5 katholiſchen Geiſtlichen könnte befremden, da do lathyliſche Kirche auf dem Grundſatze der Intert i de Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfennig monatlich. 8 Lringerlohn 30 Pfg. monatlich,—5 24 kurch die Voſt bez. incl. Poſt⸗ tufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Plg. In ſera te: . 8. ladt Mannheim und umgebung. 2 —2 nabtzängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 5 5 nahmev. Druckarbeiten 8a4 Die Golonel⸗Zeile 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktiann 877 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(eusgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e Nr. 406 Freitag, 1. September 1911. 8 Abendblatt.) — eeeeeeee Abendausgabe umfaßt Die heutige . 12 Seiten. Maſuren und Polen. Kürzlich wurde aus Oſtpreußen eine für das Fortſchreiten der Germaniſierung in Maſuren höchſt erfreuliche Tatſache ge⸗ meldet. Während vor etwa einem Menſchenalter von 100 maſuriſchen Schulkindern 53 die polniſche Mutterſprache hatten, wird jetzt nur noch bei etwa 30 im Elternhauſe polniſch ge⸗ ſprochen. Bei der überwiegenden Mehrzahl alſo iſt die Mutter⸗ ſprache die deutſche geworden, was natürlich die Arbeit des Schulhauſes weſentlich erleichtert. Die in Oſtpreußen anſäſſigen etwa 100 000. Maſuren ſind ebenſo ein polniſcher Stamm wie die in der Provinz Poſen und in Weſtpreußen anſäſſigen Polen. Das Beiſpiel der Maſuren beweiſt, daß die Zugehörigkeit zum polniſchen Sprachſtamme der Erlernung und Ausübung der deutſchen Sprache keine be⸗ ſonderen Schwierigkeiten entgegengeſtellt, was ja auch bei der hervorragenden Sprachenbegabung, die allen ſlaviſchen Stämmen eigen iſt, nur natürlich iſt. So gut alſo wie in Maſuren müßte in Weſtpreußen und Poſen die Verbreitung der deutſchen Sprache raſche Fortſchritte machen, wenn ihr nicht künſtliche Schwierigkeiten in den Weg geſtellt würden. Die Maſuren ſind durchweg evangeliſcher, die Polen faſt durchweg römiſch⸗katholiſcher Konfeſſion. Da Maſuren wie Polen demſelben Volksſtamm zugehören und nur der konfeſ⸗ ſtonelle Unterſchied zwiſchen ihnen beſteht, ſo kann es auch nur dieſer ſein, der dem Fortſchreiten des Deutſchtums in Poſen und Weſtpreußen ſoviel Schwierigkeiten bereſtet und ſo oft ſchon zu Verdrießlichkeiten beiſpielsweiſe zu Schulſtreiken und Schulprozeſſen geführk hůtft Wenn nun das Deutſchtum ſich der katholiſchen Kirche feindlich gegenüberſtellte, ſo wäre es wohl begreiflich, wenn die Beamten dieſer Kirche, die Geiſtlichen, in den polniſchen Ge⸗ bieten Poſens und Weſtpreußens ſich dafür rächten, indem ſie ihren Einfluß zum Nachteil des Deutſchtums geltend machten. Das Deutſchtum verhält ſich aber ſchon darum nicht feindlich gegen den Katholizismus, weil ja— abgeſehen von den drei Millionen Polen— noch nahezu 20 Millionen deutſcher Staats⸗ angehöriger Katholiken ſind. Tatſächlich genießen die Einrich⸗ tungen der katholiſchen Kirche in Deutſchland mehr Schutz und Reſpekt, als in manchen katholiſchen Ländern, beiſpielsweiſe in Frankreich und neuerdings auf der Iberiſchen Halbinſel. Würden deutſche katholiſche Geiſtliche in der Oftmark ihres Amtes walten, ſo würde auch die Germaniſierung dieſes weit über einem Jahrhunderte deutſchen Gebietes ſchon längſt durch⸗ geführt ſein. Wenn die polniſchen Geiſtlichen überall als die erbittertſten Feinde des Deutſchtums ſich bewähren, ſo nehmen ſie alſo damit nicht das Intereſſe ihrer Kirche wahr, ſondern ſie mißbrauchen vielmehr ihre kirchliche Macht zur Durchführung polniſch-⸗nationaliſtiſcher Tendenzen Dieſer ſcharf ausgepfägte Nationalismus der polniſchen ch gerade die tionalität be⸗ 9 erbitterten Gegner der Germaniſierung bleiben und bei ihrem ruht. Wenn trotzdem die polniſchen Geiſtlichen ſich ſo ausge⸗ ſprochen auf den nationaliſtiſchen Standpunkt ſtellen, ſo ge⸗ ſchteht es, weil ſie nicht vergeſſen können, daß ſie in dem ehe⸗ maligen polniſchen Reiche politiſche Macht und große Ver⸗ mögen beſaßen. Der Uebergang dieſer Gebiete an Preußen iſt der politiſchen, ſozialen und materiellen Stellung der polniſchen Geiſtlichkett nicht günſtig geweſen. Wenn dieſe Herren daher ſich übecall an die Spitze der polniſch nationaliſtiſchen Bewezung ſtellen, ſo tuen ſie es nicht aus idealen Beweggründen, ſondern um wieder ſelbſt zu Macht und Reichtum zu gelangen. „Dies iſt auch der Grund, aus dem heraus es ganz un⸗ denkhar iſt, die polniſche Geiſtlichkeit günſtiger für den preußiſch⸗ deutſchen Staat zu ſtimmen. Sie werden vielmehr immer die großen Einfluſſe auf ihre Kirchengemeinde werden ſie auch ſtets zu verhindern wiſſen, daß die deutſche Sprache in den polniſchen Landesteilen ähnliche Fortſchritte macht, wie in Maſuren. Man wird ſich damit begnügen müſſen, aber die polniſchen Geiſtlichen ſollten wenigſtens nicht ſo tun, als ob ſie mit ihrer Bekämpfung des Deutſchtums zugleich das Intereſſe der katho⸗ liſchen Kirche wahrten. — 5 5 1 3 4 Der Kampf um Marokko. 55 Die Situatioun ſpondenz“ die offtziöſen Aeußerungen im„Berl. Lok. Anz.“ über die Entwicklung der Marokkofrage und ſchreibt u..: Die Zeit im Auguſt iſt durch das Hin und Her über den Jnhalt der Kompenſationen ausgefüllt worden. Auf dieſem Punkt ſteht die Sache jetzt noch, und man kann wohl ſagen, daß dieſe ganze Frage der Kompenſationen noch einmal es ja jetzt ſchriftlich mithringen, was Frankreich zu geben ge⸗ neigt iſt. Nach dem„Lokal⸗Anzeiger“ ſoll von dem Inhalt der franzöſiſchen Erklärungen das Auswärtige Amt noch nicht Unterrichtet ſein. Das ſcheint uns jedoch aus dem Grunde nicht richtig, weil man vernommen hat, daß Herr v. Schoen in Paris mehrfach in den letzten Tagen mit den maßgebenden Inſtanzen konferiert hat. Danach iſt wohl anzunehmen, daß Herr von Kiderlen morgen durch das, was ihm Herr Cambon zu über⸗ bringen hat, nicht überraſcht werden wird. Nichts erfährt man aus dem erwähnten offiziöſen Artikel darüber, welcher Art die Garantien für die Sicherung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen ſein ſollen, überhaupt keine Erwähnung findet endlich die zweifellos beſtehende Gefahr der force noire. Ueber erſteren Punkt beſteht hüben wie drüben noch keine Klarheit, letzteren hält die Regierung, wie aus Verlautbarungen und änderer Quelle hervorgeht, für ziem⸗ lich harmlos. Damit ſcheinen uns aber die Merkmale der augenblicklichen dem Monarchen Seuilleton. Guſtan Freytags„Journaliſten. Morgen abend werden Schmock und Bellmaus, Bolz und Piepenbrink im Koſtüme der Zeit, der trüben nachmärzlichen Tage über Mannheims Bühne ihre gemütlichen Philiſterſchritten tun. In ſeinen„Erinnerungen aus meinem Leben“ hat Guſtav Freytag uns die Zeit und die Stimmungen feſtgehalten, aus denen dieſes Luſtſpiel entſtand. Der Abſchnitt, in dem er von den„Jour⸗ naliſten“ erzählt, hat auch theatergeſchichtlich ſeinen Reiz, denn er zeigt, wie ſchon vor 60 Jahren das Problem der„Idealbühne“ dramatiſche Autoren und Bühnenleiter feſſelte. Und ſo mag dieſer Abſchnitt der Erinnerungen aus dieſem und jenem Anlaß heute wieder aus dem Grabe emporſteigen. Es iſt 5 Jahre nach 1848, Dieſes Jahr hatte Guſtav Freytag dramatiſche Beſtrebungen zerriſſen.„Da kam das Jahr 1848 und ſtellte Aufgaben, die größer waren als alle Eroberungen auf der deutſchen Bühnnne 5 Aber 1848 rauſchte dahin und ſeine Hoffnungen und Wünſche zerſtoben. Freytag kehrte zur Poeterei zurück, im ſtillen gemüt⸗ lichen Behagen von Siebleben. kapitel„Ar⸗ 07 die ſich nach 1848 in de wollte, hatte den Aßt veran nthalt zu empfehlen. Im Jahre 1851 idhaus mit Garten zu Siebleben bei lüft von zeis 5 doch behaglich ein früheres Geſchlecht gehauſt hatte. Ich fühlte mich ſtellen, zahlreiche Friedensfreunde beſchäftigt; daß ih Unter dieſer Ueberſchrift beſpricht die„Nat, Lib. Korre⸗ von neuem aufgerollt werden wird. Denn Herr Cambon ſoll als Pendaut auf der franzöſiſchen Seite gegenüberſteht Teilnahme des engliſchen Generals French an den franzö ſiſchen Manövern und die durch dieſen eben beendigte Inſpi sierung der franzöſiſchen Oſtforts. Man muß dieſe äußeren Vorgänge, die ſich zur ſelben Zeit abſpielen, d die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich wied 5 aufgenommen werden, miteinbeziehen, wenn man ſich die po tiſche Situation vergegenwärtigen will. 5 Für die Kennzeichnung der Situation iſt auch ſehr wichti ein Artikel im geſtrigen Abendblatt der„Voſſ. Ztg.“. Er ha delt von der unleugbaren Verſchärfung der Sti maung des deutſchen Volkes gegen Englan und iſt umſo beachtenswerter, als dieſes freiſinnige Blatt das auch in der internationalen Politik ſein Gewicht hat, nach eigenem Eingeſtändnis es ſeit Jahren an nachdrücklichen mühungen nicht hat fehlen laſſen, Mißverſtändniſſe zwiſ beiden ſtammverwandten Völkern zu verſtreuen, Mißhelligkeiter nach Möglichkeit vorzubeugen und dem engen Einvernehme der aufrichtigen Freundſchaft mit der britiſchen Nation, mit achtunggebietenden, meerbeherrſchenden Britannig von d Wort geredet hat. Dieſes Blatt ſchreibt nun heute: Jahr und Tag hat die Aufgabe, das alte, gute, vertrauens⸗ volle Verhältnis zwiſchen Berlin und London w bro nihiſo geweſen ſein ſoll, müßte ſchmerzliche Emp erwecken, umſo ſchmerzlichere, als ſeit Menſchenalter deutſche Politik immer darauf ausging, das herz ichſt nehmen mit England zu unterhalten. Wie hat nicht Bismarck mit der ihm eigenen Offenheit geredet!„Wi land Aegypten? Gut, es ſoll es nehmen; Englands Ir ſchaft ſteht uns höher als das ganze Schickſal des Pharaonen⸗ landes.“ Und doch wurde auch ihm von England das Lehen ſauer gemacht. Später kam das engliſch inzöſiſche Abkommen, das eine Freundlichteit gegen Deutſchland nnd wenn jetzt Deutſchland mit Frankreich n könnte, ſoll wiederum England d Hinderniſſe bereiten und Stei Weg werfen?%%%%% In der Tat iſt das der Eindruck, den man in Deutſchla⸗ empfangen hat und empfangen mu ßte. Iſt er falſch, unſern britiſchen Vettern nur angelegentlich empfohlen w den, die irrigen Auffaſſungen durch die Tat zu widerlegen. muß ſich in England daran gewöhnen, daß Deutſchlan keine andere Behandlung erträgt, als auf de Fußeder Gleichberechtigunh, daß es Drohung und Einſchüchterungen unzugänglich iſt. Aber wenn ſein Recht und ſeine berechtigten Intereſſen die Achtung finden, die ihnen zukommt, ſo iſt das deutſche Volk gern be dem engliſchen die Hand zu reichen zu guter Freundſcha Ende zu friedens. Fahrte ergt und war in ihrem Kreiſe unter dem Namen„die gute Schmiede“ wohl be⸗ leumdet geweſen. Jetzt ſtand der kleine alte Bau, nach mauchem Wechſel der Beſitzer, als ein Zeugnis, wie enge, auſpruchslos und in dem Beſitz ſehr wohl und ſiedelte jedes Frühjahr gern dorthin über. Die heitere Ruhe förderte mir auch die literariſche Tälig⸗ keit, dort iſt bei weitem der größte Teil meiner größeren Arbeſten e,, Seitdem berlief mein Lehen, wie das unſerer alten Heidengötter, zweigeteilt zwiſchen Sommer und Winter; ſo oft der Frühling kam, zog ich hinaus ins freie Land, dort pflanzte ich Blumen, beobachtete meine alten Lieblinge die Kürbiſſe, ſprach mit meinen Dorfleuten kluge Worte und ſchrieb an meinen Büchern; genoß den Zuſpruch bberter Männer aus der Nähe und Ferne, verkehrte auch artig nach Hofbrauch mit Fürſten und hohen Herren. Wenn aber der Winterſturm über die kahlen Felder fegte, fuhr ich mit der Helden⸗ ſchar meiner Phantaſiegeſtalten nach der Stadt zurück, wurde Isdurnaliſt und hauſte, von meinen Artikeln, den Raben, umflat⸗ terxt, im Schatten der Bücherſchränke. Dort freute ich mich an 8 welcher ein Urteil darüber auszuſprechen hatte, ich 11 die Obſtbäume blühten, Fink und Staar ihre Stimmchen erhoben, Wahl eines Abgeordneten, an we meine nali Leteiligen hatten, lag ſehr nahe⸗ Ich ſchrieb das Luf Iburnaliſten“ in den drei Sommermonaten nieder. Ni ein Plan ſo ſchnell fertig geworden als dieſer, auch bei d empfand ich mit Befriedigung, daß die vor Jahren e Sicherheit im ſzeniſchen Ausdruck unvermindert war. fertige Stück im Herbſt nach Leipzig brachte, mei! noſſe Schmidt müßte, nächſt meiner Hausfrau, Ueberraſchten zu und hatte die Genugtaung, daß e⸗ verſtanden war. 8„„ Alsbald beſorgte ich Bühnendruck und Verſend mich auf einmal wieder im Verkehr mit den deutſ Zu den wohwollenden Freunden, welche das Luſtſpi hörte Edugr,d Debrient, derzeit Leiter Karlsruhe. Ich beſchloß alſo das rung ſeiner Bühne zu einer Prob durch eigene Anſchauung des Bühnen über und Mangelhafte ſicher zu werden. Als ich zu Ka gute Aufführung erlebt hatte, mußte das Stück in. 9. H1 für mich abgetan ſein. Noch bei wenigen Aufführun en Bühnen, die mir nahe lagen, war ich in den nächſten Not gegen, ſpäter hielt ich mich fern. Jeder Schaffende hat achten, daß ein beendetes Werk ihm ſelbſt ſobald al⸗ den Hintergrund gerückt werde, damit ihm wäh rend . sruhe 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Bepteiber. doch ein wenig Rückſicht zu nehmen auf die Stimmungen in „Deutſchland, wird gar nichts fruchten; wir haben hier früher einmal geſchrieben, daß die deutſch-engliſchen Verſtändigungs⸗ verſuche kaum die Reiſekoſten wert ſeien, die auf ſie aufgewendet ſeien. Die einzig richtige, würdige und praktiſche Antwort auf die Haltung Englands hat Wilhelm II. in Hamburg gegeben, in der Stunde der Sprecher ſeines ganzen Volkes: damit uns ſicher niemand den uns zuſtehenden Platz an der Sonne ſtreitig macht, müſſen wir unſere Flotte verſtärken. Die Verſtärkung unſerer Flotte hat als eiſerne Notwendigkeit der Kampf um Marokko bewieſen. Aber wir möchten dieſe Auf⸗ gabe, die uns von nun ab noch viel beſchäftigen wird, gleich ſchärfer faſſen: Verſtärkung unſerer Flotte auf Grundlage einer ſozial gerechten Reichsfinanzreform, die noch ausſteht. Tritt erſtere Aufgabe wieder an das deutſche Volk heran, ſo muß unbedingt von der Volksvertretung die zweite Frage wieder aufgerollt werden. Eine Verſtärkung der Flotte ohne dieſe Verbindung mit einer Reviſion der Reichsfinanz. reform von 1909 iſt unmöglich, mit ihr aber wird das deutſche Volk die neuen Laſten willig tragen, wird ohne viel Mühe und parlamentariſche Schwierigkeiten der weitere Ausbau der deut⸗ ſchen Flotte durchzuſetzen ſein, durch den wir von England die Rückſichtnahme auf die„Imponderabilien“ in Deutſchland und die Weltintereſſen Deutſchland erzwingen können, die wir es gründlich ſatt haben durch die ſeither geübte Politik der Liebenswürdigkeit zu erbetteln und zu erflehen. Der türkiſche Thronfolger in Berlin. Der türkiſche Thronfolger Juſſuf Izzedin iſt geſtern nach⸗ mittag in Berlin eingetroffen und vom Kaiſer empfangen worden. Dem„Reichsanzeiger“ zufolge hat der Kaiſer ihm den Schwarzen Adler⸗Orden verliehen. Zum erſten Male zieht ein Mitglied des türkiſchen Herr⸗ ſcherhauſes in unſere Reichshauptſtadt ein. So lange es auch ſchon gute Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Türkei und früher zwiſchen Preußen und den Osmanen gegeben hat, konnte dieſe Einigkeit doch nie äußerlich durch gegenſeitige Herrſcherbeſuche ausgedrückt werden. Allerdings hat Kaiſer Wilhelm perſönlich ſeine freundſchaftliche Geſinnung der Türkei gegenüber in Konſtantinopel Abdul Hamid bezeugt; doch dieſer wagte es nicht, einen Eiſenbahnzug zu beſteigen, um ſich nach Berlin zu begeben, aus Furcht vor Anſchlägen gegen ſein Leben, die ihm allerdings leicht drohen konnten. Erſt die Einführung einer lonſtitutionellen Verfaſſungsform hat auch in dieſer Be— ziehung Wandel geſchaffen. So hat bereits Sultan Mehmet Albanien perſönlich aufgeſucht und jetzt dem Thronfolger Juſſuf Jzzedin Effendi bereitwilligſt geſtattet, der Einladung der deutſchen Regierung, Berlin zu beſuchen, Folge zu leiſten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Beſuch ſchon durch ſeine Selten⸗ heit auch eine politiſche Bedeutung beſitzt. Sie wird noch erhöht durch die Tatſache, daß der Thronfolger auf ſeiner Reiſe nach Berlin zuerſt Rumänien und von hier aus wiederum Wien auſſuchen ſoll. So werden die drei Mächte, die ſicherlich die freundſchaftlichſten Erſinnungen gegenüber der Türkei hegen, auch äußerlich zu einer Einheit zuſammengefaßt. Es wird freilich damit nur eine längſt bekannte politiſche Tat⸗ ſache von neuem wiederholt, aber man weiß, daß gerade ſolche Wiederholungen keinen geringen Wert haben. Denn allen Neidern und Zweiflern zum Trotz muß die politiſche Welt er⸗ kennen, daß die Freundſchaftsbezeugungen zwiſchen dieſen vier Staaten keine leeren Phraſen ſind, ſon⸗ dern auf eine geſunde wirtſchaftliche Baſis gegründet, gute und ſchlimme Tage überdauern werden. Politische Uebersicht. *Mannheim, 1. September 1911. Der Tarifaus ſchuß der deutſchen guchdrucker wird am 25. September zuſammentreten, um über etwaige Ab⸗ änderungen des Tarifvertrages der Buchdrucker zu beraten. An⸗ geſichts dieſes wichtigen Zeitpunktes richtet das Tarifamt der deutſchen Buchdrucker„eine ernſte Mahnung“ an die Betei⸗ ligten, die die„Soziale Praxis“ abdruckt. begründete Klage, er wird ſelbſt von dem Publikum zuweilen als Uebelſtand empfunden. Selten widerſteht der deutſche Schauſpieler der Verſuchung, Stellen, die ſeinem Talenk unbequem ſind, weg⸗ zulaſſen, wohl auch an den Worten zu ändern, und was das Schlimmſte iſt, eigene kleine Empfindungen, von denen er ſich eine Wirkung verſpricht, dazwiſchen einzutragen. Solche Veränderungen in den Rollen und Textbüchern gehen zanu den Theatern von einer Generatton der Schauſpieler auf die andere über. In früherer Zeit fuhr ich zuweilen dazwiſchen, ich mußte es aufgeben, weil eine Ueberwachung von 100 Textbüchern auf die Länge unmöglich iſt, und weil dieſe Unart auf's Engſte mit dem Hauptleiden unſerer Bühnen, Schwächen und Ohnmacht,; der Regie, zuſammenhängt. Das Stück fand bei den deutſchen Theatern ſchnelle und wohl⸗ wollende Aufnahme und die Gunſt der Zuſchauer iſt ihm geblieben. In Berlin ſtand die königliche Bühne an, dasſelbe in Szene zu ſetzen, weil damals bei Hof und Regierung Alles, was irgend liberal erſchien, verpönt war. Unverkennbar aber hatten die in em Stück bevorzugten Journaliſten der Union einen gewiſſen iberalen Strich. So erſchien das Luſtſpiel zuerſt auf einem an⸗ ern Theater Berlins, die Intendanz nahm es aber auf, ſobald ſie ermochte, und hat es ſeitdem dem Publikum der Hauptſtadt häufig zugeteilt. „Die Journaliſten wurden geſchrieben, bevor die unglückliche Erfindung eines Zwiſchenvorhangs die Akte, welche Szenenwechſel ſaben, auseinanderriß. Deshalb iſt im zweiten und vierten Akt die Verwandlung nicht vermieden. Als einige Zeit darauf Eduard Devrient von einer Sitzung der Bühnenvorſtände nach Siebleben zufrieden mitteilte, es ſei beſchloſſen worden, den Szenen⸗ aſſen eines Zwiſchenvor⸗ l wechſel innerhalb der Akte durch hangs zu decken, damit das widerwä und Möbel den Augen der Zuſchauer ent befreundete Mann betroffen, als ihr Kurz werden darin zunächſt die weit auseinandergehenden Wünſche der Arbeitgeber und Arbeitnehmer charakteriſtert und ausgeführt, daß ein ſtarres Feſthalten an ſämtlichen Pprogrammatiſchen Sätzen ausgeſchloſſen kei, andernfalls ſich jede Verhandlung innerhalb des Tarifaus⸗ ſchuſſes erübrigen würde. An ſich ſtellte ſich die Lage nicht aus⸗ ſichtslos dar, da bisher keine der beiden Parteien eine Kündi⸗ gung des Tarifes und damit eine Aufhebung der Tarifgemein⸗ ſchaft beantragt habe. Anderſeits aber ſeien beide Parteien trotz aller Friedensbeteuerungen für jeden Fall gerüſtet. Angeſichts dieſer Lage hält es das Tarifamt der Buchdrucker für ſeine Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß die vorausſichtlichen Folgen eines Kampfes nichts anderes zur Folge haben würde, als die Anarchie auf dem Lohngebiete, Niedergang des Ge⸗ werbes und eine Rückwärtsbewegung aller Beſtrebungen und Ziele des Buchdruckgewerbes bis unter den Stand von 1896. Das müſſe man ſich vergegenwärtigen, um den Streit über die Frage der Zweckmäßigkeit einer Tarifgemeinſchaft von Anfang an auszuſchließen. Das Buchdruckgewerbe habe bisher ſeinen Stolz darin geſetzt, ſich ſelbſt Geſetze zu ſchaffen und den Beweis dafür zu liefern, daß freiwillig übernommene Rechte und Pflichten wie ſtaatlich auferlegte Geſetze zu reſpek⸗ tieren ſind. Den Arbeitgebern glaubt das Tarifamt der deut⸗ ſchen Buchdrucker als ſachlicher Chroniſt das Zeugnis ausſtellen zu dürfen, ſich ſtreng an die Weiſungen ihrer Generalverſammlung gehalten zu haben, während die Gehilfenſchaft ſich faſt allgemein an das Programm ihrer Generalverſammlung nicht gebunden erachtet und zum Teil ſogar über das Maß des Möglichen und Zuläſſigen hinaus⸗ gegangen iſt. Trotzdem hat jedoch die Haltung der Mehrheit der Ge hilfenſchaft bewieſen, daß auch ſie die Verhandlungen nicht er ſchweren, ſondern ihre Antragſtellung darauf beſchränken will, eine Verbeſſerung ihrer Lebenslage durch die tarifliche Geſetz⸗ gebung zu erreichen. Ausführungsvorſchriften zum Reichsvlehſeuchengeſetz. Die Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz, die den Bundesrat in einer nahen Zeit beſchäftigen werden, ſind recht umfangreich. Sie enthalten, wie die„Berl. Pol. Nachr.“ mitteflen, zunächſt Beſtimmungen zum Schutze gegen die ſtändige Seuchengefahr und betreffen dabei die amtstierärztliche Beaufſichtigung der Viehmärkte uſw., die Vieh unterſuchung beim Eiſenbahn⸗ und Schiffsverkehr, das Verbot oder die Beſchränkung des Treibens von Vieh, Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugniſſe für Vieh, Viehkontrollbücher und Kenn⸗ zeichnung von Vieh, Molkereien, den Verkehr und Handel mit Vieh im Umherziehen, die Zugtiere im Bergwerks⸗, Schiffahrts⸗ und Hauſierbetriebe, Hundehalsbänder, Deckregiſter, Viehlade⸗ ſtellen, Reinigung und Desinfektion beim Viehtransport, die Einrichtung und den Betrieb von Viehausſtellungen, Vieh⸗ märkten, Viehhöfen, Schlachthöfen und gewerblichen Schlacht ſtätten, die Einrichtung und den Betrieb von Gaft⸗ und Händler⸗ ſtällen, die Abdeckereien, den Verkehr mit Viehſeuchenerregern, die Herſtellung und Verwendung von Impfſtoffen ſowie die Viehkaſtrierer. Sodann enthalten die Ausführungsvorſchriften Anweiſungen zur Bekämpfung der einzelnen Seuchen. Ihr 1. Teil bezieht ſich auf Milzbrand, Rauſchbrand, Wild⸗ und Rinderſeuche, wobei namentlich der Milzbrand eine umfang⸗ reiche Behandlung erfährt. Für ihn ſind Schutzmaßregeln, Be⸗ ſtimmungen über Impfung, über Desinfektion, über die Auf⸗ hebung der Schutzmaßregeln und die Anwendung der Maß:⸗ regeln auf Wild gegeben. Der 2. Teil der Vorſchriften bezieht ſich auf die Tollwut, der Z. auf Rotz, der 4 auf die Maul und Klauenſeuche. Er dürfte der umfangreichſte Abſchnitt dieſes Teiles ſein; in ihm werden zunächſt vorläufige Maßregeln und Vorſchriften über die Ermittelung gegeben, ſodann Schutz⸗ maßregeln. Letztere beziehen ſich auf das Verfahren nach Feſt⸗ ſtellung der Seuche, auf das Verfahren nach Feſtſtellung eines Verdachts, auf beſondere Vorſchriften für Wiederkäuer und Schweine, die ſich auf dem Transport, auf dem Markte, auf Tierſchauen oder dergleichen befinden und auf die verbots⸗ widrige Benutzung von Tieren. Sodann ſind Vorſchriften über die Desinfektion und über die Aufhebung der Schutzmaßregeln gegeben. Der 5. Abſchnitt des zweiten Teiles behandelt die Lungenſeuche des Rindviehs, der 6. die Pockenſeuche der Schafe, der 7. die Beſchälſeuche der Pferde, Bläschenausſchlag der Pferde und des Rindviehs, der 8. die Räude der Einhufer und der Schafe, der 9. die Schweineſeuche und Schweinepeſt, der 10. den Rotlauf der Schweine einſchließlich des Neſſelfiebers, der 11. die Geflügelcholera und die Hühnerpeſt und der 12. die Tuberkuloſe des Rindviehs. Sodann ſind in den Aus⸗ man den Teufel austreiben wolle durch den Oberſten der Teufel. Denn der Zuſammenhang der Stücke wurde durch die neue Er⸗ findung in ganz neuer Weiſe zerriſſen, die Regiſſeure konnten ſich ſeitdem nicht verſagen, durch reichlichere Ausſtattung mit allerlei Kram und unweſentlichem Beiwerk die einzelnen Szeuen zu ver⸗ zieren, Stücke mit häufigem Szenenwechſel von Shakeſpeare, Hein⸗ rich bon Kleiſt und Anderen wurden in eine Reihe von Situations⸗ bildern aufgelöſt, und das iſt ein ſehr ernſter Uebelſtand für die künſtleriſche Geſamtwirkung dieſer Stücke geſworden. Wollte man den unleugbaren Uebelſtand des Szenenwechſels bei offener Bühne mindern, ſo mußte man die vervollkommnete Technik unſerer Bühneneinrichtungen gerade hier in Anwendung bringen, wo ſie not tat, um den Wechſel durch Maſchinerie, Verſenkungen uſw. ſo ſchnell als möglich zu bewirken, immer aber mußte die Ausſtattung der Szene mit Verſetzſtücken und Möbeln auf das Nötigſte be⸗ ſchränkt bleiben. Das Publikum freilich gibt ſich gern der Be⸗ krachtung eines wohlgefälligen Theaterbildes hin, auch dem Schau⸗ ſpieler fördert vielleicht ſchmuckvolle Einrichtung einmal die gute Stimmung und kleine Kunſtwirkungen. Aber Beides iſt unweſent⸗ lich gegenüber der Gefahr, daß die Nebendinge zu einer Hauptſache werden. Wir haben ſeitdem erlebt, wie das Streben nach hiſto⸗ vriſcher Treue, ſtilvoller Einrichtung der Szenen, nach Beleuch⸗ tungseffekten, zeitgemäßem Koſtüm und Gerät ſich ausgebreitet hat. Für die ernſte Kunſt iſt das kein Vorteil. Alle guten dra⸗ matiſchen Wirkungen eines Stückes können vollſtändig zur Gel⸗ tung kommen und würden in manchen Fällen größer ſein, auch wenn das Stück von Anfang bis zu Ende vor demſelben dunkeln Hintergrunde abgeſpielt werden müßte. Denn der Zuſchauer iſt ſich doch immer bewußt, daß er nicht der Wirklichkeit gegenüber vor und bedeutet„Schar“ oder„Vereinigung“. — führungsvorſchriften noch Einzelanweiſungen beſondeer Natur gegeben. So enthalten ſie eine Anweiſung für die tirärztliche Feſtſtellung der Tuberkuloſe und eine Anweiſung für as Des⸗ infektionsverfahren bei Viehſeuchen. Letztere iſt ſehr ingehen⸗ der Natur, ſie enthält allgemeine Beſtimmungen, Veſchriften über Reinigung, über Desinfektion ſowie über das Lerfahren bei den einzelnen Seuchen. Weiter iſt enthalten in en Vor⸗ ſchriften eine Anweiſung für das Obduktionsverfahren ei Vieh⸗ ſeuchen und ſchließlich eine Anweiſung für unſchädlich Beſei⸗ tigung von Kadavern und Kadaverteilen. Schon dſe Auf⸗ zählung zeigt, wie umfangreich die Ausführungsvorſchrien zum Viehſeuchengeſetze ſind. Da jedoch ihr Entwurf ſcor vor einiger Zeit von den Bundesregierungen durchgearbeite if, iſt nicht anzunehmen, daß ihre Beratung im Bundesrate lätgere Zeit in Anſpruch nehmen wird. Man wird jetzt als. iemlich ſicher anſehen können, daß das Reichsviehſeuchengeſez zm 1. April 1912 wird in Kraft geſetzt werden. „Der Zentrumswähler““ Unter dieſem Titel erſcheint im Verlag der Windthorſt bunde ein„Politiſcher Kalender für das Jahr 1912ʃ.„Von der Erziehungsarbeit, die die Windthorſtbunde in der Jung⸗ mannſchaft des Zentrums leiſten, gibt dieſer Kalender inter⸗ eſſante Proben. Das Kapitel über den Liberalismus beginnt mit folgenden Sätzen: n Der Liberalismus als eine geiſtige Strömung hat ſein Zer⸗ ſetzungswerk ſchon vor 600 Jahren begonnen. Zunächſt wurde unter dem Namen der„Freiheit“ die Autorität der Kirche unter⸗ graben. Der erſte Schritt war die Leugnung der Autorität der Schrift, dann ſtellte mau die Vernunft über die göttliche Offen⸗ harung und kam endlich beim dritten Schritt, der Leugnung eines Gottes, an. Auf den Trümmern dieſer geſtürzten Autori⸗ täten etablierte ſich der Liberalismus mit dem Schlagworte; „Freiheit, keine Autorität über uns!“ Ueber den Hanſabund ſchreibt der Kalender: Die richtige Bezeichnung haben die Herren, wie es ſcheint, gefunden. Das Wort„Hanſa“ kommt nämlich zum erſten Male in der erſten deutſchen Bibelüberſetzung des Biſchofs Ulfilas Es bezeichnet dort jene bunte Geſellſchaft, welche am Gründonnerstag unter Führung des Judas auszog, um Chriſtus gefangen zu nehmen. Wie der hohe Rat zu Jexuſalem, will auch dieſe„Schar“ ihr Ziel,„Beſeitigung der agrariſch⸗konſervativen Herrſchaft und eine liberale Zuſammenſetzung des Reichstags“ mit Geld er⸗ reichen. Während alſo der politiſche Zentrumskalender den Ur⸗ ſprung des Hanſabundes auf Judas, den Verräter, zurück⸗ datiert, verlegt er den der liberalen Parteien nur in die Zeit „vor 600 Jahren“, alſo um das Jahr 1300. Da dieſe Zeit dem ſtrenggläubigen, vom Zentrum ſonſt ſehr gefeierten Mittel⸗ alter angehört, ſo müſſen die erſten Liberalen ſehr fromme Männer geweſen ſein. Oder hat ſich der Verfaſſer des Kalenders um ein paar hundert Jahre vertan? Der Windthorſtkalender enthält auch einen„Wahl⸗ katechismus“, der entſprechend der Einteilung des katho⸗ liſchen Katechismus in drei Hauptſtücke gegliedert iſt Wie der katholiſche Katechismus die Frage ſtellt:„Welches ſind die Kennzeichen der wahren Kirche?“ und„Welche Kirche hat dieſe vier Kennzeichen?“, ſo auch dieſer Wahlkatechismus:„Woran erkennt man die rechte Partei?“ und„Welche Partei hat alle dieſe vier Kennzeichen der rechten Partei?“ Iſt ſchon die Form dieſes Katechismus eine Verhöhnung eines katholiſchen. Religionsbuches, ſo noch mehr der Inhalt, der von Ver⸗ drehungen und Unwahrheiten wimmelt. Was hätte die Zen⸗ trumspreſſe für ein Geſchrei erhoben, wenn ſich eine andere Partei einen ſolchen Unfug geleiſtet hätte. Aber das darf nur die Partei wagen, die allein die vier Kennzeichen der rechten Partei hat:„1. Einig(), 2. chriſtlich, 3. verfaſſungstreu, 4. allgemein iſt.“ 5 Deutsches Reich. — Die Hetze gegen die deutſch⸗katholiſchen Geiſtlichen in der Oſtmark, die namentlich von dem„Pielgrzym“ betrieben wird, deſſen Hintermänner polniſch⸗katholiſche Geiſtliche ſind, geht trotz aller Verurteilungen dieſes Hetzblattes ununterbrochen weiter. So erklärte er zur großen Entrüſtung des katholiſchen „Weſtpreußiſchen Volksblattes“ neulich, eine deutſche Rede und ein deutſches Gebet am Grabe eines katholiſchen Geiſtlichen, wie ſie bei einem Begräbnis im Konitzer Kreiſe gehalten ſind, ſeien„eine Verletzung der heiligen Gefühle der(polniſchen) Parochianen“. Jetzt haben dieſe Hetzereien wieder einen ſchönen Erfolg gezeitigt: der„Pielgrzym“ teilt mit, ihm ſei von verſchiedenen Seiten geſchrieben, die Polen ſchnitt der geſchichtlichen Bildung unter den Zuſchauern Rückſicht genommen werden muß. Dieſe Beachtung unſerer geſchichtlichen Kenntniſſe darf ſich aber auf der Bühne nie in den Vordergrund drängen. Und der Dichter, welcher es ehrlich mit ſeiner Kunſt meint, wird ſich ſorgfältig hüten, ſolche dekorative Wirkungen in ſeine Arbeit aufzunehmen. Er iſt durch den Zwiſchenvorhang ohnedies in die Lage gebracht, jeden Szenenwechſel innerhalb des Aktes vermeiden zu müſſen. Das iſt für ihn, zumal bei hiſtoriſchen Stoffen, eine Aufgabe, die oft unüberwindlich ſcheint. Aber faſt immer vermag kluge Erfindung darüber hinwegzuhelfen. Das Luſtſpiel„Die Journaliſten“ erſchien 1853 im Buch⸗ handel, zuerſt allein, dann zuſammen mit den früheren Stücken. Beiträge zur Frauenfrage. Frauenerwerb. 5 In einer bekannten Familienzeitſchrift war jüngſt eine War⸗ nungstafel aufgerichtet: Eltern, laßt eure Töchter nicht Muſik ſtudieren!! Nämlich, ſofern das auf einen geldeinbringenden Lebensberuf hinauslaufen ſollte. Es wurde geſchildert, wie derg. Glaube ans eigene Talent mit ſeinen Hoffnungen auf glänzende Berühmtheit ſich dann ſchließlich ſo oft in die flügellahme Reſi⸗ gnation der armen Klavierlehrerin verwandelt. Vielleicht könnte man beim weiblichen Studium überhaupt mit ernſten War⸗ nungen kommen, Freilich nicht in dem verkehrten und unmodernen Sinne, als ob ein Frauenweſen an und für ſich das richtige Studium nicht bewältigen könnte. Da hat die grüne Praxis des Lebens denn doch zuviel gute Proben aufs Exempel gebracht, und ſo manche ſtudierke Dame hat ihr anſehnliches Apskommen, ganz abgeſehen von der ſchönen ſozialen Stellung im allgemeinen und der perſönlichen Befriedigung im beſonderen. Aber nicht alle, die ſich berufen fühlen, ſind auserwählt. Manches junge Mädel f träumt von jenen Dingen, wirft ſich mit allem Ehrgeiz aufs Gym: le, und das Ergebnis iſt dann ein recht beſcheidenes Mittel? 8 Maunheim, 1. September. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt. 3. Sette. würden ſofort die Kirche deutſch⸗katholiſche Geiſtliche d geſang und deutſche Predigte Man ſchreckt alſo nicht davor verlaſſen, wenn eutſchen Kirchen⸗ n einführen würden. zurück, die polniſche Boy⸗ kottbewegung ſelbſt in die Kirche hineinzutragen. — Demgegenüber wird es dem„Weſtpr. Volksblatt“ nicht viel helfen, wenn es betont, daß polniſche und deutſche Katholiken Kinder einer Mutter“ ſeien; das Zentrum wird ſich damit ab⸗ finden müſſen, daß die Polen immer und überall die natio⸗ nalen Intereſſen über die kirchlichen ſtellen. — Ueber die Stimmung in der Stuttgarter Sozialdemo⸗ kratie gibt die Urabſtimmung über die Wahl der vier Vertreter für den Parteitag in Jena einen ſehr lehrreichen Aufſchluß. Sie zeigt vor allem, wie ſich ziffernmäßig der Anhang der Revi⸗ ſioniſten(Hildenbrand, Lindemann) und der Radikalen(Weſt⸗ meyer) verteilt. Die Urabſtimmung der Sozialdemokratie des 1. Wahlkreiſes für die Wahl der 4 Vertreter zum Parteitag in Jena hatte, dem Schwäb. Merk.“ zufolge, folgendes Ergebnis: gewählt ſind Hildenbrand(1458 Stimmen), Rapp(4436), Frau Duncker(1280) und Weſtmeyer(1177). Beteiligt haben ſich an der Wahl 2449 Genoſſen. Das Ergebnis iſt für den Abg. Hil⸗ 4 denbrand, den die Stadtſozialdemokraten mundtot machen woll⸗ ten, ein Triumph. Während in der Stadt ſeine Gegner für Weſt⸗ meyer 1080 Stimmen gegen 876 für Hildenbrand auftrieben, bekam Weſtmeyer auf dem Lande nur 97 gegen 582 Hildenbrand⸗ ſtimmen. 8 Die Revolution der Cholerakranken non Verbicaro. S. Ro m, Zl. Auguſt. „Es iſt eine Schmach fur ganz Italien! Gegen Sie mit aller Energie und rückſichtslos vor! Wohlverſtanden: rückſichtslos; Wir müſſen ein Exempel ſtatuieren für ganz Italien!“ Alſo tele⸗ graphierte der italieniſche Miniſterpräſident Giolitti an den Prä⸗ fekten von Coſenza, als dieſer ihm die erſten Einzelheiten ütber die jeder Beſchreibung ſpottenden Vorgänge in dem von der Cholera heimgeſuchten Provinzſtädtchen Verbicaro depeſchierte. Doch das, was der Draht nicht nur Herrn Giolitti, dem erſten Beamten Italiens, ſondern der geſamten Kulturwelt mitgeteilt hat, bleibt weit, meilenweit hinter dem zurück, was jetzt nach der Schlacht, nein nach dem Schlachten der mor⸗ denden, ſengenden und brennenden Bevölkerung mit Blut gefüllten Tiefen der großen franzöſiſchen Re⸗ volution hinabſteigen, um ſich ein ungefähres Bild von den Greuelſgenen, in dem für alle Zeiten gebrandmarkten Orte Ver⸗ bicaro machen zu können. Wer die Zuſtände in Süditalien nicht kennt, wer die Macht des dort herrſchenden Aberglaubens und der Unwiſſenheit lüber 75 Prozent der Bewohnerſchaft ſind An⸗ alphabeten!) nie gefühlt hat, der bermag es nicht zu faſſen, warum gerade die primitivſten behördlichen Maßnahmen gegen die Choleraepidemie alle infernaliſchen Geiſter der Revolution mobil gemacht haben. Schuld an ſolchen und ähnlichen, wenn auch nicht ganz ſo ſchlimmen Vorgängen trägt in gleicher Weiſe J. die Regie⸗ rung, die den ganzen Jammer der Unterrichtsverhältniſſe noch immer nicht zu heben weiß, 2. die Geiſtlichkeit, die dem Aber⸗ glauben Vorſchub leiſtet durch die Verkündigung, daß mit Gebet und Prozeſſionen die Menſchheit von dem Choleraübel ſchneller erlöſt werden könne. An dem gleichen Tage, an dem die Ver⸗ bicaner die Fackel des Aufruhrs in ihr Rathaus ſchleuderten, veranſtaltete die geſamte Geiſtlichkeit von Livorno, in dem ſeit Wochen die Cholera ungezählte Opfer fordert, eine allgemeine Prozeſſion durch die ganze Stadt, bei Teilnahme von zahlreichen T die Anſteckungsgefahr ungeahnte Dimenſionen annehmen muß! In Verbicaro hat ſich in dieſen Tagen in berſtärktem Um⸗ fange wiederholt, was ſich ſchon im Jahre 1857, als Süditalien noch unter der Bourbonenherrſchaft ſeufzte, zugetragen hatte. Auch damals war die Cholera ſchuld an Greuelſzenen, als deren erſtes Opfer der Bürgermeiſter Guaragna ge⸗ fallen war, der Vater des jetzigen Stadtoberhauptes, das in Erinnerung an die Schrecken des Jahres 1857 vor dem anſtür⸗ menden Pöbel ſich rechtzeitig in Sicherheit brachte und damit als einziger Ueberlebender der ſtädt iſchen Be⸗ amtenſchaft anzuſehen iſt. Schon in den erſten Tagen des Monats Auguſt graſſierte die Cholera ſo ſtark in Verbicaro, daß die Mehrzahl der Aerzte und der Beamtenſchaft ſchleunigſt„Ur⸗ laub“ nahmen und ſo die arme Bevölkerung ihrem Schickſal über⸗ ließen! Als dann die Seuche immer ſchlimmer wurde und die Provinzbehörden die erſten Anordnungen trafen— ich folge dem Bericht des gewiß unverdächtigen Corriere della Sera um der Cholera Einhalt zu tun, ſah die aufgeregte Bewohner⸗ ſchaft, die gegen ihre ungetreuen Beamten mit Haß erfüllt war, dem Beginnen der eintreffenden Aerzte und Abgeſandten des Roten Kreuzes bereits ſehr mißtrauiſch entgegen. Die wildeſten Gerüchte, der Bürgermeiſter und ſeine Beamten hätten die Brunnen und Ziſternen vergiftet und dadurch die Kraukheit verbreitet, fanden willigen Glauben. Die Anordnung der Polizei, die Leichen zu beerdigen, wurde faſt nir⸗ an genaueren Einzelheiten bekannt wird. Man muß ſchon in die der ſchon allein durch die zauſenden von Geſunden und Kranken gends befolgt! Jede Maßnahme zur Desinfizierung und Ver⸗ nichtung der von Cholerakranken in Gebrauch genommenen Gegenſtänden und Sachen ſtieß auf bewaffneten Widerſtand. Eine neue Bekanntmachung des Sindacv, die die Bepölkerung zur Ver⸗ nunft mahnte, gab den Auſtoß zur Rebellion. Eine Schar auf⸗ geregter Frauen ſtürmte gegen das Rathaus und verlangte den Bürgermeiſter zu ſprechen, der gerade eine Konferenz mit ſeinem Beamten Amoroſo hatte. Zu den Frauen, die keinen Einlaß fanden, geſellten ſich bald eine Horde mit Aexten, Beilen, Senſen und Sicheln bewaffneter Männer und Kinder. Der Ruf: Tod dem Sindacol erſcholl von allen Seiten. Eine Rotte halbwüchſiger Burſchen ſtürmte mit Dolchen und Revolvern aus⸗ gerüſtet gegen das Privathaus des Bürgermeiſters Guaragna und legte es in Bran d. Dann kamen die Häuſer der anderen Beamten an die Reihe. Die herbeiſtrömendensdababiniere ſahen ſich einer Uebermacht gegenüber, vor der ſie ohne weiteres kapitu⸗ lieren mußten. Das verbarrikadierte Rat haus ſtand ſchon in Flammen, als ſich ſeine Inſaſſen zu flüchten ſuchten. Wehe, wer dem Mob in die Hände fiel!l Dem Bürgermeiſter war es durch einen wahren Saltomortale gelungen, aus dem erſten Stock in ein Gärtchen hinabzuſpringen und ſich in Sicherheit auf das Feld zu bringen. Am ärgſten wütete die von allen Höllen⸗ furien gepeitſchte Menge gegen den Sekretär des Bürgermeiſters, den obengenannten Amoroſo. Auf ihn hatte man einen beſonderen Haß, weil er am 11. Juni d. J das Cenſimento, das alle 10 Jahre wiederkehrende Zählgeſchäft vorgenommen hatte! Einige zu Hyänen gewordene Weiber bohrten dem Aer m ſten mit Sicheln, während er von den Männern gefeſſelt gehalten wurde, die Augen a 8! Mit Gartenmeſſern ſchnitten die entmenſchten Weiber deyt noch Lebenden die einzelnen Glied⸗ maßen nach und nach ab!! Schließlich verſtückelte man die Leiche und trug die einzelnen Fleiſchteile auf die Straße! Der Höllen⸗ ſpektakel dauerte beim Rathaus wohl eine Stunde! Glücklich die, welche ein raſcher Tod ereilte, wie der Advokat Armetaro, der auf ſeiner Flucht vom Herzſchlag getroffen wurde. Seine Leiche hatte der Stationsvorſteher in einem Waggon geborgen. Sie wäre von den andringenden Horden geſchändet worden, wenn die Kara⸗ biniert nicht rechtzeitig das Feuer auf die Menge eröffnet hätte. Der Kampf zwiſchen dem herbeigerufenen Militär und den Exze⸗ denten war ziemlich kurz. Als die Soldaten die erſte Salve ab⸗ feuerten, wurde niemand verwundet. Man hatte auf Befehl des kommandierenden Ofſiziers in die H he geſchoſſen. Bei der zweiten Salve, die gleichfalls ein Schreckſchuß ſein ſollte, fielen zwei Frauen tot nieder, die, den Soldalen nicht ſichtbar, auf einem Balkon geſtanden und den Repolutionären Zurufe zur Attacke zugeſandt halkten Aus Stadt und Cand. Mannheim, 1. September 1911. Zum Feuerio⸗Volksfeſt. Sonntag, den 3. und Montag, den 1. September ſind wir ſo ſchreibt man uns aus der Feuerjo⸗Kanzlei— wieder oben, gilt es doch, unſere ſechſten großen Maun heimer Feuerio⸗ Volksfeſtlichkeiſen auf den ſtädt. Rennwieſen, unter dem Protektorat unſeres Herrn Oberbürgermeiſters Martin, abzuhal⸗ ten. Eingeleitet werden ſolche Sonntag vorm. 41.33 Uhr durch Frühſchoppenkonzerte auf dem Feſtplage und durch das übliche Promenade⸗Konzert der 21. Bruchſaler und 6, Magdeburger Dra⸗ — —5 Salutſchießen 3 Uhr mittags. Die N ebenbahn, Bahnhof Fried⸗ richsſchule U 2, woſelbſt auch Fahrpreis 10 Pfg. pro Perſon) abgehen, ebenſo vermitteln den Verkehr auf dem„Neckarwäſſerle“ Frauz Nollſche Perſonenboote, außerdem wird die Elektriſche verſtärkten Schlachthoflinien- Be⸗ trieb aufnehmen, ſo daß, wenn auch unſere Mail coach vierſpännig in Aktion tritt, genügend Fahrgelegenheit vorhanden iſt. Die Renuwieſen ſelbſt ſind gewiß das ſchönſte Fleckchen Erde auf unſerer Gemarkung und die bewimpelte Zeltſtadt, welche die Feſtbeſucher am 3. und 4. September darauf wieder vorfindet, übertrifft die früheren noch an Ausdehnung. Meiſtens wieder neue, hohe große Reſtaurationszeltbauteſt, gelieferk bon Herrn Hch. Wehl in Hahnſtätten, werden erſtellt und was darin verabreicht wird, u. a. vorzügliches Exportbier(Extrabräuj der Brauerei⸗ geſellſchaft Eichbaum(borm. Hof ann) hier, deren Direktor Herr Edmung Hofmann ir. die Ausſchankvorarbeiten ſtets perſönlich überwacht, dürften neuerlich Hauptanklang finden. Fachleute vom Vorſtand des Vereins Mannheimer Wirte ünter Leitung des alten Praktikers Herrn Franz Sohr, vermitteln den Literkrugverſchleiß auch das Franzistaner⸗Leiſt⸗Bräu, geliefert von Herrn Joh. Nuſer, zu zivilen Preiſen,— Krüge und Gläſer ſind Eigentum der Reſtaurateure und dürfen nicht geſtohlen werden. Das große Weinreſtaurant, mit Weinen Maunheimer Jirmen, ſowie exqui⸗ 31 er Küche“, nahm Herr Waldparkreſtaurateur Adolf ſiter„warm maß. Eigentlich ſollten nur die ganz beſonders begabten Frauen ans Studium denken, wenn es letzten Endes doch ein Brotſtudium ſein ſoll oder muß. Denn wenn ſchon beim Manne im Blick auf die rieſengroße Konkurrenz nur ein ſehr tüchtiges Können ein gutes Weiterkommen verheißt, ſo erſt recht bei der Frau, der man, ſelbſt bei gleichwertigen Leiſtungen von vornherein eine geringere Bezahlung gewähren zu dürfen vermeint. Dieſer letztere Uebel⸗ ſtand mit ſeiner offenkundigen Ungerechtigkeit betrifft ſchließlich jeden Exrwerb, wo die Frau als Konkurrentin des Mannes auf⸗ tritt. Die kulturpſpchologiſche Urſache dieſer oft beobachteten Er⸗ ſcheinung liegt wohl eben in einem gewiſſen Mißtrauen gegenüber den weiblichen Fähigkeiten, ein Vorurteil, das ſich nicht zuletzt an der beklagenswerten Tatſache genährt hat, daß bei der Frauen⸗ arbeit eine ſchwere Menge von Dilettantismus mitgelaufen iſt, und zwar ſelbſt auf rein hauswirtſchaftlichem Gebiete. Was bietet ſich nicht alles als„Stütze“ an! Es wird auf einen Erwerb gehofft, und das junge Ding verſteht ſich bei ſeinem Antritt viel⸗ leicht weder aufs Kochen, noch aufs Weißnähen. Dabei iſt aber oft eine gute Portion hoher Selbſteinſchätzung vorhanden. Eine moderne Frau, die ihren Mitſchweſtern in jeder Beziehung ihr gutes Recht gönnt, Alice Salomon, ſchreibt einmal:„Die vor⸗ wiegend ungelernte Frauenarbeit, die unzulängliche Lehrzeit der Frauen, die ſich überhaupt eine Berufsausbildung aneignen, halten die Frauen noch auf einem niedrigen Niveau der Leiſtungsfähig⸗ keit... Dadurch wird das Anſehen der geſamten Frauenarbeit gedrückt.“ 5 ch nicht einzig und allein dieſer u Ende nicht die geringſte Luſt goner am Friedrichsplatz, ſerner mit dem Mannheim geltenden Eintrittsbillets erhältlich, läßt von mittags bis nachts l2 Uhr Extrazüge nach und von dem Feſtplag Beierle jetzt zum 6. Male unter ſeine fürſorgliche Obhut un daß genannter Herr ſeinen Namen nur für etwgas Gediegen hergibt, iſt zur Genüge bekannt; mithin löunen auch da die Fe beſucher auf befriedigende feine Bewirtung rechnen. Ihm Seite ſtehen in ſeparaten Zeltbauten Herr Jean De Lank mit Frau, welche auch ihre Sporen auf den Feuerioſeſtey, wo ſie imm, auf der Höhe waren, erwarben und als Neuling unſer Heidelber ger Zolke Kaal. Wem gefiel nicht das Ratscafé, ſo genannt, weil unſer be licher Stadtrat gewöhnlich Montags in corpore, mit Firma Heinrich Lanz, Maſchinenfabrik hier, in welchem die geſtellte prächtige Beleuchtungslokomobile untergebracht abends den ganzen Feſtplatz mit elektr. Licht verſorgt, und wird wieder alles aufgeboten, um die Damen und Herren ihr tägiges Kafſeeſtündchen nicht vermiſſen zu laſſen. Vo friſchgebrauten Mocca, in der Mehrzahl hausgemachte Torte uſw., geſtiftet von den Frauen der aktiven Feuerion und zum Zuſpih ein feines Likörchen, ſind da zu finde 1911 Perſonen Platz; dem Maſſenandraug kann alſo wi nüge geleiſtet werden. Mineralwaſſer und ſonſtige E mittel hält man, neben dem nicht kochenden Leitungsw neben den geſuchten Koſcherwurſt⸗ und anderen Wiu (Maier⸗Maier, Schott, Reis, Trautwein, Geſchw. Leins die ſog. Bollenſtände mit„Fromage“ uſw. zu finden. Fürs leibliche Wohl iſt geſorgt, bleiben nun die würdigkeiten“, von welchen wir das Kaſperltheater von Di Krämer, den japauiſchen Zauberer, eine Areng Schiffsſchaukel, Preisſchießen, Gabenverloſung[Mi gen) Photographie⸗ und Schießbude, Eſelflachrennen( Herrn Jae. Mülleſr), Hippodrom, Tanzboden(Hamm Montag⸗Abend Feuerwerk von Fritz Beſſt zu erwähnen Mannheimer Fußballklub Viktotſa[89 Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaſt 89%b wieder ihre beliebten Wettſpiele um den Feuerio⸗Pokal, unſeren Feſtplatz angegliedertem Viktoriaterrain; ferne Mannheimer Athleten Klub Schwecßzinger B ſtadt auf eigenem Podium und mit eigener Muſfilkap beliebten preisgekrönten athletiſchen Spiele bor. Sonf auf die„Treffpunkte“, welche ſich unſere Mannheim vereine guf dem Feſte zu geben belieben, um abwechſel allerwärts verteilten Muſiken und dem Melomane tett Lindenhof die immer gerne gehörten Chöre zum Vortrag zu bringen. Die Muſikpodien in den 3 hierfür zur Verfügung. An ſonſtigen, vorerſt nicht gebenden Veranſtaltungen und Interme, os iſt kein, Jahren 10 Pfg., auf den Rennwieſen einfinden, die Mittage wiegen gewiß eine ermüdende Bahnfahrt g⸗ einem Ausflugsort auf. Der Spielexeien unſerer Kleinen alles ihrer auf umfangreichem grünem Raſen harrt, iſt deshalb bittet der Feueriv das Gros der Mannheimer, am; tember bier bleiben zu wollen und die feſtgebende Geſell 0 welche nur um ſchöner Faſtnachtſonntag⸗Feuerivkarnevalzüge olch Volfsfeſte ve Fauſtaltet, gefl. zuzunterſt trennte Retiraden für Damen und He geſchäften, im Habereck( 4, 11 und bei den Elf en und bittet man von dieſer bequemen Einrichtung aus brauch machen zu wollen. Geſellſchaften belieben ſich Feuerio⸗Kanzlei zu wenden, die während des Feſtes werden kaun. Sünge G er Vox, Ankriti der Rigitalſahrt ſtärkte noch eir genfrühſtück, bei dem beſonders gsſprochen wurde, die fahrenden Zä⸗ Fahrt abwärts waren die Kurgäſte don R Staffel wieder pünktlich zur Stelſe, um in Gem biederen Schweizer Stationsmeiſtern ihren Tri ſage in Geſtalt eines oder des andern deutſchen L Nach Ankunft in Bitzuan blieb eine b St. Poſtkartenlaufen und Verſchicken. Dan und eleganten Vi dazu, und ſchließlich fehlt es auch on der körperlichen und geiſtigen Kraft. Da ſoll man ſich ſagen, daß auch jede andere ehrliche, nütz⸗ liche und gründliche Berufsarbeit durchaus„ſtandesgemäß“ iſt. Leider kommts ja auch bereinzelt vor, daß die erwerbende Frau geſellſchaftlich nicht recht für voll angeſehen wird; aber ſolche Kulturdummheit fällt doch letztlich nur auf die betreffenden Ge⸗ ſellſchaftskreiſe zurück und kennzeichnet ſie als einen groben und törichten Anachronismus. Jedenfalls ſteht es auf einer höheren ethiſchen Warte, wenn man ſeine Tochter ſo erzieht, daß ſie auch einmal auf eigenen Füßen ſtehen kann, als daß man ſie altf den Mann dreſftert, damit unter allen Umſtänden die Ehe als Ver⸗ ſorgungsanſtalt zur rechten Zeit ſich einſtelle. Frauenerwerb braucht das Weibliche noch nicht zu ertöten; er kann es ſogar zu einer beſonderen und reichen Entfaltung bringen Der Deutſche Verband für Frauenſtimmrecht hält ſeine vierte Generalverſammlung vom 47. Stktober in Hamburg, dem Orte ſeines Sißhes, ab. Den Mittelpunkt der Be⸗ ratungen bilden zwei wichtige Themen: l. Die Mitarbeit der Frauen in den politiſchen Männerparteien, 2. der alte und der neue Reichstag. Kritik und Forderungen der Frauen. Statiſtiſches über das Franenſtudinm. Nach einer vom Geh. Oberregierungsrat Tilmann im preu⸗ ßiſchen Kultusminiſterium aufgeſtellten Statiſtik ergibt ſich im Sommerhalbjahr 1911 wieder eine Zunahme der an den preu⸗ ßiſchen Univerſitäten ſtudierenden Frauen. Im Sommerhalbjahr 1910 betrug ihre Zahl 2035, in dieſem Sommer 2312. Es bedeutet dies alſo eine Steigerung um 277. Auf die Jakultäten verteilten ſich die ſtudierenden Frauen ſolgendermaßen: Theologie 29, Jurisprudenz 18, Medizin 268, Philoſophie 1997. Die ſtärkſte Zunahme gegen das Vorjahr iſt in der philoſophiſchen Fakultät zu verzeichnen, ſie betrug 240. Von den 231ʃ2 ſtudieren⸗ den Frauen des Sommerſemeſters 1911 waren immatrikuliert Ausbildung der deutſchen Frau. Frauen entfallen auf di 25 und Philoſophie Der Bericht über die erſte Generalverſammlung bandes für handſswerksmäßige und fachgewerbliche A Linkſtraße J1, gegen Einſendung von Bericht enthält die Referote über; Neuze dung aß in den Fachklaſſen der Fortbildung⸗ bildungsſchuldirektor Scharf⸗Magbeburg, b) Ingenieur Stolzenberg, Leiler der Fachſchule von u. Ko. Berlin; Die Ausbildung der Frau im Buchb von Buchbindermeiſter Maria Lühr; Die Aus graphiegewerbe von Marie Cundt;: Lehrſtelle werbliche Lehrlinge von Rektor Pagel⸗Berlin der Tamenkonfektion für Induſtrie und Handt Shudikus der Handelskammer Berlin: Lehrli ſellen⸗ und Meiſterinnenprüfung im Gewerbe der derinnen von Dr. Purpus, Sondikus der Handnerk⸗ Schwaben und Neuburg. Ebendort gegen 25 Pfe Statiſtik über den gegenwärtigen Stand der handw Die erſte Zahnärztin in Deutſchland. Kürzlich iſt im Alter von 77 Jahren Frauenbewegung vielgenannte Witſe des Tiburtius in Mavienfelde geſtorben. ärztin in Deutſchland, un Sger und 90er Jahren mit ſeinem vielbeſuchten der Treffpunkt aller ſozial und frauenrechtlic Kreiſe. in de die — 1760, die übrigen 552 waren als Gaſtzubörerinnen zugelaſſen.“ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) * Mannheim, 1. September. rug ſie vorbei an den ſagenhaften, romantikumſponnenen und iſtoriſchen Stätten ſchweizeriſchen Heldentums, bis zur Tells⸗ latte. Weiter gings zu Fuß die Alpenſtraße entlang, die, teils ſfene Straße, teils in Felsgalerien geſprengt, zu den techniſch ühnſten Bauten und landſchaftlich ſchönſten Verkehrsadern der chweiz zählt. An den Schönheiten dieſer Straße und ihrer Um⸗ Jſich zu weiden, hatten die Wanderer zirka 1½ Stunden gas Endziel war Flüelen. Im Grandhotel„Adler“, an⸗ s des ſchneegekrönten Briſtenſtocks, wurde das Mittags⸗ ahl eingenommen, im Verlauf deſſen der zweite Vorſitzende der Liederhalle“, Herr Walter, Veranlaſſung nahm, den Verlauf Reiſe in ſeinen einzelnen Phaſen nochmals zu rekapitulieren, udrücke zu ſchildern und den Dank der Teilnehmer dem Vorſitzenden, Herrn Heinrich Weinreich abzuſtatten, deſſen ühungen, zeitraubenden Korreſpondenzen, Organiſations⸗ t und nicht zuletzt deſſen unverſieglichem Humor es zuzu⸗ ben ſei, wenn die Liederhalle⸗Schweizerreiſe in allen Teilen u klappte, kein Mißton ſie ſtörte und jeder Teilnehmer hoch⸗ igt in die Heimat zurückkehren könne. Mit dem aufrichtigen unſch, daß Herr Weinreich der„Liederhalle“ noch recht lange Präſident vorſtehen möge, verband der Redner ein von ber n Verſammlung begeiſtert aufgenommenes dreifaches Hoch den Gefeierten. Sichtlich bewegt dankte Herr Weinreich ſchlichten Worten, erklärend, daß er die Ehrung mit dem Ehor⸗ ſter des Vereins, Herrn Muſikdirektor Gellert gerne teile; er Tätigkeit verdanke die Reiſekommiſſion erleichterte Arbeit. fröhlichen Geſichter aller Teilnehmer ſeien der beſte Dank die gehabte Mühe. Aber auch die in der Heimat zurückgeblie⸗ Frauen der Reiſeteilnehmer vergaß der Vorſitzende ihrem Gedenken weihten die Säuger einen kräftigen ck. Herr Gellert verband mit dem Dank für ihm gewid⸗ freundlichen Worte den Ausdruck ſeiner Empfindung: daß chweizerreiſe die Liederhallemitglieder einander näher ge⸗ daß ein familiäres Band ſie alle umſchlinge. Namens Paſſivität ſtattete Herr Halk der Reiſeleitung den wohl⸗ dienten Dank ab. Die Rückfahrt von Flüelen über den Vier⸗ haldſtätterſee nach Luzern ließ noch einmal die ganze acht dieſes im Sommerglanz des Hochſommers daliegenden dieſiſchen Stückes Erde vor dem Auge vorüberziehen. Es n beinahe zu viel der Eindrücke, die innerhalb einer ſo kurzen das Menſchengemüt wirkten. Es kann deshalb auch nicht nehmen, daß nach Ankunft in Luzern während der Ein⸗ es Abenddiners im Hotel Sapoi die Unterhaltung ſich e baldigſt bevorſtehende Abreiſe in die Heimat drehte! t ſchwerer zu ertragen als eine Reihe von ſchönen dem Abenddiner in Luzern, der Beſichtigung dieſer vor⸗ emdenzentrale war die offizielle Sängerreiſe der„Lie⸗ eendet. Einige Wenige fuhren noch am Abend in die rück; der größte Teil blieb über Nacht und trat des ages diverſe Privattouren nach verſchiedenen Rich⸗ t in. Etwa 5060 Herren verwandten einen Tag auf die eſichtigung von Zürich, um am Dienstag, den 29., nach ſhauſen zu fahren, den Rheinfall zu bewundern, und mit er in Konſtanz vor Anker zu gehen. Am Mittwoch früh ach der Mainau, der lieblichen Bodenſeeinſel. Am Mitt⸗ trug das Dampfroß die Unermüblichen auf der ſchönſten hn Deutſchlands, der Schwarzwaldbahn, der Heimat Der Berichterſtatter betrachtet es als ein Gebot der ö ſeine Reiſebeſchreibung nicht zu ſchließen, ohne ſeiner und imtlicher Reiſeteilnehmer tiefſten Ueberzeugung dahingehend inkbaren Ausdruck zu geben, daß der nach allen Seiten muſter⸗ erlauf der Reiſe zum größten Teil den umſichtigen, von g zeugenden Anordnungen und Arrangements des Reiſe⸗ des Direktors Käſtner— Inhaber des Käſtnerſchen ſebureaus in Baſel— zuzuſchreiben iſt. Etatmäßig angeſtellt wurde Juſtizaktuar Albert Zink gen beim Notariat Waldshut. rtragen wurde dem Zeichenlehrkandidaten Friedrich an der Gewerbeſchule in Karlsruhe die etatmäßige Sſtelle eines Zeichenlehrers an der Höheren Mädchenſchule Gymnaſialabteilung in Karlsruhe. erſetzt wurde Juſtizaktuar Theodor Harſch beim No⸗ naueſchingen in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe. Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Sitzung fand Erledigung: Genehmigt wurden ſolgende Geſuche: des äuſel um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft weinſchank, Eichelsheimerſtr. 45 der Emma Hagmann nis zum Ausſchank alkoholfreier Getränke, Mittelſtr. 129 ch Zahn von Neckarauerſtr. 32 nach Burgſtr. 12 und des Ludwig Mayer von 8 3, 3 nach Windeckſtr. 51; desgl. mit anntweinſchank des Karl Schweikart von Lindenhofſtr. 20 nach ina! 4 und der Guſtav Schickle Ehefrau von II 7, 29 nach 3(letzteres ohne Br.); des Andr. Kübert, Dalbergſtr. 1 um s zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Br. J 1, 4; des um Verlegung der Gaſtwirtſchaft von Stollbergſtr. 16 gangeſtr. 23, Waldhof; des Karl Schaßberger um Erlaubnis etrieb der Realgaſtwirtſchaft S 2, 153; die Erſtellung einer Salz⸗ nigungsanlage durch die Fabrik Kunheim u. Co. in Abgeſetzt wurden die Geſuche: der Gertrude Böll zeck, Neckarauerſtr. 54 um Erl. zum Betrieb einer Schauk⸗ r Zeit und nach unſäglichem Leiden der Frau getrennt. ng zunächſt nach Berlin, um eine Stellung als Hausdame und da ihr dies nicht gelang, wanderte ſie auf den, Zahnarztes Dr. Abbot nach Amerika aus, und wurde eite Fraun in Amerika, an dem Dental College lphia immatrikuliert. Nach ßweijährigem Studium ie ſtändig größer wurde. In Berlin verheiratete ſie em Oberſtabsarzt Dr. Tiburtius, deſſen Schweſter iburtius in Zürich ebenfalls ein mediziniſches Doktor⸗ macht hatte. Dieſe drei Aerzte führten nun zuſammen genſeitig anregendes ſchönes Leben, und das Tiburtius⸗ entfaltete eine rege, von feinem Geiſt beſeelte Ge⸗ ieſer zweiten Ehe entſproſſen zwei Söhne, von denen als Arzt am Typhus in Südweſtafrika ſtarb, wäh⸗ „deſſen Häuslichkeit ſie nach dem Tode ihres en letzten Lebensjahren öfters aufſuchte, Marine⸗ Kiel iſt. Sie hing mit außerordentlicher Liebe an Neben dieſer umfaſſenden hausfraulichen, mütter⸗ lichen Tätigkeit vereinigte ſie ſich mit ihrer Schwä⸗ deren gleichgeſinnten Frauen zu eifrigem ſozialen ründete mit Lina Morgenſtern den„Ver⸗ kinorenner Strafgefangener“, der ſich ſpäter zur Erziehung ſchulentlaſſener Mädchen für die mwandelte, an deſſen Spitze ſie bis zu ihrem H Marienfelde ſich in 2 nis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntwein nach Deutſchland zurück und ſchuf ſich hier raſch eine wirtſchaft ohne Br.; des Heinrich Stein um Erl. zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Br. J I, 4; des Joh. Högi um Erl. zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft, Holzſtr. 5 die Klageſache des Ortsarmenverban⸗ des Maunheim gegen die Krankenkaſſe der Wirteinnung unter Bei⸗ ladung der Krankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten wegen Erſtattung von Verpflegungskoſten.— Befürwortet wurde der Staatsbei⸗ trag zum Schulaufwand der Gemeinde Wallſtadt.— Verbeſchie⸗ den wurden die Beſcheide zu den Rechnungen der Realſchule Laden⸗ far00 1910 und der Elektrizitätsanlage der Gemeinde Schriesheim für 1910. Die beſſere Sauberhaltung der Straßen Mannheims. Man ſchreibt uns: Der Stadtverwaltung Mannheim kann man die Anerkennung nicht verſagen, die Plätze und Straßen der Be⸗ völkerung täglich ſauber gekehrt zu übergeben, aber in welchem Zuſtande befinden ſich abends und des Sonntags die Straßen? Das Mannheimer Publikum muß durch Verordnungen und Be⸗ kanntmachungen beſſer erzogen werden. Schon wiederholt iſt mir auf meinen Reiſen aufgefallen, in welch kadellos ſauberer, papierfreier Verfaſſung ſich die Straßen und Plätze an⸗ derer weit größerer Städte befinden. Wenn in Mannheim Ein⸗ käufe gemacht werden, ſo wird das Einwickelpapier auf die Stra⸗ ßen geworfen. Beſonders des Sonntags, an dem Tage, an dem in Mannheim überhaupt nicht gekehrt wird, ſehen vom vorherigen Einkaufstage, dem Samstag, die Straßen, auch die in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung, am liederlichſten und ſchmutzigſten aus. Man vergleiche hierin beiſpielsweiſe Mün che n. Weder an den Wochen⸗ noch an den Sonnkagen Unſauberkeit der Straßen durch herumfahrendes Papier. Wenn Mannheim eine Fremdenſtadt werden will, ſo muß auch hierin noch gründlich Wandel geſchaffen werden. Inbetriebnahme des Poſtamts 2 am Haupkbahnhof. Nach Mitteilung des Kaiſerlichen Poſtamts an die Handelskammer iſt das neue Poſtgebäude am Hauptbahnhof am l. September be⸗ zogen worden. Von dieſem Tage ab iſt die geſamte Briefab⸗ fertigung und der Kaſtenleerdienſt vom Poſtamt 1, Stand⸗ quadrat O 2 abgezweigt und dem Poſtamt 2 zugeteilt worden. Jerner iſt die Poſtzollſtelle im neuen Poſtgebände untergebracht. Der Eingang zu den im 2. Stock gelegenen Poſtzollräumen be⸗ findet ſich Friedrichfelderſtraße, Toreinfahrt. Für die Paket⸗ auflieferung befindet ſich eine beſondere Schalteranlage mit Ein⸗ gang von der Friedrichfelderſtraße. Die Briefabfertigung be⸗ findet ſich im Flügel an der Heinrich⸗Lanzſtraße. Maſſenauf⸗ lieferungen können in dem zur ebenen Erde gelegenen Abfer⸗ tigungszimmer abgegeben werden(Eingang Heinrich⸗Lanzſtraße, Toreinfahrt). Die durch die Paketbeſteller zu beſtellenden Pakete werden im Flügel an der Friedrichfelderſtraße bearbeitet. Aus⸗ kunft in Paletangelegenheiten wird am Paketſchalter erteilt, woſelbſt auch bahnpoſtlagernde und ſonſtige abzuhebende Pakete verabfolgt werden. Die ſeitherige Annahmeſtelle für Telegramme und Ferngeſpräche in den Poſtdienſträumen der Eilguthalle wurde mit Ablauf des 31. Auguſt geſchloſſen. Bis zur Inbetriebnahme der Poſttunnels werden die Poſtdienſträume in der Eilguthalle für den inneren Dienſtbetrieb beibehalten. Ueber die Unter⸗ bringung im neuen Gebände gibt ein unmittelbar am Hauptein⸗ gang rechts angebrachter Wegweiſer Aufſchluß. * Beſichtigung des neuen Geſtühls durch den Bürgerausſchuß. obiger Ueberſchrift erſchienenen Artikels kragen wir nach, daß die Ver⸗ In Ergänzung des in Nr. 404 unſeres Blattes unter beſſerung der Lüftung des Zuſchauerraumes unter der unmittelbaren techniſchen Leitung des ſtädtiſchen Maſchinenamtes im Benehmen mit dem Hochbauamte erfolgte. * Kleingartenverein Mannheim⸗Neckarſtadt. Am kommenden Samstag den 2. September, abends 9 Uhr, werden ſämtliche Gartenpächter des Kleingartengebiets Nr. 4, Neckarſtadt, in den Hohenwieſen gelegen, ihreGartenparzellen feſtlichilluminie⸗ ren. Eine Muſikkapelle wird im Zug um die Gärten herum ihre Weiſen ſpielen. Es werden zur Beleuchtung einheitlich ein⸗ farbige Lampions benützt, wodurch ein ſehr guter und impoſanter Beleuchtungseffekt erzielt werden wird. Dieſer Effekt wird noch erhöht werden dadurch, daß ſich das ganze Gartengebiet in einer geſtreckten Länge von ca. 1000 Meter auf einen Blick überſchauen läßt. Alle Gartenfreunde ſind zu dieſer Feier höflichſt eingeladen. *Die Ziehung der Frankfurter Lotterie zu Gunſten des Deutſchen Zuverläſſigkeitsfluges mußte infolge der ungünſtigen Jahreszeit und ungünſtigen Abſatzes der Loſe auf 8. und 9. De⸗ zember 1911 verlegt werden. 5 *Auf ſeiner erſten Bergfahrt befindet ſich gegenwärtig der neue eiſerne Schleppkahn„Jabon“, der auf einer holländiſchen Werft erbaut iſt und einem holländiſchen Schiffer gehört. Der Kahn hat eine Länge von 46 Metern, eine Breite von 5 Metern und einen höchſten Tiefgang von 2 Metern bei einer Ladefähigkeit von 400 Tonnen.— Ein weiterer neuer Schleppkahn,„Eliſa⸗ beth“, der dem Schiffer Waibel aus Neckargerach gehört und auf einer holländiſchen Werft erbaut wurde, befindet ſich gleich⸗ falls auf ſeiner erſten Bergreiſe. Dieſer neue Kahn iſt 45 Meter lang,7 Meter breit, hat einen Tiefgang von.25 Meter und eine Ladefähigkeit von 273 Tonnen. Dieſes Schiff ſoll auf dem Neckar fahren. Pferd durchgegangen. Heute nachmittag kurz nach 4 Uhr ſcheute das vor den Transportwagen der Kunſthand⸗ Anſtalten legte. Außerdem arbeitete ſie in enger Gemeinſchaft mit Fräulein Dr. Kaſtner und nahm regen Anteil an der Ent⸗ wicklung der Kaſtnerſchen Gartenbauſchule. Sie hatte ferner an der Gründung des Frauenklubs von 1900 ſtarken Anteil und gehörte ſeit ſeiner Begründung dem Vorſtande an. Ihre Schwägerin Franziska Tiburtius, die eine der älteſten Berliner Frauenärztinnen war, hat noch bis vor kurzer Zeit ihre Praxis ausgeübt; ihr Gatte, Oberſtabsarzt Dr. Tibertius, war vor einigen Jahren aus dem Leben geſchieden. Ihr Name wird auf immer mit der deutſchen Frauenbewegung verknüpft bleiben. Eine Hochſchule für heiratende Frauen. Aus Paris wird der„Inf.“ geſchrieben: Vor kurzer Zeit hat ſich hier eine„Hochſchule“ aufgetan, die vielleicht einem tief⸗ gefühlten Bebürfnis entſpringt. Mademoiſelle Margot Argot, eine Dame, die bereits mehrere Bücher über die„Pſychologie des Mannes und Gatten“ verfaßt hat, iſt nun daran gegangen, in Hochſchulkurſen angehende Ehefrauen darüber aufzuklären, wie ſie ſich in der Ehe zu verhalten haben. Hier ſollen die Damen, die eine Ehe einzugehen wünſchen, erſt einmal erfahren, welche Auf⸗ gaben ihrer harren, dann können ſie ſich entſcheiden, ob ſie dieſen Aufgaben denn überhaupt gewachſen ſind. Da ſpielt zuerſt die Behandlung des Mannes, Reichsgeſetzes. Kolonnenärzten Dr. Cammerer und Dr. Haas unterſtanden 7 nicht überſchätzen, die Mittelloſen ihre Perſönlichkeit und den danken bringen. Hat man aber Veranlaſſung, eifer dann iſt alles Bitten und Weinen vergeblich, u ken ſich i0 uf ihre Menſche lung Donecker geſpannte Pferd gegenüber von der Haupt⸗ poſt, riß ſich zwiſchen P1 und 2 los und raſte nach der Neckarbrücke zu. Ein Schutzmann vermochte das Tier in der Nähe des Ringes aufzuhalten. Der Wagen, der an die Ecke von P 2 anprallte, wurde ſchwer beſchädigt. Glücklicher⸗ weiſe kam trotz des ſtarken Verkehrs an der Unfallſtelle niemand zu Schaden. Gerichtszeitung. * Die Poſt und der Blitz. In letzter Zeit führt die Deutſche Reichspoſt einen hartnäckigen Kampf gegen die angebliche Kon⸗ kurrenz der Eilboten⸗Inſtitute. Sie hat auch ſchon verſchiedenk⸗ lich obſiegende Urteile erlangt. Das Reichsgericht hat kürzlich ent⸗ ſchieden, daß die Eilboten⸗Inſtitute einem Auftraggeber einen Bo⸗ ten zur Verfügung ſtellen können zur Einzelbeförderung eines offenen Briefes oder einer Druckſache, daß hingegen Maſſenauf⸗ träge weder angenommen noch ausgeführt werden dürften. Hier⸗ gegen hat ſich nun der Inhaber des hieſigen Eilboten⸗Inſtituts „Blitz“, Karl Rebſtein in Freiburg, vergangen. In den Jahren 1909—10 übernahmen er oder ſeine Geſchäftsführer in Mann⸗ heim, Hermann Bette und Karl Trabelott, Aufträge auf Maſſenverſendungen von Druckſachen, Briefe, Empfehlungen und Einladungen, teils adreſſiert und verſchloſſen. Die Aufträge wur⸗ 3 den ausgeführt von den Eilboten Gg. Greiner, Emil Spratler, dem Kaufmann Otto Machold und der Handlungsgehilfin Eliſabeth Keller. Die beiden letztgenannten waren beim Sortieren der Briefſchaften behilflich. Die Angeklagten geben im allgemeinen die in der Anklage enthaltenen Vergehen gegen das Poſtgeſetz zu, beſtreiten aber, bewußt gegen das Poſtgeſetz verſtoßen zu haben. Der Inhaber der Firma Gebr. Wirth, Heinrich Wirth, hatte dem Eilboteninſtitut eine Anzahl von Reklameſchriften zur Ver⸗ teilung gegeben, er bezahlte aber den ausbedungenen Preis nicht, weil der Auftrag nicht ganz ausgeführt werden konnte, indem die Reichspoſt das weitere Verteilen unterſagte. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft beantragte eine Verurteilung der Angeklagten auf Grund des Poſtgeſetzes,§ 27, Abſ. l, in Verbindung mit dem§3 des Der Verteidiger des erſtgenannten Angeklagten, .-A. Dr. Hartmann, plädierte für Freiſprechung ſeines Klienten Rebſtein. Er erwähnte in ſeinem Plaidoyer, daß das Eilboteninſtitut wirklich keine Konkurrenz für die Reichspoſt be⸗ deute, denn erſtens ſeien die Tarife bedeutend höher und zweitens habe man mit ſolch hohen Unkoſten zu arbeiten, daß ſich z. B. im* Jahre 1910 eine Unterbilanz von über 5000 M. ergeben habe. Als Kurioſum mag noch erwähnt werden, daß ein Eilbote wohl ein Bukett Blumen uſw. befördern darf, aber nicht einen Glückwunſch dabei. Den muß einige Stunden ſpäter der Poſtbote bringen! Nach langer Beratung kam das Gericht zu folgender Verurteilung: Karl Rebſtein erhält wegen Vergehens gegen§ 27 Abſatz 1 des Poſtgeſetzes im Zuſammenhang mit 8 3 des Reichsgeſetzes eine Geldſtrafe von 100 Mark, Hermann Bette und Karl Trabelott(Verteidiger.⸗A. Rothſchild) 20 bezw. 50 Mark, Georg Greiner, Emil Spratler, Otto Machold und Eliſabeth Kehler wegen Beihilfe je 5., Heinrich Wirth(Ver⸗ teidiger.⸗A. Stoyck) wird freigeſprochen, weil er die Beförderung der aufgegebenen Reklameſchriften nicht bezahlt hat.—— Aus dem Großherzogtum. Wertheim.., 28. Aug. Eine große Sanitätsübung ſämtlicher verfügbarer Kolonnen des Bezirks fand am Sonntag unter Beiſein des ſtellvertretenden Vorſitzen⸗ den Dr. Ströbe⸗Kaxlsruhe am Main⸗ und Tauberquai ſtatt. Sie nahm einen recht flotten Verlauf und dokumentierte die Leiſtungsfähigkeit der ſchlagfertigen Kolonnen vor den verſchie⸗ denen Damen und Herren und dem zahlreichen Publikum. Den Kolonnen, die von ihren Führern, ausſchließlich evangeliſchen Geiſtlichen, auf der Höhe der Zeit gehalten wurden. Außer den Behörden hier, war auch Fürſt Ernſt perſönlich anweſend. Bei 55 der Kritik auf dem Turaplatz ſpendete Herr Dr. Ströbe den Ko⸗ lonnen Lob und brachte den Toaſt auf unſern Landesfürſten aus. Verſchiedene Anſprachen folgten bei dem gemütlichen Zu⸗ ſammenſein im Ochſen, u. a. bedauerte der Hauptpräſident der Militär⸗ und Kriegervereine, daß die Sanitätskolonnen ſich von den Militärvereinen löſen und nun auf eigenen Füßen ſtehen ſollen. Es ſei aber der Sache wegen nichts anderes möglich. Der Zuſammenkunft wohnte auch der Herr Geh. Regierungsrat von Böckh bei. dt. Karlsruhe, 30. Auguſt. Geſtern abend 9 Uhr ent⸗ ſtand in dem hinteren Ladenraum des Poſamentiergeſchäfts Aug. Sauer Witwe, Kaiſerſtraße 163, auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe ein Brand. Die ſofort herbeigerufene Feuerwehr kounte das Feuer bis gegen 10 Uhr löſchen. Der Gebäudeſchaden beträgt nach vorläufiger Schätzung 100., der Fahrnisſchaden über 1000 M. 5 SA ¶ ⸗ỹx⸗R?x laſſen, wenn er ſich in der Mittagszeit hinlegt, ſie ſoll ihn leſen laſſen, wenn er in den Minuten der Erholung zur Lektüre greift. Die Frau muß den geiſtig friſchen Mann anregen, jeder Mann hat ein mehr oder minder entwickeltes Gefühl und Intereſſe für die Kunſt. An der Frau wird es liegen, wenn er dieſes Intereſſe betätigt. Auch die Frage der Kindererziehung wird in der Hoch⸗ ſchule für angehende Ehefrauen zur Sprache gebracht. Mann und Frau ſollen ihren Einfluß auf das kleine Lebeweſen geltend machen, aber getrennt ihre beſten Eigenſchaften ihm geben. Man wird ſich auch dort darüber klar, welches die hervorragenden Eigenſchaften des Mannes und welches die beſten Seiten der Frau ſind. Man will in der Schule der Ehefrauen der Frauen⸗ bewegung inſofern entgegentreten, als die Frauen erfahren ſollen, daß nicht alle Möglichkeiten zur Ausübung eines Berufs ihnen gegeben find, und daß ſie den Hausfrauen⸗ und Mutterberuf nicht mehr unterſchätzen, wie dies ſeit den Tagen der heftigſten Frauen⸗ bewegung Mode geworden iſt. Auch die übertriebenen Luxusan⸗ ſprüche der Frau ſollen eingedämmt werden. Die Frau muß lernen, daß der Mann nicht nur ihr Arbeitſklave iſt, und daß er eben ſo viel Recht hat, die Schönheiten des Lebens zu genießen, wie ſeine beſſere Hälfte. Die reichen Frauen ſollen ihr Mitgift guten Willen, den ſie ebenſo wie ihre Arbeitskraft freudig in die Ehe mitbringen, nicht unterſchätzen lernen. Die Eiferſucht, mit der ſelbſt moderne Frauen ihre Männer noch quälen, ſoll man vergeſſen lernen. Die Schule der Bräute ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß Eiferſucht zu einem der überwundenſten Gefühle zählt. Hat man keine Veranlaſſung, dieſe Laſter zu betätigen, dann ſoll man zufrieden ſein, und den Mann nicht erſt auf törichte Ge⸗ üchtig z1 d di ſich ſtatt deſſen lieber auf Kleine Kunſ haben oll Mannheim, I. September. e Weneral⸗Auzeigen.(Abendblatt.) 3. Seite. )Donaueſchingen, 31. Aug. In Heidenhofen brach heute morgen in dem Anweſen des Landwirts Martin Hauger Feuer aus, das auch auf das Haus des Landwirts Joſef Bauſch übergriff. Beide Anweſen wurden vollſtändig eingeäſchert. Das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden, dagegen ſind die Futter⸗ und Erntevorräte ein Raub der Flam⸗ men geworden. Den zahlreichen auf dem Brandplatz erſchie⸗ nenen Feuerwehren gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Schaden iſt beträchtlich. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. *Karlshorſt, 31. Auguſt. Inländer⸗Handicap. 3500 Mk. 1. H. Weſtens Clara(Printen), 2. Iſtvan, 3. Freifahrt. 31:10; 16, 15:10.— Preis von Augsburg. 2800 M. 1. Rittm. v. Kummers Treffelſtein(t. Frhr. b. Berchem), 2. Fiſcher, 3. Narciſſe. 26:10; 13, 20:10.— Deutſches Hürdenrennen. 10000 Mk. 1. K. p. Tepper⸗Laskis Calvello(Baſtian), 2. Edelmann, 3. Iwnwſeb. 13710ß 10, 11:10.— Herkules⸗Jagdrennen. 5000 Mk. 1. Ot. Graf Strachwitzi Red Orange(Beſ.), 2. Versbau, 3. Lavaſtock 13:10; 11, 1310.— Kinder⸗Jagdrennen. 4100 Mk. I. P. F. Krauſes Süßes Mädel(Weishaupt), 2. Becki, 3. Bellevue. 36:10) 12, 11, 12:10.— Preis von Moabit. 3000 Mk. Abendſonne(Herr Jahrmarkt), 2. Oberbayer, 3. Meerbraut. 12:10.— Preis von Bernau. 3300 Mk. 1. H. Schultze's Jrene von Edelreich(Wiſchech, 2. Wunderhold, 3. Wacht. 129:10; 25, 14, 16:10. * Dieppe, 31. Auguſt. Prix de Janval. 3000 Frs. I. Vi⸗ omte d Harcourts Inforkunée(G. Bartholomew), 2. Bis⸗ tuit II, 3. Autourſier. 20:10.— Prix de Normandie. 5000 Frs. 1. J. Lieurs Cerba(Reiff), 2. Gay Ducheß, 3. Kellermann. 467107 40, 36:10.— Prix de la Société'Encouragement. 10 000 Frs. Bar. Gourgauds Conſols(Reiff), 2. Tupatero, 3. Fanou. 22710; 16, 18:10.— Criterium de Dieppe. 10 000 Frs. 1. Veil⸗ Picard's Fourvisres(Barat), 2. Amoureux III, 3. Cana⸗ dienne. 40:10; 29, 5010.— Prix Franc⸗Picard. 3000 Frs. I. C. Blanc's Tib eräiade(R. Sauvah), 2. Ganteloup II, 3. Notable. 47105 15, 26⸗10. 5 Non Tag zu Tag. — Liebestragödie. Köln, 1. Sept. Der Bergarbeiter Rumpf in Eckel feuerte geſtern auf ſeine frühere Geliebte und jetzigen Gattin eines Bahnbeamten, von dem ſie ſich angeblich ſcheiden laſſen wollte, um Rumpf zu heiraten, ſodann auf deren Mann 5 Revolverkugeln ab. Die Frau wurde ſchwer, der Ehe⸗ malin leicht verletzt. Rumpf wollte ſich dann ſelbſt erſchießen, doch ging der Schuß vorzeitig los. Er ſtellte ſich dann der Polizei. — Das Spiel mit Patronen. Saarlouis, 4. Sept. Elf Knaben fanden beim Spiel eine Patrone, die ſie ins Feuer warſen. Die Patrone explodierte. Die Kinder wurden verletzt, drei ſchwer. —Ei ne Benzinerplofion. Berlin, 1. Sept. Heute vormittag erfolgte in den Räumen der Buchdruckerei und Verlagsanſtalt von Ihring u. Fahrenholtz eine Benzin⸗ exploſion. Hausbewohner fanden die verkohlte Leiche des 18jährigen Arbeiters Laube. Ein anderer Arbeiter erlitt ſchwere Brandwunden an Händen und Armen. — Geheimnisvoller Tod. Pete rsburg, l. Sept. Im Manöverlager in Turkeſtan wurde die Gattin des Kompagnie⸗ cheſs Eggert mit durchſchoſſenem Kopf tot aufgefunden. Auch der Hauptmann lag ſchwer berwundet da. Ob Mord oder Selbſtmord vorliegt, iſt noch zweifelhaft. Letzte nachrichten und Telegramme. * Com o, 1. Sept. Der Miniſter der Poſt und Telegraphie und die an dem internativnalen Telegraphen⸗Wettbewerb teilneh⸗ menden Abordnungen der Telegraphenbeamten der ganzen Welt deſuchten in Cammago das Grab Alexander Voltas, des Erfinders der Voltaſäule. Hier legten der Miniſter und die Abordnungen Kränze nieder. Der Deputierte Battelli, der belgiſche Telegraphen⸗ Direktor Buels, ferner Pietro Volta, der Neffe des Erfinders, Theater, Runſt und Wiſpenſchaft. Karl Schönherr, Der Dichter der Voltstragodie„Glaube und Heimat“ er⸗ öffnet ſeine angekündigte Vortragsweiſe durch Deutſchland in Berlin mit einer Vorleſung eigener neuer Dichtungen am 9. Nopember im großen Saal der Kgl. Hochſchule für Muſik. Huldigungsfahrt der Moniſten zu Haeckel. Wie nunmehr feſtſteht, kann Prof. Dr. Ernſt Haeckel, der bekanntlich Ehrenpräſident des deutſchen Moniſtenbundes iſt, an dem vom.—11. September in Hamburg ſtattfindenden Mo⸗ niſtenkongreß nicht teilnehmen. Sein Befinden iſt zwar im all⸗ gemeinen zufriedenſtellend, doch kann er ſich nach dem Unfall, den er vor einigen Monaten erlitten, den Auſtrengungen einer ſo weiten Reiſe und eines ſo großen Kongreſſes nicht ausſetzen. Dieſem Umſtand Rechnung tragend, wird nun auf Wunſch bieler, namentlich ausländiſcher Teilnehmer von der Kongreß⸗ eitung eine Fahrt nach Jena veranſtaltet werden, an der ſich vorausſichtlich mehrere hundert Perſonen beteiligen. Die Orts⸗ gruppe Jena des deutſchen Moniſtenbundes veranſtaltet am Abend des 12. September ein Feſteſſen, zu dem Haeckel ſein Er⸗ ſcheinen zugeſagt hat. Etwas ſchwierig dürfte ſich die Woh⸗ Uungsfrage geſtalten, da in dieſer Woche der ſozialdemokratiſche Parteitag in Jena tagt, alſo die Uebernachtungsgelegenheiten einer Stadt von der Größe Jenas ſchon ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Beethovens Briefe an die„Unſterbliche Geliebte“. 0 Kürzlich ging die Nachricht durch die Preſſe, man habe auf Grund eines neu aufgefundenen Briefes von Beethoven ſeine „Unſterbliche Geliebte“ in Giulietta Guicciardi zit ſuchen. In Nr 35/36 der„Neuen Zeitſchrift für Muſik“(Leipzig, Gebrüder Reinecke) tritt nun der Leipziger Muſikſchriftſteller Max Unger, der ſich bereits als Beethovenſchriftſteller bekannt gemacht hat, dieſer Anſicht mit Beſtimmtheit entgegen, indem er das(ſchon früher einmal aufgeſtellte) Jahr 1812 mit Heranziehung neuer Beweisgründe für beide Briefe als das richtige in Anſpruch zimmt. Die Briefe ſind demgemäß zweifellos am., 7. und . Juli 1812 von Teplitz aus nach Karisbad(im erſten Briefe Beethovens mit„.“ bezeichnet) geſchrieben, und mit dieſem Reſultat fällt zugleich die Anſicht von Giulietta als der„Un⸗ ſterblichen“, da dieſe Liebesaffäre Beethovens in viel frühere Jahre zu verlegen iſt. 5 5„„„ achrichten. Die Erben J. Burchardt's hielten Anſprachen. Hierauf erfolgte die Enthüllung des Grab⸗ ſteines, deſſen Inſchrift die Huldigung der Telegraphenbeamien der ganzen Welt ausdrückt. Nach dem Frühſtück beim Bürger⸗ meiſter reiſten der Miniſter und die Abordnungen nach Como, um an⸗dem Denkmal Voltas Kränze niederzulegen⸗ Gent, J. Sept. Das Komitee der Internationalen Ver⸗ einigung zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit trat heute hier unter Leitung Leon Borgeois⸗Paris und Dr. Richard Freund⸗Berlin zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Faſt alle Länder des Erdballs ſind durch Delegierte vertreten. Die Ver⸗ einigung zählt bereits über 600 Mitglieder in 10 verſchiedenen nationglen Sektionen. Großfener in einer Spinnerei. Reichenberg an der Fils(Württ.), 1. Sept. In der großen Spinerei der Firma Otto und Söhne iſt heute früh um 3 Uhr ein Großfeuer ausgebrochen, das um 9 Uhr vormittags noch nicht gelöſcht war. Die Feuerwehren aus dem ganzen Be⸗ zirk ſind herbeigeeilt. Um ½8 Uhr mußte die Dampfſpritze zus Göppingen reqauiriert werden. * Reichenberg a. di., 1. September. Das Großfeuer bei der Firma Otto und Söhne konnte auf das alte Spinnerei⸗ gebäude beſchränkt werden, wo 110 bis 120 Arbeiter beſchäftigt waren. Dieſer Teil des Betriebes iſt vollſtändig niedergebrannt. Die Weberei iſt gerettet, ebenſo Keſſel. und Maſchinenanlage. (Die Spinnerei war dadurch beſonders bekannt, daß ſie als erſte in Deutſchland Baumwolle verarbeitete, die auf deutſchem Kolo⸗ nialboden in Afrika, und zwar auf einer Plantage des Kommer⸗ zienxats Otto, gebaut wird. Der Schaden iſt bedeutend, aber durch Verſicherung gedeckt. Ein neues Militärflugzeug. Berlin, Sept. Leutnant Mackenthun probierte geſtern auf de mFlugplatz Johannisthal ein neues Militär⸗ lugzeug aus, das von den Albatroswerken gebaut und mit einem hundertpferdigen Argusmotor ausgerüſtet iſt. Es beſitzt alle für Ueberlandflüge nötigen Inſtrumente, die ſehr über⸗ ſichtlich angeordnet ſind. Bei den Probeflügen wurde eine ſehr große Geſchwindigkeit erzielt. Gegen 7 Uhr abends trat Leut⸗ nant Mackentun mit einem Offizier an Bord einen Flug über den Grunewald und Wannſee nach Döberitz an, wo die Offi⸗ ziere vor dem Schuppen glatt landeten. f Die Cholera. W. Turin, 1. Sept. Der Generalkommiſſär der Deut⸗ ſchen Abteilung auf der Weltausſtellung tritt den unbegrün⸗ deten Gerüchten von dem Auftreten der Cholera in Turin entgegen. Bisher iſt kein einziger Fall vorgekommen. Turin wird allgemein als die ſauberſte und geſündeſte Stadt Italiens angeſehen. Insbeſondere erfreut ſich die Stadt des reinen und geſunden Hochquellwaſſers aus den nahe ge⸗ legenen Alpen. Die Geſundheitsverhältniſſe ſonſtigen Lebensbedingungen auch der minderbemittelten Be⸗ völkerung der Ausſtellungsſtadt zeichnen ſich vor vielen an⸗ deren Städten auf das vorteilbafteſte aus. Furchtbare Ueberſchwemmungen. *Hankon, 1. Sept. Der durch die Ueberſchwemmung in den Provinzen Hupe, Kiangti und Mukden angerichtete Scha⸗ den wird auf 30 Millionen Taels geſchätzt. Gegen 50%00 0 Menſchen ſollen umgekommen ſejn. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Beriiner Bureau.) Vom deutſchen Kronprinzenbaar. Kommandos des 1. Leibhuſaren⸗Regiments durch den Kroprin⸗ zen und teilt dabei mit, daß die Kronprinzeſſin weder bei der Regimentsübergabe noch überhaupt fürs erſte in Danzig Aufent⸗ halt nehmen werde, weil ſie, wie beſtimmt verlautet, einem freudigen Ereignis entgegenſieht. Sie iſt aus dieſem Grunde auch den Kaiſerparaden in Altong und Stettin ferngeblieben, denen die Kaiſerin, die Prinzeſſin Viktoria Luiſe und auch die Prinzeſſin Eitel Friedrich beiwohnten.(Bei der heutigen Truppenſchau auf dem Tempelhofer Felde war die Hron⸗ prinzeſſin anweſend. D. Red.) Der Gatte der Frau von Schönebeck. Berlin, 1. Sept. Heute morgen wurde der Schrift⸗ ſteller A. O. Weber, der Gatte der früheren Frau v. Schöne⸗ beck in ſeiner hieſigen Wohnung verhaftet. Die Verhaftung erfolgte im Zuſammenhang mit dem gegen ihn ſchwebenden Verſahren wegen Meineids, Betrugsverſuchs, fälſchung und unrechtmäßige Aneignung der Geſchäftsbücher des Verlages Weber⸗Haus G. m. b. H.— Zu der Verhaf⸗ tung des Schriftſtellers A. O. Weber wird noch mitgeteilt, daß Weber ſeit etwa 14 Tagen von ſeiner Frau, der verwit⸗ beſchloß die Weber⸗Haus⸗Geſellſchaft die Abſetzung Webers als Geſchäftsführer. Seit dieſer Zeit war Weber nach Dresden abgemeldet, wohnte aber unangemeldet in Berlin. Die Beſchuldigung wegen des Meineids baſiert auf einem Offenbarungseid, bei dem er wichtige Wertobjekte ver⸗ ſchwiegen haben ſoll. Die ihm zur Laſt gelegten Urkunden⸗ fälſchungen werden auf Wechſel zurückgeführt. Weber⸗Haus liefen in den letzten Tagen wiederholt Wechſel ein, die von der Geſellſchaft nicht anerkannt wurden, die Weber in Berliner Schieberkreiſen untergebracht haben ſoll. Weber hat ſeine Frau verlaſſen, weil, wie er ſagt, die Ehe wegen eines Formfehlers nichtig ſei. Der Formfehler ſoll darin liegen, daß die von den engliſchen Geſetzen vorgeſchrie⸗ bene Aufenthaltsfriſt in London nicht erreicht war. In Wirklichkeit dürfte die Trennung des Ehepaares erfolgt ſein, weil von dem etwa 200 000 M. betragenden Vermögen, das Frau von Schönebeck mit in die Ehe brachte, dreiviertel ver⸗ braucht ſind und nur 50000 M. übrig geblieben ſind, die bei der Staatsanwaltſchaft in Allenſtein als Kaution nieder⸗ gelegt ſind. Der Vormund der Frau Weber, Rechtsanwalt Braun, hat die Feſtſtellungsklage eingereicht bez. des Be⸗ ſtehens oder Nichtbeſtehens der Ehe. Der Termin in dieſer Sache findet bereits in den nächſten Tagen ſtatt. W. Berlin, J. Sept. Der heute früh verhaftete Schriftſteller Weber wurde nach eingehender Vernehmung durch den zuſtändigen Amtsrichter wieder auffreien Fuß geſetzt. 35„ 5 Arbeiterbewegung. 55 Sept. Die im deutſchen Holzarbeiter⸗ ABerlin, Verband organiſierten Kiſten⸗ und Koffermacher in Berlin]der und Umgebung proklamierten heute nacht in ei der ſtark b nächſt der Großherzog von Oldenburg mit ſe und die! 28 155 Berlin, 1. September Die Danziger Zeitung ver⸗ öffentlicht heute die näheren Beſtimmungen der Uebernahme des Urkunden⸗ weten Frau v. Schönebeck getrennt lebt. Vor zwei Wochen Bei dem ſchen Jamerun und Deutſch⸗Oſtafrika. ſo lange wir nicht wiſſen, ob die Mitt Wäre ſie es, ſo müßte man wohl den Recht geben, die bemerken, daß der für ungewiſſe Garantien unſerer wirtſchaftlichen freiheit in Marokko, und die ſchließen: wertvoller Kolonjen aus ſpaniſche n Beſiße n ſuchten Verſammlung den allgemeinen Ausſtand, da auch die letzten Verhandlungen mit den Arbeitgebern reſultaklos verlaufen ſind. 9* 4 8* Die Herbſt⸗Parade des Garde⸗Korps. Berlin, 1. Sept. Bei prächtigſtem Wetter fand heute morget auf dem Tempelhofer Felde die Herbſtparade des Garde⸗Korps ſia Der Abmarſch der Truppen begann bereits in der 7. Morgenſtund Auf dem Tempelhoferfelde entwickelten ſich die Truppenmaſſen 3 zwei Treffen. Das erſte ſtellten die Fußtruppen, das zweite Trefſer die berkttenen Truppen, das Garde du Corps⸗Regiment am rechten Flügel, Die militäriſchen Würdenträger fanden ſich am Sleuerhäuschen ein u. a. die Generalfeldmarſchälle Graf Haeſeler, von Bock u. Pollach und Freiher v. d. Goltz, die Generaloberſten von Pleſſen und von Keſſel, Kriegsminiſter von Heeringen ſowie der Chef des Generalſtabs von Moltte, ſerner die als Gäſte des Katſers in Berlin weilenden amerikaniſchen Offiziere. Von Fürſtlichkeiten waren erſchienen iner Tochter, der oner⸗Regit geſſin Eitel Friedrich, die die Uniform ihres Dre egin trug und ſpäter zu Pferd ſtieg. Später erſchien der König von Sach der Großherzog von Baden, Prinz Man von Ba de der Herzog von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, der Großherzog von Mecklen burg⸗Schwerin, Priuz Johann Georg von Sachſen, der tür ch Prins Juſſuf Izsedin, der Großherzog von Sachſen⸗s der Fürſt von Waldeck, Prinz Auguſt Wilhelm und Oskar Preußen, der Erbprinz von Reuß jüngere Linie, der Erbgroßher von Mecklenburg⸗Strellitz. Gegen ½28 Uhr n in einem prächtigen gen prinzeſſin, neben ihr(der Wagen der Prinzeſſin Friedrich mit ihrer Tochter. Die Kaiſerin erſchien bald darauf, eskortier ihrer Leibgarde. Sie teug eine hellblaue Attfla' mit dem Ba Schwarzen Adlerordens. Die Kaiſerin war von ſhrer Tochten gleitet, die den Schwarzen Adler angelegt hatte. Auch die Prinze Viktorig Luiſe ſtieg zu Pferde. Kurz vor i8 Uhr kam der Ka Sicht, mit lanutem Hurrah von der Bevölkerung begrüßt. Er tr Uniform des erſten Garde⸗Regimeuts zu Fuß und ſtieg nach kurzen Begrüßung der fürſtlichen Damen und ſeiner Gäſle zu Pfe Wenige Minuten vor 8 Uhr gab der Kaiſer das Zeichen zum Be der Parade. Der kommandierende General von Löweuſeld b die Parade, während die Kommandeure an den rechten F Truppen eilten. General von Löwenfeld gab vor der Zeichen„Achtung! Präſentiert das Gewehr!“, worauf die Präſentiermarſches einſetzten. General von Löwenfeld ſ. Kaiſer entgegen, während ein dreimaliges Hurrah a von Kehlen den oberſten Kriegsherrn begrüßte. 3 odem von Löwenſeld Meldung erſtaftet hatte, galoppierte der Kai den rechten Flügel der Aufſtellung und ritt daun langſam, von glänzenden Suite und den Wagen der fürſtlichen Damen gefo Frynt ab. Das Abreiten der Fronten dauerte über eine halbe S⸗ daun wandte ſich der Kaiſer den berittenen Truppen zu, während Fußtruppen in der Richtung auf Berlin zum Vorbeimarſch abrück Der Kaiſer nahm daun an der hiſtoriſchen Pappel mit ſeine lichen Gäſten Aufſtellung. Rechts neben der Suite ſuhr der der fürſtlichen Damen auf. Dann befahl der Ka 8 Es fand nur ein Vorbofmarſch ſtatt, bel giments⸗ oder Kompagniefronten, bei der fronten im Schritt, bei der Artillexie und Train in Batte Trab. Der Kaiſer führte der Kaiſerin das Garde⸗Regiment. und gab auch beim Antreten zum Marſch das Marſchkommando erſte Bataillon führte der Kronprinz. Bei der Leibkompagni Prinz Joachim eingetreten, in der 6. Kompagnie bemerkt. Friedr ich K. von Preußen, in der 8. Kompagnie Prinz Georg von 68 echenland, 2 Prinzen Friedrich Sigismund, in der 7. den Prinzen 5 iere zur gegen 11 Uhr hinzog. Dann f der Kaiſer au die Spitze der Fahnen⸗ und Standarten⸗Kompagn kehrte unter dem Jubel der Bevöllexung in das Königliche F um Marokko. Die amtliche deutſche Auffaſſung wollen heute wieder einmal verſchiedene deutſche Bl. Am intereſſanteſten ſind Mitteilungen, die Korreſpondent der„Münſch. N. Nachr.“ macht au einer Unterredung mit einem„deutſchen Diplomater tiger Stellung“. Der hat die Richtlinien, die für die Auf der Regierung maßgebend ſein dürften, in 11 Sätze zuſammen gefaßt, von denen die wichtigſten folgende ſind: Die deutſche Poſition war von Beginn an feſtgeleg Kaiſer, Kanzler, Kiderlen. An ihr iſt im Grundſatz ni dert worden. Von einem Zurückweichen iſt keine Rede⸗ Im Plane der Reichsleitung lag niemals die eines Teiles von Marokko; keine Kohlen⸗, Flotten⸗ ſtation. 1 Dagegen liegt im Plane Deutſchlands die volle Si ſeiner wirtſchaftlichen Intereſſen in Marokko, die vertragsm Beteiligung an Lieferungen und Unternehmungen, an werb und Minenrechten, die volle Handelsfreihei Politiſch ſcheidet Deutſchland aus Marolko a die Algeciras⸗Akte der Form nach beſtehen, Fran darüber mit anderen Signatarmächten verſtänd land hat damit nichts weiter zu tun. Für Deutſchlands politiſches Ausſcheiden aus hält es koloniale Kompenſatzonen von Frankreich. gutgehender Kleinkramladen oder, wie der Berlin Kellergeſchäft; ſelbſt durch Dahomeh erweitert, wä anderes geworden. Kamerun dagegen, durch eine brei Franzöſiſch⸗Kongo an die Ströme Übanghi und Kongo Belgiſch⸗Kongo gebracht, iſt ein zukunftsreiches Großhandels Keine koloniale Großmacht wird dann Kamerun Deutſch⸗Oſtafrika trennen. Die belgiſche Kongokoloni jetzt ſchon dentſches Kapital ſtart arbeitet, iſt ein; Der Ramp Ob Deutſchland auch ein Hafengebiet in F erhalten wird, iſt noch ungewiß. Zu erwart Frankreich ſein Vorkaufsrecht aus das ſpaniſche biet an Deutſchland abtreten und daß Deutſchla oder ſpäter, die ſpaniſchen Gebiete Fernando P bekommen wird. V Wir wollen uns der Kritik an dieſen Richtlinien ent! fcheine als der Gewinn, daß die Herge ſehr ſchmerzliche Empfindungen wecke, daß wir 3¹ Daß wir den in Ausſicht geſtellten Erwerb umſonſt erlangen, ſondern mit einigen Millionen zahlen werden, liegt auf der Hand. Dafür wird S 00 ſcheinlich das erlangen, was uns verſagk bleiben beſitz an maroktaniſchem Boden. Für einen mehr oder weniger unſiche ven die Zukumft gveifba re Opfer: das iſt de⸗ der amtlichen Richtlinien. 6. Seite. (Abendblatt.) General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. September — Oolkswirtschalt. Konkurſe in Süddeutſchland. 5 eidelberg. Michael Herm. Röder, Papierwarenhändler. A. T. 27. Sept., P. T. 5. Okt. Kon ſt a n z. Richard Endres jun., Schreiner, z. Z. München. A. T. 16. Sept. P. T. 26. Sept. Freier Grunder Eiſenbahn⸗A.⸗G. Fraukfurt a. M. Die Ge⸗ elſchaft, deren Betriebsleitung die.⸗G. für Bahnbau und Betrieb in Frankfurt a. M. führt, beförderte nach dem Geſchäfts⸗ ſericht für 1910⸗11 44116 li. V. 43 765) Perſonen und 311009 (294 813) Tonnen Güter. Die Betriebseinnahmen ſtiegen auf M. 215 163(M. 199 555), während die Ausgaben auf M. 94357 M. 97 180) zurückgingen, ſo daß ſich der Ueberſchuß auf Mark 20 806(M. 102 375) erhöhte. Der Betriebskoeffizient ſtellte ſich iesmal auf nur 43,85 Prozent gegen 48, 5 im Vorjahre. er Reingewinn beträgt M. 87116(M. 4212] und 110 Didi⸗ ende auf M..70 Mill. Aktienkapital 475 Prozent(4 Proz.). Löwenbrauerei e. G. m. b.., Frankfurt a. M. Die Ge⸗ ſellſchaft teilt mit, daß der Bierverkauf im abgelaufenen Ge⸗ chäftsjahr 34 000 Hktl. betrug, ſomit gegen das Vorjahr rund 3500 Hektoliter mehr. Die Farbwerke Franz Rasquin.⸗G. in Mülheim a. Rh., deren Altien an die Berliner Börſe gebracht werden ſollen, er⸗ zielten in 1910⸗11 einen Betriebsüberſchuß von M. 464 513 li. M. 447 598). Nach Abſchreibungen von M. 24 685(i. V. Mark 26 102) bleibt ein Reingewinn von M. 295 035(i. V. 240 371). araus ſollen 13 Prozent Dividende(12 Prozent) auf Mark 00 000 Aktienkapital ausgeſchüttet werden. Der Reſerve fließen M. 38 419(i. V. M. 41035) zu. Für das neue Geſchäftsjahr rechnet die Verwaltung mit einem gleichen Ergebnis. Kein Scheitern der Verbandsverhandlungen in der deutſchen eiſeninduſtrie. Wie man in Düſſeldorf annimmt, iſt der ruch der Verhandlungen zwiſchen den luxemburgiſch⸗ thringiſchen Hochofenwerken und dem Eſſe⸗ 5 Roheiſenverband nicht als definitiv anzuſehen. Gs haben geſtern in Düſſeldorf erneute Beſprechungen ſtatt⸗ Aigten Werke die Friſt, bis zu der die Werke ſich des Ver⸗ s von Luxemburger Eiſen für 1912 zu enthalten haben und mit dem geſtrigen Tage ablief, bis zum 9. September ver⸗ gert worden iſt. Es ſoll am 7. September in Luxemburg de neue Sitzung ſtattfinden. Bedeutende Schwellenverdingungen im Auslande. Wie wir rfahren, veranſtaltet die Direktion der bosniſch⸗herzegowini⸗ cht Landesbahnen am 24. September in Sarajevo einen be⸗ eutenden Schwellenſubmiſſionstermin. Es handelt ſich um die Lieferung von 150000 Stück Buchenſchwellen. Den Termin er⸗ wartet man mit Rückſicht auf die Knappheit im Angebote von u ſchwellen mit großem Intereſſe. Preisſteigerungen dürften r ſein.— Ferner findet in Rom am 5. September ein von Direktion der italieniſchen Staatsbahnen anberaumter Schwellentermin ſtatt, in welchem es ſich um die Lieferung von. 300 000 Stück eichenen Bahnſchwellen handelt. Der deutſche Schwellenhandel wird an dieſem Submiſſtonstermin lebhaften ammenſchluß der Stabeiſenwerke. In der geſtrigen ammlung der Stabeiſenwerke wurde eine Kommiſſion e Vorbereitungen für einen engen Zuſammenſchluß Angriff nehmen und der im Oktober ſtattfindenden rſammlung Vorſchläge unterbreiten ſoll. Die Be⸗ wurde allſeitig bei lebhaften Spezifikationseingängen als ſehr befriedigend bezeichnet. Nürnberger Feuerlöſchgeräte. und Maſchinenfabrik vorm. Juſtus Chriſtian Braun Akt.⸗Geſ. Die außerordentliche General⸗ verſammlung genehmigte einſtimmig den Vertrag mit der Pre⸗ mier Cycle Company in Coventry, wonach dieſe gegen Gewährung on Aktien ihre hieſige Fahrradfabrik an die Braun⸗Geſellſchaft nlegung einer großen Automobilfabrik abtritt. Die Firma n legt ihr Kapital im Verhältnis von 5 zu 4 zuſammen rhöht es dann wieder auf M. 2 400 000. Die neuen Aktien on der Premier⸗Geſellſchaft käuflich erworben. Der Aufſichtsrat der Braungeſellſchaft tritt zurück, ausge⸗ ten die Herren Direktor Schütte in Nürnberg und Dr. Ernſt midt in Mainz. Hinzugewählt wurden drei Herren aus ntry. Die neueFirma lautet: Juſtus Chriſtian Braun, erwerke.⸗G. Die Direktion führt der bisherige ektor der Braungeſellſchaft, Herr Juſtus Kaiſer und Herr 8 Rotherham in Nürnberg. Herr Rotherham behält auch Direktion und die Ueberwachung der Zweigniederlaſſung der mierwerke in Eger in Böhmen. Die für die Chriſtian Braun⸗ ell chaft in Ausſicht genommene Dividende(4 Prozent) für ird nicht verteilt, vielmehr der erzielte Neine von d M. 97000 teils zu Abſchreibungen, teils zum Gewinnvor⸗ ag beſtimmt. er Verein deutſcher Emaillierwerke hat in Dresden eine ptverſammlung abgehalten. Von 19 0 Erhöbung der ckſicht darauf Abſtand genommen, daß in den nächſten Wochen in der erzgebirgiſchen Gruppe Verhandlungen über ſe Aufſtellung einer neuen Preisliſte ſtattfinden, die ein⸗ che Mindeſtrohpreiſe mit Geltung auch für die oſtdeutſchen, utſchen und mitteldeutſchen Emaillierwerke bringen wird. erdem wurde ein Ausſchuß eingeſetzt, der die Preisunter⸗ zwiſchen den Werken, die Handelsware herſtellen, und ämtlichen Gebieten Deutſchlands vorhandenen Werken, chwere, hochwertige Ia Ware herſtellen, vorberaten ſoll. ald dieſe Vorarbeiten erledigt ſind, ſollen die Verhand⸗ lungen über ein Syndikat deutſcher Handelsware herſtellender 8 Eme llierwerke für das geſamte Inlandsgeſchäft beginnen. Die heiniſch⸗weſtfäliſchen Emaillierwerke haben für ihre inneren Abſatzgebiete Vereinbarungen bereits getroffen, die von den igen Gruppen beachtet werden ſollen. eue Automobilfabriken in den Vereinigten Staaten. Ebenſo uropäiſchen Automobilländern ſcheint die Automobilin⸗ genwärtig auch in Amerika zu florieren. Das geht ſchon der großen Zahl von Auemobil Weugründungen hervor, die letzten Zeit in den Vereinigten Staaten inkorporiert wor⸗ . Ju nennen 895 Bernſtein Spring Wheel Co. in Kapital 2000 000 Doll.: Collier Automobile 1 Fambridge, Maſſ., Kapital 100 000 Doll.; Shankin Wheel Co. in Camden, N. J. Kapital 250 000 Doll., Co. in Norwich, N.., 500 000 Doll., Belt Cuſhion Wilmington, Del., 1 800 000 Doll., City Electrie Om⸗ Camden, N.., 50 000 Doll., San Antonio Wheel onid. Tex., 500 000 Doll., Meckue Co. in Buffalo, Indiana, Die Caſting Development in In⸗ d. 100 000 Co. in Wert der Ausfuhr von 413.2 Millionen M. im Jahre 1909 auf 452.6 Millionen M. im Jahre 1910, ſonach um 39,4 Millionen Mark 9,5 v. H. geſtiegen. Deutſchland bezog im Jahre 1910 aus der Schweiz hauptſächlich folgende Waren(Spezialhandelswerte in Millionen.]: Ungefärbte Florettſeidengeſpinſte, mehrfach 13,4(gegen 1909: 0,3), Taſchenuhren in Goldgehäuſen 13,3 (+), Hartkäſe 8,8( 0,3), Taſchenuhren in Silbergehäuſen 7,0 (+ 0,5), Rindshäute 5,7( 0,5, rohes Aluminium 4,7 (. 2,4), ungefärbte Maulbeerſpinnerrohſeide 43(— 1ſ6), gefärbte M kaulbeerſpinnerrohſeide und Plattſti chſtickereien je 4,2(ä— 9/7 bezw.. 0,7). In der Ausfuhr nach der Schweiz er⸗ reichten im Spezialhandel folgende Waren die höchſten Werte in Millionen Mark: Steinkohlen 30,4 425 2,0), Maſchinen 19( 3,0), hiervon Metallbearbeitungsmaſchinen 3,7„Wollge webe 17,4(+ 0,), Hafer 14,8( 0,6), Spe 12,5(+. 2,0, Weizen⸗ mehl 11,(+ 0,5), gefärbte Meueeenner 8hſee 10,4(+ 0,4). Im Edelmetallverkehr hatte 1910 die Einfuhr aus der Schweiz einen Wert von 4,7 Mill.., die Ausfuhr nach dort einen Wert von 21,4 Mill. M. gegen 9 und 9,3 Mill. M. im Jahre 1909. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Die Berliner Börſe hat ſich von ihren politiſchen Beſorgniſſen ein wenig freigemacht, ſodaß die ſcharfen Kursrückgänge der führenden Montanwerte wieder einigermaßen beigeholt werden konuten. In⸗ deſſen vermochte die Börſe das rechte Vertrauen zu einer baldigen glatten Löſung der ſchwierigen Maxokkofrage noch nicht zurückzuge⸗ winnen und zog es deshalb vor, im ganzen eine abwartende Haltung zu beobachten. Eine ſolche abwartende Haltung zeigt ſich auch auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt. Das Geſchäft iſt im allgemeinen recht ſtill geworden und beſchränkt ſich in der Haupt⸗ ſache auf die Deckung des unmittelbaren Bedarfs. Dieſer iſt ja dank der andauernden regen Bautätigkeit, ein ganz erheblicher, indeſſen könnte die drohende Ausſperrung in der Metallinduſtrie der weiteren günſtigen Entwicklung des iuländiſchen Geſchäfts doch empfindlichen Abbruch tun. Auch ſteht zu befürchten, daß das in den meiſten Gegen⸗ den Deutſchlands zu beklagende geringe Ernteerträgnis in recht wich⸗ tigen Landesprodukten auf das Herbſtgeſchäft ungünſtig einwirken wird. Die allgemeine Teuerung unentbehrlicher Lebensmittel ver⸗ ringert die Kaufkraft weiter Volkskreiſe und dadurch den Verbrauch in Induſtrieerzeugniſſen. Ganz abgeſehen vou der immer noch recht ungeklärten politiſchen Lage, kommen ſomit noch recht gewichtige Um⸗ ſtände mit in Betracht, die wohl geeignet ſind, ihren Druck auf das Herbſtgeſchäft auszuüben. Für die nächſte Zeit liegen den großen ge⸗ miſchten Werken ja noch anſehnliche Arbeitsmengen vor, aber es müßten jetzt doch auch neue, größere Lieferungsabſchlüſſe getätigt werden, denn die hieſigen Betriebe in der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie können nicht gut von der Hand in den Mund leben. Das iſt ein Glück, daß der Weltmarkt ſeine bisherige große Aufnahmefähigkeit noch bewahrt hat. Dieſe kommt unſeren großen Werken ſehr zuſtatten, die an den am Weltmarkt zur Vergebung gelangenden Aufträgen einen ſtändig wachſenden Anteil erhalten. Es iſt das eine für die deutſche Eiſeninduſtrie ſehr erfreuliche, ihre hohe Leiſtungsfähigkeit erweiſende Tatſache. Daß man in England dieſen erfolgreichen deut⸗ ſchen Wettbewerb am Weltmarkt nicht eben mit freundlichen Augen anſieht, iſt wohl erklärlich. Der Erfolg der deutſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie erklärt und rechtfertigt ſich aus der in ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit zutage tretenden Intelligenz, die ſich namentlich auf tech⸗ niſchen Gebieten, den engliſchen Wettbewerb weſentlich überragend, offenbark. Der Ruhrkohlenmarkt iſt andauernd noch ſehr ruhig. Das Geſchäft bewegt ſich in eingen Grenzen. Der ſehr niedrige Rheinwaſſerſtand erſchwert die Kohlenverſchiffungen nach Sübdeutſch⸗ land 9 2 immer in Gelegraphifche Bandelsberichte. 8 Pfälziſche Pulverfabriken in St. Ingbert. * St. Ingber t, 1. e Geſchäftsbericht für 1910/e beſchränkt ſich nach Ner„Irkf. Zig.“ wieder nur auf wenige Mit⸗ teilungen. Die bei der zu 95 des Jahres einſetzenden beſſe⸗ ren Konjunktur gehegten Erwartungen haben ſich nicht voll er⸗ füllt. Die Leiſtungsfähigkeit der beiden Fabriken konnte dadurch nicht das ganze Jahr hindurch voll ausgenützt werden. Wenn trotzdem das Reſultat gegenüber dem Vorjahre beſſer ausfällt, ſo war dies in erſter Linie auf günſtige Salpeterabſchlüſſe zurück⸗ zuführen. Der Reingewinn betrug 166 420 M.(133 784.]. Die Dividende beträgt 120000 M.(wie i..) Der Salpeterbedarf ſei für einen Teil des Jahres günſtig eingedeckt, ſodaß die Ausſichten als befriedigend bezeichnet werden könnten. Vom Verband der Drahtwalzwerke. * Düſſeldorf, 1. Sept. Der Verband der Drahtwalz⸗ werke beſchloß heute den Verkauf für das 4. Quartal ds. Is. zu unveränderten Preiſen und Bedingungen aufzunehmen. Der Grundpreis ſtellte ſich lt.„Irkf. Ztg.“ bisher auf 122½ M. Die Beſchäftigung entſpricht im allgemeinen derjenigen des vorausge⸗ gangenen Quartals. Inſolvenzen. * Berlin, 1. Sept. Die Tuchfabrik Joſef Maſel in Lodz iſt Textil⸗Woche mit beinahe 1 Mill. M. inſolvent geworden. * Prag, 1. Sept. Die Baumwollwarenweberei Ludwig Müller in Landskron iſt in Konkurs geraten. Amerikaniſcher Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 1. Sept. Nach dem Wochenbericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt liegt Roheiſen geſchäftslos. Die Produzenten halten an den bisherigen 5 feſt und weigern ſich für Lieferung pro 1912 abzuſchließen. Die Vorräte nehmen ab. No. 2 Northern wurde als Erſatz für No. 3 Cleveland an kanadiſche Gießereien ver⸗ kauft. Fertigware tendiert teilweiſe beſſer. In Bauſtahl war der Verkehr lebhaft. Draht wird lebhafter verkauft bei Preis⸗ reduktionen von 1 Doll. Die Tendenz für Stahlbarren iſt um eine Nuance ſchwächer infolge des großen Exportgeſchäftes. Der Stahltruſt iſt durchſchnittlich beſſer beſchäftigt, als ſeine Konkur⸗ renz. Bei den Bahnen macht ſich lt.„Irkf. Ztg.“ die Einſchrän⸗ kung der Anſchaffungen weiter deutlich bemerkbar. Lohnbewegung bei amerikaniſchen Bahnen. * Newyork, 1. Sept. Die Verhandlungen der Illinois⸗ und Zentralbahn mit ihren Arbeitern ſind lt.„Frkf. Ztg.“ abge⸗ brochen worden, ohne daß ein Ergebnis erzielt worden wäre. Amerikaniſche Kapitalaulage bei Neugründungen. * Newhork, 1. Sept. Das in Neugründungen inveſtierte Kapital belicrſich im Auguße dieſes Johres auf 144 Will. Doll. gegen 262 Mill. Doll. Juli gelegraphiſche gürſen⸗ Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 1. Sept. Fondsbörſe. Die heutige Börſe ſtand unter dem Zeichen hochgradiger Luſtloſigkeit. Die Zwiſchenfälle bei der dies⸗ maligen Ultimoliquidation, die Preſſeerörterungen über die ſchweben⸗ den Fragen und die wenig Anregung bietenden Berichte von den haben allgemeinen Mißmut bewirkt, der die 8 755 duſtrie⸗Aktien. nach. In ähnlicher Weiſe hatten Elektrizitätswerte unter der ver⸗ ſchlechterten Tendenz zu leiden. Der Iron Monger⸗Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt war nicht geeignet, die Stimmung zu ver⸗ beſſern. Bankenwerte lagen wieder ſehr ſtill, ſtellten ſich aber nur um kleine Bruchteile von ½ Prozent niedriger. Im Gegenſatz zu dem ſonſt obwaltenden Abbröckelungsprozeß erfuhren Kauagda eine anſehn⸗ liche Steigerung infolge günſtiger Ernteberichte aus Kanada; angeb⸗ lich ſind große Käufe für Newyorker und Montrealer Rechnung zur Ausführung gelangt. Auch die anderen amerikaniſchen Bahnen lagen feſt. Der Fondsmarkt neigte zur Schwäche, namentlich wurde der Rückgang der Reichsanleihe beachtet. Die weitere Steigerung der Roggenpreiſe am Berliner Produktenmarkt trug auch zur Verſtim⸗ mung der Börſe bei, ſodaß ſich eine Erholung nicht durchſetzen konute. Warſchau⸗ ener beſſerten ſich nach anfänglicher Mattigkeit. Tägliches Geld 4— Prozent. Die Börſe ſchloß ſchwach. Meldungen, uach denen eine Dividendenerhöhung bei Phönix nicht zu erwarten iſt, drückten. Schantungbahnaktien waren niedriger auf Beſchädigung des Bahnkörpers und Regenfälle; Induſtriewerte des Kaſſamarktes lagen eher ſchwächer. * Berlin, 1. Sept. Produktenbörſe. ließen heute am Roggenmarkte bei lebhaftem Geſchäft eine neue kräftige Hauſſebewegung hervortreten. Auch Weizen war beträchtlich höher, zumal das Ausland feſte Haltung bekundete und die argen⸗ tiniſchen Wochenverſchiffungen eine Abnahme aufwieſen. Hafer war gleichfalls höher, aber ſtark gefragt. Rüböl gab unter Pariſer Realiſierungen nach. Wetter: bewölkt. Kursblatt der Mannheimer Mroduktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 1. September 1911. Alles Notizlos. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 1. Sept.(Telegramm.)(Produktenbörſſe⸗) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 31. 1 3 Weizen per Sepl. 208.50 210.—] Mais per Sepft.ä— „ Okt. 210.— 209.50„———— „ DeF i„Dez. 165— 166. — 216.50217— Rüböl per Okt.—.— 68.— Roggen per Sept. 184. 187.50„ Dez 68 90 68 30 kt. 183.—187 50„— 68.90—.— „ Dez. 188.25 159 50—.—— — 1292 50 193.— Spfritus 70er loco———. Hafer per Sept. 178 50 180 75 Weizenmehl 29— 29.— „Dez. 186—187.50 Roggenmehl 24.50 24.10 — 191 50192.50 Amſterdamer Börfe. Amſterdam, 1. September.(Schlußkurſe.) 3 38. Rüböl loko 3% 34/ Leinöl loko 46—— Sept.⸗Dez.—— 34— Sept. 45/ 45 5ʃ% Mai—— 33 5j Sept.⸗Dez. 43— 43— Rüböl Tend.: feſt. Jan.⸗April 41 ½. 38 ¼ Kaffee ſtetig. 47— 47—[Leinöl Tend.: unr. Wetter: Schön. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 1. Sept. Setreidemarkt.(Telegramm⸗) 31. 8 2. per 50 Kg ver 50 kg Weizen por Okt. 1150—— willig 1165—2 feſt „ April! 11783—— 11555 Koggen per Olt. 990—-— 1008—— „ April———— willig 10 40—— feſt Hafer per Naiß—— 88 5 8883—— will ig 9 26—— feſt Mais per Wat„„ 818—— 5———— willig——— feſt 806—— —— Wetter: Heiß. Tiverpooler Rörſe, Koßlraßs notizlos Ziverpool, 1. September.(Anfaugskurſe.) 31. 1. Welzen per Okt. 701 feſt 712½ ſtetig 35 708.75 70475 Mafs per Sept, 5/9 ruhig 5/95/% ſtelig. per Okt. 509 9 519˙75 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 1. Sept. Schlußkurſe.) Wechſel London 20.48 20.48[Reichsbank 143.60 143.40 Wechſel Paris 81.07 81.07 Nöbein. Krebitbank 188.— 188.50 40 Reichsanl. 102.— 102.— Ruffenbant 155.80 155 60 80% 1909—.——.—[Schaaffh. Bankv. 137.— 136.50 0 Neich 855 92.80 92.80 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 118 50 118.50 3550%0 1009—.——.—taatsbahn——.— 30% Reichsauleihe gombarden 23.——.— 4% SGonſols 102 30 102 30 Baltimore u. Obio 101.7 102.% 8%„ 1909—-—— Canada Pasiſte 229. 231.4 3% 5„ 92.80 92.80 Hamburg Packet 13120 131.— 35 N„ 1909—.——.—Nordd. Llond 96 30 96.10 100 83.— 83.— Aranbg. Bergwksgſ. 375.10 373,.70 0% Bad. v. 1901 100.10 100.80 Zochumer 230.½% 228.75 405„„ 1908/09 100.87—.: Deutſch⸗Luxembg. 192 75 191.% 8%„ dond.—.——.—Dortmunder—— 8½%„ 1908/%09—.——— Gelſenkirchner 197. 196%½ 8% Bayern 90.50 90.70] Harpener 182 25 181.½ 8%% Heſſen 90.90 90.90 Laurabütte 172.„ 172. 30% Heſſen 79.50 79.60 Phönix 255.— 258. 9½ 3el, Sachſen 82.90 82.90 Weſteregeln 205.60 204 70 3 Japaner 1905 96.90 97.25 Allg. Elektr.⸗Geſ. 269 90 268.½ 40% Italiener—.——.— Anilin 501.20 501.— o% Ruſſ. Anl. 1902 91.40 81.20] Anilin Treptow 399.— 399.20 305 Bagdadbahn 86.75 86.70 Brown Boveri 138 20 132.80 Oeſter. Kreditaktten 205. 1—.—[Chem. Albert 492 40 495.— Berl. Handels⸗Geſ. 169. 168 ½ D. Steinzeugwerte 282.20 233— Darmſtädte! Bank 126.25 126./Elberf. Farben 502 50 500.50 Deutſch⸗Aſiat. Bant 143.20 143 20 Celluloſe Koſtheim 218.— 217.— Deutſche Banl 262.% 262.%[ Rüttgerswerken 191.50 181.— Disc.⸗Kommandtt 187 187.0,] Tonwaren Wiesloch 119.— 119.— Drosdner Bank 157.% 156.¾[ Wf. Draht Sangend. 198.— 195.10 Eſſener Credutanſt. 166.50 166— Zellfoff Waldhof 254.— 254.— W. Berlin, 1. Sept. Telegr.) Nachbörſe. Krodit⸗Aktien 20, 205,%[ Staatsbahn—.— Disoknto Komm. 187.% 187./ Lombarden 28.½ 28.% Privatdiskont 3½% Mannheimer Effektenbörſe. Vom 1. September.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ziemlich feſt. Bevorzugt wurden einzelne In⸗ bez. u.., Nähmaſchinen Haid u Neu-Aktien 330 5 Pr. 8 Pfälz. Nähm. u äder ik⸗Akt Fortgeſetzte Meinungskäufe So ſtellten ſich: Dingler'ſche 5 Mannheim, 1. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Obligationen. Pfaudbriefe. 4½ Bad. Anil. u. Sod G 3000 Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.30 bz%½ Bad. Anil. u. Sodaßſr. 3½%„„„ verſchied. 89 80 bz. Serie B 100.75 bz 8„„Kommunal 31.20bz „ 4 Städle⸗ Alglehen. Br. Kleinſein Heidelbg. 98.50 G 5„Bürg. Brauhaus, Bonn 103.—G 75 3% Freiburg i. B. 91.— B4½% Hedderng. Kupferw. 102.— 8½ Heidelberg v. 5 1903 92.50 B 5 Herrenmüßle Genz 92 0 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—6 4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 3 Karlsruhe v. J. 1896—.— 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 99.—G 4% Ludwigshafen 102.—64½% Mannh. Lagerhaus⸗ 7 37 5 v. 1906 100. Geſellſchaft 99.—G 15 2 4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 55 25 Gſ werke, Karlstubhe—— 4 8„ 1907100.— 604% Pfätz. Chamotte und 4 75„ 1806 99.90 6] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4 55„ 1901 100.25 G4% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 37 75„ 1885 92.— 64½ Schuckert⸗Obligat. 101.— B 55„ 1888 92.— B4½ Ruſſ..⸗G. Zell iofffb. 3½ 75„ 1895 91.50 B Waldhof bei Pernau in 34%„„ 1898 91.25 B] Lipland 100.80 G 39 7„ 1904 30.75.4½% H. Schlink u. Cie. 101.50 G 37„ 1905 91.30 54% Speyerer Brauhaus 37 Pirmaſens Unk. 1905—..⸗G. Speyer 99.— G 4% Wiesloch v. J. 1905 91.506 Induſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 45 Speyerer Ziegelwerte 99.— B %½ Südd. Drahtinduſtrie 101.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. ſtrie rückz. 105% 108.50 G6] Dr. H. Loſſen, Worms—.— 4% Bad..⸗G. f. Röſchiff. 47% Zellſtoffabrit Waldhof 103.— G 1. Seetransport 99.— GI4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.90 B Aktien. Wanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 131.— Mannh. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank. 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195.50 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.— 139.— Rück⸗ u. Mitverf. 1184—.— Rhein.—. 200.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd.—.— 119.75 Glas-Verf. Geſ.—— 2475 Südd. Dise ⸗Geſ. 118.50 Bad. Aſſecuranz 2250—.— Bahnen: 11 Verſich.—.— 800.— Sfe 71.——— Mannh. Verſicherung—— 870.— Hellbr⸗ Straßenbahn 71.—Oberrh. Verſich⸗Gel.—.— 1220 Shem. Induſtrie. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 504.— Induſtrie. 4 Ebem. Fab. Goldenba.—.— 225.—.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 127.— 5 Verein chem. Fabriken—.— 357.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 90.— Verein D. Oelfabriken—.— 171.50 Emaillw. Maikammer 118.——. 1 Weſt..⸗W. Stamm 210——.— Ettlinger Spinnerei—.— 97.— 55„ Vorzug—— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei 88.—— Durl. Hof vm. Hagen—.— 268.— Eichbaum⸗Brauer““—.— 131.— Elefbr. Rühl, Worms———.— Br. Ganter, Freibg. 103.——.— H. Fuchs Wgf. Holbg. 176.— Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau—.— 178.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 230.— Koſth. Cell. u. Papierf. 215.——.— 53..— —.— 121.25 Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Koſth. Cel.(neu—.— 207.50 Han chee 77.— 75.— MNannh. Gum u. Asb.—. 159.— udwigsh. Aktienbr.——— Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Mannb. Aktienbr.—.— 145.— Oberrh. Elektrizität—.— 19.— Brauerei Sinner—.— 218.— Pfälz. Müblenwerke———-— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— 55 Nähm.u. Fahrradf.—.— 194. See Sbeer— 129.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 168.50 „ S. Weltz. Speyer—.— 87. Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 141.— 5 3. Storch., Speyer—.— 71.50 H. Schlinck u. Cie—.— 249.50 Br. Werger, Worms—.— 81.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 145.— Pf. Preßh u. Spritſb.—.— 167.— Verein 55 Ziege w. 111.——— ——— Trausport Würzmihle Neuſtadbt———.— u, Verſicherung, Zellſtoffabk. Waldhof—.— 255.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.— Zuckerfbr. Waghäuſel 209.— 189.— Mannh. Dampfſchl.—.— 60.—1 Zuckerfbr. Frankenth...— 388. Londoner Effektenbörſe. London, 1. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektendörſe. 25/ Conſols 78½6 78946 Moddersfontein 191 117 3 Reichsanleibe 82— 82— Premier. 4 Argentinier 885/% 89— Rand mines 5 60% 4 Italtener 101— 101— Atchiſon comp. 106 106½¼ 4 Japaner 97½ 90ʃ/ Canadian 284— 235— 8 Mexikaner— 32— Baltimore 102/ 103 4 Spanier 92½¼ 92½ Chikago Milwauket 116 117 Ottomanb ank 177/ 17½% 8 eom. 79205 22 Amalgamated 58/8 59% 9˙% 290½% Anacondas 7— 6 Grand TrunklII pref. 56— 56— Rio Tinto 66J/. 65 öe 268 26%¼ Central Mining 11— 11— Lonisville 145— 145.— Chartered 27¼ 28— Miſſouri Kanſas 30% 30¼% De Beers 17˙ 17¾J Ontario 40— 30% Gaſtrand 3½¼ 3˙%d] Southern Pacifie 111½ 111½ Geduld 1— 1— Union com. 171˙•72— Gold fields 4½ 44½. Steels com. 71⁷ 71½ 1 Jagersfontein 71], 7½ Tend.: träge. Wiener Börſe. Wien, 1. Sept. Vorm. 10 Ubr Axeditaktien 655.— 654.—Buſchtehrad. B. 955 995 Deſterreich⸗Ungarn 1980 19780Oeſterr. Papterrente 35.85 95 80 Bau u....———„ Silberrente 95.85 95 80 Unionbank 629.— 628.:„ Goldrente 116.20 115 05 Unger. Kredit 85.— 849.— Ungar. Goldrente 111.45 111.45 Wienet Bankverein 549.— 548.— Kronenrente 91.05 91.— Länderbank 558.— 552.— Uch. Frankf. viſta 117.45 117.47 Türk. Loſe 251.— 251.—-[„ London„ 240.45 240.47 lpine 839.— 836.—„ Baris 95.20 95,21 Tabakaktien—.——— Amſterd.„ 198.85 198.85 Nordweſtbahn——— Mwoleon 19.36 19.06 Holzverkohlung—.——.[Narknoten 117.45 117.47 Staats o ahn 744.— 143.200Ultimo⸗Noten 117.46 117.55 Lombarden 121.70 121.70 Tend.: träge, Wien, 1. Sept. Nachm..50 Uhr. Kredilaktien 657.70 655.— Oeſt. Kronenrente 92.05 92.05 Laänderbant 544.50 552.70%„ Papierrente 95.85 95.80 Wiener Bankverein 548.50 549.—]„ Silberrente 95.85 95.80 Staatsbahn 748.50 743.20 Ungar. Goldrente 111.45 111.45 Lombarden 121.50 122.— Kronenrente 91.05 91.— Martnoten 117.43 117.45 Aipine Monzan 840.— 838.— Wechſel Parts 95,17 95.20] Tend.: ruhig. Frankfurter Effektenbörſe. Teleramme ber Confinental· Telegrayhen · Compyagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechlel. tur; 169.10 169.130Cbeck Paris 81 10 81.075 „ 80.683.65 Baris kur] 8105 81 05 „ 30.525 80.55 Schwelz. Pläte„ 81.983 30 975 20.485 20.482 ben 85.116 85.066 42% 4% 4% e 3 59 34/ 4075 3% 6% 276 e E. Ber Ber 16 20 20.465 20.46 Napoleonsd'or 51. 8 beftateneh 1901 100 3000.20 Ch.; 5 Holzverkohlung Chem. Werke Albert 492 Südd. Drahtind. Ve9. 144.— 144 13 05 Hagen 286.— 287.50 Gelſenkir ** 12* Badiſche Dank u. Handels⸗Geſ. Fomerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bant Daatſche Bank Nachbörſe. 5 Stestspapiere. A. Deutſche. gedeutſch. Reichsanl 102 10102— 5„„1909—— 9 39 85 9165 92.65 4„ 1909— 83.— 82. 95 4lh pr. konſ. St.⸗Aul. 102.15102.30 3 do. 1909———.— 92.60 92.70 1909———.— 82 75 82.80 „ 1908/09 100 75100,60 Bad. Zuckerfabrtl Suͤdd. Immobil.⸗Gel. Weyß u. Freytag Eichbaum Mannheim 130 25 130.20 Mh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkaft. Zweibrücken 96.50 96 50 „„„ 87.50 87.40 Cementwerk Heidelbg. 163 6063— Cementfabr. Karlſtabt 130. 130.— Badiſche Anilinfabrik 501— 502 50 abrik Gries heim 261— 261— 538 50 531 50 chem. Fabrik Mh.—.—.— 288.75 280.50 —.402 50 werke Höchet Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Berge, 140.10 140.50 197.75 196.50 Aktien deniſcher and auslö abiſcher Trensporlanſtallen. Südd. Giſenb. G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſt. Südbahn Lomb. hner 4% Frt. Hap.⸗Pfdb. 0 1 925 89 90 1 5 Hupsd. ſob. 99.90 Pe. VBod.„Fr. 40t 5 unk. 0 „Plfo br..ol unk. 10 Pfd or. v. Og un, 12 „Pfdbr..36 89 n. 94 Pfd. 96/06 „ Gom.⸗ bl. 79. 1, unk. 10 „Gce 87/1 „Gorne l, v. 96/06 1 * 04•18 * 05-14 91¹7 8 * Bank“ unb Berſicherungs⸗Aktien. Deſtorz.⸗Ung Bau! Oeſt. Länderbank Metallb. 178.50 178.78 1 St.(abg)f 36 80 97.— 3%„ 55 M. 93 50 93 50 405 Papierrent. 96— 96.— 6%„„ 1900 91.20 91. Oeſterr. Goldrente 98 75 98.80 5%„„ 1904 90.55 90 70ſ2 Portug. Serize! 66. 66 05 3„ 1907—— 90 60ʃ08 III 68.76—.— 35ahr..„B. A. b. 1915 101—- 40 neue Ruſſen 195 100.20 100,20 „„ 1918 101 50101.40]4 Nuſſen von 1880 91.80 91.80 265 do, u. Allg.Anl. 90 60 90,604 ſpan. ausl. Rente—— 5 do..⸗B. Obl. 80 75 80.704 Türten von 1908 86 20 86.40 3 Pfälz. 100.40100 40%„ unif. 94.10 94.10 3„—.— 91.90% Unger. Goldrente—.— 92 80 4 Heſſen von 1968 101.40 101.40„ Kronenrente 91.15 91.05 Heſſen 7950 79 50[Berziusliche Loſe. 3 Sachſen 83.— 82.90ʃ8 Oeſterreichiſchers80 181.—180.50 4 Mh. Stadt⸗AK. 1907—.J Altien induſtrieller Unternehmungen. 188 20189.— Spicharz Lederwerke 82 50 8250 160.90 161.20 31. 1 4. Stadt⸗A. 1908—.——.— 1„ 1900——.— 34 1905-——. 8. Kusländiſche. 5 Arg. t. Gold⸗A. 1887———.— 5% Chineſen 1898 102.30 102.30 4½%„„ 1898 99.45 99.30 4% Japaner 96.90 9690 Mexikaner äduß. 88/90 96 80 96.85 3 Merikaner innere 61.55—.— Bulgaren 102.75 102 20 570 italien. Nente 44ſ, Oeſt. Silberrente—.— Türkiſche 173—1738.10 80— 80.— Ludwigsh. Walzuihle 165,50 165.50 Adlerfahrrad w. eleyer 456 75 459.— Maſchinenfbr. Hilpert 92.— 92 50 Maſchinenfb. Badenia 206.— 206. Dürrkopp 50850505. Maſchinenf. Gritzner 281— 280.— Maſch.⸗ Armatf. Klein 140 30 140.30 Pf. Nähm. ⸗u. Fa)rradf Gebr. ayſer 194.50 194.— töhrenkf.v. DürrKCFo—.——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 255.— 255.— Ber.deutſcher Oelfabr. 171.50 169,50 Schlinck u. Eo. 250251.50 Schugfabr. Herz, Frkf. 118.— 118.— Selinbuie Wolff 123.— 123.— 'wollſp. Sampertsn 34— 32.— Aec. Böſe, Berlin—.——Kammgarn 190.40 190.40 Glaktr.⸗Geſ. Allgem. 270 25269.—Zellſtoffabr. Waldhol 255.— 255 30 Lahmeyer 122.— 122[Aſchbg. Buntpapfbr. 192.—192. Elektr.⸗Gel. Schuckert 163./ 162.25 Maſchpaofbr. 133.40 13.40 Aheiniſche 142.50 142 Fränkent 9. Zuckerfber. 385.— 385.— Sismens& Halske 242.75 244.— Pf. Pulverfb. St. J99 186.50 136.50 Gumi peter 18.25182.—Schraubſpofbr. Kra n. 170.— 170.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 120.—120.—[Ver. Fränk. Schuhfbr. 160.—160.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 109.20 109200Gold u. Silber S heide⸗ Lederwerk. St. Jugbert 66.— 66.— anſtalt 803.— 810.— Bergwerlsaklien. Bochumer Bergbau 230.75 230—[Harpener Bergbau 182.25 18.½. Buderns 113.10112 70[Kaliw. We eln 205 75 205,50 Goncordia Bergb.⸗G.—.——Oberſchl. Giſeninduſtr. 84.50 8450 Deutſch. Zuxemburg 193.75191.½ Shönix 256.— 254.— Br. Königs⸗u. gaurah. 173.25 172 60 122.60 122.— 131.½ 131.— 96 30 96 158./% 158.% 23½ 23 25 Pfanbbriefe. 99 90 99.90 90.80 90.— 90 50 99.70 100 30 99.70 90.70 89.80 100 20 91.— 91.— 44.-Hop.. 120.— 99 89.40 99.20 99.20 99.40 131.—131. 126.50 126 75 169 75 169.— 126.— 126 25 263.50—— Drauffurt a. 8,, Commandit 187 ½¼, Darmſtädter 126.— Dresdner Bant 156 ½ delsgeſellſchaft 169.50 Deutſche Bank 263.75 Lombarden 23 25, Boc umer 230.—, elſenkirchen 197.½ Laurahütte 172—. Ungar—— Tendenz: ſchwicher. Kreditaktien 205.25, Staatsbahn 158. Lombarden 2325. Überſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Hollaud Amerikalinie. Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach New Hort am 27. Auguſt Lizard paſſiert. Vork nach Rotterdam am 29. Auguſt von New Pork abgegangen. D.„Noordam“ von Rotterdam nach New Nork am 28. Auguſt in New Pork eingetroffen. D.„Ryndam“ von New Nork nach Prioritäts⸗Obfiganionen. 99.904 99.9004 99.90 99 90 99 90 90.500 99.70 100.30 99.70 89.80 89.8ʃ 100 204% 91.— 1 Hewerkſch. Roßleben 148. 143— Gotthardbahn———— Ital. Mittelmeerbahn——- do. Meridionalbahn 122.30 122.50 Baltimors und Ohio 101./ 102.75 98.50 99.— 99 10 99.80 99 70 98 50 99.— 99.10 99 30 99.70 4% Pr. Pfob. unk. 00 o Greuß. Pfandb.⸗ Bant unk. 1919 4% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdhr. Emil. 30 u. 31 unkündb. 20 ** 99.90 99.90 100 70 100.70 5 90.60 90.60 40„..20———— ½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 01 %0Rh. H. B. Pfb. 2 0% 907 99 40 * 2 19 15 99 50 1919 100 10 89.80 89. 80 91.20 99.30 99.30 9 30 99.30 99.30 99.60 100.10 100 50 89.80 89.80 91.20 72.40 0 40% 4% 1eJ 3105 * verf chted⸗ 31ʃ% h. 20 3ů õ5.8. Pr.⸗O. 110 dt.ſttl. A. E. B. A*7 1* 2 1. Sep D. Pfalziſche Bauk Bfälz. Hyp.⸗Bant Nalnb. Berl..⸗A. 865— 860.— 141.— 141.— 138.50—.— 205.25 205 25 105.75 105.75 195— 195.— 128.20 12.20 Krsdit⸗Anſtal Breuß. Hypotheknd. Deutſchaftat. Ban! 143.50 143 50] Oeutſche Reichsbk. 144.——143 80 D. Effetten⸗Bau! 120 60 12040 Ahein. Kroditbank 139.—139— Disconto⸗Lomm. 187 75 187.25] Röbein. Hyp.⸗B. 9. 199— 198.— Dresdener Bau 157— 53 75 Schaaffh. Bantver. 136 60 136 60 Eiſenb. Rentbank 175— 175— Südd. Bant uhm. 119—119.— Frantf. Hop.⸗Zan 212,50 212 50] Biener Banl ver. 138.—135.— Frkf. Hyp.⸗Creditv, 164.80 64 7% Südd. Diskont 118 25 118 40 Nationalbank 125 60 125 20] Zant Ouomane 136.— 136.— Disonlo⸗ Han⸗ Staatsbabn 158.“ t. Kreditaktien 205.25, Diskonto⸗Commandit 187.25 „Nieuw Amſterdam“ von New .Ebemiſche Fabriken Geritgbein⸗Heubruch Deutſche Südſeephosphat.⸗G Pacifte Phosphate Shares alte Rotterdam am 25. Auguſt in Rotterdam eingetroffen. D.„Pot dam“ von New York nach Rotterdam am 22. Aug. von New abgegangen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Mackinaw“ am 25. Auguſt Baltimore nach Antwerpen abgegangen.„Lapland“ am 26. Augu von Antwerpen nach New York abgegangen.„FJinnland“ ar 26. Auguſt von New Pork nach Antwerpen abgegangen.„M quette“ am 26. Auguſt in Philadelphia von Antwerpen angel „Menominee“ am 27. Auguſt von Antwerpen nach Boſton un Philadelphia abgegangen.„Manitou“ am 28. Auguſt 175 M von Bishop Rock paſſiert von Boſton und Philadelphia kommen (am 30. Auguſt gegen 5 Uhr nachmittag in Antwerpen erwartet Kroonland“ am 29. Auguſt in Antwerpen von New Yor gekommen.„Vaderland“ am 29. Auguſt in New Nork von An werpen gaee In ee erwartet:„Finnland gegen 5. September von New Pork via Dover.„Mackinaw“ gegen 15. Sepienber von Baltimore via onden Canadian Pacific Railway. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach ia Bewegung der Dampfer:„Montroſe“ am 20. Auguſt f bec von Antwerpen angekommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bäre klau Nachfolger, Mannhei m, Bahnhofplatz 7, Te 7215 am Hauptbahnhof. Schiſſstelegratume d des Nordd. Lloyd, Br 1 vom 31. Anguſt. Dampfer„Sigmaringen“ angekommen am 29. Santos. D.„Zieten“ angel. am 31. Auguſt in Antwerpen. „Scharnhorſt“ angek. am 31. Aug. in Kolombo. D.„Derffling angek. am 30. Auguſt in Suez. D.„Rhein“ angek. am in New Pork. D.„Kronprinz Wilhelm“ abgefahren am in Cherbourg, D.„Helgoland“ abgefahren am 30. A Bremerhaven. D.„Würzburg“ abgefahren am 30. Au ſt Santos. D.„Bonn“ abgef. am 30. Auguſt in Antwerper 2 2 „Heidelberg“ abgef. am Auguſt in Rotterdam. D. abgef. am 31. Auguſt in Penang. D.„Prinzeß Irene“ abgef 31. Auguſt in Genna. D.„Main“ abgef. am 31. Aubüf Bremerhaven. (Mitget. von: Baus u. Diesſeld. in Man, Marx& Goldschmicit Mapigſhe in Telegramm⸗Adreſſe: Margold. eer Nr. 56 un 3 1. September 1911. usfretl eererene Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Borbehalt: ———————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rhein. Gasmot., Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Buürger bräu, Ludwigshafen Compagnie francaiſe des Phosphates de W Deutſche Celluloidfabrik 11.005 Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Epimend Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flint, Eiſen⸗ und Vroncegießeret, Mannheim FJorſayth G. m. b. H. Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Otd⸗ (vollbezahlt.) Maſchinenfabrik, Werry Neckar ulmer Fahrrapwerke ſhares Nr %/ preferred„ Preußiſche Rülckverſicherung Jehetnan Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. Aheinmühlenwerle, Nannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwert Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſchelne Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einricht ungen Unionbrauere! Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt excl. Bez. Bitg Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Maunhein Waggonfabrik qaſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern * 0 Verantwortilich: Für Politit: Dr. Goldenbanm; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Gol uba für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Se für Volkswirtſchaft und den übrigen redaklione er J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratentell und Geſchältliches: Fritz Druck und Verlaa der Dr. Haas' ſchen Bauchbruckerel, Direktor: Ernſt Müller. Bestberährte gesunde und magen- darmkranke Hotel 1 Hurhaus N Höchster Komfort Idealer Herbstaufenthalt. Vortrefflicher Stütz und Höhenwanderungen im Sel J. Kuren. Für Nachkuren gbeit General⸗Anzeiger (Abendblatt.) Mannheim, 1. September Kunden ohne Anzahlung. Streng diskret. 0 ganz und zerlegt 63072 Schlegel von 60 Pfg. an Ziemer von 1 Mk. an Ragout 60 und 70 Pf. Junge Tauben von 50 Pf. an Suppenhbühner v..30 M. an Junge Hahnen b..20 Mf. an Junge Gäuſc, Enten Feldhüßner von 60 Pf. an Faſanen von Mk. an IAaak ZW. Q u. 0 2 Nelephon 299. eg wöch Nong l. 18 Uun. 2 ſotegeld Jos: Planken, E 2, l. Grösstes Geschäft d. Branche. 5650 ücht. Schneiderin mmmt noch Kunden an außer dem Hauſe. 5624 23,12/13 WI. 90 Heirat 1 Feilrart Jüngerer verm. Mann 30. Jahre alt, prot,, Ind. ein. freg. Geſchäſts in feinſt. Lage, ſucht mit ein. ſol. tücht Fräulein m. ca. 10 Mille Verm. zwecks Heirat mVerb. zu treten. Verm. verbet. Gefl. Off. u. E. G. 3025 Annoncen-Capedluor 18 Mannzeim eiakas. Telephon 82. Heirats⸗Geſuch. Lebensluſtige, geb. junge Dame möchte wohlhabend. Herru zwecks Heirat lennen lernen. Offt. u. E. 1581 an D. Freuf, Maunheim. 1 Amkauf 10 83 Felt gelragene Kleider uu. Schuhe ahle hohe Pre ſe A. Rech S1. 10. Poſtkarte genügt 63019 Lningsgeslche NN N A in gut. Lage, mit 2 Keller u. elekir. Licht, zu ſedem Geſchäft geeignet, Alters wegen zu verkauf. Gefl. Off. unt. 4. B. Nr. 5590 an die Expedit. 8tellen inden Müdchen beleſe 9 5613— Näh. C 2716. Ein tlichtig. Mädchen mit gut. Zeugniſſ., das kochen kann, wird für nach Philadel⸗ phia geſucht. Näh. F 7, 21, parterte. 5619 Jesucht per I. Oftobern junge Mädchen aus achtbarer Familie mit Juter Handſchrift und an ein flott. Arbeiten gewöhnt f. ein gr. kaufm. Büro. Offer ten unter Nr. 63065 an die;⸗ pedition dieſes Blattes. elensveben Bantechniker ee a ſolv., ſucht Beſchäfligung. Off. unt. Nr, Poſtlagernd Mannheim. 5622 an die Exped. ds. Bl. boekaunte Kulanz Vorarbeite. Näh. im Verlag. geniesst, hervorgerufen durch die l Kredit-Bewilligung, verdankt es seiner hervorragenden Leistungsfähigkeit. Iin der gute Renommee, welches mein in Mannheim einzig in seiner Art daslehendes Möbel-Ausststtungs-Geschäft J. Mmann Nachf⸗ Die Aus- Waren ist enorm und mit Recht Erfolg! bes u, Polsterwaren, Herren-, Damen-, Kiuderkonfektion und Manufaktut- kaun ich sagen, dass niemand imstande ist, Ihnen günstigere Bedingungen einzuräumen. Einrichlung A Anzahlung 7 Mk. 1 Bettstelle, 1 Natratze, 1 Küchenschrank, 1 Tisch, 4 Stühle, 1 Nachtkonsole. ld. bxuswagen 2. 24 Tel. 1287 5 Orbsstes, Seefüchtige Motorkreuzerlach Bei mir erhalten Sie schon: „, 8 Mannheim Einrichtung Einxichtung C Einriehtung D 42 2 Mk Anzahlung 18 Mk. Anzahlung 12 Nk. 85 Anzahlung 30 Mk. Jengl. Beitstelle, 2 Bettstellen, 1 Natratze eeeen 2 1 Sofa, 1 Spiegel, 1 kompl. 1 Kleiderschrank, 1 Kleiderschrank, 1 Bufett, 1 Waschkommode, 1 Küchenbrett, 1 Küchenbüfett, 95 5 1 Sofatisch, 1 kompl. Küche, 1 Tisch, 1 2 12 1 Küchentisch, 3 Küchenstühle, 4 Küchenstühle, 1 kompl. 2 Rohrstühle. 6 Rohrstühle. Wohnzimmer. altestes Möbel-Kredit-NMaus Automobil- und Motorbool-Vermieiung. offen und geschlossen, 46 Personen, für Stadt- und Fernfahrten, Krankentransporte eto. 1820 Personen, für Gesellschafts- Fernfahrten zu vermieten. Freise auf Anfvage. Fritz Held, Automobile 12090 J2. 24 Tel. 1257 W Iiahrige Praxis! Nervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- and Ge- schlechtskraukheiten, sowiie Gleht, Rheumatismus, Ichlas, Huskelschwund, Uysterle, Neuralglen, Haarkrank⸗ heiten, Flechten, Belugeschwüre ete., auebh alte a. schwere Fälle, bohandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arznellos dureb Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren giftfrele Krüuterkuren und Hlektrotheraple. Nähere Aus- kunft erteilt Direktor Hoh. Schäfer lichtheil-Institut„Elektron“ nur N 3, 3 Fegenüber dem Restaurant zum„Wulden Hann“ NA. SNαh.HeAxrrA. Sprechstunden: tägliocb von—12 und—9 Uhr abenda. Sonntags von—12 Uhr. Wunderbare Erfolge. D Hunderte Dankschreiben Damenbedienung dureh Frau Rosa Schöfer Zivile Preise, Prospekte gratis. Tel. 4320. Erstes, grösstes and bedeutendstes Institut am Platze. 17352 b guo ushr Hunſurzuy guuo uspuny Umterricht in Klavier, Zither, Mandoline u. Laute Beethovenstr. 8 Todes-Anzeige. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere liebe Schwester und Tante 2 Mathilde WMotzka geb. Enk gestern abend 6¾ Uhr im Alter von 61 Jahren 7 Mon, verseh., m den hl. Sterbsakram., in die Ewigkeit abzuruf. Die trauernden Hinterbliebenen: HKarl Wotzka Magdalene Schuppe geb. Euk Kätchen Grassner geb. Unk. Maunheim, 1. September 191ʃ1. ertellt gründlichst 5613 Emil Nullmeyer 6 3, 11 geprüfter Musiklehrer. 3, 11 17673 Die Beerdigung fludet Sonntag vachmittag 5 Uhr, das—85 Seelenamt Montagarüh ¼8 Uhr in.Heiliggeistkirchestatt. KRondolenzbesuche u. Kranzspenden dank. verbeten, seeischer „F Rohtabak-Kleinverkauf! Unterhalte stets grosses Lager aller Sorten über- Cigoarrentabale guter Ware und werdenauch kleinste Guantums abgegeben. August Durlacher, B 2. 9. Verkaufsfiliale: R 3. 7 bei Frau Keck. Formenlager. in billigster und 170⁰⁰ Obere Clignetſtr. 3 Schöne 2⸗Zimmerwohnung m. Balkon per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. 24430 Tüchtig. Kaufmann aus der Eiſenbranche, ſucht in Mannheim Stellung, a. Büro, für Expedition oder Maga in, am liebſten in Fabrik. Offt. u. 5603 an d. Erpedt. d. Bl. Tüchtiger 5623 Schreinermeiſter ſucht Stelle als Meiſter oder Tüchtiges Mädchen aus guter Familie ſucht auf 1. Okt. bei kinderl. Ehepgar od, alleinſtebend. Dame Stellg. als Alleinmädchen. Näh. Rheinauſtr. 7, I1. links von abends 6 Ubr ah. 5614 elteres Fräulein ſucht Stellung als Filialeiterin ſelbſt. Verkäuer., Aufſeh. Kau⸗ lion vorhanden. Off. u. 5620 vedit. d. Blattes. 2* Hausbeſitzer! Alleinſteh. geb. zuverl. Wwe. ſucht —3 Zimmerwohnung würde auch Hausverwaltung geg. kl. Erkennt. lichkeit übernehmen. Offerten unt⸗ A. Nr. 3589 an die Erpedition. Hirrenn 5 C A, 13 2 helle Parterre⸗Zimmer f. Bureauzwecke zu ver m. 5 Werkstätte 5 Helle Werkstätte mit elektriſchem Anſchluß Telephon— ſofort zu vermiet. desgl.ſchöne 4⸗Zim.⸗Wohug. mit Bad. Näh. 23965 Große Wallſtadtſtr. 62. Scholl. 5 Wohnungen 5 H 7 28 3 Zimmer u. Küche „E, ver 1. Oktober zu verm. Näh. Compt. 5627 ö Rheinvilleuſtr. 4 herrſchaftliche 6⸗Zimmerwohn. mit Zubehör ſofort beziehbar zu vermieten. 24431 Näheres Landteilſtr. 1. öbl. Ammor E7. I 3. St. 1 möbl. Zim⸗ 5 F 25 1 mer mit 2 Betten an 2 Herren ſofort oder ſpäter zu vermieten. 5631 U6 16(Ring), 3. Sü, fein 5 möbl. Wohn⸗ und Schlafzim., an ſol. Herrn per 3 Tr., möbl. Zim. billig zu v. 5618 1. Oktober zu verm. 5608 6, 16, Ring, 3. St., gut möbl. Zim. an ſol. Herrn per 1. Oktb. zu verm. 5607 Schwetzingerſtr. 55 3. St. ein möbl. Zimmer an anſtänd. Herrn zu verm. 5185 Iiftag Eanisel 3 beſſ. Herren od. Damen finden guten bürgerlichen 24423 Millags⸗ und Abendtiſch Näheres 8 2.. 3. Stock, rechts Bürg. Mittag⸗Tiſch 5579 U 4, 28, 3. St. Iks. Mittag⸗ u. Abendtiſch für jüd. junge Leute, event. volle Penſion. z 2, 6/%, 2 Treppen rechts. 5599 Beſſeres 5 ſchulpflichtiges Müdchen findet Penſion in gut. Familie 5617 Zu erfr. Böckſtr. 8. —. 5 * 34. Poſtb. Joh. Weidner und Regina Röſch, 24. Gärtuer ttebergall und Karolina Conrad. Kleiſer und Karolina Bohnert. 24. Schreibgeh. Diſ 24. Kellner Hch. 1 und Luiſe Lang. 24. Schloſſer Pbil. Ottinger und il Jl Wörner. 24. Kfm. Friebr.„Biuder und S 24. Packer 8 8 Buhl und Kath. 8 0 Kimmel und Srige Seeberg 25. Zement. Leonh. Hoecker und Marg. Anton. 25. Wickler Joh. Schmitt unh Luiſe Klumpp. 26. Fabrikarb. Karl Day und Berta Finger geb. Rockenfeller. 26. Verwalter Rob. Ehrhardt und Philippine Reichert. Spengler Jakob Nereter und Philippine Renner. 26. Kfm. Adam Ihli und Helene Himmel. 26. Kfim. Rich. Dettinger und Wilha. Guthörle. 26. Fuhrm. Friedr. 26. Mont. Karl Uhl und Roſa Störzer. 28. Schmied Ant. Kirſch und Anng Becker. 28. Lolom. ⸗Heizer Aug. Umminger und Maria Weinmann. 28. Fabrikarb. Herm. Bott und Barb. Brück. Schneider Ludw. Honer und Martha Wiedmann. 28. Spenglex Richard Steinmann und Marg. Krieg. 29. Kernmacher Joh. Burkhard und Genovefa Hackl. 8 Archftekt Albert Daub und Abiing 29. Friſeur Friedr. Höchl und Suß. Frieſur Friebr. Höchl und Suf⸗ i 30. Kfm. Adolf Schmidt und Joſefina Meier. 30. Bäcker Jak. Rummelspacher und Roſine Schmelzle Operninſpizient Anton Schramel und Emilie Baugert Auguſt. Getraute. 24. Prokuriſt Sigm. Bär und Clotilde Kahn. 24. Kfm. Karl Cahn und Rense Ditisheim. 24. Kim. Franz Dreßler und Emile Schmitt. 24. Dentiſt Joſef Shäth und Anna Naber. Metzger Joſef e Würz und Emma Böttinger. Werkmſtr. d Johs: Ehret und Frida Hörler. 26. Schloſſer Aut. Dörfer und Marg. Bittlingmaier. 26. Maſchinenarb. Karl Eudres und Marie Riedinger. 26. Küfer Karl Huxel und Emma Balbach. 26. Schuhm. Benjamin Mannal und Mar 26. Kfm. Friedr. Medert und Eliſab. Hertel. 26. Poſtbote Adolf Oſter und Wilha. Sigmaun. 26. Speuglermeiſter Otto Rihm und Pauline Gehweiler. 2 Schloſſer Mich. Schalber und Anng Wöhrle, 26. Fabrikart. Ludw. Thomas und Marg. Müller. 26. Maurer Jul. Bauer und Berta Metzger. 26. Schiffer Friedr. Hekler und Eliſe Heinzel. 26. Ingen. Jakob Römer und Barb. Schleich. 26. Gummiarb. Joh. Ströbel und Marie Rothfelder. Händl. Valent. Angſlmann und Leokadig Bäuerle. 29. Friſeur Alexander Boske und Henriette Seibert. Getreidearb. Andreas Hartmann und Magd. Metzger. 29. Bahnbeamt. Friedr. Jahn und Elſa Künitzer. 29. Schneider Karl Munz und Maria Wolf. Maſchinenſchloſſer Gg. Luſt und Dorothea Theuerer. Aeguſt 8 Geborene. 21. Tagl. Guſt. Benkler e. S. Guſtav. 19. Former Gg. Stef. Kirſtätter e. S. Albert. 14. Schuhm. Engelbert Danner e. T. Gertiud Helene. 17. Schuldiener Au uſt Cope e. T. Helene. 20. Dagl. Frz. Stuck e. T T. Hilda Priska. 18. Fabrikarb. Och Demel e. S. Heinrich Karl. * Forme er Joh. Schwab e. Hilda Sofie Roſa. 20. I. iſeur Wilh Gl aſer e. Willi Heinrich. 9. Selretär Wilh. Köhler e. 2 Tagl. Guſt. Ad. Aberle e. T. Roſa Marfa. 17. Former Konrad Ebner e. 5 Adam. 20. Müller Joh. Denninger 25 20. Schmied Eug. Boxheimer e.. Eugen Emil. 16. Cementarb. Camillo Lorenzo Zanfra e. S. Willi. 18. Eiſendreher Valent. Lindemann e. T. Emma. 19. Wae Andr. Gallter e. S. Will Tagl. Hch. Kater e. T. Mathilde. Kim. Karl Hofen e. S. Wilh 8 Gaſtwirt Adam Baumann e. S. F Schneider Gottfr. Steinmann e. S S. „Vorarb. Joh. Fries e. S. Rudolf. Küfer Adam Habich e. 8 Karl. Schreiner Nrg. Guck e. Franz Joſef. Tagl. Karl Ludw. Schnlt S. Karl. Eiſendleher Emil Fuchs e. S. Emil. Schaffner Karl Theod. Götzenger e. T. Irma Luiſe. Fuhrm. Nathangel Keller e. S. Ludwig. Mechaniker Rob. Emig e. S. Robert Alfred Artur. 21. Mont. Alboeit Rauſch e. S. Eberhard Heinz. Werkmſtr. Alb.Haug e. T. Eliſabeth Lydi Bäckermſtr. Gg. Ruffler e. T. Marga. Sute Schloſſer Adolf Kränkel e. T. Paula Thekla Anna. 22. Wirt Aug. Lammarſch e. S. Erwin Jakob. 19. Handelsm. Mich. Franz e. T T. Franziska. Mäüller Joh. Forſtmaier e. T. Anna Maria. Kohlenarb. Johs. Großkinsky e. S. Artur. Tgl. Leonh. Hch. Aug. Jung e. T. Ida. Lokomotipführ. Ad. Karl Phil. Boppel e. S. Karl Adolf. Schiffer Otto Müßig e. S. Karl. Rheder Phil. Page e. T. ane Roſa. 23. Poſtbote Phil. Gerbert e. T. Hüda Katharina. 50 Karl. ldert Friedrich. 22. Schloſſer Wilh. Haas e. S. Tliedr. Karl. 20 Schloſſer Leopold Horrein e. S. Paul Wilh. 20. Former Wilh. Beck e. S. Paul Karl. 21. Tagl. Phil. Nückert e. S. Karl. Wirt Pius Mülbert e. T. Roſa Ida. Schmied Hch. Straß e. S. Friedr. Karl. „Bildhauer Guſt. Liebmann e. S. Enul. Reſtaurateur Jul. Scheckenbach e. T. Barbara. 13. Oberkellner Rob. Lindgens e. T. Eliſe Gertrud. 18. Tagl. Sebaſt. Knapp e. T. Chriſting. 24. Sergeant Ant. Seibold e. S. Alfons. 23. Buchdrucker Karl Orth e. T. Biltoria Katharina. 25. Rangierer Joſ. Hettenbach e. T. Anna Maria. 24. Schloſſer Jak. Bauer e. T. 5 8 Sofie. 27. Techniker Friedr. Schmitt e. S. Erich Hans. 26. Telegraphiſt Leonh. Wolz e. S. Karl Ludwig. 23. Monleur Adolf Dictrich. S. Walter Friedrich. 25. Müller Joſ. Altheimer e. T. Cäcilie Roſing. 27. Keſſelſchmied Joh. Funk e. T. Roſa B ria. 24. Hauptlehrer Heim. Kneller e. T Ilſe Edith. 25. Rangierer Adam Limberger e. S. Oskar Emil. 25. Invalide Jak. Traband e. T. Anna Maria. 26. Kfm. Karl Friedr. Wilh. Sander e. S. Friedr. Juli Geſtorbene. 90. d. geſch. Kfm. Arnold Liffſchütz, 31 J. 25. d. 2. Herm. Matzler, 18 J. 29. Cparl. Otld d Marta 2⁰ arl. Hildegar karta, 20. Karzinenzvtr! Steinhilber, 32 J. 3 M. 21. Eliſ. Anna T. d. Müller⸗ Frauziskus Haiß, 6 M. 19.., verw. Zonas Leicht, 69 2 21. Anna Maria geb. S ö 21. d. led. Kfm. Rudolf Meiſel, 27 J. 21. d. verh. Metzgermſtr. Karl Frör. Schmal, 23 2⁴. Eugen GOg., S d. Vorarb. Wilh.„Mich. Ohl, 5 „ Tagl. Joh. Frdr.* 2 Fabrikarb Gg. Wenz, 5— er Alois Fuß, 28 J. Fabritarb. Joh. Gg. Emil loſſers Frör. Bender, 6 M. b. Gasmeſſers Joſef Seuz 8 M. 5. Bürger, 1 F E* Secland, 3 22 2 Fuhrunternehmer; Norbert Lutz und Helene Küntzel geb. Beck. Hrauß, und Barb. Bullinger geb. Schmidt. ia Hammer geb. Megerle. 29. Reſtaurat. Herm. Heider und Maria Jordan geb. Zwirlein. alhilde Joſefine Irmgard Siegünde⸗ T. Cliſabeth u. e. T. Kutherins. d. Dentiſt Haus Rob. Igel, 2 M. idinger, Wwe. d. Floßmeiſt. Val. Rödel, 44 3. 8. d. verh. 23. d. verh. rh. Sch uhmacher Nikol. 24. Auguſte geb. Valter, Ehefr. 24. Emtilie, T. 24. d. verw. Inval lide Frz. Kaver 24. Emilie, T. d. Schlof Wilh. d. verh. Privatmann Gg. 4. d. led. Arbeiter Joh. Ehriſtof Sohn, 30 J. 25. d. led. berufsl. Barb. Kath., T. d. Kath. Johanna Luiſe geb. Schäfer, Wwe. d. Bös, 6 V. 28. Kurt Frdr., S. d. Viehverkänfers Frdr. Groß, 1 M. Fabrikarb. Albert Engelter, 45 J. Bahnarb. Johaun Bertſche, 10 5 Frg Müller, 66 J. * aſchinenmſtr. ſch, 3 J. 1 6 d. Kfm. Phil. Schlatter, 58 J. d. Keſſelſchmieds Hch. Winterkorn, 3 M. Heller, Rieth, 1 1 65 G. Heiß Müller, 16 J. Mart. Leiſt, 76 J. 25. d. verw. Privatm. Komm erzienrat Lud. Aug. Baum, 80 J. 27. Anna Maria geb. Haas, Wwe. d. Geudarm.⸗Wachtmſtr. Willibald 11 66 J. 26. Karl Otto, S. d. Buchbinders Frdr. Schmidt, 9 J. 27. Hilda Maxria 8 8 d. Schutzm. Rudolf Hofmaunn, 1˙* 27. Karl Kilian, S.„Bierbr. Kilian Remmlinger, 3 M. 28. Karl Fritz, S. 9 rs Gg. Brenneiſen, 1 M. 26 d. Kfm. Man d Wiſſing, 3 M. 225 Nuſiker Theod. Herrmann, 21 FJ. 27. d. Kfim. Karl 9„1 M. 27 S. d. Tagl. Jalob Moſ Kranken-, Verbandwatten Binden Beibbinden Beftwärmer Irrigatoren MHalendouchen Illaſſage-Hpparate Beffeinlagen Frledrichbrölt liekert gutpallende Stieiel für geſunden und kranken Fuß mit patenflerfer Federung— für Plaftfuß. Ferner lämtlicke Hrtikel zur Wöchnerinnen⸗ und Kinderpflege. 88 Summi⸗Hrtikel Damenbedienung. u. 8. Separate Anproblerzimmer. Derbandmull Zellftoffloatte Bruckhbänder Suspenlorien Spritzen Spülapparate— Windelhofen Schoämme Damenbinden p. Dtz. 80 Pf. 10. 1 IE Gg. Scharrer, 2 rüb Kaufh.) Paradeplatzſeite. Beſte u. billigſte Bezugs⸗ e in echten handgeklöppelt. Leinenſpitzen und Einſätzen für Läufer, Decken, Leib⸗ and Bettwäſche paſſend. Auswahl in feinen Schweiz. — Stickereien für Wäſche. Sbrten in es in vorgezeichnet, geklöppelt, filiert, geſtickt zum uſammenſetzen von Decken, Kiſſen und Läufer. Größte Alle Sämtl. Decken, Läufer, Kiſſen werden in feinſter Ausführung montiert und Spitzen und Einſätze dazu genau in die Ecken abgepaßt. Empfehle meine Spe⸗„% N nur prima Ziegenleder Mk. .50—.—, wie meine echten handgeſtrickten Seidenhandſchuhe; an denſelben werden defekt gewordene Finger wieder angeſtrickt. 11446 Erstes und Alestes — lür Betten u. Beftartikel 14080 Moriz Schlesinger Tel. 3152 Mannkeim 922, 23 empfiehlt seine grosse Auswahl vom billigsten bis zum Feinsten Genre bei fieräöfe =2L16 2 EZing. auch f, 2 Breitestr Grösstes Speziallager in Linderwagen Sportwagen Llappiahrstühlen und verstellbaren 2 da tühle Zinderstünlen Alle Ausfaf 2 Alle Preislage Preisliste über Kinderwagen Sratis 20255 AlenaLZ Hen Verkauf .. Hauk Pianes mit patentiertem Flügel- resonhanzsystem haben die leichte Ansprache die 2 Clangschönhsit und Trag- 2 Zaähigkeit des Flügeltones u. gelten als vollxertiger Exsatz des Flügels. Gutachten Musikalischer LE 2 0 Verkügung. 2 Besuch A diger behufs sHrientierung— 2 jederzeit angenehm. 2 eeeee a 5 3Scharf& Hauk FPlano und Flügellabrik N AAussteljung 825 4. 1 * 55970 Wegen Umzug zu verkaulen: 1Nu baum⸗Doppelbett m. Sprungfeder⸗Matratze großes Sofa mit Mo⸗ eer, beeeee, piegel, Serviettiſch, 1 Gas⸗Flurlampe. 62978 Mannheim, 1. September 1911. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 9. Seie Auszug aus dem Standesamts⸗ Mefſer für die ente de boerberger, helt, d. Zimmerm. Anton Irdr, Allgzug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den Stadt Mat Nn Em. S5 d. Kapitäns Nikol. Eigler, 8.“ Stadtteil Neckarau. Auguſt Verkünd 0 18. S e leeee s 50 0* Auguſt Verkündete. 5 Eiſendreher Jakob Steinacker und Maria Thereſ. Dietrich. Ingenieur Phil. Peter Schuhmann und Emma Steiner, 22. Kaufmann Fried. Karl Mannale und Lina Müllex. 24. Schreiner Karl Gg. Meixner und Luiſe Joſefine Süß. 25. Gummiarb. Ludwig Schmid und Agnes Matſchiner. 26. Schloſſer Heinrich Kimmel und Frida Sonnenberg. 26. Kaufm. Eduard Schöffler und Maria Rüth. 26. Kaufm. Friedr. Wilh. Münch und Katharina Mees. Auguſt Getraute. 19. Eiſendreher Karl Friedr. Freihöfer mit Suſ. Stoll. 19. Fabrikarb. Albis Pöfl mit Mariga Samer. 26. Gummiarb. Peter Niſchwitz mit Pauline CEhriſt. Eiſenmaun. 26. Gummiarb. Zohann Reif mit Emma Katharing Laſt, 26. Gummiarb. Peter Albert Laſt mit Suſanna Noll. N 26. Eiſendreher Phil. Jak. Merkel mit Anng Maxia Ella Niogeler 26. Kaufmann Gg. Joh. Koppenhöfer mit Emma Bergmanu. 26. Taglöhner Johaun Mühlum mit Thereſia Lumpp. Auguſt Geborene. 15. d. T. Lina. 5„„ T. Hermine Aug. Mart Heizer Philipp Weidner e. T. 14. d. Lohnrechner Alb. Thomas Mannale e. 14. d. Oelhändler Gg. Schaaf e. S. Eugen. .Formermeiſter Chriſtian Eberhard e. S. Sattler Emil Böhm e. S. 2 Eiſendreher Gg. Adam Frey e. T. Helene Marig. 5 .Signalwärter Adam Bock e. 85 Karl Friedr. Wilhelm. Speugler Karl Aug. Gaskaſe. Karl Auguſt. „Fabrikarb. Heinrich Wolf e, T. Maria Angelg. 3 Milchhändler Karl Friedr. Vetterolf e. S. Walter Gg. „Zimmermann Joſef Fehle e, T. T. Hildegard Eliſabet Ka Karl Chriſtiau. Kernmacher Val. Ferd. Weidner 175 Former Karl Büchler e. S. Karl. Schreiner Ebuard Gaisbauer e. S. Karl. 8 Schlofler Otto Reber e. S. Kurt. Spengler Johs. Babelotzky e. S. Johaunes. Schmied Karl Guſt. Rob. Pohl e. T. Marta riba, Kernmacher Heinrich Heil e. T. Roſa. Fabrikaufſ. Wilh. Rennig e. S. Joh. Wilh. e Schuhmacher Sebaſt, Schlemmer e. S. Peter. Fabr. Jul. Stumpp e. T. Gertrud Friba. 28. d. Kerumacher Franz Eder e. S. Franz Fritz. 30. d. Tagl. Jalob Sauer e. S. Wilh. Jalob. Auguſt G e ſt o beue. 15 d. verw. Privatmann Joh. Ahil. Schaaf, 78 J. 4 M. 3 Auguſt Adam, 3., S. d. G 077 Peter Heinr. Slephe. 5 Emil, 12—5 S. d. Melchhäudl. Joſef Pfahler. 8 18. Roſalia, 2 M. 28 2 5 T. d. Fabrikarbeiters Karl Pupek. 18. Gretchen, 2., T. d. Vorarbeiters Philipp Valentin Ludwig. 20. Lina Anna, 5 M. 71., T. d. Gummiarb. Hetur. Rupp. 20. Anna geb. Kercher, 27 J. 5., Ehefr. d. Fabrikarb. Joh. Chrif Steinle. 20. Franz, 1 M. 10., S. Frauz Brednich. 5 Ehefr. d. Val. Soni, 29. — 8 21. Kath. geb. Beck, 43 J. 1 21. d. verh. Kabelwerkarb. Jo 0. Seitz, 63 J. 1 —275 Katharina, 3 24., T. d. Althändlers Adanz Fleck. 23. Anna Sofie, 1 M. 28., T. d. Eiſendrehers Wilh. Euge 25. Frida Emma, 4 M. 25., T. 5. Fuhrunternehm. Lub. 112 0 25. Emma Margareta, 1 J. 1., T. d. Fabrikarb. Joh. Goo 26. Frida 4 M. 16., T. d. Schloſſermeiſters Jakob Ku; 26. Marta Erna, 1 M. 27., T. ö. Formers Georg Diehl, Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter Städteil Mannheim⸗ Küferthal. Auguſt Verkündete. 21. Fabrikarb. Karl Hugo Marſchlich u. Julie Suf. Berger. 21., Drogiſt Johs. Schmidt und Kath. Leonhardt. 23., Hilfsbreher Friebr. Herrmann und Luiſe Klei 8 8 Mechaniker Joh Gg. Bahle und Marie Ro 20. Wickler ZJoh. Schmitt und Luiſe Klumpp. 26. Kaufm. Karl Barth und Marie Luiſe Lauth. 28. Bäcker Otto Wilh. Schröder und Anna Roſina Böhler, 28. Dreher Karl Oeſterling und Katzh. Metzger. 5 28. Peter Schall, Bohrer und Eliſe Steck. 29. Michael Häuſer, Schneidermeiſter und gliſe woubaß. 0 Tüncher Frz. Mandel II. und Eliſe Luiſe Leutz. 30. Lackterer Rich. Veit und Thereſe Herber. 31. Fabrikarb. Auguſt Heinrich u. Anna Homer. Auguſt Getraute. 22. Verw.⸗Aſſiſt. Georg Sauer und Anna Bollmann. 24. Poſtbote Val. Herm. Stelzer und Anna Jof. Alenbranb, 26. Schleifer Adam Dick und Anna Allgaier. 26. Schloſſer Peter Knecht und Minna Joha. Wetzig. 26. Heizer Hch. Gottfr. Braunwell und Marg. Eliſe Scharf. 25. Inſtallat. Jak. Zollikofer und Eliſab. Gölz. 26. Wickler. Lud. Irlinger und Marie Stegmüller. 28. Tagl. Joh. Gg. Neff und Anna Merkel. 29. Bäcker Joh. Jakob Oelſchläger und Marg. Geiß. Auguſt Geborenc. 19. Tagl. Joh. Schröder e. S.„Irlebrich. 21. Dreher Joſef Hahner e. S. Joſef Willt, 16. Landw. Friebr. Kilthau e. T. Lina. 25 16. Rangierer Wilh. Joh. Windiſch e. T. Sofie Kattß 24. Fabrikarb. Lud. Florett e. S. Artur Johaun, 22. Schloſſer Seb. Arnegger e.. Elſa. 20. Heizer Heinr. Bahn e. T. Roſa Emma. 23. Fabrikarb. Joh. Gg. Spreng e. S. Richard. 21. Fabrikarb. Anton Remmele e. S. Frida Antou. 23. Schuhmacher Wilh. Borberger e⸗ 68 Wilh. Albert. 26. Former Hrch. Lud. Jung e. T. Berta. 28. Fabrikarb. Chriſtian Haller e. S. Otto. 27. Kfm. Adam Hartmann e. T. Eltſab. Kath. 30. Fabrikarb. Friedr. Wilh. Künzler e. S. Joſef. 28. Tagl. Gg. Eberle e. S. Willi. Auguſt Ge ſt or be ne: 20. Johann, S. d. Maurers Joſef Burkardt, 10 J. 20. d. verw. Marie Glantzmann geb. Siegel, 62 J. 20. Eliſabeth, T d. Tagl Emil Haß lauer 9g M. 21. Hans Herbert, S. d. Monteurs 9 Hachmann,* 5 Eva, T. 2 Tagl. Lud. Junghaus 4 M. 2. Marlin, d. Wicklers Mart. Miller, 1 W. 2. Alfred 8056 Lud. 325 Emma Barb., T Schneibermeiſters Mich. Karl Ludw., S. d. FJabrikarb. Karl Jul. Luiſe, T. d. Schloſſers Adolf Stern, 1 M. 75 Noſa, T. d. Fabrikarb. Andr. Niſt. 2. M. . Karl, S. d. Taal. Joſef Schmitt,, 30 Kath. geb. Barth, Chefr⸗ d. Tagl. Adam Bolmann, 22 —41 2 gleichzeitig eine große Auswahl von Hüten zulegen will, findet in dem feſchen Schleifenhut häufig den dankbarſten Begleiter. Der Schleifenhut iſt die piece jede Dame ſen Schneiderin Nach unſeren Columbus⸗Schnittmuftern arpeitet jede Dame ihre Gorderode ſeloſt Reue Hutmoden. Noch ehe man an das Ende des ſchönen Sommers denkt, ſogar noch weit früher als die Sommerhüte müde und abgetragen ausſehen, tauchen die erſten Hüte für die kommende Saiſon auf. Es ſind die Primeurs, die zaghaft und taſtend den Auftakt zu einer Melodie geben, deren Thema' noch nicht feftſteht. Noch immer ſpricht man viel von dem kleinen Hut, der in Paris einen weit größeren Erfolg hatte als in Deutſchland. Das liegt hauptſachlich daran, daß die Pariſerin die Hüte richtiger tragt. Sie ſetzt ſie vorſichtiger auf, für ſie iſt das Aufſetzen des Hutes eine wichtige Handlung, ein di⸗ rektes Studium. Darum wirken auch die meiſten Hüte auf den Köpfen der Fran⸗ zöſin anders als bei den Deutſchen und manche „Original Pariſer Modelle“ paſſen gar nicht zu ihren Käuferinnen. Der Grund zu ſolchen Mißerfolgen der ſo teuer erſtandenen Originalmodelle iſt auch vielfach im mangelnden Stilgefühl zu ſuchen. Der Straßenhut iſt ſtreng von dem Abendhut zu trennen, und ſelbſtver⸗ ſtändlich paßt auch ein ganz einfacher Trotteur⸗ hut nicht zu einem ele⸗ WMer klugerweiſe ſich bei deni rapiden Modenwechſel Ir. 759. für Nlädchen von-10 ſahren. Tuſſorkleid mit Spachtelperzierung ganten Straßenkleid. de tesistence. 2 ſo gibt es aber kaemt er auch nicht gerade als Theaterhut figurieren kann, andere Veranlaſſung, zu der ein hübſches Faſſon mit einer flott geknoteten Schleife nicht am Platze wäre. Es kommt nur darauf an, keine zu alltägliche Schleife zu binden oder gar ſparſam mit dem Band umzugehen. Das wirkt dann armſelig und nimmt dem Hut jeglichen Schick. Ebenſo wenig wie man kaͤrgliche Schleifen binden darf, darf auch die Qualität des Bandes nicht miangelhaft ſein. Bei der heutigen reichen Auswahl an ſchönen, farben⸗ und abwechslungsreichen Bändern iſt es auch den Damen ſo leicht gemacht, eine Bandſchleife zu waͤhlen, die hübſch ausſieht und die Überein⸗ ſtimmung zwiſchen Hut und der übri⸗ gen Toilette her⸗ ſtellt. Zu den Ab⸗ bildungen. Nr,. 7 Tuſſorkleid mit Spachtel⸗ verzierungen für Mädchen von 8 bis 10 Jahren. Einem leichten, weißſeide⸗ nen Unterkleid iſt auf der Abbildung erſichtliche Spach⸗ telgarnitur aufge⸗ bracht und dieſer die Stoffteile mit den angeſchnitte⸗ nen Armeln auf⸗ geſtopft. Das glockig ausfallende Röckchen iſt dem verlängerten Tail⸗ lenſchluß unter dem glattenStoff⸗ gürtel angeſetzt. Eine weißſeidene Formblende um⸗ randet den Hals⸗ ausſchnitt, den untere line und geſtreif hohem Blendenbeſatz bahnen aufgeſteppt. denrand iſt ſeitlich Rockrand ift durch e Hinterbahn ſind m den Seitenbahnen Surtband befeſtigt. ein Saum ab, den Armelrändern ſind Manſchetten zurückgeſchlagen. Nr. 774 u. 775. Zwei Bluſen⸗ röcke aus kariertem Wollmouſſe⸗ Vorder⸗ und Hinterbahn des erſten Rockes ſind in ganzer Länge den mit mit Knopfgruppen beſetzt. Der obere mit kleinem Miederteil geſchnittene ſtützen.— In ſechs Bahnen iſt der zweite Rock zu arbeiten, Vorder⸗ und etwa 20 em vom unteren Rand ent⸗ fernt, mit einer quergeſtreiften Blende, der Dreieckformen aufgeſetzt wurden, verziert ſind. Der obere mit Mieder⸗ tell geſchnittene Rand iſft durch ein Nr. 774 u. 775. röcke aus karlertem PWollmduſſe⸗ line und geſtreiſtem Wollſtoff. Nr. 4332. Sommerkleld aus geſticktem Ceinen. n Rockrand ſchließt tem Wollſtoff. verzierten Seiten⸗ Der obere Blen⸗ abgeſchrägt und in Gürtelband zu it Saumumſchlag aufzuſteppen, die Ichel Bluſen⸗ Ein gerader Leinengürtel umſchließt die Taille. Wiederkehr der Schleppe. Noch iſt es nicht abzuſehen, was die Herbſtmode bringen wird. Auf jeden Fall gibt es jetzt ſchon eine Unmenge Über⸗ raſchungen, zu denen auch die Schleppe in ihren vlelen Verſchiedenheiten gehört. Auf der Straße galt ſie als gänzlich über⸗ wunden und fetzt taucht ſie ſogar bei dem kompliziert gearbeiteten, immer koſtbarer werdenden Lingerfekleid wieder auf. Aber nicht mehr in ihrer früheren Form, ſon⸗ dern lang und ſpitzig ſchlängelt ſie über den grünen Raſen. loſe Rockbahn mit einem viereckigen Teil, das auflag, gehört in die Rubrik der Schleppen, durch dle die ſeitlich geknüpfte oder kunſtvoll geraffte Schleppe bereichert Die ſeitliche Schleppe, die haupt⸗ ſächlich für Abendtoiletten in Frage kommt, iſt höchſt originell— und vielleicht ſchön. wird. in den Normalgrößen 44 u. 46 liefert unſere Expedition an die Abonnenten zu dem villigen Preiſe von nur 20 Pf. pro Stück Sãmtliche Schnittmuſter zu allen Abbildungen Nr. 758. Nachmittags⸗ kleid aus Li⸗ bertyfoulard. Glatter Rock mit aufgeſteppter Vor⸗ derbahn. Das feſte Kimonofutter iſt vorn und hin⸗ ten mit den aus Spitzenſtoff und Fältchentüll durch farbige Seiden⸗ blenden verbunde⸗ nen Weſtenteilen zu bekleiden, denen unten Rabatten 7 aussibertyfoulard 1 7 zurückgeſchlagen ſind. Die ſeit⸗ lichen, mit ange⸗ ſchnittenen Ar⸗ meln gearbeiteten Teile ſchließen ſich mit abgeſteppten Rändern an, den blendenbeſetzten Armeln entfallen Spitzenſtulpen; Seidenblende als Begrenzung des halsfreien Aus⸗ ſchnittes. Nr. 432. Sommer⸗ kleid aus geſticktem Leinen. Dem im Taillen⸗ ſchluß der Ki⸗ monobluſe an⸗ gekrauſten * Hr. 758. fachmittagskleid aus Cibertgfoulard. Halsausſchnitt und an den Armelrändern mit Stickerei verzierte Bluſe iſt und Halsausſchnitt ſchließen über den Tüllmanſchetten und dem Stehkragen mit ſchwarzen Seidenblenden ab. Eine ſchwarzſeidene Poiretſchnur umgibt den Taillenſchluß. Nr. 762. Hellblaues Leinenkleid mit Litzenbeſatz. Der Rock des einfachen Kleides ift mit einer kurzen Tunika geſchmückt, die aus zwei Bahnen beſteht und von einer breiten geſteppten Blende umrandet wurde. Eine zweite gleich breite Blende umgibt den Rock etwa 10 em über den Rockrand. Eine breite Falte fällt im Rücken über Tunika und Rock. Die leicht gebluſte Taille, der die halblangen Kimonoärmel anzuſchneiden ſind, trägt vorn zwei aufge⸗ ſteppte Falten und ſchließt in der vorderen Mitte durch Perlmutterknopfſchluß. Der den vorderen Blenden angeſchnittene ſchmale und nahtloſe Rücken iſt der Bluſe aufgeſteppt. Mit Litzen benähter Marinekragen und gleiche Revers. Dunkelblaue Satin⸗ ſchleife. An den Ar⸗ meln Revers mit Litzenſchmuck. Nr. 708. Ten⸗ nistoilette aus ge⸗ ſtreiftem Waſch⸗ voile mit einfar⸗— bigem Leinen ver⸗ ziert. Dernach unten ſich wenig glockig er⸗ 53 weiternden Vorder⸗ und Hinterbahn ſind an den ſeitlich mit Leinen gepaſpelten Rändern querge⸗ ſtreifte Stoffbahnen untergeſteppt, die ſich unten verbreitern. Der vorn mit gepaſpelten Rändern über einem Stoffuntertritt un⸗ ſichtbar mit Druck⸗ knöpfen geſchloſſenen 7 Kimonobluſe liegt ein mit Schrägblende ge⸗ ränderter leinener Ma⸗ troſenkragen mit mo⸗ dernemSchifferknoten auf. Die dreiviertel⸗ langen Armel ſind in Bündchen gefaßt, denen Manſchetten zurückgeſchlagen ſind. — Auch eine breite, ſtr. 708. kennistoilette aus geſtreiſtem Waſchodiſe mit einfarbigem Ceinen perriert. Rock dient eine aufgeſteppte Stickereiblende als Verzlerung. Die um den kleinen unter der Bruſt zweimal mit ſchmalen Formblenden beſetzt. Armelränder 1 E zunerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ Mannheim, IJ. September 1911. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 11. Städt. Handelsfortbildungsſchule. Die Schulpflicht betr. Gemäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 ſind die gewerbe oder iu anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilſen beider⸗ lei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Be⸗ ſuche der ſtädt. Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. Von Herbſt 1911 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig: 1455 1. Knaben, geboren nach dem 10. Dezember 1893 2. Mädchen, geboren nach dem 10. Dezember 1893 Schüleraufnahmen. 1. Die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Be⸗ rechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt erlangten, werden aufgefordert, ſich am Montag, 4. September 1911, morgens—11 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. 2. Die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen Dienſte ver⸗ laſſen haben und in obigen Betrieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Montag, 4. September 1911, nachmittags—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. C 6, Zimmer 4, 3. Die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 angeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden auf⸗ gefordert, ſich zu melden, am Moutag, 4. September 1911, nachmittags—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4, Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ Ats beſtraft. 4. Uebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts handelsfortbildungspflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Keuntnis mit dem Aufügen, daß die nach dem 10. Dezember 1893 geborenen handelsfortbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Dienstag, 5. September 1911, vormittags—11 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C6, Zimmer Nr. 8 zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubriugen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Sta⸗ tuts beſtraft. Die nach dem 30. Juni 1897 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Maunheim wohnhaften mäunlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfort⸗ bildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden gaben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Ge⸗ ſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohn⸗ orte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ männiſchen Fachunterrichts, welcher in der Handelsfort⸗ bildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schuleſ in Ce6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 15. Auguſt 1911. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Städt. Handelsforthildungsſchule Unterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die Anſtalt aufgenommenen Schüler beginnt Montag, den 4. September, morgens 8 Uhr. Die verehrl. Firmen werden höflichſt gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrieben zur Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzugeben. Mannheim, 20. Auguſt 1911. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Handels⸗Hochſchule Maunheim. Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminare und Bücherei A 3, 6, III. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 1911/12 iſt erſchlenen und wiro im Sekretariat und beim Pedell der Handels⸗Hochſchule(& 4, 1) beim Ver⸗ kehrsverein(Kaufhaus), bei den kaufmänniſchen Vereinen, bei den Buchhandlungen Aletter(0 3,), Herrmann(0 8.), Nemnich(N 3, 7/8) und im Zeitungskiosk an Intereſſenten unentgeltlich abgegeben. 1451 Mannheim, den 7. Auauſt 1911. 1483 Wegen Rückgang einer Heirat ist eine kompl. Wohnungs-Einrichtung weit unter Preis abzu- geben, besteh. aus leichen gew. Spelsezimmer, leich. gew. Schlatzimmer, I pitoh-pins Kuche.— Sigmund RHirsch, Möbelgeschäft, F 2, 48. Bekauntmachung. Nr. 25001J. In letzter Zeit wurden von dem zur Straßenauffüllung im Hoh⸗ wieſengelände angeführten Sande unbefugterweiſe größere Mengen abgefuhrt. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Entnahme von Sand in dieſem Gebiete ver⸗ boten iſt und ge en Zuwider⸗ handelnde Strafanzeige wegen Diebſtahls erfolgen wird. Mannheim, 12. Juli 1911 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1374 Velauntmachung. Das Radfahren im Stadtwald Käfertal betreffend. Nr. 19417J. Das Rad⸗ fahren auf den Gehwegen des Käfertales Waldes iſt an Soun⸗ und Feiertagen ver⸗ boten. An Werktagen haben Radfahrer auf den Gehwegen abzuſteigen, wenn ihnen je⸗ mand begegnet. 1168 Mannheim, 8. Mai 1911. Bürgermeiſteramt; Riütſtte v. Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Erweite⸗ rungsbau der Kirchgartenſchule in Neckerau ſoll die Aus⸗ führung der Dachdecker⸗ arbeiten im Wege des öffent⸗ lichen Augebots vergeben werden. Angebote hirauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis ſpätesſtens Montag, 11. Sept. ds. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock Zimmer 125) einzurei⸗ chen, woſelbſt auch die Eröff⸗ nung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa Bieter oder deren bevollmächtigteVer⸗ treter erfolgt. 1496 Angebotsformulare ſind im 1 126 koſtenlos erhält⸗ lich. Mannheim, 29. Auguſt 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Behauntmachung. Das Abmontieren und Wiedereinbauen von 2 Wag⸗ gonwagen einſchl. Erſtellung der Fundamente im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1/2, Zimmer 22 II1 während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen wer⸗ den und die Angebotsformu⸗ lare unentgeltlich daſelbſt be⸗ zogen werde. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachwei⸗ ſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, 7. Sept. 1911 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ geldfret bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 1498 Mannheim, 25. Auguſt 1911 Die Direktion der Städt Waſſer,⸗ Gas⸗ u. Elektrizitäts⸗ werle J..: Paulſen. Gr.Bad.Staatseiſenbahnen Bekanntmachung. hauerarbeiten. Die im Bezirk der Großh. Maſchineninſpektion Mann⸗ heim in der Zeit vom 1. Jan. 1912 bis 31. Dezember 1914 nötig werdenden Feilenhauer⸗ Arbeiten ſind zu vergeben. Die beſonderen Bedingungen können bei uns eingeſehen oder gegen Einſendung von 10 Pfg. in Bliefmarken portofrei be⸗ zogen werden. 17588 Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„An⸗ gebot auf Ien dig ſah Ar⸗ beiten“ verſehen, bis längſtens 2. November d.., vormittags 10 Uor bei uns einzureichen. Mannheim, 25. Aug. 911 Gr. Maſchineninſvektion Vergebung von Feilen⸗ Bekanntmachung. Die Verwaltung der in der Neckarſtadt freigewordenen Amtlichen Pfänderſammelſtelle wird dem Herrn Martin Adler, Riedfeldſtr. Nr. 58 wohnhaft übertragen, der die Pfändervermittlung in den Geſchäftsräumen der einge⸗ gangenen Sammelſtelle aus⸗ üben wird. 1425⁵ Die für das Publikum in Betracht kommenden Beſtim⸗ mungen der Geſchäftsanwei⸗ ſung nebſt Gebührentarif ſind in der Sammelſtelle ausge⸗ hängt. Die Pfandſcheine der ein⸗ gegangenen Pfänderſammel⸗ ſtelle des Herrn Schenkenberger müſſen jetzt im Leihamt O5, I, abgeholt werden und werden nur gegen Rück⸗ gabe des beim Verfatz erhal⸗ ienen Kontrollzettels ab⸗ gegeben. Die Erhebung ſolcher Pfand⸗ ſcheine durch Pfänderſammel⸗ ſtellen wird nicht zugelaſſen Mannheim, 5. Auguſt 1911. Städt. Leihamt. Velauntmachung. Anläßlich des am Sonntag, den 3. und Montag, den 4. September ds. Is auf den Rennwieſen ſtattfindenden BVolksfeſte s des„Feueriol, Große Karnevalgeſellſchaft e. B. findet an beiden Tagen auf der Linie 6 verſtär kter Be⸗ trieb ſtatt. Letzter Wagen abSchlacht⸗ hof an beiden Tagen 12,30 Uhr nachts über Planken, Rheinſtraße, Luiſen⸗ ring zur Wagenhalle. Nach Bahnhof Lud⸗ wigshafen letzter Wagen ab Paradeplatz 12,30 Uhr nachts. 1503 Mannheim, 31. Aug. 1911, Straßenbahnamt. J. Teilzahlung. Demmer, Ludwigshafen Lniſenſtx, 6. Piskretion. 2242 1 Gitter⸗ — A S— 4 7 M e e n e 5—— 2 „ S)Vb!!!! ——— 2 S SDS—5 2——— — FETTETTT e 2 2 2 2 25 2— 2 2 2—— 5 *— 833 8 28 2 S 8— 8 2 2 8 — T————— 2 22 ee—. 2— 2—— a2 3 3 5 S— 8 85 S S 5 5 S SS S Z SS S SS 35 A ß 2 Ss„„ en ee 85— 5 5 55 5— 95 288 8 22— 2 2— 28—5 2— 5 — 2 28 2 2 85 9 22 2 2 29— 2—1—* 5 S· 2— S—!!!!!!!!!!!!T. S8SSr— 8 S e 2 2 2 2 2 5 2 282 8— 2 2— 1 5 5 7=— 7 8 2 288——* S8 83 2 88 S 8 3— K —————— 2= 2— 2— 2 2 2— 53 — S· 3 2 e 85 S FFFFFCCCCCCCCCCCCCT 5 Se 2 83 2 2 2 S S 2 2 22— S— 0 2 2 S2—— 22 S—— 2 2— 2 2 E S—— 2 a 8 S= 85 868 8 S 88 FFCCCCC„„ 3 38 *—— 2 2 2 8 2*— 1— 2— 1 5 2 2—— S— 2 8 383==2— SSS 2 2 28 5 — 8* 8 Ss S SS S— e en 5 1— 8 2 8 5 —— S SS S S e 8 800 —B̃———2 2 SS S S SSSSSSSSSSaS S*=2 2SG er Gu1— 3* 8 32 2 2 2 2 SSSS 2 aESSZN —— 2 8——55 5 TTTTVſTTTT— S 2 „„„ 2880 328 885 75 S S 8 8„ 7ß000 2 228 2 3—— S 222 83 93—.— =„„5ß57 0 — S e SS 8 2 GS SS. ˙—— 5 0 e 8. ‚! TTVTTTT))VVVTTVVTTTTTTTTTTTTT 8 —— SS SS e 3 S2 SZSUEASSEZSS S2——— 2 5 — S28 22 SNS oSSS 222FCTCC 2 2 2 S e e 8 SS——— S S SSSSSS SS T are—.— 1= 2 82S8 2— 2— 8 2 — 2— SSSBS 27„5 2 Se S 2 S ZS 3— S 8 S 2 2 2 22 —1„ ee — SSSG SSE Daieg SSe 2— 32 38 S Dae 88 2— 2— 2 Ser 2— 2— 8 2— 3 SS—— 7 3 2 8 2—1 2 3 S 2 28 TTTTTVTTTTTTTTTTTTTVT 8——f 3 7TTTTTTTTTTTTTCCC ——„„ FFTFTTTTTTTTCTETTTTCCCCCC SE S N 1—— 7 2*——— 2 2—— 2 re—— 185 ——— 23 38 8 8 85 S + SN S 5 3 8 3 6. 8 5 —— 2 2 e——— 2— 2 5 5 2 5 2 27C 8 S dee SS SMGESSSASS SS SS . FCEFFTTCTTCTCCTCTCTCCCCCCCCC 7078 —— SS 2 8— 2 2 2—+ R— SS. 2 SSZ2A 2 2 2222...ͤ ͤ ͤ e—— 2 2 2 8——— 2— )TFTVTTVTTTTTTTTTTTTCTTTTCWWCC FFFFFFFFTF S ——= 55 2 SSSE89/ SD iS D 80— 2SS S — SSSSA S 2 2 2 3 0 2 80 3 S S — 2 22 S SSS e eeS 55 S S 2— e 2 8 2 55 D e— S= 2 Se Se 2 2 2 2— ——— ThTTTTTTT!!!!!!.!.!.!... — 2— 2—2 2 2 2— 38809— 2 22 2 8— — S 22— S 5S2SSS S SFZ58 d 2 S an 2 FVTVVVCCCCCCCCCCCCCRHfTCTCTDTTUVof[f———— 2 8 3 Z„ 2 F—77777——————W1—TTWTWT**.ß// 2 += -).. SS e 8—— 2— 8— 2—— 2 E——55 ——=AZ S— 2 FF7TTTTTWTTTT 8 2 2—— 2 S 2 55 5 SDE88— 5 WFC0CCCCCC 2 32ͤ 8 S 27TTFT N 22 D 2 822 2 S NSSS S 22:— 5 —80 FFEFFTT 2S S= SSSAS 2 8 TTTTTTTTTTTCC„„CC— AS 2 S S8 GSSSA S 2 2 2 SS 32 5 2 3 3 33 8 S S 3 S— 9 — 3 S E= 2˙ D S 2 DSS—— 12 2 2 1 — 2ZZ5353333 s 8 S SSS — 3 FFFTFEFFFFTTTTCCCCTCCC ee — 2 2 2 3 2— 72 ————f——— 22—— 22— 2—.——— 7 — S e S e S SA S S e 1 2———————2—** 2 0 u—**—*——— — 5 Z„ CCCTTTTTTTTTTTTTTTCCCTTTC — TCTCT— 8S 3288—8 322 2 VVVVVVTFVFFTFFEVTCVTCVTTCCV 2.—.— 88 n 8 22 2 3 A 2 2 S D + 2 S * 28 2 D A— 2 2 S 2 2 2—2 555 2— S 3 22 85 5 3* 2 SZ 3 SM S eee ee ee 2— 2 5 2 2 2 SSSS 2 2 S S SSS 22 28 5 e ,, 2 13)FFFFFFTFFTTFTFFTFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCTCTTTTTTCTTTTT 2—— 25 25—5 7 7—— SN de— 232 2 77 8 8l 2. SS 2 r e e 8 2 7177177.!.)TVVVVTVVTTTTFVTJVTTVVVVTTVTVTVVTTTTTT * S g 9 g Z ‚ ‚ 2 S 28 S e S————22 2 2 2 S AE 2 S 2 D S— re 2— ——— 5 22— 2 ee 2—5— 5 7J7CCCCCFTCCVVVVVCVTſFVTFVCCCCCCCCCCCVCCCCVCTCTCCCVCCCCCCCCCCCCCC 8 2 75 S S S S— 2 8— ————— 2 2 2——5 2 rcge o—5— 2 2 2 CCCͤ FTTTT ee e eeee 2— 55 5 2— 2 33CC 2 5 N aee ——— 2— 2— 2 2 2 2 2 F* e e EE7CCCCCCCCCCC 7—3— — oß ßcccc 33 FECCT 55— 2 2——— 5 SF2W23 oß. 2 2 See N S S e S e e e ee 22C2C2C(ͤ—ͤ?— 2 2 SS= 2 2 2— 8 8—— S8S8S· 8 2 2— 5— S SS S8——— 2— SSSN S e— Sa Se ee ee ee e 2— SS 3— 2 5 Se 328 Fee ——— 2 2— r— 2—— 1*—5 2 2— 2 2 FFETTTTTTT!TCTCbbb S ‚———W0WM‚⸗——], YYDß 7FFCFTTCTTTTTTTCTTTCTCCTVTVTTTCTCCTCCCT 282 2 2. 2 1—— 2 ———— 85—— 2— 2 2 S 2 2———5 —— SS e 3FFTT ———3355TU— 2 S„ 222˙ 282323 S ee— 30 8 8, SSS 7 FTTTT 2 2 S 2 2 222 SF 2 — 2 SSSS S eeee 2 2 S S TTTTTTTTTTTTTTTTTT—— ̃———— N E JTTTT S 2 141„3ß3))CCCCCCC————TT 8 SE SSS S SS MSS.„e SSS 2 2 2 2 S— 2 2*.— 1 50 S 2 88 28 S SSSS 8 S S G SO e Seee —— 1 3 Zu vermicten — 2 2 25 — — 8 8 — 3 2 — 0 * 1 K 1 N* . 2 381 4. . 3 en +* 122 6³ Zimmer u. Küche zu verm. — 85 8 4. 5 ds ordentl. Mädchen ch f0 244 ön Kleidermac ten N nan⸗ vei ehme Au 0 * d. chr en le 2 6 24 eugni ite 0 Off pe 3 Zimmer u. cht 3 L 1 Ange zuverläſſige ord⸗ lernen will, geſuc Regina Loeb, M“ 2. Stock, 1 ſu 1 uame. hof⸗ und 1 liche 1 9 8 unter 63071 an mit und ſprüchen ſind ten. 8 .90 Küche zu vermieten. Ecke Renner E Liebe zu Kindern chloßgarten, ſch eilſtraße Gontardſtraße ſchrift das tellung für — 8 u rich tock per 1. Okt. 1911 verm. Näh. Gontardſtr. eben Läden Uuſer 3 9 1 0 F 4, ITa lock links. hriften Friebrichsplaz 14 Etage, 8 Zimmer mit reichlich. Zubehör u. Zentralheizg. zu vm. W. Groß, U 1, 20. Tel. 255 Offerten 069 an die E Phobſogr. die Expedition dieſes Blatte 2 Laden mit Wohnung als Mi 0 Ein welches vis⸗a⸗vis Jein 27 Arkadenwohnung nachBaden beiZü rich u. Viktualiengeſchäft zu verm. für Laſtauto ge nunasl führliche gründlich erl im 2. S 5609 mI. I u. N Hauptbedingung. „Zuverläſſiger, 3 geſucht. ab 6 Bls. 9 1E ür Organi⸗ 11525 i imſtande ſind, die cherungs⸗Ge ſi inrichtungen ſucht f Mannheim, den 1. September 1941 in beliebiger Stück⸗ zahl zu haben in der l. Bewerbungen ſſe, München önlich zu leiten en, ausführ Nrel — 25 3 — — —— — 8 — — —— 7 85 2 — — 1 SchlUutzmarkhe Kaminfeger. Schu ion perſ Wopziislichste äftsgewandten, tüchtigen Hussenbedamtfen. t mit vorteilhaften E gauiſat hrte Lebensver ch r Hauszinsbücher Bewährte Fachleute m 812 e, gut eingefü Buchdruckerel, S. m. b. H. Uentner's J. iſt gut honoriert, dauernd und ev. Es giht nurein 65 quiiſitionstalent, die g einen geſ 0 Carl Gentner, Göppingen. Ilannheim Verbraucher erhalten Dr. B. Badds en igt. 1 lt A. 6668 an Rudolf Mo berecht p. ds. Bl.einzureichen. l. Ak vorhandene gute Or Bebensstellung. Stellung f ie ions Line a llſcha penſions D und auszubauen, werden gebet und Umgebun unter M ſe ſa 8 8 de ge er Beigen 1504 dieſe! en genannter psfand heinen. Abendblatt ſaiſon 63066 ine * Bekanntmachung. „hiermit Anſprüch⸗ Pfand⸗ erren, abe unt. 15 15 piel 9 Antrag ge⸗ 8 U. 63064. Korklino⸗ ſtark. Korklino⸗ fferten mit Mannheim: Erſcheinen r Bekanntmachung an htes Januar 1911 Lit. B Nr. 95847 andſche der ſſion reisang tädt. Leihamt tend zu machen ger. 8 5f Leihamts ch abhanden ge⸗ 5 des iso ißige Zitheru od. t haben, geſucht. Gefl. Angaben u. Nr. 5548 an die Exped. erbeten. Anfr. bezörd. die d, nach 8 23 der Pater reloge Reihe 5. B ſind mit Beginn der neuen Subm 2 Pl tze zu verge ben. Für einen größ. Neubau. 1 ſatzungen ungiltig zu ſin Todesfall ft 1912/1913 abzugeben. 1J er Vorlage ſcheine innerhalb 4 Wochen Anze vom 28. „J,gel Tage g ob ürung . Städt. Leihamt. fordert, ihre Verm vom 13. September 1910 Theaten gebot v. Pfand Es wurde der ſtellt, folgendes In der chri zwei fle Exbedit. gereiſ II. Rang Reſerveloge leum 7 mm ſtark. fandſcheine werd Die Inhaber leum 5 m/ m 650,00 qm 350,00 qm dieſe 5 — S * * 2 die ſchon in Theaterplat⸗ widrigenfalls die Kraftlos Mannheim, 31. Auguſt 1911. wegen Spielzeit zu vergeben. Muſter und P Nr. 5621 an die E Lit. 4 Nr. 3824 ſcheine erfolgen wird. rechnel beim 92 eihamts tädt. erklären. it. O Au L P aufge Unter bom kl * eneral⸗ 8 300 ie 70 der Lud 630 gemacht, Zettler. Odenwaldtlub b Kirch muter Rückfahrt 2 Uhr und heres durch d Stellen zu haben 0 daß dieſe mehrfach ver⸗ bruar 1910 die vorläufigen * ffentlichen Gehwege meinde betr. ht genau be⸗ kommen ſtehenden Mitteln einzu⸗ ug ab: aſſen. 2 ſter Punkt a 1 der g der öffentlichen 1 9 — 9 Fe 6 Uhr 20 Min. onderzug a Hin- und g mittag onder Mannheim⸗Neckarſtadt für K S it S 22. Tel.“ 1361 f aufmertſam tadtge die Wahrnehmung t, da nach dem bereit f Grundſtückseigentümer die künftighin gegen Grund⸗ belche angeblie tausführen ir machen wiederholt darau immung nie snahme öbel kter 4 5 in 8 nden 3 Uhr 7 M Au f‚ t hrt mit tungen für Wohnungs- unpspeiler— Falkenſtein f 10. Wanderung: shafen a. Rh. Finter. 16957 i onnersberg(höch Pji 4 mit 8 Sonntag, 3. September 1911 0 falz)— Kirchheimbolanden. Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen a. Nh. rern zu Mk. 3. Programmkärtchen, die bei den bekannten Fahrprei Inkun Mk..60 im Vorverkauf bis Samsta Hinfa W D Herſtellung der 6 durch die Wir haben Dr. wig Rückfahrt m heimbola 2 0 1878. 0 Bürgermeiſteramt 6 Einzelm Fr. Rõ H 5,—4 7 ſowie ſede Erneuerun 5 ache der Stadtgemeinde iſt. Grösstes Spezialhaus Inrle ſig iſt, meindebeſchluß vom 22. Gegr. Teppiche-Dekoratlonen Ukommen. 1 1 N ekanntmachung erſtellung i G ääſte w H chung B Nr. 34126 J. daß in zahlreichen Fällen die H S S 5 zir werden genötigt ſein, 6 eigentümer, die obige Beſt lgen, mit allen uns zu Gebote Maunheim, den 4. Auguſt 1910. tellung der Gehwege ſelb schreiten. 8 erf W zerfahren unzuläf W᷑ Abfahrt bei den Fü 2 8 öffentlichten erſtmalige Gangbarma Gehwege 2 ſtück fo ſind. 8 urſ9 Uhr 47 Minuter te vor bei Ver lichen Mahn 1 .B. auf⸗ für r 1911/12 heute ſt ent⸗ 1506 8 1506 14 9 ſſe briefe wollen zu ept. Zahlung mitgebracht werden. 63068 ichem Beſuche check Pächter Wir erſuchen die ſtädtiſcher Grundſtücke, die auf gska S zu Vortrag n& fung radſchaftliche Unter 1911 iſt K * lgeld. 0 5 II. Tertial el der ſtädt Mitwirkung klapelle und Geſangs⸗ 1 i ite. 9¹ hen ergeben önlichen Mahn⸗ für äge Hannh tanher U 1 4 ſud ön 2 ewerbef Wir machen darauf merkſam, daß da Nubege bei Ver Bäckert. Ackerpachtzins. 8 Se llig geworden. ſuchen ergebenſt, d 10 Samstag, den 2. 5 60 f. tadttaſſe. Unter 5 Slokal„Rodenſtei 7 * Der Vorſtand. Luiſenring 49. ———é Stadtkaſſe. S J..: Bäckert. 355 klelnsberſamm gefälligſt entrichten zu tiſche Umlage. 12. ber chulja llig iſt und er N Umlagezahlun ſen abends ½9 uhr können auch mit S im Verein Zu zahlre ladet ein; chuldigen aus S meiden der per ung gefällig richten. O 0 00 Mannheim, 31. Aug. 1911. Junge Dame ſucht ſchriftl. Nebenbeſchäſt. von—8 Uhr. Städt. Gutsverwaltun N Mannheim, 1. Sept. 1911 Das letzte Vierf Mannheim, 1. Septbr.4911. Tagen bei Mahnvermeiden Die Beſtand D Wir er ſchuldigen Belr Off. unt. Nr. 5559 a. d. Erv 1. September 1911 fälligen Pachtzinſe länaſtens binnen des Gewerbeſchulgeldes am 1. September 1911 meiden der perſ Ung zu entrichten. geleiſtet werden. ner 2, 16¼ö. tiſchen Umlage N und kame haltung der ableilung das 18 die ſ Zahlung f 8 auher wollen 180 Die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung rechts nuf die Maunheimerſtr. in Sandhofen betr. Nr. 146 u. 28 IV. Durch vollzugsreiſes Erkennt⸗ nis des Bezirksrats Mannheim vom 1. Juni 1911, Nr. 11169, wurden die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten ſowie die Straßenhöhen in den Gewannen a. rechts auf die Mann⸗ heimerſtraße in Sandhofen Unter entſprechender Abänder⸗ ung der Bezirksratsentſchließ⸗ ung vom 17. Noves ber 1896 nach Maß abe der vorgelegten Pläne und Beſchreibungen mit der Beſtimmung für feſtgeſtellt erklärt, daß die in den Plänen vorgeſehenen Eckabſchrägungen überall da in We fall zu kommen haben, wo dies, ins⸗ beſondere bei den rechtwinklig verlaufenden Straßenkreuz⸗ ungen, und nach den zu er⸗ wartenden D der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus in Sandhofen and auf dem Bezirksamt, Zim. 42 gebührenfrei geſtattet. Mannheim, 30, Aug. 1911. Gr. Bezirksamt Abt. IV. Hundelsxegif Gerſon“, Karl Verkehrsverhält⸗ Oppenheimer iſt erloſchen rwbeikkrunz der Ke in Mearhanſen. Nr. 28705 JII. Der führen. N Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennnis mit der Auf⸗ etwaige Einwen⸗ dungen dei dem Bezirksamſe oder dem Gemeinderat Neckar⸗ hauſen binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe enthaltende ingsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen forderung, Bekanntmachung Amtsverkür Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verſäumt geiten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Ein⸗ ſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Ge⸗ meinderats Neckarhauſen zur Einſicht offen. „Mannheim, 29. Aug. 1911. Großh. Bezirksamt. fiſatlan Gemeinderal Neckar⸗ hauſen beabſichtigt die neuen Baugebiete in den Gewannen „Hinter dem Dorf“ und„Bein Schloßgarten“ zu entwäſſern und die aus Niederſchlags⸗ u. Brauchwüſſern beſſehenden Ab⸗ wäſſer aus dieſem Gebiet dem bereits beſtehenden Kanal und durch dieſen dem Neckar zuzu⸗ Handelsregiſtet. Zum Handelsregiſter Ab⸗ teilung B, Baund IX,.⸗Z. 29, Firma:„Biſchoff& Hen⸗ zel Geſellſchaft mit beſchränk⸗ Mannheim ter Haftung“, gvurde heute eingetragen: Karl Schröder, Ingenieur, Maunheim und Karl Barch⸗ feld, Kaufmann, Maunheim, ſind zu Geſamtprokuriſten beſtellt. Die Prokura des Conrad Schäfer iſt erloſchen. Männheim, 29. Aug. 1911. Gr. Amtsgericht 15 208¹ BHerrenloſe Bunde betr. Zugelaufen und bei Kauf⸗ mann Alexander Becker, hier, Gärtnerſtraße 45, untergebracht ein herrenloſer Hund, Pinſcher männlich, gelblich. Zugelaufen und bei Martin Hook, Kutſcher, Feudenheim, Schillerſtr. 5, untergebracht ein herrenloſer Hund, Fox, weio⸗ lich, weiß mit gelbem Fleck am Kopf. Mannheim, 28. Aug. 1911. Großh. Bezirksamt: Poſizeidirektion. ler. Ab⸗ Zum Handelsregiſter teilung& wurde heute ein⸗ getragen: 1. Band.⸗Z. 127, Firma„H. Oppenheimer& Franz Mann⸗ be⸗ 1 S2 Oppenheimer, heim iſt als Prokuriſt Band IV,.3. 81, Firma:„L. Oppenheimer& Eie.“, Mannheim. Karl Oppenheime 2 heim iſt als Prokuri ſtellt. Die Prokura des Paul Oppenheimer iſt erloſchen, 3. Band IXN,.3. 17 Fa.:„Ludwig Poſt“, Maun⸗ heim. Die Goeſellſchaft iſt Gefell⸗ auf⸗ gelöſt und das Geſchäft ſamt Firma auf den Geſellſchafter Auguſt Poſt als alleinigen Inhaber übergegangen. 4. Band NI,.3. 123, Firma:„Frieda Möller“, Man m⸗Neckarau. Die Firma iſt erloſchen, Baud XV,.. 105, Firma„Eva Schaps“, Mann⸗ heim. Die Firma iſt ge⸗ ändert in:„Walter Wichel⸗ haus“. Das Geſchäft iſt mit Aktiven von Iſidor Schaps Eheſrau Eva geb. Gans auf Walter Wichelhaus, Kauf⸗ n, Mannheim überge⸗ gangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firma „Walter Wichelhaus“ weiter⸗ führt. Der Uebergaug der in dem Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Verbind⸗ lichkeiten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäfts durch Walter Wichelhaus ausge⸗ ſchloſſen. Die Prokura des Iſidor Schaps iſt erloſchen. 6. Band XV,.⸗Z. 204, Firma;„Lina Walther“, Maunheim. Inhaberin iſt s Walther Ehefrau geb. Nieding, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Lan⸗ desprodukten⸗Handlung. Maunheim, Aug. Gr. Amtsgericht J. 706106 1911. Belanntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebrachte herrenloſe Hunde: Fox, weibl., braune Zeichnung. Jagdhund, weiblich, ſchwarz und weiß. Kriegshund, weiblich, gelb ut. ſchwarzer Rücken. Pinſcher, männlich, grau u. weiß. Pinſcher, mäunlich, ſchwarz. Schnauzer, weiblich, gelb, Pinſcher, männl. rot⸗hraun. Schnauzer, männlich, grau. Spitzer, männlich, ſchwarz: Spitzer, weiblich, ſchwarz. Rehpinſcher, männlich, fot⸗ braun. Deutſcher Schäferhund, weibl., hat Junge. Mannheim, 1. Sept. 1911. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Inm hieſigen Viehhof iſt unter Schweinen die Maul⸗ und Klauenſeuche feſtge ellt. Der Viehhof wird bis Sams⸗ tag, den 2. September 1911, mittags für den Abtrieb ge⸗ ſperrt. 1082 Mannheim, 31. Aug. 1911. Gr. Bezirksamt. Jwnngs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ pollſtreckung das in Mannheim elegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eint agung des Verſteigerungsvermerkes den Namen des Peter Hertel, Schuhmachermeiſter in Käſer⸗ tal eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück aim Donnerstag 21. Oktober 1911, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 1 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Jui 191ʃ, in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. 7079 Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtlick betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zuz Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubtzaft zu machen, widrigeufalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläßbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Eiuſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 83, Heft 12. Beß ands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 6696, Flächen⸗Inhalt 5 72 qm Hof⸗ raite mit einſtöckigem Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und überbauter, einſtöckigem Wohnungsanbau, einſtöcktgem Schuppen, unbelaſtet, geſchätzt zu 20000.— Mk, Hierzu Zubehör⸗ ſlülcke 296.— Mk. Mannbeint, 29. Augus 1911. Großh. Notariat III Abt. III. auf eine auffallende Ueberhandnahme von ſchäͤdlichen Inſek Man geht wohl nicht fehl, wenn uan dieſe wenig erfteuliche Tafſache in Zuſammenhang bringt mit dem fielen ckgan lichen Wohn⸗ und Niſtgelegenheien für dieſe Vögel nicht verzichtet werden kann, ſo gilt es, einen Ausgleich ſchaffen. Es tut not, daß Landwirte, Win zer und Obſtzi Vogelſchutz betreiben. Vor allem tut not, daß man fülr und Niſtgelegenheiten für die Höhtenbrüter ſorgt und im Winter, wenn Schnee und Eis die natürlichen Futter berſchließen, eine zweckentſprechende Fütterung duſchführ, iſt durchaus nicht gleichgültig, welcher Art das Fu welcher Beſchaffenheit die aufzuhängenden Niſthöhlen i iſt ferner ſehr wichtig, daß das Fulter richtig ge die Niſthöhlen richtig aufgehängt werden. Um auch im Kleis Mannheim den Vogelſchuß ein bürgern und um zu vermeiden, daß minderwerlige von Niſthöhlen zur Verbreitung kommen, habeſt wi ſchloſſen, Niſthöhlen für die für uns wichtigſten H5 die Meiſenarten, zu vermitteln. Sie koſten pe eckluſiwe Fracht volausſichttich 63 Mark. Damit die Höhlen richtig aufgehängt und die Bö Winter ſachgemäß geſütlert werden, haben wir uns ent Druückſchriften darüber an die Beſteller der Höhlen une lich abzugeben. Außerdem werden wir zu den Koſten d ſchaffung der Höhlen Beihilfen aus Kleisſſitteln ge Wir erſuchen die Bürg ermeiſterämter vorſtehendes 1 ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben. Beſtellungen d. Zürgermeiſterämter entgegennehmen und ſie zur weztet Erledigung bis zum 20. Septeinber an den Krei Blaſer in Heidelberg⸗Handſchuhsheim weitergeben Wir empfehlen den Gemeinden, auch ſhreſe Bej für Beſchaffung der Niſthöhlen gewähren zu wollen, oh von der Anegung ein recht umfaſſender Gebrauch ge werde. 2 8 Mannheim, den 23. Auguſt 1911. Der Kreisausſchuß des Kreiſes M Der Vorſitzende. 5 Ritter. 8 70 Nheinſchiffahrt. Nachftehende Bekanntmachung bringen wir zl der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, den 30. Auguſt 1911. 5 2 Gr. Rheinbau⸗Inſpektion; Siebert. Bekünntmachung für die Nheinſchi Auf Grund des 8 4 Ziffer 4 der Nheinſchiffahrts Polt zeiordnung werden die Schiffahrttreibenden dargaf daß in der Rheinſtrecke I bis kKm ſam gemacht, 168 34 bayer. Lingeufel — 0 8 ind— 216 bad. auchen Wintersdorf 5 Aheiushe September Vermeſſungen vorgenomſſen werden, die das Spannen eines Drahtſei's(Peildraht) über dei Nachen, die 11 Sti W 0 Meßſtelle vorübergehend nicht paſſterbr, ſo iſt nungen der oberſtrom 1 anteſtroſg aalgeſtee Wahr⸗ ſchauer nach§ 4 Ziffer 8 der Nheinſchiffahrts Volizeſordnung Folge zu leiſten. 15 Beim Schwenken einer blau⸗weißen Flagge durch den Wah'ſchauer iſt die Fohrt der einzelnen Sch ffe öder Schlepp⸗ züge ſo zu ermäßigen, daß der am Peildraht angeuängte Meßnachen rechlzeitig an das Land fahren und der Peildraht ſicher verſenkt werden kann. Die Oeffnung für die Durch⸗ ſahrt an der Meßſtelle wird auf jeder Seile der Deffnung durch eine rot⸗weiße Flagge kenntlich gemacht; ſie iſt für die Durchfahrt erſt frei, wenn die beiden Flaggen ausgeſteckt ſind⸗ Straßburg, Speyer, Karlsruhe, 24. Auguſt 1911. Kaiſerl. Woleree Straßburg(Rhein): eumeyer. Kgl. Straßen⸗ Speyer: aud. Gr. Rheinbauinſpektion Karlsruhe: J.: Spleß. ſbheim ſſt bie Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche erloſchen. Malinheim, 28. Aug. 1911. Bezirksamt, Abt. 3. Bewirtſchaftung von Grund und Boden werden der matür⸗ weniger. Da jedoch auf die neuzeftlichen Kultttrmaß aähmem e Anord⸗ Mall⸗ vnd Alumſcc b0 als Vollſtreckungsgericht