5 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſerate: (Badiſche Volkszeitung.) 92 8 che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zelle. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioann 36377 Auswärtige Inſerate„„ 80 1 in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Karlsvuhe. Expedition und Verlags⸗ ee ee Schluß der Zuſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eee enee Nr. 416 Donnerstag, 7. September 1911.(Abendblatt.) —— eeeeen: Der Parteiſkandal im Zentrum wird immter ſkandalöſer. Die„Bachemiden“ bemühen ſich, den Grafen Oppersdorff aus der Partei hinauszuwerfen, aber die andere Seite hält auch nicht ſtill. Die„Oberſchleſiſche Volksztg.“ veröffentlicht jeden Tag neue Zuſtimmungs⸗ adreſſen und verſchärft mit neuen Unterſchriften von Geiſtlichen die Kampfesanſage der 25 oberſchleſiſchen Kleriker gegen die Kölner Richtung. Die„Ständeordnung“ ſpricht in Nr. 17 vom 1. September ſogar von einem Gegenpapſt am Rhein unter Zitierung eines katholiſchen Blattes in Buf⸗ falo⸗ Amerika, das unter dieſer Bezeichnung Dr. Bachem an⸗ greift. Man ſteht wie weit der deutſche Zentrumsſtreit ſeine Wellen wirft. Am beachtenswerteſten aber iſt, was am 3. Sep⸗ tember in Nr. 36„Oeſterreichskatholiſches Sonn⸗ tagsblatt“ als Kriegsplan gegen Köln zum beſten gibt. Nachdem die Wahrung der katholiſchen Grund⸗ ſätzeals höchſtesabſolutes Gut“ ſtabuliert und der „Einigkeit“ als einem Gut zweiter Ordnung vorangeſtellt worden, heißt es u..: „Die Erkenntnis des Volkes wächſt von Tag zu Tag mehr. Und ſo ſehr man dieſe Aufklärung verhindern möchte, für echte Katholizität hat das Volk einen ſcharfen In⸗ ſtinkt. Treibt man jenerſeits zur Spaltung, ſo wird man es unſererſeits nicht eher zur„Spaltung“ kom⸗ men laſſen, bis die Aufklärung ſo weit gediehen iſt, daß die Seceſſio in montem Sanctum die hartnäckigen Verteidiger unkatholiſcher Initiativen iſo⸗z⸗ liert.. Die geſchloſſene Stoßkraft des deutſchen Katholizis⸗ mus wird erhalten bleiben. Wir werden aber nicht ruhen, bis das Steuerruder dieſer Stoßkraft in katholiſcher Hand liegt. Wir wollen nicht einen Teil des Volkes, wir wollen das ganze Volk und werden es erhalten. Mögen —fſe alle Freunde des kirchlichen Gedankens das Vertrauen zu Alnſer er Politik haben. Und wenn man uns fragt, wo wir das päpſtliche Banner eines unbedingten Katholi⸗ zismus hiſſen wollen und welchen„Teil des bisherigen Zentrums“, welchen„Teil des katholiſchen Deutſchland“ wir für die Wiederbelebung der kirchlichen Grundſätze gewinnen wöllen, ſo antworten wir: Das ganze Deutſchland ſoll es Im weiteren wird dann der Kölner Legende der Hals um⸗ gedreht, als ob nur der eine Oppersdorff im Zentrum den Spahn und Bachem Widerpart halte. 50 Mitglieder werden für die bedingungslos katholiſche Richtung als gewonnen reklamiert und von wenigſtens dreißig wird behauptet, daß ſie auf irgend eine Weiſe ſchon ihrem Herzensbedürfnis (nach noch tieferer Zentrumsſchwärze) Ausdruck gegeben haben. Danach hätte alſo der„Rheiniſche Papſt“ alle Händ⸗ voll zu tun, um der Rebellion Herr zu werden. Und was wird erſt Rom ſagen, wenn etwa wirklich die Exmiſſion des Grafen Oppersdorff vonſtatten gehen ſollte? Wäre das ſo ſchlimm? Während des Zentrumszwiſtes häufen ſich die Indis⸗ kretionen und man erfährt allerlei, was hinter den Kuliſſen vor ſich gegangen iſt. So veröffentlicht„Oeſterreichs ka⸗ Füd Sonntagsblatt“(Nr. 36) folgende hübſche Geſchichte, die auch die„Oberſchleſ. Volksztg.“, das Blatt des Grafen Oppersdorff, wiedergibt: „In einer reichsdeutſchen Frage(gemeint iſt wohl die Frag e der chriſtlichen Gewerkſchaften) wich die Haltung des Fürſtbiſchofs von Breslau bedeutſam ab von derjenigen der Zentrumsfraktion. Eine Abordnung der Fraktion be⸗ gab ſich zum Kardinal und hielt ihm vor, wenn er hartnäckig in ſeiner Haltung verharre, würde das Zentrum zu⸗ grunde gehen. Da ſchaute der große Diplomat von Bres⸗ lau die erregten Parlamentarier, die ihren höchſten Trumpf ausſpielten, lächelnd und ruhig an:„Meine Herren, wäre das denn ſo ſchlimme“ Das iſt ein ſo kompetentes Urteil über die Entbehrlichkeit des Zentrums, daß man ihm kaum etwas zur näheren Erläute⸗ rung hinzuzufügen braucht. Ein Biſchof und Kardinal muß ſchließlich wiſſen, wie es um die katholiſche Kirche in Deutſchland ſteht; wenn er das Verſchwinden des Zentrums für garnicht weiter ſchlimm hält, dann iſt damit gründlich die ultramon⸗ tane Kulturkampfphraſe widerlegt, daß ohne das Beſtehen des Zentrums die katholiſche Kirche in Deutſchland Schaden leiden und womöglich verderben müſſe. Kölu contra Köln. Aus Wien wird geſchrieben: Die neueſte Nummer des „Katholiſchen Sonntagblattes“ ſtrotzt wieder von Polemik gegen die„Kölner Richtung“, die die Zen⸗ trumspolitik auf„chriſtliche“ ſtatt auf„Fatholiſche“ Grundlage ſtellen wolle und die„Irrlehre“ verbreite, daß die Kirche ſich in weltliche Angelegenheiten und insbeſondere in politiſche Fragen nicht einzu⸗ miſchen habe. Die Sprache, die da geführt wird, zeichnet ſich nicht gerade durch chriſtliche Milde aus, und die Herren Bachem, Spahn jun. uſw. bekommen ganz gehörig auf die Mütze; auch für die Preſſe fällt einiges ab, und das offizielle Organ der öſterreichiſchen Chriſtlichſozialen, die„Reichspoſt“, wird mit Koſeworten, wie„lausbübiſch“, Gemeinheit“ und ähnlichem bedacht. Wenn in der Zentrumspreſſe dieſe Angriffe als aus dem Auslande ſtammend gekennzeichnet werden, ſo trifft das nur geographiſch zu; ihr Autor iſt nämlich ein Geiſtlicher aus Köln, der Kirchendirektor Mauß, der vom jetzigen Erz⸗ biſchof Nagl nach Wien berufen wurde, um in Oeſterreich den politiſchen Katholizismus nach dem Muſter des katholiſchen Volksvereins für Deutſchland zu organiſieren und der das „Sonntagblatt“ gegründet hat, in dem er nun vor allem den Kreuzzug gegen die„Kölner Richtung! predigt. Das Zeutrum als konfeſſionelle Partei. In der Generalverſammlung des Auguſtinusvereins zu Mainz vom Auguſt hatte bekanntlich der Abg. Dr. Porſch er⸗ klärt:„Das will ich mir gefallen laſſen, daß man ſagt: Ihr macht falſche Politik. Wenn man aber, wie es geſchieht, be⸗ zweifelt, daß wir, die katholiſchen Abgeordneten, katholiſch fühlen, dann iſt das ein Vorwurf, den wir uns nicht gefallen laſſen.“ Dazu ſchreibt man uns: Das muß in der Tat auch der unparteiiſche Beobachter dem Zentrum laſſen, es kämpft für die katholiſche Kirche und fühlt katholiſch, wie es nur eine konfeſſionelle Partei tun kann, und hoffentlich wird man nicht verfehlen den Abg. Porſch auf ſeine Worte feſtzunageln, wenn er von der Parlamentstribüne wieder mal andersherum redet, als hinter verſchloſſenen Türen im Auguſtinusverein. Aber alle Welt weiß auch, daß ſich das Zentrum nach den Rezepten der Kölner Richtung, um ſich Schleppenträger aus dem nichtkatho⸗ — liſchen Lager zu erziehen, politiſche Extratouren geſtattet, die es nach den ultramontanen Grundſätzen über die unbeſchränkte Leitung der Laien durch die Kirche nicht geben kann. Den konſequenteren und ehrlicheren Treuhändern der päpſtlichen Souveränität muß es peinlich ſein, wenn die Zen⸗ trumsabgeordneten in den Wandelgängen der Parlamente und in den Miniſterzimmern über die Erlaſſe des Papſtes, den ſie öffentlich feiern, die Naſe rümpfen und die Achſel zucken. Das Zentrum exiſtiert durch die Machtmittel der Kirche; alſo regiert auch die Kirche; oder, wie Pius X. es in ſeiner Allokution vom 9. November 1903 ausſprach:„Es iſt unſere Pflicht alle und jeden Menſchen zu lenken im privaten und öffentlichen Leben, auch auf ſoz a⸗ lem und politiſchem Gebiet.“ Die Kölner möchten den Schein vermeiden, daß es ſo iſt, ihre Gegner aber haben den Mut der Wahrheit und der Folgerichtigkeit. Der Kampf um Marokko. Zu Delcaſſés kriegeriſcher Rebe in Toulon ſchreibt ſehr treffend und ſchneidig die Rationalliberale Korreſpondenz: Bismarck hat einmal verraten, er pflege den Wert eines Menſchen dadurch feſtzuſtellen, daß er ſeine Eitelkeit von ſeinen Fähigkeiten abzieht. Es wird zu beſorgen ſein, daß bei dem derzeitigen Marineminiſter der Republik nach dieſer Feſt⸗ ſtellungsmethode ein Plus an Fähigkeiten nicht übrig bleibt. Denn wenn Herr Delcaſſs zugeben muß, daß noch vor zehn Tagen jedem Schiff der„Danton“⸗Klaſſe nicht weni⸗ ger als 200 Mann und jetzt noch 54 Mann fehlten, ſo iſt das eine„Manifeſtation der Wahrheit“, welche die Schön⸗ färberei in dem Schreiben Fallieres„Alles iſt in überlegener Weiſe organiſiert, um den Sieg zu ſichern!“ in reichlich humor⸗ voller Weiſe erläutert. Die amüſanten Zuſtände in der ſeiner Obhut preisgegebenen Flotte hat der Miniſter übrigens auch durch die ausdrückliche Verſicherung aufgedeckt, die Propiant⸗ und Munitionsvorräte ſeien vollſtändig! Anderwärts iſt der⸗ Perhin ſelbſtverſtändlich, die Franzoſen mag es überraſcht und eruhigt haben. Anderwärts, wenigſtens in der Marine, für die Herr Delcaſſé am Schluß ſeines Interviews ein ſo freund⸗ liches Intereſſe und ſo viel— Sachkenntnis an den Tag legt, iſt es auch nicht nötig, zu beteuern, daß die Flotte bereit ſei, in Aktion zu treten und ſogar— ins offene Meer zu fahren! Aber auch dieſe formelle Verſicherung Theophil Delcaſſes wird verſtändlich, wenn man gleichzeitig hört, daß noch•m Morgen der glorreichen Parade von Toulon das Linienſchiff„Brennus“ einen Perſonendampfer über den Haufen rannte, deſſen 291 giere nur mit Mühe gerettet wurden, und daß bei der Rebue ſelbſt die Panzerkreuzer„Liberte“ und„République“ einer ver⸗ hängnisvollen Kolliſion nur mit genauer Not entgingen. Herr Delcaſſs verſichert dabei treuherzig, er habe nicht bluffen wollen. Nein, dazu iſt er auch nicht der Mann! Im Ausland und in Kiel hat er jedenfalls keinen Eindruck gemacht. Dort zogen wohl zur ſelben Stunde u. a. zwanzig(aber vollbemannte!) Linienſchiffe— im Großmaſt die öſterreichiſch⸗ungariſche Kriegs⸗ flagge— ruhig und ſtolz am deutſchen Kafſer vorüber. Kein Trinkſpruch hat das ernſte Schauſpiel in reklamehafter Weiſe geprieſen, weil das nicht deutſche Art iſt, und weil unſere, für jede„Manifeſtation der Wahrheit“ ſchlagbereite Motte das auch nicht nötig hat. Militüriſche Betrachtungen zur Marokkofrage ſtellt Generalmajor z. D. v. Loebell in der Neuen Politiſchen Korre pondenz an: Er ſchreibt u..: Feuilleton. Reinhardt am Ende ſeiner„Kunſt“. (Uraufführung der Reinhardt⸗Offenbachſchen burlesken Oper „Orpheus in der Unterwelt“ als Münchner Volksfeſtſpiel am 5. September.) Von Joſef M. Jurinek⸗München. Auf die Todesſchauer einer„Oreſtei“ ließ Max Reinhardt als zweites Münchner Volksfeſtſpiel in der Feſthalle des Ausſtel⸗ lungsgeländes die burleske Oper„Orpheus in der Unterwelt“ in Szene gehen. Von Oreſtes zu Orpheus, wahrlich, eines Fregoli Verwandlungskunft iſt übertroffen. Und eines erbrachte uns der Orpheusabend: Daß Max Reinhardt am Ende ſeiner Kunſt iſt, daß, Welt erkennſt du es nun endlich?, ein Reinhardt nicht der geprieſene und in alle Himmeln gelobte Napoleon der deutſchen Bühne iſt. Ein Bluffer und Blender nur, aber kein Meſſias, ein Vortäuſcher und geſchickter Macher, aber kein Seelenbezwinger und Schickſalformer. Ein Zwerglein nur wie alle die anderen, mit dem Unterſchiede allerdings, daß um ihn die Reklametrommel zum Zwerchfellzerſpringen wirbelt und raſſelt. Noch nie ſah ich eines Offenbachs reizenden Orpheusſpuk 9 verhunzt und verball⸗ hornt, wie bei dieſem Münchner„Feſtſpiel“, noch nie wurde es mir klarer zum Bewußtſein, daß dieſer Max Reinhardt uns nicht zur Höhe reinſter Kunſt, ſondern in die armſeligfte Tiefe ſeichtet Theaterei führt. Blendende Bazarware für Kunſt ausgibt, Liſch als Weltwunder anpreiſt und ſich höchſtens im Stillen ins Fäuſt⸗ chen lacht, wenn der Bluff gelungen und wahnbetörte, geblendete Reinhardtjünger ſolches Mätzchentum dann als neueſtes Bühnen⸗ evungelium, als Vorbote einer neuen Zeit zum Kaffe gutgläubigem Bürgertum ſchwarz auf weiß vorſäuſeln. Dagegen Front zu ma⸗ chen, der Theaterei und dem Firlefanz die Maske fortzureißen, das muß Aufgabe der ernſten Kritik ſein. Ich gebe don vornherein zu, daß der Gedanke, auf die Todes⸗ tragik einer Oreſtie die Luſtigkeit einer Offenbachiade folgen zu laſſen, von Haus aus gut war, denn wir wiſſen es aus reichlicher Erfahrung, daß bei der großen Maſſe, beim Volke, Lachen und Weinen nahe bei einander liegen, daß der gewonnenes Spiel hat, der in einem Atemzuge das Zwerchfell zu kitzeln und die Tränen⸗ drüſen in Bewegung zu ſetzen vermag. Aber echte, tiefe Tragik muß es ſein, eine Tragik, die ans Herz greift. Lebensfroher Hu⸗ mor muß ſein luſtig⸗übermütiges Spiel treiben, ein Humor, dem wir uns auf Gnade und Ungnade unterwerfen. Und was bot Reinhardt in den beiden allzu aufdringlich angekündigten„Mün⸗ chner Volksfeſtſpielen“? Statt Tragik unfreiwillige Komik, ſtatt Humor Firlefanz. Nein, dieſe Orpheus⸗Inſzenierung iſt nicht mehr ernſt zu nehmen und ernſt zu bewerten, ſie iſt Kaſperltheater in höchſter Vollendung. Die toten Geiſter können ſich ja vor Reinhardts Inſzenierungs,„kunſt“ nicht mehr retten, den lebenden Bühnenautoren aber empfehle ich nach dieſer Offenbachverball⸗ hornung eine Verſicherung einzugehen, die ſie vor ſzeniſcher Er⸗ droſſelung durch dieſen„Regiſſeur von Europa“ ſichert. Das weite Arenarund zeigt leuchtende Farben. Rot und blau dominieren, im erſten Drittel der Arena ſitzt in einem verſenkten Quadrat das Orcheſter, deſſen grünbeſchirmte elektriſche Lampen ſich wie gaukelnde Glühwürmchen im dämmerigen Scheine aus⸗ machen. Um das Orcheſter eine Art erhöhtes Podium, davor in ſechs bis acht Reihen Getreidegarben.„Stroh!“ gar ein Symbol für das Kommende? Wieder Fanfarengeſchmetter. Endlich hebt die Ouvertüre an. Am Dirigentenpulte ſitzt Zemlinsky. Herrlich ſpielt das Orcheſter die duftigen Weiſen, es perlt und mouſſiert in dieſer Partitur in jedem Takte und jedem Aklorde. Dieſe Duperture war der einzige Genuß des ganzen Abends, denn was folgte, folgte in langen drei Stunden, das war ein Erſchlagen und Erdroſſeln Offenbachs, war eine Verballhornung des„Orpheus“, für die es einen parlamenta⸗ riſchen Ausdruck in der deutſchen Sprache nicht gibt. Gleich zu Anufang hüpfen engliſche Girls halbnackt durch die Arena, ſte ſol⸗ len die Schülerinnen des Orpheus markieren. Das Zwiſchenſpiel Orpheus⸗Eurydice endet mit einem Auf⸗ und Abjagen über die Treppen, in einem Fangemandelſpiel in den Getreidegarbenn Dieſes Treppenauf⸗ und Abſpringen iſt Reinhardts beliebteſter Trick bei dieſen Zirkusinſzenierungen. Schon bei Oedipus begann er mit dieſen Mätzchen, bei der Oreſtie und bei Orpheus heht er die Darſteller und Darſtellerinnen faſt zu Tode. Paßt auf, Rein⸗ hardt braucht in Zukunft mehr Dauerläufer als Künſtle. Stimmungsvoll iſt das Erſcheinen des Pluto⸗Ariſteus, aber dieſe Stimmung iſt ſofort wie weggeblaſen, wenn die Reinharbt⸗ ſchen„Regieblitze“ aufleuchten. Das Spiel Ariſteus⸗Eurybice iſt keine Satyre mehr, das iſt Mumpitz und Fratze. Wenn enbdlich Ariſteus mit dem ſchönen Weibe enteilt, ſo erreicht bei dieſem Da⸗ vonlaufen aufdringliches Kaſperltheatertum ſeinen Höhepunkt. Folgt die Olympſzene. Bis unter das Dach türmt ſich der Zeusthron auf, und das eine Motto beherrſcht jetzt Spiel und Szenen: Unſinn, du ſiegſt! Doch auch ein Reinhardt wird uns nicht dahin bringen, zu glauben, daß ſolcher Schabernack noch Kunſt, daß ſolcher kondenſierte Blödſinn etwa ein Satyrſpiel iſt. Die älteſten Kalauer bilden den Dialog; auch dann lacht man nicht mehr, wenn Plutos' ſtampfende Roſſe angekündigt werben und Zwergeſel müd und matt hereintrippeln. Der Alkt ſchließt damit, daß die olympiſche Götterbagage im Cakwalk⸗Schritt zur Unter⸗ welt davon⸗bauchtanzt. Da erlebten wir eine ſchwache Andentung von Reinhardts Regie⸗Zukunftsplänen, denn bei dem Davon⸗ hüpfen der Geſellſchaft reißt Zeus einem Herrn im Parkett den Zylinder weg und ſtülpt ſich den Seidenhut ſelbſt auf den Götter⸗ ſchädel, da erheben ſich plötzlich aus den erſten Par kettreih 2 Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Sy fern deutſchen Heereskreiſen die Unterſchätzung der fran⸗ ziſchen Armee liegt, ſo ſtolz iſt man aber auch und ſo ſicher baut man auf den Wert des eigenen Heeres. Auch ausländiſche, einwandsfreie Beurteiler erkennen bedingungslos an, daß das deutſche Heer auf der Höhe geblieben iſt, die es 1870/71 zum Siege geführt hat. Gearbeitet wird ſtetig an der kriegsmäßigen Vervollkommnung. Das iſt es, was dem deutſchen Volke die Sicherheit gibt, daß der Welt der Frieden erhalten bleibt. Der Friede um jeden Preis entſpricht jedoch nicht dem deutſchen Volksempfinden. Will man auch dem franzöſiſchen Volke den Frieden erhalten, laſſe man ab, die Ueberlegenheit über den Gegner zu verkünden. Das war ſchon einmal für Frankreich verhängnisvoll. Bei der Eigenart des Volkscharakters ſind die Franzoſen leicht geneigt, ſolchen Stimmen ihr Ohr zu leihen. Es ſei an die lächerlichen Hoffnungen erinnert, die an den Vorſprung auf dem Gebiete des Fliegerweſens geknüpft wurden. Das franzöſiſche Volk hat ſich im Laufe der Jahre zu ſehr daran gewöhnt, ſeinem Haß gegen die Deutſchen die Zügel ſchießen zu laſſen. Mit kaltem Blute laſſen die Deutſchen über ſich ergehen, daß ihnen alles, ſogar der Verluſt des Gemäldes Gibconda in die Schuhe geſchoben wird. Durch das erſtrebte Protektorat über Marokko erhoffen die Franzoſen eine Meohrung ihrer Wehr⸗ kraft. Wenn dieſes auch Zukunftsmuſik iſt, ſo wird doch nach Erreichung des erſtrebten Zieles ihre Ueberhebung wachſen. Das iſt bei den Verhandlungen nicht außer acht zu laſſen. Die Entſchädigungen müſſen derartige ſein, daß ſich die Mehr⸗ ausgaben für das Reichsheer bezahlt machen, die durch den franzöſiſchen Machtzuwachs bedingt ſind. Es bedeutet ſolange keine Gefahr für Deutſchland, ſo lange wir über einen Ueberſchuß wehrfähiger Männer verfügen, deren Einſtellung in das Heer dann aber geboten iſt. Niemals darf Deutſchland auf irgendeinem Gebiete des Heerweſens Frankreich gegenüber im Rückſtande ſein. Das würde den Krieg bedeuten. Italien in Tripolis. Wien, 6. Sept. Am Ballplatz bezeichnet man heute die gon der Neuen Freien Preſſe veröffentlichten Ausführungen des Abgeordneten Eirmeni über den italieniſchen Schritt wegen Tri⸗ polis als unrichtig. Italien habe einen ſolchen Schritt bei den Mächten nicht unternommen, infolgedeſſen habe auch Oeſterreich⸗ Ungarn wegen des Zeitpunktes eines ſolchen Schrittes keine Ein⸗ wendungen machen können. Von unterrichteter türkiſcher Seite wird der Neuen Freien Preſſe erklärt, es ſei vollkommen ausge⸗ ſchloſſen, daß die Türkei zugeben werde, daß die Italiener in Tripolis ebenſo vorgehen wie die Franzoſen in Marokko. Ueber das Schickſal von Tripolis hätten nicht die Grußmächte zu ent⸗ ſcheiden, ſondern die Türkei. Verhandlungen zwiſchen der Pforte und Italien ſchwebten nur über handelspolitiſche Wünſche Italiens, von politiſchen Vorrechten Italiens in Tripolis könne gar keine Rede ſein. 50 Polftische Uebersleht. Mannheim, 7. September 1911. Streitigkeiten in der Jozialdemokratie. Soeben iſt die Feſtnummer der„Sozialiſtiſchen Monats⸗ hefte“ für den Parteitag erſchienen, nahezu 200 Seiten ſtark, und ſie iſt wieder eine Kriegserklärung der Reviſio⸗ niſten an die Revolutionäre. Wilhelm Schröder tritt ſehr nachdrücklich und unverblümt den republikaniſchen Phraſen entgegen und redet einigermaßen dem Hofgängertum das Wort; zugleich erwärmt er ſich für das Zuſammengehen mit dem Liberalismus bei den Reichstagswahlen. Er warnt vor der„ultraradikalen Hyſterie“. Dann kommt Leo Arons, den der„Vorwärts“ als den Führer der in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ geſammelten„Parteimarodeure“ verhöhnt hat. Dann Edmund Fiſcher und andere Reviſioniſten. Unter ihnen iſt Wilhelm Kolb mit einem Aufſatz zu den Reichstags⸗ wahlen, voll Spitzen gegen die Revolutionäre: Die Aüätvae eeit haben wie drüben haben ſich in eine Sackgaſſe verrannt. Weder die Hoffnungen der Scharfmacher und ihrer Anhänger, noch die der„hyperrevolutionären“ So⸗ zialdemokraten werden ſich erfüllen. Deutſchland kann den Zu⸗ ſtand, wie er zurzeit in der inneren Politik beſteht, auf die Dauer nicht ertragen; anderſeits ſind die Verhältniſſe aber auch nicht im mindeſten dazu angetan, die Durchführung der ſozialen Revolution im Sinn der ſozialdemo⸗ kratiſchen Intranſigenz erwarten zu laſſen. „Das Umſturzgeſpenſt iſt ein lächerliches Phanta⸗ ſiegebilde. Die Sozialdemokratie wird durchaus nicht den Mannheim, 7. September Verſuch machen, die kapitaliſtiſche Geſellſchaftsordnung gewalt⸗ ſam umzuſtürzen. Das wäre eine vollendete Narretei, alſo ein politiſches Verbrechen. Für ſolche ſinnloſen, aller politiſchen Logik baren Experimente wäre auch die Maſſe der politiſch auf⸗ geklärten Arbeiter gar nicht zu haben. Niemand kennt weniger die politiſche Pſychologie der Maſſen, als die, die ſich fortgeſetzt für ihre unpolitiſchen, lediglich einem übertriebenen Agitations⸗ bedürfnis entſpringenden Aktionen auf ſie berufen. Es iſt eben für die Intranſigenten ein Glück, daß ſie nie in die Lage kommen, bei ihren„Theorien“ die Probe aufs Exempel zu machen; ſo können ſie ſich wenigſtens noch ein bilden, daß ſie überhaupt eine Theorie haben.. Wenn dem aber ſo iſt, warum dann immer wieder mit inhaltloſen „revolutionären“ Phraſen der Reaktion Gelegenheit geben, dieſes traurige Geſpenſt zu zitieren und politiſche Ge⸗ ſchäfte damit zu machen?“ Kolb läßt es den„Intranſigenten“ gegenüber weder an Nadelſtichen noch an Keulenſchlägen fehlen. Folgen Eduard Bernſtein mit Ketzereien über den Klaſſenkampf, Schippel mit Bosheiten über Miliz und Abrüſtung, Queſſel mit einem Auf⸗ ſatz über„das Trugbild der ſozialen Revolution“, mit Aus⸗ fällen W190d Kautsky und den Putſchismus und mit dem Schluß: „Wie der alte friedliche Utopismus am Anfang des vorigen Jahrhundetrs ſich unfähig erwies, gangbare Wege für die Emanzipation des Proletariats aufzufinden, ſo zeigt ſich auch der moderne„ſozialrevolutionäre“ Utopismus der Kataſtrophenpolitiker außerſtande, die Mög⸗ lichkeiten auszunutzen, die die Gegenwart uns für die ökono⸗ miſche, intellektuelle und moraliſche Hebung der Arbeiterklaſſe bietet. Die Ueberwindung des„ſozialrevolutio⸗ nären“ Utopis mus iſt daher die große Aufgabe, die der ſozialiſtiſche Reformismus zu löſen hat.“ Eine Berichtigung. Herr Pfarrer Bengert von Saarbrücken⸗Burbach er⸗ ſucht uns mit Bezugnahme auf§ 11 des Preßgeſetzes um Auf⸗ nahme folgender Berichtigung: „In der Nummer 410 vom 4. September drucken Sie unter der Ueberſchrift:„Eine klerikale Unverfrorenheit“ einen Artikel der„Neuen Saarbrücker Zeitung“ auszugsweiſe ab. Danach ſoll in einer Armenratsſitzung der Paſtor aus., womit kein anderer gemeint ſein kann als der Unterzeichnete, erſucht haben,„dafür Sorge zu tragen, daß die katholiſchen Kinder nicht durch die Berührung mit evangeliſchen Kindern gefährdet würden.“ Dieſe Behauptung iſt unwahr. Wahr dagegen iſt, daß ich geſagt habe, ich habe in den Ferienkolonien, über welche beraten wurde, gegen den Verkehr der katholiſchen Kinder mit evangeliſchen Kindern nichts einzuwenden, ferner daß ich ge⸗ wünſcht habe, 1. man möge aus erzieheriſchen Gründen die katholiſchen Kinder tunlichſt in katholiſchen Familien unterbringen, 2. man möge künftig für den Ferienaufenthalt der katholjſchen Kinder Orte mit einer katholiſchen Kirche auswählen, damit die Kinder leichter ihrer Sonntagspflicht genügen können, 3. man möge zur Verhütung ſittlicher Gefahren ein Verzeichnis der für die Unterbringung der katholiſchen Kinder ausgewählten Familien dem zuſtändigen kathol. Pfarramte des zum Ferien⸗ aufenthalte beſtimmten Ortes zur Begutachtung vorlegen.“ Soweit die Berichtigung. Die Hauptſache an ihr iſt, daß Herr Pfarrer Bengert ſein Beſtreben, die katholiſchen Kinder in den Ferienkolonien tunlichſt von der Berührung mit evange⸗ liſchen Kindern und Familien abzuſperren, offen eingeſteht. Dieſes Beſtreben iſt doch offenbar von der Befürchtung diktiert, die katholiſchen Kinder könnten durch ſolche Berührung religiös⸗ ſittlich gefährdet werden. Anders hat die Abſperrung doch keinen Sinn. Wenn Herr Pfarrer Bengert die ihm von der „Neuen Saarbrücker Zeitung“ untergeſchobenen Worte nicht ge⸗ ſprochen hat, ſeine Handlungen können mühelos im Sinne dieſer Worte gedeutet werden. Deutsches Reich. — Der 21. Verbandstag des Verbandes mittlerer Reichs⸗ Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten wird am 11.—13. September in Berlin im„Lehrervereinshaus“ abgehalten werden. Der Verband, der zwar im letzten Jahre noch mit den Sonder⸗ beſtrebungen einzelner in ihm vereinigten Beamtengruppen zu kämpfen hatte, ſteht trotzdem feſt und unerſchüttert da als eine der größten und angeſehenſten Beamtenorganiſa⸗ tionen. Er zählt 39 533 Mitglieder und davon ſind in der kurzen Zeit von Januar—Auguſt 1911 allein 1738 neu hin⸗ zugekommen, er beſitzt ein Vermögen von über 2,1 Millionen Mark. Faſt 350000 Mark Sterbegelder und Unter⸗ ſtützungen konnte er in den letzten 5 Jahren aus freiwilligen und Pflichtbeiträgen an notleidende Mitglieder und an Witwen und Waiſen verſtorbener Mitglieder verteilen. Auch der bevorſtehende Verbandstag wird ſich in der Hauptſache mit kulturellen und ſozialen Fragen zu beſchäftigen haben, wir nennen beſonders die Erhöhung der Sterbekaſſen⸗ leiſtungen und die geplante großzügige Einrichtung einer Fürſorge für lungenkranke Kameraden. — Bllanz der Reichstags⸗Erſatzwahlen. Im„Deutſchen Statiſtiſchen Zentralblatt“ beſpricht G. Tenius die Ergebniſſe der Reichstags⸗Erſatzwahlen ſeit 1907. Die Zuſammenſtel⸗ lung dieſer Ergebniſſe iſt angeſichts der kommenden Neu⸗ wahlen beſonders aktuell. Hier ſeien uns die Endergebniſſe wiedergegeben: Die Deutſch⸗Konſer vativen haben in 8 Erſatzwahlen 5 Wahlkreiſe behauptet und 3 verloren. Deutſche Reformpartei, Chriſtlich⸗Soziale, Deutſch⸗Soziale, Bund der Landwirte und Wirtſchaftliche Vereinigung, verloren je einen Wahlkreis; letztere gewannen dafür einen Wahlkreis neu. Die Nationalliberalen haben von 9 Mandaten 3 wiedergewonnen und 6 verloren, in 3 weiteren Erſatzwahlen haben ſie 3 Wahlkreiſe neu gewonnen, im ganzen alſo 3 Mandate verloren. Die Freiſinnigen Parteien behaupteten einen Wahlkreis, verloren zwei, gewonnen da⸗ für aber zwei neue. Das Zentrum hat von 11 freigewor⸗ denen Mandaten 10 wiedergewonnen und 1 verloren, dafür 1 Wahlkreis neu gewonnen. Die Polen haben ö freigewor⸗ dene Mandate wiedergewonnen, die Welfen ein Mandat neugewonnen. Die Sozialdemokraten endlich haben 4 Wahlkreiſe wiedergewonnen und 9 Wahlkreiſe neugewonnen. Badiſche Politik. Mannheim, 7. Sept. Herr Oberamtsrichter Dr. Koch, wird, wie wir hören, als Landgerichtsrat nach Heidel⸗ berg überſiedeln. Herr Dr. Koch vertritt bekanntlich im badiſchen Landtag den einen Wahlkreis Heidelberg⸗Stadt (neben dem Kammerpräſidenten Rohrhurſt); doch wird in⸗ folge der Verſetzung eine Neuwahl nicht notwendig, weil mit der Berufung nach Heidelberg eine Rangerhöhung, wie ſie das Geſetz vorſchreibt, nicht verbunden iſt. 9. Verbandstag des Verbandes der Naubattſparvereine Deutſchlands. Ueber die Tagung des Verbandes der Rabattſparvereine Deutſch⸗ lands, die vor einiger Zeit in Braunſchweig ſtattfand, erhalten wir nachträglich einen Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Der Exöffnungsverſammlung wohnten zahlreiche Ehrengäſte bei, darunter mehrere Reichs⸗ und Landtagsabgevordnete. Auch der Bund der Landwirte und der Hanſabund ließen durch ihre Vertreter den Verbandstag begrüßen. Dann gab der Vorſtitzende den Jahresbericht, der gedruckt vorlag. Dem Verbande gehören 370 Vereine mit 61 500 Mitgliedern an. Die Zunahme des Verbandes gegen das Vorfahr beträgt 3830 Mitglieder, neueingetreten ſind 30 Vereine. Die Verbandsvereine brachten im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahre 34 Millionen Mark Rabatt an die bar⸗ zahlende Kundſchaft zur Auszahlung. Der Reviſtonsvereinigung des Verbandes gehören jetzt 45 Vereine mit 18 650 Mitgliedern au. Als erſter Redner ſprach Generalſekretär Beythien(Hannover) in einer großzügigen, zweiſtündigen Rede über das Thema: Viel Ehr, viel Feind, eine Rundſchau über das bisherige Wirken der gemein⸗ nützigen Rabattſparvereins⸗Bewegung.— Darauf hielt Landtags⸗ abgeordneter Hammer(Zehlendorf) einen Vortrag über die geſetz⸗ geberiſche Behandlung von Detailhandelsfragen im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe. Ein eigenartiges Bild habe auf ihn als Politiker die Auweſenheit der Vertreter des Hanſabundes und des Bundes der Landwirte gemacht. Er betonte ausdrücklich, daß er dem Bunde der Landwirte ſehr nahe ſtehe, der ſeine Anträge zur Hebung des Mittel⸗ ſtandes einſtimmig angenommen habe. Die Gefahr der Wareuhäuſer iſt längſt erkannt worden. Die Regelung der Gefängnis⸗ und Zucht⸗ hausarbeit zugunſten des Kleinhandels iſt ebenfalls in die Wege ge⸗ leitet worden. Die Konſumvereine haben ſchließlich den Bezug von Waren aus Strafanſtalten aufgegeben, nicht aber die Warenhäuſer. Die Filialenfrage bedarf ebenfalls einer gründlichen Regelung. Dort muß die Umſatzſteuer eingeführt werden, wenn die Beſteuerung Auch der heimliche Warenhandel ſoll energiſch be⸗ gerecht ſein ſoll. kämpft werden. Nach Schluß des Vortrages verlas der Vorſitzende (Bremen) folgende Erklärung: „Zu Eingang ſeiner uns ſo intereſſanten, dankenswerten Aus⸗ führungen erwähnte Herr Hammer die Gegenſätzlichkeit zwiſchen den beiden großen wirtſchaftlichen Zuſammenſchlüſſen, dem Bund der Landwirte und dem Hanſabunde. Um auf keiner Seite Mißdeutungen zuzulaſſen, halten wir es für richtig, zu erklären, daß wir uns glücklich ſchätzen, von beiden Seiten Sympathien zu genießen. Mit dieſer Er⸗ klärung verbinden wir den Wunſch, daß man von weiteren Aeuße⸗ rungen zu der eben erwähnten Lage im allſeitigen Intereſſe Abſtand nehmen möge.“ Dann ſprach Herr Dr. Lemke(Bremen]) über: Das Geſellſchafts⸗ recht für Haudel⸗ und Gewerbetreibende. Die Reihe der fachwiſſen⸗ ſchaftlichen Vorträge beſchloß Herr Nicplaus(Bremen), der über die Frage referierte: Wie ſtellen wir uns zu dem Entwurf des Ver⸗ ſicherungsgeſetzes für Augeſtellte? Er betonte, daß in den Kreiſen der Nicolaus Männlein und Weiblein und ſchließen ſich dem Götterreigen an. Reinhardt wird über kurz oder lang überhaupt Darſteller nicht mehr brauchen, ſondern ſo inſzenieren, daß ſich das Pubkikum auf eigene Koſten ſelbſt amüſiert. Max Reinhardt, geprieſen ſeiſt du! Der zweite Akt ſpielt in der Unterwelt. Da hier die Muſik die Oberhand hat, konnte Reinhardt trotz größter Anſtrengungen ſeine Kaſperltheaterideen nicht entfalten, da zeigte es ſich, daß ein Offenbach doch ſtärker iſt und ſtärker bleiben wird, wenn noch zehn Reinhardts ſich an ihm vergreifen ſollten. Auch hier miſchten ſich in den Schlußtanzwirbel, der das Arenarund ausfüllt, Damen und Herren aus dem Publikum. Der Beifall raſt und Reinhardt und die Hauptmitwirkenden verbeugen ſich dankend. Ich aber ſage: Dieſe Inſzenierung hat mit Kunſt nichts mehr gemein; wer da von Kunſt ſpricht und ſchreibt, der urteilt entweder wider beſſeres Wiſſen oder er belügt ſich ſelbſt. Entkleidet doch einmal eine ſolche Inſzenierung des Farbenreichtums, nehmt ihr das Kaſperlhafte und Aufdringliche, und ein Gähnen wird alle Be⸗ ſucher und Zuſchauer erfaſſen. Ich bin der Meinung, daß wahre, tiefe Kunſt durch ſich ſelbſt und aus ſich heraus zu wirken hat und wirken muß. Nennt mir ein einziges von Reinhardt inſzeniertes Stück, dem dieſe Art von Regie, dem Werke von innen heraus bei⸗ zukommen, ſich bemüht. Bei Reinhardt heißt es nur: Im Anfange war die Mache! Mache und immer wieder Mache ſpricht aus jeder Szene, aus jeder originell ſein ſollenden Aufmachung. Verehrteſter Herr Reinhardt, ich weiß wohl, was Ihnen vorſchwebte, als Sie den Schritt in die Zirkusarena wagten. Doch es fehlte Ihrem Schaffen und Grübeln die innere Kraft, um eine künſtleriſche Ver⸗ einigung zwiſchen Zirkus und Theater herbeizuführen. Wer ſol⸗ ches anſtrebte mußte von vornherein in dief tiefſten Tiefen der Darſtellungs⸗ und Regiekunſt hinabſteigen mußte dem Theater das Begrenzte und Enge in ſtolzer Künſtlerſchaft nehmen und dem Zir⸗ kus etwas von jenem Hauche einflößen, der frei iſt von Stalldukt und blutiger Manegeſenſation. Reinhardt aber verdoppelte auf der einen Seite das Enge des Theaterhaften, denn an die Stelle ver⸗ tiefter Darſtellung ſetzte er Dauerlaufen, Tanzevolutionen und Parterreakrobatik, auf der anderen Seite hemmte er nicht das Zir⸗ kushafte, ſondern verdoppelte es und überbot die Mätzchen der Ausſtattungspantomimen. Wer nicht Reinhardimitläufer der Mode wegen iſt, weil heute Gott ſeis geklagt, Reinhardt ein Mode⸗ götze iſt, der wird bei einigem Nachdenken mit mir ausrufen müſſen: So kann es nicht weiter gehen. Das Theater iſt nicht für Kaſperlzwecke und Clownerien da, es hat eine Kulturaufgabe zu erfüllen. Dieſe Kulturaufgabe liegt beileibe nicht im Bänkel⸗ ſängertum und in Zirkusſenſationen. Dahin aber will uns Rein⸗ hardt führen. Vor falſchen Propheten zu warnen, war noch immer die undankbarſte Aufgabte Ich wäre ungerecht, wollte ich nicht noch erwähnen, daß die Mitwirkenden der Orpheusaufführung, an der Spitze Paſch⸗ Orpheus, Jeritza⸗Euxpdike, Pallenberg⸗Jupiter, Rit⸗ ter⸗Pluto und Zettl⸗Styx übermütig ſpielten und ſangen. Wie erſt würden dieſe Künſtler dieſe Offenbachiade zu neuem Leben erwecken, wenn an ihren Gliedern nicht die aufdringliche Rein⸗ hardtregie wie eiſerne Ketten hemmend hängen würde? Dann er⸗ lebten wir ſicherlich ein gottvolles Satyrſpiel. Für diesmal ſpeiſte uns ein Reinhardt mit Kaſperltheater ab. Reinhardt, quousque tandem abutors patientia nostra? Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Bachfeſt der neuen Bachgeſellſchaft. 8 Für das am 23. und 24. September in Eiſenach ſtattfindende Bach⸗ feſt der Neuen Bachgeſellſchaft liegt das Programm jetzt vor. Es be⸗ deukt neben ſelten gehörten Werken Johann Sebaſtian Bachs auch Werke ſeiner Vorgänger, wie Johann Chriſtoph Bach, ein Oukel Sebaſtians(1642—1703), Johannes Eccard(1553—1611) Johann Her⸗ mann Schein(1586—1630), Haus Leo Haßler(1564—4612) u. Arcangelo Corelli(1653—1718). Die Leitung der drei Konzerte liegt in den Händen des Herru Geheimen Regierungsrates Profeſſor Dr. Her⸗ maunn Kretzſchmar, Direktor der Kgl. Hochſchule für Muſik in Berlin und Prof. Georg Schumann, Direktor der Singakademie in Berlin. Ein uenes Drama von Hall Caine. Der bekannte Romanſchriftſteller Hall Caine, der ſich in den letzten Jahren mit ſo großem Erfolge auch dem Drama zugewendet hat, läßt in dieſen Tagen im Theatre Royal zu Mancheſter ein neues Werk „The Quality of Mercy“ aufführen, deſſen genauen Inhalt er ſelbſt in einem Londoner Blatte erzählt. Der Chancellor, hat durch leichtſinniges Leben ſeine Frau und ſeine kleine Tochter, die beide Lucy heißen, in bitterſte Not gebracht. Nun er⸗ ſcheint ein früherer Verehrer ſeiner Frau, Kapitän Crow, auf der Biloͤfläche, der ſich beim Walfiſchfang in Grönland ein großes Ver⸗ mögen erworben. Er hofft die Frau für ſich zu gewinnen, wenn er den Mann unſchädlich macht, und ſchlägt ihm daher vor, als Walfiſch⸗ jäger ſich eine neue Exiſtenz zu gründen, mit der geheimen Abſicht, den Nebeubuhler auf dieſe Weiſe unſchädlich zu machen. Lucy aber errät die Pläne Crows, warnt ihren Mann. und dieſer kommt gerade dazu, wie Crow den Uriasbrief ſchreibt, der Chancellor dem Tode zuführen ſoll. Eine erregte Ausſprache, ein Kampf entſpinnt ſich im zweiten Akt. Der Kapitän feuert ſeinen Revolver ſo unglücklich ab, daß er ſich ſelbſt erſchießt. Chancellor, des Mordes verdächtigt, entflieht nun nach Grönland und wird dort Walfiſchfäger. Der dritte Akt ſpielt 20 Jahre ſpäter. Unter einem anderen Namen iſt der Held ein tüchtiger See⸗ fahrer geworden. zuſammen, und durch ihn erfährt der Unbekannte, daß ſeine Frau ge⸗ ſtorben und ſeine Tochter die Braut des jungen Crow iſt. n einer Folge dramatiſcher Szenen rettet er Crow das Leben. Der vierte Akt ſpielt wieder zehn Jahre ſpäter und zeigt den Helden zunächſt un⸗ erkannt in der Heimat, wo er von Crow und deſſen Frau, ſeiner Tochter, als Lebensretter aufgenommen wird. Sein Inkognito wird enthüllt zeine Anklage wegen Mord droht ihm, aber er weiß ſich vor der Anklage zu rechtfertigen und wird nun von der Tochter und dem Sohn des alten Feindes liebend in den Schoß ihrer Familie auf⸗ genommen. Als die„kleine Nell“ ſtarb. Einem Vorwort zur Jubelfeier Charles Dickens' von A. Rutart⸗ London, das Velhagen u. Klaſings Monatshefte in ihrem September⸗ heft veröffentlichen, entnehmen wir eine kleine Epiſode aus der Zeit, da der eugliſche Romancier die„Geſchichten des Raritätenkadens“ in Fortſetzungen erſcheinen ließ. Deren Heldin iſt die„kleine Nell“. In einem ſeltſamen, halbverzauberteu, halbverfallenen Hauſe in London, wo ihr Großvater ein Kurioſitätengeſchäft mit allerlei Trödel hält, Held des Dramas, Lawrence Der Sohn des toten Kapitän Crow trifft mit ihm Mtannheim, 7. September. WVaneral⸗Anzeiger. Abendblatt. 3. Seite. Kaufleute Sympathie für den Geſetzentwurf vorhanden ſei. Es müſſe aber der Regierung der Vorwurf gemacht werden, daß der Klein⸗ handel zu ſehr belaſtet wird. Die Verſammlung beſchloß, den Vor⸗ 1 ſtand zu beauftragen, die Vorſchläge, die der Vorſitzende in ſeinem Referate bot, auszuarbeiten, und entſprechend zu verwenden. Ueber die Einrichtungen der Sterbekaſſe des deutſchen Zentralverbandes für Handel und Gewerbe ſprach Handelslehrer Wolters. Er forderte auf der Kaſſe zahlreich beizutreten. In der nächſten Sitzung des Verbandstages wurde beraten über den Antrag Deſſau: Der Verband hat auf die zuſtändigen Stellen dahin einzuwirken, daß eine weitere Beſchränkung der Sonntags⸗ nerkaufszeit nicht Geſetz werde. Dieſer Antrag wurde nach längerer Debatte angenommen. Ferner wurde der Antrag München an⸗ genommen, die Regierungen zu erſuchen, das Zuendebedienen an Sonntagen zu geſtatten. 5 Gegen den heimlichen Warenhandel ſprach Drenhaus(Dortmund). Er führte aus, wie durch Staats⸗ und Kommunalbeamte und auch —7 durch Privatperſonen ein ſchwunghafter Warenhandel getrieben wird. 14 Seine Ausführungen erläuterte er durch zahlreiche Beiſpiele. Staat und Gemeinde werden durch ſolches Treiben ſchwer geſchädigt. Dr. bemke(Bremen) ſchlug dann ſolgende Reſolution vor: Es iſt dafür 1 kinzutreten, daß alle den offenkundigen gewerbsmäßigen Handel be⸗ lreffenden geſetzlichen Beſtimmungen ſoweit als möglich auf jede Ver⸗ * mittlung von Erzeugniſſen aller Art, insbeſondere auf die heimliche Warenvermittlung ausgedehnt werden, Ilgen(München) referierte daun über: Unſere Forderungen an 1 Geſetzgebung und Verwaltung, das Konſumvereinsweſen betreffeud. + Es wurde beſchloſſen, wie bisher auch fernerhin der Konſumvereins⸗ 1 frage reges Intereſſe zu widmen.— Gottlebe(Pirna) ſprach über die 3 Wetthewerbsformen und das Geſetz über deu unlauteren Wettbewerb. Generalſekretär Beythien referierte dann über: Unſer Vorgehen gegen detaillierende Fabrikanten und Groſſiſten. Eine ganze Anzahl von Großftrmen hat infolge des Eingreiſens des Verbandes den direkten Verkehr mit der Privatkundſchaft aufgegeben. Bezüglich der anderen muß aber nach wie vor der Mahnruf beherzigt werden, nicht bei ihnen zu kaufen.— Zur Beſteuerung der Filialen brachte Schneider(Wittenberge) folgende Reſolution zum Vorſchlag: Der Vor⸗ ſtand des Verbandes der Rabattſparvereine Deutſchlands wird be⸗ auftragt, bei den geſetzgebenden Körperſchaften wegen einer durch⸗ greifenden Regelung der Filialſteuer vorſtellig zu werden, ſo daß die zur Zeit beſtehende ſteuerliche Bevorzugung der Filialen, welche die Steuerkraft der ſeßhaften Gewerbebetriebe zu erſticken droht, auf⸗ gehoben wird und die Beſteuerung gänzlich den Kommunen über⸗ daſſen bleibt.— Die Reſolution wurde angenommen.— Aus dem Vorſtande des Verbandes ſcheiden aus die Herren Baumann(Wald⸗ heim), Bieſter(Hannover), Ilgen(München) und Stübler(Stuttgart). Die erſten drei Herren werden wiedergewählt. Neu tritt in den Vorſtand ein Herr Kienzle(Stuttgart). Als Ort der nächſtjährigen Tagung wird Stettin gewählt. Dann wurde noch beraten über die Bekämpfung der Waren⸗ verkaufsvereine nach dem Magdeburgex Syſtem. Nach Beſprechung mehrerer kleinerer Anträge wurde die Verſammlung vom Vorſitzen⸗ den mit einem letzten Dank⸗ und Grußwort geſchloſſen. Aus Stadt und Land. * Maunnheim, 7. September 1911 Bedenkliche ſtädtiſche Kozialpolitik. Wir werden um Aufnahme nachſtehenden Artikels erſucht, den dr Zeitſchrift des Mitteldeutſchen Arbeitgeberverbandes für das Derugewerbe veröffentlichte: Die Bürgerausſchuß⸗Sitzung in Mannheim vom 25. Juli 5. J. befaßte ſich in der Hauptſache mit der Subvention von Ar⸗ beiterwohnungen und zeitigte diesbezüglich durchweg große Mehr⸗ heitsbeſchlüſſe. Die Erörterung dieſer tiefeinſchneidenden hoch⸗ wichtigen Frage, welche allgemeines Intereſſe beanſpruchte, ſoll mit nachſtehendem etwas ventiliert werden. Allem voran handelt es ſich darum, gute und billige Wohnungen zu erhalten, ein An⸗ ſpruch, zu dem gewiß jeder Menſch berechtigt iſt; es fragt ſich nur mit welchen Mitteln und auf weſſen Koſten dies zu exreichen iſt. Die Idee, welche der Förderung dieſes Grundgedankens unterlag, billige Wohnungen unter ſtädtiſcher Subvention gefordert. Wie populär dieſer Gedanke geworden iſt, beweiſt der Verlauf der obenerwähnten Sitzung, alle Organe des Bürgerausſchuſſes vom Oberbürgermeiſter bis faſt zum letzten Bürgerausſchußmitglied waren begeiſtert von dieſer Idee, ſodaß die Gegenmeinungen es lieber vorzogen, angeſichts der Ausſichtloſigkeit ihre Redner glän⸗ zend im Stiche zu laſſen. Weil hunderte ungenügende Wohnungen vorhanden ſind, müſſen neue billige Wohnungen geſchaffen werden.“ Dieſe Deviſe iſt nicht richtig, denn es bedarf wohl keiner weiteren Dar⸗ legung, daß ungenügende oder ſchlechte Wohnungen durch Er⸗ ſtellung neuer nicht beſſer werden; es bildet das Vorhandenſein ſchlechter Wohnungen vielmehr ein Kapitel für ſich und die Woh⸗ nungsbehörde ſucht hier objektiv und ſubjektiv tatſächlich zu er⸗ reichen, was nur zu erreichen iſt. Es handelt ſich hier meiſt um Wohnungen alter Häuſer und mancher Eigentümer ſah ſich durch die erhaltenen Auflagen zum Neubau gezwungen; mehr kann in dieſer Sache ſchlechterdings nicht getan werden, mithin liegt keine Veranlaſſung vor, auf Grund dieſer Verhältniſſe neue Unter⸗ ſtüzungen zu begründen. Dieſe Begründungen würden ſich erſt dann rechtfertigen, wenn die Neubauten der Gegenwart ſchlechte Woh⸗ nungen aufweiſen würden, dies iſt aber infolge der ſeit Jahrzehnten geübten Verſchärfung der Bauordnung geradezu ausgeſchloſſen und es gilt doch als einwandfrer feſtgeſtellt, daß die unter der Herrſchaft der jetzigen Bauordnung erſtellten Woh⸗ nungen im allgemeinen allen hygieniſchen Anforderungen ent⸗ ſprechen. Unzweifelhaft muß als richtig konſtatiert werden, daß alles getan wird, beſtehende Mißſtände an beanſtandeten Woh⸗ nungen zu beſeitigen und neue Wohnungen einwandfrei zu erſtel⸗ Der Notſchrei nach guten Wohnungen iſt ſomit hinfällig, wächſt ſie auf. Schwere Schickſalsſchläge treffen den Alten und treiben ihn ſchließlich aus dem Hauſe; ein ruheloſer Wanderer pilgert er über England. Der Roman iſt reich an Begebenheiten, an ernſten und komiſchen Figuren; was aber mächtig die Phantaſie der Leſer ergriff nubd ſie im Innerſten erſchütterte, das war die rüthrende Figur dieſes zarten, unſchuldigen Kindes, das mit ſeinen ſchwachen Füßen den ſteinigen Weg der Armut und Eutbehrung ging, den der Alte au ſeinem Stabe wandern mußte. Die heitere Liebenswürdigkeit des Kindes, die kein Schickſalsſchlag zu Unterdrücken vermochte, war ſo ſektener, ſo ätheriſcher Art, daß die Leſer im Zweifel ſein mochten, ob es ſich hier um ein irdiſches oder engelhaftes Weſen handelte. Ste ahnten, daß der Dichter es nicht für den Uölſchen befriedigenden Aus⸗ ang“ beſtimmt haben könne, und ſein Schreibtiſch füllte ſich mit riefen, in denen die Leſer ihn beſtürmten, die kleine Nell am Leben zu laffen. Ihm ſelbſt ging das Schickſal ſeiner kleinen Heldin, das er doch nicht ändern konte, nicht weniger nahe.„Die ganze Nacht,“ ſo ſchrieb er einem Vertrauten,„hat das Kind mich verfolgt, und heute morgen bin ich unerfriſcht und elend. Niemand wird ſie entbehren, wie ich ſie entbehren werde“. So ſchob er tagelang die Niederſchrift des Kapitels auf, das ihren Tod ſchilderte, und als er es endlich ſchreiben mußte, da fielen die Worte von ſeiner Feder fanft wie Roſen auf die Bahre eines Kindes. 5 Ein umſtrittener Rembrandt. 5 Nachdem kürzlich die berü Beſitz des Lords Lansdowyne, len. hmte Rembrandtſche„Mühle“, aus dem Gegenſtand allgemeiner Erörterung ge⸗ weſen iſt und zu den ſeltſamſten, widerſprechendſten Urteilen der Kenner geführt hat, wird neuerdings ein anderes, bisher dem Rem⸗ branbt zugeſchriebenes Werk, die bekaunte„Witwe Baas“ im iſterdamer Reichsmuſeum, von dem hervorragendſten Rembrandt⸗ Abrahat auf Grund dokumentariſcher Belege eſpr großen Kreis un⸗ chen und dem ſtebzehuten Jahr⸗ träldarſtellungen des auch prinzipiell nicht mehr neues Ver⸗ dlung der Gelenktuberkuloſe kat letzt wurde durch das Vorhandenſein von 635 geſundheitsſchädlichen und 166 ſittengefährdeten Wohnungen begründet und deshalb neue Mediziniſchen Wochenſchrift“ denn beſſere als hygieniſch einwandfreie Wohnungen können Bau⸗ und Spar⸗Vereine auch nicht erſtellen. Zur Billigkeit der Wohnungen übergehend, ſei er⸗ wähnt, daß die Stadtgemeinde Mannheim vor etwa 10 Jahren mehrere Arbeiterhäuſer erſtellt hat und 10 Jahre genſgen ja ſchließlich, um ſicher zu erfahren, ob das Geſchäft ein gutes oder ſchlechtes war. Beides ſoll dahin geſtellt bleiben; ſicher iſt nur, daß die Anweſen nur eine Rente von 2½ Prozent, ſage: Zwei⸗ einhalb vom Hundert abwerfen, während der Privateigentümer unter allen Umſtänden mindeſtens 5 Prozent herauswirtſchaften muß, um auf ſeine Koſten zu kommen. zur Geſamtbeurteilung erforderlich, geht doch hieraus hervor, daß die Stadtverwaltung dieſe Verhältniſſe kennt und auch weiß, daß für die hohen Mieten nicht der Hauseigentümer verantwort⸗ lich gemacht werden kann. Rentieren ſich bbige ſtädtiſche Häuſer nur zu 2½ Prozent, ſo ſei im Nachſtehenden dargeſtellt, unter welchen Verhältniſſen der Bau⸗ und Spar⸗Verein mit 12 Häuſern und 73 Wohnungen im Erbbauverhältnis auf 70 Jahre nicht auf ſeine Rechnung kam: 3½ Prozent Zins aus 35 des Bodenwertes, 4 Prozent Zins der auf das Erbbaugelände entfallenden Straßenkoſten. 1. Hypothek zu 3½ Prozent bis zu 75 Prozent der Schätzung unter Garantie der Stadt. Zu dieſem Genuß von Vorzügen traten noch beſon⸗ dere Vergünſtigungen ſeitens der Baubehörde und könnte man auch hieraus folgern, daß Bauſtoffe größere Beanſpruchung zu⸗ laſſen, ſobald dieſe für Bau⸗ und Sparvereine verwendet werden. Mau betrachte dieſe Vergünſtigungen und leſe folgende Be⸗ gründung des Referenten in der betr. Bürgerausſchuß⸗Sitzung: Der Vorſtand beantragte wiederholt Exleichterungen, da die wirtſchaftliche Seite des Erbbauverhältniſſes ſich ungünſtig ge⸗ ſtaltet, ja nach Urteil des Verbandsreviſors einen jährlichen Fehlbetrag bon 91000 M. feſtſtellte. Letzteres war nun zu peſſi⸗ miſtiſch und beruhte, wie die Nachprüfung durch die ſtädtiſche Rebiſion ergab, auf Mißverſtändnis. Doch war nicht als ſicher⸗ geſtellt anzunehmen, daß der Bau⸗ und Sparverein dauernd auf ſeine Koſten kommt. Daher Entgegenkommen und Nachprüfung der ganzen Erbbaufrage. Die Verhandlung ergab die einſtimmige Annahme der ge⸗ wünſchten weiteren Vergünſtigung in dieſem Falle und den Nachlaß des ganzen Geländekaufſchillings in einem anderen Falle für den gleichen Verein.(Einſtimmige Aunahme, 1 Mit⸗ glied enthält ſich der Abſtimmung). Schwül vor den Augen wird es dem Privatunternehmer, wenn er dieſe Vergünſtigungen be⸗ trachtet und er all dieſe Vorteile unter dem Kampfe der Exiſtenz⸗ bedingungen nicht über ſeine Schwelle kommen ſieht. Nicht für einen Pfennig Vergünſtigung hat er unter dem Drucke der „Schuldenſteuer“ zu erwarten, nein, er darf und muß noch die höchſten Preiſe für den Bauplatz zahlen, ſelbſt wenn er den Platz von der Stadt erwirbt. Nicht genng damit, die Preiſe für ſtädtiſches Gelände werden noch von Zeit zu Zeit erhöht und gelangen erſt dann zur Verſteigerung, wenn die Verhältniſſe Ge⸗ währ für einen hohen Preis bieten. Iſt aber trotz aller dieſer troſtloſen Verhältniſſe noch ein Funken der Erträglichkeit bei Hauseigentümer und Bauunter⸗ nehmer übrig geblieben, ſo muß dieſer mit einem Schlage ſchwinden, wenn er ſieht, wie gebaut wurde.(Man betrachte ſich die neueſten Auflagen des Bau⸗ und Sparvereins) und mit welcher Begeiſterung die Stadt wieder dafür eintritt, die gemach⸗ ten Fehler freudeſtrahlend zu bezahlen; ein Vergnügen muß das Fehlermachen ünter ſolchen Verhältniſſen ſein, wenn dieſe in einer ſolchen Weiſe bezahlt werden. So ſind die Verhältniſſe gekommen, daß der Unternehmer, eine einigermaßen vermutliche Dividende zu erzielen iſt. Trotzdem er ſich allen dieſen Erſchwerungen unterwirft und ungeachtet deſſen, daß die Stadtgemeinde auf der einen Seite für die gleiche Wohnungskaregorie die höchſtmöglichen Preiſe her⸗ auszuwirtſchaften ſucht, hält es die gleiche Behörde für eine vor⸗ nehme Aufgabe, auf anderer Szite Vergunſtigungen eintreten zu laſſen, die zu betätigen, auf die Dauer geradezu einen Ruin für den Hausbeſitzerſtand bedeuten und auch der Stadt einſt ſelbſt zum Verhängnis werden müſſen; denn wenn ſich die Stadt aus bekannten Gründen auch ſträubt, derartige Wohnungen je eigener Regie zu bauen, die eingegangenen Verpflichtungen und Garan⸗ tien ſind doch derart groß, daß ihr die Objekte in Wirklichkeit doch gehören. Was den Privakunternehmern von der Skadt an Vergünſti⸗ gungen bisher geboten wurde, war eine Scheinvergünſtigung, denn die gebotene„Straßenkoſtenſtundung“ war für die Reali⸗ ſterung unannehmbar. Der beſte Beweis iſt der, daß in etwa 10 Jahren nur in 8 Fällen Gebrauch davon gemacht wurde, welcher auch alsbald mit dem Verzicht endete. Es ſteht ſomit feſt, daß dem Privatunternehmer keine annehmbaren Vergünſtigungen zuteil wurden; man biete demſelben doch erſt einmal Vorteile darin und die Erfahrung wird lehren, daß am Ende alles ein Rechenexempel iſt und die liebe Konkurrenz dafür ſorgen wird, daß der„Unternehmergewinn“ auf ein Minimum beſchränkt bleibt. Wird jedoch in dieſer Weiſe weiter geſteuert, ſo iſt dies gleichbedeutend mit dem Vertrieb der Privatbautätig⸗ keil von dieſem Gebiete. denn nach den ſchwungvollen Kundgebungen des Herrn Oberbürgermeiſters hat der Bauende zu befürchten, daß die Zeit nahe liegt, wo Bau⸗ und Sparvereine, Baugenoſſenſchaften ꝛc. den Wohnungsmarkt beherrſchen. der Breslauer Chtrurg Prof. Dr. Hermann Küttner erprobt. Man empfand es bisher als einen Nachteil, daß beim Herausſchneiden von Gelenken durch das tuberkulöſe Gewebe hindurchgegangen werden mußte und daß nach dem Hexausſchneiden meiſt Geleukſtelfigkeit ober doch hochgradige Beſchränkung der Bewegungsfreiheſt zurückgeblieben. Deshalb hat Arof. Küttner, wie er nach der„Frk. Ztg.“ in der Bres⸗ lauer Chirurgiſchen Geſellſchaft berichtete, in einem Fall von Schulter⸗ gelenktuberkuloſe das ganze erkrankte Gelenk, alſo Kapfel und Gelenkkopf, geſchloſſen in einem Stück eutfernt und ſofört durch das Gelenkeines Toten erſetzt. Dieſes war ſechs Stunden nach dem Tode herausgenommen und ſechszehn Stunden lang in Ringerlöſung bei 0 Grad aufgehoben worden. Die Heilung erfolgte ohne jede Reaktion. Schlangengift gegen Epilepſie. Man glaubt ſich beinahe in das dunkelſte Mittelalter oder in die Sudelküche eines modernen Kurpfuſchers wonn man lieſt, daß das Gift der Klapperſchlauge gegen die Epilepſte angewendet wird, und doch iſt es eine Tatſache, deren Nachprüfun ſich lohnt, da wir bisher kein Mittel beſitzen, das die Epilepſie heilt, ohne un⸗ günſtige Nebenwirkungen dabel hervorzurufen. In der„Münchener veröffentlicht Dr. Fackenheim aus Kaffel die günſtigen Erfahrungen, die er bei fünf Epileptikern mit dem„Crotalin“ gehabt, nachdem ein amerikaniſcher Arzt im vorigen Jahre von elf Patienten dasſelbe berichten kannte. Durch Zufall war ein anderer amerikaniſcher Arzt auf die Wirkung des Giftes der Klapperſchlange aufmerkſam geworden, der bei einem ſeit 15 Jahren an Epilepſie Leidenden nach einem Biſſe der Klapperſchlange, an dem er feltſamerweiſe nicht zugrunde ging, beobachtete, daß die epileptiſchen Anfälle fortblieben. Das Crotalin wird durch Ausbrücken der Gift⸗ drüſen der Klapperſchlange gewonnen, nach einem ö fahren in Philadelphia hergeſtellt und in ſtertliſtertem Zuſtande vor⸗ rätig gehalten. Das Gift der Klapperſchlauge beſteht aus zwei Ei⸗ weißkörpern, von denen der eine lähmend auf das Nervenſyſtem, be⸗ ſonders die Zentren der Atembewegung, einwirkt, während der andere auf die Blutgefäße derartig wirkt, daß die Blutgefäße für die Blutflüſſigkeit urchläſio werden, die zugleich die Fähigreit verliert, Dies hier anzuführen, iſt. der mit ſich rechnet, unter Kal⸗ kulation von 10 Bauplätzen kaum einen herausfindet, bei welchem Pfanne, ö lenburg herauskommen. beſonderen Ver⸗ 9 7 * Ernaunt wurde Bezirksgeometer Ernſt Brurein in Sinsheim zum Vermeſſungsbeamten bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. * Vom Manöver. In Heidelberg ſind heute die 110er vor Mannheim, 4 Batterien des Feldartillerie⸗Regiments Nr. (Karlsruhe), der Stab des 21. Dragoner⸗Regiments, ſowie das Train⸗Aufſichtsperſonal des Durlacher Train⸗Bataillons ein⸗ quartiert und größtenteils in der Altſtadt untergebracht. Die beiden Mannheimer Bataillone trafen bereits gegen 10 Uhr vormittags ein, die Artillerie in den erſten Nachmittagsſtunden. Das hieſige Regiment marſchiert morgen in aller Frühe ins Manöver, das am 22. September beendet iſt. Das Divi⸗ ſtonsmanöver findet vom 14.—18. September in der Gegend von Eberbach, Waibſtadt, Bammental ſtatt, das Korpsmanöver dürfte ſich vom 20.—22. September in der Gegend von Eppingen, Wiesloch bis Heidelberg abſpielen. * Das Oberkriegsgericht, das in der hieſigen Kaiſer Wilhelm⸗ kaſerne tagte, hob in der Reviſionsverhandlung gegen den Major v. Blücher vom Stabe des hieſigen Regiments das erſtinſtanz⸗ liche Urteil auf und ſprach den Angeklagten vonder Anklage der Notzucht freii. Die Verhandlung, zu der ein zahreicher Zeugen⸗ apparat aufgeboten war, begann am Montag. Die Beweisa nahme wurde erſt am Dienstag zu Ende geführt. Heute früh um 10 Uhr wurde mit den Plaidoyers begonnen und kurz nach 1 Uh das Urteil verkündet. 5 * Ein blutiges Ehedrama ſpielte ſich heuke vormittag hald 11 Uhr in dem Hauſe 13. Querſtraße 53 ab. Der Bahnarbeiter Ernſt Kreßmann, wohnhaft 14. Querſtraße 8, lebt ſchon längere Zeit mit ſeiner Frau in Unfrieden. Heute vormittag kam es zwiſchen dem Ehepaare wieder zu Streitigkeiten. Die Frau packte ihre Möbel zuſammen, um in das Haus Draisſtraße 53 überzuſiedeln. Kreßmann folgte ſeiner Frau mit dem Revolbe und brachte ihr in dem letztgenannten Hauſe einen lebens⸗ gefährlichen Schuß in die Hüfte bei. Die Frau wurd mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus be bracht, der Täter verhaftet. Sichwere Fliegerunfüne. 15 Wie bereits in Kürze berichtet wurde, ſind geſtern in unſerer Heimat und im benachbarten Elſaß drei Flieger verunglück Zwei ſind tot, der Dritte iſt ſchwer verletzt. Ueber den Abſturz des Karlsruher Fliegers Paul Senge bringt die„Bad. Pr.“ folgende Einzelheiten: Senge ſtürzke geſtern abend im Beiſein ſeines Vaters bei einem Flugverſuch auf dem Forchheimer Exerzierplatz aus einer Höhe von etwa Meter ab. Der Schwerverletzte wurde bewußtlos von einem Privatauto, das auf dem Platz anweſend war, ins Krankenhaus verbracht. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Von einem Augenzeugen wird über den Unfall, der überall größtes Bedauern hervorrufen dürfte, noch berichtet: Nach einem kurzen Probeflug, im Beiſe mehrerer Bekannter, der den Aviatiker in eine Höhe von—3 Meter führte, ſtieg Senge nach einer längeren Pauſe.10 Uhr zur zweiten Fahrt auf. In großen, ruhigen Kreiſen umflog er in wun⸗ derſchönem Flug 3 mal den Platz, wobei er die Untenſtehenden durch Winken grüßte. Als er am Ende der dritien Runde de Exerzierplatz verließ, anſcheinend in der Abſicht, e ſchreiben, ſenkte ſich plöhlich der Apparat, erhob ſich fiel dann bei einer zu ſcharfen Kurve, mit dem li boran, in jäahem Sturz ins Ackerfeld. Mit weithin hö barem dumpfem Krach ſchlug der Eindecker auf die Erde auf. N dem die Staubwolke ſich verzogen hatte, ſahen die herbeieil Zuſchauer mit Entſetzen den unglücklichen Flieger unter d zertrümmerten Apparat liegen. Der filzgepolſter Lederſchutzhelm war ihm vom Kopf zerriſſen. Aus der link; Schläfe ſickerte Blut, als ihn ſein Freund Lambrecht, deſſen Flu zeug er benutzt hatte, unter den Trümmern hervorzog. Vater, der den Verſuchen ſeines Sohnes beiwohnte, wurde ang ſichts des Unglücks ohnmächtig. Nach dem Ergebnis der terſuchung im Städtiſchen Krankenhaus ſolle Senge einen Sch delbruch erlitten haben. Jedenfalls ſind die Verletzur ſehr ernſter Art. Die Zuſchauer fanden noch in einer fernung von 200 Meter Splitter der Chauvisre⸗Schraube, d Motor bis zum letzten Augenblick in Gang geblieben war. Glück war es, daß trotz der Zertrümmerung des Motors der zinbehälter nicht in Brand geriet. 3133 Das Fliegerunglück im Elſaß iſt noch weit tragiſcher. Zwei Piloten mußten hierb Leben laſſen, der Oberleutnant Neumann vom Infanter Regiment Nr. 142 in Mülhauſen und der Fluglehrer Lecon von der Aviatikgeſellſchaft in Mülhauſen. Das Flugze Aviatik⸗Zweidecker, mit dem die beiden Unglücklichen von hauſen nach Straßburg fahren wollten, kam um.10 Uhr bei B heim in Sicht. Plötzlich ſenkte ſich der Apparat ſehr raſch ſchlug mit großer Gewalt auf den Boden auf. Leconte, der Fliege⸗ und Oberleutnant Neumann waren ſofort tot; beide haben S delbrüche erlitten. Der Apparat iſt vollſtändi zu gerinnen. Wie giftig das Gift der Klapperſchlange wirkt, Prof. Marſhall an der Univerſität in Pennſylvanien, der, um Un ſuchungen über Gegenmittel anzuſtellen, lebende Klapperſchlan e einem Käfig hielt, an ſeinem eigenen Körper ſpüren. Als Tages an dem Käftg vorbeiging, biß die Schlange nach ihm, fing ſich dieſe mit den Giftzähnen im Drahtuetz des Käfigs und die mörder 11 Flüſſigkeit aus. Nur ein winziges Tröpfche konnte in Marſhalls Auge gekommen ſein, nichtsdeſtowenig ſich die Wirkung ſofort geltend, indem brennende Auge und heftige Atemnot auftrat, die länger als ein Jahr a und ihn wochenlang verhinderte, ſich hinzulegen. Dieſe all⸗ Wirkungen auf das Blut und das Nervenſyſtem laſſen es begre daß das Gift eine günſtige Einwirkung auf die Epilepſie m Krampfzuſtänden hat. Jedenfalls iſt notwendig, daß bei der ſtellung des Mittels die allergrößte Vorſicht angewendet wir namentlich die Doſierung ſehr exakt vorgenommen wird, damit durch einen unglücklichen Zufall ſtatt einer Heilung eine tödliche giftung eintrit Kleine Mitteilungen. Die Hauptverſammlung des Geſamtvereins deu Geſchichts⸗ und Altertumsvereine, die vom 4. bi September in Graz tagte, beſchloß, 1912 in Würzburg, 1. Breslau zu tagen. 5 „Lisztsfinfoniſche Dichtungen, zwölf an der 81 werden zum 100. Geburstage des Meiſters ſchon dieſer der kleinen Partiturausgabe des Leipziger Verlage Die durch Goethes Fauſt weltbekannte We Auerbachs Keller in Leipzig, ſolldem den. Auerbachs Hof, in dem ſich die Weinſtube be geriſſen und durch einen Neubau werd Gottesdienſt und Huldigung vors dem 4. Sette. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 7. September. ſtört. Es ſcheint, daß der Motor plötlich durch irgend etwas in Unordnung geraten war. Oberleutnant Neumann, der ſich erſt 0 kurzem der Flugkunſt widmete, hat es ſchon zu hervorragenden Leiſtungen gebracht. Nach mehrfachen kleineren Flügen in der Umgebung Mülhauſens wollte er heute einen größeren Fern⸗ flug antreten, der ihn zunächſt nach Straßburg, dann weiter nach Achern, Baden und zurück nach Mülhauſen führen ſollte. Für Straßburg waren zuerſt Schau⸗ und Paſfagierflüge in Ausſicht genommen, für die ſich ſchon ein ſtarkes Intereſſe kund⸗ gegeben hatte, als ſie an der Verſagung der Erlaubnis durch das Gouvernement ſcheiterten. Sein Begleiter Leconte war einer der bekannteſten Aviatikflieger, der, wie Büchner, als Lehrer auf dem Habsheimer Flugplatz angeſtellt war. In den letzten Tagen war er nahezu täglich über der Stadt Mülhauſen erſchienen und hatte bei ſeinem letzten Flug den hohen Turm der Stefanskirche zweimal umkreiſt. Am Sonntag Morgen hatte er noch einen ge⸗ lungenen Feruflug nach Colmar ausgeführt, wo er mit Jubel empfangen wurde. Auf dem neuen Fernflug iſt ihm nun der tödliche Unfall widerfahren, deſſen Urſache zurzeit noch nicht dekannt iſt. 8* Berliin,. Sept. Aus Straßburg wird gemeldet: Bei zem Dorfe Bilzheim in der Nähe der Landſtraße Heiligkreuz⸗Col⸗ mar hörte man plötzlich in der Luft eine furchtbare Explo⸗ ſion und als Landarbeiter in die Höhe blicken, ſahen ſie ein her⸗ abſtürzendes Flugzeug, das ſich überſchlug. Man fand die beiden Flieger unter dem Apparat liegen. Sie waren ſofort tot. Befde Flieger hatten ſchwere Schädelbrüche und innere Vepletzungen erlitten. Der Apparat iſt nicht in einem einzigen Teile intakt geblieben. Das Unglück wird auf den Motor zurück⸗ geführt. Es folgte mit einem furchtbaren Knall eine Exploſion, die man in den umliegenden Orten hörte. Die Unglücksſtelle iſt von großen Menſchenmaſſen umlagert. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. * Paris, 6. Sept. Prit de Mortefontaine. 5000 Frs. 1. Ballis Donalding(Stern), 2. Dona Sol, 3. Meſſidor[II. 18:10; 14, 6510.— Prix'Höllate. 5000 Frs. 1. Duryeas Bugler(Garner), 2. De Viris, 3. Ramſès. 20:10; 12, 15, 14:10.— Prix de Sylvie. 5000 Frs. 1. Comte B. de St. Phalles La Concorde(Ch. Childs, 2. Mona Liſa, 3. Science. 213:10; 48, 44, 23:10.— Prir des Bois⸗ Rouſſel. 10 000 Frs. 1. Rivieres Renard⸗Bleu(G. Bartholo⸗ ntew), 2. Carlopolis, 3. Reinhart. 79:10; 14, 11, 11:10.— Prix de Billiers. 10000 Frs. 1. Deutſch de la Meurthes Neuter(Stern), 2. Udor, 3. Fils de Famille. 54:10; 24, 17, 44:10.— Prix de la Talle. 6000 Frs. 1. Barbn M. de Nexons Coppölia(G. Bärtholomew), 2. Clérambault, 3. Soleil. 86:10; 13, 10:10 Letzte nachrichten und Telegramme. . Darmſtadt, 7. September. Der Großherzog hat der „Darmſtädter Zeitung“ zufolge den Oberſten a. D. Auguſt von Frankenberg und Proſchlitz zu Bad Nauheim zum Kurdirektor von Bad Nauheim ernannt. W. Sigmaringen, 7. September. Der 100. Geburtstag des Fürſten Karl Anton von Hohenzollern wurde heute durch Denkmal gefeiert. Hamburg, 7. Sept. Der mit einem Koſtenaufwand von 1034 Millionen Mark nach reichlich vierjähriger Bauzeit fertiggeſtellte 428 Meter lange Elbe⸗Tunnel, durch den eine feſte Verbindung zwiſchen der Stadt Hantburg und dem linksſeitigen Elbufer(Steinwärder) geſchaffen iſt, wurde heute morgen dem Verkehr übergehen. Eſterberg, 7. Seßt. Geſtern Nacht äſcherte hier Großfeuer die Fabrikgebäude der mechaniſchen Weberei Auguſt Strobel und Kieſſig u. Heger ein. 350 Webſtühle wurden ver, nichtet. Der Schaden beträgt über eine halbe Million Mark. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Rundfahrten der„Schwaben“ in Golha. Berlin, 7. September. Aus Gotha wird gemeldet: Das Luftſchiff„Schwaben“ iſt heute um 10 und 11 Uhr zu; Rundfahrten aufgeſtiegen. Nachmittags erfolgt keine Fahrt, ſondern erſt morgen früh. Falls in Berlin rechtzeitig Waſſerſtoff⸗ gasborräte für die Nachfüllung beſchafft werden können, ſoll am Kongreß der Internationalen Nereiuigung für vergleichende Rechtsmiſſen chaft und Volks⸗ 5 mirtſchaftslehre. VII. F. Heidelberg, 7 Seltionsſitzungen. In der Sektion für Volkswirtſchaftslehre ſprach Derr Prof. Dr. Köhne⸗Berlin über das Thema:„Reformen und Reform⸗ projekte in Heidelberg und Mannheim als Vorläufer der Einfüh⸗ rung der Gewerbefreiheit in Dentſchland.“ Der Redner wies ein⸗ leitend darauf hin, daß die umfaſſenden lokalhiſtoriſchen Forſch⸗ ungen von Weber, Walther(Mannheim] und Gothein neue inter⸗ eſſante Einblicke in die Reformbeſtrebungen Mannheims und Heidelbergs auf dem Gebiete der Gewerbefreiheit geſtatten. Er beſprach beſonders einen in den Jahren 1523—25 erſchienenen Geſetzentwurf über das Heidelberger Zunftweſen, der zwar nie⸗ mals Geſetz wurde, der aber ſehr bemerkenswerte Vorſchläge ent⸗ hält: die Innungen ſollten als öffentlich⸗rechtliche Inſtitutionen September. 1 zwar beſtehen bleiben, aber jede ſelbſtändige Entſcheidung über Aufnahme von Mitgliedern und jede Einwirkung auf die Er⸗ werbstätigkeit ihrer Mitglieder verlieren. Es wurde ferner vor⸗ geſchlagen, daß für alle Zünfte Heidelbergs alle Verordnungen gleich ſein ſollten. Die Innungen am Neckar hatten am Ende des 16. Jahrhunderts ſchon die Verfaſſungen, welche in andern Län⸗ dern erſt im 18. Jahrhundert eingeführt wurden. Unter Karl Ludwigs Regierung wurden von Heidelberg aus Reformen in Mannheim vorgenpmmen, welche in der Einführung von Reli⸗ gionsfreiheit, bürgerlicher Selbſtverwaltung und voller Gewerbe⸗ freiheit beſtanden. Die Bewohner Mannheims als der zukünftigen Zentrale für Handel und Induſtrie der Kurpfalz wurden mit beſonderen Privilegien ausgeſtattet. Die Reformmaßregeln in der Verwaltungspolitik Mannheims baſierten meiſt auf Anregungen, die das holländiſche Vorbild gab, gingen aber über das dort Beſtehende weit hinaus und zeitigten einen ſo bedeutenden wirt⸗ 8 und ſozialen Aufſchwung, daß die Küxpfalz vorbildlich ür andere Gebiete wurde. Die Maßnahmen Karxl Ludwigs ge⸗ wannen eine bleibende Bedeutung für die Entwcklung von Handel und Induſtrie Mannheims. Der Rednuer erntete reichen Beifall. Ebenfalls in der volkswirtſchaftlichen Sektion hielt Herr 7 U Samstag früh gegen 5 Uhr die Abfahrt von Gotha nach Berlin Das Land iſt noch wenig aufge ſchloffen und der Han⸗ = erſolgen. Am Abend will die„Schwaben“ wieder in Gotha ein⸗ treffen. Die Memoiren der Frau Toſelli. [] Berlin, 7. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Die Memoiren der Frau Toſelli gehen heute bis zu dem Abſchnitt, der mit der Flucht der Prinzeſſin aus Dresden endet. Frau Toſelli bezeichnet ſich als ein Opfer der königlichen Fämilie, namentlich ihres Schwiegervaters, von dem ſie tyranniſiert wor⸗ den ſei. Von dem Habsburger Geſchlecht habe ſte den Sinn für Gedanken⸗ und Bewegungsfreiheit. An einem Hof wie in Wien, wo eine ſo ſtrenge Etikette, herrſche die Neigung und der Wunſch zu einem freieren und voruehmen Leben. Dabei herrſche in der Familie auch der Sinn für Selbſtmord oder zur Askeſe. Ihr Gatte hätte nur einen unfreiwilligen Anteil an ihrer Tragödie, ihn treffe kein Vorwurf. Der heutige König von Sachſen ſei ein durch und durch ehrenhafter Charakter, gut⸗ herzig und gerecht. Allein die Furcht vor ſeinem Vater und eine mangelhafte angeborene Entſchloſſenheit hätten ihn gerade in jenen Augenblicken, wo dieſe Eigenſchaft am nötigſten ge⸗ weſen wäre, im Stich gelaſſen. Den erſten Anſtoß zum Beginn der Feindſeligkeiten zwiſchen der Prinzeſſin Luiſe und ihrer Familie hätte, ſo berichtet Frau Toſelli in ihren Memoiren, der Wunſch der Prinzeſſin, das Radfahren zu erlernen, gegeben. Damals kam der Radfahrſport in Dresden und Sachſen ſtark in Mode und ſie wollte ebenfalls dieſem Sport huldigen. Ihr Gatte erteilte ihr ſeine Einwilligung dazu. Sie begann nun Unterricht zu nehmen. Eines Tages wurde ſie von der Köni⸗ gin geſtellt, die ihr arge Vorwürfe machte und meinte, Rad⸗ fahren ſchicke ſich nicht für eine Prinzeſſin und überdies hätte ſie vorher die Einwilligung der Königin erbitten müſſen. Es wurde ihr nun unterſagt, weiter Rad zu fahren. Einige Zeit ſpäter wurde ſie von neuem zur Königin gerufen und dieſe warf ihr nun in heftigem Tone vor, daß man ihr von vertrauter Seite erzählt habe, wie die Prinzeſſin mit dem Rade in Beglei⸗ tung zweier Hofſchauſpieler des Dresdener Hoftheaters geſehen worden ſei. Außer ſich vor Zorn forderte die Prinzeſſin die Königin auf, ihr die Verleumder zu nennen. Die Königin wei⸗ gerte ſich jedoch. Zu ihrem größten Erſtaunen erhielt die Prinzeſſin nach 14 Tagen, als ſie wieder zur Königin gerufen wurde, die Einwilligung zum Radfahren. Man habe am Dresdener Hof erfahren, daß dem deutſchen Kaiſer ſeine Schwe⸗ ſter die Erlaubnis erhalten habe, den Radfahrſport auszuüben und habe nun auch in Dresden nichts mehr dagegen, daß ſie Radfahren erlerne. Auch ſonſt habe ſie ihr Schwiegervater tyranniſtert und ſie wurde dadurch nervös und verdroſſen und tat aus Trotz allerlei Dinge, nur um die königliche Familie zu ärgern. Eines Tages im Schloß Pillnitz gelegentlich eines Diners ſprang ihr Perlenhalsband entzwei und die Perlen rollten auf den Boden und die Kammerdiener und mehrere Offiziere warfen ſich auf den Teppich, wo der Perlenſchmuck lag. König Georg unterbrach das Diner und ſprach ironiſch auf die Szene deutend: Es gibt unter dieſen Perlenbeſitzern in der Tat einige glückliche Herren, denen die Prinzeſſin ein beſonders zärtliches Intereſſe widmet. Frau Toſelli erzählt, daß ſie über dieſe Aeußerung außerordentlich wütend geworden ſei. Auch ihre Kinder hätten die Großeltern gehaßt und ſich jedesmal unter Tränen geſträubt, zu ihnen zu gehen, wovon ſich König Georg einmal ſelbſt überzeugen konnte. Das habe ihn zu der Bemerkung veranlaßt: Ich ſehe, Luiſe, welche Art von Kinder⸗ erziehung Sie Ihren Kindern geben. Der Kampf um Marokko. Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg über die Kompenſation. J Berlin, September. Aus Wien wird gemeldet: Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, der ſdeben ſeine dritte Forſchungsreiſe in Afrika hinter ſich hat, äußerte ſich einem Kor⸗ reſpondenten der Zeit gegenüber über den Wert des franzöſiſchen Kongogebietes, das als Kompenſationsobjekt in den Marokkbover⸗ handlungen eine ſo große Rolle ſpielt. Der Herzog ſagte: Ich bin bereits dreimal in Afrika geweſen. Meine letzte Reiſe hak ein ganzes Jahr gedauert. Es waren hauptſächlich die Grenzen des Kongogebietes, die ich bereiſt habe. An einigen Punkten bin ich in das Innere eingedrungen. Das Land iſt äußerſt verſchieden. Neben durchaus fruchtbaren Ländereien gibt es unfruchtbare und ſumpfige. Es iſt deshalb für mich ſehr ſchwierig, ein Urteil dar⸗ über zu fällen, ob die franzöſiſchen Kompenſationen im dortigen Gebiet für Deutſchland ins Gewicht fallen oder nicht. Am meiſten läme das ſüdlich vom Scherifluß in Betracht. Leider hat die franzöſtſche Regierung in dem Lande allzuviel Konzeſſtonen er⸗ teilt. Bei eiser Abtretung dürften wir große Schwierig⸗ keiten mit den Geſellſchaften bekommen und eine vorherige Auseinanderſetzung mit dieſen wäre unbedingt nötig. FE————————.. ̃̃—.—.. ̃!—.. ͤ——— Oekonomierat Kurt Beelitz aus Garden in Pommern, der langjährige Vorſitzende des Darmſtädter Genoſſenſchaftsverbands, einen auf ein umfaſſendes ſorgfältig geprüftes und geſichtetes Erfahrungsmaterial geſtützten und durch die Lebendigleit Därſtellung außerordentlich feſſelnden Vortrag über:„Inter⸗ nationales Genoſſenſchaftsweſen.“ Er führte aus, daß die natio⸗ nalen Genoſſenſchaften als Gegengewicht gegen die Uebermacht des Kapitalismus zwei Strömungen zeigen, deren eine, die ſtädtiſchen Konſumvereine ſich gegen die kapitaliſtiſche Wirtſchafts⸗ ordnung überhaupt wenden und durch eine genoſſenſchaftliche er⸗ ſetzen wollen, während die zweite die ländlichen Genoſſenſchäften, nur die Auswüchſe der kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsordnung zu be⸗ kämpfen ſucht, die letztere aber als ſolche gelten läßt. Der Red⸗ ner vertrat mit Entſchiedenheit die Anſicht, daß ein Zuſammen⸗ ſchluß der Genoſſenſchaften als unabweisliches Korrelat der kapi⸗ taliſtiſchen Syndikatsbildungen dringend geboten ſei. In einer internationalen Rundſchau ließ er die genoſſenſchaftlichen Orga⸗ niſationen Revue paſfieren, wobei er das Genoſſenſchaftsweſen der einzelnen Länder durch Schlaglichter charakteriſtiſch beleuch⸗ tete. Als muſtergültig auf dem Gebiete des ländlichen Genoſſen⸗ ſchaftsweſens bezeichnete er—„ohne Heimatsdünkel“!, wie er be⸗ merkte— die pommerſchen, wo die Landwirte aller Kategorien vom Großgrundbeſitzer bis zum Kleinbauern in wohlverſtandenem Selbſtintereſſe einen lückenloſen ſolidariſchen Zuſammenſchluß zwecks gemeinſamen Ein⸗ und Verkaufs in ihrem Verbande er⸗ reicht haben. Was ſich ſo auf lokalem, territorialem und nationalem Gebiete überaus ſegensreich erwieſen hat, das bildet auch im Poſtulat für die Erweiterung auf internationalen Uumfang. Anſätze dazu ſind in den beiden letzten Jahren hervorgetreten in Geſtalt zweier internationaler Verbände: Der„internationale Genoſſenſchafts⸗ bund“, Sitz London und der„Internationale Bund der landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften, Sitz Darmſtadt. Erſterer verfolgt die revolutioäre, letzterer die reformatoriſche der beiden eingangs bezeichneten Richtungen. Bei den Verbänden kommt es zunächſt darauf an, in allen Kulturſtaaten den Genoſſenſchaftsgedanken zu pflegen, um gleich⸗ mäßige genoſſenſchaftliche Organiſationen ins Leben zu rufen, in der Zuverſicht, daß ſich aus der gemeinſamen Betätigung ein ge⸗ meinſames Recht organiſch entwickeln wird; die dekretierende Kon⸗ ſtruktion eines ſolchen erſcheint nicht empfehlenswert⸗ 1 4 der del nicht ſehr entwickelt. Immerhin hat die franzöſiſche Regierung für gute Straßen geſorgt, auf denen ſich ein Verkehr entwickeln kann. Frankreich will jetzt eine große Automobilſtraße anlegen. Geſtern und heute habe ich im Auswärtigen Amt aus⸗ führlich über meine Ergebniſſe und Feſtſtellungen berichtet. Herr von Kiderlen⸗Wächter weiß jetzt über den Wert der Ländereien, die als Kompenſation in Betracht kommen, genau Beſcheid. Ich verlaſſe heute wieder Berlin, ich ſtelle mich aber weiter gerne dem Auswärtigen Amt zur Verfügung. Die Berliner Verhandlungen. Berlin, 7. Sept. Die in Ausſicht genommene Unter⸗ redung zwiſchen dem Staatsſekretär des Auswärtigen v. Kider⸗ len⸗Wächter und dem aus Kiel zurückgekehrten Reichskanzler hat geſtern Abend ſtattgefunden. Heute Vormittag wurde in einer abermaligen Konferenz zwiſchen den beiden Staatsmännern die Antwort der deutſchen Regierung auf den franzöſiſchen Programmentwurf vereinbart. Am heutigen Nachmittag erfolgt die angekündigte Beſprechung zwiſchen dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amts und dem franzöſiſchen Botſchafter Cambon. Die Nachricht einiger Blätter, es ſei bereits geſtern Abend eine Zuſammenkunft zwiſchen v. Kiderlen Wächter und Cambon erfolgt, beruht auf einem Irrtum. *Berlin, 7. Sept. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Der Reichskanzler, der geſtern abend von Kiel in Berlin eintraf, hatte nach ſeiner Ankunft eine längere Beſprechung mit dem Staatsſekretär des Auswärtigen von Kiderlen⸗Wächter. Heute ſchloſſen ſich mehrfach Konferenzen an. Die lette Be⸗ ſprechung des Staatsſekretärs mit dem franzöſiſchen Botſchafter findet vorausſichtlich heute abend oder morgen früh ſtatt. * Der Inhalt der deutſchen Antwort auf die franzöſiſchen Vorſchläge iſt zur Stunde noch nicht bekannt. Wie der gut unterrichtete Berliner Korreſpondent der„Münch. N. Nachr.“ mitteilt, wird vorausſichtlich dieſe Antwort weder ein einfaches Ja, noch ein einfaches Nein ſein, ſondern Gegenvor⸗ ſchläge bringen, die dann zuſammen mit den franzöſiſchen die Grundlage der weiteren Verhandlungen bilden werden. Des weiteren ſchreibt der Berliner Korreſpondent der „Münch. N. Nachr.“: Wenn einige franzöſiſche Blätter immer wieder betonen, die franzöſiſchen Vorſchläge ſeien ein Ultimatum, ſo iſt für ſolche Auffaſſung die Bezeichnung als überhebliche Tor⸗ heit noch recht mild. Und wenn von Paxis und London aus ungeduldig auf Abſchluß der Verhandlungen gedrängt wird, ſy verweiſen wir darauf, daß Paris 14 Tage gebraucht hat, um ſeine Vorſchläge aufzuſtellen. Deutſchland wird daher doch wohl auch das Recht haben, zu ſeiner Exwiderung ſich grün d⸗ lich Zeit zu laſſen. Von einer deutſch franzöſiſchen Einigung über Marokko zu ſprechen, iſt alſo ſtark verfrüht. Deutſchland wird noch Gegenvorſchläge machen, über die weiter verhandelt werden muß. Dieſe Gegenvorſchläge dürften ſich auf die be⸗ rühmten wirtſchaftlichen Garantien in Marokko beziehen und auf das größere oder geringere Ausmaß der Kompenſationen. Sie werden jedenfalls der öffentlichen Meinung bald als be⸗ ſonders bedeutungsvoll dargeſtellt werden, und man wird uns erzählen, wie ſehr in dem ganzen Handel Deutſchlands Inter⸗ eſſen und Deutſchlands Ehre gewahrt worden ſeien. An der Tatſache, daß Deutſchland ſeine Zuſtimmung zur Errichtung eines franzöſiſchen Protektorates über Marokko gibt und damit alle und jede Garantien für freie wirtſchaftliche Betäti⸗ gung Deutſchlands in Marokko illuſoriſch werden, daß wir für dieſen ungeheuren Machtzuwachs Frankreichs nur Kompenſationen von zweifelhaftem Zukunfts⸗ wert eintauſchen, wie ſoeben erſt wieder Herzog Adolf Fried⸗ rich von Mecklenburg dargelegt hat, ändern offiziöſe Lobſprüche und Schönfärbereien nichts. Die Sozialdemokratie und Marokko. Mit Befriedigung nehmen wir Kenntnis davon, daß— endlich!— der Karlsruher„Volksfreund“ und die Mann⸗ heimer„Volksſtim me“ ſich offen und freimütig gegen den politiſchen Maſſenſtreik im Fall einer Mobilmachung erklären, während ihnen ſehr nahe ſtehende Genoſſen ſich über dieſe heikle Frage gründlich ausgeſchwiegen haben. Wenn die Mannheimer „Volksſtimme“ wiederum wie ſchon früher,„deutſche An⸗ ſprüche im Widerſtreit der Marokkointereſſen gebührend wür⸗ digt,“ ſo ſteht ſie damit ebenfalls im Widerſpruch zu einem ihr naheſtehenden Genoſſen, der nur Profitintereſſen einiger Kapita⸗ liſten in Marokko engagiert ſah, alſo doch leugnete, daß die deutſche Volksgeſamtheit wirtſchaftlich in Marokko intereſſiert ſei, hoffentlich gelingt es der„Volksſtimme“, dieſen Genoſſen von der Richtigkeitihrens Standpunktes zu überzeugen. Wenn die Mannheimer„Volksſtimme“ ferner für die internationale Sozialdemokratie, den Ruhm in Anſpruch nimmt, den Frieden in ihre Obhut genommen zu haben, ſo hat ſchon Eduard Bern⸗ ſtein nachgewieſen, daß die ſozialiſtiſche Arbeiterſchaft garnicht imſtande iſt, einen Krieg unmöglich zu machen, der beim übrigen Publikum populär iſt oder ihm als ein Lebensintereſſe der Nation erſcheint. Nicht die Aktion der Sozialdemokratie gegen die Kriegshetze hat den Frieden erhalten, ſondern der Umſtand, daß Frankreich den Wünſchen Deutſchlands ein wenig entgegen⸗ kam und das amtliche Deutſchland ſich an dem geringen Entgegenkommen Frankreichs genügen ließ. Die Erhaltung des Friedens verdanken wir der Reſignation Deukſch⸗ khands, nicht der Sozialdemokratie, die den Krieg niemals hätte hindern können, wenn eben Deutſchland den punder wagt haben würde für ſeine wirtſchaftlichen und polikiſchen Lebensintereſſen, um die es ſich in Marokko zweifellos handelt. Wenn die deutſche Sozialdemokratie eine Friedenspolitik um jeden Preis als das erſtrebenswerte Ziel anſieht, uns erſcheint der Preis, den wir und unſere Nach⸗ kommen für die Vermeidung des Krieges zahlen müſſen, als ſo enorm hoch, daß wir die Verantwortung nicht mit übernehmen mögen für ſo verluſtreichen Frieden. * 21 *»Stektin, 7. Sept. Der Verkehr au der ſtädtiſchen Sparkaſſt war heute morgen weſentlich ruhiger als an den Vortagen. Der Zu⸗ drang der Abheber flaut ab. * Metz, 7. Sept.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Auskunft der Direk⸗ tion der ſtädtiſchen Sparkaſſe beträgt die Summe der in den erſten Tagen der Woche infolge von Kriegsgerüchten abgehobenen Einlagen insgeſamt rund 370 000 Juzwiſchen hörte die Erregung auf. Heute in niemand zur Abhebung von Einlagen erſchienen, 4 Mannheim, 7. Septentdrr. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Tandwirtſchaft. ):(Karlsruhe, 4. Sept. Für die Vermittlung des Be⸗ zugs und die Abgabe von Mitteln zur Bekämpfung der Rebſchädlinge(Kupfervitriol und Schwefel) zu möglichſt billigem Preiſe an die deſſen bedürftigen Winzer ſind dem Ge⸗ noſſenſchaftsverband badiſcher landwirtſchaftlicherVereinigungen und dem Badiſchen Bauernverein aus dem Adminiſtratibkredit zur Linderung der von dem Fehlherbſte des vorigen Jahres herrührenden Notlage im Rebbau Staatsbeihilfen im Geſamtbetrage von 100 000 M. bewilligt worden. Von dieſen beiden Verbänden ſind in dieſem Jahre bezogen und an Reb⸗ bauern abgegeben worden rund 488 000 Kilogramm Kupfer⸗ vitriol und 241000 Kilogramm Schwefel. * —9— Volkswirtschaft. Konkurſe in Sübddeutſchland. Cplmar i E. Magdal. Müller 5, Witwe des Peter Müller, Getreideholr. A. T. 22. Sept., P. T. 29. Sept. Horb. Eugen Wenz, Privatſekretär u. d. Ehefrau 5, Ebingen. A. T. 20. Sept., P. T. 28. Sept. Erlangen. Hch. Kraus, Schuhm. u. Schuhwarenholr. A. T. 16. Sept., P. T. 25 Sept. Kempten. Joh. Rogg, Kfm. A. T. 2. Okt., P. T. 20. Okt. Nürnberg Hans Popp, Uhrmacher. Sept. P. T. 11. Oktober. Kirchheim u. Teck. A. T. 21. Sept. P. T A, De 30. Joh. Jak. Cleß, Bauer 7, Weilheim. 30. Sept. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die neuerdings von den auswärtigen Börſen gemeldeten Kursbeſſerungen wirkten auch auf den hieſigen Markt wieder befeſtigend. Die Offerten von den Exportländern lauteten unverändert. Der Verkehr war auch heute belebt, hielt ſich aber in engeren Grenzen, als am letzten Hauptmarkttage, da die Mühlen wie auch die Händler Zurückhaltung beobachten. Die Notierungen im hieſigen offi⸗ Ziellen Kursblatt wurden für ruſſiſchen Weizen um 0,25., Pfälzer Roggen 0,25., Laplata⸗Hafer 0,25 M. und für Donaumais um 0,50—0,75 M. per 100 Kg. franko Bahn Mann⸗ heim erhöht. Auch die Preiſe für Weizenmehl erfuhren eine Beſſerung um 0,50 M. und Roggenmehl um 0,75 M. per 100 Kg. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplafa⸗Bahia⸗Blanca oder Barletfa⸗Ruſſo 79 Kg per Aug.⸗Sept. M. 171.——171.50, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Auguſt M. 171.—171.50, dito ungariſche Santa Je 80 Kg. per Aug.⸗ Sept. 172.—172.50, Redwinter II p. Aug.⸗Sept. M. 160.50—161, Hart⸗ winterII p. Aug.⸗Sept. M. 167—167.50,Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 171.— bis 171.50, Ulka 10 Pud M. 173.——173.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 178.——178.50, Rumänter 78⸗79 Kg. per Auguſt⸗Sept. N. 166.— bis 166.50, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Auguſt⸗Sept. M. 168. 168.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wlegend per prompt Verſchiffung 163.50—164. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt.. 143.——144.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 145.——146.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 147.——147.50, norddeutſcher 72 Kg. per Sept.⸗Okt. Mark 145.—.—145.50, Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. ver September Mk. 132—132.50, dito 58.59 Kg. per September Mark 132—.—131.55. rumäniſche 59⸗60 Kg. per Sept. Mark 133—133.50 Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—. Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.—, Donau Galatz Fornanian prompt Mk. 129.50—130.—, Odeſſa per prompt Mk. 126.——126.50, Novoriſſik per prompt Mark 126—127, Mixed per prompt Mark 131.——132.—. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt be. 129.——130—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 130—131.—, Donau 46⸗47 per April Mark—.— dito 50⸗51 Kg. Aug.⸗Sept. Mek. 129.——130.—. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 129 bis 129.50 * Inſolvenz. Vor einiger Zeit geriet die Berliner Nutzholz⸗ handlung Hans Bahr(früher Klabunde u. Bahr) in Schwie. rigkeiten, die durch große Ausfälle bei der Tiſchlerkundſchaft ent⸗ ſtanden. Nachdem die Durchführung eines Vergleiches an dem Widerſtreben einiger Gläubiger ſcheiterte, iſt das Konkursverfah⸗ ren eröffnet worden. Für die Gläubiger ſind die Ausſichten un⸗ günſtig. Die Aktiva ſind nur gering. Man glaubt, daß die Gläu⸗ biger mit einer Quote von etwa 20 Prozent zu rechnen haben werden. Auguſt Wegelin.⸗G. für Rußfabrikation und chemiſche Iduſtrie in Köln. Die Geſellſchaft beantragt bei der ordentlichen Geuerol⸗ verſammlung auch die erhöhung des Grundkapitals um 300 000 auf.6 Mill. Mark durch Ausgabe neuer Inhaberaktien à 1000 + Eiſenwerk Rothe Erde, Dortmund. Die Geſellſchaft wird nach der„Köln. Zig.“ für 1910/1 ohne Dividende bleiben, nachdem im Vorjahr die Dividende weiter von 7 auf 5 Proz. ermäßigt ccC00 Die Blohm u. Voß Kommandit⸗Geſ. a. A. in Hamburg erzielte für 1910⸗11 974 555(i. V. 1 188 013 ½ Gewinn und 312 773 (476 963] Ueberſchuß, aus dem 4 Proz.(6 Proz. Dividende ver⸗ teilt werden. Die Deutſch⸗amerikaniſche Werkzeugmaſchinenfabrik vormals Guſtar Krebs, deren Aktien früher in Berlin notiert wurden, kann wieder keine Dividende zahlen. Zur Tilgung der Unterbilanz be⸗ reitet die Verwaltung eine neue Sanierung vor. Von der aufgenom⸗ menen Fabrikation der Schreibmaſchinen erhofft ſie eine dauernde Wendung zum Beſſern. Die Chemnitzer Werkzeugmaſchinenſabrik Zimmermann ſchloß mit 6600 Verluſt ſim Vorjahr 59% Gewiun)] ab: Abſchreibungen erfordern 133 000(102 230. d 5600(58 73 werden de Reſervefonds entnommen, dem de ch 171 900 verbleiben. Im neuen Geſchäftsjahr liegen nach Mitteilung der Verwaltung weſent⸗ lich höhere Aufträge vor. Der Steuerfiskus gegen dohe Abſchreibungen. bericht der Por zellanfabrifk Zorenz .⸗G. in Selb in Bayern 2 abgelaufenen Geſchäftsjahr auf 2 nur 50 Proz. gegen frühere 10⁰ „wWorfen. Dieſer Fall der wohl kaum verein; wieder eiumal deutlich, daß diejenigen Seſenſch ſichtige Bilanzaufſtellung anſtreben, daren direr behörde verhindert werden. Rohgewinn von 1389 5 vor, hieraus nach 588 4 Dividende auf das 8 übrigen ſollen 5000 8 wieſen, 64 552(42 71 als Tautiemen uls Gratifikationen an Beamte und Meiter gen „Mark bder Beamtenpenſions⸗, Bitwen⸗ àns Baiſenf Bruno⸗Glühkörper⸗Aktiengeſellſchaft. die Bruno⸗Geſellſchaft mit beſch er Beſchluß der außerordentlichen Gen Auguſt unter Mitwirkung des Bankg ber, in eine Altiengeſellſchaft umgewan Die FJirma blickt auf ei Geſchaftsjahre zurück, von denen die beiden kegten je 10 Prez. Dividende brachten Das Geſell chafts lavital der G. m. b. O. Pe⸗ krng 500 000 Mark, dasjenige der neuen Aktiengeſellſchaft betrẽ 5. Seite. 800 000 Mark. Da die Bruno⸗Geſellſchaft mit ſehr hohen Bank⸗ krediten arbeitete(Mark 200 000), ſo bedeutet das neue Kapital keine weſentliche Erhöhung, es dient in der Hauptſache zur Ablö⸗ ſung des Bankkredites. Der Ausgabe⸗Kurs der neuen Altien be trug 115 Prozent. Den Aufſichtsrat bilden: Regierungs⸗Vize⸗ präſident und Kammerpräſident a. D. R. Griſebach, Weſtend, Ge⸗ neralleutnant G. von Lueder, Schöneberg, Kaufmann Oskar Ecke, Steglitz und Dr. jur. Eugen Jacobſohn, Hannover. Vorſtand iſt Direktor Waldemar Bruno. Neue belgiſche Aktiengeſellſchaften. e Gewerkſchaft Koblenz, die Blei⸗, Zink⸗ und Kupferkonzeſſionen im Regierungs⸗ bezirk Koblenz beſitzt, wurde nach der„Voſſ. Ztg.“ in eine belgiſche Aktiengeſellſchaft unter dem Namen„Compagnie Minisre du Hunsrück“ mit Frs. 1½% Millionen Kapital umgewandelt. — Unter der Firma Papeterie Steinbach dde Malmedy wurde die in Malmedhy beſtehende Papierfabrik Steinbach u. Co. in eine belgiſche Aktiengeſellſchaft mit dem Sitz in Brüſſel umge⸗ Di Zell in wandelt. Das Stammkapital der Geſellſchaft beträgt nach der „Köln Ztg.“ Frs. 3½ Millionen, eingeteilt in 7500 Aktien à 500 Francs. Die Einleger empfangen 5900 Aktien, während die reſtli chen 1100 Aktien von 7 Perſonen gezeichnet und voll eingezahlt werden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Vom ſüdweſtdeutſchen Eiſenmarkt. * Frankfurt a.., 7. Sept. Unterm 6. ds. wird der „Irkf. Ztg.“ aus Saarbrücken geſchrieben: Wie zuverläſſig ver⸗ lautet, wurde bei der Düſſeldorfer Beſprechung am 1. ds. Mts. betr. Stabeiſen eine Kommiſſion ernaunt, die greifbare Vor⸗ ſchläge zur Stabeiſenverbandsfrage ausgrbeiten ſoll. Zur Beſchäftigung in Stabeiſen erfahre ich, daß die Werke alle gut beſetzt ſeien. Das Inlaud ſei ſehr aufnahmefähig, der Export aber augenblicklich nicht bedeutend, da genügende Beſchäftigung für das Inland vorhanden iſt. Zur Verbandsfrage in Roheiſen höre ich von beteiligten Bergleitern, daß man heſtimmt hoffe, in Kürze mit Eſſen zu einer Verſtändigung zu kommen. Türkeuloſe. * Frankfurt a.., 7. Sept. Die nächſte Ziehung der Türkenloſe findet am 28. und 30. September ſtatt. Freiherrlich von Tucherſche Brauerei.⸗G., Nürnberg. * Nürnberg, 7. Sept. Der Geſchäftsbericht für 1910/11 iſt lt.„Frkf. Ztg.“ recht knapp gehalten, was angeſichts der durch die Hitze hervorgerufenen außergewöhnlichen Verhältniſſe in der Braueretinduſtrie und der dadurch geſchaffenen unklaren Ausſichten, namentlich in der öſterreichiſchen Produktenver⸗ ſorgung, zu bedauern iſt. Mitgeteilt wird nur, daß durch Er⸗ ſchließung neuer Abſatzgebiete, beſonders aber durch die Pflege der alten Geſchäftsverbindungen der Bierabſatz erhöht werden konnte. Um und auf wieviel wird nicht hinzugefügt. Der Reingewinn beträgt 781 730 M.(769 001.). An Dividenden werden wieder 658 000 M. bezahlt(= 14 Prozent wie im Vor⸗ ahre). Keine Erhöhung des Reichsbankdiskonts. * Berlin, 7. Sept. Obwohl der Privatdiskont heute auf 4 Prozent geſtiegen iſt, liegt für die Reichsbank gegenwärtig noch keine Veranlaſſung vor, ihren Diskont zu erhöhen. Von der Berliner Börſe. 5 2 * Berlin, 7. Sept. Die Diskontogeſellſchaft, Bleichroeder und die Darmſtädter Bank beantragten die Zulaſſung von 30 Millionen Kronen neuer Aktien der Oeſterreichiſchen Kredit⸗ anſtalt. Lohnbewegung bei der Oeſterreichiſchen Sübbahn * Wien, 7. Sept. Die Beamten der Oeſterreichiſchen Südbahn werden der Generaldirektion eine ſelbſtändige Liſte von Forderungen überreichen. Die Hauptforderung bezieht ſich auf die Erhöhung der Wohnungsbeiträge. Vom Londoner Geldmarkt. *London, 7. Sept. Infolge des weiteren Rückgaug⸗ der Sterlingdeviſen in Alexandra ſcheint ein baldiger Goldexport nach Aegypten zu erwarten ſein. —5.* 2 25 Telegraphiſche Zörſen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General-Anzeigers.) *Fraukfurt, 7. Sept.(Fondsbörſe). Einer lebhafteren Ge⸗ ſchäftsbewegung trat die weitere Geſtaltung der Gelbmarktlage ent⸗ gegen, welche ſich weiter verſteiſte. Von Seiten der aus ländiſchen Börſe fehlte jede Anregung und in politſcher Beziehung lag ebenfall⸗ nichts Neues vor. Der Newnorker Markt brachte eine Kursbewegung infolge deſſen iſt Baltimore Ohio nur wenig verändert. Lombarben wurden höher bezahlt, ebenſo war etwas Nachfrage für Staatsbahn. Schiffahrtsaktien begegneten einer Pakelfahrt lag ſpäter wieder ſchwach, ebenſo auch Elektrizi tsattien find mit wenig Ausnah Bankaltien hat das Kurs⸗ niveau eine geringe 2 ſer to⸗Kommanbit und Deutſche Bank behauy 5 Montanmarktes waren die Umſätze beſche 2 den Geſchüſi⸗⸗ Abſchluß von Dividende matt. Induſtr ruhig und gut behauptet. Von chemiſchen Werten er Farbwerke 3 Proz. Kurseinbuße. Auf der FJond e fſind heimiſche Renten meinen der Auregung. Die ſchwächere Kurſe. . mmung an der geu⸗ zu verſichtlich als geſtern. Ver⸗ Uunſtand, da hönixdividende lagen wird, während die elulation gerung gehofft habe. Phönixaktien jetzten igung um 2 Proz. ein und gaben in der Jolge aab auch für d rie des Montan⸗ Abhröcke lungen ſchwächer, Neutenfonds entbehren im all⸗ noch immer daher mit eit ätsgefellſchaft ugbahnaftien Meinu igebots verbreiteten tigen gegeben haben etreibebörſe ſoll deufall⸗ trug Moutanmark erheblichen A 1 11 Aten, riefen vorüberge Privatbiskon 3zuführ Raßamarfi Merlii.— 1 berunbet Wer Betreidem ſchäft in 5 Bahnen. orde: angep im Zuſamme m gcianbt. Die Auslands Sreiſe an, zumel wiede Laut wurden. af prberungen waren H0t Befürchtunt murkftes an. Die heutige Börſe Aktien, Kurs: 86 B. Pfälz. Bank Pfälz Hyp.⸗Baul Chem. Induſfſrie. Elefbr. Rühl, Worms ſtleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt Mannh. Aktienbr.—. Alles Notizlos. Rüböl Tend. feſt Kaffee ſeſt. — D2ubapeſt, 7. Zive 11 verlief Verein chem, Fabriken zu göl Proz, und Maunhelmer Verſicherungs⸗ Niedriger notlerxten: Badiſche Brauerel⸗ und Brauereitzichbaum⸗Altlen, Kurs: 126,0 B. Aktien zu 860/ pro Stlick. —.— 105.75 —.— 195.50 Heilbr. Straßenbahn 71.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 408.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225— Br. Ganter, Freibg. 103.— 74.— Ludwigsh. Aktienbr.—-.— 6. Rüböl lolo 47 1. Sept.⸗Dez. 47— Mai 47— 47— 7—einöl Tend.: feſt. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 7 September.(Offizieller Bericht.) ſtill. Begehrt wurden Aktten. Banten Brief Gel! Badiſche Ban!—.— 181.-][Mannh. Lagerhbaus Frankona, Rück⸗ und Mitverſ, vorm. Bad. Rbein Ereditbank— 139.. Rück⸗ u. Mitverſ. Rßein. Hyv.⸗Bank 200.——.Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bant—.— 119.75%/ Glas-Verſ.⸗Geſ. Südd. Disc⸗Geß.—.— 118.50 Rad. Aſſecuranz Bahnen: Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung IHOberrh. Perſich.⸗Geſ. ürtt. Transp.⸗erſ. Juduſirie. .⸗G. ſ. Seilinduſtrie Verein gem. Fabriſen— 35.—p Dingler'ſche Iſchfbr, Verein D. Oelfabriken 170.——. Emalllw. Mallam nei Weſſ..⸗W. Stamm 204——.— Ettlinger Spinnerei „ Vorzug—.— 104.— H. Fuchs Waf. Hdlhg. Brauereten. Hilttenb. Spinnerel Bad. Brauerei 555 Heddernh. Fupferw.u. Durl. Hof vm. Hagen—.— 268.— Südd. Kabelsw, Frlf. Eichbaum⸗Brauer⸗ 126.60—.—Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Hald u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Koſth. Cell.(ueue Mannh. Gum. u. Asb. Oberrh. Elektrizität Brauerei Sinner lälz, Müblenwerke Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. „Schwarh, Speyein—.— 120.— PortiZement Holbg. „S. Weltz, Sveyer—.— 8/. RNh. Schuckerl⸗Geſ. „. Storch., Speyer—.— 71.500., Schlinck u. Cie Br. Werger, Worms—.— 81.—Sldd. Draht⸗Induſt. Pf. Preßh.⸗u. Sprit b.—.— 167.— w. Spenr Traußport Würzmühle Neuftadi u. Verſicherung. Zellſtoffabt. Walpho B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.— Zuckerfbr. aghäu)⸗ Mannh. Damoſſchl.—.— 60— Zuckerfbr. Frankent). Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsremtliches Lieferungsgeſchäft), Donnersaz, den 7 Seplember 1911. Amſterdamer Vörſe. Amſlerdam, 7. September.(Schlu lurſe.) 72 45 ½ Leinöl ſoko —— Sept. —— Sept.⸗Dez. Jau.⸗April Berliner produktenbötſe. Berlin, 7. Sept.(Telegramm.)(Probuftenbt Preiſe in Mart pro 100 kg ſrei Berlin netto Kaſſe. 6. 7. Weizen ver Sev!. 200 75 212.—-[ Mais pver Sept. „Ott. 212.75 215 25— „ De. 216.50 219.25 Dez. Mai 215 50 228.2 Rüböl veir Sept. Roggen per Seri. 17 25 191.75⁵„ DOl. „Olt. 188.75 19250 „ Dez. 192.— 198.25 Mai 195 50 200.— eere 707 loco 2—— izenmehl Der. 185 75 18˙— Noggenmehl Ma: 191.25 1935 BZudapeſter Produktenbörſe Sent. Seteremarkt. ¶ Telerramm, Welter: I chön. doler Börſe, (Axfangskuxſe. Hetig rüge. 12 5110 511— Maſchinenf. Badenſa 279.— 15 15 Aktien des Brlef Meld 97.— 97.— 215.— —.— 140.— 111.— —ä—— —.—— —.—232 — 868. Hafer 7 Aũböl, Sept⸗ 20.45 21.19 Seyt, „Oktober 29.85 213„ Okiober „ Noyp.-Feb. 21.85 22.2.„ Janu.-April „Jan.⸗April 22.35 22.55„ März⸗Zuni Roggen Spiritu⸗ „ Seypt. 19.75 19.75„ Sept⸗ 61— 6 „Oktober 19.75 19.75 Otk ober 62— „ Nov.-⸗Feb. 20.50 20.75„ Jan.⸗April 63— „ Jan,⸗Apfil 20.90 21.27„ Mai⸗Auzuſt 63 75 Metzen Leinö Sepl 25.15 25„ Septembe: 101— 100 „ Oklober 25.40„Okltober 101— „ Noy⸗Feb, 26.10„ Jan.-April 56 ½ „ Jan.⸗April 25.40 26.50„ März⸗Jun! 90— Mehl Nohzucker 88vloco 52— Sn. 22.,45 32.45-JZucker Sept. 5 „Oktober 22.75 32.75 Ottober 4% 1½ „Nop,-frebr. 33 10 23.40„Dlt⸗-Jan. Jan-⸗April 38.40 38.5„ Jan.-April Taig 6. 2 ver 50 kg ver 50 KR Keizen ver Okll. 1171— ſielig 1121—ſeſt 5„ Apri 12-—— 1217ä— Raggen ver OBu. 1022— 1041—— Avril ig z ſetig 1077—— ſel Hefer aet. 924ͤ— 55 95—— Felig 9790—— ſeſt Maeis ber Niai 829—0„„ „„(-—„„'ü n—T2—2 eehlraß: notiſos=— 6. Sefte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. September Rursblatt der Mannheimer Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transportauſtalten. Marx& Soldschmidt, Mannheim roduktenbörſe Sütd * 0 f Südd. Giſenb.⸗G. 122.— 122. Gotthardb Telewamm⸗iloreſſe Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1632 5 125— 128 2 th ahn 4 vom 7. September. Hamburger Packen 125.— 128.% dtal. Mittel bab 5 7. Seplember 1911 Proviſtonsfrel! 13 Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg.—.— 45 05 94 25 e, Mieriht galbaßn„„ eeee 1755 8 4 Ste 1 57.——̃—— behntrel hier. Oeſt. Slldbahn Lomt. 22 5 22 30 Baltimore und Odio 101.75 J0l.. Ver⸗ a neu 22.25—22.50 15 5 bad. neuer 18.25—19.25 Wer ſind als Selbſtkontrahenten käufer Käufer heingauer—.—— Hafer, nordd.—.— f itzts. Opft e ee 75 Hafer. rufſicher Wfanbbriefe Prioritäts-Obfigationen. unter Vorbehalt: 0* „kruſſ. Azima 24.———.—„ La Plata 18.50—18.75 4% Fe.Hep. bſdb. 99.90 99 9004% Pr. Pfob. unt. 00 98.50 98 50— „ Alka 20 28.75——.—[Mais, amer. Mixed—.— 4% F. K. B. Pfobr.0 97700„„——xx 79 P 5 „ Krim Azima 24.50-—.—-] ,„ Donau 17.25—17.504% 190⁵ 90 39.9(%„„„ 14 99 10 99.10] Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigs!— 1. 465 „ Taganrog 28.75——.—„ La Plata ee ee 4% Pf.Hyp B. Gfdb 99 90 99 90ſ(%„„„ 15 99 20 99 80] Badiſche eie 9—— Pe. 288 Saxonska—.———.— Kohlreps, d. deso 90.80.80 4% V117 99 70 99.70Badiſſbe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132 129 „ rumäniſcher 28.——23.50 Kleeſamen, nordfranz.—— 31½% Pr. Bod.⸗Er. 90. 90.—fo% Preuß. Pfandb.⸗ Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 53 5 „ am. Winter 22.50——.— 5 5———% d. Pfo.voo 90.50 90 50] Bank unk 1919 99.80 99.80 5 15 Vorzugs⸗Aktien 95 5 * ae——.— ital.—%%„ 90 99.70 5070 85 e 9. eene Mannheim, 188— „Provenc.——— unk. 0„%JHyp.⸗Pfdbr. Emif. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaf 643— „ Kanſas II——„ Eſparſette 35.——40.— 4%„ Pibr..01„30u. 31 unkündb. 20 100.70 100 70] Bürgerbräu, Ludwigshafen 255 235 8 Auſtralier—looger Rotklee— ni. 10 100.30 100 60/,„„ 14—,—bemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 140 ——5 Plata 5 1 91.—%„ Pföex..0s„„% 60 60 9060 Compagnie frapcaiſe des Phosphates de bOceauje fs.1460— 22.50——.—[Rübbl in Faß 73.—— u 12 99.70 ͤ 10 N 6—.——.— Deutſche Celluloidfabrik Leipzi 270—9 Roggen, pfälzer 19.50———Backrüböl 78.——%„ Pfdbr. v. 86 1 15 1955 1 Deutſche Südſeephosphat.⸗0. 17805— „kuſſiſcher 19.75——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 188.— 89 d. 94 8¼70 89.70 Fleinb. b. h-——Europa, Nückverſ. Berlin M. 680— norddeutſcher——.—„ unverſt. 63.—31½ Pfo. 96½%6 89.70 89.70% Rh. H. B. Pfb. 02 9 20 99.20Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 370 eee Noh⸗Kart. pitt verſt. S0 fs 185 0 4%„ Göme ol. 0%..8. Pfe 9 20 99 20 Erſte Oeſterreich. Glanz toffobrtten 5 288 25.50—21.—[,„ unverſt. 8088 63.30 v. I, unt 10 100 20 100 20%„„„ 1912 99.30 93 30[ Fahr Gebr.,.⸗Geſ, Pirmaſens— 96 „ Pfälzer 20,50—21.—Alkohol hochgr.,„ 92/½04 63.303½„ Com.⸗Obl. 48 5 197 99.60 99 60 Flink, Eiſen⸗ und roncegießerei, Lan. heim 55 Gerſte, ungariſche————-„„ 88090 62.30 v. 87/%1 91.— 89 50%„„„ 1919 100 10 100 10 Forſayth G. m. b. H. 178 8 Ruſſ. Futtergerſte 15.25— 15 50 5%„ Coum⸗Obl. 0 19 1 100 50 100 50 Herrenmühle vorm Genz. Heidelberg— 92 Cß0dßſſͥß¾ A ̃ꝗ—“.!;!!! 64.— 38.— 81.— 2940 28.— 24. e.2 ͤ ͤ Roggenmehl der. 0) 80.— 1) 27.50. 4„„.0 96 9,aſe Rig...C. O 91.20 61.20„(vollbezahll) eldeh. 3 den„„„ 389, 40 89.40%%% Pf. B. Pr.⸗S.— Maſchinenfabrik, Werty 120—. 0 Maz e und Roggen behauplet, Gerſte unverändert. 5 75—ů 5%% At ittl.. E...— 72 35 Paoſ s 134— 8 5 9.—— acifte Phosphate Shares alte ares L. 7½ Mannheim, 7. Sept. Leinſaat 342— Mk 4„„%7 99.40 99.4 kane. Gert.,.-V. 855— 860— Pzuh 5„junge L. 310% Prankſurt a.., 7. Sepl. Kreditaktien 204%, Dislonko⸗ Pieußiſche Rückverſtcherung M. 410.s 80 FFV'lIl Commandit 186 5% Darnnädter 126.75 Dlesdner Jant 154% Han Abeinau, Terratn⸗Geſellſchaft— 124 fe. Kleehen M..50, Stroh N..20, Weizen⸗Kleeie M. 11.50, geir. delsgeſellſchaft 16.50 Deutſche Jan 261.½ Staatsbahn 158. Abeiniſche Automobil⸗ Jeſellichaf,.⸗G., Mannheim 182 179. Treber M. 12.50. Alles per 100 Kilo. 22 30 zumer e 194.25 Laurahütte 1 ngar Tendenz: wächer. hle! 5 585 Frankfurter Effektenbörſe. Kachbösſe. Rrebkucten 204.o, Diskonte⸗ommanit 186.J. Sbeghlberl Maurgeirn. Beadel, Raanbem 35 5 588 0 92 f. Oec. E 5 E Reichsbankdiskont 4 Prozent. Staatsbahn 5— 7 fent Suddeuſche Jae Manraczen, Geunſ 104— 85 75 üddeutſche Kabel, Monnheim, Genußſcheine— Pi. 170 Schlußkurſe. erliner ektenborfe. Untantert..⸗G., Fabri Be i⸗Etnri 68 4„Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 168 Wecklel. Werie Sen eene waüne Bulon Proſedeonsgeſch Frankfurt excl. Be 205 15 6. 7. 6. 7. Kreditaktien 204.50 204.“ Laurahütte—.— 171.- nn nsg 1 furt excl. Zez.— Amſterdam kurz 169.17 169.17[Check Paris 81.125 81 075[ Disc.-Kommandit 186.6186.% Bhönix 25187 259 75 18 ndee ee Maungenn 955550— Belgien 80.633 0 60 Gaxis kur 81075 3105 Stagtsbahn 158 ½ 158.]Harpener 178.50 178.59 f 90 11 85 1925 9³ 77 alien„50575 80.475 Schweitz. Plätze„ 81978 80.95 Lembarden 22.½ 22.% Tend. ungleichm. Zichece⸗ ib 5 e— doafe Theck London 40.4/5 20.475/ Uien 5 84.925 84.90 Bochnmer 226.— 225.½ 1 London lan 20.445 20.442 16.20 16.20 Berlin 7. Sept.(Schluß urſe.) 15 ng—.——brivaldiskonto 31%6 318% o 7 ˖ 10 14 echſel London 20.465 20.4 Reichsbank 143.10 143.20— 55 Staatspapiere. X. Deutſche. Wechſel Parts 181 Aa85 Kredltbank 1 1 215 70 Aberſeeiſ che Schiffahrts⸗Telegramme. 4% Reichs anl. 102.— 101.90 Rußſenbank 5— ̃* 9* 7. 105„ 190—.——.—Schaaffb. Bankv. 135 50 185.50 Red Star Line. deſ deutſch. Reichsan! 101 75 101 h0%t Mh. Stadt⸗A.1908s—.——.—3% Neich anl. 92.60 92.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.10—.— Bewegung der Dampfer: Maniton 31. 8. von Antwerpen in 1 8„ 19000—14.„ 1009—.—.—4.„ 1909 5„ Ztaatsbahn 158.— 153.,[Boſton und Philadelphia angekommen; Mobile am 81. Aug. in 92.30 92.500½% 5„1905—..——3% Reichs auleihe 84.50 82 60 ombarven 2295 22 5 Baltimore bon Antwerpen angek.; Marquette am 1. Sept. von %%„„ 1909—.———[. Ausländiſche. 4% Gonſels 102 25 102 25 Baltimore u. Ohis 101., 101.%] Philadelphia nach Antwerpen abgegangen; Kroonland am 2. Sept. 4 57„ 32.½ 82.505 Arg. i. Gold⸗A.1887—.———3%„ 1009—.—. Fanada Paeiee 230. 230./ von Antwerpen nach Newyork abgegangen: Vaderland am 2. Aa pr. fonſ. St.⸗Anl. 101.95 101.955% Ehineſan 1893 102.— 102.— 3%%%„ 92.60 92.50 Hamburg Packe! 128,70 129.— Set bon Nebvork nach Anw 5 7 Lapland 3 3 do. do. 1909—.———½„ 1898 99.45 99.403% Nordd. Lloyd 95.40 95 20 S pt. bo 95 hor nach nt erpen a gen: üpland am 8. 3 5 92.50 92.45½ Jabaner 97.60 96.50 ge, 82.60 82.60J Aranbg. Bergwksgſ. 377 80 378.— ept. in tew Pork von Antwerpen angekommen; Philadelphian 9%„„1009—.——.Mexikaner duß. 88/00 96.80 96 80 4% Bad. v. 19011—.——Zochumer 225.½ 22350am 3. Sept. in Antwerpen von Baltimore angekommen; Finland 1 4 82.80 82,40ſ3 Merikaner innere—.——.—4% 1908/59 100 50—.— de 188.¾ 186%½ Aae 1 9(am hadiſche St. A. 1901 100.40 100 45/ Bulgaren 102. 102,708 eonb.—.——.— ortmunder—.——.— 5. September gegen 3 Uhr nachm. in Antwerpen erwartet). 25„4908/ 100.80——% Kallen Rente—.— 8 23„ 190/58———.— Gelſenkirchner 195— 193.¼ In Antwerben erwartet: Vaderland gegen 12. Sept. 336 bab. St.⸗Olabg)fl—.———% Oeſt. Silderrente 9590—.— 3% Dayern 90.50 90.50 Harpener.7875 178„ von Newhork via Dover; Marquette gegen 13. September von „„ U. 98 os 98.35f%½„ Papierrent.—.— 96.30 Heſſen 90.50 90.90 baurabütte 17025 169% Boſton und Philadelphia; Mackinaw gegen 15. September von 3%„ 1900 90.60 90.600Oeſterr. Goldrente 98.60 98 60[ 3% Heſſen 79.60 79.80 Phöatr 251.40 347.30 Haltimore via London. „„ 1904 90 40 90.60ſ Vortug. Serie 1 66 ½ 35.95 8ele 5 995 720 1 95 5 5 Mitgeteilt 15 11 1907 90 60 90 60ʃ3 III—.— 68.55 3½ Japaner 40 Aldlg. Geſ 7 5 5 Abayr⸗E.,B. M. b. 1915 100.90—.—½ neue Ruſſen 10 55 100.15 10080 12 Naliener 108.—% Amilin 494. 495.—klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215. 5 8 K 550 101 20ʃ4 Ruſſen von 1880 91.80 91.50 1 90.70 5 0 8— 5— Direkt am Hauptbahnhof.* 5 % do. u. Allg. Anl. 90,50 90 50ſ4 ſpa 8l. tſe—.——.— 3% Bagdadbahn—.— 86.60 Brown Voveri———„ do...Obl.—.— 80.304 Kcter von 1006 86.90 86.20 Oehen reditaktien 204.50 203.½% Chem. Albert 486 0 486.— Verantwortlich; 8 Pfälz..⸗B. Prior.—.——.—](„ unif. 96.50 93.50 J Berl. Dandels⸗Geſ. 167— 166.%[ D. Steinzeugwerte 233 20 233 20 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 91.60 91 80ſ4 Unger. Goldrente 93 80 93.40] Darmſtädtei Gank 125., 125./[Elberf. Farben 500 497 70 für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; 4 Hoſſen von 1908 101.40 101.404 Rronenronte 90.90 90.90[ Deutſch⸗Aſtat. Ban! 141 20 141.90 Celluloſe Koſtheim 214— 212.— für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöuſelder, 5 2 261.7% 261 50 191.— für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil: 3 Haſſon 79.60 79 600Berzinsliche Loſe. Deutſche Zant.% 261,% Küttgerswerken 189.50 191..: Richard Schhinſelder Sachſen 82.80 82.806 Oeſterreichlſchel860 179.75 170.25 Disc⸗Kommandit 188.. 185% Konwaren Wiesioch 117.— 117— tür ben Inferatentetl und Geſchde liches: Frig Noss 4 Mh. Stadt⸗A. 100—.——.—Fürliſche 173. 116— Drosdner Bant 155.% 154.)] Wf. Drabt. Jangend. 186.30 184.— Deuc und Verlag der Dr. Haas ſcen Rackbderdevel. G. m. 5. W. N Eſſener Creditanſt. 164 50 164,50 Zellſtoff Walddof 253.— 252.½ Direktor: Ernſt Müller. Aktien inbuſtrieller Uuternehmungen. Privaldiston 4 Bad. Zuckerfabrik 189.50 189.50 Spicharz Lederwerke 80.50 80.50 0 ie— 58 Südd. Immobtl.⸗Geſ.———.— udwigsh. Walzar hle 165.50 165,.30 5 JVVVVVCCVVCVCCCbCCC e e ee 454 28 Londoner Effektenbörſe. 55 Gichbaum Mannbeim 126.50 126.50 Maſchtrenfbr. Hilvert 91.— 91.— London, 7. Sept.(Telegr.) Aufangskurſe der Gffektendörſe. Kinder in der Entwicklung Mh. Aktien⸗Brauerti—.—.—Maſchinenfb. Badenia 206. 200.—% Conſols 770 77½ Moddersfontein 11˙% 11% 5 Parkakt. Zwelbrücken 94— 94.— Dürrkopp 404.—493 50 3 Keichsauleibe 84 82— Peemſer 6˙%. 7— bedürfen der Fürſorge. Man folge dem Rate der Aerzte und gebe 4 Veltzz.Sonne, Speyer 87.50 87.50 Maſchinenſ. Grizner 278.—279.80 4 Argentinter 88¼ 88 /½ Rand mines 6% 7— denſelben einige Zeit als Zuſatznahrung 5 5 9 Cementwerk Heivelbg. 159 60 181 50haſch.⸗,Armatf.lein 140.50 142— Italiener 101— 101—Atchiſon comp. 107%/ 107% 8 0— O N blühendes Ausſehen und e wir d di 1 Cementfabr. Karlſtapt 147.50 12750 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf 4 Japaner 98½ 90½ Canadian 235½ 28/ Eltern belohnen, 4 Badiſche Anilinfabrik 495—497 50 Gebr. Kayſer 102.20 193.253 Mexitanet——— Baltimore 106 102½ Erhältlich in Apotheken, Drogerien das Paket zirka 4 Kilo 8 M. 1 Eb. Jabrlt Griesheim 28b 20 289.80 Röhrantf.v Dürrgco.—. Spanſer 91% 92¼ Chikage Deilwaule 118— 118“. 857 ebe—5²7— 1250 18 5 Ottomanbank 16½¼ 16˙/] Denvers com. 28% 26%½ f—— ieee „chem.——2Verdeutſcher abr. 167.— Amalgamated 60% 60 ½ Erie 31— 31 olzverkohlung 278.—281.50 Schlinck u. Eo. 249.75 249 90 7% 7½ Grand TrunkIII preſ. 55½% 56½ 4 ece d 140 140—Saieafet Woe ke— 12e Ka t de en e Tahn⸗Creme nd. Pih. 140.—140.— Seilinduſtrie Wo 123.—Central Min 105% 10%% Louisville 46— 146 eeen e, 10d.— 150.— De Sers FFV 8———.— 5 985.— 8 17 17 ntario 4 40¹ Alaktr.⸗Geſ. Allgem. 264.75 264 50 Zellſtoffabr. Waldho 254— 254.— 8580 35% 30% Southern Pacific 1130 113% Jahmeyer 121 50 122.50(Aſchbg. Buntpapfor. 192. 192.— Geduld 1— 1˙% Union com. 174% 74% Glektr.⸗Geſ. Schuckert 158.75 157.50%„ Maſchpapfbr. 138.— 133.20 Goldftelds 4½% 4¼ Steels com. 78¼ 73ʃ/ 7 MRheinlſche 141 50 142.—Fränkent). Zuckerfbr. 386.— 887.— Jagersfontein 7½%%] Tend.: eſt. Siamens& Halste 289.—238.50 Pj. Pulverfb. St. Jgb 135.50 135.50 2 Gumi Peter 175.—177.—Schraubſpofbr. Kra u. 170.—170.— Wiener Vörſe. 10 800 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 119.70 119.700Ber. Frant. Schuhfbr. 159.20 159— Wien 7 Se Vorm. 10 Ubt Kunſtſeidenfabr. Frkf. 109.—109.20]Gold u. Silber Scheide⸗ 85 5 0 Vederwerk. St. Ingbert 66.— 66.10 anſtalt 797.— 798.75 Kreditaktien 651—651.20 Zuſchtehrad. B. 998 100 2 Berdwerhgaktten. Sen. e e, eenee ee d d/ 1 au u. 4 FF 2. 2 22650 225 50l Harpetter Bergbau 179 50 178.75] Unionbank 624.—845.„ Goldrente 115 85 115.70 Mrosses Lager in 112.— 111.50caliw. Weſterrageln 208.— 2083— Unger. Kredit 845.547.— Ungar. Goldrente 111.45 111.40 8⁰ ——.—GSberſchl. Giſenindu. 85.— 84.— Wiener Bankverein 547.—551.— Kronenrentt 91.— 91.00 Beleue tun 8 Or Er bmg 189.½ 187.— 8 1 75 248 25Länderb ant 550—551.— ch. 119250 viſta 99 80 174.— 175.— gS⸗u. Laura 9 75 170.50 Türt. Voſe 250.— 249.— ondon 240. ergb. 187.— 138.—[Gewerkſch. Noßleben 143—— Alpine 881. 833—-„ Parts„ 95.45 55.43 rur elekerisches Lieht. 7275 195.50 194 50—— 1 Amfterd.„ 18 Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. „Aktien. Norbweſtbahn——woleon 10 19.10 Bank, unb Berſicherungs. N beendes 117.68 117.70 genderung von Sasbeseuchtungssepem ete. für eleler. Uoht. 180 50 180.50 Degerr.⸗Ung Bat 141.— 14 Siaats ahn 720.80 748.—[Ultime⸗Moten 117.65 017˙68 Sülgerechte, saubere, solſde Ausfünrung garantlert. Metallb. 126 75 136.50 Oeſt. Länderbank 187.50 139.80J bard 119.70119.50% Skoda 6718.— 678.— wals⸗Ge 168,% 186% Kredir An tan 204 75 204.% arden 01 Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. u. Dist.⸗B. W Ae 105.75 8 SCi 8 148.%0 Plälz. Hyp.⸗ 105.— 195 en, 7. Sept. Nachm. 1. 5 eeeee Soeneo. 128530 12289 651.50 651.70] Oeſt. Kronenrenie 92.10 92.10 Stotz 10. 141— 142.—] Seutſche Neichsbdt. 148 50 148.50 715 650.— 551.— 25.80 65.80 Elektr.-OGes. m. b. H. in dypes. U ſos—les 10[ Snaatsdah 140,— 74 Angar. Geldtente 1II.45 111.35 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 tmer Bau! 165.— 154/ 98 Bautven 185 0» 11980 120.— Kronen 91.— 91 Eiſenb. Rentbant 175—175 20 Sndd. Bank Ahm, 119.— 119 Haupt- Vertretung der Osram- Lamps. rantf. Gop.⸗Zan 219.— 219,—] Liener Bantver. 0 68.50 e———— 164 40 164.40l Südd. Diskont 118—1 124.% 125.—J Jank Quemane 137.—187 Hyp.⸗ECroditv. Irkf. Hop 500 Mannheim, den 7. September 1911 General⸗Unzeiger. (Aponßpßhfaft) 7. Seite Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Ge Rudi Auguſt. Buchdrucker Friedr. Kaufm. Milchhdl. Simon Weniger Ingenieur Wilh. 25. Fabrikarbeiter Otto Ballw Metzger Joſ. Mutz e. T. Fabrikarbeiter Jul. 23. Magazinarb. Adolf Walter e. S. Friedrich. 30. Paul Schneewets, Photograph und Johanna Eliſabeth Billaud, Hch, Courad, Elektromonteur, 28. Kfm. Rich. Gaſt e. T. Milda Irmgard Ilſe Luiſe. Wilh. Oskar Simon, Fabrikarbeiter und Apollouie Schulz. Emma Philippine Waltraud, T. v. Eduard Merſinger, Kaufmann 24. Hafenarb. Nikol. Kunkel e. S. Franz Nikolaus. Rühling, 8 und Suſaung Blaul. 2. Heinrich, S. v. Hch, Pyroſf, Fabrikarbeiter. 24. Handelsmann Pinkas Jeret Wolf e. T. Emanuel. 31. Frz. Taver Pirtſch, k. Poſtſetretär und Barb. Piehler 4. Hugo, S. v. Peter Grehz Fabrikarbeiter, 26. Maler Joh. Gg. Seubert e. S. Artur Robert. 31. Auguf Muth, Eiſenbahngehilſe und, Juliaue Graf. 5. Irmgard Anna, T. v. Jakob Mächerle, Bahngehilfe. 28. Kanalarb. Adolf Heckmaun e. S. Adolf Heinrich. 21. Joh. Peter Schmitz, Gärtner und Emma Bräuning. 6. Hans Albert Otto, 2. v. Dr. Gg. Ewald Otto Gumlich. 24. Kfm. Max Benſing e. S. Walter Gottlieb Adolf. September.„ Auguſt. Geſtorbene: 24. Maſchiniſt Karl Eckert e. S. Karl Johann. 1. Adam Diſſinger, Jabrikarbeiter und Barb. Kath. Strauß. 30, Joſeſ Ertel, Schreiner, 27 J. 25. Fräſer Mich. Schneider e. 85 Karl Walter.. dich marter eme; 31. Kath. Eliſab. Lamb geb, Neudeck, verw. Hch. Lamb, 65 J. 24. Bureaudiener Jak. Haas Rolf Eugen. 1. Gg. Digbe, Poſthilfsſchaffner und Anna Kath. Schuhmann. September. 26. Stadtarbeiter Makarius Schäfer e. S. Friedrich. 4. Joſef Rader, Eierhandler und Thereſie Dorſmeiſter. 2. Haus Eberhard, Fabrikarbeiter, 50 J. 24. Geſchäftsführer Gg. Martin Rogler e. T. Lina Grete Anna.. een e, eee aen een ee 3. Joh. Hch. Chriſtof Theod Rabe, Privatmann, 74 g. 24. Schneider Joh. Maikiſch e. S. Heinrich. 45 Abam Hch: Paul, Architekt und Marie Magdal. Kneer. 3. Herbert, S. v. Jphann Mayer, Kamiunfeger, 5 M. 24. Stadtarb. Karl Pahle e. T. Auguſte Martha. 4. Philipp Buſch, Lokomotipheiger und Karoline Egelhof, 3. Eliſab. Waſß, Wild, Betriebsleiterin, 37 J. 25. Kaſſenaſſiſtent Wilh. Friedr. Knüttel e. S. Adolf. 4. Hch. Vurgdörfer, Fabrikarbeſter und Thereſie Salensky. 3. Hch., S. v. Peter Etzel, Schloſſer, 13 J 26. Zugmſtr. Math. Berlinghof e. S. Max Eugen. 55 Gg. Gaab, Tagner und Eliſabeth Lamb. 9. W aülbelm. Dippel, Fabrikarbeiter, 4u J. 26. Schuhmacher Joh. Werg e. S. Jakob Johann. 5. Lorenz Harth JJ, Schloſſer und Magdal. Anna Meve, 5. Rubolf, S. v. Jakob Geßwein, Kutſcher, 8 M. 27. Dienſtmann Emil Röder e. S. Emil Eugen. 5— Frndeic Zimber, Heizungs nee und Friederike Richter. 5. Gottfried Martin Werner, S. v. Gottfried Schmitt, Techniker, 1 M, 28. Schuhmachermſtr. Frz. Ludw. Lülfler e. T. Marie und e. T. Berta. 5. Karl 8498 Jabrikarbeiter und, Kullmann.., Kath. Eckſtein geb. Werner, 69 J. 29. Schuhmachermſtr. Gg. Weiß e. S. Karl. 5. Jakob Weber Stukkaleur und, une Wittmaun. 6. Joh. Adam, S. v. Adam Dick, Former, 5 J. 28. Schloſſer Friedr. Juhl e. S. Karl Friedrich. 5. Friedrich Duſchel, Schloſſer und Anna Marie Mühlhölzer. 6. Juſtine, T. v. Alfred Aug. Haßler, Fabrikarbetter, 11 M. 25. Schloſſer Wilh. König e. T. Frida Eliſab. Auguſt Getraute: 5. Valentin Rudolf, S. v. Valentin Müller, Schneidermeiſter in 26. Stallmeiſter Jak. Laukenmann e. S.„Eugen. 31. Friedrich Wilkens, Schmied und Marie Anna Page. Amſterdam, 7 J. 23. Eiſenbahnaſſiſtent Mart. Schmitt e. S. Ernſt Heinrich. 31. Joh. Andr. Fucks, Vorzeichner und Marg. Schwarber. 30. Steinhauer Heinr. Bretz e. S. Heinrich. September, 2 28. Handelsſchulinhaber Franz Schüritz e. T. Martha Franziska. 2. Adam Helbig, Packer und Apollonie Mayer. eõeο 30. Schiffer Andreas Katzenberger e. T. Anna Marie Luiſe. 2. Jer dinaund Rußmann, Schloſſer und Marie Vollweiler. FUd 24. Parkettleger Ludw. Koch e. S. Judwig Philipp. 2. Frauz Leonhard, Tagner und Amalie Dick, 28. Maſchiniſt Friedr. Mauſer e. T. Lina Hedwig. 31. Karl Auguſt Herling, Zimmermann und Roſine Kuhn geb. Kern. 80. Architekt Karl Friedr. Schmitt e. T. Emilie Eliſabeth. 2. Hch. Abelmann, Vorarbeiter und Anna Zapp. 25. Hafenarb. Joſ. Blöh e. S. Johann Philipp. 2. Robert Magnien, Werkzeugſchleifer und Marie Kath. Schenkel. 26. Bohrer Emil Reinhart e. T. Ruth Maria Hedwig. 2. Wilh. Ludw. Cramm, Eiſendreher und Marg. Schindel. 27. Fuhrmann Jak. Hilp e. T. Roſa. 2. Joſef Schmitt, Zigarrenmacher und Roſa Gunſt geb. Nothnagel. 3 5 Aanei 85 5. Hilda 10 Auguſt. Geburten: 30. Baumeiſter Sebaf ölz e. T. Lotte Anna Katharina. 25. Heinrich, S Mof ſchiniſ 140 30. Bahnarb. Karl Dick e. S. Karl? Theodor. 255 elee ee 21 n. Gewieht kaufen Sis am billigsten irg 29. Feldwebel Joſ. Haas e. T. Elſa Joſefine Katharina. 25. J S v. Wilhelm Bu Ziun 7155 Trauringhaus 14393 25. Johann, S. v. Wilhelm Burger, Zimmermann. 28. Modellchreiner Gg. Huß e. T. Anna Ming. 26. Minna Katharine, T. v. Wilhelm Scherer, Bierbrauer 28. Ciſenbahnſekretar Heine, Diebl e. F. Elliſabeth. 27. Abolf, S. v. Karl Sproll, Fabritarbeiter. FHranz Arnold 29. Chemtker Dr. Eduard Köbner e. T. Gertrud. 25. Fritz Artur, S. v. Ferdinand Kurz, Tagner. Uhren, qusrelen, Gold- und Giſberwaren 20. S. Kurt 27. Walter Eugen, S. v. Joſef Barth, Kranenführer. II. 3 Breitestr. Tel. 2230 0. etallarbeiter Ludw. Daum e. T. Elſa Eva. 28. Haus Hch. Wilhelm, S. v. Abraham Eberle, Fuhrunternehmer. 9. 7 2 Arthur Nahm e. S. 22. Bäcker Guſt. Sommer e. S. Dröſſel e. Maria 2 Gläſer e. S. Mannheim. borene e. S. Karl. Albert. Erwin Guſtav. e. T. Juliane Regine. 2 eg e nua. Karl Auguſt. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 3. September 1911. Feſt Mariä Geburt. Jeſuiten⸗Kirche. Meſſe.— 8 Uhr Amt.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. 7½½10 Uhr Feſtpredigt und leoit. — 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ ochamt. Brabderf chafts⸗Andacht mit Segen. Untere Pfarrkirche. 7¹ 6 Uhr Frühmeſſe. Hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Prabigt Aatholiſches Bürgerhoſpital. 710 — 4 Uhr Andacht zur Muttergottes. Neckarſtadt. Beicht.— ½6 gottesdienſt. Andacht mit Segen. f. e und Liebfeauenkirge. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. s Ubr(nicht 727) Frühmeſſe. Predigt.— 10 Uhr Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr —'ſig Uhr Verſammlung der Männer⸗ St. Joſeſs⸗ airche, Lindenhof. ½ Hür Frühmeſſe.— 11 5 Singmeſſe mit Predigt.— Mariä⸗Andacht.— Abends 8 Uhr Predigt und Andacht. St. Bonifatiuskuratie. talerſtr. 93/169, Eingang. Hoftor. —8 ½10 Uhr Hochamt. an Beichtgelegenheit.— 8 Uhr Singmeſſe 6 Ubr Beicht. r hl. Meſſe.— 2 Uhr Von 6 hr hl. Meſſe.—10 Predigt und Amt.— ½3 Uhr Andacht, Kathol. Kirche zu Neckarau: teflung der hl. Kommunion.— mit Predigt.— Maris. St. Autoniuskirche, Rheinau. ½8 Uhr Frühmeſſe. enheit.— derpredigt.— 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht. Maria Roſalia. ½9 Uhr Singmeſſe. Von ½6 Uhr an hl. Meſſe.— ½7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sin gmeſſe.— ½10 Uhr Hochamt.— 11 Uhr Kinder⸗ ½8 Uhr Andacht.— ſ½9 Uhr Predigt Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr hl. Meſſe; Beicht.— 7 Uhr — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½1 Uhr Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr Andacht Herz⸗ Wohlgeſegenſchule, Käfer⸗ 7 hl. 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Insbesondere erklären wir, dass es nicht richtig ist, dass die Fabrikate der Kunstmüllereien und Perrey. 8 geeig p. 1 zu vermieten. Böckereien mden oder eee 9 0 7—— Näheres Nr 7, II. r. 5986 lich seien und dass das Reichsversicherungsamt Großh. Hof⸗N. Nationalthenter Tüchti g——9 es bestätige, dass die Kunstmüllerei aus dem Mannheim. 0 Werkstätte 5 vollwertigen Getreide ein saft- and kraftloses An die Ballettſchule des Abonnentenſammler 5 Mehl und dementsprechend auch Brot mache. 8 Auch trifft unsere frühere Behauptung nicht zu, dass die neuzeitliche Müllerei und Bäckerei? es verabsäume, das Getreide von den Unreinlich⸗ keiten zu befreien, die beim Lagern auf dem Speicher und dem Transport des Getreides durch Menschen, Tiere und Ungeziefer hineingekommen selen, und dass die rätselbafte Verbreitung von Epidemien durch das tägliche Brot, wie es aus den Müllereien stammt, herbeigeführt werde. Besonders diesen, wie wir jetzt eingesehen haben, ganz ungerechtfertigten Vorwurf nehmen wir mit dem Ausdrucke des Bedauerns zurück. Auch ist es unrichtig: dass bei dem gewöhnlichen Müllereivertahren nahrhatte, für die Verdauung äusserst wichtige Bestandteile des Getreides ausgeschieden werden; dass der Müller die gelb und braun aussehenden Phosphate, Kalk- und Nährsalze aus dem Mehle entferne; 17778 dass der Genuss des weissen Brotes zu massen- hatten Magen- und Verdauungskrankheiten, zur Verstopfung, Blinddarmentzündung, Selbstver- giftung des Körpers, zur Blutarmut, Skroſulose und Tuberkulose führe; dass das Steinmetzbrot gesetzlich geschützt sei, vielmehr sollte nur zum Ausdruck gebracht werden, dass der„Name“ Steinmetz für die Fabrikate der Beklagten geschützt sei. Namens der Partelen: F. Artmenn, Kommerzienrat Or. Schliephake, Rechtsanwalt. mit Preisangabe unter Nr.2 Tr., ſchöne 4 Zim., Küche,— 5 5991 an die Exp. d. Bl. 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