Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 prs Quaxtal. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigen Mannuheim“, Telefon⸗Nummern: Direktlonu. Buchhaltung 1449 Celegramme. Der Tod Stolypins. Baku, 20. Sept. Nach einer Hausſuchung wurde der Arzt Bagrow verhaftet. * Petersburg, 20. Sept. Wie aus Moskau berichtet wird, Hatte der Vertreter eines dortigen Blattes eine Unterredung mit dem Bruder Stolypins. Der Bruder ſagte aus, daß dem Miniſterpräſidenten weder von dem auf ihn beabſichtigten Attentat Mitteilung gemacht worden ſei, noch davon, daß Bagrow mit ſeinem Schutze beauftragtt geweſen ſei. Der Miniſterrpäſident hätte durchaus die Verwendung von ſolchen Leuten für den Schutzdienſt der Geheimpolizei verboten. Außer dem Chef der Kiewer politiſchen Polizei, Kuljabko, hätten der Chef des Gendarmeriekorps, Kurloff, und der Vizedirektor der Polizeiverwaltung, Wergrin, von Bagrows Verwendung durch die Geheimpolizei gewußt.— Die Sektion der Leiche Stolypins ergab, daß die Kugel nicht vergiftet war. In der Wunde wurde ein Emailſplitter von dem Bruche eines Ordens gefunden. * Odeſſa, 20. Sept. Die Präſtdenten ſämtlicher monarchi⸗ Eiſchen Organiſationen in Odeſſa fordern in den Zeitungen auf, die in der ruſſiſchen Geſellſchaft verbreiteten böswilligen SGerüchte über bevorſtehende Kundgebungen gegen die Inden nicht zu glauben. Die in der Achtung vor Geſetz⸗ mäßigkeit und Ordnung erzogenen Mitglieder der Organiſa⸗ tionen ſind überzeugt, daß in Rußland eine feſte Macht vor⸗ Hhanden ſei, die energiſche Maßregeln zur Wahrung der Ruhe im Staate ergreifen werde. w. Helſingfors, 2. Sept. Aus Stockholm wird ge⸗ meldet: Der Anſchlag auf Stolypin war der erſte terroriſtiſche Akt nach dem Zuſammenſchluß der ruſſiſchen Sozialrevolutio⸗ Räre mit den finländiſchen Terroriſten, mit dem eine Reihe von Anſchlägen, die für 1911/13 geplant ſeien, eröffnet werden ſollte. Der Generalgouverneur unterbreitete dem Senat eine Vorlage, mach der ſofort alle Uebungen der Jugendwehr abgebrochen und die Organiſationen aufgelöſt werden ſollen. Milchkrieg in Bayern. =] Verlin, 2. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.) Ein Milchboykott droht der Stadt München aus Anlaß der künſtlich geſteigerten Milchausfuhr. Die Agrarier und die Organiſation der bayeriſchen Vereinigung der Milchproduzenten hielten geſtern abend in Holzkirchen eine Verſammlung ab, in der be⸗ ſchloſſen wurde, die Milchhändler zu verpflichten, künftig eine abermalige Erhöhung der Preiſe der Milch eintreten zu laſſen. Da ſich die Milchhändler weigerten, beſchloſſen die Milchprodu⸗ Zꝛenten in Verbindung mit der bayeriſchen Landwirtſchaft keine Milch— auch keine Kindermilch— mehr nach den Städten zu tlliefern, bis die Händler die höheren Preiſe bewilligen. Das Miniſterium wurde in Anbetracht der außerordentlichen Ge⸗ fahren, die dieſer Beſchluß in ſich birgt, zur Schaffung von Ab⸗ wehrmitteln angerufen. In München hat dieſer Beſchluß eine große Erregung und einen wahren Sturm der Entrüſtung her⸗ vorgerufen. Die Teuerung. *Budapeſt, 20. September. Miniſterpräſident Graf Khuen⸗ Hedervary erklärte einer Abordnung von der Fleiſchinduſtrie, welche eine Denkſchriſt zur Behebung der Fleiſchnot überreichte, 5 das Intereſſe der Landwirtſchaft fordere nicht, daß der Fleiſchnot nicht abgeholfen werde. Die Regierung werde ſich nicht auf das formelle Recht eines Paragraphen ſtützen, wenn das Volk hungere. Da dem Fleiſchimport aus dem Auslande nur gewiſſe Konzeſſionen gewährt werden könnten, wolle er ſich nicht poſttib äußern, doch konne er verſichern, daß alles, was zur Beſeitigung der Fleiſchnot I beſchehen könne, von der Regierung ſobald als möglich durchgeführt 1 werde. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Der Streit in Irland. 9 JLondon, 21. Sept.(Von unſerm Londoner Bureau.) Aus Irland liegen auch heute noch keine günſtigen Nach⸗ richten vor, es ſei denn, daß man es als einen Hoffnungs⸗ ſchimmer betrachten kann, daß ein Mitglied der Handelskammer nach Dublin geſchickt wurde, um den Verſuch zu machen, eine Einigung herbeizuführen. Geſtern vormittag erklärten die Direktoren der Südweſtbahn, daß ſie die Gewerkſchaft der Eiſenbahner nicht anerkennen würden, daher auch nicht mit ihr Einzel⸗Rummer 5 Pfg⸗ 5 5 Druckerei⸗Burean(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbetten 841 Ote Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 3877 unswärtige Inſerate 0, in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ee Verlags· 15 Die Nertame⸗Zelle.1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 439. Donuerstag, 21. September 1911.(Wittagblatt.) nicht berückſichtigt werden, aber auf der anderen Seite ſeien ſie] der einzig taktiſch richtige Weg. Mit Recht hat man der Dülſſ Die heutige Mittags aus gabe umfaßt bereit, mit ihren eigenen Leuten in Unterhandlungen zu treten. dorfer Wahl 1755 ö Bedeutung“ für das ganz 16 Seiten. Die anderen Geſellſchaften haben gleichfalls die Drohungen der-Induſtriegebiet zugeſprochen. Würden ſich nun die Liberalen Eiſenbahner⸗Gewerkſchaft mißachtet. Sonſt zeigt die Lage keine beſondere Veränderung, nur daß der Ausſtand auf der Süd⸗ und Weſtbahn immer weiter um ſich greift. In Dublin wird darüber ebenfalls Klage geführt, daß jenen Leuten, die nicht dem Ausſtand ſich anſchließen wollen, kein ausreichen⸗ der Schutz gewährt wird. Ausſchreitungen ſind geſtern in verſchiedenen Städten vorgekommen, doch hatten ſie keinen bedrohlichen Charakter. Amerikaniſche Konſerven. OLondon, 21. September.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus New Mork werden einge intereſſante Einzelheiten zu den bereits kürz berichteten Enthüllungen gemeldet, die der an der Spitze des Bureaus zur Bekämpfung der Nahrungsmittelfälſchung ſtehende Miſter Wiley gemacht hat. Er hat herausgefunden, daß in verſchiedenen amerikaniſchen Städten kranke Pferde und andere kranke Tiere geſchlachtet und ihr Fleiſch zur HNonſervenerzeugung nach Holland geſchickt wurde, wo es zu Bolognas verarbeitet worden war. Auch in den Straßen ge⸗ fangene Katzen und Hunde, verendete Tiere des Zoologiſchen Gartens, darunter einen wilden Elefanten, den ſeine Wärter nicht zu bändigen vermochten und der deshalb getötet werden mußte, kam in amerikaniſche Fleiſchfabriken, aus denen ſie als Konſerven nach dem europäiſchen Kontinent gingen. London, A. Sept.(Von unſerm Londonuer Bureau.) Wie der„Daily News“ aus Portsmouth gemeldet wird, haben die Probefahrten mit dem neueſten Ueber⸗Dread⸗ nought„Drion“ nicht den Erwartungen ent⸗ ſprochen. Das Schiff kehrte nach einer sſtündigen Geſchwindig⸗ keitsfahrt in den Hafen zurück. Die Maſchinen waren nicht imſtande geweſen, die verſprochenen 27 000 Pferdekräfte zu entwickeln und ebenſowenig konnte die Fahrtgeſchwinbigkeit von 21 Knoten erzielt werden. Das Schiff vermochte nicht mehr als 19,3 Knoten zu machen. Düſſeldorf. Ein Mene tekel für das Zentrum. A Düſſeldorf, 20. Sept. Der Draht hat das geſtern hier mit ungeheurer Spannung erwartete Ergebnis der Reichstagsnachwahl in alle Welt ge⸗ tragen. Es haben erhalten(in runden Ziffern) der ſozialdemo⸗ kratiſche Schneider Haberland aus Barmen 33 800, der Bank⸗ direktor Friedrich(Ztr.) 29 000, der„Neudemokrat“ Breit⸗ ſcheid aus Berlin 3500, der„deutſchnationale“ Kandidat Malermeiſter Herkenrath von hier 3 100 und der polniſche Zählkandidat 270 Stimmen. Obwohl in der Agitation das Menſchenmöglichſte geleiſtet wurde, iſt die abſolute Zahl der zur Urne geſchrittenen Wähler faſt die gleiche geweſen wie im im Jahre 1907. Aber das Zahlenbild hat ſich gewaltig ver⸗ ſchoben: damals waren 29 000 Zentrums⸗, 25 000 ſozialdemo⸗ kratiſche und 15 000 liberale Stimmen abgegeben worden. Und doch hätte die Wahlbeteiligung bei der Nachwahl viel bedeutend, nämlich um 18 000 vermehrt. Wem iſt dieſer Zuwachs zugute gekommen? auf den erſten Blick lehren das die geſtrigen Zahlen: ganz allein der Sozialdemokratie. Sie hat 800 Stimmen gewonnen, dagegen iſt der Zentrumskandidat, trotz unerhörter Wahlagitation von dieſer Seite, noch um 200 1 gegen 1907 zurückgeblieben. Dieſe Zahlen be⸗ weiſen, daß von liberaler Seite der Sozialdemokratie faſt gar kein Zuzug geworden iſt,— das, trotzdem die Freiſinnigen für Haberland die Parole ausgegeben hatten. Aber jedermann 1 daß der Freiſinn im ganzen Induſtriegebiete faſt gar nicht in Betracht kommt. Vielmehr haben diejenigen Liberalen, die ſich der Wahlpflicht nicht entziehen wollten, dem deutſchnatio⸗ nalen Bewerber ihre Stimmen zugeführt. Mehrals die Hälfte aller liberalen Wähler aber iſt zuhauſe geblieben, getreu der Parole ihrer Parteileitung, die auf„Wahlenthaltung“ lautete. Für die Stichwahl ſind die Ausſichten des Zentrumskandidaten Friedrich gering. Wenn auch nur ein Teil der Demokraten für Haberland eintritt,— was ſicher der Fall iſt—, wenn ſelbſt alle deutſchnationalen Stimmen dem Zentrum zufallen— was aber keineswegs ſicher iſt— dann wird der Sozialdemokrat mit etwa 35 000 Stimmen gegenüber 32 000 Stimmen den Sieg davon tragen. Einen Hand der Liberalen Vereinigung. Deren Anhänger werden aber auch der Stichwahlentſcheidung fern bleiben, ſelbſt wenn (wie es 1907 in Köln geſchehen iſt) prominente Perſönlichkeiten (etwa der Verwaltung oder der Großinduſtrie) ſich in letzter Stunde für den bürgerlichen Kandidaten ins Zeug legen ſollten. Die Wahlenthaltung der hieſigen Liberalen— und be⸗ verhandeln können. Alle Zuſchriſten derſelben würden einfach in Köln den Sieg des Zentrums ermöglichten. Da Wahlkreis Hamm⸗Soeſt. Die Nationalliberalen aber gebiets nach ſolchen Erfahrungen nicht gerade geſonnen ſii größer ſein müſſen, denn die Zahl der Wahlberechtigten hat ſich ſondern auch in einer oft maßloſen Hetze gegen das an geſetzt werden! andern Ausgang der Wahl herbeizuführen, läge allein in der für die eine oder andere Seite entſcheiden, dann wäre das gleich⸗ bedeutend mit einer Feſtlegung für die Taktik bei den Reichs⸗ tagswahlen des nächſten Jahres. Zu einem ſolchen Schritte beſteht jedoch gar keine Veranlaſſung. Mögen Zentrum und Sozialdemokraten, die ſich hier im Weſten ſchon ſo oft brüderlich „fanden“, wenn es galt, die Nationalliberalen um Mandate zu bringen, den Streit nur unter ſich ausmachen. Für die nächſten allgemeinen Wahlen werden die Liberalen ſchon wieder ih Kandidaten aufſtellen und dann bei der Stichwahl auch da⸗ entſcheidende Wort ſprechen. Fragen wir nach den Urſachen des großen ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlerfolges, dann iſt die Antwort ohne weiteres gegeben: Reichsfinanzreform. Dieſe Saat iſt an in Zentrumslanden aufgegangen. Nicht mehr können die ultra montanen Agitatoren im Lande umherziehen und davon reden daß„allein“ die Zentrumshochburgen von der roten Welle ver ſchont ſind.(Düſſeldorf iſt 70 pCt. katholiſch und ſeit 1. Zentrumsbeſitz.) Vielleicht geht nun auch Herrn Erzberger Licht auf, der da im„Tag“ und ſonſtwo immer frohlockend aus rechnete, daß„nur die Liberalen“ die Zeche der Sozialdemo kratie zu bezahlen hätten. Die Düſſeldorfer Wahl läßt mancherlei Rückſchl die politiſche Geſtaltung imübrigen Induſtriege! zu. Die ſechs großen Wahlkreiſe von Hamm bis Düs ſind je zur Hälfte im Beſitze des Zentrums und der Sozialdem kraten. Das Bild der abgegebenen Stimmen geſtaltete ſich Jahre 1907 folgendermaßen: 5 Kreis Natl. Sozd. SZtr. Hamm⸗Soeſt 14872 7248 12789 Eſſen 22162 29878 39634 Düſſeldorf 14664 25238 33317 Bochum 40390 42430 58905 Dortmund 25741¹ 98849 22246 Duisburg 32045 27650 27822 In allen dieſen Wahlkreiſen waren damals Stichwahle erforderlich. Sie hatten das Ergebnis, daß die Nationa liberalen in Eſſen und Düſſeldorf, außerdem n gegen gingen Bochum, Dortmund und Duisburg durch Zen⸗ trumshilfe in ſozialdemokratiſche Hände über. Die⸗ Sozialdemokraten verſchafften dem Zentrum außerdem noch den trotzdem ſie rund 160 000 Stimmen leinſchließlich Köln) gebracht, völlig leer aus. Das war der Dank vom Bochum! Die Sozialdemokraten zeigten ſich übrigens im Jahr 1908 dem Zentrum erkenntlich, indem ſie bei den Landtags wahlen den Sieg der Herren Bartſcher, Gronowski und mann ermöglichten. Dieſe drei Herren haben übrigens Ironie!— jetzt in Düſſeldorf mit gegen die Sozialdemokr Man kann ſich denken, daß die Liberalen des J wiederum ſo uneigennützig zu handeln wie im Jahre 190 Das ſind aber alles Dinge, die ihre Erledigung finden, wenn ihre Zeit gekommen iſt: vor den Stichwahlen 1912. Aus dieſem Grunde ſchon wäre eine Feſtlegung jetzt ein verfehltes ginnen geweſen. Beei dieſer Gelegenheit kann auch geſagt ſein, daß Agitation des Zentrums im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Ind gebiet kaum von derjenigen der Sozialdemokratie unterſche Die„katholiſchen Arbeiterſekretäre“(lies Parteiſekre ſämtlich München⸗Gladbacher Schule, machen ihr Geſchäft ni⸗ nur in dem Mißbrauch der Religion zu politiſchen aae ſtets politiſch liberale Arbeitgebertum, gegen die„ kapitaliſten“, die„Schlotbarone“ uſw. Dieſe Agitator auch vor keiner perſönlichen Kampfesweiſe zurückſchreck ſekundiert von einer genau ſo„chriſtlichen“ Zentrumspt ſind in der Tat die beſten e Sozialdemokt Auch auf ihr Konto darf der Düſſeldorfer Wahlausga Die nationalliberale Partei und die Stichwahl In der bevorſtehenden Stichwahl würden die liberalen den Ausſchlag geben können. Es iſt dah begreiflich, daß ſie vom Zentrum um Hilfe angegangen In der ihr eigentümlichen Drohform, die wir in das Zentrum kritiſchen Tagen ſchon einmal feſtſtelle erläßt die„Köln. Volksztg.“ geſtern folgende Bitte: Verhält ſich der Nationalliberalismus jetzt noch p trifft ihn die Schuld. Ihm wäre die Verantwortun wenn das Mandat eines kulturell ſo hochſtehenden Wah Sozialdemokratie überliefert würde. Noch iſt es Zeit fü des Ernſtes der Lage bewußt zu werden. Aber die National 15 ſich des Ernſtes der La werd ſonders der Nationalliberalen unter ihnen— iſt in der Tat! werden, ſondern werd 2. Seite. Mannheim, 21. September. Wahlenthaltung üben. Die„Köln. Ztg.“ antwortet heute früh auf die drohenden Werbungen der Kollegin von der anderen Fakultät: Für uns bleibt zur Beurteilung der Düſſeldorfer Wahl be⸗ ſtehen, was wir in Nr. 641 geſchrieben haben:„Die liberale Wählerſchaft ſollte bei einer Erſatzwahl mit Srichwahl vermeiden, der Stellungnahme und der Taktik der Liberalen bei den Haupt⸗ wahlen in Rheinland und Weſtfalen vorzugreifen. Die liberale Wählerſchaft ſollte ſich für eine bevorſtehende Erſatzwahl zurzeit weder nach rechts noch nach links drängen laſſen, um keinen Präzedenzfall für eine Stichwahltaktik bei den Hauptwahlen im kommenden Januar zu ſchaffen.“ Dieſe Er⸗ wägungen hat die dortige Liberale Vereinigung geleitet, als ſie die Parole der Wahlenthaltung bei der Hauptwahl ausgab. Sie bedingen nach unſerer Anſicht jetzt auch mit logiſcher Konſequenz die Stellungnahme für die Stichwahl: auch bei dieſer ſollten die Nationalliberalen ſich der Freiheit ihrer Entſ ch li e⸗ ßungen für den großen Wahlkampf des nächſten Jahres durch eine vorzeitige Stellungnahme nicht begeben, ſondern Gewehr bei Fuß ſtehen und die Schwarzen mit den Roten allein um den Sieg in der Stichwahl kämpfen laſſen. Der„Ernſt der Lage“ iſt ihnen ſo wohl bewußt, daß ſie die ſchwerwiegenden Entſchei⸗ dungen, die ſie im nächſten Jahre im Intereſſe des ganzen Vater⸗ landes zu treffen haben, ſich nicht dadurch noch mehr erſchweren werden, daß ſie ihre Stellung jetzt bei dem einen oder dem andern ihrer beiden natürlichen Gegner nehmen, und dieſen damit Ge⸗ legenheit geben, aus ſolcher Stellungnahme im Januar Kapital zu ſchlagen. * * Düſſeldorf, 20. Sept. Die Reichstagsſtichwahl im Wahlkreis Düſſeldorf zwiſchen Haberland(Soz.) und Dr. Friedrich(Ztr.) findet am Freitag, 29. September ſtatt. „ Düſſeldorf, 20. Sept. Die Sozialdemokraten werden, wie ihr Organ heute mitteilt, gegen die Gültigkeit der demo⸗ kratiſchen Stimmzettel bei der geſtrigen Reichstagserſatzwahl Einſpruch erheben. Die Stimmzettel für den Kandidaten der demokratiſchen Vereinigung Dr. Breitſcheid enthielten keine An⸗ gabe des Wohnorts des Kandidaten. Würde dieſer Einſpruch Er⸗ folg haben und die Stimmzettel für Dr. Breitſcheid für ungültig erklärt werden, ſo wäre die Düſſeldorfer Reichstagserſatzwahl mit dem geſtrigen erſten Wahlgang ſchon erledigt, denn dem ſozial⸗ demokratiſchen Kandidaten fehlten nur 1016 Stimmen zur abſo⸗ luten Mehrheit und für den demokratiſchen Kandidaten waren 3321 Stimmen gezählt worden.— Die Kölniſche Volkszeitung hat in ihrer heutigen Morgenausgabe auch ſchon ihr Bedenken über die Gültigkeit der Stimmzettel geltend gemacht. Der Kampf um Marokko. Der Stand der Verhandlungen. „ Berlin, 20. Sept. Die von Berliner Blättern ge⸗ brachten Informationen über die heutige angebliche Beſpre⸗ chung von Mitgliedern der Hochfinanz mit dem Unterſtaats⸗ ſekretär im Auswärtigen Amt Zimmermann, ſind unzu⸗ treffend. Es hat eine ſolche Beſprechung nicht ſtattge⸗ fun den, ſondern es iſt, wie wir hören, lediglich auf Anfrage die Mitteilung gemacht worden, daß für eine von den Herren ange⸗ kündigte Erregung der Börſe der Stand der Marokko⸗Frage keiner⸗ lei Anlaß biete, namentlich nicht zu einer Börſenpanik. Die Ver⸗ handlungen ſeien auf gutem Wege und es dürfe binnen kur⸗ zem eine befriedigende Löſung erwartet werden. Paris, 20. Sept. Nach dem Echo de Paris, deſſen Mitteilungen man aber mit größter Vorſicht wird aufnehmen müſſen, harren außer den mitgeteilten noch andere Punkte der Einigung. Deutſchland erhebe den Anſpruch, mit dem Sultan Sonderberträge abzuſchließen, mit der Verpflichtung, ſie Frank⸗ reich mitzuteilen unter der Bedingung, daß Frankreich dasſelbe tue. Ferner behalte ſich Deutſchland vor, mit Spanien für das ſpaniſche Einflußgebiet einen ihm geeignet erſcheinenden Sonder⸗ bvertrag zu ſchließen. Endlich beſtänden nach dem Echo de Paris auch noch Meinungsverſchiedenheiten weiter über die Frage der Vergebung öffentlicher Arbeiten, über Zollfrage und die inter⸗ nationale Kontrolle der hauptſächlichſten öffentlichen Betriebe. Während demnach das Echo de Paris für den Abſchluß des Ab⸗ kommens noch ſkkeptiſch bleibt, äußern die andern Morgenblätter durchweg volles Vertrauen darauf, ſo ſehr, daß der Petit Pa⸗ riſien ſchreibt: Die noch ſchwebenden Artikel haben in Wirklichkeit nur die Bedeutung zweiten Ranges. Keiner von ihnen iſt ſo wichtig, daß er einen Bruch der Verhandlungen hervorrufen kann oder auch ſelbſt nur eine einfache Spannung. Zweifellos wird die deutſche Regierung den Vorteil, den Deutſchland aus der Erwerbung des mittleren ——.— ongo ziehen wird, zu ſchätzen wiſſen und in dieſen Der Meinungsaustauſch. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht die„Köln. Ztg.“ ein längeres Berliner Telegramm vom 20. September, in dem ausgeführt wird: Der Meinungsaustauſch zwiſchen der Pariſer Agene Havas und dem Berl. Wolffbureau iſt offenbar von vielen Seiten als ein ſehr bedenklicher Vorgang aufgefaßt worden. Heute bei Eröffnung der Berliner Börſe hieß es, daß man ſich auf einen Kursſturz wie vor vierzehn Tagen gefaßt machen müſſe, und in der Tat ſollen zahlreiche Verkaufsaufträge aus der Provinz vorgelegen haben. Man ſprach bereits von einer bevorſtehenden Panik, aber auf Grund von Mitteilungen, die den Banken von einer gut unter⸗ richteten Stelle zugingen, konnte einem Kursſturz rechtzeitig ent⸗ gegengearbeitet werden. Die Berliner Börſe erwies ſich ſtark ge⸗ nug, um einer rückläufigen Bewegung Einhalt zu tun und unter ihrem Einfluß glätteten ſich die zuerſt bedenklich aufgeregten Wogen. Tatſächlich hat ein Grund zur Beſtürzung und Kopfloſigkeit nicht vorgelegen. Die Verhandlungen verlaufen ruhig fortſchreitend. Den eigentlichen Anſtoß zu der Beunruhigung hat es gegeben, daß ſowohl Havas wie Wolff das Nochvorhandenſein„grundſätzlicher“ Schwierigkei⸗ ten feſtſtellten und daß daraufhin angenommen wurde, die Lage habe ſich weſentlich verſchlechtert. Soweit unſere Kenntnis reicht, handelt es ſich dabei um eine in dieſem Fall nicht richtige Aus⸗ deutung des Begriffs„grundſätzlich“. Die Feſtſtellung, daß auf beiden Seiten noch ſolche Meinungsverſchiedenheiten vorhan⸗ den ſind, bedeutet noch keineswegs, daß ſie nicht überbrückt wer⸗ den könnten, und es iſt ja gerade die Aufgabe der Diplomatie, theo⸗ retiſche Schwierigkeiten auszugleichen und eine an ſich unannehm⸗ bare Sache dadurch annehmbar zu machen, daß man ihr eine an⸗ nehmbare Faſſung gibt. Nachdem man einmal ſoweit gekommen iſt, daß über die meiſten ſtrittigen Punkte ein Einvernehmen her⸗ beigeführt iſt, wäre es doch wirklich ein Armutszeugnis, wenn man nicht auch über den Reſt hinwegkommen ſollte. Lieſt man die bei⸗ den Veröffentlichungen von Havas und Wolff ſehr aufmerkſam, ſo ergibt ſich daraus die wohlgegründete Vermutung, daß die beiden Unterhändler, die Herrn v. Kiderlen⸗Wae chter und Cam⸗ bon, in ihrer mündlichen Ausſprache einer ſolchen Faſſung nahe⸗ gekommen ſind oder doch ſchon gefunden haben, die ihnen beiden eine ausreichende Grundlage zu bieten ſcheint. Nur ſo iſt der letzte Satz in der Wolffſchen Note zu verſtehen, der beſagt:„Dabei iſt eine Reihe von Vermittlungsvorſchlägen entſtanden, welche die Unterhändler zunächſt ihrer Regierung unterbreiten werden.“ Selbſtverſtändlich iſt damit nicht geſagt, daß die Regierungen dieſe Vorſchläge nun auch annehmen müſſen. Aber es ſcheint doch da⸗ raus hervorzugehen, daß die beiden Unterhändler im weſentlichen einig geworden ſind. Wenn das aber der Fall iſt, und wenn dieſe beiden Herren im weſentlichen einig find, ſo können unſeres Erachtens die noch vorhandenen Meinungs⸗ unterſchiede unmöglich ſo groß ſein, daß an ihnen das Werk der Einigung ſcheitern könnte. Es iſt ja ſelbſtverſtändlich, daß noch im letzten Augenblick jede Regierung verſucht, die Abmachungen für ſich ſo günſtig wie möglich zu geſtalten, und daß ſie zu dieſem Zweck auch zu dem Mittel eines Drucks greift, als welcher die Havas⸗Note wohl aufzufaſſen iſt. Wir glauben allerdings, daß ſie beſſer unterblieben wäre und daß, nachdem man ſich nun ſchon einmal für den allerdings oft durchbrochenen Grund⸗ ſatz der Heimlichkeit entſchieden hat, man nun auch den Reſt der Unterhandlungen nur den diplomatiſchen Vertretern hätte über⸗ laſſen ſollen ————ꝛ Politische Aebersjeht. Mannheim, 20. September 1911. Der Wechſel im Poſener Oberpräſidinm wird von mehreren Blättern als eine Kursänderung in der Oſtmarkenpolitik gedentet. So ſchreibt die „Voſſ. Ztg.“: Ueberraſchend wirkt das Scheiden des Unterſtaatsſekretärs Schwartzkopff aus dem Kultusminiſterium, wo er ſeit Jahren oft der eigentliche Leiter war und vielfach auch als der „kommende Mann“ angeſehen wurde.„Ob Studt, ob Holle, bleibt der Kopf bis in die Wolle“ wurde im Abgeord⸗ netenhaus von ſeinem Wirken im Kultusminiſterium geſagt Nachdem nunmehr dieſer fähige Staatsmann aus dem Mini⸗ ſterium geſchieden iſt, entſteht die doppelte Frage, ob im Kultus⸗ miniſterium eine gemäßigtere Richtung eingeſchlagen werden ſoll und ob in der Polenfrage eine Kursänderung be⸗ abſichtigt iſt. Natürlich wird offiziös in beiden Beziehungen verſichert werden, daß dort wie hier der Kurs der alte bleibt, trotzdem aber wird mit einer Schwenkung hier und dort gerechnet werden können. Denn ein Schwartzkopff iſt keine Perſönlichkeit, von denen 12 auf ein Dutzend gehen. Sein Name bedeutet ein Programm. Und die„Leipz. N. Nachr. zeigen noch deutlicher, wohin die Reiſe gehen ſoll: „Aus Poſen fortzugehen, hat Herrn v Waldow natür⸗ lich der offizibs noch immer abgeleugnete Syſtemwechſel in der Oſtmarkenpolitik der Regierung veranlaßt. Dieſer Syſtemwechſel darf nunmehr wohl als erwieſen gelten, und damit kann ſich die Regierung künftig alle Verſuche ſparen, ihn zu beſtreiten. Zu allem anderen beſtätigt dieſen Syſtemwechſel die Wahl des Nachfolgers. Schwartzkopff iſt ein Mann, der zwar viele Jahre hindurch als Säule des Kultusminiſteriums auch alle Oſt⸗ markenpolitik Bülows mitgemacht hat, der aber nie ein Hehl daraus machte, daß er kein Freund der Schroffheiten ſei ſondern einer milden Vermittlungspolitik. Davon haben allerdings ſeine Untergebenen im Kultusminiſterium nicht allzu viel gemerkt, denn dort galt er als ein geſtrenger Herr und als ein wenig beliebter Despot. Dr. Schwartzkopff iſt ein Mann, der Ehrgeiz beſitzt und der weiß, was er tut. Die Oſtmarken allerdings werden ihn mit recht gemiſchten Gefühlen begrüßen, ebenſo wie die Lehrerſchaft ihn nicht ungern aus der Leitung des Kultusminiſteriums ver⸗ ſchwinden ſehen wird. Er iſt keine populäre Figur, und Hoff⸗ nungen knüpfen ſich für unſere Oſtmarkenpolitik an ihn keine.“ Wie Herr Schwartzkopff von den Deutſchen in der Oſtmark aufgenommen werden wird, ſchildert die„Magdb. Ztg.“ Wie er ſich in ſeine Tätigkeit als Oberpräfident von Poſen hineinarbeiten wird, bleibt abzuwarten. Er hat im Kultusmini⸗ ſterium, das an der Oſtmarkenpolitik ſtark beteiligt iſt, den bis⸗ herigen Kurs mitgemacht, doch iſt er geſchmeidig genng, um ſich auch in eine andere Tonart hineinzugewöhnen. Mit der Gewandtheit allein aber iſt es in dieſem Falle nicht ge⸗ tan. Herr Schwartzkopff wird ſich darüber klar ſein müſſen, daß allegut deutſchen Kreiſe ihn mit einer ſtarken Por⸗ tion Mißtrauen kommen ſehen und eiferſüchtig darüber wachen werden, daß durch die Politik der Liebenswürdigkeiten kein Fuß breit des ſchwer erkämpften deutſchen Bodens an die Polen verloren geht. Die Deutſchen der Oſtmark dürfen ſicher ſein, daß wenn die Berufung Schwartzkopffs tatſächlich eine Kursänderung bringen ſoll, ihrer Oppoſition alle nationalen Kreiſe im Weſten und Süden Deutſchlands ſich lebhaft und energiſch anſchließen werden. Die Reichstagserſatzwahl im 1. bad. Wahlkreiſe. [JKarlsruhe, 20. September. Es iſt hocherfreulich, mit welcher Energie die National · liberalen die Agitation im Seekreis führen. In der letzten Woche fanden, von kleineren Verſammlungen abgeſehen, größere Verſammlungen ſtatt in: Nenzingen, Heu⸗ dorf, Liptingen, Schwandorf, Altheim, Unteruhldingen, Guten ⸗ ſtein, Kreenheinſtetten, Langenhard, ſowie in mehreren Orten des Pfullendorfer und Radolfzeller Bezirkes Außer dem Kan⸗ didaten ſprachen u..: Profeſſor Breſch⸗Karlsruhe; Buch⸗ druckereibeſitzer Kirchberg⸗Furtwangen; Bürgermeiſter Dietrich⸗ Kehl und die Parteiſekretäre Römer und Goercke. Kommenden Samstag und Sonntag finden wiederum in allen Bezirken des Wahlkreiſes Verſammlungen ſtatt. Neben dem Kandidaten und den Parteiſekretären Goercke und Römer, die beide bis zur Wahl ſtändig im Wahlkreis ſind, werden bei der Agitation mitwirken: Landwirtſchaftsinſpektor Ries⸗Waldshut; die Abgeordneten Neck und Sänger, Weiß · haupt und Koch; Oberamtsrichter Renner; Oberreviſor Laur⸗ Donaueſchingen; Reallehrer Ziſchka; Rechtsanwalt Thorbecke, Profeſſor Fiſcher. Die Stimmung im liberalen Lager iſt eine ausgezeichnete und hoffnungsfreudige. Welche Bedeutung der Konſtanzer Wahl auch außerhalb Badens beigelegt wird geht ſchon daraus her⸗ vor, daß hervorragende außerbadiſche Parlamentarier ihre Mit⸗ uſagten. So werden neben anderen Abgeordneten am Feuilleton. Neues von den Mleteoren. Die meiſten Meteore verſchwinden faſt ſo raſch wieder als ſie ſichtbar werden, verſchlungen gleichſam von ihrem raſenden Flug durch die oberen Luftſchichten. Gelegentlich jedoch bleibt ein Licht⸗ ſtreifen ſichtbar, nachdem der Meteor ſelbſt verſchwunden iſt, eine Art Schweif leuchtenden Nebels oder Rauchs. Dieſe„Meteor⸗ ſchweife“ waren bisher von der Wiſſenſchaft nur wenig beachtet worden und man hatte ihnen keine Bedentung zugeſchrieben. Nun hat ſich dem eingehenden Studium dieſe⸗ Erſcheinungen ein ameri⸗ kaniſcher Aſtronom Dr. C. C. Trowbridge von der Columbia⸗ Univerſität gewidmet, wobei ihm die Unterſtüßung der National Academy of Scienges zuteil wurde. Der Gelehrte, der die Reſul⸗ tate ſeiner Unterſuchungen in der Newyorker Popular Science Monthly veröffentlicht, glaubt, daß durch die Beobachtung dieſer Lichtſtreifen der Meteore wichtige Aufſchlüſſe über die Dichtigkeit der oberen Luftſchichten gewonnen werden können. Nach ſeiner Anſicht beſtehen die Streifen aus mit Gas vermiſchten ſehr feinen Partikelchen, die durch die Verflüchtigung des Meteors zurück⸗ Das Licht, das durch den Meteorſchweif hervorge⸗ bracht wird, rührt nach ſeiner Meinung von der Phosphorescenz Es iſt Trowbridge gelungen, die gleichen Beſtandteile in ſeinem Laboratorium hervorzubringen und „Die Natur der leuchtenden Wolken, die gelegentlich nach dem der„Dauerſtreifen“ Darlegung ſeiner Reſultate ein und fährt dann fort:„Viele dieſer Schweife, die man beobachtet hat, blieben dem nackten Auge noch 15—30 Minuten ſichtbar, nachdem der Meteorit ſelbſt verſchwunden war. In zahlreichen Fällen betrug die Dauer dieſer Streifen ſo⸗ gar mehr als eine Stunde, indem in den kalten, oberen Luftſchich⸗ ten eine leuchtende nebelartige Wolke ſtehen blieb, die ſich hell vom dunklen Nachthimmel abhob. Meteore ſind gewöhnlich nur wenige Sekunden ſichtbar, da ſie ſich mit einer Geſchwindigkeit von 20—30 und mehr engliſchen Meilen fortbewegen. Ihre Spur iſt faſt immer bezeichnet durch einen leuchtenden Streifen von Helligkeit, der ebenfalls in 1 oder 2 Sekunden dem Blick entſchwindet. Gele⸗ gentlich nun bleibt dieſer Streifen viele Minuten lang hell glü⸗ hend, ſich beſtändig in ſeiner Größe ausbreitend und ſich in der bewegten Luft langſam fortbewegend. Dies iſt das Phänomen, das man den Dauerſtreifen des Meteors genannt hat. Die Meteore, die dieſe Streifen hinterlaſſen, betragen einen ſehr geringen Teil der Geſamtzahl, die man beobachtet hat; doch ſind authentiſche und endgültige Tatſachen darüber von den verſchiedenſten aſtronomi⸗ ſchen Obſervatorien in allen Teilen der Welt berichtet worden, ſodaß die Hauptmerkmale dieſer Erſcheinung bekannt ſind. Sie ſind keineswegs ſo ſelten, wie man bisher angenommen, und es läßt ſich vorausſagen, daß ſehr viele ſolcher Streifen beobachtet werden würden, wenn eine planvolle Beobachtung in den Nächten des Jahres organiſiert würde, wo die Meteorſchwärme eintreten. Tatſächlich ſind bereits von einem engliſchen Beobachter während einer Nacht mit Hilfe eines kleinen Teleskops neun verſchiedene Streifen beobachtet worden; Prof. Barnard und Mr. Denning haben konſtatiert, daß Meteorſtreifen, die für das nackte Auge 1 bis 2 Minuten ſichtbar ſind, im Teleskop eine Viertelſtunde und mehr geſehen werden und daß viele helle Meteore, die für das bloße Auge keinen Lichtſchein hinterlaſſen, bei der Beobachtung durch das Ferurohr Dauerſtreifen aufweiſen. Denning hat auch bewie⸗ ſind, mit dem Teleskop geſehen werden können und vielfach Licht⸗ ſchweife haben.“ Die Unterſuchung dieſer Lichtſtreifen der Metevre vermittelt nun wichtige Tatſachen über die oberen Luftſchichten. Die Strei⸗ fen, die während der Nacht beobachtet werden, begegnen in einer beſtimmten Höhe, und mannigfache Tatſachen weiſen darauf hin, daß das Auftreten der Erſcheinung mehr durch den Zuſtand der bedingt wird. Nach Trowbridge ſind die Streifen ein durch Phos⸗ phoreſſenz hervorgerufenes Lichtphänomen von wahrſcheinlich elek⸗ triſchem Urſprung. Es iſt eine beſtimmte Dichtigkeit der Luft not⸗ wendig, um das Entſtehen von Dauerſtreifen hervorzurufen; die Höhe über der Erdoberfläche, in der die Meteorſtreifen erſcheinen, liegt zwiſchen 45 und 65 Meilen und am günſtigſten für eine lange Dauer der Erſcheinung iſt die Höhe von etwa 55 Meilen. Man kann alſo dieſe Luftſchichten als die„Meteorſtreifenzone der At⸗ moſphäre“ bezeichnen. Auch bei Tageslicht und Zwielicht ſind Me⸗ teorſtreifen nicht ſelten geſehen worden. Sie erſcheinen als dünne Rauchwölkchen, die vom Licht der Sonne beleuchtet werden. In der Regel treten ſie in weniger hohen Luftſchichten auf, als die bei die Lichterſcheinung in den oberen Luftſchichten nicht hauptſächlich durch Licht hervorgerufen wird, das von feinem meteoriſchem Staub reflektiert wird, ſondern ein Leuchten der Gaſe in der Me⸗ teorſpur iſt. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Im Hoftheater geht heute abend 7 Uhr Schillers„Don Carlos“ in Szene. geht Aubers komiſche Oper„Fra oder Schweif des Meteors genannt werden en Aſtrono⸗ zet der Gelehrte die die] ſen, daß eine große Anzahl von Metevren, die ſanſt unſichtbar Freitag, den 22. ds., Diavolo“ in der Beletzung der vorjährigen erfolgreichen Atmoſphäre, in der ſie gebildet werden, als durch den Meteor ſelbſt Nacht geſehenen Streifen. Dieſe Tatſache ſcheint zu beweiſen, daß Mannheim, 21. Septemder. ——.—— i4. und 15. Oktober die Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann, und von außerbadiſchen Dr. Weber und Streſe⸗ m a nen im Wahlkreis ſprechen. Der Landtagsabgeordnete Venedey kennzeichnet in nem Artikel„Zur Erſatzwhl im 1. bad. Reichstagswahlkreis“ Stellung ſeiner Partei in dem bevorſtehenden Wahlkampfe. Wir entnehmen ſeinen Ausführungen, die in erſter Reihe an die Anhänger der Fortſchrittlichen Volkspartei im 1. Wahlkreis gerichtet ſind, folgendes: Gärtnermeiſter Schmid in Singen als Menſch ebenfalls hoch⸗ achtbar und ſympathiſch iſt,— in dieſem Falle eine Wahrheit und ine Phraſe—ein Mann aus dem Volke. Als Politiker, 8 iſt für uns von großer Bedeutung, zählt er zu dem linken lügel der Nationalliberalen und dürfte wohl von allen badiſchen andtagsabgeordneten dieſer Partei uns am nächſten ſtehen. Bei ſeiner Wahl in den Landtag haben unſere Freunde in Singen eite an Seite mit ihm gekämpft und ſein damaliger glänzender ieg über den alteingeſeſſenen Zentrumskandidaten Gießler kann ohl in gewiſſem Sinne als ein Erfolg demokratiſcher Ideen und demokratiſcher Arbeit angeſprochen werden, ebenſo wie ſeine heutige Nominierung zum Reichstagskandidaten. Daß die Zen⸗ trumspreſſe ihn in der pöbelhafteſten Weiſe perſönlich anfällt— ſes wäre intereſſant, zu hören, was Herr von Rüpplin darüber denkt— kann ihn uns natürlich nur ſympalhiſcher machen. Hier⸗ ach kann für uns kein Zweifel beſtehen, was wir zu tun haben. kann und muß gelingen, diesmal den Zentrumskandi⸗ aten in die Stichwahl zu drängen. Dieſe wird dann as Werk krönen und dem ſchwarzblauen Block eine wohlverdiente Niederkage bereiten. 4 Ein hübſches Intermezzo flocht der Zentrums⸗ bandidat v. Rüpplin in ſeine, kürzlich in Mimmenhauſen ge⸗ haltene Rede. Er ſagte:„Als ich früher dem Gotteshauſe, dem Münſter in Salem hin und wieder einen Beſuch ahſtattete, da war es mir, als ob die Englein, die von kundiger Meiſterhand an den verſchiedenen Altären angebracht ſind, alle geheimnisvoll guf mich herablächeln würden. Leider habe ich dieſen Eindruck i meinem letzten Beſuch nicht gehabt. Es war mir, als würden die Englein, ſeitdem nun die Liberalen guf das Land ziehen, um Propaganda zu machen, recht betrübte Geſichtchen ſchneiden, ls wenn ihr Lächeln verſchwunden wäre.“— Dieſe Aeußerung des Herrn v. Rüpplin veranlaßte den„Seebote“ einen Spezial⸗ erichterſtatter zu den Englein zu ſchicken, um ſie zu fragen, wes⸗ halb ſie nicht mehr lächeln. Und da haben nun die Englein geſagt, daß ſie ſehr betrübt ſeien, weil einige Zentrumsherren und Zentrumsblätter in ſo roher und unchriſtlicher Weiſe ihre liberalen Nebenmenſchen herunterſetzen und ver⸗ leumden! Dies zur Aufklärung für den ſo„ſachlich kämpfenden“ Herrn von Rüpplin. Eine ſolche Kampfesweiſe empört nun auch ſehr rechtsſtehende Politiker. So ſchreibt der Karlsruher Korreſpondent des„Schwäb. Merkur“: 5 Die Art, wie das Zentrum für ſeinen Kandidaten agitiert, ſt wenig ſympathiſch. Man erkennt immer wieder, daß von einem achtzuwachs des Zentrums in Baden auch keine Beſſerung un⸗ er Parteiverhältniſſe zu erwarten iſt. Eine ſolche könnte nach wie vor nur einer natlib. Partei in ihrer früheren Geſtalt ind Tendenz ausgehen. Zu letzterem Satze wollen wir nur bemerken, daß die natio⸗ lberale Partei ihre frühere Geſtalt und Tendenz mit nichten eingebüßt hat oder doch eingebüßt hat nur in den Augen kurz. chtiger oder böswilliger Politiker. Die nationalliberale Partei gadens iſt auch heute nochnatio nal und nicht international, monarchiſch u. nicht Ich ſ gemäßigtliberal und nicht extrem⸗demokratiſch, ſowohl auf ſozialem wie auf poli⸗ tiſchem Gebiete. Wenn der Korreſpondent des chwäb. Merkur“ Beweiſe für das Gegenteil hat, dann Anterbreite er ſie doch der Oeffentlichkeit, die täglichen Be⸗ auptungen über Geſtalt⸗ und Tendenzwechſel der natio⸗ nalliberalen Partei tun es wahrlich nicht, die ſollte er doch der Zentrumspreſſe überlaſſen, der er in ſo bedauerlicher Weiſe rillante Sekundantendienſte“ leiſtet. Dieſe ſind um ſo bedauer⸗ er und befremdlicher, als ihm doch ein Machtzuwachs des Zentrums ſehr bedenklich erſcheint. Glgubt er irgendwie zu einem Machtzuwachs der nationalliberalen Partei gen zu können dadurch, daß er an ihr eine Kritik übt, die in nichts von der des Zentrums und der Konſervativen terſcheidet, dadurch, daß er auch heute wieder jammert über „verhängnisvolle Verbindung der Nationalliberalen mit den Sozialdemokraten“? Verhängnisvoll kann eine ſolche Ver⸗ dung aber doch nur ſein, wenn ſie die nationalliberale Partei zur Aufgabeihrer Grundſätze veranlaßt. Wer das aber behauptet, ſpricht eine grundloſe Verdächti⸗ ung aus, mit der jedenfalls der„verhängnisvolle“ Machtzu⸗ wachs des Zentrums wenigſtens nicht gehindert, der vom Karls⸗ kuher Korreſpondenten des„Schwäb. Merkur“ erſtrebte Macht⸗ uwachs der nationalliberalen Partei zumindeſt nicht geſördert rd. Daß ein ſolcher Betrieb der Politik ein beſonders frucht. r und zielklarer ſei, wollen wir nicht behaupten; das Glück in dem Unglück iſt nur, daß er wegen mangelnden Schwer⸗ gewichts fo bedeutungslos iſt. Aerzte, Rechtsanwälte, S * Freiburg i. Br., 20. Sept. Das Mitglied der badiſchen Erſten Kammer, Geh. Kommerzienrat Adolf Pfeilſticker, iſt im Alter von 65 Jahren geſtorben. Seit 25 Jahren gehörte er der hieſigen Handelskammer an, die ihn in dieſem Jahr zum Pröſidenten gewählt hatte. In der Stadtverwaltung ſowie im badiſchen Eiſenbahnrat ragte er durch ſein vielſeitiges Wiſſen hervor. Der Verſtorbene war ein eifriges Mitglied der Nationgl⸗ liberalen Partei. Aus der Partei. [& Karlsruhe, 20. Sept. Herr Dr. Wilhelm Brönner, bisher Redakteur am Graudenzer„Geſelligen“, iſt heute als Re⸗ dakteur in der neuorganiſierten Abteilung des badiſchen natlib. Generalſekretariats in Karlsruhe, dem„Lib. Preſſebureau für Baden“ eingetreten. Herr Brönner zeichnet verantwortlich für die „Bad. natlib. Korreſpondenz“ und die„Bad. natlib. Landtags⸗ korreſpondenz“. Die„Bad. natlib. Korreſpondenz“ wird vom 1. Oktober an in vergrößertem Umfang täglich erſcheinen, und zwar als politiſche Korreſpondenz und Tagesnachrichtenkorreſpondenz. Das Preſſebureau unterſleht der Leitung des Generalſekretäss der Landespartei, Herrn Rechtsanwalt Thorbecke in Karlsruhe. Der Prozeß der Folieiafſiſtentin Fraun „ Dr. Achapire. sn. Mainz 20. September. en unſerem Forreſpondenten.) 1I Die heutige Verhandlung, die der Vorſitzende, Landgerichts⸗ direktor Zeugenaufruf. Stände in den Si darunter ein hier ees, um 8 Uhr früh eröffnete, begann mit dem nier Reihe treten über 100 Perfonen aller Sſgal, auch Offizi ller Waffengattungen, okon. ſſein Huffai, bis zu dem eben aus der Schule entlaſſenen Backfiſch hergb. Zu⸗ nächſt wird die Bernehmung der Frau Schapiro zu Ende geführt. Sie bleibt dahei, daß ſie in allen Fällen, wo ſie eingriff, impier ſpeziellen Auffrag von dem bekreffenden Poli⸗ zeirat hatte. zwangsweiſe unterſucht werden würden, die Mädchen hätten Jiel⸗ mehr immer gleich ſelbſt erklärt, man ſolle ſie nur unterſuchen laſſen. Die Zeugin beſtreitet weiter, jemals in eine Wirtſchaft als angebliche Kellnerin gekommen zu ſein, um ungeſtört Beob⸗ achtungen machen zu können. Ebenſo beſtreitet ſie, ſich im hie⸗ ſigen Intimen Theater als Schauſpielerin habe anwerben laſſen. Es müßten da Berwechſelungen mit anderen Damen vofrliegen, die ſich ihres Namens und ihrer Stellung bedient hätten. Richtig ſei, daß ſie mehrere Perfonen, die in Erziehungsanſtalten untergebracht werden ſollten, bei ihrem Auftreiben zunächſt in Schutzhaft nahm und ſolange dort beljeß, bis für ſie eine geeignete Unterkunft ge⸗ funden war. Dieſe Einwirkung habe ſich für die Betroſſenen als durchaus vorteilhaft erwieſen. Jetzt habe die Stadt Mainz in der Rheinallee ein Heim, wo die Mädchen zunächſt untergebracht würden. Sie ſei übrigens niemals allein in ein Haus gegangen, jedesmal ſei ein Polizeibeamter dabei geweſen. Die Beziehungen zu Fräulein v. Bana rührten daher, daß dieſe ſchon vor ihrer, der Zeugin Tätigkeit, für das Polizeiamt Mainz tätig war. Fröulein b. Bana habe ſie, die Zeugin, kennen lernen wollen. Ich ſagte ihr, ſo erklärt die Zeugin weiter, bei einer Unterredung, daß ich nicht wüßte, wo ich die Mödchen unterbringen ſollte. Darauf erklärle ſie ſich bereit, die Mädchen in ihrer Anſtalt aufzunehmen, was auch geſchah. Später hörte ich, daß Fröulein v. Bang die Mädchen zum evangeliſchen Glauben überführen wollte und ihnen teure Kleidung angeſchafft hatte, mit der die Mädchen abends auf die Straße gingen, wovon ſelhſtverſtändlich Fräulein v. Bana keine Kenntnis hatte. Ich hatte ſofort den Eindruck, daß das nicht die richtige Behandlung für unſere Mädchen ſei. Der Angeklagte richtet an die Zeugin die Frage, ob ſie es für richtig halte, ein Mädchen, das ihr zur Beſſerung übergeben war, zu Spitzelzwecken ſchlimmſter Art zu benuten. Die Zeugin erſdert, ſie habe doch nur im Auftrage eines Vorgeſetzten gehandelt. Angeklagter; Darſtber wird noch ſpäter zu entſcheiden ſein. Darauf wird der Oberbſirgermeiſter vdon Mainz Dr. Göftelmann als Zeuge vernommen und befragt, ob es richtig ſei, daß er auf die Mitteilung in der Stodtverordnetenſitzung hin dem Angeklagten Hirſch telephoniert habe, er möchte ihn beſuchen. Der Zeuge beſtätigt das und bekundet weiter: Herr Hirſch kam zu mir und ſprach über die Frau Schapiro. Er ſagte, die Sache wäre wohl ganz anders gekommen, wenn ich die Vernehmung der Zeugen ge⸗ leitet hätte. Ich mußte ihm aber erklären, daß Herr Berndt die Sache nach meiner Ueberzengung gut. gemacht hätte und verwies auf die vorliegenden Akten. Herr Hirſch exklärte dazu, es komme darauf an, wie die Fragen an die Zeugen geſtellt werden, das porliegende Material ſei ein ganz anderes, als das, was ihm vor⸗ gelegen habe. Er zeigte mir auch ein Protokoll, das mit den Mädchen aufgenommen war. Deſſen Inhalt war diametraliſch entgegengeſetzt den Ausſagen, die die Mädchen vor dem Bei⸗ geordneten Berndt gemacht hatten. Ich habe aber die Ueber⸗ dchen vor Herrn Berndt richtig ausgeſagt Material, das Ihnen der ſſt Herr Barkling in der möle, Haru Lilyeblad, er angegriff werd uhr eines Ta illon, de lich, d 17 einmal ein ie werden von denn ſeine Methoden waren e wiſſen, ob er nun udenten, Beamte und junge Mädchen Sie habe den Mädchen niemals gedroht, daß ſie bei den Akten gefunden, der fFrau maßgebend ſein könnten. Ich war allerdings koloſſal erſt a 5 ſich widerſprachen, ich habe aber nicht geſägt, daß das des Herrn Hirſch das richtige ſei. Was den Vorwurf der ſittlichen Bede gegenüber dem Beigeordneten Berndt anlange, ſo habe dieſer 9 Temperament, aber den beſten Willen und die beſte Abſicht, ſoda bei ihm nichts zu beanſtanden war. Wenn daher ein Gege zwiſchen ihm und Berndt konſtruiert werde, ſo ſei das m Vorſ.: Sollte der Angeklagte Hirſch mit der Wendung getro er werden, daß die Polizeiaſſiſtentin gewiſſäen Herren in Mainz Jagen in verbotenen Jagdgründen verleidet habe? Zeuge werden, daß die Polizeiaſſiſtentin gewiſſen Herren in Mainz das Angeklagte Hirſch in verbotenen Jagdgründen gejagt habe.(Heiter keith. Was Frau Schapiro anlange, ſo könne er nur ſagen, da deren Tätigkeit höchſtes Lob verdiene. Sie ſei eine durchau gewiſſenhafte Dame und keine Ausſchnüfflerin, der es etwa Spa mache, aus ſexuell⸗pathologiſchen Gründen den Mädchen nachzu gehen. Mit dieſer Behauptung habe der Angeklagte Hirſch durch aus Unrecht. Es gelangt dann der paſſieren kann? Zeuge! Ich exinnere mich des Vorganges mehr. Stgatsanwalkt Ich habe ein ſolches Protokoll n Beigeordneter Berndt: Ich hab Fräulein Sadler heule zum erſten Mal in meinem Leben Zeugenaufruf geſehen. Angeklagter Hlrſch: Es iſt doch merk dt daß das Protokoll, das mit ihr aufgenommen wurde, ſich nicht m. den Akten befindet. Staatsanwalt: Das iſt ja der Vor w der Amtsunterſchlagung. Angekl.: Ich kann nur w holen, daß das Aktenſtſick beſetigt ſein muß, wenn es nicht vorhanden iſt. Oberbürgermeiſter Göttelmann: Wollen Si mit ſagen, daß ich eine Amtsunterſchlagung begangen habe? A klagter: Ich habe nichts weiter zu ſagen, als daß wir über de Fall Sadler miteinander geſprochen haben. Ich ſehe Ste an, ſeht Sie mich auch an, ob Sie das können? Bewegung). Ich bin umſonſt hierher gekommen. Zeuge Dr. Gottelmann: Ich bi iſch gegen dieſe Art und Weiſe des Angeklagten in Schutz zu n Der Vorſitzende ruſt den Angekſgaten in erregter We Ordnung. Beigeordnetez Berndt: 905 kann nur unter u Eide erklären, daß ich das Fräulein heute zum erſten Male niemals ein Protokoll mit ihr aufgenommen habe. AHnget behaupte nicht, daß Sie das Protokoll aufnahmen, ich behaud daß ich es mit dem Oberbürgermeiſter durchſprach. Der He bürgermelſter teilte mir auch mit, daß der Beigeordnete Bernd jenigen Zeugen, die behaupteten, Frau Schapfro habe ſich in Lokal als Kellnerin verkleidet, 3 verſchleierte Damen vorführte. Zeugen fanden unter den drei verſchleierten Damen mit aller ſtimmtheit diejenige heraus, die ſich als Kellnerin verkleidet Das war aber nicht Frau Schapiro. Iſt das richtig? Der Herr Ob bürgermeiſter hat mir gegenüber den ganzen Vorfall als gelun Komödie bezeichnet. Zeuge Dr. Göttelmann; Gewiß, mit dieſer Erklärung aber nur zeigen wollen, was Ihr Mate ſei. Angekl.: Den Eindruck hakte ich nicht. Dr. Götte 0 Es wurde der Frau Polizeiaſſiſtentin nicht nur dies vorgewt ſondern es wurde auch geſagt, ſie hätte ſich als Dame vom Ty ausgegeben. In allen dieſen Fällen ſcheint feſtzuſtehen, da Doppelgängerinnen hatte. 25 5 Angekl.: Weiter haben wir uns darüber unterhalt Oberbürgermeiſter, daß es mir auffiel, wie der Beigeordnete ſich in die Sache verrgunt hahe und daß Sie darauf And machten des Inhalt: Schön iſt die Frau Schapiro ja nicht, abe lich.... Vorf. lunterbrechendſt: Worauf ſoll das hinaus? geklagter: Ich möchte den Herrn Oberbürgermeiſter auf deutung des Eides hinweiſen und daß es wichtig ſei, wenn ſtätigt, dahingehende Andentungen gemacht zu haben. Zeuge 6 mannt Ich brauche mich nicht von Ihnen auf die Bedentu Eides aufmerkſam machen laſſen, ſolcher Geſchmackloſigkeit, andenteten, habe ich mich nicht ſchuldig gemacht. Richtig iſt daß Herr Hirſch Bedenken äußerte, ob nicht Herr Berndt z Schapiro in mehrals freundſchaftlichen Beztiehn ſtehe bezw., ob nicht ſexnal⸗pathologiſche Momente füür das B Ich habe demgegenüb darauf vermieſen, daß Frau Schaptro Mutter non ein Paar K ſei und nach ihrer ganzen Veranlagung keine Gefahr nach der le und an der Da giel 1 Ich ee, Seite. + 0 General⸗Aunzeiger. Mittagblatt.) — Mannheim, 21. September. die Sache nicht öffentlich zu verhandeln. Es ſei ganz einfach nach Prüfung des Materials erklärt worden, daß man auf eine Debatte verzichten könne. Nur Prof. Uebel, der als Kommiſſionsmitglied einer Sitzung nicht beigewohnt, und keine Kenntnis von der Ab⸗ machung hatte, eröffnete die Debatte. Angeklagter Hirſch: Es kam ſp, wie man es beſprochen hatte, nur Prof. Uebel hatte keine Kennt⸗ nis davon und hat den Herren etwas in die Suppe geſpuckt. Zeuge Dr. Göttelmann: Ich kann nur wiederholen, daß der Angeklagte Hirſch bei der Unterredung mit mir Andeutungen machte, als ob eine 25 Verabredung beſtehe, worauf ich ſofort erklärte: Herr Hirſch ſeien Sie vorſichtig, nehmen Sie ſich in Acht, laſſen Sie von der Sache die Hände. Der Zeuge wendet ſich noch energiſch dagegen, daß der Angeklagte ihm geſtern vorgeworfen habe, er hätte doppeltes Spiel getrieben, Aus Stadt und Land. *„ Maunnheim, 21. September 1911. Beſichtigung der Fiſelotte⸗ und Peſtalozziſchule. Ein in den Annalen der Mannheimer Schulgeſchichte wohl einzig daſtehender Akt vollzog ſich geſtern nachmittag: die Be⸗ ſichtigung zweier Schulhäuſer, die in dieſen Tagen ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben worden ſind, durch die bürgerlichen Kolle⸗ gien. Zuerſt wurde der in der Oſtſtadt beim Straßenbahndepot krxrichteten zweiten Höheren Mädchenſchule, der Lieſelotte⸗ ſchule, ein Beſuch abgeſtattet. Ehe man die in der gewohnten Art ebenſo praktiſch wie gediegen ausgeſtatteten Räume durch⸗ ſchritt, verſammelten ſich die Erſchienenen, etwa 60 Perſonen, der Stadtrat mit Herrn Oberbürgermeiſter Martin an der Spitze, eine große Anzahl Stadtverordnete, die Mitglieder der Schulkommiſſion und des Beirats der Höheren Mädchenſchule, in der ſchmucken Turnhalle der Anſtalt, um den einleitenden Vortrag des Vorſtandes des ſtädtiſchen Hochbauamts, Stadt⸗ Hbaurat Perrey, entgegenzunehmen. Die Ausführungen ſind in der Hauptſache in der unten abgedruckten Baubeſchreibung wiedergegeben. Herr Direktor Hammes ſprach hierauf noch einige Worte. Er drückte ſein Bedauern darüber aus, daß das neue Haus nicht in der gleichen feierlichen Weiſe, wie vor ſechs Jahren die Eliſabethſchule in der Rheinſtraße, eingeweiht werden konnte. Er möchte die Gelegenheit benutzen, den Ver⸗ ktretern der Stadt den aufrichtigſten und herzlichſten Dank aus⸗ zuſprechen für die Erſtellung des ebenſo ſchönen wie zweck⸗ mäßigen, prächtig gebauten Hauſes. Seine Dienſtjahre ſeien gezählt. Er werde nach menſchlicher Vorausſicht in dieſen Räumen ſeine Tätigkeit beſchließen. Er ſei beſonders gern in dieſes neue Haus eingezogen, weil es vor allem größere Räume habe. Das Verſprechen, das er vor 6 Jahren beim Be⸗ Zug der Schule in der Rheinſtraße gegeben habe, könne er dies⸗ mal nur wiederholen: daß ſich ſeine Mitarbeiter und er redlich emühen würden, treu und gewiſſenhaft ihre Arbeit zu ver krichten, um die hohen Zwecke, die Ausbildung der weiblichen Zugend zu fördern und zu heben, getreu zu erfüllen. Die darmherzigen Worte fanden lebhaften Beifall. Alsdann wurde Slockwerk um Stockwerk durchwandert. Ueberall konnte man ich überzeugen, daß nach den modernſten ſchulhygieniſchen und achtechniſchen Prinzipien das prächtige Gebäude erſtellt und ingerichtet worden iſt. Gar mancher kletterte ſogar hinauf auf ———ie Plattform und genoß mit Entzücken den wundervollen fundblick über Großmannheim. Gegen halb 6 Uhr trafen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Doppelbeſichtigung in er Peſtalozziſchule ein. Auch hier gab Herr Stadtbau⸗ at Perrey in einem intereſſanten einleitenden Vortrag wie⸗ 5 die notwendigen Erläuterungen. Zwar iſt das gewaltige —————— — — Jehäude in ſeiner Einrichtung einfacher gehalten, aber in tech⸗ üſcher Beziehung iſt auch nicht die geringſte Kleinigkeit außer cht gelaſſen, die zu einem modernen Unterrichtsbetrieb gehört. rimmer bei derartigen Beſichtigungen, konnte dieſer und ſeher die Aeußerung nicht unterdrücken:„Wenn wir doch ſolche Schulen beſeſſen hätten!“ Die Baubeſchreibung der Peſtalozzi⸗ ſchule, die dem Vortrag des Herrn Stadtbaurat Perrey zu⸗ runde lag, laſſen wir im Abendblatt folgen. Die Tiſelotteſchule. Bei der Entwicklung unſerer Mittelſchulen, insbeſondere aber ſer höheren Mädchenſchule, eilen die Ereigniſſe weit geſteckter ſorausſicht voraus. Dies iſt ein erfreuliches Zeichen für das Be⸗ reben, auch den Mädchen eine möglichſt umfaſſende Schulbildung eil werden zu laſſen. Als 1912 das Bauprogramm für die cule an der Rheinſtraße aufgeſtellt wurde, hielt man 24 Klaſſen genügend. Es wurden trotzdem 30 Räume geſchaffen und man fte nun bei der Einweihung der Schule im Frühjahr 1905, mit cer im Vergleich zu den früheren Räumen großen Zahl von Hulräumen auf viele Jahre hinaus auszukommen. Doch ſchon Jahre ſpäter erwies ſich der Baueines zweiten Schul⸗ bhäudes für eine höhere Mädchenſchule als drin⸗ notwendig. Nur die Einrichtung einer Filiale in dem ülgebäude an der Tullaſtraße konnte dem Platzmangel wenig⸗ 3etwas abhelfen. Im Herbſt 1908 wurde für dieſes zweite Hulgebäude das Bauprogramm aufgeſtellt und 21 Klaſſen, höch⸗ 24, als notwendig bezeichnet. Zwei weitere Räume wurden ber das Bauprogramm hinaus vorgeſehen und heute bezieht die Aftalt den Neubau mit 820 Schülerinnen in faſt 26 Klaſſen. auch dieſes Haus iſt bereits beim Bezug voll beſetzt und das ſtte Schulgebäude für die Zwecke des Mädchenſchul⸗ gens wird bald folgen müſſen. Die Schülerinnenzahl wuchs von el! von 900 auf 1600, wobei allerdings berückſichtigt iſt, daß ie größere Zahl von Schülerinnen aus eingegangenen Privat⸗ nlen hinzukam. Die neue Schule, welche den Namen„Liſelotteſchule“ tragen ſoll den Zwecken der Höheren Mädchenſchule und der Mäd⸗ noberrealſchule dienen, während im Gebäude an der Rhein⸗ ii neben der Höheren Mädchenſchule das Lehrerinnenſeminar ebracht wird. Als 1908 die Frage des Bauplatzes erwogen beſtand kein Zweifel darüber, daß mit Rückſicht auf den ——— Freitag, den 22. September. jKgl. Operuhaus: Madame Butterfly.— Kgl. Schauſpielhaus: itheſilea.— Deutſches Theater: Ein Sommernachtstraum. idt. Gr. Hoftheater: Ein Wintermärchen. Kgl. Opernhaus: Der Evangelimann.— Kgl. Schauſpiel⸗ Glaube und Heimat. irf. Schauſpielhaus: Anatol⸗Zyklus. rt a. M. Opernhaus: Triſtan und Iſolde.— Schauſpielhaus: et. I. Br. Stadttheater: Keine Vorſtellung. Fweuhe. Gr. Hoftheater: Der Waffenſchmied. Spernhaus: Cavalleria ruſticana.— Der Bajazzo.— Schau⸗ belhaus: Das Glück im Winkel. Neues Theater: Der Roſenkavalier.— Altes Theater: Der Abgardiſt. Stadttheater: Graf von Luxemburg, beim. Gr. Hofthegter: Fra Diavolvo. en. Kgl. Hoftheater: Die Famtlie Schroffenſtein.— Gärtner⸗ Itheater: Die geſchiedene Frau.— Schauſpielhaus: Anatol. irg i. E. Stadtthegter: Flachsmann als Erzieher. t. Kgl. Juterimthegter Bäuernehre.— Pagliacei⸗ en, Kgl. Theater: Egmont.. beſonders für dieſen Zweck aufgeſtellte Bauvorſchriften für die private Bebauung wurde dieſe Schwierigkeit glücklich überwunden und man kann ſagen, durch das Abweichen der Seitenflügel von der geraden Bauflucht und die hierdurch entſtehenden einſpringen⸗ den Ecken eine intereſſante Löſung der geſamten Bebauung des Baublocks gefunden, eine Anordnung, die manche Straßen alter Städte, z. B. Nürnberg, beſonders reizvoll macht. Auch für die Geſtaltung des Schulhofs ſelbſt, welcher bei dieſer Anordnung des Gebäudes naturgemäß vor die Hauptfront zu liegen kam, fand ſich nach vielen Verſuchen durch Abſtumpfen der ſpttzen Ecke und Anordnung der Laubengängen eine reizvolle Löſung und eine be⸗ ſonders wirkſame Betonung des Haupteingangs in der Mittelachſe des Gebäudes. Am 26. November 1908 wurde der Auftrag erteilt, das Pro⸗ jekt für dieſen Bauplatz zu bearbeiten und ſchon am 20. Mai 1909 erfolgte die Vorlage. Am 27. Juli 1909 wurden die Mittel vom Bürgerausſchuß bewilligt und am 6. September 1909 mit dem Bau begonnen. Am 18. September 1911 wurde der Bau feiner Beſtimmung übergeben, alſo nach einer Bauzeit von nicht mehr als 2 Jahren, woran noch die Zeit der Arbeitseinſtellung während der Ausſperrung der Bauhandwerker im Jahre 1910 mit drei Monaten abzuziehen ſind. Der Bauplatz hat eine Größe von 3968 Quadratmeter. Hiervon ſind überbaut 1100 Quadratmeter. Durch Wirtſchaftshof, Schulgarten, Lichtgräben werden in An⸗ ſpruch genommen zuſammen 600 Quadrgtmeter, ſo daß ein Schul⸗ hof von 2268 Quadratmeter verbleibt, alſo bei einer denkbar größ⸗ ten Schülerzahl von 1000 Schülerinnen 2,27 Quadratmeter auf den Kopf. Hierbei iſt angenommen, daß die älteren Schülerinnen in der Hauptſache die Laubengänge und die jüngeren zu ihren Spielen den in der Mitte liegenden Platz benützen. Der Grund⸗ riß ſtellt eine einbündige Anlage dar mit Kopfbauten an den En⸗ den der Korridore und einer, durch das Treppenhaus im Innern, a0978 ein großes Architekturmotiv im Aeußern betonten Mittel⸗ achſe. Man betritt das Schulhaus durch das Hauptportal, dem eine offene Säulenhalle vorgelagert iſt, um zu früh zur Schule kom⸗ mende Kinder gegen Regen zu ſchützen; zur Linken unmittelbar am Eingang erblickt man das Dienſtzimmer des Schuldieners, zur Rechten einen Raum zur Abgabe von warmer Milch. Von hier aus gelangt man zu der dreiarmigen Treppe mit einer Geſamt⸗ breite von 8,60 Meter, welche alle Geſchoſſe bis zum Dach mit⸗ einander verbindet. Mit dem Rad ankommende Schülerinnen be⸗ treten das Haus durch die Einfahrt von der Colliniſtraße, ſie ge⸗ langen von hier aus über eine flache Rampe direkt in das Unter⸗ geſchoß, in welchem Platz für 100 und mehr Räder zur Verfügung ſteht. Im Erdgeſchoß beginnen die eigentlichen Unterrichts⸗ räume. An dem einbündigen Mittelbau liegen gegen Nordweſt Klaſſen in allen Geſchoſſen mit einer Grundfläche von je ca. 47 bis 48 Quadratmeter, ausreichend für 48 kleinere und 36—42 größere Schülerinnen. Gegen den Hof ſchließen ſich die Aborte mit Vorraum in gleicher Anordnung wie die Schulgebäude an. Dieſe Anlage wiederholt ſich in allen Geſchoſſen, ebenſo eine vor den Aborten liegende Korridorerweiterung, in welcher in allen Geſchoſſen eine Trinkbrunnenanlage Platz gefunden hat. Die Flügelbauten haben teils als Klaſſen, teils für die Spezialfächer Verwendung gefunden. Der ſüdweſtliche Flügel an der Nuitsſtraße enthält im Erdgeſchoß unter Ausnützung des Terrainunterſchiedes zwiſchen Hof und Straße eine Turnhalle von 214 Quadratmeter mit Empore für einen Sängerchor. Neben der Turnhalle konnte im Untergeſchoß noch eine Garderobe mit Schränken für Turnſchuhe in der Größe einer Klaſſe mit direktem Ausgang nach dem Hof gewonnen werden. Die Turnhalle iſt ſo ausgeſtattet, daß ſie auch als Aula benützt werden kann. Zu die⸗ ſem Zweck können ſämtliche Geräte beſeitigt werden; ein leichtes Podium läßt ſich an der nordweſtlichen Schmalſeite leicht auf⸗ ſchlagen, ſo daß auch kleine Aufführungen hier abgehalten werden können, wobei die Garderobe als Ankleideraum dient. Zuſammen⸗ klappbare Bänke ſtehen im Geräteraum bereit. In dem nord⸗ öſtlichen Flügel hat in 2 Halbgeſchoſſen neben der Einfahrt die Dienerwohnung, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche, Kammer, Abort und Keller ihren Platz gefunden mit direktem Eingang von der Colliniſtraße, ferner neben einer kleineren Klaſſe der Lehrſaal für Naturkunde mit Sammlungsraum, mit ihm durch eine beſon⸗ dere Treppe verbunden im Untergeſchoß ein Raum für Aquarien und ähnliche dem Unterricht für Naturkunde dienende Lehrmittel. Im 1. Obergeſchoß wird der ſüdweſtliche Flügel von den Räumen für Lehrer und Lehrerinnen eingenommen. Gegen den Schulhof iſt ein großes Lehrer⸗ und Konferenzzimmer vom 85 Quadratmeter Grundfläche gelegt; gegen die Nuitsſtraße ein Zimmer für Lehrerinnen mit einer Grundfläche von ca. 50 Qua⸗ dratmeter. Zwiſchen beiden liegt ein Zimmer zur Rückſprache zwi⸗ ſchen Eltern und Lehrern. Aborte für Lehrer und Lehrerinnen haben in unmittelbarer Nähe ihren Platz gefunden. Im nordßſt⸗ lichen Flügel liegt das Direktorzimmer von 48 Quadratmeter Grundfläche nebſt einem Vorzimmer, daneben 2 Klaſſen und ein Sammlungsraum. Im 2. Obergeſchoß iſt der ganze ſüd⸗ weſtliche Flügel für Phyſikunterricht ausgenützt und zwar liegt bier der Lehrſaal mit anſteigendem Podium für einen modernen Phyſikunterricht notwendigen Einrichtungen, daneben ein Vor⸗ bereitungszimmer, ferner ein phyſikaliſches Laboratorium für praktiſche Arbeiten der Schülerinnen, vor dieſen Sälen ein lang⸗ geſtreckter Raum zur Aufnahme der Sammlungen. Sämtliche Räume ſind durch eine einzige Tür vom übrigen Schulgebäude abzuſchließen. Im nordöſtlichen Flügel ſind 3 Klaſſen mit 2 Samm⸗ lungsräume angeordnet. Im 3. Obergeſchoß im ſüdweſtlichen Flügel liegen die Räume für Chemieunterricht, beſtehend aus einem Lehrſaal, einem Vorbereitungszimmer, zugleich Sammlungsraum, und einem Laboratorium für praktiſche Arbeiten der Schülerinnen; gegen den Schulhof ein Geſangsſaal von 78 Quadratmeter Grund⸗ fläche. Im nordöſtlichen Flügel 3 Klaſſenräume, eine bibliothek und ein weiterer Sammlungsraum. Das ausgebaute Dachgeſchoß iſt dadurch beſonders ausgenſitzt, daß hier der Korrider zu Unterrichtszwecken nutzbar gemacht werden konnte. Gegen den Schulhof, alſo gegen Nordweſten, wurden zwei Zeichen⸗ ſäle von je 90 Quadratmeter Grundfläche, gegen Südoſten 2 Handarbeitsſäle von je 57 Quadratmeter angeordnet. 2 kleine Modellräume ſchließen ſich an die Zeichenſäle an. Eine beſondere Einrichtung hat dieſe Anſtalt zum erſten Male dadurch erhalten, daß über dem Treppenvorplatz eine Sternwarte angeordnet wurde, für welche der Bürgerausſchuß den Betrag von 2000 M. beſonders bewilligte und auf welcher das von Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat Reiß geſtiftete Fernrohr ſeine Aufſtellung finden ſoll. Der Fußboden der Sternwarte liegt 25,50 Meter über Straßen⸗ oberkante und man genießt von hier aus einen weiten Blick über die Stadt und über den Neckar. In der Mitte der Plattform mündet in einem kleinen Aufbau die Treppe, zugleich kann hier das Fernrohr verwahrt werden. Um dieſen Aufhau iſt auf allen 4 Seiten ein Umgang gelegt, ſo daß das Fernrohr nach allen Himmelsrichtungen hin aufgeſtellt werden kann. für Spezialfächer, insbeſondere für Naturkunde, eine außerordent⸗ lich große, entſprechend der weiteren Ausbildung, die der natur⸗ „ Unterricht in den letzten Jahren gefunden hat, n kommt dies in der Grundfläche der Räume zum Aus⸗ Schüler⸗ Wie aus obigem hervorgeht, iſt die Zahl der Unterrichtsräume Quadratmeter, ſämtliche Nebenräume für Spezialfächer und fü⸗ die Verwaltung zuſammen 1594.50 Qm. räume an der Grundfläche aller nutzbaren Räume beträgt mithin 57.90 Prozent und übertrifft hierin ſowohl die 1. Mädchenſchule, bei welcher derſelbe Prozjentſatz nur 46,84 Proz. beträgt, wie aber auch die Reformſchule und die Oberrealſchule und nur beim Real⸗ gymnaſium iſt dieſelbe Zahl um ein geringes größer. Die Erwär⸗ mung erfolgt durch eine Niederdruckdampfheizung, die Lüftung nach dem Prinzip der Temperaturdifferenz mittelſt Warmluftkammern, welche in der erforderlichen Zahl im Untergeſchoß angeordnet ſind, und von welchen die vorgewärmte Luft in ſämtliche Räume des Hauſes durch beſondere Kanäle geleitet wird. Die verbrauchte Luft entweicht durch Abluftkanäle, münden. Der Dachboden wird durch Firſtlüftung entlüftet. Als künſtliche Beleuchtung iſt in allen Unterrichtsräumen mit Ausnahme der Zeichenſäle eine halbdiffuſe indirekte Belenchtung borgeſehen, die ſich bisher vorzüglich bewährt hat und vor allen Dingen den Vorzug hat, daß das Auge nicht durch grelle Licht⸗ quellen geblendet wird. Es erübrigt ſich noch einiges über die Geſtaltung der inn eren und äußeren Architektur zu ſagen. Entſprechend der bevorzugten Lage des Hauſes im beſten Wohngebiet wurden die Faſſaden durchweg in rotem Pfälzer Sandſtein ausgeführt in einfachen barocken Formen und nur die Mittelachſe fand eine beſondere Betonung durch großes Motiv. Im Innern wirkt das Treppenhaus durch ſeine großzügige druck. Die 26 Klaſſen haben eine Geſamtgrundfläche von 1158.59 Der Anteil der Neben⸗ welche auf dem Dachboden Grundrißanlage monumental, ſo daß hier auf weiteren Schmuck verzichtet werden konnte. Nur die Vorplätze erhielten reicher aus⸗ geſtattete Trinkbrunnen aus graublau glaſierten Steinen; demſelben Material wurden auch die Treppenwangen und die Pfeiler des Treppenhauſes bekleidet. Im übrigen wurde eine ein⸗ fache und ruhige Farbenſtimmung gewählt. Als Neuerung erhiel ten ſämtliche Klaſſen ein Paneel aus Wandlinoleum, eine Aus⸗ führung, die hier zum erſtenmal zur Anwendung kommt. Eine beſondere Betonung der inneren Ausſtattung erhielten die Lehrer⸗ und Lehrerinnen⸗ und das Direktorzimmer, teils durch Paneel⸗ teilungen, teils durch in die Architektur ſich einfügende Wand⸗ ſchränke, teils durch Stoffbeſpannung und zur Einrichtung abge⸗ ſtimmte Tapeten. Beſonderer Wert wurde auf eine reizvolle Ausbildung des dreieckigen Schulplatzes gelegt. Es wurden zu dieſem Zweck im Anſchluß an die Hauptfront des Schulhauſes längs der Stra⸗ ßen Laubengänge, welche mit Reben bepflanzt wurden, ausgeführt. Dieſe Laubengänge endigen in zwei Eckpavillons. Zwiſchen dieſen wurde der Haupteingang zum Schulhof und mithin zum Schulge⸗ bäude genau in die Mittelachſe gelegt. Der Hof liegt tiefer wie die Laubengänge; eine vermittelnde Böſchung wurde angeſät und mit Blumengehängen in roter Farbe bepflanzt. Die Aufhänge⸗ beerbäume betont. Vor dem Haupteingang wurde ein reiches Moſaik mit dem Stadtwappen geſchaffen. Die Konſtruktion des Hauſes iſt durchweg maſſiv, Wände ſowohl wie Decken. Als Fuß⸗ bodenbelag wurde wieder das bewährte Linoleum gewählt und nur am Eingang und im Korridor des Erdgeſchoßes wurde Platten⸗ belag ausgeführt. Die Fundierung bot nicht gewöhnliche Schwierigkeiten, hat doch der Bauplatz den ſchlechteſten Bau⸗ grund, der in Mannheim überhaupt vorhanden iſt. Ein alter Rheinlauf zieht durch den Bauplatz und bewirkt, daß der feſte Bau⸗ grund zumteil erſt in einer Tiefe von 11,80 m unter Straßenober⸗ kante zu finden war. Demnach kam eine Pfahlfundierung mit Symplexpfählen hier zur Ausführung und zwar zum erſten Mal in Mannheim, da eine andere Fundierungsart mit Rückſicht auf die nicht bis auf den feſten Baugrund fundierten Nachbargebäude nicht tunlich erſchien. Die Koſten des Gebäudes ſind infolge der oben erwähnten er⸗ punkte der Blumengehänge wurden durch pyramidenförmige e * weiterten Programmforderungen und infolge des ungünſtigen betragen nach dem Koſtenanſchlag 785 000 Mk., hierzu 10 000 M. für Lehrmittel und 6 250 Mk. für elektriſchen Anſchluß. Infolge der knappen Anordnung des Grundriſſes und weitgehendſten Aus⸗ nützung aller Räume ſtellt ſich die Klaſſeneinheit im Vergleich zu den übrigen Mittelſchulen, vor allem aber im Vergleich zu ähn⸗ lichen, anderer deutſcher Städte, immer noch niedrig. Bei 26 rei. nen Klaſſen ſtellt ſich die Klaſſeneinheit ausſchließlich der für tiefere Fundierung auf 27807 M. gegenüber der Reformſchule 14 Mittelſchulen. Das cbm umbauter Raum ohne tiefere Fundierung, benanlagen und Einrichtungen, jedoch 27.10 Mk. Die Projektbearbeitung und Bauausführung erfolgte durch das Hochbauamt unter Leitung des Herrn Stadtbaurat Perrey und unter Mitwirkung der Herren Bauinſpektor Hauſer und Architekt Rohrer; letzterem lag die örtliche Bau⸗ leitung ob, bei den Fundierungsarbeiten und dem Rohban unter⸗ ſtützt durch die Herren Bauführer Mohr und Reinhold. Bei der Heizungsanlage und den elektriſchen Einrichtungen wirkte das Maſchinenamt, bei den Entwäſſerungsarbeiten das Tiefbauamf mit. Ein ſchweres Automobilunglüc bei dem ein junges Menſchenleben vernichtet wurde, unterlag geſtern der Nachprüfung durch die Strafkammer. Am ſpäten vatiers Jakob Hugenſchütz auf der Fahrt von Darmſtadt nach Speier Schwetzingen. Außer dem Beſitzer einem Manne von 29 Jahren, der es ſich als Sohn einer wohlhabenden Mutter leiſten kann, zu privatiſieren, befand ſich in dem Automobil ein junger Kaufmann aus Eberſtadt, namens Willi Haußner, der die Signalhupe zu bedienen hatte. Kaum hatte das Auto die Stadt die falſche Straßenſeite einhaltend, ihnen entgegenkam. In einem der junge Kaufmann dem Fuhrmann ein paar Schimpfworte an den Kopf warf. Daß dabei etwas paſſierte, will keiner der beiden Inſaſſen gemerkt haben. In Speier aber hielt man das Auto an und dirigierte es nach Schwetzingen zurück, denn telephoniſch war der Polizei gemeldet worden, daß es bei Schwetzingen ein anderen Jungen auf der Landſtraße geweſen und hatte Pferde· dung geſammelt. Als ein Wagen des Weges kam, ſtiegen die Jungen auf, während das Mädchen unten blieb und dem Wagen nachlief. Plötzlich kam nun von der anderen Seite das Auto. Das Mädchen wollte, ſtatt nach dem ihm infolge des Fahrens des Wagens auf der folſchen Seile zunschſs gelczenen Zußzen über Untergrundes höher wie bei der 1. Höheren Mädchenſchule. Sie Nachmittag des 4. Juli d. J. paſſierte das Automobil des Pri⸗ hinter ſich, als ein zweiſpänniges Fuhrwerk in Sicht kam, das Tempo von 45 Kilometern ging es daran vorbei, während deſſen * mit 24 608., der Oberrealſchule mit 23 030 Mk., dem Realgym⸗ naſium mit 33 194 M. und der 1. Höheren Mädchenſchule mit nur 19 416 Mk. Das Om. nutzbarer Fläche koſtet 262,65 Mk. und be⸗ wegt ſich mit dieſem Preis faſt auf gleicher Höhe mit den übrigen Nebenanlagen und Einrichtungen koſtet 23.69 Mk. mit allen Ne ohne tiefere Fundierung ————ĩĩ——ĩ— 7 kleines Mädchen totgefahren habe. Das 5 Jahre alte Töchterchen Käthchen des Fuhrmann Johann von Schwetzingen war mit ihrem 9 Jahre alten Bruder und einem Mannheim, 21. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. die Straße nach dem rechten Fußweg ſpringen, wurd Auto erfaßt und überfahren. Bewußtlos 955 man b18 Kind 5 und verbrachte es ins Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg wo es den Tag darauf ſtarb. Der Sektionsbefund ſtellte eine Zer⸗ reißung der Bauchdecke, eine Zertrümmerung des linken Ober⸗ arms und Schädelbruch feſt. Die Anklage machte nun dem Be⸗ ſiher und Lenker des Automobils zum Vorwurf, daß er durch vorſchriftswidriges Fahren den Tod des Kindes verſchuldet habe. Er hätte, als er das entgegenkommende Fuhrwerk auf der falſchen Straßenſeite erblickte, das Tempo ſeines Autos mäßigen und durch Signale den Fuhrmann veranlaſſen müſſen, auf die rechte Seite der Fahrſtraße hinüberzulenken. Der Angeklagte erklärte ſich nichtſchuldig. Er ſei nur mit mäßiger Geſchwindigkeit gefahren und habe nicht annehmen können, daß ein Kind hinter dem ent⸗ geeemmenden Fuhrwerk gehe und im kritiſchen Augenblick des Vorbeifahrens den Weg kreuzen werde. Signal ſei gegeben worden. Von dem Unglück habe er nichts gemerkt. Von den Zeugen be⸗ hauptete die Mehrzahl, daß das Auto außerordentlich raſch ge⸗ fahren ſei und ein Signal nicht gehört worden ſei. Der Handlungs⸗ gehilfe Haußner, der wie ſchon erwähnt, der Begleiter des Angeklagten war, ſagte, es ſei„ausgeſchloſſen“, daß die Geſchwin⸗ digkeit mehr als 30—40 Kilometer betragen habe. Er müſſe das wiſſen, denn er fahre ſchon ſeit einem Jahre mit Hugenſchütz. Er erinnere ſich auch genau, daß er Signal gegeben habe. Von dem Unglück hätten ſie nichts gemerkt. Ein Ruck ſei bei unebener Straße nichts außergewöhnliches. Aus allgemeiner Gewohnheit gebe man auf ſolches Schütteln nicht viel.— Vorſ.: Aber die Splitter von der zerbrochenen Laterne ſind doch herumgeflogen. — Angekl.: Das Glas iſt manchmal ſchon vor der Fahrt ſchad⸗ haft und geht erſt während der Fahrt auseinander.— Vorſſ.: Na, na, ich bin auch ſchon drin geſeſſen. Der Zeuge Haußner bezeichnet dann noch auf Befragen als höchſtmögliche Schnelligkeit des Hugenſchützſchen Automobil 60—70 Kilometer. Der Kaufmann Karl Schmitt aus Darmſtadt, der öfters mit dem Angeklagten fuhr, ſagt, dieſer ſei ein vorſichtiger Fahrer. Solange er mit ihm gefahren, ſei noch nie etwas paſſiert.— Vorſ.: Er iſt aber ſchon ſehr oft beſtraft.— Zeu ge: Soviel ich ſagen kann, hat er 15 Kilometer Geſchwindigkeit in den Ort⸗ ſchaften nie überſchritten.— Vorſ.: Hüten Sie ſich, das auf Ihren Eid zu nehmen. Sie wiſſen ganz genau, daß das nicht wahr iſt. Wenn ich mich an den Ring ſtelle, dann kann ich Dutzende von Automobilen zählen, von denen ſich kein einziges an die Grenze hält.— Zeuge: Ich bin ſeit Jahren Radfahrer und Gauvorſtandsmitglied im Deutſchen Radfahrerbund.— Vorſ.: Dann wiſſen Sie genau, was 15 Kilometer Schnelligkeit ſind. 15 Kilometer Geſchwindigkeit ſind vorgeſchrieben und keiner hält ſie ein.— Zeuge: Es iſt ſehr ſchwierig, ſie einzuhalten. — Der Verteidiger(Rechtsanwalt Dr. Frant) läßt durch den Vater des getöteten Kindes, der im Zuhörerraum der Verhand⸗ lung folgte, feſtſtellen, daß eine Entſchädigung von 500 M. an ihn bezahlt wurde. Der Angeklagte iſt gegen Haſtpflicht verſichert. — Als Sachverſtändiger war der bekannte Autofachmann Fritz Held geladen. Der Wagen des Angeklagten iſt ein kleines Fahr⸗ zeug, vierſitzig, mit einem Motor von—12 Pferdeſtärken und wiegt 13 Zentner. Bei der Beſichtigung nach dem Unglücksfall ſtellte der Sachverſtändige feſt, daß eine Laternenſtütze ſtark nach binten verbogen, die Laterne zum Teil zertrümmert und der Motorſchutz ſtark eingedallt war. An dem Grad dieſer Beſchädi⸗ gungen könne auf eine Geſchwindigkeit von etwa 45 Kilometern geſchloſſen werden. Bei dem Geräuſch, das bei dieſer Geſchwindig⸗ keit der Motor und der Auspuff verurſachen, hätten die Inſaſſen wohl den Anprall überhören können, aber den Sprung, den der niedere Wagen machen mußte, hätten ſie ſpüren müſſen. Wenn der Angeklagte vorſchriftsmäßig gefahren wäre, hätte er vielleicht noch den Wagen im letzten Augenblick nach links hinüberreißen können, denn Platz ſei noch geweſen. Der Staatsanwalt Hoffarth hielt den Angeklagten min⸗ einer Uebertretung des§ 21 des Automobilgeſetzes über⸗ führt, da er zu ſchnell gefahren ſei, obwohl ihm ein Fuhrwerk auf falſcher Straßenſeite begegnete Die Anklage bezüglich eines Vergehens im Sinne des§ 22 des Automobilgeſetzes ließ er fallen, da dem Angeklagten nicht bewieſen werden könne, daß er von dem Unglück etwas bemerkt habe. Man möge den Angeklagten nicht zu einer Geldſtrafe, die ihn nicht treffe, ſondern zu Haft verurteilen. Rechtsanwalt Dr. Frank vertrat die Meinung, daß der An⸗ geklagte nur gegen den§ 21 der Automobilordnung gefehlt habe. Das Kind wäre aber zweifellos auch zu Tode gekommen, wenn der Angeklagte langſamer gefahren wäre, denn es ſei, wie man es bei Kindern oft ſehe, aus Luſt an der Gefahr vor dem Automobil noch über die Straße geſprungen, obwohl bis zur nächſten Stra⸗ genböſchung nur ein halber Schritt war. Schließlich wandte ſich der Verteidiger gegen eine Freiheitsſtrafe, denn wenn man alle reichen Leute deshalb, weil ſie eine Geldſtrafe nicht ſpürten, ins Gefängnis ſperren wollte, ſo würde das zu Konſequenzen führen, vor denen ſelbſt das Gericht graute. deſtens Das nach längerer Beratung verkündete Urteil lautete wegen fahrläſſiger Tötung auf einen Monat Gefängnis. Von der Anklage einer Uebertretung des§ 22 des Automobilgeſetzes wurde der Angeklagte freigeſprochen. Der Angeklagte hätte, als der auf falſcher Seite fahrende Wagen in ſeinen Geſichtskreis kam, langſamer fahren müſſen, zumal er als erfahrener Automobi⸗ liſt mit dem Umſtand rechnen mußte, daß hinter ländlichen Fuhr⸗ werken in der Regel Menſchen gehen und ein Signal, wenn ein ſolches gegeben wurde, leicht überhört werden konnte. Wenn er langſam gefahren wäre, hätte das Automobil noch im letzten Moment auf die Seite geriſſen werden können⸗ Wiederholte Geldſtrafen hätten bei dem Angeklagten nichts gefruchtet, deshalb wurde eine Gefängnisſtrafe ausgeſprochen. Vom Hofe. Der Großherzog wohnte vorgeſtern von Saarbrücken aus dem Manöver der 34. Diviſion gegen einen mar⸗ kierten Feind bei. Im Laufe des Nachmittags kehrte der Großher⸗ zog nach Karlsruhe zurück. Abends traf die Großherzogin von Schloß Königſtein kommend ein und wurde am Bahnhof vom Großherzog begrüßt. Geſtern früh begab ſich der Gro ßherzog von Karlsruhe aus in das Manövergelände des 14. Armeekorps zur Teilnahme an dem Korpsmanöver, das unter Leitung des Kommandierenden Generals, General der Infanterie Frhr. v. Hoiningen gen. Huene zwiſchen der 28. und 39. Diviſion in der Gegend nördlich Eppingen ſtattfand. Nachmittags kehrte der Groß⸗ herzog nach Karlsruhe zurück. 0jährige Jubiläums⸗Ausſtellung des Gartenbau⸗Verein „Flora“ im Friedrichspark. Um denjenigen unſerer Mitglieder, die noch nicht im Beſitze von Eintrittskarten für die Ausſtellung ſind, Gelegenheit zu geben, ſolche noch zu erhalten, machen wir auf dieſem Wege bekannt, daß die Karten zwiſchen 2 und 3 Uhr nachmittags bei Herrn P. Werner K 3, 9 p. noch abgeholt werden können. * Mieterbewegung in Mannheim. Wir werden erſucht, auch an dieſer hardushof, K 1, Ga, hinzuweiſen.(Näheres ſiehe Inſerat in der geſtrigen Abendnummer!) Kinematographiſche Vorführungen für die Schuljugend von dber Urania Hannover, Direktor Fritz Stamm. Die geſtrige Vor⸗ Windmühlſtraße hier, Stelle auf die Verſammlung der wirtſchaftlichen 8— 8 2 N—— 17— 1 2 Vereingung für Mieterintereſſen heute abend 40 Uhr im Bern era ſtellung im Apollotheater hatte ſich eines außerordentlich zahl⸗ reichen Zuſpruches zu erfreuen, was wohl in erſter Linie dem exuiſiten Programm zuzuſchreiben ſein dürfte. Herr Direktor Fritz Stamm, eine durch langjährige Erfahrungen auf dem Gebiete der Jugendbildung bewährte Perſönlichkeit, hat die Pſyche der Kinder genau ſtudiert und verſteht ſeine Darbietungen intereſſant und vor allen Dingen ſehr lehrreich zu geſtalten. Sie ſind dem Begriffsvermögen der Jugend meiſterhaft angepaßt. Der be⸗ geiſterte Beifall, der ihm geſpendet wurde, iſt der beſte Gradmeſſer für den hohen erzieheriſchen Wert ſeiner Darbietungen. Mit großer Spannung wurde der Film„Lebende Tierbilder von nah und fern“ aufgenommen, ebenſo fand auch außerordentlichen An⸗ klang das Bild„Die Vögel in ihrem Heim“. Was für eine unbe⸗ kannte Welt tut ſich aber auch den Blicken des Kindes auf, wenn es eine Pantherjagd in den afrikaniſchen Urwäldern zu ſehen bekommt. Als hervoragend farbenprächtig muß die Vorführung des Phantaſtiſchen Märchens in 12 Abteilungen„Schneewittchen und die ſiehen Zwerge“ bezeichnet werden. Daß Herr Stamm (Mitglied des Deutſchen Luftflottenvereins) neben den belehrenden Darbietungen auch die humoriſtiſchen nicht vergißt, beweiſt ſein Film„Moderner Sport: Röllſchuhlauf.“ Er löſte damit durch die Fülle von urkomiſchen Einfällen die größte Heiterkeit aus. Aeußerſt inſtruktiv war auch„Die Lebensgeſchichte einer Fliege und ihre Gefahren für die Menſchen“. U. E. iſt es kaum möglich, auf andere Weiſe ſo treffend und packend dem Beſchauer klar zu machen, was für eine Gefahr ſo eine unſchuldig ausſehende Fliege bedeutet, als durch den Kinematographen. Brauſender Beifall durchtobte das bis auf den letzten Platz beſetzte Haus, als das Bild„Die Söhne des deutſchen Kronprinzen am Strande im Oſt⸗ ſeebade Heiligendamm“ vorgeführt wurde. Aus dem zahlreich zuſammengeſtellten Programm darf auch nicht unerwähnt bleiben der Stapellauf zweier Panzerſchiffe im Kieler Hafen. Die freund⸗ liche Aufnahme, die Herr Stamm ſeitens ſeiner treuen Mann⸗ heimer erfahren dürfte, hat ihn veranlaßt, am Samstag, den 23. September, nachmittags 4 Uhr, nochmals eine Vorſtellung zu geben. Ein voller Erfolg ſei unſer Wunſch. * Geſangliches. Am Dienstag abend hatten der Mann⸗ heimer Männergeſangverein und der Sängerbund Mannheim Käfertalein dem geräumigen Saal der„Stadt Lück“ die erſte gemeinſchaftliche Chorpro be. Es mögen zirka 160 Mann geweſen ſein, die zeigten, was ſie ſeit den Ferien gelernt haben. Neumanns wunderbarer Kunſtchor„Kaiſer Friedrich.“ wurde von dem großen Chor mit ſeinem prächtigen Stimm⸗ material nahezu muſterhaft zum Vortrag gebracht. Auch in der Wahl der Volkslieder hat der Dirigent einen glücklichen Griff ge⸗ macht. Innig wurden Silchers„Nun leb' wohl, du kleine Gaſſe“ und Kirchls„Abſchied“ geſungen. So rüſtig weiter gearbeitet, und der Erfolg wird nicht ausbleiben. Polizeibericht vom 21. September. Unfall. Am 20. ds. Mts., vormittags, fiel ein 16 Jahre alter Taglöhner von Viernheim aus einer Seitenöffnung des Neubaues Eiſenſtraße Nr. 1 in Waldhof infolge Loslöſens der Bruſtwehr, an die er ſich angelehnt hatte, etwa 10 Meter hoch herunter und zog ſich einen rechtsſeitigen Knöchelbruch zu. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus hierher verbracht. Körperverletzungen: In verfloſſener Nacht wurde ein verheirateter Taglöhner auf der Friedrichsfelderſtraße hier von einem ledigen 25 Jahre alten Taglöhner durch einen Meſſerſtich in den Rücken ſchwer verletzt. Der Verletzte wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht und der Täter verhaftet. Von noch unbekanntem Täter erhielt geſtern Abend ein 12 Jahre alter Schüler, Sohn eines Heizers, wohnhaft in der auf der Burgſtraße einen Schuß aus einem Terzerol durch das linke Ohrläppchen. f Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner und eine Dienſt⸗ magd wegen Diebſtahls, ein Taglöhner aus Edenkoben wegen Zuhälterei und ein von der Staatsanwaltſchaft Heidelberg wegen Betrugs ſteckbrieflich verfolgter Taglöhner aus Viern⸗ heim. 5 Vergnügungs⸗Kalender. Donnerstag, 21. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr. Abonn. B, kleine Preiſe: Don Carlos. Apollotheater. Tägl. abends 8 Uhr: Gaſtſpiel Max Walden Enſemble: Polniſche Wirtſchaft. Cafe⸗Reſtaurant'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal, Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. 2 Friedrichspark. Sonntag nachmittag 3 bis 6 Uhr: Militärkonzert. Gartenbauverein Flora. Jubiläums⸗Gartenbau⸗Ausſtellung im Friedrichspark vom Sonntag, den 23. bis inkl. Dienstag, den 26. September. Cafe Carl Theodor. Konzert Salon⸗Orcheſter Brund Marks. Wilder Mann, N 2, 13. Konzert Damen⸗Orcheſter Loreley. Café Saalbau, N 7, 4. Künſtler⸗Konzerte. Kongerthaus Storchen, K(, 4. Täglich Teipels Burlesken⸗Enſemble. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 21. September. Maſſons⸗Laffitte. Prix des Alluets: Stall Vanderbilt— Jo Premia. Prix de Lizy: Imperator 3— Gay Ducheß. Prix de Poiſſy; Dona Sol— Point à Pitre. 20. Prix Biennal de Maiſons⸗Laffitte: Imrak, Stall Vanderbilt Prix Fitz⸗Rovyal: Vulcain 5— Royal Marine. Prix du Rabey: Palmyra— Philoſophy. Letzte Machrichten und Celegramme. p Lampertheim, 20. Sept. Am Sonntag wurden, wie bereits mitgeteilt, aus dem Rheine die zuſammenge⸗ bundenen Leichen eines Mannes und ein'r Frau in der Nähe von Gimbsheim geländet. Die Ermitte⸗ lungen über die Perſönlichkeiten der beiden Lebensmüden er⸗ gaben, daß es ſich um das Ehepaar Karl Herreck von hier handelt, das ſeit 8 Tagen unter Zurücklaſſung von vier minder⸗ jährigen Kindern— drei Knaben und einem Mädchen ver⸗ ſchwunden iſt. Die Urſache des Selbſtmordes wird darin ge⸗ 1 8 gegen den Mann eine ſtrafgerichtliche Verfolgung ſchwebte. ö 50 Jahre Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt. 55 Karlsruhe, 20. Sept. Die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt war laut„Karlsr. Ztg.“ vom 30. Auguſt bis 14. September 1911 zu ihrer diesjährigen ordentlichen Sitzung in Mannheim verſammelt. Mitglieder dieſer Kommiſſion ſind die Rheinſchiffahrtsbevollmächtigten für Baden: Geh. Ober⸗ Wiener, für Bayern: Geheimerat Frhr. von Miniſterialrat Cronau, für 7 Hirſchberg, für Elſaß⸗Lothringen: Heſſen: Geh. Oberbaurat Imroth, für Niederland: Jonkheer van Cyſinga, ordentlicher Profeſſor der Rechte an der Univer⸗ ſität Groningen, für Preußen: Geh. Oberregierungsrat von wird, Bartſch. Der Vorſitz fiel durch das Los für das nächſte dem Bevollmächtigten für Nded 5 In ſener Fungsanſprache wies der Vorſitzende darauf hin, daß in dieſe Tagen gerade 50 Jahre umfloſſen ſind, ſeit die Zentralkomm ſion zum erſtenmal ihre Sitzung in Mannheim abgehalten h. 155 Die Teuerung. aden⸗Baden, 20. Sept. Wie alle größe ädt Süddeutſchlands, ſo hat ſich auch in hieſiger Stabt de mit der Frage der Lebensmittelteuerung beſchäftigt und beſchlo entſprechende Erhebungen anzuſtellen und, wo immer tunlich 5 hilfe eintreten zu laſſen, was im allgemeinen Intereſſe nu haft zu begrüßen iſt. Engliſche Spione. Emden, 20. Sept. Die beiden geſtern unter Spio verdacht verhalteten und wieder freigelaſſenen Engländer ſir heute wieder feſtgenommen worden. Sie behaupteten, Ve gnügungsreiſende zu ſein, die auf ihrer Jacht in der No unter holländiſcher Flagge kreuzten. Die Jacht liegt in Delfzy Ihre Namen ſind nicht genau bekannt, doch ſollen beide Offizien ſein. Der Staatsanwalt iſt zur Unterſuchung nach E abgereiſt. m. Paris, 21. Sept.(Prip.⸗Tel.) Hier laufen allerl Gerüchte um, welche die allgemeine 5 1 5 5 geſtalten. So wird gemeldet, Frankreich verweigere jede Land abtretung, was durchaus unwahr iſt. Die beiderſeitigen Note über den Stand der Marokkofrage bringen gleichfalls nicht gewünſchte Klarheit, indeſſen iſt man hier an den kaleidoft ſchen Wechſel der Stimmungen bereits gewöhnt, ſodaß neueren ungünſtigeren Berichte nicht tragiſch genommen werde Der„Temps“ fährt fort, Deutſchlands wirtſchaftliche Lag als troſtlos hinzuſtellen. Er bauſcht die kleinſte Zahlun einſtellung zu einem Rieſenkrach auf. Auch die Diskönterhöhun der Reichsbank ſtellt der„Temps“ als ein Zeichen dafüür hüi daß Deutſchland dem finanziellen Zuſammenbrüch entgegeng Der revolutionäre Generalſtreik in Spaninn. W. Madrid, 21. Sept. Man glaubt, daß morgen Generalausſtand ausbrechen wird. Die Regierung i entſchloſſen, jede Agitation zu verhindern und mit aller Stres gegen diejenigen vorzugehen, die ſich außerhalb des Geſetzes ſtel Die Truppen ſollen unnachſichtlich die Waffen gebr chen. In Saragoſſa, Barcelona und Sevilla herrſcht Ruhe⸗ El Ferrol iſt die Arbeit allgemein eingeſtellt. Die Verp zogen. derart, daß die aus Madrid entſandten Truppen nach ihren niſonen zurückkehren könnten, m. Madrid, 21. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die allgeme Streikbewegung ſcheint zwar geſcheitert zu ſein, bleibt die Lage ſehr ernſt, weil ein Aufſtand der Repu! kaner zu befürchten iſt, falls die Regierung die Marokkopol fortſetzt. Die Republikaner ſowie die radikale Gruppe der liberg Partei ſandte dem Miniſterpräſidenten eine ſcharfe Abſage. glaubt, das Miniſterium werde den Zuſammentritt des E nicht erleben. Die Lage in Perſien. (OLondon, 21. September.(Von unſerem Londoner Bureg Einem aus Teheran vorliegenden Telegramm zufolge ſteht Bruder des Exſchahs mit ſeinen Truppen bei Nobaran Er 6000 Mann ſtark, die alle gut bewaffnet ſind und verfü Geſchütze. Er hegt die Hoffnung, daß es ihm gelingen innerhalb einer Woche in Teheran ſiegreich einzuma Der Korreſpondent der Morning Poſt in Teheran telegra daß die Koſakenbrigade dort angekommen iſt, um der Re zu helfen, was als ein Zeichen dafür angeſehen wird, daf Bruder des Exſchahs auf die Unterſtützung Rußlands nicht 3ü kann. Der eugliſche Bergarbeiterſtreik. 8 W. London, 21. Sept. Leeds war der Schauplatz großer Un ruhen. Aus Anlaß des Streikes griffen 800 Bergarbeit 11 Unruheſtifter, bewaffnet mit Steinen und Stöcken das Hau Minendirektors an, das von der Polizei beſetzt war. Einige Poliz r verwundet. Die Unruheſtifter wurden ſchließ zerſtreut. 5 Der Streik der iriſchen Eiſenbahner. w. Dublin, 21. Sept. Die Eiſenbahngeſellſchaften beſch die Mitteilung der Eiſenbahnbedienſteten nicht zu beachten, dieſe angedroht haben, alle Arbeit auf ihre Linien einzuſtellen die Geſellſchaften die Bedingungen der Bedienſteten nicht Ein Bataillon Royal Highländer iſt ſchleunigſt aus dem Lage⸗ worth nach Limerick gerufen worden. Da ſie infolge des nicht in der Lage waren, einen Zug zu benutzen, legten ſi⸗ Meilen langen Weg im Eilmarſch zurück. Sie brachen geſt auf und trafen geſtern Nachmittag ein. Verliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 21. Sept. In unterrichteten franzöſiſch Kreiſen rechnet man, wie dem„.⸗A.“ aus Paris m auf eine etwa fünftägige Dauer der Schlußberat über Marokko, ſodaß Mitte nächſter Woche die Diskuſſi die Kongo-Abgrenzung ſowie über die etwaige Abli franzöſiſchen Geſellſchaften beginnen könnte. Man erken leitender Stelle an, daß Deutſchland bisher jedem widerſtand, aus den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Differenz Nutzen zu ziehen und hält ſich überzeugt, daß Deutſchlan Nichtintereſſiertſein in Marokko auch künftighin auf die Spaniens Einfluß unterſtellt geweſenen Gebiete ausdeh werde. Schneefall. Berlin, 21. Sept. Seit geſtern iſt in verſchiedenen Te des Thüringer Waldes Schneefall eingetreten. Die nö gionen Thüringens zeigen dabei nach wie vor milde Tempe oder klagen ſogar über Dürre und Tröckenheit. Schwarz⸗rote Wahlbündniſſe. JBerlin, 21. Sept. Zu der geſtrigen Erklärung Parteivorſtandes in Sachen des bei der Wahl 1906/07 augebotenen Wahlbündniſſes erwidert die Germania ſoz. Parteivorſtand nur in dieſer ſeiner jetzigen Z das Wahlbündnis angeboten habe, hat der Abg. Dr. Bo behauptet, ſondern nur geſagt,„von ſoz. Seite“ jetzige Parteivorſtand nicht dementieren. endſten Kurgaſt, and, wurde auf Ve 6, Seite. Genusral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Uolkswirtschalt. CGine bedeutende Transaktion in der Rheinſchiffahrt. Wir meldeten bereits in der letzten Nummer in Kürze, daß die Kohlenhandlung Stromeyer in Konſtanz die Mehr⸗ zahl der Aktien der Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Gebr. Fendel erworben hat. De Nachricht, die ſich in vollem Umfange beſtätigt, hat begreiflicherweſe in weiten Kreiſen der hieſigen Be⸗ völkerung, vor allem in Schiffahrtskreiſen, großes Aufſehen erregt. Wir können zur Beruhigung derjenigen, die da meinen, daß dieſe Transaktion auf den Beſtand der Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft vorm. Gebr. Fendel irgend einen nachteiligen Einfluß aus⸗ üben könnte, verſichern, daß nach unſeren Informationen die be⸗ deutende Mannheimer Reederei nicht nur in allen ihren Be⸗ trieben aufrecht erhalten bleibt, ſondern eine weſentliche Verſtär⸗ kung erfahren wird. Die Gründe für die Transaktion der Firma Stromeyer, die nunmehr 6 des Aktienkapitals mit der Erwerbung der Aktien der Firma Fendel in Händen hat, ſind naheliegend. Die Konſtanzer Firma, die eine der bedeutendſten Großabnehmer des preußiſchen Bergfiskus iſt, hat ihren Geſchäftsbetrieb in den letzten Jahren derart erweitert, daß ſie darauf angewieſen war, ſich durch den ſfauf von Aktien einer bedeutenden rheiniſchen Reederei eigenes ahnmatertal zu verſchaffen. Die Firma war bisher auf den freien Markt angewieſen, ein Nachteil, der jedem einigermaßen Orien⸗ kierten ſofort in die Augen ſpringt. Es wird Wert darauf gelegt, daß wir feſtſtellen, daß, wie bereits erwähnt, der Geſchäftsbetrieb der Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Gebr. Fendel in keiner Weiſe eine Aenderung erfährt. Infolgedeſſen tritt auch keine Ein. ſchränkung in der Verſchiffung der ſeither von der Firma beförder⸗ ten Güter ein, was wiederum zur Folge hat, daß der Schiffspark der Firma Fendel bedeutend erweitert werden muß, wenn die ſenormen Kohlenmengen, die die Firma Stromeyer verſchifft, eben⸗ falls befördert werden ſollen. In der Preſſe wird der Vermutung Ausdruck gegeben, daß der preußiſche Berg fiskus bei der Transaktion ſeine Hand im Spiele hat. Wir können demgegenüber feſtſtellen, daß der Fiskus mit dem Vorgehen der Firma Stromever in keinerlei Zuſammenhang ſteht. Bei den engen und umfangreichen Beziehungen, die die Firma Stromeyer aber mit dem preußi⸗ ſchen Bergfiskus ſeit Jahren unterhält, wird die Transaktion Air beide Teile zweifellos von Nutzen ſein, da bekanntlich der Bergfiskus die Mehrzahl der Aktien der Aktiengeſellſchaft für heinſchiffahrt und Seetransport in Köln in Händen hat. Für die Firma Stromeyer wird die Transaktion inſofern noch bon beſonderem Vorteil ſein, als ſie nunmehr in der Lage iſt, ihren ohnehin ſchon ſehr umfangreichen Betrieb ungehemmt weiter zu vergrößern. Es wird noch beſonderer Wert auf die Feſtellung gelegt, daß, wie bereits bemerkt, der Sitz der Rhein⸗ ſchiffahrtsaktiengeſellſchaft vorm. Gebr. Fendel in Mannheim berbleibt, ſchon mit Rückſicht darauf, daß der Schwerpunkt der Beziehungen zu den Kunden der Firma Stromeyer in Süd⸗ deutſchland liegt⸗ Für Jutefabrikate ſind heule verbandsſeitig folgende Preiserhöhungen eingetreten: Hiſſias H 320 um acht Zehntel Pfennig per Quadratmeter, Heſſiaus H 245 um ſechs Zehntel Pfennig per Quadratmeter, Tarpaulings, Sackings und Bagging um eindreizehntel Pfennig der Quadratmeter alle Garne um M..— per 100 Kilo. ——— 4 „Louvre“ und des Berlin erfährt der Anbahnun 74 all durch die verhällnismäßig großen Regien, e erforderle, ſowie dadurch erfolgt ſein, daß von vornherein zu wenig Betriebskapital(45 000 5 1 70 Larl Coh r Verfügung geſtellt wurde, vo n war. 90 000% denen die obenerwähnte Förderung 45 000 gegenüberſteht. Die Aalien Geſchäftseinrichtung Aktiven beziffern ſich auf 25 000. der +—57 5 e Brüder Cohn ſind auch Eigentümer e 190 977 5 cen Mieter der Geſchäftslokalitäten des„Jouvre und„Elite“. Die Paſſiven werden mit 190 000& beziffert. Für die anderen Gläubſger dürfte— wenn es nicht zu einem Vergleich kommt, — kaum eine Quote reſultieren. Telegraphiſche Handelsberichte. Der„Matin“ über die Lage des Pariſer Geldmarktes. w. Paris, 21. Sept. Eine Note des„Matin“ erklärt, die im Nuslande verbreiteten Behaupkungen über eine beunruhigende Fage des Pariſer Geldmarktes entſpreche nicht der Wahrheit. Wenn fürzlich auch eine gewiſſe Geldklemme herrſchte, welche man der durch den Gang der deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen geſchaf⸗ fenen Ungewißhet zuſchreiben muß, ſo iſt es doch wieder normal geworden... Der Miniſterpräſident und der ehemalige Finanz⸗ minſter Cailloux und der jetzige Fnanzminiſter Klotz haben ſich durch eine raſche Unterſuchung davon überzeugt, daß die Report⸗ ägzze für die nächſte Ultimoliquidation niedriger ſein werden, als bei der vergangenen Medioliquidation und daß der Pariſer Platz am Ende dieſes Monats alle nötigen Kapitalien zu ſeiner Ver⸗ kügung haben wird. Gelegranhiſche Börſen⸗Bericte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * London, 20. Sept.(Schlußl. Weizen ſchwimmend: williger. Mais eimmend: ſtetig bei nur kteiner Nachfrage. Gerſte chwimmend: ruhig bei kleinem Angebot. Hafer ſchwimmend: ſtelig ei nur kletuer Nachfrage. 8 77 e e wurden, er eitens einiger utereſſenten e 2 9058 0 Kabelberichte und Kauforders von Europa vorlagen und die Kontremine zu Deckungen ſchritt. Späterhin geſtaltete ſich der Verkehr ruhiger, da zu dem erhöhten e Realtſierungen vor⸗ genommen wurden; doch gewann 9020 chluß der Markt wieder mehr an Feſtigkeit, zumal auf ungünſtige Erntenachrichten hin, der Markt, ſeitens der Hauſſſers geſtützt wurde. luß Beuſt Baumwolle nahm einen ſchwachen Berlauf, da das Loko⸗ geſchäft nicht befriedigte, die Spekulatſon zu Abgaben ſchritt, telegra⸗ phiſche Berſchte und Wetterprognoſen a la Baiſſe lauteten und ſüür ed Orkeanſer Rechnung Abgaben vorgenommen wurden. Schluß ewypr k, 20. Sept. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in Haltung ber Dezember 18 e. niedriger ein. Im inen Marf hepſeien Einflüſſen unterworſen wie der bei Begiun feſter, da Verkäufe für den Exvort: 9 votl eneinen keageer. Mannheim, 21. September. Mais eröffnete in williger Haltung. Im weiteren Verlaufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß ſtetig. Verkäufe für den Export: 10 Bootladungen. Chicago, 20. Sept Produktenbörſe. Weizen. Unter dem Einfluſſe entmutigender Kabelberichte aus Liverpool, Abgaben der Kommiſſionshäuſer und günſtiger Wetternachrichten aus Nordweſten, eröffnete der Markt in williger Haltung und büßte bei Beginn, per Dezember 75 c. ein. Fernerhin griff dieſe rückläufige Bewegung noch weiter um ſich, da aus Europa günſtige Erntenachrichten einliefen, die Nachfrage nach Lokoware nachgelaſſen hatte und aus dem Nordweſten reichlicher Zufuhren gemeldet wurden. In der letzten Stunde kam aber wieder eine feſtere Tendenz zum Durchbruch, hervorgerufen durch Meldungen aus Minneapolis, die beſagen, daß die Mehlnachfrage ſich gebeſſert habe, Deckungen der Baiſſiers, anregende Berichte aus Kanſas City und auf Gerüchte, nach denen der Reziprozitätsvertrag verworfen ſei. Schluß ſtetig. Pgreiſe unverändert bis 78 e. höher. Mais ſetzte unter dem Druck beſſerer Wetterberichte aus Kanſas Eity und der daraufhin porgenommenen Liquidationen in williger Tendenz, mit Dezember 96 c. unter dem geſtrigen amtlichen Schluß⸗ kurſe ein; beſſerte ſt chaber im ſpäteren Verkehr, als ſich eine beſſere Nachfrage nach Lokoware zeigte, die Kommiſſonäre Käufe vornahmen, 12 ſiber ſich e e und der Markt us der Hauſſiers unterſtützt wurde. Schluß ſtetig, höher bis 6. niedriger. 0 Frankfurter Abendbörſe. * Frankfurt, 20. Sept. Umſätze bis 6¼% Uhr abends. Kredit⸗ aktien 202%¼ bz., Diskonto⸗Kommandit 18434 925 Dresdner Bank 154 bz. Staatsbahn 155 bz., Lombarden 2176 bz.., Baltimore und Ohio 98—977½ bz. aproz. Ruſſen von 1902 893s bz. ult, Laurg 160%½ 53, Phönix Bergb. u. Hüttenbetrieb 2444——93 bz.., Eſchweiler 171 bz, ult., Illkirchener Mühlenwerke 119.80 bz.., Gummiwaren Peter 150 bz.., Fahrzeug Eiſenach 141 bz.., Holzverkohlung 272.50 bz.., Rütgerswerke 187.20 bz..,.⸗Luxemburger 184 bz. ept. Elektr. Schuckert 15376 bz., Elektr..⸗Ueberſeeiſche 173½ bz. G.— Während Paris gegen heutigen Tiefſtand leicht erholte Kurſe zu mel⸗ den hatte, war London mit amerikaniſchen Werten eher etwas ſchwächer. Der Abendverkehr blieb äußerſt ſtill, da die Spekulation auf die Kursmeldungen der Weſtbörſen nicht reagierten. Im allge⸗ meinen konnten ſich die Schlußnotierungen der heutigen Mittags⸗ börſe behaupten. Produkte. EShieago, 20. Sept. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 19. 20. Kurs vom 19. 20 Weizen Sept. 92— 92 ¼ Leinſaat Sept. 249— 246— Det, 95 ½/ 95 ¼Schmalz Sept..20 925 „ Mai 101¼% 101 J½ 5.20.25 Mais Sept. 67 8 67/„..87 8 90 „ Dez. 64— 64— Pork Sept. 14.79 15.10 „Mai 65 65 ½%„ Di 15.05 15.10 Roggen loko 91% 91—„JDan—.——.— „ Sept.———Rivppen Sept,.42.45⁵ „De—— 5.42.97 Hafer Sept. 45 ½ 45 ½¼„ e.95.02 „Okt. 48— 47%½]Speck Leinſaat loco 228— 230—.25.25 New⸗Pork 20. Sepk Kurs vom 19. 20. Kurs vom 19. 20. Baumw.atl.Hafen 26 000 23 000[ Schm.(Roh. u. Br.) 10.— 10— „ atl. Golfh. 370 0 32.0 Schmafz(Wileor 10.— 10.— „im Innern 31.00) 25.00( Talg prima Citt 7 7 „ Exrp. u. Gr. B. 30.000.0000S⸗ger Muskov. de.28.25 „ Exb. u. Kont..000 13.000(Kaff ceRioNo. Jlek. 18% 15. Baumwolle loko 11.45 11.20 do. Sept⸗ 12.48 12.47 do. Auguſt—.——. do. Okt. 19.20 12.25 böo. Sept. 11.17 10,85 do. Novbr 12.05 192.16 do. Okt. 11.02 10.74] do. Dezb. 12.— 12.18 do. Noy. 1101 10.78J do. Jannar 1190 12.03 do. Dezbr. 11.07 10.76] do. Februar 11.85 12.— do. Jan. 1104 10.72] do. Mär; 11.82 11.97 do. Febr. 1108 10.76] do. A 11.82 11.97 do. März 11.17 10.85] do. Mai 11.82 11.97 do. April 11.21 10.89] do. Junt 11.82 11.97 Baumw. i. New⸗ do. Juli 11.82 11.97 Orl. loko 11“/ 11 ½ do. Auguſt 11.82 11˙97 do. per Sept. 11.— 1131 Weiz. ged. Wint. l. 98/ 98. do. per Dez. 11.02 11.31 do. Sept. 98% 98 Petrol. raf. Caſes.15.75 do. Dez. 101 ¼ 101 7½ do, ſtand white. do. Mat—— Pem Pork.25.25 Mais Sept.—— Petrol.ſtand. whtt. do. Dez.—— Philadelphia.5.25 MehlSp..eleare.05.— Perl⸗Erd. Balane.30 1800Getreidefrachtnach Terpen.New⸗Hork 54— 53/ iverpool 2 70 2 75 do. Savanah. 50 ¼ 51—] do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteaam.60.50] do. Antwerp. 2 7 2 88 do. Rotterdam 6— 6— giverpool, 20. Sept.(Schluß.) Wolzen voter Winter träge 10. 20. Differend F 7855 703˙5— Cte 705—*. Mais träge Gunter Amerika pe. Sept. 6/%%% 600—* La Wlata per Ok 5/8½8 5/8 ½—* Neuß, 20. Sept. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.—, II. 20.—, 112—.— Mr 1 neuer Ta. 1680, IIs. 15,80, IIIa, —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mt. Rüböl 73.50 faßweiſe 75.50, gereinigtes Oel 76.50 Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20, Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. * Köln, 20. Sept. Rüböl in Poſten von 5000 kg 76.— Okt. 75.50 B. 75.— G. 5 Rolterdam, 20. Sept. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. Marganrine: ſeſt. 5 Rübenzucker, lfd. Sicht fl.—.—, Margarine prima amer. 70.— Zinn. Banka prompt fl. 109., Gutora Java⸗Kaffeeloc 47.— Ham burg, 19. Sept. Kaffee good average santes—.—, per Sept. 63—, per Dez. 62½, per März 62(% ver Ma 62— Sal⸗ pekter ſtet..47ù Sent. Okt..47½, per Febr.⸗März 9,52 J. Liverpool, 20. Sepl. Baumwollenmarkt. Schlüß⸗Notler⸗ ungen. Es nolieren Middl. amerikan..00—, ber Sepi..43½, per Sept.⸗Okt..95— p Okt.⸗Nov..83—, p Nob.⸗Dez..86 76, per De⸗ Jan..86—, pel Jan.⸗Febr..86 U7, per Febr.⸗Mär.78„ per März⸗ April.90 ½% per April⸗Mal.91, per Mai⸗Jrni.92½ per Juni⸗ Eiſen und Metalle. London, 20. Sep'.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 54.17.8 8 Mon. 55.12.6, Zinn unr., per Kaſſa 177.00. 3 Mon. 173.2 6 Blei ſpaniſch, feſt, 15.03.9, engliſch 15.07.6, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 27.15.0, Spezial⸗Marken 238.15.0 Glasgow, 20. Sept. Roheiſen ruhig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 46/6% per Monat 46/ ½. Amſterd am, 20. Sept. Banca⸗Zinn Tendenz: ſteſig, loco 109.— Auktion 106—. Newyork, 20. Sept. 5 Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 1130/12—1195/1205 Zinn Strasz 3509—8889/88 Roh⸗Fiſen am Northern Foundiy Nr. 2 p. Tonne 1525/15751525/1575 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 17 11¹ Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum vom Nhein:.— 17. 13. 12. 20. 21.] Bemerkungen Konſtanz Waldshut Hüningen⸗)..95 1,05.04 1,06 1,06 1,01 Abds. 6 Uhr Nehl.„ ,70 1,72.78 1½9 1,75 1,71 N. 6 Uhr Sauterburg Abds. 6 Uhr Mazau.08 3,04 3,10 8,69 38,10 3,07 2 Uhr Wermersheim.-P. 12 Hhr Mannheim 214 2,12 2,12 2,13 2,15 2,10 Morg, 7 Uor Mainz 3J5⸗0 5⸗0 4⸗0-0•0.-P. 12 Bingen 10 Uhr 1 Kauosds„ 04 1,08 1,02 1,02 1,04 2 Uhr Kobleuz 10 Uhr o 0,61 0,68 0,59 0,58 2 Uhr Nutzrort 6 von Neckar: 255 Maunheim 2,18 2,18 2,09 2,12 2,14 2,11 B. 7 Uhr Heilbroun 10,41 0,24 0,80 0,15 0,16 V. 7 Uhr *) Windſtill, bedeckt, + 12 0. Waſſerwärme des nheins am 21. Sept,: 14½% R, 18˙˙0 Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leov. Sänger. Witterungsbeobachtu ug der meteorologiſchen Stat tan Maunheim. 2 7— %„ datun Selt 8 8ͤ„ 20. Sept. Morg.%58,4 13,2 S4 20.„ ittg.%749,5 28,2 S4 20.„ Abds.%½747,5 17½% S2 9 21, Sept. Morg.%44, 15% SSW 2 öchſte Temperatur den 20. September 23,55. ſſte 5 vom 20.21. Sept, 14,8 Witterungs⸗Bericht am 20. Auguſt 1911 um 7 Uhr morgens. Sdhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe 5 über Meer o Celſius 280 Baſel 13 etwas bewölkt, windſtill 543 PVern 11 bedeckt, wndſtill 587 Chur 11 etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos 5 bedeckt, windſtill 632 Freibur 11 1 394 en 8 15 bedeckt, wind ſtill 475[Glarus 10 etwas bewölkt, windſtill 1109[Göſchenen 11 5 5 566 Jueaken 18 bebeckt, winnd ſtin 995 La Chaux⸗de⸗Jonds 10 etwas bewölkt, windſtill 450 Lauſanne 15 25 5 208 JLocarno 16 beseckt, windſtill 338 Lug ano 15 eiwas bewölkt, windſtill 439 Luzern 13 298 eonre 10 bebockt, windſtil 482 Neuchekt. 4 505 Raga; 12 bedeckt, windſtill 673 St. Gallen 1 1856 St. Moritz(Engadin) 7 etwas bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 12 bedeckt, windſtill 537 Siere 8 562 Thun 11 bedeckf, windſtill 389 Bevey 15 1009 Zermatt 5 ſehr ſchön, windftill 410[Bürich 12 etwas bewölkt, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.] 24. Sept.: Wolkig, teils bedeckt, ſtrichweiſe Gewitterregen. 25. Sept.: Milde, yielfach heiter, teils Nebel. 26. Sept.: Angenehm, milde, wolkig mit Sonnenſchein. 27. Sept.: Meiſt heiter b. Wolkenzug, milde, friſcher Wind. Berantwortlich: Für Polittr: Dr. Fritz für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte:; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung Richard Schünfelder⸗ für Volkswirtſchaft und den ührigen redakttonellen Teil: Vi Le e 6 für den Juſeratenteil u Dvuck der Dr. Direktor: Eruſt Müller. ——————— 8 S N . 5 f 2 7 2 2 — 00 N Juli—.—. ——ů— Pariſer Produktenbörſe. afer 18 20 Rüböl 19. 20. f„Seßpt. 20.40 2025„ Sept, 11. „ Oktober 2955 20.40„ Oktober 77„, 77J/. „ Nov.⸗Jeb. 21.45 21.15 5 e n 80— 78— „ Jan.⸗April 21.85 21.60 3 85 ärz⸗Junr 79 ½ 78— Roggen Spiritus 05 Sept. 20.50 20.50 Sept. 65— „ Oktober 20.50 20.50„Ok ober 65 4 64. „ Nov.⸗Feb. 20.75 20.75„ Jan.-April 65 ½ 64— „ Jan April 21.25 21.25 105 Mai⸗Auguſt 66— 64.. Weizen eindl Sept. 25.05 24.90„ September 98 5 97— Okiober 25.16 24.95„ Oktober 98% 98 9 Nov⸗-Feb. 25.75 25.50„ Jan.-April 90% 89% 0 Jan Worl 26.05 26 März⸗Juni 82% 83— 8 7 31.80 31.55 Zu Sept. 15— 5 32.15 6180„Otto 58 J% 51 Umfatz am Terminmarkte: 500 000 Bu 0 Schluß ſtetig, Preiſe 58 e. niedriger g. ee 85 els, U —Mannheim, 21. September 19121. General⸗Anzeiger. Mjittaablatt.) 7. Seite Drerr- üfb Lapl Theodor 6, 2 0 6,2 Taglick großes Künsfler⸗Konzerf bis 12 Uhr nachts des Salon⸗Orchesters Bruno Marks. — Restaurant Storchen 22 22 Täglich Hilastien-Parstellungen Empfehle meinen wirklich guten bürgerlichen Mittags- tisoh. Abends täglich preiswerte Soupers von Mk..— an, täglich Stammessen von Mk.—.60 an. 18098 Spezlalaussctank der Storszenhrauerel Speper. Naturreine Weilme aus meinen eigen, Weinbergen. Eigenen elektr. Betzleb für meine Schlacht u Wurstleref Hochachtend: J. Dittenberger. Vortrag: Die Frau und die Rhe am Freitag abend 779 Uhr nur für Frauen und Töchter Vortrag: Der Mann und die Sittliekkeit am Samstag abend ſ½9 Uhr nur für Männer und junge Männe über 16 Jahre. Weitere Vortäge für jedermann fnden wie bisher jedlen abend ½9 Uhr im Zelt Ende Augartenstrasse statt. Hierzu ladet bei freiem Eintritt ein. 68778 BDeutsche Zeltmission. ——— Zuriekgekehrt Frauenarzt Dr. dacoby 7. 1(11621) NTelephon 4 Ia. Ia. Qualität, offen in miige⸗ brachtem Gefäße pro kg. 80 Pfg. in 2⸗Pfund⸗Hoſen Ss Pfg. hervorragende Qualität, offen in Spiritns⸗Jußboden⸗Lack 18704 mitgebrachtem Gefüße eler Jußbsden⸗Lack aitges Bolie⸗ Miſe a. ret,, „1. Ml. .10 Ml. 17 12 —————————— 30 Pfg. 85 Pfg..— Mt. 197 4 Rein Tetpentiu⸗Wachs 40. 79 v..40 mn Gelegenheitskauf ſolange Vorrat. Sduuh⸗btöme enne 3 gl. Doſtn B5 Pfl Terpeutin S 6, 16(. Neilfer. S 6, 16. Danksagung. Für die herzliche Teilnahme an dem betroffenen Ver- luste meines nun in Gott ruhenden Gatten 6818 Heinrieh Heilmann preche ich hiermit meinen herzlichsten Dank aus. Witme RAnna Heilmann geb. Wehner. Nur U04,7 Möbel b4,7 Kompl. Schlafzimmer, imitiert nußbaum m. groß. Schrank billig Mk. 220.—. Ferner: pol. Schränke Mk. 48.—, pol. Spiegelſchränke M. 80.—, 85.— u. ſ. w. Prachtvolle kompl. Kücheneinrichtungen Pitſch⸗ pine geſtrichen von Mk. 80.— an. Divan, moderne Muſter von Mk. 45.— an. Chaiſelongne, einzelue Möbel uſw. Stegtiſche, Auszug⸗ tiſche, Trumeaux. Schreibttſche, Büffet ꝛc.— Eigene Werkſtätte. Wilh. Frey, Tapeziet. ebr. Photogr.⸗Apparat Bildgröße 10—15 zu kauf. geſucht. Off. m. Preisang. erb. Ant. L. C. 49 haugtpoſtl. 6862 5 5 Für Herreuzimmer Diplomat⸗Schreibtiſch, gur erhalten, eventl. vollſtändiger Einrichtung geſ. Offert. unt. 63728 an die Expedit. d. Bl. Gebrauchter, gur erhaltener Petroleum⸗„Rohöl⸗ od. Benzin⸗ Motor —10 Pf. zu kaufen geſucht. Gefl. 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Die„Weſtpfarrei der Chriſtuskirche“— Bezirks⸗ pfarrer: Stadipfarrer Klein, Werderplatz 15— iſt im Weſſen durch den Kaiſer- und Friedrichsring, auf der Oſtzeite durch ſolgende vom Neckerfluß ausehende Linien begrenzt: Leſſinzſtraße, Werderſtra e, Kepplerſtraße bis 8 von der Weſtpfarrei durch die unter Ziffer 3 bez ichnete Linie bis zum Kreuzungspunkte der Gr. Wallſtadtſtraße und der Schwetzingers raße und von da an von der „Pfarrei der Friedenstrche“ durch ſolgende Linie ab⸗ gegrenzt: Schwetzingerſtraße bis zur Traicleurſtraße, hinter den Häuſern, Traitteurſtraße 27 bis 68 duſch bis zur Seckenheimerſtraße, von da abzweigend durch die Weſpin⸗ und Münldörferſtraße wieder in die Seckenheimer⸗ ſtraße einmündend und dieſer entleng bis an die Grenze des Kirchſpiels Feudenheim(Neuoſtheim) 5. Die„Pfarrei der Friedenskirche“— Bezirkspfarrer: Stadepfarrer Höhler, Traitteurſtraße 48— umfaßt den übrigen Teil der Schwetzingerſtadt. Die vom 25. is 80. September 1911 von den Geiſtlichen der Chriſtuskirche vorzunehmenden Taufen und Trauungen finden in der Friedenskirche od. in der Konkordienkircheſtatt. Mannheim, den 19. September 1911. Evangel. Nirchenn emeinderat: L. Simon. Widmann. N 0— 7 In der Hauptſynagoge Neujahrsfeſt. Freitag, den 22. Sept. 1911, abends 6 ½¼ Uhr Predigt, Herr Stadtraäbbiner Dr. Steckelmacher. Samstag, den 23. Sept., morgens 7¼ Uhr Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Samstag, den 23. Sept., abends 75 Ubr. Sonntag, den 24, Sepl., morgens 7¼ Uhr Schrifterklärung, Herr Rabbiner Dr. Oppenheim, Sonnlag, den 24. Sept, abends 70 Uhr. Betſaal im Ballhaus. Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Haupk⸗ ſynagoge Samstag, 23. Sept., Predigt, Herr Rabb. Dr. Oppenheim. Kinder unter 6 Jahren haben keinen Zutritt. In der Hauptſynagoge ſind für Primaner und Sekundaner der Mittelſchulen Plätze reſerviert. In der Clausſynagoge. Freitag, 22. Sept., abends 67/ Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr. Unna. Samstag, 23. Sept., morgens 6 Uyhr, abends 75 Uhr. Sonntag. 24. Sept., worgens 6¼ Uhr, abends 7e5 Uhr. Betſaal in der Lamey⸗Loge. Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Claus⸗ ſynagoge. In der Haupt⸗ und Clausſynagoge haben nur Inhaber feſter Plätze Zutritl. An den Wochentagen: In der Hauptſynagoge: Morgens 6˙½ Uhr; abends 5½ Uhr. In der Clausſynagoge: Oberbemden 5175 Kragen u. Manschetten. Englische Neuheiten in Orawatten. Ein Posten— 1 farbige Oberhemden Ludw'ig Feist .50 per Stücn. D 2. I. Peszügliches ek⸗ Lieler Schloßbrunnen —TDher alquelle ärztlich beſtens empfohlen für Gicht⸗, Nieren⸗, Leber⸗ und Magenleidende zꝛc. Zu beziehen von dem 18106 und Tafelwaſſer PFF Gartenbauperein„Jlora“ Mannheim. 5 2* zur Schwetzingerſtraße, durch dieſe bis zur Gr. Wallſtatt⸗, Samstab, den 23. September Mk..00 raße und die er entlang bis zur Fr edrich sjelderſtraße.. Sonntaa, den 24. September. Mk..50 4. Die„Oſtpfarrei der Chriſtuskirche“— Bezirls⸗ I Montag, den 25. Seßtember.. 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Das erleichterte Aufſeufzen erſtarb auf den Lippen der alten Frau, der Glanz freudiger Erregung erloſch in ihren Augen, kalter Schauder, als ſähe ſie ein Geſpenſt und nicht zwei in Jugend, Ge⸗ ſundheit und Lebensluſt ſtrahlende Menſchen, durchrieſelte ſie vom Scheitel bis zur Sohle. Was für ein ſchönes Paar die beiden abgaben, und wie jung, wie übermütig James ausſah! So hatte ſie ihn noch nie geſehen, noch nie— obgleich ſie ihn von Kindheit auf kannte! „Wir kommen aus dem Morgenland⸗ Die Sonne hat uns ſchwarz gebrannt!“ ſang er, ſeinen Strohhut übermütig ſchwenkend, in ausgelaſſener Laune und ſprudelnder Lebensluſt, die ſich auf irgend eine Weiſe Ausgang ſchaffen muß, klang aus ſeiner tiefen, modulationsfähigen Stimme. Das letzte Wort der zweiten Strophe war jedoch kaum über ſeine Lippen gekommen, als er plötzlich verſtummte und er⸗ ſchreckt in das erzürnte Geſicht ſeiner künftigen Schwiegermutter blickte, die mit einem großen, ſprungartigen Schritt an ſeiner Seite ſtand. „Still!“ herrſchte ſie ihn an, während ihre dürre Hand ſich ſchwer auf ſeinen Arm legte und die erloſchenen, tief in ihre Höhlen zurückgeſunkenen Augen ſich drohend in ſein erblaßtes Geſicht bohrten.„Hilde iſt leidend! Du ſcheinſt das beim Krocketſpiel ver⸗ geſſen zu haben, deshalb erinnere ich Dich daran!“ „Verzeih', Hilde!“ ſtotterte James ſchuldbewußt, und ſein eben noch leuchtendes Geſicht nahm einen bekümmertcen Ausdruck an.— „Du ſollſt Dich von Mamas übertriebener Fürſorge nicht ein⸗ ſchüchtern laſſen!“ unterbrach Hilde ihren Bräutigam und ſtreckte ihm mit ermutigendem Lächeln beide Hände entgegen.„Ich möchte Dich öfter, möchte Dich immer ſo übermütig und ſo— jung ſehen, James, immer!— Haſt Du Dich amüſiert? Und auch Du, kleine Schweſter?“ wandte ſie ſich an Nora, die ſcheu und verſchüchtert an ihre Seite getreten war und mit ängſtlichen Blicken das erzürnte Geficht der Großmutter muſterte„Wo iſt denn Dein Kavalier, * Kleine? Iſt er Dir untreu geworden und haſt Du Dich unter James Schutz flüchten müſſen? Ah, da ſind ja auch Sie, Max, und nicht allein, wie ich ſehe, nun freilich iſt mir der Zuſammenhang klar! Guten Abend, Emmal Verzeih', daß ich Dir nicht entgegen⸗ gehe, ich habe mir den Fuß verſtaucht und muß für meine Unvor⸗ ſichtigkeit büßen!“ „Davon hörte ich bereits.“ Fräulein Emma näherte ſich in ihrer ſchwebenden Weiſe der Ottomane und drückte ihre Lippen flüchtig auf die Stirn der Kuſine. 5 „Puh, das riecht nach Eſſig!“ ſchüttelte ſie ſich mit einer aller⸗ liebſten Grimmaſſe.„Haſt Du Kopfſchmerzen?“ „Ein wenig,— aber jetzt iſt es beſſer.“ „Das iſt gut!“ plauderte Emma ungeniert weiter.„Sonſt müßten wir am Ende in Tante Evas Geſellſchaft allein den Tee trinken, und das wäre langweilig. Bitte, beunruhige Dich nicht, liebe Hilde, ich werde ſchon allein Platz finden, es ſind ja außerdem zwei Herren hier!— Wollen Sie nicht vielleicht ſo gut ſein und mir einen Stuhl reichen, Herr Helgen?“ wandte ſie ſich in ſpöt⸗ tiſchem Tone an Mar, der an eines der geöffneten Fenſter getreten war und mißgeſtimmt in die langſam verblaſſende Abendglut ſtarrte. Bei Emmas kapriziöſem Anruf wandte er ſich haſtig um, murmelte irgend eine Entſchuldigung und rollte einen niedrigen Seſſel in die Nähe der Ottomane, wofür er zum Dank nichts als ein malitiöſes Lächeln erntete. „Es iſt bewundernswürdig, wie wenig Lebensart dieſe Herren der Schöpfung manchmal haben, fuhr Emma fort, während ſie ſich mit nachläſſiger Grazie in die Polſter des Seſſels ſchmiegte.„Mar Helgen iſt bei übler Laune, weil er die letzte Krocketpartie mit Schimpf und Schande verloren hat, obgleich er ſich einbildet, ein ſehr guter Spieler zu ſein, und James Terſon läßt buchſtäblich kein Auge von Fräulein Palmer! Ich an Deiner Stelle, Kuſine, würde eiferſüchtig werden!“ „Eiferſüchtig? Und warum denn?“ lachte Hildegard und zog Nora, die bei Emmas Bemerkung errßtete, zärtlich an ſich.„Vor dem häßlichen Eifer grundloſer Eiferſucht möge mich Gott in Gnaden bewahren!“ „Nun, ſo grundlos wäre ſie nicht, die Verſicherung kann ich Dir geben, zuckte Emma die Achſeln.„Dein Bräutigam wirft ſich allen Ernſtes zu Fräulein Palmers Ritter auf. Das aber iſt eine bis jetzt ganz unerhörte Sache. Betrachte Dir einmal ſein müdes, gelangweiltes Geſicht in dieſem Augenblick! Das reinſte Opferlamm in Miene und Haltung! Du hätteſt ihn dagegen vor⸗ hin im Garten ſehen und beobachten ſollen! Da war er der Luſtigſte und Uebermütigſte von uns allen und immer an Fräu⸗ lein Noras Seite, immer bereit, ihr zu Hilfe zu kommen, ob es nölig war öder nicht Können Sie das etwa ablengnen, James?“ „Ich leugne gar nichts ab, denn in einem Wortgefecht mit Ihnen, Fräulein Emma, ziehe ich unbedingt den kürzeren!“ ent⸗ gegnete Terſon und ſuchte tapfer die kleine Verwirrung zu be⸗ kämpfen, die ſich ſeiner wider Willen bemächtigte.„Ich wußte, daß Sie zuweilen boshaft ſein können, dagegen hielt ich Sie bis⸗ heule für äußerſt gerecht und würde jeden, der das Gegenteil zu behaupten gewagt, zum Zweikampf herausgefordert haben. Leider aber war meine Meinung irrtümlich: Sie können boshaft und un⸗ gerecht zugleich ſein!“ „Wirklich?“ warf Emma ſpöttiſch dazwiſchen.„Jeder Aus⸗ ſpruch verlangt Beweiſe, Herr Terſon!“ „Gewiß, die Beweiſe kann ich auf Wunſch anführen!— Sit⸗ werfen mir vor, Fräulein Palmer Hilfe geleiſtet zu haben, ſehen darin ſogar ſo etwas wie Verbrechen und begreifen nicht, daß ich damit nur meine Schuldigkeit tat.— Fräulein Nora kennt das Spiel erſtens nicht, und zweitens iſt ſie Gaſt in dem Hauſe meiner Braut; was alſo iſt einfacher und ſelbſtperſtändlicher, als daß ich die Pflichten des Wirtes übernehme, da Hilde durch ihr Unwohl⸗ ſein daran verhindert wird!“ „Brap geſprochen, James!“ fiel Hildegard ihrem Bräutigam beiſtimmend in das Wort.„Du handelteſt ganz in meinem Siune, deshalb danke ich Dir und ernenne Dich hiermit, in Gegenwart dieſer Herrſchaften zum Ritter meiner kleinen Schweſter; Du haft ihr beizuſtehen in allen Nöten des Krocketſpiels, haſt ſie zu ſchũtzen vor Emmas böſer Zunge und“— „Kannſt Dich zur Belohnung für tren erfüllte Pflicht, in dieſt kleine, blonde Schweſter verlieben, für dieſe Sünde erteile ich Dir Abſolution im voraus, mein Sohn!“ vollendete Emma mit ſal⸗ bungsvoller Würde, die ſo komiſch wirkte, daß alle in Lachen aus⸗ brachen. „Nimm Dich in acht, Hilde!“ fügte ſie in warnendem Tone hinzu und wiegte mit ſpöttiſchem Lächeln ihr zierliches Figürchen. „Du ſpielſt ein gewagtes Spiel, glaube mir! Es iſt niemals gut, den Bock zum Gärtner zu machen, und Dein Herr Bräutigam wird kein Heiliger ſein!“ „Das meine ich ebenfalls!“ miſchte ſich auch Helgen in die Un⸗ terhaltung.„In dieſem Punkte wenigſtens ſtelle ich mich ganz auf Fräulein Emmas Seite und ſchlage vor, den Bock beizeiten ſeines Amtes zu entheben, ehe er Schaden angerichtet hat. Für Fräulein Nora wird ſich auch ein anderer Ritter finden, dafür ſtehe ich!“ „Meinen Sie?“ fragte Hildegard mit feinem Lächeln.„Ich glaube es beinahe ſelbſt, trotzdem aber bleibt James in ſeiner Würde, bis— jener andere ſich eingefunden hat!“ Fortſesung folgt.) Beste und billigste Bezugsquelle für moderne u. Kinderkonfektion — 0 Mannheim, den 21. September 1911 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 9. Sefte⸗ asnl. Dof. und Acbana-Tester Mannheim. Donnerstag, den 21. Sept. 1911. 6. 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Domingo, Beichtvater des Königs Der Großinquiſitor des Königreichs Ein Page der fönigin Olly Boe geiin Ein Page des Königs Jenſiy Hotter Don Ludwig Mercado, Leibarzt der Königin Euul Hecht Eine Grande Georg Becker Ein Offizter der Leidwache Rudolf Aicher Damen, Granden, Pagen, Offiziere, dohe Kleriker, Mönche. Kaſſeneröff. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr Ende 11 Uhr Nach dem 3. Aufzuge ſindet eine Pauſe von 15 Min. ſtatt. Kleine Preiſe. Im Grofh. Boftheater. Freitag, 22. Sept. 1911. 5. Vorſtellg. im Abonn. A Fra Diavolo. Anfang ½8 Uhr. 5 Uebermorgen Un ist der neue Ween-Tln dengaton des Tages! 18039 ist die Posse, welche den Sensations-Erfolg der Saison erzielt hat. Ueber 250 Aufführungen vor ausverkauften Häu · sern haben in Berlin stattgefunden und auch im Mannheimer Apollo-Theater erzielt die flotte Pocse mit der so einschmeichelnden usik von Jean Gilbert allabendlich den grössten Erfolg. 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Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 21. September 1911 Kaufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der Reiſende K. St. in Stuttgart iſt von der Firma E. H. u. Söhne hier am 18. April ds. Is. zunächſt für eine Probezeit von 1 Monat engagiert worden. Am 13. Mai wurde das Anſtellungsver⸗ hältnis von der Firma mit ſofortiger Wirkung gelöſt und die Rück⸗ zahlung der dem Reiſenden überſandten Reiſekaſſe von zuſammen 175 verlaugt. Für dieſen Betrag hat auch die Klägerin Verſäumnis⸗ urteil gegen den Beklugten erwirkt.„Gegen dieſes Verſäumnisurteil legte der Beklagte Einſpruch ein und erhob zugleich Widerklage, welche aber wieder fallen gelaſſen worden iſt, ſo daß es ſich nur noch um die Klageforderung handelte; ebenſo hatte der Beklagte ſeine an⸗ fäugliche Beſtreitung der Zuſtändigkeit des Kaufmaunsgerichts Mannheim nicht aufrecht erhalten. Die Klägerin begründet ihren Rückzahlungsanſpruch damit, daß der Beklagte offenbar überhaupt nichts für ſie gearbeitet habe; ebenſo behauptete Klägerin, daß der Beklagte, obwohl er für ſie engagiert war, gleichzeitig noch immer in den Dienſten der Firma Carl Julius Kallmann in St. Ludwig geſtanden habe. Klägerin legte zum Be⸗ weiſe dafür ein Schreiben dieſer Firma vor, welches ſie auf Anfrage erhalten hatte. Klägerin behauptete weiter, daß der Beklagte wäh⸗ rend der Dauer ſeiner angeblichen Tätigkeit für ſie auch noch von anderen Firmen angeſtellt geweſen ſei; ſie legte im Termin als Beleg für dteſe Behauptung ein Schreiben der Firma Max Jacobsthal in Colmar vor, worin beſtätigt iſt, daß der Beklagte ab 1. Mai von dieſer Firma gegen feſtes Gehalt und Speſen angeſtellt war; ferner einen Brief der Firma Hengsberger u. Co. in Hanau, nach welchem der Beklagte ab 11. Mat von dieſer Firma engagiert war. Schließlich hat Klägerin einen Brief des Beklagten vom 11. Mai vorgelegt, welchen er auf ein Inſerat der Klägerin in der Frankfurter Zeitung eingeſandt hatte, worin er unter vollſtändiger Verſchweigung ſeines Engagements bei der Klägerin angibt, er reiſe z. Zt. für die Firma Kallmann. Das Gericht führte aus, daß durch die Bekundungen des In⸗ habers der Firma Kallmann feſtſtand, daß der Beklagte bis zum 1. Juni ds. Is. noch in den Dienſten dieſer Firma war und ſein Gehalt weiter bezogen hatte. Er durfte ſelbſtverſtändlich angeſichts dieſer Tatſache der Klägerin kein Gehalt in Anrechnung bringen, einerlei, ob das Gehalt, welches er von der Firma Kallmann bezog, ebenſo hoch geweſen iſt, wie das von der Klägerin ihm zugeſtandene Monatsgehalt von 200, in den Ausſagen des Zeugen Kallmann fehlt eine Angabe darüber. Wenn daher Beklagter in ſeiner der Klä⸗ gerin gegebenen Abrechnung ſich 86.58 für Gehalt anrechnet, ſo iſt das zu Unrecht geſchehen. Was die Speſen angeht, liegt die Sache folgendermaßen: Würde es ſich darum handeln, daß der Beklagte von der Klägerin den Erſatz ſeiner Speſen in Anſpruch nehmen würde, ſo hätte er den Nachweis zu führen, daß er tatfächlich für die Klägerin gearbettet hat und dieſer Nachweis wäre keineswegs damit erbracht, -daß er in ſeinem Britef vom 5. Mai ganz allgemein angegeben hat, er habe für die Klägerin in Freudenſtadt, Schwenningen, Degerloch, Stuttgart und Reutkingen gearbeitet. Vielmehr würde es noch, wie Klägerin nes auch von ihm verlangt hat, der Benennung der beſuchten Kunden bedürfen. Die Sache liegt aber umgekehrt; Klägerin ver⸗ langt mit der Behauptung, Beklagter habe für ſie überhaupt nichts getan, alſo mit der Klage aus ungerechtfertigter Bereicherung die vorſchüßlich geleiſteten Speſenzahlungen zurück. Hier iſt es Sache der Klägerin, dem Beklagten nachzuweiſen, daß er nicht für ſie tätig geweſen iſt; dieſen Beweis hat die Klägerin nicht geführt, und kann ſie auch wohl nach Lage der Sache nicht erbriugen. Das Gericht will übrigens, auch abgeſehen davon, trotz ſchwerer Bebdenken glauben, daß der Beklagte in der erſten Woche tatſächlich ſich Mühe gegeben hat, für die Klägerin ein Geſchäft zu machen. Die Speſen für dieſe 5 Tage mit 75 glaubt daher das Gericht dem Be⸗ klagten belaſſen zu dürfen. Darüber hinaus aber kann nicht gegangen werden; für die Zeit vom 25. April ab ſchon deswegen nicht, weil Be⸗ klagter in dieſer Zeit krank geweſen iſt, nach dem Engagements⸗ ſchreiben aber nur für die Tage der tatſächlichen Reiſetätigkeit Speſen in Anſpruch nehmen kann, und was den 24. April angeht, ſo iſt das Gericht überzeugt, daß der Beklagte nicht, wie er behauptet, an gegangen iſt. Das Gericht kommt zu dem Ergebnis, daß von den 175 4, die Beklagter von der Klägerin an Reiſekaſſe betommen hat, 100 zurückerſtattet werden müſſen, während der Reſt ihm ver⸗ bleibt. In dieſem Sinne iſt auch erkannt worden. Was die Koſten anging, wurden dem Beklagten, der Klägerin auferlegt. Gerichtszeitung. S Manuheim, 19. Sept. Strafkammer III. Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Wengler. Im„Zähringer Hof“ in Käfertal gerteten am 6. Auguft d. J. zwei junge Arbeiter in Streit. Der Drahtzieher Robert Kretzler er⸗ griff ein Bierglas und drängte ſeinen Gegner, den Taglöhner Georg Dickler auf die Straße, wo die Rauferei fortgeſetzt wurde, bis ſich Kretzler durch einen Stich in den linken Arm außer Gefecht geſetzt ſah. Dickler wurde vom Schöffengericht zu 4 Monaten Gefängnis ver⸗ ürteilt, wogegen er Berufung einlegte. Er hätte die Mühe ſparen können, denn heute wurden ſeine Einwände gegen das Urteil zurück⸗ gewieſen. Ein 20 Jahre alter, bisher noch unbeſtrafter Taglöhner hat den Taubenſchlag eines Nachbarn erbrochen und daraus ſich zwei Raſſe⸗ tauben im Werte von 12% angeeignet, die er dann für 1,50 4 ver⸗ kaufte. Da der an ſich bagatellmäßige Diebſtahl die Merkmale des Einbruchs aufweiſt, kann auf keine geringere Strafe erkaunt werden als 3 Monate Gefängnis. Eine exemplariſche Strafe trifft den 25 Jahre alten Maſchinen⸗ former Heinrich Walter aus Worms, der ſeine kräftigen und ge⸗ ſunden Gliedmaßen dazu benutzt, um ehrlicher Arbeit ſo weit wie möglich aus dem Wege zu gehen. Schon wiederholt wegen Diebſtahls vorbeſtraft, kam er erſt im Mai d. Is. aus dem Gefäugnis und ſtahl im Juli ſchon wieder. An Sountagen traf er in Waldhof unter den Rädern, die Arbeiter vor Wirtſchaften ſtellten, in denen ſie verkehrten, ſeine Auswahl. Die Räder brachte ex durch den Schwindel an den Mann, daß er von ſeinem Schwager Auftrag habe, auf deſſen Namen er Rechuungen hergeſtellt hatte, die er den Kaufluſtigen vorwies. Das Urteil lautete auf 2 Jahre Gefängnis. Eine hieſige Bildhauerfirma hatte die verehelichte Katharine Pfeiffer an die Zahlung von 12 4 gemahnt, die ſie ihr für eine Grabeinfaſſung ſchuldig geworden war. Als der Firmeninhaber ſelbſt einmal kam, zeigte ihm die Frau die quittierte Rechnung vor, indem ſie behauptete, ein junger Mann habe den Betrag einkaſſiert. Auf⸗ fallend war, daß die Quittung das Datum des Tages trug, an dem die Frau P. der Firma gegenüber ſich bereit erklärt hatte, die Schuld in Raten von 2% abzutragen. Die Angeklagte ſtellte in Abrede, daß ſie die Quittung gefälſcht habe. Der junge Mann, der das Geld er⸗ hoben, habe auch die Quittung ausgeſtellt. Als Sachverſtändiger war Gerichtschemiker Dr. Graff geladen, der mit aller Beſtimmtheit be⸗ kundete, daß für die Urheberſchaft des Quittungsvermerkes niemand anderes in Betracht zu kommen habe als die Angeklagte. Die Schrift weiſe ſo charakteriſtiſche Eigentümlichkeiten auf, daß ein Zweifel für ihn nicht vorhanden ſei. Das Gericht war gleichfalls der Anſicht, daß ſogar ein Laie ohne weiteres die Uebereinſtimmung einer Reihe von Schriftzügen in dem Quittungsvermerk und der von der Angeklagten abgelegten Schriftprobe zu erkennen in der Lage ſei und hob hervor, daß auch der Umſtand, daß die Quittung, die auf den gleichen Tag laute, an dem die Angeklagte ſich zur Zahlung von Raten erboten hatte, die Darſtellung der Angeklagten Lüge ſtrafe. Auf der anderen Seite wuürde berückſichtigt, daß die Frau in einer gewiſſen Notlage ge⸗ handelt habe und deshalb auf die geſetzliche Mindeſtſtrafe— 2 Wochen Gefängnis— erkannt. * Einen unerfreulichen Einblick in das Verfahren mancher 5 815 Inkaſſo⸗Geſchäfte bot eine Verhandlung vor dem Schöffen⸗ gerieht. Karl Stolzenthaler, Rechtsagentur, Hypotheken⸗ und Inkaſſo⸗Bureau, klagte für zwei hieſige Geſchäfte Forde⸗ rungen im Betrage von 79.41 bezw. 60.24 M. ein. Statt die Forderungen insgeſamt einzuklagen, klagte Stolzenthaler ſie teilweiſe ein und ſchließlich hatte der Mann, ein armer Arbei⸗ tex, der ſieben Kinder zu ernähren hat und durch eine mehr⸗ wöchentliche Ausſperrung etwas zurückgekommen war, ſtatt 139.65 M. über 300 M. zu bezahlen, alſo die Koſten betrugen dieſem Tage verſucht hat zu arbeiten, aber wegen Erkrankung nach Stuttaart zurückretſen mußte, ſondern ſchon gar nicht auf die Tour mehr als die Forderung. Zu dem Bäckermeiſter Hoch kam 4 Stolzenthaler und erſuchte ihn, ihm das Mandat zur Ein⸗ klagung ſeiner Forderung an den Arbeiter ebenfalls zu über⸗ tragen mit den Worten:„Ich habe ihn dran gekriegt, der denkt ſein Leben lang an mich.“ Ein anderer Arbeiter, der ebenfalls von Stolzenthaler eingeklagt wurde, hatte nach ſeiner eidlichen Ausſage insgeſamt 121.20 M. zu bezahlen und die eigentliche Forderung betrug nur 69.64 M. In maßloſer Erbitterung über das Verfahren Stolzenthalers ſchrieb der Arbeiter eine Poſtkarte an Stolzenthaler ſchwer beleidigenden Inhalts, die letzterer zum Gegenſtand einer Privatklage machte. Schöffengericht verurteilte den Arbeiter zu einer Geldſtrafe von 30 Mark. Tatſache ſei, ſo wurde in der Begründung ausgeführt, daß gerade bei kleinen Beträgen ſehr oft unver⸗ hältnismäßig hohe Koſten entſtehen. Im vorliegenden Falle ſcheine aber der Privatkläger nicht ganz einwandfrei vorge⸗ gangen zu ſein. Daß er zu weit gegangen, gehe ſchon daraus hervor, daß er zu Hoch gegangen und ihn aufgefordert hat, ihm das Mandat zu übertragen und hierbei die angeführten Worte äußerte. Aus dem Großherzogtum. § Seckenheim, 20. Sept. Ein gemeinſchaftliches Schau⸗ turnen, veranſtaltet von den beiden hieſigen Turnvereinen („Turnerbund Jahn“ und„Turnverein“) findet am nächſten Sonntag auf den Wörtelwieſen ſtatt. Neben allgemeinen Frei⸗ übungen, Riegen⸗ und Kürturnen an den Geräten, Keulen⸗ ſchwingen und dem Turnen in volkstümlichen Uebungen werden auch Wettſpiele— an dieſen beteiligen ſich auch 6 auswärtige Turnvereine— im Fauſtball, Schlagball, Tambourinball, Eil⸗ botenlauf und Tauziehen ausgetragen. Alles iſt in der beſt⸗ möglichſten Weiſe vorbereitet. Jedem Freund und Anhänger einer geſunden, volkstümlichen Leibesübung ſtehen genußreiche Stunden in Ausſicht. Die Veranſtaltung beginnt nachmittags %3 Uhr. Wirtſchaftsbetrieb findet in eigener Regie ſtatt. Weinheim, 19. Sept. Das Fabrikanweſen der Stuhl⸗ fabrik P. Vogler u. Co. ging um den Kaufpreis von 115 000 Mark, einſchließlich Maſchinen, an die offene Handelsgeſellſchaft in Firma„Heidelberger Schulbankfabrik Grauer u. Co. in Hei⸗ delberg“ über. Das Areal umfaßt über einen Hektar. )(Lörrach, 19. Sept. Durch die Unterſuchung iſt feſt⸗ geſtellt worden, daß der Tod der Frau des Hauſierers Hoesl, von der man anfänglich annahm, ſie ſei von ihrem Mann er⸗ mordet worden, durch Selbſtmord erfolgt iſt. Nach den Angaben des Mannes wurde er nachts im Bett von ſeiner Frau überfallen und mit einem Gewichtsſtein und einem Meſſer ſtark verletzt. Es gelang ihm, ſich der Frau zu erwehren und ins Spital zu flüchten, wo ihm ſeine ſehr erheblichen Wunden verbunden wurden. Während der Nacht ſcheint die Frau, die ſtark dem Alkohol huldigt, ſich dann erhängt zu haben. Aus einem hinterlaſſenen Briefe geht hervor, daß die Frau den Ent⸗ ſchluß gefaßt hatte, zuerſt ihren Mann zu töten und ſich dann ſelbſt das Leben zu nehmen. ):6 Niederdoſſenbach, 19. Sept. Auf der Straße von Niederſchwörſtadt hierher verunglückte der Landwirt A. Burkart mit ſeinem Fuhrwerke. Dasſelbe ſtürzte die Straßen⸗ böſchung hinunter und begrub Burkart unter ſich. Dieſer er⸗ hielt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurze Zeit darauf ſtar b. T. St. Blaſien, 18. Sept. Zum Bürgermeiſter von Menzenſchwand wurde der Maurermeiſter Theodor Obriſt mit 62 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat Schreinermſtr. Rog erhielt 40 Stimmen. 5 8 .S-UeSSeS=.—— 2— CCFTFFFTFTFFTTTCTCTCTCTCCCCTCCCTTTT S S S 3288 JJCC.!.!.....ũ.ß— 22 28 2* 2 8 SF TF————TT—TTT—————TT— 232 228* T S S S SS=SS S S2 2 2— 2 S——.D 2— 2 2 22—— 88—— 2 7777)......!... FTTTUTUTTTTTCTTTTCVTTTTC 2 2 S S SNSSS SS S8 S2 CC——PPPTPFPPTVVVVVCCCCCCVFVVVUVCCo!!nßY2 3 2528822 2 SS S De FB 2S 8 SS., 8 8 S— 83 2 S= 223 2 2 S. 2 S SZ.S SG S.— S. 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Bald entdeckte er, daß ein großer Schwarm von Haifiſchen hinter ihm her war und er gezwungen war, für ſein Leben zu kämpfen. Er entkleidete ſich im Waſſer und be⸗ hielt nur ſein Meſſer. Nachdem er eines der Tiere getötet hatte, gelang es ihm, die anderen von ſich zu halten und ſechs Stun⸗ den lang hielt er ſich über Waſſer, bis er von dem Dampfer „Neliſiment“ bemerkt und aufgenommen wurde. Anderſon war vollſtändig mit Bißwunden überdeckt und wurde, als er an Deck gezogen war, ohnmächtig. Später erzählte er ſeine Erlebniſſe und ſagte, daß er mit einem großen Haifiſche zwanzig Minuten lang gekämpft hätte. Er brachte ihm etwa 30 Wunden bei, be⸗ vor das Tier den Kampf aufgab. Nach einem jeden Kampfe ließ er ſich von den Wellen treiben, wobei er ſich ausruhte. — Berliner und ſüddeutſche Polizei. Zu dem ſehr aktuellen Thema von der Polizei ſagt Ludwig Ganghofer in ſeiner feſſeln⸗ Autobiographie„Lebenslauf eines Optimiſten“(Buch der Ju⸗ gend), die ſoeben im Stuttgarter Verlage Adolf Bonz u. Co. erſchien, ein paar Worte, die wohl des Heraushebens wert ſind. Der Dichter teilt zahlreiche Foppereien mit, die er mit anderen Studenten gegen die Münchener Polizei ausgeführt hat und fährt dann fort:„Vom Kapitel der Studentenſtreiche kann ich mich nicht verabſchieden, ohne vor der ſüddeutſchen Polizei, um ihrer rein menſchlichen Qualitäten willen, eine reſpektvolle Ver⸗ beugung zu machen. Für die Münchener Poliziſten von 1875 bis 1881 war ich eine quälende Wanze. Doch ich weiß; wenn wir ſchnurrköpfigen Wildlinge von damals dieſe vielen Streiche nicht der heimaklichen Polizei, ſondern der Berliner Schutz⸗ mannſchaft geſpielt hätten, da wären wir viel weniger glimpflich weggekommen. Bei uns zu Hauſe atmete unter der Polizei⸗ larve doch immer wieder eine fühlende Bruſt. Das hab' ich erſt neuerdings vor kurzer Zeit erfahren. An einem Faſchings⸗ Dienstag, beim Kappenbummel auf der Maximiliansſtraße, warf ich mit Knallerbſen. Ein Schutzmann trat auf mich zu und erklärte ernſt:„Sö, Herr, dös is feien) verboten!“ Ich ſagte:„Sobo?“ Und warf ihm eine Knallerbſe auf den Helm. Da lachte der Schutzmann und drohte mit dem Finger:„Sö ſan aber baner!“ Und von Glück können S' ſagen, daß heut Faſt⸗ nachts⸗Dienstag is!“ Einen Lorbeer um die Pickelhaube dieſes wackeren Mannes mit der großzügigen Humoriſtenſeele! — Der Seligkeitsſeſſel. In der„Weekly Chronicle“ ver⸗ veröffentlicht Milton Karr nach dem B. T. eine Plauderei über ſeltſame amerikaniſche Annoncen, unter denen ſich auch eine bo⸗ findet, von der man nicht weiß, ob ſie Scherz oder Ernſt iſt. Ein Herr James Kingtown aus Chicago iſt der Urheber fol⸗ gender Anzeige:„Nach raſtloſer Bemühung und namenloſem Fleiße iſt es mir gelungen, eine Maſchine herzuſtellen, die in der Hinüberbeförderung in das beſſere Jenſeits alles bisher Dage⸗ weſene übertrifft. Sie beſteht aus einem eleganten Seſſel mit hohen Rücken⸗ und Seitenlehnen in denen Rohre von verſchie⸗ dener Größe angebracht ſind. Durch eine überaus ſinnreiche Konſtruktion entſpringt den kleineren dieſer Rohre, ſowie man auf dem Seſſel Platz genommen hat, ein angenehm betäubender Duft, der dieſelben Wirkungen hervorbringt, wie etwa Haſchiſch. Gleichzeitig beginnen auch die im Sitze angebrachten Federn und Räder ihre Tätigkeit. Während nun der im Fauteuil Sitzende von den Düften betäubt, ſo intenſiv in wunderbaren Träumen lebt, als wären ſie Wirklichkeit, erreichen die Räder⸗ brachten acht größeren Röhren acht Schüſſe, von denen zwei das Herz, zwei die Lunge, zwei den Bauch und zwei das Gehirn des im Seſſel Sitzenden durchbohren und ihn in dem Augenblick, da er ſich in ſeinen angenehmen Träumen für den glücklichſten Menſchen der Welt hält, ſo vollſtändig tot ins Jenſeits be⸗ fördern, wie man toter abſolut nicht mehr ſein kann. Das lang⸗ jährige Beſtehen meiner Firma bürgt für die Solidität meiner Fabrikate, und lade ich bei Bedarf zum Ankauf meines neu er⸗ fundenen Fauteuils höflichſt ein. Preis je nach der Ausführung von 250 bis 1800 Mark.“ Es fehlt nur noch, daß Herr King⸗ town hinzufügt:„Probeſitzung gratis.“ — Eine merkwürdige Tatſache. iſt, ſo ſchreibt der Gaulois, daß die meiſten Herrſcher Europas von verhältnismäßig kleiner Statur ſind, während die Königinnen hoch und ſchlank ge⸗ wachſen ſind. Neben der Kaiſerin von Rußland ſieht der Zar, wenn beide ſtehen, kleiner aus, der Kaiſer iſt nicht ſo groß wie die Kaiſerin. Der König von Italien reicht der Königin Elena kaum bis zur Schulter. Alfons XIII. muß den Kopf in die Höhe heben, wenn er die Königin anſieht, und König Friedrich von Dänemark muß ebenfalls zu ſeiner Frau wie zu einer Rieſin hinaufblicken. Auch die Königin Amelie von Portugal iſt einige Zentimeter größer, als König Carlos war. Sogar König Eduard bildet in dieſer Hinſicht unter den Fürſten Europas keine Ausnahme, denn er war 6 Zoll kleiner als ſeine Gemahlin, die ſchlanke, hochgewachſene Königin Alexandra. — Das Baby im Blumenkorb. Eine tragikomiſche Szene ſpielte ſich kürzlich hinter den Kuliſſen des Wilnger Stadt⸗ theaters ab: Man ſpielte Przybyszewkis„Um das Glück“. Am Schluß der Vorſtellung brachten die Theaterdiener einen unge⸗ heuren Blumenkorb auf die Bühne, der für den Theater⸗ direktor, Herrn Dranowski, beſtimmt war. Als ſich ſpäter in der Garderobe die Freunde und Kollegen des Direktors ein⸗ fanden, um die herrliche Blumengabe zu bewundern, hörte man plötzlich aus dem Blumenkorb eine weinende Kinderſtimme. Nichts Gutes ahnend, bog der Direktor die Blume betſeite und fand darunter, fein in dem Korb eingebettet, ein— Baby, an deſſen Hals eine Karte mit der Aufſchrift hing: Geſchenk für Herrn Theaterdirektor Oranowski“. Ihren Namen hatte die Spenderin nicht angegeben; ſie ſetzte wohl mit Recht voraus, daß der ſo„freundlich“ Beſchenkte ihn erraten würde — Ein aufopfernder Redakteur Ein faſt tragikomiſch an⸗ mutendes Beiſpiel von der grenzenloſen Hingabe eines Redak⸗ teurs für die Intereſſen ſeines Blattes liefert ein wackerer ruſſi⸗ ſcher Journaliſt, ein Redakteur des„Kuriers von Odeſſa“. Das Blatt, ſo berichtet der„H..“ hat einen großangelegten Fiſch⸗ zug nach Abonnenten eingeleitet und iſt dabei auf eine höchſt originelle Idee gekommen. Die Bürger Odeſſas und der Um⸗ gebung werden mit Probenummern des geſchäftseifrigen Blat⸗ tes verſorgt, das mit Hinblick auf ſeine Leſerinnen folgende ungewöhnliche Ankündigung enthält, die in der Ueberſetzung wörtlich wiedergegeben ſei.„Herr Boris Ghe, Redakteur des Kuriers von Odeſſa“, hat ſich bereit erklärt, ſeine Perſon dem Schiedsſpruch eines Redaktionskollegiums zu unterwerfen. Herr Boris Ghe, ein höchſt vornehmer junger Mann, verpflichtet ſich, drei Monate nach Erſcheinen dieſer Ankündigung, eine Abon⸗ nentin des„Kuriers von Odeſſa“ zum Altar zu führen. Reich⸗ tum, Armut, Jugend und Alter ſpielen bei dieſer Eheſchließung keine Rolle, die betreffende Dame wird ohne Anſehen der Per⸗ ſon durch das Los beſtimmt. Der Verlag des„Kuriers von Odeſſa“ verpflichtet ſich dabei, Herrn Boris Ghe vom Tage dieſer Heirat an ein monatliches Stipendium von 250 Rubel auszuſetzen. Außerdem wird der Verlag der durch das Los beſtimmten Braut eine Heiratsgabe im Werte von 500 Rubeln überreichen.“ Alle unverheirateten Abonnentinnen des„Kuriers von Odeſſa“ ſind alſo feierlich eingeladen, ſich in die Liſte der zähne ihr.— ein kleiner Hammer fällt auf die eine Zünd⸗ Sait 30 Jahren überall beliebt! Damen eintragen zu laſſen, unter denen dann das Los be⸗ Dr. Thompson's Seifenpulver hat sich nach dem Urteil deutscher Hausfrauen, Wäscherinnen und Fachleute bewährt als ein billiges und ausgezeichnetes Wasch- und Reinigungsmittel! Frei von Chlor und anderen scharfen Mitteint *— 5————————— maſſe, und nun entladen ſich aus den in den Lehnen ange⸗ ſtimmen wird, wer den„höchſt vornehmen jungen Maunn“ zum Gemahl erhält. — Der Ruck im Kniegelenk Wenn jemand einen Schlag auf das frei herabhängende Bein, oberhalb der Knieſcheibe er⸗ hält, ſo tritt bekanntlich die auffällige Erſcheinung ein, daß ſich der Unterſchenkel plötzlich ſtreckt. Dieſe Bewegung iſt vom Willen ganz unabhängig und hängt von einer Sehne ab, die vom ſogenannten vierköpfigen Muskel ausgeht. Wegen ihrer Beſonderheit iſt dieſe Tatſache als Kniephänomen bezeichnet worden, und man hat ihr eine noch größere Aufmerkſamkeit gewidmet, ſeit durch Weſtphal gezeigt worden iſt, daß ſich aus dem Fehlen dieſer Wirkung auf beginnende Rückenmarkſchwind⸗ ſucht oder andere Nervenerkrankungen ſchließen läßt. Wie aber die Sache eigentlich zuſtande lommt, war bisher noch nicht ſicher entſchieden und iſt erſt jetzt nach dem H. C. durch eine Arbeit von Dr. Jolly im Vierteljährlichen Journal für experimentelle Phyſiologie zu voller Aufklärung gelangt. Es handelt ſich hauptſächlich darum, feſtzuſtellen, ob hier eine Reflexwirkung vorliegt, bei der ein Nervenreiz von dem berührten Punkt nach dem Rückenmark und dann wieder zurück nach den Schenkel⸗ muskeln gehen müßte. Jolly hat nun durch Verſuche ermittelt, daß die Zeit, die zwiſchen der Berührung der Sehne und dem Eintreten des Rucks im Unterſchenkel vergeht, nicht lang genug iſt, um die Annahme eines ſolchen Umwegs zu geſtatten, während früher das Gegenteil behauptet wurde. Der Refler geht nur bedeutend ſchneller vor ſich als in anderen Jällen, bei⸗ ſpielsweiſe bei der Zeit, die zwiſchen einem Kitzeln an der Sohle und dem darauffolgenden Fortziehen des Fußes ver⸗ ſtreicht. Dieſer Umſtand erklärt auch die Gefahr, die für die in der Nähe des Kniegelenks liegenden Bänder entſtehen würde, wenn wir nicht mit größter Schnelligkeit auf den bedenklichen Reiz reagieren würden. — Ein elektriſches Hotel in Paris. Der Name eines Glektro⸗ ingenjeurs, Georgia Knap, wird jetzt in Paris viel genannt. Er erfand das Elektro⸗mechaniſche Hotel, ein Hotel, in dem alle perſönliche Bedienung durch die Elektrizität unnötig wird und das Ganze in ſeinem äußeren Rahmen wie ein Palaſt aus „Tauſend und eine Nacht“ anmutet. Wie im„Confektionät“ zu leſen iſt, läßt man ſich auf elektriſchem Wege ſein Frühſtück, ſeine Poſt auf das Zimmer kommen; auf elektriſchem Wege wird das Bad bereitet; im Speiſeſaal iſt kein Oberkellner, kein Maitre'Hotel zu finden, dafür werden die Tiſche durch genigl ſerfundene elektro⸗mechaniſche Vorrichtungen auf das prompteſte bedient. Der gleichfalls durch Elektrizität im Stande gehaltene Wintergarten iſt einem Zaubergarten nicht unähnlich. In Felſenpartien eingebaute Loggien erwecken mit ihrent blühenden Schlingpflanzen, mit dem Blick auf weite grünende Raſenflächen duraus die Illuſion, daß der Beſchauer ſich im „Lande, wo die Zitronen blühen“ befindet. Durch eine merk⸗ würdige, zum erſten Male praktiſch angewandte Beleuchtungs⸗ maſchinerie kann man den Garten ganz nach Wunſch in ſilbriges Mondlicht oder in lachenden Sonnenſchein tauchen. Natürlich wird auch hier die Bewirtung ohne jeden Kellner durch elektri⸗ ſche Vorrichtungen ausgeübt. Ein mechaniſches Orcheſter ent⸗ zückt durch ſeine diskreten Weiſen den Muſikfreund. Man iſt geneigt, an eine Verzauberung zu glauben und ſteht doch nur vor den zur Wahrheit gewordenen unheimlichen Möglichkeiten der Technik. Daß Heizung, Beleuchtung, Waſſer⸗ und Luftregulierung uſw. uſw. auf das genaueſte funktionieren, braucht hierbei kaum erwähnt zu werden. Die Eröffnung wird zweifellos das größte Saiſon⸗Ereignis, das Paris und ſeine Fremden je geſehen haben, und man iſt ſehr geſpannt darauf, ob die Beſchreibungen, die von dieſem Hotel bisher veröffentlicht worden ſind, den Tatſachen ent⸗ ſprechen oder doch allzuſehr phantaſtiſch gefärbt ſind. 55 Per ½ f Paket I5 pfennig. TTT 323J3ͤ TTTT.... ſe 70 d 0 1 geführt Photogr. Apparate lethweiſe. K. Herr, Schimperſtr. 24 FFPEPCCCCCCCTTCbCCbCbTCbCTCTCTGTCTCTCT0TTTbTTT Hein Recktsanwalt! Wie kfübre ich meine Prozesse selbst? zeln gründlich erlernen. 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