1* * Gadiſche Volkszeitung. Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark 0 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. kiger Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 677 Eypedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 412 —rr!!:!:: ̃ ͤ. ĩͤ Dieustag, 5. September 1911. Abeudblatt.) Entſtehung und Bedeutung der welt⸗ wirtſchaftlichen Aufgaben Deutſchlands. Gewichtige Worte zum Kampf um Marokko. sh. Dresden, 4. Sept. Auf der 15. ordentlichen Generalverſammlung des Bundes der Induſtriellen, die hier tagt, ſprach heute in einem großangelegten Vortrag Profeſſor Dr. Bern⸗ hard Harms Kiel über Entſtehung und Bedeutung der weltwirtſchaftlichen Aufgaben Deutſchlands. Er betonte, daß es bei der Betrachtung der weltwirtſchaftlichen Aufgaben Deutſchlands notwendig ſei, zunächſt einen Rückblick auf die Entwicklung der Volkswirtſchaft in Deutſchland zu werfen, um Verſtändnis zu gewinnen für die hiſtoriſche Bedingtheit all deſſen, was um uns iſt. Schon ein Blick auf die Produktion unſerer Sachgüter vor etwa 100 Jahren zeige, welche ungeheuren Umwälzungen in noch nicht 100 Jahren in Deutſchland vor ſich Hegen ſeien. Während am Anfang des 19. Jahrhunderts as deutſche Wirtſchaftsleben durchaus agrariſch und klein⸗ gewerblich war, ſtehe die wirtſchaftliche und ſoziale Struktur des neuen Deutſchlands im Zeichen des induſtriellen Groß⸗ betriebes. Der Redner zeigte dann die Folgen unſerer indu⸗ ſtriellen Entwickelung. Er hob hervor, daß wir ihr den gewaltigen Bevölkerungszuwachs ver⸗ danken, der ſich in noch nicht 20 weiteren Jahren auf 80 Mill. fleigern werde und für deſſen Unterhalt bei Zeiten Vorſorge ge⸗ troffen werden müſſe. Unſere erſte Sorge müſſe in dieſer Be⸗ ziehung daher die Steigerung der landwirtſchaft⸗ lichen Produktivität ſein. In Sonderheit wäre dieſe durch großzügige Koloniſation, z. B. durch Schaffung von Bauerngütern im Oſten der preußiſchen Monarchie zu erreichen.(Beifall.) Wenn gerade in den letzten Monaten des⸗ halb aus unſeren Oſtmarken die Kunde herüberdringe, daß die Tätigkeit der Anſiedelungskommiſſion eingeſchränkt werden ſolle, ſo erfordere dies abgeſehen von vielem anderen auch aus dieſem Geſichtspunkte ſchärfſten Proteſt.(Lebhafter Beifall.) Im übrigen ſei es ſelbſtverſtändlich, daß die Pflege der deut⸗ ſchen Landwirtſchafteineunſerer hauptſächlich⸗ ſten Aufgaben allezeit bleiben werde. Das ſei nicht nur vom Standpunkt der Ernährung des deutſchen Volkes aus wichtig, ſondern auch noch aus anderen Gründen. Eine ſtarke landwirt⸗ ſchaftliche Bevölkerung ſichere die fortdauernde Regeneration der Geſamtbevölkerung in phyſiſcher und moraliſcher Beziehung. Dazu komme, daß eine Induſtrie mit überwiegendem Weltmarkt weniger gut fundiert ſei. Eine ſtarke kaufkräftige Landwirtſchaft müſſe der Induſtrie den Rückhalt geben, wie andererſeits die hohe Bedeutung der Induſtrie für die Land⸗ wirtſchaft nicht zu verkennen ſei. Sehr erheblich ſei endlich, daß die Entwickelungstendenz in der landwirtſchaftlichen Be⸗ triebsform im Gegenſatz zur Induſtrie zum Klein⸗ und Mittel⸗ betrieb dränge, der ſich gegenüber dem Großbetrieb nicht nur als durchaus konkurrenzfähig zeige, ſondern dieſem in mancher Beziehung ſogar überlegen ſei. Die marxiſtiſche Konzentra⸗ tionstheorie treffe, wie heute allgemein feſtſtehe, für die Land⸗ wirtſchaft nicht zu. Die ſoziale Differenzierung in der Induſtrie erhalte demnach durch diejenige in der Landwirtſchaft ein ſtarkes und ſehr erwünſchtes Gegengewicht und verbürge uns die Er⸗ Feuilleton. Eine Wallfahrt zum Grabe Lionardos. Das altehrwürdige Schloß von Amboiſe, deſſen trotzig ragende Mauern und Zinnen ſonſt in träumeriſcher Unnahbarkeit von ver⸗ Hungenen Jahrhunderten zu ſinnen ſcheinen und keinem Fremden die Pforten öffnen, wird in dieſen Tagen die Stätte einer würdi⸗ gen Huldigung ſein: die Mitglieder des italieniſchen Künſtler⸗ bundes werden in dem Schloſſe ihren Einzug halten, um in ſtiller Betrachtung an der ſchlichten Grabſtätte zu weilen, die die letzten irdiſchen Ueberreſte Lionardos birgt. Das alte Schloß von Cloux, in dem der unſterbliche Künſtler ſeine letzten Lebensjahre verbrachte, iſt heute das Eigentum der Grafen von St. Brice, und nur wenigen Gäſten iſt es vergönnt, die verwaiſten Gemächer zu betreten, in denen Lionardo über ſeinen letzten großen Plänen grübelte: die zierliche kleine Kapelle, mit ihren beiden Fenſterchen, die dem Künſtler als Andachtsraum diente, das große, ſaalartige Gemach im Erdgeſchoß, das die letzte Werkſtatt des Schöpfers der„Gioconda“ war, und dann den wei⸗ ten, lichten Saal im erſten Stockwerk, wo Lionardos Ruhebett ſtand und wo er ſtarb. Von dem einzigen breiten Feuſter dieſes Gemaches öffnet ſich dem Blick ein einzigartig ſchönes Landſchafts⸗ bild; zur Rechten, auf den Höhen ragt mächtig das alte Königs⸗ ſchloß, und fern ſchimmert das grazißſe Profil der Hubertus⸗ kapelle. Ueber alte Häuſer, die noch in ihren Jormen die Er⸗ innerung an langvergangene Jahrhunderte tragen, gleitet der Blick hinaus in die reiche Landſchaft der Turenne und in der Ferne glitzern im Sonnenſchein die Waſſer der Loire Das iſt die Stätte, wo Lionardo ſein Leben beſchloß. wahrhaft königlicher Freigebigkeit hat Jranz I. ſeinen ˖ Gaſt zu ehren gewußt; das heute zum großen Teil zer ftörte 0 das Lionardos letztes Heim wurde, weiſt noch heute mehr als ſtattliche Gemächer auf. Noch an der Schwelle des Todes fand der Mit Lr 2 B, 2 — A rrerrr eeeeeeeeeeeeee ——— haltung eines wirtſchaftlich ſelbſtändigen Mittelſtandes. Eine Tatſache, die den Soziologen Schaeffle bekanntlich zu der Aeußerung veranlaßte, es werde an den Schädeln der Bauern der Sozialismus zerſchellen. Inſofern ſei es auch ganz richtig, daß unſere Zukunft auf dem Lande liege. „Trotzdem dürfen wir uns aber keiner Illuſion hingeben, daß die deutſche Landwirtſchaft jemals in der Lage wäre, unſeren heutigen und künftigen Bedarf an Lebensmitteln ſelbſt zu er⸗ zeugen; ſondern es bleibe dabei, daß wir in ſteigendem Maße auf die Nahrungsmittel des Auslandes angewieſen ſein werden, ganz abgeſehen davon, daß wir in Bezug auf Genußmittel dem Auslande ſchon mit annähernd einer halben Million tribut⸗ pflichtig geworden ſind. Es bleibt uns deshalb nichts anderes übrig, als In⸗ duſtrieprodukte zu exportieren. Die Betriebs⸗ koſten des modernen Staates gehen ſtändig in die Höhe. Zu dieſen Betriebskoſten gehört aber auch die Durchführung der Kulturidee, die den Wohlſtand der Bürger zur Vorausſetzung hat. Dieſer aber iſt in hohem Grade abhängig von der Struk⸗ tur des Wirtſchaftslebens. Eine bloße Ackerbaubevölkerung kann dem Staate die Mittel für ſeine neuzeitigen Aufgaben nicht geben. Als Steuerquelle iſt die Induſtrie der Landwirtſchaft unſtreitig überlegen. Je größer daher der Spannrahmen der induſtriellen Tätigkeit gezogen wird, um ſo reichlicher auch die Einnahmen des Staates, von denen wieder die Intenſität ſeiner kulturellen Wirkſamkeit und der politiſch militäriſche Aufwand abhängig ſind. Dazu kommt ſchließlich noch, daß mit der in⸗ duſtriellen Tätigkeit ſich der Handel verbindet, der, volkswirt⸗ ſchaftlich betrachtet, die größten Werte ſchafft, wenn er inter⸗ national betrieben wird und von dieſem Standpunkt aus den heimiſchen Wohlſtand in dem Maße fördert, als er ſeinen An⸗ teil am Welthandel ausdehnt Aus all dem ergibt ſich daß die neudeutſche Entwicklung die Stellung Deutſchlands in ber Welt verſchoben hat. Vermöge unſerer ideellen und materiel⸗ en Eutwickelungsbedingungen ſchen wir uns mehr und mehr in die Weltwirtſchaft verknüpft. Waren wir früher ein Volk, deſſen Intereſſen im wefentlichen in Europa lagen, ſo werden wir heute in die Weltwirtſchaftspolitik und damit in die Welt⸗ politik überhaupt gedrängt. Die große Politik ſteht heute im Dienſte der Wirtſchaftspolitk. Den Maßſtab für die Beur⸗ teilung des auswärtigen Dienſtes finden wir in ihrer poſitiven oder negativen Rückwirkung auf das Wirtſchaftsleben. Dieſe „Rückwirkung auf das Wirtſchaftsleben“ mutet unſeren Dip⸗ lomaten keineswegs die bloße Rolle des„Handlungskommis“ zu, ſondern ſagt nur, daß bei allen Aktionen der großen Politik — mögen ſie auf den verſchiedenſten Gebieten vor ſich gehen— ihre Wirkung auf das Wirtſchaftsleben im Auge behalten werde. Es iſt darunter jene Realpolitik zu ver⸗ ſtehen, die den Engländern ſeit Jahrhunderten in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Sind wir darauf angewieſen, die Produkte unſeres Ge⸗ werbefleißes zu exportieren, um überhaupt die Grundlagen unſeres Daſeins zu finden, ſo darf gefordert werden, daß unſere unerſchöpfliche Geiſt des Künſtlers und des Gelehrten keine Raſt. Hier entſtanden die Pläne zu neuen gewaltigen Aufgaben, in Amboiſe wollte Lionardo ein neues prachtvolles Schloß errichten, wollte den Lauf der Loire regulieren, und ſeine letzten Gedanken galten dem Entwurf eines gewaltigen Kanalnetzes, das die Tu⸗ renne mit dem Herzen Frankreichs verbinden ſollte. Stunden banger Melancholie haben hier in der Seele Lionardos mit den Augenblicken ſchöpferiſcher Herrlichkeit gekämpft; Lionardo mußte es fühlen, wie ſeine Kräfte ermatten; er iſt kaum 64 Jahre alt und wirkt doch wie ein Siebziger. Pinſel und Palette müſſen unfrei⸗ willig feiern, denn eine Lähmung der rechten Hand ſetzt der Ar⸗ beitsfähigkeit des Meiſters grauſame Schranken. Zu viel hat er gewirkt, zu biel geſonnen, zu viel gelebt. Langſam, mit ſanfter, aber unaufhaltſamer Gewalt, legt der Tod die erlöſende Hand an diefen immer noch kräftigen Menſchen. Der ſchmerzliche Tiefſinn der letzten Tage weicht ſchließlich keiner Zerſtreuung mehr, ſogar die fröhliche Laune, die Lebensfreude und die Fortſchritte des jun⸗ gen Francesco Melzi, dieſes letzten Jüngers und Freundes, ver⸗ mögen den Meiſter der traurigen Erkeuntnis des nahen Endes nicht mehr zu entreißen. Nach ſtillem Siechtum ſchließt Lionardo am 2. Mai 1519 die Augen, die ſo tief in das Herz der Natur und das Weſen der Schönheit geblickt hatten. Er ſelbſt hat beſtimmt, daß ſein lebloſer Leib vier Tage lang aufgebahrt werde, ehe der Trauerzug langſam über dieſelbe Straße dahinzog, die Lionardo ſo oft als Leiter der farbenprächtigen Hoffeſte beſchritten hatte. In der königlichen Kapelle des hl. Florenz wurde der Körper beigeſetzt. Aber das Schickſal gönnte dem großen Manne die Gra⸗ besruhe nicht. Die Religionskriege, die ſpäter Frankreich erſchüt⸗ terten, wüteten in der Umgebung von Amboiſe, die Gegend wurde auswärtige Politik in der Schaffung und Er⸗ haltung von Bezugsgebieten für Rohſtoffe und Abſatzgebiete für unſere Erzeugniſſe eine ihrer weſentlichſten Aufgaben erblickt. Solche Politik hohe Meiſterſchaft und darf ſich meſſen mit der Kabinettspolitik alten Stiles; denn auch andere Völker ſehen ſich vor den gleichen Aufgaben wie wir.(Sehr richtig.) Dienken Sie an England, das ſogar in viel größerem Maße mit ſeiner ganzen wirtſchaftlichen Exiſtenz auf den Weltmarkt an⸗ gewieſen iſt. Für Großbritannien bedeutet die Frage, den Welt⸗ markt beſitzen oder verlieren: Sein oder Nichtfſein. Und weil man in England fürchtet, daß das aufſtrebende Deutſchland ihm den Platz an der Sonne ſtreitig machen könne, eben deshall jenes Problem, das heute und für abſehbare Zeit alle Welt in Atem hält: England⸗Deutſchland. (Bewegung.) Oder gar Japan! Angeſichts ſo heißen Ringens um den Weltmarkt könnte die Frage entſtehen, ob deſſen Entwicklungsmöglichkeiten überhaupt ausreichen, um auf ihnen ein Stück Zukunftsbild des eigenen Landes aufzubauen. Es fehlt in Deutſchland im Hinblick hier⸗ auf nicht an peſſimiſtiſchen Prophezeiungen. Erſt kürzlich hat ein Autor den Zuſammenbruch des induſtriellen Syſtems in grellen Farben an die Wand gemalt und ſeine warnende Stimm erhoben. Demgegenüber iſt jedoch darauf hinzuweiſen, daß die Entwickelungsmöglichkeiten in der Welt noch ganz ungeheure ſind, daß vor allem für die Erſchließung landwirtſchaftlicher Neu⸗ länder noch gewaltiger Spielraum vorhanden iſt und die Sorge, es möchte einmal die objektive Möglichkeit der Ernährung der Völker dieſer Erde aufhbren, überhaupt nicht diskutierbhar iſt, Dabei iſt freilich zuzugeben, daß der Kampf auf dem Weltmarkt 45 verſchärft hat und noch weiter verſchärfen wird. olche e in der Form des Waffenganges oder in friebl kommerziellem Wettbewerb ausgefochten werben, eines iſt ſicher es gilt, bei Zeiten das Rüſtzeug ſicherzuſtellen, um gegen all⸗ Möglichkeiten geſchützt zu ſein. Daß zu dieſem Rüſtzeug in erſter Linie ein ſchlagfertiges Heer gehört und eine Flotte, dit anzugreifen unter allen Umſtänden auch mit ſchweren Verluſten für den Gegner verbunden iſt, darf nachgeradezu als die in feſter Ueberzeugung wurzelnde Erkenntnis aller Einſichtigen be zeichnet werden.(Lebhafter Beifall.) Wie armſelig würde unſere Rolle heute ſein, wenn hinter uns nicht die Möglichkeiſ ſtände, unſeren Forderungen gegebenenfalls auch militäriſche, Nachdruck zu geben.(Sehr richtig. Beifall)) Gerade die Marokkoangelegenheit zeigt, daß alle Abrüſtungs ideen an den harten Tatſachen wirtſchaftlicher Notwendigkeiten zerſchellen müſſen. Ich glaube mich zum Dolmetſcher Ihrer Ge fühle zu machen, wenn ich ſage, daß Handel und Induſtrie für das Bemühen unſerer Reichsregierung, uns das Feld wirtſchaft licher Tätigkeit in einem ſo ausſichtsreichen Lande wie Marollo offen zu halten, nicht nur volles Verſtändnis haben, ſondern auch mit allem Ernſte fordern, daß auf dem eingeſchlagen⸗ Wege unbeirrt ausgehalten werde.(Stürmiſcher Beifall) In England ſowohl wie in Frankreich möge man ſich geſagt ſei den beraubt, und ſpäter, in den Tagens des Kaiſerreſches, ließ Roger Ducos einen Teil des Schloſſes und die ganze Kapelle nie⸗ derreißen, die Marmorplatten der Grabmäler wurden verlauft, und lange Zeit lagen die Ueberreſte der berühmten Toten ſchußlo⸗ offen. Die Jugend des Landes, die Kinder von Amboiſe, ſpielten mit den Schädeln und Gebeinen, bis man ſich enblich entſchloß dieſe traurigen Reſte vergangener Menſchen zu ſchützen und zu be graben. Erſt unter dem zweiten Kaiſerreiche, ſo führt ein Mit arbeiter des Corriere della Sera aus, ließ Arſene Houſſaye an det verwaiſten Stelle und in der Umgebung nach den Reſten Lionardos forſchen, doch niemand wußte davon Kunde zu geben. Die Gärt, nerin des Schloſſes wies naib auf einen blühenden KNirſchbaum dort müſſe ſich das Grab befinden, weil die Kirſchen prächtig ge diehen. Die Regierung ließ dann Ausgrabungen vornehmen, einig Meter unter der Oberfläche fand man zahlloſe Gebeine und Kno⸗ chenreſte, aber in keinem der Särge entbeckte man eine Spur Lionardos. Man war bereits nahe daran, die fruchtloſen Bemi hungen aufzugeben, als man auf ein Skelett ſtieß, das eine ſeli⸗ ſame Haltung aufwies: die fleiſchloſe Hand ſtütte das Kinn, als ob die entſeelten Knochenreſte die Grüblerarbeit des Verewigten fortſetzten. Die Schädelform und das Profil entſprachen dem̃ Kopfe Lionardos, die Unterſuchung ergab, daß es ſich um da⸗ Skeleit eines eiwa Jojährigen Menſchen handeln mũſſe; man ſand bei den Ueberreſten Münzen mit dem bartloſen Profil Franz I. alſo aus den Zeiten Lionardos, da ber König ſpäter ſeinen Bart wachſen ließ. Die letzten Zweifel ſchwanden, als man Steinreſte fand, die die uchſtaben LEO und INC zeigten, und ſchließlich ein drine Fragment dieſer verwitterten Inſchrift: LEO DUs vne ſam in einem Bleiſarg verſchloſſen und in der eigeſegt. Hier ruhen nun die irdiſchen Reſe großen Denkers und Künſtlers unter einer ſhlichten Narmor⸗ atte, die mit wenigen Worten die Geſchichte von dem Fund ebeine erzãhlt. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) laſſen, daß hinter unſerer Reichsregierung die geſchloſſene Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes ſteht, die es nicht begreifen könnte, wenn in einer für unſere wirtſchaftliche Weiterentwickelung ſo bedeutſamen Frage unſere Regierung ſchwach ſein würde. Das deutſche Volk hat oft gezeigt, daß es die großen Laſten für Heer und Flotte zu tragen bereit iſt und trotz aller Zerriſſenheit in innerpolitiſchen Dingen ſofort zuſammenſteht, wenn es gilt, nationale Intereſſen wahrzunehmen. Das deutſche Volk er⸗ wartet aber auch, daß ſeine berufenen Vertreter ſich dieſes ihres Rückhalts bewußt ſind und dementſprechend handeln.(Großer, anhaltender Beifall.) Es hieße aber die weltpolitiſchen Aufgaben Deutſchlands Böllig verkennen, wenn das Schwergewicht unſerer äußeren Po⸗ litik allein in der Sicherung unferer militäriſchen Machtſtellung geſucht würde. Ein gut Teil unſerer auswärtigen Politik findet je länger deſto mehr ſeinen Niederſchlag in handels⸗ und z oll⸗ politiſchen Maßnahmen. Ich glaube, daß für uns die Zeit gekommen iſt, einmal ernſtlich die Frage zu erörtern, ob wir mit dem Syſtem unſexrer heutigen Zoll⸗ und Handelspolitik auf dem richtigen Wege ſind. Nicht als ob daran zu denken wäre, nun zur Abwechſelung einmal Freihandelspolitik zu treiben. Soweit wir die Dinge heute überblicken können, werden wir in Deutſch⸗ land für abſehbare Zeit weder den induſtriellen noch den agra⸗ riſchen Schutzzoll entbehren können. Wohl aber werden wir zu überlegen haben, ob jene ſche⸗ matiſche Zollpolitik, die wir bisher betrieben haben und die ihren höchſten Triumph in dem ſogenannten lückenloſen Zolltarif feiert, auf die Dauer werden aufrecht erhalten können.(Sehr richtig.) Es ſcheint faſt ſo, daß die Frage des gleitenden Zolles, der bei uns durch die angeblich ſchlechten Erfahrungen in Eng⸗ land ganz unverdientermaßen in Mißkredit geraten iſt, wieder mehr in den Mittelpunkt handelspolitiſchen Intereſſes gerückt werden ſollte.(Beifall.) Auch andere Probleme zollpolitiſcher Natur drängen ſich auf. So iſt die Handhabung der Meiſt⸗ begünſtigung in unſerer Zeit zur Warenfarce geworden und einer Verfeinerung unſerer Handelsvertragspolitik, der wir mit Rückſicht auf die ganz verſchiedene Bedeutung, welche die ein⸗ zelnen Länder für uns haben, unter allen Umſtänden zuſtreben krüſſen, ſteht die Meiſtbegünſtigungsklauſel in ihrer heutigen rohen Form ſehr hindernd im Wege. Von ungemein ſchwerwiegender Bedeutung Frage des Veredelungsverkehrs. Sy richtig es nun iſt, daß der Staat zu keiner Zeit größere Aufgaben wirtſchaftspolitiſcher Natur gehabt hat, als gerade jetzt, ſo muß doch mit Entſchiedenheit darauf hingewieſen wer⸗ den, daß alle Staatstätigkeit immer nur ergänzender Natur ſein kann und die Vorbedingung jedes Aufſtrebens deutſcher Volks⸗ wirtſchaft die zielbewußte Arbeit deutſcher Unternehmer iſt.“ Wer beim Rennen an der Spitze reitet und die Gegner ſich Heranarbeiten ſieht, hebt die Peitſche— nicht, um dieſe Gegner 0 ſchlagen, ſondern um das eigene Pferd zu. größerer Leiſtungs⸗ fähigkeit anzuſpornen!“, ſagte jüngſt der Katſer. Unſere eigene Diſtungsfähigkeit unabläſſig fortzuentwickeln, dies iſt letzten Endes die einzige Möglichkeit, das Wettrennen im internatio⸗ nalen Wirtſchaftsleben zu behaupten.(Lebh. Beifall.) Der Redner erörterte dann die Lohnfra ge und ſchloß mit der Aufforderung an die deutſchen Induſtriellen, in Reih' und Glied machtvoller Organiſationen auf die Geſtaltung des politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Lebens in Deutſchland jenen Einfluß zu üben, den die deutſche Induſtrie ihrer Be⸗ deutung zufolge beanſpruchen könne. Die Kunſt, als Ganzes Politik zu machen, hat die deutſche Induſtrie bisher noch nicht 115 und es beſtehe die Gefahr, daß ſie ſchließlich unter die Räder derjenigen komme, welche die Kunſt, den Staatswillen zu ihren Gunſten zu beeinfluſſen, beſſer verſtänden. Er hoffe und wünſche, daß die deutſchen Induſtriellen ihre bisherige Rolle als politiſches Aſchenbrödel aufgeben. Dann werde die deutſche Induſtrie auch handlung der weltwirtſchaftlichen Aufgaben Deutſchlands er⸗ halten.(Anhaltender, großer Beifall.) Dolſtſsche Uebersſeht. Maunheim, 5. September 1911. Graf Gppersdorff und die Aölner Nichtung. Fliegt er oder duckt er ſich? Nämlich Graf Oppe 1 S⸗ dorff von der Zentrumsparte i, der intime Gegner des jungen Spahn, in dem die Gegner der Kölner Richtung zum Gaudium der ganzen Welt den„letzten Kat holiken“ des Zentrums verehren? Die„Köln. Volksztg.“ iſt jedenfalls des Verſteckſpiels mit Andeutungen und Erklärungen herüber und hinüber ſatt; in einer Zuſchrift aus Oberſchleſien(Nr. 753 vom 3. September) wird der Reichsgraf und Reichstagsabgeord⸗ nete vor aller Oeffentlichkeit an die Wand geſtellt, und nach der Reihe werden Fraktionsvorſtand, ſchleſiſcher Parteivorſtand, Wahlkomitee des Wahlkreiſes, ja, ſelbſt der nur proviſoriſch Mind und uſik. Inm Kunſtwart gibt Richard Batka in Form einer Unterre⸗ bdung mit einer reichen Mutter, die bei ihrem fünfjährigen Buben mit muſikaliſcher Erziehung beginnen möchte, leſenswerte Be⸗ trachtungen muſikpädagogiſcher Art. Wir geben nachſtehend einen Teil des Zwiegeſprächs wieder:„Was ſoll ich alſo nach Ihrer Meinung mit dem Edi anfangen?“—„Nichts und alles. Um Himmels willen keinen vorzeitigen muſilaliſchen Unterricht. Sie brauchen den Jungen natürlich nicht abzuhalten, wenn er bisweilen zum Flügel geht, verſuchsweiſe die Taſten anſchlägt oder mit bei⸗ iſt ferner die den Händen tapfer in die Klaviatur haut. Es darf Sie erfreuen, wenn er ſich kleine Melodien, die er gehört hat, am Klavier zu⸗ ſammenſucht. Sollte gar ein neuer Mozart aus ihm werden, ſo miögen wir das getroſt ſeinem angeborenen Ingeninm überlaſſen. Sie brauchen ihn auch gar nicht viel dorthin zu bringen, wo muſi⸗ ziert wird und ſich ſein Gedächtnis mit zahlloſen Erinnerungs⸗ klangbildern von Kunſtmuſik ſättigt. Es iſt das Unglück unſerer Generation, daß ihr die Muſik von Jahrhunderten im Kopf ſteckt und ihre Phantaſie jeden Augenblick auf ſchon betretene Wege lockt. In reiner Verzweiflung darüber, greifen dann die Komponiſten Izu allerband Clownkünſte, verfallen auf das muſikaliſche Kopf⸗ ſtehen und was dergleichen Gewaltmittel,„neu“ zu erſcheinen, mehr ſind. Wir haben zu viel Muſik, aus zwei Tonſtücken wird ein ittes gemacht, es kann einen gar nicht wundern, wenn durch ſe künſtleriſche Inzucht die ganze Muſik allmählich herunter⸗ kommk. Dagegen ſorgt die Erziehung bei unſern Kindern zu wenig für primäre Tonempfindungen, die ſpäter die Grundlage einer rei⸗ chen, eigenen Phantaſietätigkeit werden können.“—„Wie meinen Sie das?“—„Regen Sie den Kleinen zur Beobachtung an. Wie der Wind im Ofen heult, wie das Feuer praſſelt, wie die Blätter flüſtern und aufrauſchen, wie die Quelle gluckſt oder murmelt, wie die Seemuſchel im Ohr ſummſt, der Regen plätſchert, der Sperling die ihr gebührende Stellung bei der Be⸗ ſchen Mannheim, 5. September⸗ auf dem Papier beſtehende Reichsausſchuß der Zentrumspartei gegen ihn aufgeboten, um das„Aergernis“ zu beſeitigen. Das Blatt ſpricht von einer„unheilvollen Rolle, die der Abg. Graf Oppersdorff mit ſeiner Chamäleon⸗ taktük ſpielt“, und nennt ihn wenig geſchmackvoll einen „Solotänzer“, der„alles andere treibe, nur keine Windt⸗ horſtpolitik“. Dann heißt es: „Wir fragen uns hier häufig: Was ſagt denn eigentlich zu all' dieſen Seitenſprüngen des Grafen Oppersdorf der Frak⸗ tionsvorſtand? Was ſagt dazu der ſchleſiſche Parteivorſtand, was das Wahlkomitee ſeines Wahlkreiſes? Was ſagt dazu der Reichsausſchuß der Zentrumspartei? Können alle dieſe Inſtanzen länger zuſehen, daß in ſo wahrheitswidriger Weiſe ein Mitglied der Fraktion gegen die offizielle Politik der Fraktion ausgeſpielt wird?s Das muß ein Ende nehmen! Da muß autoritativ eingegriffen werden. Das Aergernis, das durch ſolche Disziplinloſig⸗ keiten in die weiteſten Schichten unſerer Wählermaſſen hinein⸗ getragen wird, wird ſonſt wachſen, ſodaß es ſo leicht nicht mehr auszurotten wäre und die Verwirrung und damit der Schaden für die Partei un heilbar würde.“ Unterdes rühren ſich auch die Freunde des Grafen Oppers⸗ dorff. Fünfundzwanzig oberſchleſiſche Pfarrer darunter Pfarrer Ulitza⸗Ratibor, Schliwa⸗Jankowitz und Raczek⸗Karlsruhe ver⸗ öffentlichten, wie gemeldet, eine Erklärung, in der ſie die„Ver⸗ unglimpfung katholiſcher Prieſter und ehren⸗ werter Laien, welche aus Gewiſſenspflicht vor drohenden Gefahren warnen“, aufs entſchiedenſte verurteilen und die „Kölniſche Richtung“ als„ſchwere Gefahr für den deutſchen Katholizismus“ erklären. Dieſe Kundgebung macht den Zwiſt im Zentrumslager deutlicher und tiefer. Sie nimmt den Kölnern die Einrede, womit ſie die kritiſchen Zuſchauer des Streites abzuweiſen pflegten, daß die Gegner ſich teils nur in der Auslandspreſſe zu zeigen wagten, teils, wie die Hinter⸗ männer der Koblenzer Ständeordnung, überhaupt nicht mehr dem Kreiſe der Zentrumsgemeinſchaft angehörten. Denn hier treten preußiſche katholiſche Geiſtliche, die man wohl nicht nur als Zentrumstruppen, ſondern ſogar als Zentrumsoffiziere an⸗ ſprechen darf, zugunſten eines von Köln angegriffenen Zentrums⸗ abgeordneten öffentlich und mit ihrem Namen in die Schranken. Wenn das keine Meuterei iſt, was iſt dann Meuterei? Natür⸗ lich fällt von einer ſolchen Meuterei der Zentrumsturm nicht um, und die Leibgarde der Kölner, der Auguſtinusverein, wird jetzt wohl flugs auf dem Platze erſcheinen, um die Aufſäſſigen zu verdammen und die Einigkeit der Zentrumspartei wieder einmal feſtzuſtellen. Aber wir glauben, ſo recht aus vollſter Ueberzeugung heraus wird das jetzt doch nicht mehr geſchehen können. Denn man weiß genau, daß hinter jenen Oberſchleſiern, die jetzt offen hervorgetreten ſind, Hunderte von andern Geiſt⸗ lichen, ja ſelbſt Biſchöfe ſtehen, die mit ihnen im Grunde eines Sinnes ſind, und man wird ſich nicht verhehlen, daß ihnen die Kraft und Luſt zum offenen Widerſtande gegen Köln jetzt wachſen muß. Man wird ſich daher nicht wundern dürfen, wenn man demnächſt von neuen Taten der Oſterdienstags⸗ leute hören ſollte. Und wie wird den römiſchen Gegnern der Kölner, den Benigni und Genoſſen, der Kamm wieder ſchwellen! Man darf alſo getroſt annehmen, daß die Gegenſätze ſich, allen Löſchverſuchen des Auguſtinusvereins zum Trotz, weiter entwickeln und die innerliche Unhaltbarkeit der Zentrums⸗ gründung ſich immer deutlicher herausſtellen wird. Ein amerikaniſches Arteil über den deutſchen Handel. Die engliſch und ſpauiſch erſcheinende nordamerikaniſche Halbmonatsſchrift„Latin America“, die ſich die Förderung des Handels zwiſchen den Vereinigten Staaten und den latein⸗ amexikaniſchen Republiken zur beſonderen Aufgabe gemacht hat, Feſchäftigt ſich, wie wir der Zeitſchrift„Süd⸗ und Mittel⸗Ame⸗ rika“ entnehmen, in ihrer Nummer vom 1. Auguſt mit den Fort⸗ ſchritten des deutſchen Handels, und ſie ſtellt dabei dem deutſchen Kaufmann ein Zeugnis aus, das um ſp intereſſanter iſt, als es von einem der ernſteſten Mitbewerber auf dem Weltmarkt herrührt. Der deutſche Kaufmann, heißt es, iſt im Begriff, ein unbeguemer Konkurrent des Amerikaners zu werden. Und in der Tat iſt dem bereits ſo: ſieht man doch in faſt jeder Stadt und an jedem noch ſo kleinen Orte Spaniſch⸗Amerikas deutſche Geſchäftsreiſende, und Hamburger Firmen unterhalten Filialen überall dort, wo deutſche Fabrikate verkauft und einheimiſche Erzeugniſſe eingekauft werden können. Es iſt viel und oft über die gewaltige Größe des engliſchen Handels geſchrieben worden, aber die meiſten Leute haben ent⸗ weder vergeſſen oder unbeachtet gelaſſen, daß dieſer Rieſenbau zwei Jahrhunderte emſigſten Fleißes gebraucht hat, um vollendet zu werden. Dagegen muß berückſichtigt werden, daß der Außen⸗ bandel Deutſchlands erſt ſeit der Gründung des neuen Deut⸗ piept, die Grille zirpt, die Henne gackerk, Hund, Gans, Schaf, Kuh, Haſe in charakteriſtiſchen Lauten ſich äußern. Laſſen Sie ihn auch auf den Rhythmus von natürlichen Bewegungen, ſein Augen⸗ und Ohrenwerk richten, wie das Pferd galoppiert, die Ente watſchelt, die Schwalbe durch die Luft ſchießt, der Heuſchreck ſpringt, das Laub im Sturm ſich auf⸗ und nieder⸗ biegt, laſſen Sie ihn das alles mit Laut und Gebärde nachmachen, und zwar nicht ſo ungefähr, ſondern mit ſcharfem Erfaſſen des Chrakteriſtiſchen, und Sie ſorgen beſſer für ſeine künftige muſika⸗ liſche Erziehung, als wenn Sie ihn jeden Tag zwei Stunden Beethovenſche Sonaten hören laſſen. Auch die Muſik, ſofern ſie mehr ſein ſoll als leeres Tonſpiel, hat ihre Vorbilder in der Natur⸗ Es kommt viel weniger auf die Scharf⸗ und Feinhörigkeit des Ohres an als auf die Gabe, die empfangenen Eindrücke zu verar⸗ beiten.“—„Alſo meſſen Sie der Schulung des Gehörs gar keine Bedeutung bei?“—„Niemand wird leugnen, daß ein ſehkräftiges Auge für einen Maler von Wert und Bedeutung iſt, aber käme es vorzugsweiſe auf die Sehkraft an, dann müßten Gebirgsjäger und Seeleute das beſte Material für Malertkademien liefern. Es gibt nicht wenig Leute, die ein ausgezeichnetes, ein abſolutes Gehör haben, und die man doch nicht muſikaliſch nennen mag, weil bei ihnen gewiſſermaßen die Verbindung zwiſchen Sinneseindruck und Phantaſie, zwiſchen Ohr und Herz unterbrochen iſt. Daß es keine „Muſik an ſich“ gibt, daß die Muſik etwas iſt, was über das aku⸗ ſtiſche Phänomen hinausgeht und erſt in unſerm Innern„Muſik“ wird, gehört zu den wichtigſten Erkenntniſſen der neueren Aeſthe⸗ tik. Wäre es anders, ſo müßte jede Veränderung der akuſtiſchen Verhältniſſe, und ſei es nur ein verſtimmtes Inſtrument, das Zuſtandekommen muſikaliſcher Eindrücke vereiteln.“—„Ja, aber ich ſehe nicht ein, was es dem Edi in der Muſik nützen ſoll, wenn er weiß, wie der Kuckuck ruft und die Taube flattert?“—„Die einzelne Kenntnis hilft ihm zunächſt natürlich nichts. Aber je beſſer einer die Natur durch genaue Beobachtung kennt, deſto leich⸗ Reichs begonnen Hat, ſich zu entwickeln. Der Große Kur⸗ fürſt legte den Grund zu Preußens Vorherrſchaft in Nord⸗ deutſchland, Friedrich der Große verſchaffte Preußen eine aus⸗ ſchlaggebende Rolle in der europäiſchen Diplomatie, Kaiſer Wilhelm J. begründete das Deutſche Reich neu und der jetzige Kaiſer hat durch ſeine weiſen Regierungsmaßregeln den groß⸗ artigen deutſchen Außenhandel aufgebaut. Als dieſer Monarch den Thron beſtieg, erwartete Freund und Feind, daß die jedem Prinzen ſeines Hauſes angeborene Kriegsluſt in ihm zum Durchbruch kommen würde. Zum Glück für die Welt im allge⸗ meinen und Deutſchland im beſonderen irrten ſich ſeine Kritiker. Allerdings ſtürzte er ſich in geſchäftliche Eroberungen, und die erſtaunte Welt mußte ſehen, wie aus dem ackerbauenden Deutſch⸗ land eines der größten Induſtrieländer der Welt wurde. Der Erfolg iſt zur Genüge bekannt. Deutſche Handels⸗ dampfer zeigen in jedem bekannten Hafen der Welt ihre Flagge, deutſche Fabrikanten haben ſich einen Weg in die Wildniſſe Afrikas und Braſiliens gebahnt, deutſche Banken unterhalten Filialen in den Haupthandelsplätzen der weſtlichen Halbkugel, Und eine ſtarke Maxrine iſt jederzeit bereit, die Intereſſen des deutſchen Handels überall zu ſchützen, wo irgendein unterneh⸗ mender Teutone ein Handelshaus eröffnet hat. Deutsches Reiceh. — Prinz Max von Baden, der Schwiegerſohn des Herzogs von Cumberland, hat auch in dieſem Jahre(wie ſchon einige Jahre vorher) den Hof in Gmunden nicht beſucht. Seit dem Tode der Königin Marie von Hannover, deren Liebling Prinz Max war, iſt der Prinz nur ſelten bei ſeinen Schwiegereltern in Gmunden geweſen. Während der andere Schwiegerſohn des Herzogs von Cumberland, Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg⸗Schwerin, ſeine Gemahlin, die allſommerlich einige Wochen in Gmunden zubringt, wenigſtens von dort abholt, tut Prinz Manx dieſes auch nicht, deſſen Gemahlin erſt dieſer Tage Uach ſechswöchigem Aufenthalt am Hofe des Herzogs von Cum⸗ berland wieder nach Karlsruhe zurückgereiſt iſt. Aus dieſen Um⸗ ſtänden glauben den„Leipz. N..“ zufolge eingeweihte Kreiſe auf eine Verſtimmung ſchließen zu dürfen, die zwiſchen dem Prinzen Max und dem Gmundener Hofe beſteht. Ueber den 95895 dieſer Verſtimmung iſt näheres noch nicht bekannt ge⸗ vorden. — Sicherung der Bauforderungen. Anläßlich einer Petition hatte die Kommiſſion für Handel und Gewerbe im preußiſchen Abgeordnetenhauſe beſchloſſen, das Staatsminiſterium um die Einführung des 8. Teils des Geſetzes über die Sicherung der Bauforderungen mit der Maßgabe zu erſuchen, daß vorher in etwa zwanzig Städten auf Grund der Zwangsverſteigerungs⸗ akten Erhebungen darüber angeſtellt würden, wie groß die Verluſte der Bauhandwerker infolge Bauſchwindels ſind. Die Petition ſelbſt iſt im Hauſe nicht zur Verhandlung gekommen. Der Handelsminiſter hat ſich im Einvernehmen mit dem Juſtiz⸗ miniſter bereits entſchloſſen, die angeregten Erhebungen vor⸗ nehmen zu laſſen. Von deren Ausfall wird es hauptſächlich ab⸗ hängen, oh in einzelnen Gemeinden der 2. Teil des Geſetzes ein⸗ en — Zum Zwiſt im rheiniſchen Freifinn. Lennep, 2. 5 Geſtern Abend fand im Kaiſerhof hier eine von Aber 40 Ber⸗ trauensmännern beſuchte Verſammlung des Kreiswahlkomitees der Fortſchrittlichen Volkspartei des Wahlkreiſes Lennep⸗Rem⸗ ſcheid⸗Mettmann ſtatt, in der die bekannten Vorgänge der letzten Wochen eine eingehende Erörterung fanden. Die Verhandlungen, die einen vertraulichen Charakter trugen, ergaben die vollſte Einmütigkeit der Vertrauensmänner mit ihrem parlamenta⸗ riſchen Vertreter, Profeſſor Eickhoff. Vadiſche Politik. Die Reichstagserſatzwahl in Konſtanz⸗Ueberlingen. Auch die Berliner Nationalliberale Korreſpondenz teilt die beſonderen Beſorgniſſe des Zentrums. Sie ſchreibt zur Auf⸗ ſtellung des nationalliberalen Kandidaten: „Die Parteiorganiſationen treten bereits in den aller⸗ nächſten Tagen in energiſche Agitation, um den Kreis, der ſchon einmal in nationalliberalem Beſitz war, diesmal dem Zentrum zu entreißen. Bei der ausgezeichneten Stimmung, die den Wahlkreis beherrſcht, ſcheint die Hoffnun g auf einen Sieg des Liberalismus nicht unbegründet. Bei der letzten Hauptwahl ſtanden den 14327 Stimmen, die auf den Zentrumsabg. Hug fielen, 8596 nationalliberale und 2565 ſozialdemokratiſche Stimmen gegenüber.“ Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Der Wiederbeginn der politiſchen Saiſon. s. München, 4. Sepkember. [Von unſerem Korreſpondenten.) Die alljährliche Bauernparade im Oberbayriſchen Wall⸗ fahrtsort Tuntenhauſen, wo hervorragende Mitglieder der Zentrumspartei in der Regel die Aktionspläne des Zentrums ent⸗ wickeln, iſt für Bayern in der Regel das Signal zur Wiederauf⸗ die Katze ſchnurrt, wie ter wird es ihm ſpäter werden, die Muſik als tönendes Korrelat der ſinnlichen Welt zu erkennen und zu verſtehen. Zu pfycholo⸗ giſcher Erkenntnis iſt das reifere Alter da. In der Jugend gilt es, einen Vorrat lebendiger Vorſtellungen ſich anzueignen, woran ſpäter einmal der Künſtler appellieren kann. An Menſchen mit einer matten, ſchattenhaften, nicht erlebten à peu præs Vorſtel⸗ lungswelt wendet er ſich vergebens.“—„Nun wohl, das mag für die ſogenannte Programm⸗Muſik zutreffen, aber..“—„In dem Sinne, in dem ichs meine, iſt jede lebendige Muſik, alſo jede, die mehr ſein will als tönende Mathematik, ein Abbild des Lebens, ein Abbild zum mindeſten von Bewegungserlebniſſen.„Lebe und erlebe was“, pflegte Franz Liſzt ſeinen Schülern zu raten, zu deren großer Verwunderung, wenn ſie meinten, über die Tonleitern ins Kunſtparadies klettern zu können.“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Scheffelfeier in Achdorf. In Achdorf fand, wie uns von dort mikgeteilt wird, eine Scheffelfeier ſtatt. Der Hehgauſänger Stocker hielt eine zündende Rede. Ein Telegrammwechſel mit dem Großherzog er⸗ höhten den Ernſt der Feier. Volksſchauſpiel Oetigheim. Um einem vielgehegten Wunſche endlich einmal Rechnung zu tragen, hat ſich die Leitung für das Volksſchauſpiel Oetigheim ent⸗ ſchloſſen, einen Werktagsſpieltag auf Mittwoch, den 13. September, einzulegen. Der Vorverkauf für dieſen Sonder⸗ ſpieltag wird bei allen Vorverkaufsſtellen am Mittwoch, den 6. Sept., beginnen. Verbot der Zeitſchrift„Pan“ auf den bayeriſchen Bahuhöfen. Die Zeitſchrift„Pan“, Verlag Caſſirer⸗Berlin iſt auf Auregung der Münchener Polizeibirektion auf den bayeriſchen Bahnhöfen dem Buchhandel entzogen worden. Mannheim, 5. September. 0 ggeneral⸗Anzeiger. Abendblatt. 3. Seite. nahme der politiſchen Arbeit. Das hiſtoriſch gewordene Tunten⸗ hauſen wird ja wohl heuer zum letzten Male offtzielle Bedeutung gehabt haben, da nach der dort gemachten Mitteilung bei der Generalverſammlung bom Sonntag die Angliederung an die große Heim'ſche Bauernorganiſation, die Chriſtlichen Bauernvereine, er⸗ folgen wird. Dieſe haben am gleichen Tage im benachbarten Roſenheim ebenfalls eine ſehr ſtark beſuchte Verſammlung ab⸗ gehalten. In der erſteren Verſammlung ſprach der Abgeordnete Speck, in der anderen Abg. Dr. Heim. Erſterer ſprach u. a. auch zur Reichspolitik und lehnte einen ſchwarz⸗blauen Block ab; das mißtrauiſche Verhalten zur Regierung bleibe das bis⸗ herige; denn die Regierung mache den Liberalen immer wieder Konzeſſionen; dieſe möchten gerne für die kommenden Reichstags⸗ wählen von der Regierung eine Wahlparole haben; das Zentrum habe eine ſolche nicht nötig, da für dieſes ſeine Tätigkeit ſpreche. Im weiteren ſprach ſich der Redner entſchieden für die jetzige Zoll⸗ politik aus und für die Geſchloſſenhaltung der Grenzen. Was die bayeriſche Politik anlangt, ſo bezeichnete er den Kampf um die Schule als das wichtigſte, was zur Entſcheidung gebracht werden müſſe. Eine größere politiſche Aktion ſteht im kommenden Landtag nach den Ankündigungen Specks auch wegen der Münchener Uni⸗ verſitätsrektoratswahl in Ausſicht. Ganz zuletzt kam dann noch der Verkehrsminiſter an die Reihe, mit dem wegen ſeiner Lauheit gegenüber der Sozialdemokratie abgerechnet werden müſſe. Dieſen letzteren Punkt berührte in Roſenheim auch Dr. Heim. Dieſer wandte ſich außer dem gegen die beim Adel— einſchließlich des vom Zentrum— beſtehende Neigung zur Latifundienbildung, ferner gegen die Verwaltungsbehörden, deren beſondere Liebhaberei es ſei, die ländlichen Gemeinden mit Schulhausneubauten zu belaſten. Schlecht kam in den Ausführungen Heims auch der Kriegsminiſter weg, weil er für dieſes Jahr die Manöver nicht abgeſagt hat. Hauptuerſammlung des Naterländiſchen Frauennereins. sh. Berlin, 4. Sept. Unter Anweſenheit der Prinzeſſin Friedrich Wilhelm in Vertretung der Kaiſerin, der Prinzeſſin zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt, der Fürſtin zu Wied, der Herzogin von Ratibor und anderer hoher Damen begann heute vormittag im Sitzungsſaale des preußiſchen Abgeordnetenhauſes die 45. Mit⸗ gliederverſammlung des Vaterländiſchen Frauenvereins. Staats⸗ miniſter v. Möller eröffnete die Verſammlung mit der Mittei⸗ lung, daß die morgige Feſtſitzung, die dem Gedenken der ver⸗ ſtorbenen Kaiſerin Auguſta gewidmet ſein werde, durch den Be⸗ ſuch der Kaiſerin und der greiſen Großherzogin Luiſe von Baden werde ausgezeichnet ſein. Der Vorſitzende gedachte mit ehrenden Worten des jüngſt verſtorbenen Vizeoberzeremonienmeiſters v. d. Kneſebeck und gab von der Gründung des Kaiſerin Auguſta⸗ Fonds Kenntnis. Gräfin v. d. Gröben ſprach im Anſchluß hieran über das Thema:„Wie iſt eine perſönliche Mitarbeit der weib⸗ lichen Vereinsmitglieder in größerem Umfange als bisher zu er⸗ reichen?“— Dem von Oberſtabsarzt a. D. Dr. Friedheim er⸗ ſtatteten Geſchäftsbericht zufolge beträgt die Mitgliederzahl über 480.000, die Zahl der Zweigvereine 1520.— Nach Vornahme der Vorſtandswahlen und der Abſingung eines Liedes erklärte der Staatsminiſter Möller die heutige Verſammlung mit einem Dankeswort für geſchloſſen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 5. September 1911. „Fahrplauenkwürfe. Die Entwürfe zu den Winterfahrplänen der badiſchen Staatsbahn, der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn⸗ direktion Mainz, der Eiſenbahndirektion Frankfurt a.., der bayeriſchen Staatsbahnen(Pfälziſches Netz! und der Nebenbahn Mannheim⸗Sandhofen können auf den Bureaus der Handels⸗ kammer und des Verkehrsvereins eingeſehen werden. * Beſuch Mannheims durch die Teilnehmer an dem Kon⸗ greß der Internationalen Vereinigung für vergleichende Rechts⸗ wiſſenſchaft und Volkswirtſchaftslehre. Heute nachmittag ſtat⸗ teten die Teilnehmer an dem gegenwärtig in Heidelberg ſtatt⸗ findenden Kongreß der Internationalen Vereinigung für ver⸗ gleichende Rechtswiſſenſchaft und Volkswirtſchaftslehre unſerer Stadt einen Beſuch ab. Kurz nach 2 Uhr lief der Extrazug mit den Gäſten hier ein. Am Hauptbahnhof wurden die bereit⸗ ſtehenden Wagen— etwa 40— beſtiegen. Zunächſt wurde durch den Kaiſerring zur Kunſthalle gefahren. Mit ſteigendem Intereſſe ſchritten die Gäſte von Saal zu Saal. Beſondere Beachtung fand das Manet'ſche Bild. Nach etwa halbſtündiger Beſichtigung der Kunſthalle und ihrer Schätze ging die Fahrt weiter am Gymnaſium und Waſſerturm vorbei um den Friedrichsplatz. In der Auguſtaanlage wurde in die Karl Ludwigſtraße eingebogen. Dann rollten die Wagen an der Chriſtuskirche vorbei durch die Karolaſtraße, am Lanzpalats vorüber, durch Hildaſtraße und Friedrichsring zur Friedrichs⸗ brücke. Dort wurden die Wagen verlaſſen. Unterhalb der ücke lag ſchon die„Mannheimia“ bereit, die die fremden — Gäſte durch Mannheims imponierende Hafenanlagen führte. Nach der Durchſchleuſung paſſierte das Boot in flotter Fahrt Induſtrie⸗ und Kaiſer Wilhelmhafen. An der Diffensbrücke wurde gedreht und nach Paſſieren der Schleuſe der Mühlau⸗ hafen aufgeſucht. An der Rheinbrücke endete die Fahrt, die ſich infolge des ſchönen Wetters ſehr genußreich geſtaltete. Wenn dieſe Zeilen in Druck gehen, dürfte die Wagenfahrt bereits ihre Fortſetzung vom Schloßhof aus durch die Altſtadt erfahren haben. Soviel iſt ſicher, daß die Gäſte, unter denen ſich auch ein Japaner und ein Neger befanden, von dem Geſehenen ſehr befriedigt ſein werden. Von hier nahmen die Herren Land⸗ gerichtspräſident Dr. Eller, Veterinärrat Fuchs und Stadt⸗ rat Dr. Stern an der Wagen⸗ und Hafenfahrt teil. Am Donnerstag kommen die Kongreßteilnehmer noch einmal hierher zum Beſuch des Hoftheaters. Das Arrangement der auf das ſorgfältigſte vorbereiteten hieſigen Veranſtaltungen liegt in den Händen des Verkehrsvereins. Herr Geſchäftsführer Hohl ſorgte auch heute dafür, daß alles vorzüglich klappte. * Die unſittlichen Straßenbahn⸗Anhänger. Folgendes wahre Geſchichtchen aus der angehenden Großſtadt Mannheim wird uns mitgeteilt: Am Sonntag abend beſtieg ich mit meiner Frau drau⸗ ßen im Waldhof einen der neuen Anhängewagen der Straßen⸗ bahn, um in die Stadt zu fahren. Dieſe Wagen haben die Ein⸗ richtung, daß man die Rücklehnen der Sitze hin⸗ und herüber⸗ klappen kann, ſo daß es möglich iſt, Rücken hinter Rücken oder en kace zu ſitzen. Nun, meine Frau war mir keine Unbekannte, und um ihr gegenüber ſitzen und mit ihr ſo gut plaudern zu kön⸗ nen, ſchlug ich die Rücklehne meines Sitzes, wie es ja der vor⸗ geſehene Mechanismus erlaubt, herüber. Der beabſichtigte Zweck war dadurch erreicht und wir ſaßen ſo fröhlich und guter Dinge bis uns das„Schickſal“ ereilte. Der Schaffner kam und ich löſte die Billets. Nach geraumer Zeit erſchien der Kontrolleur zur Billetreviſion und zwiſchen ihm und mir entwickelte ſich folgende „Unterhaltung“: Er:„Sie dürfen die Rücklehne nicht herüber klappen!“ Ich:„Weshalb nicht?“ Er:„Es iſt verboten!“ Ich:„Ja, aber ich finde im ganzen Wagen kein Verbot an⸗ geſchlagen. Während der ganzen bisherigen Fahrt hat mir ſelbſt der Schaffner nichts geſagt.“ Er:„Den habe ich draußen ſchon zur Rede geſtellt.“ Nun war ich doch etwas neugierig geworden. Hatte ich etwa nichtsahnend einen„Eiſenbahntransport gefährdet“ oder ein ähnliches Delikt begangen? Alſo ich forſchte näher und erhielt von dem Kontrolleur die Auskunft, daß, wenn man die Sitze gegenüber einnimmt, ſich die Knie zweier Perſonen berühren können und das iſt, ſo ſagte er, unſitt⸗ lich. Deshalb iſt das Herumklappen der Sitze verboten. Meine, unſere Ueberraſchung war nicht gering. Die Situa⸗ tion war für uns peinlich. Schon wollte ich ärgerlich auffahren, da fiel mir das Lächerliche dieſer Sittlichkeitsſchnüffelei ein und mein Zorn war verraucht. Es eröffnen ſich aber doch folgende Fragen: Wer hat das ausgetüftelt, die Polizei oder die Straßen⸗ bahn? Weshalb baut die Straßenbahn Wagen, die der„Unſitt⸗ lichkeit“ Vorſchub leiſten„können“, man betone: können? Wes⸗ halb tritt dieſer Sittlichkeitsparagraph nicht in Funktion bei den Motorwagen, wo man auf den durchgehenden Bänken bei beſetzten Wagen mit den weiblichen Wagengäſten nicht nur intenſiv in Berührung kommen kann, ſondern ſogar intenſiv in Be⸗ rührung kommt, weil die Bahn die Plätze ſehr ausnutzt? Wes⸗ halb werden nicht zwiſchen jedem Platze Holzwände errichtet? Weshalb werden nicht lauter kleine Zellen eingebaut, links für Damen, rechts für Männer? Vielleicht findet jemand die Antwoxrten. 8 Kreditgenoſſenſchaften im Großherzogtum Baden, Oekonomierat Schmid in Freiburg, tritt demnächſt in den Ruheſtand. Schmid war neben Märklin Gründer der erſten Landwirtſchaft⸗ lichen Kreditpereine und hat ſeit über 30 Jahren überaus ſegens⸗ reich für dieſe gewirkt. Als Nachfolger Schmids in der Leitung des Verband iſt Oekonomierat Häcker in Radolfzell auser⸗ ſehen, der zum Vorſtand der Landwirtſchaftlichen Winterſchule in Freiburg ernannt wird. Die Geſchäftsleitung, die bisher in Karlsruhe ihren Sitz hatte, ſoll nach Freiburg verlegt wer⸗ den. Als Nachfolger Häckers in der Leitung der Landwirtſchaft⸗ lichen Winterſchule in Radolfzell iſt Oekonomierat Stengele in Bühl auserſehen. Deſſen Nachfolger wird Landwirtſchaftslehrer Müller, ein Sohn des Landtagsabgeordneten Müller in Heilig⸗ kreuz. * Verkehrsſtörung auf der Rheinbrücke. Bezüglich der geſtern abend mitgeteilten Notiz erſucht uns die Firma S. Weilheimer Sohn, Ludwigshafen a. Rh., um die Feſtſtellung, daß weder die verunglückte Fuhre noch die Ladung ihr gehöre⸗ *Eine Ghetragädie ſpielte ſich heute vormittag in der Grabenſtraße ab. Ein etwa 50 Jahre alter Händler erwiſchte ſeine Frau mit einem Kohlenträger, den er ſchon längere Zeit im Verdacht hatte, daß er zu der Frau in ſträflichen Bezieh⸗ ungen ſtand. In der Erregung griff der betrogene Ehemann zum Meſſer und brachte dem Kohlenträger einen Stich in die Bruſt bei. Dann ſtellte er ſich ſelbſt der Staatsanwaltſchaft. Im Kra us, wohin ſich G Ein Denkmal für Ambroiſe Thomas. Aus Paris wird uns berichtet: Mehrere amerikaniſche Milliardäre haben anläßlich der Hundertjahrfeier der Geburt von Ambroiſe Thomas ein Komitee gebildet, das es ſich zur Aufgabe macht, ein Denkmal für den franzöſiſchen Komponiſten zu er⸗ richten. Am Piedeſtal ſollen die beiden volkstümlichſten Frauen⸗ geſtalten aus den Kompoſitionen des Meiſters dargeſtellt werden, Mignon, für die man die Züge Sigrid Arnoldſons wiedergeben wird, und Ophelia, die durch die Geſtalt Chriſtine Nilſſons ver⸗ körpert werden ſoll. Die Eutdeckung einer libyſchen Totenſtadt in Tunis. In den großen Wäldern, die die Abhänge des Pjebel Rorra in Tunis bedecken, hat Dr. Carton eine bedeutende libyſche Toten⸗ ſtadt aufgefunden, die eine beſondere Aufmerkſamkeit dadurch er⸗ weckt, daß die Stelen noch faſt alle aufrecht in der Stellung ge⸗ funden wurden, die ſie ſeit Jahrhunderten einnehmen. Nachdem man ſie von dem Geſtrüpp befreit hatte, das ſie ganz überdeckte, konnte man ein merkwürdiges Bild dieſes antiken Friedhofs aufnehmen. Die Stelen ſind entweder grob behauene oder regel⸗ recht in Platten⸗ oder Pyhramidenform zugeſchnittene Sandſtein⸗ blöcke. Einige darunter tragen das Zeichen des Halbmonds: auf einer anderen iſt eine Büſte mit einer Strahlenkrone dargeſtellt, die an den überlieferten Sonnenkult der alten Libyer erinnert. Ein Selbſtporträt des Steinzeitmenſchen. Der Konſervator der Muſeen von Mont⸗de⸗Marſan, Dubahn, hat in der Nähe Daz' in der Rivierehöhle, wo man Gegenſtände und Werkzeuge aller Art aus dem Ende der paläolithiſchen Periode gefunden hat, eine Anzahl Tierknochen und Werkzeuge aus Kieſel⸗ ſtein, Knochen und Elfenbein geſammelt, unter denen ein Fund ein beſonderes Intereſſe erweckt. Es iſt die Darſtellung eines menſchlichen Geſichts, die auf dem Bruchſtück eines Schenkelbeius 5 eingeſchnitten iſt. Das Geſicht iſt nur mit einfachen, flach ein⸗ u en face dargeſtellt, ein einfaches Oval, das ſpitzer zuläuft. Die Augen ſind richtig unter eritzten Strich 4 ei zwei kleine Vierecke wiedergegeben, die eine kleine Vertiefung um⸗ geben. Die Naſe iſt mit einer ziewlich langen braunen Linie, die augenſcheinlich durch einen heißen Körper in den Knochen ein⸗ gebrannt iſt, dargeſtellt; die beiden Naſenflügel ſind wenig deut⸗ lich; um ſie zu erkennen, muß man das Licht unter einem be⸗ ſtimmten Winkel auf die Fläche fallen laſſen. Der Mund iſt groß, durch zwei tiefe, faſt parallele Striche bezeichnet, das Kinn iſt lang und ſpitz. Zwiſchen der Naſe und dem Munde ſieht man zwei Striche rechts und links, die man vielleicht als Schnurrbart deuten kann. An der linken Seite treten ſieben lange Striche deutlich aus der Umrißzeichnung des Geſichts hervor, in denen man wohl die Haare erblicken muß. Auch ein Ohr iſt deutlich zu erkennen. Das Ganze erweckt den Eindruck eines ſehr regel⸗ mäßigen Geſichts von guten Verhältniſſen, mit niedriger, breiter Stirn, erſcheint doch aber zu allgemein und ſchematiſch, als daß man die Merkmale einer beſtimmten Menſchenraſſe darin er⸗ kennen könnte. Jedenfalls läßt es ſich wenig mit der prähiſtori⸗ ſchen Raſſe, wie man ſie nach den Schädelfunden rekonſtruieren muß, in Einklang bringen. Es iſt alſo kein individuelles Por⸗ trät, das beſtimmte Züge widergibt, ſondern es ſtellt einen allge⸗ meinen menſchlichen Typus dar. Dubalen iſt aber überzeugt, daß es ſich um eine Zeichnung eines prähiſtoriſchen Menſchen handelt, der ſein eigenes Bild wiedergeben wollte. Zreilich ſind Zweifel dagegen laut geworden, und die franzöſiſche Prähiſtoriſche Geſellſchaft hat eine genaue Unterſuchung des Stückes vorgenom⸗ men, deren Ergebnis in nächſter Zeit bekannt werden wird. Kleine Mitteilungen. Dr. Armin Oſterrieth, der Generalſekretär der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft, hat, wie wir hören, wegen eines ſeinerzeit im„Berliner Tageblatt“ er⸗ ſchienenen Artikels„Bühnenperein und Theaterrecht“ vom Zen⸗ tralgusſchuß der Bühnengenoſſenſchaft zum J. Januar 1912 ſeine Entlaſſung erhalten. Dr. Oſterrieth iſt bis zum 1. Januar vom Amte ſuspendiert⸗ * Der erſte Direktor des Verbandes der Lanbwiekſchaftlichen 0 Teeeeee niedrigen Stirn eingezeichnet und werden dürch geſtellt, daß der Stich nur eine leichte Verletzung verurſacht hatte, ſodaß der Geſtochene ſofort wieder entlaſſen werden konnte. Der hintergangene Ehemann, der mit Schreibwaren handelt und ſich ſehr viel in der Schweiz aufhält, mußte ſeine Frau oft auf längere Zeit allein laſſen. Und dieſes Alleinſein ſoll nicht immer gut für die Frau ſein, namentlich wenn ſie, wie in dieſem Falle, bedeutend jünger als der Mann iſt. Der Ehe⸗ mann wird allgemein bedauert, da er tüchtig und ordentlich iſt und um Frau und Kinder— es ſind 3 Kinder vorhanden ümmer treu beſorgt war. 555 *Ein neues Heizſyſtem. Seit einigen Jahren wird, ſo wi uns geſchrieben, in Deutſchland ein Heizſyſtem gebaut, das Friſchluft⸗Ventilations⸗Heizung genannt wir die Heizung und Lüftung in einer Weiſe verbindet, daß alle Räume ſtets geſunde und gute Luft enthalten. Das Syſtem eignet ſich am beſten für Villen und Einfamilien⸗ häuſer, dann aber auch für Kirchen, Schulen, Säle, Fab räume ete. Die Luftheizungswerke Schwarzhaupt Spiecker u. Co. Nachf., G. m. b. H. in Frankfurt a. M haben bereits 2000 Anlagen in allen Teilen Deutſchlands au zuweiſen, von denen die Beſitzer ſagen, ſie ſeien mit die voll⸗ kommenſten und geſündeſten aller Heizungsarten. Vergnügungen. 5 * Im Saalbautheater finden heute abend und Freitag Ope⸗ retten⸗Abende ſtatt, ausgeführt von nur erſtklaſſigen Künſt⸗ lern, worauf wir beſonders hinweiſen. 5 Aus dem Großherzogtum. * Schriesheim, 5. September. Die Leiche der Gret Müller wurde geſtern nachmittag im Beiſein einer Gerichts⸗ kommiſſion aus Mannheim ſeziert. Der Sektionsbefund ſcheint nichts ergeben zu haben, aus dem geſchloſſen werden kann, daß es ſich um keinen Selbſtmord handelt. Damit ergibt ſich auch die Haltloſigkeit der Gerüchte, die in Verbindung mit dem tragiſch Ableben des Mädchens kolportiert wurden. Heute vormittag wird das Mädchen beerdigt. zacHeddesheim, 1. Sept. Eine Pferdemuſter ung wurde dieſen Vormittag auf dem Rathausplatz abgehalten Es wurden der Muſterungskommiſſion etwa 250 Pferde— tei recht wertvolle Tiere— von hier und den umliegenden Höfen Straßenheim, Muckenſturm und Neutzenhof vorgeffüthrt. 5 * Heidelberg, 4. Sept. Blutvergiftung beim A ſtechen einer Milzbrandigen Kuh zog ſich ein hieſiger Metzgermeiſt zu. Das Blut ſpritzte dem Metzgermeiſter an die Arme, an den er einige unbedeutende Verletzungen hatte und in ganz kurzer machte ſich die Vergiftung bemerkbar. Sein Zuſtand iſt hof nungslos. * Kuppenheim(A. Raſtatt), 3. Sept. Heute bormitt ereignete ſich in der Sekundärſtation der elektriſchen Zentral Von Dag zu Tag. f au⸗Gleiwitz vermieden. — Eine Kirche durch Feuer zerſtör 15 Bei Renovierungsarbeiten ger — Liebestragödie. Leskau, 5. Sept. Der Soh wohlhabenden Fabrikbeſitzers Neumann erſchoß geſtern nachm auf dem Wege nach dem Stephanipark ſeine Braut nam Stamm und verletzte ſich ſchwer, weil die Eltern Neumanns in eine Ehe einwilligen wollten. Die berühmte Altiſtin Edy er be nach Ablauf ihrer Hamburger Verpflichtungen ein feſtes ment nicht mehr anzunehmen, ſondern nur noch Gaſt in hervorragenden Kunſtzentren Deutſchlands zu geben. Heinrich Mann hat ſoeben ein dreiaktiges Dram „Schauſpielerin“ vollendet, das im Verlage von Pa Caſſirer erſcheinen wird. 5 „Der luſtige Kakadu“, Operette von Wilhelm Jacobg und Artur Lippſchitz, Muſik von Heinz Lewin, dem Kompt niſter von„Prinzpapa“ und„Morgen wieder luſtik“, wi Magdeburg berichtet wird, bei der Uraufführung im Wilhelmtheater beifällig aufgenommen. Kangreß der uternationalen Nereinig in vergleichende Rechtswiſſen chaft und J. mwirtſchaftslehre. Nach Schluß der Eröffnungsſitzung konſtituierten ſich ſchiedenen Sektionen. In den Auditorien des neuen hauſes begannen gegen ½1 Uhr die Sitzungen der Sektione VI. Vorträge bielten in Sektion J die Herren Prof. Dr. lex⸗Budapeſt über„Die Stelle der Gerechtigkeit neben d gen Regeln der Geſellſchaftsrichtung“; Landgerichtsrat Pro Friedrich⸗Gießen über„Der Gerechtigkeitsbegriff und Rechtsforſchung“; Prof. Dr. Affolter⸗Heidelberg übe Weſen des Rechts der Rechtsordnungen“. In Sektion chen Prof. Dr. von Wieſe und Kaiſerswaldau⸗ ver über„Das Problem der Ausleſe in ſeiner Bedeutu Sozialpolitik“, Staatsrat Prof. Dr. Brunialti⸗ „Das Auswanderungsweſen“ und Senator Dr. Nieo pol-Bukareſt über„Das Agrarproblen ſteuropa Nachmittags tagten von 4 Uhr ab gleichzeitig d II und IV; in der erſteren ſprache 0 gegenüber, daß er nicht eine Parade, ſondern eine mationale —ſtunde ſpäter alle Gefechtsdispoſitionen getroffen ſein⸗ 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 5. September. Maſſenerkrankungen in einem württem⸗ dergiſchen Regiment. Stuttgart, 5. Sept. Die Maſſenerkrankungen im 2. Bataillon des 7. württembergiſchen Infanterieregiments Kaiſer Friedrich Nr. 125 ſtellen ſich als ziemlich harmlos heraus. Insgeſamt ſind es 164 Patienten, von denen aber weitaus die meiſten heute wieder geſundgeſetzt worden ſind oder das Bett verlaſſen konnten. Die Nachricht von einem Todesfall trifft nicht zu. Da der Abmarſch des Regiments ins Manöver bevorſteht, wird heute noch zu entſcheiden ſein, ob nur die Kranken oder das ganze Bataillon von der Teilnahme an den Manßvern ausgeſchloſſen bleibt. Die Urſache der Erkrank⸗ ungen iſt noch nicht vollſtändig aufgeklärt. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Offenbach, 5. Sept. Der Offenbacher Ztg. zufolge wollte heute der 18 Jahre alte Fabrikarbeiter Sebaſtian Kunft mit einem Kollegen ein Bad nehmen. Trotzdem er ein unſicherer Schwimmer war, verſuchte er nach dem Fechenheier Ufer zu ſchwim⸗ men. Inmitten des Fluſſes verließen ihn die Kräfte und er ſank unter. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. * Berlin, 5. Sept. Der Chefredakteur des„Reichsboten“, Heinrich Engel, iſt heute geſtorben. * Hamburg, 5. September. Wie erſt jetzt bekannt wird, ſtießen am Sonntag abend auf dem Hauptbahnhof um 11½ Uhr ein ausfahrender Zug mit einem rangierenden Zug zuſammen, die im Gepäckwagen befindlichen 6 Beamten wurden verletzt, zwei von ihnen ſchwer, die übrigen leichter. * Prag, 5. September. In Beneſchau iſt eine Frau auf der Durchreiſe von Trieſt an der Cholera aſiatica erkrankt. Sie iſt iſolſert. Der Kampf in der Metallinduſtrie. Hamburg, 5. Sept. Geſtern abend nahm eine Verſamm⸗ lung der im Deutſchen Metallarbeiterverband organiſierten Glektriler mit 504 gegen 37 Stimmen den Antrag an, die Arbeit am Dienstag in allen Betrieben niederzulegen, da die Arbeitgeber es ablehnten, mit dem Deutſchen Metallarbeiterverband wegen des Abſchluſſes eine Tarifvertrages in Verhandlungen zu treten. Die Touloner Flottenſchau und die franz. Preſſe. W. Paris, 5. Sept. Die geſamte Preſſe erörtert in begeiſterten Worten die Touloner Flottenſchau. Sie beweiſe, das Frankreich auf ſeine Kriegsmarine ebenſo ſtolz ſein könne, ſpie auf ſeine Armee. Die radikale„Lanterne“ ſchreibt: Trotz mancherlei Enttäuſchungen und Schwierigkeiten haben die republikaniſchen Regierungen, die republikaniſchen Mehrheiten des Parlaments, die Zuverſicht nicht verloren, und dem Lande die verlorene Kraft zurückgegeben. Das Volk hat tapfer die Leiſtungen auf ſich genömmen, die das große Werk erforderte. Die Flottenſchau iſt die Krönung des Werkes. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Herrn Deleaſſes nationale Kundgebung zur See Berlin, 5. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Der Marfneminiſter Delcaſſs bekräftigte in Toulon Journaliſten udgebung zur See beabſichtigt habe. Wenn jetzt der Befehl zur Ausreiſe komme, ſagte der Miniſter, ſo würden eine e Ueber die Beſatzung der Kriegsſchiffe vom Typ des„Danton“ äußerke Delcaſſe: Vor Tagen fehlten noch 300 Mann an Bord jeder dieſer Einheiten, heute fehlen nur noch 54. Ich hätte alle ein⸗ zelnen Panzerſchiffe hier paſſieren laſſen können, aber ich wollte nicht dem Beiſpiel Deutſchlands folgen, das an der Kieler Pa⸗ rade Dreadnoughts teilnehmen ließ, die noch nicht einmal ihre Verſuchsfahrten gemacht haben. Ziemlich ſkeptiſch äußerte ſich der Miniſter über das dritte franzöſiſche Geſchwader:„Ja, es iſt wahr, daß ſich das franzöſiſche dritte Geſchwader nicht auf der Höhe der Zeit befindet, aber es teilt dieſes Schickſal mit den dritten Geſchwadern der anderen Seemächte und ſchließlich bleibt es ja doch die Hauptſache, daß ſich auf den alten Schiffen Geſchütze befinden, die eine befriedigende Treffſicherheit beſitzen. Die Memoiren der Frau Toſelli. Berlin, 5. Sept. Aus Paris wird gemeldel: Frau Toſe i läßt heute in ihren Memoiren die ganze ſächſiſche Königs⸗ familie einzeln defilieren. König Albert und ſeine Gemahlin Karola kommen dabei am beſten ſweg, weniger gut die anderen. Von dem nachmaligen König Georg ſagt die Erzählerin, er habe in der Uniform gut ausgeſehen, im Zivil aber ſcheußlich. Seine DBZ2hm rB—————————————— ,‚⏑,]2,— „Weſen und Grenzen der Rechtsvergleichung“, Prof. Dr. Bern⸗ höft⸗ Roſtock über„Das altrömiſche Familienrecht“ und Prof. Dr. Peritſch⸗Belgrad in franzöſiſcher Sprache über„Die ſer⸗ biſche Familiengenoſſenſchaft.“ In der IV. Sektion wurden die folgenden Vorträge gehalten: Staatsanwalt Dr. Ruſtem Vam⸗ berhs⸗ Budapeſt über„Der Schutz der unteren Volksklaſſen im Strafrecht“, Dr. Baty⸗London in engliſcher Sprache über„Um⸗ wälzungen im modernen engliſchen Strafprozeß“ und Dr. Mar⸗ tina⸗ Rom über„Der Entwurf einer italieniſchen Strafprozeß⸗ ordnung“. Trotzdem die Vortragsdauer auf 30 Minuten feſtge⸗ ſetzt war, dehnten ſich infolge der lebhaften Diskuſſionen die Sek⸗ ktionsſitzungen bis nach 7 Uhr aus. Die Damen der Kongreßmitglieder unternahmen heute nach⸗ mittag unter Führung des Heidelberger Damenkomitees einen Spaziergang vom Schloß nach dem Kohlhof. Heute abend vereinigten ſich die Kongreßteilnehmer zu einem gemeinſamen Abendeſſen in der Schloßreſtauration. Der Reſtau⸗ Knationsgarten, durch viele hunderte gleichfabriger lorange) Lam⸗ bpivns beleuchtet, bot einen zauberhaft ſchönen Anblick. Ein von der Stadt dargebotenes Konzert trug viel zur Erhöhung der Stim⸗ mung bei; erſt gegen Mitternacht wurde in der lauen Sommer⸗ nacht der Rückweg zur Stadt angetreten. Im Laufe des Nachmittags ging das folgende Antworttele⸗ gramm des Großherzogs an den Vorſitzenden der Vereinigung, Kammergerichtsrat Dr. Felix Meyer ein: „Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben ſich über die Begrüßung ſeitens der internationalen Vereinigung für verglei⸗ chende Rechtswiſſenſchaft und Volkswirtſchaftslehre ſehr gefreut und laſſen der Verſammlung für die dargebrachte Huldigung auf⸗ Fbichtigen Dank ausſprechen. 15 Auf höchſten Befehl gez. Sey b. N. Heidelberg, 5. September. war ganz den Sektionsſitzun⸗ * Der heutige Vormittag geſtern wieder aufgenommen. en gewidmet, die in den Sektivnen III und IVögleichzeitig um 9 Schuhe hätten immer Löcher aufgewieſen, ſo daß man die Strümpfe hindurchſehen konnte. Ueber den Prinzen Max von Sachfen ſagt ſie, daß er weder wie ein Fürſt noch wie ein Prieſter ausgeſehen habe. Seine Soutane ſei abgeſchabt und voller Flecken geweſen. Sein Haar ſei unmäßig lang geweſen. In dieſem deſpek⸗ tierlichen Tone geht es auf 1½ Spalten weiter. Sodann gibt die Erzählerin eine Schilderung ihres erſten Beſuches bei Kaiſer Wilhelm II. in Berlin. Sie war, ſo erzählt ſie, herzlich froh, als man ihr eines Tages die Eröffnung machte, daß ſie mit ihrem jungen Gemahl in Berlin einen Beſuch abſtatten ſollte, um dem Kaiſerpaar vorgeſtellt zu werden. Man gab ihr in Dresden aller⸗ hand Mahnungen mit über die Art und Weiſe, wie ſie ſich bei dem Kaiſer zu bewegen habe. Den Hofzug ſollte ſie nicht allzufrüh vexlaſſen. Wenn ſie dem Kaiſer gefalle, werde er ſie zweifellos küſſen, ſie dürfe aber um Gottes willen den Kuß nicht erwidern. Als ſie in Berlin auf dem Bahnhof anlangten, war alles ge⸗ drängt voll von Uniformen. Ich erkannte ſofort den Kaiſer heraus und ſprang ohne weiteres aus dem Wagen. Der Kaiſer nahm mich in ſeine Arme, küßte mich auf beide Wangen und drückte dann einen Kuß auf meine Hand. Ich vergaß alle meine Dresdner Ermahnungen und erwiderte die Küſſe. Sodann geleitete uns der Käiſer zum Schloß und ſtellte uns der Kaiſerin vor. Beim Diner) wo ich an des Kaiſers Seite ſaß, unterhielten wir uns lebhaft, obwohl die Tafelmuſik einen betäubenden Lärm machte. Wir konverſierten in offener Herzlichkeit miteinander. Zum Schluß ſagte der Kaiſer zu mir:„Jetzt, Luiſe, nachdem wir Freünde ſind, will ich, daß wir auch politiſche Freunde werden.“ Frau Toſelli ergeht ſich dann in allerhand Urteilen über die Per⸗ ſon des Kaiſers und der Kaiſerin, die jedoch für die Oeffentlichkeit belanglos ſind. Ein unerhörtes Attentak. Berlin, 5. Sept. Aus New Nork wird gemeldet: Auf dem neuen Teil der Eiſenbahnbrücke, die von New Pork nach Boſton führt, wurde geſtern ein unerhörtes Attentat ver⸗ übt. Eine Frau wollte mehrere Dynamitbomben zur Exploſion bringen, um die Brücke in die Luft zu ſprengen. Sie wurde jedoch geſtört und nur ein paar Seitenpfeiler haben einige Beſchädig⸗ ungen erlitten. Die Attentäterin wurde verhaftet. Bei ihrem Ver⸗ hör ſagte ſie, daß ſie das Attentat im Auftrag der nichtſyndizierten Eiſenbahnbeamten ausführen ſollte. Sie habe von ihnen eine graße Sumrie Galdes dafür bekommen. Der Rampf um Marokko. Die Berliner Verhandlungen. („! Berlin, 5. Sept. Für den heutigen Tag iſt eine neue Zuſammenkunft zwiſchen den Herren v. Kiderlen⸗Wäch⸗ teir und dem Botſchafter Cambon nicht in Ausſicht ge⸗ nommen, was ſich in natürlicher Weiſe daraus erklärt, daß die geſtrigen Mitteilungen des franzöſiſchen Botſchafters an den amtlichen Stellen Deutſchlands geprüft werden. Die mündlichen Beſprechungen mit Cambon werden aber in den nächſten Tagen fortgeſetzt werden. Die Anzeichen der letzten Tage ſprechen dafür, daß die Verhandlungen nunmehr in ein raſcheres Tempo eingetreten ſind. Berlin, 5. Sept. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die in den Marokkoverhandlungen eingetretene Unterbrechung erreichte ihr Ende. ö Die Beſprechungen zwiſchen Herrn v. Kiderlen⸗Wächter und dem franzöſiſchen Botſchafter wurden Den Umſtänden nach kann mit einem glatteren Fortgang der Unterhandlungen ge⸗ rechnet werden als vor der Pauſe. Eine engliſche Ente. Berlin, 5. Sept. Aus London wird gemeldet: Der Sonderkorreſpondent des Daily Graphie berichtet ſeinem Blatt die Ente, daß außer den 197 Kriegsſchiffen 500 000 Mann Trup⸗ pen an den„Invaſionsmanövern“ in Deutſchland teilnehmen werden. Die Operationen werden ſich dieſem Bericht zufolge von Lübeck bis Stettin ausdehnen. Roſtock wird das Hauptquartier der Armee ſowohl als auch der Flotte bilden. Eine verhängnisvolle Selbſttäuſchung. In den letzten Tagen haben mehrere Blätter die Oeffentlich⸗ keit über die Richtlinien der amtlichen deutſchen Marokkopolitik aufgeklärt, und wir haben erfahren, daß Deutſchland niemals Gebietsabtretungen in Marokko gewollt hat, daß die Agadir⸗ Aktion von der öffentlichen Meinung Deutſchlands mißver⸗ ſtanden worden ſei— ſeltſam nur, daß auch die öffentliche Meinung in Frankreich und England dieſe Aktion genau ſo „mißverſtanden“ hat wie das deutſche Volk— dieſe Aktion ...—.—b— Uhr begannen. Der in Sektion II1 gehaltene Vortrag von Reichs⸗ gevichtsrat Dr. Neukamp⸗Leipzig über die„Nationali⸗ täft der juiſtiſchen Perſonen“ nahm infolge der ſich an⸗ ſchließenden Diskuſſionen, Reſolutionen, Amendements etc. den ganzen Vormittag in Anſpruch; es wurde zuletzt von einer Be⸗ ſchlußfaſſung abgeſehen und man kam überein, eingehend Enqueten über das genannte Themg zu veranſtalten und dasſelbe auf die Tagesordnung des nächſten Kongreſſes wiederum zu ſetzen. Die drei mit großer Spannung erwarteten Vorträge über die hoch⸗ aktuelle Frage des„Luftſchiffahrtsrechts“ mußten auf morgen verſchoben werden. In der IV. Sektion ſprach Herr Regierungsaſſeſſor Dr. Apellis⸗Berlin über„die Beaufſichtigung der privaten Ver⸗ ſicherungsunternehmungen im Staate Newyork.“ legte dar, daß die außerordentlich weitgehende ſtaatliche Inſpektion der Verſicherungsunternehmungen jeder Art, namentlich das ſehr ſtreng gehandhabte Konzeſſionsſyſtem und die ſtrenge Kontrolle der Rechnungsführung zur Herbeiführung erfreulich geſunder Verhält⸗ niſſe im Staate Newyork geführt hat. In der Diskuſſion führte Chefredakteur Löwenberg⸗Wien aus, daß im Verſicherungsweſen zwei Momente ganz beſonders angeſtrebt werden müßten: 1) Die Vereinheitlichung des Ver⸗ ſicherungsrechtes; der Betrieb der Verſicherungsgeſellſchaften ſchreie geradezu nach internationalen Beſtimmungen; 2) die Ver⸗ einheitlichung der Rechnungslegung der Verſicherungsunterneh⸗ mungen in den Kulturſtaaten. Der Vortrag fand reichen Beifall. Das Referat über„die heutige Entwicklung des demo⸗ kratiſchen Staates“, dem man mit großem Intereſſe ent⸗ gegenſah, mußte leider ausfallen, da der Redner, Dr. Raffaele Muſto⸗Neapel nicht erſchienen war. Ueber die hochaktuellen Ausführungen der Herren Prof. Dr. Nagy von Eötteveny⸗Kaſſa(Ungarn] über„Wahlrechts⸗ probleme“ und des Herrn Prof. Dr. Tombaro⸗Neapel über' „Proportionalvertretung in der Theorie und in der verfaſſungs⸗ mäßigen Anwendung“ wird noch eingehender berichtet werden. * Der Redner ſollte nur ein energiſcher Hinweis ſein, daß„man in Berlin eine möglichſt beſchleunigte Auseinanderſetzung über Marokko, eine endgültige Liquidation des unſeligen Marokkozankes herbei⸗ zuführen wünſche“. Weiter wollte die Wilhelmſtraße nichts, allenfalls noch ein Stückchen Franzöſiſch⸗Kongo und dann ſind wir fertig. In unſerem Auswärtigen Amt ſcheint man nun zu glauben, daß das deutſche Volk ſich mit dieſer dürftigen Er⸗ ledigung des Marokkohandels abfinden und zufrieden ſein werde, und ein Offizioſus ſchreibt heute:„Die allgemeinen Grundzüge des Abkommens ſind inzwiſchen ſo weit bekannt geworden, daß ſelbſt die hartnäckigſten alldeutſchen Blätter mit der für ſie neuen Sachlage zu rechnen beginnen.“ Das iſt einfach nicht wahr, und wir verſtehen nicht, wie unſer Auswärtiges Amt ſich einer ſolchen Selbſttäuſchung hingeben und ſich ſo ſchlecht unterrichtet zeigen oder ſtellen kann über die Stimmung und die Forderungen des deutſchen Volkes. Es fällt den nationalen Kreiſen des deutſchen Volkes— und die ſind weit größer als einige„hart. näckige Alldeutſche“— nicht ein ſich mit den„Richtlinien“ unſeres Auswärtigen Amtes abzufinden oder zu rechnen wie ſie etwa durch die„Münch. N. Nachr.“ bekannt gegeben wurden. Dieſe Richtlinien haben vielmehr die allerſchärfſte Kritik der geſamten nationalen Preſſe gefunden, und dem ſchwachmütigen Standpunkt unſerer Regierung ſteht der Standpunkt des deut⸗ ſchen Volkes gegenüber, wie ihn in einem Sedanartikel Prinz Schönaich⸗Carolath formuliert hat: „Wir wollen nicht wie der„Deutſche Michel“ eingeſchüch⸗ tert und beſcheiden zur Seite ſtehen, wir ſind keine Friedens⸗ brecher, wir ſind aber auch keine Träumer, wollen keine ſolchen ſein. England hat Aegpten, Frankreich Algier und Tunis, will jetzt ein neues Reich ſein eigen nennen. Sollen wir Deutſche uns dabei mit wohlwollenden Redensarten abfinden laſſen? Deutſchlands Tatkraft, Deutſchlands Handel, Deutſch⸗ lands Entwicklung verlangt ebenſo wie die anderen Großſtaaten Raum zur Entfaltung, Gelegenheit zur Weed bſe Hier ſollte es kein Zurück geben. Dem Mutigen gehört die Welt!“ Dieſem Standpunkt aber entſpricht nicht die amtliche deutſche Marokkopolitik, entſpricht nicht das, was ſie aus dem Kampf um Marokko für Deutſchland heimbringen will. Unſere Regierung befindet ſich da in einem Irrtum, der verhängnisvoll werden kann, und ſie ſollte ſich von ihm befreien. Noch iſt nicht alles Vertrauen verwirtſchaftet, aber die Gefahr liegt nahe und daher ſollte unſere Regierung ſich etwas beſſer über die Stimmung jim deutſchen Volke unterrichten. Dann würde ſte finden, wie wenig ihre Richtlinien im Einklang ſich befinden mit den Richtlinien des deutſchen Volkes und dann ſollte ſie ſuchen, dieſen Einklang herzuſtellen, ehe es zu ſpät iſt. Die „Nat. Lib. Korreſp.“ nennt die Eröffnungen der„Münch. N. Nachr.“ deprimierend, weiſt dann an der Hand von ſachver⸗ ſtändigen Urteilen nach, daß das„zukunftsreiche Großhandels⸗ haus“, d. h. das Stück Franzöſiſch⸗Kongo, das wir als Kompenſation erhalten ſollen, wirtſchaftlich wertlos, und ſchließt:„Das iſt das„zukunftsreiche Großhandelshaus“ in dem Urteil kolonialer und wirtſchaftlicher Praktiker, nicht des grünen Tiſches. Es wird dem deutſchen Gefühl ſchwer, daran zu glauben, daß mit dieſer wertloſen„Kompenſation“ die Marokkoſache ihren Ausgang nehmen ſoll. Und wir gehören gern zu denjenigen, die das Vertrauen immer noch nicht auf⸗ geben wollen, daß die deutſche Regierung, indem ſie dieſen Handel von ſich weiſt, den Weg finden werde, auf dem die Würde des Reichs gewahrt bleibt und unſer nationales Ehr⸗ gefühl ſeine Befriedigung erhält.“ So„rechnen“ die nationalen Kreiſe mit der neuen Sach⸗ lage, daß aber die hartnäckigen Alldeutſchen ſich erſt recht nicht mit ihr abgefunden haben, zeigt Dr. A. Wirth, der heute in den„Leipz. N. Nachr.“ ſehr temperamentvoll Herrn v. Kider⸗ len⸗Wächter die Abſicht zutraut, er wolle doch noch Südmarokke beſetzen, und dieſe angebliche Abſicht„mit beſonderer Genug⸗ tuung begrüßt“. Man ſieht, wie verſchieden Regierung und Volk rechnen! * * Stettin, 3. Sept. Der Vorſtand der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe Dr. Hetzer teilt in einer an die Preſſe gerichteten Erklärung mit, daß in den letzten drei Tagen rund eine halbe Million Mark Sparkaſſenguthaben abgehoben wurden. Der Grund ſei nicht allein in der in dieſer Jahreszeit immer hervortretenden ſtarken Inan⸗ ſpruchnahme, ſondern auch in unſinnigen Gerüchten, die nament⸗ lich in den letzten Tagen über die politiſche Lage kolportiert wur⸗ den, zu ſuchen. Ferner ſei das Gerücht verbreitet, daß die Spar⸗ kaſſe nach dem 1. Oktober die Spareinlagen der Steuerbehörde gegenüber angebe und daß der Staat im Falle einer Mobilmachung die Spareinlagen mit Beſchlag belege. Der Vorſtand der Spar⸗ kaſſe legt in einer Erklärung die Unſinnigkeit der Gerüchte dar und mahnt das Publikum zur Ruhe und Beſonnenheit. Sobald dieſe zurückgekehrt ſei, und die Inanſpruchnahme wieder abnehme, die geſtern nachmittag angeordnete Einhaltung der ſtatutariſchen Küp⸗ digungsfriſt aufgehoben werde. * Barcelona, 5. Sept. Die an dem ſpaniſch⸗marokkan. Handel beteiligten Kreiſe telegraphierten an die Regierungen, indem ſie energiſch die Beſitzergreifung Ifnis durch Spanien innerhalb der feſtgeſetzten Friſt verlangen, andernfalls würde die ſchlechteſte Wirkung im Lande hervorgerufen werden, da man die Nichtbeſetzung auf die dagegen gerichteten Angriffe der fran⸗ zöſiſchen Preſſe zurückführen würde, die hier einen tiefen Eindruch machten. Es wird eine Verſammlung einberufen, um die Regie⸗ rung aufzufordern, die Rechte Spanien zu wahren. 7 Das Problem, den nährſtoffreichen, aber ſchwer verdaulichen Lebertran in eine leicht verdauliche Form zu bringen, iſt in Scotts Emulſion gelöſt. Nicht zu unterſchätzen iſt dabei der dem Präparat eigene Wohlgeſchmack.— Als Kräftigungs⸗ und Stärkungsmittel ſteht Scotts Emulſton unſtreitig an erſter Stelle, aber es muß die echte Scotts Emulſion ſein und keine Nachahmung. Seotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke Giſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. 5., Frankfurt a. M. Beſtandteile; Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, vrima Glyzerin 500, unterpvosphorigſaurer Kalt 4,8, unterphosphorigſaures Natron, 2,0, pulv. Tragant 30, feinſten arab. Gummi pulv. 20, Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultherialöl je 2 Tropfen. 11383 ——— * wiederum mit der Herſtellung von Berg⸗ und Hüttenwerke ſowie für die Papierinduſtrie beſchäftigt. Mit Befriedigung können wir konſtatieren, daß die von uns ein Mannheim, 5. September. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). Colkswirtschalt. Bromn, Boveri u. Cie..⸗G. Mannheim Nach dem uns vorliegenden Bericht des Vorſtandes über das Geſchäftsjahr 1910/1 zeigte die Geſchäftslage im abgelaufenen Jahr im weſentlichen dasſelbe Bild wie im vorhergehenden. Wenn auch eine erheblich geſteigerte Nachfrage zu verzeichnen war, ſo haben die durch die ſtarke Konkurrenz gedrückten Preiſe angehal⸗ ten, und es ſind auch am Ende des Geſchäftsjahres Anzeichen zu einer Beſſerung leider nicht zu konſtatieren geweſen. Dieſe un⸗ günſtigen Verhältniſſe lagen insbeſondere bei dem Hauptzweig der Fabrikation, den Dampfturbinen, in erheblichem Maße vor. Viele Firmen, welche erſt in neuerer Zeit den Dampfturbinenbau auf⸗ genommen haben, ſind beſtrebt, ſich unter allen Umſtänden ein Abſatzgebiet zu ſchaffen. Dazu kommt, daß andere Firmen durch die Verſchlechterung der Preiſe gezwungen ſind, ihre Produktion zu erhöhen, um ihre Umfätze erheblich zu ſteigern, und zu dieſem Zwecke ihre Anlagen erweitern. Dieſe Verhältniſſe müſſen unbe⸗ dingt zu einer weiteren ſtändigen Verſchlechterung der Preiſe führen. Dadurch ſind die Erzeugniſſe dieſes, Fabrikationszweiges, welche einen außerordentlich großen techniſchen Erfolg gehabt und eine ungeahnte Verbreitung gefunden haben, auf ſo niedrige Preiſe geſunken, daß trotz rationellſter Fabrikation wohl bei keiner Firma mehr als die Selbſtkoſten gedeckt werden. Der Jahres⸗ abſchluß zeigt daher, beeinflußt durch dieſe ungünſtigen allge⸗ meinen Verhältniſſe, kein beſſeres Ergebnis wie dasfenige des Vorjahres. Neue Fabrikationszweige wurden im vergangenen Jahre nicht aufgenommen, dagegen der Weiterentwicklung und rationellen Fabrikation der Dampfturbinen das Hauptintereſſe gewidmet. Die Erkenntnis, daß große Zentralen in der Lage ſind, die erzeugten Kilowattſtunden zu ſo billigen Preiſen ab⸗ geben, daß ſelbſt große Betriebe ihren Kraftbedarf von ihnen, vorteilhaft beziehen können, hat dazu geführt, daß immer größere Zentralen gebaut werden, und die Menge der abzugebenden Kraft bedingt die Aufſtellung möglichſt großer Maſchineneinheiten, die die größten Erſparniſſe im Dampfverbrauch und in der Bedien⸗ ung gewährleiſten. Es wurde daher der Bau von Dampfturbinen für Leiſtungen von 15 000—20 000 PS pro Einheit aufgenommen. So hat das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk in Eſſen eine Dampfturbine in Auftrag gegeben mit einer Leiſtung von 15 000 KW= 22 500 PS, und das Kommunale Elektrizitätswerk Mark .⸗G. in Hagen i. W. eine ſolche von 12000 KW 19 000 PS. Außerordentlich günſtige Erfolge wurden wiederum mit den Schiffsturbinen erzielt. Neben dem Auftrag auf die Lieferung der Hauptturbinen für das Linienſchiff„Erſatz Hagen“ welcher, ſo heißt es in dem Bericht weiter, uns vom Reichs⸗Marine⸗Amt durch Vermittlung der„Turbinia Deutſche Parſons⸗Marine⸗ Aktiengeſellſchaft“ in Berlin erteilt worden iſt, wurden uns im vergangenen Geſchäftsjahren die Dampfturbinen für 6 Hochſeetor⸗ pedoboote„G—12“ von der gleichen Stelle in Arbeit gegeben. Da unſere Werkſtätten auch im Landturbinenbau fortlaufend eine außerordentlich ſtarke Beſchäftigung aufweiſen, ſind wir in das neue Geſchäftsjahr mit einem ſehr hohen Auftragsbeſtand an Groß⸗ dampfturbinen eingetreten, ein neuer Beweis für die große Be⸗ liebtheit der ſich unſer Turbinenſyſtem erfreut. Auch unſere Ab⸗ teilungen für elektriſche Maſchinen waren im vergangenen Ge⸗ ſchäftsjahr reichlich mit Arbeit verſehen, insbeſondere waren wix elektriſchen Maſchinen für geführten Syſteme von Hauptſchachtbefördermaſchinen ſich im Be⸗ trieb gut bewährt und günſtige Reſultate gezeigt haben, ſodaß da⸗ für eine rege Nachfrage vorhanden iſt. Rege Tätigkeit entwickelten wir auch in der Ausarbeitung und Vervollkommnung unſerer Ein⸗ phaſen⸗Wechſelſtrommotoren für Traktionszwecke. Die uns von der Kgl. Preußiſchen Staatsbahn für die Strecke Halle⸗Bitterfeld in Auftrag gegebene elektriſche Vollbahnlokomotive iſt nahezu fertig geſtllt und dürfte in der allernächſten Zeit dem Betrieb über⸗ geben werden. Auch verſchiedene andere Bahnanlägen für Gru⸗ benbetriebe und Transportzwecke ſind geliefert und bereits dem Betrieb übergeben worden. Wegen anderer größerer Vollbahn⸗ lokomotiven ſtehen wir z. Zt. in Verhandlungen, und wir dürfen mit Sicherheit auf größere Aufträge rechnen. Von dem Bayeriſchen Staat, welcher gegenwärtig die Elektriſierung der Strecke Reichen⸗ hall⸗Berchtesgaden vorbereitet, haben wir den Auftrag auf die Ein⸗ phaſen⸗ Wechſelſtrom⸗Generatoren für die Zentrale des Saalach⸗ kraftwerkes zur Lieferung des Stromes für die Bahnanſage er⸗ halten. In dem Beſtreben, unſere Fabrikation in Klein⸗Elektro⸗ Motoren zu erweitern und die Herſtellungskoſten mit den heu⸗ tigen Verkaufspreiſen in ein beſſeres Verhältnis zu bringen, haben wir uns entſchloſſen, dieſen Fabrikationszweig von unſerer hieſigen Fabrik ganz abzutrennen und ihm eine eigene Fabrikationsſtätte zu geben, welche, ausgerüſtet mit den modern⸗ flen Werkzeugmaſchinen, eine günſtige Maſſenfabrikation ge⸗ ſtattet. Da die Saarbrücker Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft in Saarbrücken uns ein vorteilhaftes Angebot zum Erwerb ihrer Fabrit machte, haben wir dieſe mit Zuſtimmung unſeres Auf⸗ ſichtsrats erworben und die Fabrikation unſerer Kleinmotoren ſeit 1. November 1910 dorthin verlegt. Zu den Ziffern der Bilanz und des Gewinn und Verluſt⸗ Kontos bemerken wir folgendes: Das Grundſtück⸗Konto hat gegen das Vorjahr keinen Zuwachs erfahren. Gebäude⸗Konto. Da die Räumlichkeiten für die Blechſtanzerei im alten Fabrik⸗ gebäude nicht mehr ausreichten, wurde dieſe Abteilung ſowohl, als auch das Blechmagazin in einen im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr errichteten Neubau verlegt. Das Gebäude⸗Konto zeigt daher gegen das Vorjahr einen Zuwachs von M. 83 900. Gleiſe⸗Konto und Konto für Gas⸗, Waſſer⸗ und elektriſche Fabrikinſtallatiun haben nur unbedeutende Zugänge aufzu⸗ weiſen. Nach den üblichen Abſchreibungen ſtellen ſich die Bilanz⸗ poſten niedriger als im Vorjahre. 8 Arbeitsmaſchinen⸗ und Werkzeug⸗Konto haben hauptſäch⸗ lich infolge der Anſchaffung von Maſchinen und Werkzeugen für die Dampfturbinen⸗Fabrikation eine Erhöhung erfahren. Handlungs⸗Mobilien, Fabrik⸗Mobilien und Modelle⸗Konto haben wir wiederum auf je M. 1 abgeſchrieben. Beteiligungs⸗ Konto. Unſere Beteiligung bei der„Turbinia Deutſche Par⸗ ſons⸗Marine.⸗G.“ in Berlin iſt unverändert geblieben. Die Dividende für das Geſchäftsjahr 1909/10 betrug 8 Prozent für Stamm»und Vorzugsaktien. Gleichfalls unverändert blieb unſer Beſitz an Aktien der„Gußwerke.⸗G.“ in Frankental mit M. 80 000. Die Dividende dieſer Firma betrug wiederum 6 Prozent. Durch Uebernahme von Vorzugsaktien in Höhe von M. 50 000 erhöhte ſich unſere Beteiligung bei den„Howaldts⸗ werken Kiel“ auf M. 170 000. Ferner haben wir 350 Aktien 3 M. 1000 des„Mittelelſäſſiſchen Elektrizitätswerks Markirch⸗ Kapellenmühle.⸗G.“ in Schlettſtadt übernommen, auf welche M. 218 750 einbezahlt wuden. Conto⸗Corrent⸗Creditoren. Im Betrag der Creditoren iſt der gerößte Teil Guthaben der A. G. Brown, Boberi u. Cie. Baden. Anſere Fabrik in Saarbrücken, welche wir von der„Saarbrücker Elektrizitäts.⸗G.“ in Saarbrücken erworben haben, ſteht am 31. März 1911 mit 429 643.08 Mk. zu Buch. Ueber das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto wird folgendes ausge⸗ führt: Die geſamten Abſchreibungen betragen 432 115.87 Mk. gegen 394 273.48 Mk. des Vorjahres. Das Geueralunkoſtenkonto hat in dieſem Jahre eine Stei⸗ gerung um M. 181 178.80 erfahren. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung ergibt einen Gewinn von M. 350 365.33, aus welchem wir eine Dividende von 4 Prozent in Vorſchlag bringen. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Neue Photographiſche Geſellſchaft.⸗G., Steglitz⸗Berlin. Wie der„Frkf. Ztg.“ die Direktion der Geſellſchaft mitteilt, hat ſich der Umſatz in den erſten 8 Monaten des lauſenden Geſchäftsjahres gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres um 620 000, bei den Meßterchen Unternehmungen um mehr al 0 000 gehoben. Da⸗ gegen wird bei der Letmather Papierfabrik durch die auhaltende Dürre eine Beſſerung gegen das Vorjahr nicht zu erwarten ſein. Bleiſtiftfabrik vorm. Faber.⸗G., Nüruberg. Nüruberg, 5. Sept. Trotz eines dreimonatlichen Streiks hat die Geſellſchaft für 1910/11 wieder den vorjährigen Umſatz erreicht, Durch die ſpätere Ausführung der Aufträge erhöht ſich der Ausſtand bei der Kundſchaft. Inſolge der fortwährenden Zunahme der Auſ⸗ träge ſah ſich die Geſellſchaft veraulaßt ihre Arbeitsräume und maſchinellen Einrichtungen zu erweitern. Der Reingewinn beträgt 545 356(556 679), die Dividende 15 Proz. wie im Vorj. Diamantmine Lüderitzbucht. Hamburg, 5. Sept. Die Ausbeute der Vereinigten Diamaßt⸗ minen Lüderitzhucht betrug im Auguſt 2910 Karat gegen 5485 Karat im Juli ds. Is. Vom Kaliſyndikat. *Be i u, 5. Sept. Der Auſſichtsrat des Kaliſyndikats wird ſich um 9. September außer den internen Fragen auch mit den Verhand⸗ lungen betr. Aſchersleben und Solſtedt beſchäftigen. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Berlin, 5. Sept. Gußſtahlwerk Witten, wieder 9. **** Gelegvaphiſche Börſen⸗Kerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 5. Sept.[(Fondsbörſeh. Die Börſe zeigte heute ein beruhigtes Ausſehen. Teilweiſe trat etwas Nachfrage ein, welche zur Befeſtigung Anlaß gab. Die auswärtigen Börſen brachten zwar eine geringe Anregung. Was die Einzelheiten betrifft, ſo waren von Montanwerten Phönix⸗Bergban feſter, Bochumer und Harpener ſchwankend. Von Trausportwerten Lombarden ruhig, e bahnen unverändert, auatoliſche Bahnen behauptet, Südweſtafrlka zogen 2 Proz. an. Schiffahrtsaktien etwas abgeſchwächt. Von Banken Diskonto Kommandit etwas ſchwächer, ſpäter jedoch feſter, Mittel⸗ banken ſchwach. Von Elektrizitätswerten Schuckert und Ediſon etwas befeſtigt. Der Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktienmarkt etwas gebeſſert. Chem. Werte teilweiſe höher. Gummi⸗Jeter verloren 5 Proz. Maſchinen⸗ ſabriken anziehend, Heimiſche Anleihen etwas ſchwächer. Von aus⸗ ländiſchen Ruſſen behauptet, Mexikauer ſchwach. Später trat eine mäßige Belebung bei etwas beſſerer Teudenz ein. Die Nachbörſe ruhig, Tendenz gut behauptet. Es notierten: Kreditaktien 204, Dis⸗ konto⸗Kommandit 18508 bis 4, Dresdner Bank 154½, Staatsbahnen 158, Lombarden 22½, Baltimore and Ohio 100½—½, Harpener 1771½, Phönir 24974——, South⸗Weſtafrika 154—156½, Bezugsrecht auf Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchafts⸗Aktien 6,25 bez. G. Berlin, 5. Sept.(Fondsbörſeh. Eine gewiſſe Beruhi⸗ gung gegenüber der geſtrigen Beunruhigung war bei Beginn des heutigen Börſenverkehrs zweiſellos ſeſtzuſtellen. Hierzu dürfte ganz beſonders der Umſtaud beigetragen haben, daß die ausländiſchen Börſen durch die Berliner Rückgänge ſich verhälkuismäßig nur wenig haben beeinfluſſen laſſen. Gleichwohl konnte ſich nicht von vornherein eine Erholung durchſetzen. Die Kursbewegung geſtaltete ſich zunächfk ungleichmäßig. Namentlich auf dem Montanmarkte hielten ſich die eſſerungen und Abſchwächungen ſo ziemlich die Wage. Von Bahnen hoben ſich nur Schantung⸗Bahnaktien auf eſue Erklärung der Ge⸗ ſellſchaft über die Wiederaufnahme des Betriebes. Fonds neigten eher zur Schwäche. Späterhin machte die flärke Ermäßigtug der Gelreide⸗ preiſe die Ausſichteu für eine Beſſerung des Kaſſa⸗Induſtriemarktes, feriter die etwas höheren Londoner Kurſe ihren günſligen Einfluß auf die Stimmung geltend und weckten einige Kaufluſt. Die erhähung hielt ſich aber in mäßigen Grenzen, weil angeſichts der ob⸗ waltenden Unſicherheit, hinſichtlich der ſchwebenden pokitiſchen Lage und der Börſenlage die Spekulation ſich nicht weiter vorwagte. Die Beſſerungen waren daher in der Hauptſache einigen Deckungen zuzu⸗ ſchreiben. Durch Feſtigkeit zeichneten ſich Gelſenkirchener aus, die ſich ſchon geſtern als recht widerſtandsjähig erwieſen, ferner Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie, Phönix⸗ ſowie Hanſaaktien, die auf Meinungskäufe 125 Proz. gewaunnen. Oeſterreichiſche Werte konnten ſich im Einklaug mit Wien gut behaupten. Tägliches Geld—3½ Proz. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Induſtriewerte des Kaſſamarktes gebeſſert bei ziemlich kräftigen Erholungen. 5 Uin, 5. Sept.(Produklenbörſe). Am hentigen Ge⸗ teidemarkt bot ſich wieder ein Bild größter Erregtheit. Nach der ſprunghaften Preisſteigerung der letzten Tage trat unter bedeutenden Realiſterungen eine kräftige Reaktion ein, die von Rückgäugen von —Mark für Brotgetreide begleitet war. Hafer verlox ca. 4 4. Rüböl lag auf Käufe in der Provinz ſeſt. Wotter: bedeckt. Mannheimer Effentenbörſe. Vom 5 September.(Offizieller Bericht.) 75 Ein agrößerer Abſchluß vollzog ſich heute in Aktien des Verein Sem. Fabriken zu 350 Proz. Vonznduſtrie⸗Aktien waren noch höher: Karlsruher Nähmaſchinenfabrik Haid iu. Neu⸗Aktien, Kurs:335(8. Dagegen niedriger: Anilin 498 B. und Waggonfabrik Fuchs 160 G. — Aktien. Tauken. Brief Geld Brief Geld Padiſche Bank—.— 181.—[Mannb. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—. 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195.50 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.—. 139. Rück⸗ n. Milverf. 1184— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.—Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bank 119.75] Glas⸗Verſ⸗Geſ..—— 2478 Südd. Disc⸗Geſ.—.— 118.50 Bad. Aſſecuranz 2220—. Bahnen: Coentinental. Verſich.—.— 800.— Hellbr. Straßenbabn 71.—.— Mannh. Verſicherung—.— 870. h. Verſich.⸗ ſ.—— Chent. Induſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—. 860 Kurs⸗ 5. Seite. Obligalionen. 5 fandbriefe. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.20 bz04½ Bad. Anil. u. Sodafbr. „berſchied. 89 70bz Serte B 100.75 b· „Kommunal 91.29 bzſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.—86 V 30%½ Rö. 8 53 4 Städte⸗Anlehen. 5 auhaus 3½% Freiburg i. B. 91.— Bſ4˙½ Heddernh. Kupferw. 102.— 3½ Heidelberg v. J. 1903 9250 Bſ4 Herrenmühle Gen; 99.— 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—Gſ4% Koſth. Cell. u. Paprför. 101. 3 Karlsruhe v. J. 1896—.— 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3% Lahr v. J. 1902 91.60 8 ſchleppſchiffahrt 99.— 4% Ludwigshafen 102.—](4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4 vV. 1906 100.20 B] Geſellſchaft„ Elektrizitäts⸗ %½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 * 3 1 90.— biſ4½% Oberrh. 4 Mannh. Oblig. 1908 95.25 G] werke, Karlsruge 4„„135907100.— G4% Pfälz. Chamotte und 4 5„ 1906 99.90§. Tonpperk,.⸗G. Eiſenbg. 102. 4 7„ 1901 100.25 C4½% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 352„ 1885 92.— G4½ Schuckert⸗Obligat. 101. 372 5„ 1888 92.— 504½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. „„ 1895 91.50 B Waldhof bei Pernau in %%„„ 1898 91.25 B[ Livland 7 5 1 3„ 1904 90,75 B4½ H. Schlink u. Cie. 3*² 5„ 1905 90.25 60(4½% Speyerer Brauhaus 3½ Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99.—08 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50604%½ Speyerer Ziegelwerte 99. JuduſtrieObligation. 4% Akl.⸗Gej. für Seilindu⸗ aürte rückl, 105 0% 103.50 G 4 ½ Bad..⸗H.. Ahſchiff. u. Seetransvor! Dr. H. Loſſen, Worms—. %½ Zellſtoffabrik Waldhof 10 99.— Gſ4½ Zellſt. Waldh, 1908 10 Amſterdamer Börſe. Amſerdam, 5. Sepieutber.(Schlußkurſe.) Rüböl loko 24„, 45— Leinöl loko Sept. Dez 34——— Sept. Muai 33%—— Sept.⸗Dez. Rübßl Tende ſtet Kaffee ſtetig 47— 7— Leinöl Tend. ruh. Verlin, 5. Sept(Tetegramm.)(Produktendzoſe. Preiſe in Mart pro 100 eig krei Berlin netto Kaſſe. 5 4 9 Mais Weizen pet Sep'. 215 75 208.50 per Sepl. „ Okt. 217.75 212— 5 „ Dez. 220.50 215.25„Dez. Mai 223 75 218.— Rübzl per Sept. Roggen ver Sebe. 196 50 188.25 Ait⸗ „ Okt. gs 50 188.25 De; „Dez. 190 25 190.75 Mar 202.— 194— Spirüus Joei loco Hafer per Sepl.——— Weizenmehl „ Des. 192.50 186 25 Roggenmehl Ma: 195.25 191. Pariſer Produktenbörſe. Hofer 4 5. Rübdöl, „ Sept. 20.75 20.80 De „ Oktober 21.10 206„ Oktober „ Nov. Feb. 22.10 21.50„ Jan.⸗April „ Jan.⸗Aptil 22.50 22.95„ März⸗Juni Noggen„ISpiritiis „„„ „ Bkidbrt Lii i „ Nov.⸗Feb. 20.50 20,50„ Ja „s, Jan April 25 lind N. Weizen fd,,, Sepf 25.25 24.95„ September „ Oktober 25.45 23.15„ Oktober „ Nov Peb. 26.05 25.80„ Jan.-April „ Jan ⸗April 28.45 28.0„ März⸗Jun! Mehl IRNohzucker 889ſI0ch „ Se 32.55 32.30 Zucker Sept. „ Oktober 39 90 32.50„Oktober „ Moöv.⸗Febr 63,„ Ohn Jan, „ Jan.⸗April 33.80 38.45„ Jan.⸗April ö Talg Welket: Heiß. Budapeſter Produktenbörſe, Bnda peſt. 5. Sept. Getreide markt.(Telegramm.) 4. 5, ve1 50 Kg⸗ Weizen vei Okt. 1181——Mfeſt 5„ Apt! 206—— Koßpgen der Oii iod 44 5„ April 1064—— feſt Hefer der Okl⸗ 818— 4„ Aptil 948—— feſt Mais per Mai S „„——— ſtetig — +7—— —— Wetter: leilweiſe bewölkt. Liverpooler Körſe⸗ Ziverpdol, 5. September(Anfangskurſe.) Kohlraßs notizlos 4. Weizen pei Okt. Jai, ſtramm 2* Dez 5 7757½ Mais ver Sep:. 5/10½ ruhig. ver Okt. 511— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 498.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Verein chem. Fabriken—.— 350.— Verein D. Oelfabriken 170.——.— Weſt..⸗W. Stamm 204——.— 8„Vorzug—.— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei 88.. Durl. Hof vm. Hagen 268.——.— Eichbaum⸗Brauere! 126.50—.— Elefbr. Rühl, Worms—.— Br. Ganter, Freibg. 103.—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— ombg. Meſſerſchmitt 74.——.— üdwigsh. Aktienbr.———.— Mannh. Aktienbr.—.—145.— Brauerei Sinner—— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— „Schwartz, Speyer—.— 129.— „ S. Weltz. Speyer—.— 87. „ 3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Bf.Preßh.⸗u. Spritſb. —.— 167.— 71.500H. Schlinck u. Cie 71¹⁵ Sa Württ. Transp.⸗Lerſ.—.— 620.— Jieduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 127.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 90.— Emaillw. Mafkamener 118.——. Ettlinger Spinnere!—.— 97.— H. Fuchs Ogf. Odlbg.—.— 160.— Hüttenb. Spinnerei 53.——.— Heddernh. Nupferw.n. 5 Südd. Kabelw. Frkf.—.— 121.23 Karlsr. Maſchinenbau—.— 178.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 335.— Koſth. Cell. u. Papierf. 215.——. Koſth. Cell.(neue)—.— 207.50 Mannh. Gum. u. Asb.—. 159.— Maſchinenf. Badenig—.— 205.— Oberrh. Elektrizität—.— 19 Pfäl Mübtenwerke——. Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 194 Portl.⸗Zement Hdolbg.—.— 160.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 141.— —.— 249.50 dd. Draht⸗Induſt.—.— 140.— Verein Freib. Ziegew. 111.. „Speyr. Trausvort 8 Würzmühle Neuſtadt———.— u. Berſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Zellſtoffabk. Waldhof 251.— Mannß. Dampfſchl.—.— 60.— Zucer r. Waghäuſel 209.— 189.— uckerfbr. Frankenth..—888. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr. A. Unionvank Unger. Kredit Länderban: Türk. Loſe Alpine 5 Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Staats o ahn Lombarden Kreditaktien Bänderbant Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarben Marknoten Wechſel Parts Wiener Bankverein Wien, 5 Sept. Nachm Wiener Börfe. Wien. 5 eeid; wond d üftk 650.50651.—Buſchtehrad. B. 1975 1970Oeſterr. Papierrente .G.—— 622.P„ Silberrente 624.—844-— 844.—546.— Ungar. Goldrente Goldren te 548.—549. Kronenramte 648 2647,— bch. Fene 240.—319.—]„ London„ 828.—829.—„ ———. ——— —.——.— Nartnoten 740,20 739.—[uluiimo⸗Noten 118 50119.— Skoda Tend. ruhig. „.50 Uhr. 651.— 649,700 Oeſt. Kronenrentt 548.— 54/70„ 546.50 546.50„ 740.— 738.50 Ungar. Goldrente 120.,70 119.20 Kronenrente Parts„ 8 Amſterd. Nrpoleoenn Papierrente Silberrente 114.51 117.59 Alkine Montan 88.25 95,40 Stoda 6. Sekte. Genoeral⸗Auzeiger. Abendblatt“) Mannyeim, 5. September Berliner Effektenbörſe. Det iu 5. Sept Schlußturſe.) Wechſei London 20.485 20.48[Reichsbank 143.50 143.50 Wechſel Paris 81.10 81.10 Khein. Kreditbant 139.— 138 90 40% Reichsanl. 101.90 101.90 J Nuſſenbant 155— 158.40 30⁰0„ 1909—.——.— Zchaaffb. Bankv. 135.50 185.20 30% Neich anl. 92.50 92.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.30 118.10 332 049 taatsbahn————.— 30% Reichsanleihe 82.40 82 40 ſombarden 2 4% Gonſols 102.— 102,1%Baltimore u. Ohio 100.½ 100.½ „ 1909—.——.—Fanada Vasatſtc 226.— 226.% 92.50 92.50 Hamburg Packet 126.½ 126 90 10 ordd Llovd 94.50 94 90 10 4 82.20 82.40 Aranbg. Bergwksgl. 370— 376.2 40% Bad. v. 1901 100.50 100 70 Zochumer 221,/75 224 75 4%„„ 1908/09 100 50—.— Deutſch⸗Juxembg. 183./ 186 ¼ 3%„ eonv.—.——.— Dortmunder—.——.— 3%„ 1903/09———.— Gelſenkirchner 190%ů 193.1½¼ 3%% Bayern 90.50 90.50 Harpener.75½ 177 25 %% Heſſen 90.70 90.50 Laurahütte 171 68 169 50 30% Heſſen 79.60 79.60 Phönix 246.70 249.10 1 achſen 82.50 82.80] Weſteregeln 202 20 200 50 %½ Japaner 1905 97.10 97.40 Allg. Elektr.⸗Gef 260.— 263 60 gae Italiener„philn 490.) 494.— 4% Raſſ. Anl. 1902 90.70 90.50 Anilin Treprow 390,20 392.— 87% Bagdadbahn 86.50 86.40 Brown Boverf Oeſter. Kreditaltien 203./ 203.%[Chem. Albert 488.½ 484— Berl. Handels⸗Geſ. 165— 166.%O. Steinzeugwerte 232 ½ 230.20 Darmftädten Bank 126.½ 125.2Elberf. Farben 494 50 495 20 Deutſch⸗Aßtat. Bant 140 80 141.— Celluloſe Koſtheim 212.50 212.50 Deutſche Bant 259.¼ 260.— Küttgerswerken 188.— 189.— Dise.⸗Kommandit 185,, 185%[Fonwaren Wiesloch 118.½ 117.— VDrosdner Bank 154.. 154.— Wf. Draht Langend.—.— 190.— Eſſener Ereditanſt. 167.— 164.50] Zellhoff Waldhof 250.— 258.— Privatdiskon! 3¼¾% W. Berlin, 5. Sepl. Telegr.) Nachbörſe. Aredit⸗Aktien 20.— 203.8[ Staatsbahn——— Disointo Komm. 187./ 185.½ Lombarden 28% 22 Pariſer Börſe. Paris, 5. Sept. Anfangskurſe. 3% Rente 94.42 94.27Debeers 438.— 445 Spanier 93.50 93.30] Eaſtrand 93.— 93.— Türk. Looſe—.——.—Goldfteld 98— 101.— Banque Oltemane 675.— 688.— Randmines 168.— 171— Rio Tinto 1622 1608 %/ Conſols 3 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italtener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ittomanbank Amalgamated Angeondas Mio Dinto Central 8 Goldſields Kggersfontein Amſterd am Belgien Italien Check London Vondon ** ** 360 3 4˙ Londoner Gffektenbörſe. London, 5. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenbörſe. 77¼ 77%8ß Moddersfontein 11— 11% 82— 82— Premier 6. 67/ 89— 88½¼ Rand mines 5„ 8 101— 101— Atchiſon comp. 106% 1065/ 90% 90½ Canadian 233 ½ 232/ ——— Baltimore 103— 101— 91¾ 91½.] Chikago Milwaute 117%½ 116½ 17½ 163/] Denvers com. 23½ 23 ½% 590% 59 ⅛äeGrie 29¼½ 29% 7— 6%[Grand TrunklIII pref, 55%% 54˙/ 64% 63—„„ ord. 26/ 252½ 105 10˙%½ Louisville 145¼% 144½ 25˙% 26¼ Miſſouri Kanſas 30½% 305% 17%% 17½% Ontario 40— 39% 3% 3˙% Southern Pacifie 111½ 141% 1— 1— Union com, 17175 %, 2½ Steels com. 71%8 71½ iTend, beß, Frankfurter Effektenbörſe. Telegremme der Contigental⸗Telegraphen⸗Compagule. Reichsbankdiskont 4 Prozenk. Schlußkurſe. Wechſel. 4. 5. 4 5. kurz 169.1569[Check Paris 81.125 8115 80.683 0 6250 Baris kur 81 075 81 10 80,55 80.525 Schwettz. Plätze„ 81.— 81.— 20,487 20.48 7 bien 85.— 84.95 20.452 20.442 Napoleonsd'o: 16.20 16.20 2 lan)d———brivatdiskonto 8%½1e 87ſ16 Stostspapiere. A. Deutſche. 8 4 5 deſe veutſch. Neichsan 101 90 101 80J Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 3„„i„ 1909—— 92.55 92 303% 1905———— 1 3. Ausländiſche. 5„ 83.75 82.5005 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.——.— 4% br. konſ. St.⸗Anl. 102.— 102.—% Chineſen 1896 102 30 102.90 do. do. 1909—.——— 1½%„„ 1898 99.30 99.40 56. 92.70 92.50% Japaner 96 75 96.90 1999—— Aoadſſche St. H. 1901 100 20 100 20 8„1908/09 100 80 100 80 ſelen vo 1968 101,40 101.4%„ 3 en Mepikaner äuß. 88/90 96 70 96 75 82 80 82,253 ftertkaner innere 60 85 Bulgaren 102.— 102,70 3% italien. Rente 856 bad. St⸗Olabgſi 97.— 96 901½ Oeſt. Silberrente—— 965.— M. 93 20——4½„ Papierrent.———.— „ 1900 90.70 90.650Oeſterr. Goldrente 98.50 98 60 „ 1904 90 60 90.60ſ Vortug. Serie 65 75 65.75 93„ 1907 90 80 90 79ʃ8 4„ IIt 68 60— Abayr.⸗B...1915——4½% nsue Ruſſen 9 5 100.15 100.25 191810.40 101 40%4 Ruſſen von 1880 91.— 91.— 3% do. u. All ul.—.— 90 5004 ſpan. ausl. Rente. do...Obl.—4 Türken von 1903 86.20 886 20 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100.— 99.90%%„ unif. 93.80 93.50 3.— 91 604 Ungeer. Goldrente 93 80—.— Kronenrente 90.90 90.90 79.60 79 60][ Verzinsliche Loſe. 3 Gachſen 82.90 82.8008 Oeſterreichtſcher860 179.80 179.80 4 Mh. Stadi⸗A. 1907—.——.—Türkiſche 172.50 172 90 VBank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Baviſche Baul 181.— 180.—] OeſterzUng Ban 141.——. A. Matallb. 127— 127.— Oeſt. Aünderbaut—. 137.75 Handel s⸗Ge. 165.% 66 ½„ Kredi⸗Anſtal 204 204.— u. DistG. Vfdlziſche Bauk 105.75 105 75 dier Bant 125 75 125.5% Sfälz. Hyp.⸗Zant 195.75 195 50 5 Bant 260— 260.90] Sreuß. Hypotbeknd 122.60 122 80 Du ut. Ban 142— 141.— Leutſche Neichsot. 143 75 148 50 D. Effekten⸗Bank 120 25 119 25 dern. Kraditban! 139— 189 Disconto⸗Comm. 185.75 185 7% Rhdein. yp⸗B. l08— 108 Dresdener Bauf 155.— 154 Schaaffh. Bautver. 136— 186— Eiſenb. Rentbantk 175—175— Südd, Bank Ahm. 119. 119— Frantf. Ban 212.— 212,—] Siener Baukver. 137.20.187. Frkf. Her⸗ 164 70 164.40 Südd. Diskont 118 250118— N 125.— 124.— Sank Ottomane 187.— 187.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabri! 189.—189.— Spicharz Lederwerke 78.50 80— Süpd. Immobtl.ͤ⸗Geſ.———— Ludwigsh. Wal zut ihle 165.50 165.50 Weyß u. Freytag 160.— 60.25 Adlerfabrrad v. eleyer 447.75 449 Fichbaum Mannheim 126.50 126 75 Naſchinenfbr. Hilpert 92— 91.— Mh. Aktien⸗Brauerei———.— NMaſchinenfb. Badenia 206. 206.— Parkakt. Zweibrücken 94— 94.—Dürrkopp 490. 485.— Weltzz. Sonne, Speyer 87.50 87.50 Naf hinenf. Gritzuei 279.— 278— Cementwerk Heideldg. 160— 59 80 Raſ.⸗‚Armatf. Klein 140.60 140 60 Cementfabr. Kerlſtant 128.— 127.50 Pf. Nähm. u. Fahrrad Badiſche lullinfabrif 495—391 Gebr. Kayſer Ch. Fabrik Griesheim 259 50 267.—ftöhrenkf. v. Dürr KCFo Farbwerke Höcht 513— 529— Schnellpreſſenf. Frkty. 255.— 255.— Var. chem. Fabrik Nh.—.——.—Ver.deutſ her Oelfabr. 169,.— 169. Holzverkohlung 275.75 276.20 Schlinck u. Eo. 251.75 249 75 Jdem. Werte Albert 491 50 185.—Schuſabr. Herz, Frkf. 117.80 117.80 194.90 192.25 Südd. Drahtind. P018. 140—140,—Seilinduſtrie Wolff 123.— 128 Akkumul.⸗Fab. Hagen 287.— 281.—'wollſp. Lampertsn 32.— 32— Aec. Boſe, Berlin—— ſftamagarn Katſers.. 190— 90. Elekrr.⸗Geſ. Allgem. 262.75 462—Zellſtoffabr. Waldho 255— 251.60 Lahmeyer 122 122.50 ſchbg. Buntpapfbr. 192. 192.— Slektr.⸗Geſ. Schuckert 156.25 156.—:„ Maſchprofbr. 133.— 133.— Ahetniſche 142— 140.250Frankent9. Zuckerfber. 385. 385.— Siemens& Halske 238.25 37.50 6. Pulverfb. St. Jgb 136.50 136.50 Gumi beter 180.— 175.—Schraubſpofbr. Kra. 170.— 170.— Hedd. Ku. u. züdd. Kb. 119.50 119—Ver. Feänt. ſchuyfbe. 160.— 159 10 Kunſtſeldenfabr. Frkf. 108 20107.100Gold u. Silber Seheide⸗ vederwerk. S. Ingbert 66.— 66.— anſtali Bergwerlsaktien. 799.— 799.— Bochumer Bergban 225— 224[Harcpeuer Zergbau 177.25 177.50 Buderns 111.,50 111.40[Kaltw. Weſterregeln 203.— 203— Goncordia Bergb.⸗G.——.Oberſchl.Eiſenindu ir. 84.75 81%¼8 Deutſch. Buxemburg 185,— 185.75 Zhönix 247.% 240 25 Eſchweiler Bergw. 170.50 172.— Friedrichszütte Bergb, 138.— 135. Gelſenkir ner 190.75 192.75 Aktien dentſcher und ausläudiſcher Transporlanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norbdeutſcher Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 22% 24 50 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 ½ Prioritäts⸗Obügationen Pfandbriefe. 4% Frk. Hop. öfdb. 99.90 99 90ſ4% Pr. Pfdb. unk.09 98.50 408. 8 Pfob 99.90 859.904%„„„12 99.— 8 1905 9990 1 8 99 10 4% Pf.HypB. Pfdb. 99 90 99 90/e%„ 99 30 90.80 90.80 4%..17 90 70 31½% Pk. Vod.⸗Fr. 90 90.1% Breuß. Pfandb. 4% C 1. Bd. Pfd.vgo 90.50 90.50] Bank unk. 1919 99 7% Pr n obr.Al⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emif. 10% 30 u. 31 unkündb. 20 100.70 100 70 100.30 100 60/u, 5 EEE 1½ 12 90.60 90.60 99.70 99.70 1„..20———.— % Pr. Jefdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 boſogth. H. B. Pfb. 02 „ 07 100.20 100 20 1912 917 1913 100 10 100 10 2 195.100 50 1 70 arecd 89.7089.89 weiſchgr 89.30 89.80 96 00liſ% Fib..B. 6,0 91.20 91.20 89.40 ½% Pf..Py.O. 1958 1 5 8%½% Ital.ſttl.g. G. B. ˙ 99.400 Nannd. Borſ.⸗G.⸗A. 860.— 850— Dvankfurt a.., 5. Sept. Kreditaktien 204.——, Diskonko⸗ Commandit 1856, Darmſtädter 125.50 Dresdner Bant 154—, Hau⸗ delsgeſellſchaft 165.½ Deulſche Bant 260.—, Staatsbabn 158.— Lombarden 22.% Bochumer 222.50, Gelſenkirchen 191.% Laurahütte 169—, Ungar 93 80 Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 204—, Staatsbahn 158.—, Lombarden 22 25. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 4. September 1911. Die günſtigen ſtatiſtiſchen Berechnungen über den Ausfall der diesjährigen Welternte vermochten nicht der feſten Stim⸗ mung auf dem Getreidemarkte Einhalt zu bieten. Anfangs der abgelaufenen Berichtswoche hatten hauptſächlich Roggen, Futter⸗ Gerſte und Mais eine weſentliche Preiserhöhung zu verzeichnen, während Weizen erſt in den letzten Tagen der Aufwärts⸗ bewegung folgte.— Infolge der anhaltend trockenen Witterung erliſcht nicht nur jede Hoffnung auf Beſſerung der noch auf dem Felde ſtehenden Futtergewächſe, ſondern es werden jetzt auch ſchon von den Landwirten Befürchtungen laut wegen der Beſtellung der Herbſtſaaten.— Die auf den Markt kommende Inlandsware wurde zu erhöhten Preiſen gerne gekauft, da die Qualitäten vorzüglich und dieſelbe immer noch billiger iſt, als fremde Provenienzen, bei welchen heute die teuren Flußfrachten infolge des kleinen Waſſerſtandes ſtark in die Wagſchale fallen. — Auf heutiger Börſe waren die Umſätze in Inlandswaren ziemlich belangreich. Der diesjährige Herbſtſaatfruchtmarkt findet am Montag, den 11. September ds. Is., von vormittags 10 Uhr ab im Lokal der Landesproduktenbörſe(Stadtgarten] in Stuttgart ſtatt. Muſter ſind ſpäteſten bis Samstag, den 9. September, vormittags, an das Sekretariat der Börſe einzuſenden. Wir notieren ver 100 ug frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa fe nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M..———.—, neu M. 22.50—23. fränkiſcher Mm.———.—, bayriſcher alt M.=—.———.— neu M. 22.75—23.25, niederbayriſcher M.—..—, Rumänier neu M. .———, Ulka M. 24.——24.25 Saxonsk) M. 24.——24.25 Azima M. 24.——24.25, Walla⸗Walla M.—.———.—. Laplata, M 23.50—23.75, Amerikaner M.—.—.—, Redwinter M.—.——.—, Californien M.—.——, Auſtralier M.—.———.—. Kernen neu M. 22.25—22.75, Dinkel neu M. 15.50—16.50. Roggen württemb. neu M. 19.. 29.—, neu Ne.—.——.— Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſiſchet M.—.——..—. Gerſte württemberg. M. 21.——21.50, Gerſte Pfälzer nominell M.—.———— Gerſte bayriſche M. 22.—— 22.50, Gerſte Taubei M. 21.50—22.—, Gerſte frank. M. 21.5—22.—, Gerſte ungariſche nominell M 23.25—24.—, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerjite Anatolier M.—.———.—, Gerſte kaliforn. prima M.—. Futterger ſe, ruſſ. M. 16.50—17.—. Br.Königs⸗u. Laurſch. 170 168.50 Zewerkſch. Noßleben 143143 122.— 121.80 127.75 126.50 94/ 94 75 158,25 158. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn——— do. Meridionalbahn——-.— Baltimors und Ohio 101.75 100.% —.. 98 50 99.— 99.10 99 30 99.70 99.90 99.80 99.70 99.70 3%„ Pfoor. v. O8 un, 12 „ Pfobrev.86 89 u. 94 Pfd. 99/6 „Com.⸗Ibl. v. 0 I,unk. 10 Gom.⸗Obl. 3%„ 987 3% Pr. Hyp..⸗B. 1825 4 W* „„ 4 5* 4 1*„„* 4„ 355—/ 32% 4% 3 99.30 99.30 99 40 99 50 89.70 89.70 89.70 89.70 9920 99.20 99.30 99.60 2 91.— * 0 * 91.— 1 2 5 S ** 2 2* **** 02-16 72.40 05-4 Diskonto⸗Commandit 185.¾ Hafer württ. alt M.———. neu M. 18——18.73, Mais Laplata M. 17.25—18.— Mais Mixed M.—.———., Mais Hellom M.—.——— Mais ruſſiſch 1..—.—, Mais Donau M. 17.75—18.—, Kohlreyßs..——.—. Mehl miü Sack Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 34.——35.—, Mehlpreiſe pro 100 ug incl. Sact: Meht Nr. 0 M. 34.——35.—, Mehl Nr. 1 M. 88.—84. Mehl 32.——.38.— Nr. M. 30.50 0, Mehl Nr. 4 M.—55 1 12801 Mk. 18.— ceht Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezrammekldveſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1632 5. September 1911. Proviſionsfreil 5 Ber⸗ Käufe⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten ſcauſer unter Vorbehaltt ———— 2 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 5— M. Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer„ 58— 5 Vorzugs⸗Aktlen 93 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Manuben, 188— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr— Hürgerbräu, Ludwigshafen— 2235 Cbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 14⁰ Compagnie francaiſe des Pfosphates de bOceanie fs.1450—. Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 270— Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1753fi— Europa, Rückverſ. Berlin M. 680— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 869 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 238— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Plrmaſens— 986 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 583— Forſayth G. m. b. H. 178— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 93— Küßnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 114 London und Provincial Electrie Theatres Etd. (vollbezahlt.) 21½ſh.— Maſchinenfabrik, Weriy 120— Neckar ſulmer Fahrravwerke 134— Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 7½. 7½ —5 lunge 1* 5 3˙05 Preußiſche Rückverſicherung M. 410.380 Aheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 1243zfr. Abeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 181 178 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 210 Aheinmühleswerke, Mannheim 140— Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 110⁰ Stahlwerk Mannhetm 118 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 104— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 172— Unionbrauerel Karlsruhe— 54zfr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt exel. Bez. 20⁵— Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhenn M. 550— Waggonfabrik Raſtatt 98— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 99 5fi Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 6 Aberfeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. New⸗ork, 3. Sept.(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Rotlerdam“ am 26. Auzuſt von Rotter⸗ dam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Rio de Janeiro, 9. Sepi.(Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd Amſterdam.) Der Dampfer„Zeelandia“ am 16. Auguſt von Amſter⸗ dam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Nomw⸗Dork, 3. Sept.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗ine, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Lapland“ am 26. Auguſt von Antwerpen ab iſt beute nachmittag zier angekommen. »Mitgekeilt durch die Generalagenkur Gundlach u Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215 Direkt am Hauptbahnhof. New⸗pork, 4. Sept.(Drahnrbericht der Hamburg⸗Amerikg⸗Linie, Der Poſt⸗ 5„Cleveland“ iſt am 3. Sept. morgens 5 Uhr 15 in New⸗Pork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. von Reckaw. Mannbeim. L 14. 19. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 4. Septbr. 1911. Dampfer Gueiſenau angek. am 2. Sept. in Singapore; D Prinzeß Alice angek. am 3. in Bremerhaven; D. Heſſen angek am 3. in Bremerhaven; D. Bremen angek. am 3. in Antwerpen; D. Bonn angek. am 3. in Oporto: D. Rhein angek. am 3. in am 4. in Jokohama: D. Derfflinger angek. am 3. in Aden: D. Wittenberg abgef. am 3. in Galveſton; D. Zieten abgef. am 3. in Antwerpen; D. George Waſhington abgef. am 4. in Cher⸗ bourg; D. Lützow abgef. am 2. in Port Said; D. Brandenburg abgef. am 2. in Baltimore; D. Franken abgef. am 23. in Durban. (Mitget. von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim.] ——BʃʃBZKññ,ñ,ñ,ñññ,ỹ7,̃̃ Vesautwortlich: 82 Für Polittr Dr. Fritz Goldenbaumz 8 für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvot. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbeuckerei, G. m. b. O. Direktor: Eruſt Müller. Brechdurchfälle und Sommerdiarrhöen verhütet man am leichteſten durch die Ernährung der Kinder mit„Kufeke“, welches leicht ver⸗ daulich iſt, den Magen und Darm ſchont und den Darmbakterien einen 7094 ſchlechten Nährboden darbietet. Gleich- und Drehstrom- Elektromotoren kaut- und mietwelse,. 7275 Stets ca. 100 Maschinen am Lager Stotz& Gie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Baltimore; D. Kleiſt angek. am 4. in Colombo; D. Bülow angek. * 1 —— 5 2 Mannheim, den 5. September 1911 General⸗Anzeiger.(Afendbfalt) 7. Seite. Brown, Boveri& Ci. mengeeelha, Mannheim. Activa. Bilanz⸗Conto pro 1. April 1911. Paſſiva. e 4 N Grundſtücks⸗Conto 5 380 64823 Aktienkapital⸗Contoo 6 000 000 Gebäude⸗Contto 1709 900 47½% Anlehen⸗Contod 4500000 Gleiſe⸗Contz 32 300— Anlehen⸗Zinsſchein⸗Contdd 130 995— Arbeitsmaſchinen⸗Conto 1370 600— Reſervefonds⸗Contndn 450 000— Werzeug⸗Conto ee K240 000— Penſtons⸗ und Unterſtützungsfonds⸗Conto. 321.86826 Handeungs mobicken Konto 3535—Conto⸗Corrent⸗Exeditoren 6151 701.62 Fabrik⸗Mobilien⸗Conto.—Aval⸗Conto(Kautionen). 645 203.— 6 796 90462 Conto für Gas⸗, Waſſer⸗ u. eleltriſche Fabrik⸗ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: inſtallation. 35F( 72 400— Reingewinn 2 350 36833 Modelle Contozd 8 1 8 15 Fabrikations⸗Conto- Halbfertige Maſchinen, Apparate und Anſtallationen 2804073ʃ5 Material⸗Contioſ J22868 636 Caſſc ndd 130 880 Beteiligungs⸗Conto 1 454 352 Conto⸗Corrent⸗Debitoren 7 041 493.66 Aval⸗Conto(Kautionen) 6⁴5⁵ 203.—7 686 69666% Zweigniederlaſſung Saarbrücken 429 64308 18 580 133½1 18580 1821 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto pro 1. April 1911. Haben. .% N Abſchreibungen auf: Boegssss 18576022 Gebäude⸗Conto 509½ 89 995 C ßß Gewinn auf: Arbeitsmaſchinen⸗Conto 100% 152 251 85 Werkzeug⸗Conto 40% 160 02857 Fabrikations⸗Conto 33 2824 680ʃ59 Handlungs⸗Mobilien⸗Conto 1000% 2 02598 Fabrik⸗Mobilien⸗Conto 100% 604907 Conto für Gas⸗, Waſſer⸗ und elektr. Fabrikinſtallaninn 20% 18 188 Ausgaben für: General⸗Unkoſten⸗Conto 1646 785ʃ8 4½%% Anlehen⸗Zinſen⸗Conts 202 500 Reparaturen⸗Conto[ 211489 i. 350 365ʃ65 2888 286 2843 256081 P 2, 12, Planken. Aktienkapital und Reserven Mark Besorgung aller bankgesohafiſ ſchen Angelegenheiten D — 2 Drogerie Schmitt⸗ vertiſgt radikal die„Parasiten- 5 Dresdner Bank Filiale MANNHEIÄMN „Behaftet mit hartnäckigem habe ich nach 1 Stück Zucker's atent⸗Medizinalſeife D. R. P. 138988 ein vollſtändig reines Geſicht. Ich gebrauche Ihre Seife zeitlebens. O..“ à St. 50 Pf.(15% ig) u. 1,50 M. ggee⸗ ſtärkſte Form). Dazu Zuckboh⸗Creme(nicht fettend u. mildſ 75 Pf. u. 2 M. In der Pelikanapoth., bei Ludwig& Schütthelm, Fr. Becker, Th. v. Eichſtedt, O. de N. H. Stocke u. Heinr. Merckle. In Neckargu: 14298 Nissen, Kopfläuse und deren Brut Essenz', à Häasche 50 Pfennig aus der Drogerie Th. von Eichstedt Kunststr. N4, Kurfürstenhans 8105 Theater 2ter Rangplatz ſofort zu ver⸗ geben. Off. u. 5855 an die Exvedition dieſes Bl. 5855 Schöne Kegelbahn noch einige Abende zu ver⸗ 63187 Eichendorffſtraße 8. 600 Kerzen-Licht tur 8 Pfig. pro Stunde. Zu beziehen durch hiesige Installateure. Horur goaup Zunzungto pun Alungsup NR. W. Gaslampe 2⸗flammig 300 Kerzen M. 36.— 60 u. 15 Mk. mit bunt. Laterne 12 mehr. Brennkosten 4A—6 mal 80 billig wie bei elektr. Bogen- und Metallfadenlampen. Rufolf Weickel c. 22. Brennerfabrik. Tel. 3514.05 hnachgereift mürb., durchl. 0 Aepfeln Liter 80 u. 35 Pfg. bahnfrachtfrei offeriert als das Beste Höhn II Grosskelterei Heppenhelm a. üf. B. Fal 8 bell . Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbeln Waren, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden Auch kaufe jed. Poſten Möbel Pfandſcheine u. Waren gegeng60 bar. . Arnold, Auktionator, N 3, 11. 3, 4. Telephon 2285. [Samos-Muscat, Farantiert reiner Stärkungswein Plasche 1,20 M. und höher. Drogerie Th. von Eichstedt EKunststr. NA, Kurfürstenhaße Telephon 2758. 6042 Telephon 2758. 60431 geben.„Zum Clignetplatz“ und Billigste 62244f Erhältlich in aſlen besseten einschlögigen Geschäften, odet dtrekt bei den Fabrikanten. ohne PFreisaufschlag und unter strengster —5 Diskretion liefert ein grosses reelles 5 Spezial-Teppich- u. Linoleum-Haus 5 in Mannheim seine Artikel FfTeppiche, Betworlagen, Gardinen, Stores, Lelnen, garniturer, Fischdecken, Schlafdecken, Diwandecken. Heisedecken, Tüll. u. Erbstülldecken, Felle u. Linoleum- Verlaugen Sie Muster gratis und franko. Gefl. Otfert. unt. Nr. 15207 an die Exped. dieser Ztg. Von der Reise zurück Dr. Mermann N 8, 7. N 5, 7 17743 Von der Reise zurück Zahnarzt Sepmeyer 1 3, 7 Teſephon 386. 5 Nietgesuche Oberſekundauer des Realgymnaſiums ſauch per 1. Oklober Möbl. Zimmer mit voller Penſion in gutem Hauſe in der Nähe der Anſtalt Gefl. Angebote mit Preisangabe unter Nr. 17712 an die Erpedition d. Bl. — Aus dem Groſherzogtum. 71 Baden⸗Baden, 4. Sept. Gegen den Sieger im„Gro⸗ ßen Preis“ der Badener Rennen wurde von dem Beſitzer des zweiten Pferdes wegen Anreitens Proteſt eingelegt. In der Ortſchaft Neu⸗ dingen brach in der Scheune des Landwirts Fürderer Feuer aus. Wohnhaus und Scheune brannten vollſtändig nieder. Wäh⸗ rend von den beiden Kindern des Brandgeſchädigten, die im Dach⸗ ): Donaueſchingen, 4. Sept. raum ſchliefen, eines gerettet werden konnte, kam der Sohn in den Flammen um. Dem Landwirt Fürderer, und die Seinen nur mit knapper Not retten konnte, iſt faſt die Die Brandurſache iſt unbekannt.— Der Großherzog iſt heute in Donaueſchingen eingetroffen und hat ſich nach Schwaningen zur Beſichtigung der dortigen Brand⸗ ganze Habe verbrannt. ſtätte begeben. (Freiburg, 4. Sept. Tagen von ſeinem Sommerurlaub zurückgekehrt. * Karlsruhe, 4. Sept. Die liebte, die geſchiedene Frau Zwecker, ermordet zu haben, ſich. Hager wurde auf Grund des erlaſſenen, auch den Schweizer Polizeibchörden mitgeteilten Ausſchreibens in Winterthur feſtgenommen. Er befindet ſich jetzt im Züricher Gefäagnis, wo er bis zur Erledigung der Auslieferungsverhandlungen verbleibt. Auszug aus dem Standesregifter des Stadtteils Feudenheim. Auguſt. 5 Verkündete: 10. Erdarbeiter Johann Link und Anna Wagner. Gypſer Franz Düſter und Johanna Kappes. Poſtbote Martin Helfert und Anna Köhler. Getraute: Kaufmaun Friedrich Bomhard und Eva Wühler. Wickler Johann Schuſter und Helena Hirſch. Geborene: Gypſer Franz Schmitt e. S. Wilhelm Karl. Fuhrunternehmer Philipp Jakob Fleckſe. T. Suſanna. „Maurer Philipp Gauch e. T. Eliſabeth Gertrud. Junſtallateur Peter Günther e. S. Jobann Jakob. Maurer Johann Link e. S. Karl Friedrich. Maurer Wilhelm Düſter e. S. Friedrich. Maurer Franz Bohrmaun e. S. Karl Konrad. „Maurer Jakob Biedermann e. T. Franzisko. 17. Schuldiener Friedrich Schaaf e. T. Annag Maria. „Maurer Emil Link e. T. Auna Maria. 20. Mauxer Johann Brauch e. T. Suſauna. 28. Portier Nikolaus Edelmann e. S. Richard. Der Vorſtand des hieſigen Poſt⸗ amtes, Poſtdirektor Fiſcher, iſt geſtern abend an einem Schlag⸗ anfall plötzlich geſtorben. Herr Fiſcher war erſt vor wenigen 0 88 von uns ſchon geſtern ge⸗ 0.— brachte Mitteilung von der Verhaftung des geſuchten Schloſ⸗ ſers Hager, gegen den bekanntlich der Verdacht beſteht, ſeine Ge⸗ Metallarbeiter Oskar Hugo Mündel e. T. Erna Willelmina. 8 DDee gjährige der ſich 20 27. Maler Paul Conzelmann e. T. Emma. Jabrikarb. Karl Holzwarth e. S. Wilhelm. Maurer Georg Bunkert e. T. Karolina. Geſtorbene: Frauz Karl, S. d. Heizers Franz Dörfer, 1 M Eva Katharina, T. d. Maurers Valentin Wunder, 1 M. 26 T. „Elſa Hermine, T. d. Gyſermeiſters Adam Boxheimer, 3 M. 19 T. Wilhelm Friedrich, S. d. Taglöhners Gg. Biedermann, 8 M. 4 T. Georg Heinrich, S. d. Maurers Heinrich Höll, 6 M. 9 T. „Eliſabetha, T. d. Maurers Michael Anna, 5 J. 20 T. Georg Wilhelm, S. d. Schmieds Joh. Georg Ihle, 3 M. 17 T. verh. Kath. Bauer geb. Biebermann, 52 J. Georg Otto, S. d. Bureauvorſtehers Jak. Adam Klos, 2 M. Heinrich, S. d. Keſſelſchmieds Georg Glück, 6 M. 25 T. Anna Margareta, T. d. Mälzers Franz Ueberrhein, 4 M. 9 .Wilhelm, S. d. Wicklers Joh. Mich. Rau, 11 Y „Magdalena, T. d. Maurers Michael Bentzinger, 1 M. 20 Friedrich, S. d. Gypſers Jakob Eberts, 5 M. 9 T. Karl Friedrich, S. d. Maurers Samuel Gumbel, 4 M. 4 Karl, S. d. Zimmermanns Hans Becher, 4 M. 9 T. 4 M 2 — 18. + 12 5 beſtätigt lhern wirklich ſitzt der und es derſelbe Familie haft, le nie dav Tee. Van verkauft doſen. Aroma immer mehr einbürgert. und der Geſchmack von Van Houtens Cacao ſind delikat, er iſt äußerſt nahr⸗ ſchloſſenen und etikettierten glänzender Eigenſchaften be⸗ bekannte Van Houtens Cacao, iſt durchaus begreiflich, daß als lägliches Getränk in der an Stelle von Kaffee ſich Das Aroma icht verdgulich, und man iſt on überſättiot. Dazu kommt, daß Van Houlens Cacao in keiner Weiſe ſchädlich auf die Nerven ein⸗ wirkt wie z. B. manchmal Kaffee oder Bitte, achten Sie darauf, daß Houtens Cacao niemals loſe wird, ſondern nur in ver⸗ Loſer Cacao, welcher der Luft ausgeſetzt, iſt, verliert Geſchmack und ˖ und in ſeloſt bei ganz bill!. gen Preiſen noch zu teuer bezahlt. Blech⸗ Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge- schlechtskrankheiten, lehlas, Huskelschwund, Hysterle, Nenralgien, Haarkrank⸗ helten, Flechten, Beingeschwüre ete., auch alte u. schrrere Fälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung Nähere Aus- kunft orteilt Uichtheil-Institut„Elektron“ nur M 3, 3 — Ae 1 Nervenschwäche“ sowie Gicht, Rheumatismus, arznellos durch Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren giftfrele Kräuterkuren und Elektrotheraple. Direktor Hch. Schäfer gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Hann““ MSIrnHRear. Sprechsfunden: käglick ron—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. 1 755 Waunderbare Erfolge. Bu Hunderte Dankschreiben Damenbedienung durch Frau Ross Schäfer 72 857 Zivile Preise. Prospekte gratis. Tol. 4320. Erstes, grösstes und bedeutendstes Institut am Platze. 8. Sei te Meneral⸗Anzeiger (Abendblatt.) Mannheim, 5. September 1911 Stüdtiſche Umlage. Am Montag, den 12., Dienstag, den 13. und Mittwoch, den 14. Sept. 1911, nachm. von—5 Uhr werden im Lehrerzimmer dernnabenabteilung des Schul⸗ hauſes Waldsof(1. Stock/ Zah⸗ lungen an Umlagen und anderen ſtädliſchen Gefällen in Einzelbeträgen bis zu Mk. 1000.— entgegengenommen. Während dieſer Zeit bleibt unſere Zahlſtelle in Feuden⸗ heön geſchloſſen. Pannheim, 4. Sept. 1911. Stadtkaſſe: J..: Bäckert. Vefauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leihamts Maunheim Sit. C No. 60990 vom 16. Mär; 1911 welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ Hären. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ cheins wird hiermit aufgeſordert, eine Anſprüche unter Vorlage des Pfaudſcheines tunerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung au gerechnet beim Städt. Lelh⸗ amt, vit. 0 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenſalls die Kraft⸗ loserklärnug oben genannten Pfandſcheins erfolgen ſwird. Maunheim, 4. Sepfember 1911. Städt. Leihamt. 1519 Hekannmachung. Das Frauenbad an der Rheinbrücke betr. Nr. 35684 I. Das Frauen⸗ bad an der Rheinbrücke, das infolge Zertrümmerung be⸗ kannilich längere Zeit unbe⸗ nützt bleiben mußte, iſt jetzt wieder hergeſtellt und kann von Montag, den 4. d. Mts, ab wieder benützt werden. 1512 Vom gleichen Tage ab wird die frühere Anordnung wonach das Männerfreibad an der Stephanienpromenade Diens⸗ tags und Freitags zu beſtimm⸗ ter Tageszeit nur Frauen zu⸗ gänglich iſt, aufgehoben. Mannheim, 2. Sept. 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Händel. Arheitsvergebung. Für die Erweiterung der Großvieh⸗ und Kälbermarlt⸗ halle auf dem hieſigen Viehhof ſoll die Ausführung der Spenglerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebols ver⸗ geben we den. 1511 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 12. Sept. d. Is., vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 8. Stlock, Zimmer 125) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegen⸗ wart eiwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsſormulaſe ſind im Simmer 126 koſtenlos erhältlich Mannheim, 3. Sept. 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſleigerung. Mittwoch, den 6. Sept. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 4,5 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 68195 Möbel verſchiedener Art u. Silberſachen. Mannheim, 4. Sept. 1911. Happle, Gerichtsvollzieher. Möbl. Zimmer 9 3 Tr., möbliert. N 3. 13ã—805 u verm. 24478 uiſen„ſepark. gt. inbl. Zin. zu verm. 507 oſengartenſtr. 17, 2. St. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. ber 1. Okt. zu verm. 5857 Tcferspofrnfe 28. J Tr. Schön möbl. Zim. m. fr. Ausſ. — Ruein rſtr.f 4. v. 5867 chimperſtt. 17 1 Treppe ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ immer ſofort zu oum. 5863 1525 Nr. 35492 J. zuziehen. Es werden daher die in 19. Dezember 1908 vom zu deſſen Beſtreitung Angaben, ſicht öffentlich aufgelegt. zum ſchriebenen Vorarbeiten und zwar: a) der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Aufwands, Grundſtücke zu erſehen iſt, 6. Seplember d. J. au im Rathaus N1 hier— Stadi⸗ ratsregiſtratur, III. Stock, Zin mer 101— zur Ein⸗ Bekanntmachung. Die Herſtellung de Hauptſtraße im Feudenheim zwiſchen Scheffel⸗ und ſtraße hier den Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten betreffend. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtin mung des Bürgerausſchuſſes obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellun zs⸗ und Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Ortsſtraßen⸗ geſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu aufgeſtellten „Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voran⸗ ſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer bei⸗ Stadtleil Schützen⸗ in Ausſicht genommen, Unterhaltungskoſten nach § 5 der Vollzugsverordnung Ortsſtraßengeſetz vorge⸗ die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beilragspflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten b) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen während 14 Tagen vom Zu gleicher Zeit liegen Abſchrif en der Koſtenanſchläge und Beitragsliſte. ſowie eine Plankopie auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Feudenheim zur Orientierung der Beteiligten offen. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß nur die im Rathaus zugänglichen Materialien als maßgebend zu betrachten ſind. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß elwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürgermeiſter⸗ amt hier geltend zu machen ſind. Mannbeim, den 31. Auguſt 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 1518 Platz. werden, daß der Eigentümer Eigemumsübergange auf den gelaſſen. bereitwilligſt erteilt. —— 11 2 2 9 191 Skbpentiggiernag des Baues von Kleinwohnungen. Die Stadtgemeinde Mannheim iſt bereit, die Erſtellung von Häuſern mit mindeſtens 2 kleinen Wohnungen von—3 Zimmern und Külche auf privatem Gelände dadurch zu ſör⸗ dern, daß ſie die Straßen⸗ und Gehwegkoſtenbeiträge uner⸗ hoben läßt, unter der Vorausſetzung, daß die Baupläne und ſpäteren Aenderungen der Naumeinteilung im Rahmen der Kleinwohnung der ſtadträtlichen Genehmigung unterbreitet die Wohnungen dauernd in gutem Zuſtande erhält und dieſe Verpflichtungen bei jedem Rechtsnachfolger übergehen. Werden dieſe Bedingungen während 50 Jahren erfüllt, ſo gelten die Straßen⸗ und Gehwegkoſten als endgiltig nach⸗ Die näheren Bedingungen für die Subventionierung ſind auf der Rögiſtratur des Stadlrats(neues Rathaus, Zimmer Nr. 101) erhältlich, woſelbſt auch ſchriſtliche Geſuche um Gewährung der Subvention eingereicht werden wollen. Gemeinnützigen Bauvereinigungen ſowie Konſortien und Einzelperſonen, die ſich weitergehende Einſchränkungen in Bezug auf Verwaltung und Beſitz der Häuſer unterwerfen wollen, kann außer dem Erlaß der Straßen⸗ und Gehweg⸗ koſten auch Baugelände von der Stadtgemeinde abgetreten und der Kaufpreis ganz oder teilweiſe erlaſſen werden. Auskunft hierüber wird von der unterzeichneten Stelle Mannheim, den 3. Auguſt 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1430 Bekanntmachung. Auf 1. September war die zweite Hälfte der evang. Kirchenſteuer für 1911 fällig. „Wir erſuchen um Entrichtung der noch ausſtehenden Be⸗ träge innerhalb 3 Tagen, nach deren Ablauf mit der Mah⸗ nung der rückſtändigen Schuldigkeiten begonnen werden wird. Mannheim, 2. September 1911. Evang. Kirchenſteuererhebungsſtelle R 3, 3, part. 11547 Lagerplatzverpachtung. Samstag, 9. Septbr. 1911 vormittags 11 Uhr, verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, den ſtädt, Lagerplaß Nr. 26 in der kleinen Quergewann im Maße von 130 qm öffentlich an den Meiſtbietenden. 1524 Mannheim, 4. Septbr. 1911. Städt. Gutsverwaltung. J..: Zahn. Tclene debrock Hrauge; Neue Frack-Huzüge verleiht Schueider⸗Werkſtalt „Blitz““ ., Ia III. Tel. 3809. eine Heine ſilberne Ooſe für Bonbons. Gebeten wird um Abgabe gegen hohe Be⸗ lohnung in O 5, 3. 63184 Balarbeiten⸗Bergebung Neubau eines Phyſika⸗ liſchen u. Radiologiſchen Juſtituts der Univerſität Heidelberg, Albert Ueverle⸗ ſraße 7. Nachperzeichnete Arbeiten ſollen nochmals in Akkord ver⸗ geben werden: 1. Schieferdeckungsar⸗ beiten. 2. Blitzableitungs⸗ anlage.(Syſtem Findeiſen). Angebotsunterlagen werden in Heidelberg von der ört⸗ lichenBauleitungBauburean Phyloſophenweg gegen Erſtat⸗ tung der Selbſtkoſten werkräg⸗ lich vormitt.—11, nachmitt. —5 Uhr abgegeben. Die Baulenung behält ſich vor, nach Prüfung aller Ver⸗ hältniſſe unter den Angeboten das am beſten geeignete zu wählen. Die unterſchriebenen Angce⸗ bote ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, porto⸗ und beſtellgeldfrei an die Bau⸗ leitung des Phyſikaliſchen Inſtituts Heidelberg, Bauburcau Phyloſoph.⸗ Weg bis ſpäteſtens am Donnerstag, den 7. Sep⸗ tember 1911, vormittags 10 Uhr einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwark der eiwa erſchienenen Anbieter erfolgt. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Karlsruhe, 23. Aug. 1911. Die Bauleitung: Profeſſor Ortendorf. 175381 Kader. Südstern-““ Teerschwefel⸗ ülteste ul alleinechte 0 Marke v. Bergmann& Go., Berlin, beseitigt absolu alle Hautun- reinigkeiten u. Aus- schläge wie Flechten, Finnen, Blüten, Haut- jucken sto. Zahllose —— Anerk. Pr. Stck. 50 Pf Hof-Drog. Ludwigschütthelm. Springmann's Drog., Breitestr. K. Kuierlem, Drog., Traitteur- strasse 52 u. R 3, 10, Sehloss-Drog.,.Büchler, I10, 6 Adler-Apotheke, H 7, 1, Friedrichs-Apotheke, Ecke Lamey- u, Prinz Wilhelmstr. Lindenhof, Apotheke, Gontardpl. Löwen-Apotheke, an d. Planken, Lulsen-Apotheke, Luisenxing 28 Rosen-Apoth., Schwetz.-Str. 77, Schwan-Apot., E8,14 NäheBörse Stern-Apotheke, I 3, 1, Käfertal, Apotheke H. Heilig, Storchen-Apotheke, Nec!karau. P. Lämmler, Drog., Neckarau. 71 Stallung Slallung mit Henſpeicher für ein beſſ. Pferd z. verm. 5476 H 2, 21. 5 Tertaulen] Laiterbenr Frau ſucht M. 500.— Rückzahlg. z. l ihen. Off. Poſtlagernd 100 F. W. Laler Suaer Junger Schweizer, 18. alt, Mutterſprache franzöſiſch, aber auch perfekt im deut ſchen, mit guter kaufmänniſcher Vor⸗ bildung und Allgemeinbildung ſucht zum baldigſten Antritt Anfangsſtellung als Korreſpon⸗ dent oder⸗Buchhalter auf ange⸗ ſehenem Bureau. Gefl. Offert. unt. No. 5886 d. d. Exp. d. Bl. Lehensſtelung ſucht 32 J. alter verh. Kfm. mit beſten Empfehlungen ſ. Jahr. in den Drogen⸗Material⸗Ge⸗ würz⸗ und Kolonialwarenbr. tätig per 1. Okt. er. ev. ſpät. Engagement in Mannheim. Gefl. Off u. E. A. 5852 an die Exp. d. Bl. ULiegenschaften unter Nr. Oſtſtadt. Modernes 7 Zimmer⸗Haus iſt beſonderer Umſtände halber unter ſehr günſtigen billig zu verkaufen. ufragen befördert direkt an den Eigentümer 8 an die Expedition dſr. Zeikung. L. Walfabtit. U 851a bei kinderl. Familie in ruh. Hauſe an auſt. Herrn 528 zu verm. 86 Einfährig⸗ Freiwillige finden ruhige hübſch möblierte Zimmer gegen über Kaſerne. der 5308 Bäckerel. * einem Vorort Mannheims ſt ein neugebautes gutren⸗ tierendes Haus mit ein ſerich⸗ leter Bäckeret in prima kop⸗ Lage an tüchtigen Geſchäftsmann u. igen Bedingungen zu verkauf. eptl. Kronprinzenſtr. 20. auch zu vermſeten. Näheres in der Exp. dieſes Bl. 5849 Wir ſuchen ür vorgemerkte Reflektanten verkäufliche 8004 Hansgrundſtüche jeder Art mit u ohne Geſe 0 Verm.-. Frankfurta.., Hanſahaus Linothaater Stadt mit ca. 16000 Ein⸗ wohner in Baden, Induſtrie⸗, Militär u. höhere Schulen, ſehr rentabel u. ohne Kon⸗ kurren:, um den ſeſt. Preis von 5000 Mk. 5 zu verkaufen. HGeſchäft iſt in vollem Be⸗ trieb hat eigene, elektriſche Lichtaulage(Gasmotor Deutz) u. 250 Sitzpläte. Gefl. Off. u C, U. 5863 an die Exv. dieſes Blattes erbeten. Ein gut erhaltenern Waren⸗Aufzug Tragkraft 150 kg, 4ſtöckig, wegen Anſchaffung eines elel⸗ triſchen Aufzuges preiswert zu verkaufen, 63193 Loewe& Eſchellmann, Cigarrenfabriken, Q 7, 29. Für Schreiner! Circa 40 Kubilmeter Tannen⸗ holz von 35 mm aufwärts preiswert zu verkaufen. 63186 Nähere Auskunft erteilt die Firma Auguſt& Emil ieten, J 7. 19. Compl. Schlafzimmer 3poliert oder eichen, 140 m eee 35 5 Compl.Speisezimmer erbe be. 4 75 bompl abeer Lerbegebele400 Zzu Achten! bompl. Küche pitsch-pine 12 + Einzelne Möbel grösster Auswahl zu billigsten Preisen. Bitte genau au 8 J. Mraug 4 bd. J 1. 12. Spezialhaus für Wohnungs- Einrichtungen. 63192 Tichtigen. reinlichen Metzger⸗ Eheleuten wäre Gelegen⸗ heit geboten, gutgehende elektr. eingerichtete Metzgerei mit anſchließender Wirtſchaft zu mieten event zu kaufen unter günſt. Bedingungen. Offerten unter Nr. 63190 an die Exped. ds. Bl. Läden Möberner Lade Heidelbergerſtraße mit Nebenräumen, ca. 100 qm event. auch ohne Letztere, ſof. oder ſpäter zu vm. 24349 Näh. P 7, 19. Teleph. 570. Laden in beſt. Lage der Jungbuſchſir. per ſof od. ſpäter zu verm. durch Bauder, P5, 2 3 Tel.3039 Weſpinſtraße 10 (vis--vis der Mollſchule) größeres, beſſeres Ladenlokal mit Ladenzimmer und ſonſt. Zubehör, ev. auch m. modern. 3 Zimmer⸗Wohnung, ab 1. Oklober cr. zu vermieten. 8843 Näb. Büro Gr. Merzel⸗ ſtraße 6. Teleph. 133ʃ1. 4 Magazine H 7 34 Zſtöck. Magazin, Büro, 9 Keller u. Hofraum bill⸗ zu verm. Näh. 1 Treppe. 24385 L 10 Ein Magazin 0 zu vermieten. 24106 Näh. 8 Treppen. Reiſender, wenn möglich aus der Papier⸗ branche, für leicht vertäuflichen gut eingeführten Artikel bei vorhandener Kundſchaft gegen hohe Pro viſion per ſoſort geſ. Offerten unter Chiffre 63189 9 an die Exz Tubtan bersonen als Iilialſe für Ver⸗ Jilialleiter aandftente in jeden Bezirk geſucht. Streng reelle Sache, paſſ. für jedermann in Stadt od Land. KReinerl. Reunt⸗ tiſſe nötig. Das Geſchüft wird von uns eingerichtet Neklame gratis! Viel Geldeingang. nkomm. b. 6000 M. jäh. Auch ohne Aufgabe des Berufes alsRebenerwerb u belr. Nur ehrliche, wenn auch einf. Leute w. berückſicht. Auskunft koſteulos. Offert. unt. BVerſand⸗Geſchäft“ an Allgem. Anzeiger⸗Büro, Leipzig, Markt. 76 Sücht. Commtoriſth verfekt in ſtenographieren und Maſchinenſchreiben für's Büro einer hieſigen ſofortigen Eintritt geſucht. Offerten mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter Nr. 63188 an die Expedition dieſes Blattes. Fabrik zum 2 tüchtige 63185 Terkäuferiane aus der Manufaktur⸗ waren⸗Branche, od. der Confektion, geſucht. NMocleHRauαν.s Fels. Sofort geſucht zum Herausgeben der Zutaten 1 junges Müdchen aus guter Familie. 63194 Damenſchneiderei Fanun Strauß, N 4 fl. zu vermieten.— Näheres H 7, 34 8 6 12 Magazin zu Fabri⸗ 5 kationszwecken ſehr geeignet, zu vermieteen. 22513 Näheres P 7. 24, Laden. Werſtſtraße 21 parterre, Hinterhaus, großes Magazin, Keller und Hof⸗ räumlichkeit guf 1. Okt. l. Is. Eichbaumbrauerei. 29916 Großes Magazin für jede Bruͤnche geeignet, 4⸗ ſtöcktg, mit ſehr hellen, ſchönen Räumen und Warenaufzug per ſof. zu vermieten. Zu erfrag. bei Julius Löb, R 7, 25. 23459 -und 3⸗ſlöckige Magazine, von 3 Seiten Licht, mit freier Ein⸗ fahrt, für jeden Betrieb geeignet, per ſofort preiswert zu verm. Näheres 23148 Baugeſchäf F. X. Schmitt, Lange Rötterſtr. 10. Tel. 1145. Wohnungen 85 8 3 1 3. Stock, 3 Zimmer, 5 Speiſezimmer und Küche per 1. Nopbr. zu verm. 5801 Zu erfr. part. J3 15 5. St., 2 Zimmer, 7 Küche u. Zubeh. an kleine Familie zu vermieten. Anzuſehen v.—4 Uhr. 5847 Näh. Jungbuſchſtraze 22. urgſtraße 29, 2 Zimmer und Küche per 15. Oktober zu vermieten. 5807 Emil Heckeluraße 28 2. Stock, ſchöue 3 Zimmer und Küche mit od. ohne Manf. p. Okt. zu verm. Preis 45 Mk. 244206 Jungbuſchſtr. 22, part., 3 Zimmer, Küche, Badezim. an ruhige Leute zu vermieten. Zu erfrag. 2. Stock. 5848 Ei 4(Lindenhof) ſchöne 2⸗Zim.⸗Wohnung p. 1. Oktober zu verm. 5672 Näh. 2. Stock. Tel. 4621. andteilſtraße 3, 2 Stock ſchöne Wohnung, 4 Zim. m. Küche, Bad und Manſ. ſof. zu vermieten. Zu erfragen Landteilſtr. 1 part, 42½ III., 2 Zim. u. K. bill. z. v. 5708 Hch. Lanzftraße ſchöne 8⸗Zimmerwohnung mit Bad event. mit einer Manſarde 4 Tr. hoch per 1. Oktober zu ver mieten. 24449 Näh. durch Max Schuſter, Hch. Lanzſtr. 15. Tel, 1218. 3 Nächſt Rheinp. 2 Zim.⸗Wohn. nach der Straße m. ſchön. Küche 4 Tr. an ruh. Fam ſof. ev. ſp. zu 30 M. zu verm. 24466 Näh. i. Hofe Rheindammſtr. 3. Nheindammſtr. II. part. 24475 —ſchöne Wohnung beſt. aus 3 Zimmer u. Küche z. v. 5638 Rheindammſtk. 31 Zimmer, Badezim. u. Küche zu Mk.— per Mon., p. ſof.o. ſp. J p. 56Näheres eine Treppe hoch. 421 Nheindammtr. 62, Lindenhof Auf 1. Okt. modern eingerich⸗ tete 4⸗ u. 5⸗Zim.⸗Wohn. mit Zub, billigſt zu verm. 24408 Näheres parterre. Rheinauſtraße 19, 5. Stock, 3 Zimmer, Küche, Bad und Zubehör an junges Ehepaar zu vermteten. 24377 Näh. Fr. Stauch, Bau⸗ geſch., Ludwigshafen a. Nh., Rotiſtr. 55. Tel. 259. Rupprechtſtraße 9 Elegante—6 Zimmerwohng. mit groß. Badezim. u. Zubeh. im 2. Stock pr. ſofort od. ſpäter zu v. Näh. 2 Trepp. 23464 Nipprechnſtrz 167 5 Tr. 5 Zimmer neu hergerichlet fof. zu vermieten. 5654 Näheres Wenger, 2 St. 14, 0 Marktglatz ſchöne s Zimmer⸗Wohnung im 4. Stock, vollſtändig neu her⸗ erichtet(kein vis⸗a⸗vis) mit Küche Bad, Keller u. Manf. per 1. Oktober oder ſpäter für Mk. 1000.— zu verm. 23886 B. Burbaum. M 2. 18 3 Zimmer u. Küche vorderh., 2 Zim. u. Küche hinterh. zu verm. Näh. Laden. 24464 G 7, 28 Schöne Wohnung von 6 Zimmern, mit Bad u. ſouſlig. Zubehör, elektr Licht, p. ſofort oder ſpäter zu vermieten; eyt. werden auch nur 4 Zimm m. Zubehör abgegeben. 23900 Nüheres L. I, 2. 3 ſchöne Zimmer u. Küche ſof od. ſpäter zu verm. Näh. 1 Treppe. 24384 J2, 15 b Schöne 4 Zimmerwohnung mit oder ohne Gaupenzimmer per 1. Okiob. billig zu verm. Näheres im Laden. 5821 Au verkaufen ein gebrauchtes, aber noch gut erhaltenes 5856 Harmonium umſtändehalber billig abzugeb Näh. Riedfeldſtr. 44, 5. St. Sehr⸗gut erhaltene Ladeneinrichtung, beſtehend aus 2 großen Theken, vielen Regalen, teilweiſe mit Schiebetüren und Spiegel, zu verkaufen. Näheres bei Frau Friedr. Wolff, Luiſenring 7, Telephon 26851. 63197 u. Sigzbe 5 Phaſen, Wrebeſtr. 6l. 55 Mietgesuche 5 2 Der Uuterzeichnete ſucht zum 1. Oktober 2 große gut möblierte Zimmer(Wohu⸗ u Schlafz. 2 Betten) mögl. mit Nebengelaß. Größte Sauber⸗ keit Sedingung. Offerten u. 5860 an d. Exp. d. Bl. FChordirigent Erdmaun. Geſucht fein ausgeſtattete 3 Zimmer⸗Wohnung „un beſſeren Stadtteil per L. ovember. Offerten unter Nr. b 6869 an die Erb. ds. Bl. M2, 13 durg für arn fein N 3 8 Hochpart., 4 Zimmer OGKüche per 1. Oktob. zu vermieten. 24469 Burean geeignet, zu vermieten. 5809 Näheres 2. St. 0 6, 9(Cke fl. Plauken) herrſchaftl. Wohnung, 9 Zim., Küche, Badezimmer, 2 Man⸗ ſarden, Zentralheizung, Lift, Staubſauger ꝛc. per ſofort od. ſpäter zu vermieten. 22414 Näheres T 6, 17, Tel. 881 56 3 III. Vdhs., 1 Zmmer , e u. Küche zu verm. 5859 Rheinvillenſtr. 4 herrſchaftliche-Zimmerwohn. mit Zubehör ſofort beziehbar zu vermieten. 24431 Näheres Landteilſtr. 1. Nesſeldſr. 37, 3. Stock, ſchöne Wohng., 3 Zim u. Küche a. 1. Olt. zu v. 5799 Tchimperswasse. Geräumige 3 Zimmerwohng. m. Bad, Manſ. u. 2 ar großem Garten, wegzugshalber zu vm. e eee 813 Schimperſtr. 14 (nächſt Meßplatz) gerüumige 4 Zimmer, Bad, Küche und Zubehör 2 Treppen hoch per 1. Oktober oder ſpäter preiswert zu vermieten. 24395 Näheres part. od. Tel. 4336. Sockenheimerstrasse 40 ſchöne 2 Zimmer und Küche an kinderloſe Leute zu vm. Zu erfr. im Laden. 24355 Seckenheimerſtr. 40, 2 ev. 3 Zim.⸗Wohnung mit Balkon per 1. Oktbr. zu vm. Näheres Laden. 5650 Flerhten AAss. u. trockene Scht lechte; skroph. Ekzema, Hautausschläg offenè FüsBe Beinschäden, Beingeschwüre, Ader- beine, böse Finger, alte Wunden sind oft sehr hartnäckig; wer bisher vergeblieh ho Fe ee Rino-Salbe crel von schädlichen Bestandteilen. Dose Mark 1,18 u. 2,25. Dankschreiben gehen täglich ein. W. G¹5 R 7, 47 nahe am Ring Schöne große 4 Zimmerwohn. mit Zubeh. u. Gartenausſicht 5 2 800, erpentin je 250, Birkent 895 20 b5 50 Bors. ſe 1,0, ur echt in 8 18 1. Okt. zu vermieten. Näheres parterre. 5745 d und mit Firxma