Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ uufſchlag M..42 pro Qmartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) —— In ſera te: Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreffe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion.Buchhaltung 144a9 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Wolonel⸗Beile. 26 Pfg. 05 Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktiauan 377 785„0„ kaunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmtttags 3 Uhr.„„„ Nr. 440 Dounerstag, 21. September 1911. Abendblatt.) 0 Was nun? Von einem Marokkodeutſchen wird uns ge⸗ ſchrieben: „Es wird für Sie vielleicht nicht ohne Intereſſe ſein, die Stimmung eines Marokkodeutſchen— die ſie ruhig als charakteriſtiſch für deren ungeheuere Mehr⸗ zahl nehmen können— jetzt unmittelbar vor Abſchluß der Berliner Verhandlungen kennen zu lernen. Ein Zweifel über deren Ausgang iſt ja nicht mehr erlaubt. Wir werden Frankreich Marokko ganz überlaſſen. Nicht einmal der beſcheidene Wunſch, daß wir uns im Süden eine Vormacht⸗ ſtellung oder doch wenigſtens die Fernhaltung franzöſiſchen Einfluſſes ſicherten, wird erfüllt Damit iſt allen deut⸗ ſchen Beſtrebungen im ganzen Scherifen⸗ reiche das Grab gegraben— ſoweit ſie nicht nach dem Vorbild eines Renſchhauſen ihre Intereſſen im engen An⸗ ſchluſſe an Frankreich zu wahren ſuchen. Aber ſelbſt dieſes Vorbild wird kaum mehr nachahmbar ſein. Jetzt, wo den Franzoſen ganz Marokko ausgeliefert iſt, haben die ja gar kein Intereſſe mehr daran, ſich Deutſche zu ſichern, die ſie gegen die große Mehrzahl ihrer Landsleute ausſpielen können. Marokko wird alſo, das ſteht nun feſt, dieſer heiße Wunſch der franzöſiſchen Chauviniſten findet nun ſeine Erfüllung, ein zweites Tunis werden. Und die wirtſchaftlichen Dinge werden in Marokko den gleichen Gang gehen, den ſie in Tunis gegangen ſind. Nun werden uns Garantien verheißen. Haben die Fremdmächte in Tunis etwa keine Garantien beſeſſen? Hatte England nicht ſogar hat er ihm genützt? Und was ſollen uns noch ſo ausgeklügelte Garantien nützen, die, ſo ſchön ſie ſich auf dem Papier machen mögen, doch dieſes Papier nicht wert ſein können, auf das ſie franzöſiſchen Verwaltungsorgane kennt, weiß, was er davon zu halten hat. Wenn auch hundert Wege zum Schikanieren der deutſchen Intereſſen verſchloſſen ſind, ſo werden doch zweihundert andere gefunden werden können, auf denen man dann mit etwas anderer Methode ſchikanieren kann. Und ſie werden gefunden werden. Ich bin nicht Chauviniſt genug, um den Franzoſen das weiter übel zu nehmen. Sie müßten ja Eſel ſein, wenn ſie ihre Macht nicht zu ihren Gunſten anwenden wollten. 3 Was ſollen wir nun aber anfangen, wir wirtſchaft⸗ lichen Pioniere des Deutſchtums in Mavokko? Bisher konnten wir wenigſtens noch Zuflucht zu unſeren Ge⸗ fſlandten und zu unſeren Konſuln nehmen. Gewiß iſt das 5 Baa nicht gerade erfolgreich geweſen, denn die diplomatiſchen eamten des Deutſchen Reiches hier haben im allgemeinen mehr Wert auf die Zufriedenheit der Franzoſen hin haben wir doch aber, wenn auch kaum mehr als verſchollene Sagen von jenen Zeiten melden, hier einmal eine Aera Datten⸗ bach gehabt. Einzelne Konſuln ſind auch mehr ſeinem als— anderem Vorbild gefolgt. Jetzt? Ihnen allen ſind die Hände gebunden. Die Eifrigen werden knirſchen und die Läſſigen werden den bequemſten Vorwand für ihre Läſſigkeit h einen ewigen Meiſtvergünſtigungsvertrag mit dem Dey? Was geſchrieben ſind? Wer die Praxis der niederen einen„Erfolg“ unſeres Auswärtigen Amtes in dieſer Sache⸗ mit ihnen als auf die ihrer deutſchen Landsleute gelegt. Immer⸗ aben. Mindeſtens ebenſo ſchlimm iſt die Minderung unſeres Preſtiges ja der Verluſt unſeres Preſtiges bei den Marokkanern ſelbſt. Wer Augen und Ohren hat, kann das heute ſchon erkennen. Ueberall begegnet uns ein mühſam verſteckter Hohn. Wie ſollen wir mit ihnen Geſchäfte machen, wenn ſie uns um unſerer Schwäche willen perachten? Wenn jeder, der etwa Deutſchfreund geblieben ſein ſollte, franzöſiſcher Repreſſalien ſicher ſein kann? Gerade unſere beſten bisherigen Freunde werden ſich mit beſonderem Feuer⸗ eifer in die Arme der Franzoſen werfen. Kann man es ihnen verdenken? Sollen ſie ſich um unſerer ſchönen Augen willen Zurückſetzungen, Unbequemlichkeiten und Ungerechtigkeiten aller Art ausſetzen? Nein, jeder Eingeborene, der geſchäftsklug iſt, wird ſichmit den Herren im Lande gut ſtelken. Und die mauriſchen Kaufleute in den Städten wie die ſo überaus einflußreichen einheimiſchen Juden ſind das viel zu ſehr, als ſalt ſie dieſen kaufmänniſchen Selbſterhaltungstrieb verleugnen ollten. 5 Die Mehrzahl, die große Mehrzahl der deutſchen Kaufleute in Marokko wird ſich binnen kurzem entſchließen müſſen, ihren Stab weiterzuſetzen. Wohin aber ſollen ſie gehen? In allen muſelmaniſchen Ländern wird ſich überall derſelbe Rückſchlag zeigen; denn mit den Orientalen kann nur der Geſchäfte machen, der gefürchtet iſt. Unſer Exporthandel und die Exportinduſtrie wird das ſehr bald ſehr bitter verſpüren. Vielleicht wird ſich dann die Erkenntnis in der Heimat etwas weiter ausbreiten, was es heißt, beſſer, was es koſtet, eine ſchwächliche Auslandspolitik zu treiben. Wohin ſollen wir deutſchen Marokko⸗Kaufleute aber gehen? In unſerer herrlichen neuen Kolonie am Kongo werden wir doch wohl nicht alle unterkommen; oder doch wenigſtens nur nach und nach, weil nach allem, was man hört, der Perſonalbeſtand der deutſchen Pioniere dort unter dem Einfluſſe des Fiebers ſehr ſchnell wechſeln dürfte“ 8* Hoffuungslos! Sicherem Vernehmen des„Deutſchen Boten“ zufolge hat Herr von Kiderlen⸗Wächter ſich nicht damit begnügt, in der „Norddeutſchen“ die„befriedigende“ Erledigung des Falles Cartwright feſtzuſtellen— er hat geſprächsweiſe ſogar konſtruiert. Nämlich: Cartwright hat erſt Deutſchland be⸗ ſchimpft, dann aber„gekniffen“— alſo ein„moraliſcher“ Sieg auf unſerer Seite. Was Herrn Cartwright mit ſeinem weiten Gewiſſen nicht ſtört, weiter gegen uns zu ärbeiten. Ein rühren⸗ der Erfolg! Jesetzt wiſſen wir aber, daß auch in den Marokkoverhand⸗ lungen die gleiche Art von„Erfolgen“ uns winkt, daß in der Wilhelmſtraße unverändert das alte Syſtem herrſcht, jede diplo⸗ matiſche Schlappe ergeben hinzunehmen, wenn ſich nur Jour⸗ naliſten und Parlamentarier finden, die immer noch einen „Erfolg“ unſerer Diplomatie daraus zuſammenzuſtoppeln wiſſen. Die Wilhelmſtraße ſelbſt hat uns genug Beweismaterial dafür an die Hand gegeben, daß ſie zu zehn Zehntel von London zurückgewieſen iſt(trotzdem die ſtarken türkiſchen Truppenanſammlungen in Tripolis eben jetzt eine ſo wirkſame ankenbedrohung — abgeben würden!) lens! Auch der ganze Ko! iſt ein von Paris a Will man z. B. in der Wilhelmſtraße leugnen, daß eue erſt nach der mittelbaren Pariſer Anregung die literariſchen Materialtien zum Studium des laſſen, an den man vorher kaum Hoffnungslos verfahren iſt der ganze Marokkd Die Wilhelmſtraße hat nur noch eine Geſpött Europas durch Preſſe und Parlament die ſchwerſtet Schlappen in diplomatiſche„Erfolge“ um— deuten zu laſſen. An das deutſche Volk Karren. erläßt der Deutſche Flott Hauptverſammlung einmütig b nigten Bau der durch geſehenen Panzerkreuzer hinzuwirken. Schutze und zur Entfaltung ſeiner natürlichen Lebensintereſſen iſt für Deutſchland dieſe Beſchleunigung unbedingt nötig. In welchem Maße dies der Fall iſt, erſchreckender Deutlichkeit. Die Mißgunſt des Auslandes ſucht die Entwickelung Scemacht mit allen Kräften zu hat der patriotiſche Sinn unſerer Volksvertretung ſolche ſtrebungen mit der debatteloſen beantwortet. Der neuen Herausforderung gegenüber darf kein Mittel unverſucht bleiben, unſere eigenen Intereſſen ſicherz Lücke im Beſtande unſerer Pa eine Aenderung tengefetzes nicht erforderlich iſt. 85 Der Deutſche Flottenverein wendet ſich daher an das g und vor allem die gefährli kreuzer auszufüllen, wioz deutſche Volk mit der Bitte, ſein unterſtützen und die Haltung des Auslandes durch maſſenhaftes den Verein zu beantworten. Eintreten in werdet Mitglieder Vereins! de Am 24. d. M. findet in des Kurheſſiſchen Landesverbandes des Deutſchen Flotten⸗ Vereins ſtatt. Im Anſchluß daran wird das geſamte Präſidium des Vereins zu einer Sitzung zuſammentreten, in der über die weitere Agitation Beſchluß gefaßt werden wird. —— Von Bell bis Bebel. Bebels Mitteilungen über Speyer ziehen immer weitere Kreiſe. Wie ſchon kurz mitge trat am letzten Sonntag auf dem Zentrumsparteitag Regierungsbezirk Aachen Dr. Bell aus Eſſen auf und e „Bei der letzten ger e 1906/07 1 eite der Zentrums tion ein Wahlbündnis angeboten worden. Die das Bündnis abgelehnt, ob ſozialdemokratiſcher tzumsfraktion hat einmüttig HFeeuilleton. Friedrich Chriſtoph Schloſfer. Zum fünfzigjährigen Todestage.(1861— 23. Sept.— 1911) Von Dr. Lipſius. Dem 25jährigen Gedenktage des Todes des Hiſtorikers Leppold bon Ranke, den die wiſſenſchaftliche Welt am 23. Mai begehen konnte, geſellt ſich das Gedächtnis des vor einem halben Jahrhun⸗ dert erfolgten Hinſcheidens Friedrich Chriſtoph Schloſſers bei, der am 23. September 1861 ſtarb. Beide Geſchichtsſchreiber gehören zu den glänzendſten Leuchten ihrer Wiſſenſchaft, und doch beſteht zwiſchen ihnen ein grundlegender Unterſchied. Während Ranke bei aller Objektivität ſeiner Darſtellung, der ſcharfſinnigen Be⸗ nußung der Quellen und ſeinem klaren Blick für die konkreten Er⸗ ſcheinungen des Lebens ein großes Gewicht auf die Form der Dar⸗ ſtellung legt, die von hoher, klaſſiſcher Vollendung iſt, ſteht Schloſſer im bewußten Gegenſate zur kritiſchen und künſtleriſchen Geſchichts⸗ ſchreibung und ſucht durch ſchlichte, einfache Denkweiſe, unge⸗ ſchminkte, ehrliche Wahrheitsliebe und ſcharfe, ſittenſtrenge Beur⸗ teilung von Perſonen mit deren Wirken ſeiner Aufgabe gerecht zu werden, wodurch er dem Verſtändniſſe und dem Gefühle des Volkes näher rückte als irgend ein anderer Geſchitsſchreiber und auf die politiſchen Anſchauungen des Mittelſtandes mächtig einwirkte, troßdem er nie eigentlich politiſch tätig war. Es iſt daher zum Verſtändniſſe dieſes Gelehrt tig, auf deſſen Lebensgang zu werfen. Friedrich Ehriſtoph Schloſſer wurd N in Jever geboren. Da er den Vater dte auf dem Lande des be⸗ Muße nußte er durch wodurch er auf jene Bahn geleitet wurde, die ihn ſpäter zum Zlele und der Philoſophie, beſonders Kants, nicht, in welch letztere ihn (Plato und Ariſtoteles) bildeten eine Zeitlang einen Gegenſtand eifrigen Studiums. Gleichwohl blieb die Theologie vorerſt noch en mehr wie ſonſt nötig, einen Blick Lektüre von Reiſebeſchreibungen und geographiſchen Werken aus, führen ſollte. Denn Land und Leute muß vor allem der Geſchichts⸗ ſchreiber kennen, wenn er nicht in totem Formalismus aufgehen will. Nach dem Beſuche des Gymnaſiums ſeiner Vaterſtadt bezog er(179%) die Univerſität Göttingen, um Theologie zu ſtudieren; daneben vernachläſſigte er auch das Studium vor allem der Ge⸗ ſchichte, der mathematiſchen Wiſſenſchaften, der⸗ſchönen Literatur Klaſſiker ſein Freund Köppen einführte. Auch die griechiſchen ſein Steckenpferd, wie auch die erſten von ihm veröffentlichten Werke(„Abälard und Dulein“,„Leben des Theodor Beza“ uſw.) bewieſen. Nach Vollendung der Univerſitätsſtudien war Schloſſer kurze Zeit Hauslehrer beim Grafen von Bentinck in Varel, vika⸗ rierte auch(1798) für einen Prediger auf dem Lande und wechſelte dann, abermals als Hauslehrer tätig, wiederholt ſeinen Aufent⸗ haltsort, bis er zuletzt in Frankfurt a. M. das Studium der Ge⸗ ſchichte als ſeinen eigentlichen Lebensberuf erkannte(18000J. Im Jahre 1808 wurde er Konrektor in ſeiner Vaterſtadt; da ihm aber dieſe arbeitsreiche öffentliche Stellung nicht genügende Muße zur Fortſetzung ſeiner hiſtoriſchen Studien übrig ließ und es in dem kleinen Landſtädtchen auch an Gelegenheit zur Beſchaffung des er⸗ forderlichen Quellenmaterials gebrach, gab er dieſe Stellung bald wieder auf und kehrte nach Frankfurt zurück, wo er als Profeſſor an dem neu errichteten Lyceum wirkte und nach deſſen Auflöſung 1810) die Stelle eines Bibliothekars bekleidete. Fünf Jahre ſpä⸗ ter(1819) erreichte er endlich das Ziel, das ihm ein ungehinderkes und ſorgenfreies Weiterarbeſten ermöglichte: er ward als Profeſſor an die Univerſitat Heidelberg berufen, wo er nun bis an ſein und zu neun Zehntel von Paris. Was Cambon geſtern gefordert, erſchien in unſerer offiziöſen Preſſe morgen als„erfolgreich“ durchgeſetzte Forderung Kider Der Deutſche Flotten⸗Verein hat in ſeiner diesjährigen mpenſations Gedanke usgeworfener Köder! franzöſiſchen Kongo hat kommen im Traum gedacht? U. A. w. g orge: zun enverein folgenden Aufruf eſchloſſen, auf den beſchleu⸗ das Flottengeſetz vor⸗ zeigt die heutige Weltlage mit unſerer hintertreiben, und ſchon einmal Annahme des Marinehaushalts des 8 e wohlbegründete Forderung zu Deutſche, s Deutſchen Flotten⸗ Kaſſel eine Hauptverſammlung den Schwur im Do Geburtstages(1876). ſchichtsſchreiber nennen: nicht in ung vbom Weſen des Staates ſteh „Was das Land und das arme Herzogs Karl Alexander und der Gulden durch Stellenberkauf und nicht vom Juden Süß und ſeinen der Jude den Herzog betrog, an Landgllier Geld aufnehmen mußte Luſtigmacher fanden am Hoſe ein Lebensende, raſtlos und unermüblich ſelbſt noch Ain Greſſenalter ſchaffend, tätig war, bis der Tod den Jünfundachtziglährigen am hängt ward, die den Herzog ben 29. September 1861 abrief. Seine Vaterſtabt ehrte ſein An durch Errichtung eines Denkmales bei der Man kann Schloſſer mit Fug und Recht einen modern ſelnden Geſchmacke gehuldigt und gerade das bevorzugt Parole ſeiner ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit gemacht hätte, wa im Augenblicke der Volksgunſt erfreut. Aber in ſeiner Anſe alle ſeine Darſtellungen ruhen auf liberalen Vorausſetzung die nun einmal ein modernes Staatsweſen undenkbar iſt, u es gilt, dieſe ſeine Grundanſchauungen zu verfechten, da tut mit ungeſchminkter Wahrheltsliebe und aus ehrlicher U gung. Man erkennt das am beſten zum Beiſplel aus Schilderung der verrotteten Zuſtände am Hofe des ſchen Herzogs Karl Alexander(17337) und ſeines Verh zu dem berüchtigten„Jud Süß“([Oppenheimer]. Es heißt man daraus beurteilen, daß in den drei Jahren der Regieru das Land berkaufte, wie die Akten bewelſen, über eine Million zuſammengebracht worden. Fragt man, wo das Geld b langern eingeſteckt und in Stcherheit gebracht wurde, ſ wort: es wurde an Feſte und Aufzüge, an Juwele prächtige Karnevalsluſtbarkeiten gewendet, und der He wenig Geld vorrätig, daß er zum Kauf dreier nicht men und ungerechten Verfolgung, wel Feter ſeines 100i6 bem Sinne, als ob er dem wet ud zur as ſich ter ganz auf modernem ele wirttembergiſche Volk litt, kan Bande Gauner, denen ſ durch Erpreſſungen ander jüdiſchen und chviſt Opern, Komödien, Sängerinnen, Q Paradies, a General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Blocks ausgeſchloſſen worden wäre.“ Allein der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand vergönnte der ſittſamen Zentrumspartei die begehrte Tugendroſe nicht, ſondern erklärte geſtern im„Vorwärts“: „Die Behauptung des Herrn Dr. Bell entſpricht nicht der Wahrheit. Weder der Zentrumsfraktion noch der Zentrumsparteileitung iſt bei den letzten Reichs⸗ tagswahlen von maßgebender ſozialdemokratiſcher Seite ein Bündnis angeboten worden. Sollte Herrn Dr. Bell dieſe Auskunft nicht genügen, ſo mag er ſich an die Herren Dr. Spahn und Müller⸗Fulda wenden.“ Herr Dr. Bell wird hier alſo der Lüge geziehen und ſoll ſich das von ſeinen Parteifreunden Spahn und Müller⸗Fulda auch noch beſtätigen laſſen, die unſeres Wiſſens dazu auch in der Lage ſein werden. Jedoch ſagt Herr Bebel in dieſer Erklärung ebenſo wenig die Wahrheit, wie ſein Partner vom Zentrum. Denn 1907 handelte es ſich allerdings nicht um ein von Parteileitung zu Parteileitung oder von Fraktion zu Fraktion angebotenes, generelles Bündnis. Wohl aber, wenn man ſo will: um bald zwei Dutzend Einzelbünd⸗ niſſe in den oben erwähnten weſtlichen Wahlkreiſen zwiſchen den roten und ſchwarzen Wahlkreis organiſationen. Im Effekt kommt das auf dasſelbe hinaus, wie eine Abmachung zwiſchen den Parteivorſtänden. Es iſt alſo nicht ſicher zu ent⸗ ſcheiden, ob Herrn Bell oder Herrn Bebel— pax nobile fratrum— die Tugendroſe gebührt. s. München, 20. Sept.(Von unſ. Korreſpondenten.) Zur Konſtatierung des Abgeordneten Bebel auf dem Jenager Parteitage, daß ſeinerzeit im Dom von Speyer das bekannte Wahlabkommen zwiſchen Zentrum und Sozial⸗ demokratie abgeſchloſſen worden ſei, ergreift nunmehr die entrumspreſſe das Wort und erklärt, daß Anlaß zu jenem erücht der Umſtand gegeben habe, daß einmal der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete v. Vollmar von dem früheren Zen⸗ trumsabgeordneten Zimmern bei der Beſichtigung der Kaiſergräber im Seyrer Dom geführt worden ſei. Das Wahlabkommen ſei aber nicht im Dom gemacht worden, ſondern es ſei im Landtagsgebäude in München zwiſchen dem„Genoſſen“ Ehrhart und Dr. Jäger zuſtande gekommen. Anderſeits muß aber auch die Zentrumspreſſe jetzt bekennen— und das geſchieht zum erſten⸗ male— daß Erzbiſchof Dr. v. Bettinger— damals Domkapitular—„fſelbſtverſtändlich als Vorſitzender des Wahl⸗ ausſchuſſes ſeinen Anteil an der Sache hatte.“ Dieſes Zu⸗ geſtändnis iſt inſofern von Bedeutung, als man jetzt wenigſtens die Mitwirkung Bettingers an dem Bündnis nicht mehr ab⸗ leugnet. Als Wahlausſchußvorſitzender wird er ja wohl dann auch um das weitere Bündnis mit der Sozialdemokratie bei den Reichstagswahlen 1907 gewußt haben, gegen das ſich bekanntlich der Münchener Erzbiſchof Dr. v. Stein, der Vorgänger des Herrn v. Bettinger, gemeinſam mit dem Erzbiſchof von Bamberg in einem Erlaß an den Klerus gewandt hat, weswegen damals der politiſche Klerus— und zu dieſem gehörte zugeſtandenermaßen auch Herr v. Bettinger — über die beiden Oberhirten wütend war, was ſich in allerlei Preß⸗ und anderen Aeußerungen zeigte, die wenig von der Obödienz gegen die Biſchöfe, die man jetzt ſo nachdrücklich von den Lehrern verlangt, erkennen ließ. Als Erzbiſchof iſt ja wohl nun auch Hexr v. Bettinger anderer An⸗ ſchauung geworden. Ob es aber einen Erzbiſchof dieſes Namens in Bayern gäbe, wenn nicht der politiſierende Domherr Bettinger geweſen wäre? Politische Uebersſcht. * Mannheim, 21. September 1911. Der ſicherſte Schutz gegen die Fozialdemokratie. Zur Niederlage des Zentrums in Düſſeldorf ſchreibt man uns noch: Rein äußerlich betrachtet hat das Zentrum nur wenige Hundert Stimmen verloren. Wir ſagen„rein äußerlich be⸗ trachtet“, denn in Wirklichkeit hat das Zentrum Tauſende von Stimmen eingebüßt. Ein Vergleich mit den drei letzten Wahlen ergibt die Richtigkeit unſerer Behauptung. Bei den Wahlen von 1898 erhielt das Zentrum bei 56 000 Wahlberechtigten 18 000 Stimmen, bei den Wahlen von 1903 bei 76 000 Wahl⸗ berechtigten 22 600 Stimmen und bei den Wahlen von 1907 bei 84 000 Wahlberechtigten 29 259 Stimmen. Diesmal hat es bei 102 000 Wahlberec tigten 29 100 Stimmen bekommen. Mannheim, 21. September. Während alſo bei allen früheren Wahlen mit der erheblichen Vermehrung der Zahl der Wahlberechtigten auch eine weſent⸗ liche Steigerung der Zentrumsſtimmen Hand in Hand ging, hat diesmal die Vermehrung der Wahlberechtigten um 18 000 dem Zentrum keinerlei Stimmengewinn gebracht. Da nun nicht anzunehmen iſt, daß gerade die 18 000 neuen Wähler ſich der Stimme enthalten haben, ſo ergibt ſich daraus, daß Tauſende der Wähler, die 1907 für den Zentrumsmann geſtimmt haben, diesmal zu den anderen Parteien, vor allem zur Sozialdemo⸗ kratie, abgeſchwenkt ſind. In jedem Falle befindet ſich eine Partei, die bei einer ſo ſtarken Vermehrung der Zahl der Wahl⸗ berechtigten keine Fortſchritte macht, tatſächlich im Rückgange. Auch aus einem anderen Grunde iſt der Wahlausgang für das Zentrum höchſt blamabel. Das Zentrum ſpielt ſich immer als den natürlichen Vertreter der katholiſchen Wählerſchaft auf. Der Wahlkreis Düſſeldorf iſt nun zu 70 pCt. katholiſch. Das Zentrum hätte demgemäß, wenn wirklich die katholiſche Wähler⸗ ſchaft ſich bei ihm am beſten aufgehoben fühlte, 7 Zehntel von den abgegebenen 70 000 Stimmen erhalten müſſen, alſo 49 000. Es hat aber nur 29 000 Stimmen bekommen, alſo nicht viel mehr als 4 Zehntel der abgegebenen Stimmen. Das Zentrum behauptet ferner, daß der Katholizismus der ſicherſte Schutz gegen die Sozialdemokratie ſei. Wie verträgt ſich damit das Düſſeldorfer Ergebnis? Die Proteſtanten machen in Düſſel⸗ dorf nur 29 pCt. der Bevölkerung aus. Es wären darnach von den 70 000 abgegebenen Stimmen auf ſie nur etwa 20 000 zu rechnen. Tatſächlich wird aber gerade diesmal die Zahl der abſtimmenden Proteſtanten eine viel geringere geweſen ſein, da die Nationalliberalen und die Fortſchrittler, deren Wählerſchaft vorwiegend proteſtantiſch iſt, ſich großenteils der Stimmabgabe enthalten haben. Ferner ſind die 6500 Stimmen, die auf die beiden Kandidaten der Antiſemiten und Demokraten gefallen ſind, wohl ſo gut wie ausſchließlich aus dem proteſtantiſchen Teile der Wählerſchaft gekommen. Es haben mithin höchſtens 12 000 Proteſtanten für den ſozialiſtiſchen Kandidaten geſtimmt. Da für dieſen rund 34000 Stimmen abgegeben worden ſind, ſo haben alſo weit über 20 000 Katholiken des Wahlkreiſes Düſſeldorf ſozialiſtiſch gewählt. Da muß man denn doch ſagen, daß der Katholizismus nicht gerade als ein ſehr ſicheres Boll⸗ werk gegen die Sozialdemokratie anzuſehen iſt. Deutsches Reich. — Die Dſtmärker an Herrn v. Waldow. Dem ſcheidenden Oberpräſidenten der Provinz Poſen, v. Waldow, hat der Vor⸗ ſtand des Deutſchen Oſtmarkenvereins folgende Drahtung über⸗ ſandt: „Euerer Exzellenz Rücktritt von dem Amte als Oberpräſi⸗ dent der Provinz Poſen erfüllt den Deutſchen Oſtmarkenverein mit aufrichtiger Trauer. In 8½jähriger zielbewußter Tätigkeit haben Euere Exzellenz die Ihnen anvertraute Provinz nach dem Vorbilde Ihres großen Vorgängers Flottwell verwaltet und das oſtmärkiſche Deutſchtum mit neuem Vertrauen in eine hoffnungsvolle Zukunft erfüllt. Mit weiten patriotiſchen Kreiſen des Deutſchen Reiches weiß der Oſtmarkenverein ſich einig, wenn er Euere Exzellenz bittet, den tiefgefühlten Dank für die der deutſchen Sache geleiſteten unvergänglichen Dienſte entgegennehmen zu wollen. Der Prozeß der Polizeiaſſiſtentin Frau Dr. Schapiro. sh. Mainz, 20. September. Der folgende Zeuge iſt Stadtverordneter Profeſſor Dr. Uebel. Er bekundet: Sofort, nachdem die Debatte über den Fall von mir eröffnet werden ſollte, wurde mir das Wort entzogen. Ich habe da⸗ mals den Eindruckeiner Komödie gehabt. Ich habe von der Abmachung nichts gewußt und war überraſcht, als mau mich nach meinen erſten Worten von allen Seiten unterbrach. Ich hätte ſouſt zur Sprache gebracht, daß ich es nicht für richtig halte, wenn die Polizeiaſſiſtentin Proſtituſerte als Spitzel verwendet, daß Überhaupt die Mainzer Polizei Spitzel benutze, und daß die Frau Schapirv in einigen Fällen den Grundſätzen der Jugendfürſorge zuwider ge⸗ handelt hätte. Ich hatte den Eindruck, daß Frau Schapirv unter allen Umſtänden gedeckt werden ſollte. Der Zeuge ver⸗ breitet ſich dann ausführlich über das, was er als Mitglied der Jugendfürſorge⸗Abteilung an dem Wirken der Frau Schapiro aus⸗ zuſetzen hatte. Sie habe ein Kind von 12 Jahren, das ſittlich gefährdet war, in ihrer Wohnung untergebracht und von einem ſehr ver⸗ dächtigen Mädchen betreuen laſſen. Schließlich ſeien ihm auch gewiſſe Vorgänge im Heim der Polizeiaſſiſtentin zuwider geweſen. Frau Schapiro: Was haben Sie gegen mein Heim einzuwenden? Zeuge: Daß Sie nur 4 Zimmer hakten, und darum gewiß nicht in der Lage waren, neben den verdächtigen Mädchen auch noch ein Kind zu pflegen, zumal Sie noch eigene Kinder hatten. Zweitens haben Sie meines Erachtens ein gefährdetes Dienſtmädchen in eine falſche Stellung gebracht und ein Mädchen, deſſen Mutter öffentliche Unter⸗ ſtützung ir Auſpruch nahm, mußte ihr, Geld auf ein Sparkaſſenbuch 5 einzahlen, ſodaß die Stadt benachteiligt wurde. Juſtizrat Cauſs: Iſt Ihnen bekannt, daß die Polizei Frau Schapiro zur Verwendung des Dienſtmüdchens als Spitzel veranlaßte? Zeuge: Jawohl. Juſtizrat Canſé: Alſo können Sie doch nur der Polizei einen Vor⸗ wurf machen? Zeuge: Nichts anderes habe ich gewollt..⸗A. Simon: War in jener Stadtverordnetenſitzung Herr Berndt nicht ſehr erregt und einſeitig in ſeiner Stellungnahme als Sie das Wort nehmen wollten? Zeuge: Ja, es war eine ſehr erregte Debatte. Frau Schapiro bittet, ſich zu den Anſchuldigungen des Pro⸗ feſſors Uebel äußern zu dürfen. Was das 12jährige Mädchen au⸗ lange, ſo ſei der Vater der Blutſchande verdächtig geweſen, die Mutter war eine Proſtituierte. Profeſſor Uebel: Ja, aber das Kind hatte den Vater erſt beſchuldigt. Frau Schapiro: Das iſt ja gleichgiltig. Da hatte ich doch einzuſetzen. Profeſſor ebel: Sie haben erklärt: Wenn ich meine Kinder der Aufſicht einer Pro⸗ ſtituierten anvertraue, ſo darf ich das auch mit einem fremden Kinde tun. Das iſt meines Erachtens kein richtiger Standpunkt. Frau Schapiro: Das Kind iſt in meiner Wohnung geblieben, weil mich ſeine Mutter gebeten hatte, es nicht in eine Anſtalt zu geben. Frau Schapiro wendet ſich weiter dagegen, daß ſie in einem anderen Falle ein Mädchen falſch untergebracht habe. Damals habe ſich der Verein der Freundinnen junger Mädchen an ſie gewandt und dieſem habe ſie das Mädchen übergeben. Wenn es dann ſpäter in ſchlechte Hände gelangt iſt, ſo ſei ſie nicht dafür verantwortlich. Zeuge Profeſſor HKebel: Ich wollte nur konſtatieren, daß das Kind in ungeeignete Pflege und das Mädchen in unrechte Hände gefallen ſind und das war mir damals in der Stadtverordnetenverſammlung nicht möglich. Der Angeklagte Hirſch läßt ſich beſtätigen, daß die Polizeiaſſiſtentin ein⸗ mal ein Mädchen nicht in Stellung gehen ließ, ſodaß es der Armen⸗ pflege zur Laſt fiel. Das Mädchen gab an, die Polizeiaſſiſtentin habe ſie für lungenkrank erklärt, ſie ſolle in eine Anſtalt gebracht werden. Der Zeuge hat Veranlaſſung genommen, das Mädchen unterſuchen zu laſſen, wobei feſtgeſtellt wurde, daß es überhaupt nicht lungenkrauk war. Nächſte Zeugin iſt die Tochter des Maſchinenmeiſters des „Neueſten Anzeiger“, Meta Gmünd. Die Zeugin, ein reſolutes Mädchen von 20 Jahren, bekundet unter allgemeiner Spannung Folgendes: Im März 1910 überreichte mir ein meiner Familie bekannter Schutzmann einen offenen Zettel, der die Unterſchrift der Frau Schapiro trug. Der Beamte fragte gleich:„Meta, was haſt Du angeſtellt, Du biſt ja zur Sittenpolizei ge⸗ laden.“ Ich habe darauf nur lächeln können, denn ich mar mir keiner Schuld bewußt. Die Zeugin bekundet weiter, ſie ſei zu Frau Schapiro gegangen und dieſe habe ſie gefragt, ob ſie mit einer gewiſſen Betthy Löwenſtein verkehre, was ſie bejaht habe, da ſie nichts Nachteiliges über das Mädchen wußte. Vorſ.: Hat Frau Schapiro Sie auch nach auderen Mädchen gefragt? Zeugin: Ja, ſie fragte mich nach dem Verkehr mit anderen Mädchen, die ihr mehr oder weniger verdächtig erſchienen. Ich ſelbſt wußte von den Mädchen nichts Nachteiliges. Ich nahm an, daß es ſolide Mädchen waren, ſpäter wurde ich allerdings anderer Meinung. Vorſ.: Was hat die Polizeiafſiſtentin mit Ihnen geſprochen? Zeugin: Sie ließ mich kommen und ſagte: Hören Sie, man hört da vielfach Namen nennen von Mädchen, die viel mit Offizieren verkehren ſollen. Sie fragte mich denn auch, ob ich ſchon Verkehr gehabt hätte. Vorſ.: Was verſtanden Sie darunter? Zeugin: Ich wußte zuerſt nicht, was ſie meinte. Dann fragte ſie, ob ich ſchon Geſchlechtsverkehr gehabt hätte und meinte, ich ſolle die Wahrheit ſagen, ſonſt werde ſie mich unterſuchen laſſen. Da ſagte ich: Ich bin gern bereit dazu, ich bin noch unſchuldig. Vor.: Hat ſie Ihnen auch einen Vorſchlag gemacht, daß Sie in die Schweiz gehen ſollten? Zeugin: Ja. Sie ſagte ſie könne mir eine gute Stelle bei frommen Leuten verſchaffen. Vorſ.: Haben Sie Beziehungen zu Offizieren? Zeugin: Nein. Vorſ.: Es ſind verſchiedene Offiziere da, die Auskunft über ſie geben ſollen. Zeugin: Ich kann nur wiederholen, daß man mir die Herren gegenüberſtellen möchte, damit ich ſie erkenne. Selbſtverſtändlich habe ich bei Tanzreunions u. ſ. w. Offiziere kennen gelernt, aber nie etwas mit ihnen zu tun gehabt. Vorſ.: Sie ſollen einen Offizier auch auf ſeinem Zimmer beſucht haben. Zeugin: Ja, aber zu welchem Zweck? Vorſ.: Ja, das weiß ich nicht. Zeugin: Ich kenne deu Leutnant Knabe, bei dem bin ich einmal auf dem Zimmer geweſen, aber es handelte ſich einfach um eine Einladung, Bücher abzuholen. Vorſ.: Sie wollen die Grenze des Schicklichen nicht überſchritten haben? Zeugin: Wie meinen Sie das? Vorſ.: Nun, wenn ein junges Mädchen auf das Zimmer eines Offiziers geht, ſo iſt das doch höchſt verdächtig. Zeugin: Als anſtändiges Mädchen kann ich hingehen, wo ich will, darin kann ich nichts Anſtößiges erblicken. Außerdem war ich kaum ein paar Minuten oben. Vorſ.: Na, man kann im Zweifel ſein, ob das ein anſtändiges Mädchen ohne weiteres tun darf. Zeug in: Auf jeden Fall habe ich der Polizeiaſſiſtentin angegeben, daß ich un⸗ ſchuldig ſei und ſo unſchuldig wie ich damals war, bin ich noch heute, ich ſage unter meinem Eid, daß mir uoch nichts paſſiert iſt. Wenn jedes Mädchen ſo anſtändig wäre, dann ſtände es gut um die Sitt⸗ lichkeit in Mainz..⸗A. Pagenſtecher: Aber der Verkehr mit Ihren Freundinnen iſt doch verdächtig? Zeugin: Die Verant⸗ wortung für meinen Verkehr trage ich allein, wenn die anderen Mädchen nicht anſtändig ſind, ſo iſt das ihre Sache. Fräulein Scharmann gibt an, daß ſie beim Beſuche der Meſſe von der Polizeiaſſiſtentin angeſprochen und von ihr verwarnt wurde, weil ſie mehrfach mit verdächtigen Mädchen Umgang hatte. Sie gibt auch zu, daß ſie einmal bei einem Leutnant auf dem Zimmer war. Es ſei da nicht nur Verſchwendung von Wein und Konfekt, ſondern auch zu einem zärtlichen Verkehr gekommen.— Kontoriſtin Siefer bekundet, daß die Polizeiaſſiſtentin eines Tages zu ihrer Mutter kam und ſagte, ſie ſolle die Tochter ſtrenger halten, denn ſie verkehre mit unanſtändigen Mädchen. Die Zeugin iſt von der Mutter dafür ver⸗ prügelt worden, hat aber trotzdem den Verkehr mit ihren Freundinnen aufrecht erhalten. Von dem inzwiſchen abgeſetzten Polizeiaſpiranten Bruder ſei ſie auf Veranlaſſung der Polizei⸗ aſſiſtentin auf der Straße feſtgehalten worden. Er ſagte zu ihr, ſie möge ſich in Acht nehmen, wenn ſie noch einmal mit dieſen Mädchen zuſammen geſehen werde, werde er Strafantrag ſtellen, damit ſie wegen gewerbsmäßiger Unzucht verfolgt werde. Sie habe ſofort er⸗ widert: Beweiſen Sie mir, daß Sie zur Stellung eines ſolchen Straf⸗ antrages berechtigt ſind, ich bin ein unſchuldiges Mädchen. Hierauf habe der Aſpirant erwidert, ſie ſolle ſich vorſehen, ſonſt werde ſie auf der Stelle durch einen Schutzmaun verhaftet. Aehnlich habe ſich' auch die Polizeiaſſiſtentin geäußert. Vorſ.: Wußten Sie, daß Ihre Freundinnen der gewerbsmäßigen Unzucht verdächtigt wurden? erkehr beſchränkte ſich au. Cafshausbeſuche und S einer der Sängerinnen fünftauſend Gulden und hundertundfünfzig Taſchenuhren.“ In ähnlichen packenden, freilich ſchmuckloſen, aber in ihrer Schlichtheit um ſo wirkſameren Schilderungen behandelt Schloſſer in all ſeinen zahlreichen Werken die oft recht ſchwierige Materie. Am bekannteſten wurde ſeine„Weltgeſchichte in zuſam⸗ menhängende Erzählung“(9 Bände), ferner:„Geſchichte des 18. Jahrh.“, 2. Aufl. unter dem Titel„Geſchichte des 18. Jahrh. und des 19. Jahrh., bis zum Sturze des franzöſiſchen Kaiſerreichs“, 5. Aufl. 8 Bände.„Weltgeſchichte für das deutſche Volk“(19 Bände) uſw. Dieſen grundlegenden Hauptwerken Schloſſers reihen ſich ebenbürtig an„Zur Beurteilung Napoleons und ſeiner neueſten Tadler und Lobredner“, ſodann„Dante“ u. a. m. Wenn man Schloſſer mehrfach zum Vorwurfe gemacht hat, er nehme einen beſchränkt proteſtantiſchen Standpunkt ein, der ihm verwehre, ein objektives Urteil über Hierarchie, Mönchstum, Jeſuitismus uſw. zu fällen, die er allerdings mit großer Bitterkeit bekämpft, ſo iſt dagegen zu erwidern, daß er ebenſo die ähnlichen Richtungen im Proteſtantismus haßt und bekämpft, wie ihm auch der Adel grund⸗ ſätzlich verhaßt iſt, da er jeden Zwang, jedes Vorrecht als kultur⸗ feindlich verwirft, ſei es auf politiſchem, religiöſem oder wiſſen⸗ ſchaftlichem Gebiete. Die Freiheit allein, allerdings innerhalb der geſetzlichen und ſittlichen Schranken, iſt die Fahne, zu der er ſchwört, weil ſie allein zum Siege führen kann. Und die moderne Enkwicklung gibt ihm bierin recht. Wiener Premidren. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) * Wien, 20. Sept. Fuür die großen Schlager der Saiſon wird jetzt in allen Theatern emſig der Weg freigemacht. Daher jede Woche ein paar Höflich⸗ keits⸗ oder Zwangsaufführungen von Pflicht⸗ oder von Pönale⸗ ſtücken, wie der ſchöne Theaterausdruck lautet. Das Pönaleſtück muß gegeben werden, wenigſtens zwei⸗ dreimal, weil es die Drauf⸗ gabe oder wie man in der Rindfleiſchſtadt Wien zu ſagen pflegt, die „Zuwage“ iſt, die der mächtige Verleger allen Theatern anhängt, die den großen Schlager haben wollen. Die letzte Novität des Deutſchen Volkstheaters, die Komödie„Der Deſpot des Glücks“ von Henry Kiſtemaekers ſcheint ſo eine„Zuwage“, bermutlich zu dem neuen Flers⸗Caillavet zu ſein. Und dabei iſt die Komödie Kiſtemaekers durchaus nicht ganz wertlos, ſie hat ſo⸗ gar ein ſehr hübſches Grundmotiv: die Geſtalt des gutmütigen Millionärs, der mit ſeinen Wohltaten nur Unheil anrichtet. Er ſpielt gern Schickſal, will Glück ſtiften und alle Beſchenkten werden nur unglücklicher. Das wäre eine reizende Komödie, wenn ſie nur nicht fortwährend ſolche boulevardmäßige larmovante Umwandlun⸗ gen hätte. Die luſtigen Szenen ſind unvergleichlich beſſer und echter, als die ernſtgemeinten rührſeligen. Heiterkeit und Ernſt ſind nicht mit jener Geſchicklichkeit gemiſcht, die die Pariſer Ko⸗ mödienſchreiber ſonſt beſitzen und das Ganze mundet nicht recht Das ſpröde Volkstheaterpremierenpublikum verhielt ſich anfangs freundlich, dann kühl, zum Schluß ablehnend. Eine Woche vorher ſpielte man hier, auch nur ein paar Mal, Emile Verhaerens Drama„Das Kloſter“ in der deut⸗ ſchen Nachdichtung des Wiener Lyrikers Stefan Zweig. Die Zen⸗ ſur hatte manches beanſtandet und geſtrichen, namentlich die Kir⸗ chenſzene und das Stück mußte geändert, gemildert und ſeine zwei letzten Akte zuſammengezogen werden. Trotzdem hat es einen viel ſtärkeren Eindruck gemacht, als ſeinerzeit bei der Uraufführung in Berlin. Es war zum großen Teil ein Erfolg der wirklich vollende⸗ ten Darſtellung. Der Abend wurde durch ein einaktiges drama⸗ liſches Gedicht Der Toddes Triſtan“ von L. Andro, einer Wiener Dame, eingeleitet. Oft geleſene und gehörte Triſtanmotive ſind von einer mehr fleißigen als erfindungsreichen Hand zuſam⸗ mengefaßt worden. eue Wiener Bühne begann ihr Spieljahr mit der deuk. ſchen Hraufführung eines chen Luſtſpiels„Wie Miniſter fallen“ von J. C. B. Hanſen. Zum Teil dünnes harmloſes Luſtſpiel, zum größeren politiſche Satire und Milieuſchilderung. Das Luſtſpiel beſteht aus der Liebe einer Miniſterpräſidentens⸗ tochter zum Sohne des verhaßten Oppoſitionsführers, der heimli⸗ chen Trauung und Flucht. Die politiſche Satire zielt hauptſächlich auf das parlamentariſche Feilſchen um Miniſterportefeuilles, auf das ganze, halb groteske, halb bedenkliche politiſche Getriebe. Der zweite Akt, in dem ein leichter Pariſer Ton vorherrſcht, iſt der luſtigſte, die anderen zwei Akte ſind nüchtern, humorlos und mit Politik überladen und deshalb hatte das Luſtſpiel trotz vortrefflicher Darſtellung keinen nachhaltigen Erfolg. Ludwig Hirſchfeld. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Der neue Intendant des Königl. Theaters in Hannover. Die Ernennung des Freiherrn Erhard von Pukt⸗ kamer zum Intendanten des Königl. Theaters kann als feſt⸗ ſtehende Tatſache gelten. Wie mit Beſtimmtheit ver⸗ lautet, wird Frhr. v. Puttkamer am 16. Oktober ſeinen Poſten an⸗ treten und als Intendant die Leitung des Königl. Theaters über⸗ nehmen, die er üblicherweiſe gemäß erſt mindeſtens 1 Jahr auf⸗ tragsweiſe führen wird. Augenblicklich iſt Herr v. Puttkamer bei der Intendanz in Berlin beſchäftigt. Eine Biographie Felix Mottls. Eine Biographie Felix Mottls bereitet, wie mitgeteilt wird, der Privatſekretär des jüngſt verſtorbenen Meiſters des Takt⸗ ſtockes, Dr Willi Krienitz in München vor. Die Menge des ihm vorliegenden, großenteils ſehr wertvollen Materials läßt vorausſagen, daß das Werk viel Intereſſe finden wird. In dem von Krienitz dem letztwilligen Wunſche Mottls gemäß geordneten Nachlaſſe finden ſich Stüße von Briefen Wagz Mannheim, 21. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Simont Iſt es richtig, daß die Politzeiaſſiſtentin bei Ihrer Mutter erſchien unter dem Vorwande, ein Zimmer für ein Mädchen mieten zu wollen? Zeugein: Ja, ſie brachte das Mädchen auch mit, meine Eltern beanſtandeten es aber, weil es nicht einwandsfrei war. Der Schutzmann Löſch, der der Meta Gmünd die Ladung über⸗ rachte, bekundet, er habe aus der Unterſchrift erkannt, daß es ſich um eine ſittenpoltzeiliche Sache handelte. Er ſtellt der Zeugin, bei deren Eltern er wohnte, ein gutes Zeugin aus. Ebenſo bekundet der Stief⸗ vater des Mädchens, daß ſeine Tochter durchaus anſtändig ſei. Eine Auzahl weiterer Mädchen, Kontoriſtinnen, Maſchinenſchreiberinnen, Ladenmädchen werden über den Verkehr der Meta Gmünd vernom⸗ men, können aber über ſie nichts Nachteiliges ausſagen.— Polizei⸗ Aſpiraut a. D. Bruder: Ich war berechtigt, in die Integrität der Meta Gmünd Zweifel zu ſetzen, weil ich in Geſprächen mit Offizieren ihren Namen hatte nennen hören.(Bewegungſ. Vorſ.: War denn dabei davon geſprochen worden, daß ſie mit den Offizteren Unſitt⸗ lichkeiten treibe? Zeuge: Nein(Erneute Bewegungſ. Vorſ.: Und wie kamen Sie an das Mädchen heran? Zeuge: Die Polizei⸗ aſſiſtentin gab mir auf, mich ihr zu nähern und zu ſehen, was mit ihr los ſei. Der Verteidiger ſtellt feſt, daß das Offizierkorps der Pioniere ſich ausdrücklich dagegen verwahrt habe, daß ein Ver⸗ kehr der Mädchen mit den Offizieren in der Kaſerne ſtattgefunden und daß mit der Meta Gmünd nicht weniger als 12 Offiziere gleich⸗ zeitig verkehrt hätten.— Weinwirt Volk ſagt aus, daß der ganze Handel mit der Aſſiſtentin dadurch entſtanden ſei, daß er eines Tages einen die Polizeiaſſiſtentin lobenden Artikel zum Neueſten Anzeiger gebracht habe. Nach deſſen Veröffentlichung war ein Sturm der Eutrüſtung entſtanden, weil man durchaus nicht allgemein mit der Aſſiſtentin zu⸗ frieden war. Der Angeklagte Hirſch habe dann auch dieſen Artikeln Raum gegeben. Später habe er mit Hirſch über die Sache geſprochen And gefragt, ob der Skandal nicht aus der Welt zu ſchaffen ſei. Dar⸗ auf erwiderte Hirſch, er hätte bereits bei den höheren Stellen ange⸗ fragt, aber er ſehe keine Möglichkeit, die Sache müſſe alſo gerichtlich erledigt werden. Der Zeuge iſt überzeugt, daß der Angeklagte Hirſch ohne Gehäſſigkeit vorgegangen iſt. Ein Fräulein Wald bekundet, ſie habe eines Abends halb 9 Uhr auf einer Bank in den Anlagen geſeſſen und zwar mit einem jungen Meuſchen, der ſpäter in Für⸗ ſorgeerziehung kam. Da kamen zweil Polizeibeamten in Zivil und fragten ſie, wie alt ſie ſei. Aus Augſt habe ſie 16 ſtatt 14 Jahre ge⸗ ſagt und auch einen falſchen Namen angegeben. Darauf wurde ſie am nächſten Tage vor die Polizefaſſiſtentin geladen und ihr klar ge⸗ macht, daß ſie mit einem Taugenichts verkehre.— Darauf werden noch einige weitere Zeugen über augebliche grundloſe Vernehmungen von Kellnerinnen und deren Verehrern vernommen. Sodaun tritt die Mittagspauſe ein. In der Nachmittagsſitzung ereigneten ſich verſchiedene Zwiſchenfälle. Es wurden eine große An⸗ zahl junger Mädchen vernommen, die entſchieden beſtreiten, der zeti Anlaß zum Einſchreiten gegeben zu haben. Ein Fräulein Raff bekundet, daß ſie einmal mit einer Freundin und zwei Herren einen Spaziergang machte. Dieſer Vorgang habe einem Schutzmanu Ver⸗ aulaſſung gegeben, einen der Herren aufzufordern, ſeinen Namen anzugeben. Sie ſelbſt ſei auf die Wache gebracht worden, mau habe ihr die Handtaſche und den Geldbeutel weggenommen und ſie ärztlich unterſucht, obwohl ſie nie geſchlechtskrank war.— Gaſtwirt Mehren bekundet, daß eine ſeiner Kellnerinnen auf das Bureau der Polizei⸗ aſſiſtentin geladen und dort ausgefragt wurde, ob ſich in dem Lokal die Herren auf den Schoß der Kellnerinnen ſetzten und ſie küßten. Das ſei hei ihm niemals vorgekommen und die Kellnerin ſei ganz verzweifelt geweſen und habe bei ihm Beſchwerde geführt. Die Frau des Gaſtwirts erklärt, daß die Aſſiſtentin ihr ſagte, die Wirtsleute würden nur von den Weibsleuten erhalten, die für dieſe verdienten. Sie hätten die Wirtſchaft bereits ſeit 30 Jahren und ſie werde ein⸗ wandsfrei geführt. Erſt ſeitdem die Polizeiaſſiſtentin im Amte ſei, erfolgten Anzeigen, wegen angeblich ſchlechter Wirtſchaftsführung. Die Polizeiaſſiſtentin habe auch geſagt, die Wirtſchaften mit Kellne⸗ rinnenbedienung ſollten alle geſchloſſen werden, obwohl es doch be⸗ kaunt ſei, daß in Suddeutſchland überall Kellnexinnenbedienung be⸗ ſtehe.— Frau Schapiro gibt dazu an, daß in der betreffenden Zeit ein Statut erlaſſen wurde, in dem die Polizeiſtunde für Wirtſchaften mit weiblicher Bedienung feſtgeſetzt wurde. Bei den Vorarbeiten habe ſich herausgeſtellt, daß in der Wirtſchaft Mehren die Kellnerinnen nur gegen Prozente und nicht gegen feſtes Gehalt angeſtellt wurden und daß zahlreiche Proſtituſerte in dem Lokal verkehrten, die den Auftrag hatten, oder ſich veraulaßt ſahen, die Rheinſchiffahrt heran⸗ zuſchleppen. E Es gelangt dann ein Fall zur Sprache, wonach ſich die Pollzei⸗ afſiſtentin auf ein Inſerat hin als Auimierkellnerin in dem benachbarten Kaſtell angeboten haben ſoll. Sie ſoll herein⸗ gekommen ſein und geſagt haben: Sie ſuchen eine tüchtige Animjier⸗ kellnerin, die Weine umzuſetzen verſteht, dazu können Sie mich ge⸗ brauchen. Die Lokalinhaberin bedeutete ihr aber, daß ſie eine Kellnerin, die ſo feine Hände habe wie ſie, nicht gebrauchen könne. Es wird hierzu die Wirtin des Lokals vernommen. Ste bekundet, daß ihr Lokal ein durchaus anſtändiges ſei und daß die Dame ge⸗ ſchminkt und gepudert zu ihr kam. Sie habe ihr ſofort auf ihr An⸗ gebot erklärt, daß ſie keine Kellnerin, ſondern ein Dieuſtmädchen ſuche. Die Dame ſei recht hartnäckig geweſen und habe gefragt, ob ſte nicht ein Nebenzimmer habe und welchen Lohn es gebe. Sie, die Wirtin, habe dann erklärt, daß Sie die Dame zur Anzeige bringen werde, weil ſie ſie zur Völlerei verlocken wollte. Laufe der Verhandlung aber heraus, daß die Poltzefaſſiſtentin mit jenexr Perſon nicht identiſch iſt. Es gelangt hierauf das Inſerat wegen der Frauentropfen zur Er⸗ örterung. Hierzu wird Kaufmann Gimpel vernommen, der in Mainz ein Spezialgeſchäft für chemiſche Bedarfsartikel betreibt. Er bekundet: Eines Tages kam ein Polizeidiener zu mir und brachte mir einen anonymen Brief, in welchem ich gebeten wurde Auskunft zu geben, ob die von mir vertriebenen Frauentropfen ein Abtreſhungs⸗ mittel ſeien und ob ich ſie einer Dame abgeben würde. Ich war darüber ganz perplex und habe darüber ſofort bei der Stagtsanwalt⸗ ſchaft Anzeige erſtattet. Auch habe ich die Polizet erſucht, die Brieſ⸗ ſchreiberin zu ermitteln. Ich hatte keine Ahnung, daß die Polizei ſelbſt die Polizeiaſſiſtentin veranlaßt hatte, mich zu provpzieren, ich war zu harmlos, um etwas ſo ungeheuerliches anzunehmen. Nach einiger Zeit kam die Polizeiaſſiſtentin und ſagte, ſie hätte in der Briefſache Ermittelungen anzuſtellen. Ich fragte, wie ſie in den Be⸗ lig des Briefes ge en ſei. Sie idert Brief ſei Mädchen nicht defloriert iſt. ganzen Welt vorgekommen. Es ſtellt ſich im Irief ſei bei einer RN 3. Seite. Inhaftierten in einer Zelle auf dem Fußboden gefunden worden. Es gehörte nicht viel Verſtand dazu, um das als Schwindel zu erkennen, ich war nur zu wohlerzogen, um das der Dame ſofort zu ſagen. Ich ſetzte ihr uur auseinander, daß das Mittel von Seiten des Reichs⸗ geſundheitsamtes freigegeben ſei. Sie erwiderte auf meine Be⸗ ſchwerde, es werde ſich wohl nichts ermitteln laſſen. Eines Tages er⸗ hielt ich daun eine Vorladung vor die Polizeti und da ſtellte es ſich heraus, daß die Politeiaſſiſteutin ſelbſt den Brief an mich geſchrieben hatte. Es machte auf mich einen merkwürdigen Eindruck, daß von einer Seite, die Recht und Geſetz ſchützen ſollte, anſtändigen Geſchäfts⸗ leuten eine Falle geéſtellt wurde, um ſie zu einem Verbrechen zu ver⸗ leiten.(Bewegung]. Ich kann nur erklären, daß ich jeden Menſchen, der bei mir ein Abtefbungsmittel beſtellen würde, rückſichtslos der Staatsanwaltſchaft anzeigen würde, ich habe keine Geheimmittel zu vertreiben. Polizeiſekretär Herz bekundet: Die Polizei ſei ganz konſterniert geweſen, als die Anzeige des Zeugen einlief und im Moment wußte niemand, was zu tun ſei.(Heiterleit). Er ſei vom Polizeirat zur Polizeiaſſiſtentin geſchickt worden und in einer Beſprechung habe er dann geäußert, es ſei das einfachſte hinzugehen und ſich bei dem Zeugen zu entſchuldigen. Daß die Polizeiaſſiſtentin dann hinging, und etwas anderes erzählte, habe er nicht wiſſen können. Angeklagter Hirſch: Ich ſtelle alſo feſt, daß man den Zeugen nicht um Entſchul⸗ digung gebeten, ſondern darum herumgeredet hat. Der Polizei⸗ kommiſſär Kindhäuſer iſt derjenige, der die Polizeiaſſiſtentin zu ihrem Vorgehen auſtiftete. Er erklärt, daß die Polizei früher Ver⸗ trauensperſonen für ſolche Zwecke hatte. Als die Polizetaſſiſtentin eintrat, wurde ſie gefragt, ob ſie ſolche Briefe ſchreiben wolle. Er halte das Vorgehen der Polizei in dieſem Falle für durchaus er⸗ laubt. Es ſei das Beſtreben der Polizei, Mittel, die durch Inſerate angeboten würden, aus dem Handel zu bringen. In den meiſten Fällen benützten die Frauen die Mittel, um Abtreibung zu begehen. Selbſtverſtändlich könne man in ſolchen Fällen nur mit weiblichen Perſonen arbeiten. 8 Es werden dann wieder eine Reihe junger Mädchen vernommen. Eine Bureaubeamtin Braf war auf der Meſſe zuſammen mit einem Fräulein Sager. Um 8 Uhr abend wurde ſie von dem Polizei⸗ aſpiranten Bruder geſtellt, welcher ihr ſagte, ſie ſolle mit zur Polizei⸗ aſſiſtentin kommen. Sie hätte dann ſamt ihrer Freundin ſeitens der Polizeiaſſiſtentin Vorhaltungen erfahren, weil ſie ſich angeblich auf⸗ fallend benommen hatte.— Auch die Zeugin Sager bekundet, daß ihr das Vorgehen des Polizeiaſpiranten und der Frau Schapiro höchſt unangenehm au allen ſei. Sie ſeien an jenem Tage in einem Kinemathographentheater geweſen und hätten ſich ruhig und anſtän⸗ dig entferut. Trotzdem ſei Bruder an ſie herangetreten und habe ſie zur Polizeiaſſiſtentin beſtellt. Die Polizeiaſſiſtentin habe ihr geſagt, daß ſie ſich nicht auſtändig beuommen hätten. Ich hatte wohl Verkehr utit Herren, aber ich bin ihnen niemals näher getreten. Vorſ.: Haben Sie Verkehr mit Offizieren gehabt? Zeugin: Nein, nic⸗ mals, ich lenne keinen Offizier, es muß eine Verwechflung vorliegen. Trotzdem bin ich auf der Polizei unterſucht worden.— Angeklagter Hirſch: Das iſt doch etwas ganz Ungeheuerliches, daß hier in Mainz ein junges Mädchen, lediglich weil es mit einem Herrn ein Kine⸗ mathographentheater beſuchte, auf der Polizeiwache unterſucht wird. Was ſind das für Zuſtände in Mainz, daß ein junges Mädchen, gegen das abſolut nichts vorliegt, in dieſer Weiſe bloßgeſtellt wird. Ich ſehe das Fräulein hier zum erſten Mal, aber ich bin darüber auf das Tiefſte empört. Vorſ.: Ich möchte bemerken, daß die Dame im Ver⸗ dacht ſtand, mit Offizieren zu verkehren. Zeugin: Nein, das ſtimmt nicht, das iſt alles erlogen und erdichtet und es iſt eine Schande, daß man einem jungen Mädchen auf der Wache einen Namen anzuhängen ſucht, deſſen Bedeutung ſie überhaupt nicht verſteht.(Bewegung! Die Zeugin weint heftig). Angekl. Hirſch: Der Polizeichef Obſtfelder hat ja ſelbſt geſagt, daß Frau Schapiro in dieſem Falle zu weit gegangen ſei. Ich habe Zeugen dafür, daß er erklärte, die Frau aſſiſtentin laſſe ja alle Mädchen von Mainz hier aufmarſchieren. So⸗ lange es aber junge Mädchen und Offtziere gibt, werden dieſe freund⸗ ſchaftlich zuſammen ſpazieren gehen, daran wird die Polizeiaſſiſtentin und ihr Anhang nichts ändern. Aber daß man ſo arbeiten darf, iſt als ungeheuerlich zu bezeichnen. Ein Beiſitzer: Haben Sie nicht ein Verhältnis mit einem Franzoſen gehabt? Zeugin: Nein. .⸗A. Pageuſtecher: Ich möchte wiſſen, wie es zu der Unter⸗ ſuchung gekommen iſt. Poltzei⸗ ſuchen laſſen, wurden Sie gezwungen, oder taten Sie es, um enblich Ruhe zu haben? Zeugin: Was ſollte ich armes Mädchen denn tun, man hatte mich lange genug gequält und da ließ ich es geſchehen Sittenſchutzmann Nürnberger behauptet, er habe die Zeugin einmal mit einem Offizier auf der Straße ſprechen ſehen, deſſen Name er nicht nennen wolle, da er jetzt verheiratet ſei. ſtreitet engrgiſch, jemals mit einem Offizier auf der Straße geſtanden zu haben ünd fügt hinzu: Wenn jemand wirklich auf offener Straße mit einem Herrn ſpricht, ſo frage ich doch, ob das irgend jemand ſouſt noch angeht. Ich wüßte jedenfalls nicht, daß die Polizei deswegen ein Recht hat, mich als anſtändiges Mädchen daraufhin auf der Straße anfzugreifen. Die Zeugin bricht erneut in Weinen aus und exklärt dann weiter, daß die Polizeiaſſiſtentin ihr auch ſagte, ſie verkehre mit einem jungen Mädchen, ſie möchte bitten, daß ſie das nicht auch in den Schlamm ziehe. Dagegen verwahre ich mich auf das Allerent⸗ ſchiedenſte, Ich bin ein Mädchen, das keine anderen in den Schlamm zieht. Ich habe immer beſſernd auf meine Freundinnen einzuwirken verſucht. Angekl. Alſo von einem jungen Mädchen, gegen vorlag, ſpricht man davon, daß ſie andere in den Schlamm zieht. 55 Polizeichef Obſtfelder wird gefragt, weshalb das junge Mäd⸗ chen eigentlich unſerſucht wurde. Er beſtreitei, daß ſie gezwungen worden ſei, ſie habe ſich der Unterſuchung freiwillig unterzogen.— Direktor Kupferberg von der hieſigen Entbindungsanſtalt be⸗ kundet, daß er verſchledentlich Differenzen mit der Aſſiſtentin hatte, die einen barſchen Ton anſchlug, wenn es ſich darum handelte, noch ganz arbeitsfähige Schwangere in das Juſtitut hineinzubringen, das ſowieſo an Reberfſüllung litt und nur ſolche aufnehmen konnte, die im letzten Stadium waren.— Daxauf tritt der Poltzeiaſpiraut Bruder vor und erklärt, daß die Zeugin Sager ihm als verbächtig gemeldet worden ſei wegen ihres Verkehrs mit anderen verdächtigen Mädchen.— In ſpäter Abendſtunde werden die Weiterverhandlungen Auf 1 Ien vertggt.— 5 ners, Liſzts, Bruckners(deſſen Schüler Mottl bekannt⸗ lich war), dann Hans v. Bülows, Hugo Wolfs, auch ſind biele Schreiben von Nietzſche und Konrad Ferdinand Meyer vorhanden. Krienitz beſitzt außerdem perſönlich reichhaltige Aufzeichnungen aus Geſprächen mit Mottl. Da Mottl ſeit 1886 ſtändiger Dirigent in Bayreuth war, ſoll die Arbeit zugleich eine Art Geſchichte der Bayreuther Feſtſpiele werden. Lombroſo's„Komplimente.“ Große Männer ſind nicht ſelten kleine Menſchen. Die In⸗ telligenz, die ſie für ihre Fachangelegenheiten und Intereſſen entwickeln, ſtört ihr ſeeliſches Gleichgewicht. Sie ſind nichts weniger als ſchöne Seelen. Auch Lombroſo, der große Schöpfer der Kriminalanthropologie, gehörte zu dieſen. Er war eitel, ehrgeizig und nicht gerade kaktvoll. Das erweiſen Szenen, die edizinalrat Näcke im Archiv für Kriminalanthro⸗ pologie wohl zur Abſchreckung Gleichgeſinnter mitteilt. Lom⸗ broſo ſah einen Studenten mit einem kleinen, ſchlechtgeformter Kopf und redete ihn mit den Worten an:„Sie ſind ein Ent⸗ arteter, Ste haben Ihren Beruf verfehlt.“ Oder zu einem Zweiten:„Ihrem Kopfe nach ſind Sie ein Epileptiker.“ Und an einen anderen richtete er gar die angenehme Apoſtrophe: „Ihrem Aeußeren, Benehmen und ſcheuen Eindruck nach ſind Sie ein moraliſch Perverſer.“ Zur Pſychologie der Künſtlerehen ſchreibt der franzöſiſche Dramatiker Georges de Porto⸗gtiche im Septemberheft der Wiener Muſikzeitſchrift„Der Merker“: Der Mann iſt gemeinhin eiferſüchtig auf die Intelligenz der Frau. Man hat dekretiert, vor einigen tauſend Jahren, daß das Weib dem Herrn der Schöpfung nicht ebenbürtig ſei, und ſeit dieſer Zeit ſpekuliert der Mann nach beſten Kräften auf Grund ieſes falſchen Axioms. Und durch all ſeine Taten, ſeine Geſetze, ˖ 5 und offen, er ſich, dieſen jahr⸗ ieſe orientali rhreiten. Die einer abae⸗ e Verleumdung aufrecht D ünſtlerehen liefern uns eiſpiele für die Ausbeutung der Frau außerbalb des Vereichs eit Angeklagter Hirſch: Ich habe das Protokoll über die Unterſuchung zur Hand. Es ſtellte ſich heraus, daß das junge So etwas iſt wohl noch nicht in der Vor.: Weshalb haben Sie ſich unter⸗ Die Zeugin be⸗ Spever, zuletzt wohnhaft in Bensheim, nimmt ein Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. September 1911. „Uebertragen wurde dem Zollverwalter Joſeph Schm in Singen unter Verleihung der Amtsbezeichnung Finanzſekre tär die Stelle eines Zollabfertigungsbeamten. Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektions⸗ Karlsruhe. Ernannt: zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen Oskar Groß in Wimpfen, Max Heidel in Karlsruhe, Ludwig Hopferer in ODos, Georg Huber in Mannheim, Waldemar Rebſtein in Adelsheim, Heinrich Rüdinger in Bammental, K Rüger in Höpfingen, Adolf Schweitzer in Kappelrodeck, Völker in Waghäuſel, Walter Werr in Mannheim; Telegraphenaſſiſtenten: der Telegraphengehilfe Kurt Dür Baden. * Bad. Landesverſammlung des Ev. Bundes. Am kommen den Sonntag, den 24. und Montag, den 25. September findet, bereits mitgeteilt, in unſerer Nachbarſtadt Heidelberg die all⸗ jährliche Landesverſammlung der Bundesver Badens ſtatt. Hierzu iſt folgendes Programm aufgeſtellt: Sonntag, 24. September: ½10 Uhr Feſtgottesdienſt i Chriſtuskirche zu Heidelberg. Predigt des Herrn Stadtpfarr Rapp aus Karlsruhe. Feſtgottesdienſt in den evangeliſchen Ki chen der Umgebung von Heidelberg. 3 Uhr, im großen Saale der Stadthalle zu Heidelberg: Feſtverſammlung. Anſpr Vorſitzenden. Vortrag des Herrn Pfarrers Eckel aus Lamper heim über„Ev. Bund und nationale Geſinnung“. Begrüßu Geſangsvorträge. 8 Uhr, Stadthalle: Familienaben trag von Herrn Pfarrer D. Dr. Diehl aus Darmſtadt. The „Was hat Heidelberg dem Ev. Bund zu ſagen?“ Begrüßu Montag, 25. September. 9 Uhr vormittags im Gemeindeſ Karl⸗Ludwigſtr. 6e Abgeordnetenverſammlung Mittageſſen in der Stadthalle zu 2 Mk. Nachher Gang au Schloß.— Der hieſige Zweigverein des Ev. Bundes bittet hi ſeine Mitglieder, wie auch ſonſtige evangeliſchen Glauben genoſſen, ſich recht zahlreich an dieſer Tagung, insbeſonde⸗ an der großen Feſtverſammlung am Sonntag nach tag 3 Uhr im großen Saale der Stadthalle, zu beteiligen. D meinſame Abfahrt erfolgt um 1 Uhr 48 Minuten vom Haup hofe aus. An alle Bundesfreunde ergeht hiermit der n Appell: Auf nach Heidelberg! Hohe israelitiſche Fejertage ſtehen für die nächſte Zen vor. Am 23. und 24. September findet das Neujahrsfef Jahres 5672 ſtatt. Der Verſöhnungstag(langer Tag) i Montag den 2. Oktober, das Laubhüttenfeſt von Samsta 7, bis Samstag den 14. Oktober, Geſetzesfreude am 15. Oktobe * Die Ortsgruppen Badens im Verbande von Zivilanwe des deutſchen Reiches beſchloſſen in ihren Sitzungen die Grü dung eines badiſchen Landesverbandes, welche ar 15. Oktober, nachmittags 3 Uhr, im Saale des Hotel„Fri hof“ in Mannheim ſtattfindet. Der Landesverband ſoll gewicht zu anderen dem Zivilanwärtertum zuwiderla ſtrebungen bilden und beſonders den badiſchen Verhältniſſe nung tragen. Er ſoll ferner die Ortsvereine einander bringen. Verbandstage und Wanderverſammlungen ſollen regen Meinungsaustauſch entfachen. Alle Zivilanwärt ö ſind am 15. Oktober in Mannheim herzlich willkommen. * Ergebnis einer Kirchenkollekte. Die vom erzbiſch Ordinariat zugunſten der Hochwaſſergeſchädigten des T tals außerordentliche Kirchenkollekte vom 11. Juni fü ganze Land ergab die Summe von 85 791.12 M. *Verſchobene Lotterieziehung. Nach einer Bekanntma des Präſidiums des Bad. Militärvereinsverbandes wurd auf 14. September feſtgeſetzte Ziehung der Verban lotterie bis auf weiteres verſchoben. *Erfolg der einheimiſchen Induſtrie auf der Internati Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung Turin. Der wohlbekann auf dem Gebiet der Waſſerleitungsbranche führenden Boppu. Reuther, Armaturen⸗, Pumpen⸗ und Waſſer; fabrik, Mannheim⸗Waldhof wurden in Anerkennung ihrer giltigen Fabrikate auf der Weltausſtellung Turin folgen zeichnungen zuerkannt: Klaſſe LXVIII(Hygiene und Stäl lagen) Grand⸗ Prir. Klaſſe XXII(Feuerlöſchappar Medaille. Klaſſe XXI(Pumpen) Gold⸗Medaille. K (Meßapparate) Ehren⸗Diplom. Ein weiterer Beweis da kannten Leiſtungsfähigkeit der Firma Bopp u. Reuther * Aufforderung. Die Unterſuchung gegen den wege eids und Kautionsſchwindels in Darmſtadt in Unterft haft befindlichen Kaufmann Auguſt Theodor Sſch grenzten Mitarbeit, die nehen der freiwilligen Hilfe, die ſie leiſten kann, iſt es vor allem noch jener Einſatz, den ſie als Weib gibt und wovon der Schrift⸗ ſteller profitiert, eine Fülle künſtleriſchen Materials, das ſie nicht bewußt gibt, das man ihr nimmt; anders gefagt: ihre Anſichten, ihr Geſchmack, ihre ſeeliſchen Stimmungen, die ver⸗ borgenen Schätze ihres Weſens im intimen Umgang, wofür man keinen Namen gefunden hat, das nicht klaſſiert iſt, das ſelbſt ihre beſten Freunde nicht kennen, das Siegel ihres moraliſchen Wertes, die unabſichtliche Beredſamkeit ihres Kummers, das Parfüm ihrer Natur, und wenn ſie zufällig ihren Mann ab⸗ göttiſch liebt, all die tollen Zärtlichkeiten ihrer Leidenſchaft. Solange der Künſtler arm und unbekannt iſt, wird die Gehilfin nicht unterdrückt. Der verkannte Schriftſteller erlaubt ihr groß⸗ mütig, ihn zu tröſten, ſich an ihn zu ſchmiegen. Er läßt ihrer Intelligenz Gerechtigkeit widerfahren, ſelbſt in Gegenwart der Kollegen. Er ſtrömt oft über von Lobreden, die er ſpäter bitter bereuen wird. Aber wenn er ſich durchringt, wenn der Ruhm ſich einſtellt, ſo machen ſich zu gleicher Zeit ſeine Hürte und Un⸗ dankbarkeit geltend. Der Ruhm macht den Künſtler meiſtens zu einem wahren Monſtrom. Um ſein Renommee zu recht⸗ fertigen, um ſeine Verdienſte noch zu erhöhen, nimmt er ſeine Zuflucht zu einer Menge perfider Unwahrheiten. Er betrügt ſich und die anderen über ſein Talent, ſeine Fähigkeiten, lügt über die Art ſeines Schaffens, lügt über ſeine Vergangenheit, lügt über alles und jedes. ihre Kultur und Intelligenz zuläßt, zwungen, eine andere Natur zu heucheln, gleichſam ih Selbſt zu verleugnen. Die Undankbarkeit des Künſtler ſich unter allen Formen, kennt alle Härten und Grauſam und nur die Frau wird, in dem reichgewordenen Haus die trotz alledem ſanften und ſüßen Tage gemeinſchaftli gener Not denken. Die Nachwelt hat einige dieſe gehei Tragödien enthüllt, hat den berühmteſten Künſtlern dergeſte einen ſehr böſen Streich geſpielt. Die verachtete, betrog fährtin hatte in reiner Freundſchaft einen Troſt 1 t ur Briefe wurden von indiskreten Erben veröffentlicht, zeigte großmütige Seele, von hervorragender Originalität das Genie eines berühmten Mannes ſchöpferiſch und b wirkte. Ein falſches Nordlicht. Eine ſonderbare Himmelserſcheinung, die man al licht bezeichnen würde, wenn ſie nicht in der Schwe wäre, iſt im Berner Oberland beobachtet worden Sie hat durchaus glaubwürdigen Beobachter in der Perſon kannten engliſchen Gelehrten Lauder Brunton gefu nach dem„B..“ darüber einen brieflichen Beric „Nature“ geſandt hat. Der Forſcher hielt ſich einige Beatenberg am Thuner See auf, von wo aus ma gegend etwas häufiger Sie als mit Flächenblitzen, die allerdi ſind als ge 4. Seite. eneral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 21. September. Umfang an. Neuerdings wurde feſtgeſtellt, daß Schmitt nicht nur Kontrolleure für ſeine Wach⸗ und Schließgeſellſchaften ſuchte, um dieſe um hohe Kautionsbeträge zu ſchädigen, ſondern er gab ſich auch als Direktor der„Deutſchen Plantagen⸗ und Kani⸗Großzuchtgeſellſchaft m. b..“, die im Beſitz von Raſſe⸗ tieren, einer eigenen Schlächterei und Räucherei mit Groß⸗ betrieb ſei, aus und ſuchte in Annoncen verlockenden Inhalts Verwalter für ſein Gut und Aufſeher für ſeine bedeutende Ka⸗ Ninchenzucht. Leute, die ſich auf die Annoncen melden, müſſen 3000 M. und mehr„Einlage“ leiſten, um eingeſtellt zu werden. Stellen ſind jedoch nicht vorhanden. Hat Schmitt das Geld in der Hand, dann hält er die Leute durch leere Redensarten und BVerſprechungen hin. Schmitt hat in Staffel bei Bensheim ein leines Gut gepachtet, auf dem ſich ein einziges Mutterſchwein befindet, das unlängſt mehrere Jungen geworfen hat. Leuten, Ddie auf die vorbeſchriebene Weiſe von Schmitt geſchädigt worden ſind oder die er zu ſchädigen verſucht hat, wird empfohlen, ſich unter Darlegung des Sachverhalts und Beifügung etwaiger Korreſpondenzen an den Unterſuchungsrichter 1 Darmſtadt, Rundeturmſtraße 8, zu wenden. * Das Luftſchiff„Schwaben“ hat nach einer Mitteilung Dr. Eckeners an das hieſige Verkehrsbureau infolge der regneriſchen Witterung die Abfahrt nach Baden⸗Baden die morgen früh von 1 Düſſeldorf erfolgen ſollte, verſchoben. Wir werden unſeren Leſern rechtzeitig Kenntnis davon geben, wenn die Abreiſe erfalgt. 5 Malheur. Geſtern abend kurz nach 6 Uhr wurde in der Nähe des Milchhäuschens an der Rheinbrücke ein Laufburſche von einem Radfahrer überfahren. Beide Perſonen, der Radfahrer wie der Laufburſche, kamen zu Fall, ohne jedoch größeren Schaden zu nehmen. Der Schnellhaſe konnte gar nicht raſch und ſchnell genug ſein Stahlroß beſteigen, um aus dem Geſichtskreis der hl. Hermandad zu kommen.— Wer übrigens Gelegenheit hat, ſich in der Zeit von—7 Uhr abends oder in der Mittagszeit hier den Verkehr anzuſehen, der muß ſtaunen, daß nicht jeden Tag über größere Unfälle zu berichten iſt. Die Radfahrer, die ſcharenweiſe wie Wilde dahergeſauſt kom⸗ men, ſcheinen zu glauben, ſich ein beſonderes Vorrecht auf der Straße herausnehmen zu dürfen. Ein langſames Tempo, zumal über die Rheinbrücke, durch die Polizeiorgane angeordnet, wäre im Intereſſe der Fußgänger nur zu wünſchen. Meſſerſtecherei. Der 30 Jahre alte Maſchinenformer Emil Iſele aus Donaueſchingen wurde heute früh mit ſchweren Meſſerverletzungen ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Er hatte dieſe Verletzungen während der Nacht bei einem Streite erhalten, ſich aber nach Hauſe begeben. Infolge Ver⸗ bracht werden. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Aus dem Großherzogtum. il Heidelberg, 20. Sept. Auf der Kleinſchmidtſtraße kam geſtern nachmittag das 3½j;jährige Kind des Taglöhners Simon Müller, Römerſtraße 21 wohnhaft, unter das Fuhrwerk des Bier⸗ verlegers Rapp. Das Hinterrad des Wagens ging dem Kind über die Bruſt. Das Kind war ſofort tot. Sportliche Rundſchau. 15 Ayfatik. Fankfurt a M, 20. Sept Das KFarfeul der Südweſtdeutſchen Luftſchifferverenne, deu acht Vereine angehören, hat in der in Frankfurt a. M. abgehallenen Generalverſammlung 40000 Mark zur Anſchaffung weier Flugzouge bewilligt, Kartellvereine und der Militärbehörde zur Ferner werden für das Feldberg⸗Obſerbatorium des Phyſikaliſchen ereins und die unter der Leitung von Exzellenz v. Nieber ſtehende Luftſchifferſchule in Berlin Zuſchüſſe bewilligt. Es wurde be⸗ ſchloſſen, im Frühfahr 1912 wiederum einen„Deutſchen Zu⸗ verläſſigkeitsflug“ zu veranſtalten, zu dem Prinz Hein⸗ rich von Preußen ſchon die Uebernahme des Protektorats zuge⸗ ſagt hat. An den demnächſt in Breslau ſtattfindenden Luftſchiffer⸗ lag ſtellt das Kartell der Südweſtdeutſchen Luftſchiffervereine den Antrag, die Einſtellung von 5 Millionen Mark für Zwecke der Apiatik in den Etat des Deutſchen Reiches und der Bundes⸗ ſtaaten zu verlangen Automobilſport. *Auf der ruſſiſchen Kaiſerfahrt Petersburg⸗Sebaſtopol ſind geſtern 63 Wagen zur erſten Etappe Wiſchni⸗Wolotſchek(425 Kilometer] geſtartet. Alle 17 deutſchen Wagen ſind angekommen. Die Ausländer haben ſchlecht abgeſchnitten. Ein amerikaniſcher Tordwagen iſt niedergebrochen. Von Tag zu Tag. — Vom Kraftomnibus überfahren. Berlin, 21. September. Auf dem Oranienburgerplatz wurde der Wjährige Kaufmann Znik und ein junges Mädchen von einer Kraftdroſchke überfahren. Znik erlitt ſchwere innere und äußere Verletzungen, das Mädchen leichte Hautabſchürfungen. i Automobilunfall. Suhl, 21. Sepk. Der Henne⸗ berger Zeitung zufolge iſt geſtern Abend zwiſchen Benshauſen und Mehlis ein Schleuſinger Automobil infolge Verſagens der Steue⸗ rung gegen einen Chauſſeeſtein gefahren Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Eine Dame blieb tot, ihr Bräutigam wurde ſchwer verletzt. Das Automobil wurde ſtark beſchädigt. * eed—97 5 Letzte Nachrichten und Celegramme. Toulon, 21. Sept. Von den bei dem Unfall auf dem Panzerkreuzer„Gloire“ Verletzten ſind noch zwei ge⸗ ſtorben. Die Geſamtzahl der Toten beträgt alſo fünf. Die Einweihung des Oberbergamtsgebäudes in Breslau. Breslau, 21. Sept. Im Beiſein des Handelsminiſters Sydow fand heute die feierliche Einweihung des neuen Oberberg⸗ amtsgebäudes am Kaiſer Wilhelmsplatz ſtatt. Berghauptmann Schmeißer eröffnete die Sitzung mit einem herzlichen Glückauf und ab eine eingehende Ueberſicht über die Anfänge, die Entwicklung ind den Umfang des Bergbaues beſonders des ſchleſiſchen vom 13. Minute 28. Das Licht war zuweilen um einen Mittelpunkt, der ine feſte Stelle einhielt, beſonders ſtark, und von dieſem ging der zitternde Glanz aus, der bis zu 20 Grad über den Horizont imausreichte. Die Helligkeit war groß genug, um zuweilen Jungfraugruppe hervortreten zu laſſen. Brunton fand zie Art der Erſcheinung einem von ihm beobachteten Nordlicht außerſt ähnlich, aber dieſe Erklärung iſt hier einmal aus den ete genannten Gründen und ferner deshalb undenkbar, weil die Strahlen am ſüdweſtlichen Himmel auftraten. Kleine Mitteilungen. Ferdinand Hodler iſt zum Ehrenmitglied der Berliner Sezeſſion erngunt worden und hat die Ehrung angenommen F Aus Stuttgart wird uns berichtet: Der Schriftſte hannes Prölß, früher Feuilletonredakteur Zeitung“ und Redakteur der„Gartenlau 25 ze 1 2 E. 9— 2 8 h Schriftſtellerin Türkowa ſchlimmerung ſeines Zuſtandes mußte er ins Krankenhaus ge⸗ 5 5 welche den Mitgliedern der Verfügung ſtehen. Uek und am leidenden Vaterlande ſelbſt. Jahrhundert bis in die Jetztzeit und über die Förderung, die ihm durch Friedrich dem Großen und ſeinen erfolgreichen Mitarbeitern, dem Freiherrn v. Heinitz und dem Freiherrn v. Reden zuteil wurde. Der in den letzten Lebensjahren des Kaiſers Wilhelm J. ein⸗ geleitete Uebergang von der kontinentalen zur Weltwirtſchaft habe ſich unter Kaiſer Wilhelm II. glänzend entwickelt. Redner ſchloß mit einem freudig aufgenommenen dreifachen Glückauf auf den Kaiſer. Dann ergriff Handelsminiſter Sydow das Wort zu einer Rede. Nachdem noch Oberpräſident Günther die herzlichſten Glückwünſche der Provinzialbehörden überbrachte und Berghaupt⸗ mann Schmeißer dem Kaiſer für ſein Bild, das den Feſtſaal ſchmückt, ſeinen Dank ausſprach, folgte ein Rundgang durch das neue Gebäude, dem ſich ein vom Bergamt gebotenes Frühſtück an⸗ ſchloß. Die Teurung. Königsbſerg i. Pr., 20. Sept. Die Stadtverordneten haben heute beſchloſſen, die geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches und des Staates um Aufhebung der Futtermittelzölle und Oeffnung der Grenzen für die Fleiſcheinfuhr zu erſuchen. Innsbruck, 20. Sept. Die heute abend von den Sozia⸗ liſten einberufene Demonſtrationsverſammlung gegen die Teurung war maſſenhaft auch von den bürgerlichen Parteien beſucht. Sie verlief ruhig. Im großen Stadtſaale ſprachen mehrere Redner; auf der Straße ſprach der Abgeordnete Abram zu einer großen Menge. Es wurde eine Reſolution gegen die Teurung angenom⸗ men. Nach Schluß der Verſammlung zogen Hunderte vor die Hof⸗ burg, die von 200 Gendarmen beſetzt war. Eine Kundgebung fand nicht ſtatt. Der xepolutionäre Generalſtreik in Spanien. * Madrid, 21. Sept. In dem Volkshauſe wurde geſtern nachmittag eine Hausſuchung vorgenommen. Zwiſchen mehreren Gruppen, die ſich vor dem Gebäude angeſammelt hatten, und Polizeibeamten kam es zu leichten Zuſammenſtößen. Der ſoziali⸗ liſtiſche Stadtrat Quejido wurde verhaftet. Hungersngt. * Petersburg, 20. Sept. Eine furchtbare Hungersnot herrſcht in Weſtſibirien. 250 000 Perſonen bedürfen der öffent⸗ lichen Verpflegung. Der Tod Stolypins. * Petersburg, 21. Sept. In der Wohnung der woſelbſt der Korxeſpondent der „Morningpoſt“ wohnt, wurde eine Hausſuchung vorgenommen. Der Korreſpondent erhob bei der engliſchen Botſchaft Be⸗ ſchwerde.— Die Reviſion der politiſchen Polizei in Kiew hat begonnen, ſie wird vom Juſtizminiſter geleitet. * Petersburg, 21. Sept. In dem Leitartikel des offiziöſen Blattes„Roſſija“ heißt es: Die Ermordung Stoly. pins durch die Revolutionäre erfüllt alle anſtändigen Bürger mit Abſcheu. Welche Verantwortung die politſche Polizei für das furchtbare Ereignis trägt, wird ſeinerzeit aufgeklärt werden. Im gegenwärtigen Augenblick iſt es aber die gebieteriſche Pflicht jeden Bürgers, ruhig die Beſtrafung der Schuldigen abzuwarten und ſich nicht das Recht der Vergeltung anzumaßen. Racheakte von Privatperſonen oder der Menge können nichts zur Wieder⸗ herſtellung des Friedens und der öffentlichen Ordnung bei⸗ lragen. Die Unruhe und Gätung in dieſer Zeit der Trauer zit permehren, wäre ein Verbrechen an dem Andenken Stolypins Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Reichstag. 8 Berlin, 21. Sept. Wie ein Berliner Mittagsblatt mel⸗ det, beabſichtigt der Präſident des Reichstages, die nächſte Plenar⸗ ſitzung des Reichstags auf Dienstag, den 17. Oktober anzube⸗ raumen. Italien und Tripolis. JBerlin, 21. Sept. Aus London wird berichtet: Der gut unterrichtete„Chronicle“⸗Korreſpondent in Mailand enthüllt heute Morgen den Anſchlag des italieniſchen Nationaliſten auf Tripolis, dem ſeinen Informationen nach auch Regierungskreiſe nicht fern ſtehen. Von 508 Mitgliedern des Parlamentks ſollen 450 ſich für die Pläne der Nationaliſten erklärt haben. Nur die Sozialdemokraten drohen angeblich mit dem allgemeinen Streik, falls eine Expedition nach Tripolis abgeſchickt werden ſollte. Die italieniſche Flotte ſoll in zwei Hälften geteilt ſein, deren eine an der Küſte von Tripolis, die andere in den türkiſchen Gewäſſern in Aktion treten ſoll. Einige kleinere Kriegsſchiffe ſollen ins Rote Meer entſandt werden. Der König hat den Miniſterpräſidenten in ſeinem eigenen Automobil auf ſein Schloß von Racconigi holen laſſen und dort finden fortwährend Beratungen ſtatt. Der König wünſcht, wie der Chroniele⸗Korreſpondent wiſſen will, daß der Herzog der Abbruzzen die Unternehmung in Tripolis leitet. Eine Flottille von 5 Unterſeebpoten iſt in Begleitung des Panzerſchiffes „Lombardia“ mit geheimem Befehl nach Syrakus abgegangen und zwei Kriegsſchiffe und eine Anzahl Torpedoboote laden große Vor⸗ räte von Proviant und Munition und ſollen gleichfalls nach Syra⸗ kus fahren. Jüngſt entlaſſene Truppen ſind wieder zu den Fahnen zurückberufen worden. Im Diſtrikt zwiſchen Meſſina und Pa⸗ lermo wurden 8000 Reſerviſten mobiliſiert. Man rechnet in gut unterrichteten Kreiſen darauf, daß England ſich nicht einmiſchen wird, fürchtet aber einen Gegenſtoß Oeſterreichs auf dem Balkan. N n ene Der Rampf um Marokko. Optimismus in Fraukreich * Paris, Al. Sept. Die optimiſtiſche Stimmung der fran⸗ zöſiſchen Blätter hält auch heute an. Man iſt ſehr beruhigt durch die Verſicherungen, die Unterſtaatsſekretär Zimmermann den Vertretern der Berliner Großbanken über den bald bevor⸗ ig ſei„Matin“ ſchreibt: Die Informationen, die wir aus Berli aris eſtatten uns, einen bal 1 lungen mit Berlin, 21. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Zum erſtenmale ſeit Wiederaufnahme der Berliner Verhand⸗ lungen tritt in Paris ein überzeugter Optimis⸗ mus zutage. Es wird mit geringen Abweichungen folgendes Bild von dem augenblicklichen Stand der Unterhandlungen ent⸗ worfen: Alle weſentliche Punkte, die Marokko betreffen, ſind geregelt, namentlich auch die Frage der wirtſchaftlichen Beteili⸗ gung deutſchen Kapitals bei franzöſiſchen Unternehmungen, ein Punkt, welcher vor wenigen Tagen heiß umſtritten war, aber durch das Entgegenkommen Deutſchlands aus der Welt geſchafft wurde. Die hieſigen Blätter beglück⸗ wünſchen ſich zu dieſem Ergebnis, gehen aber nicht näher darauf ein, das bis jetzt der Vergangenheit angehöre. Es wird nur wiederholt, ein Marokko mit beſonderen deutſchen Vorrechten ſei kein franzöſiſches Marokko. Nur zwei Punkte ſind, wie all⸗ ſeits zugegeben wird, zur Zeit noch in der Schwebe, die Frage der Konſulargerichtsbarkeit und die marokkaniſchen Schutz⸗ befohlenen. Es wird hier ausdrücklich betont, daß Frank⸗ reich in dieſen beiden Grundfragen unter keinen Um⸗ ſtänden nachgeben könne noch werde. Ein franzöſiſches Protektorat ſei undenkbar, wenn Deutſchland das Recht habe, in Marokko Schutzbefohlene zu haben und dieſe damit der fran⸗ zöſiſchen Gewalt entziehe. Deutſchland habe, ſo wird hinzu⸗ gefügt, wohl ein Recht auf Kompenſationen, da es nicht wie England, Spanien und Italien anderweitig abgefunden worden ſei. Es habe ein Recht zu fordern, daß die andern Signatar⸗ mächte ebenfalls der Abſchaffung der Konſulargerichtsbarkeit und der Beſeitigung der Schutzbefohlenen zuſtimmen. Dies werde aber von den andern Mächten unſchwer zu erlangen ſein, zumal wenn Deutſchland bei den betreffenden Verhandlungen ſeinen Einfluß in dieſem Sinne geltend mache. Peſſimismus in Deutſchland. Frankreich kann in gewiſſen Punkten unter keinen Um ⸗ ſtänden nachgeben, aber Deutſchland hat in einem wichtigen Punkt, der Beteiligung deutſchen Kcpitals an franzöſiſchen Unternehmungen in Marokko nachgegeben, obwohl es noch vor⸗ geſtern hieß, daß Deutſchland auf gewiſſe Forderungen prinzi⸗ pieller Natur nicht verzichten könne. Das iſt der Inhalt obiger Meldung aus Paris. Leider beſteht gar kein Grund, ſie für unwahrſcheinlich zu halten. Wir ſind nun einmal auf dem Rückzug und wollen es anſcheinend gründlich machen und unſere Beihilfe zur Errichtung des franzöſiſchen Protek⸗ torates über Marokko ſo unintereſſiert und unrühmlich wie nur möglich abſchließen. Agadir ſollte uns größer machen in der Welt und wird uns kleiner machen. Es ſſt charakteriſtiſch, daß ſelbſt ein Offizioſus heute die Niederlage Deutſch⸗ lands unumwunden eingeſteht. Der Berliner Korreſpondent der„Münchn. N. Nachr.“ gibt einen Ueberblick über den Stand der Verhandlungen, verſichert, daß eine baldige Einigung zu erwarten ſei, und ſchreibt dann: Eine ganz andere Frage iſt natürlich, ob das Ergebnis für Deutſchland befriedigend iſt. Das Umfangreiche Vertragsdoku⸗ ment wird wahrſcheinlich ſehr viele, ſe hr berechtigte Hoffnungen unerfüllt laſſenz ſehr weite und ſehr patrio⸗ tiſche Kreiſe werden finden, daß der 2õ w enanteil Frank⸗ reich zufällt und daß es für den ſehr handgreiflichen Gewinn der politiſchen Herrſchaft uns mit wirtſchaftlichen Zuſicherungen, und kokonialen Kompenſätionen abſpeiſt, die entweder nur papierene Rechte oder Zukunftsträume bieten. In; kurzer Zeit werden wir wiſſen, woran wir ſind. Aber dieſe Gewißheit wird uns ſchwerlich glücklich machen. Das iſt ein ebenſo wertvolles wie bittres und furchtbares Eingeſtändnis, alle patriotiſchen Sorgen der nationalen Kreiſe Deutſchlands werden hier beſtätigt durch einen Publiziſten, der durch ſeine Beziehungen zum Auswärtigen Amt als ſehr ein⸗ geweiht in Gang und Reſultat der Verhandlungen gelten darf. Das Ergebnis ſeines Einblicks in das Vertragsinſtrument iſt tiefſter Peſſimismus! Wenn ſonſtige Offiziöſe uns nun bald blauen Dunſt von den Erfolgen Deutſchlands vor⸗ machen werden, wollen wir ſie doch an dieſes Urteil eines ſpeziellen Kollegen erinnern, der vor ihnen den Mut voraus hat, die Niederlage Deutſchlands einzugeſtehen. Es iſt auch bezeichnend, daß die Neue Freie Preſſe den Vertrag heute gar nicht mehr„nach ſeinen Einzelheiten und nach der Abmeſſung der Vorteile auf dieſer oder jener Seite beurteilen“ will, ſondern erklärt, das wichtigſte ſei die Erhaltung des Friedens, das wich⸗ tigſte ſei, daß Deutſchland und Frankreich überhaupt zu einer Verſtändigung kämen. Nein, das wichtigſte iſt, um welchen Preis Deutſchland Frieden und Verſtändigung erkauft, nicht Friede und Verſtändigung überhaupt und ſchlecht⸗ hin. Von dieſem Preis aber, der eigentlichen Hauptſache für unſer nationales Ehrgefühl und Intereſſe, lenkt das Wiener Blatt die Aufmerkſamkeit ab, wagt nicht von ihm zu reden, weil es eingeſtehen müßte, daß er für Deutſchland ſich m ach⸗ vollhoch. Wie der Reichskanzler und Herr v. Kiderlen die Verantwortung für die Niederlage tragen wollen, die ſie Deutſch⸗ land bereitet haben, iſt uns unerfindlich.„535 Die Verhaftung engliſcher Spione in Emden. J Berlin, 21. Sept. Aus Rotterdam wird gemeldet: Ueber die Emdener Verhaftung zweier Engländer wird aus der holländiſchen Nachbarſtadt Delfzyl gemeldet: Vor einigen Tagen traf in Delfzyl die engliſche Vergnügungsjacht„Sorata“ mit 3 Perſonen an Bord ein, anſcheinend 2 engliſche Herren und dem Schiffer, welcher die Jacht vermietet hatte. Die Herren begaben ſich am 19. September mit einem Paſſagierdampfer von Delfzyle nach Emden und phokographierten die Hafenbauten und wurden deshalb wegen Spionageverdachts verhaftet. Kurz nachher wurden ſie in Freiheit gelaſſen, aber als ſie ſich an Bord des Paſſagier⸗ dampfers begaben, um nach Delfzyle zurückzukehren, wurden ſie von neuem feſtgenommen. Geſtern Nachmittag kamen deutſche Polizeibeamte aus Emden nach Delfzyle zur Veranſtaltung einer Der Schiffer der Yacht„Sorata“ liegt im Hafen von Dolfzy e und erwartet noch immer die Rückkehr der beiden Herren. Er weigert ſich, Auskunft zu geben. Man vermutet, daß die beiden Eng⸗ länder Offiziere ſind. Die beiden Feſtgenommenen heißen Ottword und Neplörd. Sie befinden ſich im Amtsgerichtsge · fängnis zu Emden. Näheres über den Fall iſt nicht zu er⸗ mitteln. 8 * * Berlin, 21. Sept. Die von einem Berliner Mittagsblatt verbreitete Nachricht aus Tanger, nach der der Kreuzer Berlin geſtern vor Agadir Landungsmanöver vorgenommen und Truppen gelandet habe, wird uns an unterrichteter Stele nicht beſtätigt. Der Kreuzer Berlin befindet ſich ſeit dem 18. Sept. in Las Pal⸗ a8, wo er n er noch einige Tage verbleibt. Das Kanonenboot Eber e am 17,. Septembe in Addi 58. Seite. Dannnem, 21. Septemver. Woeneral⸗Anzeiger. Abendblatt. ̃ Vom Berliner Geldmarkt. 8 ner Volkswirtschaft.„Herlin, 2. Sept. Berlin nimmt Geld aus Newport Kursblatt der Mannheimer 15 Panzerfußbodenwerke m. b.., Heidelberg. Unter dieſer Firma wurde in Heidelberg eine G. m. b. H. mit einem Stammkapital von M. 85 000 gegründet. Geſchäfts⸗ führer iſt Kaufſmann Robert Macco. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt„Herſtellung und Vertrieb von fugenloſen Fuß⸗ böden, Wänden, Treppen und ſonſtigen Artikeln, ſowie der Erwerb und Betrieb der Kraubatter Magneſit⸗Werke in Krau⸗ batt⸗Oberlesben, Steiermark. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 16. Auguſt 1911 feſtgeſtellt. 6 Würzmühle.⸗G.(vorm. Abreſch), Neuſtadt a. H. Das Unternehmen ſcheint auch neuerdings recht ſchlechte Geſchäfte gemacht zu haben. Wenigſtens iſt ab 1. Sept. a. c. der Betrieb in Neuſtadt ſtillgelegt worden. Die Aktien waren bekanntlich Mitte 1906 an der Mannheimer Börſe à 125 Prozent zur Einführung gebracht worden. 5 Konkurſe in Süddentſchland. Schönau. Johann Kunz, Ratſchreiber, Hof..⸗T. 10. Okt.; .⸗T. 19. Oktober. Simbach(Inn). Theodor Straßner, Warengeſchäft und Bäckerei, Kermaign⸗Wittibreid..⸗T. 14. Okt.;.⸗T 4. Nov. Eggenfelden. Mich. Schmid, Karrer und Krämer, u. d. Ehefrau..⸗T. 21. Okt.;.⸗T 4. November. n. Mannheimer Produktenbörſe. Trotz der von den ameri⸗ kaniſchen Börſen gemeldeten behaupteten Kursnotizen verkehrte der heutige hieſige Markt in ruhiger Haltung. Die Umſätze blieben weiter eng begrenzt, da die Händler ſowie die Mühlen ſich reſerviert verhielten. Die Notierungen im hieſigen offi⸗ ziellen Kursblatt wurden indes nicht verändert. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif. Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletla⸗Ruſſo 79 Kg. per Sept.⸗Okt. M. 168.——168.50, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Septbr. M. 168.—168.50, dito ungariſche Santa Fe 80 Ke. per Sept.⸗ Oktbr. 169.—169.50, Redwinter II per September M. 157.50— 158, Hart⸗ winter II p. September.165.50—166 Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 167.— bis 167.50, Ulfa 10 Pud M. 165.——168.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 178.50—179.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Sept.⸗Okt. M. 159.— his 160.—, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Sept.⸗Oltbr. M. 161.—161.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 154.50—155, Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 140.——140.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 141.-——141.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 142.——142 50, norddeutſcher 73 Kg. per Sept.⸗Okt. Mar! 137.50—138.—. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per September Mk. 128—128.50, dito 58259 Kg. per September Mark 127.——127.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Sept. Mark 128—128.50 Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—— Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.—, Donau Galatz Fornanian prompt Mk. 128.50—129.—, Odeſſa per prompt Mk. 126.50—127.—, Novporiſſik per prompt Mark 126.50—127, Mixed per Dez.⸗Jan. Mark 127.50—128. Hafer ruſßſ. 46⸗47 Kg. prompt W. 126.—126.50—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 127—.127.50, Donau 46⸗47 per Sepf. Mark 128.— 128.50. dito 50⸗51 Kg. September Mk. 130.——131.—. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 122.50 bis 123. Zahlungseinſtellung. In dem Konkurs der Stutkgarter Bank⸗ firma Waſſermann u. Stockinger, der ſeinerzeit ziemlich aroßes Aufſehen erregte, iſt jetzt die Schlußverteilung anberaumt worden. Die verfügbare Maſſe beläuft ſich auf 6718., denen Paſſiven in Höhe von 353 069 M. gegenüberſtehen. Verein. Zwieſeler und Pirnaer Farbenglaswerke, München. Das Unternehmen, welchem die„Pfälziſche Bauk“ naheſteht, ver⸗ ———— teilt für das abgelaufene Jahr 7 Prozent Dividende gegen 6 im Vorjahre. Das Kapital, bisher 1,2 Million Mark betragend, ſoll gemäß dem Generalverſammlungsbeſchluß um 0,8 Million auf 2 Millionen erhöht werden. Von dieſer Neu⸗Emiſſion kommen zu⸗ nächſt 300 000 Mk. zur Ausgabe, für welche die„Pfälziſche Bank“ die Gartantie übernommen hat. In den Aufſichtsrat wurde als weiterer Vertreter der Intereſſen der„Pfälziſchen Bank“ Kom⸗ merzienrat und Handelskammerpräſident Wagner, Ludwigshafen, neu gewählt. ̃ Zelegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellung. 5 Frankfurt a.., 21. Sept. Ueber die erſt ſeit kurzem beſtehende Schuhfabrik Britann ia, G. m. b. H. in Frankfurt⸗Oberrad, wurde, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, der Konkurs eröffnet. Zur Ermäßigung der Pneumatikpreiſe. Frankfurt a.., A. Sept. Zu der Darſtellung, die als Begründung der Ermäßigung der Pneumatikpreiſe die Con⸗ tinental⸗Kautſchuk⸗ und Guttapercha⸗Co. gegeben hat, weiſt die Deutſche Michelin⸗Pneumatik⸗A.⸗G. wiederholt darauf hin, daß ſich ihre Preisermäßigung durchaus nicht auf Deutſchland be⸗ ſchränke, ſondern am 15. September für Michelin⸗Pneumatiks in ſämtlichen Abſatzgebieten vorgenommen wurde. Auch die Continental⸗Geſellſchaft habe ihre Preisermäßigung in Frank⸗ reich und England ſchon am 15. September und in der Schweiz am 16. September angekündigt und nur in Deutſchland erſt am 18. mit Wirkung ab 20. September.(Frkf. Ztg.) Frankfurter Effektenbörſe. b. Frankfurt a.., 21. Sept. Am Kaſſamarkte der In⸗ duſtriepapiere lagen heute die Aktien der Karlsruher Ma⸗ ſchinenfabrik auf den recht ungünſtig beurteilten Abſchluß hin, der die Verteilung von 6 Prozent nicht rechtfertigt, matt. Sie erlitten gegen die letzte Notiz einen Verluſt von ca. 18 Prozent. . Betriebsergebniſſe der Pfalzbahnen. S. München, 20. Sept. Auf den bayeriſchen Eiſenbahnen [Pfälziſches Netzz wurden im Monat Auguſt bei einer Bahnlänge von 902 Kilometer(Auguſt 1910: 896 Km.) 1 491 588 Fahrtausweiſe ausgegeben(1 543 386) und 984 278(920 588) Tonnen Güter befördert. Die Einnahmen betrugen für die Beförderung von Perſonen 999 086 (heuer weniger 85 121], Gepäck 36 138(weniger 1920) l, Tieren 29 607(weniger 7517), Gütern 2579 413(mehr 158 024) l, alſp ins⸗ geſamt 3 644 244(mehr 63 466)% Vom 1. Januar bis einſchließlich Auguſt betrugen die Einnahmen 27 419 835(mehr 1 232 7950% Dabei fallen auf 1 Kilometer 1654(1723) Perſonen mit 1148(1253), auf Güter 1091(1027) Tonnen mit 2892(2744)% Die Geſamteinnahme beträgt ſomit für den Kilometer 4040(3996) Neue Braunkohlen⸗Lager. Breslau, 21. Sept. Die Breslauer Ztg. meldet: Beim Brunnenbohren in Neuſchweinitz bei Goldberg wurde eine 17 Meter tiefe mächtige Braunkohlenſchicht gefunden, Ein großes Braunkohlenlager ſoll ſich auch unter der Erde von Brockendorf. hältlich: Aktien der Portland⸗Zementwerke Heidelberg zu 162 Prozent. Wanken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 131.—] Mannßh. Sagerhauns 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp⸗Bank—.— 195.50 Mitverf. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.— 139.— Rück⸗ u. Mitverſ. 1160—.— Rhein. Hyp.⸗ZJank 200.——.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bank—.—119.75 Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2470 Südd. Disc.⸗Geſ.—117.75 Bad. Aſſecuranz 2220—.— Bahnen: Continental. Verſich.—.— 800.— Heilbr. Straßenbabn 71.——.— Mannh. Verſicherung—.— 850.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1220 Chem. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.— Bad. Anil.⸗u.Soda br. 498.——.— nduſtvie Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— M⸗ Seilindüſrie—— 127.— Verein chem. Fabriken 349.——.— Dinglereſche Mſchfbr. 90.——.— Verein D. Oelfabriken 170.— 169.—Emaillw. Mafkammer—— 103. Weſt..⸗W. Stamm—.— 197.50 Ettlinger Spinnerei—.— 67.— „»BVorzug—— 104.—H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 162.— Branereien. Hüttenh. Spinnerei 53.——.— Elefbr. Rühl, Worms——— von Ultimo zu Ultimo in Markwährung zu 6 Prozent, was einen vollkommen normalen und richtigen Satz ausdrückt, daß hier Ultimo 6½% Prozent notiert. Weitere Diskonterhöhungen. Paris, 21. Sept. Die Bank von Frankreich hat den Wechſeldiskont von 3 Prozent auf 3,5 Prozent und den Lombard⸗ zins von 3,5 auf 4 Prozent erhöht. London, 21. Sept. Die Bank von England erhöhte den Diskont auf 4 Prozent. Brüſſel, 21. Sept. Die Nationalbank erhöhte den diskont um 1 Prozent, von 4% auf 5½ Prozent. Budapeſt, 2l. Sept. Der Generalrat der öſterreich⸗ ungariſchen Bank erhöht ab morgen den Diskont auf 5 Pro⸗ zent. Wechſel⸗ Vom Londoner Geldmarkt. London, 21. Sept. Konſtantinopel und Alexandria dürften im Laufe der Woche jetzt etwa 500 000 Pfund Gold in Sovereigns bei der Bank von England entnehmen.(Frkf. Ztg.) Die indiſche Juteernte. *Kalkutta, 21. Sept. Die endgültige Abſchätzung der Juteernte ergibt lt.„Frkf Ztig.“ etwas unter 8½ Mill. Ballen oder knapp 3 Prozent Mehrertrag gegen das Vorfahr. Gelegraphiſche Börſen⸗Gerichte. (Privattelegramm des General-⸗ Anzeigers. Frankfurt, 21. Sept.(Fondsbörſe). Die Börſe hat einen ſchweren Stand. Wa sgeſtern gemeldet wird, wird am anderen Tage dementiert. Heute ſind die Marokkoverhandlungen als beſſer anzu⸗ ſehen. Es wäre deshalb auch nur mit Freuden zu begrüßen, wenn endlich eine klare und deutliche Erklärung kommen würde. Das Her⸗ aunahen des Ultimos zuſammen mit der politiſchen Lage laſſen eine Belebung einfach nicht aufkommen. Verfolgt man die einzelnen Märkte, ſo ſieht man, daß die Kurſe zum Teil etwas ſchwächere Hal⸗ tung zeigen. Am Markte der Trausportwert machte ſich etwas Nach⸗ frage für Lombarden geliend. Filr Schiffahrtsaktien beſtand Neigung zu Realiſationen. Elektrizitätswerte zeigten mäßige Abſchwächung. Am Bankaktienmarkte hielten ſich die Umſätze in beſcheidenen Gren⸗ zen. Der Rechnungsſchluß der Deutſchen Bank für das erſte Quartal macht einen guten Eindruck. Beſondere Kursbewegungen ſind im all⸗ gemeinen wenig zu beobachten. Oeſterr. Bank ſind auf Wien feſter, Diskouto⸗Kommandit vorübergehend feſter. Der Markt der Indu⸗ ſtriepapiere zeigte eine behauptete Tnedenz. Von Montanpapieren ſtellten ſich Phönix Bergbau, Bochumer und Gelſenkirchener etwas niedriger. South⸗Weſtafrika behauptet. Kaſſa⸗Induſtriepapiere ruhig. Maſchinenfabrik Karlsruhe ſchwach. Fonds ſind mit wenig Ausnahmen behauptet. An der Nachbörſe ruhig. ditaktien 202 ½, Diskonto⸗Kommandit Staatsbahn 155½ Lombarden 217% a., Baltimore and Ohio 9818. Berlin, 21. Sept.(Foudsbörſeß Bei Beginn des héutigen Verkehrs herrſchte mißmutige Stimmung. Die Erwartung der Lon⸗ doner e e die Nähe des Quarxtalswechſels, die vor⸗ wiegend matte Haltung der Auslandsbörſen ſowie die ungeklärte politiſche Lage, lähmten die Unternehmungsluſt. Das Angebot über⸗ wog auch heute, und veraulaßte in Montan⸗ und Elektrowerten mehr als einproz Kursermäßigungen. Banken und Bahnen ſchwächten ſich meiſt ab. Durch Feſtigkeit zeichneten ſich Warſchau⸗Wiener aus, die 2 Proz. höher einſetzten, dieſe Beſſerung ſpäter aber nicht aufrecht er⸗ halten konnten. Von Fonds waren dreiproz, deutſche Reichsanlethe und ruſſiſche Auleihe von 1902 etwas gebeſſert. Laurahütte⸗Aktien holten ihre anfängliche 3zproz, Abſchwächung faſt wieder ein. Das Bekanntwerden der Londoner Diskonterhöhung blieb ohne beſonderen Eknfluß, die Tendenz wurde eher etwas freundlicher auf günſtige Privatmeldungen von der Londoner und Pariſer Börſe⸗ 698 Proz., tägl. Geld 2 Proz. Berlin, 21, Sept.(Produktenbörſe). Wohl in Anbetracht der bevorſtehenden jüdiſchen Feiertage verlief der Getreidemarkt ruhig. Weizen gut behauptet. Roggen feſter, da ſich ein Nachlaſſen des Inlandsangebots bemerkbar zu machen ſcheint. Hafer verkehrte zu Es notierten: Kre⸗ 185, Dresdner Bank 154, 1 5 Preiſen. Mais und Rüböl vernachkäſſigt. Wetter: 15 Mannheimer Effentenbörſe. Vom 21 September.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Mannheimer Verſicherungs⸗ Aktien zu 850 M. pro Stück und Aktien der Süddeutſchen Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft zu 117.75 Prozent. Ferner begehrt: Zucker⸗ fahrik Waghäuſel⸗Aktien zu 191 Prozent. Dagegen blieben er⸗ Heddernh. Kupferw.u. Südd. abdelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. 210.ä——.— Bad. Brauerei 83.— Durl. Hof vm. Hagen 268.——. Eichbaum⸗Braueret 123.— —.— 121.25 —.— 175.— —Vx— Br. Ganter, Freibg. 103.— inlei— 210.—Koſth. Cell.(neue 205.——.— Hounbg heſteſchn e Gume u. Asb. 158.——.— zudwigsh. Aktienb'r.—.——.— Maſchinenf. Badenſa—.— 205.— Mannh. Aktienor.—.— 145.—Oberrh. Elektrizitt'—.— 30.— Brauerei Sinner 218.—Pfälz Müblenwerkfe———. Br. Schrödl, Heidlbg.—— 190.— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 199.50 Schwartz, Speyer—.— 129.— Portl.⸗Zement Hdlbz. 162.— 2 2—Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 142.— „ S. Weltz, Speyer—.— 87. „.Storch., Speyer—.— 71.50 Br. Werger, Worms—.— 81.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 187. u. Cie üdd. Draht⸗Induſt.—— 140.— VBerein Freib. Ziege w. 108.——.— ———.— Speyr. Trausport Würzmühle geuſtadr—.——.— u, Verſicherung, Zellſtoffabt. Waldhof—.— 252— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 75. Zuckerfbr. Waghäufel—.— 191.— Mannh. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfbr. Frankenth. 389. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 21. Sept.(Telegramm.)(Prodbuf eno rf.) Preiſe in Mart pro 100 ug frei Berlin netto Kaſſe. 29.„. 0 Weizen per Sept. 202 50—.— Mais per Sevt.—.— 176. »Ott. 204.75 204%%„ Okt. De. 210.75 210½%%%%gỹ ò„ De. 5 ai 217— 217.— Rübdl per Seßpt.—— 181.50 181.50[„Ott. 70.40 70 10 181.755 De Ultimogeld Produktenbörſe vom 21. September. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 f bahnfrei hier. Hafer, bad. neuer 22.—— Weizen, pfälz. neu „ Rheingauer—.—Hafer, nordd. „ korddeutſcher 22.50—22.75 Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 23.75——.—„ La Platg „ n 23.25—23.50 Mais, amer. Mixed Krim Azima 24.50-—— Donau Taganrog 23.25—23.50]„ La Plata Kohlreps, d. Saxonska Kleeſamen, nordfranz. * * * r „ rumäniſcher „ am. Winter * * * 28.——23.25 22.25—22.50 0** Manitoba!„ Luzerne ital. Walla Walla———..—„ Provenc. Kanſas II——ůͤ.—„Eſparſette „ Auſtralier———.— Igoger Rotklee La Plata 23.25——.— Leinöl mit Faß Kernen, 21.75—22.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer 19.50——— Backrüböl— „ kuſſiſcher 19.75——.—Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 188 norddeutſchei.————.— unberſt 5—Noh⸗Kart. ſprit verſt. 80%88 2550—21.—„unverſt. 80/88 „ amerik. Gerſte, hiel. „ Piälzer 20 50—21.— Akohol höchgr,„ 92%% Gerſte, ungariſce—.———.—„ 7„ 88/00 Rufſ. Futter zerſte 15.59——.— *. 00 0 1 2 3 Wei eh!——— 28.75 3275 30.75 29.20 2775 Ruggenmehl der. 0) 29.75 1) 27.25. Tendenz: Getreide unveränderf. Manunheim, 21. Sept. Leinſaat 343— Mk Futterartikel⸗Rotierungen 5 Kleeheu M..50, Stroh M..20, Weizen⸗Kleie M. 11.50, gei Treber M. 12.50. Alles per 100 Kilo. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Donnerstag, den 21. September 1911. Alles Notizlos. Pariſer Produktenbörſe. Hofer 20, 21.[Rübböl, 20. „ Sept. 20.25 20.85„ Sept. 85 „ Oktober 20.40 20 40„ Oktober „ Nov.⸗Feb. 21.15 21.15„ Jan.-April 78 „ Jan.⸗April 21.60 21.60„ März-Juni Roggen Spiritus 5 5 20.50 20.50„Sept⸗ 64— „ Oktober 20.50 20.50„ Okiober 64 „ Nov.-Feb. 20.75 20.75„ Jan.-April 64— „ Jan.⸗April 21.25 21.—„ Mai⸗Auguſt 64 J½ Weizen Leinöl „ Sepk. 24.90. 24.80„ September 97— „ Oktober 24.95 24.85„ Oktober „ Nov-Feb. 25.50 25.50, Jan.-April „ Jan.⸗April 26.— 25.90„ März⸗Juni Mehl 92 Rohzucker 88e loco „ Sep,; 31.55 31.40Zucker Sept. „Oklober 3180 31.80 Oktober „Lov.-Febr. 32 55 32.35„ Ott.-Jan. 40 „ Jan.⸗April 32.80 32.70 19 Jan.⸗April 4³ 9 5 84 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 21. Sept. Getreidemarkt.(Telegramm.) 20. ver 50 Kkg ver 50 x Weizen ver Okt. 1189—— ſtetig 1177—— willi „„ Apri 1114-—— 1205ͤ— Koggen per Olt. 10 26— 1016ůr— 5„ April 1065—— ſtetig 10 58—— wi Hafer per Oki. 15 „Aei 9 76—— ſtetig Mais per Mai 844—— „„———— ſtetig Kohlraßs—— Tiverpooler Rörſe, Ziveirpool, 21 September⸗(Anfangs turſe.) 5 20. Weizen por Okt. 773/ ſtetig „ Dez. 77/51 5 Nais ver Sevt. 600% ruhig per Okt..8½ Berliner GEffektenbörfe. Berlhin, 21 Sept,(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 201.50 202.— Vaurahütte Dise.⸗Kommendit 184 50 184 50 Bhönix Staatsbahn—.—155 50 Harpener 1 Lombarden 29.— 22.—] Tend.; ſchwankend. Bochumer 222.— 221.— (Schlußkurſe.) Nuſſenbank Schaaffb. Bankv. Südd. Dise.⸗G.⸗A. 1 Berltn 21. Sept Wechſel London 20.47 20.465 Mechſel Parts 81.22 81.22 4i% Reichgan!. 101.80 101.80 8%½% Neich anl. 92.50 92.50 Staatsbahn 30% Reichsaulelhe 82.50 82.50 Lombarden 4% Conſols 102.— 102.—Baltimore u. Ohio 8 ů— 92.50 92.50 Canada Pasotſte 30% 55 82.30 82.30 Hamburg Packet 1% Bad. v. 1901 100.2 100 40 Nordd. Llovsd 40%„ 1908/9 100 20.—Arandg. Bergwksgl. 3%„ eonv.—.——.— Zochumer 2 3½%„ 190/09———.— Deutſch⸗Zuxembg. 3%% Bayern 90.10 90.10 Dortmunder 15 ½Heſſen 90.10 90.10 Gelſenkirchner 0% Heſſen 79.40 79.40 Harpener 30% Sachſen 82.25 82.30 Laurahütte 3 ½% Japaner 1905 96.50 96 60 Phönin 3% Italiener—.——[Weſteregeln 4% Ruſſ. Anl. 1903 89,60 89.90 Allg. Elektr.⸗Geſ, 3% Bagdadbahn 86.50 86.50 Anilin Oeſter. Kreditaktten 202.— 201 75 Anilin Treprow Bromn Boveri 163 70 142.— 142.— 138.20 18 gbadiſche St.A. 1901 100.20 100 05 Abayr⸗E.,B...1915 101.10 10110 b6 Pfälz..⸗B.Prior. 99.50 89.60 h 4 Heſſen von 1908 101.40 101.40 Sementf HBadiſche Autlinfabrik 491 50 493 60 Fh. Fäbrik Griesheim 25790 257.50 526—525— Ber. chem. Fabrik Mh. 343.—348.— 272.—272.80 Ladmeyet Glektr.⸗Geſ. Schuckert 153.50 152.75 14275 144.—[Fräntent). Zuckerfber. 389.—389.— 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. September. W. Berlin, 21. Sept. Rredit⸗Aktien Disoknto Komm. 202 50 201½75 184 75 184.% (Telegr.) Nachbörſe. Staatsbahn—.— 155.25 Lombarden 2 e Pariſer Börſe. Paris, 21. Sept. 2% Rente 93.45 93.75 Spanier 90.60 91.50 Türk. Looſe II1 Banque Ottoman⸗ 665.— 673.— Rio Tinto 1518 1630 Anfangskurſe. Debeers 440.— 444 Eaſtrand 92.— 93.— Goldfteld 104.— 106.— Randmines 173.— 174 TLondoner Effektenbörſe. London, 21. Sept.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektendörſe. %/ Conſols 76¼ 76 Moddersfontein ie II 8 Reichsanleibe 82— 82— Premier 1% 4 Argentinier 88— 88½Rand mines 6% 6ʃ½ 1 Italiener 101— 101— Atchiſon comp. 105— 105ʃ½ 4 Japaner 90— 90%½] Canadian 229%8 231/ 3 Mexikaner 32— 32— Baltimore 98/ 98 he 4 Spanier 8910/ 86—Chtkago Milwgutkee 114½ 114½ Ottomanbank 16% 165/,] Denvers com. 23— 238— Amalgamated 55% 54˙% Erie 31/ 32¼ Anacondas 67/% 7— Grand TrunkIII pref. 53 ½ 54½ Rio Tinto 60% 60¼„ 8 Central Mining 9¾ 10ʃ.] Louisville 143— 142— Chartered 27¼ 27% Miſſouri Kanſas De Beers 17˙% 17½ Ontario 39¼ 39¼ Gaſtrand 3¾ 37/% Southern Paciftt 108% 109% Geduld 1— 1— Union com. 162% 163— Gold fields 4½% 4½ Steels com. 66% 65½/ Jagersfontein 70, 7½. Tend.: beh. Wiener Vörſe. Wien, 21 Sep. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 643.50 644,700Buſchtehrad. B. 965— 965.— Deſterreich⸗Ungarn 19983 16980Oeſterr. Papierrente 85.10 94.95 Bau u. Betr..⸗G.—.——. Silberrente 95.30 95— Unjon bank 615.— 618.—]„ Goldrente 115.30 115— Ungar. Kredit 840.— 842.—Ungar. Goldrente 110.85 110.85 Wiener Bankverein 541.— 543.— Kronenrente 90.40 90 50 Fänderbant 540.— 543.— Ich. Frankf. viſta 117.90 117.95 Türk. Loſe 247— 247.— dondon„ 241.30 241.35 Alpine 816.— 819.[„ Paris 95.80 95.77 Tabakaktien——, Amſterd.„ 198.50 198.45 Nordwseſtbahn——— Mwoleon 19.20 19.19 Holzvertohlung—.——.Marknoten 117.90 117.95 Sia ats o ahn 727.20 729.—Uſtimo⸗Noten 117.85 117.85 Lombarden 116.20 116.500Skoda 658.— 663.50 Tend.: lträge. Wien, 21. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 643.20 645.20 Länderb ank 540,20 543.50 Wiener Bankverein 541.50 548.— Staatsbahn 728 20 723.20 ombarden 117.— 116.50 Marlnoten 117.80 117.80 Wechſel Paris 95.82 95.80 Tend.: Oeſt. Kronenrenie 91.85 91.75 „ Papierrente 95.10 94.95 Stlberrente 95.15 95.— Ungar. Goldrente 110.95 111.10 „ Kronenrente 90.40.40 Aipine Montan 817.— 819.— Skoda 659.— 663.50 feſt. Frannkfurter Effektenbörſe. Telegramme der CFonkinen tal-Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 5 Prozent. „1908/00 100 35 100 20 3 bär. St⸗Olabg)fl———— 37. M. 9840 93.40 3.„ 1000 90.70 91.50 6%„„ 1904 90 50 90 80 3 7„1907 90 80—.— 1918101 15 101 15 Schlußkurſe. Wechſel. 18. 20. Amſterdam kurz 168.10 68 Hofheck Paris 81.25 81 25 Belgien„ 80.70 80 65[Paxis kur! 81.15 81 125 Italien„ 80.366 80.3250 Schweitz. Plätze„ 81 925 80.90 Eheck London 10.47 20.47 Mten„ 84.70 84.75 London„20.44 20.4350Napoleonsd'or 16.20 16.21 1 lang—.——lbrivatdistonto 41.. 4˙% Steatspapiere. X. Deutſche. 20. 1 20 21 40% deutſch.Reichson 101 80 101 70ſf Mg. Stadt⸗A.190—.——.— 5„„ ldod—„ 10089—— 92.35 92 300½%„ 19085——— 4% 1009.———B. Ausländiſche. 8 5 82.40 82.4005 Arg. l. Gold⸗A. 1887—:———.— 4% pr. enſ. St.⸗Anl. 101.90 101.855% Chineſen 1808 101.20 101.20 4 do. do. 1909—.——.—„½„„ 1898 99.10 9895 3½„ 5 92.35 98.350½% Japaner 9655 96.65 5N.„ 1000—.——.— Merikaner äuß. 88/90 96 50 96.50 19 82.80 82,1003 Merikaner innere 60.80 60.80 101.85 102.— ———— 95 15 95,10 97.50 97.50 Bulgaren 3¾ italien. Rente 14½% Oeſt. Silberreitte 4½„ Papisrrent. Oeſterr. Goldrente 2 Portug. Serie 65 60 65.40 3 III 68.20 68.50 %½ ugue Ruſſen 1005 100.— 100.05 3½ do. u. Allg.Anl. 90.10 90,15 4 do...⸗Obl. 80.40 80.— 8 Jalſr 79.40 79 40 8 Sachſen 82.50 82.20 4 Mh. Stadt⸗A. 100—.——— 4 Rußfen von 1880—1— 90.20 4 ſpan. ausl. Rente———.— 4 Türken von 1908 86.20 86.— 4„aunif. 92.25 93.40 4 Ungar. Goldrente—— 93.80 4„ Kronenrente 90.20 90.— Verzinßliche Loſe. J Seſterreichiſchel860 180.30 180.30 Türkiſche 170.60 169 8 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 190.75190.75 Südd. Immobil.⸗Geſ.———.— Weyß u. Freytag 158.—157.75 Gichbaum Mannheim 157.95—.— Mh. Aktien⸗Brauerti———.— arkakt. Zweibrücken 94— 94.— Leltzz.Sonne, Speyer 87.— 81.50 Cementwerk Heidelbg. 163 4061 30 abr. Karlſtadt 127.—128. arbwerke Höchet Holzverkohlung Ghbem. 2Gerke Albert 483—489. Suüpd, Drahtind. Peh. 140.—140.— Akkumul⸗Fad. Hage—— ——— Splcharz Lederwerke 79.50 79 50 Ludwigs h. Walzmähle 166.50 188.50 Adlerfahrradw. Kleyer 453.75 454— Maſchinenfbr. Hilpert 90 50 90.50 Maſchinenfb. Badenia 201.50 201.50 Dürrkopp 506.—499.— Maſchinenf. Grizaer 275.—276.— Maſch.„Armatf. lein 150.— 159 Pf. Nähm. 1. Fahrradf Gebr. Kayſer 199.50 199.60 Röhrenkf. v. Dürr&Co 506.——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 255. 255.25 Ver.deutſcher Oelfabr. 109.—169.— Schlinck u. Eo. 248.40348— Schu fabr. Herz, Fekf. 116.—115.— Setltnduſtrie Wolff 'mollſp. vamperts n 32.— 38.— ——.— Acc. Böſe, Berlin 262.50 262 25 Kammgarn Kalſers!. 130— 180.— Zellſtoffabr. Wrlohor 251— 250.10 120— 120.—ſchbg. Bugntpapfbr. 190.— 192.— Rheiniſche „ Maſchprofbr, 133.50138.50 Siemens& Halske 285.— 284.75Pf. Pulverfßö. St. 380 188.—183.— Gumi Peter Kunſtſeidenfabr. Frkf. 107.50 107.1 Lederwerk. St. Jugbert 61.— 61.— 150.30 150,50 Schraubſpofor. Kra b. 168.—170.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 120.—120.50.Ver. Fränt. Schuyfoe 158.5 58 50 JGold u. Silber S.⸗A. 196.25 799 Daimlen. 223.— 222. Berawerksaktien. Bochumer Bergban 222—2217Harpeuer Zergbau 176.25175.— Buderus 11170 111 oſKaliw. Weſterregeln 197.— 198.75 Goncordia Bergb..——.—Oberſchl. Eiſeninbuſtr. 81.— 81.— Deutſch. Juxemburg 183.¾ 184.— Eſchweiler Bergw. 172.25 172.— Friedrichsbütte Bergb. 138.— 138.— Gelſenktr oner 192.25 191.75 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 120.75 120.50 Hamburger Packet 126.— 126. Norddeutſcher Lloyv 96 75 93 ½ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 154.75 155.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 2175 21 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frl.) 9. Pidb. 99.90 90 0ſ4% Pr. Pfob. unk. o9 4%.gt. B. Pfdbr.10 88.90 89.904% 12 4%„„ 1905 99.90 99.90 4% Pfehoptd. Pfdb, 90 90 99.80 31½%%„„„.60 30.60 81½% Pr. Bod.⸗Er. 90 8 90.— 4e% d. Pfd. vdo 99.50 99.— 4% 3 unk. 08 „ Pfo br..01 nl, 10 Pfo os.05 uns 18 9 5 0 % Pfd. 96/6 40% hönix 244.— 244.½ Br. Königs⸗u. Laurah. 159.— 159.75 Gewerkſch. Roßleben —— Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahn—. do. Meridionalbahn 120.— Baltimors und Ohio 98.— 98.50 98.80 99— 99.80 99 70 — 2 2 1* 4 2 * — 17 Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 4% Pr. Pidbr.⸗Bl.⸗ Hyp.⸗Pfobr. Emiſ. 30u. 31 unkündb. 20 100.70 100 70 31 5 9 8 9 13 90.60 tebRh.„ C. ½% Pr. oſdbr.⸗Bt.⸗ Kleinb. b. 04 zeſRh. H. B. Pfb. 09 1907 * 100,10 100 10%%„ 1912 90 40 910 100.10 100.10 1921 100 50 100 80 rſchied. 89,80 89.60 1914 89.80 89.80 ..G. O 90.70 90.50 Pf. B. Pr.⸗. 1½ Ftzl.ſttl.g. G SWS,.. bnl 90.10 99.740 07.17 99.40 99.40 Naund. Berſ.⸗G.⸗A. 860.— 860— Banke und Berſicherungs⸗Aktien. 181.— 131. Oeſterr.⸗Ung Bauk 142.— 142.20 125 90 135.75] Oeſt. Länderbank 137.12 186.% 165.— 164 50 Krodit⸗Anſtalt 201 75 202.¼ ———.pfliziſche Bank 105.— 105.— 124— 128. Pfälz. Hyp.⸗Bauk 194.—191.— 255— 259.25] Preuß. Hypotheknd. 121.90 12190 148 50 142.— Dautſche Reichsbk. 141 60 141.70 118.25 118 25 Khetn. Kreditbank 138 75 138.75 184.½ 185— Nhein. Hyp.⸗B. M. 19750 197 80 153 ½ 151% Schaaffh. Bankver. 188.75 188 80 178.— 172 70 Südd. Bank Nhm. 119.— 119.— 211.— 210,80] Liener Bankver. 136.40—.— rkf. Hyp.⸗Crebuv. 163,½40 163.50] Südd. Diskont 117 76117 75 Nationalbank 124.— 124—] Jank Oucmane 137.— 137.— Nraukfurt a,., 21. Sept. Kreditaktien 20.½, Dislonko⸗ Commandit 184 75, Darmſtädter 123., Dresdner Bant 154— Han⸗ delsgeſellſchaft 164.75 Deutſche Jank 259.50 Staatsbahn 155.50 Lombarden 21.—, Bockumer 121.78, Gelſenktechen 191.“, Lanrahütte 159—, Ungar—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 201.%, Staatsbahn 155.50. Lombarden 21 /½, Schiffahrts⸗ Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 19. September. Joh. Lohbeck„Eugenie“ von Ruhrort, 6400 Dz. Kohlen. Jak. Beyſiegel„Egan 24“ von Rotterdam, 1700 Dz. Stückgut. Jak. Haas„Lahneck“ von Rotterdam, 1000 Dz. Getreide. Hch. Adler„Induſtrie 10“ von Rotterdam, 3350 Dz. Stückgut. Joh. Hirſchmann„Naſſovia“ von Rotterdam, 6200 Dz. Getreide. Pet. Hirſchmann„Ewald“ von Dordrecht, 8500 Dz. Getreide. Pet. Kircheſch„Confidentia“ von Rotterdam, 8070 Dz. Getreide. J. B. Dolk„Drie Gebroeders“ v. Düſſeldorf, 3650 Dz. Mehl u. Eiſen. Ph. Kappus„Kiefer u. Streiber J“ von Bendorf, 1250 Dz. Bimſand. Wilh. Oeß„Alwine Clara“ von Alſum, 7700 Dz. Kohlen. M. v. Lent„Mannheſm 62“ von Rotterdam, 9850 Ds. Stückg. u. Getr. Karl Winter„Badenſa 21“ von Köln, 8500 Dz. Stückgut u. Getreide. Lud. Schmitt„Badenia 40“ von Karlsruhe, 1800 Dz. Sückgut. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 19. September. J. b. d. Weerden„Vereinig. 3“ von Rotterdam, 8826 Dz. Stg. u. Getr. r. Mäns„Veveinig. 14“ von Keſtert, 3000 De. Stückgut u. Getreide. Hafeubezirk Nr. 3. »Angekommen am 19. September. Hegmann„Eliſabeth“ von Ruhrort, 3550 Dz. Kohlen. Scheelen„Karlsruhe“ von Ruhrort, 7080 Dz. Kohlen. Bleckmann„Baden“von Ruhrort, 8780 Dz. Kohken. Goyen„Kaub“ von Ruhrort, 9030 Dz. Kohlen. Meyer„Belgigue“ von Antwerpen, 270 Dz. Stückgut. Leyendecker„Mannheim 16“ von Antwerpen, 5200 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 19. September. Bungards„Hauſa“ von Rotterdam, 1200 Dz. Getreide. L. Zimmermann„Walhalla“ von Rotterdam, 7400 Dz. Getreide. F. Zimmermann„Maria Thereſia“ von Rotterdam, 3000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 19. September. Hch. Beinders„Charlotte“ von Duisburg. 6160 Dz. Kohlen. Wilh. Höhr„Anna“ von Ruhrort, 6700 Dzz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 19. September. W. Boſers„Maria“ von Rotterdam, 4000 Dz. Getreide. W. Kohlbecher„Arminius 1“ von Rotterdam, 7150 Dz. Holz. Pet. Ranzenberger„Gott mit uns“ von Frankfurt, 1900 Dz. Roggen. H. Pols„Eſperanze“ von Antwerpen, 4440 Dz. Getreide. 2 Holzfloß angekommen. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Marquette am 14. in Ank⸗ werpen von Boſton und Philadelphig angek.; Vaderland am 16. Sept. von Antwerpen nach Newyork abgeg.; Krvonland am 16. Sept. von Newyork nach Antwerpen abgeg.; Mensminee am 16. Sept. von Philadelphia nach Antwerpen abgeg. Mackinaw am 17. Sept. in Antwerpen von Baltimore angek.; Lapland am 18. Sept. in Antwerpen von Newyork angek.; Finland am 18. Sept. in Newyork von Antwerpen angekommen.— In Antwerpen erwartet: Krovnland gegen 26. September von Newpork via Dover; Menominee gegen 27. Sept. von Boſton und, Philadelphia; Mobile gegen 1. Oktober von Baltimore via London. 99.60 99.30 99.— 60 100— 100.— 4˙5 99.70 99.70 89.20 89.20 89.20 89.20 3%„ Gom.⸗Obl. v. 87791 8%„0 bl. v. 96/06 4% Pr. Hyp..⸗B.1825 4 * 88 90 88 90 S2 1* 1 40.30 90.30310, 5 — 120.— 97.— 88.90 99.10 * * * 9 96 80 88.90 99.— 0* 2 * 04•18 2 2 2 2* 1 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handals⸗Geſ. Fomerſ. u. Dist.⸗G. Darmſtädter Banf Daeutſche Bank Deukſchaſtat. Baut D. Gffektan⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Ban! Eiſenb. Rentbank a Hyv.⸗Han Diskonto⸗Commandit 185.— H. A. 8 A. A. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ lan Nachfolge 7, Tel. 7215. an Hauvtbabnbo fß. 5 Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 20. September. angek. am 19. in Fremantle; D. Kleiſt angek. am 10. in Neapel; D. Kaiſer Wilhelm der Große angek. am 19. in Newpork; D. Berlin angek. am 19. in Neapel; U et 5 in Bremerhaven; D. Prinzeß Alice abge am 20. in Bremerhaven; D. Kronprinzeſſin Ceeili 12 1 e prinzeſſin Ceeilie abgef. am 14 5 Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Marx& Goldschmidt, Mannheim Teletramm⸗üldreſſe. Margold. Feruſprecher: Rr. 56 und 1637 21. September 1911. Proviſionsfrei! 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(vollbezahlt.) 21/ ſh.— Maſchineufabrit, Werty 118— Neckar ſulmer Fahrradwerke 184— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 7.6¼ 5 2 2 lunge„ L. 25E[— Preußiſche Rückverſicherung M. 410.380 Aheingu, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 öfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 132 180 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 205 Aheinmühlenwerte, Manunheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁰ Stahlwerk Mannheim 117— Süpdeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheln 104— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 170— Unienbrauerel Karksruhe— 54ůfr Union, Projektionsgeſellſchaft, Francfurt exel. Bez. 202— Bita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Maungeun Pb. 550[— Waggonfabrik Jiaſtatt 95— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 1003fff— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 Verautwortlich: Für Polittt: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Teil: J..: Nichard Schönfelder. für den Fuſetratentell und Geſchäftliches: Fritz 2 Duck und Verlag der Dr. chen Buchbruckerel. G. m. 5.. Direktor: Ernſt Müller. Schlafen Steschlecht? Fühlen Sie ſich makt, elend, abgeſpannt, oder ſind Sie nervpös, dann trinken Sie einige Zeit anſtatt Kaffee oder Tee uſw. 7— 7 9 Oft ſchon nach wenigen Tagen macht ſich die erfriſchende Wirkung dieſes beſten, billigſten und nerbenſtärkenden Kräftigungsmittels im Allgemeinbefinden bemerkbar. Das Paket zirka%½ Kilo 3 Mark in Apotheken, Drogerien uſw. Zahn-Créme Mundwasser 10 860 Die von Ratten, Mäuſen⸗ Wanzen und Käfern in einzelnen Räumen⸗ fſowie ganzen Gebänden übernimmt— weitgehenſter Garantle. 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Oktober, vormittags 11 Uhr im Rathaus Zimmer Nr. 23 einzureichen, wo auch die Bedingungen erbältlich ſind. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Monate. Mannheim, 15. Sept 1911. Städt. Maſchinenamt: Volckmar. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder geteilt 1000 Ztr. pra Blaukleehen 2000 Ztr. prima ſüßes Wieſeuhen lieferbar loſe, franko Viehhof⸗ geleiſe. Die Lieferung hat nach unſeren näheren Weiſungen zu erfolgen. Bei der Berechnung wird das auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht zu Grunde gelegt. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Heu von ſchöner Farbe und tadelloſer Ware angenommen. Send⸗ ungen oder Teile derſelben, welche den Bedingungen nicht entſprechen, werden zurückge⸗ wieſen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis längſtens Montag, den 25. Sept. 1911 vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Heulieferung“ ver⸗ ſehen, bei unterzeichneter Stelle Luiſenring 49, einzureichen, zu welchem Zeitpunkte auch die Eröffnung derſelben in Gegen wart der erſchienenen Sub⸗ mittenten erfolgt. Die Angebotetreten erſt nach Umfluß von 10 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft⸗ Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Rückbeförderung der zur Lieferung verwendeten Regendecken erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. Mannheim, 15. Sept. 1911. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. 1576 * 8* Zweangs⸗Verſteigerung. Freitag, 22. Sept. 1911, vormittags 10 Uhr, werde ich in Käfertal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 63788 2 Fahrräder und Möbel aller Art. Mannheim, 21. Sept. 1911. Götz, Gerichtsvollz. Zwangs⸗VVerſteigerung. Freitag, 22. Sept. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Eisſchrank, 1 Ladentheke, 1 Warenregal mit Schub⸗ laden, Möbel aller Art und Verſchiedenes. 63784 Sommer, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. D Von heute ab betrügt bei der Reichsbank der Diskont 5 Prozent, der Lombardzinsfuß für Dar⸗ lehen gegen Verpfändung von Effekten und Waren 6 Prozeut. 18108 Berlin, den 19. September 191lʃ. Reichsbank⸗Direktorium. Städtiſche Umlage. Am Donnerstag, den 21., Montag, den 25. und Donnerstag, den 28. September, ſowie Mon⸗ tag, den 2. Oktober 1911, vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr, werden bei un⸗ ſerer Zahlſtelle in Neckarau Zahlungen an Umlagen und anderen ſtädtiſchen Gefallen in Einzelbeträgen bis zu 1000 Mk. entgegengenommen werden. Während dieſer Zeit bleibt unſere Zahlſtelle in Feu⸗ denheim geſchloſſen. Mannheim, den 19. Sepiember 1911. 1580 Stadtkaſſe: Röderer. 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