24 8 fallen, Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Voſto auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 7 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eige (ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. aue r Telegramm⸗Abreſſe⸗ „General⸗Anzeiges Maunheim“ (Mannheimer Volksblatt.) Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 ne Redaktionsbureaus Redaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung⸗ 8 Nr. 394 Freitag, 25. Auguſt 1911. (Abendblatt.) Drei Erſatzwahlen in Zentrumskreiſen. Durch den Tod des Reichstagsabgeordneten Frank iſt der oberſchleſiſche Reichstagswahlkreis Ratibor verwaiſt. Es ſtehen nun in nicht weniger als drei bisher dem Zentrum gehörigen Reichstagswahlkreiſen noch Erſatzwahlen bevor, nämlich in Düſſeldorf, Konſtanz und Ratibor. Alle drei Wahlkreiſe haben eine weit überwiegend katholiſche Bevölkerung: der Wahlkreis Düſſeldorf hat 70 Prozent, der Wahlkreis Konſtanz 91 und der Wahlkreis Ratibor ſogar 96 Prozent Katholiken. Wenn, wie das Zentrum ſo oft ſchon behauptet hat, jeder gute Katholik not⸗ wendigerweiſe Zentrumsmann ſein müßte, ſo müßten entweder dieſe Wahlkreiſe abſolut ſicherer Beſitzſtand des Zentrums ſein, oder es müßte in ihnen ſehr viel ſchlechte Katholiken geben. Das letztere muß doch wohl der Fall ſein, denn dem Zen⸗ trum iſt vor dieſen drei Erſatzwahlen recht bange und es möchte am liebſten mit Rückſicht auf die nahe bevorſtehenden Neuwahlen zum Reichstage wenigſtens in Konſtanz und Ratibor— in Düſſeldorf iſt die Erſatwahl bereits anberaumt— keine Erſatz⸗ wahlen anberaumt wiſſen, ſondern die Kreiſe erſt bei den allge⸗ meinen Neuwahlen beſetzt ſehen. Dies ſpricht für ein ziemlich ſchlechtes Gewiſſen, denn wäre das Zentrum in der Siegesfreude, ſo müßte es ja gerade ſehr froh ſein, noch kurz vor den Reichstags⸗ wahlen zeigen zu können, daß der berühmte Zentrumsturm un⸗ erſchüttert iſt 8 Die drei Wahlkreiſe werden von verſchiedenen Gegnern des Zentrums berannt: Düſſeldorf von den Sozialdemokraten, Konſtanz von den Nationalliberalen und Ratibor von den Polen. In Düſſeldorf würde angeſichts der Nichtaufſtellung einer libe⸗ ralen Kandidatur die Entſcheidung gleich im erſten Wahlgange wenn nicht die Ehriſtlich⸗Sozialen einen eigenen Bewerber aufgeſtellt hätten. Dieſer wird zwar zur J000 oder gar 2000 Stimmen erhalten, aber es iſt leicht möglich, daß dieſe geringe Stimmenzahl ausreicht, um eine Stichwahl herbei⸗ zuführen. In der Stichwahl werden die Ehriſtlich Sozialen natürlich das Zentrum unterſtützen und ſomit ſcheint dieſer Wahl⸗ kreis dem Zentrum ziemlich gewiß zu ſein. Wohl aber beſteht die Möglichkeit, daß die Sozialdemokraten, die bei den letzten Reichstagswahlen um 4000 Stimmen hinter dem Zentrum zurück⸗ ſtanden(25 000 gegen 29 000) diesmal dem Zentrum gleich⸗ kommen oder es womöglich überflügeln, und davor fürchtet ſich das Zentrum am allermeiſten. Denn wenn in einem zu 170 Pro⸗ zent katholiſchen Wahlkreiſe die religionsfeindliche Sozialdemo⸗ kratie mehr Stimmen erhält, als das fromme Zentrum, ſo wäre das ehen kein glänzender Beſpeis für die Zugkraft des Zentrums. Man kann alſo in jedem Falle dem Ausgange der Düſſeldorfer Wahl mit großem Intereſſe entgegenſehen Günſtiger, aber nicht unbedingt günſtig, ſtehen die Ausſich⸗ ten des Zentrums vielleicht im Wahlkreiſe Konſtanz. Dieſer Wahlkreis iſt früher wiederholt liberal vertreten geweſen, aber man muß als Gegner des Zentrums anerkennen, daß dieſe Partei im letzten Jahrzehnt in Südbaden hervorragende organiſatoriſche Arbeit geleiſtet hat. Mit Hilfe der Geiſtlichkeit iſt für die Zentrumspreſſe energiſch Propaganda gemacht worden und die Zentrumsblätter ſind in Südbaden jetzt in giel größerem Umfange als früher verbreitet. Auch ſonſt hat ſich die Zentrums⸗ allgemeinen Wahlen viel leie men und man hat dort vor allem deshalb die denkbar größten An⸗ ſtrengungen gemacht, um nicht mehr die„Schmach“ zu erleben, daß die ſo überwiegend katholiſchen Wahlkreiſe durch die ſo ver⸗ haßten Liberalen vertreten werden. Daß die Liberalen bei der etwaigen Erſatzwahl über die bei den letzten Wahlen erreichten 8600 Stimmen hinauskommen werden, könnte unwahrſcheinlich erſcheinen, läge aber nicht außer aller Möglichkeit, wenn ein ge⸗ eigneter Kandidat von den Nationalliberalen gefunden würde. Mit Recht hat ſchon der badiſche Korreſpondent der„Leipz. N. Nachr.“ betont:„Finden ſie in Konſtanz wieder einen liberalen Kandidaten von Bodmans Qualitäten, dann kann bei dem großen Schuldkonto des Zentrums ſelbſt dieſer, ihm ſcheinbar ſo ſichere Wahlkreis mit einigen anderen abgenommen und der Zen⸗ trumsübermut in Baden noch weiterhin wirkſam gedämpft werden.“ Ebenſo iſt es möglich, daß das Zentrum einige Tauſend Stimmen von Arbeitern und Kleinbauern an die Sozialdemokratie verliert, und damit liegt eine Stichwahl zwiſchen Zentrum und Liberalen nicht außerhalb des Bereiches der Möglichkeit. Der Ausfall dieſer Stichwahl würde von der Haltung der Sozialdemokraten abhängen, die nicht zweifelhaft ſein kann. Im Wahlkreiſe Ratibor hat das Zentrum bei den letzten allgemeinen Wahlen allerdings nur mit wenigen Hundert Stim⸗ men über die abſolute Mehrheit geſiegt, aber es hatte auch nicht weniger als drei Gegner, nämlich die Konſervativen, die Polen und die Sozialdemokraten zu bekämpfen. Obwohl die Konſer⸗ vativen 600 Stimmen mehr erhalten hatten als die Polen, ſo ſind doch dieſe die gefährlicheren Gegner des Zentrum. Die polniſche Bewegung hat ſich— vor allem dank der Nachgiebigkeit des Zen⸗ trums gegen die Polen— in Oberſchleſien außerordentlich raſch ausgebreitet. Mehrere Wahlkreiſe, die ſtets vom Zentrum ver⸗ treten geweſen waren, ſind 1907 den Polen in die Hände gefallen. Im Wahlkreiſe Ratibor haben ſich die polniſchen Stimmen von 2400 im Fahr 1903 auf 4500 im Jahre 1907 vermehrt, alſo nahezu verdoppelt. Das Zentrum hingegen verlor bei den Wah⸗ len von 1907 ungefähr 1000 Stimmen Wenn die Polen in Oberſchleſien in den feit den letzten Wahlen verfloſſenen nahezu 5 Jahren ähnliche Fortſchritte gemacht haben, wie zwiſchen 1903 und 1907, ſo iſt eine weitere ſtarke Stimmenvermehrung der Polen in Ratibor fehr wohl möglich und dann wäre es wahr⸗ ſcheinlich, daß ſie mit dem Zentrum in die Stichwahl gelangen. Die polniſchen oberſchleſiſchen Blätter, die allerdings den Mund recht voll zu nehmen pflegen, rechnen auch bereits damit, die Wahlkreiſe Kreuzburg, Koſel und Ratibor bei den nächſten Wah⸗ len zu erobern. So unerfreulich ein Sieg des Polentums vom deutſchen Standpunkte aus natürlich wäre, ſo verdient das Zen⸗ trum wohl eine exemplariſche Strafe für ſeine den Polen gegen⸗ über ſtets an den Tag gelegte Schwäche. Das Zentrum nahm jede erdenkliche Rückſicht auf die„Glaubensgenoſſen“ während die Polen ihrerſeits auf die Glaubensgenoſſenſchaft pfeifen und das Zentrum angreifen, wo ſie nur können. Gewiß iſt es wohl möglich, daß das Zentrum alle drei Wahlkreiſe behauptet, aber vielleicht unter ſo ungünſtigen Um⸗ ſtänden, daß es ausrufen muß„weh mir, ich habe geſiegt“. Des halb hegt es auch den lebhaften Wunſch, daß in Konſtanz und Ratibor Erſatzwahlen überhaupt nicht ſtattfinden möchten. Denn die Blamage in dem einen oder anderen Wahlkreiſe wird bei ter überfehen als bei einzelnen enee orgenilation auch des lleinſten Dele dbaden —— 5 2 Feuilleton. Vom Vorleſen. Langſam naht wieder die Zeit der langen Abende, an denen bas Leſen mehr als ſonſt in ſeine wohlverdienten Rechte tritt. Im trauten Familienkreiſe gehören ſolche Abende, an denen der Inhalt eines guten Buches ader ſonſt werwoller Lektüre von einem, der gut vorlieſt, zu Gehör und Gemüt gebracht werden, zu den ſchönſten und genußreichſten. Ein guter Vorleſer aber iſt ver⸗ hältnismäßig ſelten. Er wird gewiſſermaßen geboxen, wie ein bevorzugter Künſtler. Sein Tglent, das ihm die Natur in die Wiege legte, dedarf nur der Pflege, um ſich entwickeln zu können. Doch, hier ſoll nicht über Entwicklung irgendwelcher Arten theo⸗ retiſtert, ſondern nur eiwas vom Vorleſen erzählt werden. Ueher den Wert, den gutes Vorleſen hat, mag ſich jeder alsdann ſelbſt ein Urteil bilden, ebenſo wie er ſich ſelbſt den Kreis ausmalen möge, in dem vorgeleſen wird. Ich ziehe hierfür den Familien⸗ kreis jedem andern Bilde vor, In ſolch kleinem, gemütlichem Kreiſe hörte ich unlängſt einen Dichter und Schriftſteller, außer ſchönem Eigenem, auch einiges vorleſen, das ein Anderer geſchrieben hatte. Dieſer Andere hatte ſeine kleine Schrift bei anderer Gelegenheit ſchon ſelbſt vorgeleſen. Auch das hatte ich gehört: Viel Eindruck hatte ſein Vorleſen nicht gemacht, und ſo hatle das Vorgeleſene auch nicht viel hinterlaſſen, menngleich beides nicht eben ſchlecht zu nennen war. Welch ein Unterſchied aber, als nun der betreffende Dichter das Schriftchen voplas: Schon bei den erſten Sätzen fingen die darſn geſchilderten Geſtalten zu leben an. Bald ſah man ſie leicht und zierlich ſchwer und unbeholfen, traurig oder luſtig vorüberziehen. Sie handelten, während ſie beim Vorführen durch den Schilderer ſelbſt nur ſchemengleich erſchienen und gegangen waren. — Mit weikgeöffneten Augen ſaß der Schreiber des Geſchicht⸗ leins und verſchlang jedes Wort des vorlefenden Dichters wie eine Offenbarung: Habe iſch das geſchrieben oder er, der es lieft? So ſtand deutlich in ſeinen Augen zu leſen.— Empfunden habe ich ganz ſo, geſtand er mir. Ganz ſo, wie jener es hlas, hatte dieſer beim Schreiben empfunden. Aber als er ſein Werk vorgeleſen, war es ein anderes geworden. Jetzt dagegen war es guch anderen, was es vorher nur ihm geweſen: Fleiſch und Blut. Jetzt hatte es gewiſſen Wert, ſein Gebilde. Aber auch die Schwächen desſelben traten zutage und gerade das war größter Gewinn für den Bildner, denn er ſagte: Ich habe in einer Stunde mehr erlebt und gelernt, als ſonſt in Tagen, das werde ſch mir merken für immer. Der Nachempfinder der gute Vorleſer, hate ihm Auge und Ohr geſchärft. Sein geiſtiges Leſen und Hören hatte jener in wirkliches Leben umgepandelt, denn alle Hhrer hatten den Inhalt der kleinen Schrift erfaßt, miterlebt. Auch ich. Dieſes Miterleben rief anderes aus meiner Ingend wach. In erſter Linie aus meiner früheren Jugend, aus der Schul⸗ zeit: In der fünften Klaſſe der Mannheimer Volksſchuls hatte ich einen Mitſchüler, der, wie ich heute beſtimmt weiß, zum Vor⸗ leſer geboren war. Ein anderer wieder war ein geborener Schnell⸗ leſer, denn ſo raſch habe ich weder vorher, noch ſpäter jemand leſen hören. Wenn dieſer letztere vorlas, konnte man kaum folgen, ſo ſauſte alles an einem vorüber. Andere Satzzeichen als Punkte gab es kaum. Es war eine wilde Jagd nach dem Ende. Wie uns beim Fahren im Kurierzug die Landſchaft vorüberraſt, ſo raſten ſeine Worte, ſeine Leſebilder vorüber. Dieſer Orientexpreßleſer bleiht mir im Gedächtnis, ſolange ich lebe, aber das von ihm Vor⸗ geleſene iſt längſt daraus entſchwunden. Ganz anders war und iſt es mit dem zuerſt genannten Schul⸗ kamergden. Das von dieſem in punetg Vorleſen Gehörte lebt mit ihm dauernd in mir. War das des anderen ein Raſen, ſo war das Vorleſen dieſes ein gemütliches, genußreiches Fahren ———— Erſatzwahlen, die obendrein ſo kurz vor den nächſten allgemeinen Wahlen die Anhängerſchaft des Zentrums nicht eben ermutigen Politische Aebersſeht. * Mannheim, 25. Auguſt 1911. Joztaldemokratie und Kolonialpolitik. Der zweite Teil des Berichts des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes an den Parteitag beſchäftigt ſich lediglich mit den parlamentariſchen Vorgängen und der Stellung der Sozial⸗ demokratie zu dieſen Wir wollen hier des beſonderen Intereſſes wegen wiedergeben die Ausführungen über die grundſätzliche Stellungnahme der Sozialdemokratie zur Kolonialpolttik, Auf S. 90 wird dieſe in Grund und Boden verdonnert: Beim Kolonialetat lehrte der Verlauf der Beratung, daß die bürgerliche Oppoſition auch auf dieſem Gebiete lendenlahm und zahm geworden iſt. In der Ruhmſeligkeit Ae e Zen⸗ trumsredner Erzberger voran. Dieſer Herr regte bekannklich im vorigen Jahre die Beſteuerung der ſüdweſtafrikanſſchen Ge⸗ ſellſchaften zür Deckung der Kriegskoſten an, die iz des ganzen Landes vom Reiche als Geſchenk erhielten. Die Dernburg, Lindequiſt und Gen. proteſtierten kolonialpatriotiſch gegen dieſe Anregung zu einer direkten Beſteuerung der Koloniglaus⸗ beuter, Doch mußte auf Verlangen des Reichstages eine Denkſchrift ausgearbeitet werden. Dieſe hat nun unfreſwillig ein intereſſantes Material gegen die Kokonial⸗ fexerei geliefert; ſie zeigt nämlich an der Geſchichte der Kols⸗ Rialmächte, welche ſchauderhaften Opfer die Kolg; nialpolitik überall und von jeher forderte, wie in allen Fällen das Mutterland die Laſten der Koloniſation nicht von ſich äbwälzen konnte und wie von einer Deckung der Kriegskoſten durch die Koloniſten gar leine Rede ſein kann. Somit lehrt die Denkſchrift denjenigen, der die in ihr enthaltenen Ziffern der⸗ nünftig deuten kann, wie mofaliſch begründet der Kamßf der be n gegen die kolg⸗ nialpolitiſche Volksausplünderung iſt. Die dem Arbeiterſtande durch indirekte Steuern abgepreßten Milliarden werden in den ewig lüſternen Rachen des Marinis⸗ mus, der kolonialen Eroberungspolitik geopfert und geraten dann in die Taſchen der dem Moloch die⸗ nenden Geldariſtokrgtie, ob ſie als Finanzkapitaliſten die Zinſen einſacken, oder als Koloniallieferanten den Rahm gh⸗ ſchöpfen, während der Stgat ſich von einem Kolonialkrieg in den anderen ſtürzt. 75 Auf dem Boden dieſes tiefgründigen Verſtändniſſes der Kolonialpolitik iſt denn auch die Haltung der Sozialdemokratie zum Kampf um Marokko erwachfen, die genau ſopiel politiſches Verſtändnis atmet wie dieſes demagogiſche Geſchwafele des Parteivorſtandes über Kolonialpolitik im allgemeinen. Bund der LTandwirte und Welfen. bei Benützung der Peitſche bäumte es mächtig auf! Die Zügel waren beim Vorleſen dieſes geborenen Deklomators die Kommas, ete., die Peitſche die Ausrufungszeichen. Wie ein klarer, murmelnder Quell, wie ein ſchäumend Bächlein, wie ein ſtürzend Wildwaſſer wie ein reißender Strom!] Oh weich und liebh⸗ lich, ob kraftvoll geſteigert, immer packte ſein Vortrag.— Lebſt du noch, du mit deinen großen, klaxen, tiefen, glanzvollen Augen, du weicher, ſtark empfindender Schulkamerad?—- 8 Doch zurück zum Vorleſen dieſes mir unvergeßlichen Mitſchü⸗ lers; Eines Tages las er den Löwenritt: Wüſtenksnis iſt der Löwe. Selbſt die Unruhigſten der Klaſſe, die ſog. Räuber, ſchlug exr in Banden. Keinen Laut börte man bald nehr. Und nach heute fühle ich, wie mir das Herz pochte und die Wangen glühten, als ich, hingeriſſen durch ſeinen Vortrag den ganzen trar giſchen Ritt in meiner Phantaſie miterlebte. Als ich dis Zähne des Wüſtenkönigs„gierig in die Muskeln des Genickes“ der mafe⸗ ſtätiſchen Giraffe ſich ſchlagen ſah, ſtockte mir faſt der Atem. So ſchlug unſer Vorleſer bis zum Ende des herrlichen, Freiligrath⸗ ſchen Gedichtes die ganze Klaſſe in Feſſeln, kraft ſeiner herrlichen Gabe. Während unſer Schnelleſer neben Beſtaunen ſeiner Zunge öfter Kichern und am Schluß Ziſcheln und Schwatzen auslöſte, lagen hier alle im Banne des Gehörten und, mehr oder weniger freilich, Miterlebten. Auch nach Schluß des Vortrages noch. Unſer Lehrer Hgas— wie ich weiß, iſt er lange tot— empfand ſicher wie ſeine Schüler, denn er ließ unſern beften Vorleſer oft in Aktign treten, und Beiden ſei heute noch dafür gedankt. Ein Vorleſen,— mit teilweiſe freiem Vortrag— das von den zwei genannten Arten gleichſtark abwich, hörte ich als junger im Einſpänner eleganter Art. In eindrucksvollſter Wirkung zogen Mann— lang, lang iſrs her— in Gernsbach im Murgthal. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) verſammlung, in der Herr Kiel als Kandidat aufgeſtellt worden iſt, ſo beſtimmt und detailliert lauteten, daß man ſie nicht einfach dadurch aus der Welt ſchafft, daß man ſie kurzerhand als uuwahr bezeichnet. Die kompetenteſte Stelle, die über Herrn Kiels poli⸗ tiſche Stellung Auſſchluß zu geben in der Lage iſt, wäre doch immer noch Herr Kiel ſel b ſt, und der ſchweigtſich nach wie por aus. Auf dieſe Weiſe wird alſo die Sache nicht aus der Welt geſchafft. Das ſcheint denn nun auch die„Deutſche Tageszeitung“ in Berlin eingeſehen zu haben. In ihrer geſtrigen Morgennummer perkündet ſie, daß,„um Klarheit zu ſchaffen, die Vertrauensmänner des Bundes der Landwirte im 11. hannoverſchen Wahlkreiſe demnächſt noch einmal zuſammentreten werden, um eineendgültige Erklärun g des von ihnen zuerſt aufgeſtellten Kandidaten entgegenzunehmen, welcher der rechtsſtehenden Parteien,— aber nicht der welfiſchen, ſich anſchließen wolle“. Damit wird alſo zugegeben, daß j e 5t. keine Klarheit herrſcht, und daß dieſe auch nicht durch die verſchiedenen Dementis geſchaffen worden iſt. Im übrigen ſehen wir der angekündigten Vertrauensmännerverſammlung mit Iff⸗ tereſſe entgegen. KRombinationen. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: Immer wieder tauchen fetzt Meldungen auf über dieſe oder jene Geſetzentwürfe, die der Reichstag in der bevorſtehenden Herbſtſaiſon bezw. der preußiſche Landtag in der Wintertagung beraten oder nicht beraten werden. Zum größten Teil handelt es ſich dabei um Kombinationen, denen weiter keine Bedeutung zulommt. So wurde dieſer Tage mitgeteilt, daß der Reichstag die Reform des formellen Strafrechts im Herbſt nicht mehr in Angriff nehmen werde.„Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ beeilte ſich, dieſer Annahme entgegenzutreten. Daraus⸗ kann man wohl darauf ſchließen, daß man regierungsſeitig auf die Verabſchiedung der Reform des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes und der Strafprozeßordnung Wert legt; es iſt aber noch keines⸗ wegs geſagt, daß beim Reichstag bezw. ſeiner Mehrheit dieſelbe Neigung beſteht. Man konnte ſchon im vergangenen Sommer der Meinung begegnen, daß man, nachdem es nicht gelungen iſt, die Reform in der letzten Seſſion durchzuführen, nun endgültig bis zur Reform desmateriellen Strafrechts warten ſolle, um ſo mehr, als zwiſchen Regierung und der Mehrheit des jetzigen Reichstags in vielen wichtigen Punkten die Mein⸗ ungen auseinandergehen. Auf der anderen Seite verhehlt man ſich natürlich nicht, daß dadurch die Strafprozeßreform auf Jahre hin aus vertagt würde. Man wird daher abwarten müſſen, was die Parteien in der Herbſtſeſſion beſchließen. Seine Arbeitsfähigkeit hat ja der ſcheidende Reichstag bei der Reichs⸗ verſicherungsordnung bewieſen. Ausgeſchloſſen erſcheint es daher jedenfalls nicht, daß der Reichstag auch noch dieſes ſchwierige Geſetzeswerk in den Hafen bringt. Anders ſteht es unſerer Anſicht nach mit dem Hausarbeitsgeſetz. Es wird jetzt ver⸗ breitet, daß die Regierung ſich prinzipiell mit der Errichtung von Lohnämtern einverſtanden erklären würde, wenn dich im Reichstag eine Majorität dafür fände. Obgleich letzteres auch noch ziemlich zweifelhaft iſt— in der Kommiſſion waren die Lohmämter mit Stimmengleichheit abgelehnt worden—, ſo möchten wir doch hinter die angebliche Aenderung der Stellung der Regierung ein Fragezeichen machen. Es ſcheint lich hier lebiglich um einen Fühler intereſſierter Kreiſe zu handeln. So⸗ weit wir unterrichtet ſind, beſteht überhaupt auf keiner Seite große Geneigtheit, die wenigen Wochen der Herbſtſaiſon auch noch mit dem Heimarbeitsgeſetz zu bepacken. Eine franzöſiſch-polniſche gank. Auf Initiative mehrerer polniſcher Emigranten in Paris iſt eine Aktiengeſellſcheſt„Bandue Franco—Galicienne, société anonyme“ mit einem Grundkapital von 1 200 000 Frank be⸗ gründet worden. Die Geſellſchaft hat ihren Sitz in Paris; eine Filiale ſoll in Lemberg eröffnet werden. Die Geſellſchaft, deren Aktienkapital noch im erſten Jahre auf drei Millionen Frank erhöht werden wird, will Handel und Gewerbe in Galizien durch Gewährung von Darlehen, Finanzierung und Gründung von induſtriellen Unternehmungen unterſtützen. Das Lemberger „Slowo Polskie“ bemerkt zu dieſer Bankgründung, ſie beweiſe, daß das frühere Mißtrauen des franzöſiſchen Kapitals gegen Galizien zu ſchwinden beginne und man nach wirtſchaftlicher Annäherung ſtrebe. Das könne zur Erneuerung der alten ranzöſiſchen Sympathien für die polniſche Frage beitragen. Das franzöſiſche Kapital könne beſonders die galiziſche Naphthainduſtrie und die Kohlenproduktion heben. ZWährend das Lemberger Blatt die Begründung der fran⸗ Ich war dort zu einem Unterhaltungsabend eines Vereins ein⸗ geladen. Es war ziemlich langweilig und ſo ſchlug der Vereins⸗ präſes vor:„Wenn keiner was Geſcheidts weiß, ſoll einer was recht Dummes bringen.“(Wörtlich.) Das geſchah, nachdem das Lachen ſich gelegt hatte. Das Gebrachte war freilich an und für ſich nichts Dum⸗ mes, aber wie es gebracht wurde, um ſo mehr! Auf des Präſes Aufforderung erhob ſich ziemlich ſelbſtbewußt ein Jüngling und ſagte:„E landwertſchaftlich Feſcht.“ Dabei zog er ein Buch aus der Taſche:„Nadler“. Ich war geſpannt, wie das reichkolbrierte Bild wohl vorge⸗ führt, aufgerollt werde, denn ich kannte es ſo ziemlich. Ich will nur wenig ſagen über den Vortrag: Unſer Schnell⸗ leſer aus der fünften Klaſſe hätte vor tötlicher Langeweile, und unſer anderer vor Schreck und Schmerz ſicher Krämpfe be⸗ lommen.— Mein Blick traf am Schluß ganz zufällig den des Herrn Präſes. Da wußte ich, er dachte wie ich: Daß der Vortra⸗ ende nichtsdummer hätte bringen können, ſo verballhorniſiert jatte ex dies farbenreiche, humorſtrotzende Gedichtbild Nadlers, ſich wohl im Grabe umgedreht haben mag über dieſe völlige ernichtung ſeiner Geiſtesarbeit. Ich dachte an ihn, an meine bei⸗ Schulkameraden und an den— Nürnberger Trichter.—— Und beute fallen mir Worte ein, die kein Nadler, ſondern ein Gelegenheits⸗Dialektdichter ſchrieb und die ich geleſen Freund willſcht was leſe, les es recht! AUnd lieſcht gar vor, dann les es echt! Dann wann d' ſchlecht lieſcht, is s Beſchte ſchlecht, Unn s werd de Hörer aach noch ſchlecht. Drum noch emol, Freund, les mer recht! Ja, ja: Vorleſen iſt Tod.— Vorleſen iſt Leben! C. H. St. Mannheim, 25. Auguſt⸗ zöſiſch⸗polniſchen Bank mit Befriedigung begrüßt, iſt der„Goniec Warfſzawski“ ſehr ſteptiſch geſinnt und erklärt, dieſen Optimis⸗ mus nicht teilen zu können. In Ruſſiſch⸗Polen nutze das fran⸗ zöſiſche Kapital die Naturſchätze und die Arbeitskraft der Be⸗ völkerung in rückſichtsloſeſter Weiſe aus. Daß die Bekanntſchaft mit den habgierigen und brutalen Vertretern dieſes Kapitals die Beziehungen günſtig beeinfluſſen werde, ſei daher ſehr zu bezweifeln. Deutsches Reich. — Die„Poſt“ in eigener Sache. In ihrer Abendausgabe vom Donnerstag veröffentlicht die„Poſt“ eine Erklärung in eigener Sache, in der ſie noch einmal die Entſtehung des von der Regierung ſo ſcharf dementierten, in der Preſſe ſo viel erörterten Artikels gegen den Kaiſer klarlegt. Die„Poſt“ erklärt nochmals, daß es ſich um die Entgleiſung eines ſtellvertretenden Redakteurs handele, für die der Chefredakteur nicht verantwortlich gemacht werden könne. Für die Entgleiſung ſei der betreffende Redakteur ſelbſt verantwortlich und habe die Folgen zu tragen.— Die „Poſt“ teilt auch mit, daß die Erklärung uͤber das Verhältnis der freikonſervativen Partei zur„Poſt“, die in der„Poſt“ als„von maßgebender Seite der freikonſervativen Partei“ herrührend be⸗ zeichnet worden war, von dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes des freikonſervativen Wahlvereins, dem Frhrn. v. Zedlitz, herſtamme. In ihr wurde bekanntlich die Abſage des Fürſten Hatzfeldt an die„Poſt“ bedauert. Die„Poſt“ iſt zu dieſer Erklärung von Frhrn. v. Zedlitz ausdrücklich ermächtigt gegenüber Verdäch⸗ tigungen, die die„Köln. Volksztg.“ im Anſchluß an einen Brief des Frhrn. v. Zedlitz ausgeſprochen hatte. Das Wolffſche Tele⸗ graphenbureau hatte in verſtümmelter Form einen Teil des Briefes des Frhrn. v. Zedlitz verbreitet, woraus man entnehmen konnte, Frhr. v. Zedlitz habe dem Chefredakteur der„Poſt“ ſeine Mißbilligung ausgeſprochen. Dies iſt nicht der Fall, und im Einverſtändnis mit Frhrn. v. Zedlitz hat nun die„Poſt“ dem Wolffſchen Telegraphenbureau eine entſprechende Berichtigung zugehen laſſen. — Graf Oppersdorff und das Zentrum. Anläßlich der Zurückweiſung neuer Angriffe des„Oeſterr. Katholiſchen Sonn⸗ tagsblattes“ gegen das Zentrum ſchreibt die„Köln. Volks⸗ zeitung“: „Das„Beſterreichiſche Katholiſche Sonntagsblatt“ läßt, wie es ſcheint, nur noch einen Zentrumsabgeordneten gelten, den Grafen Oppersdorff, den es mit den ausgeſuchteſten Lob⸗ ſprüchen verfolgt und alſo wohl als im Gegenſatze zum Zentrum ſtehend betrachtet. Wie uns ſcheint, iſt are Veran⸗ laſſung gegeben, daß der genannte Zentrumsabgeordnete ſich zu dieſen ihm im Gegenſatze zu der Zentrumsfraktion zugefügten Lobſprüchen öffentlich erklärt. Es iſt ein gringendes Intereſſe der geſamten deutſchen Zentrumspartei, daß die Un⸗ klarheit, welche durch die andauernde Ausnutzung der Perfön⸗ lichkeit des Grafen Oppersdorff im Gegenſatze zur Zentrums⸗ und zur Zentrumspartei geſchaffen wird, ausgeräumt werde.“ Jetzt wird die Sache ernſt! — Für die Generalverſammlung des Evangeliſchen Bun⸗ des, die, wie ſchon bekannt, vom 5. bis 8. Oktober in Dortmund ſtattfindet, iſt folgende Tagesordnung aufgeſtellt worden: Frei⸗ tag abend: Begrüßungsverſammlung. Samstag vormittag 10 Uhr: Mitgliederverſammlung. Zur Zeitlage und zur Jahres⸗ arbeit. Der geſchäftsführende Vorſitzende Direktor Lie. Ever⸗ ling. Das proteſtantiſche und das ultramontane Schulideal. Profeſſor Dr. Wolf⸗Düſſeldorf. 8 Uhr: Volksverſammlung. Der Proteſtantismus und die deutſchen Volksſchichten. Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. von Wenkſtern⸗Breslau. 2. Der Prote⸗ ſtantismus und die deutſchen Volksſtämme. Stadt⸗ pfarrer Fikenſcher⸗NRürnberg. Sonntag, vormittags 11 Uhr: Hauptverſammlung. Vorbedingungen eines wahren konfeſſio⸗ nellen Friedens. Landtagsabgeordneter Amtsgerichtsrat Dr. Lohmann⸗Weilburg. 2 Uhr: Feſtzug zum Fredenbaum. Zwei Volksverſammlungen. Im Feſtzelt am Fredenbaum 3½ Uhr und im Fredenbaumſaal um 4 Uhr: Deutſch⸗evangeliſche Wacht in unſerem Vaterlande. Juſtizrat Elze⸗Halle(Saale) und Pfarrer Niemöller⸗Elberfeld. Deutſch⸗evangeliſche Wacht in unſerer Oſtmark. Pf. Aßmann⸗Bromberg. Deutſch⸗evangeliſche Wacht in Oeſterreich. Pfarrer Monski⸗Krems und Mahnert⸗ Marburg(Drau). Montag vormittag 10 Uhr: Gemeinſame Fahrt nach Hohenſyburg und Feſtakt am Denkmal. Aus Stadt und JLand. Mannheim, 25. A guſt 1911. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Juſtizaktuar Peter Stu tz beim Amtsgericht Weinheim bis zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ ſundheit. ———— * Das Kaiſermanöver 1911. An dem diesjährigen Kaiſermand⸗ ver nehmen das Gardekorps, das 2. Armeekorps und das 9. Armee⸗ korps teil. Das Gelände des Kaiſermanövers erſtreckt ſich nördlich von Berlin und dürfte öſtlich von der Oder, weſtlich von einer Linie Wismar⸗Schwerin und der unteren Elbe begrenzt werden. Die Manöberleitung wird in der mecklenburgiſchen Stadt Woldegk ihr Hauptquartier aufſchlagen und dort wird auch ein erweiterter Wetterdienſt für die Luftfahrzeuge eingerichtet werden. Von Flug⸗ zeugen werden nach der„Allgemeinen Armee⸗Correſpondenz“ auf jeder Seite ein Luftſchiff, und zwar M.., und acht Flugmaſchinen, auf der einen Seite nur Eindecker, auf der anderen Seite nur Zweidecker, mitwirken. Zivil⸗Flugmaſchinen werden keine dienſt⸗ liche Verwendung finden. Es ſollen auch ſonſt bei dem Kaiſer⸗ manöver alle bisher erreichten techniſchen Fortſchritte tunlichſt nutzbar gemacht werden. Für den Schiedsrichterdienſt werden be⸗ ſondere Lichtſignal⸗Trupps gebildet und neben den Korps⸗Tele⸗ graphenabteilungen werden noch mehrere Funkenſtationen einge⸗ richtet werden und mit den Luftſchiffen in Verkehr treten. Die in⸗ zwiſchen vollendete Ausrüſtung der Infanterie⸗Truppen mit Fern⸗ ſprechgeräten wird im diesjährigen Kaiſermanöver zum erſten Mal zur Geltung gelangen. Eine wichtige Rolle ſoll den Kraftwagen zufallen. Nicht nur daß die Verpflegung der Truppen und Pferde durch Kraftfahrlaſtzüge durchgeführt wird, auch die Beförderung der fremdländiſchen Offiziere ſoll durch Kraftwagen geſchehen, und ebenſo ſollen den Generalkommandos und den Schiedsrichtern Kraftwagen zur Verfügung ſtehen. Ferner ſind Automobil⸗Omni⸗ buſſe, die je 50 Mann faſſen und in der Stunde 28 Kilometer zu⸗ rücklegen können, zur Beförderung von Truppen zu taktiſchen Zwecken vorgeſehen. * Poſtaliſches. Da die Dampfer des Norddeutſchen Lloyd nach Oſtaſien und Auſtralien trotz der Cholera nach wie vor in Neapel anlegen, wird auch die Zuführung der Poſt über dieſen Hofen erfolgen. Abgang der letzten Poſt aus Berlin für Oſtaſien an jedem 2. Mittwoch, vom 23. Auguſt ab, und nach Auſtralien an jedem 4. Montag, vom 11. September ab, abends.— Von jetzt ab können nach Tetuan(Marokko) Poſtpakete ohne Wertangabe bis 5 Kg. und nach Ceuta und Melilla(Marokko) Poſtfrachtſtücke ohne Wertangabe bis 20 Kg. zur Beförderung aufgeliefert werden. Nähere Auskunft erteilen die Poſtanſtalten. * Abhaltung des 2. Internationalen Brauerkongreſſes und der dritten Verſammlung der Internationalen Gerſtenbewer⸗ tungskommiſſion in Chicago vom 11. bis 22. Oktober 1911. Im Anſchluß an die amerikaniſche Ausſtellung für Brauerei⸗Ma⸗ ſchinen., Materialien und Erzeugniſſe, die in Verbindung mit der zweiten Internationalen Gerſten⸗ und Hopfenpreisausſtellung in der Zeit vom 12.—22. Oktober 1911 in Chicago ſtattfindet, ſollen vom 18. bis 22. Oktober 1911 der zweite Internationale Brauerkongreß und die dritte Verſammlung der Internationalen Gerſtenbewertungskommiſſion ebendort abgehalten werden. Der Kongreß, deſſen Veranſtaltung auf dem im Juli 1910 in Brüſſel ſtattgehabten 1. Internationalen Brauerkongreß beſchloſſen wurde, ſoll der Förderung des geſamten Brauweſens dienen und den auf ihm verſammelten Fachleuten Gelegenheit bieten, alle mit dem Brauweſen in Zuſammenhang ſtehenden wirtſchaftlichen und tech⸗ niſchen Fragen zu erörtern und gleichzeitig auch zu der in den Vereinigten Staaten und in anderen Ländern ſich geltend machen⸗ den Temperenzbewegung Stellung zu nehmen. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat den Wunſch ausgeſprochen, die Ab⸗ haltung dieſer Veranſtaltungen zur Kenntnis der intereſſierten Kreiſe zu bringen und die Entſendung von Delegierten der wirt⸗ ſchaftlichen Inſtitute und in Betracht kommenden wirtſchaftlichen Verbände ſowie die Beſchickung der Ausſtellungen mit geeigneten Ausſtellungsgegenſtänden zu empfehlen. * Die Freie Vereinigung ſelbſt. Konditoren für den Hand⸗ werkskammerbezirk Mannheim verſendet folgendes Zirkular an die Kundſchaft: Neuerdings ſind ſogenannte Konditoreiwaren im die Kundſchaft: Neuerdings ſind ſogenannte Konditoreiwaren im Handel, welche dieſen Namen nicht verdienen. Es tauchen in den Tagesblättern wiederholt Notizen auf, daß da und dort Er⸗ krankungen nach dem Genuß gewiſſer Konditoreiwaren einge⸗ treten ſind. Nach unſeren Nachforſchungen handelt es ſich jeweils um ſolche Waren, welche der Kontrolle des Fachmannes entzogen ſind. Zucker iſt eines unſerer beſten Nahrungsmittel, infolge ſeiner knochenbildenden Eigenſchaft für die heranwachſende Ju⸗ gend geradezu notwendig. Aber Zuckerwaren und Konditorei⸗ waren erfordern hinſichtlich ihrer Beſchaffenheit der Verarbei. tung, Lagerung etc. die grötße Aufmerkſamkeit des Fachmannes. Um die Konditoreiwaren fachmänniſch beurteilen zu können, dazu ſind die gelernten Konditoren in erſter Linie befähigt und be⸗ rufen, wenn Sie alſo einwandfreie Konditorei⸗ und Zuckerwaren, Schokolade etc. kaufen wollen, wenden Sie ſich an die Konditoren des Landes. Die badiſchen Konditoren ſind ausnahmslos zu einem Verbande vereinigt, ſie beziehen Schokolade, Bonbons etc., ſoweit ſie dieſelben nicht ſelbſt herſtellen, gemeinſam von erſten und erprobten Firmen, dadurch iſt ſchon eine Garantie für durch⸗ aus reelle Ware geboten, nebenbei genießen ſie durch dieſen ge⸗ meinſamen Bezug alle Vorteile des Großeinkaufs, ſo daß die Kon⸗ Peitrüge zur Frauenfrage. Das Frauenrecht im perſiſchen Parlament. Nun hat das Frauenſtimmrecht auch im perſiſchen Parlament ſeinen Vorkämpfer gefunden und der Teheraner Korreſpondent der „Times“ gibt eine amüſante Schilderung dieſes denkwürdigen Er⸗ eigniſſes. Das Parlament beriet gerade über die Vorbereitungen zu den kommenden perſiſchen Herbſtwahlen, als ſich unerwartet der Abgeordnete von Hamadan Hadſchi Wakilel Rooy zum Wort mel⸗ dete und eine leidenſchaftliche Rede für das Frauenſtimmrecht hielt. Eine Woge des Entſetzens ging durch die Reihen der wackeren Volksvertreter, als der Hadſchi rundweg erklärte, die Frauen be⸗ ſäßen eine Seele und Rechte und ſollten daher auch mitreden und mitwählen. Voll Eifer forderte dieſer Frauenfreund die Unter⸗ ſtützung der Geiſtlichkeit, aber der oberſte Vertreter der Ulemas erklärte, nie im Leben ſeien ſeine Ohren durch ſo ſchamloſe Aeuße⸗ rungen beleidigt worden. In wilder Aufregung ſprach der wackere mohammedaniſche Gottesmann den Frauen ſowohl die Seele als alle Rechte ab und erklärte, daß ſolche Lehren das Ende des Islams bedeuten würden. Schließlich erhob ſich der Präſident des Parla⸗ mentes und forderte die Schriftführer auf, in ihren Berichten die⸗ ſen entwürdigenden Zwiſchenfall zu unterdrücken, damit keine Er⸗ innerung an ihn die ruhmvolle Chronik des perſiſchen Parlaments beflecke. Mit ſichtlicher Erleichterung bejubelten die Abgeordneten dieſen Vorſchlag und ſchleunigſt ging man zur Beratung weniger aufregender Fragen über Ein neuer Frauenberuf. Die Ausbildung von Wohlfahrtspflegerinnen oder ſozialen Helferinnen, die nach Ablegung einer Prüfung zum Tragen eines Berufsabzeichens und eventuell eines Dienſt⸗ kleides berechtigt ſein ſollen, ſchlägt Ilſe v. Arkt in den Dokumen⸗ ten des Jortſchritts“ vor. Sie verweiſt darauf, daß es notwendig iſt, allmählich an die Stelle der oft wenig planmäßig geübten frei⸗ willigen ſozialen Arbeit eine bewußter organiſierte, auf gründli⸗ chen Kenntniſſe fußende Tätigkeit zu ſezen. Nicht im Sinne einer Verdrängung, ſondern als Stütze der freien Liebestätigkeit ſollen berufsmäßige Wohlfahrtspflegerinnen für alle Gebiete der ſozialen Arbeit aufgeſtellt werden. Stillkrippen und Krippen, Kinderheime. Kinderſpitäler, Mütterheime, Tuberkuloſeheilſtätten und Bera⸗ tungsſtellen, die Fürſorge für Blinde, Taubſtumme, Krüppel und Sieche, die Wohnungsinſpektion und die ländliche Wohlfahrtspflege, kurz, die mannigfachſten Gebiete ſind zu berückſichtigen. Dem⸗ gemäß hätten auch die Wohlfahrtspflegerinnen eine umfaſſende Ausbildung durchzumachen. Sie müßten Kenntniſſe der geſamten Hauswirtſchaft, der Kinderpflege und Kindererziehung, der Kran⸗ ken⸗ und Wochenpflege beſitzen, müßten mit der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung, mit Vereinsrecht, Sozialpädagogik und allgemeiner Hygiene völlig vertraut ſein, um überall ſelbſt eingreifen zu kön⸗ nen. Wenn man ſich entſchließen würde, ſowohl für Anſtalten wie für die offene Armenpflege, ſowohl für private Vereine wie für öffentliche Körperſchaften nur derart ausgebildete Wohlfahrts⸗ pflegerinnen anzuſtellen, ſo würde zahlreichen Frauen ein Beruf eröffnet, zu dem ſie ſich ganz beſonders eignen. Ueberdies wäre zu bedenken, daß bei Aufgabe des Berufes alle dieſe Frauen die idealſte Vorbildung für ihr Wirken als Hausfrau und Mutter hätten und auch die freiwillige, unbeſoldete ſoziale Arbeit durch ſie bereichert werden würde. Erfreuliche Anfänge in dieſer Beziehung ſind ja an verſchiedenen Orten bereits gemacht worden. Die Fortbildungsſchulfrage erörterte kürzlich eingehend der Verband Deutſcher Volksſchul⸗ lehrerinnen. Dr. Roſa Kempf begründete im Rahmen der wirt⸗ ſchaftlichen Lage der deutſchen Frau, insbeſondere ihrer Erwerbs⸗ tätigkeit, den Satz, daß das Problem der Ausbildung der geſamten weiblichen Jugend in Hauswirtſchaft: und⸗Kinderpflege. insbeſon. 3— WMaunheim, 25. Anguſt. General⸗Anzeiger.(Abeudblatt). dikoren auch in bezug auf Preiſe dem verehrl. Publikum weit⸗ gehendſt entgegenkommen können, denn es kann niemand gün⸗ ſtiger einkaufen, als es die Konditoren mit Hilfe ihres Verbandes in der Lage ſind. 5 Friedrichspark. Geſtern abend gab unſere Grenadierkapelle wieder eines der beliebten Streichkonzerte, das ein recht großes Publikum in den Friedrichspark gelockt hat. Das Pro⸗ gramm wies eine Reihe klaſſiſcher Darbietungen auf, ſo Piscen aus Glöckchen des Eremiten, Rienzi, Siegfried, Freiſchütz u. a. Dieſen prächtigen Leiſtungen des Orcheſters reihte ſich eine weitere ebenbürtig an: die Sphärenklänge von Hallevy. Dieſe ſinfoniſche Dichtung iſt eine muſikaliſch⸗myſtiſche Umkleidung des Fauſtverſes:„Wie alles ſich zum Ganzen webt, eins in dem an⸗ dern wirkt und lebt!“ Die Wiedergabe der Kompoſition durch die Grenadierkapelle war ungemein ſublim. Erwähnenswert iſt von den orcheſtralen Vorträgen ferner noch die Beethovenſche Duverture„Weihe des Hauſes“. Herr Lorbeer vereinigte mit dem Celloſolo⸗Vortrag des Bruch'ſchen„Kol Nidrei“ ein andachts⸗ volles und dankbares Publikum vor dem Muſikpavillon. Nicht mindere Anziehungskraft übte auch Herr Konzertmeiſter Einj.⸗ Freiw. Schork aus, der die Violine mit dem Andante aus dem Violinkonzert von Bruch meiſterte. Die beiden Soliſten fanden wieder reichen Beifall, der ſie zu Zugaben veranlaßte. Daß auch die exquiſiten Vorträge des Orcheſters beifällig aufgenommen 1 wurden, iſt ſelbſtwerſtändlich. Wer die abendlichen Mußeſtunden bei den Klängen der Grenadierkapelle im Frledrichspark ver⸗ bringt, kann immer wieder von einem wirklichen Genuſſe ſprechen. Die morgen erſcheinende„Mannheimer Illuſtrierte Zei⸗ tung“ bringt auf der Titelſeite einen gewaltigen„Dreadnought“, der ein wirkungsvoller Hinweis auf einen Artikel im Innern des Heftes„Die Herrſchaft zur See“ der in Anbetracht der kürz⸗ lich erfolgten Dienſteinſtellung des Linienſchiffes„Wörth“ und des Stapellaufes des kleinen Kreuzers Erſatz„Condor“ von aktuellem Intereſſe iſt. Eine beſondere Seite beſchäftigt ſich mit dem Generalſtreik in England, der gegenwärtig in aller Munde iſt. Eine Anſicht von dem Rieſenbrand in Burtehude erinnert Uns an jene nun glücklich überſtandene Hitzeperiode, die die Ur⸗ ſache zu zahlreichen Feuersbrünſten wurden. Weitere Aufnah⸗ men gedenken einiger bekannter Perſönlichkeiten. In Anbetracht der Verdächtigungen, die in letzter Zeit gegen den Grafen Zep⸗ pelin erhoben worden ſind, bringt das Heft noch eine Seite über Luftſchiffahrt mit dem neuen italieniſchen Militärluftſchiff und dem Aluminiumballon des öſterreichiſchen Ingenieurs Schwarz, dem angeblichen Urtyp des Zeppelin⸗Luftſchiffes. * Eſperanto und die Polizei. Den Beſuchern der inter⸗ nationalen Eſperantokongreſſe in den letzten Jahren ſtanden faſt immer eſperantokundige Schutzleute zur Verfügung. Auch in Antwerpen, der Stadt des VII. internationalen Eſperantokon⸗ greſſes, der in dieſen Tagen, vom 20.—27. Auguſt ſtattfindet, wurden Eſperantokurſe für Schutzleute abgehalten, die mit großem Eifer von über 100 Polizeioffizieren und Ange⸗ ſtellten beſucht wurden. Die eſperantokundigen Poliziſten der ganzen Welt ſind in einem Bunde vereinigt, der in ſtetem Wachstum begriffen iſt und ſeine Zentrale in Paris hat. « Wie wird das Herbſtwetter? Es iſt eine eigenartige Erſchei⸗ 9 0 unſeres Klimas, daß gerade der Herbſt ſo häufig das be⸗ ſtändigſte und ſchönſte Wetter des ganzen Jahres bringt. Ge⸗ rade in jenen Jahren, in denen der Sommer ſehr kühl und reg⸗ neriſch war, zeichnete ſich der Herbſt durch beſonders ſchönes Wetter und hervorragende Beſtändigkeit aus. Das war z. B. der Fall im Jahre 1907 mit ſeinem ungewöhnlich kühlen Som⸗ mer, dem der wärmſte Oktober ſeit zwei Jahrhunderten folgte. Aehnlich waren die Verhältniſſe auch in den Jahren 1908 und 1909, wenn auch hier nicht ſo ausgeprägt. Auch das iſt nicht ver⸗ wunderlich; dieſe beiden Sommer waren nicht ganz ſo kalt und naß wie der von 1907. Je weniger Wärme das Feſtland nämlich um ſo ſchneller vermag es ſich im Herbſt abzukühlen. Denn wir dürfen nicht vergeſſen, daß der größte Teil der Wärme im Herbſt durch warme Südoſtwinde aus ſüdlicheren Breiten uns zuge⸗ führt wird. Die direkte Sonneneinſtrahlung ſpielt dann des ſehr niedrigen Standes der Sonne wegen nur noch eine unter⸗ geordnete Rolle. Wir verdanken ſomit ſchöne und warme Herbſt⸗ kage, ſo widerſinnig das auch klingt, nicht der Wärme, ſondern der Kühle unſeres Kontinents. Dieſe iſt es, die jene Druckverla⸗ gerung hervorruft, bei der uns aus dem noch warmem Süd⸗ U. Südoſteuropa linde Lüfte zugeführt werden. Je wärmer nun der Sommer war, umſo weniger Ausſicht beſteht auf einen ſchönen Herbſt. Denn das Feſtland wird ſich nicht ſo ſchnell abkühlen wie nach regneriſchen Sommern, und die ſchon vor dem Aequinoktium tiefer und zahlreicher werdenden atlantiſchen Wirbel, die die warmen Gebiete bevorzugen, können ungehin⸗ dert über den Kontinent wandern und hier andauerndes Regen⸗ wetter verurſachen. Sind alſo ſchon hiernach die Ausſichten für das Herbſtwetter in dieſem Jahre wenig erfreulich, ſo kommt noch ein Umſtand hinzu, der uns faſt alle Hoffnung auf einen ſchönen Herbſt zu nehmen geeignet iſt. Dieſer Um⸗ ſtand iſt die große Trockenheit während des letzten halben Jah⸗ res. Alle Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß der Rückſchlag be⸗ vorſtehenden Herbſt eintritt und daß dieſer ebenſo reich an Regentagen werden wird, wie es Frühling und Sommer an heiteren und trockenen Tagen waren. Täuſcht alſo nicht alles, ſo gehen wir nach dieſem wundervollen Sommer einem recht — 4E— dere alſo der in einem außer werden könne. Die Pflichtfortbildungsſchule für alle Mädchen iſt ſchon jetzt zu fordern und kann ſchon jetzt, alſo vor der Löſung jener anderen Frage, überall eingeführt wer⸗ den. Sie iſt nach der Berufsſtellung der Mädchen in eine land⸗ wirtſchaftliche, gewerbliche, kaufmänniſche und hauswirtſchaftliche 2 zu gliedern und danach zu organiſieren. In der Begründung die⸗ ſer Anſicht berückſichtigte die Rednerin vor allem die Lage der ge⸗ werblichen Arbeiterin und ging dabei von dem Stand⸗ 5 punkt aus, daß die großinduſtrielle Entwicklung und auch die Zu⸗ nahme der induſtriellen Frauenarbeit optimiſtiſch betrachtet oder 13 daß wenigſtens mit ihr als einem Zuſtand gerechnet werden müſſe, der gegeben iſt und dem ſeine eigenen Kulturwerte abgewonnen werden müſſen. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus hat die kulturelle Hebung der erwerbstätigen Frauen bei ihrem Erwerb einzu⸗ ſetzen. Es muß daher die Fortbildungsſchule für jede der oben⸗ 4* erwähnten Erwerbsgruppen einheitlich der Berufsbildung dienen. Hauswirtſchaft kann nur dort im Lehrplan aufge⸗ nommen werben, wo ſie einen Teil der Berufstätigkeit der Mäd⸗ chen ausmacht. Aus der gewerblichen und kaufmänniſchen Fyrt⸗ bildungsſchule ſcheidet ſie daher vollſtändig aus, und in der land⸗ wirtſchaftlichen bildet ſie nur einen Bruchteil des Unterrichtsſtoffes. Die Geſtaltung der Fortbildung für die ungelernte Arbei⸗ terin iſt ein beſonderes Problem, für das beſondere Löſungen geſucht werden müſſen. Konferenz ſtudierender Franen. Die große Zunahme, die das Frauenſtudium in den letzten Jahren erfahren hat,— es waren an den deutſchen Univerſitäten im vergangenen Sommerſemeſter 2552 Frauen immatrikuliert, wozu noch eine bedeutende Anzahl von Hörerinnen kommt— läßt auch die Bedeutung und den Einfluß der Studentinnenvereine wachſen, die allmäblihh beginnen, ein bemerkenswerter Faktot in — während der Sommermonate durch direkte Inſolation empfängt, der weiblſchen Skudenfenſchaff zu werden. nicht zugleich mit der Organiſation der Fortbildungsſchule gelöſt unfreundlichen Herbſt mit anhaltenden Regen⸗ tagen, niedrigen Temperaturen und häufig ſtürmiſchen Weſt⸗ winden entgegen. In anderen Jahren ſpricht wohl meiſt die eine oder andere Erfahrung auch gegen die Wahrſcheinlichkeit für die aus den Witterungsvorgängen der vorangegangenen Jahreszeit abgeleitete Prognoſe; diesmal ſpricht aber eben alles für einen ſchlechten Herbſt, nicht zum mindeſten die Wahrſchein⸗ lichkeitsrechnung, daß nach fünf aufeinanderfolgenden Jahren mit ſchönem Herbſt auch wieder einmal ein ſchlechter kommen muß. Ein ſolcher, der den kälteſten Oktober ſeit länger als 100 Jahren in Deutſchland brachte, ging— im Jahre 1905— den fünf letzten ſchönen herbſtlichen Jahreszeiten vorauf. Dieſer Oktober 1905 war ganz außerordentlich rauh, naß und ſtür⸗ miſch. Hoffen wir jedenfalls, daß der Herbſt dieſes Jahres nicht ebenfalls ſo unfreundlich wird wie der vor ſechs Jahren. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Frachtfuhr⸗ mann Andreas Köhler mit ſeiner Ehefrau geb. Will in Feudenheim. * Unfall beim Spielen. Der 13 Jahre alte Sohn des Wirts Reſtaurant Hohenzollern ſpielte heute vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr auf den Planken vor dem Germaniaautomat mit einem Tanzknopf. Er wollte einem elektriſchen Straßenbahnwagen aus⸗ weichen und ſprang dabei in einen Wagen einer Eierfirma. Glück⸗ licherweiſe ſind die Verletzungen, die er erlitt, nicht gefährlich. Aus dem Großherzogtum. der Witwe Straub ſtürzte geſtern von einer Eiche und erlitt einen Schädelbruch.— Der 2jährige Zimmergeſelle Heinrich Schlickenrieder, bei Zimmermeiſter Hermann Dreſcher beſchäftigt, fiel bei einem Neubau in Reiſenbach vom oberen Gebälk herab und zog ſich bedeutende Verletzungen zu.— Die Gendar⸗ merie hat einen Verdächtigen verhaftet, der den Einbruch im katholiſchen Pfarrhauſe verübt haben ſoll. Bei der Hausſuchung ſollen ſich verſchiedene Gegenſtände vorgefunden haben, die von anderen Diebſtählen herrühren. Der Polizeihund des Gendarmen Litz hatte die Spur des Täters zweimal aufgenommen. (Karlsruhe, 24. Auguſt. In einer Wirtſchaft in der Kriegsſtraße ſpielten im Garten zwei junge Leute im Alter von 18 Jahren mit einem geladenen Teſching. Plötzlich entlud ſich das Gewehr und der Schuß drang dem einen jungen Mann in die Bruſt. Der Schwerverletzte wurde zunächſt im Garniſonslazarett verbunden und ſpäter durch die herbei⸗ gerufene Rettungswache ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. (Baden⸗Baden, 24. Auguſt. Herr Konzertmeiſter Laber vom ſtädtiſchen Orcheſter erläßt folgende öffentliche Er⸗ klärung:„Da ich nicht die Abſicht habe, mich zu verlieben oder zu verheiraten, ſo erſuche ich diejenigen verehrlichen Damen, die mich bisher mit anonymen Ueberraſchungen bedachten, mich in Zukunft gütigſt verſchonen zu wollen. Mit vielem Dank im voraus!“— Die Damen müſſen es ziemlich ſtark getrieben haben, wenn Herr Laber ſich zu dieſer Flucht in die Oeffentlich⸗ keit genötigt ſah. Man behauptet zuweilen, daß bei den mo⸗ dernen Damen der Verſtand das Gefühl überwiege; dieſer Vor⸗ gang ſcheint aber das Gegenteil zu beweiſen. * Bühl, 24. Auguſt. Dem Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 18. Juli, wonach die Stadtgemeinde Bühl an Frau General H. Iſenbart in Baden zirka 150 Hektar Wald im Kohlberg zur Erſtellung eines Offiziersgeneſungsheims und eines wurde die ſtaatliche Genehmigung erteilt. )(Mosbach, 24. Auguſt. Der ledige Kappenmacher Eyolf von hier wurde unter dem Verdachte, vor einigen Jahren die Scheuer des Stadtrats Jung dahier angezündet zu haben, ver⸗ haftet. Eyolf iſt ein rückfälliger Brandſtifter. )(Königheim(A. Tauberbiſchofsheim), 24. Auguſt. Dieſer Tage fiel Pfarrer Stephan von Hardheim beim Ausſteigen aus dem Poſtwagen infolge Scheuens der Pferde ſo unglücklich zu Boden, daß er mehrere Verletzungen erlitt. Welmlingen, 24. Auguſt. Am Dienstag früh ging hier ein 12jähriger Bengel mit einem dem Müller Meier ge⸗ hörenden Pferde durch, ſpannte es vor einen in die unterhalb Welmlingens liegende„Engemühle“ des Herrn Hartmann ge⸗ hörenden Wagen und fuhr mit dem Gefährt nach Schlächten⸗ haus, wo er verſuchte, beides zu verkaufen. (Defingen(Amt Donaueſchingen), 23. Auguft. Auf dem Brandplatz herrſcht gegenwärtig die regſte Bautätigkeit die von dem andauernd ſchönen Wetter begünſtigt wird. Schon einige Häuſer ſind im Bau ſoweit vorangeſchritten daß ſie bis zum Herbſt wieder bezogen werden können. )(Waldkirch, 24. Auguſt. Die neue Kandelſtraße wurde nunmehr in Angriff genommen. Durch die Anlage des Weges bekommt das Kandelgebiet prächtige Ausſichtspunkte. * Singen, 24. Auguſt. Geſtern früh wurden hier wie⸗ derum vier Saccharinſchmuggler, zwei Männer und zwei Damen, verhaftet. (Konſtanz, 24. Auguſt. Im Jahre 1910 war nach dem ſoeben erſchienenen Bericht über die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau etc. in der Zwei dieſer Organſſa⸗ tionen, die an den meiſten deutſchen Univerſitäten vertreten ſind, die„Deutſche Chriſtliche Vereinigung Studierender Frauen“ und der„Verband der Vereine ſtudierender Frauen Deutſchlands“ hiel⸗ ten Anfang Auguſt ihre Jahreskonferenzen ab. Ueber letztere haben wir bereits berichtet. Die Deutſche Ehriſtl. Vereinigung Studie⸗ render Frauen(D. C. V. S.., Vorſitzende Dr. med. Eliſa⸗ bet Hröſing), tagte nun das ſechſte Mal, vom 2. bis 4. Auguſt, in Wernigerode. Der im Jahre 1904 aus ganz kleinen Anfän⸗ gen in Halle a. S. entſtandene Verein hat jetzt an zwölf deutſchen Univerſitäten Ortsgruppen, an anderen einzelne Mitglieder, auch haben ſich ihm einige Kreiſe gleichgeſinnter kunſtſtudſerender Frauen angeſchloſſen. Wie Fräulein Baart de la Faille, die Sekretärin der D. C. V. S. F.(Berlin⸗Zehlendorf, Auguſt⸗Straße 12), in ihrem auf der Tagung erſtatteten Jahresbericht hervorhob, iſt der Kern der Ver⸗ einsarbeit Bibel⸗ Miſſions⸗ und Soziales Studium, ihr Ziel, chriſtliches Glaubensleben unter den Studentinnen zu erhalten und zu pflegen, ſowie ihnen bei den mannigfaltigen Forderungen und Fragen des ſtudentiſchen Lebens beratend und helfend zur Seite zu ſtehen. Da die Mitglieder der D. C. V. S. F. von Univerſität zu Univerſität weiter für ihre Sache werben, iſt die deutſche chriſt⸗ liche Studentinnenbewegung in hoffnungsvoller Aufwärtsentwick⸗ lung begriffen. Ihre Bibel- und Diskuſſionsabende, Vorträge und andere Veranſtaltungen ſind an den meiſten Univerſitäten— die D. C. V. S. F. hat Zweiggruppen in Berlin, Bonn, Breslau, Freiburg, Göttingen, Greifswald, Halle Heidelberg, Jena, Königsberg, Tübingen, Roſtock— verhältnismäßig gut be⸗ ſucht geweſen. Zu der diesjährigen Tagung hatten ſich außer den aus allen Himmelsgegenden herbeigekommenen Mitgliedern eine ſtattliche Anzahl von Gäſten, Studentinnen und andere Freudin⸗ (Larus ridibundus), war ein Flügel durch einen * Eberbach, 24. Auguſt. Der 9 Jahre alte Knabe Fritz Sanatoriums auf der Waldgemarkung Bühl verkauft hat, Blitz ſchlug in die Scheune des Ackerers Scholl. Vo Stadt Konſtanz eine Zunahme der! nen, Studentinnen aus nen der Sache. eingefunden. Auch Ausländerinnen woren erſchie · * Schlachtungen um 278 Stück zu verzeichnen, darunter iſt beſonders ein Mehr in Schweineſchlachtungen feſtzuſtellen. Der Verbrauch an friſchem Fleiſch iſt im Berichtsjahr entſprechend den Mehr⸗ ſchlachtungen um 89 815 Kg. geſtiegen: 1718 010 gegenüber 1628 195 i. Vorj. Der Fleiſchkonſum pro Kopf betrug 62,47 Kg. gegen 61,44 Kg. i. Vorj. und einem Durchſchnittskonſum im ganzen Groß⸗ herzogtum von 52,59 Kg. im Jahre 1907. (Zelle a.., 24. Auguſt. Der Stadtmüller Joſef Herr wurde geſtern wieder auf freien Fuß geſetzt, nachdem er 5 Wochen wegen Verdacht der Brandſtiftung in Unterſuchung war. ):(Vom Bodenſee, 20. Auguſt. Letzter Tage wurde auf der Rheinſeite der Inſel Reichenau eine to te M öve an⸗ geſchwemmt. Dem Tier, es handelte ſich um eine Lachmöve nen Schuß zerſchnet tert und am linken Fuße trug die Möve einen Aluminiumring der Vogelwarte„Roſſitten“(kuriſche Nehrung). Die Möve kdar im Mai auf dem Wörthſee bei München ausgeſetzt worden und hatte von dort aus den Flug nach dem Unterſee unternommen. Die Vogelwarte„Roſſitten“ läßt ſeit einer Reihe von Jahren mit Fußringen verſehene Vögel zur Erforſchung des wog fliegen. Hierzu wurden bis jetzt verwendet Störche, en, lzuges 10 Möven, Raubvögel, Strandvögel, Schwalben u a. m⸗ Bis jetzi ſind mit dieſen Verſuchen ſehr günſtige Reſultate erzielt worden. Darmſtadt, 24. iſt der ca. 32 Aus dem Riedorte mit ſelektriſchem zentrale, ihrer Vollendung entgegen. bis auf wenige Ergänzungen fertig, den einzelnen Orten iſt hergeſtellt, Drähte. Nach dieſer für alle in Betracht kommenden mo Einrichtung fehlt es nun noch an einer einheitlichen Waſſer⸗ leitung, ſowie an einer Eiſenbahn, die das Ried in geeigneter Weiſe durchquert und den Verkehr hebt. § Stuttgart, 22. Auguſt. Kurz vor Schluß der Bäe reiausſtellung, die geſtern erfolgt iſt, wurden auch die gebniſſe der Preisverteilung bekannt gegeben. Staa medaillen erhielten Schüle⸗Plüderhauſen, Schneider⸗Saarbrück n und die Wirtſchaftsgenoſſenſchaft der Stuttgarter Bäckerinnung, 43 Ausſteller wurden mit goldenen Medaillen bedacht, wovon 25 an württ. Ausſteller fielen. Silberne Medaillen wurden 83 ver⸗ teilt, davon etwa die Hälfte an württ. Ausſteller, broncene Me⸗ daillen 70, außerdem noch eine größere Anzahl von Diplomen. Von den Ausſtellern, deren Zahl im ganzen etwa 4⁰⁰ betrug, waren 40 Firmen außer Wettbewerb. Vom Wetter. Blitzſchläge. * Sippersfeld, 23. Auguſt. Geſtern nachmittag e ſtand hier infolge Blitzſchlagesd roßfeuer, dem vier Woh häuſer und fünf Scheunen zum Opfer fielen. An den Löf arbeiten beteiligten ſich außer der Feuerwehr Sippersfeld Wehren von Breunigweiler, Börrſtadt und Neuhemsb 5 verbreitete ſich das euer mit raſender Schnelligk teils mit Frucht und uttervorräten vollgefüllten Scheun wie die benachbarten Wohnhäuſer und Schuppen von Frau Schönenberger, Steitz und Kolb. Die Futtervorräte ruch Holz und die Mobilien in den oberen Zimmern wurden ämtlie ein Raub der Flammen. Zeit waren das iſtöckige Wohnhaus, Stall und Scheune, Erntevorräten angefüllt war, total niedergebrannt. Möbel und alle Futtervorräte ſind ein Raub der Fla⸗ worden. Müller erlitt ferner einige Brandwunden am Die älteſte Tochter wurde außer der Betäubung an einen gelähmt. Ein kleines Kind wurde von der alsbald eilenden Feuerwehr gerettet. Das Vieh erſtickte, mit A eines Schweines. 8 Holland, aus England und Amerika, von denen einige de lichen Studentinnenvereinen ihres Landes und damit dem chen Studentenweltbund angehören, dem auch die deutſche gung angeſchloſſen iſt, andere die D. C. V. S. F. erſt durch an deutſchen Univerſitäten verbrachte Studienzeit kennen ſchätzen gelernt haben. Gerade dieſes Zuſammenſein friſcher, ernſt u demſelben Ziele zuſtrebender akademiſcher Jugend a len unſeres Vaterlandes und darüber hinaus, der Aust ſchiedener Erfahrungen, gemeinſamer Hoffnungen und freudiges Begrüßen alter Bekannten und Knüpfung hüngen gaben dieſer kleinen Konferenz ihre beſondere dem Geiſte, der die unter dem Motto:„Ut omnes ſtehende Vereinigung beherrſcht, legten die wie die täglich gen⸗ und Abendandachten von Studentinnen abgehalten beredtes Zeugnis ab. Es ſprachen ſtud. phil. Eva Goll über„Das Gebet“, Frieda v. Schlütter, ſtud. phil.(G „Die Quellen unſerer Kraft“, und ſtud, math. Margarete aus Breslau über„Unſere Zeit und wir“. Auf der Mitgliederverſammlung am letzten Tage ne wichtigen Organiſationsfragen über die vorbereitende Arbei D. C. V. S. F. an Schülerinnen höherer Lehranſtalten geſp und die Gründung einer Vereinsbibliothek ſowie halb⸗ ode teljährlich erſcheinender Mitteilungen angeregt. Ferner von verſchiedenen Seiten der Wunſch geäußert, ſobald ge Mittel vorhanden, in Berlin, wo die chriſtliche Studentinnene am nötigſten, aber auch am ſchwierigſten ſcheint, nach d der an einigen Schweizer Univerſitäten beſtehenden F 'stucliante“ einen Mittelpunkt der Bewegung zu die ſtudierenden Frauen Berlins ein im Lärm un der Weltſtadt willkommenes Pläßchen zu freundſch kehr und ernſtem Gedankenaustauſch 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 25. Auguſt. Sportliche Rundschau. Nennen zu Baden⸗Baden, yBaden⸗Baden, 25. Auguſt. Die diesjährigen In⸗ ternationalen Rennen nahmen heute nachmittag bei prächtigem Wetter und ſtarkem Beſuch ihren Anfang. Die Er⸗ gehniſſe der erſten drei Rennen waren folgende: 1. Preis von der Donau. 3000 Mark, gegeben von Fürſt zu Fürſtenberg, dem erſten; 600 Mk. dem zweiten, 400 Mk. dem dritten Pferde. Für 3jähr. und ältere Pferde aller Länder. Der Sieger iſt mit ſeinen diesjährigen Engagements in Baden⸗Baden für 5000 Mk. käuflich. Diſtanz 1400 Meter. (11 Unterſchriften.) Herrn W. Lindenſtädts Oreſt br. H. v. Archer⸗Ora 1 Herrn W. Lindenſtädts Mazeppa, hbr. H. v. Saphir⸗ Mirzala 2 Monſ. J. Stern's Samaritaine, br. St. v. Le Sagit⸗ taixe⸗Kaffa 3 Sieg: 39; Platz: 30, 45:10. 2. Preis von Karlsruhe. 10000 Mk., gegeben von der Stadt Baden⸗Baden dem erſten; 1200 Mk. dem zweiten, 800 M. dem dritten Pferde. Für Zjähr. und ältere inländiſche Pferde, welche ſeit dem 1. Januar 1910 kein Altersgewichts⸗ rennen von 15000 Mk. gewonnen haben. Diſtanz ca. 1600 Meter.(23 Unterſchriften, von denen 15 ſtehen geblieben.) Herrn P. Pakheiſers Geier, br. H. v. Pekin— Goldene Medaille Kgl. Preuß. Hauptgeſtüt Graditz' Horniſſe, ſchwbr. St. v Ard Patrik— Hortenſia 2 Herrn Balduins Major Fife, br. H. v. Saint⸗Simon⸗ mimi— Martha Bella 8 Sieg: 47: Platz: 15, 13.10. 3. Fürſtenberg⸗Memorial. Ehrenpreis und ga⸗ rantiert 50 000 Mark. Hiervon 40000 Mk. dem erſten, 5000 Mk. dem zweiten, 3000 Mk. dem dritten, 2000 Mk. dem vierten Pferde. Den Ehrenpreis erhält der Beſitzer des Siegers nur, wenn er den Sieger als Privatzüchter ſelbſt gezogen, oder als ſolcher den Sieger im Jahre der Geburt mit der Mutter er⸗ worben hat. Für zjährige Hengſte und Stuten aller Länder. Diſtanz ca. 2000 Meter.(138 Unterſchriften, von denen für 79 der zweite, für 55 der dritte, für 34 der vierte und 19 der letzte Einſatz gezahlt wurde.) Frhrn. S. Alfr. v. Oppenheims Royal Flower, br. St. v. Floizel 2— Ropal Maze 1 Monſ. L. Olry⸗Roederers Ecaille 2, br. St, v. Black⸗ Sand— Emu 2 Monſ. J. Sterns Le Sopha, br. H. v. Le Sagittaire — Sapho 3 Sieg: 17: Platz: 12, 16:10. Ropal Flower führte durchweg und gewann ſicher mit dreiviertel Längen. Aviatik. *Eine neue Flugzeugausſtellung in Berlin? Vor einiger Zeit plaute der Kaiſerliche Aerv⸗Klub, in Gemeinſchaft mit der Flugplatz⸗ geſellſchaft Anfang nächſten Jahres in den Ausſtellungshallen am Zoologiſchen Garten eine Ausſtellung für Luftſchiffahrt. Jetzt kommt die überraſchende Mitteilung, daß dieſes Unternehmen geſcheitert iſt. Der Verein Deutſcher Motorfahrzeug⸗Induſtrieller, dem faſt ſämtliche deutſchen Flugzeugfabriken angehören, hat beſchloſſen, ſeinen Mit⸗ gliedern die Beſchickung dieſer Ausſtellung zu unterſagen. Ueber die Gründe, die den Verein zu dieſem überraſchenden Beſchluß ver⸗ enlaßt haben, verlautet noch nichts Sicheres. Wie es heißt, hält der Verein die von dem Aero⸗Klub gewählte Zeit der Ausſtellung für Angünſtig und erſieht für ſeine Mitglieder keinen Vorteil in dieſem Unternehmen. Dagegen wird der Verein im Frühjahr nächſten Jahres große Luftſchiffahrts⸗Ausſtellung veraun⸗ Von Tag zu Tag. Ein grauſamer Liebhaber. Neapel, 25. Auguſt. In Marano erſchoß ein 28jähriger Bauer aus Eiferſucht im Zorn über die ihm bei ſeiner Werbung erfahrene Zurückweiſung ſeine 18jährige Geliebte, deren Eltern und zwei Schweſtern aus dem Hinterhalt. Dann lauerte er dem Bruder des Mädchens, dem letzten Ueberlebenden der Familie, ebenfalls auf und erſchoß auch dieſen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Raubmord. w. Godesberg, 25. Aug. Geſtern nacht wurde die Beſitzerin des„Kölner Hofes“, die 50 Jahre alte Witwe Sauer, im Betterdroſſelt aufgefunden. Es liegt Raubmord vor. Der in Görickendorf im Kreiſe Röſſel geborene Schloſſer Biermann wurde als Täter heute morgen auf der Landſtraße zwiſchen Rolandseck und Godesberg verhaftet. Dementi. W. Poſen, 25. Auguſt. Die Poſener N. Nachr.“ dementieren die Blättermeldung, nach welcher in der Kirche zu Biniew im Kreiſe Wongrowitſch durch einen Choreiuſturz 23 Perſonen er⸗ dirückt und viele andere verletzt worden ſeien. 12 Das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. *Wien, 25. Aug. Das Fremdenblatt ſchreibt: Ju Oeſter⸗ reich⸗Ungarn fand die Nachricht von dem Abſchluß eines deutſch⸗ kxuſſiſchen Abkommens ſympathiſche Aufnahme bei der Preſſe. die dabei der allgemeinen Auffaſſung und Empfindung der politiſchen Kreiſe adäquaten Ausdruck verlieh. Beſonders wird Hhervorgehoben, daß das Abkommen, wenn es auch keine poli⸗ liſchen Vereinbarungen enthalte, doch gewiß als ein deutlicher Beweis der Feſtigung und der Beſſerung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen anzuſehen ſei. Schon deshalb muß der Abſchluß bei Oeſterreich⸗Ungarn, dem treuen Alliierten Deutſchlands, dige Genugtuung erwecken. Von politiſcher Bedeutung iſt auch der Augenblick der Unterzeichnung, welche in jedem Falle der nicht leichten Stellung Deutſchlands in den Marokkoverhand⸗ lungen förderlich war. In wirtſchaftlicher Beziehung iſt der Umſtand wertvoll, daß in dem Abkommen das Prinzip der offe⸗ nen Tür für Perſien ausdrücklich ausgeſprochen wird. Die Anerkennung der portugieſiſchen Republik. Paris, 25. Aug. Präſident Fallieres telegraphierte dem äſidenten Arriaga von Portugal ſeine herzlichſten Glück⸗ üſche. Die franzöſiſche Regierung erkennt ſo die portugie⸗ e Republik durch einen Akt der Courtoiſie an. Der franzö⸗ e Geſchäftsträger in Liſſabon erhielt den Auftrag, den Ent⸗ iß der portugieſiſchen Regierung mitzuteilen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Beriiner Bureau.] IBerlin, 25. Aug. Im Befinden des Prinzregenlen u Bayern, das durch den Temperaturwechſel urſprünglich günſtig beeinflußt worden war, iſt eine Aenderung eingetreten. Es machen ſich große rheumatiſche Schwellungen am rechten andgelenk bemerkbar, die dem greiſen Patienten heftige Schmer⸗ Len bereiten und die nötige Nachtruhe oft ſehr ſtören. 4 Berlin, 25. Auguſt. Aus Kiel wird gemeldet: Das mulierung, als eine Großſprecherei erklärt, die nicht allzutragiſch Linienſchiff„Heſſen“ hat in der letzten Nacht auf einer Fahrt mit Blendlichter nördlich vom Buelker Feuerſchiff den mit Ballaſt von Kiel abgegangenen ſchwediſchen Dampfer Aſkerſund überrannt und in den Grund gebohrt. Das ſchwediſche Schiff ſank nach vier Minuten. Die aus 10 Mann beſtehende Beſatzung, unter denen ſich zwei Frauen befinden, wurden gerettet und nach Kiel gebracht. Die Leute lagen, als der Unfall ſich ereignete, ſchon entkleidet in den Kojen. Sie haben ihre geſamte Habe verloren. (]. Berlin, 25. Aug. In das Luftſchiff„Schwa⸗ ben“ iſt ein Laboratorium eingebaut worden. Der Ar⸗ beitsraum dient drahtloſen Telegraphie⸗ und luftelektriſchen Verſuchen, die Privatdozent Dr. Dickmann anſtellt. Die draht⸗ loſen Telegraphie⸗Verſuche betreffen die Erprobung einer Em⸗ pfangsanlage, die gleichzeitig der Orientierung und meteoro⸗ logiſchen Beobachtung dienen. Die luftelektriſchen Verſuche, die eine Fortſetzung ſchon früher auf dem Luftſchiff Z. 7 angeſtellter Verſuche ſind, betreffen die Unterſuchung der elektriſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen den Luftſchiffen und der Atmoſphäre. Es ergab ſich, daß ein Blitzſchlag aus einer höher ſchwebenden Wolke unwahrſcheinlich iſt. Die Memoiren der Frau Toſelli. Berlin, 25. Auguſt. Aus Paris wird gemeldet: Der Matin gibt heute im Sperrdruck bekannt, daß es ihm gelungen iſt, die Memoiren der Frau Toſelli im Urtexte zu erwerben. Es wird mit ihrer Veröffentlichung am 2. September begonnen. Auch die Kapitel über Kaiſer Wilhelm II. und deſſen Umgebung, ferner einige Bemerkungen über die deutſche Kaiſerin und ihre Umgebung, Schilderungen aus dem Leben des Kaiſers Franz Joſef, die in dem Buch, das die Prinzeſſin Louiſe nicht ver⸗ öffentlichen wird, nicht enthalten ſind, wird das Blatt abdrucken. „Intimes aus europäiſchen Königshäuſern“ und„Eine Unter⸗ redung der Prinzeſſin mit Johann Orth vor deſſen unmittelbarer Abreiſe“ wird ebenfalls im„Matin“ zu leſen ſein. Die Memoiren führen den Titel:„Die Geſchichte meines Lebens.“ Der engliſche Ausſtand: Made in Germany. .[Berlin, 25. Auguſt. Aus London wird gemeldet: Die Daily Mail hat eine neue gegen Deutſchland gerichtete Geſchichte ausgeſonnen. Man höre und ſtaune: Der Arbeitskampf in Deutſchland war Made in Germany, wie das Blatt heute einen Artikel überſchreibt. Darin wird ausgeführt, daß das Haupt⸗ quartier der Streikleitung ſich in Berlin befinde. Die Beſtätigung für dieſe Entdeckung findet die„Daily Mail“ in einer Rede des Liverpooler Streikleiters Thomas Mann, der ſagte: Die internationale Föderation der Transportarbeiter hat ihr Haupt⸗ quartier in Berlin und Herr Jochade iſt Präſident. Sie wurde vor 15 Jahren gegründet, um höhere Löhne und kürzere Arbeits⸗ zeit zu erzielen. Ich war der erſte Präſident der Föderation. Sie kontrolliert jetzt 300 Häfen. In Deutſchland hat ſie 130 000 Mitglieder. Sie dürfte ſich zu einer ſtarken Macht heranbilden. Daß die Vorſtände abwechſelnd von einer Nation zur andern wandern, verſchweigt die„Daily Mail“, denn ſonſt würden ihre Leſer nicht glauben, daß der engliſche Arbeitskrieg Made in Germany war. Die Ausſperrung in der Metallinduſtrie. ſJ Berlin, 25. Aug. Die Zahl der in Leipzig und Dresden ausgeſperrten Metallarbeiter beläuft ſich auf 8490. Heute werden Vergleichsverhandlungen begonnen, von deren Verlauf es abhängt, ob eine Ausſperrung von 45000 Arbeitern durch die Fabriken erfolgt.— In Berlin hat ſich die Zahl der ſtreikenden Elektromonteure auf rund 800 erhöht. Die Arbeit⸗ geber werden morgen über geeignete Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung des Streiks beraten. Der Rampf um Marokko. [JBerlin, 25. Aug. Aus Paris wird gemeldet: Die geſtrigen und vorgeſtrigen Unterredungen des deutſchen Bot⸗ ſchafters von Schoen mit dem Miniſter des Aeußern werden als eine Art Bindeglied zwiſchen den Fäden der Berliner Verhandlungen aufgefaßt und hier als gutes Zeichen für den ſchließlichen Ausgang gedeutet, den ſie zu erleichtern beſtimmt ſeien. Jedoch wird von offizieller Seite nachdrücklich betont, daß von einer Verlegung der Verhandlungen von Ber⸗ lin nach Paris nicht die Rede ſei. Echo de Paris und Figaro halten heute ein Abkommen auf der Grundlage für möglich, daß Deutſchlandg änzlich auf politiſche Inter⸗ eſſen in Marokko verzichtet. Dafür ſoll Deutſchland die von dem ehemaligen Gouverneur v. Puttkamer als wünſchenswert bezeichnete Grenzregulierung amKongo erhalten, die nach dem Figaro mehr als die Hälfte des franzöſiſchen Kongo umfaßt. Der deutſche Verzicht in Marokko müßte jede weitere Streitfrage ausſchließen, ſodaß Deutſchland keine Eingeborenen mehr unter ſeine Schutzrechte ſtellen dürfe. Die Frage der Bürgſchaften für Deutſchlands wirtſchaftliche Intereſſen, an denen dem Kaiſer namentlich gelegen ſei, könne, was die Zölle anbelange, viel⸗ leicht durch die Schaffung einer ſchiedsgerichtlichen In⸗ ſuitution gelöſt werden und die Frage der Konzeſſionen und Ausſchreibungsbewerbungen durch die Schaffung einer marok⸗ kaniſchen Zentral⸗Kommiſſion. Man legt hier be⸗ ſonderes Gewicht auf die jetzt getroffenen Abmachungen und darauf, daß über die bisher nur mündlich geführten Berliner Verhandlungen, nachdem von den Verhandlungführenden an eine oberſte Stelle Bericht erſtattet wurde, nunmehr eine Art Protokoll geführt werde. Jules Cambon iſt leicht erkrankt. Sein Unwohlſein iſt jedoch nicht derart, daß die Abreiſe des Diploma⸗ ten 11 Berlin zu Beginn der kommenden Woche verhindert würde. Die Sprache der Preſſe iſt heute nicht mehr ſoheraus⸗ fordernd wie in den letzten Tagen. Man darf annehmen, daß ein Wink vonſeiten der Regierung, der im jetzigen Zeit⸗ punkt eine Verſchärfung der Preß⸗Polemik unliebfam wäre, die Streitluſt der Kampfhähne etwas gedämpft hat. Wir wollen auf die im Figaro und Echo de Paris gemachten Vorſchläge nicht näher eingehen, da wir nicht wiſſen, ob ſie die ſchriftliche Verhandlungsbaſis darſtellen, die in den Beratungen des franzöſiſchen Kabinetts feſtgeſtellt wurden und mit der Herr Jules Cambon in den nächſten Tagen nach Berlin zurückkehren wird. Nach einer weiteren Pariſer Meldung will der Figaro wiſſen, daß die deutſchen Anſprüche ſich auf mehr als die Hälfte desfranzöſiſchen Kongo erſtrecken. Die genaue Grenze ſolle von Libreville den Sangofluß über⸗ queren und den Kongoerreichen. Der Figaro fügt hinzu, daß dieſe Anſprüche die wohlwollendſte Prüfung ſerfahren würden. Im franzöſiſchen Kabinettsrat werden heute die Ergebniſſe der verſchiedenen Zuſammenkünfte des Miniſterpräſidenten mit einem Teil der Miniſter und den drei franzöſiſchen Botſchaftern in Ber⸗ Kabinettsrat unverändert angenommen werden. Die Beſchlüſſe, die die Grundlage des zweiten Teiles der Unterhand⸗ lungen bilden werden, ſind den Kabinetten von London und Petersburg mitgeteilt worden.— Von Berlin aus wird vereinbarte Ma⸗ die Behauptung franzöſiſcher Blätter, das jetzt rokkoprogramm ſei die un widerrufliche m zu nehmen ſei. Es ſei nicht an Frankreich, an Deutſchland gleich⸗ ſam ein Ultimatum zu richten, das anzunehmen oder abzu⸗ lehnen iſt. Im Gegenteil, Frankreich habe für ſeine Vertrags⸗ brüche Sühne zu leiſten. Es heißt die wirkliche Sachlage ſehr verkennen, wenn man in Paris die Erwartung ausſpricht: wenn Herr Cambon mit dem neuen Programm an Herrn v. Kiderlen⸗Wächter herantrete, ſo werde endgültige Klarheit ſchon in ein oder zwei Konferenzen erlangt werden. Das dürfte eine Täuſchung ſein; wir ſind vielmehr darauf gefaßt, daß die Verhandlungen ſich noch längere Zeit hinziehen werden. Denn wenn der fran⸗ zöſiſche Botſchafter auf die nationale Erregung in ſeinem Lande hinweiſen kann ſſo kann der deutſche Staatsſekretär dies doppelt und dreifach auch für Deutſchland tun, wo die öffentliche Meinung von Tag zu Tag mit wachſender Kraft für die Wahrung der Ehre des Reiches und die Sicherung unſerer wirtſchaftlichen Intereſſen eintritt— ſelbſt auf die Gefahr eines Konfliktes hin. Dr. Georg Hirth in der„Jugend“ von heute: „Du willſt meine Anſicht über Marokko wiſſen? Hier iſt ſie in aller Kürze. Ich halte jede Kompenſation, die außer⸗ halb der marokkaniſchen Grenzen liegt, für eine unmögliche und unmoraliſche Sache, welche das Reich ſchleunigſt aus dem Bannkreiſe ſeiner Berechnungen ausmerzen ſollte. Bleiben wir in Agadir, errichten wir eine Kohlenſtation und tun wir möglichſt viel Gutes an dieſem Lande, wie es der Kaiſer früher verſprochen hat und pfeifen wir auf England und Frankreich. Wollen ſie wegen Agadir einen Krieg mit uns: habeant. Dieſe beiden Mächte haben ſich, von der werdenden Großmacht Deutſchlands unbehelligt, nach Herzensluſt des Erdkreiſes„be⸗ mächtigt“— wollten ſie wegen des bisher brach gelegenen Agadir einen Krieg mit uns anfangen, ſo wäre dies nicht nur ein Akt neiderfüllter, hundsmiſerabler Bosheit, ſondern auch eine große welthiſtoriſche Dummheit. Sie ſollen froh ſein, wenn wir uns mi⸗ derartigen Bagatellen begnügen.“ Der Raiſer in Altona. W. Alton a, 25. Aug. Mit dem Kaiſerpaar trafen Prinz Adalbert und Prinzeſſin Viktoria Luiſe ein. Auf dem Bahn⸗ ſteige, der mit Pflanzen und Teppichen feſtlich geſchmückt iſt, haben ſich zum Empfange eingefunden: der Kronprinz, Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich, die übrigen Prinzen, der Großherzog von Oldenburg, Prinz Friedrich Leopold, die Spitzen der Mili⸗ tär- und Zivilbehörden, Generalfeldmarſchall von Haeſeler und Fürſt von Fürſtenberg. Der Kaiſer trug die Generalsuniform mit dem Marſchallſtabe. Die von dem Infanterteregiment Nr. 31 geſtellte Ehrenkompagnie erwies die militäriſchen Ehren⸗ bezeugungen. Die Majeſtäten hielten großen Miltitär⸗ und Zivilempfang ab, worauf der Vorbeimarſch der Ehrenkompagnie erfolgte. Beim Verlaſſen des Bahnhofes, jubelnd begrüßt, be⸗ ſtiegen die Kaiſerin, Prinzeſſin Eitel Friedrich und Prinzeſſin Viktoria Luiſe einen offenen Vierſpänner. Der Kaiſer und die Prinzen ſtiegen zu Pferde, worauf der Einzug unter dem Geleite einer Eskadron des Huſaren⸗Regiments Nr. 15 begann. Das Wetter iſt prächtig. W. Altona, 25. Aug. Der Einzug der Majeſtäten ſetzte ſich unter den andauernden Rufen des Publikums und Tauſender von Schulkindern und unter dem Geläute der Glocken bis zum Rathauſe fort. Truppen des 9. Armeekorps bildeten Spalier. Die Truppen präſentierten, die Muſik ſpielte den Präſentier⸗ marſch. Vor dem Rathauſe hatten Oberbürgermeiſter Schnacken⸗ burg und die ſtädtiſchen Kollegien Aufſtellung genommen. Der Wagen der Kaiſerin hielt, der Kaiſer ritt heran, ebenſo die ſechs Söhne. Fürſt von Fürſtenberg und die Herren des Hauptquar⸗ tiers bildeten einen Halbkreis. Oberbürgermeiſter Schnackenburg hielt eine Anſprache und bot dem Kaiſer einen Ehrentrunk dar. Der Kaiſer erwiderte und trank unter dem Hurra der Menge auf das Wohl der Stadt Altona. Drei kleine Mädchen, die Töchter des Oberbürgermeiſters und die Tochter eines Stadtverordneten, überreichten der Kaiſerin und den beiden Prinzeſſinnen Blumen⸗ ſträuße. Der Kaiſer wandte ſich nochmals mit freundlichen Worten an den Oberbürgermeiſter. Dieſer brachte ein dreifaches Hoch auf die Majeſtäten aus, welches begeiſtert aufgenommen wurde. Der Zug ſetzte ſich hierauf bis zum Liegeplatz der „Hohenzollern“ fort, wo eine Ehrenkompagnie vom Füſilierregi⸗ ment„Königin“(Schleswig⸗Holſteiniſches) Nr. 86 aufgeſtellt war. Die Majeſtäten nahmen Wohnung an Bord der„Hohen⸗ zollern“. Auch die Stadt Hamburg hat heute reichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. W. Al ton a, 25. Aug. In ſeiner Rede führte Oberbürger⸗ meiſter Schnackenburg aus, nachdem er auf die früheren Anweſenheiten des Kaiſers in Altona hingewieſen, daß Altona infolge ſeiner Lage neben Hamburg mit außergewöhnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Mit Genugtuung habe man aber bemerken dürfen, daß die königl. Staatsregierung dieſe ſchwierige Lage erkannt habe. Die Anweſenheit des Kaiſers würde als glückverheißendes Zeichen dafür angeſehen, daß unter des Königs landesväterlicher Obhut ſich die Stadt zu neuem Gedeihen und neuer Blüte emporarbeiten werde. Die Altonaer aber gelobten, die gewohnte Zähigkeit und Energie auch bei der Arbeit um die Zukunft der Stadt allzeit bewahren zu wollen, nach dem alten Wort: Jungs holt faſt! Der Oberbürgermeiſter rief den Majeſtäten und der kaiſerlichen Familie ein herzliches Willkomm zu und bot dem Kaiſer einen Trunk echten deutſchen Weines dar. wW. Alton a, 25. Aug. Der Kaiſer erwiderte bei Ent⸗ gegennahme des Ehrentrunkes auf die Anſprache des Oberbürger⸗ meiſters mit folgenden Worten: Herr Oberbürgermeiſter! Ich ſage Ihnen meinen herzlichſten Dank für Ihr freundliches Will⸗ komm, ebenſo im Namen meiner Frau. Die Stadt hat eine ſchwierige Lage, das weiß ich. Eine jüngere kleine Schweſter neben einer großen mächtigen Hanſaſtadt hat es ſelbſtverſtändlich nicht leicht. Aber, wie Sie ſchon erwähnt haben, iſt mein landes⸗ väterliches Herz ſtets beſchäftigt, der Stadt nach Kräften zu helfen, um ſie zu fördern. Er habe die feſte Ueberzeugung, daß der zähe Wille der Bürgerſchaft und die ſchleswig⸗holſteiniſche Ausdauer, die ihr Charakter iſt, alle Schwierigkeiten überwinden wird. Immerhin kann ich konſtatieren, daß die Stadt ſeit meinem letzten Beſuche ſich recht kräftig entwickelt hat und daß die Schar der Kinder einen ſehr bedeutenden Zuwachs der Bürgerſchaft dar⸗ ſtellt. Ich bitte Sie, bei den Bürgern Altonas, bei den Frauen und Jungfrauen der Dolmetſch unſeres Dankes und unſerer Ge⸗ fühle zu ſein und dieſen Wein aus edler deutſcher Rebe trinke ich * 2 Maunheim, 25. Auguſt. Sesneral⸗Auzeiger.(Abendblatt. FJandmirtfchaft. 8 Maul⸗ und Klauenſeuche Nach dem Stande vom 15. Auguſt waren in Württemberg in 33 Oberämtern 81 Gemein⸗ den und 846 Gehöfte verſeucht. Ende Juli waren es 30 Ober⸗ ämter, 82 Gemeinden und 1031 Gehöfte. Die Zahl der verſeuch⸗ 4 ten Gehöften hat alſo nicht unerheblich abgenommen. Am ſtärkſten verſeucht iſt noch der Neckarkreis mit 27 Gemeinden und 1 418 Gehöften, dann folgt der Donaukreis mit 25 Gemeinden und 132 Gehöften, der Jagſtkreis mit 19 Gemeinden und 175 Ge⸗ höften, ſchließlich der Schwarzwaldkreis mit 10 Gemeinden und 71 Gehöften. Ein neues Mittel gegen den Hen⸗ und Sauerwurm. Von der Haardt wird uns unterm 22. Auguſt geſchrieben: Von dem Gedanken ausgehend, daß die unſchädliche Beſeitigung der vielen Paraſiten, die der Körper des Tieres beherbergt, zu den Aufgaben eines Tierarztes gehört, hat der prakt. Tierarzt Dr. Ohl er in Neuſtadt a. H. die Wirkung aller chemiſchen Mittel, die bei den Schmarotzern in Anwendung kommen, auf den Heu⸗ und Sauerwurm näher ſtudiert und in einer Broſchüre niedergelegt, die demnächſt erſcheinen wird. Dr. Ohler gibt darin eine eingehende anatomiſche Beſchreibung des Wurmes an der Hand mikroſkopiſcher Schnitte. Dabei ſtellt er feſt, daß der Magen des Wurmes mit außerordentlich empfindſamen Drüſenzellen ausgeſtattet iſt. Dieſe zu ſchädigen, ſei nötig. Der Verfaſſer hat im Hinblick auf dies Ergebnis ein ſpezifiſch wirkendes Mittel hergeſtellt, das unſchädlich für den Weinſtock, vollſtändig ungiftig, leicht anwendbar(mit der gewöhnlichen Weinbergſpritze zu ſpritzen), billig und für den Wurm abſolut tödlich iſt. Dabei braucht nicht jeder Wurm in direkte Be⸗ rührung mit dem Mittel zu kommen. Der ſchwache Geruch des Mittels iſt hinreichend, um den Wurm zu verdrängen. Er verläßt das Geſpinſt unter ſchnellenden Bewegungen und kommt dann erſt recht mit der Flüſſigkeit in Berührung. Das Geſpinſt wird von der Flüfſigkeit vollſtändig durchdrungen und aufgelöſt. Das Mittel iſt vor allem zur Vernichtung des Heuwurmes beſtimmt; ob und in welcher Weiſe es auf die ſekundäre Wurmgeneration (Sauerwurm] wirkt, werden die angeſtellten Verſuche ergeben. * Wiesloch, 24. Auguſt. Das Pflücken der Hopfen hat begonnen. Die Hopfen haben ſich infolge der vielwöchent⸗ lichen Regenloſigkeit ſchlecht entwickelt. Die Ernte fällt ſehr gering aus. Für das Pfund Hopfen wird bis zu 4 Mk. bezahlt. )(Billigheim(Amt Mosbach), 24. Auguſt. Am ver⸗ gangenen Sonntag fand hier im Gaſthaus Zur Krone“ Gene⸗ ralverſammlung von über 200 Mitgliedern des Landwirt⸗ 4 ſchaftlichen Lagerhauſes ſtatt. Nach dem veröffent⸗ lichten Rechenſchafksbericht für das erſte Geſchäftsſahr 1910⸗11 betrug der Reingewinn 1736,82 Mk.; derſelbe wurde dem Re⸗ ſervefonds überwieſen. Die ſtatutengemäßen Abſchreibungen betrugen auf Gebäude 1003 Mk., auf Inventar 2825 Mk. zu⸗ ſammen 3628 Mk. Der Umſatz in Getreide belief ſich auf 20 410 Zentner, in Dünger, Futter und Mehl auf 13 817 Zentner. Der Umſatz für das erſte Geſchäftsjahr betrug alſo: 34 227 Zentner. Die Mitgliederzahl beträgt 412, dazu noch 30 Neuanmeldungen. Die Mitglieder des Vorſtandes und Aufſichtsrats, Zipf, Gruber, Mayerhöffer und Bopp wurden einſtimmig wiedergewählt. Volkswirtschalt. Konkurſe in Süddeutſchlaud. Schönan i. W. Karl Böhler, Ziegeleibeſitzer, Zell i. W..⸗T. 123. September,.⸗T. 21. September. 14* 1 8 20. Oktober..⸗T. 31. Oktober. 9. Oktober. Gemünden(Bayern.) Wendelin Herold, Fuhrmann 5, Burg⸗ ſinn..⸗T. 9 Sept.,.⸗T. 20. Sept. Bank für induſtrielle Unternehmungen Frankfurt a. M. Im Anſchluß an unſere Mitteilungen über die Ergebniſſe in 1910—11 entnehmen wir dem Bericht über die Geſchäfte, an denen die Ge⸗ ſellſchaft im einzelnen beteiligt iſt, noch folgendes: Die Brauerei zum Storchen Akt.⸗Geſ. in Speyer(ĩBeſitz unverändert M. 611000 Aktien) verteilte für 1909—10 3 Proz. Dividende gegen 2 Proz. im Vorjahre; die Dividende der Brauhaus⸗Eſſen Akt.⸗ Geſ.(Beſitz unverändert M. 380 000 Aktien) für 1909—10 erfuhr eine Steigerung von 2 Proz. auf 4 Proz. Bei der Norddeutſchen Hütte Akt.⸗Geſ. in Bremen(Beſitz unverändert M. 200 000 Aktien) ſind die beiden Hochöfen programmäßig im April und Mai d. J. in Betrieb gekommen. Auch im abgelaufenen Jahre haben ſich die Akt.⸗Geſ. für Bahn⸗Bau und Betrieb und die Deutſche Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft Akt.⸗Geſ. in Frankfurt a. M. befriedigend entwickelt, ſodaß letztere Geſellſchaft ihre Dividende von 5½ Proz. auf 6 Pro⸗ zent erhöhen konnte, während die erſtere Geſellſchaft wiederum 6 Prozent verteilte. Das Gaswerk Viareggio erbrachte im dritten Geſchäftsjahre bei gleichfalls günſtiger Entwicklung ein Erträgnis von.85 Proz. gegen 6 Proz im Vorjahre. Im Berichtsjahre trat dazu noch die Aktienübernahme der neugegründeten Frankfurter Muſikwerke⸗Fabrik J. D. Philipps u. Söhne. Nach der Bilanz hat ſich das Konſortialkonto weiter von M..33 Mill. auf M. 197 Mill. vermindert, das Effektenkonto von M..90 Mill. auf Mark M..30 Mill.(M..29 Mill.) verzeichnet. Während das Bank⸗ guthaben von M..93 Mill. auf M..78 Mill. zurückging, hanen ſich die Guthaben gegen Unterlage von M..30 Mill. auf M..67 Mill. erhöht. An diverſen Ausſtänden werden diesmal außerdem M. 94 22J verzeichnet, andererſeits an Kreditoren M. 314513 (M. 319 949). Die Reſerven erhöhen ſich auf M. 319 868 bei Mark .50 Mill. Grundkapital und M. 637000 Obligationenſchuld. Cattunmanufaktur, Heidenheim a. Br. Während die Anforderungen ſeitens der Kundſchaft immer größer werden, wodurch die Druckinduſtrie ſich faſt zu einem ausgeſpro⸗ chenen Kunſtgewerbe entwickelt hat, iſt nach dem Geſchäftsbericht für 1910⸗11 der Erlös der Produkte beſonders wegen der hohen Gewerbepreiſe nicht in Einklang zu bringen mit den erheblich ge⸗ ſteigerten Herſtellungskoſten. Dem wieder ſummariſch aufgeführ⸗ ten Fabrikationsgewinn von M. 656 518(i. V. M. 69g 671]) ſteht nur ein Sollpoſten, die mit M. 656 550(M. 84 060) bemeſſenen Württembergiſche die im Vorjahr von 14 Prozent auf 16 Prozent erhöhte Divi⸗ dende auf M..40 Mill. Aktienkapital wieder auf 14 Prozent. Dem Erneuerungsfonds werden, M. 70000(M. 75 000) dem „Speſenausgleichskonto“ M. 40 000(M. 20 000 und dem Obliga⸗ tionentilgungskonto M. 70 000(o) zugewieſen. Die Tantiemen be⸗ tragen M. 27 229(M. 31 601); M. 131 269 einſchließlich Mark 42.131„alten Bilanzſaldo“ ſollen, ſoweit ſie nicht zu Gratifika⸗ tionen Verwendung finden, vorgetragen werden. Für die kom⸗ mende Saiſon müſſe nach dem Bericht infolge der in den letzten n rückläufigen Bewegung am Baumwoll⸗ unerheblichen Entwertung der Beſtände, wachſenden Generalunkoſten gerechnet für Druckware günſtige Witterung der Philippsburg. Guſtav Reichenſtein, Ziegeleibeſitzer..⸗T. Kreuznach. Willy Hermanns, Kfm..⸗T. 1. Oktober, P.. .87 Mill. Daneben werden die Effekten der Reſerve getrennt mit Abſchreibungen, gegenüber. Wie bereits gemeldet, ermäßigt ſich vorausgegangenen Monate einen gewiſſen Ausgleich durch eine größere Belebung erhoffen laſſe, ſo ſei unter den jetzigen Ver⸗ hältniſſen doch ſchwer zu beurteilen, wie ſich der Verlauf des Geſchäftsjahres geſtalten werde. Zahlungseinſtellungen. Die ſeit 1877 beſtehende Köln⸗Kalker Fabrik für gelochte Bleche Wiemer Breuer u. Probſt, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Der unmittelbare Anlaß zur Zah⸗ lungseinſtellung ſei die Kreditverweigerung der Bankverkretung. — Im Konkurs der Chemiſchen Fabrik Trava⸗Schlu⸗ tup belaufen ſich die Paſſiven auf M. 400 000. Die vorausſicht⸗ liche Dividende beträgt 20 Prozent.— In der geſtrigen Gläu⸗ bigerverſammlung der Fir ma Breuer u. Probſt in Kalk wurde ein Arrangement dahin getroffen, daß den Gläubigern 50 Prozent gezahlt werden. Forderungen unter 200 Mark werden voll beglichen. Bürgerliches Brauhaus Akt.⸗Geſ. in Memmingen. Die vor kurzem gemeldete Gründung dieſer Geſellſchaft durch Zuſammen⸗ ſchluß der drei Brauereſjen zum„Schwarzen Ochſen“, zum „Schwarzen Adler“ und zum„Weißen Roß“ in Memmingen iſt, wie die„Münch. N..“ mitteilen, nunmehr erſolgt. Das Aktien⸗ kapital beträgt M. 1 Mill. Zum Vorſtand wurde Herr Max Herz jun. beſtellt. Die Ungariſche Auerlicht⸗Geſellſchaft Budapeſt, zu der die Berliner Auergeſellſchaft keine Beziehungen unterhält, hat die Deutſch⸗Amerikaniſche Gasglühlicht⸗Geſellſchaft, die in ihren deut⸗ ſchen Fabriken in Düſſeldorf und Barmen, ſowie in ihrer Filial⸗ fabrik in Budapeſt Glühſtrümpfe nach dem Patent Roß her⸗ ſtellt, erworben und die früher mit einem Kapital von M. 400 000 arbeitende G. m. b. H. in eine Aktiengeſellſchaft unter dem Na⸗ men„Internationale Gasglüh⸗Akt.« Geſ.“ in Buda⸗ peſt mit Niederlaſſung in Düſſeldorf umgewandelt. Die„Inter⸗ nationale“ ſoll K. 2 Mill. Kapital erhalten. Nach dem„Berl. Tagebl.“ ſoll die Ungariſche Auerlicht⸗Geſellſchaft bei der Trans⸗ aktion die Abſicht verfolgen, ſich die Konkurrenz vom ungariſchen Markt, den ſie allein beherrſcht, fernzuhalten. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 23. Auguſt 1911. (Mill. Mi.) 1 2 5 die Aktiva: orwoche. Metall⸗Beſtand 1237 672 000 35 190 000 Darunter Goldd. 924 565 000 28 7059 00⁰0 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 659 787 000 2189 000 Noten anderer Banken. 33 157 000 7586 000 Wochfelbeſtand 352 222 000— 30 918 000 Lombardbarlehen 459 141 000— 11 885 000 Effeltenbeſtanzdzt 2 748 000— 8811 000 Sonſtige Aktivta. 211 721 00 + 6 039 000 Paſſiva: Grundkapitall.„„„180 000 000 unverändert Reſerveſondds b64814 000 uunsrändert Notenumlanf 1 496 445 000— 40 107 000 Depofiten„ 678 504 000—— 38 989 0⁰⁰0 Souſtige Paſſinvs„„ 3588 000 614 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 584171 000 gegen eine ſteuerfreie Noten eſerve von Mk. 209 098 000 am 15. Aug. 1911 u. gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 212 005 000 am 23. Auguſt 1910. Zahlungseinſtellungen. Wie der Frkf. Ztg. geſchrieben wird, bietet die Schuhfabrik Carola, Inh. Mathias Schreiner in Pirmaſens ihren Gläubigern eine Quote von 50 Prozent und ſtellt nach dem günſtigen Ausgang eines Prozeſſes die Verteilung weiterer 30 Prozent in Ausſicht. Die Firma hatte kürzlich bedeutende Verluſte durch Feuer. Berliner Metallmarkt. w. Berlin, 25. Auguſt. Elektrokupfer 117—4117,25, Banca⸗ zinn 385, Auſtralzinn 389, Blei 2855, Zink raffinierl 55,25, un⸗ raffiniert 54,75, Aluminium 58, Antimon 118—120. Neues vom Dividendenmarkt. Nürnberg, 25. Auguſt. Der Abſchluß der Frhrl. von Tucherſchen Brauerei⸗A.⸗G. ergibt nach den Abſchreibungen einen Reingewinn von 997 438 Mk.(938 512 Mk.) Der Aufſichtsrat be⸗ antragt lt. Frkf. Zig. wieder eine Dividende von 14 Prozent zu verteilen und 183 982 Mk. vorzutragen. Vom Boſtoner Kupferaktienmarkt. *Newyork, 25. Auguſt. Der Boſtoner Kupfer⸗Aktien⸗ markt iſt lt.„Irkf. Ztg.“ wegen des in den letzten Tagen erfolgten Rückganges geringwertiger Shares in Bedrängnis geraten, wes⸗ halb dort eine Konferenz führender Finanziers einberufen wurde. In der Konferenz wurde beſchloſſen, die Einberufung von Lom⸗ bardvorſchüſſen vorher zu ſiſtieren. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 25. Auguſt. Nach dem Wochenbericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt iſt die Tendenz für Roheiſen ſchwankend, für Fertigware, Maſten, Stahlbarren feſter. Die Nachfrage nach Eiſenbahn⸗ material ſei gering. Argentinien beſtellte 6000 Tonnen Schienen. Die Produktion in Weißblechen nehme zu. Telegraphiſche Rörſen⸗Berichte. Brivattelegramm des General⸗Anzeigers) „Franlfurt, 25. Aug.(Fondsbörſe). Beruhigung iſt allerdings eingetreten, aber zur Belebung des Geſchäfts fehlte jede Anregung. Der ſchleppende Gang des Verkehrs in der Eiſeninduſtrie der Vereinigten Staaten gab Anlaß zur Zurückhaltung. Bei Eröff⸗ nung der Börſe war die Tendenz ruhig und gut behauptet. Die Spe⸗ kulatton war auch heute wenig geneigt, ſich in größere Engagements einzulaſſen. Vorübergehend wurden teilweiſe ZRückkäufe vorgenom⸗ men, welche zur befeſtigten Tendenz führten. Von Transportwerten zeigten Baltimore and Ohio ein luſtloſes Ausſehen. Oeſterr. Bahnen ſchwächten ſich ab. Schantungbahn und Drientbahn bheauptet. Schiff⸗ fahrtsaktien wurden bei etwas regerer Nachfrage gehandelt. Von Elektrizitätspapieren waren Ebiſon, Siemens u. Halske u. Schuckert⸗ aktten beſſer bezahlt und teilweiſe lebhaft. Am Bankenmarkte war bei der großen Geſchäftsunluſt nur geringe Kursveränderung eingetreten. Diskonto⸗Kommandit kounten ſich behaupten. Das Kursnivean der übrigen Banken war wenig verändert. Was den Markt für Indu⸗ ſtriepapiere anlangt, ſo wieſen die Spekulationspapiere des Montan⸗ marktes teilweiſe Belebung auf. Das Kursniveau zeigte ſich jedoch nur in geringen Kursveränderungen. Der Kaſfa⸗Induſtriemarkt war ruhig. Chemiſche Werte ſchwächten ſich ab, Fonds waren teilweiſe be⸗ feſtigt. Im weiteren Verlaufe zeigte ſich auf den meiſten ZMärkten Neigung zur Geſchäftsunluſt. Die Nachbörſe war ſtill. Es notierten: Kredit 205, Diskonto⸗Kommandit 18678, Dresdure Bank 315698 a 157, Staatsbahn 158½, Lombarden 2376, Baltimore and Ohio 1014 a 10175, South Weſtafrira 160% a 162. Bezugsrecht auf die Aktien der Baye⸗ riſchen Zellnloidwarenfabrik, vorm A. Wacker J0 be. G. * Berlin, 25. Aug.(Fon dsbörſe.) Obwohl der Verlauf der geſtrigen Auslandsbörſen keineswegs auf die hieſigen Börſen⸗ kreiſe ermutigend wirken konnte, zeigte ſich doch bei Beginn des Verkehrs das Beſtreben, eine rubige abwartende Haltung einzu⸗ nehmen. Die Abwärtsbewegung der Kurſe machte denn auch zu⸗ nächſt keine Fortſchritte. Die erſten Notierungen wieſen nur ver⸗ hältnismäßig unbedenutende Verſchlechterungen auf, teilweiſe ſogar Beſſerungen; das Geſchäft war allerdings beſchränkt. Engliſche Preßſtimmen über die Marokkoangelegenheit ſcheinen einer freundlicheren Beurteilung der Frage förderlich geweſen zu ſein. Auf Kanadaaktien wirkte der recht günſtige Wochenausweis vor⸗ teilhaft ein. Als ſpäterhin London ſchwächere Kurſe für Ameri⸗ mehrere der von der Spekulation bevorzugten Werte bröckelten ſich wieder ab. Eine Einbuße von über 1 Prozent erfuhren Deutſch⸗Luxem⸗ burger. Auch Harpener ſtellten ſich um 1 Prozent niedriger. Ka⸗ nada gingen gleichfalls erheblich zurück im Anſchluß an die Lon⸗ doner Kurſe. Von Elektrizitätsaktien waren einige anfänglich be⸗ gehrt, wie Siemens u. Halske und Schuckert⸗Aktien. Die an⸗ fänglichen Kursgewinne konnten aber auch dieſe Papiere ſpäterhin nicht aufrecht erhalten. Durch Feſtigkeit zeichneten ſich Rombacher aus. Warſchau⸗Wiener gewannen auf Vornahme von Deckungen über 1 Prozent. Für öſterreichiſche Werte zeigte ſich auch heute wieder wenig Intereſſe. Lombarden waren abgeſchwächt. Tägliches Geld 2 Prozent, Ultimogeld 398 Prozent. Die Börſe ſchloß etwas befeſtigt, da der Kaſſa⸗Induſtriemarkt vorwiegend beſſere Aufnahmefähigkeit zeigte, das Geſchäft war ruhig. 8 An der Nachbörſe wirkte die Abſchwächung der Zprozentigen Reichsanleihe nachteilig. Privatdiskont 3½ Prozent. 8 Berlin, 25. Aug.(Produktenbörſe). Auf Befürchtungen, daß die Trockenheit weiter anhalten Zund die Futtermittelnot ſich ver⸗ ſchärfen könne, zeigte der Getreidemarkt vermehrte Kaufsluſt der Pro⸗ vinz und Kommiſſionäre, ſo daß die Preiſe bei allerdings kleinem Ge⸗ ſchäft, zumal des Auslandes, heute weiter anzogen. Starke Auf⸗ beſſerungen erfuhren Roggen⸗ teilweiſe auch Haferpreiſe. Mais war vernachläſſigt, Rüböl ſtill und unverändert. Auf ſtärkere Erportnach⸗ frage zog Roggen ſpäter ſtark an, wodurch auch Weizen und da in mäßigem Umfange mitgezogen wurde. Wetter: heiß. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 25. Auguſt.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe wurden Braueret Meſſerſchmitt⸗Aktien zu 77 Proz. gehandelt. Sonſt waren zu niedrigeren Preiſen geſucht Aktien der Portland⸗Zementwerke Heidelberg zu 168.50 Proz., Rhein Schuckert⸗Aktien zu 141 Porz., Schlinck zu 248 Proz. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 196 Proz. Obligationen. 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 100.75 b 98.50G G Pfandbriefe. 30½% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.30 bz „verſchied. 89 80 biſ Serie 8 „Kommunal 91.20bzſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 108 3½% Freiburg i. B. 91.— B4%½ Heddernh. Kupferw. 102 8½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 Bſ4 Herrenmühle Genz 99 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—604½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101 3 Karlsruhe v. J. 1896 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3%„„ 3 5* Städte⸗Anlehen. %½ Lahr v. J. 1902 291.60 60 ſchlepoſchfffahrt 99.75 K 4½ Ludwigshafen 102.— G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 4 v. 1906 100.40 B] Geſellſchaft 99 3 5% 15 90.— b304% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100.50 G werke, Karlsruhe—. 4 5„ 1907 100.— 604%½ Pfälz. Chamotte und 4„ 1906 99.90 G Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— 4„ 1901 100.25 64% Pfälz. Mühlenwerke 100. 50 G 8*⁰„ 1885 92.— 604½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 55„„ 1888 92.— B4½ Rufſ..⸗G. Zellſtofffſb. 3 10„ 1895 91.50]l Waldhof bei Pernau in „ 1898 91.25 5 Livland 1I000.80 375 15„ 1904 90.75 B54% H. Schlink u. Cie. 101.500 374 9„ 1905 91.30 504½ Spevyerer Braußaus 2 8½% Pirmaſens unk. 1905.⸗G. Speyer 99 4½ Speyerer Ziegelwerke 99 4½ Südd. Drahtinduſtrie! 4ſ½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 103 4% Zellſt. Waldh. 1908 101.90 8 4½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G Induſirte⸗Obligation 75 Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ trie rückz. 105 9% 108.50 G 4 ½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. u. Seeltransport — 99.— G Altiien. Banken. Brief Geld 1 Bri Vadiſche Baul— 131.— Mannßb. Lagerbaus 9 Pfälz. Bank. 105.800 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank 195.50] Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Freditbank—.— 139.—] Rück⸗ u. Mitver.. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.— Fr. Transp.⸗Unfallu. Südd. Bantk—.—119.78 Glas⸗Verſ⸗Geſ. Südd. Disc⸗Geſ.—.— 118.50 Bad. Aſſecuranz Bahnen: Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung 71.—— Heilbr. Straßenbahn Oberrh. Verſich.⸗Geſ Württ. Tränsp.⸗Verſ. Bab. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 504.— nduſtrie. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— 855 Seilinduſtrie—.— Verein chem. Fabriken—.— 357.— Dingler'ſche Mſchfbr. 93. Verein D. Oelfabriken—.— 170.— Weſt..⸗W. Stamm 210——.— 5„ Vorzug—— 104.— Brauereien. Bad. Braueret 90.——— Durl. Hof vm. Hagen—.— 268.— Eichbaum⸗Braueréæe«—.— 131.— Elefbr. Rühl, Worms————— Emaillw. Mafkam mer 118. Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Waf. Hdlbg. 17 Hütteng. Spinnerei 586. Heddernh. Kupferw.u, Südd. Kabelw. Frkf.— Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Hald u. Neu Br. Ganter, Freibg. 103.—.— Koſth. Cell. u. Papierf. 21 Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Koſth. Cell.(neue)— ombg. Meſſerſchmitt—.— 77.— Mannh. Gum. u. Asb. Ludwigsh. Aktienbr.———.— Maſchinenf, Badenſa Maunh. Aktienbr.—— 145.— Oberrh. Cektriüit⸗ Brauerei Sinner——· 218.— Bfälz. Müblenwerke Br. Schrödl. Heidlbg.—.— 190.— Pf. Nähm..Fahrradf. „ Schwartz, Spever—.— 129.— Portr⸗Zement Hdlbg. „S. Weltz, Speyer—.— 87. Rh. Schuckert⸗Geſ. „z Storch. Speyer—.— 71.50 Schlinck u. Cie Bl. Werger, Worms—.— 81.— Hüdd. Draht⸗Induſt.—. Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Trausport Würzmühle Neuſtadt u. Verſicherung Zellſtoffabl. Waldhof 2 B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.— Zuckerfbr. Vaghäuſel— Mannh. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfbr. Frankenth. Amſterdamer Bürſe. Amſterdam, 25. Auguſt.(Schlußkurſe.) 24. 25. Rüböl loko—— 43 Leinöl loko Sept.⸗Dez,—— 42% Sept. Mai—— Sept.⸗Dez Rüböl Tend. flau.„ DanAprtl Kaffee ſtetig. 47— 47— Leinöl Tend. flau. Wetter: Recen. Wiener Börſe. Wien, 25 Augu. Vorm. 10 Uer kaner meldete, wurde die Haltung auch hier wieder unſicher und Krevitaktien 653 70 652.701 Buſchtehrad. B. 1 Deſterreichsüngarn 1963 1973Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G.—-„ Silberrente Uniondank 626.— 626.—„ Goldrente Ungar. Kredit 849.— 846.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 548.— 517.— Lroncurente Länderbant 548.— 546.— Wch. Frankf. viſta Türt. Loſe 250.— 25l.—-],„ London„ Alpine 834— 832.[„ Paris 2 Tabataktien—.——— muAmſterd.„ Norbweſtbahn Napoleon Holzverkohlung Martnoten Staasdahn Ultimo⸗Moten Lombarden 6. S 5 1e Fred ten, 2 80 itakti 5. A —15 uguſt. Nach 8 5 Bank 654.2 m..5 verei 348 525 ne 8„ „ 5 een R 75 75 1440 95105 den Geusral zur 28 99.18 Alpin Fone 1 95. 5 Anz — 13 85 8 4 Sblatt 5050 Dionin 1 Frankf zeiger. der teäge 7 5 11— Nam furte——— (Gand rodun la 680 W r Ef latt. 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Deeddaen Bent 115 1„ 8 Leand ed be a 5 557 8 aeee Dr. 9 2111 8w zie ton: Frit gt 1— ges und 3 Getbenbonn durch 2——.2 Ge.: Dr 2 Wn dbeiger Fri der ichard debe aee 60 And Schön rebn r *. 2. 8 * 15 1 10 2 1 * Täglich ſaßen felbſtger. Apfelmoſt 62541 bei Ludwig Leonhard, 9 (Abendblatt.) Seneral alnzeiger- Mannheim, 25. Auguſt 1911. Die Ausführung der Beton⸗ böden und Waſſerabflußkanäle im Keller des Keſſelhauſes für das Elektrizitätswerk Indu⸗ ſtriehafen ſoll ungeteilt im Wege der 1479 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergeb⸗ ung können in ünſerem Bureau K 7, Nr. 1/2— Zimmer 221II — während derüblichen Dienſt⸗ ſtunden eingeſehen werden und die Angebolsformulare unen⸗ geltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfäh. Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, den 4. Septbr. 1911, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ gensationellste Erfindung der degenwart Illligster, bester Nchlenanzünder der Welt! Der Alleinvertrieb dieser in Fachkreisen durchwegs anerkannt guten Erfindung soll einer Firma zu kulanten Bedingungen übertragen werden. In Betracht kommen auch Interessenten, die sich mit mässigen Mitteln eine absolut gesicherte Existenz schaffen wollen, wobei ein Reingewinn von 10 000 Mark jährlich unbedingt zu garantieren ist. Offerten erbeten unter„L. W. I“ an J. Löw, Annoncen-Expedition, Berlin, Kochstr. 72. 17560 Hihned hultach = 01, 16 2 Eing. auch O 1, 2 Breitestr. Grösstes Speziallager in Kindlerwagen Sportwagen Velauntmachung. Am Montag, 28. Aug. Dungverſteigerung. und beſtellgeldfrei bei uns, immer Nr. 4, einreichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung der 1911, vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem J307, 24 Fz-itZ Büro— Luiſenring 49 das Dungergebnis von 90 Pferden vom 28. Auguſt bis mit 24. September 1911 in Anfſebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Automobilhandlung. Automobil-Gelegenheitskäufe. eld Tel, 257 Klappfahrstühlen Dienstag, 29. Auguſt 1911, und verstellbaren vormittags 9 Uhr AFJinderstühlen Alle Ausführungen, Alle Preislagen. verſteigern wir in der Farren⸗ haltung Neckarau das vor⸗ handene Düngerergebnis. Mannheim, 28. Auguſt 1911.]J Wochenabteilungen gegen bare 12090 Mannheim, 28. Aug. 1911.][ereisliste über Kinderwagen n 005 11 1 0 1 915 ja tte für Motorfah Städt. Gutsverwaltung: gratis Lcseh as⸗ und Elektrizitätswerke.] Mannheim, 19. Auguf 2 U Uge. Krebs. 1474 1j . B. Panlſtn Fuhrvezwaltung: Spezialreparaturwerkstätte für Motorfahfzeuge Ausfihrune Aller Beparaluken Krebs————2 5 f über die Wirkungen des Alkohols nachzu⸗] 18. Eltſab., T. d. Kupferſchmieds Adam Pfundmaier, 2 M. Gerichtszeitung. Zeit, 6 Monate lang über 110 Wirkungen 555 555 05 1 175 6 5 S. d. Funbebirts Jalob Berg, 8. § Mannheim, 24. Auguſt.(Ferienſtrafkammer.) denken. 3 Wochen Unterſuchungshaft werden von 18. Luiſe Johauna Erna, T. d. Tagl. Pilh. Schütt, 7 N. Vorfitzender: dgeri in Abzug gebracht. 17. Maria Kath. geb. Kemp, Ww. d. Manrerpol. Joh Jak. Zei, 54 J. ſorſizender: Landgerichtarat Or. Heinze.. 10. Maria Hilda, T. d. Schmieds Foh. Brüntmer, J M. Von ſeiner Arbeitsſtätte bei einer hieſigen Firma ſtahl der 6 Scharrer Rathang 19. Maria Anna geb. Fettig, Wwe. d. Holzhauers Aug. Kölmel, 90 J. Taglöhner Konrad Röſchel von hier ein Markierungsrad. Er 0. 18. Maria, T. d. Wagners Andr. Moofecker, 1 T. hatte es ſchon vor einem Jahre in ſeinen Beſitz genommen; ein(früh. Kaufßh.) Paradeplatzſeite. 18. Gg. Walter, T. d. Bahnarb. Gg. Schinnagel. 4 M. ˖ d ihm brachte den Dieb il: 19. Joh. Lud., S. d. Vorarb. Rudolf Wilh Klomann, 1 M. guter Freund von ihm brachte den Die ſtahl an den Tag. Urteil: biuigſte Bezugs⸗ Joh. Lud. S luters Ebnard Wepne; Drei Monate Gefängnis. 3 Beſte U. gſt 3 0 18. Emtilie Marie Kath., T. d. Schloſſer; 1. G5 Pel 5 öi 62 8 i 12 quelle in echten handgeklöppelt. 18. Eliſ. Redig geb. Weidnauer, Chefr. d. Tagl. Gg. Peter Redig, Ein offenes Fenſter wurde dem Tagner Georg Ecker von Leinenſpitzen und Einſätzen 19. Marie, T. d. Hafenarb. Karl Wilh. Luley, 9 M. hier zum Verhängnis. Anfang Auguſt ſah er in einem Hauſe für Läufer, Decken, Leib⸗ und 19. Willt, S. d. Formers Hugo Bürger, 8 T. in der Schwetzingerſtraße zur Nachtzeit im zweiten Stock ein Bettwäſche paſſend. Großte 19. d. verh. Kerumacher Karl Hch. Okto Deike, 46 J. Fenſter offenſtehen. Er kletterte an der Dachrinne empor, ſtieg 8 Auswahl in feinen Schweiz. 19. Frdr. Hch., S. d. Schaffners Adam Götz, 18. ins Fenſter und befand ſich nun im Wohnzimmer, wo er au iere fir 5 20. Marta Thereſta, T. d. Tünchers Hch. Englert, 21 S. zem Tiſch ei e 10 ren⸗ 8. Stickereien für Wäſche. Ale 20. Luiſe Emma, X. 5. Schneiders Emil Sewbrer 2 M. dem Tiſch einen Bund Schlüſſel liegen ſah. Dieſen nabm er an Sotten in Carreaus in vorgezeichnet, geklöppelt, filiert, geſtickt 20. Ernſt Paul, S. d. Briefträgers Karl Steinbronner, 1 FJ. ſich und probierte, damit einen Sekretär zu öffnen. Durch das zum uſammenſetzen von Decken, Kiſſen und Läufer. Sämtl. 20. Lina Kath., T. d. Tünchers Hch. Höge, 3 M. Geräuſch wurde aber die Inhaberin der Wohnung, die ſich im Decken, Läufer, Kiſſen werden in feinſter Ausführung 20. Maria geb. Diefenbach, Wwe. d. Tagl. Job. Hunſänger, 77 J. Nebenzimmer befand, aufmerkſam; ſie eilte ins Zimmer, wo ſich montiert und Spitzen und Einſätze dazu genau in die 19. Peter, S. d. Gußputzers Hch. Fink, 17 L. Ecker befand. Dieſer warf die Schlüſſel von ſich und flüchtete Ecken abgepaßt. Empfehle meine Spezial⸗Glacehandſchuhe 19. Martha geb. Bigler, 1 5. Neee auf demſelben Wege, den er gekommen war. Als er ſich aber garantiert nur prima Ziegenleder Mk..50—.—. 19. Jeineln chmidt, Ehefrau d. Metzger riſt. Gottl. Arr 2ichr berh Be G einem Schutzmann in die ſowie meine echten fendaeten eine de a 15 rme, der ihn verhaftete. Das Gericht verurteilt den Ange⸗ denſelben werden defekt gewordene Finger wieder angeſtrickl. giſt 5 8 ten dre 25 55 en i von einem Jahr drei 1446 Auszug ans dem Standesamts⸗Re kr die onaten, drei Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft werden 1 3 ee Maszug aus dem Standes amts⸗Regifter für den Stadt Eudwigshafen Der Maurer Michael Müller aus Wallſtadt verging ſich 2 8 7 in ſchwerer Weiſe an ſeinem acht Jahre alten Töchterchen. Als Stadteil Mannheim⸗Küäferthal. Auguſt. Verkundete: ſtrafmildernd ſieht das Gericht den geiſtigen Minderwert Mül⸗ 0 10. Farl Waßa. Tagner und Marie 1 7 lers an und verurteilt ihn zu einer Zuchthausſtrafe von einem] Auguſt. er kündete 8 11 15 5 Grher Aien 89 C r. Jahre. Drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft werden 195 Saſel J0 e ee 5 17. Javer Reife Poſtſekretär und Eliſab. Wilhelmine Scherrer. als verbüßt betrachtet. 18. Schloſſer Frledr. Martini und Anna Beberrhein. 17. Eugen Deffner, Schloſſer und Emma Danter. Gegen das ſchöffengerichtliche Urteil, das ihn wegen gefähr⸗ 18. Maurer Mich, Kraft und Kath, Franz geb. Kinzia. 17. Ehriſtian Meurer, Stuckatenr und Magdalene Danter. licher Körperverletzung auf zehn Wochen in Staatspenſion 18. Fabrikarb. Jak. Müller und Eliſab. Seuß geb. Windiſch. 17. Ludwig Schmitt, Fabrikarb. und Frida Schreiner. ſchicken wollte, legte der Steinhauer Karl Lorenz, 30 Jahre 18, Eiſendreher Jak, Kaiſer und Emilie Hauth. 17. Engen Braun, Volksſchullehrer und alt und aus Gubenbach gebürtig, Berufung ein. Die Straf⸗ 18. Drogiſt Joh. Schmidt und Kath, Leonhard. 18. Franz Taver Huber, Gußputzer und Salomeg 59 einer. kammer iſt aber wegen der Schwere der Kö Verk 5 18. Schreiner Karl Ludäſcher und Franziska Kleinhans 18. Maximilian Fromm, Walzenriffler und Anma ath. Horn. örperverletzung nicht 19. Tagl. Friedr. Mathes und Karoline Feucht. 18. Paul Max Schön, Jabrikarbeiter und Marg RNeufeld. anderer Anſicht und verwirft die Berufung. 19. Schloſſer Frz. Bock und Marie Stuber. 21. Iſaak Leiner gen. Stieglitz, Kaufmann und Blima Stern. Der Taglöhner Johann Ma ier aus Gmünd, 20 Jahre 19. Fabrikarb. Adolf Reinmuth und Luiſe. Eber. 21. Friedrich Winterkern, Maurer und Anng Marie Simon. alt und trotz ſeines jugendlichen Alters ſchon häufig vorbeſtraft, 10. Tagl. Friedrich Lang und Johanna Kirchner, 22. Wilhelm Peter Sauerzapf, Schloßdiener und„Marte Ockenfuß. überredete am 24. Juli ſeinen acht Jahre alten Bruder Heinrich, 21., Küſer Joh. Greiner und Luiſe Birmels. 23. Jakob Scherrer, Jabrikarbeiter und Amalie Loscker. 4 in d ſtädtiſch 8 ibad im Induſtri 21. Kfim. Karl Baumbuſch und Maria Burger. 28. Johann Claßen, Fabrikarbeiter und Michelina Wyſozki. ſtiefel zn ſteblen. er ee 11 5 21. Gummiarb. Alfons Fuchs und Gertrud Klemmer geb. Wolk. 23. Anton Fiſcher, und Wierg, 15 3 2 5 l. en, und zog 22. Kfm. Ludw. Banzhaf und Maria Schäfer. 5 28. Karl Heinrich Rollar, Kaufmann un arie Kath. Steigerwald. 1 155 lich viel ſeines 917 0 die 1 an, die ihm] 22. Hundler Abam Jbrig und 11 0 e geb Herbinger. Getraute: natürli iel zu groß waren. 8 der kleine Kerl, dem die 22. Bäcker Gottfr. Hartmann und Barbara Jungmann. Schuhe wie Siebenmeilenſtiefel an den Füßen ſaßen, die Bade⸗ 55 Saneen Kark e e e 16. ie Georg Habermehl, Vermeſſungsingenieur und Marie anſtalt verlaſſen wollte, hielt ihn der Bademeiſter an und ſo kam 2g. ene i 17. Johann Brans, Maſchiniſt und Barbara Henſchel. denn der Diebſtahl heraus. Maier wird als der Täter des Dieb⸗ 5 11 e 2 0 Marie Roth 17. Heinrich Fiſcher, Sekretär und Anna Roſier. ſtahls betrachtet und erhält eine Gefängnisſtrafe von fünf Mo⸗ 23. Bordträger Joh. Haag und Eliſab. Fick geb. Franz. 17. Karl Bockmeyer, Ausläufer und Marie Pfau. naten. Beim nächſtenmal iſt ihm das Zuchthaus ſicher. 28. Tagl. Mich. Eberle und Marg. Mohr. 19. Karl Seibert, Former und Friederike Kühn. Familienzwiſt. Eine der bekannten Raufſzenen zwiſchen 23. Rechtsanwalt Friedr. Roſenfeld und Marg. Hammel. 1 5 1 Röſſing. zwei Familien ſpielte ſich am 5. Juni d. J. in Waldhof vor einem Auguſt. Getraute: 19. Johann Bäcker, Schloſſer und Roſa Eckert Hauſe der Frankfurter Straße ab. Die Eheleute Schön und 17. Bankdiener Adolf Eiermann und Roſa Figcher, bhalſc 19. Franz Stutenbäumer, Maſchinenſetzer und Magdalene Heucke Gutſchalk machten ihrem Haß aufeinander durch gegenſeitige17 Kgl. Eiſenbahnſekretär Wilh. Koenig und Anna Bomatſch. 19. Stto Wenzel, Monteur und Klotilde Waldenburger geb. Kalb. Schimpfereien Luft, die ſchließlich in Tätlichkei 17. Kfm. Joſ. Münzesheimer und Hilda Böhm. 19. Joſef Zenger, Friſeur und Kath. Leonhard. 8 impfereten Luft, die h in Tätlichkeiten ausarteten. 17. Wagner Otto Neuberger und Maria Martini. 24. Adolf Durler, Bautechniker und Anna Marie Schmitt. dem Gutſchalk einen Meſſer⸗ 17. Fabrikarb. ee Geburten: ich i enkel. Ehef Schö 17. Hei ſak. Schütz und Katharine Möller. ſch 5 den Ae de Ebe Gulſg alk Georg 17. Naehe dc Waltemath und Dorothea Vogt. 17. Robert Alfred, S. v. Loren) König, Jacrikarborter 0 4. 8 ute Gutſchalk ein. Johannes 10. Laborant Jof. Bockius und Anna Wildgruber. 18. Richard Hugo, S. v. Chriſtian Gotklieb Abel, Milchkutſcher, Gutſchalk benützte ſeinen Spazierſtock als Waffe und Frau Gut, 19. Bierführer Otto Damm und Kath. Adam. 18. Otto, S. v. Konrad Ballein, Schloſſer. ſchalk ſchlug mit ihrem Sonnenſchirm darauf. Der 17jährige Gg. 19. Regiſtrator Hch. Zemtröder und Elſa Stürz geb. Wigand. 16. Friedrich, S. v. Martin Emil Schemm, Speugler: Schön war zur Verhandlung nicht erſchienen und erging gegen 10. Schloſſer Wilh. Gauer und Eliſab. Feikert, 12. Walter Wilhelm Paul, S v. Paul Danner, Kaufmann. ihn Haftbefehl. Das Urteil lautet: Valentin Schön 6 Woch 19. Eiſengießer Jak. Günter und Mathilde Nadler. 10 15. Hans, S. v. Johannes Keßler, Fabrikant. Gefängnis Thereſe Schön 5 Geldſtrafe 1011 1100 1 19. Eiſenbahnaſſiſtent Gg. Friedr. Hetzel 15 15 8975 1 25 9 75 — Ye. C& otl. ge, Joh.] 19. Schloſſer Wilh. Marquardt und Luiſe Klotz geb. Clauß. 5. Helene, T. v. Ludwig Brand, Tagner Gutſchalk 50 M. Geldſtrafe evtl. 10 Tage, Kath. Gutſchalk 60 M. 19. Metzger Karl Müßig und Pauline Oberreicher. 20. Franziska, T. v. Theodor Simon, Fabrikarbeiter. evtl. 12 Tage Gefängnis. 19. Färber Joh. Siegel und Wilhelmine Wohlfarth. 18. Eliſab. Katharine, T. v. Johann Exgele, Lokomotivführer. * Aus dem Sch öffe ngeri cht W̃ Mil 19. Fabrikarb. Adolf Schwarz und Roſg Hügel. 15. Richard, S. v. Franz Chriſt, Erdarbeiter. 10 1 egen 1 ch⸗ 19. Buchbinder Ignaz Strobl und Eva Böckenhaupt. 18. Anna Luiſe, T. v. Franz Kuhn, Fabrikarbeiter. pantſcherei hatten ſich vor dem Schöffengericht zu verantworten: 19. Eim. Joſ. Wildarnber und Martha Aumüſler. 19. Ruprecht Franz Konrad, S. v. Dr. Franz Ban, k. Gymnaſiallehrer. der 31jährige Milchhändler Georg Schäfer Schwetzinger⸗ 19. 8 1 Hpen. 14. Eliſabeth, T. v. 1 0 1 Fabrikarbeiter. 4 0 19. Bäckergehilfe Gg. Fuchs und Marg. Feruer. eſtorbene: ſtraße 99, deſſen Ehefrau geb Breunig, Ph. Herrmann LIII,10. Berufsſeuerwehrmann Joſ, Schlokthauer und Maria Braun. 5 5 16. Lina, T. v. Martin Adolph, Vorarbeiter, 3 M Schwanheim, Marg. Rothermel, Schwanheim, und Jakob 39. Jabrikarb. Pilh. Ktein und Anna Aehn ee, 0 1 ee ,, Bonland, Schwanheim. Die z letztgenannten Angeklagten 2. Fihrmann daß, Fiegen ndarie Sanerbecr e 17. Guſtav Otlo, S. v. Andreas Guflav Moritz, Spezereihändler, 14 J. 11 92. Eim. Daniel Catoir und Rarie ⸗auerbeg 17. Heinrich Hartmetz, Verbrauchsſteuereinnehmer, 74 J hatten dem Landwirt Schuſter III in Schwanheim, welcher] 22. Tfm. Arno Träger und Luiſe Ehriſtianſen geb. Schmies. 8 8 5 125 22 5 85 E Specht 17. Chriſtian Daubmann, Fabrikarbeiter, 48 J. Schäfers Lieferant iſt, Vollmilch zu liefern. Sie wäſſerten die 33. Heac 1 9 ier ünd arte Voi 18. Peter, S. v. Jakob Beith, Schiffer, 6 Mon. Milch vor Ablieferung und behaupten, ſie hätten damit den Jun aſchinenmſtr. Iana Weißenbercer und Marie Volz. 18. Willy, S. v. Jakob Heinrich Schmälzle, Fabrikarbeiter, 3 MWon Kübel ausſchwenken wollen. Dieſe berlängerte Milch wurde hier J.%%%/ͤͤt 5 8 8 30. Robert S. d. Händl. Karl Kraus 12 J. 9 M. 10. Georg Breitinger, penſ. Fabrikarbeiter 76 J. von Schäfer nochmals einer Entrahmungskur unterzogen und von 31. Joh. Jak..d. 14 17 J. 20. Sofie geb. Schaaff, Ehefr. v. Jakob Roth, Gaſtwirt, 46 J. der Ehefrau Schäfer als Vollmilch in den Handel gebracht. Nachf 59 d ed. Schloſſer Rudolf Keßler, 21 J. ; Auguſt. N Gutachten des Herrn Dr. Cantzler wurden 100 Liter Milch etwa 14. G ina, T. d. Bauführers Karl Bretzga 2 M 2 8 4. Gertrud Ling, T. d. auführers Karl Bretzga, 5 — ter Waſſer zugeſetzt. Das Gericht verurteilte Schäfer und 15. Jenun geb. Goldmann Chefr. d. Kfm Paul Schleſinger, 27 J. deſen Ezeren 1 i 50 M. Gebtnaſe die dret 9 Aute 8 klagten zu je 100 M. Geldſtrafe oder 20 Tagen Gefängnis. 14, d verh, Erdarb. Jak. Job, Schmmte, 50, J. Außerdem ſoll das Urteil in den hieſigen Tageszeitungen und] 15. Mina, T. d. Tagl. Joh Adam Imhof, 7 M. 4 f 121 15. öd. led. Verkäuferin Kath. Mildenberger, 20 J. dem Bergſträßler Anzeiger publiziert werden.— Der Alkohol 10 Anng Marg. geb. Nikolaus, Bw d. Maſchiniſt. Joh. Deutſch, 6s g. hat den Maurer Joſeph Böh m von Eichelberg auf eine tiefe 10 S0h. Werner. S5 10 gen„ Stufe gebracht. Er iſt ſchon ömal wegen Körperverletzung vor⸗4. Karr Frbr. Heeun S. b. Slkſsarb. Karl Sattler, 7 Kark Frbr. Herm, S. d. Hilfsarb. Karl Sattler, 1 J. Verhandl at er ſich au 15 e e, e Böhn i0 555 ee eee ee ormerg 2ilh. Neit, 0 f. n. Gewicht kaufen gzis am billigsken im 1 au Streit an und der bei ihm wohnende 17. P. verh. Sparkaſſenkontrolleur a. D. Joſef Neuſer, 62 J. FTrauringhaus 14393 99912 92 5 ihm deshalb Vorhaltungen. Böhm be⸗ 17. 35921 Waen 75 d. Karl 1 M. Fr'anz Arnold gisherr Bicke ma 5 di 17. Maria Amanda, T. d. Sattl. Theod. am, 4 M. 15. d. verh. Elektromonteur Ludw. Günthner, 30 J. Uhren, Juwelen, Gold- und Silbe ſchuldigte Bickel darauf des Ehebruchs und kündigte ihm die 3 ren, quwelen, Gold- un rwaren Wohrung. Als Bicel nicht auszog berſezte er ihm nachts amf Leneg Beiene Kerle de Ne 80, be, Ses e. in 4. à Sreltest. Tel. 2680 1. Auguſt niit ſeinem Meſſer 7 Stiche. Das Gericht gab ihm! 17. Peter, S. d. Schaffners Joß. Korbus, 17 Std. Jedes Brautpaar erhält ein Geschenk 75 0 General⸗Anzelger. Abendblatt.) ———— Rosengarten Mannheimf Sonntag, 27, August 19fl, abends von-u Uhr am Frledrichsplatz(Rondelh. bel ungünstiger Wͤitterung ln Nlbelungensaal hetztes NLonzert ler Kapelle des Hgl. Bayer, II. Plonier- Bataillons aus Speyer. Leitung: Kgl. Obermusikmeister Fyritzsche, FPHBOgDarn: 1 Ksiser⸗Parele, Marsch 5„ 2. OJauverture z. Heimkehr aus der Fremde 8. König in Thule, Ballade 8 4. Chor und Pinale aus Lohengrin 5. Juvertur 2. Oper Das goldene Kreuz 6, Es rauscht wie dureh die Fannen, Lied von Löwe. 7. Erni, Intermznee 8. Phantasie aus Martha 9. Melodienkranz aus Aida 10. Edeltannen walzer Nieola 1I. Potpourri a, d. Optt, Der Obersteiger Zeller INB. Wenn das Konzert im Nibelungensgal stattfindet, Lird das Übliche Eintrittsgeld von 50 Pfg. erhoben, Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126 J. Wir haben bie Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigenſümer die Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindeheſchluß vom 29. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Ganabarmachung ſowie ſede Erneuerung der öffentlichen Gehwege Sache der Stadigemeinde iſt. 800 Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grund⸗ 1481 Teike Mendelssohn Veit R. Wagner Brüll May PFlotow Verdi 1 —— ſtückseigentümer, die obige Beſtimmug nicht genau be⸗ e mit allen uns zu Gebsie ſtehenden Mitteln einzu⸗ reiten. Maunheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt; Dr. Finter, Sammlung für den verkrüppelten Holländer. Zettlex. Transport 90.50 Mk. Es Aingen ein von: Ungenann.50 Mk. L. Kiſſingen.— Mlk. Zufammen 95.— Mtk, Zur Enkgegennahme von weſteren Gaben iſt ſtets gerne bereit „Die Expedition. TWon derftesezurdcdgeteſt Dr. mad. C. Hübner Hauszinsbücherananndbeni⸗ Dr. B. Buds Den Buchdruckerei, S. m. b. H. 17527 Die Verwaltung der in der Neckarſtadt freigewordenen Amtlichen Pfänderſammelſtelle wird dem Herin Martin Adler, Riedfeldſtr. Nr. 38 wohnhaft übertragen, der die Pfändervermittlung jn den Geſchäftsräumen der einge⸗ gangenen Sammelſtelle au⸗⸗ üben wird. 1425 Die für das Publikum in Bekracht kommenden Beſtim⸗ mungen der Geſchäftsanwei⸗ ſung nebſt Gebührentarif ſind in der Sammelſtelle ausge⸗ hängt. 5 Die Pfandſcheine der ein⸗ gegangenen Piänderſammel⸗ ſtelle des Herin Schenkenbergerß Leihamt mülſſen jetzt im 8, abgeholt weiden und werden nur gegen Rück⸗ gabe des beim Verſatz erhal⸗ lenen Kontrollzettels ab⸗ gegeben. Die Erhebung ſolcher Pfand⸗ ſcheine durch Pfänderſammel⸗ ſtellen wird nicht zugelaſſen. Mannheim, 5. Auguſt 1911 Städt. Leihamt. Lalttplatzderpgchtung Samstag, 26. Aug. 1911 vormitiags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Büro, Uuiſenring 49, den ſtädt Lagerplatz in der kleinen Querz gewann Nr. 26 im Maße von 130 qm öffentlich an den Meiſtbietenden. 1479 Mannheim 23. Auguſt 1911. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. * Znd Arheitsvergebung. 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