dem Kaiſerpaar den tiefempfundenen Dank der Provinz Schles⸗ Deutſchen Reiches zu ſein und zu bleiben“, führte der Redner Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Badiſche Neueſte Nach Einzel⸗Nummer 6 Pfg, In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg, Auswärtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabbhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) ESßgene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeign Maunheim“, N Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme. Druckarbeiten 34 Redaktioan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg Nr. 395. Samstag, 26. Auguſt 1911. (RMittagblatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Celegramme. Der Kaiſer in Altona. W. Altona, 25. Aug. Um 7 Uhr abends begann die Feſttafel für die Provinz Schleswig⸗Holſtein im Hotel Kaiſer⸗ hof. Dem Kaiſerpaar gegenüber ſaß Oberpräſtdent v. Bülow. An der Tafel nahmen die Kaiſerſöhne, Prinzeſſin Viktoria Luiſe, Prinz Friedrich Leopold, der Großherzog von Oldenburg, der Großherzog und Erbgroßherzog von Mecklenburg⸗Strelitz, ſowie u. a. die amerikaniſchen Generalmajore E. A. Garlington und W. Wortherſpoon teil. Oberpräſident v. Bülow hielt eine Anſprache, in der er wig⸗Holſtein darbrachte für das, was ſie der Krone Preußens und dem Kaiſer in wenigen Jahrzehnten ſchuldig geworden ſei. „Das Bewußtſein, jetzt ein unveräußerlicher Beſtandteil des aus,„erfüllt uns mit dem Gefühl ſicherer Geborgenheit und ſtolzer Freude. Zwar iſt die Geſchichte unſeres Landes nicht von altersher verbunden mit der Vergangenheit des glorreichen Hauſes Eurer Majeſtät, aber das wiſſen wir alle, Eure Majeſtät lieben unſere Küſten, Buchten nud Seen, von denen umgeben ſechs Kaiſerſöhne zu Männern herangewachſen ſind. Das Herz Eurer Majeſtät gehört dieſem Lande, da es die Heimat der Kai⸗ ſerin iſt. Daß Gott nicht aufhöre, das geliebte Kaiſerpaar und das ganze Kaiſerhaus zu ſchützen und zu ſegnen, iſt unſer Wunſch, unſere Hoffnung und unſer Gebet!“ 8 Der Trinkſpruch des Kaiſers. Der Kaſſer erwiderte mit folgendem Trinkſpruch:„Empfan⸗ gen Sie, mein lieber Herr Oberpräſident, den herzlichſten Dank namens Ihrer Majeſtät und in meinem Namen für die freund⸗ lichen Worte des Willkommens und der Ergebenheit, mit denen Sie uns ſoeben die Gefühle von Schleswig⸗Holſtein verdolmetſcht haben. Wir ſind ebenſo tief bewegt dadurch, wie durch den glän⸗ zenden Empfang der mächitg aufblühenden Stadt Altona. Als wir vor ſieben Jahren aus gleichem Anlaß hier weilten, da konnte ich Ihnen die Verlobung meines älteſten Sohnes mit der holden Fürſtentochter aus dem Mecklenburger Lande mitteilen. Der Him⸗ mel hat die Ehe meiner Kinder reich geſegnet, und inzwiſchen wurde der Segen der Ehe auch zwei weiteren meiner Söhne be⸗ ſchert. Der Eintritt einer lieblichen Tochter aus dem Hauſe Glücks⸗ burg in mein Haus knüpfte friſche Bande zwiſchen Schleswig⸗Hol⸗ ſtein und mir zu denen, die ſchon beſtanden durch meine Verbin⸗ dung mit Ihrer Majeſtät der Kaiſerin. Die erlauchte Frau, welche als Königin von Preußen und Deutſche Kaiſerin die erſte in unſerem Lande iſt, wird, ſo bin ich überzeugt, mit Stolz von jedem Schleswig⸗Holſteiner als ſeine Landsmännin angeſehen, eine Frau, ſtets bereit zu helfen, wo es gilt, Not zu lindern, das Familien⸗ leben zu ſtärken, die Aufgaben der Weiblichkeit zu erfüllen und ihnen neue Ziele zu verleihen, Die Kaiſerin hat dem Hohenzollern⸗ hauſe ein Familienleben beſchert, wie es vielleicht nur die Königin Luiſe vor ihr getan hat. Uns iſt ſie ein Vorbild geworden für die deutſche Mutter, indem ſie ſechs Söhne zu ernſten, tatkräftigen Männern herangezogen hat, die nicht gewillt ſind, die bequemen Seiten ihrer Titel und Stellungen auszunutzen und, wie ſo viele junge Leute der Fetztzeit, dem Genuß zu leben, ſondern in har⸗ ter, ſtrenger Dienſterfüllung ihre Kräfte dem Vaterland zu weihen, und, wennes ernſt werd en ſollte, freudig béreit ſind, ihr Leben auf dem Altar des, Vaterlandes zum Opfer zu bringen. Deswegen ergreife ich gern die Gelegenheit, den Dank an Ihre Majeſtät auszuſprechen, für den Segen, den ſie meinem Hauſe ge⸗ bracht hat. Bei den vielen Beſuchen, die ich Ihrer ſchönen Heimat gemacht habe, zu Waſſer und zu Lande, habe ich mich mit Freude davon überzeugen können, daß SchleswigHolſtein porwärtstreibend ſich weiter entwickelt, zumal der landwirtſchaftliche Teil ſeiner Bevöl⸗ kerung. Wie in anderen Landesteilen, ſehen auch die Land wirte dieſer Probinz der Entwicklung dieſes Jahres mit Sorge entgegen. Was der Staat leiſten kann, um ihnen zu helfen, das iſt geſchehen und wird geſchehen. Ich meine aber, bei der religiöſen, chriſtlichen Geſinnung meiner Landsleute und zumal der Schles⸗ wig⸗Holſteiner we ſie nicht überſehen, daß die Dürre dieſes bnormen Jahres eine Prüfung iſt, die uns der Himmel ge⸗ ſch us zu beugen haben. Möge Schleswig⸗ l fortſchreitender Entwicklung erfreuen, zwiſchen Königsaue und Elbe, als ein ewig unlösbarer Teil meines Königsreiches und des deutſchen Vaterlandes von einer Bevölke⸗ rung bewohnt ſein, die an Fleiß, hingebender Treue und Anhäng⸗ lichkeit an mein Haus von keinem Teile meiner angeſtammten Län⸗ der ſich übertreffen läßt. So trinke ich dieſes Glas, gefüllt mit deutſchem Wein, auf das Wohl von Schleswig⸗Holſtein, das auf ewig ungedeelt mit unſerem Vaterlande verbunden ſei. Die Pro⸗ vinz Schleswig⸗Holſtein hurra, hurra, hurra!“ Die Ausſperrung in der Metallinduſtrie. * Leipzig, 25. Aug. Heute mittag begannen die Einigungs⸗ verhandlungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Metallinduſtrie. Sie wurden in verhältnismäßig kurzer Zeit abgebrochen. Die Arbeitgeber verlangten bindende Beſchlüſſe von der Siebenerkommiſſion, dagegen erklärten die Arbeiter, daß ſie nur vorbehaltlich der Zuſtimmung ihrer Arbeitskollegen verhandeln dürften. Es beſteht jedoch die Ausſicht, daß in den nächſten Tagen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Schreckliches Eiſenhahnunglück. ! Berlin, 26. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Von einer Feier, die die Veteranen des Bürgerkrieges mit ihren Damen in Rocheſter, im Staate Newyork, abgehalten hatten, beabſichtigten geſtern zahlreiche Feſtteilnehmer in einem Schnellzuge nach Newyork zurückzu⸗ kehren. Kurz vor einer Brücke, die vor Rocheſter üUber einen 6 Meter tiefen trockenen Graben führt, entgleiſte plötzlich die Lokomotive und der Zug, der ſich in voller Fahrt befand, ſtürzte über das Geländer in den Graben. Die Trümmer der Wagen bildeten ein einziges Chaos, aus dem die gellenden Hilferufe der Verwundeten und das Geſtöhne der Sterbenden drang. Die zahlreichen Meldungen, die von der Unglücksſtätte hierher gelangten, ſprechen von 25 Toten und etwa 100 VBerletzten. Sofort nach der erſten Alarm⸗ nachricht gingen von hier zwei Rettungszüge ab. Unter den Toten und Verwundeten befinden ſich meiſt weibliche Paſſagiere. Die nicht verletzten Angehörigen der Verunglückten gebärdeten ſich wie wahnſinnig, da ſie den Verunglückten, die zwiſchen den Trümmern eingekeilt waren, keine Hilfe leiſten konnten. Die Fernfahrt des Z. 1 nach Berlin. Berlin, 26. Aug.(Von unſerm Berliner Buregu.) Aus Metz wird berichtet: Wie verlautet, wird der Luftkreuzer Z. 1 die große Fernfahrt nach Berlin unter Führung des Majors Sperling am Donnerstag antreten. Die Militärbehörden ver⸗ halten ſich abſolut ſchweigſam und ſagen nichts über ihre Dis⸗ poſitionen. Geſtern wurde das Luftſchiff mit Gas gefüllt. Strandung eines öſterreichiſchen Truppentransportdampfers. [J Berlin, 23. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Trieſt wird telegraphiert: Geſtern Abend brachten Truppen⸗ transportdampfer die Nachricht, daß der mit Truppen beladene Dampfer„Zeged“ von der Adrig⸗Geſellſchaft auf eine Felſen bei San Marco auf der Höhe von Porte Re aufgelaufen ſei und um Hilfe bat. Es wurden ſofort 5 Schiffe an den Ort der Strandung geſandt. Der Dampfer iſt mit 600 Mann Truppen von den dalmatiniſchen Manövern beladen. Näheres über den Unfall iſt noch nicht bekannt. König Peter dankt ab?— Die Mitgift der Prinzeſſin Helene. [=] Berlin, 26. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Belgrad wird berichtet: Ein hieſiges Blatt bringt die Auf⸗ ſehen erregende Nachricht, wonach König Peter ſofort nach der Hochzeit ſeiner Tochter abdanken werde, während der Thron⸗ folger ſich um die Hand einer ruſſtiſchen Prinzeſſin bewerben werde. Der Zar ſoll dieſe Forderung ſelbſt geſtellt haben. Offi⸗ zißs wird dieſe Meldung dementiert.— Die Skuptſchina wird demnächſt aufgelöſt werden. Vorher will ſie jedoch unbedingt die Frage der Mitgift für die Prinzeſſin Alexandra löſen. Der ſer⸗ biſche Staat will ihr 7 Mill. Dinar zuſprechen, aus deſſen Zin⸗ ſen die bisherige Apanage, die 160 000 Dinar beträgt, beſtritten werden ſoll. Nach Erledigung dieſer Angelegenheit ſollen die Neuwahlen ausgeſchrieben werden. 5 Eine geheimnisvolle Affaire. OLondon, 26. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die geheimnisvolle Affaire mit der Beſchlagnahme eines auf der Temſe liegenden Schiffes durch die engliſche Zollbehörde wird noch myſteriöſer durch die Tatſache, daß nunmehr auch noch ein zweites Schiff dem gleichen Schickſal verfiel, das ebenfalls der Firma Vickers zum Ausbeſſern übergeben worden war. Die bei⸗ den Schiffe, die noch auf der Werft liegen, heißen„Foam Queen“ und„Arizona“. Sie haben nur einige hundert Tonnen Waſſer⸗ U verdrängung, ſind alſo klein und lagen ſeit einigen Wochen in nd Ihrer Maieſtät, das Land Bawow. Es heißt, daß ſie mit Waffen beladen ſeien und nach Südamerika eingeſchmuggelt werden ſollten, anderſeits verlautet. die Waffenladungen ſeien na chPortugal beſtimmt geweſen Es iſt aber auch nicht unmöglich, daß es ſich hier um eine Angelegen⸗ heit handelt, die mit den Streikunruhen in England im Zu⸗ ſammenhang ſteht. Jedenfalls iſt zur Stunde ſicheres nicht zu erfahren geweſen. 0 Trügeriſche Hoſfnungen erfüllen noch immer Herrn Wacker und ſeinen„Bad. Beobach deſſen Beobachtungsgabe nicht gerade mehr die beſte zu ſe ſcheint. Geſtern hat dieſes vortreffliche Zentrumsorgan it einem ellenlangen Artikel, deſſen Kunſt darin beſtand, in tauſend Worten nichts zu ſagen und ſich um den Kern unſerer Ausfüh⸗ rungen über Wackers vergebliche Hoffnungen auf Spaltung der nationalliberalen Partei herumzudrücken, erklärt, daß der„Ge⸗ neral⸗Anzeiger“ den„ſo heiß geliebten und ſo teuer bezahlter Großblock nicht aufgeben werde, heute behauptet er da Gegenteil. Er gibt nämlich den offenen Brief einiger ler an den Reichstagsabgeordneten Dr. Frank wieder und daran folgende Benierkung: e Wenn der„General⸗Anzeiger“ nicht endgiltig unter Gegner der Großblockpolitik gegangen iſt, alſo auch gege Führung Rebman⸗Thorbecke Front zu machen entſchlof dann können wir es ſchwer verſtehen, daß er einem „Offenen Briefe“ Aufnahme in ſeinen Spalten gewährt hat. Die Bemühungen des Wackerſchen Zentrums, eine Spal⸗ tung in der nationalliberalen Partei Badens herbeizuführen oden vielmehr herbeizuphantaſteren, grenzen allgemach ans Läche liche. Aber ſie werden vergeblich ſein. Die nationalli tei Badens iſt einig und wird es auch bleiben trotz? politik des Reichstagsabgeordneten Frank beſchäftigt, daher auch bedeutet die Veröffentlichung nicht, daß wir Front machen gegen Rebmann und Thorbecke und gegen den Groß⸗ block, einfach weil der Brief mit dem badiſchen Großblod nicht das mindeſte zu ſchaffen hat. Daß Herr Wacker d Tage liegenden Unterſchiede nicht begreifen kann un ſeine Sache. Daß ein Zuſammenarbeiten mit der S kratie im Landtag ſich wohl vereinbaren läßt mit ein ſchaft gegen die Sozialdemokratie im Reichstag, erhell⸗ daraus, daß der„Bad. Beobachter“ in ſeinem Wortſchw Donnerſtag(Nr. 192) auch nicht den leiſeſten Verſue unſere bezüglichen Klarlegungen des gegenſeiti anzufechten und die Unmöglichkeit dieſes im Reichst tag verſchiedenen Verhältniſſes darzutun, ſondern die nationalliberale Uneinigkeit zu laſſen. ſie hervorrufen und wird auch nicht einmal ihren Anſchein erwecken können, womit ihm auch ſchon vielleicht gedient wäre. Dei ſuch, einzelne nationalliberale Blätter gegen die Pa auszuſpielen oder ſcharf zu machen, begegnet in dieſen ſe in der Partei nur ironiſchem Lächeln und tut allenfalls di Wirkung, die Partei nur immer feſter zuſau zuſchließen und allen ihren Gliedern die Gefahren de Uneinigkeit ſo recht vor Augen zu führen, gerade weil vo Zentrum der Vorſtoß kommt. Es verrät doch ein be liches taktiſches Ungeſchick, daß Herr Wack Blättern ſo offenherzig auf die Zerſplitterung der na ralen Partei hinarbeitet. Wärxen Keime ſolcher tappige, weil ſo offen 90 len wären. Daß ſie überhaupt nicht vorhanden ſind, ſondern in der Phantaſie Wackers ihr kümmerliches Daſein friſten das wird der Führer des badiſchen Zentrums in den letzte Tagen erkannt haben, wenn er einen Blick in jene nationallibe ralen Blätter warf, die er glaubte gegen die Parteileitung a ſetzen zu können und die ihm ſämtlich verſichert haben, daß den erbetenen Dienſt nicht tun könnten. Der große ſcheint nicht nur vom Glück, ſondern auch vom Geſchick zu ſein. Er zog aus, um die nationalliberale Partei m ihrer eigenen Truppen auseinanderzuſprengen, wurde ſelbſt zurückgeſchlagen und brachte als Ertrag des Feldz ein unanfechtbares Bekenntnis der na 1. 2. Sefke. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 26. Auguſt. Hetzereien eines engliſchen Diplomaten. 1* Wien, 25. Auguſt. Die„Neue Freie Preſſe“, die in ihren eigenen Artikeln zur marokkaniſchen Frage ſtets eine entſchieden deutſch freundliche Haltung einnimmt, hält es mit dieſem ihrem Standpunkt doch für vereinbar, in ihren Spalten auch Politiker der fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Entente zu Wort kommen zu laſſen. Neulich hat ſie, wie gemeldet, einem franzöſiſchen Staats⸗ mann, den ſie nicht nannte, das Wort erteilt, der aber nichts ge⸗ ſagt hat, als was durch ähnliche Aeußerungen der franzöſiſchen und anderer Blätter hinlänglich bekannt war. Heute läßt ſie nun einen engliſchen Diplomaten in wichtiger Stel⸗ lung ſprechen, der unſchwer als der engliſche Botſchafter Cart⸗ wright zu erkennen iſt, ſowohl durch die Charakteriſierung als ganz beſonders durch den deutſchfeindlichen Ton ſeiner Aeuße⸗ rungen, da es dem aufmerkſamen Beobachter nicht entgangen iſt, daß dieſer Botſchafter hier ſeine Hauptaufgabe darin ſieht, gegen Deutſchland zu hetzen. Die Aeußerungen dieſes Mannes lauten folgendermaßen: Ich glaube, daß das Ergebnis der ganzen Verhandlungen ſich in der Horazſchen Formel parturiunt montes, nascetur ricliculus mus wird zuſammenfaſſen laſſen. Deutſchland kann ſchwerlich große Zugeſtändniſſe aus allen dieſen Unterhandlungen nach Hauſe bringen. Würde Frankreich ſich zu allen etwaigen Gebietabtretungen in Afrika verſtehen, ſo würde die Kammer eine ſolche Zumutung ablehnen. Die deutſche Re⸗ gierung wird alſo mit einem ähnlichen Ergebnis aus dieſen Verhandlungen zurückkehren. Wenn Deutſchland Frankreich große Zugeſtändniſſe abnötigen wollte, ſo bedeutet das den Kampf. Alſo, die deutſche Regierung hat die Wahl zwiſchen der Unzufriedenheit der Alldeutſchen oder Streit mit Frankreich, und ich glaube, das kleinere Uebel wäre die gerechte Zurück⸗ weifung der Alldeutſchen mit ihren friedengefährdenden Begehr⸗ lichkeiten. England iſt ganz auf der Seite Frankreichs, weder Frankreich noch England wollen den Streit und beide geben ſich der Hoffnung hin, daß es vermieden werden könne, aber auch England muß Deutſchlands Haltung aufs ent⸗ ſchiedenſte bedauern, wenn nicht zu ſagen verurteilen. England iſt ebenfalls ſo gut wie Deutſch⸗ land Signatarmacht des Algeciras⸗Vertrages. Dieſen Vertrag hat Frankreich nicht verletzt. Es mußte dem Sultan helfen, die Ordnung in Fes herzuſtellen. Was Frankreich ſagt, dazu war es berechtigt auf Grund des Algeciras⸗Vertrages und des Abkom⸗ mens von 1909 mit Deutſchland und keine Macht hat Kritik daran geübt auch Deutſchland nicht. Frankreich hat in keiner W̃ eiſe nie Deutſchland zugeſtandene Begünſtigung der Offenen Tür ver⸗ letzt oder zu verletzen die Abſicht gehabt. Da ließ Deutſchland ohne jeden Grund den Panther nach Agadir dirigieren. Dies war ſeitens Deutſchlands ein Schlag gegen den Vertrag mit Frankreich von 1909. Man hat das Gefühl, daß Deutſchland herausfordert. Dieſes ewige Herausfordern beginnt be⸗ denklich zu werden. Hinter dieſer ganzen auswärtigen Politik Deutſchlands ſteht aber nicht das deutſche Volk, ſondern nur eine gewiſſe Gruppe, die gleich rückſichtslos in verſchiedenen europäiſchen Mittelpunkten vorgeht, wie in Frankreich vor 1870. In Deutſch⸗ land wird die Politik von oben gemacht, nicht vom Volke. Die deutſche Reichsregierung ſtellt nicht die öffentliche Meinung des Landes dar. Die Umgebung des Kaiſers hat offenbar zu der Tat bvon Agadir inſpiriert, wenn Deutſchland eine Regierung hätte, welche die öffentliche Meinung in Wahrheit darſtellte, ſo würde es nicht die unglückliche marokkaniſche Politik machen.“ Ich brauche kaum zu ſagen, wie ſehr England den Frieden and ein gutes Einvernehmen mit Deutſchland will. Haben wir nicht ſeit Bülows Sturz an eine ernſte Beſſerung unſerer Beziehungen zu Deutſchland glauben wollen? Da ſchlägt die deutſche Diplomatie drein, hinter der nicht Deutſchland ſteht, ſondern eine Oligarchie, die eine weiſe Staatsleitung behindert und wirklichen Staatsmännern ihre Selbſtändigkeit nimmt. Es iſt auch ein Unglück für die Welt, daß eine ganze Anzahl deutſcher Diplomaten in ſehr hervorragender Stellung ihre Regierung über die wirkliche Volksſtimmung des Landes, in welchem ſie akkreditiert find, ungenügend zu unterrichten ſcheinen. So iſt die deutſche Re⸗ gierung auch nicht gut über die Stimm ung in England unterrichtet. Dieſe Marokkopolitik hat bereits manche gefährliche Phaſe hinter ſich. Ich erinnere an Caſablanca. Hätte Deutſchland damals nicht nachgegeben, ſo hätte es zum Streit kommen können. Der Kampf um Marokfo.— Das Duell zwiſchen Deutſchland und England. In einem ähnlichen Stadium ſind wir jetzt. Wird Deutſchland ſich nicht mäßigen, ſo bedeutet das einen Konflikt, in welchem England Frankreich zur Seite ſtehen wird. Es iſt ein Fehler, daß in einem ſo ernſten Augenblick die marokkaniſche Frage von Deutſch⸗ land überhaupt auf's Tapet gebracht wurde. Iſt denn nicht die türki ſche Frage ernſt genug? Man kann nie wiſſen, was von heute auf morgen in der Türkei geſchehen kann. Glauben Sie, daß es Oeſterreich⸗Ungarn bequem ſein kann, jetzt ſeinen intimen Verbündeten mit dem Marokkofeuer wieder ſpielen zu ſehen? Was intereſſiert Oeſterreich⸗Ungarn Marokko? Oeſterreich⸗Ungarn ſteht der Türkei viel näher und je weniger man in Oeſterreich⸗Ungarn von Marokko ſpricht, deſto lieber muß es den Staatsmännern in Wien ſein. Oder glauben Sie, daß Italien ſich über die etwaige Aufrollung desmarokkaniſchen Problems durch Deutſch⸗ land freut? Auch den Italienern ſteht die Türkei viel näher. Kann Italien ſich einen Zuſtand herbeiwünſchen, in welchem es genötigt wäre, innerhalb des Dreibundes gegen die Tripel⸗ entente ſich zu entſcheiden? Kann Italien bei einem Zuſam⸗ menbruch der Türkei jemals in den heißbegehrten Beſitz von Tri⸗ polis kommen, wenn ihm England und Frankreich nicht wohlwol⸗ lend geſinnt ſind? Hoffen wir alſo, ſo ſchließt der engliſche Diplo⸗ mat höhniſch, daß im Laufe des Septembers das Mäuslein glück⸗ lich zur Welt befördert ſein wird, nach dem ſeit Monaten die deut⸗ ſchen Berge kreißen. Der Ernft der Tage. Dieſe Hetzerei klingt etwas anders als die freundlichen Worte, die wir geſtern aus der miniſteriellen Weſtminſter Gazette vernahmen, und wir entnehmen aus ihr keinen Grund, unſer Mißtrauen gegen England einer Reviſion zu unterziehen. Der dieſe groben Unfreundlichkeiten gegen Deutſchland geſprochen hat, iſt nicht irgend ein Schmock des bekannten deutſchfeindlichen Preſſezuſammenhanges, ſondern angeblich der engliſche Botſchafter in Wien. Dadurch bekommen dieſe Hetzereien ein ſehr ſchweres Gewicht und wiegen faſt die entgegenkommen⸗ den Worte der Weſtminſter Gazette auf, deren Freundlichkeit uns nun erſt recht hinreichend verdächtig erſcheint. Die„Frkf. Ztg.“ findet ſich ſehr kühl mit dieſen bedenklichen Aeußerungen ab, indem ſie zunächſt den Gegenſatz zu den Worten der Weſtminſter Gazette betont und dann einfach feſtſtellt:„Daß aber die Wiener Vertretung Englands Deutſchland nicht wohlgeſinnt iſt, wußte man ſchon lange.“ Damit iſt aber der unglaubliche Zwiſchenfall noch keineswegs erledigt. Vielleicht für die„Frkf. Ztg.“ und ihresgleichen, nicht aber für das deutſche Volk, das in den Worten angeblich des engliſchen Botſchafters in Wien eine unglaubliche Herausforderung und Beleidigung erblickt. Daß man auch in Berl in nicht gewillt iſt, dieſe engliſchen Gehäſſig · keiten mit der Wurſchtigkeit der„Frankf. Ztg.“ hinzunehmen, zeigen folgende Sätze der„Köln. Ztg.“: In Wien glaubt man in unterrichteten Kreiſen, der eng⸗ liſche Diplomat, deſſen merkwürdige Auslaſſungen wir in der geſtrigen Mittags⸗ und Abendausgabe wiedergegeben haben, ſei der engliſche Botſchafter Cartwright. uns vorläufig dieſe Anſicht nicht aneignen, denn wir können nicht glauben, daß ein Staatsmann in ſo hervorragender Stel⸗ lung über die Politik einer Macht, mit der ſeine Regierung nicht im Krieg ſteht, derartige Aeußerungen getan hat, die ſich ſachlich als ein Gemiſchvon Haß, Unkenntnis und Leichtfertigkeit darſtellen und ebenſo gut in irgend⸗ einem Pariſer Hetzblatt hätten erſcheinen können. Iſt der Diplomat der Neuen Freien Preſſe wirklich Herr Cart⸗ wright und hat er ſich wirklich ſo geäußert, wie das Blatt ſagt, ſo gewinnt die Angelegenheit natürlich ein ſehrern⸗ ſtes Geſicht. Wir erwarten zuverſichtlich eine baldige und gründliche Aufklärung. Daß die nationale Erregung in Deutſchland durch dieſen empörenden Angriff noch ſteigen wird, iſt nicht zu bezweifeln. Aber wir möchten doch raten, ſo ernſt uns der Zwiſchenfall auch erſcheint, ruhig Blut zu bewahren und nicht durch unbedachte Worte in der Preſſe die ohnehin hinreichend große internationale Spannung noch zu verſchärfen. Unſer Auswärtiges Amt wird euilleton. Was das Theater koſtet. Die Theaterſaiſon beginnt langſam wieder und allenthalben hinter den Kuliſſen werden alle Kräfte angewandt, um die Vor⸗ bereitungen für den Winterfeldzug zu vollenden. Er erfordert gar ernſte Anſtrengungen und gewaltige Aufwendungen an Kapital und Menſchen, dieſer leidenſchaftliche Konkurrenzkampf, der nur as eine Ziel kennt, dem Publikum Vergnügen und Freude zu eiten. Welch ungeheure Summen dabei aufgewendet werden, in einem Aufſatz des Strand Magazine auf Grund engliſcher hältniſſe dargeſtellt, die aber von den unſeren in dieſem Falle uſehr verſchieden ſind. ) Millionen Mark hat das britiſche Volk im vergangenen ſein Amüſement ausgegeben. Im Jahre 1873 wurde gleichem Zweck verwendete Summe auf 80 Millionen Hunderte von Millionen ſind in den 67 Londoner und engliſchen Provinztheatern in den 311 großen Varietés Britann angelegt. Eine Armee von 40000 Menſchen war be⸗ ſchäftigt, die 541 Neuaufführungen und wichtigſten Neueinſtudie⸗ ſagen. Heute iſt die begehrteſte Perſönlichkeit Operette hat einen Sieg auf der ganzen Linie erf Stück ſelbſt, ſo erklärt einer der Manager, die von de der, der die Leute lachen macht, kann für ſich ſelbſt Gold machen. Wie befragt wurden, iſt ziemlich gleichgültig; es müſſen nur hübſche 60000 M. Auch die männlichen Koſtüme ſind durchaus nicht Mädchen, hübſche Toiletten und vor allem zwei gute Walzer drin ſein. Bei dieſem Triumph der Operette iſt es begreiflich, daß in England, wie ja auch bei uns, ſich bedeutende Sänger und Sängerinnen und vor allem beliebte Komiker dieſem einträglich⸗ ſten Zweige des Theaters völlig zugewendet haben. Das Heraus⸗ bringen einer Operette, die einigen Erfolg haben ſoll, iſt für London mit einem Aufwand von wenigſtens 200 000 M. ver⸗ knüpft. Vor 10 Jahren hätte man ſchon bei 60 000, vor 20 Jahren bei 40 000 M. von Verſchwendung geſprochen. Den größten Teil dieſer Summen verſchlingen die Dekorationen und Koſtüme. Für die Koſtüme allein kann man 70 000 M. rechnen und es iſt durch⸗ aus nichts Ungewöhnliches, wenn die Toilettenrechnung einer erſten Sängerin bei einem Stück, das lange geſpielt wird, ſich auf 24 000 M. beläuft. Auch Theatermieten ſind gewaltig ge⸗ ſtiegen. Vor 12 Jahren betrug noch die Miete eines Theaters in beſter Lage 1700.; jetzt iſt ſie wenigſtens 5000 M. hoch. Das beſte Geſchäft macht ein engliſches Operettentheater heutzu⸗ tage, wenn es ſich einen bereits auf dem Kontinent errungenen Erfolg ſichert. Die größten Triumphe haben auch in England Franz Lehar und Oskar Strauß gehabt.„Vor 5 Jahren konnte man noch von einem Stück Lehars alle Rechte für England für 2000 M. kaufen. Jüngſt erhielt ein engliſcher Manager, der bei Lehar wegen der Bedingungen für ein neues Stück anfragte, folgenden kurzen Beſcheid:„Bis 1917 im voraus vergeben. Sind Sie bereit, 200000 M. zu hinterlegen?“ Alle Gagen ſind gewaltig Erſtaunlich groß ſind die Ausgaben für die Koſtüme der damen. Im erſten A ollarprinzeſſin z. B. erſcheinen Choriſtinnen in Kleis ne zwiſchen 300 ur 700 M. b dri anzen —— finden. Wir wollen nd an Gagen jährlich faſt 3 Millionen Mark, die andern Ausgaben Aufklärung und Genugtuung heiſchen wegen dieſer unerhörten Unfreundlichkeit, der übrigens heute mehrere engliſche Blätter ſekundieren durch herausfordernde Bemerkungen; ſo wird das Verlaſſen Agadirs gefordert, wenn wir nicht einen ſehr ernſten Streit mit England heraufbeſchwören wollten, andere Blätter fordern, Deutſchland müſſe nachgeben oder mit einer neuen Kon⸗ ferenz rechnen, es fehlt auch nicht an der giftigen Bemerkung, daß Deutſchlands feſte Haltung nur auf das Beſtreben der Regie⸗ rung zurückzuführen ſei, die öffentliche Aufmerkſamkeit von der ſchwierigen innerpolitiſchen Lage abzulenken. Wir wollen hoffen, daß das engliſche Kabinett ſich bereit finden wird, die baldige und gründliche Aufklärung zu geben, die eine vollkommene Genugtuung für die Beleidigung Deutſch⸗ lands darſtellt. Wenn das engliſche Kabinett ehrlich den Frie⸗ den will, kann es einen Friedensſtörer wie Herrn Cartwright nicht auf ſeinem Poſten laſſen, den er mißbraucht hat. So hat wiederum durchengliſches Eingreifen der deutſch⸗franzöſiſche Handel, der vermutlich ſonſt längſt in einem Deutſchlands Intereſſen wie Ehre befriedigenden Sinne erledigt wäre, eine ernſte Verſchärfung und weitere kriſenhafte Zuſpitzung erhalten, wo ohnehin ſchon die Lage hinreichend ernſt iſt, wie das auch zum Ausdruck gekommen iſt in den bedeutungs⸗ ſchweren Worten des Kaiſers in Altona, die ja ſicher in dieſem Augenblick nicht ohne Abſicht geſprochen worden ſind. Deutſchland darf ſie ihm danken, ſie zeigen dem Ausland, daß Deutſchlands Kaiſer nicht einen Frieden um jeden Preis will, wie man ihm fälſchlich angedichtet, daß Wilhelm II. nicht der Friedenskaiſer iſt, durch den das Ausland eine Demütigung Deutſchlands erreichen zu können glaubte. Er wird das Schwert ziehen, wenn die nationale Ehre es fordert, und ſeine Söhne werden, wenn es ernſt werden ſollte, freudig bereit ſein, ihr Leben auf dem Atlar des Vaterlandes zum Opfer zu bringen. Und der Kaiſer darf gewiß ſein, daß alle Söhne aller deutſchen Väter ſich in derſelben freudigen Bereitſchaft Frankreichs verſtündige Haltung. Während Englands Diplomaten und Englands Preſſe ſich mühen, Oel ins Feuer zu gießen und die beiden Nachbarn zu kriegeriſcher Auseinanderſetzung aneinander zu hetzen, ſcheint in Frankreich und im franzöſiſchen Kabinett doch immer mehr der Wunſch nach einer ehrlichen Verſtändigung mit Deutſchland zum Durchbruch zu kommen und wir wollen hoffen, daß Eng⸗ lands Bemühungen vergeblich geweſen ſind, Frankreich in eine Haltung gegen Deutſchland hineinzutreiben, die den euro⸗ päiſchen Frieden in Frage ſtellte, aber wir wollen dieſe engliſchen Bemühungen nie vergeſſen! Wenn Frankreichs Staatsmänner klug ſind, ſuchen ſie dieſe ehrliche und loyale Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland gegen den Ententegenoſſen, wie auch Deutſchland, ſo weit es mit ſeiner Ehre und ſeinen Inter⸗ eſſen verträglich iſt, ſich dieſe antiengliſche Verſtändigung mit Frankreich etwas koſten laſſen darf, wenn es gelingt, eine Front der ſolidariſchen europäiſchen Intereſſen gegen England auszu⸗ richten. Was zu der Annahme einer ſehr entgegenkommenden Haltung Frankreichs ermutigt, iſt eine Bemerkung des Berliner Korreſpondenten der„Frankf. Ztg.“; er glaubt beſtätigen zu können, daß die franzöſiſche Regierung in der Hauptſache ſich den Standpunkt zu eigen gemacht habe, den die deutſche Regierung in der Marokkofrage einnehme und den Herr v. Kiderlen Herrn Cambon in allen Einzelheiten genau dargelegt habe. Die„Kreuzzeitung“ kombiniere falſch, wenn ſie aus der Veröffentlichung der„Weſtminſter Gazette“ folgere, die franzöſiſche Regierung ſei weniger entgegenkommend, als man in London für gut halte. Hoffen wir, daß es ſo iſt, daß die Einſicht der deutſchen und franzöſiſchen Staatsmänner den Sieg davontrage über das engliſche Ränkeſpiel und daß die beiden großen Nachbarvölker nicht um Englands willen ſich in einen Krieg hineintreiben laſſen, ſondern ſich auf Afrikas Boden gegen⸗ ſeitig jenen Raum zu wirtſchaftlicher und politiſcher Betätigung gewähren, deſſen ſie benötigen, und von einer loyalen Verſtän⸗ digung über ihre afrikaniſchen Intereſſen aus den Weg zu einem dauernden europäiſchen Frieden und zu einer dauernden antiengliſchen Solidarität finden. billig. Allein für die 105 Hüte, die die Choriſten in der Dollar⸗ prinzeſſin trugen, wurde ein recht beträchtliches Sümmchen aus⸗ gegeben. Die Ausgaben, die ein beſtimmter ſzeniſcher Trick ver⸗ ſchlingt, ſind gewöhnlich viel bedeutender, als der ahnungsloſe Zuſchauer annimmt. So gab es in dem Stück„Der Earl und das Mädel“, eine Schaukelſzene, wie ſie ja auch im Berliner Metro⸗ poltheater beliebt iſt. 8 Choriſtinnen wurden auf bunt elektriſch beleuchteten Schaukeln hin⸗ und hergeſchwungen. Dieſer„Effekt“ koſtete beinahe 20000 Mark. Noch teurer war ein Tanz auf Tiſchen; jede Berührung der Füße löſte einen erſtraunlichen Be⸗ leuchtungseffekt aus und für dieſe„Neuheit“ wurden 24000 M. aufgewendet.„Neuheiten“ ſind überhaupt die Sehnſucht aller Theaterdirektoren: für eine einzige gute originelle Idee werden 2000 M. und mehr gezahlt. Die Autoren erfolgreicher Stücke er⸗ werben raſch bedeutende Vermögen. So wird z. B. das Ein⸗ kommen des Dramatikers Barrie, der beſonders mit ſeinem Märchenſpiel„Peter Pan“ einen Theatertriumph erzielte, auf jährlich eine Million geſchätzt. Im übrigen ſcheint für einen Direktor, der das ernſte Drama pflegen will, noch immer Shake⸗ ſpeare das zugkräftigſte Objekt zu ſein. Allerdings muß auch dabei die Tendenz des Ausſtattungsſtückes ſtark hervorgekehrt werden. Das größte Zufallsſpiel herrſcht bei den Poſſen; ſie kau⸗ chen zu Hunderten auf und verſinken ebenſo raſch wieder in die Vergeſſenheit; aber es kann auch einmal eine Goldgrube darunter ſein, wie„Charleys Tante.“ Auch in England iſt die Konkurrenz, die die Variétéss den Theatern machen, außerordentlich groß. Eine wirkliche„Attraktion“ bekommt hier die höchſten Gagen; der beliebte Komiker Lauder verdient die Woche bisweilen 14000 M. Die Koſten ſind dabei natürlich rieſig. So bezahlt das Coliſeum „„ 54 — 8 8 Mark. Trotzdem iſt das Varists vielleicht —— 5 7 Wan Bebt etwa vierzig Gemälde und z Mannheim, 26. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) . Sele. Politische Uebersſcht. * Maunnheim, 26. Auguſt 1911. Der Kaiſer und die Schulreform. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Die Lnn⸗ ſprache, die der Kaiſer bei der Uebergabe einer neuen Schulfahne an die Primaner des Kaſſeler Friedrich⸗Gymnaſiums gerichtet hat, iſt in den von der Preſſe daran geknüpften Beſprechungen bielfach dahin mißdeutet worden, als ob der Kaiſer allgemein einer erhöhten Berückſichtigung der alten Sprachen, insbeſondere des Griechiſchen, auf allen höheren Lehranſtalten habe das Wort teden wollen. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß der Kaiſer gegenüber den Lehrern und Schülern der Prima eines humani⸗ ſtiſchen Gymnaſiums, zu deſſen ſchulplanmäßigen Aufgaben das Studium des Griechiſchen gehört, lediglich die Geſichtspunkte zum Ausdruck gebracht hat, auf welche ſeiner Anſicht nach bei dieſem Studium das Hauptaugenmerk zu richten ſei. Dem Kaiſer hat es durchaus ferngelegen, ſeine Ausführungen allgemein auf alle höheren Lehranſtalten zu beziehen oder dem humaniſti⸗ ſchen Gynmaſium einen Vorzug vor den Anſtalten mit realen Lehrzielen einzuräumen. Reich. Deutsches Die Reichstagserſatzwahlen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſpricht ſich zu der in der Preſſe aufgeworfenen Frage, ob im Hinblick auf den bevorſtehenden Ablauf der Legislaturperiode des jetzigen Reichstags nicht zweckmäßig von Erſatzwahlen abzuſehen ſei, dahin aus, daß die Reichsverwaltung dieſe Frage nicht unter dem Ge⸗ ſichtspunkte der Zweckmäßigkeit, ſondern lediglich nach den reichs⸗ geſedlichen Vorſchriften zu prüfen habe. Danach beſchränke ſich die Mitwirkung des Reichskanzlers darauf, daß er die Anzeige des Reichstagspräſidenten über die Erledigung eines Mandats der Landesregierung mitteile, deren Behörden dann ihrerſeits eine neue Wahl, und zwar nach den geſetzlichen Vorſchriften, ſofort zu veranlaſſen hätten. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Konkurrenzneid. s. München, 25. Auguſt. Als vor einiger Zeit die liberale Fraktion an die Regierung mit der Anregung gerantrat, zur Steuerung der Futternot auf zollfreie Ein⸗ fuhr von Rauhfuttermitteln und Stroh aus Oeſterreich zu drängen, erhob ſich in der Zentrumspreſſe ein großes Geſchrei und man verdammte dieſe Anregung mit dem Hinweis, daß durch dieſe Einfuhr die Seuchenverſchleppungs⸗ gefahr noch größer werde. Mit Behagen verkündet aber dieſelbe Preſſe, daß der Zentrumsabgeordnete Dr. Matzinger im Mini⸗ ſterium vorſtellig wurde wegen Ausnahmetarifen für den Verlehr mit Heu und Stroh zu Futtermitteln. In der liberalen Preſſe wird nun darauf hingewieſen, daß dieſe Anregung Dr. Matzingers eine noch viel größere Gefahr in ſich ſchließe, als die liberale Anregung, da zur Zeit die Viehſeuchen nirgends ärger hauſen als gerade in Bayern. Das iſt aber Nebenſache; die Hauptſache iſt das Parteiintereſſe, und das gebietet, Anträge anderer Parteien, wenn ſie noch ſo gut ſind, niederzu⸗ enüppeln; das iſt die alte Praxis des Zentrums im Bayeriſchen Landtag. ——— Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Auguſt 1911. Süngerreiſe der Liederhalle. d. Interlaken, 24. Auguſt. Selten noch, ſeit einer Reihe von Jahren, dürfte ein Som⸗ mer der Reiſeluſt und dem Reiſedrang günſtiger gewſen ſein, wie der diesjährige. Speziell in den beiden letzten Jahren klang aus allen Richtungen der Windroſe, ans Bädern, Sommerfriſchen, Luftkurorten, von den Höhen und Tälern des Schwarzwaldes und nicht zuletzt aus dem Dorado und Ziel aller Fernwanderer, aus der ſchönen Schweiz, die Klage über Mangel an Fremdenvperkehr. Regenſchauer und Gewitterſtürme hielt das Gros der menſchlichen Zugvögel in der Heimat oder wenigſtens in deren unmittelbaren Nähe zurück und es verſcheuchte die Vorwitzigen, die ſich trotz Ungunſt des Wetters hinausgewagt und irgendwo im Talesgrunde oder auf Bergeshöhen einen Umſchlag zum Guten in den klima⸗ tiſchen Verhältniſſen herbeitrotzen wollten, vorzeitig in die heimat⸗ lichen Penaten. Es war mit einem Wort keine Konjunktur für Vergnügungs⸗ und Erholungsreiſende, weniger noch für Gaſt⸗ Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater, Mannheim. (Spielplau.) Freitag, 1. Sept.(&): Neu einſtudiert: „Dethello“(Oper). Anfang 7 Uhr.— Samstag, 2.(): Neit einſtudiert:„Die Anf. 7 Uhr.— Sonntag, 3. ():„Tiefland.“ hr In Vorbereitung:) Opern:„Martha,“„Roſen⸗ kavaller,“„Fidele Bauer,“„Oberon,“„Meiſterſinger,“„Lohen⸗ grin,“„Fra Diavolo.“— b) Schauſpiele:„Don Carlos,“ „Wildente,“ er weißen Rößl,“„Gelehrte Frauen,“„Tartüff,“ „Kreuzelſchreiber,“„Die Braut von Meſſina,“„Gebildete Men⸗ ſchen,“„Michelangelo,„Amphitrvon,“„Zerbrochene Krug.“ Neues Theater. 555 Sonntag, 3. Sept.:„Meyers.“ Anfang 8 Uhr. 5 Notis. 5 Die ſett langem vorbereitete Neubeſtuhlung des Theaters wurde im Verein mit anderen Renuovierungsarbeiten in den nun ablaufen⸗ den Ferien zur Gänze durchgeführt. Die letzten Arbeiten, die noch im Gange ſind, werden bis 1. September beendet ſein, ſo daß das Theater ſich am Eröffnungsabend dem Publikum in ſeiner neuen Ge⸗ ſtalt präſentieren wird. 5 der Woche um den 21. November findet der ſchon im vorigen Jahre allmäßlich vorbereitete Kleiſt⸗Zyklus ſiatt. Am 13. November beginnen„Amphitryon“ und„Der zerbrochene Krug“, dann folgen das„Guiskard“⸗Fragment und„Pentheſilea“;„Das Kätchen von Heil⸗ bronn“,„Die Hermannſchlacht“, endlich„Der Prinz vom Homburg“. Für dieſe 5 Abende wird ein beſonderes Abonnement eröffnet werden. Die„Hermannſchlacht“ wird vorher als Abonnementsvorſtellung neu einſtudiert, während„Guskard“ und„Pentheſtlea“ erſt innerhalb des Zyklus zum erſten Male erſcheinen. Eine Nachlaßausſtellung von Werken Fritz Dverbecks, des bekannten Worpsweder Malers, veranſtaltet das Groß⸗ liche Muſeum für Kunſt und Kunſtgewerbe in Weimar. Hlreiche Radierungen, im * hof⸗ und Hotelbeſttzer. Aber als wollte die Natur mit einemmal wieder gut machen, was ſie der reiſenden Menſchheit und der auf dieſe angewieſenen Induſtrie in jüngſten Jahren verdorben, beſcherte ſie dem europäiſchen Feſtlande einen heurigen Sommer, der, wie ſchon eingangs erwähnt, das Reiſefieber beinahe akut werden ließ. Daß unter ſolchen Umſtänden die von Jahr zu Jahr ſich verallgemeinernden Sängerreiſen während der letzten beiden Monate beinahe eine ſtändige Rubik in den Tageszeitungen bildeten, kann nicht wundernhemen, denn die Schilderungen der⸗ jenigen, die ſchon„draußen“ waren, ſind zu verlockend, als daß ihr Beiſpiel keine Nachahmer finden ſollte. Zu den ſangesfrohen Verkehrspionieren in corpore, die ſeit einer Reihe von Jahren deutſches Lied und deutſche Art außer⸗ halb der Heimat jenſeits det Grenzpfähle zur Geltung bringen, darf ſich auch die„Liederhalle Mannheim“ zählen. Vor ſieben Jahren begab ſie ſich erſtmalig auf Reiſen. Im engeren Heimatland allerdings nur, aber in ihrem landſchaftlich ſchönſten Teil: im badiſchen Schwarzwald, mit dem Endziel Freiburg i. B. Im Sommer 1905 ſchwamm die„Liederhalle“ auf einem Salon⸗ dampfer durch die romantiſchen Gefilde des Rheingaues bis Bonn und ein Jahr ſpäter wagte ſie ſich in der ſtattlichen Zahl von 105 Teilnehmern über München⸗Salzburg bis Berchtesgaden. Die diesjährige Sängerreiſe führt die„Liederhalle“ zum erſtenmal in die Schweiz, die„herrliche“— wie das obligate Eigenſchaftswort heißt. Ja, nach der Schweiz. Und warum nicht? Die Zeiten, in denen die Schweiz nur ein den Begütertſten erreichbares Sehn⸗ ſuchtsziel war, ſind vorbei; eine Schweizerreiſe gehört heute bei⸗ nahe zu den Alltäglichkeiten, und auch den Minderbemittelten iſt es ermöglicht, ſich an den Schönheiten der dortigen Natur, an neuen Werten, an bunten Bildern zu erfreuen und zu erfriſchen. Die Möglichkeit des leichteren Reiſens auf Grund der modernen verkehrstechniſchen Hilfsmittel unterſtützt die„Liederhalle“ für ihre Mitglieder durch ein weiteres Moment: Durch die Einrich⸗ tung einer„Reiſeſparkaſſe“, und zwar in der Weiſe, daß ein Viertel der jährlichen Mitgliederbeiträge in dieſe Reiſeſparkaſſe abgeführt wird. Der Kaſſe fließen noch beſondere Zuwendungen in Geftalt von Stiftungen, Konzertüberſchüſſen etc. zu und ihre Aufteilung erfolgt an die einzelnen Mitglieder im Verhältnis zu deren Geſangsprobebeſuchen. Die erhöhte Frequenz der Ge⸗ ſangsprobe iſt eine weitere erfreuliche Folge der Reiſeſparkaſſe. Solchergeſtalt wohlvorbereitet kann die Sängerſchar mit Ruhe den kommenden Reiſeereigniſſen entgegenſehen. Aber der Vor⸗ ſtand der„Liederhalle“ tat noch ein Uebriges. Im Hinblick auf die diesjährige Hochſaiſon, die beſonders in der Schweiz die Signatur„überfüllt“ trägt, betraute er das„Käſtnerſche Welt⸗ reiſebureau“ in Baſel mit der techniſchen Ausführung der Reiſe. Dieſes Inſtitut ſtellte der„Liederhalle“ einen welt⸗ und form⸗ gewandten Führer in der Perſon des Herrn Käſtner ſelbſt, des Chefs der Firma, zur Verfügung. Einen ſauber ausgeſtatteten gedruckten Führer erhielt außerdem jeder Teilnehmer vor Antritt der Reiſe ausgehändigt. Sein Verfaſſer, der erſte Vorſitende der „Liederhalle Mannheim“, Herr Heinrich Wein reich, ſchmückte die in dem zwanzig Seiten ſtarken Büchlein enthaltenen einzelnen Abſchnitte der Reiſedetails mit gereimten Mottos, Zwiſchen⸗ und Schlußbemerkungen; es war eine allſeitig dankbarſt gewürdigte Reiſelektüre und die u. a. in ihr enthaltene Notiz: daß jeder Teilnehmer für die Dauer der offiziellen Reiſe bei der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim gegen even⸗ tuelle körperliche Unfälle mit 10000 M. im Invaliditäts⸗ oder Todesfall und mit 5 M. per Tag bei vorübergehender Erwerbs⸗ unfähigkeit verſichert ſei, trug weſentlich zur Beruhigung der Sänger reſp. ihrer in der Heimat zurückbleibenden Ange⸗ hörigen bei. Erſter Tag. ſich in der erſten Morgenſtunde des heutigen Tages, kurz nach Mitternacht, am Mannheimer Hauptbahnhof zuſammen, um den Eilzug 12.41 zu beſteigen, der ſie in ununterbrochener Fahrt.38 Uhr in Baſel abliefern ſollte.—„Gleiche Brüder, gleiche Kappen“ konnte der Chormeiſter, Herr Muſikdirektor Friedrich Gellert ausrufen, als er ſeine großenteils in touriſtiſcher Aufmachung: mit Ruckſack, Nagelſchuhen, Bergſtöcken antretende Sängerſchar muſterte; d. h. anſtatt Kappen hatten ſie alle gleichmäßige grau⸗ grüne Lodenhüte als Kopfbedeckung und die Weichheit des Stoffes geſtattete die phantaſtevollſten Formen. Eine ſtattliche Zahl Paſſive und die Bandoneonkapelle Eintracht halfen den Abreiſenden durch Begleitung bis zum Bahnhof einesteils und durch entſprechende Abſchiedsmuſik andernteils über den Trennungsſchmerz hinweg; zwei elegante D⸗Zugwagen, von der Bahnverwaltung Mannheim zur Verfügung geſtellt, boten ausreichende bequeme Unterkunft und zuverſichtlich konnte es der ſchweizeriſchen Grenze zugehen. In Baſel wurde es Tag; ein farbenpröchtiger Regenbogen, der ſich über die Grenze ſpannte, berhieß Glück. Ein ausgezeich⸗ netes und raſch ſerviertes Frühſtück im Bohnhofreſtaurant weckte raſch die Geiſter und in aufnahmsfähiger Stimmung vollzog ſich die Fahrt in die freie Schweiz. Nach zwei Viertelſtunden war deren Bundeshauptſtadt, Bern, erreicht; in etwa 1½ Stunden das Weltpoſtdenkmal, die Altſtadt Matte an der Aare, die über die lettere führenden kühn und elegant geſpannten eiſernen Brücken, das Bundesgebäude beſichtigt, eine Abteilung von einer ganzen alſo genug, Ganzheit zu überſehen. Dieſes Schaffen iſt nicht zu trennen vom Einfluß der Worpsweder Art, für die er— neben Vogeler und Mackenſen — Führer war. Er ſucht in der Landſchaft mehr nach der Stim⸗ mung als nach Zeichnung, obgleich gerade Overbeck in ihr unter den Worpswedern herausragte— nach der trüben Melancholie der Heide, deren Ton ſogar in die wenigen Berglandſchaften be⸗ ſtimmt dringt, nach ſtiller Einſamkeit und dämmerndem Ver⸗ ſchwimmen. Menſchenſcheue Weltfremdheit gibt ihm das Ge⸗ präge, traumhaft ſtille Ruhe den eigenen Ton. Overbeck hat da⸗ für— wie alle Worpsweder— nicht die einheitlich ſtimmenden Dunſtſchleier der Franzoſen. Und wie aller Worpsweder Bilder werden dadurch auch die ſeinen oft trocken und leer, ſchwerflüſſig und zäh. Nur haben ſie vor denen der meiſten andern das ſichere maleriſche Empfinden, das Gefühl für den Raum und die Ein⸗ heit der Form. Und wenn ſie ſich aufheitern zu hellen, freudigen Frühlingsklängen, dann wird auch der maleriſche Ton wärmer und lebendiger; die Stimmung zu der innigen Entrücktheit, die Vogelers Kunſt ausmacht. Die Gleichartigkeit der Worpsweder auch die Gemeinſamkeit des Fühlens und Schauens, die die Worpsweder Maler in ihrer ſtillen Heide zuſammenhielt und vom Fluß der Welt in die eigenen ruhigen, weltvergeſſenen Wege führte. Vogeler iſt mit ſolchen märchenhaft ſtillen Frühlingsbil⸗ dern verhaltener Freude gefälliger, intimer, urſprünglicher und feiner als der derber organiſierte Overbeck. Aber es iſt ein eigen Schauſpiel zu ſehen, wie der ernſtere, ſchwerere und ältere Mann ſchüchterne Schritte auch in dieſe Welt wagt. 8 In dieſem gegenſeitigen geiſtigen Geben und Nehmen lag, wie man da noch einmal gewahren kann, der Reiz dieſer Maler⸗ gruppe; darin freilich auch der Grund ihres Rückgangs, der ſo auffällig ſchnell ihrem Aufſtieg folgte. An Overbecks Nachlaß läßt ſich ſo noch einmal das Wollen der Worpsweder, aber auch fand man bei ihm u. a. mehrere Handtaſchen, Sch Rund 101 Mann, bärunter zitka zwei Duend Paſſſbe, fanden Overbecks Schaffen noch einmal in ſeiner macht ſolchen Anklang deutlicher und bewußter. Es iſt, als wirke Felddienſtübung heimkehrendes Schweizer Militär kritiſchen Auges gemuſtert, und am Bärenzwinger ſich an den unglaublich drolligen Bewegungen der dort gehegten lebendigen Wappentiere der Stadt Bern, einem Dutzend Bäxren, ergötzt. Das Schlagen der Mittagsſtunde am Zeitglockenturm wurde nicht verpaßt un in dem in uumittelbarer Nähe dieſes mittelalterlichen Kunſtwerks gelegenen Kornhauskeller, einem impoſanten Hallen⸗ und Ge⸗ wölbebau, das Mittagsmahl eingenommen. Deſſen Güte, in Ver⸗ bindung mit dem Veltiner Roten und dem über der Stadt lagern den Sonnenglanz, löſten die Zungen; das deutſche Lied in diverſen Varianten kam zu ſeinem Recht und zum Beifall der zahlreichen Zuhörer, die zum Teil von der Straße aus ſich im Lokal e ſanden. Ueber den weiteren Verlauf folgt Bericht in der nächſten Nummer. * Das Kaiſerabzeichen für die im Schießen beſten Ko pagnieen erhielt in dieſem Jahre aus dem Bereich des 14. Arme korps die 9. Kompagnie des Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110. *50jährige Inbiläums⸗Ausſtellung des Maunheimer Garke ban⸗Vereins„Flora“. Fünfzig Jahre ſind ſeit der Gründ unſeres Vereins verfloſſen und wer wollte die vergnügten den alle zählen, welche unſere Mitglieder in den Verſamml⸗ bei den Kindern Flora's, den Blumen, zugebracht. Aus Reihe tüchtiger, rühriger Fachmänner und Blumenfreunde der Verein hervor und zählt heute noch eine erhebliche Anzahl Gründer unter ſeinen Mitgliedern. Kein Feſt oder Jubil. wird ohne Blumen gefeiert, und ſo ſoll in erſter Linie das! läum eines Gartenbau⸗Vereins, deſſen Aufgabe und Ziel Blu⸗ zucht und Blumenſchmuck iſt, auch nur in Blumen gefeiert wer So beſchloß der Vorſtand der„Flora“, dasſelbe mit einer lo len Blumen⸗ und Pflanzen⸗Ausſtellung im Her! ds. Is. in den herrlichen Anlagen des Friedrichsparkes zu Das Jubiläum unſerer Vaterſtadt Mannheim wurde durch Blumenausſtellung berherrlicht und diefe geſtaltung eine ſo freudige Aufnahme, ſodaß auch wir Ueberzeugung haben, daß unſer Jubiläum, in Blumen t ungeteilteſten Beifall finden wird. Wiepiel Neues und Schönes, ſeltene Pflanzen und Blumen werden immer und immer wi den Blumenſreunden vorgeführt und gezeigt, daß auch auf di Gebiete kein Stillſtand eintritt. Und ſo wollen wir dieſe einer Heerſchau ſammeln, nicht allein zur Verherrlichung un Jubelfeſtes, auch zur Freude aller Blumen⸗ und Pflanzenfreu * Steuerhinterziehungsſache Reichsrat von Clemm. fautet, haben ſich die Erben des Herrn v. Clemm unter Ver auf jede Berufung bereit erklärt, den hinterzogenen Steuerbe trag, ſowie die Strafe zu zahlen. Sie dürften insgeſamt 600 000 N zu zahlen haben. 20 Verhaftung eines Eiſenbahndiebes. Der ledige Eiſe ſekretär Joſeph Leidenheimer, der bei der Eilgutexp in Ludwigshafen beſchäſtigt iſt, wurde auf An M. dur der Staatsanwaltſchaft in Frankfurt a. urch Kriminalpolizei wegen mehrfacher Ei enbahnd ſtähle verhaftet. Seit einiger Zeit wurde den D⸗Zügen Frankfurt a..⸗Mannheim⸗Ludwigshafen Handtaſchen mit Inhalt und andere Reiſeneffekten entwend denheimer benützte immer die Gelegenheit, wenn gerade die Reiſ den ſich im Speiſewagen befanden, um die Diebſtähle auszufü Bei der nach ſeiner Verhaftung vorgenommenen Hausdurchſuch: — ſtöcke uſw. Da man jedoch annimmt, Leidenheimer ganz normal, wird er vorerſt in pſychiatriſche Unterſuchu men. In dem Unfall des Knaben, von dem wir im ge Abendolatt berichteten, erfahren wir, daß die Verletzung ſchwerer ſind, als man geſtern annahm. Die ärztliche ſuchung ergab mehrere Rippenbrüche und Hautabſchürfungen. * Aus Ludwigshafen. Der vorgeſtern beim Kohler verunglückte Schuſter Schuhmacher iſt geſtern früh 6 Uhr ſe Verletzungen erlegen. Aus der Stadtratsſitzung vom 24. Auguſt. Der Stadtrat genehmigt das vom Hochbauamt bearbeit jekt einer Bedürfnisanſtalt für den Stadtteil 2 und gibt Auftrag zur alsbaldigen Bauausführung. 5 Die Firma Marx Maier hier hat der Berufsfeue ein Geldgeſchenk von 100 4 überwiefen, wofür namens der Be 1. für die Erweiterun berg: die Kahn u. Ohne die Befürwortung des Kaiſers will weder die G noch die Stadt Homburg das Feſtſpielhaus ins L Kleine Kunſtnachrichten. 25 Anfang November, 9 7. wird hauſe in Berlin„D Leitung ihre verhängnisvolle Einſeitigleit abſehen, in der ſie ſich von der 4. Seite. Seueral⸗Aunzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 26. Auguft. 3. Die Verputzarbeiten für die Erweiterung der Kühlhalle des Schlachthofes an die Firma Wühler u. Gutfleiſch in Feudenheim. 4. Die Lieferung eines Reſervegreifers für Sielbetrieb zur Kran⸗ anlage am Luzenbergkai der Firma Weidner u. Lahr in Maunheim⸗ Neckarau. Dem Verband mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbeamten⸗ — Bezirksverein Karlsruhe— wird zur Abhaltung des am Sonntag, den 1. Oktober ds Is. ſtattfindenden g. Bezirkstages der ehe⸗ malige Bürgerausſchußſaal überlaſſen. BVon der Einladung des Mannheimer Fußballklubs„Viktoria 1897“ zu den internationalen olympiſchen Spielen am 27. d. Mis. wird dankend Kenntnis genommen. Sportliche Rundschau. Rennen zu Baden⸗Zaden, 4. Hamilton⸗Stakes. 5000 M. Hiervon 4000 M. dem erſten, 600 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten Pferde. Für zweijährige inländiſche Pferde im Privatbeſitz, welche kein Rennen von 6000 M. gewonnen haben. Diſtanz zirka 1000 Meter(Zweij.⸗ Bahn).(10 Unterſchr.) 1. Herrn R. Haniels br. H. Alvarez ONeil), 2. Herrn R. Erlers.⸗St. Huſarenliebe(Ch. Childs), 8. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringens dbr. H. Sweet flag(Foy). Ferner Herrn P. Pakheiſers Sportsman, Kgl. Württ. Privatgeſtüt Weils Trotz und Herren A. und C. von Weinbergs Perilla. Sieg 40:10; Platz 25, 87:10. 5. Merkurrennen. 13000 M. Hiervon 10000 M. dem erſten, 1800 M. dem zweiten, 900 M. dem dritten, 300 M. dem vierten Pferde. Für Zjähr. und ältere inländiſche und öſterr.⸗ Ungar. Pferde, die ſeit 1. Januar weder ein Altersgewichtsrennen dbon 15 000., noch überhaupt in Summa 100 000 M. gewonnen Haben. Diſtanz zirka 2000 Meter.(19 Unterſchr., von denen 10 ſtehen geblieben.] 1. Herrn W. Lindenſtädts hbr. H.„Mazeppa“ K. Childs), 2. Herrn W. Lindenſtädts dbr. H. Gardeſtern Jones]). Keine Wetten. 6. Wellgunde⸗Steeple⸗Chaſe. 6000 M. Hiervon 4000 M, dem erſten, 1000 M. dem zweiten, 600 M, dem dritten, 400 M. dem vierten Pferde. Handikap. Für 4jähr. und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz zirka 4500 Meter.(27 Unterſchr., bon denen 14 angenommen.) 1. Herrn F. Nöthers ſchwbr. W. Druis Hill(Birghan), 2. Herrn K. Canthis br. St. Pax, 8. Herrn C. Röthemeiers br. W. Kingsway(M. Seiffert). Ferner Herrn H. Widmers Chanoine, Frhrn. H. von Gebſattels Caruſo, Et. Riedles Ibycus, Frhru. Cl. von Rombergs Danitſa. Sieg 70:10, Platz 19, 17, 16.10. 1 r. Baden⸗Baden, 25. Auguſt. Am heutigen Freitag, als bem erſten Tage der diesjährigen Rennen, ging es hier ſehr leb⸗ baft her. Schon vormittags kamen manche Gäſte, die vor dem Beginn der Rennen in der Bäderſtadt einige Stunden verleben pollten, beſonders da die Witterung eine ſehr günſtige war. Die Beteiligung am Wagenkorſo nach Iffezheim war eine gute und wies mehr Teilnehmer auf als am erſten Renntag des Vor⸗ jahres, dagegen wurden weniger Karten für die nach dem Renn⸗ platz verkehrenden Züge verkauft. Bei der Rückkunft der Wagen vom Rennplatz hatte ſich in der Kaiſerallee wie immer ein zahl⸗ reiches und ſchauluſtiges Publikum eingefunden. Heute abend veranſtaltete das Städtiſche Kurkomitee im Kurgarten ein gro⸗ ßes Doppelkonzert, ausgeführt vom Städtiſchen Orcheſter und einer Militärkapelle; gleichzeitig fand ein Gartenfeſt ſtatt und abends von halb 11 Uhr ab konzertierte die ungariſche Kapelle. Die Veranſtaltungen hatten ſich ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen und bis zu ſpäter Stunde herrſchte im Kurgarten in lebhafter Verkehr.— Im Städtiſchen Kurtheater gab ues eine Aufführung der Operette„Die luſtige Witwe“, mielche bei vorzüglicher Beſetzung der einzelnen Rollen einen flotten Verlauf nahm. **„* Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Gon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 26. Auguſt. 18 95 Dieppe. ir Principal: Balagan— Kellexrmann. Prix des Chemins de Fer: Headed Fox— Hygie. rix du Pollet: Wouwermann— Waldshut. rix du Golf: Stall Lieux— Imperator III. Priz des Hotels: Ovide— Raſibus. 1 Apfiatik. * Der Sieger im Belgiſchen Rundflug. Der Apiatiker Tick in Berchem gelandet. Er hat die geſtellten Bedingungen für den Rundflug durch Belgien ausgeführt und iſt ſomit Gewinner des Preiſes von 20 000 Fr., der vom belgiſchen Aeroklub geſtiftet iſt, ſowie des Pokales des Königs. *— 8 Vom Wetter. Die Gewitterneigung iſt noch nicht verflogen. Auch geſtern Mittag entlud ſich wieder ein Gewitter über der Stadt, das etwas Regen brachte. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 2 Gr.., die niedrigſte 15,8 Gr. C. Die Morgentemperatur gegen geſtern nicht weſentlich verändert. Auunwetter. Oetigheim, 25. Aug. Der Sturm, der das Ge⸗ vitter vom Montag begleitete, war ſtellenweiſe von außerordent⸗ cher Stärke. Er hat mancherlei Schaden getan. So auf dem eſtſpielplatz, wo er die aus dicken Stangen und Leinwand her⸗ eſtellte Zwing⸗Uri auf die Seite neigte und die Alpenkette inter Tells Haus völlig niederriß, trotzdem ſie durch Bretter und Balken verſteift war. Fleißige Hände ſind beſchäftigt, den Schaden auszubeſſern, von dem am nächſten Sonntag nicht mehr piel zu ſehen ſein wird. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Karlsruhe, B. Auguſt. In der letzten Kammer⸗ ung kamen eine Reihe wichtiger Punkte zur Beſprechung. ehend hatte ſich der Vorſtand mit der Frage der Regelung eiblichen Lehrlingsweſens beſchäftigt. Die hier⸗ ſgeſtellten Grundſätze wurden dem Gr. Miniſterium des nern zur Genehmigung unterbreitet. Der Vorſtand hatte ſich und wiederholter Beratungen und nach wiederholter An⸗ des Bauhandwerks für die Einführung des 2. Teiles des zur Sicherung der Bauforderungen in der Stadt Karls⸗ der Begründung ausgeſprochen, daß dem beſtehenden del in hieſiger Stadt auf anderem Wege nicht entgegen⸗ erden könne. Auch eine auf Veranlaſſung des Großh. e desgewerbeamtes einberufene Verſammlung hakte ſich ein⸗ ing der Fabrikslehrlinge an den Geſellenprüf⸗ ugen hat der Vorſtand ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß eine ſtärkere Beteiligung der Fabrikslehrlinge wohl wünſchens⸗ vurt fe, für dieſe Forderung ausgeſprochen. Hinſichtlich der Betei⸗ daß aber die Kammer kein erhebliches Intereſſe daran deten faſt ägl habe, da der Kammer nur Mehrkoſten erwachſen. Eine eingehende Beratung fand Punkt 3 der Tagesordnung: Abänderung der Landesbauordnung. Die von berſchiedenen Seiten vorgetragenen Wünſche nach Milderung der Beſtimmungen der geltenden Landesbauordnung und das Beſtreben, die Errichtung von Kleinwohnungen zu fördern, haben das Gr. Miniſterium des Innern veranlaßt, die bezüglichen Beſtimmungen der Landes⸗ bauordnung in einigen Beziehungen zu ergänzen und abzuändern. Das Plenum der Kammer ſtimmte nach längerer Ausſprache dem Entwurf in allen Punkten einſtimmig zu. Weiter nahm die Kam⸗ mer nach Bekanntgabe und Erläuterung die von den badiſchen Handwerkskammern gemachten Abänderungsvorſchläge der Ge⸗ ſellenprüfungsordnung in der vorgelegten Faſſung einſtimmig an. Zur Frage der Auskunftserteilung über techniſche Fragen an verſchiedenen Orten des Landes ſeitens des Gr. Landesgewerbeamts nahm die Kammer den Standpunkt ein, daß das beabſichtigte Vorgehen ſehr zu begrüßen wäre, wenn die prak; tiſche Durchführung ſich ermöglichen laſſe. Dies wurde aber ſehr bezweifelt, da kaum zu erwarten ſei, daß von der Einführung von Auskünften viel Gebrauch gemacht wird, und das Verfahren viel Koſten verurſachen würde. Mehr Erfolg verſpricht ſich die Kammer, wenn den Handwerkern, die Auskunft über techniſche Fragen ſich verſchaffen wollen, die Koſten der Reiſe nach Karls⸗ ruhe vergütet werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. rr. Baden⸗Baden, 25. Auguſt. Der Präſident der Republik Uruguay, Dr. Claudis Williman, iſt mit Familie und Gefolge hier eingetroffen und hat im Hotel„Europäiſcher Hof“ Wohnung genommen. * Athen, 25. Auguſt. Gegenüber irreführender Meldungen auswärtiger Blätter wird betont, daß die Gefangennahme und die Infreiheitſetzung des Ingenieurs Richter auf türkiſchem nicht auf griechiſchem Gebiet ſtattgefunden hat. * Konſtantinopel, 25. Auguſt.„Ikdem“ meldet: Der Thronfolger überbringt an den deutſchen Kaiſer ein Hand⸗ ſchreiben des Sultans, in dem auch der Dank für die herzliche Aufnahme der ottomaniſchen Geſellſchaftsreiſenden ausgedrückt wird. Ein fünffacher Mord. W. Groß larben i. Heſſen, 26. Auguſt. Im benachbarten Orte Rendel ſpielte ſich heute morgen eine ſchreckliche Familien⸗ tragödie ab. Der vor einem Jahre nach London flüchtig gegangene 27 Jahre alte Landwirt Wilhelm Gunderloch iſt geſtern Nacht in der Behauſung ſeiner Schwiegereltern wiedereingetroffen und er⸗ ſchoß heute früh gegen 5 Uhr ſeinen Schwiegervater Friedrich Eberhardt, ſeine Schwiegermutter, Frau, Schwager und Schwä⸗ gerig. Nach der Tat ging er wieder flüchtig. Eine ſcharfe Zurückweiſung. m. Köln, 26. Auguſt. Zu den letzttägigen gehäſſigen Ar⸗ tikeln der„Nowoje Wuemja“ gegen Deutſchland ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Solche Beſchimpfungen der deutſchen Diplomatie muß man mit Verachtung behandeln. Das ruſſiſche Blatt beſorgt mit ſolchen Gehäſſigkeiten nicht die ruſſiſche, ſondern die engliſch⸗franzöſiſche Politik, zu dem das ruſſiſche Miniſterium des Aeußern ſeit ge⸗ raumer Zeit in korrekter Weiſe gute Beziehungen zu Deutſchland pflegt. Es wäre aber wünſchenswert, wenn das Miniſterium ſeine Beziehungen zu jenem Hetzblatt abbrechen wollte. Die Diebe der Gioconda verhaftet? W. Paris, 26. Auguſt. Bei Montlieu im Departement Charente⸗Enferieur wurden im Auftrage der Pariſer Sicherheits⸗ behörde 2 jun ge Deutſche, der 27 Jahre alte angebliche Stu⸗ dent Ergart Elrich und der Schneider Emil Koſter unter dem Verdacht verhaftet, die Gioconda geſtohlen zu haben. Sie hatten keinen Centime in der Taſche und wollen angeblich einen Koffer in irgend einem Bahnhofe gelaſſen haben. Beide waren bereits in Barbecieux im Departement Charente verhaftet, jedoch nach einem kurzen Verhör wieder frei gelaſſen worden. Einſturz eines Fabrikſchornſteines. W. Paris, 26. Auguſt. In einer Kartonnagenfabrik bei Werdrecquis bei Hazebrouck ſtürzte ein 48 Meter hoher Schlot ein und begrub 3 Arbeiter unter ſeinen Trüm⸗ mern. Die Getöteten ſind Belgier. Serbien als Bundesgenoſſe Englands. m. Belgrad, 28. Auguſt. Die Zeitung Prawda läßt ſich aus London berichten, England rechne in einem bevorſtehenden Kriegs⸗ ausbruch mit Deutſchland auch auf die Hilfe kleinerer Staaten wie beiſpielsweiſe auf Serbien. Einzig und allein deswegen habe England ſeinerzeit die Ausſöhnung mit Serbien zugelaſſen. Der Londoner Gewährsmann meint, mit dieſer Möglichkeit ſollten die ſerbiſchen Politiker zum Nutzen des ſerbiſchen Volkes rechnen. Das Eiſenbahuunglück in Maucheſter. *Rocheſter, B. Auguſt. Zu dem Eiſenbahnunfall auf der Lehigh Valleyeiſenbahn bei Mancheſter wird ergänzend gemeldet: Der Zug entgleiſte bei einer Brücke, die über einen achtzehn Fuß tiefen, trockenen Graben führte. Vier Wagen ſtürzten in den Graben. Bisher wurden 23 Leichen geborgen und 20, meiſt weibliche, Schwerverwundete feſtgeſtellt. m. Nemyork, 25. Aug.(Priv.⸗Tel] Zu dem Eiſenbahn⸗ Unglück in Mancheſter wird noch gemeldet, daß es ſich um einen mit Veterauen des Bürgerkrieges beſetzten Zug handelt. 30 Perſonen wurden getötet und 60 verletzt. Der Zug rollte eine Böſchung hinab. Der gefüllte Speiſewagen ſtürzte in den Ausfluß eines Sees. Vier Wagen wurden zertrümmert. Es wurden 7 Perſouen, die ertrunken oder erdrückt waren, aus den Trümmern hervorgezogen. Weithin ertönten gellende Schmerzensrufe. An der Unglücksſtelle ſpielten ſich grauſige Szenen ab. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Beriiner Bureau.) Eine richtige Entſcheidung. ſe[ Berlin, 26. Aug. Aus Barmen wird gemeldet: Eine prinzipiell richtige Entſcheidung hat geſtern das Gewerbegericht in Barmen gefällt. Zwei Firmen hatten gegen 67 ausſtändige Metall⸗ arbeiter eine Entſchädigungsklage wegen Kontraktbruch angeſtrengt. Das Gewerbegericht entſchied, daß der Klageanſpruch der beiden Firmen dem Grunde nach gerechtfertigt ſei. Die Höhe des Schadens konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Eine Fabrik beziffert den ihren allein auf 25000 Ein ſchreckliches Badeunglück.* Berlin, 26. Aug. Ueber das ſchreckliche Unglück, das ſich geſtern in dem kleinen Oſtſeebad Deep bei Kolberg zutrug und dem eine Berliner Familie zum Opfer fiel, geht dem„B. .“ folgende Schilderung zu: Frau verwitwete Oberpfarrer Martha Herold war vor 14 Tagen mit ihren 3 Töchtern Maria, Ruth und Luiſe im Alter von 24, 17 und 8 Jahren ſowie mit ihrem Sohn Johannes, einem Studierenden an der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg, in dem Oſtſeebad Deep ein⸗ getroffen Die Damen waren Schwimmerinnen und ba⸗ Frau war ſehr vor⸗ ſichtig. Das tägliche Baden ließ dieſelbe aber mit der See immer vertrauter werden, und ſie konnte der Verſuchung nicht wider⸗ ſtehen, auf die Sandbänke hinaus zu ſchwimmen, die in einer Entfernung von etwa 180 Meter dem Strand vorgelagert ſind. Dicht vor den Bänken befinden ſich jedoch mehrere tiefe Löcher, die von einer ſtrandartigen Strömung gebildet werden. Als Frau Herold geſtern früh gegen 9 Uhr mit ihren Töchtern Ruth und Luiſe nach den Sandbänken hinausſchwamm, wurden die drei Schwimmerinnen vom Strudel erfaßt und hatten nicht mehr die Kraft, der ſtarken Strömung genügenden Widerſtand entgegen zu ſetzen. Die beiden Töchter riefen laut um Hilfe und klammerten ſich an den Trikotanzug der Mutter. Dieſer Vor⸗ gang war von dem Sohn Johannes, der im benachbarten Her⸗ renbad badete, beobachtet worden. Zunächſt glaubte er, daß es ſich um einen Scherz handelte. Erſt als die Hilferufe ſich wieder⸗ holten, lief er kurz entſchloſſen in das Damenbad. Als er an der Unglücksſtelle ankam, kämpfte ſeine Mutter, an der ſich die beiden Töchter feſt angeklammert hatten, einen verzweifelten Kampf mit der Strömung. Er tauchte ſofort unter, riß die bei⸗ den Schweſtern von der Mutter los und brachte ſie glücklich auf eine Sandbank. Mit der Aufbietung aller Kräfte ſtürzte er ſich dann zum zweitenmal ins Waſſer, um ſeine Mutter, die inzwi⸗ ſchen ohnmächtig geworden war, zu bergen. Da verließen ihn aber die Kräfte, er ſank vor den Augen ſeiner beiden Schwe⸗ ſtern mit der Mutter zuſammen unter. Dieſer entſetzliche Vor⸗ gang war vom Strand aus und andern Badegäſten beobachtet worden und dadurch wurde auch die älteſte Tochter Maria, die vorher zurückgekehrt war, auf das Unglück aufmerkſam. Völlig verzweifelt ſtürzte ſich das Mädchen, das bereits halb ange⸗ kleidet war, ins Waſſer. Sie ſchwamm mit heftigen Stößen in die See hinaus, aber plötzlich ſauk ſie, ohne einen Laut auszu⸗ ſtoßen, in der Flut unter. Inzwiſchen waren die Rettungsboote des Bades losgemacht u. zur Sandbank hinausgerudert worden. Die Leichen der Mutter und des Sohnes waren unterdeſſen wieder an die Oberfläche aufgetaucht und konnten an Bord ge⸗ nommen werden. Man ſtellte energiſche Wiederbelebungsverſuche an aber alle Verſuche blieben erfolglos. Nach zweiſtündiger Ar⸗ beit wurden die Verſuche eingeſtellt. Die Leichen wurden dann in dem Strand⸗Hotel aufgebahrt. Bald darauf wurde auch die Leiche der Tochter Maria geborgen. Auch hier blieben die Wieder⸗ belebungsverſuche erfolglos. Die beiden jüngſten Töchter wurden in einem Kutter an Strand gebracht und von einem Arzt in Be⸗ handlung genommen. Wie verlautet ſollen die drei unglücklichen Opfer in Strausberg beigeſetzt werden, wo ſich auch das Grab des Oberpfarrers Herold befindet. Der Rampf um Marokko. JBerlin, 26. Aug. Aus Paris wird gemeldet: Der Präſident der Republik wurde vom Miniſterpräſidenten Caillaux über die Vorgänge im geſtrigen Kabinettsrat, ſowie über die jüngſten Ergebniſſe der Unterredungen mit dem Miniſter des Aeußern de Selves mit den Botſchaftern v. Schön und Cambon unterrichtet. Da ſich kein Widerſtreit innerhalb des Miniſteriums ergab, ſo wird Botſchafter Cambon, ohne den nächſten Miniſter⸗ rat in Rambouillet abzuwarten, am nächſten Montag ſich nach Berlin begeben. In hieſigen politiſchen Kreiſen denkt man ſich die Wiederanknüpfung der Berliner Verhandlungen ſo, daß der Botſchafter Cambon dem Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Waechter zu⸗ nächſt eine Abſchrift der im geſtrigen Kabinettsrat gefaßten Be⸗ ſchlüſſe übermittelt und um Gegenäußerung in angemeſſener Zeit erſuchen werde. Man bezweifelt hier trotz gewiſſer peſſimiſtiſcher Stimmen, daß von deutſcher Seite eine Ablehnung in Bauſch und Bogen erfolgen könnte. Gegen eine ſolche Eventualität ſprechen, ſo heißt es weiter, Umſtände, die der hieſigen Regierung wohl bekannt ſind. Vorbereitet iſt man allerdings darauf, daß Deutſch⸗ land die franzöſiſchen Kongozugeſtändniſſe mit einer motivierten Darſtellung der weitergehenden deutſchen Forderungen gleichfalls beantworten werden. Der weitere Verlauf der Verhandlungen, ſo wird dem Berliner„.⸗A.“ telegraphiert, läßt ſich im Augen⸗ blick noch nicht abſehen. Der„Temps“ ſchreibt über den geſtrigen Miniſterrat: Es ſcheint, daß Deutſchland bereit iſt, ſein völliges Nichtintereſſiertſein in Marokko auszuſprechen und unter Umſtänden ſoweit zu gehen, eine franzöſiſche Schutzherrſchaft in Marokko anzuerkennen. Im ſchärfſten Gegenſatz zu dieſem Artikel ſteht eine Darſtellung der heutigen Ausgabe des„Petit Pariſien“. Die franzöſiſche Regierung, ſo heißt es da, iſt durchaus noch nicht entſchloſſen, für den künftigen Verkehr mit Deutſchland die Form des Notenwechſels als allein entſprechend zu erklären. In der Tat hält man es auch, wie von anderer, wohlinformierter Seite verſichert wird, für durchaus möglich, daß Botſchafter Cambon von den Beſchlüſſen des Miniſterrats ſchriftlich Mitteilung machen werde. Sein Auftrag gehe aber keineswegs dahin, ſich jeden Kommentars ängſtlich zu enthalten. Hinzugefügt wird, daß die angenehmen perſönlichen Beziehungen des Herrn Cambon zu Herrn v. Kiderlen⸗Waechter dazu beitragen dürften, die künf⸗ tigen Beſprechungen minder protzig zu geſtalten, als dies von hieſiger kolonialpolitiſcher Seite gewünſcht wird. * Berlin, 25. Auguſt. Die Behauptung, daß die in Tarudant lebenden Deutſchen die Stadt verlaſſen hätten, iſt, wie die„Nordd. Allgem. Ztg.“ mitteilt, nach aus Aga⸗ dir vorliegenden telegraphiſchen Meldungen nicht zutreffend. In Tarudant befinden ſich ſeit einiger Zeit drei Angeſtellte des Marokkaniſchen Minenſyndikats(Gebrüder Mannesmann), dar⸗ unter ein Reichsdeutſcher. Alle drei waren noch am 21. ds. Mts. ungefährdet in Tarudant. Wäre inzwiſchen eine Gefährdung ein⸗ getreten, ſo würde das vor Agadir liegende Kriegsſchiff eine Mel⸗ dung durch Funkſpruch erſtattet haben. OLondon, 26. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Tanger telegraphiert, er erfahre aus offiziöſer Quelle, daß der ſpaniſche Transport⸗ dampfer Laba von Cadix aus nach Larraſch unterwegs ſei. Er habe eine Gebirgsbatterie, 4 Schneider⸗Creuſot⸗Geſchütze, 213 Artilleriſten, 35 Mauleſel und 15 Pferde an Bord, außerdem eine große Menge Munition. Sobald das Schiff in Larraſch Anker geworfen haben wird, werden die Truppen ausgeſchifft und nach Alkaſſar in Marſch geſetzt werden. OLondon, 26. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Telegrammen der„Morning Poſt“ aus Tanger zufolge iſt di⸗ Lage in Tarudant unverändert. Der Vertreter des Sultans El Gabbas hat den Kaids befohlen, ſich zuſammenzutun, um di, Europäer zu retten, die nach Tarudant gegangen waren, um dil Hilfe des dortigen Gouverneurs in Anſpruch zu nehmen. Allein die in Frage ſtehenden Stämme ſeien, wie das genannte Blat ſich melden läßt, unabhängig, ſie lebten nur von Raub und Plün derung. Es ſei alſo nicht darauf zu rechnen, daß ſie den Euro päern Hilfe bringen werden, wenn ſie ſich auch ſo anſtellen ſollten In Wirklichkeit ſei es ihnen nur darum zu tun, in Tarudant ein, zudringen, um in der Stadt rauben und plündern zu können ⸗ eee 14 63 — Mannheim 26. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblart.) —— Aus dem Großtherzogtum. Wiechs a. R.(Amt Engen), 25. Aug. Wahrſcheinli infolge Unvorſichtigkeit iſt die hieſige, vor 7 Nahe beo Kirche vollſtändig abgebrannt. Alles, Sakramente, Glocken etc. wurde vernichtet, nur das Allerheiligſte konnte mit Mühe gerettet werden. Die Hitze war ſo groß, daß die Glocken vollſtändig ſchmolzen. Der Brand war im Dachſtuhl ausgekom⸗ men und hatte bald das ganze Langhaus und den Turm er⸗ griffen, der einſtürzte. Das Pfarrhaus und die umliegenden Häuſer konnten gerettet werden. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht ganz aufgeklärt. Soviel iſt ſicher, daß der Brand nicht durch Blitz entſtanden iſt, ſondern wahrſcheinlich durch Unvor⸗ ſichtigkeit, da zur Zeit Arbeiter mit dem Legen eines neuen Speicherbodens beſchäftigt ſind. 1 Birkenfeld, 24. Auguſt. Als geſtern abend die ledige B. F. mit Kochen beſchäftigt war, bekam ſie einen Anfall, infolge eines Leidens, mit dem ſie ſchon längere Zeit behaftet iſt. Dabei fiel ſie ſo unglücklich vor den Herd, daß ihre Kleider Feuer fingen und ſie erlitt ſo ſchwere Brandwunden am ganzen Körper, daß ſie ihren Verletzungen erlegen iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Edenkoben, 8. Auguſt. Das Haardter Schlöß⸗ chen, der Wohnſitz des verſtorbenen Reichsrat von Clemm, iſt von deſſen Verwandten an einen Franzoſen verkauft worden. TLandwirtſchuft. * Heddesheim, 35. Auguſt. Vereinzelt wurde bereits mit dem Tabakbrechen begonnen. Allgemein wird die Tabak⸗ ernte nächſte Woche einſetzen, ſofern das Wetter gut iſt. Durch den Regen glaubt man, daß der Tahak in Quantität und Quali⸗ tät nur noch gewinnt, deshalb wäxe das Brechen gar nicht ſo eilig. Immerhin wird der Ertrag leider hinter dem der Vor⸗ jahre zurückſtehen. * Heidelberg, 24. Auguſt, An der Bergſtraße ſind die Trauben vielfach bereits weich; die farbigen Trauben er⸗ glänzen in rot und ſchwarz. Selbſt die ſogenannten Martins⸗ trauben ſind faſt vollſtändig entwickelt, was ſonſt höchſtens An⸗ fang November der Fall iſt. In Neckargemünd werden infolge des allzu geringen Ausfalls der Ernte keine Obſt⸗ märkte abgehalten. Volkswirtschaft. Oberrheiniſche Giſenbahn⸗Akt.⸗Geſ. Mannheim. Die Zeichnung auf die von einem Konſortium Mannheimer Banken und Bankiers unter Führung der Süddeutſchen Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft am 24. d. zu 99,30 Proz. aufgelegten 11½% Mill. Mark aprozent. Obligationen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Akt.⸗Geſ. Mannheim hatte einen glänzenden Erfolg. Die ganze Anleihe wurde plaziert. Die Obligationen ſollen bekanntlich an den Börſen von Frankfurt, Berlin und Mannheim eingeführt werden. Vom Obſtmarkt. Aus Baden, 24. Auguſt. An den badiſchen Obſtmärkten hat ſich in letzter Zeit ein ſehr lebhaftes Verkaufsgeſchäft ent⸗ wickelt. Einmal trug dazu die an und für ſich beſſere Kaufluſt bei, dann aber war auch das Angebot an und für ſich größer, ſo daß ſich ſchon dadurch das Geſchäft mehr ausdehnen konnte. Am Hauptmarkte in Bühl waren hauptſächlich Frühzwetſchen Gegen⸗ ſtand der Nachfrage. Die Anlieferungen an dieſem und dem be⸗ nachbarten Acherner Markt waren ſehr erheblich, und es wurden bedeutende Poſten nach ganz Süddeutſchland, ferner nach Köln, Düſſeldorf und dann auch nach Norddeutſchland verſandt. Am heutigen Bühler Markte ſtellten ſich die Erlöſe für Frühzwetſchen auf M. 12, während in Achern dafür M. 13—l4 der Zentner bezahlt wurden. Der Handel mit Mirabellen wurde infolge klei⸗ nerer Anlieferungen ſchwächer; die Ware wurde zuletzt mit M. 23—28 in Bühl bewertet. In Achern wurden dafür M. 30 erzielt. Jetzt kommen wieder etwas mehr Spätpfirſiche heran. Letzte größere Poſten wurden zu M. 30—50 der Zentner gehan⸗ delt. Das Geſchäft in Birnen war in Bühl ebenfalls belebt. Die Preiſe ſchwankten zwiſchen M. 8 und 15 die 50 Kilo. Aepfel wurden zu M. 12—14 abgegeben. Reineclauden zu M. 16.—20. Nachdem jetzt Regen eingetreten, dürfte mit dem Einernten lang⸗ ſamer vorgegangen werden, weil man vorteilhafte Beeinfluſſung des Obſtes erwartet. Die an den Markt gebrachten Früchte ſind 955 der andauernden Trockenheit meiſtens nicht gut ent⸗ wickelt. Selegraphiſche Börſen⸗Rerichte. [Privattelegramm des Geueral⸗Anzeigers.) London, 25. Aug.(Schluß). Weizen ſchwimmendt ruhig bei kleinem Geſchäft. Verkauft 1 Ladung Viktorian Auſtr. k. ange⸗ kommen zu 34%½%, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerviert. Verkauft: 1 Teilladung Odeſſa full Outt r. t. D. per Sept. zu 27/8, per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: feſt auf ungünſtige ruſſiſche Ernte⸗ und Wetterberichte, Forderungen 3 d höher. Verkauft: 1 Teil⸗ ladung Azof⸗Black⸗Sea per Sept.⸗Ok. zu 22/1½, per 400 Ibs t. g. Hafer ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. * Rewyork, Kaffoe war anfangs feſt auf günſtige Kabel⸗ berichte und Käufe Europas, dann trat eine Abſchwächung infolge Ab⸗ gaben der am Handel Intereſſierten ein, die aber nur vorübergehend war, dan auf günſtige Hamburger Kabelgramme wieder Deckungen vorgenommen wurden und die Hauſſepartei den Markt ſtützten. Schluß ſtetig, Baumwolle eröffnete auf beſſere Arbeiterverhältniſſe in England und feſte Kabelberichte in ſtetiger Haltung. Hauſſelautende private Ernteberichte, Meldungen über ungünſtiges Wetter aus den Zentralgebieten und Unterſtützung des Marktes ſeitens Wallſtreets befeſtigten Börſe. Schluß feſt. Guft Menages„Ver. Frkf. Reed. 30“ von Dufsbura, 6300 Do⸗ Kohlen. Mais. Günſtige Kabelberichte und ungünſtige Ernteberichte au Ungarn führten gleich zu Beginn zu Deckungen Und ließen die Börſe in feſter Haltung mit 38 c. höherem Septembertermin einſetzen. Beſſere Nachfrage für Lokoware u. Unterſtützung des Marktes ſektens der Hauſſiers begünſtigten die Aufwärtsbewegung, doch trat gegen Schluß auf Realiſationen eine Ermattung ein. Der Markt ſchloß in kaum ſtetiger Haltung mit 6 c. höheren bis unveränderten Kurſen. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 25. Aug. Umſätze bis 6½ Uhr abends⸗ Kredit⸗ aktien 205 bö. ult, Diskonto⸗Kommandit 18676 bz. ult., 186.90 bz. opt., Dresdner Bank 15676 bz.— Staalsbahn 158¼, Lombarden 2378 bz., Baltimrre u. Ohir 101½ bz. Sruth Weſt African. 102 bz. ult. Ham⸗ burg⸗Amerik. Paket 131/30 bz. ept., Nrröd. Lloyd 9694 bz. Holzver⸗ kohlung 274.75 bz., Machſinenfabr. Faber u. Schleicher 142.30 bz.., Baugeſ. Weyß u. Freitag 161 bz.., Gelſenkirchen 19694 bz. Phönix Bergbau u. Hüttenbetr. 2517f— bz., Adlerwerke Kleyer 457 bz.., .⸗Luxemburger 19094 bz., Maſchinenf. Pokorny u. Wittekind 151.25 bz.., Fahrzeug Eiſenach 153 bz.., Bad. Anflin 501.80 bz., Rütgers⸗ werke 191 bz., Höchſter Farbwerke 532.50 bz.., Fränk. Schuhfabr. 161 bz.., Steaua Romana 130 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 267 ½4 bt., Elektr. Schuckert 162 bz. ult., Elektr..⸗Ueberſeeiſche 175 bz. cpt. Die Abendbörfe zeigte luſtloſe Haltung, doch konnten ſich die meiſten Kurſe behaupten. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien verloren Holzverkohlung 434 Proz., wogegen Fahrzeug Eiſenach 1 Proz. Kursbeſſerung er⸗ zielten. Effekten. Bräſſel, 25. Auguſt.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 24 25. 4% Braſilianiſche Anleihe 1889 55——9—4—.— 40% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 3% Tütrken uniſtit. Durteessſe Ottomanbank„„„ Lnxemburgiſche Prince Oenribahn Warſchau⸗Wienen 5 Valperaiſo 25. Auguſt. Wechſel auf London 10ʃ16. Produkte. New⸗Mert 25. Auguſt Kurs vom 24. 25. * 0 —* * —— „„ 23„4 „„ Kurs vom 24. 25. Baumw.atl. Hafen 3000 5 004 Schm. Roh. u. Br.) 9 80.80 „atl. Golfh. 10.000 13 0(Schmalz(Wileon 980.80 „im Innern 12.000 14.00 Tilg prima Citv 6% 7— „ Exp. u. Gr. B..000.500]Zcker Muskov. de.50.37 „Exv. n. Kont..000 15 000[KaffeeRioNo. 7lel. 13.½ 13 7 Baumwolle loko 12.70 18 15] do. Auguſt 11.68 11.79 do. Auguſt 12 54 12.98 do. Sept. 1170 Fl.79 do. Sept. 11.43 11.68] do. Okt. 11.39 11.42 do. Okt. 11.29 11.580 do. Nopbr 11.29 11.81 do. Nov. 11.27 11.55] do. Dezb. 11.22 11.24 do. Deibr. 11.37 11 33J do. Jannar 1 do. Jan. 11.33 11.59 do. Februar 111 11 do. Nebe.—.——.—do. Mär⸗ 1110 1111 do. März 11.42 11.7% do. April 1119 far do Juli———.— do. Mai 11410 f Baumw. i. New⸗ do. Junt 1 Orl. loko 12— 12 /½ do. Juli 110 111 do. der Aug. 12.13 12.42 Weiz ted. Wint.ll. 95%/ 96 ¼ do. per Okt. 11.22 11.49] do. Au“. 7 Petrol. raf. Caſes.75.75 do. Sept. 96% 96%5 do. ſtand white. do. Dez. 100%¼ 100 ½ New Pork.25.25 Mais Sept.—— Pelrol. ſtand. whtt. do. Dez.—— Philadelphia.2⁵.25 MehlSp..eleare.05.05 Verl.-Erd. Balanc 180.30Getreidefrachtna Terpen. Mew⸗Hork 35 56— Liverpoo 2— 2 do. Savanah. 52 /½ 51 do. London 2— 2 Schmalz⸗W. ſteam.60.65 do. Antwerp. 2 1½ Ido. Rotterdam Chieago, 25 Allguſt. Nachim. 5 Kurs vom 24. 25. Kurs vom 24 25. Weizen Au.———— Leinſaat Sept. 216— 214— „Sept. 90— 90 ¼Schmalz Sept. 925 925 80 ez. 94% 94„5.32.30 Mais Aug.———.—.— „ Sept. 64% 64„ Pork Sept. 16.40 16.20 „Deß. 61 ½ 61 5 5 kt.——— Roggen lolo 86— 85 /¼„„Jan 16.40 16.25 „Aus———— Rippen Sept..05.95 e——— Olt⸗.02.97. Hafer Sept. 42% 42 5„Jan.40.35 „ D 44% 44 Speck Leinſaat oco 216— 214—.25.25 Liveipoo 25. Augaſt Schluß.) Weizen roter Winter träge 24 25.4 Dif renz FC 77205 21— JVVVTVTVTVVVCTCTCTCTCT0T0TCTCCTTV 77 Mais ſtetig Bunter Amerika ven Sept. 586 ½0 507J + 10 La Plata ver Okt. 5/7 15 5/8J *Köln, 25. Augu ſt.„üvöl in Poſten von 5000 kg 68.— Juli 67.50., 87.— G. Giſen und Metalle. London, 25. Aug.(Schluß). Kupfer matt, pee KNaſſ1 56.00.0 3 Mon. 56.12.6, Zinn ſetig, ver Kaſſa 188.05.0 3 Mon. 186.26 Blei ſpaniſch, ſtetig, 14.05.0, engliſch 14.11.8, Zink ſtelig gewöhnl. Marken 27.10.0, Spezial⸗Marken 23.00.0 Glasgow, 25. Aug. Roheiſen ſtetig, Middlesborough war⸗ zants, per Kaſſa 472½ per Monat 47/½5½% Amſterdam, 25. Aug. Banca⸗Zinn Tendenz: ſtetig, loco 114.¼ Auktion 114½%. Newyork, 25. Auguſt, Vor Kurs Heute Kupfer Superior Ing ts vorrätiz 12—¼22512 12²⁰ Iinn iaif 4350 4280/%43 Roh⸗iſen am Northern Foundiy N. 2 v. Toune 15—/1525 15—11525 Stahl⸗Schienen Waggon ſrei öſtl,. Frbr. 11 17 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. 5 Angekommen am 24. Auguſt. de Vries„Maria“ von Duisburg, 4090 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 24. Auguſt. Fr. Reichert„Vereinig. 44“ von Rotterdam, 10 000 Dz Stückg. u. Get. Jak. Junker„Vereinig. 35“ von Antwerpen, 10 520 Dz. Stückg. u. Get. Hafenbezirk Nr. 3. 5 2 Angekommen am 24. Auguſt. Bleckmann„Baden“ von Alſum, 8730 Dz. Kohlen. Ritthoff„Pollux“ von Ruhrort, 6920 Dz. Kohlen. Ebert„Zuckerraffinerie“ von Uerdingen, 5000 Dz. Zucker. Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 24. Auguſt. M. Rodekirchen„Katharina“ von Weſſeling, 3000 Dz. Briketts. Hch. Niebken„Raab K. 16“ von Duisburg, 1400 Dz. Koks. Adam Diſtel„Desdemong“ von Ruhrort, 10 300 Dz. Kohlen. Friedr. Nehren„Harven 45“ von Ruh rort, 6250 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 24. Auguſt. 275 zuziehen und die Herrſchaft des Hochdrucks übe Von weit größerer Bedeutung für dieſes in Fachkreiſ Programme verſendet das Selretartat. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 24. Auguſt. Joſ. Kerle„Juſtinga Anna“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Kohlen W. Sander„Joſ. Schürmann 6“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. H. Wolkerling„Ver. Frkf. Reed. 31“ von Duisburg, 6100 Dz. Kohle Joh. Keller„Sirins“ von Rotterdam, 10 040 Dz. Kohlen. Hch. Schifferdecker„Karolina“ von Offenbach, 1000 Dz. Roggen. Jof. Schwippert„Schiff Petri“ von Rotterdam, 8900 Dz. Holz. 2 Floßholz angekommen. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 25. Auguſt. 75 5 W. v. Bniggen„M. Stinnes 42“ von Ruhrort, 8450 Dz. Kohlen. Fr. Welker„Kerchgeus“ von Neuß, 2000 Dz. Kohlen u. Koks. 7250 Dz. Kohlen. H. Zimmermann„Baſalt 9“ von Ruhrort, 8400 Dz. Kohlen u. Ko H. Hilderhaus„H. Stinnes 8“ von Alſum, 8120 Dz. 5 Peter Leven„Schürrmann S. 20“ von Ruhrort, 9820 Dz. Kohlen. Ph. Zweidinger„Wallendar 2“ von Rotterdam, 6220 Dz. Samme ladung und Kohlen. Val. Back„Rheinſtein 2“ von Rotterdam, 10 250 Dz. Kohlen. Jak. Petri„Vineta“ von Rotterdam, 1300 Dz. Kohlen. 5 J. Salbendorf„Raab Karcher 24, von Weſſeling, 2000 Do. Clemens„H. Stinnes 7“ von Alſum, 5350 Dz. Kohlen. J. Brehm„Einigkeit“ von Weſſeling, 6550 Dz. Braunkohle Ludw. Brehm„Braudenſtein“ von Weſſeling, 7000 Dz. Bro Waſſerftandsnachrichten im Monat Auguſt Pegelſtationen Datum vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25, 26.] Ben Konſtangz Waldszut Hüningen⸗) ,17 1,26 1,25 1,30.30 1,35 Nehl! 204.05.04 2,07 2,09 2,10 Lauterbburgg Macaunu 3,34 3 34 3,34 3,35 8,36 8,39 Germersheim Maunheim 3,44.40 2,42 2,42 2,46 2,48 Mor Manz.22 0,17 0,18 0,19 0,20— Bingen 5 Paub 1,28 1,29 125 1½%%%„ Koblenzz 0 göliln J0,89 0,86 0,84 0,83 0,888 2 Nuhrort vom Neckar: Manubeim 2,1 2,38 2,40 2,41 2,43 2,46 Heilbroun 00,34 0,22 0,29 0,22 0,28 0,0 5) windſtill, Bedeckt, 17C. Waſſerwärme des Rheius am 26, suguſt: 18· R, 22 Hitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stat Maunbeim. 25 2— 2 2 2 8 8 83 5 3885 E— Datum Zeit 88 8 5 3 8 28 8 322 ——— 2SA 82 S 228 mꝶm S 8— 25. Aug. Morg. 7755,0 17,0 SSce2 25. Wittg..754,7 28,2 NW2 5 25.,. Abds. 9˙755,2 21,2 NW1 26 Aug. Morg. 7758,0 16%7 W2„2 Höchſte Temperatur den 25. Au zuf 24,0e ee vom 25,26, Aug, 15,8)2 Mutmaßliches Wetter am Sonntag und M über Irland aufgetretene Luftwirbel ſcheint na nicht zu ſtören. Für Sonntag und Montag ſteht trockenes, nur vereinzelt trübes und ſtrichweiſe mit bundenes Wetter bevor. Witterungs⸗Beria 5 üäbermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schwe Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrs Berlin., Unter den Linden 14 aum 25. Auguſt 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stattonen. Stationen ratur über Meer o Celſius 280 Baſel 18 ſehr ſchön 543 Bern 15 etwas bewö 587 Chur 16 1 1543 Davos 9 bedeckt, 632 Freiburg 14 fetwas be 394 Genf 18 ſehr ſchön, 475 Glarus 14 etwas bewölkt, 1109 Göſchenen 13 n, 566 Interlaken 18 995 JLa Cbaur⸗de⸗Fonds 13 450 Lauſanne 5 18 208 Locarno 18 338 Lugano 18 439 Luzern 18 398[Montreux 18 482 Neuchätel 5 505 Raga; 18 673 St. Gallen 18 1856 St. Moritz(Engadin 10 5 407 Schaffhauſen 5 bedeckt, „Siere 562 Thun 14 389 Vevey 18 1609 Zermatt 8 15 410 JZürich 17 bedeckt, Geſchäftliches. Kyffhäuſer⸗Technikum Frankenhauſen(Kyſſh.] erkennung, die das techniſche Unterrichtsweſen D lande findet, darf es nicht Wunder nehmen, daß ländiſchen Studierenden dieſer höheren techniſch Frankenhauſen(Kyffh.) die verſchiedenſten Nationen ven Anerkennung und Wertſchätzung erfreuende Inſtitut daß das Kyffhäuſer⸗Technikum aus der großen Zahl Schulen von höchſten Staatsbehörden für die Durchführun techniſcher Kurſe auserwählt worden iſt.— So veranſtaltet Preuß. Miniſterium für Landwirtſchaft in alljährlicher W maſchinentechniſche Spezialkurſe für Direktoren und Lehrer(e ſchaftlicher Schulen. Das Winter⸗Semeſter beginnt am. Berantwortlich: tur den Inſeratenteil Deud und Berlog der Dr 6. Sette. Heneral⸗linzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, den 26. Auguſt 1811 Bekanntmachung. Die Veranſtaltung von Schau⸗ flügen betr. Wir machen darauf aufmerkſam, daß bei den am Exer⸗ zierplatz vom Mannheimer Flugſportklub veranſtalteten Flug⸗ verſuchen den Weiſungen der Schutzmannſchaft und den von dem Verein aufgeſtellten mit einer Armbinde ver ehenen Ord⸗ nungsmannſcha flen unbedingt Folge zu leiſten iſt; insbe⸗ ſondere darf der eigentliche Flugplatz(die Flugbahn) nur von ſolchen Perſonen betreten werden, deren Anmweſenheit auf der Flugbahn für die Durchführung der Veranſtaltung unbedingt erforderlich iſt. Zuwiderhandlung würde ſtrenge Beſtrafung gemäߧ 108 Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. zur Frolge haben. Mannheim, den 18. Auguſt 1911. Großh. Bezirksamt. Abteilung VIa: gez. Stehle. Nr. 341761. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. mittags 10—11 Uhr, nachmittags—5 Uhr entgegen. Sekretariat und in den Musikalienhandlungen erhältlich. (Hochsehule für Husik, Mannheim Städtisch subventionierte Anstalt. Ausbildung in allen Zweigen der Tonkunst. Schauspieler-“und Opernschule. Vollständige Ausbildung für Bühne und Konzertsaal. Vorbereitungsschule für jugendliche Anfänger im Klavier-, Violin- u. Moloncello-Spiel. Das Unterrichtsjahr beginnt am 14. September. (L 2. 9) por- Prospekt und Jahresbericht Aumeldungen zum Eintritt nimmt das Sekretariat Von der Reise zurück. 5 american L. Eckert Dentist F 5, 15 Heldelbergerstr.: Tel. 3100 Tanz-Institut 4,3 A. Mitscher b. Mannheim, den 23. Auguſt 1911. 1484— Bürgermeiſteramt: 15 Ritter. Bekanntmachung. Auf 1. September d. J. wird die zweite Hälfte der evaug. Kirchenſteuer für 1911 fällig. Wir erſuchen um pünktliche Entrich ung der noch aus⸗ ſtehenden Beträge. 1151105 Mannheim, den 25. Auguſt 1911. Gvang. Kirchenſteuererhebungsſtelle Tanzlehrer Wiederbeginn der Unterrichtskurse für moderne Tanzlehre: Mitte september. Gefl. Anmeldungen hierzu erbitte 5 demnächst persönlleh in meiner Wohnung machen zu wollen. 4924 müssen die Mädchen zum Putzen des Silbers haben, Eine Stunde genügt heute R 3, 3, parterre. Obſtmarkt Bad Dürkheim. (Rheinpfalz.) Der ſtädtiſche Obſtmarkt findet von heute ab täglich von 11—1 Uuhr ſtatt. 15990 Bad Dürkheim, den 17. Juli 1911. Das Bürgermeiſteramt: Rudolph Bart. 2 bei Anwendung meiner neuen Rohler-Platte, Ohne das Metall anzugreifen, werden alle Gegenstände durch Berühren mit der Platte in einigen Minuten tadellos! BAtbte Uurmn ZWanglose Besflohtigumng! Telephon 1248 Paradeplatz. 8 8 Wilhelm Woerlen, Sprditin Tel. 330 Suiſenring 52 Tel. 330 Bagzlen, Mannhein, 7 Aufbewahrung und Lagerung von Gütern aller Art, Verfügungswaren, Muftkinſtrumenten, Kaſſenſchränken, Möbeln, Neiſeeffekten ꝛc. beſorgt in durchaus trockenen 8 und reinlichen Rüumen 2 Knaben-Pensionat kaufen ihre Ausstattung am billigsten bei 14850 Wein⸗ und EidueursStiqueffen Frühstückskarfen, Weinkarfen m modernster Husführung empflehlt Dr. 5. Hadas'ſche Buchidruckerei, S. m. b. B. an 5 5 Barmann Realschule 8 1 hei Bad Dürkheim g Die Reifesengnisse berechtigen zum einlährig-frel- willgen Miltärdlenste sowie zum Eintritt in die 7. Klasse einer Königlichen Oberrealschule. R. Fürst, Möbelhaus Beginn des neuen Schuljahres am 18. Septbr. 191l. s 16/7 Mannhelm 8 2, 4 brüsste Auswahl Langjähr. Garantie Laadtbng Aianng unt Dannben Mannbeim I. 3. 1 unter dem Protektorat J. K. Hoh. der Grossherzogin Luise Eröffnung am 16, Septemb. 191. 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Sie, die ewig Schwache und Schutzbedürftige, fühlte plötzlich eine ganz eigenartige, überzen⸗ gende Kraft in ſich, war ſtark, denn es galt, das Andenken des Mannes, den ſie, trotz aller Enttäuſchungen, geliebt hatte, rein zu erhalten, ihn nicht in der Achtung ſeines Kindes ſinken zu laſſen und ihn auch über das Grab hinaus vor Anfeindungen zu ſchützen, welcher Art dieſe auch immer ſein mochten. „Doch, ich weiß es, denn, ich wiederhole Dir, ich habe dasſelbe durchgemacht!“ erwiderte ſie ſanft.„Nicht mit einem Male bin ich zu der ruhigen Anſicht gekommen, mit der ich heute auf jene Ereigniſſe zurückblicke! Ach nein, Hilde! Sie hat mir bitteren Kampf gekoſtet, die Erkenntnis, daß es ſo und nicht anders kommen mußte, daß wir kein Recht haben, den Stab über einen Menſchen zu brechen, deſſen einzige und ganze Schuld in ſeiner Liebe beſtand. Tout comprendre—'eſt tout pardonner!— Bemühe auch Du 5 0 Deinem Vater zu verſtehen und hüte Dich vor voreiligem rteil!“ Sie hielt ſekundenlang inne und blickte gedankenverloren in das leiſe flackernde Licht der Lampe. In der Ferne grollte der Donner, das Wetterleuchten verſtärkte ſich von Minute zu Minute, aber wie empfindlich ihre Nerven auch ſonſt gegen derartige Natur⸗ ſcheinungen ſein mochten, heute vergaß ſie das heraufziehende Ge⸗ witter vergaß die ganze Gegenwart denn jede Fiber ihrer Seele weilte in der Vergangenheit weilte in jener Zeit da ſie voll bren⸗ Sehnſucht die Arme nach erträumtem Glück ausbreitete und endlich— endlich zu halten meinte. auf, Hilde, ſetze Dich zu mir!“ begann ſie mit ruhiger, ſeſter Stimme.„Ich babe Dir niemals von meiner Jugend ge⸗ ſprochen, niemals tieferen Einblick in meine Vergangenheit ge⸗ ſtattet, heute will ich es tun, damit Du klar blickſt, ehe Du meinſt, verzweifeln zu müſſen!“ Todles-Anzeige. Tieferschüttert machen wir hiermit Verwandten, Freunden und Bekannten die chmerzliche Mitteilung, dass unser lieber herzens Grossvater, Schwager und Onkel Georg Müller, prwatmann nach längerem schwerem Leiden im Alter von 66 Jahren gestern nachmittag verschieden ist. Wir bitten um stille Teinahme. MANNHEIM(Schwetzingerstrasse 126), den 26. August 1911. Die trauernden Hinterbliebenen Familie Müller. Die Beerdigung findet Sonntag, den 27. August 1911, nachmittags 4½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. guter und treubesorgter Gatte, Vater, 9 Prospekt und Jahresbericht durch die Direktion: Helnrieh Böirmann 11598 Eichungsheim aaa Höh. Reformschule m. Internat f. Mnaben u. Mäuchen Lernen durch Erfahrung. Erziehung durch Beispiel. Liebe- volle Pflege. Individuelle Behandlung. Gründlicher wissen⸗ schaftlicher Unterricht. Praktische Tätigkeit in Labora- torium, Werkstatt, Garten, Wald, Feld, Küche und Haus. Kunst und Musik. Vorbereitung zum Einjährigen und Abiturium. 17270 Dir. F. Bieran. 4 Uhr forderung folzte und einen Seſſel neben den ihren zog.„Meine Mutter erinnere ich mich gar nicht, meines Vaters nur ſehr wenig, denn als er ſtarb, war ich kaum neun Jahre alt. Es iſt mir nie⸗ mals recht klar geworden, womit mein Vater ſein ungeheures Vermögen, deſſen einzige Erbin ich wurde, erworben hat, ich weiß nur, daß es ein glückloſer Reichtum war, den er mir hinterließ, denn weder in meiner früheſten Kindheit, noch auch ſpäter konnte er mir das geben, was man mit dem Worte„Glück“ bezeichnet. Ich beſaß alles, habe niemals etwas entbehrt, aber glücklich war ich nicht.— Meine Eltern waren aus Schweden eingewandert, weder in der Stadt noch im Lande überhaupt beſaßen wir Anverwandte, deshalb wählte man mir, nach dem Tode meines Vaters, einen Vormund in der Perſon des vereidigten Rechtsanwaltes Mertens. Die Familie war nicht reich, aber ſie lebte weit über ihre Verhält⸗ niſſe hinaus, und als Dein Großvater ganz plötzlich an Herzſchlag ſtarb, blieb ſeine Witwe mit ihren beiden Söhnen Jonas und Heinrich, nicht nur ohne jegliche Mittel, ſondern mit einer unge⸗ heuren Schuldenlaſt zurück, die nur teilweiſe durch den Verkauf der Equipagen und koſtbaren Einrichtung gedeckt werden konnte. Gleich nach der Beerdigung ſtürmten die Schuldner das Haus. An⸗ fangs begriff ich nicht recht, was das alles zu bedeuten habe; ich konnte mir nicht denken, daß dieſer fürſtliche Glanz, den ich jahre⸗ lang zu ſehen gewohnt war, nur Schein geweſen ſein ſollte, doch bald genug ſchwand jede Täuſchung.— Was ſoll ich Dir ſagen, Kind! Ich war damals zwanzig Jahre alt, liebte Deinen Vater, war längſt gewohnt, ſein Elternhaus als das meine, ſeinen Kum⸗ mer als den meinen zu betrachten, und als ich daher erfuhr, daß alles das, was ihnen zum Bedürfnis geworden war, in die Hände der Gläubiger übergehen ſollte, faßte ich einen ſchnellen Entſchluß.“ „Wie heute erinnere ich mich jenes wunderbaren Frühlings⸗ abends und des verhängnisvollen Geſpräches, das über meine und ſeine Zukunft, über unſer beider Leben entſchied!— Von meinem Zimmer aus ſah ich Deinen Vater das Haus verlaſſen und be⸗ ſchloß, ihm nachzugehen. Der Garten ſtand voller Mondſchein und Hyazinthenduft, aber ich ſah und fühlte nichts von dieſem Zauber, denn alle meine Gedanken waren bei dem Geliebten, den ich blaß, mit verſtörtem Geſicht und unbedeckten Hauptes die ſchattige Ka⸗ ſtanjenallee hinuntergehen ſah und nun nirgends erblicken konnte. — Nach langem Suchen fand ich ihn endlich. Er ſaß im entfern⸗ teſten Winkel des weitläufigen Parkes auf einem großen, von aller⸗ lei Gebüſch verdeckten Stein, hatte das ſicht in beide Hände ver⸗ graben und war ſo vertieft in ſeine troſtloſen Gedanken, daß er „Ich bin ſehr früh verwaiſt, fuhr ſie fort, als Hilde ihrer Auf⸗leiſe aufzukreten, denn ich wünſchte, Aygeliebte Kradey. von ihm ſelbſt bemerkt zu werden.“ „Henny!“ rief ich ihn endlich an, als eine ganze Weile der⸗ ging, ohne daß er ſeine Stellung veränderte. Er fuhr auf, ſah mich aus ſtarren, glanzloſen Augen miunuten⸗ lang ſchweigend an, und erhob ſich ſeufzend. „Was willſt Du, Eva?“ fragte er mit tonloſer, gebrochener Stimme.„Läßt Mama mich rufen?— Ich kann ihr ja doch nicht helfen, ſelbſt wenn ich den redlichſten Willen hätte!“ Es war das erſtemal, daß er der traurigen Verhältniſſe ſeiner Familie erwähnte; das und die Verzweiflung, die aus jedem Zuge ſeines Geſichtes ſprach, beſtärkten mich in meinem Entſchluß und beſiegten den letzten Reſt einer eigenartigen Schüchternheit, die mich im entſcheidenden Moment zu befallen drohte. „Nein, Henny! Mama iſt, glaube ich, früher als gewöhnlich zu Bett gegangen, denn ſie klagte vorhin über heftigen Kopf⸗ ſchmerz,“ verſuchte ich tapfer und möglichſt ungezwungen das Ge⸗ ſpräch zu beginnen.„Ich ſuchte Dich aus eigenem Antriebe auf, weil,— weil ich Dir etwas ſagen möchte.“ „Du— mir?“ fragte er erſtaunt.„Ach, Eva, wenn Du wüß⸗ teſt, wie wenig ich heute zu einer Unterhaltung tauge!— Du wirſt nicht viel Freude an mir haben, deshalb rate ich Dir, Deinen Ver⸗ ſuch aufzugeben und—“ „Mich allein zu laſſen!“ unterbrach ich ihn, verlegen lachend und ſchob meinen Arm in den ſeinen.„Was ich Dir zu ſagen, oder eigentlich, warum ich Dich zu bitten habe, duldet aber keinen Auf⸗ ſchub, Henny, deshalb ſei ſo liebenswürdig und komm.“ Er ließ ſich fortziehen, mir aber begann mit einem Male das Herz bis an die Kehle hinauf zu ſchlagen, und alle ſchönen Worte, die ich mir ausgedacht hatte, waren ſo gänzlich vergeſſen, daß mir auch nicht das Allereinfachſte einfiel, um meine Aufdringlichkeit, wenn nicht zu entſchuldigen, ſo doch wenigſtens zu erklären. „Nun, Eva, ich denke, Du wollteſt mir etwas ſagen! unter⸗ brach er ungeduldig das Schweigen, in das wir beide verfallen waren.„Sprich endlich, und dannn „Laß mich allein!“ vollendete ich in aufſteigender Bitterkeſt und wollte meinen Arm aus dem ſeinen ziehen, allein, dazu ließ er es nicht kommen, ſondern umſchloß meine Hand feſt mit ſeinen eis⸗ kalten Fingern. „Verzeih', Eva, ich wollte Dich nicht kränken!“ bat er weich. „Wenn Du wüßteſt, wie mir heute zu Mute iſt, ſo könnte meine Schroffheit Dich nicht beleidigen, Du würdeſt ſie begreiſen und entſchuldigen.“ (Fortſetzung folgt.) fb. auſmann c mein Näherkommen nicht beachtete, obgleich ich mich nicht bemühte, Seste und bͤligste Bezugsquwelle fir woderne 70. Damen-· u. Kinderkonfektion N [Mittagblatt. 755 Nur für Erwachsene! Te P 6, 2324 LichtspielPalast.. präcis 3 Uhr Der Mannheim, 26. Auguſt 1911. NEUTE zum efsten Male URBAN ist eine und eine contre. 7. Der Spieltisch. verloren. Mimodrama in 4 Akten. In dem von der modernen Lichtschauspielkunst glän- zend gespielten und von meisterhaft geschriebenen Stück Der schwarze Traum (Spielzeit 1½ Stunden) bietet sich dem Publikum die seltene Gelegenheit, ein Kunst- werk von einzig dastehender Bedeutung zu bewundern. Schw-warze Traum Sensation auf dem Gebiete der Kino-Kunst Attraktion allerersten Ranges! Scenen: 1. In der Manege. 1. Vor dem Zirkus. 3. Das Stelldichein. 4. Endlich allein mit Graf von Waldberg. 5. Das Souper. 6. Das Ren- 9. Der Diebstahl. Spur. 11. Die Entdeckung. 12. Die Verfol- gung. 13. Das Rendezvous mit Hirsch. 14. Die Eifersucht. 15. Die Ueberraschung. 16. GA0 1. dierter Schuhfabrik, 8. 85 000 Mark 10. Auf der Die Aussprache. 17. Jähes Ende. MHinder naben keinen Zutritt! gelegenheit. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag, den 26. Auguſt. 6 Uhr Salve. Faldpark. Von 4 Uhr an Beicht⸗ Sonntag, von ½4—7 Uhr Militär-Konzert der Pioniere aus Speyer. [ungs⸗Geſellſchaften General⸗Anzeiger. Tinopbeg-Aönahme Ior 8le 25l. A 9 kungen a. Zeftschfiften der Wolt 8 Mannhelm 7.. N Nebenberd. e. Lebensſtellung Eine der älteſten und an⸗ geſehenſten Fae at eine Agentur in Mannheim mit beſtehendem Geſchäft zu vergeben und zwar je nach Um⸗ ſtänden als 7798 Nebenbeſchäftigung oder imHauptberuf. Geſchäfts⸗ gewandte Herren, die über et⸗ was freie Zeit verfügen oder ſich ganz der Sache widmen können, werden gebeten, ihre Adreſſe unt Chiffre L. 2823 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G. Karlsruhe einzureichen Hotel⸗ Resfauranf in Heidelberg, am Bahnhof, mit 30 modern u. dezent eingerichteten Fremdenzimmern, 50 Betten, mit nachweitzl. jahrelang guter Logis⸗ einnahme zu verk. 20000 Mk. 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Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. 1483 Von Herbſt 1911 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig: 1155 1. Knaben, geboren nach dem 10. Dezember 1893 2. Mädchen, geboren nach dem 10. Dezember 1893 Schüleraufnahmen. 1. Die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten fungen Leute, welche die Be⸗ rechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt erlangten, werden aufgefordert, ſich am Montag, 4. September 1911, morgeus—11 Uhr, 5 Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden uach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. 2. Die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen Dienſte ver⸗ laſſen haben und in obigen Betrieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Moutag, 4. September 1911, nachmittags—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. 3. Die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 angeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden auf⸗ gefordert, ſich zu melden, am Montag, 4. September 1911, nachmittags—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4, Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. 4. Rebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts handelsfortbildungspflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem Anfügen, daß die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen handelsfortbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Dienstag, 5. September 1911, vormittags—11 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer Nr. 8 zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. 5 „Die nach dem 30. Juni 1897 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften mäunlichen Hand⸗ Nesinle 0 des bad. 10 unterr geſetzes noch vol ulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfort⸗ bildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht uur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebeusjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf auſmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Ge⸗ ſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handelsfortbildungsſchulzflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohn⸗ orte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Bolksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ männiſchen Fachunterrichts, welcher in der Handelsfort⸗ bildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schuleſ in Cs erteilt wird, wohin die betreffenden uoch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 15. Auguſt 1911. Das Rektorat: 5 Ffacupiehsno vaandot rosses Konzert Sonntag, der Bandoneon-Kapelle„Eintracht“. Einladung. Am Montag, den 28. August, abends 7 Uhr, kindet auf dem Bauterrain vor der Roformschule, zwischen Renz-, Gutenberg-, Suckow- u. Collinistrasse eine ſabep ul en Henl' U. Eandfebenscher, Ft. statt, wozu ich alle Interessenten höfl. einlade. Mannbeim, Bismarekplalz 18. CI-Ing. Fritz Gerotztsy, beneralverir. füt Süddeutsehl.! NB. Allen auswürtigen Interessenten zur gefl. Nachricht, dass der Benziu- u. Handfeuerlöscher„Fix“ am Mittwoch, den 30. August, abends 7 Uhr, in Heidelberg auf der Schlittschuhbahn, unterhalb der Friedrichsbrücke, und am Preitag, den 1. September, abends 7 Uhr, in Karlsruhe auf dem Messplatz zur Vorlührung gelangt. 17569 8 S 8 7 dentſcher Poſt⸗ und Perſonen⸗Beſördernng allen Weltteilen vornehmlich auf den Linien Hamburg⸗Newyork Hamburg⸗Philadelphia Hamburg Argentinien][Hamburg—. Hamburg— Braſilien Hamburg—A Hamburg—Canada Hamburg—Euglaus Hamburg— Enba Hamburg—Fraukreich Vergnügungs⸗ und Erholungsreiſen zur See: Reiſen um die Welt; Orientfahrten; Mittelmeer⸗ fahrten; Weſtindienfahrten; Südamexikafahrten; Nordlandfahrten nach Drontheim, nach Island na dem Nordkap und nach Spitzbergen; Nilfahrten. Proſpekte gratis und franko. Hamburg⸗Amerika Linie, 7 Abteilung Perſonenverkehr, Hamburg. Verlreler in Maunheim: Walther& von gieckow, L 14 Nr. 16137 Gewerbeſchule Mannheim. Unterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht beginnt am Dienstag, den 12. September 1911, vorm. 7 Uhr. An dieſem Tage nehmen auch die Gäſtekurſe ihren 13. Anfang. Der Unterricht findet vorerſt nach dem ſeitherigen Stunden⸗ plan ſtatt. Mannheim, den 25. Auguſt 1911. 1482 Gewerbeſchulrektorat: gez. Schmid. Werkführer⸗ und Monkeurſchule Mannheim. Das neue Schuljahr beginnt am 1365 Donnerstag, 14. September 1911, vormittags 8 Uhr. Die Schule hat den Zweck, Mechaniker, Schloſſer, Eiſen⸗ dreher zu tüchtigen Vorarbeitern, Monteuren und Betriebs⸗ beamten heranzubilden bezw. ſie zu befähigen, Werkſtätten und kleinere Fabrikbetriebe ſelbſtändig zu leiten. Es findet nur Tagesunterricht ſtatt. 10 Monate. Aufnahmebedingungen. a) Zurücklegung des 18. Lebensjahres; b) der erfolgreiche Beſuch einer Gewerbeſchule oder gewerblichen Fortbildungsſchule bezw. der durch eine Prüfung zu erbringende Nachweis einer ſonſtigen gleichwertigen Vorbildung; e) eine mindeſtens 4jährige Werkſtättepraxis einſchließlich der gut beſtandenen Lehrzeit; d) der Nachweis guter Führung. Das Schulgeld beträgt 25 Mark, außerdem iſt ein Ein⸗ trittsgeld von 5 Mark zu entrichten. Anmeldungen unter Anſchluß der erforderlichen Belege ſind ſpäteſtens bis 6. September 1911 an den Vorſtand der Gewerbeſchule zu richten, woſelbſt auch weitere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 4. Juli 1911. Gewerbeſchulrektorat: Schmid. Kursdauer 1865 Kirchweihfest Schriesheim Gasthaus Z. Ludwigstal daesase Anlässlich des Kirchweihfestes halte meine Lokalitäten bestens— empfohlen. 17573 Felbstgehellerte Fchriesheimer Weine vorzügliche Küche, ff. Bier, hell und dunkei prima süssen und risser Apfelweln, Es ladet höflichst ein 17572 Adam Krämer. Kirehweih-Fest Jvesheim. Hasthaus„zum Afller“. Sonntag, den 28. und Won⸗ tag, den 29. Auguſt empfehle ich anläßlich des 17575 Kirchweihfeſtes meine prima Speiſen und Getränke(eigene Schlachtung). Nur La. Weine. Bier, hell und dunkel, Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein Friedrich Riechers. firat-Tanz-Artitat e Dugeheue Montag, 4. Septbr., im Saale der Bäcker innung, 8 6, 40 Dienstag, 3. Septbr., in meinem Privatſaal, Laurentiusftraße 17a, beginnen abends ½9 Uhr meine Spätjahrs-Kurse Gefl. Anmeldungen erbitte in obengenanntem Lokale und in meiner Wohnung, Laurentiusſtraße 17a, 2. Stock. Hochachtungsvoll Hoh. Ungeheuer. Berufs⸗Tanzlehrer. Privatſtunden zu jeder Tageszeit. 17449 Verlobungs⸗Hnzeigen in modernster Husführung llekert rasch und billigst Dr. B. Bddstee Buchidruckerel,& m. b. f. 73 8. Seite General⸗unzeiger Mittaghlatt.) Mannheim, 26. Auguſt 1911 Belauntmachung. Anläßlich des Kirchweih⸗ feſtes in Neckarau findet Sonntag, den 27. und Montag, den 23. d. M. auf der Linie 7 verſtärkter Betrieb ſtatt. Sonntag, den 27., verkehrt miltags von 2,30 Uhr ab Paradeplatz eine Schleife in der Richtung Waſſerturm⸗ Neckarau⸗Talterſall⸗Schloß⸗ Paradeplatz bis Betriebsſchluß mit 10 Minuten⸗Wagenfolge. Letzter Wagen an beiden Tagen ab Neckarau 12,30 Uhr. Mannheim, 24. Aug. 1911. Städt. Straßenbahnamt. J..: Martin 1478 Ireiwill. Jeuerwehr 2 6. Komp., Waldhof Montag, 28. Aug. abends 7 Uhr hat die geſamte Mann⸗ ſchaft der 6. Kompagnie pünktlich u. vollzählig zu einer Aebung auszurücken. Die Hauptleute: Bauſch und Gelbert. Kaufn. Verein Franffurt An. Main. Bezirksverein Mannheim Ludwigshafen. * 1476 Unſer Bereinslokal befindet ſich nunmehr Reſtaurant Ium Maiserriag L 46, und finden die regelmäßigen Ver⸗ einzabende von Donnerstag den 31. Auguſt ab, jeden Donners⸗ tag, lalſo nicht mehr Freitags) ſlatt. 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Um geneigten Zuſpruch bittet Johannes Roth Reſtaurateur und früchenchef. Ilvesheim. „Zur Krone“. Nächſten Sonntag, den 27., und Montag, den 23. Auguſt findet in meiuem Lokale das Kirchweihfeſt bei gutheſetztet Tanzmuſtk da. Empfehle hierzu meine ſelbſtge⸗ kelterten Weine und vorzügliche Küche und lade zu zahlreichem Be⸗ ſuche höflichſt ein. 17 Heinrich Jaeger. 7— n Zum Kirchwelhfest: Sonntag und Montag 5 den 27. und 28. Auguſt 5 3 findet gutbeſetzte 17548 Tanz-Musik aus Feudenheim ſtatt Jean Troppmann. aller Art, ſtets vorrätig in der wozu freundlichſt einladet Frachtbriefe Dr. B. Haas iaen Buchdruckerei. Friedrichs-Parkiz Hilbert's Wein-Restaurant 1 ffl fg. Frad Mannheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg⸗ WMaunheimer Nebenbahn Aus Anlaß der Kirchweihfeſte in Ilvesheim, Schriesheim und Wallſtadt verkehren Sonntag, den 27. Auguſt Sonderzüge, deren Abfahrtszeiten auf den Stationen zu erſehen ſind. Der letzte Zug ab Neckarhauſen(Schries⸗ heim) 10.24 abends, ab Seckenheim(Ilvesheim) 12.00 nachts und ab Wallſtadt 11.50 nachts Nach Seckenheim, Neckarhauſen und Schriesheim kommen Sonntagskarten zur Ausgabe. Maunheim, den 26. Auguſt 1911. Betriehsinſpektion. 175 Gafthaus„zum Deutſchen gof⸗ Schriesheim. n 23. Auguſt om alten Heidelberger Or⸗ Icheſter ſtatt wozu freundl. einladen Thurmann. P. Urban. lulg üten Jedrasm Sountag, den 27. und 5 Montag, den 23. Auguſt findet daſelbſt gutbeſetzte 17551 Tanz-Musik mit Streichorcheſter ſtatt. Reine Weine. Vorzügl. Küche. Prima Geflügel aller Art. Hierzu ladet freundlichſt ein Zum Kirchweihfeſt findet Sonntag, 27. und Montag, 51265 Gutbeſetzte Tanzumik Ichriesheim. Castl. zum pentscken Kul 3 Min. v. Bahnhof. Altrenom. Haus. Gr. schatt. Garten. Kegelbahn. Schöne Säle für Vereine ete. Gut bürg. Haus. Kulmbacher u. Münchner Bier. Ausschank: P. Urban. I122 Bahnst. Bammental(25 Min.) in herrl. Lage hinter dem Kohlhof b. 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Trautmann 16,9 Mitte September u. Anfang Oktober beginnen meine Winterkurse im schönen geräumigen Saal P 5, 9(vormals Brauerei Hoffmann). Ich bitte um frühzeitige Anmeldungen in meiner Wohnung T 6, 9, parterre. Separater Unterricht auch für ältere Damen und Herren in meiner Wohnung zu jeder Tageszeit. Hochachtend! E. Trautmann, Berufstanzlehrer. Sparkasse Wiesenthal erteilt den Herren Wilh. Kern, Kolonialwaren, N 4, 1, Kaufhaus Dugeorge, Mittelſtraße 92, Herm. Cra⸗ mer, Schuhgeſchäft, Meerfeldſtraße 27, Hch. Futterer, Buchbinderei, Schwetzingerſtraße 101 eine 17128 4965 Annahmeſtelle für Spareinlagen. Der Zinsfuz beträgt%. Die Gemeinde Wieſental haftet mit ihrem Gemeindevermögen und Einkommen für alle Einlagen. Der Verwaltungsrat. 05 2 Anzeiger“ der Stadt Wochen⸗Beilag e Jum Samstag, 26. Auguſt 1911. Wildbad. 55 Der Wildbader. Man merkt, wenn man in Wildbad nur einigermaßen warm geworden iſt, daß die Wildbader ein Völkchen ſind, mit dem ſich gut auskommen läßt. Die vielgerühmte ſchwäbiſche Gemütlichkeit gibt hier mit den Ton an. Man wird überall außerordentlich höflich und zuvorkommend behandelt, iſt nicht zugeknöpft, läßt ſich vielmehr gern in einen Plauſch ein. Da erfährt man denn ſo manches. Der Kulminationspunkt iſt der Fremde. Er hat den Goldſtrom in das entzückende Tal geleitet. Und dieſer Goldſtrom wird ungeſchwächt fließen, bis, was wir im Intereſſe der leiden⸗ den Menſchheit nicht hoffen wollen, die heilſpendenden Quellen verſiegen. Vom Fremden lebt das ganze Städichen. Wer kein offenes Geſchäft hat, der vermietet Zimmer oder ſetzt auf andere Weiſe ſeine Geſchicklichkeit u. Arbeitskraft in klingende Münze um. Die Saiſon iſt kurz und der Winter lang. Darnach richten ſich die Preiſe. Kann man es deshalb dem Coiffeur verdenken, daß er den Damen einen Reichstaler für Kopfwaſchen abnimmt und daß— man verzeihe mir die Indiskretion— die Wäſcherin für einen Spitzenunterrock 6 M. verlangt? Was nützt es, wenn man in ſolchen Fällen ſeufzt: Das geht noch über Baden⸗Baden! Im nächſten Jahre kommt man doch wieder, denn die Hauptſache bleiben eben doch die Quellen und da richten ſich die Preiſe nicht nach der Konjunktur. Womit nicht geſagt ſein ſoll, daß das ſonſt nicht der Fall iſt. Wenn man ſich beim Hotelier auch beſchweren wollte, daß man für elektriſch Licht pro Perſon und Birne.50 Mark pro Woche bezahlen muß, es würde nichts helfen, denn in jedem andern Hotel koſtet es genau ſo viel. Das mußte auch die Dame erfahren, die ſich über den Preis für die Kopfwaſcherei be · ſchwerte. Jeder andere Coiffeur nimmt ihr genau ſoviel ab. Aber ſonſt ſind, wie geſagt, die Wildbader gemütliche Leute. Das Babeleben. Es iſt bereits betont worden, daß Wildbad kein Luxusbad iſt. Ein gewiſſer kleinbürgerlicher Zug geht durch das Ganze. Man pouſſiert nicht die internationale Eleganz. Deshalb gibt man ſich auch einfacher, natürlicher. Neben mir ſaß an der Mit⸗ tags und Abendtafel ein reizender alter Herr aus Berlin, der in ſeinem blauen Lüſterjackett frohgemut zum Sinfoniekonzert ging. Es hat ihn niemand zurückgewieſen. Man überſieht das einfach und man tut gut daran, denn man erreicht damit, daß ſich auch der einfachere Mann in Wildbad wohlfühlt. Die Damen ſind ſchon etwas eitler. Man prunkt nicht mit Toiletten, man trägt ſie nicht oſtentativ zur Schau, man zeigt aber doch, daß man bei der Auswahl der Garderobe nicht auf Geld zu ſehen braucht. Und ſo bekommt man bei den Rendezvous der Kurgäſte, auf der Enzpromenade, in der Trinkhalle, im Kurgarten manche Röbe zu Geſicht, die ein ſtattliches Sümimchen gekoſtet hat. Bei beſon⸗ deren Gelegenheiten kommt auch koſtbarer Schmuck zum Vor⸗ ſchein. Da funkelt und gleißt es im Haar, am Ohr, an der Bruſt gar prätentiöbs. Da läßt man ſich gern bewundern und beneiden. Aber man kann ſchönen Schmuck auch tagtäglich bewundern. Zwei Pforzheimer Filialen haben in der Hauptſtraße ſo präch⸗ tige Sachen ausgelegt, daß man die beſſere Hälfte nur ſchwer zum Weitergehen bewegen kann. Wer hier kein Andenken mitnehmen kann und will, der hat reiche Auswahl in den Läden, die nur mit Andenkenartikeln aufwarten. Ueberall werden glänzende Ge⸗ 55 gemacht, denn ein Andenken nimmt jeder mit nach Hauſe. och ich bin ganz vom Thema abgekommen. Vom Badeleben wollte ich erzählen. Das Tagespenſum wird von denjenigen, die Bäder nehmen, mit großer Regelmäßigkeit erledigt. Dafür ſorgt ſchon die körperliche Anſtrengung, die mit den heißen Bädern perbunden iſt. Man geſpöhnt ſich an beſtimmte Lieblingspläßz⸗ chen, ſei es nun, daß man an der rauſchenden Enz, in der Trink⸗ halle oder hoch oben auf dem Sommerberg ſitzt. Man geht auch früh zu Bett, weil die Frühbäder bevorzugt werden. Selbſt bei der Beleuchtung der Trinkhalle und ihrer Umgebung verlöſchen die Lampions und Illuminationskacheln ſchon vor 10 Uhr. Man muß ſolide ſein, ſelbſt wenn man Luſt zum Nachtbummeln hätte. Die Finken des Kurgartens. In Wildbad werden die Spatzen durch die Finken erſetzt: Wenn man im Kurgarten dem Murmeln und Plätſchern der Enz lauſcht und dabei mit wohligem Behagen ſeinen Nachmittags⸗ kafſee ſchlürft, dann kommen ſie angeflattert, die zutraulichen, lieben Dinger. Einzeln und paarweiſe. Sie wiſſen ſchon, daß vom Kuchen einige Krümmchen übrig bleiben.„Bink, bink! lockt das etwas dreiſtere Weibchen ihren Gefährten, den man ſofort am Kopfſchmuck erkennt. Nach einigem Zögern beteiligt auch er ſich am Schmauſe und man hat dann genügend Gelegen⸗ heit, die muntzren Geſchöpfehen in ihren anmutigen Bewegungen bewundern Wie der Blitz ſind ſie wieder verſchwunden, um ſich on einem anderen Tiſch anzuſchmuſen. Es ſind Schmeichel ⸗ kätzchen, die lieben Tierchen! Die weißen Lehnſtühle. Nicht nur die Finken, auch die weißen Lehnſtühle ſind ein Charakteriſtikun des Kurgartens. Der Kaffee ſchmeckt noch mal ſo gut, wenn man ſich einen der breiten, tiefen Stühle, die wie Klubſeſſel ausſehen, erobert hat. Der weiße Stuhl iſt der be⸗ gehrteſte Artikel des Kurgartens. Es gibt Kurgäſte, die ihn von der Trinkhalle nach dem Kurgarten oder in die Enzpromenade wandern laſſen, weil ſie ſich von ihm nicht trennen können. Am Tage nach der Trinkhallenbeleuchtung waren im Kurgarten nur einige Exemplare zu erblicken. Der Kellner wußte uns das Rätſel zu löſen. Die Kurgäſte hatten alle Stühle am Abend vor⸗ her in die Trinkhalle geſchleppt. Dabei hat man noch mehrere hundert Meter zu gehen. Das iſt immer ſo, meinte der Ganymed, die Stühle ſind immer auf der Wanderung. Köſtlich! Die Bergbahn. Sie iſt unentbehrlich, wenn man auf den Sommerberg will. Wer das Verweilen auf Bergeshöhe dem Aufenthalt an der Enz vorzieht, nimmt deshalb auch ein Wochenabonnement zu 4 M. Die einzelne Fahrt koſtet hin und zurück.20 M. Da ſind 4 M. bald verfahren. Wer den Sommerberg auf Schuſters Rappen bezwingen will, ſieht ſchon beim erſten Verſuch ein, daß dies ein vergebliches Zeginnen iſt. Die Wege ſind entweder ſehr ſteil oder ſie winden ſich dermaßen lang an dem Berg in die Höhe, daß man genug hat, wenn man oben iſt, zumal wenn es die liebe Sonne recht gut meint. Ich werde das diaboliſche Lächeln des Schaffners der Bergbahn nicht vergeſſen, als bei einer Bergfahrt die Paſſagiere einen Wanderer bemitleideten, der im Schweiße ſeines Angeſichts neben der Bergbahn in die Höhe kletterte. Ja, ja, das Anlegen einer Bergbahn muß auch verſtanden ſein. Das Kabarett. Niemand wandelt ungeſtraft unter Palmen! Und ſo kam es, daß ich eines Abends unten im großen Saale des Badhotels ſaß und zu wohltätigem Zweck muſikaliſche und deklamatoriſche Vorträge anhörte. Einige Gäſte des Hotels, in dem ich Unter⸗ kunft gefunden hatte, kamen eines Tages auf den Gedanken, zum Beſten eines in Wildbad projektierten Waiſenhauſes einen Kabarettabend zu veranſtalten. Mit Feuereifer wurde die Idee aufgegriffen. Mit Emſigkeit wurde geſchrieben und konferiert. Neapel und Berlin hatten ſich zu löblichem Tun verbunden. Der Abend ſah die Hotelgäſte vollzählig im Badhotel verſammelt. Fernbleiben wäre Unhöflichkeit geweſen. Und als die Vorſtellung zu Ende war, da mußte man ſich doch ehrlich ſagen, daß recht Unterhaltſames und Beluſtigendes geboten worden war. Aut beſten war ein Bänkelſängerlied eines Berliner Ehepaares und einer Landauer Dame. Namentlich der Herr, der übrigens ganz famos zu rezitieren verſteht, war ſo urkomiſch, daß die Jeremiade einen vollen Erfolg erzielte. Die Gattin des Berliner Herrn hatte den Text gedichtet, der Wildbad beſang und eine Dame aus der fröͤhlichen Pfalz hatte mit viel Humor die Illuſtrationen gemalt. Eine Drehorgel war in ganz Wildbad nicht aufzutreiben und ſo behalf man ſich mit— Kaffeemühlen. Auch die Dame, die Italien repräſentierte, trug viel zur Bereicherung des Pro⸗ gramms bei. Rund 100 M. konnten als Reinerträgnis abgeliefert werden. Der Badekommiſſär hatte in liebenswürdiger Weiſe den Saal gratis zur Verfügung geſtellt. Ich hätte dieſe rein private Veranſtaltung nicht beſprochen, wenn ſich die Mitwirkenden nicht ſoviel Mühe gegeben hätten. Es war bei der Kürze der Vorberei⸗ tung immerhin eine Leiſtung. R. Sch. Ver Belchen. Von den Bergrieſen des ſüdlichen Schwarzwaldes iſt der Belchen bei weitem derjenige, der am mächtigſten auf das Gemüt wirkt. Er bildet keinen langgeſtreckten Rücken wie der Feldberg, dem er an Höhe nur 80 Meter nachſteht, ſondern eine frei aufragende wenig umfangreiche Kuppe. Sein jäh abfallender Abſturz gegen das Münſtertal zeichnet ihn vor jedem andern Gipfel aus, da er ſich dadurch nicht von einer Hochebene, ſondern beinahe geradezu aus der Rheinebene ſich erhebt. Mehr als auf dem Feldberg fühlt man ſich auf ſeiner kahlen Höhe über der Welt, denn nach jeder Richtung liegt alles tief unter den Füßen des Um⸗ ſchauenden abgeſunken. Ein Abend auf dem Belchen gehört zu dem Schönſten, was der Schwarzwald bietet. Im Weſten geht die Sonne hinter den Vogeſen unter, im alten Glanz hebt ſich im Süden aus dem Zwitterlicht die endloſe Alpen⸗ kette vor der Sceſaplana bis zum Mont Blank hervor. Oder am Morgen, wenn die erſten Strahlen der aufgehenden Sonne, der lange Bergſchatten des Belchens die in weiße Morgennebel gehüllte Tiefe überdeckt, während weit draußen am dämmernden Horizont die Alpen ſtehen mit ihren weißen Zacken und Nebel. Und wenn der Nebel gewichen, wie herr⸗ lich liegt der Schwarzwald da mit ſeinen Höhen und Tälern, drüben winken Feldberg und Schauinsland freundnachbar⸗ Nannheim und Umgebung. lich zu, im Weſten grüßt die Rheinebene in hellem Sonnen⸗ glanz von Baſel bis Straßburg herauf. Einige Minuten unterhalb dem Gipfel liegt das gaſt⸗ liche Gaſthaus und rings um die Kuppe führt ein hübſcher Rundweg, der teilweiſe entzückende Niederblicke in die tiefen Täler gewährt. Mit 1415 Meter Höhe iſt der Belchen die dritthöchſte Erhebung des Schwarzwaldes. Wer von Mannheim aus dem Belchen einen Beſuch ab⸗ ſtatten will, der fährt am beſten mit der Hauptbahn nach Krozingen oberhalb Freiburg und von hier nach dem Amts⸗ ſtädtchen Staufen. Wer einmal von Freiburg nach Baſel gefahren iſt, dem iſt die charakteriſtiſche Bergkuppe aufge⸗ fallen. Beſonders im Frühjahr iſt der Anblick ſchön, wen von der noch ſchneebedeckten Kuppe die Schneerinnen tief ins Tal reichen. Von Staufen iſt Fahrgelegenheit nach Neu⸗ mühle(8 Km., zu Fuß 2 Stunden); von hier ſteigt man auf bequemem Fußpfad(als Höhenzugangsweg 2“ bezeichnet) in 3 Stunden bequem zur Spitze. Eine etwas weitere Wan⸗ derung iſt die, daß man 1 Stunde nach Staufen bei Waſen links über das alte Kloſter St. Trudpert bis zum Spielweg geht, 1 Stunde dann durch das ſogenante„Elend“, an den reizenden Stampfenbachfällen vorbei, in 1½ Stunden zum Wiedener Eck(Gaſthof) anſteigt, von wo der Höhenweg I in weiteren 2 Stunden über die Krume zum Belchen geleitett. Sehr ſchön iſt auch der Aufſtieg von Sulzburg, der End⸗ ſtation der Nebenbahn Krozingen⸗Sulzburg. Ueber Bad Sulzburg, Behagelfels, Kälbeleſcheuer, Heubronner Eck, Hoch⸗ kelch wandert man auf prächtigen Waldwegen mit weiten Ausblicken in 4½ Stunden zum Belchen. Doch iſt der We mehr als Abſtieg zu empfehlen, ebenſo wie derfenige, der von Badenweiler über Schweighof, Sirnitz zum Heubronner Eck in 23% Stunden führt und hier in den Weg von Sulsburg einmündet; zuſammen 5 Stunden. Von Oſten, vom Wieſental aus, wird der Belchen am beſten von Schönau in bequemen 3 Stunden erſtiegen. Von hier führt auch eine Fahrſtraße bis zum Raſthaus. Empfehlenswerte Abſtiege nach dieſer Seite ſind die über den Zeller Blauen nach Zell i. W. oder über das Wie⸗ dener Eck nach Todtnau jeweils etwa 4 Stunden. Schließlich ſind noch die Höhenwanderungen vom Bel⸗ chen aus anzuführen, die überaus lohnend ſind. In ſüd⸗ licher Richtung wandert man über Heubronner Eck, Egerten in 4 Stunden zum Hochblauen mit Abſtieg nach Baden⸗ weiler(2 Stunden) oder über Sauſenburg nach Kandern; dahin kann man auch über Schloß Bürgeln gelangen, je⸗ weils etwa 3 Stunden. Nördlich führt der Höheneg über Krume, Wiedener Eck, Notſchrei, Stüberwaſen, Todtnauer Hütte in—7 Stunden zum Feldberg. Etwa eine halbe Stunde von dem Notſchrei(3½ Stunden vom Belchen) zweigt der Weg ab, der über Halde, Schauinslandgipfel auf verſchiedenen Abſtiegen nach Freiburg geleitet. Dr. O. H. —— Aus Bädern und Kurorten. u Wildbad. Die Frequenz von Wildbad(württ. Schwarz⸗ wald) beträgt am 24. Auguſt 17 922 Perſonen. § Bad Wildungen. Die Beſucherzahl des Bades am 23. Auguſt betrug 11 640 Perſonen. 5 § König, Stahlbad, Luftkurort. Die Frequenz betrug am 22. Auguſt nach der Kurliſte des Kur⸗ und Verſchönerungs⸗Vereins 1620 Gäſte, eine Zahl, die der junge, aufſtrebende Badeort bis jetzt nicht erreicht hatte. Trotz der großen Hitze hatten wir aber auch immer kühle, oft recht friſche Nächte, und eine Schnakenplage kennt man hier nicht. Da wir noch mehrere Wochen bis zum Schluß der Saiſon haben, und beſtändig Gäſte ankommen, ſo dürfte ſich die Zahl der Erholungſuchenden noch recht erheblich ſteigern. Geſchüftliches. So mauche Frau, die im Haushalt ſelbſt tüchtig mit zugreifen muß, wenn es mit der Wirtſchaft gut beſtellt ſein ſoll, ſeufzt unter der Laſt der häuslichen Arbett. Alle diefenigen, welche ſich ihre täglichen Pflichten mit wenig Koſten etwas erleichtern wollen, ſeien auf das neuzeitliche Scheuer⸗, Putz⸗ und Polier⸗Pulver„Bim“ aufmerkſam gemacht. Dieſes Univerſal⸗Putzmittel legt bei ſeiner Verwendung zu allen Reinigungsarbeiten ſo kräftig mit Hand an, daß jede Hausfrau an Ihm ſicher die längſt herbeigeſehnte Stütze hat. 5 0 Die höhere Handelsſchule Landau(Pfalz) war im fünſzehnten Schuljahr(13. Oktober 1910 bis Ende Auguſt 1911) von 214 Schülern beſucht. In dem mit der Anſtalt verbundenen Penſtonate verblieben während des ganzen Schuljahres 67 Zöglinge, die Zahl der penſionäre belief ſich im Laufe des Jahres auf 39 Schüler. Der Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen⸗Prüfung in Speyer haben in dieſem Schulfah bis Frühjahr neunzehn Handelsſchüler ſich mit Erfolg 1 Die freiwillige für Schüler wie Prinzipale unentgeltliche Stell vermittlung des Direktorats war auch in dieſem Jahre für die A ſolventen von ſegensreichem Erfolg. Eine große Anzahl Kontori Korreſpondenten⸗ und Buchhalterſtellen in guten Handelshäuſer Fabriken wurden vermittelt. 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Trotz der großen Schwüle der vorausgegangenen Tage hatten ſich am letzten Sonntag ca. 400 Wandergenoſſen⸗ und Genoſſinnen um 5 Uhr früh am Bahnhofe eingefunden, um an der Tour in den inneren Odenwald, die eigentlich ſchon am 5. ds. Mts hätte ſtattfinden ſollen, teilzunehmen. In bequemer Fahrt mit einem Sonder⸗ zuge war der Ausgangspunkt Fürth bald erreicht; in allmäh⸗ lichem Auſtieg ging es von da aus an Wieſen und Feldern vor⸗ bei durch ſchöne Waldungen nach Weſchnitz. Die Gegend ſchien nicht allzuviel von der Trockenheit gelitten zu haben; traf man zwar auch nicht wie ſonſt die morgendliche Taufriſche, ſo über⸗ caſchte doch die ſatte, grüne Farbe der Wieſen, die Ueppigkeit der Ginſtern an den Abhängen und Waldesrändern und nicht zuletzt die Fülle des Heidekrautes, mit mit ſeinen lieblichen vio⸗ kettenen Blütenglöckchen das Landſchaftsbild maleriſch unter⸗ bricht. Bei dieſer reichen Abwechſlung der Szenerie, die an manchen Stellen der Höhe lohnende Ausblicke auf Fürth und Lindenfels gewährte, war Weſchnitz nach 2ſtündigem Marſche leicht erreicht. Nach kurzer gemütlicher Raſt in dieſem ſchönen WPlätzchen, das ſeiner freundlichen Lage wegen auch eine größere Anzahl Kurgäſte aufzuweiſen hatte, führte der Weg durch gut gepflegte Waldchauſſeen über die Wegſcheide nach dem Lärm⸗ feuer. War auch die Luft etwas dunſtig, ſo lohnte es ſich doch auf dem Turme die, wenn auch etwas beeinträchtigte Ausſicht zu genießen. Die umliegenden kleinen Gehölze waren ſo recht geeignet, ſich„abſeits der großen Heerſtraße“ wo das Gros der Touriſten hinzog, allein oder in kleinen Gruppen zu lagern und da— ausgeſtreckt im Mooſe— die Natur in Andacht zu genießen. Weiter geht es über den Hertelsberg und die Heck⸗ mannshöhe nach Lindelbrunnen, auch Siegfriedsbrunnen ge⸗ nannt. Ein Picknick im Walde, zu dem der Wirt der Schmelze auf 2 großen Leiterwagen die nötigen Getränke gut in Eis ver⸗ packt, heraufbeſorgt hatte, bot bald ein recht lebhaftes Bild und hob nach dieſer weiteren Marſchleitung bedeutend die gute Stimmung. Nach Durchquerung der Landſtraße mußte jetzt in 1% Stunden der 185 Meter höher gelegene Krappenbuckel genommen werden, wobei ſich allerdings die Mittagshitze und die auf der Höhe teilweiſe recht ſtaubigen Wege ſehr fühlbar machten. Aber auch dies Ziel wurde in der planmäßigen Zeit erreicht und die Wanderung auf der Höhe ſtramm fortgeſetzt, bis der Endpunkt der Tour: Beerfelden erreicht wurde. Ein ſehr gut zubereitetes Mahl im Bahnhof⸗Hotel, deſſen Beſitzer ſelbſt Odenwald⸗Klub⸗Mitglied iſt, vereinigte viele Teilnehmer zu fröhlichem Beiſammenſein und der bereitſtehende Sonderzug brachte die Wanderer in flotter Fahrt wieder nach Hauſe. Die Tour hat wieder einmal ſo recht gezeigt, welche Naturſchön⸗ beiten der Odenwald— ſelbſt wenn man auch nicht ſo weit weggeht— zu bieten vermag. Sonntag, den 3. September fin⸗ det die Tour nach dem Donnersberg ſtatt. Für die Bahnfahrt iſt auch für dieſes Mal ein Sonderzug vorgeſehen. „ Promenadekonzert. Wir machen darauf aufmerkſam, daß morgen Sonntag, 27. Auguſt, abends 8 Uhr, das letzte Pro⸗ menadekonzert am Friedrichsplatz ſtattfindet. Bei ungün⸗ ſtiger Witterung wird das Konzert in den Ribelungenſaal ver⸗ legt. Es ſpielt die Kapelle des Pionierbataillons aus Speier. Von balh 10 Uhr bis 10 Uhr Leuchtfontane. ** Feuerlöſchprobe! Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, findet am Montag, den 28. Auguſt, abends 7 Uhr, auf dem Bau⸗ terrain der Reformſchule zwiſchen Renz⸗, Gutenberg⸗, Suckow⸗ und Colliniſtraße eine Feuerlöſchprobe mit dem Benzin⸗ und Handfeuerlöſcher„Fix“ durch Herrn Zivilingenieur Fritz Cerotzky, Bismarckplatz 13, ſtatt, wozu Intereſſenten eingeladen ſind. Feuerlöſcher„Fix“ iſt bis heute noch der einzig exiſtierende Apparat, mit⸗welchem Brände von Benzin, Naphtha, Aether und anderen leicht entzündbaren Stoffen ſchnell und mit Sicherheit gelöſcht werden. Er iſt bei der Kaiſerlichen Marine (in jedem Motorboot), vielen ſtaatlichen, ſtädtiſchen, Militär⸗, Feuerwehr⸗ und Eiſenbahnbehörden und ebenſo bei induſtriellen Etabliſſements(in Mannheim bei der Firma Heinrich Lanz), Zeppelinluftſchiff etc., eingeführt. Nach der Löſchprobe findet noch die Vorführung der„Autogenſturmfackel“ ſtatt. * Apollotheater. Wie bereits mitgeteilt, öffnet das Apollo⸗ theater am Samstag, den 2. September wieder ſeine Pforten zum Beginn der 5. Varietéſaiſon. Für die erſten 15 Tage iſt ein Programm engagiert, das die vornehmſten und abwechſlungs⸗ reichnen Darbietungen in ſich vereinigt. Heute wollen wir nur erwähnen, daß ſich in dem Proagrmm u. a. die„Royal Wol⸗ kowskys“, das weltberühmte aus 15 Perſonen beſtehende ruſ⸗ ſiſche Balaleikaorcheſter, befindet. Die Leiſtungen dieſes auf vol⸗ lendeter Höhe ſtehenden Orcheſters ſind derart, daß ihnen ſchon Gelegenheit gegeben war, in den bedeutendſten Konzerten des Kontinents mitzuwirken. An zweiter Stelle wollen wir heute noch die„12 Perezoffs“ in ihrer Jongleurpantomime„Ein Souper bei Maxim“ erwähnen. Wir kommen im übrigen auf Einzelheiten noch zurück. Als Orcheſterdirigent für die kommende Saiſon wurde Herr Kapellmeiſter Vitus Goldſchald, Schüler von Profeſſor Kretſchmer⸗Dresden, verpflichtet, bisber im Etabliſſement Ron⸗ acher, Wien, tätig. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Sonntag, den 27. Auguſt Herr Franz Schmitt, Buchhändler, 8 4, 12, mit ſeiner Gemahlin Margarete geb. Pfang. Das gleiche Feſt begeht am Montag, den 28. Auguſt, Herr Jakob Reinhardt, Bureaudiener, Nuitsſtraße 16, mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Benedum. * Kirchweihfeſte in Ilvesheim, Schriesheim und Wallſtadt. Anläßlich der Kirchweihfeſte in Ilvesheim, Schriesheim und Wallſtadt verkehren am Sonntag, den 27. Auguſt auf der Neben⸗ bahn Mannheim Weinheim—Heidelberg-Mannheim Sonder⸗ züge. Der letzte Zug fährt ab Neckarhauſen(Schriesheim] 10.24 abends, ab Seckenheim(Ilvesheim 48.00 nachts, ab Wallſtadt 11.50 nachts. * Aus Ludwigshafen. Eine ſchwere Revolveraffäre, die leicht einen ſchweren Ausgang hätte nehmen können, ſpielte ſich geſtern Mittag kurz nach 12 Uhr in der Frieſenheimerſtraße im nördlichen Stadtteil ab. Zwiſchen zwei Parteien, die zuſam⸗ men in einem Hauſe wohnen, und ſchon ſeit längerer Zeit auf geſpanntem Fuße leben, entſpann ſich heute Mittag von neuem ein Wortwechſel, wobei kurzerhand zum Revolver gegriffen wurde. Die abgegebenen Schüſſe verfehlten glücklicherweiſe ihr Ziel. Es wurde ein Fenſter durchſchoſſen. Auf der einen Seite wurde aus einer Browning⸗Piſtole geſchoſſen. Beide Revolver⸗ helden, die die ganze Gegend in Aufruhr brachten, kamen hinter Schloß und Riegel. Sportliche Nundſchau. Aviatik. * Vom Schwaben⸗Flug. Nun ſind auch die Meldungen von Hirth und Vollmöller eingetroffen. Auch die Aviatik⸗Ge⸗ ſellſchaft in Mülhauſen⸗Elſaß ſchickt einen bewährten Kämpen: Büchner ins Feld. Von der Luftverkehrsgeſellſchaft G. m. b. H. Berlin wurde gleichfalls ein Flieger telegraphiſch angemeldet. Innerhalb von 2 Tagen ſind nun ſchon 5 Nennungen gemacht worden. Da die Bedingungen verhältnismäßig leichte ſind und da die Flieger im Heimatlande des Grafen Zeppelin gerne die Er⸗ rungenſchaften der Flugtechnik der Allgemeinheit vor Augen führen, rrr——. ſind in den nächſten Tagen weitere Anmeldungen bedeutender Flieger zu erwarten. Von manchen Seiten wird darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Offfiziere, da in den Manövern befind⸗ lich, an dem Ueberlandflug nicht teilnehmen können. Von dem Or⸗ ganiſationsausſchuß wird das Fehlen der um die Flugtechnik ſo verdienten Offiziere beſonders ſchmerzlich empfunden werden. An dem Termin kann aber leider nichts mehr geändert werden. Er wurde vom Deutſchen Luftſchifferverband feſtgeſetzt. Man mußte, um den Flug ausführen zu können, an den urſprünglich feſtgeſetzten Preiſen leider erhebliche Abſtreichungen machen. Leichtathletik. *Viktoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen. Große IV. inter⸗ nationale olympiſchen Spiele verbunden mit großen internationa⸗ len Ringkampf⸗Konkurrenzen veranſtaltet vom Mannheimer Fuß⸗ ball⸗Elub„Viktoria 1897“ Mannheim, am Sonntag, den 27. Augn vormittags 8 Uhr und nachmittags 2½ Uhr. Wie bereits bericht ſind die Meldungen zu der am kommenden Sonntag ſtattfindenden großen Olympiade recht zahlreich ausgefallen. Heiße Kämpfe wird es in den Junior⸗ wie Senior⸗Konkurrenzen geben, denn nur der Beſte von den beſten wird ſiegen. Die kurzen Seniorlaufkonkur⸗ renzen weiſen unſere beſte ſüddeutſche Sprinterklaſſe, wie Mäulen⸗ Stuttgart, Charpentier⸗Perſon⸗Straßburg, Kern⸗Trautmann und Böhn⸗Mannheim auf und dürfte hier ſicherlich die Entſcheidung zwiſchen dem Frankfurter Olympia Sieger, dem z. Zt. in großer Form befindlichen Stuttgarter Mäulen und den Mannheimer Viktorianern Kern und Trautmann liegen. Auch die langen Streckenläufe haben in Klein⸗Völklingen, Heinz⸗Saarbrücken, Charpentier-Amberger⸗Straßburg und Schröck⸗Darmſtadt eine vorzügliche Konkurrenz. In der 400 Meter⸗Stafette um den Wander⸗Ehrenpreis Großherzog Friedrich II. von Baden wird es ein heißer Kampf zwiſchen den vorzüglichen Stafetten⸗Mannſchaf⸗ ten des Turnſportvereins Frankfurt a. Main, Fußball⸗Verein Straßburg, Turnberein Mannheim und Viktoria Mannheim ge⸗ ben. Ebenſo ſcharfe Kämpfe laſſen ſich erwarten in der 800 Meter⸗ Stafette um den Wander⸗Ehrenpreis der Hauptſtadt Mannheim, auch die 1000 Meter⸗Stafette weiſt nur beſte Konkurrenzen auf. Die Sprung⸗Konkurrenzen vereinigen eine große Anzahl tüchtiger Kämpen; an erſter Stelle ſeien hier Oberndorfer, Kaiſer, Frank⸗ furt a.., Helbach, Greulich, Fegbeutel und Böhn Mannheim ge⸗ nannt. Hahn, Müller, Frankfurt a.., Junium, Ludwigshafen am Rh., Trautmann, Böhn, Fegbeutel, Mannheim, werden in den Wurfübungen die führenden Stellen einnehmen. Auch in den Mehrkämpfen wird es zu heißem Wettſtreite kommen, denn eine ganze Reihe vorzüglicher Mehrkämpfer wird ſich hier dem Starter ſtellen, doch dürfte man den internationalen Trautmann(Viktoria⸗ Mannheim; vor Hahn Müller⸗Frankfurt a.., Frey—Helbach- Fegbeutel⸗Mannheim ſehen. Geſpannt darf man auch ſein auf den Ausgang der Militär⸗Stafette. Es ſtellt ſich hier dem Starter von jedem Bataillon des hieſigen und des Heidelberger Regiments eine Mannſchaft.— Die internationalen Ringkampf⸗Konkurrenzen weiſen ebenfalls hervorragende Beſetzung auf. Hier dürfte das Zuſammentreffen des Amateur⸗Weltmeiſterſchaftsringers Neſer mit dem Amateur⸗Meiſterſchaftsringer Freund⸗Ludwigshafen die Senſation des Tages bilden. Es iſt dies das erſte Mal, daß den Mannheimern die Gelegenheit geboten wird, dieſe beiden gefürch⸗ teten Gegner im Kampfe um die Ehre gegenüber zu ſehen. Es wird bis zur Entſcheidung gerungen. Der Viktoria⸗Sportplatz wird unter dieſen äußerſt günſtigen Bedingungen am 27. Auguſt ſeine Anziehungskraft auf alle Sporttreibenden wie Intereſſenten nicht verfehlen. Die Vorkämpfe finden morgens punkt 8 Uhr, die Entſcheidungskämpfe nachmittags pünklich 2½ Uhr ſtatt. Hin⸗ gewieſen ſei noch, daß die zur Verteilung gelangenden ſehr wert⸗ vollen Ehrenpreiſe im Hutgeſchäft Kölle hier O 5 zur Beſich⸗ tigung ausgeſtellt ſind. 0 14. Seite General⸗Anzeiger Mittagblatt.) Mannheim, 26. Auguſt 1911 Buntes Feuflleton. IDer Streik auf der Schönheitskonkurrenz. Noch iſt der Streik der engliſchen Hafenarbeiter und der Eiſenbahner nicht endgültig beigelegt, neue Schwierigkeiten drohen dem Frieden, und ſchon wird England von einem dritten Streike heimgeſucht, der glücklicherweiſe dem britiſchen Volke geringere Sorge auf⸗ erlegte; unter den Kandidatinnen der mit großer Reklame in Szene geſetzten Schönheitskonkurrenz in Folkeſtone ſind bittere Meinungsverſchiedenheiten ausgebrochen. Die wichtige Entſchei⸗ dung über die größten Schönheiten ſollte in dieſen Tagen fallen, als am Samstag Abend die Ereigniſſe eine ſo Beſorgnis er⸗ regennde Wendung nahmen, daß der Organiſator des Wett⸗ ſtreites, Mr. Nobert Forſyth, ſich ſorgenvoll genötigt ſah, die Ausgabe weiterer Teilnehmerkarten der Konkurrenz zu ver⸗ bieten. Ueber die Urſachen dieſes amüſanten Streikes macht das Journal des Debats einige luſtige Mitteilungen. Es war feſt⸗ geſetzt, daß die vorhandenen Preiſe an ſechs engliſche und zwölf ausländiſche Schönheiten verteilt werden ſollten. Die ſechs natio⸗ nalbritiſchen Schönheiten waren bereits ausgewählt, man hatte ſogar fieben zugelaſſen, da die Preisrichter ſich über den ſechſten „Platz“ nicht verſtändigen konnten und daher beſchloſſen, dieſen Preis zwiſchen zwei Damen zu teilen. Nun wollte es aber das Unglück, daß ſtatt der urſprünglich beſtimmten zwölf auslän⸗ diſchen Schönheiten vierzehn in die letzte Entſcheidungsſchlacht eintreten wollten. Ein Mathematiker wäre ſich darüber klar ge⸗ weſer, daß die Chancen des Turniers damit nicht geändert wurden, aber auch die Frauen Alt⸗Englands fühlen ſich in der Welt der Zahlen nicht ganz zu Hauſe und die ſieben nationalen Schönheiten Old⸗Englands erhoben Proteſt. Miß Kitty Dar⸗ ling aus Plymouth, die mit dem berühmten Porträt der Nell Gwynn aus der National⸗Galerie eine überraſchende Aehnlich⸗ keit aufweiſen ſoll, erklärte, ſie werde ſich gemeinſam mit ihren engliſchen Gefährtinnen von der Schönheitskonkurrenz ohne wei⸗ teres zurückziehen, wenn die engliſche Partei u. die ausländiſche Partei nicht mit gleicher Kämpferzahl in der Arena erſcheinen würde. Umſonſt verſuchte Mr Forſyth den Damen klarzumachen, daß ſolche Einwände viel früher erhoben werden müßten, er wies darauf hin, daß die ausländiſchen Teilnehmerinnen des Wettbewerbes weite Reiſen zurückgelegt hätten, ſie kommen aus Spanien, Italien, eine Dame aus Neapel und eine andere ſo⸗ gar aus Algier, es wäre wenig höflich, ſie jetzt plötzlich ohne weiteres auszuſchließen. Die ſtreikenden britiſchen Schönheiten blieben für alle Vernunftsgründe taub und erklärten, wenn bis zum Abend um 9 Uhr die Zahl der ausländiſchen Konkurrentin⸗ nen nicht auf ſieben herabgeſetzt ſei, würden die ſieben ſchönen Töchter Englands pünktlich mit dem Abendzuge abreiſen. Die Veranſtalter des Wettkampfes mußten ſich ſchließlich fügen, man durfte das Publikum, das bereits ſeine Billetts gelöſt hatte, nicht enttäuſchen. In Anbetracht der langen Reiſe, die eine Dame aus Algier zurückgelegt habe, wurde dieſe eine Ausländerin ohne bbeiteres zugelaſſen: die übrigen dreizehn aber müſſen nun miteinander darüber loſen, welcher von ihnen das Schickſal es vergönnen Fird, auf dem Gebiete der Frauenſchönheit mit den 7— ötlbewußten Töchtern Albions in den Wettkampf zu reten. E ien. Ein dem„Daily Mirror“ und nach der Aus⸗ ſage dieſes zlattes auch der weiteren Oefſentlichkeit wohl be⸗ kannter Schriftſteller, deſſen Namen es aber verſchweigt, ſchreibt an die genannte Zeitung:„Alle Eheleute ſollten ihre Ferien jeder für ſich verbringen und während der Trennungszeit an⸗ einander Liebesbriefe ſchreiben. Es gibt kein beſſeres Mittel, die Flamme der Liebe zu unterhalten und neu zu beleben, die im Getriebe des Alltags immer Gefahr läuft, erſtickt zu wer⸗ den.“ Der ungenannte Schriftſteller verſichert weiter, eine ſolche Rückkehr zu den Höflichkeiten und Zärtlichkeiten der Brautzeit werde den auf ewig Verbundenen viele Vergnügungen und Ueberraſchungen bereiten und ihre Abſichten hinſichtlich ihres künftigen gemeinſamen Lebens ſtärken. Wenn die getrennten Gatten zärtliche Briefe austauſchen, wie ſie ſie einſt vor der Ehe geſchrieben haben, ſo werden die Erinnerungen an jene friſche Empfänglichkeit für das Weſen des anderen wiederfinden, die ſie als junger Mann und junges Mädchen beſaßen. Wenn die ferne Gattin lieſt:„Du fehlſt mir immer, ich zähle die Tage, bis wir uns wiederſehen“, ſo wird ſie ſich der Zeit erinnern, da ſie ſelbſt die Minuten zählte, bis der Geliebte kam. Und wenn der Gatte einen ähnlichen Brief bekommt, ſo wird er vergeſſen, wie oft die beſſere Hälfte ihn getadelt, ihm Egoismus u. Gleich⸗ gültigkeit vorgeworfen hat. Es fragt ſich freilich, wie weit dieſe ſinnreiche Theorie des engliſchen Schriftſtellers der Wirklichkeit Stand hält. Man möchte einwenden, daß Schulkinder, die das ganze Jahr über gern zur Schule gegangen ſind, wenn ſie ihre vier⸗ wöchigen Ferien auf dem Lande zugebracht haben, oft nur ſehr widerwillig wieder den Weg zur Schule gehen. Wie, wenn auch Ehegatten, die bisher nie unter dem Zwange des Zuſam⸗ menlebens gelitten haben, in der ſüßen Luft der Freiheit plötz⸗ lich entdecken, daß dieſe ihnen viel beſſer bekommt, als das bis⸗ herige Leben? Dennoch: ſo peſſimiſtiſche Einwendungen wie dieſe, haben auch etwas Theoretiſches; und jedenfalls verdient jener Vorſchlag Beachtung, da er auf einem richtigen Grund⸗ gedanken ruht. Wenn alle Welt Ferien hat, warum ſollen dann Ehegatten nicht auch einmal Ferien habend — Entlaufene„Affen“. Einen gelungenen Witz leiſteten ſich, der„Elb. Ztg.“ zufolge zwei Knaben in einem kleinen Dorfe in der Nähe Königsbergs. Sie verbreiteten das Gerücht, aus dem Königsberger Tiergarten ſeien zwei Affen entlaufen, die in der Umgegend bemerkt worden ſeien. Nachdem ſie ſich nun durch Masken und Ziegenfelle eine gewiſſe Affenähnlichkeit gegeben hat⸗ ten, begannen ſie mit hereinbrechender Dunkelheit die Einwohner⸗ ſchaft des einſamen Dörfchens in wilde Aufregung zu verſetzen. Auf allen Vieren kriechend und die Gangbewegungen der Affen nachahmend, raſten ſie durch die Straßen und Gärten und trieben Frauen und Kinder in wilde Flucht. Doch die Männer rotteten ſich zuſammen und mit Stangen bewaffnet, rückten ſie den Beſtien zu Leibe. Dieſe aber entzogen ſich den Verfolgern dadurch, daß ſie auf einen großen Baum kletterten, und na chwenigen Minuten ſtanden die erſchreckten Leutchen in weitem Kreiſe um den Baum und ſtaunten mit geöffnetem Munde über die kühnen Kletterkünſte der wilden Urwaldſöhne. Niemand zweifelte an der Echtheit der Affen, zual ſie ſich nun auch über die Früchte des Kaſtanienbaumes hermachten, jedoch nur, um ein wenig zu nagen. Denn der beſon⸗ ders weit geöffftete Mund der Dorfſchönen bot eine natürliche und willkommene Zielſcheibe. Da es niemand wagte, die kühnen Klet⸗ terer in ihrem Element anzugreifen, ſo mußte die Dorfwehr unver⸗ richteter Sache abziehen. Am zweiten Abend kauchte das ſchreckliche Viehzeug mit einbrechender Dämmerung wieder auf und trieb das⸗ ſelbe Unweſen, nur ſchien es beſonders gern die Obſtbäume aufzu⸗ ſuchen. Auch diesmal war aller Mut der Beherzten gegenüber der Klettergewandtheit der Fremdlinge erfolglos. Am dritten Abend waren zufällig Ortelsburger Jäger im Dorf, und auf Bitten der Polizei erklärten ſie ſich dazu bereit, die Einwohnerſchaft von den ungeladenen läſtigen Gäſten zu befreien. Kaum aber bemerkten dieſe die Gefahr, in der ſie ſchwebten, ſo gaben ſie ſich durch Zurufe ihren ſtaunenden Landsleuten zu erkennen. An ihre Menſchlichkeit glaubte man erſt, als ſie ſich ihrer Vermummung entledigt und ſich einer gründlichen Beſichtigung durch den Ortsſchulzen unter⸗ zogen hatten, die mit ein Paar Mauſchellen endete und den er⸗ ſchreckten Dorfbewohner ihre Ruhe wiedergab. — Der Kampf gegen die Fleiſchnot in früheren Zeiten. In dieſen Tagen, die uns einem Herbſte und Winter entgegenfüh⸗ ren, der in der Teuerung der Lebensmittel vorausſichtlich einen traurigen Rekord aufſtellen wird, iſt es nicht ohne Intereſſe, zu betrachten, wie man in vergangenen Jahrhunderten Zeiten der Teurung und der Fleiſchnot zu überwinden ſuchte. Bereits vor mehr als einem halben Jahrtauſend kannten Fürſten und Völker das Problem der Fleiſchnot. Am 30. April 1350 z. B. erließ König Johann eine Verfügung, durch die alle Pariſer Schlächter verpflichtet wurden,„genau Buch zu führen über die Einkaufs⸗ preiſe für das Vieh, das geſchlachtet und verkauft wird“ Der Glückstage in ihnen wieder lebendig werden, und ſie werden die 777 DfTf!!fffffr!rrPPPPPfTPfPrTTfTfPTfTTTTfTTTTTTT königliche Erlaß ſetzte dabei den Verdienſt der Schlachter genau feſt, ſte durften am Pfund Fleiſch nicht mehr als 8 Pfennig ver⸗ dienen, was damals etwa 10 Prozent des Geſamtpreiſes be⸗ deutete. Im 15. Jahrhundert haben die Regierungsbehörden in Paris die Schlächter nicht weniger als dreimal unter An⸗ drohung ſchwerer Strafe angewieſen, täglich die Einkaufspreiſe für das zu ſchlachtende Vieh in Bücher einzutragen; jeder Meiſter mußte dann wöchentlich der Polizei genau Rechenſchaft ablegen,„um Monopole und andere Mißbräuche zu verhindern, durch die die Schlächter verſuchen, die Fleiſchpreiſe emporzu⸗ treiben.“ Aber die Fleiſcher, ſo führt der Figaro in einem intereſſanten Aufſatze an, fanden bald Mittel und Wege, den Zweck dieſer Beſtimmung unſchädlich zu machen. Sie bezahlten für irgend ein Einzelſtück Vieh einen ganz ungewöhnlich hohen Preis und verkauften dann auch das Fleiſch der anderen viel billiger gekauften Ochſen oder Schweine nach Maßgabe des einen übertrieben teuer bezahlten Stückes. 1540 ſieht ſich die Regierung wiederum genötigt, die Schlächter zu vermahnen, eine genaue Buchführung zu fordern und alle Meiſter werden eidlich verpflichtet, in ihren Büchern die Einkaufspreiſe auch wirklich wahrheitsgemäß anzugeben. Der Verdienſt des Schlächters wird dabei ebenfalls geſetzlich begrenzt. Alle Be⸗ trügereien unterliegen ſchweren Strafen, im Wiederholungsfalle wird dem Meiſter das Recht auf Ausübung ſeines Gewerbes entzogen. Um den Schlächtern die Möglichkeit zu nehmen, die teuren Preiſe durch die hohen Hausmieten zu begründen, ſetzt der Staat ſogar die Mietspreiſe für Schlächtereien geſetzmäßig feſt. Jedem Meiſter wird verboten, zwei Geſchäftslokale oder zwei Schlächtereien zu führen, um jedes Monopol zu ver⸗ hindern. Abmachungen zwiſchen den Berufsgenoſſen zwecks künſtlicher Emportreibung der Preiſe werden hart beſtraft.“ In jenen alten Zeiten muß im Fleiſchhandel ein ſehr derber Ton geherrſcht haben, denn bald ſah ſich die Regierung auch ge⸗ nötigt, den Schlächtern ausdrücklich zu verbieten,„Frauen und Dienſtboten, die Fleiſcheinkäufe bei ihnen machen, zu beläſtigen oder zu beſchimpfen“ und„Worte des Hohnes oder des Spottes gegen die Käufer auszuſtoßen.“ *** — Der Streikder Hausfrauen. Paris, 24. Aug. Der Widerſtand der Hausfrauen gegen die Verteuerung der Lebens⸗ mittel hat ſich von dem Bezirk Maubeuge, in dem er bereits gute Erfolge erzielt hat, auch auf andere Landſtriche verbreitet. So wollten letzthin die Milchhändler von Chalon⸗ſur⸗Sabne den Preis für den Liter Milch von 20 auf 25 Cts. erhöhen, mußten aber da⸗ von Abſtand nehmen, da alle Hausfrauen einfach den Kauf von Milch einſtellten. Auch in Paris wird jetzt eine derartige Bewe⸗ gung eingeleitet, da viele Lieferanten unter allerlei Vorwänden, von denen einige, wie der Hinweis auf die Verheerungen durch die Dürre des Juli und Auguſt eine gewiſſe Beweiskraft haben, die Preiſe für die wichtigſten Lebensmittel unmäßig in die Höhe zu ſchrauben ſuchen.— Brüſſel, 24. Auguſt. Die Erhöhung der Preiſe für Lebensmittel an der belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze hat auch auf belgiſcher Seite zu wahren Hausfrauen⸗ ſtreiks geführt. In Soignies verſammelten ſich geſtern die Hausfrauen auf dem Markte und verlangten von den Höndlern, daß ſie die Preiſe für Käſe, Butter, Milch und Eier herabſetzten. Die Frauen beſtimmten ſelbſt die Höhe der Preiſe, und es kam zu lebhaften Aueinanderſetzungen. Auch in der Gegend von Mons kam es zu ähnlichen Szenen. Dieſe Hausfrauenbewegung dürfte noch größere Dimenſionen annehmen, da an eine Herabſetzung der Preiſe für Lebensmittel wohl ſchwerlich gedacht werden kann. KNIGL. 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Rh. ſonlen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Los I umfaßt: 1. Die ſämtlichen Abtragsarbeiten für das neue Hafenbecken, für die Verbreiterung des Munden⸗ heimer Altrheinhafens und für die Regulierung des Rheinufers von der Hafenmündung rheinauf⸗ wärts mit insgeſamt rd. 667 000 ebm Fördermaſſe. 2. die betriebsfertige Herſtellung— ohne Gleis⸗ anlagen— der Rheinufermauer in Beton(Pfeiler mit Zwiſchengewölben) von 550 m KLänge mit rd. 6000 ebm Betonmauerwerk. 3. Die betriebsfertige Herſtellung— ohne Gleis⸗ anlagen— der Hafenkaimauer in Beton(Voll⸗ proſil) von 500 m Länge mit 16500 ebm Beton⸗ mauerwerk. Pläne, Leiſtungsverzeichniſſe mit Angebot und Beding⸗ niſſe liegen bei der K. Hafenbauleitung Ludwigshafen, Oberes Rheinufer No. 11, Werktags von—12 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags zur Einſicht auf. Leiſtungsverzeichniſſe und Bedingniſſe können von dort koſten⸗ los bezogen werden. Die Leiſtungsverzeichniſſe find ausgefüllt, von den Be⸗ werbern mit voller Firma und vollem Namen unterzeichnet, verſchloſſen, verſtegelt und mit der Außenaufſchrift; „Hafenerweiterungsbauten Ludwigshafen; Los I“ verſehen, ſpäteſtens Samstag, den 9. September 1911, vorm. 9 Uhr bei der K. Hafenbauleitung, Ludwigshafen poſtfrei einzureichen, woſelbſt um die genannte Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bewerber oder deren Bevollmächtigten erfolgt. Bewerber, die der Behörde unbekannt ſind, müſſen in der Vergebungsverhandlung bei Gefahr ihres Ausſchluſſes von der Bewerbung perſönlich erſcheinen oder ſich durch einen Bevollmächtigten vertreten laſſen, um auf Verlangen ſogleich den Nachweis über ihre Befähigung und Leiſtungsfähigkeit erbringen zu können. Für den Zuſchlag iſt nicht das Mindeſtgebot maß⸗ gebend; es wird vielmehr freie Auswahl unter den Angeboten vorbehalten. Bis zur Erteilung des Zuſchlages durch die K. Regierung der Pfalz, der vorausſichtlich innerhalb 8 Wochen nach dem Eröffnungstermin erfolgen wird, ſind ſämtliche Bewerber an ihre Angebote gebunden. Die zu ſtellende Sicherheit beträgt 50% der Vertrags⸗ ſumme. Die abgegebenen Bedingniſſe ſind von den Anbietern gleichfalls durch Unterſchrift anzuerkennen und mit den An⸗ geboten zurückzugeben. Desgleichen ſind Proben und Atteſte üüber das vom Bewerber vorgeſehene Sandſteinmaterial ſpä⸗ teſtens mit den Angeboten vorzulegen. 17544 Ludwigshafen, Speyer, den 23. Auguſt 1911. den 23. Auguſt 1911: K. Hafenbauleitung K. Straßen⸗ u. Flußbauamt Marthaler Wand K. Bauamtsaſſeſſor. K. Bauamtmann. Bekanntmachung. Städtiſches Leihamt. Das Leihamt iſt für das Publikum nur an Wochen⸗ tagen geöffnet und zwar: an allen Samstagen und dem Tag vor Karfreitag, vor Chriſti⸗Himmelfahrt, vor Fronleich⸗ nam, vor Weihnachten und am Silveſtertag von 3 Uhr vorm. bis 1 Uhr nachm. ununterbrochen, an allen anderen Wochentagen von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nachmittags. Perſonen, welche ſich der Hilfe de⸗ Leihamts bedienen wollen, i möglichſt ———— werden in ihrem eigenen Intereſſe gebeten, 17 zu erſcheinen, damit eine raſche Abfertitgung mög⸗ lich bleibt. Nach Schluß der Bureauſtunden Sintreffende können zur Erledigung ihrer Geſchäfte nicht mehr zugelaſſen werden. Erneuerungen von Pfandſcheinen und Auszahlungen von Mehrerlöſen ſinden an den Tagen mit durchgehender Arbeits⸗ zeit wicht ſtatt. Die Perſonen, welche zur Erledigung ihrer Geſchäfte im Lethamt nicht ſelbſt erſcheinen wollen, können folgende Pfänder⸗ ſammler gegen eine von der Leihamtskommiſſion feſtgeſetzte Gebühr mit Verſatz und Auslöſung von Pfändern, Schein⸗ erneuerungen ꝛc. beauftragen. In Mannheim: J. Innere Stadt: Frau Helene Beckenbach Wwe., J 4a, 9, Herrn Jeige Naßner, R 4, 24, 1 Herrn Heinrich Ritſchel, 1,. 11 Herru Wilhelm Straub, G 7 41, Frau Margaretha Wittwer Wwe. B 2, 5. II. Neckarſtadt: Herrn Erharb Butſch, Alphornſtr.(4. Querſtr.) Nr. 18, Martzu Kuhn, Elfenſtraße(11. Querſtr.) Nr. 12, 4 Martin Adler, Riedfeldſtraße Nr. 58. III. Schwetzingerſtadt und Neckarau: Herrn Jofef Baumeiſter, Augartenſtraße Nr. 35. Fran Friedr. Heilmann, Neckarauerſtraße Nr. 71. IV. Lindenhof: Herru Matthäns Ochs. Bellenſtraße Nr. 24. B. In Ludwigshafen am Khein: ad Heun, Marſtraße Nr. 29 — Meyer, Nr. 44, Peter Küchler, Welſerſtraße Nr. 10, 9225 Frz⸗ K. Pölz, Gräſenauſtraße Nr. 86. Die —— Juhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet, dem BVerpfänder für jedes Pfand einen uumerierten Kontroll⸗ zettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushändigung des Pfandſcheines kann nur gegen abe des Kontrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert. hat ſich die hieraus ent⸗ ſtehenden Nachtefle ſelbſt zuzuſchreiben. Das Leihamt haftet jedoch nur jür die von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfandſcheine, welche daher, wie im Kontrollzetlel vorgeſchrieben, innerhalb 8 Tagen bei der Sammelſtelle abzuholen ſind. unheim, den 1. Juni 1911. Städtiſches Leihamt. Apfelwein 5 ität, ungezuckert, glanzhel in Fäſſern von 40 Llr. Gaſſer kechweiſe in Kterflaſchen von 20 Ltr. an 20 Pfg- Mur gegen Flaſchenpfand). 14784 Wirte und Wiederverkäufer Preisermäßigung. Frei ins Haus. I. Großapfelweinkelterei, Palatina“k Gebrüder Weil, Mannheim Telephon 2253. Wein⸗ u. liqueurs Stiqueften Frünktückskurten, Weinkurten empffeftt dle r. B. BausEe Bucfidruckerel C. m. b. B. Me Bekämpfung der Schnabenplage im Sommer betr. Aufgrund des§ 874 P. St. G. B. und der Verordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 15. Dezember 1910 wird für den Amtsbezirk Mannheim mit Zuſtimmung des Bezirksrates folgende, mit Entſchließung des Großh. Landeskommiſſärs vom 11. April 1911 für vollziehbar er⸗ ——— klärte 1165 bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. 5 5 Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücksbeſitzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowie ihre Vertreter ſind verpflichtet: à) Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Ge⸗ fäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt(Gieß⸗ kannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen etce.] zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. p) Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeitsanſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, insbeſondere nutz⸗ loſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druckwaſſer enthal⸗ tende Erdſenkungen zuzuſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten. c) Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten April bis September allmonat⸗ lich mindeſtens 1 mal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel(Saprol, Venol, Petroleum u. ſ..) zu übergießen. dd in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genannten Monaten monatlich mindeſtens 1 mal mit Saprol, Venol, Petroleum zu übergießen. 2 Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Aus⸗ führung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders ſie ſind berechtigt, dafür beſtellte Perſonen vergewiſſern: das Begießen mit Saprol ſelbſt auszuführen. § 3. Ergibt ſich bei der Nachſchau, daß die Verpflichtungen nicht, oder nur ungenügend erfüllt wurden, ſo werden die Gemeinden die erforderlichen Maßnahmen auf Koſten der Verpflichteten durchführen. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke haben ſie die Grundſtücksbeſitzer oder deren Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie jedoch irgend welche Maßnahmen vornehmen, Weitere Anordnungen können durch das Großh. Be⸗ zirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die Anwen⸗ dung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertilgungs⸗ mittels(§ 10 und d) werden. 8 6. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87a P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. Mannheim den 15. April 1911. Großh. Bezirksamt III: gez.: Dr. Sauter. Nr. 18803 J. bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannhöei m, den 8. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Klemann. Rontabak-Nleinverkauf seeischer Cigurrentabake in billigster und auter Ware und werdenauch kleinste Quantums abgegeben.“ August Durlacher, B 7. 9. Verkaufsfiliale: R K. 7 bei Frau Keck. 17000 Grosses Formenlager. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dergl.) Borſtehende bezirkspoltzeiliche Vorſchrift Unterhalte stets grosses Lager aller Sorten über- Die beste Schule am Platze ist die 62878 Ecole Francaise P, 4, 2 Tr. Conversation, Lit⸗ térature, Grammaire Correspondance. Arbeitsvergebung. Die Abbrucharbeiten des Wohnhauſes F 7, 35 ſowie der reſtlichen Gebäudeteile von F 7, 34, 36 und 37 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ Aufſchrift verſehen, bis ſpäte⸗ ſtens 148 vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Städt. Hochbauamt: Perrey. Bekluntmachung Die Ausführung der Beton⸗ böden und Waſſerabflußkanäle im Keller des Keſſelhauſes für das Elektrizitätswerk Indu⸗ ſtriehafen ſoll ungeteilt im Wege der 1479 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergeb⸗ ung können in ünſerem Bureau K 7, Nr. 1½— Zimmer 22TII — während derüblichen Dienſt⸗ ſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unen⸗ geltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfäh. Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens verſchloſſen, mit entſprechender 5 Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, einreichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung der Anzebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wꝭ. ochen. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke. und Dekorationsstoffe, Jiel Bedd nt dk PFfriedtr. Meier Hlalz. Dampfterberel. Ciem. Reiriauusausfal reinigen oder färben lassen. 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LUSS, Verfasser des„Schamsche“ AZu haben in den Buchhandlungen sowie beim Verfasser Woerderstr. 5. 17299 15 0 Jeder Hesse welcher mit zeinem Heimatlande in Verbindung bleiben, der wissen will, was in seinem Heimatsort, den Kreisen und Pro- Vinzen vorgeht, Wird von allen Vorfällen rasch und zuverlässig durch den„Hainzer Anzeiger“, General-Anzeiger, der grössten und angesehensten hessischen Zeitung, unterrichtet. n allen Orten des Hessenlandes hat der„Mainzer Anzeiger“ eigene Bericht- erstatter, welche alle Vorfalle rasch und zuverlässig melden. Aus den 3 Provinzen Sind,übersichtlich geordnet, alle Neuigkeiten zusammengestellt Der Übrige redaktionelle Teil des„Mainzer Anzeiger“ entspricht allen Anforderungen, welche an ein grosses, modernes Rlatt gestellt Ferden. Der„Mainzer Auzeiger“ ist vollkommen unabhängig und hat von allen hessischen Zeitangen die Weit⸗ aus höchste Auflags. Frobeblätter auf Wunsch Fratis, Abon- nement hei der Fost: J5 Pfg. pro Mengt. 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Auguſt 1911. Städt. Straßen bahne mt: J V: Martin. 1472 ſchloſſen und mit entſprechender oArbeit zurückkehren. Freitag, 1. Sept. ds, Is. neten Amts(Rathaus N 1, Nähere Auskunſt wird vor⸗ mittags von ½8—9 Uhr im Zimmer No. 26, 2. St. erteilt. Mannheim, 24. Auguſt 1911. Montag, den 4. Septbr. 5 1911, vormittags 11 Uhr, Mannheim, 28. Auguft 1911. Nr. 125) einzureichen, woſelbſt Zimmer Nr. 126 koſtenlos 4* 84 u Aufruf an die Prinzipalität! In dankbarer Anerkennung, da unſere Beſtrebungen von Jahr zu Jahr auf frucht⸗ bareren Boden fallen, wenden ſichdie demunter⸗ zeichneten Verein angeſchloſſenen 23 Korpo⸗ rationen mit über 5000 Mitgliedern auch in dieſem Jahre an die Prinzipalität mit der höflichen Bitte, allen kaufmänniſchen und tech⸗ 5 niſchen Angeſtellten einen angemeſſenen Er⸗ 53 bolungsurlaub zu bewilligen: Iſt doch ein ſolcher Urlaub nicht nur für Die Angeſtellten, welche aus gefundheitlichen u. ſozialen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er dient auch den In⸗ tereſſen der Prinzipale dadurch, daß die Ange⸗ ſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffens⸗ freudigkeit und wärmerer Hingabe an die 60160 12 2 85 25 — AI. Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1911. Verein zur Erwirkung von Sammerurlauk und ie 2 Seſchaſfung getigueten Fandanfenthaltes für kanfmänniſche und kechniſche Angeſtelte(E.). Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Verein für Handlungs⸗Commis von 1858. Kaufmänniſcher Verein weiblicher Angeſtellter. Kaufmänniſcher Verein Frankfurt a. M. 55 Verband Deutſcher Handlungsgehülfen 7 „Columbus“ und„Conſtantia“, Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte. 70 Bund der techn.⸗induſtr. Beamten. Deutſcher Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verband. Deutſcher Privat⸗Beamten⸗Verein. Verband der deutſchen Verſicherungs⸗Beamten. Techniſcher Verein Mannheim. Verein der Deutſchen Kaufleute. Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands. Techniſche Vereinigung Ludwigshafen a. Rh. Ludwigshafener Techniker⸗Verein 1908. Jerienheime! Wir weiſen darauf hin, daß wir an der Bergſtraße, m Neckartal und im Schwarzwald Ferienheime errichtet haben. Die Mitglieder der angeſchloſſenen Vereine baben, ſoweit Platz vorhanden iſt, für ſich und ihre Familienangehörigen Anrecht auf einen Aufenthalt in einem dieſer Ferienheime, in welchen nutr die Verpfleg⸗ ungskoſten mit ca. Mk..60 bis Mk..20 in Anrech⸗ nung kommen. 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Wo früher die kümmer⸗ liche Heide war mit ihren Heidſchnuckenherden, mit der Armut ihrer Bewohner, wo ſelbſt auf urbarem Land nur kärglich das Korn und der Buchweizen wuchs, wo noch die uralte Brand⸗ kultur geübt wurde, da erfreut ſich heute das Auge an üppig gedeihenden Feldern, mit mannshohem Roggen, mit Kleeheu, Rindvieh graſt; der Buchweizen iſt ganz ſelten geworden, die Heidſchnucke faſt verſchwunden. Die zahlreichen kle deren Naß früher nutzlos abfloß, ſind für Riefe bar gemacht worden. Das Bauernland der Lüneburger Heide iſt in der Anlage von Rieſelwieſen der Lehrmeiſter der Welt geworden. In Schleswig⸗Holſtein dasſelbe Bild. Auf der Ausſtellung der Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Hamburg konnte ein Berichterſtatter üher den Mittelrücken, der faſt pöllig Bauernland iſt, berichten:„Der Mittelrücken von Schleswig⸗ Holſtein bietet heute ein ganz anderes Bild als vor 20—30 Jahren. Wo damals noch öde Heideländereien ſich befanden, da wogen jetzt die goldenen Wellen der Hafer⸗ und Roggen⸗ felder, und wo damals noch das unfruchtbare Moorland ſich ausbreitete, da weiden jetzt Scharen von Rindern, Pferden und Schafen.“ Mit welcher Energie der deutſche Bauer von heute das Werk der Kultivierung betreibt, davon zeugen folgende Tat⸗ ſachen. Der weſtfäliſche Kreis Wiedenbrück war früher eine der ärmſten Gegenden Deutſchlands; Hungertyphus und Sumpf⸗ fieber marterten die Bevölkerung, der Boden galt als elendeſter Sand. Durch Umbrechung der Heiden, Tiefpflügung, Düngung mit den mineraliſchen Nährſtoffen, Gründüngung uſw. iſt der Kreis ein wohlhabender geworden. Tauſende von Morgen Heideland hat man in Fruchtland umgewandelt. Die Bevölke⸗ rung nahm von 1890 bis 1895 um 1728 Seelen zu, von 1895 bis 1900 um 2703. Im oldenburgiſchen Kreiſe Kloppenburg machte man von 1893 bis 1903 über 60000 Morgen Heide urbar, in den letzten Jahren faſt ebenſoviel. Der Kreis, in alten Zeiten wegen ſeiner Dürftigkeit berüchtigt, iſt zu hoher Wohlhaben⸗ heit emporgeklommen, alles durch Bauernarbeit. In der Pro⸗ vinz Hannover wird durch den zähen Fleiß und die Kraft der miederſächſiſchen Bauern in zwei Jahrzehnten vielleicht die Heide zum Verſchwinden gebracht ſein; nur eine von Skeptikern angezweifelte Sage wird dann noch von der Lüneburger Heide melden. Die Koloniſierung des Inlandes hat den urgerma⸗ niſchen Gedanken der dörflichen Genoſſenſchaften zu neuem Leben erweckt; Wald⸗, Weide⸗ und Mergelgenoſſenſchaften haben ſich in großer Zahl gebildet, um in gemeinſchaftlicher Arbeit das Land der Einöde zu entreißen. Da es noch nicht genug gewürdigt wird, ſo möge man es mir nich tübel nehmen, wenn ich ſtets von neuem wiederhole: Es wird immer ein Ruhmestitel in der Geſchichte des deutſchen Bauern bleiben, daß er der vornehmſte Unternehmer auf dem gewaltig ausgedehnten Gebiete der modernen deutſchen Vieh⸗ zucht geworden iſt. Während man früher die Viehzucht als ein notwendiges Uebel betrachtete, iſt ſie gegenwärtig, dank dem Fleiße, der Initiative und der Erfindungsgabe unſerer Bauern, zu einer Haupteinnahmequelle unſerer Landwirtſchaft geworden. Die Viehzucht iſt es geweſen, welche den Bauernſtand der Ver⸗ ſumpfung und dem Rückgang entriſſen hat. Wie ſehr ſie ein bäuerliches Gewerbe geworden iſt, das erhellt aus den Ergeb⸗ niſſen der Betriebs⸗ und Viehzählung des Jahres 1907. Dar⸗ nach befanden ſich auf den Betrieben von 100 ha und darüber, auf die 25 Prozent der landwirtſchaftlichen Anbaufläche ent⸗ fallen, nur 11,6 Prozent des ſämtlichen deutſchen Rindviehes, 9,8 der Kühe und nur 7,3 Prozent der Schweine. Eine noch eindringlichere Sprache ſprechen Zahlen der Statiſtik des Königreichs Preußen, das außer den beiden Mecklenburg den meiſten Großgrundbeſitz aufweiſt. Darnach werden die meiſten Pferde auf den mittelbäuerlichen Höfen gehalten, etwas über 33 Prozent des geſamten Pferdebeſtandes. Ebenſo gehört ½ des Rindviehbeſtandes den Vertretern dieſer Betriebsform und nur 26 dem Großbetrieb. Die Kuhhaltung iſt faſt ganz bäuerliche Arbeit geworden: 35 Prozent der Kühe ſtehen in den Ställen der mittleren Bauerngüter, 25 in denen der großen und nur 14 Prozent gehören Großgrundbeſitzern, auf die doch ſaſt 30 Prozent der landwirtſchaftlichen Anbaufläche entfällt. Von den Schweinen beſitzt der Mittelbauer 6, der Großunternehmer 1 Zehntel! Wunderbar hat ſich bei dem mittleren und klei⸗ neren Landmann der kaufmänniſche Geiſt entwickelt, der, ohne durch behördliche Bevormundung auf den richtigen Weg ge⸗ bracht zu werden, aus ſich ſelbſt heraus zu dem Entſchluſſe kam, ausländiſche Gerſte und Kleie zu kaufen, und der durch dieſen Eutſchluß eine ganz neue Epoche der Geſchichte ſeines Standes einleitete. So iſt der deutſche Bauer die eigentliche Säule der deutſchen Agrarzollpolitik geworden. Denn nur durch ſeine Bauern iſt Deutſchland befähigt worden, den Fleiſchlonſum der gewerblichen Bevölkerung zu decken. Hätten wir nicht, ab⸗ Bäche, geſehen von der Findigkeit unſeres Handels, die eine ſo ge⸗ waltige Einfuhr fremdländiſcher Futtermittel ermöglicht, auch noch Bauern gehabt, die ſich beweglich genug zeigten, um gegen ihre Gewohnheiten, dieſe Ware zu erwerben und ſo genügende Viehſtapel zu ſchaffen— die Fleiſchpreiſe würden eine noch ge⸗ waltigere, ſchlechthin unerſchwingliche Höhe erſtiegen haben. Dann wäre ein Volksſturm losgebrochen, der den Zollſchutz auch für die Großgrundbeſttzer hinweggefegt hätte. Welche Bedeutung Hannover und Oldenburg für die Ver; ſorgung mit Schweinefleich gewonnen haben, wird die Tatſache veranſchaulichen, daß im Regierungsbezirk Stade 98—410 Schweine auf den Quadratkilometer landwirtſchaftlich benutzter Fläche kommen, im Regierungsbezirk Hannover 134, im Re⸗ gierungsbezirk Lüneburg 110—122, in Oldenburg 86—98, im ganzen Reiche 63. Die kleinen Heidedörfer Niederſachſens empfangen wöchentlich 400 bis 600 Ferkel, um ſie mit Hilfe der fremdländiſchen Futtergerſte fett zu machen. In dem gleichen Maße, wie deren Einfuhr wuchs, legte ſich die nordweſtdeutſche Bauernſchaft auf die Schweinezucht. Von 2,22 Millionen Doppelzentnern im Jahre 1880, hob ſich die Gerſteeinfuhr in Deutſchland ſtändig, his ſie 1907 volle 17,91 Millionen aus⸗ machte. Seitdem iſt ſie noch weiter geſtiegen. Vernichtet die Unkrautſamen in den Stoppeläckern. Das Beſtreben der modernen Landwirtſchaft iſt ſtets darauf gerichtet, die abgeernteten Getreidefelder ſo ſchnell als möglich umzupflügen eventuell nur zu ſchälen. Im Allgemeinen können dieſe Beſtrebungen nur gebilligt und lobend empfohlen werden, denn durch das Pflügen wird die Ackerkrume in den ihr ſo dien⸗ lichen Zuſtand der Brache verſetzt, wo Luft und Licht die Auf⸗ ſchließung vieler für den Pflanzenwuchs wichtigen Mineral⸗ beſtandteile beſorgen; außerdem werden zahlreiche Getreide⸗ ſchädlinge durch das zeitige Pflügen vernichtet. In einzelnen Fällen iſt es jedoch auch ratſam, einmal eine Ausnahme von der Regel zu machen; es iſt dieſes bei ſolchen Stoppelfeldern ge⸗ boten, auf denen das Getreide ſtark mit Unkraut, hauptſächlich mit Hederich, Raden, Trespe und Vogelwicken durchſetzt ge⸗ weſen iſt. Dieſe Unkrautarten kommen in der Regel früher zur Reife als das Getreide. Die Samenhüllen ſpringen dann auf und die Samenkörner entleeren ſich auf den Acker; andere werden auch wohl erſt beim Mähen und Ernten auf den Boden verſtreut. Hier liegt der Samen unmittelbar an der Oberfläche und ge⸗ langt beim Pflügen oder Schälen in tiefere Bodenſchichten, der größte Teil ſoweit, daß er nicht zum Keimen und Treiben kommt. Wird das Ackerſtück dann vielleicht im Spätherbſt ge⸗ pflügt, ſo gelangen zwar zahlreiche Samenkörner wieder an die Oberfläche, zum Aufgehen der Samen kommt es indeſſen meiſt nicht, weil die Temperatur des Bodens bereits zu niedrig iſt: Dieſe und die in den tieferen Bodenſchichten liegenden Unkraut⸗ ſamen bleiben völlig leblos und unverſehrt bis zum nächſten Frühling im Boden liegen. Erſt die warme Frühlingsſonne erweckt ſie zu neuem Leben und der Landwirt ſteht dann eines Tages vor ſeinem verunkrauteten Acker und wundert ſich über das ungebetene Geſchenk, das ſich trotz allem ſorgfältigen Pflügen immer wieder einſtellt,„Unkraut vergeht nicht“, ſagt er dann wohl ärgerlich und nimmt den Kampf damit wieder auf, um endlich keſigniert feſtzuſtellen, daß Unkraut nicht tot zu kriegen iſt. Die Säuberung eines verunkrauteten Ackers verurſacht ſtets viel Arbeit und führt ſelten gründlich zum Ziele, weit mehr erreichen wir, wenn wir der Verunkrautung vorbeugen, und das können wir dadurch am beſten erreichen, daß wir die Unkrautſamen noch vor Winter zum Keimen bringen und die Pflanzen dann vernichten oder durch den Froft zerſtören laſſen. Der ſtark mit Unkraut beſamte Acker darf nicht ſogleich tief gepflügt werden, denn hierdurch erhalten die Unkrautſamen ein ſehr gutes Winterquartier in der Erde und erhalten ſich ihre Keimfähigkeit oft viele Jahre lang. Dem eigentlichen Pflügen muß eine Behandlung des Ackers mit dem Kultivator vorangehen. Die Ackerfläche wird lang, quer oder ſchräg aufgeriſſen. Die offene Oberfläche wird leicht geeggt und bleibt dann liegen, bis ſie ſich meiſt ſehr bald mit einem dichten Teppich grauer Unkrautpflanzen bedeckt hat, denn bei dieſer Behandlung iſt faſt ſämtlicher Unkrautſamen unter die Erde gekommen, und gelangte zur Keimbildung. Wenn es die Zeit erlaubt und keine Neubeſtellung drängt, dann kann der Acker nach etwa drei Wochen, wenn die Hederichpflanzen in vier Blättern ſtehen, nochmals aufgeriſſen werden, um auch die letzten Pflanzen hervorzulocken. Nach der zweiten Be⸗ handlung bleibt das Feld bis zur Neubeſtellung oder bis kurz vor dem Einfrieren liegen, dann gibt das noch gewachſene Un⸗ kraut auch noch Gründüngungsmaterial. — 7 Hue en als Trinkgeld gab, wodurch er bei dem edlen Roſſelenker bis zum Grafen hinaufavancierte; einen höheren Titel verleiht das Trinkgeld ſelbſt in Wien leider nicht. Ein Sechſer gibt den einfachen Adel, ein halber Gulden den Baron, ein ganzer den Grafen. Den Landgrafen amüſierte ſeine Standes⸗ erhöhung königlich, er flanierte dann mit ſeinen Damen über den vornehmen Ring, um in die Weinſtraße einzubiegen. Er hatte Irma und die Juſtizrätin zu einem kleinen Souper in einem erſtklaſſigen Reſtaurant der Kärthnerſtraße eingeladen, wo durch Separees dafür geſorgt war, daß man ganz unter ſich war. Aber da, wie er ſagte, im Halbdunkel das innere Wien am intereſſanteſten iſt, ſo führte er ſie auf Umwegen dorthin. Irma unterhielt ſich mit dem Landgrafen über alles mög⸗ liche, nur nicht über das Theater und was damit zuſammen⸗ hängt. Die Juſtizrätin wunderte ſich darüber, ahnte aber, daß Irma eine beſtimmte Abſicht mit dieſer Selbſtverleugnung ver⸗ folgte, die wiederum den Landgrafen beluſtigte, dem ſeine„ſchöne Unbekannte“ in ihrer gutgeſpielten Rolle unwiderſtehlich dünkte. Im Schaufenſter einer Buchhandlung erblickte ſie ſchon von weitem eine Serie ihrer Photographien ausgeſtellt die ſie in ihren beſten Rollen zeigten. Sie konnte natürlich nicht wiſſen, daß der Landgraf die Photographien von dem Photographen ſchon längſt käuflich erſtanden hatte, vielmehr ſagte ſie ſich ſehr folgerichtig, daß er, da er ja in ihr nicht die Künſtlerin erkannt 95 achtlos an ihren, faſt in allen Buchhandlungen ausgeſtellten ildern vorübergegangen ſein müſſe; ſie machte ſich den Paſſan⸗ ten, die ihr überraſcht ins Geſicht ſtarrten, durch den Schleier unkenntlich und zog den„Baron“ und die Juſtizrätin zur Buch⸗ handlung hinüber, wo ſie ihm lachend zuflüſterte: „Ich habe mich Ihnen eigentlich noch nicht vorgeſtellt; ge⸗ ſtatten Sie alſo, daß dieſe Dame hier meine Unterlaſſungsſünde gutmacht!“ und wies mit leichter Handbewegung nach den Bil⸗ dern hin. Der Landgraf verbeugte ſich tief vor ihr, ungeachtet der verwunderten Blicke der Umſtehenden, und meinte dann im Weitergehen zur Juſtizrätin:„Wiſſen gnä' Frau auch, welches von dieſen Bildern, hm, tja, die nur beweiſen, wie bildſchön gnä Fräulein iſt, mir nicht gefällt?“ „Sie meinen doch dieſe gräßliche Monng Vanna, Herr Baron,“ antwortete die Juſtizrätin, froh darüber, daß er mit keiner Miene irgendwie andeutete, daß der Beruf ihrer Tochter ihm unangenehm war; er war alſo vorurteilslos. „Aber Mama!“ ſagte Irma und errötete, ärgerlich über die unzarte Antwort ihrer Mutter, auf die der Landgraf nicht reagierte. 5 „Täuſchen ſich, gnä' Frau, tja,“ entgegnete er und preßte, wie zufällig den Arm der Künſtlerin an ſeine Bruſt.„Meine das Norabild!“ „Das beſte Bild von mir!“ rief Irma befremdet aus. „Allerdings! Dasſelbe! Und nur deshalb, weil Sie in dieſer Rolle Ihrem Herrn Gatten davonlaufen,“ meinte der Landgraf bedeutſam und fühlte mit Entzücken, daß in ihm das ſchöne Weib an ſeiner Seite mit einem ſchüchternen, zagenden Gegendruck dankte. Alle drei wurden plötzlich ernſt und ſchweigſam, denn der Landgraf wie die Damen fühlten die tiefe, entſcheidende Bedeu⸗ tung dieſer Worte, die einer Erklärung ähnelten. Erſt in dem eleganten Separee löſte ſich die etwas gedrückte Stimmung unter der Einwirkung der exquiſiten Weine, der ſeltenſten franzöſiſchen und ungariſchen Schloßabzüge, die der Landgraf als berühmter Feinſchmecker glasweiſe bei jedem einzelnen Gang ſervieren ließ. Und er hatte ein Souper in ſo raffinierter Art zuſammen⸗ geſtellt, daß ihm— wieder zu ſeinem Vergnügen beſonderer Art — auch der ſehr ſelbſtbewußte„Ober“ den Titel Graf und die entſprechenden„Dieners“ ſofort einräumte; er kam und ging ſo leiſe wie auf„Sammetpfötchen.“ Die Juſtizrätin bemerkte mit einer gewiſſen Art reſpektvol⸗ ler Verwunderung, daß Baron Dilsburg dieſe ſervile Behandlung wie ein Grandſeigneur vornehm bis in die Fingerſpitzen als ſelbſtverſtändlich hinnahm. Da war der Erbgraf doch demo⸗ demokratiſcher, 23 Durchlaucht dejeunierte, dinierte und ſoupierte mit ſolcher ſeine Selektion, wie er auf Darwins Theorien einmal geiſtvoll eleganten Vornehmheit, daß ſämtliche Oberhofmarſchälle, auch die des ſpaniſchen Hofzeremoniells ihm in dieſer Beziehung das Waſſer nicht reichen konnten, aber in der Unterhaltung war er der gemütlichſte, jovialſte Menſch von der Welt. Das erſtere w anſpielend ſagte, und das letztere ſeine Vartation. 0 Irma war ganz in ihrem Element. Die„ganze Richtung⸗ paßte ihr umſomehr, als ſie auch ihn ſicher an ihrem Triumph⸗ wagen angekettet wußte. Durch ihren Roman mit dem jungen Erbgrafen war der Strich gezogen, und ſie gab ſich infolgedeſſen ſo ite e frei, daß der Landgraf ſich wie vor einem Rätſe fühlte.„Entweder iſt ſte eine Kokette gefährlichſter Art, ode dein Herr Sohn hat ſich in ihren Gefühlen gründlich getäuſcht le⸗ ſagte er ſich, ohne die tatſächlich ihm ſchmeichelhaftere Löſung des Rätſels zu berückſichtigen, an die ja ſein Herz nicht denken konnte“. Wie konnte er auch ahnen, daß Irma ihn ſchon ſeit langem auèy⸗n Dankbarkeit liebte, wozu ſich jetzt noch das Gefühl der Hochachz tung geſellte, die ſie dem vornehmen, ritterlichen Weltmanne enke gegenbrachte Dem Landgrafen bereitete es ein beſonderes Vergnügen; während des lukulliſchen Soupers den Damen die Geſchichte jeden der ſeltenen Weine zu erzählen, und in intereſſanter Weiſe übern die gaſtronomiſchen Sitten zu plaudern, die beſtimmen, daß mam zum Tiſch z. B. einen feinen Chablis, bei den Entrees weißen 9 Bordeaux oder roten Burgunder, bei kalten Speiſen Rheinweing trinkt. Das übrigens ſehr anregende, appetitreizende Privatiſſt⸗ mum ergänzte er noch durch Aufzählung der beſten und raffinier⸗ teſten Menus, der berühmteſten Feinſchmecker und eine Kritit unſerer vielen Hofküchen, um mit der Anekdote über den fran⸗ zöſiſchen Edelmann zu ſchließen, der vor der Revolution nach London flüchtete und als— Salatanmacher zum reichen Maune wurde; etwas anderes hatte er nämlich nicht gelernt. Die Juſtizrätin war es, die in beſtimmter Abſicht das Ge⸗ ſprächsthema von der Gaſtronomik auf das Theater ablenkte, in⸗ dem ſie einen guten Uebergang darin fand, daß ſie die Talſ 0 erzählte, wie der erſte Akt der Hugenotten einmal„beinahe durch den unglücklichen Zufall„geſchmiſſen“ worden wäre, daß 8 bei dem großen Diner, welches Nevers ſeinen Freunden gab, ein „Hähnchen aus Pappe,“ das ein Choriſt etwas ungeſchickt ſchnitt, auf die Bühne 28 il 5 in elegantem Satz einem ungrigen Muſiker auf das Pult ſprang. Tla, bh Lächerliche tötet immer in Frankreich!“ witzelte Durchlaucht, indem er der alten Dame lachend zutrank. Fräu⸗ lein Tochter wird es intereſſieren, daß an den aroßen Pariſen Bühnen natürliche„Backhänl“ verſpeiſt und echter Champ ner, 5 getrunken wird. Mademoiſelle Reichenbach oder»berg, 110 augenblicklich nicht genau, wie ſie heißt, handhabte Meſſer 1158 5 Gabel ſo graziös, 175 1 ins The teng ging und nach der Eßſzene wieder verſchwand „Ich gebe zu,“ ſagte Irma,„daß unſere Eßſzen 5 Sparſamkeit der Direktoren genau ſo verſagen, wie 31 ſzenen. Würden wir vor dem Publikum eſſen müſſen, wi ſannteitsgrü iſcem Aulaß wi auch aus Sparſamkeitsgründen und praktiſchem Anlaß unelegant reiſen. Aber ſagen Sie, Baron, auf Wokt, e c 44 F: 4 4 tge „Tja, Gnä', finde es nur zu modern,“ entgegn laucht mit ſeinem Monocle leicht auf den Tiſch klop 9 modern ſogar, und paßt nicht zur Stimmung einer Frau, die ich nur im Reformkleid à 18 eee A bent ſalopp ich in d ich⸗ liche fügen, in der Ehe heißt es, ſich in das Menſchlich Allzumenſch 45 verzichten und die gegenſeitigen 5 wal. in den Kauf nehmen. Die ale. iſt der Ort, wo i a ö bei ſi zu Hauſe iſt.“ 115 eEin e Baron!“ nickte die Juſtizrüteg nöbel e ueuuneuse neme een ween echee euceg gun znnesd usuugz appalebusgnoc equsgnjgapds usguvzlgeg ne uegeeeeene ee ben ceeee ee eeee eee ie „anv gun ſespeasgacg uenegnvegunwunpauſcd dig neceen eeeheee niez ueg u Jdazldo auags uegnvag zegonc udeuvd usg pou aeqo iqteig eee eeene e eee wae ee eü ehunng ⸗Ulch segna! ne ufe zi wog usgasat uemmausbgnvaeg zffef ugungz ecppatehpeeangz negaect ipeguse agpg uenppu une jgef uach uen zugz ee eeceh eeee euie wgeee eebu 16e1 Uellnu osesglebavdg enee uegeſugs uecpnggch usquenvalnv n Ulavg gog bundynegz ane Siqusasou ui uuueaggeg soc uscaeat zuuvagaeg gun uepuqplodgo invazjebavag znv gog anm sfpug)cg gog Dupguſz ug aun uezandueumoc ueouc ufegefag uszang eleav usutzogz uvm jeſuga uspegelnuoch neg us diqusa ⸗jau i usgelaeg ungeneuacd gun nogocpozg Seaolg uid usghelaeg ujefanbegejc uu zouubdgloag uneg uebed ancp une zunpgz 0 gunh Szbuazqs sog dgucd uduceu ne Tabu un elgecenv ⸗aecpgc gun usgvaßmun usbuneuvflaneze an! guzgagz gc Lunziegeg -ao 1 uöecgzoc jplesenv uudz gaugegz gun ⸗uſeſed uefgehqute nt age gunpgz agoſlägcplae uobunlzegz sog zlt zzuac deg pozg hreaegeg ne epoec ſpuc uebog u gog n enenge e ans duvjed ahenz ane gogemmoc ezuvſeb zog vg Jgzl lelg Ace ac eneng dig ecoangeg gegmeſckee jpugza u aquaſcdacß un nHagwuazang —— 49 uemutcudh gunganggegz ane zroguedelec eig usanpz ueg gaiat uegin gun uebng aanhv uennaegz Segnpbsaah Pan uequeat ne uednvntz aeg uebviguegeg uege ueg gun usozgg aeg geebnss a0 guedeen e n dun gungs un uelnvcß eig gun pubpr a e eecheeee eeceee eeig weunceeen e e bier -aog nr e ecene eeee ee een ebgee ea uecueuute; Madzz u zae pi jcanckzeg dz usbns gun uegutz ueg ur maezufa Aeqn danvzz 1 zeipzuaa userpacph une gozusdoch u mana -Aaocg negpea uog zhos ueſerg ur Jcprachh ubzes pms 08—05 Jl0 aogubufeiut eleig zuuschaeg gun gegequv uss ecnvzz eig Gi Jpn 0 0 uach uſe u snv opu uslſea! gun zeuageh eig ur o uengog %% Snv ſda mounvaqheg um uecdnvie oge⸗pngged ueldnjc! nebpz pr vaßſe ug geuagzegseajech eic uv uecpageich uoglea Sugzes Aeue S lung aguch zber uecpgregs So an uemavancp! 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So nüßtlich unſere Haustiere dem Menſchen ſind, ſo gefährlich können ſie doch auch werden, wenn ſie Krankheiten haben, für die auch der Menſch empfänglich iſt. Es iſt daher dringend notwendig, daß jeder Menſch über dieſe gefährlichen Tierkrankheiten hinrei⸗ chend unterrichtet iſt, um ſich davor ſchützen zu können. Wie allgemein bekannt, erfreuen ſich von allen Haustieren Hund und Katze in erſter Linie der Zuneigung der Menſchen. Faſt in allen Haushaltungen ſind dieſe Tiere zu finden; den Erwachſe⸗ nen ſind ſie nicht ſelten gute Begleiter und Geſellſchafter, während ſie häufig Kindern als Spielgefährten dienen. In allen dieſen Fällen findet eine nahe Berührung der Menſchen mit den Tieren ſtatt, ſo daß bei einer Krankheit der letzteren die Auſteckung unbe⸗ dingt erfolgen muß. Eine der gefährlichſten Tierkrankheiten iſt die Räude. Von dieſer werden beſonders die Hunde häufig heimgeſucht. Die Krank⸗ heit wird hervorgerufen durch kleine Milben oder Schmarotzer, welche ſich in die Haut ſetzen. Infolgedeſſen entſteht ein Ausſchlag, der von Haarausfall begleitet iſt. Der Haarausfall bei einem Hunde oder einer Katze iſt ein ſicheres Zeichen vom Vorhandenſein der Räude. Jeder Menſch kann alſo die Krankheit leicht erkennen und ſich davor⸗ſchützen, indem er eine Berührung mit dem Tiere bermeidet. Allein dieſes Erkennungszeichen gilt nur für die aus⸗ gebildete Räude; in ihren Anfängen iſt ſie nicht erkennbar. Die Anſteckung iſt alſo gerade im Anfangsſtadium leicht möglich. Weit gefährlicher als die Räude iſt eine ändere Krankheit der Tiere, welche auch von einem Paraſiten hervorgerufen wird, den die Wiſſenſchaft Demoder folliculorum nennt. Der Lieblings⸗ aufenthalt dieſes Schmarotzers ſind die Talgdrüſen und Augen⸗ lider; wo er eitrige Entzündungen berurſacht. Eine der geheimſten Tierkrankheiten iſt der Hundeband⸗ wurm. Dieſer wohnt im Darm des Hundes, und es iſt dem Menſchen unmöglich, zu erkennen, ob ein Hund von der Wurm⸗ krankheit befallen iſt oder nicht. Deſſenungeachtet iſt die Wurm⸗ krankheit unter den Hunden ſehr verbreitet. Gewöhnlich ſitzen die Eier des Bandwurms den Hunden am After, gelangen von hier aus an die Schnauzen der Hunde und von dieſen wieder in den Hundekörper ſowohl wie auch in den Körper der Menſchen; denn bekanntlich laſſen ſich Hundeliebhaber von Hunden oft die Hand lecken, die ſie dann bald wieder zum eigenen Munde führen. Im menſchlichen Körper bildet ſich nun aber der Hundebandwurm zu einer blaſenartigen Finne aus, die ſich zur unförmigen Geſchwulſt geſtaltet und die in allen Körperteilen vorkommt, beſonders aber in Leber und Lunge, ſogar auch im Gehirn. Ein Menſch, der von dieſer Krankheit heimgeſucht wird, kann nur durch einen operati⸗ ven Eingriff Rettung finden; unterbleibt ſolcher, folgen ſchwere Krankheiten und nicht ſelten der Tod. Die gefährlichſte Hundekrankheit iſt jedoch die Tollwut. Hierüber ſind im Volke die irrigſten Meinungen verbreitet. Vor allen Dingen muß darauf hingewieſen werden, daß ein von der Tollwut befallener Hund nicht immer, wie allgemein angenommen wird, mit hängendem Kopfe, eingezogener Rute und ſchäumender Schnauze umherläuft; beſonders zu Anfang hat die Krankhbeit keinerlei Anzeichen; erſt nach einigen Tagen bellt der Hund in heulenden Tönen. Dann läuft er davon, kehrt nach einiger Zeit wieder, wird biſſig, magerk zuſehends ab und wird zuletzt ſteif und unempfindlich. Die eigentliche Dauer der Krankheit iſt acht bis neun Tage. Daß ſie mit einem qualvollen Tode endigt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Bezüglich des Biſſes eines tollen Hundes muß bemerkt wer⸗ den, daß ein Aüsbrennen der Wunde ſofort notwendig iſt. Danach muß ſich der Menſch zur weiteren Behandlung in eine Tollwutſtation begeben. Dieſe Maßnahmen werden leider nicht immer getroffen werden können, weil man eben nicht immer wiſſen kann, ob der Hund tollwütig geweſen iſt oder nicht, und weil ferner die Krankheit ſich auch beim Menſchen nicht immer ſofort äußert. Es ſind ſchon Fälle vorgekommen, wo Tollwut beim Menſchen erſt zum Ausbruch kam, nachdem die Bißwunde ſchon längſt vernarbt war. Gewöhnlich wird der Menſch beim Ausbruch der Krankheit unruhig, ſo daß er fortwährend umherläuft, bis Wutanfälle ein⸗ treten, die allmählich die Auflöſung bewirken. Rettung gibt es bei der Tollwut ſelten. Glücklicherweiſe iſt die Anſteckungsgefahr dank der Maßregeln der Sanitätspolizei in Deutſchland nicht ſo groß. Gleichwohl muß darauf aufmerkſam gemacht werden, daß die Anſteckung der Tollwut auch durch bloße Berührung mit der Hundeſchnauze entſtehen kann. Berührt nämlich ein Menſch dis Schnauze eines Hundes, der ſchon die Krankheitskeime in ſich kträgt, mit der Hand und bringt er dieſe Hand dann wieder an ſeinen Mund oder ſeine Naſe, ſo gelangen auch die Tollwutbazillen in ſeinen Körper und berurſachen ſchließlich die Tollwut. Selbft Vögel, deren Pflege ſich bekanntlich viele Menſche in Stadt und Land angelegen ſein laſſen, haben oft gefährliche Krankheiten. Es ſei hier nur an den bei Papageien häufig auf⸗ tretenden Pips erinnert, der beim Menſchen gewöhnlich eine harb⸗ näckige Lungenentzündung zeitigt. In Anbetracht der Gefährlichkeit der Tierkrankheiten kann nur jedem Menſchen geraten werden, im Verkehr mit Tie⸗ ren die größte Vorſicht zu beobachten. Niemals ſollte man unnötigerweiſe Hunde und Katzen berühren und nach der Berührung die Hände ungewaſchen laſſen. Das Waſchen der Hände iſt überhaupt immer nötig, ſobald man ein Tier berührt hat. Niemals ſollte man auch Kinder mit Hunden und Katzen ſpielen laſſen. Endlich muß noch ganz beſonders darauf hingewieſen werden, daß der Menſch viel zur Verhütung der gefährlichſten Tierkrank⸗ heiten tun kann durch eine gute Hautpflege. Jedes Haustlev, Hund und Katze ſowohl wie Pferd und Rind, muß täglich gewa⸗ ſchen, gekämmt und geſtriegelt werden. Dadurch werden nicht nur die Krankheitskeime von der Haut der Tiere entfernt und getöket, ſondern es wird auch das Wohlbefinden und die Geſundheit der Tiere weſentlich erhöht.* AUeberflüſfige Glucken. (Nachdruck verboten.)] Wenn Glucken überflüſſig ſind, d. h. wenn mehr vorhanden ſind als berwendet werden können, ſo hat der Geflügelzüchter da⸗ durch nur Aerger und Verdruß; denn ſolche gluckenden Hennen le⸗ gen nicht, ſitzen aber auf den Neſtern umher, nehmen damit den legen wollenden Hühnern den Platz und verurſachen das Verlegen der Eier, während ſie ſelbſt die in ihrem Neſte liegenden Eier an⸗ brüten, ſodaß die Eier für Brutzwecke verloren ſind und auch als Gebrauchseier an Wert eingebüßt haben. Daher kommt es, daß die Geflügelzüchter auf ſolche überflüſſige Glucken, die ſich beſon⸗ ders im Juni, Juli und Auguſt bemerkbar machen, nicht gut zu ſprechen ſind, und daß ſie alles Mögliche anſtellen, um den Hennen den Bruttrieb zu vertreiben, wobei ſie dann in der Regel wenig liebreich mit den Tieren verfahren, obwohl ſich doch die meiſten von ihnen mit Stolz Geflügelliebhaber nennen. Ehe wir nun darauf eingehen, wie der Beſitzer ſolcher⸗über⸗ flüſſiger Glucken in liebevoller Weiſe den Tieren ihre Brutluſt vertreiben kann, ſoll doch darauf hingewieſen werden, daß die 2 Züchter viel mehr, als es bis jetzt geſchieht, den Bruttrieb der Hennen ausnützen könnten, ausnützen müßten, um recht biel klingenden Lohn aus der Geflügelzucht zu ziehen. Auch dann wenn die Zeit, wo wir noch Glucken, vielleicht ſogar viele, haben, ſchon zu weit vorgerückt iſt, um noch Hühnerkücken ausbrüten zu laſſen, die zu Zuchtzwecken dienen ſollen, iſt es zunächſt doch noch Zeit, für die Heranzüchtung von Zuchtenten zu ſorgen. Wür⸗ den die ausſchlüpfenden Kücken, da wir ſchon zu weit ins Jahr hineingekommen ſind, auch dieſen Zweck nicht mehr erfüllen kön⸗ nen, ſo können doch den überzähligen Glucken Hühner⸗ dder Enten⸗ eier untergelegt werden, um Hähnchen, Hühnchen und Enten zu Maſt⸗ bezw. Schlachtzwecken zu bekommen. Für junge Entchen hauptſächlich finden ſich ſtets willige Annehmer, wenn wir ſelbſt keinen Raum oder keine Zeit haben, die kleine Geſellſchaft aufzu⸗ ziehen. Möchten wir aber auch dieſen Weg nicht beſchreiten, um aus den ſich als Glucken zeigenden Hennen Geld zu ſchlagen, ſo bleibt uns allerdings nichts weiter übrig, als auf möglichſt milde Weiſe, ohne Tierquälerei, den Glucken ihre Brutluſt abzugewöhnen. Es fällt uns gar nicht ein, etwa die Tiere zu dieſem Zwecke wiederholt in kaltes Waſſer zu tauchen, oder ſie in einen Sack zu tecken und dieſen in den Keller zu hängen, oder ſie tagelang ohne Waſſer und Futter einzuſperren, nein, wir gehen liebevoller vor, um bei den Glucken den Bruttrieb zu beſeitigen und erreichen durch unſere Methode, daß die Hennen nicht nur ſchnell vergeſſen, daß ſie Glucken werden wollten, ſondern daß ſie auch bei dem ange⸗ wendeten Verfahren geſund bleiben und bald wieder anfangen zu Unter Rückſichtnahme auf dieſe Punkte halte ich von den vie⸗ len bon mir erprobken Mitteln die folgenden zwei für die beſten: Die Glucke wird in einen Stall geſperrt, in welchem ſich keine Niſtgelegenheit befindet, und hier wirb ihr ein junger feuri⸗ ger Hahn beigegeben. Beide, unter Umſtänden können auch 2 oder 3 Glucken zu 1 Hahn kommen, werden reichlich mit Futter und Waſſer verſehen. Das Liebeswerben des Hahnes bringt die Henne bald zu beſſerer Elnſicht, und ſte hört auf zu glucken. Das im Fol⸗ genden beſchriebene Verfahren iſt nach meinem Dafürhalten das zweckmäßigſte: An der Stelle des Hofes, wo ſich die Hühner viel aufhalten, wird eine an den Seiten mit Drahtgeflecht überſpannte oder mit Latten benagelte Kiſte geſetzt, in welche die überflüſſige Glucke hineinkommt und in der ſie mit Futter und Waſſer verſorgt wird. Von früh bis zum Abend iſt die Glucke unabläſſig bemüht, aus der Kiſte zu kommen und ſich den übrigen Hühnern zuzuſtellen. Darüber hat ſie nach g bis 4, allerhöchſtens nach 5 Tagen den Bruttrieb vergeſſen und nach 8 bis 10 Tagen, vom Beginn des Gluckens an gerechnet, fängt die Henne wieder an zu legen, nach⸗ dem ſie ſich bereits von da an, wo ihr die Brutluſt vergangen war, der goldenen Freiheit erfreuen durfte. Es ſei noch hervorgehoben, daß die beiden hier empfohlenen Verfahren um ſo ſchneller wirken, je früher ſte bei den Bruttrieb zeigenden Hennen in Anwendung gebracht werden. P. H. Vorbeugung gegen die drohende Futter⸗ not im Frühfahr 1912. Abu. Die monatlange Dürre dieſes Jahres hat nicht nur alle Hoffnungen auf einen wenigſtens mittelmäßigen Grummetſchnitt zerſtört, ſondern auch der für die Futtergewinnung im kommenden Jaßbre angebaute Klee iſt, wenigſtens auf den leichteren Böden, der Dürre zum Opfer gefallen und läßt keine Ernte erwarten. Der Landwirt iſt daher vor die Frage geſtellt, wie er am ſicherſten und billigſten für dieſen Ausfall Erſatz ſchaffen kann und da ſei hier nuf eine ſchon ſeit Jahren mit beſtem Erfolge auf den leichteren Lehm⸗ und beſſeren Sandböden angebaute Grünfutterpflanze, die Winterwicke oder Vicia villoſa, hingewieſen. Die Winterwicke wird am beſten im Gemenge mit Johannis⸗ roggen, der ein großes Beſtockungs⸗ und Produktionsvermögen be⸗ ſitzt, angebaut. Die Beſtellung des Gemenges, bei dem die Wicken etwa 30 bis 50 Prozent betragen, muß tunlichſt noch im Auguſt vorgenommen werden und ſind an Sagatgut etwa 180 bis 200 Kilo⸗ gramm pro Hektar erforderllch. Da es bei dieſem Grünfutter auf die Erzielung großer Maſſen ankommt, ſo gebe man eine reichliche Kaliphosphat⸗Düngung, die, ſoweit ſie nicht von den Winter⸗ wicken aufgezehrt wird, der Nachfrucht zugute kommk. Die Win⸗ terwicke gibt, wenn ſie rechtzeitig beſtellt wurde und ſich im Herbſt gut entwickeln konnte, im Frühjahr das erſte und ausgiebigſte Grünfutter, das von ſämtlichem Vieh gern genommen wird. Baut man größere Flächen damit an, ſo empfieht es ſich, für einen Teil an Stelle von Johannisroggen, der im Frühjahr bald hart wird, Weizen unter die Wicken zu mengen, den man dann bald bis zur Ernte hin an Stelle von Klee füttern kann. Die Winterwicke iſt als Stickſtoffſammler eine ebenſo gute Vorfrucht für alle Halmfrüchte, wie Klee, und ihr Anbanu ſtellt ſomit bei ge⸗ nügender Kaliphosphatdüngung eine Bereicherung und Verbeſſe⸗ rung des Ackerlandes dar. Will man einen Teil der Winterwicken reif werden laſſen, ſo menge man für dieſen Zweck nur 20 Prozent Wicken unter den Roggen und ſäe auch etwas ſchwächer, damit die Wicken genügend Licht zum Blütenanſatz haben. Um nach Abfütterung der Winter⸗ wicken im Frühjahr weiteres Grünfutter zur Verfügung zu haben, ſät man in Abſtänden von 14 Tagen ein Gemenge von Erbſen, Wicken, Hafer und Gerſte an, von dem man, wenn es gut gedeiht, bis zum Herbſt an Stelle von Klee füttern kann. Mr. Schont die Kröten und Fröſche. . ſie vielfach beſchuldigt werden, in den Gärten Pflanzen un Früchte, beſonders Erdbeeren, abzufreſſen. Die Anweſenheit ei Froſches, einer Kröte oder einer Eidechſe auf einem Erdbeerbeets genügt manchem Landbewohner, um ihm den Beweis zu geben, daß die Beſchädigungen an den Eröbeeren von ihnen herrühren, und unbarmherzig werden die armen Tiere totgeſchlagen. Dabe denkt er gar nicht daran, daß nur die Anweſenheit von ſchädlichen Inſekten, Raupen, Schnecken uſw. an den Erdbeeren die genannten Tiere angelockt hat und daß die wirklichen Uebeltäter ſich längſt im Magen der vermeintlichen Schädlinge befinden. Statt der Ver⸗ brecher findet man auf dem Beete nur noch ihre Verfolger und tötet ſie zum Dank für ihre guten Dienſte. Die Fröſche und Krö⸗ ten üben eine ſtrenge Gartenpolizei aus und ſind daher in jeden Weiſe zu ſchonen. In den großen Städten von Frankreich und England herrſcht eine große Nachfrage beſonders nach Kröten, und ein regelrechter Markt in dieſem Artikel hat ſich hier ſchon lange gebildet. Land⸗ leute aus der Propinz halten an heſtimmten Stellen der Stadk große Mengen von Kröten feil, und die Beſitzer von Luxusgärten ſowohl als auch die Berufsgärtner kaufen die Kröten zu verhälk⸗ nismäßig hohen Preiſen, um ſie in ihre Gärten, beſonders in d Miſtbeete und Gewächshäuſer zu ſetzen. 1 B. W. 22 Hundertjühriger Ralender. September hat ſchönes Wetter bis zum 13., von da an elwa herbſtliches Wetter, worauf es bald wieder ſchön wird bis z 28. Hierauf folgt trübe und naſſe Witterung bis ans End Bauernregeln. Septemberregen für Saak und Reben dem Banern geleg — Viel Eicheln im September, viel Schnee im Dezember — Fällt im Wald das Laub ſehr ſchnell, iſt der Winter bald zu Stell.— Iſt die Nacht vor Michael hell, ſo ſoll ein ſtrenger langer Winter folgen; regnet es aber an Michael, ſo ſoll nächſte Winter ſehr gelind ſein.— Wie die Witterung des Seys tembers iſt, ſo iſt die des kommenden März. —— die ihnen bei der f wird. Allerdings darf bei dem Tränken 5 außer acht gelaſſen werden. Stets ſoll nur„verſchlagenes“ Wafſt ahreicht werden, und auch bei einem erhitzten Pferde nur in Mengen. Eiskaltes Waſſer ſchadet den Tieren fehr, ſie werde Schlag getroffen. Darum muß immer werden. Hea ckt, und die Brache er 911 beſten Rogge rden