—„ Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, dunch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Telegram m⸗Adreſſe: „General⸗Auzeigen Maunnheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗geile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redattloen 377 Auswärtige Inſerate. 80 Din Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mart Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 90 Uhr, füͤr das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 444 Samstag, 23. September 1911. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. ——— eeenkeeneeerere Sozialdemokratiſcher Jammer in Oeſterreich. tz. Wien, 21. September. (Von unſerm Wiener Korreſpondenten.) In Oeſterreich war an Streitereien kein Mangel. Nun aber gibt es einen Zwiſt mehr. Das Gebäude der internatio⸗ nalen öſterreichiſchen Sozialdemokratie liegt in Trümmer und aus dem Schutte haben ſich nur nationaleſozialdemo⸗ kratiſche Gruppen, bezw. Parteien gerettet, die ſich gegenſeitig leidenſchaftlich bekämpfen und mit Grobheiten und Beſchuldigungen reichlich überhäufen. Urſprünglich war es nur eln Streit um die Einrichtung der Gewerkſchaften. Die deutſchen Genoſſen wollten an den beſtehenden Organiſati⸗ onen feſthalten und dafür ſorgen, daß ſich die Gewerkſchaften der einzelnen Branchen einheitlich aufbauen. Von den Tſchechen wurde jedoch die Forderung nach national geſonderten Gewerk⸗ ſchaften erhoben und dem Grundſatze des„Zentralismus“ das Verlangen nach dem nationalen„Separatismus“ gegenüber⸗ geſtellt. Alle Verſuche, über dieſe Differenzen hinwegzu mmen, ſchlugen fehl. Während man in Wien flehentlich zur Einheit mahnte, wurde ungeniert an der Zerreißung der ge · werkſchaftlichen Organiſationen gearbeitet. Am meiſten kränkt es die deutſchen Genoſſen, daß die Tſchechen ihnen auch in Wien unangenehm zu werden ſuchen, indem ſie ſich bemühen, ihre in der Hauptſtadt des Reiches lebenden Volksangehörigen aus den zentraliſtiſchen Gewerkſchaften her⸗ auszulocken und für den allein ſeligmachenden nationalen Separatismus zu gewinnen. Durch die Nati onali· ſterung der Gewerkſchaftsbewegung iſt die Zerſetzung der Arbeiterſchaft Keize r gefördert worden. Gegenwärtig gibt es eine ganze Reihe von gewerk⸗ ſchaftlichen Arbeitervereinigungen, die miteinander keine Füh⸗ lung haben. Es beſtehen vor allem die großen zentraliſtiſchen Organiſationen, dann die deutſchnationalen und die chriſtlich⸗ ſozialen Gewerkſchaften, ferner die tſchechiſch ſeparatiſtiſchen und die tſchechiſch⸗nationalſozialen und endlich die italieniſch⸗ ſeparatiſtiſchen Arbeiterverbände. Während in den letzten Monaten hauptſächlich der gewerk⸗ ſchaftliche Streit das Intereſſe in Anſpruch nahm, ſteht jetzt der Zerfleiſchungskampf der verſchiedenen politiſchen ſozialdemokratiſchen Organi⸗ ſationen im Vordergrund. Im Anfange war der Internationalismus! Die Arbeiterſchaft bildete ein einig Volk von Brüdern, das ſich an die Ueberwindung„der einzigen reak⸗ tionären Maſſe“ machte. Aus dem einig Volk von Brüdern ſind aber grimmige Feinde geworden, die ſich gegenſeitig mit Tücke und Böswilligkeiten Schaden zufügen. Die deutſchen Genoſſen, die ihr nationales Empfinden nie zum Ausdruck brachten, werden jetzt von den tſchechiſchen Genoſſen, die ſich politiſch ſelbſtändig geſtellt, das heißt„ſepariert“ haben, beſchuldigt, daß ſie ihre ſlaviſchen Brüder zur„Untertänigkeit“ zwingen, einem artherzigen„Diktate“ unterwerfen, kurz zum Opfer maßloſer „Herrſchſucht“ auserſehen wollten. möchten jetzt ſelbſt kleine Doktor Adler ſein und was dieſe Gerne⸗ e — Darauf antworten die deutſchen Sozialdemokraten damit, daß ſie ernſtlich in Frage ſtellen, ob die tſchechiſchen„Separatiſten“ noch als„Genoſſen“ gelten können. Anderſeits fehlt jedoch in Wien der Mut, den gar eifervollen Herren in Prag kurz und bündig den Krieg zu erklären, zumal, da die tſchechiſchen Separatiſten bei den letzten Reichsratswahlen ſehr gut abgeſchnitten und auf ſich rund vier⸗ hunderttauſend Stimmen vereinigt haben. Durch den nationalen Chauvinismus und durch den Hochmut der tſchechiſch⸗ſeparatiſti⸗ ſchen Arbeiterſchaft iſt es bereits dahin gekommen, daß die alte Form des politiſchen Zuſammenarbeitens der Sozialdemokraten geſprengt wurde. Seit einigen Jahren war es nicht mehr mög⸗ lich, einen„Geſamtparteitag“ einzuberufen; die Parteileitung, die formell weiterbeſteht, iſt zu einem blutleeren Gebilde ge⸗ worden, dem jede Kraft fehlt. Im Abgeordnetenhaus hat der Verband der nationalen Gruppen der Sozialdemokratie zu exiſtieren aufgehört. Die kurze Julitagung des Parlaments bewies bereits, daß die deutſchen und tſchechiſchen ſozialdemo⸗ kratiſchen Abgeordneten nicht nur nicht politiſch zuſammen⸗ arbeiten können, ſondern daß ſie ſich auch in rein wirtſchaft⸗ lichen Fragen nicht mehr zu einem einmütigen Vorgehen aufzu⸗ ſchwingen vermögen. Es iſt ein Jammer, ſeufzen die Sozialdemokraten, die von dem Treiben der tſchechiſchen„Separatiſten“ angeekelt werden. Aber aus Prag hallt es zurück: Es iſt ein Elend, daß die deutſchen Genoſſen ihren„Terrorismus“ nicht aufgeben wollen und daß ſie„ihre Hetzereien und ihr Wüten“ fortſetzen. Die armen deutſch⸗öſterreichiſchen Sozialdemokraten! Das iſt der Dank für ihre Langmut und Nachſicht und für das viele Geld, mit dem ſie früher der ſozialdemokratiſchen Bewegung in den ſlaviſchen Gebieten nachhalfen. Der unbeteiligte Zuſchauer muß ſich freilich fragen, wie lange dieſes liebliche Geſchimpfe fortdauern wird und wann endlich auch die letzten Stege abge brochen und die letzten Fäden zerſchnitten ſein werden. Wahr⸗ ſcheinlich wird der nächſte Parteitag der deutſch⸗öſterreichiſchen Sozialdemokratie, der gegen Ende Oktober in Innsbruck zu⸗ ſammentritt, reinen Tiſch machen und den Führern Energie einflößen. Für Dr. Viktor Adler mag es ſehr ſchmerzlich ſein, nun offen einzubekennen, daß ſelbſt ſeine unbeſtreitbare Geſchick⸗ lichkeit nicht imſtande war, den Zuſammenbruch zu verhüten. Es muß ihn auch mit Bitterkeit erfüllen, daß er nach einem Vierteljahrhundert witklich ſelbſtloſer Arbeit aufhören ſoll, der Führer der öſterreichiſchen Sozialdemokraten zu ſein, um ſich mit der beſcheidenen Stellung eines Leiters der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Sozialdemokratie zu begnügen. Die tſchechiſchen ſozialdemokratiſchen Führer Nemac, Tuſar, Seukup und Vanck große wollen, das führen ſie durch. Allerdings bloß ſoweit es bei ihren geiſtigen Mitteln möglich iſt. Der Kampf um Marokko. Das Recht auf Kritik an den Handlungen unſeres Auswärtigen Amtes wird vom Deutſchen Boten energiſch und temperamentvoll verfochten. Das Auswärtige Amt mahnt, die deutſche Preſſe ſolle die„Front außen“ nehmen keine Kritik an unſerer Diplomatie üben, 25 ſondern ihre Taten loben, damit die ausländiſchen Diplomaten Reſpekt vor den unſeren bekommen. Aber welches ſind dieſe lobeswürdigen Tatſachen? Die folgenden: Recheuſchaft heiſchend für fortgeſetzten Vertragsbruch, iſt das Deutſche Reich, indem es den„Panther“ nach Agadir ent⸗ ſandte, als Fordernder an Frankreich herange⸗ treten. London runzelte die Stirn, und Paris, durch Lon⸗ don ermutigt, drehte einfach den Spieß um. Zur ſelbigen Stunde hat Deutſchland ſich gefügt. Wir ſehen ja die Tatſache klar vor Augen: ee Forderndel Frankreich hat verlangt, daß wir ihm das volle Protektorat über Marokko einräumen. Wir werden mit allen möglichen papiernen Klauſeln ohne ſicheren Wert dieſe franzöſiſche FJorderung glatterfüllen; wir werden der Welt die Erfüllung dieſer franzöſiſchen Forderung laut und vernehmlich verkünden, uns damit den diplomatiſchen Reſpekt in der ganzen Welt und die unter umſtänden ſo wertvolle, in vielfährigem Mühen erworbene Sympathie des geſamten Islam gründlichſt verſcherzen; und erſt nachdem dieſe öffentliche Feſtſtellung des deutſchen Rückzuges erfolgt iſt, wird Frankreich die Gewogenheit haben, über die Brocken mit Deutſchland zu reden, die es ihm am Kongo hinwerfen will. Dann kann man ſich noch monatelang über die Einzelheiten der„Kompenſationen“ ſtreiten; und noch monate⸗ lang kann der Welt immer wieder vor Augen gehalten werden, wie Deutſchland als der Blamierte daſteht. Der Deutſche Bote weiſt die Zumutung an die deutſche Nei 190 dieſen Taten gegenüber ruhig zu verhalten, mit echt zurück: Nicht die Kommentare der deutſchen Preſſe ſchwächen den Kredit der deutſchen Staatsmänner— die Taten der deutſchen Staatsmänner ſelbſt ſind es, die ihnen den Kredit des Auslandes nehmen. Und mag unſere Preſſe ſie gleichwohl in den Himmel heben; mag ſie ſich bereit finden, jede diplomatiſche Schlappe iñ einen„Erfolg“ umzulügen— das Ausland achtet nicht auf dieſe Kommentare, es weiß aus ihren Taten ganz genau, was es von den Männern zu halten hat, mit denen es verhandelt! Was für einen Sinn ſollte es unter dieſen Umſtänden haben, wenn die Haltung der deutſchen Preſſe den Eindruck erweckte, das deutſche Volk ſei zu dumm, um zu merken, was ihm hier an⸗ getan wird? Es ſei zu faul, ſich unter ſolchen Umſtänden zu rühren, und zu feige, um energiſchen Widerſtand gegen dieſe, unſeren Atem beklemmenden Treibereien von Paris und Lon⸗ 5 und ſich mit Gut und Blut zur Verfügung zu lellens Der Deutſche Bote hofft ſchließlich, daß die Debatten im Reichst ag zeigen würden,„daß unſer Volk geſchloſſen hinter einer Regierung ſteht, die mit ſtarker Hand ſeine Inter⸗ eſſen wahrt, aber entſchloſſen den Staatsmännern entgegentritt, die ſich dazu hergeben, aus dem ſein Recht fordernden Deutſchen Reich, das ſo viele Milliarden für die Sicherung ſeiner Welt⸗ ſtellung opfert, ein Frankreichs kühne und unberechtigte For⸗ derungen willfährig erfüllendes, vor jeder Drohung zuxrück⸗ weichendes, die Achtung der Welt verlierendes Staatsgebilde dritter Güte, einen Spielball fremder Launen zu machen!“ Dieſe Hoffnung vermögen wir leider nicht zu teilen. Die Sozialdemokratie wird kaum von der Regierung eine ſo ent⸗ ſchloſſene Politik fordern, Zentrum und Konſervative werden den Rückzug der Regierung decken und verteidigen. Die Oppo⸗ ſition der Reichspartei und der Volkspartei wird kaum ſehr ener⸗ giſch ſein, nur von den Nationalliberalen wird uner⸗ ſchrocken der Regierung vorgehalten werden, was ſie in dieſem Handel am nationalen Intereſſe und an der nationalen Ehre Feuilleton. Die Iterne lügen nicht. Unter dieſem Titel führt Carl Niebuhr in Ueber Land und Meer eine Reihe von Beiſpielen an, in denen das merkwürdige Zuſammentreffen der Wirklichkeit mit aſtrologiſchen Voraus⸗ ſagungen gezeigt wird. Die Aſtrologie war ja Jahrtauſende hindurch bei den Baby⸗ loniern und anderen Völkern eine vollkommene, mit der Religion aufs engſte verſchwiſterte Wiſſenſchaft, in der eine unerfüllt geblie⸗ bene Sternenprophezeiung ebenſo wenig den Glauben zu zerſtören vermochte, wie heute ein nicht erhörtes Gebet. Die frühchriſtlichen Jahrhunderte haben dann verſucht, dieſen abgöttiſchen Geſtirndienſt auszurotten; ein Geſetz des Honorius z. B. befahl einfach, alle „Mathematiker“ aus den Städten des Reichs zu jagen und vorher ihre aſtrologiſchen Handbücher zu verbrennen. Nur im Islam bewahrte ſich während des Mittelalters die alte Tradition, und die arabiſche Himmelskunde genoß mit Recht einen hohen Ruf. Durch die Berührung mit dieſer mohamedaniſchen Kulturwelt in den Kreuzzügen wurde das chriſtliche Abendland auf ſolch geheim⸗ nispolle Sternkunde hingelenkt, und beſonders waren es die Aerzte, die ja viel vom Orient zu lernen hatten, die ſich mit den wunder⸗ ſamen Offenbarungen der Geſtirne beſchäftigten. Seit 1400 etwa nennen ſich viele Aerzte zugleich Aſtrologen und ſtreben danach, nicht nur durch ihre Heilmittel den Körper zu beeinfluſſen, ſondern durch ihre geheime Kunſt auch auf die Gemüter Eindruck zu ge⸗ winnen. Ludwig XI. von Frankreich, der durch ſeine Gewalttaten allgemeinen Schrecken um ſich verbreitete, hatte ſelbſt die größte Aungſt vor ſeinem groben und erpreſſeriſchen Leibarzte Cotier, weil dieſer am Himmel geleſen hatte, daß der König ihn ſelbſt um genau Er ſagte die Niederlage der Franzoſen 1557 bei St. Quentin 8 Tage überleben würde. Aber die Sterne ſtraften diesmal den Betrüger lügen, denn er mußte Ludwigs Tod mit erleben. Doch iſt ſonſt das Todesdatum nicht ſelten genau nach der Horoskop⸗ rechnung eingetroffen. Markgraf Johann von Küſtrin(1513.— 1571), der große Alchimiſt und Aſtrolog unter den Hohenzollern, hatte zu ſeinem Sterndeuter den Hochgelehrten Petrius Cnemian⸗ der erwählt. Für jeden Tag wird eine Vorausſage gegeben; ſo heißt es etwa zum 5. Juli 1553:„Nicht gut Arznei nehmen und auch in andern Dingen wenig Gefälle“, und zum.:„Luſtig und wohlgeſchickt zu leſen und nachdenken, Handeln, Reiſen, Schickung und desgleichen Mercurialia glücklich“, und zum.:„Ein tapfer, männlich Gemüt(Stimmung), geſchwind und glücklich in Kriegs⸗ händeln“, und zum 8. Juli:„Ein lediger und müßiger Tag.“ Dieſe Prophezeiungen, die der kundige Markgraf vielfach nachverglich, erinnern mit einer ganz drolligen Genauigkeit an altägyptiſche Vorbilder. So beſtimmt z. B. ein 1200 v. Chr. verfaßter Papyrus⸗ text:„Am 21. Choiak nicht luſtwandeln“, und zahllos ſind derartige Ratſchläge für andere Tage. Cnemiander aber hat ſeinem Herrn auch den Todestag ganz genau voraus verkündigt. Er erklärte ihm, er werde zehn Tage nach ſeinem Bruder, dem Kurfürſten Jbachim II. von Brandenburg, ſterben, am 3. Januar 1571 war der Kurfürſt, am 13. Januar der Markgraf tot. Eine richtige Prophezeiung hat auch der bekannte Mathematiker Faleiere ge⸗ geben, den Magelhaes als ſeinen Lehrer bei ſeiner erſten Erd⸗ umſegelung bat, ihn als Schiffsaſtronom zu begleiten. Faleire weigerte ſich, weil er in den Sternen geleſen habe, der teilnehmende Aſtronom werde unterwegs ſterben. Daraufhin gewann Magel⸗ haes den Sevillaner San⸗Martin, der auf der Inſel Zeba von Eingeborenen ermordet wurde. Berühmt ſind die Vorherſagungen des großen Noſtradamus, der eigentlich Michel Notre⸗Dame hieß. lange Zeit früher voraus und ebenſo den gewaltſamen Tod König Heinrichs II. Nicht ſo gut glückte ſeinem Sohne, der das Ge⸗ ſchäft des Vaters als Sterndeuter fortſetzte, das Prophezeien. Er hatte vorhergeſagt, daß die Stadt Pouzin abbrennen werde. Lange wollte ſich ſein Spruch nicht erfüllen. Aber als ſie endlich doch in Flammen aufging, ergriff man einen Brandſtifter noch beim Anzünden; es war der jüngere Noſtradamus, der auf dieſe Weiſe das„Schickſal verbeſſern“ wollte und dieſen Verſuch mit ſeinem Leben büßen mußte. An dem großen Renaiſſancephiloſophen Pico della Mirandola rächten ſich die Sterne, weil er die Aſtrologie in einer lateiniſchen Abhandlung bekämpft hatte. Drei Sterndeuter ſagten ihm einſtimmig voraus, er ſei im bevorſtehenden 31. Lebens⸗ jahre zu gewiſſer Stunde vom Planeten Mars tödlich bedroht, und im angegebenen Moment ſtarb der Graf. Damals eroberte ſich die Sterndeutung vorübergehend auch die Univerſitäten. In Wittenberg las kein geringerer als Philipp Melanchton über Aſtrologie und erklärte den Vers 14 im erſten Kapitel des erſten Buch Moſis dahin, daß Gott die Sterne nicht nur geſchaffen habe, uns Monate und Jahre, ſondern auch„Zei⸗ chen“ zu geben. Nach Noſtradamus ſtand der Norweger Tycho Brahe an der Spitze der Aſtrologen. Sein Landesherr, Fried⸗ rich II. von Dänemark, hielt ihn hoch in Ehren, denn ſeine Horos⸗ kope trafen faſt immer ein. Großes Aufſehen rief elf Monate nach Brahes Tode die Erfüllung der Prophezeiung hervor, die er über den Tod des Sohnes von Chriſtian IV. gegeben hatte. Das Horos⸗ kop gab eine dräuende Gefahr für das 18. Jahr an, und wirklich ſtarb der Prinz 1602, wobei auch alle Einzelheiten der Vorherſage in Erfüllung gingen. Tycho Brahe war zuletzt der Aſtrolog des abergläubiſchen Kaiſer Rudolf II. geweſen; ſein Nachfolger wurde Johannes Kepler, der zwar auch noch Horoskope ſtellte, deſſen bahnbrechende Anſchauungen über die Geſetze der Himmlesbewegun⸗ gen aber der Aſtrologie ihr Grab gruben. 2 Seite. General⸗Anuzeiger.(Abendblatt.) geſündigt hat. Und ſo wird ſich dem Verſagen unſerer Diplomatie das Verſagen des Reichstags vorausſichtlich würdig anſchließen, damit das trübe und troſtloſe Bild unſeres neueſten weltwirtſchaftlichen und weltpolitiſchen Verſuches nur ſo wenig Licht wie möglich aufweiſe. Keiue Aufhebung den Konſulargerichtsbarkeit in Marokko. Man ſchreibt uns: Die franzöſiſche Preſſe iſt wohl erfreut über den baldigen Abſchluß der Marokko⸗Verhandlungen, aber ſie ſetzt dabei vor⸗ aus, daß Deutſchland in dem Vertrage keine Privilegien be⸗ willigt beklomme. Der„Figaro“ meint, daß der Miniſterpräſi⸗ dent, wenn er bei der Wiedereröffnung der franzöſiſchen Kammer mit einer marolkaniſchen Konzeſſion an Deutſchland vor die Abgeordneten treten wollte, ſicher ſein könnte, binnen einer Viertelſtunde geſtürzt zu ſein. Deutſchland verlangt durchaus keine Privilegien für ſich allein in Marokko, ſondern es will Garantien für die wirtſchaftliche Gleichberechtigung aller Mächte haben. Dieſe Garantien werden ganz beſonders feſt verankert ſein müſſen, wenn man Frankreich das Protektorat in Marokko einräumt, denn man weiß, wie ſehr Frankreich in den Ländern, die ſeinem Schutze unterſtellt ſind, darauf bedacht iſt, durch allerlei Chikane fremde Konkurrenz herauszugraulen. Unter dieſen Umſtänden iſt es mehr als naiv, wenn die franzöſiſchen Blätter Deutſchland zumuten, ſeinen Einfluß noch im Sinne der Erweiterung der franzöſiſchen Machtvollkommenheiten in Marokko geltend zu machen. Sie ſprechen unverhohlen die Hoffnung aus, Deutſchland werde bei den anderen Mächten dahin wirken, daß die Konſulargerichtsbarkeit der einzelnen Mächte in Marokko aufgehoben werde, wodurch die Gerichts⸗ hoheit eine unbeſchränkte marokkaniſche, d. h. natürlich franzö⸗ ſiſche werden würde. Wir zweifeln nicht daran, daß die deutſche Regierung nicht daran denken wird, Frankreich dieſen Gefallen zu tun, ſondern wir hoffen zuverſichtlich, daß ſie im Gegenteil auf der Beibehaltung der Konſulargerichtsbarkeit beharren wird. Ganz von Marokko abgeſehen wäre die Aufhebung der Konſular⸗ gerichtsbarkeit in dieſem Lande auch aus anderen Gründen gerade im gegenwärtigen Moment verfehlt. Bekanntlich be⸗ kreibt die junge Türkei, deren nationales Empfinden viel ſtärker entwickelt iſt als es zur hamidiſchen Zeit der Fall war, ſehr eifrig die Aufhebung der fremdländiſchen Konſulargerichtsbar⸗ keit. Die in der Türkei, beſonders in dem aſiatiſchen Teile, reſidierenden Fremden wollen davon aber nichts hören, weil ſie an eine zuverläſſige und ſtreng gerechte Rechtſprechung der türkiſchen Richter nicht glauben. Wie dem auch ſei, ſo würde die Türkei jedenfalls einen ihren Zwecken ſehr dienlichen Hebel die Hand bekommen, wenn die Konſulargerichtsbarkeit in Stloſtgefühl ebenfalls heute biel ſtärker entwickelt iſt, als man es vor einem Jahrzehnt auch nur geahnt hätte, würde die Auf⸗ hebung der Konſulargerichtsbarkeit in Maroklo eine ſtarke und europäiſchen Mächten höchſt unbequeme Agitation zur Be⸗ Agung der fremdländiſchen Konſulargerichtsbarkeit im Reiche der Mitte entfachen. Endlich ſei noch auf Aegypten hingewieſen, das durch England ausgezeichnet verwaltet wird und das heute kulturell ſehr viel höher ſteht, als Marokko— und wenn ſich die Franzoſen noch ſoviel Mühe geben— in zehn Jahren ſtehen wird. Wenn trotzdem Aegypten heute noch den gemiſchten Gerichtshof hat und England ſich das gefallen läßt, ſo wird wohl Frankreich für ſein Protektorat in Marokko nicht mehr perlangen können. England und Deutſchland. Profeſſor Gerhart von Schulze⸗Gaevernitz, hat vor kurzer Zeit an den Herausgeber der„Daily News ein Schreiben gerichtet, in dem ſich, anknüpfend an die Ver⸗ handlungen über Marokko folgende beachtenswerte Ausführungen finden: Was Marokko anlangt, ſo ſuchte Deutſchland von Anfang an nicht irgend eine politiſche Herrſchaft, ſondern die wirkliche Unabhängigkeit des Sultanats und gleiche Handels⸗ möglichkeiten für alle Völker. In dieſem Falle verteidigte Deutſchland ſowohl ſeine eigenen wie Englands Intereſſen. Denn die franzöſiſche Herrſchaft wird im weiteren Verlaufe engliſche Güter und Kapitalien nicht weniger ausſchließen als deutſche. Alle gegenteiligen Feſtſetzungen ſind, ſo fürchten wir, das Papier nicht wert, auf dem ſie geſchrieben ſind. Aber die Art, in der engliſche Staatsmänner erklärten, ſie würden Deutſchland in Marokko nicht dulden, beleidig⸗ ten tief die Gefühle einer ſelbſtbewußten Nation mit ükunft. Was immer der Ausgang Marokko aufgehoben würde. Auch für China, wo das nakionale der gegenwärtigen Verhandlungen ſein mag, ſo liegt es i m Intereſſe Englands ſelbſt, daß Deutſchland aus ihnen entweder in Marokko oder durch Kompenſationen völlig befriedigt her⸗ auskommt. Andernfalls würde ein bitteres Gefühl zurück⸗ bleiben, gerichtet nicht ſo ſehr gegen Frankreich wie gegen England. Ein ſolcher Ausgang würde all das vernichten, was wir im Intereſſe eines beſſeren Verſtehens zwiſchen den beiden führenden germaniſchen Nationen in Europa während der letzten Jahre aufgebaut haben. v. Schulze⸗Gaevernitz ſtellt dann die Frage, was ein Krieg mit Deutſchland für England bedeutet. Hierbei führt er aus: Ich appelliere an den Gemeinſinn der engliſchen Demokratie. Iſt es klüger, Englands Schickſal mit dem der jungen und wachſenden, oder mit dem der alten und ſtehenbleibenden Macht zu verbinden?... Als Liberaler, als Chriſt, als Weltbürger bin ich mir völlig der rieſengroßen Verantwort⸗ lichkeiten bewußt, welche das Wort„Krieg“— eine Aera von Kriegen— einſchließt. Der Krieg muß verhindert werden, da beide Nationen— die engliſche wie die deutſche— in Frieden leben können, ohne irgend ein eigenes Lebens⸗ intereſſe zu verletzen. Engliſche Freunde können dem Werke des Friedens auf keine beſſere Art helfen, als durch das Ver⸗ ſtändnis für die Notwendigkeit der Ausdehnung, zu der Deutſchland durch die Geſetze der Entwicklung getrieben wird. Dann wird England ſich der deutſchen Politik der offenen Tür anſchließen, nicht allein in Merokko, ſondern überall in der Welt, und wird, innerhalb des Rahmens praktiſcher Poli⸗ tik, dazu helfen, die koloniale Sphäre Deutſchlands zu ver⸗ größern. Zum Schluß beruft ſich Schulze⸗Gaevernitz auf Lord Lamington, der ſich in ſeinem Buche:„The Nineteenth Cen- tury and After“(„Das 19. Jahrhundert und ſpäter“) zu den⸗ ſelben Anſchauungen bekannt hat. Er verwirft das Bündnis mit Frankreich und ſagt:„Deutſchland, die Vereinig⸗ ten Staaten und Großbritannien ſollten den Weltfrieden ſicherſtellen.“ ** Marokko und Franzöſiſch⸗Nordafrfka. Bei allem Intereſſe, das Marokko heute findet, iſt doch recht wenig über die tatſächlichen Landesverhältniſſe und über ſeine Entwicklungsmöglichkeiten bekannt. Wer dieſen Fragen von bleibender Bedeutung nachgehen will, wird zu dem Handbuch „Marokko und Perſien“ von Davis Trietſch greifen, das kürzlich im Gea⸗Verlag(Berlin W. 35) erſchienen iſt und das zuſammen mit dem bereits in zweiter Auflage vorliegenden„Levante⸗ Handbuch“ desſelben Verfaſſers den geſamten Bereich der isla⸗ miſchen Länder umfaßt. ———————— Politische Aebersicht. „Mannheim, 23. September 1911. Der Kampf um das humaniſtiſche Gymnaſium. Im Buchverlag der„Hilfe“, Berlin⸗Schöneberg, iſt ein Büchlein„Schülerjahre⸗Erlebniſſe und Urteile namhafter Zeit⸗ genoſſen“ erſchienen, in welchem ſich mancherlei Kundgebungen für und gegen das humaniſtiſche Gymnaſium finden. Daß das alte Gymnaſium trotz ſeiner ſchweren Mängel wenigſtens in ethiſcher Erziehung auf der Höhe der Zeit ſtand, führt Reichs⸗ tagsabg. Baſſermann auf die geringere Schülerzahl und das damit erzielte patriarchaliſche Verhältnis des Lehrers zum Schüler zurück:„Wenn ich mich an die Jahre 1863—1872, in welchen ich dem Lyceum in Raſtatt, dem Gymnaſium in Offenburg und dem Lyceum in Mannheim als Schüler an⸗ gehörte, zurückerinnere, fällt mir ein Unterſchied zu den heutigen Zuſtänden vor allem ins Auge. Heute überfüllte Klaſſen, in denen eine individuilkſierende Behandlung des einzelnen Schülers zur Unmöglichkeit wird, damals eine Schülerzahl, die in den oberſten Klaſſen bis auf ein Dutzend Schüler und weniger ſank. Es war gänzlich ausgeſchloſſen, daß ein Schüler falſch beurteilt wurde. Jeder wurde nahezu in jeder Stunde aufgerufen und hatte ſo täglich vier⸗ bis ſechsmal Gelegenheit, ſeine Weisheit an den Profeſſor zu bringen; hatte er an einem Tage verſagt, oder war er mangel⸗ haft vorbereitet, ſo hatte er Gelegenheit, dies den nächſten Tag gutzumachen. Das hatte nun die weitere erfreuliche Folge, daß die häusliche Vorbereitungsarbeit ſehr eingeſchränkt werden konnte; die lateiniſchen und griechi⸗ ſchen Klaſſiker wurden zum Teil kurſoriſch geleſen, und zwiſchen Lehrern und Schülern herrſchte, aus der kleinen Schülerzahl Mannheim, 23. September. verhältnis. Freilich, wer nicht mitkam, blieb auf der Strecke oder trat aus. So wurde für die Abiturienten eine leidlich abgeſchloſſene Bildung erzielt. Heute liegen die Verhältniſſe anders. Schade darum. Denn die vielen Jünglinge, welche heute mit Nachhilfeſtunden mit Ach und Krach ihre neun Jahre ſeufzend und ſtöhne 1d abſitzen und an ihre Gymnaſialzeit nur mit dem Gefühl einer großen Ouälerei zurück denken, werden zu Totengräbern der Gymnaſial⸗ erziehung.“ Deutsches Reich. — Lindeguiſt. Zu den Meldungen, nach welchen der Staatsſekretär des Reichskolonialamtes, Dr. v. Lindequiſt, ſich mit Abſchiedsgedanken trägt, kann der„Berl. Börſ.⸗ Cour.“ aus zuverläſſiger Quelle mitteilen, daß dieſe zur Zeit nicht mehr begründet ſind. Sie waren allerdings in Erwägung gezogen worden, als die Frage eines deutſch⸗franzöſiſchen Ge⸗ bietsaustauſches akut war, indem wir Togo an Frankreich ab⸗ treten wollten, um dafür ein erheblich größeres Kompenſations⸗ ſtück im franzöſiſchen Kongogebiet zu erhalten. — Der Dank des Herrn v. Waldow an den Oſtmarkenverein. Auf das an den bisherigen Oberpräſidenten der Provinz Poſen v. Waldow ſeitens der Leitung des Oſtmarkenvereins gerichtete Telegramm iſt folgende Antwort eingegangen:„Herrn Major v. Tiedemann. Dem deutſchen Oſtmarkenverein danke ich wärm⸗ ſtens für die freundliche Anerkennung und Anteilnahme bei meinem Scheiden aus der Provinz Poſen, ebenſo wie für die treue und opferbereite Unterſtützung, die ich bei der Förderung des oſtmärkiſchen Deutſchtums vielfach erfahren habe. Der regen vaterländiſchen Arbeit des Oſtmarkenvereins gehören auch ferner meine beſten Wünſche. Oberpräſident v. Waldow.“ — Roſa vor dem internationalen Richterſtuhl? Das inter⸗ nationale ſozialiſtiſche Bureau tritt heute Samstag in Zürich zu einer Sitzung zuſammen; ſo wenigſtens meldet das Zentral⸗ organ der ſozialiſtiſchen Partei Belgiens„Le Peuple“. In dieſer Sitzung ſolle die„Angelegenheit Roſa Luxemburg“ und die 9155 ihr begangenen Indiskretionen eingehend behandelt werden. EAUeber den ſozialdemokratiſchen Parteitag in Jena bringt die Holzarbeiter⸗Zeitung eine längere Betrachtung. Wir geben einen Abſatz wieder, der zeigt, wie in den Gewerk⸗ ſchaften die Oppoſition gegen den Radikalismus eine gute Stütze findet. Das Organ des Deutſchen Holzarbeiter⸗Verbandes 9 0 uff „Die Diskuſſion über die erwähnte Gew Sfrage und die Stellung des Parteivorſtandes in der Ae legenheit führte zu einigen recht ſcharfen Auseinanderſetzungen, doch wurden ſchließlich die gegen die Parteileitung gerichteten Tadelsreſolutionen, in der ſicheren Vorausſicht, daß ſie mit erdrückender Mehrheit abgelehnt würden, vor der Abſtim⸗ mung zurückgezogen. War ſchon dieſe Diskuſſion an ſich etwas Ungewohntes, ſo gilt das in noch weit höherem Grade für die Gruppierung der Redner, welche die Diskuſſton ergab. Es war nicht mehr die gewohnte Scheidung zwiſchen „Radikalen“ und„Reviſioniſten“, die Angriffe kamen vom äußerſten linken Flügel der Partei und der angegriffene Parteivorſtand fand energiſche Unterſtützung bei den„Revi⸗ ſioniſten“. Es wäre verfrüht, aus dieſer neuen Orientierung der Geiſter innerhalb der Partei Schlüſſe für die Zukunft zu ziehen. Aber die Hoffnung, daß hier vielleicht Anſätze zu einer Geſundung der Parteiverhältniſſe zu ſuchen ſind, ſcheint doch nicht ganz unbegründet.“ Bayeriſche und Pfälziſche Politik. 8 Kaiſerslautern, 21. Sept. Der heutige Stadtra beſchäftigte ſich heute in längeren Beratungen mit der Frage der Einführung der Arbeitsloſenverſicherung. Die Abſtimmung ergab mit allen gegen 8 Stimmen im Prinzip Annahme des Antrages. Ein weiterer mit allen gegen 6 Stim⸗ men gefaßter Beſchluß beſtimmt, daß die Einführung nach dem vom K. Staatsminiſterium herausgegebenen Muſterſtatut er⸗ 8 jedoch mit Ausnahme der Beſtimmungen über das arſyſtem. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 23. September 19411. 50jähriges Jubilüum des Gartenban⸗ vereins„Flora“, Mannheim. Erüffnung der Ausſtellung. Faſt die ganze verfloſſene Nacht mußte zur Ferkigſtellung der Ausſtellung zu Hilfe genommen werden. Auch in den heu⸗ tigen Morgenſtunden wurde noch angeſtrengt gearbeitet. Aber die Ausſtellung war fertig, als um 11 Uhr die geladenen Ehren⸗ gäſte den Friedrichspark betraten. Wir bemerkten die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Amts⸗ CC0TC mm, Oberbürgermeiſter Helmut Harringa. Eine Geſchichte aus unſerer Zeit. Von Hermann Popert. Der Dürerbund hat vor kurzem ein Buch herausgegeben, das rebet, wie kaum ein anderes von den Nöten unſerer Zeit; nicht in Klagetönen, ſondern in ſtarkem und feſtem Vertrauen auf hellere, beſſere Tage. Wer„Helmut Harringa“ geleſen und den Hauch ſeines Geiſtes verſpürt hat, der muß fühlen, daß ein Stück ſeiner ſelbſt beſſer und edler geworden iſt. Ferd. Avenarius, der Vorſitzende des Dürerbundes und Herausgeber des Kunſtwarts, hat dem Buche ein Vorwort gegeben, in dem unter anderem ge⸗ ſagt iſt: „Möge dieſes Buch im deutſchen Volke ein Volksbuch werden für Mann und Frau, für alt und jung, für„hoch“ und„niedrig“, für„gebildet“ und„ungebildet“, das iſt der Wunſch, mit dem es der Dürerbund in die Welt ſchickt! Dem Verfaſſer handelt ſich's vor allem darum: erregend, befeuernd auf den Willen zum Tüchtigen zu wirken. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der Dürerbund dadurch, daß er das Buch herausgibt, nicht ſein Einverſtändnis, mät jedem einzelnen Satze darin erklärt. Aber auch für unſere Arbeiten iſt das Buch ein Heffer. Wir vom Dürerbund ſind anderswo ausgegangen und erſtreben auch manches Ziel anderer Art, doch zum Kampfe für das, was Popert am meiſten am Herzen liegt, ſind wir unter anderem auch uf unſerem Weg gekommen, wie anderſeits Popert dabei— das Buch beweiſt es auf jeder Seite— nicht etwa ſtehen geblieben iſt. Wir und er ſehen in unſer heutiges Leben und ſeine Mängel, wie an in die Landſchaft zur Rechten und Linken von verſchiedenen egen aus ſieht. Das gibt da und dort andere Dinge im Vorder⸗ und, andere Siedelungen und andere Kirchen, aber der weite intergrund in den Fernen bleibt derſelbe. Und erſt recht bleibt dosſelbe das heilige Land des Sehnens am Horizont: Das Land in dem das geſunde und ſtarke. das freudige und freie Volks⸗ tum herrſchen ſoll. Der Dürerbund iſt zum Sammeln aller guter Kräfte für dieſes Deutſchtum der Werdenden da. Hofft doch jeder von uns, daß alle echten Reformbewegungen zu einem einzigen, großen Leben hinweiſen, das ſich am Zielpunkt von allen unſeren Wegen aus allen unſeren Kräften zuſammenbaue, wie ein Leib aus ſeinen Organen. Deshalb müſſen wir uns auch alle verbün⸗ den, um ſtark zu ſein, müſſen alle uns gegenſeitig helfen— wie ein Organ im Menſchenkörper dem anderen hilft. Poperts„Helmut Harringa“ kommt geradenwegs vom Leben von heute. Das Buch iſt aus Wahrhaftigkeit gewachſen und hat in ſeinen Adern vom Herzen her ſehr warmes Blut. Es wird zu vielen ſprechen und wird viele ermutigen, daß ſie nun auch handeln.“ Was der Dürerbund gewollt hat, iſt zu einem großen Teile ſchon wahr geworden. In wenigen Monaten wurden bereits 50000 Exemplare in das deutſche Volk getragen. Auch hat das Buch ſchon eine unüberſehbare Zahl von öffentlichen Beſprechungen gefunden, aus denen wir diejenige in Roſegger's Heimgarten(Märzheft 1911) herausgreifen. Roſeg⸗ ger ſchreibt dort:„Der Verfaſſer ſteht nicht im Litteraturkalender und der Dürerbund leiht dem Werke ſeinen Namen und ſeine Kräfte, um es im deutſchen Volke zu verbreiten, überall zu ver⸗ breiten in Stadt und Land, mit heiligem Eifer zu verbreiten, wie die Bibelgeſellſchaft das Evangelium.— Es macht uns neugierig, Was muß das für ein Buch ſein. Es iſt ein herbes, gewaltiges, faſt gewalttätiges Buch, es zwingt uns. Ich weiß keinen Kämpfer gegen die ungeheuren Schäden unſerer dekadenten Kultur der hel⸗ denhafter wäre als dieſer Frieſe Helmut Harringa. Alles, was da faul und Unnatur geworden iſt in unſerem deutſchen Vater⸗ lande, wird mit glühendem Zorne gebrandmarkt. Die Situationen und Geſchehniſſe des Romans ſind ſo ſpannend, daß man alle an ſich prächtigen Stimmungs⸗ und Naturſchilderungen am liebſten überſchlagen möchte, um der Entwicklung zu folgen, die ſich endlich ohne beſondere Effekte auflöſt, noch zum Schluſſe ein hoffnungs⸗ helles Bild der Zukunft zeigend, wie die Ideale des Helmut Har⸗ ringa in Erfüllung gehen werden. Gelernt wird der Verfaſſer dieſes merkwürdigen Romans bei Zola haben und bei Frenſſen, in deſſen Himmelsſtrich die Geſchichte ſich abſpielt. Die Sprache iſt nordiſch, wenn man die niederdeutſche knorrige und ernſt gezogene Art ſo nennen durfte. Sie iſt kern⸗ deutſch und kerndeutſch ihre Geſinnung, auch inſofern, als der Friesländer nicht ungern dem Oſtpreußen, der Hamburger dem Berliner eins auswiſcht. Die Laſterquartiere der Großſtadt ſind in ihrer ganzen Widerlichkeit dargeſtellt, als Gegenſatz zu all dem Großen und Erhebenden, das uns durch dieſes Buch trägt und höherhebt. Es iſt wohl zu verſtehen, weshalb der Dürerbund ſich ſo eifrig um die Verbreitung des„Helmut Harringa“ bemüht. Das Buch tut dem Deutſchen ſo not wie dem irrenden Schiffe der Leucht⸗ turm. Wer die Wiedergeſundung des deutſchen Volkes wünſcht, der helfe mit, daß„Helmut Harringa“ überall geleſen werde; ſoviel am Worte iſt zu wirken, hier geſchieht es. Gr. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. „Die Liebe höret nimmer auf“. Otto Ernſt nennt ſein neues Bühnenwerk„Die Liebe höret nimmer auf“, das, wie mitgeteilt, am 30. d. M gleich⸗ zeitig in Breslau, Mannheim und Bremen die Uraufführung erlebt, eine„Tragikomödie aus der Bohsme“ und verſucht in die⸗ ſem Stücke, unter Anlehnung an bekannte Geſtalten und Ereig⸗ niſſe, darzuſtellen, daß„der edle Räuber und der großmütige Löwe und die hochherzige Kameliendame viel wahrer und glaub⸗ hafter ſind, als der„luſtige“ Bohsmien“. Ein Mädchen aus guter Familie verliebt ſich rettungslos in einen mit großen Vor⸗ zügen des Leibes und der Seele, nur nicht mit Will und Beſtändigleit ausgeſtatteten Küönſtler und Bohscrien, den„euch ——.—. 7* General-Anzeiger.(Tberdllat. Sehr verehrte Anweſende! Geehrte Damen und Herren! Im Auftrage des Gartenbauvereins„Flora“ entbiete ich Ihnen den Willfommgruß und gebe unſerer Freude Ausdruck, daß Sie ſo zahlreich unſerer Einladung gefolgt ſind, das 50jährige Jubel⸗ zeſt mit uns zu feiern. Aus kleinen Anfängen ging vor nun⸗ mehr 50 Jahren der Verein hervor, eine Anzahl Blumenfreunde und Fachleute taten ſich zuſammen und gründeten den Garten⸗ bauverein„Flora“ mit dem Gedanken, die Pflege der Blumen und die Liebe zu denſelben allerwärts zu fördern. Schwere und ſchöne Tage in bunter Abwechslung hatte unſer Verein in dieſer langen Zeit durchzumachen. Ohne näher auf die Details einzu⸗ gehen, kann konſtatiert werden, daß er ſich ſeines ſchönen hohen Zieles ſtets bewußt war und daß ſeine Beſtrebungen reichen Lohn fanden. Zu verſchiedenen Malen hat die„Flora“ ſich ihrer Vaterſtadt mit gutem Erfolg in der Oeffentlichkeit gezeigt und auch heute wieder ſtehen wir vor einer Heerſchau ihrer Mannen, einer Verſammlung ihrer Kinder, der Blumen. Wie ſchon in den älteſten Zeiten bei keinem Feſte Blumen fehlten, ſo iſt dieſe ſchöne Sitte heute noch viel mehr verbreitet und ſo konnte unſer Jubelfeſt nicht würdiger gefeiert werden, als in 89 Blumenſchau, zu welcher wir Sie hierher eingeladen haben.: Eine überaus große Tätigkeit hat der Verein entfaltet in der Verteilung von Stecklingspflanzen an Schulkinder. Ihre Kgl. Hoheit die Großherzogin hat in dem Jahre, in dem unfer Kaiſerdenkmal eingeweiht wurde, der Stadtverwaltung die An⸗ regung gegeben, in der Volksſchule die Blumenpflege einzu⸗ führen, damit die Liebe zu den Blumen in die Herzen der Kinder gepflanzt werde. Die Arbeit wurde uns übertragen und ich kann nur ſagen, daß wir an ihr, wenn ſie auch groß war, eine große Freude erlebt haben. Wir ſtellen alljährlich eine Hoheit Großherzogin Luiſe intereſſiert ſich jedes Jahr dafür, indem ſie ſich Nachricht geben läßt und uns eine größere Anzahl Ehrenpreiſe alljährlich zur Verfügung ſtellt. Indem ich nun⸗ mehr allen danke, gedenke ich zunächſt der Behörden, die uns ſo wohlwollend behandelten, der Stadtverwaltung für das reiche Entgegenkommen, den Ausſtellern für ihre mühevolle Arbeit und ihre ſchönen Leiſtungen, der Preſſe für ihr werktätiges Mitwirken und den Ehrenpreisſtiftern für die reichen Zuwen⸗ dungen. Eine ganz beſondere Freude bereitete uns unſere hoch⸗ verehrte Protektorin, Frau Geheimrat Lanz, die unſerer Sache ſeit jeher ein ganz beſonderes Intereſſe entgegenbringt. Ich bitte Sie, hochverehrte Protektorin, die Ausſtellung zu er⸗ öffnen. Ich glaube in Ihrem Sinne zu handeln, wenn ich die Ausſtellung für eröffnet erkläre. Damit ſchloß die ſchlichte Feier. Es folgte ein Rundgang unter Führung der Komiteemitglieder, bei dem man ſich über⸗ zeugen konnte, daß geradezu Muſtergültiges geleiſtet worden iſt. Unſere Kunſtgärtner haben wieder gezeigt, daß ſie ſich mit den renommierteſten großſtädtiſchen Firmen meſſen können. Am imponierendſten iſt das Blumenparterre, das die Mitte des Saales einnimmt und ſich vom Eingang bis zur Bühne er⸗ ſtreckt. Hier merkt man am beſten das Walten eines außer⸗ ordentlichen künſtleriſchen Geſchmarks. Wie geſchickt iſt hier die Raumeinteilung, wie fein ſind hier die Farben abgeſtimmt. Wie überaus vornehm wirkt auch der grüne Rahmen an den Wäu⸗ den des Saales. Aber auch in der Kolonnade findet man her⸗ Beſprechung der Details der Ausſtellung folgen. Rundgang durch die Ausſtellung. Schon beim Paſſieren der mit Tannenreis und Erika ge⸗ ſchmückten Eingangspforte erhält der Beſucher einen angenehmen Eindruck von der Ausſtellung, denn wohin man den Blick ſchwei⸗ fen läßt, ſieht man blühende Blumen und farbenprächtige Pflan⸗ 3 zum⸗Gruppen. Einen ganz hervorragenden Anteil an der Aus⸗ ſtellung hat die Stadtgärtnerei, deren prächtiger Blumenſchmuck und Palmenreichtum allgemeine Bewunderung hervorrufen. Unſer Mannheimer Gartenbau⸗Inſpektor, Herr 4 Lippel, hat hier wiederum ſeine große Leiſtungsfähigkeit auf dem Gebiete der Gartenbaukunſt gezeigt, die ja ſo oft in der künſtleriſchen Ausarbeitung unſerer ſtädtiſchen Anlagen zu be⸗ * wundern iſt. fröhlichen Brund“. Sie glaubt, wie er, an alle ſchönen Worte der Zigeunerphiloſophie und muß den bitteren Kelch ihres Irr⸗ 4 tums und ſeiner Folgen bis zum tiefſten Grunde leeren. Und das ohne Murren, da ſie ihr Schickſal mit ſehenden Augen ge⸗ wählt het. Ihre Liebe aber, die ſie elend gemacht hat, und die doch nicht aufhören kann, reißt ſie mitAllgewalt wieder empor und mit ihr den Geliebten, der zu ehrlich gegen die Welt und gegen ſich ſelbft iſt, um die feucht⸗fröhliche Lüge ſeines Lebens nicht 1 wenigſtens zu erkennen und zu bekennen. Ehͤueater⸗Notiz. Sonntag, den 24. ds.: Im Hoftheater: mittags 11½ Uhr 1. Matinee:„Michelangelo“. Abends 8 Uhr geht Webers „Oberon“ neueinſtudiert in Szene. m Neuen Theater kommt zum erſten Male in dieſer Spiel⸗ zeit der Schwank„Im weißen Röſſl“ zur Aufführung. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: eine Kollektion von 35 Bildern, die als Preisarbeiten aus einem Wettbewerb hervorge⸗ ſind, welchen die bekannte Farbenfabrik Günther⸗ agner⸗Hannover veranſtaltet hat. Dem Preisgericht ge⸗ hörten damals u. a. die Herren L. Graf von Kalckreuth, Max Liebermann und Dr. Guſtav Pauli⸗Bremen an. Unter den preistragenden Künſtlern ſind eine Menge bekannter Namen wie: Theo von Brockhuſen⸗Charlottenburg, Carl Caſpar⸗Mün⸗ chen, Eugen Hamm⸗Paris, U. Hübner⸗Travemünde, Ernſt Kolbe⸗Steglit, Piet Serton⸗Utrecht, Paul Vahrenhorſt⸗Paris, Prof. Emil Rudolf Weiß⸗Berlin. Die Bilder ſind verkäuflich. Ferner ausgeſtellt: Heinrich Haberl, München, 1 Oelgemälde und 23 Radierungen. Auf die Kollektionen Prof. Ludwig Dill, Prof. Rud. Hellwag und Alfred Purtſcher ſei nochmals ver⸗ wieſen. Mannheimer Singverein. Uns wird geſchrieben: In der letzten außerordentlichen Gene⸗ ralverſammlung, welche ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte, wurde neben verſchiedenen Internitas folgender, für die Oeffent⸗ lichkeit beſtimmte Beſchluß gefaßt: am Sonntag, 10. Dezember, nachmittags 3 Uhr, im Nibelungenſaale des Roſengarten ein Volkskonzert zu veranſtalten und zwar in Verbindung mit dem Sängerbund Heidelberg. Herr Hans Hautz, der Leiter des Mannheimer Singvereins und zugleich auch Dirigent . eminent große Zahl von Pflanzen zur Verfügung. Ihre Kgl. vorragende kunſtgärtneriſche Leiſtungen. Laſſen wir nun eine Die Ausſtellung im Park. Beim Betreten der Ausſtellung fällt dem Beſucher ſofort eine Gruppe in vorzüglicher Kultur ſich befindlicher Fuchſien des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr. Reiß auf, die ius ſeltenen und ſchönen Exemplaren beſtehen und dem Gärktner Gallus des Herrn Dr. Reiß zur Ehre gereichen. Die Fuchſien ſind zum Teil buſchförmige und hochſtämmige. Herr Liefhold hat zur lin⸗ ken Seite des Eingangs eine hübſche Gruppe ausgeſtellt. beſtehend aus Chamaerops, Lorbeerbäumen, Eriea gracilis und Araucarien; des ferner zwei reizende Rondells mit Neuheiten von Geranien, wie„Dagata“ und„Konkurrent“, die durch ihre vollen Blüten beſonders auffallen. Neben den Fuchſien des Herrn Dr. Reiß befindet ſich ferner noch ein großes Sortiment Coni⸗ feren des Herrn Liefhold. Gebr. Velten ſind mit Obſt⸗ bäumen und diverſen Sträuchern in vortrefflicher Qualität und großer Auswahl vertreten. Dörrzapf u. Klein haben Roſen Dracgenen und Lorbeerbäume, M. Freund von Neckarau in Töpfen gezogene Bäume mit reichen Früchten behangen, ſowie eine Kollektion blühender Clematis ausgeſtellt. In dem Roſen⸗ rondell des Herrn Jac. Räch bilden die Neuheiten„Aennchen Müller“, R. Druſchky“ und„John Laing“ ſowohl für den Ken⸗ ner wie für den Laien ſehr be achtenswerte Sorten. Herr M. Kocher hat eine gemiſchte Dekorationsgruppe angefertigt, die durch ihr ſinnreiches Arrangement auffällt In der Mitte der Gruppe befindet ſich eine Vaſe, die mit verſchiedenen bunten Ge⸗ wächſen ſehr wirkungsvoll bepflanzt iſt. Herr Jean Tilleſſen iſt mit einem Sortiment blühender Geranien vertreten. Gebr. Velten hat rechts des Saaleingangs in ſchön geordneter Reihenfolge verſchiedenes Gemüſe, Kartoffeln, Tomaten, Zwie⸗ heln, Gurken, Radischen, Rettige ete. geſchmackvoll ausgebreitet. Bei den Hausfrauen dürfte dieſe Kollektion wohl ganz ſpezielle Beachtung finden. In der Mitte des Platzes, gegenüber dem Saaleingang, hat die Stadtigärtnerei eine prächtig ausgeführte Succulentengruppe, die aus den ſchönſten und prächtigſten Exemplaren von Agaven, Opuntien ete. zuſammengeſetzt iſt, er⸗ richtet. Die ſehr wirkungsvolle Zuſammenſtellung dieſer Gruppe zieht ſofort die Aufmerkſamkeit des Beſuchers auf ſich. Flankiert wird ſie durch zwei Geraniumrondells„Frau General Köppel“ und„Meteor“ ſowie durch zwei Heliotropgruppen„Poſchinger“ und„Großherzogin von Baden“. Das Ganze iſt von hochſtäm⸗ migen Fuchſien umrahmt. Vor der Gruppe der Stadtgärtnerei hat Herr Georg Kocher Salvien und Geranien, die durch ihr leuchtenden Farben entzücken, angebracht. Die Ausſtellung im Saale 1 verſetzt die Beſucher in ein förmliches Blütenmeer, das durch das ſaftige Grün der Blattpflanzen eine lebhafte Farbenſtimmung erfährt. Das Betreten des Saales gewährt einen märchenhaft ſchönen und prachtvollen Anblick. Ein großes, aus drei Teilen be⸗ ſtehendes Blumenparterre, das ſich längs der Mitte des Saales hinzieht und das von 8 Pylonen mit mächtigen Palmen aus der Stadtgärtnerei flankiert wird, feſſelt unwillkürlich den Beſchauer. Voll Freude ſchweift der Blick in dieſem farbenprächtigen Saal umher Sowohl die duftenden Blumen mit all ihrer Farben⸗ ſchönheit wie die durch ihre Größe und ihren Blätterreichtum ſich auszeichnenden Palmen rufen die Bewunderung eines jeden Beſuchers hervor. Künſtleriſchen Anſpruch haben vor allem die drei Blumenparterres, von denen zunächſt dasjenige des Herrn Nic. Roſenkränzer als erſtes Aufmerkſamkeit auf ſich lenkt. Die feine diviſile Arbeit dieſes Blumenparterre erregt allgemeine Beachtung. Die Farbenharmonie iſt eine ſehr gut gewählte und verrät ein feines Empfinden. Die Mittelgruppe des Parterres beſteht aus weißen Ehrycanthemums in vorzüglicher Güte und ſeltener Schönheit. Erica und Primula obconica geben ein hübſches Relief. Umrahmt wird das Mittelſtück von Alpenveil⸗ chen in entzückenden Farbenſchattierungen. In der Umrahmung befinden ſich ferner Cyelamen von Facius⸗Feudenheim in ſelten ſchöner Kultur. Das Veilchen der Uſambora,„Saint paulia jomantha“, von Frau Fabrikant Reuther ausgeſtellt, zeichnet ſich beſonders durch ſeinen Blütenreichtum aus. Die gefällige Form dieſes Blumenparterres ſowie ſeine genaue ſymmetriſche Einteilung ſtempeln es zu einem Kabinettsſtück, das auch die ſtrengſte Kritik der Fachgenoſſen aushält. Dis mittlere Blumenparterre verzeichnet als Verfertiger Herrn Math. Kocher. Es zeigt gleichfalls eine vorzügliche Aus⸗ führung und eine ſehr geſchickte Auswahl in den verſchiedenſten Pflanzen. Gekrönt wird das Parterre von einer Agava, die ſich aus einem reizenden Beet voll blühender Begonien erhebt. Dieſe ſind von herrlichen Geranien„Meteor“, ſowie Primula obconica umgeben und zeigen die Leiſtungsfähigkeit der Firma inbezug auf künſtleriſche Ausgeſtaltung von Blumenrabatten und Pflanzenkulturen zur Evidenz. des Heidelberger Vereins, wird das Konzert dirigieren und in An⸗ betracht des ca. 150 Mann ſtarken Chorkörpers ein abwechslungs⸗ reiches Programm zuſammenſtellen. Es ſollen ferner zu dieſem Konzert zwei erſtklaſſige Soliſten zur Mitwirkung gewonnen wer⸗ den. Das große Intereſſe, welches dem Singverein entgegenge⸗ bracht wird, dürfte ſich auch dieſes Jahr und zwar noch in verſtärk⸗ tem Maße bei dieſem Volkskonzert zeigen. Stadttheater Freiburg i. Br. Spielplan: Montag, 25. Sept.:„Glaube und Heimat“. Dienstag, 26.:„Der Freiſchütz“. Mittwoch, 27.: Zum erſtenmal: „Gawan“. Donnerstag, 28.:„Der fliegende Holländer“. Freitag, 29.:„Der Biberpelz“. Samstag, 30.:„Das Konzert“. Sonntag, .:„Robert der Teufel““, Kleine Mitteilungen. Bruno Walter wird nach den neueſten Meldungen nicht nach München gehen, da ihn Gregor nicht freigeben will. Walter hatte von Anfang bezweifelt, daß die Wiener Direktion eine Löſung ſeines Vertrages bewilligen werde.— Herbert Eulenbergs Tragödie„Simſon“ wurde ſoeben vom Stuttgarter Hoftheater zur gleichzeitigen Urauffüh⸗ rung mit dem Stadttheater in Düſſeldorf angenommen. Die Uraufführung findet am 25. November ſtatt. Tagesſpielplan deutſcher Cheater Montag, 25. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Triſtan und Iſolde.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Der Schlagbaum.— Deutſches Theater: Othello. Darmſtadt. Gr. Hoftheater: Das kleine Schokoladenmädchen. e Kgl. Opernhaus: Siegfried.— Kgl. Schauſpielhaus: dthello. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Major Barbara. Frankfurt a. M. Schauſpielhaus: Glaube und Heimat. Köln. Schauſpielhaus: Die Welt, in der man ſich langweilt. Leipzig. Neues Theater: Die Walküre.— Altes Theater: Das ge⸗ borgte Schloß. Mainz. Stadttheater: Der Graf von Luxemburg. Maunheim. Hofthegter: Anatol. Muüuchen. Kgl. Hoftheater: Alt⸗Heidelberg.— Gärtnervplatztheater: 975 80 von Luxemburg. Schauſpielhaus: Glaube und mat. Straßburg i. E. Stadtthegter: Wie Mintſter fallen. Stut 18805 Kgl. Interimtheater: Glaube und Heimat. Wiesbaden. Kal. Theater: Glaube und Heimat. Das dritte und letzte Parterre wurde von der Stadk⸗ gärtnerei ausgeſtellt und iſt außer Wettbewerb. Farben⸗ prächtige und in ſeltener Schönheit prangende Caladiumpflanzen bilden hier das Mittelſtück, das einen vornehmen, eleganten Ein⸗ druck macht und von Adiantum umſäumt iſt. Bunte Farren: Pteris ccetica Albo limiader, Nephrolopis bilden hübſche Farben⸗ ſchattierungen und verleihen dieſem Blumenparterre ein an⸗ ziehendes und wirkungsvolles Ausſehen. Math. Kocher hat ferner zusgeſtellt Zwergcocos, Adiant⸗ ſum, Kentien, Nephrolopis, Aſpidiſtra, Araucarien, Phönix⸗ palmen, unter letzterm fällt beſonders die Cycas revoluta durch ihre Größe auf. Sämtliche Pflanzen befinden ſich in guter Kultur. Alfr. Facius iſt mit Nephrolegis, Aspragus ſpren⸗ geri und die Firmen Dörrzapf u. Klein mik Phonix Rö⸗ beline, einer gemiſchten Gruppe von Lorbeerpyramiden und Kugeln, Cyclamen ete. vertreten. Gebr. Velten hat ein Sortiment Lorbeer, Dracgenen, Phönix, Ficus, elaſtica, ſowie unter den Kolonaden Samen, Wirtſchafts⸗ und Tafelobſt ausgeſtellt, die Stadtgärtnerei ein großes Sor⸗ timent Palmen Aſpidiſtra und als beſondere Sehenswürdigkeit bunte Tabakpflanzen. Georg Karcher iſt mit Adiantum und einer großen Auswahl ſelten ſchöner Begonien vertreten, die fich durch ihren Blrmenreichtum auszeichnen. Von Herrn Lief⸗ hold ſind noch ausgeſtellt eine Gruppe Phönix canarienſis Roebbeline, Aſpidiſtra, eine gemiſchte Palmengruppe, Dra⸗ caenen und Araucarien. Die Bühne des Sgales gewährt in ihrem Palmenſchmuck, vor dem die Büſten des Kaiſers und Großherzogs gufgeſtellt ſind, einen aparten Abſchluß des Sgales. Bunte Crotons zaubern ein lebhaftes Bild hervor. Auf den vier Pfeilern der Balluſtrade, die als Abſchluß der Bühne gilt, ſind großgewachſene Dracgenen aufgeſtellt. Unmittelbar von der Bühne ſind in hübſcher Grup pierung eine Reihe von Dekorationspflanzen der Stadtgärtnerei verwendet, die, wie bereits gemeldet, die Gartenbau⸗Ausſtellung der„Flora“ dank dem Entgegenkommen des Stadtrats in liebens⸗ würdiger Weiſe unterſtützte. In der Kolonnade beginnen wir unſere Beſichtigung an der Garderobe. Die Kunſt⸗ gärtnerei von Herm. Kocher hat hier eine ſehr aparte Ta 1 dekoration ausgeſtellt, die die allgemeine Anerkennung finden dürfte. Orchideen in Jardinieren und Medeolaranken bilden den Blumenſchmuck. Sehr geſchmackvoll iſt auch ein Obſtarrangement, das Aepfel, Birnen, Pfirſiche und Trauben in Prachterxemplar präſentiert. Zierſpargel und ein Strauß italieniſcher Aſter ſchmücken das Arrangement. Herr Handelsgärtner Max Freund Neckarau ſtellt Aepfel, Birnen und Trauben in vielen präch Sortiments aus. Den Hintergrund bilden Topfreben und obſt. Man muß darüber ſtaunen, daß man in dem verhält mäßig nicht ſehr großen Kübel Birnen in ſolcher Größe und Tr ben in ſolcher üppiger Reife kultivieren kann. Sehr ſauber geſchmackvolle Arbeiten ſtellt auch das Blumengeſchäft Heinri⸗ Haußer(Inh. Legleiter) aus. Man ſieht hier eine Kollekt von Bindearbeiten, unter denen ein wundervoller Künſtlerlor er kranz mit mächtiger Schleife und Widmung beſonders auffäl Auch eine komplette Brautausſchmückung iſt hier zu finden. Herr Gartenbauarchitekt Fr. Brahe iſt mit einer Kollekt von Plänen von gärtneriſchen Anlagen vertreten, die er ſelbſt geführt hat. Auch perſpektiviſche Anſichten von ausgeführten Ge tenanlagen ſind zur Beſichtigung aufgelegt. Nebenan erblickt ma an der Wand einen Plan der Villg des Herrn Dr. Karl Lanz Ausſteller iſt Herr Näch⸗Mannheim, der die gärtneriſchen An lagen ausführt. Die Firma Fritz Liefhold empfiehlt ſich an das vorteilhafteſte mit einem reichen Sortiment Schnittb hauptſächlich Dahlien und Stauden. Herr Nik. Roſenkrän ſtellt das ausgedehnteſte Dekorationsſtück in der Kolonnade Durch Kojen und Tannengrün ſind zwei Abteilungen geſcha Im mittleren Teil prangt ein Arrangement aus Chryſant Eriken und Primeln. Die Rückwand krönen rotleuchtende vien. Die beiden Seitenkojen ſind mit modernen Gartenm ausgeſtattet. Auf hohen Ständern prangt eine mächtige Farren pflanzenneuheit. Gegenüber von dieſer überaus repräſentablen Ausſtellung hat Frau Fabrikant Reuther durch Herrn Gärtner Benner Prachtobſt aus dem eigenen Garten zur Schau ſtelle laſſen. Ein mächtiges ſchiffartiges Obſtarrangement bildet den Abſchluß dieſer geradezu zum Zubeißen verführenden Früch kollektion. Auf einem daneben ſtehenden Tiſch liegen mächt Gurken, eine Seltenheit in der Zeit der Gemüſenot. Herr Kun und Handelsgärtner Alfred Facius⸗Feudenheim hat ſie züchtet. Gegenüber empfiehlt ſich das Bindegeſchäft von Grün am Friedrichsplatz auf das vorteilhafteſte. Die Mitte nimmt eine effektvolle Tafeldekoration aus gelben Blume Weiter ſieht man herrliche Kränze, Blumenſchmuck, Vaſ⸗ ſehr dekorativ wirkenden Blumen und zur Seite ein Teeti mit einem Primelarrangement. Den Vogel ſchießt un das Blumengeſchäft Roſenkränzer Nachf.(Inhaber Herr Freund) ab. Eine Fülle wundervoller Arrangements, immer hervorragender als das andere, ſchließt hier die lung ab. Die zur Schau geſtellten Blumen ſind allein ſehenswert, von dem künſtleriſchen Arrangement gar nicht reden. Beſonders in die Augen fallend ſind ein Orchideen arrangement, in der Hauptſache von Cattleyn, ein Korb a Croton, gelben Chryſanthemen und Lilien Auratum, ein u tiger Krauz aus weißen Aſtern und Chryſanthemen, eine vo ſtändige Brautgarnitur und verſchiedene Arrangements Roſenneuheiten. Die Fuhrt des Luftſchiffes„Achwaben von Müſfeldorf nach Baden⸗Baden. Koblenz, 23. Sept. Das Luftſchiff„Schwaben“ ſierte 11 Uhr Königswinter, um 11.30 Uhr Neuwied und A nach, um 11.45 Uhr Koblenz. 5 Rüdesheim, 23. Sept. Das Luftſchiff„Schwaben Die„Schwaben“ if paſſierte 12.50 Rüdesheim. ):[ Baden⸗Oos, 23. Sept. .58 Uhr vor der Luftſchiffhalle glatt gelandet. 75 )(Karlsruhe, 23. Sept. Das Luftſchiff„Sch hat, guf der Rückreiſe von Düſſeldorf nach Baden⸗Oos be die Reſidenz um 215 Uhr paſſiert. 58 Ueber Maunheim. Das Erſcheinen des Zeppelinſchiffes„Schwaben“ über heim war nach einer dem hieſigen Verkehrsbureau gewe telegraphiſchen Mitteilung urſprünglich zwiſchen 11 u angeſagt. Nachdem aber das Luftſchiff vom Aufſtieg a Nähe bon Andernach mit einer dicken Nebelſchicht und we mit Gegenwind kämpfen mußte, kam es nicht nach dem Wun Führung vorwärts. Von Andernach ab wurden aber bdie Lu Windverhältniſſe günſtiger, ſodaß die„Schwaben“ beſſer kommen konnte und 11.45 Uhr Koblenz paſſierte. N 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 23. September. lage konnte man die Berechnung anſtellen, daß das Luftſchiff etwa um⸗2 Uhr in Mannheim eintreffen könnte. Da aber bei den Zeppelinen Ueberraſchungen nach den gemach⸗ ten Erfahrungen traditionell geworden ſind, ſo ſchaute wohl man⸗ cher während des Mittagstiſches nach dem grauüberzogenen Fir⸗ mament und ſpitzte das Ohr, ob er nicht doch einmal den eleganten Luftkreuzer, oder doch wenigſtens die charakteriſtiſche Muſik der Motoren gewahr werde. Doch nichts von dem. Da, plötzlich um %2 Uhr tönte der vielſeitige Jubelruf der Jugend„Der Zeppelin, der Zeppelin!“ von der Straße herauf und bald erſchien auch die „Schwaben“ von Nordweſten kommend, über unſere Stadt. Das Luftſchiff zog dann ſeine Bahn nach Südoſten weiter, um über Schwetzingen, wo es.55 Uhr erſchien, in der Richtung Speyer gen Karlsruhe zu ſteuern. Wenn auch heute die Begeiſterung über das grandioſe Werk des ſchwäbiſchen Grafen, wie ſie anno 1908 herrſchte, naturgemäß nicht mehr vorhanden iſt, ſo iſt es doch in der Bruſt eines jeden Beſchauers ein erhebendes ſtolzes Gefühl, das er beim Anblick eines Zeppelinluftſchiffes für den patriotiſchen Schöpfer empfindet. Und unwillkürlich erhebt man die Hand zum Gruße und zugleich zur Huldigung für des Grafen Zeppelins glückhaft Schiff. Ueber unſerer Stadt würde aus dem Luftkreuzer zweimal ein Gegenſtand ausgeworfen. E swaren zwei halbſeidene Standarten⸗ flaggen in den badiſchen Farben. Von dieſen fiel die eine auf das Dach des Hauſes E 3, 13(Schillingſche Verwaltung), welcher Adreſſe der Flaggengruß auch zugedacht war. Die Flagge hat fol⸗ genden Aufdruck:„Herzliche Grüße aus dem Zeppelinluftſchiff „Schwaben“ auf der Fahrt von Düſſeldorf nach Baden⸗Baden ſenden Hofopernſänger Speemann und Frau.“ Die zweite Flagge, die die gleiche Aufſchrift hatte, fiel auf das Dach des ehe⸗ maligen Großh. Inſtituts in L. 3, 3, wo ſie ein Monteur Müller, bder gegenwärtig mit Arbeiten an einer Lichtleitung beſchäftigt iſt, aufgefangen hat. Auf der Sternwarte. Um die elfte Vormittagsſtunde hatte ich die Manunheimer Luftſchifftribüne— auch Sternwarte genannt erklommen, um Ausſchau nach der„Schwaben“ zu halten. Oben blies eine herbſtkühle Briſe aus dem Nordoſten. Nachdem ich nach Ab⸗ ſuchen des ganzen weſtlichen und nördlichen Horizonts mich da⸗ von überzeugt hatte, daß von dem Zeppelinkreuzer noch nichts zu entdecken war, konnte ich zunächſt einmal nach den Mühen des Aufſtieges meinen Lungen uneingeſchränktes Puſten ge⸗ währen. Dann konnte man doch auch mit Muſe die zu Füßen liegenden menſchlichen Behauſungen betrachten. Da unten liegt alſo mit ſeinem gepflegten grünen Raſen der Friedrichspark, mit ſeinen bunten Blumenbeeten und dem Weiher, umrahmt von dichten Baumgruppen— eine prächtige Augenweide. Von der Nordſeite hämmerte es von vielen fleißigen Händen unaufhalt⸗ ſam herauf in die Höhe, durch die Straßen raſſelten die Fuhr⸗ werke und das Läuten der Straßenbahn klang auf der anderen Seite empor. An der Peripherie der Stadt unzählige dicke Rauchſchwaden ausſtoßende Schlote, voran die zwei Dutzend Schoruſteine der Anilinfabrik. Es wurde 412, 5412 Uhr— die Fabrikſirenen heulten die Mittagsſtunde und immer noch nichts zu ſehen und dabei hübſch kühl da oben. Nachdem mir dann durchs Telephon die Gewißheit geworden war, daß der Luft⸗ kreuzer noch irgendwo im Rheinlande im Nebel herumlungere, da konnte mich nichts mehr abhalten, von der Höhe wieder herabzuſteigen zu den anderen Erdenkindern. Nach dem Mit⸗ tagstiſch ließ es mir keine Ruhe mehr und ich machte mich auf den Weg, um wieder den Taglangſchen Olymp zu beſteigen. Aber o Gott, ich hatte ihn noch nicht erreicht, als ſchon der Jubelrufder Jugend ertönte:„Zeppelin kommt!“ Ich laufe, was die Beine vermögen und ſtürme die mehrere hundert Stu⸗ ſen hinauf, wo auch Frau Taglang mir ſchon ein kategoriſches „Eilen Sie!“ von der Zinne entgegenrief. Nun, ich kam noch gerade recht— um dem Luftſchiff nachzuſehen und mich umſo intenſiver in ſeinen Anblick zu vertiefen. Die Paſſagiere der „Schwaben“ machten ſich beim Vorbeifahren an der Sternwarte Fürch winkende Grüße bemerkbar— ſagte mir Frau Taglang; jedenfalls freuten ſie ſich, daß ich wieder zu ſpät gekommen war. Alſs wieder einmal Pechvogel geweſen— kann ich dafür? D. — * Ernannt wurde Obereiſenbahnſekretär Joſeph Weber in Haltingen zum Oberſtationskontrolleur. * 75jähriges Geſchäftsjubilänm in der Mannheimer Metall⸗ induſtrie. Mitte Oktober dieſes Jahres kann die Firma Joſef Bögele, Fabrik für Eiſenbahnbedarf, Mannheim, eine der älteſten badiſchen induſtriellen Unternehmungen, auf 75 Jahre des Beſtehens zurückblicken. Im Jahre 1836 wurde ſie von Joſef Vögele, dem Vater des jetzigen Beſitzers, begründet und hat durch ſtete Fortentwicklung ihre heutige Bedeutung für den Eiſenbahnbau— weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus— erlangt. Der jetige Inhaber, Kommerzienvat Vögele, iſt ſelbſt ſeit nahezt 40 Jahren Chef des Werkes und zwei Söhne ſtehen ihm in der Leitung zur Seite. Wie wir hören, beabſichtigt die Firma dieſen Tag, nach außen hin, ohne öffizielle Feierlichkeiten zu begehen. Ein ſolch langjähriges Be⸗ ſtehen eines derartigen Werkes iſt auch für die Allgemeinheit von Intereſſe, da es für die Geſamtpolkswirtſchaft eines Landes And für deren ſtetige Entwicklung von großer Bedeutung iſt, einen Stamm altſolider Induſtrie zu beſitzen. General z. D. von Nieber, der Vorſitzende des Deutſchen Luftſchifferverbandes, hat ſein Amt niedergelegt. Die Gründe, die Herrn von Nieber, der auf dem letzten Luftſchiffer: tag als Nachfolger von Geheimrat Busley gewählt worden war, zu dieſem Schritt veranlaßt haben, ſind bis jetzt nicht näher be⸗ kannt. Der Berbandstag in Breslau wird ſich nun mit der Er⸗ ſatzwahl zu beſchäftigen haben. FZur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Quver⸗ ſure„Jampa“ v. Herold, 2.„Huſarenfieber“, Walzer v. Aletter, 3.„Amorettenſtändchen“ v. Morena, 4.„Luſtig Leben“, Marſch u. Huber. Beſitzwechſel. Verkauft wurden die den Lauer, Zeroni Wengler Erben gehörigen beiden Baublöcke an der Schimper⸗, Spelzen⸗ und Liebigſtraße gelegen, im Geſamtflächeninhalt von 5,400 Quadratmeter an Herrn Bauunternehmer Baptiſt He ckert hier. Vermittelt durch Herrn Agent J. Zilles, hier. *Großh. Realgymnaſium J. Wie wir ſeinerzeit berichteten, wurde im Juli an dieſer Anſtalt ein ſtenographiſches Wett⸗ chreiben abgehalten, zu welchem von Lehrern und vom Stenographen⸗Verein Gabelsberger wertvolle Ehrenpreiſe ge⸗ ſtet waren. Das außerordentlich günſtige Ergebnis, das beſte eugnis 1 5 die hingebungsvolle Arbeit ſeitens der Lehrer und chüler, iſt Veranlaſſung geweſen, daß ſich jetzt bei Beginn des neuen Schulſahres weit über hundert Schüler zu dem wahlfreien Stenographie⸗Unterricht, der wiederum von den leichen Lehrern nach dem Syſtem Gabelsberger erteilt ſwird, gemeldet haben. Die angeregte Einführung eines anderen 8 von dem Direktor, Herrn Geh. Hofrat Höhler, 5 elehnt. “ Saalbautheater. Der Clou des heute beginnenden neuen Spielplans iſt ein Drama, welches in ſeiner Zuſammenſtellung Heinrich Film führt uns in die Kreiſe der oberen Zehntauſend, in denen man das Wort„Liebe“ vergeblich zu ſuchen glaubt. Und doch hat auch hier die Allgewalt Liebe ihre Wurzeln geſchligen und in der Tochter des reichen Kommerzienrats finden wir das Ideal des Weibes verlörpert, das ohne Rückſicht auf Geburt und Rang dem Drange ihres Herzens folgend, dem Manne ihrer Wahl treu bleibt! Den Freunden eines zwerchfellerſchütternden Lachens wollen wir hier nur kurz verraten, daß dieſe voll bei den Humo⸗ resken auf ihre Rechnung kommen. Die nähere Zuſammenſtellung des Programms iſt aus dem Inſerrtenteil erſichtlich. * Ein neuer Werkverein in Ludwigshafen. Gleich den Anilin⸗ arbeitern haben ſich auch die Arbeiter der Ludwigshafener Walzmühle zu einem Werkverein zuſammengeſchloſſen, um ihre Intereſſen in Frieden mit ihrem Arbeitgeber zu fördern unter Ausſchaltung der ſozialdemokratiſchen Klaſſenkampf⸗Gewerk⸗ ſchaft. Geſtern abend fand im Speiſeſaale der Walzmühle eine von 70 Arbeitern beſuchte Verſammlung ſtatt, in der der Sekretär des Bundes vaterländiſcher Arbeitervereine, Franz Hilbig⸗Mann⸗ heim, einen Vortrag hielt über die vaterländiſche Werk⸗ und Ar⸗ beitervereins⸗Bewegung. Nach dem Vortrage beſchloß die Ver⸗ ſammlung einſtimmig die Gründung des„Vaterländiſchen Arbeitervereins der Ludwigshafener Walz⸗ mühle“ mit Anſchluß an den Bund vaterländiſcher Arbeiter⸗ vereine. Der Verein zählt bereits ca. 70 Mitglieder, und weitere Arbeiter, die während der Verſammlung in Nachtſchicht arbeiteten, haben ihren Beitritt in Ausſicht geſtellt. Nachdem noch ein fünf⸗ gliedriger Vorſtand, der in der in Kürze abzuhaltenden weiteren Verſammlung auf neun Mitglieder ergänzt werden ſoll, gewählt war, fand die ſchön verlaufene Verſammlung des„Vaterländiſchen Arbeitervereins der Ludwigshafener Walzmühle“ ihr Ende. „ Aus Ludwigshafen. Ein Zeichen der engeren Fühlung⸗ nahme zwiſchen Arbeiter und der Leitung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik kann ein Ausflug, der am Sonntag nach Limburg unternommen wird, angeſehen werden. Mit vier Extrazügen, die in der Zeit von 11.48 bis 12.18 abge⸗ laſſen werden, gehts nach der ſchön gelegenen Limburg. Ueber 4000 Perſonen, durchweg ſolche, die dem neugegründeten Verein angehören, werden am Sonntag an dem Ausflug teilnehmen. Außer den Arbeitern nehmen die erſten Beamten und Ange⸗ ſtellten der Fabrik an dem Ausflug, der ſich in Form eines Stiftungsfeſtes geſtalten wird, teil. Die Leitung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik hat bereits dieſer Tage für einen grö⸗ ßeren Hallenbau, mindeſtens 5000 Perſonen faſſend, Sorge ge⸗ tragen. Außer der Freifahrt, die vom Verein beſtritten wird, werden die Teilnehmer des Ausfluges noch Preisermäßigung für Speiſen und Getränke genießen. Zur Verſchönerung des Feſtes wurde die Kapelle des 17. Infanterie⸗Regiments aus Ger⸗ mersheim engagiert. Durch Anſchlag wurde bekannt gemacht, daß außer dem Geſangverein„Anilin“, der bereits Sonntag morgen mit der 17. Inf.⸗Kapelle Probe abhält, noch die Geſang⸗ vereine der„Limburg“ und der Turnverein teilnehmen. Vergnügungs⸗Kalender. Sonntag, 24. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 11½ Uhr. 1. Dichter⸗ und Ton⸗ dichter⸗Matinee: Michelangelo.— 8 Uhr. Abonn. C, hohe Preiſe: Oberon. Neues Theater im Roſengarten. 7% Uhr. Im weißen Rößl. Apollo⸗Theater. Gaſtſpiel Max Walden⸗Enſemble. ½4 ͤ und 8 Uhr: Polniſche Wirtſchaft. Café⸗Reſtauraut'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Troabero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Friedrichspark. Sonntag nachmittag 3 bis 6 Uhr: Militärkonzert. Gartenbauverein Flora. Jubiläums⸗Gartenbau⸗Ausſtellung im Friedrichspark vom Sonntag, den 28. bis inkl. Dienstag, den 26. September. Café Carl Theodor. Konzert Salon⸗Orcheſter Brunv Marks. Wilder Mann, N 2, 13. Konzert Damen⸗Orcheſter Loreley. Café Saalbau, N 7, 4. Künſtler⸗Konzerte. Konzerthaus Storchen, K 1, 4. Täglich Teipels Burlesken⸗Enſemble. Friedrichshof. Konzert der Bandoneon⸗Kapelle„Eintracht“. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 24. September. Berlin⸗Grunewald. Kremmener Hürdenrennen: Morenga— Budiſſin. Puchhof⸗Rennen: Margarete— Marzipan. Preis von Pichelsberg: Nikolaus— Thus lieber. Fauſt⸗Handicap: Dollarprinzeſſin— Roma. 2. Klaſſen⸗Erſatzpreis: Sagitta— Indtiania. Preis von Waldfried: Gaudeamus— Landbote. Tiergarten⸗Jagdreunen: Platea's Pride— Treffelſtein. Hamburg⸗Groß⸗Borſtel. Bramſelder Handicap: Santuzza— Saus Atout. Preis vom Ochſenzoll: Maruſchka— Zanpieré. Ühlenhorſter Rennen: Journaliſt— Banderilla. Hammonia⸗Preis: Stall Graditz— Dolomit. Borſteler Herbſt⸗Pokal: Tattjoy— Apache. Haſelbuſch⸗Rennen: Eccolo— Nuſcha. Leipzig. Tribünen⸗Handicap: Lamhult— Huſarenliebe. Franz Kind⸗Rennen; Gerudot— Herodes. Leipziger Stiftungs⸗Preis: Sentenz— Flaminiy. Verlobſungs⸗Jagdrennen: Dietlinde— Conſtance. Schleuſſiger Jagdrennen: Stall Wuthenau— Oberbayer. Seplember⸗Handicap: Beatrice B— Bavarde. Neuß. Hammfeld⸗Hürdeurennen: Triglav— Merval. Haus Meer⸗Flachrennen: Beweis— Prinz Kuckuck. Schloß Dyck⸗Jagdreunen: Raiſuli— Pelta. Niedertor⸗Hürdenrennen: Coup de Vent II— Footmark. Noveſium⸗Jagdreunen: Delaware— Nona. Weißenburg⸗Flachreunen: Spion— Barbara II. Paris. Prix de la Lorie: Vie de Luxe— Racine. Prix de Madrid: Carlopolis— Ravigote. Prix de Satory: As'Atout— Reinhart. Prix de la Salamandre: Jarnac— Saint Malo. Prix du Prince'Orange: Oſſian— Aſſouan II. Prix de Chatillon: Infortuns— Aceroche Coeur. Raſenſpiele. Fußball. Sonntag, 24. September findet auf dem Viktoriaſport⸗ platz das erſte Verbandswettſpiel der erſten Mannſchaft des L..⸗ Kl.„Phönix“ gegen die gleiche des M..⸗Kl.„Viktoria 1897“ ſtatt. Anfang 3 Uhr. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Düſſeldorfer Erſatzwahl. * Düfſeldorf, 23. Sept.(Amtliches Wahlergebnis.) Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 104 788, die der erſchienenen Wähler 70 406. Gültig waren 70175 Stimmen, ungültig 231. Davon erhielten Haber land(Soz.) 34 071, Dr. Friedrich(Zentrum) 29291, Dr. Breitſcheid(Demokratj 3815, Herkenrath(Natl. Ver⸗ und 15 der Wahl des Snjets mit 1 anderen Meiſterwerk der Kinematographie den Vergleich Sh5 kann. Der rtene 8148 und Ehoziszewski(Pole) 829 Stimmen. Zerſplittert waren 21 Stimmen. Berliner Drahtbericht. (Von unuſerem Berliner Bureau.) Unterſtaatsſekretär Böhmer f. Berlin, 23. Sept. Der Unterſtaatsſekretär im Reichs⸗ kolonialamt Dr. Böhmer, der frühere Oberbürgermeiſter von Metz, iſt heute früh im Alter von 47 Jahren geſtorben. Der Unterſtaatsſekretär war ſchon längere Zeit leidend und man wußte, daß er auf ſeinen Poſten nicht mehr zurückkehren würde. Schon im Winter mußte ſich Dr. Böhmer einer Darmoperation unterziehen, wodurch er monatelang von den Dienſtgeſchäften ferngehalten wurde. Erſt gegen Oſtern konnte er ſeinen Dienſt wieder aufnehmen. Später verſchlimmerte ſich ſein Leiden wieder, ſodaß er abermals in Urlaub gehen mußte. Er ging nach Norderney, wo er jedoch ſchon im nächſten Tag zuſammen⸗ brach. Vor 14 Tagen kehrte er krank nach Berlin zurück. Sein Leiden verſchlimmerte ſich in den letzten Tagen derant, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wurde. Heute morgen wurde er nun von ſeinem Leiden durch einen ſanften Tod erlöſt.— Nach dem Rücktritt Dernburgs wurde der damalige Unterſtaatsſekretär v. Lindequiſt an die Spitze des Reichskolonialamts berufen. Ihn erſetzte vor einem Jahre der damalige Oberbürgermeiſter von Metz Dr. Böhmer. Seine Ernennung führte man darauf zurück, daß er verwandſchaftliche Beziehungen zur Bankwelt hatte. Seine Gattin iſt die Tochter des Generalkonſuls Rouſſel, des früheren Inhabers der Diskontobank. Dazu kam, daß der Kaiſer ihn perſönlich kannte und ihn wertſchätzte und daß Dr. Böhmer als Oberhaupt der Stadt Metz den Ruf eines umſichtigen und energiſchen Verwaltungsbeamten ſich erworben hatte. Böhmer war im Hohenzolleriſchen im Jahre 1864 ge⸗ boren, war 1892 Aſſiſtent im elſäſſiſchen Verwaltungsdienſt. Er war bis 1902 Hilfsarbeiter im Miniſterium für Elſaß⸗ Lothringen, 1902—1906 Kreisdirektor in Saargemünd, 1906 Geh. Regierungsrat im Miniſterium für Elſaß⸗Lothringen, von 1908—1910 war er Oberbürgermeiſter von Metz. Der Rampf um Marokko. Berlin, 23. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Der„Matin“ entwirft von der Lage der marokkaniſchen Frage folgendes Bild: Der Bericht über die Unterhandlung vom Donnerstag iſt in Paris eingetroffen und geprüft worden. Es bleiben noch zwei unerledigte Punkte, der, welcher die Konſular⸗ gerichtsbarkeit betrifft und der hinſichtlich der Schutzbefohlenen. Ueber dieſe iſt eine Transaktion zwiſchen Herrn Cambon und Herrn v. Kiderlen⸗Wächter zuftande gekommen, die ebenfalls nach Paris übermittelt wird. De Selbes und Cambon haben eine redaktionelle Aenderung in dem Berliner Formular vor⸗ genommen; die beiden Verſionen werden im heutigen Miniſter⸗ rat vorgelegt werden. Es wird ſich dann entſcheiden, ob Fallieres und der Miniſterrat ſich für die eine oder andere Redaktion ent⸗ ſcheidet. Auf alle Fälle wird der von der franzöſiſchen Regie⸗ rung gebilligte Text ſchon heute Abend mit einem Kabinetts⸗ Kurier nach Berlin abgehen, wo er morgen Abend um 6 Uhr eintreffen wird und bereits am Montag Herrn Cambon und v. Kiderlen⸗Wächter vorgelegt werden kann. Dies dürfte die letzte Unterhandlung zwiſchen den beiden Unter⸗ händlern ſein, was die Marokkofrage im engeren Sinne betrifft. Möglich iſt, daß noch ein weiterer Meinungsaustauſch und eine neue Sendung von Vorſchlägen nach Paris erfolgt, aber wahr⸗ ſcheinlicher iſt doch, daß die Einigung ſchon am Mitt⸗ woch ſtattfindet, dann würde die Frage der Kompenſationen an die Reihe kommen, aber nach Anſicht unterrichteter Blätter wird die Unterhaltung über ſie erheblich kürzer ſein als die Erörterungen in der eigentlichen Marokkofrage. Kurzum, das Uebereinkommen ſteht vor ſeinem Abſchluß. m. Köln, 23. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet zum bevorſtehenden Ende der Marokkoverhandlungen in einem inſpirierten Berliner Telegramme Allem Anſchein nach wird heute der erſte Abſchnitt der Marokkoverhandlungen zu Ende gehen und der franzöſiſche Miniſterrat den von Herrn v. Kiderlen⸗Wächter und dem Botſchafter Cambon gemachten Vorſchlägen ſeine Zuſtimmung geben. Sollte er noch die Aenderung einiger Punkte wünſchen, ſo werden ſich dieſe ſehr leicht erledigen laſſen. Von dem Augenblick an, wo die beider⸗ ſeitigen Anſchauungen ſich ſo weit genähert Haben, daß beide Unterhändler zu gemeinſamen Vorſchlägen kamen, konnte man den Ausgang der Unterhandlungen als geſichert anſehen. Lange hat es gedauert und wir wollen hoffen, daß die noch ausſtehen · den Verhandlungen über die Entſchädigung am Kongo ſich eben⸗ ſo beſchleunigt vollziehen möchten, wie die diplomatiſche Arbeit der letzten Woche. In den Vorverhandlungen über die Ent⸗ ſchädigungsfrage hat man ſich ſchon über die grundlegenden Linien geeinigt, ſodaß eigentlich nur noch Einzelheſten feſtzu · ſetzen ſind. Wir verkennen nicht, daß es durchaus keine leichte Aufgabe iſt, denn die Verhältniſſe, die hier in Betracht kommen, ſind ſehr verwickelt und werden dadurch auch erſchwert, daß franzöſiſche Privatintereſſen hier mit hineinſpielen. Nach An⸗ ſicht der Unterhändler lagen aber die eigentlichen Schwierig⸗ keiten nicht am Kongo, ſondern in Marokko und ſie glauben, daß ſie mit dem zweiten Teil ihrer Aufgabe leichtere Arbeit haben werden, da ſie allein darüber genau unterrichtet ſind, wie dieſe Dinge eigentlich liegen. So können nur ſie ſich darüber ein Urteil bilden. Man muß darauf vorbereitet ſein, daß ein Teil der franzöſiſchen Preſſe jetzt mit ſcharfen Ein⸗ ſprüchen gegen koloniale Abtretungen einſetzen wird. Dem⸗ gegenüber braucht man ſich nicht beſonders aufzuregen. Nachdem die maßgebenden franzöſiſchen Stellen die Abtretung einmal im Grundfatz angenommen hahen, werden weder Sonderintereſſen noch ſentkimentale Erwägungen daran etwas ändern. 28 Dreimal tag Scotts Emulſion, längere Zeit regelmäßig genommen, macht zarte Kinder ſtark und lebensluſtig. Nur muß es die echte Scotts Emulſion ſein, keine Nachahmung. 180 den Fluten. Maſchinen⸗ und Mannheim, 23. September. Weneral⸗Anzeiger. Abendblatt. . Seite Tandrairtſchaft. FJutterpflanzenzüchtung. Der Vorſtand der Großh. Saatzucht⸗ anſtalt, Dr. Lang hat ſich Mitte Auguſt an einer Studienreiſe be⸗ teiligt, die vom Unterausſchuß der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Ge⸗ ſellſchaft für Futterpflanzenzüchtung ausgeführt wurde und Schwe⸗ den und Dänemark zum Ziel hatte. Dr. Lang teilt nun im Badi⸗ ſchen Landwirtſchaftlichen Wochenblatt mit, daß er in den nächſten Nummern dieſes Blattes unter dem Titel„Reiſeeindrücke aus Dänemark und Schweden“ eine Anzahl von Aufſätzen veröffent⸗ lichen wird. Er gedenkt darin die Beobachtungen und Wahrnehm⸗ ungen niederzulegen, die er in den genannten beiden Ländern auf ſeinen Arbeitsgebieten: Pflanzenzüchtung, Sorten und Förderung des Futterbaues gemacht hat. Er wird hauptſächlich folgende Ge⸗ genſtände behandeln: 1. Die Förderung der Pflanzenzüchtung im allgemeinen; 2. Einiges über die Technik der Pflanzenzüchtung; 3. Das Sortenverſuchsweſen; 4. Die Züchtung von Futterpflanzen; 5. Der Schuß der Eliten gegen Fremdbefruchtung; 6. Klee⸗ und Grasſamengewinnung; 7. Das Lagerhaus in Roskilde; 8. Futter⸗ bauverſuche; 9. Die Saatzuchtanſtalt Svalöf; 10. Landwirtſchaft⸗ liche Konſulenten. Herbſtberichte. * Hemsbach a.., 22. Sept. Geſtern und heute fand hier die Rebleſe ſtatt. Quantitativ kann der Ertrag als Mittelherbſt bezeichnet werden. Die Qualität iſt ausgezeichnet und wurden daher auch Preiſe erzielt wie ſeit vielen Jahren nicht. Für die Ohm mit Kämmen und Brocken wurden bis zu 100 M. bezahlt. ? Mosbach, 2. Sept. Der Obſtertrag in hieſiger Gegend, be⸗ ſonders der umliegenden Höhen, iſt ein recht annehmbarer. Die Stadtgemeinde hat bei Verſteigerung des Gemeindeobſtes auf dem ſog. Bergfeld(gegen Allfeld und Billigheim zu) mehrere Tauſend Mark(—6.) erlöſt. Die Obſternte iſt im Gang. Es wurde auch ſchon Obſt verkauft, der Zentner—10 ½% Auch die Kartoffelfelder ltefern teilweiſe noch einen ſchönen Ertrag; wenigſtens iſt der Ertrag vielfach beſſer, als man bei der Trockenheit erwartete. Volkswirtschaft. Vom Taufenburger Kraftwerk. Wer heute mit dem Konſtanzerzug rheinwärts fährt, der kann zwiſchen der Station Murg und Laufenburg, von Rhina begin⸗ nend, ein reges geſchäftiges Treiben beobachten. Es iſt der Bau des Kraftwerks Laufenburg, der vor etwa 2 Jahren begonnen wurde. Tag und Nacht knattern jetzt unten am Rhein die Druck⸗ luftbohrer, kleine Lokomotiven fahren eilig hin und her, den Schutt wegzuführen. Die gewaltigen Felſen, die einſt aus dem Flußbett ragten und von den vielen Beſuchern Laufenburgs ſtaunend be⸗ wundert wurden, ſind wie glatt wegraſiert, nur noch eine ſchmale Felſenmauer, die als Schutz gegen das Eindringen des Waſſers in die Arbeitsſtätten dient, zeigt von der einſtigen Größe der Felſen⸗ partie im Laufen. Bald werden auch dieſe durch das Spreng⸗ geſchoß in die Luft fliegen und dann gehören die Stromſchnellen des Laufen der Geſchichte an. Schon ſteigen zwiſchen Laufenburg und Rhina die ſteilen Pfeiler der Stauanlage aus den ſchäumen⸗ Schwere Caiſſons von Preßluft, mit zwei Atmos⸗ phären gefüllt, liegen hier im Strombett und in ihnen bohren und ſprengen, bereits 7 Meter unter dem Waſſerſpiegel, Arbeiter und Ingenieure bei elektriſchem Licht und bauen die Fundamente für die Pfeiler. Die Schiffahrtsſchleuſe auf dem rechten Ufer iſt be⸗ reits im Rohbau fertig erſtellt, für große Schiffe, wie ſie guf dem Unterrhein verkehren, wird es freilich nicht genügen, dafür iſt ſie etwas zu kurz, aber die Möglichkeit einer ſpäteren Verlän⸗ gerung iſt vorgeſehen Die Turbinenanlage und das Elektrizitätswerk kommk in die linke Hälfte des Stromes zu ſtehen und dem Ufer entlang zieht ſich eine lange hohe Mauer, von 15 Meter Höhe, die im rechten Winkel zur Anlage ſteht und die den Zweck hat, das Waſſer, das gegen das rechte Ufer zu den Durchgang durch die Schützen, die Schwellfallen des Wehrs, verſperrt findet, auf einer Höhe von 10 bis 12 Metern zu ſtzuen, und den reißenden Strom dadurch in einen kleinen ruhigen See zu verwandeln. Unter den Schützen liegen zehn Turbinenſchächte und hier wird das Waſſer hinab⸗ ſtürzen und die Laufräder der Turbinen in Bewegung bringen. An der Rückſeite der 7ewölbe finden ſich große weite Oeffnungen für die dicken Kurbelſtangen, die die Dynamomaſchinen im Werke ſelber in Bewegung ſetzen. Hier werden 30 000 H elektriſche Energie erzeugt und in einem weiteren Netz in die Gebiete dies⸗ ſeits und jenſeits des Rheines geleitet Die Arbeiten beim Bauen werden ſoweit mf 9 mit Verwendung elektriſcher Kraft betrie⸗ ben. Allein 350 H ſind nötig, die Luft zu preſſen, welche die Steinbohrer auf—8 Atmosphären an die Bohrſtellen ſchicken; 70 HP ſind nötig für den Betrieb der Pumpen, die das Horizon⸗ talwaſſer aus den Baugruben ſaugen. Die Zahl der Arbeiter, die beim Kraftwerk beſchäftigt, beläuft ſich auf—600, die in Schichtenbetrieb ununterbrochen an der Arbeit ſtehen, mit nur kurzen Arbeitspauſen. Die Sprengarbeiten werden meiſt auf den Abend verlegt, wo der Verkehr auf den Straßen ſo gut wie aufgehört hat. Mit roten Fähnchen und kurzem Trompetenſignal, das ſich 2mal wiederholt, werden die Leute auf der Straße gewarnt. Dann folgt noch ein drittes raſches Signal, das Zeichen, daß nun mit dem Sprengen begonnen wird. Ein mächtiger, weithin vernehmbarer Donner— große Steine wirbeln in beträchtlicher Höhe über den Häuſern hinweg, nun kracht Schuß auf Schuß, man kann wohl an die 100 Schüſſe zählen. Abermals wird ein Zeichen gegeben, daß das Sprengfeuer nun eingeſtellt iſt; die Arbeiter eilen wieder an die Arbeitsſtellen und von neuem beginnt die Tätigkeit, die ſich ununterbrochen fortſetzt bis zum folgenden Tag, wo die Spreng⸗ Arbeit wieder in Tätigkeit tritt. Vorausſichtlich im Frühjahr 1913 wird das Werk beendet ſein, was möglich, da die Witterung dem Fortgang der Arbeit in dieſem Jahre ſehr förderlich geweſen iſt. Die Plazierung der gewonnenen Kraft wird nicht ſehr ſchwer ſein; mit dem großen Elektrizitätswerk Rheinfelden ſind die Laufenburger wegen des Strompreiſes bereits in ein Kartellver⸗ hältnis getreten. Gegenwärtig ſchweben mit den oberbadiſchen und zahlreichen Schwarzwälder Gemeinden Unterhandlungen wegen des Strombezuges und große Induſtrieanlagen werden ſich in der der Nähe des Kraftwerkes anſiedeln. Die Unterhandlungen mit den betreffenden Gemeinden ſind bereits im Gange, wenn auch nicht zum vollſtändigen Abſchluß gebracht. Armaturenfabrik vorm. Klein, Schanzlin und Becker, Frankenthal(Pfalz). 1 15 1 Die Generalverſammlung der Geſellſchaft ſoll lt.„Frankf. Ztg.“ neben den Regularien auch über die Ausgabe von Mark 750 000 neuer Aktien, die für das laufende Geſchäftsjahr 1911/12 mit einem Viertel der alten Aktien teilberechtigt ſein ſollen, be⸗ ſchließen. Das Kapital der Geſellſchaft wird hierdurch auf 3 Mill. Mark erhöht werden. Konkurſe 55 Schiffahrtsaktien. ſprechend war das Geſchäft heute ſtill. dere Sichten ſtark gefragt und bis 24 höher. eiuige Abſchlüſſe bei höheren Preiſen zuſtande. Mais und Rüböl waren geſchäftslos. Wetter: Landregen. Leonberg. Guſtav Maier, Oekonom, Weilimdorf..⸗T. 9. Oktober,.⸗T. 16. Oktober. In der Nachweiſung über den Saatenſtand in Württemberg zu Aufang des Monats September 1911 heißt es, daß die ſeit 2 Monaten herrſchende Trockenheit nicht nur den Halmfrüchten ge⸗ ſchadet hat, ſondern in ſehr hohem Grade und überall den Oehmd⸗ ertrag und das Wachstum alller Futtergewächſe beein⸗ trächtigt. Immerhin iſt ſämtliches Getreide nach Menge und Güte ſehr gut ausgefallen und im ganzen Lande glücklich unter Dach ge⸗ bracht worden. Auch haben die in der 2. Hälfte des Berichtsmonats mehr oder weniger ſpärlich eingetretenen Niederſchläge Kartoffelu, Kraut, Rüben, Stoppelklee ete. ziemlich erfriſcht und im Wachstum wieder etwas vorwärts gebracht. Freilich iſt der Boden faſt allent⸗ halben noch ſo hart, daß die Herbſtſaat kaum vorbereitet werden kaun oder zunächſt numöglich iſt. Fier Klee und Luzerne lohnte ſich viel⸗ fach das Mähen nicht. Der dritte Schnitt läßt gleichfalls nur kümmer⸗ liche Exträge hoffen, wenn nicht bald ein Witterungsumſchlag ein⸗ tritt. Die Kartoffeln ſind zwar meiſt noch geſund, die Knollen bleiben aber klein und gering an Zahl. Niederländiſcher Zolktarifentwurf. Mitteilungen über den Niederländiſchen Zolltarifentwurf können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Wilhelm Stern u. Co., G. m. b. H. in Fürth. Mit einem Stamm⸗ kapital von 500.000% wurde in Fürth eine Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung unter obiger Firma gegründet. Zweck der Ge⸗ ſellſchaft iſt die Fortführung und Erweiterung der bisher von Berthold Kaufmann unter der Firma Wilhelm Stern u. Co. in Fürth betriebenen Metall⸗ und Buntpapierfabrit. Die deutſchen Banken im Jahre 1910 von Robert Franz(Sonder⸗ abdruck aus der Wochenſchrift„Der deutſche Oekonomiſt“, Berlin SW). 48; Preis 1% iſt ſoeben erſchienen. Die bekannte, alljährlich in der Zeitſchrift„Der Deutſche Oekonpmiſt“ zur Veröfſentlichung ge⸗ langende Bankenſtatiſtik liegt auch jetzt wieder in Broſchürenform vor. Die Arbeit umfaßt die deutſchen Kreditbanken, Notenbanken, Hypothekenbauken. ** A A Telegraphiſche Handelsberichte. * Breslau, 23. Sept. Zwiſchen der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte und der Oberſchleſiſchen.⸗G. für Kohlenbergbau ſchweben nach dem Oberſchl. Kurier Verhandlungen wegen Ankaufs der Orzeſchen Grube, deren Betrieb die letztere Geſellſchaft bekannt⸗ lich einſtellt. Der Güterwagenmangel. *Eſſen, 28. Sept. Nachdem der Wagenmangel einige Tage nachgelaſſen hatte, fehlten geſtern lt.„Frkf. Jtg.“ wieder von 24454 geforderten Wagen 2026. Der Zwiſchenſtatus der Reichsbank. * Berlin, 23. Sept. Der Zwiſchenſtatus der Reichsbank vom 21. ds. Mts. iſt verhältnismäßig günſtig und gegen den 15. September nur wenig verſchlechtert. Bemerkenswert iſt lt.„Frkf. Ztg.“ der große Beſtand an Giroguthaben, insbeſondere der frem⸗ den. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß ſolche zum größten Teil ab⸗ nahme an der Reichsbank naturgemäß nach. Die Anlagen zeigen gegen das Vorjahr eine Zunahme um 84 Millionen M.(19 Mill. Mark) und die Barmittel um 13 Mill M.(18 Mill..), während ſich der Notenumlauf um 29 Mill. Mk.(33 Mill. Mk.) vermindert hat. Fremde Gelder ſind um 127 Mill. M.(80 Mill. M) geſtiegen. Die ungedeckten Noten betragen 395 Mill. M.(329 Mill. M) und die ſteuerfreie Notenreſerve 155 Mill. M. Paris hat für heute mehrfach Offerten für Reportgeld abge⸗ geben. London bietet Geld auf Penſionen an. Eine Annahme bürfte nur vereinzelt erfolgt ſein. 5 115 Zahlungseinſtellung. * Berlin, 23. Sept. Die Tücherfabrik Aron u Sieff in Lodz iſt nach der Korreſp. Textil⸗Ind. mit M. 1½ Mill. inſolvent. Vom amerikaniſchen Geldmarkt. New Mork, 23. Sept. In der vergangenen Woche betrug der Import an Gold 596000 Dollar, von Silber 30 000 Dollar, der Export von Gold 158 000 Dollar, von Silber 657000 Doll. 2**** elegraphiſche görſen⸗Perichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 23. Sept. Fondsbörſe. Des hohen israelitiſchen Feiertages wegen war der Börſenbeſuch ſchwach. Man war wenig geneigt, ſich in neue Transaktionen einzulaſſen. Die Tendeuz war im allgemeinen ruhig und die Nachrichten aus Amerika nahmen die Aufmerkſamkeit der Börſe auch heute in Anſpruch. Doch war man befriedigt über den geſtrigen Verlauf der Newyorker Börſe. Das Kommunique, das angeblich von dem Bankhauſe Morgan her⸗ rühren ſoll, machte einen guten Eindruck. Man war befriedigt, daß die in Betracht kommenden amerikaniſchenn Bahnen eine Beſſerung erfuhren. Stahltruſtaktien, in welchen ganz beſonders im deutſchen Publikum bedeutende Beträge untergebracht ſind, lagen mäßig beſſer. Von den in Betracht kommenden Märkten ſind bei mäßigen Um⸗ ſätzen Transportwerte bei etwas regerer Nachfrage und mäßig ge⸗ beſſertem Kursnivean zu erwähnen. Lombarden feſt. Baltimore⸗ Ohio ſind gut behauptet, South Weſtafrica gebeſſert. Am Bank⸗ aktienmarkt ſind die Kurſe größtenteils Bruchteile höher. Oeſter⸗ reichiſche Banken auf Wien anziehend. In Schiffahrtsaktien ruhte das Geſchäft heute vollſtändig; die Kurſe tendierten nach oben, Elek⸗ trizitätsaktien zeigten mit wenigen Ausnahmen feſte Tendenz, be⸗ ſonders Schuckert. Was den Montanaktienmarkt betrifft, ſo wurden Phönix Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger und Bochumer befeſtigt. Kaſſa⸗ Induſtrie⸗Papiere legten ſich in anbetracht der Näherung des Ultimo große Zurückhaltung auf. Chemiſche Aktilen zeigten behauptete Teu⸗ denz. Maſchinenfabrik Dürkopp 10 Prozent höher. Am Markte der heimiſchen Renten war der Geſchäftsverkehr ſehr geringfügig. Die Tendenz kann als durchweg gut behauptet bezeichnet werden. Unter den fremden Fonds ſind Kursveränderungen ebenfalls gering. Die Börſenwoche ſchloß feſt. Es notterten: Kreditaktien 201½, Diskonto Kommaudit 18578, Dresdner Bank 154½% Staatsbahn 156½, Lombar⸗ 1275 21½2, Baltimore and Ohio 986, Hamburger Paketfahrt 1267 4 12774. Berlin, 23. Sept. FJondsbörſe. Meldungen aus Paris, welche die baldige friedliche Beilegung der Marokkoverhandlungen als ziemlich ſicher in Ausſicht ſtellen, die beſſere Haltung der Weſt⸗ börſen ſowie die Befeſtigung Newyorks und einige Preiserhöhungen am engliſchen Eiſenmarkte boten dem heutigen Verkehr gute An⸗ regung. Auf allen Gebieten erfolgten Deckungen, die ziemlich anſehn⸗ liche Kursbeſſerungen herbeiführen. Kanada ſtiegen um mehr als 3 Prozent. Auf Montanwerte wirkte das Gerücht von dem guten Ab⸗ ſchluß der Aumetz⸗Friede⸗Geſellſchaft günſtig ein. Elektrizitätsaktien gewannen teilweiſe 1 Prozent und darüber. Sehr feſt lagen auch ruſſiſche Fonds und Bankaktien, während öſterreichiſche Werte faſt ge⸗ ſchäftslos blieben. Der Verkehr bewegte ſich im allgemeinen in ruhigen Bahnen, was zumteil anf den ſchwachen Beſuch der Börſe wegen des jüdiſchen Feiertages zurückgeführt wurde. Aber die Spe⸗ kulation beobachtete andererſetis aufangs auch Zurückhaltung mit Nückſicht auf die Möglichkeit neuer Newyorker Ueberaſchungen. Die Feſtigkeit blieb aber in vollem Umfange beſtehen. Tägliches Geld %½ Prozent und darunter, Ultimogeld 678 Prozent. In der zweiten Börſenſtunde ſetzten Kanadakatien ihre Steigerung auf große Lon⸗ doner Arbitragekäufe fort. Erhebliche Beſſerungen erfuhren ferner 8 Deutſche dreiprozentige Reichsanleihe gewannen Prozent. Auf allen übrigen Umfatzgebteten geſtaltet ſich ſchließlich der Verkehr bei durchweg anziehenden Kurſen weſentlich lebhafter. Berlin, 23. Sept. Produktenbörſe. Der Produktenmarkt war heute wegen des jüdiſchen Feiertags ſchwach beſucht, und dement⸗ Die feſte Haltung Amerikas Weizen. Roggen war in vor⸗ Auch in Hafer kamen erweckte aber auch hier Befeſtigung auf — Budapeſt geſchäftslos. Wetter bewölkt. 5 7 gezogen werden. Nach der Diskonterhöhung ließ die Inanſpruch⸗ Amſterdamer Börſe. Am ſterdam, 25. September.(Schlußkurſe.) 22. 25. Rübbl loko 46 /%—— einöl loko 45⁵*5 Okt.⸗Dez. 45 ½%—— Okt. 45% Mai„ Okt.⸗Dez. 42 Rüböl Tend. ruhig. au.⸗April 42 ½ Kaffee ſtetig. 47— 7— ee nöl Tend. ſtramm Wetter: Bedeckt. Pariſer Produktenbörſe. Hefer 21 28 Rüböl, 21. epk 20.35 20.25„b 19 „ Oktober 20 40 20.45„ Oktober 76— Nov.-Feb. 21.15 21.25„ Jau.⸗April 77 „ Jan.⸗April 21.00 21.65 März⸗Juni 76 9½ Roggen Spiritus Sept. 20.50 20.50 Sepk 64 /. Oktober 20.50 20.50„ Oktober 64 Nov.-Feb. 20.75 20.75„ Jan.⸗April 64 „ Jan⸗April 21.— 21.15„ Mai⸗Auguſt 64% Weizen Leinöl „ Sepk. 24.80 24.70„ September 96 5 „ Oktober 24.85 24.90„ Oktober 97 1. „ Nov Feb. 25.50 25.40„ Jan.-April 88 5ʃ%. „ Jan.⸗April 25.90 25.90 März⸗Juni 83„5 Mehl Rohzucker 886 loco 55 Seß 31.40 31.30 Zucker Sept. 58„ „ Oktober 31.80 31.70„Oktober 50% „Nov.-Felr. 32.35 32 30„ Okt.⸗Jan. 48— „ Jan.⸗April 32.70 32.70„ Jan.⸗April Talg 84— Verliner Produkte ubörſe. Berlin, 23. Sept.(Telegramm.)(Produltenböeſſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 22 Weizen per Sepl.—.——.— Mais per Sevbl.—.— „ Ott. 205.50—. „ Deß, 21 2 7 Mai 217.— 218.50 Rüböl—per Sept. Roggen per Senn.—.——.—„ Okt. „Okt. 1838.— 185.„ Dez 71.— „ Dez. 18g9.25 191.50—.— Mai! 107 25 196,50 Spiritus 70er loco Hafer per Sept. 180.——.— Weizenmehl „ Dez. 184.50 187 500 Roggenmehl Ma 190.— 192 Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 23. September.(Anfangskurſe.) 223 23. 34. 1 8 75 Weizen per 5 715% kuhlg 741. 7 7060 Mais ver Sept.%0 ruhig 141. ver Skt. 578 ¼ 88 5 508- Franhfurter Effektenbörſe. Telegramme bder Confinentol.Telegraphen.Tompag e. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 5 TiII 825 Amſterdam kur; les 2 168 62JCheck Paris ies 80.6 33 80 7160 Baxis Belgten 1 kur Italien„ 80.875 80.40 Schweitz. Plätze Check London 10.465 20.472 Ween London„ 20.43 20.44 Napoleonsd'or 7 lang—.——.—Iprivatdiskonto Steatspapiere, A. Deutſche. 22. 258. 4% peute h. Reichzant101 60 101 70%1 Mh. Stadt⸗A.1308— 8„ 1909—-—— 1909— 92.35 92 300½% 3„ 1905⁵ %„%%„ 1909.———. Rusländtſche. 5 5 82.30 82.35%/7 Arg. f. Gold⸗A. 1887— *— 4% br. Juf. 5t ⸗Anl. 101.80 101.90% Ehineſen 1896 10 do. b. 1909——. 3% 5 92 30 92 25½ Japaner „ 1909—— 82.25 82.353 eylkauer innene AVabſſche St.⸗A. 901 100.10 100 Bulgaren 3„ 1908/00 100.30— 2043¼ italten. Nente 37 bad. St⸗Olabgöfl—.— 96 60/47½ Oeſt. Silberrente 95 1 1 * 4. 93 40.50½%½%„ Papierrent. 3%„„ 1900 91½0—.— Oeſterr, Goldrente 7 5%„ 1904 91— 91 20ſ Vortug. Seris!k 5„ 1907 90———286 III 68 *„ 3 Abayr..⸗B.,A.b. 1915 101.10—%½ neue Ruſſen 1905 100, 1918100.80 100 20, Rußen von 1980 3% bo. 1. Alg Anl. 90.20 90 2001 ſpan. ausl. Rente— 4 do.(.⸗Obl. 80.30 80.304 Türken von 1008 86. 3 Pfälz..⸗B. Prior. 99.60 99.75f(“„ 5 92.4 91.80 9180/4 Unger. Goldrente 92 4 Heſſen von 1908 101.40 101.40%%„ Kronenrente 9 8 Heſſen 79 40 79 400[Berzissliche Loſe. 3 Sachſen 83.30 82.303 Oeſterreichiſche l860 180 4 Mh. Stadt⸗u. 190—.——.— Fürkiſche 17⁰ Aktien indaſtriellex Unternehmungen. Bad. Zuckerfabri! 191.—192— Spfcharz Lederwerke Südd. Immobil.⸗Geſ.———.— Fubwigsl. Walzrühle 163 Weuß u. Freytag 157.50 157.50 Adlerfaörradw. Klever 454. 1——.— 90 Mb. Aktien⸗Braueret—.——.— Maſchinenfb. Badenig Parkakt. Zwelbrücken 94— 94.— Gke Weltz;Sonne, Speyer 87.50 87.— Cementwert Heideldg. 60—162 30 5 Cementfabr. Karlſta“ 128.20128 20 Pf. Na Badiſche Anilinfabrit 493 10494—- Geb Ch. Fabrik Gries heim 257 50 258.—Ni Farbwerke Hoͤch i 526 10525 10 Ver. chem. Fabrit Hh. 343.—. Holzverkohlung 271.70272.90 Chem. Werte Albert 489.—490.— 19 1 Ped. 140.—140. Aktumul.⸗Fab. Hagen—.——.—['wollſp. Lamperts un Aer. Bole, Berlin———.—Kammgarn Kaiſersl. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 20225.—Zellſtoffabr. Waldho 261 2 Vahmeyer 120 29 126.— Aſchbg. Buntpapfbr Kekrr.⸗Geſ. Schuckert 52.75155.„ Maſchprpfot Mheiniſche 143 25145.— rf Sismens& Halske 284.50 36.25 Gumi beter 150.—148.—Sch Hedv. Ru. u. züdd. Kb. 120.—20.50 Kuaſtſeidenfabr. Frkf. 105.— 05.50 bederwerk. St. Jugbert 61. Sae abr den Seilinduſtrie Wolff General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 23. September. Bergwerksaktten. ſochumer Bergbau 221— Buderus 111.70 oncordig Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 183.50 chweiler Bergw. 170.50 krisdrichshütte Bergö, 137.— Molſenkira ner 190.50 174.75 196.90 81.— 222 500 Harpener Bergbau .—aliw W Oberſ 186. 39 15 242.75 171.—[Br.önigs⸗u. Laur ch. 158 50 137.—Gewerkſch. Noßleben 191.50 175 6 196.75 81. 245.75 159.25 Altien dentſcher und ausländiſcher Transporkanſtallen. üdd. Eiſenb.⸗G. 120.50 amburger Packel Nordpoutſcher Lloyd 92 87 Deſt⸗Ung. Staatsb. 155.— Daoſt.„Südbahn Lomb. 21 87 Mfandbriefe. % Prk. Hyp. Ufdb. 99.90 K. V. Pfobr.10 99.90 „„1905 299.90 .HypB. Pfob. 99 90 b W. Bod.Fr. d. Pfv. voo 99.— 4 99 Aunk. 02 99.— Pii br..1 nt. 10 100— 99.70 89.20 89.20 85 89 f. 94 Pſfd. 9605 „ Com.⸗Nſbl. un. ,unk. 10 „ Com.⸗Obl. Vv. 87791 „ Com.⸗Obl. v. 96/060 83.90 r. Hyp..⸗B.1825 120.— 96.80 88.90 99 99.10 99.40 100,10 88 90 * 65—14 * ** „ 04-8 7 „ 0747 125.20 126 90.— 120.50 — otharepabn ½(Ital. Mittelmeerbahn—. — 156.50 21 50lBaltimore und Ohio 97.25 1 Prioritäts⸗Obfigationen. 99 90 .90 99.9 99 90 90.60 90.— 99— 98.50 98.60 98 80 99.40 99 50 4% 65. Pfdb. unk. 09 1 50** 12 1 9ů„„ 00% 15 17 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 4% Pr. Pidhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31unkündb. 20 FFVVV1 VVVV (% Rh.„.⸗O.20 %½ Pr. bfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 4e% Rh. H. B. Pfh. 0 99.60 99.— 100 70 100.— 85 90 60 99.70 89.70 89.20 99— 99— 99.20 99.40 9 109 10 100 50 89.60 89.80 90.50 100 1˙ 1 1 2 2* 88.90 89.90 310, 20 96 805 88.900 99.— VVVVVEE 99.40% ing. Lers.⸗B.⸗A. 860.— VBankt⸗ unb Verſicherungs⸗Aktien. 130.75 130.75 Oeſterr.⸗Ung Ba⸗! 142 20 do. Meridionalbahn.— 98. 98 50 98 60 98.80 99 40 99.50 99.60 100.70 98 20 99 4⁰ 860— 143.50 Londoner Effektenbörſe. London, 23. Sept.(Telegr.) 2/ Conſols 7675 3 Reichsanleihe 82— 4 Argentinier 8811 4Italiener 100%½ 4 Japaner 8 Mexikaner 4 Spanier Ottomanbant Amalgamated Angeondas Rio Dinto Central Mining Chartered De Beers Saſtrand Geduld Gold fields Jagersfontein Anfangsturfe der Effeltendörſe. Moddersfontein 110 Premier— Rand mines Atchiſon comp. Canadian Balttmore Chikage Milwaule Denvers com. Erie Grand Trunk!III pref. 3 5 Louisville Miſſouri Kanſa⸗ Ontario Southern Pacific Union com Steels com. Tend: ſet. Deutſche Aktiengeſellſchaften, Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 22. September 1911. ittien. 15. 22. Alum um⸗I! duſtrie 198.75—. Bergmanns 5 Elektrizitäts 220.— 221.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 186.25 185,25 Bruchſaler Maſchinenfabrik 359.— 356.25 Delmenhorſter Linoleum 308.70 310.— Deutſch. Gold⸗ un) Silberſch.⸗Anſt. 79 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 174.— 178.10 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 392.70 393.5 Dynamite Truſt 177.— 176 Eſchweiler Bergwerks 172.60 170 50 Felten& Guilleaume 157— 157— Geſ., elektr. Unter⸗ nehmungen 177.— 174.70 Hartmann Maſchin.⸗ 798. Aktien. 718. 29. Hohenlohe Bergwerks 206.— 204.50 Holzoerkohlungs Konſtan 273.— 271.70 Main zer Aktienbrauerei 210.— 209.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 205.— 205.— Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 170.— 150.— Moenus Maſchinen⸗ fal rit 373.— 878.— Orenſtein& Koppel, 08.— 208 Patzenhoſer Brauere 249.75 250 75 Pfefferberg 201— 199.— Rombacher Hütten 169.— 167.50 Schubert& Salzer 316.50 316.— Schultheiß 256.— 257.40 Stöhr Kammgurn⸗ Spinnerei 175.70 173,10 Tucher Brauerei 254 254 60 Berliner Kindlbrauer. 239— 288— 125 50 125.50 Oeſt. Länderbank 165.10 165—„ Kradit⸗Anſtal Pfälziſche Baur Bfälz. Hyp.⸗Bank Sreuß. Hppotbeknd. Deutſche keichsbk. 141 80 141 80 Nhein. Kreditbantk 138 75 138 75 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197 80 198— Schaaffh. Bantver. 133 80 18 6 10 Südd. Bank Ehm. 119. 119.— 210 80 210,80] Liener Bankvor. 136.40 168 80 162,80] Südd. Diskont 117 50 117 50 nna 128 50 125 10 Jantk Ottomane 137.— 137.— Nraukfurt a,., 23. Sept. Kreditaktien 201.75, Distonko⸗ mandit 185%8, Darmſtädter 121.75 Dresdner Bant 15425 Han⸗ eſellſchaft 165. Deulſche Bank 200.— Staatsbahn 156.25 n 21.50 Bochumer 129.50, Gelſenkürchen 191.½ Laarayütte Ungar 92.70 Tendenz: feſter. 5 börſe. Kreditaktien 20/.75, 136. 136.— 201 25 201.75 105.— 105.— 197.— 194 20 122.50 122 50 123 75 124. 259 50 260.5% 142— 142.— 118.25118— 184.% 185 95 154 25 154 90 172.70 172— Diskonto⸗Commandit 185.¾ Ne Staatsbahn 156.54 Lombarden 21% Berliner Effentenvörſe. 158.25 159.— 243 245.— 174.50 175.75 Bhönix —.——.— Harpener 221. 222.25 end. feſt. erlin, 23. Sept.(Schlußkurſe.) 20.46 20.47 RNuſſenhank 81.30 81.35 Schaaffßb. Bankv. 101.80 101.80] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 99.50 92.50 Staatsbahn 82 40 82.60 vombarden 102.— 101.90 Balttmore u. Ohto 92.50 92.50 Fanada Jaaotfic 82.20 82,40 Hamburg Packet v. 1991 100.10 100 20 Nordd. Llovd 1008/09 109 25 100.30 Aranbg. Bergwesgj. —.——[Bockumer 90.25 90.25 Deutſch⸗Luxembg. 90.10 90.—[ Dortmunder 91— 80,10 Gelſenkirchner 79.40 79.40] Harpener 82.30 82.30J Laurahütte 96.60 96.70 Phönix — Weſteregeln 90 10 Aüg. Elektr.⸗Geſ. 86.30Anilin Anilin Treplow Brown Boveri Chem. Albert Daimler O. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koltheim 203.— Rüugerswerken 186.20 Tonwaren WI.Sloch 114 70 Wf. Dra l. Langend. 185.20 187.60 Zellſtoff Waldbof 250.50 252.— Privatdiskont 4¾% (Telegr.) Nachbörſe. 201/ 202,½[Staaisbahn 184.½ 185½/ J Lombarden Pariſer Börſe. 8, 28. Sepl. Anfangskurſe. 93.756 94.05 Debeers 91.95 983.— Eaſtrand ——— Goldſteld ane 664.— 866.— Randmines 135312 1540 Wiener Börſe. 149 50 151. 134. 134.40 117.60 117.60 21 75 98.25 227 127 20 98 50 368.50 223 25 185 192.— 176. 160.— 245.50 197 50 264 20 494.— 891 40 125.— 495.— 221.— 233.— 496.— 204 187 60 11470 21.50 97.8½6 223 50 125 50 95.20 368 10 221 25 183.75 190 75 174.75 159 50 243. 198 20 462.50 493 20 389.— 121.80 490 50 21.— 233— 495.— 260.— 261.25 imandit 184.50 185 25 154.—154.% bitanſt. 163 40 163.70 —.— 141.20 debitban! 138.20 188.20 Uin, 29. Sept. 155.——.— m. 21.50 23.75 443.— 447 91.— 93.— 103.— 109.— 178.— 176,.— 91.55 91.75 5 94.90.80 „ Silberrente Ungar. Goldrent Kronen Hedwigshütte Proz. * h N N NNN NN N. N EN N fν 555 95 0„ ö f .05 88 Giant Wine 11 Giobe Fabrik 151 60 152— 165.75 164.251 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 22. eptember 1911. Kurs vom Schlinck u. Co. Hamb. 248.50 249. 15.4 95 55 80.— 100.15 86.60 98˙2⁵ 101.— 71.½ 100.10 93.85 105.— 101.25 53.10 49.75 101.80 Oeſterr. Silber⸗Rente 2 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 4½ Ruſſen von 1905 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 4½%½ Polniſche Pfandbriefe Argentinſer von 1909 in Gold Buenos⸗Aties Provinzial⸗Anleihe Buenos⸗Aires Provinztal⸗Anleihe von 1908 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold Chineſen von 1895 kleine St. Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon Anleihe(1,78 90) Rumänier von 1903 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Stameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleſhe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 Buenos Aires Stadt⸗Anleihe von 1868 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleige Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſſhe Südbarn Gold⸗Prt. Kronpr. Rudo fsbahn(Salzkammerzutbahn) Prt. Unger, Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105 0% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 4 100% Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) eee(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗tiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Pri.(gar.) Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Transkaukaſtiche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Worſchan⸗Wiene Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Anatolier(gar.) 99.05 Anatolier Erg.⸗Netz 99.— Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—— Macedonier(kl. St.) 66.40 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 79.90 Cenſral Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 96.80 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 94.20 Illinois Central Vonds rückzahlb. 1953 100.50 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 ückzahlb. à 102½ 75— Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926—.— Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds 9 80 Pennſylvania Bonds(i. Akt,(oup.) 96.20 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.— St. Loutis u. San Franzisco Bonds 87.4 Union Paeific I. Mig. Bonds— 4˙75 2 95.— 75 60 90.50 93.25 97.50 90.70 97.75 89.— 9780 89.— 89.— 77.20 92.25 89 30 10.40 b. N σ E N N 0 0 W. 18. 22. Shares. 15. 22. 2¾ 2, Conſol. Mines Select. 10shodiosngd Modderfontein 11/¼ 110 Moza: biaue 22shod 22shod Weſtrand conf. 13sh6d 18sha dl Transvaal Coal Truſt 1/8 1½ Wolhuter Gold Mine„„ 1½ Transvaal ConLand 1% 15% Crown Mine 7 1— 1½53 Eldorado Vanket ie 108shOd l0sh3d Ash0! 2shod Shares. Brakpan Mine Union, Profektionsgeſellſchaft, Fran! Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyd. 16. Sept.: D.„Semiramis“ von Alexandrien nach Trieſt abgegangen, D.„Perſia“ von Port Said nach Trieſt abgegangen, 17. Sept.: D.„Auſtria“ von Hongkong nach Schanghai abgeg., D.„Amphitrite“ von Brindiſi nach Trieſt abgegangen, Dampfer „Adelsberg“ aus Korfu in Trieſt angelommen, D.„China“ von Aden nach Bombay abgegangen, 18. Sept.: D.„Koerber“ aus Bombay in Trieſt angekommen, D.„Marie Valerie“ von Ko⸗ lombo nach Aden abgegangen, 19. Sept.: D.„Sarajevo“ aus Spizza in Trieſt angekommen, D.„Trieſte“ von Suez nach Dij⸗ bouti abgegangen. Mitgeteilt von der Generalagentur für Süddeutſchland, München, Weinſtraße 7. Vertreter in Mannheim Gundlach u. Bärenklau Nachf., Bahnhofplatz 7. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ramms⸗zldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 23. Sepfember 1911. Proviſionsſreil Wir ſind als Selbſtkontrahenten Käufer uuter Vorbehalt: —— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 7 7 Vorzugs⸗Aktlen Benz& Co., Mannheim, Bruchfaler Braucrei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Cbemiſche Fabriken Gernsbelm⸗Heubruch Compagnſe kraucaiſe des Posphates de UOceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphal.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramieseſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriuen Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und roncegießeret, lannheim Forſayth G. m. b. H. Herrenmühle vorm. Henz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provpinckal Electrie Theatres Ltd. (vollbezahlt.) 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Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Auchdruckexei. G. m. b. H. Direktor: Erxuſt Müller. [Lieblingsmerke der feinèn Welt. 5 Pf.pSfück 17606 Akademie Fibr Sozlal- und Mandelswissenschafften Beginn des Winterſemeſters Frankfurt a. M. 28 Oktober. ge das ſämtliche Fächer der chule ein⸗ ſchließt, ſowie die Prüfungsordnungen für die kaüfmänniſche Diplom⸗, die u, die Verſicherungsverſtändigen⸗ Prüfung werden unentgeltlich von der Quäſtur zugeſandt. Der Verwaltungsausſchuß: Or. Adlokes, Oberbürgermeiſter. 5 5 Intensiv- Osram-Lampen Ersatz für Sogenlampen Keine Bedienungl Runiges Liohtl Prospekto und voranschlage auf Verlangen. Stotz& Oie. Elektr.-Ges. m. b. H. 7276 0 4, 8/½ Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. 5 Meiss: Khz. Das Scc, 875 Lbs. e3: Bd, f2. 155 33. 23. September 1911. General⸗Anze iger. Abendblatt.) 7. Seite (Mehr als 30 Sorten.) von 1. Große Ausg 2. Kurze Kochzelt und bequemſte Zubereitung. 3. 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Wie schon mitgeteilt, sind der Ausschreibung des Lösungs-] 258. turnieres in Nr. 25 einige Irrtümer unterlaufen, W Velche uns ver-26. anlassen, das erste Ausschreiben ganz zu annullieren und dafür die vorstehenden 3 Probleme für das L. ösungsturnier vorzulegen. Die Lösungen sind bis 15 Probleme und genauer Adresse der Löser àan Herrn W. Gude- 5. Oktober mit einer Kritik der hus, Mannbeim, II 6. 16, einzusenden. Die 3 besten Lösungen werden mit Bücherpreisen prämiiert; bei mehreren gleichw erligen Einsendungen entscheidet das Los. Partie No. 31 Unregelmässige Eröffnung(Russisch). Gespielt in der l. Runde des Meisterschaftsturniers in Karlsruhe. Schwarz: Rosenthal. Weiss: A. Duhm. 15 22—-48 Der erste Zug, der im Tur- nier geschah, und zugleich der genialste! Die Absicht ist, den Anzug dem Gegner zu über⸗ lassen, um nicht selbst die schwere Wahl zwischen e2—e4 und dz-d4 treffen zu müssen. Spanisch kann Schwarz nun schon nicht spielen, aber auch bei anderen Exöffnungen ist der aufgezogene Randbauer nicht ohne Bedeutung. 1. G7 es 2. e2—64 888—16 3. 881—13 StEeA 4. d2—d3 Z. B. Kkonnte hier, Wie Alapin eine in der russischen Partie sonst fehlerhafte Variante angewendet werden(man stelle sich zur leichteren Orientierung 5 Farben vertauscht Vor): SNes, De7 De2 DNe5 65 d3, d5 7. Scg, Weil jetet Lba nicht geht! 4. 8 Se46 5 S13965 d7—-d6 Se do- d5 25 d3— d4 I3— d 8. Lel-g5 Besser War zuerst Lda, dann —0 und weiterhin c2=cs, De, Le3(g5) und Sbi-d2. Die ge- plantèe Postierung der Dame auf da erweist sich als nicht besonders gut. 8.—0 9. LII—e2 Jetzt natürlich nicht Ld3 wegen Tes f. 118—08 10. Dd-d3 Sbsd7 11.—0 Sd7=I8 12. Sbi—c3=c 13. LgS-=h4 Der Läufer soll nach g3. Weiss darf aber Seé, Lha, 814 nicht abwarten. 2. Sf8—g6 14. Lh4g3 Sf6—e4 15. Stks. 02 17—5 16. 12—14 Ddse7 Jetzt steht Sehwarz ausge- zeichnet, aber nicht entschei- dend. Weiss kann alles decken und seine Streitkräfte allmählich wieder besser postieren. Auch die schwarzen Figuren haben nicht die gewünschte Bewe⸗ gungsfreiheit. ½, ea B5 Lesd7 Hlier kostete die Möglichkeit Seits viel Bedenkzeit. Weil im nächsten Zug Seꝰ den bedrohten Bfd deckt, lag es für Schwarz nahe, gleich dort dreinzuschla- gen, also den Tes zu opfern, um sich am Königskflügel des Gegners gütlich zu tün und nachher adch noch den durch 987—g6 auf e8 einzusperrenden Läufer zu holen; z. B. 17. Sfad: JJ 20. Ees, 2 be, g6! und gewinnt. Die Kombinafion er- wWeist sich aber durch folgende Variante als inkorrekt und zum Verlust führend: 17. Skl4: 18. LI4A:, LIA: 19. Les: LI4: 18. Lgé: Lg3: 19. Les: ist genau dasselbe! 5 Lh2 20. Khi, Sg35 2 b2, S 22 Kg., Dha2d(Sd; 23. Ddz:, gö taugt gar nichts wegen 24. Tei) 23. Kfli: Dhix 24. Kf2 Dai: 25. Dez! mit der furchtharen Drohung De7. Geschieht nun EKI8, 80 hat Weiss diie schönste Auswahl von Gewinnzügen: Lhs oder Des od. Sdi od. Sds: (ed 27. Lb5); auf 235. Dei aber ereignet sich 26. De7l Ddzf 27. Se2 und Schwarz ist Verloren, z. B. 27. 56 28. LT7 Kh7 29. Des. Zieht Schwarz aber in dieser Variante schon im 20. Zuge(anstatt Sgac) g7—g6, s0 folgt 21. Sea:! fe Sed: de 23. Dbas)e etc. ader IIs 23. Tf52, Ff 24. S105 Df5;: und gewinnt. 185 8822 Se46 Schwarz sollte Tes spielen, um die Türme zu verdoppeln und auf Lgö: mit dem schlagen zu können. Das Zu- rückgehen des Springers aus der beherrschenden Stellung, um nach g4 vorzurücken mit Drohungen auf es, sicht sehr Plausibel aus, aber nun wendet sich das Blatt, Weiss gewinnt rasch Terrain und Schwarz leidet an einer Schwäche, die 15— entscheidet: g6. 1 555 20. Sdz13 Wie du mir, so ich dir! Jetzt droht Ses. 20. C6C5 21. 813—25 Nach ca, esSdꝗ 22. e3 dd wurde Deͤ unangenehm. h/Yg „ Sed4 22. Seꝰd Ldees 23. Kgi-hi Bei Sdeg? Dbögeriete Weiss wWieder ins Hintertreffen. 23 8 Stö—e4 bo folgt Tal—ei nebst 8d fa-hs. b2-b4? Ddsdeda LCeSdA de7c ꝰ Hier war, wie Alapin angibt, 36. PfII4 der befreiende Zug g6—g5I ge- 3J. Taf-el boten. Weiss dark natürlich nicht nehmen wegen Sgaht und Des: Es zeigt sich also, dass 25. b2b4 verfrüht War. 27 Pes Schwarz hoffte auf Dds g, wWorauf er sich durch Les bril- Ran 1 Weiss zant Skellt. und Sf4 fortsetzen. Tc4—e4 22 86—g5 Das ist jetat baabgeener 885 886 Weise erzwungen. 8 Weiss tauscht den lästi 28. f4 5 Loegs führt zu Verlust: Sg5 Turm ohne Angst vor den Ver⸗ bundenen Bauern, die ja 20. f8, Pe4! Der wütende Vorstoss des Schwarzen ist vorbei. Tauscht erjetzt auf da, um seinenSpringe aus der etwas bedrohten Lage zu befreien, so findet der Sd gute Eelder. Auf 37 2 290 . 28. 7 Ld7—e6[den ungleichen Läufern dech 20. 25—6 Tds-c8s nicht über die schwarzen Felder 30. LhA4—el können. 39. dS KEHN Erweist sich als nicht gut. Weiss konnte wahrscheinlich ruhig den Baf nehmen. Es fragte sich, ob 185884 besser war. Beicles hat seine 30. Dez-ez![guten und schlechten Seite droht Te2 dse4A deckt den Springer und 31. Ses d3 Sed-g5 entzieht den Bds dem Angri 32 Deg-e4 durch Si4. 40. Sdsf4, Leseg, 8 Deayedd 40. Sd3—14 34. Lesdd Sgs—e 4. Tel-dſ! 88 112—11 Se4— d2 42. Laf—e3 Hier wurde in Zeitnot beider- 43. ha-h4 seits sehr schnell gezogen. 44. Idi- d Schwarz glaubte einen Augen- 45. Ska—hs blick, die Qualität zu gewinnen 4% CKhi—b2 Les-g5 und übersah, dass der Iff den Ldꝗ decken kann. Auf 35 Der interessanten Glossierung dieser Partie 248 88 wir die kolgenden eigenen Beobachtungen hinzu: Zug 7. LIs dé. Wir haben jetzt keine Russische efl mehr, sondern die Abtauschvariante der Französischen, nur mit dem Unterschiede, dass Schwarz um ein Tempo voraus ge. kommen ist. Die Genialität des l. Zuges von Weiss aa3 18 also etwas illusorisch geworden. Zug 17. Leg-d7? Hier musste unbedingt Sgee geschehen Weiss übersieht, dass auf 18. LgafA, Ldé ciA, 19. LhS& nicht LIACh2 + 20n chn einfach Sesde kolgen kann, Z. B. 2 Tf!—ei, LfAKhz Kgi-h, Sdz—e4 mit Gewinnstellun für Schwarz. Hesbelb musste wie folgt gespielt werdei 8. TfIfA! Ldehcfa, 19. Lhshgeg, LfAgs(nicht Sea d We en Ddgecd2), 20. hahegs, g7—g6 und Schwarz steht seht gut. Wit empfehlen diese verwickelte Stellung einem gründlichen Studium. Zug 30. Lha-el! Auf Ddacal würde Dea-b2 aber sehr unangenehm werden. Zug 39. TfAcea! Es ist anzuerkennen, dass Weiss Abtausch auf e4 nicht scheut. Er spielt den Schluss überhat vorzüglich. Berichtigung. In Problem Nr. 31 muss auf à6 ein weisser Bauer gech In Problem Nr. 32 muss Tes auf c/ stehen. Beide Irrtümer sind den Verfassern unterlaufen; 1 Abwesenheit des Redalteurs wurden solche nicht früher bemefſet Mitteilungen aus der Schachwel Karlsbader Schachturnier. Nach der vorletzten 24. Runde war der Stand wie folgt Teichmann 17(und eine Hängepartie), Rotlewi 16(% Rubip stein 15½(), Niemzowitsch 15, Schlechter 14½(), Marsbal Vidmar 14½, Alechin(), Tartakower 13, Leonhardt 12%%, Duras f Spielmann(1) 12, Perlis, Süchting 11⁰5 Cobn, Löwenfisc Salwe 10½, Burn, Chotimirskei, KRosticz 10, Johner, Rabinowit 95 Alapin, Chajes, Fahrni, Jaffe 8½. 15 Anfragen und Mitteilungen sind dlirekt 2 riciten an W. Gudehus, N 8. Sefte Feneral⸗Unzeiger.(Apendhbflatt) Maunheim, den 23. eptember 911 Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛc. Aktuar Julius Keller beim ezirksamt Kehl behufs Uebertritts in ſtädtiſche Dienſte. 5 Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſen wurde: Architekt Paul Lachtin in Dill⸗Weißenſtein Aushilfslehrer der Gewerbeſchule in Pforzheim; Diplomingenieur Ederle in Konſtanz als Hilfslehrer der Gewerbeſchule daſelbſt; nterlehrer Friedrich Klingel in Linx als Hilfslehrer der Gewerbe⸗ ule Heidelberg; Unterlehrer Otto Vogelbacher, zurzeit Einjährig⸗ Freiwilliger, als Hilfslehrer der gewerblichen Fortbildungsſchule in Haslach; Gewerbeſchulkandidat Georg Felſch, zurzeit Einjährig⸗Frei⸗ er in Karlsruhe, als Hilfslehrer der Gewerbeſchule in Pforz⸗ m.— Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft: Gewerbeſchulkandidat ur Stadler, Hilfslehrer an der gewerblichen Fortbildungsſchule ingen a.., an die Gewerbeſchule in Pforzheim. Großh. Verwaltungshof. Auf Auſuchen entlaſſen: Wärter Johann Vogel bei der Heil⸗ und egeanſtalt Wiesloch; die Wärterinnen: Roſine Böhmler und Anna hey, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch, ſowie die rterin Lina Kröner bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Die Beamteneigenſchaft verliehen: den Landſtraßenwärtern: Hein⸗ Geometer Hermann Schneider in Stockach zum Bezirksgeometer Weinheim; Bezirksgeometer in Staufen; 1 ſeiner iſter Leopold Anerkennung Mechflaschen nur nit ges. gesch. Spartropf. Einrichtung, 1. Anſelm, Leopold, Friſeur. 2. Artmann, Fritz, Kommerzienrat. 3. Beierle, Adolf, Wirt. 4. Bender, Friedrich, Kaufmann. 5. Bensheimer, Skraßeumeiſter! Mannheim nach Freiburg.— Zuruhegeſetzt: Schiffsmaſchiniſt Balentin Bekanntmachung. Zufolge Artikel VII des Geſetzes vom 26. September 1910, die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung betreffend, ſcheiden bei der diesjährigen Erneuerungswahl alle derzeitigen Stadtverordneten aus and zwar: Friedrich Welz in Buchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſund⸗ heit.— Eutlaſſen: der Geometer Wilhelm Rubin in Tauberbiſchofs⸗ heim(auf Anſuchen); die Geometerkandidaten: Rudolf Berlinghof in Gernsbach, Wilhelm Eiſenhardt in Kehl, Konſtantin Fuchs in Karls⸗ ruhe, Friedrich Humpert in Karlsruhe, Jakob Jäger in Mosbach, Otto Keim in Achern, Joſpeh Kiehnle in Freiburg, Eruſt Kirchgeßner in Neuſtadt, Karl Klingenfuß in Wolfach, Hans Maier in Villingen, Adam Porzelt in Schopfheim, Heinrich Schreitmüller in Karlsruhe, Theodor Zaiß in Müllheim, ſämkliche auf Anſuchen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Verſetzt: der Finanzaſſiſtent Franz Link in VBillingen nach Maun⸗ heim.— Euthoben: der Bureaugehilfe Bruno Grau in Konſtanz.— Geſtorbeu: die Untererheber: Ludwig Hotz in Sulzfeld am 29. Auguſt 1911 und Franz Kaver Kaiſer in Wilfingen am 3. September 1911. Staatseiſeubahnverwaltung. Ernannt: zu Stationsvorſtehern: die Betriebsaffiſtenten: Andreas Burth in Brennet(Rheintal), Fulius Kaltenbach in Philippsburg; zum Betriebsaſſiſtenten: Magazinsaufſehar Hermann Weih in Karls⸗ ruhe; zu Zugmeiſtern: die Schaffner: Ernſt Schmidt in Baſel, Karl Steinbach in Karlsruhe; zum Kanzleigehilfen: Lokomotivführer Karl Hölzer in Freiburg; zum Bremſer: Wagenwärter Wilhelm Seitel in Villingen.— Etatmäßig augeſtellt: als Betriebsaſſiſtenten: die Kanzleigehilfen: Chriſtian Doll in Karlsruhe, Adolf Heckmann in Karlsruhe; als Amtsdiener: Michael Scheppele in Freiburg; als Lokomotivheizer: Friedrich Bendler in Karlsruhe, Jakob Gauer in Heidelberg, Hermann Riehle in Offenburg, Friedrich Schmutz in Konſtanz.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Werkführer: Werk⸗ führeranwärter: Johann Ottmann von Baiertal; als Maſchinen⸗ wärter: Lorenz Hörner von Mannheim; als Lokomtivheizer: Ernſt Fiſcher in Offenburg, Otto Kunz von Allmendshofen; als Bahn⸗ wärter: Otto Ruf von Hilpertsau.— Verſetzt: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Jakob Gref in Friedrichsfeld nach Freiburg, Otto Bruſt in Wein⸗ garten nach Schaffhauſen, Franz Sberbauer in Friedrichsfeld nach Singen; die Eiſenbahngehilfinnen: Karoline Nickles in Karlsruhe nach Freiburg, Elſe Sutter in Karlsruhe nach Mannheim, Lina Grimm in Mannheim nach Karlsruhe; die Bureaugehilfen: Hermann Zeitz in Mauer nach Steinsfurt, Heinrich Müller in Steinsfurt nach Karlsruhe, Ludwig Mezler in Eubigheim nach Karlsruhe, Otto Walter in St. Georgen i. Schw. nach Mannheim; Kanzleigehilfe Oskar Siebold in Freiburg nach Neuſtadt; Reſerveführer Friedrich Ritzi in Konſtanz nach Singen; Lokomtivheizer Melchior Hermann in Auer in Konſtanz, auf Anſuchen, unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte; die Weichenwärter: Dionys Knobloch in Muggenſturm, Sigmund Oehler in Offenburg, und Karl Glasſtetter in Karlsruhe, unter Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienſte; die Bahnwärter: Ludwig Vogel auf Wartſtation 4 der Kraichgaubahn, Karl Keſer auf Wartſtation 436 der Hauptbahn, Johann Mohr auf Wartſtation 15 der Hardtbahn, unter Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienſte; Bremſer Joſeph Huck in Karlsruhe.— Ausgeſchieden: Schaffner Emil Wehrer in Lörrach.— Entlaſſen: Eiſenbahnaſſiſtent Joſeph Weſtermann in Karlsruhe; Schaffner Guſtav Vogt in Lörrach (auf Anſuchen); Lokomotipheizer Ludwig Anſelment in Karlsruhe(auf Kündigung.— Geſtorben: Weichenwärter Johann Braun in Ripp⸗ berg, am 22. Auguſt l. Is.; Zugmeiſter Franz Schöttle in Raſtatt, am Die Stadtverordneten⸗ Wahlen 1911 betr. 55. Lehmann, Guſtav, Buchhalter. Braunſchweiger ⸗— Algemeiner Anzeiger In der Reſidenz und im Herzogtum Braunſchweig dichtverbreitetes wirkungsvolles Inſertionsorgan Erſcheint an jedem Wochentag mittags. Sezugspreis: Viertelfährlich 1,50 Mk., mit der 18⸗ tettigen buntilluſtrierten Wochenbeilage „Nimm mich mit⸗ 1,95 Mk. Probenummern unentgelnlich. Fernſprechers Braunſchweig Nr. 185, 587, 888. 9 16.40 Für die 3. Klaſſe(Niederſtbeſteuerte) auf Sonntag, den 15. Oktober 1911 von vormittags 11 bis nachmittags 5 Uhr Für die Wahl der 3. Klaſſe wurden folgende Diſtrikte gebildet: ——— 56. Levi, Joſef, Kaufmann. 57. Ludwig, Auguſt, Ingenieur. 58. May, Joſef, Sekretär. Schloß.—F, Parkring. Rhemvorland, Schleußen⸗ weg und Müglau mit Neckarſpitze 85 Wabllokal für 5 Bezeichnung 6jährige Zjährige 65 Amtsdauer 1 Knrfürſtenſchule C 6 Julius, Buchdruckerei⸗ 59. Mayer Dr., Guſtav, Rechtsanwalt. Zimmer 2 Zimmer 3 beſitzer. 60. Mayer⸗Dinkel, Guſtav, Fabrikant. 2J Quadrate G und!! K 51 Schule 6. Benſinger, Adolf, Kommerzienrat. 61. Müller, Ernſt, Direktor. Zimmer 1 Zimmer 2 7. Böttger, Richard, Arbeiterſekretär. 62. Naßner, Georg, Bildhauer. 3 J und K 8 K 2 Schule 8. Bohrmann, Joh. Friedr., Kaufmann. 63. Nettel, Sigmund, Eiſenbahndirektor. 5 2—— Zimmer 1 gi 5 9. Boſch, Adolf, Zimmermann. 64. Nuber, J.., Fabrikant. 5 4, Jungbuſch N AK mmer Zimme 10. Boxheimer, Georg I, Maurer. 65. Nickolaus, Philipp, Schloſſermeiſter. ungbuſch, Namen K 5˙ Schule 11. Boxheimer, Mich., Tiefbauunternehmer. 66. Orth, Jakob, Landwirt. Zimmer 3 Zimmer 4 12. Bub, Max, Zigarrenfabrikant. 67. Pfeiffle, Georg, Redakteur. 5 1 5 T277C K 52 Schule 13. Dauß, Wilhelm, Tüncher und Maler. 68. Pfliegner, Joſef, Verbandsbeamter. Zimmer 1 Zimmer 2 14. Dreifuß, Julius, Kaufmann. 69. Probeck, David, Privatmann. Sanggr! 88 Bürgerſchule N 6 15 71 Zimmer 1 Zimmer 2 6. Dyckerhoff, Hermann, Kommerzienra Reinmuth, Leopold, Reallehrer.; 17. Ebert, Wendelin, Kaufmann. 72. Neiß Dr., Karl, Geb. Kommerzienrat.„V und Oeſtliche Stadterweiterung. g 3355 15 18. Eichel, Peter, Privatmann. Rihm, Jakob, Landwirt. 8 + und U 5 ne 19. Ellwanger, Otto, Flaſchenbierhändler..Sakor, Ludwig, Architekt.* un 2“Ven'»FFtiedeichſchule U2(Eing. v. Ring) 20. Engelhard, Emil, Kommerzienrat. 5. Schaaf, Eduard, Kaufmann. 8 imuter 1 Zimmer 2 21. Frank Dr., Ludwig, Rechtsanwalt.„Schaaf VII, Johann, Gipſermeiſter. 9 Schwetzingerſtadt, Namen-y Luiſenſchule 22. Fuhs, Heinrich, Buchdrucker. Schmitz, Wilhelm, Oelhändler. Zimmer 9 Zimmer 11 23. Geck, Oskar, Redakteur. Schneider, Georg, Bäckermeiſter. 10 15 8=K Luiſenſchule 24. Geiger, Chriſtof, Wirt. Schröder, Emil, Küfer. Zimmer 18 Zimmer 19 25. Geiß, Anton, Wirt. 5.Schuck, Joſef, Buchbinder. 11 8 Mollſchule 26. Gerard Dr., M.., Redakteur. Schütz, Heinrich, Dekorationsmaler. 2 Zimmer 1 Zimmer 6 27. Gießler, Joſef, Großh. Amtsgerichts⸗ Schuhmacher, Karl, Schneidermeiſter. 12—2 mmer U direktor, Stadtv.⸗Vorſtand.„Schwab, Heinrich, Schneider. 5 1 7 EC“'!?!?!x Mollſchule 505 28. Grote, Hans, Schneider. Seller, Karl, Buchhalter. 705 5 5 Zimmer 20 Zimmer 25 20. Hartmann, Adolf, Schuhwarenhändler.„Selb. Georg. Fiskalanwalt, Obmann 13 Lindenhof mit Schillerſchulgebiet, Namen—-K. Lindenhofſchule 30. Hartmann, Karl, Dreher. des Stadtv.⸗Vorſtands. Zimmer 1 Zimmer 3 21. Hauct, Emil, Hauptlehrer.„Sickinger Dr., Anton, Stadtſchulrat. 14 5 5 1 5 Lindenhofſchule 32. Sen Karl, Handwerkskammer⸗ Spielmeyer, Bernhard, Generaldirektor. Zimmer 15 Zimmer 17 ekretär. 33. Heiß, Chriſtian, Milchhändler. 34. Herbſt, Eugen, Fabrikant. 35. Hettinger, Wilh. Peter, Baumeiſter. 36. Heuck Dr., Guſtav, Medizinalrat. 37. Himmele, Jakob, Betriebsſekretär. 88. Hirſch, Hermann, Kaufmann. 41. Jeſelſohn Dr., Max, Rechtsanwalt. 42. Ihrig, Wilhelm, Oberlehrer. 3. Joachim, Ludwig, Spenglermeiſter. 44. Keßler, Ludwig, Friſeur und Wirt. wwel Part.⸗Zimmer, Genannten. Koller im Hinterh Näh. 1 Tr. 24122 101 Genannten. 89. Hofſtaetter, Friedrich ſen., Kaufmann. 40. Huber, Johann, Invaliden⸗Rentuer. . Bon der 1. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 2, 5, 13, 16, 26, 36, 38, 39, 41, 42, 49, 53, 57, 59, 64, 66, 71, 72, 84, 85, 92, 98, 102, 103 und 104 B. Von der 2. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 1, 3, 4, 6, 12, 15, 17, 18, 27, 29, 81, 32, 87, 48, 47, 48, 52, 54, 60, 61, 70, 74, 78, 86, 94, 95, 96 und Süßkind, Albert, Kaufmann. .Thorbecke, Julius, Fabrikant. Trautwein, Jakob, Kontrolleur. 0 2. Ulm, Robert, Gr. Bezirkstierarzt. 16 o. 3. Ulrich, Emil, Schriftſetzer. Vogelsgeſang, Heinrich, Tünchermeiſter. 17 do. „Vögtle, Karl, Kaufmann. Weingart Dr., Eugen, Rechtsanwalt. 18 do. Wertheimer Dr., Emil., prakt. Arzt. Wiedemann, Otto, Stadtv.⸗Vorſtand. 19 Wolfgang, Georg, Wirt. 73 74 75 76 77 78 7 80 81. 82 83 84 85 86 85 Süß, Friedrich, Wirt. 15 90 9¹ 92 93 94 95 96 97 98 99 100. Wolfsperger, Friedrich, Werkmeiſter. 101 Neckarſtadt ohne Gebiet zwiſchen Neckar, Mefplatz u. Lange Rötter und Wohlgelegen, Namen—-FP Gebiet zwiſchen Neckar, Meßplatz und Lange Rötter⸗ ſtraße mit Wohlgelegen Neckarſchule(Alphornſtr.) Zimmer 4 Zimmer 5 „—-K Neckarſchule(Alphornſtr.) Zimmer 8 Zimmer 9 „—R. Hildaſchule Zimmer 1 Zimmer 8 „ Hildaſchule Zimmer 3 Zimmer 6 Wohlgelegenſchule(Eg. Kronprzſtr.) F 45. Klein, Robert, Wirt. Wunder, Georg, Spenglermeiſter. 25 Simmer 1„Zimmer 2 46. Kling, Jacob, Modellſchreiner. 102. Wüſt, Otto, Bankdirektor. 20 Staditeil Käferta!l! Schulhaus Käfertal 47. Koch Dr., Friedrich, Großh. Oberamts⸗ 108. Zeiler, Wilhelm, Kommerzienrat. Zimmer 1 Zimmer 2 richter. 104. Zimmern, Heinrich, Kaufmann. 2¹„ CCCCCCCTCVVTTTTTT Schulhaus Waldhof 55. König, Andreas, Mechaniker. erner: Zimmer 1 Zimmer 2 409. König, Friedrich, Rechtsanwalt. 105. Helmling, Philipp, Landwirt, gewählt 22 Neckarau, Namen-K Germaniaſchule Neckar au 50. Kraft, Ignaz, Steinhauer. von der J. Klaſſe, fortgezogen von hier, 1 Zichmer 1 Zunmer 2 51. Kramer, Robert, Geſchäftsführer. für welchen gemäß Stadtratsbeſchluß 23 ſchule Neck 5 5 6859 52. Kramer, Rudolf, Generalagent. vom 4. Mai 1911 kein Erſatzmann ge⸗** ene e 59. Ladenburg Or. Richard, Bank⸗Direktor.—wählt wurde. Zimmer 8 Immer 4 — Rureau 54. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter. 24 5 e Schulhaus Feudenheim Nat 1 Von den oben verzeichneten Herren ſind gewählt worden: AZimmer 1 Zummer 2 Für die 2. Klaſſe(Mittelbeſteuerte) auf Dienstag, den 31. Oktober 1911 von mittags 12 bis abends 8 Uhr. Dieſelbe findet ſtatt: -Han C. Von der z. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer, 7, 9, 14, 19, 21, 29, Haus Den 708 28, 25, 28, 93, 45, 46, 50, 51, 55, 56, 88, 62, 67, 88, 69, 77, 80, 81, 82, 89, 8 Wahllokal für er ſpäter 88, 91, 98 und 99 Genannten. 45 Bezeichnung 4 6jährige Ziährige 9 D. Vom Bürgerausſchuß waxen als Stellvertreter für ausgeſchiedene oder ge⸗] d00 Genonenleneſtell die unter Ziffer 20, 24, 30, 3, 35, 68, 65, 7, e ift, elektr. Licht,„97 un Genannten.—.— S 24428 E. Zuſolge Vereinigung der Gemeinde Feudenheim mit der Stadt Maunheim 1 Schloß Quadraie—dt und LE.O f 1 Schule 1 2 waren gerbält die unter Zfffer 8, 10, 1 40, 44, 78, 78, 76 und 70 Genaunten. 2 Juadrate.-K Zungbuſch und Mühlau Zimmer K 52 Schuis Die Neuwahl der Stadtverordneten vollzieht ſich nach§ 45 ff. der Städteordnung in 8 Zimmer 1 Zimmer 2 der Faſſung des Geſetzes vom 26. September 1910. Danach ſind die wahlberechtigten Stadt⸗ 3 PU 8 2 ule bürger nach der Höhe der von ihnen zu entrichtenden Gemeindeumlage in 3 Klaſſen 5 Zimmer 1 Zimmer 2 „ Zimmer eingeteilt. 8 4 Oeſtliche Stadterweiterunng·g·gg Realgymnaſium urenu ꝛe ſofort Es beſteht 9* Zimmer 32 immer 83 8 die erſte Klaſſe aus den Höchſtbeſteuerten und umfaßt das erſte Sechſtel, 5 Schwetzingerſtadt, Namen AK Luiſenſchule er die zweite Klaſſe aus den Mittelbeſteuerten und umfaßt die zwei folgenden Zimmer 9 Zimmer 11 —— 8 5 5 6 15„(( Luiſenſchule 5 ie dritte Klaſſe aus den Niederſtbeſteuerten und umfa e übrigen drei immer 18 Zimmer 19 mer u. Küche Sechſtel der Bürgerſchaft.]Lindenhof, Namen AK 5 Lindenhofſchule lt, auch als Jiede der 3 Klaſſen wählt für ſich den dritten Teil der Stadtverorbneten nach den Zimmer 1 Zimmer 3 uM Grundſätzen der Verhältniswahl mittels Vorſchlagsliſten, wobei die Wahl auf die in den 8 15%%%Vͤ 8 Lindenhofſchule In der 8 Zimmer 15 Zimmer 17 Klaſſen wird die Hälfte der von ihr zu wählenden Stadtverordneten auf 6 re, die Nat— 5 andere Hälfte auf 3 Jahre gewählt. e den eee eeee 8 e 5 r zu wählenden Stadtverordneten im ganzen 96 beträgt, hat jede der 2— 0 aſſen 10 Stadtverordnete für 6 Jahre und 160 Sladtverordnete für 3 Jahre zu 5 JJ 5 e 0 8 FFTVVVVVVVTTCC Schulhaus FJeudenheim 8 8 285 Zimmer 1 Zimmer 2 Mannheim, 23. September 11 eneral⸗Anzeigaer(Abendhlatt) . 2* Für die 1. Kaſſe(Höchſtbeſteuerte) auf Dienstag, den 14. Noveder 1911 von mittags 12 bis abends 7 Uhr en nachverzeichneten Diſtrikten: :zk[—— 7˙¹wu——...——. Té———..— weniger Umlage. — Die Stimmzettel müſſen eine die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten um überſteigende Anzahl von Namen enthalten, alſo für jede der beiden in den 3 Wähler⸗ klaſſen vorzunehmenden Wahlen(16 +. 3= 19 Namen). t gültig abgegeben werden, welche mit einer der eingereichten und vom Bürgermeiſteramt Amtsdauer veröffentlichten Vorſchlagsliſte genan übereinſtimmen. Jede Aenderung macht den Stimm⸗ zettel ungültig. Die Stimmzektel ſind in einem mit dem Gemeindeſiegel verſehenen Um⸗ Bezeichung Wahllokal für 6jährige 3 jährige Schloß, Quadrate—K, Jigbuſch und Mühlau Quadrale L und M und Swetzingerſtadt Quadrate LI“)) Oeſtliche Stadterweiterun Neckarſtadt, Feudenheim nd Waldhof Nafertall!! Nechran Maßgebend für die Eintlung in die Wahldiſtrikte iſt die Wohnung, wo der betr. Wähler zur Zeit der Perſonenandsaufnahme im Mai d. J. gewohnt hat. Berechtigt zur Wahl iſt jeer Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht. Stadtbürger ſind alle imVollbeſitze der Geſchäftsfähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen männlien, nicht im aktven Militärdienſte ſtehenden Augehörigen des deutſchen Reichs, welche mineſtens 25 Jahre alt und ſeit zwei Jahren: a) Einwohner des Sbtbezirks ſind, b) eine ſelbſtändige Liensſtellung haben, c) in der Gemeinde Emeindeumlagen zu zahlen, und c) die ihnen obliegendt Abgaben an die Gemeinde entrichtet haben. Lindenhof und Bahngebi ſowie Schillerſchulgebiet Kaurfürſtenſchule G 6 Zimmer 2 Zimmer 3 Fſolierraum in den Umſchlag zu ſtecken. Luiſenſchule 88 Zimmer 5 85 2 zelnen Kommiſſionen als Beiſitzer beſtehende Wahlkommiſſion im Rathaus N 1, Zimmer Realgymnaſium Nr. 1 in öffentlicher Sitzung endgültig feſtgeſtellt und zwar Zimmer 32 Zimmer 34 2831• 7 Liundenhofſchule Für die 3. Klaſſe Secale Aed e am Montag, den 10. Oktober 10t, vormittags n Ahr Zimmer 4 Zimmer 5 2 7 Schulhaus Käfertal Für die 2. Klaſſe ee, am Mittwoch, den 1. NBovember 19ſl, vormittags n Ihr Zimmer 1 Zimmer 2 Als ſelbſtändig im Sinne's Geſetzes werden diejenigen Perſonen betrachtet, welche Wahlvorſchlagsliſten einzureichen. entweder einen eigenen Hausſtid haben oder ſolchen gehabt haben und verwitwet ſind uder ein Gewerbe auf eigene Rünung betreiben oder an direkten ordentlichen jährlichen Staatsſteuern mindeſtens 17 Mk bezahlen. Das Bürgerrecht ruht: 1. während der Dauer de Entmündigung oder einer wegen geiſtiger Gebrechen be⸗ ſtellten Pflegſchaft, 2. infolge der Aberkenum der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes aufgenommenen Perſonen unterzeichnet ſein. Verluſtes, 3. während der Dauer deKonkursverfahrens, 4. infolge des Eintritts den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Ver⸗ hältniſſes, b) der Stadträte, eJ der beſoldeten Geundebeamten. 5 Die ausſcheidenden Steverordneten können wieder gewählt werden. Zur 1. Klaſſe der Waberechtigten gehören diejenigen, welche nach dem Umlage⸗ 5. während des Bezugs ner Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln und während eines Jahrestach ihrem Aufhören, falls ſie nicht vor Ablauf der Ein⸗ ſpruchsfriſt gegen die ählerliſte zurückerſtattet iſt. Wählbar zum Stadtverdneten ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht vuht, mit Ausnahme: a) derjenigen Beamtemnd Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Auf⸗ ſicht über die Stadäbertragen iſt, regiſter für 1911 ͤ au Gemeirumlage mehr als 90 M Mannheim, den 22. September 1911. ſchließlich der 14 Aelteſten durch Poſtkarte hiervon benachrichtigten Wahlberechtigten, welche mit dem Umlagebetrag von 90 Mk. 72 Pfg. zuſammentreffen; zur 2. Klaſſe gehören die übrigen Wahlberechtigten mit 90 Mk. 72 Pfg. und diejenigen, welche weniger als dieſen Betrag, aber mindeſtens 14 Mk. Umlagen zu bezahlen haben leinſchließlich der 567 Aelteſten mit dieſem Betrage); zur 3. Klaſſe alle übrigen Wahlberechtigten mit 14 Mk. und ſchlag abzugeben. Die Umſchläge werden den Wählern im Wahllokal verabfolgt. Die Wahlzettel ſind vor Abgabe au die Wahlkommiſſion in einem beſonders hergeſtellten Das Ergebnis der Wahl der 3 Klaſſen wird nach den Feſtſtellungen der Wahl⸗ Zimmer 9 Zimmer 11 kommiſſionen der einzelnen Wahlbezirke jeweils an dem auf die Wahl folgenden Tage 5 durch eine aus dem Bürgermeiſter als Wahlvorſteher und den Wahlvorſtehern der ein⸗ Für die 1. Klaſſe am Mittwoch, den 15. November 10½, vormittags un Uhr Indem wir die Wahlberechtigten hiermit zur Wahl einladen, fordern wir ſie gleich⸗ zeitig auf, beim Bürgermeiſteramt, Rathaus N 1, Zimmer Nr. 57, ſpäteſtens bis 1 Uhr nachmittags am zehnten Tage vor der Wahl, alſo für die 3. Klaſſe bis zum 5. Oktober, für die 2. Klaſſe bis zum 22. Oktosber, für die 1. Klaſſe bis zum 5. November, Jede Wahlvorſchlagsliſte muß die Bezeichnung der Klaſſe tragen, für deren Wahl ſie gelten ſoll und eine Angabe darüber enthalten, ob die Bewerber auf 6 oder 3 Jahre vorgeſchlagen werden. Für jede dieſer Wahlen(für die auf 6 und für die auf 3 Jahre) müſſen beſondere Wahlvorſchlagsliſten eingereicht werden. eine die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten um 3 überſteigende Anzahl, alſo 19 Bewerber, zu enthalten. Sie muß von zehn in der Wählerliſte der betreffenden Klaſſe Die Vorgeſchlagenen ſind in erkennbarer Reihenfolge aufzuführen und ſo zu be⸗ zeichnen, daß ihre Perſon unzweifelhaft zu erkennen iſt; auch iſt von jedem Vorgeſchlagenen yder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam eine Erklärung beizufügen, worin ſte unter⸗ ſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zuſtimmen. In mehr als einer Liſte derſelben Klaſſe darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. Die Unterzeichner einer Liſte haben bei Einreichung derſelben einen Vertrauens⸗ mann und einen Stellvertreter aus ihrer Mitte zu benennen, die zu ihrer Vertretung dem Bürgermeiſteramt gegenüber als ermächtigt gelten. Fehlt es an einer ſolchen Benennung, ſo gilt der erſte Unterzeichner als Vertrauensmann, der zweite als ſein Stellvertreter. Der Stadtrat: von Hollander. Nur ſolche Stimmen können Jede Wahlvorſchlagsliſte hat k. 72 Pfg. zu zahlen haben, ein⸗1582 Bender. Verkstätte 34— große Werkſtätte zu ve: Angurtenſtr. 832 Werkſtätte od. Lagerrau 2 gr. Zimmer, gr. Küche Ru prechtſtr. 12(öſtl. Stadter) ſof, od. 1. Okt. preisw.3 v. Ah f. Büro u. Lager geeign. N. B. Burger, II. St. l. 243 mit Wohnung ca. 400 qm groß, 3teilig, ſcre u. helle Räume, mit War⸗ Gas⸗ u. elekir. Anſchluß,ſeu bergerichtet, ſofort unter in⸗ ſtigen Bedinguugen zu ber⸗ mieten. 584 Zu erfragen Telephon No72. Werkſtatt oder Maggz ruhiges Geſchäft, ſofot zu O 4, 16. Werkſiat uer Näh. 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Deutſch. 9 ering ohne wieder das Bewußtſein erlangt zu19. Gg. Joſef Kuhn, Landwirt und Eva Storminger. haben. 19. Nikolaus Schauſt, Schiffsführer und Kath. Mayer. 19. David Haußmann, Eiſendreher und Wilhelmine Müller. e. Dürrnenz Mühlacker, 22. Sept. Die hieſigen 19. Tarl Gg. Gaſt, Buchhalter und Fohann Gauſtentetz geb. Weſtphal. Ziegelwerke Gör Vetter.⸗G. beſchäftigen viele ausländiſche 19. Gg. Diehl, Poſthilfsſchaffner und Kath. Schuhmaun. Erdarbeiter, kſenders aus Polen, Galizien, Slavonien und Seyt. Geborene: auch Italiene. Durch neu angekommene Arbeiter wurde nun 16. Frida Eliſab., T. v. Anton Lochpihler, Austräger. 18. Auguſt Artur, S. v. Franz Gieger, Fabrikarbeiter. vor einigen Agen ein recht unliebſamer Gaſt, die Ruhr einge⸗ 14 e deer, ufmean ſchleppt, vor der alsbald eine ganze Anzahl Leute befallen 13. Oerthold Ludwig, S. v. Luzwig Größle, Schreinermeiſter. wurden. Eva 16 wurden dem hieſigen und dem Maulbronner 11. Grich, S. v. Johannes Herbold, Heizer. 7. Ruth, T. v. Dr. Karl Holzach, Chemiker. Bezirkskrankthauſe Jur, Beobachtung überwieſen. Die Medi⸗ 18. Edmund Konrad Karl, S. v. Eduard Othar, Koch. zinalbehördehat jetzt die Errichtung von zwei Iſolierbaracken 12. Johann Gg., S. v. Johaun Claßen, Fabrikarbeiter. beim hieſige Krankenhauſe angeordnet, in denen die Erkrankten 13. Erna Hilda, T. v. Joh. Schmidt, Fabrikarbeiter. 9. Karl Felix, S. v. Peter Graf, ſtädt. Bauführer. zur geſondcter Behandlung untergebracht werden. Um einer 15. Sebaſttan, S. v. Sebaſtlan Gehringer, Müfer. weiteren Asbreitung der bis jetzt harmloſen(katarrhal.) Darm⸗ 12. Willy Johann, S. v. Joh. Gg. Zieg, Hafenoberauffeher. 16. Roſa, T. v. Johann Vogelgeſang, Zuſchläger. ſind umfangreiche Schutzmaßregeln ge⸗ 11. Johaun Friedr. Chriſtian, S. v. Friedr. Dehm, Lokomotivführer. roffen wobat. 16. Hch., S. v. Jakob Höcki, Fabrikarbeiter. 15. Kath. Betti, T. v. Rudolf Hch. Thun, Maurer. 17. Karl, S. v. Leonhard Hauſer, Schreiner. Auszu/ dus dem Standesamts⸗Regiſter für die eree dere E Nen eer keenee Stadt Ludwigshafen Verkündete: „Pet! Mayer, Fabrikarb. und Marg. Schuſter⸗ BVamtin Reltig, Sattler u. Tapezter und Theodore Arzberger. 18. Friedrich, S. v. Friedrich Hettinger, Fabrikarbeiter. Rolrt Auguſt Mathes, Bäcker und Brunhilde Saar. nick, Tagner und Eliſabeth Brand. 1Wilh. Schmidt, Reſſender und Marie Marg. Kikian. 17. Heinrich, S. v. Hch. Stadler, Fabrikarbeiter. 17. Charlotte Marg. Kath., T. v. Karl Ang. Kötz, Deutiſt. 17. Gg. Willi, S. v. Joh. Gg. Geiſel, Wirt. 14. Toni Erna, T. v. Karl Schreiner, Tüncher. 13. Erich Johann, S. v. Friedrich Brund Köoſchitzky, Schiffer. 13. Heinrich, S. v. Peter Schmwarz, Tagner. 18. Magadalene, T. v. Friedrich Hettinger, Fabrikarbeiter. 15. Kath. Eliſab., T. v. Valentin Glas, Schloſſer. 17. Hildegard, T. v. Philipp Hopfinger, Fabrikarbeiter. 19. Erich Hermann, S. v. Gg. Herm. Wiehe, Photograph. 15. Otto Gg., S. v. David Dauner, Bäckermeiſter. Sept. Geſtorbeune: ranziska, T. v. Gg. Weber, Händler, 8 M. elene Anna Luiſe, T. v. Karl Gg. Gebhardt, im., 3 M. 14. ——— 15. Robert Karl, S. v. Karl Rund, Fabrikarbeiter, 3 M. 17. Franz Friedrich, S. v. Franz Staudt, Hafenarbeiter, 1 J. 15. Sebaſtian, S. v. Sebaſtian Gehringer, Müller, 1 Std. FJulie Rothmund geb. Nepp, Ehefr. v. B. Rothmund, Maur., 53 J. .Erwin, S. v. Peter Beierke, Schloſſermeiſter, 1 M. Cäcilie Goßmann geb. Herzog, Ehefr. v. Auguſtin Goßmann, peuf. .Marg. kgl. Baukbeamter, 68 30 Schöner, moderne Laden, Nähe der Hauptpoſt, un deu ſen 10 Jahren ein Herren⸗ und Damem⸗ FPriſeurgeſchäft mut Et⸗ olg betrieben wurde, ſo⸗ fort oder ſpäter zu verm. Näb. F 3. 3. 11033 Gutgehender Laden in erſter vage Frankenthals, mit Conſeſisnierten Branntwein⸗Ausſchank n. Cigarren⸗ geſchäft per 1. Oklober zu verm. Zu erfragen bei A. Metzger, Stockhornſir. 56.— Teleph. 4616. 7 Bureau 5 Bureau beftehend aus 3 Zimmer per ſofort od. 1. Oktober z. verm. Neckarvorlandſtr. 12. 24573. 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Akademie: Dienstag, 8 Januar 1912: Herr Leopold Godowsky aus Berlin avier). Herr Direktor Felix von Weingartner (Dirigent). Fräul. Lucie Marcel aus Paris(Sopran). In der 7. Akademie: Dienstag, den 27. Februar 1912: Herr Alfred Sittard aus amburg(Orgel) In der 8. Akademie: Dienstag, den 19. März 1912: Herr Mischa Elman aus Moskau(Violine). Preise der Plätze im Abonnement: In der 6. Akademie: Dienstag, den 30. Jannar 1912: Logen—VI: Logen MII—XII: Estrade: Nr.—80.Mek. 45— — 1. 5 8 ½½ 2. Reighe.„ 45.—2. Reihe„ 40.— 1ze: 8. Reihe: 88.— 8. Reihe.„ 30.— 1. Abteilung(Reihe—18) Mk. 35.— 2. Abteilung(Reihe 16—23) 30.— Balkon Empore): 3. Abteilung 12 24—29)„ 24.— 1. Reihe Nr.—80 Mk. 50.—, Nr. 81—100 Mk. 45.—4. Abteilung(Reihe 30—37)„ 16.— 2. Reihe*** 0** 1 40.— Stehplätze: „„„„o„ 24.— Auf dem Balkon(Empore). Mk. 10.— Der Kartenverkauf für Abonnenten von Logen, Balkon(Empore) und Eſtrade findet am Moutag, 25. September, von Sperrſitzen, I. u. 2. Abteilung am Dienstag, 26. 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Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Sindenhof, Bellenſtraze 52. Sonntag 1 Uoyr: Kindergottesdienſt. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Jerein ſunger Rünner, U J. 23, F. J. Wochenprogramm vom 24. bis 30. September 1911. Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Abends eg Uhr: Soldaten⸗Miſſionsabend. Jugendaßteilung nachm. 5 Uhr, Monatsverſammlung. Vortrag von Frd. Hirſtein. Montag, abends /9 Uhr: Bibelſtunde über Jeſaja 5 von Stadtvikar Gußmann. Karlsruhe Laden Hauptbahnhof gegenüber 8079 modern umgeb aut mit anſchließenden Räumen per 1. Dezember zu vermieten. Offerten unter A 3882 an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Karlsruhe. Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 24. September 1911. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ Maler, Kollekte. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmiitel⸗ bar vorher, Kollekte. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich.— Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer, Kollekte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Dürr. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vitar Emlein, Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Stadtpfar rer Mittwoch, abends ½9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends 5½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilg. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferkorps. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends 1½9 Uhr: Stenographie(Gabelsberger). Während der Wochentagen Vorträge im Zelt der Deut⸗ ſchen Zeltmiſſion(Ende Augartenſtr.) Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 3, 28. Atadtmilſion Mannheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags ½8 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehm). Mittwoch, nachm. ½4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtabt. Niedfelbſtr. 88. Sonntaa, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſion;⸗Arbettsſtunde. Chriſtlicher Herein junger Männer, Maunheim. E. N. Schwetzingerſtraße 90. Mitlwoch, abends 8% Uhr: Bibelſtunde. Text: Joſua 8. Abends%½ Uhr: Männerchor. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſche Gemeinſchaft UD5, 9, Seitenbau. Sonntag, 24. Sept. vorm. ½10 Uhr, Einweihung des neuen Saales, Feſtprediger Evangeliſt Veller von der Zeltmiſſion. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Ernte⸗ u. Herbſtdankfeſt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugendverein. Jedermann iſt herzlich willkommen. 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Meſſe mit Predigt für die Kinder.— 2 Uhr 5 Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Vesper. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uyr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Prediet und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— %2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Die Kollekte iſt für arme Theologieſtudierende beſtimmt. Katholiſches Bürgerhoſpital. Feſt des hl. Apoſtels 155 Matthäus, des Patrons dieſer Kirche.%8 Uhr Gymnaſiums⸗ gottesdienſt mit Generalkommuntion.— 79 Uhr Hochamt mit Predigt und Zegen.— 4 Uhr Verſammlung der Mit⸗ glieder des 3. Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. — ½s Uhr Herz⸗Märiä⸗Andacht Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr l. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Piedigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Vesper.— ½5 Uer Verſammung des kathol. Dienſtbotenverein in St. Eliſabeth, Kepplerftraße 9. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe; gemeinſame Kommunion der Jungſrauen⸗ kongregation und der chulentlaſſenen weiblichen Jugend.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion des Kolumbus.— ½ 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. zur hl. Familie.— ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins 7½5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; — ½10 Uhr Piedigt und Hochamt.— 11 Uhr heil. Meſſe. — 2 Uor Chliſtenlehre.— 2 Uhr Vesper. ½ Ber⸗ ſammlung der Jungfrauenkongregation mit Predigt u. Segen. St. Bonifatiuskuratle. Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht⸗ — s Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt u. Singmeſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Andacht zur hl Fami ie. Kathol. Kirche zu Neckarau. 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommimton des kath. Geſellen⸗ u. Jünglingsvereins. — ½ Uhr deutſche Sinameſſe mit— J¼¹0 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 72 Uhr Chriſtenlehre; darauf Andacht zur hl. Familie. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— ½8 Un Früh meſſe. ½10 Uhr Hochamt, Pred'gt, Quatemberkollekte. 7½2 Uhr Chriſenlehre— 2 Uhr Corpris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.—%3 Müttersverein mit Pridigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. — —— Klein. Morg. 11 Uhr Ehrtſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. 7 Wiab Dienstag abends 8 Uhr: Turneu im Großh. Eymmaſtum. Sonntag den 24. September, vorm. 10 Uhr, deutſches Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chrtiſtenlehre.—%3 Uhr Andacht Eine erſte Mannheimer Firma ſucht zum 1. Oktober einen gewaud⸗ ten ſchulfreien jungen Manu als hauffunge Bewerber mit guter Haudſchrift hevorzugt. Offerten unter B. 540 8. N. an Nudolf woſſe Naunnheim. Koin, will 25 Jahre altes Peikaten wohlerzog. Frl. m. 400000 Mk. 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⸗un nog uoboh gogeloch sög bunagnlenß did 60671 zogme s⸗ctded ie moa ugsung gog gunfgeuſcc ggaach vunugszo „ec 400 606f jlung maa qaegtogiogz usgojnozun usg negeh gogeſoch gog 6 la 6 lg§s zog bneyocz ug :Bunzaiſſpgug bungzduulach ur fogzogejct 016 zunuvg 83 utga gſos ⸗Sasbegz gog bungesfclzucd oſg giat uohulgg gusgoncpot azeg qaemeqhect udaeznvjun nodeß sogeloch se Funaquplsu eic 8 u ufohhuuvzeg Buvdahvg I m aävfieaeig oack speackszuemeuuegn ueuubzht Jeeqsſund ueg an 161 wureme sig ue enuecem uecblag eumbodg So hRuürf — * walgs-Veſſtigunt — 10 Herrenloſe Hunde bete. Suulke Vaſſehtru 5 2 5 m Wof 88 8 85 5825 88355 528 VBekauntmachung. 5.8 ee fapfarch in be n 28 1 5 225 S4 8 8 2 ährung von Beihilfen betr. Je lenſtraße 1, unter⸗ Freckun inſchaft das in ff he von 8 8 5 8 885 3 32 22 2 S 55 2. Die Gewährung im, Kaſtanienſtraße 1, u einer Gemein„Grundbuche von Man 8888 85 82 882 8 2 1 22 0 2— 2 2*— f 258858 3— Nach Art. 30 und 30a des ee Foch ein den ee e zur Zeit der 55 2 ·—— 8 5 S e i Verordnung ⸗Terrter, männlich, buche von Verſteiserungsvermerk 8 2 0 E 2 U. E 2 5 0— E 2* 2 2 u ehörigen landesherrlichen lle eines dringen⸗ oR fl ckt. des Verſte ge⸗ Ver Friedei s S8 2227 888 3 5 3 8— 8 8— E. 1 00 Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 601, können im Fa der für braun und ſchwarz geflockt. der Eintragung dee. Namen der S 5—— Sra n 0—— 8 5 8 8 288 85 8 SA 908, Geſ.⸗ Beihilfen in einmaligen Beträgen o Zugelaufen und bei Großh. rungsvermerkes auf dene Layer, Bäckermeiſter, Chefrau 8 S e 2882 eißs 88 den Perärfniſſes Vei willigt werden: ichtsrat Haas hier, der Erbengemeinſchoft zwiſchen areta geb. Selzet in S 2 S 8 8 8 SS82 55 SE 83 328 8 eine Reihe von Jahren bewillig vormals etatmäßige] Landger ße 20, unterge⸗ ter Molitor in Mann⸗ Margaret. e S SU SS88 hegeſetzte und entlaſſene, Max⸗Jyſefſtraße d, 4) Peter Molitor Feudenheim einge 2 3=— 2—— 0 8— S 8 ccd 5— 8 25 2 2 2 2 1. an zuruheg. ein her renlo ſer Hun„heim b) Barbara d beſchriebene Grundſtü SI 2 ee S 8 2SA Beamte tmäßigen Beamten(d. bracht e lich, ſchwarz beim; im, e) Franz Mo⸗ ſtehen 555 S eS 32 2 2 3— E„„ 2. an die Hinterbliebenen von etatmäßig d Töchter, die Dachshund, männlich. e d) Soſte am 1 —.——— S—1 2 2 22 3—— 85 S—— L2 2 S38 nd an ledige Söhne An 15—5 0 im, 20. Sept. 1911. litor in Mannhein 13 Dienstag 14. Novemb. 19 —28 21283 8 8 85.— SSS8 8* 1. an Witwen u 5 oder Mutter] Mannheim, Mannheim einge⸗ Die„ 91½ Uhr —— 8 22 8 5 n 8 2285—— S 28— 88..8 83 28 das 18. 5 ſolchen die zu: Großh. Bezirksamt. end beſchriebene e 5—— 2 2 8 5 8——— 2 22 icht mehr le izeidlrektion. 15 ur 8 1 — S2 S2 +— 8. 2 SSK 22 2 S n tlaſſen waren. 5 Polize Grundſtück am in deſſen Dlenſträumen 8 3 K 338 3838 S ter der gleichen Voraus⸗ 17. November 1011 riat— in im— ver⸗ 2 8S 2 S— 8 8 88 4 88 3 N 5 de Beihilfen können unte dem 1. Freitag, 17. 6, 1 in Mannhei 2 28 82 82 85 8 18 25 4 2855 1 2 55 8 3 8 8 11 willigt werden an Beamte, die interbliebene General igent Karl vormittags 9 5 Uhr ſegen werden. „ SE 35— 2 2 en erzei ſteiß er ermerk 5..5 8— 23 2 88 20—00 28 0 28 3 5 82 8 99 95 zuruhegeſetzt 11 oder zu⸗ in Ludwiashaſen g. durch das 00 anete 5 Der e S S 21 E S 888 bon Beamten, die vor dem 1. Nh., Prozeßbevollmäcktigter: raamen O6, II. Or.in Peann⸗ in am 8l. aeeeee, FSs 2833 80 8 8 SSSSS„„ 28 ſetzt worden find. ˖ d jederzeit wider⸗ lt Albert Mayer räumen 26,1 TI. den. Giundbuch eingelragen wor 93 SS 8 88 22 83888* S 2 8 288 EA cuhege i on Beihilfen ſind jederz Rechtsanwa is] heim— verſteigert werden. Uun⸗ S 2 8 38 SSS& 888 5 Alle Verwilligungen v daſelbſt, klagt gegen den Pii⸗ vermerk] Die Einſicht der Mitte — 588. ob⸗ Verſteigerung buchamts, ſo⸗ 28 88 S= A S 88 O 88— 2— 888 ruflich. 5 terzeichneten Stelle woh⸗ atlehrer A. Ph. Puth, Der 5. Auguſt 1911 in das gen des Grundbucha Grine — 8 22 2 5 2 e 2* 5 eD— 22 885——5 5 2 2 2 2 S=— 2 Die im Geſchäftsbezirk der un erz ſolche Beihilſe 5 0 Aufenthalt unbekaunt iſt am 5. 9 uͤbrigen das Gru* SS3 S 88 8 8 2SESEAS 8 8 2 8 8 2 f„ hallsempfänger, die um eine Okiober deſſen Au heim wohn⸗ Grundbuch eingetrag ück betreffenden Nachwei⸗ — SSEESAS NS— 28 82 3=— 8 Desg 8 2 nenden Ruhegeha ihre Geſuche bis Ende Okto iſt, früher zu Mannhen den ſück dere der 8 S 8 8 S3 S58 3— 8 einkommen wollen, haben ihr immreichen, von der 9 Grund der Behaup⸗ den. der Mittei⸗ ſungen, iusbeſon — SS 8 8 85 2 882 8 S 8 8 85 2S 2— 25 EE 88—— S22— 858 i der unterzeichneten Stelle e Uzu 1 ha t, au eklagte dem Die Einſicht d 18, ätzungsurkunde iſt leber⸗ — 8 5 8 8 888 8 2 88 5 8 8 LE S. 325 8 8 8 88 aucd die diele vorgeſchriebenen Vordrucke unentgeltlich z— 1 805 lulen d6r dagen. 25 8 38 S S Sck— 88 88 beztehen ſind. tatmäßigen Beamten haben] om 15. und 22. Augu oͤſtück betrefſenden Nach Es erge it ſle 388 S2 S a en interbliebenen von etatmäßtgen Be äߧ 9 Accepte vom! 200 Mit. und Grundſti insbeſondere der rung, Rechte, ſowe 1 0— 14 2 S 32 8— 0 5 im lauſenden Jahre nechmals 0 2 5 5 spertrag ins⸗ Schleungzurkunde iſt leder⸗ Zeit der — 85————————— der Kerdesherrhen Verordnung vom 14. bei dem aus 86 Pf. nebſt 7 5 geſtattet„ 20 „— 8 er lande 11 Beamten belr., eſamt 463 de⸗JGrundbu U 3 5— 278 882 88388 8 aben für Hinterbliebene von ber d. Jes. 9 55, Proteſtkoften ſo⸗] Es ergeht die Auſforde ateſtens im 4 241* 85 2 2 85 8888 ksamte und zwar bis Ende Oktober d. 18,50 Mk. Koſten e ,, 1— + 28 8888 8 zuſtändigen Bezirksan e an bei der unkerzeichneten e 40 Mk. 10 Pf. Bgim; Niug, wecie, tragung des ſteigerungstermin Abgabe 2 82 81 2 12 14 E 8 0 d erſt vom kommenden Jahre ei inſtweiligen Verfügun: Zeit der Eintrag s aus] Aufforderung zur 1 22 88**—— 05 2 EEAT S9— un 8 ichen 1 pi einer ei A trage auf Verſteigerungsvermerkes au Geboten anzumelden 11688 38 2——— SS SS Sielle einzureichen. merkſam gemacht, daß die ſchulde, mit dem An oͤbuch nicht erſicht⸗ von der Gläubiger —* 8 8 8 2 Es wird beſonders darauf au zern ſind.] Perurleilung des Beklagten dem Grun äteſtens im und, wenn 1 5 2 2* 2 2 221— 2— 2 86 E Beſhilfeverwilligung lewells zu erner Verurteilung 463,6 Mklich waren, ſpätefle vor] widerſpricht, glaubhaf 3 S 8 bd 2 3 8 Ss 388 Gſuche um, für den die Beihilſe gemährt wordenur Zaunen en 200 Mk.] Verſteigernnastermine au. maczen mörtadeale ſee e 5 a2 855 ſobalv der Zeitraum, nebſt%8 Zinſen aus 3der Aufforderung zur des geringen! 8 2 S zuft t 1911 und aus Geboten anzumel⸗ der berückſichtig 5 Se S6.8 8 31*— 3 n 28 82 iſt, abläuft. ber J011 ſeit 15. Auguſt 911, gabe von Ge der Glän- Gebots nicht — +— 155 N S2 28 Scg 35 88 8 48 8 Mannheim, den 20. September 2187200 Mt. ſeit 22. Auguſt 1911, zen und, wenn de laubbaft und bei der Vertellung 74 8 8 8. 2 8— Gr. Finanzamt. oſt 18,50 Mk. Proteſtkoſten] biger widerſpricht, g lis ſie Perſteigerungserlaſes den 05 S +—— 8 838 ergewinnungs⸗ net 10 Mk. weiterer Koſten zu machen, widrigenſa Anſpruche des Gläubigertz“ ———— 08— 8* 2— Waſf 9 9 und 40,10 M„weikt ſtſtellung des ge⸗ nſx brigen Rechten ——— 7— 2 2 88 2 icht anlage der Firma Gtab⸗ u inſtweiligen Verfügung] bei der Fe jcht berück⸗ und den übrkg *+— 8[ee 5 2ss— 2 88 8 88 8 Die Errichtung ts Hutchinſon einer ei der Koſten] ringſten Gebots nich Vertel⸗ nachgeſetzt werden. zer .— 2 se— 5 2 3— 3 SS8S88 8 Zwangsinn⸗ liſſemen und zur Tragung ünd⸗ ſichtigt und bei der Ver ielenigen, welche ein den — 25 112 8 2 88 2 A ipfer⸗ in Mannheim. echtsſtreits. Zur wünd⸗ des VBerßeigerungs⸗ Die entargeneh 5—— 3 8.— 8868 8 S 8— 8 Jnnagtf 101 bur e r. beleddendern en en nes balen —— 3— 2 33888 Amts⸗ Auguſt 1911 hat der Be⸗ ſtreits wird der Bekla. Gläubigers un eſordert, vor der ———— S 2 5 2 382 8 handwerk im 1 Firma Etabliſſe⸗ Großherzo liche Amesge⸗ Rechten nachgeſetzt werden.g s Zuſchlags die Auſhebuntz —5 5——— 22 N2 53—— 15 s 5 8 Mann⸗ dus Gr Mannheim(2. Stock Dleſenigen, welche ein der] de einſtweilige Einſtellung — er*****Vv— S 8 5 8 betr kei genag 8 42 dg ager, ric m Nan: berbelzu⸗ — 112— 2 im gemäß 88 37, 38 Waſſer⸗ Zimmer Nr. 112) auf: Fa werden auf⸗ des Ver Als für das ———————5 S Sa 5 22 der Verord⸗ heim ge Fffer 3 9 8⸗ 1911, des Recht haben, kühren, widrigenfa 8 2——.—— 2 2 E nn Gemäß 88 8, die geſetz, 8 4 Ziffer 5 Vollzug Dienstag, 14. Nov.. dert, vor der Erteilung Verfleigerungserloös 2———— N——— 5 25 8 8 3 8 8 nung vom 4. April 1888, die g orbnun hierzu die Ge⸗ tittags 9½ Uhr, gefor lags die Aufhebuug Recht der lle des verſteiger⸗ 3 8 8 E 5———.———5 8 2 3228 2 2 Ausführung des R. ichsgeſetzes e bate⸗ 9 Eiuſtellung an kritt. 4 2——— 2 32142— 8 S 2 5 S 88 vom 26. Juli 1897 über 1955 Waſſergewinnungsanlage in ee 16. Sept. 1911. zes Verſahrens 25 des zu zver⸗ 8—[S 2345—323— 2 5 5 112 8 2 8— 5 8 8 8 ihrem Nabrütgrundſtück Gerichtsſchreiber— 2 8. 705 e ſteigernden⸗ ee, 8— 8* 288 888 8888 blerniit zur Keuntnuis, daß in ſraze 6 erteſtt ir hiermit] Amzsgerichts v elbs an die Stelle des ber⸗ Grundbuch von Mannheim, —.———— II 113—8 8833 hiermit zur Kenntnis, Bür⸗“ Dies blingen wir hiermit erlös a Oier enſtanbes kz run ſt 20, Beſtands⸗ 2——————— 5 8— 2.—— 2 2— den Tagſahrten vor den 5 öffentlichen Kenntnis. ſteigerten 0 Band 530, He„ ————— 1232 8 88 8 88 8 ermeiſterämtern des An: eim, 15. Sept. 1911. igarrenfabrikant Jo⸗ Beſchreibung des zu v verzeichnis I. 48d Flächen⸗ 121 SS——* bealnks und dem Stalhalker 77 aee 855 N——————— 8 2 au vom 1. Sep⸗* 5 ann arti VVVb von Mannheim, nha 1 an———— 1—————.— kaunbe z zur Handelsregiſter. 5 eeee e ee Dand 17 Heit 238, Beſtands⸗ Senne— E 1** 8 5 160 8 über den von dem Verei Nee etter, 1 5 — 39 5 335 8 275 7 88 Ge Bans fe deeg. Baes geden e Aing egcbe 24l, Nagee 5 K2 in ann 5 1 Me⸗ Bier un. 18 3 a 31 qm aus m* 8. 2 S 2138 15— 5— 85 2— S8 und Umgebung Firma: bde- geb. Triebel früher zu 1 Gebäulichkeiten im Orts⸗ feller, Dachwohnung, 0 12 1 angeb 5 2 3 38— 0 8 5— 22 88 8 lartkente N Vehn Aan Je i0 fen 85 Neckargärten, Fröhlich und 0—* 28 28 1 ü 8i 2 t ein⸗g 55* 8 5* 1 40 58 3Ss E 88 8 3 2 8 2 ſſ e e cgi e als Geſemfau ene bele en 15 een dß 5 52 S 22 S 28. 3 2„ 1 Stukkateurhandwerk im Amts⸗ heim, iſt als Einzel⸗) 18. garrenfauf 133.50 M. a An⸗ einſtöckiger Wohnhan querbau] küche mit eb 755 8 10 32155 5 118 12 3 25 8 5 inheim lubrer dene San t Aldger ſchuden wit dem ait Gaugen, Gemeinſchaſtsgiebel, chaus — 0 65 82 5 S 2 8 88 2 bezirk Mann ichtung einer führer Hans Bucking hat auf vorläufig vollſtreck⸗[ mit Gaunen, I. Teil, ein ein⸗ o) ein zweiſtöckiges Backhe —— 2 2— 8 2 5*2 2 2 2——1 19 für die Errich 8 Wohnſitz von Londonlrage ilun⸗ der Beklagten Stallquerbau! Teil, 18 8 ienenkeller. e Fa 6¹————2— ngsinnung Iſeinen Legt. bare Verurtei 19„Remiſenſeitenbau rech mit Schien 1 5— 8 2 2 3 8 88 84** E E— 5— 8 8 S 14 3 trichtung elner eee Sert 1911.als 9 nebt Abort als 1 Gebäulichkeiten 2 1. 1—2 2 5 2 8 lchen roßh. Amtsgericht I. lung von chätzung 15000 Mk. 2 d Bäcke⸗ 8 8B 8 S S 8 75 8 3 D 8888628 elhen e u über die Sande—2 2200 215 e 16. Sept. 1911 rt. —*2 8— 2 E— an 8 5 8 Das Proto 0 1 1910. 5 Notariat VIII 5 ätzt zu 4²⁵ — S—— l. 02 80 S 28 828 8 Abſtimmungs⸗ iſter Ab⸗97 M. vom 25. Janua Großh. No geſch 2132 2*85 833585 8 ttelung des Zum Handelsreg 9 1911. 2 8 8 1 81 2 D* 2 Ermi 8 Ab⸗ d VII,.⸗Z. Beklagten we rden Vollſtreckungsgerſcht. iheim, 16. Sepk ——en S + 2„888.9 ergebniſſes ſowie die äh⸗ zeilung B, Band!, bel. Die B 5 dlung des als Bo 92 Man: 1II —— SD 1 S 2* 3S 2 2 2 Se S 3 0 iſten liegen wäh⸗ Firma„Emrich's Hobel⸗ mündlichen Verhan 0 Kellner. 71 Notariat — 8 11 2 8 8 timmungsliſten en. 27, be⸗ 15 roßher⸗ Großh. 8 82 3 258 SA 2 3 25 3 gat keae ſchrüntter Haflung⸗, Nand- 1 n als Vollſireckungsgericht 2*— 2 55— Beteiligten auf de tra⸗ 30 auf 5 8 44*— 95 8— S 105— 8 2 8 85 885 8 2 2 Ainmer N 42, des—— Se als 552 Im bressen 5 S— e* 2 2 1 dungen ſin Herm ll en en d. 1 H 88 8( S2 wee die den Lerene egee de Sg ai e t: Hmfliche 8 e 2 8— 5 85 5 3 8 8 585 1„„ en en Geſchaftsfubrer be⸗ becganhein 16. Sept. 1911 empflehit die 1 S. m. b. 5. —— SS— ir t zu erheben. leinigen Geſchäftsfü 4 kannheim, 15. des eiche Buchdruckerei S. H. 8 S 2 3——5 G zir ksamt z Sept. 1911 4 Werichtsſchreiber de Dr. B. Saas 3 A———————— 88 8 Mannheim, 22. Sept.„ſtellt. im, 20. Sept. 101. Amtsgerichts 2. Dr. 5. e— 0=— 2— 8 5 8 8 Gr. Bezirksamt Abt. IV. 125 Grogb. A und Verlag Ir. O. Haaſchen Dauckereſ 5 5 22 Nedaktenr— Druck und B — 2—— 180 Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos, ————— 2—— 8 8 2——— E— 2 S8 1 5 General⸗Anzeiger(Abendblatt.) Mannheim, 23. September 1911 Oeorg 8 —— Qrosse e neuer Eingänge deutschen und orientalischen Ursprungs. Riesige Auswahl. loh lade zur geft. Besichtigung höflichst ein 1 vorm. Ad. Sexauer Sehr billige Preise. Mannheim Planken, D 2, 6. Nachf. — Tandesverſammlung des Badiſchen Erauenvereins. oc. Säckingen, 22. September. Das alt⸗ſchlichte Städtchen Säckingen mit ſeinen zahlreichen hiſtoriſchen Erinnerungen, hatte ſich auf den heutigen Tag in ein hübſches Feſtgewand geſteckt, um die zur Landesverſammlung des Bad. Frauenvereins Erſchienenen würdig empfangen zu können. Mit der Landesverſammlung war als beſonderes Feſt das 50jährige Jubilänm des Zweigvereins Säckingen verbunden, das am Vorabend in Anweſenheit zahlreicher auswärtiger Mitglieder feſtlich begangen wurde. In der Landesverſammlung hatten ſich Vertretungen aus dem ganzen Land und zwar ca. 80 Ver⸗ eine eingefunden. Selbſt Mitglieder aus dem Unterland verſäumten trotz der anſtrengenden Bahnfahrt nicht, ſich zur Tagung einzufinden. Der ſchön geſchmückte Verſammlungsraum im Schulhauſe wax bis auf den letzten Platz dicht gefüllt, als Geh. Rat Müller im Namen des Zentralvorſtandes Begrüßungsworte ſprach und beſonders die Vertreter der Staats⸗, Kreis⸗ und Stadtbehörden willkommen hieß. Der Vorſitzende machte verſchiedene geſchäftliche Mitteilungen und wies u, a. darauf hin, daß Großherzogin Hilda von Karlsruhe kom⸗ mend, der Nachmittagsſitzung anwohnen werde, während Großher⸗ zogin Witwe, Luiſe, an der Tagung nicht teilnehmen könne. Es folgte nun Grſt 9 attung des Jahresberichts durch Geh. Rat Müller, der einleitend darauf verwies, daß es bei dem ſtetigen Wachſen des Vereins nicht möglich ſei, den Bericht im Detail zu erſtatten. Zunächſt gedachte der Vorſitzende der Protektorin des Vereins und ging auf den wichtigen Fortſchritt im Vereinsleben näher ein, der bezüglich der Organiſation des Vereins gemacht worden ſei. Bisher war der Landesausſchuß das einzige Organ, in dem auch die Zweigvereine ihre Stimme in der Be al geltend machen konnten. Bei dem ſtetigen Wachſen der Zweigvereine, die be⸗ reits heute die Zahl 420 erreicht haben, war ſchließlich aus der Lan⸗ des⸗Ausſchußſitzung eine vollſtändige Landesverſammlung geworden, wobei ſich bei Beſprechung einzelner Punkte Schwierigkeiten ergaben. Es wurde deshalb ein Engerer Ausſchuß geſchaffen, durch welchen die Fühlung zwiſchen Zweigvereinen und Hauptvorſtand herbeigeführt werden ſolle. Im vergangenen Jahre wurden drei Anſtalten zum Teil neu eingerichtet, zum Teil erſt ins Leben gerufen und zwar das Mädchenerholungsheim in Marxzell, das Schweſtererholungsheim für Krankenpflegerinnen in Kandern und ſchließlich die Erweiterung des Dürrheimer Kinderſolbades. Speziell mit dieſen Kuren hat der Verein recht gute Erfolge erzielt, ebenſo haben ſich die Winterkuren ſehr bewährt. Man wird mehr wie bisher bemüht fein, der Indiot⸗ dualität der Kinder Rechnung zu tragen, die Knaben zu beſchäftigen u. ſ. w. Was nun das Zuſammengehen des bad. Frauenvereins mit anderen Frauenvereinen, die modernen Fragen huldigen, anlange, ſo betont der Vorſitzende, daß der bad. Frauenverein ausſchließlich Wohl⸗ tätigkeitsverein bleiben müſſe; dagegen ſei nichts einzuwenden, wenn Damen des Frauenvereins anderen Vereinen angehörten, welche die moderne Frauenfrage behandelten. Der Vorſitzende kam ſchließlich noch auf das in einer Auflage von 5000 Exemplaren hergeſtellte Ver⸗ einsblatt zu ſprechen, welchem bei den 80 000 Mitgliedern immer noch e e ſeten. a urchbeſprechung der einzelnen Punkte des Tätigkeits⸗ berichts und nach der Rechnungsablage wurde in die Heralt über die 5 . Erweiterung des Ludwig⸗Wilhelm⸗Kraukenheims eingetreten. Geh. Rat Müller gab hierzu die nötigen Erläute⸗ rungen und betonte dabei, daß ſobohl das Mutterhaus für die große Schweſternſchaft, wie die Krankenanſtalt zu klein geworden ſeien, um den heute an ſie geſtellten Anforderungen völlig zu genügen. Es ſind notwendige Verbeſſerungen anzubahnen. Nach langen Beratungen unter beſonderer Anteilnahme der Großherzogin Luiſe wurde ein Projekt aufgeſtellt, welches ein neues Wöchnerin neuaf 5 mit 40 Betten, die Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung und Zen⸗ tralheizung und ferner die Erſtellung eines neuen Waſchhauſes vor⸗ ſteht. Die Koſten ſind auf 400 000 4 feſtgeſetzt. Es ſteht zu hoffen, daß es gelingt, eine allzu große Belaſtung von dem Verein fern zu halten. Gro herzogin Luiſe hat die Summe von 100 000% zur Ver⸗ fügung geſtellt und ferner ſtehen dem Verein eine Staatsunterützung und 60 000 von Wohltätern zur Verfügung. Auch das Zentral⸗ komitee vom Roten Kreuz in Berlin hat eine finanzielle Beihilfe zu⸗ geſagt, ſo daß ſchließlich 24 der Koſten gedeckt werden dürften. Ein Kapttal von 100 900 wäre aufzunehmen. Der Antrag auf Erwei⸗ terung des Sudwig⸗Wilhelm⸗Krankonheims wurde ohne Debatte ge⸗ nehmigt.— An Stelle des verhinderten Geh. Obermedizinalrats Dr. Hauſer⸗Karlsruhe, verbreitete ſich der Borſitzende über die Ge⸗ winnung von Hilfskräften für ſozfale Arbeit. Daun wurde die Vormittagsſitzung geſchloſſen und das Mittageſſen gemein⸗ ſam eingenommen. Mit dem kursmäßigen Eilzug traf kurz vor 2 uhr Großher⸗ gogin Hildg auf dem Bahnhof Säckingen ein, begrüßt vom Landeskommiſſär, Amtsvorſtand und Bürgermeiſter. Am Portal des Schulhauſes bewillkommten Schwarzwälderinnen die hohe Frau. In der Nachmittagsſitzung referierte Bürgermeiſter Trunzer über die Geſchichte und Tätigkeit des Zweigvereins Säk⸗ kingen. In Erledigung des Programms verbreitete ſich dann Prof. Gaisldörfer⸗Karlsruhe über die Bekämpfung der Schmutz⸗ und— durch die Frauen⸗ vereine. Der bad. Frauenverein ſteht ſchon lange in Streit gegen Schmutz⸗ und Schund in der Literatur durch ſeine ſeit 1891 beſtehende Volksbiblio⸗ thek, die beſonders die Frauenvereine des Landes mit gutem Leſe⸗ ſtoff verſorgen will. Bezirksarzt Dr. Popp ſprach über Verbeſ⸗ ſerung der Volksernährung. Nach Erledigung der Tages⸗ n 7 ſich 8 und Herren vor⸗ ellen, beſuchte no as Kranken⸗ u aiſenhaus und trat abend die Rückreiſe au. 1 An Großherzogin⸗ ⸗Witwe Luiſe ging folgendes Tele⸗ gramm ab:„Die Landesverſammlung hat in Anweſenheit Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin ſoeben anläßlich des bevorſtehenden 100. Ge⸗ burtstages mit Ehrerbietung und Dankbarkeit der großen Kaiſerin Auguſta gedacht und geſtattet ſich dies Ew. Hoh. untertänigſt zu mel⸗ den unter Beifügung herzlichſter ehrerbietigſter Grüße und aufrich⸗ tigen Dankes für alle Wohltaten und Hilfe im letzten Jähr. Dank⸗ bar gedenken wir auch am heutigen Jahrestage des Empfangs durch das hohe Silberjubelpaar und der Beteiligung Ew. Kgl. Hoheit an dieſer unvergeßlich ſchönen feſtlichen Stunde.“ Auch an die Kaiſerin wurde eine Depeſche geſandt, in welcher auf den Er⸗ innerungstag an Kaiſerin Auguſta verwieſen iſt und ebenſo ſandte der Verein an den Ehrengeneralſekretär Geh. Rat Sachs⸗Karls⸗ ruhe ein Begrüßungstelegramm. — 55 * — Aus Stadt und Land. * Maunheim, 23. September 1911. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Herſtellung eines weiteren Teils der Amerikaſtraße. Wie bekannt, hatte der Stadtrat am 27. Oktober 1910 beſchloſ⸗ ſen, den etwa 5 an breiten und 60 m langen Durchgang zwiſchen der Traitteurſtraße und dem öſtlichen ausgebauten Teil der Ame⸗ rikanerſtraße zu erwerben und mit Gußasphalt für den Fußgän⸗ gerverkehr herzurichten. Der Bürgerausſchuß hat aber die darüber erſtattete Vorlage in ſeiner Sitzung vom 15. Dezember 1910 an den Stadtrat zurückverwieſen zur Prüfung der Frage, ob ſich nicht eine Durchführung der Amerikanerſtraße in ganzer Breite bis zur Traitteurſtraße ermöglichen ließe. Der Stadtrat hat die Frage des Straßendurchbruchs in der vom Bürgerausſchuß gewünſchten Richtung weiter verfolgt. Zunächſt wurden Kaufverhandlungen mit den Eigentümern der Grundſtücke eingeleitet, deren Häuſer beim Durchbruch der Straße niedergelegt werden müſſen. Es handelt ſich dabei um 3 Grundſtücke. Die Eigentümer zweier Grundſtücke ließen ſich dazu bewegen, ihre urſprünglichen Forde⸗ rungen zu ermäßigen und zwar Michael Stuber bis auf den Schätzungspreis von 23 000 Mk. und Heinrich Kallenberger Wtw. bis auf 27000 Mark. Um eine nachträgliche Mehrforderung zu verhüten, hat der Stadtrat die Kaufverträge über die Grundſtücke des Herrn Stuber und der Frau Kallenberger unter Vorbehalt der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes ſofort beurkunden laſſen. Auch dex Eigentümer des Grundſtücks Traitteurſtraße 16, Karl Wörter, ging von ſeiner am 1. Dezember 1910 geſtellten Forderung von 53 000 Mk. bis auf den Betrag von 50 000 Mk. herab, eine wei⸗ tere Minderung des Kaufpreiſes hat er aber unter Hinweis auf die aus dem Hauſe erzielte Rente und ſein darin betriebenes Ge⸗ ſchäft entſchieden abgelehnt. Ferner wurde wegen des Erwerbs des nebenanliegenden Grundſtücks Traitteurſtraße 14(Eigen⸗ tümer Damian Dickgießer) verhandelt, das bei Durchführung der Straße notwendig wäre, wenn man nicht die von dem Wörter'ſchen Grundſtück übrig bleibenden, zur ſelbſtändigen Bebauung nicht mehr geeigneten 93 Qm. liegen laſſen will. Der Eigentümer for⸗ derte 30000 Mk.= rd. 116 Mk. für den Am. Endlich hat der Stadtrat wegen Beteiligung an den Straßenkoſten Verhandlungen mit den Angrenzern gepflogen. Zu mehr als zur unentgeltlichen Abtretung des ihnen gehörigen Straßengeländes, das nach der frü⸗ heren Vorlage zu 5860 Mk. erworben werden ſollte, waren die Eigentümer der an die Verbreiterungsſtrecke angrenzenden Grund⸗ ſtücke Amerikanerſtraße 21—29 nicht zu bewegen. Die tatſächlich entſtehenden Koſten des vollſtändigen Straßen⸗ durchbruchs würden ſich darnach auf 89 420 Mk. ſtellen. Die Koſten der Gasleitung und Gehwege ſind dabei nicht berückſichtigt. Auch wenn das Dickgießer'ſche Haus nicht erworben würde, würde der ungedeckte Aufwand noch die erhebliche Summe von 70 780 Mk. ausmachen. Angeſichts dieſer bedeutenden Koſten hat der Stadtrat beſchloſſen, von der Erwerbung des Wörter'ſchen Grundſtücks vor⸗ erſt abzuſehen und die Straße nur über die Kallenberger⸗ und Stuber'ſchen Grundſtücke auf 12 mm zu verbreitern. Mit der Ver⸗ breiterung der nur noch 18 m langen Reſtſtrecke bis zur Traitteur⸗ ſtraße ſoll bis zu einem günſtigeren Zeitpunkt zugewartet werden. Wenn auch ein allen Wünſchen Rechnung tragender Zuſtand beim Stehenbleiben des Wörter'ſchen Hauſes nicht zu erreichen iſt, ſo wird doch andererſeits bei dem nur unerheblichen Verkehr, den die Amerikanerſtraße zwiſchen Traitteur⸗ und Kleinfeldſtraße auf⸗ zunehmen hat, der 5 m breite Durchgang zwiſchen dem Wörter⸗ ſchen Haus und der Spinnerei, der mit einer 2,60 m breiten, ge⸗ pflaſterten Fahrbahn und je 1,16 m breiten, erhöhten Gehwegen hergeſtellt werden ſoll, den Bedürfniſſen völlig genügen. Beim Bürgerausſchuß werden nunmehr die Koſten im Betrage von 57 540 Mk. angefordert. Abtretung von Gelände zur Herſtellung der Bahnunterführung bei Neuoſtheim. Im Vertrag über die bauliche Erſchließung des Gebietes Neu⸗ oſtheim hat die Südd. Diskontogeſellſchaft die Verpflichtung über⸗ nommen, zur Verbindung des neuen Stadtteils mit der Altſtadt eine an die Seckenheimerſtraße anſchließende 18 an breite Unter⸗ führung unter der Riedbahn auf ihre Koſten herzuſtellen. Sei⸗ tens der Stadtgemeinde war in dieſem Vertrag zugeſagt, daß für das zur Herſtellung der Unterführung leinſchließlich der Rampen) erforderliche ſtädtiſche Gelände eine Vergütung nicht in Anrech⸗ nung kommt. In Ausführung dieſer Vertragsbeſtimmungen war es notwendig, auch mit der an der Unterführung beteiligten Königl. Preuß. und Großh. Heſſ. Staatseiſenbahn eine Vereinbarung über die Rechtsverhältniſſe der Unterführung zu treffen. Dieſe Regelung kam dahin zuſtande, daß die Stadtgemeinde der Bahn zu dem bisher von dem Eiſenbahndamm bedeckten Teil des Geländes der Unterführung, das im Eigentum der Bahn berbleibt, das übrige innerhalb der Unterführung und ihrer Flügelbauten liegende Stück in der Größe von 50 Om. zu Eigentum abtritt, wogegen die Eiſenbahnverwaltung die Unterhaltung der geſamten Mauerteile und der Eiſenkonftruktion der Unterführung übernimmt und der Stadtgemeinde das unwiderrufliche Recht der Benutzung der Un⸗ terführung als Straße einräumt. Der Bau der Unterführung er⸗ fordert auch eine Höherlegung der Riedbahn um etwa 80 Ztm. Die Höherlegung wiederum bedingt eine Verbreiterung des Damm⸗ fußes unter Inanſpruchnahme ſtädtiſchen Geländes. Es ſind hierzu annähernd notwendig 256 QAm. von Feldwegen und 169 Om. von landwirtſchaftlichen Grundſtücken. Eine mit der Südd. Dis⸗ kontogeſellſchaft und der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Bahn ge⸗ troffene Vereinbarung ſteht nun vor, daß die Stadtgemeinde dieſe Geländeſtreifen an die Eiſenbahnverwaltung abtritt und dafür von der Südd. Diskontogeſellſchaft entſchädigt wird, und zwar auf folgende Weiſe: Soweit die Geländeſtreifen von Feldwegen abzu⸗ treten ſind, ſind dieſe Feldwege wieder zu ergänzen. Für das dazu benötigte ſtädtiſche Gelände bezahlt die Südd. Diskontogeſellſchaft der Stadtgemeinde den amtlichen Schätzungspreis; für die von Dritten zu erwerbenden Ergänzungsſtücke vergütet ſie die ſämtlichen Koſten. Das übrige ſtädtiſche Gelände wird ebenfalls nach der amt⸗ lichen Schätzung bewertet. Außerdem übernimmt die Südd. Dis⸗ kontogeſellſchaft alle Koſten, welche durch die Veränderung an den Feldwegen entſtehen. Zweck dieſer Vorlage iſt, zu der beabſichtigten Geländeveräußerung die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ein⸗ zuholen. 1 Aus dem Großherzogtum. ):(Engen, 20. Sept. Geſtern abend wurden die Be⸗ wohner der Unterſtadt durch ein koloſſales Krachen in Schrecken verſetzt. Von dem dem Anton Martin gehörigen Hauſe ſtürzte der hintere Giebel ſamt einem Teile des alten runden Turmes in ſich zuſammen und bedeckte durch die Trümmer den unteren Weg der Ledergafſe. Zum Glück war um dieſe Zeit der Weg frei von Paſſanken, ſo daß ein größeres Unglück verhütet wurde. Von der Mainau, 21. Sept. Großherzogin⸗ Witwe Luiſe empfing am Dienstag die Vorſtände der be⸗ nachbarten Frauenvereine von Engen, Ueberlingen, Stockach. Salem, Radolfzell, Bietingen, Reichenau, Aach, Heiligenberg, Immendingen. Es waren über 100 Perſonen erſchienen. Die Großherzogin nahm die Gelegenheit wahr, mit den zahlreich Erſchienenen ſich in lebhafter Unterhaltung nach der Arbeit und den Erfolgen in den einzelnen Frauenvereinen zu erkundigen. Nachdem man ſich längere Zeit im Freien ergangen hatte, wurde im Weißen Saale Tee ſerviert. ): St. Blaſien, 19. Sept. Bei einem Ausflug des Radfahrervereins Germania nach Falkau ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Bei der Rückkehr ſtürzte ein Mitglied namens Baumgartner ſo ſchwer, daß es bewußtlos in ſeine Wohnung verbracht wurde. Noch in der Nacht ſtarb der Verletzte. Millionenfach im Gebrauchl reicht in Wasch- und Bleichkraft. Wascht von selbst ohne Reiben und Bürsten, ohne Zusatz von Seife und Waschpulver. Nur einmaliges/— ½ stündiges Kochen. Garantiert unschädlich! Erhältlich aur in Originnl-Faketen. HENREI.& Co., DUSSELDORF. 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Wie man ſchon vor Monaten auf Grund der ſtatiſtiſchen Beobachtungen vorausſagen konnte, war für den Herbſt 1911 mit einer ſtarken Steigerung des Wagenmangels zu rechnen, der ſich beſonders nachteilig für den Arbeitsmarkt in den In⸗ duſtriegebieten geltend machen mußte. Damals war freilich noch nicht vorherzuſehen, daß die Witterungdes Sommers zu einer beſonderen Verſchärfung der herbſtlichen Kalamität führen würde. Die lange Trockenheit hat aber auf den Waſſer⸗ ſtand der ſchiffbaren Flüſſe ſo ungünſtig eingewirkt, daß die für den Waſſertransport beſtimmten Güter nur zum Teil zu Schiff und per Kahn abgehen konnten. Das hatte eine weitere Be⸗ laſtung der Eiſenbahnen zur Folge. Doch die ſchlimmen Zeiten ſtehen uns erſt in den nächſten Wochen bevor. Die An⸗ forderungen an den Güterwagenpark der Eiſenbahnen werden in dieſem Herbſt einen ganz be⸗ ſonders großen Umfang annehmen, ſodaß eine rechtzeitige Geſtellung der angeforderten Wagen in viel geringerem Prozent⸗ ſatze erfolgen kann als in den Vorjahren. Alle die Ver⸗ pbheſſerungen der letzten Jahre, die auf einen raſcheren Umlauf der Wagen hinzielen und die das Leerlaufen der Wagen zu ver⸗ Hhindern trachten, genügen nicht entfernt, um der erhöhten Nach⸗ frage auch nur einigermaßen Rechnung tragen zu können. Daß alles aufgeboten werden ſollte, die Wagen in den nächſten Wochen immer raſch zu laden und zu entladen, das iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die Läſſigkeit in dieſer Beziehung iſt auch ziemlich Hroß. Das in Frage kommende Publikum iſt mit Klagen über den Wagenmangel ſtets bei der Hand, aber es wird dabei immer leicht vergeſſen, daß die Geſchäftswelt ſelbſt durch zu lange Inanſpruchnahme der Wagen einen Teil Schuld an der Verſchärfung des Wagenmangels trägt. Man wird doch zugeben müſſen, daß der Güterwagenpark nicht auf die Bedür 0 des Herbſtverkehrs zugeſchnitten ſein kann. Denn das hieße, in den übrigen Jahreszeiten totes Kapital liegen zu haben. Wenn auch das Tempo in der Vergrößerung des Güterwagenparkes zu langſam iſt, und namentlich die Schwankungen der Konjunktur viel zu wenig berückſichtigt werden, ſo liegt doch der Grund für den Wagenmangel keineswegs nur in der falſchen Sparſamkeit der Eiſenbahnverwaltungen. Namentlich kann dies vom laufenden Jahre nicht behauptet werden, das 1 eine ganz unvorhergeſehene Steigerung der Anforderungen Ibiingt. Auch in anderer Beziehung könnte aber die Geſchäfts⸗ welt durch ihre Dispoſitionen dazu beitragen, dem Wagen⸗ mangel im Herbſte entegegenzuwirken. Nachdem man weiß, daß die Anſprüche in den Herbſtmonaten an den Wagenpark ſo beſonders ſtark iſt, ſo kann man die Verfrachtung mancher Artikel auf frühere Zeit verlegen. Das gilt namentlich fürn Maſſengüter. Es ſei nur an Kohle erinnert. Die großen Mengen, die in dieſen Wochen von den werden, hätten zu einem Teile auch ſchon früher ve rachtet werden können. Aber wie man aus der Statiſtik der Kohlen⸗ verſorgung der deutſchen Großſtädte erſieht, iſt dieſe Vorverſorgung nicht zu beobachten geweſen, ſo daß auch hier die Anforderungen, aber auch die Fehlziffern ganz gewaltig ſein werden. Das führt daun zu zahlreichen und häufigen Feierſchichten, die für die Arbeiterſchaft einen empfindlichen Verdienſtausfall bedeuten. Hätte man im zweiten und dritten Quartal den Handel und die Verbrgucher ſchon bedienen können, geweſen ſein und im vierten Quartale hätke man dann weniger Feierſchichten einzulegen brauchen. Wie für Kohle, hätte man aber auch für andere Maſſengüter eine teilweiſe Vorverſorgung eintreten laſſen können. Es iſt im allgemeinen nicht geſchehen, Wagenmangel ſich wohl oder übel abfinden müſſen. 85 5 8— Die Bemegung zur Erſparnis von Tageslicht. Vor etwa vier Jahren wurde im 55 eine Bill eingebracht, welche eine geſetzliche Anpaſſung der ſtädtiſchen Arbeitszeit an die Sonnenzeit, alſo an die Tageszeit in der Weiſe bezweckte, daß am dritten Sonntage des April der Uhrzeiger um eine Stunde vor⸗, am dritten Sonntage des September um eine Stunde nachgeſtellt würde, ſo daß alſo im Winter die aſtronomiſche, im Sommer eine um eine Stunde zenzeit Geltung haben ſollte. Kohlenrevieren an die Verbraucher und Händler geſandt ſo würde in dieſen Monaten die Arbeitsgelegenheit reichlicher bereitet, man hört nur wenig davon, aber doch beginnt 14 hier und man wird daher mit dem diesjährigen ſtarken Mr. Wilette, der Urheber des Gedankens, ging dabei— ſo ſchreibt Albert Bencke im Aguſtheft der„Welt des Kaufmanns“ (Georg D. W. Callwey, München— von dem Grundſatze aus, daß wir im Sommer in höchſt unzweckmäßiger Weiſe einen Teil der hellen Morgenſtunden im Bette verbringen, während wir doch bei einem um eine Stunde früheren Beginne unſeres Tages⸗ werkes und bei gleicher Dauer desſelben, eine ganze Tages⸗ ſtunde am Nachmittage gewinnen würden, die dem Vergnügen, der Erholung gewidmet werden und daher ein bedeutendes Plus in der Summe unſerer Lebensgüter bilden könnte. Die Idee wurde anfänglich verlacht, wurde hauptſächlich mit dem Einwande abgefertigt, daß es ja doch in jedermanns Belieben ſtünde, im Sommer eine Stunde früher aufzuſtehen und dafür eine Stunde früher ins Bette zu gehen. Eine einfache Ueberlegung zeigt aber, daß dieſer Einwand hinfällig iſt, denn der einzelne, der für ſich eine ſolche ſommerliche Zeiteinteilung einrichten wollte, würde dadurch in einen unlösbaren Zwieſpalt mit den ſozialen Einrichtungen und Veranſtaltungen der Um⸗ welt geraten, in der er nun einmal lebt, und würde nur, wenn er das Daſein eines Einſiedlers führte, ſeinen Stundenplan ohne Konflikte mit dieſer Umwelt durchführen können. Der Landmann allerdings, der Mann, der dem urſprüng⸗ lichſten und natürlichſten aller Berufe folgt, hat ſich von je an den Lauf der Sonne, hat ſeine Tagesarbeit und Tageserholung der natürlichen Tageszeit angepaßt; der konnte es, weil in ſeiner Umwelt, dem Lande, die zwingende Notwendigkeit dafür geſorgt hat, daß ſich alles dieſen Forderungen der natürlichen Zeit ak⸗ komodiert. Er bedarf auch keiner willkürlichen Korrektur ſeines Zeitzeigers, der Uhr, denn das Tageslicht iſt ihm der Zeit⸗ zeiger, dem gegenüber das hämmernde Ding in der Weſtentaſche von geringerer Bedeutung iſt. Dieſe natürliche, dem geſunden Leben ſo förderliche Zeit⸗ einteilung des Landmannes gab ſicherlich den Anſtoß zu Herrn Wilettes Idee, dieſe Vorteile auch dem ſtädtiſchen Arbeiter zu⸗ gute kommen zu laſſen. Aber von vornherein ſtand hier, aus dem oben angegebenen Grunde, feſt, daß dies nur durch eine geſetzliche Fixierung, die für alle bindend wäre, zu erreichen ſein würde. Trotz der Spötter in England wurde dieſe Idee in den jungen Kulturländern, wo das Leben eines großen Teiles des Volkes infolge des Ueberwiegens der Landwirtſchaft noch einen mehr natürlichen Gang geht, mit Eifer aufgegriffen; in Canada, Victoria, New South Wales, Neu⸗Seeland wurden entſprechende Geſetzanträge 15 den legislativen Körperſchaften eingebracht und in Canada und Victoria wurden beſondere Komitees gewählt, um dieſe Frage zu ſtudieren und der Kammer darüber zu berichten. Am 3. Mai ds. Is. tagte unter dem Vorſitze des Lord Mayors von London eine Verſammlung, in der die bedeutendſten kaufmänniſchen Firmen Londons und die Delegierten zahlreicher Körperſchaften vertreten waren: Ran⸗ dolph Churchill, der Miniſter, hielt eine Rede zugunſten der Bill, die den faſt einſtimmigen Beifall der Verſammlung fand, und die in ihrem weſentlichen Teil in der Times vom 7. Mai nachgeleſen werden kann. Es unterliegt ſomit keinem Zweifel, daß dieſe Bewegung in London zuſehends an Boden gewinnt, daß ſich beſonders die Kaufmannſchaft für den Plan intereſſiert, der ſomit auch für uns Bedeutung gewinnt, denn obwohl unſere Kaufmannſchaft bekanntlich weit davon entfernt iſt, ſich auf Nachahmung fremder Gepflogenheiten einzulaſſen, ſo werden doch praktiſche Neuer⸗ ungen, die wo anders auftauchen, hier oft mit jener Enlergie aufgenommen, die dazu führt, daß bei uns früher ein praktiſches Reſultat gewonnen wird als im Urſprungslande. Bisher iſt der Boden für dieſe Bewegung allerdings bei uns noch nicht vor⸗ und da die Erkenntnis lane zu regen, daß an dem engliſchen Der kleine Geſchüftswechſel. Sy angeſehen und unentbehrlich der 80 8 an ſich als Zahlungsmittel auch iſt, ſo kann doch nicht geleugnet werden, daß in kaufmänniſchen Kreiſen der kleine Wechſel(d. h. Wechſel in Beträgen unter 100 Mark) nichts weniger als beliebt iſt, ja es iſt oft ſogar eine Scheu vorhanden, ſolche Papiere über⸗ haupt weiterzugeben, um ſich angeblich nicht eine Blöße zu geben, als hätte man es nur mit minderwertiger Kundſchaft zu tun, der es nicht einmal möglich iſt, ſolch kleine Beträge in bar zu regulieren. Dieſe Scheu vor ſolchen kleinen Ge⸗ etwas Gutes iſt. ſchüftswechſeln ging ſogar ſo weit, daß ſelbſt eine Handels⸗ nach einer geſehlichen 00 fer rief, welche die ſchreibung von Wechſeln unter 100 Lrief, w Aus⸗ ark in Deutſchland ver⸗ durch Seite ſind naturgemäß auch die Ausgab bieten ſollte. Für ein derartiges Begehren waren jedoch die maßgebenden Kreiſe noch nicht zu haben, wenigſtens waren die Meinungen darüber ſehr geteilt. Jetzt mehren ſich aber ſcho die Stimmen, die nicht nur von einer Abſchaffung des kleinen Geſchäftswechſels nichts wiſſen wollen, ſondern die Ausſchrei⸗ bung ſolcher Wechſel ſogar befürworten und für eine bevor zugtere Stelle desſelben im offenen Kontokprrentverkehr bei Banken eintreten. Und das mit Recht. Alle Klagen über ſchlechte Zahlungsgewohnheiten oder übermäßig lange In ſpruchnahme des Zahlungszieles ſeitens der Kundſchaft würde ſicher mit der Zeit mehr und mehr verſchwinden, wenn ſich d Geſchäftsleute dazu herbeiließen, kleine Wechſel in Zahlung nehmen oder auch ſelbſt die Scheu verlieren würden, Wech über kleinere Beträge auszuſtellen. So ſchreibt z. B. Dr. Her⸗ mann Röder in einer Abhhandlung über den gleichen Gegen ſtand: Der Zuſtand, daß der Kaufmann erſt nach reichlicher Kreditfriſt ſich getraut, mit einem Akzept an ſeinen Kunden heranzutreten, muß aufhören; es muß der Wechſel anſtelle de fehlenden Barzahlung treten, wodurch das übliche Borgſyſte mit einem Schlage beſeitigt wird. Denn der Wechſel iſt ja da Zwangsmittel, das pünktliche Zahlung anregt. Je mehr ma im Kleinhandel mit dieſem Uebelſtande aufräumt, deſto nutz bringender arbeitet unſere Finanzwirtſchaft, und der Zeitpunkt iſt dann gekommen, in dem Millionen Kapital nicht mehr brach liegen, ſondern ihr ſegenbringendes Füllhorn auf die deutſche Volkswirtſchaft ausſchütten.„„„ Dieſe ſtarke Abneigung gegen kleine Geſchäftswechſel kenr man z. B. in Frankreich nicht, Der Geſchäftsmann, ſchreibt Dr. Röder, der ſeinen Kunden für wenige Franks Ware auf Kredit verkauft, zieht ſofort einen auf vier bis ſechs Wochen laufenden Wechſel, den jede Bank diskontiert, ſofern er drei kreditſichere Unterſchriften trägt. Wie groß in dieſe Hinſicht der Verkehr iſt, beweiſt jene geſetzliche Verfügung, na welcher der Bank»von Frankreich die Verpflichtung obli kleine Wechſel von 5 Franks aufwärts zu diskontieren. Der franzöſiſche Kaufmann rechnet in der Wahrnehmung ſeiner finauziellen Intereſſen eben anders als ſein deutſcher Kolleg, Während wir das Ziehen von Wechſelbeträgen in Höhe von 5 Mark kleinlich auffaſſen würden, ſagt ſich der Franzofe, nu in der Menge kann ein reichlicher Zinſengenuß liegen, wie aue dieſe eine ununterbrochene Flüſſigkeit des Kapitals herbeiführ Man kann wohl ſagen, daß gerade dieſe Abneigung gege kleine Wechſel bei uns mit dazu beigetragen hat, daß d Borgweſen in ſo hoher Blüte ſteht. Auf der einen Seit ſchreckt man nicht davor zurück, das Zahlungsziel„bis in d Puppen“ eigenmächtig zu verlängern, während man an ſeits eine heilige Scheu davor hat, einen Wechſel über kleinen Betrag auszuſtellen und ſeinem Lieferanten anzubie weil man der ganz falſchen Anſicht iſt, daß, wenn man ſolch Wechſel in Zahlung gibt, einem die Zahlungsunfähigkeit ſcho von der Stirn abgeleſen werden könne. Hier identifiziert ſi eben meiſtens der kleine Geſchäftsmann noch mit der ganzer die die Ausſchreibung von Wechſeln über haupt noch als etwas für einen rechtlichen Geſchüftsmann Un paſſendes hinzuſtellen pflegen. Mit ſolchen Anſichten ſollt natürlich ein Kaufmann modernen Schlags nicht mehr be haftet ſein. 755 Aber auch die Banken, Bankiers etc. könnten viel dazu beitragen, daß der kleine Geſchäftswech mehr als bisher im Geſchäftsleben zur wendung käme, wenn ſie ſich der Diskontierung ſ. kleinen Papiere nicht ganz und gar verſchließen und auch den kleinen Kaufmann oder Gewerbetreibenden einen Bankkredi einxäumen würden. Es wäre jedenfalls ſehr zu wünſchen, wenn in dieſer Hinſicht eine Beſſerung eintreten würde. Denn ſiche wird jeder Geſchäftsmann ohne weiteres dazu überg Wechfel in geringen Beträgen entgegenzunehmen, wenn er w daß er ſie diskontiert bekommt. R. NM. Englands Reichtum in Jahlen. AUeber die gewaltig aufſtrebende wirtſchaftliche Mach britiſchen Königreiches gibt eine ſoeben erſchienene amt!l Statiſtik einen lehrreichen Ueberblick. Die Feſtſte erſtrecken ſich über die letzten 15 Jahre und ermöglich eine Gegenüberſtellung der Vergangenheit und der wart, die ein impofantes Bild vermittelt von der wachſe Wohlhabenheit und finanziellen Kraft Englands. Noc Jahre 1896 beliefen ſich die Staatseinnahmen des Ver Königreiches auf rund 112 Millionen Pfund Sterl⸗ auf etwa 2240 Millionen Mark; das Jahr 1910 hat m Geſamteinnahme von 203 850 588 Pfund abgeſchloſſen. Den größten Zuwachs unter den Ei quellen des Staates hat die Einkommenſteuer und d mögensſteuer zu verzeichnen, die im Jahre 1896 ru Millionen Pfund, 1910 dagegen 61 946 000 Pfund zu 1240 Milltonen Mark eingebracht hat. 5 3 zwar von rund 110 Millionen Pfund im Jahre 1896 auf 171 995 667 Pfund im Jahre 1910. An der Zunahme der Ausgaben ſind in erſter Linie ſowohl Heer und Flotte als auch die Zivilverwaltung beteiligt. Die Zahlen für das Heer lauten: 1906: 18 270 000 Pfund, 1910: 27 449 000 Pfund, während die Marine ſtatt der 22 Millionen Pfund des Jahres 1898 im verfloſſenen Etatsjahr nicht weniger als 40 386 000 Pfund beanſprucht hat. Die Koſten der Zivilverwaltung ſind in den letzten 15 Jahren von rund 20 Millionen Pfund auf über 42 Millionen gewachſen. Die mächtige Flottenver⸗ mehrung und die Deckung bisweilen auftauchender Defizits hat jedoch auch eine erhebliche Zunahme der Staatsſchulden gebracht, die von rund 645 Millionen Pfund im Jahre 1896 auf mehr als 733 Millionen Pfund angewachſen ſind. Aber zugleich läßt ſich auf faſt allen Gebieten des engliſchen Wirtſchaftslebens ein ſtarker Aufſchwung konſtatieren. Vor 15 Jahren verſteuerte die Bevölkerung des Vereinigten Königreiches ein Geſamteinkommen von rund 678 Millionen Pfund. Im vergangenen Jahre erreichte das verſteuerte Ein⸗ Pfund, alſo von mehr als 20 220 Millionen Mark. Es iſt intereſſant, feſtzuſtellen, auf welche Erwerbszweige ſich dieſe Reingewinne verteilen. Die Landverpächter verſteuerten ein nehmungen nahezu 42 Millionen, die Großgrundbeſitzer 5,% Millionen und die Haus⸗ und Anweſenbeſitzer beinahe 219. Jahre haben die engliſchen Kaufleute und Induſtriellen einen Reingewinn von 400 874957 Pfund verſteuert. nahme des Reingewinns entſpricht auch das Anwachſen des Handels. Während die Einfuhr noch vor 5 Jahren 565 Millionen Pfund betrug, verzeichnet die Statiſtik im ver⸗ gangenen Jahre mehr als 678 Millionen. Die Ausfuhr iſt im gleichen Zeitraume von 407 Millionen auf rund 534 Millionen geſtiegen. Bei der Handelsſchiffahrt zeigen ſich die gleichen kraftvoll aufwärtsſtrebenden Zahlen. Die Menge der in britiſchen Häfen gelöſchten Güter betrug 1896 rund 43 Millionen Netto⸗Tons, im Jahre 1910 dagegen 67 369 865. Intereſſant iſt hierbei jedoch die Feſtſtellung, daß die Teil⸗ iahme der deutſchen Schiffahrt an dem britiſchen Warenhandel in dem gleichen Zeitraum verhältnismäßig viel ſtärker gewachſen iſt. Während noch im Jahre 1896 deutſche Schiffe in engliſchen Häfen nur 1 964973 Netto Tons an Gütern löſchten, können ſie im Jahre 1910 bereits 6921 425 Netto⸗Tons verzeichnen. Das engliſche Eiſenbahnweſen, das 1896 bei einem Kapital von 1029 Millionen Pfund mit einer Verzinſung von 3,99 arbeitete, verzeichnet im vergangenen Jahre ein eingezahltes Kapital von 1318 Millionen Pfund. Trotzdem in den beiden Vergleichsjahren die Bruttoeinnahmen von 90 Millionen auf 123 Millionen anwuchſen, iſt die Ver⸗ Izinſung von 3,99 auf 3,53 geſunken. Das Anwachſen der kauf⸗ männiſchen induſtriellen Tätigkeit Großbritanniens offenbart. ſich auch in der Zunahme der Aktiengeſellſchaf⸗ ten und der Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung. Noch vor 15 Jahren zählte man im Vereinigten Königreiche 21 233 Geſellſchaften mit einem eingezahlten Kapital von rund 1145 Millionen Pfund. Am Schluß des vergangenen Jahres verzeichnete man 51 787 Geſellſchaften, die insgeſamt über ein eingezahltes Kapital von 2 178 619˙734 Pfund verfügten, alſo über weit mehr als 43 000 Mill. Mark. 55 Nechtspflege. Lieferung von Waren nach Ueberſee. Waun begiunt die Verjährung von Auſprüchen aus Mängeln der Ware? (Nachdruck verboten.) rd. Ein überſeeiſcher Kunde hatte bei einer deutſchen Firma Waren beſtellt, welche in ſeemäßiger Verpackung frei au Bord in einem ver⸗ einbarten Hafen zu liefern waren. Die Ablieferung au den 17 des Käufers in dem erwähnten Hafen erſolgte in der Jeit vom April bis 23. Mai, daun ging das Frachtgut mit dem Schiffe 102 un da der Weg weit war, ſo konnte die Unterſuchung der Ware durch den Käufer nicht innerhalb ſechs Monaten nach der Ablieferung an 15 Spediteur, ſondern erſt ſpäter erfolgen. Der Käufer Ware und verlangte Minderung des Kaufpreiſes, doch der Verkäufer, er habe jetzt kein Recht mehr zur Mängelrüge, denn nach§ 477 des Bürgerl. Geſetzb. verjähre der Auſpruch auf Min⸗ derüng ſechs Monate nach der Ablieferung. 5 Der Käufer wandte ein, er ſei ja gar nicht in der Lage geweſen, früher, als er getan, die Ware zu prüfen, da der Trausport ehen. Au piel Zeit in Anſpruch genommen habe. Schon aus der mit dem käufer getroffenen Vereinbarung, die Ware ſolle„in ſeemäßiger Ber⸗ packung frei an Bord“ geliefert werden, gehe hervor, daß die Ware er ſt nach ihrer Ankunft am überſeeiſchen Beſtimmungsorte zu unter⸗ ſuchen und hinſichtlich fehlerhafter Beſchaffenheit zu rügen war. 78 Trotzdem hatte das Kammergericht dem Käufer unrecht gegeben und dahin erkannt, daß die Friſt zur Mängelrüge bereits verſtrichen ſei. Um einen ſpäteren Zeitpunkt als denjenigen der Ablieferung zum Anfaugspunkt der Verjährung zu machen, bedürfe es beſonderer Um⸗ ſtände, welche mindeſtens auf eine ſtillſchweigende Willenseinigung der Parteien nach dieſer Richtung ſchließen laſſen: an ſolchen Umſtänden aber fehle es, und eine ausdrückliche Willenseinigung könne nicht be⸗ hauptet werden. Dieſer Anſchauung hat ſich auch das 0 Der Käufer hatte in ſeiner Reviſſon gegen das Urteil des Kammer⸗ gerichts nochmals auf die Unbilligkeit hingewieſen, die ſich daraus er⸗ geben könne, daß in Fällen dieſer Art ein Gewährleiſtungsanſpruch verfährt ſei, ehe der Käufer Anlaß und Möglichkeit gehabt habe, ſich von der Beſchaffenheit der Ware Kenntnis zu verſchaffen. Der höchſte Gerichtshof verweiſt demgegenüber in ſeinem Urteil darauf, daß ſchon in den Motiven zum Bürgerlichen Geſetzbuch ausdrücklich betont ſei, es komme nicht darauf an, ob der Mangel innerhalb der Verjährungs⸗ friſt entdeckt werden konnte. Selbſt für ſolche Fälle, in denen eine Unterſuchung der Ware durch beſondere Umſtände auf längere Zeit verhindert iſt, mache der§ 477 im Intereſſe der Sicherſtellung des Zweckes der kurzen Verjährung leine Ausnahme. Der Käufer habe eben Vorſorge zu treſſen, daß eine Unterſuchung der Ware in dem Zgieitpunkte erfolgt, wo die Gefahr auf ihn übergeht, alſo gelegentlich der Ablieferung an ſeinen Spediteur. Vom Waren⸗ und Produktenmorkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 14.—21. d.., war die Stimmung auf dem Weltmarkt für Getreide chwächer. Maßgebend hierfür war die ruhigere Auffaſſung hin⸗ ſichtlich der politiſchen Lage, da die Beſorgniſſe wegen der Ma⸗ kkoangelegenheit, mit denen die vorangegangene Feſtigkeit be⸗ gründet worden war, mehr und mehr in den Hintergrund trat. Auch ſonſt lag nichts vor, was die Unternehmungsluſt hätte an⸗ regen können. Die Ernte⸗ und Wetterberichte lauteten im allge⸗ meinen zuverſichtlicher und infolgedeſſen kam mehr Angebot her⸗ aus, was auf die Preisgeſtaltung von nachteiligem Einfluß war. Aus den Vereinigten Staaten Nordamerikas wird gemeldet, daß für die Ausſaat des Winterweizens der Boden in gutem Zuſtaud iſt und mit einer Zunahme der Anbaufläche gegen das letzte Jahr beſtimmt gerechnet werden darf. Aus Auſtralien und Indien Reichsgericht angeſchloſſen. Einkommen von rund 34 Millionen, die Eiſenbahnunter⸗ Weitaus die größte Einnahme aber bezieht die engliſche Nation aus ihren Handelsunternehmungenz im vergangenen Dieſer Zu⸗ kommen der Nation die gewaltige Summe von 1011 Millionen 1 5 1 liegen keine Nachrichten vor, die nach irgendeiner Richtung ver⸗ mocht hätten, die Unternehmungsluſt anzuregen. In Argentinien von günſtigem Einfluß richten wird auch das re Angebot der argentiniſchen Ex⸗ porteure motiviert. 2 zland werden ſtärkere Zufuhren ge⸗ meldet. Ueber die Ernte liegen keine Nachrichten vor, die auf das Preisniveau von Einfluß geweſen wären. Nach der Schätzung des Zentralſtatiſtiſchen Komitees über die vorausſichtlichen Ernte⸗ ergebniſſe in 73 Gouvernements beträgt die Ernte des Winter⸗ weizens 324 Millionen, Sommerweizen 721 Millionen, Winter⸗ roggen 1230 Millionen und Sommerroggen 16 Millionen Pud. Aus Frankreich lauten die Ernteberichte beſſer als man erwartet hatte und es ſcheint, daß Frankreich über eine Weizenproduktion verfügt, die den Bedarf des Landes annähernd decken dürfte. Den Mitteilungen des Ackerbauminiſteriums zufolge wird der Ertrag an Weizen auf 110 693 400 bl gegen 90 801 300 bl im Vorjahre, Roggen auf 16 687 500 bl gegen 15 527 900 bl im Vorzahre geſchätzt. An unſeren füddeutſchen Märkten war die Tendenz in Uebereinſtimmung mit der ſchwächeren Haltung des Welt⸗ marktes ſchwächer. Die Mühlen zeigten infolge des ſchwie⸗ rigeren Mehlabſatzes und infolge der in den Vorwochen gemachten größeren Anſchaffungen keine Kaufluſt und auch die Händler waren weſentlich zurückhaltender geworden. Die Umſätze blieben daher beſchränkt. Die Hauſſe, die heute von den amerikaniſchen Märkten gemeldet wurde, blieb infolge des jüdiſchen Feiertages ohne Einfluß. Die Offerten in Weizen ſind billiger als in der Vorwoche. Man verlangt für amerikaniſchen Redwinter 2 per prompte Abladung M. 158, Laplata Bahia Blanca Barletta oder Ruſſo 79 Kg. ſchwer M. 169.50 und für ruſſiſche Weizen je nach Qualität und Gewicht M. 166—179 per Tonne Cif Rotterdam. Aus zweiter Hand liegen noch billigere Angebote vor. Das Wag⸗ gongeſchäft war klein, da infolge der bevorſtehenden jüdiſchen Feiertage ſich die Verbraucher Reſerve auferlegten. Roggen hatte einerſeits in Uebereinſtimmung mit der ſchwächeren Ten⸗ denz, die am Weizenmarkte ſich kundgab, andererſeits infolge einer günſtigeren Ernteſchätzung aus Rußland ruhigeren Markt. Die Umſätze blieben beſchränkt. Die Offerten ſind etwas nach⸗ giebiger. Für ruſſiſchen Roggen 9 Pud 15⸗20 forderte man heute M. 141, für norddeutſchen Roggen 73 Kg. ſchwer M. 138, per Tonne, per prompte Abladung, Cif Rotterdam Futtergerſte lag im großen und ganzen feſt. Die Preiſe haben ſeit unſerem letzten Bericht eine weitere Beſſerung erfahren. Ruſſiſche Futter⸗ gerſte, 59⸗60 Kg. wiegend war zu M. 129.50 und Donaugerſte im Gewicht von 39⸗60 Kg. zu M. 130.50, per prompte Abladung, per Tonne, CEif Rotterdam am Markte. Hafer hatte ziemlich unberänderten Markt bei nur kleinen Umſätzen. Petersburger Hafer 47⸗48 Kg. ſchwer ging zu M. 127 per prompte Verſchiffung in andere Hände über. Platahafer 46⸗47 Kg. wiegend per Jan.⸗ Februar⸗Abladung war zu M. 124 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Mais konnte auch in dieſer Woche ſeinen feſten Grundton behaupten. Die Preiſe blieben unverändert. Amerika⸗ niſcher Mixed koſtet per Dezember⸗Januar⸗Verſchiffung 128.50 Mark, Donaumais M. 129 und Odeſſamais M. 127 per Tonne Cif Rotterdam. Die Nolierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreſde⸗ Märkten: 15 14.ſ9. 219. Diff. Weizer: New⸗Nor! oco ets 99.— 9810 Dez. 103. 101%—1 Chieags Dez.„ 36½½ 95%—— Buenos⸗Ayres cto“ prompt pap..50.10—0,0 Liverpool Dez. sh 7/5¼ 775— Budapeft Okt. Kr. 11.73 11.77 +0.04 Paris Nov./ Febr. Fr. 257.— 255.——.— Baerlin Dez. M. 212.75 210.75—.— Maunheim Pfälzer le'lo„ 223.75 220.——.75 Noggen: Chieags 55 ets 86˙/ 92 +5 ez. 5——— Paris Nov. Febr. Fr. 207.50 207.50 Berlin Dez. M. 189.75 187.50—2,25 Mannheim Pfälzer loke 19750 195 +2.50 Hafer. Chicago Dez. eis 45% 457/——5 Paris Nov./ Febr. Fr. 214.50 211.50—8 Barlin Dez. M. 183.25 184.25 +1.— Mannheim badiſch. loko„ 190.— 192.50 +2.50 Mais: Naw⸗Nort Dez. e——— Chieago Dez. 1 6455 64— 8—— Berlin Dez. M.—.—— Mann eim Donau loko„ 176.25 176.25— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 23. Sept. Das Ausſehen der Börſe 7 0 985 ſich in geſchäftlicher Beziehung nicht viel von der Vorwöche. Die Befürchtung, daß die Geldmarktlage eine weitere Verſteifung er⸗ fahren wird, hat ſich beſtätigt. Es fehlte kein Inſtitut im In⸗ lande, auch das Ausland ſchloß ſich notgezwungen an, umf omehr die Ausſichten des herannahenden Ultimos wenig günſtig ſind. Die Reichsbankdiskonterhöhung kam nicht mehr überraſchend, da bereits der Privatdiskont auf 4 Prozent ſtieg. Hinzu kam der ungünſtige Reichsbankausweis per 15. Septem⸗ ber mit ſeinem ungewöhnlich ſtarken Anſchwellen des Wechſel⸗ eee War letzteres auch bereits mit dem Bevorſtehen der Reichsbankdiskonterhöhung zu erklären, ſo ändert das doch nichts an der Tatſache, daß der Status des Inſtituts auf dieſe Weiſe eine ſehr erhebliche Verſchlechterung im Verhältnis zum Vorjahre erfahren hat. Am 7. ds. Mts. war die ſteuerfreie Notenreſerve noch um 103,7 Mill. Mark höher als am gleichen Vorjahrstermin, während ſie nach der geſtern veröffentlichten Wochenüberſicht per 15. September nur noch um 20,6 Mill. M. die Vorjahrsziffer überragt. Die Verhältniſſe des alten Bank⸗ geſetzes zugrunde gelegt, bleibt die jetzige Steuerfreiheit ſogar um 56,4 Mill. Mark hinter dem Vorjahr zurück. Die ſcharfe Steigerung der Deviſe Paris, mit der man ſich zu beſchäftigen hatte, wie überhaupt die feſte Tendenz der Wechſel⸗ kurſe für die Notwendigkeit einer Steigerung des deutſchen offi⸗ ziellen Wechſelzinsfußes gaben weiteren Anlaß zur dringenden Erhöhung des Bankzinsfußes. Die Diskonterhöhung kommt in dieſem Jahre früher als ſonſt. Im Vorjahre erfolgte die Erhöhung von 4 auf 5 Prozent am 26. September. Vor zwei Jahren hatte die Bank erſt nach dem Quartalswechſel den Diskontſatz auf 5 Prozent erhöht, vor drei Jahren in der geſchäftsſtillen Periode 1908, kam die Bank mit 4 Prozent aus, vor vier Jahren betrug der Diskontſatz zur Quartalswende 5½% Prozent, um dann bald darauf in den kritiſchen Tagen des Jahres 1907 auf 6½ und weiter auf 7½ Prozent emporzuſchnellen. Wenn demnach ein Bankdiskont von 5 Prozent um die jetzige Jahreszeit auch keine Seltenheit iſt, ſo bedeutet er doch für Handel und Induſtrie eine erhebliche Be⸗ laſtung. Die ſofortige Erhöhung auf 5 Prozent hat aber den Vorteil, daß zunächſt wenigſtens der Geldmarkt vor weiterer Beunruhigung bewahrt bleibt. In den letzten zwei Jahren kam die Reichsbank mit dem Satze von 5 Prozent aus; im Vor⸗ jahre blieb der öprozentige Diskont 4½ Monate, vor zwei Jahren über drei i Manaze in graft. Ob die Keicssbant in dieſem Jahre mit dem Satze von 5 Prozent auskommen wird, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Wenn auch diesmal die Fürſorge für den Oktober⸗Termin ſehr frühzeitig eingeſetzt hat, ſo dürfte doch die Inanſpruchnahme zum Monatsſchluß ganz bedeutend werden. Auch die anderen deutſchen Notenbanken haben entſprechend dem Vorgehen der Reichsbank den Wechſeldis⸗ kont erhöht. Die Diskonterhöhungen fanden eine weitere Fortſetzung. Die Notenbanken Oeſterreich⸗Ungarns, Belgiens, Dänemarks und Englands erhöhten die Bankrate und ſelbſt Frankreich war gezwungen, den Diskontſatz von 3 auf 3½ Proz. zu erhöhen. Von den großen Notenbanken vermag allerdings die Bank von Frankreich die Stabilität des Zinsfußes zu be⸗ wahren. Die Gründe der Erhöhung der Bankrate von England ſind ungefähr dieſelben wie bei der Reichsbank. Auch in Lon⸗ don iſt inzwiſchen der Privatdiskont für Dreimonatspapiere mit 336 Prozent über die Bankrate hinausgeſtiegen. Der Ausweis der Bank von England zeigt deutlich die Vorbereitungen, die für das Quartalsende getroffen werden. Der Wechſel⸗ beſtand hat ſich weiter um 2700 000 Eſtrl. erhöht. Bemerkens⸗ wert ſind die Ausführungen des Generalſekretärs Hofrat von Pranger in der Sitzung des Generalrates der Oeſterreich⸗ N ngariſchen Bank in Budapeſt. Der Generalſekretär be⸗ gründete die Erhöhung des Zinsfußes von 4 auf 5 Prozent da⸗ mit, daß der Geldbedarf des Inlandes auf allen Gebieten des wirtſchaftlichen Lebens ſehr lebhaft geweſen ſei. Zu dieſer großen Anſpannung des Geldmarktes geſellte ſich ein ſelbſt in dem denkwürdigen Jahre 1907 nicht beobachteter Bedarf an aus⸗ ländiſchen Zahlungsmitteln, der faſt ausſchließlich bei der Notenbank Befriedigung ſuchte. Durch den ziemlich ſtürmiſchen Begehr nach Deviſen ſind die Kurſe für Auslandswechſel, die zu Beginn des Monats noch unter Parität ſtanden, ſprunghaft in die Höhe gegangen und die Deviſenkurſe haben eine Höhe erreicht, die einen organiſchen Goldexport rentabel erſcheinen laſſen. Die Diskonterhöhung der Reichsbank veranlaßte den Generalrat, zum Schutz des Geldweſens Oeſterreich⸗Ungarns jenes Mittel anzuwenden, das den Abfluß des Geldes am wirk⸗ ſamſten erſchwert. Wenn auch die Beſchäftigung mit der Ultimoregulierung noch keinen Umfang angenommen hat, ſo war die Stimmung der Börſe durch die Geldmarktverhältniſſe beeinflußt. Die Börſe hatte mit den Newyorker Meldungen Rechnung zu tragen, da die Tenden z in N ewyork ſchnell wieder umgeſchlagen iſt und ſpeziell Canada⸗ Aktien die ſteigende Bewegung nicht fortgeſetzt haben, und da ferner der Präſident Taft durch Auslaſſungen zum Anti⸗Truſtgeſetz neue Beunruhigung hervorgerufen zu haben ſcheint. Auch Paris war wenig feſt geſtimmt— allerdings nicht wegen der Politik, ſondern auf den Selbſtmord eines Spekulanten, und London hatte ſich wiederum durch Paris verſtimmen laſſen. Eine tröſtliche Wahrnehmung gegenüber dieſen unfreundlichen Tatſachen bot ſich einerſeits in der ſtattlichen Mehrein⸗ nahme der deutſchen Eiſenbahnen im Monat Auguſt, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß den Bahnen in dieſem Jahre große Transporte zugewieſen werden mußten, die ſonſt Waſſerwege zu nehmen pflegen, andererſeits in guten Nachrichten aus einzelnen Zweigen der Eiſeninduſtrie, namentlich des Walz⸗ drahtgeſchäftes. Eine Aenderung der ſchwachen Verkehrsſtimmung konnte hierdurch indes nicht herbeigeführt werden, im Gegenteil nahm die Unternehmungsluſt noch weiter ab, da London mattere Tendenz zeigte. Die Politik hat hier wie an den auswärtigen Börſen nur wenig Intereſſe erweckt, denn es liegen keinerlei An⸗ zeichen dafür vor, daß die hoffnungsfreudigen Erwartungen be⸗ züglich einer baldigen Erledigung der Marokkofrage getäuſcht wer⸗ den könnten. Die Meldungen der Agence Havas und Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung brachten eine tiefgehende Beunruhigung, aus denen man ſchließen mußte, daß die marokkaniſche Frage wieder eine ernſte Wendung genommen habe. Was die Einzelheiten des Geſchäfts änbetrifft, ſo zeigte die Kursbewegung im Laufe dieſer Woche ein ruhigeres Ausſehen. Es hatte teilweiſe den Anſchein, wenn ſich allmählich eine Beſſerung einſtellen würde. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt war weſentlich beruhigter. Es fehlte zwar nicht an Kurseinbußen, doch dürften die Kursbeſſerungen die Oberhand behalten. Recht flaue Haltung zeigten Gummiwarenfabrik Peter, welche den nied⸗ rigſten Stand von 150 erreichten. Die Aktien der Karlsruher Maſchinenfabrik erlitten einen Kursſturz von irca 20 Prozent auf den recht ungünſtig beurteilten Abſchluß. Aluminium Neu⸗ hauſen wurden ebenfalls ſtärker gedrückt. Chemiſche Werte teil⸗ weiſe feſter. Cementfabrik Heidelberg ſchwächer. Maſchinen⸗ fabriken konnten ſich ziemlich behaupten. Montanpapiere nahmen eine ſchwankende Haltung ein. Laurahütte wurden erheblich im Kurſe gedrückt. Am Transportmarkt zeigten Amerikaner in An⸗ betracht der nervöſen Haltung der Newyorker Börſe noch immer eine gewiſſe Unruhe und Schwäche. Schwach disponiert waren Baltimore Ohio. Schantungbahn auch Lombarden lagen ruhig und behauptet, South Weſt Africa profitierten von Rückkäufen. Bank⸗ aktien lagen ſtill. Kaſſabanken weiſen größtenteils Abſchwächungen auf. Deutſche Bank wurden auf den günſtigen Rechnungsabſchluß des erſten Halbjahres 1911 höher bezahlt. Diskonto⸗Commandit Berliner Handelsgeſellſchaft und Dresdener befeſtigt. Oeſter⸗ reichiſche Banken behauptet. Am Markt der heimiſchen Renten war der Geſchäfts⸗ verkehr ſehr geringfügig. Die Tendenz war durchweg als gut be⸗ hauptet zu bezeichnen. Unter den fremden Renten ſind ruſſiſche Werte nach der ſchwachen Haltung mäßig befeſtigt. Der Wochenſchluß war beeinflußt durch die ungünſtige Lage der Newyorker Börſe. Der Kursſturz der Steel⸗Shares rief Verſtimmung hervor. Eine andere Quelle der Aufregung bildete der Rückgang der Canada⸗Aktien, in denen bekanntlich gleichfalls deutſches Kapital hervorragend intereſſiert iſt. Der Ausfall der Wahlen in Kanada bedeutet eine Niederlage der Oppoſition und einen Sieg der Konſervativen, wodurch die Annahme des Rezi⸗ prozitäts⸗Abkommens mit den Vereinigten Staaten als geſcheitert gilt. Trotz dieſer beiden Momente, die auf die Geſamtſtimmung ſtark drückten, war die Tendenz der Börſe nur mäßig abgeſchwächt. Die Börſenwoche ſchloß bei ſehr ſtillem Geſchäft aber infolge der günſtigeren Erwartung politiſcher Ereigniſſe in verhältnismäßig gutbehaupteter Tendenz. Privatdiskont 433 Prozent. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Die Marokkoangelegenheit ſcheint nach den jüngſten beruhigen⸗ den Nachrichten allmählich in das Stadium der Verhandlungen zu gelangen, die nur noch die Einzelheiten eines in den Grundzügen nahezu feſtſtehenden Abkommens zu regeln haben dürften. Dem⸗ entſprechend ſind denn auch die Preßſtimmen bis auf ſolche der kleinen politiſchen Hetzblätter ruhiger und ſachlicher geworden. Auch die Börſe hat, abgeſehen von unvermeidlichen Schwankungen, im ganzen ihre Beſonnenheit zurückgewonnen, namentlich ſeitdem umfangreiche Kaufverpflichtungen in ſchwachen Händen zur un⸗ freiwilligen Löſung kamen. Die Erböhung des Reichsbank⸗Zins⸗ 55 8 9 ubavg Asquepüibsg gun upen e ee ehe een gen * eneat uougeu ee dhehen c meed nr e cee le e ee iee e eeehe den eeden ehbe eig icer ee 0 — uelſe enee eee eee ee ehne gun nelungz eeeeeeng eeunenpuc g een, IbIpip sog anh eee aee e e ee e eet eee dene „ae de e eeeen eene eeeeeen ee ee eneee 0 qug sog an sog zacnunch ec e en e e ee eceeeene ee eeeeeeeee eeee e eecen eer ncee e ecneg dun een e ieenee dun uce di ehn eneeeeen eccbeeecen eeeee een eund i 19 usBoitphies umvz udg ui gopueadeh ieeeeeeenee e e 9¹⁰ Se ee eeeeeeehe eelue nog deute u eeug, ehee nhee chee aeeun gun meehen eeee ween en w en e leen ee „uendet enheeeeeneh eeuuic due; ao uuzat sjb ugepl af uanig uzumigez eig gun cpau vl ushon dagf -ueunez ee n e e en deſth 85 Jen pegtp at*l Taareg ne e eeen ce e en en eee e en eeheeene eeee eg e cbeac i aen Zudugg Weilpu uen eeene eeeeene edeeen ei 1 Elo obobſus⸗ dh ehe een ſe neh eee ene ecee 311 nolphum zemund uowununade uowuvach uag ueg un ene! o usgei ugueaſeg u Inv bihnz g aennuaederacde 461 aun anbpedurz quezgpat Jignzeg zcn uiheg eeez ei: ncg zwan useho aht ne Ignlebsnebnaggsbusmmolng sog daahn u nig gun Gef acht avat eee ͤccte 710 Udcſang ͤ eeeen ehn eee ennee eſe en ez 21 usbyl ne „uee“ enneee ee eneeee ee we baecee -uit Tbn e e e eet e en„eene e eat soc zdd1 ½0 uecg u. rrad 8 ie eeeeeen wneg — usqog sonou und niß mog zuu bpil i t eee een eeeee enee eee ee eee e ul sug murz bungobpiegz zd oquc) Sog un,at gavinnoan ug! 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mould nd uuvg togz a uezipaſud gschngs 309 Jehh mog u 9ſ Vunz ünvglocz doufef gfsctegz usg uitog ꝛbufzg Tollvnagz z uabunggiggzz 0d Rut an1 L lcochndogz ihugß nca Solnpgusbi gog jpnnig uetg dig„un uſoage cß 2 u10 uigiv eanoiizu gnvocg ugudb Sfptavzueig gvat gonv zogn d uollof uoutut uoujolz uusbls 1e ue tusunsu ne fstag ii uobunucpensg in pfcpluvusgaß gun duhrctz upcuommolne urg nalſomaalug znvud ogusgohuſe zuſe uftog fagusf o dopnß zei i ene ſeg ibnlpcplog gusqpgnypcg Sonfe 08 id Hut zogveg cn dog fümag nogen nd Junugagz zroum dufe g1d zondſ ſchu guvch goufez seusbfs gocpz0] ue dug uoſieatcpou bunucpozegz Tobigunſtaszacof zcnvugh aundc Inv dio'uie nd u Ineae ageec g g un c ic111%99091a88 ig nauahoziſangcz duvllezauf dg öbzuzs unn Aolzend zoic ubz nogoslace gociol us Jogufleg ustpgzog udguse ⸗upib gaegnolsg pei Agellur ui cei aog gog anu gog vunnocplſuje 910 unn Iagg bn toagagß udg ui uenavch Am Tenphnoruvlud ndgqugbler dig nom uugat manlv daa usgvg nggunſcine utie neehs mog con ſcnlugs i0 bnv erfat zvg Jozlezob önusb ohuvi vunugam ee eune eeee aceea noe eg elnvch un zzog ceen aehene l eieosct oſſoe zdg uv cprz vuvy 910 49904] Zoge dogg ushnagz rogaah ſiut umcplod mogeznsheſc dogg ⸗ee and unch aun Magnoze daaguv duſ gegusatgea Aogolonvzuvhcß Deapancel sguspſu duss nogo ogavzozz Duggrelglod ouse gtiai bungoſuabgch eI i grercag saangg utf glevfloſtz Jvanagggunvung monsd pon 10 is apiea Lupb ebavarcpl zuſeszz zuse ut gulig vuaſc konbcz zujs Spat oflonozg 8v Seabiz uopoz uebclzohnd uanz noduoazg 519 ngngg jog oguv dlaiave uenſep!fk Suoooc nohv uf dingiegies uuvg 55 doe uoß 5 Tane aut eehee eeeee eee ee eet de i egv uemaadg usſloſg nogeg usgagat us80415 bunzozugvbunx Tanoat um aglag togtoat gur jng zecpozl zegaab Kg0 iie ah necbpnuuß In ieaigve al dig uaogseigusgee Uoglagt usg ug osg zog ud Ujoggonmog u „liognohugufbogz 0 uz mot ueice geene e be ne gun füvyens mplgseiz a incg dig oſct nazudgapd usgroſutog un roqv Pnucpe 81u poljoſa onpachhaß ee ut ube mobnvatcp zogn dchias aocpn Envp „ euephgeue ucee euengusgz ung gaenn! Zat ut gun nerugoy zux nokravarcht m oinchm ſtoßen, hatte Charlotte die Arbeiten aus dem Schreibtiſch ge⸗ borgen. Das Päckchen mit den Briefen verſchloß ſie in einem Schrank ihres Zimmers im Erdgeſchoß. Und während ſie das Kuvert wieder verſchnürte, lächelte ſie bitter in dem Gedanken, daß ihr Gatte in dieſen Briefen einen Schatz betrachten mußte, den man ſo ſorgfältig verborgen jahrelang aufbewahrte. Des⸗ wegen wollte ſie dieſelben auch nicht ohne ſein Wiſſen verbrennen, ſondern ihm bei der nächſten paſſenden Gelegenheit aushändigen — mochte er ſich zu den Briefen ſtellen, wie er wollte, mochte er 55 über ſie äußern wie er wollte— für ſie war er verloren. eſonders ſeit ſie mit Widerwillen die Ueberzeugung gewonnen, daß er unter ihren Augen mit Angelique ſein Spiel trieb! Mit einer Frau, die er zur angeblichen Beſchützung in ſein Haus ge⸗ zogen hatte, zu einer Zeit, da der Tod in furchtbarem Ernſt über ihnen alle ſchwebte. Am frühen Nachmittag entſchloß ſie ſich, Beſuche beim räfekten und General Uhrich zu machen. Sie kannte beide durch geſellſchaftliches Zuſammentreffen, und konnte bei beiden, ohne Befremden zu erregen, Erkundigungen einziehen, ob nicht unter irgend welchen Umſtänden ein Verlaſſen der Feſtung für Angelique Feydenau zu ermöglichen wäre. Aber der Präfekt war nicht genügend unterrichtet, und General Uhrich ſprach ſein Bedauern darüber aus, Charlotte ihren Wunſch nicht erfüllen zu können. Er ſelbſt hatte mit dem Kommandierenden des Belagerungsheeres, mit General Werder, in den letzten Tagen Korreſpondenzen wegen der etwaigen Fort. ſetzung der Belagerung geführt, und gebeten, einer Anzahl von Frauen, Greiſen und Kindern freien Abzug aus der Feſtung zu gewähren. „Warum iſt das Erſuchen abgeſchlagen worden?“ fragte Charlotte.„Es iſt in den letzten Wochen doch zu verſchiedenen Auszügen gekommen!“ „Aber wie planlos waren dieſelben! Wie mag es den Leuten draußen ergangen ſein?“ entgegnete der General. „General von Werder hatte mir in ſeinem letzten Schreiben von geſtern mitgeteilt, daß er keinerlei Auszüge mehr geſtattet. Es liegt ihm daran, mit allen Mitteln den Verteidiger zu ſchwächen. Und eine Kräftigung der Belagerten, eine Erleichterung für die ganze Bevölkerung wäre es ja, wenn Frauen, Greiſen und Kindern der Auszug geſtattet würde. Unter dieſen verſchärften neuen Bedingungen des Belagerers birgt ein Auszug aus der Feſtung nicht nur die Wahrſcheinlichkeit, von den deutſchen Vor⸗ poſten zurückgetrieben zu werden, ſondern auch die größte Lebens⸗ gefahr bei der lebhaften Tätigkeit der Geſchütze.“ Charlotte ging bedrückt nach Hauſe. Angelique unter dieſen Umſtänden aus dem Hauſe zu treiben, konnte ſie mit ihrem Ge⸗ wiſſen nicht vereinbaren. Wenn Angelique allein geweſen wäre, aber mit dem kleinen Kinde, mit der blonden kleinen Pvonne ſie vor die Feſtung treiben? Das vermochte ſie nicht! Und in einem der Häuſer von Bekannten fand Angelique jetzt keine Unterkunft! Jetzt hatte jeder Not, ſein Leben im Keller zu ſchützen, jetzt überwucherte der Egoismus und Selbſterhaltungs⸗ trieb jegliche Freundſchaftsgefühle. So mußte ſie mit Angelique vorläufig unter einem Dache weiter leben— ſie hatte Angelique Gaſtfreundſchaft und Schutz in ihrem Hauſe angeboten, ſo durſte ſie ihr jetzt nicht die Tür weiſen, jetzt nicht! Als ſie kaum zurückgekehrt war, kam der Hauptmann. Er hatte eine unruhige Nacht hinter ſich, hatte am Tage faſt ununterbrochen der Verſenkung von Munition in einer Hohl⸗ traverſe beigewohnt und war für die Nacht zum Dienſt auf die Wälle zur Leitung des Feuers der Geſchütze geſtellt. „wenn unſer Haus von Glück ſagen. geſchleudert lag!“ Er dachte an die Gegend am Steintor, in welcher die Ge⸗ ſchoſſe des Feindes in furchtbarer Weiſe Hehanh hatten. Es war ihm ganz klar, daß der Feind eine Breſche dort anlegen wollte— eine Breſche, über die der Sturm gewagt werden ſollte. Wenn das Schickſal der Tatſache entgegentrieh— daß es zu einem Sturm wirklich käme. Eine tiefe Falte grub ſich in ſeine Züge. Charlotte be⸗ trachtete ihren Mann aufmerkſam, während er an ihr vorüben durch die durchlöcherten Fenſterrahmen ſtarrte. Sein Geſich bekam bei ſeinen letzten Gedanken plötzlich etwas Vergrämtes Er ſah krank aus, ſein Teint war ae e eworden, ſeine Hände, ſein Hals ſahen abgemagert aus der Mniſorm ervor Zum erſten Mal merkte ſie einen deprimierten Zug an ihm. Sie ſchob es auf die Ueberanſtrengung, auf den Ehrgeiz, im Dienſt ſeine Pflicht voll zu erfüllen, während ſeine von der Verwundung noch geſchwächte Konſtitution den Anſtrengungen kaum ſtand hielt. Aber er ließ es ſich nicht merken, wie die Ueberzeugung und der Gram viel mehr als die durchwachten Nächte an ihm zehrte— daß er draußen auf den Wällen einen ſchlechten Eindruck von dem Schickſal der Feſtung gewann. Von Tag zu Tag, von Nacht zu Nacht ſah er den Belagerer voran kommen, faſt täglich war eine Schlappe ein Zurückweichen eine Beeinträchtigung für die Verteidiger ſichtbar. Was für Gefühle riefen dieſe Beobachtungen in ihm wach, in dem das Blut von Generationen tapferer franzöſiſcher Offiziere rollte, in ihm, den eine Mutter von Jugend an mit dem Hinweis auf. gezogen hatte, daß die Ehre Frankreichs ſein größtes Lebensziel wäre! „Was ſoll geſchehen, wirſt Du die Mauer wieder auf⸗ bauen, die Löcher ausflicken laſſen?“ fragte Charlotte nach einer Pauſe. 2 Francois richtete ſich auf, mit einer Miene, als müſſe er ſich mit ſeinen Gedanken wieder auf ſeine Umgebung befinnen. „Wir werden jetzt kaum Arbeiter finden, kein Handwerker arbeitet, die Bevölkerung gerade in den unteren Schichten iſt derartig konſterniert, daß niemand eine Arbeit beginnt. Wir müſſen es hier ſo laſſen— bis alles zu Ende iſt— bis die Belagerung in irgend einer Form ein Ende hat.“ „Wir haben noch faſt nichts wegräumen können— Didier wurde mittags wieder nach der Kaſerne kommandiert.“ „Ihr werdet Didier immer mehr hergeben müſſen, er muß mich auch heute Nacht begleiten! Wir brauchen draußen an der Front die geſchulten Kräfte, denn die Schuſter und Schneider, welche die Nationalgarde ſtellen, haben den beſten Willen— allein—“ 157 Er brach ab, als er ſich im Zimmer umwandte und ſeinen zertrümmerten Schreibtiſch erſt jetzt bemerkte. 5 „Meine Arbeiten!“ rief er, ſich auf ſeine Pläne und ſchriftlichen Entwürfe beſinnend, von denen ihn der Krieg ab⸗ gerufen hatte,„gewiß alles vernichtet— daß ich hieran erſt jetzt denke!“ 115 „Ich habe, was ich an Karten und Plänen und Ge⸗ ſchriebenem auf dem Boden herausgeſchleudert fand, geſammelt und unten im Schrank aufgehoben!“ entgegnete Charlotte als der Hauptmann ſich über die zerſprengten Teile des Schreib. tiſches beugte und die Fächer und Schiebladen zum größten Tein leer fand. Jetzt kniete er nieder und griff haſtig in ein unteres Fach. Er fand auch dieſes leer. 23 „Du haſt alles aufgeſszimelt— und aufgehoben?“ fragt⸗ er und Charlotte hörte, daß ſeine Stimme unſicher klang. „Alles— was auf dem Boden verſtreut und heraus⸗ Und die Bitterkei en und — ner von Budapeſt. Ebenſo ſchwarz wie ſeine Gemahlin blond, ausdrucksvollen Zügen, deren Strenge nicht unſympathiſch wirkt. 5 155 Zärtlich ſtreifen ſeine dunklen Augen die geliebte Frau, die ſeit fünf Jahren ſeinen hiſtoriſchen Namen trägt. Er iſt glücklich, wie kaum ein zweiter auf der Welt. Nach einer ſtürmiſchen, in Wien verbrachten Jugend kehrte er nach der Heimat zurück, um das Erbe ſeines Vaters anzutreten. Dank ſeinem Mut und ſeiner finanziellen Begabung war er in kurzer Zeit einer der größten Hapitaliſten Budapeſts. Die Traditionen ſeines Standes gering achtend, verfügte er über Millionen, als Helene Wangen, die be⸗ rühmte Primadonna der Nationaloper, ſeinen Lebensweg kreuzte. Entzückt von der lieblichen Erſcheinung, ſandte er ihr eines Abends koſtbare Geſchenke. Helene wies dieſe zurück, Bald da⸗ rauf war ſie ſeine Frau, deren Liehe ihm hundertfach das bergalt, was die Mitglieder ſeiner Familie eine„überflüſſige Mesalliance“ nannten. Der Graf küßte mit Inbrunſt die Hand ſeiner Gemahlin, wo⸗ rauf beide am Tiſche Platz nahmen. Man ſpeiſte in Eile, um der Vorſtellung in der Oper beiwohnen zu können, dem Ort, o das Glück beider erblühte. Eben überreichte der Hausmarſchall die Poſt. Der Graf be⸗ ſcheinigte den Empfang eines eingeſchriebenen Briefes und, ſeiner Gemahlin einige illuſtrierte Blätter vorlegend, erbat er die Er⸗ laubnis zur Durchſicht der Korreſpondenz. Zerſtreut durchblätterte die Gräfin einige Journale und warf einen Blick auf den Gatten. Es ſchien ihr, als glitt eine Bläſſe über ſeine Züge. Aber das währte kaum eine Sekunde. Der Graf war nie beſſerer Laune als dieſen Abend, plauderte, lachte und ſcherzte mit Freunden, die wie gewöhnlich ſeine Loge aufſuchten, Am nächſten Mittag— die Gräfin war eben ausgefahren— ſchloß Graf Matthias ſich im Arbeitszimmer ein und machte durch einen wohlgezielten Schuß ſeinem Leben ein Ende. Dieſes Ereignis war für alle eine ſchreckliche Ueberraſchung. 28 Kaum zurückgekehrt, erfuhr die Gräfin durch den weinenden Hausmarſchall die entſetzliche Kunde. Wie leblos ſank ſie über die Leiche und bedeckte mit tauſend heißen Küſſen die kaligewordene teure Stirn. Die zahlreichen Freunde und Bekannten des Grafen, die Be⸗ hörden, kurz, die ganze Stadt, erging ſich in tauſend Vermutungen über die Urſache dieſes Selbſtmordes. Aber alle Bemühungen, vernünftige Gründe für dieſe Tat zu finden, waren vergeblich. Es blieb ein undurchdringliches Geheimnis, was den allgemein ge⸗ achteten, millionenreichen und in glücklichſter Ehe lebenden Grafen in den Tod getrieben haben konnte. Die Gräfin ſelbſt brach unter dem Joch des Schmerzes faſt zuſammen. Leichenblaß, ihrer Sinne kaum mächtig, ſaß ſie am anderen Tage im Arbeitszimmer des Verſtorbenen, als ihr der Hof⸗ und Gerichtsadvokat Dr. von Roſenau, der intimſte Freund und Berater des Grafen, gemeldet wurde. „Sie wiſſen etwas?“ war die fiebernden Tones gegebene erſte Begrüßung der Gräfin. „Ja, ich kenne die Urſache, teuerſte Gräfin, und komme, ſie Ihnen mitzuteilen.“ Das Geſicht der Gräfin gewann für einen Angenblick wieder Leben, die ſchönen, trönenfeuchten Augen richteten ſich angſtvoll auf Dr. Roſenau. „Hat er ſein Vermögen in Spekulationen verkoren?“ fragte ſie. „Nein, verehrte Frau Gräfin, die Bücher ſind in tadelloſer Ordnung. Nie war Makthigs reicher als in dieſem Augenblick.“ „Was dann? Ich kann nicht annehme ihn zu dieſem Schritt gezwungen. Wer „D nein. W er eine Frau wahrhaft Sie es, Gräfin.“ 1 „Sl rauhen 7 — „Man nennt das ein amerikaniſches Duell', obwohl mein Wiſſens die Amerikaner ſelbſt es gar nicht kennen. Aber da nebenſächlich. Dieſe Sitte iſt entſetzlic“ „Fahren Sie fort, ich will alles hören.“ „Dieſe furchtbare Art des Zweikampfs reicht noch in die ba bariſche Zeit der Geſchichte Ungarns zurück. Wenn ein Edelmann einen Standesgenoſſen ſchwer beleidigt, und der Beleidigte dieſen fordert, geſchieht es oft, daß der Gegner die übliche Genugtunn mit den Wafſen in der Hand verweigert und das Los über und Leben beider Gegner entſcheiden läßt.“ „Fürchterlich!“ entrang es ſich den Lippen der wie gebro daſitzenden Gräfin. „In Gegenwart von Zeugen werfen beide Gegner Kugeln den Hut. Die eine weiß, die andere ſchwarz. Auf ein gegebe Zeichen zieht nun der Beleidigte zuerſt. Wem die ſchwarze Kugel zufällt, iſt im ſelben Augenblick Beſitz des Gegners, im juriſtiſchen Sinne eine Leiche, und hat auf die erſte Aufforderung des Gegner innerhalb 24 Stunden ſeinem Leben ein Ende zu machen. Tu es nicht, iſt er für ſein ganzes Leben geächtet und als Feiglin Verachtung ſeiner Standesgenoſſen preisgegeben. Die Grauſam keit des Siegers in dieſem Spiel, wo der Tod den Einſaß bilde⸗ nimmt manchmal ſchreckliche Formen an. Er wartet jahre um dann plößtlich die Einlöſung der Ehrenſchuld zu verlangen, S war es auch in dieſem Falle.“„ „Aber das iſt ja roh, ſchrecklich, widernatürlich Wiener Aufenthaltes ſtand Matthigs in u Teleky. De Frau, und verlangte Satisfaktion. Matthias gab ſie ihm. Gr Teleky zog aus dem Hut des Duellzeugen die weiße Kugel Beuge war ich 25 „Das war vor zehn Jahren „Ja, dem Gegner gefiel es, mit der Matthias am glücklichſten war.“ „Welche Grauſamkeit!“ „In den erſten Jahren erwartete Matthias täglich die ſchreck⸗ liche Aufforderung. Die Zeit verſtrich. Er begann ſchon at Barmherzigkeit ſeines Gegners zu glauben. Graf Teleky hat nie verziehen. Er vergötterte ſeine Frau, die vor kurz Paris geſtorben iſt. Ihr Tod erklärt den Tod unſeres Freundes. Bewahren Sie dieſes Geheimnis. Die Behörde ſen niemals davon erfahren.“„„„ „Ja, das iſt wahr. Jetzt verſtehe ich auch ſein Zuſam ſe des Geſichts, als er den ſchreckl il über die Lippen der Weinend ſchlug die Gräfin die Hände vors Geſicht. ter Körper zitterte unter der Wucht des auf ihr laſte⸗ Schmerzes. 5 „Leſen Sie,“ ſagte Dr. Roſenau, einen Brief berüber „Hier ſein Abſchied: Teurer Freund meines Lebens! Mein hat nicht vergeſſen. Die Stunde hat geſchlagen. Sage meinen liebten Helene, was Du weißt. Leb' wohl.“ 17 5 5 Vermiſchtes. — Von den neuen Wintermoden. Nachdem wir Oer den ſinb, beginnt ſich zu. Ueberraſchungen, die de briu Kkleidung ſelbſt ſollen z die in der Sommermo Te an Ra r de unz ne Je 8es nobebog oih egnpe uunc egdeeheen einee aes ugel gun ggvheg eiu mau regec Zehre bi neh eine lneg en ee neh el de dee eeuee ee benen nv jeqnogz Adag: jegvog pnuv mehv 40g anu 3 undat uegs pinkggg gjach svg dabal zieneg u8 30 Jae zeg uf lejec azuuvusbod uoutheu giech sog aehaat cpu de digne aerpu bunzgog 128 öo zeg og unu gun usgaac jöigunzed zabzeſ 000 Or uog zeqſodach euse 651 ⸗uünu ug! aval ſefarangsun zuvgdg inmec saanech zeſpgß uedao anvaß uepnageg Seboingasggnas uagugcplgegnde gog goa uengbne ei deſe esgeueb zeg hal 8og unzz auogogß gudch zeg ui pugz use„ejsgie“ Faeaec ufeigspzgs gobiſelgiog aod uſe unpaf uspose ur gun Apohgeg dgipgß u! 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Fritz Vie⸗ weg, Sohn des benachbarten Gutsbeſitzers und Reſerveleutnant, hatte dem„Rösle“ zu tief in die Augen geblickt und hälte ſie gern zur Frau Leutnant gemacht— aber das„ e“ mochte ihn nicht! Zwar hatte ſie an dem ſchmucken Aeußeren des Freiers nichts ſcheidung fällen ſoll. Und wie gern hätte Vater Herter ſein Ja und Amen zu einer ſolchen Verbindung gegeben, zumal er dann, wie der Herr Leutnant hakte durchblicken laſſen, aller leidigen Geldſorgen mit einemmale ledig geweſen wäre! Daß aber das„Rösle“ ſo ſtandhaft bei ſeinem„Nein!“ blieb, daran war niemand anders ſchuld als der Maler, der im vorigen Herbſt und auch dieſes Fr der ſo idylliſch gelegenen hier Naturſtudien zu machen. Dabei hatte er aber zugleich auch, ſo ganz nebenbei natürlich, Menſchenſtudien gemacht und war mit dem„Rösle“ herzeinig geworden „Im Herbſt, Rösle,“ hatte er im eim Scheiden geſagt, „wenn ich wiederkomm', ſprech ich mit Deinem Vater, und wills Gott, dann feiern wir Hochzeit.“ Und er war vor kurzem auch wiedergekommen und hatte mit Papa Herter der Perſönli doch hatte chließlich ſchlankweg„Nein“ geſagt.„Seht, Herr Frankel“— das war ſein letztes Wort geweſen—,„wovon wollet Ihr eine Familie in den teuren Zeiten ernähren? Habt ja ſelbſt rechtſchaffen zu tun, Euch ehrlich durchs Leben zu bringen! Aber noch Weib und Kind? Und das laßt Euch ein⸗ für allemal geſagt ſein; mitkriegen tuts„Rösle“ nichts als was einem einfach bürgerlichen Haushalt gehört.“ Und damit war der„arme Schlucker“, wie Vater Herter den Maler dem„Rösle“ gegenüber genannt hatte, ſchnell wieder ab⸗ und's„Rüsle“ weinte ſich ſeitdem, zumal, wenn 38 1 war, die Aenglein rot und ſuchte mit Vorliebe die ſtillen hen auf, wie's dereinſt an der Seite des Geliebten den erſten ſüßen Liebestraum geträumt hatte Auf der Kunſtausſtellung in Dr. erregte ein äußerlich nicht gerade auffälliges, wenig umfangreiches Gemälde in ſchlichtem Goldrahmen allgemeine Aufmerkſamkeit:„Herbſtzauber“. Es ſtellte eine am Waldſaume überaus idylliſch gelegene Mühle dar, deren hatte. Auf dem halb in ſich entfärbenden Buchenhain verſteckten ſchwankte ein Nachen 2 einem im trauten Geſpräche begriffenen jungen Pärchen, dem man ohne Mühe die Zuſammen⸗ gehörigkeit der Herzen an den beglückten Mienen ablas. Das Mäd⸗ chen erſtrahlte im Liebreiz keuſcher Unſchuld, während der Jüng⸗ ling mit wallendem Lockenhaar auf den erſten Blick den Künſtler verriet. Er war eben im Begriff, ſeinem lieblichen Gegenüber einen Kranz wilder Herbſtblumen aufs Haupt zu drücken. Lockte das Idyll an ſich ſchon genug Bewunderung herbei, ſo war die Künſtlerſchaft der Reſidenzſtadt darüber einig, daß der Maler des„Herbſtzauber“ ein garz hervorragendes Talent ſei. Der leiſe Wellenſchlag des Waſſers war ſo kunſtvoll natürlich, daß der Nachen tatfächlich in der klaren Flut zu ſchwanken ſchien, ja, von einem beſtimmten Standorte hatte man den Eindruck, als — ob das Mühlrad zur Rechten in dem durchſichtigen ſich zerſtäuben⸗ den Giſchte ſich drehte.„Iſt das Schein, iſt das Wirklichkeit?“ fragte man ſich frappiert.„Nein, das iſt Kunſt, höchſte vollendete Kunſt“, lautete die fachliche Entſcheidung,„wie ſie eben nur der geborene Meiſter hervorzubringen imſtande iſt. Er zaubert Ge⸗ mälde auf die Leinwand, die nicht Gemälde, ſondern Wirklichkeit und Leben ſcheinen“... Und wer beim Anſchauen des wunder⸗ baren Gemäld e 12 2 gee Auch in der Müllermühle hörte man von dem Aufſehen er⸗ lde und Vater Herter, der mit dem„Rösle“ eine Zwecke nicht geſcheut hatte, war Mühle als Gegenſtand allgemeiner Be⸗ Des„Rösles“ Augendaber leuchteten beim Anblick des verſchlungenen Namens in ſtiller Glückſeligkeit, zumal, als der Vater meinte, der Maler ſei ja ein rechter, tüchtiger Mann, wenn er nur nicht ein ſo„armer Schlucker“ wäre. In⸗ zwiſchen wurde die Ausſtellung geſchloſſen,„Herbſtzauber“ ging kür den anſehnlichen Preis von 20000 Mark in den Beſitz eines fürſtlichen Liebhabers über. Da traf eines Tages ein Brief des plötzlich zu Ruhm und Beſitz gelangten Malers in der„Müllermühle“ ein. Er habe, ſo ſchrieb er, von den pekuniären Verpflichtungen Vater Herters aehört und erbot ſich„aus alter Anhänglichkeit“ die erforderliche II Summe vorzuſtrecken. Aber das war gar nicht mehr nötig. Franz der Sohn und Erbe, der„Amerikaner“, war plötzlich als„ge⸗ machter Mann“ zurückgekehrt und hatte alle Verbindlichkeiten bereits geregelt. Da herrſchte eitel Freude in der Mühle, nur beim „Rösle“ nicht. Warum, das erriet Vater Herter ſchnell. Und ſich hinſetzen, dem Maler einen Dankbrief ſchreiben und ihn zu einem Beſuche einladen, war eins; nur ſollte das„Rösle“ nichts davon wiſſen. Und als der Maler kam und vom Vater mit beiden Händen am Wagenſchlag warm begrüßt und ins Haus geleitet wurde, da fands„Nösle“, das von alledem nichts gewußt hatte und verborgener Zeuge aus der Ferne war, vor Staunen keine Erklä⸗ rung. Und dann führte Vater Chriſtian den Maler ſeinem „Rösle“ zu:„Nun mögt Ihr Euch angehören, wenn Ihr wollt“, meinte er dabei,„nachdem ich geſehen habe, daß Ihr“— zum Maler gewandt—„auch das Herz auf dem rechten Flecke habt. Geld allein, ſo unentbehrlich es leider zum irdiſchen Leben iſt, macht nicht glücklich.“ Und er legte die Hände der beiden inein⸗ ander.„Habs immer gedacht, daß der Herbſtzauber mein Glück begründen müßte!“ meinte der Maler treuherzig mit einem ver⸗ ſchmitzten Seitenblick auf die Verlobte. Und mit einem Kuſſe be/ ſtätigte dieſe ihres Bräutigams ſchalkhafte Worte —— 4. Mutter. Skizze von Carl Schüler. (Nachdruck verboten.) Zwei Schritte Kiefer. nach dem eingefallenen Wangen des Selbſtmörders „daß bittere Not ihn dazu getrieben Yh die Kugel in den Schädel zu jagen. Die rechte Hand ammerte noch den Revolver. war am Spätnachmittag. Duuch den Grunewald ſcheuer Geſelle, der die von Menſchen begangenen Wege ſorgfält Die Polizei war ihm auf den Ferſen. Ein leiſer Schrei! 1 dem Toten nieder. ir wollte dem Toten den Revolver aus der Hand nehmen, die Finger waren ſchon erſtarrt und ließen von der Waffe „Auch gut!“ dachte der Mann und ſuchte weiter, ob nicht doch noch et bei dem Toten zu finden war, das ſich ge⸗ brauchen ließ. Da, auf der Bruſt, da fühlte er etwas hartes Er knöpfle uneren Taſche der Weſte ſteckten Briefe Papiere. ahrhaft Paß, ein Geburtsatteſt, ein Der junge Man ſich hier erſchoſſen hatte, hatte Jahre laug in einem Kolonialwarengeſchäfte in Barmen ge⸗ d. Und dann noch einige anſcheinend von einer alten, züternden Frauenhand ge.⸗ en. Das Lehrzeugnis war glänzend Schnell h Briefe in ſeine Toten wieder zu. D feiner Fund. Der kam gerade recht, den S der überzeu er nd die Größe der Figur unge⸗ ähr ü n, aus den Papieren hatte er erſehen, daß er auf den Weg hinaus und ih 8 Berlin zu. Es war Abend geworden, als der falſche Augr Lüttenſcheid die Bismarckſtraße entlang ging. Da flan einem Haus ein unbewachtes Fahrrad. Der Mann ging das Haus hinein und als er heraustrat, hatte er, mit zwei Enden Bindfaden, ſich die Hoſen an den Knöcheln zuſamenge⸗ bunden, ſo wies Radfahter zu tun pflegen. Mit feſten Schritten Gus er quer über den Bürgerſteig auf das Fahrrad zu. Ein prung und er ſaß im Sattel. Fort ging's, als gälte es ein Wettrennen. In dieſem Augenblick trat aus einem Laden der Eigen⸗ tümer des Rades auf die Straße. Er überblickte ſofort die Situation. Ein Automobil kam vorbei, er ſprang hinein, die Jagbd hinter dem Fahrraddieb begaun. Andere Radfahren ſchloſſen ſich den Verfolgern an, ein Schutzmann fand Aufnahme in dem Automobil und zehn Minuten ſpäter war Auguſt Wil⸗ helm Lütttenſcheid verhaftet. Er wurde auf das nächſte Polizeirevier gebracht, dann brachte ihn der bekannte grüne Wagen nach dem Alexanderplatz und da er obdachlos war, wurde er von dort am folgenden Tage nach dem Unterſuchungsgefängnis in Moabit transportiert. Der Unterſuchungsrichter, der ein Verhör mit ihm anſtellte, behandelte ihn gütig. „Sie ſind bisher ſtets ein ordentlicher Menſch geweſen und nun haben Sie ſich wohl durch die Not zu dieſem Diebſtahl verleiten laſſen?“ „Nein, Herr Landrichter,“ proteſtierte der Häftling.„Ich wollte das Rad gar nicht ſtehlen, ich wollte es nur einmal aus⸗ probieren.“ Der Unterſuchungsrichter blickte ihn mißbilligend an. „Laſſen Sie ſolche Ausflüchte, damit kommen uns ſonſt nur gewerbsmäßige Fahrraddiebe. Ich habe Ihrer Mutter mit⸗ teilen laſſen, daß Sie ſich hier in Haft befinden. Ihre Mutter hat an das hieſige Polizeipräſidium geſchrieben und gebeten, Nachforſchungen nach Ihnen anzuſtellen. Ihr Brief, in welchem Sie Ihrer Mutter mitgeteilt haben, daß ſie ſich das Leben nehmen wollen, weil Sie keine Stellung finden ronnten, hat natürlich Ihre Mutter in ſchwere Sorgen geſtürzt. Sie werden nun ihre Lage doch nicht dadurch verſchlimmern wollen, daß Sie uns mit ſolchen Lügen kommen.“ „Ich geſtehe, daß ich das Rad ſtehlen wollte. Aber ich habe es wirklich aus Not getan,“ ſagte nun Auguſt Wilhelm Lütten⸗ ſcheid. Am andern Tag ſchickte der Unterſuchungsrichter dem Lüttenſcheid einen Brief in die Zelle. Der Brief war aus Barmen und von derſelben zittrigen Hand geſchrieben, wie die Briefe, die er bei dem Toten gefunden hatte und die ſich nun nebſt den Papieren in den Händen des Unterſuchungsrichters befanden. Zuerſt wollte er den Brief gar nicht leſen. Was ging ihn die Mutter des andern an. Er hielt nicht viel von Müttern. Mit ſeiner Mutter hatte er ſchlechte Erfahrungen gemactt. Der hatte man ihn, als er noch ein kleines Kind war, weggenommen, weil ſie ihn unmenſchlich mißhandelt hatte. Er war bei andern Leuten aufgewachſen und wußte nicht, wo ſich ſeine Mutter herumtrieb. Aber in der Einſamkeit der Zelle ſchleichen die Minuten im Schneckengang. Da greift man ſchließlich zu jedem Mittel, das geeignet iſt, die Langeweile zu vertreiben. Auch konnte ja ſchließlich etwas in dem Brief ſtehen, wonach der Unterſuchungs⸗ kichter ihn morgen fragte. Da mußte er doch antworten können. Und ſo las er den Brief. Dieſer lautete: „Mein lieber, armer Herzensjunge! Gott hat Dich in eine ſchwere Verſuchung geführt und Du biſt ihr erlegen. Mögen die Menſchen Dich deshalb richten, Deine Mutter tut es nicht. Ich danke Dir von ganzem Herzen, daß Du Deinen Entſchluß, aus dieſem Leben zu ſcheiden, nicht wahr gemacht haſt. Deine Kugel hätte auch mich ins Herz getroffen. Ich preiſe und ſegne die Stunde, die Dich von dem unſeligen ſsedanken abgebracht hat. Wenn Du Dich in bittrer Not an fremdem Eigentum vergriffen haſt, ertrage Deine Strafe in Geduld. Des Herren Wege ſind wunderbar. Ich glaube, er hat Dich dieſer Verſuchung erliegen laſſen, um Dich vor Dir ſelbſt zu ſchützen. Du wirſt aus dieſer Prüfung geläutert hervorgehen und den Kampf mit dem Leben mit neuen Kräften aufnebhmen. Sei immer eingedenk, daß Du eine Muter haſt, die für Dich betet und ſiehe der Zukunft m ruhigem Mut entgegen. Gern wäre ich in dieſen ſchweren Stunden bei Dir, nähme Deinen Kopf zwiſchen meine Händ und küßte Dich. Ich habe nach dem Empfang Deinez Briefes, der ſo ganz voll Verzweiflung war, ſchlimme Tagt und noch ſchlimmere Nächte verlebt. Aber Gott hat mein Gebete erhört. Du lebſt! Er hat Dich mir zum zweiten Mal geſchenkt. 15 Schreib an Deine Mutter ein paar Worte, ſag mir, daf Du wieder voll Zuverſicht biſt, dann kann noch alles ſich zum Beſten wenden. Ich grüße und küſſe Dich in treuer Liebe. Deine Mutter.“ Als der Mann in der Zelle den Brief zu Ende geleſen hatte, wiſchte er ſich mit dem Rücken der Hand über die feucht ge- wordenen Augen.„„„ Er ſtützte den Kopf in beide Hände und ſtierte lange vor ſich hin. Das war der Brief einer Mutter an ihren Sohn, an einen Sohn, der im Gefängnis ſaß. Ein Neid kam über ihn auf den Toten. Hätte er eine ſolche Mutter gehabt, dann hätte ſichs doch verlohnt, ehrlich und fleißig zu ſein. 1 Und dann kam ihm ein ſonderbarer Gedanke. Der fromme, naive Gottesglauben der Frau, der ihm ſonſt ein höhniſches Lächeln abgelockt haben würde, hatte ihn zum Nachdenken ange⸗ regt. Sollte es vielleicht doch nicht nur ein blinder Zufall ge⸗ weſen ſein, daß er zuerſt auf den Toten geſtoßen war, er, den ihm in Größe, Alter und Haarfarbe ſo ähnelte, daß man auf der Polizei auch nicht einen Augenblick an ſeiner Identitäl gezweifelt hatte? Sollte er wirklich einer höheren Eingabe gefolgt ſein, als er das Fahrrad geſtohlen hatte? War e Beſtimmung, daß er in die Hände der Polizei fiel und dieſt fromme, gute Frau, dieſe in banger Sorge zitternde Mutter auf dieſe Weiſe erfuhr, daß ihr Sohn noch am Leben war? Ihm wurde bei dieſer Gedankenkombination ganz eigen zu Mute. Er fühlte ſich als Werkzeug in der Hand eine Höheren. Dieſe Frau durfte nicht in ihren Hoffnungen bee trogen werden. Die Rolle, die er übernommen hatte, um ſi zu ſchützen, mußte er fortführen, dieſer Mutter wegen. Wit etwas Hohes, Heiliges erſchien ihm dieſe Aufgabe. Noch einmal las er den Brief. Jetzt war er ſchon in Gedanken in ein ganz andere Verhältnis zu der BrieffLreiberin getreten. Alle dieſe liebe. vollen, von Zärtlichkeit überfließenden, von banger Sorge dik. tierten Ermahnungen waren an ihn gerichtet. So ſchien es ihm. Wärter um Schreibzeug. Lange überlegte er, wie er die Anrede abfaſſen ſollte Er hatte ja nie an eine Mutter geſchſzeben. Schließlich ſchrieb er: 5 7 utter! Dein Brief iſt mir abge an mich gericht Ich 80 kommen. Habe ich Ich werde dort in haſt, ſchick mir dasſ tröſtet Deine Liebe. ſie mir immer. meine Hand zittert. er Sohn bleiben.“ 5 * 5 8 Jahre ſpäter trug man in Barmen eine alte Frar zu Grab, die bis an ihr Lebensende des Glaubens war daß ihr Sohn in Amerika lebte und daß es ihm dort gut ging. er hatte ihr oft von drüben geſchrieben und ſie rei Unterſtützt.„„ Jahresviertel durch die um dieſe Zeit des Jahres regelmäßig ein⸗ tretende ſtarke Anſpannung des Geldmarktes gewöhnliche Er⸗ ſcheinung. Sie wird auch vorausſichtlich keinen nachteiligen Ein⸗ fluß ausüben auf den Geſchäflsgang in der Großinduſtrie, bezw. der Eiſeninduſtrie, dꝛ mit der Erhöhung des offiziellen Zins⸗ ſatzes ja keine eigentliche Geldknappheit verbunden iſt. Hypotheken⸗ und Baugelder ſind nach wie vor in einem der derzeitigen lebhaften Bautätigkeit entſprechenden Umfange erhältlich. Im Baugewerbe hat ſich die ſeitherige lebhofte Tätigkeit nicht allein erhalten, ſon⸗ dern eher noch weiter zugenommen. Außer der ſehr umfangreichen privaten Bautätigkeit in den deutſchen Großſtädten und Induſtrie⸗ ſtädten werden auch für ſtaatliche und ſtädtiſche Rechnung aus⸗ gedehnte Neu⸗ und Erweiterungsbauten ausgeführt. Andere wer⸗ den vorbereitet. In dem ſtarken Eiſenverbrauch für Bauzwecke behält der rheiniſch⸗weſtfäliſche Eiſenmarkt auch weiterhin ſeine Hauptſtütze. In dem Maße, wie die politiſchen Beſorgniſſe all⸗ 17 mählich ſich verflüchtigen, dürfte ſich auch im Eiſen⸗Großhandel wieder größere Kaufluſt einſtellen und die gewohnten langfriſtigen Lieferungsabſchlüſſe, für welche in letzter Zeit bei den Händlern wenig Neigung beſtand, getätigt werden.— Die Verhältniſſe auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt ſind durchaus geſund. Die erhebliche Aufnahmefähigkeit des Weltmarkts in Verbindung mit der Zunahme des inländiſchen Verbrauchs ermöglichte es den gro⸗ ßen marktbeherrſchenden Stahlwerken, ihre Erzeugungsmengen in allen Betriebszweigen glatt unterzubringen. Die Roheiſenvorräte ſind ebenfalls erheblich geringer geworden. Die Preispolitik der großen Verbände mußte nach der ganzen Marktlage darauf gerich⸗ tet ſein, an den bisherigen, durchweg befriedigenden Preiſen feſt⸗ zuhalten.— Aus der Ruhrkohlenin duſtrie läßt ſich noch immer nichts ſonderlich Erfreuliches berichten. Der Kohlenver⸗ ſand nach den ſüddeutſchen Abſatzgebieten litt empfindlich unter dem niedrigen Rheinwaſſerſtande, der hoffentlich recht bald ſich wieder günſtiger geſtalten wird. Dagegen iſt der Kohlenverſand rheinabwärts nach Holland, Belgien und Frankreich recht lebhaft geblieben. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 19. Septmber. 7 Während ſich in der Lage des Kohleumarktes in der Berichtswoche nichts geändert hat, trat am Kohlenkuxenmarkt unvermittelt eine merkliche Befeſtigung ein. Es lagen aus Kapitaliſtenkreiſen für ſchwere Werte eine Anzahl Kaufaufträge vor, und da ſchon die letzten Wochen eine bedeutende Materialknappheit erkennen ließen, waren die Käufe mit zum Teil nennenswerten Steigerungen verbunden. Es ſtellten ſich namentlich höher Ewald bei 38 500% nach 37 500 J, Dorſt⸗ feld bei 8900 nach 8700 J, Konſtantin der Große bei 36 000 nach 35 000, Graf Schwerin bei 11 500 nach 10 800 4, Helene und Amalie bei 17000/ nach 16 500, Lothringen bei 24 000/ nach 23 000 Sounſt blieben nach vereinzelten Umſätzen gefragt Eintracht Tiefbau bei 39 000 l, Heinrich bei etwas 5000 /, Hermann—3 bei etwa 4250 und Trier bei 6550 4. In Freie Vogel und Unverhofft kamen bei 975—1000 mehrfache Umſätze zuſtande, während Oeſpel auf die bevorſtehende Zubußeeinziehung hin bei 1200 4 vergeblich angeboten waren. Am Braunkohleumarkte ſetzten Hamburg ihre Steige⸗ rung bis 600 fort, auch Bruckdorf Nietleben wurden bei 3350 K, Schallmauer bei etwa 3400/ und Lucherberg bei 2150 begehrt. Am Kalimarkte vollzog ſich mit der eingetretenen politiſchen Beruhigung ein Stimmungsumſchwung. In ſchweren Werten wurden zahlreiche Meinungskäufe getätigt. Wie wir hören, iſt der Abſatz im Synd kat gegenwärtig ein ſehr lebhafter, ſodaß für den Monat Sep⸗ tember wiederum eine Mge Erhöhung der Abſatzziffer gegen den Seplember des dergangenen Jahres zu erwarten iſt. Im Verkehr waren namentlich Beienrode bei 7450 nach 7350, Großherzog von Sachſen bei 10 900 nach 10 600, Heiligenroda bei 9400/ nach 9100 ¼, Hohenzollern bei 7300/ nach 7000 4, Kaiſeroda bei 13 000 ¼ nach 12 500, Wilhelmshall bei 13 900/ nach 13 400 und Winters⸗ hall bei etwa 21 500 Vernachläſſigt waren Burbach, während Hei 14000 zum Verkauf geſtellt wurden, nachdem ſie vorübergehend bis 14 200 4 bezahlt waren. Ohne weſentliche Preisveränderungen verlaſſen Mittelwerte die Woche. Entſchieden luſtlos und zum Teil ſchwach liegen dagegen Schachtbauunternehmungen, in denen ſpeku⸗ lative Kreiſe zu Glattſtellungen und Zwangsabgaben ſchreiten mußten. Niedriger waren Hannover bei 1050, Herfa und Neurode nach Zah⸗ lung einer Zubuße von 250 bei 600, Reichenhall bei 1350, Hedwig bei 1450, und Ransbach bei 325% Am Aktienmarkte be⸗ Haupteten ſich im allgemeinen die vorwöchentlichen Preiſe, doch neigt auch hier die Stimmung mangels entſprechender Nachfrage eher zur Schwäche. Die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen. Erzkuxe ſind unverändert. Marktbericht der Deukſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Der vorliegende letzte Wochenbericht des Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrates lautet ſehr peſſimiſtiſch und beſagt, daß die Witterungsverhältniſſe der Landwirtſchaft im allgemeinen nur wenig Nutzen gebracht haben. Die Niederſchläge waren meiſt nur gering. Dazu kamen die erſten Nachtfröſte, wodurch das Kartoffelkraut teilweiſe vernichtet worden iſt. Vielfach hat man Wachſen der Knollen, wo das Kraut bereits abgeſtorben iſt, 2 nicht mehr gerechnet wird. Auch das vielfach beobachtete Aus⸗ 5 wachſen veranlaßt viele Landwirte, mit dem Abernten zu be⸗ ginnen, ſelbſt da, wo die Kartoffeln noch nicht völlig ausgereift 8 ſind. Infolgedeſſen wird häufig berichtet, daß die ſpäten Kartofelſorten hinſichtlich der Knollenbildung ſehr zu wünſchen ührig laſſen und im Exrtrage hinter den fruhen Sorten zurück⸗ bleiben. Ueber die Rüben lauten die Berichte nach wie vor ſehr ungüſtig, nur ſtellenweiſe haben geringe Niederſchläge und Taubildung eine mäßige Gewichtszunahme bewirkt. Der Futter⸗ mangel macht ſich bereits empfindlich bemerkbar. Wieſen und Weiden ſind tot, im Frühjahr geſäter Klee iſt zum größten Teil vernichtet und das hier und da angebaute Herbſtfutter nicht auf⸗ ſo daß man überall auf Trockenfütterung angewieſen iſt. Unter dieſen Umſtänden hat ſich der Markt für Kartoffel⸗ fabrikate in der Zwiſchenzeit weiter befeſtigt und fanden größere Umſätze zu anziehenden Preiſen ſtatt. Der Einkauf von Roh⸗ material geſtaltet ſich für die Fabriken außerordentlich ſchwierig, und erſcheint es begreiflich, daß ein fühlbarer Mangel an beiträgt. 5 5 Nicht allein die ſchlechte Kartoffelernte, ſondern auch die unbeſtrittene allgemeine Futternot hat denn auch die Regierung veranlaßt, zu dieſer Notlage durch Ermäßigung der in Frage kommenden Eiſenbahntarife Stellung zu nehmen. Baumwolle. (Marktbericht vol Hornby Hemelryk u. Co, Baumwollmäkler in Liverpool). Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Das Geſchäft in Loko⸗Baumwolle iſt während der letzten paar Tage ruhiger geweſen und zwar hauptſächlich infolge der beſchränk⸗ fußes von 4 Prozent auf 5 Prozenk iſt eine im beginnenden letzten Alexandershall auf den Verlauf der jüngſten Gewerkenverſammlung bereits mit dem Aufnehmen begonnen, da auf ein weiteres Terminofferten herrſcht, was zur Verſchärfung der Situation einſchränken dürfte, da Baumwolle in großen Poſten nach den Spinnereien geht. Auf der anderen Seite hört man jedoch, daß viele Spinnereien mit genügend Baumwolle verſorgt ſind, bis die Baumwolle neuer Ernte zur Verfügung ſteht. Die faſt überall hervortretende Arbeiter⸗Unzufriedenheit, die großen Streiks, welche in den verſchiedenen Ländern und auch ietzt wieder bei uns in Irland ausgebrochen ſind, und die wenn ſchon weſentlich geklärte, aber immer noch zweifelhafte politiſche Situa⸗ tion ſind beunruhigende Faktoren, die ſich der Beurteilung des Ar⸗ tikels nach ſeinem eigenen Wert hindernd in den Weg ſtellen. Berichte über einen ſich in der Richtung nach der Baumwoll⸗ zone hin bewegenden Sturmes, fanden verhältnismäßig wenig Be⸗ achtung, zumal die ſonſtigen Wetter⸗Nachrichten günſtig geweſen ſind und das gute Wetter im zentralen Teil der Zone, die Be⸗ fürchtung bezüglich Froſtſchäden verringert hat. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, den 22. September 1911. Das Angebot in Landware war in der vergangenen Woche ein reichliches. Die ohnehin ruhige Stimmung wurde hierdurch naturgemäß noch ungünſtiger beeinflußt, ſo daß ſich die Preiſe von Weizen, Roggen und Hafer zugunſten der Käufer ſtellten. Mais iſt gleichfalls matter, wohingegen Gerſte auf Rückkäufe Rußlands hin ſich weiter befeſtigen konnte. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl ſind bei unbefriedigender Kaufluſt billiger erhältlich. Wei⸗ zenkleie dagegen bleibt knapp und feſt. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 208, neuer Roggen bis M. 184, neuer Hafer bis M. 180 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis Mark 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27.50 die 100 Kilo. Weizen⸗ kleie mit Sack bis M..75 die 50 Kilo. Rübölſaaten hatten bei ſchwächerer Stimmung einen recht luſtloſen Verkehr. Das ohnehin geringe Geſchäft beſchränkte ſich ausſchließlich auf Verkäufe der zweiten Hand, die zu größeren Preiszugeſtändniſſen bereit war. Leinſaaten bekundeten gleich⸗ falls ſtille und matte Haltung. Der Schluß iſt jedoch wieder er⸗ heblich befeſtigt, da ſich neuerdings größere Bedarfsfrage zeigt, nuch wirkten die unbedeutenden indiſchen Abladungen ſowie die Verringerung der Beſtände in Argentinien günſtig auf den Markt ein. Erdnüſſe ſind bei knappem Angebote geſchäftslos. Leinöl, Erdnußöl und Rüböl haben ihren Preisſtand behauptet, doch ging in allen drei Artikeln wenig um. Rübkuchen ſind etwas ſtiller geworden. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 73 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 85.50 die 100 Kilo, Frachtparität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Koro⸗ mandelnüſſen bis M. 64.25 die 100 Kilo ab Neuß. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). E. Mannheim, 22. Sept. Wie vorauszuſehen war, mußte die immer mehr zunehmende Ausſicht auf die Fortdauer des Frie⸗ dens und auf die Unwahrſcheinlichkeit eines baldigen Krieges auf die Produktenbörſe merklich einwirken und die Mehlpreiſe damit ebenfalls tangieren. Doch dürften unſeres Erachtens dieſelben nicht beſonders zurückgehen, da wir einesteils außer der deutſchen Ernte hauptſächlich nur mit der amerikaniſchen zu rechnen haben, da Rußlands Ernte⸗Ueberſchuß ſo unbedeutend geſchildert wird, daß er von Deutſchland kaum Beachtung finden kann, die hohen Preiſe der Futterartikel andererſeits dazu die Getreide⸗ beziehungsweiſe Mehlpreiſe nicht wenig beeinfluſſen und bis zum nächſten Frühjahr entſprechend höher halten werden. Weizenmehl fand nur ver⸗ einzelt Käufer, weil man vielfach auf einen ſtärkeren Preisrückgang rechnen zu müſſen glaubte; aus gleicher Urſache wurde auch Rog⸗ genmehl weniger geſucht und gehandelt. Die ſtattgehabten Ab⸗ ſchlüſſe beider Mehlarten waren kaum der Rede wert. Alle Fut⸗ terartikel wurden jeweils ſofort nach beendigter Fabrikation verladen, ſo daß auch nicht die kleinſten Lager in den Mühlen an⸗ zutreffen ſind. Jedes Angebot, größer oder kleiner, fand ſofort zu ganz enormen Preiſen Abnehmer. Die hentigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32.—, desgleichen No. 1 M. 30.—, desgleichen No. 3 M. 27.—, desgleichen No. 4 M. 23.—, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 28.—, Weizenfuttermehl M. 17.50, Gerſtenfuttermehl M. 16.25, Roggenfuttermehl M. 18.—, feine Weizenkleie M. 13.50, grobe Weizenkleie M. 13.75, Roggenkleie M. 14.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereini⸗ gung Süddeutſcher Handelsmühlen“. 5 Südfrüchte. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Aazeigers“]. Der im letzten Bericht gemeldete Preisrückgang in Dampf⸗ äpfel hat ſich bis zum heutigen Tage fortgeſetzt. Die heutigen Notierungen lauten auf M. 91—94 koſtfracht Rotterdam, und dürften Veranlaſſung zu neuen Käufen bieten. Calif. A pri⸗ koſen, choice Royal M. 148—162, calif. Birnen M. 110—124, calif. Pfirſiche M. 106—112, und calif. Pflaumen je nach Stückzahl von M. 60—160 per 100 Kilo cif. Rotterdam Korinthen. Nach vorüber⸗ gehender Abſchwächung hat eine kräftige Hauſſebewegung ein⸗ geſetzt, und ſollen Provinzialkorinthen in großen Partien Baſis M. 42 von Griechenland zurückreguliert worden ſein. Für Choice Amalias wird jetzt je nach Marke M. 45, 50 bis M. 47, choice Voſtiza M. 56 und choice Golf M. 53 cif. Rotter⸗ dam gefordert. In Roſinen beſteht für neue Candia großes Intereſſe, und ſind die Forderungen heute wieder über M. 31. Haſelnußkerne, feſter. September neue Ernte mit M. 132 cif. Rotterdam bezahlt. Mandeln: Der Markt iſt irregulär, und bewegen ſich die Forderungen je nach Prove⸗ nienz von M. 193—224. Calamatafeigen notieren M. 28 cif. Rotterdam. 5 Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Palmkernöl: Der Markt hat wieder umgeſchlagen und liegt heute ausgeſprochen flau. Die Zwiſchenhand iſt zwar an⸗ fangs der Woche dem Markt vorausgeeilt und hat M.—3 unterm Marktpreis offeriert. Geſchäfte fanden in den letzten Tagen ſo gut wie nicht ſtatt, und die Intereſſeloſigkeit der Käufer hat auch dieſesmal viel dazu beigetragen, daß die Preiſe ſo rapid gefallen ſind. Wie ſich die Preiſe für die nächſte Zeit geſtalten werden, iſt jedenfalls im Augenblick ſehr ſchwer zu ſagen, jedoch iſt ein gro⸗ ßer Preisrückgang im Augenblick ſehr unwahrſcheinlich. Oktober⸗ Dezember⸗Lieferung iſt heute mit M. 81 inkl. Fäſſer eif Mann⸗ heim Kaſſa 1 Prozent käuflich. Talg: Auch Talg iſt in der letzten Auktion ſehr ſchwach ge⸗ fragt geweſen, denn es konuten von den angebotenen 2129 Faß nur 524 Faß verkauft werden. Die Preiſe gingen durchſchnittlich M. 1 per 100 Kg. zurück, jedoch finden auch zu ermäßigten Preiſen it im Markt laum Geſchäfte ſtatt. Die Notierungen lauten heute: — Auſtral. Rindertalg guk farbigen feinſten M. 71.50, guk bis ſein M. 70.50, mittelfein M. 69.50, nocolor ohne Farbengarantie M. 68, Plata Rindertalg Saladero M. 72, Nordamerik. Dalg Fine Brand M. 71 eif Rotterdam netto Kaſſa. Leinöl war dieſe Woche mit Rückſicht auf die überall auf⸗ tauchenden Berſchte über eine gute argentiniſche Ernte flau un es iſt augenblicklich noch möglich, Leinſaat aus zweiter Hand 1 unterm Marktpreis zu kaufen. Man kann heute Leinöl per Sep tember⸗Februar⸗Lieferung mit M. 89 inkl. Barrels cif Ma heim kaufen. Die Saatzufuhren ſind nach wie vor recht knapp un werden für den Reſt der alten Ernte eher noch geringer aus⸗ fallen als wie in der letzten Zeit, ſo daß ein Druck auf den M von dieſer Seite nicht erwartet werden kann. Die Nachrich über die nordamerikaniſche Ernte ſind äußerſt unzuperläſſig, wäh⸗ rend man von einer Seite berichtet, daß Nordamerika und Ka⸗ nada zuſammen den Bedarf der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika decken wird, hör“, man von anderer Seite wieder Klage. über Froſtſchäden und die Befürchtung, daß die Vereinigte Staaten von Nordamerika auch in dieſem Winter wieder g zwungen ſein werden, Leinſaat von Argentinien zu kzufen, Ta ſache iſt jedenfalls, daß die Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika ſeit einiger Zeit ſchon verſchiedene greifbare Part zu kaufen ſuchen. In Argentinien ſteht die Leinſaat, wie über einſtimmend geſagt wird, ganz vorzüglich auf dem Felde und wen die bis zur Reife der Sagat noch benötigten drei Monate di Saat nicht ungünſtig beeinfluſſen, darf man wohl auf eine groß Ernte rechnen. Es iſt jedoch nicht außer acht zu laſſen, daß ſpezie dieſe drei Monate recht kritiſche ſind und der Ernte durch Heu ſchrecken, Trockenheit oder Froft noch vielſeitigen Schaden bringe können. Der Oelmarkt wird ſich auch für die Folge in der Haupt ſache nach dem Saatmarkte richten. Für die Monate bis Febrna nächſten Jahres, die noch aus den Beſtänden der alten Er gedeckt werden müſſen, ſehen wir leine weſentlichen Preisver⸗ derungen, ob wir für die ſpäteren Termine höhere oder niedriger Preiſe zu erwarten haben, hängt einzig und allein von der argen tiniſchen Ernte ab.— Zu beachten iſt immerhin, daß die jetzi Preiſe für die ſpäteren Termine infolge der bisherigen g ſtigen Berichte nicht unerheblich billiger ſind als für die alt Ernte, tritt aber für die neue Ernte nur die geringſte ungünſtig Wendung ein, ſo wird dies jedenfalls höhere Preiſe für Leind im Gefolge haben. Die Verſchiffungen von Leinſaat betruge dieſer Woche 10 800 Tons gegen 3300 Tons in der Vorwoche u 4300 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Janua; bis heute wurden von Laplata insgeſamt 358 600 Tons gege 590 400 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchi Kottonöl: Für Kottonöl zeigte ſich wenig Intereſſe, jed ſind die Preiſe gegenüber letzter Woche kaum verändert. M kann engliſches Kottonöl mit feſtem Gebot vielleicht mit M. 58. amerikaniſches Kottonöl per November⸗April jedoch nicht v M. 60 unverzollt cif Rotterdam kaufen. Bohnenöl. Auch dieſer Artikel liegt ſehr ruhig und Preiſe zeigen gegen letzte Woche kaum eine Veränderung. ſchnriſches Bohnenöl wird immer noch ungefähr M. 2 96h halten als engliſches Bohnenöl, welches man mit feſtem zu M. 60.50 verzollt eif Rotterdam kaufen kann Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Das Geſchäft war etwas lebhafter. Box⸗Cal kehrt lebhafter. Für Chevreaux blieb das rege Inter beſtehen. Farbige Leder liegen ruhiger. Lacklede ſpeziell Lackchevreaur findet mehr Intereſſenten. für Rind und Roßſchuhleder macht ſich eine b Nachfrage geltend. Die Preiſe ſind feſt Holz. 5 5 (Drigknaldericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Am Rundholzmarkte machte ſich ein durchſchni reger Verkehr bemerkbar. Die Sägewerke Rhei lands und Weſtfalens ließen fortgeſetzt Bedarf erkennen. Von den Einpolterplätzen trafen täglich größere Poſten hier ein, ſo daß es an genügender Auswahl nicht fehlte. Einlagerungen indes nicht möglich, da die Ware wieder ſchlanke Abnehmer Die Haltung iſt eine feſte. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Säg berſuchten billigere Preiſe durch Untergebote herauszuſchlag⸗ doch dies gelang ihnen nicht. Die Preiſe blieben vielmehr auf Höhe. Die Rundholzauktionen im Walde ſind nur noch unbe tend, ſo daß die Preiſe hier ziemlich abgefallen ſind. Die Vorr am Brettermarkt ſind jetzt etwas zuſammengegangen, was für Werke zweifellos von Vorteil iſt, denn dadurch iſt ein neuer 2 auf die Preiſe vermieden worden. In einzelnen Sorten, haup lich den ſchmalen, iſt das Augebot weit größer als die Nach Nach breiten Brettern iſt die Nachfrage eine ſtändig gut große Vorräte ſind darin nicht anzutreffen und dies m wohl, daß hier die Preiſe auch feſtere ſind. Das Geſchäft ſchnittenen Tannen. und Fichtenkanthölzern befriedigte Mittelrhein werden für baukantige Hölzer M. 44 per Fef gefordert Holzbericht vom Rhein⸗ (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeige Am bayeriſchen Brettermarkt hat ſich n ändert, die Lage bleibt die gleiche Was den nor Markt betrifft, ſo iſt beſonders zu bemerken, daß See weiter in der ſteigenden Tendenz verharren. Das Ang minimal. F5 Pitchpine bleibt ſehr feſt. Preiſe haben ſich letzten 8 Tagen wiederum um ca. 10 Schilling gehoben. wohl nordiſche als amerikaniſche Waren bleiben ſtark g Wochenbericht über den Viehverkehr vom 18.—23. September 1911. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers Der Rindermarkt war ſtark befahren. Der Auftrieb an vieh betrug 1292 Stück. Der Handel war mittelmäßig. pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 80—90(4348), (Farren) M. 68—76(38—43), Rinder M. 72—88(32—46 M. 48—72(23—). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 18. ds. 404 Stück, am 345 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht 85—105 Auf dem Schweinemark ſtanden am 18. ds. 2193 Stück, bis 21. ds. 1722 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M (50—52) bei mittleren Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 101 Stück Arbeitspferde Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit A war mittelmäßig mit Schlachtpferden langſam. Pr M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 3 tück. Der Ferkelmarkt war mit 514 Stück beſucht. mäßig. Pro Stück wurden—16 Mk. bezahlt. Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Lebendge wicht 4. Seite. Generaf⸗luzeiger. Maunheim, den 23 den billigsten Sperielitäten 22 25 Alle Sorten Kohlen, Koks, Briketts stets zu „ auchschwache Stenkohlenbriketts für Zeutralheizungen und Hausbrand sowie D Ia. Wales-Anthrazite. (Abondblaft. —— Tagespreisen. 22 22 Huftrage und Lab Hauptkonton d. Lagen: erbitten an unser Telephon 1919, oder an unser Inddustriebhafen Telephon 1ͤ umd 1917.— 18 e 2 Ohne Konkurrenz! 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Verteilung auf 2. Februar eines jeden Jahres. Erträgnis ca. 2200 M. jährlich. Beſonderer Stiftungsrat. Vorſitzender: Oberbürgermeiſter Martin. 3. Eduard und Roſalie Traumann⸗ Stiftung. Zweck: Verleihung von Stipendien an Studie⸗ rende auf deutſchen Univerſitäten oder techniſchen Hochſchulen. Theologen ſind ausgeſchloſſen. Vorausſetzung zur Zuteilung eines Stipendiums iſt, daß der Bewerber deutſcher Staats⸗ bürger iſt und daß er ſelbſk oder ſeine Eltern mindeſtens drei 2 7 in Mannheim anſäſſig ſind. Beſonderer Stifkungsrat: ergleiche das kürzlich in den Zeitungen veröffentlichte Aus⸗ ſchreilben. Bei Nr. 2 und 3 wird ſpätere Zurückzahlung des Stipendiums erwartet, wenn die Verhältniſſe es geſtgtten. F. S. Prinzipiell trägt der Geſchädigte ſelbſt den Schaden; es ſollen aber indes auf Grund eines Geſetzes von 1873 jedesmal nach Beendigung eines Krieges dürch ein neu zu erlaſſendes Reichsgeſetz Abſchätzungen der Schäden und dann Entſchädigung durh das Reich erfolgen. S. St. Reinlichkeit und Zugluft ſind die erſten Bundes⸗ genoſſen im Kampfe gegen Wanzen. Die Möbel müſſen gerei⸗ nigt und in allen inneren Teilen— zumal in den Fugen— mik einer Löſung von Schellack in denaturiertem Spiritus aus⸗ gie t werden. Eventuell müſſen die Tapeten abgeriſſen und die Wände mit einer Miſchung von Stärkekleiſter und Kolo⸗ guinfenpulver(1 Kilo Stärke und 20 Gr. Koloquintenpulver) heſtrichen werden. 8 985 R. 100. Das Zweckmäßigſte iſt, eine Meſſerſpitze voll Bor Gurepulver in Waſchwaſfer aufzulöſen. A. E. S. Die Schuld Ihres Maunes müſſen Sie nunmehr begleichen, da in Ihrem Verhalten eine wirkſame Schuldüber⸗ Wb liegt, die ja auch vom Gläubiger angenommen wurde. Abonnent H. Das militärpflichtige Familienmitglied darf im Kriegsfalle nicht auswandern. Die Verwand dienen brauchen, ſind in der Auswanderung nicht beſchränkt. Orbe, Krankent. 0 guls würmste empfohten. 8 bbe Neiſere 2 5 Wrospektegratis u. frauko. Alle Nohrwaren⸗ Herren krrel elker 8 G 7, 11 ten, die nicht zu HKolslen-Syndikats, Srikets, Brennholz ete. PelephOom 524. G 7, cli cler F* 8 1 5 2 har⸗ 05 88 Ne— 00 28 5 2*. 2 Al 8 e 2* eee 2 K. Es wäre erſt die Natur des Fleckes feſtzu⸗ ſtellen. Meiſt läßt er ſich mit Terpentin entfernen, dann wird H. F. 1. Das Privatbeförderungsinſtitut iſt dazu nicht be⸗ fugt. 2. Wer geſchloſſene beſagtem Falle befördern Abonnent F. M. Man verwendet Schreinerleim. es, auf der unteren Seite der Platte kleine Holzſtücke(4an der Zahl) aufzuleimen, dieſe halten die Platte in der gewünſchten Lage und ver⸗ hindern gleichzeitig ein Abrutſchen. 2 W. O. in Wir neunen Ihnen: Verein der deutſchen Kaufleute, Berlin; Verein für Handlungskoömmis von 1858, Hamburg; Verband deutſcher Handlungsgehtlfen, Leipzig; Deutſchnationaler Handlungs⸗ gehilfen⸗Verband, Hamburg. Laugfähriger Abonnent Heinrich L. Zuerſt muß das Holzmehl aus den Löchern herausgeblaſen werden. Dann ſpritzt man in jedes Loch—2 Tropfen Formalin(mittelſt einer kleinen Glasſpritze oder eines Oelkäuncheus, wie ſie zum Schmieren der Maſchinen benutzt werden), ſpäter verſchließt man die Bohrlöcher mit Kitt. P. Daäuernd können die Haare nur durch Elektrolyde entfernt werden. Sduſt genügt die zeitweiſe Anwendung eines Euthaarungs⸗ mittels, wie das von Schwarzloſe, Hoflieferant, Berlin. Verſicherung. Wir halten die Lebensverſicherung bei einer Ge⸗ fellſchaft für den weitaus vorteilhafteren Weg. Die Leiſtungen der ſtantlichen Penſionsverſicherung ſind weit geringer als die der privaten Verſicherungsgeſellſchaft und dieſe kann da ein anſehnliches Kapital auszahlen, wo jene nur eine immerhin recht beſcheidene Reute zu ge⸗ gewähren vermag. Abonnent 111. Ohne genauere Kenntnis des Schreibens der Ver⸗ ſicherungsanſtalt läßt ſich Ihre Frage nicht genau beantworten jeden⸗ alls werden im Brandfalle die Leiſtungen des Staates ähnliche ſein. enden Sie ſich einmal unfer Mitnahme des Schreibens an die Polizeibehörde Ihres Wohnortes. N.. N. Wir nennen Ihnen: 1. F. H. Schulz, Altona/ Elbe; Karl Schwender, Amorbach l..; C. Müller u. Co., Augsburg; P. H Inhoffen, Hoflieferaut, Boun und Berlin; F. Cornelius Klipp, G. m. 5.., Bremen; Fritz Mühlenoruch, Bremen; Düben u. Herrmann, Halle a. d..; A. Zuntz ſel. Wwe., Bonn; Ludth. Hacker, Hamburg. J. Cacad: Felix u. Sarolte, Berlin; Petzold u. Aulhorn, Dresden⸗ Plauen! Lobeck u. Co., Dresden⸗Löbtau; Fr. David Söhne, Halle a. d. Si D. u. M. Grostes Gebrveders, Haunvver; Joh. Gottl. Hauswaldt, Maägdeburg; Röb. Berger, Pößneck i. Thür. Franz Sobtzick, Ratibor und Breslau; Albrecht u. Dill, Import von rohem Cacab, Hamburg, Bergaſtraße;: Martin Reſuberg u. Co. Hamburg, Beim Zipfelhaus. 8. 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