Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerkohn 80 Pig. monatlich, derch die Boſt bez. intl. Poſt, anſſchlag M..4 pro Qnartal. der Stadt Mannheim und umgebung. he Neueſte Nach Mannheimer Volksblatt.) Telegranem⸗Adreſſe⸗ „General⸗Auzeiget Mannheim“, — Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 6 Pfg. Direktion u. Buchhaltung 1445 ——. 20 5 N 7 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Iu ſera te: Anabtzängige Jages zeitung. nahme v. Druckarbeiten 841 Oie Celonel-Belle... 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Nusgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktln. 877 Auswärtige Inſerate 0, in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ eee e Schluß der Juſersten Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 58 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 437. Mittwoch, 20. September 1911.(mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Teuerung. *Frankfurt a.., 19. Sept. Die Stadtvexrordnetenver⸗ ſammlung beſchäftigte ſich heute lange mit der Lebensmittel⸗ teuerung und ſtimmte dann einer Eingabe zu, welche der Magiſtrat an den Landwirtſchaftsminiſter richten will. Darin wird gewünſcht: Erleichterung für die Einfuhr von Vieh und Fleiſch aus dem Auslande, Ermäßigung der Zölle auf Lebens⸗ mittel, insbeſondere auch auf Getreide und Aufhebung des Sy⸗ fems der Getreide⸗Einfuhrſcheine. Berlin, 19. Sept. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Zu den Maßregeln gegen den Futter⸗ und Kartoffelmangel gehört, wie gemeldet, die Erleichterung in der Verarbeitung des Getreides, alſo auch des Mais, in den landwirtſchaft⸗ lichen Brennereien. Hierüber iſt unter ſämtlichen Bun⸗ desregierungen ein Einverſtändnis erzielt worden. Es darf daher für Anfang Oktober mit einem Bundesrats⸗ beſchluſſe folgenden Inhalts gerechnet werden: Auf Antrag kann widerruflich geſtattet werden: 1. daß die nach dem 1. Sep⸗ tember 1902 betriebsfähig hergerichteten landwirtſchaftlichen Brennereien vom 1. Oktober 1911 bis einſchließlich den 15. Juni 1912 auch Rohſtoffe der in§ 10, Abf. 2, Satz 1 des Branntwein⸗ ſteuergeſetzes bezeichneten Art, welche nicht von Eigentümern oder Beſitzern von Brennereien ſelbſt gewonnen worden find, verarbeiten, ohne ihre Eigenſchaft als landwirtſchaftliche Bren⸗ nerei einzubüßen; 2. daß landwirtſchaftliche Brennereien ohne Hefenerzeugung vom 1. Oktober bis einſchließlich 15. Juni 1912 ausnahmsweiſe Getreide an Stelle der von ihnen ſonſt verwen⸗ deten Rohſtoffe verarbeiten, ohne deshalb den in§ 33 Nr. 2 und 8 39 des Branntweinſtenergeſetzes für den Fall des Ueber⸗ ganges zur Getreideverarbeitung vorgeſehenen Nachteil zu er⸗ letiden. Die Maßnahme ſoll dazu beitragen, daß mehr Schlempe Hergeſtellt und ſo ein beſonders geeignetes Viehfutter gewonnen wird. Sie hat außerdem zur Folge, daß ein Teil der Kar⸗ toffelernte, der ſonſt in Brennereien verarbeitet wird, für Speiſe⸗ iwecke frei wird. Die revolutionären Streikunruhen in Spanſen. Mabrid, 19. Sept. In Barcelona, Saragoſſa, La Co⸗ rung, Sevilla und Valencia herrſcht Ruhe. Ueberall ſind zahl⸗ reiche Verhaftungen vorgenommen worden. In Bilbao verſuch⸗ ten geſtern abend Ausſtändige die Gefangenen zu befreien. Es kam zu einem Zuſammenſtoß mit dem Militär. Zahlreiche Per⸗ ſonen ſind verwundet. Mehrere Verhaftungen ſind vorgenom⸗ men worden. In Saragoſſa iſt der Anarchiſt Locort, der Prä⸗ ſident des Arbeiterverbandes, verhaftet worden. Der iriſche Eiſenbahnerausſtand. OLondon, 20. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Der iriſche Eiſenbahnerſtreik dauert an. Der Verkehr auf den Bahnen iſt ganz eingeſtellt. Der Leiter der vereinigten Verbände der Eiſenbahner hielt geſtern in Dublin eine Verſammlung ab und lud die Eiſen⸗ bahn⸗Direktoren ein, mit ihnen in münbliche Verhandlungen ein⸗ zutreten. Später ſchlug jedoch die Stimmung um und ſie erließen ein Ultimatum, welches in wenig verſöhnlichem Tone gehalten iſt und in welchem ein allgemeiner Streik angekündigt wird, wenn die Forberungen der Angeſtellten nicht bewilligt werden. Der Vize⸗ könig von Irland weilt zur Zeit im Ausland. An ſeiner Stelle regiert ein Kollegium von Richtern. Dieſes hat geſtern verſchiedene Abordnungen der Eiſenbahn⸗Verwaltungen empfangen und ihnen Schutz durch Truppen zugeſagt. Militär und Polizei werden den Eiſenbahnen in wünſchenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt werden. Bei Cork wird bereits ein Teil der Bahn von Truppen bewacht, doch muß bemerkt werden, daß bis zur Stunde die Aus⸗ ſtändigen ſich ziemlich ruhig verhalten haben und ſich nur zu einigen wenigen unbedeutenden Uebergriffen hinreißen ließen. Die Lebensmittelpreiſe ſind ſchon ganz bedeutend geſtiegen, vor allem in der Hauptſtadt Dublin ſelbſt. Die Lage in Perſten. O London, 20. Sept.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Times“ in Toheran telegraphiert, es werde immer klarer, daß der Bruder des Exſchahs Salar ed Dowleh, nachdem er erkannt hat, daß der Stern Mehammed Alis im Sinken begriffen ſei, nun ſelbſt mit ſeiner Anwartſchaft auf den Thron hervortrete. Er hat Telegramme an die Miniſter abgeſandt, in welchen er ſie„meine Miniſter“ nennt und in lichem Sinne hat er ſich auch in Telegrammen an die Botſchafter und an das Parlament ausgedrückt. Mohammed Ali hat das Gelingen ſeiner Flucht einzig und allein dem Umſtand zuzu⸗ ſchreiben, daß in dem Augenblick, wo die Situation für ihn ge⸗ fährlich wurde, ein ſo dichter Nebel eintrat, daß er ſich unter dem Schutz desſelben in einem Boot nach Gumſch Tepe retten konnte. Die perſiſche Regierung hat eine Note an die ruſſiſche Regierung geſchickt, in welcher darauf aufmerkſam gemacht wird, daß der Exſchah nur dann entkommen könne, wenn es ihm ge⸗ ſtattet würde, daß er über die ruſſiſche Grenze fliehe oder wenn er in einem ruſſiſchen Schiff über das Waſſer gelangt. Gleich⸗ zeitig wird Rußland darauf aufmerkſam gemacht, daß Gefahr beſtehe, der Exſchah könnte einen weiteren Landungsverſuch bei Aſtara machen, wo er ſicheren Schutz finden würde. 120 Turk⸗ menen, die Ueberreſte der Armee Arſthad ed Dowleh, ſind bei Schahrud vernichtet worden. Weiter meldet derſelbe Korre⸗ ſpondent, daß Suſa ed Dowleh die Abſicht habe, Täbris zu be⸗ lagern. Der Emir von Muſakſam iſt gänzlich bei der Regierung in Ungnade gefallen. Er hat jetzt ein Geſuch an die Regierung gerichtet, in welchem er um die Erlaubnis bittet, nach Meſched pilgern zu dürfen. 10 Aachen, 19. Sept. Der Kaiſer trifft am 18. Oktober gegen 11½ Uhr morgens hier auf dem Hauptbahnhof ein, nimmt nach der Denkmalsenthüllung an dem Feſtmahl im Rat⸗ hauſe teil, wozu von ſeiten der Stadt Einladungen ergehen. Der Aufenthalt des Kaiſers im Rathauſe dauert bis gegen 3 Uhr. Darauf erfolgt die Beſichtigung der Wiederherſtellungs⸗ arbeiten im Münſter. Die Abreiſe des Monarchen dürfte gegen 4 Uhr erfolgen. Die politiſche Lage in Lothringen. sp. Straßburg, 18. Sept. Während im Elſaß die allgemeine Lage vor den Wahlen ziemlich geklärt iſt— die Unklarheit, die der Nationalbund in das Bild bringen wollte, iſt geſchwunden und hat der Er⸗ kenntnis Platz gemacht, daß der Nationalbund nichts mehr und nichts weniger als der Treiber des Zentrums iſt, der mit Ideen Beute zu fängen ſucht, für die das Zentrum in Rlückſicht auf ſeine zahlreichen altdeutſchen Anhänger nicht ofſen einzutreten wagt— iſt in Lothringen das gerade Gegenteil der Fall. Während im Elſaß ſämtliche Parteien nahezu alle Kandidaten aufgeſtellt haben, iſt in Lothringen, abgeſehen von der Sozial⸗ demokratie, die, wie im Elſaß auch hier tüchtig an der Arbeit iſt, von allen Parteien die größere Mehrzahl der Kandidaten noch nicht genannt. Die Schuld, daß Lothringen gegen das Elſaß ſo weit zurück iſt, tragen Zentrum und Lothringer Block. In Nummer 410 des Mannheimer General⸗Anzeigers haben wir berichtet, wie das Zentrum, nachdem es im Elſaß den Nationalbund ſo leichten Kaufs in die Taſche ſtecken konnte, Gelüſte nach dem Lothringer Block bekam. Schon ſtreckte es ſeine Hand aus, da im letzten Moment und im Augenblick der höchſten Gefahr ſtemmte ſich der liberale Blockflügel gegen die en Zentrumsumklammerung und der Abbruch der Verhandlungen zwecks eines Wahlkompromiſſes waren ſein Erfolg. Doch das e ſich zu helfen. Ja, einem gewiſſen Teile, Abbs Collin und ſeinen nächſten Anhängern, war das Scheitern der Verhandlungen garnicht unlieb, denn nun konnte man weiter⸗ gehende Pläne auszuführen beabſichtigen. Schon lange hatte Abbs Collin mit ſcheelen Augen angeſehen, wie das lothringiſche Zentrum mehr und mehr den nationaliſtiſchen Zügeln entglitt und unter Führung des altdeutſchen Arztes Dr. Ernſt enger a ndas altdeutſche Zentrum ſich anſchloß. Da wurde ſeine ſchwarze Seele mit einem furchtbaren Plane erfüllt: Das Zentrum muß wieder nationaliſtiſch werden. Dazu müſſen aber, wie im Elſaß, ſeine altdeutſchen Führer fallen. Heute hält Abbé Collin die Gelegenheit für gelommen ſein Vorhaben auszuführen und die Helfershelfer ſind— der Nationalbund,. Natürlich iſt der Plan Collins tief in ſeinem Innern verſteckt; öffentlich tritt der Nationalbund gegen den Lothringer Block auf, der elſäſſiſche Nationalbund, deſſen Anhänger von Loth⸗ ringens Intereſſen keine Ahnung haben, gegen die ein⸗ heimiſche Partei der Lothringer. Das ſagt ſchon genug und dkutet die Abſicht an. Unter den einheimiſchen Wählern ſoll eine Spaltung verſucht werden, indem die nationaliſtiſchen Elemente des Blocks in eine Differenz mit ihren liberalen Blockgenoſſen gebracht werden. Ausſicht daß dieſer Plan ſich verwirklicht iſt nicht vorhanden, denn die beiden Metzer Blätter des Lothringer Blocks brachten letzten Samstag eine Erklärung ihrer Partei, die ſcharf Front gegen den Nationalbund macht und die Einheit, die der Block wieder gefunden, demonſtriert. Dagegen iſt das Gelingen des zweiten Planes nicht aus⸗ geſchloſſen wie im Elſaß das plötzliche Verſchwinden des Herrn Spahn jr. und ſeiner Anhänger von der politiſchen Schaubühne beweiſt. Der Nationalbund führte ſich mit einer Verſammlung, die letzten Sonntag in Metz ſtattfand, in Lothringen ein. Den Vorſit führte Alexis Samain, der rühmlichſt bekannte frühere ſind. Vorſitzende des noch bekannteren„Lorraine ſportive“. Die Verſammlungsteilnehmer ſetzten ſich zuſammen aus den maligen Mitgliedern der„Lorraine ſportive“ und den An⸗ hängern Abbs Collins, faſt alles Bauern aus der Umgegend. Vor ihnen entwickelte Blumenthal ſein Programm, indem er längſt Bekanntes und vielſach Geſagtes unter heftigen Ausfällen gegen die geſamte Preſſe noch einmal auftiſchte. Der Erfolg des Nationalbundes iſt alſo auch hier wie im Elſaß, wo er täglich an Sympathie verliert, nicht groß und wird mit Sicher⸗ heit keiner der mit ſtolzem In⸗die⸗Bruſtwerfen angekündigten Kandidaten in allen lothringiſchen Wahlkreiſen in die Zweite Kammer einziehen. Die Reichstagserſaßwahl in Düffeldo *Düſſeldorf, 19. September. Bei der heutigen Reichstagserſatzwahl für den verſtorbenen Amtsgerichtsrat Kirſch erhielten Haberland(Soz.) 33 812, Dr. Fried⸗ rich(Ztr.) 29 076, Herkenrath(nat Vereinigung) 3 138, Dr. Breitſcheid(dem. Vereinigung) 3 510 und Chociszewski( 271 Stimmen. Es findet Stichwahl zwiſchen Haber hand und Dr. Friedrich ſtatt. * 1907 erhielt das Zentrum in der Hauptwahl 29 259 Stimmen, der Verluſt beträgt alſo 183 Stimmen, der Sozia demokrat zählte damals 25 389 Stimmen, er hat mithin 842 Wähler mehr um ſeine Fahne geſchart. Aus welchen Kreiſen dieſer Zuwachs ſtammt, iſt klar. Der Wahlkreis hat heute 18 000 Wahlberechtigte mehr als 1907, von dieſem Bevöll rungszuwachs hat nur die Sozialdemokratie, das Zentrum — üben werden, anderſeits Linksliberale und demokratiſche V einigung beſtimmt für den Sozialdemokraten votieren, da fe die Gruppe der Reichspartei mit ihren 3138 Stimmen den V ſprung der Sozialdemokraten nicht wettmachen kann, ſo iſt Reſultat der Stichwahl einigermaßen vorauszuſe Daß das Zentrum noch Reſerven heranholen könnte, iſt kaun anzunehmen, da es⸗ ſchon für die Hauptwahl die gewaltigſten Anſtrengungen gemacht hat. Während alſo 1907 das Zentru den Wahlkreis in der Stichwahl mit 33 317 Stimmen gege 25 233 Stimmen der Sozialdemokratie behauptete, dürfte 191 das Verhältnis geradezu das umgekehrte ſein; wie damal das Zentrum den Wahlkreis mit einer Mehrheit von .000 Stimmen behauptete, ſo erſcheint es nicht ausgeſchloſſer daß nunmehr die Sozialdemokraten eine annähernd gleich Mehrheit erhalten, nachdem ſie in der Hanptwahl ſchon dasſel Reſultat erzielt haben, wie das Zentrum 1907 in der Stichwa Zwiſchen 1907 und 1911 liegen eben die Reichsfinanzreform und die ſonſtigen res bene gestae des ſchwarzblauen Bloc Wenn über Düſſeldorf die rote Flagge aſgeh ſo iſt die Schuld des Zentrums und ſo iſt es ein Beweis daß alle Rechtfertigungs⸗ und Reinigungsverſuche des Zent rums und der Konſervativen machtlos abprallen an der maß loſen Erbitterung des Volkes, die anhält, wie Düſſeldor beweiſt, und wahrſcheinlich nicht eher zur Ruhe kommen wird als bis die Taten der volksfeindlichen Koalition hinweggefegt Wir ſtehen mit Beginn des Herbſtes unmittelbar den eigentlich großen Zurüſtungen und Vorbereitungen des Wahlkampfes. Daß da noch einmal eine Nachwahl einen„bo⸗ benſichern“ Zentrumsſitz(ſeit 1871 gehörte er dem Zer ſtark erſchütterte und in ſo eindrucksvoller und Bände ſprech Weiſe die Stimmung der weiteſten Volkskreiſe vor der Oe lichkeit bloßlegte, das iſt wohl mit der bedeutungsvollſte dieſer Wahl und wir ſollten meinen, daß dieſe und energiſche Sprache auf der ganzen Rechten wie auch i Regierung wohl verſtanden und gewürdigt wird; die libe Parteien wiſſen ſie jedenfalls richtig zu deuten und dem⸗ entſprechend zu handeln. m. Köln, 20. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Die Köln. Z ſchreibt: Das Ergebnis der Reichstagserſatzwahl hat mancher Richtung überraſcht. Die abſolute Mehrheit hat der beiden großen Parteien erhalten. In einer St zwiſchen Sozialdemokratie und Zentrum muß noch Mandat gerungen werden. Die Wahl bedeutet einen ni erheblichen Rücgang der Zentrumsſtim Vor allem iſt die Parole der liberalen Vereinigung auf enthaltung deutlich in die Erſcheinung getreten. Bei der l Wahl im Jahre 1907 hatten ſich im erſten Wahlgang 84 Prozent der Wahlberechtigten beteil zit. Diesmal 15 nur 68 Prozent ab. Das Zentrum hat im Verhälint 2. Seffe. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 20. September. die gleiche Wählerſchar wie bei der letzten Wahl aufbringen können. Im Jahre 1907 hatten im erſten Wahlgang rund 37 Prozent der Wahlberechtigten, für den Zen⸗ tirumskandidaten geſtimmt, diesmal nur rund 28 Prozent. Die Sozialdemokraten haben einen Gewinn zu verzeichnen. Im Jahre 1907 hatten im erſten Wahlgang für den Sozialdemo⸗ kraten rund 30 Prozent der Wahlberechtigten abgeſtimmt, dies⸗ mal 33 Prozent. Die Gruppe der Rechtsparteien, der ſogen. Deutſchnationale Wahlausſchuß hatte auf—4000 Stimmen gerechnet und brachte auch in der Tat 3138 Stimmen auf. Die Demokratiſche Vereinigung hat gleich beim erſten Auftreten 3500 Stimmen für ihren Kandidaten werben können. Wie die Gruppe der Rechtsparteien ſich für die Stichwahl bereits für das Zentrum erklärt haben, ſo hat die Demokratiſche Vereinigung wiederholt kund getan, daß ſie in der Stichwahl für den Sozialdemokraten ſtimmen werde. Der ſozialdemokratiſche Kandidt hat im erſten Wahlgang den Zentrumskandidaten um rund 5000 Stimmen überholt, während 1907 die Sozialdemokratie im erſten Wahlgang rund 4000 Stimmen weniger als das Zentrum aufgebracht hat. * Der Kampf um Marokko. Der Stand der deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen. Paris, 19. Sept.(Agence Havas.) In der geſtrigen Unterredung übergab Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter dem Botſchafter Cambon keine ſchriftliche Antwort auf die franzö⸗ ſiſchen Vorſchläge. Der Staatsſekretär glaubte zweifellos, daß bvorläufig zum mindeſten die Schnelligkeit der Unterhandlungen gewinnen würde, wenn häufige Unterredungen an die Stelle des Dokumentenaustauſches geſetzt würden, deſſen Formalitäten, Herſtellung und Uebermittelung an die beiden Regierungen viel Zeit wegnehmen. Der Staatsſekretär und der Botſchafter 1 5 2 75 deec über die ſtrittigen Punkte wieder 1 en beſtimmte Hypotheſen und gewiſſe redaktionelle Abänderungen ins Auge. 1 0 Es ſcheint, daß dieſe Unterredung von wahrhaften Wün⸗ ſchen nacheiner Verſtändigung geleitet war. Die Beſprechungen hätten demnach einen neuen Schritt nach vor⸗ wärts getan; die Wahrſcheinlichkeit einer befriedigenden Löſung ſcheint ſich zu verſtärken. Dennoch wäre es übereilt, ſich zu opti⸗ miſtiſch zu zeigen. Alle Unſtimmigkeiten ſind noch nicht ge⸗ ſchwunden. Es befinden ſich noch prinzipielle Fragen in der Schwebe, in denen Frankreich nicht nachgeben kann. Erſt nach einer weiteren Unterredung zwiſchen dem Botſchafter Cam⸗ hon und dem Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter wird man über die entſcheidende Wendung Klarheit gewinnen, die die Unter⸗ handlungen nehmen werden. ̃*Berlin, 19, Sept. Zu vorſtehender Mitteilung der Agence Havas bemerkt Wolffs Telegr. Bureau: Die vorliegende Nachricht entſpricht nach unſeren Erkundigungen den Tatſachen. Es iſt jedoch hinzuzufügen, daß auch deutſche Forder⸗ ungen prinzipieller Natur, auf die von Deutſch⸗ land nicht verzichtet werden kann, in Frage ſtehen. Das iſt in dem Herrn Cambon als Antwort auf einen Brief des Bot⸗ ſchafters übergebenen Schreiben ausgedrückt. Doch haben es die beiden Unterhändler für praktiſch befunden, ſich mündlich über die noch beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten zu unter⸗ halten und nach einer Faſſung der einzelnen Punkte zu ſuchen, die geeignet iſt, die beiderſeitigen Auffaſſungen, die zum Teil nur in der Form divergierten, einander anzunähern. Da⸗ bei entſtand eine Reihe von Vermittelungsvor⸗ ſchlägen, die die Unterhändler zunächſt ihren Regierungen unterbreiten werden. Polſtische AGebersſcht. * Mannheim, 20. September 1911. Ein Proteſt der Rheiniſchen Provinzialſynode. Der Mainzer Katholikentag hat bekanntlich im Gegenſatz zu dem vorjährigen von Augsburg, der die Diskuſſion über die Barromäusenzyklika für geſchloſſen erklärte, dieſes von Beleidigungen gegen die Väter des deutſchen Prote⸗ ſtantismus ſtrotzende Rundſchreiben wieder in ſeine Verhand⸗ lungen einbezogen, hat ſich zu ihm ohne ein Wort der Kritik annt und dem Fürſten Löwenſtein ſtürmiſchen Beifall ge⸗ pendet, als er in ihm wie in allen übrigen Dekreten Pius X. Uaturnotwendige Großtaten eines„providentiellen“ Mannes feierte, für die dem Papſt Dank und Gehorſam zu ſchulden ſei, wenn anders die Welt und Deutſchland voran„errettet“ werden ſolle. Auf dieſe neuerliche Herausforderung, die durch Redens⸗ arten über die„ſogenannten“ Reformatoren verſchärft wurde, hat die 31. Rheiniſche Provinzialſynode auf ihrer diesjährigen Tagung in Neu⸗Wied am 15. Sept. folgende Kundgebung ein⸗ ſtimmig beſchloſſen: „Nachdem auf der letzten Katholikenverſammlung wiederum der Verſuch unternommen iſt, die Borromäusenzyklika zu rechtfertigen, weiſt die Rheiniſche Provinzialſynode die in ihr enthaltenen Schmähungen der Reformatoren und der evangeliſchen Fürſten und Völker mit Entrüſtung zurück. Sie erblickt in dem fortgeſetzten Beſtreben, die Enzyklika wie alle päpſtlichen Erlaſſe als natürlich und notwendig, ja als eine„apoſtoliſche Tat“ hinzuſtellen, eine in unſerer ſozial und politiſch ſo zerriſſenen Zeit doppelt zu beklagende Störung des konfeſſionellen Friedens. Sie ermahnt alle evangeliſchen Glaubensgenoſſen, in ernſter Zeit das Segenserbe der Reformation in Treue zu bewahren und durch ihr Verhalten zu den andersgläubigen Mitbürgern den guten Wandel zu beweiſen, von dem der Apoſtel Petrus, als deſſen Nach⸗ folger ſich die Päpſte betrachten, in ſeinem erſten Briefe ſagt: Auf daß die, ſo von euch afterreden als von Uebeltätern, eure guten Werke ſehen und Gott preiſen, wenn es nun an den Tag kommen wird.“ Graf Oppersdorff unterwirft ſich. Der in Glatz erſcheinende Gebirgsbote Nr. 75 vom 19. September bringt folgende Erklärung: In letzter Zeit wurde meine Perſon des öftern von der in⸗ und ausländiſchen Preſſe in Gegenſatz gebracht zum Zentrum und ſeiner parlamentariſchen Führung. Da dieſe Publikationen zu manchen den Parteiintereſſen abträglichen Mißverſtändniſſen An⸗ laß geben konnten, trat im Zentralkomitee des Katholikentages in Mainz, dem auch ich angehöre, die Anregung an mich heran, mich öffentlich zu dieſen, die wirkliche Situation entſtellenden Artikeln zu äußern; eine Anregung, der ich entſprach. Mit Rückſicht auf Erfahrungen der letzten Monate regte ich meinerſeits an, daß mir zwei angeſehene Mitglieder des Zentral⸗ komitees bei der Abfaſſung der Erklärung redaktionell zur Seite ſtänden. Dieſer Vorſchlag fand die allgemeine Billigung des Zentral⸗ komitees. Aus Gründen, die nicht in meiner Perſon lagen, ver⸗ zögerte ſich jedoch die Abfaſſung der Erklärung. Nachdem mir die Mitteilung geworden, daß der Grund der Verzögerung weggefallen, ſandte ich den Entwurf meiner Erklärung telegraphiſch mit der Bitte, um Rückäußerung an die von mir zur Mitredaktion ge⸗ betenen beiden Delegierten des Zentralkomitees, den Herrn Fürſten Alois Löwenſtein und den Herrn Juſtizrat Schmitt, den Vorſitzen⸗ den des Lokalkomitees des Mainzer Katholikentages. Ohne jede Aenderung wurde mein Entwurf als der von mit im Zentralkomitee in Mainz abgegebenen Erklärung entſprechend, angenommen. Da meine Wähler es ſind, denen ich in erſter Linie Klarheit und Wahrheit ſchuldig bin, erkläre ich hiermit: Jede Aeußerüng in der in⸗ und ausländiſchen Preſſe, die mich in Gegenſatz zu meiner Partei oder ihrer derzeitigen parlamen⸗ tariſchen Führung zu ſtellen ſucht, iſt unbegründet und wird von mir als unberechtigt abgelehnt. 5 Und jede Aeußerung, die dem Zentrum oder ſeiner derzeitigen parlamentariſchen Vertretung und Führung Untreue gegen ſeine Grundſätze, Untreue gegen ſeine treureligibſe Geſinnung vorwirft, habe ich ſtets auf das nachdrücklichſte mißbilligt und mißbillige ſie auch heute. Beſonders aber mißbillige ich jeden Angriff auf die treukatho⸗ liſche Ueberzeugung der verdienten Zentrumsführer und ihre Be⸗ tätigung dieſer Ueberzeugung in der Praxis der Parlamente. Mit dieſer Erklärung haben ſich dem genannten Blatte zufolge die Herren Fürſt Löwenſtein, Juſtizrat Schmitt, Graf Droſte-Viſchering und Frhr. v. Hertlina einverſtanden erklärt. Deutsches Reich. — Ein Spiegelbild des Zentrums. Im Verlag der Buch⸗ handlung der Nationalliberalen Partei G. m. b. H.(Berlin W. 9, Schellingſtraße 9) iſt ſoeben:„Ein Spiegelbild des Zen⸗ trums“. Materialienſammlung aus vier Jahrzehnten. Für alle nationalen Deutſchen zuſammengeſtellt von Germanikus, evſchienen. Aus dem Inhalt ſei nachſtehendes angegeben: Ka⸗ pitel 1: Aus älterer und jüngſter Zeit. Kapitel 2: Die Ab⸗ hängigkeit des Zentrums vom Papſt. Die politiſchen Anſprüche der Romkirche. Anerkennung der weltlichen Machtanſprüche des Papſttums durch das Zentrum. Unterwerfung des Zen⸗ trums unter die vatikaniſchen Machtanſprüche. Die Katholiken⸗ Kapi: Das Zentrum eine nationale Partei? Zen⸗ trum und Armee. Zentrum und Flotte. Die kolonialfreund⸗ liche Haltung des Zentrums. Zentrum, Monarchie uſw. Ka⸗ pitel 4: Die Freunde des Zentrums. Jeſuiten. Polentum. Sozialdemokratie. Kapitel 5: Katholiſche Zentrumsbeurteilung und klerikale Proteſtantenbeſchimpfungen. Schlußwort. Ein „Spiegelbild“ alſo, das der Zentrumspartei nichts ſchenkt und das allen denen wärmſtens empfohlen werden kann, welche die ultramontane Partei ernſthaft bekämpfen wollen, weil ſie in ihr mit Bismarck eine„Breſchbatterie“ erblicken,„aufgerichtet gegen den nationalen Staat“. Wahlvorbereitungen. Liberale Uneinigkeit in der Pfalz. Auf den Abbruch der Einigungsverhandlungen zwiſchen der Nationalliberalen Partei und der Fortſchrittlichen Volkspartei in der Pfalz deuten die Aufſtellungen zweier Sonderkandidaten zum Reichstage, nämlich des nationalliberalen Bäckermeiſters Lützel⸗Pirmaſens für Zweibrücken⸗Pirmaſens und des volks⸗ parteilichen Profeſſors Hummel⸗Karlsruhe für Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden. Noch vor kurzer Zeit äußerte ſich die nationalliberale Parteileitung äußerſt zuverſichtlich über das Zuſtandekommen eines gemeinſamen Vörgehens. Zentrum und Sozialdemokratie werden aus dieſer bedauerlichen Zwietracht der liberalen Parteien den Nutzen ziehen. Kaif erslautern, 19. Sept. Die Fortſchrittliche Volkspartei im Wahlkreiſe Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolanden hat erklärt, daß ſie ſich von Einigungsverhandlungen mit den Sanesvb 1 155 Erfolg mehr verſpreche und beim Landesvorſtand den Antrag auf Abbr geſlelt habr⸗ g auf uch der Verhandlungen ANus Stadt und Land. * Mannheim, 20. September 1911. Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim. Der Stadtrat hat, um Schwierigkeiten bei einer ſpäteren Waſſerentnahme aus dem Rheinauwerk und namentlich auch einer Preisſteigerung vorzubeugen, ſchon vor dem Abſchluß des Geſell⸗ ſchaftsvertrages einen Waſſerlieferungsvertrag mit der Continen⸗ talen Waſſerwerksgeſellſchaft vereinbart, der die bei einer Waſſer⸗ entnahme in Betracht kommenden Verhältniſſe in allen Einzelhei⸗ ten regelte, der Stadtverwaltung aber keinerlei Verpflichtung hin⸗ ſichtlich der Waſſerentnahme auferlegte, ſondern ihr nur das Recht der Entnahme ſicherte. Die Direktion der Waſſer⸗„Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke hat nun beantragt, den Anſchluß an das Rheinau⸗ werk ſofort zu bewirken. Die von der Direktion hierfür ange⸗ führten Gründe ſind vom Verwaltungsrat und Stadtrat in ihrem ganzen Umfang als durchaus zutreffend anerkannt worden. Nur bei ſofortigem Bezug von Waſſer wird es möglich ſein, innerhalb der Friſt von 10 Jahren den Waſſerbedarf der Stadt Mannheim aus dem Käfertaler Wald und dem Rheinauwerke ohne eine Vergrö⸗ ßerung des letzteren ganz zu decken und die Bezahlung des Auf⸗ geldes für Erweiterungsbauten zu vermeiden. Man wird ſich einige Jahre vor Ablauf des 10jährigen Friſtenlaufs darüber ſchlüſſig machen müſſen, ob das Rheinauwerk ganz erworben und nachher weiter ausgebaut oder ob dann zum Bau des im Hardtwald ge⸗ planten neuen großen Waſſerwerks geſchritten werden ſoll. Die Ausführungen der Direktion haben in den letzten Wochen eine weitere Bekräftigung erfahren, die die Nutzbarmachung des Rheinauwerkes für die Stadt Mannheim als unaufſchiebbar er⸗ ſcheinen läßt. Der tägliche Waſſer höchſtverbrauch, der im vergangenen Jahre 25 700 obm betragen hat, iſt infolge der andau⸗ ernden abnorm hohen Temperatur dieſes Sommers auf 40 000 Kubikmeter geſtiegen, äwhrend die theoretiſche Maximalleiſtungs⸗ fähigkeit des Waſſerwerks im Käfertaler Wald nur 35—36 000 Kubikmeter beträgt. Das Werk iſt allerdings in der Lage, 40 000 Kubikmeter täglich ohne beſondere Schwierigkeiten zu fördern, doch kann eine ſolch hohe Beanſpruchung nur vorübergehend in Be⸗ tracht kommen und es würde unter Hinzurechnung der normalen Zunahme des Konſums bei einer Wiederholung der gegenwärtigen Hitzeperiode in den nächſten Jahren die Gefahr eines Waſ⸗ ſermangels eintreten. Dieſer Gefahr aber kann durch den Anſchluß an das Waſſerwerk Rheinau, das bis zu 5000 ebm täglich dem Mannheimer Waſſerleitungsnetz zuführen kann, vorgebeugt werden. Der Stadtrat hat ſich deshalb mit dem ſofortigen An⸗ ſchluß an das Rheinauwerk einverſtanden erklärt und wird auf Grund von 8 2 des mit der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau m. b. H. abgeſchloſſenen Waſſerlieferungsvertrags eine Erklärung des Inhalts abgeben, daß die Stadtgemeinde vom 1. Januar 1912 ab Waſſer aus dem Rheinauwaſſerwerk beziehen wird. Die Waſſer⸗ abgabe aus dem Rheinauwerk ſoll an der Kreuzung Schwetzinger⸗ landſtraße mit der Rheintalbahn in Neckarau im Anſchluß an die bis dahin verlegte 700 mm Waſſerleitung geſchehen. Es iſt zu dieſem Zwecke die Verlegung einer 800 mm Leitung von der Stelle bis zum Waſſerturm am Karlsplatz in Stengelhof vorgeſehen. Die Feuilleton. Kiderlen-Wächter und Cambon. Von Kiderlen⸗Wächter und Cambon erzählen die Annales einige intime Züge, deren Richtigkeit wir allerdings nicht nach⸗ prüfen können. Die kleine Randzeichnung, die ſie unſerem Miniſter des Auswärtigen widmen, überſchreiben ſie„Die Üdogge der Wilhelmſtraße“ und meinen dann, Kiderlen olle augenſcheinlich die großen Stiefel Bismarcks anziehen. Der Kaiſer, der ihn wegen ſeiner Ungebundenheit im Reden und Benehmen nicht liebte, und ihn lange Zeit auf einem Poſten zweiter Klaſſe in Budapeſt feſthielt, nahm ſchließlich doch ine Dienſte in Anſpruch. Er betraute ihn zunächſt mit der eſt der deutſchen Geſandtſchaft in Konſtantinopel, er Baron Marſchall, der berühmte Diplomat Deutſchlands, inen Urlaub nahm. Damals machte die Bulldogge des Herrn en Kiderlen⸗Waechter, von der er ſich nie trennt, und die auch ne Erinnerung an den eiſernen Kanzler wachrufen kann, von eden. Eines Tages beſuchte Herr von Kiderlen ſeinen eichiſch⸗ungariſchen Kollegen, den Grafen von Pallavicini. traf er einen Freund, der ihn einige Augenblicke chielt. Unterdeſſen war die Bulldogge bei dem Geſandten etreten. Dieſer, faſt blind und ein wenig taub, hörte ein 5 auf dem Teppich, und glaubte, der Vertreter Deutſch⸗ ſei im Zimmer.„Nun, guten Tag, mein 17 995 Kiderlen“, „zhaben Sie gute Nachrichten aus Berlin?“ Sehr er⸗ „ keine Antwort, zu bekommen, wiederholte er ſeine Frage. n dieſem Moment krat der wirkliche Kiderlen berein. Er achte laut bei dem Gedanken, daß man ſeinen Hund für ihn gehalten hatte, und meinte dann:„Uebrigens wäre meine Bull⸗ dogge ein ausgezeichneter Geſandter, beſonders in Konſtanti⸗ wo es ſich noch mehr ums Beißen als ums Bellen han⸗ delt.“ Als er zum Miniſter ernaunt wurde und ſich dem Kaiſer, der ſich damals in Kiel auf ſeiner Jacht Hohenzollern befand, vorſtellen ſollte, ließ er anfragen, ob er in Begleitung ſeines Hundes an Bord kommen könnte.„Es würde mir ſehr ſchwer werden, mich von ihm zu trennen“, ſagte er. Der Kaiſer, der Originale durchaus nicht ungern hat, amüſierte ſich über dieſe Bitte und erlaubte ihm, den Hund mitzubringen.“ Ein rechtes Gegenbild iſt die Silhouette, die von dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter gezeichnet wird:„Der Schlenderſchritt, das ſchlaue Auge, die zerſtreute Miene von Jules Cambon ſind legendariſch. Dieſer Mann, der ſo träge ausſieht, iſt ein ge⸗ borener Unterhändler. Er vermittelt in ſeiner Art, gleichſam im Promenieren, wie wenn er an etwas ganz Anderes dächte: Er ruft Angebote hervor, ohne ſie ſelbſt zu formulieren; er hüllt ſie in verbindliche Vorſchläge, die in dem Anderen den Wunſch erregen, die Unterhaltung fortzuführen. Selbſt der grobe und ſchwierige Kiderlen⸗Waechter kann ſeinem Charme kaum widerſtehen. Jules Cambon wird bald 66 Jahre ſein; er trägt ſie mit einer nonchalanten Heiterkeit auch im grauen und ſpärlichen Haar. Seine„Favoris a la Ruſſe“ umrahmen mit einer gewiſſen Nachläſſigkeit den Schnurrbart. Es iſt der klaſ⸗ ſiſch diplomatiſche Schnitt der Barttracht, aber mit einem ele⸗ ganten Sich⸗gehen⸗laſſen, das in Wirklichteit nichts mit der ſymetriſchen Form gemein hat, deren majeſtätiſche Repräſen⸗ tanten der Graf Goluchowski, Nellidoff und Preſſenſé waren. Cambons Favoris gehen auf Abenteuer aus: ſie ſind beweglich und paſſen ſich der Gelegenheit an. Sein Lorgnon beherrſcht ſie, die ſchlaue Schärfe des Blickes dämpfend. Wenn er Geſchich⸗ ten erzählt— und wie kann er erzählen— dann belebt ſich all das durch ein leichtes Erzittern. Der Erzähler ſcheint ſich mindeſtens ebenſo zu amüſieren wie der Zuhörer. Als Jules Cambon nach Berlin kam, hatten die Deutſchen vor ihm Angſt. Sie ſagten:„Das iſt der Bruder von Paul, dem Londoner Cambon. Der wird bei uns Politik auf engliſche Art treiben, wie ein alter Fuchs.“ Der alte FJuchs ließ die Leute reden. Er plauderte. Er promenierte. Er ſprach mit dem Kaiſer von Tapiſſerien. Er bereicherte den Geſchichtenſchatz des Kanzlers um einige unbekannte Anekdoten über Gambetta. Er erzählte Herrn von Schoen, daß man ihn in Paris liebe. Er bediente Herrn v. Kiderlen⸗Wächter mit etwas derberen Geſchichten und lobte ſeine grüne Weſte. Kurz, er hatte für jeden ein gefälliges Wort, und jeder wußte ihm dafür Dank. Das kommt daher, daß Jules Cambon ſeit 40 Jahren Menſchen aller Art geſehen hat, und daß ſeine Hilfsquellen unbegrenzt ſind. Er hat wie jedermann in einem Miniſterkabinett angefangen. Er hat in der Präfektur gearbeitet und im Sicherheitsdienſt. Er hat den Norden, das Rhonegebiet und Algier verwaltet. Er hat Rooſe⸗ velt erobert, ohne Sport zu treiben, was in ſeiner Art ein Triumph iſt. Er hat Alfons XIII. groß werden ſehen, und beim Friedensſchluß zwiſchen Spanien und den Vereinigten Staaten vermittelt. Er will, wenn er eine Frage verhandelt, daß man ihn dabei in Ruhe läßt. Wenn ihn ein Zeitungsartikel geniert, ſo beſchwert er ſich in ſchärfſter Form über den Ver⸗ faſſer. Die heftigen Polemiken des Temps haben ihn einmal außer ſich gebracht, aber dann, zwei Tage ſpäter, murmelte er: „Die Wirkung iſt gar nicht ſchlecht.“ Er bediente ſich aller Um⸗ ſtände, um zum Ziele zu kommen, ſelbſt der Leute, die nicht ſo denken wie er. Er verſteht es übrigens meiſterhaft, den Zu⸗ ſammenhang zu bewahren. Der Nordexpreß hat keinen häufi⸗ geren Gaſt als ihn. Wenn man ihn in Berlin glaubt, iſt er in der Rue Daubigny, ganz oben am Boulevard Malsherbes. Wenn man ihn eben in der Rue Daubigny geſehen, iſt er ſchon wieder nach Berlin abgefahren. Im Ganzen ein Geſandter erſten Ranges, findig, ideenreich, hartnäckig, der beweiſt, was man auf dem ſchwierigſten Poſten erreichen kann, wenn man nicht glaubt, daß ſchon alles erreicht iſt. Mit ſeiner Geſchmeidig⸗ keit und ſeiner Nonchalance weiß er Widerſtände zu benutzen und Vertrauen zu gewinnen. Man kann ihn nicht ſehen ohne den Wunſch, ſich mit ihm zu verſtändigen. Es gibt Gelegen⸗ heiten, wo dieſe Macht der Anziehung von einzigartigem Wert iſt. Wir leben in einem dieſer Augenblicke.“ ——— ———— 1 Mannheim, 20. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Verlegung dieſes Rohrſtranges hat auf Koſten der Waſſerwerks⸗ geſellſchaft Rheinau zu erfolgen während die Stadt Mannheim nur die erforderlichen Materialien(Rohre, Faſſonſtücke, Schieber und Hydranten) zu liefern hat. Die Koſten der von der Stadt zu lie⸗ fernden Materialien belaufen ſich nach der Berechnung der Di⸗ rektion auf 141 000 Mk. Dienſtverhältniſſe des Direktors Pichler. Direktor Pichler hat bei ſeinem Eintritt in den ſtädtiſchen Dienſt u. a. die Bedingung geſtellt, daß ihm bei außergewöhnlichen Erweiterungen entweder für die Dauer oder nach Fertigſtellung des Baus eine Zulage gewährt werde, deren Höhe dem Ermeſſen des Stadtrats anheimgeſtellt bleiben ſolle. Der Stadtrat ſah ſich genötigt, der Forderung zu entſprechen. Die Zuſicherung war in der Weiſe gedacht, daß von Fall zu Fall nach Vollendung der ein⸗ zelnen, von Direktor Pichler geleiteten Bauten der Stadtrat eine Entſchädigung innerhalb ſeiner Zuſtändigkeit zu gewähren haben werde. Herr Direktor Pichler, der inzwiſchen verſchiedene Bau⸗ ten zur Vollendung gebracht hat, ſo das Verwaltungsgebäude K 7, die Arbeiterwohnhäuſer beim Waſſerwerk im Käfertaler Wald und die Erweiterungsbauten des Waſſerwerks im Käfer⸗ taler Wald, hat nun darauf verzichtet, bei den kleineren Bauten jeweils aufgrund dieſer Zuſicherung eine Entſchädigung zu bean⸗ ſpruchen, wohl aber jetzt, nachdem die Abrechnung für die Erwei⸗ terung des Waſſerwerks im Käfertaler Wald abgeſchloſſen und das ganze Bauwerk, wie wohl zugegeben werden muß, in einer durchaus befriedigenden und wohlgelungenen Weiſe zu Ende ge⸗ führt iſt, den Anſpruch auf Gewährung einer außeror⸗ dentlichen Vergütung erhoben. Er glaubt, daß eine Ver⸗ gütung von 6000.— Mk. angemeſſen ſei. Dieſer Betrag iſt an und für ſich gegenüber der ganzen Bauſumme, die 2 290 000.— Mk. beträgt, nicht hoch gegriffen, ewun man berückſichtigt, welche Be⸗ träge an Privatarchitekten und Privatingenieure zu bezahlen ſind, wenn entweder nur die Projektbearbeitung oder ſelbſt nur die Be⸗ gutachtung eines Proöjektes dieſen in Auftrag gegeben wird. An⸗ dererſeits iſt zu berückſichtigen, daß eben Direktor Pichler ſtädt. Be⸗ amter iſt und hauptſächlich zu dem Zweck eingeſtellt wurde, um die Leitung großer Bauten zu übernehmen. Wenn auch eine andere Löſung der Vergütungsfrage dem Stadtrat mehr erwünſcht geweſen wäre, ſo erklärte er ſich doch ſchließlich mit der Gewährung einer einmaligen Vergütung von 6000.— Mk. unter der Vorausſetzung einderſtanden, daß die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erteilt wird. Es muß aber noch ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht werden, daß ſich Direktor Pichler für die großen Erweiterungen des Gaswerks und Elektrizitätswerks die Geltendmachung von beſonderen Vergütungsbeträgen vorbehalten hat. Der Bürger⸗ ausſchuß hat nunmehr die 6000 Mark zu bewilligen. Mannheim im Perſonenverkehr immer noch hinten. Man ſchreibt uns: Vor einigen Tagen brachten Sie eine Notiz, aus der jſeder gute Mannheimer entnehmen kann, daß, während wir auf allen Gebieten ungehaure Fortſchritte gemacht haben, es im Perſonenverkehr heute wie vor 70 Jahren immer noch heißt:„Mannheim bei Friedrichsfeld“. Was damals die Badiſche Regierung an Mannheim geſündigt, das läßt die Preuß.⸗Heſſ. Bahnverwaltung heute noch Mannheim büßen. Sie führten einen D⸗Zug an, der von Berlin bis Friedrichs⸗ feld und von da aus nach Heidelberg weitergeführt wird, wäh⸗ rend er nach Mannheim keinen Anſchluß hat. Doch damit nicht genug der Winterfahrplanbeſchwerden. Seit Jahren klagen zahlreiche Mannheimer Reiſende, die nachmittags.20 vom Anhalter Bahnhof nach Hauſe reiſen, darüber, daß ſie erſt gegen % Uhr nachts— im Winter beſonders angenehm— nach Mannheim kommen, weil der genannte Zug von Frankfurt über Worms nach Ludwigshafen fährt; die Mannheimer müſſen dann in der Nacht, um den Anſchluß zu erreichen, eiligſt in Frankfurt in den Main⸗Neckarbahn⸗Zug Aumſteigen, der bekannk⸗ lich infolge des Aufenthaltes von 11 Minuten in Friedrichsfeld über 1½ Stunde bis Mannheim braucht. Mit einem Male zeigte ſich eine Hoffnung auf Beſſerung. Neue, raſend ſchnell fahrende Städte⸗Züge ſollen von Berlin aus nach den verſchiedenen Himmelsgegenden abgelaſſen wer⸗ den. In 6 Stunden gar denkt man von Berlin nach Frankfurt zu fahren, alſo vielleicht in 7 Stunden bis Mannheim, un⸗ glaublich— die Scherl'ſche Schnellbahn macht Schule. In der Tat fährt um.15 nachmittags von Berlin der D⸗Zug 130 in 7 Stunden 10 Minuten nach Frankfurt. Wenn aber die Loko⸗ molive in Bebra und Elm nicht mehr zu wenden braucht nach Fertigſtellung der neuen Tunnels, dann wird man in wenig mehr als 6 Stunden tatſächlich von Berlin nach Frankfurt kommen. Und in 7 Stunden nach Mannheim? Ach nein, ſo gut wird's uns nicht. Mannheim hat man wieder einmal ver⸗ geſſen— es zählt ja nur 200 000 Einwohner, für deren große Mehrzahl Zeit Geld iſt—, es ſoll auch der Eiſenbahn ganz ſchöne Einnahmen bringen. Aber, was man dem Bürger von Ludwigshafen, Heidelberg, Worms und Friedrichsfeld nicht zu bieten wagt, geſchweige denn Beſucher des Kurorts Wies⸗ baden, wohin der neue Städte⸗Zug fährt, das iſt für den braven Mannheimer gut genug, nämlich ein Aufenthalt von mehr als 1½ Stutide in Frankfurt, wenn man den Schnellbahnzug.15 benutzen will, um nicht erſt um 2 Uhr nachts zu Hauſe zu ſein. Es ſoll nämlich Leute in Mannheim geben, denen 5 Stunden Schlaf nicht genügen, wenn ſie früh am nächſten Morgen wieder friſch bei der Arbeit ſein wollen. Sie könnten, wäre ein An⸗ ſchluß in Frankfurt vorhanden, zwiſchen ½ und 9411 Uhr, nach Auflaſſen der Halte in Elm und Bebra vielleicht ſchon vor 10 Uhr in Mannheim ſein. Tatſächlich kommen ſie erſt, nachdem ſie ſich 76 Minuten abends auf dem Bahnhofe in Frankfurt herumgedrückt, die lieblichen Orte Dornberg, Groß⸗Gerau, Goddelau, Gernsheim, Lampertheim bei ausgiebigen Aufent⸗ halten nächtlich bewundert haben, glücklich um 12.10, alſo am nächſten Morgen, in der ſchlummernden„Großſtadt“ an. Der Mannheimer, der ſo einen Teil ſeiner Nachtruhe im Warteſale zu Frankfurt verbringen darf, hat aber nichts voraus vor ſeinem Nachbar, der am anderen Morgen den Gegenzug nach Berlin benutzen will. Er muß— ſo will es eine hochweiſe Eiſenbahnverwaltung— eine Stunde früher aufſtehen, um den Anſchluß an D 129 in Frankfurt nach Berlin zu erreichen. Wenn er.03 morgens über die Main⸗Neckarbahn mit Halten in Friedrichsfeld, Weinheim, Heppenheim und Darmſtadt nach Frankfurt fährt, dort endlich um.45 ankommt, dann hat er noch eine gute halbe Stunde Zeit zum zweiten Frühſtück; denn erſt.20 fährt der D⸗Zug, der in Berlin.34 ankommt, ab. Hätte er, dem geſunden Menſchenverſtand mehr als dem Kurs⸗ buch vertrauend, den Riedbahnzug.04 benutzt, alſo eine ganze Stunde länger geſchlafen, ſo wäre bei der Ankunft in Frankfurt der Berliner Zug ſchon eine Viertelſtunde weg geweſen. Daß man um? Uhr von Maunnheim abfahrend nicht einen 8 Uhr 20 in Frankfurt abgehenden Zug ſollte erreichen können, geht ihm nicht in den Verſtand. Als er aber in Lampertheim, in Biblis, in Gernsheim, in Goddelau⸗Erfelden, Dornberg⸗Groß⸗Gerau den Eilzug von ſeinen Anſtrengungen raſten ſah, da ging ihm endlich der Verſtand dafür auf, daß ſchnellfahrende Züge noch nichts für Mannheim ſind. * Der Verkehrs⸗Verein teilt uns mit, daß er von dem Leiter des Luftſchiffes, Herrn Dr. Gckener, die telephoniſche Mittei⸗ lung erhalten habe, daß bei der für Freitag, den N. ds. Mks., vorgeſehenen Heimfahrt des Luftſchiffes„Schwa⸗ ben“ von Düſſeldorf nach Baden⸗Baden unſere Stadt voraus⸗ ſichtlich überflogen werde, daß diesmal aber eine Zwiſchen⸗ landung unmöglich ſei. Dieſe ſei aber beſtimmt für GEnde September oder Anfang Oktober von Baden⸗Baden aus in Ausſicht genommen. *Eiſabethſchule. Der Unterricht im Sem inar beginnt am Montag, den 25. September, morgens 8 Uhr. * Beſuch Mannheims durch das Luftſchiff„Schwaben“. Wie bereits veröffentlicht, hat die Stadtverwaltung von der Luftſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft die Mitteilung erhalten, daß das Luftſchiff „Schwaben“ in den Monaten September und Oktober in Mannheim Zwiſchenlandungen bornehmen wird. Bei der warmen Sympathie, welche von jeher unſere Bevölkerung dem genialen Werk des Grafen Zeppelin entgegengebracht hat, wird beſtimmt zu erwarten ſein, daß ſich auch diesmal wieder aus Mannheim und der Umgebung Jntereſſenten finden werden, welche die Fahrt nach Baden⸗Baden mitmachen. Um einen Ueberblick hierüber zu er⸗ halten, iſt es wünſchenswert, daß vorläufige Anmeldun⸗ gen an den Mannheimer Verkehrs⸗Verein(Rathaus⸗ bogen 47/48 Telephon 1900) alsbald gerichtet werden. Die genauen Tage des Eintreffens des Luftkreuzers können natürlich erſt kurz vor ſtattfindendem Flug bekannt gegeben werden. „Verein für Volksbildung. Nachdem Herr Profeſſor Dr. Schwalb ſe in ſeinem 3. Vorkrag die verſchiedenen Geſchwülſte, die ſich an einzelnen Körperteilen bilden, nach Entſtehung, Art und Verlauf behandelt hat, wird er heute(Mittwoch) abend zunächſt charakteriſtiſche Lichtbilder dieſer Mißbildungen zeigen, um dann die Vergiftungen zu beſprechen. * Einen großen evangeliſchen Gemeindeabend veranſtaltet kommenden Sonntag, den 24. September, abends ½8 Uhr in den Sälen des Evang. Gemeindehauſes, Seckenheimerſtraße 11a der Evang. Jugendbund. In freundl. Weiſe hat eine Abteilung des Turnvereins Mannheim, ſowie die Sänger⸗Riege dieſes Ver⸗ eins ihre Mitwirkung zugeſagt. Herr Stadtpfarrer Dr. Huber⸗ Ludwigshafen wird eine Anſprache über„Wartburggebanken“ hal⸗ ten. Außerdem finden theatraliſche und muſikaliſche Darbietungen ſtatt. Zur Deckung der Koſten wird ein Eintritt von 20 Pfg. er⸗ hoben. Die hieſige Evang. Gemeinde wird gebeten, ſich recht zahl⸗ reich an dieſem Abend zu beteiligen. * Die Friedrich⸗Luiſen⸗Medaille wurde vom Großherzog u. a. folgende Perſonen verliehen: det Frau Emma Carlebach, der Schweſter Thereſe Hundsberger, gen. Schweſter Caniſia und der Frau Oberlandesgerichtsrat Emma Kupfer, Witwe in Heidelberg, dem Privatmann Wilhelm Reuſch in Neckar⸗ gemünd, der Frau Barbara Scheidt in Sandhauſen, dem Vor⸗ ſitzenden Rat beim Verwaltungshof Geheimen Obepregierungsrat Dr. Dabid Mayer, der Frau Oberbürgermeiſter Ida Schneß⸗ ler, Witwe in Karlsruhe, der Frau Oberleutnant Julie Gie⸗ ſer, Witwe, dem Privatmann Johann Heinrich Gräber, dem Hauslehrer am Landesgefängnis Georg Hoffmann, dem Pri⸗ batmann Franz Sebaſtian Scharpinet, dem Hausgeiſtlichen am Landesgefängnis Dr. Valentin Schwöbel, dem Stadt⸗ rabbiner Dr. Moritz Steckelmacher, der Frau Eliſa Wiß ig⸗ mann, Witwe, dem Fräulein Auguſte Zechbauer und dem Bücherreviſor Johann Ziegler, ſenior, in Mannheim, dem Fräulein Marie Firnhaber in Ladenburg, dem Pfarrer Fr. Scherr in Weinheim. * Uunſere Lutherkirche, ſo ſchreibt man ung, ſieht einem ſchmerz⸗ lichen Verluſte entgegen. In den nächſten Tagen wird uns Herr Stadtpfarrer Klein verlaſſn, um ſeine neue Stelle an der neu erbauten Chriſtuskirche anzutreten. In ſeiner ſechsjährigen Wirk⸗ ſamkeit an ber Lutherkirche hat er es verſtanden, ſich die Liebe und Achtung ſeiner Pfarrgemeinde in weitgehendſtem Maße zu er⸗ werben. Aber auch über die Grenzen ſeiner Gemeinde hinaus hat ſich ſeine Pflichttreue in weitgehenbſtem Maße bewährt. Seine Tätigkeit in Worten zu kennzeichnen, wäre vergebliche Mühe. Die ſchöne Saat, die er ausgeſtreut, wirb noch lange gute Früchte bringen. Seine Neckargemeinde wird ihm allezeit ein dankbares Andenken bewahren. Am nächſten Sonntag wird er zum leßten Mal in der Lutherkirche predigen. Der Kirchen-Chor wird dabei folgende Chöre zum Vortrag bringen:„Gott iſt die Liebe“,„Sei getren bis an den Tod“ v. Engel. *Kinematographiſche Vorführungen für die Schulfugend von der Uranig Hannover(Direktion Fritz Stamm]. Unſeren geſtri⸗ gen Zeilen möchten wir noch ergänzend hinzufügen, daß die hentige Vorſtellung des Urania-Hannover im Apollotheater um 4 Uhr ang fängt. Einlaß um 3 Uhr. *Saalbautheater. Wie bereits bor einigen Tagen angekün⸗ digt und aus dem Inſeratenteil der heutigen Nummer erſichtlich iſt, kommt bon heute ab im Saalbautheater der neue große und hervorragende Kunſtfilm„Die franzöſiſche Revolutlon“ 1 zur Vorführung. Außer dieſem großen Bilde gelangen noch 7 andere ſchöne Bilder zur Vorführung. Aus Ludwigshafen. Beim Abſtieg von dem Mechtelsberg. felſen bei Ann weiler ſtürzte am Sonntag ber Chemiker Schneiden von Ludwigshafen aus einer Höhe von 4 Metern ab und wurde ſchwer verletzt. Ein aus Annweiler herbeigeeilter Arzt leiſtete dem Verunglückten die erſte Hilfe und er wurde hierauf in das Diſtriktkrankenhaus nach Annweiler verbracht. Aus Ludwigshafen. Der 28 Jahre alte Reviſtonsſchloſſer Michel Kamb aus Schifferſtadt wollte geſtern nachmittag im hieſigen Hauptbahnhofe an einem zur Abfahrt bereitſtehenden Zuge eine Reparatur an einer Bremſe vornehmen, als der Zug ſich plötzlich in Bewegung ſetzte. Kamb geriet hierbei mit der einen Hand zwiſchen die Bremſe und das Wagenrad, und wurde ihm die Hand zerguetſcht. Man brachte den Verletzten ing Städt. Krankenhaus.— Geſtern nachmittag ſtürzte an einem Umbau in der Ludwigſtraße ein 13 Jahre gltes Mädchen namens Gertrude Körting in einen 2,80 Meter tiefen Keller und zog ſich hierbei eine ſchwere Verletzung des Knies und des linken Auges zu. Nach der erſten ärztlichen Hilfeleiſtung wurde ſie in ihre elterliche Wohnung verbracht. Zu den Stadtverordnetenwahlen. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Kein veraltetes Programm! In der Nummer bom letzten Samstag wirb das Programm der Mieterbewegung als veraltet bezeichnet; die Forderungen mögen alte ſein, jedenfalls ſind ſie alle noch nicht erfüllt. Wenn bereits früher eine bewußte Wohnungspolitik der Stabt⸗ gemeinde Mannheim und eine bewußte Bekämpfung der Boben⸗ ſpekulation eingeſetzt hätte, dann wären die jetzigen Zuſtände unmöglich entſtanden. Die weitere Durchführung eines Programmes, wie es in der Sitzung vom 25. Juli ds. Js. auf wohnungspolitiſchem Gebiete an⸗ genommen worden iſt, ift nach Anſicht der Mieterbewegung nur durch eine energiſche Vertretung der Mieterintexeſſen geſichert, weil ſehr einflußreiche Kräfte gegen ein Fortſchreiten auf dieſem jetzt erſt begangenen Wege ſind. Es iſt burchaus richtig, daß die nationalliberale Partei wieder⸗ holt Forderungen für Einrichtungen ſozialer Fürſorge geſtellt hat, aber es iſt ebenſo richtig, daß es hieran eben in Mannheim fehlt, es fehlt an Volksleſehallen, an Kinberſpielpläten, an Volksparks, an Wärmehallen u. bgl. mehr. Auch das Krankenhausprojekt ſcheint bisher mehr nach dem Grundſatze„Immer langſam voran! als wie nach dem Grundſatze„Der bringenden Notwenbigkeit“ bhe⸗ handelt worden zu ſein, denn ſchon längſt hätte ein ſolches mehr gefördert ſein müſſen. Die Mieterbewegung weiß ſehr wohl, daß auf dem Gedeihen der Induſtrie die Blüte Mannheims zum Teile beruht; burch dus Syſtem, die Umlage möglichſt niebrig erſcheinen zu laſſen, und bie —— Runft, Wiſfenſchaft und geben. Theater⸗Notiz. Im Hoftheater gehen heute Abend 7% Uhr Anzengrubers„Die Kreuzelſchreiber“ in Szene.— Donnerstag, den 21. ds. wird Schillers Trauerſpiel„Don Carlos“ in der kürzlich ſtattgehabten Neueinſtudierung zum erſten Male. wiederholt.— Für Samstag, den 23. ds. wird Karl Rößlers, des Mitautors des„Feldherruhügel“ und Ludwig Hellers Luſtſpiel„Im Klubſeſſel“ zum erſten Male auf⸗ geführt. Das Werk, das bei ſeinem Erſcheinen allenthalben großen Erfolg hatte, behauptet ſich mit unverminderter Zugkraft im Reper⸗ toire der meiſten großen Bühnen. Konzert. Der Geſangverein Sängerluſt und die Sänger⸗ Piege des Turnvereins Mannheim veranſtalten am Samstag den 22. Oktober d.., nachmittags 3 Uhr im Nibelungen⸗ ſaale des Roſengarten gemeinſchaftlich ein Konzert unter Mit⸗ wirkung hervorragender Soliſten. Herr Muſikdirektor Wilhelm Sieder, Dirigent beider Vereine, hat hierzu ein geſchmackvolles und abwechslungsreiches Programm aufgeſtellt, über deſſen In⸗ halt wir noch ſpäter berichten werden. Sopbiel uns bekannt iſt, eröffnen die beiden Vereine mit dieſer Veranſtaltung ben Reigen bder diesherbſtlichen größeren Konzerte. Die Gefangsabteilung des hieſigen Turnvereins, deren Mitglieder außer dem deutſchen Turnen den deutſchen Volksgeſang pflegen, läßt ſich zum erſten Male in der Oeffentlichkeit hören, wãhrend der Geſangverein Sängerluſt burch ſeine früheren Konzerte in Mannheim bereits gut eingeführt iſt. Voturteilung Burriaus. Der bekannte frühere Tenor der Dresdner Hofoper, Karl Bur⸗ rian, iſt, wie auß Prag gemelbet wirz, in dem vom Kbnig Friedrich Auguſt von Sachſen wegen Kontraktbruchs gegen ihn angeſtrengten Prozeß vom dortigen Landesgericht zur Zahlung der halben Kon⸗ dentionalfraſe in Höbe von 15000 4 verurteilt worden. * 6 möglich war, bei Landsleuten. Wer nun aber glaubt, Tamagno Ein ſparſamer Tenor. Tamagno, der namentlich wegen ſeiner großen Stimmkraft berühmte italieniſche Tenor, war trotz der hohen Einnahmen, die er überall erzielte, wie die L. N. N. mitteilen, nach dem Be⸗ richte des bekannten Impreſarios Schumann, von einer Spar⸗ ſamkeit, die ſchon eher Geiz zu nennen iſt. Um z. B. Koſten für Heizung zu ſparen, führte Tamagno auf allen Reiſen im Koffer einen kleinen Petroleumofen mit, der nicht nur zur Erwärmung der Zimmer diente, ſondern auf dem Tamagno ſich höchſt eigen⸗ händig ſeine Mahlzeiten zubereitete. Das Einkaufen für die Küche beſorgte er aus gleichem Grunde ebenfalls ſelbſt. Er ging jeden Morgen auf den Markt und kaufte ein, wenn es hätte die Waren ſeinen Landsleuten regelrecht bezahlt, irrt ſich. Er bezahlte nur die Hälfte, während die Käufer für die andere Hälfte Freibilletts in Zahlung nehmen mußten, zu denen Ta⸗ magno natürlich umſonſt kam. Auf dieſe Weiſe erſparte er täglich 3 bis 4 Mark! Von einem ſparſamen Manne kann man nicht annehmen, daß er es liebte, Trinkgelder zu geben, und ſo zog es Tamagno vor, nicht im Hotel, ſondern überall in Pri⸗ vatwohnungen ein Unterkommen zu ſuchen, wo er höchſtens einem Dienſtboten ein Trinkgeld zu geben brauchte. Die Be⸗ leuchtung war wieder ein Punkt, bei dem gewaltig geſpart werden konnte. Alle Verträge, die Tamagno abſchloß, enthiel⸗ ten eine ſeltſamg Klauſel: für jeden Vorſtellungsabend hatte Tamagno vertraglich 22 Kerzen für die Beleuchtung ſeiner Loge zur Verfügung. Das war ſehr weiſe ausgedacht, denn natür⸗ lich waren überall die 3 mit Gaslicht oder elektriſch beleuchtet, und ſo ſparte Tamagno ſeine 32 Kerzen. Er ver⸗ langte ſie aber jeden Abend ausdrücklich und bekam ſie denn auch. Zwei oder drei davon verwendete er zur Beleuchtung ſeiner Privatzimmer, die übrigen aber wunden ſorgfaltig einge⸗ packt. Schumann gibt zwar nicht an, ob agns ſie gar ver⸗ kauft hat, aber er ſagt, während ſeiner Reiſen mit Tamagno hen ausſchließlich der Muſik der alten Meiſter. Na ſocie ié Bach⸗ 4* Alte Muſik in Patis. Die Wieberbelebung der Tonkunſt bes 17. unb 18. Jahrhunderte iſt von Deutſchland ausgegangen, bann aber nach Frankreich weiter⸗ geſchritten unb beglunt nun auch in Italten feſten Fuß zu faſſen. In Paris hat dieſe Bewegung, die bei uns von der Hach⸗ und Händel⸗ geſellſchaft ihren Ausgang nahm, ganz leiſe und ſtill begonnen 1 wurde die Socicté des concerts de chant claffiaue begründet, 188 führte man ſchon einzelne Kantaten von Seb. Bach auf, zum Beiſpiel ſei genannt„Der Streit des Phoebus und des Pan“, deren deulſche Aufführungen unter Felix Mottl und Richard Strauß viel ſputer erfolgt find. Neuerbings ſind nun in Paris zwei Geſellſchaften grün worben, die„mehr und mehr erblühen“. Sie wei mehreren Jahren Alle um ſich gruppert, bie ſich inz heſon de re 2 Werkte von„Jeau⸗Sehaſtian und 55—— eren, Künſtler wie Gebilbete. Und dieſe Bachgeſellſchaft heute in der vorderſten Reihe ber Pariſer Muſikvereinigungen. Eine große Zahl Kantaten ſind aufgeführt worden, auch eine Reihe von Inſtrum werken, ſobar die ſchwierigen großen Werte wie bie aſſtlonen, ſind mit großem Erfolge vorgefähel worben. Ebenſo berhält es mit der Soeiéte Haendel, ehwohl bieſe uur drei Jahre beſteht. Sie hat mehrere vortreffliche Aufführungen bes Meſſlas gebracht, unt zwar in bem großen Saale des Trocabéro.(Er bürfte unſetrem— heimer Nibelungenſaale gleichkommen.] Und nun— wir, was . Prob' homme hierübet ſag!(Zeitſchrift der J. M.., Jahrgang 12, Heft 12, Seite 2:„Ces aubitions eutent un ſucees prezaue pomn⸗ laire“ Das Verſtänbnis für unſere großen deutſchen unb ihre Werke wächſt alſo zuſehends und Harndels Meſſias wird 2 pulär“. Wer hätte das vor zwanzig Jahren gebacht, als die moureux⸗Konzerte beutiſche Kunſt geradezu verteihigen mußten gegen die Abneigung! Und heute? Wit wählen aus bder großen Slatſſelt nur eine einzige Stelle aus:„Nonſieur Balter, ie celebre lit jaenger ſaus Berlin) interptetait.S. Bach, Philiop wanuel,, helm Friebemann et Johann Chriſtian Bach ainſi güe Mozart“ Mas beachte, daß der französſiſche Künſtler die deutſchen eiſtet mit deutſchen Vornamen angiebt und daß der Begtiff Liederfſengen etwas Uuũberſetzbares zu bebeuten ſcheint.J Zum Scluß nocß ein Kurioſum: man belebie wieber„danciens airs militaites frangais Man hörte unter der Leitung des Militärkapelmeiſterßz 1 habe er ſo viele davon verpackt, daß man einen ganzen Kerzen⸗ laden damit auf Jahre hinaus verforgen könnte. 1 ben Leineur— ein in Fraukreich Märſche aus dem 14., 17., 18., 19. Jahrhunbert, unter denen geftielen 1] Marche prodencale de und ber Rtönußg 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 20. September. Tarife und Gebühren möglichſt hoch anzuſetzen, wird aber auch die Induſtrie ſelbſt ſchwer geſchädigt, denn dadurch müſſen hohe Ar⸗ beitslöhne, hohe Koſten für die Produktionsmittel, und endlich— das immer wiederkehrende Grundübel— hohe Mieten gezahlt wer⸗ den, daher die„Landflucht“ der Induſtrie. Wenn alſo, wie die Mieterbewegung will, die Wohnungsfrage zum Mittel⸗ und Angelpunkt der Kommunalpolitik gemacht wird, dann wird auch hier ein geſünderer Zuſtand eintreten. *.* Der Einſender des Artikels wird wohl kaum der Auffaſſung ſein, daß er mit ſeinen Darlegungen unſere Ausführungen in unſerem letzten Samstag⸗Mittagblatt widerlegt hat. Auf uns 1macht dieſe äußerſt matte Entgegnung den Eindruck eines Ver⸗ legenheitsprodukts. Geſtern noch auf ſtolzen Roſſen.... und f heute ſo beſcheiden. Daß die Inkereſſen der Mieter im Bürger⸗ ausſchuß kräftig wahrgenommen werden müſſen, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Die nationalliberale Partei hat ſtets dieſe Aufgabe erfüllt, ohne aber außeracht zu laſſen, daß auch der Stand der Hausbeſitzer den Anſpruch auf Berückſichtigung erheben darf. Es handelt ſich hier um zwei Intereſſengegenſätze, auf deren gerechten Ausgleich die nationalliberale Partei mit Erfolg bedacht war. Die Mitglieder der nationallib. Fraktion ſind immer beſtrebt geweſen, den Wün⸗ ſchen und Forderungen ſowohl der Mieter wie der Hausbeſitzer Verſtändnis und gerechte Würdigung entgegenzubringen. Anſtatt ſich in allgemeinen Redensarten zu ergeben, hätte man beſtimmte Beweiſe beibringen müſſen für die Behauptung, daß die Intereſſen der Mieter vernachläſſigt worden ſeien. Vielleicht holt man das Vexſäumte in der morgen Donnerstag ſtattfindenden Verſammlung 1 der Wirtſchaftlichen Vereinigung zur Wahrung der Intereſſen der Mieter nach. Wir ſind ſehr geſpannt darauf. Was übrigens Forderungen, wie die Errichtung von Volksleſehallen, Wärmehallen uſw. mit der Mieterbewegung zu tun haben, iſt uns nicht verſtänd⸗ lich. Wir ſind ſelbſtverſtändlich energiſche Freunde derartiger humanitärer Einrichtungen und werden ſie nach wie vor nach Kräften fördern. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir mitteilen, daß ſoviel wir erfahren haben, der Plan beſteht, die oberen Räume des zu errichtenden Hallenſchwimmbades zu einer Volksleſehalle zu verwenden. Daß die Mitglieder der nationalliberalen Fraktion warme Freunde der Errichtung von Volksparks und Anlagen ſind, haben ſie in den letzten Jahren wiederholt durch ihr Vorgehen im Bürgerausſchuß bewieſen. Von ihnen wurde nachdrücklich die in⸗ zwiſchen erfolgte Erſchließung des Neckarauer Waldparks ſowie die⸗ Errichtung einer Reſtauration daſelbſt, ferner die Vermehrung der Anlagen und der Kinderſpielplätze gefordert. Von ihnen iſt die Anregung ausgegangen, den Ausbau der Stadtgärtnerei zu einem botaniſchen Garten ins Auge zu faſſen, von ihnen iſt auf die Not⸗ wendigkeit hingewieſen worden, um die Stadt Mannheim einen möglichſt ununterbrochenen Waldgürtel zu ziehen. 4 Unverantwortlich iſt die Behauptung, daß das Krankenhaus⸗ projekt hingusgezögert werde. Wie will man einen ſo ſchweren Vorwurf rechtfertigen? Jedermann, der ſich nicht abſichtlich den Tatfachen verſchließen will, weiß, daß die Vorarbeiten für die Er⸗ vichtung eines neuen Krankenhauſes nach Möglichkeit beſchleunigt werden. Ueberſtürzen allerdings darf man ein ſolches gewaltiges Bauwerk nicht. Hier muß alles aufs genaueſte geprüft und erwogen 1 werden, will man ein Krankenhaus erſtellen, das allen Er⸗ forderniſſen der Neuzeit entſpricht. Wir glauben nicht, daß der Krankenhausbau noch raſcher erſtellt wird, wenn es gelingen ſollte, bei den bevorſtehenden Wahlen 1 oder 2 Vertreter der Sonder⸗ Mietergruppe in den Bürgerausſchuß zu bringen. Nur mit Humor können die Ausführungen des obigen Artikelſchreibers aufgenom⸗ mien werden, daß hohe Umlagen geeignet ſind, die Landflucht der Induſtrie zu verhindern. Wie werden unſere Induſtriellen über dieſe Entdeckung erſtaunt ſein. Bis jetzt ſind ſie der Auffaſſung ge⸗ weſen, daß ein zu hoher Umlagefuß die Induſtrie ſchädigt. Die Wort⸗ führer der Sonder⸗Mietergruppe beweiſen aber den Herren, von welch großem Irrtum ſie bisher befangen geweſen ſind. Und da ſagt man noch, es gebe nichts Neues unter der Sonne! PFP Millionendefraudation 8 eines Mannheimers. Die Staatsanwaltſchaft Augsburg hat gegen Hetzler einen Steckbrief erlaſſen, in dem es beißt, Hetzler gehe möglicher⸗ weiſe in Frauenkleidern. Das iſt nicht unmöglich, denn Hetzler hat auch bieſige Maskenbälle als Dame verkleidet be⸗ ſucht und war dabei ſehr täuſchend koſtümiert. Auf die Ergrei⸗ fung Hetzlers iſt eine Belohnung von 1000 M. ausgeſetzt. nach bekannter Meiſter— zur Krönung Napoleans J. ſchrieb 0 J. Halten wir dieſe Tatſachen zuſammen mit der außerordentlichen Pflege, die heute Wagner in Paris findet, beachten wir, wie die „Jung⸗Franzoſen“ dieſelben Wege wandeln, die bei uns Richard Strauß, Max Reger u. a. beſchritten haben, vergeſſen wir nicht die LVeiſtungen des Pariſer Konſervatoriums— nebenbei eine der älteſten Anſtalten dieſer Gattung— ſo gibt dies Alles viel zu denken. K. Bl. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, den 21. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Romeo und Julia.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Wallenſteins Tod.— Deutſches Theater: Hamlet. ee Kgl. Opernhaus: Die Walküre.— Kgl. Schauſpielhaus: Othello. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Peer Gynt. Fraukfurt a. M. Opernhaus: König für einen Tag.— aus; Flachsmann als Erzieher. burg 1. Br. Stadttheater: Glaube und Heimat. ruhe. Gr. Hoftheater: Don Carlos. Opernhaus: Undine.— Schauſpielhaus: Die Welt, in der man ſich langweilt. ig. Neues Theater: Der Kardinal.— Altes Theater: Gaſparone. tainz. Stadttheater: Zwei glückliche Tage. 1 Gr. Hoftheater: Don Carlos. Müuchen Nie Hoftheater: Der Roſenkavalter.— Kgl. Reſidenz⸗ Die Sprache der Vögel.— Gärtnerplatztheater: Die ſchöne bnern ena. S urg i. E. Schauſpielhaus: Feld ügel.— Stadttheater: a Schauſpiel⸗ Wies . Kal. Theater: Orpheus in der Unzerwelt. 855 — 8 nterim er: 77...... Weer Sederg e beſchloß, den Magſſtrat don Berlin zu biteen, die Gemenden Dem„Schwäb. Merk.“ wird aus Augsburg mitgeteilt, daß die Meldung von der Beſchlagnahme des Brüſſeler Depot Hetzlers im Betr. von 500 000 M. den Tatſachen weit vorauseile, da es gegenwärtig unmöglich ſei, zu ſagen, ob dieſe eventl. Deckungsmöglichkeit ſich überhaupt in irgend einer Be⸗ ziehung verwirklichen läßt. —— Mergnügungs⸗Kalender. Mittwoch, 20. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater: 7½ Uhr. Abonn. D, kleine Preiſe. Die Kreugzelſchreiber. Apollotheater. Tägl. abends 8 Uhr: Gaſtſpiel Max Walden Enſemble: Polniſche Wirtſchaft. Café⸗Reſtaurant'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Friedrichspark. Mittwoch nachmittag 4 bis 6 Uhr: Konzert.— Sonn⸗ tag nachmittag 3 bis 6 Uhr: Militärkonzert. Gartenbauverein Flora. Jubiläums⸗Gartenbau⸗Ausſtellung im Friedrichspark vom Sonntag, den 23. bis inkl. Dienstag, den 26. September. Café Carl Theodor. Konzert Salon⸗Orcheſter Bruno Marks. Wilder Maun, N 2, 13. Konzert Damen⸗Orcheſter Loreley. Café Saalbau, N 7, 4. Künſtler⸗Konzerte. Konzerthaus Storchen, K 1, 4. Täglich Teipels Burlesken⸗Enſemble. Kus dem Großherzogtum. Lauda, 18. Sept. Hier fand am Sonntag im Saale Rüger der Gautag der gewerblichen Vereini⸗ gungen des Taubergaues ſtatt, der gut beſucht war. In dankenswerter Weiſe war auch der Präſident der Mann⸗ heimer Handwerkskammer, Herr Nickolaus nebſt Sekretär Haußer erſchienen, ſowie Herr Oeldorf von Heidelberg, welcher Grüße des erkrankten Landespräſidenten, Herrn Nieder⸗ bühl, überbrachte. Auch Herr Geh. Regierungsrat Cron vom Großh. Landesgewerbeamt ließ ſich entſchuldigen. Den Haupt⸗ punkt der Tagesordnung bildete der vorzügliche Vortrag des verehrten Herrn Kammerſekretärs Haußer über„Errich⸗ tung von Sparbanken für unſere Gewerbe⸗ tre.ibenden und Handwerker“. Im Verlauf der Diskuſſion wurde näher ausgeführt, wie man ſich dieſe Spar⸗ banken auch beim Kleinhandwerker denkt. Jeder würde gewiß derartige Geldinſtitute frequentieren, wenn nur das Kleingeld und Großgeld nicht ſo knapp in heutiger Zeit wäre. Man wird aber die Sache nicht außer acht laſſen. Verſchiedene Anfragen und Wünſche tauchten auf, wieder u. a. über das Lehrlings⸗ halten und das Submiſſionsweſen; die Frager wurden in zu⸗ friedenſtellender Weiſe bon den Beamten der Kammer und anderen Herren orientiert. Der Leiter der Verſammlung, Herr 1. Vorſitzender Hügel von Tauberbiſchofsheim, dankte dem Herrn Referenten und den Diskuſſionsrednern und ſchloß gegen 4½%2 Uhr die ſchön verlaufene Verſammlung, worauf das Mit⸗ tagsmahl eingenommen wurde. Während desſelben feierte Herr Bürgermeiſter Spengler als 2. Gauvorſitzender den Großherzog als eifrigen Förderer des Handwerks. Das Streich⸗ orcheſter Lauda hatte in daukenswerter Weiſe das Tiſchkonzert übernommen. Die beiden Gauvorſitzenden Hügel und Spengler werden nach einſtimmig erfolgter Wahl den Gauverband weitere 2 Jahre leiten. Sportliche Rundſchau. Varherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, den 19. September. Le Tremblay. Prix Chantieleer: Uriel— Cabrion. Prix Gem⸗of⸗Gems: Pampa— Longue Vue II. rix Stratheinan: Cucullus— Camelot du Roy. Prix Le⸗Saucy: As'Atout— Gavarni III. Prix Thormanby: Manthorpe— Roi's II. Prix Alice Hawthorn: Bériot— Duckling III. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die revolutionäre Ausſtandsbewegung in Spanien. * Madrid, 19. Sept. Nach den Erklärungen des Miniſter⸗ präſidenten Canalejas verſchlimmerte ſich die Lage in der Pro⸗ vinz Valencia. Die Kommune wurde in Karthagena und Alcira ausgerufen. Alcira iſt in der Gewalt der Revolutionäre; das Rathaus und zwei öffentliche Gebäude ſind niedergebrannt. Revolutionäre verſuchten das Nonnenkloſter in Brand zu ſtecken und ſprengten eine Brücke mit Dynamit in die Luft. Die Eiſenbahn iſt abgeſchnitten. Truppen wurden abgeſandt. Das fremde Element in der Leitung der Bewegung wurde in der Provinz Valeneia ganz beſonders feſtgeſtellt. Die Streikbewegung der Eiſenbahner in Großbritannien. W. Dublin, 20. Sept. Der Vollzugsausſchuß der Vereinig⸗ ten Eiſenbahner⸗Organiſation von Großbritannien beſchloß in einer geſtern abgehaltenen Verſammlung die Annahme von Gütern ſolcher Firmen zu verweigern, deren Angeſtellten ausſtändig ſind. Wenn die Geſellſchaften die Entlaſſungen oder Beſtrafungen in ir⸗ gend einer Jorm nicht einſtellen und die Geſellſchaften nicht alle Leute einſtellen ſollten, ohne ſie zu beſtrafen, würde der Ausſchuß allen Eiſenbahnern die Arbeitsverweigerung empfehlen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Reichstagserſatzwahl in Düſſeldorf. [Berlin, 20. Sept. Zu dem Wahlausfall in der Düſſel⸗ dorfer Erſatzwahl äußern ſich mehrere Blätter.— Die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt, daß dem Zentrum in der Stichwahl droht, was den Konſervativen in Oletzko⸗Lyck und in Labiau⸗Wehlau paſ⸗ ſierte.„Wie ſchließlich das Ergebnis ausfallen mag,“ ſchreibt das Blatt,„der Wahltag hat von neuem bewieſen, daß auch Zentrumsburgen nicht uneinnehmbar ſind. Darin liegt die Bedeutung der geſtrigen Wahl in einem zu 70 Prozent katholiſchen Wahlkreiſe.“ Der„Vorwärts, hat natürlich die Hoffnung, daß die Stich⸗ wahl Gunſten der Sozialdemokratie auſfallen wird.„Auch dieſe Wahl hat bewieſen,“ bemerkt das ſoz. Zentralorgan,„wie die Wählermaſſen über die volksverräteriſche Politik des Zentrums erbittert ſind und ſich trotz aller demagogiſchen Mittel nicht mehr einfangen läßt. So dürfte auch die Düſſeldorfer Wahl als ein Vorſpiel für die allgemeinen Reichstagswahlen gelten.“ Die klerikale„Germania“ bringt in ihrer heutigen Morgen⸗ noch keinen Kommentar zu dem Ausfall der geſtrigen ahl. Die„Deutſche Tages⸗Ztg.“ ſchiebt das für das Zentrum ungünſtige Ergebnis der Wahl dem Hanſabund in die Schuhe, er habe ſich als bewußter Schrittmacher der Sozialdemokratie erwieſen. Auch dieſer Wahlausfall habe eklatant erwieſen, daß die liberale Steuerhetze unter hanſabündleriſcher Führung allein 3 Sozialdemokratie und damit dem nationalen Verderben ient. Die Teuerung. Berlin, 19. Sept. Der Wilmersdorfer Magiſtrat Groß⸗Berlins zu einer Konferenz einzuladen, um über Maß⸗ nahmen gemeinſam zu beraten, welche zur Linderung der Lebens⸗ mittel⸗Teuerung zu ergreifen ſind. Wien, 19. Sept. Das Eiſenbahnminiſterium verfügte außer den bereits gewährten Frachtermäßigungen für Vieh und Fleiſch nunmehr auch die Einführung der allgemeinen 50proz. Frachtermäßigung für Kartoffeln, Gemüſe und Hülſenfrüchte auf ſämtlichen Linie der öſterreichiſchen Staatsbahnen. Wien, 19. Sept. Vor dem Bezirksgericht begannen heute die erſten Verhandlungen gegar eine Anzahl am Sonntag und Montag wegen Sachbeſchädigung verhafteter Perſonen, unter denen ſich auch der 16jährige Hilfsarbeiter Kulke aus Berlin befindet. Ein Angeklagter wurde wegen Einſchlagens von Fenſtern zu drei Wochen Arreſt verurteilt. Die Verhand⸗ lung gegen die übrigen Angeklagten wurde wegen der Ver⸗ i Se weiterer Zeugen vertagt. Die Kontrahenten bleiben in Haft. Wien, 19. Sept. Der heutige Tag und Abend verlief in Ottakring völlig ruhig. Der Tod Stolypins. Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt ſchreibt zu dem Tode Stolypins: Mit Kaiſer Nikolaus und dem ruſſiſchen Volk empfinden wir tiefes Bedauern über das Hinſcheiden des verdienſtvollen und kat⸗ kräftigen Staatsmannes, der bis zum letzten Atemzuge tapfer und treu ſeinem Kaiſer und Volk diente. Ungewöhnliche Begab⸗ ung und ein feſter Charakter ſetzten ihn in den Stand, die außer⸗ ordentlichen Schwierigkeiten, die ſich ihm beim Amtsantritt ent⸗ gegenſtellten, zu überwinden. Niemand vermag dem nun dahin⸗ geſchiedenen Staatsmann die Anerkennung zu verſagen, daß er in überraſchend kurzer Zeit dem durch revolutionäre Agitation unterwühlten Land Ruhe und Ordnung wiedergegeben hat. Ohne Zweifel wird ſeine Geſtalt unter den Perſönlichkeiten, die dem neuen Rußland ihr Gepräge aufgedrückt haben, als eine der vor⸗ nehmſten und herporragendſten Erſcheinungen fortleben. Stolypin war ein ergebener Sohn ſeines Landes und belrachtete die poli⸗ tiſchen Dinge ſtets unter dem Geſichtswinkel der ruſſiſchen Inter⸗ eſſen. Daher empfahl er ſeinem Herrſcher im vergangenen Jahre für die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten den Miniſter Saſſanow, der gleich Stolypin ruſſiſche Politik zu treiben ent⸗ ſchloſſen war. Von dieſem Ausgangspunkt führte der Weg ſehr bald zu jener erfreulichen Klärung und Feſtigun g der deut ſcher uſſiſchen Beziehungen, die nicht ohne poſitive Nachwirkung blieben. Sein Wirken wird für diejenigen vorbildlich bleiben, die berufen werden, ſein ſchwieriges Werk fortzuſetzen. Petersburg, 19. Sept. Der im Miniſterium des Aeußern abgehaltenen Seelenmeſſe für Stolypin wohnten der deutſche Ge⸗ ſchäftsträger und die anderen Mitglieder der Botſchaft bei. Petersburg, 19. Sept. Wie Birshewyja Wjedo⸗ moſti aus Kiew meldet, wurde Oberſt Spiridowitſch, ein Schwager und Vorgänger Kuljabkos des Chefs der politiſchen Polizei in Kiew 7 Stunden lang verhört. Ein Teil der anläß;⸗ lich des Attentates verhafteten Perſonen wurde freigelaſſen, doch ſind weitere Verhaftungen erfolgt. Es herrſcht großer Andrang zu den Bahnhöfen; hunderte von Geſuchen um Aus⸗ landspäſſe liegen vor. Die Pogromagitation von Mitgliedern des echt ruſſiſchen Verbandes bleibt erfolglos. Rußkoje Slowo meldet, daß Bagrow auf der großen Parade der Jugendwehr vor dem Zaren in Petersburg ein Spitzel der Geheimpolizei war. Die Anklageakte wurde Bagrow heute überreicht. Sie lautet auf verſuchten Mord, wenn feſtgeſtellt wird, daß Stolypin an den Folgen geſtorben iſt, die ärztliche Mittel verhindern konn⸗ ten, dagegen auf Mord, wenn die Sektion feſtſtellt, daß der Tod infolge der Verwundung eingetreten iſt. Ein Reſkript des Zaren. WKie w, 20. Sept. Der Kaiſer richtete an den General⸗ gouverneur von Kiew den Generaladjutanten von Trepow ein Reskript in dem es heißt: Der uns während unſeres Auf⸗ Die enthaltes in der alten Reſidenzſtadt Kiew, ſowie in den anderen von uns aufgeſuchten Ortſchaften des ſüdweſtlichen Gebietes zuteil gewordene herzliche Empfang ſeitens ſämtlicher Schichten der Geſellſchaft rührten mich und die Kaiſerin tief. Unſere freu⸗ dige Stimmung wurde verdüſtert durch das in meiner Gegen⸗ wart verübte ruchloſe Attentat auf meinen treuen Diener und den mutigen Erfüller ſeiner Pflicht, den Miniſterpräſidenten Stolypin. Die uns von allen Seiten zugehenden Aeußerungen aufrichtiger Entrüſtung über das verübte Verbrechen überzeugen uns jedoch, daß die geſamte wohldenkende Bevölkerung Kiews, ſowie der andern von uns aufgeſuchten Ortſchaften, die von dem Wunſche beſeelt waren, ihren Monarchen feierlich zu be⸗ grüßen, die Gefühle des kummervollen Unwillens mit uns teilen. Die uns ausgeſprochene Liebe zum Vaterlande und zum Throne überzeugen mich davon, daß alle Schichten der Bevöl⸗ kerung meiner Hinweiſungen gemäß ihre Kräfte und Kenntniſſe dem Nutzen ihres Gebietes und unſerem teueren Vaterlande Rußland widmen werden. Ich beauftrage Sie, der geſamten Bevölkerung des Südweſtgebietes und Kiews meinen und der Kaiſerin aufrichtigen Dank für den uns erwieſenen warmen Empfang zu verkünden. Prateſtverſammlung der ruſſiſchen Monarchiſten. W. Petersburg, 20. Sept. Hier fand eine ſtark be⸗ ſuchte Verſammlung der Vertreter der vier nationalen monarchi⸗ ſchen Organiſationen ſtatt, in der darauf hingewieſen wurde, daß die geringſte Konzeſſion der ruſſiſchen Geſellſchaft an die Revolution und an nichtruſſiſche Volksſtämme die größte Feig⸗ heit wäre. Die Verſammlung nahm folgende Reſolution an: Die Abweichung von den ruſſiſch⸗nationalen Prinzipien hieße gegenwärtig den Terror aufmuntern. Maßregeln zur Vorbeugung von Ruheſtörungen. w. Kiew, 20. Sept. Der Generalgouverneur gibt der Bevölkerung bekannt, daß Maßregeln zur von Ruheſtörungen getroffen ſind. Jeglicher Gewaltakt oder Ruhe⸗ ſtörung werden auf das energiſchſte unterdrückt. Stolypins Beerdigung. 55 wW. Kiew, 20. Sept. Die Leiche Stolypins wird ſeinem Wunſche gemäß am Mittwoch in das Kiewer Petchelskkloſter überführt. Die Beerdigung findet am Freitag vormittag um 10 Uhr auf dem Kloſterkirchhofe ſtatt, wo ſich bisher nur das hiſtoriſche Grab der beiden vor Mazeppa hingerichteten Patrioten Kotſchubei und Iska befindet. Die Beiſetzung auf deſen Fricdheſs geſgicht af alenhseſten Beſcl. 1 — Mannheim, 20. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Golkswirtschaft. Güterwagen-Mangel. Seit Wochen herrscht bekanntlich in Baden und ganz be⸗ sonders im Mannheimer Hafengebiet ein aussergewöhnlicher Wagenmangel, durch welchen das Ausladegeschäft und die Abfertigung der ankommenden und abgehenden Schiffe schwer beeinträchtigt wird. Der Verband Südwestdeutscher In- dustrieller hat deshalb auf Antrag einer grossen Zahl von badischen und insbesondere Mannheimer Mitgliedsfirmen an das Finanzministerium sowohl, als auch an die Grossherzog- liche Generaldirektion der Badischen Staatseisenbahnen drin- gende Vorstellungen wegen der durch den herrschenden Wagenmangel herbeigeführten, die gesamte Industrie schwer schädigenden Verhältnisse gerichtet und um schnellmöglichste Beseitigung des herrschenden grossen Wagenmangels ge⸗ beten. Die Beseitigung des herrschenden Wagenmangels sei um s0 dringender erforderlich, als die Industrie durch den Wagenmangel in immer stärkerem Masse in dem geregelten Bezuge der benötigten Rohstoffe behindert werde. Ganz be⸗ sonders stark würden von dem Wagenmangel die Schiffahrts- Gesellschaften und die Mühlenindustrie betroffen. In den Eingaben heisst es weiter:„Es muss betont wers den, dass die Wagennot, die sich in früheren Jahren gewöhn⸗ lich nur zu bestimmten Zeiten und in kurzen Zeitabschnitten bemerkbar machte, den Charakter einer vorübergehenden Er- scheinung längst verloren hat. Der Wagenmangel ist jetzt ein chronischer geworden, der beständig beeinträchtigend und lähmend auf den Betrieb der Güterverfrachter, auf die Roh- stoffversorgung der Industrie und den ganzen Betrieb der Eisenbahnen selbst einwirkt.“ Der Verband Südwestdeutscher Industrieller stellte daher bei dieser Gelegenheit bei dem Finanzministerium den Antrag, es möchte bei den an der Güterwagengemeinschaft beteiligten Regierungen den Antrag auf Ner mehrung der Güter- Wag en, insbesondere der grossräumigen gedeckten(..I) Wagen stellen, da es ausser Zweifel stehe, dass das z. Z. zur Verfügung stehende Wagenmaterial im Reiche überhaupt nicht ausreicht. Zur Diskonterhöhung der Reichsbank. In der gestrigen Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank führte der Vorsitzende, Präsident Havenstein noch aus, wenn die ungewöhnlich hohen und im Vergleich ztiim Vorjahre ungünstigen Verschiebungen im vorwöchent- lichen Status ihren Grund auch zum Peil in der Höhe des Privatsatzes und in der Voraussicht einer baldigen Diskont⸗ erhöhung haben mögen und wenn deshalb auch die fremden Gelder um M. 61 Mill. mehr zugenommen haben als im Vor- jahre, so ergebe sich doch auf Wechsel, dem Plus auf Lom- bardkonto abzüglich der Girogelder gegen das Vorjahr eine Mehrbelastung der Reichsbank um M. 40 Millionen, wobei nicht vergessen werden dürfe, dass die Girogelder trotz ihrer starken Zunahme doch noch wesentlich niedriger bleiben als in 1908 und 1909. Der Metallbestand habe rund M. 18 NMill. verloren, während er im Vorjahre etwa M. 10 Mill. gewonnen habe und auch in den beiden voraus- gegangenen Jahren ein Plus aufwies. Die ungedeckten Noten, die während des laufenden Jahres— mit Ausnahme einiger Wochenausweise im März und April!— eine wesentlich günstigere Ziffer zeigten, wiesen am 18. September das er- hebliche und in diesem Jahre stärkste Mehr von M. 56 Mil⸗ lionen auf. Es komme hinzu, dass die Anspannung der Geld- märkte in diesem Jahre international sei, dass der Privatsatz auch in unseren Srossen Nachbarländern bereits die Bankrate erreichte, teilweise sogar überschritten habe und dass die Pevisenkurse verhältnismässig hoch ständen, dass daher mit der Notwendigkeit gerechnet werden müsse, den ge- samten Ultimobedarf im Inland zu decken. Dies alles weise darauf hin, dass die Reichsbank s ehr grosse An sprüche zu erwarten habe und dass ein noch längeres Pesthalten an dem jetzigen Diskontsatz sich mit den Verhält- nissen des Marktes in Widerspruch setzen und lediglich dahin führen würde, die Kraft der Reichsbänk zu schwächen. Eine auf ein volles Prozent 2u bemessende Erhöhung er- scheine demnach geboten. Weitere Diskonterhöhungen. Die Badische Bank hat den Wechseldiskont auf 5 Prozent und den Lombardzinsfuss auf 6 Prozent erhöht. Stuttgart, 20. Sept. Die Württ. Notenbank hat ihren Diskontsatz auf 5 Prozent und ihren Zinsfuss für Dar-⸗ lehen auf gesetzlich zugelassene Wertpapiere auf 6 Prozent erhöht. Stockholm, 19. Sept. Die. Schwedische Reichs- bank erhöht von morgen ab den Diskont auf 4½ à 5 Proz. Personalien. Die Firma Emrichs Hobelwerk 555 zeigt uns an, dass Herr Hermann Sie bs aus der Geschäfts- führung ausgeschieden ist. Seine Unterschrift ist erloschen. Es fahren fort zu zeichnen: Herr Hermann Stachelhaus als Geschäftsführer, die beiden Prokuristen Sinsheimer und Weisenbach als Gesamtprokuristen. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Brivattelegramm des General⸗Anzeigers.) London, 19. Sept.(Schluß. Weizen ſchwimmend: ruhig bei kleiuem Hanbel. Mais ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nach⸗ frage. Gerſte ſchwimmend: feſt. Verkäufer reſerviert. Hafer ſchwimmend: feſter, Preiſe 3 d höher. *Newyork, 19. Sept. Kaffee feſter auf auregende Kabel⸗ berichte, Hauſſeunterſtützung, Käufe für europäiſche Rechnung, a la Hauſſe lautende private Ernteberichte aus Braſilien und Deckungen der Kontremine. Schluß feſt. 93 11 auf ermutigende telegraphiſche Nach⸗ ri er lautende Berichte aus Mancheſter und Deckungen. e infolge von Abgaben der Lokowaren⸗Intereſ⸗ ſenten, auf umfangreiche Verkäufe zum Zwecke der Riſiko⸗Vermin⸗ derung, Baiſſemanipulationen, entmutigende Nachrichten aus New⸗ Orleaus und unbefriedigendes Lokowarengeſchäft. Schluß willig. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 10. Sept. Umſätze bis 6% Uhr abends Kredit⸗ konto-Kommandit 184½ b5., 2 l bahn 156 bz betrieb 24376 bz.(ſollten heute mittag von 1½ bis 2½ Uhr 245½—245, 2⁴574—56 bz. notiert ſein), Gummiwaren Peter 162 bz.., Maſchinenf. Mönus 375.50 bz.., Zementwerke Heidelberg 163.90 bz.., Rußfabr. u. Chem Ind. Wegelin 232.75 öz. G. Elektr. Allg.(Ediſon) 26274 bz., Glektr. Schuckert 15391 bz.— Die Abendbörſe zeigte ſchwache Haltung. Banken u. Montanwerte bröckelten auf das Herannahen der Ultimo⸗ Regulierung Kleinigkeiten im Kurſe ab. Von Induſtrie⸗Aktien gaben Gummi Peter, anſcheinend infolge des Konkurrenzlampfes für Pnueu⸗ matiks, 8 Proz, nach, Produkte. New⸗Mork 19. Sept Kurs vom 18. 19. Kurs vom 18. 19. Baumw.atl. Hafen 28 000 28 000 Schm. Noh. u. Br.) 10— 10.— „atl, Golfh. 26.900 370(Schmalz(Wilcoy 10— 10.— „ im Innern 40.000 31.00 Talg prima Cith 7 77 5 „Exp. u. Gr. B..000 30.00 Z icker Muskov. de 5 25.25 „ Exp. n. Kont..000.000[ftaffee RioNo. 7lel. 13.5% 13%¾ĩ Baumwolle loko 11.65 11 45 do. Sept. 12.483 12.45 do. August———.—do. Okt. 1211 1220 do. Sept. 11.39 11.17] do. Novbr 11.93 12.05 do. Okt. 11.22 11.02] do Dezb. 11.88 12. do. Nov. 11.25 11.010 do. Jannar 11.77 1190 do. De br. 11.31 11.07] do. Februar 11 185 do. Jan. 11.27 1104] do. Mär⸗ 11 do. Febr. 11.31 11.08] do. April 11177 1 do. März 11.40 11.17 do. Mat 11.24 11.82 do. April 1143 11.21]/ do. Juni 11.74 11.82 Baumw. i. New⸗ do. Juli 1144 11.82 Orl. loko 11% 11 ½% Ddo. Auguſt 1174 11.82 do. per Sept. 11.31 11.—[Weiz red. Wint.lt. 98%/ 98 do. per Dej. 11.31 11.02/ do. Sept. v8 98 ½ Petrol. raf, Caſes.75.75 do. Dez. 101%/% 101%½ do. ſtand white. do. Mai—— New Port.25.25 Mais Sept.—— Pelrol. ſtand. whtt. do. Dez.—— Philadelphia.25.25 Mehl Sp..eleare.—.05 Peri.⸗Erd. Balanc 130.30[Getreidefrachtnac Terpen. New⸗Ho“! 53%½% 54— Livervoo 2 5 2 75 do. Savanah. 50%½ 50%] do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam.65.60] do. Antwerp. 2 7½47 2 do. Notierdam 6— 6— Chicago, 19. Sept. Nachm. 5 Ubi. Kurs vom 18. 19. Kurs vom 18 19 We zen Sept. 92% D92—deir dat Sepl 257— 249 De:. e.27.20 „ Mai 101 /% 101 55.27 9 20 Mais Sept. 8— 6*„ Je.87.87 64% 6 Pork Sepi. 15.07 14.79 „ Mat 65% 88 Dlt 15.25 15.05 Roggen loko 88%% 91 ½„ Jan—.——.— „ Scept.———Rippen Sevt..42.42 Dez. 5 845 842 Hafer Sept. 45 45.0⁵5.95 47 /% 48—Speck Leinſaa. oco 269— 223—.25.25 Liverpool, 19. Sept Schluß.) Weizen roter Winten feſt 18. 19. Differenz Der lllll 7081. 773%8 +* 7/5J. + 8 Mais ſtetig Bunter Amerika pe. Sept. 6/0 7% 600 f 255 La Plata pei Okt. 578 ½ 5/8/5 + Neuß, 19. Sept. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.— II. 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer la. 16 80, TIa. 15.80, IIIa, —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mk. faßweiſe 73.50, gereinigtes Oel 74.50 Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20. Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. „Köln, 19. Sept. Rüb! in Poſten von 5000 ks 76.— Okt. 75.50., 75.— C. 55G Rotterdam, 15. Sept. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ru). Margarine: feſt. F Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 20.1, Margarine prima amer. 70.— Zinn. Banka prompt fl. 109 72, Gutora Java⸗Kaffeeloc 47.— Hamburg, 19. Sept. Kaffee good average santes—.—. pet Sept. 62—, per Dez. 62—, per März 61.½, per Mal 61%½ Sal⸗ peter ſtet..45—, Sept.⸗Okt..45—, per Febr.⸗März.90— Liverpool, 19. Sept. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es notieren Middl. amerikan..11— per Sept..53.—, per Sept.⸗Okt..11½, p Okt.⸗Nov..04—, p Nov.⸗Dez..,—, per De.⸗ Jan..02—, per Jan.⸗Febr..02—, per Febr.⸗März.03/ per März⸗ April.05, per April⸗Mal.06 ½, per Mai⸗IJuni.07½, per Juni⸗ Juli Eiſen und Metalle. London, 19. Sep“.(Schluß). Kupfer ruht, per Kaſſa 55.00.0 3 Mon. 55.15.0, Zinn flau, per Kaſſa 176.0. 3 Pion. 173.00, Blet ſpaniſch, feſt, 14.17.8, engliſch 15.02.3, Zinf ruhig, gewöhnl. Marken 27.15.0, Spezial⸗Marken 23.15.0 Glasgow, 19. Sept. Roheiſen ruhig, rants, per Kaſſa 48/ ½ per Monar 46/10 ½. Amſterdam, 19.pt. Banca⸗Zinn Tendenz: Auktion 106%/ Newyork, 19. Sept. Middlesborougn war⸗ de, loco 109—. Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ing ts vorräti; 1195%/2031195/1205 3925/40 4050/4150 Nol⸗iſen am Nolthern Foundiy N. 2 v. Toune 1525/15751525/1575 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſti. Frbr. 14 17 Schiffahrts⸗Rachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 1. Augekommen am 18. September. Hch. Vollmar„Fendel 50“ von Antwerpen, 9500 Dz. Stückg. u. Getr. Seb. Kempf„Badenia“ von Ruhrort, 2000⸗Dz. Stückgut u. Getreide. Gg. Rösler„Fendel 36“ von Antwerpen, 7800 Dz. Stückg. u. Getreide. Lud. Braun„Fendel 37“ von Rotterdam, 8500 Dz. Getreide. Melch. Wehner„Margarethe“ von Rotterdam, 3000 Dz. Raps. Karl Schütz„Maunheim 43“ von Rotterdam, 1900 Dz. Get. und Stückg. Joh. Dͤvermann„M. Stinues 72“ von Ruhrort, 1800 Dz. Kohlen. Friedr. Schuppe„M. Stiunes 56“ von Ruhrort, 5230 Dz. Kohlen. Adam Kaſt„Fendel 66“ von Köln, 4000 Dz. Stückg. und Mehl. Otto Kühnle„Teutonia“ von Rotterdam, 6000 Dz. Holz und Getreide. Peter Kaſſel„Egan 17“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Andr. Handermann„Karlsruhe 11“ von Rotterdam, 5000 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Friebr. Haub„Kunigunde“ von Notterdam, 6000 Dz. Stückg. u. Getr. Hch. Vermaat„Fendel 19“ von Antwerpen, 8500 Dz. Stückg. u. Getr. Joſ. Werr„Moritz u. Maria“ von Neuß, 4150 Dz. Stückg. u. Mehl. Jak. Handermann„Helene“ von Speyer, 480 Dz. Backſteine. Hafeubezirk Nr 2. Angekommen am 18. September. Gg. Gräf„Einigkeit“ von Köln, 4000 Dz. Stückg. u. Eiſen. J. Kempner„Johanna“ von Altrip, 2000 Dz. Kies. H. t Velt„Taveuta“ von Emmerich, 2000 Dz. Leinöl. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 18. September. E, Hieſtand„Badenia 22“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stückg. u. Getr. A. Karbach„Maria“ von Rotterdam, 7500 Dz. Stückg. u. Getreide. R. Raſtert„Roſina“ von Salzig, 5000 Dz. Stückg. u. Getreide. W. Kehl„Chriſtina 2“ von Amöneburg, 4400 Dz. Zement. Al. de Paepe„Filia Rheni“ von Rotterdam, 7320 Dz. Kohlen. A. Klein Makh. Stinnes 64“ von Ruhrort, 6800 Dz. Kohlen. Gg. v. d. Dank„Ver. Frkf. Reederei 38“ v. Ruhrort, 9310 Dz. Kohlen. Ritböl 71.50 Hafenbezirk Nr. 4. 5 Angekommen am 18. September. Maeßen„Haſſia“ von Rotterdam, 1300 Dz. Stückgut. van Groen„Brunswiyk“ von Amſterdam, 2000 Dz. Stückgut. van Heumen„Johann.“ von Rotterdam, 3800 Dz. Getreide. Brien„Taunus“ von Antwerpen, 4850 Dz. Getreide. Schmitt„Klingenburg“ von Offenbach a.., 2300 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 19. September. Lang„Vater Jahn“ von Duisburg, 6950 Dz. Kohlen. Ulſeo„Stöck u. Fiſch. 4“ von Ruhrort, 6775 Dz. Kohlen. Petri„Der Hohenzoller“ von Ruhrort, 4350 Dz. Kohlen. Stamm„Harpen 20“ von Ruhrort, 6420 Dz. Kohlen. Mehling„Beread Gruyter“ von Ruhrort, 6600 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. 4 Angekommen am 18. September. Friedr. Briel„Hugo Stinnes 30“ von Walſum, 9000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. 5 Angekommen am 18. September. G. Heißmann„Valerie“ von Antwerpen, 9000 Dz. Getreide. Fr. Zöller„Thereſe“ von Fraukfurt, 850 Dz. Getreide. S. Schmitt„Wilh. König v. Württ.“ von Köln, 2000 Dz. Getreide. Sponeſee„Flandria“ von Antwerpen, 4600 Dz. Getreide. Lorenz„Ad. Lorenz“ von Worms, 2000 Dz. Roggen. —— R Waſſerſtandsnachrichten im Monat Septembe Pegelſtationen Datum vom Rhein: 15. 16. 12. 13. 19. 20. Gonſtauz Waldsynt Hüningen!) J,98 0,95 1,05.04 1,06 1,06 KLeh!!t: lind ind ſddeei nde Lauterburg Magan. 33,08.08 3,04 3,10 3,09 3,10 Wermersheim 5 WNaunheim J,16.14 2,12 2,12 2,18 2,15 Mainn J20 50-0-0 50 BDinaeen Raunbß.„1,10 ,04 1,03 1,02 1,02 Noblenz %%%%]Ü ĩ 0,61 0,66 0,59 rttt vom Neckar: Maunhein 2,13 2,½18 2,18 2 Heilbronn 10,17 0,41 0,24 0,80 *) Windſtill, bedeckt, + 100. Saſſerwärme des hitheins am 20. Sept.: 14½ R, 18 Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leon. S inger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stati Mannheim. 3 S 2 2 38 2 23285 S 3 3 8 388 Datum Zeltl 88 8 5 28583 38 8 2. 2285 S5 wm 3 5 3 3 3 19. Sept. Morg. 7760,8.2 SeE 2 19. ſpüttg. 2/756,4 21,0 SSs2 19 Abds. 96755,4 15,% S2 20. Sept. 75758,4 13,0 84 Höchſte Temperatur den 19. September 22,0⸗ Hiefſte 5 vem 19,%%0. Sepl. 11,5 Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. 1 raſchend ſchnell iſt der Hochdruck mit ſeinem Kern nach Mi europa gedrungen und hat den neuen Luftwirbel wied Nordſee hinaus zurückgedrängt. Dadurch hat au wieder an Beſtändigkeit gewonnen. Für Donnersta Welter beponr 0 Witterungs⸗Bericht Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verk Berlin., Unter den Linden 14 am 19 Auguſt 1911 um 7 Ubr moragens. Höhr der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur über Meei o Celſius 280 Zaſel 10 543 Bern 5 587[Chur 9 1543 Da vos 4 632 Freiburg 6 394 Genf 10 475 Glacus 5 1109[Göſchenen 8 ſehr ſchön, 566 Interlaken 9 55 5 995 L Chaux⸗de⸗Fonds 5 ſehr ſchön, 450 Lauſanne 55 208 Locarno 15 ſehr ſchön, 338 Lugano*V e was bewölkt, win 439 Luzern ſehr ſchön, wind 3898 Montreux 13··00 0 482 Meuchatel 10 ſehr ſchös, windſtil 505 Raga: 10 etwas bewölkt, wi 673 St. Gallen 10 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin“ 4 fetwas bewölkt 407 Schaffhauſen 8 537 Siere 562 Thun 389 RBevey 14 1„ 1609 Zermatt 5 ſehr ſchön, u 410 Zürich 8„„ Veraontworiltch: Fülr Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionell J..: Nichard Schönfelder. für den Juſeratenteti und Geſchältliches: Fritz Drud und Verlag der Dr. Secs'ſchen Buchbruckereil, Direktor: Eruſt Müller. kuneberg.Seide“ ür jeden Bedarf. 55 Verlanzen Sie Muſter. 6. Henneberg, on n 5 0 3J0 2, 12 H. Hdelmann fe S. Fachinger„Fendel 48“ von Salzig, 5500 Dz. Getreide u. Kohlen. W. Thbomas„Eliſe Helene“ von Alſum, 3750 Dz. Roheiſen. Ueistungskähigstes Institut. Telegramm-Marassg: Margold. Marx Soldschmidt, fannheim. Fernsprech-Auschidsse: No. J6 u. 1637. 2 2**— Mannheim, 20. September 1911. Abtellung: Aktien ohne Sörsenpreis. Provisionsfrei! bedeutet: Zinsfrel, S bedeutet: erbitte Gebot,& bedeutet: erbitte Offert. 5* Ver. 55* 8 85 V Ver Ver- Kcn Ler- Kaut Jer u 5„AKauter Wir sind unter Vorbehalt: Kärter Käufer i n ener erde käufer Käufer Wir sind unter Vorbehalt: käufer Käufer Wir sind unter Vorbehalt: käufer 9% 0% 9% 0% 0%%% 000 Aachener Bank für Handel und Gewerbe us gentsch-Ostafrik.Plantagen-Ges. Berlin.-A. 90 85[Coechlin, Schmidt& Co., Stamm-Aktienf—.590 Sheinau-Terraingesellschatt. 1240 Lederfabrik incl. Genuss-Scheine, 102 96[Deutsche Celluloid-Fabr Rei 270— 5 75 Vorz.-Aklien 79 heinische Automobil-Ges.,.-G, Mannheim 183 180⁰ 5 exel. Genuss-Scheine 92² Dampfflscherei N37080 585[Cöln-Lindenthaler Melallwerke. Zus. Aktien] 60 AK-Ges. für Papierfabrikat. Neuss 53 155 05 Xel. 5 5 pfüscherei Nore 5— 8 5 1 2 Zus. 127 e e 81 4 85 5 Aktienbr. Altenburg-Sinsheim-Baden-Baden( 3„ gelaſine-Fabriken, Höchst a. M. 0% Cönigsbacher Brauerei, Toblenz 116 Glashütte Akl.-Ges, RGln f20“7 2 Aktlenbrauerei Cluss, Heilbronn„ 89⸗„ FColonlalgesellsch. f. Südwostatrika.] 740710 Fohlensäure-Industrie, Eyach; 103—„ Cunstseidefabrik, Aachen 85 1 85 22 14² 5 Cöthen Stamm-Aktien— 54² Maschinenfabrik.-G. Duisburg. 98— IFollnauer Baumwollspinnerei und Weberei“ 22⁰0 85 Lederwerke, Sgarbrückken 75 Vorzugs-Aktien— 105 Salpeterwerke Fölsch& Martin 200— Craftfabrzeug.-., Berln l 68„inoleumwerke Bedburgg,.. 103 4 Eisenacgng— 152 5 Schaumweinfabrik We eneien 185 146 Kretelderg re BDnrso!nhn 10 änslns Ai e ede e„M. 220 5 FRart 75 5 Steinindustrie.-G. vorm. Schleicherf 28 de Cretelder BZaumwollspinnerei:: Iuschid.-.-G. N znun 5 Nagen 3JJ 19 5 Südseephosphat Bremen 166˙OC⅛h160⸗ 5 Zeldentarberel, zus. gel. Aktien] 50 7 7 15 Kempten Stamm-Aktien iekircher Brauereigssellschaft 757„ 8 8 5 5 85 Ludwigsburg. +1s gieselmoforen-Verkaufsges., Breslau— 20“ Kreis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn Li, B“— 66.„ Kupterwerke, OIlpe 140 Sgarlouis 8 8958 52 isdonto-Bank, Berlin f 5 Ahrorter Strassenbahngesellscha ⸗ 155 f 5 587 8— 5 9⁰ Zoreteneor Fisengiesserel u. Maschinenfabrik“— 9 0 Treuznacher Sbsidede 35 102 390 ennene eee 0 175 S8., Johan ebr. Mügel 85 grtmunder Hansabrauerei4 7 Soolbsdkn 7 n 8 5 und Krümmenwes 7³ ülkener Baumwollspinneri J72 68 Kühnle, Kopp& Kausch.-G. Frankenthal“ las kosing Müleuaktedden Duisburgzgz 128 55 Stittsgarton Pillingen a. Donauſ 1 Dürener Bank 1 0 11¹⁵ Spinnerei, Kulmbaocnhn K 880 aeee e 333 75 zur Traube, Kaufbeuren—5 5 Volksbank.-G. alte KktienM. 4— Kuneyl& COo. 5 8 Atlen-Brau-Verein Plauen„ 6 ürkeld Garl, Chemmitsz 10⁵„ Tunstmünle Aichaocghkk 90 60⁷ 82 8. Jon 8. -G. 18 Ge 1 7 5 1 185 103 Düsseldorker 8 8 11 77 5 Kinck, Godramstein 85 9 5— 15 senbahn- u. Militärbedarf Weim 5 55 Thonwaren-Fabrik. 3— 2e 1 1 kür Kunsfdruck, Niedersedlitzgz 60— oüsseldorkf-Raturger Röhrenkesselfb. v. Dürrl 65—„ List& Co. in Salbke-Westerhuscn 103 98 0 Hahn f. Optik U. Cassel 101 5 buisburger 10„ bn 139 L. ahrer Brauhaus 8 100— i 76⁰ 15 7 e 5555 5 8 2 10 ru 105—5 EC 2— Sdes pee Seomnahne Wobz. Art 40 38⸗ Abl 41 0 chleppschift, Kuhro 1839 Eiserfelder Hätte.-8. 105—[bandshu er Kunstmühle C. K. Meyer Nacht. 80— Paline Ludwigshall, Wimpfen 285˙ Aabrik Langensäla 3 AisengiessereſfandauGbr. Bauss.-., Landauf 127— andeshuter Mühlenwerke, Vorzugs-Aktien. e eee„„„ 288 SSin e emeeep est. ee isenftütte Westfalla Bochun— 25 Candgröfl Hessische cone. Landesßanſe Sa eee Aug. Gold- u. Süb heide-A Pforzheim 128 0⁰ 71 7 119— Zaagerhauser Feilenfabrk J77 72 Alttgün 17255 5 65 Ast. 255 82 Bisenwerk Brünner, Arterern— 119[Landw. Maschinenf. Zimmermann. Halle.-A. 50 Schsidhauer& Giessing.-G. Duisburz 304 198 Akerger Blerdranerel Ate. 1: Feue Schwerge Forn. Pesertab te baller.g, Rappolcgeifer,gt b. i1 Senfs-.Hasehinenban g. G. Aauneer 8t..— 8. 3 22 0 Schs— 0 tabrik Faller K a weile 5 5 Aaae ret 67 8 5 5 8 Tatel&. G 140 Leipziger Baufabrik, G. Verm⸗ Wencx 407 75 Sellllerwerk Godesberg.-G. Gedesbert* 128— Aame Bmalen, Metallwerker, Ullrſchschüs“ 138 bisleber Bisdente Gelne„ Soſtzenkabrib Hart& Co. ſ anleipen&e Erkeng Alt-dea, Jüun: 5 Aplerbecker Hütte, Vorzugsaktlen 80 isz isconto-Gesellschaſt:4 1 chleppschickahrt auf dem Neckar, Hellbronn— 10³ 25 Süssische P 8b„— 144 Triko agenfabrik 8 70 1 4— 1 17 456 2 95 Werkaengtabrit, Zornnel 10298“ Cengericher Portland-Cement und Kalkwerke 9 an e ee 11¹ 5 15 2855„ Gesellsch. f. Jufespinnerei, Bischweiler, Conne, Elektr. u. Industrie-Werke. Werdohl 136— Pchuchmann-Brauerei, Böckingen 380— Stamm-Aktienf— 83 Limburger Fabrik und Hüttenverein 99 Sedlmayer Brauereiz Franzisküner München 8 JCC0000000000000„8 180—. 8 Kalk- und Ziegelfabrix, 72— inoleumfabrik M⸗Fimiliansn] 215 Seelig Amil Aktlen-Gesellschatt, HKellbonn 555 5 15 e 105 Alsbsch J.& Co. kertor 8— 19 15 N 1 5 Sektkolleref Gebr. Feist, Frankfurs 106 alzsc kt.-Ges. 2525— 5 Immericher Creditbanxknkkn— bothringer Bau-Gesellschaft.-., Metz. 5 5 1 Bad. Baumwollspinnerei& Weberei Neurod Jes Engel-Brauerei Heidelbeng— 8⁰ 5 BrauereiA.-G. Devant-les-Pontsalt.“ 1 7 eeeee 155 12 eee eee ene,we e aneegene ende, be,:!: ß. „Kz 53 N kischer, Schweinfurt, Vorz-Akt. 85 235 Sgelwerke.-., Met:: iekingerbre 83 5 5 Maschinenfabrik Sebold& Nesf— 131127„ Elsüss. 2970 5 Euberel, Frohinsholz 100— Löwenorauerei Heilbronn inel. Gen.-Schein 8⁴ 70 Sioae a bed 5. 55 268 Bank Köln] 74— 5 Henteen eee Gas tenn 233 755 5 vorm. Busch, Annweiler Speditions- und Lagerhaus-d, Aachen— 202 5 1 5 entsohe Ramie-Ges. Emmendingen. 8 piunerei Deutschland, Grohau— 1 jCͥͥ V Erlanger Akt. Brauerei Vorz-Akt— 351 15.„„ WIoci 1 8 2 Sbinnerei Neuhof, Hof i. Bay.. 170— 00 842 Aeee ranedee Chemnitx- 985 100 dnnedr Nrlklkl 19 105⁵ Spiunerel und Wöberel, Hültengeim denten, 5 1 J222 8 Esslin 31 Makzfabrik Ki 000.0 78 tenussscheinef Mu. 20— Baungegen Jß7677%)))))%))VVV0000V0 Etablissement Herzog, Logelbach 6¹² J3JJ*T. 08 5 Kottern 8 5 5— 166 17—— 0 M. 550 Fupener Bierbraueref-Geséllschaft, Eupen 94 75 5!! tt 5 2 Stomen.,8o]4— — 80, Freditbank„„ 670 arworindustrie Kiefer, Kleferstelden 111 75 85 85 Welngarten 86 5 — Baugesellschaf 1 Arbeiterwohnung 86 kuröpa Rücsversicherungsges., Berlin M. 670— 8 8— 13553 eabri 5805 5 ee eeee ee, e j 2 ohinenfabrik J. 0 Su⸗ uum 0„„ 7 8 8.., Greveh 5 90 Fabrik Wn e e— 118„ Esslingen„82 05 8 Manndeim 104— Germania Egpe 8 8 125⁵* ür Gummilösung Kurt enbach.“ 5 Esterer in-»Oetting ²pf 70 9 Kabelwerke Mannheim,.— M. 170 2 2 5 Färberei Büschgens Akt'-Ges. Grefeldlt— 7²„eslingens Kückvers.-Akt.-Ges., München M. 720— 7 55 2 lauchau 5 132⁴ 128„ Roekstroh& Schneider Heidenenun 110. Terrain-akt-Ges., München.— eeene ee, ee, eeeeeeee e eeeee eee, Ati— 2 R: 5 Sb. FVVFFFV 8 Speper ee 585— barb- und Gerbstofkwerke Paul Gulden& Co.]“— 142„ Form. Hartmann, Offenbach. 99 Stahlwerk Manuheiͥmm J7— Porz.-Aktien 92— fLehr& Wolff Akt.-Ges. Habelschwerdt.130—„Jacsner, Röthen 4119— temers Faradiesbettentsbrink ½7 17³ 8 Verdingen„100 Feldschlösschen Brauerei, Weimarr 10¹ erN.-G. Zweibrüdken 104 ſea Steingutfabeig Gruustadluee.] 70— und Warperei, Furtin— 180 Veuerversichexungsgesellschaft Khein und Mathildenhütte, Vorzugs-Aktien 45² 100 Sterubrauerei Kraygyg 103 98. Bavaria-Brauerei, Altonnnaꝛ— fel 188595 mere EEB 15.350˙ 1 45 0 5 55 4 810 Münsterbräu b 12³ 11¹8 Razer. Aktienb 1 2—„ maohss pinnerei Osnabrücckckckgk 5.— aper& Co., Commanditges., Metzzgzgz42 8 Strassburger Strassenba——— 16⁵ Nes 100 Elink 8 1155 und Broncegiesserei, Mannheim] 55— Meanja Pfflanzungs-Gesellschäft, SiNN 65 Seae e Gewerbekasse— 14⁰ 5 147 5 1— Frankenthaler Brauhauns.— 436 Mechauische Baumwollspinnerei Kemplen Büäckermuhle, Esslingen 133 181 raunkohlen- Industrie 98 1.* „ Stickstoffwerke München 153— 8 Po— 136„ Bindfadenfabrik Schretzheim 8 5 Immobilien- und Bau-Geschäft. 184 Bendorfer Volksbank 8 98 94 Frankkfürter Immobilien-Ges. Hansahaus— 33*„ Bindladenfabrik, Oberachern—190 8 Mit- und Kückvers.-Ges.— I. 870 Heus& 80., Mannheinmnm 186— 4 Metallwerk J. Patrick.-G.— 55„ Ieinensp. u. Weberei, Memmingen- 40 5 Pfandleihaustalt„„ ˙. 98 Bergwerks-Akt.-Ges. La Houye 191,—* Ne„„ 8 0 8 r 3 107—5 8 f 5 almengarten— u. ehuh-.Schäfte-Fabr-.; Bamber 8 f 5 8 5 ee 55 55 Frenz Hartmaun Slualeo-A. d. Detmold 181„ Mebdoerei, Schildesche 0 128 e 8 355—5 Bierbrauerel Glancnan[— 99 1 Mane„„ 20 5 2 188 80 Honld un vorm.AcRermann 460 0 fN MünenenSchwabing Stamm] 26⸗— Rlerbrausreiges Huttonkrauz Ettlingen;— 30 Fürstlich Bad Meinberg.GG. 2 uin& C0. 46 Diineareermann 13 128 berkain- und Bauges. München-Ost 57 25— Bilerbrauerei z. Sternen, Gratf, Gottmadingen— 108 Meéguin& Co,,.-., Dillingen 10 Ferrain-Gesellschatt ratellng 855 Billeier& Klunz.-., Aschersleben— 98 ckasapparat und Gusswerk, Mainzg- 20⁰ iro ere eeee Mälzerei 1 11 5 Lerram-Bauges. Südende, Kurlsrühe: 95⁷ Bllling& Zoller Stamm-Ak.] 88—(Gas- u. Plektrizitäts-Werke, Forbach l..155— Metaliindust is Rlehder 5— 138 betinger Falzziegelel& Verblendsteinfabrik 60— 6 Vorzg.-Akt.] 96— St Avold,— 127 Me 15 15 d Lanki 155 7051 brik Lud- 130 Thürmuger Bleiwelsstabelk, Konigsee 99 Bftterkelder Eouisengrubbte 250— Gäutinger Immob.-Ges., München 90/«— 141575 hine 8 n aeneene— huriuser Malztabliz, Langensaas 14 5 u. Appret-Anst. Stuttgar 92 0 Gebr. 13 141— brstde 25 Co. München—9 Schleussner 15 12⁴ 90 CCC Jevoigt.-G. Reichenbrand 8— Mst, 15 Tülltabrix Mehlteuer 10⁰ Böhmisches Brauhaus, Inslerburg— 35²*„Potter.-., ele bne Ptozneb 8 121 Ietser Prauerei.„„„„„.. 5 8 Rud..-G. für Maschinen u. Bergbau Boese Akkumuiatoren, Genusschelnes M. 15— Germanfa-Brauerel Hersel bel Bonn 105 Mülheim Rahr 87— Pohrentfabrik Furtwängler Söhne, Furtwangen] 78 Wil kleigers 0⸗ 91 Germania-Brauerei Mülheim, Na— enee ennee 5 Wuiungngnngn 8 Jede Ile h. Meinicke— 8 55 orzugs-Aktien] 85— Aui Jreifen A. G. 88“— rBrauereigesellschaft, Stamm-Aktle 35˙ auerei-.-G. Died on⸗—— 3 141 1801 Alttelbad. Brauereigesellsch. z. Greifen,.-G. Ulmer Brauereig Ktien 185 e e 55 K„37 ggermänis Tinojeumwerke Bietiehem Kitteldeutsche Treuhandgeselischaft.. 106— 5 3 Voxazugs-Aktien— 70˙ FJ%%%ͤ ̃ ¾ ܶũ 8 1 5 5 855— 8—— Larlsr 2———* JJJVJJJJVV%% ͤͤ%%%%%%%%/ ß 2 Altt-Ges, pürm 8 11⁸!! 5 uänlenthaler Spinnere... J8 nionwerke.-., Fabr. L Brauereleinrichtung.] 170— „ Fbrwenpeh er rieVor ant]— erſltzer Antten-Rransriti:: 050 auhlen„„ rein für ohemische Industrie, Malnz 318 805 „„oewenbuig, Zweibrücken f— öttinger Bank alte rn 9 90 Gebr. Lutz, Saarburg. I. 585 1 8 Ahhhs e Ver. Brauereien Suber& Speiser, Reutlingen 49* 3 Tivolt Erekeid“ 5 5 51— Grlebel sche Braueref ffsgeld 5 8 90 Mäünden-Hildesheimex Gummiwaren-Fabriken 87 152 70 Brauersien„aidsuuter weudten unde 0 Murgtal-Brauerei v. Degler G. au 88 Süäckinger Trompeterbräu.-G. Waldshug 7 5 Sohnſtzler, Hemmerden„93„(Gronauer Bankverein ter Hors! Ledeboer. 127122 Nurgtal-Branerei v. Deg JJSC000000— . Berka a. d. Werra · 98[Grund- und Hypothekenbank, Plauen 9³ 80 Dedent bi 2 190 52 äbringer ſchwen Schwetelngen.-.[“—48, Grün& Bilanger.G. Mannheim ene nu 85 588 vorm gumbrustex& 00, Otkenburg. 9—[Gummiwarenfabrik B. Polak.-., Walters. wackenheimer Metallkapseln- und Eellerei- 135„ 55 7 8„„ 1 88 8 dnn 4 20 9⁴ VwWmiʒ eR 2 85 1 Ges Heilbronn 92 87 8 W N& Gie. Kassel 5 Ex.„Lörr⸗——5 Neckar-Dampfso Ges., 3 8 11 3 vorm. Meyer& Söhne, Riegel/— 170 Feckarsulmer Fahrrädwerke..434 5 lauschenfabrik und Stanzwerke, Regie 122 118 vorm. Meninger, erlgruhe„164160 Tafen- und Lagerhaus Akt.-Ges. Aͤken. 104 9 Nepbune Versich-Gesellsghaft, Frankfurt M. e80 M. 1180 5 Geldschranklabriken Stuſtgart zus. Akt.] 89 Braunschweiger Magchinenbaü-Anst, Vorzugs- Hagener Textilindustrie Gebr. Elbers 8⁵— Feue Baumwollspinnerei Colmar 152„ Grossalmeroder Thonwerksse.. 125 11¹8s Aktlen inkl. Genussscheſne] 140 135 ffalle'sche Malztabrik, Halle a. S. 158„ Tuchmanufactur, Bischweiler. 129„ Kunstmühlen, Laudshut, vorm. Krämer.— 0 Bremer Lebensversicherungs-Bank, Bremen—.570% Hamburg-Amerik. Uhrenfabrik, Schrambergg A euessen, Bergbau-Gesellschaft. J405 0%„ Dorddeutsche Aineralölwerke aus. gel.“— 90* Britieh Glanzstofk Mannkacfuring Comp.184⸗-— Hannoversche Kaliwerke Stamm-Aktien] 80 86 Feusser Lagerhaus-Gesellschaft. 104„ Schuhstoſtabriken Fulda, Genussscheine— M. 420 Bruchsaler Branerei-Aktiengesellschaft. 64.— HHansa-FErauerei. übeenn 8⁵ Papier- und Pergamentfabrikx ⸗ lüs Verezuigte Werkstätten f. Kunst im Handwerk 5⁰— Hruckmann 4, München Hausa-Haus aut des. Aannhem— fiederr. Dampfschleppschift, Düsseldorf 01 8s Vereiusbank Kie!!— 135— Brückenbau Plenger, Benraetngn 97— arburger Mühlenbetr., Harburg zus. gel. Akf. 110„Niederrhein. Maciseingeren, Dülken 11⁰— Lereimsbrauexei Höhscheied 40— 8 Ad, Neuwiel.%— klartwelzengries und Teigwaren, Lambrech.“[—12⸗ Forddeutsche Oelullosefabrik, Syndikats ück] d 216 Verlagsaustalt Gust. Braunbeck.-G, Berhin 90— Frügeener Kd tür Thonwaren-Iudüstris. 150— Harzer Pankverein, Blanbenburg Kohlen- u. KRokswerke, Hamburg 110— PVermogensverwaltungs-Stelle für Oftziere Bgekauer Forzellaumanufaktur-G. 45— lecht-Waldhornbrauerei Heidenheim„52 Fordliauser Kaliwerke, Vollbez. 115]113 und Peamte, Berun„„„„„„ 7 Bürgerbräu, Pudwigshafen— 285 Hefbronner Baugesellschafſft. 105 FNordhausener Aktienbraueret:!: 134 122 Vita, Lebeusversichernngs-Geg., Mannheim— M. 550 8* Sirmaßons JW 97 93 198 Gewerbekasse Akt.-Ges„113 10 Jordhausen-Wernigerode.-B. Akt, Lit. B. 43— Vogtländisches Elektrizitätswerk Trieb, 108— 1 St. Johann. 533 94— Helnistätten Akt.-Ges. Berlin 140 Fürnberger Feuerlöschgeräte- u. Masch-Fabr- 79. Volksbunk Mülhausen i. le 3 M. 86 Bürgerliches Brauhaus 8555 5 101 8 Bergbau. 84 d2 Pagerhaus-Ges., Nürnberg 1206 150 Volthom, Seil- und Kabelwerke, Frankfurt a. M. 164— 8 75 elios Nlektr. Vorz-Akt. inkl. Genusscheine 1½ 827 Lebensversicherungsbank „niedurg 98„elvetie ee e Grossgeran„ Fürvterg G kerramAktien dtesellschaft. ßß. Waggonfabrik Rastat.. 46— 5 Freiberg 1.., 905 10 5 and-Cementwerk.-., 8 90 Nüscke& Co., Maschinenbau, Stettin Fenen W 535 15 55 Hennover, Prior-Akt.“— 185 e 0 5 8 55 ape pere und a aebenenbn 126— orne 4 5 1 8 5 errenmühle vorm. Genz, Heidelber 2 5 6 0 K Bierb bei⸗ 232 f 80 cbuckerei Asce 05 2 5 1 55 94 70 gtedeeneren be iag mnanb 8 0 ee 5 895 eeee Stuttgart 2 100 8 Hasshenuer o— Gberrbein. Elektrizitätswerke, Wiesloch Werkzeug-Maschinen Akt.-Ges., Kö 76 Bunt- U. Luxuspaplerfabrik Goldbach Dresden 50%ũ— Hochirequenzmaschinen.-G. für drahtloge Otkenburger Spinnerei 5 580— ee eee e erebe aebrenee 0 iee JJ..... Ges., Ber— olbrau arpruek 8— Optische Austalt C. P. G0erz, Friedenan405 5 Wwesermühle Hamen 72— Holer Brauerei, Peininger Kronenbrau 91 5 051 breussische Handelsmühlen, Neumühl! 35.—[Westafr. Planzungs-Ges. Bibundi! 98 9⁴ ne Nährnittelfab lel 1 i 118 1 8 Qarbidwerke Lechbruck, Augsburg— 4, Hohenlohesche Nährnüttelfabrik. Akt.-Ges. 112 08(0tiweiler Bierbrauerei, v. Carl Simon— Westdeutscher Bankverein Hagen 10⁵ Casseler Hafer-Kakao-Fabr VVVVVVJVVJVVTVVVTnVVVTTVTTTTT Wostd. Jutespinnorei u. Weberei Beuel-Sch. M. 100— nef innung 35 e e 4 130„Sprengstoffwerke Hagen, Seant— 182 Zellulosefabrik Hoh..... 168162 flolzstock. diest 2% Padiflo Phosphate shares alte 7 6˙% H Jewenf- u. Kalkwerke Bestwig us. zel. Akt 252—(Holel Kaiserhof, Wiespalen 28 0„„ 10 Vereinsbank, Münster 92 87 OCentral Verkaufs- Com 5 von Hinter Hotel u. Kurhaus 115„„ 148— 5 5„„unge 42%½%—„ Voersicherungsbanxk 7 IM.se0 manerungssteinen Berlig 3 102— Hüstener Gewerkschafft.. Vorz-Ak“ 22* 55„5 1˙ shares— 25 shſcwes deutsches Kisenwerk Kraxyx 178— Jhamotte- uni Klinborkabrik Waldsassen f= Huüttenwerk u. Eisengiesserei Michelstadb— 6 fpapierfabrin 8 5 Württemberg, 206 20(Jesttaltole Aendan 0 Lnpeiadt 160— Shampagnerflaschenfabr. Bochringer.-Ak. 50“— dali er biee allo.„„ 120[Feversberg, Kirschbaum 6. 124 120 2 Fabrixen Gernsheim-Heubrun.— 4 mmobilien-Ak„Ges. Noris, Nürnberg 1 Conmertkabris Konstanz 06 Aittener oco— »Paßbrik Nhenania Aachen 8 350 Industriewerke Landsberg a. Lech 175⁵— babyrus 40. Mannheim 102 Woltram-Lampen-Akt.-Ges., Augsburg, Lit. A 70.— Werke Reishols B— flngolstadter Dampfziegelei 58˙— benin Philipp, Gummiwarenf Leipziig— 193* 5 7 7 5 B—— n 25 105 100 9 15 Aanr— 105 Baumwollspinnerei u. Weberei, 5 LQilever an FFT.— 180 Inselbrauerei Lindau i BB8. 2 6 otuelsche Jerr Riesenfeld]— Einges.— Solmaror Färb. u. Appr-Akt.-Ges. i 8 Ae Pfälzische Chamotter und Thonwerke 112 Holzmanufakt., Bayer& Leibtried— Ceneen 5 5 bn ee 4 7 55 75 Internationale Sauerstoflgesellsch..-., Berlin 184 5 1— 8 Lanen nan endenden 1 5 17 Soneo vorm. Gebr. Lo 0 5 ri erbergg 4— Leinen-Industrie, euren rrne 4. 9— Tabelwerke W—— 4— 15 Slenge erem 8 0 rs 8 Nordand.Cenen Geislingen 890 8 NNITTTT( 75 lauener hanng Fortland-Cementfabrik, Lanffen— 0 5 Calsercprledrich nelle, Oftenbach For-Akt.— i8 kohblig, Seibahnen, Köln-Zolistock„ cbank n Merß 192 E 9 8 0 5 lös bortland-Cementwerk Lerke a. Iim 80. ziegelpecke Lüderigsburg Gandennüller 101 77 0 alkwer jekweiler,.- iekweiler 0²— fP— ik Dr. 5 egelx eessbane Masechinenfabrfm 97 8 5 Hein& Stenger, Aschaffenburg 101— Non 8 8 N 98 7 ofogischer Garten, 1 7 iil + 75 Dempfschifksrhederei Horn— 57˙ VFVV 102 8 175 Schönwald 305 Zsockswerke 5 5 16⁵ e ered dnedenen: i8.— gepuzmerprön Kuunbneh, vorz e,: 5 Waldeassen, Pareuther& C6] 20 euckerlabrik Bauerwite lnel. DiV. 1910/,f1— 102 Zudwigshafen98 Farlsruher Branereiges, vorm. K. Schremppf 145 prestoworke,.-G. Chemnitz 713 109 7 Jeres, Dirschan4 1¹⁵ n Saarbrücken— 136 Fayserberger Talbehn Kolmar 70 fbress- und Walzwerk, Reisholz„53%49˙ 5 Gross-Gerangn 145 175 eee—„Ges. Vorm. G Daevel] 56 un fereuss, Rlekverslebefungs-Ar. Berlin:. 410 u. 860 5 VV 280 genbahn.-., Dessaun orr 0. H. Aktien-Geseilsch., Heilbronn— 202 8 eri Nerkzeug-Akl.-Ges.—22 Cochelbrauerei.-., München Stamm-Aktien] 8— Rappoldsweiler Strassenbahn.-G.—108 5 8⁰⁵ ſehe Brennerei 1 5 Vorz.-Akt. 6— Ratzeburger Aktienbraueri4 126 Zucker& Co., Erlangen4 12⁰ 85 8 ebr. acholl 2 70 Kohlhof-Hotel, Heidelbereg 4⁴⁷— egensburger Breubaus vorm. Zahn.-Akt“ 102 Ewirnerei Ersteiin 0 nicht ausdrüekfleh enders versinbart verstehen sich unsere Nachdruck und sonstige wilderr Kurse zuzuglich 4% Stüuckzinsen. talls Käuter und Verkkuter und bitten Bel allen Geschäften simd wir Selbstkäuler Denwe Selbstverkäuler. schtlſche Senutzung verboten. oventuell um Otterte bezw. Gebote. — Für alle dieſenigen Aktlen, welche in obiger Kursliste nicht auigeführt sind, sind wir eben-⸗ Erküllunssort für alle Geschälte ist Hannkhelnn. 4 22 General⸗Anzeiger. ittaabſatt.) Mannheim, 20. September 1911. Verte zu 50 Pig. I ME. Einmachen von Früchten 50 M. 2 Uk. 250 M. Vorzüglich ist auch Davidis zu 4% Mark. 12849 Gebr. Stein's Buehhandlung Mannheim G 5, 1 bei der Trinitatiskirche 77 Empfehle fortwährend Prima junges Maſtgeflägel, ſpez. Stopfgänſe; Enten, ſowie gute Suppenhühner 17895— alles aus eigener Mäſterei.. F Antertigung u. Lager von J. Gross Nachfolger E 25 sdes ſ52 LAGGEN aller Länder. 12951 Aufträge werden Inh.: F. d. Stetter. am Markt. 7 Bettiedern-Reinigung- 82,7 J. Hauschild WwWwe. Erſte fachmänniſche, größte n leiſtungsfähigſte Anſtalt mit Dampf u. elektriſchem Kraftbetrieb. 5 kaſtenlos abgeholt und zurückgebracht Fedde faundeimer Spesial Werkstate 90 lür Reparatur, Autpolieren und Wichsen von Möbel und Pianos. T 6, 10(Werkstatt.) 10984% inmim 1701¹ Telephon 4451 Adolf Schatt. n 9 0 N— 2 Eismaschinen, oe Früchte-Mark in Fläschchen, zur Eis-Bereitung Josef Rlum Nachl. 5 v 1, 13 Küchenmagazin Tel. 2787. Aehaserg, Aosaer. l. Aossegescaät W. Schreckenberger : Reparatruen prompt und billig Fröhlichstrasse 73 16295 Telephon 4304 Aume befinden sich von heute ab E 2, A Gruher Lötfler'sche Buchhandlung) Meine Verkaufsr 16696 A. Wihler, Tapeten S33E ũ 23 é UDDUUDUUUDDDA 5 las i8 Nafurpein) f Naturwoin ist der rein vergorene Trauben- 2 gaft ohne qeglichen Zuckerzusatz. 2 Bezugsduelle: 16781 U Raiffeisen-Koflerei Ludwigshafen à. Rn. LI L iuh.: Benedlot Schnelder. L D Oberes Rheinufer 88. Telephon 431. U EEEEEEEEEEEEEEIE Uyseliebte Nradey. Roman von N. Mayke. [Nachdruck verboten) 240 Jortſetzung. „Mein armes Kind!“ murmelte ſie bewegt, und beugte ſich tiefer über Hildens blaſſes Geſicht,„ich verſtehe Dich und leide mit Dir, aber was hilft das uns beiden?!— Manchmal ſcheint es mir ein Verhängnis zu ſein, daß Du gerade jetzt erkraunken mußteſt und wenn ich an alle Folgen denke, die dieſer unglückliche Vorfall nach ſich ziehen kann, überläuft mich kalter Schauer!— Ach, Hilde, warum folgteſt Du nicht meinem Rat und heirateſt ſofort, als James ſeine Studien beendet hatte! Du wäreſt ſchon lange eine glückliche Frau, hätteſt wenigſtens den Wonnemond Deiner Liebe ohne Bitternis und Enttäuſchung durchkoſtet! Später, Kind, wachſen an alle Ecken und Enden Schatten empor, aber man trägt ſie leichter mit der Erinnerung an eine kurze, glückliche Zeit!“ Mit weitgeöffneten Angen, in denen ſich Staunen und Unbeha⸗ gen zugleich malte, hatte Hilde der Mutter zugehört. Sie begriff nicht worauf jene hinzielte, und verſtand von ihrer ganzen dunklen „Rede eigentlich nur den Schluß, aber auf ihn mußte ſie antworten, denn dieſes immer häufiger werdende Drängen der Mutter, ihre Hochzeit zu beſchleunigen, beſaß für ſie etwas Abſtoßendes und Beleidigendes. Wer, wen nicht ſie, ſah dieſem Tage als dem Gipfelpunkt höchſten Glückes entgegen, aber ſie wollte ihn mit Geduld und Ruhe erwarten, wollte ihn wie ein Geſchenk des Himmels hinnehmen, deſſen ſie ſich würdig zeigen mußten. Er ſollte kommen, wie die Sonne kommt— wie der Frühling nach langen Winterfröſten ſich naht, und deshalb empörte ſie alles, was auch im entfernteſten den Charakter gewaltſamer Beſchleunigung trug! Fomes ſelbſt wünſcht dieſen Aufſchub, und ich konnte ihm nur beiſtimmen!“ erwiderte ſie ruhig und richtete ſich langſam aus ihrer liegenden Stellung auf.„Er wollte auf eigenen Füßen ſtehen, ehe er mich in ſein Haus führte, wollte nicht nur von uns abhängen, ſondern wiſſen, daß er ſeine Frau mit erarbeitetem Gelde er⸗ nähren kann, und dieſer Wunſch iſt nicht nur begreiflich, ſondern auch achtungswert! Du mußt James ſehr wenig Ehrgefühl zu⸗ trauen, wenn Du ihm zumuten kannſt, daß— „Ach, Kind, das alles ſind, meiner Anſicht nach, Nebendinge, über die es ſich nicht zu ſprechen lohnt!“ unterbrach Irau Mertens ſie ungebuldig.„Dieſe kleinlichen Begriffe von„Dein“ und„Mein“ dürfen in der Liebe leinen Raum haben. Und ſo bald ihr erſt Mann und Frau geſorden ſeid, hört dieſer Unterſchied ganz von ſelbſt auf. Inbezug auf den Beſitz, wie überhaupt auf alles, gibt es dann nur ein„Unſer“, denn Eure Intereſſen ſind gemeinſchaft⸗ lich. Aber worüber ſtreiten wir eigentlich, Hilde Ich bin älter und erfahrener als Du— glaube mir— das Glück iſt wie ein 12 Aus dem Auf dem R Leben einer Dame ennen(Bild 8) wie überhauptbei allen sportlichen oder gesellschaftlichen Veranstaltungen ist die Marke,, D schon seitahrzehnten das Lieblings-Parfüm der vornehmen Welt.— Bei Staub- Belästigung und im Gedränge bringt eine Abwaschung mit„ Eau de Cologne köôstliches Wohlbehagen und neue Spannkraft.— M²an verlange ausdrücklich die Marke„(Ges. gesch.„r' auf Blau-Coldener Etikette)]! Billige (unreine) Eau de Cologne-Erzeugnisse weise man zu⸗ rũck da deren Qualitãt nie an die Gũte der Marke, heranreicht.—„ ist ausserordentlich nachhaltig und ausgiebig im Gebrauch, Jaber relati: a55 billigsten.— ½1 Originalllasche M..75. Schmetterling, der an uns borübergaukelt. Wer es beſitzen will, muß zur rechten Zeit die Hand nach ihm ausſtrecken, ſonſt flattert es, wie jener Schmeterling, an uns vorüber!“ Heißer Unwille flammte in Hildens Augen auf, und unmutig ſtrich ſie ihr Haar aus der glühenden Stirn. „Solch ein Schmetterlingsglück mag ich nicht, Mutter!“ er⸗ widerte ſie leidenſchaftlich.„Das meinige ſoll feſt, ſoll beſtändig ſein, ſonſt entſage ich ihm freiwillig, ohne Bedenken!“ 0 „Feſt und beſtändig!“ wiederholte die alte Frau traurig.„Du verlangſt etwas, was bis jetzt noch kein Sterblicher beſaß, etwas, was überhaupt nicht exiſtiert, Hilde! Glück iſt wandelbar, Glück iſt flüchtig wie ein Traum! Heute lächelt es uns und wendet uns morgen treulos den Rücken, aber es beſitzt die wunderbare Gabe, ſich tief in unſere Erinnerung zu graben, in unſerer Seele ſeinen Schatten zurückzulaſſen, ein nie verhallendes Echo, mit dem wir uns tröſten. Das iſt das große Geheimnis, weshalb wir Menſchen, beſonders aber wir Frauen, weiterleben, weiterlieben und leiden, obgleich das Glück ſchon längſt an uns vorüberzog! „Ich beſaß es doch einmal, Was ſo köſtlich iſt, Daß man es zu ſeiner Qual Nimmermehr vergißt!“ ſingt einer unſerer Dichter, und ſeine Worte ſind nitchts anderes als eine Beſtätigung deſſen, was ich Dir eben ſagte!“ „Nein, Mutter, nein, daran kann und will ich nicht glauben!“ proteſtierte Hilde mit flammenden Augen.„Ich mag kein Schein⸗ glück, könnte mich niemals mit einem Schatten begnügen, lieber nichts— lieber den Tod, als ſolch ein kaltes, verachtenswertes Hinvegetieren!“ „Hilde, was ſprichſt Du!“ ſchrie die alte Frau auf und um⸗ klammerte mit kalten Händen krampfhaft den Arm der Tochter, „Verachteſt Du auch mich, weil ich weiterlebe, obgleichh Sie brach ab und ließ den Kopf wie unter ſchwerer Laſt auf die Bruſt ſinken, Hilde aber ſchien ſich zu erinnern, daß ſie nicht alle ihre Gedanken laut werden laſſen durfte. „Ach, Mutter, wer ſpricht davon?!“ erwiderte ſie weich und neigte ſich vor, um koſend den grauen Scheitel der gebeugten Frau zu berühren.„Das war ganz etwas anderes und kann in keine Beziehung zu meinen Worten gebracht werden! Du hatteſt mich, brachteſt mir das große Opfer, ein zerſtörtes Leben weiterzutragen, denn Mutterliebe iſt größer und heiliger als jede andere!“ „Kind ich weiß nicht, ob ich anders gehandelt hätte, ſelbſt wenn ich Dich nicht gehabt hätte!“ erwiderte Frau Mertens leiſe und blickte ſchuldbewußt in die großaufgeſchlagenen Augen der Tochter. „Für mich war es ſchon Glück, Deinen Vater zu ſehen, ſeine Nähe zu fühlen, und er war immer gütig zu mir Ein Zug ſchmerz⸗ lichen Mitleids ſchauerte über dens Geſicht, es tat ihr weh, über dieſe Dinge zu ſprechen, we t und ſaufte Reſignation dieſer ſchwere ten F u f d viel ſie darum gegeben, ihr halbes Leben und mit ihm einen Teil ihres 55 1 Hhalte ſummusummummunffi — Aieneenttntntunun Zu haben in allen Inschlägigen Süiineeeeeeeemeemeneememeeememeemeeeenmn n 8 11558 ſeue Möb Flurgarderoben.. 18. Schreibtischem, Tuch 30. Moderne Trumos. 38. Paschen-Diwane. 45.— Umbantenm. Spiegel 62. Spiegelschränke 90. Jugend-Küchen 125.1 Hochteine Büfetts 165, Eleg. Schlafzimmer 350. Schwere Speise- 61812 zimmer, eichen, 650. Teilzahlung gestattet. (Abesle, 6 3. N ze%,%,j,& eeeeseeee, Vinco“:; 2 2 iſt heute das beliebteſte Hausmittel, es wirkt angeneym u. prompt bei Stuhlverſopfung, 8 Darmträgheit u. geſtörter Blutcirtnlation, Frau⸗ enleiden ꝛc. Da es kalt an geſeht und kalt getrunke wird, äußerſt beguem u. vo § jedermann verwendbar. Pak. Mk.—.50 u..— Alleinverkauf: 60438 2 Matll⸗rogenie f 2, 9 2 8 Doppelmayr. 2 3 1 Soeeseesees 9 Telephon Nr. 4668. οοοũ,,ũe0eeeeee . FT—TT——Tß ͤ——..— jür ſich und für ſie Vergeſſen ‚———— anie e„wenn ſſe dallit hätte kaufen können. „Sprechen wir nicht mehr über dieſe Dinge, und— vor allen Dingen— gib mir Dein Wort, mich niemals wieder zu meiner Hochzeit zu drängen!“ bat ſieweich.„Ich weiß nicht, warum, aber — es berletzt mich!— Siehſt Du, ich glaube an mein Glück, wie ich an James Liebe glaube, aber ich will, daß es zu mir kommt, daß es von mir Beſitz nimmt, freiwillig, ohne Zwang; ich will es nicht fangen, nicht erhaſchen, ſondern verdienen, und dann, h ich, wird es auch beſtändig ſein! Verſtehſt Du mich, liebe Mam 12 „Ja, Kind! Gott ſchütze Dich vor ſchwerer Enttäuſchung! ſeufzte Frau Mertens ſorgenvoll.„Soll ich nicht die Rouleg aufziehen, Hilde? Die Sonne iſt im Untergehen begriffen und wis Dich nicht mehr beläſtigen!“ „Ach ja, Mama, wenn Du ſo gut ſein willſt!“ ſtimmte Hild⸗ bei, froh dieſes unerquickliche Geſprächsthema abbrechen zu können. „Wenn ich nicht irre, ſo kehrt eben unſere junge Geſellſchaft aus dem Garten zurück, wenigſtens höre ich ihre Stimmen! Max Helgen iſt mit James aus der Stadt herübergekommen, er wird zum Tee unſer Gaſt ſein, und— weißt Du, was ich meine?“ „Nun, Kind?“ „Daß wir Nora nicht allzulange behalten werden!“ Mit einem energiſchen Ruck zog Frau Mertens die graue Le wand in die Höhe und wandte ſich haſtig um. Der Schein de!; untergehenden Sonne fiel gerade in die Fenſter und füllte da kleine Gemach mit purpurnem Glanz, aus dem jeder Gegenſt mit beſelter Klarheit hervortrat, auch der unſchöne, tiefbrünette Mädchenkopf in den Polſtern der Ottomane. „Wie meinſt Du das?“ fragte ſie mit verhaltenem Atem blickte geſpannt in Hildens lächelndes Geſicht, die mit leicht vo geneigtem Oberkörper auf die immer näherkommenden Schr und Stimmen lauſchte. „Sehr einfach!“ erwiderte ſie, ohne den Blick von der Tür z wenden.„Nora wird einmal viel begehrt ſein, ihre erſte Erobern hat ſie an Helgen gemacht, und wer weiß, ob aus den beiden nicht noch ein Paar wird.“ (Fortſetzung folgt.) e anerkannt beste Metalſfadenlampe KReichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen für Engros- und Osteil-Verkaut. 727 Stotz& Cie., Eleletr.-Qes. m. b. H. 4, 8/.— Telephon 882, 980 u. 2032, Hauptvertretung der sram-lanne. 8 Seite General⸗Anzeiger. Wittgahbſattg Mannheim, den 20. September HAurl Lehmann Erstes Spesialgeschäft fur Damen- HKonſeltion. 6187 Feinste englische Massschneidetei im Hause. .— 8 Dun TöF. Ind katonad-Tusater Mannbheim. Mittwoch, 20. Sept. 1911 5. Vorstellung im Abonnement D. Die Kreuzelschreiber Bauernkomödie mit Geſang in drei Akten von Ludwi g Anzengruber 85 Muſik von Adol! Müller Regle: Emil Reiter— Dirigent: Friedrich Tauſſig Perlonen. Anton Huber, der Bauer vom, gelben Hof“ Alfted Landory Joſepha, ſein Weib Mariaune Rub Der Gebßbauer von Glundldorf Karl Marx Der Steinklopferhanns Wilhelm Kolmar Veith, der Wirt Louis Reifenberger Marthe, ſein Weib Eliſe de Lauk Lieſel, Kellnerin Poldi Dorina Klaus Alexander Kökert Malhies Bauern aus Karl Neuwaun⸗Hoditz Altlechner Zeutdorf Haus Godeck Der alte Brenninger Karl Schreiner Wichl Hugo Voiſin Loisl Martin Bauernburſchen aus Robert Günther Zentdorf Guſtav Trautſchold Sepp Hubert Orth 55 Adolf Karlinger Urſe— Jeuny Hotter Roſl Geſinde vom„gelben Hoſ“ Till lln Lildenau Hanns Aloys Bolze Bauern und Bäuerinnen, Bauernburſchen und Dirnen Die Handlung ſpielt in Bayern Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende 10 Uhr Nach dem 1. und 2. Att größere Pauſe. Kleine Preiſe. Im Groß Bl. Boftheater. Donhkerstag, 21. Sept. 1911. Don Carlos. Anfang 7 Uhr. Wir finden Ihre Leugierde begreiflich! Also: Ein neuer öla Miese-Fin ist unterwegs! 18038 Heute Mittwoch,—6 Uhr Nachmittags-Konzert Kapelle Petermann 12 Elntrittspreis 20 Pfennlg— Abonnenten frei Wilder Hann N2, 13 Täglich Konzerte —des Damenorchesters„Loreley“ 5 * Georg FEichentler Tel. 2764. D 1, Gegr. 2869. Wäsche. und Ausstattungs- Geschüft Sertalilat Herreuſiemden a htt thelss und furbig auch in jeder Weite stets an Lager. RAFARAULUREEN yerden bestens ausgeführt. Griiune Rabatimarken. 17887 Mannbeim, S 6, 37. J. — Spexlalistin für Haarentfernung. Sesichtshaare, Warzen u. dergl. entkernt unter Garantie g8s Niewiederkommens, ohne Narben durch Elektrolyse, System Dr. Classen. Kaoerstliche Empfehlungen, viele Dankschreiben.— Erstes und ältestes Institut am Platze. —10fährige Fraxis in Hannheim.— 190288 Frau Ehrler +* Der Privat⸗ Unterricht im Klavierspiel Ilumt Nleder begonnen. Lissi Schlatter Lehrerin an der Hochschule für Musik N 3, 17. 6647 6. Vorſtellg. im Abonn. 5 Nur Kurzes Gastspiol 13 Frieüriehs-Park —.— ee Cpecial. 7 lann geim Slæ! ZCGNCN. FA, ſiu MNarel Cegr. J. Neleſos 369. Piibammonsscher Verell. Der Philharmonische Verein veranstaltet im Laufe des Winters im— 829 Musensaale des Rosengarten Uier Konzerte. Als Solisten sind engagiert: I. Konzert Dienstag, den 7. Movember 1911 Protessor Wiliy Burmester(Violine). 2 Leon Laffitte(Tenor), v. d. Kgl. Oper, Brussel. An. Konzert Freitag, den 15. Dezember 1911 Julla Culp(Gesang). Jascha Sp-WaKoWsky(14jahr. Pianist), Odessa III. Konzert Dienstag, den 23. lanuar 1912 Kammermusik- Abend: Das Capet-Streichquartett, Paris. Jlona Durigo(Gesang), Budapest. IV. Konzert Samstag, den 9. März 1912 Proſessor Eugène YSaye(Violine), Brũssel. Mitgliederbeitrag 14 Mk. jährlich. 63690 Die Mitglieder erhalten zu den je 2 iteen Revolver la. Qualtt. Die Rechtsauskunftsſtelle des ſicen anee erteilt jeden Donnerstag von 6½—7½% Uhr im alten Rathaus, Zimmer Nr. 11 unbemittelten Nat in Rechtsſachen. 82 90 7 Zahn-Atelier 17976 Paul Goldstein vorm. Johanna Bodenheimer S1, 5 Tel. 4655. 81, 5 Sammlung für den verkrüppelten Holländer. Transport 144.70 Mk. 38.— Mk. Zuſammen 147.70 Mk. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exvedition. Stadt Lück Morgen Donnerstag Schlacht- Fest Wozu höflichst einladet G. Bacher. Empfehle meinen bürgerlichen 8778 Mäitrag— umd. Abemndltisch. 98 gingen ein von: KarlPfund Nachf. nhaber: Karl Srba) Bulchsemnrmachermeister. Walten-, Patronen- u. Munitionshandlung p2, Planken Lager mod. Jagd- gewehre, Pirsch- u.* Scheibenbüchsen, Tel. 2262 Hutomatische Waften, Jagdarühel. Anfertigung neuer Gewehre und Re- paraturen sehnell, sauber u. billigst. Preisliste gratis. 16592 5 Sauer Sohn. l. nol. dabickg Spenl.AH. I Rud. Witwitzky, speziell ur Haut- u. Geschlechtsleiden Harnröhrenerkrankungen, Ausflüsse, Syphilis, vorzel- tige Mannesschwüche, Frauenlelden. 17099 Kaiserstr. 60, Frankfurt a.., Hauptbahube? eutebe aeael der ECOle Frangaise von 5 Uhr und 9 Uhr ab. Neperein Kopfwasqhen oambeen Nach Schluss der Vorstellung 70 Teer, Camillen etc. Der Vorſtand. Trocadero-Cabaret) 80 Etennig n eeeee eeeeeeSehr bequem Hünstler-Honzerte en se tennte an) 3, 8,(planken) der ettazont Frau Geyer, 2, 18. 1 f U als „Polnische Wirtschaft“ wie„Wer kanun dafür““, Dorfmusikwalzer,„Simon mein Simon“ auf doppel- Bäder mit Douche“ Verloren een des 5 15 5 Mannhein(E. V. Max Walden Ensemble. 90 Wir bringen hiermit 1 ragl Anfang präcis S Uhr Kenntnis unſerer verehrl. Mit⸗ 8 55 glieder, daß ie Polnische amen- Bibliothek 9 Wirtschaft von Mittwoch, 20. Sept. in den üblichen Stunden wie⸗ der geöffnet iſt. 59 seitigen Platten v. Mk. 2. an erbhältlich im Musikhaus F. Schwah Jr. 6 2, 6, Marktpl. (grün, rot, weiß) verloren. Abzugeben bei Kinzinger, 2 gold. Etydentenzipfel] zu jeder Tageszeſt. A2,3 Telephon 3868. 6763 Luiſenring 16——— Hohe Belohnung. PRIVAT-TANZ-INSTITUT A2, 38 von HERMANMNM OCAMSER. Beginn der Winterkurse Mitte September und Anfangs Oktober. Anmeldungen in den Sprechstunden von 11—1 und Von—6 Uhr.— Sonntags von 10—8 Uhr. Hermann Ochsen Mitglieded. Genossenschaft deutscher Tanzlehrer Mein Tanzsalon befindet sich im Hause mit aàallem Komfort der Neuzelt entsprechend ausgestattet. 17576 Sprechapparate a. Peilzahlung. Kataloge gratis. 18026 Verlangen Sie nur: „Pleilring“ in Tuben und Dosen. 18150 S I Lanolin „Nachahmungen weise man zurück“. Vereintste Chemische Werks Aene at e e e eee In jedem Quantum erhäftfich In der Zeitungs Mmekulatur dr 5. Bads e Buchdruckerel. Schmerzloses rasches Heilverfahren ohne Quecksiiber. 8 Rasche Hellüngen nach Ehrflieh-Hata 606 Sprechstunde: II—I u.—8 Uhr. Sonntags 10 1 Uhr. Luise Müller 1 Darmemnmschmneideran. nachstr. 4(Haltestelle Wespinstift) Bachstr. 4 zu mässigen Preisen. ſen pruck Sehiözer Sitz Tadlellose figur Preis Iik..90 .90..20..78, .73,.30,.30, Rieformhaus Wilh. Albers P7, IS Heidelbergerstrasse. Damenbedienung Anroblerraum I. Etage. 13379 fir Tinjaurt ich mein reichhaltiges Lager in Unterbeinkleidern anne Nakt gestriekt Trikot-Hemden und Socken Gestrickte Unterwesten Zu billigsten Preisen. 180³8 F. W. Leichter Telephon 2816. M I, 4b. in bellebiger Stück⸗ Hauszinsbücher aabebender Dr. B. Bads de Buchdruckerei, S. m. b. H. 5 empflehlt sich zur Anfertigung von Roben jeder Ert, vom einlachsten bis zum raffiniertesten Genre -Trelwilige . 15 N beziehen. Mannheim, den 20. September 1911 General⸗Anzeiger. (Mittaagßſaft.) 9. Seite. Fuglisceh lernt man 2 1 am besten Französisch“ im fallenisch ee Spani nstitu Spanlsch Russisch Mackay Paradeplatz gto, 63452 D I, 3 Iräul, erteilt gründl. Klavier⸗ 7) Unterricht in u. anßer dem Hauſe Preis pro Stunde 1 Mk. Gefl. Offerten unter Nr. 63456 an die Expedition dieſes Blattes. Stndent erteilt gründliche Nachhilfe in allen Gymnaſtalfächern. Offerten unt. Nr. 63553 an die Expd. Uutericht poree ar⸗ 3zöſ. Meldg. ſchriftl.„. Lützel, Lehrer v. kanſm. Verein, Seckenheimerſtr. 56, 3. St. Staatl. gepr. Lehrerin erteilt Nachhilfeſtunden in allen Fächern der Mittelſchulen und beaufſ. Hausarbeiten. 6487 Näh. d 2, 6, 3. St. Handels-Hurse Iint. Sioch Mannheim, PI, 3. Telephon 1792. Ludwigshafen Kalser WIlhelmstrasse 25. Telephon No. 909. Buchführung: einf., dopp., amerik., kaufm. Reehnen, Woechsel-.Efektenkundoe, andelskorrespondens, HKonterprazis, Stenogr., Schönschreiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Maschinensehreiben ote. Ueber J0 Maschinen u. Apparate Garant. vollkommene Ausbild. TLalselroiche ehrendate anerkennunguschreiben vou titl. Persönlichkeiten als nach jeder Riektung „Ilustergiltiges Iustitur amſs wärmste empfohlen. Prospektegratie u. tranko. Herren- u. Damenkurse getrennt 12639 Vermisehtes Kind wird Pflege genommen. H. 100 Hauptpoltlagd. Lud⸗ wiashafen. 6887 En Kind von 3 Wochen in Pflege zu geben. 63666 Naheres 8 6. 30 parterre. Seldverkehr II. St. vermitl., Reſtkfſchill., Wechſ., Erbſchaft. übern. geg. bar Immobilienbüro Benz OGppenheimer Mannheim, E 3, 17. Tel. 923. 62831 Hypotheken Dis 809 zu billigem Zinsfuss auf Privattaxe dder amtliche Schatzung. Baugelder in jeder Höhe. Seld auf Wechsel. in liebevolle[ Off. unt Hypothekengelder an 1. 1. Sicherheits-Conservegläser im jedem gewöhnl. Topt gekocht, schliessen absolut sicher und Hukauf von elelerpasten durch 56126 ewig dauerhaft Billiger als andere Alleinverkauf bei B. Buxbaum Wissensch . übernehmen wir die Desinfektion gegen Ratten, Maäuse? Käfer, Wanzen, Motten etc. in allen Fällen, ve es uns nicht gelingt, das Ungeziefer radikal zu beseitigen Erfolgrelchstes, reinlichstes Verfahren. Besuch und Kestenvoranschlag ohne Obligo. Besonders angenehm sind uns selche Aufträge, wo alle selther angewandten Mittel und Methoden nur Tellerfel hatten oder nutzlos waren. Deutsche Versicherung gegen Ungeziefer Anton Springer, Inh. Franz Münch, Hannheim CO 2, 4 Telep Gtögte u. lelstungsfähigste DesinfektionsanstaltDeutschlands Dr. Acker, Chemiker, Karlsruhe. Strengste Verschwiegenheit. Glänzende Anerkennungen staatlicher u. städtischer Behörden, Brauereien, Fabriken und zahlloser Hauseigentümer. 162 Glser. S 2, S BMareplats. n 79¹ hon 4253 O 2, 4 aftlicher Leiter: bauische Finanz⸗ und Handels⸗Bssellschaft Geschäftsstelle Mannhel Hansa-Haus, D I, 7, 1 f. Telephen 7228 I M. als 1. Hyvotheken zu ¼ 9% auf gute Stadtobjekte of. od. ſpäter auszuleihen, durh B. Tannenbaum, F 5, 12 Telephon 1770 63479 Mark 15.000 auf induſtr. Werk an erſter Slelle aufzunehmen geſucht. Amtl. Schätzung M. 30 000. Angebote unter Nr. 6470 an die Expedition d. Bl. Darlehen Jung verheirateter Kauf⸗ mann, in guter, ſicherer Stell., ſucht Mk. 300.— Darlehen, gegen Afache Sicherheit und hohen Zinsfuß rückzahlbar in viertelfährlichen Raten von Mk. 50.—. Off. u. Nr. 6616 Kahlen, Koks uu Brikets liefrt zu billigen Preisen frei vor und ins Haus HManunheimer Dhlenhandelsgesellschaft O. 13 elephon 1281 Al- Verkaufs- Zentrale; per Haas, N 4. 3. Jahle bis 40 für getragene ca00 ff.-Llan.-Aleider Stiefel und Möbel. an die Expedition ds. Bl. 200000.— M. erßiſtell. Hypothekenkapital 4½% auf gute Objekte per 1 0 oder ſpäter auszuleihen Anf erb. u. Nr. 6668 an die Ex/ für Jugend⸗ſleider noch teuerer. S 5, Ab. Telephon 5001. Gefl zahlreiche Offerlen erbet. Morgenstern dieſes Blattes. Hypotheke. 2. I. u. II. Stelle f. Stadtjce, Metalle. Anrauf v. nochen, Lumpen altes Eiſen, ſowie alte 5862⁴0 2. J. Stelle f. Land- u. ind Nlle schillingen u. Liegensc em. pr. u. reell. M. Leltz, Sstr. 36. 60897 5 Beamte können unter ſtrengſter Dis⸗ kretion ihren Bedarf in Seide, Sammete, Kleiderſtoffe, Gar⸗ dinen Teppiche u. Weißwaren von erſtklaſſiger Firma unter bequemen Zablungsbedingung. Offerten unter Ni. 6642 an die Expeditlon d. Bl. Teunnisse auch fremdſprachliche, in Ma⸗ ſchinenſchrift vervielfältigt billigſt E. Weiss, Schwetzingerſtr. 21. Telephon Nr. 4053. ers Tacheige Friſeuſe nimmt noch Kunden in Kopfwaſchen und Friſieren im Hauſe an. Zu erfr. B 5, 12, 1 Tr. 63283 Perfekte Schneiderin empftehlt ſich in und außer dem Hauſe. 63402 JAa, 11a, 2. Stock. Herren⸗ u. Damenwäſche nimmt an zu waſchen u. bügeln 62194 Frau Schröder Kl. Wallſtadſtr. 8a, 3. St. Geübte Bunt⸗ u. Weiß⸗ bei Solv. ſof. axedermann mit u. ohne Bürgſft. 11592 Spar⸗& Daehusbank ne eeeee LAI In gute kde aufs Land 2 einzelne o aar Wagipferde Objokte, Au- u. Verk. v. Stauf- Crefit is MAb0— ſetrAloider un, 6 4, 13. 5 Fr. Aeckerlin, u 8, II. Ich kaufe und zahl nuhe Preise für Sochuhe, Stlefel, Bett fed., Gold, Silb., Tress Künstl. Zänne pro Zahn bis 40 Pfg. gefl. Bestell. erbittet 622180 geſucht. Om. Beſchr. u. äuß. Preis u. J3582 an die Exv. Zalloöchste Preise Wesir getragene Htt- And Damenlleider Schr Bettfedern, Waſchzeng. Mö Hausgegenſt. aller Art. Bijungen Herrſchaften erleider zahle ganz beſond. reiſe, komme pünktl. nach Der größte Zahler für getragene Herren⸗ u. Damen⸗ Kleider, Schuhe, Stiefel uſw. Um zahlreiche Beſtellungen geſl. erbittet d. Poſtkarte od. Telephon⸗ auruf7048. Auf Wunſch komme auch außerhalb. 60752 in Mannheim Maier Goldberg Schwetzingerſtraße 149. geh dahlr. geſl. Offert. erbittet 6 oldberg, 12,95, alte Flaſch., Eiſen u. Lump., 4 61950 a. inſtampfpapier(unter Gar. Einſtampfens), alt. Metall, Champagn.⸗Flaſchen kaufe S. Zwickler, G 7, 48, ſtickerin nimmt noch Kunden an. 6157 Stamitzſtr. 6, 3. St, l amenkleider, Schuhe u. Tücht. Frifenfe, die zwiſcher —9 Uhr noch Dame annehͤe men kann, geſucht. 66 Tullaſtr. 12 parterre. „Herren⸗Anzüge undlleberzieher werden, a weun Stoff geliefert wi elegant und billigſt ange! tigt, ſowie umgeändert, pariert, gereiniat u. ge⸗ gelt. Schneidermeiſter Schweickart, R 4, 19/20. 61313³ Ei „Tel. 3019. 59172 105 18925 58 25015 hohe Prelse für göt, Kleider schune, stiefel. Möbel gefl. Bestell. erbittet 63212 3 werden nigt und desi dztert 54 E. Klein, H 4, Zahle hohe Preiſe f. Möbel, Zett., g. Eiuricht. Komme ſof. O 85 310²⁰0 Dillinger, 8 6, 7. Ich kaufe Telephon 799. 54380 tragene Herren⸗ und Einstampf-Papier, Köbel ꝛc. J. Bornſtein, mücher, Akten etc. unter Garantie des Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, Zinn, Zink sowie sämtliche Metallaschen, Lumpen und Neutuchabfälle kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn 5. 16. fies Tel. 1386. FEFEFEPECCr Lexika Antauf z. Einzelne 3 höchſten Bibliotheken:] Prciſen. A. Bender, Autiqu. Telephon 1330. 0 4, 18. 5⁴5⁴4 kleiner, billig zu berkaufen. Zahle bis 407 lür getragene bsoes Ferr.-.ham.-Naider Stiefel und Verſchiedenes. Für Jugend⸗Kleider noch teuerer. Geſl. zahlreiche Offerten erbet. Telephom 4308. Goldkorn, G 7. 17. Zu verkanlen 5 n verkaufen: 1 runder Tiſch, 1 Bodenteppich ein 8sarmiger Lüſter noch faſt neu. Näh. L 14, 2 part. 5453 Habe ſchönes modernes Piano ſehr preiswert abzugeben. Weinheimer, J 2, 8. 59352 Tabzensobran Schiffers, Alphornſtr. 13. 60877 Vüideeinrichtungen Badewannen, neu u. gebraucht billig zu verkaufen. 62363 9 7, 2/8. Prima Rottweiler RN..e billig zu verkaufen. Angartenſtraße 72. Kaſſenſchraul gegen Caſſe, unſtändehalber ſofort abzugeben. Offert. unter Nr. 23626 an die Erv. d. Bl. Eine neue Strickmaſchine 6424 1. nußb. pol, Schreibtiſch, Konſolſpieg.„6ſäul. Vertiko, ol. u. lack. Schränke, vollſt. ochhpt. Beit. Schlaferbetten, Auszieh⸗„Nacht⸗ u. Küchentiſche, Küchenſchrank, ſchön. Diwan, prima Nähmaſchine billig zu verkaufen. 6608 Hauſchel, 8 5, 4a, Hof. Grcbore Poſten Diwans, Schränte, Vertikos, vollſtändige Küchen und andere einzelne Möbel billig abzugeben. Teil⸗ zahlung geſtattet. 62683 2, 3 part. Gelegenheitskauf! 580 Defen aller Art zu ſtaunend billigen Preiſen bei 6242 O. K. Biesinger;, Kirchheim, bei Heidelberg. Kaſſenſchrant wegen Wegzug bilhg zu verk O 7. 13 16046 zu verkaufen. Näheres in der Expedition ds. Blattes 638636 Wauo piapinog von Prof. Dr. Hans v. Bülowy sehr warm empfohlen meueu.gebrauchte wWelt unter Preis bei 61917 Siering, O 8, 8. Eine maſſive Mahageni⸗Salon⸗Einrichtung ſaſt neu, beſtehend aus Plüſch⸗ Soſa mit Unbau und großem Spiegel, 2 Seſſel, 2 Goldſtühle Tiſch u. Salonſchränkchen, ferner 1 Nußbaum⸗Schreibtiſch, ſehr preiswert zu verkaufen. Offert. unter Nr. 6562 an die Expedi⸗ tion ds. Blattes. Tatarent Hosdttede biſligst. 61282] C 4. 7. für Gas- und Kohlen- beizung, nur prima Fa- hrikate unt. Garantie. b Bucher. LEII Enorm billig kaufen Sie 5 Möbel Lerren- u. Knaben- Anzüge sts. 5 auf Kredit nur bei%¼ S. Halpert& Cu. T 1, 2 a, Breitestr. Plüäschdivan auf Fed. nur A. 40.-Pel. Spiegelschr. H. 62.- pol. Vertike welt unter Preis. D 5, 13 II. 63639 Schsnes 1 elchen, Eſeſſt⸗Jinutr weit unt. Preis. D 5, 18(J. 5840 Frachty. kompl pitsch-pine Küche(echt) f. M. 150 2. verk. 528348 Schwalbach, B 7, 4. Aitarren. ZMareften. GKrosser Posten für Wirte und Wiederver-⸗ Käufer billig zzu ver⸗ KkKaufen. 63551 8 3, 20, Laden. Cocosflocken CyRlonette mit Verdeck ſehr wenig gefahren, in vor⸗ züglichem Zuſtand, zu verk. Anfr. u. Bergſtraße 12, Nr. 63649 an die Exp. ds. Bl. Gut erhaltenes Transport-Dreirad billig zu verk. 63669 1 5 7, 15 Tapetengeſch. Backſteine. Poſten von 400000 Back⸗ ſteinen, Ia. Qualität, auch in kleineren Partien, eptl. frei Bauſtelle, beſonderer Verhältniſſe halber ſehr preiswert zu verkaufen. Offert. u. Nr. 63660 an die Expedition ds. Bl. 1 Liegonschaften Haus am Ring m. Ein⸗ fahrt, Hinterbau als Werkſt. od Magazin für jed. Geſchäft geeignet m. gutgeh. Wirlſchaft bill. zu verk. Desgl. Haus mit Gart. f. Geflügelliebhaber od. Platz ſür Werkſtätte weg. Weg⸗ zug zu Mk. 50000 zu vk. Dir. Off. u. G. H. 63 109 d. d. Exp. Cinfamilienhauen. Elagenvillg im Villenviertel Rohrhach(Hei⸗ delberg) in herrl., geſunder u. günſt. Lage, neuzeitlich ausgeſt., billig zu verkaufen. Näheres Max Joſefſte⸗ 33, II. I. 1 Hoctellablez Ekkhaus in welchem ſeit Jahren ein flottgehendes Aolonialwarengeſchäft betrieben wird, iſt Verhältniſſe halber billig zu verkaufen. Näheres durch J. Zilles Immobil.⸗ u. Hypoth.⸗Geſchäft N 5, 1. Telephon 876. Arehitekt wünſcht betr. Ankauf von Bauplätzen in allen Gegenden der Stadt mit titl. Beſitzern in Unter⸗ handlung zu treten. Offt. u. 63501 a. d. Expedition d. Bl. Naſſed Anden. Gssucht 68868 ein Techniker mit längerer Bureaupraxis zum Eintritt auf 1. Oklober. Gebrüder Sulzer Ludwigshafen à. Rh. Techniker für Dispoſitionspläne und Konſtruktionsdetails elektriſch. Inſtallationsanlagen geſucht. ewelber müſſen flotte Zeichner, ſowie Inſtallations⸗ praxis beſitzen; ſie wollen ihre Bewerbung unter Angabe der Gehal sanſpr. u. des früheſſen Eintrittstermines unter Bet⸗ füg. einer Photographie ein⸗ reichen an 116 Brown. Boveri& Cle..-G. Mannheim⸗Käfertal. Steuographiekundiger, mit Schreibmaſchine ver⸗ trauter junger Mann für größeres Holzgeſchäft per 1. Okt. eventl. früher eſucht. Offerten unter r. 63647 an die Ex⸗ 63604 pedition dieſes Blattes. „Berk. Atent leſ Wieteg Feh etdſg H. Jürgenſen& Co., Hamburß 22. 11276 Aachſitzer Irisenrgehilfe per ſofort oder ſpäter geſucht. Sonntag, G 8, 4. 6629 Lageriffinnen. Zum ſofortigen Eintritt tüchtige, jüngere Lageriſtinnen geſucht.— Offerten mit Gehalts⸗Anſprüche unter Nr. 63661 an die Exped. Tachl. felhfand. Tcheſterin ſowie ſucht. ilfsarbeiterinnen ge⸗ „Soſche, die auf Jackets gearbeitet haben, bevorz. Auch werden Lehrmädch. angenom. Damenschneiderei kreen. Naas Selbmann, Mittelstr. 63045 Heinrich Zanzür. 3, 4. St. Schulentlaſſenes, ordentlich. Mädchen tagsüb. geſ. 6641 Näh. R 3, 2b 3 Tr. rechts. Für Frauen wird guter Nebenverdienſt durch ſtunden oder tageweiſen Verkauf eines lohn. 10 Pfg.⸗ Artikel gebeten. Näh. O 1, 5 im vaden links. 8007 Fräulein, welches das Kochen erlernen will, ſofort geſucht. 68140 Kaiſerring 24. ſolid u. brav das kochen kann zu kinderloſer Familie geſucht. Näh. Laden 0 2, 28. 63528 Fleiß. Mädchen f. Haus⸗ halt u. Küche in geſetzt. Alter, ferner 1 füng. Mädchen zu einem Kinde u. zur Aushilfe für Hausarb. geſucht für Stadt am Niederrhein. Reiſe w. vergütet. Näh. zu erfahren b. N. Stutz, Amerikanerſtr. 44,. 6302 Tüchtige Madchen jeder Art ſucht und empftehlt Gewerbsmüßige Stellenvermittlerin Agathe Eipper, T I, 18 Telephon 3247. 63653 Ceulffmädchen tagsüber geſucht, auf 1. Oktbr. 63635 L 15, 10 parterre. Placlerungs-Insfifuf Beck-Nobinger Mathitde Spohn Mannhelm, T 2, 16. Nur besseres weibliches Personal für In- und Ausland. Gewerbsmässiger Stellenpermitt- ler Carl Färber. 39797 in Wödchen für Küche uns Ein Mädchen Hausarbeit ge⸗ ſucht. Gaſthaus Walhalla, H 2, 19. 63530 Zu zwet erwachſ. Kindern ſowie zur Stütze der Husfrau Fräulein od. beſſ. Mädchen das ſchneidern u. bügeln kann, per 1. Okt. od. ſpäter geſ. Off. u. Nr. 63556 an die Exp. d. B. 2 behrmädehen Fräulein btun dag aen gründlich erlern⸗ Privat Peuſion.. Bismarkpl. 5, Hochpat. Junges Mädchen kann Maſchinenſtricken bei ſoßt Bezahl. 8 7b, part⸗ 85 Lefen Srchen Bitte um Arbeit! Welch' edeldenkender Fabrikant giebt einem armen Mann dauernde Beſchaftigung Der⸗ ſelbe kann Radfahren. Off. u. Nr. 6715 an die Exp. d. Bl. Junge Frau ſucht Buregu oder Laden zu reinigen. 6517 Langſtraße 40, 2. Stock. Gepr. Kindergärtnerin, 26 J. alt, ſucht Stlelle per 1. od. 15. Okt. zu—2 Kind. Off. an Anna Graſen, Lam⸗ brecht(Gfalzb, Kaiſerſtr. 66 60f Junge Witwe ſucht z. 1. Okt. Stelle bei älterem Ehepaar oder einz. Herrn. Gefl. Off. Viernheim, Kühnerſtr. 14 csoz Beſſeres Mädchen aus 08 guter Familie in allen Zweigen des Hauhalts bewandert ſucht per 1. Oktober Stellung als Zimmermädchen oder Mädchen allein in kleine Familie. Zu elfragen: Ludwigshafen, Heinigſtraße 39, 2. St. links. 6610 Hlagesnchef Ingenieur ſucht näöbliertes Zinmer ev, mit Badbenützung Off, unt. Nr. 63533 an die Exp. 2 beſf. Herten Nrüder) ſuch. bei franz. oder franz. ſprech. Fam. möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. od. 2 getr. Zim. auf 1. N v. zu mieten. Off. m. Preis u. Nr. 6510 an die Exp. ds. Bl. —3⸗Zimmerwohngeng in nur beſſ. Hauſe zu mieten geſucht. Offerten unter 6670 an die Expedition d. Bl. Hübſch möbl. Zimmer von Fräulein per 1. Oktober in ruhiger Lage geſucht, Kinderloſe Familie bevorzugt⸗ Auf größte Sauberkeit wird geſehen. Offerten mit Preis unt. Nr. 62925 an die Exp. Irhnle t ſeparates leere! Fräulein ern aer. Speel, at Nr. 6459 au dit Expeditton. PVirtschaſten 3 Wrtſchaßt mil geeignet f 8 lergeſchäft, zu verk. „ d. Gramlich, Wald⸗ varkſtraße 1. 21848 83SS( — —— —— 10. Seite General⸗Anzeiger. [Mittoaßlatt.) Mannheim, 20. September 1911. Heidelbergerſtraße. 200 IJ⸗Mtr, groß. Laden, Souterraiu, Nebenz. Gas u. elektr., beſte Lage fof. zu verm. Näh. daſelbſt. 6018 Prinz Wilhelmstrasse 10. Schöne, große Tadenlokalitäten mit anſchließender Wohnung, auch für Bureau ſehr geeignet ſofort zu dermieten. Näheres bei Adam Daub, 8 23217 I, 16, Telephon 4490. B I1, 8 Laden oder Bureau zu verm. D6, 6 9 Laden mit oder ohne Bureau, 4. Stock, 4 Zimmer mit Zu' behör per ſofort zu verm. Näheres Hanſahaus, Zim⸗ mer 43. 23470 Jaden n auſtoßend. 1 7, 29 Zimmer, ev. weiterer Wohnung per ſofort oder witer zu vermieten. 24567 FPochmoderner Eckladen MI. 4, Breiteſtraße per Frühjahr 1912 zu vei⸗ mieten. Näheres M 4, 4. 23915 Aungartenſtr. 65 Laden mit 2 Zim. u. Küche p. 3. Okt. zu v. daſelbft 2. Stock od. L 14. 24419 is, Wrel für Handſchuh, Poſtkart., Par⸗ „Fümerie, Goldwaren, od. Kaf⸗ feegeſchüft ſof zu vermieten. Heidelbergerſtr. P 6, 1. Näh. Zigarrenladen. 6439 Laäden od. Sureau mit Dampfheizungs⸗Anlage, gegenüber dem Hauptbahnhof und neuen Poſtgebäude preis⸗ wert per ſofort oder ſpäler zu vermieilen. 21945 Näh. Ferz. Tav. Schmitt, Windeckſtraße 81. DBSeſtliche Stadterweiterung. Schöne 4 Zimmerwohnung mit Bad und Zubehör mit Ausſicht auf die Bergſtraße per 1. Oktober zu verm. Näh. Peter Löb, Baugeſchäft, Nuitsſtr. 18, Bureau. 23845 Oſtſtadt wegzugsbalber ſchöne 5 Zimmer⸗ Wohn. mit freier Ausſicht. Preis 1500.— Mk. per 1. Oktober oder ſpäter zu vetmieten. 24560 Werderfk. 21. Tel. 338l. 5 Nagazne L 10 6 Ein Magazin 49 zu vermieten. 24106 Näh. 3 Treppen. 8 6 12 Magazin zu Fabri⸗ katienszwecken ſehr geeignet, zu vermieteen. 22513 Näheres P 7. 24. Laden. Werftſtraße 21 1 Magazin nebſt Keller U. Hofräumlichkeit auf 1. Okt. I. J. zu vermieten. 24516 Näheres Eichbaumbrauerei. Werſtſtraße 21 parterre, Hinterhaus, großes Magazin, Keller und Hof⸗ räumlichkeit auf 1. Okt. Jl. Is. zu vermieten.— Näheres Eichbaumbrauerei. 28916 Großes Magazin für jede Branche geeignet, 4⸗ ſtöcktg, mit ſehr hellen, ſchönen Räumen und Warenaufzug per ſof. zu vermieten. Zu erfrag. bei Julius Löb, ue 7, 25. 28459 Magazine 2* und g⸗ſtöcktge Magazine, von 3 Seiten Licht, mit freier Ein⸗ fuhrt, für jeden Betrieb geeignet, per ſofort preiswert zu verm. Näüheres 23148 Baugeſchäft F. X. Schmitt, Lange Rötterſtr. 10. Tel. 1145, Souterrain für Lagerzwecke 50 eventuell 75 Quadratmeter trocken und hell per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Evytl. für Burean 1 Zimmer dazu 24838 Rudolf Knieriem, 9 9005 HNellerg 8 f. 25 hellen tr. Keller zu verm. Näh. 1 Tr. 24588[3 Verkstätte e 82 8 große Werkſtätte zu verm. Nalbergſt. 27 dbe a age als Loger⸗ raum ſof. zu v. Näh. 3. St. 6022 Werkſtätte od. Lagerraum mit Wohnung 2 gr. Zimmer, gr. Küche Rup⸗ prechtſtr. 12(öſtl. Stadterw. ſof od. 1. Okt. preisw. z v. Auch f. Büro u. Lager geeign. Näh. B. Burger, II. St. l. 24443 Schbne Werkftätte mit großem Kontor in Lud⸗ wigshafen ſof. zu vm. Frie⸗ f drich Lux, Ludwigshafen Ludwigsplatz 9. 24493 5 Werkſlatt oder Magazin ca. 400 qm groß, gteilig, ſchöne u. helle Räume, mit Waſſer⸗ Gas⸗ u. elektr. Anſchluß, neu hergerichtet, ſofort unter gün⸗ ſtigen Bedingungen zu ver⸗ mieten. 23584 Zu erfragen Telephon Nr. 872. Werßſftatt, Lager ruhiges Geſchäft, ſofort zu veim. Näh. Buchhandlung 0.16. 24565 Zu vermieten Hinth., 1 Tr., 2 Zim. u. Küche a. ſol. 81 39 bill..—. 63⁴0 Näh. 3. S —8 S. iſt der dritte Stock: 5 Zimmer, Küche, Bad u. Zubehür p. ſofort oder ſpäter zu vermieten. 24591 6 25 6 5 Stoct, 1 Zim. u. Küche, ſchön herger. an 1 59 2 Perſ zu vm. 6348 02, Seitenbau part. Zimmer u. Küche z. v. 6237 D 0 7 9 u. Küche zu v 6475 D 2, 10 2 Zimmer u. Küche, Hinterhs. pat kterre per 1. Oktober 1911 zu vermieten. 24529 Näheres F 6, 4/5. 92 f 5 Wegen Verſetzung 1% kleine Wohnung ſof, oder ſpäter zu vermieten. Jährl. Miete! 500 Mlk. 24571 75 2. St. Stb. Kl. Woh⸗ 2 nung zu vm. 6038 F 5 15 3. St. 3 Zim Küche 1 0% 10 u. Zb. p. 1. Okt. od. früh. z. verm. Näh. Lad. 6016 N, 8, J, Stobk 2 Zimmer, Küche n. Kammer per 1. Okt. zu verm. 24605 8 3,1 5. St. 2 Z. u. K. zu vm. Näh. Lad. 6085 A, 16, J Shock Wahunzg zu 24639 64, 8 ſchöne 3⸗Zim.⸗ Neuban Wohng., Erker und Balk., Bad, ſow. 1 Zim. u. Küche mit Bad p. 1. Okt. od. ſpät. z. v. Näheres H 38, 15, pft. 6053 U 9 Gaubenwohnung, 2 * Zim., Küche u. Keller zu verm. Näh. 3 Stock. 6159 HI, 12 26577 1 Zimmer u Huche, parterre, Hths., ſof. beziehbar zu vm. Näheres Eichbaumbrauerei. II 1. 15 2415 4. Stock, 6 Zimmer Küche u. Keller p. 1. 5 l. J. zu vm. Näheres Eic daumegerſ 111 1. pas 2 Tr. 4 Zimmer und Küche, Zubehör per l. Ottober zu vermieten. 631¹8⁸ 7 1 Laden 11 1 Wohnung Die Räume eignen Geſchäft. Goldwaren, in welch Habe in meinem an drei Stra 1912 noch zu vermieten: Geſchüftshaus in Pforpeim g. IV der pefl. Kerk⸗Friehrichkraße. Allerh. Geſchöftslage zu. Rurlt z. Ltypyſdyl ßen liegenden Eckneuba per 1. Juli Mtr. tief, 5 Mt 6 Zimmer, ſich der vorzüglichen, Btanche Front mit Soutein 1 Laden 11 Mtr. Front, 5 Mu tief mit 5 Schainſter 1 Entreſol 32 Mtr. Front, 11 Mtr. tief mit 10 Badezimmer u. allen Zuta (auch für Bureau geeignet) verkehrsreichen Lage wegefür jede Die Läden können auch mit dem Entreſol zuſammen wa 5 ſondere„Wüncche jetzt noch berückſichtigt werden. Der Platz Pforzheim iſt weltbekannt durch ſeine Induſtiie, letzterer 35 000 Arbeiter beſchäftigt werden, Pforzheim iſt in ſtarker Entwickelung begriffen und haben inſolzeſſ ſämtliche Geſchäfte große Umſätze und guten Verdienſt. C. Lehmann, Bauunternehm allein von ca. 700 — Skufenſter hauptſtlich in 17832 D 78g Durlacherſtraße 2. M7, 9, Reuban Gabelsbergerſtr. 5 Waldparkiſtrz4 2 c0 85 Seck wige 8 5⸗Zimmerwohnung mit chöne Zimmer, Küche und allem Zubehör ſoſor dem Eduard Bad, im 4 St. p. 1. Oltober ſpäter zu vermieten. 1105 Ladenburg'ſchen Garten iſt eine zu verm. 24 verm. 24487 N käh. 2. St.] Näheres parterre, ſchöne Febt Sbttgerſraße? dae f 25 herrſchaftl. Wohnung Seceubeinergr. daf. 3 Zimwohng. p. 1. Ji ſteie Lage, 5. Stock, 3 ſchöne verm. Näh. daſ. o. Augſtr. 36. beſtehend aus 6 Zimmern, Manſardenzimmer mit Vad 28211 Küche, Badezimmer und Zu⸗ behör per 1. Oktober ſeht preis⸗ wert zu verm. 24540 Beſcheid E 5, 10 Tel. 1727 od Tatterſallſtr. 6 Tel. 3498 8 77 6 ſchöne geräumige Zimmer mil Bad u. Zubehör, neu her⸗ gerichtet evtl. mit Bureau u. Lager per ſofort oder ſpäter zu permicten. 24509 Näh. im Bureau Hoftreppe links. Telephon 3813 P 4. 6 bart, 4 Zim u. Küche, auch für Geſchäft geeign. zu verm. Näh. 2. St. Neubau, 60ʃ7 5185 Küche⸗ Bad u. Hubeh. bis 1. Okt. zu Zu erfrag. bei Neher, E 3, 3 6454 0 J, 2. St. kleines und größeres Zimmer zu 0 6055 0 J, 2 der 2. Stock, 5 Zim. nebft Zubehör per Oktober oder ſpäter zu 24403 R N 4 Tr. hoch am Ma kt 4 Zimmer⸗Wohng. zu vermieten. 6185 8 F 3, 4. Stock, 3 Zimmer mit Küche und Zubebör per 1. Oktober zu vermieten. 24588 1 3 Breiteſtraße 9 2 große Zimm. u. Küche mit Abſchluß, Seitenbau an kl. Fam. zu verm. Näh. Kleider⸗ laden. 24566 und gerader Küche per 1. Okt. oder ſpäter zu verm. 24589 Näheres 2. Stock links. 46, 2. u. J. St., ein gr. Zimmer u. gr. Küche, nach d. Straße, neu herger., zu vm. 6269 Holzſtraße 9 ſchöne helle 2 zim⸗Wohnung m. Küche per ſofort od. 1. Okt. zu vermieten, 6027 Kleinfeldstr. 46 part., hübſche 2⸗Zien.⸗Wohng. m. Küche, ſof. o. per 1. Okt. zu verm. 6063 Zu erfr. 2. St l. Meerfeldſtraße 23, ſchöne 2 Zimmer⸗Wohng. an kl. Fam. zu v. Näh. 2. Stock. 24485 Oststadt Mollſtraße 32. 2. Stock Modern ausgeſtattete—5 Zimmerwohnung m. eeich⸗ lichem Zubehör, elektr. Licht per ſoſort od. ſpäler z. verm. erfr. eleph. 4230. 1. St. od. T 24289 Parkring 3 merm und Küche zu vermtieten. indmühlſtr. 2Za, Zimmer und Küche vermieten. 596 22 Werftſtraße 1 2 Zimmer und Küch ſofort 24303 z0 vermieten. Werfiſr 9 25 5 Zim. u. küche zum 05 5 von.).— pro Mon. ſof zu vm. Näh. Werftſtr. 5. 24302 2 oder 3 Zimm mit Küche ſofort oder ſpr an kl. Familie zu verm. 4271 Waldhofſtr.6. Eleg. Belle⸗Ege 7 Zimmer, Bad, 2 Kets, Dampfheitung und reiches Zubehör ſofort oder 15 Nü). Feiedrich⸗Karlſta, 4 Stock. Ulne J fb. J Aue. ger 1. Oktober zu ver n. Näheres 2. Stock. 24594 Naberes T 44, 13, Noſengartenſtraße 16 1 oder 2 leere 5. Stock, ſehr ſchöne Wohnung. zu vermieten. 3 Zimmer mit Bad und großer Verauda ꝛt. an kleine Familie ſofort zu vermieten. 24612 Näßheres Parterre daſelbſt. Rüpprechtftr. 16 3 Trep. 5 Zim, mit Zubehör neu hergerichtet zu verm. 6449 Näheres Wenger 2. St. Rheindammſtr. 11 part. 83 Zimmer mit Küche per 1. Oktober zu vermiet. 6643 12, 16 Stock, 3 oder 4 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. 1 Tr. 24235 U, 5 V. 2 Zim. u. Küche ſof, z. v. 24626 Bellenſtr. 24 Pner u. Küche ſofort zu verm. 24453 Charlottenſtr. 8 Tarr⸗ Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Badezimmer, Zubehör auf den 1. Ottober beziehbar iſt ſof. zu vermieten. 24587 Nlt Hlgueſt. 7 3 Zimmer, Küche, Badezim. Speiſekammer, Manſarde, per 1. Oktober zu vermieten. Näheres 3. Stock. 24144 Dammſtraße 8 nächſter Nähe der Friedrichs⸗ brücke 3. St. 5 Zimm. Küche neu hergerichtet ſofort zu be⸗ ziehen z. v. 4641 Dammſtraße 19a, 1 Lortzingſtr., 3 Z. u. Küche per 1. Okt. od. ſp. zu verm. 6359 H 7J, 28 3 Zimmer und Küche per 1. Okt. zu verm. Näh. Compt. 6627 J1, 2, Breiteſtr. zwei Zimmer und Küche 1 Treppe zu vermieten. Näheres Laden. 24596 Friedrichsplatz 14 Arkadenwohnung 2, Etage, 8 Zimmer mit reichlich. Zubehör u. Zentralheizg. zu vm. W. Groß, U. 1, 20. Tel. 2554. 5564 K I, 21 2 Zim. u. K.(Gaupenw.) zu verm. Nüth. 3. St. l. 24512 K.18 Ring, 4 Zim Küche u. Zubl weg. Wegzug ſof. od. ſpät. 3. v. Näh 4. St. l. 5915 E K 3. 20 Aiedrichsselderfk. 4041 2. Sb., 8 Zimmer m. Küche u. 505 Vollkommen neu herger per ſof. od. 1. Okt. zu verm. Näh. daf. od. L 14, 1. 2420 ein groß, Parterre⸗Zimmer uit e zu.; daſelbſ 5 üche n. ee e oder heinvillenſtr. 15, 1 Tr. Eleg einte 4⸗Zimmerwohn. mit Bad, groß. Speiſekammer u. ſonſt. Zubehör per 1. Okt. zu verm. Näh. part. 24634 Ecke Rennershof⸗ und Gontardſtraße 2 vis⸗a⸗vis Schloßgarten, ſchöne 5 Zimmerwohnung mit Bad im 2. Stock per 1. Okt. 1911 zu verm. Näh. Gontardſtr. 2, 3. Stock links. 24381 Rupprechtſtraße 10 elegante 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör zu verm Näh. daſ. 2 Stock. 24696 Stephanienpromenade 10 Schöne komfortable, neuher⸗ gerichtete 6 Zimmerwohnung nebſt Zubehör per ſofort oder ſpäter zu verm. 23710 Näheres Schauzenſtr. 11, Telephon No. 3292 od. 1610. Scpehiagerkraße?7 nächſt dem Kaiſerring, ſchöne Wohnung, 2. Stock 5 5 Manſarde aaf 1. 8 50 Näßh. Laden. Schwetzingerſtraße 98 ſchöne Wohnung 2 Zimmer und Küche per 1. Oktober zu peꝛ mieten. 24506 ebkenheimerstr. 6 moderne, ſehr geräumige 4 Zimmer⸗ wohnung mit Bad, Speiſekammer, Mäsdchenzimmer u. allem Zubehör ſofort oder 1. Oktober, wegen Ver⸗ ſetzung, mit Nachlaß zu verm. Zu erfragen daſelbſt 2. Stock. 6 143 Ühlandſtraße 9 immerwohnung part. per ktober zu verm. 6125 Naß. vart. oder G 6. 4 Ll. Werderſtr. 31 herrſchaftl. ö⸗Zimmerwohmung in ed , er r 4 Zin. u. Küche im 2 25 55 19 155 möbl. Wohn⸗ u. Wohn ungen per sofort oder später in allen Grössen und Preislagen zu vermieten durch 24595 Tel. 1770 B. Tannenbaum PS, 12 Liegenschaftsagentur. K 1, 4, 3. Stock 24479 vollſtändig neu hergerichtete Wohnung von 9Zim⸗ mer, Küche, Bad u. reich Licht per l. Zubehör, Gas u. elektr. 1. Oktober od., früher billig zu verm. Die Wohnung eignet ſich beſond. für Arzt“ Bureau od. Gefchäftslok. Näh. b. Herm. Hirſch, M6, 16. Tel. 568. Hllbſche 2⸗Zimmerwohnung part. mit Zubehör per 1. Ok. zu vermieten. Zu erſragen St. 24627 Schöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Manſarde, 2 Balkon und Zentralheizung ſof fort oder 1. April zu verm. Fuchs& Prieſter, G. m. b. H. Schwetzingerſtraße 53. 22244 Feudenheim. Schöne 3 Zimmer und Küche mit Fremdenzimmer u. Kelleranteil in ſchönſter Lage per 1. Oktober zu verm. Näh. Heinrich Franz Baugeſchäft, Feudenheim, Tel. 4939. Scheffelſtr. 18 Feudenheim Maunbeimerſtraße 132 l. 134 ſchöne geräumige 3 Zimmerwohng. mit Speiſekammer, Badezimmer, 3. Stock, per ſofort zu vermieten. äheres 132. part. 6434 eudenheim Haupfſtraße 107 2 Stock, 3 Zimmer, Küche uß Dachzimmer auf 1, Okt. zu permieten. 6413 Läfertal, Mannheimerſtr. 58, bis⸗vis d. Halteſteile der Elek⸗ 5 Wohnung, beſtehend aus 3 Zin. u. Küche, part. gevtl. 3 od. . St. auf I. Okt. 1911 od. pät, zu vm. 6665 Lnl Zmer 10 2 10 1 Tr. Schön mbl. Wohn u. Schlaf⸗ zimmer m. 1 od. 2 Betten eptl. m. Penſion zu verm. 6621 B 5, 13 1 Treppe 7 2 gut möbl. Zimmer, liſammen oder ein⸗ zeln bei Familie per 1. Oktober zu vermieten. 24481 Tr., auf 25. Sept. Schiafzimmer an beſſeren Herrn zu vermieten. 6628 F. Bibel, L 12, 11. 1 Zimmer und Küch zu ve mieten. Näheres Seckenl., 1 deimerſtraße 10, J. St. 612 10 6, 2., gut mbl. Zim. p. 1. Okt. z..5618 1 Tr.,groß. hell. ſchön imdl. Zi. ut, ſep. Eing. 7. ſol. ec per 1. Okt. zu v. 24587 Schöte Wopnungen von 5, 6, 7 und 8 Zimmer nebſt Zubehör in verſchiedenen Lagen der Stadt per ſofort 6130 oder ſpäter zu verm. Näh. Kirchenſtr. 12. 0 3. Stock, 1, 15 ſchön möbl. Zimmer auf 1 7 gehend, per 1. Okt. Moöderne 5 Zimmerwohnung mit Küche(Warmwaſſerleitg.), Speiſekamm., Bad, Garderobe, wegzugshalber mit bedeutendem Nachlaß per Manſarde ꝛc. 1. Oktober zu verm. Nähere Hch. Lanzſtr. 16 3. Stock von—10 u.—4 Uhr. 593 Wrmieten. 24494 1 Tri ein möbl. Zim billig z. v. 6129 64 ſch. möbl. Zimmer zu vermiet. Näh. Fr. lechts. 24846 9 3 3ſchön 1. Zimmier, 2. Stock, per ſo oſu vermieten. 7J. Näherbarterre. 24569 Leeres Zimmer geräumig und hell, mit Par⸗ kettboden zu verm. 632 R 3, 2a, 2 Tr. links. 04, 1 Treppe. Fa i Ihn⸗u Schlafzim. ſofort zu mieten. 6332 8 7, 10 ff n. möbl. Zim. ſeching. an ſolid. 3— e ee 70 3. Stock nebſt Zubehör per 7, 15 5 1. Oktober zu verm. Nähere Lindenhofſtr. 20, Wirtſchaft. 6435 85 Hermn derrn zu vezeten. 6427 möbl. Zimmer 5997 1 Gdbl.Wohn⸗ U. Schlafziſof, zu derm Zimmer und Küche m. Bad per ſofort oder ſpäter zu vermſeten. 2439 Näheres U 5, 26, Laden. Aöhers Tl 1 Treif 24033 DI HArs 45 1 bansde Tahe Zeug⸗ 1 Zimmer mit oder ohne Penſion zu vermieten. riedrich⸗Kaufmann Stiftung, Seckenheimer ſtraße 13. 23906 legant 6 möbl. Zimmer 24686 m. Ne g3 Tr. ſch. F im 5. ö f. 2 Nate Pc ⸗ Fräul. Mk. 15.— 1 Kaffee zu verm. 6696 5 U. 4 mehrere, Häuſern des Bahnhofs Biertels an ruh,, ordendl. micken. Leule prelsw. zu vermieten a 1. Juli cr. oder ſpäter. ſtraße 6. Teleph. 1831. im.⸗Dachſtock⸗ (Manſ.)⸗Wohnungen in beſſeren neuen 28680 Burean Große Merzel⸗ Tr. 15 7, Iſis Zimmerarcn bilir zu vermieten. 3516 part. Hübſcgßöl E J, 15 Zimmer mube, 360 Schön möbles Zimmer an ke Herrn ſof zu verm. 28 0 2,19 Zu permieten 3 Zimmer⸗Wohnung im Hauſe 1 5, 6II. 8 wird neu 12579 2435 Nah. 1 L, 9. Te. 809. 67,29 Sere ſof, zu vm. Näh. 2 Tr. 1 12 3. St., gut mbl. Zim. 9 ſof. zu verm. 24391 L 1I. 2, zwei Treppen 2 eleg. möbl. Zimmer Wohn⸗ n. Schlafz. zu verm. 24637 I 4 1 Tr., ſchön mbl. Zim mit Penſ. zu vm. 6708 N3, f 2 Tr., groß. frdl. möbl. Zimm. mit ſepar. Eing. preisw. zu verm. Näheres 2 Tr. 24482 N 4, 9 2 Tr. Gut möbl⸗ Zimm. z. v. 6492 N 6, 6a, gut möbl. Zim. m. od. ohne Penſ. zu verm. 24563 7,. 62 St. Iks., gut möbl. Zim., an 1 Herrn zu vermieten, 6623 R3, 14 2 Tr. Iks. gut möbl. Zimmer mit ſepar. Einaeng zu verm. 24607 2 Tr. rechts, ſchön 8. 12 möbl. Zimmer zu vermieten. 6547 5, 5 2 Tr.., möbl. Zim. per 1. Oktober zu verm. 6624 8 5 2 gut möbl. Zim. 5 mit od. o. Penſ. zu verm. Näh. 1 Tr. 24534 + 2 2 Tr, ſchön mbl. Zim⸗ 0mer zu vermiet. 6683 12 16 möbl. Zim. ſof. zu 7 v. Näh. 1 Tr. 24843 1 4 5 ſchön möbl. Part.⸗Zimm. „Up. ſofort zu verm. 5955 Beſichtigung—6 Uhr, abends. + 6, 27 Ming, Tennispl., part., ſchön möbl. Zim. m. Schrabt, ev. Penſ. zu vm. 6268 Ul, 3. St., möbl. Zim. auf den Hof gehd., mit der ohne Penſion, per 1. Oktober zu verm. 6551¹ 2 Treppen. Sehr 5 4, 5 ſchön mbl. Wohn⸗ und Schlafz in ruhiger freier Lage bis 1. Okt. zu vm. 5 J4, 27 III. St. gut möbl. Zimuer mit ſepar. Eing⸗ an Herrn zu vm. 6173 7 Treppen lHinks, ſchön U f, 15 möbl. Sina Aung gelegen mit 1 oder 2 Belten bei ruhiger Familie auf 1. 8985 zu vermieten. U6, 2 3. St., ſchön liertes ruhig. Zim⸗ mer billig zu vermſelen. Alleinmieter. 6597 Abszeartenfte⸗ 34, 2. Stock, fein gr. möol. Zimmer au beſſ. Herrn zu verm. 6849 Bismarckſt. L 15. 9 z Trep. Etu ſchön möbl Wohn⸗ und Schlafzimmer zu verm. Höckſtr. 11 4. St. groß. freundl. möbl. Zimmer m. Klavierben. ſof preiswert zu nermieten. 6319 Colliniſtr. 10, 3 Tr.., gut möbl. Zimmer mit ſchöner Ausſicht an beſſeren Herrn billig zu vermieten. 6646 Eliſabethſtraße 11 hochparterre, Nähe des Frie⸗ drichspark, ein fein möbliert. Himm. per 1. Okt. z. v. oꝛoe Luiſenring 50 2Tr. gut möbl. Zimmer zu vm. 5950 angſtr. 30, möbl. Bal⸗ konzimmer zu vermieten. Näh. 1 Tr. r. 6110 Gr. Merzelſtr. 611r. l fein möbl. Balkonzim. Nähe Bahnh. in kinderl Fam. z. v. 24586 E Mittelſtraße 39 ſchön möbl. groß. Zimmer ſof. od. ſpät. zu vm. Näh. 4. St.l. Nuftsſtraße N0 1 Treppe 91 fein möbliert. Zimmer p. 1. Okt. 3 v. 24501 arkring 1. 1 Trepp.., hüdſch möbliertes Zünmnier 91 mieten. 4593 0 125 Rheindammft. 15 rke8h und Schlaßzimmer b. kl. mit od. ohne Penſion zu verm. 2523 6¹ Si 47, 2. St. Iks., 1 möbl. Zim. z. v. 500 II. Breiteſtr. 4. St ſchön möbl. Zim. 1 od. 2 Herrn zu vm. 2 1 1 55 u. Küche 4. St. bis 1. Oktober zu vermieten. Näheres Gontardſtr. 42, 2. Stock. 620 H 7. 28 part., beſſ. möbl. 815 Anm Sennteplaz. Ein fein möbliert. Zim⸗ er an einen beſſeren Herrn 1275 Ohne vis--vis Geräumige⸗Zimmerwohnung Bad, Mädchenzimmer, Gas⸗ u. e per 1. Olt. per e zu vermiet. N Näßeres U 1, 20, evtl. m. enſ. z. v. 00 ſp gter zu verm. 6˙¹ 25 2 Tr. n. d. Frdbr fein möbl. Zimre⸗ zu verm. 651 33 Tr. r. gut möl per 1. b .958 zu be 38 St. r. ſch. nöbl⸗ her ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten Näheres Goethe⸗ Zimmer ſof. eaße 6, 8 Treppen. 24640 aaalſanf 0(abuhof Tr., 1 gut möbl. Zimmer Jſof, od. ſpäter zu v. 6028 möbl. Zimmer m. ſep. ang ſof. z verm. eerfeldſtr. 37, 4, St. 7 —* 8 Mannheim, 20. September 1912 N celbhenlteilsſtũuſe aucn, General⸗Anzeiger(Mittgaßa; 30 em Bettdamast, welss 51tr. 75 bis l. 15 U statt 95 bis.45 Mk. I60 om Bettuchkretonne u. Halbleinen statt.20 bis.80 Mk. Mtr. 95 bis J. 50 Mx. 80 84 em Halh- und Reinleinen statt 60 bis.75 Mk. Mtr. 48 bis.3 5 Mk. 8284 em Weige Elsässer Wäschstücher statt 55 und 60 Pfg. Mk. 44 u. 48 Ptg. 75080 em weige Flockköper statt 55 und 75 Pig. Mtr. 44 u. 60 Pig. Setre ö 78858 statt 650,.28,.507.987 1750 Hollene&clilafueclen nene jetet 405,.J5, ö05, J5 I. f0 ohne Einfluss auf statt.20, 10.00, 12.78, 18.50, 27.— Gamelllautdeclien eee een 50 80b Ul. 240 158086 4250 en Handtuchstoffe ert, weiss und weiss mit rotem Rand 2½% und reinleinen zatt 86 bis 88 Pig. Mtr. 27 vis 70 Pts. statt.95,.25..50,.25, 15.00, 19.00 Tuch- u. Plüsch-Tischdscken zetzr J35. L50,.J5,.75, I0. 50, 13.00 ele e Seett S80, de, dee 228 Lelnen-Bafdinen ſeizt.hb,.50. ſ5.f5,.15 3 Tüll-Gerdinen jetzt Feuster.—,.90,.75, dis.50 2 statt. 78 1ʃ05 45 Läuferstoffe Jute u. Holländer ſetzt öö. öp..25 öſt. Statt 250 30„iett 44 425 Tapestry u. Bouclé jetzt.95.90 Velvet ſetzt.U0 4 8 Gebogte Kissen Stüek 88, 95,.25 0 dläsertücher, 60/60 em, Halb- u. Reinl., das ½ Dtzd. jetzt.80, 2 30, 3. Weisse Handtücher, 42/100 bis 48/110, das ½ Dtzd. jetzt.10,.65, 332 von 8½—12 Uhr erstklassiges Künstler-Monzert. Schönster Honzertsaal am Platzs. Elntritt frei! tägllch (18077 täglich 5—N 7,.— Prrekt.: Karl Knletzsch. Kapellm. O. Lehmann. vom 20. bis 22. September mit 10 600 Besuchern am letzten Sonntag hat das Saalbau Theater wiederum einen 0 Naas decndere Ist es, wenn man 1 5³⁰ 8³⁵⁰ 7 ells Uberragchen Nermanncuells. Taschentucher weiss Batist mit Hohlsaum Stück 8 u. 15 Pig. Taschentucher Buntrancld „Stück J2, 15, 20 Pts. Weisse reinleinene Taschentücher mit kleinen Fehlern dne ½ Ptad. Mk. I. 35,.50,.75,.50 Wert mindestens die Hälfte mehr. Echte Madeira-Tücher reinleinen, Handarbeit 75, 90,.05 Runststrasse 2, 6 7 Haradeplatz. Von der Reise zurück Zahn-Arzt Bossert 1L1, 2 Telephon 4170. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlasslich des schweren Verlustes spreche ich im Namen der trauernden Hinterbliebenen innigsten Dank aus. Mannheim, 20. Sept. 1911. 8 4, 3 18084 Antonie Böll und Sohn. —— unerreichbaren Rekord aufgestellt. Dieser riesige Massenbesnch bat den Beweis dafür erbN dass die Darbiet- ungen des Saalbau- Theaters dem Ge schmack des kKunstsinnigen Mannheimer Publikums entsprechen! Unter Würdigung dieser Tatsache kommt deswegen von heute ab ein neuer, grosser u. hervorragender Kunst- film zur Vorkührung, ebenfalls ein epoche⸗ machendes Produkt der Kinematographie. Keine Sensation im Sinne der kinematogr. dkxierten Hintertreppen-Romane, sondern ein vor- nehmes Erzeugnis der Lichtspiel-Kunst! Dle französische Revolution Hauptdarsteller: Danton. M. Leitner 5 BRobespiere.. M. Dehelly Luoile Desmoulins MIlr. Lara Ferner: Der Leuchtturmwüchter, Drama Hamburg. Städtebilder 24 Stunden Uraub, Humoristisch Iiebesidyll aus der Rokokozeit II 3 Dramen Humoresken ———————————— Hoher Feiertage wegen bleibt unser Geschäft amsdag, den 23. ds. Ats. geschlossen. 808 deschwister Gutmann schöne Herren- und Damen-Stiefel kaufen kann. Schon von jeher habe ſch in diesen Prelslagen eine herrliche Auswahl.— Tau- sende, die sie gekauft, haben den Bewels. Neueste Angebote zelgen meine Schaufenster Fiale ing — TeUSCes Oalclhaal. Prospekte llelen- eENingl- 9 und Und— Näheres ba Fealen. e. U. Kel fieizungen] eren: 3. ee eee 12025 Schuhhaus dl, 1 Breitestrasse. Samstag Felertag halber geschlossen. Zur Vergrößerung des Orcheſters werden noch einige tüchtige Muſiker 8(auch beſähigte Dilettanten) fofort unter günſt. Bedingungen gefucht. Sllon⸗Orcheſler„Hamm“ Mannheim. Lokal: U 8, 19. Anſtreicher und Tünchergehilfe wird geſucht bei 68698 w. Landes Söhne. Selbſtändige baakunnntbrre ſofort geſucht. 18082 Licht& Kraft Augartenstv. 13 Junger Mann, 19 J. alt, ſucht Stellung als Kontoriſt od. Lageriſt. Off. u. Nr. 6810 an die Exv. d. Bl. doncen-Amnibme füt lg 20l. 8 tungen u Leſtscheltten ger Wolt 8 Mannhelm f. N D Jutelligenter junger Mann, 21 Jahre alt, militärfrei, ſucht auſgrößer. Büro per.Okt. Stellg. als Contordiener, Kaſſenbote d. üähnl. Roſten. Kaulien kann ge ellt werden. Off. u. F. 1191 an Haaſenſtein& Vogler.., Maunhbeim. — für Bedienung einer 80⁵9 Telephanzentrale zum ſofortigen Eintritt geſucht. Offert. unter Angabe der Gehaltsanſpr. unt.& 2039 an Haaſenſtein& Bogler .⸗G. Mannheim 80⁴0 Synagoge. Herien⸗ u. Frauenplatz z. verm. Näh. in der Exved. 6812 Daterriehi er arteilt gründlichen Zu⸗ ſchneideunterricht und Muſterzeichnen ſ. Damen⸗ garderoben. Offerten mit Preisangabe unter Ni. 63707 an die E pedition ds. Bi. Primaner(Odel realſch.) erteilt gründliche 1 geßen mäß. Honorar. Off. u. Nr. 6303 an die Erp. d. Bl. Ankauf 5 Gebr. Hobelbank aut erhalten, zu kaufen geſucht. Off. u. Ni. 6792 an die Exb.erb. Zu verkaulen 0 De Gue 185 Bücher- Schränke wegen Platzmaugel ſehr billig ab⸗ zugeben; eptl. auch auf Teilzahlung, Schwetzingerſtr. 34 Ecke Heinrich⸗Lanzſtraſſe. Fahrrad billig zu verkauk. 6813 Mar Joſefſtr 7III I. Gut erh. kompl. Wohnzim.⸗ Lüſter bill. 3 vk. T 6, 24 5. St. Papagei ſprechend, billig u verkaufen. 6802 E I, 15, 3. St. I Theke, 2 Flasſchränke bill. zu verk. Elifabethſtr. 7, Laden rechts. 6811 Sehtauchte Meſſagwagen für Coonialwarenhändler ge⸗ eignet billig zu verk. 83706 Seckenheimerſtr. 130. eiterner Rauch⸗Hack⸗ Klotz, Wiege, wegen Umzug billig zu verkaufen. 6806 Wilhelm Gräf, D 6, 2. inolcumbelag, rol Grantt, cn..40&.80. 69589 1 größerer Erdsloſen Rheinvillenſir. 4, 3. Stock. Juüm alsbaldigen Ein⸗ tritt ein ſchuleutlaſſener Juuge mit guter Schul⸗ bildung als Laufburſche inuerhalb des Bureaus in ein grüßeres kaufmänniſches Geſchäft geſucht. Nur ſelb⸗ geſchriebene Offerten mit Schulzeugnisabſchriſten unter Nr. 63711 an die Expedition dſs. Blattes. Auf ein huches Bureau iu Ludwigshafen wird zu baldigem Eintritt ein Fräulein geſucht, die im Maſchinen⸗ ſchreiben und Steuographie vollſtäudig perfekt iſt und derartige Stelleu ſchon be⸗ kleidet hat. Gefl. Augebote unter Nr. 63708 an die Exped. dſs. Blattes erbeten. Jg. Verkäuferin pel 1. Oktober geſucht. Offert. unt. Nr. 6814 an die Exped. Verkäuferin jüngere, welche im näßen ge⸗ übt und das Abändern von Kinder⸗Konfektion verleht, ſofort geſucht. 6795 Gebrüder Lindenheim Planken, E 2. 17. Modes! Tüchtige Borarb. u. Lehrmädch geſucht. N 4, 9, part. 63099 Braves ſauberes Mädchen auf 1. Oktober zu kinderloſer Familie geſucht. Näheres 68701 L. 16, 12 8. Stotk links. in ſüchti 1336. Ciu lüchtiges Mädccen das kochen kann und alle Haus⸗ arbtit verſteht, zum 1. Oktober oder früger geſucht. 63700 Näheres I. I4, 4. Perfekte Köchintien Zimmermädch. bürgerl. Köchinnen, Alleinmädch., Reſt.⸗Aüchin, Kinder⸗ fräulein werden geſucht. 6701 Gewerbsmäßiges lellenvermittlerin Margareta Mühluickel N A4. 8. Teleph. 3618. Nuf 1. Ot ſür Familie o ne Kind. ein or, fleiß. Mögchen, welch. eiw kochen kann, poh. Lohn gef CO1, 9 1 Tr 6789 Kinderloſes Ehepaar ſucht ſofort Mädchen für feinen Haushalt. Zu erfſragen vor⸗ wittags und nachmittags von 1½—4 Uhr bei Frau Altſchuh, Gr. Merzeiſtr. 7, part. 63705 Nies Suohen Jüngeres Mädchen vom Lande, das chon gedient hat, ſucht Stelle auf 1. Ott. in kl. Fain. Näh. Lortzingſtr. 24,IIIr. 6797 Ein[8jähr. Mädchen v. Laude, welches nähen u. bügeln erl., ſucht Stellung in beſſ. Haufe.— Heute zu ſprechen Tatterſallſtr. 41. 5. St. in ſucht Stellg. als Iräulein Haushälterin d f einzelnem Herrn auf 1. Okt. Zu erfragen Beilſtraße 18, 4 Treppen. 680˙¹6 in Termleten Elisahethstr.7 Treopen, ſchöne geräu mige 4 Zimmerwohnung mit Bad, wegzugshalber per 1. Januar ebentl. 158. Dezur. zu ver b. Au⸗ zuleben vorm, 10—12 Uhr. 24652 JJ7ßßßCC0C0GGGCCCT0T0T00T0TTTTTGT0T((TT0TuTT ———— E 12. Sefte. weneral⸗Anzefger. Mittagblatt.] Mannheim, 20. September 1911 iakaufsquslle tür Tischdecken, Schlafdecken, Reisedecken, Stepp- decken, Diwandecken, Bettvorlagen, Felle, Gardinen, Leinen-Barnituren, Stores, Erbstüll- Betidecken, Läuferstoffe, Linoleum eto. 1. 1 Linoleum-Teppiche 0 0 FSRlerfreie Ware umd beste HAHbDRAte 2004850 2004225 200K300 23043350 3004O0 8 2 8 werden zu noch nie dagewesenen Preisen, solange der Vorrat reicht, Grosse Preisermässigung. F R E Alle bei mir gekaufte Teppiche werden gratis gewachst, R, 4. 6, Marktplatz. geschrubbt und mit Messing-Eeken verlegt. E 2,-26 MANNHHIM 2,-3 Eockhaus Planken— Eingang Marktstrasse. TPSIlSPHOM 38184. HVerusprecher 4882. Drogerie Restaurant Morgenröthe 2 2 Tel. 592 8 6, 26 am Ring Tel. 1892 Bedarfsartikel für Entbindung und Wochenb“t. 5 Morgen Donnerstag Sümtliche Artikel zur Kinderpflege. Schlachtfest Spezielle Streupulver und Hauterémes. Morgens: Wellfleisch mit HKraut Allgauer Trocken-Milch per Paket 20 Pfg. Abends: Spezialität in Schlachtplatten, 115 15 sowie alten fränzös. Naturrotwein per ½¼ Ltr. 25 Pfg. vorzüglichster und billigster Ersatz für Kuhmilch. 18071 Neuer Pfälzer 1 Bir. 30 Pig. —— Ollendor t. Vozu böflichst einladet Strohmarkt. Hirsch-! Neu eröffnet! Neu eröffnet! Modes Berta Oppenheimer m Hause Delikatessen- N 35 1 Geschäft Straube) N 3. 1 Preiswürdiger feiner und Mittelgenre. Martin Schenk. Kah- Ind aselneideehule J Frzka. Baſtelberger 9.12 Mache die verehrl. Damen auf meine Schule aufmerkſam. Jede 7 Schülerin ſertigt ihre Garberobe 1167 an. Gründliche 5 * 2 22 1 2 1 1 Lei 1 i i 1 u. 2 5 Wichtig für die Feiertage! Leichtfaßliche Zuſchneidemelhode. 18075 Tages⸗ u. Abendkurſe Friſch geſchlachtetes Geflügel Heinrieh Fischer Zäahn-Atelier 13772 Karola Rubin F 1, 6 Telephon 4716 P1, 6 18065 7 d 8 haben b 6764 ehem. Masseur Sr. Kgl. Hoh. d. Prinzen Ludwig Ferdinand endi iſt aben bei„Sr. Hob., d. Prinzen Wittgenstein, München, F 2%»; 5 KURSEH DER MODERNEN TANMZRKUNST Matzner, 6, 13. nehandlung von schönheltspflege, Hasssge u. Fusspflege,* fh. K..&&.&. 45 25 4.&.. 5. M K* 4 4 7 4 W —— Beſtellungen bitte durch Poſtkarte. Rheumatismas, offener Beine, Entzündungen, sowie — Flechten u. Ausschlag jeder Art in u. ausser d. Hause. a) fFür Erwachsene . eN N MANNHEIM, Lortzingstr. 27.(18078 Jeden Tag friſche Zwetſchgen!(— v) kar kinder s iſt jeht böchſte Zeit, daß Sie! f dari UN UMD ARRANGEMENMTS Fün Es iſt jetzt höchſte Zeit, daß Sie ihren Bedarf darin ETNSTUDTER decken, 0 bleſelhen ſtels tleurer werden. Bei mir erhalten Sie Verkauf*., n.& K EN NAEü ab Dounnerstag bis Sonntag eine exrtra Ware, 10 Pfd. zu 30—90 Pf., einzeln Pfd, 10—12 Pfg⸗ 14506 gegründet 1900. Inhaber Bberhard Meyer, konzesslonferter Kammerjäger Collinistrasse 10 W Mannheim Telephon 2318 Uebernimmt die Reinigung sowie Freihaltung von einzelnen Räumen u. ganzer Anwesen von Ungeziefer jeder Art unt. weitgeh Garantie. Spezlallst in radikaler Wanzen Ausrottung. 19jährige praktische Erfahrung; vorzüglich geschultes Arbeitspersonal. Aeltestes, renommiertes und leistungsfähigstes Unternehmen in Süd- deutschland. Abonnem. für die Hrn. Hausbesitzer, Hofelier, Fabrikanten empfehlensw. Kostenfreier Besuch.Voranschläge ohne Verbindlichkeit. 5 PHSTLTOHKETTEN Aepfel, Birnen größte Heidelberg. 18063 ee 8 o Obſt ſtets zu und unter Marktpreiſen. Kleinere Einſamilienhäufer mit Garten an der 8 R I. 9 Nothweiler RI, 8. Beraſtraße,—11 Zimmee, vornehme Lage, komf. Anmeldungen naohm.•6 Uhreerbeten A8. 8 2 eingerichtet, Preis 38—40 Mille, ſofort beziehbar) Eine vorzügliche, in Anlage und Betrieb billige unter günſt. Beding. zu verkaufen. Näheres bei be1. 2682 EMMT WRATSCHRKO, f 117 Hekt Heldelberg. budwigsplate 10. Bal lettmeisterin. Heizung une Einfamilienhaus! rdtent Nerz Neehemg bpnugspte e Frischluft- ations-Heizung. In jedes auch alte Hau eeneeewd ge, Gldserel Zu Vverkaufen. Scbwarzhaunt, Spleoxer& bo. Tacht, d. m. d.., Frankfurt a. K. Eine gutgehende Glaſerei mit Maſchinen⸗ und eeeeeeeeeeeeeeeee 17781 elektriſchem Betrieb iſt krankheitshalber zu verkaufen. Erste Maunheimer Versscherung gegen Ungezleler berder anpenle mein grosser 6755 Posflagerkarte 1, Sinsheim à. d. Elsenz. in verschiedenen nur enkldselgen i; Gelegenheitskauf! Fahrrädern Vorgerückter Saiſon halber verkaufe ee, Bade⸗Einrichtungen KReparaturenanftahrrädern Nesenleistung aufzuweisen zu bedeutend ermäßigten Preiſen 17890 Kontrahend vieler staatlich. und städtischer Behörden. in 1 Stunde. jeden Systems, Eigene Re. 2 5 7C7CCCCCCCC ͤVbc 8 n (Seestes nanrgaaſparaturwerhetätte mit Spezial-⸗Geſchäft für Heißwaſſer⸗Aulagen, Manuheim 72 1 rear SPOrt UAraα 155 elektr. Betrieb. Vernicklung I. 4. 11. FVermischtes 17 er I 2 U¹ 7 55 4⸗Zinmerwohnung elekkr. ich m. Wmaillierung äusserst 85 per 1. almt e t und billig. Fahrrad- 2 ausführl. Offerten mi ang. Mantel e 12 Läden S lid He 955 Sehr gut gearbeitete u. Nr. 6784 an die Exped. d. Bl. jeder Preislage. Auf Wunsch olide 8 rren Zahlungserleichterung. Weit⸗ D 7* Aelt. Herr ſucht f. 15. Okt. 9 erhalten 1 A S oder 5 ti u. monatlich. Teilzahlungen— m. Kaffen. Gemütl. Heim. Nähe N Fräulein 32 II. Las Gr. 5 keit Beding.; nicht unt 25 M. 5 J08 5 Schieber für Burcau, Korreſpondenz ꝛc., ſowie Aualge 0 wegen Platzmangel ſehr billig Gefl Off. 4. Nr. 6774u.5 Eb. Holt 92 abzugeben; eventl. auch auf —5 ee 7. 9 Tel. 2726. Le rmäd en unter Teilzahlung. 63693 We 9. Garantie für Ja. Stoffe Sch wetzin erſtr 34 Alitag- u. Rbendtisch eſucht. Offerten unter A. T. Nr. 18042 an die Expedition] und vorzlaliche Paßform zu 9 8 95 ſeß Blatdt 25* zivilen Preiſen. Ecke Heinrich Lanzſtraße. 8 105 Spezjalangebot für Beamte. 7 5 f 10 la, MNeſerenzen ſtehen zu 11 Metgesuebe Unslon 5 Dienſten. Rf trasse 36 Pel. 2002 5 Stellen finden 2 Anf bet le 2 Vorzügl. Mittagtiſch 70 Pf., „Saneermender d 66 3⸗Jimmerwohnung dwensgee 5s ſür beſ, Heren 255 1. Ln an die Erved ds Bl. ſin gutem Hauſe u. Zube⸗ u. Damen. Auch eng hör von kinderlof. Leut Ruhrkohlen Ruhrkoks Neubau, P.,. 3 4+1 Jeldverkehr 2 ei eee 17, 2 part., gut einf. Mittags⸗ und Abendtiſch 24351 ca. 90[Meter großer, moderner(24661 5 äußerſter Preisangabe u. Türgl — Mk. 7000., Lovothete, Br. 6769 an die Exped. b 4 3 155 guten kürg Brikets, Anthraeit, Biform-Brikets LA GMen auf ein neuer⸗ ds. Blattes. Mittags⸗ u. Abend⸗ 1 jerti in liſch f beſſ. Herrn. mit geräumtigen helen Kellern, für jede Brauchebausss ſertiges Wohngaus in 2 Herren ſach beſſeren Mittags⸗ iſch 5 Ada a 9. ausbrandkohlen paſſend per fofort zu vermieten. Närcies durch]]der Nähe Mannheim lofort auf⸗ und Abendtiſch in flennten 5820 obenso A. U 2 5 Levi& Sohn, O 1, 4. Tel. 595 oder C. Neher,[zunehmen geſucht. Offert. nur Kreiſe.(Unterſtadt). IL 12. 8 duter bürgerk VVV 55 3, Udon Darlehnsgeber unter Nr. Offerten mit nöh⸗ Angaben unt. 0 Mittag⸗ u. Abendtiſch ie andere Angsbe 5KH. e an die Expedition d. Bl. Ar. 088 au die Ezped. dis. Gl. Ia. bell. Herren u. Damtn. 2407. N 25 55 2 P+jkLw7—5 95 5 5 8 2 * * 5 5 25724477112114177177777771177,7171757777177 —̃.— Tuumm 1. Nationales Jubilüums⸗aächwimmfeſt im Heidelberger Hallenbad. N. Heidelberg, 17. Sept. Gut Naß! Das heutige, vom Heidelberger Schwimm⸗ klub Nikar unter dem Protektorate des Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar veranſtaltete, glänzend verlaufene Schwimmfſeſt geſtaltete ſich zu einer begeiſterten Huldigung an das naſſe Element, das ſich in dieſem allzuheißen Sommer 1911 ſo viele neue Freunde er⸗ worben hat— war doch das Hallen⸗Schwimmbad der einzig wirklich angenehme Aufenthalt in der tropiſchen Hitze. Der überaus zahlreiche Beſuch des heutigen Schwimmfeſtes war auch ein glänzender Beweis für das in immer breiteren Schichten der Bevölkerung wachſende Intereſſe am Schwimmſport. Umgänge und Galerien des großen Herrenſchwimmbades waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Die mit Lorbeer, Fichtenkränzen, Wappenſchildern und Wimpeln überreich geſchmückte Halle, deren monumentale Grottenarchitektur immer aufs neue durch ihre Eigenart und Schönheit überraſcht, bot einen reiz⸗ vollen Kontraſt zu der über dem lichtblauen Grunde blinkenden Waſſerfläche, ein überaus farbenprächtiges, ſtimmungs volles Bild. Als Ehrengäſte waren u. a. erſchienen: Prinz Wilhelm von Sachſen Weimar, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Ex⸗ prorektor Geh. Kirchenrat Prof. von Schubert, Exzellenz Jage⸗ ma n n, Stadtſchulrat Rohrhurſt, Bezirkskommandeur Oberſt⸗ leutnant Ehrt, Medizinalrat Mittermaier und mehrere Herren vom Stadtrat. An den Wettkämpfen beteiligten ſich nicht weniger als 167 Schwimmer und Schwimmerinnen, welche 29 Vereine aus 18 deutſchen Städten angehörten. Die Leiſtungen waren durchweg vorzüglich und riſſen das Publikum zu ſtürmiſchen Beifallskundgebungen fort. Eine Muſikkapelle begleitete die Wettſpiele mit ihren Weiſen. Der Vor⸗ ſitzende des ubs Nikar, Direktor Kuckuck, eröffnete das Schwimmfeſt mit einer ſchwungvollen, feinkomponierten und pa⸗ triptiſch geſtimmten Begrüßungsrede, welche nach einem Hinweis auf die gefundheitliche und erzteheriſche Bedeutung des Schwimmſports ausklang in ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Kaiſer, den Großherzog und das Vaterland. Im ganzen wurden 25 Wettkämpfe ausgetragen, davon einige ſchon heute Vormittag. Als Preisrichter fungterte der Kreis⸗Schwimmwart des Kreiſes Y(Süddeutſchland) des Deutſchen Schwimmverbandes, Herr Arthur Bahnmeyer. Im ganzen waren 28 Preiſe ausgeſetzt, um welche die folgenden 29 Ver⸗ eine in ſpannenden Kämpfen wettetferten: Schwimm⸗Klub Neptun Algen, Herren⸗Schwimm⸗Klub Aſchaffenburg, Athletik⸗Sport⸗Klub Frankfurt, i. Frankfurter Schwimm⸗Klub, Schwimm⸗Verein Union Heilbronner Amateur⸗Schwimm⸗Klub, Schwimm⸗ Berein Heiwbronn von 1898, 1. Karlsruher Amateur⸗Schwimm⸗Klub, Schwimm⸗Verein Poſeidon Karlsruhe, Schwimm⸗Verein Leimen, Jundwigshafener Schwimm⸗Verein, 1. Magdeburger Damen⸗Schwimm⸗Klub, 1. Mainzer Schwimm⸗Verein von 1901, Mainzer imm⸗Geſellſchaft Undine von 1908, Schwimem Ge⸗ fellſchaft Hellas Mannheim, Schwimm⸗Klub Po⸗ feidon Mannheim, Schwimm Klub Salamander Maunheim, Männer⸗Schwimm⸗Verein München, Schwimm⸗ Verein München von 1899, Schwimm⸗Klub Neuſtadt a.., Schwimm⸗ Kub Niederrad, Offenbacher Schwimm⸗Verein, Damen⸗Schwimm⸗ Verein Saarbrücken, Schwimm⸗Verein Sagarbrücken, Schwimm⸗ Verein Straßburg, Damen⸗Schwimm⸗Verein Straß⸗ burg, imm⸗Berein Delphin Stuttgart, Schwimmer⸗Bund Schwaben Stuttgart, 1. Heidelberger Schwimm⸗Klub Nikar. Die Er⸗ gebniſſe der einzelnen Kämpfe waren: 1. Eröffnungsſtafette 4* 2 Bahnen à 24). 1. I. Mainzer Schwimmvereinvon 1901, 2 Miu. 1 Sek. Ehren⸗ Wanderpreis(Goldpokal) geſtiftet vom Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs, 2. Schwimmklub Neuſtadt a. H. 2 Min. 3675 Sek., 8. Schwimmklub Salamander Mannheim 2 Min. 3675 Sek. 2. Jugenderſtſchwimmen(2 Bahnen= 48 my). Salamander Mannheim 3526 Sek., 2. Boſſert, Offenbacher.⸗V. 37. Sek., 3. 3) Heim,.⸗V. Argentoratum Straßburg 38 Sek., b) Reiß, Sudwigshafener.⸗V. 38 Sek., c) Groß, Heidelberger.⸗Kl. Nikar 38 Sekunden. 5 3. Kurze Strecke(2 Bahnen). 1. Willy Schmidt, I. Frauk⸗ furter.⸗Kl. 2976 Sek,, 2. Fritz Herrling, S,⸗V. Argentoratum Straß⸗ burg 31%½ Sek. 4. Knabenbruſtſchwimmen(2 Bahnen). 1. Hugo Stauek, Offenbacher.⸗V. 40 Sek., 2. Fritz Enders, I. Mainzer .⸗V. von 1901 475 Sek., 3. Karl Schaudel,.⸗G. Hellas Mannheim 47% Sek., 4. Fr. Kaufmann,.⸗G. Hellas Mannheim 51 Sekunden. 5. Erſtſpringen(5 Pflichtſprünge)h. 1. Ad. Koch, Heidel⸗ berger.⸗K. Nikar, 2. Willy Schmitt, I. Mainzer.⸗V. von 1901. 5 6. Rückenſchwimmen für Damen(4 Bahnen). 1. Math. Burr, Damen⸗S.⸗V. Straßburg 1 Min. 3995 Sel., 2. Lina Ehrmann, .⸗K. Nikar Heidelberg 1 Min. 437½ Sek., 3. Anna Eiermann,.⸗K. Nikar Heidelberg 1 Min. 45¼8 Sek. 7. Erſtſchwimmen(4 Bahnen). 1. Eruſt Lang, J. Mainzer .⸗B. von 1901 1 Min. 9 Sek., 2. Arth. Marx,.⸗V. Saarbrücken 1 Min. 10% Sek., 3. Willy Beyer, Offenbacher.⸗V. 1 Min. 2075 Sek. 8. Juniorbruſtſchwimmen(4 Bahnen). 1. Queren⸗ gäſſer,.⸗V. Salamander Mannheim 1 Min. 27 Sek., 2. a] Roſſel, .⸗V. Argentoratum Straßburg 1 Min. 2925 Sek., p) Heidenreich,.⸗ K. Neuſtadt a. H. 1 Min, 2995 Sek., 3. Rinklin.⸗B. Leimen 1. Min. 3125 Sekunden. 9. Senforrückenſchwimmen(4 Bahnen) 1. Groß,.⸗ V. Poſeidon Karlsruhe 1 Min. 18 Sek., 2. Proß,.⸗V. Heilbronn von 1898 1 Min. 1875 Sek. 5 10. Jugendſpringen(4 Kürſprünge!; 1. Paul Scheck.⸗ V. Delphin Stuttgart, 2. Emil Kenngott,.⸗V. Heilbronn von 1898, 8. E. Wiedmaier,.⸗Bd. Schwaben Stuttgart. 5 11. Juniorenſchwimmen für Damen(4 Bahnen). 1. Gertrud Schramm, I. Magdeburger Damen⸗S.⸗K. 1 Min, 3575 Sek., 2. Anna Eiermann,.⸗K. Nikar Heidelberg 1 Min. 48 Sek. 12. Rückenſchwimmmen für Herren über 30 Jahre (4Bahnen). 1. Jak. Neh b,.⸗K. Salamander Mannheim 1 Min. 31 Sek., 2. Th. Ulmer,.⸗K. Nikar Heidelberg 1 Min. 30 Sek, 3. A Gießmann,.⸗V. Argentoratum Straßburg 1 Min. 3775 Sek. 13. Streckentauchen für Erſtkämpfer(2 Bahnen). 1. Steck,.⸗B. Delphin Stuttgart 3495 Sek., 2. van Hoffs.⸗V. Saar⸗ brücken 3898 Sek., 2. Leipner,.V. Argentoratum Straßburg, 3898 Sek., 3. Rinklin,.⸗V. Leimen 4176 Sek. 5 14. Seniorlagenſtafette(4 2 Bahnen). 1. Frank⸗ furter Schwim 155 KLub 2 Min. 19/ Sek., Ehrenwanderpreis (Goldpokal) geſtiftet vom Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, 2. Schwimm⸗Verein Poſeidon Karlsruhe, 2 Min. 20 1 8 59 15. Damen⸗ Junioren⸗Springen(4 Kürſprünge.. Paula Brauer,. Nikar Heidelberg, 2. Lina Ehrmann,.⸗K. Nikar Heidelberg. Teler.. Sennin ge, e. 16. Tellertauchen(15 Heilbronn von 1808, 15 Teller(58), 2. Kopp,.⸗K. Nikar Heidelberg, 19 Teller(43), 3. Wolf,.⸗K. Nikar 13 Teller(47) 4. Epp, .⸗ er 8. Steck, Karlsruhe M gegr. 1898 und Heidelberger Schwimmklub Nikar gegenüber. rechts), mit Umſicht zur Zufriedenheit aller. ., Mannheim, ſtanden ſich friedlich gegenüber. 5 ſtößt Phönix an. Kleines Geplänkel, dann hält ein hartnäckiger Kampf die Zuſchauer Wochenbeilage des ſflannheimer deneralanzeiger(Badiſche ſleueſte flachrichten) 19. Streckentauchen(2 Bahnen). 1. Groß,.⸗V. Pyſeidon Karlsruhe 37¼ Sek., 2. Schröder, Athletik⸗Sport⸗K. Frankfurt 38½ Sekunden. 20. Seniorenſchwimmen(10 Bahnen). 1. Fr. Becken⸗ bach,.⸗K. Salamander Maunheim 3 Min. 145 Sekunden. 21. Juniorſchwimmen(4 Bahnen). 1. Lang, I. Mainzer .⸗V. von 190t 1 Min. 10 Sek., 2. Trautner,.⸗V. München von 1899 1 Min. 14 Sekl., 3. Blauth,.⸗K. Neuſtadt a. H. 1 Min. 18 Sek. 22. Junjorrückenſchwimmen(4 Bahnen). 1. Treutle, .⸗K. Salamander Mannheim 1 Min. 23 Sek., 2. Leidig,.⸗V. Heil⸗ bronn von 1898 1 Min. 2795 Sek., 3. Curtoz,.⸗K. Nikar Heidelberg 1 Min. 2825 Sekunden. 5 23. Bereinsmehr kampf für Senioren. Schwim m⸗ Verein Poſeidon Karlsruhe, Ehren⸗Wanderpreis(ſilber⸗ ner 2 geſtiftet von der Stadt Heidelberg. zer Schwimmverein von 1901. geſtiftet von den Heidelberger Banken. Im Waſſerballſpiel ſtanden Ehrenwanderpreis(Bowle) ſich.⸗k“zk. Heilbronn Die Heilb ronner Maunſchaft ſiegte mit:1 Toren. Erſt um 7 Uhr war das Schwimmſeſt zu Ende. ½10 Uhr fand im großen Harmonieſaale die Verteilung der Preiſe durch Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar ſtatt. Bankett und Tanz hielt die Feſtteil⸗ nehmer noch lange vereint. „ Sonntägige Fußballwettkümpfe. M..⸗G. 1896 J. Phönix Karlsruhe 41. Wohl jeden auch nur einigermaßen in Fußballverhältniſſe Eingeweihten wird dieſe etſwas große Niederlage des deutſchen Meiſters von 1909/10 überraſcht haben. Auch mancher wird er⸗ ſtaunt geweſen ſein über die Fortſchritte der Einheimiſchen. Die Schwarz⸗Roten zeigten eine Glanzleiſtung, der man es deutlich anmerkte, daß ſie das Reſultat einer ſoliden, durchdachten Arbeit, eines Trainings unter fachmänniſcher Leitung war. Es war ein Ehrentag für den geſamten Mannheimer Fußballſport. Der immer etwas verächtlich angeſehene Weſtkreis zeigte ſich dem Südkreis ebenbürtig, ja überlegen. Ebenbürtig waren ſich die Mannſchaften an Technik und Kombination, überlegen Mannheim in Energie und Schußſicherheit. Bei 96 war jeder Mann auf ſeinem Poſten. Feindurchdachte Kombinationsangriffe, ein ſonſt ſeltenes Verſtändnis zwiſchen Verteidigung und Läuferreihe, Auf⸗ opferung jedes einzelnen bis zum Schluſſe brachten dem Weſtkreis⸗ meiſter einen wohlverdienten, einwandfreien Sieg. Bei Karlsruhe, das wohl mit Siegesbewußtheit hierher ge⸗ kommen war, vermißte man manchesmal das von ihr ſonſt gezeigte, überlegte Spiel. Fitterer im Tore hielt ſich wacker. Auch die beiden Verteidiger waren auf ihrem Poſten, nur durfte Harrh nicht ſo ausgiebig von ſeiner Körperkraft Gebrauch machen. Die Läuferreihe war nicht auf der Höhe. Schweinshaut ſtach merklich von den beiden anderen ab. Beim Mittelläufer vermißte man das Verteilen der Bälle, wie es z. B. ſein Vorgänger, Baier, ſo oft und ſchön zeigte. Der Sturm iſt nur noch die 7 Ruine des alten Quintetts. Wegerle⸗Reiſer, die Ueberreſte, arbeiten infolgedeſſen ſo ziemlich alles. Von rechts und noch weniger von links hatten ſie Unterſtützung. Sie wurden dadurch zur ſogen. Ueberkombination verleitet, die ihre ſonſtige Schuß⸗ ſicherheit untergrub. Doch nun zum eigentlichen Verlaufe des Spieles: M..⸗G. hat den Anſtoß, verliert aber bald den Ball. Phönix zieht nun mächtig los und kann ſchon in der 4. Minute das erſte Tor, das ihr Ehrentor werden ſollte, durch einen ſcharfen Schuß Wegerles für ſich buchen. 2 Eckbälle für Phönix verlaufen reſultatlos. Allmählich finden ſich die Schwarz⸗Roten mehr und mehr zuſammen, einfache, aber wirkungsvolle Kombinationen führen in die Nähe des feindllchen Tores. Schmelzer(halb⸗ der für Kräger eingeſprungen iſt, erhält von Kratz⸗ mann(rechts außen] den Ball und mit einem Bombenſchuſſe hat 1896 ausgeglichen. Phönix rückt nach dem Anſpiele wieder auf, berſchiedene Eckbälle erzwingend. Aber M..⸗G. iſt nicht läſſig. mit mächtigem Schlage befördert Espenſchied den Ball zu ſeinen Stürmern. Kratzmann erhält den Ball, kann durch verſchiedene Mätzchen den Verteidiger verblüffen und verſchafft mit einem unhaltbaren Schuſſe ſeinem Vereine die Führung. Karlsruhe ſpielt an und erwirkt durch„hands“ von Espen⸗ ſchied einen Elfmeter. Wegerle tritt ihn mit Wucht Lem⸗ mel in die Hände. Der ſo ſichere Ausgleich kſt vereitelt. Das dritte und letzte Goal vor Halbzeit reſultiert zus einem Elfmeter 53 von Schmelzer ſchön placiert. Halbzeit:1. Mannheim iſt in Führung. Mit aller Macht zieht Karlsruhe los, um ſeinen Berluſt wett zu machen. Angriff auf Angriff leitet das Duett Wegerle⸗Reiſer ein, Angriffe, die ein Tor ver⸗ dient hätten, aber wie an einer Mauer prallten ſie ab. Espen⸗ ſchied, Nerz und Sohns ſind überall. Allmählich ſich aus der eiſernen Umklammerung befreiend, erzwingt M..⸗G. nach einander drei Eckbälle. Schuß auf Schuß fällt, entweder über die Stange gejagt oder bon Fikterer ſicher gehalten. Aber trotz ſeines aufopfernden Spieles muß er das vierte und letzte Tor des Tages paſſieren laſſen, von Stemmle mit unheimlicher Wucht getreten(:). Mit dieſem Tore iſt die Niederlage Karlsruhe's ſo gut wie ſicher. M..⸗G. drängt zudem noch fortwährend, Stemmle ſbringt den Ball vor das Tor, wird aber zu Fall ge⸗ bracht. Den von Schmelzer getretenen Elfmeter hält Fit⸗ terer; er muß aber wiederholt werden, da Harth den Treten⸗ den behinderte. Kratzmann, den man anſcheinend auch noch etwas zukommen laſſen will, ſchießt— vorbei. Bald ertönt der Schlußpfiff und ein bis zum letzten Momente ſpannendeintereſſan⸗ tes Spiel war zu Ende. Herr Hannack von„Union“ leitete es Karl Kallenbach. Mannheimer Fußballklub Phönix gegen Union, Verein für Be⸗ wegungsſpiele, e. V. Mannheim. Am kommenden Sonntag beginnen im Weſtkreiſe die Liga⸗ ſpiele. Spannende Treffen werden bereits angekündigt.— Der letzte Sonntag wurde von Trainingſpielen, wenn man ſo ſagen will, gusgefüllt..⸗K. Phönix Mannheim und Union, V.. Um ½ Uhr im Banne. Stürmiſche Angriffe werden auf Vereinsmehrkampf für Erſtkämpfer. I. Main⸗ beiden Seiten gezeigt, doch verſagt im entſcheidenden Moment das Zuſammenſpiel. Andernteils ſind auch die Verteidigungen ener⸗ giſch am Ball, ſodaß bis zur Pauſe keine Partei Erfolge erzielen kann. Nach Seitenwechſel behält das Spiel offenen ausgeglichenen Charakter. Union übergibt in der 6. Minute durch Eigentor die Führung an Phönix, der bald darauf ebenfalls einzuſenden im.; ſtande iſt. Allein Union läßt ſich dadurch nicht entmutigen und leitet ſtets mit vollem Eifer Angriffe ein. Manche Chance in⸗ deſſen, die ſich den Gäſten vor dem Phönixtore bietet, bleibt un⸗ ausgenützt. Nachdem die weiteren Bemühungen des Platzeigners auch reſultatlos verlaufen ſind, endet das Treffen mit:0 Toren für Phönix. Beide Vereine haben eine Mannſchaft, die ſich gut entwickeln kann und beſſere Leiſtungen noch erwarten läßt. Bei Phönix müſſen die Stürmer ihre Plätze beſſer inne halten, dann wird auch das Zuſammenſpiel im Sturm unter ſich wie auch mit den Läufern einheitlicher werden. Die Verteidigung ließ wie bei Union fürs erſte Mal nichts zu wünſchen übrig. Unions Vorder⸗ mannſchaft fehlt noch der Zuſammenhalt. Eine ausgeprägte Kom⸗ bination war nicht zu erkennen. Herr Roſe von Phönix, der das Spiel leitete, hätte in ſeinen Entſcheidungen etwas ſchneller und genauer ſein dürfen. Im Anſchluß an das Spiel der 1. Mann⸗ ſchaften fand eines der 2. Elf beider Vereine ſtakt, das unentſchie⸗ den 313 ausging. 1 J. M. „„ 5 Aviatik. 1 * Die Flugſportlichen Ergebniſſe des Schwäbiſchen Ueberland⸗ fluges faßt der Organiſator desſelben, Herr A. Mehl⸗Stuttgart, dahin zuſammen: Der deutſche Motor hat den Sieg über den (franzöſiſchen) Gnome davongetragen. Von den auf der Teil⸗ ſtrecke Ulm⸗Friedrichshafen fliegenden⸗ Flugzeugführern kamen alle bis auf einen am Endziel an. Die Flieger legten die Etappen 5 in bisher nie erreichten Zeiten zurück: ſo Jeannin die Strecke Ulm⸗Friedrichshafen(94 Km.) in 58 Minuten. Kein weſentlicher Unfall trübte den Erfolg der Veranſtaltung ſelbſt. Einzigartig ſchön waren die Schauflüge in Ulm. Herren, die in Johannistal zu Hauſe ſind, ſagten, daß ſie ein derartiges Schauſpiel wie in Ulm noch nie genoſſen haben. Auf jeden Fall hat der Schwabenflug deutſcher und ſchwäbiſcher Induſtrie neue Dienſte geleiſtet. Auch wurden die Flieger, die anfangs über die harmloſen Bedingungen lächelten, vox eine neue Aufgabe geſtellt, nämlich die, bei ſchl cht Witterungsverhältniſſen eine bergige, durch ihre unberechenbare Windverhältniſſe bekannte Gegend zu überfliegen. Alles in All der Schwabenflug hat das, was er verſprochen, erfüllt, er iſt einem neuen markanten Gedenkblatt in der Geſchichte der deutſchen Luftfahrt und der deutſchen Flugtechnik geworden. Winterſport. * Eine Bobsleigh⸗Bahn im Schwarzwald! Bis jetzt beſitzt Deutſchland nur wenig Bobbahnen, von denen am bekannteſten d von Oberhof, Friedrichsroda und Schierke ſind. Umſo anerke nenswerter iſt es, daß das Schwarzwaldſtädtchen Triberg nun⸗ mehr als erſter füddeutſcher Platz die Anlage einer ſportlich erſt⸗ klaſſigendobsleigh⸗Bahn beſchloſſen hat. Im Juli ds. J fand auf Anregung des tätigen Bürgermeiſters de Pellegri win Triberg unter dem Vorſitze des Prinzen Wilhelm von Weimar die erſte Sitzung des Bobsleigh⸗Clubs Schwarzwald ſtatt, in welcher einſtimmig die Anlage einer Bobbahn für kommenden Winter beſchloſſen wurde. Der Start der anzulegenden Bahn liegt auf der ausſichtsreichen Kuppe! Sterenbergs, des höchſten Triberg nach Süden einſchließend Bergmaſſivs. Die Bahnlinie fällt zuerſt in kerzengerader Rie tung ziemlich ſteil einige 100 Meter, beſchreibt dann eine große „Kehrkurbe, ſchlängelt ſich über 1 Kilometer lang am Berghange dahin, um darnach eine elegante, mit Ueberhebungen umrandete -Kurve zu beſchreiben und nach einigen 100 Metern gerader Richtung auf etwa 850 Meter über dem Meere beim ſogenannten Priſenhäusle ihr Ziel zu haben. Die ungefähr 1600 Meter lan; Bahn hat ein durchſchnittliches Gefälle von 9 Prozent und vollſtändig geſchützt vor läſtigen Schneeverwehungen im Tar wald. Die Höhenlage der am Nordhange des Berges befindli⸗ Bahn gewährleiſtet ſelbſt bei ſchneearmen Wintern eine B nützungsdauer von mindeſtens drei Monaten. Start und Zi Bahn werden mit Telefon und elektriſchen Zeitmeſſern verſel bei der S⸗Kurve wird eine Schautribüne erichtet werden, am eine Klub⸗Hütte mit heizbarem Aufenthaltsraum. Die Bauko; werden etwa 12 bis 15000 Mk. betragen und ſollen durch jä amortiſierbare Anteilſcheine von 50 Mk. gedeckt werden. großer Teil dieſer Anteilſcheine iſt bereits untergebracht der Planfertigung der Bahn iſt Herr Bauingenieur Sier Karlsruhe beauftragt. Mit dem Bau der Bahn ſoll bereit fang Nobember begonnen werden. Den Vorſitz des neugegrün Clubs übernahm Prinz Wilhelm von Sachſen We in. Heidelberg, ſowie Freiherr von Venningen it Baden. In den Beirat wurden gewählt: Oberxamt Dr. Hartman und Bürgermeiſter de Pellegrini in Triberg, Rechtsa Freuend, Mannheim, Leutnant Erich Heuſchkel in Leutnant Schäfer in Heilbronn, cand. jur. K. Reiß in Baden Baden. Man hofft mit Rückſicht auf die günſtige Zugverbi nach Triberg, daß ſich die Winterſportfreunde dieſe günſtige legenheit nicht entgehen laſſen und der neu erbauten Bobbahn regen Beſuch abſtatten werden. Ueber die Eröffnung d werden wir ſ. Zt. weiteren Bericht geben. Weitere Ausku halten Winterſportfreunde bei dem Ski⸗Club Mannheim⸗ hafen C 2, 18. 885 Athletik. Ringer von Bedeutung, der im Lande der Doll, ſuchte, war der Oſtpreuße Siegfried, der Siegen bei einem Treffen ſo ſchwer verletzt kampf aufgeben mußte. 5 eeeee Heneral⸗ inzeiger. (Mfttaablatt.) Mannheim, den 20. September 1911 Gründliche Nachhilfe u. ſorgfält. Ueberwachung der Schulaufgaben für den Schüler u. Schülerinnen der Mittelſchulen bei erfahrenem Lehrer. Beſte Referenzen. Gefl. Off. u. J. L. Nr. 63695 and. Exp. Lerrenes Fhagtennl Theaterplatz Sperrſitz Ahonnement C. ab⸗ zugeben. Werderſtr. 31, II. oder Teleph. 3381. 63687 Reines Kakgonpulper per Pfund v..20 M. au bis zu den feinſten deuiſchen und holländiſchen Marken. Täglich friſch gebrannten Kaffee feine Miſchungen empfiehlt 63685 Jacob Harter Hoflieferant Konkurrenzlos billig kaufen Sie gute Tabfradgummis nur im 1 pgebmaitkhaus, P3,2 Decke 1 J. Gar. M..50 Schlauch 1 J. Gar. M..10 59030 8 Hertersg moderne Leih- ibliothek uls der Ingenieur-Schule O 8, 16 — 59278 Stots Eingang von Neuhelten Monatsabonn. v. M. 1 an Jahressbonn. v. M. 8 an ausserdem auch Lesen geg. tagwelse Berechnung benn f.———— Rebenzimmer 8 50 Perſ. faſſ einige Wochen⸗ tage, auch Sonntag, zu verg. Stadt—— 11. Feldlsbeld Gebe Vorschuss bis zu Tarpreisen auf Möbel, Paren undGegenstände, die mir zur Versteigerung übergeben werden. Kaufe 8 7 Posten Möbel, Paxen und Pfandscheins gegen 57329 Kasse Fritz Best, a Taenger 4, 3 vel. 2019..3 N en J 7 Linoleum feln anfpresprbüurt ersetzt Gumiol-Politur! Lackfabrik Jurt Gündel, Ludwig& Schütthelm, Hofl. 747⁴ HSEeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ferren-Sgnürstielel Rind-Boxcalf, breites Facon Herren-Spnüörstielel mit Lackkappe, moderne Form. Minder-Schnär- und Knopf-Stelel „ Paar Paar Damen⸗ Damen Chevreaux Fagon Rind-Boxcalf, amerik. Form Fchnürstieiel imit., verschied. Fasson Paar 2 Rindboxcalf, breites 373 Gr. 27—30 Fchmarsttelel Paar I. Gr. 31—35 erren Tord Pantonel solide, in schönen Mustern 2 LI 2 Hinder-Schnürstieiel Chevreaux, in braun und sehwarz, Grösse 21—26, Auf Extratischen ausgelegt: 08. 1525. bräun und schwargz 0 Herren beder-Pantoftel Verkaufshäuser: Damen in braun Warenhaus G. Mu. D. H. Beachten Sie unser Fenster. Schnelle Heirat wün ſch. viele verög Damen. erten, wenn auch ohne Ver⸗ mögen, wollen ſich melden. 86 M. Rothenberg, Berlin, N. W. 230. 5 Verkauf Größerer Poſten beſſerer keiſern. Kinderbettſtelen] wegen Plahmangel ſehr billig ab⸗ zugeben, evtl. auch auf Trilzahlung. Schwetzingerſtr. 34 Ecke Heiurich⸗Lanzſtraße. 9 Tgopschalten entenbaus in Mannheim oder Rheinau zu kaufen geſucht. Als Anzahlung wird größere, gute Hypotheke 2 63688 Prima Lale in großer Garniſonsſtadt Badens mit ca M. 14000.— Mieteinnah⸗ me, iſt zu M. 250.000.— zu ver⸗ kaufen ev. zu vertauſchen. Hlte Weinwirtsmaft mit großem Umſatz iſt gegen ein kleineres Obfekt oder Hypothekt zu vertauſchen. Zreis.75.000.— Offerten mit genauen Angaben der Gegenobjekte erbeten. Nüheres durch Max Buſam. Liegenſchaftsbureau, Karlsruhe, Nüppurrerſtraße 18. aller inden Wir ſuchen einige jüngeie flotte Verkäufer der Kolonialwaren⸗ und Deli⸗ kateſſen⸗Branche für eine Firma in einer größeren Stadt Badens um Eintritt am 1. Oktober. 63657 ankfurt a. ee Anlage 40/1. Cüdddeaſche Spedit 7177 ſucht einen verſierten —5 Frgale in d. Speditionsbranche aufgewachſen in und in letzter Zeit noch in größerer Firma dieſer Branche tätig war. Rei⸗ leklthert wird auf tüchtige. ene⸗ giſche, arheitſame Kraft geſetzten Alters. ilddeutſher bevorzugt. Offerten erbeten unter„Spe⸗ ditſon Nr. 63709“ an die Expe⸗ ditioſt ds. 5 Mit Buchlührung dans vertrauter jüngerer Rann in größeres kaufmänniſches Büro zum baldigen Eintritt geſucht. Bewerbungen mit Zeugulsabſchriften u. Gehalts⸗ anſprüchen unter Nr. 63710 an die Exvedition ds. Bl. Willig. Hausburſche findet Stelle. 63689 Cals Windsor 9 5. 9 Tüchtig. Hausburſche geſucht. Metzgerei Fiedler, 2 2, 20. 63712 Gewandtes, fleißiges 1 4+* 0 Fräulein nit guter, flotter Handſchrift im Alter von 18—20 Jahren findet in einem großen lauf⸗ männiſchen Bürd Stellung per ſoſort oder ſpäter. Steno⸗ graphie⸗ u. Schreibmaſchinen⸗ kenntniſſe nicht erforderlich, auch iſt es nicht unbedingt nötig, daß Bewerberin bereits kaufm tätig geweſen iſt. Es wird aber Wert auf gute Schulbildung gelegt. Offert. mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. 6798 an die Exp. ds. Bl. Eine Beitkschin und Kü⸗ chenmädchen bei gutem Lohn ſofort geſucht. 6807 Goldenes Lamm, B2, 14. Cine altere gewiſſenh. Perſon 4 müen 5 0 1 Tr. NMeckarstadt, Markiplatz Damex Tuck Pautofſel in verschiedenen Farben befler-Panto I und schwarzn + 1,1 70. 1¹ — 22 Handschuh.Extraverkauf Tüchtige 8 7 gef.f 6800 35 12. Für das kaufm. Bureau eines Engros⸗Hauſes wird ein Lehrmädchen gegen ſofortige Vergütung aus gut bürgerlichem Hauſe geſucht. Offerten unter 68678 an die Expedition d. Bl. Eursau 2 g ein Bureauzimmer D 6,78 zu vermiet. 6476 M 2, 3 2. St,—3 Zimmer u. Küche ganz oder geteilt, auch als Bureau zu verm. Näh, daſelbſt—38 und—9 Uhr. 24582 WBureau beſtehend aus 3 Zimmer per ſofort od. 1. Oktober z. verm. Neckarvorlandſtr. 12 Magazine 12, monatl. zu verm. Näh. Meerfeldſtr. 23. 9797 Annoncen-SADdj,οE Hannkelm eieakes. Telephon—8885 In einer ſchönen Induſtrie⸗ ſtadt der Vorderpfalz 1175 gehende 18064 Bückerei mit Haus zum Preiſe von Mk. 34000.— bei evtl. An⸗ zahlung von—10000.— Prark Sterbefau halber zu verkaufen. Moderne maſchi⸗ nelle Einrichtung mit Bretzel⸗ und Lebkuchenbäckerei; alt⸗ bewährtes Geſchäft iult gut. Offerten unter E. 25 an D. Frenz, 2457806 kl. Magazin ſ. M..— 1 MANNHETN Strohmsrkt O 4, 6 UN A. Eintritt 1. Oklober evtt ſpäter. an Rudolf Moſſe, Speyer a. Rh. N Annonden-Aunabane r ahe Zeitg. d. In- u. Ausid. Auf das Büro eines Rechtsconſulenten der Pfalz wird ein Gehnilfe welchet ſelbſtändig arbeiten kaun, gegen hohen Gehalt geſucht Offerten unter F. 8. 4066 11585 eſucht wird in Mannheim oder Umgebung angenehme 8 328 8 Peunsion in gutem bürgerl. Hauſe für wohlerzogene junge Franſöſin zwecks Erlernung der deufſchen Sprache und weiteren Aus⸗ bildung im Haushalte. Offt. mit genauen Details erbeten unter N. 485 P. M. an Ru⸗ anee 21 Jahre mit all. Büro⸗ anbeiten beſt. vertr., Beſ. d. Reifezeugn und guten Vorkenntn. in der ſpani⸗ ſchen, kranzöſiſchen und engl. Sprache ſucht per bald Stellung auf Bank, Bureau od. Fabrikkontor, wo ihm Gelegenh. gebot. wäre ſich eine Lebensſtell⸗ ung zu ſchaffen. 11617f Gefl Anerbieten unter 5.320 F. M. an Rudolf 5 Woffe 85 85 Tnarren gegen Halft Caſſe Krößere Poſten Cigarren zu kaufen geſucht Angebote unt. K. B. U. 2288 an Rudolf Moſſe, Köln. 11616 Suche für meinen Sohn, der am 1. Oktober in einer Fabrik in Mannheim als Vo⸗ lontär eintritt, 11607 Wohnung und volle Koſt 1 gutem, bürgerlichen Hauſe. Offerten mit Preisangabe unt. IR, 488 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim erbet. Kl. Fabriklokal mit gutem Keller zu mieten geſucht. Ausführliche Offerten mit Preisangabe erbeten unter Ede 513 an Rudolf Moſſe, Elberfeld. 11615 ienl Zmmer bl. B 9, A. Wobn u Sceein b. kl. 15755 zu verm. 24643 964 10 Treppe, ſein möbl. 7 Wohn- u. Schlafzim. ſofort zu vermieten. 24663 1 2 5 2. St., möbl. Zim⸗ 9 mer zu verm. 6726 part., gut möbl. F 5, 13 Zim. en v. 6637 H 2 19 2 Treppen, großes 9 ſein möbl. Zimmer mit Penſton zu verm. 6757 Toragl. Jersandartkel der Geſundheits⸗ u. Schönheits⸗ pflege, geſ geſch, hochrentabel, wird für Deutſchland abgegeb. Nötiges Kapital ca. 10—15 Mille. Off. unter M. 0. 7230 an Rudolf 1 München. H 4. 23 Mötl. Zinmer an vermjeten. 24659 437 2 2. St. einf. möbl. Z. 9 zu vermieten 6765 + DTr. 2 gut möbl. Zimmer m. Penſ. 1 zu verm. 5819 A7, Ili0 e 2. Treppen rechts, ſchän möbl. Zim. bis 1. Oktober zu vermieten bei Albert Reis. 6742² U 3J, 12 Ring..Tr. rechts möbl' Zim an beff. Herru zn vermleten.(2441 eadenel 9, 2 Tr. ſchön möl. Zim. 5ſ. zu verm. 6776 emer. Kag Fein möbl umer mit oder ohne 5 zu vermiet. Gönllküfrahe 41 Zwei gut möbl. Schlafzimmer per ſofort oder ſpäter zu verm Näheres 2 St. 24294 Machst Kaiserring Schwetzingerſtr. 5, 2 Tr. gul möbl. l. Wohnau. Schlafzim. ſofort oder ſpäter zu vermiet, ev. auch eindeln. 6360 e möbl. Zim. m. Klavierben. p. 1. Okt. 3. v. 6521 K 4, 18 Roſengastenſtr. 32 ein großes unmöbl. Zim p. 1. Okt. zu vm. Näheres 3. St. 6698 RN 4, 4 Tr. gut möbl. Zim. m. Balkon auf 1. Okt. zu verm. 6770 Stamitzſtraße 4, IV. v. (neue Neckarvorſtadt) großes freundl. möbl. Z. z. v. 6486 Tatterſallſtr. 19, 2 Tr. gut möbl. Zimmer auf den Bismarckplatz gehend, an ein nur ſolides Fräulein zu ver⸗ mieten. 6405 Werderſtraſte 10 1 Tr. gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer zu verm. 20 H˙800 möbl. Balkonzim. mii Schreibt. 4 en b. 1. Okt. z, verm. 6093 F 4, 18 3 Trepp. xechts. Möbliertes Zimmer ſo⸗ fort zu verm. Nähe res Eichels⸗ heimerſtr. 2, 2. Stock. 24555 Cleg. bl. Wohn⸗A. Schlgfzim. mit Balk. p. 1. Okt. z. v. 24579 Nupprechtſir. 14, 1 Tr. l. Schönes Erkerzimmer, möbl., per 1. Okt. z. verm. Näh. Roſengartenſtr. 32 Kl. 24680 J eleg. Möbl. Zimmer Wohn⸗ u. Schlafz am Fried⸗ richsring gelegen zu verm. Näheres 7, fab II. 24621¹ Wohn⸗ uad Schane gut möbltert an ſol. Herrn zu 20245 * Daſes, Laden. Gut möbl, Zimmer per 1, Oktober zu vermieten. Nith. 2., 3 Ty. 21458 Schön möbl. Balkonzim. 1 Tr., an ſol. Heren, bei vorz. Bed., p. 1. Okt. auf d. Linden⸗ hof zu vnt. 15 55 der Exped. entebbelm wae Wohn⸗ u. Schlafzim., mit allen Bequemlichkeiten. an beſſ. Herrn ſofort od. 1. Oktober 3. v. 24592 Fendenßeim. Wilhelmſtr. 9 II. St. ein wöbl. Zimmer in gutem kuh. Hauſe zu vermieten. 6326 R 9 3 part. Beſſ. Schlafſtelle ſof, zu verm. 6075 az I n 0 3 4 1 Tr. I. an gütt. bürg. Mittag⸗ u. Abendtiſch Herren 6467 können noch einige teilnehmen. Ceres iſt bekaunt durch ſeinen guten guten Veget. Mittag⸗ u. Abendtiſch in und außer Abonnement Ae öffnet 14 jeder i Täglich friſch Joghurt⸗Präparate Restaurant Ceres O1, 3, eine Treppe. Vorzüglichen Millag- und Abendtisch für nur Herrn. 6190 IL 4, 11, 1 ge⸗ um Wamiſch feine Küche, für wenige Herren. 8 8, I. ee 555 meinen gut. 517 Mittag⸗ u. Abend ſch in und außer Abonnement von 60 Pfg. an, von 12—5 Uhr, ſowie reine Weine und 9 5 Exportbier vom Hofbrauhaus Hatz, Raſtatt. 62933 825 Ph. Schneider perſtr. 1, Meßplatz. ehlalstellen 4 1 4 . 1 Jeseeee diet οοοαο 22 Oberprimaner erteilt „ite, Nachhilfe⸗ Anterricht Vorbereitung für alle Fächer. Honorar mäßig.— Feinſte Referenzen. Näheres E 2, 18 part. Büro D. Frenz. Tüchtiger Fachlehrer er⸗ teilt franzöſiſchen Unterricht für alle Klaſſen zu mäßigem Honorar. Offerten unter Nr. 63564 an die Exped. d. Bl. Beſtempf. ſtud. phil.(höh. Sem) übern. Privat⸗ u. Nachhiefennnterr. (63002 (Oberr. Nealgym.) Gefl. Aufr. erb. u. Nr. 63607 an die Exp. ds. Bl. VVermischtes Tüchtiger Techniker übernimmt im Nebeuamt alle im Tiefbau- u. Eiſenbetonhochbau vor⸗ kommenden Berechnung, Konſtruk⸗ tionen, ſowie zeichneriſchen Arbeiten bei billigſter Honorar⸗Berechnung und ſchnellſter Erledigung.— Off. unt. Nr. 6778 an die Exped. ds Bl. Perfekte Schneiderin nimmt Kunden an, in⸗ und außer dem Hauſe. 6731 Parkring 11, 3. Stock r. Zum Anfertigen von 677¹ Köoſtämen, Kleidern u. Bluſen in u. außer dem Hauſe empfehl. ſich Geſchwiſter Lichtwer Seckenheimerſtraße 36, 3. Stock. Reell Herrn, in ſicherer Stellung, Lehrer, Staats⸗ u. Privatbeamte erhalten bei Anzahlung u. monatl. Abzahl. von fein Herren⸗Garderobe⸗Geſchäft ſchriſtlich Anzüge, Paletot u. Ulſter nach Maaß unter Garantie für 1a. Stoffe u. tadel⸗ loſen Sitz zu mäßig. Preiſen.— Offerten nuter Nr. 59468 an die Expedition dſs. Blattes. Ankauf für aller Art Ceo gelragene Kleider 0 Schuhe, Möbel uſw. zahlt nur 2 Ludivigshafen Goldkorn Frieſenh.⸗Str. 28. 2 4 Raufe Speicergerämpel Möbel, Kleider und Schuhe. Hösl, 8 4, 80. Poſtkarte genügt. Eine Halle oder großer Schuppen zu kaufen geſucht, am liebſten fertig aufgeſtellt. Offert unter Nr. 6790 au die Expedition ds. Blattes. Pferd Mannheim, 20. September 1911. 636510 deutsche . 5 Schuhmarke. Solidität Eleganz. Die anerkannt hervorragendste Berühmt durch Passform und 5 Allein-Verk für Mannheim und Ludwigshafen Nnur O 8 110 85 „Ringia Damen- und Herren-Stiefel unerreicht in den Preislagen %%%C — Popular und schnell bekannt wurden meine, mit ersten Spezial-Geschäften gemeinsam eingekauften W. 1655 Katalog auf Wunsch. 5 Neu Hlerz. Speclal- Stiefel für Herren Ane Damen — Ein ſeit 14 Jahren beſtehendes Colonialwaren⸗ u. Landes⸗ produkten Geſchäft billig zu verkaufen. Näh. im Verlag. Iu verkaufen! NurRosengartenstr.32 Leinen Paden! Konkurrenzlos billig! 1 bleg. Jchlafzimmer pol. u. oſche mit 3 tür. Spiegel- sobrank, prima Qualität, nur 2 280.— u. 380.— ebenso Spiegel- 282 schrank M. 38. feln pollert, Vertiko 15 M. 42.— biwan auf Federn ge·—— arbeitet M. 4 6. Zamtlione Zutaten zur Möhbelfabrikation empflehlt Batl. Holz-Industrie Recha Posener Rosengartenstr. 82. 62851 Gut Schlafzimmer u. moderne Küchen in allen Holzarten wegen Platz- mangel sehr billig abzu- geben; ev.auch auf Peilzahlung Schweteingerstrasse 34, Ecke Hch. Lanzstrasse. 63697 1 1 Anzug, I ſchwarze Hoſe, 1 Sack-Anzug, 1 Winterüberzieher faſt neu, für einen großen korpu⸗ lenten Herr zu verkaufen. 6761 Eichelsheimerſtraße 18. 2 Tr. l. 1 A4, 7 A, 7 e Möbel billig. Engliſche pol. Bettſtellen mit Draht⸗ u. Wollmatratze M. 85.—,pol. Kleiderſchränke Mark 43.—, Auszugtiſche M. 22.—, Divans Bt. 42.— an, Chaiſelongues M. 28.— an. besonders prelswert Komplette mod. Küchenein⸗ richtungen von M. 90.— an. Kompl.prima Schlafzimmer⸗ einrichtungen in jed. Preisl. Ferner: Bertiko, Trumeaux, Stegtiſche ꝛc. 62885 W. Frey, Tapezier, nur U 4, 7. Großer Poſten leere Kiſten 1 Küchenſchrank, 1Gasherd, 1 Kopierpreſſe 88 billig zu verk. L. 2, 7, III. rechts. 3 arm. Lüſter, 2 arm. Schaufenſter⸗ Lampen, Copierpreſſe, 2 Firmen⸗ ſchilder zu verk. Meerfeldſtr. 23, Laden. 6766 Grosser Posten schwere Aus- zlehtische u, Flurgarderoben wegen Platzm. enorm bill 2, v. 62819 Schwaſbach, B 7, 4. Ein ſehr gut erhaltener Elektromgtor, 4% Pf., zu verkaufen; desgleichen 1 Kinder⸗Mädchen-Fahrrad S 6, 6, 1 Treppe, links. 6777 e Betten Einzeimsdel Wonnungs:- Enlnrichtungen — 8 8—— Fr. Rötter J Auf Feuerperſ.⸗Gen.⸗Agent.⸗ diureau zum 1. Okt. jung. Tüchtiger, branchekundiger Geſchäfts⸗ führer für ein altes Baumaterialien⸗, Kohlen⸗ und Plattengeſchäft en⸗gros und en⸗detail mit wenig Konkurrenz geſucht. Erfahrene Herren, die eine erfolgreiche Tätigkeit nach⸗ weiſen und ſich mit etwas Kapital beteiligen können, er⸗ halten den Vorzug. Offerten unt. Nr. 63675 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Jung. Commis für Contor, Lager u. kl. Touren p. 1. Okt. oder ſpäter geſucht. Off. mit Zeugnisabſchr., Gehaltsanſpr. U. Altersangabe unt. Nr. 6756 an die Expedition d. Bl. Verkäufer für Herrenkonfektion geſucht: Offerten unter Nr. 63680 an die Expedition ds. Bl. Mann geſucht. Vollkommene Ausbildung u. Zuverläſſigkeit, raſche Arbeit u. ſchöne Hand⸗ ſchrift Bedingung. Offerten unter 63694 an die Expedition d. Bl. erbeten. Frauenberein⸗Stellensermittl. Wir ſuchen zum 1. Oktober tüchtige, nur gut empfohlene Köchinnen und Allein⸗ mädchen. 63684. Schwetzingerſtraße 83, Volks⸗ küche II, Tel. 1223. Töcht. Jerkänferuen die in der Hausbaltungs- branche gründlich erfahren Sind, per 1. Oktober ds. Js. 75 gesücht. Ausführliche, schriftliche Offert. mit Zeugnisabschrift. und Gehaltsansprüchen an H. Beer, Mannheim, 81, 8. 68683 Medegewandte Herren ü. Damen zum Beſuche der Pri⸗ vate geſucht. Wer noch niat Tnd ſauberes Dienſt⸗ mädchen, das etwas kochen kann, per 1. Oktober geſucht. Lager⸗ Expedient möglichſt mit den techniſchen Einrichtungen vertraut, von Kohlengroßhandlung per ſofort geſucht. Offerten unt. Ni. 63682 an die Expedition dieſes Blattes. Verkäuferin für feines Herrenmodear⸗ tikel⸗Geſchäft nach Heidel⸗ berg wird eine jüngere branche⸗ kundige Verkäuferin per ſofort oder ſpäter geſucht. Offerten mit Bild u. Ge⸗ haltsanſprüchen unt. Nr.63679 an die Expedition ds. Bl. Nock⸗Arbeilerinnen finden ſofort Beſchäftigung bei Ott, P 7, 1. 631 81ʃ Tüchtige I. Nock⸗ u. Aermer⸗ Arbeiterin geſucht. 6720 Näheres R 3, 2a, 1 Tr. J. Süuberes zuverl. Laufmädchel 14—15 Jahre alt, ſof. geſucht. N2, 8, Schirmgeſchäft. 6758 Einf. Mädchen v. Lande ſoſort oder 1. Okt. geſucht. 28631 M 4, 2, II. St. Ein tüchtiges zweites Zimmermädchen per ſofort od. 1. Okt. geſucht. Luiſenring 13, II. 63672 1 Mietgesuehe Maſchinif gelernter Ma⸗ ſchinenbauer, erfahren in Sauggasmotoren, ſtationär. Dampf⸗ wie Schlffs⸗ maſchinen⸗unlagen, zuletzt in kleinem Elektriz tätswerk tätig geweſen. ſucht ſoſortige Stellg. Zeugnaſſe ſtehenzur Verfügung. Offeſſen unter Nr. 6760 an die Erpedition ds. Blattes. Suche Stellung! Mann mit vieljähr. Praxis als Werkführer einer Brief⸗ ordner⸗Fabrit, Duckerej, Buch⸗ binderei u. Carton ige,m. prima Zeugn.,gut. Papierkennet,ſucht paſſ. Stellun“, auch als Lager⸗ verwalter. Off. unt. Nr. 6740 an die Exved. d. Bi. räulein, tüchtig im Haus⸗ halt, hauptſächlich Küche, wünſcht Stellung bei Dame od. Herrn, auch kleinen Haushalt. Off. u. Nr. 6738 an die Exved. Tachtige Nöchin arsard übernimmt, ſucht zum 1. Oktober Stellung in fein. Herrſchaftshauſe. Off. u. Nr. 6782 a. d. Exped erbet. Beſf Mädchen ſucht Stelte zu Kinder od. leichter Zimmerarb. tagsüber oder halber Tag.— Offerten unter Nr. 6780 an die Expedition dieſes Blattts erbeten. Anſtändiges Mädchen ſucht Stellung für Küche u. Haus⸗ erhaltener Neberzieher und Gehrock,(miltlere Figur) für Mufiker geeignet. 6786 D, 4, 4. Stock. leicht bis mittelſchwer, für Stadtfuhrwerk geſ. Off. u. Nr. 6759 an die Exped. wegen Platzmangel ſpottbillig zu verkaufen. Kouſumverein Mannheim. Feines Pianino mit Garan ie weit unter Preis zu verkaufen. E 4, 14, part. 6267 4 63673 gereiſt, wird angelernt. 6772 F 7, 13, 2. Stock links. arbett auf 1. Oktober. 6768 Näheres Frau Peter Lob 165 10 1J Näh. b 8, 2, 3. Stock. Friedrichsplatz 10. 63671 Buntes Feuilleton. — Aus amerikaniſchen Ehen. Ein neues charakteriſtiſches Beiſpiel für die Art und Weiſe, in der man in Amerika Che⸗ ſcheidungen ins Werk ſetzt, liefert der Fall der Frau Walter Suydam PYoung, der Gemahlin eines Newyorker Millionärs⸗ ſohns, der eine beſondere Vorliebe für das Fiſchen und den Angelſport hat. Wie immer, ſo verbrachte auch in dieſem Jahre das Ehepaar die heißen Monate in ſeiner Sommervilla in Blue Point auf Long Island. Eines ſchönen Tages war Frau Suv⸗ dam Poung verſchwunden und mit ihr zuſammen ein gewiſſer Herr Edward Noble, der junge Sohn des in Amerika ſehr be⸗ kannten Meiſtertauchers. Der Ehemann hatte Grund zur An⸗ nahme, daß zwiſchen dem Verſchwinden ſeiner Frau und der plötzlichen Abreiſe des Herrn Noble ein Zuſammenhang be⸗ ſtand. And als er nach einer Reihe von Tagen keinerlei Nach⸗ riehr erhalten hatte, ließ er Nachforſchungen nach ſeiner ver⸗ ſchwundenen Gemahlin anſtellen. Die Jagd nach den verſchwun⸗ denen beiden Leuten endete am Samstag mit dem Wiederauf⸗ tauchen der Frau Young, die gemeinſam mit ihrem neuen Freunde auf der Redaktion einer großen Zeitung erſchien und ſeelenruhig erklärte, ſie habe es ſatt, ſich von Detektivs ſuchen zu laſſen oder beobachtet zu fühlen. Um der Affäre ein Ende zu machen, erkläre ſie hiermit öffentlich, daß ſie mit ihrem Gelieb⸗ ten, Mr. Edward Noble, entflohen ſei und daß ſie jetzt mit ihm zuſammen lebe, bis die Scheidungsfrage ordnungsgemäß er⸗ ledigt wäre. Inzwiſchen wünſche ſie aber, von der Oeffeutlich⸗ keit in Ruhe gelaſſen zu werden. Die offenbar nicht übertrieben gewiſſenszarte Dame erzählte dann auch von den gewichtigen Gründen, die ſie veranlaßt haben, ihrer achtjährigen Ehe ge⸗ waltſam ein Ende zu ſetzen.„Bitte, nehmen Sie davon Vor⸗ merkung, daß ich gar nichts gegen meinen Mann habe. In den langen acht Jahren unſeres Ehelebens kam es nicht ein einziges Mal zu einem Streite, er gab mir alles, was ich brauchte, er bei ihm bleiben.“ war gefällig und liebenswürdig und wirklich gut zu mir. Aber wir waren nicht für einander geſchaffen, und als ich dann Billy kennen lernte, ſuchte ich mich mit meinem Manne auseinander⸗ zuſetzen. Er ließ telegraphiſch meine Mutter kommen und zu⸗ gleich den Rechtsanwalt. Auf der Veranda unſerer Sommer⸗ villa hielten wir dann gemeinſam eine Beratung ab, bei der ich meinem Manne erklärte, daß ich Billy liehe. Sie verſuchten mich dazu zu überreden, auf ihn zu verzichten, aber ich blieb Siegerin, ſetzte mich in die Bahn, fuhr zu ihm und werde auch Mrs. Suydam Boung erklärte dann mit gemütsruhiger Sachlichkeit, daß ſie bereits die nötigen Schritte eingeleitet habe, um in der berüchtigten Eheſcheidungsmühle von Reno eine Trennung ihrer Ehe wegen„unüberwindlicher Abneigung durchzuführen. Ihr Man hat ihr inzwiſchen ihre Garderobe und ihre perſönlichen Gebrauchsgegenſtände zu⸗ geſchict. Sie lebt mit ihrem Geliebten in einer kleinen Woh⸗ nung und erklärt, ſie ſei„ſchrecklich glücklich“. Dieſer neue Fall von fkrupelloſer Zerſtörung einer Ehe macht in Amerika großes Aufſehen und die Oeffentlichkeit beginnt zu fordern, daß die Eheſcheidungsgeſetze einer ſtrengen Reviſion unterzogen werden, ob mit Recht, ſei dahingeſtellt. — Die Tuchfabrikanten gegen die engen Kleider. Aus Paris wird der„Voſſ. Ztg.“ gemeldet: Gegen die herrſchende Damenmode der zu engen und knappen Kleider erhebt ſich Ein⸗ ſpruch von einer Seite, von der man ihn nicht erwartet hätte. Die Handelskammer von Tarae, dem Hauptſitz der franzöfſiſchen Muſſelinweberei und Kleiderſtoffabrikation, beklagt ſich in einem Rundſchreiben an die anderen franzöſiſchen Handelskammern über die engen Damenkleider, die eine außerordentliche Ein⸗ ſchränkung des Stoffverbrauchs zur Folge gehabt haben. Vor zwei Jahren brauchte man zu einem Kleid 12 bis 14 Meter Stoff, jetzt nur noch 4, höchſtens 5 Meter. Die Unterröcke wur⸗ den gleichfalls immer enger und ſind jetzt vollkommen abge⸗ ſchafft. Die Stoffabrikanten können ihre Ware nicht anbringen und die Arbeiter kommen um ihren Verdienſt. Die Handels⸗ kammer beſchwört die Fabrikanten und Kaufleute, in ihrem Kreiſe dahin zu wirken, daß die Damen ſich wieder entſchließen, weite Kleider anzulegen.— Daß die Mode auf Volkswirtſchaft und Arbeiterwohl Rückficht genommen hätte, hat man bisher noch nie erfahren. Die Damen werden ſich wohl auch weiter in ihren Launen und Grillen nicht von der Erwägung beſtimmen laſſen, daß die Arbeiter und die Fabrikanten mehr oder weniger Geld verdienen. Bemerkenswert iſt übrigens, daß der vermin⸗ derte Stoffverbrauch auf die Kleiderrechnungen nicht den ge⸗ ringſten Einfluß gehabt hat, und daß die ſeufzenden Bezahler für die 45 Meter Stoff genau ſo viel zahlen konnten wie fütr die früheren 12—414 Meter. Löwen als Wachttiere. Die Verwendung des Königs der Tiere als Wächter eines Grundſtücks erſcheint gewiß erſtaunkich, und doch kann man in der Umgebung von Kapſtadt in Süd⸗ afrika, wie gemeldet wird, auf dem Gute eines reichen Farmers zwei Söhne der Wüſte in Freiheit herumlaufen ſehen, die jedem Fremdling den Eintritt verwehren, und wenn die Nacht heran⸗ gekommen iſt, alle Strolche und Diebe fernhalten. Bevor der Grundbeſitzer ſich dieſe beiden ungewöhnlichen Wachttiere aus⸗ ſuchte, hatte er eine beträchtliche Anzahl von Polizeihunden, die ſeinen Ernten und ſeinem Beſitz Schutz gewähren ſollten. Aber die Hunde wurden ihm vergiftet. Da er nun wußte, mit welch ſicherem Inſtinkt der König der Tiere jede verdächtige Speiſe vermeidet, ſo beſchloß er, es mit ihm als Nachtwächter zu verſuchen. Sein Experiment war von beſtem Erfolge bekrönt. Die vergifteten Köder blieben von nun an unangerührt, und als ſich das Gerücht verbreitete, welch kräftigen Schutz die um⸗ friedeten Gehege des Grundſtückes nun beſaßen, wagte es nie⸗ mand mehr, wie vorher die Drahtzäune zu überklettern. Seit⸗ dem herrſcht Frieden und Ruhe auf dem weiten Beftz. Mit un⸗ ermüdlicher Sorgfalt patronillieren die beiden Löwen des Nachts alles ab, und ſie ſind außerdem freundliche, gutartige Hausgenoſſen, die mit allen Bewohnern der Farm auf beſtem Fuße ſtehen. Alltäglich empfangen ſie ihre Mahlzeit aus der Hand der jungen Tochter des Beſitzers; zierlich und behutſam nehmen ſie die Nahrung aus den zarten Fingern entgegen mit ihrem gewaltigen Gebiß, das die Knochen eines unberufenen Eindringlings erbarmungslos zermalmen würdee. — Das Wiederauftauchen der Krinoline Gegenſätzlichkeiten folgen ſehr häufig in der Mode und in unſerem hyſteriſch⸗äſthe⸗ tiſchen Modezeitalter iſt das Schwanken von einem Extrem ins andere erſt recht nicht verwunderlich. Weshalb ſollte alſo nach den überengen Poiretröcken nicht die Krinoline wieder auf⸗ tauchen? Und ſie iſt ſchon da, in Berlin wird ſie lanciert und bildete die Senſation der Modeſchau der Firma Hermann Tietz. Sie wurde zu einem Koſtüm à la Charlotte Corday getragen. Schüchtern verſuchte das Modeungeheuer ſich vorerſt nur im Ueberkleid einzuſchleichen. Die Tunika aus bedrucktem Chiffon wirkte wie ein Kükenkorb. — Lathams Rieſenflugmaſchine. Der bekannte Flieger La⸗ kham, der in letzter Zeit in den Hintergrund gedrängt zu ſein ſchien, tritt jetzt mit einer neuen Flugmaſchine in die Oeffent⸗ lichkeit, die bedeutſame Neuerungen aufweiſt und zugleich in ihren enormen Dimenſionen alle bisher bekannte Flugzeuge in den Schatten ſtellt. Lathams neuer Eindecker der von der An⸗ toinette⸗Geſellſchaft gebaut iſt, vermeidet in der Konſtruktion alle Notwendigkeiten, Drahtſeiltakelage zu benutzen. Kata⸗ ſtrophen durch Reißen von Drahtſeilen ſind alſo ausgeſchloſſen. An Stelle des bisherigen Untergeſtells aus Rädern treten zwer parallel laufende Metallunterbauten, die in ſich zehn Rader tragen. Die Flügelbreite des neuen Flugzeuges mißt 15,90 Meter, die Flugflächen ſind 56 Am. groß, die Länge der Ma⸗ ſchine mit Steuer beträgt 11,50 Meter. Das Gewicht der leeren Maſchine iſt 850 und bei voller Ausrüſtung im Fluge 1250 Kg. — Sie ſind kein Don Juan. Als ſich vor kurzer Zeit ein bekannter engliſcher Sänger mit der Tochter eines Lords ver⸗ heiratete, erregte dieſer Fall ein ungewöhnliches Auffehen. Man wußte zu erzählen, daß der Sänger lange Zeit um die Hand des Mädchens gebeten hatte, und daß der Vater die Erlaubnis nicht geben wollte, weil er fürchtete, daß ſein Kind in der Ehe mit dem Künſtler nicht glücklich werden würde. Nach einer Vor⸗ ſtellung, in welcher der Sänger den Don Jugn ſingen mußte und der der Lord mit der Tochter beiwohnte, ließ der Vater des Mädchens ſich in der Garderobe des Sängers melden und ſagte zu ihm:„ich habe gegen die Verlobung nun nichts mehr einzu⸗ wenden.“—„Wieſo iſt dieſer Umſchwung ſo plötzlich gekom⸗ men?“ fragte der entzückte Sänger. Der Vater dachte eine Zeit lang nach und ſagte:„Ich hege nicht mehr die Furcht, daß Sie mein Kind unglücklich machen werden. Ich habe Sie heute abend ſingen hören,—— nun Sie ſind kein Don Juan.“ Ob der Sänger glückli war über die Einwilligung zur Heirat, oder unglücklicher Ber den Ausſprucz, das hat man nie er⸗ fahren. 95 1 3 — ̃ 2——