Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Voſt⸗ uuſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 5*„1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) 5 17*3— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annga hme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗iAbrrſer General⸗Anzeiges Manunbete, Telefon⸗Nummern: 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 4218 Nr. 446 Montag, 25. September 1911. Das Zentrum und die Düſſeldorfer Wahl. Wer geglaubt hat, daß das Zentrum nach dem Ausfall der Düſſeldorfer Wahl an ſeine Bruſt ſchlagen und eingeſtehen würde:„Mea culpa, mea maxima culpa, der hat nicht mit der Grundſatzloſigkeit dieſer Partei gerechnet. Wenn dieſem doppelköpfigen Gebilde(hie politiſch und national, hie konfeſſio⸗ nell und römiſch) nicht alles Taktik und Mittel zum Zweck wäre, hätte es jetzt Gelegenheit, ſeine ſchweren Sünden von 1907 in einer eindrucksvollen, öffentlichen Bußübung und Selbſt⸗ läuterung zu bereuen und abzubitten. Das ſtünde ihm beſſer an, als ſich ſchulmeiſterlich und ſelbſtgerecht als die Hüterin der nationalen Güter zu gebärden. Wie wars denn 19072 Schon in den Hauptwahlen begünſtigten die Schwarzen die Roten. Schädler erklärte Anfang Januar 1907: Keine Stimme einem Mann vom Hottentottenblock; Frhr. v. Pfetten drohte mit der Sozialdemokratſe zuf ammenzugehen, wenn dem Zentrum bei den Neuwahlen ein erheblicher Mandatsverluſt erwachſe. Die„Köln. Volksztg.“ (Nr. 1108) wünſchte nicht, daß die Katholiken„in allen Fällen gegen die Sozialdemokratie ſtimmen“, wohl aber ſollten dieſelben zin allen Fällen gegen die Nationalliberalen ſtimmen.“ Die„Germania“ bemerkte dazu am 29. Dezember 1906:„Alle Stände in der Zentrumswählerſchaft freuen ſich, daß diesmal die Parole„Unter keinen Umſtänden einen Natfonalliberalen“ lautet. Der Zentrumskandidat für Höchſt, Landgerichtsrat Itſchert erklärte:„Die Nationalliberalen müſſen aufgerieben werden.“ Wenn jetzt der Abgeord. Bell ſo tut, als ob das Zentrum ein formelles Wahlbündnis, um das die Sozialdemokraten nachgeſucht hätten, ablehnten, ſo ſtimmt das weder mit der Wirklichkeit tatſächlicher gegen⸗ ſeitiger Unterſtützung noch mit dem Wortlaut der beider⸗ ſeitigen Stichwahlparolen. Beide, Rote wie Schwarze, formulierten faſtgleichlautende Bedingungen: Aufrecht⸗ erhaltung des Wahlrechts, des Koalitionsrechts und Ablehnung jedes Ausnahmegeſetzes. Das Metzer Zentrumsblatt„Loth⸗ ringer Volksſtimme“ ſchrieb damals(31. Januar 1907):„Die Nationalliberalen ſind heute gefährlicher als die Sozialdemo⸗ kraten. Das Intereſſe der Zentrumspartei erfordert die ſtrikte Innehaltung der ſozialdemokrati⸗ ſchen Stichwahlparole“. Was bedurfte es da eines formellen Bündniſſes? Nicht nur in Bayern, wo gegen zwei Erzbiſchöfe, die die offene Unterſtützung der Sozialdemokraten nicht guthießen, der Sturm ausbrach, auch im ganzen übrigen Deutſchland, ſelbſt in Sachſen, wo man im Wahlkreis Bautzen gegen den Reformer Gräfe den roten Genoſſen in die Hände ar⸗ beitete, wurde die Sozialdemokratie herausgehauen; zwölf Wahlkreiſe wurden ihr vom Zentrum„gerettet“; u. a. Bielefeld gegen den Staatsminiſter Möller, Bochum, Dort⸗ mund, Duisburg. Die nationalen Parteien aber übten trotz des Zentrumsverrats im Rheinland Selbſtüberwindung und er⸗ hielten dem Zentrum Köln, Düſſeldorf, Eſſen. Man ſollte meinen, wenn jemand jetzt in Düſſeldorf beſcheiden zu bitten und „Jenilleton. Neue Kunde von Tiliencron. Demnächſt erſcheint im Kenien⸗Verlag in Leipzig ein Buch: Neue Kunde von Li⸗ liencron.“ Des Dichters Briefe an ſeinen erſten Verleger herausgegeben von Heinrich Spiero. Die hier zum erſten Male veröf⸗ fentlichten Briefe an Wilhelm Friedrich in Leipzig gehören zu der Sammlung des unter der Leitung von Geheimrat Profeſſor Lamp⸗ recht ſtehenden Königlich Sächſiſchen Inſti⸗ tuts für Kultur⸗ und Univerſalgeſchichte in Leipzig und werden mit Genehmigung von Frau Anna von Lilieneron, der Witwe des Dichters, herausgegeben. Dem Bande wird ein neues, faſt unbekanntes Porträt Liliencrons aus der Zeit dieſer Briefe vorangeſtellt wer⸗ den. Der Band koſtet 3, 4 oder 5 Mark, je nach Ausſtattung. Infolge des Entgegenkommens des Verlages können wir im folgenden ſchon vor dem Erſcheinen des Buches einen beſon⸗ ders intereſſanten Brief zum Abdruck bringen, der zeigt, daß der vielgeplagte Dichter auch in kritiſchen Lebenslagen den Humor nicht verlor. Wie Lilieneron ſich operieren ließ. Kiel, Kliniſches Inſtitut, Königsweg 8 den 2. Auguſt 1887. Hochverehrter Herr Hofbuchhändler! Sehr geehrter Herr! Lieber Freund! 5 nicht zu fordern hat, dann das Zentrum. Als ſeinerzeit das Zentrum die Kan di datur des Grafen Poſadows⸗ t in Speyer ablehnte und auch dies Mandat den Sszial⸗ demokraten überließ, mahnte die„Kreuzztg.“(Nr. 426/1908) zur Umlehr und ſchrieb:„Andernfalls könnte der Tag von Speyer zum Verhängnis werden.“ Das Zentrum denkt aber trotz Düſſeldorf keineswegs an eine Reviſion ſeiner Haltung; erſt jüngſt wurde in Schleſien wieder die Parole ausgegeben, in Stichwahlen die Freiſinnigen überhaupt nicht und die Nationalliberalen nur bedingungsweiſe, von Fall zu Fall zu unterſtützen. Das iſt die alte Grundloſigkeit des Ultramontanismus. Er behandelt die andern Parteien nach ſeinen„Grundſätzen“, je nachdem, wie es die Parteitaktik verlangt, von den andern aber fordert er, daß ſie ihn nach ihren Grundſätzen behandeln. Wenn jetzt dieſes unwahrhaftige Spiel mit der doppelten Moral, das unſex ganzes politi⸗ ſches Leben korrumpiert, Schiffbruch gelitten hat, ſo hat das Zentrum keinen Grund ſich zu beklagen. Es erntet, was es ſelbſt geſät hat; die Zweideutigkeit und Doppelzüngigkeit ſeiner Politik ſteht ebenſo im Wider⸗ ſpruch mit dem deutſchen Volkscharakter wie, ſein ganzes Be⸗ ſtehen eine unerfreuliche Erſcheinung“ iſt, weil es eben doch, trotz aller wohlfeilen Gegenreden, eine konfeſſionelle Partei bleibt, die, wie Graf Schwerin⸗Löwitz ſehr richtig feſt⸗ geſtellt hat, lediglich durch ein außerdeutſches Binde⸗ mittel“ zuſammengehalten wird. * Im„Tag“ beſpricht ein Nationalliberaler, Profeſſor C. Metger die Düſſeldorfer Wahl, er meint, es könne namentlich die Parole, die von den Nationalliberalen ausge⸗ geben werde, von großer Bedeutung werden, und empfiehlt dann ſehr nachdrücklich den Düſſeldorfer Nationalliberalen die 353535 auch in der Stichwahl zu en: 35 Man hat den Nationalliberalen einen Vorwurf daraus ge⸗ macht, daß ſie jetzt in Düſſeldorf keinen eigenen Kandidaten aufgeſtellt haben. Und doch war dies das allein Richtige. Nach den bei den früheren Wahlen gemachten Erfahrungen iſt eine nationalliberale Kandidatur in Düſſeldorf ganz ausſichts⸗ los, es hatte alſo gar keinen Zweck, ſo kurz vor den Neuwahlen Geld und Arbeit völlig nutzlos aufzuwenden. Dazu kam aber noch ein anderer Grund von nicht geringerer Bedeutung: Die Nationalliberalen haben auf dem Parteitage in Kaſſel beſchloſ⸗ ſen, eine Stichwahlparole vorläufig nicht auszugeben, ſondern damit bis nach den Hauptwahlen zu warten, weil ſich erſt dann der Grundſatz von Leiſtung und Gegenleiſtung zweckmäßig werde anwenden laſſen. An dies Prinzip glaubte Baſſer⸗ mann beſonders auch das Zentrum erinnern zu müſſen; es gehe nicht an, daß wir dieſem ſeine Hochburgen retteten und es uns dann in anderen Wahlkreiſen im Stich ließe und uns mit roter Münze bezahle. Zu den für das Zentrum wichtigen Wahlkreiſen gehört auch Düſſeldorf. Hätten die Nationallibe⸗ ralen einen eigenen Kandidaten aufgeſtellt, ſo hätten ſie es nicht wohl vermeiden können, jetzt zu der Stichwahl eine beſtimmte Stellung zu nehmen, die leicht für die Hauptwahlen hätte prä⸗ judizierlich werden können. Um das zu vermeiden, war 6s beſſer, jeder Entſcheidung auszuweichen und die Gegner ſich illuſtrierte franzöſiſche Bibel mit. Unter den Bildern— ich habe die Bibel noch— befindet ſich auch eins, das ich als Kind ſchon mit Lachen und Lächeln geſehen habe: Abraham und Iſaak. Iſaak liegt auf dem Opferſtein mit einem ſo grenzenloſs dummen Geſicht, nach Vater Abraham hinſchielend, wie es nur einen Vergleich( das Bild von Onkel Iſaak—) mit mir aushalten kann, als ich vdor gut 14 Tagen auf dem Operationstiſch lag: Unglaublich dumm muß ich ausgeſehen haben. Nachdem ich die Erlaubnis zur Operation— es galt a biſſel auf Leben und Tod— gegeben hatte, durfte ich ſchon am Abend vorher nichts eſſen, am Morgen kein Frühſtück nehmen. Punkt 9. Uhr erſchienen 2 fürchterliche Männer in meinem Zimmer, mit kleinen nach oben gedrehten kohlrabenſchwarzen Schnurrbärtchen. Die Greuelkerls hatten eine Tragbahre, auf welcher eine feuerrote lsiel feuerrote— des ewaigen Blutes wegen—) Decke lag. „Na nu?“ Aber ohne zu antworten, nahmen ſie mir das Hemd ab, und hoben mich auf die Bahre, nachdem ich vorher in die feuerrote Decke(— 2 ſchwarze Teufel und die feuerrote Decke!—) gewickelt war. „Was iſt denn nun los?“ Hinunter getragen. Ueberall machten Krankenhausbedienſtete die Türen auf. Unterwegs hörte ich noch einmal das Stadtgeräuſch. Dann in— einen Keller. Dieſer ſchon mit vielen Mord⸗ inſtrumenten. Die Fenſter hatten gefrorene Scheiben. Feuer⸗ rote Decke ab und— raſiert auf den Stellen, alſo auf dem Rücken p.., wo die freundlichen Meſſer, Meißel p. p. des Arztes ſich einſenken wollten. Dann: Bad in 30 Grad Reaumur und Abreibung wie bei einem geſchlachteten Schwein. Triefend, ohne abgetrocknet zu werden, auf eine andere Bahre, die mit gelbem Wachstuch belegt war. 555 Mein Urgroßvater war näml „und brachte von dort ein war nämlichh e! Aufgehoben und in den Operationsſaal geſchleppt und hier * 15 2 2* 5 K 2 ſelbſt zu überlaſſen. Es wird nicht an Stimmen fehlen, die von ſonal, das mich nach und nach umſtand. Dieſe Mützen werde rühmte Dr. Neuber(— nach Billroth der Erſte„ und hinter ihm—10 Aſſiſtenzärzte. Alle Abendblatt.) den Nationalliberalen verlangen, daß ſie jetzt weni ſtens bei der bevorſtehenden Stichwahl aus ihrer Reſerve Pern Wollten ſie einer ſolchen Mahnung Folge leiſten, ſo würde da eine ſtarke Inko nſequenz bedeuten und gleichzeitig die Gefahr eines Präjudizes heraufbeſchwören, die bisher glücklich vermieden wurde. Daher iſt Wahlent haltung für die Nationalliberalen die einzig ri chtige, ihrer bis⸗ herigen Taktik entſprechende Parole. 8 Italien und Tripolis. Deutſchland und die tripolitaniſche Frage. In einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wird der zum Tripolis⸗Konflikt folgender Die letzten Nachrichten aus Rom laſſen keinen Zweif der öffentlichen Mei äußerſt loſe Bande mit der Türkei bunden, während Tripolis anerkanntermaßen eine regelrec 17755 betrachten könnte, wenn eine andere M etzte. liegen. moraliſchen Anſpruch nicht beſtreiten können, und eine Politik der Türkei würde es ſein, den Italienern auf die biet entgegenzukommen, ſchon um dem jetzigen Konflikt, wieder in die feuerrote Decke gehüllt, der mit fleiſchfarbenem Wachstuch Wirklich reizend ſah es vorläufig um mich aus; zwel Welbe⸗ hochgeſchürzt(— weil: muſiviſcher Steinboden, der voll Waf war—), mit aufgekrämten Armen, die Schüſſeln und Gott wei was für Geräte wuſchen. Sie hatten achtkandige weiße Kondi mützen auf wie auch der dirigierende Arzt und das übrige und auf einen bezogen war, hingelegt. großen Operationen deshalb getragen, damit auch nicht ein Stäu chen in die Wunden fallen kann(siel]).„ Hallelujah! Bis jetzt alſo nur die beiden Teufel und die Weiber. Ich hatte Zeit— o ich Schlachtopfer mit dem du Iſaaksgeſicht— mich umzuſehen mit meinen triefenden Haa 100derte von Meſſern, Feilen, Scheeren, Meißel Gott, denk ich an die Meiße—-) Zangen p. p. Uebe den Wänden keine Kaskaden, Springbrunnen, Seifen, Sch Tücher p. p. p. p. Das eine Weib ging nun an einen Oel⸗Tropfenfall, mit Meſ ſern p. p. p. p. Nun ſteckte einer von den beiden Teufe 5 kleine Gashähnchen an, und allerlei Inſtrumente, wie beim Haar⸗ künſtler, wurden zum Glühen hineingelegt. WpProſit die Mahlzeit.“ 5 Aber eine Droſſel ſang draußen(Faktiſch!) und rief mi auf Plaktdeutſch:„Wat, min Jung, du büſt doch ni bang?“ Nun kam einer von den Teufeln, und machte mir in linken Arm eine Morpßiumeinſpritzung. 5 Bald darauf erſchienen einige Aerzte, die aber bald u verſchwanden.„Donnerwetter, was muß ich für ein du⸗ Geſicht gemacht haben. Da ſchrie der eine der Teufel: „Jertig!“ und es erſchienen: An der Spitze der dirigiere * nde Art, der „Was nu?“ —— geſtreiften Hemdärmeln und Konditormützen. 2 Sefte. Generak⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Weannheim, 25. September. wirtſchaftlichen auf das politiſche Gebiet überzugehen droht, die Spitze abzubrechen und durch Entgegenkommen in berechtigten Forderungen die italieniſche öffentliche Meinung zu beruhigen. OLondon, 25. September. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der Times wird aus Konſtantinopel gemeldet, daß in bortigen offiziellen Kreiſen große Aufregung herrſcht, und zwar infolged der letzten Nachrichten, die von den Darda⸗ nellen eintrafen. Es ſcheint, daß der Dampfer Romania von der Sociſts Nationale, als er am Samſtag früh um 6 Uhr in das Marmarameer einfuhr, angehalten wurde. Der italieniſche Konſul begab ſich an Bord und erteilte dem Kapitän die Weiſung, ſeine Paſſagiere innerhalb einer halben Stunde aus⸗ zuſchiffen und als dies geſchehen war, trat der Dampfer ſofort die Rückreiſe nach Italien an, ohne auch nur ſeine Poſt an Land gebracht zu haben. Außerdem wurde berichtet, daß verſchiedene andere italieniſche Dampfer, die ottomaniſchen Häfen ſchleunigſt verließen, nachdem ihnen entſprechende Weiſungen von den italieniſchen Konſuln erteilt wurden. In einigen Fällen nahmen ſie nicht einmal die für ſie bereitſtehenden Lebensmittel an Bord. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, dies werde dadurch erklärt, daß es ſich um Vorſichtsmaßnahmen gegen den gefürchteten Boykott italieniſcher Waren handelt, aber natürlicherweiſe findet dieſe Behauptung nicht viel Glauben. Außerdem gehen Gerüchte über kriegeriſche Vorbereitungen Italiens um und es heißt ſogar, daß italieniſche Truppen in der Nähe von Tripolis bereits ge⸗ landet ſeien. Offiziell werden dieſe Nachrichten natürlich nicht beſtätigt. Die liberalen Blätter veröffentlichen ein Telegramm ihres gemeinſamen Korreſpondenten in Mailand, in welchem es heißt, daß die bei Syrakus lagernden Kriegsſchiffe entweder geſtern Abend oder heute früh Befehl erhalten haben, in See zu gehen. Sie werden das Mittelländiſche Meer ſo zu durch⸗ kreuzen haben, daß die Landung italieniſcher Truppen in Tri⸗ polis ungehindert vorgenommen werden kann. So bald dies geſchehen ſei, werde die italieniſche Flotte nach dem Agäiſchen Meer gehen und die Inſelgruppen beſetzen, die ſich an der Küſte von Kleinaſien entlang ziehen, um die dort liegenden türkiſchen Torpedoboote unſchädlich zu machen. Man erwartet, daß dies am Dienstag⸗Morgen ausgeführt ſein wird Ueber 30 Schiffe ſind dort augenblicklich damit beſchäftigt, Truppen, Munition und Lebensmittel an Bord zu nehmen. Am Dienstag werden die Expeditionen nach Derna, Tripolis und Bengazi gehen, diejenigen Häfen, die zunächſt beſetzt werden ſollen. Im Kriegs⸗ miniſterium und des Miniſterium des Aeußern hatte in den letzten Tagen große Aufregung geherrſcht. Geſtern wurde eine ſtarke Zenſur für die Preſſe eingeführt. Politische(lebersicht. * Maunheim, 25. September 1911. Die Nationalliberalen und die Teuerung. Der Provinzialvorſtand der Nationalliberalen Partei für die Rheinprovinz hat am 23. ds. nach eingehender Ausſprache über die Notſtandslage im Reiche folgende Entſchließung ge⸗ 25 Angeſichts der beſtehenden und vorausſichtlich noch weiter zunehmenden außerordentlichen Teuerung der wichtigſten Nah⸗ rungsmittel hält der Provinzialvorſtand der Nationalliberalen Partei im Rheinland beſondere Maßnahmen des Reichs und der Einzelſtaaten zur Sicherſtellung einer auskömmlichen Volks⸗ ernährung für dringend erforderlich. Für die Dauer des Notſtandes iſt, auch im Intereſſe der kleineren Landwirtſchaft zur Erhaltung des noch vorhan⸗ denen Zuchtviehbeſtandes, die Einfuhr von Gefrierfleiſch aus Argentinien und Auſtralien durch Außerkraftſetzung der entgegenſtehenden Beſtimmungen zu ermöglichen, und es ſind die Zölle für Mais und Gerſte zu Futterzwecken, ſowie für Grünfutter außer Kraft zu ſetzen oder doch weſentlich zu er⸗ mäßigen. Die landwirtſchaftlichen Kreditver⸗ hältniſſe ſind möglichſt zu erleichtern. Die Sätze des Notſtandtarifs müſſen ſo geſtaltet werden, daß ſie allen Empfängern von Futtermitteln zugute kommen. Der Zentralvorſtand der Partei wird erſucht, als⸗ bald die nationalliberalen Fraktionen zu bitten, im Sinne der vorſtehenden Sätze tätig zu werden. Die Teuerung und die Prinatbeamten. Während die Fabriken und Gewerbetreibenden meiſtens in der Lage ſind, die Folgen der herrſchenden Teuerung dadurch für ſich herabzumindern, daß ſie die Preiſe ihrer Verkaufsartikel oder das Entg elt für ihre Täti leit erhöhen müſſen die Privat⸗ angeſtellten mit ihren feſtſtehenden Gehältern auszukommen ſuchen. Es iſt klar, daß dies den weiteſten Kreiſen dieſes „neuen Mittelſtandes“ angeſichts der gegenwärtigen Verhält⸗ niſſe— die ſich wahrſcheinlich noch verſchlimmern werden auf das Aeußerſte erſchwert, ſehr oft unmöglich iſt. So iſt es zu perſtehen, wenn der Deutſche Bankbeamten⸗ Verein in ſeinem Organ an die Arbeitgeber im Bankgewerbe die Bitte richtet, den Angeſtellten beſondere Zulagen zu gewähren. Die in dem betreffenden Artikel aufgeſtellte Tabelle zeigt, was ja eines Beweiſes kaum noch bedurfte, wie die Preiſe für Gemüſe und Kartoffeln geſtiegen ſind; welche Höhe die Fleiſchpreiſe erreicht haben, iſt bekannt genug.— Energiſche Maßnahmen der Reichsregierung und der Städte ſind für eine allgemeine Milderung des Notſtandes unbedingt erforderlich— aber es wäre ſehr zu begrüßen, wenn auch auf dem vom Deutſchen Bankbeamten⸗Verein vorgeſchlagenen Wege den Privatangeſtellten eine Erleichterung verſchafft werden würde. Die weſtfäliſchen Natianalliberalen. Unſere Leſer werden ſich entſinnen, daß wir öfter Gelegen⸗ heit hatten, die Dortmunder Zeitung“ als das Organ derjenigen weſtfäliſchen Nationalliberalen zu zitieren, die mög⸗ lichſt in der Verbindung mit Rechts und dem Zentrum, alſo in der Verteidigung der Heylſchen Politik, die Rettung des Natio⸗ nalliberalismus predigen. Scheinbar hat die„Dortmunder Zeitung“ mit dieſer politiſchen Haltung ſehr wenig gute Ge⸗ ſchäfte gemacht, denn das„Dortmunder Tageblatt“, das frei⸗ ſinnige Organ, bringt folgende recht intereſſante Auslaſſung: „Die Dortmunder Zeitung hat mit der Ausführung ihrer Abſicht, das Verhältnis zur Nationalliberalen Partei zu löſen, nicht, wie urſprünglich geplant, bis nach den Reichstagswahlen gewartet, ſondern ſchon jetzt das Verhältnis, aus dem ihr ſteter Rückgang reſultierte, gelbſt und eine ganz beträchtliche Linksſchwenkung vollzogen. Herr Chefredak⸗ teur v. Trütſchler, der dieſe Schwenkung nicht mitmachen konnte, hat ſich veranlaßt geſehen, aus der Redaktion auszuſcheiden. Ein Nachfolger iſt noch nicht gefunden. Ob die nationalliberale Parteileitung, die in den letzten Jahren völlig in Heyl ſches Fahrwaſſer geraten war, nun auch zu einem Ruck nach links ſich entſchließen wird, dürfte in Kürze offenbar werden. Hoffnung darauf haben wir freilich nicht.“ Die Jungliberalen Blätter bemerken zu dieſer denkwürdigen Schwenkung: 5 Höchſt intereſſant! Wir wußten bisher noch nichts davon, daß die„Dortmunder Zeitung“ mit der Vertretung der poli⸗ tiſchen Intereſſen der weſtfäliſchen Nationalliberalen ſo wenig Leſer gefunden hat, daß ſie ihr Verhältnis zu der national⸗ liberalen Partei zu löſen beſchloſſen hatte. Die Dortmunder Nationalliberalen werden das Abſchwenken ihres Leibblattes als einen ſchmerzlichen Verluſt empfinden. Wir glauben zwar mit dem Dortmunder Tageblatt nicht, daß die weſtfäliſche natio⸗ nalliberale Parteileitung auch ihrerſeits von ihrer politiſchen Stellung ſchon vor den Reichstagswahlen abſchwenken wird. Dieſen Herren wird erſt der Ausfall der Reichstagswahl zeigen müſſen, auf welch verhängnisvollen Wegen ſie marſchieren. Leider wird dann die Einſicht zu ſpät kommen und viele natio⸗ nalliberale Wähler werden an dem Fortſchritt verloren gegangen ſein! Das iſt dann die„Rettung“ unſerer Partei!— Die Reiſe der fürkiſchen Ztudienkommiſſion nach Deutſchland und die türnkiſche Preſſe. Aus Konſtantinopel wird der„Deutſchen Orient⸗Korreſ⸗ pondenz“ berichtet: Seitdem die türkiſche Studienkommiſſion von ihrer Reiſe nach Deutſchland zurückgekehrt iſt, mehrt ſich die Zahl der Artikel in Zeitſchriften und Zeitungen, in denen das Lob Deutſchlands geſungen wird. Im„Tanin“ erſcheint ſeit einigen Wochen eine lange Serie von Artikeln über die Ein⸗ drücke der Studienkommiſſion. Abwechſelnd haben in glänzender Darſtellung Huſſein Dſchahid, Ismail Hakki Babanſadis und Muſchak Bey allen Faktoren des politiſchen, ſozialen und gei⸗ ſtigen Lebens im Deutſchen Reiche behandelt. Großes Auf.⸗ ſehen erregte in letzter Zeit die groß angelegte Schilderung Wil⸗ helms II. durch Muſchak Bey, der ſich in einem geradezu enthuſi⸗ aſtiſchen Hymnus über die hiſtoriſche Bedeutung des deutſchen Kaiſers für Deutſchland ergeht.— Außer dem„Tanin“ iſt es beſonders die vornehme literariſche Monatsſchrift„Servet el⸗ Funan“, eine Sammelſtätte der geiſtigen Elite in der Türkei, die es unternommen hat, durch eingehende Studien über deut⸗ ſche Verhältniſſe Deutſchland der türkiſchen Welt näher zu bringen und als leuchtendes Muſter für alle Zweige des öffent⸗ lichen Lebens vorzuhalten. — (— Ob ich leiſe, leiſe geſeufzt habe? Aber pbenauf.—) Als mir der dirigierende Arzt, der mir eine artige Verbeugung gemacht hatte, ſo ruhig in die Augen ſah; als ich den Genius fühlte von ihm, wurde ich ganz ruhig. Zu komiſch war es, als mir nun ſämtliche Aerzte von Dr. Neuber vorgeſtellt wurden. Die Droſſel ſang unaufhörlich... Nun ein Augenblick noch: Dr. Neuber trat an das Fußende meiner Bahre, die andern Aerzte wie nach Kommando auf die ihnen angewieſenen Stellen. Da rief der Arzt in ſtrengem, befehlendem Ton: „Maske vor!“ und einer der Teufel ſprang an mich heran und hielt die Chloro⸗ form⸗Maske mir um die Naſe. Unwillkürlich hielt ich meine linke Hand vor die Augen. Dieſe aber wurde im ſelben Augenblick wie raſend mir fortgeriſſen; zwei Aſſizenzärzte umgriffen meine Pulſe und der Teufel ſchrie mir ins Ohr:„Zählen Sie, Herr Baron!“ And nun ging's los bei mir: eins zwei, drei, vier.. Die Droſſel ſingt:„Büſt doch ni bang, min Jung“... 28, 19, 37 ich blieb völlig JJ)TVVVVTVVVTVVVV ([bHier folgen 1½ Seiten Punkte.) Icherwachte 2 Stunden, ſage„zwei“ Stunden hatte die Speration gedauert. Wieder ſang die Droſſel. Ein unnenn⸗ bares Dankgefühl überſtrömte mich. Ich ergriff, ſo ſchwach ich war, die Hände Dr. Neubers, der mich lächelnd anſah. Dann fiel ich wieder in Ohnmacht und blieb 4 Tage und Nächte in Ohn⸗ macht; nur, wenn ich zuweilen die Augen öffnete, ſah ich Aerzte, Wärter und Wärterinnen mich umſtehen; und dann die gräßliche ewige Uebergabe von Speier durch die viele Chloroform, die ich hatte ſchlucken müſſen. Schmerzen hatte ich während der ganzen Operation natür⸗ lüich micht, aber ich habe alles gefühlt⸗ Zumweilen ging ein Daum ſehr angeueh me Dann wurde ich geſch nitten. Zuweilen fühlte ich eine warme, höchſt gemütliche Frühlings⸗ ſonne auf meinem P. Dann wurde ichgebrannt. Zuweilen erſchütterte in gleichmäßigem Schlage auf eine gleiche Stelle meines Körpers, aber ſo ſanft, ſo ſauft, mich etwas, genau: als wenn man Nägel einſchlägt: Dann wurde ich gemeißelt. Meine Krankheit war: Son in Eiterung übergegangene Knochenentzündung im letz⸗ ten Grade. Ueber 1Liter Blut iſt mir entnommen. Die infame Ischias, die mir viele Monate lang ſo gräßliche Schmerzen verur⸗ ſacht hatte, hatte— d. h. der Nervus iſchiaticus, das große Schen⸗ kelbeinnervenvieh— die Liebenswürdigkeit gehabt, die umliegenden Knochen zu entzünden: Deshalb mein ewiges Fieber und nicht gehen können. Berliner Theater. „Pentheſilea“ im Deutſchen Theater. Die heranrückende Kleiſtfeier ließ uns in doppelter Form er⸗ leben, wovor man nach gelegentlichen Verſuchen Jahrzehnte lang zurückſchreckte. Zweimal hintereinander, auf grundverſchiedenen Kunſtſtätten, mit Darſtellern von geradezu gefährlicher Unähnlich⸗ keit wurde die wilde, heißblütige und, ach, ſo bühnenfremde Amazo⸗ nendichtung„Pentheſilea“ ausgeführt, das zweite Mal mit reicherer Energie und feinerer Beſeelung des Wortes. Aber auch diesmal iſt das Werk nicht auferſtanden, nicht Glanz und Taumel und verzeh⸗ t geworden, wie es uns ſinnenmächtig durchfiebert, wenn n dramatiſchen Szenen die ſurioſe Epil. Deutsches Reich. ſe] Der Zentrumsabgeordnete Freiherr von Oppersdorf hat nun auch gegen das Hauptorgan der Schleſiſchen Zentrums partei, die Schleſiſche Volkszeitung, wie auch gegen die Augs⸗ burger Poſtzeitung Beleidigungsklage erhoben. Badiſche Politik. Aus der Partei. Herr Landwirt Linnenbach mit Begrüßungsworten. Dann ſprach in mehr als einſtündigen Ausführungen Parteiſekretär Wittig⸗Mannheim über des Reiches äußere und innere Politik. Beſonders eingehend be⸗ handelte der Redner die Vorgänge, die ſich an den Namen Marokko knüpfen. Leider ſcheine es Tatſache zu ſein, daß die Hoffnungen des deutſchen Volkes, die ſeinerzeit durch das Er⸗ ſcheinen des„Panther“ vor Agadir erweckt wurden, bitter ent⸗ täuſcht werden. Kriegshetze treibe in Deutſchland kein Menſch; die Geſchichte der letzten 40 Jahre habe doch deutlich genug die friedlichen Abſichten des Reiches erkennen laſſen. Wenn uns auch in dieſen weltpolitiſchen Fragen eine Kluft von der Sozialdemokratie trenne, ſo dürften wir uns doch nicht ab⸗ bringen laſſen von dem Ziel, das bei den Wahlen uns vorzu⸗ ſchweben hat: Bekämpfung des ſchwarz⸗blauen Blockes! Mit der Aufforderung zur Organiſation und politiſcher Arbeit ſchloß der Redner unter großem Beifall. Herr Hauptlehrer Knodel Mannheim beleuchtete noch beſonders die Kolonial⸗ frage als eine deutſche Frage. Es werde die Zeit kommen müſſen, daß ſie als ſolche auch von allen Arbeitern erkannt werde. Auch dieſe Ausführungen fanden lebhaften Beifall. Der Vorſitzende ſchloß ſodann die ſo anregend verlaufene Ver⸗ ſammlung. Gründung des Neichsdeutſchen Mittel⸗ ſtandsverbandes. szk. Dresden, 24. Sept. Heute vormittag krat im großen Vereinshausſaale der erſte Reichsdeutſche Mittelſtandstag zuſammen. Dieſem wohnten mindeſtens 2000 Perſonen bei. Architekt Höhne⸗Leipzig begrüßte die Anweſenden, deutete an, daß der Mittelſtand als größte Feinde die goldene und die rote Internationale habe. Mit der Großinduſtrie könne der Mittel⸗ ſtand wohl zuſammengehen, da aus ihm hervorragende Führer der Großinduſtrie hervorgegangen ſeien. Nach weiterer Begrüßung durch den Ehrenvorſitzenden Oberbürgermeiſter Geh. RatBentler ergriff alsdann der ſächſiſche Miniſter des Innern, Graf Vitz⸗ thum von Eckſtädt das Wort und verſicherte, daß die ſächſiſche Staatsregierung alle Wünſche des Mittelſtandes auf Verſtän⸗ digung und Ueberbrückung der Gegenſätze unterſtütze. Finanz⸗ miniſter v. Seidewitz erinnerte daran, daß ſchon ſein Vorgänger Dr. von Rüger ein warmes Herz für den Mittelſtand gehabt habe. Alle Beſtrebungen zur Ausbildung geeigneter Mittel⸗ ſtandskräfte und zur Schaffung von lohnender Arbeit werde das ſächſiſche Finanzminiſterium in weitgehendſter Weiſe unterſtützen. Dem Mittelſtande werde beſonders durch Ausſchreibung in klei⸗ nenLoſen durchAuskunftserteilung über die Bedingungen undgeſt⸗ ſtellug angemeſſener Preiſe gedient ſein.— Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Jaup vom Reichsamt des Innern betonte, daß Miniſter Delbrück ebenfalls die Unterhaltung eines geſunden und zufriedenen Mit⸗ telſtandes als die vornehmſte Aufgabe der Verwaltung betrachte. Auch das Reich werde die Wünſche des Mittelſtandes prüfen und nach Möglichkeit erfüllen.— Ueber das Thema„Submiſ⸗ ſionsweſen“ ſprach Bürgermeiſter Dr. Eber le⸗Noſſen. Hierzu wurde folgende Reſolution angenommen:„Der 1. deutſche Mittelſtandstag erklärt, daß er in der Vergebung der öffentlichen Arbeiten und Lieferungen nach dem Grundſatz des „angemeſſenen“ Preiſes im Sinne der dem Reichsamt des In⸗ nern überreichten Denkſchrift einen ſicheren Weg zur Beſeitigung der ſchweren Schäden des jetzigen Submiſſionswezens erblickt. Außerhalb Sachſens iſt nach deſſen Vorbild die Errichtung von Submiſſionsämtern anzuſtreben“— Zur Frage der Beſei⸗ tigung des§S 100g der Gew.⸗O., das Verbot der Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen betr. gelangte folgende Reſolution zur An⸗ nahme: Der Mittelſtandstag fordert die Beſeitigung des§ 100g der.⸗O. Er bedauert die ablehnende Haltung der Regierung und beauftragt ſeinen Vorſtand, an den zuſtändigen Stellen für Beſeitigung des§ 100g einzutreten.— Nach einem Referat des Rechtsanwalts Kohlmann⸗Dresden über„Warenhäuſer, Konſumvereine, Wanderlager, Hauſier⸗ und Beamtenhandel“ kam folgende Entſchließung zur An⸗ nahme:„Der 1. Mittelſtandstag erblickt in dem Zuſammenſchluß das Gleichgewicht hält. Drüben im Königl. Schauſpielhauſe hatte der alte Lindau mit ſeiner gutgemeinten Bearbeitung berſucht, welche der Dichtung für ein Hoftheater bemerkenswerte Konzeſſio⸗ nen machte, ſich aber an einer heiklen Stelle durch einen gewalt⸗ ſamen, opernhaften Einſchnitt verſündigte. Pentheſilea ſpielte Frau Poppe, den Achill Herr Stägemann, beide heldiſche Erſcheinungen, doch das Amazonenweib an Wärme und innerer Geſchmeidigkeit dem marmorn⸗gleichmäßigen Peleiden weit überlegen. Der Ge⸗ ſamteindruck war ſtumpf und reizlos, verſtört durch talentloſe ſee⸗ niſche Arrangements, behindert durch allzu ſichtbare Umſchaltungen, nicht gefördert durch die ſelbſtgefälligen, ungepflegten Schreiorgane der Sprecher, unter denen allerdings Frau Willig(Protoe) und Herr Krausneck(Odyſſeus) rühmliche Ausnahmen bildeten. Nun kam das Reinhard⸗Enſemble an die Reihe, was zugleich bedeutet, daß der Maler Stern der Phantaſiebrücken und Schluch⸗ ten und gewellte Raſenplätze baute, daß eindrucksvolle Bilder mit ſpieleriſchen Gruppierungen wechſelten, daß die Drehbühne vor den Augen des Zuſchauers etwas erfolgſüchtig in Verwendung kam. Aber wer von der leichten Komik kleiner Auffälligkeiten abſieht, fühlte Leben und Drang, Schauer und Ungeſtüm, Angſt und Trotz hindurchziehen und die tieriſche Kampfluſt der Weiber ballte ſich zu aufreizenden Lauten. Der Regiſſeur Holläönder, oft ein unruhiger Nachahmer Reinhards, hat diesmal die Streitkräfte konzentriert, die Bühnenplaſtik dem Gedankengerüſt der Dichtung anzuſchmiegen geſucht und manche Wirkung auf dem einzig richtigen Wege gefun⸗ den, welcher den Spuren der Worte nachgeht. Das künſtleriſche Hauptargument der Aufführung war die Pentheſilea der Frau Eyſold. Sie hat manchen Zuſchauer durch die Dürftigkeit ihres Aeußeren enttäuſcht, dem ein gewagtes Koſtüm abzuhelfen ſuchte. Aber ſiegreich triumphierte ihr Kunſtverſtand, die zentrale Illu⸗ ſionsmacht ihres Empfindens, ihre tiefpoetiſche Natur, der man alles glaubt, ob ſie den Helios anſchwärmt oder Kampfſtimmunge durch die Luft jagt, oder Verſtörtheiten die aus einem unendlichen Mannheim, 25. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). iler Intereſſenvertretungen des Kleinhandels, in der Stärkun zes Standesgefühls und insbeſondere in dem Bewußtſein des Berechtigung und Notwendigkeit des Detailhandels die wirkſam⸗ tten Kampfmittel gegen Warenhäuſer, Konſumvereine, Beamten⸗ virtſchaftsvereine, Wandergewerbe, Schleuderverſteigerungen zeimlichen Warenhandel, Sonderrabatt⸗ und Zugabeunweſen und Abzahlungsgeſchäfte. Wo die vom Detailhandel tatkräftig geübte SBelbſthilfe verſagt, iſt im Wege der Geſetzgebung allen dieſen den Detailhandel zugrunde richkenden feindlichen Gewalten ent⸗ 1 gegenzutreten.— Ueber Schutz gegen Streik, Terroris⸗ mus und Boykott ſprach Syndikus Dr. Wienbeck⸗Hannober, worauf folgende Reſolution angenommen wurde:„Der 1. Mittel⸗ 15 ſtandstag richtet an die deutſchen Bundesregierungen und Parla⸗ 5 mente die dringende Bitte, den gewerblichen Mittelſtand gegen . die zunehmende, ungerechte Bedrückung durch die Ueberſpannung g des Koalitionsrechts zu ſchützen. Er erklärt willkürliche Arbeits⸗ 15* einſtellung, Darifbruch, Koalitionszwang, Bedrohung und Ver⸗ 5 leumdung der Arbeitswilligen und Arbeitgeber, Ueberwachung der Betriebe als häufig geübten Mißbrauch dieſes Rechts. Der * Mittelſtandstag hofft, daß durch Erweiterung beſtehender Geſetze n und durch Verleihung der Rechtsfähigkeit an Berufsvereine dem ie terroriſtiſchen Eingreifen in die Gewerbefreiheit und ſtaatsbür⸗ r⸗ gerlichen Rechte des nationalgeſinnten und opferwilligen Mittel⸗ z ſtandes hald und wirkſam begegnet werde. Schließlich erklärt 1 Schiele⸗Naumburg namens des Haus⸗ und Grundbeſitzes, daß ie Gewerbetreibende und Hausbeſitzer gemeinſame Intereſſen ver⸗ 83 folgen.— Nach einem Schlußwort des Vorſitzenden und Abſen⸗ 5 dung von Telegrammen an Kaiſer und König wurde der 1. 55 Reichsdeutſche Mittelſtandstag unter ſtürmiſchem Beifall ge⸗ 1 ſchloſſen. it N us Stadt und Land. l⸗* Mannheim, 25. September 1911. n 7 7 15 Die Lage der Badiſchen Staats⸗Giſen⸗ . bahnen und des Eiſenbahnperſonals. E· In einer von der Fortſchrittlichen Volkspartei im oberen Saale des Saalbaus einberufenen öffentlichen Verſamm⸗ lung, die von ca. 600 Perſonen, die faſt ausſchließlich dem Eiſen⸗ bahnperſonal angehörten, beſucht war, ſprach Herr Landtagsabg. Prof. Hummel über genanntes Thema. Nach kurzen Begrü⸗ ßungsworten des Verſammlungsleiters, Herrn Hauptlehrer Ihrig, verbreitete ſich der Redner zunächſt über die Lage der badiſchen Staatseiſenbahnen. Zu dem eigentlichen Thema über⸗ gehend, führte der Redner aus, daß die Lage des Eiſenbahnperſo⸗ nals untrennbar iſt von der Lage der Eiſenbahn⸗Verwaltung ſelbſt. Mit allen Kräften müſſe man ſich dagegen wehren, daß der Ge⸗ danke des Anſchluſſes an die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemein⸗ ſchaft an Breite gewönne, denn es ſtehe feſt, daß Heſſen hierbei ein ſehr ſchlechtes Geſchäft gemacht habe. Dann ſei von einer ſüd⸗ deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft geſprochen worden, aber auch dieſe laſſe ſich kaum durchſetzen. Im allgemeinen könne man ſagen, daß die Wege, die man in den letzten Jahren in Baden gegangen, die richtigen geweſen ſeien. Das Tarifabkommen und die Güter⸗ wagengemeinſchaft hätten ſich ebenfalls für unſer Land als vorteil⸗ haft erwieſen. 1909 ſeien 23½ Mill. M. eingenommen worden, 1911 würden aber etwa 35—36 Mill. M. Einnahmen zu verzeich⸗ nen ſein. Der Peſſimismus ſei alſo ungerechtfertigt. Seine Partei vertrete nun den Standpunkt, daß Staats⸗ betriebe Muſterbetriebe ſein ſollten, insbeſondere in ſozialer Be⸗ ziehung. Er könne verſichern, daß es nicht die geringſte Sorge der Abgeordneten aller Fraktionen ſei, dieſe Angelegenheit zur Zufrie⸗ denheit des Eiſenbahnperſonals zu erledigen. Aber man habe ſich in den Kommiſſion⸗ und Plenarverhandlungen wenigſtens bemüht, das durchzuſetzen, was man augenblicklich für erreichbar gehalten habe. Der Redner ging dann zu den beiden Hauptfragen über: Die Gehalts⸗ und Lohnfrage und die Frage der Dienſt⸗ und Ruhezeit. Es ſei davon geſprochen worden, daß für den Beſchluß, die Akkordarbeit abzuſchaffen, keine Mehr⸗ heit vorhanden geweſen wäre. Die Partei des Herrn Seubert hätte es in der Hand gehabt, hier mitzuwirken, wenn ſie gewollt hätte. Die geforderten Erhöhungen ſeien gegen die fortſchrittlichen und ſoz. Stimmen abgelehnt worden. Dann ſei vom Redner der An⸗ trag geſtellt worden, die Akkordarbei“ wenigſtens für Reparatur⸗ arbeiten abzuſchaffen. Dieſer Antrag ſei auch angenommen wor⸗ den, aber ſpäter wieder gefallen. Ueber die Arbeiterausſchüſſe ſei man nicht überall entzückt, aber man müſſe die Inſtitution nur richtig ausnützen. Die jetzige Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit 3. Seite. enthalte große Mängel. Der Redner beſpricht bei Erörterung dieſer Frage die Haltung ſeiner Fraktion. Zum Schluß polemiſierte der Redner ſcharf gegen das Zentrum und fordert die Anweſenden auf, ſich politiſch zu betätigen und mitzuarbeiten an des Vater⸗ landes Freiheit und Fortſchritt.(Lebh. Beifall.) An der Diskuſſion beteiligten ſich eine ganze Anzahl Red⸗ ner. Englert erklärte, daß die neue Gehaltsregulierung ent⸗ täuſcht habe. Weichenwärter Schumacher bringt Wünſche des Wärterperſonals vor. Geißler ſteht auf dem Standpunkt eines Lohntarifs. Nachdem eine große Anzahl Redner noch Wünſche vor⸗ getragen hatten, ohne neue Geſichtspunkte vorzuführen, nahm der Referent nochmals das Wort, um auf die verſchiedenen Anregun⸗ gen und Meinungen einzugehen und ſeinen Standpunkt zu präzi⸗ ſieren. Er ſei auch Anhänger der Tarife. Ein Streik gegen den Staat ſei ausſichtslos und er betone nochmals, die Ruhe⸗ und Dienſtzeit nach den Normen der Poſtverwaltungen zu regeln, ſei nicht angängig. Erſt nach 7 Uhr nahm die Verſammlung ihr Ende. *Uebertragen wurde dem Bauinſpektor Emil Reißer in Wiesloch unter Verleihung des Titels Oberbauinſpektor die Stelle des Vorſtandes der Bezirksbauinſpektion Konſtanz. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand des Do⸗ mänenamts Emmendingen, Domänenrat Emil Schuhmacher, ſeinem Anſuchen entſprechend. * Die Reſerviſten des hieſigen Regiments ſind heute morgen entlaſſen worden. Wer ſelber des Kaiſers Rock getragen hat, der wird es begreiflich finden, daß ſich die Freude über die Ent⸗ laſſung in die Heimat in geradezu enthuſiaſtiſcher Weiſe äußerte. Die jungen Reſerveleute zogen unter Vorantritt der Regiments⸗ kapelle durch den Ring zum Bahnhof. Aus der evangeliſchen Gemeinde. Geſtern vormittag hat im Hauptgottesdienſt der Lutherkirche Herr Stadtpfarrer Klein Abſchied genommen von ſeiner Neckarſtadt⸗Gemeinde. All die Liebe und Verehrung der Gemeindeangehörigen für ihren langjährigen Pfarrer kam noch einmal zum Ausdruck in der impoſanten Beteiligung am Gottesdienſt. Kaum ein Plätzcehen der geräumigen und ſchönen Lutherkirche war unbeſetzt. Die herrliche Abſchiedspredigt des Herrn Pfarrer. Klein, der er die Worte des Paulus bei ſeinem Abſchied an die Epheſer(Apo⸗ ſtelgeſchichte 20, 32) zugrunde gelegt hatte, war von ergreifen⸗ dem Eindruck. Dringend ermahnte er die Gemeinde, nicht zu laſſen von ihrem Glauben an den, deſſen Wort die Wahrheit iſt. Wenn es leider nicht gelungen ſei, die Arbeiterſchaft der den Feſſeln des Materialismus, ſo ſei es doch dem Scheidenden ein ſchönes Bewußtſein, hier eine große Schar Angehöriger aller Stände und ſozialer Schichten um das Gotteswort ver⸗ ſammelt zu haben. Mit herzlichen und erhebenden Worten ſchloß die Predigt, die für alle Zuhörer noch einmal eine un⸗ vergeßliche Weiheſtunde war. Der Kirchenchor hatte unter treff⸗ licher Leitung durch zwei Chorgeſänge den Gottesdienſt ver⸗ ſchönert.— Heute findet eine Gemeindeverſammlung ſtatt, die für Herrn Stadtpfarrer Klein, der bekanntlich an der neuen Chriſtuskirche wirken wird, einen Nachfolger zu wählen hat, An erſter Stelle der Vorſchlagsliſte ſteht Pfarrer Ernſt Jehmann von Hornberg, der auch als Sozialpolttiker be⸗ kannt iſt und früher ſchon einmal Vikar in Mannheim war. *Bezirksverein Lindenhof des Nationalliberalen Vereins. Es ſei nochmals auf die heute abend 9 Uhr im„Deutſchen Reich“ (Lindenhofſtraße) ſtattfindende zwangloſe Zuſammen⸗ kunft der Mitglieder aufmerkſam gemacht. *50jährige Jubiläums⸗Gartenbau⸗Ausſtellung des Garten⸗ bauvereins„Flora“. Die Ausſtellung war auch heute wiederum gut beſucht und es läßt ſich jetzt ſchon ſagen, daß das Reſultat der Flora⸗Ausſtellung ein ſehr ſchönes und allſeits zufriedenſtellendes ſein wird. Der Gartenbauverein„Flora“ hätte ſein goldenes Ju⸗ biläum nicht würdiger begehen können, als durch Veranſtaltung dieſer Ausſtellung, die dazu geeignet iſt, die Liebe zur Blumen⸗ und Pflanzenwelt zu fördern. Tatſächlich iſt die Ausſtellung für jeden Blumenliebhaber eine Augenweide. Der große Saal des Fried⸗ richsparks gleicht einem herrlichen, buntfarbigem Blumenteppich. Hundert von blühenden Blumen erfreuen in ihrer Farbenpracht das Auge des Beſuchers. Von dem reizendenPrimula obeoniea angefangen bis zur Königin der Blumen, der Latania⸗Palme mit ihrem mächtigen Blätterdach, ſind alle Blumen⸗ und Pflanzenarten auf der Ausſtellung vertreten. Schon das reichhaltige Palmen⸗ material aus der Stadtgärtnerei iſt der Beſichtigung wert. Aber auch der Friedrichspark bietet in ſeinem entzückenden Blumen⸗ ſchmuck und ſeinem künſtleriſchen farbenreichen Blumenparterre eine Sehenswürdigkeit der Ausſtellung, deren Beſichtigung wirk⸗ lich lohnend iſt. Beſonders aufmerkſam gemacht ſei auf die Bin⸗ Meer der Verzweiflung aufſteigen läßt. Sie war das Weib, dem Liebe ein ſtimmtrunkenes Singen vom Tode und dem die Vernich⸗ tung ein Nachwehen überirdiſcher Herzſtürme bedeutet. Große vratoriſche Genüſſe bereitete Herr Moiſſi als Achilles, geiſtig we⸗ niger intereſſant, weil allzu verliebt in ſein Organ, das gedehnte Konturen zog. Bloß in der Schlußſzene durchflammten ihn Erre⸗ gungen, die in das Herz der Dichtung ſtrahlten. Trotz mancher provinzhafter Notbeſetzung war dieſe Penthe⸗ ſtlea“⸗Aufführung ein Abend der Eindrücke. Das Publikum ver⸗ hielt ſich ziemlich ſpröde und die Zahl der Premierenbeſucher iſt gering, welche ſich einem ſo kühnen Experiment erſt nach genauer Kenntnis des Werkes nähern. Und gerade diesmal wäre es uner⸗ bittliche Vorausſetzung. Eemil Faktor. Kunſt, wwiſpenfchaft und Leben. Akademiekonzerte. 5 Tkle muſikaliſchen Akademien des Gr. Hoftheaterorcheſters (Direktion Hofkapellmeiſter Artur Bodanzky) für die kommende Saiſon enthalten folgendes Programm: Dienstag, den 17. Oktober: Soliſt: Herr A. Siloti aus St. Petersburg(Klavier). Zum Gedenken an Liſzts hundertſten Geburtstag(22. Oktober 1811). Werke von Franz Liſzt, 1. Konzert(a dur) für Klavier mit Orcheſterbegleitung(in der Bearbeitung von A. Siloti). 2. „Totentanz“ für Klavier mit Orcheſterbegleitung(in der Be⸗ arbeitung von A. Siloti).(Zum erſtenmal.) 3.„Fauſt“, Sym⸗ phonie für großes Orcheſter mit Tenorſolo und Schlußchor. 1. Teil:„Fauſt“. 2. Teil:„Gretchen“. 3. Teil:„Mephiſtopheles“. (Tenorſolo: Herr Hofopernſänger Frttz Vogelſtrom. Männerchor: Lehrergeſangvereins olteuktes eſel 8——— n 2 Debuſſy,„Iberia“, ſymphoniſche Dichtung für großes Orcheſter, aus den„images“ Nr. 2.(Zum erſtenmal.) Dienstag, den 12. Dezember: Soliſtin Frau Mar⸗ garete Ober, Kgl. Sängerin in Berlin(Mezzoſopran). Moderne deutſche Meiſter. 1. Walter Braunfels, Serenade für kleines Orcheſtey.(Zum erſtenmal.) 2. Lieder mit Klavierbeglei⸗ tung. 3. A. Halm, Serenade für Streichorcheſter.(Zum erſten⸗ mal.) 4. Lieder mit Klapierbegleitung. 5. R. Strauß,„Don Quichotte“, ſymphoniſche Dichtung für großes Orcheſter.(Violon⸗ cellſolo: Herr Solovioloncelliſt KFarl Müller.) Dienstag, den 9. Januar 1912: Soliſt: Herr Leopold Godowsky(Klavier). Slaviſche Meiſter. 1. A. Dyorsk, Vorſpiel zur Oper„Ruſalka“.(Zum erſtenmal.) 2. F. Chopin, Konzert(E moll) für Klavier mit Orcheſterbegleitung „Mein Vaterland“ für großes Orcheſter. 4. F. Chopin, Klavier⸗ ſolt. 5. A. Dvorak,„Aus der neuen Welt“, Symphonie für großes Orcheſter. Dienstag, den 30. Januar: Soliſtin: Fräulein Lucie Marcel aus Paris(Sopran). Dirigent: Herr Direktor Felix von Weingartner. 1. Fr. Schubert, Symphonie(H moll) unvollendete. 2 Sätze. 2. R. Schumann, Lieder mit Klavierbegleitung: a)„Der Nußbaum“. b)„Die Lotosblume“. c)„Frühlingsnacht“. 3. Felix von Weingartner, Lieder mit Orcheſterbegleitung: a)„Schäfers Sonntagslied“. b)„Frühlingsgeſpenſter“. c)„Du biſt ein Kilid“. d)„Unter Sternen“.(Zum erſtenmal.) 4. Felix von Weingartner, Sym⸗ phonie Nr. 3(E dur).(Zum erſtenmal.) Dienstag, den 27. Februar: Soliſt: Herr Alfred Sittard aus Hamburg(Orgel). 1. G. F. Händel, Kon⸗ zert(F dur) für Orgel mit Orcheſterbegleitung. 2. J. S. Bach, Suite Nr. 2(EH moll) für Flöte, Streichorcheſter und Kontinuo. (Zum erſtenmal.)(Soloflöte: Herr Muſikdirektor Alfred Wer⸗ nicke.) 3. a) J. S. Bach, Präludium für Orgel. b) Max Reger, 3 kleine Stücke für Orgel. 4. Joh. Brahms, Symphonfe Nr. 2 (D dur) für großes Orcheſter. Dienstag, den 19. März: Soliſt: Herr Miſcha Elman aus Moskau(Violine). Beethovenabend. 1. Ouver⸗ cheſterbegleitung. 3. Symphonie Nr. 6„Paſtorale“. Vereinigte Stadttheater Franfurt a. M. (Spielplan.) Opern: Dienstag, 28. Sept:„Lohengrin“. — Mittwoch, 27.:„Der Troubadour“.— Donnerstag, 28.:„Der Wildſchütz“.— Freitag geſchloſſen.— Samstag, 30.; Urauffüh⸗ Neckarſtadt in nennenswerter Zahl wieder zurückzuholen aus 3. Friedrich Smetana,„Vyſerad“, ſymphoniſche Dichtung aus Schiedsgericht Klage erhoben, die jedoch nicht mit eine ture„Leonore“ Nr. 1. 2. Konzert für Violine(D dur) mit Or⸗ mich nach den Gründen zu dereiausſtellung unter den Colonnaden, wo Kunſtwerke der Blu⸗ menbinderei ausgeſtellt ſind. Hier erregt das beſondere Intereſſe der Damenwelt ein aus lebenden Primeln und dunkelroten Nelken chie garnierter Damenhut. Ueberall, wohin das Auge blickt, ſieht man blühende Blumen und grüne Blattpflanzen in reicher Fülle und Auswahl. * Gartenbanausſtellung im Friedrichspark. Die Ausſtellung erfreut ſich fortgeſetzt eines ſehr regen Beſuches. Wir möchten noch ganz beſonders darauf hinweiſen, daß für Dienstag der Eintrittspreis auf 30 Pfg. feſtgeſetzt wurde. Kinder zahlen 20 Pfennig. 8 * Winterkurſe in der Stenographie wird der Gabels⸗ hergerſche Verein am Dienstag den 3. Oktober in ſeinem Lokal„Goldene Gerſte“, T 1, 13, abends 9 Uhr, eröffnen. Warte, ſo ſchreibt man uns, niemand, bis wir ein Einheits⸗ ſyſtem haben, denn die ſchon lange ſchwebenden Einigungsver⸗ handlungen kommen nicht vorwärts und ſcheinen noch recht lange ſchweben zu wollen. Greife jeder, der Stenographte braucht— und wer brauchte ſie nicht— nach dem Beſtehenden, um ſich ſeine Vorteile nutzbar zu machen. * Im Union⸗Theater, P 6, 23/24, feiert gegenwärtig die be⸗ rühmte Tragödin Aſta Nielſen vom Königlichen Hoftheater in Kopenhagen die größten Triumphe in dem genialen vier⸗ aktigen Tendenzdrama von Urban Gad„In dem großen Augen⸗ blick“. Dieſes große Meiſterwerk der Kinokunſt ſtellt einen Bei⸗ trag zur Mutterſchutzbewegung dar und findet bei jedem Be⸗ ſucher einen nie erreichten Anklang. Der Beſuch des Union⸗ Theaters war daher am Samstag und geſtern ein ſolche enor⸗ mer, daß das Theater ſtändig ausverkauft war. Rommunalpolitiſches. * Die Zurückziehung der Berliner Luſtbarkeitsſteuervorlage. In der letzten Sitzung des Berliner Magiſtrats wurde die Zurückziehung der Vorlage über die Einführung der Luſtbar⸗ keitsſteuer beſchloſſen. Dem Ueberſchuß des letzten Jahres wird 1 Million entnommen werden, um den durch Fallenlaſſen dieſer Vorlage entſtandenen Ausfall im Et /' auszugleichen. Sportliche Nundſihau. Pferderennen. * Berlin⸗Grunewald, 24. Sept. Kremmener Hürd rennen. 4000 ½% 1. Spenglers Bellevue(Erler), 2. Bu Bille, 157:10: 63, 28, 36:10.— Puchhof⸗RNennen. 5000% 1. B Reiſchachs Margarete(Shurgold), 2, Heloiſe, 3. Phantaſle, 5071 17, 18, 28:10.— Preis von Pichelsberg. 6000% 1. W. Dodels 3 8 (Weber), 2. Singberg, 3. Ruſticus. 85:10; 20, 18, 21:10.— Fa Handicap. 13 000% 1. v. Weinbergs Palme(J. Childs), 2. Pa denia, 3. Dollarprinzeſſin. Ferner: Secret, Jrokeſe, Roma, Saren Kronos, Melitta, Ria, Stigma. 33:10; 16, 28, 16:10.— Zweiter laſſer Erſatz⸗Preis. 7000% 1. v. Weinbergs Sagitta(J. Childs), Cheops. 12:10.— Preis von Waldfried. 7300% heim Maruſchka(Shurgold), 2. Induſtrie, 2. Ops. 107:10; 32, 2 33:10.— Tiergarten⸗Jagdrennen. 5000% 1. Weſtens Diy p gänger(Martin), 2. Treffelſtein, 3. Inſtruktur. 31.10j 14, 14, 4. Baron von Oppen⸗ 4700 1. 975 2. Sherlock Holmes, 3. Lockenkopf. 27107 14,— Leipziger Stiftungspreis. 20.000% 4. Geſtüt Graditz' Sentenz(Olejn 2. Ferro,. Hufarenliebe. Ferner: Rex, Flamtinio. 28110, 14, 14 — Verloſungs⸗Jagdrennen. 3500% 1. Et. Steinbecks Augs b (Hr. Jahrmarkt), 2. Triglav, 3. Jagodja. 24:10; 13, 15, 30:1 Schleußiger Jagbrennen. 2800% 1. Major v. Wuthenaus Al i (Rittm. Keyſer), 2. Versbau, 3. Oberbayer. 35:10 16, 20110.— Sep⸗ tember⸗Handieap. 4000% 1. Walters Bleibtreu I1(Bleuler), 2. Bavarde, 3. Beatrice. 86:10; 32, 21710. 500 Zwetbrücken, 24. Sept. Eröffnungs⸗Hürdeurennen. 1. Fahrs Lovely Grace(t. v. Moßner), 2. Dindoninett Amzer. 19:10; 15, 27110.— Augarten⸗Jagdrennen. 1300% 1. Fels! Kneißel(Et. Weinſchenk), 2. Maple, 3. Gemme. 44.10/ 1471 — Schwarzbach⸗Jagdrennen. 1800% 1. Daniels Gu atemala Stellbrink), 2. Octaptus, 3. Peerleß. 58:19, 13, 15, 12:10.— 2 Jagdrennen. 1500% 1. v. Schilgens Fifth Ace(Hr. v. Weſter hagen), 2. Lyre'Arian, 3. Itford. 83:10; 29, 20:10.— Kreuzberg Jagdrennen. 1500% 1. Lt. Sehmigkes Pancſolp(Et. Stellbrink) 2. Ibyeus, 3. Monicas⸗Lamp. 51⸗10; 18, 16:10.— Kanal⸗Jagdrennen. 1500% 1. Lt. Daneos Pikhaderra(Et, v. Moßner! 2. Lorr 3. Coqſigru. 41:10, 14, 13, 14:10. Raſenſpiele. * Fußballreſultate vom Sonntag. Ligaſpi eis:.F K.„Phönix 1— M..G. 1896 1 B. 1—.K. 1903(Ludwigshafen) 1 311; M. — F. K. Phönix(Ludwigshafen) 611. Südkrei — K. F. K. Phönix 10; Pforzheim K. F. V.:2; Straßburg:2; Beiertheim— Freiburg 116. Hanau 94— Hanau 93.1; Wiesbaden— Kickers⸗Viktoria Kickers Offenbach— Britannia:0; Germania Frankfurt Germania Bieber:3; Germania Bockenheim— Amie Frankfurt:1.— Privatwettſpiele:..G. 1896 TI M. F. K. Kickers J:2 M. F. G. 1896 III— Union, V. f. B 3123 M..K. 1896 IV— Union, V. f. B. IV 1III. rung:„Fräulein Teufel“.— Sonntag, 1. Okt., nachm Regimentstochter“. Abends:„Fräulein Teufel“.— Monta⸗ 2. Okt.:„Tannhäuſer“.— Schauſpiele: Diensta 6 Sept.:„Ein greiſer Paris“. Hierauf:„Frauentreue“. Zr Schluß:„Bildſchnitzer“.— Mittwoch, 27.:„Iphigenie auf T ris“.— Donnerstag, 28.:„Flachsmann als Erzieher“.— F tag: Zum erſten Male:„Vertauſchte Seelen oder die Ko der Auferſtehungen“. ö 85 15 — Groteske in 2 Aufzügen von W̃ von Scholz.— Samstag, 30.:„Anatol⸗Zyklus“.— So 1. Okt., nachm:„Glaube und Heimat“. Abends:„Ve Seelen“.— Montag, 2. Okt.:„Ein greiſer Paris“. „Frauentreue“. Zum Schluß:„Bildſchnitzer“. Eine Klage Weingartners gegen den König von Preuf Felix v. Weingartner hat, wie aus Berlin wird, ſeinen bekannten Streitfall mit dem Generalinte Grafen Hülſen von neuem aufgegrifſen und zum Gegen einer gegen den König von Preußen gerichteten Klage gema Mit der Klage begehrt Weingartner Rückzahlung der im 1908 im Vergleichswege gezahlten Konventionalſtrafe v. Mark und die Feſtſtellung, daß er ſeiner Zeit einen Kontratk bruch nicht begangen habe. Hülſen hatte bekanntlich Wein gartner öffentlich des Vertragsbruchs bezichtigt und bei Schiedsſpruch, ſondern mit einem außergerichtlichen V geendet hat. Infolgedeſſen iſt Weingartner in der Lage den Umſtand, daß die Schiedsgerichte inzwiſchen aufge ſind, zu Nutze zu machen und die ſeiner Zeit dem Schiedsgerich unterbreiteten Vorgänge durch das ordentliche Gericht nac prütfen zu laſſen. Man ſieht dem Prozeß, in welchem ſichtlich manche noch unbekannte Phaſen des bekaunten K fliktsfalles aufgedeckt werden, in Künſtlerkreiſen mit Span erkundigen und entg meine Frage in Gegenwart des Herrn Dire „Sie haben der Fall iſt, gebe ich Ihr Stü die öffenkliche Meinung geg 4. Seite. Genera!l⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 25. September. Von Jag zu Cag. — Ermordet. Weimar, 25. Sept. In einem Abteil 2. Klaſſe wurde heute Nacht 12 Uhr in dem von Apolda abfahrenden Perſonen⸗ zug unwett Groß⸗Heeringen ein Kraftwagenführer von dem Buch⸗ halter der Freyburger Mühle ermordet, worauf ſich der Buchhalter ſelbſt erſchoß. Näheres iſt unbekannt. Einegefährliche Braut. Berlin, 25. Sept. Die 18⸗ jährige Verkäuferin Eblewig verſuchte ihren Bräutigam, den Kauf⸗ mann Werner durch einen Revolverſchuß zu töten, der Schuß ging fehl, Sodann feuerte ſie gegen ſich ſelbſt einen Schuß ab, traf jedoch ebenfalls nicht. Sie wurde tobſüchtig. 5 — Großfeuer. Seeſen, 25. Sept.(Priv. Tel.) Geſtern abend 6% Uhr brach im Lagerraum des Kaufmanns Bode durch Exploſion einer Petroleumlampe Feuer aus. Das Wohn⸗ und das Geſchäftshaus ſind vollkommen zerſtört. Das Feuer Preitete ſich mit großer Schnelligkeit über 4weitere Grund⸗ ſtücke aus. Sämtliche Gebäude wurden ein Raub der Flammen. — Mord und Selbſtmord. Herzberg i. Harz, 25. Sept. Heute früherſchoß der 21jährige verheiratete Bar⸗ biergehilfe Cludius in der Wohnung ſeiner Schwiegereltern ſeine Frau, verletzte ſeine Schwiegermutter und ſein eigenes Kind durch Revolverſchüſſe ſchwer und erſchoß ſich dann ſelbſt. Motiv der Tat: Familienzwiſtigkeiten. — Schneller Tod. Putbus, 25. Sept. Bei dem Ausrücken der Putbuſer Freiwilligen Feuerwehr zux Hilfeleiſtung bei dem Brand eines Hauſes, brach die Achſe des Löſchwagens. Die Feuer⸗ wehrleute wurden herausgeſchleudert und zumteil ſchwer, zumteil leicht verletzt. Der zweite Führer der Wehr, Gaſtwirt Hintze, erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. etzte Nachrichten und Celegtamme. * aiſerslautern, 25. Sept. Die Rolladen⸗ und Fen⸗ ſterfabrik von Gebr. Burki iſt durch Großfeuer zerſtört worden. Man vermutet Brandſtiftung. Beleidigungsprozeß Prof. v. Sorxhlet. * München, 2. Sept. Im Beleidigungsprozeß des Prof. p. Soyhlet gegen Freiherrn von Thüngen hat heute mittag das Schöffengericht ein freiſprechendes Urteil gefällt, mit der Begründung, daß wohl alle gegen Soxhlet erhobenen Vor⸗ würfe ſich als völlig unbegründet erwieſen, daß aber andererſeits dem Beklagten Freiherrn von Thüngen der gute Glaube nicht abgeſprochen werden könne, und er als Mitglied der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt hat.(Frkft. Ztg.) Schnee in den Alpen. * Innsbruck, 25. Sept. Infolge ſtarken Schneefalls iſt das Stilfſer Joch nur teilweiſe fahrbar. Das Hoetl Ferdinands⸗ höhe liegt in tiefem Schnee. Auf der Straße iſt ein Automobil eingeſchneit. Ein Obſttransport, welcher aufs Joch wollte, mußte umkehren.(Irkft. Ztg.) Das Todesurteil an Bagrow vollſtreckt. * Kiew, 25. Sept. Das Todesurteil an Bagrow iſt vollſtreckt. Vor ſeiner Hinrichtung bat Bagrow um die Er⸗ laubnis, mit dem Rabbiner ſprechen zu dürfen, verzichtete aber darauf, als er hörte, daß das Geſpräch in Gegenwart des Staatsanwalts ſtattfinden müſſe. * Petersburg, 25. Sept. Wie die„Nowoje Wremja“ meldet, wird Makaroff zum Miniſter des Innern ernannt werden.—„Rjetſch“ berichtet aus Kiew: Der dortige Nationa⸗ Uſtenklub beſchloß, ein Immediatgeſuch um Ausweiſung aller Juden aus Kiepw einzureichen. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.)] Vom eigenen Sohn ermordet. JBerlin, 25. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Dicht bei ſeinem Schloſſe Couvrigny wurde geſtern abend der Baron de Epuprigny von ſeinem eigenen Sohn, einem 18jährigen ungeratenen Burſchen ermordet. Der Sohn lauerte dem von hier nach Hauſe kommenden Vater unweit ſeines Schloſſes auf und tötete ihn durch zwei Schüſſe. Die Gattin Couprignys, die eine Alkoholikerin ſein ſoll, beobachtete das Verbrechen aus geringer Entfernung und fragte den Sohn dann:„Iſt die Geſchichte geglückt?“ Auf die be⸗ jahrende Antwort des Sohnes entgegnete ſie:„Um ſo beſſer!“ Der Burſche, der anfangs zu leugnen ſuchte, wurde durch ein Kreuz⸗ und Querverhör bereits zu einem Geſtändnis gebracht. Er ent⸗ ſchuldigte ſich damit, daß der Vater ihn zu ſehr zur Arbeit ange⸗ halten und der Mutter nicht genug Alkohol bewilligt habe. Das Schloß des Barons befindet ſich in der Nähe des Ortes Falaiſe in der Bretagne. Ein ſchwarzer Jag für die fran, ſiſche Marine. *Toulon, 25. Sept..55 Uhr morg. Infolge eines im Kohlenraum ausgebrochenen Brandes explodierte der Keſſel des Das Schiff ſank nach 19 Minuten. vermutlich umgekommen. * Toulon, 25. Sept. Der Brand auf dem Panzer⸗ ſchiff„Liberte“ war um 5 Uhr früh ausgebrochen und trotz der tatkräftigen Bemühungen war es unmöglich, dem Feuer zu ſteuern und den Kohlenraum zu erreichen. Nach 5 Exploſionen, die in einem Zeitraum von einer Minute erfolgten, zer⸗ ſprang das Schiff und legte ſich dann auf die Seite. Der Teil des Schiffes, der zu ſehen iſt, befindet ſich in einem kläglichen Zuſtande, er iſt oberhalb der Waſſerlinie vollkommen zerſtört. Das Schiff ſcheint in zwei Teile geborſten zu ſein. Gleich nach der Exploſion kamen zahlreiche Boote und Rettungs⸗ dampfer der„Liberte“ zu Hilfe, die ebenfalls mehrere Mann⸗ Sin ee ch e i 500 Mann ſind ſchaften verloren. Die Leute der„Liberte“ wurden in die Luft geſchleudert und fielen dann wieder in das Waſſer zurück. Es beſtätigt ſich, daß Hunderte von Opfern zu beklagen ſind. Der Kommandant des Schiffes war Kapitän zur See Jaures. Das Marineminiſterium beſtätigte, daß das Linienſchiff„Liberte“ explodiert und geſunken iſt, wobei der größte Teil der Beſatzung umgekommen iſt, und fügte hinzu, daß auch das Linienſchiff„Republique“ an der linken Seite einen Riß erhalten hat, der wahrſcheinlich durch die Trümmer der Liberte verurſacht worden iſt. W. Toulon, 25. Sept. Eine unbeſchreibliche Erregung hat die Bevölkerung ergriffen, die nach der erſten Exploſion maſſenhaft nach dem Kai ſtrömte. Man ſah nur einen Teil des unförmigen eiſernen Schiffsrumpfes in⸗ mitten von Trümmern, an die ſich die Verwundeten feſtklammer⸗ ten. Die„Liberte“ hatte 700 Mann Beſatzung, von denen 140 Mann beurlaubt waren. Als nach der erſten Exploſion ungefähr 100 Mann ins Waſſer ſprangen und die anderen ſich aus dem Schlafe aufrafften und ins Waſſer ſpringen wollten, befahlen ihnen die Vorgeſetzten den Dienſt zu verrichten. Sie blieben an Bord und gingen mit dem Schiff unter. *Toulon, 25. Sept. Als der Brand auf der„Liberte“ ausgebrochen war, gab das Panzerſchiff vier Notſchüſſe ab, um Hilfe herbeizurufen. Sofort ſandien alle Schiffe Boote mit Rettungsmannſchaften aus. Ob der Befehl, die Kohlen⸗ kammer unter Waſſer zu ſetzen, überhaupt gegeben wurde, oder ob nicht rechtzeitig, iſt nicht feſtzuſtellen. 5—— Italien und Cripolis. Die Rüſtungen Italiens. Berlin, 25. Sept. Aus London wird gemeldet: Nach den letzten Nachrichten aus Mailand haben die ſtalieniſchen Kriegsſchiffe, die den Weg für die ſpäter folgende Transpork⸗ flotte freizuhalten haben, geſtern Nacht Sizilien verlaſſen. 20— 30 000 Mann Infanterie, Kavallerie und Artillerie ſollen angeblich zur Einſchiffung bereitſtehen. Ein anderes italieni⸗ ſches Geſchwader wird nach einer Mailänder Meldung des Daily News nach dem Aegäiſchen Meer gehen um die Küſſte van Kleinaſien zu blockieren und zu verhindern, daß dort etwa lauernde Torpedoboote in das Mittelmeer ent⸗ ſchlüpfen und die Verbindung zwiſchen Italien und Tripolis ſtören. Bereits morgen ſoll ein italieniſches Geſchwader an der kleinaſiatiſchen Küſte erſcheinen. Für den Truppentransport ſind 30 Schiffe bereit geſtellt worden, die in Syrakus und Neapel Truppen, Munition und Lebensmittel an Bord nehmen ſollen. Mindeſtens am Donnerstag ſollen ſie unter Begleitung von Kriegsſchiffen in See gehen. Die Regierung hat eine ſtrenge Zenſur über alle Zeitungsberichte, ſeien ſie telephoniſch oder telegraphiſch verhängt. Ein römiſcher Berichterſtatter ver⸗ ſuchte geſtern abend einem Mailänder Blatt über die Weiter⸗ entwicklung der tripolitaniſchen Frage durch das Telephon in Kenntnis zu ſetzen, aber kaum hatte er zu ſprechen begonnen, als dem Sprecher die Leitung abgeſchnütten wurde. In Palermio und Syrakus ſind ungeheuere Quantitäten von Kriegs⸗ material angeſammelt. In vielen Städten Italiens wurden von den Sozialiſten Verſammlungen abgehalten, um gegen die Expedition nach Tripolis zu proteſtieren. In Mailand kam es bei einer ſolchen Verſammlung zu einer Schlägerei zwiſchen den Sozialiſten und den Anhängern der Regierung, wobei die Polizei einſchreiten mußte. Eine abgewieſene Forderung. IBerlin, 28. Sept. Aus Rom wird gemeldet: Der hieſige türkiſche Geſchäftsträger ſoll auf der Konſulta ein offt⸗ zielles Dementi der Zeitungsnachrichten über die Abſichten Italiens auf Tripolis verlangt haben. Man habe ihm aber, Vor einigen Wochen nun reichte ich dem königlichen Hof⸗ theater auf Anregung der Herren Baſil und Steinrück meinen „Kammerſänger“ ein. Der königliche Hoftheaterintendant, Seine Exzellenz Freiherr v. Speidel, ſagte mir darauf, mit der ritter⸗ lichen Liebenswürdigkeit, die ich ſo ſehr an Seiner Exzellenz ſchätze:„Laſſen Sie mir Zeit. Es iſt nicht ſo leicht. Sie wiſſen, Sie haben eine Partei gegen ſich.“ Ich bin nun aufrichtig und tief davon überzeugt, daß für die königliche Hoftheaterintendanz bei der Annahme und Ab⸗ lehnung von Stücken gar keine anderen Geſichtspunkte als die rein künſtleriſchen maßgebend ſind, ebenſo wie ich auch ſicher bin, daß für die königliche Polizeidirektion bei ihren Maß⸗ nahmen abſolut keine anderen Intereſſen als die der öffent⸗ lichen Wohlfahrt in Berückſichtigung kommen. Auf Grund dieſer Ueberzeugung aber fühle ich mich berechtigt, an die breiteſte Deffentlichkeit drei Fragen zu richten: 1. Was hat die öffentliche Meinung gegen miche 2. Welche Partei hat etwas gegen mich, und wo iſt dieſe Partei zu finden? 3. Kommt es in der Kunſtſtadt München in künſtleriſchen Fragen wirklich nicht darauf an, was jemand kann, ſondern darauf, was er gegen ſich hat? Frank Wedekind. Wir können Wedekind nicht verdenken, daß er ſich durch⸗ zuſetzen verſucht, doch wenn er ſeine Fragen ſich ſelbſt beant⸗ worten will, ſo braucht er nur die ihm gewordenen Kritiken zu leſen. Verkehrt iſt nur, hinter jeder ungünſtigen Kritik eine „Partei“ zu ſuchen. Kleine Mitteilungen. Eeine Geſamt⸗Ausgabe der Werke Eruſt von Wilden⸗ bruchs, die Profeſſor Dr. Berthold Litzmann herausgibt, be⸗ findet ſich im Grote'ſchen Verlag, Berlin, in Vorbereitung. Die erſten drei Bände ſollen im Herbſt ausgegeben werden. Imt gleichen Verlage werden um dieſelbe Zeit ein neuer Roman von „Joſeph Lauff„Lux acterna“ und eine Erzählung aus dem Seemannsleben von Guſtav Frenſſen„Der Untergang der Auna Hollmann“ erſcheinen. X 88. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Karlsruhe. Heute früh.15 Uhr wurde die 83. Verſammlung deutſcher Natuürforſcher und Aerzte in der Feſthalle durch einen Be⸗ grüßungsakt eingeleitet, dem das Großherzogspaar, Prinz Max von Baden, das Miniſterium, ſowie die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden beiwohnten. Den Reigen der Anſprachen eröffnete der erſte Geſchäftsführer der neuen Verſammlung, Prof. Dr. Krazer⸗ Karlsruhe, der beſonders der Großherzogin Luiſe gedachte, die durch den Geh. Kabinettsrat von Chelius herzliche Wünſche zum Verlauf der diesjährigen Tagung zum Ausdruck bringen ließ. Der Will⸗ kommgruß Prof. Dr. Krazers klang aus in ein dreifaches Hoch auf Kaiſer und Großherzog, in das die Verſammlug begeiſtert einſtimmte. An den Kaiſer wurde ein Huldigungstelegramm geſandt. Hierauf ergriff der Großherzog das Wort zu folgen⸗ der Auſprache: Meine Herren! Der freundliche Willkomm, der uns eben entgegengebracht worden iſt, hat uns herzliche Freude bereitet. Es iſt mir ein lebhaftes Anliegen, Sie alle in meiner Reſidenz und meinem Lande freundlichſt willkommen zu heißen. Meine Wünſche für Sie faſſe ich dahin zuſammen, daß ein ebenſo günſtiger Stern über die diesmalige Verſamm⸗ lung leuchten möge, wie im Jahre 1858 und daß Sie alle be⸗ reichert und befriedigt von hier ſcheiden und ein freundliches Andenken an die Stadt mitnehmen möchten. Das iſt mein herzlichſter Wunſch. Weitere Anſprachen hielten Staatsminiſter Frhr. v. Duſch namens der badiſchen Regierung, Oberbürgermeiſter Siegriſt namens der Stadtverwaltung, der Rektor der hieſigen Tech⸗ niſchen Hochſchule, Prof. Dr. Benvit und Prorektor Prof. Dr. von Duhn von der Heidelberger Univerſität für ihre 7 Aerzte in ſo wird hinzugefügt, erwidert, daß die Preſſe völlig frei ſei, die Regierug könne deshalb nicht intervenieren. Deutſchlands gute Dienſte. m. Köln, 25. Sept.(Priv.⸗Tel.) Nach Preßmeldungen aus Italien iſt dort das Gerücht verbreitet, daß in der tripolitani⸗ ſchen Frage Verhandlungen über Berlin geführt würden. Das Gerücht iſt nach unſeren Erkundigungen, ſchreibt die„Köln. Ztg.“, nicht zutreffend. Deutſchland wurde weder von anderer Seite um Vermittlung angegangen, noch hat es ſelbſt ſeine Vermittlung angeboten. m. Paris, 25. Sept.(Priv.⸗Tel.] Für einen gewiſſen Teil franzöſiſcher Politiker ſcheint das Intereſſe an dem Vorgehen Ita⸗ liens jetzt in der Frage zu liegen, wie der Dreibund dabei fah⸗ ren werde, wie insbeſondere Deutſchland des Dilemmas Herr werde, ſein Freundſchaftsverhältnis mit der Türkei und gleichzeitig ſein Bundesverhältnis zu Italien auf⸗ recht zu erhalten, wobei natürlich ihre Berechnung dahin geht, daß entweder das eine oder andere, wenn nicht beide in die Brüche gehen. So ſchreibt höhniſch das„Echo de Paris“: Wir begreifen die Unzufriedenheit, welche der Türkei die italieniſchen Pläne ver⸗ urſachen. Es bleibt dieſer glücklicherweiſe der Ausweg, ſich an Deutſchland zu wenden. Deſſen gute Dienſte, wir wagen es für ſie zu hoffen, die Türkei nicht helfen werden. Der„Matin“ meint lt.„Köln. Ztg.“, Deutſchland ſei die Macht, welche Einfluß genug zugleich in Rom und Kgnſtantinopel habe, um ihre guten Dienſte in wirkſamer Weiſe bei Italien und der Türkei geltend zu machen. Das Mittelmeerproblem. In der halboffiziöſen„Riviſta'Africa“ unterwirft Giulianp Bonacci das ganze Mittelmeerproblem, beſonders natürlich in ſeinen Zuſammenhängen mit Tripolis, einer eingehenden Prüfung. Bonacei führt dort aus, daß Italien, trotz aller Achtung vor dem franzöſiſch⸗engliſchen Abkommen bom 21. März 1899, auf Grund des aus der Verletzung des Algecirasvertrages entſpringenden Aus⸗ gleichsrechtes in Paris und London, und nicht etwa in Wien und Berlin, das Problem des tripolitaniſchen Hinterlandes zur Er⸗ örterung bringen könne und müſſe. Der Verfaſſer hält es für not⸗ wendig, in einer Anmerkung ganz beſonders darauf hinzuweiſen, wie unbegründet die von einem großen Teil der italieniſchen Preſſe an die Adreſſe Deutſchlands und Oeſterreichs gerichtete Forderung ſei, dieſe Mächte, und ganz beſonders Deutſchland, möchten als eine Art Schutzmacht der Türkei oder gar des geſamten Islam zu⸗ gunſten Italiens wegen Tripolis bei der Hohen Pforte intervenie⸗ ren. Es iſt Tatſache, daß viele italieniſche Zeitungen, und zwar zu⸗ meiſt gerade diejenigen, welche tägliche Angriffe auf Deutſchland und Oeſterreich bringen und Loblieder auf Frankreich zu ſingen pfle⸗ gen, die deutſche Hilfe gerne in Anſpruch nähmen. Die italieniſche Diplomatie und Regierung iſt ſich namentlich ſeit Tittoni und Di San Giuliano des hohen Wertes eines Anſchluſſes an den Drei⸗ bund voll bewußt, und ihnen pflichten auch die in Fragen der aus⸗ wärtigen Politik reicher erfahrenen Kreiſe in Kammer und Senat zu. Namentlich in Norditalien aber hat ſich unter dem unmittel⸗ baren oder mittelbaren Einfluß Barréres eine Stimmung heraus⸗ gebildet, die allenfalls noch Deutſchland gegenüber, falls dieſes be⸗ reit iſt, für Italien die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, Gnade für Recht ergehen läßt, ſonſt aber beiden Staaten gegenüber in die Hoffnung mündet, daß es einmal einem allgemeinen lateiniſchen Staatenbunde gelinge, alles Germaniſche in ſeiner politiſchen Be⸗ deutung auf das beſcheidenſte Maß herabzudrücken. Dabei macht man auch für die Schweiz keine Ausnahme, wie verſchiedene Preß⸗ äußerungen in letzter Zeit wieder bewieſen haben. 0125 en e m. KöIn, 55. Sept.(Pr.⸗T.) Trotz der offiziellen italieniſchen Ableugnungen beſtätigt es ſich, daß in den letzten Tagen ein umfaſſender Notenwechſel zwiſchen Italien und den Großmächten Europas in der Tri⸗ polisfrage ſtatigefunden hat. Nach orientierten Privatmeldungen wird angeſichts der türkiſchen Rütſtungen die Dage in den poli⸗ tiſchen Kreiſen Italiens ſehr ſkeptiſch beurteilt. Geſtern und voörgeſtern haben in den großen italieniſchen InduſtrieſtädtenꝑEin⸗ ſpruchsverſammlungen gegen die Kriegshetze ſtattgefunden. Die türkiſche Preſſe führt eine ſehr gereizte Sprache. Der Kampf um Marokko. * Paris, 24. Sept. Zu der Rede des Miniſterpräſi⸗ denten Caillaux bemerkt das Regierungsblatt„Padibel“: Miniſterpräſident Caillaux hat in ſeiner geſtrigen Rede das Wort Tiers zitiert:„Ein Geſchäft iſt nur dann gut, wenn es für beide Teile gut iſt.“ Das iſt der Geſichtspunkt, unter dem wir die Marokkofrage immer betrachtet haben. Wir haben ge⸗ ſagt: Nichts für nichts! Aber es liegt auf der Hand, wenn wir ſichere Vorteile ohne Winkelzüge und ohne Zweideutigkeiten erhalten, ſo gebietet es die Gerechtigkeit, dem Gegenkontrahenten Kompromiſſe zu bewilligen. Nachdem der erſte Vorſitzende der Geſellſchaft Prof. Dr. v. Frey⸗Würzburg namens der Geſellſchaft allen Anweſenden und Rednern gedankt und der im Laufe des letzten Berichts⸗ jahres verſtorbenen Mitglieder ehrend gedacht hatte, hielt E. Fraas⸗Stuttgart einen Vortrag über die Funde rieſiger Saurier auf den Kreideablagerungen des Berges Tendagurt in Deutſch⸗Oſtafrika, deren Funde er 1907 gefucht hatte. Als zweiter Redner ſprach Prof. Dr. Eng kert⸗ Karlsruhe über: Zerfallprozeß in der Natur. w. Karlsruhe, 25. Sept. Aus Anlaß des Naturforſcher⸗ und Aerztetages fand heute mittag 1 Uhr im Großh. Reſidenz⸗ ſchloſſe Diner ſtatt, zu dem zahlreiche Einladungen ergangen waren. 32333 35„ Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 26. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Regimentstochter.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Die Quitzows.— Deutſches Theater: Pentheſtlea. Darmſtadt. Gr. Hoftheater: Undine. Dresben. Kal. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Othello. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Maria Magdalena. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Lohengrin.— Schauſpielhaus: Ein greiſer Paris.— Frauentreue.— Bildſchnitzer. 4 Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Glaube und Heimat. Köln. Opernhaus: Der Troubadour.— Schauſpielhaus: Prinz Fried⸗ rich von Homburg. Leipzig. Neues Theater: Der Kardinal. Die romantiſche Frau. Mainz. Stadttheater: Zwei glückliche Tage. Maunheim. Gr. Hoftheater: Der Roſenkavalier, München. Kgl. Hoftheater: Lohengrin.— Kgl. Reſidenztheater: Die Ratten.— Gärtnerplatztheater: Der fidele Bauer— Schauſpiel⸗ haus: Anatol. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Aida. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Fideli. Wiesbaden. Kal, Theater: Die Jüdinn. — Altes Theater: 8 7 1 Miannheim, 25. September. Neueral⸗Anzeiger. Abendblatt. 5. Seite. Volkswirtschaft. Die Mannheimer Sichiffahrtsgeſell⸗ ſchaften 1910 und 1909. Im Zuſammenhang mit den Erörterungen über die Trans⸗ aktion Strohmmaier⸗Fendel iſt es von Intereſſe, etwas über die Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Reedereien zu erfahren; und 1 zwar wollen wir keine Mitteilung machen über die Größenver⸗ 1 hältniſſe der einzelnen Flotten, ſondern über die von den Reede⸗ Xeeien beförderten Mengen: Die landläufigen Angaben über die Zahl der einer Geſellſchaft gehörigen Schiffe geben nichts als einen ſehr approximativen Hinweis auf die eventuelle Leiſtungs⸗ fähigkeit eines Unternehmens; ſehr viel wertvoller aber als dieſe Zahlen über die event. Leiſtungsfähigkeit ſind diejenigen über die wirkliche Leiſtung! So beförderte 1909 die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft““, das älteſte unſererUnternehmen u. zuLandgrafsZeiten noch dasjenige, welches als„Standard“-Unternehmen angeſprochen werden konnte, 642 910 Tonnen, 1910 aber 663 135 Tonnen. Das Plus von rund 20 000 Tonnen iſt kaum nennenswert. Viel gewaltiger konnte die andere„Alt⸗Mannheimer“ Ge⸗ ſellſchaft, die„Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft“, ihren Verkehr ſteigern: Von 654 292 Tonnen hob ſich derſelbe auf 998 855 Tonnen, was eine Steigerung von 344 563 Tonnen oder über 50 vom Hundert bedeutet. Dieſe außergewöhnliche Steigerung iſt natürlich weniger auf das Konto einer ruhig fortſchreitenden Weiterentwicklung der Geſellſchaft, als vielmehr wohl in der Hauptſache auf die 1910 erſtmals zahlenmäßig in die Erſcheinung getretene Verbindung mit der„Rhein⸗ und See⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft“, Köln zu ſetzen. Die„Badiſche A. G. für Rheinſchiffahrt und Seetransport“(Gutjahr) konnte ihren Verkehr von Tonnen 574118 auf Tonnen 705 935, alſo um Tonnen 181 817 oder bei⸗ nahe 25 Prozent ſteigern. Die jüngſte Mannheimer Geſellſchaft, die„Rheinſchiff⸗ fahrts⸗.⸗G. vorm„Fendel“, welche den größten Schiffs⸗ park und den größten Verkehr gufweiſt, ſteigerte ihren Verkehr von Tonnen 1474114 auf Tonnen 1 605 935, alſo um 131 827 Tonnen oder ca. 9 Prozent. Die überragende Bedeutung der Fendelgeſellſchaft drückt ſich in folgender Zuſammenfaſſung am augenfälligſten aus: 1909 wurden von den 4 Geſellſchaften Tonnen 3 345 434 befördert, da⸗ von von Fendel Tonnen 1474114 44 vom Hundert von den drei anderen Tonnen 1871 320 56 vom Hundert. 1910 kann natürlich— infolge der extraordinären Zunahme des Quantums bei der„Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft“— nicht ſo günſtig für Fendel ausfallen, iſt aber auch ſo noch günſtig genug; denn von Tonnen 3973 860 Beförderungs⸗Quantum ent⸗ fielen auf Fendel Tonnen 1 605 935 oder 40,4 vom Hundert, auf die andern Tonnen 2367925 oder 59.6 vom Hundert. Die drei anderen Geſellſchaften beförderten alſo 1910 noch nicht um die Hälfte mehr als die eine Fendel⸗Geſellſchaft. 1. Neue Fabrik im Jnduſtriehafen. Die bekannte Kunſtſchloſſerei von Joſef Lang errichtet auf der linken Seite des Induſtriehafens in der Nähe der„Pfäl⸗ ziſchen Mühlenwerke“ einen modernen Fabrikneubau, der be⸗ reits in Angriff genommen iſt. Konſum⸗Verein Mannheim. Zu dem im Mittagsblatt im Freitag veröffentlichten Ge⸗ ſchäftsbericht iſt nachzutragen, daß das Geſchäftsgebäude im In⸗ duſtriehafen ganz beträchtlich vergrößert worden iſt. Der Neu⸗ bau, der nunmehr ſo ziemlich fertig iſt, hat ungefähr dieſelbe Länge wie der alte Bau, ſo daß die Frontlänge nun ungefäh doppelt ſo groß iſt wie vorher. Der Fiskus als Kohlenhändler. Die kgl. preußiſche Bergwerksdirektion Recklinghauſen hat bon der„Neuen Rheinau⸗ A. G. ſeinerzeit ein 40 bis 50 000 Quadratmeter großes Grundſtück erworben, um darauf ein Kohlenlager zu errichten. Die großartigen Rheinauer Köohlenlager dürften hierdurch eine nennenswerte Bereicherung erfahren.— Das Lager hat die reſpektable Waſſerfront von 400 Meter und eine Tiefe von 115 Meter. Es befindet ſich im dritten Hafenbecken, und zwar auf deſſen Seite gegen den Rhein zu. Die Arbeiten, welche ſchon ziemlich weit vorgeſchritten ſind, werden bvon der Frankfurter Firma Holzmann ausgeführt. Eine mäch⸗ tige Kranbrücke wird das Lager der Länge wie der Tiefe nach 1 beſtreichen. Rheinabwärts grenzt es an die neue Werftanlage der Rheinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Fendel, rheinaufwärts an das Lager von Eugen Lutz.— n. Mannheimer Produktenbörſe. Die feſte Haltung Ame⸗ klikas, die auch an den anderen Auslandsbörſen eine Befeſtigung auslöſte, wirkte auch auf die hieſige Stimmung befeſtigend. Die Offerten von den Exportländern waren weſentlich höher ge⸗ halten. Trotzdem konnte man am hieſigen Brotgetreidemarkte eine Zurückhaltung der Käufer bemerken, die man einerſeits mit dem ruhigeren Mehlgeſchäft, andererſeits mit dem bevorſtehen⸗ den höchſten jüdiſchen Felertag zu motivieren ſuchte. Auch in Gerſte, Hafer und Mais hielten ſich die Umſätze in engen Grerz⸗ zen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine nennenswerte Veränderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif. Rotterdam: Wetzen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. per Sept.⸗Okt. M. 17150—172.—, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Septbr. M. 171.50—172., dito ungariſche Santa Fe 80 Kg. per Sept.⸗ Oktbr. 172.50—173.,Redwinter II per September M. 162.50—163, Hart⸗ winterII p. September.170.——171.Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 168.50 bis 169.—, Ulka 10 Pud M. 169.50—170.—, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 181.50—152.—, Rumänier 78⸗79 Kg. ver Sept.⸗Okt. M. 162.50 bis 163.—, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Sept.⸗Oltbr. M. 164.50—165.— Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 159.50—160. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt 0. 142.50—143.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 144.—144.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 144.50—145.—, norddeutſcher 78 Kg. per Sept.⸗Okt. Mar! 140.50—141.—, Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. ver September Mk. 130.50—131, dito 58⸗50 Kg. per September Mark 129.50—130.—, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Sept. Mark 130.50—131. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.—, Donau Galatz Forxnanian prompt Mk. 180.—13.50, Odeſſa per prompt Mk. 128.——12850, Novoriſſit per prompt Mart 128—128.50, Nixed per Dez.⸗Jan. Mark 129—129.50 Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 127—127.50—, dito 47518 Kg. prompt Mk. 127.50—128, Donau 46⸗47 per Sep. Mark 129.50—130. dito 50⸗51 Kg. September Nk. 131.——132.—. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 124.50 bis 125. Finangkreiſe machte. Mannhe zeiten am Nachmittag anders geregelt werden ſollen. Man hofft ſowohl dem über die Brücke gehenden Landverkehr als auch den Intereſſen der Rheinſchiffahrt dadurch Rechnung zu tragen. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbauk⸗Ausweis vom 23. Septbl. 1911. (Aill. Ml.) egen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1111 879 000— 16 729 000 Darunter Gold 815 875 000— 16 481 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 51448 000— 397 000 Noten anderer Banken 34(03 000 6322 000 Wechſelbeland. 1 246 828 000 89 301 000 Lombardoarlehen 50 845 000— 12 071 000 Effeltenbeſtand 55 25 052 000— 988 000 Sonſtige Aktiva. 213 638000— 2981 000 Paſſiva: Grundkapital WV69 900 000 unveränderl Meſerveſondds 64 814 000 unverändert Notenumlauf 1 677 645⁵000 33 509 000 Depofiten 773 663 000 33 177 000 Sonſtige PaſſtaaͤaK 37 671000 1733 900 Die deutſche Reichsbank verfügt über ein ſteuerfreie Noten eſerve von Mt 69 685000 gegen eine ſteuerfreie Noten eſerve von Mt. 11 938 600 am 15. Sep!. 1911 u. gegen eins ſteuerfreie Notenteſerve von Mk. 55 659 000 am 23. Sept 1910. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 25. Sept. Die Zulaſſung der 15 Millionen Mark aAproz. Hypothekenobligationen Serie 51 des Frankfurter Hypotheken⸗Kreditvereins zur Frankfurter Börſe wurde genehmigt.— Die Aktien der Bank für elektriſche Unter⸗ nehmungen in Zürich werden vom 26. an exkl. Dividendenkoupon Nr. 16 Zinsberechnung vom J1. Juli 1911 notiert.(Kursabſchlag 6 Prozent.)— Die Aktien der Elektriſchen Licht⸗ und Kraft⸗ anlage⸗Geſellſchaft zu Berlin werden auch nach dem 1. Oktober dieſes Jahres einſchließlich Dividendenkoupon Nr. 14 mit Zins⸗ berechnung wie bisher vom 1. Oktober 1910 notiert.— Vom 26. ds. Mts. an werden weitere 8 Mill. Mark Kommunal⸗ obligationen der Preußiſchen Zentralbodenkredit⸗A.⸗G. Berlin von 1908, unkündbar bis 1917, gleich den bisherigen Notie⸗ rungen lieferbar. Konkurs. * Leipzig, 23. Sept. Im Konkurſe der Bankfirma Bauer u. Anders in Gera betragen die Paſſiven 500 000 Mark. In der Maſſe liegen nach der„Frkf. Ztg.“ etwa 50 Prozent. Die Depoſiten ſind in Ordnung befunden worden. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Leipzig, 25. Sept. Die Generalverſammlung der Zeitzer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗A.⸗G. in Zeitz geneh⸗ migte die Verwaltungsanträge und ſetzte die Dividende auf 18 Prozent(11 Prozent) feſt. Feierſchicht wegen Wagenmangel. *Eſſen, 25. Sept. Die fiskaliſche Zeche„Bergmanns⸗ glück“ bei Buer mußte Samstag wegen Wagenmangels feiern. Es fehlten lt.„Frkf. Ztg.“ von 27 013 geforderten Wagen wieder 1192 Wagen. 5 0 Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlenſyndikat. *Eſſen, 25. Sept. Die nächſte Zechenbeſitzerverſammlung und Beiratsſitzung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats findet am 4. Oktober ſtatt. Soweit es ſich hierbei um die Be⸗ ſchlußfaſſung um die Höhe der für den Monat November frei⸗ zugebenden Förderanteile handelt, iſt angeſichts der augenblick⸗ lichen Lage des Marktes lt.„Frkf. Ztg.“ mit einem Beibehalten der zur Zeit geltenden Einſchreibungsſätze zu rechnen. Kursrückgünge an der Mailänder Börſe. * Mailand, 25. Sept. brachte unter dem Einfluß der Nachrichten von einer keilweiſen Mobiliſierung Kursrückgänge. Italieniſche Rente notierte 101, Banka Commerziale 730. 5 Bevorſtehender Preiskampf. *Newyork, 25. Sept. Wie verlautet, ſteht zwiſchen der Standard Oil Co. und der Texas Co. ein Preiskampf bevor. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 25. Sept. Fondsbörſe. Die hieſige Börſe eröffnete bei Beginn der Woche in ruhiger Haltung. JIn der Er⸗ wartung des nahen Abſchluſſes der Marokkoverhandlungen und auf etwas günſtige Situationsberichte aus Amerka zeigte ſich teilweiſe eine beſſere Teudenz. Die Spekulation beſchäftigte ſich zunächſt mit der Feſtſetzung des Repportgeldes, welches zu dem Satze von 678—6038 leicht erhältlich war. Was die Einzelwerte betrifft, ſo zeigte ſich eine ungünſtige Strömung in den Werten einzelner Induſtriepapiere. Teilweiſe Abgaben führten zu ſchwacher Haltung einzelner Elektrizi⸗ tätsaktien; Schuckert konnten den erzielten Gewiunn nicht behaupten, Elektro Bergmann lagen feſt. Schiffahrtsaktien lagen etwas belebter auf die Meldung einiger der wichtigſten Fragen der Südweſtafrika⸗ Fahrt; Lloyd lebhafter. Von Bahnen ſind Lombarden und Staats⸗ bahn im Auſchluß an Wien ſchwach, Baltimore behauptet. Die Spe⸗ kulationspapiere des Montanmarktes erſuhren nur geringe Ver⸗ änderung. Lebhaft gehandelt wurden Deutſch⸗Luxemburger bei aller⸗ dings matter Haltung. Bankaktien wurden bei mäßigen Umſätzen ab⸗ abgeſchwächt. Der türkiſch⸗italieniſche Konflikt brachte etwas Ver⸗ ſtimmung auf die in Betracht kommenden Werte. Türken wurden ſtark gedrückt, beſonders Türkenloſe. Am Kaſſamarkt der Dividenden⸗ werte war die Haltung überwiegend behauptet. Die Börſe zeigte im ſpäteren Verlaufe etwas beſſere Tendenz, welche aber nicht anhielt, da⸗ erneute Abgaben eintraten. Phönix ſchwächer. In der heutigen Li⸗ quidation ſtellten ſich die Prolongationsſätze für Reportgeld: für Dis⸗ konto Kommandit, Kreditaktien, Lombarden, Staatsbahn und 1902er Ruſſen auf 656—636, Deutſche Bank 677—6 Prozent, Prämien Ultimo Oktober Lombarden 97, Ultimo November 1 Prözent, Baltimore Ohio Ultimo Oktober 2½4, Ultimo November 376, Diskonto⸗Kommandit Ultimo Oktober 2s, Ultimo Nopember 308, Kreditaktien Ultimo Oktober Bis, Ultimo November 398 Prozeut. Die Nachbörſe war ſchwach, beſonders für öſterreichiſche Werte. Es notierten: Kreditaktien 2004 4 1994, Diskonto Kommandit 185 à 1848, Staatskoſten 15554 à 1544, Lombarden 2198—21½, Baltimore and Ohio 97½, Dresdner Bank 1548, Phönix Bergbau 244½ à ½ 3, South Weſtafrica 152. Berlin, 25. Sept. Fondsbörſe. Kaum verlor die Marokko⸗ angelegenheit anſcheinend die Gefährlichkeit, als jetzt eine neue po⸗ litiſche Frage auftaucht, die die Börſe in hohem Maße zu beunruhigen geeignet iſt. Der Verkehr ſtand ohne Ausnahme unter dem Einfluß der Befürchtungen, welche der italieniſch⸗türkiſche Konflikt, bezüglich Tripolis wachgerufen hat. Auf allen Gebieten erfolgten anfangs Realiſierungen und Blankoabgaben. Türkenloſe ſtürzten um 7½., italieniſche Meridionalbahn⸗Aktien ſtellten ſich um 3½ Prozent niedriger. Am Montanmarkte erreichten die überſchrittenen Kurs⸗ rückgänge zumteil 2 Prozent, ſo bei Deutſch⸗Luxemburger, Bochumer, Hohenlohe, Laurahütte, Phönix und Rombacher. Auch Elektrizitäts⸗ und Bankaktien ſtellten ſich erheblich niedriger. Von letzteren verloren Deutſche Bankaktien 2½6 Prozent im Zuſammenhaug mit den weſent⸗ lichen Intereſſen der Bank an der Türkei. Sehr lebhaft ſtellte ſich aber das Geſchäft in Kanadakatien, die 27 Prozent niedriger ein⸗ ſetzten. Auch andere Bahnenwerte, Orientbahn, Baltimore, Nnato⸗ liſche, Prinz Heinrich und Warſchau⸗Wiener erlitten erhebliche Ein⸗ bußen; legztere ſogar mehr als 2 Prozent. Im weiteren Verlaufe be⸗ feſtigten ſich zunächſt Kanada auf große Londoner Arbitragekäufe. Auch ſonſt konnte eine kleine Befeſtigung ſich durchſetzen, namentlich auf Intereſſenkäufe von Großbanken. Von Fonds waren auch ruſſiſche Anleihe von 1902 niedriger, trotz des guten Eindrucks, den die Er⸗ nennung des Finanzminiſters zum Miniſterpräſidenten auf hieſige 5 Tägliches Geld 2½ Prozent, Ultimogeld 678 rozent. 7 5 imer Effentenbörſe. Bom 25. September.(Dffizieller Bericht) Kleines Geſchäft fand beute ſtatt in Aktien der Badiſchen Die heutige Vormittagsbörfe 2540., Continentale Verſicherungs⸗Aktien 790 G. 800 B. und Port⸗ land Zementwerke, Heidelbeg 162 G. Aktien. 55„5 Banten. Brief Gelr Brief Geld Badiſche Bank—.— 131.—] Mannh. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bant—.— 195.50 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.— 139.—] Rück⸗ u. Mitverj.— 1000 Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 198.25 Fr. Transv.⸗Unfall u. Südd. Bank—.— 119.75] Glas-⸗Verſ.⸗Gef.—.— 2540 Südd. Disc.⸗Geſ.— 117.75 Bad. Aſſecuranz 2220—.— Bahnen: Continental. 800.— 790.— 85 M Verſicherung—.— 850.— Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Verſich e Chem. Induſtrie. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 650.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 498.——.— Juduſtrie. Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 225.—.⸗G. f. Sellinduſtrie—.— 127.— Verein em. Fabriken 349.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. 90 Verein D. Oelfabriken—.— 169. Emaillw. Mafkammer—.— 108.— Weſt..⸗W. Stamm 197.50 Ettlinger Spinnerei—.— 97.— „»Vorzug—.— 104.—H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 166.— Brauereien. Hüttenb. Spinnerei 53.——.— Bad. Brauerei— 78[Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 121.23 Karlsr. Maſchinenbau———-— Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— Koſth. Cell. u. Papierf. 210.ä——.— Durl. Hor vm. Hagen 268.— Gichbaum⸗Brauer⸗“ 123.——.— Elefbr. Rühl, Morms—. Br. Ganter, Freibg. 103. * Kleinlein, Heidelberg—— 210.—]Koſth. Cell.(neue 205—. Spandg Hieeche 2 Naunb Gum. u. Asb. 158.— Ludwigsh. Aktſenbr.—.——.— Maſchinenf. Baden a—.— 205.— Mannzd. Aktienor.—.— 143.— Oberrb. Glektrizitek—.— 30.— Brauerei Sinner——218.— Gfäl. Müb enwerke.—.—— Br. Schrödl, Heidlog.—.— 190.— Pf.Rähm.u. Fahrradf.—.— 199 50 5 Schwartz, Speyen—— 129.— Portl.-Zement Holbg.— 13 „ S. Weltz. Speyer 87.——. eee— 0 Storch., Speyen—.— 71.500 N˙ E Bl. erger, Worms 81.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 140.— f. Preßh⸗ u. Spritſb.—.— 167.] Verein Freib. Ziegeiw. 106.——.—. 1 „Speyrr Würzmühle Neuſtadt——— ———— Transport u. Verficherung. Zellſtoffabl. Waldbof—.— 252 B..⸗G. Ryſch. Seetr.—.— 75.— Zuckerfbr. waghäuſel—.— 19ʃ. Mannh. Dampfſchl.—.— 60.—! Zackerfbr. Frankenth. 889. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 25. Sepkember. 5 Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung ver 100 feg bahnfrei hier. 8 2 Weizen, pfälz. neu 21.75—22.—[Hafer, bad. neuer 0 „ Rheingauer—.—[Hafer, nordd.— „ norddeutſchei 22.50—22.75 Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 23.75——.—„ La Plata 18.75——. „ Ulka 23.25— 23.50 Mais, amer. Mixed—.— „ Krim Azima 24.50—.—]„ Donau „ Taganrog 28,25—28.50]„ La Plata „ Saxonska——-——.— Kohlreps, d. „rumäniſcher 23.——23.25 Kleeſamen, nordfranz. „ am. Winter 22.25—22.50[„ 7 „ Manitoba!——.„ Luzerne ital. „ Walla Walla„Provenc. „ Kanſas II—.——„ Eſparſette „ Auſtralier—— oder Rotelee „ La Plata 23.25.——.— Leinöl mit Faß 91. Kernen, 21.75—.—[RNüböl in Faß 75. Roggen, pfälzer 19.50—-—— Backrüböl „ ruſſiſcher 19.75.——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 188. norddeutſchee?:?:„ unverſt. 63.— „ amerik.—.——˖ö Raoh⸗Kart. ſprit verſt. 05 185.3 Gerſte, hieſ. 27.50—21.-[„„ unverſt. 80/88 63.3 „ Pfälzer 20.50—21.— Alkohol hochgr,„ 92/04 63.3 Gerſte, ungariſche—.———.— 5„ 88090 62.30 Ruſſ. Futtergerſte 15.50——.— 4 101 Nr. 00 0 1 2 3 58.75 32.75 30.78 2025 2775 Roggenmehl Nr. 0) 29.75 1) 27.25. Tendenz: Weizen ziemlich unverändert. Uebriges Getreide unver⸗ ändert. Maunheim, 25. Sept. Leinſaat 36 M Futterartikel⸗Rotierungen Kleeheu M. 10 50, Stroh N..50, Weizen⸗Kleie Treber M. 14.—. Alles per 100 Kilo. Amſterdamer Vörſe. Amſterdam, 25. September.(Schlußkurſe.) M. 13 50, ge 23. 25. 23 Rüböl loko—— 36 Leinöl loko—— Okt.⸗Dez.—— 35 7 Okt. 46 ½ Mai—ͤ— Okt.⸗Dez.— Rübol Tend.: ſtetig. Jan.⸗April 43 ½% 38 Kaffce flau. 47— 47—[Leinöl Tend:: flau. Wetter: Schön. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 25. Sept.(Telegramm.)(pProduftegozeſe Pretſe in Mart pro 100 kg frei Verlin netto Kaſſe. 2 rauerei zu 78 zrozent. Sonſtige Veränderungen: Brauerei Wels. 23. 25 Wetzen per Sepl.—.— 205 75] Mais per Seyt. 176..— „Ott.— 205.—„ Okt. „De. 212.50 212.25„ Dez.—— Mai 218 50 218 50 Rüböl per Sept.—— Noggen ver Septl.—.— 18.25„Ott.—.— 7 „Okt. 185.— 181.—„Da „ Dez. 191.50 190.— Mai 196.50 197.— Spiritus J7oer loko Hafer per Sepyrr.— 182.— Weizenmehl—29 2 2 „Dez. 187 50 18575 Roggenmehl 24.40 Mat 192— 191.— 552 Pariſer Produktenvörſe. Hofer 23 bst e 20.25 20.25 Sept⸗ „ Oktober 20.45 20 45„ Oktober „ Nov.-Feb. 21.25 21.20„ Jan.⸗April „ Jan.⸗April 21.85 21.65„ März Juni Roggen Spiritus „Sept. 20.50 20.50„ Sept. „Oktober 20.50 20.50„ Oklober „ Nop.-Feb. 20.75 20.75„ Jan.-April „ Jan.⸗April 21.15 21.10„ Mai⸗Auguſt Weizen Leind! Sept. 24.70 24.70„ September „ Oktober 24.90 24 90 obert 100 „ Nov-Feb. 25.40 25.40„ Jan.-April „ Jan.⸗April 25.90 25.90„ März⸗Juni N ffinnss 31.30 31.30[ Zucker Sepft. „ Okitober 31.70 31.70] Oktober „ Nov.-Febr. 32 30 32.25„ Ott.- „ Jan.⸗April 32.70 32.70 Speyer 87., Frankong 1200., Frankfurter Transport⸗Berſ.⸗Aktien 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 25. September. ** Kehlraßs Weizen per Okt. „ Apri! Kogcen per Okt. „ April Hafer ver Okt. „ April Mats per Mat Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 25. Sept. Getreidemarkt.(Telegramm.) 22 25. per 50 kg per 50 kg 1176—— feſt 1173— willt 1201—— f 12—— 5 1018ͤ 101 1050—— ſtetig 1051—— willi 949—— ö 942—— 8 967— ſteti 962—— willi 884— ——— ſtetig——— ruhig Welter! Regen. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 25 Sept.(Anfangs⸗Kurſt.) 2010%] Laurabütte 159.—157.75 Dise.⸗Kommandi! 184 25184.7] Phönix 245.— 243/ — Irbopener 175.75 175% ombarden—.— 21.½ Tend.: matt. Bochumer 222.25 222. Verlin, 25 Sept Schlußkurſe.) Wechſel London 20.47 20.,47]Ruſſenbank 151.— 151 90 Wechſel Paris 31.38 81.32[Schaaffh. Bankv. 184.40 134.50 7 e 435 0 Sübdd. 117.60 117.40 50[ Staatsbahn e 6ſ Reichsauleihe 82.60 82.60 deren 2175 21.50 4% Gonſols 101.90 101 80 Baltimore u. Ohio 98.25 97.25 „„ 92.50 92.50Canada Paciſe 227.½ 226.— 3615 82.40 82.40Hamburg Packet 127.20 127,70 Bad. v. 1901 100 20—.—Nordd. Llond 98 50 94.70 „1908/9 100.30—.— Aranbg. Bergwksg'. 368.5) 368— 3 eonv.———.—Vockumer 223 25 222 50 38.75 5 186 ½% 188.70 ah 901— 5 ortmunder 5 3N% Heſſen 90.10 90 10 Gelſenkirchner 192.— 191½ bee Heſſen 79.40 Harpeuer 1764% 175.50 30ſ% Sachſen 82.30 82.½25Faurahütte 160.— 158,½ Japaner 1905 96.70 96.50 Phönir 245.50 244.80 4 Jialdenen——[Peſteregeln 197 50 197 20 900 55 1 901⁰0 86725 Aaſ Elektr.⸗Ge). 404. 20 263.20 39/% Bagdadbahn 86.30— Anilin 94.— 498.50 Oeſter Kreditaktien 202 25 200/½50 Anilin Trcplom 391.40 394.— Berl. Hanbels⸗Geſ. 165./ 164% Brown Boverf 125.— 125.— e e ee ee .— Daimler 221.— 221.— eutſche Bant 261.25 259.25 O. Steinzeugwerle 238.— 235 50 iSc.⸗Kommandit 185 25 184.% Elberf. Farben 493.— 499 50 Drosdner Bank 154.½ 154.½, Celluloſe Koſtheim 204.— 205 50 ſſener Creditanß. 163.70 163— Lüttgerswerken 187 60 180.20 chsbant 141.20 140.70 Foncaren Wiesloch 114 70 114.70 ein. Kreditban! 188.20 138,.20 Wf. Draßt. Sungend. 187.60 186.20 Zellſtoff Waldhof 252.— 250,20 kredlt-Aktien Disolnto Komm. fle Jagersfontein 0 den rreich⸗Ungarn u. Betr..⸗G. ank W. Berlin, 25. Sepk. Parts, 25. Sept. Lien, 25 202½1¼ 199 75 185,½ 184 25 Pariſer 94.05 9402 93.— 92.45 —— 5 London. 25. Sept,(Telegr.) 771015 7757˙6 82— 88ʃ. (Telegr.) Privatdiskont 4⅝% Nachbörſe. Staalsbahn Lombarden Börſe. Anfangskurſe. Debeers Eaſtrund Goldfteld 23.75 21.25 447.— 443.— 93.— 93.— 109— 108.— 176.— 175— Londoner Effentenbörſe. Anfangskurſe der Effekdenbörſe. Moddersfontein Premter Rand mines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaule. Denvers com. Erie Grand TrunkIII pref. „ ord Loüisville Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacific Union com Steels com. Tend.: bräge. dwiener Börſe, 3 641.50 Oeſt. e 542.— 542.„ Papierrente 542.——.— Silberrente 730.20 729.700 Ungar, Goldrente 116.—115.70 Kronenrenn 118.—18.— Aipine Montan 95.77 95 92 Tend 643. 641. 2000 1998 Skoda willig. Sep. Vorm. 10 Uhr Buf htehrad. B. Deſterr. Papisrreni⸗ —.——.—„ Silherrente 615.— 615.— Goldrente 838.— 838.— Ungar. Golbrente 542.— 540.— ftronenren! 542.— 541 Ach. Frankf. otſta 245.— 239.-[„ London 816.— 812.„Fbaris ——„ Amiterd. ———— MNpwoleon —.——.[Narknoten 730.20 729.— Ultimo⸗Noten 115.70 115.—Skoda Tend.: wllig. Reichsbankdis kont 5 Prozent. 155 115 67%5 103˙%/ 232/. 98 75 114 23 3205 55% 265 143— 29U55 39— 1080% 164˙% 58 b5 1057ʃ6 233 5½% 98 5 114% 2815 31% 55%/ 26%/. 142ʃ½ 2955 39% 109— 164½ 58/ 91.75 74.80 94.80 94 88 94.85 110.80 110.55 99.60 90.70 315.— 815.50 659.— 658.50 91.75 974— 988.— 9490 94 80 .95 94.85 115.—115 10 118.75 110.65 90.45 9070 118.—118.— 241.35 241.57 95 77 95.97 198.45 198.45 19.19 19.19 128.—118.— 117.85 117.85 861.— 655.50 Erankfurtet Effektenbörſe. me der Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Hamburger Packet 28. 4% deutſch. Reichsan 101 70 101 60 3„„1909—— 92 30 92. 80 3* 82.33 83 35 r St.⸗Anl. 101.90 101.800 E db. 50.1909———.— 3„ 5 92.25 92.30 3˙⁰ 7 1090898 82.35 82.25 beanftzeel. 901 100—09.20 1908/9— 20100.10 96 60 be60 u. 93.50 930 3½%„ 1005—.— 90.90 66„ 1904 91 20 90 905 35 1907—.— Abayr. E. AA.b. 1916—.— 8 1918 100 20 10030ʃ4 3½ do. U. Alle Anl. 90 20 90.10 4 do...Obl. 80.30 80.10 3 Pfälz..⸗B. Prior. 3 55 1 7 4 Heſſen von 1968 3 Heſſen 3 Sachſen 4 Mh. Stedt⸗A. 25. * 9180 91.64 101.40 101.40 79 40 79.40 82.30 1907— 192.—191.75 Bad. Zuckerfabrit Südd. Immobtl.⸗Geſ.—— Weyß u. Freytag 157.50 160. Eichbaum Maunheim——— Mh. Aktien⸗Brausrei.—— Barkakt. Zweibrücken 94.— 94 Weltzz. Sonne, Sptyer 87.— 87.— Cementwerk e 162 30 66 30 Cementfabr. Karlſtadt 128.20 148.20 Badiſche Unilinfabrik494— 495 Farbwerke Höch! 525 0529 75 Ver. chem. Fabrik Heh.—— Holzverkohlung 272.90 272 7⁵ Chem. Verke Albert 490.—496.— Südd. Drahtind. Peh. 140,— 140.— Buderns——zʒẽ5 Goncordia Bergb.⸗G. Veutſch. duseiburg 186.—184.— Eſchweiler Bergw. 171.—169.90 Iriedrichshütte Bergb, 137.—137. Galſenktrehner 191.80191.% ——— 120.50 121.40 126.½ 127.— 93 5 91.25 156.50 155.25 2150 21% Südd. Eiſenb.⸗G. Nordveutſcher Nloyd Oeſt.⸗Ung. Staatso. Oeſt. Südbahn Lomb. 5 Arg. t. Gold⸗A. 1887 1½ Japaner 3 ferikaner inne Zulgaren 3/ ttaltelt. Ae Deſterr. Goldrente Portug. Serie I ——63 1* neue Nuf ſen 190⁵ 4 99.75 99.95% 75 Ung r. Goldrente 4 Ludwigs 9. Walzuihle Adlerfahrradw. Eleger 454 75455.— Maſchtnenfbr. Hilpert 90,50 90— Maſchinenfb. Bidenia 201.50 201.50 Dürrkopp Maſchinenſ. Grttzue Eh. Fabrik Griesheim 258.— 257 80 0 Kaliw. Weſterregeln Oberſchl.Giſenindulkr. 81.— 81.— Staatsvapiere, X. Deutſche. 1 9 5 Stadt⸗ A. 1908 „ 1909 1 2 1905 6. Au⸗ sländtſche. 102.30 101.10 99.10 99.10 96.70 96 45 Mexikaner äuß. 35 96.25 96.50 5% CThineſen 1895 1898 102. 10 Rente—.— 4½% Oeß. Silberrente—. 92 95 Papierrent.— —— 97.50 65.25 65 30 68.20 68.10 99.90 100.— 90.50 90.50 Rente*VVVͤV̈;Ef 86.— 85.— 92.50 90. 93 80 90 25 III Ruſſen von 1880 pan. ausl. Türken von 1908 unif. Kronenrente 90 45 Berzinsliche Voſe. 82.30ʃ3 Fürkiſche⸗ Aktien induſtriellex Unternehmungen. 180.39 186.30 169 80 161.— eſterret. hiſche880 79 50 80.— Spfcharz Leder werke 16380163.80 499 90 95.— 276.— 475.50 Maſch.„Armatf. elein 150.150,.— Gebr. kayſer 199.50 199.75 enkf v. Dürr Kco— wellpreſſenf. Fokth, 255, 50 25.25 Pf. Nähm.⸗u. Jahrradt Ver.deutſcher Oelfabr. 168.—109.— Schl inck u. Eo. Schu fabr. Herz, Irkf. 116.—116.— Seilindaftrie Wolff 249 75 249.25 ——— Akkumul.⸗Fab. Hagen.——.'wollſp. Lampertan 32— 32.— Acc. Böſe, Borlin—.—— famgarn Kaiſersl. 190.— 100— Elektr.⸗Geſ. Allgem—— 263.25 Zellſtoffabr. Waldho 250.50 253— Lahmeyer 126.— 121—Aſchbg. Buntpapfbr. 189,50 189.00 GlettrGel. Schuckert 155.—153./„ Maſchpapfbr. 13.50 133.50 Rheiniſche 145.—144[Frankenth. Zuckerfb r. 889.—390.— Siemens& Halske 36.25265.25Pf. Pulverfö. St. gb 131.—130.70 Gumi beter 148.—148.— Senzr Kra n. 170.— 168.— Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 120,50120,50[Ver. Fränk. Zchuhfbe. 158—.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 105.5006.—Goldu. Silber S.⸗A. 790.—789.— Vederwerk. St. Jugbert—— 61.—Daimler 220.50220.— VBergwerksaktten. Hochumer Bergban 222.50 222 25] Harpener Bergbau 175% 176.— 196.75197.— Ghönix 245.75 244.— Ur. Königs⸗u. Baur ch. 159.25 158.50 —— Hewerkſch. Roßleben Aktien beutſcher und auslaudiſcher Trausporlanſtalten. Gotthardbahn———ylĩ Ital-Mittelmeerbahn———. do. Meridionalbahn—— Baltimore und Ohio 98.½ 97.— Pfanbbriefe.(Brioritäts⸗Obrigatlonen. Badiſche Bant 130,75 130.75 delsgeſellſchaft 165.— Lombarden 21./, B —— Nachbörſe. Fraukfurt 4a., 28. Sepk. Commandit 184 50. Darmſtädter 124. Deutſche Bank Bockumer 221.75, gelſenticchen 191.%, Sauenh e Ungar—— Tendenz: matt. Kreditaktien 200.75, Diskonto⸗Commandit 185.— 155.25, Lombarden 21 /8. 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D 90.50 90.50 37„ 88.99 88.960/5%% Pf. B. 2 %„„ 046 99.— 29..c..——.— 4„„„ 4 99.10 99.—. 4„„„ oi 99.40 99.40 icg. Beri..⸗A. 800— 860.— Bauk⸗ anb Vexſicherungs⸗Akfien. Oeſtarr⸗Ung Ban 143.50142.30 Berg u. Metallb. 125.50 125 25 Oeſt. Zänderbaßgk 136.135.90 Barl. HandelssGe). 165— 1650%„ Keredit⸗Au tal 201.75 200 75 Fomerſ. u. Dist.⸗W. Pfälziſche Bank 105,— 105.— Darmſtädrer Ban 124. 124— Ffälz. Hop.e Bank 194 20194.— Daulſche Bank 260.% 259.25 Preuß. Hypothekub. 122 5021.80 Deueſchaftat. Ban. 142.— 141— Heutſche Keichs)k. 14180141 50 D. Sffekten⸗Ban 11s 118.,20] Thein. Kraditbank 138 75138 40 Disconto⸗Comm. 185 5% 185.—Rbein. Jod.⸗Z. e, 198— 193 60 Dresdener Bann 15190 04 Schaaffd. Bautver. 1310 134 40 Eiſenb. Rentbank 172—172.0 Südo. Bank ehm. 119,—119.— zankf. Hop.⸗Zan 210,80 310,80% giener Baukvor.—— Fal Hyd.⸗Craditv 162.80 162 80] Südd. 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Obwohl ſchon der überaus reine Ge⸗ ſchmack des Palmin erkennen läßt, daß dieſe Hnſchauung auf einem lrrtum be⸗ ruht, erklären wir, um Migverf dniſſe Zlüi beſeitigen: Palmin iſt abſolut reines Pflan- zenfett und beſteht einzig und allein aus dem ſehr fettreichen Hleiſch der Kokosnuß; es wird daraus durch Preſſung und Rei· nigung gewonnen und weiſt keinerlei Zuſatze irgend eines anderen Stoffes auf(auch kein Waſler), enthãlt vielmehr 100% reines Fett. 8 Palmin iſt neuerdings auch welch (ĩchmalzahnlich) zu haben. H. Schlinck& Cie..G. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite Nach langem, schwerem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden verschied heute Nacht sanft unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Herr Karl Thalmann in seinem 60ten Lebensjahre. 18206 Die trauernden Hinterbliebenen: Ernst Thalmann u. Frau, Anna geb. Michaells, Flora Rosen, geb. Thalmann, Otto Thalmann u. Frau, Else geh. Michaells, Richard Thalmann u. Frau, Emma geb. Hellhronn Adlele Lowenstein, geh. Tnalmann. L. M. Lowenstein, Auguste Debols. Mannheim, Friedrichsplatz 19, den 24. Sept. 1911. Newyork, Berlin, Paris, London. Die Feuerbestattung findet Dienstag, tember, nachmittags 4 Uhr statt. Von Oondolenzbesuchen bittet man absehen zu Wollen. den 26. Sep- 7* 7 761 Zwangsverſteigerung. Dienstag, 26. September nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 63907 1 Ruhebett und 1 Cello. Hieran anſchließend am Pfandort: 1 beſſere Ladeneinrichtunz. Mannheim, 25. Sept. 1911. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Mobiliar⸗ Verſteigerung. Dienstag, 6. Sept. 191t, nachm. 2 Uhr verſteigere ich wegen Wegzug auftrags⸗ halber hnn Langſtr. 35, 1 Treppe ei folg. an den Meiſtbietenden: 3 kompl. Betten, 2 pol. Schränke, Diwan, Vertiko, Stühle, Bilder, Spiegel, Nachttiſche, Waſchkommode Garderobeſtänder, Paneel⸗ brett, Kominode, Tiſche, Nähmaſchine, Küchenein⸗ richtung, Haus⸗ u. Küchen⸗ rat und Sonfliges. 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Wohmung; ellen nden Ein Zeuguis für den Nur auf diesem Wege! Todes-Anzeige. Heute verschied im Alter von fast 74 Jahren unser innigst- geliebter Vater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Jacob Steiner wovon wir schmerzerfüllt Verwandte, Freunde und Bekannte benachrichtigen und um stilles Beileid bitten, Mannheim, Heidelberg, Wilhelmsdorf,-Berlin, den 25. September 1911 Die fleftrauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung findet auf besonderen Wunsch des Ver- blichenen in aller Stille im engsten Familienkreise statt. Blumenspenden und Condolenzbesuche höffichst dankend aqabgelehnt. allerbeſten Ertolg bei Aechtenausſchlag durch Obermeyers Herba⸗Seife gibt H. 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Ich möchte auf einen im wahren Sinne des Wortes kitz⸗ lichen, wenn nicht gefährlichen Mißſtand hinweiſen, der bei einigem guten Willen der Beteiligten leicht beſeitigt werden kann. Die heutige Mode hat uns bezw. unſere ſehr verehrten Damen mit Hüten beglückt, welche als koſtbare Schätze in hohen Ehren gehalten werden und als große Kunſtprodukte auch das Staunen der Mitwelt erregen können. Dieſe Hüte beſitzen aber leider die unangenehme Eigenſchaft, nicht ohne weiteres auf den dazugehörigen Häuptern ſitzen zu bleiben und bedürfen zu ihrer Befeſtigung der reichlich langen Hutnadeln, deren Spitzen zu beiden Seiten des Hutes faſt immer ſo weit hervorragen, daß ſie für Nebenſtehende oder Nebenſitzende recht gefährlich werden. Man ſtelle ſich unter vielen Fällen bloß den Fall vor, wo auf voll beſetzter Straßenbahn eine mit Hut und Nadeln gut aus⸗ erüſtete Dame noch eben auf der Plattform Platz erhält. Die Fahrt geht weiter, der ſchwankende Wagen bringt die Fahrgäſte aus dem Gleichgewicht, ſodaß es beim Fahren um eine Ecke nur einem glücklichen Zufall oder der Kunſt der Paſſagiere zu verdanken iſt, daß Geſicht und vor allem die Augen unverletzt bleiben. Meines Erachtens hätte die verehrliche Polizei, die ja eigentlich auch zum Schutze des Publikums da ſein ſoll, ſchon längſt ihr wachſames Auge auf dieſe ſpitzen und gefähr⸗ lichen Dinger richten ſollen; ich glaube aber, daß die Wirkung eine radikale wird, wenn die verehrl. Direktion der ſtädtiſchen Straßenbahnen ſich für die Angelegenheit intereſſieren würde, und wie es z. B. in Hamburg geſchieht, durch Plakate in den Vagen bekannt gibt daß die Damen mit ungeſchützten Hut⸗ Von der Reise zurück. Augenarzt Dr. Sievert liebe man unler Chiffre 63905 an diebxpedition d. Bl. einzuſenden. Kegelbahn per ſofort zu vermieten für Mon⸗ tag, Freitag und Samstag. 11041 Tel. 4285. 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Das nicht mit ſcharfen Hutnadeln geſchmückte Publikum und nicht zum wenigſten die oft ſehr gefährdeten Schaffner würden der Direktion für eine derartige Verfügung zu großem Danke ver⸗ pflichtet ſein. A. N⸗ 14* Engpaß, gen. Ifflandſtraße, zwiſchen Bi6 und C 7. Mit Vergnügen haben die Bewohner der Weſtſtadt und beſonders die der Ifflandſtraße davon Kenntnis genommen, daß ſich verehrl. Stadtrat endlich ihrer erbarmen will, und ihren mehr als zwanzigjährigen Bitten und Petitionen wenig⸗ ſtens einmal ein wenig Gehör ſchenkt.— Das kleine ein⸗ ſtöckige Gebäude G 7, 22 ſoll in den Beſitz der Stadt über⸗ gehen, wodurch die Straßenflucht an dieſer Stelle geregelt wird, wie dies bereits bei dem Neubau G 7, 20 geſchehen iſt. Es iſt dies wenigſtens einmal ein Anfang, woraus der gute Wille der Herren Stadtväter zu erſehen iſt. Aber gebeſſert werden hierdurch die traurigen Verhältniſſe dieſer Straße durchaus nicht, denn der eigentliche Engpaß bleibt nach wie vor beſtehen! Dieſen bildet das der Aktienbrauerei Löwenkeller gehörige, langgeſtreckte zweiſtöckige Gebäude G 7, 21. Dieſes alte Gebäude nimmt nicht nur das ganze Trottoir in Anſpruch, ſondern ſteht quer bis zu einviertel in die Fahrſtraße hinein. Da der engſte Teil gerade bei der Brauerei⸗Ausfahrt iſt, wo ſtündlich die ſchweren Bierrollen und Autos aus⸗ und einfahren, braucht wohl nicht erſt erörtert zu werden, wie gefährlich und verkehrshindernd ein ſolcher Zu⸗ od. Dame. Off. unt. Nr. 7092 Penſton zu vermieten, 6485 die Exp. d. Bl. u erfragen 6, 2 Laden. ſtand iſt. In der ganzen Stadt einſchließlich Neckarſtadt und Lindenhof iſt ein gleicher Zuſtand nicht mehr zu finden und gereicht ein ſolcher auch einer Großſtadt wenig zur Zierde. Die Bewohner der Weſtſtadt und beſonders die der Ifflandſtraße richten nun an den verehrl. Stadtrat bezw. Bürgerausſchuß die höfliche und dringende Bitte, hier nicht bei halber Arbeit ſtehen zu bleiben, ſondern die nun ſeit über zwanzig Jahren umſtrittene Ifflandſtraße endlich in richtigen Stand zu ſezen. Wie von zuverläſſigſter Seite verlautet, wäre die Brauerei Löwenkeller bereit, das alte Gebäude C. 7, 21 abzureißen und an deſſen Stelle einen Neubau in der richtigen Straßenflucht zu erſtellen, mit einer Durchfahrt zu ihren, hinter dem Gebäude liegenden Stallungen. Die Stadt hätte ſomit nur das in die Straße fallende, bezw. zu der Straße gehörige Gelände zu erwerben und hierwegen dürfte mit der Brauerei doch gewiß eine Verſtändigung zu erzielen ſein bei einigem guten Willen. Die verhältnismäßig geringen Koſten können bei dieſer Sache keine Rolle ſpielen, umſoweniger, als durch die geplante Aenderung im Anweſen C. 7, 21 das gemeinſchaftliche Durchfahrtsrecht durch das jetzt ſtädtiſche Anweſen in Wegfall käme, und das der Stadt gehörige, bisher durch dieſes Sträßchen getrennte Gelände, vom Wöchnerinnen⸗Aſyl bis zur Straße, arrondiert würde. Dieſer Vorteil allein würde die Koſten der Stadt wieder einbringen. Die Weſtſtadtbewohner hegen zu verehrl. Stadtverwaltung, voran dem Herrn Oberbürgermeiſter, nunmehr das Vertrauen, daß ihre alte Bitte und Forderung endlich erfüllt werde und die Ifflandſtraße ein Ausſehen erhält, wie es alle andern Straßen der Stadt haben. Der Danz hier⸗ für wäre ſiche; Einer für ß; 8. Seite General⸗Anzeſger.(Apendbſatt) HALTVoELsTB BBSTR Koch-& Speise cHoOKOLADE Mannßeim, den 25. September 1911 Täglicher Verkauf 60.000 KMos Bekanntmachung. Die Lieferung von ea. 3800 ebhm Kohlenſchlacken 5 doppelt geworfenem Rheinkies „ 310„ „ 690„ Straßenabhub „ 3500„ gutem Bauſchutt und „ 350„ Garten⸗ oder Raſenerde ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. 5 Intereſſenten werden eingeladen, ihre Angebote hierauf verſchloſſen und mit der Aufſchrift der betreffenden Lieferung. verſehen, bis längſtens Freitag, den 6. Oktober 1911, vormittags 11 Uhr bei dem ſtädt. Materialamt, L. 2, 9 einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchtenener Bieler ſtattfindet. Unterlagen ſind dlesſeits erhältlich. Mannheim, den 25. September 1911. Städt. Materialamt: Hartmann. Heu⸗Lieferung. 1588 Dampikessel-Einmauer Tagemfleurg-esuch..md. Offerten. Eostemnmlos. J. A. Topf& Söhne, Bahnhofsplatz —— ungen nach Topf'schen Bogensystem. Schornsteine Dampfüberhitzer Mechanische Feuerung„Katapult“ Spezial- Feuerungen für alle Brennstoffe 5 Bekohlungs-Anlagen. Mannheim 2 Telephon 484. 172268 Wir vergeben im Wege der öffentlichen Submiſſion die Lieferung von 1584 12000 Zentner prima Wieſenheu 15 Jieferbar im Ganzen oder geteilt, loſe oder gepreßt, franko( Viehhof, nach dem auf unſerer Wage ermittelten Gewicht. Die Lieferung hat ſofort nach Zuſchlag zu beginnen, iſt nach unſerer näheren Weiſung einzurichten und muß bis 20. Dezember 1911 beendet ſein. Es dürfen aber in einer Woche nicht mehr als 20 Eiſenbahnwagen eintreffen. Es wird nur prima, unberegnetes, füßes Wieſenheu von ſchöner Farbe und in durchaus tadelloſer Beſchaffenheit an⸗ Henommen und werden Sendungen oder Teile berſelben welche dieſen Bedingungen nicht entſprechen, zurückgewieſen. Würtktembergiſches Heu wird bevorzugt. Der endgültige Zuſchlag erfolgt erſt nach Lieferung ei⸗ niger Probewagen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis Montag, 9. Oktober 1911, vormittags 10 uhr verſchloſſen und mi, der Aufſchrift„Heulieferung“ verſehen, vei unterzeichneter Sielle einzureichen, zu welchem Zeiltunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart dei erſchienenen Sub⸗ mittenden erfolgt Das Angebot iſt 14 Tage bindend vom Eröffnungs⸗ termin an gerechnet. Erfüllungsoſt iſt Mannheim. Die zum Ladungsſchutz verwendeſen Decken ſind im Viehhof in Empfang zu nehmen. Die Rückbeförderung derſelben erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. Mannheim, den 23. September 1911. Die Direktion des* Schlacht⸗ und Viehhofes: uchs. und dem bergischen Industriebezirk(u. a. Solingen, Remscheid, 5 Wald, Velberd, Langenberg, Lennep, Ronsdorf, Oronenberg ete.) 9 durch Insertien in der im 80. Jahrgang erschein. Morgenzeitung erzlelen dle ——— in Elberfeld-Barmen Veber das ganze Bergische Land die s gespaltene Petitzeile 20, 5 Reklamen 60 J. Bezugspreis 60 4 verbreitete, volkstümliche, libe- pro Honat durch jede Postanstalt. rale Morgenzeitung nit äusserst 4 Gratisbeilagen:„Industrie und 7 1 Technik“,„Spielu Sport“,„Kinder- Kkräftig eserkreis.:: 34 eeeeeeee 2 Freund“,„Frauen-Rundschau“, 2 pfff-Hähmaschinen gleich vorzüglich zum 0 — Nähen Sticken und Stopfen. Reine Massenware! 17427 Nar mustergiiges Fakrikatl Alleinverkauf hei Iartin Decker Nähmaschinen- und Fahrradmanufaktur Tel. 1298 vis--vis vom Hoftheater A 3, 4 Eigene Reparaturwerkstätte. Parfümerie Otto Hess Tel. 932 Tel. 932 Sehwämme, Kämme, Bürsten neben PapPetemhaus Hngeilmherd, en gros— en detall 13130 Eiſte. Nepiſens⸗ n. Treuhandgeſelſchaft n. b. H. Süddeutſchlands MHannheim, L8, 3 Telephon 4962. Bücher⸗ und Bilanz⸗Reviſionen, Gründungen, Neu⸗ organiſationen, Sanierungen 16582 Kapitalbeſchaffung nach vorheriger genauer Bilanz⸗Aufſtellung. Rat und Hilſe bei Zahlungsſchwierigkeiten. 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