feinſten Züge“ entwickelt hatte, Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Onartal. Einzel⸗Nummer 4 Pig. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80 Die Reklame⸗Zeile Gadiſche Volkszeitung.) N4 92 „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung 5 in Maunheim und Umgebung. Alnabbängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General-Angelgen Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 „Redaktios Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 396 Samotag, 26. Auguſt 1911. Abendblatt.) — eeenne 8 eeeraedaaren, eeee eeenacrkkn enarg— Den Inhalt der neueſten franzöſiſchen Bedingungen kennen ſchiffe vor Agadir liegen laſſen. Jedenfalls at aber das deutſche Die heutige Abendausgabe umfaßt wir nicht, wir müſſen uns vorläufig an die Mittetlung der„Frif.] Volt ſeine Meinung deutlich dahin 0 20 Seiten. Ztg.“ halten, daß die franzöſiſche Regierung ſich den Standpunkt[ Zurückweichen der Regierung vor den Drohungen Deutſchlands zu eigen gemacht habe. Wir möchten nochmals engliſcher Miniſter oder franzöſiſcher Chauviniſten als eine ni Der Kampf um Marokko. Hoffnungsvollere Stimmungd Seit vorgeſtern macht laut„Tägl. Rundſch.“ in der weſt⸗ deutſchen Geſchäftswelt ſich eine hoffnungsvollere Stimmung gel⸗ tend, angeblich auf Grund einer authentiſchen Meldung aus belgiſchen und holländiſchen Regierungskreiſen, wonach dort amt⸗ liche Berichte aus Paris eingelaufen ſind, daß die Möglich⸗ keit eines deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗ krieges völlig ausgeſchloſſen ſei. Speziell die belgiſche Regierung hatte bereits Maßnahmen beſchloſſen, die ſie im Falle einer Kriegsgefahr treffen mußte, die aber nunmehr unterbleiben. An der geſtrigen Berliner Börſe waren die Beſorgniſſe, die wegen der Marokkofrage dort während der letzten Tage geherrſcht hatten, weſentlichabgeſchwächt. Neben beruhigenden Nachrichten trug hierzu auch der Umſtand bei, daß die franzöſi⸗ ſchen Großbanken nunmehr die von ihnen nach Deutſchland aus⸗ geliehenen Betrüge prolongiert haben. Die franzöſiſchen Inſti⸗ iute hatten iu der letzten Zeit die in dieſer Ange⸗ legenheit haben alle hierfür im Frage wie z. B. auch der Crödit er Banken, FF en. Dieſe Nachrichten ſanten nicht unfreundlich und bilden ein gewiſſes Gegengewicht gegen die neueſten engliſchen Hetzereien. Es kommt nun alles darauf an, was Herr Cambon bringen wird, was Frankreich bieten und was es fordern wird, ob dieſe Bedingungen endgültig ſind oder ob Frankreich geneigt iſt, auf ein Kompromiß einzugehen, das möglicherweiſe nicht ganz mit Cambons neueſten Inſtruktionen übereinſtimmt. Daraus, daß bisher Frankreich ſeine neueſten Bedingungen nicht veröffentlicht hat, darf man vielleicht ſchließen, daß es ſich nicht unbedingt auf ſie feſtlegen, ſondern eventuell auch noch Aenderungen ſeines Standpunktes vorzunehmen ſich freie Hand wahren will. Frank⸗ reich will unterhandeln und nicht einfach Deutſchland vor die Alternative ſtellen, ſich den Beſchlüſſen des franzöſiſchen Ka⸗ binetts zu fügen oder auf die Fortſetzung der Erörterung zu ver⸗ zichten. So kennzeichnet ſich anſcheinend in dieſem Augenblick die diplomatiſche Situation von franzöſiſcher Seite und auf deutſcher Seite iſt man auch zu weiteren Unterhandlungen bereit, unter Aufrechterhaltung des urſprünglichen Standpunktes, aber nicht unter vollendeter Unnachgiebigkeit, die jedes Unter⸗ handeln ausſchließt. In dieſem Sinne wohl ſchrieb vorgeſtern die„Kreuzzeitung“: In Deutſchland iſt man dazu(zu einem Kompromiß) berett, denn da man entſchloſſen iſt, zu verhandeln und ſich mit der Nach⸗ barrepublik zu verſtändigen, ſo denkt man gewiß nicht daran, an einſeitig feſtgeſetzten Forderungen ſtarr und unter allen Umſtänden feſtzuhalten, im Falle ſich in dem einen oder anderen Punkte die klare Unmöglichkeit einer. Verſtändigung ergeben ſollte. CCCCCTTTC0c hoffen, daß die franzöſiſchen Miniſterkonferenzen, die unter Zu⸗ ziehung der hervorragendſten Diplomaten ſtattgefunden haben, Bedingungen feſtgeſetzt haben, die für Deutſchland annehmbar ſein können, daß Frankreich ſich der engliſchen Aufmunterungen erwehrt hat, Deutſchland zu brüskieren und lieber durch Annahme des deutſchen Standpunktes eine ehrliche Verſtändigung ſucht, als durch Ablehnung ſich in einen Krieg mit Deutſchland für Eng⸗ lands Intereſſen treiben läßt. Die Stimmung im deutſchen Volke wird gekennzeichnet durch folgende temperamentvollen Ausfüh⸗ rungen der„Natl. Korreſp.“: 8 Wir zweifeln nicht daran, daß kein Abkommen Ausſicht auf Genehmigung des Reichstages hat, das die deutſchen Intereſſen in Marokko preisgibt und dieſes ſelbſt an Frankreich ausliefert. Man mutet uns, wie angeblich offiztöſe Darlegungen der eng⸗ liſchen Preſſe zeigen, zu, Frankreich völlig freie Hand in Ma⸗ rokko zu laſſen und gegen ein Protektorat Frankreichs in Marokko keinerlei Einwendungen zu erheben. Dafür ſolle uns ein gewiſſer Teil des Kongo abgetreten werden. Wir verwahren die deutſche Diplomatie auf das entſchiedenſte dagegen, daß ſie daran denken köunte, ſich auf einen derartigen Handel einzulaſſen. Die Ab⸗ tretung franzöſiſchen Gebietes au das Deutſche Reich iſt eine Kompenſation für die ſkrupelloſe Verletzung der Algeciras-Akte durch Frankreichs Vordringen auf Fez und ſein ganzes jetziges, den internationalen Abmachungen widerſprechendes Auftreten im marvkkaniſchen Gebiete. Daneben muß das Beſtreben des Deut⸗ ſchen Reiches dahin gehen, ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen in Marokko mehr als bisher zu ſchützen, dem Treiben der franzöſi⸗ ſchen bureaux arabes entgegenzutreten, für eine allen Nationen gerecht werdende Erſchließung der marokkaniſchen Wirtſchafts⸗ ſchätze zu ſorgen und Handel, Eigentum und Leben der Deutſchen in Marokko zu ſchützen. Für dieſes Programm gibt es zwei Wege: entweder die tatſächliche Wiederherſtellung der Unab⸗ hängigkeit Marokkos unter Gewährung unantaſtbarer Garantien ſeitens Frankreichs, oder eine Abgrenzung der politiſchen Inter⸗ eſſenſphären, bei welcher das Deutſche Reich ſeine Anſprüche nach Maßgabe ſeiner kolonialen und kommerziellen Intereſſen und ſeiner Stellung in der muſelmänniſchen Welt geltend zu machen hat. Gerade dieſe letztere Stellung macht ein Aufgeben der deut⸗ ſchen Intereſſen in Marokko zur Unmöglichkeit. Erſt in den letzten Tagen haben marokkaniſche Kaids im Süden um den Schutz des Deutſchen Reiches erſucht, und wir betrachten es als ſelbſtverſtändlich, daß dieſem Erſuchen entſprochen wird. Das Wort von dem deutſchen„desinteressement“ in Marokko iſt auch, wie wir ausdrücklich feſtſtellen wollen, niemals von deutſcher offizieller Seite gefallen, ſondern von deutſchen Zeitungen der franzöſiſchen Preſſe nachgedruckt worden, die natürlich ein Inter⸗ eſſe daran hatte, ihre franzöſiſche Auffaſſung gewiſſermaßen zu der international anerkannten zu machen. So liegen heute unſeres Erachtens die Dinge. Ob über dieſe Fragen eine Einigung ſich erzielen läßt, vermögen wir nicht ere Kriegs⸗ Feuilleton. Gautier und Heine. Der 100. Geburtstag Théophile Gautiers, der am 30. Auguſt in Frankreich mit großen Feſten gefeiert wird, ruft auch unter uns die Erinnerung an den Schöpfer der„plaſtiſchen Poeſie“, an den „armen Theéo“ wach, der durch den koſtbaren Prunk ſeines Stils ſo vielen Künſtlern zum Ruhm verholfen hat und nun ſelbſt faſt vergeſſen iſt. Auch einem großen deutſchen Dichter iſt Gautier treuer Freund und begeiſterter Prophet geweſen, nämlich Heinrich Heine, und es iſt das größte Verdienſt, das ſich dieſer romaniſche Meiſter der Form um die germaniſche Literatur erworben hat, daß er dem großen Lyriker, der trotz ſeines Wohnſitzes in Paris bis zur Juli⸗Revolution in Frankreich nur wenig bekannt war, bei ſeinen Landsleuten Bahn brach. Neben Gsrard de Nerval war Gautier der intimſte Vertraute Heines unter ſeinen fran⸗ zöſiſchen Kollegen. Als der Dichter des„Buches der Lieder“ nach der Sonnenſtadt an der Seine kam, hier„wandelte wie auf Blumen“ und ſich wie ein Fiſch im Waſſer fühlte, da trat ihm der kühne und friſche Geiſt der franzöſiſchen Romantik, die damals ihre höchſten Triumphe feierte, am deutlichſten in dem kecken Bannerträger der ganzen Richtung entgegen; in Gautier, deſſen berühmte„rote Weſte“ bei jener denkwürdigen Aufführung von Hugos„Lernani“ das Feuerzeichen der Literaturrevolution gegeben hatte. Als Laube 1889 Heine beſuchte, war der ſchmächtige Sänger der Schwermut, der ſich nun zu einem„wohlgenährten, beinahe feiſten Manne von kleiner Mittelgröße mit einem Antlitz der mit einer roten Samtweſte an⸗ an, auf die er ſehr ſtolz war. Gautiers Symbol, das raſch in Paris Mode geworden war, ſchmückte nun alſo auch ben Dichter der„veilchenblauen Schwärmereien“ als ein Zeichen, daß er ſich dem Leuchtenden, Farbenprunkenden, der Sinnesfreude zugewandt habe. Gautier war ja der deutſchen Romantik und Heine unter all den franzöſiſchen Poeten wohl am nächſten verwandt. Die muſi⸗ kaliſchen Klangſpiele, an denen ſchon Tieck ſich ergötzt hatte, die erotiſch phantaſtiſche Philoſophie von Schlegels„Lucinde“ fanden ihr Echp in den Jugendwerken Gautiers, der den Kollegen jenſeits des Rheins eine etwas unklare Bewunderung entgegenbrachte. Dieſe vagen Vorſtellungen von germaniſcher Poeſie erhielten nun die lebendigſte Verkörperung in dem Bild Heines, der auf ſeine Mme. Joubert, die Dichtungen einen ſtarken Einfluß gewann. gemeinſame Freundin der beiden, der Heine ſo manche intereſſante Bekanntſchaft verdankte, hat in ihren Erinnerungen erzählt, wie ſtark der Stil des Franzoſen von dem des Deutſchen abhängig wurde; ſie nennt Gautier„ganz erfüllt von den Dichtungen und dem Geiſt des berühmten Schriftſtellers.“ Zahlreiche Gedichte in Gautiers bedeutendſter Poeſienſammlung„Emaux et Camses“ zeigen deutliche Anklänge an Heines Lieder. Die beiden Dichter ſtanden in engem Verkehr, ſo war Gautier z. B. Heines Kartell⸗ träger bei der Forderung, die er dem Gatten der von ihm ſtark beleidigten Freundin Börnes, Herrn Strauß, ſchickte. Auch in der Matratzengruft, in der ſich ſo manche literariſchen Freunde, wie die zuerſt ſo eng mit Heine liierte George Sand, nicht blicken ließen, war Gautier ein eifriger Beſucher des kranken Freundes. In einem ergreifenden Nachruf hat er geſchildert, wie er Heine damals gefunden.„Wie ein Toter, war der Dichter lebend in ſeinen Sarg genagelt, aber wenn man das Ohr hinabbeugte, hörte man die Poeſie unter dem ſchwarzen Bahrtuche ſingen.“ Unter den wenigen Genoſſen in Apoll, die dem Toten das letzte Geleit gaben und um ſeinen Sarg ſtanden, befand auch er ſich neben Alexander Dumas, Mignet und de Saint⸗Victor. Gautier iſt der erſte geweſen, der Heine in franzöſiſcher Sprache eine verſtändnis⸗ 2 wieder gutzumachende und unverdiente Schmälerung ſeines An⸗ ſehens und ſeiner Stellung in der Welt anſehen würde, deren Folgen ſich in ganzem Umfang erſt in der Zukunft ermeſſen laſſen würden, da die Aufgabe unſerer Stellung in Marokko auch das Ende jeder großzügigen Weiterentwicklung deutſcher koloniſato⸗ riſcher Tätigkeit ſein würde, auf die wir als wachſendes Volk aus wirtſchaftlichen und nationalen Gründen angewieſen ſind. Nicht „um Marokko“ handelt es ſich jetzt allein, ſondern um die Frage der weltpolitiſchen Stellung der führenden Kulturvölker, die für die Zukunft entſcheiden wird. Eine Milliardenlaſt hat das deutſche Volk jahrzehntelang auf ſich ge⸗ nommen, um ſich in Heer und Flotte eine Rüſtung zu ſchaffen, die der Erhaltung des mit den Waffen gewonnenen Deutſchen Reiches und der Wahrung ſeiner Intereſſen gelten ſollte. Man wird im Volke erwarten dürfen, daß das Schwergewicht dieſer Rüſtung auch bei dieſen Verhandlungen in die Wagſchale ge⸗ worfen wird, und man täte auch im Auslande gut, darauf Rück⸗ ſicht zu nehmen. pollijsche Uebersſcht. *Mannheim, 26. Auguſt 1911. Ein offener Zrief an die„Köln. Volksztg.“ An die Redaktion der„Köln. Volksztg.“ iſt ein„Offener Brief“ gelangt, der außerdem dem Papſt, der Kurie, dem Nun⸗ tius, den Biſchöfen, der Zentrumspreſſe und„unt das in Köl beliebte Totſchweigen“ zu erſchweren, wie es in einer heißt, auch den bekannteſten antiultramontanen Blättern z gangen iſt. Als Verfaſſer zeichnet die Redaktion der„Stä ordnung“, Theod. Oehmen, nebenbei derſelbe, dem die Kö Richtung auf dem Mainzer Katholikentag gelegentlich eines trages über Handwerkerſchutz eine Niederlage verdankt. In de Brief wird der ganze innere Zentrumszwiſt von neuem aufgerollt und in durchſchlagender Beweisführung das künſtliche Zwitter⸗ gebilde eines politiſchen Zentrums(nichtkonfeſſionell in der Theo. rie, katholiſch in der Praxis) zertrümmert. Hatte noch Fürft Löwenſtein in Mainz behauptet, daß die Päpſte in politiſchen Dingen die Führung und letzte Entſcheidung nicht beanſpruchten, ſo werden jetzt in dem„Offenen Brief Ausſprüche der päpſtlichen be zitiert, die klar und deutlich das Gegenteil bezeugen a heißt es: „Leo XIII. lehrt in der Enz. Immortale Dei:„Ebenſo i nicht erlaubt, eine andere Form der Pflichterfüllung im Pr vatleben zu befolgen, eine andere im öffentlichen Leben, an der Autorität der Kirche im Privatleben feſtgehalten während ſie im öffentlichen Leben verworfen w „.„Was nun die Grenzen dieſes Gehorſams angeht, ſo nfemand meinen, den kirchlichen Oberhirten, insbeſondere de römiſchen Papſte, habe man nur in den Glaubenslehren men) zu gehorchen, deren hartnäckige Verwerfung das brechen des Irrglaubens ausmacht.“..„Es iſt vielmehr Chriſtenpflicht, daß man ſich durch die Regierungsgewa ſchöfe, beſonders aber durch die des Apoſtoliſch volle und geiſtesberwandte Würdigung zu erden ließ. tat dies in einem Aufſatz über die franzöſiſche Ausgabe d „Reiſebilder“ in der Preſſe“ vom 30. November 1837. Er n hier ſeinen Witz einen echt dichteriſchen.„Seine Einf maleriſch, was ſich witzigen Einfällen für gewöhnlich ni rühmen läßt; und ſeine Sarkasmen tragen Brokatgewä rings mit goldenen Perlen und Schellchen beſetzt ſind, wie bei Hofnarren eines mächtigen Kaiſers im Mittelalter. Schneidet Schellen ab, und das Gewand könnte dem Meiſter Apollo ſelbſt Galakleid dienen!“ Als dann die zweite franzöſiſche Ausgabe Reiſebilder erſchien, bat Heine Gautier um eine Vorrel zugleich eine Einführung beim franzöſiſchen Publikum ſe Seine allerletzten furchtbaren Leidenstage waren von di danken erfüllt. Die letzte Zeile, die wir von Heine beſitzen, Schluß eines Briefes an den Verleger Löy vom 11. Febt 1856, ſechs Tage vor ſeinem Tode, iſt ſeinem ergebenen Freun und Verehrer geweiht. Sie lautet:„Hat Ihnen M. Theophi Gautier etwas für die„Reiſebilder“ geſchickt?“ Dieſen letzten Wunſch des Verewigten hat Gautier dann in ſeiner Vorrede präch⸗ tig erfüllt. ——— Ein Geiſtlicher bei Goethe. 5 Bisher unbekannte Aufzeichnungen über den intereſſanten Beſuch eines jungen Schweizer Theologen bei Goethe teilt P. W. Wenck im neuen Goethe⸗Jahrbuch mit. Johannes Linder, Pfarrer in Zyſen, kam 1830 auf einer längeren Reiſe durch Deutſchland Weimar an Goethes Haus vorbei. Erſt da fiel ihm ein,„es möch doch nicht übel ſein, es mit einer Audienz beim Dichterfürſte probieren, wenn auch nur curjosjatis causa. Aber ich meinem hellgelben Ueberrock und ganz beſchmußzten 8 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) kegenheiten, die von dem Sittengeſetz und den religiöſen Pflich⸗ ten nicht getrennt werden können, zuerſt zumeiſt und das im Auge zu behalten, was der chriſtlichen Religion beſonders för⸗ derlich iſt.“ Derſelbe Sinn kehrt in den Enzykliken Inscrutabili Dei, Keterni Patris, Diuturnum illud. Sapientiae christiange, Rerum noyarum, Quod apostolieci muneris, Graves de com-⸗ muni wohl 20mal wieder. Pius X. gibt allen“ Katholiken in ſeinem Muto proprio vom 18. Dezember 1903 in 19 Sätzen ganz detatillierte Anweiſungen für das ganze politiſche und ſoziale Leben. Er fügt hinzu:„Und daß niemand es wage, ſich auch nur ein klein wenig von denſelben zu entfernen.“ In der Enzy⸗ klika Pascendi verwirft Papſt Pius X. als moderniſtiſch folgende Sütze:„Es hat jeder Katholik, weil er auch Staatsbürger iſt, das Recht und die Pflicht, mit Vernachläſſigung auch der kirch⸗ lichen Autorität, mit Hintanſetzung ihrer Wünſche, Ratſchläge und Befehle, ja mit Verachtung ihrer Zurechtweiſung das zu Verfolgen, was er für den Nutzen des Staates als dienlich er⸗ achtet. Dem Staatsbürger unter irgend einem Vorwande Direk⸗ kiven vorſchreiben, iſt Mißbrauch der kirchlichen Gewalt, die mit Aller Macht zurückzuweiſen iſt.“ Oh es das Zentrum nun noch wagen wird, von einer poli⸗ kiſchen Enklave innerhalb der päpſtlichen Machtſphäre zu reden, in der es ſich der Leitung der Kurie entziehen könne, ohne auf⸗ zuhören, katholiſch zu ſein? Eine Tanfe für den Genoſſen Hildebrand bricht der Karlsruher„Volksfreund“. Ein Parteigenoſſe aus Solingen ſchreibt ihm: Durch die Parteipreſſe geht ſeit einigen Tagen die Nach⸗ richt, daß gegen den Schriftſteller Gen. Hildebrand(Solingen) das Ausſchlußverfahren beantragt werden ſolle. Der Antrag wurde nun letzten Sonntag, 20. Auguſt, der Kreisgeneralver⸗ 5 vorgelegt, und nach langer Debatte beſchloß man, mit 118 gegen 58 Stimmen, gegen den Genoſſen Hildebrand das Ausf ißverfahren einzuleiten, da er durch ſeine Tätig⸗ keit als Schriftſteller und Redner parteiſchädigend wirke. Nun iiſt aber Genoſſe Hildebrand nicht etwa Parteiredakteur oder eiter von Parteiblättern, er bekleidet kein Amt und hat kein Mandat inne. Auch an bürgerlichen Blättern arbeitet er nicht mit. Ja, er hat ſogar ſeinerzeit mit einigen Punkten von der offiziell durch die Partei vertretenen Verſchiedene Redakteur Hoffen wir, daß die Inſtanzen, die über den Ausſchluß letz⸗ Weg finden, um 1 derer, die haben meinen, zzu ſichern. Es würden ſonſt wohl dem einen Falle bald mehrere olgen und das wäre für die Partei alles andere als ein Segen. Ernteansſichten und Reichsetat. Eine halbamtliche Korreſpondenz ſchreibt: Mit Recht iſt kürzlich darauf hingewieſen worden, daß bei der Schütung der Einnahmen aus den neuen Zöllen und Steuern mit beſonderer orſicht verfahren werden mußte, weil dieſe ſich erſt ſchrittweiſe entwickeln. Dies gilt in beſonderem Maße für das kommende Jahr; aber nicht nur in betreff der neuen Steuern, ſondern viel⸗ kicht in noch höherem Maße für verſchiedene der allen Einnahme⸗ kuellen. Die Zuckerſteuer hat in den erſten vier Monaten 5 Millionen Mark mehr als im entſprechenden Teile des Vor⸗ jahres gebracht. In den erſten vier Monaten belief ſich ihr Er⸗ trag ſchon auf 58,4 Millionen, während der Geſamtertrag mit 151, Millionen angenommen iſt. Aber die mindergute Zucker⸗ henernte, die als Folge der andauernden Trockenheit zu er⸗ Wärter iſt, mahnt zur Vorſicht, ſo daß man für das nächſte Jahr, wenn überhaupt ein Mehrertrag, ſo doch nur einen mäßigen wird einſetzen können. Bei der Branntwein ſteuer, die durch die wahrſcheinlich wenig günſtige Kartoffelernte beeinflußt wird, liegt die Sache inſofern eigentümlich, als dieſe Steuer in den leßzten Monaten einen außerordentlichen Fortſchritt ergeben hat. leiten und führen laſſe.“...„Es iſt ſogar bei den Staalsange⸗ Mannheim, 23. Auguft. So iſt in den erſten vier Monaten des laufenden Jahres allein ein Mehrertrag von 23,6 Millionen gegen das erſte Drittel von 1910 zu verzeichnen. Auch hier wird man mit Rückſicht auf die Erntelage nicht annehmen dürfen, daß dieſe Entwicklung ſich in gleichem Maße fortſetzt. Immerhin erſcheint die Hoffnung berechtigt, daß im Jahre 1912 ein höherer Anſatz erreicht wird als derjenige, den man angeſichts der ungünſtigen Ergebniſſe des Jahres 1910 vorſichtshalber für 1911 einſetzen mußte. Endlich muß man aber damit rechnen, daß bei einer nicht durchweg guten Ernte auch die allgemeine Konjunktur in etwas nachlaſſen könnte. Das würde dann wieder namentlich auf die Börſenſteuer von Einfluß ſein, die ſowohl 1910 wie in den erſten Monaten 1911 beſonders reiche Erträge geliefert hat. So ſicher es alſo auch iſt, daß das Jahr 1912 auch gegenüber 1911 erheblich ſtei ⸗ gende Einnahmeerträge aufweiſen wird, ſo erfordern dieſe und ähnliche Abſchätzungen doch eine gewiſſe Vorſicht. Deutsches Reich. — Für den Verzicht auf ein Reichsapothekengeſetz ſind, wie in einer aus amtlichen Quellen ſchöpfenden Korreſpondenz dar⸗ gelegt wird, nicht formale, ſondern ſachliche Gründe maßgebend geweſen: Die Polenfrage hat die Vorlegung eines Reichsapo⸗ thekengeſetzes, das auch die Konzeſſionserteilung regelt, ver⸗ hindert. Dieſer Verzicht wird nämlich wie folgt begründet: Preußen bedurfte für diejenigen Landesteile, in denen, wie in der Oſtmark antinationale Strömungen vorhanden ſind, einer Handhabe, um Perſönlichkeiten von der Konzeſſion auszuſchlie⸗ ßen, bei denen die Gefahr beſtand, daß ſie das ihnen erteilte Pri⸗ vilegium in einer den nationalen Intereſſen entgegenlaufenden Weiſe ausnutzen würden. Es konnte daher für Preußen eine Konzeſſionserteilung uneingeſchränkt nach der Anciennität nicht in Frage kommen. Eine Beſchränkung in dieſer Beziehung hätte aber im Reichstag keine Ausſicht auf Annahme gehabt. Aus die⸗ ſem Grunde iſt von der Einbringung eines Reichsgeſetzes, das auch die Konzeſſionsfrage regelt, Abſtand genommen. Der Grreger der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche gefunden? Hochintereſſante Mitteilungen über den bermutlichen Erreger der Maul⸗ und Klauenſeuche veröffentlicht der Regiſſeur des Lübecker Stadttheaters Ernſt Albert im„Lübecker General⸗ Anzeiger“. Der Künſtler iſt in ſeinen Mußeſtunden Natur⸗ forſcher und hat ſchon verſchiedene Sommer hindurch mit Unter⸗ ſtützung der Lübecker Bürgerſchaft die Inſektenfaunga im Lübecker Staate zu erforſchen verſucht. Auf 65 Exkurſionen hat nun Re⸗ giſſeur Albert beobachtet, daß in dieſem heißen Sommer, der für die Fliegenentwicklung beſonders günſtig war, bei mancher Fliegenart krankhafte Erſcheinungen auftraten, oder Krankheiten oder andere rätſelhafte Erſcheinungen. So auch bei einer kleinen Fliegenart, die in dieſem Sommer in Scharen auf den Weiden der Spaltufer flog. Der Künſtler hatte die Vieh⸗ weiden als beſte Fangplätze für Inſekten entdeckt und manchmal mit einem Netzſchlage vom Bauche einer Kuh über 150 Stück ge⸗ fangen. Auch unter dieſer Fliegenart, ſo ſchreibt er, fand ich krankhafte Stücke, von welchen ich vermute, daß dieſelben die Erreger der Seuche ſind, wie ich am eigenen Leibe erfahren. Am 28. Juni brachte ich mir eine kleine Wunde bei und ließ einige krankhafte Fliegen unter einem umgeſtülpten Weinglas daran ſitzen, Am andern Tage wurde ich von einem heftigen Fieber, verbunden mit Gelenkreißen, erfaßt, die Symptome des Gelenk⸗ rheumatismus, wie auch der Arzt diagnoſtizierte, dem ich den wahren Grund verheimlichte. Nach einer tüchtigen Schwitzkur war ich am dritten Tage wieder geſund. Im Munde hatte es nur wenig Wirkung, wohl dadurch erklärlich, daß die Mundhöhle eines Rauchers und Nichttemperenzlers widerſtandsfähig iſt. Aber halt! Dieſe Seuche tritt ja auch im Winter auf und zwar in gelinder Form. Da aber die Fliege ſich das ganze Jahr entwickelt, namentlich in warmen Vieh⸗, Hühner⸗ und Taubenſtällen, wahr⸗ ſcheinlich auch in geſchützten Vogelneſtern, ſo wäre auch dieſes Bedenken hinfällig. Nun kommen wir auf meine Vermutung der Uebertragung und Anſteckung. Meiner Anſicht nach hat der Er⸗ reger nur dann Wirkung, wenn eine noch ſo kleine unſerem Auge nicht ſichtbare Wunde im Maul oder in den Klauen vorhanden iſt. Die Tiere ſchlagen mit dem Maul an den Bauch, um die Fliegen zu vertreiben, ebenſo an ihre Füße, die Fliegen ſetzen ſich in die Naſenlöcher, wo das Tiere ſie mit der Zunge vertreibt, auch an die Augenlider uſw. Die Uebertragung iſt alſo in viel⸗ facher Form bei allen Spalthufern, auch bei dem Schalwild vor⸗ handen. Die Anſteckungsgefahr iſt nun meiner Vermutung nach am meiſten durch die Fliegen ſelbſt da. Natürlich auch durch nahe Berührung der Tiere unker ſich. Die mittelalterlichen Abſperr⸗ ungsmaßregeln ſind vollſtändig zwecklos, was ja auch die unauf⸗ haltſame Weiterverbreitung zur Genüge beweiſt. Wichtiger iſt es, daß man, um die winzigen Wunden ſeuchenfeſt zu machen, ein Desinfektionsmittel anwendet. und zuletzt am 18. Dezember 1870 das Treffen bei Nuits. Kein Geheimmittel, ſondern alt⸗ bewährte. Mein verſtorbener Vater, ein alter Landwirt, Amt⸗ mann in Köthen, wandte mit Erfolg Borfäurepulver an. Das Pulver wird an den Ort geſtreut, wo die Tiere zur Nacht ſtehen und, bei großer Gefahr, täglich in Naſe und Maul geſtreut, ſowie die Hufe damit gepudert und mit einer Blumenſpritze angefeuch tet. Ich habe in Blankenſee beim Ortsvorſteher dies Mittel ron Anfang des Sommers an angewendet und bis jetzt ſind ſeine Tiere, über 20 an der Zahl, von der Seuche verſchont geblieben, während ſie auf anderen Gehöften desſelben Ortes ausgebrochen iſt. Möchten doch meine Vermutungen dazu beitragen, daß nach dieſer Richtung hin weiter beobachtet wird, da ich kein Bak⸗ teriologe bin. Aus stadt und Land. Mannheim, 26. Auguſt 1911. Geh. Hofrat Keller. Am 18. l. M. vereinigte eine ernſte Feier an der Stelle des Friedhofes zu Ziegelhauſen, die der Verſtorbene ſich noch ſelbſt als letzte Ruheſtätte ausgewählt hatte, Freunde und Berehrer des am 15. d. M. dahingeſchledenen Geh. Hofrats Julius Keller zur Er⸗ weiſung der letzten Ehre. Nachdem eine dreimalige Salve während des Hinabgleitens des Sarges dem opferbereiten Kämpen, deſſen Blut am 18. Dezember 1870 die franzöſiſche Erde benetzt hatte, den letzten Gruß im Namen der früheren Mitſtreiter geſandt, hielt Herr Stadtpfarrer A 0 L e 37 Kellers treuer Freund und in den letzten Jahren auch ſein ſtets hilfsbereiter Ortsnachbur, der in hingebender Liebe und nieermüdender Sorge ihm während ſeiner Leidenszeit Troſt geſpendet und Erheiterung gebracht, die Grabrede, in der er der harten Prüfungen Kellers, ſeiner Be⸗ währung in trüben Stunden und der herrlichen Eigenſchaften ſeines Geiftes und Gemütes gedachte und die Trauernden durch troſtreiche Worte aufrichtete. Nach dem von Herrn Stadtpfarrer Ahles mit⸗ geteilten Lebensabriß wurde Julius Keller am 16. Mai 1847 als der älteſte Sohn des Hauptlehrers Ludwig Keller in Berwangen bei Eppingen geboren. Von Neuenheim aus, wo ſein Vater damals als Hauptlehrer wirkte, beſuchte er von 1857—1863 das Gymnaſium zu Heidelberg, und nachdem ſein Vater eine ihm an der neugegründeten Höheren Mädchenſchule in Mannheim angebotene Lehrerſtelle ange⸗ nommen hatte, war er von 1863—1866 Schüler des Mannheimer Gym⸗ naſiums. In den Jahren 1860—1870 ſtudierte er in Heidelberg, Berkin und Leipzig klaſſiſche Philologie. Aus den Vorbereitungen für Das Staatsexamen wurde er im Juli 1870 durch den Ausbruch des Krieges herausgeriſſen und ſtellte ſich ſofort der Militärbehörde in Mannheim zur Verfügung. Als nach vier Wochen ſchon die beſtaus⸗ gebildeten Kriegsfreiwilligen zum Regiment ins Feld entſandt werden ſollten, meldete er ſich als Kriegsfreiwilliger, nachdem er bis dahin als Einjährig⸗Freiwilliger gedient hatte, und wurde zum Regiment, das vor Straßburg lag, entlaſſen. In der 2. Kompagnie des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments machte er den Feldzug mit, und zwar die Be⸗ lagerung von Straßburg, die Kämpfe in den Vogeſen und um Dijon Hier wurde er durch einen Schuß ins Bein verwundet, worauf er über Dijon, Epinal und Karlsruhe nach Mannheim zurücktransportiert wurde, 9 er noch am Silveſterabend 1870 eintraf. Die Heilung verzögerte ſich ſo, daß er beim Einzug des Regiments hier nach Friedensſchluß noch nicht hergeſtellt war. Im Mai 1871 wurde er, als noch immer nicht dienſtfähig, zur Uebernahme einer Lehrerſtelle am Pädagogium in Durlach vom weiteren Militärdienſt entlaſſen. Im September 1871 machte er ſein Staatsexamen und kam darauf au das damalige Pro⸗ gymnaſium in Baden⸗Baden und von da im Frühjahr 1875 als Pro⸗ ſeſſor an das Gymnaſium Konſtanz; 1878 wurde er in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Wertheim verſetzt; 1884 wurde er zur Vertretung des un⸗ heilbar erkrankten Direktors an das Progymnaſium in Durlach be⸗ rufen, um dann 14885 an das Gymnaſium in Karlsruhe verſetzt 35 werden, wo er dreizehn Jahre lang tätig war. Von da kam er 1898 als Direktor an das Gymnaſium zu Lörrach und von hier im Sep⸗ tember 1906 an das Karl Friedrichs⸗Gymnaſium in Mannheim. Zu Oſtern 1908 trat er in den Ruheſtand. Verheiratet hat er ſich mit Bertha Ottilie, geb. Kurz aus Stuttgart. Drei Kinder entſproſſen dieſer Ehe. Zwei Söhne trauern mit der Witwe am Grabe des Vaters; ein Töchterchen ging ihm im Tode voran.———— Als Vertreter des Großh. Oberſchulrats war Herr Geh. Rat Dr. Oſt e r erſchienen, der in herzlichen Worten die Auerkennung und den Dank der Oberſchulbehörde für gewiſſenhafte Pflichterfüllung und ſegensreiches Wirken ausſprach und erklärte, ſeiner Zeit habe er als Referent des Lörracher Gymnaſiums bei ſeinen Beſuchen ſtets eine fruchtbare Anregung aus dem Unterricht des hochbegabten, mit um⸗ faſſendem Wiſſen und hervorragendem Lehrtalent ausgeſtatteten Direktors mit nach Hauſe gebracht. Im Namen des Lehrerkollegiums des Karl Friedrich⸗Gymnaſtums legte Herr Prof,. Dr. Behaghel einen Kranz am Grabe nieder und richtete den Scheidegruß an den edlen Mann, der durch chriſtliches Dulden und heldenhaftes Tragen ſeines bitteren Leidens vorbildlich gewirkt habe, und deſſen Andenken bei dem Lehrerkollegium immer fortleben werde, was in dienſtbereiter Teilnahme für die Hinterbliebenen zum Ausdruck kommen ſolle. Mit warmen Worten widmete auch Herr Profeſſor Geiſſinger von der Oberrealſchule im Namen der Manunheimer Schweſteranſtalten dem Hingeſchiedenen eine Kranzſpende. Treffend und ergreifend hat ein jüngerer Mitarbeiter Kellers am Karl Friedrichs⸗Gymnaſtum den Heimgegangenen in folgender Weiſe charakteriſiert:„Kellers Wirken in Mannheim war kurz. Zu kurz— und zu ſtill, wie alles Große— um ins Bewußtſein aller dringen zu laſſen, von welcher geiſtigen Macht und welch tiefer Perſönlichkeit es getragen war. Aber es war doch lang genug, um denen, die es ſahen und fühlten, mit un⸗ auslöſchlicher Macht ſich ins Herz zu ſenken. Am unmittelbaxſten haben es ſeine Schüler empfunden, und in der Zeit der Reform⸗ gedanken, da es Gewohnheit, da es nahezu angelernte Pflicht der Jugend geworden ſcheiut, mehr mit Spott als mit Dank ſeiner Lehr⸗ meiſter zu danken, war es zwieſach wunderbar zu hören, mit welcher Wärme Kellers Name von den Lippen der Jugend kam. Es war, als zittere dann warm und wahr die Freude nach, die er in ſie gepflanzt, als werde neu die Begeiſterung wach, die er an großen Gegenſtänden und großen Geſinnungen in ihnen geweckt. giele nehme Goethe an, viele laſſe er nicht vor. 5 den Buſch und ſtrich meine Schuhe 15 bes mir nötig erſchien, zog auch das Halstuch friſch an. Aber dg fällt eben noch ein Knopf ab an den Hoſen. Schnell in ein 10 es Haus. Das Dienſtmädchen, das eben den Hausgang ſcheuert, Käßt ſich erbitten, reicht dem Fremden das Nähzeug und weiſt mir ein Zimmer an, wo ich den Schaden gut machen kann. Und nun Heht's ſchrägüber ins Goethehaus zur Anmeldung. Der Bediente, wohl dreſſiert, fragt mich ſcharf aus. Ich denke, diesmal müſſen zuch Titel belfen, und neune mich Dekan. Während der Bediente bie Treppe hinauf eilt, beſehe ich mir die ſchönen Werke der Bild⸗ ba Aunſt auf dem Vorplatz, Hunde und andere Tiere, die den köſtlichen Diwan bewachen. Der Bediente kommt wieder und Anoch mehr wiſſen. Ich antworte, ſo höflich ich kann, und füge bei, es würde mir unendlich leid ſein, Sr. Exzellenz dem Herrn Miniſter läſtig zu fallen, indeſſen könne er den Schweizern doch gewiß nicht anders als gut ſein. Nun war bald Erlaubnis zum treten gegeben. In der Tat, die große, volle Geſtalt des ein⸗ ichtzigjährigen Greiſes hat etwas Einnehmendes. Sein Ge⸗ ſht ſtrahlt eine edle Würde aus; man fühlt, daß man vor einem ßen Manne ſteht. Ich mache die ſchönſte Verbeugung, die ich 5 Wochen herausgebracht habe und ſtottere einige ſchmeichel⸗ Worte von der Verehrung, die auch die Schweiz Sr. Exzel⸗ ſchuldet, und als deren Organ ich mich in dieſem Augenblicke e! bitte. Ein Enkel von 10 Jahren, mit einem herrlichen iſt auch in dem großen ſchönen Zimmer. Ich werde zum eführt, nachdem Goethe mit wenigem und freundlichem rwiderk hätte. Der Dichter ſetzt ſich mir gegenüber. Im immer ſtand gar vieles, das ich gern beſehen hätte, aber über dem oll kam ich nicht dazu, den Olymp um mich recht zu betrachten. the faßt ich ſcharf ins Auge und fängt ſein Examen über den weck meiner Reiſe an. Und bier habe ich, ich geſtehe es, nicht t, wie ich ſollte, bekannt. Ich habe die Brüdergemeine über⸗ Hiermit machte ich im Gras herum, ſo *5* ſchlagen(Linder, mit der Brüdergemeine bekannt, hat auf ſeiner Reiſe verſchiedene ihrer Gemeinen beſucht), und gerade durch die Erwähnung derſelben würde ich meinem Miniſter, wie ich nachher hörte, beſonders intereſſant geworden ſein. Hingegen ſagte ich ihm doch, ich halte mich zu denen, die die Bibel buchſtäblich ver⸗ ſtehen und befinde mich ſehr wohl dabei, paſſe aber gern auch auf Andersdenkende auf, weil ich überzeugt ſei, daß wir auch von ihnen lernen können. Er billigte ſehr die Unbefangenheit und Libera⸗ lität in religiöſen Sachen.„Die Hauptſache, die wir brauchen, iſt ja ſehr einfach und nahe beiſammen,“ ſagte er,„wir brauchen im Grunde gar wenig.“ Hier wäre wieder ein Ort geweſen, einzu⸗ ſchreiten. Hätte ich nur geſagt, z. B. ja, nur Chriſtus für uns und dann Chriſtus in uns, ſo würde das in den Text geführt haben, daß er mit ſeiner natürlichen Religion hätte herausrücken müſſen. Ich war aber doch zu unvorbereitet und durch die Gegenwart des Mannes befangen, wiewohl ich die Beſtrafung gleich fühlte, die mich auf die ſchöne verpaßte Gelegenheit aufmerkſam machte, dem großen, ehrwürdigen, dedizierten Nichtchriſten das einfältige Evan⸗ gelium in ſeinen alten Tagen vorzubekennen. Ich lernte, daß in meinem Herzen auch eine gute Portion Menſchenfurcht ſei, wenn ich ſie auch ſelten kennen zu lernen Gelegenheit habe. Er billigte ſehr die Idee, auch in der Amtstätigkeit wieder einmal durch eine größere Reiſe aus dem Gewöhnlichen herauszutreten. Ich blieb etwa eine halbe Stunde. Noch ſprach er eine Zeit lang ſtehend mit mir und wünſchte mir von Herzen Glück auf die Reiſe. Der Ab⸗ ſchied war wirklich herzlich mit Händedruck. Er begleitete mich bis an die Tür und hieß dann ſeinen Enkel mich herunterbegleiten.“ Schülerfahrr, Erlebniſſe und Urteile namhafter Zeitgenoſſen betitelt ſich ein Werk, das Dr. Alfred Graf vom Germaniſchen Mationalmuſeum zu Rürnbera im September ds. Js. durch den Verlag Fortſchritt(Buchverlag der„Hilfe“] G. m. b. H. Berlin⸗ Schöneberg, herausbringen läßt. Herausgeber und Verlag haben von einer großen Zahl hervorragender Zeitgenoſſen pädagogiſch und pſychologiſch wertvolle Beiträge bekommen, die auf die Frage: Was bedeutet die humaniſtiſche Schule, insbeſondere das Gym⸗ naſium, für das Werden großer Perſönlichkeiten? eine mannig⸗ faltige und hochintereſſante Antwort geben. Wird damit ein gro⸗ ßes und ſehr wichtiges Material zur Beurteilung des Gymnaſiums ſelbſt zuſammengetragen und damit die Erörterung über die Re⸗ form des höheren Schulweſens weſentlich orientiert und gefördert, ſo entſtehen zum andern aus den Beiträgen unſerer bekannteſten Männer reizvolle und feſſelnde Bilder ihres eigenen Weſens und Entwicklungsganges, die weitgehende Schlüſſe über das Werden großer Männer geſtatten und wichtige Anhaltspunkte zur Löſung der Probleme„Genie“ und„Talent“ gewähren. So wertvoll das Werk aber für die Gegenwart iſt, ſo ſchäßzenswerte Dienſte wird es unſtreitig der Nachwelt leiſten, ob man es nun als kulturelles Spiegelbild oder biographiſches Nachſchlagebuch benutzen mag. Dieſe Tatſachen laſſen es nicht zweifelhaft erſcheinen, daß das Unternehmen nicht nur bei Lehrern und Schülern, ſondern auch in der breiteſten Oeffentlichkeit Intereſſe wecken wird. Aus der großen Zahl von Politikern, Staatsgelehrten, Philo⸗ ſophen, Theologen, Medizinern, Naturforſchern, Hiſtorikern, Literarhiſtorilern, Schriftſtellern, bildenden Künſtlern, Muſikern und Bühnenkünſtlern, die an dem Zuſtandekommen dieſes Buches mitgearbeitet haben und die den verſchiedenſten ſozialen Gruppen und geiſtigen Strömungen angehören, nennen wir: Ernſt Baſ⸗ ſermann, Fürſt Bülow, Eduard David, Heinrich Dove, Lud⸗ wig Franck, Ernſt Müller⸗Meinigen, Friedrich Naumann, Joſef Kohler, Gerhard von Schulze⸗Gaevernitz, Werner Som⸗ bart, Richard Witting, Otto Cruſius, Ludwig Gurlitt, Rich. M. Meyer, Wilhelm Rein, Ulr. v. Wilamowitz⸗Möllendorff, Wilhelm Windelband, Hermann b. Bezzel, Theodor v. Kolde, Sebaſtian — 2 0— * Mannheim, 2 b. Auguft. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. Als große Perſönlichkeit wirkte er mit dem Zauber, der ihr allein eigen iſt, auf die Jugend. Als ein Menſch von natürlicher Schlicht⸗ hett und Größe, von klarem und unerſchütterlichem Wollen ſtand er als Leiter in ſeiner Anſtalt; tief und ernſt, als nie raſtender Forſcher und ſcharfer, eigener Denker trug er wertvolle Bauſteine herzu zur philoſophiſchen Erkenntnis, zur Pfychologie des Wortes und des Satzes. Deutſche Art und die innige Liebe zur Antike, die dem der ſchönſte Beſitz des Lebens wird, der ihre Herrlichkeit einmal voll und ganz in ſich ſog, traten in ihm zur untrennbaren Einheit zuſammen. Homer und Goethe, Bach und Händel, die frohe Welt des griechiſchen Sängers und das freud⸗ und leiderfüllte, unſäglich große und wunder⸗ bare Reich des deutſchen Dichters; die monumentale Größe und kernige Einfachheit Bachs und Händels heitere Sinnlichkeit— ſie waren die unverſieglichen Quellen, an denen er immer wieder die eigene Kraft ſich ſtärkte. In einfacher, echter Größe ſteht ſo das Bild des unvergeßlichen Mannes vor uns— als das leuchtende Vorbild der herrlichen Einheit, die die Durchdringung deutſchen Weſens mit der griechiſchen Kultur dem Menſchen erwirkt.“ B. * In den Ruheſtand verſetzt wurden der Vorſteher der Ge⸗ werbeſchule in Donaueſchingen, Rektor Leopold Wörner, auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters, Oekonomierat A. Schmid in Freiburg auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leiden⸗ der Geſundheit und Verwaltungsſekretär Bißdorf bei der Heil, und Pflegeanſtalt Emmendingen ſeinem Anſuchen entſpre⸗ chend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. „Verſetzt wurde Bezirkstierarzt Julius Faber in Durlach in gleicher Eigenſchaft nach Baden, Eiſenbahnſekretär Heinrich Hauck in Waldshut nach Mannheim Rangierbahnhof und Eiſen⸗ bahnſekretär Adolf Hellinger in Heidelberg nach Mannheim Station Hbf. * Verliehen wurde dem ordentlichen Profeſſor der Mathe⸗ matik an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Dr. Adolf Kraßer der Titel Geheimer Hofrat. * Poſtaliſches. Die am 25. Juli von Buenos Aires mit dem nach Genua fahrenden italieniſchen Dampfer„Principe di ÜUdine“ abgeſandte Briefpoſt für Deutſchland iſt während der Beförderung auf dem Schiffe durch Feuer beſchädigt worden. Von den zu erwartenden 4 Briefbeuteln ſind nur 3, und auch dieſe mit teilweiſe beſchädigtem Inhalte, angekommen. Es iſt anzunehmen, daß der fehlende Beutel, der u. a. 150 Einſchreibbriefe enthalten haben muß, vollſtändig verbrannt iſt. Die beſchädigten gewöhn⸗ lichen und eingeſchriebenen Briefe ſind nach Neuverpackung und Anbringung eines auf den Unfall hinweiſenden Vermerks von Frankfurt(Main) aus nach ihren Beſtimmungsorten weitergeleitet worden. * Die Parademuſik fällt am morgigen Sonnkag aus. Die Freiw. Feuerwehr Rheinau begeht im Mai 1912 ihr zwölfjähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit Fahnen⸗ weihe. Laut Beſchluß der Kreisverſammlung in Großſachſen findet in Rheinau auch der Delegiertentag für die Feuerwehren der Amtsbezirke Mannheim, Weinheim und Schwetzingen ſtatt. Die Freiw. Feuerwehr Rheinau im Verein mit den Rheinauer Fabrik⸗ feuerwehren trifft bereits Vorbereitungen zu den Feſtlichkeiten und iſt hierfür ein größeres Feuerwehrfeſt geplant. Badiſche Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln E..). Aus dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft für das Jahr 1910, der das 45. Geſchäftsjahr darſtellt, iſt folgendes erwähnens⸗ wert: Am 9. Januar traten die allgemeinen polizeilichen Be⸗ ſtimmungen über die Anlegung von Landdampfkeſſeln bezw. von Schiffsdampfkeſſeln vom 17. Dezember 1908 in Kraft, durch welche für Baden die Material⸗ und Bauprüfungen für Dampfkeſſel neu eingeführt worden ſind. Die Badiſche Vollzugsverordnung zu dieſen Beſtimmungen erſchien am 25. April 1910. Weiter wurde der Verkehr mit Kraftfahrzengen durch die Verordnung des Bundesrates vom 3. Februar 1910 neu geregelt. Uns erwuchs auch durch dieſes Geſetz neue Arbeit, indem zu den von uns bisher bereits bewirkten Prüfungen der Kraftfahrzeuge, noch die Prüfung der Chauffeure hinzukam, was zur Vorausſetzung hatte, daß wir alle unſere Ingenieure, ſoweit ſte körperlich dazu be⸗ fähigt waren, im Fahrdienſt ausbilden laſſen mußten. Es beſitzen daher heute außer dem Oberingenieur noch 12 unſerer Beamten den Führerſchein für Kraftfahrzeuge aller Arten und Klaſſen. Laut Bilanz beträgt das Geſellſchaftsvermögen nach den üblichen Abſchreibungen M. 182 066.56 gegen M. 160 331.20 im Vorjahre. Durch Miniſterialerlaß erhielten die Diplom⸗In⸗ genieure Hans Gleichmann und Robert Freitag die Befugniſſe als Dampfkeſſelſachverſtändige. Weiter wurden ebenfalls durch Miniſterialerlaß ſämtliche Ingenieure, welche die Befugniſſe als Dampfkeſſelſachverſtändige beſitzen, auch zur amtlichen Prüfung von Jeſſelbaumaterialien zugelaſſen, ferner für die Prüfung der Kraftfahrzeuge und ihrer Führer Oberingenieur Pietzſch und die Ingenieure Kah, Röderer, Everts, Wehrle, Gleichmann, Freitag, Schütze, Stigler, Bader, Behrle, Fiſcher und Nüßle zu Sachver⸗ ſtändigen beſtellt. Die vermehrte Arbeit auf faſt allen Gebieten unſerre Tätigkeit machte einmal die weitere Anſtellung eines aka⸗ demiſch gebildeten Ingenieurs erforderlich; als ſolcher wurde, vom 1. Dezember 1910 ab, Herr Maſchinenpraktikant Hch. Schiffer⸗ decker aus Mannheim für uns verpflichtet, zweitens bedingt ſie die Errichtung einer weiteren Dampfkeſſelinſpektion, der XV., ——...——ñññ———— Merkle, Friedrich Meyer(Zwickau), Heinrich Weinel, Eberhard Dennert, Arthur Forel, Raul Francé, Arthur Elveſſer, Rudolf Kraus, Robert v. Pöhlmann, Hermann Bahr, Hans Bethge, Gg. Buſſe⸗Falma, Euſtav Falke, Alexander Frhr. v. Gleichen⸗ Rußwurm, Martin Greif, Karl Henckel, Fr. Huch, Alfred Kerr, Börries Fehr. v. Münchhauſen, Alexander Roda Roda, Jakob Waffermann, Hugo Salus, Richard Schaukal, Johannes Schlaf, Auguſt Sperl, Carl Spitteler, Brund Wille, E. v. Wol⸗ zogen, Ernſt Zahn, Lovis Corinth, Hanns Fechner, Otto Greiner, Cornelius Gurlitt, Leopold Graf b. Kalckreuth, E. Liebermann, Hermann Mutheſius, Leo Samberger, Max Slevogt, Wilhelm Steinhauſen, Franz v. Stuck, Hans Thoma, Otto Wagner, Albert Welti, Ludwig Zumbuſch, Sigm. v. Hausegger, Arnold Mendels⸗ ſohn, Max Schillings, Georg Schumann, Felir Weingartner, Ferdinand Gregori, Max Pohl. Wir werden in Kürze einige Beiträge mentpollen Buche veröffentlichen. Ghreater, Runſt und Wiſfenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Auch in der neuen Spielzeit werden 10 Matineen an Sonntagen im Abonnement ſtattfinden. Die erte— Ende Sep⸗ tember— ſoll einige Szenen aus Gubineaus„Rena iſ ſance“ vorführen, die in der Bearbeitung F. Gregoris ſchon in Wien, Stuttgart und Leipzig gegeben worden ſind. Im November folgt eine Matinee zum Gedächtniſſe Heinrichs von Kleiſt, deſſen Todestag ſich zum 100. Male jährt. Des weiteren wird vorläu⸗ ſig vorgeſehen: Melodramen; Goethe und die Muſik: Die deut⸗ ſche Ballade; Das deutſche Volkslied; Phantaſtedichtungen; Griechiſch⸗römiſche Lyrik; Anekdoten; Kriegs⸗ und Soldaten⸗ lieder. Die Entbeckung einer altchriſtlichen Krypta in Piſa. Aus Piſa wird berichtet: Bereits vor einigen Tagen wurde bekannt, daß unter dem Boden der berühmten alten Kirche von San Michele in Borgo umfangreiche Grabungen und Nachforſchungen ſtatlfinden. Die Arbeiten haben jetzt eine über⸗ aus dieſem tempera⸗ in Karlsruhe und die Beſetzung der Dampfkeſſelinſpektion Frei⸗ burg mit zwei Sachverſtändigen für die Prüfung von Kraft⸗ fahrzeugen und deren Führer. Die freigewordene Elektroingenieur⸗ ſtelle wurde mit Herrn Diplomingenieur Paul Bachert wieder beſetzt, der bereits früher bei uns tätig war und mit Schluß des Jahres 1909 freiwillig aus unſerem Dienſte ausgetreten iſt. An die Stelle des Herrn Bachert trat ſeinerzeit, das iſt vom 1. Februar 1910 ab, Herr Diplomingenieur Mößner. Beide Herren ſind vom Gr. Amtsgericht in Mannheim als Sachver⸗ ſtändige beeidigt. Mit dem Bau des eigenen Hauſes wurde Ende Auguſt begonnen; dasſelbe iſt jetzt im Rohbau fertig und wir am 1. Oktober d. J. bezogen ſein. Für den eigentlichen Hausbau einſchließlich Architektenhonorar ſind M. 205 000 vorgeſehen, ſo daß uns das bebaute Grundſtück rund M. 260 000 koſten wird, welche Summe ſich aus der Miete mit reichlich 5 Prozent verzinſt. Aus dem Aufſichtsrat ſchied, infolge Penſionierung, im Oktober 1910 Herr Stadtbaurat Reichard aus, welcher demſelben ſeit 1886 ununterbrochen angehört hat und ſtets ein eifriges, tat⸗ kräftiges Mitglied geweſen iſt. Herr Reichard würde heute ſein Wjähriges Jubiläum als Aufſichtsrats⸗Mitglied gefeiert haben. Herr Stadtbaurat Reichard war Mitglied der Baukommiſſion und der techniſchen Kommiſſion und gingen dieſe Aemter laut Aufſichtsrats⸗Beſchluß vom 11. Oktober 1910 auf Herrn Direktor Merz über. Herr Direktor Bäuerle gehört unſerem Auf⸗ ſichtsrate jetzt ebenfalls volle 25 Jahre an, und wie Herr Stadt⸗ baurat Reichard iſt auch er ein überaus reges, das Vereinswohl ſtets förderndes Mitglied geweſen. 12. Pfälziſche Pferdelotterie. Bei der geſtern unter amt⸗ licher Kontrolle in Haßloch ſtattgefundenen Ziehung der 12. Pfälz. Pferdelotterie 1. Serie, entfielen auf folgende Nummern Haupt⸗ treffer: Los Nr. 25 516 erſter Haupttreffer, 1 Viktoriawagen mit 2 Pferden und Geſchirr; ferner auf Nr. 23 528, 12 946, 19 789, 25 878, 15 219, 13 255, 15 846, 7686 je ein Pferd oder Fohlen. (Ohne Gewähr.) Die offizielle Ziehungsliſte iſt in einigen Tagen bei allen bekonnten Loſeverkaufsſtellen zu haben. * Der Brieftauben⸗Verein„Neckar“⸗Feudenheim veranſtaltet morgen mit ſeinen Militärbrieftauben einen Prifungswett⸗ flug ab Kaſſel. Die Tauben werden morgen früh in Kaſſel auf⸗ gelaſſen. Die erſten Tierchen, die eine Luftlinie von 225 Kilo⸗ meter zu durchfliegen haben, erwartet man bereits gegen 10 Uhr vormittags. Die preisgekrönten Tauben werden bald nach ihrer Ankunft im Lokal zum„Jägerhaus“ ausgeſtellt. * Ein Spaziergang durch die Hygieniſche Ausſtellung in Dresden bietet jedem, der das dort Gebotene nicht nur mit dem meiſt flüchtigen Auge des Ausſtellungsbeſuchers überfliegt, ſon⸗ dern mit einiger Aufmerkſamkeit ſtudiert, mehr des Intereſſanten als erwartet. Fangen wir einmal bei der Wäſche an. Wer kennt nicht das wohlige Gefühl, das jeder empfindet, wenn er nach erquickendem Bade friſche, duftige Wäſche anzieht. Je friſcher die Wäſche, deſto anregender deren Einwirkung auf die Tätigkeit der Haut. Es liegt deshalb nahe, daß die Beſchaffenheit der Wäſche eng zuſammenhängt mit deren Behandlung beim Waſchen. Es wird deshalb die Beſucher der Hygieniſchen Ausſtellung ein Stand in der Halle 55(für Sport und Bekleidung) intereſſieren, der in beſter Weiſe veranſchaulicht, wie die Hygiene bei der Wäſche ſo⸗ wohl wie beim Waſchen erfolgreich auszuüben iſt. Es iſt dieſes die Schauſtellung der Firma Henkel u. Ko. in Düſſeldorf, der das Verdienſt gebührt, durch Einführung ihres heute wohl allerorts bekannten ſelbſttätigen Waſchmittels„Perſil“ eine umwälzende Neuerung auf dem Gebiete der Wäſchereinigung geſchaffen zu haben. Was uns an der Henkelſchen Schau zunächſt feſſelt, iſt die Ausſtellung der verſchiedenartigſten Wäſcheſtücke, bei deren Be⸗ handlung beim Waſchen mit Perſil die enorme Waſch⸗ und Bleich⸗ kraft dieſes epochemachenden Waſchmittels ſo recht in die Er⸗ ſcheinung tritt. Außer Haushaltungswäſche jeder Art ſehen wir, wie nicht nur ſelbſt ſehr ſchmutzige Wäſche gewerblicher Berufe, z. B. von Bäckern, Konditoren, Fleiſchern, Köchen etc. durch Waſchen mit Perſil wieder vollkommen rein geworden iſt, ſondern daß auch Wollſachen, buntfarbige Wäſche, ja ſelbſt die zarteſten Gewebe, wie Gardinen, Spitzen, geſtickte Deckchen ete. mit Perſil gewaſchen werden können, ohne irgendwelchen Schaden an Stoff oder Farbe zu nehmen. Dabei iſt Perſil trotz ſeiner immenſen Reinigungskraft abſolut frei von ſcharfen Stoffen und deshalb vollkommen unſchädlich für das Gewebe. Hierfür leiſtet die Firma Henkel u. Co. in weitgehendſter Weiſe Garantie. In wel⸗ cher Weiſe ſich die Desinfektionskraft von Perſil den Bakterien gegenüber verhält, zeigen die zur Schau geſtellten wiſſenſchaft⸗ lichen Verſuchspräparate, bei denen Krankheitserreger verſchie⸗ denſter Art mit Perſillöſung ſowohl wie im Vergleich hierzu auch mit Soda⸗ und Kernſeifenlöſung behandelt worden ſind. Dabei erfahren wir, daß Eiter⸗ und Darmbakterien, ja ſelbſt die ſo ge⸗ fährlichen Typhusbazillen ſchon bei ganz niedrigen Temperaturen durch Perſil vollſtändig und ſicher abgetötet werden. Dieſe einzig daſtehende desinfizierende Wirkung iſt für Aerzte, Krankenhäuſer, Sanatorien und auch für jeden Haushalt von weitgehendſter Be⸗ deutung und von nicht zu unterſchätzendem Werte, da nicht nur raſchende und bedeutſame Entdeckung gebracht: es iſt gelungen, unter dem Chore des alten Gotteshauſes eine altchriſtliche rypta freizulegen. Aus den etwas unbeſtimmten Angaben alter Piſa⸗ ner Chroniken wußte man bereits, daß in früherer Zeit in der San Michele⸗Kirche und dem Presbyterium ſich eine Krypta befunden haben ſollte. Der Piſaner Hiſtoriker Da Morana wollte im Jahre 1791 gemeinſam mit einem Freunde dieſe ver⸗ geſſenen Gewölbe beſichtigt haben und berichtete von altem heid⸗ niſchen Wandſchmuck, den er dabei geſehen haben wollte. Die jetzige Entdeckung iſt beſonders intereſſant, weil ſie in Piſa das einzige Denkmal altchriſtlicher Kunſt darſtellt. Was dem mächtigen Gewölbe einen hohen Wert verleiht, ſind die in der Krypta gefundenen alten Wandmalereien, die nun nach einer er⸗ ſten Reinigung unter Aufſicht Profeſſor Baccis erkennen laſſen, daß eine vollkommene Wiederherſtellung der alten Gemälde möglich iſt. Die Deckengewölbe ſind über und über mit ſtiliſierten Tierformen geſchmückt: Löwen, geflügelten Pferden und See⸗ pferden, Adlern und Hähnen. Die einzelnen Malereien ſind von Kreiſen umrahmt, klar heben ſich die elfenbeinfarbenen Fi⸗ guren von dem tiefroten Grunde ab und die ganze Anordnung läßt erkennen, daß der unbekannte Künſtler in der Kompoſition den Eindruck geben wollte, als ſeien die Decken mit Stoffen und Standarten behangen. Man fand außerdem unter den Trümmern verſchüttet einen guterhaltenen alten Sarkophag, und bei den weiteren Aufräumungsarbeiten tauchten auch die alten gedrungenen Pilaſter auf, die offenbar um 1260 eingefügt werden mußten, um beim Neubau des Chores als verſtärkende Stützen zu dienen. Die Geſchichte der alten Kirche geht auf die Zeit vor 990 zurück und alle Anzeichen ſprechen dafür, daß auch die jetzt wieder aufgefundene Krypta jener Zeit entſtammt. Die Wahrſagerinnen über das Verſchwinden der Mong Liſa. Nichts lag näher, als daß man eine der berühmten Pariſer Wahrſagerinnen zu Hilfe ruft, um das verſchwundene Meiſter⸗ werk des Leonardo da Vinci wieder zu erhalten. So hat denn der eifrige Interviewer eines Pariſer Journals eine der Kol⸗ leginnen der ſeligen Lenormand aufgeſucht. Die berühmte Albane de Silva— dieſelbe Hellſeherin, die den gewaltſamen Tod eines Miniſters ſchon 1910 vorausgeſagt hatte, alſo das Unglück des Kriegsminiſters Berteaux und zudem noch die Un⸗ ruhen in Afrika(Marokko)— ſchließt ſich der Meinung der Weißwäſche, ſondern auch infizierte Bunt⸗ und Wollwäſche, dis ja bekanntlich nur in Laugen niedriger Temperatur gereinigtk werden kann, vollſtändig bakterienfrei wird! *Der Gebrauch der Automobilhupe iſt in Preußen durch einen miniſteriellen Erlaß eingeſchränkt worden. Zu dieſem wird geſagt, daß die Hauptaufgabe eines jeden Kraftwagenführers darin beſtehe, vorſichtig zu fahren. In erſter Linie ſei dies Pflicht nach Eintritt der Dunkelheit, bei unüberſichtlichen Wegen, Straßenkreuzungen u.., um, wenn nötig, ein ſofortiges Halten möglich zu machen. Die Erfüllung dieſer Pflicht könne durch übermäßiges Hupen nicht erſetzt werden. Die Hupe habe nur die Beſtimmung, entgegenkommende, zu überholende und die Fahrt⸗ richtung kreuzende Fußgänger, Fahrzeuge, Reiter und Radfahrer rechtzeitig auf das Nahen des Kraftwagens aufmerkſam zu machen und ſei in Zukunft nur für dieſen Zwecke zu verwenden. An den oben bezeichneten unüberſichtlichen Stellen ſei hierbei in deſpn⸗ derem Maße darauf zu achten, ob die Abgabe des Hupenſignals notwendig ſei. Ueber dieſe Fälle hinaus ſei die Abgabe von Hupenſignalen unnötig und daher zu vermeiden. Namentlich gelte dies auch nach der Richtung, daß unnötig laute oder langgezogene Hupenzeichen zu unterlaſſen ſeien. Die Uebertretung dieſer Vor⸗ ſchrift werde in Zukunft groben Unfug darſtellen. In der Nachtzeit, d. h. während der Zeit, in welcher die Bevölkerung zu ſchlafen gewohnt ſei, werden unnßtige, unnütze laute oder laug⸗ dauernde Hupenzeichen in Zukunft ſogar den Tatbeſtand nacht licher Ruheſtörung bilden. *„Der ſchwarze Traum“, ein Mimodrama in 4 Akten(Spiel⸗ dauer 1½ Stunden) betitelt ſich die neueſte und größte Aktraktion des Uniontheaters P 6, 23/24, das ſeit heute nachmittag zur Vor⸗ führung gelangt. Das von Urban Gad meiſterhaft geſchriebene und von Aſta Nielſen, der Eleonore Duſe der Kinokunſt, glän⸗ zend geſpielte Stück, bietet dem Publikum die ſeltene Gelegenheit, ein Kunſtwerk von einzig daſtehender Bedeutung zu bewundern. Nicht nur das glänzende Spiel von Aſta Nielſen iſt es, das dieſes Stück zu einem Meiſterwerke ſtempelt, ſondern auch der techniſch vollkommene und prachtvolle Aufbau der Szenen * Kommerzienrat Ludwig Auguſt Baum J. Mit ſchmerzlichem Bedauern wird die Bürgerſchaft die Kunde vernehmen, daß einer unſerer angeſehenſten Mitbürger, Herr Kommerzienrat Ludwig Auguſt Baum, im Alter von 80 Jahren verſchieden iſt. Der Verblichene, 1831 als Sohn des in den 40er und 50er Jahren in der Pfalz hochgeſchätzten Pfarrers Friedrich Baum geboren, war ebenfalls urſprünglich für den geiſtlichen Stand beſtimmt, entſchloß ſich jedoch nach Abſolvierung der Lateinſchule in Frankenthal, den kaufmänniſchen Beruf zu ergreifen. Bei der Mannheimer Firme Kaufmann u. Glöcklen verbrachte er ſeine Lehrjahre. Dann ging er nach Holland, wo er 7 Jahre bei der großen Speditionsfirma C. Hemmann u. Co. in Rotterdam tätig war. Mit 26 Jahren war er bereits Prokuriſt und Teilhaber der Firma Heinrich Stocke in Mannheim⸗Ludwigshafen. Zwei Jahre ſpäter übernahm er die Firma ganz und verlegte den Hauptſitz nach Mannheim. Sein Freund Franz Fiſcher wurde Aſſocie der Firma, die dadurch den Namen Baum u. Fiſcher erhielt und durch die Tatkraft und Um⸗ ſicht der Inhaber zu einem der hervorragendſten rheiniſchen Spe⸗ ditionsgeſchäfte wurde. Nach einem zwar arbeitsreichen, aber er⸗ folggekrönten Leben zog ſich der Verblichene faſt 70jährig ins Pri⸗ vatleben zurück, blieb aber noch jahrelang Handelsrichter und Mit⸗ glied der Handelskammer, aus der er 1907 nach Zejähriger eifriger Tätigleit in Gemeinſchaft mit Geh. Kommerzienrat Ladenburg und Geh. Kommerzienrat Eckhard ausſchied. Der Verſtorbene, der der glänzenden Entwicklung Mannheims als Handels⸗ und Ir duſtrieſtadt in ſelbſtloſer und kenntnisreicher Weiſe mitarbeitete war als Autorität auf dem Gebiete des Verkehrs⸗ und Tarifweſens viele Jahre Vertreter der Handelskammer im badiſchen und preu⸗ ßiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnrat und der deutſchen Eiſenbahntarif⸗ kommiſſion. Mehrfach wurde er mit badiſchen und preußiſchen Orden ausgezeichnet. Einer Anzahl von Aufſichtsräten gehörte der Verblichene zumteil als Mitglied, zumteil als Vorſitzender an, ſo der Chemiſchen Fabrik Gernsheim, der Darleihkaſſe, der früheren Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft, der früheren Ober⸗ rheiniſchen Bank, der Süddeutſchen Drahtinduſtrie und der Ober⸗ rheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Die Natl. Partei verlie in Auguſt Baum ein treues, opferwilliges Mitglied. Vor Jahre wurde ihm die Kandidatur zum Landtag angeboten. Er lehnt jedoch mit Rückſicht auf ſein Alter und weil er ſich in ſei nicht übel prädeſtiniert zu ſein. War ſie es doch, die der ſchönen Lantelme einen ſchrecklichen und geheimnisvollen Tod verkünde hat. Und ſo ſieht man in dem Salon dieſer modernen Hekubg noch die Photographie mit der Widmung, die die unglücckliche Lantelme der Madame Eliſe ſchrieb:„Meiner lieben Eliſe, d die Wahrheit, die reine Wahrheit ſagt!“ 5 Neumayerſtiftung. Die Zinſen der Neumayerſtiftung wurden derart berteilt, de davon 600 M. an Dr. Fritz Schwangart, Leiter der zvolog Abteilung der Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt a. H. fallen zu Studienreiſen in füdlichen Weinban⸗ ländern und 2100 M.(der Zinsbetrag 1912—14) an Oberleutnan Dr. Filchner für ſeine antarktiſche Expedition. Hochſchulnachrichten. Der Direktor des Vereins chemiſcher Fabriken, Herr Fritz Lüty, hat einen Ruf der preußiſchen Unterrichtsverwalkung er⸗ halten, die ordentliche, etatsmäßige Profeſſur für anorganiſch⸗ chemiſche Technologie an der Techniſchen Hochſchule in Bresſa⸗ Wie wir hören, wird Herr Lüth dieſem Ruf Folge eiſten. Der ordeutliche Profeſſor an der Univerſität Königsbe Dr. Artur Schönflies hat einen Ruf auf den neu errichteten zweiten mathematiſchen Lehrſtuhl an der Akademie in Frankfus a. M. erhalten und angenommen. 1 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannseim, 28. Auguſt. ſcheidenen Art nicht in den Vorbergrund ſtellen wollte, ab. Seine Gattin iſt ihm vor faſt 20 Jahren im Tode vorausgegangen. Von zwwei jüngeren Brüdern ſtarb der Jüngſte als erſter Oberingenieur des Norddeutſchen Lloyd, während der zweite, Senatspräſident und Dandgerichtspräſident a. D. Wilhelm Baum, noch in Frankenthal lebt. Die Bürgerſchaft, die hochverdiente Mitbürger immer zu ſchäßzen und zu ehren weiß, wird dem hervorragenden Mann ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. *Eine Beſchwerde gegen hieſige Angehörige der Heilsarmee wuürde von uns dieſer Tage veröffentlicht. Wir exhalten darauf ſolgende Erwiderung:„Diejenige Perſon, welche den Artikel über die Heilsarmee geſchrieben hat, kennt die Verhältniſſe und die guten Werke der Heilsarmee abſolut nicht. Die Offizierinnen und Offiziere dieſer Armee ſind überall die beſten Freunde der Poltzet, da ſie genau wie die Polizei beſtrebt ſind, Ordnung und Frieden zu ſchaffen. Die Behauptung des Einſenders das Geld des Erlöſes der Kriegsrufe, ſowie die Liebesgaben wohldenkender Menſchen würde nach England geſchickt, iſt falſch. Das Geld wird für wohltätige Zwecke armer, ſowie zur Rettung gefallener und dem Trunke ergebener Menſchen verwendet. Zudem wird über jeden Pfennig Buch geführt und kann jede Perſon Einſicht der Bücher nehmen. Durch den Verkauf von Tee und Kakas ete., werden die hieſigen Geſchäftslente abſolut nicht geſchädigt, da die Heilsarmee genau die Warenſteuer bezahlt, wie die Geſchäftsleute. Die Arbeit der Heilarmee iſt, die gefallenen Menſchen wieder auf guten Weg zu bringen. Auch ſind ſie überall, wo Not und Armut herrſcht, um aus dem Elend zu helfen. Der Verkauf des Kriegsrufes in den Reſtaurants bezweckt nicht, Geld zu machen, ſondern i ſteinzig und allein zur Verbreitung der auten Werke der Heilsarmee beſtimmt. Es iſt ſchon manchem Offizier durch den Kriegsruf Gelegenheit geboten geweſen, ein gefallenes Mäd⸗ chen oder einen Trunkenbold auf richtigen Weg zu bringen. Jeder rechtdenkende Menſch, der ſchon mal Gelegenheit gehabt hat, die Rettungsheime, welche in der ganzen Welt verbreitet ſind, kennen zun lernen, kann nicht anders ſagen, als daß die Heilsarmee ein gutes Werk iſt. Die Heilsarmee verdient alſo Unterſtützung. * Ausgeſtellt ſind die vom hieſigen Schwimmklub Salamander am vergangenen Sbnntag errungenen Ehrenpreiſe beim Juternationalen Wellſchwimmen in Mainz von heute ab im Schaufenſter der Firma Engelswerk, P 5, 14, Heidelbergerſtraße. Unter dieſen befindet ſich auch der wertvolle Goldpokal des Großherzogs Ernſt Ludwig von Heſſen, den die Maunſchaft Querengäſſer, von Villiez und Beckenbach erſtmals errungen hat. Die Einweihung des neuen Heidel⸗ berger Frauenvereins⸗Heims N. Heidelberg, 26. Aug. In dem mit Palmen und Lorbeer geſchmackvoll dekorierten Ballſaale der Stadthalle fand heute Vormittag 11 Uhr der feier⸗ liche Feſtakt zur Eröffnung des neuen Frauenvereins⸗ Hheims, Biruenſtraße 2, vis⸗z⸗vis der Stadthalle, ſtatt. Ein zZahlreiches, erleſenes Publikum hatte ſich zu der Feier eingefun⸗ den; der Heidelberger Stadtrat war faſt vollzählig erſchienen, der Bürgerausſchuß war zahlreich vertreten, auch viele Damen des Frauenvereins waren zugegen. Der hochherzige Stifter des Heims, Königl. Bayr. Geh. Kommerzienrat Alex. Wacker⸗ Nürnberg, ein geborener Heidelberger, der durch zwei Schenk⸗ ungen von 100 b000 und 50 000 M. die Erſtellung des Heims ermöglichte, war mit ſeinem Sohn, Herrn Dr. Wacker aus Pon⸗ treſina zu der Feier gekommen. Als erſter Redner ergriff Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens das Wort. Unter warmen Dankesbezugungen an Heyrn Geh. Kommerzienrat Wacker gab er die Entſtehungs⸗ geſchichte des Heims. Die erſte Summe von 100 000 M. wurde ſchon 1906 anläßlich der goldenen Hochzeit des Großherzogs⸗ Paares von dem Stifter geſpendet, die zweite Summe von 50 000 Mark im Juli 1910. Der durch Zinſen auf 165 000 M. ange⸗ wachſene Geſamtbetrag wurde mit Einpilligung des Stifters zum Ankauf des Grundſtückes Birnenſtraße 2(10 Ar, 46 Qmtr.) berwandt, wo durch Umbau des alten Hauſes und Anbau eines neuen Flügels das neue Frauenyvereinsheim erxrichtet wurde, das auf Wunſch des Stifters zum Andenken an ſeine verſtorbene Schweſter den Ramen Marie⸗Luiſenheim erhalten hat. Der Red⸗ gex hob die Verdienſte des Architekten Franz Kuhn hervor, nach eſſen künſtleriſchem Entwurf das Heim erbaut worden iſt. Er richtete dann warme Dankesworte an den langjährigen Leiter des Frauenvereins, Exzellenz von Winning und an alle treuen und ſelbſtloſen Arbeiter und Arbeiterinnen, welche die verdienſt⸗ bolle gemeinnützige Tätigkeit des Vereins gefördert haben. Den Stifter des neuen Heims, Herrn Geh. Kömmerzienrat Wacker, ernannte Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens namens der Stadt zum Ehrenbürger der Stadt Heidelberg, unter Darbie⸗ tung eines von Herrn Gewerbeſchulrektor Lender künſtleriſch ausgeführten Ehrenbürgerbriefes. Der Redner verlas ſodann ein Schreiben der Großherzogin Luiſe, in welchem dieſe ihrem Bebauern darüber Ausdruck gibt, der Feier nicht beiwoh⸗ nen zu können; ſte überſendet dem Heim mit warmem Glück⸗ wüunſch ein ſchönes Bild des Großherzogspaares. Mit warmen Daukesworten gedachte Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens 28 Großherzogs, der bei der Feier leider nicht zugegen ſein kounte, der aber die Stiftung mit großer Freude begrüße und den Stifter am heutigen Tage durch Verleihung der Friedrich⸗ ſen⸗Medaille ausgezeichnet habe. Der Redner ſchloß mit Luiſe. Hoch auf das Großherzogspaar und die Großherzogin Luiſe. Ezzellenz v Winning, der langjährige Vizepräſident des Frauenbereins ſprach in Vertretung der Präſidentin, der Prin⸗ iin Wilhelm vön Sachſen Weimar, der Stadt und ein Stifter den herzlichſten Dank des Frauenvereins aus für 5 Heim, das dank der künſtleriſchen Ausführung durch Architektt Kuhn, der Stadt zur Zierde gereichen werde. r dankte auch den gütigen Spendern von Geſchenken für das neue Heim: dem Stadtrat, Frau Oberbürgermeiſter Wilckens, Frau Dr. Blum, Frau Dr. Schlinck, Frau Prof. Hoff⸗ mamn u. a. Is Neſtor des im Jahre 1871 gegründeten hieſigen Frauen⸗ serſtattete Herr Medizinalrat Dr. Mitlermaier dem ter warmen Dank. Herr Dr. Ströbel⸗Karksruhe überbrachte die Glückwünſche es Zentralkomitees des Badiſchen Frauenvereins in Vertretung es 1 Geheimrat Müller⸗Karlsruhe. geb, in Heidelberg 1849, jetzt in Schachen bei Lindau wohnhaft, gebracht nebſt Küche und Wirtſchaftsräumen. Der zweite Stock enthält die Wohnung der Leiterin des Heims, Frl. Giſen⸗ menger, ſowie eine Anzahl Zimmer für Ladnerinnen und Dienſtmädchen, für deren Unterbringung auch der dritte Stock beſtimmt iſt. ſind Bäder ete. vorgeſehen. Ein hübſch angelegter Garten ſchließt das Heim nach der Stadthalle zu ab. Stimmen aus dem Publikum. Durch ein Eingeſandt in den hieſigen Tagesblättern aufmerk⸗ ſam gemacht, haben wir uns davon überzeugt, daß die Zuſtände auf dem Hofe der alten Dragonerkaſerne wirklich dergeſtalt ſind, daß hier ein dringendes Einſchreiten nötig iſt und es Pflicht der Stadtgemeinde wäre, dieſen daſelbſt herrſchenden Mißſtänden auf ſchleunigſtem Wege zu ſteuern. Wie der Artikel⸗ ſchreiber richtig angeführt hat, gleicht der Kaſernenhof einer Rümpelkammer und es iſt tatſächlich kein ſchöner Anblick, insbe⸗ ſondere für die Anwohner, ein ſolches EChaos vor den Augen haben zu müſſen. Schon der Anblick dieſes Durcheinanders läßt ſagen, daß bei dem Abladen des Gerümpels ein Radau entſteht, der einem das Wohnen in dieſer Gegend zum Gkel macht. Aber nicht nur dieſer Mißſtand iſt es, welcher nach dringender Abhilfe ſchreit, ſondern daſelbſt ſtehen noch nach veraltetem Modus auf⸗ gemauerte Gruben, in welchen die Haushaltungsabfälle geſam⸗ melt werden. Dieſe Gruben mögen allmonatlich einmal geleert werden, was zur Folge hat, daß ſich in demſelben die Bazillen in reichlichem Maße vermehren können, denn derartige Unrat⸗Sam⸗ melſtellen ſind nur dazu geeignet, eine Brutſtätte von Krankheits⸗ keimen zu bilden. Dazu kommt, daß die Dunggrube ſchon ſeit einigen Tagen überfüllt iſt. Wenn man bedenkt, daß ſich in der Kaſerne noch eine Spitalfiliale befindet, ſo wird man mit Recht ſagen dürfen, daß dieſe Zuſtände unhaltbar ſind. Das Gr. Bezirksamt ſchreibt in ſeiner Verordnung vom 16. März 1881 und 29. März 1902:§ 16: Die Abfuhr der Haus⸗ haltungsabfälle hat dreimal wöchentlich zu erfolgen uſw. Warum geſchieht denn dies nicht auch hier? Beſtehen füt die Stadt ſelbſt andere Vorſchriften als für den Hausbeſitzer? Man hört im Jahre hindurch ſo und ſo viele Vorträge über Geſundheitslehre und Geſundheitspflege und ſelbſt die Stadt hat hierauf beſonderes Augenmerk, aber wie es ſcheint, nicht überall, denn ſonſt müßte auch hier etwas mehr Sorge getragen werden, damir weitere Schritte ſeitens der anſtoßenden Nachbarſchaft nicht etforderlich werden müſſen. Daß man die alte Dragonerkaſerne lediglich nur zu derartigen Inſtituten benützt, welche für andere Stadtgegen⸗ den nicht gerne geſehen ſind und die anſtoßende Nachbarſchaft in ganz erheblichem Maße ſchädigen, geht daraus hervor, daß man auch den Arbeitsnachweis darin untergebracht hat, welcher mit ſeinen verſchiedenen, die Nachbarſchaft beläſtigenden Begleitum⸗ 2 5 abſolut nicht als eine Annehmlichkeit bezeichnet werden ann. Daß man ferner ſich bieten laſſen muß, ein Spital vor die Augen geſetzt zu bekommen, woſelbſt ſich die Patienten von mor⸗ gens früh bis abends ſpät in dem freien, nach der Straße zu, offenen Hofraum zeigen, möchten wir doch dahingeſtellt ſein laſſen. Die Patienten ſitzen nämlich auf der niederen Umfaſſungs⸗ mauer herum, ſomit direkt an der Straße, was ſicher nicht einer Stadt wie Mannheim würdig iſt. Dies alles ſind unhaltbare Zuſtände und wäre es nun doch an der Zeit, dieſen Mißſtänden raſchmöglichſt abzuhelfen, um den ohnedies ſchon ſchwer belaſteten Hausbeſitzern in dieſer Gegend nicht noch weileren Schaden zu⸗ zufügen. Wenn die Stadlverwaltung hier keine Abhilfe zu ſchaf⸗ fen gedenkt, ſo iſt doch ſicher das Gr. Bezirksamt die geeignete Stelle, um der Stadt entſprechende Auflagen zu mächen. Ein altes Sprichwort ſagt:„Was man nicht liebt das treib ich, und wo man mich nicht liebt, da bleib ich!“ Dieſem Grundſaß ſcheint hier voll und ganz Rechnung getragen zu werden, einerlei, ob die angrenzenden Hausbeſitzer dadurch geſchädigt werden oder nicht. Die Steuern bekommen wir doch und ob der Hausbeſitzer zugrunde geht oder nicht, darauf brauchen wir keine Rückſicht zu nehmen. Iſts nicht dieſer, iſts ein anderer! Hoffentlich wird die Stadtber⸗ waltung endlich ein Einſehen haben und baldigſt Remedur ſchaffen. H. F. Z. Sportliche RNundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 27. Auguſt. Berlin⸗Karlshorſt. Immergrün⸗Hürdenreunen: Finckenritter— Gälvani. Mars la Tpur⸗Jagdrennen: Republican— Treffelſtein. Berliner Hürdenreunen: Gefa— Steineiche. Kronen⸗Preis: Forefather— Sunhorſt 11— Moſes. Preis von Jvachimsthal: Schwertleite— Ruſtieus. Friſchlings⸗Preis: Spröttan— Leon Chandon. Preis von Neuenhagen: Carol— Senane. Baden⸗Baden. Eberſtein⸗Handicapt Oreſt— Samaritaine. Schwärzwald⸗Reunen: Alvarez— Orkade. Badener Stiftungspreis: Stall Graditz— Brou. Damen⸗Preis: Hüon— Reichswart— Clinquant. Kosmopolitiſches Handicap: Kalif— Elſe II. Altes Badener Jagdrennen: Fair Kiug— Prince Albert 11. Dresden. 8 Totaliſator⸗Rennen: Erla— Chicago. Preis von Sedlitz: Oben Hinaus— Paradox. Preis vom Herkulest Prineipal— Barbara II. Dresdner Jugendreunen: Flaminiv— Nuſcha. Preis vom Weißen Hirſch: Schwärmerin— Vel Vel⸗ Preis von Sedan: Gernot— Solomons Wisdom. Horſt⸗Emſcher. Spion⸗Reunen: Sandal— Cicerod. Röt Negre⸗Handicap: Germania 1— Florimond Roberket. Jagdrennen der Dreijährigen: Wackerlos— Dekprätibn. Donatello⸗Reunen: Journaliſt— Landbote. Weſtfalia: Green Dragon— Emma Olivta. Verloſungs⸗Jagdrennen: Zuchtwahl— Escamillo. Hamburg⸗Gr. Borſtel. Alſterkamp⸗Jagdrennen: Thevdore— Ankoninus. Sommer⸗Hürdenrennen: Leipzig— Vanitas. Kaiſer Parade⸗Fagdreunen: Lord Forfar— Goldwährung— Florian. Hunters⸗Flachrennen:(M. Girdle)— Jpanoff— Brookdale. Wohldorfer Jagdrennen: Stuttgart— Marco 111. Tarpenbeck⸗Rennen: Maaslieb— Thereſe. Präſidenten⸗Preist Hunding— Veſtalin. Dieppe. Prix de Breauté: Reine de Chypre— Wonwermann. Prix Eharles Laffitte: Serie— Mont Blauc. Prix de Quebec: Gobette— Quos. Omnium de Dieppe: Cavalld— Aceroche Cdcnr Prix Ango: Stall Veil⸗Picard— Caſtagnette II. Prix Spezial: Corncob— Mme de Maintenon II. Es können im ganzen 12 Dienſtmädchen und 16 bis 17 Ladnerinnen im Heim Aufnahme finden. Im Souterrain Leichtathletik. * Viktoria⸗Sportplatz bei den Reunwieſen. Der Mannheimer Fußball⸗Klub„Viktoria 1897“ Mannheim weiſt Intereſſenten noch⸗ mals auf ſeine, am morgigen Sonntag, den 27. Auguſt auf dem Bik⸗ toria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen ſtattfindenden 4l. inter watio⸗ nalen olympiſchen Spiebe, verbunden mit großen inter⸗ nationalen Ringkampf⸗Konkurrenzen, hin und ladet zum Beſuched des Sportplatzes ein. Die Vorkämpfe finden vormittags 8 Uhr, die Ent⸗ ſcheidungskämpfe nachmittags 2 Uhr bei jeder Witterung ſtatt. Großer gedeckter Zuſchauerraum ſteht zur Verfügung. *Der Fußballklub„Sportfreunde“ konnte am vergangenen Sonn⸗ tag bei den olympiſchen Spielen in Nußloch wiederum 4 Ehrenpreiſe⸗ erringen, darunter den Ehrenpreis des Barons Freiherrn von Bettendorf in der 400⸗Meter⸗Stafette mit der bekannten Mannſchaft⸗ Müßig, Schwitzgebel, Fehn, Waltz. Dies iſt der 12. Sieg der unbe⸗ ſiegten Stafette. 5 Aviatik. *St. Louis— Newyork im Aexoplau. Atwood brach den Weltrekord im Ueberlanddiſtanzflug. Der Luftſchiffer Harry Er legte mit ſeinem Biplane die 1265 Meilen betragende Strecke St. LouisNew⸗ hork in elf Tagen ohne jeden Uufall zurück. Die tatfächliche Flug⸗ dauer betrug 27 Stunden. Der bisherige Weltrekord war 1464 Meilen. Atwood beabſichtigt, den Flug nach Byſton fortzuſetzen. S. Zum Schwäbiſchen Ueberlandflug ſind 2 weitere Nengungen gemacht worden, worunter eine von dem Flieger Nölle, der ar⸗ dem Ueberharzflug teilgenommen hat und ein Gradeflugzeug be⸗ nützen wird. Naſenſpiele. * Sportplatz bei den Brauereien. Morgen Sonntag, den 27. Auguſt, nachmittags halb 4 Uhr, wird der Sporfplatz der M..⸗G. 1896 mit dem Wettſpiel gegen den Erſten Nürnberger Fußballklub für dieſe Saiſon eröffnet, worauf wir die Sports⸗ intereſſenten nochmals aufmerkſam machen. Die 2. Mannſchaft der 1896er fährt nach Kaiſerslautern, um daſelbſt das Rückſpiel gegen die 2. Mannſchaft des Fußballpereins Kaiſerslautern aus⸗ zufechten. * Fußballkampf in St. Moritz. Aus St Moritz wird tele⸗ graphiſch gemeldet, daß im Schlußmatch des internationglen Fuß⸗ ballwettkampfes Viktoria Berlin gegen Phönix⸗Karlsruhe mit 21 den großen Wanderbecher gewann. Gerichtszeitung. * Heidelberg, 23. Aug. Die vom Polizeiwachtmeiſter a. D. Maſer eingelegte Reviſion gegen das Urteil des hieſigen Landgerichts, das auf 9 Jahre Zuchthaus wegen Blutſchande und Sittlichkeitsverbrechens lautete, iſt vom Reichsge vicht verworfen worden. Kus dem Großherzogcum. n. Heddesheim, 25. Aug. Einen Schlaganfall erlitt heute nachmittag der Landwirt Peter Gerſtner, ein ſchon beſahrter Mann, beim Mähen auf den hinter dem Dorfe ge⸗ legenen Wieſen und war ſofort bot. oe. Friedrichsfeld, 25. Aug. Die Milch hat hier nun ebenfalls aufgeſchlagen. Der Liter koſtet jetzt 22 Pfg. B. C. Schwetzingen, 25. Aug.„Nimm dein Bett und gehe“, ſo dachte geſtern ein arbeitsſcheuer Ehemann von hier. Er nahm aber diesmal das Bett ſeiner Frau mit, weil er das ſeinige ſchon im vorigen Jahre verſetzt hatte. * Heidelberg, 24. Aug. Ein ſchwerer Unfall trug ſich auf der Scheffelſtraße zu, wo ein mit Schutt ſchwer beladenes Fuhrwerk aus Brühl, deſſen Fuhrmann die Herrſchaft über die Pferde verloren hatte, ins Rollen geriet. Der Fuhrmann wurde gegen ein eiſernes Geländer gedrückt, erlitt einen doppelten Beinbruch und blieb regungslos liegen, während die Pferde mit dem Gefährt die Böſchung weitergetrieben wurden, wobei ſich eines überſchlug, anſcheinend jedoch ohne Schaden zu nehmen. * Neckarhauſen, 26. Aug. Die ca. 60 Jahre alte Ehe⸗ frau des Feldhüters Simon Brecht 2, Eliſabetha geb. Engert, dahier, welche ſchon längere Zeit ſtark nervenleidend war, ent⸗ fernte ſich heute nacht bon zuhauſe. Troß ſofortiger Nachfor⸗ ſchungen ihrer Angehörigen, wurde die Frau erſt heute früh in einer Waſſerlache am Neckar tot aufgefunden ve. Nordrach(A. Gengenbach), 25. Aug. Der Holz⸗ hauer Benedikt Iſenmann wurde im Gemeindewald von einer ſtürzenden Tanne getroffen und ſofort getötet. e. Karlsruhe, 25. Aug. Um die Wiederherſtellung der bei der letzten Hochwaſſerkataſtrophe im Taubertal weg⸗ geriſſenen oder geſchädigten Gebäuden zu erleichtern, hat das Gr. Finanzminiſterium genehmigt, daß für die dazu benötigten Baumaterialien auf den Strecken der badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen die Hälfte der tarifmäßigen Fracht und der Wag⸗ und Krangebüren im Rückvergütungswege nachgelaſſen wird. Die Rückvergütung ſoll jedoch nur den geſchädigten Eigentümern der Gebäuden zugute kommen. de. Kippenheim, A. Lahr, 25. Aug. Infolge Riemen⸗ bruchs an der Tränsmiſſion der Hobelmaſchine wurde der Stulz durch die Schnalle ſo ſchwer verletzt, daß er ſtar b. B. C. Rußheim, 25. Aug. Der mutmaßliche Mörder der Witwe Zwecker, Schloſſer Hager, hat, wie verlautet, in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch dieſer Woche in einer Scheume in Linkenheim genächtigt. Am Den eee wurde deſſen Fahrrad in der Scheune gefunden. Jedenfalls wurde 1 5 überraſcht und hat in der Eile ſeiſt Rad im Stiche ge⸗ aſſen. Das Fährrad wurde nach dem Ruf heimer Rathaus ver⸗ bracht. Wie jetzt erſt bekannt wird, ſoll Hager auch am letzten Sonntag bei der Linkenheimer Schleuſe badende Perſonen an⸗ geſprochen und nach dem Weg nach Germersheim gefragt haben. Ueberhaupt iſt man hier allgemein der Anſicht, daß ſich Hager noch in der hieſigen Gegend herumtreibt. Baden⸗Baden, 25. Aug. Der Stadtrat hat bezügl. der Erneuerungswahlen zum Bürgerausſchuß beſchloſſen, daß mit der Aufkegung der Wählerliſten im letzten Drittel des Monats September begonnen werden ſoll. In Aus⸗ ſicht wurde genommen, zwiſchen den einzelnen Wahlen nicht eine zehntägige Friſt zu legen, ſondern die Klaſſenwahlen kurz hin⸗ 5 vorzunehmen, um ſo das Wahlverfahren abzu⸗ ürzen. .C. Pforzheim, 25. Aug. Hier iſt der ſeltene Fall ein⸗ getreten, daß die Kaſſenärzte der vereinigten Innungs⸗ krankenkaſſen ſich weigern, mit dem Verwalter der Kaſſen ferner⸗ hin zu verkehren, und deſſen Eutfernung verlangen. Nach⸗ dem ſchon wiederholt vonſeiten Verſicherter Klage über die Un⸗ höflichkeit des Verwalters geführt worden war, hat dieſer ver⸗ ſucht, auch mit den Aerzten in ähnlicher Weiſe zu verkehren, was dieſe ſich nicht gefallen laſſen wollen. J Freiburg, 2. Aug. Bei der hier abgehaltenen 40. Hauptverſammlung des Deutſchen Apothekervereins begrüßte der Vorſitzende Dr. Salzmann die Ehrengäſte. Erſchienen waren u. a. Vertreter des Miniſteriums, der Stadt, der Univerſität, der Vertreter der badiſchen Apothekerkammer, Vertreter des Verbands deutſcher(konditionierender) Apotheker und des Schweizer Apothekervereins. An die Tagung ſchloſſen ſich Aus⸗ flüge in das Höllental und auf den Feldberg. .C. Ettkingen, 25. Aug. Die hieſige freie Metzger⸗ innung beſchloß ab 1. September einen Fleiſchabſchlag eintreten zu laſſen, und zwar ſoll das Pfund Rindfleiſch um Pig., das Pfund Kalbfleiſch um 4 Pfg. billiger werden. —— Mannheim, 26. Auguſt. General⸗Auzeiger.(Abendblath. Seite. vorbei. * Tetzte Nachrichten und Telegramme. * Straßburg, 26. Aug. Heute vormittag 10 Uhr 5 Min. kreuzte ganz unerwartet das Luftſchiff„Schwaben“ über Straß⸗ burg. Der tote Mörder. *Großkarben, 26. Aug. Die Spur des Mörders wurde ſofort mit zwei Polizeihunden aufgenommen und es gelang heute vurmittag, den Mörder in einem Kartoffelacker in der Nähe des Dorfes zu finden, wo er ſeine Untat begangen hatte. Er hatte ſich mit ſeinem eigenen Gewehr in den Mund geſchoſſen und wurde bereits tot auf dem Acker aufgefunden. Die Lohnbewegung der Berliner Straßenbahner. * Berlin, 26. Aug. In einer heute von der Direktion der Großen Berliner Straßenbahn einberufenen Verſammlung der Vertrauensleute der Schaffner und Fahrer, erklärte ſich die Direktion bereit, die geforderten Lohnerhöhungen zu bewilligen. Auch ſoll der bisherige Höchſtgehalt von 1620 M. anſtatt nach 20 ſchon nach 15 Jahren gezahlt werden. Nach 18jähriger Tätig⸗ keit wird das Gehalt weiter auf 1680 M. erhöht werden. Die Parade des 9. Armeekorps. 5 Großflottbeck, 28. Aug. Die Parade des 9. Armee⸗ korps auf dem Luruper Exerzierplatz begann gegen 9 Uhr. Der ſtarke Regen in der Nacht hatte den Platz ſtaubfrei gemacht, ſodaß die Zuſchauer auf der rieſigen Tribüne und die Tauſende, die rings um den freien Platz Aufſtellung genommen hatten, das militäriſche Schauſpiel voll und ganz genießen konnten. In der Nähe der Tribüne hatten ſich die Plöner Kadetten aufgeſtellt. Die Truppen des Armeekorps ſtanden in zwei Treffen. Der Kaiſer in der Uniform des Feldmarſchalls ſtieg auf dem Luruper Wege zu Pferde. Vorher war die Kaiſerin, die die Uniform ihres Küraſſier⸗Regiments trug, eingetroffen. Auch ſie ſtieg zu Pferde. Ferner waren eingetroffen Prinzeſſin Viktoria Luiſe in der Uniform ihres Leibhuſaren⸗Regiments, Prinzeſſin Eitel Friedrich in der Uniform ihres Dragoner⸗Regiments, die Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin ebenfalls in der Dragoner⸗Uniform, ferner der Kronprinz und ſeine 5 Brüder, Prinz Friedrich Leopold, der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, der Groß⸗ herzog von Mecklenburg⸗Strelitz, der Erbgroßherzog von Mecklen⸗ burg⸗Strelitz, der Großherzog von Oldenburg, der Regent von Braunſchweig Johann Albrecht, Herzog zu Mecklenburg, Herzog Paul Friedrich von Mecklenburg, die Bürgermeiſter der drei freien Städte, ſodann die geladenen fremden Militärs und Ge⸗ neralfeldmarſchälle und die befohlenen höheren Offiziere. Der Kaiſer ritt die Front der beiden Treffen ab, dem die anderen Fürſtlichkeiten und die geſamte glänzende Suite folgte. Hierauf nahm der Kaiſer aus den Händen des Generalleutnants Hoppen⸗ ſtadt den Front⸗Rapport der Kriegervereine aus dem Bereich des 9. Armeekorps entgegen und ritt die Front der Abordnungen, welche auf dem Paradefeld ſelbſt Aufſtellung genommen hatten, ab. Es waren dies etwa 6000 alte Krieger, während weitere 12 000 auf der Zufahrtsſtraße für die Fürſtlichkeiten Spalier bildeten. Der Kaiſer ſprach hierbei viele alte Krieger an. Von dem Publikum wur⸗ den das Kaiſerpaar und die übrigen Fürſtlichkeiten ſtürmiſch begrüßt. Bei dem erſten Vorbeimarſch ging die Jufanterie mit kurzen, tieſen Abſtänden in Kompagniefronten, die Kavallerie in Eskadrons und die Artillerie in Batteriefronten vorbei. Bei dem Borbeimarſch gingen mit dem Grenadier⸗Regiment Nr. 89 der Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin und der Erbgroßherzog von Mecklenburg⸗Strelitz Richter Lynch. * Paris, 26. Aug. In Courrieres verſuchte geſtern eine wütende Volksmenge 2 Männer zu lynchen, die verdächtig ſind, einen 8jährigen Knaben ertränkt zu haben. Der erſte war der Vater des Kindes, der andere ſein Vetter. Den Gerichtsperſonen und der Polizei wurde übel mitgeſpielt. 1 Der Diebſtahl der Gioconda. * Paris, 26. Auguſt. In den Häfen von Bordeaux und Pauillac wurden die Poſtdampfer„Afrique“ und„Cordilleres“ im Augenblick der Einſchiffung der Reiſenden genau durchſucht und überwacht. Da die Schiffe mit ſämtlichen eingeſchriebenen Paſſa⸗ gieren abgegangen ſind, hat die Durchſuchung offenbar kein Ergeb⸗ nis gehabt.— Der„Petit Pariſien“ verzeichnet ein Gerücht, wo⸗ nach die„Gioconda“ bei einem Trödler in Gent gefunden worden ſein ſoll. Eine Beſtätigung dieſes Gerüchtes iſt bisher nicht einge⸗ troffen.*5 Ee Verliner Drahtbericht. VVon unſerem Beriiner Bureau.) Das Eiſenbahnunglück in Rocheſter. JBerlin, 26. Auguft. Aus Newyork wird berichtet: Ueber das ſchon gemeldete ſchwere Eiſenbahnunglück bei Rocheſter werden jetzt noch weitere Einzelheiten bekannt, die die Kataſtrophe in einem noch ſchrecklicheren Lichte erſcheinen laſſen. Der Unfall er⸗ eignete ſich in dem Augenblick, als der Zug über eine Brücke fuhr, die die Ufer des kleinen Fluſſes Canandaigna miteinander verbin⸗ det. Die Brücke befindet ſich 100 Meter von dem Dorf Canan⸗ daigna. Die Lokomotive und 5 Wagen des Zuges hatten die Brücke bereits paſſiert, als der ſechſte auf einmal entgleiſte. Die beiden folgenden Wagen wurden mit in das Flußbett geriſſen, während die letzten Wagen unverſehrt ſtehen blieben. Als die Aerzte her⸗ beieilten, bot ſich ihnen ein entſetzliches Bild. Hunderte von ſchwerverletzten bezw. in dem Flußbett ſchreienden Frauen und weinenden Kindern irrten zwiſchen den Trümmern der zerſtörten Wagen umher. Obwohl der Fluß faſt ganz bei der herrſchenden Dürre ausgetrocknet war, ſind doch viele Verunglückte ertrunken, weil ſie nicht mehr die Kraft hatten, ſich zu erheben. Ein alter Krieger, der den Sezeſſionskrieg mitgemacht hat, erzählte, daß er ſeit dem Kriege einen ſo fürchterlichen Anblick noch nicht wieder er⸗ lebt habe. An der Unglücksſtätte wurden bis jetzt 31 entſetzlich verſtümmelte Leichen aus dem Flußbett hervorgezogen, 10 von den Schwerverletzten ringen mit dem Tode. Einer alte Frau waren beide Beine abgefahren. Als man ihr Hilfe bringen wollte, gab ſie nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich. Ihre Tochter verfiel in Wahnſinn, als ſie ihre Mutter in dieſem Zuſtand erblickte. Ein alter Mann, dem nur ein Arm zerbrochen war, ſtarb infolge des Schreckens unter den Händen der Aerzte. Verſchiedene Frauen, die unter den Trümmern der Eiſenbahnwagen ihre Verwandtzn ſuchten, wurden irrſinnig. Die bayeriſchen Biſchöfe und die Abſchaffung der Wochenfeierkage. Berlin, 26. Auguſt. Aus München wird gemeldet: Die bayeriſchen Biſchöfe werden Anfang Oktober in Freiſing zu einer Befehls der Aufhebung der Wo⸗ chenfeiertage zuſammentreten. Zwiſchen den Biſchöfen beſtehen bis jetzt große Meinungsverſchiedenheiten darüber. Nach der Kon⸗ ferenz ſoll eine Eingabe an den Papſt gemacht werden, die ſich mög · lichſt den Beſchlü anpaſſez wird, Der Rampf um Marokko. Der deutſche Standpunkt. Das in Berlin in franzöſiſcher Sprache erſcheinende„Journal'Allemagne“ bringt in ihrer mor⸗ Nummer einen von deutſcher amtlicher Artikel, der in eingehender Weiſe den deutſchen der Verhandlungen Berlin, 26. Aug. gen früh herauskommenden Seite inſpirierten Standpunkt in der gegenwärtigen Phaſe Darnach werden die deutſchen Entſ gungsanſprüche wie folgt dargeſtellt: tändigung noch entfernt. Augenblicklich ſind Der Streitpunkt iſt on Kamerun, das Frankreich ſe, Gabon und des Territoire wir von der Verf die Größe des Hinterlandes v aus den Teilen vom Congo frangai militaire du Schatz zun Arrondierung der deutſchen Kolonie Kamerun abtreten ſoll. Für Deutſchland ſind onderer Wichtigkeit, ein ausreichendes d ein brauchbarer Hafen, die übelgiſchen Kongo⸗ ieten müßten und ſo eine chen Kamerun und dem Kongoſtaat ſchon mit der Konzeſſion des zufrieden geben wollen, muß die Ab⸗ rfolgen, daß die Kolonie Kamerun in luß ſüdlich überquert in Fort⸗ bis zum Übangi, der die Grenze gegen Die Abtretung des ſogenannten Enten⸗ iſch⸗Kongo am Tſchadſee, 1 von Frankreich verlangt wir lin dieſer vorgeſchlagenen Arrondie⸗ der, Lera und Lai, das unmittelbar ſſen iſt. Im Süden gehen(über die t ſich ebenfalls ch⸗Kongo auf direkt ſüdlich hen. Somit behielte breites Hinterland neben Der Sangafluß würde den Gebietes bilden. Dieſe Kon⸗ ſten Blickgünſtig erſcheinen, ſich zum größten Teil um unterworfene Ge⸗ Jahrzehnten dem Handel erſchloſſen r, daß Frankreich enbereich erhalten zwei Dinge von beſ Drohungen engliſcher Staatsmä Stück Küſtenlandun Hungen enog cher Hiaeeee e en een ungehinderten Zugang zun ſta at ſowie zum K natürliche Verbindung zwiſ ſchaffen würde. franzöſiſchen Hinterlandes grenzung in dem Umfange e ihrer Arrondierung ſetzung des Flußſyſtems den Kongoſtaat bildet. ſchnabels, der Nordoſtſ die um des Preſtige willer umſoweniger erſolgen, wei as Gebiet von Bin chnabel anſtößt, mit eingeſchlo von Kamerun muß die Grenze bis Coriseo Bai Abtretung der ſpaniſchen Kolonie Rio Muni läß um dann im Hinterland von Franzöſiſ den Ogowefluß zu ſtoßen und in deſſen Sch bis Brazzaville an den Kongoſtaat Frankreich die Küſte und ein immerhin dem Zugang zum ſchiffbaren dann die Grenze des abzutret zeſſionen dürften auf dener man darf aber nicht vergeſſen, daß es unkultivierte biete handelt, die erſt in werden können. Iſt dieſer Preis zu hoch dafi tmarokko als politiſcher Intereſ halb des Rahmens der Algeciras⸗Akte oll in Frankreich nicht ver⸗ as“ ausgeſpielt iſt, ür die zahlreichen rd. Die Marokko⸗ ſen Erledigung kommen. die Frankreich ſich durch ſeine ert hat, wird Deutſchland aner⸗ ie freie Aus⸗ in Marokko marokkoein für Deutſch⸗ delspolitiſches Reſer⸗ die Territorialentſchädi⸗ Umfang geleiſtet wird. ongofluß ſelbſt b Wenn wir uns pitze von Franzöf an den Entenſ und kaum Mittel⸗ und Of wird, in dem es inner ſchalten und wa geſſen, daß ſeine wenn ihm nicht na Ueberſchreitungen ſeiner Kompet frage muß jetzt zu einer reſtlo Die politiſche Vormachtſtellung, militäriſchen Opera kennen, wenn ein übung des garantiert, ferner Süd kland beſtimmtes h vat bleibt und drittens die gung in demangedeuteten Die Ausſichten der September⸗Verhandlungen. Wie die„Münch. N. Nachr. v. Kiderlen⸗Wäch enthalt in der Schweiz ſpät zurückkehren. Bis dahin wird wo von ſeinem Unwohlſein geneſen wieder übernommen haben. Die nach einer faſt 14tägigen Pauſe von neuem au Dieſen ſieht man in Berlin weder peſſ imiſtiſchnicht, weil man e rſchlag nicht derart gefaßt iſt, daß olgen müßte— opti⸗ ſein muß, daß die ler deutſchen Patrioten nicht erfüllt lten kann? Man ſ Rolle gals„Mandatar Europ chträglich Indemnität f enzen erteilt wi tionen geſich l, wie ſchon dargelegt, d deutſchen Handels brauer herbeizuführen. Der uns darauf geworden “hören, wird Staatsſekretär ſeinem kurzen Erholungsauf⸗ eſtens bis 1. September nach Berlin hl auch Botſchafter Cambon n und die Geſchäfte in Berlin Beſprechungen können dann alſo fgenommen werden. imiſtiſch noch optimi⸗ ſtiſch entgegen: peſſ daß der neue franzöſiſche Vo deutſcherſeits eine glatte Ablehnung erf miſtiſchenicht, weil ma weitgehenden Hoffnungen vie n darauf gefaßt allerdings zu, wenn man etwa die oben che amtliche Darſtellung des deutſchen ſammenhält mit den an leitender Stelle abge⸗ er Nationalliberalen Korre⸗ effende Ausdruck der erregten Stim⸗ findenden Kreiſen ſind und die For⸗ e dieſe Kreiſe an eine deutſche en nun abwarten, wie weit die Natl. Korreſp.“ aufgeſtellten Volksforderungen len Wünſche im Spiel der Diplomaten befrie⸗ ffnungen ſind leider nicht allzugroß, wie ja gen der„Münch. N. Nachr.“ hervorgeht. chstag ein kräftiges Wort wenn die Handlungen der Regierung allzu wenig den des Volkes, zumal ich um nationale Fra⸗ Das letztere trifft wiedergegebene Standpunktes zu druckten Auslaſſungen d ſpondenz, die der zutr mung in allen national emp derungen treffend formulieren, di Marokkopolitik ſtellen. Wir müſſ und nationa digt werden. Die Ho auch aus den Auslaſſun Und darüber wird dann im Rei zu ſagen ſein, im Einklang ſein ſollten mit dem Empfin derjenigen Teile,„welche bisher, wenn es ſ Wahlſchlachten für die Regierung Geſinnung das beſte Bollwerk gegen eine zu⸗ ſche Stimmung im Volke bilden.“ Ge⸗ aſſen, wenn die neueſten Bedingungen me in Berlin bekannt ſind. Vor⸗ che Situation ja ſo, daß das am t⸗ Frankreich werde ihm(aber wahr⸗ annehmbare Bedingungen ſo wenigſtens nicht mehr nach eng · ten Brüskierung Deutſch⸗ berechtigten For⸗ Der Gewinn bei lomatiſches Fiasko vergeblich verſucht hat, durch tſchland und Frankreich in eine kriegeriſche an in Berlin ſich nicht alle eigen macht, wenn Frank⸗ e Nachgiebigkeit zu zeigen ſcheint, wohl von dem Gedanken aus, Eng⸗ gen handelte, die haben und in ihrer nehmende ſozialdemokrati naueres wird ſich erſt ſagen l Frankreichs und ihre Aufnah läufig ſtellt ſich die diploma liche Deutſchland glaubt, nicht den nationalen Kreiſen) Frankreich würde al zu einer direk! t ſein, wenn es auch nicht al le derungen Deutſchlands zu erfüllen b ſolchem Ausgang würde ein d das wieder einma liſchem Geheiß lands geneig Englands ſein, ſein Ränkeſpiel Deu Verwicklung hineinzuhetzen. Wenn m Forderungen des deutſchen Vol reich anderſeits heute eine gewi ſo geht die deutſche Regierung Kobinett hat auch keine Luſt,für England einen Krieg gegen Deutſchland zu führen. Es würde ſich dann die Situation beim Sturze Delcaſſés wiederholen, wo der„Temps“ er⸗ klärte, daß eine große Nation wie Frankreich Herrin ihrer Entſchlüſſe ſei und ſich nicht in einen Krieg einlaſſen könnte, um die Geſchäfte einer dritten Macht zu beſorgen Ein ſolcher Ausgang, der immer mehr in den Bereich der Wahr⸗ ſcheinlichkeit tritt, wäre ein Gewinn, daß er nicht der ganze Gewinn ſein würde, auf den das deutſche Volk mit Recht rechnet, braucht nicht geſagt zu werden, und es iſt uns nicht zweifelhaft, daß erſterer Erfolg(diplomatiſches Fiasko Englands) ſich wohl hätte mit dem ganzen Gewinn verbinden laſſen, wenn unſere Diplomatie von vornherein nicht wieder dem Ausland gegenüber Deutſchland als den„zurückweichenden Teil“ hi erſcheinen laſſen und von vornherein mehr F eſt keit und äußerſte Entſchloſſenheit gegenüber den Aeußerungen der franzöſiſchen Offiziöſen gezei ätte. (Villingen, 25. Auguſt. Die Maul- und Kla⸗ ſeuche iſt hier wiederum zum Ausbruch gekommen Golkswirtschalt. Das Brauereigewerbe im badiſchen Oberland. )[Karlsruhe, 25. Auguſt. Im Geſchäftsbericht der H delskammer Konſtanz führt eine oberbadiſche Großbraue hafte Klage über den ſchlechten Geſchäftsgang Brau⸗Induſtrie. Sie ſchreibt u..:„Das abgelaufene Ge ſchäftsjahr bedeutet für uns reſp. für die Brauinduſtrie ein Jaß ſchwerer wirtſchaftlicher Kriſis. So hat der diesjährige Sommen dem wiederum ein ſpäter und langandauernder Winter vorau ging, den vorjährigen Sommer an Ungunſt der Witterun über troffen. Auch das im Gegenſatz zum Jahre 1909 ſehr reiche Ob! erträgnis blieb nicht ohne Folgen für das Biergeſchäft, ind der Abſatz im Herbſt weſentlich verminderte. Es ſind eine Reihe außerordentlicher Umſtände, die den diesjährigen ſchäftsgang und damit auch das Erträgnis ungünſtig beeinflt und zwar ſind es die Begleiterſcheinungen des am 1. Febru in Kraft getretenen neuen Bierſteuergeſetzes. Beſondere rigkeiten bereitete die Abwälzung der Steuererhöhung auf bierkrinkende Publikum, wie ſie bei Schaffung des neuen B ſteuergeſetzes ſeitens der geſetzgebenden Faktoren empfohlen wu Die mit der Erhöhung der Bierpreiſe an manchen Stellen ſetzenden langandauernden Verrufserklärungen der Arbeiterſchs beeinträchtigten begreiflicherweiſe den Bierabſatz ganz bedeu und konnten ſchließlich nur nach langen Verhandlungen mit Gewerkſchaften durch Nachgeben unſererſeits eingeſtellt w Wir konnten infolgedeſſen und auch noch anderer Umſtã 2 an unſern Hauptabſaßtzplätzen erſt ab 1. Juli erhöhte einführen und vielerorts eine der Steuererhöhung en Bierpreiserhöhung überhaupt nicht durchſezen. Empfind dernd traten uns bei Einführung der erhöhten Bierpreiſe d der Steuergeſetzgebung begünſtigten und gerade im badiſch⸗ Oberland noch in ziemlicher Anzahl vorhandenen Kleinbrauer den Weg, ſo daß wir uns zu Eingaben an die Regierung gezwungen ſahen, um die Beſeitigung der Ausnahmeſtaffel für di Kle jedoch leider ein nur zu wenig kröſtlicher. Die werden noch mehr als bisher veranlaßt ſein, durch Brauereien dieſer Konkurrenz zu begegnen. Wenn chen Brauereien das Jahres⸗Ergebnis gegenüber dem trotzdem noch gut ausgefallen iſt, ſo iſt dies lediglich über dem Vorjahre bedeutend günſtigeren Gerſtenpreiſ führen. Bei gleichen Rohmaterialienpreiſen wie in Vorjahren und bei erhöhter Brauſteuer für das gan jahr wäre das Bild zweifellos erſchreckend ausgefalle zrhöhten Bierpreiſe und die allgemeine Verteuerung haltung überhaupt und außerdem die ſich imm machende Antialkoholbewegung den Bierkonſum ebe tend abſchwächen halfen. Am 1. Juli trat ein neuer Kraft, der neben einer beträchtlichen Erhöhung der Li zeitig eine teilweiſe Verkürzung der Arbeitszeit brachte „„ e Konkurſe in Süddeutſchland. Tauberbiſchofsheim. Joſ. Mich. Balb T. 13. Sept. P. T. 21. Sey 16. Sept. P. T. 22. Sept. Gaildorf. Auguſt Reber, Flaſchnermeiſter, A. T. 14. Sept. P. T. 23. Sept..5 Münchenn. Margarete Schratz, Inh. d. Fa. geſchäft. A. T. 12. Sept. P. T. 22. Sepft. Keine ſchlafloſen N. n der Zahnzeit des Kindchen Mutter durchmachen, die ih. während dieſer Zeit regelmä Emulſion gibt. Tauſen beſtätigen, daß Scotts Kleinen„ 8 während des Jahne Facn del Stets ein Segen geweſen iſt. dichen Berſfahreust un eſeluts bes land dieſes Spiel wenigſtens zu verderben, und das franzöſiſche! Seite. 25 8 Seneral⸗Anzeiger. Abendolatt.) Mannheim, 26. Auguſr. Gummiwerke Frankfurt a. M. In Sachen der Gründung iſt nunmehr Anklage erhoben worden gegen den Bankier Ohm, das Aufſichtsratsmitglied der Niederdeutſchen Bank Maiweg, den Di⸗ tektor der Lünener Bank Quant und den Rechtsanwalt Dr. Nol⸗ den, denen vorgeworfen wird, bei der Gründung falſche Angaben gemacht zu haben. Von der Rheinſchiffahrt. Aus Bingen wird uns geſchrie⸗ Der Schiffahrtsbetrieb iſt fortgeſetzt lebhaft und Tag für Tag ziemlich piele Schleppzüge berg⸗ und talwärts. Allerdings ſie hoch auf dem Waſſerſpiegel, weil ſie bei dem niedrigen eſtande nicht ſehr viel Ladung, um das Feſtfahren zu vermei⸗ ufnehmen können, ſodaß trotz hoher Frachtſätze die Schiffer t ſehr viel verdienen. Wenigſtens aber haben doch mehr ffer Beſchäftigung, als dies bei höherem Waſſerſtande der Fall luch die Leichterſchiffer kommen gegenwärtig gut weg, denn ie rden am Mittelrhein ſehr ſtark verlangt, zumal immer Schif⸗ it zu tiefer Abladung bergwärts kommen, aber auch faſt jeden ähne feſtfahren, die dann geleichert werden müſſen. Die ge⸗ ngen Regengüſſe in den letzten Tagen hatten keinen Einfluß auf den Waſſerſtand. Iſäſſiſche Zuckerfabrik Akt.⸗Geſ. in Erſtein. Das im Jahre anierte Unternehmen, an dem die Bank von Elſaß⸗Lothrin⸗ erheblich intereſſiert iſt, weiſt für 1910—11 nach M. 30 000 rtiſationen M. 54107(M. 15 887) Reingewinn auf, woraus oz. Dipiden de mit M. 40 000(früher 0) verteilt wird. Die Mechaniſche Woll⸗ und Seidenweberei A. Kiener u. Cie. Komm.⸗Geſ. auf Aktien in Colmar verzeichnet nur M. 402 Gewinn „M. 143 201 Abſchreibungen und M. 100 000 Dipidende). Aus er poſitionsfonds von M. 848 320(i. V. M. 748 320] ſollen 50000 zur Verteilung von 5 Proz.(i. V. 10 Proz.) Divi⸗ de verwendet werden. Die Kreditoren betragen M..98 „alſo faſt das Dreifache des Aktienkapitals. Neue Aktiengeſellſchaft. Die Kattundruckerei F. Suckert in genbielau iſt, nach dem„Conf.“, mit ca. M. 750 000 Kapi⸗ ine Aktiengeſellſchaft umgewandelt worden. Auch die Bunt⸗ ien vorm B. Neugebauer Söhne und Carl Pospiſchill in angenbielau ſollen von der Firma Iſaak Mauthner in Wien er⸗ en werden. Bergbau.⸗G. Maſſen. rankfurt a.., 23. Auguſt. Die außerordentliche Ge⸗ Iberſammlung, die neuerdings den Uebergang des Unterneh⸗ an die Buderus'ſchen Eiſenwerke zu den bekannten Bedin⸗ en beſchließen ſoll, wird nach der„Frkrf. Ztg.“ jetzt auf 16. ember einberufen. Dividendeſchätzungen. Frankfurt a.., 28. Auguſt. Unter dem bekannten halt berichtet die„Frkf. Ztg.“, daß ſich der Bierabſatz in dem „d. M. zu Ende gehenden Geſchäftsjahres bei der Brauerei G. in Frankfurt⸗Oberrad um etwa 14—15 Prozent und rauerei Kempf um etwa 13 Proz. höher ſtellen wird, als rgangenen Jahre. Vorausſichtlich wird bei beiden Brau⸗ ndeſtens die gleiche Dividende wie im Vorjahre(10 Proz. roz.] zur Ausſchüttung kommen. Brown, Boveri.⸗G., Baden i, Schweiz. den,(Schweitz), 26. Auguſt. In der Generalverſamm⸗ Brown, Boveri.⸗G. in Baden, in der 10 102 Aktien ver⸗ n wurde einſtimmig die Bilanz und die Verteilung von Von der Reichsbank. Berlin, 28. Auguſt. Der Zentralausſchuß der Reichs⸗ ird auf den 34, ds. Mts. zu der regelmäßigen Monatsſitzung Es iſt keinerlei Veränderung des Diskontſazes zu er⸗ Rückkauf der Gotthardbahn durch die Schweiz. ern, 25. Auguſt. In der außerordentlichen General⸗ ing der Gotthardbahn, die von Dr. Abt, dem Präſiden⸗ i0 ationskommiſſion geleitet wurde, nahmen 24 Aktio⸗ il, die 50 011 Stimmen und 36,142 000 Frs. Kapital prä⸗ ſen. Der Vorſitzende gab einen kurzen Ueberblick über nd die gütlichen Verhandlungen, die dem Vergleich indesrate vorausgingen. Er teilte mit, daß der Natio⸗ rſt im Dezember mit dem Rückkauf der Gotthardbahn Die Ausſchüttung der erſten Liquidationsrate von nne daher zu Anfang des Jahres 1912 erfolgen. Herr Nitglied der Liquidationskommiſſion empfahl den leich zur Annahme, da er allen Intereſſen der Gott⸗ tſpreche. In geheimer Abſtimmung wurde der Rück⸗ vergleich dann lt.„Irkſ. Ztg.“ einſtimmig und ohne nehmigt. graphiſche Börſen⸗Kerichte. löſungen, wodurch namentlich am Montanmarkte Luxemburger, Phönix und Rombacher erheblich gedrückt waren. Elektrizitäts⸗A.⸗G. gaben nach. Auch allgemeine Die Feſtigkeit der 3Zproz. Deutſchen Reichsanleihen bot dem Markte eine gewiſſe Stütze, bewirkte aber nicht eine durchgreifende Beſſerung der Stimmung. Die Spekulation verhielt ſich weiter abwartend. 3% Prozent. als 1½ Prozent. verändert. 1* 0 Es war unverkennhar, daß man auf die ungünſtigen Einflüſſe mehr reagierte, als auf günſtige. liches Geld blieb unverändert 2 Prozent. Täg⸗ Ultimogeld 398 Prozent bis Schantungbahn waren angeboten und verloren mehr Oeſterreichiſche Werte bei geringen Umſätzen wenig Berlin, 25. Aug. Produktenbörſe. Am Getreidemarkt ſetzte ſich aufänglich auf ſtärkere Provinznachfrage die Preisſteigerung fort. Lebhaft war beſonders Roggen umgeſetzt auf anhaltende Exportnach⸗ frage. Der günſtig beurteilte Wochenbericht des Landwirtſchaftsrats und die Hoffnung auf baldige Regenfälle zur Beſſerung der Kar⸗ toffeln veranlaßten dann bei ſtillem Geſchäft Realiſationen, ſo daß namentlich Raggen in den hinteren Terminen ſich abſchwächten. Haſer war knapp behauptet, Mais geſchäftslos, Rüböl ſtill. Wetter: bewölkt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 26. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörfſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 25. 26. 25. 20 Weizen per Sept. 20ß5 25 205.73 Mais per Sept.— „Oklt. 207.— 207 25 „ Den 209.— 209.25„ Dez. „ Mai 215 50 215.— Rüböl per Aug. Roggen per Sept. 17425 175.— 66 50 66 40 „Oklt. 176 75 176.75„ Dez. 66.40—.— „ Dez. 178 75 178.50 5———.— „ Mai 185.— 18475 Spiritus 70er loco——.— Hafer per Sept. 172.75 172.75 Weizenmehl 28.50 28.50 „Dez. 178.— 178—[Roggenmehl 23.60 23.00 „ Mai 185.75 186— Pariſer Produktenbörſe. 22. 26. 22. 26. Hafer Aug. 20.55 20 40 Rüböl Aug. 70¹ͤ70 25 Seßpt. 20,10 201„ Sepf. 70 70 J¼ „ Sept.⸗Dez. 20.285 20.—0„ Sept.⸗Dez. 7130 71 25 „ Nov.⸗Feb. 20.80 20.75„ Jan.⸗April 72 ½% 72 80 Roggen Aug. 18.25 19.— Spixritus Aug. 54% 66. Septe 18.75 19,25„ Sept. 55 ½% 57— „ Sepl.⸗Dez. 19.25 19.50„ Sep!.⸗Dez. 52% 54 „ Nov.⸗Feb. 19.75 19.75„ Jan.⸗April 52 ½ 54 7½ Weizen Aug. 24.65 24.60 Leinöl Sepi.⸗Dez. 92 94 ½ 5 ept. 24.65 23.75„ Jan.⸗April 84 ½ 94— „ Sept.⸗Dez. 24.90 25,05Rohzucker 889 loco 39 ½% 41 50 „ Nov.-Feb, 25.40 25.45Zucker Aug. 42 /½ 45 Mehl Aug. 32.25 32.15„5 41% 44 „ Seßt, 32.35 32.25„ Okt.-Jan. 38 39— „ Sept.⸗Dez. 57 32.25„ Jan.⸗April 88 ½ 40— „ Novp.-Feb. 3240 32,40Talg 75 75 ½ Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 26. Auguſt,. Getreide marft.(Telegramm.) 25. per 50 xg ver 50 kg Weizen per Okt. 1158—— willig 1161— feſt 8„ April 1174-— 1184— Roggen por Okt. 973—— 983— „„ MApril———— willig—— feſt Hafer per Mat—— 885—— witig 897— feſt Mais per Fut! „„ ˖· oris feſt Kohlzaps Auguſt 1710—— ſteti: 1700—— tuhig Wetter: Heiß Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 26. Auguſt.(Anfangskurſe.) 25 26, Woizen per Okt. 21½ ruhig% ſtelig „ Dez. 708⁰ Mals ver Sepi. 506% ſtetig 5// xuhig ver Okt 508 7½.8— Serliner Effektenbörſe. Berlin, 28 Auguſt,(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 205.— 205.—Laurahütte Disc.⸗Kommandit 186.75186.“Phönix Adee—1—— Harpener ombarden 23.25—.—.: Bochumer 230.— 229.62 e Kafflos. Berlim 26 Auguſt. Schlußkurſe.) Wechſel London 20.49 20.49 Reichsbank Wachſel Paris 81.10 81.12[ Rhein. Kreditbank 4% Reichsanl. 102.102.—Ruſſenbant 30% 1000———— Schaaffh. Bankv. 30% Reichzanl. 93.— 92.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. %%%½4f“ X„ 1909—.——.— tkaatsbahn 30% Reichsanteſbe 82.75 8390 Lombarden 4% Gonſols 102 10 102 10 Balttmore u. Ohio 3%0„ 1909—.——.—[Fansda Baciſte 8%% q;„ 92.80 92.80 Hamburg Packet 3½%%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 30% 82.70 82.80 Aranbg. Bergwksgſ. 40% Bad. v. 1901 190.50—.—Bochumer 4%„„ 1008/09 100.75 100.75] Deutſch⸗Juxembg. 3 eonv.—.——̃ä— ortmunder 3„ 190½09———.—[Gelſenkirchner 3% Bayern 90.75 90,60] Harpener 3% die Heſſen 91.— 91.— Laurahütte 30% Heſſen.— 79.—Phönix 60.% Sachſen 83.— 83.90] geſteregeln 3½ Japaner 1905 97.— 97,10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 4% Ruſſ. Anl. 1902 91.50 91/50 Anilin Trrpiow 3% Bagdadbahn 86.90 86.80[Brown Boverj Oeſter. Kreditaktien 205.25 205— Berl. Handels⸗Geſ. 168 50 168,25 Darmſtädte! Bank 126. 128. Deutſch⸗Aſtat. Bant 144 20 144.— Deutſche Bant 282.25 262,½ Rüttgerswerken Disc.⸗Kommandtt 186,½ 188 75 Fonwaren Wiesloch Drosdner Dank 156.% 158.½ ¼Wf. Draht. Laugend. Eſſener Creditanſt. 167 50 167.80] Zellſtoff Waldhof W. Berlin, 28. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 205½5 205.—[Staatsbahn Lombarden Disoknto Komm. 186.½ 186.% Saris, 28. Auguſt. Anz Chem, Albert D. Steinzeugwerte Elberf. Jarben Celluloſe Koſtheim 178.½ 178.% 252.— 252— 181.50 181.— — 13370 188,70 188 20 155 40 456.— 136.50 186.— 118.50 118.50 2325 101.% 230.% 131.10 97.— 378— 229.8% 228 75 151.50 190% 196.5% 181.— 173— 251.— 206 50 266.— 501.— 398. 186.— 485.— 232 50 503 213.50 192.20 119 195.20 252.— 28. 101.25 230 50 131.50 96 60 377.77 268.40 509.20 396 50 1306 487.— 284— 505— 215.— 191.50 119.— 198.30 256.20 —— 28.25 23.¼ —— Brivatdistont 3½ Je Pariſer Börſe. Tondoner Gffektenbörſe. London, 26. Auguſt.(Telegr.) %/ Conſols 3 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ottomanb ank Amalgamated Anacondas Rio Tinto Central Mining Chartered De Beers Gaſtrand Geduld Gold fields Jagersfontein Wien, 26. Augut. Kreditaktien Dellerreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Unger. Kredit Wiener Bantverein Länderbant Türk, Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Staatso ahn Lombarden 7810½ 78—1sModdersfontein 11. 118 82— 82— Premier 6 89— 888¼,[Randmines 78 7 JJ 101— 191— Atchiſon comp. 106% 105% 90— 90% Canadian 238 ½% 239˙% —— Baltimore 103 103— 92— 92%½ Chikago Milwautkee 116 ½ 115½ 17/¼ 17½ Denvers com. 25%½ 24 6% 59⁴Erie 29/ 29— 72/% 71½ Grand TrunkIIIpref, 57½ 57% 66/ 66/[„„ ord. 27% 27% 11¼ 11% Louisville 146% 145— 27˙/ 28½ Miſſouri Kanſas 31½% 307. 175 17% Outario 405%. 40— 4% 4½¼ Southern Pacifie 113˙6 112 1— 1— Union com. 44¹ 4˙]Stsels com. 72˙i 714 . e e Wiener Börſe. Vorm. 10 Ubr 652.70652.70 Buſchtehrad. B. 1000 1000 1976 197(Oeſterr. Papierrente 95.80 95.80 —.—— Silberreme 95 80 95.80 626.— 625.— Goldrente 116 20 116.20 846.— 849.— Ungar. Goldrente 111.50 111.50 547.—546.— Kronenrente 91.— 91.05 546.—546.— Ich. Frantf. viſta 117.82 117.30 251.—251.—-„ London„ 2240.36 240,37 832. 838.„ Paris„ 95.16 95.21 —, Amſterd.„ 159.— 198.85 —.—— Mapoleon 19.06 19.06 —.—.—MNartnoten 117.32 117.32 741.70 741.—UAltimo⸗Noten 117.45 117.42 12.50 121.50] Tend.: ruhig. Anfangskurſe der Effeltenbörſe. Wien, 26. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaltlen Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Martnoten Wechſel Parts 652.50 653.20 547.— 545,70 547.— 546.20 741.70 741.50 121.50 122.— 117.33 117.32 95.18 95,16 Chem. Werke Albert 437 50488— Oeſt. Kronenrente 92.05 95.05 „ Papfierrente 95.80 95.80 „ Silberrente 95.80 95.80 Ungar. Goldrente 111.50 111.50 „ Kronenrente 91.— 91.— Alpine Montan 832.20 833.— *. Tend.: luhig⸗ Frankfurter Effektenbörſe. Telegremme ber Konkinenkal⸗Telegraphes⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 28. 8. 25 26. Amſterdam kurz 169.28 169.30][Check Paris 81.150 81 15 Helgien„ 80,733 80.70 Barts kur! 81.125 81.125 Italien„ 80.583 80.60 Schweitz. Plätze„ 81025 81 025 Check London 20.492 20.495 Nien 85.175 85.183 London„ 20.460 30.460Rapoleonsd'or 16 21 16,22 5 lang————Ihbrivatdis konto S„ Steatspapiere, A. Deutſche. 25. 26. 25 26 (eſe beutſch. Reichs anl 100 82 102—J Mh. Stadt⸗A. 1903—.——.— 8„ 1900—„1909———— 92.80 92 9003%„ 1905——— ————6. Ausländiſche. 55 82.75 82.6005 Arg.. Gold⸗A. 1887—.—. 4% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.20 102.105% Ehineſen 1898 102.50 102.50 3 do..1909—.———%„„ 1898 99.30 99.30 92.60 92.700½ Japaner 9660 96•80 18„„ 1000—.——Nextkaner duß. 88/90 96.75 96 60 3 82.80 82 600/3 Mertkaner kenere—— Zoadiſche St. H. 901 100.30 100 35 3.„„1908/6 101.10 101 10 375 08.S4Oabe)ft—.— —.— 5 11. 98 70 93 85 %%„ 1900.— 91.30 5 70„ 1904 90 90 90.50 3 1907 91—— Abayr..⸗B., A. b. 1016 10.40 1918 101.50 101 50 3½ bo. u. Allg. Anl. 90,60 90 75 8 do..⸗B.-Obl. 81.10 81.05 Pfälz..⸗B. Prior. 100.40 100.40 3 91.90 91.90 4 Heſſen von 1908 101.40 101.40 3 Heſſen 79 10 79 10 5 Sachſe 86.05 68.— 103.— 10270 Zulgaren 3¾ ſtalien. Rente %½ Oeſt. Silberrente— —— e 4¹1ÿ Papierrenl. 96.— 96— Deſterr,. Goldrente 98.70 98 70 2 Portug. Serte. 6620 66.20 „ IIt 68.80 68.80 4½ neue Ruſſen 19)5 100.20 100.20 1 Ruſſen von 1880 91.80 91.80 4 ſpan. ausl. Rente 96.75 96.75 4 Türten von 1908 86.20 86.50 3 93.60 98.80 1 Unger. Goldrente 91 60 91.50 4„ Kronenrente 90.80 91.— Berzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchers80 180.20 179.80 * 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 —.——.— Türkiſche 178,70 178 40 Aktien induſtrieller Unternehmangen. Bad. Zuckerfabrit 193.20195,50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 88— 82 80 Weyß u. Freytag 161.25161. Sichbaum Mannheim 130.50 130.50 Mh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkakt. Zweibrücken 96 50 96 50 Weltzz. Sonne, Speyer 88.— 83.— Cementwerk Heidel dg. 163 50 165 Cementfabr. Karlſtast 160.50130.— Badiſche Anilinfabrik 502— 500 60 Ch. Fabrik Gries heim 263 50 261.90 Farbwerke Höcht 534 50527 50 ger. chem. Fabrit Mh. 355.——.— Holzverkohlung 277.50 269.50 Südd, Drahtind. Pih. 135.—135.— Akktumul.⸗Fab. Hagen 285.— 288.50 Ace. Boſe, Berkin Slektr.⸗Geſ. Allgem. 267.50 266— Lahmeyer 129—121.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 168.—161.87 Aheiniſche 141—140.50 Siemens& Halske 243.244. Gumi Beter 182.50 182.20 Heob. Ku. u. Südd. Kb. 121.50121 50 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 108.90 108.90 Vederwerk. St. Ingbert 67.50 67.— Schlinck u. Eo. Splcharz Jederwerke 80.— 80,10 Ludwigsh. Walzmihle 165.50 183,50 Adlerfahrradw. Kleyer 456.75 455 50 Maſchtzenfhr. Hilpert 93 50 98,50 Maſchinenfb. Badenia 206.— 206.— Dürrkopp 509.50 509 50 Maſchtnenf. Srizu:: 280. 279,90 Maſch.„Armatf. Klein 141.50 141 50 Vf. Nähm. m. Fahrradf Gebr. fayſer 193.— 193.— Röhrenkf.y. Dürr Ko———.— Se den rkth. 255.— 255.— Bek.deutſcher Helfabr. 170.25 69.50 248.— 248— Schuſabr. Herz, Frkf. 118.— 118.— 3˙wollſp. Lampertsn 39.— 34— Kammgarn Kaiſersl. 190 30 190.50 Zellſtoffabr. Waldhof 257— 257.— Aſchbg. Buntpapfbr, 193.50 192.50 „ Maſchpaofbr. 183.—133.20 Frankent), Zuckerfb r. 396,20 386.— Pf. Pulverfb. St. Jgb 188.50 136.50 Schraubſpofbr. Kra n. 170.—170.— Gold u. Silber Scheide⸗ anſtalt 798.—.792.— Bergwerlsaktien. Bochumter Bergbau Buderus Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Zuxemburg 191.75 190.1½ Eſchweiler Bergw. 179.— 179.— Friedrichszütte Bergb, 188.—139.— 229 75 229 25 118.50 113 50 800— 300.— Harpener Bergbau 181.50 181.70 Kaliw. Weſterregelß 207.50 206 25 Oberſchl.Giſeninduſtr. 8575 85.75 Zhönix 25.75 250 75 Ur.Königs⸗u. Laurgh. 173.50 172.75 Hewerkſch. Roßleben 143— 1434 Gelſenkir vner 196.50 196.% Artien deutſcher anb ausläabiſcher Trausportauſtalten. rbb Litt b. Mer Sellindu trie Wolff— Ver. Fränk. Zchuhfbe 161.—161.— * Telegramm⸗ Adreſſe; Mannheim, 26. Auguſt. Weneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) 7. Seite. iaudbriefe. Prioritäts⸗Odligationen. 40% Fyk. Hyp. Piob. 99.90 99 90ſ4% Pr. Bfdb. unl. 09 40% F. K. B. Pfobr. 0 6 0 59 90% eee 4%„„ 1905 990 89.0%„„ 14 99 40 99.49 40% Pf.OypB. Pfdob. 99 90 99 90,f% 15 99 60 99 70 *V 90.80 90.80 1% 17 99 70 99.90 2077% N. Bod.ge. 00. 90.—lee Freuß. Pfandb. 8 ee 99.50 90.— Bank auzt. 1919 99.90 99 90 10„5 40% Pr. P⸗ Bk.⸗ knk. 9970 99.70 4%„ ee 6 60.5Tunkündb. 20 100.70 100 70 Nt. 2 01 4———.— 4s„ fdbrv. 03 VVVVTTV 90.60 90.60 unt. 12 99.70 99.70/ ſb„..20———.— %½%„ Pfdbrwv.86 14% Pr. Pedbr ⸗t 8 89 g. 94 80.70 90.7/% 3% Pfd. 98003 89,30 89.80 4% Rh 8 B. Fft 03 930 99.30 4%„Cg.-Obl. 1%.. 5% 9230 99 30 ½ I,unt. 10 100.10 100 10%—„ 1907 69.80 93 60 3 Com.⸗Obl 15 99.7 e 00 10 5* Gom Obl. 15 1417 7 0 w. 20/06 91.— 81.— 105 et 1 5 159 5 3% Pr. Hyp..⸗B.i82 120.120.—„%„„erſcen 89.80 89.80 „ 1% 610..28.6, 91.20 91.20 Si„„„ d89.59 e „„„ ee en 780 72 50 JJͤ̃Nn.,— 4„„„ bin 99.40 99.4% dnd. Gorſ..⸗A, 840.— 850— Bank⸗ aund Berſicherungs⸗Aktien. 181.— 181.— Oaſterr.⸗Ung Baerk 125 50 125.5 Oeſt. Länderbank 168.75 16 50]„ Kredit⸗Anſtali -Pfälziſche Bank 105.70 105,60 Pfälz. Hpp.⸗Zank 195.50 195.— Daeatſche Bauk 262.60—.— Preuß. Hopotheknd. 128.80 128 80 Deut baftat. Bantl— 141.— Deutſche Keichsbk. 144— 143.89 O. Effekten⸗ZBau“ 129.— 130— dbern. Kreditbank 139 139, Disgonto⸗Somm. 1868 183 7 Rhein. Hyp⸗. M. 199,—109— Dresdener Banf 156.%8 156 Schagffh. Bantpex. 135 ½ 136 70 ſenb. Rentbank 175—17470] Südd. Bank Rhm. 119,— 119— Frantf. Hop.⸗Jan 213. 212,50] Hiener Bankver. 138.25 168.— Frkf. Hyp.⸗Erediſvo. 6480 164.80 Südd. Diskont 118 25118 25 Nattonalban! 126.50 128 2] Janf Ottomane 136. 136— Fraskſurt a, Bze, 26, Auguſt. Kreditaktien 205½ Diskonko⸗ Commandit 186/8, Darmſtädter 126.½, Dresdner Bant 156 50 Han⸗ delsgeſellſchaft 168. Deutſche Zank 262 50 Staatsbabn 158.— Lombarden 23.25 Bodumer 229.35, Zelſenkiechen 196./ Laurahütte 173 50, Ungar 98 60 Tendenz: ruhig. — Machbörſe. Kreditaktien 205. 6, Stgatsbahn 158.—, Lombarden 23¾. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. HandelssGel. Somerſ. u. Disz.⸗B. 5 Darmfädzer Jank 126— 16. 140 80 140.80 137. 187. 205— 205.½ Diskonto⸗Commandit 186.¾ MWarx& Qoldschmidt, Mannheim Margold, Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 26. Auguſt 1911. Proviſtonsfreil Der⸗ Wir ſind als Selbſtlontrahenten Käufer unter Vorbehalt: käuſer 1* Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Eudwigshafen— N. 465 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bautk— M. 260 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗alktien 53— 5„ Vorzugs⸗Aktien 93— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 189 186 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr.— Bürgerbräu, Lupwigshafen— 235 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 138 Compagnie francaiſe des Paosphates de lOceanie fs.1450— Deutſche Cellutoſdfabrik Leipzig 270— Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1883fr— Europa, Rückverſ. Berlin M. 680— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 369 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 280 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 97 Flink, Eiſen⸗ und roncegießerei, annheim 55— Forſayth G. m. b. H. 182 17⁵ Herrenmühle vorm.(genz, Heipelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 114 London und Propinctal Electrie Theatres Etd. (vollbezahlt.) 22/8ſh.— Maſchinenſabrik, Weriy 121— Neckarſulmer Fahrravwerke 134— Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 7½%.7% junge 5 L. 8/.— 5 5 7% preferred„ 5— Preußiſche Rückverſicherung M. 410.390 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 124;fe. Nheiniſche Automobil⸗ Jeſellſchaft.⸗G., Mannheim—. 178 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 210 Kheinmühlenwerke, Mannhelm 14⁰— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 109 Stahlwerk Mannheim 118 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Manſthein 10⁴— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Pi. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Elnrichtungen— 170 Untonbrauerei Narlsruhe 5— 54Affr Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt exel. Bez. 20⁵5— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Manneun M. 550— Waggonfabrik Naſtatt 95 8 eißenhofterrain.⸗G. tuttgart— 9935fr Iſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 + 7 1 9 1 5 und dauerhaft iſt der Glanz, den Ihre Stiefel zeigen, wenn ſie mit Dr. Gentner's aobertroffen guter Schuncrome Nigrin geputzt werden. Verbraucher erhalten Geſchenke. Alleiniger Fabrikant Carl Gentner in Göppingen. 793⁴ Veutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗kurszettel des„Mannheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 25. Auguſt 1911. Aktien. 1. Aktien. 18. 88 Alum um⸗Induſtrie 230.— 213.50[Hohenlohe Bergwerks 214.50 212.50 Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 286.50 230.25 Konſtan; 284.— 279.50 Berlin⸗Anhalt. Main zer Maſchinenfabrik 198.50 192.— Aktienbrauerei 213.50 211.50 Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 365.— 364.50 Röhrenwerke 210.— 207.— Delmenhorſter Mitteldeutſche Linoleum 321.40 315.25 Deutſch. Gold⸗ un) Silberſch.⸗Anſt. 823.— 798.— Deutſch⸗Ieberſee⸗ Elektrizitäts 176.10 174 50 Gummifabr. Peter 182.— 182.50 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 388.— 383 50 Orenſtein& Koppel 217.75 214 Patzenhoſer Brauerei 262.10 256 60 Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg 207.75 206.— 8 Munition 405.75.—Rombacher Hütten 183.75 179.25 Dynamite Truſt 186.75 182.% Schubert& Salzer 304.80 326.— Eſchweiler Bergwerks 180.50 179— Felten& Guilleaume 159 60 158— Stöhr Kammgarn⸗ Geſ., elektr. Unter⸗ Spinnerei 183.30 182.— nehmungen 184.60 184.75 Tucher Brauerei 258.— 257.50 Hartmann Maſchin.⸗ Berliner Kindlbrauer. 249.— 245— 5 Fabrik 155 25 154 25 Schlinck u. Co. Hamb. 250— 248.— Hedwigshütte 171.50 165.50 Ausländiſche Papiere. Wothen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 25. Juli 1911, Schultheiß 276.75 275.10 Proz Kurs vom W 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 96.20 95.75 2 Ungar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 76 80 77.— 3% Ungar. Kronen⸗Nente von 1897 80.40 80.40 4% Ruſſen von 1905 100,50 100.20 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 92.30-— 4½% Polniſche Pfandbriefe 94.40 93.80 5 Argentinier von 1909 in Gold 101.,40 101.40 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 7 79.30 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 101.40 100.70 4½ Ehileniſche Anleihe von 1906 in Gold 94.20 94.20 6 Chineſen von 1895 kleine St. 105.— 105.— 5 EChineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl,(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 102.10 101.80 4 Griechen von 1881(.60 0˙)—.— 52.40 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75 0% 49.80 49.40 5 Rumänier von 1903 102.— 102.10 2 Rumänier von 1908 92.50 92.40 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908—.— 101.— 4 amort. Serben von 1895 88.50 87.30 4% Slameſiſche Anleihe 96.90 96.90 4 Tülrken von 1908 8580 85.90 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 98.50—.— 6 Buenios⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 104.50 104.70 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100 90 100.70 4½ Bueno s⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 96.— 96.30 4 Liſſabo er Stadt⸗Anſeihe von 1886 8130 80.40 4 Moskauer Staft⸗Anleihe—Vv—— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 101.25 100.70 4 Böhmiſche Nordbaen Gold⸗Prt, 98.60 98.50 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Pri.——ů—.— 4 ftfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 98.10 97.90 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 95.50 95.50 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 94.80 94.50 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 92.——.— 4J Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 96.10 96.80 4 Heſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 76 30 76.— 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 100.20 100.10 4 Heſterreichiſche Südbaln Gold⸗Prt. 84.— 83.85 4 Kronpr. Rado ſsbahn(Salzkammerautbahn) Prt. V 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 98.50 93.50 4½ Ungar. Lokal⸗Eſſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 3 100%—.— 99.20 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.40 89.50 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prk.(gar.) 90.40 89.40 %½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 98.30 98 20 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt. 160 9040 84.40 4½ Mos kau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 88 40 98.— 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 90.20 89.25 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar. 90.60 89.50 4 Transkaukaſiſche Eſſenbahn⸗Prt.(gar.) 78.60 78.25 3 Warſchau⸗Wiene Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 92.70 93.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahu⸗Prt.(gar.)—— 94.— 4½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 150.40 100.30 4½ Angtolier(gar.) 99.50 99.70 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 99.40 99.40 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. 3 Macedonier(kt. St.) 67.90 67.30 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1888 80.60 80.05 4 Cen ral Paciſic I. Ref. Mig. Bds. 97.— 96 80 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 98.— 97.50 4 Ifllinois Central Vonds rückzahlb. 1953——— 4 Miſſouri Paciſie Bonds 9. 1905 ückzahlb. 4 1034 95 50 95 75 4½ Nat. Railroad of Mexico Bond rückzahlb. 1926—.——.— 4 Northern Pacific Prior ⸗Lien Bonds 99.70—.— 3 ½ Pennſylvanig Bonds(i. Akt. lonv.)———— 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.——.ä— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds—.— 88.40 4 nion Pacific I. Mig. Bonds 10155—.— Shales, 18. 258. Shares. 18. Brakpan Mine 2½ 21,%%[Confol. Mines Select. 10shod1Osh6d Modderfontein 2˙46 11% Mozambique 218hEd 20sHOd. Weſtrand conſ. 1450d 13sh6d Transvaal Coal Truſt 1/0 1uz %10 Transvaat ConLand%è Aboſſo Gol) Mining 1½ 1½% Wolhuter Gold Mine 171 Asbamt Goldfields 14½ 1½ Crownu Mine Eldorado Banket 5 3 95 Giaut Mine e% 2˙%Fauti Conſol 12ah 6d 12604 Hlobe. 1 9½5 955 51= ssho Zshod Tanganyita 82 82 Exploration 7 755 45 e 1/1% 1½16 agersfontein 10 /Taquah Mine& Voorſpoed Diamond 15 15 Explor. 1 1½ Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 25. Auguſt. Dampfer„Prinz Eitel Friedrich“ angekommen am 25. er. Antwerpen, D.„Sedlitz“ angek, am W. er. Sydney, D.„Roon“ abgefahren am 24. er. Genua, D.„Helgoland“ abgef. am 55. er. Antwerpen, D.„Halle“ abgef. am 2g. er. Oporto, D.„Erlangen“ abgef. am 24. cr. Liſſabon, D.„Prinzeß Alice“ abgef. 24. er. Genua, D.„Bremen“ paſſiert am 24. er. Dover, D.„Köln“ paſſ. am 24. Auguſt Borkum Riff, D.„Hannover“ paſſ. am 24. cr. Dover, D.„Thüringen“ paſſ. am 28. er. Odeſſa⸗Queſſant, D. „Scharnhorſt“ paſſ. am 25. er. Perin. (Mitget. bon: Baus u. Dies feld. Generalvertretex in Maunbeim.] Verautwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schbnfelder⸗ für Polkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil; J..: Richard Schönfelder. 2 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Friz Joss. Druck und Verlaa der Dr. Saas'ſchen Buchdruckerel, G. m. 5. B. Dire: J. V. Julius Weber. 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Badisch. Schachkongresses Aus demselben Turnier. (Original.) gespielt in Karlsruhe am 10. Juni 1911. Russische Partie. e⸗ Abgelehntes Damengambit. Weiss: W. Gudehus. SchwWarz: Ur. v. Harff. *** 8* Weiss: 1 Schwarz: A. Duhm. 1. e2—e e7—e5 1* 2— d4 dydõ 23 898—16 ⸗ 2. 81—13=5 8. Sfges d7 0 8 SbSc„ Wir wollen natürlich nicht be- . 4. c2—e6 daàss dieses Opfer Korrekt sei; immerhin ist es in der 1, 5. 3bi-c3 Sg8—16 Praktischen Partie ebenso gut riskierbar Wie das Opfer im 28 5 1f8—d6 4 oder e eiss behält für die Figur zwei 0 4, 5 0— 47=6 auern bei vorzüglicher Aygriffsstellung. 85 5 Schwarz verzichtet vorläufig auf die Rochade, um einen 4. Kegder7 Zug voraus zu sein und die Initiative zu ergreifen. Die Züge 5. d2—d4 Diese Verstärkung des Angriffs , a7—36 und 42—323 sind in diesen einfacheren Varianten des rührt vom Führer der Weissen her. Auf.1 Sfoced würde 1. ee es droht 5 dSn und by-b5. 6. Ddi-hef die Figur bald innen. . c4 e6αd5 bSc 55 42—33 Les-g4 6. 2 + * 15 10. dae Ldeoces Spielweise, dass Weiss 5 aller Rane 8e bdgen . Ladd-ee MWeiss versäumt den folgerechten] darf, bevor er zum Angriff ausholt, denn Schwarz bleibt in Zug b2—b4(dann Lel—be) 11. LcSdô seiner Entwicklung sehr gehemmt. , ⸗ 12. Ddi—e2 Obschon der schwarze Läufer 6. ILidge7 kreiwillig gegangen ist(Richtung ha) wäre doch bꝛ—ba4 immer 75 LII— d3 ThS=eg noch besser, damit dann Ddi-bs ungestört durch Scogas 8. 02 0 KfTg8 geschehen kann. 12. Dds—e/ 9 Ha=h3 h7B6 ⸗ 135 111—di Tag—c8 Di 2 85 Hwach 1 10. Le 8⁵ I e e 9. 10 g steite 48 W. 8 beor aie a Mat in 8 Der rechte Augenblick für die Rochade. Nimmt Weiss Gegner mit 40. Lel=g5, h/-h6, 11..g5 e, Ddsce eine d jetzt nicht, s0 bekommt er ihn nicht mehr und Schwarz ist/ befriedigende Partie zu geben oder mit f. Ddle2 in eine Problem No 32 glänzend entwickelt. Die Annahme aber bringt Weiss erst weniger agressive Fortset tzung einzulenken. recht in grosse Not, denn die offenen Linien der schwarzen 10. 12—14 Le78 von J. Schmidt, Neckargemünd. Türme und Läufer wirken furchtbar. e 8 85 1 e4 hätte Schwarz im 9, Zuge verhindern müssen. + 17. b4d5 85 806—65„5„ 18. E3—e4 Wir überlassen es gern den Schwarz ist ersichtlich schon um eine bessere Entwicklung Lesern, die variantenreiche Stellung zu analysieren(2. B. verlegen. 12. e4es dees 18. Sdd, Dha). Es ist wohl unzweifelhaft, dass Weiss den be. 18. AgeS ScOe ständigen Drohungen einmal aue 15 18 Figur für die verlorenen zwei 8 .ga-e zurück trifkt hiermit h wobl das beste. Auf Sced4 19. Dbs—e3 hatte 5 38851 Pd75 4 125 Ddtdces 20. De3— g5 17—16 gegriffen, sondern 13. D8—fz, LI8—05, Id. Leles mit vor⸗ 21. PDgS-54 Tes—2! züglichem Spiel erwidert. Auf f2 gerichtet; deckt Weiss den Le2 mit Tet, so kann 14. d4α TegNes . er nach Leõ den Turm nicht mehr zur Deckung von f2 verwenden. FFVVE Tes—g5 25 22. Sf3—d4 Ein Versehen, aber auf 22. Td2 Sieht wie ein Fehler aus; wie aber soll Schwarz den 8, folgt Td—cg, auf 22. Ldz entscheidet Leœs, ebensd auf 22. Kff. Drohungen Tfycte oder Leſhché besser begegnen? *(Die Kombination TNeg wäre falsch). 16 Lelg5 56g5 9 5 f— 2— 8 6 8—e 83 g 8 7 ö 2 24. Sdaes De/xes 19. DgS—5 Dd7- d 26. h2—3 884—es 2 Ddét 5 1 5 55—85 22. Pf7/g8 f N 28.—e8—e cc 1 29. Db4—g4 Des—h2 2u Problem No. 29. 355 Kg1—f Mitteilungen aus der sSchachvelt. 81. 12—14 Dba-hI Der Wettkampf Or. Tarrasch— Schlechter Wurde, wWie voräus- bel. Purch die Sperrung auf is ist 32..e3—g1 Ldé=e5 zusehen War, bei gleichem Stand 323 10 remis als unent- 7* e aufgegeben. schieden abgebrochen. (Anmerkungen von A. Duhm) Mannheim. Im Arbeſter-Schachklub Vor ein 8 reges Leben; auch hat sich die Spielstärke der Mitglieder im 5 Problem No. 30. 1 8. Jahre wesentlich verbessert. 1. Ls Am Dienstag, den 8. August hielt W. Gudehus im Arbeiter- 2. Kds—e Schachklub einen Vortrag über einfache 8 jelanlage einer 3. Ke6 Kds 5 Schachpartie für Nichttheoretiker und spiefte 26 Partien simultan, 4. KebesfT bine Ree 30 n 25 gewann und 1 gegen 1 der er Herlin schen verlor. + Mannbeim, 26. Auguſt 1911. General-unzeiger.(Abendblatt) 9. Seite Winterſchafweide. Die Winſerſchafweide von Hemsbacher Schloßgut, mit ca. 200 Schafen befahrbar, und von den diesſ. Wieſen der Frieſenheimer Inſel Gemar⸗ kung Mannheim wird zuſam⸗ men oder getrent meiſtbietend verpachtet aufgrund der bis 12. September ſchriftlich anher einzurelchenden Angebote. Nä⸗ heres durch das Rentamt. Vorzeiger der Hemsbacher Weide: Güteraufſeher Grohe⸗ Hemsbach, Bergſtr.; desgl. der Mannheimer Weide: Güterauf⸗ ſeher Meſſerſchmitt⸗Oppau bei Mannheim. 17572 Weinheim, 25. Auguſt 1911. Gräfl. v. Berckheim'ſches Rentamt: Schretzmann. Wundersechön verden die schmutzigsten NMande mit 62863 Dahritseiie In allen Drogen-, Seifen- und Kolonialwarengeschäft. zu haben Engros Rud. Knieriem Vergebung von Entwäſſerungsarbeiten 4* Nr. 13327. Die Aus ührung der Entwäſſerungsanlage zum Neubau des Verwaltungsgebäudes des ſtädliſchen Straßen⸗ bahnamts ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulgre ohne Planbeilagen können gegen Erſtatiung der Vervielfältigungs⸗ koſten im Betrage von Mk. 1,10 von dort bezogen werden, werden aber nach auswärts nicht verſandt. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 18. September 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der ein⸗ gelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beirägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unker Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto ꝛc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daßz ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. 148⁵ Mannheim, den 22. Auguſt 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Kyfthäuser-Technikum Frankenhausen ingenleur- u. werkmelster-Abhteilung. Grosse Haschlnen-Laboratof. 5 Hoct und Tiefbautkurss- 52 Tanz⸗Inſtitut Viktor Geisler. Heinr, Lanzstr. 23/25 Telephon 1408. Alle Arten 3 in modernster Aus- kührung rasch und bikligst liefert E Dr. H. Haas zene Buchdruckerei 4 E,2 G. m. b· H. E5,2 f unzzssenszzas Geldverkehr NAAnAAARN EELELLLLLI 159 Am Montag, 23. Aug. beginnen im Saale zum Coloſſeum am Meßplatz und am Dienstag, 5. Sept. im Saale zum Noden⸗ ſteiner, OQ 2, 16, früher Centralhalle, abends ½9 Uhr meine Spätjahrs⸗Tanzkurſe. Gefl Anmeldungen erhitte in obengenaunten Lokalen und in meiner Wohnung Pflügersgrundſtr. 43. Mäßiges Honovar. Hochachtend VIictor Gleisler, Tanzlehrer. Privatſtunden zu jeder Tageszeit. 17403 Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 27. Auguſt 1911. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fehrle. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Freyer. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarter von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtofkar Dürr. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadivikar Fehrle. Wohlgelegen. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Gußmann. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Allianz⸗Niſſion Mannheim, Föſee Sonntag, morgens 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmitt. 4% Uhr: Vortrag. Abends 8 Uhr: Evangeliſalion. Montag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. 5 Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde Samstag, abends 8¾ Lob⸗ und Dankgottesdienſt. Jedermann freundl. eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof. Sonntag, 27. Auguſt, vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Friederich. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchüle. Nach! ½% Uhr Predigt, Prediger Friederich. Nachm. 5 Uhr, Jug verein. uſt, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Donnerstag, 31. Aug Prediger Mauren, Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 27. Auguſt, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchu Abends 8 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Mittwoch, 30. Aug., abends ¼9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtun Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Pfarrer Haag. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 3 Uhr: Erbauungsſtunde. Prediger Hauſer. 5% Uhr: Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadim. Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion ift jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Jerein junger Männer, U 3, 23, E. J. Wochenprogramm vom 27. Auguſt bis 2. Septbr. 1911. Sonntag vorm ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Abends 8 Uhr: Garten⸗Abend mit muſikaliſcher und deklamatoriſcher Unterhaltung. Jugendabteilung nachm. 5 Uhr: Monatsver⸗ ſammlung. Vortrag: Reiſeſchilderungen. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Micha 6 u. 7 von Herrn Sekretär Kollmeyer. 5 Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. a,, mehr als die Hälfte an Zeit, Seife u. Feuerung, wenn Sie sich llns„ Veldanpl·. aschmastin: 149515 anschaffen. Ausführliche Prospekte durch Unermann Bazlen, o.1 Garadeplate). 2 7 HOeffentliche Verſammlung. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends %9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Engliſcher Sprachkurſus. Freitag, abends 59 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilg. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommlex⸗ und Pfeiferkorps. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends ½9 Uhr: Stenographie(Gabelsberge!). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 8, 23. Atadtmilſien Mannheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb⸗ Bek. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittag 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm), Nachm. 5 Uhr Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8¼ Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlu⸗ und Gebelsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). 882 Mitiwoch, nachm.%4 Uhr: Bibelſtunde err Sta Diehm) Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor⸗ — Täglich Kleinkinderſchul, Neckarſtadt, Niedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonnkagsſchule. Abend Verſammlung(Herr Stadim. Diehm). Montag, abends 8˙½ Uhr: Verſamm Vereins. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 3½ Uhr: Allgemeine Verſammlung Gebetsſtunde(Herr Stadim. Diehm). Ehriſtlicher Berein junger Männer, Maunhelm. E, 9. Schwetzingerſtraße 90. 5 5 Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung. 55 Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8% Uhr: Bibelſtunde Text: Joſua.10⸗ Abends 9½% Uhr: Männerchor. chul⸗Vorbereltung. Samsſfag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſ Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen 88.Uuhr: lung des Blau⸗Kreuz⸗ Gebetsſtunde. Die Heils⸗Armee, M 3, 10. 4 Uhr: Lob⸗ und Dank⸗Verſammlung. Abends 8½½ Uhr: Mittwoch, abends 8½ Freitag, abends 8½ Uhr: Oeffentliche Verſammlu Samskfag, abends 872 Uhr: Gebetsſtunde. ng. glau⸗Arenz⸗Herein Maunheim Schwehiu zerſt Sonntag, vormittags 10 Uhr: Heiligungsſtunde. Nachm. Uhr: Oeffentliche Verſammlung. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Oeffentl. Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde in der Neck Riedfeldſtr. 36. 5 Mittwoch, nachm 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnune bundes.(Für Kinder unter 14 Jagren). 3 Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde.— verſammlung. Jedermann herzlich willkol 72. 8 8 8— 1 +— 8 41— SBSSSSS 82 83 8 0 8 Sa —„ 232%%— SSSSS s 8 88 0 8—5 8 3 8S8 83 u 2 A SS S 2—— 1 1L ee. 8— 2 22 2— 8 — 2 GSAG 8228 SS— 8 8 e ee 3 S„ S S ee e e SS 2 2 8. 3 8 1— e 8 88 3 38 8 S — S n 50 1 338 3* S8 5 e e S 85 TTVTꝓ)VTCCCFCCTCCTTCCCTCC A ))))))UUVUTVTVVVVVTVVVTTTTTCCT 0 10d C— SSSS— S2 2——— S—. „„ 88 288— D 2—=2 88 2 8——— 2— JJTVETVTFFCFFCCC( 2— 8 2 388 2 3 2— DeS82 — 2 Se 50 EEETTTTC—* S32üͤ——˖— · 3 2——— S8 SS 5 8 2 8 8 58 —5 BS SS 8 8 3„ 2 S 2 J 8.— 83* 5 JVTTT́ꝙChc! 2 2 2*— N + 2 1— 12 7— 5 JJ ⁵⁵ 3 SSS b ee ee S SSSS Se 222 S S8 3 8 8— 2* 2 2 2.— VVTUTTUFTTFTTTTTTTCTTCT 85 12 3 Fçeͥ ç ꝙ QFFfFfFFÜ ⏑; e 94 S ‚ ‚ ‚‚˖ ‚— ο ⁹, ‚ZFmF S 2 S 2— 8 T 2 S SABASSSSGS CW— 2— —. h 8 S S SS— 32 2 2—1 3 SSSS e e— S 2— 5 2 8 8 2 8 S S S 3— 5— 2 e. 2 2—— 2 S* 2 2 8 S S— 5 558 2 1—* 2 l 3 2 e SS 3 33 SS A eeeeeeeee—. 1— S S2* 5 2 f 28 5 5 42 3 7— 5 8— 5 A 5 5 25 5 22 2 5 2 S 888 6 e SS 2 5 N 5 5— +5— 1 — S8 5 5 2 8 28 E 2 2 8— 2 S5 e 5 5 3 3 3 8 3 388 8 2——* 2 S8 8 83 SSA* 2 8 8 2 8 2 — 8S 2 3 ͤà*iü1! 353%%ͤö; ũœ nůy SS—— 22 Sees 2 8 8 8 7— 2 2 2 3 88. 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Auguſt ab. 17 wigs 12689 ree Ueber en n. oi mã ee e 90 Maschinen u. Apparate 2 Der Verstzud. Telephen No. 909. Euchfubrung: einl., amerik., Kaufna. Wochgeln. Efflektenkuncke, Natadelskerrespendenz, Kenterpraia, Tallrelehe ehrendste Die Bibliothek iſt von Dienstag, Luad Barant. vonlkemmens Aushild. amfa Wwärmste pfehlen. Frespektegratisu. ranko. Herren- u. Damenkesse getrennt Schönsebreiben, wieder geß ffuet. Mannh Telephon Iessourep degelBchaft Mannheim, den 28. angerem Vater, Schwiegervater und [Abendblatt.] Betta Wolff geb. Baum Montag, den 28. August, vor- 11.30 Uhr statt. Karl Baum Emil Baum Dr. Fritz Baum. Adolf Wolff. Es wird gebeten, von Kondolenzbesuchen ab- Im Namen der trauernden Hinter liebenen eneral⸗AUnzeiger. Die Feuerbestattung findet im EKrematorium Mannheim, Frankfurt, Barmen, 26. Aug. 10t1. zu Mannheim am Gestern abend entschlief sanft nach l Leiden unser teurer Grossvater Alter von 80 Jahren mittags Ium 45 5 ag r Beichtge gottesdienſt. En. 8 3. it 9 mit 8 E — 2 — 2 — + — — — — 2 2 — 2 2 — 8 2 2 2 — — — — 2 o —. —. — — — 2 2 — — E 2 —— 8 2 ſe mit Uhr Kinder⸗ 17578 Sin fertaler on 6 Uhr an Beicht hmeſſe und a ⸗Freitag. 22 — S8 888 — od „K r Singmeſ — 11 Andacht. 6 Uhr bl. Meſſe. Uhr Singmeſſe ſt um 8 Uhr; Fru chtgelegenheit.— e mit Predigt.— Beicht.— 7 Uhr gt.— ½10 Uhr — Vs ÜUhr An 6 Uh 210 Haupt —2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Seg Jeſu 8 6 Ubr Beicht.— gmeſſe mit Predizꝛt— t.— 11 Mitglieder de Uhr heil. Meſſe.— ng der Jungfrauen⸗ Am Donnerst che Singmeſſe en der Mutter Gottes 1ů5719 7 Uhr hl. Meſſe m rühmeſſe. genſchule 9 Uhr deutſche redigt.— Meſſe.— 7 ſ ſe. che. Von 6 Uhr an Bei Pfingſten. 7 hmeſſe.— 7 U Tut g der kinder.) Vortrag. t Predi Amt. eut adt. 6 Uhr Meſſe.— 8 Uh r den Herz einau. Uhr. ſſee % Uhr d 3per zu Ehr Hoftor. V Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und fü 0 Maria mit Predi hoſpital. Verſammlu hr Verſammlun anziskus mit Kirche, Neckarft — 7 Uhr hl. 7 6 Uhr; f gt u. hl. nstag iſt Gottesdien 7 8 Uhr Singmeſfſ mt u. Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 5½8 Uhr Joſefs⸗ir 1 Uhr hl. Me men Heiden che, Rh rechtes ühr hl. ndacht. Kirche zu Neckarau. che, Lindenhof. uratie. Wohlgele ſſe.— 8 Uhr Sin igt und Segen. Singmeſſe mi gen um 7 tgelegenheit Frühme Schloßkirche. Sonntag, den 27. Auguſt, findet um 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt ſtatt(Dr. Steinwachs, Pfarrverweſer, L — hr Predi 23 Uhr Herz Kirche. d Hocham 4 Uhr hr Singme —1 un red ie ar 2 e. — 11 Uhr Fr Uhr t. gang — 18 1 hr A argottesdienſt ellen Anden 5 Erste Verkäuferinnen fur die Abtellung Lebensmittel für sofort ſches Bürger Pfarrkirche. e.— 8 U — 4 U hme Predigt n Werkta Beich 12. Sonntag nach esper.— Jeſuitenkirche. 6 Uhr Uhr hl zur hl. Familie. Frũ St. Autoniuskir Sonntag, den 27. Auguſt 1911. legenheit.— ½8 Uhr Jeſu⸗ tgelegenheit. . g der hl. Kommunion. it Predigt.— meſſe mi Predi Frühmeſſe. 10. Katholiſche Gemeinde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. gt.— 1 Uhr Ve eff St. igt.— ½10 U ½7 Uhr Montag und Die St. Bonifatiust an den übri Siebfrauenkir e 98/169, Ein 57 Uhr Hl. Geiſt⸗ 7210 Uhr A Katholi mit Predigt Meſſe.— 8 Kathol. Herz⸗ Untere eich esper. t.— ½8 U oder spater gesucht. Warenhaus DER 6m. b. l gottesdienſt—- 210 ÜUhr 2 Uhr V Kongregation mit — 7 — 8 Uhr Milit digt und Amt. Predigt und Am dacht zur hl. Familie. (Kinderkollekte für d Ordens vom hl gelegenheit Am Amt.— 11 B Pred hl. ſtraß Austeilun um 2 Uhr hl. Die vetrrinürpolizeiliche Fehand lusg des aus dem Auslande 1 Eiufuhr gelaugenden Geſtügels belr. ag 185 es 105 75 eichsgeſetzes vom W. 1 0 1. · hetr, die Abwehr und Unterdrückung von Viehſenchen an⸗ geovdnet: 85533 5 8 5 Lebendes Seflügel(anſe, Enten, Haushüh ießlich Perlhühner, Vuchſzuer Vfa 55 en und barf zus dem Außlande nur über die Zollein⸗ wänge feaken en ert Veene erz eingeführk werden. Die 1 daxf gicht Fußtransports und in⸗ n ſolchen Wagen, Käflgen, Körben ober ähnlichen Behält⸗ niſſen erfolgen, deren Einrichtung ein Herausfallen von Kot, Futterreſten und Streu kuylichſt vorhinbdert. Beim Etiſenbahntransport iſt, wenn 1 ae zu ver⸗ meiden, daß das ausliändiſche Geflügel mit inlänbiſchem in bemſelben Wagen beförbert und auf den Güterbbden und 1ö er Eiſenbahnen mit ihm zuſammengeſtellt wird. 12. Die aus dem Auslande kommenden Geflügeltransporte unterliegen an ber Zolleingangsſtelle einer grenztierürzt⸗ lichen Unterſuchung. Zu bieſem Zwecke iſt das in Wagen⸗ ladungen eingehende Geflügel, ſoweit tunlich, zu entladen. Ergibt bie grenztierärztliche Unterſuchung, daß bas Ge⸗ flügel mit einer anſteckenden Krankheit behaftet oder einer ſolchen verdächtig iſt, ſo iſt die ganze Sendung zurückzu⸗ wetſen, Iſt der Gefundheitszuſtand nicht zu beanſtanden, ſo hat der Grenztierarzt eine Beſcheinigung bdarüber aus⸗ und bei der Einfuhr mit der Eiſenbahn Tag und kunde 951 vorgenommepen Unterſuchuns der zuſtändigen Ortspolizeibehörde des Entladeortes auf Koſten des Ein⸗ bringers telegraphiſch mitzuteilen. ür bdie grenztierärßtliche Unterſuchung hat die Zoll⸗ eingangsſtelle eine Gebüßr von 1 5 für lebes Stück Ge⸗ 8 8. Die mit ber Eiſenbahn in ganzen Wagenladungen— loſe ober in Stiegen verpackt— eingehenden Geflügel⸗ ſendungen ſind beim Einlaſſe 9 eiſenbahnamtlich unter Plombenverſchluß zu nehmen, daß eine Befeitigung bon Tieren ober Kadavern ohne ſichtbare Beſchädigung des Verſchluſſes gicht möglich iſt. rgibt ſich bie Notwendigkeit, während der Beförderung den Plombenverſchluß zu löſen z. B. wegen der oder Tränkung, ſo darf dies nur eiſenbahnamtlich un unter eiſenbahnamtlicher Ueberwachung der Transporte Uis zur Wiederanlegung des Plombenverſchluſſes geſchehen. Die Loſung bes Pkombenverſchluſſes am Entladeorte arf nur unter poltzeilicher Ueberwachung derart erfolgen, daß eine unbemerkte Beſeitigung etwa erkrankter oder verende⸗ ter Tiere ausgeſchloſſen iſt. ſt bex Plombenverſchluß während der Beförderung un⸗ befugter Weiſe geöffnet worden und kiegt ber Verdacht vor, daß das zur Befeitigung kranker ober verendeter Tiere ge⸗ ſchehen iſ, ſo iſt die Sendung bis zur Feſtſtellung der Seuchenfreiheit durch den Bezirkstterarzt, mindeſtens aber 24 Stunden lang, abzuſondern und unter polizeiliche Be⸗ obachtung zu ſtellen. 8 Bei ber Entlabung oder, wenn es ſich um Stück⸗ ſendungen handelt vor der Auslieferung iſt das mit der Eiſenbahn ober zu Schiff eingegangene oder wefter beſhr⸗ derte ausländiſche Geflügel einer bezirkstierärztlichen Unter agung zu unterwerfen. An Stelle ober neben dieſer Unterſuchung kaunn das Miniſterium des Innern eine veterinärpolizeiliche Beobachtung am Entlade⸗ oder Beſtim⸗ mungsorte vorſchreiben. bie bezirkstierärztliche Unterſuchung bei der Ent⸗ ladung unterbleibt, wenn nicht mehr als 12 Stunden zwiſchen der Unterſuchug(8 2) und der Ankunft am Orte der Entladung verſtrichen ſind, und wenn dei der Entlabung Tiere nicht erkrankt oder verendet vor⸗ gefunden werden, 8 5. Auf das im Poſt⸗ und Reiſegepäckverkehr und auf das über See aus dem Auslande eingehende Geflügel ſowie bis auf weitereßz auf die Durchfuhr von lebendem Geflügel durch das Reichsgebiet finden vorſtehende Beſtimmungen keine Anwendung. Bis auf weiteres ſind davon auch ausgenommen: 1. Tauben, 2. Geflügel, das ſich im Bereiche des Verkehrs im Grenzbezirke bewegt, ſofern es ſich um Transporte von weniger als 20 5 handelt. Dieſe Vorſchriften treten am 1. Oktober 1911 in Kraft, Karlsruhe, 10. Juli 1911. Großh. Miniſterium des Junern. Nr. 22802 1II. öffentlichen Kenntuis. Unſere Verfügung vom 9. Mai blatt Nr. 94— tritt mit dem 1. er ein⸗ Vorſtehendes bringen wir hiermtt 501 700 903 Nr. 59675— Amts⸗ ktober ds. Is. außer Giltigk⸗ rls 11 enden G 91 nölern gegen aund, u eröffnen und de Alee anzuzeigen, an al 1911. germeiſte veranla 4 e ur des Be⸗ t ſe Anordnung den in Betracht Unterſchriftl. Be⸗ eim, den 9. Auß Sroßh, Bezirksantt Abt. III bürgern und um zu vermeiden, von Niſthöhlen die Meiſenarlen, zu vermitteln. eckluſive Fracht vorausſichtlich 683 Mark.] Winter ſachgemä Druckſchriften darü Bekanntmachung. Den Schutz nützlicher Vögel betr. In Feld und Garten beobgchlet man in den letzten eine au 119 11 75 ndnahiffe von ſchädlichen Inſekten. an geht wohl nicht c0, einn man dieſe wenig erfreultche Tatſache in Zuſammenhang bringt mit dem ſteten Rückgange unſerer heimiſchen nützlichen Bögel. Bewirtſchaftung von Grund und Boden werden der natür⸗ lichen Wohn⸗ und Niſtgelegenheiten für dieſe Vögel immer weniger. nicht verzichtet werden kann, ſo gilt es, einen Ausgleich zu aſelge der intenſiveren a jedoch auf die neuzeillichen Kulturmaßnahmen chaffen. Es tut not, daß Landwirte, Winzer und e ogelſchutz betreiben. Vor allem tut not, daß man für Wohn⸗ in ſtgelegenhelten für die Höhlenbrüter ſorgt und daneben m Wi verſchließen, eine zweckentſprechende iſt durchaus nicht gleichgültig, welcher Art das fen Beſchaffenhetadie 1 die nter, wenn Schnee und Eis a den Futterplätze nerung durchführt. Es Utter, von hänenden Niſthöhlen ſind; es as Futter richtig gegeben und ängt werden. annheim den Vogelſchutz einzu⸗ daß minderwertige Fabrikate ur Verbreitung kommen, haben wir uns ent⸗ ſchloſſen, Muthöhlen für die für uns wichtigſten Höhlenbrüter, Sie koſten per hundert 11 ſehr wlähtlg, daß iſthöhlen richtig aufge Um auch im Kreis öhlen richtig aufgehängt und die Vögel im 1 1 0 werden, haben wir uns entſchloſſen, ber an die Beſteller der Höhlen unentgelt⸗ lich abzugehen. Außerdem werden wir zu den Koſten der Be⸗ ſchaffung der 1 5 917 55 aus Kreismitteln gewähren. Wit erſuchen die Bürgermeiſterämler vorſtehendes in ortsüblicher Weiſe bekannt zu Damit die geben. Beſtellungen wollen die Lürgermeiſterämter entgegennehmen und ſie zur weiteren Erledigung bis zum 20. September an den Krelsinſpektor Blaſer in Heidelberg⸗Handſchuhsheim weitergeben. Wir empfehlen den Gemeinden, auch ihrerſeits Beihilfen für Beſchaffung der Niſthöhlen gewähren zu wollen, damit ſo 1 der Anregung ein recht umfaſſender Gebrauch gemacht werde. Mannheim, den 23. Auguſt 1911. Der Kreisausſchuß des Kreiſes Maunnheim, Der Vorſitzende. J..: Ritter. 705⁵0 Geſuch der Firma C. Bennecke & Co. in Rheinau um Geneh⸗ migung zur Abwaſſereinleitung in die Rheinauer Fabriklana⸗ liſation betreſſend. C. Bennecke& Cie. in Rheinau beabſichtigt anläßlich der Er⸗ weiterung 15175 Fabrikanlage im Rheinauhafen ihre bisher in Gruben zum Verfinken ge⸗ brachten Abwaſſer, ferner das Regenwaſſer und vorausſicht⸗ lich das Abwaſſer einer Dampf⸗ maſchine von 100 P3. durch eine Rohrleltung nach dem in der Mittelſtraße llegenden Kanal der Neuen Rheinau .⸗G. und von da der allge⸗ meinen Fabrikentwäſſerungs⸗ anlage nach dem Rhein zuzu⸗ führen. 7056 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennknis mit der Auf⸗ Basen e elwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamle oder 55 emeinderat Secken⸗ heim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ Rotlauf unter dem Schweinebeſtand des Jakob Tranſier in Seckenheim betr. Unter dem Schweinebeſtand des Jakob Tranſter Schloßſtr. 5 in Seckenheim iſt die Rotlauf⸗ krankheit ausgebrochen. Mannheim, 24. Auguſt 1911. Großh., Bezirksamt Abt. 3. Bekanntmachung. Den Rotlauf unter dem Schweinebeſtand des Johann Becker und Leonhard Ritter in Wallſtadt belr. Unter dem Schweinebeſtand des Johann Becker und Leonhard Ritter in Wall⸗ ſtadt iſt die Rotlaufkrank⸗ heit ausgebrochen. Mannheim, 24. Aug. 1911. Großh. Bezirksamt Abt. B. Durch Beſchluß unſerer Ge⸗ an vom 1. 1 1911 ſt unſere Geſellſchaft aufgelbſt. Wir fordern unſere Gläubiger 0 ſich bei uns zu melden. adenburg, 28. Auguſt 1911. Chemiſche Fabrik Laden⸗ burg., m. 8 H. in Lig⸗ 104 Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen bringen, an welchem das dieſe Titeln beruhenden dungen als verfäumt gelten. e Beſchreibungen u. 1 7 während der 9 05 1 friſt auf den Kamzleſen des Belirksamts, Zimmer 4a ufſd des Gemeindekaks Seckenheim inwen⸗ zur Einſicht offen. Mannheim 25 Auguſt 1911. Gr. Bezirksamt IV. Belauntmachung Straßenſperre belr, Wir bringen hiermit zur öffentl. Kenninis, daß behufs Vornahme von Walzarbeiten die Abſperrung der Abfahrts⸗ rampezwiſchen Lindenhofbrficke und Haupebahnhof voſn 28, Auguſt l. Js. ab bis auf weſteres nötig fällt, Während dieſes Zeilrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuührwerks⸗ verkehr und für Reiter De verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäß 8 366 3. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol, Sre.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bls zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 25. Aug, 191], Gr. Bezirksamt Abt. VIs. Polizeibirektion. Der Joh. Martin Bauer, Zigarrenfabrikant in Maun⸗ heim[Prozeßbevollmächtigter; Rechtsagent Bauder in Manunheim) gemüß 29, 82 St.⸗P.⸗O. vor misgericht hier, gegen den Kaufmann Haus Lauer aus Straßburg, deſſen Aufenk⸗ halt unbekannt iſt, frißher in De wohnhaft mit dem Antrage: a) Den Beklagten zu ver⸗ urteilen, an den Kläger 860— dreihundertſechzig Mark— nebſt 4% Ztuſen ſett Klagzuſtellung aus un⸗ erlaubter Handlung vom Jahre 1908/09 zu e und die Koſten des 7 55 ſtreites zu tragen. b) Das Urtell gegen Sicherheits⸗ leiſtung für vorläuflg voll⸗ ſtreckbar zu erklären. 7097 Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreites wird der Beklagte vor das Gr, Amtsgericht in Mannheim, II. Stock, Zimmer 114, auf Donnerstag, den 9. Novem⸗ ber 1911, vormitiags 9 5015 gelaben. 7097 Mannheim, 19. Aug. 1911. Amtsgerichtsſchreibereſ V. Amtliche Ihpreſſen empfiehlt die Du. H. Hals ſche Buchdrucktei G. m. b. H. Verantworklicher Redakteur Fritz Joos,— Druck und Perlag Dr. H. Haas'ſchen Druckere, G. m. b. H. 2 — — * Mantcheim, den 26. Auguſt 1913 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 11. Seite⸗ AZS PNNNNT-TANZNSTffU A2 8 von HERMANN OOCAHS Beginn der Ende September und Anfangs Anme ldungen in den Sprechstunde Von-6 Uhr. ——— Hermann Ochs en Winterkurse EN. Oktober. un Von 11—1 und Sonntags von 10—8 Uhr. Mitgliled d. Genossenschaft deutscher Mein Tanzsalon befindet sich im Hause mit 211 Zum Ausbau der Organiſation eines glänzenden möglichkeit bietenden Artikels, Mannheim. Zur Leitung werden Herren verlangt, die den beſten W Fleiß und Energie eine Berückſichtigung finden nur ausführliche Angebote Fenbeln. Morgen Sonntag, den 22. August nachmittags ab 4 Uhr 5299 aller Hrt, ſtets vorrätig in der Dr. B. Haascen Buchdruckerei. Vermischtes Theaterplatz, Abonn. O. Parkett 7. Reihe für Saiſon 1911/12 ganz oder geteilt abzu⸗ geben. Offert. unt. Nr. 5307 an die Exped. ds. Blattes. Nelt, alleinſt. Schneider er⸗ ſucht um Arbeit gleichviel welch. Art unter billigſt. Berechnung. 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Der Aufſchwung, den unſer Handelsſtand in den letzten 20 Jahren genommen hat und das Anwachſen des Nationalwohlſtandes, der ſich nicht nur aus der Satiſtik und den Steuerveranlagungen, ſondern auch aus der Ausdehnung unſerer Handelsbeziehungen ergibt, hat ſelbſtverſtändlich auch im innern Weſen der kaufmänniſchen Betriebe große Ver⸗ änderungen hervorgerufen. Das frühere ruhige Arbeiten iſt Durch den Schnellverkehr erſetzt. mehr man Telegraph und Telephon in Anſpruch nimmt, je ſchneller der ganze Verkehr ſich abwickelt, deſto ſchärfer muß auf alles geachtet und deſto höhere Anſprüche müſſen an das einzelne Individuum geſtellt werden. Die Anforderungen, welchen der Handelsſtand jetzt zu ent⸗ ſprechen hat, ſind bedeutend vielſeitiger geworden, und eine viel beſſere Vor als früher iſt notwendig, wenn jemand vor⸗ wärts kommen Wenn die grundlegende Schulbildung weſenklich beſſer geworden iſt, ſo genügt ſie nicht für den kauf⸗ männiſchen Verkehr. Dieſer erfordert eine Reihe von Spezial⸗ kenntniſſen, die zwar in den Handelsſchulen und Fortbildungs⸗ ſchulen gelehrt werden, aber vielſetig nicht mehr genügen. Vor allem wird noch zu auf Sprachkenntniſſe gelegt, und man muß deshalb die Begründung der Handelshochſchulen als wiſſenſchaftlichen Ausgeſtaltung werden ſolche Inſtitute das Standesbewußtſein heben. Die Studierenden der Hochſchule wwerden die geſuchteſten Arbeitskräfte ſein, und die Koſten einer derartigen rbildung werden ſich bald durch verbeſſerte Ge⸗ hälter ausgleichen. Aber nicht allein in Bezug auf die Vorbildung zeigt ſich die Vorwärtsbewegung im Handelsſtande— man ſchüttelt auch ſonſt, wenigſtens zeitweilig, den Indifferentismus ab, der ſo lauge hindernd und hemmend einer fördernden Entwickelung entgegengeſtanden hat. Früher galt ein ſeder als Streber, der aus der großen Menge heraustrat und allgemeine Ziele zu er⸗ ſtreben bemüht war. Heute findet ſich doch ſchon eine weſentlich größere Zahl Männer, welche es begreifen, daß man ſich ſelbſt Dient, wenn man der Allgemeinheit nützt, und die den erfreu⸗ lichen Beweis geben, daß man die eigene Tätigkeit nicht zu ver⸗ nmachla wenn man die Intereſſen des geſamten Hand zu fördern ſucht. her hieß es immer:„Ich Habe mein Geſchäft, ich habe zu ſolchen Dingen keine Zeit“; fetzt beweiſen die großen induſtriellen Vereinigungen, die Han⸗ delskammern etc., daß ſich beiderlei wohl vereinigen läßt, und es mehren ſich die Zeichen, daß der Fabrikant und der Kauf⸗ maun in ft mehr in den Vordergrund treten, als dies bisher der Fall war. Dies iſt auch ſicherlich dringendnotwendig. Ein Stand, deſſen Beztehungen die ganze Welt umfaſſen, von deſſen Einnahmen ziemlich alles bezahlt wird, was ein moderner Staat ge⸗ und verbraucht, ein ſolcher Stand verdient es un⸗ bedingt, daß er auch politiſch mehr hervortritt und nach außen hin ſeine Stellung beſſer wie bisher zu befeſtigen ſucht. Der adee muß ſeine reichen praktiſchen Erfahrungen in die Wagſchale werfen, es darf nicht alles theoretiſch vom grünen Tiſch aus erledigt werden. Bis jetzt nimmt man Gutachten und ſachverſtändige Aeuße⸗ rungen viel zu ſehr ad referendum. Der Handelsſtand muß es durchſetzen, daß er in den geſetzgeberiſchen Körperſchaften beſſer vertreten iſt. 8 In allen unſeren Parlamenten iſt der Kaufmannsſtand enk⸗ ſprechend ſeiner prominenten Bedeutung auch noch nicht im ent⸗ fernteſten vertreten— im Gegenteil, er ſpielt dort eine ganz Auntergeordnete Rolle. Die Haupturſache dieſer beklagenswerten Tatſache iſt die faſt unglaubliche Paſſivität, die man in den ge⸗ ſchäftlichen Angelegenheiten zeigt. Es gibt ja rühmliche Aus⸗ nahmen— aber ſie ſind leider ſelten. Dieſe Teilnahmsloſigkeit erade der Geſchäftswelt kann man ſtets beobachten, wenn es ſich darum handelt, ſich in irgendeiner Weiſe mit öffentlichen Arbeiten zu beſchäftigen, und ganz beſonders bei allen Wahlen, mögen es ſolche zum Reichs⸗ und Landtage, zur Stadtverord⸗ netenverſammlung, zur Handelskammer, zum Kaufmanns⸗ gericht, zum Gewerbegericht etc. ſein. Stets iſt in allen dieſen Fällen der Prozentſatz der von ihrem Wahlrecht Gebrauch machenden Kaufleute außerordentlich niedrig. Aehnlich iſt es in allen anderen Situationen, wo das Votum der Kaufleute in Frage kommt. Unter ſolchen Umſtänden kann man ſich nicht wundern, wenn die Intereſſen der Kaufleute an maßgebender Stelle nicht diejenige Beachtung und Vertretung finden, die ſie ihrer Bedeutung nach unbedingt haben müßten. Speziell in den Parlamenten fehlen unter all den Beamten, Juriſten, Schriftſtellern, Agrariern etc. tüchtige, im praktiſchen Leben ſtehende Kaufleute aus dem Detailliſten⸗, Groſſiſten⸗ und Fabrikantenſtande.„ Die paar Großinduſtriellen, die wir in den Parlamenten haben, bilden keine Vertretung des Kaufmannsſtandes als olchen,— ihre Anſchauungen können doch nicht als die der alorität des Kaufmannsſtandes angeſehen werden. Sonſt aber iſt das Kaufmannselement in den Parlamenten ſo dünn geſat, daß in allen Fragen von hervorragender geſchäfklicher — Bedeutung gewöhnlich Sachverſtändige aus dem Kaufmanns⸗ ſtande nicht vorhanden ſind. Das hat ſich ſchon zu unzäh⸗ ligen Malen gezeigt, und wir ſind überzeugt: mancher Beſchluß der Parlamente wäre anders ausgefallen, wenn er erſt eine Korona ſachverſtändiger Kaufleute paſſiert hätte. Die Trag⸗ weite vieler geſetzlicher Maßnahmen, ihre Wirkung in der Praxis können aber ſehr oft Unbeteiligte auch nicht im ent⸗ fernteſten begreifen. Und wie nötig wäre es, wenn die Stimmen der Kaufleute recht kräftig im Parlamente erſchallen und gehört werden könnten. Den Parlamentsmehrheiten erſcheint der Kaufmanns⸗ ſtand noch immer ſo etwas als quantit é négligeable im Gegen⸗ ſatz zu der Landwirtſchaft. Er iſt gerade gut genug, um ihm alle Laſten aufzuerlegen— ſtets iſt die Parole:„Der Kaufmanns⸗ ſtand muß bluten“. Das gilt in gleicher Weiſe von ſteuerpolitiſchen, handels⸗ politiſchen und ſozialpolitiſchen Maßnahmen— alles wird auf die Schultern der Geſchäftswelt abgewälzt. Da müßten nun in den Parlamenten die richtigen Männer vorhanden ſein, die alle ſolche geplanten Belaſtungen und Be⸗ läſtigungen der Geſchäftswelt vom wirtſchaftlichen und kauf⸗ männiſchen Standpunkte gründlich zerpflücken und mit Sach⸗ kenntnis und Beredſamkeit ſich der Intereſſen unſerer bedräng⸗ ten Geſchäftswelt annehmen könnten. Freilich müßten bei der Auswahl ſolcher Mäuner nicht die Parteibrille und die unent⸗ wegte“ politiſche Ueberzeugung maßgebend ſein. Fach⸗ und Sachkenntnis, geſchäftliche Erfahrung, geſundes Urteil, reiches Wiſſen— das allein dürften die Leitmotive bei der Aufſtellung eines kaufmänniſchen Kandidaten ſein. Dann gehört freilich als erſte und wichtigſte Bedingung, daß die Kaufleute ſelbſt ſich etwas mehr im öffentlichen Leben betätigen, und nicht in völliger Gleichgültigkeit alles das, was außer dem rein Geſchäftlichen um ſie herum vorgeht, betrachten. Das rächt ſich ſtets. Bezeichnend iſt übrigens, daß gerade die⸗ jenigen Leute, die ſich, wenn es darauf ankommt, um nichts kümmern, hinterher, wenn ſie die Folgen der durch ihre Unter⸗ laſſungsfünden heraufbeſchworenen Maßnahmen am eigenen Leibe ſpüren, die lauteſten Schreier ſind. Wenn man etwas in unſerer heutigen Zeit erreichen oder verhindern will, kann man gar nicht oft und eindringlich genug in vernehmlichſter Weiſe immer und immer wieder ſeine Wünſche verlautbaren laſſen.„Schreien hilft“— das iſt ein alter Erfahrungsſatz, den man gar nicht oft genug predigen kann. Die beſte Stelle aber, die Forderungen der Kaufmann⸗ ſchaft zur Geltung zu iſt das Parlament. Warum erreichte die Landwirtſchaft ſo viel mehr? Weil ſie eben tüchtige, tatkräftige Vertreter in den Parlamenten be⸗ ſitzt! Und das ſollte dem Kaufmannsſtande, dem ungezählte hervorragend intelligente Mitglieder angehören, nicht auch ge⸗ lingend Ganz zweifellos, es muß ihm gelingen, wenn nur der Wille vorhanden iſt. Solange es daran noch fehlt, iſt nichts zu erreichen. Es ſoll und muß aber das eifrige Beſtreben aller einſichtigen und weitblickenden Kaufleute ſein, ſich auch in den Parlamenten eine geeignete, ihrem Stande zukommende Ver⸗ tretung zu ſichern. Die Vorteile werden bald ſichtbar werden. Dr. K. Böhm. ——— Die Sicherungsübereignung. RM. Die Sicherungsübereignung iſt die im§ 930 des Bürgerlichen Geſetzbuches geregelte Art der Eigentumsüber⸗ tragung, wonach ein Schuldner, der ſeinen Gläubiger für eine Forderung ſichern will, dieſem das Eigentum an ſeinem Waren⸗ lager, ſeinem Fabrikinventar, ſeinem Handwerks⸗, Gewerbe⸗, Haus⸗ und Wirtſchaftsgerät überträgt, ſelbſt aber im Beſitze der Gegenſtände bleibt. Auf dieſe Weiſe wird erreicht, daß einerſeits der Gläubiger rechtmäßiger und alleiniger Eigentümer der Gegen⸗ ſtände wird, der Schuldner ſich alſo, wenn er in Zukunft die über⸗ eigneten Sachen auf eigene Fauſt veräußert, ſich einer Unter⸗ ſchlagung ſchuldig macht, und daß anderſeits der Schuldner als Mieter, Leiher oder Verwahrer die dem Gläubiger überſchrie⸗ benen Sachen wie bisher weiter benutzt. Wird die Schuld nicht rechtzeitig beglichen, ſo kann der Gläubiger die ihm ja bereits zum Eigentum gehörigen Sachen, ohne an die ſtrengen Vorſchriften des B..B. über den Pfandverkauf gebunden zu ſein, zu ſeinen Gunſten verwerten. Nach den gemachten Erfahrungen kann ein dringendes wirt⸗ ſchaftliches Bedürfnis für eine Art Verpfündung von Sachen unter gleichzeitiger Erhaltung des unmittelbaren Beſitzes durch den Schuldner nicht abgeleugnet werden. Die Sicherungs⸗ übereignung bietet häufig in den Fällen einer vorübergehenden Notlage, etwa infolge augenblicklichen ſchlechten Geſchäftsganges, Krankheit uſw. für viele reelle Handel⸗ und Gewerbetreibenden und ſonſtige kleinere Leute, deren einziger Beſitzſtand in Be⸗ triebs⸗Einrichtungen, Warenvorräten, Haus⸗ und Wirtſchafts⸗ geräten etc. feſtliegt, der letzte Rettungsanker, der ſie vor dem wirtſchaftlichen Zuſammenbruch bewahrt. Andererſeits iſt nicht zu verkennen, daß die Sicherheitsübereignung in ihrer heutigen Form zu einer Schädigung der Gläubiger führen kann. Die Möglichkeit einer Schädigung der Gläubiger beſteht darin, daß ſich die Sicherungsübereignung im ſtillen vollzieht, wodurch der Schuldner in der Lage iſt, durch einen großen beweglichen Be. ſitz Vertrauen auf ſeine Kreditwürdigkeit zu erwecken und Kredit zu erhalten, während aber in Wirklichkeit das Eigentum an dieſem Beſitz im Wege der Sicherungsübereignung einem anderen übertragen und dadurch dem Zugriff der anderen Gläubiger entzogen wird. Es mangelt alſo bei der Sicherungsübereignung an dem äußeren Kennzeichen, wie dies beiſpielsweiſe bei dem unbeweglichen Beſitze durch die Eintragung im Grundbuche ge⸗ geben iſt.— 3 Um nun den beklagten Uebelſtänden abzuhelfen und die Sicherungsübereignung nach außen hin erkennbar zu machen, ſind neuerdings von verſchiedenen Seiten aus geſetzgeberiſche Maßnahmen befürwortet worden; es ſoll die Gültigkeit der Sicherungsübereignung von der Eintragung in ein beim Amts⸗ gericht zu führendes Regiſter abhängig gemacht werden, ein Vorſchlag, dem nur das Wort geredet werden kann. Durch ein folches Regiſter, deſſen Einſichtnahme jedermann, der ein berechtigtes Intereſſe nachzuweiſen in der Lage iſt, geſtatte ſein ſoll, wird es dem Kreditgeber ermöglicht, ſich nach dem Beſtehen von Sicherungsübereignungen zu erkundigen; auch wird durch eine ſolche Vorſchrift die Errichtung von Sicherungs⸗ übereignungen ſelbſt in angemeſſener Weiſe eingeſchränkt wer⸗ den. Daß durch die Einführung der Regiſterpflicht eine Ueber⸗ ſpannung der Gläubigerintereſſen geſchafen würde, iſt nicht an zunehmen. Der Gläubiger hat naturgemäß ein großes Intereſſe an der Eintragspflicht ſolcher Verträge. Aber auch dem reellen Schuldner kann eine Beſtimmung, die ein Mißtrauen gegen den⸗ jenigen, der ſein Warenlager ete. noch nicht übereignet hat, nicht aufkommen läßt, nur recht ſein. Im übrigen iſt das Problem der Eintragungspflicht der Sicherungsübereignungen in England— ſeit dem Jahre 1878— in Frankreich— durch Geſetz vom 1. März 1898— und auch ſchon ſeit langem in den Schweiz bereits gelöſt worden; auch in dieſen Staaten beſtehen analoge Beſtimmungen wie die jetzt auch für Deutſchland in Vorſchlag gebrachten. Damit durch die nicht eine allzu große Beläſtigung des Verkehrs verbunden wird, iſt von der Handelskammer zu Leipzig unter Zuſtimmung der übrigen Handelskammern, die bisher zur vorliegenden Frage Stellung genommen haben, vorgeſchlagen worden, die kleineren wie im engliſchen Recht, von dem Re⸗ giſterzwang auszuſcheiden, und die Vorſchriften nur für Objekte etwa im Werte von 150 Mark einzuführen, derart, daß die Sicherungsübereignung für dieſe kleinen Objekte entweder form⸗ los gültig iſt, oder aber, daß, wie gleichfalls im engliſchen echt, die Sicherungsübereignung unter 150 Mark überhaupt verboten iſt, um den Schuldner vor der Entäußerung der ihm zum Leben notwendigen Gegenſtände zu ſchützen. Im engliſchen Recht iſt dieſe Grenze bei Objekten von 30 Pfund Sterling — etwas über 600 Mark— gezogen worden, doch kann Deutſchland mit Rückſicht auf die anderen Wertverhältniſſe naturgemäß nur ein niedrigerer Betrag in Frage kommen. Bemerkt mag ſchließlich noch werden, daß ſich auch die Kom⸗ miſſon des Deutſchen Handelstages betreffend Geld, Banken, Börſe in ihrer Sitzung am 27, Oktober v. J. eine geſetzliche Regelung der Sicherungsübereignung im Sinne vorſtebende Ausführungen erklärt hat. Weiterhin ſprach ſich die Kommiſſton dabei für eine Ergänzung der Konkursordnung vom 10. Je⸗ bruar 1877(Faſſung vom 20. Mai 1898) und des Geſetzes vom 21. Juli 1879(Faſſung vom 20. Mai 1 17 betreffend die An⸗ fechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens buhingehend aus, daß die innerhalb einer beſtimmten Zeit vor der Zahlungseinſtellung oder der An⸗ fechtung vorgenommenen Sicherungsübereignungen anfechtbar ſind und dem begünſtigten Gläubiger der Beweis auferlegt wird, daß ihm zur Zeit des Vertragsabſchluſſes eine Abſicht 55 252 ners, die übrigen Gläubiger zu benachteiligen, nicht ekannt war.— Wir glauben der Anſicht Ausdruck geben zu dürfen, daß bei einer geſetzlichen Regelung der Sicherungsübereignung, in der vorhin geſchilderten Weiſe, die heute noch beſtehenden Klagen über die Inſtitution bald verſtummen werden. Jeden⸗ falls erſcheint ein allgemeines Verbot der Sicherungsübereig⸗ nung untunlich, da dann auch die ihr verwandten juriſtif des Eigentumvorbehalts und der Abzahlungsgeſchäfte, inrichtungen, die ſich mit der Zeit zur wirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeit herausgebildet haben, beſeitigt werden müßten. kann ſich vielmehr nur lediglich darum handeln, die ſchädlichen Wirkungen des Sicherungskaufes möglichſt zu beſchränken und ‚55 128 die a treffen. Hierzu aber würden, ie ſchon geſagt, die vorgeſchlagenen geſetzlichen Maßnahmen die erforderliche Handhabe bieten Wumen de e 5 Eintragungspflicht Nechtspflege. Die Mittagspauſe der Handlungsgehilfen. Urteil des Hanſeatiſchen Oberlandesgerichts vom 14. Juli 1911. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther-Leipzig. Leipzig, 7. Auguſt. (Nachdr. verb.) Der Kaufmann K. in Hamburg— Inhaber einer offenen Verkaufsſtelle eines Papiergeſchäfts— hatte ſeiner Verkäuferin J. auf deren Bitte eine kürzere Mittagspauſe als 1½ Stunde gewährt und ſie dafür abends früher als die anderen Verkäuferinnen entlaſſen. Die J. nahm ihre Hauptmahlzeit außerhalb des die Verkaufsſtelle enthaltenden Gebäudes ein. K. wurde angeklagt und vom Schöffengericht Hamburg auf Grund der§8 139 C Abſ. 3, 146, Ziffers der Gew.⸗Ord. zu 3 M. Geldſtrafe verurteilt. Auf ſeine Berufung wurde er vom Land⸗ gericht Hamburg freigeſprochen. Die von der Staatsanwaltſchaft eingelegte Reviſion hatte Erfolg. Der Strafſenat des Oberlandes⸗ gerichts Hamburg führte aus: Das Landgericht verkennt nicht, daß ein Verzicht auf die ge⸗ ſetzlich vorgeſchriebene Mittagspauſe nicht zuläſſig iſt und den auf Grund ſolchen Verzichts die Pauſe nicht gewährenden Gewerbe⸗ treibenden nicht ſtraflos macht. Das Landgericht ſagt ferner, nach dem Geſetz müſſe die Mittagspauſe etwa um die Mittagszeit ſtattfinden, keinesfalls dürfe ſie am Schluß der Arbeitszeit liegen, weil dann nicht mehr eine Pauſe, ſondern eine Abkürzung der Arbeitszeit vorliege; auch dies iſt zutreffend. Es kommt auf einem anderen Wege zur Freiſprechung. Das Landgericht unter⸗ ſcheidet zwiſchen ſolchen Gewerbegehilfen uſw., welche während der Mittagszeit ihre Hauptmahlzeiten einnehmen, und ſolchen, welche dies nicht tun, wobei daran gedacht wird, daß, insbeſondere in großen Städten, auch hier in Hamburg, vielfach das ſogen. Mit⸗ tagseſſen nicht um die Mittagsſtunde, ſondern am ſpäten Nach⸗ mittag oder gegen Abend eingenommen wird. Es ſoll alſo zwi⸗ ſchen zwei Klaſſen von Gewerbegehilfen uſw. unterſchieden werden, zwiſchen ſolchen, welche um die Mittagszeit ihre Hauptmahlzeit einnehmen und ſolchen, welche nach ihren Lebensgewohnheiten dies nicht tun. Auf dieſe letztere Klaſſe will das Landgericht den§ 189 Abſ. 3.⸗O. nicht anwenden, da die Vorſchrift hier nicht züttreffe. Dieſe Geſetzesauslegung iſt unzutreffend. In der Ge⸗ werbeordnung ſollte im§ 139 ç zwingendes Recht für alle Ge⸗ werbegehilfen, Lehrlinge und Arbeiter in offenen Verkaufsſtellen geſchaffen werden; mit keinem Worte iſt angedeutet, daß beſtimmte gewerbliche Angeſtellte von der Regel ausgenommen werden könn⸗ ken. Die Auslegung des Landgerichts würde der Willkür Tür und Tor öffnen; denn es kann ſchlechterdings nicht zwiſchen Per⸗ ſonen, welche mittags ihre Hauptmahlzeit einnehmen, und anderen Perſonen als zwei verſchiedenen Klaſſen unterſchieden werden, da es, wie ohne weiteres klar iſt, vom Belieben eines jeden ab⸗ hängt, ſeine Hauptmahlzeiten einzunehmen; wer das eine gewohnt iſt, kann ſich ohne Schwierigkeiten an das andere gewöhnen. Die Gewerbetreibenden würden es in der Hand haben, alsbald nur Angeſtellte der zweiterwähnten Klaſſe zu haben, indem ſie ſolche nur unter der Bedingung annähmen, daß ſie zu denen gehören, welche ihre Hauptmahlzeit nicht mittags einnehmen. Das Geſetz, welches im Intereſſe der Wohlfahrt und Geſundheit der Gehilfen uſw. gegeben und zwingender Natur iſt, würde damit ſtets um⸗ gangen werden können. In Wahrheit bedeutet es nichts anderes, als einen Verzicht auf die Mittagspauſe, wenn jemand erklärt, nicht am Mittag, ſondern zu einer anderen Zeit ſeine Haupt⸗ mahlzeit halten zu wollen oder zu halten gewohnt zu ſein. Daß Einzelfalle einem Angeſtellten dieſe geſetzliche Regelung un⸗ begunem und unwillkommen ſein kann, und daß manche gern auf die geſezliche Mittagspauſe zugunſten der Abkürzung der Arbeits⸗ zeil verzichten würden, leuchtet ein; dies vermag aber an der zwingenden Natur des Geſetzes nichts zu ändern. Dies iſt übri⸗ gens in den in dieſem Punkte recht eingehenden Verhandlungen des Reichstags ſchon zum Ausdruck gekommen. Das Urteil des Landgerichts wurde deshalb aufgehoben und die Berufung des Angeklagten gegen das Urteil des Schöffen⸗ gerichts verworfen. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide hak ſich im Laufe dieſer Berichtsperiode, umfaſſend den Zeitraum bom 1724. d.., neuerdings befeſtigt. Ungünſtige Erntenach⸗ krichten aus Rußland, verbunden mit fortgeſetzten Preisſteiger⸗ ungen der ruſſiſchen Ablader ſowie die neuerliche Hauſſe an den amerikaniſchen Märkten und ferner die Abnahme der ſichtbaren Vorräte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, dieſelben haben ſich von 58 auf 52 Millionen Buſhels vermindert, waren die Haupturſache für die Hauſſebewegung. Was die Ernteaus⸗ ſichten in den verſchiedenen Ländern betrifft, ſo iſt hervorzuheben, daß in den Vereinigten Staaten Nordamerikas der durch Roſt angerichtete Schaden weniger umfangreich iſt, als man bisher an⸗ genommen hatte. Die Schätzungen hinſichtlich des vorausſichtlichen Erträgniſſes ſchwanken zwiſchen 170—212 Mill. Buſhels. Aus Auſtralien und Argentinien lauten die Berichte über die Entwick⸗ lung der jungen Saat bis jetzt günſtig. Dagegen lauteten die Erntenachrichten aus Indien nicht befriedigend und damit wird ch die Zurückhaltung der indiſchen Exporteure begründet. Eine rfeſte Tendenz wieſen alle Futterartikel auf, zumal Amerika tgeſetzt beſtrebt iſt, Mais zurückzukaufen und Argentinien für Donaumais als Käufer auftrat. An unſeren ſüddeutſchen Börſen nahmen die Märkte im Einklang mit den feſten Tendenzmeldungen aus Amerika und Ungarn, erhöhten ruſſiſchen Forderungen und den fortgeſetzt an⸗ Siehenden Preiſen für Futterartikel einen feſten Verlauf. Für Weizen war aber eine gewiſſe Zurückhaltung im Einkauf zu hemerken, da unſere Händler wie auch unſere Mühlen, die in den Vorwochen größere Anſchaffungen gemacht haben, die weitere Geſtaltung des Weltmarktes abwarten wollen, bevor ſie neue En⸗ gagements eingehen. Die Preiſe Eif Rotterdam haben ſeit unſerem ten Bericht eine Aufbeſſerung um—.50 M. per Tonne er⸗ Hren. Für ruſſiſchen Ulka 9 Pud 35—10 Pud forderte man heute 50, Azima 10 Pud 5⸗10 M. 170.50, Rumänweizen 79⸗80 Kg. M. 161.50, Laplata 79 Kg. per Auguſt⸗September⸗Abladung 163.50, Redwinter 2 Auguſt⸗September M. 155.50 und für as 2 M. 161.50, alles per Tonne, Eif Rotterdam. In Mann⸗ nibler ruſſiſcher Weizen koſtet je nach Qualität 220 Redwinter 2 222—222.50 und Plata 227.50—230 per mfang an. Namentlich ſüdruſſiſcher Roggen im Ge⸗ .20 wurde in Tendenz für Futtergerſte, die in nicht nur für prompte, ſondern bis ungeſeht burbe. Nufiſhe Suttergerſte 5080 Montanpapiere hatten unter 118—120, Donaugerſte 59⸗60 Kg. M. 119—121 M. per prompke und Auguſt⸗September⸗Lieferung, per Tonne, Eif Rotterdam. Auch Hafer hatte ſehr feſten Markt, bei täglich erhöhten Forde⸗ rungen. Für Petersburger Hafer 47⸗48 Kg. ſchwer ſind die Preiſe per prompte Abladung von M. 116—120.50 per Tonne Cif Rotter⸗ dam erhöht worden. Für inländiſchen Hafer zahlte man je nach Qualität M. 175—180 per Tonne bahnfrei Mannheim. Mais konnte ſeine Preiſe weiter aufbeſſern. Die Stimmung blieb feſt, doch nahmen die Umſätze keinen größeren Umfang an, da nur das Notwendigſte gekauft wird. Donaumail notierte heute M. 123, Amerikaner Mixed M. 121 und Odeſſamais., 120 per Tonne Eif Rotterdam. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 2916 17.08. 24.8. Diff. Weizen: New⸗Dork loco ets 94¼ 955% +1 Sept. 98 96575 + Chieago Sept. 5 20 90— Buenos⸗Ayres etvs prompt pap.85.85 5 Liverpool Okt. sh 7/1˙/. 7˙2 0 8 0 Budapeft Okt. Kr. 11.45 11.70 +0.25 Paris Sept./ Dez. Fr. 249.50 250.50 +1.— Berlin Sept. M. 205.50 204.50—.— Mannheim Pfälzer loko 220.— 220.—— Roggen: Chieago loeo ets 86 ½ 86— Juli—— Paris Sept. Dez. Fr. 187.50 19250 45 Berlin Sept. M. 174.25 172.50—4x—75⁵ Maunheim Pfälzer loko 178.75 182 50 +3,75 Hafer: Chieago Sept. ots 41½ 42¹ +— Paris Sept./ Dez. Fr. 202.50 202.——.50 Berlin Sept. M. 171.25 171.50 +0.25 Mannheim badiſch. loks„ 172.50 177.50 +5. Mais: New⸗Port Sept. ets—— Chicage Sept. 34½ 64%—5— Baerlin Sept. M.—.——.—— Mannheim Laplata loko„ 165.—— 165.— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. 5 b. Frankfurt a.., 26. Aug. Ein ungünſtiger Zug geht durch alle Börſen. Auf die außer⸗ ordentliche Nervenanſpannung, mit welcher es der Börſe ge⸗ lungen war, ſich des ungünſtigen Eindrucks der ſchwachen Hal⸗ tung von Newyork zu erwehren, folgte die Erſchlaffung. Seit langer Zeit iſt eine ſolch ſchwankende Tendenz nicht mehr eingetreten als in dieſer Woche. Es handelte ſich nicht von Tag zu Tag, ſondern um einige Minuten, die Kurſe in die Höhe oder zum Sinken zu bringen. Die ſtarke Ermattung iſt unleug⸗ bar zunächſt ſtärkeren Poſitionslöſungen zuzuſchreihen, die teils mehr oder weniger freiwilligen Urſprungs waren. An Gründen der ſchwachen Tendenz lag noch mancherlei vor. Die Newyor⸗ ker Börſe hat die betrübende Gewißheit darüber gebracht, daß die Kriſis daſelbſt noch nicht beendigt iſt. Indes nicht allein die teilweiſe ſcharfe Verflauung von Wall Street verſtimmte, ſondern auch die dafür maßgebenden beſonderen Momente wurden in ungünſtigem Sinne beſprochen, ſo vor allem die geplante Gründung einer Konkurrenzgeſellſchaft gegen den Stahltruſt und die Entlaſſung eines Teils des Arbeiterper⸗ ſonals bei der Union Pacific. An die letztere Tatſache knüpften ſich hier Befürchtungen, daß es in Amerika ebenfalls zu um⸗ faſſenden Eiſenbahnerſtreiks kommen könnte. Die auf ſolche Art gedrückte Stimmung konnte durch die Streikunruhen in England wahrlich nicht gehoben werden. zumal die Nach⸗ richten über dieſe von ſchwächeren Londoner Kurſen begleitet waren. Weiter und nicht in letzter Linie, ſpielten aber auch poli⸗ tiſche Verſtimmungen eine Rolle, die ſich an verſchie⸗ dene Artikel auswärtiger Blätter knüpften. Man hält in Finanz⸗ kreiſen an der Anſchauung feſt, daß zwiſchen Frankreich und Deutſchland eine Einigung über die Marokko⸗Angelegenheit beſtimmt zuſtande kommen wird. Es erſcheint aber leicht be⸗ greiflich, wenn die Kursrückgänge, welche namentlich durch fran⸗ zöſiſche Preſſe⸗Hetzereien an der Londoner Stockexchange und daraufhin auch am Newyorker Effektenmarkt bevorzugt wurden, auch hier nicht unbeachtet blieben. Dazu kommt, daß auch das Kapitaliſtenpublikum angeſichts der Stagnation, welche im Bör⸗ ſenverkehr herrſcht, mehr zum Abſtoßen ſeines Effektenbeſtandes als zu Käufen geneigt iſt, daß alſo auch aus dieſen Kreiſen vor⸗ wiegend Verkaufsorders vorlagen. Verſtimmend wirkte zudem die Wahrnehmung, daß die Realiſationen in deutſchen Fonds, namentlich in Reichsanleihen, welche den Kurs abwärts gedrängt hatten, andauerten, weil die Kursabſchwächung dieſer Papiere, obgleich ſie mit politiſchen Beſorgniſſen nichts zu tun hatte, in den Kreiſen der kleinen Kapitaliſten Beunruhigung hervorgerufen und zahlreiche Verkaufsaufträge der Börſe zu⸗ geführt hat. Verſchiedene Gründe werden an der Börſe für die neuerliche Depreſſion unſerer Staatsanleihen genannt. Es heißt, daß Frankreich und England infolge politiſcher Verſtimmung von ihren Beſtänden mehreres abgeſtoßen hätten; doch wird dies aus Großbankkreiſen als unzutreffend bezeichnet. Es könne ſich höchſtens um minimale Beträge gehandelt haben. Zutreffend iſt aber die Verſton, die von größeren Verkäufen der Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften ſpricht. Die anhaltende Dürre der letzten Wochen hat zahlreiche Brände von Fabrik⸗Etabliſſements, landwirtſchaftlichen Gebäuden uſw. her⸗ vorgerufen, durch die die Verſicherungs⸗Geſellſchaften genötigt ſind, auf ihre Reſerven zurückzugreifen. Ohne Zweifel wird das Jahr 1911 für die Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften eines der ungünſtigſten ſeit ihrem Beſtehen ſein, und tatſächlich treffen denn auch dieſe Geſellſchaften für die zu leiſtenden Schäden Vor⸗ ſorge durch Verkäufe von feſtverzinslichen Werten. Auf dem Montanmarkt lagen verhältnismäßig günſtige Nachrichten vor, ſoweit der heimiſche Eiſenmarkt in Betracht kommt. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt wird berichtet, daß die Beſchäftigung auf allen Gebieten befriedigend ſei und die Werke zum Teil ſtark beſetzt ſind. Immerhin wird man nicht außer acht laſſen dürfen, daß unter dem Einfluß verſchiedener miß⸗ licher Momente die Marktlage demnächſt gewiſſen Schwankungen unterworfen werden könnte, bornehmlich ſoweit die Abſchlußtätig⸗ keit für 1912 in Frage kommt. Es muß hierbei abgewartet werden, ob nicht etwa die Mißernte, die zum Jahresſchluß übliche Geld⸗ verteuerung, ferner die politiſche Lage die Unternehmungsluſt zu⸗ rückdrängen werden und ſchließlich dürfen die Schwankungen nicht unberückſichtigt bleiben, denen der Markt unter dem wechſelndem Erfolg der Verhandlungen zur Erneuerung der beiden großen Montankartelle ausgeſetzt ſein wird. Für den Stahlwerksverband hat man bekanntlich nur wenige Monate zur Verfügung, und die Löfung der Kohlenſyndikatsfrage wird umſo brennender, je mehr die Situation der reinen Zechen ſich verſchlechtert. Weniger er⸗ mutigend lauten die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten. dem Druck der vorherrſchenden ndenz rgbe Deuſch⸗Luxemburger, Bochumer, Gelſenkirchen, Harpener und eine Reihe anderer Papiere dieſes Marktes. Die Fuſion Buderus ſche Eiſenwerke und Bergbau⸗Akt.⸗Geſ. Maſſen ging eindruckslos vor⸗ über. Man kann das Kursblatt überſehen von einem Markte zum anderen, man findet wenig erfreuliche Notizen. Banken waren naturgemäß ebenfalls durch wenig günſtig i g beeinflußt, doch iſt das Kursniveau nicht ſo erheblich ei den übrigen Papieren. Von den führenden heimiſchen Papi Diskonto⸗Commandit, Deutſche Bank, Berliner Handels niedriger. Es verloren unter anderen ferner Darmſtädter Dresdner Bank, von Mittelbanken Allgemeine Elſäſſiſche Bank. Badiſche Bank konnte den Kursverluſt wieder einholen. Deſterreichiſche Banken luſtlos und ziemlich gut behauptet. Auf Elektrizitätsaktien drückten die Nachrichten über die Be⸗ wegungen unter den Elektromonteuren. Trotzdem waren die Aktien der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft ſtark angeboten auch Schuckertaktien, Licht und Kraft, Akkumulatoren Berlin, Siemens⸗Halske ſchließen mit Kurseinbußen. Auf dem Gebiete der Transportwerte waren die Umſätze ſehr beſcheiden. Amerikaniſche Bahnen lagen ſchwach. Prince Henri, Schan⸗ tungbahn unterlagen einem ſtarken Abgabedruck. Oeſterreichiſche Bahnen ſtill und behauptet. South Weſt⸗Afrika hat an Belebung eingebüßt und ſchließt ebenfalls niedriger. Schiffahrts⸗ aktien machten keine Ausnahmen und verzeichnen ebenfalls Kursabſchwächungen, konnten ſich aber gegen Schluß der Woche wieder erholen. Bei gedrückter Tendenz verkehrten Maſchinen⸗ fabriken und Chemiſche Werte. Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt haben den ſtolzen Kurs von über 800 verlaſſen und verzeichnen einen erheblichen Kursverluſt. Chemiſche Albert, Ultramarin⸗ fabrik, Höchſter Farbwerke ſchließen matter. Brauereien, Zement und Zuckerfabriken konnten ſich behaupten. Das Kursniveau auf dieſem Gebiete zeigt mit wenig Ausnahmen größere Kursverluſte. Was den Geldmarkt betrifft, ſo zeigte der Privatdiskonk Neigung zu einer Ermäßigung. Der Reichsbankausweis zeigt auch in der dritten Auguſtwoche eine mäßige Beſſerung, welche allerdings nicht ſo groß als im Vorfjahr ift. Die ſteuerfreie Notenreſerve hat ſich immerhin um 85 Millionen erhöht. Auf; dem Geldmarkt in London hat ſich allerdings eine Reihe von Einflüſſen geltend gemacht. Die Vorbereitungen zum Ultimo machten ſich fühlbar. Der Ausweis der Bank von England zeigt aber eine gute Poſition und man darf hoffen, daß die Beſ⸗ ſerung, wenn auch mäßig, weitere Fortſchritte macht. Der Aus⸗ weis der Bank pon Frankreich erfuhr eine weitere Kräf⸗ tigung. An der Freitagsbörſe krat nach der ausgeſprochenen matten Haltung der letzten Tage Erholung ein. Die Unternehmungsluſt war allerdings gering und die Umſätze beſcheiden. Eine Stütze bot die Flüſſigkeit des Geldmarktes, wo tägliches Geld angeboten war. Geld für Prolongationszwecke wird auf 394 Prozent geſchätzt. Die Börſenwoche ſchloß mäßig feſter bei allerdings großes Zurückhaltung. Privatdiskont 3½ Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. 835* Dorkmund, 22. Auguſt⸗ (Vor der Börſe.) Der Verkehr am Kohlenkuxrenmarktke geſtaltete ſich in der abgelaufenen Woche äußerſt ſchleppend. Trotz der ſchwächeren Haltung für Montanwerte an den großen Börſen hatten die Kurſe der meiſten Werte kaum Beränderungen aufzu⸗ weiſen. Von ſchweren Werten ſind Graf Bismarck, Ewald u. Con⸗ ſtantin d. Gr. zu ungefähr letzten Kurſen gefragt. Einiges Geſchäft zu leicht rückläufigen Kurſen entwickelte ſich in Mont Cenis und Langenbrahm, die bei ca. M. 17 500.— bezw. ca. M. 20 300.— ihre Beſitzer wechſelten. Zu letzten Preiſen bleiben Königin Eliſabeth (bei ca. M. 20 700) und Lothringen(bei ca. M. 28 200) gefragt, da⸗ gegen wurden Helene und Amalie bei ca. M. 17 200 vergebens zum Verkauf geſtellt. Ziemlich unverändert notieren Graf Schwerin (ca. M. 11 900), Dorſtfeld(ca. M. 9 300), König Ludwig(ca. M. 26 200) und Unſer Fritz(ca. M. 19 000). Von Mittelwerten wur⸗ den Eintracht Tiefbau und Johann Deimelsberg nach anfäng⸗ licher Nachfrage wieder billiger angeboten. Ebenfalls mußten Gottesſegen bis ca. M. 2500 nachgeben, ohne daß auch zu dieſem Kurſe Käufer auftraten. Zu letzten Kurſen zeigte ſich für Alte Haaſe(bei ca. M. 1300), Carolus Magnus(bei ca. M. 5900), Hein⸗ rich(bei ca. M. 5000), Schürbank und Charlottenburg ſbei ca. M. 1325), und Trappe(bei ca. M. 2175) einige Kaufluſt. Niedriger angeboten wurden nach einigen Umſätzen Deutſchland Haßling⸗ hauſen(bei ca. M. 4450), Hermann IIII(bei ca. M. 4375) und Oeſpel[bei ca. M. 1450). Schließlich wurden noch Diergardt bei ca. M. 1700 vergeblich zum Verkauf geſtellt, dagegen beſtand für Weſtfalen bei ca. M. 925 einige Kaufluſt. Am Braunkohlenmarkte blieben Bruckdorf Nietleben weiter angeboten. Etwas beſſer gefragt waren Humboldt, die nach einigen Umſätzen bei ca. M. 1400 weiter geſucht bleiben. Zu nach⸗ gebenden Kurſen ſind ſchließlich noch Lucherberg im Verkehr, dit bei ca. M. 2450 erhältlich ſind.* Etwas lebhafter geſtaltete ſich der Verkehr am Kalimarkte, wo einzelne Werte vorübergehend nicht unweſentlich im Kurſe an⸗ ziehen konnten. Von ſchweren Werten hatten namentlich Wilhelms⸗ hall eine größere Steigerung(bis ca. M. 14 500 aufzuweiſen, um jedoch ſpäter wieder auf Glattſtellungen bei ca. M. 14 000 erhältlich zu bleiben. Gute Kaufluſt zeigte ſich auch für Burbach die bis ca. M. 16 300 verſchiedentlich gehandelt wurden. Leicht abgeſchwächt ſind nach einigen Umſätzen Großherzog von Sachſen bei ca. M. 11 300 und Kaiſeroda bei ca. M. 13 000. Zu letzten Kurſen zeigte ſich für Alexandershall[bei ca. M. 14 600), Neuſtaßfurt(bei ca. M. 13 600) und Wintershall bei ca. M. 22 000 einiges Intereſſe. Eine größere Steigerung hatten noch Hugo aufzuweiſen die auf Meinungskäufe bis ca. M. 11 600 bezahlt wurden. Gekauft wurden ferner Hohenfels bei ca. M. 9150 und Heiligenroda bei ca. M. 9800. Von den übrigen Werten wurden Hanſa Silberberg anfangs bis ca. M. 7525 mehrfach bezahlt, um ſich jedoch infolge des nicht be⸗ friedigenden Quartalsausweiſes leicht bis ca. M. 7350 abzu⸗ ſchwächen. Zu ziemlich unveränderten Kurſen wurden Aller Nord⸗ ſtern, Beienrode, Carlsfund, Günthershall, Hermann II, Hohen⸗ zollern, Johannashall, Sachſen Weimar und Volkenroda gefragt bezw. umgeſetzt. Etwas lebhafter konnte ſich der Verkehr in Sieg⸗ fried Jentwickeln, die auf gute Käufe hin bis ca. M. 7050 anziehen konnten. Beſſer bezahlt wurden ferner noch Siegfried Gießen, die bis ca. M. 5825 aus dem Markt genommen wurden, um jedoch ſpäter wieder billiger erhältlich zu bleiben. Leicht abgeſchwächt ſchließen Rothenberg. Von ſchachtbhauenden Unternehmungen hatten die Werte des Unſtrutkonzerns weitere Steigerungen aufzuweiſen und wurden namentlich Reichskrone und Richard höher bis ca M. 2200 bezw. bis ca. M. 1600 verſchiedentlich bezahlt. Für Caxlshall — * * 10 Inb ine qun inv amenpch zſg gancet guung wc 10 5 Seg eee eee u ge e Fe znd ꝛunz, ne gbozcß ac ueg pou 0 elacp„eurqocg“ eeeee eedee n ceee een eee en e ben „Tusballes snocz sog ꝛqn aee be eeeee iee ee ene we sun wecehcg ubzcßg, Acpach an susmanrwd ur 10 qubahpat J0 Se ee eee e dun bee ege mag ccen e deee; daeaip! nneec anogt uzhn uolchung aaupe s Pouz Teleate und Sües d ee eee ieeben ee een aed iba 80 ecplg eecet de lae a waec de e d veg Senbh Acenppbzog bu wee en neee Weeallp! uds zceen eeg duue ee be ede 00 cpou föig qio gh iepaoh gun vg an 9o usbnzz eeeleeg eeeneg ee e ee e leee eeet eee end znomwge nougz zaſcklung use ipeat J8g. a0fuls vz eune eepee eee we eeen eeee usquelpi! eben ee ehne e e ee ie eeee baei oil zuha Bud uuouncdnoch a0 gun vof spönj 850„quc) dur Lubg zuc zeunbeee e ue ee aen ee eee eee eun use 5i dagg inbee e ee ee u eedu z10 ſock sirv annpice eeee nen me Neuela 10 neen abebi0 aht uf usonz Aöcan n Gau 5vz e qun Hoaeueuu! „u i ei wan Mgatec) Seteaup ue e de weene deneeg gunbdereen de nen eceee eeeehun uaſzung 10 n pug ueg zun nenh eebe e b usquedzam udg un icpin qun g3if upuom Jach ug Bununun weteffel Wach un ocp! Fec Mukupid u ie be enbedez eeedeege un zpezbobace nd uag svane 6ei e enet Allpz zalen aaun meun Sunnee e 19 udg J1 an0 beng ee ee en enee bun deeu eged ac aauugf Lute Lannd zcn l ee ee beee eelcgeg edeeee un meeee ed ee eee een endeege ee Dunqutes u e i ee e ehe eec eet leeen eceng ee enbc wnn een e ene eet e wat e bunt uugz wugeuſe Apnle %0 un deen cenbzaa e gig ehn en i e vſog Duhvg pinckcaged uuvuncknvc og„met e eh e qun in zubz eques uuzt uoboq e eeee s“ d eeneh ane olnvch uteusel u a012 ehgt ue eg e ee ee un ue 9l uhvu anbtieduz qun aeg nvad av ig ohoc ah ueupgoc dach eheg een neeen ee enc ee eung oſg Ind Anol qun wineg uw nog ue ne gurn naele! 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Aber in der Haſt, im Schrecken des. Augenblicks fand ſie alles nicht ſo ſchnell, wie ſie es wünſchte. Der kleine Albert war von Didiers Pochen wach geworden. Er ſetzte ſich im Bett aufrecht hin und rief ſchlaftrunken nach der Mutter. „Es iſt nichts, bleib nur liegen, ich komme gleich zu Dir!, rief ſie ihm beruhigend zu, während ſie ſich bückte, um nach ihren Schuhen zu ſuchen. Da öffnete ſich die Tür vom Gang zum Kinderzimmer und Frau Oberſt Choppinet eilte herein. Sie war noch faſt völlig angekleidet und hatte ſich anſcheinend nach der Rückkehr aus der Geſellſchaft noch nicht zur Ruhe gelegt. „Stehe auf!“ rief ſie ihrer Schwiegertochter ins Neben⸗ zimmer zu,„ins Nebenhaus hat eine Granate eingeſchlagen, wir müſſen ins rez⸗de-chausée hinab!“ Charlotte wollte mit der Kerze ins Kinderzimmer leuchten. Aber Frau Oberſt Choppinet hatte ſchon ihren Enkel in eine Decke geſchlagen und trug ihn auf dem Arm eilig aus dem Zimmer. Mit ſchweren unſicheren Schritten hörte Charlotte die alte Frau unter der ungewohnten Laſt die Treppe hinunter haſten. Nach wenigen Minuten eilte Charlotte mit einigen Kiſſen hinterher, um dem Knaben ein Lager auf dem Kanapee des Wohnzimmers unten neben der Haustür zurecht zu machen. Gleich nach ihr ſtürmte Sabine, die kleine Hponne auf dem Arm, ins Zimmer. „Wo iſt Madame Feydeau!“ rief Charlotte, erſchrocken, daß ihr erſt jetzt der Gedanke an die Freundin kam, ihr entgegen und ſie war im Begriff, wieder aus dem Zimmer und die Treppe hinauf zu laufen, um nach Angalique zu ſehen. Sabine ſchleppte Pvonne hin und her, und ſuchte die vor Schreck weinende Kleine zu beruhigen:„Ich war eben bei Ma⸗ dame Feydeau, um ſchnell die Kleine aus dem Bettchen zu holen. Madame wird kommen, auch ſah ich eben Herrn Hauptmann vom zweiten Stock kommen und den Flur entlang nach hinten eilen! Jeſus, Maria, Joſeph!“ ſeufzte ſie plötzlich auf und ſank, das Kind auf dem Arm, vor Schreck in die Kniee, denn ein dritter Knall erklang in der Höhe und ließ das Haus erzittern. Frau Oberſt Choppinet ſprang bis in die Lippen erblaßt auf.„Wenn dieſe Granate in unſer Haus geſchlagen hätte!“ Auch auf der Straße war alles lebendig, ein Hin- und Her⸗ rennen im Dunkeln begann, aus den Fenſtern fragten und ſchrien Leute, von dem Dach eines Nachbarhauſes ſtieg ein Feuerſchein empor und in dem ſchauerlichen flackernden Licht der aufzüngeln⸗ den Flammen ſah man vorüberfliehende Männer, Frauen und Kinder. Didier lief von der Straße ins Haus zurück und die Haus⸗ glocke gellte durch die angſtvoll aufhorchende Stille, als er die ſchwere Türe erregt zuſchlug. Der Alte ſteckte ſeinen Kopf ins Wohnzimmer im Erd— geſchoß, um nach dem Hauptmann zu ſuchen. Sein Herr war nicht da. So rief er den Frauen zu:„Ich ſteige ſofort zum Boden hinauf, und will ſehen, ob die Granate bei uns im Dach ge⸗ zündet hat!“— Auch Hauptmann Choppinet hatte ſich noch nicht nieder⸗ gelegt, als die vorüberziſchenden Granaten alle alarmierken. Ruhe⸗ los war er noch in voller Uniform in ſeinem Zimmer auf. und abgegangen und in den Ohren klang ihm immer noch das lachende Richern, mit dem Angslique ihm vorhin mit einem Scherz den Hutenachtgruß geboten. Faſt noch mehr als die anderen erſchrak er bei dem Geräuſch der plötzlich vorüberſauſenden Granate. Er wußte ſofort, was dieſer Ton zu bedeuten hatte. War es ein Schuß der deutſchen Beobachtungstruppen, der ſich hierher verirrt? Oder war es der erſte entſetzliche Vorbote einer Beſchießung? Und wenn es wirk. lich zur Belagerung kam, wenn Angelique die Sicherheit in den Mauern Straßburgs verlor und zu ihrem Gatten zurückkehren mußte? Während er noch horchte und ſich beklommen dieſe Möglich⸗ keit ausmalte, folgte die zweite Granate der erſten, und dieſes Mal erklang der niederplatzende Knall viel näher. Es war klar, daß alles aufſtehen und auf der Wacht ſein mußte. Er gewahrte er leer, als er in die Räume ſah, die ſeine Mutter und Albert bewohnten. „Charlotte wird auch ſchon unten ſein!“ beruhigte er ſich ſche nahm ſich die Mühe nicht, in ihrem Zimmer nach ihr zu ehen. Da kam ihm, als er eben in den langen Hinterflügel des Hauſes einbiegen wollte, die alte Sabine mit der ſchreienden kleinen Pvonne auf dem Arm entgegen. 195 „Ach, Herr, man bombardiert uns! Man wird uns zu⸗ ſammenſchießen!“ jammerte ſie atemlos im Vorbeilaufen. „Wo iſt Madame Feydeau?“ rief er ihr nach,„iſt ſie geweckt?“ Aber er verſtand nicht, was ſie antwortete, als ſie ſchon an ihm vorbei und auf der Treppe war. Er ging mit ſchnellen Schritten den Gang entlang und fand die Tür von Angsliques Zimmer weit offen ſtehen, welche Sa⸗ bine in der Eile nicht geſchloſſen hatte. Nach kurzem Zögern trat er näher. Angslique ſtand mit herabhängenden Armen am Fenſter, ſie horchte unentſchloſſen in die Nacht hinaus. Ihr helles ſeidenes Geſellſchaftskleid lag über den Stuhl geworfen, als ſei es eben abgeſtreift. „Madome Feydeau!“ rief der Hauptmann an der Tür,„wir ſind in Gefahr, kommen Sie zu uns!“ Als ſie ſich erſchrocken umwandte, ſah er, daß ſie ein Ma⸗ tinee aus leichter roher Seide trug, das ſie entzückend kleidete. An⸗ gélique eilte auf ihn zu und ergriff ſeine Hände. „Was bedeutet das?“ meinte ſie zitternd,„was bedeutet dieſer ſchreckliche Knall?“ Er ſah auf ſie nieder; ſie rührte ihn und der Wunſch, ſie ſtolz beſchützen zu können, glomm heiß in ihm auf. Alle ſonnige Heiterkeit war wie verſcheucht von ihr, jetzt ſah ſie ihn mit großen hilfeſuchenden Augen wie ein ſchutzloſes Kind an. „Sabine rief eben, wir würden von den Preußen be⸗ ſchoſſen!“ „Daß einige Kugeln von den preußiſchen Beobeachtungs⸗ truppen über unſere Stadt fliegen und ſich verirren, kann nicht verhindert werden. Aber zu einer ernſthaften Beſchießung kommt es nicht, ſo dicht heran laſſen wir ſie garnicht kommen!“ Und dabei ſtrich er ihr beruhigend über ihre Hände. Dann fügte er haſtiger hinzu:„Sie werden ſich nicht fürchten, Angs⸗ lique, nicht wahr, Sie werden bei uns bleiben? In meinem Haus iſt lauter Sonnenſchein für mich, ſeit Sie hier ſind.“ Sie ſah ihm ins Geſicht mit einem flimmernden, unent⸗ ſchloſſenen fragenden Blick. Im Moment eines Herzſchlages dachte ſie an Charlotte, die ihr unverändert freundſchaftlich be · gegnete. Ueber ihr Gewiſſen zog es wie ein Schatten. Aber es war ſo ſüß, ſo ſtolz zugleich, daß dieſer umſchwärmte, elegante Mann ſo zu ihr ſprach. Sie nickte ſtumm und nach einer beklommenen kurzen Pauſe ſagte ſie mit unſicherer Stimme:„Ich werde mein Kleid über⸗ werfen und Ihnen nach unten folgen.“ Da raſte abermals ein ſauſendes Ziſchen in der Höhe am Fenſter vorüber. Angelique erſchrak, ſie preßte die Hände vor das Geſicht und unwillkürlich ſtreckte Choppinet den Arm aus, um ſie an ſich zu ziehen. 5 Nach wenigen Sekunden folgte der dritte ſurchtbare Knall, der das Haus erbeben ließ. Im Hof eines Nachbarhauſes zerſprangen Fenſter und die Scherben ſtürzten klirrend herab, Steine und Mauerwerk polterten hinterdrein. Die junge Frau drückte den Kopf an ſeine Bruſt und mur⸗ melte zitternd:„Mon dien, wir werden alle untergehen!“ Der Hauptmann ſtand und lauſchte mit zuſammengebiſſenen Zähnen. Er konnte ſich nicht verhehlen, daß die Gefahr ſich über ihnen zuſammenzog. Aber aller Schrecken, alle Gefahr ringsum verſank für ihn, als er ſich nach dem erſten furchtbaren Schreck der⸗ gegenwästigte, daß Angslique ſich in ſeine Arme geflüchtet hatte. Durch die dünne Seide ihres Peignoirs fühlte er ihren lebens⸗ warmen Körper zittern. Und im flackernden Schein der Kerze hob ſich der Nacken ihres tief geſenkten Kopfes in berückender Weſchheit unter dem tiefſchwarzen Haar, das in glänzenden Scheiteln über dem feinen Kopfe lag. Küſſen. Was lag daran, wenn ſie das Schickſal von neuem ein⸗ ſam machte, wenn nur der Vater glücklich wurde. „Mögeſt Du glücklich ſein, Du Liebe, Gute, gieb Papa ein Leben ſo hell und licht, wie es bis jetzt um ihn Nacht und Elend war.“ 5 Dann riß ſie ſich los und ließ das überraſchte Mädchen ſtehen. Unter Tränen lächelnd ſchaute ihr Lola nach. Dann ging ſie auch Miit hochklopfendem Herzen und wogender Bruſt war Ilſe in ihr Zimmer geeilt. Dort ſtand ſie, die Hände feſt zuſammen⸗ gepreßt, lange— lange. Lola die Braut ihres Vaters und nicht, wie ſie glaubte, die von Eugen, Dann kam ihr die Erleuchtung wie ein Blitz, ſie wußte plötzlich, warum er ſo ſchnell aus der Stadt verſchwunden war. Lola hatte ihn abgewieſen— aus Liebe zu dem Vater. Und eine neue Hoffnung zog in ihr Herz, die Hoffnung, die ja ſo ein kleines klopfendes Ding nie aufgibt, daß Eugen den Weg wieder zu ihr zurückfinden möge Zwei Jahre waren vergangen. In dem Gutshauſe zu Werburg hatte ſich vieles geändert. Eine liebliche junge Herrin war eingezogen und ſeit kurzer Zeit ſchreite zur Vollendung des Glückes ein kräftiger Junge in der Wiege. Ilſe war in den beiden Jahren nur wenig geändert, wohl blickten die Augen noch recht ernſt, wenn auch nicht mehr ſo traurig. Ihrem ganzen Weſen hatte ſich eine ſtumme Reſignation ausgeprägt. Die Hoffnung, daß Eugen Frank den Weg noch mal zu ihr finden werde, hatte ſie aufgegeben. Und— ſie hatte ſich jetzt auch darein gefunden Seit wenigen Tagen war Eugen Frank von ſeiner Reiſe zurückgekehrt, in die ihn die Reue trieb. Mit der Zeit ſetzte dieſe dem Manne immer mehr zu. Es tat ihm bitter weh, Ilſe wieder in ein einſames Leben geſtoßen zu haben. Als er dann noch die Nachricht der Verbindung von ihrem Vater mit Lola erfuhr, litt es ihn nicht länger in der Ferne, er mochte nicht ausdenken, welche ſchwerem Leid das junge Mädchen von neuem ausge⸗ ſetzt war. Tag für Tag ſtand er oft lange und bange Viertelſtunden auf dem Wege nach Warburg und immer fand er nicht den Mut, den erſten Schritt zu tun. Der kurze, kalte Brief, den er Ilſe ſchrieb, ſtand allzu deutlich vor ſeinen Augen, als daß er hoffen konnte, Verzeihung zu erlangen. Auch heute ſtand er wieder und ſchaute unverwandt die Straße entlang. Plötzlich zuckte er zuſammen, denn langſam, in ſchlichtem weißen Kleide kam Ilſe Warburg die Straße ent. lang. Sie ſah ihn nicht und blickte vor ſich hin, ein Lächeln umſpielte ihre Lippen. eoch ein kurzes Zögern— dann ging er langſam dahin, wo ihn ſein ſehnſüchtig verlangendes Herz im Geiſte ſchon oft ge⸗ führt hatte; Ilſe entgegen. Bei den herannahenden Schritten blickte Ilſe auf. Was war das? Träumte ſie denn, oder narrte ſie ein Spuck, kamen die ver⸗ gangenen Tage wieder, konnte, was ſie längſt verloren geglaubt, wieder von neuem aufſtehen? Es blieb ihr keine Zeit zum Ueberlegen, denn ſchon ſtand Eugen Frank mit bittend ausgeſtreckten Händen vor ihr. „Ilſe— Kind— vergibt mir all das Leid.“ In tiefer Scham neigt er das Haupt, er wagt es nicht, ſie anzuſehen. Als er endlich in die Höhe blickte, ſah er in ein tieferblaßtes Mädchengeſicht, auf dem ein tiefer Schmerz ſtand. „Du willſt mich von neuem narren?“ „Da ſei Gott davor, nein Ilſe, ich habe Dich lieb die ganze Zeit und habe keinen anderen Wunſch, als Dich glücklich zu machen. Aber erſt mußt Du verzeihen.“ Ilſe hörte nur, daß er ſie glücklich machen wollte, alles andere ging darin unter. „So tue es doch.. hauchte ſie tieferglühend. Er traute ſeinen Ohren nicht und mit einem Jubelruf riß er ſie an ſich. * „Mein— Ilſe— für immer??? Sie nickte nur und ſtill lag ſie an ſeinem Herzen. Endlich hatte das Schickſal zu ihrem Glück entſchieden. Für Küche und Keller. Schinkenmarmelade. Gekochter Schinken wird ſein gewiegt und dann in einem Mörſer zu einem feinen Brei ge⸗ ſtoßen. Um das Zuſammenkleben der Teilchen zu bewirken, kann man, wenn nötig, etwas Butter zuſetzen. Soll dieſer Brei längerg Zeit aufbewahrt werden, ſo füllt man ihn in Töpfe und dieſe werden, um die Luft abzuhalten, mit geſchmolzener Butter zu⸗ gegoſſen. Die Schinkenmarmelade wird hauptſächlich auf Buttet⸗ brot genoſſen, wo ſie vortrefflich ſchmeckt. Man kann dabei kleine Schinkenſchnittchen, die man nicht mehr auf den Tiſch bringen kan, vorteilhaft mit verwenden. 10 Krebsſalat. 50—60 Krebſe werden auf die bekaunte Arz gekocht. Das Fleiſch der Schwänze und Scheren wird ausge⸗ brochen, in Salzwaſſer abgewaſchen und gut abgetrocknet. Darxauf bereitet man eine Mayonnaiſenſauce, vermiſcht das 95 damit, gibt etwas gehackte Peterſilie dazu, richtet den Krebsſalaß erhaben auf einer Schüſſel an und garniert ihn mit hartgekochten Eiern und Salatherzen. 4 Pfirſichkompott. Schöne, noch nicht ganz reife Pfirſiche werden einige Minuten in kochendes Waſſer gehalten, von der Haut befreit, halbiert, die Steine herausgenommen und die Kerne daraus geklopft. Die halben Pfirſiche werden in einer flachen Kaſſerole mit Zucker, einer Taſſe voll Waſſer auf dem Feuer weich gekocht, ſchön angerichtet und der Sirup mit den Kernen dickflüſſig eingekocht und darüber gegoſſen. Jbhannisbeegelee. Weiße oder rote Johannisbeeren werden, nachdem ſie abgezupft ſind, zerdrückt in eine Kaſſere getan, etwas Waſſer darüber gegoſſen und einmal aufgekoch dann ſchüttet man ſie in ein Sieb und läßt den Saft rein durch⸗ laufen. Dieſer Saft wird nochmals hell filtriert; auf 1 Pfun Saft läutert man 1 Pfund Zucker, kocht ihn ein, gießt den Saf dazu und läßt ihn unter öfterm Abſchäumen in der Art ei kochen, daß er vom Schaumlöffel in kleine Flocken fällk, oder wenn eine Perle am Löffel hängen bleibt. Hat das Gelee dief Probe erreicht, ſo wird es in kleine erwärmte Gläſer gefüllt kalt geſtellt. Sodann werden kleine runde Blättchen Papier ſchnitten, in Arak getaucht, darüber gelegt und nochmals mit Papier überbunden. Eſſiggürkchen einzumachen. Man beſorgt ſich hierzu friſche, kleine Gürkchen, welche erſt kalt abgewaſchen, dan mehrere Stunden oder auch über Nacht in Salzwaſſer gelegk w den. Dann werden ſie herausgenommen und in Steintöpfe k ſorgfältig ausgebrühte Fäßchen mit Gurkenkraut(Dill) eingeri tet. Indeſſen wird der nötige Weineſſig mit einigen Perlzwiebeln, Lorbeerblättern, einem Sträußchen Eſtragon, Nelken und NP fer⸗ körnern aufgekocht und erkaltet über die Gurken gegoſſen. Na einigen Tagen wird der Eſſig abgelaſſen, etwas friſcher dazu holt man getan und kalt wieder darüber gegoſſen. Dieſes wieder noch einmal, dann werden ſie zugebunden und aufbewahrk. Schwarzwild⸗Kotelett. Von einem fungen Tiere werden Kotelelte bereitet, dieſe mit klarer Butter in einer Pfange eingerichtet, und mit einer mit Bukter beſtrichenen Papierſchei zugedeckt, beiſeite geſtellt. Acht Minuten vor dem Anrichten wer den ſie auf beiden Seiten ſchön gelb geröſtet, das Fett abgeſchüttel, einige Löffel braune Sauce darüber geleert, mit zwei Löffel ge⸗ hackten Champignons, ein Löffel gehackter Eſſiggurken, eine Priſe gehackter Peterſtlie gewürzt, im Kranze angerichtet und in ihrer Mitte die Sauce gegoſſen. Birnen in Rum oder Kognakſeinzumachen. Die Birnen werden geſchält und dann gekocht, doch dürſen ſie nicht weich werden, dann nimmt man ſie mit einem Schaumlöffel her⸗ aus und läßt ſie abtropfen. Auf 500 Gramm Birnen nimmk man 250—375 Gramm Zucker, kocht denſelben mit dem Birnenwaſſer und gießt ihn heiß über die Birnen. Nach 21 Stunden kocht man den abgegoſſenen Saft nochmals ſtark ein, kut nach dem Erkalten ſobiel Kognak oder en daß der Geſchmack Hin. reichend ſtark iſt und die Birnen bollſtändi damit bedeckt ſind. gübgg ustpgck qug uduſs anu uunnessggocß dueonbge an; 710 Aeee ea e e dun elnoc sog ſloc) sig ee „nb opi ede nbe ecee nen ecune uen a70 ün eebe gun eee be eh eee ee uebvaz Meeee eede ne ͤn deeh e iede e e eeh önzg gun angz oiat„apguuengz Acplef Sens uelbe ne aohöß ud ueene dun meen e deceeeee eecd Uaeupd u un 1 qvdcen qun Invcccha aoga grt usgvu d eceee een ene e e e beehe Jal aupgz zid Inv Scpbn e eee ee ae ee Raqnpjchss gun zadk en een meeumsdouhdb uebunz u aunpg ag qun uog Jef pi eln 2Jv f eg ea afe ue dun leee eqteig pau enbpunz i eemee u dn uleleig uag eeen eeeeeeee ieeeeeen e e rg uee ganaed Bunzeqzalinz uscpiuelig wleig uag enbppedunz digt aic) ahr jgo0el Avg Inv al un gusſpnb ben ezuvgoch a0 uueg Agse c ne ct ee le eg wee; ee ppndl 2 „alpnleg Geuupzegz ususgeplneg dach gun Bufß uszenkvch pildpf eil uog „en eence duncpinusllgzeg dheg asgn chnu zog npsghsd uwqpzs cn eeen eeeet icu sun zoh 20“ „wat usboscplab zub uspouöetvnſe uehb un eg J8ſl Szwaegureutec 800 Bunzsqac Inzz 100 udg sichiu 1 pn jog— ohog 248 10,8“ 75 129050 Jbatuegns uag sgcpzu ao zqvg qun Molleſeb gnoch Sur Uu eee e be eet deen ben eeeeee wee 651 ng uellozeg dmonbe avß„ STcpin 60n Aat uggog uppzg „— usppa ne zqpig a20 suv öneenzd usg Abiqjvg uiequ gun nenbe deunedeeeeee weee e 0 ublpleg FF elat Apneneneß ia ei ene eeee geleig gun Horatte a zc een eenuns oqufeeate guf⸗ 0 ebe t e e e eeenen de eg „equpg uteg Inv vpngz Wagh! 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Wenn Angslique zwiſchen ſie und ihren Gatten treten wollte? Sie hatte ſeit Monaten das Gefühl, als wenn die Neigung ihres Gatten ihr langſam entglitt. Aus der anfäng⸗ lichen überſchäumenden Glückſeligkeit, in der ſie als verwaiſtes blutjunges Ding den Leutnant Choppinet ohne irgendwelche nationale Bedenken geheiratet hatte, war eine ſtille, höflich⸗korrekte Ehe geworden. Seitdem nach der Kriegserklärung die großen nationalen Fragen alle Gemüter beſchäftigten, hatte Charlotte ge⸗ glaubt, daß die wachſende Gleichgültigkeit ihres Gatten auf Ein⸗ flüſterungen ihrer chauviniſtiſchen Schwiegermutter zurück⸗ zuführen ſei, auf die zunehmende Teilnahme, die der Krieg von ihm als Offizier erforderte. Jetzt aber ſann ſie, ob ſeine Neigung ſich nicht jener Frau zuwandte, vielleicht ſchon zugewandt hatte, ehe ſie ſelbſt ſie als Freundin zur Beſchützung ins Haus holte. Und Charlotte ſeufzte ſchwer auf. Dieſe Vermutung über den Grund der wachſenden Entfremdung zwiſchen ihr und Frangois war viel bitterer, als wenn ſie ihn in der nationalen Geſinnung ihrer Schwiegermutter ſuchen mußte. Fred betrachtete ſie ſtill voller Mitleid. Sie hielten ſich im Keller auf, in dem es verhältnismäßig wohnlich eingerichtet war, in dem ſich Möbel, einige Betten und Schränke mit Eß⸗ vorräten befanden. In dem fahlen Licht, das durch die ſchmalen Kellerfenſter hereinfiel, ſah ſie noch bedrückter und kummervoller aus. Schwer und ſtill lag das Haus über ihnen. Auch die eigentümliche Stille auf den Straßen hatte etwas Drückendes, Beklemmendes. Alle geſchäftliche Tätigkeit ver⸗ ſchwand, zahlreiche Läden ſchloſſen ſich, weil doch keine Käufer kamen und niemand Luſt hatte, außer dem Notwendigſten für das tägliche Leben Einkäufe zu machen. Man munkelte von geſchäft⸗ lichen Stockungen, welche große Häuſer an den Rand des Zu⸗ ſammenbruches brachten. Wie eine mächtige eiſerne Fauſt ſer ſich die Beklemmung auf die große Stadt. Das Geld ſtand ir 5 täglichen Kreislauf ſtill. Jeder hielt ſich in der Ungewiß⸗ eit der nächſten Zukunft von Ausgaben zurück. Das Leben in den Straßen erloſch, Spaziergänger und Flaneure verſchwanden in dieſer Zeit der Sorge. Nur auf den Wällen, in den Lünetten, in der Zitadelle wurde fieberhaft gearbeitet. In den Kranken⸗ ſälen bemühte man ſich, die Verwundeten von Wörth zu heilen, um ſie mit den Verſprengten, die ſich tagelang nacheinander in der Feſtung eingefunden, den Verteidigungstruppen einzureihen. Die private, wohlorganiſierte Krankenpflege arbeitete ſtill und um⸗ ſichtig, um immer mehr Räume und öffentliche Gebäude für ihren Samariterdienſt einzurichten. Erſt gegen Abend fanden ſich immer die Bewohner in klei⸗ neren Gruppen auf den Straßen zuſammen, um womöglich Neuigkeiten von einander zu erfahren. Beklommen fragte man ſich täglich von neuem, ob vom Obſervatorium auf der Plattform des Münſters keine Nachricht von Erſatz aus Mülhauſen oder vom Weſten gemeldet wurde. Aus den Zeitungen war nicht viel zu erfahren. Wohl brachten ſie öfters ermutigende Nachrichten von Siegen der franzöſiſchen Armee um Metz und im Oſten Frankreichs. Aber dieſe Siegesnachrichten fanden keine Be⸗ ſtätigung und bedrückt raunte einer dem andern zu, daß die Preußen den franzöſiſchen Truppen wohl zu tun geben mochten, weil Frankreich Straßburg ſich ſelbſt überließ, daß es dem um⸗ ſpannenden Preußengürtel nicht in den Rücken fiel, um der Feſtung Luft zu ſchaffen. (Fortſetzung folgt.] Die Studienreiſe. Batthunwreske von Reorg Pe ſich. (Nachdruck verboten.) Erſt kurze Zeit weilte der Herr Leutnant auf der ſtillen Meeresinſel und ſchon langweilte er ſich ſträflich. Man badetz lag ſtundenlang im Dünenſande, aß, ſchlief—— der Körper 18 85 nicht ſchlecht dabei, aber der Geiſt! Der mußte ja bei] eſer Lebensweſſe verblöden. Die meiſten anderen Badegäſte lebten aber auch ſo im Stumpfſinn dahin: nahmen Waſſer⸗ und Sonnenbäder, aßen, und fingen dann mit dem ſtrapaziöſen Programm wieder von vorn an. Nur ein paar höhere Intelligenzen ſchmökerten noch Romane oder ihr Leibblatt, das ſie ſich hatten nachſchicken laſſen, und die Damen frönten zuweilen ſchriftſtelleriſchen Neigungen und bedeckten Anſichtskarten mit proſaiſchen und poekiſchen Er⸗ güſſen, von denen die poetiſchen in der Regel die proſaiſchſten waren. Das Leſen konnte er ja auch mal verſuchen, obwohl er kein Verlangen verſpürte. Aber Anſſchtskarten ſchreiben— nein, das war ihm die unangenehmſte Beſchäftigung, die er ſich denken konnte. Alle Anverwandten, Freunde und Bekannten wußten auch ſchon, daß ſie dergleichen von ihm nicht zu erwarten hatten. Nur der Doktor, der ihm dies liebliche Eiland empfohlen, ja quaſi verordnet hatte, ſollte eine haben. Zur Strafe. Und er wählte eine Karte, die die eintönigſte Gegend der Inſel in ab⸗ ſchreckend realiſtiſcher Darſtellung zeigte, und ſchrieb darauf: „Selbſt Dantes kühne Phantaſie, erſann ſo ſchaudervolles nie. O, hätte ich nie gekannt, den Mann, der hierher mich verbannt!“ Die Antwort erfolgte umgehend, auch auf einer Anſichts⸗ karte, und zwar war es eine von denen, wovon ganze Stöße im Kaſino zur beliebigen Benutzung umherlagen. Ein früherer Kom⸗ mandeur hatte den glorreichen Einfall gehabt, gleich zehntauſend Stück davon anfertigen zu laſſen und dem Offizierkorps zum Ge⸗ ſchenk zu machen. Die reizvolle Anſicht der Karte bildete— den Kaſernenhof. Und darauf bezog ſich die Antwort des Doktors: „Kein Wunder— wem dies teuer iſt, der findet auch das Schönſte triſt! Doch habt Geduld noch eine Weile, bald kommt der Mann“ zu Euch in Eile.“ „Der ſcheint das Dichten ja noch beſſer zu können als Du!“ dachte der Leutnant.„Und der ſchlechtere Charakter iſt er auch, ſonſt hätte er nicht Deinen feinſinnigen Hinweis auf Dantes Inferno mit dem gewöhnlichen und gefühlloſen auf den Kaſernen⸗ hof erwidert. Na, konane nur, alter Freund!“ Er ging täglich zur Landungsbrücke, wenn der Dampfer vom Feſtlande anlegte, der die benachbarten Inſelbäder der Reihe nach abſuhr. Aber gerade an dem Tage, als der Erwartete mit⸗ kam, war er nicht pünktlich zur Stelle. Er ſah nur von weitem, wie der kleine Doktor zwei Damen betreute, ihnen über das Laufbrett half, ihre Gepäckſtücke trug und dieſe einem der gäſtehungrigen Hoteldiener überlieferte, die die Hände danach ausſtreckten. Dann eine faſt freundſchaftliche Verabſchiedung und die beiden weiblichen Weſen entfernten ſich. Der Doktor blickte ihnen noch verträumt nach, als der Leut ⸗ nant ſchon dicht bei ihm war, und erſchrocken fuhr er herum, als der Freund ihm auf die Schulter klopfte. „Klemzow, Sie ſinds! Freut mich ja rieſig! Enkſchuldigen Sie nur, daß ich Sie nicht eher bemerkt habe! Wie gehts damn z unccheinend vorzüglich! Der Aufenthalt hier bekommt Ihnen doch wohl ganz gut?“ ‚ „Halbtot habe ich mich ſchon gemopſt!“ ſtöhnte der Leut⸗ nant.„Noch eine acht Tage, und es nimmt ein ſchreckliches Ende mit mir!“ Die Langeweile gehört mit zur Badekur, mein Beſter! Wer ſich aber mehr mopſt, als er vertragen kann, der hat ſelbſt ſchuld. Mir könnte das nicht paſſieren.“ „Sie ſind auch ein Denker!“ 15 „Bin ich auch. Und wenn ich über nichts weiter nachdenke, als wie eine nette Reiſebekanntſchaft zu machen iſt. Uebrigens * einſach genug! Man muß nur ein wenig Intereſſe für ſeme Mitmenſchen haben, ein Anknüpfungspunkt iſt dann ſchnell ge⸗ funden. Da waren unterwegs zwei Damen— Mutter und Toch⸗ ter. Ich merkte der Mama an, daß ſie Angſt vor der Seekrankheil hatte und erlaubte mir eine beruhigende Bemerkung. So kamen wir ins Geſpräch. Es wurde eine reizende Unterhaltung“. „Wer waren denn die Damen? Sie meinen doch die, von denen Sie ſich ſoeben verabſchiedeten, die jetzt drüben im Hotel Kaiſerhof verſchwinden?“„„„ „Stand und Namen wollen Sie wiſſen? Bedauere, kann ienen. Iſt ja überflüſſig! Man lernt ſich er aus der. Gucken Sie ſich nur nich 9 5 mein lieber Generalfeldmarſchall; Zum Flirten war das nichts.“ Klemzow lachte.„Das darf man von jeder Mutter, aber das ſoll man von keiner Tochter behaupten. „Leichtſinn!“ „Aber warum wollen Sie die Bekanntſchaft hier nicht fortſpinnen? Der Doktor wurde rot.„Will doch nicht aufdringlich er⸗ Und nun laſſen Sie das Fragen und führen Sie mich ein Reſtaurant; ich bin hungrig.“ Klemzow erfüllte dieſen Wunſch. Als aber am Nachmittag alles Sieſta hielt, ging er in den Kaiſerhof und erkundigte ſich nach den beiden Damen, die zuletzt eingezogen waren.—— „Morgen verlaſſe ich Sie wieder,“ erklärte der Doktor nach ſach Tagen.„Ich muß die anderen Inſeln ja auch noch be⸗ ſuchen. Hoffentlich ſind Sie mir dankbar, daß ich Ihnen etwas Geſellſchaft geleiſtet habe.“ „Geſellſchaft nennen Sie das? Geſellſchaft, wenn Sie un⸗ ſichtbar ſind wie ein berühmter Komet? Wenn man niemals weiß, wo Sie herumſchwirren?? „Ich bin doch auf einer Studienreiſe, lieber Freund! Unter⸗ ſuche den Ozongehalt der Luft in den verſchiedenen Seebädern.“ „Und mit dieſem Studium ſind Sie hier fertig?“ „Allerdings.“ und ich glaubte ſchon, Sie hätten ſich ſo fleißig den beiden Damen gewidmet. Aber der jüngeren bin ich wiederholt allein begegnet.“ „Sie?!“ Der Doktor umklammerte den Arm des Leut⸗ nants.„Und davon haben Sie mir noch kein Sterbenswörtchen agt!“ 15„Ja, intereſſiert Sie das denn? So habe ich doch richtig N Und neulich wollten Sie die Bekanntſchaft nicht fort⸗ etzen!“ Klemzow ſah von ſeiner Goliathshöhe herab, wie dem Doktor wieder eine verräteriſche Röte in die Wangen lief. „Aber ich mußte mich doch ſebſtverſtändlich nach dem Be⸗ finden der Damen erkundigen. Und da habe ich allemal nur die Alte angetroffen. Sie trafen inzwiſchen die Junge— das heißt, wenn ſie's war!“ 0 „Erkenne jeden wieder, den ich mal geſehen, und wenns auf tauſend Schritt Entfernung war. Hübſches Mädchen! Blon⸗ dine, veilchenblaue Augen—“ „Was Ihrem Falkenblick gleich alles auffällt! Alſo heute Abend Abſchiedsſchoppen, edler Ritter! Der Dampfer fährt morgen ſehr zeitig. Laſſen Sie ſich nicht ſtören, ſchlafen Sie ruhig aus. Und wenn Sie ſich wieder allein hier langweilen ſollten, denken Sie, es iſt Dir geſund!“— Der Salondampfer machte von der Landungsbrücke los. Es war noch früh am Tage und nur wenige Badegäſte hatten ſich eingefunden, um den Davonfahrenden Abſchiedsgrüße nachzuwinken. Der Doktor ſtand oben auf Deck und ſah hin und wieder angelegentlich nach dem Strande zurückk. „Erwarten Sie noch jemand?“ fragte ihn eine ältere Dame. „O, ich dachte nur, es könnte mir ein Bekannter vielleicht noch Adieu ſagen wollen. Aber der ſchläft natürlich noch, ver⸗ ſchläft ſeine Langeweile!“! Die Schiffsſchraube arbeitete kräftig, der Dampfer rückte vom Lande ab, beſchrieb einen Bogen, der ihn in tieferes ahr⸗ Wo mag nur meine Tochter ſein, Herr Doktor?“ „Wenn gnädige Frau geſtatten, werde ich mich danach um⸗ ſchauen. F3 Und ſchon war er fort. Er lief ſpornſtreichs über das Achterdeck, kugke in die Ka⸗ jüten und wandte ſich, als er die Geſuchte nirgends vorfand, 0 93 ind zer Wind ſo Fräulein und Er preſchte darauf los.„„„ „Klemzow! Ja, wie kommen Sie hierher?“ 5 „Entbieten Sie mir doch erſt mal einen ſchönen gutz Morgen!“ 1 5 Klemzow und lächeſte jovial.„So, und nun ſollen Sie Beſcheid haben. Ich bin hier, weil ich heute früher aufgeſtanden bin wie andere Leute. Ich war ſchon ein halbs Stunde vor Ihnen an Bord.“„ „Aber warum haben Sie von der Abſicht, mitzufahren, geſtern nichts verlauten laſſen?“„„„ „Weil Sie doch nur abgeraten haben würden. Und dan hatte ich auf Befehl,“ er wies auf die junge Dame, gemeſſenen Befehl, mich anzuſchließen. Aber ich darf wohl vorſtellen— 2“ „Sie mich vorſtellen?“ Der Doktor war entrüſtet.„Ich habe doch wohl den Vorzug der älteren Bekanntſchaft.“ „Stimmt kaum,“ erwiderte der Leutnant.„Aber der He Doktor glaubt Dir am Ende mehr als mir, Lotti.“ Lotti nannte er ſie! Eine empörende Frechheit! „Mein Vetter Alex.“ „Haben Sie gehört? Vetter Alex! Vetter zw. Grades, aber auch damit bin ich Ihnen noch um einige Nafen⸗ längen voraus. Und wenn Sie über unſer verwandtſchaftli Verhältnis nähere Aufſchlüſſe wünſchen— meine Couſine wohl ſo liebenswürdig. Ich bitte mich entſchuldigen zu wollen, Verwandtſchaft verpflichtet und Tanten verdienen noch extra einsg rückſichtsvolle Behandlung.“ Er ging und das Fräulein wollte ihm folgen Der Doktor trat ihr in den Weg. „Ein Wort, mein gnädiges Fräulein! Ach, warum haben Sie mich ſo geſtraft, mich beharrlich gemieden, geſchnitten! Wiſſen Sie denn, daß ich vor Sehnſucht faſt krank geworden bin „Sie hatten meinem Vetter doch erklärt—“ 25 „Daß ich Ihnen fern bleiben wollte! Ja, aber weshe ſagte ich das? Weil ich kein anderes männliches Weſen mi Ihnen bekannt machen wollte, den Klemzow nicht. S Leutnant!“ „Der iſt immer gefährlich, meinen Sie! Und was ſo von einem Doktor denken, der ſogak auf einer Studien Cour ſchneidet? Was ſoll aus der Wiſſenſchaft werden, al Ihren Unterſuchungen über den Ozongehalt der Seeluft m Sie ſich ſoviel mit mir beſchäftigen?? 585 Er mußte aus ihren Zügen etwas herausleſen, aus ihrel Worten etwas entnehmen, was ihn entzückte, berauſchte. „Iſt mir ganz ſchnuppe, was daraus wird!“ rief er ſchikos in den Wind hinein.„Und wenn's der Wiſſenſcha den Kragen geht— erſt kommen wir, ich, Di Es ſchien, als wolle er alle perſönlichen Fürwörte ſammenſuchen, aber mit dem Du hörte er auf, un mehr wa auch nicht nötig.„ Ztzr Schickſal. — kurze ſane de tiefen Liebe, zog ſie mit verächtlichem Zucken der von den Fingern und verſchloß ihn 5 ſpäker mehrfaches Angebot und mußte der Kurs ſchließlich bis ca M. 2350 nachgeben. Gute Meinung beſtand für Walter, die bek⸗ ſchiedentlich dei ca. M. 2275 gekauft wurden und auch ſo weiter in ſcachfrage ſchließen. Zu rückgängigen Preiſen bis ca. M. 3750 wurden Neuſollſtedt umgeſetzt, dagegen wurden Max zu ſteigenden Kurſen weiter mehrfach gekauft, ohne jedoch ihren Höchſtkurs be⸗ haupten zu können. Größeres⸗Geſchäft entwickelt ſich ſchließlich noch in Buttlar, Carlsglück und Wilhelmine, die mehrfach zu höheren Kurſen gekauft wurden. Leicht abgeſchwächt ſind Hüpſtedt auf die Ausſchreibung einer Zubuße, ebenfalls bleiben Fallers⸗ leben, Felſenfeſt und Mariaglück billiger erhältlich. Von Felder⸗ unternehmungen iſt namentlich das Intereſſe für Schieferkaute hervorzuheben, die in größeren Poſten bis ca. M. 575 ihre Beſitzer wechſelten. Kaliaktien ſind kaum verändert und faſt ohne Geſchäft. Vorübergehend höher wurden Friedrichshall und Sarſtedt gehan⸗ delt. Etwas beſſerer Nachfrage begegneten ferner Bismarckshall, Hannoverſche Kaliwerke und Ronnenberg, alles übrige ziemlich unverändert. Erzkuxe ohne Intereſſe. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. [Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Die Ungewißheit, die bezüglich der Klärung der Marokko⸗ angelegenheit noch immer auf der Börſe laſtet, hat die Berliner Börſe nachgerade ſehr nervös gemacht. So kam es denn, daß der Schluß der Dienstagsbörſe unter der Einwirkung einer ausge⸗ ſprochenen Fläue für die leitenden Montanwerte ſtand, die deren Kurſe prozentweiſe ins Weichen brachte. Es kann nicht in Ab⸗ rede geſtellt werden, daß die längere Unterbrechung der Marokko⸗ Verhandlungen, deren befriedigenden Abſchluß man ſchon nahe be⸗ vorſtehend glaubte, allen möglichen peſſimiſtiſchen Gerüchten Tür und Tor öffnet. Vor einigen Wochen ſchon verlautete offiziös, man habe in den Hauptpunkten des zu treffenden Abkommens eine beide Teile, Deutſchland und Frankreich, zufriedenſtellende Baſis gefunden. Bei den weiteren Verhandlungen werde es ſich nur noch um die Regelung der Einzelheiten des Vertrages han⸗ deln. Die längere Unterbrechung der Verhandlungen gibt nun Stoff zu immer wieder auftauchenden Beſorgniſſen, es möchten neue Schwierigkeiten entſtanden ſein und dadurch der günſtige Abſchluß der Verhandlungen wieder in Frage geſtellt werde. Daß ſolche an der Berliner Börſe ſich geltend machenden Be⸗ ſorgniſſe auch hinübergreifen auf den deutſchen Eiſenmarkt, iſt wohl ſelbſtwerſtändlich. Wenn der politiſche Horizont nicht ge⸗ klärt erſcheint und ſich an dieſem immer wieder neue Wolken bilden, kann ſich kein rechtes Geſchäft entwickeln. Dann beſchränken ſich ganz naturgemäß die Käufe auf den augenblicklichen unbe⸗ dingten Bedarf, während man mit weitergehenden Lieferungsab⸗ ſchlüſſen ſolange zurückhält, bis die politiſche Lage ſich geklärt. So kann denn nur die Fortdauer des bisherigen ruhigen und ſtetigen Geſchäftsganges auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt ge⸗ meldet werden. Das Geſchäft dürfte ſich wohl dann wieder leb⸗ hafter geſtalten, wenn mit dem Nahen des Herbſtes, der erfah⸗ rungsgemäß in der Regel eine Belebung des Geſchäftes bringt, die politiſche Beſorgniſſe, wie wir hoffen, verſchwunden ſein wer⸗ den.— Die großen gemiſchten Werke verfügen für die nächſte Zeit noch über recht anſchauliche Arbeitsmengen, ſodaß ſie für die nächſten Monate noch reichlich mit Arbeit verſorgt ſind. Auch der Weltmarkt zeigte ſich bisher als andauernd ſehr auf⸗ nahmefähig. Der engliſche Eiſenmarkt leidet unter der Ausſtandsbewegung, während der belgiſche Eiſenmarkt recht feſte Haltung bekundet. Amerika aber kann immer noch nicht zu einer durchgreifenden Beſſerung am Eiſenmarkt gelangen. Gelegent⸗ liche Anſätze einer Beſſerung erwieſen ſich als nicht von langer Dauer. Der Ruhrkohlenmarkt iſt unverändert, ſommer⸗ lich⸗ruhig. Der ſehr niedrige Rheinwaſſerſtand erſchwert den Kohlenverſand nach den füddeutſchen Abſatzgebieten ungemein, wodurch die ſommerliche Geſchäftsſtille ſich in dieſem Jahre noch beſonders empfindlich fühlbar macht. In der unzureichenden nach Kochofenkoks hat ſich ebenfalls noch nichts ge⸗ eſſert. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 25. Aug. Das ſtarke Angebot in Landweizen fand nur zu etwas ermäßigten Preiſen Aufnahme, wohingegen Roggen ſeinen Preisſtand behaupten konnte. Die Grundſtim⸗ mung für beide Artikel bleibt eine feſte, doch ſind die Käufer in Anbetracht der hohen Preiſe zurückhaltend. Hafer, Gerſte und Mais erfuhren bei anhaltend reger Bedarfsfrage eine weitere zu letztnotierten Preiſen in ruhiger Haltung. Weizenkleie iſt fort⸗ geſetzt ſtark begehrt und wiederum teurer. Tagespreiſe: neuer Weizen bis M. 210, neuer Roggen bis M. 168, neuer Hafer bis M. 165 die 1000 Kilo, Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..20 die 50 Kilo. Für Rübölſaaten jeden Urſprungs machte ſich in dieſer Be⸗ richtswoche eine lebhafte Kaufluſt bemerkbar, die infolge des geringen Angebotes nur zu weſentlich erhöhten Preiſen befrie⸗ digt werden konnte. Auch Leinſaaten zeigten eine ſehr feſte Hal⸗ tung. Die Umſätze waren zu ſteigenden Preiſen ſehr belangreich. Der Schluß iſt indes ruhiger. Erdnüſſe werden gleichfalls er⸗ heblich höher gehalten und nur in geringen Mengen angeboten. Leinöl und Erdnußöl erfuhren einen erheblichen Preisaufſchlag, da ſich für beide Artikel ein lebhafter Bedarf zeigte. Die Kauf⸗ luſt für Rüböl war wiederum eine äußerſt rege, ſodaß bei knappen Beſtänden die Forderungen weiter ſtark erhöht werden konnten. Die äußerſt feſte Stimmung für Rübkuchen kommt in einer neuer⸗ 5 lichen ſehr bedeutenden Preisſteigerung zum Ausdruck. Im Hin⸗ 8 blick auf den teuren Preisſtand der übrigen Futterſaaten hält man 1 dieſen Artikel noch immer für billig. Tagespreiſe bei Abnahme 5 von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 66.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 82.— die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 62.50 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co, Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung!). Das Geſchäft in Baumwolle war während der vergangenen Woche weiter ungünſtig durch die Arbeiterunruhen in dieſem Lande beeinflußt worden, welche ſich in einem ſo beunruhigenden Maße vergrößerten, daß die Hilfe des Militärs in Anſpruch ge⸗ nommen werden mußte, um Aufruhr und Plünderung, die ziem⸗ lich allgemein geworden waren, nach Möglichkeit niederzuhalten. Die Situation erreichte ihren Höhepunkt, als am vergangenen anſehnliche Wertbeſſerung. Weizen⸗ und Roggenmehl verkehrten Preiſe für Talg in Donnerstag der allgemeine Eiſenbahnarbeiterſtreik erklärt wurde. u in Lolo⸗Baumwolle an dieſem Markte 5 am Samstag auch nicht ein Ballen! gehandelt wurde. Unterworfen. Ernte-Nachrichten ſind etwas widerſprechend. Man klagt über zu wenig Regen in Texas, wogegen aber berückſichtigt wer⸗ den muß, daß der Regenfall im Juli in Texas über normal war und ſonach die Pflanze daſelbſt in der Lage ſein ſollte, der Dürre zu widerſtehen. Die Ernte im allgemeinen verſpricht groß genug zu werden, um allen Bedürfniſſen zu genügen. Spinner beginnen nun nach der inzwiſchen ſtattgefundenen Beilegung des Eiſenbahnerſtreiks wieder zu kaufen. Von Ame⸗ rika wird teils von einer Aufbeſſerung des Geſchäfts berichtet, teilweiſe ſpricht man aber auch von einer weiteren Betriebsein⸗ ſchränkung. Die peſſimiſtiſchen Nachrichten über den Monſoon in Indien ſollen übertrieben geweſen ſein. Preiſe waren nur leichten Fluktuationen Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der vergangenen Woche verlief die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft wieder ruhiger, obwohl die Exportländer ihre Forde⸗ rungen nicht weſentlich ermäßigten. Der Grund iſt darin zu ſuchen, daß in letzter Zeit viel Ware aufgenommen wurde und ſolche daher jetzt wieder abgeſetzt werden muß. Futter⸗ artikel ſind ſehr feſt. Mais, Hafer, Gerſte, Roggen feſt. Wir notieren: Plataweizen Auguſt M. 22.75—23, Ruß⸗ weizen je nach Qualität M. 23.—24, Northern Manitoba 11 Auguſt M. 24, dito IV Auguſt M. 23.25, Rußhafer je nach Qualität M. 17.75—19.50, Platahafer M. 17.50, Futtergerſte disponibel M. 15.50, Oktober/ Dezember M. 14.75, Donaumais M. 16.50 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Ko. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. [(Driginolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). 9. Mannheim, 25. Aug. Der Mehlmarkt verlief auch in dieſer Woche ziemlich ruhig. Es wurde meiſtens nur für den augenblicklichen Bedarf gekauft und nur wenig für ſpätere Lie⸗ ferungen unternommen. Beſonders war Weizenmehl ver⸗ nachläſſigt, weil das Rohprodukt im Preiſe nachgab und man glaubte annehmen zu müſſen, daß ein Wiederhöhergehen in nächſter Zeit kaum zu erwarten ſei. Mit Roggenme h! ver⸗ hielt es ſich ganz ähnlich. Es machte ſich nur momentan ein größerer Bedarf für den ſofortigen Gebrauch bemerkbar, wodurch verhältnismäßig mehr Abſchlüſſe zu regiſtrieren waren. Fut⸗ terartikel blieben trotz ſtrichweiſe ergiebigen Regens nach wie vor ſehr geſucht. Die Tendenz war ſehr feſt, Abſchlüſſe für ſpätere Termine kamen fortwährend zuſtande. Weizen⸗ wie Roggenkleie und alle Arten Futtermehl waren gleich beliebt. Die auf ſofortige Verladung lautenden Abrufungen konnten jedoch mangels Vorräte nicht annähernd erledigt werden. Heute wur⸗ den notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 31.50, desgleichen Nr. 1 M. 29.50, desgleichen Nr. 3 M. 26.50, desgleichen Nr. 4 M. 22.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/ M. 25.50, Weizenfutter⸗ mehl M. 16.—, Gerſtenfuttermehl M. 15.75, Roggenfuttermehl M. 16.75, feine Weizenkleie M. 12.85, grobe Weizenkleie M. 13.10, Roggenkleie M. 13.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen deutſcher Handelsmühlen“. 55 Wochenbericht über Dele und Fette für die Seifeninduſtrie. [Driginalbericht des„Mannhbeimer General⸗Anzeigers“) Palmkernöl. Die Nachfrage für Palmkernöl hat in der abgelaufenen Woche, trotzdem die Preiſe ſchon ſehr hoch ge⸗ ſtiegen waren, nicht nachgelaſſen und es wird heute von allen Seiten prompte und Oktober /Dezember⸗Ware ſtark begehrt. Die Preiſe ſtiegen unaufhaltſam und wir haben heute um ca⸗ M. 3 höhere Preiſe als in der letzten Woche, die aber immer noch be⸗ zahlt werden müſſen. Die Ausſichten auf einen baldigen Um⸗ ſchlag des Marktes verſchwinden immer mehr, denn es macht ſich ſchon jetzt eine recht empfindliche Knapheit bemerkbar, die gegen Ende des Jahres ſich zweifellos noch ſteigern wird. Die Notie⸗ rungen für September/ Dezember⸗Lieferung lauten heute Mark 81.50 per 100 Kg. inkl. Fäſſer eif Mannheim Kaſſa 1 Prozent. Talg. Hand in Hand mit Palmkernöl ſind auch die der abgelaufenen Woche ganz enorm geſtiegen und in der Auklion am Mittwoch gingen die Preiſe bei ſehr guter Nachfrage um M. 2 per 100 Kg. höher. Aus einem Angebot von 1830 Faß konnten 1540 Faß abgeſetzt werden. Da die heutigen Talgpreiſe noch immer rentabel ſind, um Talg als Er⸗ ſatz für Palmlernöl zu verarbeiten, ſo haben wir von allen Seiten eine gute Nachfrage und es wurden in den letzten Tagen, trotz⸗ dem die Preiſe ſchon ſtark geſtiegen waren, große Poſten ge⸗ handelt Die Notierungen lauten heute: Auſtral⸗Rinder⸗Talg gut farbigen feinſten M. 69.50, gut bis fein M. 68.50, nocolor ohne Farbengarantie M. 64.—, mittelfein M. 66.50; Plata⸗Rinder⸗ Talg Saladero M. 69.50; Nordamerik. Talg Fine Brand Mark 66.50 eif Rotterdam netto Kaſſa. Leinöl. Die Fabriken ſahen ſich auch dieſe Woche ver⸗ anlaßt, ihre Preiſe wiederholt zu erhöhen und es ſcheint, daß wir auch in dieſem Spätjahr den längſt erwarteten Preisrückgang nicht zu erwarten haben Es wurden in der abgelaufenen Woche einige Geſchäfte abgeſchloſſen, aber ſoweit es irgend möglich iſt, halten ſich die Konſumenten immer noch an Erſatzprodukte. Die Notierungen lauten heute: Auguſt M 87.—, September /Oktober M. 87.—, November /Dezember M. 86.— inkl. Barrels cif Die Verſchiffungen von Lein⸗ im Kaſſa 1 Prozent. Mannheim Kaſſa 1 Proz 9000 Tons ſaat betrugen in dieſer Woche 6400 Tons gegen In der Vorwoche und 4800 Tons in der gleichen Woche des bis heute wurden von La Plata Vorjahres. Vom 1. Januar 0 592 900 Tons in der gleichen insgeſamt 330 400 Tons gegen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonbl. Der Artikel liegt auch dieſe Woche noch ſehr feſt und es war den Fabriken möglich, einen weiteren Preis⸗ aufſchlag durchzuſetzen. Engliſches Cottonöl iſt heute nicht mehr unter M. 55 per November/ April käuflich, während amerikani⸗ ſches Cottonöl M. 55.50 unverzollt eif Rotterdam notiert. Bohnenöl kommt hauptſächlich als Erſatz für Leinöl in Frage und die Fabriken haben die Feſtigkeit des Marktes für Leinöl dazu benutzt, um auch die Preiſe für Bohnenöl zu erhöhen. Disponible Ware bleibt immer noch ſehr knapp und man fordert 1 der„Vereinigung Süd⸗ noch auf Seife zurück? mehr, von denen ich in dieſem Sinne reden darf, unſe den reklamehaften Anpreiſungen ſolcher Prävarate nachzuge ſeinen Eigenſchaften noch weit überflügelnde ausgeze ſche Waſchpulver. Und um beſonders dleſes letztere au hierfür M. 59.25 unverzollt cif Rotterdam. Fitr engliſches Del wird ſogar M. 59.50 für September/ Dezember notiert. Leder. [Originalbericht des Mannheimer Geueral⸗Anzeiger“). Unterleder. Norddeutſche Leder ſind bei mäßigemm Angebot mäßig verlangt. Zahmſohlleder: Preiſe unverändert, käufe. Lage noch unverändert. Fahlleder: beſſer gefragt. Uebrige Sattlerleder: gleichmäßiges ruhiges Ge ſchäft. Portefeuilleleder: Geſchäft wird lebhafter. Baſtardleder haben auf den Londoner Auktionen erhebliche Aufſchläge erfahren, Die Leder ſind begehrt, jedoch ſind die neuen Preiſe noch ni durchzuſetzen. 115 Holz. 50 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Am Brettermarkte war in der Nachfrage noch k Beſſerung zu verſpüren. In einzelnen Sort ein Usberangebot vorhanden, infolge zu ſtark forcierter tigung. Die Herſteller beachteten nicht, daß nach dem M Niederrhein viel Holz anderer Provenienz kommt. D große Angebot iſt eine Preisabſchwächung eingetreten. In a letzter Zeit haben die Werke eingeſchränkte Herſtellung durch führt und ſo konnte eher ein Ausgleich zwiſchen Angeb Nachfrage ſtattfinden. Die Abnehmer Rheinlands und We laſſen immer noch eine ſchwache Kaufluſt erkennen. Selb gehaltene Offerten vermochten nicht die Kaufluſt anzuregen der ſchwache Geſchäftsgang weiterhin anhält, ſo iſt an höhung der Preiſe nicht zu denken. Verſchiedene Händle ſchon eine Preisaufbeſſerung durchſetzen, allein ſie drange⸗ nicht durch. Schmale Ausſchußbretter ſind reichhaltig am vertreten, doch iſt das Intereſſe nicht von großem Belang. Bretter ſind geſucht. Das Rundholzgeſchäft hatte nur einen bedeutenden Verkehr. Das Angebot hielt ſich in engen Die Stimmung iſt dadurch abgeſchwächt worden. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 21.—26. Auguſt. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeiger Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an vieh betrug 1136 Stück. Der Handel war mittelmäßi pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 80—94 Bullen(Farren) M. 39—46(70—82), Rinder M. (75—90), Kühe M. 48—72(23—42). 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 21. ds. Mts. 290 am 24. ds. 265 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft und mittel. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgew bis 100(48—60). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 21. ds. 2051 Stü 23./24. ds. 1451 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſte 66—68(50—53) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 82 Stück Arbeitspferden Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbei pferde 300—1300., für Schlachtpferde M. 40—180 Literatur Thiele, Friedr., Bilanz und Stenerpflicht, eine richtigen Einſchätzung. IX und 79 Seiten. M..20 Verlag von Karl Ernſt Poeſchel. Dem Kaufmann wird e gerade leicht gemacht, ſeine Steuerbehörde bei der Angabt Einkommens zufrieden zu ſtellen. Jetzt iſt nun vo Thiele ein kleines Buch erſchienen,„Bilanz und eine Anleitung zur richtigen Einſchätzung. In klare flüſſigen Stil wird hier gezeigt, welche Teile des Ein zur Steuer verpflichtet ſind, wer die Steuern zu kragen die einzelnen Vermögensſtücke zu bewerten ſind, ſteuerbare Einkommen feſtſtellt, welche Rechtsmittel behördliche Veranlagung exiſtieren uſw. Wir empfehle Leſern das ſchmuck ausgeſtattete Bändchen, das z m P M..20 von allen Buchhandlungen zu beziehe wärmſte. 15 8 Geſchäftliches. Wie bieles kaum ein halbes Jahrhundert hinter will der heutigen Generation als eine Mär aus alter und wie Manches, an dem wir heute noch hängen, w ichen Schickſale bei unſerer heranwachſent dem neuen Fortſchritte entſtehen neue dürfniſſe bildet der menſchlie neuen Fortſchritt. Wer z. B. hätte vor 30 Jahren gedach ſeine Wäſche anders reinigen könnte als mit Seife und wer, die immer ſchwieriger werdende Dienſtbotenfrage, verteuerte Leben gezwungen iſt, ſich einzurichten eingenommen an dem Alten hängt, ſondern off Errungenſchaften der Wiſſenſchaft folgt, der prüft Praxis ein Urteil bildet, ich frage wer greift heute z. eſe Wie die Oellampe unſere. zerer Zeit dem gle verfallen. Aus je und aus jedem neuen Be helles Licht erſchien, ſo ſahen ſie das durch Seiſe ſtetz Leinen als weiß an, ſie kannten es aber nicht beſſer langen Anderes, wir wollen wirklich weißes Leinen Seife nicht imſtande uns zu geben. Lange genug iſt ihren Wäſcheſchatz nicht kümmernden Hausfrau allerd worden, als habe Seife dieſe Eigenſchaft doch, ſondern Chlor lieferten ihr, was ſie wünſchte, Leinens machte ſie ärmer, leider oft nicht klüger. Je weil trotz der ſchlechten Erfahrungen ſie ſich nich mit anderen Präparaten, die uns heute ſo maſſenh einen Verſuch zu machen, der ſchließlich eine bitteren ſie gibt, nicht koſten konnte. Nun aber viele ſind gute deutſche Hausfrau hat ſich in der neuen Art des Waſche Wäſche ſchnell genug orientiert und auch auf alles, w Mühe wert erſcheint. So habe auch ich es getan, leider a ohne ein hinreichendes Lehrgeld zahlen zu müſſen. Vielleicht mancher Gefährtin ein Gleiches erſparen, wenn ich ſie hinwe ſind faſt immer Mittel, denen durch äußerliche Behauptung Qualität beigelegt wird, die ſie innerlich nicht beſitzen, teuer, da die Reklame doch bezahlt werden muß und immer. Ich bin nach allen Verſuchen, die ich augeſtellt neueſte Wunderwaſchmittel habe ich probtert—ſchließlich im auf zwei Präparate als einzig gute zurückgekommen un Dr. Thompſon's Seifenpulver mit Soda⸗Zuſatz und da Erfahrung heraus allen V wärmſt zu empfehlen, habe ich dieſe Zeklen geſchrlebe — Nachdruck Lerboten.) Inhalt. 1) Anatolische Eisenbahn Goes., Aktien. Atwerpener 25 100 Fr.-.v. 1903. 8) Brauerei-Gesellschaft vormals 8. Moninger in Karlsruhe, 43 Teilschuldverschr. von 1906. ) Brüsseler 25 100 Fr.-Lose v. 1902. 5) Central- Landschaft für die Freußischen Staaten, Pfandbr. 6) Dux- Bodepbacher Eisenbahn, Prioritäts-Obligationen. 7) Exzherzog Albrecht- Bahn, 43 Staats-Schuldverschr. von 1808. 8) Finnländische 10 Paler Lose von 1868. Ereiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 10) Galizische Kar! Ludwig-Bahn, 47 Silber⸗-P xioritäts-Schüldver- schreibungen Emission 1890. 11) Gotthardbahn-Gesellschaft, 31 8 Obligationen von 1895. 12) Hexxenmühle vormals C. Genz AG. in Heidelberg, 43 Obl. 18) Hot- Asch- Eger Eisenbahn, Partlal-Obligationen. 10) Italienische Gesellschaft vom Roten Kreuze. 25 Lire-L. v. 1885. 15) Kalser Ferdinands- Nordbahn, 47 Prioritäts-Anleihe von 1891. 16) Kaiserin Elisabeth- Bahn, 47 Eisenbahn Staats Schuldver- Schreibungen von 1890. 17) Kempten-Memmingen Ulmer Eisenbahn, Partial-Obl. 18) Lätticher 2 100 Fr.-Jose v. 1897. 19) Marokkanische 57 steuerfreie Staats-Anleihe von 1910. 20) NassauischeLaudesbank,Schuld- Verschreibungen. 2¹ Desterreichische Allgem. Boden- Oredit-Anstalt, 35 Prämien- Schuldverschr. I. Emission 1880. 22) Oesterresich.-Ungarische(Franz.) Staats-Eisenbahn, 33 Prioritäts⸗ Obligationen(altes Netz). 28) Ottomanische 43 Auleſhe v. 1893. 240 Fortuglesischeßisenb.-Ges., Obl. 25) Portugiesische unifizierte außzere Staatsschuld von 1902 Serie I und II. 26) Prag-Duxer Eisenbahn, 31 Gold-. Prioritats-Obl. von 1806, 27) Rumänische 4 amort. Stasts⸗ Rente von 1889(Bexrichtigung). 28) Russische 43 Geld-Anleihe V. Ewissiop von 1893. 20) Russische 3 Staatsbahn-Obl. III. Emission von 1881. 30) SanatoriumWehrawald..b. H. (Wehrawald Freiburg i..), 4½% Obligationen. 31) füärkische 33 400 Fr.-Eisenbahn- Lose von 1870. 32) Wiener 6 Silber⸗ Anleihe von 1874. resp. Gold- ) Anatolische Eisenbahn- Gesellschaft, Aktien. Soeietes du Chemin de Fer Ottoman 'Anatolie. 15. Verlosung am 4. Juli 1911. Zahlbar sofort. Vollgezahlte Aktien. 7603 9842 34447 50278 342 522 73050 o6102 033 90184 92768 93080 105259 à 418,20 4 Mit 60% eingezahlte Interimscheine- 393 898 1903 2637 3251 256 902 3408 414 443 6235 516 968 978 8870 918 10071 11248 417 13750 1427/7 571 684 880 896 996 15228 16170 18996 19929 990 991 20305 376 918 21335 423 424 667 22134 793 23654 25187 644 2663627422 956 28224 309 30488 616 31893 894 895 32049 173 198 33370 880 34041 061 094 453 454 4655 456 515 36048 37766 850 39822 40416 950 42394 43083 44579 48463 46008 47199 824 48676 681 683 684 30072 074 31533 32732 54146 811 55857 862 915 57874 58976 39243 244 507 60033 194 272 513 64817 65178 647 648 649 66960 961 962 68120 121 162 69956 70620 71617 72126 675 74296 75097 495 76425 469 364 78067 146 149 80146 302 81713 82007 036 316 83460 513 516 84039 189 190 750 82096 324 615 88182 96637 665 916 98557 190183 101664 103222 223 104062 615 106124 11050 450 451 118498 113096 401 706 114267 541 864 116834 118531 119250 252 909 120246 460 121419 128232 184318 125290 126018 514 127089 375 440 475 638 128033 310 894 129237 130841 133388 387 388 369 390 134565 851 4 230,92 K4 2) Antwerpener 2% 400 Fr.-Lose von 1903. 50. Verlosung am 10., August 1911. Zahlbar am J. Mai 1612. Sorlen: 906 2089 384143117842 9180 10122 1324418848 16848 18579 19451 28083 2883128884 28700 24487 28496 2787127779 30083 33064 34018 38086 36838 37362 8080 39636. erie 908 Nr. 14200), 2669(0260) 3841 25(200) 4410 1 5 13 200% 7842 6 24(200, 10123 10½ 1 dech 16, 18244 15, 18848 1 20 2800 16848 1 3) Brauerei-Gesellschaft urm. S. Moninger in Karlsruhe, Aeilschuldverschr.v. 1906. Anlethe von 1,000,000 4 1. Verlosung am 1. August 1811. Zablbar am 1. November 1911. Läk. A. 4 8000 4 209 289. 575 118 8 0 10 4) Brüsseler 2½ĩ% 100 Fr.-Lose von 1902. 55. Vexlosung am 14. August 1911. Lahlbar am 1. Juli 1912. Serlen: 930 38463 7713 9887 13777 13928 14269 17367 20178 20184 2047420777 21189 21281 27926 28096 29643. Prämlen: Serie 930 Nr. 8, 7718 7 28, 8887 11, 13777 19, 13928 1 9(2500), 14269 3(500) 14 21, 20178 20(1000), 20184 1115, 20474 12(500) 18 21, 207775(100,000), 21189 9,27926 22 25, 28096 12 16, 29643 14 19 20. Die Nummern, velchen kein Betrag in(Jhsigetügt ist, sind mit 150 Fr., alle äbrigen in obigen Serlen ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 5) Contral-Landschaft für die Preull, Staaten, Pfandbriefe. Eine Verlosung hat in diesem Jahre nicht stattgefunden. 6) Dux-Bodenbacher Eisen- bahn, Prloritäts-Obligationen. Vexlosung am 1. Juli 1911. Zahlbar am 1. Oktober 1911. Emisslon von 1871(85. Verlosung). 82 858 856 881 916 1151 200 465 466 475 482 483 490 585 547 690 790 989 2008 077 464 476 481 487 511 540 642 578 577 591 609 616 687 847 861 868 883 886 890 978 3412 562 4083 408 528 584 962 5138 205 288 430 617 826 6303 336 498 941 7033 120 215 288 376 428 478 688 8096 189 321 951967 91983 207 210 837 10100 196 228 367 591 620 750 825 830 931 974 11112 124 549 12024 291 295 543 564 863 13400 504 940 14017 398 762 942 16036 202 215 527 530 703 822 910 160566 211 778 17501 18262 264 314 362 776 19278 589 624 724 20239 527 868 886 906 21284 539 671.787 788 802 82093 608 23086 167 237 317 472 627 840 976 980 24122 269 389 552 789 28228 245 403 658 798 26483 618 717 726 732 926 276086 647 828 28189 421 802 822 848 29290 292 30248 286 288 725 31014 240 656 808 32686 638 693 697 33439 504 628 637 639 798 953 34058 106 166 175 191 208 339 389 896 924 38885 431 36488 568 698 745 863 87485 486 574647 88064 39204 360 40085 981 41171 208 204 222 918 980 982 43200 464 898 48229 432 874 994 44098 178 408 668 790 48008 375 à 300 Kr. Emissten von 1874(81. Verlesung). à 1600 K 89 761. 300 + 17 27 32 44 68 217 219 380 399 428 433 507 512 772 1287 289 442 459 601 624 627 720 722 833 689 927 2198 316 354 358 460 462 656 661.718 716 3256 377 401 407 605 680 768 809 4078 079 098 137 494 498 5102 1056 125 129 184 157 175 285 307 320 406 496 499 705 791 805 8138 841 843 6001 305 825 437 672 800 813 7086 209 307 370 471 602 605 608 654 747 768 836 842 8074 137 307 317 320 403. 436 450 581 636 888 9181 184 167 326. 7) Erzherzog Albrecht-Bahn, 4% Staats-Schuldverschr. von 1893. 18. Verlosung am 1. Juli 1911. Zahlbar ani l. Januar 1912. Serie 138 223 845 zu je 5 Schuld- verschr. à 1000 Fl. Serie 558 zu 50 Schuldverschr. à 100 Fl. 8) Finnländische 10 Taler- Lose von 1868. 86. Serienziehung am 1. August 1911. Prämienziehung am 1. Novbr. 1911. Serie 64 509 637 8685 699 709 796 1170 1221 1378 1772 1792 2286 2420 2949 3148 3371 4018 4266 4884 4628 4798 6896 6166 6215 6678 6775 6812 7398 8857 8872 8939 8948 9018 9094 9296 9869 9656 10177 102888 10487 10548 10994 11086 11278 11388 11500 11687 11687 11886. 9) Frelburger 10 Fr.-Lose von 1878. 86,Seriensiehungam!.August 1911. Prämienziehung am 16. Septbr. 1911. Serie 86 336 426 620 1082 1242 1860 1886 1368 1407 1839 1878 2961 3031 3141 3160 8848 8489 8810 3868 3808 4007 4020 4044 4051 4274 4294 4446 4878 5072 5194 5826 8469 5896 87158 6188 6412 6494 6863 8879 7687 7602 8541 8925 8987 9025 5628 9633 10207 10814 104 13 10448. I0) Galizische Karl Ludwig⸗ Bahn, 4 Silber-Prior.-Sohuld- verschr. Emission 1890. vom Staate zur Selbstzahlunt nommen. 22. Verlosung am I. Juli 1911. Zahlbar am 1. Januar 1912. Serie 351 408 447 472 878 938 1041 2169 166 178 487 728 729 730 784 886 20 1 Stück Schuldverschr. à 3005 FI. 8 Stück à 1000 Fl., 10 Stäek 2 300 Fl. und 10— 55 4 6 041 822 415 4 155 506 664 773 908 918 690 7486 769 878 zu 30% verschr. à4 1900 Fi., Fl. und 1% Stück 0. ee N5l onen von 0 200 Rundesbahnen. 17. Verlosung am 23. Juni 1911. Zahlbar am 30. September 1911. 4* 500 Fr. 3701—720 11221—240 501—520 16881—709 17181—20 1 Stäck Seh. 10 Stäck à Lat, B. à 10 4 6% AN. 50—52 18781—99 20441—400 7664 7781 8124 8168 8888 8498 21021—040 23701—720 24201—220 30141—160 801—820 35581—600 41941—960 43841—860 47901—920 74881700 54761—780 68701—720 71681— 1000 Fr. 361—370 971—980 2191—200 9121—130 431—440 18531 —540 15281—290 28621—630 26741 —750 26091—100 29781—790 891— 900 30501—6510 81241—250 391—400 39961—970 40661—670 43271—280 46971—980 47681—690 48171—180 481—490 991—49000 54371—380 55631—640 62101—110 68091—100 64221—230 65751—760 66561—570 67141—150 471—480 69441—450. 12) Herrenmühle vorm. C. Genz .-G. in Heidelberg, 4% Obl. 10. Verlosung am 1. August 1911. Zahlbar mit 105 am 2. Januar 1912. 711 33 44 62 93 117 148 153 246 288 828 432 446 471 483 489 4 1000% 13) Hof-Asch-Eger Eisenbahn, Partial-Obſigationen. 46. Verlosung am 15., Juni 1911. Zahlbar am 16. September 1911 oder auch sofort. 11 26 86 168 182 231 236 254 258 347 416 459 463 471 503 518 616 689 795 802 809 830 894 917 956 964 966 1111 146 161 175 106 288 351 354 360 395 446 453 492 513 555 587 641 648 685 706 733 760 783 801 806 817 888 901 937 947 967 982 991 2018 060 151 217 234 266 271 283 351 366 409 457 483 571 606 634 639 640 644 648 689 769 771 774 915 936 992 993 3013 022 023 038 042 071 142 252 279 300 330 344 371 402 424 425 438 503 505 556 582 626 640 655 664 669 755 777 792 796 887 892 925 4087 092 132 208 257 370 547 574 587 636 641 683 696 714 768 792 795 925 5001 024 117 124 135 139 143 166 164 171 192 366 421 429 467 471 556 590 616 639 709 756 764 796 821 869 890 980 6019 058 072 117 147 168 174 189 209 225 282 340 362 366 373 434 440 509 557 558 566 589 609 635 660 739 745 956 987 7098 169 192 199 207 276 351 385 448 480 514 549 588 627 633 677 689 722 734 764 864 908 907 959 960 8016 060 064 116 140 162 170 250 255 276 298 338 366 416 416 432 492 519 529 572 625 643 6517165 761 788 863 883 907 912 914 9087 182 162 161 172 191 212 233 242 269 271 844 388 437 456 580 551 557 568 588 678 740 741 752 771 778 780 908 909 955 976 10028 026 029 039 048 078 090 121 160 157 178 220 256 258 859 418 420 443 547 802 622 684 713 744 771 795 887 905 991 11272 279 351 884 887 881 396 410 442 511 580 538 569 585 587 588 654 706 752 786 809 856 886 908 920 381 948 958 955 886 966 12000 124 187 359. 14) Itallenische Gesellschaft vom Roten Kreuze, 25 Lire-Lose von 1885. 102. Verlosung am 1. August 1911. Zahlbar am 9. August 1911. (Treffer mit 203 Abzug.) Amortisationszlehung: Serie 312 1144 1983 2848 2731 2788 2848 3301 3920 8889 5889 5966 6032 6122 6362 6819 7104 7489 7626 8102 9138 9491 9600 108684 11682 118183 Nr.—50 à 86 Lire. Prümienziehung: Serie 99 Nr. 7(50), 1151 31(60), 2748 14(50), 2844 10(158,000), 3328 37(500), 3420 81(), 898 13(50), 6786 17(50), 8863 4(50 7681 47(50, 8304 46(60), 989 28(2000); 15024 30(50), 11281 18(1000 Lire). 15) Kaliser Ferdinands-Nord- bahn, 4% Prlor.-Anl. v. 189l. Vom Staste zur Selbstzahlung übernommen. 29. Verlosung am 1. Juli 1911. Zahlbar am 1. Oktober 1911. Sorle 26 92 116 178 325 338 417 431 4465 476 477 18 Sexie ent- haltend Nr. 1 8 8 Fl. Nr.—14 à 1000 Fl. und Nr. 15—24 à 200 Fl. 16) Kaiserin Elisabeth-Bahn, 4% Eisenbahn-Staats-Schuld- verschreibungen von 1890. 21. Verlosung am 1. Juli 1911. Zahlbar am 1. Januar 1912. Serie 636 721 724 775 806 994 zu je 1 Schuldverschr. à 10,000 Fl. Serie 1186 340 642 zu je 2 Schuld- verschr. 4 5000 Fl. Serie 2900 8147 370 396 458 641 768 zu je 10 Schuldverschr. à 1000 Fl. Serie 4215 zu 50 Schuldverschr. 200 Fl. 7) Kempten-Mommingen- Ulmer Eisenbahn, Partial-Obl. 48. Verlosung am 1. Juli 1911. Lahlbar am 1. Oxtober 1811 oder auch sofort. 38 57 80 81 98 107 160 168 185 205 228 255 316 3839 361 365 431 437 462 524 525 526 582 544 668 699 607 621 658 866 686 729 731 737 768 819 824 825 860 863 876 978 984 991 992 994 10138 019 0238 082 058 969 108 145 192 193 242 240 261 266 334 342 853 365 370 393 895 397 399 406 434 477 487 517 520 631 558 559 568 587 589 590 629 630 671.672 687 712 716 721 746 750 796 878 895 898 910 981 974 988 3008 024 077 090 092 113 193 200 212 250 327 381 398 411 448 478 479 488 506 352 688 588 592 6865 670 675 17 692 725 781 795 848 849 877 878 519 580 75 3013 048 160 184 884 927 990 4011 082 064 70 2 314 316 494 5 570 578 589 597 620 632 651 714 734 742 809 827 875 8019 081 088 100 108 118 138 142 160 198 292 376 385 397 421 426 507 549 657 682 778 783 817 830 889 998 914 9840 94/7 958 985 975 980 896 8006 011 067 147 72 180 221 280 276 351 398 894 450 478 809 824 54 901 85s 869 718 720 810 824 882 211 939 942 948 954 982 984. 18) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1897. 72. Verlosung am 20. Juli 1911. Zahlbar am 1. September 1911. Serlen: 260 1168 26313789 6232 6378 5411 68386 7022 10300 10401 11478 11883 11658 12172 12280 12955 14263 14842 16117 16441 16763 17006 20436 20964 21137 22846 23952 24008 2811128304 28840 29888 31465 3277238188. Främſen:; Serie 260 Nr. 17, 2631 10, 6888 6(1000) 7, 7022 20, 10300 14, 12172 2(500), 12955 17(10,000), 14268 13, 14842 6 21, 18117 8 18 14 19, 16441 11 23, 20964 25, 21137 57, 22846 10(260), 24098 6 8(250), 28804 3, 28840 12. Die Nummern, welchen keinBetrag in(J beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn, mit 100 Fr. gezogen. 19) Marokkanische 5% steuer- freie Staats-Anleihe v. 1910. 1. Verlosung am 1. August 1911. Zahlbar am 1. Oktober 1911. 121—130 5211—220 18151—160 20051—060 35221—230 63221—230 86791—800 99031—040 104451—460 117381—390 126421—430 190091 —100 191091—100 199351—354 à 300 Fr. 20) Nassauische Landesbank, Schuldverschreibungen. Konv. 3½ 3 Schuldverschr. Buchst. J. Verlosung am 2. Juni 1911. Zahlbar am 2. Jauuar 1912. Buchst. J. a, 4 160% 25 33 67 308 329 418 431 530 587 626 701 704 719 725 789 843 904 905 914 977 994 1008 010 049 084 165 380 850 375 400 483 467 475 635 688 647 662 690 809 816 864 877 930 980 999 2003 031 048 125 139 166 257 323 345 358 372 414 419 439 493. Buchst. J. b. 4 300 58 64 77 126 146 148 215 246 255 284 308 366 990 422 462 495 556 561 580 611 679 784 736 764 808 882 912 927 938 943 976 1051 082 066 077 090 111 129 179 274 294 311 864 426 439 444 460 468 481 488 546 698 608 606 616 687 686 687 762 816 826 886 889 930 950 994 3041 090 158 168 174 185 195 252 269 310 379 468 471 478 552 592 629 690 124 725 742 788 811 888 848 853 869 887 905 817 943 951 985 3115 148 204 219 268 371 389 507 510 529 529 542 606 614 684 647 659 681 668 700 731 766 778 805 869 928 968 971 979 4005 906 089 126 173 220 229 244 278 325 346 349 368 394 416 428 442 445 489 528 610 698 704 714 767 774 788 787 954 957 969 5007 008 009 068 116 130 238 268 281 301 319. ‚ Buchst. J. c. 4 600& 26 120 121 122 127 166 256 294 295 305 419 470 508 506 500 621 637 639 643 655 672 682 693 711 780 808 810 818 881 982 941 949 968 1017 021 027 086 049 201 311 466 480 488 490 494 548 557 562 574 608 764 798 814 829 948 944 966 2050 052 082 083 226 351 415 435 599 687 716 723 725 789 743 750 776 783 808 863 919 960 980 996 3082 088 106 145 158 154 308 334 362 374 382 403 405 408 429 451 530 588 590 698 618 636 794 806 843 844 863 982 938 964 985 991 4107 111 122 141 172 181 258 269 293 299 436 447 460 517 530 584 558. Buchst. J. d. à 1800& 48 57T 68 166 185 348 402 475 510 516 568 584 593 616 635 681 708 710 751 755 806 856 865 934 982 1018 150 281 283 318 340 342 349 356 455 486 491 519 550 565 584 609 680 709 801 811 818 831 887 898 906 909 923 976 2000 027 028 076 090. Buchst. J. e. à 3000% 22 40 164 211 218 257 277 364 376 517 589 688 682 712 758 786 788 808 838 868 915 917 987 940 978 983 1046 081 114 158. 2) Ossterreſchische Allgem. Bod.-Cred.-Anstalt, 3% Präm.- Schuldverschr. I. Emiss. 1880. 143. Verlosung am 16. August 1911. Zahlbar am 1. Dezember 1911. (Prämien mit Abzug.) Amortisatlonsslehung: Serie 304 608 6886 736 807 906 958 1203 1211 1481 1793 2036 2087 2538 2703 2969 3787 3814 8882 3888 3910 3936 Nr. 1100 à 200 Kr. 1 Serie 1 Nr. 36(2000), 20(4000), 1832 96(2000), (80,000 Kr.). 22) Oesterreich.-Ungarische (Franz.) Staats-Eisenbahn, 3% Prior.-Obl. 9 1557 Netz). Vom Stante zur Selbstzahlung Ubernommen. 54. Verlosung am 4. August 1911. Zahlbar am 1. September 1911. 22001—100 88701—800 75801— 400 84901— 85000 93501— 600 104301— 400 108901— 109000 118501—800 180501—600 184001 —100 198201—3800 201901—202000 211601—700 2388601—700 271601 —700 274901—3278000 293701—729 297501—600 310801—900 338801 —900 380501—800 383601—667 374201—300 387601—700 404101 —177 408101— 200 446801— 900 488501— 600 470501— 577 502801— 400 808701— 800 843101—200 830801—900 862101 —200 383401—800 889401 898701—181 604001—100 901 605000 811701—800 817401—434 863801—900 687401—500 697901 —988 736401—500 7438801—900 752201—300 775001—100 788401 —500 788096—100 801001—090 805001—10 813001—100 819101 — 1146 012 73 500 240 —200 827601—700 839101—200 852501—593 857301—400 874501 2600 924801—900 969901—970000 992801—400 1011601—700 1014101 —200 1026001—100 1051001—100 1087501—555 à 800 FEr. 23) Ottomanische 4% Anleihe von 1893. Emprunt Priorité 4% Tombae 1893. 37. Verlosung am 2/15. Juli 1911. 1251—275 4501—525 10501—525 11826—850 12151—175 14401— 425 426—450 18451—475 526—550 901— 925 27831—855 28831—855 29431 456 681—705 34881—905 36731—755 38606—630 41356—380. 24) Portuglesische Eisenbahn-Gesellschaft, Obl. Die Tilgung für das IL. Semester 1911 ist durch Ankauf erfolgt. 25) Portugiesische untfizier te äufere Staatsschuld von 1902 Serie I undd lI. Die Tilgung per 1. Juli 1911 ist durch Ankauf erfolgt. 26) Prag-Duxer Elsenbahn, 30% Gold-Prior.-Obl. von 1896. 16. Vexlosung am 30. Juni 1911. Zahlbar am 2. Januar 1912. Serie 131 340 656 1056 158 207 278 572 608 715 839 879 2061 244 478 505 532 711 964 3141 286 346 349 398 447 727 728 869 4016 082 162 190 259 344 469 614 531 845 5068 094 108 2565 389 692 913 966 6076 086 143 432 516 889 928 982 7155 375 459 543 736 8041 055 066 128. 27) flumänische 4% amorti- sable Staats-ente von 1889. 4% Aeubere Gold-Anleihe. (Berichtigung.) In der Verlosung vom 2/15. Juni 1911 mus es bei den Stücken 2 1000 Fr. statt Nr. 10684 richtig 10881 heigen. 28) ftussische 4% Gold-Anl. V. Emission von 1893. Lerlosung am 19. Juli/1. August 1911. Zahlbar am 19. Oktbr./I. Noybr. 1911. à 125 Rubel. 26851—875 62201 —226 59751—776 69101—1256 79326 —350 90051— 075 128551— 575 142176—200. à 625 Rubel. 146901—925 149951 —975 109026—050 226—250 203578 —600 208051—075 316051—975 451—476 321176—200 240551—675. à 3125 Rubel. 281326— 350 294601—625 308576—600 308601 —8625 326551—575 364501—528, 29) Hussische 3% Staats- bahn-Odl. III. Emiss, von 1881. Aroge Ges. der Russischen Hisenb. Verlosung am 1/14. Juni 1911. Zahlbar am 1/14. Dezember 1911. à 625 Rubel Metall. 127811—836 911—935 130961—985 132211—235 135111—135 139336—360 141211 —235 144361—385 147161—185 151211—235 154536—560 156311 —336 180486—510 163211—235 167011—035 189011—035 761—785 171661—685 172261—286 178786— 760 174086—110. à 125 Rubel Metall. 174386—410 178886—910 180361—385 1810861 —085 183786—810 184111—135 188136—160 190986—191010 686 —710 192786—810 198886—910 911 —936 196986—960 199861—385 201511—536 788—810 208061—085 208636—660 207261—285 986— 208010 186—160 211986—312010 232711—735 225111—117. 30) Sanatorium Wehrawald G. m. b. H.(Wehrawald- Freiburg i..), 4½% Obl. Verlosung am 29. Juli 1811. Zahlbar mit 103% am.Oktober 1911. Lit. A. 8 44 68 77 85 88 102 121 166 199 228 229 237 265 279 280 307 325 344 378. Lit. B. 402 433 484 476 468 524 538 544 647 589. 31) Türkische 3% 400 Fr.- Eisenbahn-Lose von 1870. 249. Verlosung am 31. Juli und 1. August 1911. Zahlbar am 1. September 1911. Die Nummern, welchen kein Be⸗ trag in() beigekügt ist, sind mit 400 Fr. gezogen. 5411—415 6246—250 14261—265 21316—0 22741 742 748(1000) 744 745 23541—546 36186—190 191 195 38971—975 49501—605 54981— 985 72056—060 82971—975 88981 982(1000) 988—985 87216—220 99511—515 107816—820 119186— 190 128111—115 511—516 127096— 100 149251 252 258(2000) 254 255 151621—623 624(1000) 625 153746 —750 160791—795 162111—115 163521—525 164001—005 171096 —100 173171—175 178871—876 192471—475 193316—320 198531 —5635 716—720 202976—980 203561 —565 219886—890 225001—005 235756—758 759(1000) 760 288941 —945 248726—2730 269316—320 263456(2500) 457—460 264436—440 266501—505 270676—680 279036 —040 282066—070 288461—465 294051—056 299041—045 804481 485 306046—050 307106 107(1000) 108—110 308901—905 309601—605 311081—085 317401—406 846—850 318841—845 319621—625 323921 922(10,000) 923—925 338006—010 368841—846 377286—238 239(1000 382211— 218 383371— 37 898426 427 428(400,000) 429 430 3965465560 397441-446 404016 —018 019(1000) 020 410136— 140 431216— 220 296— 300 437596—600 439891—895 446786 —790 447941—945 448331—335 486—490 454561—565 461876—380 Verloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. 1911. 479186—140 761—765 483181—186 490566—570 501496—500 508117 2115 510866—870 518801—895 811—815 827406—410 971—973 974 (4000) 975 831056—060 639841—845 553691 692(1000) 693—695 888161 —166 581—535 564311 812 318(2000) 314 315 571666—570 578576—580 574441—445 576661—565 579921 —926 582931—936 388326—330 591—595 595851 852(1000) 858—855 596441—445 600241—243 244(2000) 245 612161— 166 613881— 885 644366—370 661841—846 666111 115 667046—050 670401—405 671936—940 675791—795 701326 —330 710586—590 731—735 718776 2780 718701 702 7038(2500) 704 705⁵ 7216501—505 729971—975 732211 —215 738896—900 787621—626 881 —885 741851—856 743076—080 752696—700 756796—800 771346— 350 772741— 745 773641— 545 766—770 276431—435 780166—160 791461—455 798246—250 799071 .075 899336—340 820751—755 825921—925 839641—645 840816 —820 847476—480 848656—660 880076—080 858556—560 856156 —4160 380926—930 861371—376 880786—790 886961—965 890326 —330 896141—145 899661 662(1000) 663(20000 664 665 903841—845 907276 277(2500) 278—280 915601 —606 916051—055 922726—730 932406 407 408(1000) 409 410 936856—860 944341—345 948766 —769 770(10000 848371— 375 949101—105 982886—890 957961 —965 961871—875 982771—776 999571—575 1003361—365 100891! —913 914(1000) 916 1026346—350 1027651— 655 1031456— 460 1046846— 850 1049166— 170 1053661— 665 1066276— 280 1064306—310 1074146(2000) 147 —150 1088341—345 1092856—800 1101756— 760 1114276— 280 1117706— 710 1118466— 460 1124211— 2165 1125281— 285 1127766— 770 1132816— 820 1134476—479 480(30,000) 1188986 —990 1139991—995 1141866—870 1146881— 885 1156561— 565 1166361(1000) 862—364 865(1000) 1168156— 160 1169576— 1179626— 630 1188406— 410 1184236— 240 1201161— 165 1207141— 145 1219356— 360 1222171— 175 1226151— 165 1228961— 965 1243646— 650 1244956— 960 1246126— 130 1261271—275 1288341(200%0 342 —345 1272411—416 1819686—690 1311851— 855 1815101— 105 1318166—170 1218896.—600 61— 695 1333446—160 1841706—710 1342856 367(2500) 358— 360 1847821— 325 1883746— 750 1363461— 485 1371118— 120 1384241—245 1401411—4l 415 (1000) 1404996—1405000 911(2000) 912—915 1408641—645 1410856— 860 1413681—685 1481651—8565 1423431— 436 1430086— 990 1449761— 765 1450226— 230 1468616—620 14858131—133 134 (2000) 135 1462241—248 244(20000 245 1474221—225 826—830 14838131— 135 1490211—215 1498436—440 1499116 117(1000) 118—1201510131 —135 1818041—048 644(1000) 045 1641891(1000) 892—895 1864336 —340 1865041—043 044(2000) 045 1573081—085 1876276—280 526— 530 1584866—870 1898116—118 119(1000) 120 1598541— 645 1601141— 145 1617681— 635 1630991 992 993— 995 1633756 757 758(2000) 759 760 1636076(1000) 977—080 1874466 —470 1880846—850 1688331—335 1689181—185 1698398 397 —400 1694871—874 87/5(1000) 1855606— 610 1697386— 390 1702836 887 888(1000) 889 840 1707786— 790 1718146— 150 1728116— 120 1729106— 110 17491381—135 1750186— 180 1752806— 810 1767406— 410 1760776— 780 1763946— 850 1764666— 670 1768781— 785 1774176— 180 1789211— 215 1795091 1802676 (1000) 677— 1806856— 860 1828746— 750 1880716— 720 1859581— 585 1861271—275 1876951— 955 1884641— 645 1885996—1888000 1887331—335 1899126— 128 129(1000) 130 1900078(1000 077—080 1508808 —810 1928896— 400 906— 910 1936001— 006 1968881— 336 —55 1987651 364 906 00 1961671— 876 1988886— 900 1977858 857 8868(10,000) 859 860. 32) Wiener 5% Silber- resp. Gold-Anleihe von 1874. Verlosung am 1. Juli 1911. Zählbar am 2. Januar 1912. à 1000 Fl. 80 189 171 281 256 297 298 332 349 365 449 503 525 624 652 668 694 687 712 725 824 838 868 901 808 932 968 989 992 1017.042 986 105 131 226 278 404 464 872 660 668 761 764 884 920 968 2010 161 256 263 388 430 473 476 510 567 579 588 600 649 704 768 756 756 758 776 818 819 927 981 8098 189 256 272 282 342.845 411 423 433 443 460 571 590 753 789 866 871 876 981 986 4007 082 045 062 067 070 088 138 148 224 383 425 515 585 556 591 620 652 688 688 707 737 741 775 905 944 8012 035 038 043 058 166 175 259 284 300 335 476 551 555 651 846 899 907 931 948 974 976 6039 075 141 167 219 0 266 352 881 886 445 507 617 672 850 882 897 918 7130 198 202 258 259 280 312 820 356 471 493 525 555 679 726 737 761 798 850 980. à 200 Fl. In Abteilungen—v. 8003 005 039 061 068 078 104 121 178 210 218 236 273 811824 365 420 427 445 448 464 467 526 549 576 578 615 858 778 883 857 982 962 9012 039 676 106 157 166 189 193 240 245 280 286 315 335 389 392 412 424 431 456 474 486 488 568 618 636 640 701 705 747 812 824 831 839 849 852 858 864 922 928 949. 42