Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Alnabhängige Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus Redaktian,n 377 in Berlin und Narlsvuhe. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 8 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigex Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmen. Drucharbetten 841¹ Ar. 397. Die a Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die Gedenkfeier für Neumayer. * Neuſtadt,(Haardt), 27. Auguſt. Heute vormittag um 11 Uhr fand im hieſigen Stadtpark an feſtlich geſchmückter Stätte die Weihe des am Herzog⸗Johann⸗Albrecht⸗Weg errichteten und von der Stadtverwaltung, den hieſigen Ortsgruppen der Deutſchen Ko⸗ lonialgeſellſchaft und des Deutſchen Flottenvereins ſowie dem hie⸗ ſigen Gewerbeverein geſtifteten Gedenkſteines für den verſtorbenen Wirklichen Geheimen Admiralitätsrat Georg von Neumaher ſtatt, der 28 Jahre lang als Direktor der Deutſchen Seewarte in Hamburg vorſtand. Das Denkmal zeigt das vom hieſigen Bild⸗ hauer F. Steger geſchaffene Medaillenbildnis mit der Inſchrift: Georg v. Neumayer. 18261909. Der Sockel zeigt einen Leucht⸗ turm, deſſen Scheinwerfer einem auf wogender See fahrenden Se⸗ gelſchiff den Weg weiſt. In Anweſenheit der Vertreter der Stadt⸗ verwaltung, einer Reihe von Korporationen, der Mitglieder der Familie Neumaper uſw. übernahm Bürgermeiſter Wand das Denkmal in bie Cöhnt der Stadt. Profeſſor Dr. Schott, Abtei⸗ luugsvorſtand der Deutſchen Secwarte in Hamburg, hielt die Feſt⸗ rede, in bder er bie unvergänglichen Verdienſte des Verewigten um bie Seeſchiffahrt und auf den verſchiedenſten Gebieten der natur⸗ wiſſenſchaftlichen und geographiſchen Forſchungen hervorhob. Von der Deutſchen Seewarte, der Geographiſchen Geſellſchaft in Ham⸗ burg und anberen wurden Kränze an dem Denkſtein niedergelegt. Ein Feſtmahl im Saalbau beſchloß die Feier. Das Kaiſerpaar in Hamburg. Hamburg, N. Aug. Heute abend begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin im Automobil von der„Hohenzollern“ nach Hamburg, um einer Einladung des Hamburger Senats zu einem Feſtmahl im Rathaus zu folgen. An dem Feſtmahl nah⸗ men ferner die ſämtlichen anweſenden Fürſtlichkeiten, die Bür⸗ germeiſter von Bremen und Lübeck, die Generalfeldmarſchälle und die Spitzen der Behörden teil. Die Majeſtäten wurden auf dem Wege allenthalben ſtürmiſch umjubelt. Vor dem Nathaus ſtand die Ehrenkompagnie des Infanterieregiments Hamburg (2. hanſeatiſches) Nr. 76. Daneben waren zahlreiche ehemalige Iser mit Fahne aufmarſchiert. Bet dem Feſtmahl brachte der Prüſident des Senats, Bürgermeiſter Dr. Predöhl, einen Trinkſprnch auf die Mafeſtäten aus, auf den der Kalſer mit einem Toaſt auf Hamburg erwiderte. Nach der Tafel trug der Hamburger Lehrergeſangverein etnige Lieder vor und die Majfeſtäten hielten Cerele ab. Hamburg, N. Aug. Bei dem Feſtmahl im Rathaus dankte der Präſident des Senats, Bürgermeiſter Dr. Predöhl, den Majeſtäten für den Beſuch und gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, die Majeſtäten mit den Söhnen u. der Prinzeſſin Tochter im Kranze reichen Familienglücks in Hamburg vereint zu ſehen. Anknüpfend an die Heerſchau, an der auch Hamburgs Söhne teilgenommen, führte der Bürgermeiſter weiter aus, der Kaiſer habe in 25jähriger geſegneter Regierung die Armee die Pflicht erfüllen laſſen, durch die Höhe ihrer Ausbildung den Frieden zu ſichern und er möge ſich mit der Gewißheit, daß die Armee ihrer Aufgabe wie immer gewachſen ſei, davon überzeugen, daß Ham⸗ burgs Bürgertum bereit und imſtande ſei, in ſorgſamer tatkräf⸗ tiger Arbeit zum Wohl des geſamten Vaterlandes die Güter des Handels und der Schiffahrt zu pflegen. Redner erinnerte dann an die wiederholten Beſuche im Jahre 1904, wo der Kaiſer den hanſeatiſchen Regimentern die Namen der Hanſaſtädte ver⸗ liehen habe und bezeichnete es als beſondere Freude des Se⸗ 4 nats, dem Regiment Hamburg bei dieſem feſtlichen Anlaß Fah⸗ menbänder zu verleihen. Der Bürgermeiſter begrüßte ſchließlich die übrigen anweſenden deutſchen Fürſten und ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer und die Kaiſerin. Der Kampf in der Metallinduſtrie. * Dresden, 26. Aug. In dem Bezirk Dresden haben heute nachmittag 35 Firmen, die Mitglieder des Verbandes der Me⸗ tallinduſtriellen ſind, mit der Ausſperrung begonnen. Die Anzahl der Ausgeſperrten iſt noch unbeſtimmt. Sämtliche Groß⸗ Armen ſind an der Ausſperrung beteiligt. Waffenſchmuggel für den Exſchah. London, 28. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Daß de Waffenſchmuggel i im perſiſchen Meerbuſen trotz aller bisher Raume, ſtand. So bildeten 500 Menſchen, meiſt Frauen und Kinder auf der Schluß der Inſeraten⸗Annahme fülr das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, fſir das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Moutag, 28. Kuguf 10t. ber Times aus Bombay, in e8 heißt, daß der Scheich von Debai eine arabiſche Karawane anhielt, die von Muskat kam. Als die Araber ſich plötzlich entdeckt ſahen, bekamen ſie einen ſolchen Schreck, daß ſie die Flucht ergriffen und Kamele und Lodung im Stich ließen. Bei der Unterſuchung der letzteren ſtellte ſich heraus, daß ſie aus 200 hochmodernen Gewehren und 16 Kiſten Patronen beſtand. Der Scheich hat die Abſicht, die Waf⸗ fen und die Munition der Regierung auszuliefern. Die Lage in Perſten. OLondon, 28. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Eine angebliche Niederlage der perſiſchen Regierungstruppen berichtet der Korreſpondent der Times in Teheran. Er telegra⸗ phiert, daß Arſchad et Dowlah ſich auf einem Platz ungefähr 60 Meilen von der Hauptſtadt entfernt befinde und daß er dort die Telegraphenlinien zwiſchen Avadan und Teheran zerſtörte. Es heißt, daß es ihm gelungen ſei, die Regierungstruppen zu⸗ rückzuſchlagen. Der Petersburger Vertreter desſelben Blattes weiſt darauf hin, daß die Nachrichten über die Vorgänge in Per⸗ ſien ſich außerordentlich widerſprechen. Die Telegramme aus Teheran ſprechen immer nur vom Regierungsſiege, während jene Nachrichten, die aus ſolchen Plätzen kommen, die im Be⸗ ſitze des Exſchahs ſind, ganz anders lauten. Die Vertreter Lon⸗ doner Blätter telegraphieren aus Aſtrabad, daß in der Gegend rings um Balforouth, wo der angebliche Kampf ſtattgefunden haben ſoll, alles durchaus ruhig und friedlich ſei und daß Mo⸗ hammed Ali ſich in vollſtändiger Sicherheit befinde und die Re⸗ gierungstruppen bis auf die Hauptſtadt zurückgeſchlagen habe. Aufgrund von Informationen aus vorzüglich informierter ruf⸗ ſiſcher Quelle ſei es überhaupt nicht zu ernſten Kämpfen gekom⸗ men und wenn man von einer Aenderung der Lage ſprechen könne, ſo müſſe man ſagen, daß ſich dieſe für den Exſchah eher gebeſſert, als verſchlechtert habe. Ein furchtbarer Brand. Konſtantinopel, 27. Anguſt. Nach einer Depeſche des Walis von Smyrna ſind bei dem furchtbaren Brande, der die Stadt Aidin verheert hat, 1500 Häuſer, 250 Kaufläden, zwei Moſcheen, drei Tisraelitiſche Tempel und zwei Schulen ein Raub der Flammer ge⸗ worden. Schreckliches Unglück in einem Theater. * Pittsburg, 27. Auguſt. Im Opernhauſe von Cannonsburgh ereignete ſich während der Vorführung kinematographiſcher Bil⸗ der eine Exploſion. Eine Anweſende ſchrie: Feuer! Sofort brach in dem dicht mit Frauen und Kindern gefüllten Saale eine Panik aus. Die Menge hatte ſich auf der zur Straße führenden Treppe feſtgekeilt. Viele wurden niedergetreten, andere erſtick⸗ ten. Die Zahl der Toten beträgt 25; auch die Verletzten ſind zahlreich. 5 OLondon, W. Aug. eeen ed ene Wi Ueber das furchtbare Unglück, welches fich am Samstag Abend in einem Kinematographentheater in Canonsburgh in Pennſyl⸗ vanien zutrug, werden noch folgende Einzelheiten ge⸗ meldet: 35 Perſonen wurden getötet und über 60 ſchwer oder leichter verletzt. 29 Perſonen waren auf der Stelletot, während die übrigen 6 in der Nacht von Sams⸗ tag auf Sonntag im Krankenhauſe ſtarben. Wie gewöhnlich bei Unglücksfällen in Kinematographen⸗Theatern beſteht die über⸗ wiegende Mehrzahl der Verunglückten aus Frauen und Kin⸗ dliern. Es beſtand übrigens gar keine ernſte Gefahr. Es han⸗ delte ſich lediglich um eine ganz unbedeutende Exploſion in dem wo ſich der Apparat befand. Allein eine ängſtliche Stimme ſchrie Feuer und ſchon drängte ſich alles unter wahn⸗ ſinnigem Geſchrei dem einzigen Ausgang zu. Frauen und Kin⸗ der ſprangen über Bänke und Stühle hinweg und in den Gängen entſpann ſich ein ſolches Gedränge, daß binnen wenigen Minuten ſich ein Knäuel von Menſchenleibern die Treppe herunter wälzte. Als es gelungen war, den dichten Menſchen⸗ knäuel zu entwirren bemerkte man, daß faſt alle, die in dieſem Menſchenknäuel ſich verſtrickt hatten, tot waren. Sie waren im wahrſten Sinne des Wortes erſtickt, zudem hatten die meiſten Arme und Beine gebrochen. Berlin, 28. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newyork wird berichtet: In Canonsburgh in Pennlylvanien brannte in dem Opernhauſe eine Sicherung des Kinematogra⸗ phenapparates durch. Auf den Ruf„Feuer!“ ſtürzten tauſende von Zuſchauern in wilder Flucht zu den Ausgängen, obgleich eine Panik nicht vorhanden war. Eine ſchreckliche Panik ent⸗ Viele ſprangen die Treppen hinunter, andere folgten. Treppe einen Haufen. Die Feuerwehr löſte mit größter Mühe den Knäuel und fand 29 Erſtickte und Zertretene, meiſt Kinder, vor. 60 waren ſchwer verletzt. Das Theater hatte nur Waßahmen mullg wegeg, ein ee einen Ausgang einer Meter breiten Aenendese Gaittagblatt.) manchen anderen, alle erſt in den letzten Jahren dor zuſamm Macht der Franzoſen an der Arbeit, gelingen wird es, wenn die deutſche Flagge ruhmlos abzieht vo politiſchen Vorherrſchaft Frankreichs. e mit allem Treppe. Die 85 Aebliebenen Zuſchauer waren angefdbrdet da eine Feuersgefahr überhaupt nicht beſtanden hat. 5 * Berlin, 28. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie zwei hieſige Blätter melden, hat Frau Hofrichter, die Gat⸗ tin des bekanntlich zu lebenslänglicher Kerkerſtrafe verurteilten Oberleutnants, einen Wiener Rechtsbeiſtand damit we 5 die Scheidung von ihrem Gatten einzuleiten. Löpen, 27. Auguſt. Heute fand hier eine große K 80 ge⸗ bung zu Gunſten der religiöſen katholiſchen Schule und zu Ehren des früheren Miniſterpräſidenten Scholaert ſtatt, an der ſich vier Miniſter beteiligten. Am Umzug durch die Stadt nahmen die Mitglieder der katholiſchen Partei vom ganze Lande teil. *Athen, 27. Aug.(Agence d' Athenes.) Nach dem Bericht der zuſtändigen griechiſchen Behörden iſt unzweiſelhaft feſt⸗ geſtellt, daß Ingenieur Richter niemals von den Weeet auf griechiſchen Boden gebracht worden war. Der Kampf um Marokko. Ein ehrenvoller Friede. igen *Mamers, 27. Aug. Bei einem von dem hieſi Landwirtſchaftlichen Verein gegebenen Feſtmahl hielt der Mini⸗ ſterpräſtdent Caillau p eine Rede, in der er u. a. ſagte: Ihnen, meine lieben Freunde, die mich ſeit langer Zeit 2 kaum nötig zu ſagen, daß Sie bei der Regierung, deren ich bin, vollkommen darauf rechnen können, daß ſie 8 Ordnung im Innern ſichern wird. Sie wiſſen auch, daß unſere Anſtrengungen und daß alle meine Anſtrengungen 1 Aufrechterhaltung eines ehrenvollen Friedens abz werden. Es verſteht ſich, eines Friedens, der mit eifer Sorge über die Würde, Rechte und weſeutlichen Intereſ reichs wacht. Die Entſchädigungen Deutſchlands. Zu dem Artikel des„Journal'Allemagne“, der in Nr. 396 auszugsweiſe wiedergegeben worden iſt, erklärt man laut 5 Ztg.“ an maßgebender Stelle folgendes:„Die gabe, daß der Artikel amtlich inſpiriert ſei, iſt aus der L griffen und wahrheitswidrig. Der Artikel iſt offenbar von der vielen Leute geſchrieben worden, die irgendetwas hab läuten hören und darauf ſich veranlaßt fühlen, zur Fede greifen. Wenn man Mitteilungen darüber m wollte, w. in dem Artikel richtig und falſch iſt, ſo hieße das, Geh niſſe der Verhandlungen verraten.“ Marrakeſch, ein Arbeitsfeld deutſchen Fleißſes. Dr. Aruing ſchreibt der„Deutſchen Ko Für den Europäer iſt Marraleſch, die zweite Har Scherifiſchen Reiches, recht eigentlich erſt erſch durchden deutſchen Handel, ſeit vor einem Jahrze etwa Herr v. Maur, jetzt unſer verdienſtvoller Wahlkonſul i Mogabor, hier als erſter Kaufmann dauernden Aufenthalt nahr Das ganze Landdreieck Mazagan—Mogador— Marrakeſch ver⸗ dankt ſeiner nunmehr dreißigjährigen Marokko⸗Arebit in erſter Linie die Eröffnung für europäiſchen Hendel und Verkehr Andere Firmen ſind ihm gefolgt. 5 Was Manrrakeſch 907 geht faſt a us chließ durchdeutſche Hände. Fünf große deutſche Firmen ſin dauernd an der Arbeit. Nur eine weniger bedeutende engliſ⸗ ſchließt ſich dem an. Und doch ſtreckt Frankreich die bege Hände auch nach dieſem wertvollen Stück Marokko. Nicht iſt die Zahl der Franzoſen, die ihre Regierung nach dort geſandt eine Militärmiſſion, einen Berufskonſul, Aerzte und m⸗ geſtrömt. Zwei Firmen auch haben ſich aufgetan, wohl politiſcher Urſache, denn die Geſchäfte liegen in deutſcher H Der deutſche Kaufmann hatdieſes Landd Erſchließung erobert und hat es dem deutſchen Han del bis heute erhalten. Doch unabläſſig iſt die politiſe unſeren wir ſchaftlichen Einfluß zu vernichten, und die heu überall und ausnahmslos vorhandene Neigung der Eingeboren für Deutſchland zu zerſtören. Das letzte wird ihnen ſo ſchwer werden wie das erſtere, ab Agadir, wenn wir die Torheit haben ſollten, zu glauben, da wir wirtſchaftliche Erfolge erzielen können bei der aus Eine deutſche Antwort auf die geberele engliſchen Liplemake In den letztei J. Sefke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) lauert, die Feindſeligkeit Englands gegen Deutſchl an d, die engliſche Intrigue, die gar keine Mühe ſcheut, gar keine Skrupel und Gewiſſensbiſſe kennt, über Ma⸗ rokko Frankreich und Deutſchland in einen Krieg zu verwickeln, um Deutſchland auf die Knie zu drücken und nach Schwächung oder Beſiegung Deutſchlands in Frankreich einen um ſo willen⸗ loſeren Ententegenoſſen zu haben. Englandi ſtder Feind Deutſch lands, Frankreich unſer Gegner, und es iſt wohl kein Zweifel mehr, daß, wie wir noch am Samstag ſchrieben, der deutſch⸗franzöſiſche Streit längſt in einer die deutſchen Intereſſen wie die deutſche Ehre wahrenden Weiſe erledigt worden wäre, wenn England nicht fortgeſetzt in einem deutſch⸗feindlichen Sinne eingegriffen hätte, eingegriffen hätte in der ganz unzweifelhaften Abſicht, mit Hilfe Frankreichs Abrechnungmit Deutſch⸗ land zu halten. Wir haben gezeigt, wie der Kern des Problems garnicht mehr ſo ſehr der wirtſchaftliche und politiſche Ausgleich mit Frankreich in Afrika iſt, ſondern die Abwehr aller deutſchfeind⸗ lichen Beſtrebungen, die von England geſammelt, geführt und aufgereizt werden; daraus erklärt ſich auch die große nationale Erregung und das unzweifelhafte Verlangen aller nationalen Kreiſe an die Regierung, eine Politik der Feſtigkeit und des Mutes zu treiben und das Schwergewicht unſerer Rüſtung bei den Verhandlungen in die Wagſchale zu werfen. Wir haben dann weiter gezeigt, wie die Frage ſich immer mehr dahin zu⸗ ſpitzt, ob Frankreich ſich für dieſe deutſchfeindlichen Beſtrebungen Englands mißbrauchen laſſen will oder ob es wie in der Del⸗ caſſé⸗Kriſis als großer und ſelbſtändiger Staat Herr ſeiner Entſchlüſſe bleiben und nicht ſich in einen Krieg treiben laſſen wird, um die Geſchäfte einer dritten Nation zu beſorgen, ob es alſo einen ehrlichen Ausgleich mit Deutſchland ſuchen wird, der dem deutſchen Standpunkt gerecht wird. Ganz in unſerem Sinne behandelt in der Sonntagsnummer der„Neuen Freien Preſſe“ Prof. Hans Delbrück die internationale Kriſe. Er gibt dort eine kräftige deutſche Ant⸗ wort auf die Hetzerei des Botſchafters Cartwright. Dieſe Antwort läßt ſich im weſentlichen dahin zuſammenfaſſen: In Deutſchland ſei man der Anſicht, daß Frankreich die Algecirasakte verletzt, das Abkommen mit Deutſchland von 1909 mißachtet, die offene Tür in Marokko geſperrt habe und nach Fes gegangen ſei, um Marokko in ſchnellerem oder lang⸗ ſamerem Tempo zutunifizieren. Deutſchland mache den Franzoſen daraus keinen moraliſchen Vorwurf, aber wenn es zugeſtehe, daß die Natur der Dinge eine weſentliche Ver⸗ größerung des franzöſiſchen Machtgebiets mit ſich bringe, müſſe es dafür ſeinerſeits eine Kompenſation verlangen. Es gäbe verſchiedene Möglichkeiten der Löſung, namentlich komme in Betracht, ob man gleich auf eine definitive Ausein⸗ anderſetzung auszugehen wünſche oder auf eine proviſo⸗ riſche Löſung. In dieſem Falle könnte der engliſche Diplo⸗ mat zunächſt damit recht behalten, daß der kreiſende Berg nur ein Mäuschen gebären werde. Aber der Spott käme zu früh. In Deutſchland wäre man dann inſoweit zufrieden, als durch die Kompenſationen anerkannt ſei, daß die andern See⸗ mächte nicht mehr befugt ſeien, die überſeeiſchen Ge⸗ biete unter ſich zuverteilen, ohne Deutſchland zu berückſichtigen. Bei jedem weiteren Schritte der Franzoſen in Marokko aber würde auch Deutſchland ſeine Anſprüche wieder anmelden. Es ſcheine, als ob der engliſche Diplomat von dieſem tiefern Hintergrund der Dinge keine Ahnung habe. Er habe ſchlechthin un verant⸗ wortlich gehandelt, indem er durch wahrheits⸗ widrige Schilderung der Stimmung in Deutſchland die Franzoſen in ihrem Wider⸗ ſtande gegen die deutſchen Forderungen beſtärke. In der prinzipiellen Frage, ſich bei der Weltpolitik nicht mehr aus⸗ ſchließen zu laſſen, habe die deutſche Regierung das Valk ſo gut wie einſtimmig hinter ſich. Statt die Regierung zurückzuhalten, treibe man ſie vorwärts. Das wiſſe man in Frankreich auch und würde bereit ſein, Deutſchland auf der Grundlage des do ut des entgegenzukommen. Die Stimmung in Deutſchland ſei ſo ernſt, daß die franzöſiſche Kammer ſich ſchwerlich weigern werde, einen von der Regierung abge⸗ ſchloſſenen Vertrag zu genehmigen. Der eigentliche Sitz des Widerſtandes gegen einen vernünftigen Ausgleich ſcheine vielmehr England zu ſein. Wenn der Weltfriede bedroght ſei, ſei das Lloyd George und dieſem engliſchen Diplomaten zu danken. Auch in Deutſch⸗ land werde man England dieſe Einmiſchung nicht ver⸗ geſſen. Was für einen Schaden hätte England dabei, wenn Deutſchland für die Ueberlaſſung Marokkos an Frankreich! Mannheem, 28. Auguſt. Franzöſiſch⸗Kongo eintauſchte? Habe es nicht genug an der Herrſchaft über ein volles Viertel der Menſchheit, und glaube es, ein ſo großes Volk wie das deutſche auf alle Zeit in ſeinen Kontinentalgrenzen einſperren zu können? Die engliſche Diplomatie möge es ſich merken, daß ſich Deutſchland nicht mehr demütigen laſſe, komme, was da wolle. In einer Vorbemerkung zu dieſem Artikel ſucht ſich die „Neue Freie Preſſe“ gegen den Vorwurf zu verteidigen, durch die Veröffentlichung der Aeußerungen Cartwrights der deutſchen Politik in den Rücken gefallen zu ſein, indem ſie ſich auf Del⸗ brücks einleitende Worte bezieht. In der Tat nennt dieſer die Veröffentlichung doppelt verdienſtlich, weil die Feindſeligkeit der Aeußerungen durch die Publikation in der Preſſe der engſt⸗ befreundeten Monarchie verdoppelt werde. Uebrigeus hat ſich das Blatt durch die Veröffentlichung aller⸗ dings ein Verdienſt erworben, das nämlich, die verhetzende Tä⸗ tigkeit des Botſchafters Cartwright, die ſich bis dahin nur eines untergeordneten Wiener Blattes zu bedienen wagte, in vollſtes Licht geſtellt zu haben. Deutsches Reich. Auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitage für Berlin und die Provinz Brandenburg, der geſtern zuſammentrat und ſich mit den nächſten Reichstagswahlen und der Marokkofrage be⸗ ſchäftigte, kam das Vorſtandsmitglied Reichstagsabg. Pfann⸗ kuch auch auf die Stichwahlen zu ſprechen. Dabei führte er aus: Ich habe über die Stichwahlen nicht geſprochen, da ich die Entſcheidung über dieſe Frage für verfrüht halte. Ich bin in jüngſter Zeit in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands geweſen, es iſt aber nirgends über die Haltung der Partei bei den Stich⸗ wahlen geſprochen worden. Unſere Parole bei der Hauptwahl im ganzen Deutſchen Reiche iſt: Nieder mit der bürgerlichen Ge⸗ ſellſchaft! und zwar ohne Parteiunterſchied.(Stürm. Beifall.) Erſt wenn die Hauptſchlacht geſchlagen und das Schlachtfeld zu überſehen ſein wird, werden wir entſcheiden, wem wir die Beine mit Kampherſpiritus ſtärken oder wem wir einen Fußtritt ver⸗ ſetzen ſollen, damit er auf der Strecke bleibe.(Stürm. Beifall.) Badiſche Politik. Reichstagserſatzwahl in Konſtanz⸗Ueberlingen. ):6Konſtanz, 27. Aug. Die Reichstagserſatzwahl in Konſtanz⸗Ueberlingen findet nunmehr doch ſtatt, wie ja auch nach den Bemerkungen der„Nordd. Allg. Ztg.“ nicht anders zu erwarten war. Nach Erkundigungen, die die„Konſt. Ztg.“ an maßgebender Stelle eingezogen hat, hat das Reichsamt des In⸗ nern Weiſung an das badiſche Miniſterium des Innern erlaſſen, die Erſatzwahl für den verſtorbenen Abg. Hug vorzubereiten. Aller Wahrſcheinlichkeit nach findet dieſe Mitte Oktober ſtatt. Arbeiterbewegung. Kaldenkirchen, 26. Aug. Der Arbeitgeberverband der Tabakinduſtrie beabſichtigt, nachdem die Ausſperrung der chriſtlich⸗organiſierten Tabakarbeiter des Niederrheins bereits drei Wochen dauert, ſämtliche chriſtlich⸗organiſterten Tabakarbei⸗ ter von ganz Weſtdeutſchland auszuſperren. Die Ausſperrung ſoll ſich lediglich auf die chriſtlich⸗organiſierten Arbeiter beſchrän⸗ ken. Der Geſamtverband der chriſtlichen Gewerkſchaften hat be⸗ reits Schritte unternommen, um das Vorgehen gegen den chriſt⸗ lichen Tabakarbeiterband abzuwehren. Parteitag der badiſchen Vozial⸗ demokratie. * Offenburg, 27. Auguſt. Die Delegiertenverſammlung beriet u. a. über einen Antrag des Vorſtandes, der ſich gegen den Karl Marx⸗Klub in Mannheim richtete. Dieſer Klub war nach dem Magdeburger Parteitag der deutſchen Sozialdemokratie aus den Reihen der badiſchen Budgetgegner begründet worden. Durch das Vorgehen der Mitglieder des Klubs wurde nach Anſicht des Landesvorſtandes die Werbearbeit der Partei gehemmt und Anlaß zu inneren Reibungen gegeben. Der Dele⸗ giertentag beſchloß mit 116 gegen 34 Stimmen die Auflöſung des Klubs. Heute früh begann unter Vorſitz Franks die öffentliche Beratung. Als Vertreter des Zentralvorſtandes erkannte Ebert⸗Berlin die Tätigkeit der badiſchen Parteigenoſſen, insbe⸗ ſondere auch auf dem Gebiet der Gemeindepolitik an. Ba⸗ —— den ſtellt mit einem Sechstel verhältnismäßig die größte Zahl aller Vertreter der Partei in den Gemeindekörperſchaften. Dr. Frank entwirft ein Bild der politiſchen Lage im Hin⸗ blick auf die Reichstagswahlen. Man werde ſich nicht be⸗ irren laſſen durch Bemühungen des Reichskanzlers, der unter Hinauszögern des Wahlkampfs inzwiſchen den Volksunwillen über die Reichsfinanzreform einzuſchläfern ſuche und zu dem Zweck ſogar noch dem alten Reichstag durch eine kurze Herbſtſeſſion Ge⸗ legenheit geben wolle, ſeine Fähigkeit zu großen geſetzgeberiſchen Arbeiten zu erweiſen, ſo in erſter Linie durch das Penſionsgeſetz für die Privatangeſtellten, das man dieſen gewiß gönne, das aber der künftige Reichstag ſicher ebenſogut gemacht haben würde. Dr. Frank fuhr fort: Man mutet uns eine verſchlechterte Strafprozeßreform und die Schiffahrtsabgaben zu, die am beſten zeigen, wie weit es mit der Rückſichtnahme der Regierung auf die Intereſſen der herrſchen⸗ den Schicht gekommen iſt. Daß die Finanzreform Mehrerträge bringen würde, wußte man im voraus. Aber es kommt darauf an, aus weſſen Taſchen die Mehrerträge genommen werden. Die Leute vom ſchwarz⸗blauen Block, die Konſervativen im Oſten, das Zentrum im Weſten und Süden des Reiches müſſen ge⸗ ſchlagen werden. Wir in Baden hatten bei den letzten Landtags⸗ wahlen die Ehre, als erſte in Deutſchland die Volksſtimmung zum Ausdruck zu bringen, indem wir dem Zentrum eine große Nieder⸗ lage bereiteten. Wir ſind überzeugt, was die Landtagswahlen be⸗ gonnen haben, das werden und müſſen die Reichstagswahlen voll⸗ enden. Wir müſſen und wollen dem Zentrum ſeine Sünden am Volk in jeder Verſammlung immer wieder ins Gedächtnis rufen. Der Führer des badiſchen Zentrums, Herr Zehnter, und auch der Vertreter des Offenburger Wahlkreiſes im Reichstag haben gegen die Unterſtützung der armen Tabakarbeiter geſtimmt. Wie der tote Cid dem Heer voranreiten mußte, um es zum Sieg zu führen, ſo beſchwor man auf dem Mainzer Katholikentag den Schatten des Biſchofs Ketteler aus einer längſt vergangenen Zeit, um die ſozial⸗ politiſche Denkweiſe des Zentrums vorzutäuſchen. Herr Wacker macht jetzt den Gärtner für das oſtelbiſche konſervative Gewächs. Aber die politiſche Firma„Junker und Compagnie“ iſt ſchlecht an · geſchrieben, ſo verbirgt man ſich hinter dem Decknamen der„Ver⸗ faſſungstreuen“, wobei zu erinnern iſt, daß das Zentrum ſelbſt ſich in ſeinen Anfängen ſchon einmal die„Verfaſſungspartei“ benannt hat. Der wahre Name müßte heißen„Staatsſtreichpartei“. Selbſt⸗ verſtändlich muß die Sozialdemokratie in allererſter Linie auf die Vermehrung ihrer eigenen Stimmen bedacht ſein. Aber darüber hinaus werden wir das größere Ziel der Niederwerfung der volks⸗ verräteriſchen Mehrheit im Auge behalten. Möglich wäre es ja, daß das deutſche Volk noch einmal darauf hereinfällt, über den Vorgängen der äußeren Politik die innere Lage zu vergeſſen. Als die Nachricht von der Entſendung eines Kanonenbootes durch die Blätter ging, da bemühten ſich Or⸗ gane vom Schlag der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“, dem deutſchen Michel vorzumachen, daß für ihn der ſchwarze Erdteil wichtiger ſei als der badiſche Sozialdemokratie iſt mit ihren übrigen Parteigenoſſen einig in der Beurtei ſchwarz⸗blaue Block. Die lung der Marokkofrage. Wer mit uns politiſch arbeiten will, muß uns nehmen, wie wir ſind. Wir haben auch von den Liberalen niemals verlangt, daß ſie etwas anderes als wirk⸗ lich liberale Politik machen. Die ſozialdemokratiſche Politik machen wir ſelbſt. Wir kämpfen mit allen Kräften für die Erhaltung des Friedens. Wir ſind nicht bloß eine internationale, ſondern auch eine deutſche Partei. Gerade im Intereſſe der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft, der deutſchen Volkswirtſchaft, die die Koſten zu tragen häkte, kämpfen wir gegen die Kriegstreibereien. Ein Krieg um Marokkos willen hieße 12 Millionen Ausfuhr dorthin ſich erhalten wollen, aber ſich mit unſerm beſten Kunden, mit England, wohin Deutſch⸗ land jährlich für fünf Milliarden exportiert, verfeinden. Hinter den Kriegshetzern ſtehen jene Elemente, die auf allen Gebieten den Vormarſch der deutſchen Arbeiterſchaft zu hemmen ſuchen, die Her⸗ ren von der ſchweren Induſtrie. Und dann der Vorwand, daß es ſich um die deutſche Ehre handle: Bismarck hat den Franzoſen ein⸗ mal ſagen laſſen, daß gegen ihre Feſtſetzung in Marokko vom deut⸗ ſchen Standpunkt aus nichts einzuwenden ſei. Die deutſche Ehre gebietet, daß man nicht ein Volk von 65 Millionen wegen der In⸗ tereſſen einer kleinen Gruppe in einen Krieg hineinhetze. Der Vorwurf, daß ſie keine poſitive Arbeit leiſte, trifft die So⸗ zialdemokratie nicht. Der Hinweis auf unſere Zuſtimmung zur elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſung kann uns dagegen wertvolle Dienſte leiſten. Wir ſtimmen gern Geſetzen der Regierung zu, nur dürfen ſie nicht auf Koſten des Volkes gemacht ſein. Auf zum Kampf, auf zur Arbeit! Landtagsabg. Pfeiffle berichtete über die neue badiſche Städte⸗ und Gemeinde⸗Ordnung. Die Sozialdemokratie hat ihr zugeſtimmt, obwohl die Dreiklaſſeneinteilung noch beibehalten iſt, weil im übrigen die Einführung der Verhältniswahl einen ganz bedeutenden Fortſchritt ohne Nachteile bedeutet. Fenilleton. peter Voſegger:„Mein Fied“ Dr. Paul Förſter weiſt im„Tag“ auf Roſeggers neue dichteriſche Gabe hin und ſchreibt: Der Hinweis kann kurz ſein, er beſtehe in einer Anerkennung, einer Empfehlung wärmſter, dringendſter Tonart. Von Herzen dringt es zu Herzen: vom Herzen des Dichters zu dem ſeines Mittlers, von da dringe es zu dem der großen Gemeinde der Menſchen von Gemüt, Geiſt und Geſchmack. Wer kennt nicht den gemütvollen und gemütlichen, den ſin⸗ nigen und unterhaltenden Erzähler Roſegger? Wer nicht auch den in die Zeitläufte ſich verſenkenden Dichter größerer Würfe: „Erdſegen“—„Das ewige Licht“ u..? Als ſolcher iſt er eine vollwertige Kraft unſeres geiſtigen völkiſchen Lebens geworden. In dem kleinen Büchlein nun, das er uns jetzt bietetk), entdecken wir mehr als nur einen fröhlichen Unterhalter. Ein Menſch ſtellt ſich uns vor, dem nichts Menſchliches fernliegt, ein Voll⸗ menſch ſeiner Zeit, ein Freund und Kenner ſeines Volkes, ſeiner t, ein tiefſchauender, tiefſchürfender Weltweiſer, ein from⸗ aber auch feingeiſtiger Menſch, und wie viel mehr Lobes⸗ verdiente er nicht! Auf 232 kleinen Seiten welche Fülle von ungen, Gefühlen, Gedanken! Ein kleines, wenig belaſten⸗ 85 ſe⸗Brevier, eine geiſtige Wege⸗Zehrung beſter Art. Soy will ich mich denn auch auf dieſe kurze, allgemeine Kenn⸗ e rece uce und nur noch wenige Proben für das Ganze ſprechen laſſen. Für den geſamten Inhalt bezeichnend iſt die„Vorſtellung“, und ich möchte ſie ganz herſchreiben: Mein Name iſt Menſch, meine Loſung iſt Fried', Diaoocch zeigen ſich Feinde, ſo findet ſich Rat; Peter Roſegger:„Mein Lied“. Leidtig Meine Luſt iſt das Sein, meine Tat iſt das Lied, Und ſingt man ſich ſelbſt, iſt das Lied eine Tat. Und ſchrillt bisweilen ein falſcher Ton Aus heiterer Kehle, das Lied iſt doch echt. So ſinget der ſündige Adamsſohn Im Streiten und Siegen gleich ſchlecht und recht. Ich bin ein Geſelle, der lacht und trutzt, Der weder nach Titel noch Knittel haſcht, Der nicht Magnaten die Stiefel putzt Und nicht Proleten die Hemden waſcht. Der nicht vor Launen der Großen bebt Und nicht um Beifall der Menge wirbt, Der nicht für die Götzen des Tages lebt Und nicht für die Schatten der Götzen ſtirbt. Der Menſchheit Herzblut iſt mein Motor, Der Menſchheit Seheraug' mein Fanal; Ich ſeh' das Geheimnis durch jeden Flor Und kenne die Sünde mit ihrer Qual. Umhüll' dich mit Seiden, mit Kutten dicht, Stehſt doch als nackter Adam vor mir; O Menſchenbruder, verbirg dich nicht, Ich weiß es: Du biſt halb Gott, halb Tier! Ich kränze dein Elend mit Blumen des Hags, Und taumelſt du nieder zu Nacht und Gericht, So heb' ich dich jauchzend zur Höhe des Tags, Zur Freiheit, zur Liebe, zum ſeligen Licht. Den Oelzweig wahrer Menſchlichkeit Erlöſend um den Erdball flicht. In wilder Zeiten Sturm und Not, In Streit und Sieges Morgenrot, Das ſchwergeprüfte, hehre Volk, Mein deutſches Volk, behüt' es Gott! Aber auch der ehrliche, trotzige Wahrheitsfreund und ſager: Feſte feiern, Lieder ſingen, Spielen, ſporten und flanieren, Tanzen, flirten und ſcharmieren— Iſt mit ſolchen guten, netten Dingen unſer Volk zu retten? — Arbeit, Arbeit ohne Ruh', Taſchen auf und Fäuſte zu! Trotzig dem Geſchicke ſtehen Oder— feig zugrunde gehen! Laß dich nicht ein mit der Kanaille, Die dir auf irdiſcher Wander Das Leben verdirbt! Man ſetzt ſich mit ihr Höflich und klipp auseinander, Indem man ſtirbt. Doch genug, nehmet ſelbſt zur Hand und leſet, und habet 55 15 Freude an ſolchen echt deutſchen Worten und Klängen Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Mit dem heutigen Tage beginnt der Karten 1 verkauf für die im Laufe dieſer Woche ſtattfindenden Vorſtellun⸗ gen. Eröffnungsvorſtellung Freitag den 1. September mit Verdis „Othello“. Lifzt⸗Hundertjahrfeier in Eiſenach. 5 Die unter dem Protektorat Ihrer Hoheit der Frau Prin⸗ .zeſſin Alexandrine Reuß geb. Prinzeſſin von Weimar ſtehende in⸗ 5 4 4 22 P rerreee ee.eedoee„eaE Daen Sane.e eecsrers gSn—n reeeeg e rernr .———22 ———.e 52 n— 18 breche. Maunheim, 28. Auguſt. Seneral⸗Auzetger.(Mittagblatt.) In der anſchließenden Diskuſſion wurde ſcharf perſönliche Ab⸗ xrechnung mit dem Abg. Geck gehalten, der durch ſeine gegenteiligen Artikel in norddeutſchen Parteiblättern, die nachher die Aufnahme einer Richtigſtellung verweigert hätten, ganz falſche Anſichten ver⸗ breitet und die Partei geſchädigt habe. Abg. Geck berichtet über das Spezialthema des ſog. Bürger⸗ nutzens(Allmendl. Zur Abhaltung des nächſtjährigen Parteitags wurde wieder Offenburg beſtimmt und der Landesvorſtand, deſſen Mitglieder früher durch den Vorort berufen wurden, in ſeiner bis⸗ herigen Zuſammenſetzung erſtmals durch den Parteitag gewählt. Zur Befreiung des Ingenieurs NVichter. *Solonik, 23. Aug. Nachdem der deutſche Ingenieur Eduard Richter aus Jena nun endlich aus den Händen der Räuber befreit wurde, darf man ſich wohl etwas näher mit den Umſtänden befaſſen, die damit in Zuſammenhang ſtehen. Zuerſt möge betont werden, daß das deutſche Konſulat in Salonik, das von dem Konſul v. Mutius ge⸗ leitet wird, ſeine Pflicht in dieſer ſchwierigen Angelegenheit voll getan Ja, es hätte wohl mehr tun können, wenn günſtigere Umſtände obgewaltet hätten, wenn die türkiſchen Behörden die Nachforſchungen nach den Räubern aufgegeben hätten Bei der fortgeſetzten Verfolgung der Räuber konnten dieſe nicht früher zur Ruhe kommen, bevor ſie nicht in Griechenland augelangt waren; nur dort konnten ſie ſich ſicher fühlen. Als die Entführung bekannt geworden war, hatte ſich ſofort Dr. Schwörbel, der Kanzlerdragoman des deutſchen Konſulats auf den Weg nach Kokinople gemacht. Damals konnten nur die Einzel⸗ heiten feſtgeſtellt werden, unter welchen die Entführung vor ſich ge⸗ gangen war. Später hatte es gar keinen Sinn, den Räubern nach⸗ zuſetzen, da man deren Aufenthalt nicht kannte, und hätte man ſich auch den Organen angeſchloſſen, die mit der Verfolgung ſeitens der Be⸗ hörden betraut waren, ſo hätte dies keinen Erfolg gehabt, denn unter ſolchen Umſtänden wäre es ganz unmöglich geweſen, an die Räuber heranzukommen, um mit ihnen betreffs der Freilaſſung zu ver⸗ handeln. Als die Räuber ihren Gefangenen in Sicherheit wußten, begaunen ſie ihre Forderungen bekannt zu geben. Nun mußte man ihnen begreiflich machen, daß weder die deutſche Regierung noch die kürkiſche Regierung irgeneinen Betrag zur Auslöſung Richters her⸗ geben würden. Dies wollten die Räuber oder jene Kreiſe, die hinter ihnen ſtanden, lange nicht einſehen. Das deutſche Konſulat hat mehrere Verſuche gemacht, Perſonen zu finden, welche mit völliger Umgehung der türkiſchen Behörden mit den Räubern in Fühlung treten könnten. Manche Enttäuſchung mußte in Kauf genommen werden, endlich aber fand man doch jenen Vermittler, deſſen man bedurfte, und man muß geſtehen, er hat ſeine Sache recht gut gemacht. Ihm iſt es gelungen, die Räuber zu einer Korreſpondenz mit dem deutſchen Konſulat zu veranlaſſen, und er wäre gewiß ſchon früher zum Ziel gekommen, wenn ſich nicht immer wieder die Verfolgung durch die Behörden in recht ſtörender Weiſe fühlbar gemacht hätte. Es muß ferner wieder hervorgehoben werden, daß jene Perſonen, die als Zwiſchenträger in Betracht kamen, gar nicht wagten, im Intereſſe der Freilaſſung des Gefangenen mitzuwirken, denn ſie hatten eine derartige Angſt und Furcht vor jener geheimen Macht, über welche die griechiſche nationale Geſellſchaft verfügt, die jeder Beſchreibung ſpottet. Man hatte alſo mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, doch endlich ſahen die Räuber ein, daß ſie umſonſt auf einen höhern Erlös warteten und ſie ent⸗ ſchloſſen ſich, jenen Betrag anzunehmen, den man in Deutſchland zum Zwecke der Befreiung Richters aus den Händen der Räuber geſammelt hatte. Das entſpricht dem Betrage von 4000 türkiſchen Pfund, der den Räubern ſchon ausgezahlt worden iſt. Daraufhin iſt Richters Frei⸗ lafſung 24 Stunden früher erfolgt, als dem deutſchen Konſulate hier bekannt gegeben worden war. Dasſelbe hat ſich öfters veranlaßt ge⸗ ſehen, bei den türkiſchen Behörden recht ernſthaft vorſtellig zu werden, damit man die Verfolgung doch wenigſtens für einige Tage unter⸗ Hamid Bei, einer der eifrigſten Leiter der Verfolgung und Mitglied des jungtürkiſchen Komitees, ſoll ſich von der Verfolgung zurückgezogen haben, als er vernahm, daß man deutſcherſeits mit Um⸗ gehung der Behörden die Freilaſſung Richters erreichen wollte. Dar⸗ über, daß Richter auf griechiſchem Boden gefangen gehalten worden iſt, liegen nun wohl keine Zweifel mehr vor. Ebeuſo ſcheint es er⸗ wieſen, daß die Enkführung auf einen Wink jener nationalen Geſell⸗ ſchaft hin erfolgte. Lolios und Strati waren einfach die Werkzeuge, deren man ſich dabei bediente. Erſterer hat ſich immer auf türkiſchem Boden aufgehalten, während Strati in Griechenland, zumeiſt in Tir⸗ navos ſelbſt weilte. Die Ortſchaften Kurtſchinowali, Karadſchola und Miſalar nördlich von Tirnavos ſollen Richter in ihren Mauern be⸗ herbergt haben; daraus erklärt ſich, daß man ihn ſo raſch nach Melung bringen konnte. Man erſieht daraus ferner, daß die Räuber durch die griechiſchen Behörden gedeckt wurden.(K..7) 22—— 2 E— Der fünffache Familienmord Großkarben. Wir berichteten bereits telegraphiſch, daß ſich in dem Dorfe Rendel bei Großkarben in Heſſen ein furchtbares Fami⸗ liendrama ereignete. Der 26jährige Landwirt Wilhelm Gun⸗ terloch drang nachts in das Anweſen ſeines Schwiegervaters Fritz Eberhardt ein und ermordete durch Büchſenſchüſſe ſeinen Schwiegervater, ſeine Schwiegermutter, ſeinen Schwager, ſeine Schwägerin und ſeine eigene Frau. Der„Frkft..⸗A.“ bringt über die entſetzliche Tat folgende erſichtliche Einzelheiten: Am Tatort. In einem Eckgebäude an der Hauptſtraße und Pfarrgaſſe in Rendel wohnte der 57jährige Landwirt Fritz Eberhardt mit ſeiner ganzen Familie. Eberhardt und ſeine Angehörigen werden im Dorfe als ſehr brave, fleißige und außerordentlich beliebte Leute geſchildert. Im Erdgeſchoß hatte Eberhardt mit ſeiner gleichaltrigen Frau ein Zimmer inne. In demſelben Hauſe wohnte ſein 44jähriger Schwiegerſohn Karl Wiſſenbach aus Büdesheim, ſeit etwa 2 Jahren. Er war verheiratet mit Eber⸗ hardts älteſter Tochter, der 28 Jahre alten Johaun a. Das Ehepaar Wiſſenbach hatte mit ſeinem halbjährigen Kinde die Räume im erſten Stockwerk inne. Die jüngere Tochter Eber⸗ hardts, die 28jährige Eliſe, heiratete vor fünf Jahren den Bauerngutsbeſitzer Wilhelm Gunterloch. Aus dieſer Ehe ent⸗ ſproſſen zwei Knaben im Alter von 4 und 3 Jahren. Die Eberhordts waren gutſituierte Leute, der Vater betyieb Landwirtſchaft und Viehzucht. Tagegen ſtammte Gezzterloch aus bei 72 ——!!!ff!fffßff———....—— ternationale Franz Liſzt⸗Geſellſchaft veranſtalten in Eiſenach am ., 9. und 10. September d. J. eine ganz eigenartige Liſzt⸗Hundert⸗ jahrfeier, welche dadurch beſonderes Intereſſe verdient, daß ſie in großem Stile der Muſe Liſzt's eine Huldigung darbringen wird, an der ſich 40 berühmte Soliſten, Konzert⸗, Oratorien⸗ und Opern⸗ ſänger, Orgelvirtuoſen, Rezitatoren und Redner beteiligen werden. Das Soliſtenenſemble der Liſzt⸗Geſellſchaft unter Leitung ſeiner Dirigentin Frau Martha Remmert, der Lieblingsſchülerin des Meiſters, wird die noch gänzlich unbekannten Männerchöre zu Ge⸗ hör bringen. Die Melodramen und Solo⸗Orgelwerke ſollen eben⸗ falls in das Programm aufgenommen ſein. *** Berliner Premieren. Friedrich Frekſa: Der fette Cäſar, Tragikomödie in 3 Akten. (Von unſerer Berliner Redaktion.) ſe[Berlin, 27. Auguſt. blieben— und wenn es nur der eine wäre, daß ſein Urahne der be⸗ ühmte Rechtslehrer Salpius Julianus war— die aber nimmt der Dichter ſeinem Neunwochen⸗Imperator völlig, zu dem Zwecke, ihn in ſeinem Fetle, ſeiner Freßſucht und ſeinem unnützen Lebens⸗ Dingen aufgeſpart. Die Männer und Frauen des römiſchen 3. Seite. einer reichen Rendeler Familie. Als er die Eliſe Eberhardt heiratete, kaufte ihm ſein Vater ein großes Haus am Ausgang des Dorfes. Dort wohnte das junge Paar. Leider war die Ehe von Anfang an recht unglücklich. Zank und Streit wurden Gäſte im Hauſe und man behauptet allgemein, daß die Schuld allein auf Seiten des jungen Ehemannes lag. Gunterloch hatte ca. 100 000 Mark Vermögen geerbt und ſpielte gern den Lebemann. Schon als junger Mann galt er als ſehr leicht⸗ ſinnig und vergeudete raſch einen Teil ſeines beträchtlichen Ver⸗ mögens. Auch als die Kinder geboren wurden, wurde das Ver⸗ hältnis zu ſeiner Frau nicht beſſer, die vergeblich verſuchte, den Mann von ſeinen noblen Paſſionen(ſo machte er große Autotouren, trank viel, hielt ſich eine eigene Jagd) abzu⸗ bringen. Nach zwei Jahren verkaufte Gunterloch ganz plötzlich ſein ſchönes Gut für 58 000 Mark an den Mann ſeiner Schweſter, ſteckte den Kaufpreis in bar in die Taſche und im Januar vorigen Jahres verſchwand er ſparlos aus dem Dorfe, ohne daß ſeine Frau und Kinder wußten, wohin er ſich gewendet hatte. Mit einer letzten Drohung hatte er ſich verabſchiedet, indem er beim Weggehen zu ſeiner Frau ſagte:„Eines Nachts komme ich wieder und mache Euchalle kalt! Ich werde eine Bombe mitbringen und das ganze Haus in die Luft ſprengen.“ Daß die Frau dieſe Worte nicht als leere Drohung aufgefaßt hat, ſondern von ihrem Ernſt überzeugt war, geht daraus hervor, daß ſie an ihrer jetzigen Arbeitsſtelle in Büdesheim wiederholt geäußert hat, ſie könne nachts im elterlichen Hauſe nicht mehr ruhig ſchlafen, ſie habe Angſt, daß ihr Mann wiederkommen und ſie ermorden werde. Dieſe Tat konnte man dem Gunterloch auch recht wohl zutrauen, wußte man doch, daß er vor fünf Jahren bei einem Wortſtreit mit ſeinem Bruder dieſen mit der Büchſe über den Haufen geſchoſſen hatte. Von der Anklage wegen Mord wurde er damals freigeſprochen, weil das Gericht annahm, daß er in Notwehr gehandelt habe. Nach dem Verſchwinden des Mannes zog Frau Gunterloch mit ihren beiden Kindern zurück ins elterliche Haus. Bis zum heutigen Tage hatten ſie und ihre Angehörigen nichts mehr von dem verſchwun⸗ denen Mann gehört. Da ſollte ſie Samstag früh in der furcht⸗ barſten Weiſe an ſeine Drohung erinnert werden. Um 5 Uhr morgens wurden plötzlich die Nachbarn des Hauſes durch eine Reihe von Schüſſen alarmiert, die in kleinen Ab⸗ ſtänden fielen. Man eilte auf die Straße und hörte in dem Hauſe Eberhardts Hilferufe. Gleichzeitig ſah man aber auch im Hofe des Gebäudes den bekannten und gefürchteten Gunterloch, der im Dorfe als vorzüglicher Schütze bekannt war, mit ſeinem Gewehr, mit dem er die ſich Nähernden ſofort verſcheuchte. Wie Gunterloch ſeinen Plan ausführte. Gunterloch hatte ſich wahrſcheinlich in der Nacht in den Hof des Hauſes geſchlichen und ſich dort verſteckt. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag war Gunterloch bereits mit einem Auto von Frankfurt nach Rendel gefahren. In Nieder⸗Dorfelden hatte er Station gemacht und bereits geäußert, daß er ſich an ſeiner Familie rächen wollte. Sein Plan ging vorausſichtlich dahin, ab⸗ zuwarten, bis früh morgens jemand aus der verſchloſſenen Haus⸗ türe in den Hof treten würde, dieſe Perſon niederzuknallen und damit den Eingang in das nunmehr offene Haus zu finden. Dieſen ſchrecklichen Plan konnte er dann auch mit dem Erfolg ausführen, daß fünf Menſchen ihr Leben laſſen mußten. Kurz vor 5 Uhr früh betrat, ohne eine Ahnung von der drohenden Gefahr zu haben, der alte Eber hardt den Hof und ging nach der an⸗ gebauten Scheune gegenüber, um Futter für die Kühe zu holen. Auf dieſem Wege trat ihm der Schwiegerſohn mit der Büchſe im Anſchlag gegenüber und gab auf ihn zwei Schüſſe ab, die den Ueberfallenen ſofort tot zu Boden ſtreckten. Hierauf drang Gunterloch ins Haus ein. Seine Schwiegermutter war anſcheinend von den Schüſſen erſchreckt worden und trat auf den Treppenpodeſt des erſten Stockwerkes heraus, um nach dem Hofe zu eilen. In dieſem Moment kam Gunterloch in den Par⸗ terrehausflur, erblickte oben auf der Treppe die Frau und ſchoß ihr von unten eine Kugel in den Unterleib, die ſie tödlich verletzte. Sie brach auf der Treppe zuſammen und wurde ſpäter in ſitzender Stellung als Leiche aufgefunden. Gunterloch wollte hierauf in das Zimmer ſeiner Schwägerin Johanna Wiſſen⸗ bach eindringen, das im Parterreſtock belegen iſt. Dieſe hatte aber, als ſie die Schüſſe und Schreie hörte, die Stube verriegelt, ſtürzte im Hemd ans Fenſter und ſchrie laut auf die Straße um Hilfe. Ehe ſie aber Anſtalten machen konnte aus dem Fenſter zu ſpringen, hatte Gunterloch, der ein ſehr kräftiger Mann iſt, mit Gewalt die Tür aufgeſprengt und dieſe mit der Füllung herausgeriſſen. In der Tür legte er ſein Gewehr an und gab zwei Schüſſe auf ſie ab, ſodaß das Blut an der Außenſeite des Hauſes herunterlief. Als die Schwägerin auf ihn zuſtürzte, um die Büchſe beiſeite zu ſchlagen, wurde ſie durch zwei wei⸗ tere Schüſſe getötet. Sie wurde an der Tür liegend auf⸗ gefunden. Ihrem Mann, der im Nebenzimmer noch zu Bett lag, war es inzwiſchen gelungen, ſich im Hemd durch die Flur auf die Pfarrgaſſe zu flüchten. Aber Gunterloch hatte das bemerkt, er folgte ihm dicht auf den Ferſen. Als der Fliehende über die Straße eilte, traf der Mörder an der Haustür ein, ſandte ihm zwei Kugeln nach und ſtreckte ihn tot auf der Straße nieder. Dann eilte der Schurke in das Haus zurück und begab ſich in den erſten Stock. Dort wohnte ſeine Frau, die faſt das ganze Drama mit angeſehen hatte, und wußte, daß der Unhold auch ihr Leben bedrohen würde. Als ſie ſah, daß eine Hilfe von drau⸗ SSrrrr————————————x— Imperiums werden auf die niedrigſte Stufe, die man ſich immer er⸗ ſinnen kann, herabgedrückt, ſodaß man nur ſtaunen kann, daß aus dieſem Sumpf vor Didius ein ſolch ausgezeichneter Imperator wie Pertinax heraufſteigen konnte, und daß in ſolcher Atmoſphäre der Cäſar Septimius Severus nicht verkommen, ſondern mit gleich tüch⸗ tigen Männern dem kaiferlichen Schmerbauch ein ebenſo raſches wie un⸗ rühmliches Ende bereitet. Derartige Ungereimtheiten fallen im erſten Akt noch weniger auf, werden aber gegen das Ende der Tragikomödie dem Dichter immer mehr zum Verhängnis. Im Grunde iſt das Schick⸗ ſal des Fettcäſars furchtbar gleichgültig; aber um zu zeigen, wie per⸗ vers das ganze Dichten der heutigen Dekadenzpoeten iſt, ſei es doch in kurzen Zügen wiedererzählt. Pertinax iſt ermordet worden. Die Prätorianer haben ein Imperium zu verſchachern, und da der ſonſt recht harmloſe Sybarit Didius Julianus über ein ſtattliches Ver⸗ mögen verfügt, weiß ihn ſeine ehrgeizige Frau Fulvia zu beſtimmen, das Imperium zu kaufen. Von ſeinen Herrſchertaten erfahren wir nichts; wohl aber wird uns eine gewaltige Kumpanei vorgeführt, die mit einer allgemeinen Betrunkenheit endet. Frau Fulvia, die einſt ihre eigene Schweſter Marela dem Gatten verkuppelt hat, betrügt ihn mittlerweile mit einem Tribunen, deſſen Name uns nicht vorenthalten wird, läßt aber die äußerſte Vorſicht außer acht, ſodaß der Schweſter dieſer nächtliche Vorgang nicht verborgen bleibt. JIu der Hoffnung ſich felbſt auf den Thron zu ſetzen, wird ſie an der Schweſter zur Ver⸗ räterin, und mit Gewalt wird dem Fetteäſar das Todesurteil gegen Fulvia und den Tribunen abgerungen. Da naht des Didius' Gegen⸗ kaiſer Septimius Severus. Didius, völlig entnervt und zerrüttet, iſt dem Wahnſinn verfallen und während Rom dem Gegner fällt, frißt ſich Didius durch eine Rieſenpaſtete durch, da er hofft, in ihr Fulvia Bewegungslos, wie zuvor, findet der Fettklumpen ſein inde. 5 Man hat dem Dichter die Ehre angetan, ſeine Tragikomödie mit Widerſpruch aufzunehmen. Das ſind zu viel äußere Ehren. Die Dar⸗ ſtellung wurde dem Dichter ſchon gerechter; mit Ausnahme des Herrn Wegener hatten alle übrigen Akteure ihre Kräfte zu beſſeren eeeeeeeeeeee ßen nicht möglich war, eilte ſie ans Fenſter, das an ein Nachbar⸗ haus anſtößt und riß dort in der gräßlichſten Todesangſt ca. 20 Ziegeln von dem niedrigen Dach des Nebenhauſes ab, in der Hoffnung, einen Stützpunkt zu finden, mit dem ſie ſich ins Neben⸗- haus retten wollte. Ehe ihr das aber gelang, war Gunterloch oben und trat dort ebenfalls die verſchloſſene Tür ein, ſchoß die Frau in den Oberſchenkel und feuerte noch einen zwei⸗ ten Schuß ab, der ſie tötete. Die Leiche lag halb über dem Fenſterbrett auf die Straße hinausragend. Dann nahm der fünffache Mörder die Büchſe unter den Arm, als wenn er auf die Jagd ginge und verließ das Haus ganz ruhigen Schrittes, ohne daß jemand wagte, ihn anzuhalten, da man wußte, daß Gunterloch jede Annäherung mit einer Kugel beantworten würde. Er ging langſamen Schrittes durch die Hintergaſſe und verſchwand dann in den Gärten, die das ſüdliche Dorf umgehen. Kein Menſch wagte ihm nachzugehen, da man vermutete, daß er im Gebüſch liege und von dort aus ſeinen Ver⸗ folger niederſchießen würde. Da ſein Gewehr nur zwei Läufe hatte, und wie ſich aus den Ausſagen der Augenzeugen und aus der Anzahl der Wunden ergibt, mindeſtens 20 Schüſſe gefallen ſind, muß Gunterloch, zehnmal friſch geladen haben Er ließ ſich dazu Zeit und die Außenſtehenden konnten ihn wieder⸗ holt bei dieſer Manipulation beobachten. Die Verwundungen. Der alte Eberhardt hatte einen Schuß in die Bruſt, einen zweiten in die Seite erhalten, Frau Eberhardt einen Schuß den Unterleib, die Schwägerin, Johanna Wiſſenbach, einen Str ſchuß und einen Schuß in den Rücken, der Schwager einen Sch in die Schulter und einen in den Kopf, ſeine Frau einen Schu in den Schenkel und einen zweiten von hinten in den Rücken. Das Innere des Hauſes gleicht im wahrſten Sinne ein Mordſtätte. Große Blutlachen finden ſich im Hofe, in alle Zimmern des Parterres und im erſten Stock. Von dem Fenſter, an dem er ſeine Schwägerin erſchoſſen hat, rinnt ein roter Strahl bis auf die Straße herab. Von der ganzen Familie Eberhardt iſt nur ein Sohn übrig, der bei den blern in Darmſtadt dien Die Kinder des Mörders und das Kind ſeines Schwagers hat der Mörder am Leben gelaſſen, wahrſcheinlich aber, weil ſie i einem Zimmer ſchliefen, das er gar nicht betreten hat. Selbſtmord des Täters.— Die Leiche im Feld. Mit zwei Polizeihunden wurde die Spur des Täters aufge nommen. Der Polißzeihund des Schutzmanns Klös aus Gießen hatte ſofort die Spur gefunden. Vom Hofe aus, wo Gunterloch auf ſeinen Schwiegervater geſchoſſen hatte, verfolgte der Hund di Spur durch das Hoftor und die Pfarrgaſſe. Ueber die Vortreppe des Hauſes raſte das Tier und dann die Mühlgaſſe hinunter. Durch verſchiedene Dorfſtraßen führt die Mühlgaſſe nach Süde in der Richtung nach Dorffelden. In einem Kartoffelacker ſahen die Beamten dann nur einige Meter vom Wege entfernt die Leiche des Mörders liegen. Er hatte ſich mit ſeiner eigene Flinte erſchoſſen, und zwar hatte er an dem Abzugsha des Gewehres ein Stück Kordel angebunden und an dem untere Ende der Kordel ein Schlinge angebracht, in die er den Fuß Dann muß er ſich über ſein Gewehr gebeugt haben, nahm d Lauf in den Mund und zog den Hahn mit dem Fuß in 555 Schlinge ab. Der Kopf des Mörders iſt vollſtändig zerſchmettert Aus Stadt und TLand. Mannheim, 28. Auguſt 1011. 0 Süngerreiſe der„Liederhalle“ Fünf Miuuten vor 2 Uhr dampfte am en ag d zug mit der Sängerſchar aus der Bundeshauptſtadt er ei Herz der ſchönen Schweiz. Feldſtecher und ſcharfe Aug gar bald während der Fahrt durch dunkelgrünbewaldete ſaftigen Wieſen beſtandenes Hügelland, das einen auffallende! traſt zum herbſtlichen Milieu des ausgedörrten badiſchen Unterland bildet, die erſten ſchneebedeckten Gipfel und Zacken des Hocht rg gar manchem eine neue Erſcheinung. Nach etwa dreiviertelſtün Fahrt in Thun, reſp. dem Badeort Scherzligen am Thuner Se gelangt, nahm ein Dampfer die fahrenden Sänger an Bord un ſie in ſchneller Fahrt durch die blaugrünen Wogen des von impt renden Gebirgsſtöcken umrahmteu prächtigen Thuner Sees, dem Et ziel des Tages, der Perle des Berner Oberlandes, Interlaken e gegen. Die an den Ufern angebauten Ortſchaften, deren Schmuckkäſtchen gleichen, bolen eine treffliche Staffage zu dem ſchaftlich ſo reizvollen Bilde, und die anfänglich ſingfreudig mung der Liederhalle wich bald einer ſtumm betrachtender wunderung der Naturſchönheiten. In Juterlaken angekomme nach Quartiernahme und raſcher Auffriſchung des inne äußeren Menſchen teils per pedes teil per Bergbahn die fluh“ erklommen, von wo aus ſich eine entzückende Fernſicht Thuner⸗ und Brienzer See und die ſie begrenzenden Höhenz öffnet. Das Wetterglück des Tages bewährte ſich bis zum dem plötzlich ganz raſch und unerwartet die Attraktion die„Jungfrau“, den ſie verhüllenden Nebelſchleier abwar in ihrer ganzen impofanten Majeſtät den Blicken bot, ſtiegen die Sänger wieder zu Tal, und den Schluß des erſte bildete, nach Einnahme des Abenddiners im„Hotel Nativnal“ beinahe militäriſch geſchulte Aufwartung einen Muſterbe — der Beſuch des Kurparkes, in dem ein ausgezeichnetes der Kurkapelle das Ohr und ein grandioſes Feuerwer erfreute. 9 man dem in Wort und Bild tauſendfach geſchilderten grandt bautechniſchen Wunderwerk Europas, der Jungfraubahn, ein weiter Wort an dieſer Stelle widmen. Die Fahrt über die Wengeral⸗ zur Kleinen Scheidegg wird allen Reiſeteilnehmern zeitlebens innerung bleiben. Im Angeſicht des eis⸗ und ſchneebedckten rieſen ſchallte aus hundert kräftigen Männerkehlen der Sängerſpruch und der Stationsreſtaurateur bot den Ankom einen patriotiſchen Empfang durch Schwenken der Bundesflagge; deutſche Flagge zierte den Bahnhofsperron und den Speiſeſaal, dem— zwei und ein halbes Tauſend Meter über dem Meer— Mittagsmahl ſerviert wurde. Nach ihm folgte ein Spaziergang bae— man wollte ſich dort das Vergnüigen, im Schneeballen zu werfen, nicht entgehen laſſen.— Dieſes für wohner der Rheinebene ungewohnſe Verhältnis brachte zwe mütige Sänger in eine unangenehme Situation: ihre Kletterl ſte auf einer Geröllhalde landen, von der es kein Vorwärts un Zurück gab— aber unten gähnte eine vierzig Meter tief ſpalte! Zwei hochtourmüßig ausgerüſtete Sänger 0 ſchließlich mit vieler Mühe die Verlaſſenen in t nächſten Bericht anfügen. ſchar zurück.— Den Schluß des 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 28. Auguſt. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Schirrmann 10901 Maaß in Mannheim die ſilberne Verdienſtmedaille ver⸗ iehen. Ernannt wurde Lehramtspraktikant Dr. Karl Hönn aus Mannheim zum Profeſſor am Gymnaſium in Wertheim. *Der geſtrige Sonntag war ein richtiger Ausflugstag. In den Nachmittagsſtunden betrug die Höchſttemperatur 26,5 Grad., alſo durchaus erträglich. Der Abend war herrlich. Die erfriſchende Kühle ließ gar nicht ans Nachhauſegehen denken. Die beliebten Ausflugsorte in der näheren Umgebung waren ſehr ſtark beſucht. Einen Maſſenbeſuch hatte vor allem die Neckarauer Kerwe zu ver⸗ zeichnen. * Unter Beobachtung. Der Eiſenbahnſekretär Leidenheimer, bon dem wir berichteten, daß er eine Reihe von Diebſtählen began⸗ gen, wurde zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in die pſychi⸗ atriſche Klinik perbracht. „Feuerlöſch⸗Probe! Auf die heute Montag, abends 7 Uhr, vor dem Reformſchulgebäude([zwiſchen Renz⸗Gutenberg⸗, Suckow⸗ und Colliniſtraße) ſtattfindende Feuerlöſchprobe durch Herrn Civ.⸗Ing. Fritz Cerotzky, Bismarckplatz 13, mit dem Handfeuer⸗ löſcher„Fix“ machen wir unſere Leſer nochmals ſpeziell aufmerk⸗ ſam. * Weitere Aufhebung der Choleraguarantäue. Nunmehr hat auch Griechenland die in der letzten Zeit gegen Herkünfte aus Trieſt vorhandene Quarantäne wieder aufgehoben. So⸗ mit wickelt ſich der geſamte, von Trieſt ausgehende Dampferverkehr wieder vollſtändig fahrplanmäßig ab. * Tötlicher Unfall. Der 36 Jahre alte verheiratete Flaſchen⸗ bierhändler Ernſt Vollmer in Rheinau, Schwetzingerſtr. 128 wohnhaft, wurde geſtern Abend von ſeinem eigenen Pferde an den Unterleib getreten, und ſo ſchwer verleßt, daß man ihn ins Krankenhaus verbringen mußte. Heute nacht gegen 1 Uhr iſt er den erlittenen Verletzungen erlegen. * Lebensmüde. Der bei der Firma Benz u. Co. beſchäftigte 27 Jahre alte Dreher Franz Spät, wohnhaft Liebigſtraße, verſuchte ſich geſtern in einer Wirtſchaft an den Planken mit einem Revolver totzuſchießen. Er traf jedoch fehl und er⸗ litt keine nennenswerte Verletzung. *Aus Ludwigshafen. Geſtern früh um 8 Uhr entfernte ſich die 59 Jahre alte Wwe. Sophie Hohegger aus ihrer Wohnung in Frieſenheim, um angeblich Fleiſch zu holen. Sie kehrte nicht mehr zurück und beim Suchen fand man ſie geſtern Abend tot in dem mit Waſſer gefüllten Graben am alten Schlachthauſe auf. Sie war ſeit längerer Zeit ſchwermütig.— Einen Ohn⸗ machtsanfal!l erlitt geſtern auf dem Marktplatze ein Gärt⸗ ner aus Mannheim. Er trug eine Verletzung am Hinterkopfe davon und klagte außerdem über Schmerzen im Unterleib, was ſeine Neberführung ins ſtädt. Krankenhaus zur Folge hatte. Polizeibericht vom 28. Auguſt. Selbſtmordverſuch. Geſtern abend 8 Uhr wollte ſich in einer an den Planken hier gelegenen Wirtſchaft ein 28jähriger lediger Eiſendreher von hier aus noch unbekannter Urſache er⸗ ſchießen; er konnte noch rechtzeitig daran verhindert und in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Unfälle, Ein 4 Jahre alter Knabe, welcher ſich am 26. d. Mts. auf der Werftſtraße an einen in der Fahrt befindlichen Flaſchenbierwagen ſeitlich anhängte, fiel dabei unter den Wa⸗ gen, wurde überfahren und ſchwer verletzt. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 27. Auguſt. Die Heidelberger Schulbankfabrik Grauer u. Co. an der Eppelheimer⸗ ſtraße iſt in der Nacht vom Samstag auf Sonntag abge⸗ brannt. Um 342 Uhr rief der Alarm die Feuerwehr auf den Brandplatz. Nur durch die Straße getrennt von dem brennen⸗ den Gebäude befindet ſich das ſtädtiſche Gaswerk mit dem Rieſenkeſſel und einem kleineren Behälter; die Hitze des Feuers war ſo groß, daß der Oelanſtrich an dem Gaſometer und an dem Gebäude der Gasanſtalt Blaſen zog, ja die Balken bereits zu glühen anfingen. Die Hauptarbeit der Feuerwehr beſtand demnach zunächſt darin, die gefährdeten Gasbehälter energiſch zu ſchützen. Das war um ſo ſchwieriger, als die unge⸗ heuere Hitzewirlung den Aufenthalt auf den bedrohten Plätzen für die Wehrleute faſt unmöglich machte. Ueber 1½ Stunden ſtiegen mächtige Flammen aus dem Brandherd empor, ſtark ge⸗ nährt von den zahlreichen Holzvorräten, fertigen Waren, den Terpentin⸗ und Lackvorräten, und ein dichter Funkenregen, hoch emporgeſchleudert, bedrohte die Nachbargebäude. Längere Zeit war das Feuer im Innern lokaliſiert, bis ein furchtbarer Knall, anſcheinend eines Terpentinfaſſes, die Fenſter zerſtörte und ſo dem FFeuer Luft verſchaffte. Dieſe kleine Exploſion mahnte zur Vorſicht, denn wenn die bereits erhitzten Gasbehälter noch weitere Steigerung der Temperatur erfuhren, war in großes Un⸗ glück unausbleiblich. Trotz des reichen Waſſerſegens wurden die vor den Gaskeſſeln ſtehenden Syringenbäume ganz verſengt. Während der Zeit war man in der Gasanſtalt emſig tätig, durch Abſtellen der Gaszufuhr möglichſte Entleerung des großen Gaſo⸗ meters eine Exploſion zu verhüten. Nach 3 Uhr konnte die Ge⸗ fahr als beſeitigt betrachtet werden; doch brannten die zahlreichen getrockneten Hölzer weiter, trotzdem ganze Holzhaufen zu⸗ ſammengeriſſen und vom Feuer weggeholt wurden. Noch um die zwölfte Mittagsſtunde war die Feuerwehr mit dem Ablöſchen der noch glimmenden Holzteile beſchäftigt. Das Gebäude iſt im In⸗ nern ganz ausgebrannt; das große Maſchinenrad ragt aus dem wüſten Chaos. Die Geſchäftsräume waren nicht Eigentum der Firma, ſondern ſtädtiſch. Es iſt ein langer niederer Bau aus Sandſteinen, davon iſt nur der vordere, von der Schulbankfabrik gemietete Teil abgebrannt; die dicke Feuermauer verwehrte dem Jeuer den Zutritt zum angebauten Laboratorium der Gasanſtalt. Der Betrieb wird wohl längere Zeit ruhen müſſen, da ja die ge⸗ ſamte Belriebseinrichtung der Schulbankfabrik vernichtet ſſt. Schwrlich wird auch die Stadt zum zweiten Male eine ſo geföhr⸗ Uiche Nachbarſchaft in nächſter Nähe ihres Gaswerles dulden, eine Mahnung, bei einer ſpäteren Verlegung des Gaswerks ein iſo⸗ ierte Stellung im Baugelände zu benüßen. At. Karlsruhe, 28. Auguſt. Am Sonntag wütete hier Großfeuer. Morgens gegen 5 Uhr iſt die am Rheinhafen ge⸗ legene aus Wellblech hergeſtellte Erſte badiſche Tei gwa⸗ renfabrikl Karl Schulz(Inh. Gg. Gallion u. Sohn) aus⸗ gebrannt. Der Schaden beträgt gegen 200 000 M. Viele Vor⸗ räte und wertvolle Maſchinen wurden vernichtet. Die Anlage be⸗ ſteht erſt 1½ Jahren. Die Feuerwehr war ſaſt 3 Stunden ange⸗ ſtrengt tätig. Ein Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft hatte das Feuer bemerkt und Alarm geſchlagen. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt unbekannt. Sportiſche Rundschau. Rennen zu Baden⸗gaden, Zweiter Tag. Sonntag den 27. Auguſt. 1. Eberſtein⸗Handicap. 4000., gegeben von Bürgern Baden⸗ Badens, dem erſten, garantiert 800 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten Pferde.— Für zjähr. und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz ca. 1600 Meter.(15 Unterſchriften.) J. Herrn W. Lindenſtädts br. H.„Oreſt“(Bullock), 2. Monſ. J. Sterns Samaritaine(Ch. Childs), 3. Monſ. M. Lazards Loriot(J. Childs). Ferner: Couſin Bod. Nach Kampf mit Kopflänge gewonnen. Sieg 23:10, Platz 13, 15:10. 2. Schwarzwald⸗Rennen. Graditzer Geſtüt⸗Preis 5000 M. dem erſten, garantiert 1000 M. dem zweiten, 500 M. dem dritten Pferde. Für zweijährige inländiſche Pferde, welche kein Rennen von 10 000 M. gewonnen haben. Diſtanz ca. 1200 Meter.(Zweij.⸗ Bahn.)(8 Unterſchriften.) (J. Herrn A. und C. von Weinbergs br. St. Orkade Childs) ging allein über die Bahn. 3. Badener Stiftungs⸗Preis 35 000.;(20 000 M. gegeben von der Stadt Baden⸗Baden und garantiert 15 000.) Hier⸗ von 25 000 M. dem erſten, 6000 M. dem zweiten, 3000 M. dem dritten, 1000 M. dem vierten Pferde. Diſtanz ca 2200 Meter. 56 Unterſchriften, von denen für 38 der zweite und für 20 der letzte Einſatz gezahlt wurde.) 1. Monſ. L. Olry⸗Roederers F. H. Radis Roſe(Hobbs), 2. Monſ. J. de Bremonds br. St. Seigneurie 2(Henry), 3. Herrn H. Widmers br. H. Bajazzo. Ferner Orient, Schill, Ecaille 2, Kildare 2, Brou, Iſabey. Nach Kampf mit Halslänge gewonnen. Halslänge und eine Länge zwiſchen dem zweiten, dritten und vier⸗ ten Pferde. Tot.: Sieg 69710, Platz 20, 17, 22:10. 4. Damenpreis. Garantiert 5300.; hiervon 4000 M. dem erſten, 700 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten, 200 dem vier⸗ ten Pferde. Außerdem Ehrenpreis dem Beſitzer, ſowie ein An⸗ denken dem Reiter des ſiegenden Pferdes, gegeben von Damen des Internationalen Klub. 1. Herrn A. v. Schmieders br. H. Hüon([Herr W. Schulz), 2. Monſ. W. Bottens br. W. Clinquant(Baron Zorn v. Bulach), 3. Herrn A. v. Schmieders br. W. Reichswart(Herr Dodel). Ferner Bettelſtudent, Quary, La Ceritto. Sicher mit 94 Längen gewonnen. 8 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 13:10, Platz 12, 12.:10. 5. Kosmopolitiſches Handicap. Preis 5000., gegeben von der Stadt Baden⸗Baden, dem erſten; garantiert 800 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten Pferde. Für Zjähr. und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz ca. 1600 Meter(gerade Bahn). 84 Unterſchriften, von denen 23 angenommen.) 1. Herrn P. Pakheiſers F. St. Elſe 2[J. Childs), 2. Herrn Paulſens.⸗H. Cambronne(Herbert), 3. Fürſt Hohenlohe⸗ Dehringens Kalif[Foy). Ferner: Azarias, Pourquvi Pas, Loki, Laverna, Gardeſtern, Polyerates. Nach Kampf mit Halslänge gewonnen. 3 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 52:10, Platz 19, 21, 36710. 6. Altes Badener Jagd⸗Rennen. Preis 10000., gegeben von Bürgern Baden⸗Badens, dem erſten; garantiert 1500 M. dem zweiten, 800 M. dem dritten, 400 M. dem vierten Pferde. Ehren⸗ preis dem Reiter des ſiegenden Pferdes, gegeben vom Inter⸗ nationalen Klub. Herren⸗Reiten. Für 4jähr. und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz ca. 6000 Meter.(18 Unterſchriften, von denen 9 ſtehen geblieben.) 1. Monſ. A. Draghicis.⸗W. Prince Albert 2(Baron Zorn v. Bulach), 2. Herrn O. Brekows dbr. W. Fair King(Ritt⸗ meiſter v. Noſenberg), 3. Rittmeiſter v. d. Kneſebecks Scotch Moor(Lt. Irhr. von Wangenheim). Nach Kampf mit 1 Länge gewinnen. Scotch Moor weit zurück. Tot.: Sieg 30:10. Ein gegen den Sieger eingelegter Proteſt wurde zurückgewieſen. Der zweite Renntag ging bei prachtvollem Wetter und ſehr ſtarkem Beſuch vor ſich. Die Hauptnummer, der Stiftungs⸗ preis, geſtaltete ſich, wie man erwartet hatte, zu einem hoch⸗ intereſſanten Rennen. Nach dem Start nahm der Graditzer Orient die Spitze, ganz außen lag der heiße Favorit Brou, der dann nach der inneren Seite gegenüber ſchwenkte und in dem erſten Bogen mit Orient die Führung hatte vor Radis Roſe und Seigneurie, den Beſchluß bildete Schill hinter Ecaille. In der Mitte der den Tribünen gegenüberliegenden Seite ging Brou mit einem Vorſtoß an Orient vorbei an die Spitze und ſeinem Beiſpiel folgten gleich darauf Seigneurie und Radis Roſe. Drient fiel am vorletzten Bogen geſchlagen aus dem Rennen. Die drei Franzoſen kamen mit klarem Vorſprung vor Kildare, Saint Geneſt und Bajazzo in die Gerade. Hier ſchritt Seigneurie ſofort zum Angriff auf Brou, der bereits 150 Meter nach Erreichen des Einlaufs geſchlagen war. Seigneurie ſah bereits wie die Sie⸗ gerin aus, da wurde in der Diſtanz Radis Roſe mit Macht nach vorn geworfen und auch Bajazzo, der erſt durch das Feld ſich hatte durchwinden müſſen, geſellte ſich zu dem kämpfenden Paar. Radis Roſe ſiegte mit Halslänge gegen Seigneurie, der im glei⸗ chen Abſtand Bajazzo folgte, 1 Länge vor Ecaille, die zuletzt an dem aufgepullten Reſt vorbeigezogen war. Den Damenpreis gewann Hüon, der ſtets die Führung hatte, ſicher gegen den von ſeinem Reiter nur mäßig unterſtützten Clinguant. Im Kosmo⸗ politiſchen Handikap hatte Cambronne vom Knie ab die Führung und es ſchien, daß er ſiegen würde, doch wurde er zuletzt von Elſe um Kopflänge bezwungen. Im Alten Badener Jagdrennen konnte Scotch Moor von Anfang an die Pace nicht halten. Die zwei anderen Pferde blieben bis zum Kapellen⸗ berg dicht beiſammen, von da ab entſpann ſich ein ſcharfer Kampf, in dem ſchließlich das beſſere Pferd über den beſſeren Reiter die Oberhand behielt. Ruderſport. d. Das 11. Paris⸗Frankfurter Achterrennen wurde bei pracht⸗ vollem Wetter und leichtem Mitwind über eine Strecke von 2500 Metern gerudert, aus dem die Pariſer Mannſchaft in einer Zeit von:07 mit einem Vorſprung von 1½ Länge gegen Frank⸗ furt(:1176) als Sieger hervorging. Bis 2000 Meter ruderten die beiden Mannſchaften ein glänzendes Bord an Bordrennen, dann geht Paris langſam vor und gewinnt nach ſchärfſtem Endkampfe. Die Mannſchaften wurden von dem Beſuch, der ſtärker war wie je, ſtürmiſch begrüßt. Leichtathletik. IJMI., Bei den internationalen olympiſchen Spielen des Mannheimer.⸗K. Viktoria 1897 errangen der feſtgebende Verein zwölf Preiſe, darunter den Wanderpreis des Großherzogs von Baden(400 Meter Stafette) und der Hauptſtadt Mannheim(800 Meter Stafette), Turnverein 1846 Mannheim,.⸗K. Viktoria Feudenheim,.⸗K. Kaiſerslautern,.⸗K. Kickers Würzburg, Turnſportverein Frankfurt,.⸗K. Völklingen,.⸗Kl. Sobern⸗ heim, Sportverein Höchſt und Spielvereinigung Fürth. Die Mili⸗ tärſtafette(10 Mann à 100 Meter) wurde von der Mannſchaft des 2. Bataillons des 2. Bad. Grenadierregiments Kaiſer Wil⸗ helm I. Nr. 110 gewonnen.(Näherer Bericht folgt.) VVE JX. Fußball. Mannheimer Ju 8 liegt dem 1. Nürnberger Fußballklub geſellſchaft 18076 unler· Letzte Nachrichten und Telegramme. * Wien, 26. Auguſt.„Die Stärkere“, Schauſpiel von Max Schoenwies, einem ßöſterreichiſchen Offizier, erfuhr bei der Premiere im Deutſchen Volkstheater Wien in den erſten drei Akten freundliche Aufnahme. Der Schlußakt wurde abgelehnt. Auf der Suche nach der Gioconda. Paris, 28. Aug. Die Pariſer Sicherheitsbehörde erhielt aus Cherbourg die Mitteilung, daß am Mittwoch an Bord des Dampfers Kaiſer Wilhelm ſich zwei Leute eingeſchifft hätten, die zwei eingerahmte Bilder trugen, zwiſchen denen ſich ein Hohl⸗ ſpalt in der Größe der geraubten Gioconda befunden habe. Die Polizei hat verfügt, daß die beiden nach ihrem Eintreffen in Newyork verhaftet werden ſollen. Der Kampf gegen die Lebensmittelteuerung. Paris, 28. Aug. In Guiſe kam es auf dem Marktplatz zwiſchen Arbeiterinnen und Händlern, die Butter und Eier 31¹ einem höheren Preis verkaufen wollten, zu einem heftigen Zuſammenſt oß, die Arbeiterinnen warfen die Körbe um und ſchleuderten die Butter in die Goſſe. Die Händler, gegen die die Bevölkerung eine ſehr drohende Haltung einnahm, mußten unter dem Schutz der Gendarmerie die Stadt verlaſſen. Auch in anderen Orten kam es zu ähnlichen Auftritten. Die Befreiung Richters. W. Salonik i, 7. Aug. Der Raimakam von Elaſſona meldete telegraphiſch hierher: Der Ingenieur Richter hat die Reiſe über Serfidſche nach Saloniki angetreten, wo er voraus⸗ ſichtlich morgen abend eintrifft. Das Kaiſerpaar in Hamburg. Der Trinkſpruch des Kaiſers. Hamburg, 27. Auguſt. Der Trinkſpruch des Kaiſers bei de mFeſtmahl des Senats hat folgenden Wortlaut: „Eure Magnifizenz! So oft Ihre Majeſtät und ich nach Ham⸗ burg zu kommen die frohe Gelegenheit haben, ſind wir zu Danke verpflichtet für die freudige Aufnahme und die zu Herzen gehende warme Begrüßung, die uns ſtels von allen Klaſſen der Hamburger Bürgerſchaft zuteil wird. Wir haben dies auch am heutigen Tage wieder empfunden, und es drängt uns erneut unſeren Dank aus⸗ zuſprechen für den Empfang ſeitens der Stadt. Er ſpiegelt die enggewordenen Beziehungen zwiſchen der Hamburger Bürgerſchaft und unſerem Hauſe wieder. Zu gleicher Zeit möchte ich als oberſter Kriegsherr meines Heeres der freudigen Empfindung darüber Ausdruck geben daß die Hanſaſtädte in lebhaftem Intereſſe für die ihren Namen tragenden Regimenter von neuem einen Beweis ihrer Liebe und Zuneigung zu geben im Begriff ſtehen ein Beweis für mich wie der Zuſammenhang zwiſchen den Garniſonen und ihren Städten ein inniger und feſter geworden iſt und wie die Städte ſtolz darauf ſind, auch äußerlich ihren Söhnen die An⸗ erkennung geben zu können, die ſie verdienen durch ihre Leiſtungen in der Vergangenheit und ihrem Eifer in der friedlichen Arbeit. Hat die Stadt Hamburg am vergangenen Tage mit Begeiſterung einen Teil des Heeres begrüßt, der nun ſchon ſo lange den Frieden hat erhalten helfen, ſo hat ſie recht daran getan. Denn ſie weiß, daß unter des Friedens Schirm ſie ihrer Arbeit nachgehen kann. Sie iſt eine Weltſtadt und liegt an einem der größten Ströme unſeres Vaterlandes und bis zu ihr herauf dringt der Wellenſchlag der Flut und der Atem der See. Für eine Nation iſt es notwen⸗ dig, wie für den menſchlichen Körper, zu atmen, um zu leben. Der Atem des Staatskörpers bringt ihm Leben und Kraft. Und dieſer Atem iſt der Handel. Es iſt für mich eine Freude geweſen, in den 23 Jahren, ſeitdem ich den Thron beſtiegen habe, den Fort⸗ ſchritt zu verfolgen, den die Hanſeſtädte und zumal Hamburg ge⸗ wonnen haben in raſtloſem Vorwärtsſchreiten. Es iſt mir eine Pflicht, die ich gern erfülle, wenn ich alles tue, was ich kann, um meinerſeits den Hanſeſtädten zu helfen. Wir dürfen uns aber nicht darüber wundern, daß das Aufſtreben des Handels in unſerem jung geeinten Vaterlande Manchem in der Welt Unbequemlichkeiten gemacht hat. Ich meine jedoch, die Konkurrenz iſt auch auf kom⸗ merziellen Gebieten geſund. Sie iſt für die Stagten und Völker notwendig, um anzuſpornen und zu neuen Leiſtungen anzuregen. So iſt es ja beim Sport, wie wir es heut auf dem ſchönen Renn⸗ platz geſehen haben, wo vor den Augen von Tauſenden von Ham⸗ burgern und ſo vielen ſchönen Hamburgerinnen die Offiziere meiner Armee geritten haben. Da ſehen wir einen Reiter, der in Gedanken ſchon den erſten Preis errungen hat und von rechts und links kommen die zwei nächſten und arbeiten ſich an ihn heran, und es kommt zu ernſtem Kampf zwiſchen den Dreien. Da greift der, der bisher an der Tete war, zur Peitſche, aber nicht, um auf ſeinen konkurrierenden Reiter zu hauen, ſondern auf ſein Pferd und gibt dieſem die Sporen. Darum kann die Konkurrenz der Nationen unter einander in Frieden ausgekämpft werden. Der Schutz für Handel und Seefahrt iſt durch das deutſche Volk in den letzten Jahrzehnten geſchaffen worden in der mächtig ſich ent⸗ wickelnden und allerwärts durch ihre Manneszucht und Disziplin ſich auszeichnenden deutſchen Kriegsflotte. Sie iſt es, welche den Willen des deutſchen Volkes zur Seegeltung darſtellt. Dieſe noch aufblühende junge Flotte erfreut ſich ganz beſon⸗ ders des Intereſſes der Hamburger, wenn anders ich den Ausdruck der Begeiſterung der Hamburger richtig verſtanden habe, ſo glaube ich annehmen zu können, daß es ihre Abſicht iſt, unſere Flotte auch fürderhin zu verſtärken, ſo daß wir ſicher ſein können, daß uns niemand den uns zuſtehenden Platz an der Sonne ſtreitig machen werde. So erhebe ich mein Glas auf das Wohl der Hanſe⸗ ſtädte und deren größten Hamburg. Die Herren wiſſen ja, wie ich von Hamburg denke und mich Hamburg verbunden fühle. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, ſpreche ich es nochmals aus: Die Hamburger und ich, wir verſtehen uns. Die Stadt Ham⸗ burg Hurra, hurra, hurra!“ w. Hamburg, 28. Aug. Am Rathausmarkt ſtand eine dichtgedrängte Menge und auch die Fenſter und Dächer waren beſetzt. Nach der Tafel zeigten ſich die Majeſtäten mit den Fürſt⸗ lichkeiten und den Bürgermeiſtern wiederholt auf dem Balkon. Stürmiſche Hochrufe erſchollen, die Nationalhymne und andere patriotiſche Lieder wurden wieder und wieder angeſtimmt. Die Häuſerreihen an der Binnenalſter waren mit Lichtern und elek⸗ triſchen und Gasbeleuchtungskörpern beleuchtet. Lampionketten hingen zwiſchen den Baumreihen an der Alſter. Auf der Binnen⸗ alſter wogte und flimmerte ein Lampionkorſo von vielen hun⸗ derten von Booten, den der norddeutſche Regattaverein und der Allgemeine Alſterklub veranſtaltete, dem ſich die reichilluminier⸗ ten kleinen Alſterdampfer anſchloſſen. Die Majeſtäten ſind um 10 Uhr vom Sandtorbahnhof nach Stettin gefahren, die fürſtlichen Herrſchaften kurz darauf in einem beſonderen Zuge. Zur Verabſchiedung waren auf dem Bahnhofe erſchtenen: Der Großherzog von Oldenburg, der Bürgermeiſter Dr. Burchardt und der preußiſche Geſandte von Bülow mit Damen. Auf dem Wege, den die Majeſtäten nahmen, bildeten über 4000 Turner mit Wachsfackeln und die Schüler der höheren Sch Spalier. Die Fahrt vom Rathauſe zum Bahnboſ⸗ die prächtige Wamen und die Be⸗ geiſterung ungezählter Tauſender einen großartigen Abſchluß Altonger und Hamburger Feſttage. 5 2 28 Mannheim 28. Auguſt. 4 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Aus dem Großherzogtum. 8 S chwetzingen, 27. Auguſt. Bei der vorgeſtern und geſtern in Altlußheim ſtattgehabten Gemeinderats⸗ wahl wurden auf 6 bezw. 3 Jahre gewählt im Ganzen 4 Mit⸗ glieder der Bürgerpartei und 2 Sozialdemokraten. Den Letzteren hat ein kleiner Teil der Fortſchrittlichen Volkspartei Wahlhilfe ge⸗ leiſtet. * Bruchſal, 26. Auguſt. Geſtern abend brach in der Zie⸗ gelei Maier hier ein Brand aus, der in den aufgeſpeicherten Heu⸗ und Strohvorräten reiche Nahrung fand. Die Löſcharbeiten wurden durch Waſſermangel ſehr erſchwert, ſodaß das Gebäude bald in Aſche lag. Volkswirtschalt. Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Die flaue Stimmung der Börſe überkrug ſich auch auf den Kolonialmarkt. Am ſtärkſten waren aber die ſüdweſtafrikaniſchen Werte in Mitleidenſchaft gezogen, doch machte ſich am Wochen⸗ ſchluß auf die Mitteilung, daß der Diamantzoll neu geregelt wer⸗ den ſoll, auf niedrigem Kursniveau für einige Werte Kaufluſt bemerkbar. Vereinigte Diamantminen Lüderitzbucht Geſellſchaft Anteile, die zeitweiſe über 10 Prozent im Kurſe wichen, konnten ſich wieder auf 64 Prozent erholen. Kolmanſkop immerhin noch 2 Mark niedriger als in der Vorwoche. Stark mitgenommen waren Kaoko und South Weſt Africa, in welchen beiden Papieren in letzter Zeit große ſpekulative Engagements beſtanden, von denen ein größerer Teil jetzt realiſiert wurde. Erſtere ca. 13 Prozent niedriger, letztere ca 1½ sb. reſp. 7 Prozent. Territories, Weiß de Meillon und Deutſche Kolonialgeſellſchafts⸗Anteile ebenfalls niedriger. Sonſtige Afrikaniſche Werke verkehrten äußerſt ſtill. Nur für Deutſche Kautſchuk machte ſich etwas Intereſſe bemerkbar. Süd⸗ ſeewerte gleichfalls niedriger, ſo Makatea, junge Pacific Phos⸗ phat. Deutſche Südſee⸗Phosphat kamen in größeren Poſten an den Markt, die nur zu einige Prozent niedrigeren Kurſen Unter⸗ kunft fanden. Forſayth wurden zu letzten Preiſen verſchiedentlich umgeſetzt. Mittelamerikaniſche Kaffeeplantagen⸗Aktien bis auf Oſuna Rochela billiger erhältlich; letztere zogen ſogar eine Kleinigkeit an. Salpeter⸗Aktien mußten etwas im Preiſe nachgeben. In Upper Egypt Irrigation Shares lagen nur geringe Verkaufs⸗ orders vor, welche jedoch den Kurs ſchon um einige Prozent drückten. Nachfrage beſteht nur bei bedeutend niedrigeren Prei⸗ ſen. South Eaſt Africa ſchwächten ſich abermals im Kurſe ab, dagegen zogen Britiſh Central um einen Shilling im Preiſe an. Forestal Land Timber u. Railway Co. auf Verkäufe gegen das Bezugsrecht im Preiſe etwas gedrückt. Ab Bremerhaven: D. Kronprinz Wilhelm am 29. Aug. nach Newyork über Southampton⸗Cherbourg; D. Zieten am 30. Aug. nach Auſtralien; D. Main am 31. Aug. nach Baltimore; D. Georg Wafhington am 2. Sept. nach Newyork über Southampton⸗Cher⸗ bourg; D. Gotha am 2. Sept. nach Argentinien. Ab Newyork: D. Kaiſer Wilhelm d. G. am 29. Aug, nach Bremen über Ply⸗ mouth und Cherbourg; D. Prinz Friedr. Wilhelm am 31. Aug. nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Genug: D. Prinzeß Irene am 31. Aug. nach Newyork über Neapel, Palermo und Gibraltar. Ab Baltimore: D. Brandenburg am 30. Aug. nach Bremen. Ab Kanada: D. Barcelona am 31. Aug. nach Bremen. 5 Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 26. September einzurufenden Generalverſamm⸗ lung die Verteilung einer Dividende von 6 Proz.(wie i..) vorzuſchlagen, ferner die Bildung eines Dividenden⸗Ausgleichsfonds, der diesmal mit 200 000% dotierk werden ſoll. 1185 Der Verein der württembergiſchen Branntweinbreuner und Likörfabrikauten hat einſtimmig den Entwurf einer Konv ention des deutſchen Deſtillateurgewerbes abgelehnt, weil ſie ihnen Pflichten aberlegen würde, denen weder Rechte noch Vorteile gegen⸗ ütberſtünden, umſomehr als der Entwurf geeignet ſei, die Bewegungs⸗ freiheit der Fabrikanten einzuſchränken, deren dieſe gerade in Süd⸗ deutſchland ganz beſonders bedürften. Der Verband der Fabrikanten verzinkter Eiſenblechwaren hat in⸗ folge des bedeutend geſtiegenen Zinkpreiſes und der andauernd feſten Tendenz beſchloſſen, die Preiſe für verzinkte und lackierte Eiſenblech⸗ waren mit Wirkung vom 28. d. M. um drei Prozent zu erhöhen. Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrates. Es hat in der abgelaufenen Woche wieder mehrfach geregnet. Waren die Niederſchläge auch nicht überall ergiebig genug, und kamen ſie in vielen Fällen auch ſchon zu ſpät, um eine durchgreifende Beſſerung herbeifführen zu können, ſo darf man die Geſamtlage immerhin etwas günſtiger beurteilen als vor acht Tagen. In erſter Reihe trifft dies für die Provinzen Oſt⸗ und Weßpreußen zu, wo man ſich von den Niederſchlägen einen günſtigen Einfluß auf die Hackfrüchte, teil⸗ weiſe auch eine Beſſerung der Futterpflanzen verſpricht. Aber auch aus den übrigen Gebieten wird berichtet, daß der Regen die Kartoffeln und Rüben, ſoweit ſie nicht ſchon abgeſtorben waren, erfriſcht oder doch vor einer weiteren Verſchlechterung bewahrt hat. Mehr läßt ſich bisher allerdings nicht feſtſtellen, denn für eine Wachstumzunahme war die Feuchtigkeit mit Ausnahme der oben erwähnten Provinzen keineswegs ausreichend, und es bedarf jedenfalls weiterer durchdringender Niederſchläge, um namentlich bei den Zuckerrüben den Rückſtand nur einigermaßen einzuholen. Auch die ſpäten Kartoffeln laſſen inbezug auf Größe der Knollen meiſt zu wünſchen übrig, dagegen iſt der Ertrag bei den frühen und mittelfrühen Sorten vielfach beſſer als erwartet. Neue Be⸗ fürchtungen verurſacht in der Provinz Sachſen, in Braunſchweig ſowie in Anhalt das Auftreten der grauen Made, beſonders in den Rübenfeldern. Für die Futterpflanzen war der Regen ſtellen⸗ weiſe auch von Nutzen, im allgemeinen aber laſſen nur naſſe Wieſen einen ſchwachen Schnitt zu. Wo die Befeuchtung des Bodens genügte, haben die Vorarbeiten für die Herbſtbeſtellung begonnen. 5 Paul Hartmann, Verbandſtoffabriken in Heidenheim g. Br. Die Firma hat die Frankfurter Verbandſtoffabrik Degen u. C. in Frankfurt a. M. ohne Aktiva und Paſſiva käuflich erworben. Sie gliedert damit ihren 3 deutſchen Fabriken eine 4. an, ſo daß nun zuſammen mit den ausländiſchen Fabrikbetrieben 8 Fabriken zu dem Beſitz der Firma zählen. Die neuerworbene Frankfurter Fa⸗ brik wird mit der dort ſchon ſeit 1890 beſtehenden Engrosfiliale von Bleiſtiftfabrik vorm. Johann Faber Akt.⸗Geſ. in Nürnberg. Der Abſchluß ergibt einen Bruttogewinn von M. 828 324(i. V. Spezialreſerve II insbeſondere zur Deckung der 1915 zum erſten Mal zu entrichtenden Talonſteuer M. 10 000(N. 20 000), an die Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Deutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 288. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt II Nr. 3020 u. 3021. d Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: KFolonialkontor. Hamburg, 25. Auguſt, Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen für e 0 0 Afritaniſche Kompagnie 118 120 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchatrft·t 91 9⁴ Carl Bödicker C0. 136 138 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. J. Orloff u. Co. 184 190 Britiſh Central⸗Afrika sh 5 6/6 770 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 74 80 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 112— Compagnie Frangaiſe des Phosphates de *' Oceénie(Makatea) p. Stück Frs.— 1325 Debundſcha⸗Pflanznnngn 107— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Mntellllt 90— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln. 161 163 Deutſche Pandels⸗ u. Plantagen⸗Geſel⸗ ſchaft Genußſcheine per Stück. Mk. 1460 Mk. 1550 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika. 40 50⁰ Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft 84— Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 97 100 Deulſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ 760 780 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 60 64 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aklien⸗Geſ. 171 174 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 102 105 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 40 48 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 181 185 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Plantagen⸗Geſ., Vorzudds⸗Akfen 85— Deutſch⸗Weſtafrilkaniſche Handels⸗Geſ. 100— German South Weſt⸗Afrika Diamond Inbeſtnent C,.. M. 2— M..½ Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge..—— 92 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien. 350 356 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3460 M. 3510 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stamm⸗Akt. 26 30 dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 68 68 Kamerun Kautſchnk ce. 82 87 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 50 59 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Silffn, m 1900 M. 1400 Kautſchuk⸗Pflanzung Meangaa 83 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaftt 182 136 Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stük M. 52 M. 54 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Antelle—— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile—— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 10⁰ 103 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 550 580 Neu Guineg Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 85 89 Neu Guineg Kompanije, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 128 130 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 90 M. 100 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſch eine), per Stük M..— M. 11.— Oſtafrikaniſche⸗Kompaniee 101¹ 104⁴ Oſtafrika⸗KRompanie fabz.ſehlend.Einzabl) 4⁰ 45 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküfſte 5 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell.!. ſchaft, Anteifke 8 M. 123 M. 124 ſchaft, Genußſcheine, per Stückk M. 96 M. 98 Junge Pacific Phosphale⸗Akt. 5 Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aklien per 2„% ͤ 77. 4 77 Pacific Phosphate Co., junge e 4 904 E4— Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Antelle 125 127 5„ Genußſch. M. 158 M. 168 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 195— Siſal Agaven⸗Geſellſchaftt 170— South African⸗Territories, Londoner MHfaner de ii!k 2 7½— 4 709 South Eaſt Afrika Co. Londoner Uſance der Stüückk 3/9 473 South Weſt Africa Co. Londoner Hans 8 31/6 33/0 South Weſt Africa Co., Deutſche Uſance 160 162 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 112 117 dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 111 M. 115 Südtweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 70— Upper Egypt Irrigation(co.— 8⁵ Ufambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ AM( ĩ 40 45 Ufambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ !! 88 92 Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. 3J%)%% 62 65 Weiß de Meillon, Antil.— 40 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bipußßßn 8 96 99 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Akliinn 225— Windhuker Farm⸗Geſellſchafſft 140— Mannheimer Marktbericht vom 23. Auguſt. 22. Stroh per Ztr..00—.50 Birnen per Pföb. Heu per Zi.. „neues per Ztr⸗ en per Pfd..00—.00 Kartoffeln per Zr,.00—0 00 Trauben per Pfd..35—.40 „ beſſere⸗.50—.00 Pfirſiſche per Pfd..35—.40 Bohnen per Pfund. 0 30—.00 Nüſſe per oo St..00—.00 „ deutſche, v. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd. 000—.00 Blumenkohl per Stück.00—.00 Gier per 5 Stück.35—.40 Spinat per Portion..30—.85 Butter per Pfd..40—.70 Wirſing per Stück..20—.25 Handkäſe 10 Stück.40—.00 Rotkohl p. Stück.35—.40 Breſem per PfDb. Weißkohl per Stück..30—0 40 Hecht per Pfd..001.20 Weißkraut per Stück.50—.40 Barſch per Pfd..70—.80 Kohlrabi 3 Knollen.15—.00 Weißfiſche per PfdDb...25—.30 Kopffalat per Stück..150.00 Laberdan per Pfd..00.00 .00—.00 Heidelbe 2 Endivlenſalat p. Stück.15—.00 Stockfiſche per Pfd..00—.00 Feldſalat p. Portion 0 00—.00 Haſe per Stück.00—.00 Sellerie per Stück.10—.20 Reh per Pfd..85—.00 Rote Rüben per Pfd..10—.00 Huhn(ig.) ber Stück.80—.00 Weiße Rüben per Pfd..00—.00 Feldhuhn per Stück.00—.00 Gelbe Rüben v. Pid..15—.00 Ente per Stück.003.00 Carotten per Büſchel.03—.12 Tauben per Pacꝛ.00—.10 Pflückerbſen per Pfd.00—.00 Gaus lebend p. Stück.00—.00 Meerettig per Stück..35—.40 Gans geſchl. per Pfd.00—.00 .00.00 .00—.00 .00—.00 JCCCCC „ 3. C. 100 St..60—.00 Pflaumnn 00 Zwetſcheen .18—.25 4 50—.00 Kirſchen 1 55 Pfbd..00—.00 e .30—.50 .12—.00 Hahn(18) per Stück.80—.00 Waſſerſtandsnachrichten im Nonat Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23. 24. 28.28. 22. 23. Konſann: Waldshnunt Hüningen) ,25 1,30 1,30.35 1,69 1,½54 Kehll J12.04 2,07 2,09 2,10 2,17 2,20 Lauterbueg Marau 3,34 3,35 3,36 3,39 3 43 3,59 Gevmersheimm Maunheim 2,42 2,42 2,46 2,48 2,50 2,59 Wainz 0,18 0,19 0,20 0,21 Bingen Waub.. 1125 124 1,25 1,27 1,28 1,29 Koblenz Böln J0,84 0,83 0,88 0,85 Nuhrort vom Neckar: 33 Maunheim 2,40 2,41 2,43 2,46 2,49 2,54 B. 7 Heilbronn 0,29 0,22 0,23 0,22 0,344 V. 7 ) windſtill, heiter, 14˙ C Waſſerwärme des Nheins am 26, euguſt 18· R. 2260 Mitgetellt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sanger. ittevungsbeobachtung der meteorologiſchen Bte 0 Maunheim. 2—. 5 8 8 5 8 2 2 88 8 2 3388 2= 2 3e. 7 2 8 Datum gelt 88 8 3 88 83.8 S S3 S 28 8 um 3 3 27. Aug. Morg. 7d761,1 15,6 SSce2 27.„ Mittg.“760,6 25,6 WSW'2 27.„ fAbds. 95789,0 20,2 ſtill 28. Aug. Morg.%758,8 16, ſuin Höchſte Temperatur den 27. Auguſt 26,59 Viefſte 2 vom 27./28. Aug. 15,25 „Mutmaßliches Wetter am Montag und Dienstag, den 28. 29. Auguſt. Der über dem Kontinent wieder zur Herrſchaft langte Hochdruck wird von einer neuen Serie atlantiſcher Luft bel bedrängt, die aber bis jetzt der Reihe nach zum Nor zuwandern ſcheinen. Deshalb iſt auch noch für Dien Mittwoch ziemlich warmes, vorwiegend trockenes, aber m zelten Gewittern verbundenes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeri Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbur Berlin., Unter den Linden 14 am 27, Auguſt 1911 um 7 Uhr morgens Höhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhält über Meer o Celſius 280 Baſel 18 etwas bewölkt, windſti 543 Bern 14 bedeckt, windſtill 587 Chur 17 1543 Davos 8 632 Freibugg 45 394 Genf 0 475, Glarus 1109[Göſchenen 13„ 566 Interlaken 16 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 14 bedeckt 450 Lauſanne 7 208 Locarno 19 etwas bewölkt 338 Lugano 20 bedeckt, windſt 439 Luzern 17 Regen, windſt 398[Montreux 19 1 5 482 Neuchatel 17 bedeckt, win 505 Raga; 18 Regen, wind 673 St. Gallen 17 5 1856 St. Moritz(Engadin) 10 407 Schaffhauſen 18„ 537 Siere 562 Thun 16 12 389 Vevey 19 bedeckt, 1609 Zirich 12 5 4¹⁰ ürich 17 Regen, Weſtiw Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tag Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wel (Nachdr 31. Aug.: Heiter bei Wolkenzug, warm, ſtrichweiſe Regen mit Gewitter. 1. Sept.: Kühl, bewöltt, zeitweiſe heitet ſtarke Winde. 2. Sept.: Bewölkt, ſtarke Winde, kühl, Reg Geſchüftlichen. Jede ordeisliche Hausfrau hat dem Schmutz in denen Graden den Krieg erklärt und rückt ihm täglich; modernſte Waffe in dieſem Kampfe iſt das neuzei Scheuer⸗, Putz⸗ und Polier⸗Pulver„Vim“ zu nennen Unſchätzbare Dienſte bei der Reinigung von allem, wa ſeien das nun Fußböden, Holzwerk, Geſchirr, Maſch etwas. Dabet iſt es vollkommen unſchädlich, ſo chemiſchen Putzmitteln den Vorzug verdient. CFECC ˙˙à———̃ Verantwortlich: 85 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. ffritz G für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratentetl und Geſchältliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckere Direktor: J. B. Julius Webe Für einen Versuch senden büchsekostenfrei Muffler& Cie., Freihur 10 4 1 4 6. Seite General⸗Anzeiger. [Mittaablatt, Mannheim, 28. Auguſt 19 11. Jerkaufshaussr: Warenhaus dG. m. b. 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Quergewann im Maße von 130 qm öffentlich an den Meiſtbietenden. 1498 Mannheim, 26. Aug. 1911. Städt, Gutsverwaltung: Krebs. Obfeperſteigerung. Samstag, 2. Sept. 1911, vormittags 11 uhr verſteigern wir auf unſerem Büro, Luiſenring 49, das Obſterträgnis der ſtädtiſchen Bäume an der Neckarauer⸗ landſtraße und Fahrlachwieſe (Gemarkung Mannheim und Neckarau). 1487 Mannheim 25. Aug. 1911. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Belauntmachun Anläßlich des Kirchweih⸗ feſtes in Neckarau findet Sountag, den 27. und Montag, den 28. d. M. auf der Linie 7 verſtärkter Belrieb ſtatt. Sonntag, den 27., verkehrt mütags von 2,30 Uhr ab Parabeplatz eine Schleife in der Richtung Waſſerturm⸗ Neckarau⸗Talterſall⸗Schloß⸗ Paradeplatz bis Betriebsſchluß mit 10 Minuten⸗Wagenfolge. Letzter Wagen an beiden Tagen ab Neckarau 12,30 Uhr. Mannheim, 24. Aug. 1911. Staͤdt. Straßenbahnamt. J..: Marti u. 147 Arbeitsvergebung. Die Abbrucharbeiten des Wohnhauſes F 7, 35 ſowie der reſtlichen Gebäudeteile von F 7, 34, 36 und 37 ſollen im Wege des öffentlichen Angebols 5 vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpä⸗ teſtens 1492 Freitag, 1. Septbr. d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amis(Rathaus N 1. III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ ligte Jeitreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 126 III. Stock koſtenlos er⸗ hältlich. Nähere Auskunft wird vor⸗ 5 mittags von ½8—9 Uhr im Zimmer Nr. 26, I. Stockerteilt. Mannheim, 24. Auguſt 1911. Städt. Hochbauamt. Perrey. Zwangsberſteigerung. Dienstag, 29. Aug. 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandloka 4. 5 2— hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 62921 1 Cello, Möbel verſch. Art und Sonſtiges. Mannheim, 28. Auguſt 1911. J..: Krug, Gerichtsvollzieh. Zwangsberſteigerung. Dienstag, 29. Aug. 1911 machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal ꝙ 4,5 lier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 62922 1 Schreibmaſchine, 1 Fahr⸗ rad u. Möbel verſch. Art. Mannheim, 28. Aug. 1911. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, 29. Auguſt, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 04,5 55 gegen bare Zahlung im lſtreckungswege öffentlich verſteigern:(62919 1 Regiſtrierkaſſe, Betten, Pianos, Cravatten, Vertikows, Divans, Schränke, Chalſe⸗ longue, Eisſchrank, 2 Laden⸗ theken, Flaſchenwein u Sonſtig. Mannheim, 27. Aug. 1911. Maier, Gerichtsvollzieher. 75 Si. SHumg dler grossen. Nrankfurter Laotterie Haupttr. 50000.—, 10000. Lose à Mk..— lückskollekte sSchmitt, 2, l. 85 7 4 5 möbt. Jim ee Penſton 8 9 90 5 000.— ete. 11522 fallen hat, unsèren lieben Dienstag, 29. Aug. 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlo kal 04, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 62920 1Bett, 1 Eisſchrank, 1 Bade⸗ einrichung ein Photo⸗ graphenapparat und Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 28. Aug. 1911. Lindenmeier, Gerichtsvollz. Stellen finden Ordentlicher, gewekter Junge als Hausburſche geſucht. „Tullaſtr. 16 4. St. woss Eiue perfekte brauche⸗ undige 11521 Verkäuferin per 1. Oktober für dauernde Stellung geſuchl. A. Fradl. G 4, 6. 17—18 jähriges Mädchen vom Lande für Hausarbeit geſ. S. 12, 4St. 62913 Freunden und Bekannten machen wir die schmerz liche Mitteilung, dass es Gott dem Allmächtigen ge Theodor Herrmann, wuster nach langem mit Gteduld ertragenem Leiden, ver- sehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 21 Jahren 3 Mon. in ein besseres Jenseits abzurufen. Mannheim, den 27. August 1911. 8 Die tleftrauernden Eltern und Geschwister Theodor Hexrrmann, Jungbuschstr. 3. 732 Die Beerdigung findet Dienstag den 29. 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(Nachdruck verboten.) 4 Fortſetzung. „Weshalb glaubſt Du, daß ich ſie nicht begreife, Henny“ be⸗ gann ich ſtockend und mit faſt hörbar pochendem Herzen.„Ich ver⸗ ſtehe Dich mehr, als Du meinſt, weiß, was Dich drückt, und— und — möchte Dir helfen!“ „Du— mir?“ „Ja, ich, Henny!“ fiel ich ihm ſchnell in das Wort.„Ich weiß, ihr ſeid jetzt arm, aber ich bin reich, ſehr reich, Henny, und bitte Dich, nimm alles, was ich habe, nur— nur— ſei nicht immer ſo traurig, ich— ich kann das nicht ſehen, es bricht mir das Herz!“ Er gab meinen Arm plötzlich frei, ein Ausdruck von Kälte ging über ſein Geſicht, und etwas Fremdes, Feindſeliges, flammtte in ſeinen Augen auf, die ſekundenlang meine erſchauernde Geſtalt maßen. Heißer Schreckdurchzuckte mich, großer Gott, womit hatte ich ſein leicht verletzbares Ehrgefühl gekränkt?! „Henny,“ bat ich leiſe und ſtreckte ihm flehend beide Hände entgegen. 8 „Laß das!“ erwiderte er eiſig und trat noch weiter von mir zurück.„Hat Dich Mama zu mir geſchickt?— Handelſt Du in ihrem Auftrage, oder, wenn es Dir beſſer klingt, auf ihre Bitte?“ Erſtaunt und tief verletzt ſah ich zu ihm auf. Ich wußte nicht, was er mit ſeinen Fragen ſagen wollte, verſtand weder ihn, noch ſein Benehmen, aber ich empfand um ſo deutlicher die Bitternis unverſchuldeter Kränkung, denn alles, was mich dazu trieb, ihm meine Hilfe anzubieten, war rein, war gut, kam aus dem Herzen, in dem er und ſeine Familie den erſten Platz einnahmen. „Mama?“ fragte ich, meinen bisher demütig geſenkten Kopf höher emporrichtend.„Mama iſt lange ſchon zu Bett gegangen, ich habe ſie heute und geſtern überhaupt nur flüchtig geſehen!“ „Sprichſt Du die Wahrheit, Eva?“ „Ich lüge nie!“ Tief, wie von drückender Laſt befreit, atmete Henny auf, ſtrich das Haar aus der Stirn und trat ſchnell auf mich zu. „Verzeih', Eva,“ ſagte er, ſeinen Arm in den meinen ſchiebend. „Ich weiß, daß ich ungerecht bin, doch— der Geſchlagene fürchtet in jedem Nahenden einen Feind, ſo auch ich, denn mich hat das Schickſal nicht geſchlagen, aber— blutig geſchunden! Für Dein großmütiges Anerbieten danke ich Dir, leider aber kann ich es nicht annehmen, denn erſtens biſt Du nicht volljährig, kannſt alſo über Dein Vermögen nicht nach eigenem Ermeſſen verfügen, und zweitens— womit ſollte ich Dir einmal dieſe ungeheure Schuld zurückzahlen?— Wir ſind ganz arm, Eva, ärmer, als Du Dir vor⸗ ſtellen kannſt.“ „Ach, Henny wer denkt an Zurückgeben?!“ fiel ich ihm lebhaft in das Wort. Ich habe viel mehr, als ich brauche, und möchte einjach mit Dir teilen. Iſt das etwas ſo Ungeheuerliches und vor 55560 Steilg. E 5, 1, 1 Tr. 62897 allen Dingen— Unmögliches?“ „Ja, eben Unmögliches, ſchon weil Du unmündig biſt!“ Ich ließ den Kopf ſinken, das Helfen ſchien mir bor einer hal⸗ ben Stunde noch ganz einfach, und nun ſtellten ſich mir ſo viele Hinderniſſe in den Weg. Wie ſchwer das Leben war! „Läßt ſich hierin wirklich nichts ändern?“ fragte ich „Gibt es keine Möglichkeit, dieſes Geſetz zu umgehen?“ Heinrich ſchwieg einen Augenblick, ließ meine Hand, die bis jetzt in der ſeinen gelegen hatte, ſinken, und wieder ſchien es mir, als ginge über ſein Geſicht jener Ausdruck, der mich vorhin er⸗ ſchreckt hatte. „Doch, es gibt einen,“ murmelte er endlich, und jedes einzelne dieſer durch die Zähne geſtoßenen Worte ſchien ihm unendliche Anſtrengung zu koſten. Ich aber hörte und ſah nicht die Qual, die aus ſeiner Stimme klang, aus jedem Zuge ſeines Geſichtes ſprach, ſondern klammerte mich, wie der Ertrinkende an den Stroh⸗ halm, an den rettenden Gedanken dieſer erſehnten Möglichkeit, die mir das Herz erleichtern ſollte. 8 „Ach, ſprich, ſprich, Henny!“ bat ich leidenſchaftlich.„Nenne mir dieſe Möglichkeit.— Denke an Deine Mutter, wenn nicht an Dich ſelbſt! Sie iſt nicht mehr jung, wird den Berkuſt materiellen Wohlſtandes, an den ſie gewöhnt iſt, ſchwerer empfinden, als Du und Jonas, und wenn ſie die Folgen aller Entbehrungen, denen ſie ausgeſetzt ſein wird, nicht erträgt, wird der Vorwurf Dich treffen. Kannſt Du dem wirklich kein Opfer bringen, Henny?“ Er zuckte zuſammen, ſein Geſicht verzog ſich wie im Krampf, und ſeine feſt aufeinandergepreßten Lippen zitterten, doch dieſe Anzeichen inneren Kampfes dauerten nur einen Augenblick, dann hatte er ſich wieder in der Gewalt und ſchien ruhig. „Soll ich Dir dieſe Möglichkeit wirklich nennen, Eva?“ fragte er in einem Ton, der ſo ſchrecklich ernſt klang, daß faſt ſo etwas wie geheime Drohung in ihm zu liegen ſchien.„Ich mache Dich jedoch darauf aufmerkſam, daß ſie auch von Dir Opfer verlangen wird, nicht eines, ſondern unzählige, eine ganze Kette!“ „Sie ſchrecken mich nicht!“ erwiderte ich feſt. Wenn Du ſie bringen wollteſt, weshalb ſollte nicht ich es tun können.“ „Das iſt etwas anderes,“ erwiderte er kurz.„Aber gleichviel, Du haſt es nicht anders gewollt, und wenn Dich meine Worte ver⸗ letzen ſollten, ſo erinnere Dich daran, daß ich ſie nur auf Deinen ausdrücklichen Wunſch ſpreche! Alſo höre: Dein Vermögen könnte uns nur in dem einen Fall vor dem Ruin retten, wenn es auf rechtliche Weiſe in die Familie überginge, mit anderen Wor⸗ ten, wenn Du meine Frau würdeſt, aber— ich liebe Dich nicht, Eva!— Könnteſt Du Dich trotzdem entſchließen, mir Deine Zu⸗ kunft anzuvertrauen? Wäreſt Du zu dieſem Opfer bereit?“ Ich war wie angewurzelt ſtehen geblieben und fühlte, wie alles Blut aus meinem Geſicht zum Herzen zurückwich. Sprechen, ihm leiſe. das höchſte Glück geweſen, aber ſeine Worte klangen ſo kalt, ſo ſchroff, daß ſie ſich wie ein tötender Reif auf meine Seele legten und keinen einzigen frohen Ton in meinem Herzen aufkommen ließen. 4 Zimmer mit Küche per 1. Okt. Näheres parterre. IEntstauhungs-Anlage etwas erwidern konnte ich nicht. Ihm anzugehören wäre für mich uisenring 61. Telephon 361. Besfellungen und Zanlungen können auch beſ Er. Holks staefter jr., T 6, 34, 1 Treppe, gemacht werden. 13521 24371 Heinrich ſah mich lange und traurig an. Dann näherke er ſich mir, faßte eine meiner ſchlaff herabhängenden Hände und führte ſie an ſeine Lippen. „Verzeih' mir, Eva,“ bat er mit ſeltſam weicher Stimme, die dem Vorhergeſagten alles Beleidigende nahm.„Ich weiß, was ich Dir ſagte, klang brutal, aber ich mußte ſo ſprechen, weil ich— ein ehrlicher Mann bleiben möchte! Die Antwort auf meine Frage erlaſſe ich Dir, ich leſe ſie auf Deinem Geſicht, und— Du haſt vollkommen recht! Leb' wohl!“ Haſtig wandte er ſich ab und ging feſten, ſchnellen Schrittes den mondbeſchienenen Parkweg hinunter, in mir aber ging etwas Seltſames vor. Meine ganze gewaltige Liebe, die ſich niemals aus dem tiefſten Innern meiner Seele hervorgewagt, ſöndern dort geglüht hatte, wie das unterirdiſche Feuer auf dem Grunde eines Vulkans, lohte plötzlich empor und verſchlang mit elementarer Hraft alle Bedenken, die da aufſtiegen und mir den Weg zu ihm, zu meinem Glück vertreten wollten, allen Stolz, der vor dem Al⸗ moſen, das er mir bot, zurückſchauerte, ich fühlte nur eins, daß ich ihn liebte, und daß keine Qual der ſeines Verluſtes gleichkommen konnte.— In fliegendem Lauf ſuchte ich ihn einzuholen und ſtand endlich neben ihm. Heinrſch hatte meine Annäherung gehört. Langſam wandte er ſich um und trat zur Seite, um mir den Weg freizugeben und mich vorüberzulaſſen; als ich jedoch, nach Atem ringend, vor ihm ſtehen blieb, als er die Tränen ſah, die, ohne daß ich ſelbſt es wußte, über meine Wangen rannen, ſchauerte ein Ausdruck von Mitleid über ſein Geſicht. „Armes Kind,“ ſagte er ergriffen und zog meine zitternden Hände an ſeine Lippen.„Wie ich Dich quäle! Aber glaube mir, auch mir iſt nicht wohl dabei, und viel gäbe ich darum, wenn ich das, was ich Dir vorhin ſagen zu müſſen meinte, unausgeſprochen maächen könnte.“ „Nein, nein, Henny! vermochte ich endlich mit tränenerſtickter Stimme zu ſtammeln.„Sage das nicht. Es iſt gut, daß Du ge⸗ ſprochen haſt, gut, daß ich alles weiß— aut— wenn auch traurig⸗ Und ich— ich bin trotz allem namenlos glücklich!“ (Fortſetzung folgt.) 22722ͤ ͤ bb Dlenrtypaäsch. Detriebemnme 7275 stationär und transportabel in vollkommenster Ausführung. te e. HlekEtr.- Ges. r. B. Hf. O 88. Hauptvertrętung der Osramlampe. 8. 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Mit dem unfruchtbaren Fanatismus aller Sonderbündler ziehen recht häufig auch die Impfgegner ius Feld. In der Auguſtnummer ihrer Korreſpon⸗ denz findet ſich folgendes Gedicht: Der Eltern Fluch. Da liegt nun unſer Herzensengel, Vom kalten Todeshauch umweht. Wie eine Blume ohne Stengel, Wie eine Knoſpe hingemäht! Dahin iſt, ach, der Aeuglein Lächeln, Das ſüße Mündlein nicht mehr lallt! Nicht ſpürt der Trauerpalmen Fächeln Das Wangenpaar, ſo bleich und kalt! Ein liebes Vöglein wars, ein flügges⸗ Das unſre ſchönſte Hoffnung barg, Die reinſte Roſe unſres Glückes Liegt bleich und welk im weißen Sarg. So munter wie des Baches Nymphe War unſres Herzens Sonnenſchein. Da kehrte mit der Kälberlymphe Der Todesengel bei uns ein! Verflucht, du gift'ge Todesſchlange! Um Rach' ſchreit unſres Eugels Blut! Fluch dir auch, unſeligem Zwange, Der Eltern macht zur Mörderbrut! Und Fluch auch dir, Lanzettenführer: Hier, ſieh' das Opfer deiner Hand! Und dreimal Fluch dem Freiheitsſchnürer, Ja, dreimal Fluch dir, Vaterlandl! Ehr. Stöcker⸗Rheydt. Mag jeder der„Kälberlymphe“ und dem„Lanzettenführer“ gegenüberſtehen, wie er will. So maßloſe und doch ſo mäßige Ge⸗ dichte auf ſie zu machen, iſt denn doch eine etwa grauſame Strafe. Im übrigen:„Lieb Vaterland, magſt ruhig ſein“. — Reichtum als Scheidungsgrund. Eine berechtigte Berühmt⸗ heit iſt dem wunderlichen Scheidungsprozeß beſchieden, den die Gattin des bekannten Multimillionärs Louis A. Bryan gegen ihren Mann angeſtrengt hat und der am Dienstag zum erſten Mal das Newyorker Gericht beſchäftigt hat. Der Gemahl der ehemüden Dame, der im 57. Lebensjahre ſteht, hat auf jeden Einſpruch auf die Scheidungsklage verzichtet, da er ſeiner jungen Frau, die ihn eines Tages kurzweg verließ, nach wie vor die Zuneigung eines achtungsvollen Ehemanns entgegenbringt.„Ich kann nur ſagen,“ ſo erklärte er vor Gericht,„daß ich mein Aeußerſtes tat, um mir Frau Bryans Liebe zu erhalten. Als ich ſie vor einem Jahr heiratete, gab ich ihr ein Taſchengeld von 160000 M. und 16 Automobile ſtanden ihr zur Verfügung. Ich werde ſelbſtverſtändlich auch weiterhin für ihren Lebensunterhalt ſorgen.“ Dann erſchien die 27jährige Klägerin und gab die nicht alltägliche Erklärung ab, daß der Ueberfluß an Geld die Ur⸗ ſache des ehelichen Zerwürfniſſes ſei.„Wenn Mr. Bryan ein armer Mann wäre, hätten wir vielleicht gl leben können. Ehe ich die Geſellſchafterin ſeiner früheren Frau wurde, war ich eine arme Buchhalterin. Er aber hat von An⸗ fang an die Macht des Reichtums kennen gelernt, und als er mich geheiratet hatte, wurde er unerträglich. Ich wurde ſeine Puppe, er wollte meine Kleider ausſuchen, ich konnte es ſchließlich nicht mehr ertragen und ſo verließ ich ihn.“ Und dann gab die tief⸗ gekränkte Gattin einige Beiſpiele von der beleidigenden und unerträglichen Freigebigkeit ihres Gemahls. Einmal verlor ſie während einer Reiſe im Zuge Juwelen im Werte von 10 0⁰⁰ Mark. Statt ſich nun zu ärgern und den Verluſt zu beklagen, ſtieg Mr. Bryan auf der nächſten größeren Station aus, kaufte für 40 000 M. neue Juwelen und überreichte ſeiner Frau dieſes Angebinde als Erſatz für das verlorene.„Und dann,“ ſagte die junge Frau voll Entrüſtung, yſetzte er die Reiſe fort, als ob ͤ ſen wäre Jihe und die Kinderſterblichkeit. Aus London wird berichtet: Ein trauriges Bild von dem furchtbaren Einfluß der diesjährigen Sommerhitze auf die Kinderſterblichteit gibt ein ſo⸗ Vetts Jimmer zi bern. Näh. Augartenſtr.37 pt. 46 glücklich miteinander 5 1. Okt. zu verm. Näh. Schimper⸗ ſtraße 27, 2. St. oder B. Heckert, Telephon 1654. 40¹3 eben beröffentlichter amtlicher Bericht. In der vergangenen Woche verzeichnete London 1654 Todesfälle, 537 mehr, als in der gleichen Woche des Vorjahres. Die Kinder unter 5 Jahren ſind an dieſer Zahl mit nicht weniger als 912 Todesfällen be⸗ teiligt, darunter 518 Kinder von weniger als einem Jahr Alter. Die gewaltige Zunahme der Kinderſterblichkeit veranſchaulicht folgende Tabelle, die wochenweiſe die Sterbefälle aller Kinder bis zum Alter von zwei Jahren zuſammenſtellt: Am 3. Juni enthielt die Liſte 14 Todesfälle und ſetzte ſich wie folgt fort: 10. Juni 18, 17. Juni 22, 24. Juni 19, 1. Juli 14, 8. Juli 23, 15. Juli 40, 22. Juli 56, 29. Juli 157, 5. Auguſt 318, 12. Auguſt 548, 19. Auguſt 629. Die allgemeinen Todeszahlen in den ſieben größten engliſchen Städten ergeben in der letzten am 19. Auguft abſchließenden Woche eine Sterbeziffer von 9 von Tauſend; die entſprechenden Zahlen der drei letzten Jahre lauten 13,6, 15,9 und 18,6 von 1000. — Die Tomate in der Teint⸗Pflege. Noch niemals be⸗ haupten die Damen, ſo gelitten zu haben, wie in der Hitzeperiode des Sommers 1911 und ſie meinen, daß ihr Teint davon Zeug⸗ nis ablege. In Wirklichkeit weiſen ſehr viele Damen einen dunklen, gebräunten Teint auf, den ſie in der Sommerfriſche mit viel Stolz gezeigt haben, der ihnen aber unangenehm zu werden beginnt, je mehr ſie ſich der Geſellſchaftsſaiſon nähern. Die Schönheitsmittel, die allerorten angeprieſen werden, er⸗ weiſen ſich doch nicht im Laufe der Zeit als die Helfer, als die man ſie anſehen möchte. So manche Dame hat große Summen dafür ausgegeben, ohne den Erfolg zu ſehen. Als vorzügliches Pflegemittel für den Teint iſt die Tomate zu empfehlen, jene Frucht, die augenblicklich auf der Höhe ſteht, und die die all⸗ gemeine Teuerung nicht mitgemacht hat. Die Anwendung der Tomate als Teintpflegemittel iſt ſehr einfach, man ſchneidet eine Tomate in die Hälfte, wäſcht das Geſicht mit heißem Waſſer, reibt alsdann die Haut mit dem Saft der Tömate ein, und läßt ihn über Nacht eintrocknen. Am Morgen werden die eingeriebenen Stellen mit lauwarmem Waſſer abgewaſchen, und man wird ſich ſchon nach einigen Tagen überzeugen können, daß die Haut weich und weiß geworden iſt. Um dunkle Arme und einen dunklen Hals wieder zu ſeiner urſprünglichen Teint⸗ farbe wieder zurückzuführen, empfiehlt es ſich, die Haut vor dem Schlafengehen mit Borſäurepulver einzureiben. Man wird bemerken, daß der Teint weich und geſchmeidig wird, und daß Unreinlichkeiten der Haut verſchwinden. Auch der Saft der Gurken iſt ein vorzügliches Teintpflegemittel. Diejenigen Damen, die in ihrem Haushalt ſehr viel Hand anlegen müſſen, können ſich die Weichheit ihrer Hände vorzüglich bewahren, wenn ſie jedesmal aus den Gurken, die genoſſen werden, ein Stückchen für ſich verwenden. Eine dickere Scheibe enthält ge⸗ nügend Saft, um die Hände, und falls es nötig iſt, auch die Stirn damit einzureiben. Der Saft der Gurken trocknet ziem⸗ lich raſch ein und hinterläßt abſolut kein unangenehmes Ge⸗ fühl. Wenn man Gurken einmacht, namentlich Pfeffer⸗ und Senfgurken, dann ſoll man die Gelegenheit benutzen, um ſeine Haut, die Hände, das Geſicht damit tüchtig einreiben. Das hält wieder für eine lange Zeit vor, da man leider noch kein Mittel gefunden hat, um den Gurkenſaft zu konſervieren. 5 — Eine„Vogel⸗ und Menſchengeſchichte“, allerdings nicht nach Reuter, beſchäftigte das Breslauer Landgericht, dem folgender Sachverhalt vorgetragen wurde: Ein Breslauer Kaufmann beſaß einen Kanarienvogel, auf den er beſonders ſtolz war. Das Tier⸗ chen ſang wunderſchön und hatte ſich auf einer Geflügelausſtellung ſchon einen Preis geholt, den es in Geſtalt eines ſilbernen Ringes um das eine Bein trug. Eines Tages bekam der Kanarienvogel Freiheitsgelüſte und verſchwand. Hier ſetzt nun das Drama ein. Der Kanarienhahn hatte ſich ein Ruheplätzchen auf einem Baume gewählt und wurde dort von 2 Schuljungen, Typen a la Max und Moritz, entdeckt, die nun auf die Vogeljagd auszogen. Während ſie den Baum erkletterten, kam ein zugereiſter Monteur des Weges, in dem ebenfalls bald der Eifer entglomm, den Vogel zu fangen. Die ältere Erfahrung ſiegte über den kindlichen Unverſtand und der Monteur zog mit dem Vogel nach der Polizeiwache. Hier er⸗ klärte er, daß er den Vogel mit in ſeine Heimat Wanſen nehme und ihn dem Eigentümer gegen Erſtattung der Unkoſten aushändigen ſicht Rhein u. Waldpark ſofort zu verm. Waldparkſtr. 41, Telephon 1430. Zimmer zu vm. 4750 E 2 1 Tr., ſchöu mbl. Wohn⸗ mieten. Preis 30 M. 4884 2 St., ſchön möbliert. September zu verm. 4990 3. St. r. ein möblieri. 5 7 14 1 Tr., ſauber möbl. 9 Zim., ſepar. Ein⸗ Sthon P 45 12 3 Trepp. r. möbl. Zimmer mit gang zu vermieten. 24345 ee 55 7 f 3. St. r. ſchön elektr. Licht in verm. 52¹86 freie Aus⸗ 0 u. gemütl. möbl. 3 Tr. l. Mitte der 5J Stadt großes ſchön möbliertes Zimmer preiswert zu vermieten. 5122 Zimmer mit Balkonper 1 Sept oder ſpäter an beſſeren Herrn abzugeben. 5251 würde. Der Beſſtzer des Vogels meldete ſich auch bei der Polizei und erfuhr dort die Adreſſe des Monteurs. Auf einen Brief de⸗ Beſitzers des Kanarienvogels antwortete der Monteur, man habe ihn auf der Polizeiwache in Breslau mit Vorleſen der einſchlägi⸗ gen Beſtimmungen über das Recht des Finders ſolange aufgehal⸗ ten, daß er ſeinen Zug verſäumte und einen halben Tag länger in Breslau bleiben mußte. Auch habe er zum Transport des Vo⸗ gels einen Käfig kaufen müſſen; er verlange daher die Erſtattung von Unkoſten in Höhe von.20 Mk. Im übrigen könne er nati lich für das Leben des Kanarienvogels nicht haftbar gemacht wer⸗ den. Der Beſitzer des Vogels ſah nach dieſem Briefe ſeinem Lieb linge ſchon den Hals umgedreht, er ſtürzte zum Stagtsanwalt und reichte Klage wegen Erpreſſung und Bedrohung ein, der auch ſtatt⸗ gegeben wurde. So kam dieſe merkwürdige Geſchichte vor die Ferienſtrafklammer. Das Gericht konnte aber nicht finden, daß der Monteur ſich irgendwie ſchuldig gemacht habe und ſprach ihn daher frei. Was aus dem Hauptſchuldigen, dem Kanarienvogel, geworden iſt, wurde in der Verhandlung nicht erzählt. SB„ — Ueber das nächtliche Erlebnis eines Kurgaſtes wird dem „Berl. Tagebl.“ aus Bad Kiſſingen gemeldet⸗ Die geſamte deutſche Polizei ſcheint jetzt von einem wahren„Paſſyfieber“ erfaßt zu ſein. So iſt auch hier in dem friedlichen Kurorte Kiſſingen der„Graf Paſſy“, d. h. alſo der Hochſtapler Schiemangk, geſucht worden. Am Dienstag abend war bei der hieſigen Polizei die vertrauliche Mitteilung eingetroffen, daß ſich der„Graf“ in Begleitung eine Dame in einer genau bezeichneten Villa als„Kurgaſt“ aufhalt und, um jeden Verdacht von vornherein abzulenken, ſogar die v geſchriebene Quantitäten Rakoczy trinke. Ein Wachtmeiſter rü daraufhin ſofort mit einigen Beamten vor die Villa und umſte ſie. Er ſelbſt verſchaffte ſich um 10% Uhr nachts(wo ganz Kiſſin gen ſchon im tiefſten Schlafe liegt) Einlaß in das Haus und ver⸗ langte, an das Zimmer des verdächtigen Gaſtes geführt zu werden Alle Proteſte der Eigentümerin und der Hinweis darauf, daß es ſich um einen durchaus harmloſen Magiſtratsbeamten aus Nürn berg handle, der ſchon ſeit Jahren mit ſeiner Frau nach Kiſſingen komme, alles das half nichts. Der Wachtmeiſter lehnte es auch ab, ſich vorher telephoniſch in Nürnberg nach der Richtigkeit der An⸗ gaben zu erkundigen. Er zog vielmehr ſeinen Revolber und don⸗ nerte an die Tür des vermeintlichen Verbrechers. Dieſer war be⸗ reits eingeſchlafen und begriff natürlich nicht, was man von ihm wollte. Der Beamte erklärte den erſchreckten Kurgaſt kurzerhand für verhaftet und ließ ſich auch nicht im geringſten durch die Kla laute der entſetzten Gattin beeinfluſſen. Der„Verhaftete“ zog ſich inzwiſchen notdürftig an und hatte das Glück, dem Wachtmeiſte eine einwandfreie Legitimation mit amtlichen Nürnberger Stem⸗ peln vorzeigen zu können. Beim Schein einer Lampe konnte ſich dann der Beamte an der Hand einer Photographie davon überzen⸗ gen, daß der brave Nürnberger nicht die geringſte Aehnlichkeit mit dem geſuchten Hochſtapler habe. Er erklärte ſchließlich die„Verhaf tung“ für ungültig und entfernte ſich unter Entſchuldigungen Unter den übrigen Gäſten der Villa, die durch den Lärm ſämtlich munter geworden waren und ſich in recht zweifelhaften Koſtümen auf dem Korridor verſammelten, rief der Vorgang eine ziemliche Erregung hervor.— Aus H eilbronn, 25. Auguſt, wird uns telegraphiſch gemeldet: Die Unterſuchung gegen den Hilfsſchließer Meßger, der bekanntlich im Verdacht ſteht, den Hochſtapler Schie⸗ mangk, alias Graf Paſſy, bei der Flucht unterſtützt zu haben, ſcheint ſich ſehr zu Metzgers Ungunſten zu geſtalten. Für den Verdacht, daß Metzger mit der Geliebten Schiemangks in briefli⸗ cher Verbindung geſtanden hat, haben ſich ziemlich ſichere Anhalts⸗ punkte ergeben. In der Wohnung Meszgers wurden Schriftſtücke gefunden, die darauf ſchließen laſſen. 24342 8— 238 Wer aſo u. ſicher verlieren wilt, Kopfs 2 e verlanße in Apotheren auk⸗ drücklich das Grztl bevor⸗ 0 1 II 585 zugte Holapotetgr Oe Fovanllle General⸗Anzeiger. Mittaabfatt. Mannßbeim, den 28 Auguſt 1911 —— —— 2 2 9 Preise nur für diese Woche gültig! Wir zentralisieren unsere Einkäufe gemeinsam mit ca. 200 Geschäften, bierdurch können wir unserer Kundschaft grosse Vorteile bieten] Schweissblätter Nadlerwaren. Kragenstützen NMonopol Trikot mit Gummi Paar I0 Pfg. Naimagen Brief 25 Stüſckk Brief 1Pfg. mit glatt polierten Ecken„Dtz. 7 Pfg. 5 dour Trikot m. Gummi- 28 ähnadeln Conie eyd, Brief 25 Stück, Brief B Plg.„Traviata“ fast unzerbrechlich Dtz. 14 Pid. 8 Pompa einlage, 3 Gx. Faar 28, 80, 40 Pgg. 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