Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. tucl. Poſt⸗ daufſchlag Me..4 pro Qmartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ußr. Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3a4 Redaktioan 177 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Freitag, 29. September 1911. (Mittagblatt.) Die heutige e Mittagsansgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der Konflikt in der württembergiſchen Sozialdemokratie. § Stuttgart, 28. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Schwäb. Tagw.“ wendet ſich in einem zur Aufklärung überſchriebenen Artikel gegen den vom Lokalredakteur Weſtmeyer in der Samstag⸗ nummer der„Tagwacht“ geſchriebenen Vorbericht über die Parteiverſammlung vom 22. September. Es wird in der Er⸗ klärung Weſtmeyer der Vorwurf der Gehäſſigkeit namentlich gegen den Abg. Keil gemacht und dies näher begründet. Man erfährt durch die Erklärung ferner, auf welche Weiſe die ſ. Zt. mitgeteilte Reſolution zuſtande gekommen iſt, durch welche die angeblich„ſyſtematiſch einſeitige Information der Partei⸗ genoſſen“ durch die„Tagwacht“ verurteilt wurde. Die Genoſſin Duncker hatte ſich darüber beklagt, daß ihr Bericht in Jena von der„Tagwacht“ verſtümmelt wiedergegeben ſei und Redakteur Weſtmeyer habe darauf ſeine Redaktionskollegen in der unver⸗ kennbaren Abſicht, die Verſammlung gegen ſie aufzuſtacheln, be⸗ ſchuldigt, den Duncker'ſchen Bericht in tendenziöſer Weiſe ver⸗ bhbumzt zu haben ete. In der Erklärung wird dies energiſch be⸗ ſtrttten und die Tatfache feſtgeſtellt, daß der von der Tagwacht gebrachte Bericht einfach derjenige ſei, den das parteigenöſſiſche Berichterſtattungsbureau, das die geſamte Parteipreſſe bedient, geſtefert habe. Die Richtigſteſtung eines Redaktionsmitglieds meyer ſchen Provokattonen von einem Teil der Verſammlung Erklärung: Ueber dieſes Verhalten eines Redakteurs ſeinen Mfünchen, 28. Sept. Der vom 28. bis 30. September hier AJagende 3. Internationale Mittelſtandskongreß wurde heute vormittag im Saale des Künſtlerhauſes in Gegenwart des Mitniſterpräſidenten v. Podewils, Vertreter deutſcher und aus⸗ wärtiger Regierungen, ſtädtiſcher Behörden, Wiſſenſchaft und Kunſt, ſowie des Handels mit einer Begrüßungsanſprache des Unterſtaatsſekretärs z. D. Profeſſor v. Mayr eröffnet. von Podewils begrüßte den Kongreß namens der bayeriſchen Staatsregierung und führte aus, das Deutſche Reich habe ganz beſonderes Intereſſe an den den Kongreß beſchäftigenden Fra⸗ gen. Die induſtrielle Entwicklung, die Gewerbefreiheit und der moderne Weltverkehr haben den deutſchen Mittelſtand, den Landwirtſchaftlichen wie den gewerblichen, in eine Lage gebracht, der die Selbſthilfe nicht genügen könnte. Die verbündeten Megierungen und der Reichstag ſeien beſtrebt geweſen, große Gedanken, wie die genoſſenſchaftliche Sammlung der wirtſchaft⸗ lich Schwachen, die Selbſtverwaltung und die Standesorgani⸗ ſationen, im Rahmen ſorgſam abgewogener Geſetze zu verwirk⸗ lichen und ſo die im Mittelſtand aufgeſpeicherte Energie ſelbſt zur ſicheren Betätigung auszulöſen. Die bayeriſche Regierung ſei bemüht, die wirtſchaftlichen Beſtrebungen der Mittelſtands⸗ bewegung zu fördern in der Einſicht, daß der Mittelſtand vor allem die ſo notwendige ruhige organiſche Entwicklung des Staates verbürge.— Hierauf wurde der Kongreß begrüßt durch den Vertreter der Reichsregierung, Geh. Oberregierungsrat Spielhagen⸗Berlin, durch Vertreter der öſterreich⸗unga⸗ riſchen, belgiſchen, franzöſiſchen, luxemburgiſchen und nieder⸗ ländiſchen Regierungen. Oberſtudienrat Dr. Kerſchenſteiner⸗ München verlangte in einem Referat über„Schule und Mittel⸗ ſtand“ die Organiſation der volks⸗realiſtiſchen Mittelſchulen zu praktiſcher Arbeit, zur Erzielung der Arbeitsfreunde und Ar⸗ beitsehrlichkeit. Der Untergang des Panzerkreuzers„Liberté.“ Paris, 28. Sept. Der Marineminiſter erklärte bei ſeiner Rückkehr nach Paris, daß die bei der Exploſion der„Liberte“ verunglückten 130 Mann außer Gefahr ſeien. Das Schickſal von etwa 20 Verwundeten ſei noch ungewiß.— Die Kreuzer„Veé⸗ rité“ und„Democratie“ werden in zehn Tagen,„Republic“ in awei Monaten wiederhergeſtellt ſein. * * Köln, 28. Sept. Das Schwurgericht verurteilte den Schiffskoch Murray aus San Francisco wegen wiſſentlichen Meineids zu 3 Jahren Zuchthaus. Murray ſingierte im April dem Unterſuchungsrichter. In der heutigen Verhandlung 5 zu haben, um eine Unter⸗ italieniſchen Küſte treunt. ſei daum in dem Tumult untergegangen, der infolge der Weſt⸗ hervorgerufen wurde. Am Schluß heißt es dann noch in der Kollegen gegenüber werden berufene Inſtanzen ihr Urteil noch iſt beſtändig die Lage endgültig zu regen. Die königli iche Geſandtſchaft in Gonantncpel 525 den Anf trag erhalten, eine entſcheidende Antwort bierauf bon der ottoma⸗ 3 niſchen Wenierung 24 Stund en n nach der ee einen Raubanfall und beſchwor deſſen angeblichen Tatbeſtand Italien und Tripolis. Das Ultimatum Italiens. W. Rom, 28. Sept. Der Miniſter des Auswärtigen Marcheſe di San Giuliano hat in der Nacht vom 26. auf den 27. d. Mts. an den italie⸗ niſchen Geſchäftsträger in Konſtantinopel de Martino folgende Depeſche gerichtet, von der er auch dem ottomaniſchen Geſchäfts⸗ träger in Rom Mitteilung machte. Während einer langen Reihe von Jahren hat die ikalie⸗ niſche Regierung niemals aufgehört, der Pforte vor⸗ zuſtellen, daß es durchaus notwendig ſei, dem Zuſtande von Unordnung und Vernachläſſigung, in dem Tripolis und die Kyrenaika von der Türkei gelaſſen wurden, ein Ende zu machen, und daß dieſe Gegenden der gleichen Wohltaten des Fortſchrittes wie die übrigen Teile Nordafrikas teilhaftig wür⸗ den. Ein ſolcher Wechſel, der ſich auf die allgemeinen Forde⸗ rungen der Ziviliſation gründet, ſtellt für Italien ein Le⸗ bensintereſſe erſter Ordnung dar angeſichts der geringen Entfernung, die dieſe Gegenden von der Trotzdem die italieniſche Regierung immer in loyaler Weiſe ihre Unterſtützung der kaiſerlichen Regierung in verſchie⸗ denen politiſchen Fragen der letzten Zeit hat an⸗ gedeihen laſſen, trotz der Mäßigung und Geduld, die die italie⸗ niſche Regierung bis heute bewieſen hat, ſind nicht nur die Ab⸗ ſichten über Tripolis von der kaiſerlichen Regierung miß⸗ deutet worden, ſondern, was mehr iſt, jedes italien iſche Unternehmen in den oben erwähnten Gebieten einer planmäßigen, höchſt hart⸗ näckigen und ungerechtfertigten Gegnerſchaft begegnet. Die kaiſerliche Regierung, die bis heute beſtändig ihre feindſelige Geſinnung gegen jede geſetzliche Wirk⸗ ſamkeit von italieniſcher Seite in Tripolis und der Kyrenaika an den Tag gelegt hat, hat ganz neuerdings durch einen in letzter Stunde unternommenen Schritt der königlichen Regierung eine Verſtändigung borgeſchlagen, indem ſie ſich bereit erklärte, jedes mit den beſtehenden Verträgen ſowie mit der Würde und den höhern Intereſſen der Türkei zu verein⸗ barende wirtſchaftliche Zugeſtändnis zu bewilligen, aber die königliche Regierung ſieht ſich nicht mehr in der Lage, jetzt Verhandlungen anzuknüpfen, deren Nutzloſigkeit die Vergangenheit erwieſen hat und die, weit davon ent⸗ ferut eine Bürgſchaft für die Zukunft zu bieten, nur eine be⸗ ſtändige Urſache von Reibungen und Streitigkeiten ſein würden. Anderſeits ſtellen die Nachrichten, die die königliche Regierung von ihren Konſularagenten in Tripolis und Kyrenaika erhält, die Lage als außerordentlichernſt dar infolge der Bewe⸗ gunggegendieitalieniſchen Untertanen, die augen⸗ ſcheinlich von Beamten und andern behördlichen Organen hervor⸗ gerufen iſt. Dieſe Bewegung bildet eine große Gefahr nicht nur für die Italiener, ſondern auch für die Fremden jeder Na⸗ tionalität, die mit Recht beunruhigt und beſorgt um ihre Sicherheit ſind und Tripolis zu bderlaſſen anfangen. Die An⸗ kunft von Militärtransporten in Tripolis, auf deren ernſte Folgen die italieniſche Regierung die ottomaniſche vorher aufmerkſam zu machen nicht verfehlt hat, könnte nur die Lage ver⸗ ſchlimmern und legt der königlichen Regierung die unbedingte Ver⸗ pflichtung auf, den daraus drohenden Gefahren vorzubeugen⸗ Die italieniſche Regierung, die ſich gezwungen ſieht, von nun an an den Schutz der Würde und der Intereſſen Ita li ens zu denken, iſt entſchloſſen, zu einer militäriſchen Beſetzung von Tripo lis und der Kyrenaika zu ſchreiten. Dieſe Löſung iſt die einzige, die für Italien in Be⸗ tracht kommt, und die kaiſerliche Regierung möge demzufolge Anordnungen treffen, daß dieſer Schritt bei den gegenwärtigen ottomaniſchen Vertretern in Tripolis auf keinen Widerſtand ſtoßſe und daß die aus ihr ſich ergebenden Maßnahmen ohne Schwierigkeit getroffen werden können. Weitere Abmachungen könnten von den Regierungen feſigelegt werden, um 3 4 5 1 als der Verſuch der Beraubung einer europ 2 u r 30 muß die Antwort der Türkei in Rom uü und England werden beel ſuchen die Na 5 geben zu bewegen und ihr tü gung des gegenwärtigen Schriftſtückes zu verlangen, widrigenfalls die italieniſche Regierung ſich genötigt ſehen würde, die zur Siche⸗ rung der Beſetzung beabſichtigten Maßnahmen unvberzüglich zutreffen. Wollen Sie hierzu noch bemer⸗ ken, daß in dem Termin von 24 Stunden die Antwort auch durch die Vermittlung der türkiſchen Botſchaft in Rom uns mitgeteilt werden ſoll. Gez.: San Giuliano. wW. Ro m, 28. Sept. Nachmittags 2 Uhr 30 uberrricht der italieniſche Geſchäftsträger in Konſtantinopel in Beglei⸗ tung des erſten Dragomans dem Großweſir die Note, die das Ultimatum Italiens an die Pforte enthält. * In Deutſchland wenigſtens muß dieſes Ultimatum wie eine böſe Ueberraſchung wirken. Noch geſtern nachmitta wußten unſere amtlichen Kreiſe nichts von ihm, während man in Paris beſſer unterrichtet war. Es berührt ſehr eigentümlich daß Italien ſeine beiden Verbündeten ſo gar nicht unterrichte hat über einen ſo ungeheuer folt ſchweren Schrit wie dieſe⸗ Ultimatum, das unter Umſtänden die ganze orientaliſche Frage aufrollen kann. London und Paris ſind beſſer unter ⸗ richtet als Deutſchland und Oeſterreich-Ungarn. Das iſt charakteriſtiſch. Man ſieht ſchon, wie die Machte ſich grüppier ſieht das um ſo deutlicher, wenn man heute weiter erfährt, daß die Türkei ſich an England und Frankreich um eine Vermittlun gewandt hat, daß aber beide Mächte das Anſinnen ſehr k zurückgewieſen haben. Nach derſelben Quelle ſei man in Pe und London der Anſicht, daß eine Okkupation von Tript durch Italien unvermeidlich geworden ſei. Wir wert Frankreich und England auf der Seite Italien ſehen und wir hoffen Deutſchland und Oeſterre ch⸗ Ungarn auf der Seite der Türkei zu finden, nachdem das unglaubliche Gewaltverfahren Ilalien alle Vermittlungstätigkeit ſo gut wie illuſoriſch a t es müßte denn etwa ſein, daß die Vermittlungstätigke Konſtantinopel dahin zielte, die Türkei zu bewegen, in militäriſche Beſetzung von Tripolis durch Italien zu willigen Es will uns unmöglich ſcheinen, daß Deutſchland und Oeſter⸗ reich-Ungarn in dieſem Sinne auf die Türkei wirken ſollten. Wir haben die Note Italiens ein reines Gewaltverfahren genannt. Etwas anderes iſt ſie tatſächlich nicht. Italien will ohne allen ſtichhaltigen Grund nicht weiter verhandeln, 55 die Türkei ſich doch bereit erklärt hatte in weitgehendem Ma den Italienern wirtſchaftliche Konzeſſionen in Tripolis zu be willigen und vernünſtigerweiſe die vollſtändige wirtſc Freiheit der Italtener in Tripolis doch allein als Giel d Verhandlungen in Frage kommen konnte. Das Ziel Italien nunmehr ſich ſteckt, iſt nicht mehr und ni Großmacht, eine Gewaltmaßnahme der alicbbe Art in einem Augenblick, wo der Weg See handlungen noch vollkommen offen ſtand und Italien auf dieſ⸗ Wege das Ziel, das allein von unſerm Standpunkt bill 10 wert erſcheint, erreichen konnte. Dieſes Ziel der freien wirtſchaftlichen Betätigung Stalie in Tripplis genügt Italten ſchon nicht mehr. Es ſtrebt weiter nach einem Protektorat oder einer ſonſtigen Form der politiſ⸗ Herrſchaft über Tripolis. 905 erklärt es, daß die milit Beſetzung von Tripolis und Cyrenaika die einzige Löſung die für Italien in Frage komme. Italien verlang die türkiſche Regierung binnen 24 Stunden ſich erkläre, bereit ſei dafür Sorge zu tragen daß die milftllriſche Beſetzu von den türkiſchen Behörden in Tripolis geduldig hingenom werde. Mit anderen Worten, die Türkei ſoll ihte Einwil gung geben zu dem erſten und bedeutſamſten Schritt der pe tiſchen Beſetzung von Tripolis durch Italien, iſt das 1 cheher ſo wird Italien dann weiter mit der Türkei darüber be handeln“, welche Form der politiſchen Belitzergreifung iht genehm bünkt. 85 Geſtern nachmittag 2 Uhr 30 iſt das Ultimatum überre worden, heute, am 29, September, nachmittaf werden. Wie wird ſie ausfallen? Wird die Türke verzichten der militäriſchen Beſetzung von Tripoli Italien Widerſtand zu leiſten oder wird ſie es nicht und gem ihren geſteigen Erklärungen in dieſer Beſetzung den Ca⸗ belli ſehen? Es kommt ſehr darauf an, in welchem S die Mächte auf die Türkei einzuwirken ſuchen. Fran re dieſe 529 ihres Beſitzes aufzunötige die e kun, 1 705 . N General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. September. haben wir ſchon heute unſtreitig den Krieg auch ohne formelle Kriegserklärung. Italien wird dann„zur Sicherung der Beſetzung die beabſichtigten Maßnahmen un⸗ verzüglich treffen,“ mit andern Worten allen Verſuchen türki⸗ ſchen Widerſtandes mit Gewalt begegnen. die Beſetzung wird ſich nicht friedlich vollziehen, die erſten Zuſammenſtöße zwiſchen kürkiſchen und italieniſchen Truppen erfolgen und der Krie i ſt da. Mit welchen furchtharen Folgen, das brauchen wir nicht erſt zu ſchildern. Eine Lokaliſierung des Krieges erſcheint ſo gut wie ausgeſchloſſen, wird auch, wie wir vermuten, von England garnichk gewollt und ſo erhebt ſich die bange Frage, ſtehen wir am Vorabend eines Weltkrieges? Wenn die Türkei nicht nach⸗ gibt, wenn ſie den italieniſchen Angriff auf die türkiſche Souveränität mit Gewalt abwehrt, dann rückt dieſe furchtbare Möglichkeit in ſehr greifbare Nähe. Die Verantwortung für das Furchtbare würde Italien und England treffen, das offenbar Italien zu ſeinem Gewaltverfahren getrieben hat. Der Friede kann in dieſem Augenblick nur bewahrt werden durch die militäriſche und diplomatiſche Schwäche der Türkei: es fragt ſich in letzter Hinſicht, an welchen Mächten die Türkei ine ſtarke Stütze bei ihrem etwaigen Widerſtand gegen Italiens Schritte finden würde. Nach der„Frankf. Ztg.“„ſind die Zemühungen mehrerer Mächte in Konſtantinopel dahin ge⸗ gangen, die Türkei zum Nachgeben zu bewegen, in der Einſicht, aß ſie durch einen Widerſtand nichts zu gewinnen habe und daß mehr als Tripolis in dieſem Falle auf dem Spiele ſtände.“ So ſteht im Augenblick das furchtbare diplomatiſche Spiel. In der nächſten Stunden Schoße liegt das Schickſal einer Aſen Werden wir mit Theodor Körner weiter auch ſagen ſiſſen: Und es zittern ſchon die Loſe und der eherne Würfel f ällt? G. Die Kriegsabſichten Italiens. Rom, 28. Sept.(Agenzia Stefani.) Der Miniſter es Aeußern ſchickte nachſtehendes Telegramm am 26. September Dienstag) an die Geſandtſchaften in Athen, Belgrad, Cettinje, Sofia und Bukareſt und an die Konſulate in Saloniki, Adrianopel, Janina, Valona, Uesküb, Prizren, Skutari, Monaſtir, Kanea und Durazzo ab: „Der ſtändige Widerſtand der Türkei gegenüber jeder geſetz⸗ lich zuläſſigen wirtſchaftlichen Tätigkeit Italiens in Tripolis und Cyrenaika und die Gefahr, der ſich unſere Landsleute in dieſen Provinzen gegenüberſehen, können die Königliche Regie⸗ rung von einem Augenblick zum andern zwingen, ſchwerwiegende Maßnahmen zu treffen, die Anlaß zu einem Zuſammenſtoß wiſchen Italien und der Türkei bieten könnten. Die König⸗ iche Regierung iſt entſchloſſen, die Tripolisfrage in einer den und der Würde Italiens entſprechenden Weiſe zu öſen. Aber welches auch immer die Mittel ſeien, die ſie wird anwenden müſſen, um ihr Ziel zu erreichen, die Grundlage der Politik bleibt immer die Aufrechterhaltung des territorialen Statusquo auf der Balkanhalbinſel und die Feſtigung der europäiſchen Türkei. Folglich wollen wir nicht nur keine Bekvegung auf der Balkanhalbinſel gegen die Türkei ermutigen, ſondern ſind auch ernſtlich entſchloſſen, unſere Anſtrengungen zu verdoppeln, um namentlich in dieſem Augenblick zu vermeiden, daß es zu der⸗ artigen Vorgängen komme. Es iſt notwendig, daß, wenn ſich Hoffnungen oder Illuſionen in dieſem Sinne bildeten oder bilden ſollten, ſie ſofort zerſtreut werden. Die diplomatiſchen Vertreter ſollen, ſo oft ſich Gelegenheit bietet, ihr Verhalten und ihre Aeußerungen dieſem Endziel der Politik der Königlichen Regierung anpaſſen.“ Das Wohlwollen Italiens gegenüber der Türkei hinſichtlich der Erhaltung ihres Beſitzſtandes auf der Balkanhalbinſel wird in Konſtantinopel wohl kaum auf ein Verſtändnis ſtoßen, wie es die italieniſche Regierung dort augenſcheinlich anzutreffen wünſcht. Der langen Ausführung kurzer Sinn iſt, Italien ſoll ſich Tripolis nehmen dürfen, dafür ſoll aber auf der Balkan⸗ inſel weder durch Bulgarien, noch Serbien, noch Montenegro, noch Griechenland der türkiſche Beſitzſtand für den Augenblick geſtört werden. Die Haltung der türkiſchen Preſſe. Konſtantinopel, 28. Sept. Die Morgenblätter faſſen die Lage, deren Ernſt ſie nicht verkennen, ruhiger auf und raten der Bevölkerung Ruhe an. Die meiſten Blätter empfehlen, die Tripolisfrage zu löſen, bevor ſie eine akute Form annimmt. Die Beziehungen zwiſchen der Türkei und Italien in den letzten ... vAvTvTTTbbe 2 Tagen machen jeden Angriff Italiens auf Tripolis unwahr⸗ ſcheinlich. Den Boykott dürfe die Türkei gegen Italien nicht erklären, da die Italiener in Tripolis von der Türkei wie die eigenen Kinder betrachtet würden. Den Blättern zufolge hat die italieniſche Regierung der Pforte eine Note übergeben, in welcher ſie unter Hinweis auf die bedrohliche Lage der Italiener in Tripolis die Pforte auf⸗ fordert, von der Entſendung von Truppen und Munition nach Tripolis Abſtand zu nehmen, da hierdurch die Aufregung der Einheimiſchen geſteigert werde. Die Pforte habe erwidert, die Italiener in Tripolis liefen keine Gefahr, die Regierung werde ſtets ihre Pflicht tun. Die Türkei nimmt den Fehdehandſchuh auf! JBerlin, 29. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Die„Neue Freie Preſſe“ bringt folgende Mitteilung einer informierten diplomatiſchen Perſön⸗ lichkeit: In Konſtantinopel wird die Ueberreichung des italieni⸗ ſchen Ultimatums keine Ueberraſchung hervorrufen. Man war auf ein derartiges gewaltſames Vorgehen Italiens nach den ganzen politiſchen Maßnahmen borbereitet. Ueber die Antwort der Tür kei lann kein Zweifel ſein. Die Aeußerungen von offizieller türkiſcher Seite, die geſtern früh veröffentlicht wurden, enthalten auch die Antwort auf das Ulti⸗ matum. In dem Ultimatum erklärt die italieniſche Regierung, daß ſie entſchloſſen ſei, zur militäriſchen Beſetzung von Tripolis zu ſchreiten. Aus dieſem Entſchluß ergibt ſich von ſelbſt der Kriegszuſtand zwiſchen der Türkei und Italien. Ob Italien mit einer formellen Kriegserklärung vorgehen wird, iſt noch ungewiß. Die Friſt für die Beantwortung des Ultimatums läuft morgen ab. Die Türkei wird zur gleichen Stunde die Beziehungen zu Italien abbrechen und Ita⸗ lien den Krieg erklären. Dieſer Krieg wird auf zwei Fronten geführt werden: in Tripolis und in der übrigen Türkei. Die türkiſche Beſatzung von Tripolis hat den Auftrig, jeden Ver⸗ ſuch einer Landung mit Waffengewalt zurückzuweiſen. In der europäiſchen Türkei und in der Levante wird die Türkei mit wirtſchaftlichen Kampfmitteln arbeiten. Sie wird ſämtliche Italiener ausweiſen und deren Entfernung binnen 21 Stunden verlangen. Sie wird den Vertrag von der Kapitulation kün⸗ digen und die italieniſchen Schulen in Italien und in der Lepante ſchließen. Sie wird den Boykott gegen alle Waren italieniſcher Herkunft ausſprechen. Sollten italieniſche Kriegs⸗ ſchiffe es wagen, den türkiſchen Hafen im ägäiſchen Meer oder an der Levante anzulaufen oder zu landen, ſo wird ein ſolcher Ver⸗ ſuch ſofort mit Waffengewalt zurückgewieſen werden. Viel wich⸗ tiger als Tripolis erſcheint die Frage, ob und welche Komplika⸗ tionen auf dem Balkan entſtehen. Es iſt jedenfalls mit der Mög⸗ lichkeit von Verwicklungen zu rechnen. Die Türkei iſt jedoch auf Eventualitäten vorbereitet; ihre Armee iſt vollftändig intakt und ſchlagfertig und die Türkei iſt in der Lage, ſowohl gegen Norden wie Süden Front zu machen und jeden Angriff zurück⸗ zuweiſen. 5 Die Lage auf dem Kriegsſchauplatz. OLondon, 29. Sept. Der„Daily Chronicle“ veröffent⸗ licht ein Kabel aus Tripolis, welches geſtern abend um 69% Uhr aufgegeben wurde. In demſelben heißt es, daß die italieniſche Flotte eine Demonſtration vor dem Hafen führte, daß aber bis⸗ her italieniſcherſeits kein Verſuch gemacht wurde, zu landen. Die Flotte hat an der Küſte entlang einen Kordon gezogen, der die weitere Landung von türkiſchen Truppen, von Waffen und Munition unmöglich machen ſoll. Während der ganzen Nacht zum Donnerstag war die Stadt ununterbrochen von den Schein⸗ werfern zweier Kreuzer beleuchtet, die unabläſſig hin⸗ und her⸗ fuhren. Geſtern nachmittag kamen 5 italieniſche Linienſchiffe, ein Kreuzer und 6 Zerſtörer an, aber dieſe Schiffe gingen nicht vor Anker. Als das Kabel abgeſchickt wurde, waren dieſe Kriegs⸗ ſchiffe nach wie vor deutlich am Horizont zu ſehen. Alle Banken und Geſchäftshäuſer ſind geſchloſſen, die Geſchäfte ſtehen voll⸗ ſtändig ſtill. Die wenigen Europäer, die noch in Tripolis ſind, ſtehen in Gruppen auf den Straßen herum und ſprechen über die zu erwartenden Ereigniſſe. Die Italiener haben alle im italieniſchen Konſulat Zuflucht geſucht. Der italieniſche Konſul forderte ſie zur Abfahrt auf, während für ihn ſelbſt der Dampfer „Adria“ ſtändig unter Dampf gehalten wird. Die engliſche Flagge weht über verſchiedene Häuſer. Die Lokalbehörden geben ſich alle Mühe, die Ordnung aufrecht zu erhalten, was nicht leicht ſei, da unter den Eingeborenen große Erregung herrſcht. Tür⸗ kiſche Patrouillen durchziehen unabläſſig bei Tag und Nacht die Straßen. Die größte Gefahr liegt aber darin, daß die Araber ſich gegen die Italiener erheben würden und die Abreiſe der anderen Europäer hätte den Haß der Araber gegen die Italiener noch mehr geſteigert. Die Handelsſchiffe, die im Hafen liegen, können ihre Ladungen nicht löſchen. Es iſt unmöglich, irgend⸗ welche Arbeiter zu bekommen. Zum Schluß ſagt der genannte Korreſpondent, die Haltung der Araber ſei ſehr drohend, ſodaß die letzten Italiener ſich entſchloſſen haben, heute Morgen ten. Sie verſammelten ſich geſtern in ihrem Tripolis zu verlaſſen. Konſulat. Auch die Daily Mail veröffentlicht ein Telegramm ihres nach Tripolis entſandten Sonderberichterſtatters, in dem dieſer meldet, die Zahl der noch in Tripolis ſich aufhaltenden Italiener belaufe ſich auf 90, worunter ſich 10 Journaliſten ſich befänden. Geſtern war in der Stadt das Gerücht verbreitet, dem zufolge 4 weitere türkiſche Dampfer, die Soldaten, Waffen und Munition landen ſollten. Die Italiener in Tripolis beſchweren ſich weiter darüber, daß die italieniſche Kriegsflotte an der Küſte nichts tue, um die Landung weiterer türkiſcher Truppen zu verhindern. Die Konſulate werden von dichten Mengen umlagert. Nicht nur Frauen und Kinder flüchten, ſondern jetzt auch die Männer, wie denn überhaupt Tripolis unter dem Zeichen einer allgemeinen Panik ſteht. Die Straßen ſind wie ausgeſtorben. In dem Dorfe Triciura, 2½ Meilen von Tripolis entfernt, brach eine Hungersnot aus und man befürchtete geſtern abend, daß die in die Stadt kommen würden, um dort zu plün⸗ ern. Ein Mohamedanerführer über die Tripolis⸗ affaire. OLondon, 29. Sept. Der bekannte indiſche Mohamme⸗ danerführer Emir Ali, der zurzeit in Reading in England weilt, wurde von einem Vertreter der Dailh Mail geſtern befragt, was er über die bevorſtehende Beſetzung von Tripolis zu ſagen habe. Er antwortete, er ſei davon überzeugt, daß das italieniſche Vor⸗ gehen von verherenden Folgen begleitet ſein werde. Der Kampf, zu dem es unbedingt kommen müſſe, werde einen ſehr weit⸗ gehenden Einfluß auf den ganzen nördlichen Teil Afrikas aus⸗ üben und ebenſo werde auch das weſtliche Aſien in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden. Vermutlich werden aber auch noch andere Teile der alten Welt mit hineingezogen. Jedenfalls gehen wir, ſo ſchloß Emir Ali die Unterredung, Zeiten entgegen, die an die Kreuzzüge erinnern dürften. England könnte mit Leich⸗ tigkeit dieſer Kriſis ein Ende machen, aus welcher leicht ein allgemeiner Raſſen⸗ und Religionskrieg entſtehen wird. Wirtſchaftliche Kommiſſion der Kolonialverwaltung. *Berlin, 28. Sept. Im Reichskolonialamt trat heute Vormittag der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge die vom Staatsſekretär v. Lindequiſt ins Leben gerufene ſtändige wirtſchaftliche Kommiſſion der Kolonial⸗ verwaltung zu ihrer erſten Tagung zuſammen. Eine Anzahl der namhafteſten Vertreter der deutſchen Induſtrie und des deutſchen Handels waren erſchienen. Der Staatsſekretär eröff⸗ nete die vorausſichtlich zwei Tage währenden Sitzungen mit einer programmatiſchen Rede. Nachdem er den Erſchienenen gedankt hatte, führte er aus, daß ihn bei der Bildung der Kommiſſion ein doppelter Gedanke leitete, einmal der, in beſonders wichtigen wirtſchaftlichen Fra⸗ gen ſich den Rat namhafter Vertreter der Handels⸗ und indu⸗ ſtriellen Kreiſe Deutſchlands zu ſichern, ſodann eine engere Ver⸗ bindung zwiſchen Handel und Induſtrie einerſeits und der Kolonialwirtſchatf andererſeits herbeizuführen, wie ſie ſchon ſeit einer Reihe von Jahren zwiſchen der Kolonialverwaltung und der hieſigen Landwirtſchaft beſtehe. Eine der wichtigſten Auf⸗ gaben der Kolonialverwaltung ſei, den heimiſchen Markt mehr und mehr vom Ausland unabhängig zu machen, wofür eine weſentliche Vorausſetzung die Schaffung guter Verkehrsmittel ſei. Die von ſeinem Vorgänger begonnene Eiſenbahnpolitik werde energiſch fortgeſetzt werden. Der Staatsſekretär ſtellte in Ergänzung dieſer Darlegungen ein ausführliches Programm zur Hebung der Wirtſchaftsverhältniſſe in den afrikaniſchen Ko⸗ lonten auf. Die neueſte Handelsſtatiſtik gebe ein günſtiges Bild. Im Jahre 1910 nahm der geſamte Kolonialhandel gegen 1909 um 54 Mill. Mark zu. Der Geſamthandel mit den Kolonien betrug ſomit 232 Mill. Mark. In Prozenten iſt der Geſamt⸗ handel der Kolonien um 31,4 Prozent geſtiegen. Die Ausfuhr, der Rohprodukte iſt in allgemeinem Steigen begriffen. Von 1906 bis 1910 iſt die Kautſchukausfuhr von 1630 auf 2900 Tonnen geſtiegen. Der Anbau von Baumwolle werde durch Verſuchs⸗ ſtationen gefördert. Oelfrüchte wurden 1909 für 175 Millioner Mark nach Deutſchland eingeführt. Steigend ſei auch die Aus⸗ fuhr von Siſalhanf, Kakao(3850 Tonnen 1910 gegen 1400 T. 1906), Kaffee und Tabak. Es ſei nur eine Frage von Zeit und Kapital, daß auch ein Teil des Bedarfes von Schafwolle aus den Kolonien gedeckt werden könne. Die Diamantenförderung in Südweſtafrika ſei von ausſchlaggebender Bedeutung fürr die Finanzierung des dortigen Haushaltsetats und führe den ent⸗ ſprechend geleiteten Abhaugeſellſchaften außerdem noch beträcht⸗ lichen Gewinn zu. Die Kupferminen im Norden des Schutz⸗ gebietes würden wohl imſtande ſein, Wandel in der Abhängig⸗ leit von Amerika bei der Einfuhr von Rohkupfer herbeizuführen. Schließlich weiſe er auf die Ausbeutung der reichen Phosphat⸗ lager in der Südſee hin. Die Kolonialverwaltung werde alle Unternehmungen fördern, die auch den Kolonien Nutzen bräch⸗ Monopolartige Rechte würden bei dem derzeitigen Ent⸗ Feuilleton. Die Tonkunſt in Goethes Teben. Ein eigenartiges Buch wird in dieſen Tagen in die Welt Hhinausgehen, ein Werk, das wohl unbeſchränkten Anſpruch da⸗ rauf erheben kann, in allen Kreiſen der Gebildeten Beachtung zu erfahren. Es trägt den Titel„Die Tonkunſt in Goethes Leben“(Verlag Mittler und Sohn in Berlin). Wer das zweibändige, mit vielen Bildern geſchmückte Werk zur Hand nimmt, wird dem Verſaſſer, dem bekannten Goetheforſcher Wilhelm Bode, wie er es in ſeinem Vorworte ſchon aus⸗ drückt, beiſtimmen, daß niemals noch vorher mit einer ſolchen Ausführlichkeit das Muſikleben eines Mannes dargeſtellt wor⸗ den iſt, der kein Muſiker war. Aber zugleich dürfte die übliche Anſicht, ſedes abſprechende Urteil über Goethes Beziehungen zur Muſik wohl bei allen jenen eine Korvektur erfahren, die ſich mit Bodes Buch eingehend beſchäftigt haben. Denn wie man auch Goethes Geſchmack in Sachen der Muſik vom Standpunkte der heutigen Muſikwiſſenſchaft aus beurteilen mag,— man wird non einem Manne, der Zeit ſeines Lebens ununterbrochene Be⸗ ziehungen zur Muſik ſuchte und fand, nicht behaupten können, daß er etwa im Sinne eines höheren Kunſtgeſchmackes unmuſi⸗ kaliſch geweſen wäre. Von ſeiner früheſten Jugend an begleitete die Muſik Goethes Leben. Er hörte ſie im Elternhauſe, er hat ſich mit ihr ſogar ausübend, als er in Straßburg das Violoncell lernte, beſchäf⸗ tigt, und aus ſo vielen Stellen ſeiner Dichterwerke ſpricht klar und unzweifelhaft die Liebe und die Sehnſucht nach der Muſik. Was Bode über Goethes praktiſche Betätigung in muſikaliſchen en uns jetzt erzählt, wird zwar in Fachkreiſen Keilweiſe be⸗ ſein, weil die Goetheforſchung auf ihren ver⸗ enen Wegen durch das allumfaſſende Geiſtesleben dieſes genialen Mannes auch ſchon früher auf ſeine Muſikſpuren ge⸗ ſtoßen war. Aber ſo logiſch, ſo anſchaulich und derart organiſch mit äußeren Vorkommniſſen in Goethes Leben verwoben, hat ſich uns niemals noch bisher die ununterbrochene Verknüpfung des Dichterfürſten mit der muſikaliſchen Kunſt dargeſtellt, wie eben in der ſtaunenswerten Arbeit Wilhelm Bodes. Wir ſehen die lebhafte Zuneigung Goethes zum Stoffgebiet der komiſchen Oper in intereſſanten Schilderungen vor uns er⸗ ſtehen, begleiten Goethe auf ſeinen Wanderungen durch Italien, das ihm ſo viel an muſikaliſchen Eindrücken brachte, gewinnen Einblick in die Beziehungen Reichardts und Zelters zu Goethe und empfangen namentlich aus des Olympiers letzten Lebens⸗ jahren neues Material über ſein Verhältnis zur Muſik. Alle Namen, die uns heute noch im Reiche der Muſik geläufig ſind und von denen einzelne zugleich den Höhepunkt der Kunſt ſelbſt verkörpern, tauchen da auf— Beethoven, Schubert, Spontini, Spohr, Karl Löwe—, jeder von ihnen ein Glied der Kette, durch die Goethe mit der muſikaliſchen Kunſt verbunden war. Und wenn auch Goethe unter dem Einfluſſe der Anſchauungen ſeiner Zeit, wie dies nicht anders zu erwarten iſt, bei weitem nicht die Bedeutung einzeluer dieſer Größen erkannt hatte,— daß ſie in ſein Leben traten, daß er irgendwelche Anknüpfung an ihr Wirken fand, das allein ſpricht ſchon dafür, daß er mit reger Teilnahme die Berührungsflächen ſuchte, die ihm den Zu⸗ ſammenhang mit der Muſik gewähren ſollten. Eine der feſſelndſten Epiſoden in Goethes muſikaliſchem Leben iſt ſeine erſte Begegnung mit Felix Mendelsſohn. Der junge Mendelsſohn war Schüler Zelters, und dieſer hatte Goethe gebeten, ihm ſeinen zwölffährigen Zögling vorführen zu dürfen. Der Knabe war beſcheiden, gehorſam, munter, hübſch und für Wiſſenſchaften und Künſte ſehr begabt. Am 4. Oktober 1821, an einem Sonntagmorgen trat Zelter mit dem Kuaben in Goethes Stadtgarten, wo der Dichter oben im Gar⸗ tenhaus die Steinſammlung ſeines Sohnes betrachtete. Felix bedachte noch raſch alle Ermahnungen, die ihm Zelter und die Eltern für dieſen Beſuch gegeben: daß er langſam und deutlich ſprechen ſolle, nicht üherſvrudeln, daß er bei Tiſch anſtändig ſitzen müſſe; die Mutter hatte auch befohlen:„Schnappe nur jedes Wort von Goethe auf, alles will ich von ihm wiſſen.“ Zuerſt ging man nun plaudernd im Garten auf und ab, dann die Stiege hinauf ins Haus zum Mittageſſen, und als das vorüber war, hatte Felix ſchon keine Angſt mehr vor dem be⸗ rühmten alten Ferrn. Am Nachmittag mußte er ſein Können zeigen; er ſpielte Fugen von Bach und phantaſterte zwei Stunden lang. Auch die folgenden Tage mußte der kleine Felix Goethen ſeine Kunſt zeigen, und am Donnerstag war für den Abend eine größere Geſellſchaft geladen. Goethe trat nach ſeiner Gewohnheit zuletzt in den Saal. Die erſte Be⸗ grüßung überließ er dem Sohne und der Schwiegertochter. Als er jedem einzelnen ein freundliches Wort geſagt, war der Nagel geöffnet, und die Kerzen erleuchteten den Platz der Noten. „Was ſoll ich ſpielen?“ fragte der Knabe ſeinen Lehrer, „Nun was du kannſt,“ erwiderte Zelter in ſeinem gewohnten gleichgültigen Tone. Man wünſchte, daß Felix phantaſiere; er bat um ein Thema.„Kennſt du das Lied„Ich träumte einſt von Hannchen“ꝰ frage Zelter.„Nein.“„So will ich es dir einmal vorſpielen.“ Zelter ſetzte ſich an den Flügel und ſpielte mit ſeinen ſteifen Händen— er hatte mehrere gelähmte Finger — ein ſehr einfaches Liedchen in G⸗dur in Triolenbewegüng. Felix nahm nun den Platz ein, ſpielte das Liedchen nach, und brachte dann, indem er die Triolenfigur in beiden Händer unisono einigemale übte, gewiſſermaßen ſeine Finger in da Geleiſe der Hauptfigur, damit fie ſich ganz unwillkürlich darin bewegen möchten. Jetzt begann erx, aber ſogleich im wildeſten Allegro. Aus der ſanften Melodie wurde eine aufbrauſende Figur, die er bald im Baß, bald in der Oberſtimme nahm, ſie mit ſchönen Gegenſätzen durchführte, genug: eine im feurigſten Fluß fortſtrömende Phantaſie gab. Ein überraſchtes Schweigen herrſchte, als er die Hände nach einem energiſch aufſchnellenden Schlußakkord von der Klaviatur nahm und ſie nunmehr ruhen ließ. Zelter war der Erſte, der die Stille in ſeiner ſchon er⸗ wähnten fahrläſſig⸗humoriſtiſchen Weiſe unterbrach indem er laut ſagte:„Na, du haft wohl vom Kobold oder Drachen Mannheim, 29. September. General⸗AMuzbiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. ** wicklungsſtadium in den kolonialen Beſitzungen im allgemeinen nicht mehr verliehen. Nachdem der Vorſitzende die Erſchienenen zur Mitarbeit aufgefordert hatte trat die Verſammlung in die Tagesordnung ein, deren erſter Punkt die Frage der Kreditorganiſation in den deutſchen Schutzgebieten mit beſonderer 1 d. Süd⸗ weſtafrikas betrifft. Ueber die Beratungen, die zunächſt einen vertraulichen Charakter tragen, wird nach ihrem Abſchluß ein zuſammenhängender Ueberblick veröffentlicht. —— Badiſche Politik. Korlsruhe, 28. Septbr. In politiſch unterrichteten Kreiſen der Reſidenz erzählt man ſich, daß zwiſchen der konſervati⸗ ven Partei und dem Vorſitzenden des badiſchen Bundes der Land⸗ wirte Frhr. Böcklin von Böcklinsau Differenzen politiſcher Art be⸗ ſtehen. Herr von Böcklin ſoll ſich mit der Abſicht tragen, den Vorſitz im Bund der Landwirte niederzulegen. Die Leitung und Beaufſichtigung des Unterrichtsweſens. NKarlsruhe, 28. September. Unter Aufhebung der Verordnungen vom 12. Auguſt 1862 und vom 6. Mai 1868, die Beaufſichtigung und Leitung des Schulweſens im Großherzogtum betr., und vom 30. Juni 1870, die Ernennung außerordentlicher Mitglieder des Oberſchulrats für einzelne Unterrichtszweige betr., wurde folgende neue landes⸗ herrliche Verordnung über die Leitung und Beaufſichtigung des Unterrichtsweſens erlaſſen: Die Leitung und Beaufſichtigung des geſamten Unterrichts⸗ weſens ſtehen, ſoweit ſie nicht für einzelne Zweige des Fachunter⸗ richts durch beſondere Verordnungen einem anderen Miniſterium zugewieſen ſind, dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts zu. Zur Beratung des Unterrichtsminiſteriums in ſchultech⸗ niſchen Fragen des höheren Unterrichts und des Volksſchulunter⸗ richts wird ein Landesſchulrat errichtet, der aus den ſchul⸗ techniſchen Mitgliedern des Miniſteriums und höchſtens zwölf vom Miniſterium auf die Dauer von fünf Jahren ernannten Sachverſtändigen beſteht. Der Landesſchulrat zerfällt in eine Abteilung für höheres Unterrichtsweſen und eine ſolche für Volksſchulweſen. Die vom Miniſterium zu ernennenden Mitglieder der Abteilung für höheres Unterrichtsweſen werden aus den Hochſchulprofeſſoren und den akademiſch gebildeten Lehrern an den höheren Lehran⸗ ſtalten, die Mitglieder der Abteiluſig für Volksſchulweſen aus den Aufſichtsbeamten der Vollsſchule, den Seminardirektoren und den Volksſchullehrern gewählt. Mit ihrem Ausſcheiden aus dem Schuldienſt erliſcht ihre Berufung in den Landesſchulrat. Die Zahl der vo mMiniſterium ernannten Mitglieder darf für keine Abteilung ſechs überſteigen. Der Landesſchulrat hat die Aufgabe, über wichtigere Schul⸗ fragen, die ihm das Miniſterium unterbreitet, zu beraten und ſein Gutachten abzugeben. Es wird je nach Bedarf und wenig⸗ ſtens einmal im Jahre durch das Miniſterium einberufen. Dem Miniſterium bleibt es überlaſſen, beide Abteilungen des Landes⸗ ſchulrats zuſammen oder die Abteilungen getrennt einzuberufen. Wenn dem Landesſchulrat Fragen, die den Religionsunter⸗ richt berühren, zur Beratung überwieſen werden, ſind die ober⸗ ſten kirchlichen Behörden des Landes einzuladen, je einen Ver⸗ treter zu der Sitzung des Landesſchulrats zu entſenden. „Den Vorſitz im Landesſchulrat führt der Miniſter des Kul⸗ tus und Unterrichts und bei deſſen Verhinderung ſein Stell⸗ vertreter. Zu den Sitzungen des Landesſchulrats können auch die nicht ſchultechniſchen Mitglieder des Miniſtertrums und an⸗ dere Sachverſtändige nach Bedarf zugezogen werden. Die Ge⸗ ſchäftsordnung für den Landesſchulrat wird vom Miniſterium erlaſſen. Die vom Miniſterium ernannten Mitglieder des Landes⸗ ſchulrats können mit der Viſitation einzelner Schulen betraut werden. Die vom Miniſterium ernannten Mitglieder des Landes⸗ ſchulrats üben die ihnen zugewieſene Tätigkeit als Ehrenamt aus; doch wird ihnen für Geſchäfte außerhalb ihres Wohnortes Er⸗ ſatz der Reiſekoſten und des Aufwandes für Verpflegung und Unterkunft nach der Klaſſe 2 des Reiſekoſtengeſezes vom 5. Okto⸗ ber 1908 gewährt. Die Verordnung tritt mit dem 1. Oktober d. J. in Kraft. Die Reichstagserſatzwahl im 1. bad. Reichstagswahlkreis. :(Singen, 28. Sept. Gegen eine Anzahl Zenturmsblätter im Scekreis hat der liberale Reichstagskandidat für den 1. bad, Reichstagswahlkreis, Landtagsabgeordneter Schmid, Beleidi⸗ gungsklage erhoben. Wenn man es auch ſonſt in Wahlzeiten nicht genau nimmt, ſo konnte Herr Schmid mit Rückſicht auf die uner⸗ börten, gegen ihn ausgeſtreuten beleidigenden Verdächtigungen nichts anderes tun, als klagen, um in der Lage zu ſein, das Unbe⸗ rechtigte der gegen ihn gerichteten Angriffe nachzuweiſen. Banyeriſche und Pfälziſche Politik. Zur politiſchen Lage in der Pfalz wird uns von der Geſchäftsſtelle der nationalliberalen Partei ge⸗ ſchrieben: Es beſteht weder Veranlaſſung noch Geneigtheit, auf die ge⸗ ſcheiterten Kompromißverhandlungen zwiſchen den beiden liberalen Parteien in längeren Zeitungserörterungen zurückzukommen, da den nationalliberalen Organiſationen eine genaue Ueberſicht über den Gang der Verhandlungen zugehen wird. Dagegen müſſen unrichtige Behauptungen und unberechtigte Vorwürfe linksliberaler Blätter gegen die nationalliberale Partei und deren Leitung mit aller Entſchiedenheit zurückgewieſen werden. Es iſt nicht richtig, daß die nationalliberale Parteileitung die Verhandlungen gefliſſentlich verzögert habe. Als dieſe Behauptung erſtmals in der Preſſe auftauchte, ſchrieb der mit der Leitung der Verhandlungen befaßte Landesvorſitzende der Fortſchrittlichen Volkspartei, Chefredakteur Möllgaard am 12. Juni 1911 an Juſtizrat Neumayer: „Durch verſchiedene auswärtige Zeitungen geht ein Bericht über unſern Parteitag in Kaiſerslautern, der zu meinem äußerſten Befremden einen Paſſus enthält, daß ich die Schuld an der Ver⸗ ſchleppung der Verhandlungen der nationalliberalen Parteilei⸗ tung zugewieſen haben ſoll. Ich konſtatiere demgegenüber, daß ich etwas Derartiges nie geſagt, daß ich im Gegenteil Ihre ernſten Bemühungen um das Zuſtandekommen der Einigung beſonders anerkennend hervorgehoben habe.“ Es iſt nicht richtig, daß die nationalliberale Partei einzig und allein die Schuld am Scheitern der Verhandlungen trage, da ſie eine Kandidatur nach der andern abgelehnt habe. Die nationalliberale Partei des Wahlkreiſes Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden hat nur die Kandidaturen Hummel und Kohl abgelehnt aus Gründen, die für die zuſtändigen Organiſa⸗ tionen der Partei ſtichhaltig waren und die auch bom Engeren Ausſchuß der Pfalz einmütig gebilligt wurden. In Betracht kamen während der Verhandlungen acht weitere Kandidaturen. Daß dieſe Kandidaturen ſämtlich in Wegfall kamen, weil die betreffenden Herren entweder ablehnten oder nachträglich von der Fortſchrittlichen Volkspartei ſelbſt fallen gelaſſen wurden, iſt nicht die Schuld der nationalliberalen Partei. Es iſt nicht richtig, daß der Vorſitzende der nationalliberalen Partei aus perſönlichen und egoiſtiſchen Gründen die Verhandlungen erſchwert oder nicht entſprechend gefördert habe, da er ſelbſt die Kandidatur anſtrebe. In Wirklichkeit hat Juſtizrat Neumayer bereits im Januar 1911 den zuſtändigen Parteiorganiſationen des Wahlkreiſes und der Pfalz ausdrücklich erklärt, daß er bei der gegebenen Sachlage unter keinen Umſtänden im Wahlkreiſe Kaiſerslautern⸗Kirchheim⸗ bolanden eine Kandidatur annehme. Der nationalliberalen Partei kam es im Laufe der Verhand⸗ lungen, nachdem beſchlußgemäß eine Verſtändigung über die Per⸗ ſonenfrage herbeigeführt werden ſollte, darauf an, gemeinſam mit der Leitung der Volkspartei eine ſolche Kandidatur ausfindig zu machen, die auch wirklich Ausſicht auf Erfolg hatte. Nur ſo konnke dem Geſamtliberalismus ein Dienſt erwieſen werden. Aus Stadt und Landl. Maunheim, 29. September 1911. üähriges Jubilüum des Gartenban⸗ nereins„Flora“ Mannheim. Finale. Einen ſchönen Abſchluß des 50jährigen Jubiläums des Gar⸗ tenbauvereins„Flora“ bildete das geſtern abend im Friedrichspark gabgehaltene Schlußbankett mit Stecklings⸗Prämiierung, das von nahezu ſämtlichen Vereinsmitgliedern beſucht war und einen harmoniſchen Verlauf nahm. Der große Saal des Friedrichs⸗ parkes hatte noch ſein Ausſtellungskleid an, ſodaß die An⸗ weſenden tatſächlich nicht nur unter Palmen wandelten, ſondern unter deren gewaltigem Blätterdach auch recht gemütlich ſaßen. Man freute ſich über die Ausſtellung, über die ſich die Mann⸗ heimer Tagespreſſe nur lobend ausſprach und man gedachte ins⸗ beſondere auch der Männer, die ſich um das Zuſtandekommen der Ausſtellung ſo große Verdienſte erworben hatten. Es ſind dies die Herren Nic. Roſenkränzer, Gartenbauinſpektor Lippel, Parkverwalter Henſel und Bureguchef Peter Werner und mit lebhafter Sympathie wurde von der Verſammlung die A D Nrr— begrüßt, dieſe Herren durch Ueberreichung eines Ehrendiploms beſonders zu ehren. Voll ſtolzer Genugtuung kann der Gartenbau verein„Flora“ auf ſeine glänzende Ausſtellung, die am letzten Tage noch von 400 Perſonen beſucht war, zurückblicken. Wenngleich in materieller Beziehung die Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, ſo wird doch der ideale Wert der Ausſtellung von bleibendem Nutzen ſein. Die Kapelle Petermann hatte den orcheſtralen Teil des Ban⸗ ketts übernommen und eröffnete den Abend mit einigen in bekann⸗ ter Virtuoſität geſpielten Muſikpiecen. Dann begrüßte der ver⸗ diente erſte Vorſitzende der„Flora“, Herr Nic. Roſenkränzer alle Erſchienenen in herzlichen Worten. Er führte u. a. aus: Heu haben wir uns unter Palmen verſammelt, die Zeugnis able ſollen von der Feſtlichkeit, die wir in den letzten Tagen begangen haben. Sie alle wiſſen, daß unſer Verein beſtrebt war, die Lieb zu den Pflanzen in unſerer Vaterſtadt zu wecken und zu förde Der Erfolg iſt als ein ſehr guter zu bezeichnen. 50 Jahre ſind eine lange Spanne Zeit und wenn man zurückblickt, ſo muß man ſagen, daß der Verein in dieſer Zeit überraſchend viel gearbei und geleiſtet hat. Unſere Vaterſtadt iſt gewachſen, ſie iſt im größer geworden und hat ſich mehr ausgedehnt. Und ſo blieb de Blumenfreunden nichts anderes übrig, als ſich ihr Gärtchen v den Fenſtern einzurichten. Redner kam dann auf die Ausſtell zu ſprechen, er dankte allen denjenigen, die durch ihre tatkräftige Mithilfe die Ausſtellung förderten und ließ ſeine mit Beifall auf⸗ genommene Anſprache in einem Hoch auf die„Flora“ ausklingen, Ehrung. 5 Herr Nic. Roſenkränzer erinnerte ſodann an die große Verdienſte des Ehrenvorſitzenden Herrn Georg Fiſcher, der nu 1 „Flora“ teilte. Mit großer Umſicht und Gewiſſenhaftigkeit hab Herr Fiſcher den Verein geleitet, deshalb gebühre ihm auch de teilen, daß beſonders vier Herren überaus große Verdienſte un die Ausſtellung erworben haben.“ Es ſind dies der erſte Vor nd des Vereins, Herr Nic. Roſenkränzer, ſowie die Herren Gaf bau⸗Inſpektor Lippel, Parkverwalter Henſel und Bueauchef Peter Werner. In zwei Tagen haben die Herren die Ausſtellung vo endet und mit großer Freude ſei konſtatiert daß die Ausſtell jeden Beſucher aufs höchſte befriedigte. Ich fühle mich be den genannten vier Herren den Dank des Vereins auszuſpree und gleichfalls mitzuteilen, daß wir beſchloſſen haben, den Her ein Ehrendiplom zu verleihen. Ich bin überzeugt, de im Einverſtändnis aller Anweſenden handelten.(Allſeitige Zuſtim mung.) Prämilerung von Stecklingspflanzen. Es erfolgte hierauf die Prämiierung der im Frühfahr dit Jahres ausgegebenen Stecklingspflanzen. Infolge des heißen Sommers war die Zahl der eingelleferten Pflan ſo groß wie in den früheren Jahren. Die Preiſe beſtanden in Pflanzen, meiſtens Phönixpalmen, die bei den damit Bedachten lebhafte Freude hervorriefen. Die ſich daran anſchließen Verloſung von Pflanzen rief gleichfalls recht vergnügte Geſichter hervor, da jebes gewann. Der Abend zeichnete ſich wiederum durch einen fröhl Verlauf aus und hat dem Gartenbauverein Florg neue Fre und Gönner zugeführt. für Großherzog Friedrich J. Laufe des geſtrigen Tages wurden im Karlsru am Sarge Großherzog Friedrichs JI. Kränze von dem der Hochſchule, Profeſſor Benoit und Oberbaurat Prt Rehbock namens der Techniſchen Hochſchule Friderician von Profeſſor Dr. von Frey und Geh. Hofrat Profeſſor Krazer namens der 83. Verſammlung Deutſcher Naturfo und Aerzte niedergelegt. * Der Großherzog wird zur Einweihung der ſtuskirche beſtimmt erſcheinen. Die Bewohner der Um werden nochm Gaſtes träumff Das ging ja über kock und Block!“ Goekhe war don wärmſter Freude erfüllt. Er herzte den kleinen Künſtler, in deſſen kindlichen Zügen ſich Glück, Stolz und Verlegenheit zu⸗ gleich malten, indem er ihm den Kopf zwiſchen die Hände nahm, ihn freundlich derb ſtreichelte und ſcherzend ſprach:„Aber da⸗ mit kommſt du nicht durch! Du mußt noch mehr ſpielen, bevor wir dich ganz anerkennen.“„Aber was ſoll ich ſpielen?— fragte Felix—„Herr Profeſſor?“— er pflegte Zelter bei dieſem Titel zu, nennen. Goethe wünſchte eine Bachſche Fuge; Belter wählte eine aus dem Notenheft, welches herbeigehracht wurde, und der Knabe ſpielte ſie völlig unvorbereitet mit vollendeter Sicherheit. 5 Goethes Freude wuchs bei bem erſtaunenswürdigen Spl des Knaben. Unter anderem forderte er Felix auf, ihm ein Menuett zu ſpielen.„Soll ich ihnen bas ſchönſte, das es in der ganzen Welt gibt, ſpielen?“„Nun, und welches wäre das?“ Er ſpielte das Menuett aus„Don Juan“, Goethe blieb fortdauernd lauſchend an dem Inſtrument ſtehen; die Freude glänzte in ſeinen Zügen. Er wünſchte nach dem Menuett auch die Ouverture der Oper; boch dieſe ſchlug der Spfelex rund ab mit der Behauptung, ſie laſſe ſich nicht ſplelen, wie ſie ge⸗ ſchrieben ſtehe, und abändern dürfſe man ulchts darau. Pa⸗ gegen erbot er ſich, die Ouverture zum„Figarp“ zu ſpielen. Er begann ſie mit einer Leichtigteit der Hanb, mit einer Sicher⸗ heit, Rundung und Klarheit in den Paſſagen, wie man ſie noch nie gehört. Goethe wurde immer heiterer, immer freunblicher; ja, er trieb Scherz und Neckerei mit dem geiſt⸗ und lehensvollen Kuaben. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Bad. Hof, und Notionaltheater in maunhelm. ipello, Iſt Frau Aunie Krull eine für bramatiſche weſangsrollen geelg⸗ zete Süngerin? bas iſt die Frage, Und bie weitere Frage würde wit u Krull auf die Dauer in bem nellerwühlten Jach zu nehmen an ihrer ſchönen Stimme7 Ich hörte diefe Stimme zum erſten Male, als Frau Krull die Rezia ſang. Aber Webers Rezia gibt über ſo Vieles leichten Auf⸗ ſchluß, und die große Arie— Weher ſchrieb ſie ſpäter hinzu— ragt in das Gebilet der muſikaliſchen Heldinnen, ins„Hochdramatiſche“ hinein. Schon das einleitende Rezitativ mit dem jähen Sprung vom zmei⸗ geſlrichenen E hinab ins tieſe B iſt eine Probe. Je nach dem Ge⸗ 010f. ſolcher Proben kann der Sachverſtändige ſchon ſein Urteil biibengn Die dunkelgefärbte Sopranſtimme der Frau Krull erinnert mich au die Stimme der Mathilde Mallkuger vom Berliner Operuhaus in ben 7der Jahren und an das Schickſal der hochbegabten Säugerin. Das tauchte in meiner Erinnerung auf, als Rezila's erſte Töne zur Harſe erklaugen... Frau Mallinger kam als Anfängerin nach Berlin. Sle ſtammte aus dem Lande ber Kroagten und ihr Sopran, der vollgewogene zwei Oktaven mit Leichtigkeit durchlief, hatte den gewiſſen dunklen,„flapiſchen“ Klang, etwa dem Guarnerigeigenton fſayes zu vergleichen. Frau Mallinger war eine kunſtgebildete Sängerin und eine Darſtellexin von großer Begabung. Ihr gelang „Alles“; eine Suſanne, die Frau Fluth mit den ſchwierigen Kolo⸗ raluren, hinwiederum eine Elſa und das Evchen aus Wagner's Meiſterſingern. Die Aufängerin ſchuf 1868 das Evchen, und Waguer empfahl ſie der Intendanz königlicher Schauſpiele zu Berlin. Aber die gewordene Künſtlerin wollte ſich immer weitere Ziele ſtecken, ſie ſang auch hochdramatiſche Geſangsrollen. Mit der Norma Bellint's begaun ſie. Schon bald zeigten ſich die Folgen: die ſchöne Stimme würde brüchig. Der Lale glaubt, dleſer Bruch müſſe ſich an den hohen Tönen zeigen. O nein, das elaſtiſche Band reißt in der Mitte, In der Mittellage zeigten ſich ſchon 1876 allerlei böſe Symptome, und dleleuigen behtelten Recht, die ſolche„hauchigen“ Töne für mehr nahmen als zufällige Verſtimmungen des Organs. Nach lurzer Laufbahn mußte Mathilde Mallinger von der Bühne ins Privalleben gurlcktreten 4 Nun die Anwendung. So lauge Frau Krull mit ſoltzem Ton⸗ ſtrahl fingt, mit leichtem, frelen Anſatz und ohne allzugroßen Athem⸗ druck— wie im erſten Akte des„Oberon“ und in Anſang der Kerker⸗ ſzenen des„Fidello“— klingt Alles ebenmäßig, und man erſreut ſich berx vornehmen Geſangsweiſe wie der überaus ſchönen Stimme. Pieſe natirliche Art zu ſingen erglbt auch ein für unſer wohl⸗ akuftiſchez Haus volltommen ausreſchendes Tonvolumen, Wo aber (wie im Abaglo der großen Arte) dies Volumen nicht 527 uzureichen ſchelnt, ſollte man bie Klangmaſſe des% dem Organ der Sängerin beſſer angltebern. Es iſt auch ſtiliſtiſch unrichtig, das Forte in ſulchen Sätzen ſö ſtark auſzutragen, wie bles 17 5 geſchehen iſt. Auberſells: wenn Frau Krüll bel dieſem Syſtem beharrt und bie 5 nur beshalb herangezogen, um nichts Peinliches aus der nen zu erwähnen Wir Alle wünſchen, daß uns Frau Krull's Kunſt noch la⸗ halten bleibt, den auch ihre Darſtellung iſt vornehm, im Eln fein ausgeſonnen. So weit der Fidelto als Fall Krull. Die Aufführung als in bekannter Beſetzung und lobeuswerter Durchführung ve hafte Anerkennung. Dlieſe ſel den verantwortlichen Splelleſ Herren Eugen Gebrath und Arthur Bodansky als verbienter Lohn ihrer offenſichtlichen Bemühungen auch an Stelle ausgeſprochen, 1 5 NK** 1 Theater⸗Noliz. ſchäftigt: Franz Lubwig, Thila Hummel, Tont Witlels, Polbl Dorina, Alexander Kölert, Wilhelm Kolmar, Fulie Sanden, Otto Schmöle, rat Ottomar Starke. Es ſei nochmals darauf verwieſen, daß die„ o Matince trotz bes ſtarken Erfolges vorläuſig nur noch Sonntag wiederholt werden kann. Die neue Theaterarena in Dresben. Ganz amerikaniſch mutet die Schilberung 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mitta blatt.) Mannheim, 29. September. 5* Jungliberaler Verein Neckarau. Heute Freitag, den 29. September, abends halb 9 Uhr, findet im Gaſthaus„zur Krone“ eine Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Stadtrechnungsrat Wanner von Manheim über„Die neue Gemeinde⸗ und Städteordnung und das neue Wahlverfahren zu den ſtädtiſchen Körperſchaften“ ſprechen wird. In Anbetracht der unmittelbar bevorſtehenden Erneuerungswahlen zum Stadtverordnetenkollegium dürfte dieſer Vortrag für Jeder⸗ mann äußerſt intereſſant werden, da der Referent als vorzüglicher Fenner des neuen Geſetzes ſein Referat durch verſchiedene Beiſpiele erläutern wird. „Berein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abt. Maunheim. Nach der Sommerpauſe tritt der Verein am 4. Oktober um 4 Uhr in dem gewohnten Lokal, I. 8, 9, wieder in die Arbeit ein. Neben Mitgliederverſammlungen, in denen Gelegenheit zur Ausſprache über aktuelle Fragen gegeben wird, veranſtaltet der Verein mehrere Vorträge. Von dieſen ſeien heute nur genannt: ein Vortrag über die Einheitsſchule und die allgemeine Volksſchule, den Herr Städtſchulrat Dr. Sickinger freundlichſt zugeſagt hat und ein Vortrag über die Aufgaben der Gebhildeten im öffent⸗ lichen Leben, den Frl. Dr. Gertrud Bäumer, die Vorſitzende des Bundes deutſcher Frauenvereine, halten wird. * Obſt⸗, Honig⸗ und Kirſchenwaſſermarkt in Maunheim. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer beranſtaltet am Dienstag, den 3. und Mittwoch, den 4. Oktober ds. Is. wiederum eine zweitägige Verkaufsſtelle(Markt) für Obſt, naturreinen Bienenſchleuderhonig u. echtes Schwarzwälder Kirſchenwaſſer im Bernhardushof(K 1,17 in Mannheim. Bereits im Vorjahre hat dieſe Einrichtung allge⸗ meinen Anklang in der Bevölkerung gefunden, da hierbei eine aus⸗ gezeichnete Gelegenheit geboten iſt, den Bedarf an tadellos ſortier⸗ tem, gut haltbarem Tafelobſt ſowie Honig und Kirſchenwaſſer in garantiert unverfälſchter Beſchaffenheit zu erlangen. Sämtliche Erzeugniſſe ſind von der Badiſchen Landwirtſchaftskammer auf Echtheit und Naturreinheit geprüft und übernimmt dieſelbe hier⸗ für jede Gewähr. Die Ausſtellung ſelbſt iſt in bekannter Weiſe geſchmackvoll arrangiert und kann ein Beſuch an den beiden Ver⸗ kaufstagen angelegentlichſt empfohlen werden. 1* Naturſeltenheit. Die etwas mildere Witterung, die den letzten kalten, regneriſchen Tagen gefolgt iſt, verurſacht neues Grünen und Blühen. So wird uns aus Schwetzingen mitgeteilt, daß im Vorgarten des Wohnhauſes von Frau Huber an der Straße Oftersheim Schwetzingen die März⸗ geilchen in voller Blüte ſtehen. * Der Bezirksverein Karlsruhe des Verbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, der gegenwärtig zirka 900 Mitglieder zählt, hält am kommenden Sonntag ſeinen 3. Bezirkstag im großen Rathausſaal am Marktplatz hier ab. Beginn 2% Uhr nachmittags. Es wird zahlreicher Beſuch erwartet. *Vom Luſftſchiff„Schwaben“ Vorausſichtlich am 5. oder 6 Sktober d. Is. wird das Luftſchiff„Schwaben“ eine Zielfahrt von Baden⸗Baden nach Mannheim (Landung auf der Frieſenheimer Inſel) unternehmen und dann nach Baden⸗Baden zurückfahren. Die einfache Fahrt koſtet 200 M. Anmeldungen werden von der Vertretung der Ham⸗ Hurg⸗Amerika⸗Linie: Walther und v. Reckow in Mannheim, J. 14 Nr. 19(Telephon Nr. 516) entgegengenommen. * Apollo⸗Theater. Der Vorverkauf für das Hartſtein⸗ Gaſtſpiel beginnt heute und ſind Karten immer auf drei Tage im voraus zu haben. * Beſitzwechſel. Das altrenommierte Weinreſtaurant Zum Zähringer Hof“(Daniel Frey) geht am 1. Oktober in den Beſitz des Herrn Tanzlehrers J. Schyröder über, der es in unveränderter Weiſe weiterbetreiben wird. Außer den erſt⸗ klaſſigen bis jetzt geführten Weinen wird der neue Inhaber auch helles und dunkles Bier aus dem Hofbrauhaus Auguſt Hatz Söhne, aſtatt, zum Ausſchank bringen; die Küche wird mit beſonderer Sorgfalt geführt werden. Wie uns Herr Schröder noch mitteilt, wird er ſeinen Beruf als Tanzlehrer und Ball⸗ Arrangeur nach wie vor ausüben. * Die Mannheimer Volksküchen. In dieſer Zeit der großen Not, da ringsum die Welt erfüllt iſt von der Preisſteigerung der notwendigſten Lebensmittel, und aus den Spalten jeder Zeitung in fetten Lettern die Deviſe„‚Teuerun g“ uns ent⸗ gegengrinſt, dürfte es ſicherlich angebracht ſein, einmal wieder die Aufmerkſamkeit auf das Inſtitut der„Volksküchen“ hinzulenken. Auch in dieſer Hinſicht ſchreitet Mannheim mit an der Spitze derartiger, wahrhaft wohltätig wirkender Ein⸗ richtungen. Die Mannheimer Volksküchen, es ſind deren drei, und zwar jene im Junern der Altſtadt in R 5, 7, ſowie die⸗ jenigen in der Neckarvorſtadt in der Alphornſtraße und in der Schwetzingervorſtadt im ehemaligen ſo⸗ genannten Stephanienſchlößchen, bieten unter der uneigen⸗ nmützigſten und wohlbewährten Leitung von Damen aus allen Kreiſen Maunheims für billiges Geld geſunde und nahrhafte Koſt. Jetzt, wo der Herbſt mit Macht in das Land zieht und das Sehnen nach behaglichen Räumen, in denen man ſein täg⸗ liches Brot zu verzehren in der angenehmen Lage iſt, ſich aufs neue wieder entfacht, werden von den ſegensreichen Einrich⸗ tungen unſerer Volksküchen wiederum ungezählte Tauſende Gebrauch machen. Neben der peinlichen Sauberkeit der Zu⸗ bereitung, neben der Bekömmlichkeit deſſen, was in ausgezeich⸗ neter Hausmannskoſt und erfreulicher Abwechſlung geboten wird, iſt es der Preis, der gerade im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt einer allgemeinen Teuerung durch ſeine Billigkeit ge⸗ eignet iſt, dem Volke zu imponieren. Für zehn Pfennige derabfolgen die Küchen eine Portion Suppe; für fünfzehn Pfennige wird Kraftſuppe verabreicht. Eine Portion Eſſen koſtet fünfundzwanzig Pfennige; eine ſogenannte ͤ ˙——— wm——— 8 trennt, der ein verdecktes Orcheſter aufnimmt, grenzt die Bühne, von der Größe einer erſtklaſſigen Opernbühne. Der Zuſchauer⸗ raum iſt ſo angelegt, daß jeder Platz einen freien Blick auf Manege und Bühne erlaubt. Manege und Bühne ſind verſenkbar, ſo daß an ihrer Stelle ein Theaterparkett geſchaffen werden kann. Das Ganze iſt eine Verſchmelzung von Zirkus, Theater, Opernhaus, dramatiſcher Schaubühne für Maſſenaufführungen, Kongreßraum, Konzertſaal und Volksverſammlungsſtätte. Ueber dem Bühnen⸗ haus befindet ſich ein rieſiges Waſſerreſervoir, in der Manege ſelbſt Verſenkungen, in denen Raubtierkäfige verſchwinden können. Sonſt ſind in dem Bau untergebracht: Stallungen, Baſſins für Nilpferde und Seelöwen, eine Wohnung für den Direktor, Klubzimmer, Tanzſäle und Läden. Das ganze bedeckt eine Fläche von 6000 mmetern. Der Bau, von einer 36 Meter hohen Kuppel über⸗ igl, ſteht in der Neuſtadt auf dem Gelände hinter dem Finanz⸗ üniſterium und ſoll ſchon im kommenden Jahr eröffnet werden. Meinhardte Rücktritt vom Deutſchen Theater. Die Gerüchte vom Rücktritt Reinhardts ſind, ſo wird neuer⸗ 1 gemeldet, unbegründet und werden vom Deutſchen Thea⸗ ementiert. Direktor Reinhardt iſt durch Vertrag mit ſeinen zietären vom Deutſchen Theater bis 1915 gebunden, und von ner Löſung dieſes Vertrages iſt nicht die Rede. Richters Nachfolger in London. große Portion iſt ohne Suppe für dreißig, mit Suppe für fünfunddreißig Pfennig zu haben. Das ſind Be⸗ dingungen, die auch der Minderbemittelte zu erfüllen vermag! Darum ſollte von den Einrichtungen der Volksküche, denen in ſo ſelten ſelbſtloſer und hingebender Weiſe Frauen und Mäd⸗ chen Mannheims ihre Kräfte weihen, gerade in der kommen⸗ den Jahreszeit, wo die Menſchen unter ſchützendem Dach, in wohltemperierten Räumen behaglich und billig die Magen⸗ frage erledigen können, ausgiebig Gebrauch gemacht werden. Den ſchönſten Lohn für ihre ſelbſtloſe, hingebende Tätigkeit finden die die Volksküchen verwaltenden Damen, die mit regem Eifer den Einkauf der Nahrungsmittel beſorgen, die Speiſen⸗ zettel aufſtellen, in den Küchen nach dem rechten ſehen, die Aus⸗ gabe der Speiſen überwachen, oder dies zum größten Teil ſogar ſelber vornehmen, im fleißigen Zuſpruch der von ihnen ge⸗ ſchaffenen ſegensreichen Einrichtungen, und vor allem darin, wenn ſie in den zufriedenen Mienen ihrer Gäſte zu leſen ver⸗ mögen, daß ihre ſchönen Beſtrebungen einige dankbare An⸗ erkennung auslöſen. * Die Aufteilung Afrikas. So betitelt ſich ein intereſſanter Aufſatz, den die morgen erſcheinende Nummer der Mann⸗ heimer Illuſtrierte Zeitung bringt. Der Artikel iſt durch intereſſante Bilder und hiſtoriſche Karten illuſtriert. Der aktuelle Teil enthält Bilder vom Ausbruch des Aetna und von den Unruhen in Spanien. Intereſſant ſind auch die Bilder vom Start des Rudermatſch um die Meiſterſchaft in England. In⸗ tereſſieren werden auch die Bilder von der Krinolinenmode einſt Und jetzt. * Die diesjührige Rekruteneinſtellung in die verſchiedenen Truppenteile findet vom 2. bis einſchließlich 14. Oktober ſtatt und zwar: Einjährige am 2. Oktober, Kavallerie, reitende Ar⸗ tillerie, Trainbataillon und Oekonomiehandwerker am 3. Okto⸗ ber, Fußartillerie, Telegraphenbataillon und Infanterie am 11. Oktober, die Marine am 4. und 14. Oktober. * Auf Abwegen. Eine Volksſchülerin von Käfertal hat in der dortigen Malzfabrik, wo ſie ab und zu Ausgänge beſorgte, den Betrag von ca. 100 M. entwendet. Einen Teil des Geldes verbrauchte ſie zu verſchiedenen Einkäufen, während ſie etliche 50 Mark im Garten vergrub. 1 Pergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Freitag, 29. September. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater. 7% Uhr. Martha. Apollo⸗Theater. Wirtſchaft. Café⸗Reſtauraut'slſace. Ab. D. Mittelpreiſe. Gaſtſpiel Max Walden⸗Enſemble. 8 Uhr: Pylniſche Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Unjon⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Café Saalbau, N 7, 4. Künſtler⸗Konzerte. Konzerthaus Storchen, K 1, 4. Täglich Teipels Burlesken⸗Enſemble. Wilder Mann, N 2, 13. Konzert Damen⸗Orcheſter Loreley. Aus dem Großherzogtum. * Weinheim, 88. Sept. In ihrer in der Rheinſtraße ge⸗ legenen Wohnung erhängte ſich heute nachmittag die 35 Jahre alte Ehefrau des Fabrikarbeiters Adam Bauer. Was die Frau in den Tod getrieben, iſt bis jetzt unbekannt. Schwetzingen, 28. Sept. Vor einigen Tagen iſt die Ghefrau eines hieſigen Schuhmachers und Schuhwarenhändlers in Begleitung eines Geſellen ihres Mannes unter Mitnahme des vorhandenen Bargeldes und des größten Teiles des Schuh⸗ lagers von hier verſchwunden. Noch kurz vorher hatte der ahnungsloſe Ehemann ſeine Schweine, Haſen und Hühner ver⸗ kauft und den Erlös daraus ſeiner teueren Ehehälfte bis auf den letzten Pfennig abgeliefert. Sportliche Bundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Freitag, 29. September. Maiſous⸗Laffitte. Prix du Maucanarez: Guſel— Forma. Prix de'Hudſon River: Jarnac— Hermine II. Prix de la Meuſe: Dona Sol— Atta Troll. Eriterium de Maiſous Laffitte: La Dérive— Montroſe II. Prix du Tage: Ambiorix— Tadoue A5 Prix de'Escaut: Ribaude— Saint Geneſt. Aviatik. * Die deutſche Militäraviatik. Eine über militäriſche Dinge gut unterrichtete Berliner Korreſpondenz ſchreibt: Gegen⸗ wärtig haben etwa 40 Offiziere ihre militäriſche Prüfung als Flugzeugoffiziere beſtanden, und bis zum Frühjahr 1912 dürften weitere Offizierspiloten hinzukommen. Geplant iſt, einzelnen Truppenübungsplätzen Flugzeuge und Flugzeug⸗ führer zuzuteilen, ſodaß eine De zentraliſation des bis⸗ her nur in Döberitz ſtationierten Flugzeugparks eintritt, was ſchon im Hinblick auf die Neuerwerbungen geboten erſcheint. Won Tag zu Cag. — Ein ſeltſames Verbrechen. Berlin, 28. Sept. Ein unbekannter Mann, der ſich als Klempner⸗ meiſter ausgegeben hatte, bot einem Schloſſer geſtern Nachmittag in einem Lokal aus einer von ihm ſelbſt mitgebrachten Flaſche Schnaps an und verließ dann das Lokal. Der Schloſſer trank aber nicht davon, ſondern der im Lokal befindliche Kupferdrucker Die Wahl fiel auf Joſef Schalk von der Wiener Hofoper. Schalk begibt ſich in den nächſten Tagen nach London und wird dort außer dem„Ring“, der dreimal aufgeführt wird, noch an⸗ dere Opern von Wagner dirigieren, ebenſo zum erſten Male die „Königskinder“. Joſef Schalk iſt ein Schüler Anton Bruckners. Er hat vor Jahren bereits im Covent⸗Garden den Dirigenten⸗ ſtab geführt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 30. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Cavalleria ruſticana.— Bajazzo.— Kgl. Schauſpielhaus: Penttzeſilea.— Deutſches Theater: Pentheſilea. Dresden. Kgl. Opernhaus: Boccacecio.— Kgl. Schauſpielhaus: Eine Frau ohne Bebeutung. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Geographie und Liebe. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Fräulein Teufel.— Schauſpielhaus: Anatol⸗Zyklus. b10 1. Br. Stadttheater: Das Konzert. arlsruhe. Gr. Hoftheater: Götz von Berlichingen. Köln. Opernhaus: Suſannens Geheimnis.— Diamileh.— Die Puppenfee. Leipzig. Neues Theater:: Götterdämmerung.— Altes Theater: Die Ratten. Mainz. Stadttheater: Siegfried. Mannheim. Gr. Hoftheater: Die Liebe höret nimmer auf. München. Kgl. Hoftheater: Tannhäuſer.— Kgl. Reſidenzthrater: Nora.— Gärtnerplatztheater: Die Dollarprinzeſſin.— Schau⸗ ſpielhaus: Der Schmied von Kochel. Straßburg. Stadttheater: Der Barbier von Sevilla. Hans Richters Nachfolger am Covent⸗Garden⸗Theater in ed. ed Dies art. Kgl. Interimtheater: Alt⸗Heidelberg. —— den. Kal. Theater: Colberg. 5 8 7 5 Haberland. Die Flaſche enthielt eine ſtarke Säure, ſodaß letzt in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Letzte Nachrichten und Telegramme. Wien, 29. Sept. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Der Miniſterpräſident beabſichtigt eventuell noch vor Beginn der Herbſtſeſſion den deutſchen und tſchechiſchen Landesmannminiſter ernennen zu laſſen. Wenn ſich die parlamentariſchen Verhältniſſe im weiteren Verlauf der Seſſion klären ſollten, will der Mini⸗ ſterpräſident mit der vollſtändigen Parlamentiſiierung des Kabi⸗ netts vorgehen. * Paris, 28. Sept. Das Marineminiſterium erklärt die Nachricht einiger Blätter, daß der Dreadnought„Voltaire“ ge⸗ ſtrandet ſei, für Erfindung. Großfeuer in Pforzheim. * Pforzheim, 29. Sept. Heute nacht um%2 Uhr brach in der Vorſtadt Br ötzingen in der Scheune des Fuhr⸗ unternehmers Amſel in der Kirchenſtraße Feuer aus, das trotz des energiſchen Eingreifens der Feuerwehr eine bedeutende Aus⸗ dehnung annahm. Unterſtützt von dem Weſtwind, ſprang das Feuer von einem Hauſe auf das andere über, ſodaß in kurzer Zeit 10 Wohnhäuſer und 13 Scheunen vom Feuer zerſtört waren. Auch wurde ein Arbekter durch den Ein⸗ ſturz einer Scheune ſchwer verletzt. Der Schaden iſt ſehr bedeu⸗ tend, in der Hauptſache aber durch Verſicherung gedeckt. Auch ziemlich viel Vieh iſt verbrannt. Das Urteil des Schapiro⸗Prozeß. W. Mainz, 29. Sept. In dem Prozeß der Polizeiaſſiſtentin Frau Dr. Schapiro und des Beigeordneten Beradk uden den Chefredakteur des Mainzer Neueſten Anzeigers, Heinrich Hirſch, wurde heute vormittag 9 Uhr das Urteil verkündigt. Hirſch wurde zu 6 Monaten Gefängnis, ſowie zur Tragung der Koſten verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr 8 Monaten Ge⸗ fängnis beantragt. Der Verurteilte wird Reviſton einlegen. Die Bergung der Leichen. W. Toulon, 28. Sept. Aus den Trümmern der„Liberts“ wurden heute 27 Leichen, darunter die eines Offiziers, geborgen. Die Kämpfe in Perſien. 8 eheran, 29. Sept. Laut hier eingetroffenen Meldungen fand in der Nähe von Naubran eine große Schlacht zwiſchen Regierungstruppen und den Truppen Sadar el Daulihs ſtatt. Dieſer verlor 400 Tote, 200 Gefangene und 71 Geſchütze. Er zog ſich in der Richtung nach Chamadan zurück, verfolgt von den Regierungstruppen. Italien und Tripolis. Die Antwort der Türkei auf das italieniſche Ultimatum. Konſtantinopel, 29. Sept.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Nachricht von der Ueberreichung des Ultimatums rief in Stambul Beſtürzung bervor. An der Börſe brach eine förmliche Panik aus. Der Wal von Tripolis reiſte geſtern vormittag über Marſeille ab. Etwa 90 Deputierte traten geſtern nachmittag zur Beratung der Notwendigkeit einer vorzeitigen Einberufung des Parlaments zuſammen. Die Debatte verlief ziemlich erregt. Die Abgeordneten von Tripolis klagten über die Zuſtände in Tripolis, ſowie über die Unfähigkeit der türkiſchen Beamten und forderten Abhilfe. Schließlich wurde einſtimmig der Wunſch nach einer baldigen Einherufung des Parlaments geäußert und dem ſofort verſammelten Miniſterrat mitgeteilt. 0 wort, welche auf das italieniſche ÜUltimatum abgegeben werden ſoll. Es verlautet, die Pforte will in der Antwort erklären, ſie ſei bereit, den wirtſchaftlichen Intereſſen Italiens in Tripolis Rechnung zu tragen könne jedoch eine Okkupation nicht anneh⸗ men. Die Pforte ſoll die Abſicht haben, in die Loyalität der Großmächte zu appellieren. Die Präſidenten des Senates und der Kammer wurden in den Miniſterrat berufen. Bisher iſt nur bekannt, daß der Miniſterrat erklärt habe, er könne ſich mit der Forderung einer vorzeitigen Einberufung des Parlaments nicht befaſſen, da er ausſchließlich mit dem Ultimatum beſchäftigt ſei. Der Miniſterrat dauert fort. W. Rom, 29. Sept. Die Blätter beſprechen ſämtlich die Note der italieniſchen Regierung an die Pforte ſehr günſtig. Die „Tribung“ betont, daß die Note die Lage geklärt habe und das Vorgehen feſtlegte, an dem Italien nunmehr definitiv feſthalte. Italien habe das große diplomatiſche Verdienſt, daß es lange Zeit durch die Ueberredungsmitteln verſuchte, die Frage zur Ent⸗ ſcheidung au bringen. Zu ſpät ſei die Pfort aus ihrem langen hartnäckigen Schlafe aufgewacht und bot zu ſpät Kanzeſſionen an. Es ſei nicht mehr notwendig, in einer friedlichen Durchdringung Erfahrungen zu ſammeln. Italien wollte nicht die militäriſche Okkupation, ſie wurde ihm durch Tatſachen aufgezwungen. Wenn die türkiſche Regierung heute klarer ſehe als in der Vergangen⸗ heit, könne die Löſung der Tripolisfrage für die Türkei ein Grund der Stärkung ſtatt der Schwächung werden. Die Note, welche die italieniſche Regierung nach der Hauptſtadt des Balkaus geſandt habe, ſei eine Warnung für dieſe und eine Probe der Freundſchaft, welche Italien dem ottomaniſchen Reiche ſelbſt in dem Augenblick gebe, wo es gezwungen ſei, die Türkei in einer entlegenen Kolonie zu treffen. * Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Nach dem Ultimatum wird vorausſichtlich die italieniſche Flotte in Aktion treten. Die erſte Diviſion be⸗ findet ſich bereſts 30 Meilen vor der tripolitaniſchen Küſte und wird zur Blockierung übergehen. Kein türkiſches 180 wird ſich der Küſte nähern dürfen. Weitere Aktionen werden von der Türkei abhängen. Die Telegrammzenſur iſt in ganz Italien unerhört ſtreng, ſodaß Nachrichten über die tripoli⸗ taniſche Lage nur auf Umwegen verſchickt werden können. * Odeſſa, 28. Sept. Der türkiſche Botſchafter in Er ſoll nach Wien abgereiſt ſein. *„ Tripolis, 28. Sept. Heute nachmittag wurden zehn Schlachtſchiffe oder Kreuzer beobachtet, die vor der Küſte kreuzten. Die Eingeborenen ſind ruhig. „Saloniki, 28. Sept. Das Zentralkomitee für Ein⸗ heit und Fortſchritt erließ eine Proklamation an alle Sektionen, alles zu vermeiden, was Italien Anlaß zu einer In⸗ tervention geben könnte. Wenn aber Italien einen Ein⸗ griff in die Integrität des türkiſchen Territoriums dur führen ſollte, ſei man überzeugt, daß die Nation abermals den eweis für ihre Lebensfähigkeit erbringen und daß alle Mitglieder der Nation an der Beſchwörung der ihre Zukunft bedrohenden Ge⸗ fahr mitarbeiten werden. Das Komitee erwarte, daß die Groß⸗ route. mächte ſich dem gegen Nation und Verfaſſung gerichteten Atten⸗ tat widerſetzen werden. —— Haberland ſchwere innere Brandwunden erlitt und ſchwer ver⸗ Der Miniſterrat befaßte ſich mit der Vorbereitung der Ant⸗ Petersburg Turſchan Paſcha änderte unerwartet ſeine Reiſe · Mannheim, 29. September. * Geueral⸗inzeiger.(Mittagblatt.) »„ Seite. Uolkswirtschaft. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh. Aus zuverläſſiger Quelle wird uns berichtet, daß bei den von dem Konzern der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Lud⸗ wigshafen a. Rh. und der Norsk Hydro⸗Elektrisk Kvaelſtof, Aktieſelskab Chriſtiania, zu gleichen Hälften gegründeten nor⸗ wegiſchen Salpeterunternehmungen eine ſehr wichtige Organi⸗ ſation unmittelbar bevorſtehe. Beide Gruppen ſeien im Begriff, ein Abkommen zu treffen, nach welchem die Aktienmajorität der gemeinſamen norwegiſchen Unternehmungen auf die Norsk Hydro⸗Elektrisk Kvaelſtof Aktieſelskab übergehen ſoll. Die Lei⸗ tung der Unternehmungen würde ſich damit in letzterer Geſell⸗ ſchaft konzentrieren. Die deutſche Gruppe ſoll an den norwegi⸗ ſchen Unternehmungen intereſſiert bleiben und Repräſentanten in den Verwaltungsrat der Norsk Hydro Elektrisk Kvaelſtof Aktieſelskab entſenden. « Zur Affäre Hetzler. Das Amtsgericht Augsburg hat nunmehr über das Vermögen des flüchtigen Bankdirektors Friedrich Hetzler Konkurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Sand in Augsburg. Die Friſt zur Anmeldung der Konkursforderungen läuft bis 17. Oktober d. J. Berliner Elektromobil⸗Droſchken.⸗G. Berlin in Ligu. Die Hauptverſammlung der von Karl Neuburger gegründeten Ber⸗ liner Elektromobil⸗Droſchken⸗.⸗G. in Liqu. genehmigte die Lignidations⸗Eröffnungs⸗Vermögensaufſtellung vom 3. April. Dieſe ſchließt bei 3 000 000 Aktienkapital mit 2997 467 Verlu ſt ab, wobei noch von den 2146 439 betragenden laufenden Verbind⸗ lichkeiten 1 899 034 4 nachgelaſſen wurden. Der Vofrſtand bemerkte, daß eine Einigung mit ſämtlichen Gläubigern erzielt worden ſei. Den kleinen Gläubigern ſei ein feſter Anteil zugeſichert, während den großen alle Beträge, die ſich ſonſt noch bei der Durchführung der Liquidation ergeben, ausgezahlt werden müſſen. Beantragte Auflöſuug des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zement⸗ ſyndikats. Der Auſſichtsrat des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zement⸗ ſyndikats beſchloß heute, der auf den 13. Oktober nach Bochum ein⸗ zuberufenden Generalverſammlung die Auflöſung des Syndikats per Ende 1912 ſtatt 1913 vorzuſchlagen. Der Aufſichtsrat glaubt hierdurch einen Druck auf die Außenſeiter ausüben zu können. Die.⸗G. Mundus, Vereinigte ungariſche Bugholzmöbel⸗ Fabriken, Peſt, weiſt einen Geſamtverluſt von 115 820 K. aus, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Seiegraphiſche Börſen⸗Ferichte. (Brivattelegramm des General-Anzeigers.] London, 28. Sept.„The Baltic“. Schluß. Wetzen ſchwim⸗ mend: williger. Mais ſchwimmend: feſt auf kleines Angebot vom Schwarzen Meer. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei ſtärkerem An⸗ gebot. Hafer ſchwimmend: williger. Newyork, 28. Sept. Kaffee gab bei Beginn nach auf ſchwächere telegraphiſche Berichte aus Hamburg und Abgaben der Kommiſſionshäuſer; befeſtigte ſich aber ſpäterhin auf Berichte von privater Seite, nach denen in Braſilien kleinere Zufuhren zu er⸗ warten ſind, auf Deckungen der Baiſſiers, Hauſſeunterſtützung und auf a la Hauſſe lautende Ernteberichte aus Braſilien, Schluß feſt. Baumwollbe ſchwächer auf entmutigende Kabelberichte, Ab⸗ gaben für Orleanſer und auswärtige Rechnung, a la Baiſſe lautende private Ernteberichte und Realiſationen. Später erholt auf beſſere Nachrichten aus den ſüdlichen Spinnereien, Vorherſage ſtärkeren Exports, Unterſtützung ſeitens der Wallſtreetſpekulation und auf regere Kaufluſt. Gegen Schluß wieder abgeſchwächt unter dem Druck von Realiſattonen. Schluß ſtetig. *Newyork, 28. Sept. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung per Dezember zum geſtrigen offiziellen Schlußkurſe ein. Im allgemeinen war der Verkehr denſelben Einflüſſen unter⸗ worfen wie der Chicagoer. Schluß feſt, Preiſe unverändert bis 4 c. höher. 7 8 0 8 Verkäufe für den Export: Boyptladungen. Umſatz am Terminmarkte: 500 000 Buſhels. Mais eröffnet in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß feſt. Verkäufe für den Erport: 21 Bootladungen. Ehicagco, 28. Sept.(Produktenbörſe)ß. Weizen eröffnete in ſtetiger Haltung, mit Dezember unverändert, ermattete ſodan infolge entmutigender Kabelberichte und unter dem Einfluß des a la Baiſſe lautenden Berichts des Eineinnati Price Current. Auch Realiſie⸗ rungen für kontinentale Rechnung wirkten verſtimmend; doch kam ſpäter eine Aufwärtsbewegung zum Durchbruch, als aus Mauitoba Regenfälle gemeldet wurden, die Baiſſiers Deckungen vornahmen, kleinere ruſſiſche Verſchiffungen für dieſe Woche angekündigt und aus Argentinien Froſt gemeldet wurde. Schluß feſt, Preiſe—4 C. höher. Mais. Bei Beginn des heutigen Marktes war die Tendenz ſtetig und der Dezember⸗Termin gegen geſtrigen Schlußkurs unver⸗ ändert. Im ferneren Verkehr kam dann zunächſt eine Befeſtigung zum Durchbruch. Schluß feſt, Preiſe—8 c. höher. * Cincinnuati, 28. Sept. Nach dem dieswöchentlichen Bericht des Eineinnati Price Current iſt die Maisernte nunmehr außer Ge⸗ fahr. Das froſtige Wetter hat nachgelaſſen, doch wäre trockene Witte⸗ rung in einigen Gebieten erwünſcht. Vereinzelt wird über Inſekten⸗ ſchaden geklagt. Die Ausſaat von Weizen machte gute Fortſchritte und verſpricht einen guten Anfang. Frankfurter Abendbörſe. *Frankfurt a.., 28. Sept. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 200½—199½ bz. ult., 199,75 bz. ept., Diskonto⸗Kom⸗ mandit 185—18294 bz. ult., 182,90 bz. ept., Deutſche Bank 57—256½ Dz. ult., 256,80 etw. bz. ept., Dresdner Bank 153 bz. ult., 153,60 bz. cpt., Darmſtädter Bank 123,50 bz. ept., Nätionalbank ſ. D. 123 etw. bz. ep., Banque Ottomane 134,75 bz ept. Staatsbahn 155—154% bz., Baltimore und Ohio 96586—½ bz. ult., 96,75 bz. ept., Ital. Meri⸗ dionaux 115 bz. ult. u. ept., Schantungbahn 118786 bz. Hamburg⸗ Amerik. Paket 12894 bz., Nordd. Lloyd 9476—96 bz. Türken⸗Loſe 150 bz. ult. Gelſenkirchen 187½4—186½ bz., Haxpener 1732—173 b3, Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetr. 244½—24278 bz., 242,50 bz. ept.,.⸗ Luxemburger 182 bz., Bad. Zuckerfabr. 192 bz., Höchſter Farbwerke 526 bz.., Bad. Anilin 495,25 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 262 bz. ept., Elektr. Schuckert 152—151½ bz. ult. 151,75 bz. ept, 6½ bis 6 Uhr: Deutſche Bank 255½, Schautungbahn 118, Phönit Bergbau⸗ und Hüttenbetr. 242½—24224276, Laura 155, Türk. Loſe 159,60—459. Nach ziemlich feſter Eröffnung war die Abendbörſe ſehr erregt und im weiteren Verlaufe recht matt. Die offtzielle Meldung von der Ueber⸗ gabe eines italieniſchen Ultimatums in Konſtaninopel und das Com⸗ munique des franzöſiſchen auswärtigen Amts ſütber neue Schwierig⸗ keiten in der Marokkofrage veranlaßte die Spekulation zu größeren Abgaben, die auf allen Gebieten prozentweiſe Rückgänge zur Folge hatten. 8 Produkte. * Sölnu, 28. Sept. Nüböl in Poſten don Olt 550 B, db.., Rotterdam, 20. Sept. Kaffee: feſt. Zucker: Margarine: feſt.„ Rübenzucker, lfd. Sicht fl. 19.., Margarine prima amer. 68.— Zinn. Banka prompt fl. 108—, Gutora Java⸗Kaffeeloc 48.— Hamburg, 28. Sept. Kaffee good average santes—.— per Sept.——, per Dez. 62—, ver März 61./, per Mat 61— Sal⸗ peter ſtet..45—- Sept.⸗Okt..45.—, per Febr.⸗März.52%½. Liverpool, 28. Sept. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter⸗ ungen. Es notieren Middl. amerikan..11— per Sept..98—, per Sept.⸗Okt..62— p. Okt.⸗Nov..57—, p. Nov.⸗Dez..53%, per De.⸗ Jan..53½, per Jan.⸗Febr..55½, per Febr.⸗März.57 per März⸗ April.59½, per April⸗Maf.60½½, per Mai⸗Juni.61½, per Juni⸗ 5000 kg 76.— feſt. Zinn: ruh. New⸗ert 28. Sept Kurs vom Baumw.atl. Hafe „ atl Golfh „ im Innern „Exp. u. Gr. B. „Exb. n. Kont. Baumwolle loko Auau! Sept. Okt. Nov. De br. Jan. Febe. März do. April Baumw. i. New⸗ Orl. loko do., per Sept. do. per Dez. Petrol. raf. Caſes do. ſtand white. NMew Mort Petrol. ſtanb whti. Philadelphia Per.⸗Erd. Balanc Terpen. New⸗Yo do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam Chicago, 28 Sept. Kurs vom Werzen Sept. Dei. Ma * * Mais Sept. 1 2 „ Mai Roggen loko Sept. Dez. Hafer Sept. „Okt. Leinſaat oce Neuß, 28. Sept. 20.—, II bis.20, Luzerner für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. 27² 30 600 35.000 22.000 10.000 14 000 10.45 10.2 40.2 10.24 10.30 10.30 10.54 19.43 1047 Schm Schm Tilg 10 5 10.26 10.22 .85 0. 10.350 Weiz. 10.27 .75 Mais do. do. do. do. 27 9 * Pork * Speck Fruchtmarkt. Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mt. faßweiſe 78.50, gereinigtes Oel 74.50 Wek. für 100 Kilo. 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. Heu.50 Mk. die Leinſaat Sept. Schmalz Sepr. Rippen Kurs von. „Roh. u. Br.) alz(Wilcoy prima Eity ZeckerMuskov. de ſeafer Rio No. 7lel. 12.61 12.50 12.37 12.23 12.10 11.98 11.93 11.97 11.97 Jannar Februm Mär: April Mat Juni Juli Auguſt red. Wint.l. do. Sept. do. Dez. do. Mait Sept. Dez. [MehlSp. Weleare Geireidefrachtnah Livervoo London Antwerp. Rotterdam 5 Uhr. Kurs vom 232— 9 07 .05 872 14 50 14.80 8 20 .75 .80 Sept. Okt. Jan. .87 Weizen neuer la 21.— Giſen und Metalle. London, 28. Sep!.(Schluß). Kupfer ſteti, per Kaſſa 54.12.6 3 Mon. 55.10.0, Zinn ſietig, ver Kaſſa 177.16. 3 Mon. 174.05 Blei ſpaniſch, flau, 14.17.6, engliſch 15.05.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 27.15.0, Spezial⸗M Glasgow, 28. Sept, kaänts, per Kaſſa 4/1 ½ per Monat 46/. arken 28.15.0 Roheiſen, 19 5 Roggen neuer la. 16 80, IIa. 15.80, IIIa, Rüböl 71. Heu.70 50 flau Middlesborough war⸗ Amſterdam, 28 Sept. Banca⸗Zinn Tendenz: ſtetig, loco 107% Auktion 1038 ½% Newyork, 28. Sept. Kupfer Superior Zinn Straits Roh⸗Eiſen am Northern Stahl⸗Schienen Ingots vorrätig 8 Waggon ſr Gourdif de 25. Toune öſtl. Frbr. Heute Vor Kurs 1180/1190 1180/1190 3865/3945387/3857 5 Viehmarktbericht. Mannheim, den 29. September 1911. Zufuhr Kälber Schafe a) Stall maſtſchafe b) Weidemaſtſchafe Schweine Luruspferde Arbeitspferde Pferde Milchkühe Ferkel Jiegen Zicklein Lämmer 32 Qua * ge ge 10.ge e.. 28 7 wurd Schl * 11 Zufammen 2470 S tück gemerkunge Handel im allgemeinen mittelmäßig. per 50 Kilo Lebend⸗ Schlacht⸗ 60 57 5⁴ 1. 50 51 52 45—47 58—60 e bezahlt für as Stück: 7 5 8 00—00 600—0000 00—000 achten —„ A Nächſter Monta ma kteik auf Dienstag, 3. Oktbr. verlegt. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ 85 heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 27. September. Richter„Egau 7“ v Zimmermann„Fendel 60“ von Autwerpen, 2500 Dz. Fellmaun„Eliſe“ von Ruhrort, 47 Faulhaber„Reederei 34“ von Alſum, 8350 Dz. Kohlen. Pohl„Saturn“ von Rotterdam, 7000 Dz. Getreide u. Holz. on Rotterdam, 1500 D 3. Stückgut. 8 Schwippert„Dina“ von Rotterdam, 7000 Dz. Getreide. 5 Buys„Mentor“ von Worringen 10 000 Dz. Getreide. Keienburg„Willi Paul“ von Rotterdam, 7000 Dz. Getreide Witzer„Glückauf“ von Alſum, 9000 Dz. Kohlen. Timmer„Waalwyk“ von Amſterdam, 1000 Dz. Stückgut. Ermers„Fendel 12“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stückgu Stenſtra„Egan 19“ von Antwerpen, 1500 Dz. Stückgut. de Jong„Egan 18“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Heckmann„Ludger“ von Ruhrort, 7370 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 3. en 1525/15751525½1575 Stückgut u. Getr. 50 Dz. Kohlen u. Stückgut. u. Stückg. t u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. 5 Angekommen am 28. September. Nipken„Raab K. 16“ von Duisburg, 8125 Dz. Kohlen. Waeſch„Helene“ von Duisburg, 7950 Dz. Kohlen. Ulff„Wilhelmine“ von Duisburg, 7050 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. 5 Angekommen am 27. September. Wilh. Reibel„Auna“ von Rotterdam, 8000 Dz. Kohlen. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen Dampfer„Kaiſer Wilhelm I1“ angekommen am 26. Sep in Newvork,„Franken“ angekommen am 26. in Adelaid „Köln“ angekommen am 26. in Bremerhaven,„Neckar“ ang kommen am 26. in Baltimore,„Prinz Heinrich“ abgefahr am 23. in Genua,„Derfflinger“ abgefahren am 26. in Shangha „Kleiſt“ abgefahren am 26. in Gibraltar,„Kronprinz Wilhelm abgefahren am 26. in Bremerhaven,„Prinzeß Alice“ abgefahr am 26. in Southampton,„Jorck“ abgefahren am 28. in P Said,„Kaiſer Wilhelm der Große“ abgefahren am 26. in New⸗ Nork,„Lothringen“ paſſiert am 26. Odeſſa Queſſant, Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannhei Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegebſtationen Jaſ um von n: 26 27. 28. 29. onſtan: Waldshut Füningenk) Kehl 5 0 a.30 3 36 8,31 3,28 8, Germersheim 85 Maunheim Mainz Bingen Naub Koblenz ln ührort vom Neckar: Manumbei in 24. 25.k .30 1,27 2,0.99 2,24.44 2,40 2,86 9,31 2 0 0,18 0,7 0,/15 2 104 11 1,23 125 1,22 „61 0,6.,62 0,70 0,88 2, 2,38 2,34 2,30 Heilbronn 0, 0,29 0,23 0,16 *) Windſtill R 0ſg. 5 Waſſerwärme des Rheins am 29. Sept.: 13% Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leod. S inge „Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station Mannheim. 5 ftand chtigt. feu Cel,. Barometer⸗ Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm Prozent Windrichtung und Stärke (10⸗theilig). zufttemperat uft 3 3 ** * Morg. 75˙ —1 E= — Wiittg. 2⸗ Abds. 90 Morg. 7 29., Sept. Vöchſte Tomperatur den 28. September 19,1 LDieſfſte vout 28./29. Sept. 10,4% * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag Luftwirbel im Norden hat ſich abgeſchwächt, gleichzeiti er etw gegen Süden ausgedehnt. Ueber Frankreich und Nordoſten lieg noch Hochdruckgebiete von 770 mm, deren Einfluß uns por wiegt. Für Samstag und Sonntag iſt ſonach zwar fach decktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. Vesauntwortlich: 5 Für Politte: Dr. Fritz Guldenbaumm:; für Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schö für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz für ben Juſeratenteil urd Geſchüttitches: Fritz Jue⸗ Druck und Verlag der Dr. Hass'ſchen Buchdruckerri. G. u Direktor: Ernſt Müller. Das Füdagogium bewährten Einrichtungen J. körperliche u. geis Wanderungen, eigene Spielfelder, Werkstätte u. s Unterrichtsstunden: hat Familien- u, Schülerheim ohme kasernenartige Einrichtungen. Für Körperlich u. erholungsbedürftige Schüler geeignet.— Das Neuenhehn-Heidelberg entliess zur Osterprtung 191 daner, welche alle d. einj.-treiw. 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Nora fühlte das alles, obgleich ſie den Blick beharrlich auf das Muſter der weißen Damaſtdecke geheftet hielt. Erſt als die kühlen Lippen der Großmutter ihre Stirn berührten, zuckte ſie zuſammen und blickte ſcheu zu Hilde und zu James hinüber, die ſich bis jetzt mit keinem Wort an dem Geſpräch beteiligt hatten. Terſon ſaß in ſich gekehrt, mit verſtörter Miene und rührte zerſtreut in ſeinem erkalteten Kaffee, Hilde hatte ſich bald zwiſchen den Kiſſen der Ottomane aufgerichtet und verfolgte mit Spannung die kleine Szene, die ſich vor ihren Augen ganz unerwartet abſpielte. In ihrem ausdrucksvollen Geſicht war nichts als großes, ungläubiges Staunen zu leſen, und mit Un⸗ geduld ſchien ſie die erſte Gelegenheit abzuwarten, um auch etwas ſagen zu können. 5 „Von allem, was ich ſoeben hörte, verſtehe ich kein einziges Wort!“ begann ſie, die angenblickliche Pauſe benutzend. Nora ſoll nicht nur mufikaliſch ſein, ſondern ſogar bedeutendes Talent be⸗ ſitzen? Wir leben ſeit längerer Zeit unter einem Dach, und ich höre das zum erſtenmal! Oder haſt Du etwas davon gewußt, James? „Allerdings, wenn auch nicht viel!“ entgegnete Terſon, von ſeiner Taſſe aufblickend. Ich holte, wie Du Dich erinnern wirſt, Fräulein Palmer von der Station ab; wenn aber eine junge Dame einen Geigenkaſten unter ihrem Gepäck führt, kann man mit einiger Gewißheit annehmen—— „Daß dieſe junge Dame muſikaliſch iſt! Ganz richtig, James unterbrach Hilde ihren Bräutigam ungeduldig.„Ich frage Dich nicht, aber das, ich frage ich, ob Du Nora ſpielen börteſt? „Nein, wie ſollte ich dazu gekommen ſein?“ „Ach ja, Du haſt recht! Warum erfahren wir aber alle erſt heute etwas von Deiner Befähigung, Nora?“ „Verzeih, Hilde, aber ich dachte wirklich nicht, daß Dich das beſonders intereſſieren könnte!“ entgegnete das funge Mädchen mit ſchuldbewußter Miene.„Außerdem bift Du ſeit dem erſten Tage meiner Ankunft leidend, es fand ſich gar keine Gelegenheit, dieſe⸗ Thema zu berühren!“ Ach jamphl, mein Ju manchem ſchuld und langweilt mich mehr, als ich ſagen ieß Lulde mißgeſtiumt herwar. Aber ich bin hgelieble Nradehy. Roman von N. Mayke. Nachdruck verboten.) zu verkaufen. 63840[ebenso Spiegel- 88— J5. 15. 2. Stock. schrank M. 0 ——5— fein polſert. Vertiko 42 8 Ein gebrauchter Diwan M. 0 zu Mark 14.— zu verkaufen. Hertel, Landteilſtr. 4a Diwan auf Federn ge- 64028. 46.— arbeitet M. Sämtliche Zutaten zur Möbpelfabrikation empfiehlt Bad. Holz-Industrie Recha Posener Rosengartenstr. 32. —2651 Kaſſenſchränke neu und gebraucht, Reparaturen und Transporte prompt und billig. 63977 C. Schiffers Alphornſtr. 13. Tel. 4323. 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Von heute ab ſollſt Du Dich nicht mehr in Deine Giebelſtube verſtecken, und wenn ich erſt wieder aufſtehen kann, werde ich Dich auf dem Kla⸗ vier begleiten. Allerdings gehöre ich nur zu jenen Mittelmäßig⸗ keiten, von denen Mama behauptet, daß es ſich nicht lohne, ihrer zu erwähnen, aber ich bitte Dich trotzdem, es mit mir zu ver⸗ ſuchen, willſt Du, Kleine?“ „Gewiß, Hilde, es wäre wundervoll, aber ich wieder fort, vielleicht ſchon in den nächſten Tagen!“ Tiefes, unbewußtes Bedauern klang aus ihrer Stimme, ein Hauch von Schwermut beſchattete das klare Geſicht, die Lippen zuckten verräteriſch, obgleich ſie ſich zum Lächeln zwingen wollten, und die Augen ſahen rus, als hielten ſie nur mit Mühe gewalt⸗ ſam aufſteigende Tränen zurück. Aufmerkſam betrachtete Hilde das zarte Geſicht ihres Lieblings, ein dunkler Verdacht, als ſei irgend ein Zwang auf dieſes junge Gemüt ausgeübt, ſtieg in ihrer Seele auf, allein ſie beſaß keine Beweiſe, und es widerſtrebte ihr auch, dieſem Gedanken einen weiteren Spielraum zu laſſen. „Darüber ſprechen wir ſpäter!“ erwiderte ſie zusweichend. „Fürs erſte biſt Du noch da, und nichts hindert uns, unſeren Vorſatz auszuführen. Willſt Du denn wirklich auf die Eſtrade, kleine Schweſter?“ „Ja, Hilde!— Findeſt Du das nicht richtig?“ „Doch! Wenn Du Talent haſt, wenn Du Dich zur Künſt⸗ lerin berufen fühlſt, kann es keine wünſchenswertere Zukunft für Dich geben!“ entgegenete Hilde ſehr ernſt. Nur jede Haft, jede Uebereilung finde ich überflüſſig; was Du werden willſt, ſollſt Du in Ruhe werden, Du haſt vor kurzem erſt die Penſion beendet, biſt gekommen, um Dich geiſtig und körperlich zu erholen, um, wenn ich ſo ſagen darf, Dir den Staub der Schulſtube von unſeren urkräftigen, nordiſchen Winden aus Herz und Lungen zu blaſen, weshalb alſo willſt Du dieſe wohlverdiente und ſehr nbtwendige Ferienzeit nicht vollſtändig ausnützen? Glaube mir, der Beruf, dem Du Dich weihen willſt, wird in Zukunft mehr als ein Opfer an Kraft und Geſundheit von Dir fordern!“ „Aber ich bitte Dich, Hilde, wie kannſt Du Nora abraten wollen! warf Frau Mertens, die den Gang des Geſprächs mit merklicher Unruhe verfolgt hatte, empört dazwiſchen. J reiſe bald „Ihr Ta⸗ leut treibt ſie vorwäris, und wir ſollten ſie zurückhalten wo Zu einem ſolchen Vorgehen beſtzen wir kein Recht, denn wir wiſ⸗ ſen micht, ob wir uns damit nicht nur an ihrem Glück, ſondern duch an ihrer ganzen Zukunft verfündigen! „Nicht doch, Mamal! unterbrach Hilde mit ſauftem Ernſt die empörte Sprecherin.„Du ereiferſt Dich ganz unnötig! Nie⸗ mand von uns kann, denke ich, eine ſolche Abſicht hegen, dazu lieben wir Nora viel zu ſehr, und wenn ich jede zweckloſe Ueber⸗ ſtürzung in dieſer Angelegenheit vermieden ſehen möchte, ſo kaun das unmöglich daraufhin gedeutet werden! Für alle Lernenden und Studierenden, gleichviel ob künftig Gelehrte oder Künſtler, iſt der Sommer die Zeit der Ferien. Nora ſoll ſich erholen wie alle ihre Kollegen und Kolleginnen, und was mich anbelangt, ſo habe ich noch einen anderen, allerbings ganz egoiſtiſchen Grunb, ſie eine Weile zurückzuhalten, ich möchte ſie einfach an meinem Hochzeitstage nicht unter meinen Brautjungfern miſſen!“ „Was, ganze drei Monate noch willſt Dn das Mädchen zu⸗ rückhalten?“ fragte Frau Mertens, alle bisher beobachtete Vor⸗ ſicht vergeſſend, und ſo deutlicher Schreck klang aus ihrer Stimme, daß ſelbſt Terſon, der bis jetzt beharrlich in ſeine Taſſe ſtarrte, als beobachtete er auf ihrem Grunde einen intereſſanten Vorgang, befremdet aufſah.„So hochgradigen Eigennutz hätte ich Dir am wenigſten zugetraut, Hilde und in Noras Intereſſe proteſtiere ich gegen Deine Einmiſchung!“ „Mein Egoismus wird ſo groß nicht ſein, Mama!“ lächeſte Hilde traurig⸗-zerſtört.„Gegen Deine Beſchuldigung kann ich allerdings nichts einwenden; mag ſein, daß ich ſehr eigennütig handle, aber ich hoffe Nora vergibt mir dieſe Sünde und erfülf meine Bitte, bis zu meiner Hochzeit noch bei uns zu bleiben! ſie wird auch ſpäter noch genug Zeit zum Lernen haben] Bitte, auch Du, James! Sitze nicht ſo teilnahmslos da, mit einem Geſicht als int⸗reſſiere Dich dieſe Frage überbaupt nicht! Bitte, damit Mama nicht nur überſtimmt wird, ſondern damit ſie auch ſieht, daß wir beide ganz denſelben Wunſch haben, denn ſonſt fällt der Vorwurf ſchnöden Eigennutes wirklich auf mich allein!“ Langſam richtete Terſon ſich auf und ſah mit großen, ver ſchleierten Augen die nichts von dem verrieten, was in dieſem Moment durch ſeine Seele ging, ſeine Braut an. (Fortſetzung folzt.) ——— Tepzratlren l. Erwetzrungen elektrischer Licht- u. Kraft-Anlagen schnell und sachgemdss. 7275 Stotz& Cic., Elektr.-OGes. m. b. H. 4,%.— felephon 88, 980 u. 2092. Hauptvertretung der osram-Lampe Heneral⸗AUnzeiger. Mittagblatt.) Manaheim, den 29. September 1917 nondeb-Annzme für le 20l. 05 7 tunged a. oltschrittes der Woſt Mannheim 7. KeAe Fässer Wier liefert gebrauchte Chlor⸗ “kalk⸗ oder ä nliche Fäſſer in gutem Zuſtande mit Deckeln verſehen, waggonweiſe billigſt. Offerten unter E. 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Stimmen aus dem Publikum. „Filmzenſur.“ Es mag wohl mancher mit vielem Recht ſich gefreut haben, als vor einiger Zeit für die„Kinos“ eine Zenſur ein⸗ geführt wurde. Denn es ſchien, als ob die„Kientöppe“ um welch ein ſcheußliches Wort iſt unſer Umgangsjargon reicher geworden!— ſich zu allem eher entwickeln wollten, als zu die Zenſur verhütet worden, daß allzu Grobes dem verehrlichen Publico gezeigt wurde. Aber dieſe Zenſur macht doch manchmal ſonderbare und wenig erfreuliche„Striche“: Man ſieht zurzeit in Deutſchland einen Film, der ſehr von dem abſticht, was ſonſt im Kinematograph vorgeführt wird. Er heißt:„Die Opfer des Alkohols“, iſt, wenn ich nicht irre, von der Pariſer Firma Pathe, die ſich überhaupt recht anſprechend gibt, gemacht und ſchildert wahrhaft ergreifend, wie ein glück⸗ licher, braver Menſch durch die„guten Freude“ zum Trinker gemacht wird, wie er tiefer und tiefer ſinkt, wie ſeine Frau verzweifelt ſich— durch Kohlengas— vergiftet und wie er ſelbſt im Irrenhaus endigt. der Zenſur erkennen. Die hatte nämlich zwei Szenen des Dramas geſtrichen: diejenige, wo die Frau das Kohlenbecken anzündet, um ſich zu vergiften, und die allerletzte, welche den Trinker in der Tobſuchtszelle des Irrenhauſes zeigt So ſieht man zwar die Ankündigung:„Trauriges Ende: Im Irren⸗ haus,“ aber auch nur dieſe. Gegen die Streichung der erſten Szene kann man vielleicht immerhin weniger ſagen; bei dem zweiten Falle aber erhebt ſich doch die Frage nach dem Warum denn eigentlich?“ Es iſt gewiß anerkennenswert, wenn die Zenſur die Nerven der Zuſchauer ſchonen will; ob ſie ihre Für⸗ ſorge aber gerade in ſolchen Dingen zeigen ſoll, das iſt gewiß ſehr diskutabel. Man könnte ſich ein anderes lohnenderes Objekt denken: Wie wäre es, wenn die ſelbige Zenſur ein wenig unnachſichtiger die wunderſchönen„Sittendramen“ und ähnliches Zeug, das noch dazu gewöhnlich widerlich„moraliſch“ ausgeht, in ihre ſorgliche Obhut nähme? Man braucht wahr⸗ haftig nicht prüde zu ſein, um das zu wünſchen und dieſe Speiſe für durchaus ungeeignet zu halten. Die Wahrheit aber ſoll man die Menſchen immer ruhig ſehen laſſen; das kann nur gztt ſein. 88. Stätten der Unterhaltung und Belehrung. 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Zu Vorſitzenden wurden be⸗ ſtimmt Profeſſor Roſemann(Münſter) und Profeſſor Buß (Münſter). Der geſchäftsführende Sekretär Profeſſor Dr. Raſſo w (Leipzig) erſtattete den Kaſſenbericht, aus dem ſich ergibt, daß das Vermögen der Geſellſchaft im Wachſen begriffen iſt und daß zum erſten Male in größerem Umfange aus den Mitteln der Geſell⸗ ſchaft Deutſechr Naturforſcher und Aerzte für wiſſenſchaftliche Ar⸗ heeiten Unterſtüzungen gewährt werden konnten. Die Fränkel⸗ Stiftung iſt auf 187000 Mark angewachſen. In den Vorſtand der Geſellſchaft wurden ſchließlich noch ge⸗ wählt: Profeſſor Dr. Fraas⸗Stuttgart, Profeſſor Dr. Stäckel⸗ Karlsruhe, Profeſſor Dr. Aſchoff⸗Freiburg Dr. War Wien⸗ Jeng rDr. n. ſol. Herru per 1. Okt zu v. 24547 15 B. Profeſſor Strah zu ormieten. 7078 4, 18, II. büdſchmöbl. Zim⸗ mit elektr. Licht uu verm. 7105 1 Tr., groß. hell. jchön uibl. Zl. u ſep. Eing. I 2, 19 2 Treppen, großes fein möbl. Zimmer mit Penſion zu verm. paſſend, per ſofort zu vermieten. Näheres durch Levi& Sohn, Y 1, 4. Tel. 595 oder C. Neher, F 3, 3. Tel. 3848. 675 7 ————— 1Elberſeld und in den wifſenſchaftlichen Ausſchuz: Profeſſor Dr. Wolf⸗Heidelberg, Profeſſor Dr. A. Bömer⸗München, Profeſſor D. Lehmann⸗Karlsruhe, Profeſſor D. Sud hoff⸗ Leipzig, Profeſſor Dr. G. Winter⸗Königsberg, Profeſſor Dr. O. Bumke ⸗Freiburg, Profeſſor Dr. F. Nißl⸗ Heidelberg, Profeſſor Dr. Dependorf⸗Leipzig, Profeſſor Dr. E. v. Bäl z⸗ Stuttgart, Profeſſor Dr. Brauer Berlin, Profeſſor Dr. Gottlieb⸗Heidelberg, Profeſſor Dr. Puppe⸗Königs⸗ berg, Generalarzt Dr. Düms⸗Leipzig und Profeſſor Dr. H. Dexler⸗ Prag. Im Anſchluß an die Geſchäftsſitung rat in der Aula der Techniſchen Hochſchule die naturwiſſenſchaftliche und die medizi⸗ niſche Hauptgruppe der Geſellſchaft zu einer Geſamtſitzung zuſam⸗ men, in welcher Profeſſor Garten⸗Gießen über„Bau und Lei⸗ ſtungen der elektriſchen Organe“, W. Sievers⸗Gießen „Die heutige und frühere Vergletſcherung der ſüdamerikaniſchen Cordilleren“ und Profeſſor Arnold⸗Karlsruhe über„Das magnetiſche Drehfeld und ſeine neueſten Anwendungen“ ſprachen. Auch die Abteilungsſitzungen wurden fortgeſetzt. Intereſſante Mitteilungen über unſichtbare Strahlen machte auf Grund neuerer Unterſuchungen im Chemiſchen Labo⸗ ratorium der Forſtakademie zu Eberswalde, deren Leiter, Geheim⸗ rat A. Remel Eberswalde: Ausgangspunkt war der in ſtarker Glühhitze dargeſtellte Borſtickſtoff, an welchem der Vortragende bereits früher elektriſche Strahlen nachgewieſen hatte, die langſam ſchon bei Lufttempergtur durch ſchwarzes Papier auf die photographiſche Platte wirken, jedoch weit intenſiver auftreten, wenn dieſe Verbindung in einer Bunſenflamme zum Leuchten (ohne Erglühung) erregt wird. Die dann auftretende unſichtbare trahlung geht d über ſehr CCVVVVVVVVVVV dagegen von Metallen ſehr leicht abſorbiert und geſtattet die Er⸗ zeugung von Schattenbildern, die den Röntgenphotographien und mehr noch den mit Radiumbeſtrahlung erhaltenen durchaus ähn⸗ lich find. Ueber einen bisher unbekannten, grundlegenden Faktor für die Auffindung eines Vererbungsgeſetzes bei den Nacktſchnecken ſprach am Montag Herr Schulkommiſſär Karl Künkel⸗Maun heim. Während ſeiner Zuchtverſuche, die in den letzten 15 Jahren ausgeführt wurden, gelangte Künkel bei den Unterſuchungen über das Verhalten des Spermas in den Leitungswegen der Sexual⸗ organe zu der Ueberzeugung, daß— was man bisher für unmög⸗ lich hielt— bei den Nacktſchnecken Selbſtbefruchtung ſtattfinden müſſe. Was Künkel aus den Veränderungen, welche die Spermato⸗ zben in den Leitungswegen erfahren, erſchloſſen, wurde durch Zucht⸗ verſuche beſtätigt. Die Nacktſchnecken vermehren ſich tatſächlich bei Selbſtbefruchtung ebenſogut wie bei Fremdbefruchtung. Da ähnliche Befruchtungsverhältniſſe bisher bei keiner anderen Tier⸗ gruppe bekannt ſind, dürften ſich die Nacktſchnecken für Vererbungs⸗ verſuche vorerſt am beſten eignen; denn bei Anwendung der Selbſt⸗ befruchtung gelangt man auf kürzeſtem Wege zu reinen Raſſen, die ſich ganz nach Belieben durch Kreuzung, Inzucht mit ihres⸗ gleichen oder abermalige Selbſtbefruchtung vermehren laſſen. Man iſt alſo jetzt in der Lage, mit den Nacktſchnecken ähnliche Verſuche anzuſtellen, wie ſie Mendel mit ſeinen Pflanzen ausge⸗ führt hat. Aber auch für die geographiſche Verbreitung der Schnecken iſt die Selbſtbefruchtung von Bedeutung, nämlich dann, wenn ein einzelnes Tier— oder ein Ei— auf paſſivem Wege in eine Gegend geführt wird, in welcher die Artgenoſſen fehlen, aber günſtige Lebensbedingungen vorhanden ſind. 5 —— 7 ereee. +6 4 FCCCCCTVCTCTCcccc ——.— — Manmeim. 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Dieſe Frags bürfte nicht. ohne Intereſſe ſein, denn wenn es auch ſelten ſich ereignen wird, ſo könnte es doch einmal vorkommen, daß man von einem Hunde angegriffen wird und man ſich ſeiner zu er⸗ wehren hat. Mit etwas Energie und Kaltblütigkeit wird das auch gelingen, vor allem, wenn man einige Kniffe keunt, die den angreifenden Hund verblüffen. Einige ſolche Kniffe werden aus Anlaß eines Unfalls den„L. N..“ mitgeteilt: Ein gutes Mittel, ſich eines Angriffs durch einen Hund zu erwehren, iſt bekanntlich dus raſche Bücken nach einem Stein. Ein alter SHandwerksburſchen⸗Trick hilft auch gelegentlich, er beſteht im hlötzlichen Niederkauern, wobei erfahrene„Kunden“ noch den Hut oder die Mütze, gleichſam apportierend in den Mund zu neehmen pflegen. Auch vor einem Glaſe ſchreckt faſt jeder Hund zurück. Nie ſollte man dagegen nach einem angreifenden Hunde treten, oder vor ihm weglaufen; daß Hunde den Blick des Men⸗ ſchen ſcheuen, weiß wohl jeder, der viel mit Hunden zuſammen⸗ klieommt, man ſehe den Beißer daher ſcharf an und rufe ihm ener⸗ giſcch beiſpielsweiſe„Pfui!“ zu, überhaupt verfehlt eine feſte Hal⸗ tung gegen eine Beſtie ſelten ihre Wirkung. Raucher ſind dabei noch dadurch im Vorteil, daß ſie den Hund mit ihrem tabak⸗ durchtränkten Speichel durch Anſpucken leicht vergrämen können, auch jagt eine brennende Zigarre, die man einem wütenden Köter gegen die Naſe hält, dieſen unbedingt in die Flucht, wäh⸗ rend man kämpfende Hunde, die ſich ineinander verbiſſen haben, leicht mit einer Priſe ftabak oder mit einer in der Hand zerriebenen Zigarre, deren Staub man den Paukanten auf die „Naſe ſtreut, krennen kann, Die Wirkung iſt überraſchend und erheiternd; überhaupt ſollte man einem wütenden Tiere gegen⸗ IAber nie planlos, ſondern ſtets mit ruhiger Ueberlegung han⸗ delu, daun erkennt es„den Herrn“ auch in einem bis dahin — Schießübungen zum Zweik des Vatermordes. Der 18⸗ jährige Sohn des Barons Couprigny in der Bretagne hat, wie der„H..“ mikteilt, auf Anſtiften ſeiner Mutter ſeinen Vater auf der Landſtraße aus dem Hinterhalt erſchoſſen Die gericht⸗ liche Unterſuchung hat entſetzliche Einzelheiten über den Mord zutage gefördert. Der Sohn und die Mutter legten nicht die mindeſte Reue an den Tag und erzählten, nachdem ſie des furcht⸗ baren Verbrechens überführt waren, ohne Scheu und Scham die kleinſten Details. Sie hatten den Mord ſchon ſeit etwa Mo⸗ natsfriſt geplant, ſchwankten aber hinſichtkich der anzuwenden⸗ den Todesart. Die Mutter wollte, daß der Sohn Karl Robert den Vater erdroffele. Der Sohn aber gab einem guten Revol⸗ ver den Vorzug, Endlich entſchied man ſich für ein Jagdgewehr. Die Mutter entnahm dem Gewehrſchrank ihres Gatten eine alte Lefaucheuxflinte und gab ihrem Sohn tagelang regelrechten Schießunterricht. Eines Tages ſagte ſie:„Nein, dieſes Gewehr hat zu viel Rückſtoß“, und ſie nahm eine andere, neuere Jagd⸗ flinte, womit ſie einen Schuß abgab. Der Sohn probierte die Flinte dann ebenfalls, indem er auf einen Pfoſten ſchoß. Am vorigen Samstag nachmittag waren die beiden mit ihren Vorbe⸗ reitungen fertig, und der Mord ſollte in der Nacht ausgeführt werden. Der Sohn lauerte dann dem von einer Ausfahrt zurück⸗ kehrenden Vater auf der Landſtraße, unweit des Schloſſes, auf und gab aus nächſter Nähe einen Schuß auf ihn ab. Die kleine Schweſter Karl Roberts war auch dabei. Als der Schuß ge⸗ fallen war, bäumte ſich das Pferd und ging durch. Im Hofe des Schloſſes angelangt, ſahen die beiden Mörder, daß der Vater noch lebte. Er rollte die Augen und atmete heftig, konnte ſich aber nicht mehr bewegen. Man ſah ihn an und wartete ruhig, bis er tot war. Jetzt klagen ſich beide Mörder gegen⸗ ſeitig an, den anderen Teil zu dem Verbrechen getrieben zu haben. Beide erſchienen in einem entſetzlichen Aufzuge vor Ge⸗ richt, die Mutter mit zerriſſenen Schühen und kurzen Socken, dor Sohn ohne Strümpie, beide ſchmutzia wie Landſtreicher. Ubel-&. Waren-Credit-Haus N Fabrik-Reste 0. Pelz-Pique Pelz-Croise Molton Baumwollflanell Rouleauxstoff.s. u. Falck Rathaus Bogen 37. 16045 — Ein argentiniſches Verbrecheraſyl. In den abſeits der großen Heerſtraße gelegenen Gegenden der Argentiniſchen Re⸗ dublik herrſchen noch höchſt merkwürdige Zuſtände. So ſchaltet in Canada Rica, Provinz Santa Fé, ſo wird dem„B..“ be⸗ richtet, ein eingewanderter Spanjer namens Perez vor den Augen der Behörden in einer den ſtagtlichen Geſetzen geradezu hohnſprechenden Weiſe. Er hat ſich eine Art befeſtigter Ritter⸗ burg gebaut und dieſe durch zwei Schnellfeuerkanonen und ein ganzes Arſenal von Mauſer⸗ und Remington⸗Gewehren gegen feindliche Angriffe geſchützt. Die Feſtung iſt ein Zufluchtsort für ein Heer dem Zuchthauſe entlaufener Verbrecher; entſprun⸗ gene Sträflinge und Leute, die wegen gemeiner Delikte von der Polizei verfolgt werden und ſich noch vor Gericht zu verantwor⸗ ten haben, können ſicher ſein, daß ſie in Kaſtell Perez ein unver⸗ letzliches Aſyl finden. Denn das iſt das Merkwürdigſte an der Sache, daß keine Polizei⸗ und keine Richterhand bis in dieſe feſte Burg reicht. Sobald ein Halunke die Schwelle des Kaſtells überſchritten und dem Burgherrn den Eid der Treue geleiſtet hat, kann er auf die Geſetze pfeifen, da der Burgfriede ihn un⸗ bedingt gegen alle Schnüffeleien der Behörden ſchützt. Natür⸗ lich fordert Perez von den Flüchtlingen für die Sicherheit, die er ihnen gewährt, auch entſprechende Gegenleiſtungen; ſie müſſen ſich durch einen regelrechten Vertrag verpflichten, auf ſeinen ausgedehnten Plantagen für ihn zu arbeiten, wofür ſie nichts weiter erhalten, als täglich ein bißchen magere Koſt, ein paar Gläſer Branntwein und einige Zigarren; bares Geld gibt es ticht. Der Polizeikommiſſar des Ortes iſt der Schwager des ſauberen Schloßbeſitzers; dieſer iſt alſo in gewiſſer Weiſe mit dem Geſetz verwandt, was den Verbrechern ſo ſehr zugute kommt, daß ſie unbeläſtigt ſogar bis zum Bahnhof gehen können, Das alles iſt zwar unwahrſcheinlich, aber buchſtäblich wahr. Die besten aller Minter-Hausschuhe!e Neuheit! 5 Prof. Dr. jägers echt b Kamelhaarschuhe. 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Kein beſonderer Damenfreund du jetzt bei uns biſt! 5 waffe ſtrecken und herzbefreiendes Lachen lehrte mich die Wohltat ſcheint ein Arzt in Erfurt zu ſein, der in einer dortigen Zeitung einen Aufruf veröffentlicht, in dem er, wie wir der„B..“ ent⸗ nehmen, die Damen, die ſich von ihm in ſeiner Sprechſtunde un⸗ terfuchen laſſen wollen, auffordert, ſich ſo anzukleiden, daß er richt notwendig hätte, Kammerzofe zu ſpielen und all die kleinen Knöpfchen und Haken der Bluſen zu ſchließen! Der ungalante Doktor, der ſeinen Patientinnen nicht beim Ankleiden behilflich ſein will, wird auf ſie keine große Anziehungskraft ausüben, meint das erwähnte Blatt. Vielleicht doch. — Die ſchlagfertige Präſidententschter. Die Tochter des Präfidenten Taft, ſo lieſt man nach dem„H..“ im Waſhing⸗ on Star“, ſaß bei einem diplolatiſchen Mahl in Waſhington neben einem geſchätzten franzöſiſchen Reiſenden. Der Franzoſe Unterhielt ſeine Tiſchdame damit, die Vorzüge ſeiner Landsleute herauszuſtreichen, und ſagte ſchließlich:„Wir Franzoſen ſind die höflichſten Leute der Welt. Alle Völker geben das zu. Die Amerilaner ſind ja ein treffliches Volk, aber die Franzoſen ſind ihnen in der Höflichkeit voraus, das müſſen Sie ſelbſt doch auch zugeben, nicht wahr?“— Fräulein Taft erwiderte lächelnd: „Ja. Das iſt unſere Höflichkeit.“ — Der Wert des Menſchen. Der Schäfer in Burgers„Der Kaiſer und der Abt“ hat Recht gehabt, als er den menſchlichen Körper für weniger als dreißig Silberlinge angab. Heute iſt allerdings, ſo wird der„Ntl.⸗Ztg.“ geſchrieben, der Wert etwas geſtiegen, aber ſchließlich iſt eben alles teuerer geworden. Wenn der meiiſchliche Körper in den Schmelzofen gebracht und in ſeine chemiſchen Beſtandteile aufgelöſt werden würde und man dann den Marktwert der erhaltenen Chemikalien feſtſtellte, welcher Betrag würde ſich da ergeben? Ein Menſch von 150 Pfund iſt nach dieſer Berechnung etwa 30—35 Mark wert. Bekanntlich enthält der menſchliche Körper beſtimmte Teile Waſſer, Phos⸗ bhor, Kalk, Eiweiß, Zucker, Magneſium, Soda, Potaſche und Schwefel, die einen Handelswert von 25 Mark darſtellen, nimmt man für das im Körper enthaltene Fett weitere 10 Mark an, ſo erhält man einen Geſamtbetrag von 35 Mark. Die Frau ſtellt ſich um 10 Mark billiger. Für induſtrielle Zwecke verwendet, würde das Fett für ſteben Stangen Seife, das Eiſen für einen mittelgroßen Nagel, der Phosphor für 2200 Zündhölzer und der Kall zum einmaligen„Weißen“ eines kleinen Hühnerſtalles hin⸗ reichen. — Der glückſiche Papa. Ich ſitze, ſo erzählt ein Leſer der „Köln. Ztg.“, mit meiner Familie zu Tiſch. Vier Köpfe zählen wir: meine beſſere Hälfte, ich und die zwei Jungens. Geſprächs⸗ chema: Die Kinder wollen zuviel Fleiſch eſſen und zu wenig Ge⸗ müfe. Daß zuviel Fleiſch nicht geſund iſt, habe ich den beiden Sprößlingen ſchon ſo und ſo oft erläutert und dabei auf Aus⸗ ſprüche ärztlicher Kapazitäten hingewieſen. Nutzt nichts, ſie wollen viel Fleiſch und wenig Kohl. Auch der immer wieder⸗ kehrende Hinweis auf die hohen Fleiſchpreiſe macht auf die ſorg⸗ loſe Jugend keinen Eindruck. Heute verſuche ich es mit einem anderen Mittel, ich verweiſe auf das von mir gegebene gute Beiſpiel.„In jener Zeit, als ich ſelbſt noch bei meinem Vater und bei meiner Mutter zu Tiſch ſaß“, ſo erzähle ich und verweiſe dabei auf die über dem Sofa hängenden Bilder meiner Eltern, „da mußte ich immer zu einem ganz kleinen Stückchen Fleiſch eine große Portion Gemüſe eſſen. Meine Eltern hielten ſtrenge darauf.“ Als ich nun die Wirkung meiner Worte beoba en — Giftmord. London, 28. Sept. Aus New⸗ Orleans in den Ver. Staaten wird die Verhaftung von Miſſis Annie Cratpford gemeldet, die den dortigen erſten Geſellſchafts⸗ kreiſen angehört und beſchuldigt wird, den Tod der Eltern und ihrer beiden Geſchwiſter durch Gift herbeigeführt zu haben. Die Verſtorbenen ſollen alle zugunſten der Verhafteten verſichert ſein. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 29 September 1911. * Zum Hartſtein⸗Gaſtſpiel im Apollo⸗Theater. Der Rh.⸗K.⸗ Curier ſchreibt über Hartſtein im Reichshallen⸗Theater, Köln: Hartſtein— Hartſtein— Hartſtein!— Nun hab' ich's aber genug. Wo ich gehe und liege, ſtehe, eſſe, fahre oder ſchwimme, ob ich die Stätten aufſuche, wo man für die Bedürfniſſe des ſterblichen Leibes ſorgt, oder die, wo mein unſterblich Teil durch Zufuhr aus geiſtig— künſtleriſchen Dimenſionen gefördert wird, auf ſämt⸗ lichen Schienenſträngen, in der Luftgondel, wie im eigenen Hauſe umtönt es mich:„Hartſtein, Hartſtein“. Ob ich mich im Schau⸗ ſpielhaus auf„Was Ihr wollt“ konzentriere oder beſchauliche Ruhe bei der„Königin von Saba“ ſuche— rechts und hinten, vorn und links höre ich den ominöſen Namen Hartſtein. Geſtern will ich den„Gott der Rache“ kennen lernen. Auch da! Plötzlich gruſelts in mir auf. Er iſt's ſelbſt, dieſer Hartſtein iſt der Gott der Rache, der mich fürchterlich heimgeſucht weil— nun weil ich den Komikern in den Varietes, auch in den größten, den vielbelieb⸗ ten,„Beſten“ dieſer Humböriſten keinen Geſchmack abgewinnen konnte. Sie alle rächt Hartſtein. Korke ich eine Flaſche auf, ſo ſpringt heraus auf die Zungen der Umſitzenden dieſer Teufel und ich muß anhören, daß er der Triumph des Rheinlands ſei, daß er als einzig daſtehender Wunder⸗Doktor die Menſchheit in ein paar Dutzend deutſcher Städte durch Lachkuren von fabelhafter Aus⸗ giebigkeit kuriert habe. Ich handhabe meinen ſonſt unfehlbaren Raſierapparat, und ſiehe, es fließt Blut, denn ich winde mich unter den enthuſtaſtiſchen Schilderungen von Hartſteins Schwänken und den erſchütternden Wirkungen, die dieſer Univerſal⸗Künſtler bei Durchführung ſeiner Hauptrollen ausüben ſoll.— Hartſtein, Hart⸗ ſtein, allerwege, Hartſtein Oberhans in allen Gaſſen! Nun mache ich Schluß, es geht ſo nicht weiter, damit mir nicht vor lauter Hartſtein Hören und Sehen vergeht, will ich nach all dem Hören ſelbſt mal ſehen; zu allen Zeiten erfuhr man daß die Leute, die am meiſten auf Rom ſchimpfen, nachher ſelbſt hinfuhren, wo dann auch viele bekehrt wurden; ich will den Teufel durch Beelzebub vertreiben, faſſe den fürchterlichſten aller Entſchlüſſe und— gehe heute Abend zu Hartſtein.— Es iſt vollbracht. Ich ſchreibe nächt⸗ licherweile wie ein ſchämiges Mädchen und muß mir ehrlicherweiſe doch ein Herz faſſen um, ſogar mit einer gewiſſen Freudigkeit, zu bekennen: Es iſt ſo, wie ſie alle ſagten, er iſt ein unvergleich⸗ licher Komiker; er könnte jeder großen Bühne als Poſſen⸗ komiker zur Zierde gereichen. Gleich in ſeiner erſten Szene hat er der Hartſtein⸗Kur ſchätzen. Aus ſenſationellen Berichten großer deutſcher und öſterreichiſcher Blätter, die ihn als den beſten Situationskomiker bezeichnen, erſah ich daß Hartſtein Verfaſſer einer größeren Anzahl von Stücken iſt und darin ſeinem Geure hübſche Werte zugeführt hat. Eine Kraftprobe ſeiner luſtigen Bühnenmuſe iſt in ſeinen Schwänken gegeben, die ſich durch friſch zugreifende Entwürfe, köſtlichen Wortwitz und humorvolle Situg⸗ tionsführung auszeichnen. Hartſtein reiſt als Haupt und künſt⸗ leriſcher Mittelpunkt einer Schauſpieler⸗Geſellſchaft von etwa zehn Perſonen, zu der als höchſt ſchätzbare Kraft ſeine Gattin— übri⸗ gens eine blendende, elegante Erſcheinung— zählt. Die treffliche Schulung und das zielbewußte Einſtudiertſein der Schar ber⸗ ſchaffen ſich umſo ſicherer Geltung, als der gute Geſchmack in dieſen Burlesken keinerlei Trübung erfährt, zweifelhafte Pikanterien und die Zote daraus völlig verbannt ſind. Prächtige Dekorationen und modernes Meublement von gewähltem Stile und ausgeſuchter Ele⸗ ganz gehören zum Reiſebeſtande der Geſellſchaft. Die luſtigen Ko⸗ mödien eignen ſich in Händen Hartſteins vorzüglich zur Auf⸗ führung eines beträchtlichen Teiles erſtklaſſiger Varieteabende. Als erſter rheiniſcher Komiker, deſſen Kunſt ſich den anhaltenden warmen Beifall weiter deutſcher Kreiſe zu erringen wußte, hatte Hartſtein vorweg den ſehr guten Gedanken auf das allzu derbe und der Publikumsmajorität unverſtändliche rheinſſche oder gar kölniſche Plattdeutſch als Bühnenſprache zu verzichten und in ſeinen hochdeutſch geſchriebenen Stücken für ſeine Perſon lediglich die rheiniſche Eigenart beizubehalten und den dialektiſchen Klang anzuwenden. Das ergibt bei ſeinen prächtigen wundervoll komiſchen Typen Wirkungen erheiternſten Art. Es würde dem Künſtler nicht möglich ſein, in den mit einer Fülle köſtlicher Nuancen ausgeſtat⸗ teten, in briginellſter Charakteriſtik durchgeführten Rollen ſo koloſſal zu wirken, wie er es tatſächlich tut, wenn nicht, entſprechend ſeinen Geſichtszügen, feine ganze Art ſich zu geben eine ſo ſympa⸗ tiſche wäre. Der gutmütig⸗ſchlaue leicht bewegliche Geſichtsaus⸗ druck, die ſprechenden großen Augen und die vielgeſtaltig den Situationen angepaßte drollige Mimik dereinigen ſich mit der ſtets natürlich anmutenden, auch beim leiſen Worte deutlichen, die ganze Scala der Poſſen„Gefühle“ gleichſam als angeborene Laute beherrſchenden Sprache, mit den urgemütlich draſtiſchen Be⸗ wegungen zu einer geradezu bezwingenden Komik. Ich habe das Publikum noch nie und nirgends ſo lachen gehört, und geſehen. Hartſteins Art iſt die eines Volkskomikers von Gottes Gnaden. Bei irgend einer ſeiner unnachahmlichen ſchlichten Geſten, brüllten und wieherten die Tauſende Zuſchauer. Hartſtein wurde von einer gütigen Mutter Natur die echte vis comica geſchenkt und daß er dieſe nicht maßlos verſchleudert und durch Uebertreibung entſtellt, bielmehr mit dem ihm verliehenen Pfunde gutkünſtleriſch wuchert, das iſt ſein großes, keineswegs alltägliches Verdienſt und hebt ſeine Darbietungen auf ein höheres Niveau. Es wird ihm aber auch nicht die Wertſchätzung der Leute fehlen, die trotz aller engen Be⸗ rührung von Brettern und Brettl in Dingen der Kunſt keine Brücke zwiſchen Schein und Sein kennen. Auf letzterem Poſten will, ſehe ich, wie der Blick meines Jüngſten mitleidsvoll auf mich, den voreingenommenen Peſſimiſten, der ihn nur aufſuchte, ſteht eben Hartſtein. Eintritt frei. ut: Spez.: Aum Bausp empfehle für Parkettbodan vorzügl. Terpentinersatz, Stahlspäne, HFutzwoſle, la. amerik. Terpentinöl, Parkettwachs: Ein Meister auf der Schreibmaschine HADEbsIBSTITUT vind. Srotk Am Montag, den 2. Oktober or., vormittags 10 Uhr und abends 8 Uhr wird HERR WIESE seine phanomenale Fertigkeit im Schuell- und Korrekt- schreiben auf der Remingtonschreibmaschine ̃(Soο Tastenanschlsge pro Minute). Freunde des Maschinenschreibens sind hierzu höfl. eingeladen. I, 3 Handelsinstitut Vinc. Stock PI. 2 Straussfedern, Pleurensen Fantasjes, Reihen, Flügel u. Boas Alfred Joos, Mannbheim, d 7, 20. Far. 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