinſtimmend, alſo für hinreichend klein hält, um nun endlich in der Rolle desehrlichen Maklers auftreten zu können, der ſeinem Ententegenoſſen aus Biederſinn zu einer loyalen Verſtändigung mit Deutſchland rät— die weder Eng⸗ land noch Frankrich wehe tut oder ihnen nur etwas Namhaftes koſtet. England, hinter Frankreich ſtehend, glaubt ſeine Inter⸗ eſſen gewahrt, Deutſchland um eine angemeſſene oder ſogar an⸗ ſtändige Kompenſation gebracht zu haben, und kann ſich nun den Luxus leiſten, auf der Weltbühne die vorteilhafte und dankbare ſe des redlichen und Deutſchland wohlgeſinnten Mittlers zu pielen. Wir wollen gern hoffen, daß wir zu ſchwarz ſehen, können aber nach der ganzen ſeitherigen Haltung Englands nicht auf⸗ hören, mißtrauiſch zu ſein, bis endlich die„gewiſſen Kompen⸗ ſationen außerhalb Marokkos“ der Oeffentlichkeit bekannt werden. Sollten unſere Befürchtungen aber zutreffend ſein, ſo müßten die Folgen unberechenbar ſein, wie jeder weiß, der die Erregung des nationalen Empfindens in Deutſchland kennt. Wir erwarten dann, daß unſere Regierung nicht einfach annimmt, ſondern kaltblütig ihren Weg geht und ſich nicht zu einer endgültigen, Deutſchland unvorteilhaften Entſcheidung drängen läßt, wie ſie geſtern zuſagte, und nur Rückſicht auf das nationale Empfinden nimmt, wie ſie ebenfalls zuſagte. Ganz unbekümmert darum, daß die„befreundete“ Neue Freie Preſſe droht mit der ungünſtigen Wirkung einer weiteren Verzögerung auf die„öffentliche Meinung in allen beteiligten Reichen“, ſoll heißen, in Frankreich und England, um Deutſchland ſo zu beſtimmen, zu ſchlucken, was Frankreich und England bieten, ob es taugt oder nicht. Im übrigen wird es höchſte Zeit, daß der Fehler der Geheimniskrämerei endlich gut gemacht wird und nicht in dem beängſtigenden Dunkel, in dem wir tappen, die nationale Erregung in eine gefahrdrohende Nervoſität um⸗ ſchlägt. G. * * Tanger, 24. Aug. Die aus ſremdländiſchen Quellen verbreiteten Gerüchte über eine bedrohliche Lage in Tarudant werden durch die ſoeben von dort eingetroffenen deutſchen Nach⸗ richten widerlegt. Danach iſt die Lage in Tarudant ruhig und für die dortigen Fremden nicht gefährlich. Dieſe Fremden ſind ein Reichsdeutſcher, ein Oeſterreicher und ein Tuneſter. Politische Aebersſcht. * Maunheim, 25. Auguſt 1911. Zur Düſſeldorfer Reichstags⸗Erſatzwahl. Wie das Düſſeldorfer Zentrumsorgan meldet, haben ſich für die bevorſtehende Reichstagserſatzwahl mehrere Gruppen der rechtsſtehenden Parteien auf die Aufſtellung einer Sammelkandidatur geeinigt. Dieſe Gruppen ſind: Konſervativer Provinzialverein, Freie evangeliſche Volksver⸗ einigung, Bund der Landwirte, Deutſchſoziale Partei und Chriſt⸗ lich⸗Soziale Partei. Der gemeinſame Kandidat iſt der Stadt⸗ verordnete Dekorationsmalermeiſter Peter Herkenrath, der von der Liberalen Vereinigung in das Stadtverordnetenkollegium gewählt worden iſt und dort zu den Mitgliedern der liberalen Fraktion zählt. Bei der Chriſtlich⸗Sozialen Partei, die ſchon in dem Solinger Pfarrer Tetzlaff einen Sonderkandidaten aufgeſtellt hat, tritt dieſer Kandidat zugunſten des Sammelkandidaten zurück. Das Zentrum iſt natürlich über dieſe Sammelkandidatur hoch erfreut, da eine Stichwahl dadurch wahrſcheinlicher wird und die Ausſichten für das Zentrum in einer Stichwahl beſſer ſind als in der Hauptwahl. Die Chriſtlichſozialen haben hier eine bemerkenswerte Schwenkung vollzogen. Erſt am 5. Auguſt hatte das chriſtlichſoziale Blatt„Die Arbeit“ einen vom Reichs⸗ tagsabgeordneten Behrens unterzeichneten Aufruf zugunſten der Sonderkandidatur der Chriſtlich⸗Sozialen gebracht, worin der konſervativen Partei im Weſten der Vorwurf eines erneuten un⸗ freundlichen Aktes gegen die chriſtlich⸗ſoziale Partei gemacht wurde, weil die konſervative Partei mit Unterſtützung anderer Gruppen unter der Deckfirma„Rechtsſtehende Sammelkandi⸗ datur“ einen Sonderkandidaten herausbringen wolle. Jetzt hat die von Herrn Behrens geführte Chriſtlich⸗Soziale Partei ſelbſt ihren Kandidaten zugunſten einer rechtsſtehenden Sammelkandi⸗ datur fallen laſſen. Dieſe Schwenkung der Chriſtlich⸗Sozialen zugunſten des Zentrums iſt leicht erklärlich. Herr Behrens kann ſich ſein Reichstagsmandat viel eher durch das Zentrum als durch dic konſervative Partei ſichern. Polniſch⸗ franzöſiſche geziehungen. Der Leiter des polniſchen Preßbureaus in Paris Kaſimir Woznicki, beſpricht in der„Gazeta Warſzawska“ die Mittel und Wege, durch welche die öffentliche Meinung in Frankreich mehr als bisher für die polniſche Frage intereſſiert werden könnte. Den Hauptwert legt er auf die Schaffung recht vieler franzöſiſch⸗ polniſcher Mittelpunkte wie ſie z. B. das Preßbureau und das Franzöſiſch⸗polniſche Komitee ſind. Dieſe beiden Inſtitute hätten zwar ſchon ſehr viel getan, könnten aber noch mehr tun wenn ſie über ausreichende Mittel verfügten. Woznicki empfiehlt als beſonders erfolgreiche Mittel öffentliche Kundgebun⸗ gen und Verſammlungen ſowie die Herausgabe von Bro⸗ ſchüren, die aber nicht ausſchließlich politiſchen Charakter tragen dürften, da die Franzoſen an ihrer eigenen Politik genug hätten. Ferner müßten Vorträge als dauernde Einrichtung organiſiert werden. Zu dieſem Zweck ſollten ſich in der Heimat Filialen bilden, die durch die Vereinigung beitragzahlender Perſonen, die ſich für die franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen intereſſierten, die Sache unterſtützen könnten. Vor allem mangle es aber an fran⸗ zöſiſchen Broſchüren, aus denen ſich die Ausländer über Polen in⸗ formieren könnten. Das in Ausſicht genommene Sammelperk über das heutige Polen„La Pologne'aujourdhui“ genüge noch nicht; der Ausländer müſſe auch die Vergangenheit Polens kennen lernen. Deshalb ſei auch die Herausgabe einer„polniſchen Geſchichte“ und einer„Geſchichte der polniſchen Literatur“ durchaus erwünſcht. Die ruſſiſche Literatur verdanke ihre Popularität in Frankreich dem Buche de Vogus's und man müßte für ein ähnliches Buch über Polen ſorgen. Dieſer Arbeit, über deren Ausführung W. ſich ein⸗ gehend äußert, müßte die Ueberſetzung einer ganzen Reihe pol⸗ niſcher Autoren folgen, da die bisherigen Ueberſetzungen meiſt mangelhaft ſeien. Zum Schluß ſchlägt der Verfaſſer noch die Herausgabe einer franzöſiſch⸗polniſchen Monats⸗ oder Viertel⸗ jahrsſchrift vor, aus der ſich die Ausländer darüber informieren könnten, was in Polen vorgehe. Die Wünſche des Leiters des Pariſer polniſchen Preßbureaus ſind wiederum ein neuer Beweis dafür, daß die Polen in letzter Zeit immer eifriger beſtrebt ſind, mit Frankreichenge Be⸗ ziehungen anzuknüpfen. Das alles geſchieht mit der unver⸗ hohlenen Abſicht, bei ſich darbietender Gelegenheit auf inter⸗ nationalem Wege eine Ein wirkung des Auslandes auf die Polenpolitik der drei Teilungsmächte, und ins⸗ beſondere Preußens, herbeizuführen. Daß der Appell Woznickis an ſeine Landsleute ſeinen Zweck nicht verfehlen wird, dürfte bei der bekannten Opferwilligkeit der Polen für nationale Zwecke außer Zweifel ſtehen. Deutsches Reich. — Der Termin der Reichstagswahlen. Zu der Meldung eines Blattes, daß der 15. Januar 1912 als Termin der Reichstags⸗ wahlen in Ausſicht genommen ſei, wird dem Wolffſchen Burean von amtlicher Seite mitgeteilt, daß darüber noch keinerlei Be⸗ ſtimmung getroffen iſt. — Vom Zentralſchiedsgericht für das Baugewerbe. Mün⸗ chen, 24. Auguſt. Aus dem Kollegium der Unparteiiſchen des Zentralſchiedsgerichtes für das Baugewerbe ſcheidet Dr. Wiedfeldt⸗ Berlin, der als wirtſchaftlicher Berater von der japaniſchen Re⸗ gierung berufen wurde, aus. Für ihn wurde Gewerbegerichts⸗ direktor Dr. Prenner⸗München gewählt, der unter gewiſſen Bedingungen gewillt iſt, die Wahl anzunehmen. Die Wahl er⸗ folgte ſeitens der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbände ein⸗ ſtimmig. Dieſe Wahl iſt deshalb beſonders bemerkenswert, weil Dr. Prenner, als er im vorigen Jahre ſchon einmal für dieſes Amt vorgeſchlagen war, vom Arbeitgeberbund abgekehnt worden iſt. — Der Streit im Rhein. Freifinn. Die Düſſeld. Zig. erhält von Prof. Schloßmann folgende Zuſchrift:„Von dem kleinen Kreiſe diſ⸗ ſentierender Mitglieder der Fortſchrittlichen Volkspartei, welche ſich aus perſönlichen Sentiments heraus gegen die e in ſtimmig ge⸗ faßten Meinungsäußerungen des rheiniſchen Parteivorſtandes auf⸗ lehnen, werden andauernd und ſyſtematiſch Notizen in der Preſſe verbreitet, welche auf eine beabſichtigte Irreführung der öffent⸗ lichen Meinung hinauslaufen. Auch Ihr geſchätztes Blatt hat gut⸗ gläubig ſolchen Notizen ſeine Spalten geöffnet. Um dieſe ganze Aktion zu kennzeichnen, machte ich darauf aufmerkfam, daß z. B. die eine„erſammlung“, in der in Remſcheid eine mich ver⸗ nichtende Reſolntion gefaßt und an die Preſſe verſandt worden iſt, aus ſage und ſchreibe acht Beſuchern beſtand, daß ein anderer Verein, welcher den Vorſtand der Volkspartei in einer Reſokntivn kritiſtert, dieſer Partei gar nicht angeſchloſſen iſt, ſondern aus Mitgliedern verſchiedener Parteien beſteht uſw. Nur um alle dieſe Dinge einwandsfrei und ſicher feſtzuſtellen, und um dieſem ungnali⸗ fizierbaren Treiben ein Ende zu bereiten, iſt nach reiflicher Ueber⸗ legung der Wegder Klage beſchritten worden. Badiſche Politik. Aus der Partei. Karlsruhe, 24. Auguſt. Das ſchon angekündigte zweite Sommerfeſt der nationalliberalen Partei findet kommenden Sonntag, den 27. Auguſt, nachm. ½3 Uhr im Kurhotel„Steina⸗ 7 Feuilleton. Walter von der Nogelweide ein Deutſch⸗ 8 böhme? Die Frage nach dem Geburtsort Walters von der Vogel⸗ weide, des Deutſcheſten unter den Lyrikern des deutſchen Mittel⸗ alters, hat trotz eifriger Forſchungen noch keine befriedigende Antwort gefunden. Wafkter ſelbſt gibt uns über ſeine Herkunft keine Auskunft. Die einzige Aeußerung, daß er in Oeſterreich ſingen und ſagen gelernt habe, genügt nicht einmal, um Oeſter⸗ reich ſicher als Herkunftsland in Anſpruch zu nehmen; ſchon Uhland hat ſie nur auf die geiſtige Entwicklung bezogen, und dieſe Erklärung erſcheint noch heute nicht entkräftet. Oeſter⸗ reich in Walters Sinn kann natürlich nur die damals eben erſt um Herzogtum erhobene Markgrafſchaft der Babenberger ſein. Biel zur Förderung der Anſicht, Walter ſei ein geborener Oeſter⸗ icher, hat offenbar der Umſtand beigetragen, daß ſein erſter Gönner der 1198 in Paläſtina geſtorbene Babenberger Friedrich der Katholiſche geweſen iſt, an deſſen Hofe er auch von Reinmar em Alten in der Dichtkunſt unterwieſen worden iſt. Aber Gönnerſchaft war damals der Ehrgeiz vieler Fürſten, die inger aus allen deutſchen Gauen anlockten. Am uklang bat bisher die Annahme gefunden, Walters irtsſtätte ſei in der Nähe von Bozen zu ſuchen, eine An⸗ der die Forſchungen des Germaniſten Franz Pfeiffer, arrers Johann Haller in Laien und des Profeſſors ngerle zugrunde liegen und die dahin geht, daß Walter einem ehemaligen, erſt 1848 ſeiner Adelsvorrechte entäußerten delhofe an einer Vogelweide im Laiener Riede bei Bozen ge⸗ getan und 1889 dem Dichter, ihrem vermeintlichen n Lendemann, in ihrer Stadt duf dem Zohmmnehlaß ein bllonges 5 horen ſei. Dort hat man 1874 zum Gedächtnis des Dichters eine Tafel angebracht. Die Bozener haben aber noch ein übriges Denkmal errichtet. Außer dem Vorkommen einer Oertlichkeit mit dem Namen Vogelweide und eines Edelhofs daſelbſt hat man aber keinen Beweis für die Verlegung von Walters Ge⸗ burtsſtätte in dieſe Gegend. Denn ſelbſtverſtändilch kann die erwähnte Aeußerung des Dichters auf Tirol nicht bezogen werden, da Tirol damals noch nicht zu Oeſterreich gehörte. Der Name Vogelweide wird ſich zweifellos auch noch ſonſt auffinden laſſen. Denn er bezeichnet im Mittelhochdeutſchen allgemein den Ort, wo wildes Geflügel zu weiden und zu hauſen pflegt oder gehegt und gejagt wird. In der Stadt Dux hat füngſt der Herausgeber des älteſten Gerichtsbuches der Stadt vom Jahre 1390, Reidl, darauf hingewieſen, daß in dieſem Buche wiederholt von einem Vogelweiderhofe die Rede iſt. Da oben⸗ drein als Inhaber dieſes Hofes auch ein Walter erſcheint, ſo war es bis zur Herſtellung eines Zuſammenhangs dieſes Hofes und dieſer Familie mit Walter von der Vogelweide nur noch ein Schritt. Dieſen hat Hofrat Dr. Hermann Hallwich getan in einer Schrift:„Deutſchböhmen, die Heimat Walters von der Vogelweide?“ Er ſucht darin, nach der„Köln. Ztg.“, die Her⸗ kunft Walters aus Dux auch durch den Hinweis auf die Ueber⸗ lieferung der Meiſterſingerſchulen, die bekantlich Walter zu den zwölf Meiſtern des Geſanges rechneten, zu begründen, wo⸗ nach Walter aus Böhmen geweſen ſei. Wie man ſieht, iſt die Begründung dieſer Aunahme wiſſenſchaftlich nicht beſſer als die der alten Pfeifferſchen. Es liegt offenbar nur an unſerer un⸗ genügenden Kentnis der alten Stadtbücher und Urbare, die meiſtens, weil noch ungedruckt, ſchwer zugänglich ſind, daß man noch nicht mehr Vogelweiden und Vogelweidenhöfe kennt. Wenn das einmal anders geworden iſt, wird ſich herausſtellen, daß ſich bei der Häufigkeit des Vorkommens dieſer Ortsbezeichnung aus ihr allein noch nicht der Geburtsort Walters beſtimmen läßt. Was aber der Duxer Annahme ſchon jetzt entgegenzuſtehen ſcheint, iſt der Umſtand, daß Walter offenbar dem oberdeutſchen Sprachgebiet angehört hat, während Dux im oberſächſiſchen, d. b. mitteldeutſchen Sprachgebiet liegt. Das Mittelhochdeutſch der Suddeutſch iſt freilich eine Kunſtſprache, die auch außer⸗ halb Südd nds verſtanden wurde. Man braucht nur daran zu denken, daß die Wartburg unter Landgraf von Thüringen, auch einem Gönner Walters, eine Hochburg des ritterlichen Minnegeſangs geweſen iſt. Sie hätte darum wohl auch außerhalb Süddeutſchlands erlernt werden können. Aber die Grundlage dieſer Kunſtſprache iſt doch bei jedem ein⸗ zelnen Minneſänger die Sprache der Heimat, und dieſe bricht deshalb immer wieder durch und gibt ſich an ihren dialektiſchen Veſonderheiten zu erkennen. Ebenſo müßten ſich bei Walter Spuren des Mitteldeutſchen finden, wenn er aus dem nördlichen Deutſchböhmen gebürtig wäre. Das iſt aber nicht der Fall. Vielmehr zeigt ſeine Sprache den reinſten oberdeutſchen Cha⸗ rakter. Die Duxer haben ſich indeſſen durch ſolche Bedenken nicht irre machen laſſen. Sie haben kurzer Hand den Vogel⸗ weider für ſich in Anſpruch genommen und ihm nun ebenfalls ein Denkmal errichtet, ein ſehr hübſches noch dazu, vom Bild⸗ hauer Scholz in Wien, das den Dichter nach ſeinem berühmten Gedichte: Ich ſaß auf einem Steine genau in der dort be⸗ ſchriebenen ſinnenden Haltung in Bronze gegoſſen auf einem Steinblock ſitzend darſtellt, und das ſoeben feierlich enthüllt worden iſt. Sie haben ihn eben vor allem als ein Wahrzeichen in ihrer Mitte haben wollen, unbekümmert um die mehr oder weniger ſichere Zuverläſſigkeit der zugrunde gelegten wiſſen⸗ ſchaftlichen Annahme: als ein Wahrzeichen der Deutſchheit, die dieſer Mann ſo herrlich verkörperk hat in ſeinem Kampfe für Kaiſer und Reich und gegen römiſche Pfaffenherrſchaft, in ſeinem edeln Frauendienſt, in ſeinem Freimut und ſeinem Streben nach höherm Menſchentum. Denn dieſes Wahrzeichen können ſie brauchen, ſie, die in ſchwerem völkiſchen Kampfe Wacht halten an der deutſchen Sprach⸗ und Volksgrenze gegen die an⸗ drängenden Wogen des Slaventums. So ſteht alſo das Denk⸗ mal dieſes deutſchen Sängers in Oeſterreich, das Deutſche ge⸗ gründet haben und nun Volksfremde ihnen entreißen wollen, zweimal, und beide an gefährdeter Stelle: an der Südgrenze des Deutſchtums in Bozen gleichſam zur Schärfung des deutſchen Bewußtſeins im Kampfe gegen das Welſchtum und in Dux als Sinnbild des deutſchen Volkes und Mahnung zur unermüd⸗ lichen Abwehr der flawiſchen Welle. 85 N mit Beſtimmtheit erwartet werden, daß auch den„Meiſterſingern“. Mannheim, 25. Auguſt. Geworal⸗Anzoiger.(Mittagblatt.) bad“ bei Bonndorf ſtatt. Veranſtalter in dieſer Parteizuſam menkunft iſt der liberale Volksverein Bonndorf in Gemeinſchaf — Tein emeinſchaft mit den übrigen 9 Vereinsorganiſationen der Partei im 9 dorfer Bezirk. Die Organiſation in dem Neuſtadter, St. Blaſier, Waldshuter und Säckinger Bezirk haben ihre Teiln 5 Auch aus dem Donaueſchinger, Villinger, Siggene Bezirk haben ſich zahlreiche Parteifreunde angemeldet. ES darf die Bonnd Ver⸗ anſtaltung eine gleichmachtvolle Kundgebu 19 5 0 ibe. ralismus auf dem Schwarzwald wird, ſo wie das die Triberger am letzten Sonntag geweſen iſt. Anſprachen halten der Reichs⸗ tagskandidat Dr. Rombach, Abg. Schmidt in Singen und der Generalſekretär der Landespartei, Rechtsanwalt Th orbecke⸗ Warlsruhe. Laneriſche und Pfälziſche Politik. Ein„beſcheidener“ Wunſch. 85 Münch en, 24. Auguſt.(Von unſ. M.., Wie füngſt mitgeteilt wurde, hat der Erlaß des bayeriſchen Verkehrsminiſters, der den Beamtenaſpiranten wohlmeinend vom Beitritt zum Süd⸗ deutſchen Eiſenbahnerverband abriet, in den Augen des Zentrums nicht ganze Arbeit gemacht; es wollte die ſtrikte Sperrung der Beamtenlaufbahn für Mitglieder des Verbandes. Nunmehr geht aber die Zentrumspreſſe ſchon weiter; ſie ſtellt auch nach der poſi⸗ tiven Seite ihr Verlangen und meint, der Bayeriſche Eiſen⸗ bahnerverband mit ſeinen 30000 und der Bayeriſche Poſtverband mit ſeinen 10000 Mitgliedern— beide Organi⸗ ſationen ſtehen dem Zentrum nahe— ſeien ſtets treu monarchiſtiſch geſinnt und verwürfen den Eiſenbahnerſtreik; es verſtehe ſich des⸗ halb von ſelbſt, daß ein ſolcher Verband nicht bloß geduldet, ſon⸗ dern von der Regier ung auch geför dert werden müſſe, womit zugleich eine poſitive Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie geleiſtet werde. Daran fehle es aber ganz und gar, und die Verkehrsverwaltung fördere vielmehr den roten Verband. Der Verkehrsminiſter wird dem Zentrum den gewünſchten Gefallen nicht tun können, ohne die den beiden Organiſationen ſchuldige Parität zu verletzen; und die paritätiſche Behandlung muß er walten laſſen, ſo lange nicht greifbare Momente vorliegen, die untrüglich für eine Kennzeichnung des Süddeutſchen Verbandes els abſolnt ſozialdemokratiſcher Organiſation ſprechen. e Hus Stadt und Land. Mannheim, 25. Auguft 1911. Das Mannheimer Atrandbad. Das von einem Freund der hieſigen Rheinbäder dieſer Tage veröffentlichte Eingeſandt gibt einem Freund unſeres Blattes zu folgender Erwiderung Veranlaſſung: Die Ausführungen des täglichen Rheinbadnehmers über ein ev. in Mannheim zu errichtendes Strandbad veranlaſſen uns zu einer Replik. Die Anſichten dieſes Herrn müſſen einer ſtreng konſervativen Geſinnung entſpringen, die in dem Beſtehenden das einzig Gute ſieht und ſich gegen jede Neuerung, ſo gut ſie auch ſein mag, mit Händen und Füßen wehrt. Nur aus einem ſolchen Prinzip heraus läßt ſich die abfällige Kritik über die Strandbäder in Düſſeldorf und Köln erklären. Was die Einrichtung eines Strandbades in der letztgenannten Stadt anbetrifft, ſo iſt der Einſender nicht kompetent, ſich darüber ein Urteil zu erlauben. Sie wiſſen nur ſoviel, daß dieſe Einrich⸗ tung erſt in dieſem Sommer geſchaffen wurde und zwar ohne zu einer gewiſſen Vollkommenheit ausgearbeitet zu ſein, was aber infolge Zeitmangels nicht möglich war. Dahingegen emp⸗ fehlen wir jedem den Beſuch des Düſſeldorfer Strandbades, das als ein in jeder Beziehung muſterhafter Betrieb gelten kann, wie überhaupt von einer Stadt wie Düſſeldorf in all ihren Schöpfungen nur etwas durchaus erſtklaſſiges erwartet werden kann. Wer, wie die Einſender dieſes, Gelegenheit hatte das fröhliche Treiben bei den Klängen einer guten Kapelle im Düſſeldorfer Strandbad zu beobachten, der wird ſich des Vor⸗ teils einer ſolchen Anlage erſt recht bewußt. Auch in Düſſeldorf gab es Nuditäten⸗Schnüffler, die hierin etwas Böſes erblicken wollten. Wie wenig ſich der geſunde, reinliche Sinn daran kümmerte, wurde durch den ungeheuer ſtarken Zuſpruch darge⸗ tan. Die Düſſeldorfer haben aber auch hier wie bei allem eine ganze Sache gemacht, d. h. den Betrieb ſo eingerichtet, daß ſelbſt die größten Nörgler beim beſten Willen keinen Anlaß zu Aus⸗ ſetzungen finden konnten. Die Mannheimer Anlage müßte nach denſelben Prinzipien ausgebaut werden. Gegen eine ſolche Einrichtung würde ſich das vom Einſender zitierte„Gedicht“ 42) nur als Produkt eines von der afrikaniſchen Hitze be⸗ ſauerlich beeinflußten naiven Gemütes ausnehmen. Auch glau⸗ Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Hroßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Gregoris Füllhorn iſt unerſchöpflich. Die heutige Theaternotiz tommt mit folgenden Verheißungen: Die Intendanz hat ſich wieder eine Reihe b edeutſamer Bühnenkünſtler für Gaſtſpiele geſichert. Schon im September ſingt Gertrude Förſtel von der Wiener Hofoper die Cho⸗Cho⸗San in Puccinis„Butterfly“ und das Epchen in Edith de Lys, deren Leiſtung als noch in friſcher Erinnerung ſein dürfte, gaſtiert in „Violetta“; Van Rooy tritt als Wotan und Hans Sachs; Zdenka Faßbender und Jacques Urlus werden höchſt wahrſcheinlich nebeneinander als Iſolde und Triſtan auftreten. Auch Sigrid Arnoldſon und Agnes Borgo, die ſich im „Liederkranz“ eines einſtimmigen Erfolges freuen durfte, ſind als Gäſte vorgeſehen. Mit Rita Sacchetto, iſt ein Tanz⸗ Abend im November vereinbart worden. Auch der däniſche Kam⸗ merſänger Herold, der in Berlin, Dresden und Prag ganz ungewöhnlich gefeiert worden iſt, ſtellen.— Die Intendanz hat ſoeben Richard Dehmels Komödie Michel Michael erworben, aus der der Dichter vor Monaten ein Teil öffentlich vergeben hat. Die Mannheimer Aufführung ſoll unmittelbar nach der Hamburger Uraufführung ſtattfinden.— An Stelle des abgegangenen Dr. Hans Waag wurde Friedrich Roſenthal, der ſchon im Vorjahre am Hoftheater tätig war, als Dramaturg verpflichtet. Der Raub der„Mona Liſa“. Paris, 24. Auguſt. Ein Beamter erklärte dem Unterſuch⸗ „Alda“ ungsrichter, er habe am Montag vormittag auf dem Orſaybahnhof einen Mann mit einem in einer Pferdedecke eingeſchlagenen Bild in großer Eile in einen Zug nach Bordeaup einſteigen ſehen. Der Orſaybahnhof befindet ſich in der Nähe des Louvre. Die Sicherheitsbehörde wurde benachrichtigt und nahm Nachforſch⸗ ngen in der Richtung nach Bordeaur auf. wird ſich in zwei Partien vor⸗ ben wir nicht, daß die hieſige Polizei in einem ſolchen Betriebe etwas gegen die öffentliche Ordnung verſtoßendes ſähe. Die Stimmungsmache des Einſenders für die geſchloſſenen Rhein⸗ bade⸗Anſtalten berührt höchſt ſeltſam und laſſen faſt die Ver⸗ mutung aufkommen, daß ſein Akt nur für Wannenbäder paßt. Auch in Zudwigshafen wird die Schaffung eines Strandbades angeregt, wie aus einer Veröffentlichung der„Pfälz. Rundſchau“ hervorgeht. In letzter Zeit, ſo wird ausgeführt, iſt wiederholt die Unzulänglichkeit des ſtädtiſchen Freibades am Rhein bemängelt worden. Auch haben ſich die Damen über zu wenig Badegelegenheit beſchwert, da ihnen nur ein bezw. zwei Tage zur Verfügung ſtehen, während die Herren der Schöpfung alle übrigen Tage ihren Körper den kühlen Fluten anvertrauen können. Wer öfters dem Bade einen Beſuch abſtattet, wird dieſe Beſchwerden begründet finden. Die gerügten Uebelſtände könnte die Stadtverwaltung mit geringen Koſten aus der Welt ſchaffen. Mein Vorſchlag geht dahin, die freiliegenden Sand⸗ bänke des Rheins, wie ſie bei dem niederen Waſſerſtande des Rheins alljährlich zu Tage treten, als Strandbäder ein⸗ zurichten und offiziell der Benützung für die Allgemeinheit frei⸗ zugeben. Am Stadtpark befindet ſich ſeit Wochen ſchon eine meh⸗ rere hundert Meter lange und ungefähr bis zur Mitte des Rheins reichende Sandbank, die einen geradezu idealen Strandbadeplatz abgeben würde und daneben auch noch für Sonnenbäder benützt werden könnte. Wer in den Nachmittags⸗ oder Abendſtunden hinauswandert, wird hier— trotzdem das Baden an anderer als den bekannt gegebenen Stellen verboten iſt— manchmal ein recht reges Badeleben beobachten können. Namentlich iſt es die liebe Jugend, die ſich hier ein Stelldichein gibt und in die Fluten des Rheins ſteigt, und man iſt beinahe verſucht mit dem Dichter auvs⸗ zurufen:„Was kein Verſtand der Verſtändigen ſieht, das übet in Einfalt ein kindlich Gemüt.“ Dem Beiſpiel der Jugend ſind aber auch bald die großen Kinder gefolgt und nun kann man täglich auch Erwachſene dort baden ſehen, die ſich hier, durch keine Bret⸗ terplanken eingeengt, wie in den geſchloſſenen Bädern, ungehin⸗ dert und frei bewegen können wie am Strande eines Bades der Nordſee mit ſeinem ungezwungenen Leben und Treiben und ſeinen Familienbädern. Es bedürfte nur weniger Arbeit, hier ein veritables Strandbad aufzurichten. Im großen Ganzen iſt nur eine Abgrenzung für Schwimmer und Nichtſchwimmer herzu⸗ richten, um Unglücksfälle zu vermeiden, ferner wäre für Bänke zur Kleiderablage zu ſorgen und eine geeignete Aufſichtsperſon, der der Nachen zur Rettung Ertrinkender zur Verfügung ſtehen müßte, nötig. Für dieſes Jahr kommt ein Strandbad für uns allerdings wohl zu ſpät, aber für das nächſte Jahr ſollte man die Frage eines Strandbades doch im Auge behalten. Wir dürfen alſo hoffen, daß man im nächſten Jahre der Er⸗ richtung eines Strandbades in Ludwigshafen nähertritt. Damit wären wohl auch die Mannheimer Puritaner, denen ſich das Haar vor Entſetzen ſträubt, daß man nur daran denkt, in Mann⸗ 9 8 Strandbad für beide Geſchlechter zu ſchaffen, zufrieden⸗ geſtellt. Straßburg beſitzt übrigens auch eine Art Familen⸗ bad. Wir finden darüber eine ſehr nette Plauderei in der „Straßb. Poſt“, die wir unſeren Leſern nicht vorenthalten möch⸗ ten. Die beiden Geſchlechter baden im dortigen Rheinbad ganz ungeniert mit einander, ohne daß jemand daran Anſtoß nimmt. „Punkt 3 Uhr ſauſen wir mit den Rädern zum Tor hinaus. Wohin? Selbſtverſtändlich zuim Rheinbad. Draußen wim⸗ felt es von männlichen, wartenden Weſen. Ich ſchaue meinen Bruder fragend an.„Ah, daran habe ich nicht gedacht. Bis 4 Uhr iſt Damenbad, Du darfſt ſchon herein.“ Alſo, ich darf! ſchon herein. Ich bin nämlich eine Dame. Und bald ſtehe ich im Badeanzug, begrüße zwei Bekannte und ſteige ins Waſſer. Der Rhein ſchimmert tiefgrün, die Sandbänke hell⸗ rötlich, beides ſehr verheißungsvoll, aber nein, ich warte bis der Bruder kommt. So lange tummle ich mich im Schwimmbaſſin herum. Ein paar junge Damen jammern:„Gleich kom⸗ men die Herren.“ Die armen Herren; man hält ſie, glaube ich, für Menſchenfreſſer. Ich lache und ſpritze die Jum⸗ mernden kräftig voll, daß ſie ſchnaubend entweichen. Dann liege ich auf den Planken und freue mich, daß am blauen Himmel die weißen Wolken blaugrauen Wänden Platz gemacht haben und manchmal ein rotes Leuchten aufzuckt. Heute gibt es wohl ein⸗ mal das langerſehnte, kräftige Gewitter. Da kommen die Herren, freuen ſich über die Damen⸗ paddelei und ſtrömen raſch in die Kabinen. Und nun wim⸗ meln bald Männlein und Weiblein durch⸗ einander. Kräftige braungebrannte, ſehnige Körper, die ſich ohne Badeanzug in ihren Badehoſen prächtig ausnehmen, da⸗ neben dicke Papas, denen man ſchon eher einen Badeanzug wünſchen möchte, ſehr dicke Mamas, dünne Töchter— kurz, alles, was man ſich denken kann von der Skala ſchön zu häßlich. Alles froh wie Kinder durcheinander ſchießend, und voranſtrebend zur Sandbank. Hier ein Herr mit kräf⸗ tigem Kopfſprung; hier eine Dame, elaſtiſch und elegant wie man es nicht oft ſehen wird. Dort ein Herr, das weiße Bade⸗ laken umgeworfen, einen grünen Kranz auf dem Kopf, wie ein griechiſches Bild. Mir fiel Feuerbachs Gaſtmahl des Plato ein. Inzwiſchen iſt der Bruder da und wir ſchwimmen zur Sand⸗ bank. Ja, wenn dieſe Sandbank nicht wäre, wo ſollten dann Sonntags die Menſchen überhaupt Platz finden. Immer auf die Sandbank— man könnte ein Couplet darüber ſchreiben. Alſo wir ſind auf der lieben Sandbank und wälzen uns dort im Waſſer herum, werfen Kieſelplatten und ſind ſtolz, wenn ſie oft ſpringen. Wir ſingen, legen uns auf den Rücken und ſehen nun, daß die Himmelsbläue zum tiefſchwarzen Wettergrau geworden iſt und ſpüren auch ſchon die erſten dicken Tropfen. Fern grollt ein kurzes verärgertes Donnerbrummen. Es kommt. Jetzt kommt der Wind. In weißen Schwaden fegt er über die ſchwarzgrüne Fläche und läßt uns die Wärme des Waſſers dop⸗ pelt anzenehm empfinden. Wir tauchen unter bis an den Kopf. Dann ſetzten Blitz und Donner kräftiger ein. Helles violettes Zucken, Krach, bum. Aber dann übertönt der wolkenbruchartige Regen alles. Die ganze Waſſerfläche iſt mit zahlloſen ſilbernen Springbrünnchen überſät, das ganze Waſſer kribbelt. Es kommt noch toller. Das Waſſer fegt rheinab wie eine weißgraue, undurchſichtige Wand, in wilden Stößen voranwandernd. Von der Rheinbrücke ſieht man die Dreckfluten herunterpraſſeln. Von der Badeanſtalt hört man vergnügliches, oder ärgerliches Kreiſchen. Denn ſämtliche Kleider in den offenen Kabinen ſind durchweicht. Wir liegen gut. Sechs in einer Reihe, Bru⸗ der Couſinchen, ich, eine fremde Dame und zwei fremde Herren. Manchmal nur ein vergnügliches Stöhnen oder ein Schnattern ringsum, denn der Regen kühlt kräftig ab. Dann ſchreit der eine„Au“, die anderen folgen und ſchon tanzt uns ein Hagel⸗ wetter auf Hals und Kopf. Man wühlt ſich tiefer in den war⸗ men, groben Kies und ſieht vor Regenſtürzen kaum erkennbar die ſtarken Pappeln am Ufer tief vom Sturm gebogen und die Luft voll zerpeitſchter Blätter. Dann wieder Blitzglanz und helles Krachen. Eine grandioſe Sturmſtimmung. Das war der Höhepunkt. Der Hagel verſchwand, das Ziſchen der Regen⸗ tropfen ließ nach. Die Pappeln wagten wieder aufrecht zu kommen iſt, iſt die 5tägige Quarantäne, welche ſeitens ägyptiſch 0b Unſeres Wiſſens empfing Profeſſor Mannfeld, dem wi künſtleriſcher, zumeiſt in Radierung ausgeführter St verdanken, die Anregung zu dieſem Bilde, als er hier Auftrag die bekannte Anſicht des Paradeplatzes und ſtehen und durch das tiefgrüne Waſſer ging es wieder zu den Planken hinüber, wo die Männlein und Weihlein herumturn ten und ſich freuten, ihre Körper im Wellenſpiel geſchmeid und friſch zu machen. * Vom Hofe. Wie verlautet, wird das Großherzogspaa⸗ anfangs September zu längerem Aufenthalte in Badenwefler eintreffen. 8 * Die Aufnahme der gewerblichen Betriebe im Jahre 191 Die Bezirksämter veranſtalten auch in dieſem Jahre wieder E hebungen über die gewerblichen Betriebe des Amtsbezirks n. dem Stand vom 1. September 1911, welche demnächſt vom ft ſtiſchen Landesamt bearbeitet werden. Die Erhebungen erfolge lediglich für die Zwecke der Statiſtik und der Gewerbeaufſicht nicht auch für ſteuerliche Zwecke. Wir machen auf die heukige Veröffentlichung des Gr. Bezirksamts unter den amtlichen Be⸗ kanntmachungen aufmerkſam. * Verſtärkter Betrieb findet anläßlich des Kirchweihfeſtes Neckarau am kommenden Sonntag und Montag auf der St ßenbahn ſtatt. Der letzte Wagen verläßt Neckarau um 1 Uhr.(Siehe Inſerat.) * Zeitſignalverbindung. Die Hamburger Sternwarte ihrer Hauptuhr eine Einrichtung anbringen laſſen, we Uebermittelung eines Zeitſignals durch F ſprecher ermöglicht. Mit dieſer Signaleinrichtung kör fortan alle Teilnehmer an den zum Sprechverkehr mit s zugelaſſenen Fernſprechnetzen des Reichstelegraphengebiets bunden werden. Auf die Zeitfignalverbindungen finden d ſtimmungen über Geſprächsverbindungen im Fernverkehr wendung. Nähere Auskunft erteilen die Poſt⸗ und Telegrap ämter. 75 * Aufhebung der Choleraquarantäne in Trieſt. Nachdem Trieſt ſeit 8 Tagen kein choleraverdächtiger Fall mehr vorge⸗ Häfen gegen Ankünfte aus Trieſt verhängt worden. * Auszeichnung treuer Arbeit. Man ſchreibt uns: Am Di tag, den 15. ds. Mts. wohnte ich einer Feier bei, die in der heu Zeit des vielfachen Zwieſpalt's zwiſchen Arbeitgeber und nehmer ein Bild der gegenſeitigen Wertſchätzung in anerkenn werter Weiſe gab. Die„Vereinigung Badiſcher W̃ händler“ hatte ihre Hauptverſammlung, daran anſchl „Auszeichnung treuer, bewährter Mitarbeiter aus Kontor, und Keller der Mitglieder“. Die Angeſtellten waren von Herren Chefs zum gemeinſamen Abendeſſen geladen; 35 männiſche Beamte, Küfer und Fuhrperſonal aus dem gaf badiſchen Heimatlande konnten ihre wirklich recht ſchön becher und Humpen, jeweils mit Monogramm und Widmung ſehen in Empfang nehmen. Freude und Rührung waren auf war, aufge hieſigen Schloßhof, ift z. Zt. im Schaufenſter des Ver Vereins ausgeſtellt. Das in großem Maßſtab gehaltene mälde(1,10/1,80 m) zeigt in friſchen Farben und in künſtleriſch Auffaſſung den Schloßhof von der öſtlichen Arkadenſeite au ſehen, mit dem Blick auf die beiden Monumentalbrunne ſer Wilhelm⸗Denkmal und die Jeſuitenkirche im ſchuf. In jener Zeit, kurz nach Aufſtellung des Kaiſer⸗De⸗ und der Eberlein ſchen Brunnen und nach der gärtneriſche anlage des Schloßhofes, wird die Skizze zu dieſem Gemäl! ſtanden ſein, das der Künſtler ſpäterhin in großem For 0 geführt hat. Wir machen die Intereſſenten auf dieſes Kunſtn welches verkäuflich iſt, aufmerkſam. * Ein Verein für Zeppelinfahrten hat ſich in Stut Vorſitz von Syndikus Dr. A. Marquard gebildet. De hat den Zweck, die Zeppelinluftſchiffahrt in Deutſchl d p inſofern zu fördern, als der Geſamtbetrag der Mitglieder nach Abzug der Verwaltungkoſten zum Ankauf von für Zeppelinluftſchiffe verwendet wird. Dieſe Fahr dann unter den Mitgliedern ver loſt, ſodaß für den B 6 Mark im Jahr Jedermann Chancen hat, einm einem Luftſchiff zu fahren. * Pfälzerwaldverein. Heute abend balb 9 Uhr fi der Ortsgruppe München im Parkreſtaurant 51 ein großes Gartenfeſt mit Liedervorträ jen ſtatt. Es gelangt ein vorzüglicher Pfälzer Tropfen zu (Näheres ſiehe Inſerat.) * Der Ludwigshafener Walzmühle wurde auf der dieſes Jahres ſtattgefundenen, unter dem Protektor nigs von Württemberg ſtehenden Deutſchen Aus ell! Bäckerei, Konditorei und verwandte Gewerbe in Stuttgar goldene Medaille zuerkannt. Dieſe neue Auszeicht des bedeutenden Werkes auch auf der gleichartigen Dresden Ausſtellung im vergangenen Jahre wurde der Walz Ehrenpreis nebſt Diplom zur goldenen Medaille zu verdient umſo mehr hervorgehoben zu werden, Beſchluſſe des betreffenden Preisrichter⸗Kollegiums„g Marktwaren von der Bewertung ausgeſchloſſen“ u ſonders gute Leiſtungen“ berückſichtigt wurden. Im ſelbſtgezimmerten Boot von Bregenz bi Vier funge Bregenzer haben mit einem ſelbſtgez das ſie„Sowitasgot“(So weit als es geht) de Rheinfahrt von Bregenz bis Rotterdam glü geführt. Die Reiſe dauerte 14 Tage. *Leichenländung. Beim Baden im offenen Rhe mersheim ertrank am vergangenen Sonntag der 19fäh. ſeurgehilfe Anton Vochatzer aus Göggingen, z. Zt. in G 180 in Stellung. Seine Leiche wurde geſtern bei A ändet. 8 * Aus Ludwigshafen. Die Oppauer Kerwe hat Uĩẽſt dreier Knaben geweckt. Die 3 Brüder Friedrich Heinrich Weiß, Söhne des Fabrikarbeiters Jakob Mundenheim, begaben ſich gemeinſam am 21. Augu 1 12. und 9⸗Jährigen fehlt jede Spur. Auch der kleine B nichts darüber anzugeben.— In Lauterburg i. El Leiche des vor einiger Zeit vermißten 20 Jahre alten aus Ludwigshafen, Prinzregentenſtraße, gelän de! * Seckenheim, 23. Au⸗ vierzehn Fagen wurde im Klubhaus der 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt) Mannheim, 28. Auguſt. heim beim neuen Rangierbahnhof eingebrochen. Den Dieben fielen das erſtemal Tenniskleidung, Sportſchuhe, Bälle uſw, im Wexte von 80 Mark, das zweitemal ſolche im Werte von 70 Mark zum Opfer. Edingen, 23. Auguſt. Am letzten Samstag gerieten 2 hieſige Arbeiter nach einer Verſammlung in Streit, wobei ſie ſich gegenſeitig mit Meſſer und Biergläſern derart zurichteten, daß ner der Beteiligten der Schloſſer Chr. Nockel ins Heidelberger krankenhaus verbracht werden mußte. * Schwetzingen, 23. Auguſt. Die Firma M. Baſſer⸗ ann u. Co. in Schwetzingen hat ihre Fabrikabteilung Schiffer⸗ ſtadt(Sauerkrautfabrik) durch Kauf an die Herren Dr. Fritz Wis⸗ weſſer und Hans Haßler in Schifferſtadt abgetreten, welche dieſelbe unter der Firma„Pfälziſche Sauerkrautfabrik, vorm. M. Baſſer⸗ ann und Cie., Schifferſtadt“ weiterführen werden. Die neue Firma übernimmt die Fabrik mit ſämtlichen Aktiven und Paſſiven, allen Rechten und Verbindlichkeiten, die aus den laufenden erungsverträgen reſultieren. IinOberhof, 24. Auguſt. Der Verkauf des Gaſthauſes zu n drei Königen hier führte heute vormittag zu einer erſchrecken⸗ Szene. Nachdem heute der frühere Gaſtwirt Werner noch nige Fahrniſſe zur Verſteigerung gegeben, auch mehrere Gäſte reſp. Kaufliebhaber bedient hatte, begab er ſich in die Scheune und ängte ſich. Der Lebensmüde hatte ſich aber einen wenig Itbaren Strang genommen, ſo daß dieſer brach und Werner ſtürzte. Durch den Sturz erlitt Werner dann ſo ſchwere daß er nach Säckingen ins Spital verbracht wer⸗ mußte. B. C. Kehl, 23. Aug. Ein aufreg ender Vorfall ſſierte im Rheinbad. Eine gute Schwimmerin wurde, als ie nach der Sandbank im Rhein hinüberſchwamm, von einem Unwohlſein befallen und rief um Hilfe. Ein Herr, der ihr zu⸗ ſt war, eilte zur Rettung herbei. Seine Kräfte reichten aber nicht aus, die Dame über Waſſer zu halten. Als die Ge⸗ ahr vom Bade aus bemerkt wurde, ſprangen wohl ein Dutzend ſunger Leute, die eben gekommen waren, ſchnell in die Fluten etteten die beiden Menſchen vom Tode. Die Dame erholte ach kurzer Zeit wieder, hingegen war der junge Mann in⸗ 15 e und auch des Schreckens länger ohne ein. B. C. Waldkirch, 23. Aug. Die Stadtverwaltung ſah ötigt, infolge von Waſſermangel die Hochdruck⸗ aſſerleitung von 9 bis 5 Uhr nachts und von—5 Uhr ichmittags abzuſtellen. 5 St. Blaſien, 24. Aug. In der Woche vom 13. bis 19. uguſt 1911 waren in St. Blaſien anweſend 1337 Perſonen. 11 810 Paſſanten. Die Frequenz ſeit 1. Januar 1911 be⸗ 8 101. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfurt, 23. Auguſt. Ueber den Preſſeſkandal iſt zu chten, daß die„Frankf. Nachr.“ eine einſtweilige Verfügung Ferienkammer des Landgerichts erwirkt haben, wonach geordnet wird, daß Redakteur J. B. Müller⸗Herfurth bis zur chtskräftigen Entſcheidung des Rechtsſtreits der Hauptſache die auptung in jeder Form zu unterlaſſen hat, die von der Antrag⸗ in herausgegebene Tageszeitung„Frankfurter Nachrichten“ ſich in Zahlungsſchwierigkeiten, ſtehe vor dem Konkurſe, ſtehe vor der Türe und Aehnliches, bei Meidung einer e bis zu 1500 Mark oder Haftſtrafe bis zu ſechs naten für jeden einzelnen Fall der Zuwiderhandlung. Rüſſelsheim, 23. Auguſt. Die Geſchäftsleitung der pelwerke hat heute beſchloſſen, im Weſten ihres Etabliſſe⸗ nts einen Fabrikneubau mit 15000 Quadratmeter Arbeits⸗ che zu erſtellen, der ſchon am 15. November dieſes Jahres dem rieb übergeben werden ſoll. In den Automobilwerk⸗ eit heute in vollem Umfang wieder aufgenommen wor⸗ Firma läßt hier in Tag⸗ und Nachtſchichten arbeiten, Teil der Arbeitsloſen hier unterzubringen. Im ganzen 2500 Arbeiter im Motorenbau Beſchäftigung. In der abteilung kann der Betrieb in 2 Monaten wieder g aufgenommen werden, da ein Teil der Neubauten bis chinenabteilung wieder in Gang kommt. Vor⸗ die Firma Opel genötigt geſehen, das in den brach⸗ en Fabrikzweigen beſchäftigte Perſonal zu entlaſſen. Von Maßregel werden 1000—1500 Arbeiter betroffen. Die Firma der beſtrebt, die entlaſſenen Arbeiter nach Möglichkeit zu iftigen; ein großer Teil findet bei den Aufräumungsarbeiten „andere werden bei dem ſofort in Angriff genommenen ſchäftigt. Endlich hat die Firma einen Stellennachweis von dem die Fabriken in der Nachbarſchaft Gebrauch — Die Höhe der Schadenſumme läßt ſich auch heute beſtimmt angeben. Unter dem Schutt liegen zahlreiche begraben, von denen man nicht weiß, ob ſie nur ver⸗ „oder auch durch Feuer gelitten haben. WPerichtszeitung. Ein Opfer der ſchlechten Erziehung iſt die 13 Jahre alte hülerin M. In der Zeit vom 15.—31. Mai d. J. hat ſie ch mit der 10jährigen L. in verſchiedenen hieſigen 5 Paar Schuhe geſtohlen im Werte von etwa ch aus der Verhandlung erſehen ließ, iſt die M. Kraft beim Diebſtahl geweſen und mit großer Raffi⸗ Werke gegangen. Sie ließ ſich in dem Schuhladen der ſchenken, währenddeſſen die kleine L. die Schuhe zte. Sie benützten zur Ausführung ihrer Tat den abend, weil der M. bekannt war, daß um dieſe Zeit en gut beſucht waren und man ſie im Gedränge nicht ver⸗ Damit die Schube nicht geſehen würden, ließen r in einem Schokoladengeſchäft zwei Düten geben e die Schuhe verpackten. Unterwegs gab die M. der och ein Paar der geſtohlenen Schuhe, die übrigen drei It ſie ſelbſt. Die Mutter der kleinen L. und die Eltern ihren Töchtern die Schuhe ab, obwohl ſie ſich daß die urſprünglichen Angaben der Kinder, ſie juhe gekauft, nicht ſtimmen konnten, denn die Kinder Die Eheleute M. verwendeten die kleinen 5 befr. rwendete 8 Stiefel Die ale gin ver jährige L. be⸗ Veranlaſſung d die& no aus, daß ie öfters Zettel ſch krar 1 'e dann in die t un'en Lin etteln. windel, der wieder für die ugendlichen Angeklagt teils balb 4 Uhr feſtgeſetzt. n, die durch das Brandunglück nicht beſchädigt wurden, erichtet ſein wird. Längere Zeit wird es dauern, bis die paar gelbe Kinderſtiefel, die ſie auch anzog und ſich gebraucht, teils den Eltern abgegeben haben. Das Gericht erkennt gegen die M. unter Berückſichtigung ihres jugendlichen Alters und der ſchlechten Erziehung auf einen Verweis und Zwangserziehung, gegen den Vater Joſeph M. hehlerei auf 4 Monate Gefängnis und gegen die beiden Ehefrauen M. und L. auf je 2 Monate Gefängnis wegen Sachhehlerei. Die Angeklagten legen gegen das Urteil Berufung ein. Das Gericht beſchließt die Verurteilten wegen Fluchtverdachts in Haft zu behalten. Die Kinder der Angeklagten werden in Zwangs⸗ erziehung gegeben. ):(Konſtanz, 23. Auguſt. Die hieſige Strafkammer verurteilte geſtern die 14jährige Barbara Schweizer von Großſchönach wegen Brandſtiftung zu dem Strafminimum von 1 Jahr Gefängnis. Das Mädchen hatte am 23. Mai d. J. ſeinem Dienſtherrn Haus und Hof in Brand geſteckt, ſo daß ein Schaden von zirka 30000 M. entſtanden war. Als Grund gab die jugend⸗ liche Brandſtifterin an, ſie habe gern einmal ein großes Feuer geſehen. Frankenthal, 22. Aug. Wegen unerlaubten Ver⸗ kehrs mit der eigenen 17 Jahre alten Tochter wurde heute vor der Strafkammer der 41 Jahre alte Tagner Mich. Dornick aus Oppau zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus und 5jährigen Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Der Angeklagte iſt geſtändig, in der Zeit vom 4. März bis 8. Juni fortgeſetzt mit dem Mädchen ſtrafbaren Verkehr gepflogen zu haben. Sportliche Rundſchau. Vuftſchiffahrt. )(Karlsruhe, 23. Auguſt. Auf Erſuchen des Stadtrats und des Verkehrsvereins hat ſich die Fahrtleitung des Luft⸗ ſchiffes„Schwaben“ bereit erklärt, auf einer der Paſſagier⸗ fahrten des Luftſchiffes in der Zeit von jetzt bis zum 4. September eine Landung auf dem großen Exerzierplatz unter Benützung der dort eingebauten Ankerſtelle vorzunehmen. Raſenſpiele. * Karlsruher Erfolge beim internationalen Jußballturnier in St. Moritz. Bei dem in dem bekannten Luftkurort und Sportplatz St. Moritz(Schweiz) ſtattfindenden internationalen arlsruher Fußballklup. Fußballturnier gewann der Phönix, obwohl mit 4 Erſatzleuten ſpielend, gegen den.⸗K. International, Mailand, mit:3 Toren. * 1896er Sportplatz bei den Brauereien. Die Saiſon für Leichtathletik iſt nahezu vorüber. Nun kommt der Fußball wieder zu ſeinem Recht. Zur Eröffnung der diesjährigen Fußballſaiſon hat die Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ für ihre erſte Mannſchaft am kommenden Sonntag, den 27. Auguſt den beſt⸗ bekannten„Erſten Fußballklub Nürnberg“ verpflichtet. Nürn⸗ berg, das zu den repräſentativen Spielen Deutſchlands und Süd⸗ deutſchlands öfters Spieler ſtellte, hat ſich gegen Schluß der vor⸗ jährigen Saiſon mit dem in der A⸗Klaſſe ſpielenden Fußball⸗ klub„Franken“ vereinigt, ſo daß der 1..⸗K. Nürnberg an Spiel⸗ ſtärke und an Spielmaterial bedeutend zugenommen hat. Der Spielbeginn iſt mit Rückſicht auf die noch heiße Jahreszeit auf Nom Wetter. Mit den Gewittern ſcheint es vorbei zu ſein. Auch heute prä⸗ ſentiert ſich der Himmel wieder im ſchönſten Blau. Auch das Barometer ſteigt weiter. Die geſtrige Lufttemperatur weiſt eben⸗ falls eine Steigerung gegen vorgeſtern auf. Die höchſte Tempe⸗ ratur betrug geſtern 24,5, die niedrigſte 16 C. Heute morgen wurden 17 gegen 16,2 am geſtrigen Morgen konſtatiert. nachträglich bekannt wird, hob bei dem vorgeſtrigen Gewitter in Sandhofen ein Wirbelwindſtoß einen etwa 60 Meter langen und 10 Meter breiten Holzſchuppen der Nebenbahn, in dem eine Lokomotive ſtand, vom Fundament und ſchleuderte ihn auf die Straße. Dadurch wurden auch die Drähte der Telephonleitung, die ſich an der Straße hinzieht, zerriſſen. Das Gewitter war von einem wolkenbruchartigen Regen begleitet, der die Keller unter Waſſer ſetzte. Es hagelte auch kurze Zeit. Schaden wurde aber nicht angerichtet. Jl[Willaringen, 24. Auguſt. Bei dem vorgeſtrigen Ge⸗ witter ſchlug der Blitz in das Anweſen des Landwirts Baier. Das Gebände brannte vollſtändig nieder. Der Geſamt⸗ ſchaden beträgt 12000 M. Verbrannt ſind 3 Stück Großvieh. Bulgenbach, 24. Auguſt. Vorgeſtern abend ſchlug, wie bereits mitgeteilt, der Blitz in das große, mit Stroh gedeckte Anweſen des Landwirts Karl Morath. Kaum konnten die er⸗ ſchrecken Bewohner ſich ſelbſt und das viele Vieh retten, als auch ſchon der Dachſtuhl zuſammenbrach. Das Haus war wohl das größte weit und breit und mit Heu, Stroh und Getreide bis zum Firſte vollgepfropft. Der Schaden dürfte ſich auf zirka 30 000 M. belaufen. Das Haus iſt verſichert mit 11300., die Fahrniſſe mit 8000 M. In dem abgebrannten Hauſe wohnte ehemals der große Bauernführer Hans Müller. Bei dieſem Brande ging auch das koſtbare Schwert dieſes Führers zugrunde. Letzte Nachrichten und Telegramme. * München, 24. Auguſt. In einem Eiſenbahnzug der Giſelabahn auf der Strecke Steinach wurde geſtern ein Chole ra⸗ fall konſtatiert. infiziert. Die Kranke wurde in das Spital gebracht und die Be⸗ amten unter Quarantäne geſtellt. * London, 24. Auguſt. Als der Diamantenhändler Hopton geſtern abend mit Diamanten im Werte von 60000., die er in einem kleinen Handkoffer trug, nach ſeinem Bureau in Hol⸗ born ging, wurde er von 2 elegant gekleideten Individuen über⸗ fallen. Während der eine Verbrecher ihn würgte, bemächtigt⸗ ſich der andere der Juwelen. Beide ſprangen dann in eine in der Nähe wartende Autodroſchke und entkamen. New Pork, 24. Auguſt. Der Luftſchiffer Atwod brach geſtern den Weltrekord im Ueberlanddiſtanzflug. Er legte mit ſeinem Biplan die 1200 Meilen lange Strecke St. Louis— New Nork in 11 Tagen ohne jeden Unfall zurück. Die tatſächliche Flugdauer betrug 57 Stunden. Der bisherige Weltrekord war 1164 Meilen. Streik in der Baumwollſpinnerei Lambertsmühle. W. Kaiſerslautern,. Aug. In der Baumwollſpinnerei und ⸗Weberei in Lambertsmühle ſind geſtern 50 Arbeiter und 200 Ar⸗ beiterinnen in den Ausſtand getreten. Der Grund hierzu iſt die Einſtellung italieniſcher Arbeitskräfte. Die Strei⸗ kenden erklären, die Arbeit erſt wieder aufnehmen zu wollen, wenn die Italiener entlaſſen ſeien. Wie die„Pfälz. Preſſe“ hierzu meldet, be⸗ ſah ſich die Fabrikleitung genötigt, infolge des Streiks den Be⸗ 11s ug wurden im Bahn⸗ 5 5 Simplonexpreßzug 3 Re. ſch d aden anzu⸗ 8 8 wegen Sach⸗ Wie Der Wagen wurde ausrangiert und des⸗ Der Diebſtahl der Mona Liſa. W. Paris, 25. Auguſt. Die Unterſuchung betreffs des Diebſtahls des Gioconda hat noch immer keinerlei Er⸗ gebnis gehabt. Es wurde lediglich feſtgeſtellt, daß bei Bewachung der Schätze in der Tat ſtrafwürdige Nachläſſigkeiten begangen worden ſind. Der neue Präſident der portugieſiſchen Republik. w. Paris, 25. Auguſt. Der neugewählte Präſident der portugieſiſchen Republik Arriag a, der früher Advokat und ſeit der Revolution Oberſtaatsanwalt war, erklärte nach ſeiner Wahl einem Berichterſtatter des„Matin“, daß er volles Vertrauen zu den Tugenden des portugieſiſchen Volkes habe und er überzeugt ſei, daß dieſem eine ſeiner ruhmreichen Ueberlieferungen würdige Zukunft beſchieden ſei. Er betonte danach, daß er einer alten franzöſiſchen Familie aus dem franzöſiſchen Bescaya entſtamme und von leidenſchaftlicher Bewunde⸗ rung für franzöſiſchen Geiſt und franzöſiſche Bildung erfüllt ſei. Ein auarchiſtiſcher Sergeant. wW. Topulouſe, 25. Auguſt. Der Sergeant Bana⸗ fo us, der vor einiger Zeit unter dem Verdacht der Eiſenbahn⸗ ſabotage verhaftet, ſodann aber wieder frei gelaſſen worden war, wird demnächſt vor dem Disziplinargericht des 83. Infanterie⸗ Regiments erſcheinen unter der Anſchuldigung, daß er in öffent⸗ lichen Verſammlungen anarchiſtiſche Reden gehalten und in ver⸗ ſchiedene Zeitungen anarchiſtiſche Artikel veröffentlicht habe. Die Reiſe des türkiſchen Thronfolgers. * Konſtantinopel, 24. Aug. Nach dem endgültigen Reiſe⸗ programm wird der türkiſche Thronfolger ſich zunächſt nach Kiltja be⸗ geben, wo ein Empfang von dem König von Rumänien und ein Gala⸗ diner ſtattfinden wird. Die Ankunft in Berlin erfolgt am 31. Auguſt⸗ Berliner Yrahthericht. (Von unſerem Bertiner Bureau.) Berlin, 25. Aug. Aus Rom wird gemeldet: Der ita⸗ lieniſche Miniſter des Aeußern, Marquis di San Giu⸗ liano, wird heute eine ſechsmonatliche Auslandsreiſe an⸗ treten und ſich zunächſt von Rom nach Wien begeben, wo er mit dem öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten Graf Aehrenthal und ſpäter mit dem Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg zu⸗ ſammentreffen wird. Angeblich ſoll der Miniſter vom deutſchen Kaiſer und Kaiſer Franz Joſef in Audienz empfangen worden. Kampf zwiſchen Schutzleuten und einem Fürſorgezögling. J Berlin, 25. Aug. Am Wedding hat ſich geſtern Abend eine Revolverſchießerei abgeſpielt, bei der ein entlaufener Fürſorgezögling auf einen Schutzmann geſchoſſen hat. Der Für⸗ ſorgezögling flüchtete dann. Die Kriminalpoltzei ſuchte ſeit längerer Zeit den entlaufenen Fürſorgezögling Max Eule. Sie ermittelte, daß ihm ſein Vater Unterkunft in ſeiner Wohnung gewährte. Daraufhin begab ſich ein Kriminalſchutzmann und ein uniformierter Schutzmann in deſſen Wohnung. Der geſuchte Max Eule lag bereits im Bett. Als er die Schutzleute ſah, ſprang er aus dem Bett und langte blitzartig nach einem Re⸗ volver. Er gab einen Schuß auf den Kriminalſchutzmann ab. Der Schuß ging jedoch fehl. Nun entſpann ſich ein heftiges Ringen zwiſchen den beiden, Der uniformierte Schutzmann kam bald zu Hilfe, wurde aber von ſeinem Kollegen abgehalten, zu ſchießen, da dieſer fürchtete, ſelbſt getroffen zu werden. In die⸗ ſem Augenblick ereignete ſich etwas unerwartetes. Die Tür des Zimmers, in dem der Kampf ſtattfand, wurde aufgeſtoßen und herein ſprangen eine Reihe von Rowdies, die ſich auf die Schutz⸗ leute warfen. Eule benutzte den Augenblick dazu, wieder nach ſeinem Revolper zu greifen. Er richtete die Waffe gegen ſich ſelbſt. Er traf ſich in die Stirne. Der Schuß war jedoch nicht lebensgefährlich. Die Szene ſpielte ſich ſo ſchnell ab, daß ehe die Schutzleute wieder zur Beſinnung kamen, das Zimmer wie⸗ der leer war. Eule mit ſeinen Helfserhelfern war verſchwunden. Vor dem Hauſe verſammelte ſich infolge dieſer Schießerei eine große Menſchenmaſſe, die gegen die Schutzleute Stellung nahm. Es mußten erſt Verſtärkungen herbeigerufen werden, die den Auflauf zerſtreuten. Im Laufe der nächſten Stunden fanden noch mehrere Zuſammenrottungen ſtatt. Es gelang aber, die Menge ohne weitere Zwiſchenfälle auseinander zu treiben. Trotz eif⸗ riger Nachforſchungen iſt es noch nicht gelungen, den entſprunge⸗ nen Fürſorgezögling wieder einzufangen. Der Rampf um Marokko. 1Berlin, 25. Aug. Aus Paris wird gemeldet: In der geſtrigen Unterredung des Botſchafters Frhrn. v. Schön mit dem Miniſter des Aeußern de Selves wurden die vorgeſtrigen Beſprechungen der beiden Herren fortgeſetzt. Unmittelbar, nach⸗ dem Herr v. Schön das Arbeitskabinett des Miniſters verlaſſen hatte, wurde Botſchafter Jules Cambon von Herrn de Sel⸗ ves empfangen. Letzterer wird heute im Miniſterrat den von ihm vorgelegten Inſtruktionen für Botſchafter Cambon einige die allgemeine Situation kennzeichnende Worte voranſchicken und dann über ſeine vorgeſtrige und geſtrige Unterredung mit Herrn v. Schön die wichtigſten Ergebniſſe mitteilen. OLondon, 25. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Ueber Madrid wird aus Las Palmas telegraphiert, daß dort Vorbereitungen für die Entſendung einer Abteilung ge⸗ troffen werden, deren Aufgabe es ſein ſoll, Santa Cruz de Mar Paquena in Südmarokko zu beſetzen. Die Ex⸗ pedition wird von verſchiedenen Kriegsſchiffen unterſtützt werden Auf einem Kriegsſchiffe werde eine Kompagnie des Las Palmas⸗ Regiments und eine Kompagnie des Regiments von Tenneriffa nach Santa Cruz befördert werden. Auf den Kanariſchen Inſeln herrſcht große Freude über die Abſicht Spaniens Dieſer Platz iſt auf verſchiedenen Karten unter dem Namen Iſui eingetragen. OLondon, 25. Auguſt.(Von unſ. Lond..) Telegramme aus Rabat beſagen, daß General Moinier eine ganze Reihe ſchwerer Kämpfe auf ſeiner Expedition gegen die Zaers zur„Pazi⸗ fizierung“ des Landes auszufechten hatte. Der Feind ſetzte den Franzoſen einen hartnäckigen und energiſchen Widerſtand entge⸗ gen, deſſen Bruch den Franzoſen große Mühe koſtete. Auf beiden Seiten ſollen die Verluſte ſehr groß geweſen ſein und man blickt daher näheren Mitteilungen darüber mit einiger Sorge entgegen, umſomehr, als man ſich in Paris darüber auffallend ſchweigſam zeigt. Weiter wird berichtet, daß ſo bald die Expedition beendet iſt, General Moinier beſtimmen werde, wie ſtark die Garniſon ſein ſoll, die in Fez zu verbleiben hat. Alſo die Franzoſen denken nicht daran, die Hauptſtadt Marokkos zu räumen. W. Paris, 25. Auguſt. Offiziös wird gemeldet, daß der Miniſterpräſident Caillaux ſich geſtern nach Rambouillet zum Präſidenten Fallieres begeben habe und mit ihm eine längere Unterredung über die Marokkoangelegenheit gehabt hat. Botſchafter Cambon iſt ſeit geſtern etwas leidend, doch hofft man, daß das Unwohlſein bald behoben ſein und ihn nicht hindern wird, ſeiner Abſicht gemäß Anfang nächſter Woche nach Berlin zurückzukehren. . Paris, 85. Auguſt. Aus Genf wird von mehreren Blättern gemeldet, daß Staatsſekretär von Kin en ⸗ ach Gbanonig begeben hae. 2 — Mannheim 25. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seile⸗ Golkswirtschaft. Hauſſe am oberrheiniſchen Fraktenmarkte. Aus Mannheim, 24. d.., berichtet man uns folgendes: Der Waſſerſtand iſt während der letzten Tage weiter gefalen was das Signal war für eine weitere Aufwärtsbewegung der Frachten und Schiffsmieten. Geſtern zeigte der Kauber Pegel einen Stand von nur noch 125 Zentimeter, und der Zeitpunkt liegt nicht mehr ferne, wenn das Waſſer nur noch wenig weicht, wo die Spediteure und Schiffer von ihren Transportverpflich⸗ tungen entbunden ſein werden. In den meiſten Frachtenverträgen iſt ſtipuliert, daß bei einem Waſſerſtand zwiſchen.10 und.20 m ein Aufſchlag von M. 10 pro 10 000 Kilo eintritt. Die oberrhein. Schiffahrt wurde durch den allzu niedrigen Waſſerſtand ſehr emp⸗ findlich berührt. Wenn auch völlige Einſtellung der Fahrten nach Straßburg nicht erfolgte, ſo wurden doch die Transporte bedeu⸗ tend reduziert. Dies iſt ja auch naheliegend, weil die Kähne dahin nur noch bei einer Eintauchtiefe von 130 Zentimeter fluten konnten. Daß bei ſolch erheblicher Einſchränkung in der Beladung der Kähne für die Schiffer und Spediteure Verdienſt nicht mehr zu erzielen iſt, liegt klar auf der Hand. Die nach Karlsruhe in letten Tagen abgegangenen Fahrzeuge waren auf eine Einſenk⸗ tiefe von 150 Zentimeter geladen. Im allgemeinen wurden die Transporte nach dem Oberrheine ſtark eingeſchränkt, wie dies bei den erheblich geſtiegenen Rheinfrachten gar nicht anders möglich iſt. Während der Zeit vom.—12. d. M. ſind an dem Straßburger Hafen insgeſamt 43 600 Tonnen Güter eingetroffen. In den letzten Wochen waren die Beifuhren allerdings ſchwächer. An den Häfen von Mannheim und Rheinau ſind die größten Poſten Güter eingetroffen. Bedeutend nachgelaſſen hat die Beifuhr von Kohlen. Dagegen kam noch ſtändig viel Stückgut von den Seehäfen an. Außerdem war aber auch die Holzbeifuhr an die Plätze Mainz, Mannheim, Ludwigshafen und Karlsruhe nicht unbedeutend. Nachdem die Arbeiten im Petersburger Hafen wieder aufgenom⸗ men ſind, erfolgen nun auch von da Abladungen wieder für den Rhein. Von Schweden wird ſtändig Ware nach dem Oberrhein verladen. Das Talgeſchäft zeigte im allgemeinen keine nennens⸗ werte Ausdehnung. Dagegen ſind die Talfrachten neuerdings wie⸗ derum geſtiegen. Da die Kähne nur teilweiſe ausgeladen wer⸗ den können, war die Inanſpruchnahme von Kähnen bedeutender, und der Vorrat an Leerraum hat abgenommen. Die Fracht für Schwergüter ab Mannheim nach den mittelrheiniſchen Stationen ſind bis auf 9 Pfg. pro Zentner geſtiegen, und man glaubt nicht einmal, daß der Höhepunkt erreicht iſt, wenn ſich nicht die Waſſer⸗ verhältniſſe beſſern. Die Verladungen von Holz nach dem Mittel⸗ rheine blieben andauernd beſchränkt. Trotzdem gingen aber auch die Holzfrachten in die Höhe. Zuletzt bezahlte man an Fracht für die 10 Tonnen ah Mannheim nach den mittelrheiniſchen Häfen M. 24.50—26. Die Verladungen von Holz in Karlsruhe waren umfaſſender, wie in Mannheim. Die Fahrten nach Baſel waren neuerdings vollſtändig eingeſtellt. Was die Nachfrage nach Schleppkraft betrifft, ſo hat dieſe erheblich zugenommen, während ſich anderſeits das Angebot merklich verringerte, ſo daß ſogar teilweiſe Knappheit an Schleppkraft beſtand. Das war denn auch die Veranlaſſung, daß endlich»iich eine Beſſerung der Schlepp⸗ löhne eintrat. * 1 67 7 7 2.—. 3— elegraphiſche Vörſen⸗Kerichte. (Privattelegramm des General-Anzeigers.) *„ London, 24. Aug.(Schluß). Weizen ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Mais ſchwimmend: Verkäufer verlangen höhere Preiſe, Gerſte ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Hafer ichwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. * Newyork, 24. Aug. Kaffee war zu Beginn auf ent⸗ täuſchende Hamburger und franzöſiſche Kabelgramme ſchwach veran⸗ lagt, wozu auch Verkäufe der Kommiſſionshäuſer und Liquidationen per September, ſowie höhere Ernteſchützungen beitrugen. Durch die Unterſtützung des Marktes ſeitens der Hauſſiers und Käufe der In⸗ tereſſenten trat eine Erholung ein. Schluß ſtetig. Baumwolle. Enttäuſchende Kabelgramme, Meldungen über Regenfälle im Südweſten und umfangreiches Angebot ließen die Börſe in kaum ſtetiger Tendenz einſetzen. Dann krat auf Gerüchte über Käufe der National Ginners Memkhiſt eine Beſſerung ein, die gleich darauf unter Baiſſedruck und ſchlechter Veranlagung des Wall⸗ ſtreeter Marktes einer matteren Tendenz weichen mußte. Gegen Schluß vorgenommene teilweiſe Deckungen beſeſtigten den Markt wieder. Schluß ſtetig. * Newyork, 24. Aug.(Produktenbörſe). Weizen ſetzte in feſter Haltung ohne Notiz ein. Im allgemeinen war der Markt den⸗ ſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagver. Schluß willig, Preiſe—36 e. niedriger. Verkäufe für den Export: 19 Book⸗ ladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 200 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß feſt. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. * Newyork, y4. Aug. Nach dem dieswöchentlichen Cineinnati Price Current verſprechen die ſpät gepflanzten Maisfelder eine gute Ernte. Der Stand der früh angepflanzten Felder iſt dünn. In einigen Gegenden iſt nur die Hälfte einer Mittelernte zu erwarten. Ergiebige Regenfälle ſind notwendig. Hinſichtlich des Frühjahrs⸗ weizens hat leichter Froſt die Ausſichten etwa gemindert, aber der angerichtete Schaden ſoll begrenzt ſein. Das Einernten iſt in vollem Gange. * Chicago, 24. Aug.(Produktenbörſe! Weizen er⸗ öffnete auf günſtige Kabelberichte, weniger günſtiges Wetter in Ruß⸗ land, kleinere Ankünfte im Innern als erwartet, ſowie geringere Verſchiffungen vom Schwarzen Meer mit feſter Tendenz und 1 c. höherem Septemberkurs. Deckungen wegen größerer Export⸗ machfrage trat eine leichte Erholung ein, die aber bald wieder auf die Prognoſtizierung ſchönen warmen Wetters und Liquidationen einer willigen Tendenz Platz machen mußte. Preiſe ec. niedriger. Mais. Die Ankündigung kälteren Wetters im Oſten und beſſere Nachfrage für Lokoware waren die Gründe, die den Septembertermin 4 e, über geſtrigem Schlußkurs bei ſtetiger Tendenz einſetzen ließen. Dann wechſelten Realiſierungen mit Deckungen. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung mit—8 c. höheren Kurſen. 7* e Frankfurter Abendbörſe. * Fraukfurt, 24. Aug. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 205½ Dz., Diskonto⸗Kommandit 18678 bz., Dresdner Bank 15655 bz. Staatsbahn 158½ bz., Lombarden 23˙ P. 98., Baltimore und Ohio 102 bz. Mannheimer Verſ.⸗Geſ. 832 bz. G. p. Stück Nordd. Sloyd 9676 bz.§proz. amort. Mexikaner 96.75 bz.., Aumetz⸗Friede 193 bz., Gelſenkirchen 197—196½ bz., Phönir Bergbau und Hüttenbetr. 252½—251/½—54 bz..⸗Luxemburger 19154—½ bz., Bad Zucker⸗ ſabrik 198 bz., Scheideanſtalt 799.70 bz., Adlerwerke Kleyer 456 bz.., Chem. Mühlheim 80.50 bz. G. Harpener 182 bz. Elektr. Schuckert 1615— bz. ult. 161.50 bz. ept. Elektr. Siemens u. Halske 2437% bz. Bei geringen Umſätzen und mäßigen Schwankungen ließ die Abend⸗ börſe auf niedrigere Londoner Notierungen für amerikaniſche Werte leicht abgeſchwächte Haltung erkennen. „ Srrn. Effekten. „ Bruſſel, 24. Auguſt.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 23.] 24. leg Braſilianiſche Anleihe 199—.——.— 1% Spaniſche dußere Anleihe(Exterieurs)-——.— 480 Türken unift 23*„—2 828 1 e ee Türlen⸗Loſe„„ 4. e Ottomanbank 8 4 4 5 7 4 4 0„ Fuxemburgiſche Prince Henribann 447,732.— Warſchau⸗Wiener 2TTTTT 569.— 6548.— Valpsraiſo, 24. Auguſt. Wechſel auf London 10½6. Produkte. New⸗Nork 24. Auguſt Kurs vom 23. 24. Kurs vom 23. 24. Baumw.atl. Hafen 2 000 3 000 Schm.(Roh. u. Br.).75 9 80 „ atl. Golfh. 13 00 10.]Schmalz(Wilcoy.75 9 80 „ im Innern 11.00) 13.000Talg prima Citiy 6% 6 „ Exp. u. Gr.B..000.0000Zucker Muskov. de.37.50 „ Ekp. n. Kont..000.000ſftaffeeRio No. 7lek. 13/ 13.½ Baumwolle loko 12 60 12.70 do. Auguſt 11.65 11.68 do. Auguſt 12.49 12.54] do. Sept. 11.70 11.70 do. Sept. 11.45 11.43/ do. Okt. 1281 11.89 do. Okt. 11.32 11.29 do. Novbr 11.20 11.29 do. Nov. 11.30 11.27] do. Dezb. 11.14 11.22 do. Dezbr. 1141 11.37] do. Jannar 1110 1116 do. Jan. 11.35 11.330 do. Februar 11.08 1112 do. Febe.—.——.— do. März 11.— 11.10 do. März 11.45 11.42] do. April 11.— 11.10 do. Juli———.—do. Mat 11.— 11.10 Baumw. i. New⸗ do. Juni 11.— 11.10 Orl. loko 12— 12— do. Juli 11.— 11.10 do. per Aug. 12.13 12.180 Weiz. red. Wintll. 96— 85%½ do. per Okt. 11.27 11.22J do. Aun.—— Petrol. raf. Caſes.75.75 do. Sept. 97— 96 ½ do, ſtanb white. do. Dez. 101— 100% New York.25.25 Mais Sept. 55 Pelrol. ſtand. whtt. do. Dez.—— Philadelphia 7. 25.250 MehlSp. Wieleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balane.30 130(Getreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Bork 55/ 55 ½ Liverpool 2— 2 do. Savanah. 52— 52 ¼ do. London 2„ Schmalz⸗W. ſteam.45.60] do. Antwerp. 2 52 2 1 do. Rotterdam 5— 5— Chicago, 24. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 23. 24. Kurs vom 23. 24 Weizen Au⸗———— Leinſaat Sept. 218— 216— „Sept. 90 90—Schmalz Sept..12.25 „ ez. 94 8 94% 555.17.32 Mais Aug.—— an.85.— „ Sept. 63/ 64 ½ Pork Sept. 17.15 16.40 „Dez⸗ S di—.—— Roggen loko 86— 86— Jan. 16.30 16.40 Aug.———— Rippen Sept..95.05 „55————[„ Ott. 892..02 Hafer Sept. 42— 42 /. dJut⸗.32.40 Di 44% 44% Speck Leinſaat oco 228— 216—.25.25 Stverpool, 24. Auguſt. Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 23. Differenz per Okt.„ 8 5* 55 711⁰ 772 65 5 1 per Dez. E 713 7. 778 6 5 55 Mais nom. Bunter Amerika per Sept. 578 5106%—+ La Plata ver Okt. 5/7˙ůͤ5/7½ „Köln, 24. Auguſt. Rüböl in Poſten von 5000 kg 68.— Juli 67.50., 67.— G. Eiſen und Metalle. London, 24. Aug.(Schluß). Kupfer matt, per Kaſſa 56.08.8 3 Mon. 56.17.6, Zinn ſtelig, per Kaſſa 188.05.0 3 Mon. 186.05, Blei ſpaniſch, feſt, 14.05.0, engliſch 14.11.3, Zink ſtelig, gewöhnl. Marken 27.10.0, Spezial⸗Marken 28.90.0 Glasgow, 24. Aug. Roheiſen träge, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 4/% per Monat 47/5 ½. Amſterdam, 28. Aug. Bancg⸗Zinn Tendenz: flau, loco 113./ Auktion 113¾. Newyork, 24. Auguſt. Heute 12—7¹22⁵ 42 /350 16—7¹525 111 Vor Kurs 1210/½1236 4325/4.462 1515/1525 1 Kupfer Superior Ingots vorrätig Zinn Strſs Roh⸗Eiſen am Northern Foundiy Nr. 2 p. Toune Stahl⸗Schienen Waggon jrei öſtl. Frbr. e 48—— Biehmarkt in Maunheim vom 21 Augul.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 267 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00—00) Mt) b) feinſte Maſtkälber 95—109(57—60) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 90—00(54—90) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00(51—00) Mark, e) geringe Saugkälber 85—00(51—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe:) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſtbhamme! 00—00(00-00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 78—00(39—00) Mark; 27 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—00 Mark, d) geringere Lämmer und Schafe 72—00 36—00) Mark. 1452 Schweine: a) Fellſchweine über 150 Kg. (3 Str.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mt., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(000—-000 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—90) Mk., ch vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfo) Lebendgewicht 65—00(50—00) Mk. d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160—200 Pfbd.) Lebendgewicht 66—00(50—00)0 Mk. e) vollfleiſchige Schweine unter 80 Ka(160 Pfd.) Lebendgewicht 67—00 (51—00) Mork,.) Sauen 58—60(45—47) Mark. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-0000 M. 00 Ardeitspforde: 000—0000.,(0 Pferde zum Schlachten. 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Maſtvied. 00—00., 00 Milchkübe: 000—-000., 291 Ferkel, .00—17.00., 7 Ziegen: 12—18 M. 0 Zicklein:—0 M. 00 Lämmer: 00—00 M. Zuſammen 2044 Stück. 155 Handel mit Kälber mittelmäßig, mit Schweine ruhig, mit Ferkel ebhaſu⸗ 8 Schiffahrts⸗Rachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 23. Auguſt. Reibel„Otto Hch. 1“ von Baſel, 1050 Dz. Stückgut. Müßig„Hoffnung“ von Köln, 4400 Dz, Stückgut u. Getreide. Beyer„Eliſabeth“ von Antwerpen, 9520 Dz. Stückgut u. Getreide. Maeßen„Egan 31“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Wiltmann„Schürmaunn S. 13“ von Alſum, 8945 Dz. Kohlen. Schmitt„Fendel 67“ von Ruhrort, 6400 Dz. Stückgut. Adam„Veldwyk“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. Bürk„Union“ von Ruhrort, 9400 Dz. Kohlen. 8 Eich„Köln 52“ von Autwerpen, 8000 Dz. Stückg. u. Getreide. Rempf„Bad. 4“ von Ruhrort, 2000 Dz. Stückgut. Rollar„Fendel 16“ von Antwerpen, 9800 Dz. Stückgut u. Getreide. Arera„Noordwyk“ von Amſterdam, 1140 Dz. Stückgut. Eichelhardt„Bad. 52“ von Antwerpen, 9500 Dz. Stückgut u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 23. Auguſt. Joh. Mergler„Vereinig, 66“ von Rotterdam, 11 720 Dz. Stg. u. Gtr. W. Men Mereinig, 11“ von St. Goar, 3000 Dz. Stückg. u. Geireide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 23. Auguſt. Karbach„Graf Zeppelin“ von Alſum, 8625 Dz. Kohlen. Kersken„Feſtina“ von Ruhrort, 7530 Dz. Kohlen. Meng„Badenia 6“ von Ruhrort, 300 Da. Stückgut. Loh VI„M. Stinnes 13“ bon Ruhrort, 0225 Dz. Nohlen.— 1 Piller„Guſtav“ von Rubrort, 7800 Dz. Kohlen ——— Witterungsbeobachzung der meteorologiſchen St Manubeim. 5—5— Datum Zeit 955 8 38 8833 232 5 3 3 mm 8 S 3—— 24. Aug. Morg. 7˙ 753,4 16,2 NNW'2 10,2 24.„ Mittg. 226758,1 24,2 ſtill 24.„ Abds. 959768,8 20,6 W2 25. Aug. Morg. 7v755,0 17,0 SSc Höchſte Temperatur den 24. Auguſt 24,5% Ziefſte 4 nom 24.[25. Aug. 16,0 Sellerbeck M. Stinnes 36“ von Ruhrort, 8250 Dz. Kohlen. Ritthoff„Rheinpreußen“ von Ruhrort, 3250 Dz. Kohlen. Kehl„Chriſtina II“ von Amöneburg, 5225 Dz. Zement. 1 Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 23. Auguſt. 5 de Konick„Frede“ von Antwerpen, 6500 Dz. Getreide. Maeſen„Haſſia“ von Rotterdam, 1600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 23. Auguſt. Adolf Lang„H. Stachelhaus ſen.“ von Duisburg, 8000 D A 788 lhaus ſen.“ von Duis Dz. Kohlen. Joh, Fehmel Harpen 20“ von Ruhrort, 3750 Ds. Kohlen, Mich. Karl„Richard“ von Amſterdam, 500 Dz. Chinacley u. Brekter Pet. Göhnen„Agnes“ von Ruhrort, 7750 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 23. Auguſt. J. Ariens„L. Boeker u. Co, 1“ von Rotterdam, 9780 Dz. Holz. Irz. Hoch„L. Boeker u. Co. 5“ von Rotterdam 9500 Dz. Holz. M. v. Gennep„Garding L1“ von Rotterdam, 12 350 Dz. Holz. Ad. Schmitt„Chriſtine“ von Rotterdam, 5600 Dz. Holz. L. Roedig„Boruſſia“ von Rotterdam, 9000 Dz. Holz. N. Saul„Karoline v. Erlangen“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen J. Bütefür„Polar“ von Rotterdam, 7600 Dz. Getreide. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 24. Auguſt. M. Müßig ·Maria Eliſabeth“ von Ruhrort, 6270 Dz. Kohlen u. Fr. Raab„Joh. Wilhelm“ von Ruhrort, 7020 Dz. Kohlen. Frz. Karlbach„Ver. Frkf. Reed. 17“ von Walſum, 4280 Dz. Kohlen. Ad. Weber„Undine“ von Duisburg, 5070 Dz. Kohlen. Karl Willwohl„Urmitz 2“ von Ruhrort, 8840 Dz. Kohlen u. Koks H. Brinkamp Stadt Meiderich 2“ von Rotterdam, 3190 Dz. Ko Gg. Walter„Mannheim 57“ von Rotterdam, 500 Dz. Salpeter Ga. Endermann„Jufriedenheit“ von Walſum, 8000 Dz. Kohlen. Fr. Deiß„Thereſe“ von Rotterdam, 3500 Da. Kohlen. Wilh. Döppenbecker„H. Stinnes 11“ von Duisburg, 8250 Dz. K — 2*ͤ* 7 ͤ ͤ³ 2Ü—— ů ů— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datu m 1 85 vom Rhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25. Donſtangg Waldshut Hüningen?) 1,.,25 1,17 1,26 1,25 1,30 1,80 Kehl. 2,09 2,04 2,05.04 2,07 2,09 Lauterburg Maxaun. 33,39 3,34 3 34 3,34 3,35 3,36 Gevmersheim Maunheim 2,50 2,44 2,40 2,42 2,42 2,46 Mainz J0,25 0,22 0,17 0,18 0,19 Bingeen Naub. ,81 1,28 1,25 125 1,24 1,28 Koblenz Köln 0,91 0,89 0,86 0,84 0,83 Ruhrort 0 vom Neckare Mannbheim 2,46 2,41 2/38 2,40 2,41 2,43] V. 7 Uhr Heilbrona J0,10 0,34 0,22 0,29 0,22 0,231 B. 7 Uh ) Oſtwind, Bedeckt, + 17 C. Waſſerwärme des Rheins am 25. Auguſt: 17˙R. 21½ Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sen ger. * Mutmaßlches Wetter am Samstag und Sonnkag. Ein Irland erſchienener neuer Luftwirbel wird, da er vorausſichtl⸗ nach Nordweſten abzieht, zunächſt aufheiternd wirken und wiederkehrende Herrſchaft des Hochdrucks nicht aufhalten. Samstag und Sonntag ſteht warmes, meiſt trockenes, ab witteriges Wetter beboer. 8 Witterungs⸗Ber icht übermiltelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Se Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Ver Berlin., Unter den Linden 14 am 24. Auguſt 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur über Meer o Celſius 280 Baſel 18 eiwas bewölkt, 543 Bern 14 bedeckt, windſt 587[Chur 16 1543 Davos 11 632 Freiburg 5 14 394 Genf 17 475⁵ Glarus 14 1109[Göſchenen 14 566 2 18 n 995 a Chaux⸗de⸗Fonds 13 etwas bewölkt, wi 450 Lauſanne 17 bedeckt, windſtill 208 Locarno 20 5 8 338 Lugano 18 bedeckt, windſtill 439 Luzern 17 etwas bewölkt, 398 Montreux 18 bedeckt, windſt 482 Neuchätel 17„„ 505 Ragaz 17 Regen, windſtill 673 St. Gallen 17 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engsdin) 10 etwas bewölkt, wind 407 Schaffhauſen 18 bedeckt, windſtill 537 Siere 5 562 Thun 15 bedeckt, windſtill 389 Vevey 18 1 3* 1609 Zermatt 10 etwas bewölkt, windf 410 Zürich 18 5 Berantwortilich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenßaum; 8 für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöuſeld für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratentetl und Geſchättliches: Fritz Jons. Druck und Berlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdeuckevei, G Direktor: J. V. Julius Weber. v. Scite. General⸗Anzefger. (Mittgaßlatt, Mannheim, den 2 5 Auguſt 1911 Schütz der Brieſtanben und Preſubel⸗ berkehr im Kriege. Hiermit bringen wir nachſtehend das Reichsgeſetz, betr. jen Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im⸗ kertege, vom 28. Mai 1804(.⸗G.⸗Bl. 1804 S. 463) wieder⸗ holt Zur öffentlichen Kenntnis. 225 Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, nachſtehen⸗ des Geſetz in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und den Vollzug hierher anzuzeigen. 8 Großh. Bezirksamt Abt. II. 15 Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das Recht Tauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welchen im Freien betroffene Tauben der freien Zueignung oder der Tötung unterliegen, finden auf Militärbrieftauben keine Anwendung. Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach welchen Tauben, die in ein fremdes Taubenhaus über⸗ kehen, dem Eigentümer des letzteren gehören. 8 5 92. Inſoweit auf Grund landesgeſetzlicher Beſtimmungen Sperrzeiten für den Taubenflug beſtehen, finden dieſelben auf die Reiſeflüge der Militärbrieftauben keine An⸗ wendung. Die Sperrzeiten dürfen für Militärbrieftauben nur einen zuſammenhängenden Zeitraum von höchſtens 10 Tagen im Frühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehntägige Sperrzeiten eingeführt, ſo gelten für Militärbrieftauben immer nur die erſten 10 Tage. 8 8 8. Als Militärbrieftauben im Sinr dieſes Geſetzes zelten Brieftauben, welche der Mi itär⸗(Marine)⸗Ver⸗ waltung gehören oder derſelben gemäß den von ihr er⸗ laſſenen Vorſchriften zur Verfügung geſtellt und welche mit dem vorgeſchriebenen Stempel verſehen ſind. Privatperſonen gehörende Militärbrieftauben genießen den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher Weiſe bekannt gemacht worden iſt, daß der Züchter ſeine Tauben der Militärverwaltung zur Verfügung geſtellt hat. 8 4. Für den Fall eines Krieges kann durch Kaiſerliche Ver⸗ ordnung beſtimmt werden, daß alle geſetzlichen Vorſchriften, welche das Töten und Einfangen fremder Tauben ge⸗ ſtatten, für das Reichsgebiet oder einzelne Teile desſelben außer Kraft treten, ſowie daß die Verwendung von Tauben Zur Beförderung von Nachrichten ohne Genehmigung der Militärbehörde mit Gefängnis bis zu drei Monaten zu be⸗ ſtrafen iſt. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und bei gebrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 28. Mai 1894. gez. Wilhelm. 85„ Graf v. Caprivi. Nr. 342891. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 1477 Mannhetm, den 21. Auguſt 1911. Bürgermeiſteramt: Rikter. Kreuber. boncen ſunshms fup ale ll. A8 ſungen uletscbeften derlelt Mannheim 224 25 45— Wir ſuchen zum Vertrieb unſeres patentamtl. geſch. Pneumatitſchutzes für Autoleifen(keine Füllung) einen gewandlen fähigen 7971 Alleinvertreter für Baden. 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Rh. ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Los I umfaßt: 1. Die ſämtlichen Abtragsarbeiten für das neue Hafenbecken, für die Verbreiterung des Munden⸗ heimer Altrheinhafens und für die Regulierung des Rheinufers von der Hafenmündung rheinauf⸗ wärts mit insgeſamt rd. 667000 cbm Fördermaſſe. 2. die betriebsfertige Herſtellung— ohne Gleis⸗ anlagen— der Rheinufermauer in Beton(Pfeiler mit Zwiſchengewölben) von 550 m Länge mit vd. 6000 ebm Betonmauerwerk. 3. Die betriebsfertige Herſtellung—ohne Gleis⸗ anlagen— der Hafenkaimauer in Beton(Voll⸗ profil) von 500 m Länge mit 16500 ebm Beton⸗ mauerwerk. Pläne, Leiſtungsverzeichniſſe mit Angebot und Beding⸗ niſſe liezen bei der„. Hafenbauleitung Ludwigshafen, Oberes Rheinufer No. 11, Werktags von—12 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags zur Einſicht auf. Leiſtun zsverzeichniſſe und Bedingniſſe können von dorkkoſten⸗ los bezogen werden. Die Leiſtungsverzeichniſſe ſind ausgefüllt, von den Be⸗ werbern mit voller Firma und vollem Namen unterzeichnet, verſchloſſen, verſiegelt und mit der Außenaufſchrift: „Hafenerweiterungsbauten Ludwigshafen: Los I“ verſehen, ſpäteſtens Samstag, den 3. September 1911, vorm. 9 Uhr bei der K. Hafenbauleitung, Ludwigshafen poſtfrei einzureichen, woſelbſt um die genannte Zeit die Eröffuung der Anzebote in Gegenwart etwa erſchienener Bewerber oder deren Bevollmächtigten erfolgt. Bewerber, die der Behörde unbekannt ſind, müſſen in der Vergebungsverhandlung bei Gefahr ihres Ausſchluſſes von der Bewerbung perſönlich erſcheinen oder ſich durch einen Bevollmächtigten vertreten laſſen, um auf Verlangen ſogleich den Nachweis über ihre Befähigung und Leiſtungsfähigkeil erbringen zu können. Für den Zuſchlag iſt nicht das Mindeſtgebot maß⸗ gebend; es wird vielmehr freie Auswahl unter den Angeboten vorbehalten. Bis zur Efteilung des Zuſchlages durch die.Regierung der Pfalz, der vorausſichtlich innerhalb 3 Wochen nach dem Eröffnungstermin erfolgen wird, ſind fämtliche Bewerber an ihre Angebote gebunden. Die zu ſtellende Sicherheit beträgt 5% der Vertrags⸗ ſumme. Die abgegebenen Bedingniſſe ſind von den Anpietern gleichfalls durch Unterſchrift anzuerkennen und mit den An⸗ geboten zurückzugeben. Desgleichen ſind Proben und Atteſte über das vom Bewer er vorgeſehene Sandſteinmaterial ſpä⸗ teſtens mit den Angeboten vorzulegen. 17544 Ludwigshafen, den 23. Auguſt 1911. K. Hafenbauleitung Marthaler Speyer, den 23. Auguſt 1911. K. Stvaßen⸗ u. Flußbauamt Wand K. Bauamtsaſſeſſor. K. Bauamtmann. 8 in bellebiger Stück⸗ Hauszinsbücher zahl zu haben in der Dr. B. Bauas Hen Buchdruckerei, S. m. b. H. Wohnungen 7, 20 ſchöne 6 Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör, ſowie 3 Zimmer und Laden ſofort zu vermieten. Näheres 24250 G. Steigerwald. 7 Bekanntmachung. Anläßlich des Kirchweih⸗ feſtes in Neckarau findet Sonntag, den 27. und Montag den 28. d. M. auf der Linie? verſtärkter Beirieb ſtatt. Sonntag, den 27., verkehrt miltags von 2,30 Uhr ab Paradeplatz eine Schleife in der Richtung Waſſerturm⸗ Neckarau⸗Ta terſall⸗Schloß⸗ Paradeplatz bis Betriebsſchluß mit 10 Minuten⸗Wagenfolge. Letzter Wagen an beiden Tagen ab Neckarau 12,30 Uhr. Mannheim, 24. Aug 1911. Städt. Straßenbahnamt. J..: Martin 1478 Bebanntmachung. Es wird hiermit zur Kennt⸗ nis gebracht, daß ein Verzeichnis über die im Monat Juli 1911 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn gefundenen Ge⸗ genſtände im Hausflur des Straßen ahndepots in Mann⸗ heim— Nuitsſtraße 2/12— während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 23. Auguſt 1911. Städt. Straßenbahnamt: J..: Martin 1472 Frkannkmachung⸗ Der Ertrag an Weiden, Mauerrohr und Stleu von dem Feudenheimer Schleim wird am Freitag, 25. Auguſt 1911 vormittags 11 Uhr auf unſerem Büro, Luiſen⸗ ring 49 öffentlich verſteigert. Mannheim, 21. Auguſt 1911. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 1468 Anaoncen-EAhẽ,Lʃton Manabeim i Telephon 82. R Accquisiteur f. Inſerate u. Druckſachen ſof, geſucht. Offt. u. H. 2517 an D. Frenz, Annonc.⸗Expedt., Mannheim. 17540 Fermischtes G. H. W. 1945 War G. m. b. 8 enhaus 8 eckarstadt, Marktpl. Atte!“ —. Dürrfleisch, mager Pfund 78 Pf. Hausm. Leber- u Griebenwurst Pfund à8 Pf. Braunschweiger Mettwurst ½ Pfund 86 Pf. Thüringer Rotwnst Pfund 58 Pf. Plockwurst, prima. Pkfund 1. 28 M Cervelat und Salami Pfund.45 M. Harte Mettwurst. Pfund S88 Pf. Schinkenspeck, mager Pfund.20 M. L Ff ISddte Tr auben Pfund 30 Pf. — Frische Tomaten 8 * 60 Jamalka-Bananen J0 *— Käse 8 * Emmentaler, Schweizer. ½ Pfd. Pf. Feinster Münster Käse ½ Pfd. 48 Pf. In. Tilsiter Käse ½ Pfd. 50 Pf. Ia. Edamer Kässee. ½ fd. 80 Pf. Camembert Käse. Schachtel 265 Pf. Brie-Kässe„%½ Pfd. 88 Pf. HKolonial-Nussbutter Pfund 86 Pf. Alco-Pflanzenfettt Pfund 56 Pf. — Cond. Milch, Marke Milchmädchen Kunst-Hong Citronen Dose 48 Pf. Pfund-Paket 86 Pf. Rote Grütze, Puddingpulver 3 Pakete 25 Pf. 10 Stück 58 u. 76 Pf. Friedrichsdorfer Zwieback Paket 12 Pf. 32923„Paket 12 Bf. Pfund 75 Pf. Krümel⸗sSchokolade zum Kochen Pfund 638 Pf. Pfund S88 Pf. Freiburger Bretzeln Haushalt-Schokolade Kakao, garantiert rein * * ——————— Auf obige Annonee iſt nach⸗ trägl. noch eine Antwort ein⸗ getroffen und kann am beka nt. Orte abgeholt werden. 62864 N 7, 2 1 Treppe Elegante Wohnung,—8 Zimmer mit reichlichem Zubehör zu vermieten. Näheres 3. Stock. 23828 Emntresol in der beſten Geſchäftslage Mannheims, Planken neben der Hauptpoſt per 1. April 1912 evtl. auch früher zu vermieten. 24228 Näheres bei Karl Zieglwalner, 0 3, Aa, Verkaufs⸗ T 1ſi 8. E 2 5 ee ee. F. 5211 f. b. G ſtelle der Württ. Metallwarenfabrik. pliss Anfertigung von Stoff Knöpfen b Brennerei Rolle, 0 7, 20. flach und halbkugel Heirat fremd m. ſichergeſt. Erſparn wüuſcht kennen zu lernen. Etwas Vermög. erw. Off. u. Nr. 5214 a. d. Exp. Heirat. Für Dienſtmädch. in reif. 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Mir iſt die zuſtändige Behörde nicht bekannt; ich hätte mich ſonſt mit meiner Beſchwerde um Ab⸗ dilfe, die von vielen Beſuchern des Neckarauer Waldes geteilt wird, direkt an dieſe gewandt. Ich hoffe, daß dieſe Zeilen Ver⸗ anlaſſung zur Prüfung und baldigſten Remedur geben. Civis. Sportliche Rundſchau. Aviatik. * Neues dom Flieger Fiedler. dom Am 15. Auguſt iſt der Flieger Fiedler wie erinnerlich, von Konſtanz nach Heiligenbderg zum Fürſten v. Fürſtenberg geflogen. Von dort aus wollte Fiedler dann nach Bregenz fliegen, wo er am 20. d. M. Schauflüge ber⸗ anſtalten ſollte. Wiederholt verſuchte nun Fiedler, von der Ama⸗ lienhöhe und anderen geeigneten Orten bei Heiligenberg abzuflie⸗ glücklicherweiſe merkte der Flieger aber noch rechtzeitig nach dem Aufſtieg, daß der gefallene Tau die Tragflächen und Beſpannungs⸗ drähte verzogen hatte, weshalb er wieder landete. Die Schau⸗ flüge in Bregenz mußten nun verſchoben werden. Fiedler rechnet damit, gaß er von Heiligenberg überhaupt nicht wird ab⸗ fliegen können, da aus den Schluchten immer vertikale Winde auf⸗ ſteigen, die der Flieger in niederer Höhe nicht überwinden kann. Jedenfalls wird aber das Flugzeug auseinander genommen und nach Salem geſchafft, wo günſtigere Abflugmöglichkeiten vorhanden ſind. Inzwiſchen iſt der Flieger Gaſt des Fürſten v. Fürſtenberg und wohnt im Schloß. * Neuer Höhenweltrekord auf der Flugmaſchine. Wie aus Newyork gemeldet wird, ſtellte der Aviatiker Oskar Brindley auf dem Flugfeld in Chicago am Samstag einen neuen Höhen⸗ weltrekord auf. Er erhob ſich bis zu einer Höhe von 3575 Metern und landete in ſchönem Gleitfluge, von einer großen Volksmenge ſtürmiſch begrüßt. Er hat damit den Rekord des fran⸗ zöſiſchen Aviatikers Julien Felix geſchlagen, der am 6. Auguſt dieſes Jahres eine Höhe von 3350 Metern erreicht hatte. Fliegerunfall. Auf dem Flugplatz Johannisthal ereigneke ſich geſtern morgen ein Unfall. Der Harlanflieger Wolf ſtieg auf, als plötzlich über dem Flugplatz eine ſo dichte Nebelwand hinzog, daß man ſelbſt auf kurze Entfernung nichts mehr erkennen konnte. Der Flieger, der in 30 Meter Höhe flog, fühlte ſich im Nebel unſicher, ſo daß er zu landen beſchloß. Da er den Boden unter ſich nicht erkennen konnte, ging er zu ſteil nieder, das Flug⸗ zeug ſtieß mit großer Gewalt auf und der Motor bohrte ſich in die Erde ein. Der Flieger erlitt ſchmerzhafte Verletzungen am Kopf und am rechten Bein. Das Flugzeug wurde völlig zer⸗ trümmert. * Berliner Flugwoche. Für die vom 24. Sept. bis 1. Okt. in Johannisthal ſtattfindende Flugwoche ſind 40000 M. Preiſe vorhanden. Das Kriegsminiſterium hat biervon allein 30000 M. geſtiftet und durch dieſe Zuwendung erſt die Abhaltung des Meetings ermöglicht. Die Militärbehörde hat ferner in Aus⸗ ſicht geſtellt, daß ſie die bdeiden ſiegreichen Maſchinen, je einen . an e gen, was ihm aber immer nicht gelang; einmal wäre es gelungen,ſ Gute Ware tür biliges Geld Helern wir Ianen. Können Ihmen 5 grössere Vorteile goboten werden? Eaheitspreis für Dawen und Herren M. 12.50 Fordern Sie Musterbuch Schuhges. m. b.., Berkn NAeclerlæssumg: Mannheim P 5. 156 Lyxus-Ausfübrun 8 M. 16.50 8 8 4 Pfalzerwald-Nerein E. V. Liedervorträge der Gesangsabteilung, Konzert einer Ab⸗ Zum Ausschank gelangt 1909er Dürkheimer Halsberg. Zu zahlreichem Besuche ladet höfl. ein General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Freiwill. Feuerwehr 6. Komp., Waldhof 7. Seite ———————— — Heute Freitag abend 2 Hil 10 1 N ö 7½9 Uhr ö Er 8 Ein- 68 Abran 2— 0 5 wedee der 5 Mann⸗ U 3, 18 Mannheim. 3, 18 d a Kompagnie* 5 blösggs Caftenfest JL 5„— m einer naturreine Weine» pikante im Städt. Parkrestaur. Ludwigshafen. auszurücken teilung des 17. Inf.-Reg. Germersheim. 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Jedes Jahr lieſt und hörſt Du von ſo und ſo vielen Unglücksfällen, und willſt trotzdem nicht verſtehen, daß Blitz und Donner, obgleich ganz gewöhnliche Naturerſcheinungen, ſehr gefährlich ſein können.— Sind die Fenſter allenthalben im Hauſe geſchloſſen, Hübner?“ wandte ſie ſich an den eintretenden Diener.„Ja? Nun, das iſt gut! Auf Sie allerdings kann ich mich in ſolchen Fällen verlaſſen! Nichts Beſonderes während meiner Abweſenheit vorgefallen, Hübner?“ „Außer dem Telegramm, das ein Bote am Nachmittage aus der Stadt brachte, nichts, Frau Konſul.“ 17 5 „Ein Telegramm? Von wem? Geben Sie her.“ „Ich habe es, Mama!“ erwiderte Hilde mit etwas belegter Stimme und legte die Depeſche auf den Tiſch vor den Platz der Mutter.„Verzeih', daß ich öffnete, doch ich glaubte, Deine Ju⸗ gendfreundin depeſchierte ihre Ankunft, und der Wagen müſſe vielleicht ſogleich in die Stadt geſchickt werden.“ Sie ſprach gelaſſen wie immer, nur ihre Blicke hingen voll ſorgenvoller, ängſtlicher Erwartung an dem krankhaft blaſſen Ge⸗ ſicht der Mutter, die ſchnell an den Tiſch trat und mit nervöſer Haſt das mehrfach zuſammengefaltete Blatt auseinanderſchlug. Sekundenlang hingen die eingeſunkenen Augen der alten Dame groß und ſtarr an dem kurzen Inhalt, der eine erſchütternde Wirkung auf ſie auszuüben ſchien, denn ſie ſchlug beide Hände vor das Geſicht und brach mit verzweifeltem Aufſtöhnen in ihrem Seſſel zuſammen. Hilde war ſofort aufgeſprungen und legte beide Arme tröſtend um den Nacken der gebeugten Frau. Was ſie bisher nur inſtinktiv geahnt hatte, war momentan zur Gewißheit geworden, jenes un⸗ ſcheinbare Blatt brachte Unglück in ihr Haus. Beruhige Dich, Mama,“ bat ſie leiſe.„Was es auch ſei, ſage mir alles. Sprich Dich aus, laß uns gemeinſam überlegen, ge⸗ meinſam handeln.“ Freitag, den 25. Aug., Abends 7 Uhr. Samstag, 26. Aug., Morg. 9½ ühr, Abends.05 Uhr. Morgens 6% Uhr, Abends 6 Uhr. Freitag, den 25, Aug., abends 7 Uhr Samstag, 26. Auguſt, morgens 8 Uhr, Abends.05 Uhr. Morgens 6½ Uhr, abends 6 Uhr. In der Clausſynagoge: 5 Tegenschaften Seltene Selegenheit! Prachtv. geräum. Villa mit Stallgeb. u. Remiſe b. Heidel⸗ berg inmitt. ein. Parkes herrl. geleg.— der ganze Complex umf ca. 18.000 qm. iſt zu verk.; eventl. geg. gutgeleg. Renten⸗ haus mit kl. Wohnungen zu Der Preiß der Villa iſt äußerſt 55.000 Mk. (Baukoſten bedeulend höher) Selbſtreflekant. wollen Off. u Nr. 62861 a. d. Exp. einſ billig.— Grüne Marken. 9068 G 5, 9 H. 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Errätſt Du nicht, wen ich meine?“ ſtöhnte die unglückliche Frau und vergrub das Geſicht wieder in beide Hände, aber mit unbeugſamer Entſchiedenheit ſchüttelte Hilde den Kopf. Ihre feſt aufeinandergepreßten Lippen zuckten leiſe, als bewältige ſie nur mit Mühe einen quälenden Schmerz, aber ihre Augen blickten ernſt und entſchloſſen auf die zuſammengeſunkene Geſtalt der Mutter. „Nein, Mama,“ erwiderte ſie ruhig.„Auf Erraten kann ich es nicht ankommen laſſen.— Wenn es etwas gibt, was ich nicht weiß, ſo mußt Du es mir ſagen, mit dürren, einfachen Worten, die jeden Zweifel und jeder Ungewißheit ein Ende machen; deshalb ſprich! Verſchweige und verheimliche mir nichts und wenn ich ganz klar ſehe, wollen wir gemeinſam unſere Laſt zu tragen ſuchen.“ „Ach ja, Kind,“ flüſterte die alte Frau und lehnte den grauen Kopf an die Schulter der Tochter.„Mir iſt ſie lange ſchon zu ſchwer, dieſe Laſt, ich brach faſt unter ihr zuſammen, und wagte es doch nicht, ſein Geheimnis Dir zu enthüllen.“ „Weſſen Geheimnis, Mutter?“ „Deines Vaters, Hilde.“ Bis auf die Lippen war Hildegard erblaßt. Ihr war, als riſſe eine unſichtbare Hand ſie an den Rand eines Abgrundes, aus deſſen Tiefe ihr etwas Furchtbares entgegengrinſte, und mechaniſch beſchattete ſie die Augen mit der Hand, als müſſe ſie ſich vor jenem entſetzlichen Augenblick bewahren. „Papas Geheimnis?“ wiederholte ſie tonlos.„Wer iſt dieſe Eleonore Palmer?“ „Deine Schweſter, Kind!“ Wie von einem Schlage getroffen, zuckte Hildegard zuſammen, ſie wußte ſelbſt nicht, daß ihr Arm ſich von dem Nacken der Mut⸗ ter löſte, daß ſie ihn ausſtreckte wie zur Abwehr gegen ein grauen⸗ haftes Geſpenſt. Dann preßte ſie beide Hände gegen ihre fiebern⸗ den Schläfen und ſank mit einem Schmerzenslaut neben der Mut⸗ ter in die Knie. Ihr Vater, ihr vergötterter Vater!— Wie ein Heiligtum hatte ſie das Andenken an ihn gehütet, wie zu dem Ideal aller Vollkommenheit zu ihm aufgeblickt, und nun dieſe furchtbare, dieſe grauſame Enttäuſchung! Gab es nach ihr überhaupt noch etwas, woran ſie glauben, woran ſie ſich halten konnte? „Hilde, Hilde, Du darfſt ihn nicht zu ſtreng beurteilen, darfſt ihn nicht berdammen, hörſt Du wohl?“ ſchlug die Stimme der Mutter, nicht mehr ſchwach und gebrochen, ſondern ſtreng und ge⸗ bietend an ihr Ohr, während die hageren Finger ſich feſt in ihre Schultern krampften.„Darfſt es nicht, haſt kein Recht dazu, denn ich— ich vergab ihm längſt, und wäre freudig geſtorben wenn ich mit meinem Tode ihn ins Leben hätte zurückrufen können! Oder verſtehſt Du die Worte des großen Meiſters nicht, der uns beten lehrte:„Und vergib uns unſere Schuld, wie wir vergeben unſern Schuldigern?“— Alle ſind wir Sünder, niemand hat das Recht, gegen ſeinen Bruder einen Stein zu erheben, aber wehe dem Kinde, das der Richter ſeines Vaters ſein will!“ Langſam richtete Hilde den geſenkten Kopf auf und ſah mit erloſchenen Augen in der Mutter ſtrenges Geſicht. „Ich richte ihn nicht, Mama,“ ſagte ſie mit tonloſer Stimme. „Aber begreife auch Du mich!— Für mich war Papa bis jetzt alles, mein Ideal, mein Abgott— und nun liegt dieſer Gott in Scherben, im Staube, der Altar, auf dem er ſtand, iſt leer, iſt ent⸗ heiligt!“ Die Stirn der alten Frau furchte ſich, ihre blutleeren Lippen preßten ſich ſekundenlang wie in phyſiſchem Schmerz aufeinander, dann hob ſie mit zitternden Händen den geſenkten Kopf der Toch⸗ ter hervor und blickte ernſt in ihre umflorten Augen. 5 „Weil er Dein Abgott war, Hilde, darum trifft Dich die Strafe, denn es ſteht geſchrieben:„Du ſollſt keine anderen Götter haben neben mir!“ erwiderte ſie feierlich.„Oder glaubſt Du, mir wäre es anders ergangen? Nein, Kind! Auch ich liebte ihn mit ſündiger Liebe, auch ich ſtellte ihn höher, als alles, hätte meine Seele verkauft für eine Stunde flüchtigen Glückes in ſeinen Armen. Deshalb war ſein Treubruch, ich weiß es jetzt, nur die gerechte Strafe für meine Abgötterei!“ (Fortſetzung folgt.) Teparaturen u. rweiterusgen elektrischer Licht- u. Kraft-Anlagen —. schnell und sachgemäss. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. 0 4,%.— reiephon 882, 80 u. 202. Hauptvertretung der Gsram-Lampe pärterre-Loge 2 Plätze, Abonnement 6, ſo⸗ fort abzugeben. Offert. unt. 1 7 Vis--vis dem Krankenhaus 4 Haupt-Porta) 62746 J. Jacobi, Nachfolger, 5 Hundescherer. ſucht beſſere Weißnäherin Kunden. 5113 U 6, 16, 5. Stock. Schneiderim pfehtſch in u. auß. d. Haus Schöne Kegelhahn Woche zu vergeben. 62785 Prinzenhof⸗ Lauge Rötterſtr. 10. Für Herren! Merrenlleider werden ladellos aufgebügelt und ansge⸗ beſſert bei billiger Bediennng. Poſtkarte genügt. 56262 Joh. Nübel, Schneider, 8 86, 20, 4 Treppen. 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Ahulgnegeg 21 bejedpgane gug gaſc bunfesg⸗ae ogabec de en eun dig u dugvufuß ang, uscpnlag ne vünzſeſqz uscu ⸗Henvgususcplom zag uolvi g uegog nolomchs Dhgun e clntzvag odiagphecte zuis gun lelnchlebdungung aa uspigtsmeh zsus gungofajolgiz dig u Anuh dlheatguchvugnv) aincplegzemoch usbinzteng aene 1% eeee eee een ee euneaeee een een ⸗ppi zod Agvfeudgsg 9 begebpnank gve n Vunſjeigg nepeenee ben acucezuognduſplom macplinchef ⸗znogleif qun zulvg nohelfupofuvgpaß 190 ein eun oi un zuthvulnzz ing uoſchi ne uopenc 5ſd uv zogo;f Susnbupi gig ieee unllempgang adg bungſem ⸗Aöe d gun ebungfemuz ön Teincs 450 bunſſeatuſch aun hunnackeugvulnſz zog m aan g suobaam aagmsae ig nog bpieng dun zuuzbeg STTrer aeemeaehe ee eeeeee deeeeug we „Hupbahvg +I zm advflezaeg oack ssoackszuemeunean zunequupzie aueeqsnuc udd an wiuseane siq ueh eeceen eechee 4˙ — — 7 2 S8 82833 32 85 2 13888282 SEEE 170 e Ss e 3 Tages-Ordnung Befauntmachung. Dle Herhſhröfung zur Ctiantung der Benechüguug zun 2* 5 SS 8 2—— 5 2 28 3 2 5 8 242751 2771 71247˙81 AUS de SS, 8 8 8385 der Sihung des Bezirksrates am Se kinjährig⸗freiwiligen Militärdienſ e— 8 3 00— 8 2— 8 25 SIs ö e ee e e 22 SS S Donnerstag, 31. Auguſt 1011, vormittags 9 uhr. 23don ſed ſeanund bed palop rd im dauſe des Morals September d. I. ſtattfinden: 77 S S S SSG.2 SS S 28385 8.8 8 N Thron, led. Kaufmann, Neckarau A S 83 seds„8 2 8 2382 1. J. S. Ortsarmenverband Mannhelm gegen Kranken⸗ Wingertſtr. 19 untergebracht Anmeldungen, in welchen das Geſuch um Zulgſſung zur S S SASSSö S SS A 8 laſſe der Wirteinnung unter Beiladung der Krankenlaſſe der ein herrenloſer Hund: Zwerg⸗Prüfung auszuſprechen iſt, ſind ſpateſtens bis zum 1. Auglüſt —— S.— 83 33 8 5 8 8 8 8 1 53 3 2 8 8 häkuslichen Dienſtboten wegen Erſtattung von Verpflegungs⸗ pinſcher, weiblich, ſchwarz, trägt d. J. anher einzureichen und ſind denſelben anzuſchließen: 2 5 8 S— 2 2 8 S S 53 S S 8 8 88 8 23 5 S S 8 5 88—8 88 8 8 9 Geſuch des Paul Kräußel um Erlaubnis zum Betrieb 1 u 12 5 a) ein von der zuſtändigen Behörde ausgeſtelltes Geburts⸗ 8 33 3 288 S 8— 2 uͤgelaufen und bei Herrn 8 5 S 8 85 ͤ 53 88 8855 ER 8 888— elner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Eichelsheimer⸗ Karl Serbach, Schloſſer, hier, 5 e Muſter 17a erteilte Einwilligung des 1050 2 S 5 S S 8 τ SN 28 5&—— Gs ſtraße 85 1. Gertrude Böll geb. Neubeck, Neck ſtr. 54 Gr. Merzelſtr. 44 unterge⸗ lichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die Hausd 25 2 S S e S 8 825 in ertrude geb. Neupeck, Neckarauerſtr. 195 75 115 en Hund: des Koſten des Unterhalts 88 8 2„—— 1—*—— 2—2— 2— 82— S— ‚ 0 vei er männ war 5 3 5 82 9 iIi! 8 SJ er e 4, Geſuch ver Emma Hagmaun um Erlaubnis zunn und braun geflekt. ſchwarz 115 eee ee Aeh S e f S 2 s Ss S 8 Ausſchank alkoholfreer Getränke Mittelſtr. 129. Zugelaufen und bei Herrn ſollen; ſtatt dieſer Erklärung gezugt die Eritgean SSS ESsZz d S2SS SS SSEña 88 SS SS S 308 5. Geſuch des Heinrich Zahn um Erlaubnis zur Ver⸗ Emil Oith, Kreisbaunmeiſter des geſeßli Verkreters oder eines Drilten dg S 2 S 8 38 8 88 8 5 81 ſegung der Schankwitſchaft ohne Branntweinausſchank von a.., hier, Dammſtraße 24 15 face e eu 55 Tiagun der 5—— 2 5— 3 SSS 8 28 3S SSS SS Neckarauerſtr. 82 nach Burgſtr. 12. Win⸗ Anterzebracht ein herrenloſer bezeichneten Koſten verpflichte- und daß, ſoweſt die 8 8 5 a 2 8 EE S SSBs 888* 8 8. E dechtt. 714 5 Karl Ludwig Mayer von 8 h, 8 nach Win⸗ Koſten von der 19 1 ee ss S 2.— 5 2 84. 8 raunweiß geſtreift. ſi ü ür die Erfatzpflocht 3 8 S* 3 30 3 7. Desgl. Karl Schweikart von Lindenhofſtr. 20 nach 191 15 5 dieſer Selbir 55 1 S S 3 E 82 55 S 88 20 3 28—2 2 2— Rheinauſir. 4 mit Branntweinſchank Mannheim, 16. Aug. 1911. 1 als Sel 15 5 155 5 ie 2 S S. 38 a S5— 9 treters S e e SsS 38828 3 0 d Ss 85 SDss 8. Desgl. Guſtav Schickle Ehefrau von H 7, 29 nach] Großh. Bezirksamt: ſeinie die 2 5 werierz, 5 333—.— e 8 875 S 8 J 7, 13 mit Brannſweinſchank. Poltzeidirettion. 5 Dri Beſlreitung der Koſte S S SSeenee 5— 0 laubni Belrieb Vertreters oder des Dritten zur Beſtreſtung der Koſten 8— 5 3 aner Sa e 1010 Herrenloſe Hunde iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. Uebernimmt der 5 S S S 888 Schan iche B oder der Drilte die in dem Vo 8—— 2 D 8 8 8 2 8 8 8 52 8— 8 10 8 um Erlaubnis zum Belrieb betr. eehten aee ſo 2 28 8— S SSaaS S— einer Gaſtwirtſchaft Holzſtraße 5.; i 5 83 5——— S 5 8 2 85 58 8 8 5— 5 8 11. Geſuch des Fallheln Koch um Erlaubnis zur Ver⸗ O 1 Genlhung deb Uen berpfhe ſer er — 228——.....ñ ̃ ̃ ̃ ̃ mßßß 1— zegung der Gaſtwirtſchaft von Stollbergſtr. 16 nach Lange⸗ tariellen Bein! =—— r e e S22 ſtr. 46 II., untergebracht ein gerichtlichen oder notariellen Beurkundung; — 8 8 15 7177 S8—- tr. 26, Waldhof. 10 herrenſoſer Hund, engl. Mops, e) Unbeſcholtenheitszeugniſſe vom 14. Lebensjahr an, 80 2— 2E2 SSe S S 2„53 12. Erſtellung einer Salzſäurereinigungsanlage durch die männlich, grau⸗ſchwarz. 7040 Sämtliche Papiere ſind im Original einzureſchen. Sen S SS 8 85— 395 855 55 82 2— 8 85 00710 9 Wi im Wörner um Genehmigung einer Mannheim 21. Auguſt 1911. Asch hat der Prüſling einen von ihm ſeibſt .82— 5 FEFFFFUFFTFFFCCCCCC A SE 2 t: Lebenslauf beizufügen und in der Meldung amzugebe 2—— S S Srr kläranlage für eine Waſchanſtalt in 91 5 Großh. Bezirksamt: pel ftemden Sprachen alein tiech 2E S2 8—— S 0 8 8 5 8 5 88 5 55 8 8 88— 3 85— 85 92 5 in zum Schulaufwand der Gemeinde Polizeidirektion. 111515 99 5 4 55 ſtalt 155 N 5 22233— 2 N e„ SSSSN Wallſtadt. 5 rüft zu werden wünſcht. 8 8— 2„ ³ SSSOοS 8 8 1 101% zur Rechnung der Realſchule Ladenburg Fund betr. ie ealc 1700 Wiederhulug der Prüfung beſte en fol⸗ * 28 8— 7 7 2 S 0 ur 4 8 5 5 5 5 d Br. dſä 5 1 5—— 8 8 2 828 5 8— 55 5 S 2 2 8 888 zene, 2 955 11 5 5 15 05 Veſiehn 15 Bewerber die Prüfung vor der Prüfun 8*2 8 S S S 1 D SS S 22 gemeinde Schriesheim für 1910. 11 1 5 au, Jimmer kommiſſion nicht. ſo iſt eine einmalige Wiederholung zuläffig. 8 2288 2 8 5 S S S 1— S 3 2S Mannhein, 2½ Auaul. 15 0 rettior Iſt auch dieſe erfolglos, ſo darf der Bewerber von de 3 3 2 ISBS S 2 Großherz. Bezirksamt. e ee Erſaßbehörde dritter Inſtanz nur in ganz leſonderen N. — 8 S* 8 8 8 2 ͤ 2 nahmefällen zum dritten Male zur Ablegung der P „ SSS S Bekauntmachung 5 Geldbeutel mit Inhalt, 2 nahmeſällen zum dritten 3 gung 283 55 78 8 Handtä ugelaſſen werden. 7 8 7 SSSS e 8 8 8* Handtäſchchen mit Inhalt, 1J3 SS 88 2* 9 1 2 2 2 88* 3+88 2 S2 In Feld und ged bonahn man 5 95 80 1 Bewerber einer Prüfung vor einer Prüfungs 75 3„ S8—— 2 2 88 S 88 2 eine auffallende Ueberhandnahme von ſchädlichen Inſekten. af 8 ieieeeee 8 85 8 S 88. 8 8 5 8885 8 8 61 Man 30 wohl nicht fehl, 1 85 7 i en. Je — SS ieee ee S 5S SA 8 S 88 Tafſache in Zuſammenkang bringt mit dem ſteten Rückgange1 Pakei mit 15„%%%% 1 8 S—..ññññññññ————.— aag heimiſchen nützlichen der ibeneen 5 11 555 Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige: I 12 2 8 SS., 33 2 88 282 2.8 8 u Bewirtſchaftung von Grund und Boden werden der natür⸗ riemen, 1 Pfer„ 7 Der Vorſitzende: 8 85 SSN SS 8 88 85 8 2 888 3 2 222 3 2 5 MSSSG lichen 2155 15 Niſtgelegenheiten für dieſe Vögel immer 1 Sack mit Kartoffeln. 1044 55 SS SS S 8 S5 3833 385382 33 8 5— 55 weniger. Da jedoch 05 die neuzeitlichen Kulturmaßnahmen] Falls ſich ein Empfangs⸗ 5 S S e„55 nicht verzichtet werden kann, ſo gilt es, einen Ausgleich zu berechtigter nicht rechtzeitig 8 88 e 8 85 83 888 8 8 5 8 r 2 8 5 Woae Es tut not, daß Landwirte, Winzer und 15 bei 15 15 5% e, Bekauntmachun S 5. S ASS 3288 38 8 3 288 ogelſchutz betreiben. Vor allem tut not, daß man für Wohn⸗ der gefundenen e binne 5 Herrenloſe Hun S SSS 33 8 88 8 8 2 8 8 2 288 2( 8 5 5 32 888 55 Aitgelegenheten für die Höhlenbrüter ſorgt und daneben] Jahresfriſt auf den Finder bier wae ei, Zugelauſen und bei Ludwig S Ss—2 8 S 8 s 5 S535 im Winter, wenn Schnee und Eis die natürlichen Futterplätze oder die Gemeinde über. kräftiger Beſtätigung des Käfer hier, Krappmüs ſtr. 3 S 2 8 S—„ SNSe SS3 85 88.8— verſchljeßen, eine zweckentſprechende Jütterung durchführt. Es] Mannheim, 23. Auguſt 1911.] Zwangsvergleiches aufge⸗ unter ebracht ein herrenlof 38 S Dez es SGSS S 8 iſt durchaus nicht gleichgültig, welcher Art das Futter, von Großh. Bezirksamt: boben. 7088 Jagt hund, mänulich, grat S 2 3— SSSs 8 8 DSSs 38 welcher Beſchaffenheit die aufzuhän zenden Niſthöhlen find; es Polizeldirektion. Mauuheim, 18. Aug. 1911. und draun. S S S„ 22 SS S S 8 88 S9 S S38 S iſt ferner ſehr wichtig, daß das Futter richtig gegeben und Der Gerichtsſchreiber Mannheim, 23. Aug. 1911 SA SGSSS SS 5— 88 8 S die Niſthöhlen richtig aufgehängt werden. Großh. Amtsgerichts II. Großh. Bezirksamt. — f S 2— Um auch im Kreis Mannheim den Vogelſchutz einzu⸗ Handelsregiſter. Polizeidireklion. 8 2— 8 1— 8 Ses Dee U, Sö S2—— 5 1 8 2 bürgern um bun e e 5— 7—3 VD 15 2 Sö„ SSS S ſeloſſel, Auceften für die fle ans wichlaſſen Hößtenbrtker, diranaliſation in riedrichs⸗ ſeaneecegeſ en 2—— A S 4 Si e An iſt unſere Geſellſchaft aufgelöſt, 8 e JJJJ% 5.——25——5— 58 E2 SS——— 8 2 2 2 5 8 1 L 2 8 588 Damit die Höhlen richtig aufgehängt und die Vögel im beſchränkter Haftung“, Mann⸗ Abzugskanals von Iriehi auf, ſich bei uns zu melden. 2 2SS S3 5 SS„ SSe SES 5 Winter ſachgemäß gefüttert werden haben wir uns entſchloſſen, beim wurde beute ein⸗ feld nach dem Neckar muß die] Ladenburg, 28. Auguſt 1911. Sed S S 5 S 2 8 ö SS SA Druckſchriften darüber an die Beſteller der Höhlen unentgelt⸗ getragen: 5 3 No. 10a emiſche Fabrik Laden⸗ — 32—— 3 8 8— 8 Die Firma iſt geändert inStrecke des Kreisweges No Ch — 2 A SS s lich abzugeben. Außerdem werden wir zu den Koſten der Be⸗ e 8. g Ge- vom Ort Friedrſchsfeld bis burg G. in b. H. in Lig⸗ S ee,* Y SS S 88„5„ ſchaffung der Höhlen Beihilfen aus Kreismitteln gewähren. zum Bähnübergang um Wann 1043 —— I N 233 2— S— 5 2 8 2— 8 8 7 0 922 9 Haſtung, Mannheim. Durch heimer Bogen in Friedrichsfeld S 5 F 2 8 S 5 2 8 ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben. Beſtellung den Geſellſchafterbeſchluß vom pom fyreitag, den 25., ds D 88 2 8 S——a8 2 5 E—— Bürgermeiſterämter Kredsinſpeltor 26. 1911 wurde 8 des bis auf weiter für SS SS 8 S22888.8 5 g 22 8 n 8 Erledigung bis zum 20. September an den KreisinſpektorGeſellf aftsvertrags entſpre⸗ 15 kehr geſperrt E 8 2 5 8 888— 28—.— 8— 1— 882 Slicheir en Feieöerg Handiauhheim weiterheben auneer, Heſe Uen ai ieeee FHfIIiIi!!!! ff ee, e ee e ee SGS ee S8. SSS„ ür Beſchaffung der Ni 9 366˙⁰„G. B. 2 215 e eeee 8 888 8 s S8 5 S 3 2 38 75 der Amegung ein recht umfaſſender Gebrauch gemacht it als Peſchäftsfußner der gematz J 86 B. mit ESII 8 88 32888 8——— Sns gung Geſellſchaft ausgeſchieden und und§ 121 P. St. G. B ISESsSS S S3.—SSA888 5320 2 werde. an ſeine Stelle OStto Schwind, Geld bis zu 60 Mk. oder mit .2EsS sG e S S SS 284 85 23 3 288 Mannheim, den 23. Auguſt 1911. Kaufmann, Maunheim als Haft bis zu 14 Tagen beſtraft⸗ OUEIZSS SS SSS E 82 2 A 88—. SN SS 8 8 8 85 e Der Kreisausſchuß des Kreiſes Mannheim. Geſchäftsführer beſtellt, 7085 Mannhelm, 24. Auguſt 1911. 2 8— 2— 2.5 7 85 5 SIsSISSS 8 8 SS e— 83 S 8 SS 5 Mannbeim, 18. Aug. 1911.]“ Großh. Bezirksam IEs ee S 8383 8 8 4 33 88 Rilter. Großh. Amtsgericht I. SS SSSZA S. SS 8 8828*—— SS SSN„ 3 87.— 2 3838383333( 3 35 5 7 5 ruckerei, G. m. b. H. ee Dermmtworfiger gedaktenr Frig J658,— Druck und Berſah Dr. 5. Haas ccen Srudere 8 Mannheim, den 25. Auguſt 1911 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 11. Seite. 7 Saison-Räumungs-Verkauf! Nochmals bedeutende EHrmässigung. CURIEL& MOSER ARCHITERTEN MANNTHEIM, Heinrich Lanzstrasse 5 TELEPHON Nr. 4887. Näh- u. Zuschneideschule Modernste, Patent-Hleipdampf- 25 Neu- und Umbauten 18674 an 268 Pfg.(Fäſſer leihweiſe) in Literſlaſchen von 20 Sir. a SEinfachste und Leistungen 30 Pfg.(nur gegen Flaſchenpfand) 14784 — 1 Architek 25 8 Wirte und Wiederverkäuſer Preisermäßigung. Frei ins Haus. 2 Innen-Architektur: hochwertigste 1 1 bis Uber I. Großapfelweinkelterei, Palatina Generalunternehmung Hampfkraft- 1000 pS8 Gebrüder Weil, Mannheim Telephon 2253. anlagen — Grosser Posten Batist- und Stickereiblusen per Stück jetzt x, 2 und Mark. Kinderkleidchen zu halben Preisen. Sommerstrumpfwaren besonders billig. 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Das Straßenbild erſcheint außerdem durch dieſe aufglühenden Lam⸗ pen ſehr nett belebt, namentlich in den Gegenden, wo die Häuſer in Gärten verſteckt liegen, oder von Bäumen eingegrenzt ſind. — Ein zeitgemäßes Wortſpiel hört man, laut M. N..“, an der klaſſiſchen Stätte elſäſſiſchen Weines, in Rappolts⸗ weiler, deſſen„Kitterlei“ zu den berühmteſten Marken im Lande gehört. Ein Fremder wandert durch die Weinberge und bemerkt einen Weinbergswächter in ſeiner dem Fremden ungewohnten Uniform. Auf die Frage, was das für ein ſelt⸗ ſamer Beamter ſei, erwidert ihm ein Witzbold, daß er keinen ungewöhnlichen Sterblichen vor ſich ſehe, denn dieſer Mann habe während der letzten Marokkover handlungen eine große Rolle geſpielt„Nicht möglich!“ antwortet der Fremde mit einem mißtrauiſchen Blick auf den Weinbergshüter,„wer iſt es denn?“—„Ei das iſch dir Kitterle⸗Wächter!“ meinte lachend der Mann von Rappoltsweiler. — Der öſterreichiſche Amtsſchimmel. Die Reichenberger Turnerſchaft, die ſich im Vereine mit zahlreichen anderen Turn⸗ vereinen Deutſchböhmens an dem letzten Kreisturnfeſte in Trop⸗ pau beteiligen wollte, reichte ungefähr ſechs Wochen früher bei den Eiſenbahnbehörden ein Geſuch um Einleitung von Extra⸗ zügen und um entſprechende Fahrpreisermäßigung ein. Bon Woche zu Woche wartete man auf die Entſchei⸗ dung, die jedoch unbeantwortet bkieb. Die deutſchen Turner Böhmens befürchteten, daß man ſich mit der Erledigung der Eingabe über das Feſt hinaus Zeit laſſen werde, und wandten ſich daher, nach einigen Wochen vergeblichen Wartens an das preußiſche Eiſenbahnminiſterium nach Berlin mit der Bitte, ihnen über Neiße, Breslau und Ratibor Sonderzüge mit Fahrpreisermäßigung nach Troppau zur Verfügung zu ſtellen. Junerhalb drei Tagen langte die Antwort ein, daß das preu⸗ ßiſche Miniſterium den Akt an die Eiſenbahndirektion in Breslau zur dringlichen Erledigung abgetreten habe. Nicht gauz eine Woche ſpäter wurden die Turnvereine verſtän⸗ digt, daß ihnen drei Sonderzüge über reichsdeutſches Gebiet mit fünfzigprozentiger Fahrtermäßigung zur Verfügung geſtellt würden. Die Turner zahlten daraufhin bis an die Grenze den vollen Fahrpreis und ſetzten daun ohne die Erledigung ihrer Bitte durch die öſterreichiſchen Behörden abzuwarten, über Preußiſch⸗Schleſien ihre Fahrt nach Troppau fort. — Der falſche Spien. In England iſt dieſer Tage, wie erinnerlich, ein Dr. Schulz unter dem Berdacht der Spio⸗ nage verhaftet worden. Der junge Menſch, dem durch dieſe Verhaftung eine gewiſſe politiſche Rolle zugeſchrieben wurde, iſt, wie man jetzt dem Berliner Tageblatt ſchreibt, ein beſonders in Frankfurt a. M. wohlbekannter Schwindler und Betrüger, der unter einer krankhaften Renommierſucht litt. Mitte Oktober 1905 tauchte er zum erſten Male in Frankfurt als Fürſt Uruffow auf. Er ſah zwar nicht aus wie der Nachkomme eines Fürſten, daß der junge Mann aber die Tauſender und blauen Scheine ſeinem Portefeuille in den Bars, wo er unzählige Flaſchen Pommery bezahlte, mit großer Gelaſſenheit entnahm, ließ ſeinen Titel glaubwürdig erſcheinen. Kurze Zeit darauf zeigte ſich derſelbe Herr als„Dr. Schulz, Aſſeſſor bei der Staatsanwal⸗ ſchaft in Wiesbaden! wieder in Frankfurt a. M. und man ſah ihn tagsüber ſtets in Geſellſchaft einer jungen„Gräfin“. Am Abend war er ſteter Begleiter der Kabarettdiva Erna Fröhlich. halb von ſechs Wochen gab Dr. Schulz in den Frank⸗ Kabaretts und Bars 15 bis 18 000 Mark aus. Er hielt ſich eine eigene Egnipage, erſchwindelte ein Auto und belohnte Fu aeeen Srendinnen ut Brillantringen. Dabet hatte er eine krankhafte Sucht, zu renommieren. So zeigte er, um ſich den Anſchein eines Mannes mit unerſchöpflichen Bankverbin⸗ dungen zu geben, Wechſel von Weltfirmen, die auf 100 000 bis 150000 Mark lauteten; die Wechſel hatte er ſelbſt fabriziert. Nach etwa ſechs Wochen nahm die Herrlichkeit ein Ende und Dr. Schulz wurde nicht mehr geſehen. Eines Tages erſchien er aber wieder in Frankfurt a.., erſchwindelte noch 3000 Mk., die er in derſelben Weiſe ausgab. Dann verſchwand er von der Bildfläche und man hörte lange nichts mehr von ihm, bis etwa ein Jahr nach ſeinem letzten Auftauchen in Frankfurt a. M. er von der Aachener Staatsanwaltſchaft verfolgt wurde. Dabei erwies ſich als richtig, daß Schulz tatſächlich akademiſche Bildung genoſſen hatte. Er hatte Philologie ſtudiert und als Hauslehrer ſein Brot verdient. In dieſer Eigenſchaft wurde er auch mit einer Frankfurter Witwe bekannt, die ihm die Verwaltung ihres 20 000 Mark betragenden Vermögens übertrug. Dieſe Summe legte Schulz in der oben geſchilderten Weiſe bis auf den letzten Pfennig an. Als ſeine Unterſchlagungen bekannt wurden, ließ ſeine Familie ihn in einer Frankfurter, Irrenanſtalt mehrere Monate unterbringen. Von hier verſchwand er dann, ohne eine Spur zu hinterlaſſen. Wer ſeinen Charakter und ſeine Renommierſucht kennt, wird für ſeine Selbſtbezichtigung, deut⸗ ſcher Spion zu ſein, eine Erklärung darin finden, daß er ſich durch dieſe Angaben beſonders intereſſant machen wollte. 5 — Herbſthüte und Herbſtmäntel. Die großen Pariſer Modemagazine haben nur auf den Tag gewartet, der den jähen Witterungsumſchlag von der Hitze zur Kälte bringen ſollte, denn eigentlich iſt der Auguſt ſchon der Monat, an welchem die neuen Herbſtmoden herausgebracht werden, und nur die ungeheure Temperatur verhinderte es, daß die Damen ſich in den neueſten Modellherbſthüten, Mänteln und Kleider zeigten. Jetzt aber ſcheint es, als ſei Paris, ganz Paris, nichts weiter als eine Anlage der entzückenſten und extravagauteſten Herbſtmodelle. Man erzählt, daß viele der Damen einen Aufenthalt an der ſalzigen See oder in den Bergen aufgegeben haben, lediglich aus dem Grunde, um hier in Paris die eleganten Modelle tragen zu können. Die Hüte ſind im Vergleich der vorjährigen Kopfbedeckungen bedeutend kleiner geworden. Sehr modern, für ſchmale Geſichter auch ſehr kleidſam, iſt der kleine Schuten⸗ hut, der hinten aufgeſchlagen iſt, ein gutes Stück in die Höhe ragt und mit prachtvollen Phantaſiegebilden von Straußen⸗ federn oder Platten verſehen iſt. Meiſtens iſt das Material Seide, Samt nimmt man als Kopfbedeckung nur noch zum füttern. Die anders farbigen Hutränder ſind verſchwunden, die Hüte werden hauptſächlich einfarbig getragen, nur ein ſchmaler Paſpel aus Seide verrät diskret die Lieblingsfarbe der Trä⸗ gerin. Die darüberfallenden Reiher, bisher der Stolz jeder ele⸗ ganten Frau, ſind zumteil verdrängt von den ſternförmigen Gebilden, welche die Reiher jetzt angenommen haben. Nichts wirkt extravaganter und auffallender als ein ſolch ungeheurer Reiherſtern, der plötzlich aus dem ziemlich kleinen Hut heraus⸗ wächſt. Vielfach verwendet man für Hutgarnituren Pelz, Her⸗ melin, Zobel, Marder, jedoch noch ehe der Winter ſein Regi⸗ ment angetreten hat, in einer ſozuſagen luftigen Form. Die Pelzarten ſind ſo präpariert und ſo zugeſchnitten, daß man ſie im erſten Augenblick von Federn oder Reihern garnicht unter⸗ ſcheiden kann. Sie kommen unter dem Namen Phantaiſie in den Handel, und man wird wirklich ſagen, daß die phantaſie⸗ reichen Köpfe ſich ſolche Erfindung ſehr gut bezahlen laſſen. Ein Stern aus einer koſtbaren Pelzart kann ſchon für die Kleinigkeit dieſe„Phantaiſies“ mit einer koſtbaren Agrafe oder Nadel am Hute befeſtigt, und dieſer Hutſchmuck iſt ſo modern, daß viele Damen ihre Broſchen und Kolliers zu Hutſchnallen verarbeiten ließen. Es iſt ja klar, man hat niemals ſciel Gelegenheit, einen geſchmackvollen und ſchönen Schmuck zu zeigen, wie ge⸗ rade auf einem Hut. Daß dieſe Garnituren auch imitiert wer⸗ den, iſt ohne weiteres klar, aber eine Hutimitation iſt recht koſt⸗ bar und wird mit 100 bis 200 Franes bezahlt. Reizend find die Mäntel für den Herbſt. Sie haben noch immer ihre ſchmale und 14.30 don 500 bis 800 Francs erworben werden. Gewöhnlich werden 7 enge Form behalten, jedoch ſind ſie nicht mehr ſchwarz, ſondern 17299 24177 farbig. Man wählt eine beſonders in die Angen ſpringende, ſchöne Farbe, die als einzigen Putz anders nuancierte Auf⸗ ſchläge aufweiſt. Die geſtreiften Klappen⸗ und Aermel⸗ umſchläge haben ſich längſt überlebt, wenngleich man ihnen einen großen Reiz nicht abſprechen konnte. Sehr viel wird grün ge⸗ tragen, ſo auch ein kräftiges Not und Blau. Das Herbſweild der Straße wird ſich auf dieſe Weiſe ſehr anmutig bekeben, und ſchon jetzt ſieht man in Paris reizende Erſcheinungen, deren Ele⸗ ganz und Lieblichkeit durch eine wundervolle Paſtellfarbe ge⸗ ſteigert iſt. Der Mantel wird ſehr einfach getragen, große Klap⸗ pen ſind dem Stehkragen und der geſchloſſenen Form gewichen. Als Ausputz tragen die Damen dürchſchnittlich Blumen im Knopfloch, natürlich ſind es imitterte Blumen, und man fetzt ſeinen Stolz darein, eine ungewöhnliche Farbennuance heraus⸗ zufinden. Die Schaufenſter der Magazine zeigen prachtvolle Blumenimitationen, zumteil ſind die Tautropfen durch echte Steine markiert, deren Staubgefäße und Stempel durchſchnitt⸗ lich aus edlem Metall hergeſtellt find. — Liebesprobe. Ein neues Mittel, das Herz und die Liebe ſeiner Braut zu prüfen und zu meſſen, hat in Paris der junge Alphonſe Marron erfunden und mit dem Erfolge angewandt, daß die Verlobung jetzt gelöſt iſt. Am Sonntag beſuchte er Fräulein Suzanne Roix, die Erwählte ſeines Herzens, und nach einem kurzen Geſpräche, bei dem der ſchlaue Bräutigam tiefen Lebensüberdruß heuchelte, bat er um ein Glas Waſſer⸗ In ihrer Gegenwart zog er ſchnell ein kleines Fläſchchen aus der Weftentaſche, ſchüttete den Inhalt in das Glas und trank das Waſſer aus, ehe ſie ihn verhindern konnte. Sofort verzerrte ſich ſein Geſicht, Zuckungen erſchütterten den Körper, wie ſterbend ſank der Bräutigam zu Boden und ehe er, wie die Braut dachte,„ſein Leben aushauchte“, fand er gerade noch die Zeit, mit erſterbender Stimme von der Geliebten Berzeihung für die⸗ ſchreckliche Tat zu erflehen. Zum Unglück für die kleine Su⸗ zanne war Alphonſe nicht einmal ohnmächtig, im Gegenteil, mit größter Spannung beobachtete er den Eindruck, den ſein Tod auf die Braut machte. Sie zeigte nicht eine Spur von Kummer, ging aus Telephon, rief die Polizei an, meldete, in ihrer Woh⸗ nung ſei ein Selbſtmord verübt worden und erſuchte darunt, die Leiche ſo ſchnell als möglich zu entfernen. Dieſe⸗ Herzloſig⸗ keit war zu viel für das Gemüt des„toten“ Alphonſe, er ſtand von den Toten auf, und nachdem er der fungen Dame ſehr rohuſt ſeine Meinung geſagt hatte, verließ er auf immer die nicht wenig verblüffte Exbraut. IIiAhrige Fraris! 1 1 0 Nervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwchezustände, Blasen. und Ge schlechtskraukheiten, sewile Gieht, Rheumabismns, lehias, Ruskelschwund, Hysterle, Henralglen, Hanrtrank⸗ heiten, Flechten, Beingeschwürs ete., auch alfe u. gchmars Fälle, behandelf mit bestem Hrfelge ohne Berufsstäreamg arznellos dareh Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren girttreie Krünterkuren und Elektrotheraple. kuuere aa, Djrektor Hoh. Schäfer kunft erteilt Liehtheil-institut„lektron“ nur N 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Milden Hann““ N4I. 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