den belgiſch Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. wel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pr Aluartal. Einzel⸗Nummer v Uig. See In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„„80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Maunheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. GMannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ eeeeeeee Mannheim“ Telefon⸗Nummern:?:?: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burcau(un⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktioaon 877 Expedition und Verlags⸗ 5 buchhandlung.. 218 Nr. 400 Dienstag, 29. Auguſt 1911. Abendblatt.) Afrika. Von Arthur Dix. Afrikas eigentliche Kolonialgeſchichte gehort in ihrem vor⸗ läufigen Hauptteile dem 19. Jahrhundert an. Durch dieſes ganze Jahrhundert zieht ſich zunächſt einmal der beharrlich fort⸗ geführte engliſch⸗franzöſiſche Kampf um die Vor⸗ herrſchaft in Aeg ypten. Darüber hinaus wurde früh⸗ zeitig ſchun Frankreichs Streben bemerkbar, ein großes nordafrikaniſches Kolonialreich zu gründen, zu dem ein Grundſtein gelegt wurde durch die Eroberung von Algier 1830. Dem nordafrikaniſchen Ausbreitungsſtreben folgte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts die britiſche Aus⸗ breitungspolitik in Südafrika, der ſich in den 80er Jahren Großbritanniens Vorgehen von der Nilmündung aus durch Nordoſtafrika bis an den Indiſchen Ozean zugeſellte. Als Frankreich Aegypten an den großen Rivalen verloren ſah, ſuchte es ſowohl an der Küſte wie tief im Hinterlande wenigſtens möglichſt weil nach dem Nil hin vorzudringen. Nun war aber auch Deutſchland in die Reihe der Afrika⸗Mächte, von verſchiedenen Küſten⸗ ſtellen hervordringend, eingetreten, und das in bezug auf ſeine nationale Einheit gleichaltrige Italien fühlte gleich⸗ falls den Koloniſationsdrang in ſich. Der überaus ſpröde Cha⸗ rakter der afrikaniſchen Küſte brachte es mit ſich, daß die koloni⸗ ſierenden Europäer in erſter Linie den Zutritt an den Flußläufen ins Auge faßten. Die Beſitzzerſplitterung der Kolonialmächte iſt daher am größten in jedem Küſtengebiete, das die zahlreichſten Mündungen mehr oder weniger ſchiffbarer Flüſſe aufweiſt, von der Mündung des Senegal bis zu der des Kongo. Nachdem man ſich aber anfangs beguügt, um das Eingangsgebiet herum gegen⸗ über den Konkurrenten einfach beſtimmte Längen⸗ und Breiten⸗ grade als Grenze des Okkupationsgebietes feſtzuſetzen, ſtrebt man heute allgemein danach, ſich über natürlich⸗geogra⸗ phiſche Grenzen zu verſtändigen. Bei dieſem Streben nach Ausgleich und Zuſammenfaſſung größerer Landkomplexe ſind unverkennbar zwei Haupttendenzen hervorſtechend: das bekannte Sehnen Frankreichs nach einem einheitlichen nordafrikaniſchen Kolonial⸗ reich und das nicht minder bekannte Streben Englands, einen breiten Landſtreifen vom Kapbis Kalro unter ſeinem Banner zu vereinen. Der Verlauf der Marokkoverhandlungen bezw. der damit zuſammenhängenden Preßäußerungen hat uns neben dieſen beiden Haupttendenzen nordafrikaniſcher Teilungs⸗ politik auch ein geſchloſſenes deutſch⸗ afrika⸗ niſches Kolonialreich wenigſtens als ferne Möglichkeit vor Augen treten laſſen. Gewiſſe politiſche Kreiſe, und zwar ſolche, die für den in een Kiderlen⸗Wächter gern Vor⸗ ſchußlorbeeren zum Kranze winden möchten, verheißen uns als das letzte Endziel der Berliner Marokkoverhandlungen ein zu⸗ ſammenhängendes deutſches Kolonialreich, das unſeren heutigen Beſitz in Kamerun, Südweſt⸗ und Oſtafrika vereinheitlicht durch die Erwerbung des franzöſiſchen Kongo als Kompenſation für die Gewährung politiſcher Bewegungsfreiheit in Marokko an Frankreich, die Anwartſchaft auf Portugieſiſch⸗Angola und die Einräumung des heute Frankreich austehenden Vorkaufsrechts auf en Longo an Deutſchland Kann man auch dem hierdurch entſtehenden Zukunftsbilde der afrikaniſchen Landkarte den großzügigen Charakter nicht ab⸗ ſprechen, ſo wird man doch auch nicht beſtreiten können, daß deutſcherſeits doch mancherlei recht evnſte Bedenken gegen die Verwirklichung dieſes Planes und ihre Vorteile für Deutſch⸗ land geltend gemacht werden können: Zunächſt ſind Angola und Kongoland für Deutſchland Tauben auf dem Dache; ſodann kreuzt ſich etwaiges deutſches Streben nach dieſem großen mittel⸗ afrikaniſchen Zukunftsreiche zwiſchen dem Atlantiſchen und dem Indiſchen Ozean mit der letzten britiſchen Tendenz unter der Parole: Kap⸗Kairo! England wird nicht aufhören, darauf be⸗ dacht zu ſein, durch das Gebiet des heutigen Kongoſtaates im Rücken von Deutſch⸗Oſtafrika einen Keil zu treiben, der den bri⸗ tiſchen Sudan mit Britiſch-Zentralafrika verbindet; zum min⸗ deſten würde es ganz ſicherlich nicht in eine Ausübung etwa an Deutſchland übergegangener Vorkaufsrechte auf den belgiſchen Kongo willigen, ohne ſeinerſeits die ſchon lange begehrten Ka⸗ tanga⸗Minen im Süden des Kongoſtaates an Britiſch⸗Zentral⸗ afrika angliedern zu können. Wenn wir aber ſowohl auf die Erz⸗ gebiete Marokkos wie auf die Katanga⸗Minen verzichten müſſen, dann bleiben wir von Hauptwerten des afrikaniſchen Bodens aus⸗ geſchloſſen. Endlich iſt nicht außer acht zu laſſen, daß die Vereinigung von Kamerun, Deutſch⸗Oſt⸗ und Deutſch⸗Südweſtafrika mit Hilfe der bezeichneten Zwiſchenländer in Wahrheit durchaus kein ein⸗ heitlich geartetes Gebiet zu ſchaffen imſtande iſt, ſondern vielmehr den Eigencharakter von Deutſch⸗Südweſt in ausgeprägten Gegen⸗ ſatz zu den anderen, einer ganz anderen Verwaltungsart be⸗ dürfenden Teilen dieſes Kolonialreiches bringen und damit am Ende wohl nur die Verwirklichung einer Zukunftsausſicht er⸗ möglichen oder beſchleunigen würde, die mancher ohnehin in der afrikaniſchen Geſchichte ſehen will: nämlich die künftige Ent⸗ ſtehung eines ſelbſtändigen, ſowohl von Deutſchland wie von Großbritannien ee Südafrikas bis zum Kunene und Sambeſi. Als hochbedenklich bleibt zuletzt immer der Umſtand be⸗ ſtehen, daß die Zulaſſung eines geſchloſſenen nordafrikaniſchen Kolonialreiches unter franzöſiſcher Fla 90 durch Deutſchland die ſchwarze Gefahr für den Fall eines eurbpäiſchen Krieges ins Un⸗ gemeſſene ſteigert. Laſſen auch neuerdings offenſichtlich inſpirierte Ankündigungen deutſcher Blätter erkennen, daß Deutſchland von Frankreich eine beſtimmte Erklärung über die Nichtanwendung ſchwarzer Truppen in europäiſchen Kriegen zu erreichen beſtrebt iſt, ſo muß man ſich doch ſagen, daß im Ernſtfalle eine ſolche Er⸗ klärung nichts als ein im Handumdrehen zerriſſenes Stück Papier darſtellen kann. Die großen Zukunftsperſpektiven, die ſich an die heutigen Marokkoverhandlungen für die weitere Verteilung des ganzen afrikaniſchen Erdteils anknüpfen, ſind aber in jedem Falle der⸗ etwa auf lange Zeit hinaus einen Abſchluß der Aufteilung Afrikas zu erwarten hat, ſondern vielmehr den Anfang einer vor⸗ ausſichtlich noch langen Reihe von Veränderungen der afrika⸗ niſchen Landkarte, die unſere Diplomatie zwingen werden, noch J laug e mit größter Aufmerkſamkeit und Energie auf dem Poſten Feuilleton. Reiſerpiſtel. von Julius Witte⸗ U. Märchen und Reiſen. Ich ſah die Schwarzwelbberge in ihrer düſteren Melancholie, verträumte Tage in einem kleinen Badeorte, verſchlief unter den weitragenden Aeſten einer ſtattlichen Tanne ganze Nachmittage, ſtürzte mich in das Getriebe des Weltlurortes Baden⸗Baden, ſah den ſonnenüberglänzten Bodenſee, gleißende Firne und ſchnee⸗ bekränzte Bergesgipfel leuchten und den Rheinfall ſich ſchäumend über Felſen ſtürzen. Ich ſah. Eine Welt des Geweſenen und der Erinnerung liegt in dieſen Worten. Bedeutungsvoll ſind ſie wie die Worte„Es war einmal“ im Märchen. Verſunkene Welten des Schönen liegen darin begraben, nach denen die Sehnſucht in ſtillen Stunden ruft und nach denen wir zurückdenken, wenn das Leid uns an dem Herzen frißt oder die Freude unſern Geiſt ſchäumen läßt. Märchen erzählen aus der Ferne.„Es wohnte einſtmal in einem Lande ein König den Erzählungen mit großer Audacht gelauſcht. Der tiefere Sinn blieb uns verborgen, doch freudig zog unſere empfängliche Seele mit uns in fremde Länder, wo ſich alle die wunderſamen Begeben⸗ heiten vonancen Erlebniſſe zutrugen. Wir machten unſere rklich und doch wirklich. Aber das Land flog und das reale Leben nahm uns in Beſitz. Als wir Kinder waren, haben wir mantik der Märchen blieb in uns als ein koſtbares teilt wird. Möge dieſe Harmonie zwiſchen Kaiſer art, daß man von dem Abſchluſſe der Marokkoverhandlungen nicht zu ſein, damit unſere weltpolitiſchen und volktswirtſchaftli Intereſſen bei der Neuteilung des großen Erdteils 3 5 g bührende Beachtung politissche lle eenee 8 *Mannheim, 29. Auguſt 101 Haiſer und Volk. Die Nationalliberale N de ſchreibt: Die We die der Kaiſer am Sonntag im Hamburger Rathauſe geſproche wecken in allen patriotiſch geſinnten Herzen ein lebhaftes Ech Wilhelm II. hat wiederum, wie ſchon ſo oft, des Fried Schirm für Handel und Wandel geprieſen, aber er hat 1 doch einige kräftige Akzente gefunden, die uns in der ge wärtigen, zweifellos kritiſchen Situation bemerkens ſcheinen.„Wir dürfen uns nicht darüber wundern“, der Kaiſer,„daß das Aufſtreben des Handels in unſebem geeinten Vaterlande manchem in der Welt quemlichkeiten gemacht hat“. Aus dieſen Wort auch aus der weiteren Wendung, daß die Konkurrenz au merziellem Gebiet geſund iſt, ſpricht jedenfalls ein gutez von Zuverſicht. Man hört daraus die Antwort, d al jene Unfreundlichkeiten nicht 4 chreck en, die wir hören Unſere Zuverſicht gründet ſich guf 15 tüchtige und verläßliche Kriegsflotte, und wenn der K Begeiſterung der Hamburger dahin deutete, daß nung ſind, unſere Flotte auch⸗ fürderhin ſtärken, um uns in der Welt behaupten zu kö Monarch nicht nur die Hamburger, ſondern da⸗ deutſche Vol kehinter ſich. Wenn in dieſen Tag deutſche Männer im vollen Bewußtſein ihrer Verat den Lenkern unſerer auswärtigen Politik zurufen, feſt 3 und das deutſche Anſehen in der Welt zu wahren, ſo tun in der Ueberzeugung, daß wir in unſerer Wehrmacht zu W und zu Land ein ſchneidiges Inſtrument beſitzen, das in Welt gefürchtet iſt. Sie wiſſen aber auch, welche Verdienſte rade Wilhelm II. an der Stärkung unſrer Flotte zukomme und deshalb nehmen ſie es mit freudiger Zuſtimmung auf, ihres Kaiſers Eifer auf dieſem Gebiet, ſofern übe Zweifel darüber beſtehen könnte, nicht erlahmt iſt, ſi der wir nach wie vor weiterſchreiten auf dem Weg, der es un haupt erſt ermöglicht hat, da aufzutreten, wo die glückliches Vorzeichen für die eben wieder beginnend Deutſchlands Zukunft entſcheidenden Verhandlunge uns und unſerem weſtlichen Nachbar ſein! Sindentiſche Spionage im Dienſte Altramontanismus. Auf der diesjährigen Landesverſammlung des Hauß Elſaß des Evangeliſchen Bundes in Dorlis he ſich ein Au ſehen erregender Zwiſschenfall der auf den Geiſt Märchen aufs Neue zu erleben. Wir Wir zlehen aus in der Hoffnung, die Märchen der Jugend wiederzufinden. Das iſt das Locken der Ferne und unſere Sehnſucht darnach. Keinem hat das Leben erfüllt, was das Sehnen erträumte und ſei er auch der Glücklichſten einer. Keinem reiften alle Blüten der Jugend⸗ träume. Deshalb treibt uns das Hoffen in die Berge und von den Bergen ins Tal. Vielleicht finden wir das Glück, die verwunſchene Königstochter, den verzauberten Königsſohn, das verſunkene Schloß, die holde gütige Fee, kurz die Schönheit der in uns leben⸗ den Märchenwelt. Der Reiſetrieb iſt die Hoffnung der Seele, hinter jenen Bergen das Leben zu finden, das uns diesſeits ver⸗ ſagt iſt. Mögen wir wandern, fahren oder fliegen, mit dem Ranzen und dem Stecken die nahe Ferne durchziehen, mit dem raſenden Ex⸗ preßzuge alle Kontinente durcheilen, mit dem Schiffe die Meere durchfurchen oder mit dem neueſten Flugzeuge über Berge und Täler ins Ungewiſſe fahren, wir werden alle bewegt von dem⸗ ſelben Myſterium der Seele: der Sehnſucht nach dem Erlebniſſe des Glückes und der Schönheit, der Romantik des Märchens. Der Glückliche und Zufriedene, der Genügſame und Re⸗ ſignierte klebt an ſeiner Scholle, liebt und ehrt ſie und trennt ſich nur ungern vor ihr. Der Andere, dem noch der Mut die Hoffnung ſchwellt, dem noch der nimmer raſtende Glaube an ein anderes Glück im Herzen wacht, wird immer wieder von demſelben Fieber geſchüttelt, von dem Drang nach der Ferne, der blauen unbekannten, heimgeſucht, von etwas Geheimnisvollem, wie der alljährlich ſich er⸗ neuernde Trieb der Wandervögel. Liegt da der Schlüſſel zum Geheimnis des heutigen vielen Reiſens? Waren früher mehr Menſchen glücklicher, zufriedener, genügſamer? Bringt die heutige Zeit dem Einzelnen weniger Glück und Schönheit, ſind wir Heu⸗ tigen weniger zufrieden, ſodaß wie zur Zeit der Völkerwanderung 0 er Jugend. wir r allzährlich aunt die ae ohne äußeren Zwang, nur dem inneren gehorchend, 7 wöhuulg nur e die und e Fauſte, die das Leben ergründen 1 und erfaſſen wollten. heute, alle die reiſen, in ſo großer Zahl zu Wahrhei worden? Iſt uns der Sinn des Lebens in dem aufgek Zeitalter noch unergründlicher geworden? Unſer waren im Glauben und Unglauben Kinder. Sie gla Alter an die Märchen der Seele und des Lebens. moderne Naturwiſſenſchaft, Religion und Philoſoph Glauben und die Wunder. Das Verborgene, das ſich uns in Wirklichkeiten auf. Die Erde wurde in den wir uns beliebig tief hinein⸗ und mittels der rungenſchaft der Telegraphie ohne Draht hindurchboh, Ueberſchwemmungen und Erdbeben bedeuten für uns Weltuntergang und der Himmel tat ſich uns zu unen ſyſtemen auf, die feurigen Schwerter und Erſcheinung den, weil ſie keinen Glauben mehr fanden und die loren ihren Schrecken. Die Naturwiſſenſchaften erkl ligionsdogmen müſſen ſchon zu ihrer letzten Waffe, baren Autorität, 0 ihrem e gegen den Mode furcht. Wir wiſſen, daß das heute uns a N. alt iſt, weil es allſogleich eine kritiſche Erklärung findet ſten Fragen des Weltgeſchehens löſt jetzt ein jeder ſpiele tiſch. Wir können den gedanklich materialiſterten faſt durch die Gewandung ſehen. Nun ſchrecken wi Frage 9 mehr zurück. rächt ſi der Zug zur Ferne die Maſſen, ganze Völker ergreift? Früher zehrt ſi 2. Seite. General⸗Anzetger.(uvenvplatt⸗) Mannheim, 29. Augufr. er in den katholiſchen Studentenvereinen gepflegt wird, ein höchſt ſonderbares Licht wirft. Ein stucl. rer. polit. K. aus Dornach, Mitglied einer Straßburger katholiſchen Studentenverbindung, hatte ſich im Dienſte einer klerikalen Zeitung nach Dorlisheim be⸗ geben, um dort Material gegen den Evangeliſchen Bund zu ſammeln. Er trieb die Unverforenheit ſoweit, daß er ſich, im ſtrengſten Inkognito ſelbſtverſtändlich, an dem gemeinſamen Mittageſſen der Feſtteilnehmer beteiligte. Vor dem Mittageſſen zur Rede geſtellt, was ihn hierherführe, verſchwieg er den eigent⸗ lichen Zweck ſeines Kommens und wußte durch eine doppeldeutige Erklärung ſeine Umgebung zu täuſchen. Nachher fand man bei ihm genaue Aufzeichnungen über Gottesdienſt, Kindergottesdienſt und die bei der Feſtverſammlung gehaltenen Anſprachen, und es iſt ſomit unſchwer zu ſagen, auf wen die in bekannter gehäſſiger Weiſe den Sachverhalt entſtellenden Berichte zurückgehen, die elſäſſiſche klerikale Blätter über die Dorlisheimer Tagung des Evangeliſchen Bundes gebracht haben. Bis jetzt hat es mit den Pflichten eines honorigen deutſchen Studenten nicht für vereinbar gegolten, Spionagedienſte im Intereſſe einer politiſchen Partei zu leiſten und in der ſelbſtgewählten Rolle eines hinterliſtigen Aus⸗ horchers ſich als gelehrigen Schüler jeſuitiſcher Praktiken zu be⸗ tätigen. Man kann nur wünſchen, daß eine ſolche Verſeuchung ſtudentiſcher Anſtandsbegriffe dem Ultramontanismus nicht ge⸗ lingen und der obige Fall ein vereinzelter bleiben möge. Daß er ſich freilich überhaupt ereignen konnte, läßt tief blicken. Deutsches Reich. — Die Eutwicklung unſeres Handels mit den Niederlanden. Mit Rückſicht auf die in den Niederlanden geplante Erhöhung des Zolltarifs iſt es von Intereſſe, die Entwicklung des Warenaus⸗ tauſches zwiſchen Deutſchland und Holland zu unterſuchen, wofür die ſpeben abgeſchloſſene amtliche Statiſtik das notwendige Ma⸗ terial liefert. Unſere Einfuhr aus den Niederlanden belief ſich im letzten Jahre auf 258,5 Millionen Mark gegen 253,4 im Jahre 1909. Unſere Ausfuhr nach dort iſt von 453,5 Millionen im Jahre 1909 auf 498,7 Millionen Mark angewachſen. Gegen 1901 haben die Einfuhr wie die Ausfuhr um über 34 Prozent zugenommen, während die Zunahme im Vergleich mit dem Vorjahre bei der Einfuhr 2 Prozent, bei der Ausfuhr faſt 10 Prozent betragen hat. An der Einfuhrzunahme um 5, Millionen Mark ſind in arſter Linie beteiligt: Gurken, Salat mit 26 Millionen mehr, Eier mit 2,, geſalzene Heringe mit 2,2, Hühner mit 2,1, Rinds⸗ häute mit 2, friſche Salzwaſſerfiſche mit 1,1 Millionen Mark. Eine Reihe von Einfuhrwaren hat dagegen Verluſte erlitten, ſo namentlich friſches Schweinefleiſch 4,6 Millionen, Schiffe aus GEiſen 2,1, Kartoffeln 1,8, Milchbutter 1,6, Grünfutter und Heu 15 und Kleie 1 Millionen. Unſer Abſatz an Roggen nach den Niederlanden hob ſich um 6 Millionen, von Steinkohlen um 3,9 Millionen, von Margarine um 2,9, Weizen 2,2, Weizenmeh 2½1, Rübenzucker 1,9, Geſchoſſe und Kanonenrohre 288, Eiſenbahn⸗ ſchinen und Kabeln je 1,6, Fahrradteile 1,4 Millionen Mark. Einige Artikel haben auch Verluſte an ihrer Ausfuhr zu ver⸗ zeichnen, ſo Oelkuchen 1,5, Oberleder 13, ſeidene Putzwaren 12 und Waren aus Gold 1,1 Millionen Mark. Igmm ganzen zeigt die Handelsbilanz des Jahres 1910 eine erfreuliche Entwicklung für beide Länder. Es wäre daher ſehr bedauerlich, wenn durch Tariferhöhungen, wie ſie vonſeiten nieder⸗ ländiſcher Intereſſenten befürwortet werden, in dieſer Entwick⸗ lung hemmend eingegriffen würde. Wiuürttembergiſche Politik. bEßlingen, 28. Aug. Eine Parteiverſammlung der ieſigen Sozialdemokraten hat gegen den Widerſpruch des Landtagsabg. Schlegel eine Reſolution angenommen, in welcher den Landtagsabgg. Dr. Lindemann, Feuerſtein, Hilden⸗ brand und Heymann die ſchärfſte Mißbilligung wegen ihrer Teilnahme am Miniſtereſſen ausgeſprochen wird. Auch in der Frage der Einſetzung einer Preßkömmiſſion für die Tagwacht haben ſich die hieſigen Genoſſen auf die Seite des ſoz. Vereins Stuttgart geſtellt. 921 15 Der Kampf um Marokko. Der Abg. Müller⸗Meiningen über die Marokkopolitik. Salzungen, 28. Auguſt. In einer vom Amtsrichter Dr. Hoßfeld einberufenen Ver⸗ ſammlung, die zur Marokkofrage Stellung nahm, ſprach der Reichstagsabgeordnete Dr. Müller⸗Meiningen ſich ſehr ſcharf gegen die Zurückſetzung Deutſchlands aus. Er wandte ſichgegen das Flugblatt der Berliner Parteileitung der Sozialdemokratie und erklärte ſein Einverſtändnis mit einer haldigen Einberufung des Reichstags, jedoch erſt nach Vor⸗ lage eines abſolut nötigen Weißbuches. ——— —— oder der Kraft, oder Energie, oder wie man das Unfaßbare in uns nennen will. Dunkle Empfindungen des Menſchen, die er ſich nie deuten kann, aber die ein ewiges Verlangen in ihm wecken nach ebe, Glück und Schönheit. So treibt es uns, viel Wiſſende und och nichts Wiſſende alljährlich in„jenes ferne Land“, wo wir die Wunder des Märchens wieder zu erleben hoffen, an die Bruſt der Mutter Natur. Wir reiſen. Eheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Von Herrn Konzertmeiſter Rich. Heſſe wird uns mitgeteilt, daß er vom September d. J. an nicht mehr als Lehrer der hieſigen Hochſchule für Muſik tätig iſt und nur Privatſtunden erteilen wird. Richard Strauß' Opus 4. Richard Strauß gibt ſoeben im Verlag Adolph Fürſtner ſein zus 4 aus dem Jahre 1883 heraus, eine Suite in B⸗Dur für 2 Oboen, 2.Clarinetten, 2 Fagotten, Contra⸗Fagott Tuba) und 4 Hörner. Das Werk kam 1884 unter ſeiner erſönlichen Leitung mit den Meiningern in München zur Ur⸗ ufführung. Strauß, der bisher zu ſeinen Werken ſelbſt den lapierauszug nicht ſertigte, hat zu dieſem Werke einen Original⸗ 1 ſug zu 4 Händen geſchrieben. Ein zweihändiges Ar⸗ tt der Suite von Carl Beel erſcheint gleichzeitig. Noch eine„Mona Liſa“ geſtohlen. zpetit Pariſien“ berichtet aus Rom: In der Villa Carlotta Im Comer See iſt das dort befindliche Gemälde„Mona Liſa“, Veine äußerſt naturgetreue Kopie des echlen Gemäldes der Gioconda ſie 525 Mangel an Nahrungsmitteln gezwungen war, ihre Pelz⸗ 5 ſchl Er ſchloß, wir ſeien nicht kriegsluſtig, und es wäre tief be⸗ klagenswert, wenn die drei fortgeſchrittenſten Kulturvölker der Erde aufeinanderſchlagen ſollten. Aber wenn der Krieguns aufgezwungen werden ſollte, dann werde das deutſche Volk einig ſeinen Mann ſtehen. Darauf wurde ſolgendes Telegramm an den Reichs⸗ kanzler als Entſchließung einſtimmig angenommen: „Die in Bad Salzungen zahlreich verſammelten patriotiſch Geſinnten bitten den verantwortlichen Leiter der Reichspolitik, die deutſchen Intereſſen in Südweſt⸗Marokko kraftvoll zu wahren.“ Ein franzöſiſcher Staatsmann über die Marokkoverhandlungen. Der Pariſer Vertreter des Berl.„Börſen⸗Courier“ hatte Unterredung mit„einer der am höchſten geſtellten Perſönlichkeiten des franzöſiſchen politiſchen Lebens, die in der Lage iſt, die Situation genauer zu kennen als irgend jemand ſonſt“. Der Journaliſt ſtellte die Frage:„Im Falle, daß Frankreich und Deutſchland bei den wieder bevorſtehenden Verhandlungen aufs Neue Vorſchläge machen würden, die ſich nicht vereinbaren laſſen?“ „In dieſer Hinſicht kann ich“, antwortete der befragte Staatsmann,„Ihnen die Anſicht der franzöſiſchen Regierung nicht mitteilen, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil Herr Caillaux ſeine Meinung darüber niemandem geſagt hat. Er iſt jedoch ſicher, daß die Verhaffdlungen, die demnächſt wieder auf⸗ genommen werden, nicht lange dauern könnten, wenn wir keine mögliche Löſung von ihnen erwarten können. Was dann unſere Haltung ſein würde, kann ich nicht einmal vorausſehen. Jeden⸗ falls kann ich Ihnen ſagen, daß man ſelbſt in dieſem Falle nicht anzunehmen braucht, daß der Konfliktſichzuſpitzt und eine andere als eine friedliche Löſung er⸗ halten wird. Vielleicht würden wir uns mit dem status quo be⸗ gnügen und würden es dann der deutſchen Regierung überlaſſen, ſich mit den anderen Mächten über die Opportunität einer vor⸗ übergehenden Beſetzung einzelner Punkte Marokkos zu ver⸗ ſtändigen.“ Der Journaliſt fragte weiter:„Glauben Sie, daß dieſe Eventualität Ausſichten auf Verwirklichung hat?“ Die Antwort lautete:„Nicht im geringſten. Ich bin da⸗ von überzeugt, daß die Verhandlungen, die demnächſt aufgenom⸗ men werden, zu einer definitiven Verſtändigung führen werden. Sobald die Beſprechungen aufs neue begonnen ſein werden, wird man das marokkaniſche Problem oder beſſer geſagt das afrikaniſche Problem viel detaillierter durchgehen, als das bis jetzt der Fall geweſen iſt. Es iſt mir unmöglich, auf Einzelheiten einzugehen. Aber ich kann Sie verſichern, daß nach ernſter Prüfung aller Schwierigkeiten, die bis jetzt aufgetreten ſind, die franzöſiſche Regierung die Abſicht hat, wenn Herr v. Kiderlen⸗Wächter damit einverſtanden iſt, neue und ſehr viel weiter gehende Vorſchläge zu machen. Dies gibt auch die Erklärung dafür, daß Herr v. Schoen mehrere aufeinander folgende Unterredungen mit Herrn de Selves gehabt hat. Um eine neue Vereinbarung zu ſchließen, iſt es beſſer, ſie ſo vollſtändig als möglich zu machen und ſo auf keiner Seite Raum für Hintergedanken und nachträgliches Bedauern zu laſſen.“ Sehr hohe Kartoffelpreiſe. Die Arbeitsmarkt⸗Correſpondenz ſchreibt: Nachdem Wochen hindurch der Ausfall der Kartoffelernte immer ungünſtiger beurteilt worden war, ſagt nunmehr der neueſte wöchentliche Saatenſtandsbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrates, daß nicht nur der Ertrag bei den frühen und mittelfrühen Sorten vielfach beſſer ausgefallen ſei, als erwartet worden war, ſondern daß der Regen auch die ſpäten Kartoffeln erfriſcht oder doch vor einer weiteren Ver⸗ ſchlechterung bewahrt habe. Wenn ſich ſo ſchon der Bericht des Deutſchen Landwirtſchaftsrates äußert, ſo kann man faſt mit Sicherheit annehmen, daß die Kartoffelernte nicht ſo gering ausfällt, wie man es nach der Höhe der Kartoffelpreiſe annehmen ſollte. Iſt es aber ein Wunder, wenn die Verkäufer die Stimmung, die für eine Verteuerung ſo geſchäftig vor⸗ bereitet worden iſt, ausnützen und die Kartoffelpreiſe auf eine Höhe hinaufſchrauben, die im Hinblick auf die ärmere Bevölkerung, für die der Kartoffelpreis eine wich⸗ tige Rolle für den Ernährungsaufwand ſpielt, ernſte Be⸗ denken erregen muß! Die Notierungen der Kartoffelpreiſe in den Proviantamtsorten ergeben gegenüber Auguſt 1910 ſchon eine ganz beträchtliche Verteuerung. In den Orten Oſt⸗ preußens zahlte man für 100 Kg. im Auguſt 1910 4 bis höchſtens 6 Mark, im Mai dieſes Jahres—7 und im Auguſt—8 M. Dieſe Steigerung iſt ſchon ſcharf, aber die weſtpreußiſchen Orte zeigen ſchon eine größere Steigerung: im Auguſt vorigen Jahres notierte man 2,8—5,5., im Mai 1911—5,6 und im Auguſt 6,8—10 M. Wie ſich in den verſchiedenen Landesteilen die Notierungen für 100 Kg. in Mark im Auguſt 1910, im Mai 1911 und im Auguſt 1911 bewegten, das ergibt nachſtehende Zuſam⸗ menſtellung: — ˙·—..... ˙ v————— im Loupre, das ebenfalls aus der Zeit Leonardos da Vinci ſtammt, geſtohlen worden. Das Bild iſt wiederholt als direkt von Leonardo da Vinei ſtammend bezeichnet worden, jedoch iſt ein ge⸗ nauer Nachweis noch nicht geglückt. Das Gemälde unterſchied ſich nur durch eine leichte Abänderung der Hände von dem Ori⸗ ginal im Louvpre. Eine wichtige Entdeckung. Der Leiter der Arktiſchen Expedition der amerika⸗ niſchen Muſeen Stefanſon hat an den Arktikklub einen Brief ge⸗ richtet, der vom 18. November 1910 datiert iſt. Der Forſcher ſchreibt: „In einer Region, die man bisher als nicht bewohnk annahm, haben wir Menſchen entdeckt, die noch nie zuvor weder einen weißen Menſchen, noch ein Indianer geſehen haben. Der Sprache und den Gewohnheiten nach ſind es Eskimos, dem Ausſehen nach aber Skandinavier.“ Dieſe Entdeckung ließ die Frage aufſtellen, ob dieſe Leute Nachkommen von Sir John Franklins Leuten oder der dreitauſend Skandinapier ſeien, die im 15. Jahrhundert Grönland verließen und ſeitdem verſchollen waren.„Unſere Expedition iſt der erſte Verſuch“, ſo ſchreibt er, „wiſſenſchaftliche Unterſuchungen unter den noch unberührten arktiſchen Völkern anzuſtellen. Weder Nanſen, Peary noch Amundſen trafen je auf unberührte Eskimos, und ſo haben wir alſo die beſte Gelegenheit, einige Nachforſchungen anzuſtellen.“ Der Forſcher gibt nun einen kurzen Bericht über die Mühſelig⸗ keiten, mit denen die Expedition zu kämpfen hatte und ſagt, daß und ab noch geographiſche Korrekturen hoffe in den nächſten Taf kannt wird, vor Auguſt 1910 Mai 1911 Auguſt 1911 5 Oſtpreußen 4,0—6,0 40.—.0 5,0— 8,0 Weſtpreußen 28 3 30 38 6,8—10,0 Poſen 40 3,0— 5— Schleſten 3,4—56 3,0— 5,6 7,0—11,0 Pommern 2,5—5,0 3,7— 5,0 5,8— 8,0 Brandenburg 2,4—5,½ 3,3— 5,5 6,0—10, Sachſen 3,5—8,0 4,1—10,0 5,5—12,0 Schleswig⸗Holſtein 5,2—8,0 6,0— 9,0 6,5—10,0 Hannover.—6,0 5,6—11,0 6,0—10,0 Weſtfalen 6,0—9,0 7,0—10,0 7,5—10,0 Heſſen⸗Naſſau 5,5—8,0 60—10, 8,5—12,0 Baden 6,0—9,0 8,0—11,0 10,0—14,0 Es iſt bei dieſer Bewegung zu erwägen, daß die Preiſe des Monats Mai in dieſem Jahre ſchon ziemlich hoch ſtanden und daß mit dem Herannahen der neuen Ernte in der Regel eine Senkung der Preiſe zu erwarten iſt. Wenn nun ſchon im Groß⸗ handel der Preis für ein Kilogramm Kartoffel bis auf 14 Pfg. hinaufgeht, dann kann man ſich lebhaft vorſtellen, daß im De⸗ tailhandel der Kartoffelpreis eineHöhe erreichen muß, die den Haushalt der arbeitenden Bevölkerung ganz empfindlich berührt. Gab es doch im Juni ſchon Plätze, an denen der Preis für Kartoffeln ebenſo hoch ſtand wie der Preis für ein Kilogramm Brot! In Spandau z. B. koſtete ein Kilogramm Kartoffel im Juni noch 8, im Juli aber 20 Pfennig. Selbſt wenn es ſich um neue Kartoffeln handeln ſollte, ſo iſt der Preis, da alte Kartoffeln nicht mehr zu haben ſind, ungewöhnlich hoch. Bromberg notierte im Juli gar 25 Pfg.! In Halle a. S. zahlte man im Detalverkauf 22 Pfg., in Amberg 24, in Bayreuth 20, in Regensburg und Pforzheim ebenfalls 20, in Jena 24, in Weimar 20, in Straßburg und Sigmaringen gleichfalls 20 Pfennig für das Kilogramm. Das find allerdings Plätze mit höheren Notierungen. Familien mit einem Wochenverbrauch von 20—30 Pfund Kartoffeln kann man faſt als Regel annehmen. Ob das Kilogramm nun 10 oder 20 Pfennig koſtet, fällt bei den Haus⸗ haltungskoſten ganz merklich ins Gewicht und nötigt meiſt zur Einſchränkung der Ausgaben für Fleiſch. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 29. Auguſt 1911. Moderne Schaufenſterbeleuchtung. Das Vorhandenſein beſonderer Fachſchulen für Schaufen⸗ ſterdekorateure, die jährlich in vielen Großſtäten ſtattfindenden Schaufenſterwettbewerbe und ſolche für Schaufenſterbeleuchtung bilden einen Beweis, welches Intereſſe man dieſer, für den Ladenbeſitzer ſo wichtigen Frage entgegenbringt. Aus der ein⸗ fachen Auslage ſind kleine Ausſtellungen geworden, in denen recht häufig das künſtleriſche Moment eine hervorragende Rolle ſpielt. Die für die wirkungsvolle Ausſtattung der Schaufenſter aufgewendeten Beträge ſind teilweiſe nicht gering, der Geſchäfts⸗ inhaber wird ſich jedoch dadurch nicht abſchrecken laſſen, da er ſie für den zweifellos zugkräftigſten Teil der Reklame ausgibt. Un⸗ ſtreitig aber iſt die Kunſt aller Schaufenſterdekorationen erſt mit Hilfe der modernen Beleuchtung das geworden, was ſie heute iſt, auch die größte Geſchicklichkeit des Arrangeurs wird vergeb⸗ lich ſein, wenn ſie nicht durch eine reiz⸗ und effektvolle Beleuch⸗ tung unterſtützt wird, die der Auslage erſt den beſonderen Cha⸗ rakter gibt, der im Gedächtnis des Beſchauers haften bleibt. Gerade für das Schaufenſter hervorragend geeignet iſt die elektriſche Beleuchtung, ja, da, wo die Plaſtizität der Waren zur Geltung kommen ſoll, auf die Vorführung der natürlichen Farben und deren Nuanecierung Wert gelegt wird, iſt ſie die einzig mögliche. Die Einfachheit der Bedienung, die abſolute Feuerſicherheit, die gerade für Schaufenſter immer von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſein wird, und nicht zuletzt die un⸗ begrenzte Teilbarkeit ſichern ihr eine weite Ueberlegenheit über jede andere Beleuchtungsart. Auch laſſen ſich für beſondere Zwecke, z. B. Weihnachts⸗Ausſtellungen uſw., mit Hilfe weniger Steckdoſen durch Illuminationsleiſten, Ketten und Guirlanden und ähnliche Kleinbeleuchtung künſtleriſche und auffallende Effekte erzielen, die der Beachtung des Publikums ſicher ſind. Bei der Wahl der Beleuchtung ſelbſt wird z. T. die Art der ausgelegten Waren mit beſtimmend ſein, ſo wird beiſpielsweiſe ein rötliches Bogenlicht für einen Fleiſchladen, nicht aber für ein Wäſchegeſchäft paſſen. Man wird ſich bei der Schaufenſter⸗ beleuchtung zu entſcheiden haben zwiſchen einer Außenbeleuch⸗ tung, kombinierter Außen⸗ und Innenbeleuchtung und direkter oder indirekter Innenbeleuchtung. Die erſte Art beſteht lediglich darin, daß vor dem Schaufenſter die erforderliche Anzahl Bo⸗ genlampen oder hochkerzige Metallfadenlampen angebracht wer⸗ den, deren intenſive Wirkung auf die Auslage dadurch erhöht werden kann, daß ſie nach der Straßenſeite mit Reflektoren ver⸗ ſehen ſind. Die Geſtaltung dieſer Reflektoren als Schablone gibt gleichzeitig die Firma, ein Warenzeichen oder dergl. in Licht⸗ ſchrift an. Die gewünſchte und für die Auslage vorteilhafteſte Farbe des Lichtes läßt ſich durch Kohlenſtifte mit entſprechenden Leuchtzuſätzen leicht erzielen. Dieſe Art der Beleuchtung wird überall da am Platze ſein, wo es darauf ankommt, einen mög⸗ lichſt hellen Geſamteindruck überhaupt zu erzielen, und ſchon von Weitem die Aufmerkſamkeit des Publikums auf das Ge⸗ ſchäft lenken. Zur Erhöhung der Plaſtizität der ausgeſtellten Gegenſtände wird man gut tun, die Außenbeleuchtung durch Anbringung mehrerer Lichtquellen im Innern des Schaufenſters zu unterſtützen. Möglich hoch angebrachte Pendel oder direkt in die Schaufenſterdecke eingelaſſene Glühbirnen werden hier 1 —— rrrrtttr— dem unteren Hortonfluſſe aufbrechen zu können und im Septem⸗ ber 1911 wieder nach Hauſe zurückzukehren.“ Kleine Kunſtnachrichten. Das Medium„Frau Abend“ auf der Bühne. Im Kurtheater zu Friedrichsroda gelangte ein parodiſtiſcher Schwank: „Die Geiſterſtunde“ von Jan Lehmann und Eberhard Buch⸗ ner zur Uraufführung. Das Stück, das in der vierten Dimen⸗ ſion ſpielt, gewinnt dadurch an Intereſſe, daß Eberhard der bekannte Entlarver des einſt viel genannten Mediums der Frau Abend iſt, und daß er humorvoll den damaligen Blumenzauber auf die Bühne bringt. Max Pallenberg hat mit Theaterdirektor Reinhardt einen längeren Gaſtſpielvertrag abgeſchloſſen. Infolgedeſſen wird ſein ſchon vereinbart geweſenes Gaſtſpiel im Wiener Bürger⸗ theater, wo er in der Léon⸗Kalmanſchen Operette„Der gute Kamerad“ auftreten ſollte, unterbleiben. Pallenberg hat dem Direktor Fronz brieflich angezeigt, daß er„operettenmüde“ ſei, und Herr Fronz hat nicht gezögert, ihn freizugeben. Max Dauthendeys Drama„Der Drache Grauli“ wird im Münchener Schauſpielhauſe im November zur Urauf⸗ führung gelangen. 5 Johannes Richardi hak eine einaktige Operette „Mamſell Uebermut“ vollendet, die demnächſt in Leipzig ihrer + Uraufführung entgegenſieht. Friedberg und Klinger. Die Wiener Hofſchauſpielerin Hedwig Bleibkreu, die Witwe des Hofſchauſpielers Römpler, heiratete, wie erſt jetzb be⸗ Das Libretto iſt von den Herren Hofburgſcha ſpieler Max Paulſen. einigen Wochen ihren jüngeren Kollegen, den 5 15 Mannheim, 29. Auguſt. Kbeueral⸗Muzeiger.(Abendblatt. 3. Seite. leicht zu dem gewünſchten Ziele führen. Man ſollte nur darauf achten, daß das Auge des Beſchauers nicht durch eine zu ſtarke Konzentration grellen Lichtes geblendet wird, hochkerzige Lam⸗ den bringe man deshalb möglichſt in die Nähe der Decken an, oder verwende bei langen Pendeln lieber eine größere Zahl 16 oder 25kerziger Lampen. „Die Innenbeleuchtung allein durch Metallfadenlampen, kleine Bogenlampen uſw. wird, wenn ſie reichlich verwendet wird, die Außenbeleuchtung teilweiſe erſetzen können, der Vor⸗ keil, daß ſich ſchon von weitem das Publikum anzieht, fällt aller⸗ dings fort. Am vornehmſten wird jedoch auf den Beſchauer entſchieden die diffuſe Beleuchtung wirken, die am beſten dadurch erzielt wird, daß das weiße Licht der Bogen⸗ oder Metallfaden⸗ 1 lampen durch darunter angebrachte Spezialglasſcheiben ge⸗ 3 brochen und zerſtreut wird. Dieſes ruhige und in keiner Weiſe * aufdringliche und blendende Licht verbindet mit dem Vorteil großer Helligkeit die genaueſte Erkennbarkeit auch der kleinſten Details und iſt daher namentlich da zu empfehlen, wo Spitzen, 1 feine Wäſche, Kunſtgegenſtände, Gemälde uſw. die Auslage 4 bilden. Auch die ſogenannte Soffittenbeleuchtung erfreut ſich infolge der ruhigen Wirkung ſteigender Beliebtheit. Die Lampen ſelbſt ſind auch hier nicht ſichtbar, ſondern ſenden ihre Strahlen aus reflektierenden Blechkäſten, die über und an den Seiten des Schaufenſters angebracht ſind. Nicht unerwähnt ſei ſchließlich noch eine neue Lichtart, das Moore⸗Licht. Leuchtende Röhren in beliebiger Form und Länge werden an der Decke des zu beleuchtenden Auslage⸗ raumes oder um ihn herum geführt. Die geſamte Röhre in ihrer vollen Länge und ihrem ganzen Umfange leuchtet gleich⸗ mäßig und gibt ein faſt ſchattenloſes, intenſives, jedoch mildes und nicht blendendes Licht. Ein Abblenden durch mattiertes Glas iſt daher nicht nötig. Die immer vollkommener werdenden Beleuchtungsmittel der Elektrotechnik machen es jedem Ge⸗ ſchäftsinhaber leicht, durch eine effektvolle und zweckmäßige Beleuchtung in Verbindung mit geſchickter Dekoration die Auf⸗ merkſamkeit des Publikums zu erwecken und es iſt zweifellos, daß eine ſolche Nutzbarmachung der modernen Technik auf den Umſatz des Geſchäfts nicht ohne Einfluß bleiben wird. * Kebertragen wurde dem Vorſtand des Forſtamts Todtuau, Oberförſter Oskar Biſinger, das Forſtamt Rotenfels in Raſtatt. Ernannt wurde Forſtamtmann Dr. ing. Hermann Stoll in Karlsruhe unter Verleihung des Titels Oberförſter zum Vor⸗ ſtand des Forſtamts Todtnau. * Zugeteilt wurde Forſtamtmann Dr. Emil Wimmer der Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion zur Verwendung beim Bureau für forſtliches Verſuchsweſen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Obereiſenbahnſekretär Eugen Staiger in Schwetzingen. * Deutſchlands Vertretung bei der Jnternalionalen Jury in Turin 1911. Bei den Anfang September in Turin beginnenden Internationalen Juryarbeiten iſt Deutſchland 18 unter den ausſtellenden 21 Staaten dank den Bemühungen des Deutſchen Generalkommiſſars ſtattlich vertreten. Wie die„Stän⸗ dige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ mitteilt, gebhören dem aus 35 Perſonen beſtehenden oberſten Preisgericht 3 Deutſche an und zwar: der Unterſtaatsſekretär im Reichsamt des Innern Dr. Richter, Exzellenz, der Generaldirektor der Sie⸗ mens⸗Schuckertwerke Dr. Berliner und Direktor Schmidt⸗Mai⸗ land. Den Gruppenpräſidenten ſtellt Deutſchland bei folgenden 4(von 26) Gruppen: Feinmechanik, Verkehrsmittel, Muſikinſtru⸗ mente und Goldſchmiedekunſt, ſowie den Vizepräſidenten in 8 weiteren Gruppen. In den 126 Klaſſenpreisgerichten ſtellt Deutſchland für 22 Klaſſen den Präſidenten, für 19 andere den Vizepräſidenten, außerdem noch 98 Preisrichter und 46 Hilfs⸗ preisrichter. Insgeſamt werden alſo 188 deutſche Preisrichter des Amtes walten. * Bei einer Feuerlöſchprobe, die geſtern Abend auf dem Terrain vor der Reformſchule ſtattfand, zeigte Herr Zivilinge⸗ nmieur Fritz Cerotzky, Bismarckplatz 13, einen neuen Hand⸗ feuerlöſcher„Fix“ in Tätigkeit. Ein aus Brettern errich⸗ tetes Häuschen, das mit Benzin getränkt war, wurde in Brand geſetzt und binnen wenigen Sekunden mit dem Apparat ab⸗ gelöſcht. Ein mit Benzin und Pech beſtrichener Holzhaufen, auf den man noch Holzwolle häufte und dieſe mit Benzin durch⸗ tränkte, der meterhohe Flammen emporſandte und eine intenſive Hitze verbreitete, war in wenigen Augenblicken abgelöſcht. Meh⸗ rere Liter Benzin, in einem offenen Blecheimer in Brand ge⸗ ſetzt, wurde ſo ſchnell gelöſcht, daß noch ein anſehnlicher Reſt Benzin im Eimer zurückblieb. Der Reſt wurde erneut angezün⸗ det, die brennende Maſſe in den Sand geſchüttet und ebenſo ſchluß wurde den erſchienenen Iutereſſenten, Feuerwehrkomman⸗ danten ete. die Anwendung des Apparates erklärt, und zum Schluß die ſogen. Autogen⸗Sturmfackel zur Beleuch⸗ tung bei Nachtarbeiten, auf der Strecke, für Tunnelbau, Eiſen⸗ bahnen, Straßenbahnen, Unfälle; für Feuerwehren zur Erleich⸗ terung auf Brandſtätten, geſpeiſt mit in Stahlflaſchen aufge⸗ ſpeichertem, gelöſtem und gereinigtem Acetylen(Acetylen Dif⸗ ſous) von Ingenieur Wilhelm Barthel vorgeführt. Die Licht⸗ ausſtrahlung des Apparates war eine ſehr ſtarke. Man hatte bei beiden Apparaten das Gefühl, daß mit ihnen der Geſchäftswelt und den Feuerwehren ete. durchaus praktiſche und zuverläſſige Gebrauchsgegenſtände dargeboten wurden. Die erſte Reformſchule für Knaben und Mädchen in Baden nach Art der Landerziehungsheime. Im vergangenen Jahre wurde in Hemsbach a. d. Bergſtraße in nächſter Nähe von Weinheim (Heidelberg und Mannheim) die erſte Erziehungsſchule nach Art der Landerziehungsheime in Baden gegründet. Die Anſtalt um⸗ faßt ein Gebiet von etwa 20 Morgen Land mit Garten, Feld und Wald und verſchiedenen Gebäuden. Der Hauptbau iſt das ehe⸗ malige Graf von Berckheimſche Schloß, ein großer Bau am Fuße des Odenwaldes. Geräumige Lehrſäle, Wohn⸗ und Schlafräume, eine neu eingerichtete und ſtändig zur Verfügung ſtehende Bade⸗ und Brauſeanlage ſowie die Wohnung der Familie des Direktors Bierau befindet ſich im Innern. Ein Nebenbau enthält die Werk⸗ ſtatt, ein anderer die Stallungen für verſchiedene Tiere, u. a.., was dem praktiſchen Unterricht der Kinder dient. Denn häufig wechſelt die ktheoretiſche Arbeit im Klaſſenzimmer mit praktiſcher Werkſtatt, Garten, Wald und Feld. Die Mädchen t in der Anſtalt tätig, obgleich nicht ſtens vierzig Kinder aufgenommen werden. Man n Zahlen erkennen, wecher Wert auf eine indivi⸗ tiſche Erziehung gelegt wird. Da die Lehrer 1 die Zöglinge in liebevoller kameradſchaftlicher macht einen prächtigen Eindruck. Die blauen Portugieſer⸗ ſchnell wie vorher mit dem Apparat das Feuer erſtickt. Im An⸗ bildet ſich ein freundſchaftlicher vertrauensvoller rwachſenen und Kindern, welcher wohl die Freude jedes Beſuchers hervorruft und manches bisher ſcheue und unzugängliche Kind auftauen und— glücklich werden läßt. Die Bildung tüchtiger Charaktere iſt eine Hauptaufgabe des Erzieh⸗ ungsheims. Der theoretiſche Lehrplan der Anſtalt ähnelt dem der Oberrealſchule und Realgymnaſium, läßt jedoch auch eine rein ahmnaſiale Bildung zu. Diejenigen Mädchen, welche weniger eine theoretiſche Ausbildung wünſchen bezw. das Abiturium nicht ab⸗ legen wollen und mehr eine praktiſche Vorbildung für den Haus⸗ frauen⸗ und Mutterberuf erſtreben, erhalten ab Unterſekunda eine beſondere Ausbildung, welche unter anderem praktiſche Arbeit im Kindergarten enthält. Gegenüber den Landerziehungs⸗ heimen bringt die Anſtalt eine weſentliche Neuerung: es iſt die große Wertlegung auf die innige Verbindung mit den Kultur⸗ ſchätzen. Rein äußerlich tritt dieſes durch die Lage der Anſtalt an einer Bahnſtation hervor, wodurch z. B. Stätte wie Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Mannheim, Darmſtadt, Frankfurt u. a. mit ihren reichen Bildungsſchätzen in ihren Muſeen, Veranſtaltungen und geſamten Treiben leicht in den Kreis der Bildungsmittel eingezogen werden können. Auch erleichtert die günſtige Lage den Beſuch von Eltern und Bekannten, wodurch ein einſeitiges und von den Angehörigen und Behörden oft ungenügend kon⸗ trollierbares Internatsleben vermieden wird. Welchen Anklang die Einrichtungen des Erziehungsheimes Schloß Hemsbach in vielen Kreiſen gefunden hat, geht nicht nur aus der raſchen Zu⸗ nahme der Schüler hervor, ſondern daß ſelbſt aus größerer Ent⸗ fernung wie Berlin und München Familien nach Hemsbach oder Umgegend zu ziehen beabſichtigen, um hierdurch ihren Kindern eine Erziehung zukommen zu laſſen, welche vielleicht einzigartig in Deutſchland iſt. Zurzeit gleicht ſich die Zahl der internen Zöglinge mit der der externen und halbinternen aus. Ein Beſuch der Anſtalt dürfte für jeden von Intereſſe ſein, welcher ein war⸗ wes Herz und Verſtändnis für die Jugend hat. * Aus den Bergen ſchreibt uns ein treuer Abonnent: Frutt am kelchſee. Sonntag, 27. Auguſt fehlten beim Abend⸗ eſſen zwei Engländer(Vater und älterer Sohn). Sie hinter⸗ ließen im Hotel, daß ſie den Hochſtollen und Brünighaupt be⸗ ſteigen wollten, gingen aber erſt ſpät nachmittags fort. Als die Dunkelheit einbrach und ſchließlich die Nacht kam, wurde der Wirt doch ängſtlich und bat unter den Kurgäſten, ob nicht einige Herren ſich auf die Suche machen wollten. 3 Schweizer und ein Deutſcher, die ſchon oftmals Gäſte auf der Frutt waren und die Wege kennen, waren ſofort bereit, mit Pickel, Seil, Laternen, Verbandszeug, Getränke und Signalpfeifen ausge⸗ rüſtet, als Hilfskolonne auszurücken. Nach 1½ſtündigem Suchen an den Felswänden trafen ſie die zwei Verirrten, die in ihrer umerquicklichen Lage doch endlich auch die herumſuchenden Laternen bemerkten und ſich durch Abbrennen von Streichhöl⸗ zern und Verbrennen von Papier bemerkbar zu machen ſuchten, am Fuße des weiten Riß ganz erſchöpft an. Bald hörte man in den Bergen fröhliche Jodler als Zeichen, daß die Fehlenden gefunden waren und unter großem Beifall zog die Hülfskolonne auf der Frutt nachts gegen 11 Uhr wieder ein. * Der erſte„Federweiße“. Von der Haardt wird uns ge⸗ ſchrieben: Es geht nun mit Rieſenſchritten der Weinleſe entgegen. Der warme Sonnenſchein, der den letzten Regen⸗ güſſen folgte, hat im Verein mit dem reichlichen Niederſchlag wahre Wunderdinge geſchaffen. Die Reife der Trauben macht zuſehends Fortſchritte. Auf den Märkten kann man veife Pfalztrauben, rote und weiße, ſchon in großer Zahl ſehen. In Diedesfeld wurden ſchon ſo viel Hausſpaliertrauben ab⸗ genommen, daß ſich die Kelterung lohnte. So gab es denn dort bereits am Freitagneuen Wein, einen ganz famoſen „Federweißen“, das Viertel zu 30 Pfg. Ein Gang durch die Weinberge iſt jetzt ein hoher Genuß. Der üppige Behang trauben ſind ſchon reif, ſodaß die Portugieſerleſe in zahlreichen Gemarkungen in allernächſter Zeit beginnen kann. Die Portugieſerſtöcke ſind meiſt ganz erſtaunlich reich behangen. Die Trauben ſind üppig und kerngeſund, ſodaß mit einem reich⸗ lichen und guten Portugieſerherbſt zu rechnen iſt. Auch die Weißweinwingerte ſtehen ſehr erfreulich. Auch in ihnen hat das für die bevorſtehende Leſe wie geſchaffene Wetter ein Wachs⸗ tum und Reifen der Beeren gezeitigt, wie man es noch vor acht Tagen kaum hoffen durfte. Die Winzer ſind ſchon eifrig mit den Vorarbeiten zum Herbſt beſchäftigt. Logeln, Moſtlotten, Fäſſer, Keller, Keltern und was ſonſt zur Leſe not⸗ wendig iſt, werden inſtand geſetzt. Küfer und Schmiede haben alle Hände voll Arbeit, denn auch die mancherlei Fahrzeuge, Traubenmühlen uſw. müſſen noch ſchnell inſtand geſetzt werden. Es iſt ein fröhliches Leben in den Pfälzer Weinbergen, ein emſiges Schaffen, wie man es ſchon lange, lange nicht mehr ſah. Eine ſonderbare Veranſtaltung. In dem in Speier erſchei⸗ nenden„Rheiniſchen Volksblatt“ lamtl. Organ für den Amts⸗ gerichtsbezirk Speier) wurde vor einigen Tagen folgendes mit⸗ geteilt:„Wie wir ſchon bereits berichtet haben, hält der KLub Hanſa morgen mittag 3 Uhr auf der Iggelheimerſtraße einen öffentlichen Dauerlauf ab. In Anbetracht dieſer ſeltenen gebotenen Veranſtaltung möchten wir die verehrliche Ein⸗ wohnerſchaft bitten, regen Anteil daran zu nehmen, da es von dem jungen Verein doch eine große Unternehmung iſt. Wir wünſchen dem Verein weiteres Blühen, Wachſen und Ge⸗ deihen.“ Im Zeitalter des Sports iſt wohl ein Dauerlauf einer verehrlichen Einwohnerſchaft das neueſte und wohl auch das inter⸗ eſſanteſte, was auf dieſem Gebiete geleiſtet werden kann. Es lebe die Brezelſtadt! * Ein eigenartiges Grabdenkmal. Ein Verehrer des Generals Booth erſucht uns um Aufnahme folgender Mit⸗ teilung: Der Leiter der Heilsarmee, General Booth, dem man oft nachgeſagt hat, daß er von den Geldern der Armee ein behagliches Leben führe, hat erklärt, daß er während der 46 Jahre ſeiner Heilsarmee⸗Arbeit noch nicht einen Schilling aus der Kaſſe der⸗ ſelben für ſich beanſprucht hat. Wenn er beerdigt werde, ſo ſolle man ihm als Denkmal eine große Sammelbüchſe ſetzen, und die Leute ſollten, anſtatt eine Träne über ihn fallen zu laſſen, ein Goldſtück oder ein Silberſtück in die Büchſe tun. Auf ſeinen Ruf als„Bettler“ ſei er ſtolz. * Fahrrad⸗ und andere Diebſſähle. Die nachverzeichneten Fahrräder wurden hier entwendt: Am 17. Auguſt ein Fahrrad, Marke unbekannt, ſchwarzen Rahmenbau u. Felgen, neue Gummi⸗ mäntel, hochgebogene Lenkſtange mit Korkgriffen. 2. Am 21. Auguſt ein Fahrrad, Marke„Dußmann“, Fabr.⸗Ro. unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau, vernickelte Felgen, Freilauf mit Rücktritt⸗ bremſe und abwärts gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen gepreßten Celluloidgriffen. Am 28. Auguſt ein Fahrrad, Marke„Stoe⸗ wer⸗Greif“, Fabrik⸗No. 122 175, hat ſchwarzen Rahmenbau, gelbe Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit Handbremſe und Signalglocke. Letztere trägt die Aufſchrift„Hans Sinſon“. Am 24. Aug. ein Fahrrad, Marke„Wanderer“, Fabr.⸗Nr. 182 714, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogene Lenk⸗ ſtange, dunkelbraunen Sattel, Freilauf mit Ricktrittbremſe.— Vom 3. bis 4. Auguſt wurde aus dem Hofe D 3, 4 hier ein runder Barometer aus Nußbaumholz geſchnitzt, 19 em Durchmeſſer mit Glasſcheibe, blauen Zeigern weißem Blatt mit ſchwarzen Zahlen und den Namen Friedrich Platz Mannheim: am 17. Aug. auf der Straße G 1 und 2 ein zweiräderiger auf Federn ruhender Handwagen mit Kaſten, dunkelbraunen Anſtrich und dem Na⸗ G. Groß⸗Tuttlingen für Ampullen⸗ und Tabletten⸗Präöpara präparate, Apotheker Meyer⸗Colditz für Arbeiten angeſehen werden kann. nach dem eine halbe Stunde bon der Skadt entfernten in feſtlichem Zuge. Wenn der Zug ſich dem Schlachtf Einem vor dem Geſchütze ſtehenden zwölfjährigen Knab Chappel brach plötzlich men Süddeutſche Glas⸗ und Metallwaren⸗Induſtrie entwendet, J m aus den * Schiffsunfall. Im Anhange des Radſchleppdampfers„Mat thias Stinnes Nr. 15“ iſt der Schleppkahn„Vouirgang“ berg wärts gekommen. Gegenüber von dem erſten Kranen bei Bin gen fuhr nun der Kahn auf den Anker des Stinneskahns„Auguſte! und wurde im 7. Raum leck. Die Pumparbeiten wurden ſofor aufgenommen, außerdem wurde der mit Kohlen nach Ma heim beſtimmte Kahn geleichtert. Aus dem Groſßherzogtum. * Ketſch, 29. Aug. Die verheiratete 63 Jahre alte Kath Lemberger wollte geſtern Abend im Obergeſchoß ihres Hauſe Mehl herabholen. Dabei entfiel ihr die brennende Lampe, di im Fallen explodierte. Die Kleider der unglücklichen gerieten in Brand und ſie erlitt ſo ſchwere Brandw d 1 daß ſie heute früh der Tod von ihren gräßlichen Leiden erlöſte. ):(Leopoldshafen, 28. Aug. Unſer Dorf iſ einigen Tagen ſehr in Aufregung, da ſich der Mörder Ha von Rußheim in den Waldungen hier herumtreibt, ohne daß bis jetzt gelungen wäre, ſeiner habhaft zu werden. Geſtern kam er in die Wirtſchaft zum„Engliſchen Hof“ hier und be ſich etwas zu eſſen und ein Glas Bier. Die Wirtin ſchör Verdacht und ſchickte nach dem Polizeidiener, was Hager jede falls merkte, denn bis der Polizeidiener erſchien, war Hager ver ſchwunden, ohne ſein Frühſtück beendet zu haben. Geſtern nach mittag kam die Gendarmerie und Kriminalpolizei von Karlsruh mit dem Polizeihund„Haſſan“ von Pforzheim und ſuchten 8 Terrain ab, jedoch ohne Erfolg. Heute ſoll Hager wieder in Nähe des Ortes geſehen worden ſein. RNordhalden(E. Engen), 26. Aug. Als d frau und Tochter des Landwirts E. Sauter hier kürzlich i Küche mit dem Kochen für die Familie und die Hausti ſchäftigt waren, brach plötzlich der Küchen bode Herd und Gerätſchaften in den darunterliegenden Keller h Mutter und Tochter wurden verſchüttet und ſchwe⸗ nicht lebensgefährlich durch die Feuersglut und das Waſſer verbrannt.„ § Freiburg i. Br., 24. Auguſt. In den Tagen 20. bis 23. Auguſt fand hier eine A 11 e 5 ine 1 ſtellung Deutſcher Apotheker ſtatt, die dom B zur Wahrung der wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſcher Ap 0 (e. V. Leipzig) ins Leben gerufen wurde. Der Zweck der N ſtellung, den Nachweis zu führen, daß die Apotheke als ve wortliche Arzneibereitungsſtätte durchaus leiſtungsfähig u den unkontrollierbaren Erzeugniſſen der pharmazeutiſchen induſtrie ganz unabhängig iſt, kann als erreicht bezeichnet werden, Die Ausſtellung war von Apothekern und Fabrikanten von raten und Maſchinen für das Laboratorium ſtark beſchick erfreute ſich eines regen Beſuches durch etwa 400 Apoth Aerzte und Vertreter der bezüglichen Miniſterien Badens Preußens. Außer Wettbewerb gelangte das auf Ver des Vereins in den Einzelapotheken hergeſtellte Nähr⸗ u tigungsmittel„Rekonvalin“ zur Ausſtellung, das beſtimmt jene ſchwindelhaften Kräftigungsmittel zu erſetzen, vor de Behörden wiederholt gewarnt haben. Preiſe erhielten Apotheker Dr. Stephan⸗Wiesbaden für Apparate nud S biete der Arzneipflanzenkultur, Apotheker Buchh einen Tubenfüllaparat, Apotheker Fohmann⸗Schl' ninalbuminat, ſowie verſchiedene Fabrikanten für ablettenmaſchinen und Glasinſtrumente. Die Koſten ellung wurden durch die erzielte Platzmiete völlig gede ausſtellenden Firmen konnten eine befriedigende Anzahl er; Aufträge nachweiſen, ſo daß die Ausſtellung in jeder Bezie! als voller Erfolg des Wirtſchaftsverbandes Deutſcher Ap „(Waldtirch, 27. Auguſt. In Pach konnte die körperuch und geiſtig rüſtige Witwe Kath. Ruf ihren 90 burtstag feiern. 55 Pfalz, Heſſen und Umgebung e. Bingen, 27. Auguſt. Wieder einmal werden gungen im Binger Loch nötig. Man benußt niedrigen Waſſerſtand, der es ermöglicht, an das Fels zukommen. Eine große Taucherglocke, die bei den Arb wird, iſt bereits eingetroffen. Am Tage können die Arbe gen des ſtarken Schiffahrtsperkehrs nicht ausgeführt! rde⸗ werden denn die Arbeiten während der Nacht gemacht. V 8 Uhr bis morgens 4½ Uhr mußte deshalb die S p Fahrt durch das Binger Loch verhängt werden. Sobald rung beginnt und ſobald ſie aufhört, krachen zur Ben cht der Schiffahrttreibenden die Böller. * Stuttgart, 26. Aug. Ein ſchwerer u fall hat ſich heute mittag an der Kreuzung der Ca Lindenſtraße in der Nähe des neuen Ständehauſes zuge Bei der Ueberſchreitung der Straße wurde die Frau vertretenden Direktors der Hypothekenbank Wilh eine Tochter des Rechnungsrats a. D. Bumiller von hi einem Radfahrer angefahren und unmittelbar vor ßenbahnwagen auf das Straßengleis geworfen. 8 wurde auf eine Strecke von 4 Metern geſchleift, e zum Stehen gebracht werden konnte. Sie erlitt ſe Verletzungen am Kopf und am Bruſtkorb, d nachmittag erlegen iſt. § Baſel, 27. Auguſt. Die geſtern von den Ba beranſtalteten Erinnerungsfeier an die Schlacht bei einen ſehr ſchweren Unglücksfall zur Folge. Jahren ſo zogen auch in dieſem Jahre die teilnehm werden durch eine Abteilung Artilleriſten mit K Syſtems Salutſchüſſe abgegeben. Die Artilleriſten Ehre darein, die Schüſſe möglichſt raſch hintereinander und ließen dabei die nötige Vorſicht außer Acht. Ein u losgegangener Schuß hat ein fürchterliches Unglü zu weit vorgedrängt hatte, durchſchlug der Holzbolzen die Der Knabe war ſofort eine Leiche. Wie man hört, ſoll de das einzige Kind des Poſamentiers Schweizer ſein. Seh verletzt wurde auch der das Geſchütz bedienende Kanont Schaub, welcher am ganzen Unterleib ſchrecklich ve wurde, außerdem eine ſchwere Verletzung an der rech vontrug. Ein nicht minder kragiſches Ereigni Feſtzug auf dem Marſche über die mittler beim Männerverein Spalen mitmarſchieren 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 29. Auguſt. Sportliche Rundschau. Nennen zu Baden⸗Baden, Dienstag, den 29. Auguſt. Dritter Tag. uges n d⸗Handicap. 7000, hiervon 6000 dem erſten, 200 dem zweiten, 400% dem dritten Pferde. Für zweijährige in⸗ Undiſche und öſterr.⸗ung. Pferde. Diſtanz ca. 1000 Meter. 10 Unter⸗ von denen 8 angenommen.. Kgl. Württ. Priv.⸗Geſtüt 3 24 H. Frau 2 5 b, 2. Herrn R. Erlers.⸗St. Huſarenuliebe, „gl. Preuß. Haupt⸗Geſtüt Graditz' br. H. Hart uß. Tot.: Sie 927210 Platz. 65, 21:10. 9 2. Preis vom Rhein. 6000% 00 dem zweiten, 400% dem dritten Pferde aller Länder, welche weder ein laufenden Jahre in Summa 20 000 gewonnen haben. Diſtanz ca. 1800 Meter.(25 Unterſchriften.) 1. Monſ. M. Lazards.⸗H. Im⸗ Herrn R. Haniels br. W. Erlkönig, 3. Vicomte de Fontarces br. H. Azarias. Tot.: Sieg 16:10; Platz 12, 12:10. 8. Zukunfts Reunen. 36 000% Hiervon 30 000% dem erſten, 3000 dem zweiten und 2000 dem dritten Pferde. Für zwei⸗ führ. Hengeſte u. Stuten aller Häuder. 1200 Meter.(63 Unterſchr., von denen 27 ſtehen geblieben.) 1. Monſ. Ed. Blaucs.⸗H. Quai de 1 ellrs, 2. Kgl. Preuß. Haupt⸗Geſtüt Graditz.⸗St. Flagge, 3. Herren A. u. C. v. Weinberg's br. H. Caligula. Tot.: Sieg 11:10; Platz 11, 18.10. Hiervon 5000 dem erſten, Pferde. Für 3jähr. und ältere Reunen von 6000 ¼, noch im Mom Wetter. Brände. Erkelenz, 29. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) des Waldbrandes bei Elmpt ſind außer drei Kompagnien Kölner Pioniere auch Truppen aus Rörmond eingetroffen. Bis beute vormittag war eine Fläche von rund 50000 Morgen auf deutſchem und holländiſchem Gebiet abgebrannt. Viele kleine Waldhäuſer wurden eingeäſchert. Das Feuer wütet fort. Men⸗ ſchen ſind, ſoweit bekannt, nicht umgekommen. Lingen, 29. Auguſt. In den fiskaliſchen Wäldern wütet ſeit geſtern nachmittag ein großer Brand, dem bisher etwa 200 ha Kiefern⸗ und Fichtenbeſtand zum Opfer gefallen ſind. Feuerwehren und 650 Mann der hieſigen Eiſenbahnwerkſtätte ſind der Brandſtelle. Heute früh gelang es, dem Brand Einhalt zu un. Zur Bekämpfung 29. Aug.(Privp.⸗Tel) Von mehreren Punkten des Kreiſes Erkelenz an der holländiſchen Grenze wird gemeldet, daß der dortige große Waldbrand au fgehört hat. Die Aus⸗ dehnung des Brandes war noch nicht feſtzuſtellen. Die erſtmaligen 5 Angaben, es handle ſich um 50 000 Morgen, ſind unzutreffend. Die neue Hitzwelle. Berlin, 29. Auguſt. Die neue Hitzwelle hat ſich geſtern mit 32 Grad C. im Schatten eingeſtellt. Heute war die genaue Höhe nachmittag 2 Uhr 30 Grad im Schatten. Die Folgen der hohen Temperatur ſtellen ſich bald wieder ein. Mehrere Per⸗ ſonen und Straßenbahn⸗Paſſanten wurden ohnmächtig und muß⸗ ten zur Rettungswache gebracht werden. Bei einer Abteilung Pioniere, die geſtern nachmittag von einer Uebung zurückkehrte, wurden mehrere Pioniere beim Marſch durch die Stadt ohnmöchtig und Hrächen in der Stadt zuſammen. Von Tag zu Tag. ord. Rottweil, 28. Auguſt JPriv-Tel] Geſtern ebend zwiſchen 7 und ½8 Uhr hat der Pulvperarbeiter Dehner ſeine mit ihm und ſeiner Familie zuſammenwohnende Schwie⸗ germutter, die Witwe Kuſtermann, durch mehrere Meſſerſtiche er⸗ mordet. Dehner, der mit ſeiner Schwiegermütter ſeit langem in AUnfrieden lebte, war kurz vorher nach Hauſe gekommen. Wenige Minmten ſpäter trat er wieder, mit dem blutigen Meſſer in der Hand, auf die Straße und ging auf die Polizeiwache, um ſich zur Verhaftung zu ſtellen. Das Meſſer. Eſſen, 29. Auguſt. Nach einem Work⸗ wechſel über die Zahlung einer Zechſchuld erſtach ein Arbeiter einen Metzgergeſellen.— In Hörde wurde ein Arbeiter mit einem Meſſerſtich im Rücken als Leiche aufgefunden.— In Ibbenbüren verletzte ein Arbeiter ſeine Braut mit dem Meſſer ſo ſchwer, baß ſie im Krankenhaus verſtarb. dWdiedrei Opfer der Badekataſtropheim Kol⸗ berger Doo p werden heute nachmittag auf dem Friedhof u Strausberg im Familienerbbegräbnis beigeſetzt. Typhus. Danzig, 29. Auguſt. Die Zahl der Typhus⸗ älle in der Irrenanſtalt zu Konradsſtein iſt auf 146 geſtiegen. is jetzt ſind 18 Perſonen geſtorben. 30 ſind zurzeit noch krank. —Verhaftung eines Mörders. Leipzig, 29. Aug. Unter dem dringenden Verdacht, den am 25. Juni in ſeinem Laden tot aufgefundenen Kaufmann und Zigarrenhändler Beug ermordet zu haben, wurde geſtern der Agent Klosmann verhaftet der bereits kurz nach der Auffindung der Leiche verhaftet, aber bald wieder freigelaſſen worden war. —Einen Geburtstagsglückwunſch von einer To⸗ en exhielt vor einigen Tagen eine Frau von Rixdorf. Am 17. Februgr 1901 ſchrieb ein Fräulein Elſe R. zu Rixdorf eine Glück⸗ wunſchpoſtkarte an ein Fräulein Marie K. am Richardplatz, die am 18. Februar ihren Geburtstag feierte und warf die Karte in inen Briefkaſten. Erſt jetzt kam ſie in die Hände der Empfän⸗ gerin, die unterdeſſen längſt Frau und Mutter geworden iſt, wäh⸗ tend die Abſenderin ſchon zwei Jahren im Grabe ruht. Wo die Karte, die mehr als 10 Jahre lang unterwegs war, geſteckt hat, ſt unbekannt. dDarmvergiftung. Borku m, 29. Auguſt. Etwa 40 Perſonen erkrankten in einem Hotel nach dem Genuß eingemachter peiſen an Darmvergiftung. Trotz anfänglich ernſter Krankheits⸗ rſcheinungen befinden ſich ſämtliche Erkrankten wieder auf dem ege der Beſſerung. Ein Liebespaar ertrunken. Bern, 29. Auguſt. junges Liebespaar aus Heslithal wollte auf einem Notſteg aum Handeckfall den Ahrfluß überſchreiten. Als ſich die beiden nporſichtigerweiſe an das morſche Geländer lehnten, brach dieſes beide ſtürzten in den toſenden Abgrund des Handeckfalles, ſie ertranlen. tzte nachrichten und Celegramme. Bern, 29. Auguſt. Der Bundesrat bat ch er Eidgenoſſenſchaft und der Gotthardbahn⸗Geſellſchaft den Rückbezahlungspreis für die Gotthardbahn genehmigt. aſiatiſche Cholera. jonetten, vorantragend eine Flagge, auf der geſchrieben ſtand: ten und überwältigten. Darauf zogen ſie in das Gefängnis und zurückführten. Ein Oberſtleutnant, der ihnen im Gefängnis ent⸗ gelächter empfangen und ſchwer mißhandelt. Soldaten wurden in der Kaſerne iſoliert. einige Jungſozialdemokraten, hielten die Strafe für zu hoch und ſteten eine Fahn mit einer Inſchrift her, in der ſie die Frei⸗ laſſung des Gefangenen forderten. Einige hundert Soldaten ſam⸗ melten ſich um die Fahne vor dem Wachtzimmer an, erbrachen die Türe des Arreſtlokals, befreiten jedoch irrtümlich einen andern. Die Wache verhinderte mit dem Bajonett die Befreiung weiterer im Arreſt befindlichen Soldaten. Die Perſonalien der Rädels⸗ führer ſind feſtgeſtellt. Das Verhör hat heute begonnen. * Konſtantinopel, 29. Auguſt. Der Sultan verlieh dem Botſchafter Rifaat Paſcha, welcher ſich heute auf ſeinen Pa⸗ riſer Poſten begibt, die Brillanten des Medſchidje⸗Ordens. „Konſtantinopel, 29. Auguſt. Wie die Blätter melden, kündigte der Finanzminiſter dem Großveſier ſeine Demiſſion an, falls das letztjährige Budget nicht ſeinem Standpunkt entſpreche. Es verlautet, im Falle einer Demiſſion des geſamten Kabinetts, werde Huſſein Hilmi das neue Kabinett bilden. Newyork, B. Aug.(Telegr. d. Kabel⸗Korreſpondenz.) Die„Sun, meldet aus Caracas: Der venezueliſche Senat in Venezuela lehnte die vom Präſidenten Gomez geforderte Achtserklärung Caſtros ab. Die Munsheimer Köpenickiade. *Worms, 29. Aug. Zur Monsheimer Köpenickiade, bei der der dortige Gemeinderechner um 2080 M. beſchwindelt wurde, iſt mitzuteilen, daß der Täter in der Perſon des Kreis⸗ amtsgehilfen Julius Dahmer vom Kreisamt Bingen ermittelt und feſtgenommen wurde. Der Kampf in der Metallinduſtrie. Berlin, 29. Auguſt. Heute wird hier der Geſamtverband der Metallinduſtriellen Deutſchlands zuſammentreten, um zu den einzelnen Streiks und Ausſperrungen Stellung zu nehmen. Von dem Ergebnis dieſer Verhandlungen wird es abhängen, ob die Einigungsverhandlungen in den einzelnen Orten energiſch be⸗ trieben werden oder ob es zu einer umfangreichen Ausſperrung kommt. Morgen ſoll auch in Leipzig die Schlichtungskommiſſion wieder zuſammentreten. In Erfurt ſind geſtern die Verhand⸗ lungen wegen eines neuen Ortslohntarifs geſcheitert. In Ham⸗ burg haben die Elektromonteure neue Lohnforderungen an die Arbeitgeber gerichtet, ebenſo in einigen kleineren Städten. Der deutſch⸗amerikaniſche Schiedsgerichtsvertrag. * Berlin, 29. April.(Telegr. der Kabel⸗Korreſp.) Der deutſch⸗amerikaniſche Schiedsgerichtsvertrag iſt in Berlin am letzten Samstag unterzeichnet worden. Der Kaiſer in Stettin. * Stettin, 29. Auguſt. Der Kaiſer frühſtückte heute beim Offizierskorps des Grenadier⸗Regiments Nr. 2 im Offizierskaſind. Die Kaiſerin hatte zur Frühſtückstafel im königl. Schloß die Offiziere der Geleitseskorte eingeladen. Der König von Schweden gab an Bord ſeines Panzerſchiffes Oskar II. eine Frühſtückstafel, zu der zahlreiche Einladungen an die Spitzen der Behörden und Offiziere der Regimenter ergangen waren, deren Chef der König und die Königin von Schweden ſind. Nach der Tafel unternahm der König eine Spazierfahrt in die Stadt. Die Cholera. W. Budapeſt, 29. Auguſt. Amtlich wird gemeldet: Die bakteriologiſche Unterſuchung dreier Perſonen, die in Neupeſt unter choleraverdächtigen Erſcheinungen erkrankt waren, ergab Alle Sicherheitsvorkehrungen ſind getroffen worden. 15 Todesſturz eines Fliegers. *Petersbürg, 29. Aug. Geſtern Abend ſtürzte der Blsriot⸗ flieger Leutnant Zolotuchin mit ſeinem Apparat ſo unglüclich ab, daß er in der Nacht verſtarb. V Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Bertiner Bureau.) Eine Jatho⸗Verſammlung der Kirchlich⸗Poſitiven. Berlin, 29. Auguſt. Eine öffentliche Jathoverſammlung veranſtalten die poſitiven Kreiſe Berlins am Dienstag, den 5. September in der Stadtmiſſionskirche und zwar aus Anlaß der landeskirchlichen Verſammlung der Poſitiven Union, die am 6. September ihren Anfang nimmt. Upton Sinclairs Eheſcheidung. [JBerlin, 29. Aug. Aus Newyork wird gemeldet: Die Ehsſcheidungsaffäre des Schriftſtellers Upton Sinclair erregt hier das größte Aufſehen. Auf die Veröffent⸗ lichung des Dichters, daß ſeine Frau mit einem jungen Schrift⸗ ſteller Kemp durchgegangen ſei, ergreift Frau Sinclaſr das Wort und erklärt, daß ihre Ehe ſo unglücklich war, daß ſie es nicht länger hätte ertragen können. Nach ihrer Meinung müſſe es ein Unterſchied zwiſchen ſeeliſcher und körperlicher Gemeinſchaft geben. Seeliſch gehöre ſie noch ihrem erſten Mann, körperlich ſei ſie ihm aber ganz fremd. Die Frau, ſo behauptet Frau Sinclair, iſt monogon veranlagt, wenn ſie den Mann ihres Herzens hei⸗ raten kann, iſt dies aber nicht der Fall, ſo hört die Jrau nicht auf, nach dem rechten zu ſuchen. Sie wiſſe auch genau, daß ſie den jungen Dichter mit ernähren müſſe und ſei feſt überzeugt, daß dieſer trotzdem nicht der Richtige iſt. Sie beabſichtigt jetzt zur Bühne zu gehen und in Ibſens Dramen aufzutreten, da die Rollen dieſer Stücke ihr am beſten liegen. Auch der junge Dichter wird ſich dem Schauſpielerberuf widmen, um etwas zum Le⸗ bensunterhalt beizutragen. 5 Noch eine Mona Lifſa geſtohlen. Berlin, 29. Aug. Aus Marſeille wird gemeldek: Nach⸗ dem erſt kürzlich aus der Villa Carlotta am Comerſee eine werk⸗ volle Kopie der Mona Liſa geſtohlen worden war, hat man nun auch im hieſigen Muſeum die Feſtſtellung machen müſſen, daß die von dem berühmten franzöſiſchen Maler Ingres hergeſtellte ſehr gute Kopie der Mona Liſa ebenfalls verſchwunden iſt. Eine Unterſuchung wurde bereits eingeleitet, hat abe rebenſo wie bei dem Loupre⸗Diebſtahl zu einem negativen Reſultat geführt. Schwere Meuterei. EBerlin, 29. Auguſt. Aus Chriſtiauia wird ge⸗ meldet: Ein Akt ſchwerer Meuterei hat ſich geſtern unter den Truppen der Garniſon Stenkjaer bei Drontheim ereignet. Ein Soldat war zu zweitägigem Arreſt verurteilt worden, weil er während eines Uebungsmarſches einen Ausrüſtungsgegenſtand verloren hatte. Als das Urteil unter ſeinen Kameraden bekannt wurde, marſchierten 500 Soldaten von 1800 auf den Platz exer⸗ zierender Soldaten in geſchloſſenem Zug mit anfgepflanzter Ba⸗ „Im Namen der Gerechtigkeit verlangen wir die Freilaſſung des Gefangenen“, zum Militärgefängnis, wo ſie die Wache verprügel⸗ befreiten den Gefangenen, den ſie im Triumph nach der Kaſerne gegentrat und zur Vernunft mahnte, wurde mit einem Hohn⸗ Die meuternden Eine ſtrenge gericht⸗ liche Unterſuchung wurde eingeleltet. — Der Rampf um Mlarokko. Die Fortſetzung der Verhandlungen. Berlin, 29. Aug. Aus Paris wird gemeldet: Bot⸗ ſchafter Jules Cambon erhielt geſtern in ſeiner Unterredung mit dem Miniſter de Selves die Inſtruktionen der franzöſiſchen Regierung zu den Verhandlungen, die in Berlin wieder aufge⸗ nommen werden. Dieſe Inſtruktionen ſind entgegen früheren Meldungen nicht ſchriftlich. Botſchafter Cambon wird voraus⸗ ſichtlich morgen abreiſen; er wird zuvor noch eine Beſprechung mit dem Miniſterpräſidenten haben, der heute abend nach Paris zurückkehrt. Man erwartet hier, daß die erſte Beſprechung zwi⸗ ſchen Kiderlen-⸗Wächter und CTambon am Donnerstag oder Freitag ſtattfinden werde. Der Geſundheitszuſtand des franzöſiſchen Diplomaten iſt beſſer, doch iſt er noch immer etwas leidend. Daher erſcheint die Verlegung der erſten Begegnung auf den Freitag wahrſcheinlich, damit der Botſchafter noch etwas von der Reiſe ausruhen kann, ehe er die franzöſiſchen Vorſchläge der deutſchen Diplomatie unterbreitet. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter entweder ſofort oder innerhalb 24 Stunden ſeine Antwort formulieren wird. Falls dieſe günſtig ausfällt und jede Möglichkeit weiterer Differenzen ausſchaltet, müſſen gleichwohl noch längere VBerhand⸗ lungen über Einzelfragen und einzelne Teile erfolgen. Man zeigt auch heute in Paris eine weitere Tendenz zuropti⸗ miſtiſchen Auffaſſung der Lage. Man hofft, daß, wenn Deutſchland Frankreich eine Erweiterung ſeiner Rechte in Marokko zuerkenne, ein Transaktion bezüglich der Regelung der Kompenſationsfrage zuſtande kommen werde, die den Intereſſen beider Teile und ihrer Würde entſpreche. An dieſem Samstag erwartet man über die Abſichten der deutſchen Regierung klar unterrichtet zu ſein. Die Vorſchläge Frankreichs. Berlin, 28. Aug. Beim Wiederbeginn der Marokko⸗ verhandlungen wird auch der Reichskanzler hier anweſend ſein. Seine Ankunft wir hier am Mittwoch oder Donnerstag erwartet. Die Verhandlungsbaſis Frankreichs iſt bereits hier bekannt: Botſchafter Frhr. v. Schön hat die ihm vertraulich mitgeteilten Erklärungen des franzöſiſchen Miniſters des Auswärtigen ſofort hierher gemeldet. Wie der hieſige Vertreter der„Münch. N. Hauptſache den amtlichen deutſchen Erwartungen. Immerhin können ſich über Einzelheiten noch manche Schwierig⸗ keiten ergeben. Daß ſchließlich eine Vereinbarung zuſtande kommt, wird nirgends mehr bezweifelt. Freilich behauptet ſich in diplomatiſchen Kreiſen die Befürchtung, daß ſehr b erech⸗ tigte deutſche Hoffnungen unerfüllt bleiben werden. Sir Fairfax Cartwright. Berlin, 29. Aug. Aus München wird gemeldet: Der engliſche Botſchafter in Wien Sir Fairfax Cartwri ght, dem die aufſehenerregenden deutſch⸗feindlichen Aeußerungen in der„Neuen Freien Preſſe“ zugeſchrieben werden, war ſchon während ſeiner Münchener Tätigkeit ein beſonderer Ver⸗ trauensmann König Eduards. Als dieſer zum letzten Male nach Marienbad reiſte, fuhr ihm Cartwright ent⸗ gegen und begleitete den Souverän durch Bayern bis in den böhmiſchen Badeort; bald darauf erhielt er ſeine Ernennung zum Botſchafter in Wien. Es war ein Sprung von einer niederen Geſandtſchaft zu einer Botſchaft, die damals großes Auf⸗ ſehen erregte. Freilich, ein Beobachtungspoſten war München immer für die fremden Diplomaten, weil ſich hier die eigenartigen bundesſtaatlichen Verhältniſſe des deutſchen Reiches gut ſtudieren ließen, namentlich in ihren Wechſelwirkungen untereinander und mit Berlin. Auch in Cartwrights Münchener Geſandtſchafts⸗ zeit fällt eine engliſche Preßintrigue, die ſogar zu diplomatiſchen Veränderungen führte. Cart⸗ wright rief engliſche Preßagenten nach München, die von der engliſchen Geſandtſchaft patroniſiert und ſogar bei Hofe vor⸗ geſtellt wurden, bis eines Tages in engliſchen Blättern gegen Deutſchland indiskrete Aeußerungen über eine Angelegenheit er⸗ ſchienen, die nachgewieſenermaßen nur in dem Salon der aus England ſtammenden Gemahlin des damaligen preußiſchen Ge⸗ ſandtſchafts⸗Attachees in München beſprochen worden war. Cart⸗ wright wurde aber die Treppe hinauf befördert. Deutſchland und Eugland. Berlin, 29. Aug. Auf eine Anfrage des Berliner Korreſpondenten der„Daily Mail“, ob die Hamburger Kaiſer⸗ Flottenvorlage hinweiſe, hat der Präſident des Flotten ⸗ vereins, Großabmiral v. Köſter, folgende telegraphiſche Antwort geſandt:„Meines Erachtens läßt die Kaiſerrede zunächſt nicht die Abſicht zu, daß die deutſche Flotte über den Stand des Flottengeſetzes erweitert werden ſoll. Dem Wunſch aller national geſinnten deutſchen Männer aber würde es entſprechen, daß unſere Flotte zur Erfüllung der vom Kaiſer geſtellten Aufgaben genü⸗ gend ſtark ſei.“ Wien, 29. Aug. Zur Hamburger Kaiſerrede ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“: In der Betonung der Not⸗ wendigkeit, die deutſche Flotte zu verſtärken, iſt der Kernpunkt der Rede des deutſchen Kaiſers zu erblicken; dieſe Be⸗ tonung zeigt, an welche Adreſſe die Rede gerichtet iſt. Der Kaiſer ſprach nicht umſonſt davon, daß manchem in der Welt der freie Wettbewerb des deutſchen Handels Unbequemlichkeiten verur⸗ ſache; er betonte nicht umſonſt, daß die Konkurrenz der Nationen in Frieden ausgekämpft werden kann, daß aber die Entwicklung der deutſchen Kriegsflotte den Willen des deutſchen Volkes zur Seegeltung darſtelle. Das heißt: das deutſche Volkwill ſich nicht mehr verdrängen laſſenz es wird ſeine Flotte ſo verſtärken, daß dieſe Verdrängung unmöglich iſt. Mögen die Verhandlungen, die demnächſt in Berlin wieder be⸗ ginnen, enden, wie ſie wollen— das Reſultat der letzten Wochen iſt in der Rede Kaiſer Wilhelms bereits vorgezeichnet und an dem Reſultat ändern leider die Berliner Verhandlungen nichts mehr. Deutſchland und Frankreich werden ſich einigen, das Ver⸗ hältnis zwiſchen Deutſchland und England wird nach außen hin ein gutes oder doch ein zufriedenſtellendes ſein, aber die Tatſache bleibt beſtehen: die Flottenrüſtungen dauern fort, werden viel⸗ licht, wenn das deutſche Flottengeſetz abgelaufen iſt und die Richtlinien der internationalen Politik bis dahin keine anderen geworden ſind, noch in perſtärktem Maße fortgeſezt. Nachr.“ erfährt, entſprechen dieſe neuen Vorſchläge in der rede auf die Einbringung einer neuen deutſchen * 1 „„ le e„ Mannheim, 29. Auguſt. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. Kaliwerken Aſchersleben notwendig ſind. Das Kaliwerk Aſchers⸗ Akitien. Uolkswirtschaft. 51 Offerte betr. des Rückkaufs der Kuxen der Ge⸗ Bant Brief Geld Brie, Gel 975 herkf a S 15 9 7 2—0 8 0 12 A4 3— 8 5 Bam oberrheiniſchen Frachtenmarkte. Aus Mannheim, Herr Schnibbmnann 5 aeiehr Düneneene eſ e nen, . ds. Mts. berichtet man uns: Infolge der häufigeren Nie⸗] Royſter unterhandeln kann.(Frkft 31 155 85 Pfälz. Bank—.— 105.75 Frankona, Rück⸗ und derſchläge hat ſich der Waſſerſtand des Rheins etwas gebeſſert, 2 Pfäl Hyp Bank—128.80 Dlverſ. vorm. Bad. und wenn auch die Zunahme nicht allzu ſehr ins Gewicht fällt, 5 Bericht vom Berliner Metallmarkt. Rhein Creditbank—.— 139.—] Rück⸗ u. Mitverſ. 1181 ſo hat wenigſtens die Lage der Schiffahrt am Oberrheine weitern[ Berlin, 29. Aug. Am Metallmarkt bedang Elektrolpt?] Ahein. Hyp⸗Bank—.— 400. Ir Transpe⸗ngallu. 725 Verſchlechterung nicht erfahren. Der heutige Pegelſtand in Kupfer per September 117, Oktober 117.25: Jinn war ſehr ſeſt: Sudd. Din„„——118.0 bale gerſranl. 2250 28 Mannheim beträgt 254 Zentimeter gegenüber 240 Zentimeter Bancazinn 301, Auſtralzinn 393, Blei feſt bezahlt 2850, Eif Ham⸗)ͥ 8 am 23. ds. Mts. Der Pegel in Caub, der am 23. d. Mts. auf burg. Zink per September raffiniert 55.75, unraffiniert 54.75. Bahnen: Continental Petfich 125 Zentimeter zeigte, iſt bis heute indeſſen nur bis auf 129 Die zweite Hand iſt zurückhaltend, da eine Erhöhung der Preiſe Heilbr. Straßenbabn 71.——.— Zentimeter gewachſen. Die Größe der Beifuhr war, den Vor⸗erwartet wird. Antimon bedang 53, Aluminium war ſtark an⸗ Chem. Induſirie. An 8 1 620.— wochen gegenüber⸗ etwas ſchwächer. Es hängt dies unzweifel⸗ geboten, größere Mengen 115, kleinere 117. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 504.— Aabe„ zuſammen, durch die Kähne Hamburgiſche Elektrizitätswerke.⸗G. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.—.⸗G.f. Seilindünte—17 in der eiterfahrt ſtark aufgehalten werden. Die Fahrten W. Hamburg, 29. Auguſt. Die Hamburgiſchen Elektri⸗] Verein chem. Fabriken—.— 357.— Dingler'ſche Mſchfbr. 93.——. gingen immer noch bis zum Straßburger Hafen, indeſſen wurden die Fahrten dahin bedeutend verringert, was leicht er⸗ klärlich wird durch die notwendig gewordenen ſtark in die Wag⸗ ſchale fallenden Ladungseinſchränkungen. Die Zufuhren von der Ruhr wurden, was Kohlen anlangt, weſentlich reduziert, und es gingen die Sendungen von Brennſtoffen auch meiſtens nach den Mannheimer Häfen. Nach uns vorliegenden Auf⸗ zeichnungen ſind während der Zeit vom 17.—22. d. Mts. am Karlsruher Hafen insgeſamt 15000 Tonnen Güter eingetroffen, dabei vorwiegend Brennſtoffe, u. a. gegen 5000 Tonnen Bri⸗ ketts. Am Straßburger Hafen langten während der Zeit vom 21.—25. d. Mts. etwas über 6000 Tonnen Güter an. Am Kehler Hafen trafen vom 14.—18. ds. gegen 2800 Tonnen und vom 21.—24. d. Mts. gegen 2500 Tonnen Güter ein. Nicht außer Acht darf gelaſſen werden, daß die Ankünfte in den See⸗ häfen allgemein etwas ſchwächer wurden, was auf den oberrhein. Verkehr nicht ohne Einwirkung bleiben konnte. Dadurch aber hat ſich auch mehr und mehr ein Ausgleich ſchaffen laſſen zwiſchen Angebot und Nachfrage nach Leerraum. Die Kohlen⸗ fracht Ruhrort⸗Mannheim iſt neuerdings auf M..85—.90 per Karre von 1700 Kilo geſtiegen. Großen Umfang nahm die Holzbeifuhr an. In Rotterdam trafen in den letzten Tagen wieder mehrere 1000 Wagen für den Oberrhein ein, ſo daß da⸗ Durch ſtändig Leerraum abſorbiert wird. Außerdem kommen ununterbrochen Stückgüter bei. Das Talgeſchäft war nicht ſonderlich belebt, indeſſen fanden ſtändig Verladungen ſtatk. Von Karlsruhe wurden während der Zeit vom 17.—22. d. M. insgeſamt 3500 Tonnen Güter zur Verfrachtung rheinabwärts verfrachtet. Holz nahm dabei den breiteſten Raum ein. Außer⸗ dem wurde Alteiſen, Mehl und Zementplatten von da expediert. Von Straßburg wurden vom 21.—25. d. M. zuſammen über 500 Tonnen verladen, von Kehl vom 14.—24. d. M. 5300 To. Bei den Taltransporten ab Mannheim handelte es ſich neben Holz um Alteiſen, Abbrände, Sand, Steine. Die Frachten ſind hoch geblieben. Der Satz für Holz, Mannheim⸗Köln belief ſich auf M. 25 pro 10 Tonnen. Die Schlepplöhne behielten ihren höheren Stand bei. Dieſelben ſind um etwas 25 30 Prozent höher, wie vor einiger Zeit. Die Flößerei auf dem Rheine war ununterbrochen im Gange. Beſonders ausgedehnt war ſie aber nicht, weil am Niederrheine heuer viel oſtpreußiſche Hölzer ver⸗ wendet werden. Die Flößerei auf dem Neckar war mäßig im Gange, die Neckarſchiffahrt ruhte noch vollſtändig. Aufhebung des Maiszolles. Die Handelskammer Frankfurt a. M. hat mit Rückſicht auf die drohende Futtermittelnot an den Handelsminiſter eine Eingabe gerichtet, in der ſie die von landwirtſchaftlicher Seite geforderte zeitweilige Auf⸗ hebung des Maiszolles befürwortet. jedoch dafür Sorge Zu tragen bittet, daß bei eventuellen Zollerleichterungen auf den Futtermittelhandel die gebührende Rückſicht genommen wird. Die Frankfurter Händler müſſen nämlich ſchon in nächſter Zeit ähren Bedarf bis in die Frühjahrsmonate des nächſten Jahres eindecken. Dieſe geſamten Vorräte müſſen natürlich bei Ankunft ters eine zeitweilige Aufhebung des Zolles erfolgen, ſo erhielte der Händler, trotzdem er den Zoll bezahlt hat, der zur Zeit etwa 25 Prozent des Kaufpreiſes ausmacht, dieſen von dem Abnehmer nicht vergütet. Es würde alſo hierdurch eine außerordentliche Schädigung des Futtermittelhandels entſtehen. Kompliziert wer⸗ den dieſe Verhältniſſe noch durch die an einigen Plätzen, wie z. B. in Mannheim und Paſſau, beſtehenden gemiſchten Tranſitlager. Da an dieſen Plätzen die Händler ihren ge⸗ ſamten Bedarf zollfrei einlagern können, brauchen ſie nicht mit der Zollaufhebung als einem eventuell ſchädigenden Moment zu rechnen und können infolge der ſo gewonnenen Bewegungs⸗ freiheit wirkſam auch in denjenigen Gebieten konkurrieren, die bisher von anderen Plätzen aus, die kein Tranſitlager haben, vorteilhafter mit Mais verſorgt wurden. Um alle dieſe Schwie⸗ rigkeiten zu vermeiden, empfiehlt die Handelskammer Frankfurt a.., die geforderte Zollerleichterung nicht in der Geſtalt einer zeitweiligen Aufhebung, ſondern durch Rückvergütung des Zolles an die Verbraucher zu gewähren. Dadurch wäre außerdem die Sicherheit geboten, daß die Zollerleichterung auch wirklich den Kreiſen zugute käme, welchen ſie zugedacht iſt. Die Durchführung der Zollrückvergütung, die nach Vorbild der * Rückvergütung bei Eiſenbahnfrachten erfolgen könnte, ſtünden „ Schwierigkeiten nicht entgegen. Aproz. Reutlinger Stadtanleihe. Bei der Submiſſion auf M. 208 500 4proz. Reutlinger Stadtanleihe, unkündbar bis 1915, erhielt ein Konſortium unter Führung der Württembergiſchen Vereinsbank mit 99.50 Proz. den Zuſchlag. Schweizer Müllerei. Das Syndikat der oſtſchweizeriſchen 2 Mühlen hat mit dem 26. Auguſt die Notierungen für Mehl Nr. 1 und 2 um 1 Fr. erhöht.— Bezeichnend für den auch in der Schweiz herrſchenden Futtermangel und die Ausſichten für die Landwirtſchaft iſt der neue Aufſchlag für Futter⸗ waren, den die genannten Etabliſſements ihrer letzten Preis⸗ ſteigerung vor drei Wochen jetzt folgen laſſen; für die nächſte Zeit wird ein weiterer Aufſchlag in dieſen Artikeln prophezeit. ** * Jelegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt a.., 29. Aug. Auf Antrag der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt und der Deutſchen Vereinsbank ſind 4 Millionen Mark Daimler⸗Motorgeſellſchaft Stuttgart⸗Unter⸗ die Frankfurter Börſe zugelaſſen worden. Tellus.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb. B. Frankfurft a.., 28. Auguſt. In der heutigen Ge⸗ neralverſammlung der Tellus.⸗G. für Bergbau und Hütten⸗ induſtrie Frankfürt a. M. wurden die Regularien genehmigt und die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(wie i. .] beſchloſſen. Die ausgeſchiedenen Aufſichtratsmitglieder wur⸗ den wieder gewählt. Keine Preisermäßigung des Hefeſyndikates. Die für mo des Kaliſyndikats iſt verſchoben et, neue Verhandlungen mit den ſcheinen, kounte an der heutigen Börſe eine feſte Grundſti verzollt werden. Würde nun im Laufe des Herbſtes oder Win⸗ Prozent ein. türkheim vollbezahlte Aktien dieſer Geſellſchaft nunmehr auch an Seekansbart zitätswerke.⸗G. in Hamburg ſchlagen wieder 8 Prozent Divi⸗ dende vor bei 2450 000 M.(3 104000.) Abſchreibungen. Monatseinnahmen amerikaniſcher Bahnen. *Newyork, 29. Auguſt. Der Monatsbericht der Erie⸗ Bahn im Juli des Geſchäftsjahres 1911⸗12 zeigt im Vergleich mit dem gleichen Monat des Vorjahres in Brutto eine Zunahme von 224.000 Doll!. und im Netto eine ſolche von 119000 Doll. Bei der Lehigh⸗Valley⸗Bahn ſind li. Frkft. Zig. die Bruttbeinnahmen im Juli des Geſchäftsjahres 1911⸗12 gegenüber dem Parallel⸗ monat des Vorjahres um 215 000 Doll. und die Nettoeinnahmen um 146 000 Doll. geſtiegen. *.*** 2+ 28 5 2 Telegraphiſche Börſen⸗Herichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 29. Aug. Fondsbörſe. Das Geſchäft nahm auch heute ſeinen gewohnten ruhigen Gang. Im Zuſammenhang der Ultimo⸗Prolongation war die Spekulation zunächſt mit der Feſtſetzung des Reportgeldſatzes beſchäftigt. Vonſeiten der Auslandsbörſen iſt die Anregung etwas beſſer, infolgedeſſen auch die Tendenz bei Eröffnung als feſt bezeichnet werden kaun. Man bemerkte etwas Kaufluſt in einzelnen Papieren. Etwas auregend wirkten Bankaktien, ſie lagen allerdings wieder ruhig und notierten ſchließlich auf dem geſtrigen Niveau mit Ausnahme von Diskonto Kommandit, welche lebhaft ge⸗ handelt wurden. Montaupapiere waren ungleichmäßig. Die Neigung au ſpekulativen Käufen hat ſich reduziert. Phönir Bergbau wurden ziemlich rege gehandelt. Von den übrigen Werten dieſes Gebietes waren Harpener Bergwerk etwas ſchwächer. Deutſch⸗Luremburger und Bochumer behauptet. Am Markte für Transportwexte zeigte ſich einiges Jutereſſe für Baltimore and Ohio. Oeſterreichiſche Bahnen behauptet, Schantungbahn fowie Orientbahn mäßig befeſtigt. Von Schifſahrtsaktien wurden Paketafhrt etwas gedrückt. Von zitätswerten waren Schuckert und Ediſon belebter und höher. South Weſtafrica lagen ſeſt. Am Kaſſamarkt für Juduſtriewerte war die Tendenz nicht einheitlich. Chemiſche Werte auf Rückkäufe anſehnlich höher. Heimiſche Renten erfuhren mäßige Befeſtigung. Von fremden Fonds Ruſſen behauptet. Später trat mäßige Befeſtigung auf den meiſten Märkten ein. Auch das Geſchäft wurde lebhafter. An der Nachbörſe war die Tendenz feſt. Es notierten: Kredit 205½, Staatsbahn 158½, Lombarden 2336, Baltimore Ohio 10198, Dresdner Bank 157, Diskonto Kommandit 187%(per September], Schautung(per September) 127—128, Phönix Bergbau 251¼½ à ½, Ediſon 248(per Septembor). 5 Am heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Prolongations⸗ ſätze für Reportgeld, Diskvuto⸗Kommandit, Kreditaktien, Lombarden, Staatsbahn und 1902er Ruſſen 394—3% Prozent, alles Brutto. Prä⸗ mien: Lombarden per Ultimo September, per Ultimo Oktober 78, Baltimore and Ohio per Ultimo September 1½, per Ultimp Oktober 2, Diskonto Kommandit per Ultimo September 178, per Ultimo Oktober 208, Kreditaktien per Ultimo September 18, per Ultimo Oktober 296 Prozent. Bezugsrechte auf Aktien der Bayeriſchen Zelluloidfabrik vorm. A. Wacker 9 Prozent bz. G. * Berlin, 29. Aug. Fondsbörſe. Nachdem infolge der nunmehr die Ultimp⸗Prolongation haben anſcheinend ohne Zwiſchenfälle beendeten teilweiſe unfreiwilligen Poſitionslöſungen aufgehört zu Platz greifen. Dief ſtützte ſich in der Hauptſach darauf, daß, ſtreitigkeiten mehr Auhänger gewinnt, ruhigtere Haltung der Pariſer, Londoner und Newyorker Börſen er⸗ klärt. Der Reinigungsprozeß, den die Börſe in der letzten Zeit er⸗ fahren, hat anſcheinend auch zu einem ziemlichen Anſchwellen des Dekouverts in den Haupt⸗Spekulationswerten geführt. Die durch die ruhigere Beurteilung der politiſchen Konſtellation eingeſchüchterte Baiſſe⸗Spekulation ſah ſich daher zu Deckungen und Rückkäufen ver⸗ anlaßt, wodurch in den führenden Werten wie Kanada und Phönix prozentweiſe Kursbeſſerungen eintraten. Auch Warſchau⸗Wiener ſetzten anſcheinend aus gleichem Grunde mit einer Beſſerung von 27 Am Montaumarkte bot die Steigerung der Phönix⸗ Aktien auch für die übrigen Werte gute Anxegung, ſo daß Deutſch⸗ Luxemburger, Lauchhammer und die geſtern ſtark mitgenommenen Oberſchleſiſche Eiſen⸗Induſtrie⸗Aktien Beſſerungen von über 1 Proz. erlangten. Die freundliche Grundſtimmung führte auch am Bank⸗ aktienmarkte zu leichten Kurserhöhungen. Nachdrücklich traten dieſe in Erſcheinung bei ruſſiſchen Bankaktien, wobei Petersburger Inter⸗ nationale Handelsbank 2 Prozent und Ruſſenbank 1 Prozent höher umgeſetzt wurden Von Verkehrswerten ſetzten Schantung und im Anſchluß an die Beſſerung der Montanwerte Prinz Heinrich⸗Bahn ihre Aufwärtsbewegung fort. Auf dem Gebiete der, Schiffahrts⸗ und Elektrizitätswerte überwogen gleichfalls Kursbeſſerungen. Obwohl es zu einer nachdrücklichen Geſchäftsbelebung weiterhin nicht kam, konnten die Kursbeſſerungen gut behauptet werden. Geld für kurze Termine über Ultimo 4 Prozeut. * Ber lin, 20. Aug. Produktenbörſe. Die Dürre im Inlande ſowie feſtes Amerika und Budapeſt ließen es heute zu einer Fort⸗ ſetzung der Auſwärtsbewegung am Getreidemarkt kommen. Weizen war ca. 1% höher, Roggen und Hafer ſtiegen beträchtlich, nämlich bis mehr als 2% Mais hatte ruhiges Geſchäft. Die Rübölpreiſe ſchnellten erneut in die Höhe infolge der ſtarl heraufgeſetzten Saatofferten. Wetter: heiß. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 29. Auguſt.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe wurden Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 865 ¼% pro Stück umgeſetzt und ebenſo Pfälziſche Bank⸗Aktien 31 105,75 Prozent. Uebriges ohne weſentliche Veränderungen. Obligatfonen. 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Selie B 100.75 b; 4 Br. Kleinſein Heidelbg. 98.50 G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— 8 4˙% Heddernd. Kupferw. 102.— G 4 Herrenmühle Genz 99.—G 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4% Maunheimer Dampf⸗ Pfandbriefe. 30½% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.30 bz 37%„„ verſchied. 89 80 bz 3½%„„„Kommunal 91.20bz Städte⸗Aulehen. 3% Freiburg i. B. 91.— B 3½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—G 3 Karlsruhe v. J. 1896 * 3% Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 99.75 G 4% Ludwigshafen 102.—G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 4 5 v. 1908 100.40 B5] Geſellſchaft 99.75 G 35 90.— bz4%½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1808 95.25 G werke, Karlsruhe—.— 4 5„ 1907100.— 64%½ Pfälz. Chamotte und 4 5„ 18906 99.90 6] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 33„ 1901 100.25 604% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 35 55 1 1885 92.— G4%½ Schuckert⸗Obligar. 101. 5 1888 92.— 84½ Nuff..⸗G. Zell tofffb. 35 7„ 1895 91.50 B Waldhof bei Pernau in 35 2„ 1898 91.25]l Livland 100.30 G 37 5„ 1904 90,75 B% H. Schlink u. Cie. 101.50 G 35.„„ 1905 91.30 B04½ Speyerer Brauhaus 3½ Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99.— G 4½ Speyerer Ziegelwerte 99.— 4½%½ Südd. Drahtinduſtrie 101.— G %½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Wiesloch v. J. 1905 Jnduſtrie⸗Obligation. 4% Akl.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 4%½ Bad..⸗G. ſ. Ahſchiff. 91.50 103.50G 99.—GN455 Zellſt. Waldh. 1908 101.90 5 —— Elektri⸗ 22 den Weſtbörſen, die Meinung auf glückliche Beilegung der Marokko⸗ wodurch ſich auch die be⸗ 4% Zellſtoffabrik Waldhof 103.— 0 Weſt..⸗W. Am ſle Sept Mai 3 e% Rente Spanier Türk. Looſe Rio Tinto Verein D. Oelfabriken—.— 171.50 »Vorzug—.— 104.—H. Fuchs Waf. Hdlbg. 176.——. Brauereien. Hüttenb. Spinnerei 33.—— Bad. Brauerei 90.——.Heddernh. Kupferw.u. Durl. Hof vm. Hagen—.— 268.— Eichbaum⸗Brauerei 89 Elefbr. Rühl, Worms—.——— Nähmfbr. Haidu Nen Br. Ganker, Freibg. 103.——.— Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſ Ludwigsh. Aktienlbr.— Kursblatt der Mannheimer Alles Notizlos. Berlin, 29. Auguſt.(Telegramm.)(Produkteno 3 5f e. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 92 Rüböl loko Rüböl Tend. ſtet. Kaffee ruhig. Hafer per Ma: 5 894—— ſteetig 900 Mais per Juli—— „ e,—— 25 Mai 818—— 8 27 Kohlraßs Auguſt Ziverposl, 29, Auguſt. 1(Anfangskurſe.) 58 15 28 5 Weizen per Okt. i,!e 3535 74/ Matis per Seypt. 57% nom. per Okt. 5,8 5½ 5 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeer, Paris, 29. Auguſt Banque Ottomane 682.— Tint) 1601 Emaillw. Maikammer 118.——. Stamm 210——.—Ettlinger Spinnerei—— 9 Südd. Kabelw. Frkf. —.— 131.— Karlsr. Maſchinenbau Koſth. Cell. u. Papierf. 215.— Koſth. Cell.(neue) Mannh. Gumu. Asb. Maſchinenf. Badenta —.— 210.— ſerſchmitt—.— 77.— Mannh. Aktienbr.—.— 145.— Oberrh. Geektrizitä! 8 Brauerei Sinner—.— 218.—Gfälz Müb enwerke—.—— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf.Kähm. u. Fahrradf. „Schwartz, Speyer—.— 129.— Portl. Jement Holbg. „ S. Weltz, Speyer—.— 87.— Rh. Schuckert⸗Jeſ.—. „ z3. Storch., Speyer—.— 71.50 H. Schlinck u. Cie Br. Werger, Worms—.— 81.— Südd. Draht⸗Induſt.—. Pf. Preßh.⸗u. Spritb.—.— 167.—] Vereim Fceib. Ziege w. 111.— e— Transport Würzmühle Neuſtabd:——— u. Berſicherung. Zellſtoffabt. Waldhof 280.——. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.— Zuckerfbr. Vaghäuſel—.— 19 Mannb. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfbr. Frankentbh.— 888. Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Dienstag, den 29, Auguſt 1911. Berliner Produktenbürſe. 285 29. Weizen per Sepl. 206 25 207 75 Mais per Serr.— „Okt. 208.— 209 50 n. % Dez. 210.— 211.—„ Dez. „ Mai 218 50 216.75 Rübbt per Aug. Roggen per Sept. 177.— 179.50— 55 „Okt. 178 25 181.25 „Dez. 180 50 186.50 8—— „ Mai 186.75 189.25 Spiritus 70ei loco 5 Hafer per Sept. 174 175.50 Weizenmehl Dez. IIdes lie 59 Roggenmehl Mai 186.800186%/ ũę R Aangerdamer gufge 29. Auguſt.(Schlußkurfe.) 28. 29 0 43%——einöl oko Dez. 42½—— Sept. —— Sept.⸗Dez. Jan.⸗April 47— 47— Leinöl Tend. ſtem. Wetter: Schön. 5 Pariſer Produktenbörſe. 28. 29 285 Hafer Aug. 20.90 2170 Rüböl Aug. „ Sepkt. 200 Sepi⸗ „ Sept.-Dez. 20.40 20.4„Sepl. Dez „ Nov.⸗Feb. 20.90 20.95„ Jau.-April Woggen Aug. 19.— 19.— Spiritus Aug. 7 pet io„ See Sepl.⸗Dez. 19.50 19.50„ Sepi. Dez. „ Nov.-Feb. 19.90 20.—„ Jan.-April Weizen Aug. 2465 24.65Leinöl Sept.-De:z. 8 24.80 21.80„ Jan.-April „ Scept.⸗Dez 25.— 25.15 Rohzucker 880 loco „ Nop Feb. 25.45 25.60 Zucker Au.. Mehl Aug. 32.10 32.25„Sedn:ß: „5 32.15 32.40 Okt.⸗Jan. „ Sepl.-Dez, 3235 33.65„ Jan.⸗April „ Nov.-Feb. 32.40 32.40 Talg 1 Budapeſter Produktenbür Budapeſt, 29. Auguft. Getreidemarkt.(Telegt 8 28. 20 per 50 Kg Weizen per Okt. 1158— feſt „„Apri 1179—— RNoggen per Okt. 984— „„—— ——— ſteti! 5 Wetter: Heiß + iverpooler Körſe, Pariſer Börſe. Anfangskurſe. 94.60] Deberrs 94.470 8. Sette. General⸗Auzeiger.(Abendolatt.) Mannhetm, 29. Augufr⸗ Berlin. 29, Auguſt.(Schlußkurſe.) Berliner Effektenbörſe. Altien inbuſtrieller Usternehmungen. Bad. Zuckerfabril 196.10197.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 82 15 82.50 Weyß u. Freytag 160.50 160. Hichbaum Mannheim 130.50 130 50 Mh. Aktien⸗Brauerei—.——.— Parkaft. Zweibrücken 96 50 96.50 Weltzz. Sonne, Speyer 88.— 88.— Cementwerk Heidelbg. 163 90 163,30 Cementfabr. Karlſtast 130. 130. Badiſche Anilinfabrik 500— 500,— Ch. Fabrik Griesheim 260 10268 30 Farbwerke Höcht 526—526 50 Var. chem. Fabrik Mh.—.——.— olzverkohlung 272.75 281.75 hem. Werke Albert 485—485.— Südd. Drahtind. Deh. 140.—140.— Spicharz Lederwerke 80.— 80.— Ludwigsh. Walzutühle 165.50 165,50 Adlerfahrradw. Kleyer 456.50 454,.— Maſchinenfbr. Hilpert 93.— 92.— Maſchinenfb. Badenia 206.— 206.— Dürrkopp 504.500.— Maſchinenf. Geitzuer 281.50 281.50 Maſch.„,Armatf. Klein 140.25 140 80 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 193.05 193.50 Röhrenkf. v. Dürr&co—— Schnellpreſſenf. Frkth. 255.— 255.— Ver.deutſcher Oelfabr. 170.— 171.50 Schlinck u. Eo. 247.50 249 50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.— 118.— Seilindutrie Wolff 123.— 123.— Wechſel London 20.475 20.48 Reichsbank 143.40 143.70 Wechſel Paris 81.07 81.07 Rhein. Kreditbank 138.— 138.— 4% Reichsanl. 102..— 102.— Ruſſenbant 155 10 156.30 30ʃ9„ 1909———.— Schaaffh. Bankv. 136.50 137.— 386% Reichsanl. 92.60 92.90] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 118.50 %%ñ(„ 1909—.——.— Staatsbahn—.— 159.½ 80 Reichsauleihe 83 10 83.20 Lombarden 23.25 22.½ 4% Gonſols 102.20 102,30 Baltimore u. Ohio 101./ 101.% „ 1909—.——.—Canada Paeiſte 229./ 250.7% 55 92.80 92.80 Hamburg Packet 131.— 130.90 3 5%⁰ 1909 Vordd Lloyd 96.80 96,60 36%0 5 82.90 83.—— Aranbg. Bergwksgl.—— 376.50 40% Bad. v. 1901—.——.—Bochumer 228.50 229.— 4%„„ 1908/9 100 40 100.70 Deutſch⸗Zuxembg. 190.25 190 50 355 eonv.—.——.— Dortumnder 5 3„ 1909/9—.——.—Gelſenkirchner 196 50 196./ 37 f% Bayern 90.60 90.60 Harpener 181.25 181.25 35% Heſſen 91.— 90.80 Laurahütte 172/½ 173 5ʃ 30% Heſſen 79.40 79.30 Phönix 251.20 252.10 3eſo Sachſen 82.89 82.90] Weſteregeln 205 70 205,20 %½ Japaner 1905 97.40 97.—Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.10 266.90 30% Italiener—.——Anilin 499.20 499.70 eſeRuff. Anl. 1902 91.25 91.30 Anilin Trepiow 398.— 397.50 3e% Bagdadbahn 86.80 86,75 Brown Boveri 136.— 136,60 Deßter. Kreditaktten 205.25 205.% Chem. Albert 485.— 488.20 Berl. Handels⸗Geſ. 168 75 169. D. Steinzeugwerke 282— 232.— Darmſtädter Bank 126,25 126.50Elberf. Farben 500 50 500 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 143.70 143.70 Celluloſe Koſtheim 213.60 215.20 Deutſche Bank 263.— 263,50] Rüttgerswerken 192.20 192. Dise.⸗Kommandit 187.— 187.¾[Jonwaren Wiesloch 119.— 119.— Drasdner Bank 156./ 157.— Wf. Draht. Langend, 198.— 195.— Eſſener Ereditanſt. 167 50 167.— Zellſtoff Waldhof 253.,20 254.10 W. Berlin, 29. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Krodit⸗Aktien 205,½5 205½%[ Staatsbahn 158.ù 159.1% Disolnto Komm. 187.— 187./, Lombarden 23.— 23.— * ** Je 1 12 3 Jedeulſch. Reichsan 102—402— pr. Lönſ. St.⸗Anl. 103.—102.— Privatdiskont 3½¼% 80.725 80,675 Baxis Londoner Effektenbörſe. London, 29, Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektendörſe. 28/% Conſols 78½% 78¼/ Moddersfontein. 3 Reichsauleihe 82— 82— Premier 6/ 6˙%/ 4 Argentinier 88½ 885/ Nandmines 7— 7 4 Italiener 101— 101— Atchiſon comp. 105— 1067/ 4 Japaner 93ʃ½ 90% Canadian 238— 237¼ 3 Mexikaner—— Baltimore 102½ 103 4 Spanier 92% 92½¼ Chikago Milwaukee 115—117— Otlomanbank 17/ 17¾Denvers com. 28 24 Amalgamated 59— 60˙J,] Erie 28½ 29˙% Angeondas 6/—Grand TrunkIII pref, 57¾ 57%/ĩ Rio Tinto 65 7% 66J/.(„„ ord. 277. 27. Central Mining 11/ 11¾8 Louisville 144½ 145 7½ Chartered 28— 28ʃ½ Miſſouri Kanſas 29˙½ 305% De Beers 17½ 17%/ Ontario 40% 40— Gaſtrand 4— 468Southern Pacifte 112ʃ56 113— Geduld 1— 1— Union com. 171½ 173ʃ. Gold ſields 4% 41¼ Stsels com. 71˙ 72% Jagersfontein J e Tendi beh. Wiener Börſe⸗ Wien, 29, Auguſt. Vorm. 10 Uhr Areditaktien 654.70655.50 Buſchtehrad. B. 1001 998 Oeſterreich⸗Ungarn 1965 1972 Oeſterr. Papierrente 95.85 95.85 au u. Betr..⸗G.—.——— Silberrente 95 80 95.85 Unionbank 627.—629.—]„ Goldrente 118 20 116.20 Ungar. Kredit 858.—850.— Ungar. Goldrente 111.50 112.59 Wiener Bankverein 547.—549.—-„ Kronenrente 91.05 91.05 Länderbank 546.—553.— Ich. Jban, viſta 117.82 117.43 Türk. Loſe 251.— 251.—„ London„ 240.34 240,37 Alpine 834.—837.— Parts 95.18 95.77 Tabakaktien———, Amſterd.„ 198.85 198.85 Norpweſtbahn——— Mmapoleon 19.06 19.06 Holzverkohlung—.——.50 Marknoten 117.32 117.43 Slaatsdo ahn 725— 244.—Ultimo⸗Noten 117,42 117.46 ombarden 121.70 122.—] Tend.: ruhig. Wilen, 29. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kredilaktien 652.50 655.30J Oeſt. Kronenrente 92.05 95.05 Länderbauk 545.70 549.20„ Papierrente 95.80 95.85 Wiener Bankverein 547.— 548.„ Silberrente 95.85 95.85 Stagatsbahn 741.50 745.— Ungar. Goldrente 111.45 111.50 Lombarden 121.70 122.—-]„ Kronenrente 91.05 91.— Marknoten 117.32 117.32] Alpine Montan 838.20 835.— Wechſel Paris 95.21 95.80] Tend.: feſt. 5 Frankfurter Effektenbörſe. Reichsbankdiskonk 4 Prozenk. Schlußkurſe. Wechſel. 28. 29. 28. 29. 169.17 169. 15[Check Paris 81.075 81.10 kur 81 05 81 075 80.50 80.575 Schweitz. Plätze„ 81.016 81.95 20.482 20.48 Dien 85.15 85.125 20.45 20.45 Navoleousd'or 16 21 16.21 ————Irtvatdiskonto 3/16 8% Staatspapiere. A. Deutſche. 28. 20. 880 Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 99 1909——— 92.75 92 80J3%„ 1905———.— 1909.———[B. Ausländiſche. 82.85 82.90 5 Arg. k. Gold⸗A. 1887——. 9% Chineſen 1898 102 20 102.25 do, do.1909———.„„ 1898 99.40 99.80 b„ 92.65 92.7004½ Japaner 97.— 97.20 80„„ 1909—.——.Nextkaner äuß. 88/90 96 95 96 90 82.75 82 80ſs Nertkaner innene—.——. Lbadliſche St. A. 1901—.— 100 400Bulgaren 108.— 108.— 3„„1908/9—.— 100 903,/. ſtalien. Rente———.— e- ebe 97.— 96 60ſ(4½% Oeſt. Silberrente——.— „* 94— 94.9004½„ Papisrrent. 96.— 96— 375„„ 1900 91.50—.—Oeſterr. Goldrente 98.90 98 95 5„„ 1904 90 70 91.—4 Vortug. Serie 6615 66.6% 4 ·. 68.80 68.85 8 5 Bochumter Bergbau Buderus Bud „Pontordia Bergb.⸗G. 800.— 301.— Ocutſch. Jursmburg 190.% 190. 6 Ahent Iſchweiler Ber ——-=1 90,60 90 60ſ4 ſpan. ausl. Rente bl. 80.85 80.90]4 Türken 9. 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100.40 100.40 91.90 91 90%4 Unger. Goldrente eiſen von 1908 100,40 101.4004 R 91.80 91.80 96.75 96 75 von 1908 86.30 86 20 unif. 93.60 94.— 93 80 93.80 ronenrente 91.10 91.— 79.30 79 60][Berzinsliche Loſe. 190—.——.—Türkiſche Bergwerksaktien. 228 50 4288% 113.— 112 5 w. 170.———— Vergb. 139.50 140.—[Gewerkſ 196.75 197.— arpener Bergbau Lallw. We 88.— 83.—8 Oeſterreichiſche1 860 179.75 179.75 173,.20 178 80 180.75 18.% eln 206.75 20675 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 8575 85½% K 289.25 251¼ Ur.Königs⸗u. Laurah. 172.½ 173.50 ch. Roßleben 143— 143 Akkumul.⸗Fab. Hagen 285.— 283.50 Aec. Böſe, Berltn Elektr.⸗Geſ. Allgem. 267.2567/ Lahmeyer 121 50 122.— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 161.—161.25 Rheiniſche 140 50142.50 Siemens& Halske 242.— 242.55 Gumi peter 'wollſp. Lampertsan 34.— 34. ſtammgarn Kalſersl. 191.— 190.40 Zellſtoffabr. Waldhof 252 75 255.05 Aſchbg. Buntpapfbr. 192.50 192.50 „ Maſchpapfbr. 133.50 133.50 Frankenthy. Zuckerfb r. 385.— 255.— Bf. Pulverfb. St. Jgb0 136.50 136.50 Schraubſpofbr. Kram. 170.— 170.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 150.10 160.— 189.20 181.10 Hedv. Ku. u. züdd. Kb. 121.—121.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 108.50 108.50[Gold u. Silber Scheide⸗ Lederwerk. St. Ingbert 67.— 67.— anſtalt 790.25 799.50 Aktien deutſcher und auslänubiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb. G. 122.— 121.10 Hamburger Packet 131.¾ 130.75 Norddeutſcher Lloyd 96 75 96 75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 158.25 158.50 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn—.— 122.50 Baltimore und Ohio 101.% 101.% Oeſt. Südbahn Lomb. 23% 23% Pfanudbriefe. Brioritäts⸗Obligationen. yot. H9p.⸗Pfob. 99.90 95.9004% Pr. Pfdb. unk, oo 98.60 98 50 4250. fl b. Pfoben 99.90 99.90 127 8 FFE 4% 5.„ 1905 0 4%„„ 14 99 40 99.10 0.Pfdb. 99 90 99 90ſle 5 99 60 99 30 15 90.80 90.80 4% 0 95 70 99.70 31½e% Pr. Bod.⸗Ar. 90. 90.—beâe Preuß. Pfandb.⸗ 4% Uir, Bd. Pfb.vos 50.50 95 50[ Hank unk. 1919 95,00 99.90 99% Pr. Pidbr.⸗Bk. 4%„Fat. 04 99.70 99.70 Hee dbe Enllf „%„ 95 100.30 100.20 20 100.70 100 70 unl.* 5 31 14——— 4%„ Pfdbr.v. 08 1½„„ 142 00 60 6060 unk, 12 99.70 99.70 teh h„..20——.— .„ kbg ae4 90 70 90 50f Mlelnd. b. 0 n.. 3% Pfd. 96006 89.80 89.80/ fih, G. B. Pfb. 03 90 99.0 4%„ Gom.⸗Obl, 1.8 11505 99.80 99.30 .0l, ant. 10 100,10 100 20%4%„„„ 1912 99.40 90 40 . eee ee beee 110 190 ⸗ eee, e i e 1075 u. 5/06 91.— 91.— 30 5 geſched. 89.80 89.80 8% Pr. Hyp..⸗B.1828 120.120.—½ 1914 389.80 89.80 4%„„„„ dae 7., F0.%0 31.20 61.20 f 510%% Pf. B. Br.J.——— 4„„„ bi-s 99.20 99.20 14½ It al.frkl.g. G DD... 4„„„ 05-14 99.20 99.20——— 4„„„ o 99.40 99.400 Ranntg. Berf.⸗. ⸗A. 860.— 865— Bank, und Verſichernngs⸗Akllen. Badiſche Banuk 181.— 131.— Oeſterr.⸗Uing Baul 140.50 140.60 Berg u. Matallb. 125 75 126.50 Oeſt. Zänderbank 187.—188.75 Berl. Handel s⸗Geſ. 168.75 168 50„ Keredit⸗Anſtall 205 ſ 205,25 Fomerſ. u. Dist.⸗Z.———.—Pfälztſche Bauk 105.70 105.75 Darmſtädter Bank 1286 50 126.25 Pfälz. Hyp.⸗JBank 195.— 195— Deutſche Bauk 262 50 262.75 Hautſe Hppotheknd. 128.65 123 20 Deutſchaſtat. Bant 143 50 143.50] Deutſche Reichsbk. 144—148.50 D. Effekten⸗Bank 120.20 120 60] Khein. Kraditbank 139 139.— Discoato⸗SComm. 186½ 187 250 Rhein. Hyp.⸗B. M. 199.—199— Dresdener Bank 167.— 156 2½ Schaaffh. Bankver. 1366/ 186 50 Eiſenb. Rentbank 174 70 174 700 Südd. Bank Ehm. 119.— 119— Frankf. Hop.⸗Zan 212 50 212,50] Liener Bankver. 137.75 138.— Frkf. Hyp.⸗Crebitv. 164 80 164.80] Südd. Diskont 118 25 118 25 Nationalbank 126,% 125% Zauk Ottomane 136.— 186— Praubfurt a., 29. Auguſt. Kreditaktien 205 50 Diskonko⸗ Commandit 186 ½, Darmſtädter 126.50 Dresdner Bant 157— Han⸗ delsgeſellſchaft 168.75 Deutſche Bank 262.75 Staatsbabn 158.50 Lombarden 23 25 Bo humer 223.25, Gelſenkirchen 197.½, Laurahütte 172 50 Ungar 98 80 Tendenz: ſeſt. Nachbörſe. Kreditaktien 205.50, Diskonto⸗Commandit 187.25 Staatsbabn 158.50. Lombarden 23¼8, TLandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 28. Auguſt 1911. Auf dem Getreidemarkte ſind keine weſentliche Veränderungen zu verzeichnen und hat die feſte Stimmung auch in abgelaufener Woche angehalten. Da große Vordeckungen in letzter Zeit gemacht wurden, herrſchte für fremden Weizen wenig Intereſſe, dagegen hat ſich in Inlandsware überall lebhaftes Geſchäft entwickelt.— Die mehr⸗ fach niedergegangenen Gewitterregen waren von wohltuender Wir⸗ kung, aber immer noch nicht reichlich genug, um das vollſtändig ausgetrocknete Erdreich genügend durchzufeuchten. Auf heutiger Börſe war wenig Geſchäft, da unſere Mühlen infolge des niederen Waſſerſtandes nur ſchwach mahlen können; dagegen herrſchte für Futterartikel bei neuerdings erhöhten Prei⸗ ſen rege Nachfrage. Der diesjährige Herbſtſaatfruchtmarkt findet am Montag, den 11. September ds. Is., von vormittags 10 Uhr ab im Lokal der Landesproduktenbörſe(Stadtgarten) in Stuttgart ſtatt. Muſter ſind ſpäteſten bis Samstag, den 9. September, vormittags, an das Sekretariat der Börſe einzuſenden. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt..———.—, neu M. 22.——22.50 fränkiſcher.....—, bayriſcher alt M.—.———.—, neu M. 22.25—22.75, niederbayriſcher M.—.—, Rumänier neu M. —.———.—, Ulka M. 23.50—23.75. Saxonska M. 23.50—23.75, Azima M. 23.50—23.75, Walla⸗Walla M.—.———.—, Laplata, M 23.50—23,75, Amerikaner M.—.— Redwinter M.—.—.—.—, Californier M.—.———.—, Auſtralier M.—.——.—. Kernen neu M. 22.——22.50, Dinkel neu M. 15.——16.—. 18.50, neu M.—.———.—. * Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 38.50—84.80⸗ Mehlpreiſe pro 100 ke incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.50—34.50, Mehl Nr. 1 M. 32.50—33.50 Mehl 2 M. 31.50—32.50, Mehl Nr. 3 M. 30.—31.—, Mehl Nr. 4 M. 26.50—27.50, Kleie M. 12.— bis Mk. 12.50 tohne Sack netig Kaſſe). eeee Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold,. Feruſprecher: Neo. 38 und 1637 29, Auguſt 1911. Ppoviſionsfreit ————— Wir ſind als Selbſtrontrahenten aer, aaufer unter Vorbehalt: % 95 !.!!!!.!.!!!.!..!..!.!.!.!.!.!.!.!.!.!.!.!....————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen— M. 465 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 260 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— VBaumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten 53— 5„ Vorzugs⸗Aktten 93— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 189 186 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 235 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 138 Compagnie francaiſe des Phosphates de Oceanie fs.14850— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 270— Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 175jft— Europa, Rückverſ. Berlin M. 680— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 869 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 233— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 96 Flink, Eiſen⸗ und Bronoegleßeret, Mannheim 55⁵— Forſayth G. m. b. H. 182 175 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 11⁴ London und Provinctal Electrie Theatres Oid⸗ (vollbezahlt.) 22/ ſh.— Maſchinenfabrik, Werriy 12¹— Neckarſulmer Fahrradwerke 134— Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 7 L. 7½¼ 5„fjünge 8. 37/— . 7% preferred„—— Preußiſche Rückverſicherung M. 410.390 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 öfr. Aheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 178 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 210 Aheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 109 Stahlwerk Mannheim 118 115 Süddeutſche Jabe n Mannheim 104— Süpdeutſche Kabel, Genußſcheine—[M. 170 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 170 Unionbraueret Karlsruhe— 54hfr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt exel. Bez. 205⁵5— Bita Vebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannherm M. 550— Waggonfabritk Raſtatt 95— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 9 gfr Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern—. 165 — Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 28. Auguſt. Dampfer„Willehad“ angekommen in Rotterdam am 27. er. D.„Aachen“ angek. in Rio de Janeiro am 28. er., D.„Bonn“ angek. in Antwerpen am 27. er., D.„Heſſen“ angek. in Amſter⸗ dam am 26. er., D.„George Waſhington“ angek. in Bremerhaven am 27. cr., D.„Helgoland“ angek. in Bremerhaven am 26. er., D.„Brandenburg“ angek. in Baltimore am 26. er., D.„Witten⸗ berg“ angek. in Galveſton am 28. cr., D.„Sigmaringen“ abge⸗ fahren in Buenos Aires am 25. er., D.„Gießen“ abgef. in Montevideo am 27. cr., D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ abgef, in Cherbourg am 28. cr., D.„Prinzeß Alice“ abgef. in Gibraltar am 28. er., D.„Bülow“ abgef. Schanghai am 27. er., D.„Derff⸗ linger“ abgef. in Neapel am 25. er., D.„König Albert“ abgef. in New York am 26. er. (Mitget, von: Baus u. Diesfeld, Generalpertreter in Mannheim.)] VBerantworklich: Für Politit; Dr. Fritz Goſbenpaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Golbenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: .: Richard Schönfelder. fkr den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Fritz Joss. Druck und Verlan der Dr. Hass'ſchen Buchdruckerel. G. m. G. G. Direktor: Eruſt Müller. Matrapas 4% 72 Feinste Qag tels Ogerelle 203 bis 5 Pfg per Stüch. 8 12808 ſind alle, die einmal die mildkonſer⸗ vierende Wirkung der Myrrholinſeiſe Dankerfüllt kennen gelernt haben und wollen keine andere Tofletteſeiſe mehr be⸗ nutzen. Sie iſt für die empfindlichſte Haut ein Talisman 2047 Gleich- und Drehstrom⸗- Elektromotoren kaui-· und mietwelse, 727⁵ Stets oa. 100 Maschinen am Lager Stotz& QGiĩe. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. 1 9 F0 naere A 1 „ e 2 MDDöD 225 25252254T1777272 für alle zweige des modernen Sports —— 922492 782822777524T577271777 18222222 Internationale olympiſche Spiele. Veranſtaltet vom Mannheimer.⸗K. Victoria 1897 am 27. Aug.) Fußball⸗Saiſon die Kunde vernahmen, daß ſich mehrere ein⸗ heimiſche Vereine zu einem großen Ganzen zuſammenſchließen wollten, um den Raſenſport in unſerer Handelsmetropole zur bollen Blüte zu bringen. Das Projekt, das von der Mannheimer .⸗G. 1896 angeregt worden war, zerſchlug ſich jedoch— aus welchen wohl nebenſächlichen, Gründen wiſſen wir nicht— und da⸗ mit hatte aber auch die Einigkeit unter den führenden Fußball⸗ Vereinen ihr Ende erreicht. Den beſten Beweis hierfür zeigte uns der vergangene Sonntag. Während.⸗Kl. Victoria ſeine ſchon viele Wochen zuvor ausgeſchriebene internationale Olympiade ab⸗ hielt, trug die Mannheimer.⸗G. 1896 ein Fußball⸗Wettſpiel gegen den 1. Nürnberger.⸗Kl. aus. Dennoch war dem Mann⸗ heimer.⸗Kl. Victoria ein Erfolg auf der ganzen Linie beſchieden! Der Wettergott hatte ſich dieſes Jahr eines beſſeren beſonnen, ſo⸗ duß ſich ca. 2500 Perſonen veranlaßt ſahen, den intereſſanten Kämpfen beizuwohnen. Die geſchickte Anordnung und die flotte Abwicklung der Konkurrenzen machten dem feſtgebenden Verein und den Beteiligten alle Ehre. In ſportlicher Hinſicht wurden beſonders bei den Sprung⸗ und Wurfübungen hervorragende Reſultate gezeitigt. So ſind der Weitſprung Böhns von 6,38 Meter und der Schleuderballwurf Trautmanns von 55,20 Meter ganz reſpektable Leiſtungen. Auch die Zeit, die Klein(Völklingen) zum 1500 Meter Lauf be⸗ nötigte(4 Min. 217 Sek.), iſt eine gute zu nennen. Mit Aus⸗ nahme des 1500 Meter Laufens, das Klein(Völklingen) in ſeinem leichten, federnden Gang ſicher gewann, belegte Victoria alle Seniorenkonkurrenzen. Kern(Victoriah, der im 50 Meter Seniorenlauf mit ½ Meter Vorſprung vor Trautmann und im 200 Meter Seniorenlaufen nach anfänglichem Kampf mit Planett (Kaiſerslautern glatt Erſter wurde, konnte außerdem die erſten Preiſe des 100 Meter Stundenlaufens und des 100 Meter Vor⸗ gabelaufens als Malmann erringen. Böſhn ſiegte neben dem Seniorendreikampf noch im Weitſprung mit Anlauf, während Trautmann die beſten Würfe mit Schleuderball und Diskus erzielte. Im Speerwerfen war Bli uk von Victoria⸗Mannheim und im 300 Meter Vorgabelaufen, deſſen Clubkamerad Wagner (25 Meter Vorgabe) ſiegreich. Der Ehrenpreis des 800 Meter Vorgabelaufens fiel Weber(Turnſportperein Frankfurt) mit 45 Meter Vorgabe anheim. Die Juniorenkonkurrenzen boten durch und durch hartnäckige Kämpfe, die größtenteils mit knappen Sie⸗ gen endeten. So im 50 Meter⸗Juniorlaufen, das Mohler (Kaiſerslautern) vor Planett(Kaiſerslautern) und Kaltreuther 1896 Mannheim] gewann und im 100 Meter Juniorenlaufen, das Baier(Kickers Würzburg) nach ſpannendem Kampfe mit Planett für ſich entſcheiden konnte. Während beim 1000 Meter Juniorlaufen Schröck(Olympia Darmſtadt) und Kirſt(Saar⸗Saarbrücken) Benzinger(Victoria Feuden⸗ beim), den Sieger, zur Hingabe all ſeiner Energie zwangen, hatte Engelhardt(Fürth) im 400 Meter Lauf für Junioren leichtes Spiel mit ſeinen Konkurrenten. Im Hochſprung vermochte Reiter(Höchſt) und im Stabhochſprung Kauer(Sobernheim) erfolgreich zu ſein. Im Dreikampf für Junioren erhielt Büche (Turnverein 1846 Mannheim) die höchſte Punktzahl. In der Militärſtafette blieb die Mannſchaft des Heidelber⸗ ger(.] Bataillons Sieger. Die Wanderpreiſe des Groß⸗ herzogs von Baden(400 Meter Stafette) und der Haupt⸗ ſtadt Mannheim(800 Meter Stafette) waren ſichere Beuten des Mannheimer.Kl. Victoria 1897, der beide Male mit großem Vorſprung als Erſter durchs Ziel ging.— Im Ringen blieb die Senſation des Tages das Treffen Freund contra Neeſer, aus, da Erſterer dem Ringer Wincker(Kraft⸗ und Artiſten⸗Klub Mannheim) durch Armzug am Boden unterlag. Wincker kam ſomit mit Neeſer in den Entſcheidungskampf, den er jedoch, da für ihn ausſichtslos, nach längerem Ringen auf⸗ gab. Hier folgen die genauen Ergebniſſe: 50 Meter Juniorenlaufen: 1. L. Mohler,.⸗V. Kaiſerslautern, 6,2 Sek.; 2. R. Planett, Sp.⸗V. Kaiſerslautern, 6,4 Sek.; 3. F. Kaltreuther, F. G. 1896 Mannheim, 6,5 Sek.; 4. M. Schmitz,.⸗Kl. Viktoria, 6,8 Sek. 8 100 Meter⸗Juniorenlaufen: 1. R. Baier, F. Kl. Kickers, Würzburg, 11,2 Sek.; 2. R. Planett, Sp.⸗V. Kaiſers⸗ lanfern, 11/6 Sel.; 3. L. Mohler,.⸗V. Kaiſerslautern, 11,8.; 4. K. Friedebach, Sp.⸗V. Paläſtra, Mannheim, 12 Sekunden. 400 Meter Juniorenlauſen: 1. O. Engelhardt, Spielvereinigung Fürth, 56,6 Sek.; 2. K. Friedebach, Sp. V. Paläſtra Mannheim, 57, Sek.; 3. K. Kretzſchmar, Sp.⸗Kl. 1905 Darmſtadt, 57,6 Sel.; 4. L. Mohler,.⸗V. Kaiſerslautern, 58,6 Sekunden. 4 Faned 1000 Meker Juniorenlauſen: 1. .⸗Kl. Viktoria Feudenheim, 2 Min. 51½2 Sek.; 2. H. Schröck, .⸗Kl. Olympia Darmſtadt, 2 Min 516 Sek.; 3. Fr. Kirſt, Sp.⸗ Klub Saar 1905 Saarbrücken, 2 Min. 51,8 Sek. 50 Meter Seniorenlaufen: 1. M. Böhn,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 6 Sek.; 2. W. Trautmann, F. Kl. Viktoria Mannheim, 6½ Sek.; 3. E, Kern,.⸗Kl. Viftoria Mannheim, 9 Sek. 200 Meker Seniorlaufen. 1. E. Kern,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 23,4 Sek.; 2. R. Planett, Sp.⸗V. 1910 Kai⸗ ſerslautern, 24,2 Sek.; 3. H. Weiner,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 24,8 Sek.; 4. Chr. Uehlein,.⸗G. 1908, Ludwigshafen, 26 Sek. 1500 Meter Seniorenlaufen: 1. N. Klein,.-Kl. Völklingen, 4 Min. 21,8 Sek.; 2. L. Heinz, Sp.⸗Kl. Saar 1905, Saarbrücken, 4 Min. 27 Sek.; 3. W. Jung, Union V. f. B. Mannheim, 4. Min. 29,2 Sek.; 4. J. Schröck,.⸗Kl. Olympig ene Mi 2 — H. Benzinger, Wochenbeilage des ſflannhei 100 Meker Vorgabelaufen: 1. E. Kern,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 11,4 Sek.(Mal); 2. L. Heinz, Sp.⸗Kl. Saar 1905 Saarbrücken, 11,6 Sek.(2 Meter Vorgabe); 3. W. Korach, .⸗Sp.⸗V. Frankfurt a.., 11,8 Sek.(1 Meter Vorgabe); 4. W. Schmidt,.⸗Sp.⸗V. Fraikfurt a.., 12 Sekunden. 300 Meter Vorgabelaufen: 1. E. Wagner,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 36,8 Sek.; 2. O. Engelhardt, Spielvereinig. Fürth, 125 Sek.; 3. W. Schneider,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 37,8 Sek. 800 Meter Vorgabelaufen: 1. E. Weber,.⸗Sp.⸗ Verein Frankfurt a.., 2 Min. 8,8 Sek.; 2. Fr. Willmy,.⸗Kl. Kickers Würzburg, 2 Min. 9 Sek.; 3. L. Heinz, Sp.⸗Kl. Saar 1905 Saarbrücken, 2 Min. 9,8 Sek.(Mal). 100 Meter Studentenlaufen: 1. E. Kern,.⸗Kl, Viktoria Mannheim, 12,6 Sek.; 2. W. Vollmecke, Sportklub Bür⸗ ſtadt, 13 Sek. 400 Meter Skafettenlaufen:(Wanderpreis Groß⸗ herzog Friedrich II. von Baden.) 1. Fußballklub Viktor ia -Mannſchaft(Böhn, Falkner, Trautmann. Kern) 48,8 Sek.; 2. Fußballklub Viktoria B⸗Mannſchaft(Fegbeutel), Hook, Weiner, Schmitz) 49,6 Sek.; 3. Turnſportverein Frankfurt a. M. 800 Meter Stafettenlaufen. Wanderpreis der Hauptſtadt Mannheim. 1. Fußballklub Viktoria Mann⸗ heim(Weiner, Schmitz, Trautmann, Kern) 1 Min. 51 Sek.; 2. Turnſportverein Frankfurt a.., 1 Min. 52,2 Sek. 1000 Meter Stafetten⸗Laufen(Militärſtafette): 1. 2. Bad. Grenadierregiment, Mannſchaft des 2. Bat., 2 Min. 14 Sek.; 2. Mannſchaft d. 3. Bataillons 2 Min. 15,6 Sek,; 3. Mannſchaft des 1. Bataillons 2 Min. 17 Sek. Diskuswerfen: 1. W. Trautmann,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 35,40 Meter; 2. H. V. Müller,.⸗Sp.⸗V. Frankfurt a.., 34,85 Meter. Weitſprung mitk Anlauf: 1. M. Böhn,.⸗Kl, Vik⸗ toria Mannheim, 6,38 Meter; 2. W. Trautmann,.⸗Kl. Vik⸗ toria Mannheim, 5,88 Meter; 3. J. Fegbeutel,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 5,84 Meter. Speerwerfen: 1. H. Blink,.⸗Kl. Viktoria Mann⸗ heim, 43,45 Meter; 2. F. Dieringer,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, 42,33 Meter; 3. G. Pöttler, Athletenklub Köln, 40,50 Meter. Schleuderballwerfen: 1. W. Trautmann,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 55,20 Meter; 2. H. V. Müller,.⸗Sp.⸗V. Frankfurt a.., 51,35 Meter; 3. Ph. Junium,.⸗Kl. Revidia, Ludwigshafen, 50,20 Meter. 885 Hochſprung: 1. Jakob Reiker, Sportverein Höchſt, 1j55 Meter; 2. M. Böhn,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 1,50 Meter. Stabhochſprung: 1. R. Kauer,.⸗Kl. Sobernheim, 3 Meter; 2. J. Fegbeutel,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 2,90 Meter. Dreikampf für Junioren(50 Meter Laufen, Kugel⸗ ſtoßen, Weitſprung): 1. A. Buecke, Turnverein 1846 Mann⸗ heim, 10 Punkte; 2. F. Kaltreuther,.⸗G. 1896 Mannheim, 8.; 3. E. Kern,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 5 Punkte; 4. W. Galm, Turnverein 1846 Mannheim, 5 Punkte. Dreikampf für Senioren(100 Meter Laufen, Dis⸗ kuswerfen, Dreiſprung): 1. M. Böhn,.⸗Kl. Viktoria Mann⸗ heim, 13 Punkte; 2. W. Trautmann,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 10 Punkte; 3. J. Fegbeutel,.⸗Kl. Viktoria Mannheim, 5.; 4. J. Frey, Turnverein 1846 Mannheim, 4 Punkte. Ringen. a) Federgewicht: 1. Gg. Schmitt, Stem⸗ mer⸗ und Ringklub Viernheim; 2. H. Altendorf, Sp.⸗Kl. Swo⸗ boda Ludwigshafen; b) Leichtgewicht: 1. J. Kolb, Ath⸗ letenklub Schifferſtadt; 2. L. Schaller, Athletenklub Mannheim⸗ Neckarvorſtadt;:) Mittelgewicht: 1. A. Zimmermann, Athletenklub Rohrbach; 2. J. Hatzenbühler, Athletenklub nördl. Stadtteil Ludwigshafen; d) Schwergewicht: 1. J. Neeſer, Athletenklub Deutſche Eiche Frieſenheim; 2. J. Wincker, Kraft⸗ und Artiſtenklub Mannheim. f D 185 Luftſchiffahrt. * Die bleibende Bedeutung des Freiballons. Ein militäriſcher Mitarbeiter veranſchaulicht in Heft 1 der„Arena“(Heraus⸗ geber Dr. Rudolf Presber, Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart) eine Ehrenrettung der Freiballons, deren intereſſante Ausfüh⸗ rungen dahin gehen: Für militäriſche Zwecke hat der Freiballon in erſter Linie als Vorſchule auf dem geſamten Gebiete eine blei⸗ bende Bedeutung. Aber auch im praktiſchen Gebrauch behauptet er ſeine Rolle im Feſtungskriege. Lautlos kann er im Dunkel der Nacht oder geſchützt durch Nebel im Innern der Feſtung raſch zu einer vor Schüſſen ſichernden Höhe emporſteigen und über die Einſchließungsarmee mit wichtigen Perſonen und Nachrichten hin⸗ wegfliegen. Mit Hilfe beſonderer Apparate(Achtkameraapparat des Hauptmanns Scheimpflug, Wien) laſſen ſich maßſtabgerechte Karten erheblich ſchneller als mit dem Meßtiſch herſtelln. Und auch wie viele unvergeßliche Augenblicke laſſen ſich auf der Platte feſthalten! Kurz, der Veteran der Luftfahrzeuge hat eine große bleibende Bedeutung. Avjiatik. S. Zum Schwäbiſchen Ueberlandflug haben ſich jetzt bereits 12 Flieger gemeldet, obwohl die Meldungsfriſt noch gar nicht abgelaufen iſt. Mit den Abſperrungsmaßnahmen in Eßlingen, Weil, Ulm und Friedrichshafen wurde bereits begonnen. Für jeden Landungsplatz ſind Doppelzelte zur Unterbringung der Fahrzeuge beſtellt. In Friedrichshafen wird durch das Entgegen⸗ kommen des Luftſchiffbaus Zeppelin die große Zelthalle den Flie⸗ gern zum Schutz ihrer Apparate zur Verfügung geſtellt werden. An alle Ortsvorſteher der Orte, die überflogen werden, wurde die Bitte gerichtet, den Flug ſo populär als möglich zu machen und den Flugzeugführern für den Fall einer Havarie Unter⸗ ſtützung und Hilfe zuteil werden zu laſſen. Eine größere Anzahl von Automobilen mit ſportlichen Leitern und Aerzten wird den Flug begleiten. * Erfolgreiches Debut eines neuen deutſchen Flugmotors. Der Etrich⸗Rumpler⸗Pilot Joſef Suvelak hat nach einer Meldung 1der„B. Z. g. M. auf dem Flugplat Berlin⸗Johggnnistal eine neue Mannſchalt. linder, der in eine Rumpler⸗Taube eingebaut iſt, ausprobiert. Das Type des Aeolus⸗-Rumpler⸗Flugmotors, 65 PS, 8 Zy⸗ Debut hatte einen vollen Erfolg. Der neue Motor funktionierte tadellos. Suvelak flog etwa 34 Stunde über Land in der Um⸗ gebung des Flugplatzes herum und erreichte eine Höhe von 1200 Metern. Am Sonntag hat der Flieger nicht weniger als 27 Auf⸗ ſtiege mit Paſſagier ausgeführt, die ſämtlich ſehr gut gelangen. H. Nutzbeförderung durch den Harlan⸗Eindecker. Zu einer Zeit, zu der Johannistal ſonſt noch im Schlummer liegt, hört man den bekannten Ton: Muckepicke, Muckepicke eines Einzylin⸗ dermotorrades. Auf ihm ſitzt der Chauffeur der„Morgenpoſt“, Er hat heute ein eigenartiges Ziel— den Schuppen 5 der Har⸗ lan⸗Werke. Dort wird er von verſchlafenen Monteuren erwartet, die ſich die Augen reiben. Es gilt etwas neues, unerhörtes, zum erſten Male ſollen in Deutſchland Zeitungen mittels Aeroplan befördert werden. Direktor Harlan nimmt ſeine erſte nutzbringende Fracht, die er zu befördern berufen iſt, ver⸗ ſönlich zur Hand und befeſtigt ſie ſorgfältigſt am ſchmucken Ein⸗ decker, zur Feier des großen Moments mit ſilbernen Bändern. Aber noch einer fehlt, der Flieger Hoffmann, der ſeinen 100pferd. Harlan nach Frankfurt a. Oder ſteuern ſoll. Es hat ſein Motorrad verſagt, das ihn zum Schuppen bringen ſoll. Schnell wird ihm ein Auto entgegengeſchickt, das ihn in wenigen Minuten zur Stelle bringt. Leutnant Steffen, der ſich als bewährter Luftpfadfinder für den wichtigen Akt zur Verfügung geſtellt hat, packt ſich wegen der fühlbaren Friſche warm ein, während Hoffmann ſeine Maſchine einer letzten Prüfung unter⸗ zieht. Dan wird Platz genommen— ein kurzer Ruck, der Pro⸗ peller ſpringt an und Hoffmann winkt den Monteuren zu, los⸗ zulaſſen. In zwei Spiralen ſteigt der Harlan⸗Eindecker auf ca⸗ 300 Meter Höhe und verläßt 4 Uhr 28 den Flugplatz Johannis⸗ thal in der Richtung auf Köpenick, das er in ca. 4 bis 500 Meter Höhe paſſiert. Unglaublich ſchnell geht die Fahrt, nach der von Leutnant Steffen ſorgfältig geſtoppten Zeit, in einem Stunden⸗ tempo von 123 Km. und in einer Höhe von durchſchnittlich 600 Meter. Die Route geht quer über Frankfurt und die Landung erfolgt glatt im Gleitfluge. Noch nie hat der Filialleiter in Frankfurt ſeine Zeitung ſo früh erhalten und bald geht auf dem Marktplatz ein Ueberbieten auf die mit beſonderem Auf⸗ druck verſehenen ſeltenen Exemplare los. Für 10 Mk. iſt das Objekt nicht mehr zu erhalten.— Leider aber ſollte Leutnant Steffen, der die Richtlinie beim Fluge angab, von einen be⸗ dauerlichen Pech betroffen werden. Im Graſe liegend, wurde er am folgenden Tage von ſeinem Fluggenoſſen Hoffmann z Weiterfluge nach Küſtrin und Rückflug nach Berlin ˖ Mit einem freudigen Ruck aufſpringend, verletzte ſich Steffen das rechte Knie in einer außerordentlich ſchmerz Weiſe. Es liegt entweder Verletzung des Iſchiasnerven oder eines Knieknorpels vor. Der Apparat hatte nunmehr die zweite Gelegenheit, ſich praktiſch zu betätigen und Leutnant Steffen ſo ſchnell als irgend möglich nach Berlin zu befördern. Er über⸗ nahm damit die erſte Krankenbeförderung mit einem Flugzeuge. Unterwegs wurde noch in Küſtrin eine Zwiſchenlandung unternommen, zu der Hoffmann kontraktlich verpflichtet war. Er glitt aus 800 Meter in einem langen Prachtvollen Gleitflug herab und ſetzte den Apparat mit ſeinem kranken Paſſagier behutſam auf den Boden, um nach kurzer Pauſe in 1000 Meter Höhe nach Johannisthal zurückzufliegen, Der ganze Flug iſt als ein glänzender Erfolg des Harlan⸗Ein⸗ deckers und deſſen Inſaſſen anzuſehen. 5 % Lawn⸗Tennis. 0 *Die deutſchen Meiſterſchaften. Das Haupfereignis der dies⸗ jährigen Hamburger Tennisſaiſon bildete das erſte diesjährige Zuſammentreffen von Froitzheim und Rahe. Währen Rahe anfangs nervös ſpielte, bearbeitete der Straßburger m größter Ruhe ſeinen Gegner mit ganz langen Bällen, ſo daß dieſe ſich vorwiegend auf Verteidigung beſchränken mußte. Nach ein von beiden Gegnern auf das erbitterſte durchgeführten Kampfe blieb Froitzheim über Rahe ſiegreich. Im Herren⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaft von Hamburg vermochte Froißheim im Finale über Rahe mit:8,:4, 10:8 zu triumphieren. Als beſte deutſche Tennisſpielerin erwies ſich auch in dieſem Jahre Fräulein Rieck⸗Hamburg. Die Hamburgerin hat ſich ſeit dem Vorjahr ganz entſchieden noch verbeſſert. Einen zweiſtündigen Schluß⸗ kampf brachte das Damen⸗ und Herren⸗Doppelſpiel um die Mei⸗ ſterſchaft von Deutſchland. Erſt nach 5 Sätzen gelang es Frau Dr. Neresheimer⸗Darnel ihren Meiſterſchaftstitel gegen Fräulein Rieck⸗Schomburgk erfolgreich zu verteidigen. Nachſte⸗ hend geben wir die Schlußreſultate der wichtigſten Konkurrenzen wieder: Herren⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaft von Deutſchland: Vorſchlußrunde: Bergmann ſchlägt Schomburgk 715,:2; Froitz„ heim ſchlägt Lange 613, 612.— Herren⸗Einzelſpiel um die Mei⸗ ſterſchaft von Hamburg: Vorſchlußrunde: Rahe ſchlägt Pipes:3, .7; Froitzheim ſchlägt Grandy“:3,:4. Schlußrunde: Froitz⸗ heim ſchlägt Rahe 613, 6·4, 108.— Damen⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaft von Deutſchland: Vorſchlußrunde: Frl. M. Bjur⸗ ſtedt ſchlägt Frl. S. Bjurſtedt:1, 816. Schlußrunde: Frl. Rieck⸗ Hamburg ſchlägt Frl. M. Bjurſtedt⸗Kriſtiania:1,:6,:.— Herren⸗Doppelſpiel um die Meiſterſchaft von Deutſchland: Vor⸗ ſchlußrunde: Bergmann⸗Rahe ſchlagen Mendel⸗Reinberg:2, 6˙2; Froitzheim⸗Pipes ſchlagen Grandy⸗Logick:8,:4, 62.— Damen⸗ und Herren⸗Doppelſpiel um die Meiſterſchaft von Deutſchland: Vorſchlußrunde: Frl. Rieck⸗Schomburgk ſchlagen Frl. Klein⸗ ſchmidt⸗Grandy“ 670,:6,:4; Schlußrunde: Frau Dr. Neres⸗ heimer⸗Darnoc“ ſchlagen Frl. Rieck⸗Schomburgk:6, 6˙8, 276, 6˙4, 6˙4. Raſenſpiele. Fußball. Das am Sonnkag in Frankfurk a. M. ſtattgehabt Wettſpiel zwiſchen Frankfurter Kickers⸗Viktorig und Phönix Mannhe im zeigte das Reſultat 10 für die erſteren. In An betracht der hervorragenden Reſultate, die die Frankfurter Mann ſchaft in letzter Zeit herausbrachte(gegen Freiburg 270, Pforzheim:0 gewonnenj, Reſultat ielſta bieſte Zeugnis über die derzeitine hieſige 8. Seite General⸗Anzefger (Abendblakt. Mannheim, 29. Auguſt 1911 Obſt⸗Verſteigerung. Mittwoch, 30. Aug. 1911 nachmittags 3 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle das Obſterträgnis der ſtädt. Bäume Gemarkung Feu⸗ denheim rechts des Neckars (Birnen u. Zwelſchen). Zuſammenkunft Neckarſtraße beim Neckartal. 5 Freitag, 1. Sept. 1911, vorm. 9 Uhr das Obſterträgnis an der Seckenheimer Landſtraße Ge⸗ markung Feudenheim liuks des Neckars. 1489 Zuſammenkunft an der Feu⸗ denheimer Fähre. Mannheim, 25. Aug. 1911. Städt, Gutsverwaltung Krebs. Agerplatzverpachtung. Donnerstag, 31. Aug. er., vormittags 11 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49 den ſtädt. Lagerplatz Nr. 26 in der kl. Quergewann im Maße von 130 qm öffentlich an den Meiſtbietenden. 1498 Mannheim, 26. Aug. 1911. Städt, Gutsverwaltung: Krebs. Obftverſteigerung. Samstag, 2. Sept. 1911, vormittags 11 uhr verſteigern wir auf unſerem Büro, Luiſenring 49, das Obſterträgnis der ſtädtiſchen Bäume an der Neckarauer⸗ landſtraße und Fahrlachwieſe Mannheim und ſteckarau). 1487 Mannheim, 25. Aug. 1911. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Melauntmachung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt, folgenden Pfandſchein des Städt. Leihamts Maunßeim Lit. A No. 20 840 vom 7. Juni 1911 welcher augeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ kläxren. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermitaufgeſordert, 19 1 Anſprüche unter Vorlage es Pfaudſcheines innerhalb vler Wochen vom ſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit. O 8 Nr. 1, geltend nigchen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannten Pfandſcheins erfolgen wird. Mannheim, 28. Auguſt 1911. Städt. Leihamt. 1495 Bekanntmachung Die Ausführung der Beton⸗ böden und Waſſerabflußkanäle ic Keller des Keſſelhauſes für das Elektrizitätswerk Indu⸗ ſtriehafen ſoll ungeteilt im Wege der 1479 Submiſſion bergeben werden. Die Unterlagen zur Vergeb⸗ ung können in unſerem Bureau K 7, Nr. 1½— Zimmer 22IIIL während derüblichen Dienſt⸗ ſtunden eingeſehen werden und die Angebolsſormulare unen⸗ 5 geltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfäh. Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, den 4. Septbr. 191ʃ, vormittags 11 uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Fe on Nr. 4, einreichen, wo⸗ elbſt auch die Oeffnung der An ebote erfolgt. Die Zuſchlagsftiſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 23. Auguſt 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Was⸗ und Glektrizitätswerke. J..: Paulſen, Zmangs-Verſteigerung. Mittwoch, 30. 705 9 5 nachmittags 2 uhr werde ich in 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Volltrek⸗ kungswege öffentl. verſteigern: 1 Orcheſtrion mit 18 Platten und Möbel jeder Art. Mannheim, 29. Auguſt 1911. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Zwan Rerſrigerang, Mittwoch, 30. Auguſt 1511, nachmittags 2 uhr werde ich in Seckenheim beim Rathauſe gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 62958 Erträgnis von etwa 9 Aar Kartoffel. koſten im Betrage von Mr. 1,10 von dort bezogen werden, Angebote werden nicht mehr angenommen. Abzug der dem Amt enlſtandenen Ausgaben für Porlto dc. rückerſtattet, wenn ſich ein ernſthaſtes Angebot 2 2 N 1 Sübbentiogierung des Baues von Kleinwohuungen. Die Stadtgemeinde Mannheim iſt bereit, die Erſtellung von Häuſern mit mindeſtens 2 kleinen Wohnungen von—3 Zimmern und Küche auf privatem Gelände dadurch zu för⸗ dern, daß ſie die Straßen⸗ und Gehwegkoſtenbeiträge uner⸗ hoben läßt, unter der Vorausſetzung, daß die Baupläne und ſpäteren Aenderungen der Naumeinteilung im Rahmen der Kleinwohnung der ſtadträtlichen Genehmigung unterbreitet werden, daß der Eigentümer die Wohnungen dauernd in gutem Zuſtande erhält und dieſe Verpflichtungen bei jedem Eigentumsübergange auf den Rechtsnachfolger übergehen. Werden dieſe Bedingungen während 50 Jahren erfüllt, ſo gelten die Straßen⸗ und Gehwegkoſten als endgiltig nach⸗ gelaſſen. Die näheren Bedingungen für die Subventionierung ſind auf der Regiſtratur des Stadtrats(neues Rathaus, Zimmer Nr. 101) erhältlich, woſelbſt auch ſchriftliche Geſuche um Gewährung der Subvention eingereicht werden wollen. Gemeinnützigen Bauvereinigungen ſowie Konſortien und Einzelperſonen, die ſich weitergehende Einſchränkungen in Bezug auf Verwaltung und Beſitz der Häuſer unterwerfen wollen, kann außer dem Erlaß der Straßen⸗ und Gehweg⸗ koſten auch Baugelände von der Stadtgemeinde abgetreten und der Kaufpreis ganz oder teilweiſe erlaſſen werden. Auskunft hierüber wird von der unterzeichneten Stelle bereitwilligſt erteilt. Mannheim, den 3. Auguſt 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1430 Vergebung von Entwäſſerungsarbeiten. Nr. 13327. Die Ausführung der Entwäſſerungsanlage zum Neubau des Verwaltungsgebäudes des ſtädtiſchen Straßen⸗ bahnamts ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ werden aber nach auswärts nicht verſandt. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 18. September 1911, vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der ein⸗ gelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Die Zuſchlagsſriſt belrägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unler bei Prüfung der Angebole ergibt, daß eingereicht wurde. 1485 Mannheim, den 22. Auguſt 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Tage des Er⸗ onhne Preisaufschlag und unter strengster Wiskretion liefert ein grosses reelles Spezial-Teppich- u. Linoleum-Haus in Mannheim seine Artikel Teppiche, Settworlagen, Gardinen, Stores, Lelnen, garnituren, Tischdecken, Schlafdecken, Diwandecken. Kelsedecken, Tüll- u. Erbstülſdecken, Felle u. Linoleum- 45 Verlangen Sie Muster gratis und franko. Gefl. Oftert. unt. Nr. 15207 an die Exped. dieser Atg. 5 8 Von der Beise zurüek Dr.. Lioen Spezialarzt für Haut- u. Harnleiden 7, 2. Telephon 888. M 7, 2. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, welche uns anlässlich des Hinscheidens unseres teuren Vaters zugingen, sprechen wir hiermit tiefge- fühlten Dank aus. 11590 Mannheim, Frankfurt a,., Barmen, August 1911. Familie Baum. Werk 50 Pfg., 1 Mk. Einmadten von Frülditen 170 W. 2 0k.200 M Vorzüglich ist auch Davidis zu 4½ Mark. 12849 Gebhr. Steim's Buchhandlung Mannheim G 5, 1 bei der Trinitatiskirche werde ich in Ladenburg beim ö 5 Vermischtes— W0o? noch einige Abend zu vergeben. Mittagstiſch nachmittags 8382 an die Exped. ds. Bl. 600 Kerzen-Lich Bekauntmachung. Das Abmontieren und Wiedereinbauen von 2 Wag⸗ gonwagen einſchl. Erſtellung der Fundamente im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung lönnen in unſerem Bureau K 7, 1½, Zimmer 22IIT während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen wer⸗— den und die Angebotsformu⸗ lare unentgeltlich daſelbſt be⸗ zogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachwei⸗ ſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, 7. Sept. 1911 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ geldfret bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 25. Auguſt 1911 Die Direktion der Städt. Waſſer,⸗ Gas⸗ u. Elektrizitäts⸗ werke J..: Paulſen. Zwangsperſteigerung. Mittwoch, 30. Aug. 1911, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier geg. bare Zahlung im Voll⸗ ſtieckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 62961 1 Klavier, 1 Sekretär, 1 Klei⸗ derſchrank, 1 Spiegel mit eiſernen Rahmen. 62961 Mannheim, 29. Aug. 1911. Hettinger, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verſleigerung. Morgen Mittwoch, den 30. Auguſt 1911, nachm. 2 Uhr Rathaus im Vollſlreckungswege ſiescer Barzahlung öffeutlich ver⸗ eigern: 62960 1 Schuhmacher⸗Nähmaſchine, 1 Bohrmaſchine u. verſch. Möbel. F..: Maier, Gerſchtsvollneher. könnten zwei Da⸗ men aus beſter Fa⸗ milie, die in Handarbeiten ſchon ſehr bewandert ſind, ſich in einem Handarbeitsgeſchäft noch weiter vervollkommnen? Antwort unter J. H. 5431 an die Expedition ds. Bl. Schöne Kegelbahn 62953 Bürgerhaus, R4, 7. Wer gibt gut bürgerlichen ½5 Uhr? Angeb. unter Nr. Rollschutzwand Oodler Wandschirm gebr., zu kauf. geſ. Offt. mit Treis u. 22852 a. b. Arbrdit In verkaufen Wegen Todesfall kompl. Schlaf⸗ und Wohnz. ſofort billig zu verkauf. Letzteres wird auch einzeln abgegeben. Laurentiusſtr. 26, Zigarrenlad. 5254 Reinraſſiger —85 17 Gotdon⸗Selle⸗Aide jähr. preiswert zu verkaufen 62954 Walter, I 3, 5. Pianino, wen geſp. für ca. Mf. 385.— ſowie Zweiverſchluß⸗Ca⸗ mera m. Annaſt.(nen M. 150) für M. 80 zu verk. Näh. b, d. Exp d. Bl. 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