Abonnement: 70 Nfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pifg. ntonatltch, durch die Poſt dez. mel. Poſt⸗ atiſſchlag M..44 pro Qnattal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Berlin, 2. Okt. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Die Leitung unſerer auswärtigen Geſchäfte und die ihnen nachgeordneten Stellen ſind wieder einmal höchlichſt betrübt. Ihnen mißfällt die Haltung, die bis auf verſchwindende Aus⸗ nahmen die deutſche Preſſe gegenüber dem italieniſchen Raubzug einzunehmen für ihre Pflicht hält. Und ganz bekümmert pflegen ſie zu fragen: wo es denn ſonſt wohl noch vorkäme, daß die öffentliche Meinung ſich ſo diametral von ihrer Regie⸗ rung entferne? Oder— wie einzelne, die ſozuſagen Tempera⸗ mentvolleren, es gar auszudrücken belieben— ihr in den Rücken falle. Wenn man moquant wäre, könnte man die Herren mit der Gegenfrage bedienen: Wo es denn noch eine Diplomatie gäbe, die an negativen Erfolgen der unſrigen gleichkäme? wo ein dem unſrigen ähnliches Offiziöſentum, das mit ſchier alt⸗ jüngferlicher Zimperlichkeit vor jedem lauten Ton, vor jeder ungeſchminkten Wendung zurückſcheut, erſchöpft und nervös wird, wenn da oder dort ein Blatt oder eine Partei die Dinge beim rechten Namen zu nennen wagt? Es iſt ſchon richtig: Politik ſoll man nicht mit dem Herzen machen. Bei dem, was uns alle angeſichts des italieniſchen Vorgehens bewegt, handelt es ſich aber doch um etwas anderes. Das iſt nicht nur der an ſich ſicher nicht unberechtigte Zorn über eine Brigantenpolititk, die in der Geſchichte der geſitteten Völker denn doch gottlob ziemlich ſelten war; das iſt weit mehr noch die aus ſehr nüch⸗ ternen(heißen wir ſie getroſt ſo), realpolitiſchen Erwägungen ſtammende Abkehr von einem Bündnis, das die Nation längſt als für zu empfin⸗ den ſich gewöhnt hat und das im Lichte dieſer neueſten Geſcheh⸗ niſſe ihr faſt ohne Unterſchied der Parteiungen als gefähr⸗ lich erſcheint. Unſere amtlichen Kreiſe kalkulieren anders. Ihnen, denen ſchon ſeit manchem Jahr nichts unwillkommener auf Grund neuer Situationen ſich neu zu brientieren, iſt der Güter höchſtes die Tradition. Und ein hundertmal durch⸗ löchertes Bündnis gilt ihnen noch etwas, ſolange es ſchwarz auf weiß auf dem allzeit geduldigen Papier ſteht. Um dieſes Bündnis aber, das in Wahrheit ſchon lange keines mehr iſt, zittern ſie jetzt ſo ſehr, daß das Wolffſche Bureau in den Stunden vor der Entſcheidung ein Berliner Stimmungsbild nach Rom telegraphieren durfte(oder mußte?), das die in Wirklichkeit in Deutſchland herrſchende Stimmung gröblich ver⸗ zerrte; daß dasſelbe halbamtliche Depeſchenbureau noch am Donnerstag von dem italieniſchen Ultimatum, vermutlich nicht ohne höhere Weiſung, behauptete: das wäre gar kein Ultimatum; und die„Nordd. Allg. Ztg.“ in ihrer Wochenſchau vom Sonn⸗ in ſäuſelndem Flüſterton erſt einen„bewaffneten Zuſammen⸗ ſtoß“ zu nennen wagte. Zu der nämlichen rückgratloſen Um⸗ ſchmeichelung des getreuen Alliierten, der in Algeeiras ſo brillant unſerem Gegner ſekundierte und unbekümmert um uns und das nominell ja wohl ihm noch verbündete Oeſterreich, nun die Fackel ſchleudert, die den Weltbrand entzünden kann, wünſchte man ſich jetzt gern die ganze Preſie erzogen. Weil die Italiener ſonſt bös werden möchten und vollends zur Triple⸗ entente abwandern, in deren weſtlichen Komparenten man— vermutlich nicht ohne Grund— die eigentlichen Regiſſeure des tripolitaniſchen Abenteuers ſieht. Und weil Italien und die Türkei ſich doch vielleicht über ein kleines vertragen könnten und Deutſchland dann, des italieniſchen Verbündeten ledig, ſich zwiſchen den Stühlen wiederfinden würde. Es gibt ſehr nüchterne, ſehr kritiſche Beobachter, die das ohnehin für das vorausſichtliche Reſultat dieſes Mittelmeerabenteners halten. Wir büßen in der muſelmaniſchen Welt den letzten Reſt unſerer Geltung ein und wir wer⸗ den Italien, das aus Frankreichs und Englands Hand Tripolis erhält, nicht länger an uns feſſeln. Nicht als ob dieſe Kritiker nun wünſchten, daß wir die Sache des Halbmonds zu der unſern machten. Sie wiſſen nur zu genau, daß mehr als die diplo⸗ matiſchen„guten Dienſte“ wir der Türkei nicht zu leiſten ver⸗ mögen. Aber ſie finden, daß wir Italien mit ſeiner habituellen Neigung zu Extratouren ſchon zu viel nachgeſehen haben, und glauben, daß wir durch dieſe perpetuierliche Rückicht mehr gehemmt als gefördert werden. Was hilft uns ein Bündnis, von dem wir uns alle, auch die amtlichen Leute, unter vier Augen geſtehen, daß es im Ernſtfall doch keinen Augenblick ſtichhalten wird? Die Zeiten, wo man im jungen Königreich Italien den romfahrenden Rudolf v. Bennigſen wie einen teuern Kampfgenoſſen feierte, wo bei dem Berliner Beſuch Huumanisunis getrübten Pfahlbürger ſich beim Evviva⸗Rufe“ 55 iſt, als die friſche Initiative, nichts unvertrauter, als die Gabe, tag, was ſich inzwiſchen an den albaniſchen Küſten begeben hat, Umbertos bei Wilhelm II. auch die von keinem Hauch des Die Golouel⸗geiſe, es Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktlonsbureaus Redaktion 877 Auswärtige Inſerate 30 in Mannheim und Umgebung.(susgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Se und Verlags⸗ 1 dlung Schluß der Znſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 15 4 Nr. 460 Dienstag, 3. Oktober 1911. Abendblatt.) 68 1—— 75 heißer ſchrien, ſind vorüber. In Italien hat man ſich längſt] Perſpektive könnte auch deshalb ausſichtsvoll erſcheinen, wetll Deutſchlaud und Ital en. wieder daran erinnert, daß auch außerhalb Italiens und des ſie auch Italien dem Dreibund wieder feſter eingliedern würde öſterreichiſchen Küſtengeländes die verhaßten Tedesei wohnen, und bei uns im Reich traut man ſeit Algeciras den Welſchen nicht mehr über den Weg. Tempora mutantur! Aendern wir uns mit ihnen! Die Bedeulung de Türkei fün Deutſchland wird unter dem Geſichtspunkte des jetzigen Krieges und der lauten Unzufriedenheit der Türken mit der deutſchen Politik von der„Deutſchen Tageszeitung“(Nr. 499) ſehr eingehend ge⸗ würdigt. 5 Deutſchland hat allerdings immer noch die Möglichkeit, den brientaliſchen Händeln als paſſiver Beobachter zuzuſchauen, ohne daß ein unmittelbares deutſches Lebensintereſſe bedroht iſt. Aber ſelbſt der überzeugteſte deutſche Kontinentalpolitiker wird nicht mehr leugnen, daß eine ſolche Haltung Deutſchlands einen ſtrategiſchen Rückzug aus Poſitionen bedeuten würde, die nicht nur von großer wirtſchaftlicher, ſondern auch von eminen⸗ ter politiſcher Bedeutung für uns ſind. Man mag mit noch ſo gutem Rechte betonen, daß Deutſch⸗ land einen ſchweren Fehler beging, als es ſich in demonſtrativer Weiſe zum Freund und Beſchützer des Iflam aufwarf. Wir ſind bereits dazu gelangt, daß wir an den beiden Außen⸗ werken der iſlamitiſchen Macht, in Marokko und dem ſunniti⸗ ſchen Perſien, auf politiſche Mitherrſchaft verzichteten und uns mit der Sicherung wirtſchaftlicher Intereſſen begnügten. Um ſo bedeutungsvoller war aber nun unſere Stellung im Zentrum der mohammedaniſchen Welt, in Konſtantinopel, geworden. Auch hier vertreten wir direkt nur wirtſchaftliche Intereſſen. Indirekt aber iſt die tätige Freundſchaft, die wir der Türkei er⸗ wieſen, und die Achtung, die wir uns dort erwarben, für uns ein politiſcher Faktor erſten Ranges geworden: Wir konnten nicht nur hoffen, das weite, an natürlichen Schätzen bei geeigneter Erſchließung faſt unerſchöpfliche türkiſche Reich durch militäriſche und politiſche Feſtigung dem weiteren Zugriff unſerer weltpolitiſchen Konkurrenten zu entziehen und an ſeiner wirtſchaftlichen Entwickelung in hervorragendem Maße teilzunehmen; ſondern ſeine unvergleichliche ſtrategiſche Lage in der Flanke der wichtigſten Heerſtraße des britiſchen Weltreiches konnte uns die Stützpunkte, Kohlenſtationen uſw. erſetzen, deren wir zur Wahrung unſerer immer ſtärker anwachſenden Ueberſee⸗ intereſſen bedürfen; und wir konnten hoffen, in Stambul ſpäter den Hebel anzuſetzen, um in der ganzen iſlamitiſchen Welt, die ſich bis in unſere afrikaniſchen Kolonien hinein erſtreckt, unſeren Einfluß zu ſtärken und in Zukunft die Stellung wirklich zu er⸗ ringen, von der wir einſt nicht nur geträumt, ſondern— zu früh — geſprochen hatten: Eine ſtarke, uns befreundete Türkei konnte und mußte für Deutſchland, dem die überlegene engliſche Flotte in abſehbarer Zeit ſtets den direkten Zugang zum Ozean wird verlegen können, die Brücke ſein, die uns den Weg zum Welt⸗ meer öffnet und ſichert! Daraus ergibt ſich zur Geuüge, was für Deutſchlands Zu⸗ kunft auf dem Spiel ſteht, wenn es gelingen ſollte, den deutſchen Einfluß in Konſtantinopel wieder völlig zu untergraben. Weiter wird den Türken vorgehalten, daß ſie die klaren Tatſachen außer acht laſſen, wenn ſie jetzt bei der Bedrängnis wegen Tripolis gerade Deutſchland Vorſtellungen machen. Auch in der Kölniſchen Volkszeitung iſt ja oft genug auf diejenigen Mächte hingewieſen worden, welche Tripolis an Italien „diplomatiſch verſchachert“ haben, Mächte der Tripleentente, und an dieſe ſelbe Tripleentente ſoll ſich nun, ſo verlangt der jung⸗ türkiſche Tanin in einer gegen Deutſchland gerichteten Aus⸗ laſſung, die Türkei Hülfe ſuchend anlehnen. Wer denkt da nicht an die„allergrößten Kälber“? Um die wichtige Poſition vom Goldenen Horn zu wahren, „dieſen wertvollſten weltpolitiſchen Erwerb ſeit Bismarck,“ werde ſo ſchreibt die„Deutſche Tagesztg.“, Deutſchland ver⸗ ſuchen müſſen, ſich der Türkel auch in dieſer Kriſe, unbeſchadet ſeiner ftrengen Neutralität, poſitiv nützlich zu machen. Vor allem dürfte Deutſchlands Beſtreben darauf gerichtet ſein müſſen, die Türkei gegen weitere Verluſte zu ſchützen, die ihr aus ſehr gut möglichen weiteren Kompli⸗ kationen nur zu leicht erwachſen könnten. Es wird aber zu dem Gedanken, ob es nicht doch vielleicht das richtigſte wäre. Tripo⸗ lis im Guten an Italien zur tatſächlichen Herrſchaft und wirt ſchaftlichen Erſchließung zu überlaſſen, gegen Aufrechterhaltung der nominellen türkiſchen Hoheit und eine Geldentſchädigung, die dem bitter nötigen Ausbau der türkiſchen Flotte zugute käme, ſehr richtig bemerkt, es wäre für die deutſche Diplomatie eine ſehr heikle Sache, der Pforte zu einem ſolchen Nachgeben zu raten, denn dann würden wir nur zu leicht als wirkliche Sachwalter Italiens erſcheinen. Würde eine gütliche Einigung zwiſchen den beiden Parteien gelingen, ſo würde ihr weiteres Ziel ſein können, daß der Dreibund den übrigen türtiſchen Beſitzſtand garantiert und die Türkei für dieſe doch für alle Fälle wertvolle Sicherheit in die Dreibundkombination eintritt. Dieſer Vierbund wäre ſtark wenug. ieder möolichen Komwlikation zu begegnen. Und dieſe deutſchen Diplomatie Schuld an der Verlegenheit oder doch könnte. Die Bedeutung dieſer Möglichkeit zeigt ſich erſt in beſonders ſcharfem Lichte, wenn man die währſcheinlichen Folgen des umgekehrten Falles ins Auge faßt: Wird Italten gezwungen, unter großen Opfern an Gut und Blut Tripolis zu erobern, dann würde es ſowohl durch die Schwächung, welche dieſe Opfer ihm bringen, wie durch die dauernde Feindſchaft gegen die Türkei, wie endlich durch die durch lange Kämpfe ver⸗ tiefte Todfeindſchaft der Eingeborenen vielleicht geradezu ge⸗ nötigt werden, ſich noch mehr den künftigen Nachbarn in Nord⸗ afrika zu nähern, ohne deren Unterſtützung ihm dann womöglich die völlige Befriedung ſeiner neuen Kolonie überhaupt nicht gee lingen würde, und das loſe Band, an dem es noch am Dreibund hängt, erhielte einen weiteren Riß! Unſere Diplomatie hat jetzt, ſo wird weiter aus⸗ geführt, ſchon weniger in Marokko als am Goldenen Horn ihre Meiſterprobe abzulegen. Indeſſen ſetzt die Deutſche Tageszeitung nicht die ſtärkſten Hoffnungen auf deren Gelingen. Sie findet, daß das deutſche Volk dieſer neuen ſchweren Probe auf die Zulänglichkeit unſerer politiſchen Führung mit Sorge entgegenſehe. 8 Denn ſo entſchieden wir es ablehnen müſſen, daß man der er Türkei zuzuſchieben ſucht, ſo berechtigt iſt doch die Frage, ob ſie nicht doch bei größerer Vorausſicht dieſe Wendung der Dinge hätte, wenn auch nicht hintanhalten, ſo doch in eine den deutſchen Intereſſen günſtige Richtung drängen können und müſſen. Der Anſchein liegt zu nahe, daß auch dieſe Kriſe uns unvor⸗ bereitet trifft; daß unſere Diplomatie auch nach Bülbw zu ſehr vergeſſen hat, daß eine richtig inſtradierte Politik die Dinge im organiſchen Zuſammenhange der politiſchen Geſamt⸗ entwickelung betrachten, daß ſie die wahrſcheinlichen wie die möglichen Nebenwirkungen aller Aktionen vorausſehen und un⸗ günſtigen Entwickelungen vorbeugen oder doch ſich auf ſie ein⸗ richten muß.„5 Es kann in der Tat wohl keinem Zweifel unterliegen d die deutſche Diplomatie ebenſowenig von dem gefährlichen italieniſchen Tripolisabenteuer etwas geahnt hat, wie ſie von dem Bundesgenoſſen darüber unterrichtet worden iſt. Das wird wohl in erſter Stelle die Deutſche Tageszeitung zu ihrer peſſi⸗ miſtiſchen Auffaſſung angeleitet haben. 55 Zie Entwicklung der türkiſchen Frage. J Berlin, 3. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Ein Mitarbeiter eines Berliner Mittagblattes hatte heute Miktag einen Diplomaten perſönlich geſprochen, der ihm Au klärungen darüber gab, wie man in unterrichteten Kreiſen die nächſte Entwicklung der türkiſchen Frage anſieht. Nach der An⸗ ſicht dieſes Diplomaten iſt in den letzten Tagen die Wahrſchein⸗ lichkeit geſtiegen, daß die Türken gegen eine Geldentſchädi die man auf etwa 60 000 Fres. beziffert in die Abtretung von Tripolis einwilligen werde, man fürchtet aber, daß damik die Angelegenheit nicht erledigt iſt, ſondern daß England die ſtimmte Abſicht hat, ſeine Flagge in Aegypten zu hiſſen und daß Kreta die günſtige Gelegenheit benützen würde, ſeine Unab hängigkeit zu erklären. Perſonen, die in der Türkei genau B ſcheid wiſſen, glauben, daß die Türken ihrer inneren Verhält wegen ſich mit dieſem Angriff nicht uhne zu den Waffen zu greifen abfinden kann. Für dieſen Fall ſeien zwei Verträge von Wichtigkeit, die trotz aller Ableugnung exiſtieren, wie man in diplomatiſchen Kreiſen genau weiß. Zunächſt exiſtiert für den Fall eines türkiſchen Angriffs ein Bündnisvertrag Griechenlands mit Bulgarien, der Bulgarien Kompenſationen in Bulgarien verſpricht. Außerdem iſt zwiſchen Oeſterreich und den Entente⸗ Mächten(Frankreich, Rußland und England) mit Ausſchtuß Deutſchlands ein Uebereinkommen dahin erzielt worden, daß im Falle einer kriegeriſchen Aktion der Türkei auf dem Balkan Albanien als autonom erklärt und Oeſterreich den Sandſchak Novi Baſar beſetzen wird, um die Autonomie Albaniens zu garantieren. ä JBerlin, 3. Oktoher.(Von unſ. Berliner Bureau Aus Paris wird gemeldet: Infolge der über die Ereigni in Tripolis herrſchenden Dürftigkeit an Nachrichten, beſchäfti ſich die öffentliche Meinung hauptſächlich mit der diplomatiſ Seite des Konflikts. Die friedliche Geſinnung der Pfort Europa um Intervention anruft und durch die Perſon des ſchers ſelbſt dringende Schritte in dieſem Sinne bei der Botſchaft unternommen hat, unterliegt keinem Ppei hat der türkiſche Botſchafter in Paris Rifaat Paſcha lan dieſen Punkt mit dem Miniſter de Selves konferiert. Die itali niſche Regierung, die ihrerſeits kategoriſch verſichert hat, 7 5 88 — E 2 — —— 5 — — 9 Mannheim, 3. Ortober. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt)) — ˙ſ 01„ PP —. »Mittelländiſchen Meere zu entſenden, das die deutſche Flagge Aus Rom wird gemeldet: Die Kriegsleitung ordnete an, daß Hfaii D D 7 dale, elgi Hneſeſie 22 ne 85 911 I 5 8 2U¹ VEHitalignisc Engliſche Verdächtigungen gegen Neutſchland. Berlin, 3. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: In London hält man den Zeit⸗ punkt für paſſend, um wieder gegen deutſche Politik Verdäch⸗ tigungen vom Stapel zu laſſen. Der Marineberichterſtatter des Daily Telegraph will wiſſen, daß die deutſche Regierung be⸗ ſchloſſen habe, im kommenden Winter ein Geſchwader nach dem in allen dortigen Häfen zeigen ſoll und wahrſcheinlich in irgend⸗ welche Verbindungen mit der öſterreichiſchen Marine treten werde. Da Deutſchland gegenwärtig keinen Hafen in dieſem Meere beſitze, ſo würden die Schiffe im Frühling wieder nach Hauſe zurückkehren. Es handle ſich dabei um eine neue Ent⸗ wickelung der deutſchen Politik, die Bedenken erregen müſſe, da Deutſchland keinen Beſitz in den dortigen Gewäſſern habe. Bisher habe Deutſchland faſt ſeine ganze Flotte in den nordiſchen Meeren konzentriert und nur ein kleines Geſchwader im Stillen Ozean und einige kleine Schiffe in den ſüdamerikaniſchen Ge⸗ wäſſern gehabt. Deshalb müſſe das Erſcheinen eines deutſchen Geſchwaders im Mittelmeer als eine auffallende Aenderung der Poſition Italiens betrachtet werden, die der deutſchen Politik zugrunde liege. Deutſchlands Stärkung in den heimiſchen Ge⸗ wäſſern würde nun niemand ſtören, aber das Gleichgewicht im Mittelmeer könnte nicht unberührt bleiben. Natürlich würden dem deutſchen Geſchwader öſterreichiſche, vielleicht auch italie⸗ niſche Häfen zur Verfügung ſtehen und ſo werde dem Beſuch wohl eine permanente und bedeutende Vertretung der deutſchen Seemacht im Mittelmeer folgen. Die Beſcheßung von Tripolis. JBerlin, 3. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) heute die Feſtungswerke von Tripolis beſchoſſen werden ſollen. Feuilleton. Malta. Von Erich O. Moeller(Konſtantinopel). In dem kriegeriſchen Konflikte zwiſchen Italien und der Türkei um Tripolis iſt ſchon häufig die Inſel Malta, die Flottenſtation des engliſchen Weltreiches, erwähnt worden. Ihre Bedeutung kann bei einem um ſich greifen der Verwicklungen noch leicht offenbar werden, liegt ſie doch mitten im Mittelmeer zwiſchen der Spitze des italieniſchen Feſtlandes und der Küſte Afrikas, von Tripolis. Verſchlungener als Dover, vielgeſtaltiger als Gibraltar liegt Malta wie eine Spinne breit ausgreifend. Von allen Wachtſtationen des britiſchen Weltreiches, die ſo geſchickt die Erde umſchnüren, iſt dieſe Inſel die größte und intereſſanteſte: Eine gigantiſche Veſte von rund 270 Quadratkilometer Ausdehnung, eine Stätte uralter Kul⸗ tur, eine Hochburg des Katholizismus, die Heimat eines Miſch⸗ volkes ohne Gleichen, ein bedeutender Handelshafen und— last not least— ein vorzüglicher Ackerboden, auf dem die geſchätzte Maltakartoffel gedeiht. Die Einfahrt in den Hafen von Malta bedeutet einen Moment pon verwirrender Seltſamkeit. Maſſig und breit, mit monumenta⸗ ler Gewalt ſteigen an der Nordküſte die alten Ordensbefeſtigungen auf: Mächtige Granit- und Kalkquadern, die hoch übereinander getürmt, zu Lünetten oder Fleſchen geformt, tiefe Kaſematten ber⸗ gen, in ſcharfen Winkeln in das ſchäumende Meer hineinſtechen und auf den Plattformen zwiſchen kantigen Schießſcharten die alten rieſigen Salutgeſchütze tragen. Man könnte Malta wohl für eine W. Budapeſt, 3. Okt. Entgegen der Meldung eines unga⸗ riſchen Blattes über die in Pola erfolgte Ausrüſtung einer Kreuzer⸗ flottille iſt das ungariſche Telegraphen⸗ und Korreſpondenzbüreau zu der Erklärung ermächtigt, daß der Panzerkreuzer„St. Georg“, der Kreuzer„Admiral Suaum“, 2 Torpedobootszerſtörer und 3 Torpedoboote an der Weſtküſte Iſtriens Uebungen ausführen. Eine Bereitſtellung für das Ausland iſt jedoch nicht erfolgt und zurzeit auch nicht in Ausſicht genommen. Der Kreuzer„Sziget⸗ var“ wurde überhaupt nicht in Dienſt geſtellt. Die Unterſeeboote ſind gleichfalls mit der Ausführung von Uebungen beauftragt und können den Zentralhafen Pola nicht verlaſſen. Bulgariens Haltung. *Sofia, 2. Okt. In diplomatiſchen Kreiſen fällt auf, daß, obwohl morgen, wie üblich, der allwöchige Diplomaten⸗ empfang ſtattfindet, der griechiſche Geſandte ſchon heute mit dem Leiter des Miniſteriums des Aeußern, Finanzminiſter Todorow, konferierte und dieſer ſpäter den rumäniſchen Geſandten erſuchte, ins Miniſterium zu kommen. Heute notiftzierte der italieniſche Geſandte den Beginn der kriegeriſchen See⸗Operationen gegen die Türkei, worauf Miniſter Todorow geantwortet haben ſoll, daß Bulgarien dieſen Operationen kein beſon⸗ deres Intereſſe widme, ſolange ſie die Balkan⸗ halbinſel nicht berühren; ſollte aber Italien das Kriegs⸗ theater auf die Balkanhalbinſel verlegen, ſo ändere ſich alles. In diplomatiſchen Kreiſen legt man dem Miniſter ſogar folgen⸗ den Ausſpruch in den Mund:„Bulgarien wür de dann vorziehen, eher das Beiſpiel, als die Ratſchläge Italiens zu befolgen.“ Bemerkens⸗ wert iſt, daß in der Oeffentlichkeit, trotz der ſonſt unfreundlichen Gefühle gegenüber der Türkei, die Art und Weiſe des italie⸗ niſchen Vorgehens ſcharf getadelt wird. * 2 Berlin, 3. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Meſſaggero erhält aus Neapel die Meldung, der König werde einige Tage nach Neapel reiſen, um das Expeditionskorps vor der Ausfahrt nach Tripolis zu begrüßen. verſteckt wären. NN einee. rreedeeeen cN — Ln politische Ulebersicht. * Mannheim, 3. Oktober 1911. Die Antwart des Flottenvereins. Die Kaſſeler Rede des Großadmirals von Köſter hat nicht nur in der freiſinnigen Preſſe, ſondern im Hinblick auf das unzulängliche Finanzreformwerk von 1909 vor allem auch in den konſervativen und klerikalen Organen eine wenig wohl⸗ wollende Aufnahme gefunden.„Kreuzzeitung“ und„Germania“ verblieben hartnäckig dabei, die bekannte Kreuzerreſolution(die ſechs Kreuzer der„Hertha“⸗Klaſſe und„Kaiſerin Auguſta“ an⸗ ſtatt 1912—17 in den nächſten drei Jahren, 1912—14, zu bauen) bedeute eine Aenderung bezw. Ueberſchrei⸗ tung des Flottengeſetzes. Die„Mitteilungen des Deutſchen Flottenvereins“ weiſen jedoch in Uebereinſtimmung mit der von uns wiederholt dargelegten Auffaſſung das Irrige dieſer Behauptung überzeugend nach:„Die Bauverteilung iſt, wie die„Germania“ wiſſen ſollte, niemals ein Teil des Geſetzes geweſen, ſondern hat ſtets auf Vereinbarung zwiſchen der Marineverwaltung und dem Reichstage beruht. Häufig genug iſt aus der Mitte der Parteien heraus geäußert worden, der Reichstag habe die volle Berechtigung, auch die vorher feſtgelegten Bauforderungen der Marineverwaltung abzulehnen. Es liegt das ſchon in dem jährlichen Budgetrechte des Reichstages eingeſchloſſen. Was aber nach unten gilt, muß doch auch wohl nach oben gelten. Der Reichstag hat durchaus die Befugnis, innerhalb des Rahmens des Flottengeſetzes die Bauverteilung zu ändern, und in Geſtalt der Forderung ſteht dieſes Recht auch naturgemäß der Marineverwaltung zu. Und der Deutſche Flottenverein endlich darf vielleicht auch das beſcheidene Recht für ſich in Anſpruch nehmen, auf dieſe tatſächliche Lage der Dinge öffentlich aufmerkſam zu machen.“ Der Flottenverein fügt dieſer ſachlichen Ausführung eine Zurückweiſung der perſönlichen Angriffe auf ſeinen Leiter an, die namentlich in der„Germania“ eine gehäſſige und ungezogene Form annahmen. Es wurde u. a. ſogar behauptet, daß Großadmiral v. Koeſten durch ſeinen Appell an das Reichsmarineamt die Autorität dieſer Behörde untergrübe, denn er habe dem Staats⸗ ſekretär gewiſſermaßen„Fflichtvergeſſenheit“ vorgeworfen; außerdem habe der Admiral„Beunruhigung im Volke“ herbei⸗ geführt und das„Vertrauen auf unſere Marine erſchüttert“. Einzelne Blätter bedienen ſich, erwidern darauf die„Mitt. d. Flottenv.“, ſo ſtarker Ausdrücke, daß man wohl mit Recht darin das eigene Bewußtſein von der Schwäche ihrer Argumente er⸗ blicken kann.„Gewiß iſt Großadmiral v. Koeſter, wie einige Blätter weiſe hervorheben, Privatmann, aber gerade deshalb wundert es uns in Blättern freiſinniger Richtung, die ſonſt nicht genug für die Freiheit öffentlicher Meinungs⸗ äußerung eintreten können, pathetiſche Vorwürfe zu finden. Sie verlangen wohl von Großadmiral v. Koeſter, daß er zu⸗ gleich mit dem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſte in bezug auf ſeine fachmänniſchen Kenntniſſe und Erfahrungen einen Trunk des Vergeſſens zu ſich nimmt. Wenn Seeoffiziere öffentlich auftreten, welche behaupten, das Reichs⸗ marineamt befände ſich auf ganz falſchem Wege, dürfe keine Schlachtſchiffe mehr bauen uſw., wie das in den letzten Jahren der Fall war, dann warten wir gerade in den Kreiſen gewiſſer Blätter immer warme Anerkennung für dieſen Mut der Unabhängigkeit zu ſehen gewohnt. Lächerlich endlich iſt die Behauptung, der Präſident des Deut⸗ ſchen Flottenvereins habe das Vertrauen des deutſchen Volkes zur Marine erſchüttert. Gerade die Kaſſeler Rede zollt ihrer Tüchtigkeit ein volles und wohlverdientes Lob.. Der geginn der Neformen im Auswärtigen Amt. Die beſſere wirtſchaftspolitiſche Ausbildung der Konſular⸗ anwärter und die damit zuſammenhängende größere Vertrautheit mit den Wünſchen der Handelswelt war eine Forderung, die ſchon längſt vom Reichstag und den Vertretern von Handel und Induſtrie— in erſter Linie auch vom Hanſabund— erhoben wurde. Inzwiſchen iſt ein Schritt auf dem Wege zu den Re⸗ formen geſchehen. Im Bundesratszimmer des Reichsamts des Innern fand geſtern die Erüffnung der neuen Unter⸗ richtskurſe für die Konſularanwärter des Auswärtigen Amtes ſtatt, zu der eine Reihe der hervor⸗ ſen⸗ Die Telegraphenleitungen und Semaphore, die wie ein Netz mit tauſend Maſchen über die Inſel laufen, ſind die einzigen Verräter. Ueber alles aber, Redouten, Kirchen, Kaſernen und Felder, ſprüht die Sonne ein unerträglich weißes Licht. Glocken⸗ geläut ſchallt in den Hafen hinab und beim Einlaufen der Dampfer löſt ſich, während die Ankertroſſen knirſchend niederraſſeln, drüben von der Baſtion ein dumpfer Schuß, der in den Schanzen wider⸗ hallt und auf den Kriegsſchiſſen mit ſchmetternden Signalen nach⸗ geblaſen wird. Und ſcharf ſtehen mit einem Mal die Konturen der Befeſtigungen und der flachgedachten Häuſer gegen die fern im Meer verſinkende Sonne.— Malta iſt eine ganz eigenartige Inſel. Die engliſche Herr⸗ ſchaft hat auch hier nach ihrer klugen Taktik dem Eilande nichts von ſeinen mit den Bewohnern erworbenen Beſonderheiten genom⸗ men. Nur in die Verwaltung läßt ſich der britiſche Gouverneur, ſelbſtverſtändlich ein General, nicht dreinreden. Die Straßen ſind ſauber macadamiſiert, die Malteſer ſind gehalten, einmal im Jahre ihre Häuſer zu weißen und die beſcheidene Induſtrie(Klöppel⸗ ſpitzen und Silberfiligranarbeiten) iſt im Aufblühen. Engliſch iſt die Verkehrsſprache, und nur engliſches Geld hat Kurs. So iſt auf Malta, obwohl die Inſel, in ſubtropiſcher Zone gelegen, durch⸗ aus afrikaniſch⸗orientaliſches Gepräge trägt, doch morgenländiſche Unſauberkeit und levantiniſche Unmoral nirgends zu finden. Eine ſtarke Beſatzung von 10000 Mann, die zwar ſteis nur auf kurze Zeit in Malta ſteht, da die Inſel als klimatiſche Zwiſchenſtation für Indien und umgekehrt für England benutzt wird, hält die Be⸗ völkerung in heilloſem Reſpekt: nur zwei Regimenter ſetzen ſich aus eingeborenen Malteſern zuſammen und garniſonieren feſt auf der Infel. Die engliſchen Truppen beſtehen aus meiſt ausgewählt gro⸗ ßen und ſchlanken Soldaten; die Kakiuniform und der Tropen⸗ helm geben ihnen etwas Elegant⸗Ziviliſtiſches, das durch ihre Ge⸗ peraltete Meeresburg halten, wenn nicht dahinter unter grünem Raſen und in harmloſe Bergrücken verſenkt die modernen Forts wohnheit, ohne Seitengewehr mit einem kurzen dünnen Spazier⸗ ſtöckchen auf der Straße zu flanieren, noch erhöht wird. Wenn wir in Malta mit„Tommy Atkins“ bummeln gehen wollen, ſo wird er uns zunächſt mißtrauiſch muſtern und zwiſchen den Zähnen murmeln:„Ich glaube, Sie ſind Offizier vom Somerſet⸗Regi⸗ ment“; dann aber führt er uns zu Whisky⸗Soda in die geliebte Refreſhment Bar oder zu Miß Jenny Garuana, die mit klirren⸗ den Silberſpangen an den braunen Armen und roten Oleanderblü⸗ ten im Schwarzhaar uns einen„drink“, helles Ale oder dunkles Stout ſerviert. Dann erzählt uns wohl der britiſche Kriegsmann von ſeinem harten Dienſt— er muß wirklich dann und wann ein⸗ mal exerzieren— von ſeiner Wochengage von—11 Schillingen, und daß er das Soldatenleben verteufelt ſatt habe, Kamerad Bob und Tim ſeien ſchon deſertiert und er ſelbſt wünſche ſehnlich, zu ſeiner Schweſter nach Kanada auf die Farm zu gehen.— Unausgeſetzt arbeitet die engliſche Regierung an der Befeſti⸗ gung Maltas. Draußen, an der Weſtküſte, werden neue Semaphore gelegt und darüber, hoch auf den Klippen baut man hinter ſchützen⸗ den Masken Gräben und Wälle für neue Bafterien. Eigentümlich iſt es, daß ſich ganz nahe dieſer neueſten Anlagen die Ueberreſte der älteſten Bauten Maltas befinden. Es ſind die Haggiarkim, die„heiligen Steine“, die weit über die Berge ragen und die ebenſo wie die'neida und die unterirdiſchen Gewölbe von Hal Saflieni die Opferplätze darſtellen, auf denen vor mehr als drei Jahrtauſen⸗ den in vorphönikiſcher Zeit der düſtere Aſtartekult gepflegk wurde; fein mit Steinwerkzeugen gemeißelte Ornamente, runde Niſchen, ſcharfeckige Opferſteine und Angellöcher an den geraden ſteinernen Türrahmen zeigen noch heute die mühevollen Arbeiten und die Kultur jener Urmalteſer. Dieſem Volk ſolgten ſpäter die Phöniker und Karthager in der Herrſchaft über die weiße Inſel; dann kamen nacheinander Griechen, Römer, Goten, Vandalen, Araber(Sara⸗ zenen), Normannen, Byzantiner, Türken und der Johanniter⸗ orden(ſeit 1525 nach der Inſel Malteſerorden genannt), der be⸗ kanntlich aus den Angehörigen aller europäiſchen Nationen bde⸗ ſtand, zuletzt kurze Zeit die Franzoſen und ſchließlich die Engländer. 0 ee mit Vertrauen zu begegnen. Mannheim, 3. Oktober. —— General⸗Auzeiger.(Abendblatt). ſchaft, zahlreiche Mitglieder des Reichstags, vortragende Räte und Hilfsarbeiter des Auswärtigen Amtes erſchienen waren. „Der Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter wies in ſeiner Eröffnungsrede auf die Vielgeſtaltigkeit der von den Konſuln im Auslande zu erfüllenden Aufgaben hin, die durch die wachſende Bedrückung unſerer wirtſchaftlichen Beziehungen zum Auslande und die ſich hieraus ergebenden wachſenden An⸗ ſprüche an amtlichen Schutz und Förderung immer größere Anforderungen an die Vorbildung des einzelnen ſtellen. Der Konſul habe zwei Aufgaben. Die erſte ſei die Wahr⸗ mehmung der obrigkeitlichen Geſchäfte als Vertreter der Reichs⸗ gewalt, für die eine juriſtiſche Borbildung unerläßlich ſei und die über den wirtſchaftlichen Aufgaben nicht vergeſſen werden Ddürfe. Für die zweite heute im Vordergrund ſtehende Aufgabe der Förderung der wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands ſei der Konſul bisher durch eine einjährige Tätigkeit in der Han⸗ dels⸗Abteilung des Auswärtigen Amtes, durch die pralktiſche Arbeit als Vizekonſul unter der Leitung älterer Konſuln ausge⸗ bildet worden. Wenn auch dieſe Einrichtung ſich gut bewährt habe und die deutſchen Konſuln hinter denen anderer Länder in keiner Weiſe zurückſtehen, wenn auch viele erhobene Vorwürfe als ungerechtfertigt ausſcheiden müſſen, ſo müſſe man trotzdem auf Verbeſſerung bedacht ſein. Die Grenzen der Wirkſamkeit des Konſuls ſeien darin gegeben, daß er nicht Vertreter der Einzelfirma, ſondern ein Vertreter der Allgemeinheit ſein könne. Damit ſeien auch die Richtlinien für ſeine Ausbildung gegeben. Dem Aſſeſſor fehle eine umfaſſende Kenntnis des deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens. Es wäre ein großer Vorteil, wenn er vor ſeiner Hinausſendung von berufener Stelle über die Bedeutung der größeren Fabrikations⸗ und Exportzweige unterrichtet würde und einen Blick für das Kaufmänniſch⸗nützliche erhalte. Dieſer Fachunterricht müſſe vom Auswärtigen Amt neu organiſiert werden. Dies ſetze aber voraus, daß ein Teil des Unterrichtes von denjenigen übernommen werde, über deren Intereſſen und Anſchauungen der Konſul unterrichtet ſein müſſe, nämlich von Handel und Induſtrie ſelbſt. Das Aus⸗ wärtige Amt habe ſich daher an zahlreiche Firmen um ihre dauernde Mithilfe gewandt und von allen Seiten Zuſagen erhalten. Ebenſo hätten ſich Vertreter der Wiſſenſchaft bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt. Dies Zu⸗ ſammenwirken von Induſtrie, Handel und Wiſſenſchaft werde der Förderung der deutſchen Intereſſen im Auslande zugute kommen. IN8 ae Pan Deutsches Reſch. — Dem neuen Oberpräſtdenten von Poſen, Herrn Geheim⸗ rat Dr. Schwartzkopff, glaubt das Monatsblatt des Deur⸗ ſchen Oſtmarken⸗Vereins mit Vertrauen entgegenkommen zu dürfen: Wenn man der Wirkſamkeit des neuen Oberpräſidenten Aberall mit Spannung entgegenſieht, ſo iſt das angeſichts der heutigen Lage unſerer Oſtmarkenpolitik ſehr begreiflich. Wir haben allen Anlaß, dem neubeſtellten Hüter des Poſener Landes m uen Exzellenz Schwartzkopff iſt bei Freund zuid Feind als ein Staatsmann von hervorragenden Eigenſchaften des Geiſtes und Charakters bekannt und ſo können wir nur die Hoffnung ausſprechen, daß es ihm gelingen wird, den rechten Weg zu finden. Unſere Zuverſicht gründet ſich auf die Tatſache, daß Dr. Schwartzkopff in ſeinem bisherigen Wir⸗ kungskreiſe die Anliegen des Staates und des Deutſchtums nicht nur in der Schulpolitik, ſondern auf dem ganzen Gebiete der Oſtmarkenpolitik ſtets mit Nachdruck wahrgenommen hat. Der Deutſche Oſtmarkenverein wird ihm ebenſo wie ſeinem Vor⸗ gänger gern ſeine treue und ſelbſtloſe Unterſtützung leihen. 1. Juternationaler Nongreß für Mutterſchutz und Ferualreform. (Schluß.) sh. Dresden, 30. September. Im Anſchluß an den Internationalen Kongreß für Mutter⸗ ſchuz und Sexualreform fand heute im Vortragsſaal der Inter⸗ Hygieneausſtellung eine konſtituierende Verſammlung zwecks Gründung einer Internationalen Vereinigung für Mutterſchutz ̃ und Sexualreform ſtatt. Es wurde beſchloſſen, eine ſolche Vereinigung unter dem Na⸗ men„Internationale Vereinigung für Mutterſchutz und Sexual⸗ reform“ zu begründen. Zuſagen für den Beitritt liegen bisher bon Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, Holland, Schweden, Nor⸗ wegen, Rußland und Italien vor. Zweck der Vereinigung iſt u. a. die Stellung der Frau als Mutter in rechtlicher, wirtſchaftlicher And ſozialer Hinſicht zu beſſern und unverheiratete Mütter und deren Kinder vor wirtſchaftlicher Not und ſittlicher Gefährdung zu bewahren. Um die herrſchenden Vorurteile zu beſeitigen, iſt die Geſundung der ſexuellen Beziehungen anzubahnen. Zum Beitritt als ordentliche Mitglieder ſind berechtigt nationale Verbände und! 3. Seite. Vereine, nationale Komitees und Einzelperſonen. Behörden kön⸗ nen als fördernde Mitglieder beitreten. Die Autonomie der ver⸗ ſchiedenen Verbände wird durch den Anſchluß an die Internativ⸗ nale Vereinigung nicht berührt. Die Leitung der Vereinigung liegt in den Händen eines Vorſtandes und Ausſchuſſes, deren Mit⸗ gliederzahl noch nicht feſtſteht. Der Ausſchuß ſtellt eine Art erwei⸗ terten Vorſtandes dar. Alle zwei Jahre ſoll eine Ausſchußſitzung ſtattfinden, während alle 5 Jahre, aber nicht feſtſtehend, ein inter⸗ nationaler Kongreß ſtattfinden ſoll. Im weiteren Verlauf der Beratungen des Kongreſſes liefen noch Begrüßungsſchreiben bezw. Telegramme ein vom Reichskanz⸗ ler ſowie dem Präſidenten des Reichsverſicherungsamtes, die beide um Ueberſendung eines Protokolles der Beratungen erſuchten, fer⸗ ner von Pfarrer Jatho. In den auf dem Kongreß gehaltenen Vorträgen ſprach Dr. phil. Helene Stöcker über„CEhe und Sexualreform.“ Die Referentin bezeichnete es als die Aufgabe der Bewegung zur Her⸗ beiführung einer Sexualreform die Erkenntnis von der Notwen⸗ digkeit der perſönlichen Verfeinerung und Indioldualiſierung in Liebe und Ehe, in der ganzen ſexuellen Moral ſowie die neuen Pflichten der Allgemeinheit gegenüber ſtärker ins allgemeine Be⸗ wußtſein zu rücken. In ihrem Referat über„Eheund Seyualre form“ per⸗ breitete ſich Grete Weißel⸗Heß(Berlin) über die Momente, die die Ehe vor allen anderen Verbindungen auszeichnen und ſah das eigentliche eheliche Prinziv in dem Moment der offiziell er⸗ klärten gemeinſamen Repräſentation eines ſexual und ſozial ber⸗ bündeten Paares. Sie erläuterte in eingehender Weiſe die Ge⸗ fahren der„freien Liebe“. Als weiteren Grundpfeiler der Ehe be⸗ zeichnet ſie das Gefühl der Verbundenheit, das aber nicht erpreßt ſein darf durch Konjunkturen, die mit dem Weſen der Sache nichts zu tun haben. Die ſchlimmſte Folge der heutigen Moral iſt aber die Hintertreibung der natürlichen Fruchtbarkeit. Dadurch werde die Entwicklungsmöglichkeit der Art durchkreuzt. Die Referentin fordert geſellſchaftliche Maßnahmen, die den Eltern die Kinder aufziehen helfen. Die Rednerin wandte ſich dann gegen verſchiedene Reformborſchläge, ſo namentlich gegen den der Probeehe, der das Gefühl der dauernden Verbundenheit ausſchließt. Frau Meißel⸗ Heß erklärt mit Nachdruck, daß ſie nur das Prinzip, welches die Monogamie als das unenkbehrliche Ideal erhalten ſehen will, an⸗ erkenne. Zum Schluſſe bemerkt die Referentin, daß der ſexuale Reformkampf nicht dem Genuß gelte, der die Seele depraviert, ſon⸗ dern im Gegenteil hohe ſittliche Ziele verfolge. Mit den Forde⸗ rungen nach Freiheit gehen Hand in Hand ſolche der Beſchränkung, der ſtrengſten Selbſtzucht, im Hinblick auf das Wohl und Wehe der Nachkommenſchaft. Dr. Bloch(Berlin) ging bei ſeinem Vortrag über das Thema „Die ſexuelle Frage im Altertum und ihre Be⸗ deutung für die Gegenwart“ von folgenden Leitſätzen aus.— Die Vorausſetzung eineer rationellen Sexualreform iſt die Erkenntnis, daß die moderne Sexualmoral in jeder Beziehung ein Produkt des klaſſiſchen Altertums iſt. Die antike Sexualmoral iſt diejenige eines typiſchen Sklavenſtaates auf der einen und eines abſoluten Patriarchats auf der andern Seite. Sie iſt gekennzeich⸗ leben, der in allen Beziehungen der Geſchlechter ein doppelte Moral ſchafft. Dieſe doppelte Geſchlechtsmoral des Altertums gründet ſich im weſentlichen auf die Mißachtung der Frau, die Mißachtung der individuellen Liebe, die Mißachtung der Arbeit. Hieraus fol⸗ gen Unfreiheit und Unterdrückung der Frau in der Ehe, als deren einziger Zweck die Fortpflanzung gilt. Unterdrückung aller indi⸗ viduellen Liebesbeziehungen zwiſchen Mann und Frau zugunſten einer ausſchließlich phyſiſchen Befriedigung des Mannes bei den ſozial geächteten Proſtituierten, Nutzloſigkeit aller Reformbeſtre⸗ bungen wegen der gänzlichen Ausſchaltung der gemeinſamen Arbeit als eines Mittels zur Individualiſierung und Veredelung des Lie⸗ beslebens. Schon im Altertum hat als Reaktion gegen dieſe dualiſtiſche patriarchaliſche Sexualmoral eine Reformbewegung eingeſetzt, die im Laufe der weiteren Kulturentwicklung trotz wie⸗ derholter Stillſtände und Rückſchläge immer größere Fortſchritte gemacht hat und an die die moderne Sexualreform anknüpfen muß. Die Hauptmomente dieſer allmählichen Herausbildung einer den gänzlich veränderten Kulturverhältniſſen der Gegenwart entſpre⸗ chenden Sexualmoral ſind: Die Erkenntnis, daß die Sexpualität als pſycho⸗phyſiologiſche Lebenserſcheinung für das einzelne Indi⸗ viduum mindeſtens ebenſo viel bedeutet wie für die Gattung; die Ausbildung und konkrete Formulierung des Begriffes des ſexuellen Verantwortlichkeitgefühls; die Ablehnung des Asketismus als Le⸗ bensprinzip, jedoch die Anerkennung der Bedeutung der relativen bezw. temporären ſexuellen Abſtinenz für das Leben des einzelnen: die volle Anerkennung und Freigabe aller Entwicklungsmöglich⸗ keiten der Frau und Ausſchaltung aller dieſen entgegengeſetzt wir⸗ net durch eine extreme Ausprägung des Dualismus im Geſchlechts⸗ kenden Hemmungen in Staat und Geſellſchaft, ſowie Beſeitigung S2Cͥ-A ß ßßßß. der letzten Reſte der alten Geſchlechtsfklaverel(Reglementierung, Ungleichheiten im Recht uſw.); die durchgängige innige Ver⸗ knüpfung der Liebe mit der Arbeit. Nus Stadt und Lanl. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Emil Gleißle in Karlsruhe zum Wagenabrechnungsbureau in Magdeburg, Eiſen⸗ bahnſekretär Friedrich Meixrner beim Wagenabrechnungs⸗ bureau in Magdeburg auf 1. April 1912 zur Generaldirektion der Staatseiſenbahnen in Karlsruhe, die Juſtizaktuare Friedvich Gröner beim Amtsgericht Karlsruhe zu jenem in Gengenßbach, Ludwig Bundſchuh beim Amtsgericht Gengenbach zu jenem in Ettenheim, Auguſt Wagner beim Amtsgericht Engen zu jenem in Achern, Karl Wäſch beim Notariat Heidelberg zum Amtsgericht dort, Karl Held bei dieſem Gericht zum Notarialt Heidelberg und Friedrich Dietz beim Notariat Bühl zum Amts⸗ gericht dort. 25 * Zugeteilt wurde Reviſor Philipp Schweizer in Wald⸗ kirch dem Bezirksamt Boxberg zur Aushilfeleiſtung„ * Bezüglich der Fürſorge für die ſchuleutlaſſene Jugend hat ſich der Badiſche Turnlehrerverein in Ausführung eines Be⸗ ſchluſſes der diesjährigen Hauptverſammlung an die Verwaltun⸗ gen der größeren Gemeinden mit dem Erſuchen gewendet, die Einführung geregelter Leibesübungen im Anſchluß an die Kna. ben⸗ und Mädchenfortbildungsſchulen, die Gewerbe⸗ und Han⸗ delsſchulen im Benehmen mit den Lehrervereinigungen und den ſonſtigen für die Jugendpflege in Betracht kommenden Organi⸗ ſationen in die Wege leiten zu wollen. Das gleiche Erſuchen hat der Badiſche Turnlehrerverein auch an das großh. Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts gerichtet. * Der„Badiſche Stenographenbund Stolze⸗Schrey“ hielt am Sonntag in Achern ſeine diesjährige Herbſtvertreterver⸗ ſammlung ab auf der faſt ſämtliche Bundesvereine vertrten waren. Gegenſtand eingehender Beratung bildete die neue Bun⸗ deswettſchreibordnung, ſowie die Neuordnung des Bundes im Bezirke, deren—8 nunmehr in Ausſicht genommen ſind. Die Berichte der Vereinsvertreter ließen erkennen, daß allenthalben Fortſchritte des Syſtems Stolze⸗Schrey zu verzeichnen ſind. Das nächſte Bundesfeſt wird an Pfingſten 1912 in Donau⸗ eſchingen abgehalten, woſelbſt die Stadtverwaltung bereits weitgehende Unterſtützung in Ausſicht geſtellt hat. 5 * Zeppelinfaheten. Die Fahrleitung der Deutſchen Luft⸗ ſchiffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft(Zeppelin⸗Luftſchiff„Schwaben“)“ hat nunmehr auch ſogenannte Geſellſchaftsfahrten eingeführt. Einer Geſellſchaft von mindeſtens 10 Teilnehmern, die ſich gemeinſam an einer Luftſahrt beteiligen, wird eine Preisermäßigung gewährt. Da das Luftſchiff voraus⸗ ſichtlich am 5. oder 6. ds. Mts. eine Zielfahrt nach Man n⸗ heim veranſtaltet, werden Intereſſenten gebeten, ſich baldigſt mit der Generalagentur der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Walther und v. Reckow, in Verbindung zu ſetzen, welche ſehr gerne bereit iſt, nähere Auskunft zu erteilen. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volks⸗ bildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Be⸗ nützung jedermann böllig unentgeltlich zuſteht, war im Monat September von 3437 Erwachſenen und 363 Schülern, zuſammen alſo von 3800 Perſonen beſucht. Der über 7000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an 9 Abenden 1914 Bücher entnommen, dabon 73 an neue Leſer. * Basler Miſſions⸗Franenverein. Bei der nächſten Zuſam⸗ menkunft, Mittwoch den 4. Oktober, nachm. 4 Uhr, im Evang. Hoſpitz U 3, 23, wird Herr Stadtpfarrer Achtnich einen Miſſionsdortrag halten. Alle Freundinnen der Miſſion ſind herze⸗ lich eingeladen. *Grammophon⸗Aufnahmen in Mannheim. Allen Grammo⸗ phonbeſitzern, Muſik⸗ und Theaterfreunden wird es eine intereſ⸗ ſante Mitteilung ſein, daß die Deutſche Grammophon⸗Aktien⸗ Geſellſchaft Berlin in voriger Woche in Mannheim auf Ver⸗ anlaſſung der Firma L. Spiegel u. Sohn, Kgl. bayr. Hoflieferant, Mannheimer Kompoſitionen und Pfälzer Dia⸗ lekt⸗Aufnahmen von den hier beliebteſten und bekannteſten Dialekt⸗Dichtern und Feuerio⸗Mitgliedern angefertigt hat. Ferner dürften die intereſſanten Aufnahmen des Mannheimer Hoftheater⸗Auintetts als willkommene Neuaufnahmen bezeichnet werden. Zum erſten Male iſt auch eine Bandonion⸗ Kapelle(l. Mannheimer Bandonion⸗Salon⸗Or⸗ cheſter) für die Aufnahme herangezogen worden. Die Auf⸗ nahmen der beliebten und weithin bekannten Regimentskapellen Böttge⸗Karlsruhe und Vollmer⸗Mannheim werden ſicher ebenfalls große Nachfrage nach dieſen Grammophon⸗Platten her⸗ vorrufen. Wie wir erfahren, ſollen noch Mannheimer 1. Künſt⸗ ler in kürzeſter Zeit in Berlin aufgenommen werden. Alle Auf⸗ nahmen erſcheinen nur auf echten Zonophon⸗ und echten Grammophon⸗Platten im November. Die Firma L. Spiegel u. Sohn, Kgl. b. Hofl., E 2, 1(Planken),[die Generalpertreter und einzige Engros⸗Verkaufsſtelle der Deutſchen Grammepbe e N — .. ͤ Alle dieſe Völker haben ſich alſo durch Jahrhunderte mit den alt⸗ eingeſeſſenen Bewohnern vermiſcht, ſo daß die heutigen Malteſer ein Raſſenkonglomerat darſtellen, wie man es ſelbſt in den Vereinigten Staaten, dem„Schmelztiegel der Raſſen“ nicht wiederfindet. Bei allem aber haben die Mehrzahl der Malteſer einen durchaus feſt⸗ geprägten Thpus: Dunkle Hautſchattierungen, ſeine kühne Profile ſchwarzes Haar, brennende dunkle Augen und elaſtiſche ſchlanke Körper. Sie ſprechen auch eine beſondere Sprache, das Malteſiſche, ein verdorbenes Arabiſch mit Zuſätzen aller Idiome, die je auf der Inſel vertreten waren. Der Malteſer iſt entgegen den übrigen Levantinern ehrlich— freilich bei ſcharfer engliſcher Zucht— und harmlos, fleißig und fromm. Bigotterie liegt ihm fern; dies iſt um ſo mehr hervorzuheben, als der Einfluß des katholiſchen Klerus auf das Leben der Malteſer, von denen 55 Prozent Analphabeten ſind, faſt unbeſchränkt iſt. Hervorzuheben iſt ferner das vorbild⸗ liche Solidaritätsgefühl der Malteſer; keins der ſonſt in der Le⸗ vante handeltreibenden Völker hat vermocht, auf der Inſel feſten Fuß zu faſſen. Es ſcheint, als ob in den heutigen Malteſern noch etwas von dem zähen altphönikiſchen Geſchäftsgeiſt ſteckt; ein mal⸗ teſiſches Sprichwort charakteriſiert dies ſelbſt mit dem Satz:„Ein Malteſer übervorteilt 5 Juden, 10 Griechen und 20 Armenier.“ Aber auch germaniſchen Abkömmlingen begegnet man auf Malta, beſonders in zwei Dörfern. Dieſe blonde und blauäugige Bevöllkerung ſoll, wie von berufener Seite verſichert wird, Nach⸗ kommen der Normannen ſein, wohl auch ſolche der Landsknechts⸗ truppen des Malteſerordens, die im 16. und 17. Jahrhundert faſt nur aus Deutſchen beſtanden. Die alten Kanonen, die noch jetzt auf der Piazza Regina ſtehen, ſind von ſüddeutſchen Meiſtern ge⸗ goſſen, und eine Schanze am Hafen heißt noch heute:„German curtain“. Die Hauptſtadt, Garniſon und Siß der Regierung iſt die 1566 vom damaligen Ordensgroßmeiſter Johann de la Valette gegrün⸗ dete und nach ihm benannte Stadt La Valette mit etwa 17 000 Ein⸗ W2 2 28 wohnern. Ein rieſiger Liftbildet die originelle ſchnelle Verbin⸗ dung zwiſchen ihr und dem tief unten nach Norden zu gelegenen Hafen. Auch La Valette hat trotz guter Straßen, großer eleganter Läden, ſchön gepflegter Plätze Eigenarten, die auf die Nähe Afri⸗ kas hinweiſen. Die Häuſer haben durchweg flache Dächer, auf denen man häufig in der heißen Nacht zu ſchlafen pflegt, wenn man nicht, wie es auch oft geſchieht, die kühlen Steinfließen der Straße vor der Haustür vorzieht. Auch am Tage ſpielt ſich das Familien⸗ leben halb auf der Straße ab. Die Türen ſind weit offen, ſo daß das ganze Haus⸗Innere ſichtbar wird. Im Schatten einer Stroh⸗ matte arbeitet da der Handwerker, werden die Kinder gewartet, wird das Eſſen bereitet und eingenommen. Im Zentrum der Stadt liegt die wundervolle Kirche San Gibvanni und das Palais des Gouverneurs gegenüber der Hauptwache mit dem Muſeum densritter, den Bildern und der vergoldeten Galakutſche der Groß⸗ meiſter und, bis zur Ermüdung überall, dem achtſpitzigen Malteſer⸗ kreuz in allen Variationen. Die Hauptſtraße, die Strada Reale, führt an dem hübſchen Theater und den engliſchen Clubhäuſern vorüber nach der Porta Reale mit dem Denkmal Johann de la Valettes. Allerorten aber treffen wir auf eine Malteſer Speziali⸗ tät. Während nämlich der harmloſe Paſſant ſeines Weges geht, ſtreckt ſich ihm aus einer Tür das gravitätiſch⸗gelangweilte Antlitz eine Ziege entgegen. Erſtaunt hält er inne und bemerkt mit Ver⸗ wunderung, daß die Ziege eigentlich im Kaffeehaus ſteht und ein Kellner am Boden knieet, um dem Gaſte die Ziegenmilch direkt in die Kaffeetaſſe zu melken. Das nennt man dann:„Cafe à la Malte“. hereinträgt, findet ſich die Welt von La Valette auf dem Victoria Square bei den Klängen einer Militärkapelle flirtend und prome⸗ nierend zuſamnten, die Herren von Kopf bis zu Fuß in Weiß— die Malteſer tragen als europäiſterte Orientalen natürlich Tropen⸗ des Malteſerordens. Wir begegnen darin den Rüſtungen der Or⸗ Am Abend, wenn die Seebriſe von draußen leichte Kühlung helm oder Panama—, die ſchönen Britinnen in leichten duftigen Noben. Die Malteſerinnen erſcheinen dagegen in ihrer ſchwarze⸗ Tracht, der Faldetta, einem togaähnlichen Uebergewand, das au den Kopf bedeckt und dort nach rechts zu einer weiten Plane ver⸗ ſteift iſt. Die Faldetta gibt ein reizendes Relief für die zarten, ſchmalen, bleichen Geſichter der Malteſerinnen ab; neben den raden fein gebugten Naſen ſchimmern, von ſchweren ſeidigen W pern überſchattet, die Augen mit den ſchwarzen glühenden Pupillen in zarter Bläue wie Opale. Die Rechte hebt kokett den Fächer, ſo rauſcht die Malteſerin graziös vorüber.— Ein Hauptvergnügen des Abends beſteht übrigens für die Inſelbewohner im Beſuch der geradezu zahlloſen Kinematographentheater; keine Stadt der Wel hat im Verhältnis zur Einwohnerzahl ſo viele„Kinos“ wie Valette. Man muß allerdings zugeſtehen, daß der Kinematograp für die lernbegierigen und ungebildeten Malteſer eine wichtige kul⸗ turelle Arbeit leiſtet; trotzdem ſind die Europäer der Stadt froh, daß die Theater um Mitternacht ihre lärmenden Pforten ſchließe müſſen.— Eine etwa drei Kilometer lange, nach taktiſchen Geſichtspunkte angelegte Bahnſtrecke verbindet La Valette mit der höher gelegene Eitta Vecchia, der früheren Hauptſtadt der Inſel. Dieſe iſt die Domäne des katholiſchen Klerus ſeit alten Zeiten. Hier ſoll erſte chriſtliche Kirche auf europäiſchem Boden geſtanden haben der in Citta Vecchia reſidierende Erzbiſchof führt deshalb auch det Titel„Vetter des Papſtes“. Eine Anzahl von Kirchen throne auf den Höhen— einige ſind mit wertvollen noch ungehobenet Kunſtſammlungen verbunden— und in allen Straßen wandel Kapuziner und Geiſtliche. Die letzteren entſtammen meiſt de malteſiſchen Ariſtokratie, und man findet unter ihnen manchen fei nen Charakterkopf. Citta Vecchia iſt aber auch die Billenſtadt de Infel. Bei dem trockenen und geſunden Klima Maltas nämlich und bei den außerordentlich billigen Lebensverhältniſſen, gegen engliſchen Gewohnheiten auf der Inſel herrſchen, haben za General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 3. Oktober. haft) unterhält in dieſen Fabrikaten ein reichhal⸗ Die Firma erklärt ſich bereit, auch allen denen, einen Sprechapparat beſitzen, obige Neuaufnahmen ohne ſwang vorzuführen. GEine Abf 5 an die„Pfälz. Poſt“. u Angeiffen, die die„Pf. Poſt“ Zu den ungerech 5 gegen die Arbeiter der Walz die größtenteils im„Vaterländiſchen Arbeiter⸗ der Ludwigs hafener Walzmühle“ organ ſind, richtet, nahmen geſtern abend die der Walz⸗ in einer gut beſuchten Verſammlung Stellung. Folgende lihn wurde einſtimmig angenommen:„Die Arbeiter weiſen die Verſuche der ſozial⸗ Ratſchläge zu erteilen, Poſt“ hat durch ihre un⸗ der 1 Poſt“, ihnen „Pfälziſche! igen, die Arbeiter irreführenden Artikel während in der, Walzmühle und in der Anilinfabrik wied! wieſen, daß es ihr nicht darun zu tun iſt, den Arbeitern ein icher Berater zu ſein, ſondern daß ſie die Arbeiler nur imm zu verkaufen ſucht. jändiſche Arbeiterverein dir W ſühle, der Geſamtarbeiterſchaft in ſich vereinigt, für euexlichen Lügen der„Pfälziſchen Poſt“ * Der Arbeiter⸗Fertbi ldungs⸗ Verein, die Unterrichtsſtunden in Rechnen, jäftsaufſätzen, Buchführung, Franzöſt Stensgraphie und ſchneiden für Schneider dentnächſt beginnen und an die reinsmitglieder und ſchulentlaſſenen Angehörigen unentgelt⸗ lich erteilt werden. Anmeldungen werden Montags, Mittwochs nd Samstags abends im Vereinslokal entgegengen ommen. iehe Juſerat.) *Fahndung. Am 18.„. M Tiſt auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt a. M. ein etwa 48—55 Jahre alter, anſcheinend dem rbeiterſtande angehörender Mann tot aufgefunden worden, ſen Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt ſind. Geſtalt: ſchlank nd ſtark; Haar: dunkelblond, Bart: Schnurrbart, dunkelrötlich, rau meliert, Geſicht: voll und blaß, Augen: dunkelbraun, Naſe: voß, Zähne: lückenhaft, Kleidung: hellgrüne Lodenjoppe, dunkle Hoſe und Weſte, brauner weicher Hut. Photographie kann beim Polizeipräſidium in Frankfurt a. M. angeſehen werden. Um ichdienliche Mitteilung von Anhaltspunkten zur Feſtſtellung der zerſönlichteit des Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft hier. für Aus dieſem Grunde hält es der Vater⸗ über die Hälfte überflüſſig, auf näher einzugehen.“ J 2, 15, gibt bekannt, Schönſchreiben, Ge⸗ der die Vürgerausſchußſitung am Dienstag, den 3. Oktober. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet in Auweſenheit von ſitgliedern die Sitzung. Im Sitzungsſaale befinden ſich das Modell für das beantragte neue Volksſchulgebäude im Ge⸗ biet der Langen Rötter, ſowie eine Reihe von Plänen für die erſchiedenen zur Beratung ſtehenden Vorlagen. Die Galerie ſt ſchwach beſetzt. Oberbürgermeiſter Martin ergreift vor Eintritt in die gesordnung das Wort zu folgenden Ausführungen: Es ſind 175 tadtrat vier Anfragen zugegangen und zwar 2 von der ſemokratiſchen Stadtverordneten⸗Fraktion und 2 von der ion der Fortſchrittlichen Volkspartei: 1. Hat der verehr⸗ che Stadtrat Schritte zur Linderung der Lebensmittelteuerung internommen und welche“d 2. Iſt der Stadtrat bereit, die Ver⸗ orgung der Stadtbevölkerung mit den notwendigſten Lebens⸗ mitteln ſelbſt in die Hand zu nehmen? 3. Wie weit iſt die Frage der Fortführung der elektriſchen Bahn nach der Neckarſpitze ge⸗ n? 4. Warum iſt Ziffer 1 der Tagesordnung,„Gehalts⸗ tniſſe des Herrn Direktor Pichler“, von der Tagesord⸗ geſetzt worden? ie drei erſten Anfragen wird der Stadtrat, bisheriger ebung gemäß, am Schluſſe der Tagesordnung beantworten. dagegen möchte ich die zuletzt verleſene, da ſie mit dem 1. Punkt urſprünglichen Tagesordnung zuſammenhängt, gleich zu ginn der Sitzung beantworten, in der Annahme, daß die Ebelanten da die Interpellation lediglich eine geſchäftliche inft erbittet, auf eine vorherige Begründung der Inter⸗ ellation verzichten. Es meldet ſich niemand zum Wort. Ich unterſtelle alſo Ihr üverſtändnis. Der Stadtrat hat Ziffer 1 der Tagesordnung deshalb ab⸗ eſetzt, weil ihm in der Sitzung, in der über den Ablehnungs⸗ utrag des Stadtverordnetenvorſtandes beraten wurde, erſtmals ue Tatſachen zur Kenntnis gekommen ſind, die ſich auf Gegenſtand bezogen und die eine nochmalige eingehende t nur tatſächliche, ſondern auch rechtliche Prüfung der gan⸗ age erfordern. Aus dieſem Grunde war es notwendig, ge von der heutigen Tagesordnung abzuſetzen und ſie ätere Zeit zurückzuſtellen. Der Stadrat hat aber zeitig beſchloſſen, unter allen Umſtänden dem Bürgeraus⸗ eine eingehende Darlegung über die Entwickelung und edigung des Falles zu unterbreiten. derd bisherigen Gepflogenheit ſoll ſich an die Beant⸗ rartiger eine Diskuſſion nicht an⸗ Levi(zur Geſchäftsordnu ng); Wir haben zu dem Punkt der Tagesordnung eine Reſolution eingereicht, tadtrat als ungeeignet zurückgewieſen hat. Ich muß che berabſchiedete Beanite und Offiziere Malfa 3u Penſionopolis erwählt. Mitten in dieſer Kolonie bewohnt enswürdige feingebildete Konſul Frhr. v. Tucher, der ſeit Kriege in Malta anſäſſig iſt, eine mit vielem Geſchmack e, in pompejaniſchem Stil erbaute Villa mit einem llen großen Garten; zwiſchen Palmen, dunklem Wein, Feigen und Oliven ſteht eine antikem Muſter nacherbaute ſchattige Plätze neben altphönikiſchen und römiſchen den 25 e über die weite malteſiſche Campagna 59110 Weiße Mauern in kleine ellen eebe 1 Antert über brennt die af auf 1 .5 85 — 7 7 — 2 — 88 — —— 2 — 85 2 8 2 5 5 — — —5 5 9 zweimal zur Ernte der b Malt'okartoffel bereit. hier nur Kakleen, Tomaten und Seſam, und die faſt loſen Backſteinhäuſer der Dörfer[(Caſale) heben ſich kaum all emeinen Weißgrau hervor. unſt, Wiſfenſchaft und Leben. —85 enor als erſter Schiffsjunge der deutſchen Marine. n weilt augenblicklich eine Perſönlichkeit auf Be⸗ Es iſt der lang⸗ doppelter Beziehung intereſſant iſt. r Habelmann der nicht nur den Ruhm in An⸗ oruch nehmen darf der 51 Lohengr in auf der amerikani⸗ ſe geweſen zu ſein, ſondern auch der erſte Sch i ffS8⸗ 5 der deutſchen Marine von 1850 ſeelſgen Ange⸗ — Als Sohn eines preußiſchen Majors wollte ur urwrünglich 85 Serkadett in die damals Wberke ge⸗ Oberregiſſeur der Newyorker Metropolitan Opera, das mich infolgedeſſen beſchränken, jetzt nur die eine Frage an den verehrlichen Stadtrat zu richten, er darüber eine bindende Erklärung abgeben will, daß die Angelegenheit Pichler nicht durch eine Freigebigteitshandlung des Stadtrats erledigt wer⸗ den wird 52 Oberbürgermei Martin: Ich glaube, die Beantwor⸗ tung liegt bereits in meiner vorhin gegebenen Auskunft. Der Stabtrat wird Aunter allen Umſtänden die Sache dem Bürger⸗ ausſchuß zur eidung vorlegen, auch dann, wenn eine ſo⸗ genannte Fr igehigkeit töhandlung in Be kommen ſollte. Hierauf wurde in die Beratung der Tagesordnung ein⸗ getreten. Es wird hierguf in die Tagesoerdnung eingetreten, Erwerkung und Verpachtung von Grundſtücken. Der Stadtrat beantragt: Verehrl. Bürgerausſchuß wolle: a) zur Erwerbung der unter J aufgeführten Grundſtücke zu den angegebenen Preiſen mit zuſammen 32 662.89 M. und zur Ent⸗ nahme von Grundſtücksmitteln bis zur Höhe von 34 300 M. zur Zahlung der Kaufpreiſe und Unkoſten mit einer Verwendungs⸗ friſt von 10 Jahren; b) zur Verpachtung des Grundſtücks Lnb.⸗ Nummer 777 Jahre um jährlich 30 M. ſeine Zuſtim⸗ ſter 7779 auf neun mung erteilen. Nach einigen empfehlenden Worten des einſtimmig angenommen. Herſtellung der verläugerten Bürgermeiſter Fuchsſtraße von der Gartenfeldſtraße bis zum Untermühlauplatz. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle 1. zur Herſtellung der Bürgermeiſter Fuchsſtraße zwiſchen Gar⸗ Stv.⸗V. Gießler tenfeldſtraße und Untermühlauplatz die Verwendung von An⸗ lehensmitteln im Betrage bon 37 820 M. mit einer Verwendungs⸗ friſt von 10 Jahren genehmigen, 2. beſchließen, daß die Eigen⸗ tümer der an dieſe Straße angrenzenden Grundſtücke nach den allgemeinen Grundſätzen über die Umlegung der Straßenkoſten auf Grund der angeſchloſſenen Beitragsliſte zu den Straßenkoſten beigezdaen werden.“ Nach kurzer Empfehlung durch die Vorlage einſtimmig angenommen. Herſtellung der Poſtſtraße und Erwerbung von Gelände zur Herſtellung der Wormſerſtraße. Der Stadtrat beantragt:„Verehrli cher Bürgerausſchuß wolle 1. zur Verwendung von Anlehensmitteln im Betrage von Mark 20892 und zwar von 19 392 M. zur Herſtellung der Paſtſtraße zwiſchen der Wormſer⸗ und der projektierten Gerſtenſtraße und von 1500 M. zur Erwerbung von Gelände für die Herſtellung der Wormſerſtraße mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren genehmigen; 2. beſchließen, daß die Eigentümer der an die Poſt⸗ ſtraße angrenzenden Grundſtücke auf Grund des§ 22 Abſatz 6 des. Ortsſtraßengeſetzes in entſprechender Anwendung der allge⸗ meinen Grundſätze über die Umlegung der Straßenkoſten nach Maßgabe der angeſchloſſenen Beitragsliſte zu den Straßenkoſten beigezogen werden.“ Stp.⸗V. Wiedemann empfiehlt die einſtimmig angenommen wird. Herſtellung eines weiteren Teiles der Amerikanerſtraße. Der Stadtrat beantragt, zur Erwerbung der Grundſtücke Amerikanerſtraße 22 und 24, ſowie der Herſtellung eines weitern Teils der Amerikanerſtraße leinſchließlich der erforderlichen Gehwege und der zugehörigen Gasleitung) den Betrag von Mark 57540 zu bewilligen. Oberbürgermeiſter Martin gibt bekaunt, daß zu dieſer Vorlage folgende Reſolution vorliegt:„Der Stadtrat wird erſucht, die ganze Amerikanerſtraße durchzuführen und zu dieſem Zwecke mit den Eigentümern der weiter in Frage kommenden Grundſtücke nochmals in Verhandlung zu treten. Der Kaufpreis für dieſe Grundſtücke darf aber keinesfalls die in der jetzigen Vorlage des Stadtrates angegebenen Beträge überſchreiten. Lamerdin. Müller. Haußer. Kramer. Droes.“ Stb.⸗V. Wiedemann meint die Grundſtückspreiſe der bei⸗ den Angrenzer, mit denen man einig geworden iſt, könnten als mäßig bezeichnet werden. Anders ſei es mit dem dritten Angren⸗ zer. Man müſſe trotzdem den Wunſch hegen, daß die Verhältniſſe einmal endgiltig geregelt würden. Der Stadtverordnetenvorſtand empfehle die Vorlage mit dem ausdrücklichen Wunſche, daß man auch mit dem Angrenzer Wörter einmal zu einer Einigung ge⸗ lange, damit die Straße vollſtändig durchgeführt werden könne. Stb. Lamerdin erklärt namens ſeiner Fraktion, daß ſie für die ſtadträtliche Vorlage ſtimmen werde, jedoch mit dem ausdrück⸗ lichen Wunſch, daß der Stadtrat den Ankauf des Wörterſchen Anweſens nochmals prüfen möge. Man ſei zu der Ueberzeugung gekommen, daß die vorhandenen Mißſtände durch die andern beiden Anweſen nicht beſeitigt würden und daß unter allen Umſtänden Wörterſche Anweſen angekauft werden muß. Er bitte, die Sache nochmals in Erwägung zu ziehen und in einer der nächſten Sitzungen Vorlage zu machen. Es wäre umſomehr wünſchens⸗ wert, daß die Sache in Bälde erledigt würde, weil der neue Linden⸗ hofſteg der Straße neuen Verkehr zuführen werde. In der ſogen. Sbinnerei wohnten allein 50 ili it 250 Lindern Schon St.⸗V. Wiedemann wird Vorlage, die hierauf ſe 155 deutſche M arine eintreten, Sein einziger Onkel, der Juſtisminißter von Mühler, vermochte ihn bei ſeiner großen Familie nicht zu unterſtützen und ſo trat Habelmann kurz entſchloſſen als Schiffsjunge— und zwar als erſter— ein und war auch mit dabei, als die beiden Schiffe der 1852 unter den Hammer gelommenen deutſchen Marine von Preu⸗ ßen angekauft und in preußiſche Häfen übergeführt wurden. Bei der Marine wurde ſeine ſchöne e entdeckt und Hadel⸗ mann wandte ſich der Sängerlaufbahn zu. Zu Anfang der fünf⸗ ziger Jahre ging er nach Amerika, wo er eine zweite Heimat ge⸗ ſerern hat. Elf Jahre war er als Regiſſeur an der Metropolitan Oper tätig und hat in diefer Zeit faſt alle elrdpäiſchen Geſangsgrößen dem ameri kaniſchen Publikum vor⸗ geſtellt. Der 78;jährige, aber überaus rüſtige alte Herr wird Ende Oktober nach Newyork zurſickkehren, wo er jetzt als Pro⸗ feſſor am Konſervatorium tätig iſt und zu den beliebteſten gliedern der deutſchen Kolonie gehört Eine bisher uubekaunte Phstographie e die vom April 1859 ſtammt, alſo anderthalb Jahre vor dem Tode des Philoſophen aufgenommen iſt, wird im neueſten Heft 85 Umſchau veröffentlicht. Im Nachlaß des Frankfurter Photo⸗ gräphen Schäfer, der mehrere Aufnahmen von Schopenhauer machte, wurde unter alten Platten guch dieſe gefunden, auf der die Erſcheinung und das ganze Weſen mit beſon⸗ derer Lebendigkeit zum Ausdruck kommt. Der Philoſoph ſitzt voll gegen den Beſchauer gewendet; der prüfende Blict der Augen und der bittere Zug um den breiten Mund wirken eußerordent⸗ lich lebenswahr. Die Linke hält ein huntes Tuch auf dem Schoß, während die Rechte mit ſprechender Gebärde eine Lorgnette hebt. Welche Schwierigkeiten Schopenhauer dem Photographen machte, zeigt eine Erzählung C. Gebhbardts, an die zus dieſem Anlaß er⸗ innert wird. Nur mit Mühe gelang es dem Photographen, bis zu dem Philoſophen vorzudringen. in 1 Kemſles Voſe Schopenhauer ſtand gegen ein und e ariſtokratiſcher Perſönlichkeiten ſein reges Intereſſe an den 8 Wee klundet bak. dieſe Tatſache fordere gebieteriſch die völlige S e der Straße. Die Straße ſei für den Fuhrwerksverkehr wieder geſperrt worden, weil beinahe ein Kind unter den Wagen gekommen wäre. Stb. Beierle bemerkt, auch ſeine Fraktion werde für die Porlage ſtimmen. Nur ſollte der Stadtrat den Ankauf des Wör⸗ terſchen Hauſes nicht aus den Augen laſſen, denn die Verhältniſſe in der Straße ſeien eines Opfers wert. Er erſuche deshalb der Vorlage und der Reſolution zuzuſtimmen. Stb.⸗V. Gießler hat die Straße erſt in den letzten Tagen beſichtigt und ſich davon überzeugt, daß dringend Abhilfe notwendig ſei. Abhilfe könne aber nur geſchaffen werden, wenn das Eckhaus angekauft werde. Man müſſe deshalb Vorlage und Reſolution zuſtimmen. Stv. Schmitz bemerkt, ſeine Fraktion werde ebenfalls für die Vorlage ſtimmen. Der Stadtrat ſolle aber zugreifen, wenn die Verhandlungen mit dem Beſitzer des Eckhauſes wieder auf⸗ genommen werden können. Einigung zwiſchen beiden Intereſſenten erzielt. In der darauffolgenden Abſtimmung werden Reſolution und ſtadträtlicher Antrag einſtimmig angenommen. Erwerbung des Grundſtücks C 7, 22 und von Gelände zur Ver⸗ breiterung der Straße zwiſchen B 6 und C 7(Ifflaudſtraße. Der Stadtrat betantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Erwerbung des Grundſtücks C 7, 22 ſowie des von dem Grund⸗ ſtück C 7, 20 in die Ifflandſtraße fallenden Geländes die Verwen⸗ dung von Anlehensmitteln im Betrage von 16 300 Mk. mit zehn⸗ jähriger Verwendungsfriſt genehmigen.“ Sty.⸗V. Bensheimer hofft, bei Empfehlung der Vorlage, daß auch hier endlich einmsl eine Einigung erzielt wird, damit auch dort eine endgültige Verbeſſerung der Straßenverhältniſſe erreicht wird. Ohne Debatte wird hierauf die ſtadträtliche Vorlage einſtim⸗ mig angenommen. Abtretung von Gelände zur Herſtellnug der Bahnunterführung bei Neuoſtheim. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Abtretung des oben erwähnten Geländes an die Kgl. preuß. und Großh. heſſ. Eiſenbahnverwaltung zum Zwecke der Herſtellung der Unterführung der Seckenheimerſtraße bei Neuoſtheim und der dadurch bedingten Höherlegung der Riedbahn unter den angeführ⸗ ten Bedingungen ſeine Zuſtimmung erteilen.“ tb.⸗V. Bensheimer begründet die Vorlage und empfiehl! ſie namens des Stadtverordneten⸗Vorſtandes zur Annahme. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Wegverbeſſerungen im Waldpark und in der Stephanienpromer nabe, ſowie Verlegung der Waſſerleitung nach dem Waldpark. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle a) der Verbeſſerung der Wege im Waldpark Neckarau und in der Stephanienpromenade, ſowie der Verlegung der Waſſerleitung nach dem Waldpark nach den vorliegenden Projekten zuſtimmen; b) zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes von 187525 M. einen Kredit aus Anlehensmitteln mit einer zehnjährigen Verwend⸗ ungsfriſt und mit der Beſtimmung bewilligen, daß in den Jahrer 1912, 1913 und 1914 dem Anlehensfonds je 62 510 M. aus Wirt⸗ ſchaftsmitteln wieder erſetzt werden; e) die Abänderung des Waldparkumgeſtaltungsprojektes vom Jahre 1909 in der Weiſe gutheißen, daß an Stelle der Auffüllung des Schlauches eine Ausplanierung tritt.“ Stb.⸗V. Bensheimer empfiehlt die Vorlage in längeren Ausführungen zur Annahme. Durch die Verbeſſerung der Wege werde auch die Schnakenplage ſowie auch die Staubplage bekämpft. Es ſei nur vorteilhaft, wenn die Wege im Sommer begoſſen wer⸗ den können. Er erſuche um einſtimmige Annahme der Vorlage. tv. Ihrig erklärt namens ſeiner Freunde ſein Einver⸗ ſtändnis mit der Vorlage. Er möchte aber zwei Punkte beantragen und zwar die Aufhebung reſp. ganze Beſeitigung des Reitweges an der Stephanienpromenade. Die Stadt möchte einmal dieſen Wunſch erfüllen. Des weiteren verlangt Redner Errichtung eines Rad⸗ fahrerweges und zwar von den Radfahrerwegen im Waldpark wei⸗ ter in den Park hinein. Redner findet den in der Vorlage an⸗ gegebene Preis für den Schotterbelag zu hoch. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt bezügl. der Verlegung des Reitweges in der Stephanienpromenade, daß dieſe Angelegen⸗ heit ſchön öfters im Stadtrat beſprochen worden ſei, die Sache ſel Die vbollſtändige Be⸗ aber immer am Koſtenaufwand geſcheitert. 2 ſeitigung des Reitweges wäre mit 67000 Mk. zu ermöglichen. Die hieſigen Reiter würden aber ſofort Einwendungen erheben und darauf hinweiſen, daß für den in hieſiger Stadt recht wenig getan werde gegenüber anderen Städten, wo für den Reit⸗ ſport mehr getan werde als hier. Die Angelegenheit iſt noch in Behandlung und wir ſuchen nach einem geeigneten Ausweg. Neuer⸗ dings iſt angeregt worden, den beſtehenden Reitweg mit feſten Ueberzügen zu verſehen. Was den Radfahrerweg betrifft, ſo kann Beſucher en verfluchte Publikum vor einem Spiegel noch mehr in die Höhe. Dann fragte er: „Wer will die Frechheit begehen, über mich zu ſchreiben?“ Aber ohne auf die Antwort zu warten, ſagte er:„Hier ſchauen Sie her“, und legte einige andere Photographien vor. mit großer Wichtigkeit:„Was ſagen Sie zu dieſen Augen?“, gab dem Beſucher ein Vergrößerungsglas, wiederholte:„Sehen Sie dieſe Augen!“, und als der Angeredete ſtumm blieb, wies er auf eine ausgeſtopfte Eule mit großen Glasaugen:„Da Sie her, das ſind Augen“. Die Erneuerung von Schillers erſter Grabſtätte— ein brb. unternehmen! Aus Weimar wird dem B. T Dunkel der Ausgrabungen im erſt die letzte Sitzung des Gemeinderats der Stadt Weimar eini⸗ ges Licht gebracht. Behörde oder ein öffentliches Inſtitut die Sache angeregt und unternommen hat, vielmehr der Anatom Profeſſor Froriep⸗ Tübingen, ein Glied der aus Weimars klaſſiſcher und nachklaſſi⸗ ſcher Jeit berühmten Familie, die ganze Angelegenheit nach Ein⸗ holung der Genehmigung des Großherzogs allein unter ⸗ nommen und auf eigene Koſten durchgeführt hot Der tempelartige Aufbau, der ſich üher dem ehemaligen Kaſſen. gewölbe, der eigentlichen Gruft, in Bälde wieder in urſprüng⸗ licher Form erheben ſoll, iſt ebenfalls ein des Genann⸗ 5 ten an ſeine Vaterſtadt. Franz Liſzt als Komponiſt eines Aebeer Nur ganz wenigen dürfte bekannt ſein, daß auch Franz Liſzt, 5 der ausgeſprochene Liebling und Freund fürſtlicher und hoch wegungen der 48er Jahre durch die Kompoſition eines Ar We i far und Män Hoffentlich werde in ſpäterer Zeit eine 8 Das v perfluchte Publikun w will mich ſehen, n, da? Dabei lachte er und ſtrich ſich das Haar Dann ſagte er T. geſchrieben: In das myſterißſe enen Kaſſengewölbe hat Man erfuhr, daß weder die Stadt noch eine 5 33 Mannheim, 3. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5, Seite dieſer bei der nächſten Waldparketappe ausgeführt werden. Wir haben noch 5 Etappen auszuführen. Was die Koſtenanfrage be⸗ trifft, ſo hat ſich in der Vorlage ein Fehler eingeſchlichen. An der Geſamtſumme ändert das jedoch nichts. Stadtbaurat Stauffert kommt auf die Ausführungen des Stv. Ihrig zurück und bemerkt: Wenn man die Straßen teeren ſoll, ſo muß zunächſt eine einwandfreie Decke der Straßen geſchaffen werden. Der Preis für den Quadratmeter Beſchotterung iſt nicht zu hoch. Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. Waſſerverſorgung der Stadt Maunheim. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle 1. zur Abgabe der im angeſchloſſenen Waſſerlieferungsvertrag vorgeſehenen Erklärung ſeine Zuſtimmung erteilen; 2. zur Be⸗ ſchafung der für die Rohrleitung von Neckarau nach Rheinau erforderlichen Materialien den Betrag von 141000 M. aus An⸗ Jenhensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren be⸗ willigen.“ Stb.⸗V. Pfeiffle empfiehlt die Vorlage zur Annahme, die auch einſtimmig angenommen wird. Herſtellung der Gas, und Waſſerleitnng in der Siemensſtraße. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Erſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung in der Siemensſtraße bis zum Anweſen der Hommelwerke die Verwendung von An⸗ lehensmitteln im Betrage don 10 950 M. mit einer Verwend⸗ ungsfriſt von zehn Jahren bewilligen.“ Stb.⸗V. Pfeife le begründet die Vorlage, die einſtimmig angenommen wird. Transformatorenhäuschen bei der Peſtalozziſchule. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Errichtung eines Transformatorenhäuschens in Verbindung mit der Einfridigung der Peſtalozziſchunle den Betrag von Mk. 13000 aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen und ſich damit einverſtanden erklären, daß dieſe Summe innerhalb einer Friſt von 5 Jahren nach ihrer Verausgabung in jährlichen Teilbeträgen aus der Wirtſchaft dem Grundſtück wieder zugeführt wird.“ Stb.V. Pfieiffle begründet die Vorlag, die auch ein⸗ ſtimmig angenommen wird. Verzinſung der Einlagen und Aenderung der Satzungen der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle genehmigen, daß: 1. die Einlagen bei der ſtädtiſchen Sparkaf unter Aufhebung des Beſchluſſes vom 3. Mai 1911 mit Wirkung vom 1. Januar 1912 ab wie folgt verzinſt werden: a) Guthaben bis einſchließlich 5000 M. zu 3½ Prozent, d) Guthaben über 5000 M. mit dem Teilbetrag bis zu 3½ Prozent und mit dem Reſtbetrag zu 3½% Prozent; 2. der § 6 Abſatz 1 der Satzungen für die ſtädtiſche Sparkaſſe mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1912 ab folgende Faſſung erbhält:„Der Min⸗ e deſtbetrag einer Einlage iſt 1., der Höchſtbetrag eines Ein⸗ lageguthabens einſchließlich der kapitaliſierten Zinſen 20000.“ 1 Me. 1 3 Stb.⸗V. Selb begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur 4 Annahme. Die Vorlage wird mit allen gegen 1 Stimme(Str. + Barber]) ang ommen. (Schluß folgt.] f N* 9 7 2 Rus dem Großherzogtum. bl[ Hophenſachſen(A. Weinheim), 2. Okt. Hierſelbſt bildete ſich nach einem Vortrag des Herrn Gewerbelehrer Wa⸗ geneck⸗Weinheim ein Gewerbeverein, welcher ſich dem Lan⸗ desverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handpwerkervereinigungen angeſchloſſen hat. B. N. C. Heidelsheim(A. Verdacht der Brandſtiftung wurde die Witwe Göll, in derem Hauſe kürzlich Feuer entſtand, ver haftet. Die Unter⸗ ſuchung hatte eine Reihe ſchwerwiegender Verdachtsmomente er⸗ geben. Die Angabe, das Feuer ſei durch Kurzſchluß der elektri⸗ Olt Bruchſah), 2. Unter dem — ſchen Leitung in der Scheuer entſtanden, hat ſich nicht beſtätigt. dt. Harlsruhe, 2. Okt. Ein 26 Jahre alter verh. Kauf⸗ mann aus Buloch ging, nachdem er ſeinem Arbeitgeber über 1000 Mark unterſchlagen hatte und entlaſſen worden war, ünter die Kautionsſchwindler. Erx gründete in der Südſtadt ein kleines Verſandtgeſchäft und ſuchte„Gehilfen“, die Kaution ſtellen muß⸗ ten. Er ſchädigte durch dieſen Kniff 3 Perſonen um über 4000 Mark.— Bei einem Streit zwiſchen 2 Fanilien erhielt eine Frau, Mutter von 5 Kindern, mit einem Scheit Holz einen Schlag auf den Kopf, daß ſie einen Schädelbruch davontcug. — Einer Dame, die mit einer Freundin einen Spaziergang machte, wurde im Durlacherwalde von einem halbwüchſigen Bur ſchen das Handtäſchchen mit einem größeren Geldbetrag geraubt. — Eine Friu und ein lediger Mann wurden plötzlich vom Wahnſinn befallen. Beide wurden ins Krankenhaus ge⸗ bracht. ———.—— Letzte Nachrichten und Telegramme. *„ Marburg, 3. Oktober. Der Kurheſſiſche Hauptverein des Evangeliſchen Bundes zur Wahrung der deutſch⸗ proteſtantiſchen Intereſſen hielt geſtern und heute hier unter gro⸗ ßer Beteiligung ſein diesjähriges Jahresfeſt, verbunden mit der nerchor. An die Oeffentlichkeit iſt ſie bisher noch nicht gelangt, wohl aber verwahrt das Liſzt⸗Muſeum in Weſmar das Manu⸗ ſkript des Chores, deſſen Veröffentlichung ſeinerzeit unterblieb, weil die Zeitumſtände, nach Franz Liſzt eigner Niederſchrift, „einen ganz abnormen Kommentar zur Arbeiterfrage lieferten und es ſo zweckmäßiger erſcheinen ließen die Publikation dieſes Arbeiterchors aufzuſchieben.“ Der Chor wird jetzt durch die Verwalter des ſchöpferiſchen Nachlaſſes Franz Liſzts, Breitkopf u. Härtel in Leipzig, veröffentlicht werden. Kleine Mitteilungen. Die Vereinigung 5 zur Erhaltung deutſcher Burgen hält am 16. Oktober d.., nachmittags 6 Uhr, im Hotel„Adlon“ zu Berlin ihre Generalverſammlung ab. Im Anſchluß an dieſe Verſammlung findet ein gemeinſames Abend⸗ eſſen ohne Damen ſtatt. Alexander Moszkowski an dem er vor 25 Jahren in die Redaktion der„Luſtigen Blätter“ eintrat. Aus dieſem Anlaß wurden dem trefflichen Humoriſten, der heute der Chefredakteur des genannten Blattes iſt, zahlreiche Ehrungen zuteil. Die auf drei Tage berechnete Jubelfeier des Braun⸗ ſchweigiſchen Hoftheaters. das auf ein halbes Jahrhundert ſeines Beſtehens zurückblicken kann, begann unter ſtarker Teilnahme der Bevölkerung und in Anweſenheit des Regentenpaares mit der gleichen Aufführung, mit der 1851 das Theater eingeweiht wurde, mit dem Gortheſchen„Iphi⸗ enie auf Tauris“. Nach Beethovens„Weihe des Frankenbera i — * Szene einſchließlich 5000 M. ebenfalls konnte den Tag begehen, s Werk in der Neueinxichtung des Intendan⸗ 2 4 ſfiſcherflotte 21. Hauptverſammlung ab. Außer den Feſtgottesdienſten fanden geſtern drei große öffentliche Verſammlungen, davon eine im Hof des Landgrafenſchloſſes, ſtatt. Der Bund zählt in Kurheſſen jetzt 18 111 Mitglieder. Die nächſtjährige Verſammlung ſoll in itzenhauſen ſtattfinden. Duisburg, 3. Okt. Der Kahn Wilhelmina, der mit einer Ladung von 600 Tonnen Kohlen von dem Schlepper Maria IJ. von Duisburg nach Rotterdam geſchickt wurde, iſt Montag Nacht inſolge des ſtarken Sturmes im Steenbergenſchen lieth bei Zeeland geſunken. Die Beſitzerin des Kahns mit ihren Kindern und 2 Mann der Beſatzung ſind ertrunken. * Berlin, 3. Oktober. Bei Beginn der erneuten Ver⸗ handlung gegen den Grafen Wolff⸗Metternich ſtellte der Verteidiger, Rechtsanwalt Jaffé, namens des Angeklagten einen Ablehnungsantrag gegen den Vorſitzenden, Landgerichts⸗ direktor Krüger. Auch der Beiſitzer Landrichter Kriener wurde vom Angeklagten abgelehnt. W. Poſen, 3. Okt. Heute Vormittag fand die Eröffnung der 51. Verſammlung Deutſcher Philologen und Schulmännerdurch den 1. Präſidenten Prof. Dr. Lehmann ſtatt. Es folgten Begrüßungsanſprachen. An Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef wurden Huldigungstelegramme geſandt. Ein Vertrauensvotum für Landtagsabg. Abreſch. * Neuſtadt a.., 3. Oktober. Neunzehn Winzergenoſſen⸗ 1 1 ſchaften der Vorderpfalz erlaſſen heute in der Pfälziſchen Bürger⸗ zeitung eine Erklärung, in der ſie ſich mit dem Vorgehen des Landtagsaabgeordneten Abreſch betreffs Inſtruierung des Mini⸗ ſters egierungspräſidenten wegen der drohenden Ein⸗ fuhr aus ſcher Traubenmaiſche einverſtanden erklären und die in dieſer Sache getroffene Verfügung begrüßen, welche den Weinhändlern die Verwendung minderwertiger ausländiſcher Produkte unterſagen. Die Vereine ſtellen gleichzeitig dem Land⸗ 55 dneten Abreſch ihr Vertrauensvotum aus und ſprechen daß er im Intereſſe des Weinbaues an der zied raufnahme ſeines Mandats entſchließen tagsabgeor die Hoffz Haardt ſich z1 werde. Düſſeldorf. Bei der am 29. April im Stadt⸗ und Landkreiſe Düſſeldorf erfolgten Reichs⸗ gegeben. Davon erhielt Parteiſekretär HaberlandBarmen (Soz.) 39 Bankdirektor Dr. Triedrich⸗Düſſeldorf (Zentrum) 35889 Stimmen. Haberland iſt ſomit gewählt. Die W. Pamburg, Z. Dampfe Npfe r Sturm in der Nordſee⸗ . Der Kapitän des hier einge⸗ et: Ein unbekannter Segler, der Notſignale zeigte, iſt in der Nacht zum Monkag bei ſchwerem nr e irm in der Nähe von S Fehſtarn geſunken. * Antſterdam, 3. Okt. Meldungen, die i troffenen 2 ſolge der Uuter⸗ brechung der Verbindungen mit einem Teil der Provinz Zeeland perſpätet eint ö daß von 130 Booten der Muſchel⸗ ö ninſere während des rmes am Sonntag 120 verloren gingen oder ſtarl beſchädigt wor⸗ den ſind. Die Königin begibt ſich heute nach Bruiniere. Auf den Flüſſen zwiſchen Durdrecht und der Nordſee ſind 45 Boote geſun⸗ ken. Die Mehrzahl der Mannſchaften iſt ertrunken. Bel Stern⸗ bergen ſolleu 28 Leichen angetrieben worden ſein. Die Verfehſobrung der Royaliſten in Portugal. * Liſſaban, 3. Okt. Dem Vernehmen nach verſuchte eine Kakgune Rogaliſten bie Greuze in ber Gegend von Chaves (Provinz Trazosmontes) zu überſchreiten, wurden aber zurück⸗ gebrängt. Ein Jollbeamter wurde getötet. Man verfuchte die Brücke bei Entrocamiento in die Luft zu ſhreugen. Die Be⸗ völkerung vun Jantu Firnd erhob ſich und fünzte rohaliſtiſche Fahnen auf. Berliner Nrahtberiehe. (Von unſerem Berliner Bureau.) Selöſtmord eines Grafen'Agpult. Berlin, 3. Oktober.(Von unſ. Berliner Bukegu.) Aus Paris wird gemeldet: In der Nähe von Grenoble unweit vom Schloß Voreppe hat ſich geſtern Vormittag der 19 jährige Sohn des Grafen d' Agoult erſchoſſen. Von Inter⸗ eſſe iſt, daß der Vater des jungen Mannes ein Neffe der durch ihre intime Freundſchaft mit Franz Liſzt berühmt gewor⸗ denen Gräfin'Argoult iſt. Aus den Beziehungen zwiſchen Liſzt und der Gräfin ſtammen zwei Töchter, die eine heiratete den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten des zweiten Kaiſexreiches Olivier, die zweite Coſima zunächſt Hans v. Bülow und dann Richard Wagner. Der junge'Argoult ſoll den Selbſtmord in einem Anfall von Schwermut verübt haben. Wegen großer Uuterſchlagungen verhaftet. Berlin, 3. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Auf Erſuchen der Staatsanwaltſchaft wurde geſtern der 36 Jahre alte Buchhalter Herm. Hogenitz von Oranienburg in Haft ge⸗ nommen und dem Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Der Ver⸗ haftete, der in einer Oranienburger Brennerei angeſtellt war, hat ſich Unterſchlagungen in ſehr bedeutender Höhe zuſchulden kommen laſſen. Bisher ſind über 40000 Mark unterſchlagene Gelder feſtgeſtellt. Man glaubt aber, daß bei näherer Unter⸗ ſuchung die Summe ſich noch bedeutend erhöhen dürfte. Die Schwiegermutter des Verhafteten beging nach ſeiner Berhaftung Selbſtmord, wahrſcheinlich aus Furcht vor Strafe, weil ſie von der Verhaftung ihres Schwiegerſohnes wußte und dieſe begünſtigte. Opfer des Sturmes. JBerlin, 3. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Nachdem die vielen unter⸗ brochenen Telephon⸗ und Telegraphen⸗Verbindungen wieder hergeſtellt worden ſind, bekommt man erſt allmählich ein Bild der Verheerungen des Sturmes. An der Küſte des Meerarmes, der die Grenze zwiſchen den Provinzen Südholland und See⸗ cland bildet, ſcheiterten allein 45 Dampfſchiffe. Die Beſatzung dieſer 45 Schiffe ſind foſt ſämtlich umgekommen. Bei Steen⸗ bergen wurden geſtern 28 Leichen angeſchwemmt. Der Rrieg zwiſchen Italien und der Türkei. Die Vermittelung marſchiert. W. Köln, 3. Okt. In einem Berliner Telegramm der „Köln. Ztg.“ heißt es: Als beſonders erfreulich aus den heutigen Telegrammten herauszuheben iſt, daß man in Ita⸗ lien allem Anſchein nach den Fehler erkennt, den man vor Preveſa begangen hat und daß es in Zukunft die Küſte der Abdria in Kuhe laſſen wil. Wgs die diplomatiche Lage be⸗ trifft, verdichteten ſich bisher die guten Abſichten der Mächte noch zu keinem formellen Vermittelungs⸗ verſuch, ſie treten aber ſo nachdrücklich hervor, daß man bald weiteres hören wird. Die Vorbedingungen für eine Ver⸗ mittelung wurden ſchon geſtern dargelegt. Der allgemeinen Lage kann es zugute kommen, wenn auch der Marokkoſtreit ſeinem Endenäher gebracht wird. Die Agence Havas ver⸗ kündet, daß das' endgültige Einvernehmen über Marokko un⸗ mittelbar bevorſtehe. Wenn die neuen von Cambon mitgeteilten Forderungen in irgendwelchen Einzelheiten noch zu Bedenken Anlaß geben ſollten, ſo würde das nur eine Hinaus⸗ ſchiebung bedeuten, die allerdings nicht zu wünſchen wäre. Die Erklärung der Agence Havas, daß die noch ausſtehende Regelung der deutſchen Entſchädigung im Kongo nicht weniger ſchwierig ſeien, iſt gewiß nicht unzutreffend, aber auch hier kann man daran feſthalten, daß über die allgemeinen BSrundlagen eine Uebereinſtimmung herbeigeführt werden wird. Italiens Kriegsrüſtungen. m. Köln, 3. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Mit dem heutigen erſten Truppentransport wurden eine große Menge italie⸗ niſcher Reſerviſten, die in Deutftland in Stellung tanden, in ihre Heimat befördert. Die italieniſche Regierung beſtellte in den letzten Tagen in deutſchen und belgiſchen Waffen⸗ fabriken große Poſten Munition. Des weiteren gehen un⸗ aufhaltſamgroße Kohlenſendungen, vornehmlich von belgiſchen Zechen mit beſchleunigter Lieferung nach Italien ab. 5 15 Berlin, 3. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Das Parlament ſoll am Freitag zuſammentreten, um die Auslagen für die Krieg⸗ führung zu beraten. Es wird gemeldet, daß der italieniſche Dampfer Erneſto Jlardi gekapert und die Beſatzung nach Kavan gebracht wurde. 5 Tandrsirtſchuft. Maul- und Klanenſeuche im hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof. Mannheim, 8. Oktober. Im hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Colkswirtschaft. Nene Rheinau Aktiengeſellſchaft. Wie wir zuverläſſig hören beabſichtigt eine ausländiſche(ruſ⸗ ſiſche) Maſchinenölimport⸗Geſellſchaft in Mannheim einen Lager⸗ platz von anſehnlichem Umfange zu erwerben und ſteht deswegen mit obiger Geſellſchaft in Unterhandlung. S Rollbahnfabrik Eugen Liebrecht u. Co. Das Unternehmen iſt 3. Zt. derart ſtark beſchäftigt, daß es ſich genötigt ſah, ſeine Mannheim⸗Neckarauer Fabrikanlagen auf das Doppelte des bisherigen Umfanges zu vergrößern. Die Neubautev ſind ſo ziemlich beendigt.„„ Konkurſe in Süddentſchland. Gieſer..⸗T. Schwehingen. Schuhwarenhändler Michae 18. Oktober..⸗T. 28. Oktober. Pirmaſens. Hugo Lauer, Buch.⸗Inh. der Fa. Jac. Laue Buchholg. und Buchbinderei..⸗T. 14. Oktober..⸗T. 24. Okt. Saulgau. Firma Guſt. Bollmann, Inh. Anton Scham Kaufmann. Neue Intereſſengemeinſchoft in der Rhederei⸗ und der Kohle handelsbranche? Nach dem Bericht eines großen rheiniſche Blattes ſoll der Intereſſengemeinſchaft Fendel⸗Stromeher eine weitere folgen zwiſchen einer ringfreien Kohlenhandlung und einer Rhederei. Ein„fetter“ Konkurs. Eine winzige Dividende iſt in dem Konkurſe des Bürgerlichen Brauhauſes in Bernau zu verzeichnen geweſen. Die zahlreichen Gläubiger erhalten nämlich nicht mehr und nicht weniger als 0,562 Prozent. Einem Gläubiger, der hiernach eine Quote von 18 Pfennigen zu beanſpruchen hatte, wurden dieſer Tage nach Abzug des Portos und Beſtellgelde ganze drei Pfennig ausgezahlt. Dafür ſollte der Gläubiger auch noch den Empfang des Geldes dem Konkursverwalter beſtätigen, ſo daß er alſo noch zwei Pfennig hätte zuzahlen können. Ein bedentender Import franzöſiſcher Aepfel wird Deutſch⸗Abricour gemeldet: Ein einziger Händler ſoll allein an 1200 Bahnwaggons voll Aepfel gekauft und eingeführt ha Die Früchte kommen hauptſächlich aus der Bretagne, wo die Ern ſehr gut ausgefallen iſt. Das Beſtimmungsland der Importe f faſt in allen Fällen Württemberg, wo die Aepfel zur Obſtwein⸗ bereitung verwendet werden. 7 —ͤ— Behauptung: Scotts Emulſion iſt die erſte ſeit Jahrzehnten in der ganzen Welt bekannte und beliebte Lebertran⸗ Emulſion. Beweis: Stotts Emulſion wurde im Jahre 1876 eingeführt und iſt ſeither in Tau⸗ ſenden von Familien ein Hausmittel s geworden. Keine andere Lebertran⸗ mit Nger Wben agaute Emulſion blickt auf ſolche Erfolge zurück, — des Scott⸗ den Geſabrensl darum verlange und laufe man nur die echte eite. GeneralsAnzelger. Abendblatt.) Mannheim, 3. Otober. Telegraphiſche Handelsberichte. 1 Köln, 3. Okt. Die Firma van der Zypen u. Char⸗ lier G. m. b. H. ſtiftete aus Anlaß der Fertigſtellung des Hunderttauſendſten Wagens für Beamten⸗ und Arbeiter⸗ Wohlfahrtszwecke 500 000 Mark. Max Charlier ſtiftete außerdem 150 000 M. für eine Voltsbibliothek; eine Anzahl Ar⸗ heiter mit längerer Dienſtzeit erhielten außerdem Zuwendungen. * Eſſen, 3. Okt. Zum Scheitern der Fuſions⸗Verhandlungen der Tiefbau⸗ und Kalk⸗Induſtrie vorm. Gebhardt u. König mit der Deutſchen Schachtbau⸗Geſellſchaft und der Schachtbau⸗Abteilung der Thyſſenſchen Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer verlautet, daß das Profekt angeblich infolge von Meinungsverſchiedenheiten mit Thyſſen zu Fall kam. Wahrſcheinlich wirb der Ankauf der ausſtehenden Aktien der belgiſch⸗franzöſiſchen Racky⸗Firma durch die Aktien⸗Geſellſchaft Geb⸗ hardt u. König weiter betrieben. Auch eine Kapitalserhöhung der Kö Gebhardt u. König.⸗G. zwecks Beſchafſung von Betriebsmitteln wird erſolgen.(Frkf. Ztg.) Chemiſche Fabrik vorm. Weiler ter Mer, Uerdingen. Die 1 Million neuer Aktien des Unternehmens ſind auf Antrag der Diskonto⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. zur Frank⸗ furter Börſe zugelaſſen.(Frkf. Ztg.) Bleiſtiftfabrik vorm. Joh. Jaber.⸗G., Nürnberg. Auf Antrag der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt a. M. und der Firma J. L. Finck in Frankfurt a. M. ſind die 400 000 Mark neuen Aktten der Geſellſchaft lt.„Frkf. Ztg.“ zur Frank⸗ furter Börſe zugelaſſen worden. Münchener Exportmalzfabrik.⸗G., München. Dier Abſchluß per 1. Juli 1911 ergibt einen Bruttogewinn eiuſchließlich des Vortrages vom Jahre 1910 von M. 649 845 (M. 603 770). Der Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen wer⸗ den, eine Dividende von wieder 5 Prozent zu verteilen und die reſtlichen M. 21 660„It. Frkf. Ztg.“ auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen. Der Wagenmangel. * Eſſen, 3. Okt. Der Wagenmangel nimmt einen bisher nicht geahnten Umfang an. Am Samstag fehlten 2669, am Montag 2892 8 Dadurch wurden(t.„Frlf. Ztg.“ zahlreiche Feierſchichten nötig. Submiſſionsergebnis. Hamburg, 3. Okt. Bei der heutigen Submiſſion von 5 Mill. Kilo Portlandzement für die Finanz⸗Deputation gab das niedrigſte Augebot mit.50 per 100 Kg. die Sächſiſch⸗Thüringiſche Zement⸗ fabrik Prüſſing; das höchſte mit.25, die Vereinigte Harzer Kalk⸗ Induſtrie.(Frkf. Ztg.) Die Zufuhr engliſcher Koßlen nach Hamburg. * Hamburg, 3. Okt. Die Zufuhr engliſcher Kohlen nach Ham⸗ burg im Auguſt 1910 ſtellte ſich lt.„Frkf. Ztg.“ auf 316061 Tonnen (̃481 888 To.). 8 Zahlungseinſtellung. * Hamburg. 3. Okt. Die kleine Darmhandlung Biberfeld u. Co. iſt It.„Frkf. Ztg.“ in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Deutſches Geld nach Konſtantinopel. *Berlin, 3. Okt. Wie die„Frkf. Ztg“ erfährt ging in dieſen Tagen von hier 2 Mill. in deutſchen Geld nach Kouſtantinopel. Selbſtmord eines Spekulanten. 5 Berlin, 3. Okt. Aus Hannover wird gemeldet, daß der Privat⸗Spekulant Heinemann ſich lt.„Frkf. Ztg.“ infolge von Speku⸗ laationsverluſten das Leben genommen hat. Jahresabſchluß der Ver. Könfgs⸗ und Laurahütte. * Berlin, 3. Oktober. Die Dividen de beträgt 4 Prozent wie im Vorjahre, der Rohgewinn beziffert ſich auf Mark 6 747 807, d. i. gegen das Vorjahr ein Mehr von M. 1 402 134. Berlin, 3. Oktober. Der Betriebsgewinn betrug M. 8 606 598 gegen M. 7 173 748 im Vorxjahr, das iſt M. 1 432 850 mehr. Der nach Abzug der Zentralverwaltungs⸗ 55 und Obligationszinſen verbleibende Rohgewinn beträgt M. 6 747 807 gegen M. 5 345 673 das iſt M. 1 402 134 mehr. Die Abſchreibungen wurden dem Antrage der Verwaltung ent ⸗ ſprechend auf M. 4 736 276 gegen M. 3 647 637 im Vorjahre feſtgeſetzt. Es wurde beſchloſſen, der am 31. Oktober ſtattfin⸗ denden Generalverſammlung eine vierprozentige Dividende wie im Vorjahre und die Verwendung von M. 385 800 für Arbeiter und Beamten der Geſellſchaft zugute kommenden Wahlfahrts⸗ einrichtungen rorzuſchlagen und den verbleibenden Reſt von M. 151 24 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Wert der am Schluſſe des Berichtsjahres vorliegenden Aufträge belief ſich M. 14 575 000 gegen M. 11 848 000 im Vorjahre. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Berlin, 3. Oktober. Die Dividende der Vereinigten Kö⸗ nigs- und Laurahütte betrögt wieder 4 Prozent w. i. V. Der Rohgewinn beziffert ſich auf 6747 807., d. i. ein Mehr von 1402 134 M. gegen das Vorjahr. Nürnberg, 3. Okt. Der Aufſichtsrat des Eiſenwerkes Nürn⸗ derg.⸗G. vorm. J. Tafel u. Co. in Nürnberg ſchlägt lt.„Frkf..“ Proz.(7 Proz.) Dividende vor. Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. Grivattelegramm des General-Anzeigers⸗) Frankfurt, 3. Okt.(Fondsbörſe). Wie zu erwarten ar, find an die Reichsbank Ende September ganz gewaltige Anfor⸗ derungen herangetreten, die weit über die Anſprüche früherer Jahre hinausgehen. Trotzdem zeigte Geld au der hieſigen Börſe einen niedrigen Zinsſatz an. Der Privatdiskont konnte ſich ermüßſgen. Die Börſe eröffnete im allgemeinen bei günſtigerer Tendenz. Man hält an der Hoffnung feſt, daß der Krieg nur von kurzer Dauer ſein wird ud die anderen Stagten ſich nicht einmiſchen werden. Die Marokko⸗ gelegenheit wird ebenfalls günſtig aufgefaßt. Was die einzelnen erte betrifft, ſo zeigen zunächſt die Werte des Bahnmarktes eine feſte Tendenz. Von öſterreichiſchen Bahnen wurden Lombarden und Staatsbahn etwas lebhafter umgeſetzt. Für Baltimore⸗Ohio beſtand gute Meinung; Schantungbahn und Meridionalbahn gut erholt. Was aktten betrifft, ſo zeigen heimiſche feſtere Tendenz; Diskonto⸗ Kommandit und Deutſche Bank weſentlich erhüht. Oeſterreichiſche 8 gut gehalten, beſonders Kreditaktien. Schiffahrtsaktien be⸗ Von Elektrizitätswerten, die mit wenigen 51 Ontan⸗ tung zeigten, wurden Schuckert lebhaft gehandelt. Der ebenfalls Kursbeſſerungen: Phönir 8 und eutſch⸗Luxemburger lebhaft und feſt, Laurahütte 153½ 55. Am ⸗Induſtriemarkte wurden chemiſche Aktien teilweiſe höher be⸗ beſonders Holzverkohlung und Scheideanſtalt lebhaft. Am markte zeigten Türkenwerte bei mäßigen Umſätzen ſchwächere enz. Türkenloſe waren dagegen lebhaft gehandelt und zogen an. Ruſſen erfuhren nur geringe Veränderung. Heimiſche Anleihen mit w Ausnahmen anziehend. Im ſpäteren Verlauſe blieb die beſſere Haltung vorherrſchend, beſonders für Bankenwerte, die auch an der börſe feſt und belebt waren. Es notierten: Kreditaktien 1994 9994, Diskonko⸗Kommandit 184½ a 18434, Dresdner Bank 158 f, aatsbahn 1551½, ſtafrika 153 Proz. Berlin, 3. Okt.(Fondshörſe). Im Anſchluß an den n Verlauf der geſtrigen Auslandsbörſen eröffnete auch der hieſige erkehr in gut angeregter Stimmung. Der glatte Verlauf der imoliquidation und die immer mehr an Boden gewinnende An⸗ auung, da ßdurch die Bemühung der Großmächte dex ſtalieniſch⸗ rkiſche Krieg ſeine baldige Beendigung finden werde, und die ohen Wiener Vorbörſenkurſe veranlaßten Deckungen u. Meinungs⸗ äufe. Hiervon profftlerten hauptſächlich einige Werte, die durch den tegsausbruch empfindlich gelitten hatten: Anatolier um 3½ Proz., utbahn um 3½ Proz., Deutſche Bank gewannen gleichfalls etwa 2 Proz.; Türkenloſe zogen auch etwa 3 an. Auf dem Montan⸗ annen mehr als 1 Proz.: Bochumer, Deutſch⸗Luremburger, Hohen⸗ ſhe und Phönix ſtiegen ſogar um etwa 2 Proz., Laurahütte⸗Aktien ren anfangs angeboten, und um mehr als 1 Proz. niedriger, angen nach Bekanntwerden des Jahresabſchluſſes und auf einige Deckungen um 3 Proz. in die Hhhe, was auch auf die übrigen Werte ſes Umſatzgebietes vorteilhaft zurückwirkte. In gleicher Weiſe ſteigerten Kurſen vorgenommen. Lambarden 2096, Baltimore and Ohio 9794, South⸗ tarkte zeigte ſich rege Unternehmungsluſt, die meiſten Papiere ge⸗ Spannung auf dem Geldmarkte ſehr ſchnell und erheblich nachlaſſen werde, veranlaßte auch Beſſerungen auf dem Foudsmarkte. Drei⸗ prozentige Reichsanleihe erlangten 8 Proz. und die vortäglichen Ver⸗ luſte wieder zurück. Das Geſchäft wurde in der zweiten Stunde ruhig, die zuverſichtliche Stimmung konnte ſich aber behaupten. War⸗ ſchau⸗Wiener erfuhren eine Erholung um 4 Proz. Der Satz für tägliches Geld ermäßigte ſich auf—4 Proz. Oeſterreichiſche Werte im Anſchluß an Wien durchweg anſehnlich gebeſſert. * Berlin, 3. Sept.(Produktenbörſe). Große An⸗ dienungen wirkten am Markt für Brotgetreide aufangs abſchwächend. Da aber die Annahme beſtand, daß ſie Aufnahme finden würden, und da Deckungsbedürfnis und Kaufluſt hervortrat, konnte ſich ſpäter eine gute Erholung durchſetzen. Hafer war befeſtigt auf Deckungen, Mais hatte ſtillen Verkehr. Rüböl wurde weſentlich höher be⸗ wertet. Wetter: veränderlich. Manngheimer Effektenbörſe. Vom 3 Oktober.(Offizieller Bericht.) Heute wurden Frankona⸗Aktien zu 1175 pro Stück gehandelt. Sonſtige Veränderungen: Brauerei Ganter. Freiburg 101., Brauerei Weltz, Speyer 83.50., Brauerei Werger, Worms 80., Maunheimer Verſicherungs⸗Aktien 860., und Portland⸗Zement⸗ werke Heidelberg 161 G. Altien. Vauken. Brief Gel Giie Welb Badiſche Bank— 131.—] MRaunh. Lagerbans 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.75 Frankona, Nück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bant—.— 195.500 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.— 138. Rück⸗ n. Miveri.—.— 1175 Rhein. Hyp.⸗Bank—. 198.25 Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bankf—.— 119.75 Glas-Verſ.⸗Geß,—— 2550 Südd. Disc ⸗Geſ.— 116.75 Bad. Aſſecuranz 2220—.— Bahnen: 5 Merſich. 758 790.— 831 Straßenbaß Mannh. Verſt erung 860——.— 5 lbr. 71.—(Oberrh. Verſich⸗Gel. 1189—— Württ. Transp.⸗ erſ 350——.— Bad. Anil. ⸗u. Sodafbr. 495——.— Induklrie Gbem. Fab. Goldenb..— 225.— A. ⸗ch..Vellndr——124.— Verein bem. FTabriten 849.——.— Dingler'iche Miſchfbr. 90.——.— Verein.Oelfabriken 166.——.„ Fmaillw. Mailam ner—.— 103. Weſt..⸗W. Stamm—— 197.50 fttlinge Spinnerei—.— 97.— „ Vorzug—— 104.—f. Fuchs W. Holbg.—.— 166.— Brauereien. Hüttens. Spinnerei 53.——.— Bad. Brauerei. 78[Hedderntz. Kupfermeu. Durl. Hor vm. Hagen 257.——.—] Küdd. Kabelw. Frkf.—.— 121.25 Karlsr. Maſchinenbau 5 Nähmifbr. Haid u. Neu—.—-. Koſth. Cell. u. Papierſ. Koſth. Cell.(neue Maunh. Gum. u. As50. 168.——.— Maſchinenſ. Badenia—— 205.— Eichbaum⸗Brauer⸗! 120.——.— Elefbr. Nühl, Vorms—.— Br. Ganer, Freibg. 101.— ktleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt——.— Ludwigsh. Aktienbr. 8 3 210.——.— Mannh. Aktienbr⸗ 141.— Oberrh. Giektrizitä'—.— 30— Braueret Sinner ie een nts Pf. Mähm..Fahrradf,—.— 185— Portl.⸗Zement Odlbg.—161.— Rh. Schucketl⸗Geſ.—.— 142.50 ., Schlinck u. Cie—.— 249.— Südd. Drahi⸗Induſt.—.— 140.— Berein Freib. Ziege w. 100.——.— Speyr——.— Würzmühle Neuſtadt——- Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— „Schwarßz, Speyer—.— 125. „ S. Weltz. Speyer 83.50—. „ Storch., Speyer 70.— Bi. Werger, Worms 80.——.— Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb.—.— 162.— Trausport u. Verſicherung. Zellſtoffabl. Waldpof—.— 248 B..⸗G. Röſch. Seetr.—.— 75.—] Zuckerfbr. Bagtäuſel—.— 191.25 Maung. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfbr. Frankenth..— 370. Amſterdamer Börſe. Amſerdam, 2. Ok ober.(Schlußkurſe.) 5 2. 8. 2. 8 Nüböl loko 35 l.—— Leinöl loko 45——— Nov.⸗Dez. 35%%—— ov. 44 46— Mai——— Nov.⸗Dez 42 /% 42 7 Rüböl Tend. Jan.⸗April 38 ½% 38 ½ Raffes ſtetig. 48— 18— veinbl Tenv:: feſt. Wetter: Bewölki. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 3. Oktbr.(Telegramm.)(Produktreanozeſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 2 3. 3 Weizen per Okt. 201 75 203 251 Mais ver Sept.—— „ De. 209.25 209.75 Dez.—.——.— „ Mai—— 216.75„ Mat—2—— .—[Rüböl per Ott.———.— Roggen ver Okt. 179 75 180.75„De. 69 20. 71 70 „ Dez. 187.75 187.50„ Mai 70.— 72.— „ Mai 194 25 1945%—.— —.——.—Spiritus 70er loco—-.— Hafer per Okt. 180.——[eizenmehl 29.— 29. „Dez.—— 185Noggenmehl 24.20 24.20 Ma—.— 190 25 — VPariſer Produktenbörſe. Y fer 27 8. Rüböl, 29. 8 „ Oktober 20.45 20.35„ Oktober 74˙ 74 „ Novpby. 20.75 20 55„ Noypbe⸗ 71° 75— „ Nov.-Feb. 21.20 21.07„ Jan.-April 76— 76 „ Jan.⸗April 21.75 21.60„ Ptärz-Juni 75— 75 57 Roggen 5 Spiitu⸗ „Oktober 20.25 20.25„ Ok ober 70 ½,¼ 72 ¼ „ Nopbr. 20.25 20.25„ Novbe. 68, 70— „ Nov.-Feb. 20.50 29 50„ Jan.-Aprit 68— 60 2 „ Jan April 20.75 21.—„ Mlai⸗Auguſt 57 ½ 69% Weizen Leind! „ Oktober 24.95 2470 5 otober 97— 97 „Novbr. 25.15 24.85„Noveinber 9„ „ Nov ⸗Feb. 25.45 25.20„ Inn.⸗April 89% 860% „ Jan⸗Avril 25.8 25.65 Peärz⸗Jun 82 84 ½ Meyl Rohzucker 88“ loco 59— 46 „ Oktober 31.90 31.5 Zuckec Ottober 60 41— „ Nopbr. 31.90 31.80„ No obr. 49— 80*, „ Nob.-Febr. 32 95 32.— Fan.-Aveſt 50 50 5 „ Jan.⸗Abril 32.70 34.50„ März⸗Juni 50% 51 Tala 3— 83— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 3. Oltbr. Getreide markt.(Telearamim.) 25 8. ver 50 Kg vet 50 kg Wetzen der Okt. 1188—— ſtetig 1190—— feſt 5„ Apri. 12 13—-—. 1213—— Roggen ver Oll. 1017-— 10 82—— „April 1087—— ſtetig 1060—— feſt Hafer per Otl. 933ͤ— 932—— „„„ Apitl 965—— xuhig 963—— feſt Mais per Mai 837—— „„„— ſtetig——— feſt Kohl raps————— Tiverpoolet Börſe, en in Elektrizitätsaktien bedeutende Meinungsläufe bei anſehn⸗ Die Erwartung. daß die Ziverpeol, 3. Oklober.(Anfangsturſe.) 2 3 Weizen per Dez„ 715 kuhig ais der Oc.. 5/11% kuhig dver Jan. 98 N 5 Nio Tinto 35/ Conſols 3 Reichsanleihe Argeutinier Italiener Japaner Mexitaner Spanier Ottomanbank Amalgamated Anacondas Nio Tinto Central Mining Chartered De Beers Eaſtraud Geduld Goldfields Jagersfontein * Kreditaltien Länderbantk Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Martnoten wechſel Paris Kreditaktien Oe erreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unſonbank Unger. Kredit Wiener Bankverein Länderbant Türt, Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Staars o ahn Lombarden Amfterdam kur; Belgien 25 Italien 5 Cyeck Londog London 1 8 zang Bochumer Bergbau Buderns Foncurdla Berg.⸗G. Deutich, uremburg Eſchweiler Bergw. Gelſenktr aner Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburget Packer Norodeutſcher vloyd TT 5 Wien, 8. Oktbr. 1577 1555 Berliner Effektenbörſe. Beriin, 3 Oktbr.(Anſanga⸗Kurſe.) 153.7% 152.25 240.½ 244.— 171.½ 171.75 146 20 132.80 117.— 154.25 20.— 98.50 228. JJ 126 80 92.20 356.— 2195½ 179.25 148.56 133.70 117.— 155.75 20,75 97.50 229.25 12850 9330 351.20 222.75 183 55 183.% 172.%6 155 75 245.40 195.— 261.60 495 50 890 20 123.10 482 50 224— 334.— 498 50 200 50 187.— 112.— 180— 248.— 181 50 171.50 158 25 239.90 185 70 259.— 494 50 390 10 122.— 478.— 210.— 234— 495.— 200 20 185.70 2 180.— 248.— Privatdiskont 3J¼³˙% Krebitaktien 198.25—— Faurabütte Disc.⸗Kommendin: 182 50 184— Vhönix Stagtsbahn 154 50 70 Harpener Lombarden 20.— 20.5% Tend.: Bochunier 219.37 220.50 Berliu, 3 Oktbr. Schlußfurſe.) Vechſel London 20.50 20.46][ Ruffenbank Mechſel Paris 81.47 81.47[ Schaaffh. Bankv. 4˙% Weichsanl. 101.59 101.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 8geie Reich anl. 92.— 92.—] taatsbabn 3% Reichsanieit 82.— 82 30[Zombarzen 1% Gonſols 101 90 102.—[Baltimore u. Ohio 81%„%„ 92.— 92.— Canada Paeiſte 30% 4 81.75 82.—Hamburg Packet 1% Bad. v. 1901 99 70 99 90 Nordd. Llovs 4%„„1908/09 100 59— Aranbg. Bergwksgf. 9 70 nD—.—[Zochumer 3½% 1908/09 90 10 90.— Seutſch⸗Hurembg. 3½% Bavern 8½.70 89.90 Dortmunder 5%% Heſſen 89 80 89.0 Geiſenkiechner 30% Heſſen 79.40 79.,40 Harpener 30% Sachſen 82.30 82.40Laurahütte 3½% Japaner 1905 96.40 96 40 Göögix 30% Italiener———]beſteregelnn 4% Rufſ. Anl. 1902 88.50 89 25 Allg. Elektr.⸗Geſ. 3% Bagdaddahn 83 95 83 50 Anilin Oeiet, Kreditaktien 198.25 200.25 Antlin Treprom Berl. Handels⸗Gel. 162 25 l6ös Irown Boveri mitgdte Bant 122 75 123.50 Fbem. Albert Eeutſch⸗alſtal. Ban! 169.— 140.— Daimler Veulſche Ban! 255.25 258. O. Sieluzeugwerlke Sc.⸗Komandu 182.50 185—Elberf. Färben Leesdner Bank 152½% 151 25 Felluloſe o theim Eſſenel Ereditant. 2— 162.— Füttgerswerken Reichsdan 140 50 141 10 gontgaren Wiesioch Mhein, Krebnban! 168.— 188.— f. Dra)t. vangend. Zellſtoff Waldhof W. Berlln, 3. Ok br. Telegr.) Nachbörſe. bredit⸗Altien 18 75 200/ Staatsbahn Disoknto Komm, 182. 184.„J Lombarden Pariſer Börſe. Parteé, 3. Okebr. Awangskurſe. 6 e% Rente 9407 94.20 Debeers Spa nier 91.75 92.60] Caſtrand Türk. Looſe———Goldfield Banque Oltemane 655— 665.— Nandmines Wien, 3 Oktbe. achw,.50(lhc. 154.50 156— 20.J% 20.% 446.— 899.— 110.— 177— 443— 87.— 108.— 175.Ä Tondoner Effektenbörſe. London, 3, Oktbr.(Jelegr.) Anfangsturſe der Effektendörſe. 771 77¾J Moddersfontein 1 11 82— 80% Premier 77 177 88— 86 Nand mines 6˙ 7— 99— 995— Atchiſon comp. 100%½ 105½% 89% 90— Canadian 236— 231 ——[Baltimore 94 97% )% 8. Chikago Milwautee 111— 112— 15% 15 Denvers com. 22¼ 23— 49/% 51% Crie 30% 31/ 6˙ 65% Grand TrunkIII pref, 55— 55½ 60d. 61—„„ ord. 26% 260 10%8 10˙ëLouisville 144— 144 28¾ 30— Miſſouri Kanſas 28%— 17%8 175% Omario 39½% 39% 36% 3 ½ Soutbern Pactfic 1085 110— 1— 1— Union com. 1625 165%8 4½% 4%[ Steels com. 61½ 635% „ Wiener Börfe. 635 50 637 2J Oeſt. Kronenrente 91.50 91.50 588.— 538 0]„ Papierrente 94.65.65 588,30 538.50[„ Silberrente 94.75 94.75 72550 J28.5 Ungar. Goldrente 110.20 110.45 112.— 1115]„ Kronenrente 909.25 90,25 118.05 117.9, Atbine Montan 810—81— 96.10 96.12J Skoda 646.— 652.50 Tend,; feſt. Vorm. lo lor 636.—640.Buſhtehrad. B. 9865.— 965—. 1965 1965 Oeſterr. Papierrente 94 65 94.65 ———:b„ Silberrente 84 75 94.75 312.— 619. Goldrente 115 25 115.20 82 882.—Ungar. Goldrente 11,/25 110.45 537.— 539.— tronenronte 9025 90.25 586.—54.— Ich. Frankf. otſta 118.05 117.94 232.— 288 London„ 2241.97 241.97 812. 820.—-]f„ Pars„ 96.10 98 12 ——— Am ſerd.„ 196.65 198.75 —.—=——- Ioleon 19 21 19.28 —.——.—[Marknoten 118.05 117.97 725.70 730-[Autmo⸗Moten 117.90.82 110.50 118.—[Skoda 650.— 666.— Tent, feſt. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechfol. 27 3. 109 20 169.5 80.888 0 925 80.45 80,.325 20.50%½50 20.435 20.465 Vergwe 219 50 22075 110—111 80 178.50 181.75 167.— 164.25 Frted richs ütte Bergö 185. 135.— 181.— 183.% Artien dentſcher and anslüändiſcher Tronsporlanſtalten. 12130 12ʃ.3 126 50 128 7 98 20 93% De⸗Ung. Staatsb. 154.50 155.50 8 Ooſt. Südbahn Lomb. 20 ½ 20 ẽ70/ Check Paris Barts Ochweitz. Plätze den Mabolsonsd'or Brivatdiskonto rlsaktten. Harpener Bergbau Laliw. Weſterregel gönix 0 „ Gotthardbahn Franbfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 2. 8. 81.50 81525 kur 81 425 81425 3105 80.05 84 65 84.8 2 16.35 16.25 %⅝86 4016 172.50 1727 195,½75 196.50 Oderſchl. siſauinduſtr. 80— 81.— 240.25 343.50 Br.Köntgs⸗u. Buarh.— 155.— Jewerkſch. Noßleben—— —— Ital. Mittelmeerbahn———. do. Meridionalbahn 114.— 115.— und Obio 96.50 97.%% Mannheim, 3. Orttover. Asneral⸗Auzeiger.(Abendblalt., ‚ 5 7 Selte. Staatspapiere. A. Deutſche. 2. 8,. 4a, veutſch. Reichsanl 101 45 101 704. 8„„%ͤ 0000 5 91.40 91 953 „„190 d 3 82.05 82.20 Mh. Stadt⸗A.1908 „ 1909 1905 B. Ausländiſche. 5 Arg. t. Gold⸗K. 1887 5 40% pr. onſ. St.⸗Anl. 101.80 101.8003% Chineſen 1893 4 do. do.1909—-—: * 0 91.80 91.95 6„„ 1009———— 85 Sbadiſche St.⸗A.1901 100.20 100 50 81.80 82,15/3 „18 1½ Japaner Mexikaner äuß. 88/90 Merikaner innere Bulgaren „19058/09 100.70 100 453¼ ftalten. Rente 4 330 bäd.St.Olabg)ft 9e.60 96 80 880„ 5 M. 93 50 93.5004½ 3%„„ 1900—— 90.30 8„ 3„„ 1907 9080—— Abayr..⸗B.⸗A..1915—.— 101.— 5„ 1918101.70101— %½ do. u. Allg. Anl. 89.80 89 80 3 Ddo..H. Obl. 80.40 80.40 4 Pfälz..⸗B. Prior. 99,90 99.80 91.90 91 85 4 Heſſen von 1908 101,10 101.10 3 Heſſen 79.40 79 40 3 Sachſen 82.30 82.30 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—— „Papierrenf. Daeſterr. Goldreute Vortug. Serte 5 3* 4½ neue Ruſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1903 „Aunif⸗ Ungler. Goldrente „ Kronenrent. Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterretchtſchel860 Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Zad. Zuckerfabril 190.25190.25 Südd. Immobil.⸗Heſ.—— Weyß u. Freytag 157.50 156.75 Fichbaum Mannheim— 120.— b. Aktien⸗Brauerei——— Parkakt. Zweibrücken—-——.— Weltzz Sonne, Speyer 8670 85.70 Cementwerk Heidelbg. 58 50161— Cementfabr. Karlſtadt 14.75128.— Badiſche Anilinfabrik 492 50495 60 Ch. Fabrik Griesheim—259.50 Farbwerke Höchſt 517— 522 Ver. chem. Fabrik MW9.—— Holzverkohlung 258.75 262.— Ghem. Werke Albert 483.480.— Südd. Drahtind. Pih. 140.—140, Akkumul.⸗Fab. Hagen—— Arc. Böſe, Berlin——— (klektr.⸗Geſ. Allgem. 260.— 261.50 Lahmeyer 118 50118.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 148.87151.25 Rheiniſche 142 50 141.— Siemens& Halske 226.50 232. Gumi Peter 147.50 148.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 120.70 120.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 103 75101.25 Spicharz Lederwerke Kudwigsh. Walzmihle Adlerfahrradw. felther Maſchinenfbr. Hilpert Maſchinenfb. Badenta Dürrkopp Maſchinenf. Gritzuen Mafch.„,Armatf. Rlein Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Fekth. Schlinck u. Eo. Schuhlabr. Herz, Frkf. Seilindu trie Wolff 'wollſp. Lamperts n Uſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr. Frankenth. Zuckerfbr Pf. Pulverfb. St. Igb Schraubſpdfbr. Kram Ver. Fränk. Schuhfbr VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bauk Berg u. Matallb. Borl. Handel ⸗Geſ. Eomerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädrer Bank Deutſche Bank Diemtſchaſtat. Bant D. Effekton⸗Bauk Disconto⸗Somm. Dresdener Vanf Eiſenb. Rentbank Frankf. Hop.⸗Balte Frkf. Hyp.⸗Eredito. Nationalban! Fvaukſurt Commandit 184—, delsgeſellſchaft 164.— 180.— 130.— 125— 124.50 163.50 163 75 123— 123. 4, 2585.—25.75 139.— 139.— 117.30 11735 182.75184 25 153 12 153 20 170,59 17950 209.75 209,75 162 50 162.50 Oeſterr.⸗Uung Bau! Oeft. Länderbauk Kredit⸗Anſtall Pictziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Baut Breuß. Hopolheknd. Deutſche Neichsdk. TKhein. Kredttbank Noein. Hyp.⸗B. N. Schaaffh. Baukper. Südd. Bank Ahm. Siener Bankver. Südd. Diskont 122 50 121 56J] ank Oitomane g 1 4 22 2 a, Me, 3. Okt. Kreditaktien 199.25, Diskonſo⸗ Darmſtädter 123., Dlesdner Bant 155/ Han⸗ Deutſche Bank 256 50 1ij- Oeſt. Silderrente 94 Gold u. Silber Sch.⸗A. Staatsbahn 180,60 182,10 156.50 158 80.— 80— 167.—164— 450.—456— 87.75— 201.50 201.50 453.50458.— 275.—273 50 150.— 148 50 195.10185.— Röhrenkf.v. Dürr KCo—.—- 250.— 254.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 166.—167.— 248.—248— 117. 118.— 127. 124 32.— 32— Kammgarn Kaiſersl. 185.— 185.— Zellſtoffabr. Valdhof 2—— 249.— 189.50189.50 134.— 184. 370.—370.— 131.—131.— 168.—168.— 770.— 776 50 neberwerk. St. Ingbert 60.— 60.— Daimler 210.80 212.25 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk Pfdb. 99.90 99.00l4% Pr. Pföb. unk. 06 33,.10 98 10 10 99.90 39.90 1 98.60 98 60 905 99.90 99.904% 14 9880 98.80 .Pfot 99 90 99.900%„ 15 100.20 99 % Pf.Hyphb. Pfob. aaaſte 30 be, 040 60.J0 4% 17 99 10 99.10 „ e e 31½% Pr. Bob.⸗Er. 90. ele Preuß. Pfandd.⸗ 4% C b. Bd.ſd.vde 99.0 98 20 Bank unk. 1919 99.40 99 40 95 40½ 8 9 dh 12 85 unk⸗ 98 99.60 99.60 0p.Uſdbe⸗ Enf 4% e 98.80 99.80J J0.1 unkündö. 20 109 75 100 70 125 un!. 8 34 4e„ Pfö hr.03 110 5 142 90.60 30.60 15 ual. 1 9e7 Oetee„ ⸗ 8 5 0 310½% N„föbr.⸗ %„ e 89,70 86.40[ e 6% Pfd. 96/6 89.— 88.80f Rh. O. B. Pfb. 604 98 60 98.80 40% Com.⸗Obl. 79ů— 1907 98 60 38 60 .o,unt.—64 40* 1912 9890 9880 %½%„ Com.⸗Obl. 1e% 1917 95.10 99,10 v. 371 89.80 89 8 4%„10919 100.— 100.— „,„ Gom.⸗Obl. 2 25 1921 100 20 100 20 v. 96/06 89.30 89.30f z% berſchied. 89.30 89.80 4½ Pr. Hyp..⸗B.1828 120.— 120.— 145 1914 89.50 89.50 4„„„„ 98.50 96 50 fiſ, Rh..⸗G.. 9 90.50 90.80 8 7 17„** 88.90 88.90 51020% Pf. J. Pr.⸗O.———— „„%& ůß»MM ‚ ‚¶ 4„„„ 6 99.10 98.80 „„ dn dae ooue Aleng. Geri.⸗G.⸗A.—.—1 143.— 142.— 135.50 135.50 — 199.25 103.—105,— 19.— 194. —.— 12.60 141—141— 138— 138 25 198 197— 132.50 138 50 119.—119— 135.55 135.— 117 756 90 135.—135. 155.50 Lombarden 20.5/ Bochumer 220.—, Gelſenkirchen 182.50 Lautagütte Hugar Tenden: Nachbörſe. —— Kredttaktien 19 eeeleeeee Vorzüglich Bogenlampen Apparate eto. kigene Probierstation für 6l 4, 8/9 Staatsbahn 155.50, Lombarden 20%½ Dynamos u. Elektromotoren Anlass- u. Regulier-Apparate ſeſt. Diskonto⸗Commandit .25, eeeeeen eingerichtete elch-, Wechsel- U. Drehsfrom. Stotz&k Oie. Elektr.-Ges. m. b. E. Telephon 682, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. eee Reparatur. Ferkstätte aller Systeme. 184.50 7275⁵ Deutſches Rolonialͤkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. b Amt II Nr. 3020 u. 3021. 9 Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 30. September⸗ Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Nachfrage Angebote r f 6 1 Aftikautſche Kompagnte 116 12⁰0 Agu Pflanzungs⸗Gefellſchaftt 92 94 Carl Bödicker x Co). 135⁵ 188 Bremet Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff a. COOo. 184 189 Britiſh Central⸗Afrika B. 8,/ 8/6 Central⸗Aftikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 65 72 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 110— Compagnie Frangaiſe des Phosphates de bOcenie(Makatea) p. Stück FTrs.— 127⁰ Debundſcha⸗Pflanzunng 109 11³ Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ ddd 87 92 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſenn. 157 160 Deulſche Kandels⸗ u. Plantagen⸗Geſeh⸗ ſchaft Genußſcheine per Stück.Ml. 1450 Mk. 1510 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika 40 50 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft 88 92 Deuſſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft— 95 Deuiſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ 700 730 Deutſche Samoa⸗Geſellſchafe 60 63 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aklien⸗Geſ. 160 164 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 0 102² 105⁵ Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 35 43 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 173 176 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Planlagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aklien 85— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 98 10² German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment(lo0o. M. 17 M..— Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Geſ. 88 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Akten 352 356 dio. Genußſcheine, p. Stick. M. 3450 M. 3510 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stanun⸗Akt. 26 30 dlo. dto. Vorzugs⸗Akt. 63 67 Kamerun Kautſchnt Coooo. 82 84 Kaoko Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 56 60 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Süffett M. 900 M. 1100 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanaa 75 80 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaftt 132 136 Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück M. 46 M. 48 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Antelle— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile—— 85 Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 96 101 Nama Laud Schürf u. Guano Syndicat 52⁰0 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 81 86 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genuß ſcheinen 122 125 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 75 M. 85 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheine), per Stück M..— M..— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 100 10⁵ Oſtafrika⸗Koſmpanieſabz. fehlend.Einzahl.) 35 40 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 8 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteitke M. 109 M. 111 Otavl Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stücfk M. 83 M. 90 Junge Paclfic Phosphate⸗Akt Pacifie Phosphate Co., Stamm⸗Aklien per 90 75 6 1 15„„ 2 6˙/. Pacifie Phosphate Co., junge e Stück 5 0 fufc 5 155 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile „„Genußſch. M. 150 M. 154 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaft 190 20⁵ Siſal Agaven⸗Geſellſchafftetet: 170—— South African⸗Territories, Londoner Ufance, per Stükkk 2 77%8 2 7ʃ9 South Eaſt Afrika Co. Londoner Uſance per Slük 3/ 379 South Weſt Africa Co. Londone Uſance, per Stückkt 28/9 29/6 South Weſt Africa Co, Deutſche Uſance 146 148 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 109 11¹ dto. dio. Genußſchein. y. St.] M. 100 M. 106 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 68— Upper Ehypt Arigation Coo. 85 Uſambara kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Anefefefee. 40 45 Uſambarg Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Borzugs⸗ Anteie 80 85 Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. 5⁴ 59 Weiß de Meillon, Antl.. M.— M. 160 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibunnnünü 9⁴ 97 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aklien 22⁵— Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 135 14⁰ dose Krebs, Mannbeim, Friedrichsfelderstrasse 38. Niederags: dosef Krebs, Mannhelm, Frisdrichsfelderstrasse 88. Niederlage: 11008 5 EVVV 8 JRNeuheitf. Hausfrauen, Ton ee e W 4 + 14 1999 MReFA 9 5 75 2 5 9 415 FleischsGeflügel-Dasfen 9 bachs-Butters Sandwich-Fischpastef In cTuben beſonzers vorteilhatt.* ee eeeeeeeeeee ee eeee eeeeee Marx& Goldschmidt, Mannheim Telsxramm⸗ildreß,: Rargold. Fernſprecher: Nr. 36 und 163? 3. Oktober 1911. Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſtrontrahenten 5 unter Vorbehalt: „ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchat, idwigshaſen M. 475 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank. 280 M. 265 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131 127 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 52zfr +zfr 5„ Vorzugs⸗Aktien 92 88 Benz& Co., Mannhern. 179— Bruchſzler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zir. 5 Bürgerbräu, Ludwigshafen— 285 Ehemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 14³ Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanjie fs.1400 Deutſche Celluloidfabril Letpzig 268 Deuſſe Südſeephosphat.⸗G.— Eur!, Rückverſ. Berlin M. 680 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 372 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 21⁵ ffahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 96 92 Flink, Eiſen⸗ und Vroncegießerei, annheim 54zſr 493;f Forſayth G. m. b. H. 174— Herreumühle vorm, Genz. Heidelberg 95 92 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 115 London und Provincial Electric Theatres Ltd. (vollbezahlt.) 20/% ſh.— Maſchinenſabrik, Weriy 118 114 Neckarſulmer Fahrravwerke 132 Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 7 junge 4 L. 3— Preußiſche Rückverſicherung M. 410 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim 175 Rhein. Netallwarenfabrik Genußſch. M. 25 Aheinmühlehwerte, Mannheim Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Manuheim Stahlwert Mannheim 5 116— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 103— Süddeutſche Kabel, Mennheim, Genußſcheine 5 M. 17 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 167 Unionbraueret Karlsruhe 5 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt„ Bita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim. 540 Waggonfabrit Raſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgar: Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Geſchäftlicges. Die Coru⸗Produets Co. m. b.., Hamburg J, die das ſeit meh als 50 Jahren in Deutſchland rühmlichſt bekaunte Maismehl ü zeuna“ in den Handel bringt, gibt eine Sammlung von 12 Bilder, Reproduktionen der berühmteſten Gemälde der Gem galerie zu Dresden heraus, von denen jede einzelne Serie gege Einſendung der vorderen Seiten von Paketen, die zuſammen 3 Pfun Maizena enthalten, koſteufrei zugeſandt wird. Gegen Einſendun der Vorderſeiten von Paketen, in denen zuſammen 6 Pfund Maizenan enthalten waren, oder von 30. in Briefmarken erhält man ein künſtleriſch ausgeführtes Sammelalbum. ———— Verontwortilich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Propluzlelles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelde für Volkswirkſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Ki für den Juſeratenteil und Geſchältliches: Frſtz Foos. Druck und Verlag der Dr. Oaas'ſchen Buchdruckerel. G. m. d. ö Direktor: Ernſt Müller. 145 nennt man jene kleinſten, in der Luft ſchwebenden Staubteilchen, die dem Auge erſt im einfallenden Sonnenlichte ſichtbar werden. Nur durch Vergleich mit dieſen winzigſten, dem unbewaffneten Auge wahrnehmbaren Gebilden läßt ſich der höchſte Grad der Kornfeinheit eines Pulvers dem Verſtändnis näher bringen. Dieſe Grenze der techniſch möglichen feinſten Zerkleinerung iſt er reicht, denn nach wiſſenſchaftlichen Feſt⸗ ſtellungen ſind im Reichardt⸗Kakao die einzelnen Körnchen ſo erſtaunlich klein, daß von ihnen die Rieſenmenge von 20 Hiliargen im Fingerkut Platz findet eine Kornfeinheil die an⸗ dere Kakaos auch nicht annähernd auf-. weiſen. Es liegt auf der Hand daß feinkörmges Kakaopulver nicht nur weit ergiebiger iſt, als grobes ſondern auch, wie durch wiſſenſchaftliche Verſuche beſtätigt, von den Verdauungsorganen beſſer ausgenutzt wird, weil es den Verdauungsſäften eine größere An⸗ griffsfläche bietet Die unvergleichliche Kornfeinheit in es denn auch der Heimardz-Nakas ſeine bekannte Ergtebigkeit unc Nähr⸗ kraft verdankt. während ſeine vollendete Entölung böchſte und dauernde Be⸗ kömmlichkein gewährleiſte! Reichardt.⸗ Schokoladen ſtellen dey deutſche, Nah⸗ rungsmittel-Induſtree das glänzendſte Zeugnis aus Verlouf zvu Faßrikpreiſen an Private in faſt hundert Filialen in allen Teilen Deutſchlands, in Maunteim: Planken P 4 r. 15. 5 5 Fernſprecher 1362 ꝶ½/J/jõõ—VÄP Ö— „ 7 „8 5 2 e. M ⁹ nn n NAA 1 er FFCTCCTVc—TTTVTTTVTVTGTCTCCT((——..r 1 3, Uf0 . 8 8 8 18 99 1 5 — pr. Pfd. Mk..92,.40 .30,.22 bis 10.92 N eeeeeeeeeeee Vetgebung von Sielbauarbeiten. Nr. 15 292. Die Ausführung von ca. 177,00 lfd. Mete Backſteinſtel von 0,70 K1.25 Meter. W. einſchließlich der Spezlalbauten in der Brückenſtraße von der Mittelſtraße bis zur Friedrichsbrücke in der Neckarſtadt ſollen öffentlich ver⸗ geben werden. Die Verdingungsunterlagen llegen in der Kanzlei des Tiefbauamies zur Guaſicht 50 Zuſendun! mit der Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portoftet, verſchloſſen und mit entſprechen der Auſſchriſt verſeden. ſpiieſtens bis zum Montag, den 28. Oktober 1911, vormittags 11 Uhr deim Tiefbauamt einz liefern, woſelbſt die Eröffnun! der eingelgufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatefinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angehbote werden nicht mehr augenommen. Die Juſchlagsfriſt detränt 6 Wochen. Die Gedühr für die Verdinzungsunterlagen wird unten Adzu; der dem Amt entſtandenen Ausgaden für Porto, Bo⸗ ſtellgeldet zc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfang der An⸗ gebote e gibt, daß ein ernühaftes Angebot eingereicht wu de. 1608 Maunzeim, den 28. Seplember 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Angebotsformulare ohne Planbeilagen koͤnnen gegen Erſta tung der Vervielfältigungs⸗ koſten im Betrage von Mk..95, von dort dezogen werden. oſt erſolgt auf Beſtellung nur gegen Belauutmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Sept. 1910 über Goldpfän⸗ der(rote Scheine) Lit. A Nr. 74841 bis mit Nr. 78560 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 93141 bis mit Nr. 99660 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 13856 bis mit Nr. 21000 werden aufgefordert, ihre Pfäg⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats Oktober 1911 aus ulöſen, andeinfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 1607 Mannheim, 1. Oktob. 1911. Städtiſches Leihamt. Bekanntmachung. Den Retlauf unter dem Schweinebeſtand des Landwirts Philipp Zeil⸗ felder in Neckarau betr. Im Vorort Neckarau iſt der Schweinerotlauf erloſchen. Mannheim. 26. Sept. 1911 Großh. Bezirksamt Abt. III. gez. Pr. Bechtold. Nr. 39 235 J. Vorſtehendes beinzen wir biermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Manpheim, 2. Okt. 1911. Bürgermeiſteramt Ritter. 1609 Schweigeit Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 4. Oktober 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G6,2 hier im Voll' reckungsweze gegen bare Zahlung öͤffentlich verſteigern: 64183 1 Partie Stickereieinſätze und ſonſt ges. Mannhrim, 3. Oktbr 1911. Maxotzke, Gerichtsvollz. Weuns maucher wüßte welche hervorragenden, ſanitären Eigenſchaſt.echterRaturhonig deſttzt, er würde denſelben täglich owohl als Geſunder wie als Kranker geniezen. Sie küönnen dei uns ſo dillig wie vom Pro· duzenten haben: Schwarzwälder 7Tanzenhonig dunkel 64081 Hicherdnal, Surkahonig mit voller Schtheits⸗Baraulte. Grellih& Herſcher H 2. 1, Marktp — Telepden 7 Täglich feiſche ganz und zerlegt. Sammlung für den verkrüppelten Holländer. Es gingen dei uns emn: Mark 113.20. Wir ſchließen nun die Sarmlung, den güigen Spender! un Namen des Genannten derzlichſt dankend. Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. 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