8 10 Abonnement: 70 Pfeuteig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummet Pfg⸗ In ſera te: Oie CFolonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenemmen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. „Geueral⸗Auzeigen Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Burcan(An⸗ nahmev. Druckarbetten 541 Redaktion 877 Expevition und Verlags⸗ buchhandlung Nr. 209. eee 4. eee 191t. 0 eeeee Die heutige Wittagsansgabe anfabt 12 Seiten. Telegramme-. Siebestragödie. „ Ariebeihshasen, A. Seyt. ei baben ſch un unch elere Anhaltspumkte ftir die Feſtſtellung der beiden geſtern von einem Kreßbronner Fiſcher aufgefundenen Leichen ergeben. Man fand bei dem Erſchoſſenen eine Biſttenkarte mit dem Namen Fris Hauerwaaz, Veutnaut im 1 baheriſchen Fel dartillerieregi⸗ ment in Würzburg, kummandiert zur Königlichen Artillerie⸗ ſchule in München, und einen Poſtſchein über einen eingeſchrie⸗ benen Brief au dasſelbe Regiment. Das Paar war von Mün⸗ chen nach Bregenz gekommen und von da nach Lindau gefahren, wo die Gondel gemietet wurde. In den Taſchen des Leutnants war auch noch ein namhafter Geldbetrag. SGeſtern nachmittag 2 Uhr wurde die gerichtliche Obduktion der beiden Leichen vor⸗ genommen. Die Motive liegen noch im Dunkeln. Das Mäd⸗ chen trug ein weißes Kleid und einen großen weißen Hut mit Roſenranken, der Zeutnaut einen Flanellanzug. Wer die Erſchoſſene iſt, ſteht noch nicht feſt. Beide Leichen ragten etwas über den Nand des Bootes hinaus. Das Paar hatte offenbar die Abſicht, un See zu verſchwinden, worauf die Kette mit der Steinbelaſtung hindeutet. Das Boot war am Freitag nachmittag 5 Uhr in Lindau gemietet worden. Die Tat iſt wahrſcheinlich in der Nacht erfolgt. Der türkiſche Thronfolger in Berlin. Serde, 3. Sct Der türktſche Thronfolger beſichtigte dae vormittag das Hohenzollernmuſeum. Nachmittags empfäugt er auf der türkiſchen Botſchaft die türkiſche Kolonte und folgt abendz einer Einlademng der Majeſtäten zur Tafel Der Prinz kehrt dann uach Berlin zurück. ie ae e ee ee Wescbele unb Weblbenkhen. 5 erüa, 4. Sept.(Bon unferm Berliner Bitreau.) Aus Stuttgart wirb gemeldet: Auf dem geſtrigen Parteitag der Württembergs hielt der Reichstagsabgeord⸗ nete ideband ein bemerkenswertes Referat über die S kommenden Reichstagswahlen. Er vertrat den Standpunkt, daß bei den Stichwahlen die Wahl eines Kandidaten des ſchwarz⸗blauen Blocks unter allen Umſtänden vermieden werden müſſe. Dabei ſei es gleichgültig, ob ein Demokrat oder ein Nattonalliberaler die ſozialdemokratiſchen Stimmen erbalte. Die Sozialbemokratie müſſe beſtrebt ſein, bei einer Mehrheits⸗ bildung mitzuwirken, die mit einer Abſchaffung der Hochſchutz⸗ zölle den Anfang mache. Die Parole der Soigldertekradte müſſe lauten: Zurück zu Caprivi! Bei den Verhandlungen des Parteitages kam es zu peftigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Reviſtoniſten und den Radikalen Stuttgarts. Zirka 60 Stuttgarter Delegierte baben ſodann ge⸗ ſchloſſen den Parteitag unter Proteſt verlaſſen. Es wurden mehrere Erklärungen zu Protokoll genommen, in welchen die Ausziehenden dagegen proteſtierten, daß die Anträge der Stutt⸗ garter ohne ſachliche Würdigung niedergeſtimmt wurden. Bei dieſen Anträgen handelte es ſich um die Einſetzung einer Preß⸗ kommiſſion für das Stuttgarter ſozialdemokratiſche Organ, wo⸗ durch dieſes Blatt in radikalem Sinne beeinflußt werden ſollte. Es heißt dann in der Proteſterklärung weiter, der Redakteur Weſtermeyer(der Führer des radikalen Flügels) ſei total nieder⸗ geſchrieen worden. Eine weitere Erklärung ſpricht von einer Rechtsberaubung der Stuttgarter Genoſſen. Für die radikale Richtung bedeutet das der eine nelend⸗ liche Niederlage. Teuerung 155 Aufruhr. 75 0 Paris,. Sept. Der Leiter der Staatspolize, Hennin, welcher den Präſidenten Fallisres anläßlich der Flottenſchau nach Toulon begleiten wollte, hat ſich wegen der Ruheſtörungen in Nordfrankreich nach Lille begeben. Aus St. Quentin wird berichtet: Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen den Ruheſtörern und Gendarmen ſahen die aufgebotenen Kavalleriſten untätig zu, obwohl der Gendarmerieleutnant um Beiſtand erſucht hatte. Die Menge rief:„Es lebe die Armee! Nieder mit den Gen⸗2 darmen!“ und bewarf die letztere mit Ziegelſteinen. Mehrere Gendarmen wurden verwundet. In Breſt, Chalons⸗ſur⸗ Sasne, Ereuzot und Troyes ereigneten ſich auch heute vormittag arge Ausſchreitungen gegen Lebensmittelhändler, Vielſach erzwangen die Ruheſtörer eine Ermäßigun 1g der Preiſe. Die mehrerer Kaufleute, welche ſich ee bezeigt n, wurden ert. ſeinen Siegesmarſch auf die Hauptſtadt fortſetze. nördliche Teil Perſiens ſei bereits in den Händen Mohammed Die L Lage in Perſten, OLondon, 4. Sept.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die heute hier vorliegenden Nachrichten aus Perſtien lauten wider⸗ ſprechend, Der Korreſpondent des„Daily Chroniele“ in Kon⸗ ſtantinopel telegraphiert, der türkiſche Geſandte in Teheran habe am Samstag dem Miniſterium berichtet, daß der Exſchah Der ganze Alis. Die Lage in der Hauptſtadt werde als ſehr ernſt an⸗ geſehen. Die Regierungstruppen ſeien gezwungen geweſen, ſich vor der immer mehr wachſenden Macht des Exſchahs auf Tehe⸗ ran zurückzuziehen. Der genannte Koreſpondent fügt hinzu, daß dieſer Bericht in der türkiſchen Hauptſtadt großes Aufſehen erregte und daß ſofort ein beſonderer Miniſterrat einberufen wurde, nach deſſen Beendigung der Vertreter des ottomaniſchen Reiches in Teheran neue Inſtruktionen erhlelt. Aus Peters⸗ burg wird berichtet, daß alle telegraphiſchen Verbindungen mit Teheran unterbrochen ſeien. Dagegen hat die„Morning Poſt“ ein vom geſtrigen Tage datiertes Telegramm aus Petersburg erhalten, in welchem es heißt, die dortige Preſſe behaupte, Rußland habe mit Mohammed Ali, als dieſer nöch in Odeſſa weilte, einen Vertrag abgeſchloſſen. Darin erklärt ſich Ruß⸗ land mit der Flucht des Exſchahs einverſtanden, verſprach ihn aber erſt dann zu unterſtützen, wenn die perſiſche Regierung ſich ihm unterworfen habe. Auf der anderen Seite ſei Mohammed Ali verpflichtet, Straferpeditionen in alle aufrühreriſchen Teile Perſiens zu ſchicken, um die Ruhe und Ordnung wieder herzu⸗ ſtellen, bis er auch Rußland das Recht zuerkannt, ſeinerſeits Aſterbajad beſetzen zu laſſen, falls es nötig werden ſollte, um dort normale Zuſtände herzuſtellen. Eine Abteilung Bach⸗ tiaren, die in Loriſtan ſtand, hat dieſen Ort verlaſſen und ſich nach Norden zurückgezogen, um in Hamadan wieder feſten Fuß zu faſſen. Der Exſchah ernannte für Loriſtan einen Gouver⸗ neur. Der Korreſpondent ſagt, daß bereits der ganze Weſten von Perſien ſich im Beſitze von Salar ed Dauleh befinde, der mit 10 000 Mann langſam, aber ſicher vorrücke. Trotzdem neigt die Regierung der Nationaliſten zu der Anſicht, daß alles gut gehen werde und es heißt, daß ſie mit einer Gruppe von Finanz⸗ leuten, über die man nichts Näheres erfahren kann, zum Zwecke der Aufnahme einer Anleihe verhandlteQ. * Heidelberg, 3. Sept. Der morgen beginnende olidtes der internationalen Vereinigung für ver⸗ gleichende Rechtswiſſenſchaft und Volkswiert⸗ ſchaftslehre wurde heute abend im großen Saale der Stadthalle eingeleitet durch einen von etwa 180 Mitgliedern nebſt 100 Damen beſuchten Empfangsabend, bei welchem Prof. Dr. Heinsheimer namens des Heidelberger Ortsausſchuſſes die Gäſte bewillkommnete und der erſte Vorſitzende der Geſellſchaft, Gerichtsrat Dr. Felix Meyer⸗Berlin, dankte. * Marburg, 3. Sept. Amtliche Meldung. Heute vormittag 5 Uhr iſt ein mit großer Geſchwindigkeit aus der Richtung von Marburg kommendes Automobil auf dem Straßenüber⸗ gang in Km. 111,/00 zwiſchen Marburg⸗Süd und Nieder⸗Wei⸗ mar, das Laternen mit dem internationalen Automobilzeichen hat, bei geſchloſſenen Schranken an den vorbeifahrenden Nacht⸗ zug D 104 gefahren. mit den Aufgangspfoſten wurde vom Auto nach innen gedrückt und letzteres vom zweiten Wagen des Zuges zur Seite ge⸗ ſchleudert. Der Führer des Fahrzeuges, Werkmeiſter Kühn aus Bielefeld, wurde ſchwer verletzt; die übrigen Inſaſſen bliebn unverletzt. Kühn iſt einige Stunden ſpäter in der Klinik in Gießen verſtorben. Das Auto wurde ſtark beſchüdigt; der ſonſtige Materialſchaden iſt unbedeutend. * Berlin, 3, Sept. Beim Erntefeſt des Bürgervereins Reinickendorf⸗Weſt geriet bei einem Umzug von mit Lampions geſchmückten Wagen ein ſolcher in Bran d. Der dreijährige Arbeiterſohn Kubick iſt den erlittenen Brandwunden er⸗ legen. Fünf Kinder und brei Erwachſene wurden leicht verletzt. der Kutſcher des Wagens wurde verhaftet; er ſoll 2 Feuer durch eine Zigarette verurſacht haben. Stettin, 3. Sept. Die Leichen des Kapitäns Laabs und des Matrofen Berntſen wurden geſtern geborgen. Ver⸗ mißt wird noch der Heizer Gnewuch. Das Wrack iſt geſtern um Mitternacht in den Regierungshafen eingeſchleppt worden. * Rampbouillet, 3. Sept. Präſident Fallieres iſt heute 2 Uhr 45 zur Flottenſchau nach Toulon abgereiſt. werden ſich ihm in Jupiſy⸗ ⸗ſur⸗Orge anſchließen. *Liſſabon, 3. Seht. Der Streik der Laſtträger 5 Schiffslöſcher iſt beendet. Der Streik der Kork⸗ eichenarbeiter verſchärft ſich. Acht. Arbeiter wurden unter dem Verdacht verhaftet, am Tajo ein e in Brand 8 z haben. Der ſtarke eiſerne Schrankenbaum Die Miniſter Der annf um Marokko. Die Beſetzung von Ifni. Paris, 3. Sept.(W..) Die von Spanien ge⸗ plante Beſetzung Ifnis hat hier, wie in einer anſcheinend off. zibſen Mitteilung verſichert wird, eine ſo große weie hervorgerufen, daß in gewiſſen Kveiſen die For laut wird die franzöſiſche den ſpaniſch⸗ chen Maroklo⸗Vertrag von gen und 5 Aktionsfreiheit Spanien gegenüber wiede Der„Temps ſcreibt: Form unkprrekte Beſetzung eines 555 Punktes, der vo Spaniern ſelbſt als wertlos angeſehen wird, läßt ſi erklären, daß die Spanier von eiferſüchtiger Feindſeligkeit gegen Frankreich erfüllt ſind und in den Beſitz eines Pfandes gelangen wollen. Man wird bald ſehen, ob Spanien gut daran getan hat, ein ſolches Spiel zu ſpielen. Madrid, 2. Sept Eine offizibſe Noke be. treffend die Beſetzung von Ifni beſagt, daß eine Konven⸗ tion, nach der die marokkaniſche Regierung dieſes Gebiet an Spanien übergeben müſſe, bereits ſeit fünfzi zig Jahren beſtehe aber nicht zur Ausführung gekommen ſei und ddaß ſich die ſpaniſche Regierung ſeit 1908 bemühte, die Ausführun durchzuſetzen. Spanien habe den Maghzen wiſſen laſſen, 5 es die Fortdauer dieſes ungeklärten Zuſtandes nicht zulaen könne; es habe allerdings keine Prinzipienfrage bei den ſpaniſch⸗ maroktaniſchen Verhandlungen daraus gemacht. Bei den letzten Verhandlungen habe ſich der Maghzen feierlich verpflichtet, die Konvention vor dem 1. Mai 1911 zur Ausführung zu bringen. Nachdem aber trotz wiederholter Vorſtellungen der e vier Monate habe verſtreichen laſſen und morgen der vorwerfen, daß es vorſchnell gehandelt oder keine M gezeigt habe. Spanien habe im übrigen Frankreich in fre ſchaftlicher Weiſe hiervon verſtändigt. Die betreffende ſtimmung der Konvention von 1860 ſei von dem ſpaniſch⸗ ſiſchen Abkommen von 1904 ausdrücklich ausgenommen Di Note ſtellt zum Schluß in Abrede, daß die ſpaniſchen Projekte wenig freundlichen Charakter gegen Frankreich erkennen li oder irgendwie mit dem franzöſtſch⸗deutſchen Streit in Zu⸗ ſammenhang ſtänden. Eine britiſche Stimme für Gebietsabtretungen im leansoftcen Kongo an Deutſchland. In Anbetracht der meiſt feindſeligen Haltung der brtſ en Preſſe gegenüber in Rede ſtehenden Gebietsabtretungen in Fengeſſe ⸗Kongo an Deutſchland verdient es Hervorhebung daß eins der bedeutenden britiſchen Kolonialorgane, African Mail“, bei Erörterung der Frage einer ſolchen Geh abtretung zu dem Schluß kommt, daß der engliſche Handel dabei nur gewinnen kann. Das Blatt ſchreibt wörtlich:„Die britiſche Handelsintereſſen werden durch die Abtretung franzöſiſ afrikaniſchen Gebietes in keiner Weiſe leiden, im Gegentei gewinnen, da dem britiſchen Handel in den deutſchen niſchen Kolonien völlig freie Betätigung geſtattet iſt. nicht durch Differenzialzölle gehindert, und britiſche werden nicht beläſtigt und verfolgt, ſo wie es ohne jede Re fertigung in Gabun e eneſh eſe Kezete elch her iſt.“ 70 5 *Paris, 3. Sept Kriegsminiſter Meſſimy 85 heute Vormittag den vom Manövergelände zurückgekehrten Generalinſpektor der engliſchen Armee, General Freuch. *Paris, 3. Sept. Wie der Agence Havas aus Melill gemeldet wild, dauert die Bewegung am linken Ufer des Uled Kort fort. Die Eingeborenen verwundeten geſtern einen Sol⸗ daten beim Waſſerholen. üch Die benachbarte Garniſon 3 e die ſofort Ae fügte Anee Merbünte; u Politsehe Uebersſeht. 05 Maimheig, 4. September Der ſhetbende Alertiapiſchr golſchafter hat den amerikaniſchen Blättern folgende Mitteilung gen Ich kann Deutſchland nicht verlaſſen, ohne auszuſprechen ſehr ich die Freundlichkeiten würdige, die mir hier zu te geworden ſind, beſonders vonſeiten Seiner Majeſtät des Kaiſer der in huldvoller Weiſe den Wunſch angedeutet hat, mi Auszeichnung zu erweiſen, deren Annahme mir jedoch die meines Landes verbieten. Dagegen habe ich von Majeſtät als Erinnerung an unſere angenehmen Beziehn ng eine Porzellanvaſe aus der Königlichen Manufaktur annehme können, und ich bringe meinen Dank für dieſ es Framdſcha zeichen gern zu öffeutlichem Ausbruck. Zur Zeit meines Ri ücktritts im vergangenen wurde viel nach dem Grunde geforſcht. Es wurde eine ſorgfä vorbereitete Legen de in geſetzt, 1 um das Luſtſpiel aufführbar zu erhalten. 2. Sefke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. September. Haltung bei den deutſch⸗amerikaniſchen Verhandlungen über den Kaliſtreit betraß. Man wollte angeblich zu der Verſicherung autoriſtert ſein, daß meine Haltung dem Staatsdepartement miß⸗ fallen hätte. Unter ſolchen Umſtänden hat ein loyaler Diplomat die Pflicht zu ſchweigen, und ich habe dieſe Pflicht getreulich erfüllt. Ich habe geglaubt, daß die Amerikaner, wenn ſie auch oft mit einem guten Ruf ſorglos umgehen, doch ehrliches Spiel lieben, und da ich weiß, daß amtliche Berichte vorliegen, um zu ge⸗ gebener Zeit die Wahrheit zu bekunden, ſo habe ich mich um die Quelle und die Abſicht dieſer Behauptungen nicht gekümmert und will mich auch jetzt nicht darüber äußern. Indem ich jetzt ſechs Monate, nachdem über meinen Rück⸗ tritt beſchloſſen wurde, mein Amt verlaſſe, wird es, meine ich, dem Präſidenten lieb ſein, wenn ich nunmehr eine eigenhändige Aeußerung von ihm veröffentliche, die er vor einigen Monaten getan hat, und die geeignet iſt, jene Legende, die einige Blätter aufrecht zu erhalten geſucht haben, zum Schweigen zu bringen und auszurotten. Er ſagt:„Ich ſchreibe jetzt, um Ihnen zu verſichern, daß ich niemals den geringſten Grund hatte, Ihre Haltung und Tätigkeit auf dem ſo wichtigen Berliner Poſten zu kritiſteren. Sie ſind Ihrer Aufgabe in jeder Weiſe gerecht geßworden, und ich habe gerne Gelegenheit genommen, nachdrück⸗ lich und kategoriſch zu beſtreiten, daß Ihr Rücktritt wegen irgend einer Unzufriedenheit der Regierung mit Ihrer Führung der Geſchäfte in der Kali⸗ oder irgend einer andern Frage erfolgt ſei. Ich ſchreibe Ihnen dies, denn Sie haben Anſpruch auf eine klare Aeußerung über Ihre befriedigende Geſchäftsführung, und zwar vonſeiten deſſen, den Sie gut und würdig in der großen Hauptſtadt Berlin vertreten haben.“ Ich veröffentliche jetzt dieſe Erklärung, um meinen Freun⸗ den in Europa und Amerika zu beweiſen, daß ich die Grund⸗ ſätze der Loyalität treu befolge, von denen ich durch ein Amts⸗ leben von beträchtlicher Dauer geleitet worden bin, und um zu zeigen, daß ich den Gerechtigkeitsſinn würdige, von dem der Präſident bei der Anerkennung des mir von andern getanen Unrechts erfüllt war, deren falſche Darſtellungen er ſoweit als möglich gut zu machen gewünſcht hat, unter Umſtänden, die er, wie ich Grund zu glauben habe, gegenwärtig völlig kennt. Deutsches Reich. — Zur Verſorgung unſerer Kriegsveteranen wird der„Tägl. Rundſchau“ geſchrieben: Durch die reichliche Bewilligung von Mitteln durch den Reichstag zugunſten unſerer Kriegsinvaliden und die Ueberweiſung der Erträge der Reichswertzuwachsſteuer für dieſe Zwecke iſt es den Verbündeten Regierungen gelungen, alle berechtigten Anſprüche der Kriegsveteranen befriedigen zu können, es werden zurzeit 60 000 Veteranen unterſtützt. Deutſch⸗ land ſteht betreffs der Verſorgung von Kriegsveteranen an der Spitze aller Nationen der Welt. Es dürfte jetzt kaum einen be⸗ dürftigen alten Veteranen geben, der 1864 bis 1871 verwundet wurde, und heute keine Veteranenunterſtützung erhält. Wenn heute Krieger von damals in ärmlichen Verhältniſſen leben und keine Veteranenbeihilfen erhalten, ſo handelt es ſich um Kriegsteilneh⸗ mer, die geſund den Feldzug überſtanden hatten und die jetzt im hohen Alter infolge dieſes Alters und der bürgerlichen Verhält⸗ niſſe arbeitsunfähig ſind. Wenn dieſe Veteranen den Nachweis führen können, daß ihre jetzige Erkrankung und Erwerbsunfähig⸗ keit eine Folge von Kriegsſtrapazen iſt, ſo erhalten ſie ebenfalls Beihilfen, Vielfach läßt ſich nach 40 Jahren ein ſolcher Nachweis nicht führen Wenn Billigkeitsgründe mitſprechen, werden aber auch in dieſem Falle Beihilfen gewährt. Aee PVadiſche Politik. J Karlsruhe, 3. September. Für die durch das Ableben bes von der Landwirtſchaftskammer zur Erſten Kammer der 1 Landſtände gewählten Abgeordneten Oekonomierat Frank⸗Karls⸗ ruhe erforderlich gewordenen Ergänzungswahl, die, wie berichtet, am 8. Nopember ſtattfinden ſoll, hat die Landwirtſchaftskammer in ihrer letzten Vollſitzung beſchloſſen, zur Wahl den Gutsverwal⸗ ter Dekonomierat Würtenberger auf Schloß Eberſtein vor⸗ zuſchlagen. Würtenberger, deſſen Wahl lt.„Straßb. Poſt“ ſicher iſt, gehört zur nationalliberalen Partei wie ſein Vorgänger, ſo baß in der politiſchen Zuſammenſetzung der Erſten Kammer keine Aenderung eintritt. Wahlberechtigt ſind die 45 Mitglieder der Landwirtſchaftskammer. )(Endingen, 3. Sept. Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen der Klaſſe der Mittelbeſteuerten wurden 7 An⸗ ehörige der Zentrumspartei und 3 Liberale gewählt. Maßnahmen zur Milderung der durch die Trockenheit der Land⸗ wirtſchaft drohenden Schäden. (Karlsruhe, 3. September. Am Donnerstag, den 31. Auguſt fand hier im Miniſterium des Innern unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors Geh. Rat. Weingärtner eine Beſprech⸗ ung über die Maßnahmen ſtatt, die etwa noch zu treffen wären, um die der Landwirtſchaft infolge der lang anhaltenden Trocken⸗ heit dieſes Sommers drohenden Schädigungen zu mildern und den daraus für die Allgemeinheit zu beſorgenden Mißſtänden borzubeugen. Anweſend waren die beteiligten Referenten des Miniſteriums des Innern, Vertreter des Finanzminiſteriums, der Forſt⸗ und Domänendirektion, der Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen, der Landwirtſchaftskammer, ſowie des Land⸗ wirtſchaftlichen Vereins, des Genoſſenſchaftsverbandes badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen, des Bauernvereins und des Verbandes der landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften. Da es ſich in erſter Reihe darum handelte, eine vorſchnelle Ver⸗ minderung der Viehbeſtände hintanzuhalten, war zu erwägen, durch welche Maßnahmen dies am zweckmäßigſten zu erreichen ſei. Hierbei kam zunächſt in Betracht, daß das diesjährige Stroh wegen ſeiner ſehr guten Beſchaffenheit unter Zugabe von Kraft⸗ futter tunlichſt zu Futterzwecken verwendet und für das Sroh, ſoweit möglich, andere Streumittel verwendet werden ſollten. Geh. Oberforſtrat Schweickard teilte hierbei mit, daß die Forſt⸗ ämter ermächtigt ſeien, in den dazu geeigneten Fällen unter Ent⸗ bindung von den Vorſchriften im§ 41 des Forſtgeſetzes über das Sammeln von Streulaub, Moos und Nadeln dieſe Streumittel in den Gemeinde⸗ und Domänenwaldungen abzugeben Ebenſo wurden die Forſtämter ermächtigt, Waldgras und andere Futter⸗ mittel in den genannten Waldungen abzugeben, auch die Wald⸗ weide könnte unter beſtimmten Bedingungen zugelaſſen werden. Es wird aber nachdrücklich darauf hingewieſen, daß der Haupt⸗ bedarf an Streuerſatzmitteln erſt im Winter und gegen das nächſte Frühjahr zu eintreten werde und deshalb vorerſt eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung geboten ſei. Bei der Abgabe im Winter werde auch der Laubfall, des kommenden Herbſtes zur Verfügung ſtehen. Sodann wurde erörtert, ob etwa Maßnahmen zur Beſchaffung von Rauhfutter, erforderlichenfalls aus dem Ausland, Nordweſt⸗ frankreich, Steiermark etc., durch die Regierung oder die land⸗ wirtſchaftlichen Verbände notwendig ſeien. Es herrſchte Ueber⸗ einſtimmung, daß ein Bedürfnis hierfür vorerſt nicht vorliege. Es ſei zu hoffen, daß es unter geeigneter Verwendung des vor⸗ züglichen Strohs gelingen werde, ohne gemeinſamen Heubezug auszukommen. Beim Bezug aus dem Ausland ſei die Gefahr der weiteren Verbreitung der dort ſtark verbreiteten Maul⸗ und Klauenſeuche nicht außer acht zu laſſen. Von großer Wichtigkeit ſei die tunlichſt billige Beſchaffung von Kraftfuttermitteln. Von den erſchienenen Vertretern der landwirtſchaftlichen Organiſatio⸗ nen wurde übereinſtimmend dringend die vorübergehende Auf⸗ hebung der Zölle auf Mais und Futtergerſte gewünſcht. Die hier⸗ gegen geltend gemachten Bedenken wurden eingehend erörtert. Den Organiſationen bleibt vorbehalten entſprechende Geſuche einzureichen, welche den zuſtändigen Reichsbehörden übermittelt werden ſollen. Es ſoll ferner in eine wohlwollende Prüfung der Frage eingetreten werden, ob der ermäßigte Frachttarif trotz der aus den Zöllen ſich ergebenden Schwierigkeiten nicht auch auf Mais und Futtergerſte ausgedehnt werden kann. Der An⸗ regung auf billigere Abgabe von Viehſalz wurde vom Vertreter des Finanzminiſteriums Erfüllung in Ausſicht geſtellt.— Hin⸗ ſichtlich der Beſchaffung von Sämereien für Herbſt⸗ und Früh⸗ jahrsgrünfutter hielt man allgemein eine entſprechende Aufklä⸗ rung der Landwirte, wie ſie bereits jetzt durch Flugblätter etc. geſchieht, für ausreichend. Es wurde auch die Beobachtung mit⸗ geteilt, daß ſcheinbar vollſtändig verdorbene junge Kleeſaaten nach den verhältnismäßig geringen Niederſchlägen der letzten Zeit wieder anfingen auszutreiben; mit dem Umbrechen derartiger Felder ſollten die Landwirte daher nicht voreilig ſein.— Was eine etwaige finanzielle Beihilfe betrifft, ſo war man einig darüber, daß eine ſolche nach Sachlage nur in der Weiſe in Betracht kommen könne, als den landwirtſchaftlichen Verbän⸗ den nieder verzinsliche Darlehen gewährt würden, da deren Be⸗ triebsmittel für die nächſten Monate durch die außerordentlich geſkeigerke Beſchaffung von Kraftfuttermitteln außergewöhnlich ſtark in Anſpruch genommen werden. Der Vertreter des Finanz⸗ miniſteriums konnte den landwirtſchaftlichen Verbänden ſolche Beihilfen bis zur Höhe von 500 000 M. in Ausſicht ſtellen. Schließlich wurde noch hervorgehoben, daß alle die Maßnahmen, die jetzt getroffen werden, um der Landwirtſchaft zu helfen, über die ihr drohende kritiſche Zeit hinwegzukommen und den Vieh⸗ beſtand zu erhalten, zugleich als die wirkſamſten Maßnahmen ſich darſtellen, um den aus einer Verringerung des Viehbeſtandes drohenden Mißſtänden für die Allgemeinheit, insbeſondere ein weiteres Steigen der Fleiſch, und Milchpreiſe, nachdrücklichſt zu begegnen. Zur Reichstagserſatzwahl im 1. bad. Wahlkreis Konſtanz, 3. Sept. Heute hielten die Parteien des Wahlbezirks Vertrauensmännerverſammlungen ab, in denen die Kandidaten aufgeſtellt und über die erſten Arbeiten zu der Erſatz⸗ wahl am 19. Oktober verhandelt wurde. Die demokratiſche Ver⸗ trauensmännerverſammlung tagte in Singen, die national⸗ liberale in Radolfzell, das Zentrum in Konſtanz. Die Ver⸗ trauensmännerverſammlung der Nationalliberalen ſtellte den Landtagsabgeordneten Schmidt⸗Singen als Kandidaten auf, das Zentrum den Landgerichtsdirektor Frhr. v. Rüpplin, die Volkspartei hatte ſchon in einer dieſer Tage ſtattgefundenen Verſammlung beſchloſſen, keinen Kandidaten aufzuſtellen, ſondern die national⸗ liberale Kandidatur zu unterſtützen. Ihre Ver⸗ ſammlung galt lediglich der Beſprechung der Frage, ob die Partei eigene Wahlarbeit leiſten, oder mit den Nationalliberalen zuſammen arbeiten wolle. Die Sozialdemokraten wählen zunächſt ihren bereits aufgeſtellten Kandidaten, aber bei der Stichwahl wird die ſozialdemokratiſche Par⸗ tei den Blockkandidaten unterſtützen. Marokko, eine Macht- und Ehreufrage für Deutſchland, Wohl lange nicht mehr hat der große Ballhausſaal eine ſolche glänzende Verſammlung politiſchen Charakters geſehen, als am Samstag abend, an dem Privatdoz. Dr. Wirth aus München einer 800köpfigen Zuhörerſchaft, deutſcher Männer und auch einer Anzahl Frauen, in einer außerordentlich intereſſanten und vielſeitigen Weiſe die Marokkofrage als deutſche Angelegenheit darlegte. Und wer wäre berufener geweſen, über dieſes Thema, das wie ſelten eines, dem politiſchen Denken und Fühlen unſeres Volkstums einen Weg wies, zu ſprechen, als eine Perſönlichkeit, wie Dr. Wirth, der bis vor Kurzem Gelegenheit hatte, jahrelang an Ort und Stelle Land und Leute des heute ſo vielgenannten Scherifenreiches kennen zu lernen. Ein bedeutſamer Umſtand gab der Verſammlung, zu der die Ortsgruppe Mannheim des Alldeutſchen Verbandes ein⸗ geladen hatte, fein Gepräge— von allem Anfang an klang das, was man aus des Redners Mund vernahm, in den Herzen der Hunderten wieder und ſo war der Vortragende, wie dies der öftere Beifall bewies, ein Dolmetſch der Gefühle ſeiner Zuhörerſchaft in der Frage, die das nationale Leben unſeres Volkes wieder friſch an⸗ zufachen ſcheint. Der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe, Herr R. H. Müßig, die die Verſammlung begrüßte, betonte in ſeiner An⸗ ſprache, daß der Alldeutſche Verband in der Marokkopolitik von anfang an eine klare und zielbewußte Stellung eingenommen habe, indem er den Standpunkt vertreten, daß bei einer Aufteilung Marokkos Deutſchland nicht leer ausgehen dürfe. Des Sedantages gedenkend, ſagte der Redner, daß man mit dieſem Feſt nicht den Sieg über ein fremdes Volk feiern wolle, nein, als Feſttag der Einigung der deutſchen Stämme, als die Geburtsſtunde die Deut⸗ ſchen Reiches. Herr Dr. Wirth, den dann die Verſammlung mit freudigem Händeklatſchen begrüßte, weiſt einleitend ſeines Vortrages auf das diametral entgegengeſetzte Verhältnis zwiſchen Volk und Re⸗ gierung von 45 Jahren und heute hin. Damals war eine ſtarke Regierung allein gegen ein unentſchloſſenes ſchwankendes Volk. Und heute iſt eine ſchwachmütige Regierung gegen eine einige Nation, die zu jedem Opfer bereit iſt. Nur durch das ſchwache Verhalten des Auswärtigen Amtes in Berlin ſei es möglich ge⸗ weſen, daß Frankreich zu untnehmen verſucht, die Hand auf Ma⸗ rokko zu legen. Es ſei eine unerfreuliche aber wahre Tatſache, daß das Auswärtige Amt ſich eher gegen die eigene vaterländiſche Preſſe wendet, als gegen die fremden Mächte. Die Lage iſt ſchwierig. Aber in der Wilhelmſtraße hat man ein Mittel entdeckt, um aus der bedrängten Lage ins Freie zu kommen. Dieſes famoſe Rezept heißt: Nachgeben! Es iſt aber nicht zu überſehen, daß die Schuld an der jetzigen Lage nicht allein an der Wilhelmſtraße, ſondern auch ein klein wenig am deutſchen Publikum liegt. Heute iſt jedoch eine ganz andere Stimmung im deutſchen Volke erwacht, als zu Zeiten Bülows. Alle dieſe Froſchmäuſekriege im politiſchen Leben, dieſes querelle'allemand, wie der Franzoſe ſagt, ſind heute in den Hintergrund getreten. Die Nationalliberalen fordern eine ſtarke Politik. Auch die Linksliberalen, die bislang auf ſtark pazi⸗ fiſtiſcher Seite ſtanden, haben ſich in ähnlichem Sinne geäußert. Auch die Konſervativen, beſonders die Konſervativen Sachſens, ver⸗ treten mit Nachdruck die nationale Bedeutung der Marokkofrage. Auch im Zentrum beginnt es ſich zu rühren und— es geſchehen Zeichen und Wunder— ſelbſt in den Gehirnen der Arbeiterführer beginnt es zu tagen, wie man aus den Stellungnahmen Bernſteins, Hildebrands und Maurenbrechers im„Vorwärts“ entnehmen mußte. Gerade die Arbeiterführer waren allerdings nur zum Teil zu bekehren, die große Maſſe der Arbeiterſchaft iſt es ſatt ſchon jetzt, aber die Führer haben heute ſo ein Gefühl, als ob ſie ſich an dem großen Freudenfeuer, das jetzt entzündet iſt, die Fußſohlen verbrennen. Seulleton. Tgheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Natioualtheater in Mannheim. Die Journaliſten. Luſtſpiel von Guſtav Freytag. Der Regiſſeur, der zuerſt den männlichen Individuali⸗ täten dieſes Luſtſpiels von 1853 Vatermörder und wehende Kravatten anzog und Adelheid und Ida in die kleidſame Krinoline ſteckte, hatte einen ſehr ſinnreichen Einfall und ein ſehr richtiges Gefühl, und tat das, was notwendig war, Es gehört nicht den Zeiten, es gehört einer beſtimmten, kleinen Zeit mit be⸗ ſonderen, engen Lebensbedingungen und das muß uns auf der Bühne unmittelbar deutlich werden durch die Anſchau⸗ ung. Das da iſt nicht ein Luſtſpiel ſchlechthin, das iſt ein Luſtſpiel von 1853, das wir aus Pietät aufführen und über die Bühne gehen laſſen, weil der unſterbliche Schmock es vor Vergeſſenheit bewahrt hat. „Eein Luſtſpiel aus den toten Jahren nach 1848, die auch Jahre im Leben Guſtav Freytags waren. Das er⸗ 4 die Beſcheidenheit der Fabel, des Humors und der Ge⸗ ſtaltenzeichnung zur Genüge.„Eng, anſpruchslos und doch behaglich,“ wie ſein Landhaus zu Siebleben, in dem Freytag nach 1848 Ruhe und Erholung ſuchte, iſt auch dieſes Luſt⸗ ſpiel, das in Siebleben entſtand und geradezu überraſchend den Geift ſeiner Geburtsſtätte ausſtrömt. Tage der ge⸗ Pesnn laſſenen, feiernden Ruhe ſind es, in denen Freytag ſeine Journaliſten erſann und ausſpann, Tage, in denen er ſich ausſchaltete aus den Zeitkämpfen, die ſelbſt ja auch nur matt und träge geführt wurden, bis die„volle und ſtarke Strömung des Lebens ihm wieder durch die Seele zog“ und„Soll und Haben“ uns das klare Abbild des deutſchen Bürgertums in ſeiner Tüchtigkeit und bei ſeiner Arbeit ſchenkte. Man muß ſich an all das erinnern, um die notwendige Harmloſigkeit des Luſtſpiels zu begreifen, den unſchuldigen Humor, das Fehlen der Satire in einem politiſchen Stoff, die ſorglos leichte und flache Art, in der Gegenſätze, die ge⸗ meinhin uns ans Leben greifen, hier behandelt und ausge⸗ tragen werden. Und man muß kurz mit den Gedanken in Siebleben weilen, um die Notwendigkeit des Zeitkoſtüms zu begreifen. In dieſer genauen zeitlichen Fixierung ſahen wir Frey⸗ tags Luſtſpiel denn auch am Samstag auf der Mannheimer Bühne und das Koſtüm der Zeit, dieſe wundervolle Miſchung ſteifer Philiſtroſität und idealiſtiſchen Schwunges, brachte es wohl nicht zuletzt zuwege, daß man gerne und erfreut drei Stunden mit den Journaliſten aushielt. Ein liebens⸗ würdiges Zeit⸗ und Kulturbild entſtand vor unſeren Augen, das den Aelteren unter uns noch manche Jugenderinnerung weckte und das den Jüngeren noch lebendig iſt aus Groß⸗ mutters Erzählung oder aus einem lieben alten Bild, das ſtill in einer Ecke hängt— eng anſpruchslos und doch be⸗ haglich. Herr Profeſſor Gregori hatte mit der treuen und emſigen Liebe des Hiſtorienmalers ein Zeit⸗ und Kultur⸗ bild von lückenloſer Treue und großen maleriſchen Reizen komponiert, ein Bild von warmer Behaglichkeit und ſtiller Gemütlichkeit. Er hatte der Zeit nach 1848 das Koſtüm und die Ausſtattung der Räume glücklich abgeguckt, der Garten⸗ ſaal im Hauſe des Oberſten, deſſen vorgeſchriebene„reiche Dekoration“ doch den weniger großartigen Zuſchnitt des da⸗ maligen Lebens zeigt, die kleine gemütliche Redaktion, über deren Tür das arabiſche Sprichwort prangen könnte:„Die Eile iſt vom Teufel, die Ruhe aber von Gott“, der ſteif⸗ leinene Feſtſaal mit ſeinem ärmlichen Prunk— das alles war getreu und genau 1853. Nur meine ich, auch die Menſchen, hätten nicht nur in ihrem Koſtüm, ſondern auch in ihrem Gehaben, ihren Bewegungen, in dem Ausdruck ihrer ſeeliſchen Emotionen etwas mehr 1853 ſein müſſen, gravitätiſcher, ruhſeliger, langſamer, ſteifer, ſo wie die Vatermörder, die ja in einer geradezu wunderbaren Symbo⸗ lik zeigen, wie dieſe Menſchen ihre Gefühle und ihre ſeeliſche Beweglichkeit einengen und einebnen. Man mußte es ihnen anſehen, daß das„Sie“ ſelbſt in den vertrauteſten fami⸗ liären Beziehungen die denkbar größte Rolle ſpielte. Aber unſere Akteure waren zu modern zappelig, zu neuzeitlich unruhig und Piepenbrink und Bolz gehören doch einer Zeit an, wo der Weinhandel noch mehr Genuß als Geſchäft und eine Zeitungsredaktion noch kein Telephon kannte und nicht von atemloſer Nachrichtenhatz gejagt wurde. Die Piepen⸗ brink⸗Szene war gewiß ſehr luſtig und vergnüglich, und die komiſchen Wirkungen vortrefflich herausgebracht, aber ich meine, ihren liebenswürdigen Humor hätte ſie wirkungs⸗ voller entfaltet, wenn die Menſchen nicht nur im Koſtüm 1853 geweſen wären. Darin waren ſie es allerdings ſo ganz und echt, daß der Intendant mit ſeinen Kulturbildern einen vollen Erfolg verzeichnen konnte. Zu dem allerdings 1 Maunheim, 4. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite,. Sodann wendete ſich der Redner dem Anfang der Marokko⸗ angelegenheit zu, der bezüglich Frankreichs bis 1891 zurückdatiert zu welchem Zeitpunkt Botſchafter Cambon Statthalter von Al⸗ 179 gerien war. Heute iſt es nun die ſogen. Schneider⸗Ereuzot⸗Gruppe, (nach dem franzöſiſchen Kanonenkönig benannt) die den eigentlichen Kern der Kolonialpolitik bildea. Dieſe Gruppe hat nun zu allen Ländern Beziehungen, in denen Erzlager vorhanden ſind. Wie der Vortragende nun weiter in ſeinem Thema über die Ausbeutungs⸗ möglichkeiten der Erzlager in Marokko fortfährt, ſind die von franzöſiſcher Seite kommenden ſüßen Sirenenklänge von den deutſchen Wirtſchaftsgarantien in Marokko nur dazu angetan, den deutſchen Michel einzuſchläfern. Wenn wir, wie es der ſtändig ab⸗ nehmende Erzreichtum des deutſchen Bodens befürchten läßt, ein⸗ mal kein Eiſen mehr haben, ſo können wir keine Eiſenbahnen und nicht nur keine Kriegsſchiffe, ſondern auch keine Handelsſchiffe mehr bauen und es können dann, was beſonders zu unterſtreichen ſei, Millionen von deutſchen Arbeitern keine Arbeit mehr finden. Heute fördert Deutſchland 28 Millionen Tonnen jährlich und muß 11 Mill. Tonnen Erzen einführen. Alſo ſind wir heute ſchon vom Auslande in der Erzbeſchaffung abhängig. Nach Aeußerungen von Kennern ſollen ſogar in 75 Jahren ſchon keine Erzlager mehr in Deutſchland vorhanden ſein. Hierauf würdigte Dr. Wirth die Bedeutung des zukünftigen Marokkos in Hinblick auf die günſtige Lage für den Weltverkehr, hier inſonderheit auch die bevorzugte weltſtrategiſche Lage hervor⸗ hebend, und befaßt ſich dann mit den wirtſchaftlichen Verhältniſſen des Landes. Dieſe entſprechen gleichfalls der günſtigen Lage. Der Redner führt hier die Möglichkeit einer Untertunnelung der Straße von Gibraltar vor Augen, durch die dann auch der trans⸗ kontinentalen Bahn von Sibirien bis nach Afrika kein Hindnernis mehr im Weg liegen würde. Mit Handel und Schiffahrt iſt es in Marokko bis heute noch ſchlecht beſtellt. Von Induſtrie iſt noch keine Spur. Dagegen iſt der Metallreichtum enorm. Neben Eiſenerzen gibt es auch Kupfer, dann ſollen auch Diamanten vor⸗ handen ſein. Noch ergiebiger wie die bergbaulichen werden in Zu⸗ kunft die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ſein. Die klimatiſchen Verhältniſſe ſind durchweg günſtig. Die gefürchtete Malariakrank⸗ heit kommt nur in den Städten zum Vorſchein. Parallel mit dem Gedeihen der Landwirtſchaft geht die Blüte der Viehzucht. Die Marokkaner ſind eine ſtärke, tüchtige Raſſe. Sollte das Land den Franzoſen zufallen, da kann Weſtafrika in Zukunft für Frankreich ein Land der Wiedergeburt werden. Denn auch aus Einheimiſchen wollen dann die Franzoſen Streitkräfte ziehen, um 1 die eigenen Lücken zu ergänzen. Frankreich wird imſtande ſein, aus der marokkaniſchen Bevölkerung, die viel größer iſt, als ur⸗ ſprünglich angenommen wurde und etwa 20 Millionen Köpfe zählt, eine Million Soldaten heranzubilden. Dieſe Tatſache würde nicht nur das europäiſche, ſondern das Weltgleichgewicht erſchüttern und würde bei uns eine Vermehrung der Rüſtungen zur Folge haben. In der allerletzten Zeit ſcheint die Stimmung im Auswärkigen Amt doch etwas beſſer geworden zu ſein, nachdem es wohl erſt jetzt die Volksſtimmung erkannt hat. Wenn die Regierung ſchließlich dem Willen des Volkes keine Rechnung tragen will, ſo iſt wohl der Reichskag noch da, der eine gewichtige Handhabe in ſeinem Steuerverweigerungsrecht beſitzt. Man muß ſich heute fragen: Wann wird endlich wieder ein Staatslenker kommen, der ein Mehrer des Reiches ſein wird? Die politiſche Lage hat ſich heute nun dadurch charakteriſiert, daß die neue Welle der Volksſtimmung über die Regierung hinweggebrauſt iſt. Die öffentliche Meinung aus: Auf jeden Fall niemals zurück, ſondern nur noch vorwärts! Der Vortrag wurde am Schluſſe mit ſtürmiſchem Beifall aus⸗ gezeichnet. 17 5 Alsdann verlas der Vorſitzende eine Reſolution, die mit allen gegen 2 Stimmen— dieſe ſollen franzöſiſch geweſen ſein— angenommen wurde. Sie lautet:„Die am 2. September im Ballhauſe tagende von 800 deutſchen Männern beſuchte öffentliche Verſammlung erachtet als vaterländiſche Pflicht, dagegen Ver⸗ wahrung einzulegen, daß die deutſchen Anſprüche auf Marokko gegen ihrendwelche Entſchädigungen im äquatorialen Afrika auf⸗ gegeben werden. Sie iſt der Anſicht, daß durch das Eingreifen Englands die marokkaniſche Angelegenheit zu einer Ehren⸗ und * Machtfrage für das Deutſche Reich geworden iſt, bei der es ein Zurück nicht geben kann. Die deutſche Staatsleltung darf ſich ver⸗ ſichert halten, daß eine wirklich tatkräftige und ſtolze deutſche Po⸗ Zuſtimmung des deutſchen Volkes rechnen litik auf die begeiſterte Zukunft jedes Opfer willig bringen wird.“ 1 Da keine Diskuſſion ſtattfand, ſo konnte Herr Dr. Wirth C alsbald das Schlußwort ergreifen, in dem er kurz auf die Be⸗ ſtrebungen des Alldeutſchen Verbandes hinwies und zum Beitritt 5 aufforderte. auch manche gute Einzelleiſtungen beitrugen, vor allem Lene Blankenfelds Adelheid, die eine ſehr anziehende, ſchel⸗ miſch überlegene, reizend kluge junge Dame war und mit einem allerliebſt ſonnigen Lachen und vortrefflich kecker Ueberlegenheit die Geſchicke der Männer zu dirigieren ver⸗ ſtand. Dann Köckerts Bolz, ein Manyv voll Feuer, Ulebermut und Exzentrizitäten, dem man unbedingt ſehr gewogen ſein mußte. Kolmar hob den Schmock in die Sphäre der innerlich guten und nur vom Schickſal miß⸗ phandelten Menſchen, daß man wahrhaft Tränen der Rührung % über dieſen„Charakter“ vergießen konnte. Hechts Piepen⸗ brink war ein ſehr rötlicher und ein ſehr vergnügter Wein⸗ händler und Wahlmann, die perſonifizierte Freude am Gelbgeſiegelten; Paul Richter war ein ſehr netter, wenn auch etwas übertrieben lyriſcher Bellmaus, Köhler al Oldendorf etwas zu ſehr Elegie. Die ührigen Tiarſtelle! ſpielten friſch und luſtig und mit fröhlichem Einſetzen ihrer Kräfte. Man merkte, ſie kamen aus den Ferien. Und ſo hatte der Intendant einen erſten unbeſtrittenen Erfolg und das Publikum blieb drei Stunden lang ſehr beifallsfreudig. * Tiefland. Es iſt lohnend, Tiefland in Nachbarſchaft zu hören. Man merkt dann, daß es nicht leicht eine Oper gibt, aus der ſeine Muſik nichts hat. So ſchlägt zum Othello die Einführung in Marthas Erzählung im zweiten Akt die Brücke. Denn ſie gleicht beim Vergleich d Albert den Klavieriſten doppelt anmerkt, der r für Orcheſter ſchreibt. Was auf die Klavier⸗ 0 d auf Liſzt im beſonderen zutrifft, wes⸗ akeike ſich, ſo ſchließt Dr. Wirth, immer mehr nach der Richtung kann, das zur Wahrung ſeiner Ehre und zur Sicherung ſeiner Herr Müßig ſchloß hierauf die Verſammlung mit einem Hoch auf unſer Vaterland, dem ſich das ſtehend geſungene„Deutſchland, Deutſchland, über alles! anſchloß. Die großartige Veranſtaltung war gegen 11 Uhr beendet. Aus Stadt und Land. Mannheim, 4 September 1911. Seuerio⸗Volksfeſt. Der geſtrige erſte Tag des Feuerio⸗Volksfeſtes hat inbezug auf die Frequenz alle früheren Feſte übertroffen. Man ſchätzt die Zahl der Beſucher auf rund 50 000, eine Zahl, die ſo impo⸗ nierend klingt, daß man unwillkürlich den Goldſchatz in der Feueriokaſſe klingen hört. Was ſoll man über den Verlauf des Feſtes berichten? Die Antwort kann nur lauten, daß es wieder ſo luſtig und fidel, ſo ungezwungen und ausgelaſſen zuging, wie auf allen echt pfälziſchen Zuſammenkünften. Der Feſtplatz iſt bei weitem günſtiger, als der frühere. Dadurch, daß man an den Eiſenbahndamm hinausrückte, war es möglich, die Buden⸗ und Zeltſtadt in einem mächtigen Viereck aufzuſtellen. Was gab es da alles zu kaufen und zu ſehen, wenn man an den Reihen entlang ſchritt. Alles mögliche Eßbare, von der Bollen⸗ ſtange bis zur Koſcherwurſt,— alle möglichen Getränke von der Limonade bis zum Schampus. Da infolge des ausgetrock⸗ neten Bodens die Staubentwicklung ziemlich ſtark war und da zudem die Sonne unbarmherzig herniederbrannte, gab es einen Rieſendurſt, der ſich namentlich in einem Maſſenkonſum von Schorlemorle und Bier äußerte. Sämtliche Zelte waren bis ſpät in den Abend hinein bis auf den letzten Platz beſetzt. Be⸗ ſonders fidel ging es in der Weinhalle von Beierle zu, wo die Lebensfreude hohe Wogen ſchlug, wenn die Schwetzinger Dra⸗ gonerkapelle ein beliebtes Stück ſpielte. Kurz nach 3 Uhr wurde das Feſt durch eine Kinder⸗ Polonaiſe eingeleitet, an der etwa 300 Jungfeuerioaner und ⸗anerinnen teilnahmen. Jedes Kind erhielt einen bebän⸗ derten Kranz, der an einem Stöckchen ſchaukelte. Ein nach Tauſenden zählendes Publikum verfolgte mit Spannung den Match, den die Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1898 und der Mannheimer Fußballklub Viktoria 1897 auf dem benachbarten Sportsplatze um den Feueriopokal ausfochten. Der Feuerio⸗ präſident, Herr Heinrich Weinreich, überxreichte in der Beierleſchen Weinhalle den ſchönen Silberbecher der Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft 1896, die ihren Gegner mit:1 Tor ſchlug. Viel Beachtung und viel Beifall fanden auch die vor⸗ züglichen Vorführungen des Mannheimer Athleten⸗ klubs Schwetzingervorſtadt. Es war eine Freude, zu ſehen, mit welcher Eleganz und Sicherheit die kraftſtrotzenden Geſtalten arbeiteten. Der Tanzboden wurde ebenfalls niemals leer. Wollte ſich doch Jedes den Hammel ertanzen. Das Rats⸗ cafe, in dem die Feueriodamen mit Feuereifer ihres ermüden⸗ den Amtes walteten, hatte ſchon in den Abendſtunden ausver⸗ kauft. Als wir gegen Mitternacht den Platz verließen, herrſchte noch ein Leben, daß man glauben konnte, das Feſt nehme erſt ſeinen Anfang. Soviel iſt ſicher, daß noch kein Feueriofeſt ſo gut beſucht war und daß ein derartiger Umſatz erzielt wurde. Leider gab es auch einen ſchwereren Unfall. Ein junger Mann brach infolge von Ungeſchicklichkeit in einer Bierhalle ein Bein und eine junge Dame erlitt einen Hitzſchlag. Wie es den Anſchein hat, iſt der Wettergott auch heuie dem Feſte hold, ſodaß wieder ein ſtarker Beſuch zu erwarten iſt. Es wird ſich empfehlen, die Nollſchen Motorboote zur Hin⸗ und Rückfahrt recht zahlreich zu benutzen, da man von der Elektriſchen noch eine beträchtliche Strecke zu Fuß zurück⸗ulegen hat. Wie uns aus der Feueriokanzlei mitgeteilt wird, wird auch in dieſem Jahre der Stadtrat und der Bürgerausſchuß das Volksfeſt in corpore heute nachmittag beſuchen. Auf das große Brillantfeuerwerk, abgebrannt von dem beſtens be⸗ kannten Feuerwerker Fritz Beſt hier, wird noch ganz beſonders hingewieſen. Der Beginn des Feuerwerks wird durch einen Kanonenſchlag bekannt gegeben, dem ſodann eine Viertelſtunde ſpäter das eigentliche Feuermerk folgt. Das Publikum hat auf dieſe Weiſe genügend Zeit, ſich auf dem Viktoriaſportplatz, wo⸗ ſelbſt das Arrangement vor ſich geht, rechtzeitig einzufinden.— In der Mittagsſtunde wird heute der Feſtylatzausreichend mit Waſſer beſprengt, ſodaß er in Verbindung mit den ſchattigen und ſehr großen Zelten einen angenehmen Auf⸗ enthalt bieten wird. g. 7 * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch, den 6. Sepkember, abends 9 Uhr, im großen Saale des Prinz Berthold(chriſtliches Hoſpiz), U 3, 23, ſtattfindende Monats⸗ verfſammlung mit Vortrag ſei an dieſer Stelle hingewieſen. (Näheres im heutigen Inſerat.) * Das Apollotheater hat die Varietéſaiſon am Samstag abend in recht vielverſprechender Weiſe eröffnet. Zunächſt ſei kon⸗ ſtatiert, daß Herr Direltor Zacharias, der ungemein rührige Leiter des Etabliſſements, mit feinem Geſchmack ein Programm zuſammengeſtellt hat, das jedem erſten deutſchen Varieté zur Zierde gereicht. Im Mittelpunkt des Abends ſteht vor allem die Perezofftruppe, die im Rahmen eines Soupers bei Maxim halb es nicht einmal durch einen Gedenktag Sinn bekommt, ſeine f der zum Abendgebet Desdemonens. Nur daß Verdis Muſik ſelbſt in dieſen ſcheidenden Farben noch heißer aufleuchtet und man unvergleichliche Jongleurkunſt bietet. Jede Piece wirkt durch ihre Originalität verblüffend. Man muß nur ſehen, mit welcher un glaublichen Schnelligkeit die Tafel gedeckt wird. Nicht minder ſen ſationell iſt die Wolkowskytruppe. Die berühmten Sänger und Tänzer waren zwar ſchon hier, aber man ſieht und hört ſie immer wieder gern und iſt ebenſo erſtaunt als entzückt über die hervorragende Muſik und über die einzig daſtehende Kunſt der Wirbelwindtänzer. Das Haſſantrio, zwei Damen und Herr, zeigt mit viel Eleganz ſchwierige Tricks auf dem Drahtſeil während die Gaudſmiths mit zwei ſchwarze Pudeln mit Clownſpäßen ergötzen, die allein ſchon als Meiſter ſtücke der Tierdreſſur die größte Bewunderung verdienen. Han Girardet, der beliebte ſächſiſche Humoriſt, hat ein Programn mitgebracht, das das Publikum ausgezeichnet unterhält. Nicht ei Wort geht infolge der deutlichen Ausſprache verloren. Herv ragend iſt auch der Bühnengymnaſtikakt des Abs⸗Avello trios, bei dem die außerordentlich ſchwierigen Krafttricks mi der Akkurateſſe vorgeführt werden, die man bei erſten Künſtler gewöhnk iſt. La bella Leonora, eine junoniſche Erſcheinung eröffnet den Abend mit temperamentvollen Tänzen, der Velo graph gibt dem Programm mit intereſſanten Bildern den Ab ſchluß. Sehr gut eingeführt hat ſich auch der neue Kapellmeiſte Herr Goldſchald, der den Nachweis erbrachte, daß ef ſeinen ſchwierigen Poſten in jeder Bediehung ausfüllt. Name der gute Kontakt zwiſchen Bühne und Kapelle fiel angenehm Das ausgezeichnet beſetzte Haus war ſehr beifallsluſtig. Nummern wurde der lebhafteſte Applaus geſpendet, der ſich be beſonders hervorragenden Leiſtungen in geradezu enthuſiaſtiſche Oberleutnant Funk von hier, Oberleutnant Lender Aſtronom Helffrich von Heidelberg teil. Die höchſte die der Ballon erreichte, war 3000 Meter. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute M abend 9 Uhr im„Wilhelmshof“ die übliche zwangloſe ſammenkunft ſtattfindet. * Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Samstag beim Au laden des Kahns Vereinigung Nr. 22 der Badiſchen Aktiengeſell⸗ ſchaft für Rheinſchiffahrt und Sdetransport. Als ein d Kranens in die Höhe ging. riß plötzlich die Kette und die ſchw Laſt ſtürzte auf den Makroſen Wilhelm Schmitt von hier. De ſchwer verletzte Mann wurde in bedenklichem Zuſtande ins Allgen Krankenhaus gebracht. Wen die Schuld an dem Unfall ir wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. *Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern nachmitte die Teilnehmer an der Wanderung der Ortsgruppe Mannh des Odenwaldklubs vom Donnersberge in Dannenfels durchzoge Ein Radfahrer fuhr in ſauſendem Tempo, die Füße auf die dergabel geſtellt, die Höhe des Dannenfels nach Kirchheimbolaf den herunter, trotzdem die Straße voller Menſchen war. Un fähig zu lenken, rannte er einen der Wanderer, den Schlußf an. Dieſer wurde nur unerheblich verletzt, der Radfahrer ab ſtürzte mit dem Kopf auf die Chauſſee und blieb blutüberſtr bewußtlos liegen. Man brachte den Schwerverletzten mit eine Wagen nach Dannenfels. Sein Zuſtand iſt bedenkli fahrer hat ſich infolge ſeines ſorgloſen Fahrens de fall ſelbſt zuzuſchreiben. Aus dem Fenſter geſtürzt. Der 23 Jahre alt löhner Heinrich Oſter aus Kaiſerslautern, wohnh 51, ſtürzte heute nacht aus einem Fenſter der im belegenen elterlichen Wohnung binunter in den zementſe Er erlitt einen Schädelbruch und wurde in hoffr Zuſtand in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. W̃ glück entſtanden, iſt noch nicht aufgeklärt Aus Ludwigshafen. Geſtern nachmittag kurz nach wurde am Luitpoldhafen die Leiche des am 1. Septembe trunkenen Werktagsſchülers Heinrich Etzel aus dem Rh⸗ ländet.— Der am 1. September abends am Eingangs Anilinfabrik von einem Pflaſterſteinfuhrwerk überf brikarbeiter Wilhelm Dippel iſt geſtern abend im Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlege auf Wanderſchaft befindlicher Friſeur erlitt geſtern auf der Landſtraße in Mundenheim einen Hitz mußte mit einer Droſchke in das Städtiſche Kran wigshafen gebracht werden.„ Polizeiberichtt vom 4. September. Muſik, die man an einem einzigen Tage zur Genüge kennen lernen kann, zum Gegenſtande des Muſikfeſtes einer Woche zu machen.] Dieſe Erzählung hat geſtern aber auch noch dadurch beſon⸗ deres Intereſſe gehabt, daß eine neue Martha ſie ſang. Denn da. in ihr als dem Mittelpunkte des Werkes all ihr vergangenes Leiden ſich ſpiegelt und über das Elend der Vergangenheit be⸗ freiend die jubelnde Liebe der Gegenwart ſtrahlt, ſo war ſie wieder als Prüfſtein für die Teilnahme merkwürdig, die— als die Grundbedingung der Wirkung— die Darſtellerin dem Werke entgegenbringen muß. 4 Frau Krull, die dieſe neue Martha war, hat nun die Wich⸗ tigkeit dieſer Szene wohl gefühlt und ſie klar erfaßt in den Mittelpunkt ihrer Martha gerückt. Sie vereinigte auf ſie die ganze Ueberlegtheit der geſanglichen Darſtellung und die geſpann⸗ teſte Konzentriertheit ihres ſeeliſchen Mitgehens. Schon darin freilich liegt ausgeſprochen, daß Frau Krull ihre Martha mehr mit dem Verſtande klug disponiert als mit dem Gefühl durchdringt. Das erſte iſt notwendig. Denn es iſt Ausgang alles Nachgeſtaltens. Aber es muß überwunden ſein im Augenblick des Gebens, in dem die Seele Alleinherrſcherin iſt. Die Martha muß von Anfang an durch ihre Welt gehen als eine vom Schickſal Gebrochene und halb Gemordete, und jede Bewe⸗ gung ſoll Ausdruck des Leidens ſein, das ſie fiebernd durchſtrömt. Intellekt und Klarheit des Wollens ſind der Untergrund. Nur ſollen ſie überbaut ſein von dem Tempel, den erlebtes und ge⸗ fühltes Leid um den Menſchen wölbt, daß er vom Heiligenſchein des Duldens umfloſſen darin erſteht. Frau Krull glaubt man dies Leiden in den Augenblicken, in denen ſie ſich ſeeliſch an der Muſik oder dem Mitgehen des Partners entzündet— nicht im ganzen als das Schickſal, das ſie zermürbt und ihre Jugend vergiftet hat. Ihre Martha wäre als die Darſtellung einer„Primadonna“ ohne das man auch ſie nicht mehr ſich zu denke Außerordentliche liegt heute in der reſtloſen Durchdringu Darſtellung mit der Muſik. Dafür hatten wir in Fräulein des und einmal in der Gutheil⸗Schoder Beiſpiele, die un bleiben, Frau Krulls Martha war überlegt und einf lich eindrucksvoll, aber ſie konnte innerlich nicht ergrei ſie zu weit ab vom ſeeliſchen Mittelpunkt der Geſtalt ſich Von dem rein Muſikaliſchen zu reden, geht bei und in'Alberts Muſik nicht an. Das hat nur Recht zum Ganzen, nicht eigenen Wert. Es iſt vor allem nit eine hochdramatiſche Sängerin danach zu beuxteile wir die Iſolde und die Brünhilden abwarten. Bis je ſich nur ſo viel, daß die Stimme tragfähig und ergiebi Höhe iſt, daß dagegen Mitte und Tiefe an Ausdruc lieren und die Töne da leicht flach und trocken wer Im ganzen hat ſich freilich die neue Martha in das Enſemble gefügt. Und daß dieſes wieder e erfolg hatte, lag nicht allein am Sonntag. An ſtroms männlich ſtarker und leidenſchaftglühen Bahlings in Stimme und Haltung ſchwere Robuſth Beling⸗Schäfers liebe Niedlichkeit ſo viel Anteil der wieder all die Wärme ſeines echten und wahren *** Theater⸗Notiz. Im Hoftheater geht heute abend 7 Uhr„Die Szene. 1 Richard Strauß„Der Roſen kana außergewöhnlich, hätte nicht die neue Zeit des Schauſpiels den Realismus auch den Sängern zum Lebenselement werden laſſen, 5. ds. wieder ins Repertoire aufgenomme 4. Seite. mannes ſtieg am 2. ds. Mts. in einem unbewachten Augenblick General⸗Anzeiger. Mittaablatt.) Mannheim, 3. September. vornherein Lügen. An der Parade vor dem Großherzog von auf das Geländer eines 1 2. Stock der elterlichen Wohnung angebrachten Balkons, beküm das Uebergewicht und fiel etwa 6 Meter herunter auf den zementierten Gehweg. Der Knabe trug einen Schäbelbruch davon und ſtarb nach kurzer Zeit. Brandausbruch. In einem Fabrikanweſen an der Altriperſtraße in Neckarau brach am 2. ds. Mts., vormittags 8 Uhr, auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, welches den Dachſtock teilweiſe zerſtörte. Der Brand wurde vom Fabrikperſonal wieder gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 200 Mark. Rennen zu Baden⸗Baden. (Fünfter Tag.) Samstag, 2. September. Der große Badener Renntag iſt nun auch vorüber. Er vollzog ſich, begünſtigt vom ſchönſten Wetter„in Auweſenheit des Großherzogs und anderer Fürſtlichkeiten in wirkungsvoller Weiſe. Die Rennen hatten ſolgendes Ergebnis: 1. Chamant⸗Reunen. Preis 7000, gegeben von Bürgern Badens. 5000 dem erſten, 1000%/ dem zweiten, 700 dem dritten, 300 Mark dem vierten Pferde. Diſtanz 1000 Meter. Es lieſen nur 2 Pferde. 1. Haniel's Alvarez, 2. A. u. C. v. Weinbergs Siskin. Tot,: Sieg 13.10. 2. Großer Preis von Baden. HGolbdpokal, gegeben von dem Großherzog von Baden, und garantierte Preiſe 80 000; hiervon der Golödpokal und 60 000/ dem erſten, 10 000 dem zweiten, 6000 ¼ dem dritten, 4000 dem vierten Pferde. Diſtanz ca. 2400 Meter. Es lieſen 6 Pferde. 1. Monſ. Lazard's„Badajoz, 2. Monſ. Sterus „Le Sopha“, 3. Fürſt Lubomirskis Kſiaze Pan, 4. Monſ. Henneſſy's Rupeſtris“. Tot.: Sieg 16:10; Platz 18:10, 60:10. 3. Kurverwaltungspreis. 5000 dem erſten, 1000%¼ dem zweiten, 500% dem dritten Pferde. Diſtanz ca. 1800 Meter. Es liefen 3 Pferde. 1. Haniels Erlkönig, 2. Pakheiſers Geier, 3. A. u. C. v. Weinbergs Cimon. Tot.: Steg 29.10. 4. Oppenheim⸗Memorial. Gaxrantierte Preiſe 13 000 ¼; hiervon 10 000/ dem erſten, 2000/ dem zweiten, 1000/ dem dritten Pferde. Diſtanz ca. 1200 Meter. Es liefen 5 Pferde. 1. kgl. preuß. Hauptgeſtüt Graditz' Abwechſlung“, 2. Monſ. Stexnus Gilles de Rais, 3. Monſ. Lazards Medaillon. Tot.: Sieg 32:10; Platz 15, 14:10. 5. Preis von Mariahalden. 10000 ¼ hiervon 7000 dem erſten, 2000/ dem zweiten, 1000% dem dritten Perde. Diſtanz ca. 1600 Meter. Es liefen 5 Pferde. 1. Monſ. Lazards Imrak, 2. Monſ. de Mumm's Clin'Oeil, 3. Monſ. Sterns Saint Geneſt. Tot.: Sieg 38:10% Platz 19, 16:10. 6. Fremersberg⸗ Hürden⸗Handicap. Garantierte Preiſe 7000; hiervon 5000 dem erſten, 1200 ½ dem zweiten, 800 ½ dem dritten Pferde. Diſtanz ca. 3000 Meter. Es lieſen 5 Pferde: 1. Whites Argington, 2. Haas! Bolondora, 3. Schippers Foot⸗ mavk. Tot.: Sieg 26:10, Platz 16:10. (Sechster Tag.) Sonntag, 3. September. Preis von Lichtental. 5000 1. A. und C. u. Weinbergs Palme(J. Childs), 2. R. Haniels Rutland Arms. Sicher Hals. 15:10. Badener Prince of Wales⸗Stakes. 20 000 ½% 1. La⸗ zards Im rak(Barat), 2. P. Ballis Le Charmeur(J. Childs) und W. Bottens Eltnquant(Hoobs) totes Rennen. Ferner: Norton Con, Nloumaſon. Scharfer Kampf, Hals, Rioumajou nach L. Vierter. 60:10; 19, 7, 14:10. Preis der Stade Baden. 12 700% 1. A. u. C. v. Wein⸗ hergs Letizſa(J. Childs), 2. Derſelben Fervor(Barat) und H. Witzmers Bafazzo(Hobhs) totes Rennen. Ferner: Malteſer, Schill, Hock. Leicht mit/ L. 1510, 28, 8, 9710. Heidelberg⸗Handicap. 13 000% 1. Paulſens Cam⸗ Upbunſe(A. Woodland), 2. E. Zehns Pimion(J. Childs), 3. Vte. de Dontarees(Jordan). Ferner: Pfeffermünz, Robuiſſon, Reichswart, Porcelaine, Ata Troll, Footmark, Luftſchiffer, Litérature. Kampf Kopf, ½., nach 94 L. Robutſſon Vierter. 76:10; 25, 22, 189:10. Große Badener Handicap⸗Steeplechaſe,. 20 000% H. de Mumms Cauſerice('Connor), 2. C. Röthemeiers Kingsway (Raith), 3. H. de Mumms Ampelopfis(Headſ. Ferner; Tabou, Emma, Olivla, Ibygus, Podolte, Pax. Leicht 2., 4., nach weiteren 5 L. Emma, Oilivig. Abſchieds⸗Handleap. 5600% 1. guant(Hobbs), 2. La Ceritto(Ringſtgedt', g. Ueberlegen“3., Hals. Ueber den Verlauf des Rennens um den Großen Preis gibt die„Friſ. Ztg.“ ſolgende Schilderung: Wieder haben durch Badafoz anzöſiſche Farben in der wertvollen Konturrenz des internatlonalen ſeekings triumphiert. Daß das Rennen für die deutſche Zucht ver⸗ loren war, ſtand ja von vornherein feſt. Einen irgendwie eben⸗ bürtigen Gegner für Badaſoz, eines der beſten älteren Pferde des Nachbarlandes, hatten ja nicht einmal die Franzoſen herüberzuſenden bvermocht, wenn ſich ſchließlich auch noch eutgegen den urſprünglichen Dlspofitionen in Rupeſtris II, Le Sopha und Chauvin I1 drei wet⸗ tere franzöſiſche Bewerber einfanden. Von dieſen lief Le Sopha, der Dritte aus dem von Royal Flower gewonnenen Fürſtenberg⸗Memo⸗ W. Bottens Elin⸗ E. Zeyns Couſin Bob. krial ein ganz überraſchend gutes Rennen und ſein zweiter Platz iſt 5 wohl das einzig Unerwartete an dem ganzen Verlauf des großen Ereigniſſes. Der dritte Platz fiel dem vorjährigen Zufallsſieger Kfiaze Pan wohl nur dadurch zu, daß ſeine Kräfte in dem ſehr ſchnellen Rennen bis zuletzt aufgeſpart wurden. Chauvin II opferte ſich durch wildas Führen auf Biegen und Brechen völlig auf und war in der Geraden zum Umfallen müde. Der einzige deutſche Vertreter Golf endlich behauptete ſich vom Start an bis in den Einlauf auf dem zweiten Platz. Weiter als über 2000 Meter langen aber ſeine Kräfte nicht. Von den ſechs Starxtern trug Badajoz ſchon ſeit laugem das Vertrauen der Menge und die Zuvexſicht wuchs, als man der kraft⸗ ſtrotzenden, alle Gegner an Schönheit und Adel weit ausſtechenden Ge⸗ ſtalt des Hengſtes anſichtie wurde. Sein blühendes Ausſehen ſtrafte all die ungünſtigen auf Wettmanöver beruhenden Gerüchte, die tags zuvor im Kurgarten von Mund zu Mund verbreitet wurden, von ——————.— ̃ ͤ——————88̃̃— bisherigen Aufführungen. Artur Bodanzky hat wieder die muſikaliſche Leitung übernommen. Frau Lilly Hafgren⸗Waag tritt zum erſten Male nach ihrem Urlaub auf. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Am Sonntag, den 10. September wird das Hoftheater die neue Spielzeit mit einer Aufführung von Meyerbeers„Hügenot⸗ ten“, die nach einer mehr als einjährigen Pauſe wieder in den Spiel⸗ plan aufgenommen werden, eröffnen. Der Vorverkauf für dieſe Vorſtellung beginnt am Mittwoch den 6. September, vormittags 9 Uhr. Der Kuhreigen, die neueſte Oper Dr. Wilhelm Kienzels des Komponiſten von„Der Evangelimann“, welche dieſen Winter einen Tag nach der Uraufführung am Stadttheater in Kaiſerslautern zur Aufführung gelangt, wird auch in Zweibrücken gegeben werden. Der Komponiſt, welcher gegenwärtig in Bad Auſſee weilt, teilt in einem Schreiben an den Theaterdirektor Steiner Kaiſer folgendes über ſein neueſtes Werk, welches er ſelböſt als ſein beſtes dramatiſches Produkt bezeichnet, mit. Milieu der Handlung: Ausbruch der fran⸗ Charakter des Stoffes: Soldaten, Hof 5 In dieſen iſt Kienzel Meiſter. Man erinnere ſich an die Kegelſzene im 1956 Sonntag, 10. 7 Uhr: Der Evangelimann. balb 8 Uthr: Orpheus in der Unterwelt. Schauſpiel. Dienstag,., 7 Uhr: Die Braut von 0 Mittwoch,., 7 ühr: Madame Boni⸗ ard,. Donnerstag, 7 halbes ühr: Zum 50. Male: Glaube u. Heimat. Fvatltag,.,? Uhr: Zopf und Schwert. Samstag,., 7 Uhr: Eine Ehe. Sonnkag, 10., halb 4 Uhr: Glaube und Heimat. 7 Uhr: Der Herr Hofrat. Montag, 11., 7 Uhr: Der Herr Hofrat. 2 Die Entführung der Monna Liſa. Aus Paris wird uns telegraphiſch gemeldet: Der ruſſiſche Bapon Schlichting, der von einem wahrſcheinlich geiſteskranken Kellner als der Entführer der Gioconda denunziert worden war, telegraphierte einem hieſigen Blatte auf zdeſſen Anfrage aus Mün⸗ chen: Ich bedauere unendlich, daß es nicht wahr iſt, denn wenn ich der Beſitzer der Gioconda wäre, würde ich mich beeilt haben, ſie der franzöſiſchen Regierung zurück zu erſtatten. 4 — Badenu, der kurz vor Beginn der Rennen in Begleitung des Prin⸗ zen Heinrich von Bayern auf dem Geläuf vor der Tribüne des Inter⸗ nationalen Klubs vorgefahren war, nahm Monſ. M. Lazards Hengſt nicht teil, ſondern wurde direkt zum Start geführt. Dort gelaung ſehr bald ein guter Ablauf. Chauvin II erſchien ſofort in Front vor Golf, dem auf der Innenſeite Badajoz neben Rupeſtris II folgte. Den Be⸗ ſchluß bildete Kſiaze Pan hinter Le Sopha. Bereits im erſten Bogen zog ſich das Feld weit auseinander. Chauvin dehnte ſeinen Vorſprung vor Golf auf ca. vier Längen aus, zwei Läugen trennten dieſen von Rupeſtris, dem nach der gleichen Entfernung der mit Rückſicht auf ſein hohes Gewicht etwas zurückgekommene Badajos zuſammen mit Le Sopha klar vor Kſiage Kan folgte. Gegenüber ergab ſich keine weſent⸗ liche Veränderung, nur ſchob ſich das Feld nach dem vorletzten Bogen zu etwas näher zuſammen. In den Einlauf kam Chauvin immer noch als Erſter vor Golf, doch waren beide dort bald geſchlagen. Nun er⸗ ſchien La Sopha in Front, um mit klarem Vorſprung zur allgemeinen Ueberraſchung als Erſter dem Ziele zuzutreiben. Noch immer lag Badajoz mehrere Längen zurück auf einen ungünſtigen Platz im Hintertreffen. Schon wurden auf der zweiten Tribüne einige Rufe laut: Le Sopha gewinnt! Da in der Diſtanz geht Badajoz außen vor und im ſelben Augenblick ſcheint das ganze Feld ſtill zu ſtehen. Ohne irgend welchen Widerſtand zu finden fliegt der Geſt⸗Sohn förmlich an ſeinem Gegner vorbet, um ſeinen Vorſprung vor dem als Zweiter endenden Le Sopha noch bis auf drei Längen auszudehnen. In weiten Abſtänden folgen die anderen, als Letzter der todmüde Chauvin II. Monſ. M. Lazard wohnte dem ſchönen Erfolg ſeiner Farben bei und konnte auch aus den Händen des Großherzogs den koſtbaren Gold⸗ Pokal entgegennehmen, den der Großherzog für den Beſitzer des Siegers, wie alljährlich, geſtiftet hatte. Aus Anlaß dieſes Sieges, dem übrigens Imrak im Preis von Mariahalden bald einen zweiten für die Lazardſchen Farben folgen ließ, überwies der franzöſiſche Sport⸗ man je 1000/ für die Armen der Stadt Baden⸗Baden und füeir die Jocketunterſtützungskaſſe. 8 * rr. Baden⸗Baden, 3. Sept. Am heutigen letzten Renntag durfte man ſagen„Ende gut, alles gut!“ denn es trafen noch einmal alle günſtigen Umſtände zuſammen, um auch dieſen Tag zu einem erfolgreichen zu geſtalten. Witterung wie während der ganzen Nennzeit: blauer Himmel und Sonnen⸗ ſchein und ein tüchtiger Luftzug milderte die Wärme. Schon vormittags traf viel Publikum von auswärts ein und konzen⸗ trierte ſich im Kurgarten beim Konzert der ungariſchen Kapelle. Hotels, Reſtaurants und Wirtſchaften waren überfüllt und aus Anlaß der Anweſenheit des Großherzogs war die Stadt wiederum beflaggt. Nach Iffezheim pilgerte eine rieſige Menſchenmenge, denn am letzten Renntag iſt Jedermann, der hier abkommen kann, gern auf dem Rennplatz. Die Beteiligung am Korſo war die ſtärkſte aller diesjährigen Renntage und die Züge waren überfüllt. Nachmit⸗ tags war es in der Stadt ziemlich ruhig, abends aber ſtrömte alles hierher und im Kurgarten, wo das Städtiſche Kur⸗Komitee ein großes Sommernachts⸗Feſt mit Doppel⸗Konzert veran⸗ ſtaltete, war Stelldichein für alles, was zum Rennen gefahren war. Die Menſchenmengen zerſtreuten ſich erſt zu ſpäter Stunde, um jene Zeit, da die Auswärtigen mit den letzten Zügen den Heimweg antreten mußten. Großherzog Friedrich beſuchte heute vormittag den Gottesdienſt in der Evangeliſchen Kirche. Mittags ½ Uhr fand im Schloſſe ein Diner ſtatt, zu welchem ver⸗ ſchiedene Einladungen ergangen waren. Nachmittags 4 Uhr fuhr der Großherzog nebſt Gefolge im offenen Vierſpänner nach Iffezheim, wohnte den Rennen bei und kehrte nach Schluß wieder nach Schloß Baden zurück, auf der Fahrt durch die Straßen der Stadt lebhaft begrüßt von einem zahlreichen Publikum. rr. Baden⸗Baden, 3. Sept. In der heute ſtattgefundenen General⸗Verſammlung des Internationalen Klubs wurde u. a. beſchloſſen, daß die Iffezheimer Rennen im kommenden Jahre 1912 am Freitag den 23. Auguſt ihren An⸗ fang nehmen und am Sonntag den 1. September ihr Ende er⸗ reichen. Die Rennpropoſitionen werden in der gleichen Weiſe wie bisher aufrecht erhalten mit Ausnahme des Preiſes für das „Zukunftsrennen“, welches von 36000 Mi auf 50 000 M. ſchriften eingehen. Iſt dies nicht der Fall, ſo muß der Preis nochmals zur Beratung geſtellt und neu ausgeſchrieben werden. Baron Fr. Metternich iſt dem Internationalen Renn⸗Komitee beigetreten. Letzte Nadichten und Telegramme. * Neuſtad't a.., 3. Sept. Geſtern fand unter Teilnahme von Vertretern der Kreisregierung eine Beſprechung ſämt⸗ licher pfälziſcher Wein⸗Korporationen ſtatt, bei der einmütig die Anſicht kundgetan wurde, daß der 1911er Jahr⸗ gang der Pfälzer Weine in Anbetracht der zu erwartenden Güte nicht gezuckert werden ſolle. Die Regierung möge auch bei anderen Bundesſtaaten dahin wirken, daß in den be⸗ nachbarten Weingebieten die gleiche Maßnahme getroffen wird. W. Wildpark, 3. Sept. Der Kaiſer hat ſich abends nach 11 Uhr nach Kiel zu den Flottenmanövern begeben. W. Paris, 4. Sept. Großfürſt Boris von Rußland wird einer Blättermeldung zufolge den franzöſiſchen Oſtmanövern vom 10.—13. September beiwohnen. Waldbrand. w. Landsberg a.., 4. Sept. In den Forſten bei Reitzenſtein und Königswalde brennen 3000 Morgen Wald. Mehrere Gebäude ſind verbrannt. Das Feuer wütete um Mitternacht noch. Ein Todesſturz. * Paris, 3. Sept. Der Flieger Marron, welcher geſtern ſpät abends von Chartes aus einen Ueberlandflug unternahm, ſtürzte auf freiem Felde ab. Das Flugzeug geriet in Brand und Marron wurde als vollſtändig verkohlte Leiche aufgefunden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Bertiner Bureau.) Die Cholera in der Türkei. Berlin, 4. Sept. Aus Rom wird gemieldet: Die Cholera iſt nun auch in der Provinz Foggia ausgebrochen und tritt dort in der heftigſten Form auf. 80 Prozent der von der Seuche Befallenen ſterben. In der Stadt Foggia kommen täglich 45 Fälle vor, von denen 30 tötlich ver⸗ laufen. Auch unter den aus den großen Manövern zurück⸗ gekehrten Soldaten tritt die Cholera auf. Die in die Manöver geknüpften Befürchtungen haben ſich bewahrheitet. Die Regierung hat offenſichtlich die Manbver nur aus Opportunitätsgründen ſtattfinden laſſen, um damit der Welt zu beweiſen, daß keine Cholera in Italien herrſche. Aber die Ereigniſſe ſind ihr über den Kopf gewachſen. In Boſeo bei Genua hat die Epidemie trotz aller hygieniſchen Maßregeln wieder zugenommen. Auch aus Florenz werden zwei Fälle gemeldet, bei denen Choleraverdacht vorliegt. In Mailand waren vor 3 Wochen einige Fälle vorgekommen, Häufig kein weiterer Fall aufgetreten ſein. 2 erhöht wird unter der Bedingung, daß mindeſtens 70 Unter⸗ doch dank dem energiſchen Eingreifen der Behörden ſoll vor⸗ Berlin, 4. Sept. Aus Konſtantinopel wird ge⸗ meldet: Im Barackenlager von Bejkos am Bosporus, wo ſett 14 Tagen über 3000 Mann aus Albanien zurückgekehrter Soldaten in Quarantäne liegen, wütet die Cholera in er⸗ ſchreckender Weiſe. In den letzten Tagen allein hat die Seuche 850 Todesopfer gefordert. Als der Stand der Dinge nicht mehr verheimlicht werden konnte, eilte der Kriegsminiſter, der ſelbſt kaum geneſen iſt, nach Bejkos und fand dort die Truppen, die durchaus verſeuchtes Waſſer trinken wollten, in vollem Aufruhr gegen die Offiziere. Viele hatten, von Hunger und Durſt geplagt, den Kordon durchbrochen und in den benachbarten Dörfern gebettelt und ſtellenweiſe ſogar geplündert und die Seuche verſchleppt. Unter dem Hinweis, daß er ſelbſt die Cholera überſtanden habe, gelang es dem Kriegsminiſter, eine allgemeine Meu⸗ terei zu verhindern. Auch die Offiziere der Truppe ſind durch die Seuche ſtark deziniert. Da gegenüber Bejkos die Sommerreſidenzen der Botſchafter liegen, überreichten die Geſchäftsträger eine Kollektivnote und verlangten eine Truppenverlegung ins Innere des Landes. Die Rieſendemonſtration in Treptow. Berlin, 4. Sept. Geſtern Mittag fand die an⸗ gekündigte ſozialdemokratiſche Rieſendemonſtration in Treptow ſtatt. Es mögen über 100 000 Arbeiter an dieſer Demonſtration teilgenommen haben. Die organiſierten Arbeiter zogen in großer Ruhe in den Treptower Park hinaus und verſammelten ſich auf der Spielwieſe. Die Hunderttauſende von Menſchen ließen ſich trotz der tropiſchen Hitze auf der Wieſe, die völlig ohne Schatten iſt, nieder, um die Reden zu hören, die in der Zeit von—2 Uhr von den verſchiedenen Tribünen gehalten wurden. Auf den einzelnen Tribünen ſprachen die Reichstagsabgg. Buüchner, Richard Fiſcher, Ledebour, Molkenbuhr, Stadthagen, die Land⸗ tagsabgeordneten Hirſch, Dr. Liebknecht, und Ströbel, die Stabtv. Dr. Weyl und Wurm und eine Anzahl der bekanmteſten Gewerkſchaftsführer. Sie alle wandten ſich in heftigen Worten gegen die„Kriegshetze der Marokkopolitiker“. Schließlich ge⸗ langte eine Reſolution zur Annahme, die folgenden Wortlaut hat:„Die am Sonntag, den 3. September im Treptower Park verſammelten Männer und Frauen des arbeitenden Volkes er⸗ heben energiſchen Widerſpruch gegen die infame Kriegshetze des Panzerplatten⸗ und Kanonen⸗Kapitals und deſſen bezahlte Agen⸗ ten. Ausgehend von der Ueberzeugung, daß die ganze Kolonial⸗ politik nur ein Auswuchs der kapitaliſtiſchen Machtentfaltung und kapitaliſtiſcher Raubſucht iſt, daß ſie zur Verrohung der eroberten Völker und zur Vergewaltigung ganzer Völker führt, daß dieſe Politik notwendigerweiſe Reibungen und Konflikte mit anderen Staaten hervorruft, bei der die arbeitende Bevölke⸗ rung die Koſten zu tragen hat, proteſtieren die Verſammelten gegen dieſe abenteuerlichen Unternehmungen. Sie verlangen auch, daß in einer ſo ernſten Frage die Volksvertretung befragt wird. Die Verſammelten erklären, daß ſie all ihren politiſchen und wittſchaftlichen Einfluß ausüben werden, die Erhaltung des Völkerfriedens zu ſichern. Weiter erklären die Verſammelten, daß ſie ſich durch den von den Intereſſenten entfachten Kriegs⸗ rummel nicht abhalten laſſen werden, bei den nächſten Neichstags⸗ wahlen Abrechnung zu halten mit den Volksfeinden und Volks⸗ ausbeutern, ſowie den jetzt herrſchenden Parteien und den hinter ihnen ſtehenden Regierungen, daß ſie mit aller Kraft für die Wahl der ſozialdemokratiſchen Kandidaten eintreten, denn einzig und allein in der Sozialdemokratie finden die Intereſſen der arbeitenden Bevölkerung ihre Vertretung und nur durch die Sozialdemokratie werden die Forderungen der Kultur und des Völkerfriedens erfüllt.“ Damit war die Demonſtration beendet und die Teilnehmer verließen ſodann in größeren Trupps wiederum in voller Ruhe den Park und verteilten ſich langſam in der Stadt Berlin. Der heiße Tag hat unter den Teilnehmern auch eine Reihe Opfer gefordert. Auf dem Platz waren 24 Samariterſtakionen eingerichtet und 6 Aerzte und Aerztinnen hatten ſich zur Ver⸗ fügung geſtellt. In 430 Fällen mußten die Samariter ohn⸗ mächtig gewordenen Verſammlungsteilnehmern Hilfe leiſten. Auch ſehr ſchwere Fälle von Hitzſchlag ſind zu verzeichnen. Es werden 8 Hitzſchläge gemeldet. Ueber die Vorgeſchichte der Veranſtaltung wird noch be⸗ richtet, daß die Sozialdemokraten urſprünglich die Abſicht hatten, die Maſſenverſammlung auf dem Tempelhoferfelde abzuhalten, gewiſſermaßen als Parade des arbeitenden Volkes. Der Bürger⸗ meiſter lehnte jedoch kurzer Hand ab, ſodaß ſich die Sozialdemokraten an den Bürgermeiſter von Treptow wandten. Da weder der Magiſtrat von Berlin noch das Mini⸗ ſterium des Innern und die Reichskanzlei Bedenken gegen das Maſſenmeeting hatten, gab der Bürgermeiſter von Treptow ſeine Zuſtimmung zu der Veranſtaltung. Die Berliner Polizei hatte ſich diesmal von der Veranſtaltung völlig ferngehalten, da ſie dabei in keiner Weiſe in Betracht kam. Wie ſchon oben geſagt, vollzog ſich ſowohl der Anmarſch als auch die Rückkehr der ungeheueren Menſchenmaſſen ohne jede Störung der Ordnung. * Der Kampf um Marokko. J Berlin, 4. Sept. Aus Paris wird gemeldet: In leitenden Kreiſen, ſo wird dem„.⸗A.“ telegraphiert, beſteht nur geringe Neigung zu einer Erweiterung des Programms der Berliner Verhandlungen in dem Sinne, daß in Berlin auch zu den Anſprüchen Spaniens und eventl. Italiens Stellung ge⸗ nommen werde. Eine ſolche Internationaliſierung der afrika⸗ niſchen Angelegenheit wäre, ſo meint man hier, nur noſſcher das ſehnlichſt erwartete Endergebnis der deutſch⸗franzöſtſchen Ausſprache hinauszuſchieben und davon will man ſchon aus dem Grunde nichts wiſen, weil die Entlaſſung der reſervereichen Mannſchaften die wichtigſte Sorge der franzöſiſchen Regierung iſt. Nur für den Fall, daß die Verhandlungen Kiderlen⸗ Wächters mit Cambon einen ungewöhnlich raſchen und he⸗ friedigenden Verlauf nehmen, könnte für eine prinzipielle Aus⸗ prache über die künftige Reth mieg anderer mit der Algeciras⸗ kte zuſammenhängenden Angelegenheiten Zeit gewonney werden. W. Paris, 4. Sept. Nach einer offiziöſen eg atte der ſpaniſche Botſchafter geſtern mit dem Miniſter des Aeußerr de Selves eine Unterredung, die ſich auf die von Spanien ge plante Beſetzung von Ifnt bezog.— Aus Madrid wird telegraphiert, daß die Befetzung von Ifni erſt im Laufe de Monats Oktober erfolgen werde, da gegenwärtig eine Landun der Truppen wegen der an der atlantiſchen Küſte angeblich herrſchenden Unwetter mit Schwierigkeiten verbunden wäre⸗ —— * Mannheimer Marktbericht vom 4. Septbr. Mannheim, 4. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Aus dem Groſtherzogtum. OSchriesheim, 4. Sept. Ein Selbſtmord der die ganze Einwohnerſchaft in große Aufregung verſetzte, hat ſich Samstag vormittag gegen 11 Uhr hier zugetragen. Die ledige 25 Jahre alte Margaretha Müller, Stieftochter des Rentners Jakob Seitz, hat ſich durch 2 Revolverſchüſſe in ihrer elter⸗ lichen Wohnung entleibt. Das ſehr brave junge Mädchen hatte ein Liebesverhältnis unterhalten, welches von ihren Eltern nicht gebilligt wurde, ſie durfte deshalb Tage, ja ſogar Wochen lang nicht aus dem Hauſe und glaubt man, daß das Mädchen aus Ver⸗ zweiflung zur Waffe griff. lt Weinheim, 3. September. Unter den Klängen der Vereinigten Muſikkapellen bewegte ſich heute vormittag gegen 11 Uhr ein ſtattlicher Feſtzug vom Marktplatz nach der Werder⸗ anlage. An dem Zuge beteiligten ſich die hieſigen Veteranen und Mitglieder der Militärvereine mit ihren Fahnen. Galt es doch das vom hieſigen Gemeinnützigen Verein neu hergerichtete Dank⸗ mal des Generals von Werder, des ſiegreichen Führers der badiſchen Truppen, der Stadtverwaltung zu übergeben. Namens des Gemeinnützigen Vereins begrüßte der 1. Vorſitzende, Herr Stadtrat Zinkgräf die Feſtverſammlung. Seine Anſprache klang in einem Hoch auf den deutſchen Kaiſer und Landesfürſten Großherzog Friedrich II. aus. Unter dem Donner der auf der Wachenburg aufgeſtellten Kanonen fiel die Hülle. Herr Bürger⸗ meifter Ehret übernahm im Namen der Stadtverwaltung das Denkmal in ſtädtiſchen Schutz. Die Feſtrede hielt Herr Fabrikant Kleh. Er gab einen Rückblick auf den glorreichen Feldzug von 1870/%1 und ermahnte hauptſächlich die Jugend, die von den Vätern und Großvätern teuer erkaufte Einigkeit des deutſchen Volkes hoch zu halten. Seine Rende klang aus in den Worten: „Allezeit kampfbereit für des Reiches Herrlichleit.“ Namens der hieſigen Militärvereine legte Herr Gauſchriftführer Fiſcher einen Lorbeerkranz mit Schleife nieder. Nachdem noch Herr Stadrat Zinkgräf für die zahlreiche Beteiligung herzlichen Dank ausgeſprochen, fand die Feier ihr Ende. Das Denkmal— im Jahre 1871 eingeweiht— wurde vollſtändig umgeſtaltet, läßt aber Stein und Inſchrift unberührt. Dasſelbe erhielt lediglich, um in ſeiner äußeren Ausſtattung beſſer zur Geltung zu kommen, eine erhöhte Lage. Insbeſondere iſt der Eindruck dadurch gehoben, daß zu beiden Seiten des Denkmals je ein ruhender, waſſerſpeien⸗ der Löwe angebracht iſt. rr. Baden⸗Baden, 1. September. Hente abend fand in der Gönner⸗Anlage ein großes Sommernachtfeſt mit einer prächtigen Beleuchtung des Joſephinenbrunnens ſtatt. Das Arrangement war glänzend und hatte ein zahlreiches Publikum angelockt. Von 10 Uhr ab war im Kurgarten Doppelkonzert und Italieniſche Nacht und auch hier war ein Maſſenpublikum er⸗ ſchienen, welches bis zu ſpäter Stunde im Kurgarten verweilte. — Im Städtiſchen Kurtheater ließ ſich Rita Sac⸗ chetto mit ihrer graziöſen Tanzkunſt ſehen und erntete leb⸗ haften Beifall. Der Beſuch war etwas beeinträchtigt durch die Fülle der übrigen Veranſtaltungen. ):( Oberwolfach, 30. Aug. Auf der Fahrt von Wolfach hierher verbrannte geſtern auf der Straße ein Laſtauto⸗ mobil von Rippoldsau. Die Frachtgüter ſowie 5 Koffer von Kurgäſten ſind mitverbrannt. Der Chauffeur konnte ſich durch raſches Abſpringen retten. Meßkirch, 31. Aug. In Rohrdorf ſchlug der Blitz in das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Schreinermeiſters Schwab. Das Gebäude wurde vollſtändig vernichtet. Der Beſitzer iſt nur gering verſichert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Neuſtadt a.., 2. Sept. Vergangene Nacht wurden in Iggelbach dem Landwirt Theobold Melzer 4000. Mark ge⸗ raubt. Der Täter, ein früherer Eiſenbahnſekretär namens Eugen Fauß von Heiligenſtein bei Speyer, drang nachts in die Wohnung ein, überfiel Melzer, bedrohte ihn mit einem Revol⸗ ver und nahm ihm das Geld, das ſich in einem Sack befand, ab. Er wurde jedoch verfolgt, in Frankenſtein bei Lambrecht durch die Gendarmerie verhaftet und laut„Pf. Kur.“ in das Vnmtsgerichtsgefängnis zu Neuſtadt a. H. verbracht. Volkswirtschaft. Die Kaliwerke Aſchersleben und die Württembergiſche Tektonwerke G. m. b. H. in Stuttgart haben ihre Tekton⸗Inter⸗ eſſen vereinigt zu einer mit M. 1 Million Stammkapital be⸗ gründeten Geſellſchaft„Deutſche Tektonwerke m. b..“ mit Sitz in Mannheim. Die Stuttgarter Geſellſchaft bringt eine Anzahl deutſcher und ausländiſcher Patente ein, die ihr auf die Stammeinlage mit M. 400 000 M. angerechnet werden. Die Kaliwerke Aſchersleben bringen ihre Aſcherslebener Tekton⸗ abteilung zum Bilanzwerte vom 30. April d.., der mindeſtens M. 70 000 betragen ſoll, in die Mannheimer Geſellſchaft ein, zugleich das durch Vorverſuche verbeſſerte Verfahren zur Feſt⸗ ſtellung von Baumaterialien, ſowie verſchiedene Patentanſprüche auf u. a. Verfahren zur Herſtellung eines fugenloſen Fuß⸗ bodens, insbefondere als Unterlage für Linoleum auf Maſſiv⸗ decken, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihren Rändern verkittete tragfähige Platten geringer Stärke verlegt und auf ihrer Ober⸗ ſeite mit einem dünnen Ueberſtrich verſehen werden. * .. Stroh per Ztr..00—.50 Birnen per Pfd..10—.25 Heu per Ztr. 4 50—.00 Kirſchen per Pfſd..00—.00 „neues per Ztr..00—.00Heidelbeeren per Pfd..00—.0 Kartoffeln per Zr,.50—0 00 Trauben per Pfd..30—.35 „beſſere.00—.00 Pfirſiſche per Pfd..20—.35 Bohnen per Pfund..40—.00 Nüſſe per oo St..00—.00 „ deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per PfdD..09—.00 Blumenkohl per Stück.60—.00 Eier per 1 Stück.½ 011 Spinat per Portion..35—.00 Butter per Pfd....40—.70 Wirſing per Stück..20—90.00 Handkäſe 10 Stück..40—.00 Rotkohl p. Stück.40—90.00 Breſem per Pföb..40—.50 Weißkohl per Stück..12—.00 Hecht per Pfd..90—.20 Weißkraut per Stück.12—.00 Barſch per Pfd....60—.70 Kohlrabi 3 Knollen.15—.00 Weißfiſche per Pfd..30—.40 Kopffalat per Stück.15—90.00 Laberdan per Pfb..00—.00 Endivienſalat p. Stück.15—.00 Stockfiſche ver Pfdb...00—.00 Portlon.00—.00 Haſe per Stück.00—.00 ellerie per Stück..15—.20 Reh per Pfd....00—.00 Zwiebeln per Pfo..12—.00 Hahn(ig.) ver Stück.20—.00 Rote Rüben per Pfd..12—.00 Huhn(ig.) per Stück.20—.00 Weiße Rüben per Pfd..00—.00 Feldhuhn per Stück..00—.00 Gelbe Rüben v. Pid..12—.00 Ente per Stütftk.003.00 Carotten per Büſchel.07—.00 Tauben per Paar.90—.00 Pflückerbſen per Pfd..00—.00 Gans lebend p. Stück.00—.00 Meerettig per Stück. Gans geſchl. per Pfd..85—.00 Gurken per Stük Aa!!.00—.00 215 Pflaumen.00—.00 Zwetſchgen.* 5 2 CVVVVVVV Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Deutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt II Nr. 3020 u. 3021. Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 2. September. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Nachfrage Angedote ur 0% 0% Afrikauiſche Kompagnie 119 122 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaf 92 94 Caärl Bödicker Coo.. 186 139 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff u. o. 184 189 Britiſh Central⸗Afrika s3 679 770 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge. 7 80 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 112— Compagnie Frangaiſe des Phosphates de Océnie(Makatea) p. Stück Frs.— 1325⁵ Debundſcha⸗Pflanzunnlngg 107— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ 90— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln 157 159 Deutſche Handels⸗ u. Plantagen⸗Geſel⸗ ſchaft Genußſcheine per Stück.Mk. 1435 Mk. 1480 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika 40 50 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft 88 92 Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 97 100 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ Weff ftffl 760 780 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaf! 61 68 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 169 172 Deutſche Togo⸗Geſellſchaftt 102 105⁵5 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 40 48 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 77 181 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aktien 85— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 10⁰— German South Weſt⸗Afrika Dlamond Inveſtment SCg; M. 2— M..½ Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.—— 92 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien. 350 356 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3450 M. 3500 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stamm⸗Akt. 26 30 dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 63 68 Kamerun Kautſchnk C. 2 87 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 65 67 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per llal,‚.! miN 1200 M. 1300 Kautſchut⸗Pflanzung Meanſa 83 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 183 136 Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stückk M. 52 M. 54 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile—— dto, dto. Vorzugs⸗Anteile—— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 98 102 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 550 580 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 85 89 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genuß ſcheinen 128 130 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, St.& (abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 90 M. 100 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheine), per Stückk M..— M. 11.— 101¹ 10⁴ Oſtafrikaniſche⸗Kompanile Oſtafrika⸗Kompanieabz. fehlend. Einzahl.) 40 45 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 5 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteil M. 126 M. 127 ſchaft, Genußſcheine, per Stücßk M. 101 M. 103 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aklien ee b E 77 4 7 acifie Phosphate Co., junge per Sti,,kf,f,r,, 2 27 2 3 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 125 127 1„ Genußſch. M. 158 M. 162 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 195— Siſal Agaven⸗Geſellſchaft 170— South African⸗Territories, Londoner Uſance, per Stück 4 77 4 808 South Eaſt Afrika Co. Londoner Uſance per Slückfk 3/9 473 South Weſt Africa Co., Londoner Mſanee per Stſiknfknñrnñr 32/ᷣ0 32/ South Weſt Africa Co., Deutſche Uſance 163 165 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K& 112 117 dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 111 M. 115 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 70— Upper Egypt Irrigation Co.— 8⁵ Uſfambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ J3J3J)% 8 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Borzugs⸗ IIIIICCCCCCTTCVCCCVCCCTTCT 88 92 Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüͤdritzb. VVVVV8 63 68 Weiß de Meillon, Anl.— M. 200 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft 8 Bieunngß;;; 94 97 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Biktoria, Stamm⸗Aktten 22⁵— Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 140 Scchiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Haſeubezirk Nr. 1. Angekommen am 1. September. Monſieur„Mannh. 25“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückg. u. Getreide. Staubitz„Eliſabeth“ von Rotterdam, 6300 Dz. Stückg. u. Getreide. Beyſiegel„Egan 24“ von Rotterdam, 500 Dz. Stückgut. Schmitt„Köln 41“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückgut u. Getreide. Schmahl„Induſtrie 8“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. Langmaunn„M. Stinnes 50“ von Ruhrort, 7950 Dz. Kohlen. Daſting„Wilhelmine“ von Ruhrort, 7875 Dz. Kohlen. Gilles„Mannh. 22“ von Antwerpen, 4000 Dz. Stückgut. Bühler„Egan 2“ von Rotterdam, 1300 Dz. Stückgut. Timmer„Ryswik“ von Amſterdam, 1600 Dz. Stückgut. Weiß„Fendel 46“ von Ruhrort, 4150 Dz. Stückgut. Müßig„Fendel 40“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stückgut. Meuzer„Egan 5“ von Rotterdam, 1750 Dz. Stückgut. Scherg„Martha“ von Frankfurt, 2000 Dz. Getreide. Holzinger„Fendel 27“ von Rotterdam, 5500 Dz. Kohleu u. Eiſen. Napp„Fendel 25“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen u. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. 8 Angekommen am 1. September. Joſ. Mettra„Vereinig. 43“ von Rotterdam, 10 200 Dz. Getreide. Ferd. v. Dyk„Vereinig. 37“ von Rotterdam, 3820 Dz. Getr. u. Holz. Ph. Kaſt„D. A. P. G. VI.“ von Straßburg, 75 Dz. leere Eiſenfaß. Adam Wieder„Vereinig, 39“ von Antwerpen, 10 500 Dz. Stückg. u. G. „5„ Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 1. September. Sch. Staab„Badenia 19“ von Notterdam, 9100 Dz. Stückg. u. Getr. .00—.00 K. Gimber„Vereinig. 1“ von Ruhrort, 5480 Dz. Eiſenwaren. H. Breuer„Bertha“ von Antwerpen, 6300 Dz. Stückg. u. Getreide. 1 W. Keſſel„Anna Gertrude“ von Rotterdam, 8880 Dz. Stückg. u. Ge Ph. J. Baſtian„Katharina“ von Rotterdam, 5350 Dz. Bretter. Ph. Zweidinger„Vallendar 2“ von Rotterdam, 990 Dz. Stückgut J. Briel„Annga Maria“ von Ruhrort, 6350 Dz. Kohlen. 8 555 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 1. September. Lud. Buchinger„Harpen 40“ von Ruhrort, 5400 Dz. Kohlen, Jak. Kaſpari„Katharina“ von Ruhrort, 5470 Dz. Kohlen. Wilh. Fink„Frz. Joſef“ von Ruhrort, 5400 Dz. Kohlen. Ernſt Schöler„Concordia“ von Ruhrort, 5300 Dz. Kohlen. Friedr. Goos„Rud. Sperling“ von Heilbronn, 300 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 1. September. Gg. Römer„Donar“ von Ruhrort, 8300 Dz. Kohlen. J. Kränſch„Maria“ von Duisburg, 6850 Dz. Kohlen. 5 A. Veith„Wilhelm“ von Rotterdam, 3700 Dz. Kohlen u. Getreide. Th. Thoblies„St. Antonie“ von Antwerpen, 2700 Dz. Getreide. 1 Floßholz angekommen. —BBB ʃʃʃʃ Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtattionen Datum vom Rhein: 30. 31.. Goufſtan? Waldshut Hüningen!) ,47.46 1,42.37 1,31 Hehll 220 2,19 2,16 2,18 2,08 Lauterburg MNagau 33,56 3,54.52 3,48 8,44 SGevmersheinm Maunheim 268 2,66.63 2,58 2,54 MWain: 0,35 0,36 0,33 0,30 4 Bimgen N Kaubz.„ ,39 1,40 1,39 1,24 1,32 2 Bobleng Köln J0,92 1,00 1,00 0,99 Nuhrort 8 vom Nackar: Nannheim 2,65 2,61 2,59 2,55 2,54 2,49] B. Heilbronn 0,18 0,15 0,20 0,17 0,16 0,20 B. —— ) windſtill, heiter, 13˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 4. Sept.: 17½ R, 22˙ Mitgetellt von der Bade⸗Anſtalt Leov. Sanger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stati Maunheim. 7. 3 2 8 858 8 38 8 8 Datum Zeit 8 8 8 5 1 8— E 38 E 28—.252— S 28 3 mm 8 53 3. 3. Sept. Morg. 7762,3 16,5 S2 3.„[Mittg. 2˙760,5 31,8 SW 2 3,.„ Abds. 9761,3 23,6 ſtill 4. Sept. Morg. 7762,2 170 N8 850 Höchſte Tomperatur den 3. September 32,2e, Viefſte 2 vom.4. Sept. 16,4 Mutmaßliches Weiter am Dienstag und Mitkwoch, den und 6. September. Das kontinentale Hochdruckgebiet hat wiel von ganz Zentraleuropa Beſitz ergriffen, da die tiefe über Isle aufgetauchte Depreſſion, wider Erwarten nach Nordoſten abge zogen iſt. Am Dienstag und Mittwoch iſt morgens nebliges un kühles, tagsüber wärmeres und meiſt trockenes Wetter zu er⸗ warten.„ 8 Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Sch Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verlehrs Berlin., Unter den Linden 14 am 3. Auguſt 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationenn Stationen ratur über Meer o Celſius 280 Baſel 1616 543 Bern 14 587[Chur 16 1543 Davos 8 632 Freiburg 13 304 Genf 475[Glarus 2 12 1109(Göſchenen 16 566 nterlaken 995 a Chaur⸗de⸗Fonds 11 450 Lauſanne 18 208 Locarno 19 388 Lugano 19 439[Luzern 16 398 Montreux 20 482 Neuchätel 16 505 Raga; 15 673 St. Gallen 8 1856 St. Moritz(Engadin)— 407 Schaffhauſen 14 537 Siere 562 Thun 16 389 BVevey 18 1609 Zurch 10 41⁰0 ürich 14 —„dueß⸗ 7+* Geſchäftliches. Eine wirkſame Hautbleichkur zur Eutfernung vo ſproſſen, Leberflecken, gelben Flecken im Geſicht und an iſt nur dann möglich, wenn wirklich rationell zuſamme Haut nicht angreifende Mittel, je nach dem Grad der P. der Haut kürzere oder läugere Zeit angewendet werden. Als dürften die unter dem Namen„Chlorv“ in allen Apotheken, geſchäften, Parfümerien erhältliche Hautbleichereme und ſeife des Laboratoriums„Leo“, Dresden, zu empfehlen ſe Verantwortlich: 80 Fuar Polittt; Pr. Goldenboum flür Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenb für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfe für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Tei ..: Richard Schönfelder. flütr den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Direktor: Eruſt Müller. Nahrung f. kleine Für einen Versuch senden ee büehsekostenfre Muffler d Cie., Freibur Ehr. Leyendecker„Mannheim 32“ von Rotterdam, 7460 Dz. Getreide. General⸗Unzeiger. Apfttgahlatt.) Mannheim, den 4. 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Die Sonne war faſt im Untergehen begriffen und überhauchte mit ſanftem Purpur die Parkbäume der Villa Mertens, als der Wagen durch das weitgeöffnete, ſchmiedeeiſerne Tor in den kies⸗ beſtreuten, links und rechts von mächtigen Buchen umſtandenen Fahrweg einbog und bald darauf vor der Glas gedeckten Terraſſe Halt machte. Noch ehe der alte Hübner von ſeinem Sitz neben dem Kutſcher herabklettern konnte, um den Wagenſchlag zu öffnen, ſtand James bereits auf dem Boden und eilte, eine Melodie vor ſich hiſummend, die breite, mit ſchönen Topfpflanzen beſtellte Sand⸗ ſteintreppe hinauf.— Ihm war ſo froh und leicht zumute wie ſelten, und die Stimmung rührte nicht nur daher, daß er ſeine mühevolle, rbeit glücklich und zur Zufriedenheit beendet hatte, ſondern weil er wußte, daß er Hilde nach langer Zeit wiederſehen und umarmen konnte. daß er ſich ſchon im nächſten Augenblick über ihr lang⸗ entbehrtes, liebes Geſicht beugen durfte, um aus ihren Augen die Beſtätigung ihrer hingebenden, aufopfernden Liebe zu leſen, der er alles verdankte. „James!“ Ihre tiefe, ſamtweiche Stimme ſchlug ganz unerwartet an ſein Ohr und ſchnell wandte er ſich um. Auf der geräumigen, von wildem Wein dicht umſponnenen Ter⸗ raſſe herrſchte grüngoldenes Dämmerlicht, an das ſeine, vom Sonnenſchein geblendeten Augen ſich erſt gewöhnen mußten, und da, aus dem entfernteſten Winkel, ſtreckte ſie ihm beide Hände ent⸗ gegen, die er im nächſten Moment andächtig an ſeine Lippen führte. „Alſo hier, wo ich Dich am allerwenigſten zu finden erwartete, biſt Du!“ ſagte er mit glücklich leuchtenden Augen.„Ich wollte Dich eben in Deinem Zimmer aufſuchen, denn Hübner ſagte mir, daß Du Dir den Fuß verrenkt hätteſt. Wie konnteſt Du ſo unvor⸗ ſichtig ſein, Liebſte, und wie blaß Du biſt.— Leideſt Du ſehr?“ Hilde ſchüttelte lächelnd den Kopf und fuhr mit beiden Händen liebkoſend durch ſein dichtes, aſchblondes Haar. „Wenn ich ruhig liege— gar nicht!“ erwiderte ſie ſorglos. „Und blaß? Daran iſt jedenfalls die Beleuchtung auf der Terraſſe ſchuld, denn ich bin geſund wie immer. Die kleine Verrenkung hindert mich allerdings an jeder freien Bewegung, und das iſt, ich geſtehe, nichts weniger als angenehm, verurſacht mir jedoch ſonſt nur wenig Beſchwerden. Aber ſetze Dich, James! Wir wer⸗ während er aufmerkſam Laurentiusſtr. 19. unt. L. K. 5758 an die Erped. 85 —————.—..—— 2————— den den heutigen Abend zu Zweien verbringen. Mama leidet an heftiger Migräne und liegt zu Bett. Wie leid mir die Arme auch tut, ſo iſt es mir noch unſagbar lieb, daß wir ganz ungeſtört ſein werden, ich habe Dir mancherlei zu erzählen, wobei Mamas Gegenwart ſtörend ſein würde.“ Sie ſchob während des Sprechens ein Päckchen eng beſchrie⸗ bener, von der Zeit gelblich gefärbter Briefblätter, die ungeordnet auf ihrem Schoß lagen, in eine altmodiſche Brieftaſche mit ſchweren, ſilbernen Beſchlägen, und ihm ſchien, als zitterten ihre Finger, ſie das leiſe kniſternde Papier an ſeinen früheren Ort arg. „Iſt irgend etwas vorgefallen, Hilde?“ fragte Terſon beſorgt, in das beſchattete Geſicht ſeiner Braut⸗ blickte.„Es ſchien mir ſofort, als bemerkte ich eine Veränderung in Deinem Weſen, und wenn dieſe nicht durch Deinen leidenden Zuſtand hervorgerufen wurde, ſo drückt Dich etwas anderes.“ Sie antwortete nicht ſogleich, legte ſchweigend auch das letzte Blatt zu den übrigen und ſchloß das Portefeuille. Dann ſah ſie auf, mit ſo ernſten, umflorten Augen, daß ſich ihm das Herz zu⸗ ſammenſchnürte. „Du haſt recht, James,“ erwiderte ſie leiſe,„mich drückt etwas — ich habe Sorgen, die Du mir tragen helfen ſollſt!“ „Wenn ich ſie Dir ganz abnehmen könnte, Liebſte, es würde mich glücklich machen!“ warf Terſon lebhaft dazwiſchen. Doch mit ſanftem Lächeln legte Hilde ihre Hand auf ſeinen Arm. „Das geht leider nicht und iſt auch nicht notwendig!“ ent⸗ gegnete ſie und ſah mit dankbaren Augen zu ihm auf.„Mir ge⸗ nügt vollſtändig, wenn ich mich ausſprechen kann, das wird mich tröſten und beruhigen, wird allen Bitterniſſen den Stachel nehmen. Alſo höre! Vorher habe ich noch eine Bitte an Dich, die Du mir hoffentlich nicht abſchlagen wirſt. Wir bekommen morgen Beſuch, und da ich durch meinen kranken Fuß verhindert bin, unſern Gaſt an der Eiſenbahn zu empfangen, ſo wollte ich Dich bitten, an meiner Stelle hinzugehen. Ich weiß wohl, daß Du augen⸗ blicklich ſehr beſchäftigt biſt, allein—“ „Ich bin frei, Hilde, ganz frei!“ unterbrach Terſon ſeine Braut und in ſeiner friſchen Stimme klang etwas knabenhaft Ju⸗ belndes das unwillkürlich ein Lächeln auf ihre Lippen lockte.„Mein Entwurf iſt glücklich beendet und wird morgen eingereicht; Du ſiehſt alſo, nichts hindert mich, Deinen Gaſt zu empfangen. Ich bermute, es iſt die alte Freundin Deiner Mutter, die Euch ſchon vor längerer Zeit beſuchen wollte!“ Hilde ſchüttelte langſam den Kopf, und wieder ſchien es ihm, als ginge ein Schatten über ihre Stirn. „Nein,“ erwiderte ſie leiſe.„Es iſt eine ſunge Dame, eine Ver⸗ wandte,“ verbeſſerte ſie ſich ſchnell,„ein Mädchen von achtzehn Jahren, die im Auslande erzogen wurde und nun, da ſie das Pen⸗ ſionat beendet hat, zu uns kommt!“ „Auf lange?“ „Auf immer, James! Außer uns hat ſie niemand auf der Welt halb beſchloſſen wir, ihr in unſerem Hauſe, das groß genug iſt, eine ganze Familie zu beherbergen, ein Aſyl zu bieten!“ Sie ſchwieg und glättete mit leiſe bebenden Fingern die weiche, über ihre Knie gebreitete Plüſchdecke, dann ſah ſie wieder auf. „Es wundert Dich gewiß, daß ich einer Verwandten erwähne, von der bisher niemals zwiſchen uns die Rede geweſen iſt?“ fragte ſie mit melancholiſchem Lächeln.„Stelle Dir vor, ich wußte bis vor einigen Tagen ſelbſt nichts von der Exiſtenz einer ſolchen und erfuhr nur durch einen Zufall, daß ich— nicht die einzige Tochter meines Vaters bin!“ „Du haſt eine Schweſter, Hilde?“ wollte Terſon erſtaunt fragen, aber ein Blick auf das blaſſe, leidensvolle Geſicht, und er begriff den ganzen tragiſchen Zuſammenhang dieſer unerwar⸗ teten Eröffnung. „Hilde, Liebſte, beruhige Dich!“ verſuchte er ſie zu tröſten. „Wer weiß, ob an der ganzen Sache noch etwas Wahres iſt! Viel⸗ leicht liegt auch ein einfacher Betrug vor, den man ohne Mühe entlarven kann, vielleicht———“ „Nein, alles iſt wahr!“ erwiderte ſie und befreite langſam ihre Hände aus den ſeinen, um ſie aufſeufzend gegen die Schläfen zu drücken.„Alles, James, und die Beweiſe für die Untrüglichkeit deſſen, was ich Dir eben ſagte, ſind in dieſen Briefen enthalten. Es bedurfte nicht einmal ihrer, auch ohne ſie war ich vollſtändig überzeugt, daß hier weder von einem Irrtum, noch von einem Betrug die Rede ſein kann, ſie haben mir nur vieles erklärt, haben mich vieles verſtehen gelernt und zeigen mir manches, was mich anfangs mit Entſetzen erfüllte, in einem milderen, verſöhnlicherem Licht. Den Vater zu verurteilen, habe ich weder ein Recht, noch fühle ich mich berufen, ſeine Richterin zu ſein, dazu wurzelt außer dem die Pietät der Erinnerung zu tief in meiner Seele; mir geht es vor allen Dingen um die Mutter. Was muß ſie während all dieſer Jahre gelitten haben, was leidet ſie noch, und wie wird ſte, die ungeliebte Frau, den Anblick dieſes Mädchens ertragen, das ſie täglich und ſtündlich daran erinnern wird, wie wenig, wie gar nicht das Herz des Mannes, den ſie zu ihrem Abgott gemacht hatte. ihr gehörte.“ (Fortſetzung folgt.) Hlektäsch betraebemne 7275 Fltstaubungs-Anlagen stationär und transportabel in vollkommenster Ausfünrung. Stotz Gie. Dektz.- Ges. Tra. B. E. O 4. S80D. und iſt zu jung, zu unerfahren, um allein leben zu können. Des⸗ Haupwertretung der Osramlampe. N General⸗Anzeiger (Mittagablatt.) Mannheim, 4. S 1911 tas phänomenale Aunss der telIng „Cah aret F fade täglich ab 8s Uhr Rünsfler-Ronzerie der Kapene rottazont Eum umistempel eigen. nes es Fabrikat. uen Feller maſhen Sie Wenn Sie meinen Mosel- Cognae nieht versuchen, Lite rflasche.25 und.75 M. und höher. Drogerie Th. von Eichstedt Kunststr. 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Der angebliche„Graf de Paſſy“, der flüchtige Hochſtapler Schiemangk, der, wie wir mitteilten, ſich in Newyork mit Laila Florence Allen⸗ dorf verheiratete, wohnte während ſeines Berliner Aufent⸗ haltes mit dieſer Frau in der Nachodſtraße 3. Dort hatte Laila Allendorf am 11. Dezember 1909 eine Vierzimmerwohnung in der erſten Etage des Vorderhauſes gemietet. Aus ihren An⸗ meldepapieren ging hervor, daß ſie am 3. März 1884 in New⸗ Vork geboren iſt. Die Miete wurde anfangs pünktlich bezahlt, ſpäter ſcheint das Paar aber in Geldverlegenheiten geraten zu ſein, denn die Quartalsmiete wurde zuletzt nach wiederholten Mahnungen in drei Raten gezahlt. Wenige Wochen nach ihrem Einzuge erhielt Laila Allendorf bereits den Beſuch der Kri⸗ minalpoltzei, die ſich ſowohl für ſie ſelbſt als auch für eine ihrer Freundinnen intereſſierte,. Der„Graf“ zog erſt Ende Oktober 1910 in die Wohnung zu. Von nun ab gab ſich die Allendorf als Braut des Grafen aus. Wenige Tage ſpäter wurden auch hochelegant ausgeſtattete Verlobungsanzeigen verſchickt, in denen der„Graf“ ſich Marcel de Paſſy, Oberſt z.., königlicher In⸗ genieur bezeichnete. Der Graf erſchien meiſt erſt ſpät nachts in der Wohnung. Dieſe ſpäten Beſuche erklärte ſeine Braut damit, daß ihr Bräutigam ſchrecklich viel zu tun habe. Oft ſpeiſten beide auch nachmittags in Geſellſchaft des gräflichen Sekretärs und des Dieners zuſammen in der Wohnung. Die Hausbewoh⸗ wollten an die Stellung des Herrn de Paſſy nicht glauben, a dieſer mehr als grobe ungeſchlachte Manieren hervorkehrte. Als die Kündigung erfolgt war und ſich nun Mietsluſtige mel⸗ deten, ſchickte der„Graf“ ſein Dienſtmädchen mit dem Auftrage zu Hauswirt, daß der Herr Graf in ſeiner Nachmittagsruhe in keiner Weiſe geſtört zu werden wünſchte. Am 1. April 1911 verließ das Paar die Wohnung und meldete ſich auf Reiſen ab. er; 0 3* 27 2 2 12 In Wirklichkeit aber zogen ſie in einen Neubau Helmſtädter Straße 16. Dort wohnten ſie jedoch nur wenige Wochen, da der Graf verhaftet wurde. Wo die Allendorf in den folgenden Mo⸗ naten ſich aufgehalten hat, iſt noch nicht ermittelt. Jedeufalls hat ſie offenbar ihr Teil an der Befreiung ihres Verlobten aus dem Heilbronner Gefängnis beigetragen. Wie aus gelegentlichenf Aeußerungen hervorging, hat ſie den Hochſtapler Max Schie mangk ſchon früher in Amerika kennen gelernt. — Falken als Briefvoten. Die Beſtellung von Brief⸗ und Poſtſachen durch die Luft iſt augenblicklich, da wir im Zeichen des Aeroplanes ſtehen, ſehr aktuell. Doch ſchon lange, ehe man an das Luftfahrzeug dachte, wählten findige Köpfe dieſen kürzeſten Weg, wenn es galt, beſonders wichtige und eilige Botſchaften zu über⸗ mitteln. Ein ruſſiſcher Offizier namens Smoiloff hatte im Jahre 1894 Falken als Depeſchenboten abgerichtet. Er ſandte ſie mit Briefen von den Kanariſchen Inſeln nach Spanien und er beob⸗ achtete Falken, die in 16 Stunden aus Andaluſien nach Tene⸗ riffa zurückkehrten. Dieſer Offizier ſtellte feſt, daß ſich die Falken als Boten weit beſſer eignen als die Brieftauben. Erſtens iſt das Gewicht, das ſie zu tragen imſtande ſind, ein weit größeres als das der Tauben und außerdem fallen ſie den Raubvögeln nicht ſo leicht zum Opfer, wie die Brieftauben. Schon von alters her iſt der Falke als ſehr intelligent bekannt. Allerdings macht die Falkenzucht immerhin bedeutend mehr Mühe als die der Brief⸗ tauben, weil ſich die Falken viel ſchwerer aufziehen laſſen als die Tauben. Auch der Rabe wurde vielfach als Depeſchenträger herangezogen. Heute, im Zeitalter des Aeroplans, iſt die Beſor⸗ gung von Briefſchaften durch gefiederte Boten mehr ein Sport. Allerdings braucht man ſie häufig da, wo Telegraphenleitungen nicht angelegt ſind, und wo man auch den Flugapparat nicht kennt. — Die Bekenntniſſe einer Dollarprinzeſſin. Die Geſchichte der 18jährigen Tochter des amerikaniſchen Multimillionärs und Eiſenbahnkönigs A. T. French, die mit ihrem Chauffeur Jack Geraghty davongelaufen iſt, iſt die große Senſation der New Norker Geſellſchaft in den letzten Wochen. Das Intezeſſanteſte an dieſem ja nicht ganz ungewöhnlichen Vorfall iſt ein Bekennt⸗ nis der Heldin der Affäre, die im New Pork Evening Journal von den Leiden und Schickſalen einer Dollarprinzeſſin erzählt. Man wird ein allgemein menſchliches Mitgefühl der jungen Dame nicht verſagen dürfen, über deren Kindheit bereits die Geſpenſter ch mit ihne r. Schule k eiten 3 ihrer Finger zeigen konnte. Sie ſollte aber lernen und gebildet werden. Und allmählich wuchs ſie dann mit einem geheimen Grauen in jene glänzend kalte Sphäre des Prunks und der ſteifen Feſtlichkeiten hinein, in der ſie ihre Schweſter Pauline ſich be⸗ wegen ſah. Statt einer Gouvernante bekam ſie nun mehrere Kam⸗ merzofen, mußte ſtundenlang ſtehen bis zum Zuſammenbrechen und ſich ein Dutzend der prächtigſten Kleider anprobieren laſſen, die ſie nicht mochte und nicht brauchte. Und dann das Jagen von Feſt zu Feſt, von Beſuch zu Beſuch.„Es langweilte mich ſchreck⸗ lich; es machte mich nervös, immer treppauf, treppab zu gehen und ſtets wieder die Kammerzofe zu finden, die mit einem neuen Kleid auf mich wartete. Und dann gab es ſo viele, die ich nicht kennen und mit denen ich nicht ſprechen ſollte, und das haßte ich beſonders. Ach, ich wollte ſo gern mit dem Hausmeiſter einkaufen gehen, mit dem Gemüſehändler und dem Fleiſcher ſprechen, weil die ſo ganz anders lebten und ſo ganz verſchieden dachten, weil ſie mir Neues und Intereſſantes ſagten.“ Während des Landaufent⸗ haltes in Cheſter, wo die jungen Damen mehr ſich ſelbſt über⸗ laſſen wurden, konnte ſie ſich dieſer Luſt am einfachen Leben hin⸗ geben. Sie gewann einen Einblick in das Leben der kleinen Händ⸗ ler, in dieſe ſchlichte und doch glücklichere Welt, nach der ihre Sehnſucht ſtand. Und dann kam der große Moment,„wo mein Herzensprinz in mein Leben trat“. Die Mutter hatte ihr ein Auto geſchenkt und Jack war der Chauffeur. Mrs. French machte die Tochter ſelbfſt darauf aufmerkſam, wie hübſch und nett der junge Mann ſei, und raſch wurde er das Ideal! ihrer Träume. In der ſchrecklichen Zeit der Saiſon, wo ſie in dem Geſellſchaftsrauſch hintaumelte und Jack wenig ſah, war der Gedanke an ihn ihre einzige Rettung. Das ging ſo drei Jahre. Ob er nicht eine andere liebte? Ob ſie ſeiner würdig war?„Ich mußte mir geſtehen, daß ich ſchlecht vorbereitet war, um Jacks Frau zu werden. Wohl hatte ich mir ein wenig Erfahrung erworben im Haushaltführen, Kochen und Nähen. Aber es war noch nicht viel. In Cheſter vervollkommnete ich mich nun. Zwar hatte ich nie Gelegenheit, ein richtiges Eſſen zu kochen, aber ich kann Gemüſe kochen und Kompott, ich kann Tee und Kaffee machen und ich habe auch ſchon manchmal Fleiſch gekocht. Ach, wie gern tue ich das! Ich bin „ſicher, ich werde meinem Jack das Haus führen können. Aber das war nicht die einzige Schwierigkeit; wir hatten ſeh nheit, uns zu ſehen und ich wußte nicht, ob wwerig a 4 h wirklic bccecsee in leee! nS A t * ded Mannheim, den 4. September 1911 General⸗Anzeiger.(Mitfaablatt) 11. Sefte Heltige Auswahl empehlen wir einèe hervorragend schòõône und reich- in guten dauerhaſten Quelitaten 2zu dusserst nicdrigen Hrolsan, Bgachten Sie unsere sehegsw egle Ausstellung. O 4, 17 1 Tr. 5 Zimmer, Küche ꝛc. per 21. Okt. billig z verm. Näh. Büro⸗ 88S.& L. daſelbſt. 24455 Aiſertenſir. 7b, 2. Stock, ſchöne Wohnung, 2 Zimmer und Kiſche nebſt Zubehör auf d. Str. g. zu verm. Näh. part. oder Laden G 7, 7. Bellenſtr 24 drei große! Am Anfang der 5 Zimmer u. Küche ſoſort zu verm. 24458 Jammſtr. 15, Hinterhaus, 2 Zimmer u. Küche zu ver⸗ 5737 85 2. Stock, 4 Zimmerwoh⸗ 5 5 7177 7 nung vis⸗a-vis dem Schloß, 11 7, 9 15 90 Jun der oberen Breiten⸗ mieten 5762 verm Waldhofstr. 13a 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör ſofort od. ſpäter zu Näh. Waldhofſtr. 18, nebſft Zubehör per 1. 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Ja, ich fühlte es: ich war das fröhlichſte Mädel in der Welt, weil ich ſeine Liebe hatte!“ — Alkoholiker in der Tierwelt. Daß es auch unter den Tieren Vertreter gibt, die alles andere denn Abſtinenzler ſind, iſt eine allbekannte Tatſache. Vor einigen Tagen lagen nachmittags in einem Obſtgarten unter einem Pflaumenbaume eine ganze An⸗ zahl Tagfalter, vor allem einige Tagpfauenaugen und Admirale, die trotz der Wärme des Tages faſt ſteif und unbeweglich waren und zum Spannen mit nach Haus genommen wurden. Hier wur⸗ den ſie bald munter und lebhaft und wären gern davongeflogen, nachdem ſie ſich von ihrem„Kater“ erholt hatten; denn nichts anderes hatte ihnen gefehlt. In den überreifen Früchten entwickelt ſich nämlich infolge einer alkoholiſchen Gärung ein ſtarker Frucht⸗ wein, deſſen Genuß die Tiere trunken gemacht hatte. Auch Weſpen und andere Süßigkeitsnaſcher trinken ſich bei ſolcher Gelegenheit oft einen ſolchen Rauſch an, daß ſie wie tot daliegen und es einige Zeit dauert, bis ſie ihn verſchlafen haben. Sind dieſe Tiere nur Gelegenheitsſäufer, ſo gibt es auch ſolche, die tatſächlich Gewohn⸗ heitstrinker genannt zu werden verdienen; am bekannteſten iſt der „Couleurhund“, der auf der Kneipe das Tröpfelbier gierig auf⸗ ſchleckt und bald darauf die Folgen dieſes Genuſſes ebenſo deutlich zeigt wie die Geſellſchaft, von der er dieſe üble Gewohnheit an⸗ nahm. Die Literatur kennt eine ganze Anzahl Fälle, wo Tiere als Alkholliebhaber auftreten. Schon Appianus ſchildert eine ori⸗ ginelle und zugleich ungefährliche Art der Pantherjagd. Er be⸗ richtet(nach der Ueberſetzung von Zell):„In Afrika fängt man die Panther in folgender Weiſe. Man ſucht in der Sandwüſte eine ſchwache Quelle, die, ohne zu fließen, ein kleines Becken bildet, an das die Panther täglich zur Tränke gehen. Dorthin tragen die Jäger zwanzig Krüge ſtarken Weines, gießen dieſen ins Waſſer und verbergen ſich dann in der Nähe. Steht die Sonne hoch und glühend am Himmel, ſo kommen die Raubtiere, vom Durſt ge⸗ peinigt und von dem lieblichen Duft gelockt, und ſchlürfen mit Be⸗ gierde den Labetrunk. Sodann hüpfen und tanzen ſie luſtig herum, legen ſich ſpäter taumelnd nieder, ſenken das Haupt und ſchlafen endlich, wie wenn ſie tkot wären. In dieſem Zuſtand werden ſie leicht von den Jägern gefeſſelt.“ Wir müſſen dem römiſchen Schriftſteller die Gewähr für die Richtigkeit dieſer Silderung über⸗ Straßburger, Manſ. u. Zub. bis 1. Okſober zu vm. Näh. 8 3, Ga. 574 zu vermieten. Januar 1912 ab anderweitig Näh. Lindenhofſtr. 5, 6, 7 und 8 Zimmer nebſt Zubehör in verſchiedenen Lagen der Stadt per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. Kirchenſtr. 122 Eleg. Wohnungen von 7 u. 8 Zimmern zu ver⸗ mieten. Näheres J. Peter, Roſengartenſtr 22 23041 24378 12. 2 1 USSBB————.————8äñ——————— laſſen, wiſſen auch nicht, ob gerade die Panther beſondere Neigung zur Trunkſucht haben; aber vielleicht iſt doch etwas Wares daran, denn ohne Grund ſieht man ſie wohl nicht immer auf den Bildern in der Geſellſchaft des weinfrohen Bachus. Daß Pferde den Wein nicht berſchmähen, weiß jeder Rennſtallbeſitzer und Zirkusdirektor; der Alkohol bewirkt hier— gerade wie bei den Menſchen— eine Steigerung der phyſiſchen Kräfte, ſobald er in geringen Mengen genoſſen wird, und auch bei den Tieren tritt nach dieſer Erregung bald eine entſprechende Erſchlaffung ein, eine Folge der raſchen Verbrennung im Körper. Auch von Rindern, Schafen und Ziegen weiß die Ehronik zu berichten, denen die Gelegenheit zu einem Mordsrauſch verhalf; der Affe iſt ebenſowenig ein Alkoholverächter und wenn man einen tüchtigen Schwips einen„Affen“ nennt, ſo beruht dieſe Bezeichnung auf mehrerxen wohlbegründeten Beweiſen. Auf einem Jahrmarkt ſah ich, wie Fips, der Affe, wie ein Alter aus dem Schnapsglaſe ſeines Herrn ſog, und nur die Furcht bor einer ſicher nicht ausbleibenden Blamage veranlaßte den letztern, ſeinem vierbeinigen Künſtler eine Fortſetzung der Libation ernſtlich zu verbieten und das Glas lieber ſelbſt zu leeren. Daß das liebe Federvieh auch zuweilen die Gelegenheit wahrnimmt, berichtete vor einigen Jahren F. W. Brinkmann: Ich verlebte meine Jugend in einem Dorfe, und da gab's in jedem Frühjahr gewaltige Hahnenkämpfe, bis die Herren Haremsbeſitzer ſich über die Herr⸗ ſchaft geeinigt hatten und dem Stärkern für den kommenden Sommer willig das Feld und die Schönen überließen. Wir Jungen ſetzten unſern Stolz darein, daß unſer Hahn dem der Nachbarn „über“ ſein ſollte. Da habe ich denn auf den Rat eines alten pfif⸗ figen Onkels gar oft unſerm Gockel, wenn er geſchlagen die Flucht ergriff, Schnaps— mit Hilſe von eingeweichtem Brot— ein⸗ geflößt. Der Erfolg zeigte ſich darin, daß er alsbald wieder todesmutig auf den Kampfplatz eilte und ſtets Sieger blieb. Oft kämpfte er gegen viel ſtärkere Gegner und achtete dabei weder auf ſeine Wunden noch auf ſeine ausgeriſſenen Federn, ſetzte ſogar ein⸗ mal den Kampf noch fort, als ihm ſein Gegner ein Auge aus⸗ gebiſſen hatte. Nur in einem einzigen Falle verſagte mein Mittel. Ich hatte nämlich die Doſis zu ſtark bemeſſen, und der Gockel legte ſich ſchreiend und flügelſchlagend auf die Seite, taumelte ein paar Schritte, war aber nicht imſtande, ſich auf den Beinen zu halten und mußte ins Haus getragen werden, wo er ſich bis zum nächſten Tage von ſeiner Trunkenheit erholte. Zum Alkhologegner war er aber nicht geworden, denn er verzehrte ſofort wieder ſeine jetzt allerdings vorſichtiger abgemeſſene Portion. Zu den nüchternſten Tieren ſcheinen die Katzen zu gehören; die ſtudentiſche Bezeichnung „Kater“ iſt, wie neulich hier mitgeteilt wurbe, eine Verballhornung des Wortes Katarrh. — Der„Jagowhut“ iſt der neueſte Schlager der Berliner Wintermode. Die Putzbranche hat ſich das ſo heißumſtrittene Verbot, im Theater Hüte zu tragen, ſchnell zunutze gemacht und ihre neueſte Schöpfung nach dem Urheber dieſes Verbotes, Herrn v. Jagow, benannt. Eine Berliner Putzfirma hat laut „Konfektionär“ dem aktuellen Hut den Namen„Jagowkäppchen“ gegebenz er ſtellt eine kleine, aber kleidſam gearbeitete Theater⸗ coiffure in Käppchenform dar als Erkatz für die bisherigen e vom Polizeipräſidenten nunmehr verbannten Theater⸗ hüte. — Die Dummen werden nicht alle. Wie weit trotz aller Warnungen die Vertrauensſeligkeit mancher Menſthen geht, zeigen zwei Fälle, die vor dem Schöffengericht zu Görlitz zur Verhandlung kamen. Die 16 Jahre alte Zigeunerin Selma Krauſe traf, wie aus Görlitz berichtet wird, eines Tages im Park einen bereits etwas bejahrten Rentier, der ſich mit ihr in ein Geſpräch einließ. In deſſen Verlauf erbot ſie ſich, ihm wahrzuſagen, wozu ſie ſein Portemonnaie mit einem Goldſtück benötigte. Sie füllte ein Fach der Börſe mit Salz und verſprach dem anſcheinend ſeiner Sinne nicht mehr ganz mächtigen alten Herrn, das Geld zu verjüngen. Be⸗ dingung war, daß er einige Tage die Börſe nicht öffnen dürfe. Als er ſich aber ſchließlich doch dazu entſchloß. hatte ſich das Zehnmarkſtück ſo„verjüngt“, daß nur mehr das Salz in dem Fache übrig war.— Im zweiten Fall operierte die Gaunerin wieber mit Salz und Goldſtücken. Sie ließ ſich von einer„rei⸗ Bräutigams in Sorge war, zwei Doppelkronen geben, ver⸗ miſchte dieſelben mit Salz und gab das Ganze der Dame in die Hand. Streng ſchärfte ſie derſelben ein, ſie müſſe den ganzen Tag das Gemenge in der Hand behalten, ohne letztere zu öffnen. Als die verliebte Dame abends endlich die Hand öffnete, fand ſie zwei Zehnpfennigſtücke.— Die jugendliche Schwindlerin machte aus ihren„Kunſtſtücken“ dem Gericht gegenüber kein Hehl, ſondern lachte die von ihr Beſehwindelten ob ihrer— Leichtgläubigkeit herzhaft aus. Das Gericht allerdings hatte für die Künſte der Angeklagten wenig Verſtändnis und ver⸗ Urteilte ſie zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Wochen, wovon aller⸗ dings 2 Wochen Unterſuchungshaft abgerechnet wurden. 5 — zeiger. Mittagblatt.) —— 4. September 1911 F ranco- ündlich und rasch sischen und englischen 1. Privat-Unterrieht, brechstund. Aassg 1 1, 20, nallee Ring 5727 B db„Agbi ldung ielkunſt. Einſtudierung Rollen, Declamation, richt i. müheloſ. Sprechen. 8 chilling, Großh. ofſchauſpieler, 4362 8 3 wir 181585 auf Stadt⸗ u. Landbeſitz auf erſtes, zweites Recht und Kaufſchillinge zu zeitge⸗ mäßen Bedingungen, jed. 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