GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ eniſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſera tei Oie Colonel⸗Zeile.. 25 Wfg· Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.„ 1 Mark che Neueſte Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. „General⸗Anzeiget Mannheim“, Telefon⸗Rummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktionn 77 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 418 Nr. 433. Montag, 18. September 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der Sturm auf die Elektriſche. Berlin, 18. Sept. Als in Tegel geſtern abend 7 Uhr ein aus drei Wagen beſtehender elektriſcher Straßenbahnzug ein⸗ lief, ſtanden etwa 250 Perſonen an der Endehalteſtelle und rannten dem Zuge entgegen, um ſich einen Platz zu ſichern. Bei dem großen Gedränge wurde eine 31jährige Frau Krebs von der nachdrängenden Menge gegen den erſten Anhänge⸗ wagen gedrückt. Obwohl die Frau mit allen Kräften die hinter ihr ſtehenden Perſonen zurückzudrängen ſuchte und rief, man möge ihr doch Raum geben, wurde ſie ſo heftig geſchoben, daß ſie den Halt verlor und zwiſchen den zweiten und dritten An⸗ hängewagen geriet. Die Frau ſtürzte ſo unglücklich, daß ſie unter den Schutzrahmen kam und da das Straßenbahnperſonal merken konnte, zu Tode gequetſcht wurde. Die Schiedsgerichtsverträge. Erie, 17. Sept. In einer geſtern gehaltenen Rede erklärte Präſident Taft bezüglich der Schiedsgerichtsverträge: Wenn es der Kongreß für gefährlich halte, die Ernennung der amerikaniſchen Mitglieder der gemiſchten Kommiſſion dem Präöſidenten allein zu überlaſſen, könne dem Senat das Beſtätigungsrecht gegeben wer⸗ den. Taft iſt aber auch bereit, die gemiſchte Kommiſſion ganz fallen zu laſſen. Die Entſcheidung der Frage, ob die Angelegenheit ſchiedsgerichtlich erledigt werden ſolle, könne einem Schiedsgerichts⸗ hof übertragen werden. Er ſei ebenſo damit einverſtanden, dieſem Gerichtshof nicht nur dieſe Entſcheidung, ſondern auch die Entſchei⸗ dung des Streitfalles ſelbſt zu überlaſſen. Die Tenerung. Sedau, 17. Sept. Zahlreiche Arbeiter ſind zum Zeichen des Proteſtes gegen die Lebensmitteltenerung für 24 Stunden in den Ansſtand getreten. Geſtern Abend kam es zwiſchen den Demon⸗ ſtranten und Dragonern zu Zuſammenſtößen, wobei drei Perſonen perletzt und zwölf verhaftet wurden. Die Lage in Perſien. OLondon, 18. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Morning Poſt“ veröffentlicht ein Telegramm aus Teheran, in welchem es heißt, daß die Regierungstruppen unter — Sardar Zaffar, beſtehend aus 1500 Bachtiaren mit 4 Geſchützen, ſich auf Sultanabad zurückzogen und dort bereits eintrafen. Dieſer Rückzug erfolgte jedoch nur aus ſtrategiſchen Gründen. Die Parteigänger des Salar ed Dowleh ſollen in dem Diſtrikt von Sultanabad fürchterlich hauſen. Salar ed Dowleh 0 hat eine Botſchaft an das Parlament geſandt, in welcher er ſagt, daß es ein nutzloſes Blutvergießen wäre, ſich ihm weiter entgegenzuſtellen, denn er ſei ſtark genug, um die Hauptſtadt zu nehmen. Er ratet deshalb, die Feindſelig⸗ keiten einzuſtellen und er verſpricht, die Verfaſſung be⸗ ſtehen zu laſſen, aber er müſſe allerdings einige Aende⸗ rungen an ihr vornehmen. Dieſe Botſchaft wurde von dem Parlament unbeachtet gelaſſen und die Vorarbeiten, welche die Regierung trifft, um den weiteren Vormarſch Salar ed Dow⸗ lehs aufzuhalten, nähern ſich ihrer Vollendung. Die Unruhen in China. * Tſchungking, 18. Sept.(Reuter.) Nach einem Telegramm aus Tzeſchau vom 16. September haben die Aufrührer am Mittwoch 100 Mann Regierungstruppen aus einem Hinterhalt in der Nähe von Kientſchau überfallen, vernichtet und Tzeſchau erreicht, wo die Truppen die Verfolger zurückwarfen und 100 von ihnen töteten. Die Truppen gewannen am Donnerstag Kientſchau wieder. Der Palaſt iſt befeſtigt worden. Die Lage iſt hoffnungsvoller. ſandten ſind Telegramme vom 10. und 11. September aus Tſchungking eingelaufen, die die Lage als ho ffnungs⸗ voller darſtellen. Der Vizekönig beherrſcht die Stadt und die Truppenabteilungen halten die Ordnung aufrecht. * „Breslau, 17. Sept. Wie die„Schleſiſche Zeitung“ meldet, der Wittwe Jacuski Jeuer aus. Das Haus brannte voll⸗ Hauſe ſtändig nieder. Zwei Füſiliere des 38. Infanterie⸗Regiments dig in dem furchtbaren Durcheinander den Unfall nicht ſogleich be⸗ vorragendſten Vertreter. * Peking, 18. Sept.(Reuter.) Bei dem franzöſiſchen Ge⸗ vrach in Bralin in der Nacht vom Freitag auf Samstag im in Glatz, die im Hauſe einquartiert waren und bereits ihre Schlafſtelle aufgeſucht hatten, verbrannten. * Hendon, 18. Sept. Geſtern abend ſtürzte der Leut⸗ nant Cammell bei einem Höhenflug mit ſeinem Flugzeug zu Boden und war ſofort tot. * Perpignan, 17. Sept. Auf Anordnung aus Paris wurde eine Anzahl ſpaniſcher Polizeiagenten, die ſeit eini⸗ ger Zeit ausſchließlich politiſche Erhebungen auf franzöſiſchem Gebiet vornahmen, gerichtlich aufgefordert, über die Grenze zurückzugehen. * Nancy, 17. Sept. In einem Neubau ſtürzten die Zement⸗ decken dreier Stockwerke ein und begruben am Bau beſchäftigte Arbeiter. Vier von ihnen wurden getötet und fünf ſchwer verletzt. * Brüſſel, 17. Sept. Bei Puers in der Nähe von Mecheln ſind heute vormittag zwei Eiſenbahnzüge zuſammen⸗ geſtoßen. Gegen 20 Perſonen wurden verletzt. Der Material⸗ ſchaden iſt ſehr bedeutend. * Petersburg, 17. Sept. Der Handelsminiſter brachte in der Duma einen Geſetzentwurf ein, der die Förderung des Baues ruſſiſcher Schiffe bezweckt. Rubel für die Tonne Geſamtrauminhalts und 135 Rubel für die indizierte Pferdekraft für eiſerne Schiffe vorgeſehen, die auf ruſſiſchen Werften und aus ruſſiſchem Rohmaterial hergeſtellt werden, eine Prämie von zwei Rubeln für das Pud zur Verwen⸗ dung gekommenen Materials. Das Geſetz bleibt 15 Jahre in Kraft. * Moskau, 18. Sept. Der heute hier eröffnete Kongreß der Nervopathologen und Pſychiatiker wurde nach einer ſcharfen Rede des Profeſſors Sſertsky, die ſich gegen die Regierung richtete, von dem überwachenden Polizeibeamten geſchloſſen. * Bjolgorod, 18. Sept. In der Kathedrale hat in Gegen⸗ wart des Großfürſten Konſtantin Konſtantinowitſch und der Großfürſtin Eliſabetha Feodorowna durch den Moskauer Metropoliten die Heiligkeitserklärung des im Jahre 1754 verſtorbenen Biſchofs Joaſaf von Bjolgorod⸗Charkow ſtatt⸗ gefunden. Mehr als 200 000 Pilger waren zu der Feier herbei⸗ geſtrömt. * Catania, 18. Sept. Ein Teil der Lavaſtröme min⸗ derte ſeine Schnelligkeit. Der Aſchenregen hört auf. Die Lage iſt im ganzen beſſer. Der Großb ock. In den Mitteilungen des Nationalliberalen Deutſchen Reichsvereins zu Dresden veröffentlicht der nationalliberale Abgeordnete Dr. Heinze einen Artikel über den badiſchen Großblock, der eine ſehr objektive Darſtellung dieſes viel ange⸗ feindeten Gebildes enthält und verdienſtlich iſt, weil er den Motiven eine vorurteilsfreie Würdigung zuteil werden läßt, aus denen die nationalliberale Partei Badens ſich zu dem Schritt entſchloß. Wenn Dr. Heinze im Schluß ſeinet Betrachtungen den Großblockfür das Reich 1 ſo brauchen wir wohl nicht erſt zu verſichern, daß in dieſer Ablehnung die natio⸗ nalliberale Partei Badens mit ihm vollſtändig übereinſtimmt. Dr. Heinze ſchreibt: Wie jeder deutſche Einzelſtaat, ſo hat auch das Groß⸗ herzogtum Baden ſeine eigenen politiſchen Verhältniſſe. Auf ſeinem Boden haben einſt die Scharen Ludwigs XIV. am fürchterlichſten gehauſt, das Heidelberger Schloß zerſtört. Seit den Zeiten Ludwigs XIV. hat es die Weſtgrenze Deutſch⸗ Lands nach Frankreich zu gebildet, franzöſiſchem Einfluſſe viel⸗ fach offen liegend, bis 1900 unter franzöſiſchem Rechte lebend. Das badiſche Flachland ſteht im Beſitze von Bauern unter ſehr hoher Bodenkultur; der Großgrundbeſitz tritt, wie im ganzen weſtlichen Deutſchland, zurück. In Baden fand zu Beginn des 19. Jahrhunderts der freier geſinnte Katholizismus ſeinen her⸗ Alle dieſe Dinge haben diejenige politiſche Stimmung erzeugt, die das Großherzogtum Baden in den vergangenen Jahrzehnten beherrſcht hat, in dem verſtorbenen Großherzog Friedrich ihren vornehmſten Vertreter fand und Baden zu einem der beſtregierten deutſchen Staaten machte. Dieſe Stimmung war unbedingt national, gemäßigt liberal und fand in der nationalliberalen Partei ihren Ausdruck. Wie überall im katholiſchen Deutſchland, ſo trat auch in dem zu zwei Drittel katholiſchen Baden während der letzten Jahr⸗ zehnte ein Ultramontanismus ſchärferer Tonart her⸗ vor, und dieſer Ultramontanismus nahm in Baden unter der Führung fanatiſcher Prieſter eine beſonders drohende Geſtalt an. Mit allem Haſſe, deſſen ein extremer Ultramontanismus fähig iſt, wurden die geiſtigen Errungenſchaften der vergangenen Jahr⸗ zehnte angegriffen, die Männer verfolgt, die es ſich zur Aufgabe machten, die Entwicklung des Landes in den bisherigen be⸗ währten Bahnen zu halten. Ein demokratiſches Landeswahl⸗ recht erhöhte die Ausſichten der Klerikalen, verhieß ihnen eine Es werden Prämien von 75 Kammerherrſchaft wäre, noch ſicherer iſt ei ne ultra 9(wittagblatt.) dauernde Mehrheit im Landtage und rückte damit die Möglich⸗ keit einer allmählichen Klerikaliſierung des alten nationalen und liberalen Landes in greifbare Nähe. Von den Folgen einer derartigen Entwicklung ſei nur die eine hervorgehoben: Eine ultramontane Geſetzgebung würde zu⸗ nächſt die Schule klerikaliſieren und damit die Jugend der natio nalen Idee entfremden. Damit würde die nationale Idee im badiſchen Volke verblaſſen, in ganz Süddeutſchland aber ſchwer erſchüttert werden. In die Nachbarſchaft des ſoeben neu ge⸗ gründeten elſaß⸗lothringiſchen Staatsweſens mit ſeinen deutſch⸗ feindlichen, franzöſiſch geſinnten Elementen würde ſtatt ein verläſſig national geſinnten Stammes ein national indifferenter gelangen, dem franzöſiſcher Klerikalismus näher ſtehen würde als ſelbſtbewußte deutſche Geſinnung. Der bahyeriſche preuße feindliche Partikularismus würde in der nächſten Nachbarſe einen ebenbürtigen Verbündeten erhalten. Die Kreiſe, Süddeutſchland vor allem nationale Geſinnung vertraten verbreiteten, wären dahin. Alle dieſe Gefahren würde eine dauernde ultramon Kammermehrheit in Baden heraufbeſchwören. Im nati Intereſſe muß eine ſolche vermieden werden. Wie war und wie iſt ſie zu vermeiden? Auf die Dauer ſicherlich indem das badiſche Volk in demſelben Geiſte erhalten w in dem es bisher geleitet wurde. Aber, um es darin zu erhalten, gilt es, drohende politiſche Konſtellationen zu verhindern zu dieſem Zßpecke ſich der politiſchen Taktik zu bedienen. 91 einen Fall, wo der Boden für gewiſſe geiſtige Bewegungen urch die politiſche Taktik frei gehalten werden muß. Die Frage, die der Politiker zurzeit in Baden zu löſen hat, lautet konkret: „Wie iſteineultramontane Kammermehrheit zu verhindern?“ Und darauf antworten unafe tiker, deren nationale und e Geſinnung unanfechtb iſt, deren ganzes Beſtreben darauf ausgeht, dieſe G ihrem Volke zu erhalten,—:„Nur indem ſich alle nichtu tanen Elemente taktiſch gegen den Ultramontanismus zuſammel ſchließen.“ Damit iſt das taktiſche Zuſammengehen mit d Sozialdemokratie, der Großblock, gegeben. 15 Ein ſolches ſelbſt taktiſches Zuſammengehen e nicht ungefährlich. Es braucht das nicht näher auseinand geſetzt zu werden. Aber, wie ſo oft in der Politik, ſteht Politiker hier nicht vor der Frage:„Bringt der Schritt, den tue, reine Freude?“, ſondern vor der Frage:„Welcher von zwei Wegen, die ſich mir bieten, führt zum kleineren Uebe Wenn gewiſſenhafte nationale badiſche Politiker aus den gelegten Gründen den ephemeren Großblock der dauernden Klerikaliſierung des Landes vorziehen, ſo kann man ihnen einen beſſeren Rat zur Erreichung des gemeinſamen Ziels geben, da ſie aber nicht verunglimpfen. Am allerwenigſten darf das Klerikalismus, der kein Bündnis ſcheut, wenn es in ſe Intereſſe liegt. Und da ſei noch auf eine Perſpektiv wieſen: Iſt, nach der Vergangenheit zu urteilen, für die inne badiſche Politik ein Bündnis zwiſchen Sozialdemokratie Ultramontanismus völlig undenkbar? Ein ſolches würd unerſchütterliche Majorität im Landtage ergeben und die deutſe Geſinnung des badiſchen Volkes im Laufe der Zeiten bis die Wurzel vernichten. So iſt der badiſche Großblock aus ganz beſtimmten lokale Verhältniſſen entſtanden, die ſich nirgends wiederholen, am alle wenigſten in der Reichspolitik. Die Frage, die in Baden alles beherrſ exiſtiert für das Reich überhaupt nicht. E ſicher in Baden zur Zeit ohne den Großblock eine ultramont tane Reichstagsmehrheit ausgeſchloſſe iſt, wie die Dinge liegen, unmöglich. Damitentfälltdi Vorausſetzung eines Großblocks im Reich Im Reiche beſteht für nationale und monarchiſtiſche Geſi eine ganz andere Gefahr als in Baden, die Gefahr des blaſſens dieſer Geſinnung gegenüber einer internat geſt extremen Demokratie. Dieſe Gefahr würde durch jedwede bloß taktiſche Annäherung bürgerlicher Kreiſe an die Sozi demokratie wachſen, und deshalb iſt für das Reich jede d Annäherung abzulehnen. In allen Fragen der großen Pol die nur gelöſt werden können auf Grund eines ſtarken Natio bewußtſeins unter Führung einer kräftigen monarchiſchen E walt, iſt die Sozialdemokratie der unverſoh liche Gegner. Hier gilt es die Macht der deutſchen N auf Erden zu ſtärken, deutſche Eigenart fremden Einf gegenüber zu wahren und auszubilden. Dieſen Aufgaben die internationale Sozialdemokratie nur Spott und Hoh er über; diejenigen demokratiſchen bürgerlichen Elemente, die Großblock auch für das Reich herbeiſehnen, verkennen l innerem Parteihader die Aufgaben der großen deutſchen P Die nationalliberale Partei hat dieſe Aufgaben ſtet in erſter Linie im Auge gehabt. Dadurch iſt ihre Stellung ins beſondere auch für die kommenden Reichstagswahlen gegeben Auf die Frage nach einem Großblock für die deut ſche Politik antwortet ſie ohne Umſchweife: Nein! 2. Sofke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Das Attentat auf Stolypin. Bagra w. —Kiew, 17. Sept.(Von unſerem Privatkor⸗ reſpondenten) Bagrow galt als nützlicher Geheimagent, da alle ſeine Angaben beſtätigt wurden. Dadurch erwarb er ſich großes Vertrauen des Chefs der Kiewer Geheimpolizei Kuljabko. Bagrow ſagte aus, er habe Stolypin auf der Geſellſchaft der Kaufleute töten wollen und lange auf eine günſtige Gelegenheit gewartet, um niemand aus dem Pub⸗ likum zu verletzen. Als ſich ihm Gelegenheit bot, habe ihn der Mut verlaſſen, auf den Miniſterpräſidenten zu feuern. Am nächſten Tage habe er bis zum zweiten Zwiſchenakt geſchwankt, ſei dann aber zu der Ueberzeugung gekommen, daß er eine beſſere Gelegenheit nicht finden würde. Er näherte ſich dem Miniſter⸗ präſidenten, welcher völlig unbewacht war, hoölte aus ſeiner Hintertaſche einen Revolver, welcher ſamt der Hand durch oin großes Programm verdeckt war und gab zwei Schüſſe ab. Da⸗ rauf lief er gebückt auf den Korridor, in der Hoffnung, in der allgemeinen Beſtürzung zu entkommen. Außer der Kopf⸗ wunde, die Bagrow durch einen Säbelhieb beigebracht worden iſt, ſind ihm zwei Zähne ausgeſchlagen. Es verlautet, daß die Revolutionäre, als ſie mit Beſtimmtheit erfahren hatten, daß Bagrow ein Verrräter ſei, ihm vorgeſchlagen hätten, er ſolle ſich durch die Ermordung Stolypins reha⸗ bilitieren. Auf dieſen Vorſchlag ging Bagrow ein. Die Kunde von der Tat machte auf Kuljabko einen erſchütternden Eindruck. Zum Verhör geladen, bat er ſchluchzend um die Erkaubnis, ſeine Ausſagen ſchriftlich machen zu dürfen. Bag⸗ row äußerte, als er erfuhr, er habe den Konzertmeiſter Bergler verwundet, Mitleid. Das Kriegsgericht wird am 20. September ſtattfinden. Bagrow, der ſeinerzeit Mitglied des Studentenausſchuſſes war und gleichzeitig der Geheim⸗ polizei diente, erfreute ſich großer Popularität unter den Studenten. Dieſe Popularität nutzte er aus und zeigte viele Studenten und Gymnaſiaſten an. Auf dem Wege zur Feſtung bat Bagrow die begleitenden Polizeibeamten um eine Zigarette, indem er hinzufügte, dieſe ganze Geſchichte habe ihn rchtbar aufgeregt, und er könne bis jetzt noch nicht zur Beſin⸗ nung kommen. Nach einem heute gefaßten Beſchluß des Reichs⸗ gerichts iſt Bagrow aus der Korporation der Rechts⸗ anwaltsgehilfen ausgeſtoßen worden. Heute Morgen ſtatteten der Großfürſt Andrej Wladimirowitſch, der Metropolit Flavian und viele andere Würdenträger dem Mi⸗ niſterpräſidenten Beſuche ab. * Petersburg, 17. Sept. Die„Nowoje Wremja“ meldet aus Kiew: Bagrow teilte nach ſeiner Rückkehr aus Petersburg dem Kiewer Polizeichef mit, daß eine Revo⸗ lutionärin, genannt Jua Alexandrowna, in Begleitung eines Revolutionärs vom Zentralkomitee für die Reiſe nach Kiew beſtimmt worden wäre, um Stolypin und den Unterrichts⸗ miniſter Caſſo zu töten. Der Polizeichef hatte darauf Bagrow den Schutz Stolypins übertragen.— Den neueſten Nachrichten zufolge gehört Bagrow nicht der Kampforganiſation der Sozial⸗ kevolutionären Partei, ſondern der neugegründeten autonomen Revolutionsgruppe an, deren Deviſe lautet: Terror auf allen Gebieten des Staatslebens, nicht nur Attentate gegen einzelne Hochgeſtellte. 8 Verſchlimmerung im Befinden Stolypins. Kiew, 17. Sept. Im allegemeinen Zuſtande Stoly⸗ pins iſt heute gegen Mittag eine Verſchlechterung ein⸗ getreten. Jedoch beſteht nach Meinung der Aerzte zur Zeit kein Grund zu ernſten Befürchtungen. *Kiew, 17. Sept. Der Nachmittags⸗Krankheitsbericht beſagt: Geſtern Nacht trat eine Verſchlimmerung des Zuſtandes Solypins ein. Es erſchienen Anzeichen der lokalen Peri⸗ tonitis im Zuſammenhang mit Bluterguß unter das Zwerch— fell. 6 Uhr 30 Min. früh: Temperatur 36,6, Puls 80, Atem 26 bis 28. 8 Uhr 30 Min. vormittags: Temperatur 37, Puls 104, Atem 24 bis 26. Gegen 10 Uhr morgens wurde ein neuer Verband angelegt. Die Wunde der Eingangsöffnung Schlußkanals wurde unterhalb desſelben der Sitz des Geſchoſſes feſtgeſtellt. Die Kugel wurde unter lokalem Angeſtheſieren ent⸗ fernt. Der Kranke überſtand die Entfernung völlig befrie⸗ digend. * Kiew, 17. Sept. 6 Uhr 50 nachm. Der Zuſtand des Miniſterpräſidenten iſt unverändert. Kie w, 17. Sept. Am Spätabend wurde über das Be⸗ finden des Miniſterpräſidenten gemeldet, daß die Bauchfell⸗ wurde in gutem Zuſtande befunden, am hinteren Ende des Mannheim, 18. September. 116 bis 120, Atem 28. Der Zuſtand des Patienten iſt ſehr ernſt. Der Kampf um Marokko. Es geht Alles nach Wunſch, ſo verſichern uns heute mehrere Offizioſi. Die Norddeut⸗ ſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Der an dieſer Stelle vorausgeſagte glattere Fort⸗ gang der Marokkoverhandlungen nach der Pauſe iſt tatfächlich eingetreten. Die Blätter berichten günſtig über die Unterredung am Freitag nachmittag, in der zwiſchen dem Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter und dem franzöſiſchen Botſchafter Cambon die Antwort Frankreichs auf Deutſchlands Bemerkungen zum Entwurf der abzuſchließenden Uebereinkunft erörtert wurde. Die Antwort trägt in einem Teil den Wünſchen Deutſchlands Rechnung. Bezüglich des weiteren Teils iſt es gelungen, die Auffaſſungen der beiden Mächte ſoweit zu nähern, daß bei eini⸗ gem guten Willen auf beiden Seiten unſchwer eine Einigung erzielt werden kann. Ueber einige Punkte herrſchen allerdings noch ſolche Gegenſätze, daß noch eingehende Verhandlungen nötig ſein werden, ehe ein Einverſtändnis hergeſtellt ſein wird. iſt zu hoffen, daß auch dieſe Schwierigkeiten überwunden werden. Und derſelbe Ton eines befriedigten und zufriedenen Opti⸗ mismus in einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ vom 16. September. Zu den geſtrigen Nachrichten über die Ueberreichung der franzöſiſchen Note iſt noch nachzutragen, daß die bisher noch unerledigten und ſtrittigen Punkte nicht zu denen gehören, denen eine grundſätzliche Bedeutung beigelegt wird. Der Eindruck der franzöſiſchen Mitteilungen iſt hier inſofern durch⸗ aus befriedigend, als man aus ihnen die Ueberzeugung ent⸗ nommen hat, daß es den Franzoſen mit der Abſicht, zu einer ernſtlichen und loyalen Einigung zu kommen, wirklich ernſt iſt. Da auch auf deutſcher Seite dasſelbe Ziel angeſtrebt wird, ſo darf man wohl ſagen, daß jetzt die Ausſichten auf ein befrie⸗ digendes Abkommen günſtiger ſtehen, als man nach den vorhergehenden Aeußerungen der franzöſiſchen Preſſe hätte entnehmen ſollen. Es hat ſich bei dieſem Anlaß gezeigt, daß diejenigen franzöſiſchen Blätter, welche die Richtung der fran⸗ zöſiſchen Antwortnote ſchon genau kennen wollten, tatſächlich nicht richtig unterrichtet waren und weniger auf Grund zuver⸗ läſſiger Erkundigungen, als vielmehr nach Mutmaßungen und eigenen Wünſchen geurteilt haben. Wie ſchon erwähnt, wird die deutſche Antwort in möglichſt kurzer Zeit zugeſtellt werden, und die Hoffnung ſcheint berechtigt, daß man dann zu einem raſchen Abſchluß für dieſen Teil der Verhandlungen kommen wird. Alsdann wird noch der andere Teil zu erledigen ſein, der ſich auf die Gebiete der Entſchädigungen bezieht. Nach dem Verlaufe der Verhandlungen iſt kaum zu beſorgen, daß hier beſondere Schwierigkeiten entſtehen werden. In der letzten Be⸗ ſprechung zwiſchen den Herren v. Kiderlen und Cambon iſt abermals vereinbart worden, daß über die Einzelheiten der weiteren Verhandlungen auf beiden Seiten ſtrenges Geheimnis beobachtet werden ſoll. Beſonnene Ruhe. Die Mitteilungen des Hanſabundes ſchreiben: In den letzten Wochen ſind in Deutſchland vielfach, meiſt unter dem Eindruck falſcher Alarmnachrichten, übereilte Verkäufe von Wertpapieren und überſtürzte Abhebungen von Guthaben vorge⸗ nommen worden. Derartige Vorgänge, welche das Ausland leicht als Zeichen einer— tatſächlich nicht vorhandenen— wirtſchaftlichen oder finanziellen Schwäche deuten kann, ſind nicht zu vereinbaren mit der Beſonnen⸗ heit, die zu bewahren gerade in bewegten Zeiten eine beſondere ſtaatsbürgerliche Pflicht iſt. Sie ſind auch geeignet, die Stel⸗ lung unſerer Vertreter in den jetzt ſchwebenden Verhandlungen zu erſchweren und die der Gegenkontrahenten zu ſtärken. Wir erwarten deshalb von unſeren Freunden und Mit⸗ gliedern im Reiche, daß ſie durch beſonnene Ruhe be⸗ weiſen werden, daß Deutſchlands Gewerbe, Handel und In⸗ duſtrie, unbeſchadet der Prüfung des Inhalts der ſchließlichen Abmachungen, nicht gewillt ſind, den ruhigen Verlauf ſolcher Verhandlungen zu ſtören, die unſeren Wünſchen gemäß, dazu dienen ſollen, die deutſchen gewerblichen Intereſſen im Aus⸗ lande zu ſchützen und durch die Wahrung unſerer wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Machtſtellung einem dauernden, ehrlichen und ehrenvollen Frieden zu dienen. Ein neues Maunesmann⸗Unternehmen in Marolko. * London, 16. Sept. Ein neues Unternehmen der Ge⸗ brüder Mannesmann iſt nach einer Meldung der„Daily Mail“ aus Tanger begründet worden. Freitag wurde gleich⸗ zeitig zu Tanger, Tetuan, Mekinez und Alcazar eine Geſellſtha utzündung fortſchreitet. Temperatur 36, Puls Feuilleton. Wiener Hoftheater. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) Wien, 17. September. Vielleicht hätte das Burgtheater den toten Adolf Wild⸗ brandt, ſeinen früheren Direktor, doch beſſer ehren können, als mit der geſtrigen Erſtaufführung ſeines letzten Werkes, des fünf⸗ aktigen dramatiſchen Gedichtes„Siegfried der Cherusker“. Mit der Uraufführung iſt eine kleine Berliner Vorſtadtbühne dem Burgtheater vor einjigen Wochen zuvorgekommen. Das Stück hat hier wie dort keinen Eindruck gemacht. Der Befreiungskampf, den Arminius, ſpäter Siegfried benanut, gegen die Römer führt, ſeine Liebe zu Thusnelda, ſein Zwiſt mit ſeinem Schwiegervater Segeſt und ſeine ſchließliche Ermordung durch ſeinen Onkel Ingomar, die wir einmal in der Geſchichtsſtunde gelernt haben, ſind gewiſſen⸗ haft zuſammengetragen, mit einer äußerlichen veralteten Dra⸗ matik und in ſprachlich und gedanklich ſchwachen Jamben. Die Darſtellung war ſorgfältig und eifrig, überbot aber den Pathos des Werkes noch durch ſchallende Deklamation. Das nicht ſehr zahl⸗ iche Publikum verhielt ſich anfangs achtungsvoll und ſpendete tſchuldigen Beifall. Im Verlaufe des Abends wurde es gegen Vorgänge und den Pathos immer kühler und gleichgiltiger. e Mufteraufführung des„Meiſter von Palmyra“, das wäre würdige Totenfeienr für Wildbrandt geweſen, nicht dieſe ge⸗ ngene freudloſe Leiſtung einer falſchen Pietät. In der Hofoper wurde am ſelben Abend der neu einſtu⸗ dierte„Don Pasquale“ Donizettis gegeben. Nach mehr als 30 das alles läßt kühl und gleichgiltig. Lauter Daten und Tatſachen, ft handelsrechtlich eingetragen, die ſich„Marokko⸗Mannesmann⸗ Hamburger⸗Syndikat“ nennt. Zweck der Geſellſchaft iſt der Wettbewerb mit den beſtehenden europäiſchen Geſchäftsnieder⸗ laſſungen in den genannten Städten. Das Kapital des neu⸗ gegründeten Syndikats beträgt 25000 Pfund Sterling. * *Paris, 17. Sept. Bei der Einweihung des Denkmals für die 1870 bei Iſſoudun gefallenen Soldaten hielt Finanz⸗ miniſter Klotz eine Rede, in der er ſagte, Frankreich ſei heute in der Lage, ſich mit Würde auf das Recht zu ſtützen, das es triumphieren ſehen wolle. Frankreich ſei glücklich, die natio⸗ nalen Kräfte wiederhergeſtellt zu haben. 2 London, 18. Sept.(Von unſ. Lond. Bureau.) Ueber die Lage von der Umgebung von Melilla wird aus dieſer Stadt dem Daily Telegraph gemeldet, daß die Ver⸗ bindungen zwiſchen Mellila und dem Fluß Kert ſehr unſicher ſind. Die Mauren erhalten immerfort weiteren Zufluß an Verſtärkungen und unter den Leuten, die ſich ihnen letzthin an⸗ ſchloſſen, ſollen ſich mehrere ſehr einflußreiche Kaids befinden. Am Samstag gelang es einem ſpaniſchen Poſten eine Anzahl Mauren gefangen zu nehmen, die Koutrebande ſchmuggelten. Sie hatten beſonders Munition verſteckt. London, 18. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Daily Telegraph veröffentlicht ein Kabel aus Tanger, in welchem es heißt, daß die Stämme um Sefru herum die Stadt am 12. d. Mts. angriffen, daß ſie aber von den Franzoſen, die unter dem Kommando des Oberſten Bremond ſtanden, nach erbittertem Kampfe zurückge ſchlagen wurden. Die Verluſte der Franzoſen ſind ſehr ſchwer geweſen, die Militärbehörde ſucht ſie aber zu vertuſchen. Am 13. d. Mts. ging eine Abteilung unter General Dalbiez von Fez nach Ani Siner, aber es wurde eine ſtarke Beſetzung in der Hauptſtadt zurückgelaſſen. General Moinier wurde am 15. d. Mts. in Nabat erwartet. London, 18. Sept. Ueber die Abſichten des Sultans von Marokko meldet ein Telegramm des Daily Telegraph aus Tanger, daß den letzten aus Fez einge⸗ troffenen Nachrichten zufolge der Sultan gleich nach den Feſten, die dem Ramadau folgen, nach Rabat reiſen werde. Der Gou⸗ verneur von Marakeſch ſandte dem Sultan eine Summe von 20 000 Louisdor, wovon die Hälfte durch Steuern eingetrieben wurde, während der Reſt den Erlös aus dem Verkauf des Sultansſchloſſes in Marakeſch darſtellt. Badiſche Politik. Fleiſchnot und Lebensmittelteuerung⸗. Ii Karlsruhe, 17. Sept. In der geſtrigen Sitzung des Stadtrats berichtete Oberbürger⸗ meiſter Siegriſt über die Verhandlungen und Beſchlüſſe des III. deutſchen Städtetages in Poſen am 11. und 12. ds. Mts., dem er mit zwei weiteren Mitgliedern des Stadtratskollegiums an⸗ gewohnt hat. Er teilte mit, daß der Vorſtand des Städtetages eine nochmalige Vorſtellung an den Reichskanzler und den Bundesrat ausgearbeitet und abgeſendet habe mit dem Erſuchen, möglichſt raſch Maßnahmen zu ergreifen, um eine für alle Volkskreiſe gefährliche Fleiſchteuerung hintanzuhalten. Als geeignete Wege zur Erreichung dieſes Zieles werden an⸗ geſehen die Schaffung von Erleichterungen bei der Einfuhr von lebendem Vieh aus den Nachbarländern, die Ermöglichung der Einfuhr von gefrorenem und gekühltem Fleiſch, insbeſondere aus Argentinien und die Einfuhr von Fleiſch aus den deutſchen Ko⸗ lonien, ferner die wenigſtens vorübergehende Aufhebung der Futtermittel⸗ und Schlachtviehzölle. Den Städten wurde empfoh⸗ len, dieſe gemeinſame Vorſtellung ihrerſeits bei den einzelnen Bun⸗ desregierungen zu unterſtützen. Der Stadtrat ſchloß ſich ihr an und überſendet ſie abſchriftlich dem großh. Miniſterium des Innern mit der dringenden Bitte, beim Bundesrat alsbald die erforderlichen Schritte im Sinne der vorgeſchlagenen Maßnahmen zu unternehmen. Die derzeitige allgemeine Lebensmittelteuerung war Gegen⸗ ſtand einer Anzahl von weiteren Anträgen verſchiedener Städte. Zunächſt wird der Vorſtand des Städtetages dieſe Anträge be⸗ raten. Soweit die Verhältniſſe der hieſigen Stadt in Betracht kommen, beſchloß der Stadtrat, alsbald Feſtſtellungen darüber zu machen, in welchem Maße die Preiſe der wichtigſten Lebensmittel im Laufe dieſes Jahres geſtiegen ſind, wie ſich die Preisbewegung vorausſichtlich weiter geſtalten wird, welche Bezugsquellen der Be⸗ völkerung augenblicklich zur Verfügung ſtehen und auf welche Weiſe neue und billigere Bezugsquellen durch den Handel oder Selbſthilfe erſchloſſen werden können. jähriger Pauſe und zwar in einer neuen Faſſung, deren minder geglückter textlicher Teil von Otto Julius Bierbaum ſtammt. Die Regie führte Direktor Gregor; im ſzeniſchen Teil ſehr geſchickt, ſehr ſtil⸗ und effektvoll, im darſtelleriſchen mit einer gewiſſen Sucht nach Einzelheiten, unter denen der Humor des Werkes litt. Or⸗ cheſter und Sänger wie immer vortrefflich. An Stelle des infolge des Konflikts mit Direktor Gregor bereits ausgeſchiedenen Fräu⸗ lein Forſté ſang ihre Nachfolgerin Frl. Francillo⸗Kaufmann ſehr hübſch und mit großem perſönlichem Erfolg. Zum„Don Pas⸗ quale“ wurde ein neues Tanzpoem„Nippes“ gegeben. In einem Porzellanladen erwachen die Figuren und auf der Etagere ſpielt ſich zwiſchen Porzellan, Tanagra und Bronze ein kleines Eifer⸗ ſuchtsdrama ab. Alſo ein Seitenſtück zur„Puppenfee“ und von ihrem Komponiſten, Joſef Bayer ſtammen auch diesmal die an⸗ genehm anſpruchsloſen und liebenswürdigen Zweiviertel⸗ und Dreivierteltakte. Dazu noch eine glänzende Ausſtattung, eine be⸗ ängſtigende Fülle ſchöner Frauen und der Balleterfolg war ent⸗ ſchieden. Ludwig Hirſchfeld. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Ein neuer Kritiker.. was wird er ſagen? Je nun, über Werke des ſtehenden Repertoirs läßt ſich nichts Neues berichten, und dunkle Wortgeflechte über klare Dinge zu breiten iſt nicht die Abſicht. Aber es trifft ſich gut, daß Endesunterzeichneter eine Vorſtellung der„Meiſterſinger“T in Mannheim gerade vor neun Jahren erlebte. Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ waren von jeher eines der Werke, deren vorzügliche Durchführung der Mannheimer Bühne ein Ruhmestitel bedeutet. Auch heute noch iſt dieſe Vorſtellung eine der beſten, und mit Stolz ſagt der Mannheimer Kunſtfreund, daß„unſere“ Meiſter⸗ ſinger⸗Vorſtellung im weiten Umkreiſe die beſte bleibt! Nun ſoll man eine Bühne ſtets nach ihren beſten Leiſtungen beurteilen, denn überall gibt es Mängel: Mängel in der Beſetzung einzelner Fächer, Mängel bei der Vorführung einzelner Werke. Wollte man ſolche Mängel hervorheben, ſo würde man zwar ein richtig geſehenes Bild im einzelnen geben, aber dennoch ſo vielen ſtrebſamen Künſt⸗ lern, ſo viel ehrlicher Arbeit der Bühnenvorſtände ein Unrecht zufügen. Vergleichen wir aber die beſten Leiſtungen von 1902 mit 1911, ſo iſt unſer Urteil keiner Reniſion ausgeſetzt. Man ſpricht ſo viel vom Verfall der Kunſt. Nun ſind es bald 200 Jahre her, da errichtete man in London eine italieniſche Oper und Georg Friedrich Händel trat an die Spitze. Er reiſte umher und gewann zu damals unerhörten Honoraren die erſten Kräfte der italieniſchen Oper. Damals ſchrieb ein berühmter Geſang⸗ lehrer(Toſi), daß höchſtens„zwei von dem ſchönen Geſchlecht“ unter all den Künſtlern, daß nur dieſe beiden Sängerinnen„viel⸗ leicht“ imſtande wären, den Verfall der Kunſt noch hintanzuhalten. Es war die Zeit der Neapolitaniſchen Schule, die auf großen Ton ausging. Händel aber ſagte von dieſen Sängern:„mäßige Sänger, aber gute Akteurs“. „Mäßige Sänger, aber gute Akteurs“, das iſt der augenblickliche Stand der Dinge, wenn wir die deutſche Kunſt des Operngeſanges(im allgemeinen!) überblicken. Wenn wir aber dieſen Sachverhalt in Anſchlag bringen, ſo werden wir ſehen, daß das Mannheimer Theater durchaus nicht zurückgegangen iſt. Im Gegenteil: die Leiſtungen von Herrn Fritz Vogelſtrom und Frau Lilly Hafgren übertreffen diejenigen der verſtorbenen Künſtler(Hermann Krug und Hilda Schöne) um ein Bedeutendes. Beide haben ſich hier entwickelt, und nun werden wir ſie verlieren! Man darf aber von dieſen ausnahmsweiſe begabten Künſtlern nicht den Maßſtab entnehmen, mit dem die Leiſtungen der Mann⸗ heimer Bühne ſchlechthin zu meſſen wären. Engagements und Entwicklungen, wie wir ſie zur allgemeinen Freude bei Fritz Vogelſtrom und Lilly Hafgren erlebt haben, ſind Glücksfälle Walter von Stolzing und Eva, Pogners Töchterlein ſind in dieſer * 1 Mannheim, 18. Septemder. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Dur Reichstagserſatzwahl im 1. bad. Wahlkreis Wie das Zentrum um„religiöſe“ Güter kämpfk. In Ermangelung einer zugkräftigen Wahlparole und in Anbetracht ſeiner zahlloſen Sünden greift das Zentrum wieder zum alten Kampfruf:„Hie Chriſt, hie Antichriſt!“ Nun kann man wahrlich kein törichteres Feldgeſchrei an⸗ ſtimmen als dieſes, denn kein Menſch denkt daran, das Chriſtentum zu bekämpfen, im Gegenteil, gerade die Liberalen, die ſich aus Tauſenden von gläubigen Katholiken und Proteſtanten zuſammenſetzen, legen den höchſten Wert darauf, daß das Chriſtentum unverſehrt erhalten bleibe. Den⸗ noch ſcheut ſich z. B. der in Ettlingen erſcheinende Bad. Lands⸗ mann nicht, in einer ſeiner letzten Nummern folgendes zu ſchreiben: „Der kommende Kampf(im 1. Reichstagswahlkreis), der er⸗ bitterter ſein wird wie je zuvor, wird ein Kampf ſein für unſere heiligſten idealen Güter, ein Kampf um die Monarchie, um Chriſtentum und Kirche.“ Daß der Kampf erbittert werden wird, darüber ſind wir uns nach dem Gebaren des Zentrums in kaum eröffnetem Wahl⸗ kampf Konſtanz⸗Ueberlingen auch klar. Mit welchen Waffen das Zentrum nun dieſen„Kampf um die heiligſten ide⸗ alen Güter“ führt, das lohnt ſich denn doch wohl einer kurzen Unterſuchung. Wir brauchen dazu nur einige Stilproben herauszugreifen, die vor allem die Zentrumspreſſe des See⸗ kreiſes zurzeit im reichſten Maße liefert. Da werden z. B. die Sommerfeſte der Nationalliberalen„Stimmvieh⸗ märkte“ genannt, und Leute, die nicht den reaktionären Parteien angehören, werden kurzweg„liberale Eſel“ oder „blöde Hammel“ tituliert. Die Führer des Blocks ſind „die führenden Böcke auf der liberalen und fortſchrittlichen Weide“ uſw. Herrliche Waffen im„heiligen Krieg für den Chriſtusglauben“, führt auch der Bad. Landsmann in ſeinen Waldmichelgeſprächen, die er in der letzten Zeit veröffentlicht. Als da in einer beſonders geiſtreichen Unter⸗ haltung letzten Endes„Karl“ ſagen muß(damit nämlich das ſchöne Geſpräch in der nächſten Ausgabe der Zeitung fortgeſetzt werden kann): Und doch bleib' ich Sozialdemokrat! und „Peter“: Und ich liberall, da ſagt der Waldmichel alias ans“: „Weil Ihr eben beide Stroh im Schädel habt und von der Politik ſo wenig verſteht, wie eine ſpaniſche Kuh vom preußiſchen Regimentsexerzieren.“ Und an anderer Stelle heißt es bei der Verteidigung der des Zentrums: „Wenn nächſtens der Mond vom Himmel fällt und die Ochſen aus dem roten Fabelreich zu Univerſitäts⸗ profeſſoren promoviert werden, dann iſt daran auch das Zentrum ſchuld! Hes“ Vornehm und echt chriſtlich! Nicht wahr? Und nun ver⸗ gleiche man doch die Kampfesweiſe gegen den Reichstagskandi⸗ daten Schmid, der kübelweiſe mit der jetzt beim Zentrum offiziell als Kampfmittel anerkannten„Jauche“(ſiehe die Rede des Abg. Seubert!) überſchüttet wird. Auf der liberalen Seite da⸗ gegen kein einziges Wort über den Zentrumskandi⸗ daten, deſſen Perſon nach wie vor unantaſtbar bleiben wird. Die Konſtanzer Zeitung, der wir dieſe Blütenleſe ent⸗ nehmen, ſagt mit Recht: Wer führt den politiſchen Kampf in wahrhaft chriſtlichem Geiſte, die Zentrumspreſſe oder die liberalen Blätter? Wahrlich, wenn Chriſtus heute wiederkäme und ſähe dieſe Zentrums⸗Verteidiger ſeiner heiligen Lehre, er fände nicht genug Geißeln, um ſie aus ſeiner Kirche herauszutreiben. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 18. September 1911. Der Ktadtrat und die Aufſtellung der Wählerliſten. Es wird uns geſchrieben: In Ihrem Samstag⸗Mittagblatt Nr. 431 lieſt man, daß ſich der Stadtrat auch mit der Aufſtellung der Wählerliſten zu den Stadtverordnetenwahlen beſchäftigle, und geht daraus hervor, daß derſelbe verſucht, jede Beſchwerde, welche diesbezüglich in der Zei⸗ tung erſchienen, zurückzuweiſen. Schreiber dieſes hat im leßten Montag⸗Abendblatt darauf hingewieſen, daß es wohl möglich iſt, daß Formulare mangelhaft ausgefüllt ſind, dies aber noch lange kein Grund bildet, keine Wählerkarte zu erhalten. Damit hat die Stadtkaſſe meines Erachtens nichts zu tun. Wenn wohllöblicher Stadtrat das mangelhafte Ausfüllen der betreffenden Wä Form Leiſtungen, wie man ſie f ſich kunſtleriſche Gaben, großer Fleiß und das gewiſſe Etwas, das 1 der Künſtler zu einer beſtimmten Rolle„haben“ muß, und darum kommt es hier zu ſo ſchönen Gebilden. Die Herren Fenten und Kromer gehören zu dem alten Stamm, den ſich jedes Hoftheater derſelben Rangſtufe nur wün⸗ ſchen mag. Pogner wie Fritz Kothner ſind in ihrer Art vollkom⸗ mene Leiſtungen, bei denen ſich Geſangskultur und Darſtellungs⸗ klunſt vereinigen. Auch die Magdalene des Fräulein Kofler ge⸗ hört zu dieſen guten Traditionen. Künſtler dieſer Art verlieren nicht viel, ſelbſt wenn die äußeren Mittel des Sängers den Schmelz der Jugend verloren haben ſollten. Denn die Leiſtungen 3 eines wirklichen Künſtlers lenken uns vom Aeußern ab; von + dem Kunſtwerk, das ſie als abgeſchloſſenes hinſtellen, verſchwindet die Betrachtung des Stimmlichen⸗Stofflichen. Dies iſt der Unter⸗ 3 ſchied von Konzert⸗ und Bühnengeſang 5 Die Sachſe ſind in Mannheim ſtets gut⸗ geweſen und die Beckmeſſer auch. Hier kann eine Vergleichung von einſt und jetzt keinen Unterſchied ergeben. Der Hans Sachs des Herrn Bah⸗ ling und Sixtus Beckmeſſer in der Kunſtform, die ihm Herr Voiſin gibt, dünken uns Leiſtungen, die unſere Bühne durch⸗ aus würdig nach außen hin vertreten. Die Baß buffoni, welche die natürliche vis comica, ausgebende Stimme und muſikaliſches Verſtändnis pereinigen, ſind gar ſelten Ebenſo knapp iſt es mit den Vertretern der muſikaliſchen Natur⸗ burſchen“ beſtellt. Der Sänger dieſes Faches muß eben mehr ſein als Naturſänger: er muß in Wahrheit ſingender Schau⸗ ſpieler ſein. Und weil Hans Rüdiger ein ſolcher war, darum glückte ihm der Sprung von Mannheim nach Dresden. Auch Herr Felmy, unſer derzeitiges Davidchen, iſt ein ſolcher ſingender Schauſpieler. Witz, frohe Laune und allerhand Humore, durch eine lebhafte(aber nie burleske) Gebärdenſprache deutlich gemacht, ſtehen zu ſeiner Verfügung, ſeine leichte, hohe Tenorſtimme iſt dem von ihm erwählten Fache durchaus angemeſſen. Die Aus⸗ bildung der Stimme iſt ſorglich durchgeführt, Herr Felmy ſing mit Geſchmack und Ausdruck. Scheine gelegt werden wird. L. D. Firma hat für die Berliner Bahnhöfe die Pacht um 20 000 Mk. erliſten elten antrifft. Hier vereinigen als Entſchuldigung bringen will, ſo glaube ich doch im Sinne vieler zu ſprechen, wenn ich behaupte, daß der Fehler nicht bei den Wählern, ſondern beim Stadtrat oder einer anderen Behörde zu ſuchen iſt. Diejenigen, welche mit dem Austragen der betreffenden Scheine beauftragt waren, haben jedenfalls nur mangelhafte In⸗ ſtruktion erhalten. Oder war es Bequemlichkeit der betreffenden Herrn, nicht in den., 3. und 4. Stock zu gehen und dort Scheine nebſt entſprechender Belehrung abzugeben? Vielfach kam es vor, daß die auszufüllenden Scheine im 1. Stockwerke mit dem Bemer⸗ ken abgegeben wurden,„in 3 Tagen bole ich bei Ihnen ſämtliche Scheine ab, ſorgen Sie dafür“. Als pünktlicher Steuerzahler frage ich hiermit öffentlich an: Iſt dies gerecht gehandelt, oder bin ich vielleicht verpflichtet, meine Rechte der Bequemlichkeit Anderer wegen preiszugeben? „Ich glaube in dieſem Sinne viele Wähler auf meiner Seite zu haben und hoffe, daß wenn wieder eine Wahl vor der Türe ſteht, mehr Sorgfalt auf das Bringen, Ausfüllen und Abholen der * Das große Manöver⸗Militär⸗Wochenblatt bringt, wie in jedem Jahre, eine von vielen erhoffte und dann vielleicht doch nicht ganz nach Wunſch ausgefallene Veränderung in manches Offizierkorps. Abgeſehen von den Beförderungen unter gleich⸗ zeitiger Verſetzung in einen anderen Truppenteil, die meiſt gern hingenommen werden, wurden auch viele Abſchiedsgeſuche ge⸗ nehmigt, aber auch verdiente Offiziere, die bereits im Ruheſtand leben, ſind bei dieſer Gelegenheit nicht vergeſſen worden, ſie erhielten nachträglich die Uniformen derjenigen Regimenter ver⸗ liehen, denen ſie angehörten. Unter dieſen Ausgezeichneten be⸗ findet ſich der General der Infanterie z. D. von Bock und Polach, der à la suite des großherzoglich mecklenburgiſchen Grenadier⸗Regiments Nr. 89 in Schwerin geſtellt wurde. Trägt der General à la suite eines Regiments bei feſtlichen Gelegen⸗ heiten die Paradeuniform ſeines früheren Truppenteils, ſo legt er zum Waffenrock die breit geſtreifte Generalshoſe an. Zum Interimsrock trägt ein General à la suite eines Regiments die Nummer desſelben auf den Generalsachſelſtücken, dazu aber ein Beinkleid mit ſchmaler Bieſe, wie die Offiziere bis zum Oberſten. Dem General der Infanterie z. D. Freiherr Böcklin von Böcklinsau in Karlsruhe, zuletzt Generalleutnant von der Armee, wurde die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 4. Garde⸗Regiments zu Fuß erteilt. Dieſe Genehmigung, die Uniform ihres einſtigen Truppenteils zu tragen, erhielten auch noch andere Generale. In ihrer z..⸗Stellung legen verabſchiedete Generalé beiſpielsweiſe an Kaiſers Geburtstags⸗ feier die Generaluniform an, dieſes Recht wird jedem General beim Scheiden aus dem aktiven Dienſt eo ipso zugeſprochen. Anders iſt dies bei den Stabsoffizieren, Rittmeiſtern, Haupt⸗ leuten und Subaltern⸗Offizieren, die den Abſchied nehmen. In ihrem Geſuch können ſie die Bitte um Verleihung einer Uniform ausſprechen, event. ſpätere, d. h. nachträgliche Geſuche dieſer Art ſollen tunlichſt vermieden werden. Für die jetzt ſo ausge⸗ zeichneten Herren bedeutet die Bekanntgabe einen hohen Beweis kaiſerlicher Gnade. ‚ *Eine rentable Nebeneinnahmequelle der Eiſenbahnverwal⸗ tung bildet die Verpachtung der Bahnhofbuchhandlungen und das Plakatweſen. Bei der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnverwaltung, bekanntlich der größten der Welt, wurde die Verpachtung 1908 dahin⸗ gehend neugeregelt, daß jede freiwerdende oder neu zu errichtende Buchhandlung öffentlich ausgeſchrieben, die Pachtdauer zunächſt auf ein Jahr befriſtet und für ſpäterhin eine ſechsmonatliche Kün⸗ digungsfriſt vereinbart wird. Die Pächter ſind verpflichtet, über die Einnahmen und Ausgaben des Bahnhofbuchhandels beſondere Geſchäftsbücher nach kaufmänniſchen Grundſätzen zu führen. Buch⸗ handlungen mit einem Rohüberſchuß von 10 000 Mk. und mehr ſind alle drei Jahre, die übrigen alle fünf Jahre auf ihren Ertrag zu prüfen. Zu dieſem Zwecke haben die Pächter Buchauszüge aus dem Ergebnis des Bahnhofbuchhandels(bei einem Rohüberſchuß von 20 000 Mk. an von einem vereidigten Bücherreviſor beſcheinigt! den zuſtändigen Eiſenbahndirektionen vorzulegen. In der Regel wird die Höhe der Pacht nach Prozenten des Rohüberſchuſſes be⸗ meſſen. iSe ſteigt von 10 Prozent bei einem Rohüberſchuß von 1000 Mark bis zu 65 Prozent bei einem ſolchen von 60 000 Mark. Dieſe Neuvegelung nebſt Kontrolle hat nach dem„D. V. Bl.“ ein günſtiges Ergebnis gezeitigt, denn der Ertrag aus den Bahnhof⸗ buchhandlungen iſt 1909 um 20 000 Mk. gegen das Vorjahr und 1910 um 100 241 Mark gegen 1909(319007 Mk.)] geſtiegen. Eine einzige (auf 80 000 Mk.) erhöhen müſſen. Das Plakatweſen hat 1909 die hübſche Summe von 288 798 Mk., eingetragen die inzwiſchen noch bedeutend geſtiegen iſt. 5 * 25jähriges Stiſtungsfeſt des Männergeſang⸗Vereins Lindenhof. Zur Feier ſeines 25jährigen Beſtehens veranſtaltete der Männer⸗ geſangverein Lindenhof im Saale des Evangeliſchen Vereinshauſes ein Bankett, das einen glänzenden Verlauf nahm. Alle Plätze des geräumigen Saales des Etabliſſements waren beſetzt. Verſchiedene hieſige Geſangvereine hatten ihre Mitwirkung zugeſagt und erfreuten durch ihre geoͤiegen vorgetragenen Lieder. Nach zwei flott geſpielten Muſikſtücken Petermann, die ihren 21 ˖ b 8 Fxl. Unruhe, mit der man das leiſe Schwanken und Erzittern der übe kurzen Worten überreicht wurde. Der Geſangverein Sänge r⸗ kreis trug darauf den„Corſarengeſang“ vor, der von den guten ſcht Sängerheim“ ännergeſangverein Lindenho e das Publikum mit beſonders ſtarkem Applaus dankend quittierte. Das Altniederländiſche Dankgebet bildete den Schluß des Banketts. Sonntag morgens fand im Vereinslokal(Greif ein Frü h⸗ ſchoppenkonzert ſtatt, das einen ſehr ſtarken Beſuch n hatte. Abends folgte dann der Schlußakt mit einem Feſt all in den Sälen des evangeliſchen Vereinshauſes. Die ſchlichte, aber ſehr ſtimmungsvoll verlaufene Jubiläumsfeier wird jeder Teilnehmer ſicher in gutem Andenken halten. Hoffen wir, daß bei dem goldenen Jubiläum recht viele von denen, die das 25fährige Jubiläum mit⸗ erlebten, ſich wieder treffen. * Das»Wetter und die Telegraphendrähte. Jedem Wanderer, der über Land auf einer Straße geht, an deren Seite eine Telegraphen⸗ leitung entlang führt, wird das dumpfe Tönen aufgefallen ſein, das häufig ohne Unterbrechung von den Drähten ausgeht und beſonder deutlich erklingt, wenn man das Ohr an das Holz der Telegraphen ſtange legt. Die Anſichten über die Entſtehung der rätſelhaften Töne geben weit auseinander. Die Kinder meinen, daß gerade in dieſer Zeit ein Telegramm über die Leitung geſchickt wird, in einem höchſt drolligen Irrtum aber befinden ſich die Spechte, die wie wütend auf das Holz darauf los hacken, weil ſie ſich anſcheinend von dem Glauben leiten laſſen, daß das Geräuſch von des im Holz der Stangen befind⸗ 1 lichen Larven und Würmern von Baumſchädlingen ſtamme, dte füür ſie heißbegehrte Leckerbiſſen ſind. Zuweilen trifft man auch auf einn Landwirt, der das Tönen der Telegraphendrähte als Vorboten eines baldigen Wechſels der Witterung zum ſchlechtern bezeichnet. Dieſe von zünftigen Fachleuten vielfach verſpottete Anſicht, ſcheint jetzt durch die Unterſuchungen eines Meteorologen, des Prof. Arthur Field in Ottawa, beſtätigt zu werden. Der Wind muß als Erreger der Töne außer Betracht bleiben, weil das Klingen auch bei vollkommen wind⸗ ſchlechte Wetter meiſt ſchon nach wenigen Stunden eintritt. verſtändlich müſſen dem Tönen auch wirkliche akuſtiſche Schwin⸗ gungen in den Telegraphendrähten entſprechen, die nach Field auf die dem Eintritt von Wetter ſtets vorausgehende Alde miſche Unruhe“ im Erdkörper zurückzuführen ſind. Dieſe ſeism aus feinfühligen Horizontalpendel bezeichnet, die in der Erdbode⸗ forſchung im Gebrauch ſind, tritt jedesmal dann ein, wenn ein Gebi⸗ ſehr tiefen Luftdrucks im Herannahen begriffen iſt, und ſetzt, wenn das Zentrum der barometriſchen Depreſſion ſich noch in ein Entfernung von mehreren hundert Kilometern befindet, den Erdb⸗ boden in leiſe Vibrationen und teilt ſich nicht nur den Telegraphen⸗ ſtangen, ſondern auch den geſpannten Drähten mit, wobei der langen Schwingungen entſprechende Grundton dem menſchlichen wegen zu geringer Schwingungszahl unvernehmbar bleibt, währe die Obertöne zur Geltung kommen. 5 * Der Proteſt gegen den Staatsanwalt. Der miniſterielle Beſcheid auf die ſeiner Zeit in Lauda gefaßte Proteſtreſ lution iſt nun eingetroffen. Nach dem Ergebnis der vom Juſtizminiſterium angeſtellten Ermittelungen iſt es richtig, daß Staatsanwalt Krauß vor dem Schwurgericht Mannheim fol gende Aeußerungen getan hat: 1. Es iſt in jener Gegend üblich, daß, wenn man einen Meineid geſchworen oder einen Brand gelegt hat, den lieben Gott als Zeugen anruft, daß man es nicht gerne getan hat. 2. Wie irgend jemand wo anders eine leidigung durch eine Ohrfeige ſühnt, ſo zündet man in Königs⸗ hofen des Beleidigers Haus an. 3. Die Brandſtiftungen ſind geſchickt arrangiert geweſen. Bei acht großen Bränden iſt ke Stück Vieh umgekommen, und ſtets fanden ſich Zeugen, welche ausſagten, daß der Hauptverdächtige im Bett gelegen habe“.— In der Antwort des Juſtizminiſteriums werden dieſe Aeuße⸗ rungen mißbilligt. In den Schlußausführungen des miniſteriellen Beſcheides wird bemerkt:„Wir könen ſelb ſtändlich derartige Ausführungen nicht billigen und wir ha deshalb auch dem Staatsanwalt Krauß unſere Mißbilligun erkennen gegeben und die Erwartung ausgeſprochen, 5 50 fürderhin größere Zurückhaltung auferlegen werde.“ 3 übrigen Ausführungen des Staatsanwalts bemerkt das ſterium, daß ihnen„kaum eine verallgemeinernde Ausl gegeben werden kann“. ea, Berein für Volksbildung. Im 2. Vortrag über„Kra heiten und Krankheitsurſachen“ beſprach Herr feſſor Dr. Schwalbe die verſchiedenen Krankheitsurſac Im großen und ganzen laſſen ſich die meiſten Erkrankungen phyſikaliſche und chemiſche Einwirkung zurückführen. Phyſt⸗ kaliſche Urſachen ſind mechaniſche Einwirkung, Wärme, Kälte, Licht und ſtrahlende Energie. Chemiſche könnte man als Ver⸗ giftung bezeichnen, hervorgerufen durch äußere und innere Gifte, Stoffwechſelprodukte von Schmarotzern und Bakterien. Im Anſchluß daran gab der Redner intereſſante Beiſpiele von v ſchiedener Dispoſition den verſchiedenen Krankheitserreg gegenüher, um endlich eingehend die Vererbung von körperli und geiſtigen Eigenſchaften zu behandeln. Vorzügliche L bilder unterſtützten die intereſſanten Ausführungen, die Schluſſe lebhaften Beifall auslöſten. Den Beſuch können wärmſtens empfehlen; auch wer die beiden erſten Vorträg hörte, kann ſofort mit großem Nutzen folgen. Am Saaleingang werden deshalb noch für die letzten 4 Vorträge Eintrittskar aufgelegt ſein. VVVV So fteht es mit der Vertretung der Hauptrollen dieſes Wer⸗ kes. Auch in der Geſtaltung des äußeren Bildes ſind Fortſchritte zu perzeichnen. Die Oberregie des Herrn Eugen Gebrath, der nun im neunten Jahre an der Mannheimer Bühne tätig iſt, darf als durchaus würdige Leiſtung bewertet werden. Dazu kommt das ſchöne Schlußbild, eine Errungenſchaft der Epoche Hagemann. — Chor und Orcheſter haben ebenfalls manche Verbeſſerungen erfahren. Der Chor iſt aufgefriſcht und gut ausgebildet, er klingt viel beſſer als die Durchſchnittschöre unſerer Theater. Unſere Dirigenten haben ſich offenbar der Ausbildung beider Faktoren ſehr angenommen und dieſe ſtete Kultur, von W. Kähler, Herm. Kutzſchbach und neuerdings von Artur Bodanzky geleitet, haben ſolche Fortſchritte zuſtande gebracht. In unſerem neuen Opern⸗ direktor— denn das iſt Herr Bodanzky der Sache nach— erblicken wir eine Dirigentenbegabung erſten Ranges. Zu der wohlgelunge⸗ nen Vorführung der„Meiſterſinger“, die den lebhafteſten Beifall des vollbeſetzten Hauſes fand, rufen wir allen Beteiligten ein frohgemutes Glückauf zu. Artur Blaß. —äU——— Volniſche Wirtſchaft. Vaudeville⸗Poſſe in drei Akten mit Geſang und Tanz von Kurt Kraatz und Georg Okonkowski. Geſang von Alfred Schönfeld. Muſik von Jean Gilbert. Erſtaufführung am Mannheimer Apollotheater. Der immer fühlbarer werdende Mangel an zugkräftigen artiſti⸗ ſchen Nummern zwingt die Leiter unſerer erſten deutſchen Varicté⸗ bühnen, nach Erſatz Umſchau zu halten, der die nicht geringer werden⸗ den Anſprüche des Publikums befriedigt und auch klingenden Gewinn ſichert. Die deutſche Varieteékunſt macht gegenwärtig unſtreitig eine Wandlung durch. Wenn man die Programme der tonangebenden Tempel der 10. Muſe ſtudiert, dann wird man finden, daß die Sketchs, die Enſembles ſich immer mehr in den Vordergrund drängen, daß ſelbſt zur zugkräftigen Operette gegriffen wird. Auch Direkfor Zacharias, der vorzügliche Leiter des hieſigen Apollotheaters, trägt dem Zug der Zeit Rechnung. Mit ſicherem Blick und gutem Ver⸗ ſtändnis für den Geſchmack des Publikums hat er erkannt, daß eine der zugktäftigſten Neuerſcheinungen, die Vaudeville⸗Poſſe„Pol⸗ uiſche Wirtſchaft“, die ſeit Jahresfriſt überall einen ſeltenen bdorf hat ſeine Tochter Gabriele mit dem Rittergutsbeſitzer Melge 1 Der Avylatiker Fritz Sperling, der ſich um die Gunſt Fra bemüht, muß zu ſeiner großen Enttäuſchung erfahren, daß Die ſamstägige Premiere hat ſeine Erwartungen ſicher übertro Es war ein Abend, der an die perfloſſene Laßmann'ſche Operette erinnerte. Das Haus ausverkauft, das Publikum in der denkhe beſten Stimmung, Heiterkeit und Applaus von der Ouverture zum Fallen des Vorhangs, manchmal ein Beifall, der ſo w Erſolg erzielt, auch hier ſhre Anzſehungskraft nicht b 5 tierte. Die Spatzen pfeifen die Hauptſchlager ja von den Dächern. Die Caféhauskapellen, Orcheſtrions phone ſpielen ſie mehr oder minder erträglich tagtäglich. Sel den Orten, wo das Tanzbein geſchwungen⸗ wird, ka den Melodien der„Polniſchen Wirtſchaft“ im Krei über den Wert oder Unwert der Handlung anſtellen. Es 5 165 wir konſtatieren, daß einige wirkungsvolle Duette und nummern durch Geſchehniſſe verbunden wurden, bie an die der Autoren keine großen Anforderungen ſtellten. Aber de iſt im allgemeinen äußerſt witzig. Der Stadtrat Adalbert M wald verlobt, in der ſicheren Erwartung, daß er einen ſt Schwtegervater bekommt. Nur zu bald ſtellt ſich heraus, da wald bereits mit der temperamentvollen Polin Marga verheiratet die das von der Tante Cordula geerbte Rittergut im Polniſchen behalten darf, wenn ſie jedes Jahr von neuem mit ihrem Gatten zeit feiert. Auch biesmal läßt ſich Hegewald dazu beſtimmen, wleb auf das Gut zur Begehung der Hochzeit zurückzukehren und dar dem Grafen Kaſimir Schofinsky und ſeinen vier Nichten weiteres Jahr alles Ausſichten auf Erlangung des berau au Ma 1 dazu gedient hat, den Gatten zurückzukrobern. Erika aher 1 mit dem Dichter, Frauenrechtler und Pſeudoinſpektor Han Man ſieht, die Handlung iſt durchaus nichts Außergewöhnli Sie würde auch den Lachluſtigſten nicht reizen, wenn ſie nicht mit einer brillanten Situationsksmik verbrämt wäre. Da iſt vor allem Haus Fiedler zu nennen, der von Direktor Max Walden 5 ger nvirtuoſer Weiſe gegeben wird. Er iſt ſchon ungemein drollig, we⸗ er Exika gegenüber ſeine frauenrechtleriſchen Schwärmereſen vo Stapel läßt. Am unwiderſtehlichſten auf die Lachmuskeln aber wirkt er, wenn er in der Staatskleidung eines polniſchen Bauernmädchens 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mitta blatt.) Mannheim, 18. September. * Eruennungen und Verſetzungen. Amtsvorſtand Oberamt⸗ mann Dr. Franz Popp in Bonndorf wurde in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Achern verſetzt; Oberamtmann Auguſt Eppelsheimer in Bruchfak zum Amtsvorſtand in Bonndorf ernannt; unter Zu⸗ rücknahme der Verſetzung der Amtmänner Dr. Karl Saut er in Mannheim nach Emmendingen und Alexander Fiſcher in Emmendingen nach Mannheim, Amtmann Dr. Karl Sauter dem Bezirksamt Bruchſal als Beamter beigegeben, Amtmann Gu⸗ ſtav Wöhrle in Raſtatt in gleicher Eigenſchaft nach Mannheim verſetzt und Regierungsaſſeſſor Friedrich Thoma aus Neuſtadt unter Verleihung des Titels Amtmann dem Bezirksamt Raſtatt als Beamter beigegeben. * Mineralwaſſer für Schlafwagenreiſende. Früher hielten die Schlafwagenwärter der Nacht⸗Schnellzüge Mineralwaſſer vor⸗ rätig. Ein Reiſender hat den Miniſter der öffentlichen Arbeiten erſucht, die Wiedereinführung des Mineralwaſſers anzuordnen. Dies liegt ſchon im hygieniſchen Intereſſe der Reiſenden, die ſonſt auf das abgeſtandene und häufig nicht einwandfreie Waſſer der Karaffen der Schlafwagen angewieſen wären. Der Miniſter hat geantwortet, daß von dieſer Einrichtung allerdings ſeit Oktober 1909 Abſtand genommen worden ſei, weil das Publikum von ihr faſt gar keinen Gebrauch gemacht habe. Neuerdings ſei aber in den Schlafwagen der Wirtſchaftsbetrieb wieder eingerichtet wor⸗ den, ſo daß nunmehr wieder in allen preußiſchen Schlafwagen Mineralwaſſer zu haben ſei. f* Die Kartoffeln werden billiger. Einen intereſſanten Ein⸗ blick in die Preistreibereien der Händler bietet ein Konkurrenz⸗ kampf, der zwiſchen zwei Kartoffelhändlern in Feudenheim ausge⸗ brochen iſt. Anfangs voriger Woche ließ der eine Händler durch Ortsſchelle bekannt machen, daß bei ihm Kartoffeln zum Preiſe von M..50 zu haben ſeien. Flugs kam ſein Konkurrent und ſetzte den Preis auf M..20 feſt. Nun folgte Abſchlag auf Abſchlag auf beiden Seiten, erſterer offerierte zu M..90 und letzterer ging bis auf.80 herunter. .„ Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute abend halb 9 Uhr im Nebenzimmer des„Habereck“ eine zwangloſe Au⸗ ſammenkunft ſtattfindet. Es wird um recht zahlreiches Er⸗ ſcheinen gebeten. * Badiſche Automsbilſtaliſtik. Der Automobilverkehr erlangt in Baden von Jahr zu Jahr größere Bedeutung. Am 1. Januar 1911 waren im Großherzoogtum 2378 Kraftfahrzeuge vorhanden gegenüber 2142 am 1. Jan. 1910; ihre Zahl hat ſich mithin in dieſer Zeit um 236 oder 11 Proz. vermehrt. Darunter befanden ſich 2236 Kraftfahrzeuge, welche vorzugsweiſe der Perſonenbeförderung und 142, welche vor⸗ zugsweiſe der Laſtenbeförderung dienten. Gegenüber dem Stand vom I. Januar 1910 hat die Zahl der Perſonenkraftfahrzeuge um 203 oder 10 Proz., die der Laſtenkraftfahrzeuge um 33 oder faſt(30,3 Proz.) zugenommen. Der Verkehr außerdeutſcher Kraftfahrzeuge war in der Zeit vom 1. Oktober 1909 bis 30. September 1910 ein ſehr reger. Es gelaugten in dieſem Zeitraum insgeſamt 1925 außerdeutſche Kraft⸗ fahrzeuge zur vorübergehendem Aufenthalt in badiſches Gebiet gegen⸗ über 1611 in der Zeit vom 1. Oktober 1908 bis 30. September 1909, alſo 314 Fahrzeuge oder 19,5 Proz. mehr. Als Heimatland der aus⸗ ländiſchen Kraftfahrzeuge erſcheint in weitaus den meiſten Fällen 1406) die Schweiz. Die Zahl der im Laufe des Jahres 1910 vorge⸗ kommenen Unfälle beim Verkehr mit Kraftfahrzeugen, die zur amtlichen Kenntnis gelangten, beträgt 174 gegenüber 108 i. J. 1909. Die meiſten Unfälle haben ſich im Sommerhalbjahr, in der Reiſezeit e In 36 Fällen wurden Perſonen verletzt, in 81 Fällen war Sachſchaden die Folge des Unfalls und in 57 handelte es ſich um Per⸗ ſonenverletzung und Sachſchaden. Verletzt wurden 51 Inſaſſen ſeinſchl. der Führer) und 65 Dritte, insgeſamt alſo 116 Perſonen; ge⸗ tötet wurden 8, darunter 7 dritte Perſonen. Die geſch. Geſamt⸗ ſchadenſumme betrug 84,462 Die Art ber ſchädigenden Ereigniſſe war eine ſehr verſchiedene: 119 mal waren Zuſammenſtöße mit Per⸗ nen, Fahrzeugen, Tieren uſw. ſchuld. In 26 Fällen fuhren die ver⸗ unglückten Fahrzeuge gegen Schranken, Laternen, Bäume uſw. an, 183 mal war Scheuen oder Durchgehen von Zugtieren die Urſache, mal handelte es ſich um einen Sturz des Fahrzeuges und 13 mal führten andere Umſtände das Unglück herbei. Nahezu die Hälfte der Unfälle 84(oder 48 Proz.] paſſierten auf Straßen oder Plätzen in größeren Städten, mithin an den Zentralen des Verkehrs. Die übrigen verteilen ſich mit 47(27) auf Landſtraßen und mit 43(25 Proz.) auf Dorfſtraßen. 5 Eine nachahmenswerte Verfügung. In einer Menagerie, die in dem pfälziſchen Orte Alſenborn ſ. Zt. Vorſtellungen gab, purde, wie ſ. Zt. berichtet, ein junger Mann, der ſich erboten hatte, den Menageriebeſitzer im Löwenzwinger zu raſieren, von den Löwen angefallen und tötlich verletzt. Um der Wiederkehr ähnlicher Fälle vorzubeugen, iſt eine Miniſterialentſchließung er⸗ gangen, welche beſtimmt, daß die Erlaubnis zur Aufſtellung von Menagerien nur unter der Bedingung erteilt werden ſoll, daß die Schauſteller anderen als den mit der Wartung und Pflege oder der Vorführung der Tiere beauftragten und vertrauten Per⸗ ſonen den Zutritt zu den Käfigen der für Menſchen gefährlichen oder beſonders bösartigen Tieren nicht geſtatten. Die Orts⸗ polizeibehörden ſollen gewiſſenhaft prüfen, in welcher Hinſicht nach Sage der Sache etwa ſonſt Vorkehrungen zur Sicherheit des Publikams ſich als notwendig erweiſen, und den Schauſtellern ge⸗ gebenenfalls entſprechende Auflagen machen, z. B. Vorkehrungen gegen das Entſpringen der Tiere, Anbringen von Warnungs⸗ lafeln, Schutzſchranken und dergl. Ergibt ſich im Verlaufe der Produktionen Anlaß zu Bedenken oder wird den gemachten Auf⸗ dem Stadtrat den Kopf verdreht. Einfach ſüß iſt ſein Kußintermezzo mit Erika. Auch Hans Senius ſteht als Stadtrat Mangelsdorf darſtelleriſch auf der Höhe. Am hervorragendſten iſt er unſtreitig im weiten Akt als Diener auf dem Gute Hegewalds. Note 1 verdienen Ebenfalls geſanglich und darſtelleriſch Emil Wehrhahn und Otti Dietze als Gutsbeſitzersehepaar. Otti Dietze liegt namentlich die tkemprrrramentvolle Polin ſehr gut, während Emil Wehrhahn auch ſtimmlich ſehr befriedigt. Franz Merker möchten wir als Grafen Kaſimir Schofinsky etwas weniger bramarbaſierend ſehen. Marie Bartling iſt als Erika ein reizendes Perſönchen. Prickelnd und temperamentvoll in Spiel und Geſang, trägt ſie zu dem Erfolg des Abends nicht wenig bei. Auch Anna Hungar als Frau Stadtrat gefällt durch ihre routinierte Darſtellung. Das Zuſammenſpiel klappt vorzüglich, was nicht zu verwundern iſt, wenn man berückſichtigt, daß das Enſemble während des hieſigen Gaſtſpiels die 200. Vorſtellung gibt. Koſtümierung und Ausſtattung geben der Handlung einen vor⸗ nehmen Rahmen. Die Muſik, für die Jean Gilbert verantwortlich zeichnet, iſt Uungleich wertvoller als die Handlung. Mau ſtößt zwar auf manche Anlehnung,— ſogar der Gaſſenhauer„Fiſcherin du kleine“ feiert ſeine Auferſtehung—, aber man überſieht das angeſichts der geſchickten erwendung. Vor allem erfüllt die Muſik die Handlung mit prickeln⸗ dem Leben. Was wären die drei Akte ohne die ſo populär gewordenen Schlager— wir nennen nur das flotte Lunapark⸗Marſcheouplet mit dem Refrain„Komm mein Schatz in den Lunapark“, das ungemein melodiſche Duett Willis und Margas„Wer kann dafür?“, das gerade⸗ u entzückende Duett„Dorſmuſik“, das Erika und Hans im zweiten Akt ſingen und das Duett„Mein ſüßer, kleiner Simon du“, das der Stadtrat als Gutsdiener und der als Mädchen verkleidete Haus vor⸗ agen. Der dritte Akt enthält noch den ebenfalls ſchon zum Gaſſen⸗ ſauer gewordenen Schlager„Männe hak mir mal die Taille zu“, der on Erika und Haus mit entzückender Drolerie geſungen wird. Muſi⸗ liſch gehaltvoll iſt auch das zur Verſöhnung führende Duett Willis nd Margas„Wies damals war!“. In ihm hat uns das Gutsbeſitzers⸗ Anna Hungar, Marie Bartling und Ottt Dietze verführeriſch im Badekoſtüm pröſentieren und daß der Aviatiker Sperling ſich ſogar Orcheſter dirigiert Kapellmeiſter Emil Pipping mit Temperament und Feingefühl. ch 805 lagen zuwidergehandelt, ſo ſoll die erteilte Erlaubnis ſofort wieder zurückgenommen werden. * Der Tintenſtift bei der Eiſenbahnverwaltung. Unter der Vorausſetzung, daß nur ſolche Tintenſtifte zur Verwendung ge⸗ langen, die eine gut haftende, möglichſt dunkle, aber nicht glän⸗ zende, auch bei künſtlichem Licht leicht lesbare Schrift liefern, iſt im Bereich der preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen durch Mini⸗ ſterialerlaß eine ſehr bedeutend erweiterte Zulaſſung des Tinten⸗ ſtiftes an Stelle der Tinte geſtattet worden. 5 * Fünf ausverkauſte Häuſer mit rund 10 000 Beſuchern hatte geſtern das Saalbautheater zu verzeichnen! Wie die Direktion uns des weiteren mitteilt, kommt am nächſten Minwoch ein an⸗ derer großer Kunſtfilm aus dieſer Serie zur Vorführung und zwar„Die franzöſiſche Revolution“. In Berlin har ſich die geſamte Tagespreſſe in der ſchmeichelhafteſten Weiſe über dieſes einzig ſchöne Erzeugnis ausgeſprochen. Alles darüber im In⸗ ſexatenteil und an den Anſchlagſäulen. * Ein Schiffsunfall iſt in Bingen Samstag nachmittag vorgel kommen. Ein im Anhang eines Fendeldampfers bergwärts fah⸗ render Fendelſchleppkahn fuhr unterhalb der Krausaue feſt un⸗ bekam auf dem dort liegenden Felſen im zweiten und dritten Raum ein Leck. Die Pumparbeiten wurden, da das Waſſer ſofort eindrang, begonnen, ferner wurden die Leichterungsarbeiten an der aus Stückgut und Frucht beſtehenden Ladung aufgenommen. Das Leck ſoll mit einem Dichtkleid überzogen werden. * Eine große Schlägerei entſtand heute nacht gegen 12 Uhr vor einer Wirtſchaft in der Kleinfeldſtraße. Der Schloſſer Willy Fehling, wohnhaft Rheinhäuſerſtraße 96, wurde hier⸗ bei durch zwei Meſſerſtiche in den Rücken ſchwer verletzt. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. * Schwer verletzt Der Bäcker Ludwig Auhuber von Waldhof wurde heute nacht auf der Straße nach Sandhofen von drei Burſchen überfallen und ebenfalls durch Hiebe und Meſſer⸗ ſtiche ſchwer verletzt. Er wurde ins Allg. Krankenhaus überführt. Vergnügungs⸗Kalender. Montag, 18. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 8 Uhr. Einheitspreis: Die Braut von Meſſina. Apollotheater. Tägl. abends 8 Uhr: Gaſtſpiel Mar Walden Enſemble: Polniſche Wirtſchaft. Café⸗Reſtauraut'Alſace. Volksvorſtellung zum Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Café Carl Theodor. Konzert Salon⸗Orcheſter Bruno Marks. Wilder Maun, N 2, 13. Konzert Damen⸗Orcheſter Loreley. Café Saalban, N 7, 4. Künſtler⸗Konzerte. Konzerthaus Storchen, K 1, 4. Täglich Teipels Burlesken⸗Enſemble. Polizeibericht vom 18. September 1911. Unfälle: Eine 51 Jahre alte Ehefrau von hier geriet geſtern nachmittag, als ſie die Rheinfähre bei Altrip zur Ueberfahrt be⸗ treten wollte, mit dem linken Fuß unter die noch anfahrende Fähre und wurde ihr hierbei der Fuß ſtark gequetſcht. Sie wurde mittels Droſchke nach ihrer Wohnung hierher verbracht. Infolge eines epileptiſchen Anfalls ſtürzte am 16. d. M. ein verheirateter Goldarbeiter von hier auf dem Gehweg vor E 4, 13 zuſammen und zog ſich am Hinterkopf eine erhebliche Ver⸗ letzung zu. In bewußtloſem Zuſtande wurde derſelbe mit dem Sanitätsautomobil in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Zuſammenſtoß. Auf den Planken vor D 2 ſtieß geſtern nachmittag ein lediger Fuhrmann, der vor einem Straßenbahn⸗ wagen die Straße kreuzen wollte, mit ſeinem Fuhrwerk gegen den Straßenbahnwagen. Letzterer wurde leicht beſchädigt. Körperverletzungen wurden verübt: im Hauſe Moltkeſtraße 3, vor dem Hauſe Augartenſtraße 70 durch Stechen mit Meſſer, in der Wirtſchaft 8 6, 40, in der Wirtſchaft Mittel⸗ ſtraße 88, im Hof der Wirtſchaft Riedfeldſtraße 35—37 hier, auf der Ladenburgerſtraße in Käfertal, im Hausgang, alte Frank⸗ furterſtraße 8, auf der Luzenbergſtraße und auf der Langenſtraße in Waldhof. 9. Bundestag des Bundes Deutſcher Architekten. N. Heidehberg, 17. Sept. In der geſtrigen geſchloſſenen Arbeitsſitzung wurde über die Organiſati on der Privatarchitekten verhandelt und der Beſchluß gefaßt, an der Organiſation der Deut⸗ ſchen Privatarchitekten ſyſtematiſch und im weiteſten Umfange weiter zu arbeiten und mit den ausländiſchen Organiſationen in noch engere Fühlung zu treten. Sodann wurde über das Wett⸗ bewerbsweſen und ſeine Mängel geſprochen und der Be⸗ DZZZrZrrr—————Z——————8.—.—.—..———— Wiener Premiere. (Telegramm unſeres Wiener Mitarbeiters.) Das Deutſche Volkstheater brachte geſtern die dreiaktige Komödie„Der Deſpßot des Glücks“ von Henry Kiſten⸗ macher zur deutſchen Uraufführung. Dieſe Novität erzielte durch glänzende Darſtellung freundlichen Beifall. Theater⸗Notiz. Die erſte Matinee dieſer Spielzeit wird dem bekann⸗ teſten Werke des Grafen Artur Gobineau gewidmet ſein. Aus ſeinen hiſtoriſchen„Renaiſſance“⸗Szenen ſind ſechs ausge⸗ wählt worden, in deren Mittelpunkt Michelangelo ſteht. Die Bühne wird dabei in ſtiliſierter Förm behandelt und wechſelt nur Proſpekte und Möbel aus, während die Seiten konſtant bleiben. Dieſer Verſuch iſt von Ferdinand Gregori bereits vor Jahren in Wien, Halle, Leipzig, Stuttgart gemacht worden. Es wirken mit: Hans Godeck, Emil Hecht, Wilhelm Kolmar, Hubert Orth, Otto Schmöle, Emma Schönfeld, Karl Schreiner, Paul Tietſch, Toni Wittels, Guſtav Trautſchold.— Dienstag, 19. September, geht Puceinis„Madame Butterfly“ in Szene. Richard Wagner⸗Vorträge mit Erläuterungen am Flügel. Herr Pianiſt J. Jung aus Ludwigshaſen wird ſeine beliebten und in den Vorjahren gut beſuchten muſikaliſchen Vorträge auch in dieſem Winter fort⸗ ſetzen. In Ausſicht ſind genommen: Der Ring der Nibe⸗ lungen, Die Meiſterſinger, Triſtan u. Iſolde und Parſifal. Die 8 Vorträge finden jeweils Mittwochs von 8½—9% Uhr im Muſikſaal der Höh. Mädchenſchule inLud⸗ ſtatt. Abonnementskarten zu 5 Mark bei K. F. Heckel. Mozart⸗Gedenktafel. Am 15. Auguſt wurde in der Stadtpfarrkirche Baden bei Wien eine Gedenktafel enthüllt, die beſtimmt iſt, die Erinne⸗ krung feſtzuhalten, daß Mozart vor 120 Jahr ſchluß gefaßt, gemeinſam mit anderen Fachverbänden auf die Ge⸗ ſundung des Wettbewerbsweſens hinzuarbeiten. Hieran ſchloß ſich ein Bericht über die Heimatſchutzbewegung. Mit voll⸗ kommener Einmütigkeit wurde die unbedingte Sympathie mit der Idee des Heimatſchutzes und mit den Abſichten der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt, die die Organiſation von Bauberatungsſtellen be⸗ treibt, ausgeſprochen. Dagegen wurde beſchloſſen, die Uebergriffe mancher Bauberatungsſtellen, die ſich zu großen Entwurfsbüreaus mit teilweiſe monopoliſtiſcher Tendenz entwickelten, auf das Ent⸗ ſchiedenſte zu bekämpfen. Nach Anerkennung der glücklichen Ent⸗ wickung des Bundesorgans, der Neudeutſchen Bauzeitung wurde der Vertrag mit dem Verlage bis zum Jahre 1920 beſtätigt. Das geſtrige Bankett im großen Saale der Stadthalle vereinte bis nach Mitternacht die Kongreßteilnehmer mit ihren Damen in fröhlicher Stimmung. Muſikaliſche Darbietungen des Orcheſtervereins unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Kolb wechſelten mit dem Geſang alter ſchönen Weiſen; allen voran natürlich„Alt⸗Heidelberg Du Feine“, das wie immer Fremden und Einheimiſchen begeiſtert vom“ Munde klang. Die Reihe der Reden und Trinkſprüche eröffnete der 1. Vorſitzende des Bundes Deutſcher Architekten, Profeſſor Dül⸗ fer⸗Dresden. Er hob die Bedeutung und die Ziele des Bundes und ſeiner Tagungen hervor; ſein Streben müſſe Anerkennung finden bei allen, die den Glauben haben an die zwingende Macht der Kunſt. Der Redner gab ſeiner Freude Ausdruck, daß ſo zahl⸗ reiche Ehrengäſte ihr Intereſſe für den Bund durch ihr Erſcheinen bekundet hätten und ſchloß mit einem Hoch auf Heidelberg, ſein Oberhaupt u. die Ehrengäſte. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens wies in ſeiner Erwiderungsrede auf Heidelbergs herrliche Bau⸗ denkmäler hin, beſonders auf das koſtbarſte Juwel deutſcher Bau⸗ kunſt, das Heidelberger Schloß, das auf Architekten und Laien immer aufs neue ſeinen unvergleichlichen Zauber ausübe. Er erinnerte an den nun ſchon ſeit zwei Jahrzehnte dauernden Kampf der Meinungen um die Frage, wie dieſe Perle deutſcher Renaiſ⸗ ſance, ſpeziell der Ottheinrichsbau, erhalten werden könne; neuer⸗ dings breche ſich mehr und mehr die Ueberzeugung Bahn, daß alles, was über den Rahmen einer äſthetiſch vertretbaren Konſervierung des Schloſſes hinausgehe, unterbleiben ſollte. Der Redner gedachte dann der übrigen ſchönen Bauten aus Heidelbergs ehrwürdiger Vergangenheit, ſo beſonders des„Ritters“ und des von Chelius⸗ ſchen Hauſes und berührte dann kurz das Problem des neuen Rathausbaus, der wie das alte Rathaus in dem neuerdings wieder zu hoher Würdigung gelangten Barockſtil erſtellt werden ſoll. Die Rede klang aus in ein Hoch auf die Gäſte Heidelbergs. Herr Profeſſor Frenſſen⸗Aachen dankte namens des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes und namens der übrigen Bundes⸗ mitglieder dem Ortsausſchuß für die von ihm entfaltete mühevolle Tätigkeit, welche die Tagung zu einer ſo genußreichen geſtaltet habe und toaſtete auf die Ortsgruppe Nord⸗Badens und der Pfalz. Architekt Tilleſſen⸗Mannheim hob hervor, daß der Dank für aufopfernde Arbeit in erſter Linie dem geſchäftsführenden Ausſchuß gebühre und weihte dieſem ſein Glas. Den Schluß der Reden bildete der launige Damentoaſt des Herrn Architekten Kafs. 5 5 In der heute Vormittag 3410 Uhr im Ballſaale der Stadthalle beginnenden 5 8 Arbeitsſitzung wurde zunächſt über den Ort der nächſtjährigen Bundestagung be⸗ raten. Nach engerer Wahl zwiſchen Hannover, Goslar, München und Halle wurde Halle gewählt. Sodann hielt Herr Profeſſor Neumeiſter⸗Karlsruhe den erſten der beiden öffentlichen Vorträge „Politiſche Betätigung der Architekten“, ein Vorkrag, der in ſeiner Tendenz Aufrüttelung aus dem poli⸗ tiſchen Indifferentismus eine beſondere Würdigung verdient. Der Redner ging davon aus, daß der Architekt als Künſtler außerhalb des politiſchen Getriebes ſteht, als Schöpfer der Wohn⸗ und Kunſt⸗ ſtätten aber aufs engſte mit ſeiner Heimat und ſeinem Volke ver⸗ wachſen iſt. Es wird allgemein beklagt, daß im Volk zu wenig Verſtändnis für die Beſtrebungen der Architekten vorhanden iſt; das kommt daher, daß die Architekten ſich zuferngehalten von den öffentlichen Angelegenheiten. Wenn ſie Einfluß auf das Volk ge⸗ winnen wollen, ſo müſſen ſie ſich öffentlich betätigen. Der Redner zeigte an einem Beiſpiel, dem Vorgehen der Karlsruher Techniker, in welcher Weiſe ſyſtematiſch eine Teilnahme am öffentlichen politiſchen Leben und damit ein Einfluß auf deſſen, Geſtaltung zu erreichen ſei: In Karlsruhe ſchloſſen ſich alle Organiſationen der Techniker, insgeamt ca. 1200 Perſonen zuſammen; ſie ſchloſſen ſich der politiſch farbloſen bürgerlichen Vereinigung an, welche bei den Landtagswahlen einen techniſchen Beamten als Kandidaten aufſtellte. Noch vor der Wahl aber zogen die Techniker ihren Kandidaten zurück, denn ſie erkannten die Unmög⸗ lichkeit irgend etwas zu erreichen ohne Anſchluß an — ̃ rr...r ͤũͤ MA:rrr.r, ̃ ¶ͤ——r 1791, für den Chor dieſer Kirche ſein berühmtes„Ave v erum“ ſchrieb. Die Feier wurde mit einer Feſtpredigt eingeleitet, worauf ein feierliches Hochamt folgte, bei welcher Mozarts kleine Meſſe(259) aufgeführt wurde. Die Gedenktafel lautet wörtlich:„W. A. Mosart ſchrieb im Jahre 1791 für ſeinen Freund Anton Stoll, Regens chori hier, das Ave verum.“ Das „Ave verum“, eines der ſchönſten Stücke von Mozart hat wegen ſeiner Kürze und leichten Ausführbarkeit große Verbreitung gefunden. Es iſt geſchrieben für gemiſchten Chor, Streich⸗ inſtrumente und Orgel und wurde in Mannheim zuletzt gehört in einer Aufführung unſerer Hochſchule für Muſik 1906. Kleine Mitteilungen. Der bekannte Direktor des Reſidenz⸗Theaters Richard Alexander legt dem„Berl. Tagebl.“ zufolge am 1. Septem⸗ ber 1912 die Direktion des Reſidenztheaters nieder. Er will von da an nur ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit leben. 7 Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 19. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der fliegende Holländer.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Pentheſilea.— Deutſches Theater: Was ihr wollt. Dresden. Kgl. Operuhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Die Stützen der Geſellſchaft. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Geogrephie und Liebe. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Des Troubadour.— Schauſpielhaus: Glaube und Heimat. Freiburg i. B. Stadttheater: Kabale und Liebe. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der Freiſchütz. Köln. Opernhaus: Fauſt und Margarethe.— Schauſpielhaus: Egmont Leipzig. Neues Theater: Der Leibgardiſt.— Altes Theater: De; Bettelſtudent. Mainz. Stadttheater: Der Roſenkavalier. Mannheim. Gr. Hoftheater: Madame Butterfly. München. Kal. Hoftheater: Der fliegende Holländer.— Kgl. Reſidenz⸗ theater: Das Konzert.— Gärtnerplatztheater: Der Graf von Luxemburg.— Schauſpielhaus: Glaube und Heimat. Straßburg i. E. Stadttheater: Madame Butterfly. Stutigart. Kgl. Interimtheater: Hoffmanns Erzählungen Wiesbaden. kigl. Theater: Der Graf von Jurembura. 4* Mannheim, 18. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) eine politiſche Partei und kamen ferner zu der Einſicht, daß jede öffentliche Betätigung auf dem Fundamente der Teilnahme an den ſtädtiſchen Angelegenheiten aufgebaut ſein muß. Als der Anſchluß an die politiſchen Parteien vollzogen war, entwickelte ſich ſtetig die Anteilnahme am kommunalen Leben. Statt zweier Tech⸗ niker gehörten bald 12 dem Stadtverordnetenkollegium an, ein Stadtratsſitz wird in Bälde von ihnen erhofft ete. In überzeugen⸗ der Weiſe wies der Redner nach, wie ſich ſo aus kleinen Anfängen eine immer umfaſſendere und tiefgreifende Beteiligung am poli⸗ tiſchen Leben entwickelt, eine Beteiligung, die Pflicht des Ein⸗ zelnen iſt und ihn innerlich bereichert, zugleich aber auch die wirk⸗ 5 05 Vertretung der Standesintereſſen ermöglicht,(Starker Bei⸗ fall.) Der zweite Redner, Architekt Wagner —Bremen, ſprach über „Das techniſche und künſtleriſche Bildungsweſen.“ Unter Anerkennung der mancherlei Verbeſſerungen der techniſchen Hochſchule in den letzten Jahrzehnten wies er darauf hin, daß trotz⸗ dem noch zahlreiche Mängel des ganzen Syſtems eine Reorganiſa⸗ tion dringend geboten erſcheinen laſſen. Vor allem dürfe die Hoch⸗ ſchule über der Ausbildung von bautechniſchen Verwaltungsbeam⸗ ten die Heranbildung von architektoniſchen Künſtlern nicht ver⸗ nachläſſigen. Ein von den ſozialen und wiſſenſchaftlichen Lebens⸗ bedingungen losgelöſtes rein theoretiſch angeeignetes Wiſſen ſei zu erſetzen durch ein nach praktiſchen Zwecken und Mitteln normiertes, mehr oder weniger ſelbſterarbeitetes Wiſſen. Der Ueberlaſtung des Hochſchülers mit einem kaum je verwendbaren Lehrſtoff und mit bis zum Unfug übertriebenen Prüfungsarbeiten lim letzten Jahre wurden von einem Kandidaten nicht weniger als 186 Blatt Zeich⸗ nungen eingereicht) entſprächen auf der andern Seite empfindliche Mängel an Kenntniſſen,(z. B. Konſtruktionen) zumal in Bezug auf die realen Hauptaufgaben, welche das wirkliche Leben ſtellt (Induſtrieanlagen, Kleinwohnungsweſen). Die Ausführungen des Redners gipfelten in dem folgenden, von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig angenommenen Antrag:„Der B. D. A. wolle beſchließen, eine Denkſchrift über die Ausbildung der Privatarchitekten aus⸗ zuarbeiten, und auf eine zeitgemäße Aenderung von Lehrplan und Lehrmethoden an den techniſchen Hochſchulen hinzuwirken. Um mit Erfolg vorgehen zu können, ſoll er verſuchen, mit anderen gro⸗ ßen Verbänden gemeinſam die Angelegenheit zu bearbeiten.“ Hierauf gelangte eine Reihe weiterer Anträge verſchieden⸗ ſten Inhalts, teils durch Annahme, teils durch Abſetzung von der Tagesordnung, zur Erledigung. Eine beſonders lebhafte Debatte entſpann ſich bei dem ſchließlich abgelehnten Antrag Fabricius⸗ Cöln, der jedoch ſeinem weſentlichen Inhalte nach in der abſchwä⸗ chenden aber präziſeren Redaktion Beleros zur Annahme gelaugte. Es trat hierbei der prinzipielle Gegenſatz der von Fabricius ver⸗ tretenen Cölner Richtung und der beſonders von Prof. Haupt ver⸗ tretenen Hannoberſchen Richtung deutlich zutage. Der Antrag Fabricius ging dahin, den Mitgliedern des B. D. A. entgegen den „Grundſätzen“ desſelben in Ausnahmefällen durch eine zivilrecht⸗ liche Haftung für die Innehaltung der Bauſumme beſonders Be⸗ 83 Unternehmertums zu ſchaffen. In der Debatte zeigte ſich deutlich, daß mit dem Finanzierungsproblem der künſtleriſchen Projekte eine Lebensfrage vieler Standesgenoſſen und Ortsgruppen berührt war. Den Schluß der heutigen Aſtündigen Beratungen rof. die Vorſtandswahlen. Wiedergewählt wurden: Dublfer⸗Dresden als 1. und Geh. Baurat Frentzen⸗Aachen als 2. Vorſitzender; in den Ausſchuß wurden gewählt die Herren Haupt, Groothof, Bonatz, Neumeiſter, Fiſcher, Elbo und Brurein. Damit war das Arbeitsprogramm der Tagung crledigt; um halb 2 Uhr ſchloß der Vorſitzende die Sitzung. Nach einem um ſcho! beim großen Faß folgte um 4 Uhr ein F eſtmahl im Schloß⸗ hotel, bei welchem Prof. Haupt⸗Hannover einen Trinkſpruch auf den hochverdienten Ortsausſchuß ausbrachte. Nach Tiſch wurde ein gemeinſamer Spaziergang über den Wolfsbrunnenweg nach der Stiftsmühle unternommen, von wo aus abends die Talfahrt auf dem Feſtſchiff zur Schloßbeleuch⸗ tung erfolgt. Der morgige Tag iſt der Beſichtigung der Stadt und einem Ausflug ins Neckartal gewidmet; für übermorgen ſteht das Programm eine Fahrt nach Schwetzingen, eine Hafenrundfahrt in Mannheim und eine Feſtvor⸗ ſtellung im dortigen Hoftheater vor. 53 * Aus dem Großherzogtum. dt. Karlsruhe, 16. Sept. Ein Zuarbeiter aus Forſt ſtach einem ledigen Taglöhner in Rüppurr bei einem Wirtſchaftsſtreit in den Unterleib und verletzte ihn ſchwer. Der Meſſerheld wurde verhaftet, der Verletzte ins Krankenhaus gebracht. Ffalz, Heſſen und Amgebung. 4„Münchweiler, 14. Sept. Geſtern morgen brach hier in der Herrn Licht⸗Neuſtadt gehörenden„Neumühle“ Feuer aus, dem die mit Frucht gefüllten Scheuern und verſchiedene neue Maſchinen zum Opfer fielen. Wohnhaus, Stallgebäude und einige andere Nebengebäude konnten gerettet werden. Der Schaden iſt groß. Gerichtszeitung. + *Milchfälſcher. Die ſeitherigen Strafen gegen die Milch⸗ dantſcher haben auf die Verringerungen der Milchfälſchungen einen kaum merklichen Einfluß ausgeübt. Die Unterſuchung von Proben 2,7 bezw. 29 Prozent Jettgehalt, die Lieferungsproben aber eine ganz ausgezeichnete Milch von teilweiſe 4 Prozent Fektgehalt. An den 190 Litern zu beanſtandender Milch waren insgeſamt 5 Liter 3 Rahm abgeſchöpft, der zu.20 im Handel verkauft wird und tat⸗ ſächlich hat auch M. ein ſehr einträgliches Rahmverkaufsgeſchäft. Wie der Vorſtand des ſtädtieſchen Unterſuchungsamtes in der Ver⸗ handlung gegen M. und ſeine Frau vor dem Schöffengericht be⸗ künden, miſchen die raffinierten Milchfälſcher ſtels eine beſtimmte Quantität Waſſer der Geſamtmilch bei, ohne daß ſie Gefahr lau⸗ fen, daß der Fettgehalt der Milch unter 3 Prozent herunterſinkt. 3 Das Schöffengericht verudteilt die durch.⸗A. Ebertsheim ver⸗ teidigten Angeklagten zu Geldſtrafen von je 50 Mark. * Angenehme Fahrgäſte hatte ein Schaffner eines Secken⸗ heimer Zuges in vier Feudenheimer Burſchen. In Seckenheim löſten ſie Billette dritter Klaſſe, ſetzten ſich aber gemütlich in einen 5 Wagen zweiter Klaſſe, obſchon in dritter Klaſſe noch reichlich Platz war. Der Schaffner forderte ſie auf, entweder umzuſteigen oder für zweite Klaſſe nachzuzahlen. Statt dieſer Aufforderung nach⸗ zukommen, beſchimpften ſie den Beamten in flegelhafter Weiſe und bedrohten ihn, ſodaß er ſich genötigt ſah, die Notle worauf der Heizer der Lokomotive ihm zu Hilfe eilte. Zwei der Burſchen riefen dem Schaffner zu:„Jetzt ſollſt Du einmal Feu⸗ denheimer Blut kennen lernen,“ und der eine der Burſchen, der Taglöhner Wilh. Uhrig, rief ſeinem Genoſſen, dem Arbeiter Franz Joſef Gu Gib Deinen Revolver her, ich will ihm eine putzen!“ Die R helden erhielten am Schöffengericht eine recht kalte Douche zur Kühlung ihrer Kampfesluſt. Es wurden ver⸗ 81 hörden gegenüber eine ſtärkere Poſition gegen die Konkurrenz des 4. Albert Sieberling,.⸗Kl. Salamander Mauuheim, 14. Plaß. 2 Stunden verſchobenen Frühſchoppen der Milch des Milchhändlers F. M. vom 4. und 5. März ergaben die Notleine zu ziehen, gehalten. Beſonderes Aufſehen rief es in der Menge hervor, urteilt: Ludwig Stroh, der Hauptheld, zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen und 1 Woche Haft wegen Tragens eines Revolvers, Ludwig Wilhelm Bartmaun zu 30 M. Geldſtrafe, Gumbel zu 3 Wochen und ebenfalls 1 Woche Haft wegen unerlaubten Waf⸗ fentragens, Wilh. Uhrig zu 2 Wochen Gefängnis und 1 Woche Haft wegen Werfens mit Steinen. Zweibrücken, 14. Sept. Der ehemalige Lehrer und ſpätere Direktor der Genoſſenſchaftsſchuhfabrik Münchweiler a.., Martin Helfrich, hatte ſich beute vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts wegen Betrugs zu verantworten. Vom Jahre 1905 ab war der Angeklagte Vorſtand und Direktor der Genoſſenſchaft, die bald einen Umſatz von 250—300000 M. pro Jahr erzielte. Aber ſchon von 1907 an ging es abwärts und am 14. April 1908 brach der Konkurs aus. Helfrich wurde damals wegen betrügeriſchen und einfachen Bankrotts unter Anklage ge⸗ ſtellt und vom Schwurgericht der Pfalz zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, die er zurzeit verbüßt. Kurz vor Ausbruch des Kon⸗ kurſes hatte nun Helfrich als Bepollmächtigter der Genoſſenſchaft der Vereinsbank Pirmaſens, die einen Wechſel auf ihn mit 4632 Mark beſaß, eine Forderung der Genoſſenſchaft an ihren Frank⸗ furter Agenten Siegfried Böttigheimer als Ceſſion in Höhe von 9000 M. übertragen. Die Forderung ſtellte ſich ſpäter als un⸗ richtig heraus, da Helfrich nur wenige Tage vor der Ceſſionser⸗ teilung mit Böttigheimer in Frankfurt a. M. einen Vertrag ab⸗ ſchloß, laut welchem das Konto Böttigheimer auszugleichen war. Die Vertragsabmachung verſchwieg Helfrich bei der Ceſſion. Heute verteidigt er ſich damit, daß er den Vertrag als rechtswidrig erachtet habe, da er Beſtimmungen enthielt, die im Konzept nicht enthalten waren, da er ferner ſtatt den erforderlichen zwei Unter⸗ ſchriften der Vorſtandsmitglieder der Genoſſenſchaft nur eine trug und im übrigen unter unlauterer Ausnützung einer Notlage zu⸗ ſtande gekommen ſei. Die Strafkammer verurteilte den Ange⸗ klagten zu zwei Monaten Gefängnis, zuſammengezogen in eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren 1 Woche. Sportliche Rundſchau Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, 18. September. Saint⸗Cloud. Prix des Chantepies: Dona Sol— Rocroy. Prix du Tunnel: Le Potache— Proßba. Prix de la Fauconni re: Marſa— Palmyra. Prix du Réſervoir: Satyrane— Piper. Handicap'Automune: Rupeſtris 11— Lord Loris. Prix de la Marche: Zarnac— Damviſelle. X Pferderennen. * Berlin⸗Grunewald, 17. Sept. Priorter Hürdenrennen. 4000 1. Graf L. Heuckels Kommandeur(Torke!, 2. Sturmwind, 3. Budiſſin und Fichte totes Rennen. 7t:10f 18, 17, 7,.10.— Preis von Weil. 5000% 1. v. Weinbergs Pantagruol(J. Childs), 2. Cairo, 3. Reichsritter. 15:10. Maiden⸗Rennen. 5000% 1. Graf E. Henckels Mare Aurel(Bullock), 2. Mausfeld, 3. Farneſe. 85:10; 22, 17 14.10. Plaiſanterie⸗Rennen. 13 000% 1. Major von Wuthenaus Amfortas(J. Childs), 2. Firlefanz LI, 3. Mars. Ferner: Belſazar, Lobelia, Illuſion, Spießer, Mandoline. 46:10; 22, 16, 26.10.— Prets von Bonn. 3000% 1. Lt. Frhrn v. Wangenheims Mr. Girdle(Et. v. Mitzlaff), 2. Rojeſtwensky, 3. Freude. 29.107 14, 18, 37:10.— Saphir⸗Rennen. 10 000 1. Hpeſchs Quir l(Blades), 2. Marzipan, 3. Harzroſe. Ferner: Hirondelle, Pindar. 33210; 19, 28:10.— Preis von Kartzow. 4000 4 1. Dr. Pachalys Maz ep pa (Torke), 2. Nihiliſt, 3. Kundry. 17:10; 11, 11210. Schwimmſport. 1. Nationgles Schwimmfeſt des S. C. Nikar Heidelberg. Jugend⸗ erſtſchwimmen, 48 Meter. 1. Rud. Hauer, S. C. Salamauder Mann⸗ heim. Juniorſtafette, 4 48 Meter. 3. S. C. Sal amander Mannheim. Juniorbruſtſchwimmen. 96 Meter. 1 H. Aueren⸗ gäſſer, S. C. Salamander Mannheim.27,6. Jugendſpringen. Rückenſchwimmen für Herren über 30 Jahren, 96 Meter. 1. Jakob Nebb,.⸗Kl. Salamander Mannheim, 1,31 Min. Seniorenlageu⸗ ſtafette, 4 48 Meter. 1l. 1. Frankfurter S. C. 219½ Min. 2. S. C. Poſeidon Karlsruhe,.20, 3. S. C. Salamander Mannheim, .246, 4. S. C. Poſeidon Maunheim,.2855. Tellertauchen. 4. Rud. Eup,.⸗Kl. Salamauder, 11 Teller. Seniorſchwimmen, 240 m. 1. Fritz Beckonbach,.⸗Kl. Salamander, 3,144 Min. Junioren⸗ ſchwimmen, o6 m. 4. Hch. Berberich,.Kl. Salnmander Maun⸗ heim, 1,205 M. Juniorenrückenſchwimmen, 96 m. 1. Karl Treutle .⸗Kl. Salamander Mannheim, 1,23 Min. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate..⸗Kl. Phönix Mannheim J ſchlägt Union, V. f.., Mannheim J mit:0 Toren. 11 8 Die 2. Mannſchaften beider Vereine ſpielen:3 unentſchieden. Letzte Nachrichten und Telegramme. Mord. (Lörrach, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.] Heute früh wurde in der Holzremiſe der früheren Sägerei Weiß, die Leiche der Frau Höſel in ſtehender Stellung mit einem Strick um den Hals tot aufgefun⸗ den, wodurch der Anſchein erweckt wurde, als ob die Frau ſich er⸗ hängt habe. Da aber Blutſpuren bis zur Schwelle führen und auch der Mann der Frau verſchwunden iſt, iſt anzunehmen, daß der Ehemann ſeine Frau ermordet und dann erhängt hat. Zur Mülheimer Eiſenbahnkataſtrophe. )(Lörrach, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der Eiſenbahnfiskus hat dem Hirſchwirt Beringer in Helligkreuz, deſſen Frau bei der Mülheimer Eiſenbahnkataſtrophe ums Leben gekommen iſt, eine Entſchädigungsſumme von 22 000 M, ausbezahlt. Geheimer Baurat Schwieger. *Berlin, 16. Sept. Der Direktor der Siemens⸗Schutkert⸗ werke und Siemens⸗Halske⸗Geſellſchaft Geh. Baurat Schwie⸗ ger, als Pionier der elektriſchen Bahnbauten weit bekannt, iſt geſtern in Wiesbaden, wohin er ſich zum Kuraufenthalt begeben hatte, im Alter von 56 Jahren plötzlich an Hersſchlag geſtorben. Teuerungskrawalle in Wien. Berlin, 18. Sept. Aus Wien wird gemeldet: Auf geſtern vormittag 10 Uhr war vor dem Rathauſe eine große Demonſtrationsverſammlung gegen die Teue⸗ rung angeſagt. Die Arbeiterſchaft der einzelnen Bezirke ver⸗ ſammelte ſich an beſtimmten Punkten und zog in geordneten Menſchenmenge anſammelte. Den ſozialdemokratiſchen Demon⸗ ſtranten hatten ſich zahlreiche Elemente des kleinen Bürgertums ſowie der Beamtenſchaft angeſchloſſen. Der Platz vor dem Rathauſe war bald ſchwarz von Menſchen. Die Zahl der Demonſtranten dürfte 120 600—140 000 Perſonen betragen haben. Die Polizei hatte, unterſtützt durch Infanterie und Kavallerie, die Z fe de i dem Miniſterium und der Hofburg abgeſperrt. An die Verſammlung vor dem Rathauſe ſprachen 30 Redner, darunter die bekannteſten Führer der Sozialdemo⸗ kratie. Es wurden außerordentlich heftige Reden gegen die Regierung, insbeſondere gegen den früheren Handelsminiſter, als ein Troß von 500 Angeſtellten der Poſt und Telegraphie Zügen gegen das Rathaus, wo ſich bald eine ungeheuere geriſſen und quer über die Straße e Nachden Von den Maſten der Bogenlampen flatterten plötzlie tauſende und abertauſende roter Flugzettel herab, die ei ſcharfe Reſolution gegen die agrariſche Politik der Regierur enthielten. Um 11 Uhr verkündeten Hornſignale das En der Verſammlung. Auf dem Heimmarſch kam es zu ernſten Exzeſſen.. Die Menge zog vom Rathauſe plötzlich teils hinunter Burgring, teils zum Juſtizpalaſt, der dort in der Nähe Die Tore des äußeren Burghofes wurden ſofort abgeſch und die Wachen eingezogen. Plötzlich verbreitete ſich in Menge panikartig das Gerücht, daß aus den Fenſtern de Verwaltungsgerichtshofes auf die Demonſtranten geſchoſſe worden ſei. In blinder Wut ſtürmte die Menge dem B waltungsgerichtshofe zu und zertrümmerte ſämtliche Fenſter“ Die Situation wurde noch dadurch beſonders ernſt, daß Bataillon Infanterie aufgeſtellt war und das Handgemen zwiſchen Polizei und Demonſtranten ſich mehrere Augenblie lang kaum 6 Schritte vor der Front der Infanterie abſpie Im letzten Moment kam als Rettung eine Eskadron Kavalle vor der die Menge auseinanderſtob. Vor einem in der nächſten Nähe befindlichen Kaffeehauſe wurde ein Automobil überfall in dem ſich ein Offizier befand. Er mußte ſich in das Kaffe⸗ haus flüchten, worauf ſämtliche Fenſterſcheiben des Caßes u eines benachbarten Reſtaurants eingeſchlagen wurden. W holt wurde an dieſer Stelle der Polizeikordon durchbrochen die Menge mußte mit blanker Waffe zurückgedrängt werd Ein verſprengter Zug von Demonſtranten gelangte auch den Hof des Miniſteriums, wo es gleichfalls zu großen Dem ſtratibnen kam und ein Zug Huſaren in die Menge hineinre mußte. Unglücklicherweiſe lagen auf dem Platze vor Kriegsminiſterium ein großer Haufen Granitſtücke, die zu Pflaſtern benutzt werden ſollten, und im Nu flog der erſ Stein gegen das Gebäude. Die Huſaren rückten ſofort mi blankem Säbel vor und es ſah einen Augenblick aus, als 9 noch geſchoſſen werden müßte. 5 In dieſem Augenblicke bemerkte der Polizeikomanda⸗ ſozialdemokratiſche Abgeordnete. Er eilte auf den Abg. Wi zu und ließ ihn von zſvei Poliziſten auf einen Steinblock heben, um die Menge zu beruhigen. Mit Aufptetung aller ſ Kräfte rief Wienarski in die Menge: Um Gotteswillen ſei wahnſinnig? Könnt ihr das Blutvergießen verantworten? haben Gewehre und wir haben nichts, geht nach Hauſe! eInzwiſchen war ein anderer Trupp, der gegen den Ottakr hinabgezogen war, in der Joſefſtädterſtraße) zu einem Vi tualienladen gekommen, den ſie zudemolieren began Der ernſte Widerſtand, den die Tumultanten bei der Wache fa den, ſtigerte die Erregung und von jetzt ab began regelrechtes Steinbombardement, bei dem ſämtliche Fenſterſcht eingeworfen wurden. Eine Anzahl Geſchäftsläden wurde gepli dert, die Geſchäftseinrichtungen demoliert. Straßenbahnwa⸗ die nicht raſch genug ſtehen bleiben konnten, wurden umgewo Mehrere Anhängewagen wurden mit Petroleum begoſſen un gezündet. Die Polizei und die raſch herbeigeeilten Militärpartou len ſperrten den Brandplatz ab. Dadurch wurde die andere G frei und die Menge ſtürmte, ihr Zerſtörungswerk fortſetze weiter. Gegen ½ Uhr nachmittags war bereits in dem ganzen lan⸗ Straßenzug, der von der Jeſtädterſtraße bis zum Gürtel führt keine Fenſterſcheibe ganz, alle Geſchäfte wurden demoliert, a Firmentafeln wurden herabgeriſſen und alle Gaskandelaver Militär requiriert worden war, rückte eine Abteilun Regiments und ein bosniſches Regiment im Laufſchri Alsbald kamen auch Huſaren im Galopp die Straße heran fanterie und Kavallerie wurden gegen die Demonſtranten ſtellt, was die Menge ſo reizte, daß ſie angeſichts des Militärs die Schule ſtürmie. Alle Schulzimmer wurden erbrochen, Bänke Türen und Fenſter auf die Straße geworfen und angezündet. Flammen griffen auf das Schulgebäude über, das bald lichte lol brannte. Das Feuer konnte nur mit großer Mühe gelöſcht w den. Als die Mengen hierauf gegen das Arbeiterheim, das Schule gegenüber liegt ziehen wollte, weil dort eine Verſam: lung angemeldet war, fand ſie die Zugänge verſperrt. kan zu Unterhandlungen mit dem Militär, die reſultatlos verliefen. Plötzlich erfolgten Stein gegen die Truppen. Als ein Soldat durch einen wurf getroffen wurde, kommandierte der Leutnant Baf vor, marſch! Die Soldaten ſtürmten vorwärts, wobei beiter durch einen Bajonettſtich tödlich verwundet wurde auf dem Platz ſtar b. Gleichzeitig gab ein Fähnrich, der mit etwa 30 Mann Seitengaſſe abſperrte, Befehl zum Feuern. Die 6 daten ſchoſſen ziemlich hoch, ſodaß nur 2 Perſonen verw wurden. Das Gebäude des Arbeiterheims iſt von Kug durchlöchert. Sämtliche Scheiben ſind zerbrochen. Bei de Bajonettangriff wurde auch ein 15jähriges Mädchen am ſchenkel verwundet. 8 Auf dem Habsburgerplatz kam es zu einem Zuſammenſtoß zwar in dem Augenblick, als ein Polizeiagent einen halbwüch Burſchen verhaften wollte. Gegen 9 lihr abends war die Sit am Ottakring und bei der großen Tabakfabrik noch imme kritiſch. Die Straßen ſind durch ſtarke Infanteriepatrouille Mit gefälltem Baſonett verjagten die Soldaten die Paſſante! Aufenthalt vor den Haustüren iſt verboten. Es herrſcht tiefe Fi: nis, da alle Gas⸗ und elektriſchen Lampen zerſtört ſind. A meiſten Wohnungen brennt kein Licht, da ſonſt die Fen geworfen werden. Die Gaſt⸗ und Kaffeehäuſer ſind geſchlofſe Haustüren müſſen abends um 9 Uhr geſchloſſen ſein. Auf di haben die Demonſtranten Stacheldrähte gezogen, um die vallerie am Vorreiten zu verhindern. Das Wegräumen der Be kaden nahm die ganze Nacht in Anſpruch. Zahlreiche Soldate Wachmannſchaften ſind verwundet. Ferner konnten ſich gegen 200 Leichtverletzte in ihre Wo geben. Verhaftet wurden einige hundert epPrſoner Noch in ſpäter Nacht wurde eine Miniſterrats gehalten, die ſich mit der Frage der Krawallen beſchäfti wog, ob hente bei Fortſetzung der Krawalle der Belager über den Ottokring erklärt werden ſoll. Spät am geſtrigen Abend hat die Parteiorgauifation demokratie einen Aufruf zur Verteilung gebracht, in dem Be Demonſtration gegen die Teuerung einen erlauf genommen, allerdings aber durch die Schuld des Pöß bedauerlichen Abſchluß gefunden habe. Die Arbeiter gefordert, von nun an jede weitere Demonſtration zu unter; *Wien, 17. Sept. Bei einem Angriff der Kavallerie au ſetzliche Maſſen auf der Schmelz ſind, wie verlautet ſech ſonen tot geblieben und acht verwundet worden.——— *Wien, 17. Sept. Gegen 11 Uhr nachts iſt im Bezirk O terku monſtration zu enthalten und am Montag in ihren Uniformen heranzogen, um an der Demonſtration teil⸗ zunehmen⸗„„„ Arbeit wieder aufzunehmen. 6. Seite. Volkswirtschalt. Eine Million Mark unterschlagen. Augsburg, 17. Sept. Der stellvertretende Pirektor der Augsburger Filiale der Bayerischen Disconto- und Wechsel- bank Aktien-Gesellschaft in Nürnberg, Friedrich Hetzler, ist nach Unterschlagung von iI Million Mark flüch- tig gegsangen. Er hat bereits Dienstag Augsburg ver- lassen, was aber nicht auffiel, weil man annahm, dass Hetzler Seschäftlich verreist sei. Die Polizei hat bereits einen Steck- brief gesen ihn erlassen. Das Kapital der Bank beträgt 12 Millionen Mark und befindet sich im Besitze der Disconto- Gesellschaft in Berlin, die in Gemeinschaft mit der Bayerischen Hvpotheken- und Wechselbank in München die Bayerische isconto- und Wechselbank in Nürnbers im Jahre 1908 ge- gründet hat. Seit fünf Jahren hat letztere eine Dividende Vvon 3 Prozent gezahlt. Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe. Auf der Tagesord- nung der auf den 6. Oktober einberufenen Generalversamm- fung steht auch ein Antrag auf Umwandlung der alten Aktien Vvon M. 700 in solche von M. 1000. 5 Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Presshefe-Fabri- kation vormals G. Sinner, Grünwinkel(Baden). Zu der ge- meldeten Aufgabe der Likör-Fabrikation in Luban teilt der rkft. Ztg. die Direktion der Gesellschaft mit, dass dieser 13 Schritt, der infolge der Unrentabilität der Fabrikation er- folgt, keinerlei Einfluss auf das Jahresergebnis ausüben werde; es handle sich um einen für das Gesamtunternehmen unbedeutenden Nebenbetrieb. Die Fabrikation von Prink- branntwein wird von der Gesellschaft fortgesetat. Die endgültige Gründung der Aktiengesellschaft Brau- us Tauberbischofsheim fand in Tauberbischofsheim statt. Hammel und Wörler vorm. Lenzer, zu vereinigen und eine mit den neuesten Maschinen eingerichtete Brauerei zu schaffen, welche jederzeit in der Lage ist, ihre Abnehmer bei billigen Preisen mit einem guten Biere zu versorgen. Ausserdem wurde eine Brauerei in Oberkessach angeschlossen. Das Etienkapital beträgt 600 oο⁰ M. Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, Darmstadt. Die Ge- sellschaft vereinnahmte im August M. 719 380 gegen M. 667 170 im Vorjahre. rkehr M. 628 565 oder M. 42 723 mehr als im Vorjahre und dem Güterverkehr M. 88 319 oder M. 10 125 mehr. Seit Be- 1 un des Geschäftsjahres(1. April bis 31. August 1911) wurden esamt 3 652 o4 oder M. 349 388 mehr als im sleichen zeitraume des Vorjahres eingenommen. Durch den Ueber- ig der Mannheim Weinheim-Heidelberg Mannheimer ebenbahn in den Besitz der Oberrheinischen Eisenbahn-Ge- Uschaft mit Wirkung vom 1. April 1911 hat sich die Be- ſebslänge der Nebenbahnen um 91.94 Km. verringert und trägt 259.:05 Km. gegen 320.99 km im Vorjahre. Die bisher den Einnahmen-Nachweisungen vom April bis mit Juli 11 enthalten gewesenen Einnahmen dieser Bahn kommen nfolgedessen nicht mehr in Betracht. Die Länge der Klein- bahnen hat sich infolge Eröffnung der elelstrischen Linie ssen-Haskenstrasse-Stadtgrenze und Statltgrenzg-Borbeck- niaplatz mit Abzweigung Fliegenbach-Frintrop am 5. Monate 1910 um.85 km vermehrt und beträgt 114.89 km egen 108.04 km im Vorjahre. 1911 Der Rheinwaſſerſtand, ſo wird uns aus Bingen unterm 15. ſchrieben, geht immer noch zurück. Heute abend betrug er 97 Meter. Dies iſt der niedrigſte Stand, der in dieſem überhaupt erzielt wurde. Auch im vergangenen Jahre ein ſo niedriger Stand feſtgeſtellt, denn damals betrug der gſte Waſſerſtand(1. Nov.].25 Meter. Für die Schiffahrt ieſer Wafferſtand von großem Nachteil. Die großen Schlepp⸗ ne vermögen knapp noch mit einem Drittel der vorgeſehenen ung zu ſahren und dabei hat das Leichterungsgeſchäft noch einen ewöhnlichen Aufſchwung genommen. Der Schiffahrtsver⸗ muß unter ſolchen Verhältniſſen leiden und hat tatſächlich nachgelaſſen, denn ſo wünſchenswert eine kleinere Waſſer⸗ ihme iſt, weil infolgedeſſen mehr Schiffe Beſchäftigung er⸗ ten, ſo unangenehm muß ſich eine ſo bedeutende Abnahme des aſſerſtandes bemerkbar machen, wie ſie in den letzten Monaten tgefunden hat. ich jedrige Waſſer bereits bemerklich. Diejenigen mit gro⸗ zem Tiefgang dürften bald nicht mehr fahren können. Die ganze chäftliche Lage hat unter dem Waſſerſtand zu leiden. Hier wur⸗ die Fahrten der Trajektboote, die zwiſchen Bingen und Rüdes⸗ kehren, einigermaßen eingeſchränkt. Die zwiſchen Rüdes⸗ ingen⸗Aßmannshauſen unterhaltenen Fahrten mußten zichfalls eingeſtellt werden. Die hieſige Landebrücke wurde heute fahren. 5 8.00—.50 Birnen per Pfd..10—.25 450—.00 Kirſchen per Pfd..00—.00 .00—.00 Heidelbeeren per UfdDb..00—0. 0 .00—5,50 Trauben per Pfſd..30—.35 .00 6 50 Bfirſiſche per Pfſd..15—.35 .30.00 Nüſſe per 00 St..50—.00 ſd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfo..45—.00 .30—.60 Eier per 5 Stück.39= 0 45 .25—.00 Butter per Pfſd..30—.60 .15—.20 Haudkäſe 10 Stück.40—.50 .40—.00 Breſem per PfBöd..40—.50 .20—.00 Hecht per Pfſd..80—.20 .00—.90 Barſch per Pfd..60—.70. .15—.d0 Weißfiſche per Pfd..30—.40 Stück.15—.00 Laberden per Pfſd..00—.00 „Stück.15—.00 Stockſtſche per Pfo...25—.30 Portlon 0 00—.00 Haſe per Stück.00—.00 tück.15—.20 Reh per Pfdv..00—.00 .12—.00 Hahn(1g.) per Stück.50—1 60 d. Huhn(Ig.) per Stück.50—.60 0 Feldhuhn per Stück..00—.2 Ente per Stückk.00—.50 Tauben per Paar.90—.00 Gans lebend p. Stück.00—.00 5 eſchl. per PfdDb.85—.00 .00—.00 0 eck dieser Gesellschaft ist, die dortigen 3 Brauereien Volk, Hiervon entfallen auf den Personen- Auch hinſichtlich der Schleppdampfer machte Wonters„Wodan“ von Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Amt II Nr. 3020 u. 3021. Geusral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Deutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Mannheim, 18. September. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Du Amt J Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg. 16. September. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen für Afrikuniſche Kompagne Agu bflanzungs⸗Geſellſchaft Carl Bödicker co. Bremet Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff 1.(bo. Britich Central⸗Afrika 3z3 Central⸗Afrikaniſche Bergwerk ⸗Geſ. Gentral⸗Afritaniſche Seen⸗Geſellſ baft, Compagnie Franeaiſe des Phosphates de b Ocen ſe(Makatea) p. Stück Frs. Debundſcha⸗Pflanznn?n Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ FPPVVFVCVCVCVCCCCCC Deulſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln Deuiſche andels⸗ u. Plant gen⸗Geſeb⸗ ſchaft Genunſcheine per Stlük. Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrik Deulſche Kamerun⸗Geſellſchaft Deuſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ zweſt⸗Aftikkkqaqai 8 Deutſche Samoa⸗Geſellſchafte Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. Deutiche Togo⸗Geſellſchaft Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Deutich⸗Oſtafrikanſſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aktiennn Deutſch-⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment 0o. Gißeon n⸗ und Handels⸗Geſ Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien. Geuußſcheine, p. Stück. dto. Kaffee⸗Plantagen Sakare Stamiſ⸗Akt. 79 5 58 dto. Vorzugs⸗Ak!. Kameiun Kaulſchnk Co. Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaſt Kaukauftb Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stückk 8 Kautſchut⸗Pflanzung Meongg Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück Kpeme Pflan ungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile dio. dto. Vorzugs⸗Asteile Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft Nama Laud Schürf u. Guano Syndiea Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen mit Genuß ſcheinen Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt.& (abz. fehl. Einzalung von 25 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußf ceth per Stük Oſtafrikaniſche⸗Kompanſe Oftaſeita⸗Kompanlelabs. ſeh end⸗Einzabl) Oſtalrikaniſche Geſellſchaft Südlüſte Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile Otavl Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft. Genußſcheine, per Stück Junge Pacſfic Phosphale⸗Akt Paeifie Prosphate Co., Stamm⸗Akiien per Stück Pacific Phosphate Co., funge 1 1 8 6 6 a 0 8 antung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Ante Genußſch. Siſal Agaven⸗eſellſchaft South African⸗Territories, Londoner Ufance, per Stück South Eaſt Afrika Uſance per Stücgk South Weſt Africa Co. Londoner Uſance, per Stü Co. Londoner Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K dto. dto. Genußſchein. p. St. Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen. Upper Exypt Irrigation Co. Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Anfllflf 8 U ambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Lorzugs⸗ Altellkte Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. VTTVVVVCTC Welß de Meillon, Antltl.. Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Seſellſchaft Bibundt Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aktinn Windhuker Farm⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Gg. Orbert„Egan 11“ von Rotterdam, Joh. Hoffmann„M. Stinnes 48“ von Hch. Raibel„Harmonie“ von aul Baas„Johanna“ von Rotterdam, n Rut Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Anteile Sigi'Pflanzungs. Geſellſchaft South Weſt Afriea Co, Deutſche Uſance Wilh. Bansbach„Badenia 20“ von Antwerpen, Joſ. Poos„Eldorado“ von Rotterdam, 8780 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 15. September. Michel„Die Hoffuung“ von Rotterdam, 4300 Dz. Getreide. Rotterdam, 6000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. ekommen am 16. September. ort, 1250 Dz. Koh. Nachfrage angebote 0ʃ0 000 113 117 92 9⁴ 134 137 182 188 6/%6 7/0 75 80 112— — 1300 107— 90 158 161 Mk. 1450 Mk. 1500 40⁰ 50 88 92 97 100 710 740 60 63 162 166 102 105 40 48 176 179 85—— 100— M. 2— M..½ —— 90 352 356 M. 3450 N. 3500 26 30 63 68 82 87 59 68 M.— M. 1250 83 87 132 136 M. 50 M. 52 97 10¹ 580 570 83 87 123 127 M. 75 M. 90 M..— M. 10.— 7298 103 40 4⁵5 5 8 M. 120 M. 122 M. 96 M. 98 5 6˙0J. 4 6151 4 2 5⁴ 121 12³ M. 150 M. 153 185 20⁰ 170— 2 778 4 80⁰ 3/6„/0 30/ 30/9 15⁵ 157 112 117 M. 110 M. 114 70— — 8⁵ 40 45 88 92 58 62 M.— M. 190 94 97 22⁵— 140— Achiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Haſeubezirk Nr. 1. Angekommen am 15. September. Herm. Gieſen„Eliſabeth Gertrude“ von Rotterdam, 7000 Dz. Getreide. 1500 Dz. Stückgut. Ruhrort, 1400 Dz. Kohlen. Dill. v. Duynen„Dei Gratia“ von Rotterdam, 4980 Dz Getreide. Bernh. Hermann„Lud. Otto“ von Speyer, 5 Angekommen am 16. September. F. Kleiumeier„Vereinig. 48“ von Antwerpen, 9000 Dz. Stckg. u. Get. Hafenbetzzirk Nr. 3. Angekommen am 15. September. Gg. Dries„Wacht am Rhein“ von Ambneburg, 3350 Dz. Zement. Rotterbam, 7120 Dz. Stückg. u. Getreide. Hch. Himken„Koblenz“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen. Herm. Seib„Vorwärts“ von Salzig, Lichter, Getreide. 7 9 5 Dumont„Emben“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückg. u. Getreide. 380 Dz. Backſteine. 4600 Dz. Kohlen. 9500 Dz. Stückg. u. Get. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 15. September. W. Komp„Maria Gertr.“ von Ruhrort, 4475 Dz. Kohlen B. Nalbach„Köln 20“ von Amſterdam, 3500 Dz. Stückgut. Weber„Vorwärts“ von Amöneburg, 4000 Dz. Phosphor. v. Aſperen„Maaſtrom 26“ von Rotterdam, 4350 Dz. Holz. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 13. 14. 15. 18. 12. 18.] Zemerkungen Fonſtan: Waldshut Hüningen).,08 1,00 0,98 0,95 1,05 1,04 Abds. 6 Uhr geh!!.,87 1½6 ½78 1,70 1½2 1½78 N. 6 Uhr Lauterbuergg Abds. 6 Uhr Maxrau 33,20 8,14 3,08 308 3,04 3,10 2 Uhr Wermersheimm.-P. 19 Uhr 0 2 Mannheim 2,24 2,21 2,16.14 2,12 2,12J Morg. 7 Uhr 1 Mainz J0,00 0,00 220 5⸗0 5⸗0.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Naub 4„ 1,10 1,08 1,10 1,04 1,03 1,02 2 Uhr Noblenz 10 Uhr Köln„„J0769 0,66 0,65 0,61 2 Uhr uhrort 6 Uhr vos Neckar: Maunbein 5 2,21 2,18 2,13 2,18 2,13 2,.09] V. 7 Uhr Heilbroun 1J5,13 0,14 0,17 0,41 0,24 0,3 V. 7 Uhr *) Windſtill, bedeckt. + 85 C. Waſſerwärme des Rheins am 18. Sept.: 14½% R, 18ů 0 itgetellt von der Bade⸗Anſtalt Leov. Sänger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manaheim. en Zeit 8 2 355 2 7 35 2 38 5 17. Sept. Norg. 7 759, 8,2 N4 17„[Mlittg. 2“ 760,4 17,0 NNWö2 17.„ felbds.%761/6 180 ill 18. Sept. Morg. 7768,0, 10, il Höchſte Temperaur den 17. September 17,5e. Tiefſte vom 17./18. Sept. 10,0 8 e Mnutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Die Depreſſion hat dem neuen aus dem Atlantiſchen Ozean kommen⸗ den Hochdruck nicht lange Stand gehalten, da außerdem über Is⸗ land ein Luftwidbel vorhanden iſt. Für Dienstag und Mittwoch ſteht vorwiegende trockenes, heiteres und wärmeres Wetter bevor. + Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 21. Sept.: Bewölkt, ſchwül, ſtrichweiſe Regen u. Gewitter. 22. Sept.: Warm, bewölkt, teils heiter, meiſt trocken. 23. Sept.: Vielſach heiter bei Wolkenzug. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J. Vi: Richard Schönfelder. ſür den Fuſeratenteil und Geſchäftliches Friz Joss. Doud und Verlag der Dr. Haas ſchen Bautdomchevel. G.. 5. B. Direktor: Eruſt Müller. 4203+ 2 2 8 28 Genau wie dieſe balme gewachlen ilt, iſt der Konſum in Palmin(Pflanzenfett) und Palmona(Pflanzen- Butter⸗Margarine) in den letzten ſieben Jahren ge⸗ ſtiegen. Diele Tatfache iſt der beſte Beweis dafür. daſi unſere Produkte einem wirklichen Bedürfnis 5 entſprechen. Es wird bald keinen deutſchen Haushalt mehr geben, in dem Palmin und 0 Palmona nicht zu finden ſind. Nlemand ſollte daher verſãumen, einen Verſuch danut zu machen. H. Schlinck& Cie..-G. — ie Unbedingt keinfreie in 8 warmer Jahreszeit zuverlässigste 2 5 Nahrung. kleine Kinder. 7765 Niů pur einen Versuch senden eine Probe- te n—— Muffler& Cle,, Freib — Mannheim, 18. September 1911 General⸗Anzeiger Mittagblatr.) „ Bebanntmachung. Die Arbeiterwohnungen im Kleinfeld—6 betr. Nr. 35 556 J. In den Ar⸗ beiterwohnhäuſern im Klein⸗ feld ſind zwei Einzimmer⸗ wohnungen mit Küche und Oeffentliche Verßeigerung. Freitag, 22. Sept. 1911, nachmittags von 2 uhr ab, werde ich im Auſtrage gemäߧ 753 B. G. B. im Fabrikgebände der Firma Alexander Heberer hier, Bekauntmachung. Luſchka in Mannheim L 4, 1 1 o He 1* 236 5„ 5 nem, 17 0 Frühſtück für bedürftige Schulkinder betr. Maier, Gsrichtsvollzieher. No. 36329 J. Die Lieferung des Bedarfs an: a) Brötchen(Waſſerwecken) ca. 320000 Stück b) Vollmilch, ca. 80 000 Liter Zwangsperſteigerung. wurde. Bewerbungen, welche dieſen Bedingungen nicht entſprechen, können nicht berückſichtigt werden. 7285 Wir bemerken noch. daß auch diejenigen Bäckermeiſter und Milchhändler Angebote einzureichen haben, welchen im Vorjähre eine Lieferung für dieſes Jahr in Ausſicht geſtellt Mannheim, den 7. September 1911. Bürgermeiſteramt: Keller zu vermieten. Neckarauerſtraße 161/165 gegen Reflektanten wollen ſich an bare Zahlung öffen lich meiſt⸗ Hausverwalter Peter Bauder, bietend beſtimmt verſteigern: hier, im Vollſtreckungswege ſoll an eine Neize hieſiger Bäckermeiſter und Milchhänss Zbaggs⸗verſeigekung. U b, 215.00½% Kleinfeld—6, wenden. 1. ca. 450 Dutzend Bier⸗ gegen Barzahlung öffentlichfvvergesen werden. en ff 57 50 Dienstag, den 19. Sept. 191——— Mannheim, 14. Sept. 1911 teller, verſteigern⸗ L23615 ee e e nachmittags 2 Uuhr 6 5 St. Iks. gut möbl. Fürgerm iſte b 2. ea. 200 Schoppenzäh⸗ I Flabier und Möbel„Brötchenlieferung“ bezw.„Milchlieferung“ verſehen, bis werde ich um Pfandlotale d 4,5 7, Zim., an 1 Herrn zu ürgermeiſteram ler mit Schlüſſel, verſchiedener Art. längſtens hier gegen bare Zahlung im Voll, vermieten. 46628 1805 von 1 3. einen beſtrittenen An⸗ Mannzeien, 18. Sept. 1911.] Montag, den 25. September 1911, vorm. 11 Uhr ſtreckiugswege öffentlich 2861 0 Handel.] ſpruch, den die Gemein⸗ Lindenmeier, Gerichtsvollzieh. im Rathaus N 1, II. Stock, Zim. 57 einzureichen, woſelbſt Bismarck pl. 3 nochnt ſchaft an Leo Spiegel Dienstag, den 19. Sept. 1911 nachmittags 2 hr, werde ich im Pfandlokal 04,5 zu genannter Zelt die Angebote geöffnet werden. in Neheim a. d. Ruhr auf Herausgabe von Werkzeugen, Maſchi⸗ nen und fertigen Zähl⸗ nde apparaten hat u weß⸗ 00 wegen Klageauftrag beim Kegl. Landgericht Arnsberg gegeben iſt. Die Belege zu 3, können innerhalb der Geſchäſtsſtunden im Burcau der Herren Rechts⸗ Straßenbahn. In der Zeit vom 15. Sept. bis einſchließlich 5. Ottober ds. Is. findet der Verkauf von Wochenfahrſchein⸗ heften u. Abonnements⸗ Wertmarken für die elektr. Straßenbahn 1566 im Gemeindeſekretariat Neckarau nur an Sams⸗ 2. Rari Zwangs⸗Verſteigeröng. Dienstag, 19. Sept. 1911, ttachmittags 2 Uhr, 4, 5 gegen bare Zahlung in Vollſtreckungswege verſteigern: 1 Reziſtrirkaſſe, Piano. Mö⸗ bel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 17. Sept. 1911 Maier, Ge lichtsvollzieher. unterwirft, eingeſehen werden. im Pfandlokale 0 öffentlich die für 1 he 23614 der Preis eines Liters anzugeben. für ihn in Betracht kommen könnten. Quantum pro Tag ſie liefern können. zur Verabreichung von Frühſtück an bedürſtige Schüler und Schülerinnen der hieſigen Volksſchule im kommenden Winter bezeichneten Bureau können auch die Lieferungsbedingungen, denen ſich der Bewerber mit der Einreichung eines Angebots Die Pieisangabe hat in den Angeboten in der Weiſe zu geſchehen, daß bezüglich der Brötchen die Stück ahl be eichnet wird, die für 1 Mk. geliefert wird, bezüglich der Jeder Bewerber hat in ſeinem Angebot alle diejenigen Schulhäuſer zu bezeichnen, die fö Die Bewerber um die Lieferung von Milch haben außerdem noch anzugeben, welches von Hollander. Saute. 1 Drotſchte, s Pferde, Farben, Leim, 1 Copierpreſſe, Möbel verſch. Art und Sonſtiges. Maunheim, den 18. Sept. 1911. Krug. Gerichtsvollzieher. Aobl Zmmer B 2. 10 Uc d. Scle zimmer w. 1 od. 2 Betten eptl. m. Penſion zu verm. 6621 Auf dem Fein möbl Ziumer mit öde ohne Penſton ſof. zu vermiet 24618 1 Gontardſtraße 41 Zwei gut möbl. Schlafzimmer per ſofort oder ſpäter zu verm. 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Mannheim, 15. Septbr. 1911. Städtiſches Leihamt. Blendend-Wwelsser Hals, Zarte, reine Haut, dlle Hauptmerkmale schòner Frauen sind niemals durch mystische Schönheits- Methoden und Mixturen zu erreichen, sondern durch eine ausgesprochen rationelle Haut- und Körper-Pflege. Eine solche findet in neutralen, äusserst milden Seiſe— Verster Linie Ausdruckinhäufigen Vollbädernoder Ganzwaschungen miteiner hochwertigen, Wienn keine besondere Bade-Einrichtung vorhanden. Deꝛ spezielle Bestandteil der auf wissenschaftlicher Grundlage hergestellten ges. gesch. Lecina-Seife' ist das als nervenstärkend anerkannte Lecithin“, das diee charakteristische Eigenschaft hat, direkt auf die Haut einzuwirken. Die Blut- Zirkulation wird gehoben, die erschlafften Hautgefässe werden zu neuer, intensiver Tätigkeit angespornt. Alle Unteinheiten, die Leint Lecina-Seife“—. und Haut ein schlechtes, müdes Aussehen geben, verschwinden. 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Du weißt, ich bin nun einmal kein ſanfter Geiſt, ſondern ein zügelloſes, eigenwilliges Ding, aber ich geſtehe meine Fehler wenigſtens ein, mache aus meinem Herzen keine Mördergrube, und das iſt auch etwas wert!— Alſo Du willſt Dich wirklich nicht halten laſſen, Du Böſe?! Nimm mich wenigſtens mit, denn zu Hauſe ſterbe ich an einem Uebermaß von Langeweile! Willſt Du— Tante Eva?— Ich verſpreche, artig zu ſein und mich ganz ruhig zu verhalten!“ Frau Mertens war von dem Anerbieten ihrer Nichte nicht beſonders erbaut, denn ſie glaubte ganz genau zu wiſſen, daß nur Neugier jene in ihr Haus zog, welches ſie ſeit Monaten nicht be⸗ treten hatte, aber es blieb ihr nichts anderes übrig, als gute Miene zum böſen Spiel zu machen. 1 „Wenn Du mich zu begleiten Luſt haſt, kann es mir natürlich nur angenehm ſein!“ erwiderte ſie in möglichſt liebenswürdigem Ton.„Wird es Dir denn aber nicht leid tun, Deinen kranken Vater allein zu laſſen? Wenn wir beide fortgehen, bleibt er ganz ohne Geſellſchaft!“ „Das paſſiert ihm nicht zum erſtenmal, daran iſt er gewöhnt, nicht wahr, Stiefpapa?“ lachte Emma ſorglos.„Uebrigens kehrt Bernhard bald von ſeiner Praxis zurück, dann leſen beide in tief⸗ ſter Eintracht ihre Zeitung, ſprechen über Politik und andere hoch⸗ wichtige Dinge und amüſieren ſich ausgezeichnet. Meine Perſon iſt bei ſolchen Unterhandlungen vollſtändig überflüſſig, und deshalb kann ich ruhig mitgehen. Darf ich?“ „Aber gewiß, Kind; weshalb fragſt Du noch?? entgegnete Frau Mertens in gutmütig ſcheltendem Ton.„Hilde wird ſich freuen, Dich zu ſehen, ſie hat ſchon einigemal ihre Verwunderung darüber ausgeſprochen, daß Du Dich jetzt gar nicht bei uns ſehen läßt! Nur um eines möchte ich Dich bitten: laß mich nicht zu lange warten. Ich habe es eilig und möchte ſo bald als möglich zu 2 1⁴ e Augenblick bin ich wieder zurück! Du ſollſt Dich wundern, wie ſchnell ich Toilette zu machen verſtehe! zach die letzten Velle cen Moment verſchwunden. Nur ihre trällernde Stimme klang zu den beiden hinüber, von denen ine N einen eigenen Gedanken nachhing der eine We Vorte ſchon auf der Schwelle des „Ja, ja, liebe Eva!“ begann endlich Präſident Mertens mit unterdrücktem Aufſeufzen.„Du ſiehſt, auch ich habe mein Päckchen. zu tragen, und kein ganz kleines! Bernhard iſt ein prächtiger Menſch, mit ihm läßt es ſich leben, und wenn er nicht der arme Krüppel wäre, ich hätte nichts als Freude an dem Jungen. Die Kleine dagegen macht mir zu ſchaffen und verbittert mir manche Stunde. Meine Ella, Gott habe ſie ſelig, war ſonſt eine präch⸗ tige Frau, das Mädchen aber hat ſie gründlich verdorben, dieſe Sünde muß ſie allein vor unſerem Herrgott verantworten!“ „Du hätteſt Dich etwas mehr um die Erziehung der Kinder kümmern ſollen, Jonas!“ wollte ſeine Schwägerin einwenden, der alte Herr jedoch unterbrach ſie mit einer hoffnungsloſen Hond⸗ bewegung. 7 „Ich? Der Stiefvater?“ frägte er mit bitterem Spokt. Man ſieht, Eva, Du haſt keine Ahnung, was das für eine undankbare Rolle iſt! Immer, unter allen Umſtänden macht man in ihr Fiasko, ſage ich Dir, und deshalb iſt es das Beſte, an ihrem Studium überhaupt keine Zeit zu verlieren. Ella war meine Frau, wir verſtanden uns in jeder Hinſicht ausgezeichnet, aber die Kinder blieben ausſchließlich ihre Kinder. Das war ſtill⸗ ſchweigend zwiſchen uns abgemacht, und ich glaube, wir haben nur deshalb in ſo glücklicher Ehe gelebt, weil ich dieſes ſtumme Ueber⸗ einkommen niemals zu verletzen ſuchte.— Aber da iſt das Mäd⸗ chen wirklich ſchon zur Stelle; Wort zu halten wenigſtens ver⸗ ſteht ſie!“ „Jawohl, Papa, das verſtehe ich und auch noch manches andere, nur daß Du meine ſtillen Tugenden nicht gelten laſſen willſt, ſondern immer nur meine Fehler hervorzuheben ſuchſt!“ lachte Emma, die gerade im Rahmen der Tür erſchien, gutgelaunt. Sie ſah in ihrem weißen Batiſtkleid und dem ſchlichten, mit einem eben ſolchen Schleier beſteckten Hütchen ſehr vorteilhaft, ſehr diſtinguiert aus und ſchien das zu wiſſen, denn ihr ganzes Geſicht leuchtete in frohem, ſtolzem Selbſtbewußtſein. „Sieh einmal, Tante,“ fuhr ſie fort und ſtreckte ihre ſchönen, unbedeckten Hände der alten Dame entgegen,„nicht einmal die Handſchuhe habe ich angezogen; um Dich keine Minute unnßtig warten zu laſſen. Das beſorge ich nachher im Wagen und wenn Du mich jetzt nicht loben willſt, dann beſitzt Du nicht einen Fun⸗ ken Gerechtigkeitsſinn!“ „Damit würde ich nur jene Zeit verlieren, die Du ſo weiſe ſparen wollteſt!“ lächelte Frau Mertens wohlwollend und reichte ihrem Schwager die Hand zum Abſchiede.„Auf Wiederſehen, Jonas! Gute Beſſerung, grüße mir Bernhard!— Komm, Emma, der Wagen wartet. 5 Der Tag war ſehr heiß, ſelbſt bei vorgerückter Nachmit⸗ tagsſtunde, brannte die Sonne mit faſt unverminderter Glut auf das Aſphallpflaſter der Straßen, über welches die gummibeſchla⸗ genen Räder der Mertens'ſchen Equipage lautlos rollten. Emma kümmerte ſich fürs erſte ſehr wenig um die Tante, die ſchweigend, mit geſchloſſenen Lidern in einer Wagen ecke lehn ſe. Das blendende, bon den Mauern der Häuſer zuxückgeworfene Licht tat den ſchwachen Augen der alten Dame weh und verurſachte ihr Kopfſchmerz, ihre jugendliche Begleiterin dagegen empfand keine ähnlichen Beſchwerden, ſondern amüſierte ſich fürs erſte aus⸗ 8 gezeichnet. Solange ſie die Grenzen der Stadt nicht überſchrit beſonders auf den um dieſe Zeit belebten Promenaden hatte mehr als genug zu tun, um zahlloſe Bekannte, die ihnen te Wagen, teils zu Pferde oder zu Fuß begegneten, zu begrüßen als deshalb die immer ſtiller werdende Chauſſee ſich vor ihnen ar breitete, als die letzten Häuſer verſchwanden und das bunte Men⸗ ſchengewühl wie ein tauſendköpfiges, ewig bewegtes Rieſenunge⸗ heuer weit hinter ihnen zurückblieb, ſeufzte ſie bedauernd auf „Ich begreife nicht, weshalb ihr jeden Sommer in dieſe gelegene Villa hinüberzieht!“ wandte ſie ſich endlich an ihre Ta die mit Behagen die würzige, ſtaub⸗ und miasmenfreie Luf atmete.„Ihr beſitzt in der Stadt ein ſchönes, großes Ha Euch jede Bequemlichkeit, jeden denkbaren Komfort bietet bergrabt Euch trotzdem in die Wildnis einer einſamen, mei leeren Gegend, in der ihr, abgeſchnitten von aller Welt, die Zeit des Jahres verbringt!“ „Weil wir uns einen Somnter ohne dieſen Landaufent überhaupt nicht denken können!“ entgegnete Frau Mertens „Wir vermiſſen in unſerer Wildnis nichts, uns genügk die No tr, genügt der Auſenthalt in friſcher, reiner Luft, die beſo 18 meiner ſchwachen Bruſt notwendig iſt.“ 9 85 „Aber Ihr habt auch in der Stadt einen ſehr ſchönen ten,“ wandte Emma überzeugend ein.„Er iſt faſt ebenſo wie der unſere, ſogar einen Springbrunnen beſitzt Ihr, un ich Papa ſchon lange bitte.“ 8 „Jawohl, und ringsum Mauern, mit ewig rauchenden Kan firſten!“ fiel die alte Dame ihr ſpöttiſch in das Wort.„N Emma, das alles genügt uns nicht! Das Stadthaus iſt gu Winter, im Frühling und Sommer brauchen wir unge Ausblick auf Gottes Schöpfungswunder!“— „Der Geſchmack iſt verſchieden!“ bemerkte Emma achſelzucke und lehnte ſich leiſe gähnend in die Wagenpolſter zurück. ſie nicht neugierig geweſen wäre, das fremde Mädchen bon dem Max Helgen ſolch ein Weſen machte, während di ſie als eine ganz gewöhnliche Erſcheinung hinzuſtellen ſucht Macht der Welt hätte ſie ſo zu bewegen vermocht, den hei Nachmittag ſo zu verſchlendern. Byrtſetzzun ornß;& SsHentz Ge. EIlSEUR.Ges. Tra. B. EKT. O 4, 88. Hampe. Hauptyertretung der Osra — 10. Scite. General⸗Anzeiger. (Mitktagßlakt.) Maunheim, den 18. September 1511 Unterricht Amkauf FTräul. erteilt gründl. Klavier⸗ Unterricht in u. außer dem Hauſe Preis pro Slunde 1 Mk. Gefl Offerten unter Nr. 63456 an die Expedition dieſes Blatles. Gründi, Klavier⸗ und Ge⸗ 5 ſaugs⸗Unterricht Slockhauſen) für Aufünger erleilt —. Gonkardſtr. Damen u. 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Vielfach ſind die Früchte etwas kleiner geblie⸗ ben, als in ſonſtigen Jahren, was bei dem Regenmangel des verfloſſenen Sommers gar nicht zu verwundern iſt. Da das Neckartalobſt bevorzugt wird, dürfte es auch dieſes Jahr wieder geſucht ſein und hofft man, inſofern Obſt abgegeben werden kann, auf einen annehmbaren Preis. Bis jetzt hat man noch nichts von Verkäufen und von einem beſtimmten Preiſe ver⸗ nommen. JPforzheim, 16. Sept. Während der Einquartie⸗ rungszeit hat ſich hier ein hübſches Stückchen zugetragen. Zwei Soldaten, die beim Stiefelappell vor dem Feldwebel nicht Voll beſtanden, wurden in deſſen Quartier beſtellt, um nachträg⸗ lich ihre nun fein hergerichteten Stiefel vorzuzeigen. Die Schwiegermutter des Quartiergebers des Feldwebels öffnete den beiden Leuten die Glastüre. Da aber ein Feldwebel immer ſehr viel zu tun hat, ließ er den Soldaten ſagen, ſie ſollten warten. Das Warten ſchien aber der Frau Schwiegermutter zu lange zu dauern; ſie hatte Mitleid mit den Soldaten und nahm ſelbſt den Stiefelappell vor, zu dem ſie als Zeugen noch das Dienſtmädchen hinzuzog. Die Beſichtigung fiel befriedigend aus und die Soldaten wurden weggeſchickt, die, natürlich ob der gelinden Beſichtiaung erfreut, ſich ſchleuniaſt entfernten. Nach die Schwiegermutter an der Türſchwelle erſchien und die Er⸗ klärung abgab, ſie habe die Stiefel angeſchaut, dieſe ſeien ordentlich geputzt geweſen und ſie habe die Soldaten wieder entlaſſen, damit ſolche nicht zu lange warten brauchten. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als gute Miene zu dieſem mili⸗ täriſchen Akt der Frau zu machen.— Noch größeres Mitgefühl als die Stiefelappell haltende Schwiegermutter bekundete ein Fabrikant für die Einquartierung. Am Dienstag, dem Vor⸗ abend des Raſttages, an dem kein Zapfenſtreich die Durſtigen ſchreckte, beſtellte er im„Pfälzer Hof“ für jeden Soldaten„vom Feldwebel abwärts“ freie Zeche. Die Kunde davon ſprach ſich raſch herum und der Erfolg war impoſant; nicht weniger als 340 Liter Bier wurden im Verlaufe des Abends getrunken und dazu Hunderte von Zigarxen geraucht. § St. Blaſien, bad. Schwarzwald, g. Sept. Obwohl wir nun September haben, läßt ſich doch beobachten, daß die Hochſaiſon in unſerm idylliſchen Ort in dieſem Jahr nicht ſo früh ihr Ende finden wird wie ſonſt. Da ſich eine neue Hitz⸗ welle über Europa auszugießen ſcheint, ſo iſt es erklärlich, daß niemand Luſt hat, den kühlen Platz, den er hier oben gefunden, zu verlaſſen, und daß noch täglich neue Gäſte hier Zuflucht ſuchen. In der Tat kann man ſich ſchwer eine Vorſtellung machen, wie angenehm es hier in dem von Wäldern umrahmten Kurort iſt. Man iſt ganz erſtaunt, wenn man hier alles noch im friſchen Grün erblickt, denn auch die Laubbäume haben ihren Blätterſchmuck noch nicht verloren. Die Kurverwaltung hat durch verſchiedene Veranſtaltungen in der letzten Zeit die Frem⸗ den zu unterhalten gewußt. In den unteren Räumen des Schul⸗ hauſes befindet ſich z. Zt. eine Gemäldeausſtellung, die hauptſächlich von badiſchen Künſtlern(Bartels, Maſer, Moeſt, Schmieder u..) veranſtaltet iſt. Jahren konzentriert ſich das faſhionable Leben auf die Geſell⸗ ſchaftsräume des„Hotel und Kurhauſes“. Dieſes hat denn auch den Gedanken angeregt, ein Lawn⸗Tennis⸗ Turnier hier abzuhalten. Dasſelbe wird von heute ab auf den Wie in den früheren S hört u. a. Großadmiral Exzellenz v. Tirpitz an. Daß 98 Turnier in den Anfang des September gelegt wurde, hängt damit zuſammen, daß es bei der dichten Beſehung des Kurortes große Schwierigkeiten gemacht hätte, die Spieler unterzuͤbringen. Auch dieſes Jahr findet wieder vom September ab in allen hieſigen Etabliſſements eine große Preisermäßigung ſtatt. In dieſem Monat pflegen dann beſonders ſolche lungs⸗ bedürftige hierher zu kommen, die ſich einer Nachkur wollen. Vielfache Erfahrungen haben den Beweis geliefert, daß ſich das Herbſtklima in St. Blaſten ganz beſonders für Nerven-, Herz⸗ und Stoffwechſelkranke, Magen⸗ und Darm⸗ leidende etc. eignet. Bei dieſem Anlaß möchten wir erwähnen, was vielfach nicht bekannt iſt, daß das mit dem Kurhaus ver⸗ einigte Sanatorium Villa Luiſenheim auch den Winter über geöffnet iſt. *Konſtanz, 11. Sept. Auf die Einladung des hieſigen Lokal⸗ komitees zur Abhaltung eines Journaliſtentages am Bodenſee fanden ſich geſtern über 25 Kollegen aus Baden, Würt⸗ temberg, Bayern, Oeſterreich und der Schweiz ein. Die Verhaud⸗ lungen fanden im St. Johann ſtatt. Ueber„FJournaliſtiſche Standesfragen“ referierte Redakteur Fiſcher. Er beleuch⸗ tete u. a. auch das Verhältnis der Preſſe und ihrer Vertreter zu den Behörden und zum Publikum. Der Großh. Bad. Regierung wußte der Reoner den Dank der Kollegen, da die bad. Regierung die Be⸗ ſtrebungen der Preſſe ſtets unterſtützte und dies jetzt wieder durch Verleihung der Staatlichen Journaliſtenkarte betätigte: die Karte, die jedem ausgeſtellt wird, der nachweiſt, daß er im Dienſte der Preſſe ſteht, berechtigt das Paſſieren jeder Abſperrungslinie bei Unglücks⸗ fällen, Bränden ete.; die Preſſe und ihre Angehörigen ſeien nicht die Feinde der geſetzlichen Ordnungen und Geſetze, auch wenn kritiſieren, ſondern die erſten Mitarbeiter der Behörden, ſtets bereit, für Aufklärung zu ſorgen und ſich als Miſſivnare und Pfleger der Oeffentlichkeit zu geben. Der Regierungsvertreter Geh, Reg.⸗Rat r. Belzer betonte hierauf, daß er ſowohl wie die ihm unterſtell⸗ ten Inſtanzen immer bemüht ſeien, mit der ſiebten Großmacht fried⸗ lich zu arbeiten, er anerkennt den Wert der Preſſe vollauf und auch das großh. bad. Miniſterium erweiſe der Preſſe jede Aufmerkſamkeit; der Redner freut ſich, daß alle fünf Bodenſeeuferſtaaten und inner⸗ Plätzen beim Kurhaus unter der Leitung des Freiburger Lawn⸗ halb dieſer Länder alle Parteirichtungen vertreten ſind, was er als gutes Zeichen der nachbarlichen Freundſchaften empfindet. * 4 * Mannheim, 18. September 1911. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.] 13. Seite pre⸗ Wir beginnen Montag, den 18. September mit dem Verkauf ganz besonders vorteilhafter Posten Glace-Handschuhe, die durch ihre enorme Preiswürdigkeit eine seltene Gelegenheit bieten. Es kommen nur erprobte weiche Qualitäten in Verkauf... Garantie für jedes Paar. -LTlegenleder-Bandschuhe mit 2 Druckknöpfen, vorzügliche Qualität, mit eleganter Aus- stattung, in modernen Farben Damen-Suede-Handschune mit 2 Druckknöpffen Paat Damen-dldce-Handschuhe mit 2 Druckknöpfen in schönen Strassenfarben„„„ Paar Dumen-Hochl-Bundsthäe mit Innennaht, bedeutend unter regulärem Wert. 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Bei den am Mittwoch und Donnerstag in Freinsheim ſtattgefundenen Vorleſen von Portugieſertrauben bewegten ſich die Moſtgewichte zwiſchen 80 und 95 Grad und bei Weißtrauben zwiſchen ⸗95 und 98 Grad Oechsle⸗ ſcher Wage. Da die Trauben recht vollkommen und recht brühig ſind, keltern ſie ſich ſo vorteilhaft, daß man kaum 28 Logel Maiſche zu einem Fuder flüſſigen Moſt braucht. Gewöhnlich hat man 30 und mehr Logeln Maiſche zu 1000 Liter Moſt nötig. Im Portu⸗ gieſermoſtverkaufsgeſchäft iſt es noch recht ſtill. Winzern, denen 15 Mark für die Logel Maiſche geboten waren, ſagten, daß ſie zu dieſem niederen Preiſe nicht abgeben und falls keine höheren Ge⸗ bote erfolgen, ſie ihre Kreszenzen keltern und einlegen. Nu pper tsberg herrſcht im Portugieſergeſchäfte lebhafte Tätig⸗ keit. Während die Winzergenoſſenſchaft ihre Kreszenz ſelbſt ein⸗ lagert, hat der Handel namhafte Partien an ſich gebracht und zwar zu dem Preiſe von 16,50 bis 16.75 Mk.— Im Bezirk Dürkheim beträgt der Durchſchnittspreis 15.50 bis 17 Mk. die Logel.— In Ungſtein hat der Portugieſerherbſt am Mittwoch bester Qualitäten. f l15867 II I, 12. einen Anfang genommen. Die Produzenten halten etwas zurück, da man hofft, höhere als die gebotenen Preiſe zu erzielen, zumal man annehmen kann, daß der Handel mit dem 1911er Rotwein. keine unangenhme Erfahrungen machen wird, was ſchon dadurch gegeben iſt, daß der Moſt ſich prächtig keltert, indem man nach den bereits gemachten Beobachtungen mit ca. 28 Logeln Trebermoſt ein Fuder gekelterten Moſt erhält, während man voriges Jahr bis 33 Logeln zu rechnen hatte. Einzelne Winzer, welche nicht dem Winzerverein angehören, haben bereits mit der Leſe begonnen und um den Herbſtpreis verkauft. Was. man bis jetzt von ein⸗ zelnen Erträgniſſen vernehmen konnte, haben die Erwartungen hinſichtlich der Quantität und Qualität ganz erfüllt. So wurden z. B. von 600 Stöcken 11 Logeln und von 500 Stöcken 13 Logeln geerntet. obwohl die Trauben beim letzten Schwefeln etwas ver⸗ brannt und infolge der großen Hitze auf den leichten Böden etwas welk geworden waren. Die Moſtgewichte ſind für Rotwein recht anſehnliche. Bei einer Vorleſe wurden ſchon in voriger Woche 81 Grad notiert. Neuer Rotwein wird hier bereits verzapft, der ſich durch auffällig reinen Geſchmack mud ſchöne dunkle Färbung charakteriſiert.— In Weyher wird Portugieſermoſt verkauft zu Adolf Schott., Mittelstr. 48 Telephon 1903 Bucher,. 8,. 14.50—15 Mk. die Hotte. Der Moſt iſt dies Jahr ausnahmsweiſe ſchön. Daher halten viele Winzer mit dem Verkaufe zurück und er⸗ warten höhere Preiſe. Gerichtszeitung. * Leichtſinniger Fuhrmann. Der Kutſcher Johann Almen⸗ dinger von Unterböhringen fuhr am 9. Auguſt ds. Is. mit ſeinem Hotelwagen vom Deutſchen Hof zwiſchen D 1 und C 2 direkt in die durch die Breiteſtraße fahrende Elektriſche hinein. Roß und Lenker kamen glücklicher Weiſe ohne Verletzungen davon, nicht aber die Elektriſche, die einen gehörigen Puffer erhielt. In An⸗ betracht der groben Fahrläſſigkeit, die der Kutſcher an den Tag legte, hielt das Schöffengericht eine energiſche Strafe für ange⸗ meſſen und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen. (Freiburg i. Br., 12. Sept. Eine exemplariſche Strafe wurde vor der hieſigen Strafkammer über einen Fahrrad⸗ dieb verhängt. Der 30jährige Möbelpacker Faller von Herz⸗ hauſen hatte ſich wegen Fahrraddiebſtahls zu verantworten. Das Gericht verſagte ihm mildernde Umſtände und verurteilte ihn zu 1% Jahren und 5 Jahren Ehrverluſt. F 00 Buntes Feuilleton. — Aus Mitleid getötet. Ob ein Menſch, der an einer unheil⸗ baren Krankheit leidet, im letzten qualvollen Todeskampf aus Mitleid getötet werden darf, wird der oberſte Gerichtshof des Staates Florida demnächſt zu entſcheiden haben. Im vorvorigen Monat ſtarb ein Mitglied der religiöſen Sekte der„Shaker“ in einem kleinen Dorf Kiſſimee in Florida, und nun ſind zwei andere „Shaker“ angeklagt, ſeinen Tod berurſacht zu haben. Schweſter Sadie Merchant befand ſich im letzten Stadium der Auszehrung; ſeit Wochen bereits litt ſie unter unſäglichen Schmerzen und flehte Bruder Gillette und Schweſter Sears, die ſie pflegten, an, um des Himmels willen ihren Leiden ein Ende zu machem Bis zum 20. Juli widerſtanden die beiden ſtandhaft ihren Bitten und Be⸗ ſchwörungen, aber als ihre Leiden immer größer wurden und ihre Schmerzensſchreie immer herzzerreißender erklangen, da faßten ſie den Entſchluß, nach den Geboten ihrer Sekte, die Mitleid und Hilfe bei allen Leiden der Menſchen anbefiehlt, den Todeskampf abzukürzen. Sie ſprachen die letzten Gebete und chloroformierten dann die Sterbende, die daraufhin ſchmerzlos und friedlich zum ewigen Schlummer einging. Nachdem ſie dies Liebeswerk voll⸗ bracht hatten, gingen Bruder Gillette und Schweſter Sears im Hochgefühl einer guten Tat und mit reinem Gewiſſen an ihre Arbeit, getreu dem Motto ihrer Sekte:„Gott die Herzen, der Arbeit die Hände.“ Nach einiger Zeit aber ging ein Gerücht um, daß die Schweſter Merchant nicht auf natürliche Weiſe geſtorben ſei, die Polizei bemächtigte ſich der Sache und verhörte die beiden Sphakers, die freimütig erzählten, daß ſie den Tod der Armen ver⸗ urſacht hätten. Sie wurden nun ins Gefängnis geworfen und des Mordes angeklagt, und der Vorfall erregte gewaltiges Auf⸗ ſehen, zumal es der erſte Fall war, daß Mitglieder der Sekte in eine Anklage verwickelt wurden, denn die Shakers ſind ſtille, friedliebende, wohltätige Menſchen, die ſich der allgemeinſten Achtung in Amerika erfreuen. Die Volksmeinung ſteht durchuus auf Seiten der beiden der Tötung Angeſchuldigten, und ſelbſt einige Autoritäten haben ſich für ihre Schuldloſigkeit ausgeſpro⸗ chen. Ein ſehr bekannter Newyorfer Gerichtsarzt, Dr. W. J. 'ſullivan, erklärte, es ſei eine Brutalität, ſicher dem Tode Ge⸗ weihte länger leiden zu laſſen; in manchen Ländern, tpie z. B. in Japan, werde die Wohltat der Befreiung bon langen Todesqualen eübt, und auch in Amerika mache ſich mehr und mehr das Gefühl geltend, daß eine Tötung in ſolchem Falle ein wohlberechtigte For⸗ derung der Menſchenrechte ſei. — Medikamente aus Menſchenfleiſch. Uns wird geſchrieben: Der traurige Fall des Gemeindearztes Dr. Franz in Radau in reich, der, weil er einen Typhusfall pflichtſchuldig gemeldet von der fanatiſchen Bevölkerung zu Tode gehetzt worden ird durch ein anderes, ſchier unglaubliches Vorkommnis, nhalt einer Gerichtsverhandlung bildet, die jetzt vor dem 1 8 te Pöllau ſpielte. Der Apotheker Franz Kobennauer ein Weib u zu machen. 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Die Erbitterung gegen den Apotheker kam in weiterer Folge durch den Boykott der Apothek zum Ausdruck, der ſo intenſiv betrieben wurde, daß der Apotheker wochenlang nicht einen Pfennig einnahm. Schließlich ſah er ſich genötigt, um den fortwährend auftauchenden Anwürfen gegen ſeine Perſon ein Ende zu machen, die Klage gegen den Genannten zu überreichen. Hierbei gab der junge Burſche an, daß ihn der Apotheker ſchon früher einmal verfolgt habe und daß er der Mei⸗ nung geweſen ſei, dieſer trachte ihm nach dem Leben. Der Burſche wurde zu 14 Tagen Arreſt verurteilt, die Eltern aber freigeſpro⸗ chen, weil der Richter zu der Ueberzeugung kam, daß der Einfluß des Aberglaubens auf die Landbevölkerung ſo große ſei, daß es möglich iſt, daß die Eltern den Worten ihres Kindes Glauben ſchenkten. Es habe darum die Böswilligkeit gefehlt. Gegen das Urteil hat jetzt der Apotheker Berufung eingelegt. Bemerkenswert iſt, daß die Geiſtlichkeit, als ſie nach dem Urteil erſucht wurde, von der Kanzel herab aufklärend zu wirken, erklärt hat, doch erſt das Ergebnis der Berufungsverhandlung abwarten zu wollen.— Darf man ſich aber wirklich noch wundern über den in ſo ſchlim⸗ men Aberglauben befangenen Bauernburſchen gegenüber der Tat⸗ ſache, daß heutigen Tages noch in der Apotheke eines großen offentlichen Krankenhauſes(7] in der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Dresden als Mittel gegen Epilepſie ein Pulver vertrieben wird, das hergeſtellt iſt aus geröſteten Elſtern, die in den 12 Nächten geſchoſſen ſein müſſen. — Wie alt wird Ediſon. Als kürzlich Ediſon in Wien ſich aufhielt, wurde er von einem neugierigen Journaliſten gefragt, ob die verſchiedenen Gerüchte über ſeine eigenartige Lebensweiſe auf Wirklichkeit beruhen. Ediſon antwortete:„Ich weiß was Sie meinen. Man dichtet mir allerhand puritaniſche Eigenſchaften an. Nun, das iſt ſtark übertrieben. Wie Sie ſehen, rauche ich meine Zigarre mit Behagen. Allerdings bin ich Antialkoholiker und nür geſtern habe ſch in Brünn eine Ausnahme gemacht. Ich habe Auch eſſe ich ſehr wenig. Vom Frithſtlick angefangen bis zum Nachtmahl nehme ich überhaupt keine Speiſe in den Mund. Ferner ſchlafe ich nur fünf oder ſechs Stunden. Das viele Schlafen und das viele Eſſen mordet die mei⸗ ſten Menſchen. Mein Vater iſt leider im Alter von 98 Jahren eine Treppe herabgeſtürzt und iſt tot geblieben. Aber mein Groß⸗ bater war 104 Jahre alt, als er ſtarb. Ich will aber nicht 104 Jahre alt werden, ſondern,“ ſo ſchloß Ediſon lächelnd,„150 Jahre!“ — Auf die überprächtigen Schulgebände, die jetzt allerorten erſtellt werden, hat der Schuldezernent für Zürich, Stadtrat Mouſſon, bei der Beſichtigung neuer Schulhausbauten zu Händen des Großen Stadtrats folgende Satire vom Stapel gelaſſen: In hundert Jahren wird man überhaupt nicht mehr von„Schu⸗ len“ ſprechen, mit denen ſich ja allerlei unangenehme Nebenein⸗ drücke verbinden, wie Gehorſam, Reinlichkeit uſw. Die Schul⸗ bäuſer ukunft werden nicht mehr in die mit Luft! der Stadt Wald und Höhen buſſen dar in einer Laien verſtändlichen meh in den Frühſtücksraum hinab, wy es in einem automatiſchen Re⸗ ſtaurant bedient wird. Dann kommt es in den Saal für Körper⸗ pflege, wo man ihm die Nägel ſchneidet und die Zähne putzt. Es ſind nicht nur Waſch⸗, ſondern auch Impfräume für alle möglichen Bazillen da. Weil das Sonnenlicht bald zu ſtark, bald gar nicht da iſt, macht man die Schulhäuſer drehbar. Treppen gibt es nicht, bloß Aufzlge, in den Gängen Trottoirs Roulants. Die Schul⸗ zimmer ſind klein. Sie werden Peſtalozzi⸗Stübli genannt. Die Klaſſen konnte man allerdings nicht ideal klein machen nach dem Rezept? ein Zimmer, ein Kind, ein Lehrer, weil die Kinder zu ge⸗ ſcheit würden und die Lehrer nicht mehr nachkämen. Man wählte Klaſſen mit der heiligen Zahl ſieben. Der Unterricht befaßt ſich nicht mehr mit Schreiben und Rechnen, das beſorgen Maſchinen; Kinematograph und Grammophon vermitteln den Anſchaungs⸗ unterricht. Die Schulbänke ſind individuelle Lehnſtühle mit Ein⸗ zelfpülung. Der Lehrer heißt nicht mehr Lehrer, er iſt Techniker +. geworden, ein Wohlfahrtsförderer. Die Beſoldungsfrage iſt durch* ein automatiſches Progreſſipſyſtem gelöſt worden — Kindermund. Mama, weißt du, was auf meiner Ksſeſtulle liegt?— Na Käſe]— Nee, der Papa! Der vierjährige Kurt iſt mit ſeiner Mutter auf dem Kirchhof, Während die Mutter ſich an dem Hügel zu ſchaffen macht, entfernt ſich Kurt, geht einige Wege entlang und kommt ſchließlich zu eine Stelle, wo gerade eine Beerdigung ſtattfindet. Schnell kehrt er um und ruft:„Mutter, Mutter, komm mal ſchnell mit, dort hinten wird einer eingepflanzt!“ Die kleine Mauſi ſoll gewogen werden. Sie wird auf eine Wage geſetzt und fängt nun an, mit den Füßchen, die herunter⸗ hängen, mächtig zu ſtrampeln. Die Mutter ruft ſchließlich:„Du mußt nicht immerfort mit den Füßchen ſtrampeln, fonſt werden ſie abfallen.“ „Ach,“ entgegnete Mauſi,„die können doch gar nicht abfallen, die ſind doch an die Strumpfbänder feſtgemacht.“ 15 *— — Das Geſtändnis des Mörders. Tetſchen, 16. Sept. Der wegen eines Raubmordes, den er bei Roth in Bayern verübte, zu 20 Jahren Kerker verurteilte Webergehilfe Adam Maier aus Götersbach, legte in der Strafanſtalt Nürnberg das Geſtänduis ab, daß er im Oktober 1905 in der Sächſiſchen Schweiz einen Mord be⸗ gangen habe. In Nedergrund⸗Schöng habe er einen Taurtkſten, dem er als Führer diente, von einem Felſen in ein tiefe Schlucht hinab⸗ geſtoßen und dann die Leiche der Barſchaft von 600 Mark beraubt. Die ſächſſſche Kriminalpolizei hat ſeſtgeſtellt, daß im Jahre 1905 in der Sächſiſchen Schweiz die Leiche eines Touriſten aufgefunden wurde deren Identität nicht feſtgeſtellt werden konnte und die damals aleich an Ort und Stelle beerdigt wurde. Vom Büchertiſch. Die Spinnerei. Ein Ueberblick über die in der Spinnerei ge⸗ bräuchlichſten Rohmaterialſen und ihre Verarbeftung von Prof.! Lehmann, Direktor der Preußiſchen Höheren Fachſchule für Textil⸗ induſtrie(Spinn⸗ und Webeſchule) zu Creſeld. 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