Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 90 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 9 Auswärtige Inſerate. 80 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark In fera te: Oie Colonel-Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) in Eigene Redaktionsbureaus Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General-⸗Auzeigen Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktin,: n 3877 Erxpedition und Verlags⸗ buchhandlung 2— Berlin und Aarlsruhe. 2¹8 Nr. 445. Montag, 25. September 1911. (Mittagblatt.) 16 Seiten. —— Celegramme. Atalien und Fripolis. * KNom, 24. Sept. Die„Tribung“ meldet aus Tripolis: In der italieniſchen Kolonie der Stadt herrſcht Panik, Man fürchtet, daß es bei der Ankunft der türkiſchen Dampfer, die Waffen, Muni⸗ tion und Soldaten an Bord haben, zu einem gegen die Italiener gerichteten Ausbruch des Fanatismus der Bevölkerung komme. In dieſem Falle ſind die Italiener unvermeidlich einer Maſſakre aus⸗ geſetzt. In dieſer Lage wandte ſich die italieniſche Kolonie an die Sicherung der Staatsangehörigen. Die„Tribuna“ fügt hinzu: „Man weiß, daß die italieniſche Regierung bereits eine genügende Anzahl Schiffe zur Entſendung in die ottomaniſchen Häfen bereit⸗ hält, für den Fall, daß es ſich als notwendig erweiſen ſollte, Leben und Eigentum der Italiener zu ſchützen.“ Berlin, 25. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Konſtantinopel wird gemeldet: In ſpäter Nachtſtunde traf hier die Meldung ein, daß die Italiener Truppen in Tripolis lan⸗ deten und zwei türkiſche Munitionsdampfer gekapert hätten. Die Nachricht lag geſtern einem hieſigen Botſchafter vor und verbreitete ſich dann nachts in Pera. Am Morgen war ſie bereits ins Palais gedrungen, ſodaß der Sultan ſofort nach dem Beieumfeſt, das heute hier gefeiert wird, den Groß⸗Weſier befragte. Dieſer ſoll den Mo⸗ narchen auf die ſchlechten Verbindungen mit Tripolis hingewieſen haben, von wo Telegramme öfters erſt nach 1½ Tagen hier ein⸗ träfen und erklärt haben, daß weder von den tripolitaniſchen Zivil⸗ noch Militärbehörden Meldungen vorlägen. Ein Abgeordneter, der den Groß⸗Weſier und mehrere Miniſter geſprochen und über die Lage interpelliert hat, beſtätigte, daß man das Landen italieni⸗ ſcher Truppen offiziell nicht zugebe. Die Kabinettsmitglieder ſeien 1 indeſſen außerordentlich niedergeſchlagen unter dem Eindruck ſchwer wiegender Ereigniſſe. EBerliu, 25. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Rom wird gemeldet: An zuſtändiger Stelle iſt von einer Landung in Tripolis und der Kaperung eines türkiſchen Munitionsdampfers nichts bekannt. Es wird dort geſagt, daß italieniſche Kriegsſchiffe den Auftrag erhalten haben, die Intereſſen der italieniſchen Bür⸗ ger in der Türkei und in Tripolis unter allen Umſtänden zu ſchützen. Ob ſie zum Eingreifen bis jetzt Gelegenheit gehabt hätten, ſei nicht hierher gemeldet. Die Stimmung der Regierung gibt objektiv das Blatt„Loſſola“, das Sprachrohr des Unterſtaatsſekre⸗ tärs des Innern wieder. Es ſagt: Die Uebereinſtimmung in Re⸗ gierungskreiſen über die Notwendigkeit, die ſich Italien in einer Stunde Tripolis ſichert, in der Frankreich ſich Marokkos bemäch⸗ tige, ſei vollkommen. Es würden in der Tat mit der türkiſchen Re⸗ gierung Verhandlungen gepflogen über eine Formel, die die Aſpi⸗ knationen Italiens und die Würde des ottomaniſchen Reiches ver⸗ einige, keine Erniedrigung der Türkei, aber ein friedliches und herzliches Einvernehmen über eine Abtretung von Rechten und Privilegien an Italien, das mit Uebernahme eines Protektorates über Tripolis unter Anerkennung der türkiſchen Oberhoheit ſich zu einer jährlich an die hohe Pforte zu zahlenden Pachtſumme ver⸗ pflichten würde. Die Feſtſtellung dieſer Summe würde ſicher nicht unüberwindliche Schwierigkeiten bieten. Dieſe könne vielmehr in dem nationalen Stolz der Jungtürken liegen. Berlin, 25. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Mailand wird gemeldet: Die Vorberatungen für die Ausrüſtung der Expedition nach Tripolis werden mit fieberhafter Eile betrie⸗ ben. In den Militärdepots wird Tag und Nacht gearbeitet. In vielen Städten ſind die Rote Kreuz⸗Kolonnen mobiliſiert worden. In Genua werden alle großen Dampfer der italieniſchen Schiffs⸗ geſellſchaften zurückgehalten. 40 Perſonendampfer ſollen von der Regierung bereits gechartert ſein. Zum Kommandeur der Kriegs⸗ flotte wurde Admiral Aubry ernannt. Berlin, 25. Sept. Von unſerm Berliner Burean) Aus Paris wird gemeldet: Was Abends aus der Stadt Tripolis hier an Nachrichten vorliegt, iſt über Tunis gegangen. Die mohamme⸗ daniſche Bevöllerung iſt in großer Erregung. Die beiden euro⸗ päiſchen 3 ind geſchloſſen, nur das Militärkaſins iſt offen. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt italieniſche Regierung und erſuchte um energiſche Maßnahmen zur beendeten Fuhrmannsausſtand nicht angeſchloſſen hatte, von ſechs urlaubs ſeiner Angeſtellten ſeine Bureaux geſchloſſen. Von den 10 000 Juden haben ſich die Wohlhabenden, etwa 1000, nach Europa eingeſchifft. Eine Störung der Ordnung wird hauptſächlich von der maſſenhaft nach der Stadt Tripolis kommenden Landbevölke⸗ rung befürchtet. EBerlin, 25. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Von einer dem Kriegsmini⸗ ſterium naheſtehenden Seite erfährt der Korreſpondent des Ber⸗ liner„Lok.⸗Anz.“, daß nach Tripolis Order ergangen iſt, etwa ſich nahenden italieniſchen Schiffen Warnungsſignale zu geben und jedem Landungsverſuche äußerſten Widerſtand entgegenzuſetzen. Ein italieniſcher Dampfer, der von Konſtantinopel zurückkehren wollte, wurde angehalten, ſodaß er vorläufig hier bleiben muß. Die Tagung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins. * Frankfurt a.., 23. September. Nach der Begrüßung der Guſtav Adolf⸗Verſammlung im Kaiſerſaal des Römers fanden in der Paulskirche und in der Katharinenkirche, die beide jener hielt Oberhofprediger D. Möller⸗Kaſſel, in dieſer Univerſi⸗ tätsprofeſſor D. Bauer⸗Heidelberg die Feſtpredigt. * Frankfurt a. M. 24. Sept. Der heutige Hauptfeſttag wurde durch gleichzeitige Feſtgottesdienſte in faſt zwanzig Kirchen von Frankfurt und Umgebung eingeleitet, die ſämtlich zahlreich be⸗ ſucht waren. Eine beſondere Weihe erhielt der Gottesdienſt in der Matthäuskirche durch die liturgiſchen Geſänge der Bachgemeinde, wobei Profeſſor D. Smend⸗Straßburg die Feſtpredigt hielt.— Der Schatzmeiſter des Frankfurter Hauptvereins überbrachte an in Frankfurt a. M. und Umgegend geſammelten Feſtgaben im Betrage von 35 900 Mark, denen von der Frankfurter Synode noch 1111 Mark und von den Frauen⸗Vereinen 500 Mark hinzugefügt wurden. *Frankfurt a.., 24. Sept. Die 63. Hauptverſammlung des Guſtav Adol f⸗Vereins hat an ſeinen ehemaligen Vorſitzen⸗ den Geh. Kirchenrat Pank, der am 26. September ſein 50jähriges Dienſtiubiläum feiern wird, folgenden telegraphiſchen Gruß ge⸗ ſandt:„Ihrem teuren ehemaligen Vorſitzenden, deſſen Gedächtnis in ihm lebendig iſt und bleiben wird, ſendet bei ſeinem Rückblick auf eine 50jährige unvergleichlich geſegnete Amtszeit, deren Wort und Tat zum guten Teil auch dem Guſtav Adolf⸗Verein gehört hat, dankbar bewegt, ehrerbietige Segensmünſche.“ Das engliſche Militärluftſchiff zerſtört. *London, 24. Sept. Das engliſche Marineluftſchiff, das im Mai 1911 die erſte Fahrt unternahm und dann zur Vor⸗ nahme von Aenderungen in ſeine Halle zurückgebracht wurbe, machte heute neuerdings Aufſtiegverſuche, wurde aber, als es die Halle verließ, entzweigebrochen und zerſtört. Nach Stolypins Tod. * Petersburg, 24. Sept. Die„Roſſija“ ſchreibt: Die in der Preſſe verbreiteten Gerüchte über eine Aenderung der ruſſiſchen Politik als Folge des Todes Stolypins ſind unbegründet. Die Po⸗ litik Stolppins, die organiſch mit dem Leben des ruſſiſchen Reiches und ſeinen Bebürfniſſen verbunden iſt, kann nicht mit dem Tode des Trägers ſterben. Die Wahrung der monarchiſchen Idee und der Rechte des ruſſiſchen Monarchen und des ruſſiſchen Volkes war und bleibt die Aufgabe der ruſſiſchen Regierung. Wenn von einem Wachſen des Abſolutismus als Folge des Kiewer Meu⸗ chelmordes geſprochen wird, ſo wird augenſcheinlich damit eine Be⸗ unruhigung der öffentlichen Meinung bezweckt. Im Gegenteil, es faßte die Volksvertretung Wurzel im Volksbewußt⸗ ſein. Sie wird immer nationaler und ſchafft einen feſten Boden für den Kampf gegen Repolution und Terror. Petersburg, 24. Sept. Die Ernennung Kokowzows zum Miniſterpräſidenten, unter Belaſſung der Stellung als Finanzminiſter, wird jetzt amtlich veröffentlicht. * *Düſſeldorf, 24. Sept. Auf dem Hofe eines Fuhrgeſchäfts wurde heute Mittag der Fuhrmann Kramer, der ſich dem geſtern Fuhrleuten überfallen. Kramer gab in der Notwehr drei Schüſſe ab, er berletzte dabei den Fuhrmann Kleef ſchwer; die anderen fünf fielen über Kramer her und richteten ihn übel zu. Kramer wurde unter polizeilichen Schutz geſtellt. * Boom bei Antwerpen, 24. Sept. Auf der Schelde kollidier⸗ ten zwei Boote und kenterten. Bierzehn Perſonen ſind t hat unter dem Vorwand des Sommer- bis auf den letzten Platz gefüllt waren, Feſtgottesdienſte ſtatt. In Der Kampf um Marokko. Paris, 23. Sept. Der heute vormittag unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik in Rambouillet abgehaltene Miniſterrat währte von 10 bis 12½ Uhr. Von den Miniſtern nahm nur der von Paris abweſende Marineminiſter Delcaſſs nicht daran teil. Nach Schluß des Miniſterrats wurde eine amtliche Note von einem einzigen Satz ausgegeben, der lautet:„Der Miniſter des Aeußern unterbreitete dem Miniſterrat die Antwort, die er auf die deutſche Note aus⸗ gearbeitet hat, und erwirkte deſſen Zuſtimmung dazu.“ Außer⸗ amtlich ſind der Preſſe aber dazu noch Auskünfte erteilt, welche dahin lauten, daß der deutſche und der franzöſiſche Entwurf Abmachungen nur noch ſehr wenig im Wortlaut von einander abweichen, ohne daß ihr Inhalt noch Widerſprüche oder grund⸗ ſätzliche Verſchiedenheiten berge. Die heute vom Minif angenommene Faſſung habe nur den Zweck, noch über die Fra der öffentlichen Arbeiten und Vergebungen ſowie über Stellung der Schutzbefohlenen und der Konſulargerichtsba eine klarere und genauere Formel zu bieten, welche für Zukunft jedes Mißverſtändnis ausſchließe. Dieſe genauen ſtimmungen beziehen ſich namentlich auch auf den Stand Dinge in der Uebergangszeit, welchen Deutſchland bi zur vollſtändigen Einrichtung des franzöſiſchen Protektorats von geſchlagen hat, und auf die von den andern Mächten zu zielende Zuſtimmung zu den zunächſt hierdurch bedingte Aenderungen der Konvention von Madrid und der Akte ve Algeciras. Nachdem Frankreich die fundamentalen Rechte Ausübung ſeines Protektorats in Marokko zugeſtanden ſeien, wäre es ſelbſt bereit, den Mächten alle wünſchenswerten Er leichterungen zu bieten, die ohne Erſchütterung den alten in neuen Stand der Dinge überleiten würden. Die franzö Vorſchläge werden noch heute abend mit beſonderm Kurier nach Berlin abgehen, ſo daß die deutſche Regierung Montag berei in der Lage ſein wird, ſich dazu zu äußern. Vor dem Abſchluß. Berlin, 24. Sept. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Bei den Marokko⸗ Verhandlungen wurden in den letzten Beſprechungen Kiderlens mit dem franzöſiſchen Botſchafter die Vorſchläge zu Ausgleichung der noch verbliebenen Streitpunkt formuliert. Dieſe von den Unterhändlern vereinbarten Ver mittelungsvorſchläge liegen den Regierungen vor; die Rück äußerung der franzöſiſchen iſt für die nächſten Tage erwartbar. Sollte der Antwort Frankreichs eine abſchließende Bedeutung im Sinne der Vermittlungsvorſchläge zukommen, würde, da die heiderſeitigen redaktionellen Wünſche für den Marokko betreffen den Teil der Vereinbarungen bereits erörtert ſind, noch eine nach genauen Vorarbeiten nicht mehr langwierige Verhandlu in der Kompenſationsfrage übrig bleiben. Politſsche lebersſcht. *Mannheim, 25. September 1911. Hahn zum Jauk.„„ Unter dem Titel„Bündniſſe zwiſchen Sozialdemokratit und Zentrum“ ſchreibt der Bayeriſche Kurier: „Die wenigen Wahlbündniſſe in Bayern, welche zwift Henfrüm und Sozialdemokratie ſtattgefunden haben, w durch die Not erzwungene taktiſche Abmachungen, d Weſen der beiden Parteien um kein Jota änderten. aber, und das iſt entſcheidend für die Beurteilung der des Zentrums, hat ſich das Zentrum die Mehrheit durch di Hilfe der Sozialdemokratie geſichert. Auch die Sozialdemokratie iſt vergrößert worden, gewiß. Aber, wie ſcharf man immerh über die Sozialdemokratie aburteilen muß: im Bayeriſche Landtage iſt ſie nicht ſtärker als die liberale oder die bündlerif konſervative Minorität, von denen ſede etwa ein Achtel Mandate beſitzt. Im Bayeriſchen Landtage iſt und bleibt d Sozialdemokratie eine für die Stimmentſcheidung nicht ins G wicht fallende Minorktät. Ihre Mehrung hat alſo nichts au ſich und war auf die Dauer nicht zu vermeiden Dafür hat abe die bayeriſche Sozialdemokratie, geleitet durch ihre Luſt na⸗ Ausdehnung auf Koſten des Liberalismus, dem Zentrum eir ſtarke Mehrheit verſchafft, die in Verbindung mit den Konſer nativ⸗Bündlern ſogar eine ſtarke Zweidrittels⸗Mehrheit ſſt. D bayeriſche Sozialdemokratie hat ſomit in eminent chriſtl konſervativem Sinne gewirkt. Natürlich wider Willen, abe darauf kommt es nicht an. Die geſchaffenen Tatſachen ſte gen 5 5 Konſequenzen machen ſich im Parlament unentri! geltend. Nochmals ſagen wir: niemand vom trum, der einer Phaſe mitgewirkt,.. braucht ſich des Geſchehen⸗ genieren. Iſt es doch durch das Vorgehen des Zentrum lungen, die Soztaldemokratie einzufpannen Schaffung einer dauernden chriſtlich vativen Struktur des Bayeriſchen Landtags.“ Das iſt ein bitterer Hohn als Dank für die jah — 5 ertrunken.— 2 Bundesgenoſſen des Zentrums, umſo bitterer, egen d Jeſtſtellung Tefſachen nichte eingevendet 2. Seike General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 25. September. Der Artikel des klerikalen Blattes ſpricht auch noch von dem vorausſichtlichen taktiſchen Zuſammengehen der Liberalen mit den Sozialdemokraten bei den nächſten Wahlen in Reich und Land. Dazu bemerken die„Münch. N. Nachr.“: Dieſe Erörterungen ſind zunächſt verfrüht. Wenn aber das klerikale Blatt meint, ein ſolches Zuſammengehen wäre„kein taktiſches Wahlbündnis, ſondern ein politiſches Zuſammengehen, eine Vermiſchung der Grundſätze,“ ſo fehlt dafür jeder wirkliche Grund, ſoviel Scheingründe auch dafür zuſammengetragen werden. Das Ziel der Liberalen iſt im Reich, vor allem aber in Bayern, die Beſeitigung der klerikalen Vor⸗ machtſtellung. Das gleiche Ziel haben die Sozialdemo⸗ kraten. Soviel läßt ſich allerdings nicht beſtreiten. Das angeblich kanſtszierte Telegramm un Behel. Zu der vom„Vorwärts“ gebrachten Mitteilung, daß ein in Brüſſel aufgeliefertes Telegramm an, den Reichstagsabgeord⸗ neten Bebel in Jena von der Poſt konfisziert worden ſei, erklärt jetzt das kaiſerliche Poſtamt in Jena: „Dieſe Mitteilung iſt unrichtig, und das betreffende Telegramm iſt dem Adreſſaten behändigt worden, allerdings mit erheblicher Verſpätung. Es war nach dem rechtzeitigen Eingang beim Poſtamt in Jena durch Verſchulden eines wegen des ſozialdemokratiſchen Parteitags von der Behörde dorthin entſandten Aushilfsbeamten im Drange der Geſchäfte nicht zum Beſtellgeſchäft gelangt und wurde erſt, nachdem wenige Tage ſpäter von Brüſſel aus nach dem Telegramm geforſcht wurde, ermittelt. Dem Adreſſaten wurde nach dem Abſchluß der Unterſuchung ausführlich Mit⸗ teilung von dem Sachverhalt gemacht. Dem „Vorwärts“ iſt eine entſprechende Richtigſtellung ſeiner Mit⸗ teilung zugegangen.“ Eine ſolche Richtigſtellung iſt unſeres Wiſſens vom„Vor⸗ wärts“ bisher nicht veröffentlicht worden. Nach der Erklärung des Poſtamtes zu Jena iſt aber auch Bebel bekannt geweſen, daß eine Konfiskation des Telegramms nie in Frage gekommen iſt. Und da der„Vorwärts“ Bebel ausdrücklich in derſelben Notiz, in der er die Konfiskationsente auftiſchte, als Quelle anführt, ſo muß man doch wohl notgedrungen annehmen, daß auch dem „Vorwärts“ die Sachlage bekannt war. Es handelt ſich alſo auch hier wieder um eine Falſchmeldung von ſozialdemokratiſcher Seite, die in die Welt geſetzt wurde, um einen gewiſſen Nimbus um die Perſon Bebels zu verbreiten. Die erſte Tandtagswahl in Elſaß⸗Lothringen. In den„Nationalliberalen Blättern“ verbreitet ſich deren Straßburger Mitarbeiter über die Ausſichten der einzelnen Parteien bei den am 27. Oktober ſtattfindenden erſten Wahlen zur zweiten Kammer Elſaß⸗Lothringens. Wir geben die das Zentrum und die Liberalen behandelnden Ausfüh⸗ rungen wieder: „. Weniger günſtig(als die Ausſichten des Lothringer Blocks) ſind die Ausſichten des Zentrums. Zwar macht es an Unzuverläſſigkeit und taktiſcher Skrupelloſigkeit dem Lothringer Block den Rang ſtreitig, aber es hat nicht ſo viel Möglichkeiten, Bundesgenoſſen zu erwerben wie dieſer. In Lothringen kann es nur mit dem Block Geſchäfte machen, da die lothringiſche Gruppe des reichländiſchen Zentrums unter Führung der„Lothringer Volksſtimme“ eine ſehr ſcharfe Stel⸗ lung gegen den Nationalbund eingenommen hat. Im Elſaß dagegen geht es mit dieſem in den meiſten Wahlkreiſen durch dick und dünn. Zwar hat die Freundſchaft zwiſchen beiden ſchon wiederholt bedenkliche Riſſe bekommen, da der National⸗ bund ſich gar nicht ſcheut, auch auf klerikalen Feldern zu ernten, aber der leidenſchaftliche Haß gegen den Liberalismus zwingt das Zentrum immer wieder zur Duldſamkeit gegenüber den Nationaliſten, und es wird denn auch mit ihrer Hilfe eine An⸗ zahl von Wahlkreiſen im erſten Anlauf nehmen. Doch werden dieſe Erfolge vorausſichtlich auf das Oberelſaß beſchränkt bleiben und ſelbſt dort kleiner ausfallen, als man noch vor drei Jahren bei den letzten Landesausſchußwahlen hoffen durfte. Feꝛuilleton. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. JIm Klubſeſſel. »Luſtſpiel in drei Aufzügen von Karl Roeßler und Ludwig Heller. Wenn ich nur rein reflektierend zu berichten hätte, ſo könnte ich behaupten: das Stück hat, rein äußerlich betrachtet, am Samstag gut gefallen. Davon zeugte mancher Heiterkeitsausbruch. Damit hätte das Luſtſpiel(eine Bezeichnung der Autoren) ſeine Exiſtenz⸗ berechtigung erwieſen. Ein anſpruchsloſes Publikum wird ſich auch weiterhin bei dem hier gegebenen Verſuch der Philoſophie des Leicht⸗ ſiuns unterhalten. Es frägt ſich nur, ob ſich das Werk den Be⸗ dingungen einer gewiſſen inneren Schönheit fügt, ſodaß es Anſpruch erheben darf, auf der Bühne eines Hoftheaters geſpielt zu werden. Und hier muß ich zu dem Reſultat einer eutſchiedenen Verneinung kommen. Das bibliſche Wort: mein Haus ſoll ein Bethaus ſein, gilt Ur jeden Tempel, auch für den der Kunſt, auf den doch ein Hoftheater Anwartſchaft erhebt, oder erheben ſollte. Es iſt keineswegs damit ge⸗ ſagt, daß nur zu ernſten und würdigen Göttern dort gebetet werden ſoll; es gibt auch fröhliche, heitere. Und zu denen wollen wir auch eifrig belen, wenn es nur Götter ſind und keine Götzen. Das Theater, ſo ſagt Baron Berger in ſeiner Hamburger Dramaturgie, dient in erſter Reihe der Unterhaltung und Erholung, aber, ſo ſagt er etwas weiter, die Bedeutung des Theaters liegt darin, daß es, indem es ſcheinbar nur unterhält, unmerklich weit Größeres leiſtet. Darin liegt ausgeſprochen, daß in jedem Werke, auch dem der heiteren und leichten Muſe, doch ein dichteriſcher Kern enthalten ſein muß. Dieſer Kern iſt aber in dem Stücke„Im Klubfeſſel“ nicht enthalten, es gehört offenbar zu dem ſchwankhaften Kitſch, der heute unter der Bezeichnung eines Luſtſpiels ſegelt, und 5 5905 iſt der Aufführung im Hoftheater am Samstag das Urteil ge⸗ ſprochen. Idch kann mir vorſtellen, daß es einem Dichter gelungen wäre, den Vorwurf, den Leichtſinnn, der bekauntlich göttlich iſt, über alle Chimäre des Lebens triumphieren zu laſſen, zu einem wirklichen Luſtſpiel zu geſtalten. Aber es hätte eben ein Dichter ſein müſſen. Wir treffen ſa ähnliche Motive zahlreich bei Shakeſpeare, ebenfalls im Amphitrion des Kleiſt. Doch die Verfaſſer von„Im Klubſeſſel“waren eben keine Dichter. Sie bleiben ganz im äußerlichen ſtecken. Man lachte nicht darüber, daß allen Umſtänden, die den Leichtſinn in das Bett eines geregelten Leben zurückführen wollen, ein Schnippchen Es muß, mag das Geſamtergebnis der Wahlen werden, wie es will, zweifellos als ein großer Fortſchritt der libera⸗ len Bewegung in Elſaß⸗Lothringen betrachtet werden, daß diesmal ſogar die Wahlkreiſe der Führer des reichsländiſchen Klerikalismus, der Wetterls, Preiß, Ricklin, Pfleger, Kübler und ihres klerikal⸗demokratiſchen Freundes Blumenthal auf liberaler Seite keineswegs von vornherein verloren gegeben, ſondern ſehr energiſch bearbeitet werden. All dieſen Herren und auch den anderen Größen des Klerikalismus und Nationa⸗ lismus ſind liberale Gegenkandidaten gegenübergeſtellt worden, die zum mindeſten ebenſoviel Ausſichten auf Sieg haben, wie ſie. Auch um die Wahlkreiſe des Reichstagsabg. Delſor und des nationaliſtiſchen Hauptchauviniſten Laugel wird diesmal wenig⸗ ſtens gekämpft werden. Dieſe Tatſache ſowie der weitere Um⸗ ſtand, daß auch in ausſichtsloſen Kreiſen von liberaler Seite Zählkandidaten aufgeſtellt werden, läßt ein Erſtarken des Liberalismus und eine Belebung ſeines Tatendranges er⸗ kennen, die als eine der wertvollſten Wirkungen der Verfaſſungs⸗ und Wahlrechtsreform zu begrüßen iſt. Andererſeits hat ſich gerade das reichländiſche Zentrum unter den neuen ſtaatsrecht⸗ lichen Verhältniſſen von einer ſo unzuverläſſigen Seite gezeigt, hat ſich ſo ausſchließlich von der Spekulation auf einen Augen⸗ blickserfolg bei den erſten Landtagswahlen leiten laſſen, daß man auch für die Reichstagswahlen im ganzen Reich eine Lehre daraus ziehen kann. Sollte vollends die Preisgabe nationaler Ueberzeugungen und die Begünſti⸗ gung antideutſcher Treibereien nicht einmal zu dem erſtrebten Ziel der Mehrheit in der zweiten Kammer des elſaß⸗lothringiſchen Landtags führen, dann würde ein Rück⸗ ſchlag auf die Reichstagswahlen bei uns ſowie in den Nachbar⸗ ländern Baden, Pfalz, Heſſen und Rheinprovinz nicht aus⸗ geſchloſſen ſein. Jedenfalls lohnt es ſich für die liberalen Parteien Altdeutſchlands, das Verhalten des Zentrums in Elſaß⸗Lothringen während der jetzigen Wahlkampagne auf⸗ merkſam zu verfolgen. Die Liberalen ſtehen, wie gewöhnlich, auf dem ſchwierigſten Poſten. Von allen Seiten bekämpft, ohne Bundesgenoſſen, müſſen ſie diesmal in Elſaß⸗Lothringen aus eigener Kraft bei den Hauptſahlen eine Stellung zu erobern ſuchen, die ihnen wenigſtens für die Nachwahlen günſtige Ausſichten eröffnet. In der Hauptwahl ſelbſt können ſie für den Fall, daß keine unvorhergeſehenen Widerſtände mehr eintreten, zwei Straß⸗ burger und drei bis vier ländliche Wahlkreiſe ſofort gewinnen. In allen anderen Wahlkreiſen wird die Entſcheidung erſt in der Nachwahl fallen. Deutsches Reich. — Eine reichsdeutſche Mittelſtandvereinigung iſt am Sams⸗ tag in Dresden durch Vertreter zahlreicher deutſcher Mittel⸗ ſtandspereine und Körperſchaften gegründet worden. Sie be⸗ zweckt nach ihren Satzungen den Zuſammenſchluß aller mittel⸗ ſtändiſchen Körperſchaften zur Wahrung der Berufs⸗ und Stan⸗ desintereſſen unter Ausſchluß parteipolitiſcher Beſtrebungen. Sie ſtrebt die zielbewußte Aufklärung ihrer Mitglieder an, Stellung⸗ nahme zu den den Mittelſtand berührenden Geſetzen, die Schaf⸗ fung gemeinſamer Einrichtungen, die Abhaltung von Kongreſſen über Mittelſtandsfragen. Aufnahmefähig ſind Verbände und Körperſchaften, die Mittelſtandsintereſſen verfolgen, namentlich Innungen, kaufmänniſche Körperſchaften, Hausbeſitzervereine, Detailliſtenvereine, Handels⸗ und Gewerbekammern, Handwerks⸗ kammern. Die Satzungen wurden einſtimmig angenommen. Vereinigungen von Angeſtellten ſind von der Aufnahme ausge⸗ ſchloſſen. Geſtern fand der erſte reichsdeutſche Mittelſtandstag ſtatt, zu dem⸗ 1400 Vertreter mittelſtändiſcher Körperſchaften an⸗ weſend waren. — Eine Teuerungszulage für die preußiſchen Beamten? Wie der„Lok.⸗Anz.“ hört, ſchweben im preuß. Finanzminiſterium auf Grund mehrfacher AnregungenErwägungen über Gewährung einer einmaligen Teuerungszulage an Staatsbeamte. Um eine Grund⸗ lage für etwaige Beſchlüſſe zu faſſen, ſind die einzelnen Verwal⸗ tungen gefragt worden, inwieweit ein Bedürfnis anerkannt wer⸗ den ſoll. Die letzte Teuerungszulage in Preußen wurde 1908 zugleich mit der Beſoldungsreform durchgeführt. Ob die Er⸗ wägungen ſich diesmal zu Beſchlüſſen verdichten, ſteht dahin. ———————.. Keim zu einer Geſtaltung liegt, der zu einem wirklichen Luſtſpiel hätte ausreifen können, wenn eben den Autoren der Faden nicht entſchlüpft und ſie nicht in die breite Fahrſtraße der üblichen Mache eingebogen wären. Die beiden Grafen Teta⸗Lannatſch, Vater und Sohn, zwei würdige Doppelgänger, gefallen ſich im Leben des noblen Müßigganges. Vom Klubſeſſel aus bauen ſie ſich eine boden⸗ loſe, in ihrer Naivität doch ganz heitere, Philoſophie zurecht, die ihrem Daſein eine zweckmäßige Begründung geben ſoll. Ungefähr ſo: es gibt Arbeiter und es gibt nicht Arbeitende. Es gibt Menſchen, die Holz bearbeiten, die Felle gerben, die Polſter herſtellen, und andere, die daraus einen Klubſeſſel machen. Dieſer hat nur einen Zweck, daß ſich jemand hineinſetzt. Wir ſind die⸗ jenigen, die ſich hineinſetzen. Ergo iſt unſere Notwendigkeit erwieſen. Und dieſe ſtilvolle Exiſtenz führen die beiden Graſen konſequent weiter. Nichts vermag ſie davon abzubringen, weder Enterbung, noch das Drängen der Gläubiger, noch das Verſteigern ihres Stamm⸗ ſchloſſes, noch die Bekehrungsverſuche einer plötzlich„pvom Himmel ge⸗ fallenen“ Tochter, bisher in England mit puritaniſcher Streuge erzogen, und ihrer Gouvernante. Ihre Würde der heiteren Lebensgenießer ver⸗ lieren ſie keinen Augenblick, auch nicht als ſie eine alte Flamme des Grafen mit Grandezza anpumpen, als ſie, um ſich fernerhin den Klub⸗ ſeſſel zu ſichern, einer reichen Jüdin den Hof machen bis der ältere ſie heiratet, und als die inzwiſchen bekehrte Tochter ihr ererbtes Ver⸗ mögen mit ihnen teilt. Alſo zwei„vorzügliche“, in ihrer Liebens⸗ würdigkeit ſogar ſympathiſche Menſchen. Um dieſe anziehende Liebens⸗ wütrdigkeit glänzen zu laſſen, haben die Autoren einen weiten Zirkel gemacht. Engliſche Frauenrechtlerinnen und Naturmenſchen ſind zu einer freien Kompoſition verarbeitet. Der Rhythmus iſt nicht ohne Friſche, der Dialog launig, Scherze allen Genres werden nach allen Seiten und für jeden Bedarf ausgeſtreut, geſchmacklos iſt nur, daß die Verfaſſer, die dichteriſchen Ambitionen nicht huldigen, literariſch zu ſein verſuchen und mit mißlungen geiſtreichen Phraſen wie:„Die Chartreuſe iſt das Piedeſtal, auf dem die nackte Schönheit der Zigarre ſich erhebt“ u. a. kokett nach Shaw und Wilde blinzeln. Nach dem zweiten Akt war auch die Erfindungsgabe der beiden Kompagnons verſprüht, der letzte war überraſchend dünn und matt. Geſpielt wurde unter der Regie Emil Reiters ſehr flott. Alexander Kökert, als der ältere Graf Lannatſch, war von be⸗ zwingender Liebenswürdigkeit und Diſtinktion. Eruſt Rotmund, als junger Graf, war ihm ebenbürtig, ein würdiger Sohn eines ſolchen Vaters. Paul Richter als echte Kopie eines bayriſchen Leutnants war von fröhlicher Munterkeit. Sein bayeriſch ähnelte zwar ſehr dem Wieneriſchen, machte aber ſeine Darſtellung nicht weniger charakteriſtiſch. Die Sarah der Anny Baldenr litt unter der ſchwachen Umzeichnung, die die Autoren der Geſtalt mit auf den Weg gaben, ſie wird ihr Können in einer anderen Rolle zeigen müſſen. Thila Hummel verband Vornehmheit und Herzlichkeit und Lene Blankenfeld Eleganz und Charme. Von grotesker Luſtigkeit waren Eliſe De Lank als Taute Klementine, Julie Sauden als Malvine Eldredge und Emil Hecht als Natur⸗ geſchlagen wird, ie, J 1 1 328 apoſtel, nur weshalb der Letztere ſein Sächſiſch verfüdelte, iſt mir nicht und an denen wir vorüber geführt werden. Dabei iſt aber nicht zu recht klar. Lon! Wittels, Alfred Landory und die anderen verkennen, daß in dem leichtlebigen Trifolium der beiden Grafen Derrſchaften ſekundlerten in ihrer bumorvollen Art. J. W. Teta⸗Lannatſch und des Neſſen, des Leuknants K uppr il Xͤũ* 3 5 — Endlich einmal etwas erfreuliches aus der Oſtmark. In den letzten Tagen iſt es der Anſiedlungskommiſſion gelungen, zwei polniſche Beſitzungen in der Provinz Poſen an ſich zu bringen: das 1000 Morgen große Gut Goryhſzewo im Kreiſe Mogilno und die 325 Morgen große Wirtſchaft des Polen Rozek im Dorfe Sleſin. Der letztere Beſitz iſt inſofern von Be⸗ deutung, als der Erwerb eine Breſche iſt in dem bisher ganz polniſchen Dorfe. — Hr. Dr. Bell(Eſſen), Mitglied des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes, ſchreibt der„Köln. Volksztg.“: In einem großen Teile der deutſchen Preſſe wird folgende Erklärung des Vorwärts veröffentlicht: Die Behauptung des Herrn Dr. Bell entſpricht nicht der Wahrheit. Weder der Zen⸗ trumsfraktion noch der Zentrumsparteileitung iſt bei den letzten Reichstagswahlen von maßgebender ſozialdemokratiſcher Seite ein Bündnis angeboten worden. Sollte Herrn Dr. Bell dieſe Auskunft nicht genügen, ſo mag er ſich an die Herren Dr. Spahn und Müller(Fulda) wenden. Nachdem dieſe Erklärung des Vor⸗ wärts von der ſozialdemokratiſchen Provinzpreſſe dahin erweitert worden iſt, daß wieder ein„Zentrumsſchwindel“ entlarvt worden ſei, habe ich dem Wolffſchen Telegraphenbureau auf die an mich gerichtete Anfrage am 20. September 1911 folgende Erklärung ab⸗ gegeben: Gegenüber der beſtreitenden Darſtellung des Vorwärts, die ſich offenſichtlich an Worte anzuklammern ſucht, verbleibe ich bei der Behauptung, daß bei den letzten Reichstagswahlen von maßgebender ſozialdemokrtiſcher Seite dem Zentrum ein generelles Wahlbündnis angeboten, daß dieſes Angebot aber abgelehnt worden iſt. Sollte dem Vor⸗ wärts dieſe Auskunft nicht genügen, ſo mag er ſich an Herrn Reichstagsabgeordneten Bebel wenden. Bisher hat Herr Reichstagsabgeordneter Bebel, den doch auch der Vorwärts und der gegenwärtige Parteivorſtand der Sozialdemokratie als„eine maßgebende ſozialdemokratiſche Seite“ anerkennen wird, geſchwie⸗ gen. Es darf angenommen werden, daß nunmehr der Vorwärts und der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand die Richtigkeit meiner unwiderlegbaren Sachdarſtellung nicht weiter anzweifeln werden. Die Teuerung. Vorſchläge des Städtetags. Berlin, 23. Sept. Der Vorſtand des deutſchen Städtetags hat unterm 19. ds. eine Eingabe an den Reichskanzler gerichtet, in der ⸗raſche Maßnahmen gefordert werden, um für eine für alle Volkskreiſe gefährlich lang andauernde Fleiſchteuerung hintan⸗ zuhalten. Als geeignete Wege zu dieſem Ziel werden bezeichnet: Erleichterungen der Einfuhr von lebendem Vieh aus unſeren Nachbarländern, Ermöglichung der Einfuhr von gefrorenem und gekühltem Fleiſch, insbeſondere aus Argentinien, die Einfuhr von Fleiſch aus unſeren Kolonien, ferner die Aufhebung der Einfuhr⸗ zölle auf Futtermittel bis zur Behebung der Futternot und die Gewährung weiteſtgehender Erleichterungen für den Transport von Futtermitteln. Schließlich ſtellt der Städtetag zur Erwä⸗ gung, ob es nicht angezeigt iſt, bei Eintritt weiterer Steigerun⸗ gen zur Vermeidung eines ſchweren Notſtandes auf einige Zeit auch die Einfuhrzölle auf Vieh zu ermäßigen oder ganz aufzu⸗ heben. Der Eingabe iſt eine Reihe von Vorſchlägen zur Ver⸗ einfachung der als notwendig anerkannten veterinärpolizeilichen Beſtimmungen beigefügt. * Karlsruhe, 23. Sepk. Das hieſige Gewerkſchafts⸗ kartell beſchloß geſtern in einer ſtark beſuchten Verſammlung, bei der Landesregierung und durch dieſe auch beim Reich zu ver⸗ langen, daß die Grenzſperren, ſo weit ſie nicht aus ge⸗ ſundheitlichen Gründen unbedingt notwendig ſind, aufgehoben und daß alle Zölle auf Schlachtvieh, Nahrungs⸗ und Genußmittel beſeitigt werden. Gleichzeitig iſt die Leitung des Kartells be⸗ auftragt worden, ſelbſt billige Bezugsquellen für Lebensmittel ausfindig und nutzbar zu machen. ——— Deutſcher Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit. Dresden 22. September. In der Diskuſſion ſprach zunächſt Oberlandesgerichtsrat Diefen⸗ bach(Kolmar), der dem Vorentwurf im weſentlichen zuſtimmte, aber die Umwandlung der Straftat in ein Vergehen und eine Reihe von Aenderungen der Leitſätze empfahl. Die Berichterſtatter Stadtrat v. Frankenberg(Braunſchweig) und Landesrat Dr. Drechsler (Haunover) trugen die von ihnen neu aufgeſtellten Leitſätze vor, zu denen Landgerichtsdirektor Dr. Aſchrott und die nachfolgenden Redner Stellung nahmen: Amtsrichter Witthauer(Dresden), der die Schutz⸗ 1. Dichter- und Tondichter⸗Matine: Michelangelo. Graf Arthur Gobinean. Von Prof. Ferdinand Gregori. Sie ſind an dieſen Sonntag⸗Vormittagen ſchon gewohnk auf dem bretternen Gerüſt, das eigentlich dem Drama zubereitet iſt, die Kunſt der Nachbargebiete zu vernehmen. Bibelots der dich⸗ teriſchen und muſikaliſchen Lyrik, epiſche Bruchſtücke, Briefe ſind hier vorgetragen worden, ſogar wiſſenſchaftliche Excurſe haben Sie mitgemacht, ſind mit uns ins abſtrakte Reich der Mütter hinun⸗ tergeſtiegen. Heute nun ſiehts, wenn ſich hinter mir der Vorhang lüftet, nicht viel anders aus als bei abendlichen Theatervorſtellungen und es iſt doch im Grunde kein Theaterſtück, das nach alten oder neuen Dramentheorieen, nach der Ariſtoteles, nach Hebbels oder Guſtav Freytags„Technik“ aufgebaut iſt, ſondern Sie hören und ſchauen das halb wiſſenſchaftliche, halb künſtleriſche Bekenntnis eines vielgewanderten, vielbeleſenen und vielbegabten Mannes, das faſt zufällig in Dialogform gegoſſen worden iſt. Sechs einzelne, zeitlich weit auseinander liegende Szenen aus ſeinem ſchönſten Werke, der„Renaiſſance“, führen wir Ihnen vor; kein Ganzes, in dem Teil für Teil gegeneinander abgewogen iſt. Graf Gobineau hat ſicher nie daran gedacht, dieſes halbe Dutzend ſeiner Geſpräche ſo wie ich heute oder noch 3 weitere wie meine Publikation der Gobineau⸗Geſellſchaft vom Jahre 1909 enger zuſammen zu koppeln. Er bildet wohl auch Gruppen, aber ferne jedem Theaterſinn, ſtellt in den Mittelpunkt der erſten Savonarola, den katholiſchen Puri⸗ taner, in den der zweiten Ceſare Borgia, den verſchlagenen Krie⸗ ger, in die 3. Julius II., den kämpferiſchen Papſt, in die 4. Leo N. den weichlicheren Kunſtliebhaber und Michelangelo Buonarotti in die letzte: ſein Tod beſchließt für Gobineau die Größe der italieni⸗ ſchen Riforgimento. Wer alle 111„Szenes hiſtoriques“ kennen lernen will, muß natürlich die von Gobineau aufgeſtellte Reihe abſchreiten. Dann freilich findet er im Zyklus„Michelangelo“ nur an 2 Stellen Michelangelo ſelbſt vor. Ich glaubte einen anderen Weg gehen zu müſſen, wenn ich dem ſchönen Werke in einer kurzen Stunde von der Bühne herab noch mehr Freunde erwerben wollte, als ihm ſchon geworden waren. In der Wirklichleit und in der Dichtung überwältigt die Rengiſ⸗ 35 — Mannheim, 24. September. Generak⸗Auzeiger.(Werrtagblarr.) 8. Sefte. aufſicht nach dem Vorbilde der Pflegſchaft auszugeſtalten wün ſchte, Prof. Dr. Klumke(Frankfurt a..), indem er Fürſorgemaßregeln in den Vordergrund ſtellte, Stadtrat Dr. Dietrich(Plauen,, im weſent⸗ lichen den Berichterſtattern beipflichtend, Stadtrechtsrat Dr. Sperling (Mannheim] für ſcharfe Maßregeln gegen Bettelbriefſchreiber, Dr. Polligkeit unter Berückſichtigung der jugendlichen Perſonen, Amts⸗ gerichtsrat Dr. Köhne mit wertvollen Hinweiſen auf den Entwick⸗ lungsgang mancher Verbrecher, Stadtrat Pflüger(Zürich! unter Warnung vor übergroßer Schärfe gegen Arbeitsſcheue, Landesrat Dr. Horion(Düſſeldorf zur Arbeitshausfrage, Geh. Regierungsrat Pro⸗ feſſor Dr. Böhmert(Dresden) gegen Straffreiheit des aus Not er⸗ folgten Bettelns, Rechtsanwalt Dr. Eggers(Bremen) für Beibehal⸗ tung des Arbeitshauſes. Zuletzt ſprachen Landgerichtsdirektor Dr. Aſchrott und die Be⸗ richterſtatter Stadtrat v. Frankenberg und Landesrat Dr. Drechsler das Schlußwort zu den Leitſätzen, die in folgender Faſſung angenommen wurden: 1) Betteln, Landſtreichen und Arbeitsſcheu ſind nicht als Ueber⸗ tretungen, ſondern als Vergehen zu behandeln. Als Höchſtſtrafe ſind 6 Mongte Gefängnis anzudrohen. 2) Das Berleiten oder Ausſchicken jugendlicher Perſonen bis zu 16(nicht 14) Jahren zum Betteln iſt dem Betteln gleichzuſtellen. 3) Das Nichtabhalten untergebener Hausgenoſſen vom Betteln iſt nicht dem Betteln gleichzuſtellen, ſondern unter die Strafvorſchrift des 300 Nr. 2 D. B. E. zu bringen. 4) Die ſichernde Maßnahme des Arbeitshauſes iſt nur bei be⸗ ſtimmten, mit dem Bettler⸗ und Landſtreichertum zuſammenhängen⸗ den ſtrafbaren Handlungen zuläſſig, die auf Arbeitsſcheu oder Lieder⸗ lichkeit beruhen. Die Maßnahme iſt jedoch auszuſchließen, wenn auf Freiheitsſtrafe von mehr als ſechs Monaten erkannt iſt. 4) In den Fällen des§ 305 Nr. 1 bis 3 und 5 iſt der Richter verpflichtet, auf Unterbringung im Arbeitshaus zu erkennen, wenn der Verurteilte wegen einer dieſer Straftaten bereits verurteilt und ſeit der Verbüßung noch kein Jahr verfloſſen iſt. 4b) Ein BVerurteilter, der infolge geiſtiger oder körperlicher Ge⸗ brechen nicht in der Lage iſt, ſich in der Freiheit den notdürftigen Unterhalt zu erwerben, iſt nicht dem Arbeitshauſe, ſondern der Landespolizeibehörde zu überweiſen. Dieſe erhält dadurch das Recht und die Pflicht, den Ueberwieſenen bis zu einer etwaigen Wieder⸗ herſtellung in einer Anſtalt zu verpflegen. 5) Die neben der Unterbringung im Arbeitshauſe verwirkte Ge⸗ fängnisſtrafe iſt ſtets im Urteile feſtzuſetzen. Sie kann im Arbeits⸗ hauſe vollſtreckt werden. 6) Die Mindeſtdauer der Unterbringung im Arbeitshauſe beträgt ſechs Monate, die Höchſtdauer fünf Jahre. Nach Ablauf von ſechs Monaten kann der Verurteilte vorläufig entlaſſen werden, wenn an⸗ zunehmen iſt, daß er ſich an ein geſetzmäßiges und arbeitſames Leben gewöhnt hat. Ueber die vorläufige Entlaſſung entſcheidet die Landes⸗ polizeibehörde oder eine Strafvollzugskommiſſion. 7) Der aus dem Arbeitshauſe vorläufig Eutlaſſene iſt unter Schutzaufſicht zu ſtellen. Ebenſo iſt auch ohne Verweiſung aus Arbettshaus die Stellung unter Schutzaufſicht zuläſſ'g. 8) Ueber die Behandlung im Arbeitshaus ſind einheitliche Voll⸗ zugsvorſchriften zu erlaſſen. Die Verſäumung der Unterhaltspflicht. Als Berichterſtatter gab Amtsgerichtsrat Dr. E. Friedeberg (Weißenſee) im Anſchluß an ſeinen gedruckten Vorbericht einen kurzen Ueberblick der bisherigen Entwicklung und des geltenden Rechts, deſſen Mängel er rückhaltlos hervorhob. Sie beſtehen darin, daß es zweifelhaft iſt und vom Preußiſchen Kammergericht im Gegenſatz zu anderen oberſten Gerichtshöfen verneint wird, ob die Unterharts⸗ pflicht außerehelicher Väter unter die Strafdrohung fällt, ferner im Berſagen der Strafvorſchrift gegenüber böswilligen Verpflichteten, die abſichtlich gerade nur ſo viel erarbeiten, wie ſie für ſich ſelbſt ge⸗ brauchen, vor allem in der Beſchränkung der Strafe auf Fälle, in denen Armenunterſtützung gewährt wird, während die Verletzung der Familienpflicht in den Vordergrund gerückt zu werden verdient, und in der zu geringen Schärfe der Strafdrohung. Der Bericht⸗ erſtatter, deſſen Ausführungen vielen Anklang fanden und manchen von den Armenverwaltungen oft beklagten Uebelſtand berührten, ge⸗ langte zu dem Vorſchlage, auch dieſe Straftat, ähnlich wie von den beiden Berichterſtattern wegen des Betlekus und Landſtreichens vor⸗ her empfohlen war, als Vergehen zu behandeln; auch wünſcht er bei Rückfall Zuläſſigkeit der Arbeitshaus⸗Ueberweiſung und hält die be⸗ dingte Verurteilung bei dieſer Straftat für beſonders geeignet. In der Beſprechung ergriffen u. a. das Wort: Stadtrat Dr. Fleſch (Frankfurt a..), der eine ſcharfe Beſtrafung der Verletzung der Jamiltenpflicht für öringend geboten hielt; Bürgermeiſter Horſtmann (Karlsruhe) mit Betonung der Erziehungs⸗ neben der Unterhalts⸗ pflicht, Stadtrat Dr. Dietrich(Plauen) indem er unter Darlegung der ſächſiſchen Rechtſprechung zu dieſer Frage die Fälle der Fürſorge⸗ erziehung mit zu berückſichtigen anregte. Die Verſammlung nahm die Friedeberg⸗Aſchrottſchen Leitſätze in folgender Faſſung an: 1) Die Verſänmung der Unterhaltspflicht iſt als Verletzung der Familtenpflicht, alſo nicht nur bei Gewährung einer Armenunter⸗ ſtützung, zu beſtrafen. 2] Strafbar iſt auch derfenige, der ſich durch Trunkſucht außer⸗ ſtande ſetzt, der Unterhaltspflicht zu genügen, oder ſeinen eigenen Unterhalt leinſchließlich etwaiger Kurkoſten) ohne Inanſpruchnahme öffentlicher Armenmittel zu beſtreiten. Ferner iſt zu beſtrafen, wer es böswillig unterläßt, einen ihm im Wege der öffentlichen Armen⸗ fürſorge oder bei Durchführung der Fitrforgeerztehung auferlegten ktere anfangs jeden, der re Kreiſe des Publikums, aſſende geſchichtliche und ein Hauch jenes gewaltigen ſo muß man den Stoff teilen. Ich hätte Savonarola oder Ceſare Borgia als Helden herausgreifen können, aber ich wußte, daß der Laie dem größten Künſtler des 16. Jahr⸗ hunderts näher ſteht als dem Prieſter und dem Staatsmann. Michelangelos Name klingt vertrauter. Und die 9 Szenen, die Gobineau um dieſe herrliche Geſtalt herum geſchaffen hat,(in ſieben tritt er leibhaftig auf, in den andern beiden geht nur ſein Geiſt um) boten auch der dramatiſchen Abwechslungen ſo viele, daß ich hoffen durfte, eine feſtliche Bühne werde ſich ihnen nicht als zu brutal erweiſen. Eine feſtliche Bühne mußte es ſein und eine höchſt ein⸗ fache, deren Umbauten nicht etwa 10 Minuten in Anſpruch neh⸗ mten dürften, weil der Text der einzelnen Szenen ſich kaum je über 10 Minuten ausdehnt. So kam die ſchlichte Bühne in Wien vor 7 Jahren zuſtande, die dann zum Münchner Künſtlertheater aus⸗ geſtaltet worden iſt. Sie ſehen ſie heute wieder in ihrem Anfangs⸗ ſtadium: rechts und links konſtante durchſchreit⸗, durchblickbare Gardinen, die bald eine Türe, bald ein Fenſter bedeuten, hinten ein Proſpekt, der mit den primitipſten Mitteln Reichtum oder Armut des Raumes andeutet. Aus dem Text Gobineaus iſt mit Fleiß alles realiſtiſche Detail weggeſtrichen worden, das gegen die verein⸗ fachte Dekoration verſtoßen könnte, und doch glaube ich dank den lebendigen Worten Gobineaus den Renaiſſanceausſchnitt lebens⸗ voll genug wiederzugeben. Iſt Gobineau ein Dichter? Die Urteile üher ihn gehen weit auseinander. Sehen Sie ſelbſt zu! Wenn er in Ihren Herzen und in Ihrem Geiſte die Geſtalten einer fernen Zeit wirklich erſtehen läßt, wenn Sie Anteil nehmen an dem geſcholtenen Jüngling Michelangelo, der Weber werden ſoll, wenn Ihnen die Tiefe ſeiner Kunſtanſchauung, der Stolz ſeines Mannestums mehr ſind als Phraſen eines Dilettanten, wenn die Abſchiedsſzene von der ge⸗ liebten und verehrten Vittoria Colonna Ihnen Tränen entlockt, dann ſtellen Sie dem franzöſiſchen Grafen das Zeugnis eines Dichters aus, der auch in Deutſchland Geltung haben darf. Er war ſeines äußeren Zeichens Diplomat des damals„erbfeindlichen „Staates“. Doch von innen her gehörte er zu uns. Sein„Ver⸗ ſuch über die Ungleichheit der Menſchenraſſen“ iſt beinahe ein ten⸗ denziös⸗teutoniſches Werk und Richard Wagner, mit dem ihn eine lêange und ungetrübte Freundſchaft verband, empfand ähnlich, wenn er ihm den Vers widmete: 5 Das wäre ein Bund? Nortmann Icbeelsbeitrag zu entrichten oder eine gewährte Leiſtung zu er⸗ ſetzen. 3) Die Straftat iſt nicht als Uebertretung, ſondern als Vergehen zu behandeln und in der Regel mit Gefängnis zu beſtrafen. 4) Iſt die Tat auf Arbeitsſcheu zurückzuführen, ſo iſt bei Rückfall Ueberweiſung in ein Arbeitshaus zuläſſig. 5) In beſonders leichten Fällen kaun von Strafe abgeſehen werden; insbeſondere kann dies geſchehen, wenn der Unterhalts⸗ berechtigte durch ſein eigenes ſittliches Verſchulden bedürftig ge⸗ worden iſt. Schließlich wurde einſtimmig beſchloſſen, vom Standpunkt der Armenpflege aus den Vorentwurf zu einem Deutſchen Strafgeſetz⸗ buch als eine geeignete Grundlage für ein neues deutſches Straf⸗ recht zu erklären; zugleich aber hielt man ſich für verpflichtet, ange⸗ ſichts der ſo weſentlich erhöhten Anforderungen, die nicht nur an das Verantwortlichkeitsgefühl des Richters, ſondern auch an ſeine Menſchenkenntnis, ſowie an ſein ſoziales und pädagogiſches Ver⸗ ſtändnis geſtellt werden, erneut auf die bereits den deutſchen Regie⸗ rungen vorgetragenen Vorſchläge hinzuweiſen, die eine Ergänzung und Vertiefung der juriſtiſchen Vorbildung durch erweiterte Ein⸗ führung in Theorie und Praxis der Armenpflege und ſozialen Für⸗ ſorge bezwecken. Die Verſammlung erledigte noch Wahlen zum Zentralausſchuß des Vereins, dem es überlaſſen bleiben wird, in ſeiner Winterſitzung die Zeit und den Ort der nächſten Tagung feſtzuſetzen. Paneriſche und Pfälziſche Pakitin. Nationalliberale und Fortſchrittliche Volkspartei. Frankenthal, 23. Sept. Gegenüber der von fortſchrittlicher Seite für den Abbruch der Einigungsver⸗ handlungen zwiſchen den pfälziſchen Nationalliberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei der Pfalz geltend gemachten Gründen wird von einem der pfälziſchen Parteileitung ſehr nahe ſtehenden Mitglied der Nationalliberalen Partei mit⸗ geteilt, daß von einem Bruche zwiſchen beiden liberalen Richtungen zur Zeit überhaupt noch nicht geſprochen werden könne. Der pfälziſche Landesausſchuß der Fortſchrittlichen Volkspartei werde ſich in einer morgen ſtattfindenden Sitzung mit den Verhandlungen befaſſen. Bezeichnend für gewiſſe Strömungen in der Fortſchrittlichen Volkspartei erſcheine es, daß ſchon vor dieſer Sitzung von einem Bruche als einer vollendeten Tatſache geſprochen werde. Jedenfalls werde es ſich empfehlen, zunächſt den weiteren Gang der Dinge abzu⸗ warten. ANus Stadt und Land. 25* Maunnheim, 25. September 1911. 222e 2 c 2 22 2 0 50jührige Zubilüums⸗Ausſtellung des 5 7 cc Gartenbauvereins„Flora“. Die Prämiierung. Bei der am Samstag ſtatigefundenen Prämiierung wurden folgende Preiſe zuerkannk: Obergürtner Beuner bei Frau Fabrikant Reuther: Ehrenpreis des Herrn Rob. Engelhard für Saintpaulien. 2. Dörrzapf und Klein; ein 1. und vier 2. Preiſe ſowie zwei Diplome. 3. A. Facius: ein Ehrenpreis des Herrn Alfred Lenel für Geſamtleiſtung ſowie drei 1. und ein 2. Preis. ein . Hugo Freund(Roſenkraenzer Nachfolger): 1 Ehrenpreis der Frau Geheimrat J. Lanz für Geſamtleiſtung, 1 Ehrenpreis des Herrn Herm. Soherr für ein Orchideenarrangement, 1 Ehrenpreis der Frau Dr. Engelhorn für eine Brautgarnitur, 1 Ehrenpreis des Herrn Kommerzienrats Dr. Aug. Hohenemſer für einen Aſternkranz, 1 Ehrenpreis der Frau Geheimrat Ladenburg für einen Mai⸗ blumenkorb, 1 Ehrenpreis des Herru eg.⸗Aſſeſſor a. D. Seipio für einen Tauftiſch und außerdem ein erſter Preis und ein zweiter Preis. 5. Max Freun d⸗Neckarau: zwei erſte und zwet zweite Preiſe. 6. Obergärtner Gallus bei Herrn Generalkonſul Dr. Karl Reiß. 1 Ehrenpreis der Frau von Heyden für eine Gruppe hoch⸗ ſtämmiger Fuchſten. Paul Grun: 1 Ehrenpreis der Strebelwerke für Geſamt⸗ leiſtung, 1 Ehrenpreis der Frau Kommerzienrat E. Mayer für Chry⸗ ein zweiter und zwei dritte Preiſe. ſantemum⸗Vaſe ſowie Haußer(Legleiterf: 1 Ehrenpreis der Stadt Maunheim für Geſamtleiſtung, 1 Ehrenpreis der Frau Witwe Heinze für einen Aſternblumenkranz, 1 Ehrenpreis der Herren Gebr. Zimmern fiiür einen Künſtlerkranz, 1 Ehrenpreis des Herrn Reg.⸗Aſſeſſors a. D. Seipto für ein Palmenarrangement und 1 erſter Preis. 9. Georg Karcher: 1 Ehrenpreis des Herrn Geheimrat Karl Haas für Geſamtleiſtung ſowie zwei erſte und zwei zweite Preiſe. —FFPTTTTTTTTTTTTTTTTT—TTT—— Eine Legende hat ihn gar in enge verwandtſchaftliche Bezie⸗ hungen zu Mannheim bringen wollen. Er trug zu Ary Schef⸗ fer, deſſen Vater aus dieſer Stadt gebürtig war, eine Liebe im Herzen, von der er noch gegen Ende ſeines Lebens ſagte, ſte fei größer geweſen, als zu irgend einem anderen Menſchen. Und weil er mit Ary Scheffers Tochter faſt in einem geſchwiſterlichen Ver⸗ hältniſſe ſtand, wollte man ihn zu einem natürlichen Sohne des Mannheimers Künſtlers machen. Gobineau war ein Ariſtokrat des Gemütes. Das heißt einer⸗ ſeits: er konnte nicht alle Menſchen als gleichwertig empfinden, aber anderſeits: er gönnte jedem das Seine. Er ſah das große Individuum ſtets im Zwieſpalt mit der Maſſe und weil er fühlte, wie notwendig Einzelperſönlichkeiten für die Allgemeinkultur ſind, wollte er bon der oberflächlichen Gleichmacherei nichts wiſſen. Coſima Wagner erklärt ſeine Denkungsart mit folgenden Worten: „In einer Welt des Elendes den Armen dem Reichen, den Einfäl⸗ tigen dem Weiſen, den Krüppel dem Geſunden vorziehen, heißt einen Irrtum begehen, deſſen kein Inder ſich ſchuldig machen würde; und wer der Härte dieſer Theſis die milde Ethik des Chri⸗ ſtentums zum möglichſten Auskommen hienſeden entgegenhielt, dem konnte der Graf durch ſein eigenes Beiſpiel erwidern, daß eine dornehme Natur von ſelbſt und ohne Gebot barmherzig, aufopfe⸗ rungsvoll und unachtſam der äußeren Bedingungen ſei.“ Wer in ſeine Nähe kam, wurde in einem Strom bon Liebe und Wärme eingefangen. Aus der Begeiſterung, die ihn beſeelte, als er von der Beſichtigung des Bayreuther Feſtſpielhauſes heimfuhr, riß ihn ganz plößtlich der Anblick eines alten Weibes, das ein ſchweres Reiſigbündel auf dem Rücken ſchleppte: „Solche Dinge ſehen zu müſſen,“ ſagte er mit Wehmut,„das iſt es, was mich des Lebens überdrüſſig macht.“ Vielleicht ruft es dem oder jenem ein Lächeln in die Mundwinkeln, wenn Gobineaus Buonarotti ſagt:„Haſt du je bemerkt, daß ein Menſch von gemei⸗ ner Herkunft ein guter Künſtler geworden iſt?“ Aber wir brauchen nur auf die Gipfel der Kunſtgeſchichte zu ſteigen, um das Lächeln zu verlernen. Da iſt keiner der Großen, deſſen Vater oder deſſen Mutter nicht fern dem Gemeinen geweſen wäre, wenn auch Schmal⸗ hans als Küchenmeiſter im Hauſe wirtſchaftete, wenn auch kein Adelsprädikat vor ſeinem Namen ſtand. Große künſtleriſche Ge⸗ danken und Werke haben eine langſame Entwicklung, die ſchon vor der Zeit des Künſtlers liegt, und wer durch Familienbande die Verbindung mit künſtleriſcher Vergangenheit nicht ſchon mit auf die Welt bringt, dem wird kaum je ein Zeiten überdauerndes Kunſtwerk gelingen, das ſtets nur eine Fortſetzung ſein kann. Shakeſpeare ſtand auf Marlowes Schultern, Mozart hatte Gluck, Michelangelo den Donatello zum Wegebahner. Er, der Franzoſe, war unter den Allererſten, die in Wagners Werk das Dokument des Dentſchtums erkannten und berehrten. 10. Hermann Kocher: 1 Ehrenpreis des Herrn Generalkonſul Dr. Karl Reiß für Geſamtleiſtung, außerdem ein erſter und ein zweiter Preis. 755 11. Mathias Kocher: 1 Ehrenpreis der Stadt Mannheim für Geſamtleiſtung, 1 Ehrenpreis des Herrn Oskar Hirſch für eine Cycas⸗ Palme ſowie acht erſte und ſieben zweite Preiſe und ein Diplom. 12. Jakob Raecch: 1 erſter Preis. 13. Fritz Liefhold: 1 Ehrenpreis der Parkgeſellſchaft für Ge⸗ ſamtleiſtung, außerdem vier erſte, vier zweite und ein dritter Preis. 14. Nikolaus Roſenkraenzer: 1 Chrenpreis der Stadt Mannheim für Geſamtleiſtung, 1 Ehrenpreis des Herrn Major von Seubert für Chryſantemum ſowie vier erſte und ein zweiter Preis 15. Jean Tileſſen: 1 zweiter und ein dritter Preis. 16. Gebrüder Velten: 1 Ehrenpreis des Herrn Direktor Dr. C. Schneider für Geſamtleiſtung, 1 Ehrenpreis des Fräulein Lauer für Kollektivausſtellung, Diplome. drei erſte und drei zweite Preiſe ſowie fünz ** VN Der Beſuch der Ausſtellung Mi ertetlung für d Verbindung mit dem Schluß gslokal im Friedrichspark am Mittwoch, den 27. September, abends 8½ Uhr, ſtatt. 8 Lehrkurs fütr Kriegshilfe. In dieſem Herbſte findet wieder ein Lehrkurſus der Kriegshilfe durch die Abteilung Ib de Frauenvereins Mannheim zur Ausbildung von Helferinnen vom Roten Kreuz ſtatt. Gebildete Frauen und Jungfrauen, welche Luſt und Liebe zur Erlernung der Krankenpflege haben und welche im Falle eines Krieges ihre Kräfte dem Vaterlande un⸗ entgeltlich zur Verfügung ſtellen wollen, ſind herzlich willkom men und werden gebeten, ſich bei dem Vorſtand, Frl. Id Scipio und Frl. Cliſabeth v. Winterfeld, N5, 6, Sams⸗ tag den 30. September, Montag den 2. Oktober oder Mittwo den 4. Oktober, jeweils zwiſchen 3 und 4 Uhr. nachmittags, melden. Der theoretiſche Kurs beginnt Mitte Oktober und dauert ungefähr 6 Wochen. An—3 Tagen in der Woche er⸗ halten die Damen durch Herrn Dr. Feldbauſch Unterwei über den Bau des menſchlichen Körpers, die hervorragendſten Krankheitserſcheinungen und deren Pflege und zuletzt Verband ſtunden. Daran ſchließt ſich ein praktiſcher Leh deſtens 6 Wochen im Allgemeinen Krankenhauſe. D desſelben richtet ſich nach den häuslichen Verhältniſſen der Helferinnen und nach den Wünſchen des Krankenhaus⸗Vorſt des; der Preis des ganzen Kurſus beträgt M. 10.— * Teuerungszulagen für Privatbeamte. Die badiſchen Staats⸗ beamten erſtreben in Anbetracht der großen und anhalten Preisſteigerung aller Lebensbedürfniſſe, mit der die Einkommen beſonders der unteren und mittleren Beamten nicht Schritt hal⸗ ten, die Bewilligung einer Teuerungszulage. In beach tenswerter Weiſe iſt hierin vor einigen Tagen die Deutſche Be vorangegangen. Auf Antrag des Vorſtandes dieſer Bank vom Aufſichtsrat beſchloſſen, ſämtlichen Bankbeamten, d Jahresgehalt unter 6000 M. beträgt, als einmalige Teuerungs⸗ zulage einen halben Monatsgehalt zu bewilligen. * Mannheimer Fröbel⸗Seminar, T 1, 11. Am 14. O ſchließt das im Oktober 1910 begonnene Schuljahr ab, das einzelnen Kurſen von zuſammen 43 Schülerinnen beſu Davon beſuchten den Vorbereitungskurſus 6 Schülerinnen Jahreskurſe 33 Schülerinnen, den Fortbildungskurſus für K dergartenleiterinnen 4 Schülerinnen. Von auswärts, Baden Pfalz, Heſſen ꝛc. waren 29 Schülerinnen, von Mannheim Schülerinnen. Der Konfeſſion nach waren 12 katholiſch, 27 eban. geliſch, 4 iſraelitiſch. Stellungen wurden im laufenden Jahr 38 von Schülerinnen der Anſtalt beſetzt, darunter ins Aus 6 und zwar nach Rußland 1, Frankreich 2, Schweiz 1 und A rika 2 Schülerinnen. An der Anſtalt unterrichteten im laufende⸗ Jahre 3 Hauptlehrer, 1 Lehrerin, 1 Kindergärtnerin, 1 Rechts anwalt, 1 Kinderarzt, 1 Handarbeitslehrerin und 2 Vorſt Der„Ring des Nibelungen“ war ihm das verwirklichte Ideal ner Gedanken über Raſſe, Helden, Götter, Beſtehen und Unt gehen. Und die Gattin des Bayreuther Meiſters hebt unter ſe Eigenſchaften hervor: Unbeachtung des Eitlen, Wahrhaftigkeit all Gefühle, zarte Sitte, Fähigkeit ſich hinzugeben, Unmittelb der Rede, Kraft des Schweigens, ſchlichte Genügſamkeit, magiſch Gewalt des Wohlwollens, durchdringende Schärfe der Erkenntnis gemächliche Munterkeit und gefühlvoller Ernſt. Er hatte ſich mit wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit nicht un fremde Sprachen verſenkt— eine ſeiner philoſophiſchen Ab lungen iſt ſogar deutſch verfaßt— ſondern er hatte auch di ſchichte der politiſchen und kulturellen Umwälzungen in ſich au nommen. Dennoch galt ihm die Wiſſenſchaft viel weniger a Kunſt und über Newton urteilte er einmal launig: Er wieviel Uhr es ſei, ich habe es nie gewußt.“ 155 Als Künſtler wird er Sie heute in das 16. Jahrhundert gele ten. Und ich hoffe, Sie ſind ihm freundlicher geſinnt als de⸗ niſche Miniſter, der bei einem Diner den Grafen alſo aufzuziehe berſuchte:„Herr von Gobineau möchte uns in das Mittela rückführen!“ Gobineau gab damals ſpitz zur Antwort:„Dh, Sie, mein Herr; mich ſelbſt— das iſt etwas Andres.“ Sei froh, daß ſein Werk ihm verbietet, ſo karg zu ſein. Er war 1816 geboren, erfuhr den Undank ſeiner Re und der der Welt an allen Gliedern und endete auf einer Re ſtation, in Turin, ganz vereinſamt ein Leben, das ihm unt ſcheinen mußte, das aber beſonders in Deutſchland, durch ſchöne Wiedergeburt gekrönt worden iſt. * 5 Es war eine der großen und unverlierbaren Fei ſtunden des Lebens, die dieſe Worte des Intendanten ein⸗ leiteten. Das Bild Gobineaus erſtand in ihnen freilich in leichten Umriſſen und nur von ferne erkannte man n Gobineau, der Menſch, der Künſtler, der Künder ſtarker W heiten und ſtarken Glaubens den Deutſchen war, iſt un wird, einer der großen Geſunden, die das Reich des Ide⸗ uns lebendig halten, die„dem Reinen zum Leuch Guten zum Wirken, dem Großen zur Macht verhelfer uns in ſeinem Raſſenwerk die tiefſten Quellen der Kult aufdeckte, der uns in ſeiner Renaiſſance das hohe im geiſtigen Verſtande ariſtokratiſchen Perſönlichke! hat: daß Gott nicht den Menſchen, ſondern nur den Menſchen nach ſeinem Bilde geſchaffen hat: daß das Gi im Menſchen nur durch die Helden und durch die B erhalten wird. ſie allen Menſchen guten Willens darbieten, 4. Seite. Genueral⸗Auzeiger. tittagblatt.) Mannheim, 25. September. S innen. Am Ende des Schuljahres treten 20 Schülerinnen aus der Anſtalt aus, die größtenteils in Stellungen eintreten. Vom Februar bis Mai wurden von den Leiterinnen Kurſe zur Ein⸗ führung in die Fröbelſche Beſchäftigungslehre abgehalten, an Denen 33 Handarbeitslehrerinnen, 1 Oberlehrerin und 1 Mutter keilnahmen. Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 16. Okt. Sozialdemokratiſche Interpellation. Die von der hieſigen ſoztaldemokratiſchen Stadtverordnetenfraktion dem Stadtrat übermittelte Interpellation wegen der Lebensmittel⸗ teuervung, die in der Bürgerausſchußſitzung vom 3. Oktober zur Verhandlung kommt, hat ſolgenden Wortlaur:„1. Hat der Verehrl. Stadtrat Schritte zur Linderung der Lebensmittel⸗ teuerung unternommen und welche? 2. Iſt der Stadtrat bereit, die Verſorgung der Stadtbevöllerung mit den notwendigen Le⸗ bensmitteln in die Hand zu nehmen? Wie die„Volksſt.“ hört, Will die ſozialdemokratiſche Fraktion den Stadtrat auch noch wegen des Preiſes auf den Straßenbahnlinien tber die Rheinbrücke, auf denen bisher trotz der Ab⸗ ſchaffung des Brückengeldes nichts von einer Herabſetzung ver fllautet, und wegen der Stellung des Stadtrats zu dem die In⸗ — Mannheims ſo ſchwer ſchädigenden Winterfahrplan Der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahnen intor⸗ pellieren. * Ayollotheater. Heute abend ſpielt Walden zum 200. Male den Fiedler in„Polniſche Wirtſchaft“, die As Feſtvor⸗ ſſtellung in Szene geht. Dienstag abend gaſtiert im gleichen Stück Fräulein Lupinska vom Neuen Operettentheater Berlin in der Rolle der Marga Hegewald. An Alkoholvergiftung geſtorben. Die Leiche des an Alkohol⸗ Hergiftung geſtorbenen Unbekannten, welche ſich noch hier im Kullgemeinen Krankenhauſe befand, wurde durch die Verwanden Fagnosziert. Es iſt der 52 Jahre alte verwitwete Gelegenheits⸗ arbeiter Joſef Janſon aus Ladenburg, der teils in hieſigen Herbergen, teils auch im Freien nächtigte und dem Alkoholgenuß ergeben war. 5*Schwerer Unfall. Der bei Kutſcher Gramlich auf dem „Stengelhof bedienſtete, 27 Jahre alte ledige Fuhrknecht Ernſt Schmitt, wohnhaft Stengelhof, Wilhelmſtraße 3, erhielt Samstag abend von einem Pferde Gramlichs einen Huftritt auf den Unter⸗ leib. Er mußte mit dem Sanitätsauto in das hieſige Allgemeine „Krankenhaus überführt werden, wo ſofort eine Operation vor⸗ genommen wurde. Der Zuſtand des Verletzten iſt bedenklich. »Schwerer Sturz. Der ledige 24 Jahre alte Fenſterputzer Friedrich Schwars von Lahr, wohnhaft Langſtraße 16, fkürzte heute vormittag 7 Uhr am Hauſe D 3, 14 beim Feu⸗ ſterreinigen aus der Höhe des zweiten Stockes ab. Er erlitt einen Oberſchenkelhruch, ſowie einen Bruch beider Ar me. Auffindung einer Kindesleiche. Im Frauenabort hieſigen Haupkbahnhofs wurde Samstag vormittag eine Kin⸗ desleiche gefunden, die in einem Karton eingepackt war. Das ind hat, wie feſtgeſtellt wurde, einige Tage gelebt und iſt dann getötet worden. Die Selbſtmordchronik der letzten Tage iſt bedauerlicher⸗ weiſe ſehr umfangreich. Aus Nahrungsſorgen ſprang Samskag früh der 35 Jahre alte verheiratete Taglöhner Georg Klein, wohnhaft Lorhingſtraße 28, in den Neckar. Herbeieilende Schif⸗ fer zögen den Lebensmüden völlig erſchöpft ans Land. Man achte den bedauernswerten Mann in das Allgemeine Kranken⸗ beus. Als Motiv ſeiner Tat gab er an, daß er keine Arbeit habe finden können.— Die 17 Jahre alte Tochter Luiſe des chlöſſers Ohneſorge, wohnhaft Dammſtraße 9, öffnete in der Nacht zum Sonntag in ſelbſtmörderiſcher Abſicht den Gashahn in ihrem Schlafzimmer. Die Eltern bemerkten den Gasgeruch And drangen in das Zimmer, wo ſie dis Mädchen bereits leblos borfanden. Alle Bemühungen, das Mädchen wieder in das Leben urückzurufen, waren erfolglos. Eine für es ungünſtig aus⸗ gegangene Klage ſoll das Motiv zur Tat ſein.— Der 42 Jahre alte Taglöhner Philipp Moos von Schwetzingen entfernte ſich 0 1 15 er es konnte in dieſer Matinee ja auch nicht ſo ſehr Hie Aufgabe des Intendanten ſein, uns Gobineau, den Prophe⸗ en zu künden. Er durfte ſich mit einer Skizze dieſes unver⸗ leichlich großen und tiefen Heldenlebens begnügen, um dann l vollſter Konzentration den Künſtler Gobineau, den unver⸗ gleichlich großen, den ungemeinen Dichter der Renaiſſance um ſdo ſtärker, reiner, erhabener auf uns wirken zu laſſen. Und dieſe Tat gelang und um eine Feiertagsſtunde des Lebens reicher konnten wir das Haus verlaſſen. Der mutige, begeiſterte und verdienſtvolle Vorkämpfer Wobineaus in Deutſchland, Ludwig Schemann, ſpricht in der Vorrede zur ſiebenten Auflage der Renaiſance(1908) davon, ie das Renaiſſancewerk in Deutſchland ſo ganz und gar ſeine igentliche Heimat gefunden, ein Zeichen deſien ſei, daß ein erſter Szenenkompler auf die Bühne vorgedrungen ſei, und zwar guf jene Feiertagsbühne, nach der die beſren Deutſchen riefen und die zur Wirklichkeit zu erheben gerade Gobineau mitberufen erſcheine. Es ſei das unvergängliche Verdienſt Ferdinand Gregoris, der Renaiſſance dieſe Bühne erobert zu haben, als Seele des Ganzen habe er mit fortreißender Begeiſterung ein leuchtendes Vorbild hingeſtellt, die Feſtvorſtellungen jener Nenaiſſanceſzenen in Wien, Leipzig und Stuttgart hätten mit der tiefen Wirkung, die ſie hervorriefen, zugleich noch reichere Hoffnungen für die Zukunft zu erwecken vermocht. Laſſen wir letzteres dahingeſtellt: die tiefe Wirkung hat wohl jeder geſtern geſpürt, der die Größe, Erhabenheit und Tiefe der Michelangelo⸗Szenen an Auge und Ohr vorübergleiten ließ. Iſt das Renaiſſancewerk ja auch viel gewaltiger, rieſiger, als dieſe 6 Szenen, in ihnen iſt doch die Seele des ganzen un? geheuern, überwältigenden Werkes. Michelangelo iſt der Held der Renaiſſance, in ihm vollzieht und vollendet ſich, was die größte und zugleich tragiſchſte Geſtalt der Renaiſſancezeit, Papſt Julius II., vergebens erſtrebte, der Triumph der Kunſt über ſe Geſchichte, der ewigen über die zeitlichen Mächte. Er iſt der den Grundgedanken des Renaiſſancewerkes in der Schluß⸗ an kündet, daß, wie es nicht Höheres hienieden gibt, als das Beiſpiel der Helden, ſo zumal auch der Künſtler kraft ſeiner 150 Hel ein ebenſo großer Bekehrer iſt wie der Weltweiſe und er Heilige. So läßt ſich die Zuſammenſtellung der Michelangelo⸗ en zu einem Feſtſpiel nicht nur notdürftig rechtfertigen, ſie ielmehr eine bedeutſame künſtleriſche Tat, die die deutſche * Geſtorben iſt in Karlsruhe im 60. Lebensjahre am Samstag Rektor Adam Vogt nach kurzer Krankheit. Der Da⸗ hingeſchiedene war lange Jahre Vorſtand der Bürgerſchule und im Nebenamt Leiter der kaufmänniſchen Fortbildungsſchule. Im Laufe der Jahre verſtand er es, die Handelsſchule auf eine derartige Höhe zu bringen, daß er ſich ihr von 1903 ab allein widmete. 5 * Die Ludwigshafener Herbſtmeſſe hatte geſtern einen ſehr ſtarken Beſuch von auswärts, namentlich aus der Umgegend, auf⸗ zuweiſen. Tas beſonders am Vormittag ungünſtige Wetter beſſerte ſich am Nachmittage und ſo konnte ſich der Meßtrubel ungeſtört entwickeln. Die Vergnügungsbuden machten ſehr gute Geſchäfte. Die Arnheiterſchen Bpote waren bei ihren Fahrten von der Mannheimer Seite nach dem Meßplaße voll beſetzt. 2 2 8 Polizeibericht vom 25. September. Selbſtmord. Aus bis jetzt noch unbekaunter Urſache hat ſich in der Nacht vom 23. auf 24. d. Mts. eine 17½ Jahre alte Näherin in ihrer elterlichen Wohnung in der Neckarſtadt durch Eingtmen von Leuchtgas vergiftet. Selbſtmordverſuch. Bei der Nachenüberfahrt oberhalb der Friedrichsbrücke ſpraug geſtern vormittag 7½ Uhr ein 35 Jahre alter Taglöhner von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Nechar. Der Lebensmüde wurde von dem dort anweſenden Fährmann Dann noch rechtzeitig aus dem Waſſer gezogen und mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. uf 44 Jle. Durch unvorſichtiges Herunterſtoßen eines mit Erde gefüllten Blumenſtockes vom 4. Stock des Hauſes Traitteurſtr. Nr. 52 wurde geſtern mittag das 35 Jahre Töchterchen eines hieſigen Bau⸗ unternehmers, welches in dieſem Moment am Hauſe vorbeilief, von dem Topf auf den Kopf getroffen und erheblich verletzt. Am 19. d. Mis., früh 6 Uhr, wurde ein verh. Wächter, wohnhaft in der Neckarſtadt, auf ber Induſtrieſtraße bei Neckarau von einem bis jetzt noch unbekaunten Radfahrer von hinten angefahren zu Boden geſchleudert und ſchwer verletzt. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Zimmermann aus Mudau wegen Sittlich⸗ kleitsverbrechens, ein von der Staatsanwaltſchaft Fraukfurt a. M. wegen Betrugs verfolgter Lageriſt von Thiede und 2 Matroſen wegen erſchwerter Körperverletzung. Anterpfalzgau des TLandesverbandes badiſcher Gemerbe⸗ und Handwerker⸗ Breimgungen. d. Brühl, 25. Sept. Im Saale des Gaſthauſes zum Ochſen trat geſtern der Gautag zuſammen, der einen erfreulich ſtarken Beſuch aufwies. Nachdem am Vormittag um 11 Uhr bereits die Delegierten⸗ berſammlung im Bahnhofreſtaurant ſtattgefunden hatte. begann nachmittags die Hauptvberſammlung, zu der etwa 150 Delegierte er⸗ ſchienen waren. In der Vorſitzung wurde durch den Vorſtand feſt⸗ geſtellt, daß bei der Tagung ſämtliche Vereine des Gaues vertreten waren. In ſeiner Begrüßungsanſprache bewillkommnete der Gauvor⸗ ſitzende, Herr Steinhauermeiſter Wilh. Bufam⸗Mannheim die Verſammlung herzlich. Im beſonderen galt ſein Gruß den Herren Gewerbelehrer VBollmer⸗Karlsruhe, dem Vertreter des Großh. Landesgewerbeamts, Handwerkskammerſekretär Haußer⸗Mann⸗ heim, Rektor Schmidit und den anderen Herren des Lehrer⸗ kollegiums der Mannheimer Gewerbeſchule. Später konnte der Vorſitzende noch den Herrn Bürgermeiſter von Brühl und Herrn Stadtrat Niederbühl⸗Raſtatt, den Vorſitzenden des Landes⸗ verbandes begrüßen. Herr Gewerbelehrer Vollmer entledigte ſich hierauf des Auftrages von ſeiten des Herrn Regierungsrates Cron in Karls⸗ ruhe, der am Erſcheinen verhindert ſei und durch ihn die Verſamm⸗ lung beſtens grüßen laſſe. Mit dieſer Gauverſammlung, ſo führte der Redner weiter aus, trete man in die eigentliche Winterarbeit ein. Vor allen Dingen ſei es nötig, daß dieſe Arbeit, die den In⸗ tereſſen des eigenen Standes dienen ſoll, recht intenſiv betrieben wird und daß insbeſondere alle Handwerker ſich dieſer Arbeit an⸗ unvergleichlich ſtrahlendem Schmuck zuſammenſtellte. Wem ſich Gobineau in dieſen edlen, weihevollen, nicht zu viel geſagt, heiligen Michelangelo⸗Szenen offenbart hat, den wird es nicht ruhen laſſen, bis er das ganze Renaiſſancewerk mit Seele und Herz ergriffen hat und hat er das ergriffen, dann wird es ihn nicht ruhen laſſen, bis er den ganzen Gobineau und ſeine unver⸗ gänglichen Wahrheiten ergriffen hat. Gregori läßt uns den Künſtler Gobineau in ſeiner tieſſten Schöpfung bewundern, um uns zum Kämpfer und Propheten Gobineau mit innerem Zwange hinzuleiten. Die Michelangelo Szenen ergeben ein künſtleriſches Ganzes, wenn auch natürlich ihr ſtärkſter Eindruck, ihre er⸗ ſchöpfendſte Wirkung nur möglich ſind im Zuſammenhang mit den gigantiſchen Fresken, aus denen ſie gelöſt ſind. Aber die gewaltige, hehre Perſönlichkeit Michelangelos hält ſie ſtraff zu ⸗ ſammen, wir erleben ſein individuelles Ringen mit den Zeit⸗ mächten von ſeinen Anfängen bis zu ſeiner Verklärung, wir erleben dieſe gewaltige, kitaniſche Perſönlichkeit, dieſen ſchaffen⸗ den Gott, dieſen Jehovah einer Welt in alle ihre Tiefe und Größe und Erhabenheit hinein und erleben in ihr das Renaiſſancewerk iy ſeiner höchſten und hehrſten menſchlichen Erſcheinung, bis hin zu dem unvergleichlichen Abſchied Michel⸗ angelos von Vittoria Colonna, deſſen künſtleriſche Schönheit, deſſen erhabene geiſtige Gewalt unausſchöpflich bleibt, wie oft auch man dieſe Szene leſe und höre. Die Wirkung der Michelangelo⸗Szenen wurde aufs bedeut ⸗ ſamſte vertieft durch die künſtleriſch vornehme und feinſinnige Inſzenierung. Gregori hatte mit den Mitteln einer vereinfachten Technik ſehr ſchöne Bilder geſchaffen, die die tiefe und edle Wirkung der Gobineauſchen Dichtung ſtark unterſtützten. Die wunderſamſten dieſer Bilder waren, wie Julius II. Michel⸗ angelo, den ſchaffenden Gott, ſegnet, und das reiche, vornehme Bild des Saales im Palazzo Colonna, über dem es ſchwebte wie Trauer, Heiligkeit, Verklärung, es war ein wunderſamer künſtleriſcher und geiſtiger Zuſammenklang zwiſchen Bild und Dichtung. Den ſchaffenden Gott, den Jehovah einer Welt, Michelangelo, gab Godeck. Die Gewalt und Größe dieſer Geſtalt iſt wohl ſelbſt von dem gewaltigſten und größten Dar⸗ ſteller nicht ganz auszuſchöpfen. Aber es muß anerkannt werden, daß Godeck mit tiefem Ernſt an die Aufgabe ging und heiligen Feuers voll einen Michelangelo ſchuf, der Größe und erhabene Schönheit der Seele ausſtrahlte, der in der Schlußſzene im Körper doch geiſtig weit hinausragte, hineinragte in das Leuchten des Himmels, wirklich der größte aus der ie Herlicen Ked heiligen Phalanx, ein Weltüberwinder, der aufs tiefſte die . nehmen. Gerade durch die Kleinarbeit in den handwerkerlichen Vereinigungen ſei ſchon ſehr erſprießliches geleiſtet worden. Es müſſe aber unendlich mehr getan und angeſtrebt werden. Das Lan⸗ desgewerbeamt ſei gerne bereit, in dieſen Fragen die Vereinigun⸗ gen mit Rat und Tat zu unterſtützen. Weiter ſei es wünſchenswert, daß die beſtehenden Einrichtungen des Landesgewerbeamtes durch die gewerblichen Verbände mehr zunutze gemacht werden. Der Berichtüber dasabgelaufene Jahr, der durch den Vorſitzenden erſtattet wird, zeigt ein günſtiges Bild. Der Un⸗ terpfalzgau zählt gegenwärtig 27 Vereine mit 1699 Mitgliedern. Der Zuwachs im neuen Jahre beträgt bis jetzt ſchon 176 Mitglie⸗ der; er wird aber wohl bald die vorjährige Zahl erreicht haben. Der Unterpfalzgau ſteht mit dieſer Zunahme gegenüber anderen Gauen mit an erſter Stelle im Landesverband. In Mannheim ſtehen die Vororte Käfertal und Feudenheim, ſowie Ilvesheim dem Gauverband noch fern. Vorausſichtlich werden aber dieſe Orte bald der Organiſation angeſchloſſen werden. Bezüglich der abge⸗ haltenen Vorträge in den einzelnen Vereinigungen könne man zu⸗ frieden ſein. Die in Mannheim erſtmals unternommene Weih⸗ nachtsmeſſe, die den Zweck hatte, das kaufkräftige Publikum wieder an die handwerkerlicher Arbeit zu erinnern hatte einen guten Er⸗ folg zu verzeichnen. Zu der kommenden Winterarbeit iſt unbedingt zu wünſchen, daß der Opferſinn der Mitglieder ſich mehr betätigt. Dieſer ſolle vornehmlich dahin ſeinen Ausdruck finden, daß die Veranſtaltungen der gewerblichen Vereine einen beſſeren Beſuch erhalten. Den Idealismus zu fördern und den Egoismus zu be⸗ kämpfen, das ſei die Aufgabe der Handwerkerorganiſationen. Ohne dem Idealismus können Handwerkerfragen nicht gelöſt werden. (Lebh. Beifall.) Hierauf hielt Herr Handwerkskammerſekretär Hau ßer⸗ Mannheim einen inſtruktiven Vortrag über Die Errichtung von Sparbanken für den Handwerker, deren Ein⸗ richtung und Zwecke. leber dieſes bedeutſame Thema hat ſich der Referent ſchon auf dem vergangenen Verbandstag in Villingen in von großer Sach⸗ kenntnis zeugenden Ausführungen verbreitet. Nach einigen einleitenden Worten, in welchen die Wichtigkeit der vorliegenden Frage betont, aber auch ihre Schwierigkeit nicht verkannt wurde, wies der Herr Referent auf die Notwendigkeit hin, ſchaften zuſammenſchließen und in dieſen unabläſſig tätig ſind für die Schaffung günſtiger Exiſtenzbedin⸗ gungen. Von günſtigen Exiſtenzbedingungen könne man nur dann ſprechen, wenn der Arbeitsleiſtung auch die Gegenleiſtung entſpreche, m. a.., wenn für eine gute Arbeit auch ein entſpre⸗ chender Preis bezahlt werde, der den Handwerksmeiſtern nicht nur eine angemeſſene Lebenshaltung ermögliche, ſondern auch einen beſcheidenen Verdienſt abwerfe und die Möglichkeit gewähre, kleine Erſparniſſe zu machen. Dieſer Geſchäftsgewinn, oder doch ein Teil desſelben, auf einer Sparkaſſe angelegt, wird nach und nach zu einem Fond anwachſen, der ſeinem Beſitzer Beruhigung und Sicherheit gewährt in den Wechſelfällen des Lebens, ihn aber auch ſchützt vor dem bedenklichen Schritt, Arbeiten à tout prix übernehmen und ausführen zu müſſen. 5 An der Hand eines reichen Tatſachenmaterials ſchilderte der Herr Redner die Zahlungsweiſe und die Kreditver⸗ hältniſſe im handwerksmäßigen Kleinverkehr, wobei auch die Frage der Diskontierungoffener Buchforderun⸗ gen behandelt wurde. Eine eingehende Beſprechung erfuhren ſo⸗ dann die Vorſchläge zur Milderung der Kreditnot, ins⸗ beſondere dexen wichtigſter: die Gr ündung von Spar⸗ kaſſengeſellſchaften. Mit dieſer Einrichtung ſeien bereits gute Erfahrungen gemacht worden, und es werfe ſich die Frage auf, ob es ſich nicht empfehle, die gewerblichen Vereinigungen zur Gründung von Sparkaſſengenoſſenſchaften zu ermutigen. Wohl ſeien faſt überall Sparkaſſen vorhanden, in denen man Exſparniſſe unterbringen könne; erfahrungsgemäß komme man aber im Drange der Geſchäfte oder aus anderen Gründen ſelten dazu, kleinerer Be⸗ träge wegen auf die Sparkaſſe zu gehen und Einzahlungen zu . x ᷓ— innigſter ſeeliſcher Durchdringung der heiligen und reinen Ge⸗ ſtalt, nur ſollte er in der Schlußſzene die herrlichen Michelangelo⸗ Worte nicht allzu ſehr im Flüſtertone verwehen laſſen. Leider war Toni Wittels nicht die Bittoria Colonna, die Gobineau geſchaffen, ſie war zu farblos und nicht groß genug, das be⸗ einträchtigte ein wenig den überwältigenden Eindruck dieſer letzten Begegnung des wahrhaftigſten Künſtlers mit der reinſten Frau. Schreiners Julius II. war zu väterlich⸗gemütlich für die Heroengeſtalt dieſes Papſtes. Kolmar charakteriſierte in Michiavelli den Gedankenſichter und Träumer ſcharf und glücklich. G. *** Neu einſtudiert: Oberon. Ein Garten im Reiche Oberons. Schmetterlinge flattern über die Blüten, Vögel wiegen ſich auf den Zweigen. dem Lilienlager liegt Oberon,„in Traum gewiegt“. Wir ſind im alten romantiſchen Land.„Nun reget Fantaſie die frohen Schwingen, um ſüßen Traum den Sterblichen zu bringen.“ So ſang Torquato Taſſo, der Urvater der Romantik. Wir aber ſchalten das Tageslicht aus, und horch: ſchon tönt Oberons Horn! Hofkapellmeiſter Lederer hat den Taktſtock erhoben, es iſt dunkel im Saale geworden und unſer Hoftheater⸗Orcheſter führt unter Leitung eines lebhaft empfindenden Künſtlers das weltbekannte Tonbild vor unſer entzücktes OBhr. Nun teilt ſich der Vorhang. Nehmen wir es vorweg: eine Oper iſt unſer Oberon nicht. Weber mußte für London die Muſik zu einem Ausſtattungsſtück ſchreiben. So geſchah es fütr das London von 1826. Und noch heute ſteht es dort nicht anders: Ohne den Rahmen einer prunkenden Ausſtattung iſt dem eng⸗ liſchen Publikum alles eitel.„Zuerſt das Auge!! Weber trug ſich mit dem Gedanken, ſeinen Oberon für Deutſchland ſo um⸗ zuarbeiten, daß er„den Namen Oper verdiene“. Aber wenige Wochen nach der Uraufführung ſtarb der Meiſter. Sein Werk iſt uns als Torſo hinterblieben, aber es iſt das unvollkommene Werk eines in ſeiner Art vollendeten Künſtlers. Denn welcher Komponiſt hat je zu einem Ausſtattungsſtück, zu einer„fairy masque“ eine ſolche Muſik geſchrieben, ſo lauter und rein? Es war die letzte Schöpfung des Meiſters. Unſere Aufführung war eine wohl einſtudierte und bot des Schönen mancherlei. Hier, wo das Auge zum Anſchauen ſo vieler farbenreicher Bühnenbilder angeregt wird, gebührt dem Bühnen⸗ und Spielleiter der Vortritt. Herr Gebrath tat ſein Beſtes und ſeiner Leitung iſt das gute Gelingen des Gan⸗ zen als Gewinn zu buchen. Denn wenn auch die glänzende Aus⸗ ſtattung von 1907 die Vorausſetzung iſt, ohne welche man Webers Oberon überhaupt nicht zur Wirkung und Geltung bringen kann, ſo bieten doch die vielen Verwandlungen allerlei Fährlichkeiten und Klippen. Auch ein folgſam mitgehendes en akciene Ce ſerch desachen auß eſ ar Publikum wird gar leicht aus der holden Täuſchung erweckt, Wern ileine Berſcben„in Beledche ſchtber werden, die i8 daß die Gewerbetreibenden ſich zu Intere ſſengemein⸗ —————— die„ſogenannten Spielrollen“ und„Bedientenrollen“ als Fach Mansheim, 25. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. machen. Iſt man aber Mitglied einer Spargenoſſenſchaft, ſo muß man regelmäßig ſeine Beiträge zahlen und hat dann am Ende des Jahres oder doch mehrerer Jahre einen Fond, mik dem ſich wirt⸗ ſchaften läßt. Auch das Sparen hat eben ſeine Technik und dieſe will jede andere gelernt und geübt ſein. Dann ſtellte ſich der Hert Referent folgende Rechnung auf: Nehmen wir an, der 5. Teil des 25000 Mitglieder zählenden Verbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, alſo 5000, würden eine Spargenoſſenſchaft(mit einer Sparbank als Zentrale) gründen⸗ und jedes Mitglied ſparte jeden Monat nur eine Mark, ſo hätte die Genoſſenſchaft nach einem Monat ein Kapital von 5000 Mk., nach einem Jahr ein ſolches von 60 000 Mark und nach 5 Jahren ein ſolches von 300 000 Mk.— mit Zins und Zinſeszinſen von 320 000 Mk. Bei einer Einlage von 2 Mk⸗ pro Monat wäre eine Million bald erreicht. Welchen Segen, fragt der Vortragende, könnte dieſes Kapital ſtiften nicht nur für den Sparer, ſondern für den ganzen Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkerſtand. Das Genoſſenſchaftsweſen könnte befruchtet werden, die Frage der Diskontierung offener Buchfor⸗ derungen wäre leichter zu löſen, das Submiſſionsweſen könnte in beſſere Bahnen gelenkt, das Borgunweſen erfolgreicher bekämpft und manche andere Einrichtung zur Förderung des Handwerks und Gewerbes in Angriff genommen werden. Noch weit höher einzuſchätzen ſei aber der moraliſche Eindruck, den ein zielbe⸗ wußtes, entſchloſſenes Vorgehen des gewerblichen Mittelſtandes nach der bezeichneten Richtung bei den anderen Berufsſtänden zeigen müßte. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen kam der Herr Redner auf die einzelnen Zweige der Gewerbeförderung zu ſprechen, die in den Spargenoſſenſchaften ihren finanziellen Rück⸗ halt finden könnten, und gibt ſchließlich der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß die Sparbanken, gut geführt und geleitet, geeignet ſind, den ganzen Geſchäftsbetrieb günſtig zu beeinfluſſen und auf ein höheres Niveau zu bringen. Nachdem noch der Referent der erfolgreichen Einziehungs⸗ genoſſenſchaft in Hannover Erwähnung getan und weiter die Erfolge der Mannheimer Sparunternehmungen hervorgehoben Hatte, betonte er, daß durchaus nicht beabſichtigt werde, irgend einer beſtehenden Kreditanſtalt Konkurrenz zu machen. Dazu wäre eine Spargenoſſenſchaft auch viel zu ſchwach. Herr Hauußer ſchloß mit Zuruf an die Verſammlung: Hand⸗ werker, gründet Spargenoſſenſchaften und Sparbanken! Die Verſammlung ſpendete den Ausführungen lebhaften Beifall. Nachdem der Vorſitzende dem Referenten Dank für das lehr⸗ reiche Referat abgeſtattet hatte, ergriff Herr Niederbühl⸗ Kaſſel das Wort, in von Herzen kommenden Ausführungen die Verdienſte des Herrn Haußer während ſeiner nun 30jährigen Tätigkeit im handwerklichen Leben zu würdigen. Durch ſeine auf wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet entfaltete Tätigkeit ſei es möglich geweſen, daß die badiſche Handwerkerorganiſation dieſe Höhe erreicht hat, auf der ſie heute ſteht. Große Verdienſte habe ſich Herr Haußer insbeſondere um die Verſchmelzung im Jahre 1904 erworben. Als äußeres Zeichen der Anerkennung überreichte alsdann Herr Niederbühl unter lebhaftem Bei⸗ fall im Namen des Landesverbandes Herrn Haußer die ſilberne Ehrenplakette unter Glas und Rahmen. Herr Buſam⸗ Mannheim gratuliert hierzu Herrn Haußer namens des Unter⸗ pfalzgaues und im beſonderen der Mannheimer Vereinigung. In der Beſprechung über das Referat weiſt Herr A bel⸗ Ladenburg kurz auf die guten Erfolge der Ladenburger Spar⸗ einrichtung hin. Er unterſtreicht die diesbezüglichen Ausfüh⸗ rungen des Herrn Haußer und kann die Errichtung von Spar⸗ unternehmungen nur empfehlen. 5 Herr Schloſſerobermeiſter Nikolaus⸗Mannheim weiſt darauf hin, daß die Spargenoſſenſchaften zum Kapitel der Selbſthilfe zu zählen und dazu geeignet ſind, dem Handwerk auf die Beine zu verhelfen. Herr Bäckerobermeiſter Schneider⸗Mannheim befürwor⸗ tet insbeſondere die Gründung von Einziehungsgenoſſen⸗ ſchaften, zu der in Mannheim ſchon die erſten Schritte getan ſeien. Durch dieſe könne man hauptſächlich den unfairen Ge⸗ ſchäften der Inkaſſogeſellſchften zu Leibe rücken. Eine Verbin⸗ dung der Einziehungsgenoſſenſchaft mit der Sparbank ſolle man im Auge behalten. Herr Haußer ſprach dann ſeine Freude darüber aus, daß ſeine Ausführungen Anerkennung und Zuſtimmung fanden.„Vor allem die Pflicht“, dieſen Grundſatz ſetzte Herr Haußer bei ſeinen nochmaligen kurzen Darlegungen über ſein Referat obenan. Der folgende Punkt„Abſchluß eines Vertrages mit dem „Allgemeinen Deutſchen Mietverſicherungsverein zu Berlin“ wurde ſchon in der Vormittagsverſammlung erledigt. Der Ver⸗ tragsabſchluß wurde abgelehnt. Ueber die Einrichtungen des Landesverbands, über die den Teilnehmern der Tagung ein gedruckter Proſpekt vorliegt, verbreitet ſich ſodann des näheren Herr Verbandsvor⸗ DB KKKKü——KB—ͤB—ͤBB———? Spielleiter verhüten kann. Diesmal ging nun alles erfreulich gut von ſtatten. Anerkennung ſchulden wir auch den Bemüh⸗ ungen des Frl. Annie Häns um die Geſtaltung der vor⸗ kommenden Tänze. Das ganze Ballettperſonal zeigte ſich in guter Verfaſſung und das ſchwierige Ballett im dritten Akt (Allegretto 6/ Nr. 21) gelang ſehr gut. Unſere Oper bietet noch andere Schwierigkeiten: ſie iſt geſchrieben für drei Tenöre und zwei Soprane in den wichtigen Geſangspartien. Hüon, Oberon und Scherasmin ſind für Tenöre geſchrieben, Hüon für den erſten Sänger, Oberon für einen„zweiten“ Tenor(der die Fürſten übernahm) und Scherasmin für den„Tenoriſten“, der vertrat. Der letztere bekam wirkſame Rollen, der„zweite Teno⸗ riſt“ aber ſollte den erſten, dem die„Jugendhelden“ zufielen, nicht verdunkeln! So erklärt ſich, daß auch der Tondichter Weber alles Licht auf ſeinen Hüon fallen ließ, Oberon aber in den Hintergrund ſtellte. Heute verhält ſich die Sache nun ſo, daß der„lyriſche“ Tenor— den man dazumal als Fachbezirk nicht kannte— den Oberon ſingen muß. Der lyriſche Tenor iſt zumeiſt ein hoher, daß hohe ABC ſein Stolz und des großen Hörerkreiſes Freude. Was konnte Herr Bartling mit dieſer Rolle beginnen? Nun, Herr Bartling hat eine kräftige, hell⸗ helldunkle Tenorſtimme und ſprach ſeine Verſe gewandt. Es bleibt eine undankbare Aufgabe... Anders iſt es mit dem Scherasmin: dies iſt eine dankbare Buffopartie! Wo aber der Vertreter dieſes Faches ein hoher Tenor iſt, mag man wohltun, die Rolle einem Bariton anzuvertrauen, und Herr Kromer führt ſeine Rolle in jeder Weiſe wirkſam durch. Er verſteht es auch, ſeine Stimme nach Färbung und Stärke der Tenorſtimme des Herrn Vogelſtrom anzupaſſen, ſo daß das Verhältnis von Tenor und Mezzotenor— ſo dürfen wir die Gattung wohl nennen— im weſentlichen gewahrt bleibt. ſitzender Nieder bühl⸗Raſtatt. Seine Ausführungen zweigten ſich in Darlegungen über die Kranken⸗ und Sterbekaſſe, die Aus⸗ künfte⸗ und Raterteilung, die Einrichtungen des Waldkurhauſes Friedrichshort zu Bad Sulzburg und über verſchiedene Abſchlüſſe mit Verſicherungsgeſellſchaften. Als Ort für den Gautag 1912 wurde des weiteren Laden⸗ burg einſtimmig gewählt. Ein Vertreter des Gewerbevereins Brühl ſpricht ſodann den Dank dafür aus, daß der Gautag dies⸗ mal in Brühl abgehalten wurde. Unter„Verſchiedenes“ wurden verſchiedene Anfragen geſtellt und vom Vorſtand beantwortet, ſowie diverſe Wünſche und Be⸗ ſchwerden erledigt. Letztere brachte heſonders Herr Herth⸗Wein⸗ heim bezüglich der leihweiſen Ueberlaſſung von Materialien an einen Unternehmer durch die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahndirektion vor.— Der Gautag war um 6 Uhr beendet. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Montag, 25. September. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater.%½ Uhr: Volksvorſtellung: Angtol. Apollo⸗Theater. Gaſtſpiel Max Walden⸗Enſemble. ½4 und 8 Uhr: Polniſche Wirtſchaft. Café⸗Reſtauraut'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſptele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Gartenbauverein Flora. Jubiläums⸗Gartenbau⸗Ausſtellung im Friedrichspark vom Sonntag, den 23. bis inkl. Dienstag, den 26. September. Café Saalbau, N 7, 4. Künſtler⸗Konzerte. Konzerthaus Storchen, K l1, 4. Täglich Teipels Burlesken⸗Enſemble. Roſengarten. Verſammlungsſaal. 8½ Uhr: Vortrag von Hella Renard und Liddy Ohloff, Berlin: Der Schrei nach Lebensglück. Aus dem Großherzogtum. (Staufen, 24. Sept. In Untermünſtertal brannte das Sägewerk der Firma Gutmann u. Co. vollſtändig nieder. Durch das Feuer wurde auch ein Lager geſchnittenen Holzes eingeäſchert. ): Freiburg, 24. Sept. Einem Boten des Haupt⸗ ſteueramts ſind kürzlich durch Fundunterſchlagung oder Dieb⸗ ſtahl 8000 M. abhanden gekommen. Für die Ermitte⸗ lung desjenigen, der ſich das Geld angeeignet hat, wurde eine Belohnung bis zu 300 M. ausgeſetzt. Auf dem ſtädt. Rent⸗ amt kam Mitte Auguſt ein ähnlicher Fall vor. Dort kam einem Kaſſenboten eine Mappe mit über 10 000 M. abhanden. Auch von dieſem Gelde hat man bis heute keine Spur. (Konſtanz, 24. Sept. An dem Neubau eines Lager⸗ hauſes für die Stromeyerſche mechaniſche Decken⸗ und Zelte⸗ fabrik ereignete ſich ein ſchwerer Bauunfall. Der Neubau fiel plötzlich ein und riß 8 Arbeiter mit in die Tiefe. Von dieſen Arbeitern ſind ö5 ſchwer verletzt. Das Lager⸗ haus ſtürzte ein, als das Dach mit Ziegeln bedeckt wurde. Die Urſache an dem Unglück wird der zu ſchwachen Bau⸗ konſtruktion zugeſchrieben. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, den 25. September. Maiſons⸗Laffitte. Prix de la Dordogne: IJslam— Roſamce. Prix de la Manche: King Heury— Granite. Prix de la Garonne: Ismen— Palmyra. Handicap de la Tamiſe: Cyrinus— Padoue II. Prix du Tibre: Made in England— Conta la Belle. Prix de la Baltique: Neuter— La Mi Caréme. Raſenſpiele. Für die Austragung der Spiele um den Pokal des Kronprinzen hat der Deutſche Fußball⸗Bund folgende Einteilung getroffen: Weſt⸗ deutſchland ſpielt gegen Norddeutſchland in Hannover, Mitteldeutſch⸗ land gegen Südoſtdeutſchland in Cottbus und die Mark Brandenburg gegen Nordoſtdeutſchland in Berlin. Süddeutſchland bleibt für die Vorrunde ſpielfrei. Alle drei Spiele finden am 8. Oktober ſtatt. Vereinigung von zwei Fußballvereinen. Sportgeſellſchaft „Olympia⸗Sportfreunde“ S. G. Olympia 1906 und der Junior der Mannheimer Verbandsvereine.⸗G.„Sportfreunde“ haben ſich ver⸗ einigt und führen den Namen S. G.„Olympia⸗Sportfreunde“. Im Intereſſe eines geſunden Sports ſind ſolche Vereinigungen zu be⸗ grüßen. 5 Pferderennen. Hamburg⸗Großborſtel, 24. Sept. Bramfelder⸗Handi⸗ cap. 5000, 1. Balduins Moren a(Weahterdon), 2. Mansfeld, 3. Gruncwald. 31:10; 16, 15:10.— Preis vom Ochſenzoll. 10 000 ¼ 1. Burmeiſters Forma(Aylin), 2. Baltimore, 3. Peſſimiſt, 75:10; Ihre Stimme iſt für ſolche Aufgaben durch⸗ aus geeignet, Geſtalt, Temperament und Vortragsweiſe: Alles ſtimmt zuſammen. Frau Krull iſt obendrein eine Kunſtſängerin, ſie verfügt über ihr Organ auch an Tagen der Indispoſitionen ſicher und geſchickt und hat bemerkenswerte Fertigkeit im Stil des verzierten Geſanges. Zu dem hohen Sopran der Rezia muß nun der„mittlere“ der Fatime kommen Weber hat die Geſangslinien der Fatime ſo gezogen, daß das zweigeſtrichene C nicht überſchritten wird. Auch da, wo Fatime die Oberſtimme hat, im Duett und dem Terzettino, hält Weber ſich bedachtſam in der eingeſtrichenen Oktave. Wir können alſo Frau Beling⸗Schäfer, deren rechte Sopranlage die zweigeſtrichene Oktave, deren Stimme ein „soprano sfogato“ iſt, als geeignete Vertreterin der Fatime nicht anerkennen. Schon daß man genötigt war, zu einer ſo bedenk⸗ lichen Transpoſition zu greifen, beweiſt, daß unſere Meinung gegründet iſt.... Ja, wenn die ganze Fatime—2 Töne höher läge, ſo wäre Frau Beling gewiß eine vortreffliche Fatime! Wie aber die Wirklichkeit iſt, müßte man heute dieſe Rolle der jugendlichen Altiſtin zuteilen, denn die ſeit 1907 beliebte Be⸗ ſetzung kann nur als Notſtand gelten. Die Schwierigkeiten des Hüon ſind jedem Sachverſtändigen bekannt. Herr Vogelſtrom ſetzte ſeine ſchöne Stimme und eine für heutige Verhältniſſe ſehr achtungswerte Bravour ein. Er ſang die große Arie— ſie wird ſtets in Es⸗dur nommen mit ebenſo viel Feuer als Geſchmack. Nur hätte man ihm mauches hier und im voraufgehenden Allegro con fuoco des B⸗dur Enſembles durch weniger„moderniſtiſche“ Tempi erleich⸗ tern können Hier gibt es außer dem obfektiv⸗muſikaliſchen Zeitmaß noch ein anderes Maß der Dinge, und das iſt der Atem des Sängers! Man hat früher dieſe Sätze wie auch die Arie der Rezia zum Schluß des erſten Aktes etwas bequemer, „geſanglicher genommen, und dies war zum Vorteil der Wirkung. Doch laſſen wir ſolche Einzelfragen und freuen uns einer im geſamten wohlgelungenen Vorſtellung. Gedenken wir der Leiſtungen von Chor und Orcheſter, vergeſſen wir nicht der Mitglieder unſeres Schauſpiels, die ſich mit ſolch undankbaren gaben zu quãlen hatten, nennen wir nochmals die Vertreter der Geſangspartien, denen noch der Puck des Frl. Freund 22, 16, 17710.— Uhlenhorſter⸗Rennen. 9000% 1. Graf Reventl, Banderilla(Rice), 2. Bilbao, 3. Journaliſt. 28:10; 16, 16210. Hamonta⸗Preis. 100 000 1. Baron Zv. Oppenheims Dolo (RMiceh, 2. Eva, 3. Angoſtura. 37:10; 15, 15, 26:10.— Borſteler Her! pokal. 15 000 1. Haniels Aſchanti(Rice), 2. Triſtin, 3. Ho 80:10; 22, 22, 17:10.— Haſelbuſch⸗Rennen. 10 000 ½% 1. Dr. Lemk Ruſcha(Warne), 2. Brunonia, 3. Eau de Cologne. 15:107 11, etzte nachrichten und Celegtamm Die Stichwahl in Düſſeldorf. Düſſeldorf, 25. Sept. Die freiſinnige Volkspa ließ geſtern erneut erklären, daß ſie in der Stichwah 29. September dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten zu Siege zu verhelfen entſchloſſen ſei. Italien und Tripolis. Berlin, 25. Sept. Aus Paris wird gemeldet:( aus zwei Dampfern gebildetes Geſchwader von italieniſch Kriegsſchiffen verließ geſtern abend 9 Uhr den Ha Auguſta Beſta bei Syrakus. Die erſte Diviſion beſteht aus Panzerkreuzern„Roma“,„Napoli“,„Amalfi“ und„Piſa eine Geſchwindigkeit von 23 Knoten haben. Die zweite Diviſi beſteht aus den etwas älteren Panzerkreuzern„Garxibaldi“,„Je ruccio“ und„Vareſe“, die eine Geſchwindigkeit von 21 Kno haben. Das Geſchwader wird mit 2 Ekadrillen Torpedobooten! Torpedobvotszerſtörern begleitet. Der Beſtimmungsort wi offiziell geheimgehalten. Man glaubt, daß die Schiffe heute fr auf der Rhede von Tripolis Anker werfen werden. Trup en landungen ſollen nicht beabſichtigt ſein. Paris, 25. Sept. Der„Figaro“ ſchreibt in tripolitaniſchen Angelegenheit: Für Frankreich iſt die völlig klar geſtellt. Wir haben gegen Italien Verpflichtun übernommen, die wir loyal erfüllen werden. Wir erinn⸗ uns ſeiner guten Dienſte und ſeiner freundſchaftlichen! tung während und nach der Konferenz von Algeciras. haben große Schwierigkeiten mit den türkiſchen Behö wegen des Hinterlandes von Tripolis. Unſere R wird die gegenwärtigen Umſtände ſicherlich dazu be um dieſe Frage endgültig zu regeln und von den Beteili aller Nationen Zuſicherungen zu erhalten. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) 5 Berlin, 2. Sept. Als ausſichtsreichſte Kandidaten für den durch den Tod Dr. Böhmes frei gewordenen P Unterſtaatsſekretärs im Reichskolonialamt kommen die neure von Deutſch⸗Südweſtafrika Dr. Seitz, und von oſtafrika, Irhr. v. Rechenberg, ſowie der Direk lonjolamt, Dr. Contze in Betracht. Der Kampf um Marokko. Aloncon, 24. Sept. Miniſterpräſident Ca hielt bei dem anläßlich der Einweihung des neuen Poſtgebäu peranſtalteten Feſteſſen eine Rede, in der er betonte, man die Schwierigkeiten der gegenwärtigen Lage nicht u he Frankreich wird, fuhr er fort, ſich bemühen, die de, der Ereigniſſe in Marokko geſchaffene Lage zu klären in der Weiſe, die Frankreich volle Aktionsfreihei Landſtriche gibt, der wichtige Teile ſeines afrikaniſche berührt. Frankreich betreibt diejenige Löſung, die ihn ſeiner würdig erſcheint. Es brachte in die Verhandl weitherzigen Geiſt der Verſöhnung und des Verſtändni die Intereſſen der Gegenpartei mit, und ſei eifrig bemüh eigenen Intereſſen zu wahren. Wir zweifeln nicht, beiden großen Nationen, deren Rolle als Kulturträger Welt ſo groß iſt und die beide den Willen zum Frie! die gleiche Sorge haben, ihn zu ſichern, zu einem d Einvernehmen gelangen werden, das kein ſchmerzliches hinterlaſſen wird, wenn jeder das Wort das bedeutet: — und es handelt ſich hier um ein Geſchäft— ſind n wenn ſie zum Vorteil beider Parteien ſind. Caillaux Die jetzige Zeit der Ueberlegung wird die glückliche Wirku haben uns zu zeigen, wie unerläßlich für ein Land ſammenhang der Beſtrebungen aller ordnungslieb mente in der ſtändigen Sorge für das allgemeine Wo Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen Sopranſtimme des Frl. Ing. Lilfeblad anzuglieder und wir haben alle Faktoren gewürdigt. Herrn Hofkapelln Lederer aber, dem muſikaliſchen Oberleiter, bringe unſern Dank dar für die ſorgſame Einſtudierung eine rigen Werkes. Alles in allem: eine würdige Aufführung, des mancherlei. Man zeichnete insbeſondere Frau Kru haftem Beifall aus, und das mit Recht. * Wiener Premiere. (Telegramm unſeres Wiener Mitarbeiters Wien, 24. Septemb Das Deutſche Volkstheater brachte geſtern abend Andrejews„Anathema“ zur Uraufführung. Werk iſt vom Dichter ein Spiel⸗zwiſchen Himmel ö nannt und fand als literariſch wertvolles Stück verſt Aufnahme Theater⸗Notiz. 5 Im Hoftheater heute abend 7; Uhr„Anatol“ tag, den 26. ds, geht Richard Strauß„Der Rof lier“ zum 7. Male in Szene. Max Mells einaktige Komödie„Der Barbi Berriac“, die in der Revolutionszeit ſpielt, iſt das Hoftheater zur Uraufführung erworben worden 55 Gaſtſpieltage der Tänzerin Rita Sacchett gehen. Die Münchener Künſtlerin Rita Bergas Absberg) wurde als Volontärin für das Fach der Sängerin an unſer Hoftheater verpflichtet. Einladung nach Bayreuth. Herr O. Stützel⸗Mannheim wurde, wie wird, von Siegfrieg Wagner nach Bayreuth ſingen eingeladen. Siſtoriler Henry Houfſaye. Der franzöſiſche Hiſtoriker Henry 5 der Akademie, iſt in Paris geſtorben. Henry Hot Sohn des Romanſchriftſtellers und Kritikers Ar; und die ſchöne— durch Befangenheit wohl etwas behinderte ⸗ und wurde am 24. Jebruar 1818 zu Paris Geusral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 25. September. Golkswirtschalt. Die Unterſchlagung bei der Bayeriſchen Disconto⸗ und Wechſelbank. Die Bank veröffentlicht in einigen Zeitungen folgende klärung:„Sofort nach dem Bekanntwerden der Flucht Hetzlers wurde von der Badiſchen Anilin⸗ und odafabrik an uns das Verlangen geſtellt, die Forderung rt anzuerkennen, widrigenfalls Klage geſtellt werden würde. Dieſem Verlangen gegenüber machte der Vorſtand eltend, daß er demſelben inſolange nicht entſprechen könnte, die Sache genügend feſtgeſtellt und geklärt ſei. Da aber tens der Vertreter der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik rotzdem an dem Verlangen einer beſtimmten, ſofortigen Er⸗ lärung feſtgehalten wurde, konnte ſolche nur in ablehnendem Sinne erfolgen. Sobald die völlige Klärung des Falles er⸗ Igt ſein wird, wird es ſich entſcheiden, ob eine Anerkennung Forderung erfolgt oder ſolche beſtritten wird.“(Die ge wurde von der Anilin bereits eingereicht. D..) Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen hat ſämtlichen Bankverbindungen ein Rundſchreiben htet, in dem ſie mitteilt, daß der bisherige Verkehr mit ankſtellen von dem Unternehmen nur aufrecht erhalten wenn ſich die Banken verpflichten, die Unter⸗ ften auf ihren Briefen durch einen Notar beglau⸗ zu laſſen, und zwar in jedem einzelnen Falle, in es ſich um größere Transaktionen handelt. ** 8 Kohlenmarkt. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Der Kohlenmarkt war in der letzten Zeit von dem niedrigen waſſerſtand ſtark beeinflußt. Neue Schiffszufuhren konn⸗ nur zu hohen Frachten herangebracht werden und wurden lgedeſſen die Läger ſtark in Anſpruch genommen.— Die hren ausländiſcher Kohlen ſind ganz minimale geweſen bwohl auch dieſe nur mit ſehr hohen Frachten von Rotter⸗ eiterbefördert werden konnten, haben im allgemeinen die nicht weſentlich angezogen. Das Hausbrandgeſchäft war ***2 Poſtſcheckverkehr. ie Poſtſcheckämter erledigen die bei ihnen bis 3 Uhr nachm. nden Aufträge noch an demſelben Tage. Zur Vermeidung erzögerungen empfiehlt es ſich deshalb für die Kontoinhaber, re Einrichtungen ſo zu treffen, daß die Ueberweiſungen und checks bis zu dieſer Schlußzeit bei den Poſtſcheckämtern eingehen. beſonderen Behandlung unterliegen die Ueberweiſungen auf ſtſcheckkonten der Reichsbank, ſofern ſie beim Poſtſcheckamte iner beſtimmten, daſelbſt zu erfahrenden Stunde eingehen der Vorderſeite links unten unterhalb des Ortes und der der Ausſtellung den mit roter Tinte geſchriebenen Vermerk chsbank“ tragen. Ueberweiſungen dieſer Art werden der bank noch am Tage des Eingangs unter Ueberſendung der tularsabſchnitte mitgeteilt. 0—8 Poſtſcheckverkehr iſt es bisher als Nachteil empfunden daß bei Zahlungsanweiſungen die Beſtellgebühr vom er des Schecks nicht im voraus entrichtet werden konnte. Den Finführung eines ſolchen Verfahrens abzielenden Wünſchen chs⸗Poſtamt nunmehr entſprochen. Der Scheckausſtel⸗ fder Rückſeite des Schecks— und zwar am oberen Rande Vordruck„Adreſſe für die Poſtbeförderung“— den Ver⸗ tellgeldfrei“ niederzuſchreiben und die der Gebühr ent⸗ n Freimarken rechts neben den Vermerk zu kleben. Bei ſchecks iſt der Vermerk in der Anlage neben den Beträgen „die beſtellgeldfrei ausgezahlt werden ſollen; die Frei⸗ ud in dieſem Falle ſo beizufügen, daß ſie beim Poſtſcheck⸗ enommen und auf die Zahlungsanweiſung geklebt werden Bei Zahlungsanweiſungen für in Bayern oder Württem⸗ wohnhafte Empfänger iſt die Vorausbezahlung des Beſtellgel⸗ zuläſſig. **** Leitzachwerke⸗Oberbayeriſche Ueberlandzentrale. agiſtrat und Gemeindebevollmächtigtenkollegium der Stadt haben in ihrer Sitzung vom 21. Se dember überein⸗ ende Beſchlüſſe über die finanzielle Beteiligung der Stadt u errichtenden Elektrizitätswerk an der Leitzach gefaßt. die ſtaatsaufſichtliche Genehmigung ſeitens der Regie⸗ on Oberbayern erfolgt iſt, fand nun die Gründung der eſellſchaft„Leitzachwerke“ mit dem Sitze in ſtatt. Das Grundkapital der Geſellſchaft be⸗ chs Millionen Mark. Gründer ſind die Stadt⸗ die Bankfirmen Jacquier Rentier Philipp “ mit dem Sitze in München on 2 300 000 M. ſtätt. Die Geſellſchaft ſteht ebenſo Stadtgemeinde München als Stromabnehmerin zu der geſellſchaft„Leitzachwerke“ in vertraglich feſtgelegtem Ver⸗ Zu den Gründern der Geſellſchaft gehören die oben Berliner Firmen. n⸗Elektrizitäts⸗Werke. Von unterrichteter Seite eben, daß ſich die Entwicklung der Geſellſchaft im lau⸗ in ruhiger, ſolider Weiſe fortgeſetzt habe. Die Be⸗ erkes ſeien auf das angeſtrengteſte angeſpannt und zne Ausnahme zur vollſten Zufriedenheit. Die Auf⸗ en in reichem Maße ein, ſo daß die Geſellſchaft auch im re bereits heute mit einer ſtark ſteigenden Beſchäf⸗ en könne. Die Preiſe hätten ſich in den letzten Mo⸗ 8 gebeſſert. Die Verwaltung hofft, in dieſem t beſſeres Reſultat zu erzielen als im vergangenen Debundſcha⸗Pflanzunz Deutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. D Amt II Nr. 3020 u. 3021. 0 Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Hamburg, 23. September. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Nachfrage] Angebote 00 Afrikantſche Kompagniee 118 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft 94 Cärl Bödſcker c o. 188 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff u. Co0o0. Britiſh Central⸗Afrika zjn Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Compagnie Frangaiſe des Phosphates de * Ocene(Makatea) p. Stück Frs. für 189 6/9 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Aftteie Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn Deutſche Handeis⸗ u. Plantagen⸗Geſeb⸗ ſchaft Genußſcheine per Stück Mk. 1510 Deulſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrila 50 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft 92 Deulſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 96 Deuiſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ Weſt Aftig‚‚d‚d 710 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaftt 63 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aklien⸗Geſ. 167 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 105 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 43 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 179 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Planiagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Akſienn—— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 102 German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment Coo. M..— Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge... 88 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 356 dto. Genußſcheine, p. Stück M. 3510 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stamm⸗Akt. 5 30 dio. dto. Vorzugs⸗Akl. 72 Kamerun Kaulſchnk Coo. 2 87 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſell ſchaft 62 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H per Stickkk M. 1100 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſa 80 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 136 Kolmanzkop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stückk Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile dto. dto. Vorzugs⸗Anteile Molive Pflanzungs⸗Geſellſchafft Nama Läand Schürf u. Guano Syndicat Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Antetle mit Genußſcheinen Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genuß ſcheinen Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheine), per Stück Oſtafrikaniſche⸗Kompanie Oſtafrika⸗Kompanieſabz.fehlend. Einzahl.) Oſtalr kaniſche Geſellſchaft Südküſte Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteillfee Otabt Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück Junge Pacific Phosphale⸗Akt Pacifie Pyosphate Co., Stamm⸗Aktſen per Stückk Pacifie Phosphate Co., junge per Sillflf‚l.‚‚ Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſ chaft Anteile 5„Genußſch. Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaft Siſal Agaven⸗Geſellſchaft South African⸗Territories, Londoner Uſance, per Stück South Caſt Afrika Co. Londoner Uſance per Stütktk South Weſt Africa Co., Londoner Uſance, per Stückk South Weſt Africa Co., Deulſche Uſance Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. A- to. dto. Genußſchein. p. St. Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen Upper Egypt Irrigation(o. Ufambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ e Uambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ llllllll Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. ae e Weiß de Meillon, Antl!!ll Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibhundte Pflanzungs⸗Geſellſchaft M.— 94 Weſtafrikaniſch Viktorta, Stamm⸗Aktien 0 225 Windhuker Farm⸗Geſellſchaſft 185 Mannheimer Marktbericht vom 25. Septbr. 8. . .08—.20 .00—.00 .00—0. 0 .25—.35 .12—.25 .30—.00 .45—.00 .80 050 .40—.60 .40—.50 .50—.00 .00—.10 .60—.70 .30—.40 .00—.00 .25—.00 .50—.00 .70—.80 .40—.00 .50—.00 .00—.50 .70—.50 .00—.20 .00—.50 .00—.50 „.00—.00 .50—.00 .00—.00 .25—.00 .00—.00 .30—.60 Birnen per Pfd. Kirſchen per Pfd. Heidelbeeren per Ifd. Trauben per Pfd. Ufirſtſche per Pfd. Nüſſe per oo St. Haſelnüſſe per PfdDb. Eier per 5 Stück .20—.00 Butter per Pfd. .10—.30 Handkäſe 10 Stück .10—.30 Breſem per Pfd. .10—0 30 5 Stroh per Ztr. Heu per Ztr.. „ neues per Ztr⸗ Kartoffeln per Zr. „beſſere Vohnen per Pfund „ deutſche, p. Pfd. Blumenkohl per Stück Spinat per Portion Wirſing per Stück Rotkohl p. Stück Weißkohl per Stück Weißkraut per Ztr..00—10.00 Kohlrabi 3 Knollen.10—.00 Kopfſalat per Stück..12—.00 Endivienſalat p. Stück.12—.00 010—.00 .15—.20 .12—.00 0. 10—.00 Laberdan per Pfd. Stockfiſche per Pfö⸗ Haſe per Stück Reh per Pfſͤdßdd. Hahn(ig.) ver Stück Huhn(1g.) per Stück .00—.00 Feldhuhn per Stück .15.00 Ente per Stück .06—.00 8 Feldſalat p. Portion Sellerie per Stück Zwiebeln per Pfo). Rote Rüben per Pfd. Weiße Rüben per Pfd. Gelbe Rüben p. Pid. Carotten per Büſchel bei rbſen.50—0..00—.00 Meerettig ver Stück—.30 80.—.90 .00—000 wWaſſerſtandsnachrichten im MRonat September. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 22. 23. 24. Fonſtanz Waldshut Hüningen“!) Weht Lauterburg Maxaun Germersheim Mannheim Mainz Bingen Waubz. Loblenz Köln. 8 Nuhrort von Neckar: Maunkeim 2, Heilbronn 1 ) Windſtill N bei. Waſſerwärme des iheins am 25. Sept.t 13˙ R, 18˙0 Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station Mannheim. 25. Bemerkungen Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P. 19 Uhr Morg, 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 10 Ubhr 2 Uhr 6 Uhr VB. 7 Uhr B. 7 Uhr „„„ 2,12 2,10 2,24 •0-0 102 1,02 1,04 0,61 0,61 2,09 2,11.21 0,80 0,14 0,41 Bemerk⸗ ungen ſtand Zeit 3 Barometer⸗ E zufttemperat Celſ.“ Luftfeuchtigt Prozent Windrichtung und Stärte (LI0⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Stter per qm Morg. 7¼753,2 Mittg. 2˙ 754,6 Abds. 928756,5 * 25. Sept. Morg. 7 759,6 1,8 Höchſte Temperatur den 24. September 15,4, Tiefſte 5 vom 24./25. Sept. 11.6 e Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Untet der Herrſchaft einer Luftwirbelſerie iſt die Wetterlage entſchieden herbſtlich geworden. Der Hochdruck im Oſten leiſtet zwar noch Widerſtand, doch ſtehen für Dienstag und Mittwoch neue Slö⸗ rungen und veränderlichs Wetter bevor. Witterungs⸗Bericht ibermikfelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizerſſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14„„ um 23 Auguſt 1911 um 7 Uhr morgens. Tenſpe⸗ Höhe der Stattionen ratur über Meer o Celſius 280 f 10 543 587 1543 632 394 475 1109 566 995 450 208 888 Witterungsverhältniſſe Stationen Regen, windſtill Regen, windſtill neblig, windſtill Regen, windſtill —— O D ο ο ο Freiburg Ginf Göſchenen Interlaken La Chaux⸗de⸗Fonds Lauſanne Locarno Lug ano Luzern Montreux Neuchatel Raga: St. Gallen St. Moritz(Engadin) Schaffhauſen Siere Thun Bevey Zaeh Zürich Regen, windſtill neblig, windſtill Regen, wind ſill bedeckt, bedeckt, Regen, windſtill bedeckt, windſtill Regen, windſtill Regen, Weſtwind bedeckt, windſtill einige Regenſchauer, windſt⸗ bedeckt, windſtill bedeckt, windſtill Regen, windſtils windſtill Biſe — 2428 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 28. Sept.: Teils bedeckt, teils heiter, warm, ſtrichweiſe Gewitter und Regen. 29. Sept.: Veränderlich, kühler, windig, Gewitter⸗ 30. Sept.: Abwechſelnd kühl, lebhafte Winde. —————.....—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schöuſelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäktliches: Fritz Jess. Druc und Berlag der Dr. Haas'ſchen Buchderuckerel. G. m. 5. G. Direktor: Ernſt Müller. Wohlgeschmack u ohen rwert erhalten ehspeis Puddings, Kuchen, Suppen usw. wenn bel der 5 Laler dang e 60 Fahren besenngt und peleb Nar e Malsprodukt für Suppen, Puddingas, Fruchtspeisen usw. Rereptbüchleln kostenlos dureh die Cora Produes 08., Hamburg I. bersſf erhsitflien A Umbedingt keimfreie in würmer Jahreszeit Zzuverlässigste Nahrung f. kleine Himder. Versuch senden eine Probe- büchsekostenfrei 114⁰0 „ Freiburg 1. Brg. Die Beſeitigung von Ratten. Mäuſen⸗ Wanzen und Käfern in eimelnen Räumen⸗ ſowie ganzen Gebänden übernimmt weitgehenſter Garantiee. Kammerjäger Eberhardt Mever. Mannheim, 25. September 1911. 7. Seite Bekanntmachung. Am 25. September 191t tritt in dem öſtlich der breiten traße, zwiſchen dem Neckarfluß und der Eiſenbahnlinie Ludwigshafen—Mannheim—Heidelberg liegenden Teil des evangeliſchen Kirchſpiels Mannheim die folgende neue Pfarr⸗ bezirkseinteilung in Kraft: 5 1. Die„Obere Pfarrei der Konkordienkirche!— Bezirkspfarrer⸗Jekan Simon, R1, 13 wohnhaſt— um⸗ 155 faßt: Schloß öſtlicher Flügel, Perſonenbahnhof, ſämtliche Quadrate von Lit. L, M. N, O, P und G, ſowie von Lit. K die Quadrate 1 bis 6. 8 Die„Untere Pfarrek der Konkordienkirchen— Bezirkspfarrer: Stadtpfarrer von Schöpffer, R 3, 3 wohnhaft— umfaßt Lit. R 7 und ſämtliche Quadrate von Lit. 8, T und U. 15 8. Die„Weſtpfarrei der Chriſtusrirche«— Bezirks⸗ pfarrer: Stadipfarrer Klein, Werderplatz 15— iſt im Weſten durch den Kaiſer⸗ und Friedrichsring, auf der Oſtſeite durch ſolgende vom Neckarfluß ausgehende Linien begrenzt: Leſſingſtraße, Werderſtra ze, Kepplerſtraße bis zur Schwetzingerſtraße, durch dieſe bis zur Gr. Wallſtatt⸗ ſtraße und dieſer entlang bis zur Friedrichsfelderſtraße. 4. Die„Oſtpfarrei der Chriſtuskirchen— Bezirks⸗ pfarrer Stadtpfarrer Dr. Hoff, Wer derplatz 16— iſt] 2. Traitteurſtraße, hinter den Häuſern, Traitteurſtraße 27 bis 63 durch bis 3 von da abzweigend durch die Mühldörferſtraße wieder in die Seckenheimer⸗ ſtraße einmündend und dieſer entlang bis an die Grenze des Kirchſpiels Feudenheim(Neuoſtheim.) 5. Die„Pfarrei der Friedenskirche“— Bezirkspfarrer: Stadipfarrer Höhler, Traitteurſtraße 48— umfaßt den] übrigen Teil der Schwetzingerſtadt. Die vom 25. bis 30. September 1911 von den Geiſtlichen der Chriſtuskirche vorzunehmenden Taufen und Trauungen finden in der Friedenskirche od. in der Konkordienkirche ſtatt. Mannheim, den 19. September 1911. 11622 Evangel. Airchengemeinderat: L. Simon. Widmann. Strassburger's J, 12 Metall-u. Eisenhandiung 3, 12 kauft Alteiſen und altes Metall zu reellſten Preiſen.— Poſtkarte genügt. D. G. 12280 — Uygeliebte Nradey. Roman von N. Mayke. (Nachdruck berboten.) 28 Fortſetzung. Heute bergaß ſie zum erſtenmale, daß das Fenſter weitgeöffnet ſtand, daß laue Nachtluft ſich ungehindert in das ſchwüle Zimmer ſtahl und ſpielend die weißen Vorhänge blähte. Fremde, ſüße Er⸗ innerung bemächtigte ſich ihrer bei dem erſten Bogenſtrich und ließ ſie alles um ſich her vergeſſen. Zum erſtenmale, ſeit dieſes fremde Dach ſich über ſie wölbte, ſpielte ſie wieder aus boller Seele, ohne ängſtliche Rückſicht, ohne ſich durch irgendwelche Vor⸗ ſichtsmaßregeln einzuſchränken, und immer ſieghafter umſpann ſie der langentbehrte Zauber ſolcher Muſik. Mächtig ſchwollen die Töne an, in jubelnden Akkorden, in denen es wie Befreiung, wie Erlöſung klang, wuchſen ſie empor und führten ſie in die Vergan⸗ genheit zurück, in das ſchmerzlich beweinte, unwiderbringlich ver⸗ lorene Eden ihrer Kindheit! Sie waren wieder lebendig, erwacht aus ihrem Todesſchlaf, die unvergeßlichen Geſtalten ihrer Lieben. Da ſah ſie es, das blaſſe, ſüße Geſicht der Mutter in den ſeidenen Kiſſen der Ottomane— und neben ihr den ſchönen, ritterlichen Mann mit der Geige an der Bruſt über deren ſingende Saiten er den Bogen führte. Unter ſeiner Hand ſtrömten Weiſen hervor, die bald wie ſen⸗ gender Feuerbrand, wie ſprühende Funken in phantaſtiſchen Ara⸗ besken ſein blondes Haar umrankten, bald ſüß und ſchmeichelnd wie Harfenton an den Wänden des ſtillen Zimmers verklangen. Und da— war das nicht Wellengemurmel und Wipfelrauſchen? — Fühlte man nicht das köſtliche Aroma hundertjähriger Fichten, die, vom Nachttau erfriſcht, ihre Rieſenarme dehnten, als ſprächen ſie einen Segen über die ganze ſchlummernde Welt?— Was er ſpielte, klang wie ein Märchen, in dem die Waldfee Hof hielt und niedliche Nymphen, ſüße Blumenelfen und kleine, poſſierliche Gno⸗ men auf mondbeſchienener Wieſe ihren Ringelreigen tanzten, ſo einfach, ſo berückend, ſo voll köſtlicher, hinreißender Poeſie, wie nur ein Märchen zu klingen vermag. Man hörte den Wildbach ſorglos plaudernd über glattes Geſtein hüpfen, hörte die Vögel zwitſchern und bernahm das große, geheimnisvolle Rauſchen Tauſender von Gipfeln, in deren Schatten all jener holde Spuk emporrankte. Zart wie ein Hauch, der über Blumenkelche dahinweht, und unter ihren Düften erſtirbt, verklang der letzte Ton. Nora ließ den Bogen ſinken, blickte eine Weile weltentrückt in die Nacht hinaus und wandte ſich langſam um. Aber nur einen Schritt tat ſie vorwärts, dann blieb ſie wie angewurzelt ſtehen und ſtarrte ungläubig⸗-erſchreckt nach der Tür. Sah ſie einen Geiſt, oder war das wirklich die Großmutter, die dort ſtand? Das Mondlicht ließ ihr Geſicht in geiſterhafter Bläſſe aus dem ergrauten Haar her⸗ bortreten, die Augen, groß und weit geöffnet, ſtarrten mit abwe⸗ ſendem Plick zevode van ſich, als ſähen ſie nichts von dem, was um [Mittagblatt.) N Neuheiten Herbst u. Winter 191l beehre ich mich ergebenst anzuzeigen u. empfehle in besonders reicher Auswahl: Damenkleiderstoffe Seidenwaren Peluche u. Sammet Mantelstoffe Tuche u. Buckskins Bettdecken, Tischdecken, Vorhänge Reisedecken Damenwäsche Türk. Baumwollflanelle. Bei Bedart bitte ich mich mit Ihrem Vertrauen beehren zu wollen. J. Gross Nachf. n. Ststter Ecke F 2, 6 gegenüber der Pfarrkirche. 1814⁴ Zwangs⸗Herſteigerung. Dienstag, 26. Sept. 1911 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, s hier, gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 63875⁵ 1 Piano, Chaiſe, Regiſtrier⸗ kaſſe, Schreibmaſchine(Adler) Möbel u. ſonſtiges. [[Mannheim 25. Sept. 1911 Maier, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 26. Sept. 1911, Juachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im Voll⸗ Jwalgs⸗Velſeigeng. Dienstag, den 26. Sept. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver? ſteigern: 63884 P! 1 Friſeureinrichtung, Möbel verſch. Art und Sonſtiges. Mannheim, 25. Sept. 1911. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dientag, 26. Sept. 191ʃ, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſleigern: 1 Partie Putztücher und Küchenhandtücher ſowi⸗ Möbel verſchiedener Art Mannheim, 25. Sept. 1911. ſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 2 Sack Mehl und Möbel verſchiedener Art. 68889 5 Mannheim, den 25. Sept. 1911. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Zum Waſchen u. Bügeln wird angenomm. in u. außer dem Hauſe. Näher. Mittel⸗ Lindenmeier ſtraße 77. Blaich. 7052 Gerichtsvollzteher. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminare und Bücherei A 8, 6, III. 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Freunden, Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mitteilnng, dass meine innigstge- liebte Gattin, unsere unvergessliche Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin 7063 Pauline Heim geb. Wurmell im Alter von 34 Jahren, 5 Monate nach längerem Leiden Sonntag früh 4 Uhr santt dem Herrn entschlafen ist. Maunheim, den 28. September 1911. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Linus Heim. aller Syſteme liefert und repariert unheimliches Lächeln. Sekunden vergingen in angſtvoller, quälen⸗ der Stille, die dunkle Geſtalt im Rahmen der Türöffnung regte ſich nicht und Nora begann ſich zu fürchten. „Großmutter!“ ſtammelte ſie endlich zaghaft. biſt Du es?“ Ein tiefer, ſtöhnender Atemzug hob die Bruſt der alten Frau. Mit einer müden Bewegung glitt ihre hagere Hand über die Stirn, wie ſchlaftrunken richtete ſie ſich auf und wankte dann über die Schwelle. „Ja, Kind, ich!“ erwiderte ſie mit gebrochener Stimme.„Ich hörte Dich ſpielen und kam herauf! Habe ich Dich erſchreckt?“ „Nein, Großmutter, gar nicht!“ entgegnete Nora tapfer.„Ich war nur verwirrt, Dich zu ſehen, und fürchtete, Du könnteſt mich meines ſpäten Spielens wegen ſchelten. Das Fenſter vergaß ich heute zu ſchließen, aber ein zweites Mal ſoll es nicht wieder vor⸗ kommen, gewiß nicht, ich verſpreche es Dir!“ Frau Mertens ſchüttelte gleichgültig den Kopf und ließ ſich ſchwer in den Seſſel fallen. „Ich komme nicht, um Dich zu ſchelten,“ erwiderte ſie müde und beſchattete die Augen mit der Hand.„Deine Muſik lockte mich her⸗ auf! Woher haſt Du das Lied, das Du vorhin ſpielteſt? Die Melo⸗ die iſt mir bekannt, ich habe ſie gehört vor vielen, langen Jahren, aber ich kann mich nicht auf den Namen des Komponiſten be⸗ ſinnen. Iſt er Dir vielleicht bekannt?“ „Ach nein, Großmutter, leider nicht!“ entgegnete Nora, froh, irgend ein Geſprächsthema gefunden zu haben.„Die Weiſe iſt mir im Gedächtnis geblieben, als Kind hörte ich ſie ſehr oft.“ „Wer ſpielte ſie?“ 4 „Onkel Henny! Ich glaube, er ſelbſt hat die hübſche Melodie komponiert, denn wen ich auch fragte, meine Lehrer eingeſchloſſen, niemand Lannte ſie! Sie iſt ſchön, nicht wahr? So einfach und ſo zum Herzen ſprechend!“ Frau Mertens achtete kaum auf das, was Nora ſonſt noch ſagte, ſie hörte nur den einen, heißgeliebten Namen, und ein Aus⸗ druck tiefen Grames ging über ihr welkes Geſicht. „Spiele mir das Lied noch einmal vor,“ bat ſie leiſe.„Ich möchte es ganz hören, nicht nur teilweiſe, wie vorhin!“ „Gern, Großmama, wenn es Dir Vergnügen macht!“ entgeg⸗ nete Nora, einigermaßen verwirrt über dieſes unerwartete Ver⸗ langen.„Erlaube nur, daß ich vorher Licht anmache und verzeih, daß ich Dich bis jetzt im Dunkeln ſtehen ließ!“ „Licht? Wozu? Es iſt hell genug im Zimmer!“ wollte Frau Mertens einwenden, aber in des Mädchens flinken Händen flammte bereits ein Streichhölzchen auf, und im nächſten Augen⸗ blicke füllte heller Lampenſchein das kleine Gemach. Vorſichtig, mit leiſe geröteten Wangen hob Nora ihre Geige aus dem geöffneten Kaſten. Sie achtete nicht darauf, daß die alte Violinendecke irgendwo an dem Inſtrument hängen blieb und in den Schoß der Großmutter fiel, gerade auf ihre gefalteten Hände, die! mit zitternder Haſt nach ihr griffen und ſie an das Licht hoben. „Großmutter, Rollläden und Jalousien Wohnung 0 4, 4 Hch. Weide. Werkſtatt P 6, Il. Schloſſerei und Rollladengeſchäft. Tel. 3450. Die Beerdigung findet Dienstag, 26. Septbr., nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Dies statt besonderer Anzeige. 15014 Lange ſtarrte die alte Frau ungläubig auf den vergilbten Stoff und den verblaßten Roſenzweig, der ihn zierte. Was ſie da vor ſich ſah, war ihre eigene Arbeit, war ein Stück aus ihrem Leben, war mit tauſend geſtorbenen Erinnerungen verwebt, die nun ihre Grabesdecke ſprengten und emporſtiegen, lebendig gewordene Geiſter einer toten Vergangenheit. Als junge Frau hatte ſie dieſe Blumen geſtickt, ſie waren ein Geſchenk für ihren Mann an dem erſten Geburtstage, den ſie gemeinſam in ihrer Häuslichkeit feier⸗ ten, und jenes wonnige, erwartungsvolle Gefühl, das ſie damals bei der Arbeit beſchlich, klang noch einmal wie ein Echo in ihrer Seele nach. Nach Jahren lag dieſer vergeſſene Gegenſtind wieder bor ihr— er gehörte dem Toten und nach ihm— ihr, wie kam eine Fremde zu ihrem Eigentum?— Oder war das auch ſeine Geige, deren Saiten die ſchlanken, ſchöngeformten Hände des blonden Mädchens ſachverſtändig ſtimmten, um ſie im nächſten Augenblick an die Bruſt zu heben? „Wie kommſt Du zu der Violine?“ fragte ſie, mit vor Er⸗ regung fremd klingender, rauher Stimme, und ihre Augen flamm⸗ ten drohend über die erſchauernde Geſtalt des erſchreckt aufhorchen⸗ den Mädchens. i „Sie fand ſich in dem Nachlaß meiner Mutter, Tante Luiſe ſchickte ſie mir, als ich größer geworden war, nach Wien!“ verſuchte Nora ruhig zu ſagen, obgleich ihr das Herz in unbeſtimmter Furcht bebte.„Es iſt ein ſehr wertvolles Inſtrument, von dem ich mich niemals trennen werde.“ Frau Mertens lächelte bitter. Ihr war mit einem Male alles klar geworden, worüber ſie in früheren Jahren oft und immer ver⸗ geblich gegrübelt was ſie ſpäter unter ſchweren, erdrückenden Sor gen vergeſſen hatte, ſie wußte, weshalb die Geige ihres Mannes viele lange Jahre ſchwieg. Er hörte nicht zu ſpielen auf wie ſie bis jetzt irrtümlich glaubte aber zu der Frau, bei der ſein Herz zurückblieb, wenn die Pflicht ihn heim, zu ihr, der Ungeliebten, rief, flüchtete er ſich mit ſeiner geliebten Kunſt. Dort baute er ihr einen Altar, dort wuchſen ſeiner Seele Flügel, große, leuchtende, aus denen er ſich aus dem Erdenſtaube hinaufſchwang in das Reich der Ideale, und niemals dachte er weniger an ſie, niemals war ſie ihm fremder, als in jenen ſegensreichen Momenter (Fortſetzung folgt.! — Dlektrisch betriebemnme 7275 Entstaubungs-Anlagen stationar und transportabel in vollkommenster Ausführung. Stęotæa QSie. DlekEtbr.- Ges. I. b. H. O 4. 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Staatsminiſterium des Innern ausgrbeitet und vorgelegt, die vom Stadtrat nach kurzen Erörterunn vor⸗ zlegt wurde. In dieſer Eingabe, die dem kgl. Miniſterm als⸗ ald übermittelt werden ſoll, wird u. a. betont, daß d Stadt Frankenthal nicht ſo ſehr die Verbeſſerung des vorhandien Ka⸗ rals, als vielmehr die Schaffung eines mit den beſtenlmlade⸗ orrichtungen verſehenen Hafens erſtrebt. Dieſer Haft ſoll in Kostimstoffe Blaigrũne Schotten für Kleider und Blusen, ꝓarte Farben, Meter.10,.65, Kostume-Loden reine Wolle, schw-ere(Malttät, ca. 110 em brelt mit Bordüten, für Kinonoblusen... Meter.4,.85, F Taffet englisher At... Meter.65.45 125 .2⁵ „Meter 175 Velvet 165 OCheviot 130 em breit vornehme Kostüm- Ware Meter 130 em breit F *2 2 25 1 eenn offener Verbindung mit dem Rheine ſtehen und lediglich zur Ver⸗ minderung der erwachſenden Koſten und im Intereſſe der künf⸗ tigen Ausdehnung und Entwicklung der Stadt weiter nach dem Rhein hinausgeſchoben werden. Wenn die Guter in praktiſcher und raſcher Weiſe vom Schiffe auf Eiſenbahnwagen und Land⸗ fuhrwerke verbracht würden, ſei es von geringer Bedeutung, ob ſie bis zu ihrem Beſtimmungsorte 1 oder 2 Kilometer weiter ge⸗ fahren würden. In großen Städten lägen auch nicht alle Fabriken und Lagerhäuſer unmittelbar am Bahnhof und am Hafen, und wenn Frankenthal noch keine große Stadt ſei, müſſe es doch ſeinen Anſpruch auf eine ſo bedeutende und koſtſpielige Hafenanlage mit ſeinem künftigen Wachstum begründen und dieſem entſprechend heute ſchon ſeine Geſichtspunkte wählen“ In Betracht zu ziehen ſei, daß für den nötigen Grunderwerb, ſowie für die Errichtung von Lagerhäuſern und die Anſiedelung von Induſtrie die denkbar für elegante Blusen, moderne Farben..... Meter Duchesse glacé Double facé, für Blusen bevotzugt.. 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Namens des Kollegiums dankte Juſtizrat Merkle dem Bürgermeiſter für die mit Umſicht und Sachkenntnis erfolgte Ausarbeitung der Eingabe.— Auf Antrag des Bürgermeiſters wurde Wiedererrichtung eines ſtädtiſchen Fiſchmarktes un Wegen Umänderung meiner Ausstellungsräume verkaufe beſchloſſen. aftes Angebot. eine grössere Inzahl kompletter Zimmer-Einrichtungen in meiner bekamten erstklassigen Ausführung und in geschmackvollen Formen zu nachstehenden EnOT! Stl Eouis XVI. grau mit Goldd 8„ Weiss mit Gold „ Gold 1 Nussbaum und Gol! „ „„6„ 7* in Pitche pine, natur 255352„„„%„„„„„6 in grau lackiert mit Malerei in hell eichen mit Intarsien in„ „Hodern“ nach Künstlerentwuf, viss Ahorn, polfert 20 schwarz /weiss polict 2 2„„5 eilsen Speisezimmer „Antik“ eichen „Modern“„ * ** * Schlafzimmer „„Statt Mk. 650 zu MX. „»„„„„„„5 6„* — 75 4 F 0* Eschen 1„%%]„„ 3„„* Stil modernisierte Benaissance, eichen. 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Bei einem Spaziergang hatte die Königin kürzlich ein kleines Mädchen getroffen, deſſen Ge⸗ ſichtchen und gewecktes Weſen ihr ſo gut gefielen, daß ſie mit der Kleinen ein amüſantes Plauderſtündchen verbrachte. Stolz über die ihr gewordene Auszeichnung und von dem Wunſch beſeelt, ſich erkenntlich zu zeigen, ſetzte ſich das Kind hin und ſtrickte ein paar Handſchuhe, die es ſeiner hohen Freundin überſandte. Die über die Gabe hocherfreute Königin ließ als Gegengeſchenk der Kleinen ſofort ebenfalls ein Paar Handſchuhe zuſtellen, deren rechter mit Zuckerwerk angefüllt war, während der einen Haufen Münzen beherbergte. Sie legte der Sendung ein Begleitſchreiben bei, das mit den Worten ſchloß: Du wirſt mir umgehend mitteilen, welcher der beiden Hand⸗ ſchuhe Dir am beſten gefallen hat.“ Schon am nächſten Tage traf die Antwort ein, die indeſſen ganz anders ausfiel, als die Königin erwartet hatte. Traurig und mit der herzerfriſchenden Natürlichkeit ihres Alters berichtete die Kleine:„Liebe Frau Königin! Ihr ſchönes Geſchenk hat mir nur Kummer bereitet. Ich kann Ihnen nicht ſagen, welcher der beiden Handſchuhe mir am beſten gefallen hat; denn den linken hat mein Vater genommen und den rechten meine Schweſter.“ Die Königin erneuerte umgehend das Handſchuhgeſchenk, nur ließ ſie es dies⸗ mal der Empfängerin ditekt durch einen Hofbeamten zuſtellen, der ſich vergewiſſern mußte, daß beide Handſchuhe auch in die rechten Hände gelangten. 5 — Ein heiteres Mißverſtändnis. Ich trat Ende der ſieb⸗ ziger Jahre beim xten Regiment ein, ſo erzählt ein ehemaliger Offizier in Mittlers„Almanach“ für 1911. Meine Kompanie lag auf einem Fort, der Hauptmann aber ritt nicht gern, das Gehen war ihm ganz zuwider, ſo ſtellts er denn das Prinzip auf, durch ſeltenes Erſcheinen umſo imponierender zu wirken. Statt ſeiner waltete Feldwebel Krauſe im Fort. Alle Wetter, was hatten die Leute vor ihm Reſpekt! Kein Wunder: 1,85 groß, ein Bart bis zur Bruſt, eine Stimme wie ein Löwe, dazu die Ordenszeichen von 66 und 70, und vor allem welche Allüren! Die eines Cäſars. Auch in ſeiner Familie regierte er heftig. Unerbittlich quittierte er bei ſeinen Jungen hinterrücks jede ſchlechte Schulnote. Darauf war er freilich auch ganz beſonders ſcharf: als ehemaliger Steinklopfer empfand er eben den eigenen Mangel an Bildung aufs ſchmerzlichſte. Eines ſchönen Tages las ich im Parolebuch der Kompanie als Gouvernementsbefehl Nr. 4:„Das xte Regiment hat bei warmer Zeit die Bauern anzuweiſen, die Herren Offiziere vorſchriftmäßig zu grüßen.“ Eutſetzt über dieſe eigenartige Neuerung, eine Irrung des Schreibers vermutend, fragte ich bei dieſem an; aber es hatte I KSrree eeenrn N FFFFFrrr Drne n 4 [HHermunn jutanten diktiert ſein. Ich alſo flugs zum Telephon und er⸗ Buntes Feuſſſeton. statt 85 und.15 zetat Meter 60 und 35 Pfg. kin Posten feine Flanelle reinzvonen jetzt Meter.05 und.40 G statt.10 d — kundigte mich beſcheiden beim Gouvernementsſchreiber nach dem Befehl Nr. 4. Er lautete:„Das xte Regiment hat den Pharmazeut Bauer anzuweiſen, die Herten Offiziere vorſchrifts⸗ mäßig zu grüßen.“ 25 Wo wird der meiſte Käſe gegeſſen? Dasjenige Land, das den ſtärkſten Fleiſchverbrauch hat, hat auch den größten Konſum im Käſe. Von allen Ländern, in denen der Käſe gegeſſen wird, ſteht England obenan, und zwar verbraucht es etwa 70 Prozent von all dem Käſe, der überhaupt fabriziert und eingeführt wird. In den europäiſchen Ländern werden etwa 240 600 600 Kg. Käſe jährlich konſumiert, wovon England beinahe 180 000 000 für ſeinen Teil verbraucht. In zweiter Linie ſteht Holland, wo man etwa 56 000 000 Kg. Käſe alljährlich verzehrt, dann kommt die Schweiz mit 43 000 000, Frankreich mit 31 000 000 und an letzter Stelle ſteht Deutſchland, das im Ganzen nur 20 000 000 Kg. Käſe jährlich ißt. In Italien und Spanien iſt der Käſeverbrauch nicht ſo groß, weil dort nur beſtimmte Sorten eingeführt und gegeſſen werden. Ein Volk der Welt aber wendet ſich mit Grauſen und Entſetzen von dem Genuß des Käſes. Das ſind die Chineſen. Sie können nicht begreifen, wie es Menſchen geben kann, die mit Genuß eine Speiſe ver⸗ zehren, die, wie der Käſe, in Fäulnis übergegangen iſt. Wenn die Chineſen eine europäiſche Reiſe machen und dann nach Hauſe zurückkehren, dann erzählen ſie gewöhnlich, daß man in Deutſchland verfaulte Sachen als Deltkateſſe ißt. Sie ahnen nicht, mit welchem Entſetzen wir ihre Speiſekarte betrachten, auf der Ratten⸗ und Hundefleiſch verzeichnet iſt. — Das verkaufte Jawort. Ediſon, der augenblicklich in Berlin weilt, ſteht gewiß als genialer Erfinder im Mittelpunkt des Intereſſes, ſo dürfte gewiß ein Erlebnis, das er ſelbſt erzählt hat, viele lauſchende Ohren finden, wenn es wiedergegeben wird. Es war zu der Zeit, da die Erfindung des Phonographen noch viel Aufſchen machte, als ſich ein Herr bei Ediſon melden ließ, der ihm einen Scheck über 10 000 Pfund auf den Tiſch legte. „Sie haben mir zu meiner Braut verholfen,“ ſagte der Fremde, „und das iſt die Belohnung.“ Ediſon, der noch garnicht wußte, worum es ſich handelt, gab ſich nicht weiter zu erkennen, aber der Fremde begann bereits„Meine Braut wollte mich durchaus nicht haben, weil ſie einen anderen liebte. Sie war arm, der andere hatte auch nicht zu viel, und ich beſtellte ſie eines Tages in mein Bureau, und ſagte, daß ich ihr eine große Summe Geldes bezahlen würde, wenn ſie in deutſcher Sprache ſagen würde:„Ich liebe Dich.“ Sie ſprach nämlich gern deutſch, weil ihre Mutter die Heimat jenſeits des Rheines gehabt. Nun, ſie wollte heiraten, die Kleine, und ſie hatte Geld nötig. Sie meinte, es handele ſich um einen Spleen, ſie ahnte nicht, daß ein Aufnahmeapparat Ihres Phonographen ſich in unmittel⸗ barer Nähe befand, und die Worte wiedergeben konnte, wenn es mir beliebte. Sie ſprach alſo laut und vernehmlich die früher C. E. 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Er faßte ſich aber ſofort, und da er nicht nur ein genialer Erfinder, ſondern auch ein kluger Menſch iſt, ſagte er:„Mein Herr, Sie irren, ich bin nicht Ediſon, es muß auf einer Täuſchung beruhen, daß man ſic zu mir führte. Morgen aber wird Herr Ediſon für Sie zu ſprechen ſein, und was Sie mir erzählten, wird ihn ungemein erfreuen. Wollen Sie mit der Hinterlegung der Summe alſo bis morgen warten?“ Am anderen Tage erſchien der Fremde wieder und wiederholte ſeinen Bericht einem Manne, der ſich auf Ediſons Geheiß für den Erfinder ausgab. Er ahnte ja nicht, daß ſich ein großer Aufnahmeapparat in dem Raume befand, der jedes der Worte wiedergeben konnte, wenn es dem Erfinder beliebte. Als der Fremde geendet und das Geld hinterlegt hatte, ſandte der Erfinder die Summe mit dem Phonographen und der Er⸗ klärung zu der Braut, die ihr Jawort aus Liebe verkauft hatte und zu dem Bräutigam. Das Geld bat er anzunehmen, ohne ihr die Herkunft zu verraten, und ſo kam es, daß Viola wieder die Braut des Mannes werden konnte, den ſie geliebt, und daß ihre Verlobng mit dem reichen Manne gelöſt wurde, den ſie aus Trotz genommen, weil ihr Geliebter ſie ſcheinbar ohr Grund verlaſſen. — Ein Flug rund um die Welt. Zwei Franzoſen haben, wie uns aus Paris berichtet wird, den kühnen Plan gefaßt, um die Welt zu fliegen. Das Abenteuerliche und Unwahrſcheinliche ihres Entſchluſſes wird aber dadurch gemindert, daß ſie ſich durchaus in den Grenzen des Möglichen halten werden, und wo ſie nicht fliegen können, ſich anderer Beförderungsmittel be⸗ dienen wollen. Die beiden„Weltumflieger“ ſind der belannte Bleriot⸗Pilot Mamet und René Milion. Ueber die Einzel⸗ heiten des gewagten Unternehmens erklärte Mamet, daß ſie zunächſt durch Frankreich fliegen werden, dann an der Küſte von Spanien entlang, dann die Meerenge überfliegen wollen und darauf der Küſtenlinie von Algier, Tunis und Tripolis folgen. Wenn es möglich iſt, wollen ſie ſo in kurzen Flügen bis nach Egypten kommen. Von dort aus werden ſie, da Fliegen zu ge⸗ fährlich iſt, einen Dampfer nach Indien nehmen. Wenn es die Umſtände erlauben, wollen ſie quer durch Indien fliegen und dann mit dem Dampfer weiter nach Auſtralien fahren. Darauf⸗ hin wollen ſie Neu⸗Seeland und Südamerika beſuchen und zu⸗ letzt den Dampfer zurück nach Europa benutzen. Ihr Ziel be⸗ ſteht alſo darin: ſo viel wie möglich von der Tour um die Welt auf der Flugmaſchine zurückzulegen und ſonſt die gewühnlichen Beförderungsmittel zu benutzen. e ——— ſeine Richtigkeit; in des Feldwebels dickbäuchiger Brieftaſcheſ Worte, um die ich gebeten, ich bezahlte die Summe, und ſie ſtand wörtlich dasſelbe Aber unmöglich konnte das vom Ad⸗! ging fort. Am anderen Tage beſtellte ich den Geliebten des Kinemathograpken- 6111 eeeeeeeeeeeeee Nerlorenl heafer in konkurenzloſer Lage um⸗ ſtändehalber bibig zu verkauf Offert. u. 63895 a. d. Exp. dieſes Blattes. 55 Komp. 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