Einzel⸗Nummer 6 Pig. —— Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Wfreunig monatlich. G 8 Bringerlohn 80 ig. monatlich, N * durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ N auſſchlag M..4 pro Quartal. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Maunheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. ———— Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Burcau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 1„ Nr. 461. rer 272722ͤ0 ³²—w Mittwoch, K. Oktober 1911. (Kittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Der Tarifausſchuß der deutſchen Buchdrucker. * Berlin, 3. Okt. Der Tarifausſchuß der deutſchen Buch⸗ drucker hat den Einigungsvorſchlag der Einigungskom⸗ miſſion, in dem bezüglich Lohn und Arbeitszeit und auch bezüglich der Beſtimmungen für Maſchinenſetzer und Drucker, ſoweit es ſich hierbei um die Hauptfragen handelt, die berechtigten Wünſche bei⸗ der Pärteien ſoweit als möglich Berückſichtigung gefunden haben, mit 32 gegen zwei Stimmen angenommen. Die Opfer der Kataſtrophe der Liberte. Tyulon, 3. Okt. Heute fanden in Gegenwart des Präſidenten der Republik, der Miniſter, zahlreicher Vertreter des Heeres und der Flotte, ſowie der fremden Marineattaches die Leichenfeierlich⸗ keiten für die bei der Kataſtrophe der Liberte umgekommenen See⸗ leute ſtatt. 24 Geſchütze, deren Rohre abgenommen worden waren, trugen je ſieben Särge mit den Leichen der bisher erkannten 168 Opfer, darunter drei Offiziere. Die Toten, deren Perſönlichkeiten noch nicht feſtgeſtellt ſind, werden ſpäter beerdigt. Unter den zahl⸗ reichen Kranzſpenden befand ſich ein aus Chryſanthemen gebun⸗ dener Kranz Kaiſer Wilhelms der auf weißem Moirsband ein W mit der Kaiſerkrone zeigte. Nach der kirchlichen Feier wies Präſident Fallièsres hin auf den Gegenſatz zwiſchen dem heutigen unvergleichlichen Jam⸗ mer und der kürzlichen Flottenſchau und drückte den allgemeinen Schmerz ſowie das unermeßliche Mitleid für die mitten im Frie⸗ den tragiſch zu Tode gekommenen Soldaten aus. Er rief den Opfern den letzten Gruß des trauernden Vaterlandes nach. Die zahlreichen Beleidskundgebungen aus dem Auslande, ſo führte der Präſident weiter aus, hätten den Weg zum Herzen der franzöſiſchen Seeleute gefunden. Der Präſident ſchloß mit der Verſicherung: Trotz allem Schmerze können wir mit dem Vertrauen in die Zu⸗ kunft ſehen, daß die Marine den vorgezeichneten ruhmreichen Weg mit mannhafter Sicherheit weiter verfolgen wird. Marineminiſter Delcaſſé verſicherte, er werde alles tun, um die Urſachen der Kataſtrophe zu ermitteln und ſie zu unter⸗ drücken. Die Marine werde beſtrebt ſein, vorwärts zu ſchreiten; die Maßnahmen für die Wachſamkeit würden verdoppelt werden; denn der Patriotismus könne es nicht zulaſſen, daß die Wachſam⸗ keit einſchlummere. Der Marineminiſter ſchloß: Wenn auch das Wrack der Liberts Mutloſigkeit und Verzweiflung einzuflößen ſcheint, ſo dringt doch aus den Särgen der Ruf hervor: Vertrauen! 1 Arbeitl Weitere Anſprachen hielten der Touloner Deputlerte Abel und Vizeadmiral Bellue, der die Mannſchaften der Marine auf⸗ forberte, mit Vertrauen ihre tägliche Arbeit wieder aufzunehmen⸗ und die Toten nicht zu vergeſſen. Dann defilierten Abteilungen der Beſatzungen ſämtlicher Schiffe und des Heeres vor den offi⸗ ziellen Perſönlichkeiten und den Särgen. Von den Trauerfeierlich⸗ keiten kehrte Präſident Fallisres zur Präfektur zurück. Heute nachmittag gedenkt er die Verwundeten zu beſuchen. LA arcemen. 25 75 8 8 Stuttgart, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Ausſchuß des Bun⸗ 1 desbder Landwirte hat vorgeſtern hier eine Sitzung abge⸗ 1 halten und dabei folgende Erklärung angenommen:„Der Landesausſchuß des Bundes der Landwirte in Württemberg macht die Kgl. Staatsregierung auf die eminente Gefahr der Seuchenverſchleppung aufmerkſam, welche durch die Einfuhr von Schweinen aus norddeutſchen Großſchweine⸗ miäſtereien, die als gefährliche Seuchenherde anzuſehen ſind, und deren Wiederausfuhr aus den württembergiſchen Schlacht⸗ Häuſern entſteht. Er bittet dringend, ungeſäumt wirkſame Maßnahmen zu treffen, welche die Gefahr beſeitigen, mindeſtens müßte verboten werden, ſolche Schweine wieder aus den Schlachthäuſern auszuführen.“ Dieſe Reſolution ſoll dem Mimiſterſum des Innern und der Kgl. Zentralſtelle für die Laandwirtſchaft zugehen. * Magdeburg, 3. Okt. Der Oberlehrer Ismer von dem hie⸗ ſigen Realgymnaſium wurde heute nachmittag in ſeiner Wohnung bvon einem Obertertianer der Anſtalt durch Rev olverſ chüſſe ſchwerverleßt. Der Täter machte hierauf einen Selbſtmord⸗ verſuch, verletzte ſich aber nur leicht. Er wurde verhaftet und vorläufig nach dem Krankenhaus gebracht. Der Schüler fühlte ſich durch das Zeugnis des Lehrers beuachteiligt. 1 n7 s 9 S 7 7 Die diplomatiſche Aktlon der Großmächte. Berlin, 4. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Die„Agenee Ottomane“ glaubt offiziös, wenn auch unter Reſerve mitteilen zu können, daß eine raſche Erledigung des Kriegs⸗ zuſtandes bevorſtehe. Italien werde höchſtwahrſcheinlich ein Mandat zur Beſetzung von Tripolis erhalten. Die Verhand⸗ lungen fänden bereits ſtatt. JBerlin, 4. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gedrahlet: Im Laufe des geſtrigen Tages liefen die noch fehlenden Antworten der Groß⸗ mächte ein. Die Antwort Rußlands wurde durch den 1. Drago⸗ man der Pforte überreicht, die Oeſterreichs durch den geſtern zurückgekehrten Botſchafter Markgrafen Pallavicini. Alle lauten einander ſehr ähnlich und raten der Türkei zuraſcher Eini⸗ gung mit Italien. Die Situation wird dadurch ge⸗ kennzeichnet, daß die Großmächte zum Frieden raten. Deutſch⸗ land hat ſich bereit erklärt, im gegebenen Moment, d. h. wenn die Türkei ſich darüber geäußert hat, wie weit und ob ſie Italiens Verlangen nach Tripolis nachgeben wolle, zwiſchen beiden Staaten zu vermitteln und darauf hinzuwirken, daß die Balkan⸗ ſtaaten ihre Neutralität wahren werden. OLondon, 4. Oktober.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus den heute Morgen vorliegenden Nachrichten der engliſchen Zeitungen iſt nicht zu erſehen, ob die Italiener wirklich Tripolis bombartiert und beſetzt haben, oder ob ſich die Stadt noch in den weilenden Preſſeleute konnten nicht telegraphieren, weil be⸗ kannklich Italien das Kabel nach Malta durchſchnitten hat. Auch ſonſt lauten die Nachrichten der heutigen Morgenblätter über den Krieg ſehr widerſprechend. Einige Kor⸗ reſpondenten in den kontinentalen Hauptſtädten behaupten zu wiſſen, daß gute Ausſichten auf eine ſchnelle Be⸗ endigung des Krieges vorhanden ſeien, während die andern verſichern, daß die beiden kriegführenden Mächte mit aller Entſchiedenheit auf ihrem Standpunkt beharren und daß wenig Hoffnung vorhanden ſei, dieſe zu irgend⸗ welchen Zugeſtändniſſen zu bewegen. Der Wiener Korreſpondent des„Daily Chronicle“ z. B. telegraphtert, er erfahre, daß die allgemeine diplomatiſche Ak⸗ tion, die unternommen wurde, um den Frieden wieder herzu⸗ ſtellen, aufgegeben worben ſei, weil Italien ſich abſolut geweigert habe, ſich auf irgend etwas einzulaſſen, ſolange nicht Tripolis in ſeinem Beſitz ſei. Daher werden die Verhandlungen erſt dann gufgenommen werden, wenn Italien wirklich Erfolge aufzuweiſen hat. In der Zwiſchenzeit beſchränkt ſich die Türkei auf die Defenſive und zwar auf den Rat der Pforte erklärten, daß ein ſolches Verhalten bei der ſpäteren Abrechnung ſehr zu ihren Gunſten verwandt werden könnte. * Der Pariſer Berichterſtatter der Times hatte ſeinem Blatte von einer Unterhaltung berichtet, die er mit einem„hervor⸗ ragenden Italiener“ in Paris gehabt habe und worin dieſer er⸗ klärt habe, daß einer der Hauptgründe, weshalb Italien ſo plötzlich zum Kriege geſchritten ſei, um ſich Tripolitaniens zu bemächtigen, die Befürchtung geweſen ſei, Frankreich könne der marokkaniſchen Schwierigkeiten ledig,„ſchrittweiſe einen großen Teil von Tripolitanien verzehren.“ Dazu bemerkt das Journal des Döbats:„Es wäre merkwürdg zu wiſſen, welcher„hervor⸗ ragende Italiener“ eine ſolche Behauptung hat in Umlauf ſetzen können, da doch die franzöſiſche Regierung ſtets dem Buchſtaben und dem Geiſt nach ihren Mittelmeerverträgen getreu ſoeben erſt Italien unter beſondern heikeln Umſtänden einen neuen Beweis ihrer Achtung vor den eingegangenen Verpflichtungen gegeben hat. Wir können nicht annehmen, daß es eine Perſönlichkeit mit amtlichem Charakter iſt, ſie würde ſich zu ſehr gegen ihre Aufgabe und gegen die Wahrheit vergangen haben.“ Nun über das, was zu Tripolitanien gehört u. nicht gehört, was namentl. von 1 05 Hinterland noch zu dem zentralafrikaniſchen Reich ſfeen reichs geſchlagen werden könnte, haben die Kolonialpolitiker Frank⸗ reichs doch noch ihre eigenen Begriffe, welche, wie ſie mit denen der Türkei bisher nicht übereinſtimmten, auch wohl mit denen Italiens hierüber nicht übereinſtimmen könnten. * Konſtantinopel, 3. Okt. Der Sultan empfing den deutſchen Botſchafter in Audienz, der die Ant⸗ eg zwiſchen Italien und der Türkei. Händen der Türken befindet. Die eventuell noch in Tripolis Deutſchlands und Oeſterreich⸗ Ungarn, welche wort Kaiſer Wilhelms auf ein vom Sultan an ihn gerichtetes Schreiben übergab. Die drahtloſe Telegraphie über Derna funktioniert wieder. Danach ſind bis nachmittags die Italiener nicht zur Landung geſchritten. Die arabiſchen Schechs von Tripolis haben beträchtliche Streitkräfte zum Widerſtand organiſiert. 2 * London, 3. Okt. Angeſichts des Stockens der Ereig⸗ niſſe wie des Nachrichten⸗Zufluſſes aus Tripolis ſetzt hier auch eine Ruhepauſe in der Erörterung über Krieg und Frieden ein. Die Erkenntnis bricht ſich dabei in weiteren Kreiſen Bahn, daß augenblicklich nur an eine Einengung des Kampfes zu denken ſei und erſt nach vollzogener Tatſache der Beſetzung von Tri⸗ polis Italien ſich auf Friedensverhandlungen einlaſſen werde. Von italieniſcher Seite wird auf Umwegen die Auffaſſung zur Erörterung geſtellt, daß, falls die Türkei in die unbedingte Ab⸗ tretung von Tripolis willige, Italien eine Entſchädigung im gleichen Betrag, oder vielleicht noch etwas höher, leiſten könnte, als Oeſterreich⸗Ungarn ihn für Bosnien und die Herze⸗ gowina erlegt hat. Dagegen wird in politiſchen und diploma⸗ tiſchen Kreiſen eingewandtk, die beiden Fälle ſeien nicht ganz parallel, und Italien werde ſich ſo gut wie England in Aegyp⸗ ten vorderhand wohl mit der Ausſicht auf die Suzeränität des Sultans in Tripolis vertraut machen müſſen. Zunächſt ſind die Dinge indes noch nicht zu Verhandlungen reif und niemand, deſſen Urteil irgendwelchen Wert heſitzt, verhehlt ſich, daß ſolche Verhandlungen nur dann Ausſicht auf Erfolg haben können, wenn ſie durch das Schwergewicht neutraler Mächte und ins⸗ beſondere durch ein feſtes Zufſammenwirken Deutſch⸗ lands und Englands gefördert würden. Der konſer⸗ vative Daily Graphte, ber ſchon in den letzten Tagen die Notwendigkeit dieſer Vorausſetzung lebhaft betont hat, führt aus, Sir Edward Grey würde eine mutvolle ſtaatsmänniſche Tat verrichten, wenn er ſich entſchlöſſe, das deutſche Schreck⸗ geſpenſt preiszugeben und frei und frank in Berlin die Schritte zu einer gemeinſamen Anſtrengung zur Be⸗ endigung des Krieges zu machen. Ein ſolches Bemſthen würd⸗ ohne Zweifel Erfolg haben, und es hätte außerdem den Vorteil, die internationale Lage ſonſt unverändert zu laſſen. Damit ſei vaber große Gelegenheit geboten, nicht nur Frieden im öſtlichen Mittelmeer, ſondern auch eine gefſundere Atmoſphäre in der Nordſee herzuſtellen. 5 Die Stimmung in der Türkei. *Saloniki, 3. Okt. Das Zentralkomſtee für Einheit und Fortſchritt richtete einen Appell an die öffentliche Meinung, in dem es gegen die Beraubung durch Italien, von der die Türkei bedroht werde, Verwahrung einlegt. Nicht die Türker ſondern Italklen verletzte Menſchenrechte und Geſittung. Die Geſchichte kenne kein ähnliches Beiſpiel Die Türkei könne mit Repreſſalien antworten, ſie werde jedock das Völkerrecht beobachten, die Waffen werde ſie aber nicht niederlegen bevor nicht der Status quo wieder hergeſtellt ſei. Die türkiſche Nation fordere die öffentliche Meinung Europas auf, ſie moraliſch zu unterſtützen. Die Lage auf dem Kriegsſchauplatz. *Ro m, 3. Okt.(W..) Die„Tribuna“ meldet aus Malta: Die in Tripolis anſäſſigen Araber, die von einem Italien feindlich geſinnten Journaliſten aufgereizt wurden, gegen die dortigen Italtener die Waffen zu ergreifen, bemächtigten ſi ber von den Europäern zurückgelaſſenen Vorräte. Von italieni⸗ ſchen Panzerſchiffen aus ſah man Scharen von Tripolitanern von einer Stadtſeite nach der anderen laufen, wo ſie ſich an die Getreide⸗, Mehl⸗ und Zuckerſpeicher, vor allem aber an die Brotverkaufsſtätten der italieniſchen Untertanen in verſchie⸗ denen Stadtvierteln heranmachten. Es kam auch zu Angriffen auf Magazine, aber Soldaten verhinderten die Plünderung, da ſich in den Speichern außer italieniſchen Waren auch franzöſiſche, deutſche und engliſche befanden. 5 (JBerlin, 4. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Nach offtzieller beſagt ein Funkentelegramm des Vizeadmirals Faravelli, das geſtern früh in Tripolis aufgegeben und geſtern abend in Rom auge⸗ kommen iſt, daß auf die vorgeſtrige Aufforderung zur Ergebun und Auslieferung der Stadt Tripolis der türkiſche Kommandant mit der Bitte um Aufſchub geantwortet habe, daß zugeſtand wurde und c mittag abgelaufen war. Man habe hier noch keine Nachricht von einer Beſchießung. Man weiß nur, daß die Stadt verlaſſen iſt, da die Bewohner in Maſſen ins Innere flüchteten. Die Blockade hat bereits großen Lebensmittelmangel erzeugt, unter dem au te Garni⸗ ſon leidet. Die Verteidigung ſoll nach Blaͤttermeldungen ſehr entmutiat ſein. VVVVC — 25 7 — — 5 5 üʃ—:ñ5% ̊.„„„„ ð ˙—ͤ„%%ẽö 1 en r — CCCFPPCFCCC 2. Sefte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Ortober. Die italieniſche Flagge auf den Forts von Tripolis. JBerlin, 3. Okt. 12 Uhr nachts.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Nach einem hier eingegangenen Tele⸗ gramm aus Auguſta, dem Hafen von Syrakus, weht, wie die Neue Freie Preſſe meldet, ſeit abends 53 Uhr die italieniſche Flagge auf den Forts von Tripolis. Die Kämpfe bei Preveſa. Rom, 3. Okt.„Courriere'Italia“ meldet aus Bart, der italieniſche Dampfer„Molfetta“ der geſtern Nacht den Hafen Durazzo verließ, wurde plötzlich von fünf türkiſchen Torpedobooten umzingelt,die verſuchten, den Dampfer zu kapern. Es gelang„Molfetta“, die alle Oichter aus⸗ löſchte und Volldampf gab, zu entkommen. Die türkiſchen Tor⸗ pedoboote ſetzten die Verfolgung eine Weile fort, mußten ſie aber ſchließlich wegen zu hohen Seegangs aufgeben. J Berlin, 4. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der„New⸗York Herald“ erhält aus Korfu folgendes Tele⸗ gramm von geſtern abend: Man erfährt heute, daß der Kom⸗ mandantderitalieniſchen Schiffe, die ſich in der Nähe von Preveſa befinden, ein Ultimatum an den Gou: verneur dieſer Feſtung gerichtet hat, das ihn auffordert, die beiden ottomaniſchen Unterſeeboote und das Kanonenboot, die ſich in der Bucht von Preveſa befinden, auszuliefern. Im Falle der Weigerung würden die Italiener mit dem Bombarde⸗ ment der Forts von Preveſa beginnen. Der be⸗ willigte Aufſchub des Ultimatums läuft heute abend ab. 9 italieniſche Kriegsſchiffe befinden ſich vor Nikopolis, nörd- lich von Preveſa. Italiens Abſichten auf Albanien. * Wien, 3. Okt. Nach Italiens beruhigenden Er⸗ flärungen über die Bedeutung ſeines Vorgehens gegen türkiſche Torpedoboote im Joniſchen Meere hat man hier allerſeits die Faſſung wiedergewonnen und die ziemlich heftige Kampagne gegen angebliche Abſichten Italiens auf Albanien wieder ein⸗ geſtellt. Die Rückwirkung auf die VBalkanſtaaten. * Athen, 3. Okt.(Agence'Athenes.) Die griechi ſche Regierung wird in ihrer fiedlichen Politi verharren, die ſie ſeit der Bildung des Kabinetts Venizelos ver folgt, wofern nicht Tatſachen beweiſen, daß griechiſches Gebi⸗ bedroht oder Lebensintereſſen Griechenlands gefährdet ſind durch das Vorgehen Dritter. In dieſem Falle iſt Griechenland g nötigt, Maßnahmen zu treffen, die durch ſeine Verpflichtu zum Schutze der bedrohten Intereſſen erforderlich ſind. Der Krieg in Aegypten nicht notiſiziert. OLondon, 4. Oktober.(Von unſ. Londoner Bureau.) Eine merkwürdige Situation herrſcht in Aegypten. Der Korreſ⸗ pondent des Standard in Alexandria telegraphiert, daß die ägyp⸗ tiſche Regierung noch keine offizielle Verſtändigung von dem Ausbruch des Krieges erhielt. Als Grund hierfür gibt der Korreſpondent an, daß, wenn der Krieg der ägyptiſchen Re⸗ gierung offiziell angekündigt werden ſollte, die Vertreter Italiens abreiſen müßten. Dies wolle man jedoch in Konſtantinopel ver⸗ meiden. Darum würde es auch abſichtlich unterlaſſen, den Kriegs⸗ ausbruch amtlich zu melden und infolgedeſſen ſeien auch die Lichter in den Häfen nicht ausgelöſcht worden. Die türkiſche Miniſterkriſe. Konſtantinopel, 3. Okt. Kiamil und Hilmi Paſcha ſind zu einer Beſprechung der Tripolisfrage zum Groß⸗ weſir berufen worden. Kiamil hat der Eeinladung nicht Folge geleiſtet. In der Miniſterkriſe iſt keine Entſcheidung erfolgt. Die Jungtürken verlangen die Wiederaufnahme Dſchavids als Finanzminiſter. Militäriſche Vorſichtsmaßregeln Rußlauds. Konſtantinopel, 3. Okt. Wie„Tanin“ erfährt, trifft Rußland an der türkiſchen Grenze militäriſche Vorſichts. maßregeln. Demſelben Blatte zufolge iſt beſchloſſen worden den Italienern gegenüber die Kapitulation nicht anzuwenden Polftische Kebersſcht. * Mannheim, 4. Oktober 1911 Der Stichwahlbund von 1907. Zu dem von uns aus dem Vorwärts wiedergegebenen Briefwechſel zwiſchen dem Zentrumsabgeordneten Müller- Fulda und dem Abgeordneten Bebel hatte die Kölniſche Volkszeitung nur das folgende zu ſagen gewußt: Nach dieſer Veröffentlichung hätte Abg. Müller⸗Fulda zu⸗ erſt, und zwar zunächſt wegen etwaiger ſozialdemokratiſcher Unterſtützung ſeiner eigenen Kandidatur im Wahlkreiſe Hünfeld⸗ Hersfeld, dann weiterhin mit Bezug auf die geſamte Wahl⸗ ſituation an den Abg. Singer geſchrieben. Darauf erfolgte dann tatſächlich das allgemeine Angebot einer Wahlverabredung durch den Abg. Bebel an die Adreſſe des Abg. Müller⸗Fulda. Der Ausſchuß, den die Zentrumsfraktion des aufgelöſten Reichs⸗ tags für die Wahlen eingeſetzt hatte, lehnte jedoch, wie wir mit aller Beſtimmtheit verſichern können, dieſes Angebot einſtimmig ab und gab davon auch dem Abg. Müller⸗Fulda Kenntnis. Was dieſer vorher oder auch nachher mit den ſozialdemokra⸗ tiſchen Führern verhandelt hat— wir erfahren durch die Ver⸗ öffentlichung des Vorwärts zum erſten Male davon—, iſt daher jedenfalls lediglich aus ſeiner eigenen Initiative hervorgegangen und ſomit ſeine perſönliche Angelegenheit. Weder von der Fraktion noch von dem genannten Ausſchuß hatte er einen Auf⸗ trag zu Anknüpfungen mit der Sozialdemokratie erhalten. Der Vorfall beweiſt, wie notwendig der Reichsausſchuß der Zen⸗ trumspartei iſt, der damals noch nicht beſtand, vor den nächſten Wahlen aber in Tätigkeit treten wird. In Zukunft werden derartige private Aktionen zweifellos ausgeſchloſſen ſein. Darauf dient der Vorwärts dem ultramontanen Blatt mit folgender Antwort: Solche Wahlbündnisanträge ſtellt kein einzelner Abgeordneter, ohne ſich vorher im Stillen der Zuſtimmung anderer hervorragender Fraktionsführer verſichert zu haben. Wir glauben gern, daß die Redaktion der Kölniſchen Volks⸗ zeitung nichts von den Briefen des Herrn Müller gewußt hat, höchſt wahrſcheinlich auch die Zentrumsgrößen dritten und vier⸗ ten Ranges, wie Herr Bell und Herr Sittart, nicht, denn ſie würden dann nicht in ſo ungeſchickter Weiſe die Sache aufgerührt haben; aber es gibt doch wohl, wie auch die Kölniſche Volks⸗ zeitung wiſſen dürfte, andere und einflußreichere Perſonen in der Zentrumsfraktion des Reichstags. Zudem, wenn das An⸗ gebot lediglich vom Abgeordneten Müller⸗Fulda ausgegangen iſt und der ganze Ausſchuß der Zentrumsfraktion einſtimmig, wie die Kölniſche Volkszeitung behauptet, von einem Stichwahl⸗ abkommen mit der Sozialdemokratie nichts wiſſen wollte, wie kam es dann, daß in einer Reihe Wahlkreiſe die Zentrums⸗ anhängerſchaft plötzlich bei der Stichwahl die So⸗ zialdemokratie unterſtützte? Wer hatte die Weiſung erteilt' Auch vielleicht nur Herr Müller⸗Fulda? Und wie kommt es, daß in dieſen Wahlkreiſen die Zentrums⸗ wähler blindlings dem Geheiß des einzelnen Herrn Müller folgten, obgleich alle anderen Zentrumsführer angeblich von einer Unterſtützung der Sozialdemokratie nichts wiſſen wollten? Gilt in Rheinland⸗Weſtfalen der Wunſch des Ab⸗ geordneten Müller⸗Fulda ſo viel mehr, als der aller andern Zentrumsführer? Badiſche Politik. Die Teuerung. Eberbach, 3. Okt. Die Steigerung der Lebensmittel⸗ Die Finanzen des Großherzogtums Baden. Karlsruhe, den 3. Oktober. Heute fand in den Räumen der erſten Kammer unter dem Vorſitz des Prinzen Max, die ſchon angekündigte Sißzung des Landſtändiſchen Ausſchuſſes ſtatt. In dieſer wurden ſedie Berichte über die Berechnungen der Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ kaſſe, des Domänengrundſtocks und der Amortiſationskaſſe über das Jahr 1910 beraten und feſtgeſtellt. Daraus ergibt ſich, daß bei der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe die Schuldenmehrung im Jahre 1910 nur 131½ Millionen Mk. betragen hat, 15 Mill. Mk. weniger als im Vorjahre. Der Grund dafür liegt einmal in dem um 10.8 Millionen Mk. geringeren Bauaufwand und in dem geſteigerten Reinerkrag des Eiſenbahnbetriebs. Dieſer Reinertrag betrug ins⸗ geſamt 30,5 Millionen Mk.(29,83 Mill. Mk. aus den badiſchen Bahnen und 0,67 Millionen Mk. aus der Main⸗Neckarbahn.) Gegenüber dem Voranſchlag ſchließt die Rechnung im Ganzen um 10,2 Millionen Mk. günſtiger ab. Der reine Schuldenſtand unſerer Eiſenbahnen betrug 1909 520 Millionen Mk., 1910 333,7 Mill. Mark. Er hat ſich gegen 1909 vermindert(durch den Betrag der planmäßigen Tilgung und dem Ueberſchuß der Dotation] um 12,3 Millionen Mk. Dagegen vermehrt um den Bauaufwand mit 25,8 Millionen Mark, alſo Geſamtvermehrung 13,5 Mill. Mk. Tilgungsplan iſt ſtets eingehalten worden. Der Geſamtbetrag der Baulaſten der Eiſenbahn beläuft ſich auf 812,67 Mill. Mk., die reine Schuld auf 31. Dezember 1910 auf 533,57 Mill. Mk. Die plamäßige Tilgung auf 233,5 Mill. Mk, und der Dotationsüber⸗ ſchuß auf 45,5 Mill. Mk. Der Betriebskoeffizient[Ausgaben im Verhältnis zu den Einnahmen) beträgt 71,78 Proz.(1909: 76,68 Prozent, 1908: 85,92 Proz.). Die Verzinſung nach dem Anlage⸗ kapital 3,71 Proz., nach den Baulaſten 3,65 Proz. und nach der reinen Eiſenbahnſchuld 5,73 Proz. Der Domänengrund⸗ ſtoſck hat auf 31. Dezember 1910 ein Vermögen von 24 Millionen Mark, das ſich gegen das Vorjahr um 0,67 Mill. Mk. vermehrt hat. Die an ihm ſtattfindenden Veränderungen rühren her von An⸗ und Verkäufen von Grundſtücken, Gebäuden uſw. Die Amor⸗ tiſationskaſſe weiſt auf 31. Dezember 1910 ein Reinver⸗ mögen von 14,27 Mill. Mk. auf, 6,33 Mill. Mk. mehr als im Vorjahre. Die ſetzt ſich zuſammen aus 39,17 Mill. Mk. aktiven und 24,90 Mill. Paſſiven. Im weiteren Verlauf der Beratung machte der Herr Finanzminiſter Mitteilung über den Stand der Steuergefälle. Darnach ſind im Jahre 1910 die Steuer⸗ erträgniſſe der indirekten Steuern zum Teil nicht unweſentlich hinter den Voranſchlägen zurückgeblieben, ſodaß der Geſamtabſchluß des Jahres 1910 auf dieſem Gebiete ein Defizit von rund 1 Million Mk. ergeben hat. Auch im laufenden Jahr zeigt ſich das Gleiche bei der Weinſteuer, bei den Akziſen des Umſatzes von Liegenſchaften und für das erſte Drittel des Jahres auch bei der Bierſteuer. Dagegen ſtehen die Einnahmen aus den Eiſenbahnen ſo gut, daß Ausſicht iſt, daß dieſer Betrieb im laufenden Jahre ſeine Koſten einſchl. Amortiſation zum erſten Male ſeit einer Reihe von Jahren vollſtändig decken, vielleicht ſogar noch einen Ueber⸗ ſchuß darüber hinaus liefern kann, daß alſo der im Staatsvoran⸗ ſchlag in Ausſicht genommene Zuſchuß aus der Amortiſationskaſſe nicht nötig fallen wird. Zur Reichstagserſatzwahl im 1. bad. Wahlkreis 25 ͤ Verſammlungen hielten die Liberalen letzten Samstag und Sonntag im Wahlkreis ab. Eine ſtattliche Zahl, die es ermöglichte, in der Agitation ſo fortzuſchreiten, daß bi⸗ zum 19. Oktober faſt ſämtliche Gemeinden des Seekreiſes beſucht werden. Die Verſammlungen fanden ſtatt in Singen, Radolf⸗ zell, Steißlingen, Volkertshauſen, Wahlwies, Horn, Oehningen, Konſtanz, Pfullendorf, Herdwangen, Großſchönach, Burgweiler, Krumbach, Boll, Bietingen, Heinſtetten, Hartheim, Hauſen im Tal, Deiſendorf, Oberuhldingen, Hödingen, Lippertsreute, Breitenhauſen, Altenbeuren, Frickingen. Der Beſuch war faſt überall ein glänzender. Zahlreiche auswärtige Partei⸗ freunde hatten ſich wiederum zur Mitarbeit zur Verfügung ſtellt. Mit den ſchönſten Hoffnungen gehen die Libe⸗ ralen dem Wahltag entgegen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 4. Oktober 1911. Bürgerausſchußſithung am Dienstag, den 3. Oktober. (Schluß.) Erbauung eines neuen Volksſchulgebändes im Gebiete der Langen Nötter. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle dem Projekt der Erbauung eines Volksſchulgebäudes im Gebiete der Langen Rötter zuſtimmen und zur Beſtreitung der Baukoſten einen Kredit in Höhe von 761000 M. aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen.“ Oberbürgermeiſter Martin bemerkt vor der Beratung dieſes Punktes, die beiden Schulvorlagen wären außerordentlich dringend, weil von ſeiten der Schulberwaltung ſehr gedrängt werde, daß dieſe beiden Vorlagen ſo bald wie möglich vom Bür⸗ gerausſchuß genehmigt würden. Die Vorlagen wurden während der Ferien ausgearbeitet. Es hat ſich nun doch nicht als möglich erwieſen, die beiden Koſtenvoranſchläge bis heute vollſtändig zu prüfen. Die Rechnungsprüfungskommiſſion hat ihre Arbeit noch nicht beenden können. Bezüglich der Prüfung der Vorlage hat ſie jedoch mitgeteilt, daß erhebliche Anderungen an den Zahlen wohl nicht zu erwarten ſeien. Ich habe ſeinerzeit dem Bürger⸗ ausſchuß zugeſichert, daß alle Bauprojekte zuerſt eingehend geprüft werden, bevor ſie dem Bürgerausſchuß unterbreitet werden. Es handelt ſich hier aber um eine ausnahmsweiſe dringliche Ange⸗ legenheit. Sollte ſich wider Erwarten eine nennenswerte Ver⸗ ſchiebung in den Zahlen ergeben, ſo werden wir dem Bürger⸗ ausſchuß rechtzeitig Mitteilung machen. Stb.⸗V. Gießler weiſt darauf hin, daß die öfteren Vorlagen für Schulhausbauten damit zuſammenhängen, daß die Mannheimer Schule auf der Höhe bleiben ſoll, andererſeits mit der ſtändiger geuilleton. Wiener Premidren. Wien, 3. Oktober. Die Aufführung eines volkstümlichen, geſprochenen Stückes und überdies noch eines einheimiſchen Werkes iſt im heutigen Operettenwien geradezu ein theatraliſches Kurioſum. Das Raimundtheater bekundet die löbliche Abſicht, wieder zu ſeiner urſprünglichen Richtung, dem öſterreichiſchen Volksſtück wenigſtens ab und zu zurückzukehren. Die vieraktige Komödie „Das Gnuadenbild“ des Jungtirolers Rudolf Brix bedeu⸗ tet einen ſympathbiſchen und erfolgreichen Anfang. In der Heimat des Autors iſt das Stück verboten worden und auch die Wiener Zenſur überlegte ſich die Exteilung der Bewilligung eine ziemliche Weile. Weil es ſich nämlich in den 4 Akten um eine humorvolle und draſtiſche Verſpottung bäueriſchen Aber⸗ glaubens und ländlicher Bigotterie handelt. Das Gnadenbild ſteht in einer Kapelle an der Grenze zweier Tiroler Dörfer. Man rühmt dem Bilde nach, daß dank ſeiner Wunderkraft ſchon ſeit langen Zeiten kein illegitimes Kind mehr zu Welt gekommen ſei. Aber nun bricht zwiſchen den beiden Gemeinden ein Streit um das Bild aus und während ſie ſich ſtreiten, freuen und lieben ſich die jungen Paare. Die Wunderkraft des Bildes verſagt und zum Schluß gibt es eine Anzahl eiliger Hochzeiten. Dieſes deikle Thema iſt mit dichteriſchem Takt behandelt, aber auch mit ſehr natürlichem keckem Humor, der manchmal an Anzengruber erinnert, was keine ſchlechte Erinnerung iſt Das von den Operettendarſtellern bemerkenswert gut geſpielte Stück batte einen ſchönen, verdienten Erfolg. Im Tyeater in der Joſeſſtadt ein nicht ſehr geglückter lite⸗ rariſcher Abend, der eine im ganzen Deutſchen Reiche verbotene Der der ſeiner Zeit dem Kabaretf der„Elf Scharfrichter angehört hat und Wedekind kopiert, mit Talent und Witz, aber ohne jede Beherrſchung der techniſchen Mittel. Der„Hahnenkampf“ ſpielt ſich in einem baveriſchen Dörfchen ab und zwar zwiſchen einer Gruppe von fünf Honoratioren, die ſich in die Gunſt einer Dorf⸗ kokette verträglich teilen und einem jungen Gendarmen, der das Mädel für ſich allein haben will, den Honoratioren mit Anzeige droht und ſchließlich von einem erſchoſſen wird. Dieſe blutige und konfuſe Anekdote, zu deren Erzählung fünf Akte nötig ſind, iſt weder Poſſe noch Tragödie, ſondern eine derbe und grelle Farce, ſtellenweiſe nicht ohne Witz, aber im ganzen doch eine zweiaktige Komödie„Die mißratene Sache. Voran ging eine ge Schenkung“ von Leon Madart. Hier verſchenkt ein Bauer, ein alter Junggeſelle ſeinen Hof an einen hergelaufenen Men⸗ ſchen, den er, als er ihn ſchlecht behandelt, durch die Heirat mit einer Magd wieder enterbt. Aber die Magd trägt bereits ein Kind von jenem Menſchen unter dem Herzen. Gemeint iſt offenbar eine ironiſche Schickſalsverkettung, aber auf der Bühne wirkt das weder ironiſch noch dramatiſch, ſondern bloß über⸗ flüſſig. Ein Zufall wollte es, daß im Raimundtheater und in der Joſefſtadt zwei Bauernſchauſpieler, Herr Exk und Herr Köck, mit großem Erfolge in ſtädtiſchen Enſembles mi virkten. Vielleicht iſt auf dieſem bäueriſchen Umwege eine Neubelebung des Wieneriſchen Volksſtückes. möglich. L. Sfld. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Im Hoftheater findet heute abend 752 Uhr die erſte Wiederholung Otto Ernſt's Die Liebe höret nimmer auf ſtatt. Donnerstag, den 5. ds. geht nach längerer Pauſe Wagners Oper „Der fliegende Holkänder“ in Szene. Folgende Partien Bahling, den Erik Jacques Decker und die Mary Bettm Kofler. Jur Aufführung„La Traviata“ am Donnerstag, 12. Oktober mit Madame de Lus als Gaſt außer Abonnement), bleibt den Abonnenten Voſſe„Hahnenkampf“ von Heinrich Lautenſack Tendantack id ein ſehr erzentriſcher jüngerer Autor,. tragiſche der Abt. D das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Samstag, 8. Oktober, mittags 1 Uhr gewabrt. ſind neu beſetzt: Senta— Aunie Krull. Steuermann— Friedrich Bartling. Den Daland ſingt Wilhelm Fenten. den Holländer Hans Volkstümliche Liſzt⸗Gedenk⸗Feier. Für die Liſzt⸗Feier, welche die Roſengartenkommiſſion im Nibe⸗ lungenſaale Sonntag, den 15. Oktober zu des Meiſters hundert⸗ ſten Geburtstag veranſtaltet, iſt ein ſehr intereſſantes und in⸗ haltreiches Programm aufgeſtellt worden. Das Konzert wird er⸗ öffnet mit dem Orgelpräludium„Zum Haus des Herrn ziehen wir“, das Goellerich in ſeiner Liſzt⸗Biographte zum erſten Mal ver⸗ öffentlicht hat, geſpielt von Dr. H. W. Egel. Von Liſzts ſumphoniſchen Dichtungen wird das zur Mitwirkung berufene Leigziger Hil⸗ harmoniſche Orcheſter die Feſtklänge und Les Preludes“ ſo⸗ dann zum Schluß die Ungariſche Rhapſodie„Veſther Carneval“ ſpielen. Die amerikaniſche Pianiſtin Miß Wunni Vyle wird Liſzt's Es⸗dur⸗Klavierkonzert mit Orcheſterbegleitung und verſchie⸗ dene kleinere Klavierſtücke vortragen. Als Geſangsſoliſtin wirkt Frau Kammerſängerin Anna Kaempfert aus Fraukfurt a. M. mit; ſie wird verſchiedene Lieder von Liſzt zum Programm beiſteuern Karlsruher Hoftheater. dt. Shaws„Der Arzt am Scheideweg“ wurde bei ſeiner geſtrigen Erſtaufführung mit einigem Befremden auf⸗ genommen. Der iriſche Spötter hat in ſeiner köſtlichen Satire bekanntlich den Aerzteſtand aufs Korn genommen, der durch eine größere Anzahl von Hohlköpfen und Phraſendreſchern und ſogar einen verbrecheriſchen Arzt dargeſtellt wird. Wie immer ſchlägt der Dichter auch bier ein bißchen über die Stränge, was man ihm aber verzeiht, da er zur rechten Zeit mit dem Humor einſetzt. Kienſcherfs Regie hatte Wundervolles Zu⸗ ſtande gebracht. Die Darſtellung war geradezu glänzend. Jede Figur ſtand wie gemeißelt. Die Schwächen des Stücks wurden durch das bewundernswerte Spiel faſt verdeckt. Jubelfeier des Braunſchweiger Hoftheaters. Der zweite Abend der Jubiläumsaufführung im Braunſchweiger Hoftheater brachte zwei moderne Komsdien,„Untreue“ von Sraccb und Schnitzlers Siteratur“. Die Aufgabe, in einem Nieſenraum wie dem Braunſchweiger Oauſe, die intimen Reize dieſer Dichtungen zu enthüllen, war, wie gemeldet wird eine nicht leichte Frobe dafür, wie weit die Entwicklung des Euſemdles in der Richtung moderner Darſtellungskunſt gediehen iſt. Auch die Negie ſah ſich dier vor ganz andere Probleme geſtellt als bei der Iphigente“. Wan darf mit Freude anerkennen, daß Regie und Darſßellung törs 5 5 eeeee felt Mannheim, 4. Oktober. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 44 Vermehrung der Schülerzahl und ſchleßlich mit dem Umſtand, daß die Dauer der Schulzeit bei den Mädchen hinausgeſchoben worden ſei. Bald werde auch wieder ein Volksſchulgebäude für den Linden⸗ hof bewilligt werden müſſen. Der Aufwand bei dem zu bewilligen⸗ den iſt pro Klaſſeneinheit etwas höher gls bei der Humboldtſchule. Redner führt dies vornehmlich auf die Verteuerung der Material⸗ preiſe zurück. Die Vorlage ſei zur Annahme zu empfehlen. Stv.⸗V. Wiedemann kommt auf ein Reklameblatt einer Elektrizitätsfirma zu ſprechen, in der Aeußerungen des Stadtbau⸗ rats Perrey über die elektriſchen Kloſettſpülungen enthalten ſeien, die nicht unwiderſprochen bleiben könnten. Redner iſt der Anſicht, daß die halbſtündigen Waſſerſpülungen nicht zu empfehlen ſind. Er müſſe ſich dagegen verwahren, daß Reklameſchriften in die Welt gingen, die behaupteten, daß die Mannheimer Schulkloſetts uns⸗ ſauber ſeien. Redner weiſt von Beiſpielen nach, daß an anderen Stellen mehr geſpart werden könne, wenn die Arbeiten gleich richtig ausgeführt würden. Stadtbaurat Perrey erwidert: Zunächſt weiſe ich den Aus⸗ druck„ungehörig“ zurück. Der Herr Stadtverordnete Wiedemann ſpricht fortgeſetzt bon einer Reklameſchrift. Mir iſt von einer Reklameſchrift nichts bekannt. Ich habe lediglich für eine Fach⸗ zeitſchrift eine Abhandlung über meine Erfahrungen mit den Kloſettſpüleinrichtungen geſchrieben. Sollte irgend eine Firma dieſe meine Abhandlung ganz oder zumteil zu Reklamezwecken abgedruckt haben, ſo bedauere ich dies; meine Zuſtimmung dazu habe ich nicht gegeben und ich würde dies allerdings für unpaſſend halten. Herr Wiedemann hat nun ferner verſucht, das Hochbauamt lächerlich zu machen. Es taucht ja ab und zu immer wieder die Mär auf, daß ein Architekt die Treppe vergeſſen hat oder den Abort, aber ſolche Scherze erzählt man ſich doch eigentlich nur am Biertiſch. Daß das Hochbaumamt einen Raum geſchaffen hat, in welchem das Fenſter vergeſſen wurde, wird ernſtlich wohl nicht behauptet werden wollen. Ich kann natürlich nicht über jeden Abortumbau in der Stadt zunterrichtet ſein. Wenn der Herr Stadtverordnete mir vorher davon Mitteilung gemacht hätte, ſo würde ich das erforderliche Material zur Hand haben und jedenfalls nachweiſen können, daß die Reihenfolge der Arbeiten aus techniſchen Gründen ſo und nicht anders vorgenommen werden mußte. Ich will nun die Frage der Kloſettſpülung heute nicht aufrollen, aber das Eine möchte ich doch bemerken: Sie werden den Lauf der Dinge nicht aufhalten. In wenigen Jahren werden wir in den Schulen der großen deutſchen Städte nur noch elektriſch ausgelöſte Kloſettſpülungen haben, eine ſolche Verbreitung hat dieſe Konſtruktion gefunden. Es wird von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß das neue Lehrerſeminar in Lahr mit elektriſch ausgelöſter Kloſettſpülung verſehen wird, alſo eine Anſtalt, in welcher gerade die jungen Leute, die ſpäter Lehrer wer⸗ den ſollen, erzogen werden. Ich nehme an, daß die Staatsbauver⸗ waltung ihre Gründe hierzu hat. Die Direktoren der Mittelſchulen ſind ja über die Frage, welche Spülung die beſte iſt, ſchon längſt einig: wir haben in allen Mittelſchulen elektriſch ausgelöſte Spü⸗ lung und dort, wie z. B. in der Oberrealſchule, wo noch einige Einzelſpülungen vorhanden ſind, ſind die Zuſtände ſo unhaltbar, daß die Schulleitung uns dringend bittet, ſie von dieſer Einzel⸗ ſpülung zu befreien und wir haben demnach in den Voranſchlag für 1912 den Betrag hierfür eingeſetzt. Oberbürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß vor—8 Jahren der Stadtrat beſchloſſen hat, je ein Schulhaus mit Einzel⸗ und Maſſenſpülung einzurichten. Man wolle die Kloſetteinrich⸗ tung nach den denkbar beſten Möglichkeiten ausführen und Be⸗ obachtungen vor allem in der Richtung der Reparaturbedürftig⸗ keit machen. Gerade in den letzten Tagen ſei die Frage wieder aufgegriffen worden.Man werde nunmehr zu einer Entſcheidung über beide Syſteme mmen. Stv. Hettinzer bemängelt die Dicke der Zwiſchenwände (6 Zentimeter) im oberſten Geſchoß des projektierten Schulhauſes. Es müßten Störungen im Schulbetrieb eintreten. Stv.⸗V. Wiedemann bemerkt, er habe ſich nur dagegen gewendet, daß Aeußerungen in die Welt hinausgingen, die unſere Schulverhältniſſe in einem ſehr zweifelhaften Licht erſcheinen ließen. Er halte es für außerordentlich bedenklich, daß man in einem Vortrag etwas derartiges in die Welt gehen laſſe, was, 8 aus eigener Erfahrung wiſſe, nicht den Tatſachen ent⸗ zpreche. Sty. Müller führt aus, ſeine Fraktion werde der Vor⸗ lage zuſtimmen. Er möchte aber darauf hinweiſen, daß in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft die Auffaſſung vertreten werde, daß wir unſere Schulhäuſer zu teuer bauen und daß vielleicht Er⸗ ſparniſſe gemacht werden könneg, namentlich in bezug auf Ge⸗ ſtaltung der Faſſade und die innere Einrichtung, ohne daß die Bequemlichkeit und Schönheit Einbuße erleidet. Er könne nicht unterſuchen, inwieweit dieſe Auffaſſung berechtigt ſei. Es wäre vielleicht ſehr zweckmäßig, um ſich ein genaues und beſtimmtes Urteil bilden zu können, wenn der Stadtrat vielleicht eine Enquete veranſtalte und eine vergleichende Darſtellung gebe, Aufgaben überraſchend gut löſten. Es waren intime Bühnenaus⸗ ſchnitte hergeſtellt, zwiſchen denen bie vier Akte ſich in einem flotten Tempo abrollten. Man ſah, daß das Hoftheater über treffliche Konver⸗ ſationsſchauſpieler verfügt, die auch in der Haltung angenohm auf⸗ fallen. Nach Schluß der Vorſtellung vereinigte ein Feſt, zu dem der Herzog⸗Regent nach Burg Dankwarderode geladen hakte, die Bühnen⸗ mitglieder und zahlreiche Gäſte. 8 Der elektriſche Jabrikauſſeher. Von der bedeutſamen Erfindung eines amerikaniſchen In⸗ duſtriellen, des Mr. Cobney aus Chikago, weiß, nach dem H. C, ein Londoner Blatt intereſſante Mitteilungen zu machen, die ge⸗ eignet ſind, in der Induſtriewelt Aufmerkſamkeit zu erregen, ſcheint dieſe Erfindung doch ein Mittel zu bieten, um die Lei⸗ ſtungsfähigkeit induſtrieller Betriebe zu ſteigern. Bisher war der Fabrikbeſitzer bei der Kontrolle der Arbeit auf ſeine Be⸗ triebsführer und Aufſeher angewieſen. Der vdon Cooney kon⸗ ſtruierte Apparat ermöglicht es, die Tätigkeit jeder einzelnen Maſchine in dem ganzen Betriebe zu kontrollieren und zu über⸗ wachen, ohne das Zimmer zu verlaſſen. Die dem Apparat zu⸗ grunde liegende Idee iſt höchſt einfach und einleuchtend, und die praktiſchen Konſtruktionsſchwierigkeiten ſind glücklich überwun⸗ den: der im Bureau aufgeſtellte Apparat ſteht mit jeder im Be⸗ triebe arbeitenden Maſchine im elektriſchen Kontakt und regiſt⸗ riert automatiſch die Zeit, während der die Maſchine im Betrieb iſt, und ebenfalls die Zeit der Ruhe. Ueber jede Maſchine wird beſonders Rechnung geführt. Ein einziger Blick auf die Regiſt⸗ riertafel des Apparates genügt, um den Betriebsleiter erkennen zu laſſen, welche Maſchinen in dieſem Augenblicke arbeiten und welche ſtillſtehen; ſodaß er ſozuſagen einen Inſpektionsgang durch ſeinen ganzen Betrieb erledigt, ohne von ſeinem Kontor⸗ ſeſſel aufſtehen zu müſſen. Der Betriebsleiter ſieht z. B. auf dem Apparat, bdaß die Maſchine 39 ſtilliegt, und zwar ſeit nun⸗ mehr zehn Minuten. Er braucht nur zum Telephon zu greifen, um ſich Klarheit darüber zu verſchaffen, weshalb Nummer 39 ruht. Während der Arbeiter an der Maſchine tätig iſt, gleitet auf der Regiſtriertafel des Kontrollapparates ein Stift über Papier und ſtellt genau und überſichtlich die Dauer der Arbeit welche Koſten die hieſigen und auswärtigen Schulhausbauten verurſachen. 5 Str. Köchler bemerkt, er müſſe dem Vorredner entgegen⸗ treten, trotzdem er ſein politiſcher Glaubensgenoſſe ſei. Die Schulhäuſer, die in der letzten Zeit ausgeführt wurden, ſeien durchaus einfach und gediegen. Das beweiſe auch das ausgeſtellte Modell der Langen Rötter⸗Schule. Da ſei nichts zu enkdecken, was noch Verſchwendung riechen könnte. Das Modell weiſe eine Fülle wunderſchöner Verhältniſſe auf. Als Architekt müſſe er ſagen, daß gute Verhältniſſe nichts koſten. Es komme lediglich darauf an, wie die Verhältniſſe in den einzelnen Bauteilen durch⸗ geführt werden. Andere Städte bauten teurer als Mannheim. Stvo. Levi bemerkt, die Enquete, die Sty. Müller haben wolle, habe ſeine Fraktion auf eigene Fauſt vorgenommen. Er könne ſagen, daß der Vergleich nicht zum Nachteil von Mann⸗ heim ausgefallen ſei. Eine aufſtrebende Stadt wie Mannheim habe alle Veranlaſſung, wenn nicht luxuriös, wohl aber in einer Weiſe zu bauen, daß ſie der Stadt zur Ehre gereicht. Die Frage, ob vielleicht nicht troßdem etwas einzuſparen ſei, könne man nicht beantworten. Das müſſe man den Fachleuten überlaſſen. Es wäre gut, nachzuprüfen, ob man ſchön und gut und doch billiger bauen könne. Schon aus ſittlichen Rückſichten dürfe man einem Kind nicht zumuten, ein Kloſett zu benutzen, das kurz zu⸗ vor von einem andern Kind gufgeſucht wurde. Die Maſſen⸗ ſpülung ſei der Geſundheit der Kinder nicht zuträglich. Stv. Müller: Er ſtimme Kollegen Levi bei, wenn dieſer ſage, daß über dieſe Frage nur Fachleute ſich ein ſachverſtändiges Urteil bilden können. Er habe vorhin die gleichen Ausführungen gemacht, indem er bemerkt, daß er nicht nachprüfen könne, inwie⸗ weit die Auffaſſung, daß wir zu teure Schulhäuſer bauen, richtig iſt. Dieſe Auffaſſung ſei übrigens ſchon ſeit Jahren in den Kreiſen der Bürgerſchaft geäußert worden, und nicht erſt in jüngſter Zeit. Durch die von ihm vorgeſchlagene Enquete ſollen eben die Grund⸗ lagen geſchaffen werden, die es auch dem Laien ermöglichen, ſich ein richtiges Urteil zu bilden. Uebrigens ſei es gut, daß die Sache heute zur Sprache gebracht worden ſei. Er verkenne nicht die Schwierigkeiten, die der Ausarbeitung einer ſolchen Enquete ſich entgegenſtellen, wenn ſie richtig und ohjektiv ſein ſoll und nur eine ſolche Darſtellung habe einen praktiſchen Wert. Aber er meine, daß auch dieſe Schwierigkeiten zu überwinden ſind und bitte er den Stadtrat, der Sache näher zu treten. Stv. Barber tritt für Einzelſpülung ein. Dieſe ſei auch in den anderen Schulhäuſern eingeführt und ſie ſei die einzig richtige Spülung. Oberbürgermeiſter Martin: Ich habe ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Frage vom Stadtrat noch nicht endgültig entſchieden iſt, ſondern daß wir eine mehrjährige Prüſung ge⸗ wünſcht haben und zwar nicht nur aus hygieniſchen, ſondern auch aus finanziellen Gründen, wie auch des Waſſerverbrauchs und der Reparaturkoſten. Wir wollen eine mehrjährige Erfahrung in der Einzel⸗ wie der in der Maſſenſpülung. Wir werden im Stadtrat die Frage endgültig und prinzipiell entſcheiden. Was die Darlegungen des Stv. Müller über den Bau der Schul⸗ häuſer betrifft, ſo iſt das eine alte Sache. Ich kann ihm die Ver⸗ ſicherung geben, daß der Stadtrat bei jedem Schulhausprojekt ſich die denkbar größte Mühe gibt, die Koſten zu reduzieren ohne die Zwecke der Schule oder das Anſehen der Stadt zu ſchädigen. Baracken können wir nicht bauen. Wir können auch nicht not⸗ wendige Dinge unterlaſſen. Wir haben ſchon geglaubt, dieſes und jenes an den Bauten wegzulaſſen. Da ſind wir aber jedesmal auf den abſoluten Widerſtand der Schulverwaltung geſtoßen. Es iſt ſehr ſchwer zu ſparen. Das, was an einem Schulhaus hübſch ausſieht, das iſt die ſaubere, freundliche und helle, ſowie die hübſche Farbe. Einen beſonderen Luxus werden ſie nicht entdecken. Bei der Peſtalozziſchule wurde geſägt, das ſei ein Schandfleck für die Straße, ein Pferdeſtall. Ja, waäs foll der Stadtrat d inn machen? Bei der Preſſe hat man keine Unter⸗ ſtützung; die Preſſe nimmt eher einen gegenteiligen Standpunkt ein, daß dies nicht das richtige ſei, uſw. Nur dann kann wirklich ernſtes geſchaffen werden, wenn die Schulverwaltung, der Bürger⸗ ausſchuß, die Preſſe und der Stadtrat zuſammenwirken, damit nichts Ueberflüſſiges gemacht wird. Wenn aber immer wieder der eine dieſer Faktoren gegen den anderen ausgeſpielt wird, 11 0 werden alle Bemühungen des Stadtrats ohne Erfolg eiben. Stadtbaurat Perrey dankt zunächſt für die Ausführungen der Herren Köchler und Levi und bemerkt dann: Sie können überall hingehen in alle Städte und fragen, wie teuer die Schul⸗ gebäude ſind, ſo werden Sie überall zu hören bekommen: Unſere Schulgebände ſind koloſſal teuer und wir brauchen viel mehr als andere Städte. Mit einer allgemeinen Betrachtung fängt man nichts an. Stb. Müller erwidere ich, daß wir die bon ihm ge⸗ wünſchte Statiſtik ſchon haben. Es werden regelmäßig ausge⸗ führte Bauten nach den Züricher Beſchlüſſen in der„Bauhütte“ veröffentlicht. Ich war vor kurzer Zeit in Aachen. Dort wird um 20—25 Prozent billiger gebaut. Dies wird durch die dortlgen Arbeiterverhältniſſe bedingt. Es ſind dort holländtſche Arbeiter, für den Kontrollapparat hergeſtellt wird; wenn z. B. Holz in die Sägemaſchine gelegt wird, beginnt der Kontrollapparat auto⸗ matiſch ſeine Arbeit in dem Augenblick, da das Holz von der Maſchine aufgenommen wird. Man hegte urſprünglich in Amerika gegen die Einführung dieſes velektriſchen Fabrikauf⸗ ſehers“ Bedenken, weil man fürchtete, daß die Arbeiter ſich gegen einer derartige Kontrolle auflehnen würden. Die Praxis hat be⸗ reits in kurzer Zeit das Gegenteil bewieſen, da ſich die Aufſicht viel weniger gegen die Arbeiter als gegen die Maſchinentätigkeit richtet. In der amerikaniſchen Induſtrie ſind bereits mehr als 5000 dieſer elektriſchen Kontrollapparate in Gebrauch und ſie haben eine Steigerung von 20 bis 40 Prozent mit ſich gebracht. Denn der Apparat ermöglicht die Aufdeckung von Fehlern in der Betriebsorganiſation, man kann feſtſtellen, wie lange eine Ma⸗ ſchine auf die Arbeit der anderen warten muß, wieviel Zeit un⸗ nüttz verloren geht. Die Abſtellung ſolcher Mißſtände muß dann naturgemäß die Rentabilität des Betriebes verbeſſern, weil in gleicher Zeit und mit gleichem Arbeitslohn mehr Arbeit geleiſtet wird. Man kann dieſem unbarmherzigen Aufſeher doch mit ge⸗ teilten Gefühlen entgegenſehen. Wilhelm Dilthey f. Einer Blättermeldung zufolge iſt der Philoſoph Geheim⸗ rat Prof. Dr. Wilhelm Dilthey im 78. Lebensjahre in Bozen geſtorben. Wilhelmdd ilthey wurde am 19, November 1834 zu Biebrich a. Rh. eboren. Er ſtudierte philoſophiſche und hiſtoriſche Wiſſenſchaften in Berlin und Hetdelberg und habilitterte ſich in Berlin. 1866 wurde er als ord. Profeſſor der Philoſophie nach Baſel, 1868 nach Kiel, 1871 nach Breslau und 1882 nach Berlin berufen, wo er auch zum Mitglied der Akademje der Wiſſenſchaften ernannt wurde. Nachder Mitwirkung bei der Publikation„Aus Schleiermachers Leben in Briefen(4. Bd., Berlin 1860—63) erſchien von ihm„Leben Schleiermachers“ Bd. 1, Berlin 1870/ und„Einleitung in die Geiſteswiſſenſchaften“(Bd. 1, Leipzig 1883), worin eine Grundlegung für das Studium der Ge⸗ ſellſchaft und Geſchichte zu geben verſucht wird. Unter Ablehnung jeg⸗ die über die Grenze kommen und billiger arbeiten. Nun wird geſagt, das ganze Geld werde in die Faſſade geſteckt. Die Faſſade koſtet hier 31000 M. Dieſe 81000 M. können doch nicht als ein großer Aufwand für ein ſolches Schulhaus bezeichnet werden. Ich bin bemüht, eine ſchöne Faſſade ohne große Koſten zu erzielen. Man erzielt eine ſchöne Faſſade nicht durch koſtſpieliges Mate⸗ 0 rial, ſondern durch eine geſchickte Gruppierung. Die Hauptſache iſt die Form, die Verteilung der Maſſe. Redner zieht dann Ver⸗ gleiche zwiſchen den Baukoſten i. J. 1887 und den heutigen Schulbauten, aus denen hervorgeht, daß die Baukoſten ſeit 1887 eher zurückgegangen als geſtiegen ſind. Dann beſprach Redner die Fundierungarbeiten und bemerkt, daß ſich hier in Mannheim faſt alle Gebäude ſetzen. An einem Neubau habe ſich eine Ecke um 20 em geſenkt gegenüber der anderen Ecke. In bezug zuf die Ausführungen des Stv. Barber erinnert Redner an ein kleines Intermezzo in München, aus dem hervorgeht, daß die Einzelſpülung ſich nicht überall ſo bewährt habe. Stv.⸗V. Bensheimer wendet ſich gegen die Ausführun⸗ gen des Herrn Oberbürgermeiſters Martin bezüglich der Preſſe. Die Preſſe unterſtütze das, was ſie für gut erachtet. Das werde ſie tun und das hat ſie auch ſtets getan und das Recht muß man der Preſſe auch laſſen! 80— Oberbürgermeiſter Martin: Die Anweſenden ſind bekannt. lich immer ausgenommen.(Heiterkeit.) 8 Stv. Hettinger erſucht Stadtbaurat Perrey um eine techniſche Auskunft, die letzterer erteilte. Hierauf wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Erbauung eines neuen Schulhauſes im Stadtteil Fendenheim. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle dem Projekt der Erbauung eines neuen Schulhauſes im Stadtteil Feudenheim zuſtimmen, und zur Beſtreitung der Bau⸗ koſten einen Kredit in Höhe bon 788000 M. aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Stv.⸗V. Wiedemann bemerkt, daß bis zum Jahre 1914 eine ſehr große Anzahl Klaſſen, im ganzen 11, notwendig werden. Das Schulhaus erhalte 81 normale Klaſſen. Es iſt alſo ſtark auf Vorrat gebaut. Aber bis 1918 brauche man ſchon 24 Flaſſen. 00 Stadtberordnetenvorſtand empfiehlt die Vorlage zur An⸗ nahme. Stw. Schaaf erſucht um möglichſt einſtimmig Annahme der Vorlage. Es würden damit zweſ Mißfande beſeitigt, denn es fehle eine Turnhalle und eine Volksklche. Herr Stadtbaurat Perrey möchte er erſuchen, den Bau möglichſt bald zu beginnen, damit die Schule im Jahre 1914 fertig ſei. Sto. Ihrig freut ſich, daß Feudenheim ein ſo ſchünes Schulhaus bekommt und bemerkt, daß der Bau ſehr nokwendig ſei. Weiter ſproch der Redner ſeine Freude darüber aus, daß Feudenheim auch zwei Schulgärten bekomme. Redner erſucht Herrn Stadtbaurat Perrey, daflr Sorge zu tragen, daß keine Störung des Schulunterrichts während es Baues eintritt. Stadktbaurat Perrey verſpricht das. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen⸗ Aufnahme etatmäßiger Stellen für die Volksſchule in den Staats⸗ voranſchlag für die Jahre 1912 und 1913. Der Stadtrat beantragt: Der Bürgerausſchuß wolle ſich mit Errichtung von 49 Hauptlehrerſtellen, 17 Induſtrie⸗Hauptlehrer⸗ innenſtellen und 1 Rektorſtelle an der hieſigen Volks⸗ und Bür⸗ gerſchule einperſtanden erklären und hierzu die erforderlichen Mittel in Höhe von 127765 M. behufs Einſtellung in den Vor⸗ anſchlag für die Jahre 1912 und 1913 zur Verfügung ſtellen. Stb.⸗V. Wiedemann begründet die Vorlage, indem ausführte: Es iſt anzunehmen daß in Zukunft wieder die vorge⸗ ſehenen Stellen ausreichen. Außerdem wird noch die eines Rektors verlangt. Der bereits angeſtellte Rektor iſt mehr zur Unterſtützung des Stadtſchulrats für den Außendienſt. Es ſoll nun auch jemand für den inneren Dienſt angeſtellt werden der ſelbſtändig Fühlung nehmen muß, wenn der Stadtſchulrat im Außendienſt beſchäftegt iſt. Dieſer ſoll für Vermittlungs⸗ zwecke als zweiter Rektor angeſtellt werden. Der Stadtverord⸗ netenvorſtand empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stv. Dr. Mayer: Meine Fraktion wird der Vorlage z ſtimmen und damit auch die eingeforderten Geldern bewilligen. Wir ſtimmen der Rektorſtelle nur deshalb zu, weil die Geſchäfte dieſes Rektors ſich nur auf das Burezu beſchränken. Wir glan⸗ ben aber, daß das Bedürfnis nach Rektorſtellen in reichem Maße nun befriedigt iſt. Eine Rektorſtelle, die ein Zwiſcheninſtit zwiſchen Schulvberwaltung und Oberlehrern wäre, würden nicht genehmigen. Oberbürgermeiſter Martin: Der Stadtrat hat ſich Begründungen der Schulverwaltung angeſchloſſen. Stb. Levi erinnerte an den Standpunkt ſeiner Frakt bei der Anſtellung des Rektors. Ob eine Zwiſcheninſtanz ſchaffen werde, ſei nebenſächlicher Natur. Bürgermeiſter v. Hollander; Die Stelle des Rekto im Schulgeſetz geregelt. Der Rektor iſt kein Zwiſchenin zwiſchen Stodtſchulrat und Oberlehrer, ſondern er hat einzig un allein die Aufgabe, den Stadtſchulrat zu unterſtützen. Von de ſcht, daß wi Lehrerſchaft wurde von uns verlangt und gewü —————————— — wiſſenſchaft auf erkeuntn der Geiſteswiſſenſchaften u nach der Prünchener Uraufführung, die im vorigen Herbſt unter Lei⸗ 16 Die Orgel der neuen Chriſtuskirche. Geſtern nachmittag wurde die Orgel der neuen Ehriſtuskircht einem kleinen geladenen Publikum vorgeführt. Das Werk iſt! gewaltiges und gehört zu den größten Deutſchlands. Es ſind allei 74 klingende Stimmen vorhanden, 4 Manuale und 2 Pebalen, ſo⸗ daß die feinſten Nuancieren und überraſchendſten Klangwir erzielt werden können. In der geſtrigen Vorführung, durch H Organiſt Landmann, der einmal ein würdiger Nachfolger des unvergeßlichen Hähnel zu werden berſpricht, fand das vorzügliche Werk die größte Anerkennung. Erbaut iſt die Orgel von d Firmastrohmeyer u. Co. in Oetringen. Wir werden techntſchen Einzelheiten noch ſyäter zurückkommen. N Kleine Mitteilungen. „Jena oder Sedan,“ von Franz Adam Bayerleiys kanutem Militärroman erſcheint jetzt das 250. Tauſend als In bi⸗ läumsausgabe in 1000 nummerierten Exemplaren. Guſtav Mahler s Achte Symphonſe wird nunntehr tung des verewigten Komponiſten ſtaktfand, der bei dleſem Aulaß letztenmal in Europa am Dirigentenpult erſchien, in dieſer Saiſon außer in Mannheirm unter Bodanzky im Mai in folgeuden Städten aufgeführt: Frankfurt g. M.(18.—19. Februar, Dirigent: Mengelberg Wien(13—14. März. Dirigent: Walterſ, Amſterdam (., h. und 10. März, Sirigenk: Mengelbergt und Prag 23. Ma Dirigent: Zemlinsiy. Weitere Auffüßrungen ſollen auch in Leihz (Dirigent: Dr. Göhler) und Berlin ſlattfinden,. — In dem Augenblick, da die Maſchine ſtehen bleiht, gleitet licher Metavhyſit ſoll bürch das Zuſammenwirten der Pfycholonte und! beneral⸗guzeiger. Witta ſblatt) Mannheim, 4. Oktober. le ſchon aufnehmen, die an Oſtern 1914 zur Aufnahme zen. Dies iſt aber budgetrechtlich unmöglich. Wenn an⸗ wird, daß das Budget vom Landtag ſpät fertiggeſtellt d/ ſo iſt das ein Mangel. Die Staatsregierung wird nie dazu ranlaßt werden knönen, Budgetſtellen aufzunehmen, die erſt Jahre 1914 aufzunehmen ſind. Uebrigens ſind die Stellen er reichlich aufgenommen. Die Vorlage wird hierauf, nachdem zartin noch auf einen lleinen Fehler in der Vorlage auf⸗ am gemacht hatte, einſtimmig angenommen. Anlage weiterer Kleingärten. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle: zum Zwecke der Anlage weiterer ſtädtiſcher Kleingärten den rag pon M. 57 900 aus Anlehensmitteln mit einer Verwen⸗ iasfriſt von 10 Jahren bewilligen: b) die Verpachtung aus ier Hand genehmigen. Sty.⸗V. Gießler führte bei Begründung der Vorlage us: Als wir die erſte Vorlage über die Errichtung von ſtäd⸗ en Kleingärten erhielten, wurde ſie allgemein freundlich be⸗ t. Ich glaube, guch die Spaziergänger haben an dem Zu⸗ andekommen der Gärten eine Freude und ſind erbaut, wenn ſie nen ſchön gepflegten Garten ſehen. Die Nachfrage nach den Gärten iſt ſo ſtark, daß faſt nicht alle berückſichtigt werden nen. Ich empfehle daher die Annahme der Vorlage. Stv. Böttger weiſt auf die große Freude an den Gärten Keine andere ſtädtſſche Einrichtung habe derartige Sym⸗ hervorgerufen, als wie dieſe Gärten. Redner bringt erauf einige Wünſche der Gartenbeſitzer in der Hubenſtraße r Sprache. Die Leute würden heute nech auf die ihnen ver⸗ ag ch zugeſicherte Umfriedigung ihrer Gärten warten. Auch der Boden ganz ungeeignet, indem er total verſandet iſt. Di: verlangen eine ſolche Einfriedigung, wie ſie auch die an⸗ Gartenbeſitzer erhielten. Bürgermeiſter Dr. Finter macht die erfreuliche Mitteilung, aß auch für die neuen Gärten bereits 219 Anmeldungen vorliegen. e Wünſche der Gartenbeſitzer in der 5. Sandgewann ſind uns nau bekannt; aber man konnte die Wünſche nicht alle er⸗ n. Bei der Verpachtung der Gärten iſt jedem einzelnen geſagt worden, daß er eine Einfriedigung nicht bekomme. Es iſt das in⸗ fern auch gerecht, als die Leute ja einen geringeren Pachtzins hlen. Nun iſt hervorgehoben worden, daß der Boden ſchlechter Die Erfahrung hat aber dieſer Behauptung nicht recht gege⸗ M, ſor dern es hat ſich gezeigt, daß auch dieſes Gebiet ſich recht gut für die Anlage ſolcher Gärten eignet. Wer heute dieſe Gärten be⸗ ichtigt, der wird finden, daß ſie genau ſo ſchön ſind, wie die anderen. Stb.⸗V. Gießler: Mit Bezug auf die Ausführungen des Vorredners glaube ich namens des Stadtverordnetenvorſtandes den Wunſch ausſprechen zu können, daß wir die vorgeſchlagene Summe möglichſt einſtimmig genehmigen. Sty. Probeck: Tatſächlich iſt der Grund und Boden der u da draußen minderwertiger als der der anderen Gärten. Stb. Schmißz regt ein nochmaliges Vorſtelligwerden beim irksamt wegen der Arbeit an den Sonntagen in den Klein⸗ eſtellten. bereits bewieſen worden. Aber leider gibt es Spa⸗ iger, die nichts Geſcheiteres zu tun wiſſen, als daß ſie eine ige machen, wenn ſie jemand im Garten arbeiten ſehen, anſtalt siner derſelben einmal ſelbſt einen Spaten in die Hand nimmt. tw. Müller erklärt, er habe ähnliche Ausführungen machen e ſie durch den Kollegen von der linken Seite geſche r freue ſich ſehr über die Erwiderung des Herrn Ober⸗ ermeiſters, denn es ſei in der Tat bedauerlich, daß man der ätigung in den Kleingärten an den Sonntag Vormittagen Schwierigkeiten in den Wege lege. Auch die Beſchäftigung katür ſei ein Gottesdienſt aud zwar einer von ſehr erheben⸗ b. Böllger iſt mit'den Ausführungen des Herrn Bürger⸗ Dr. Finter nicht zufrieden und bemerkt, daß den Garten⸗ . Verſprechungen gemacht worden ſind. elſter Martin: Herr Bürgermeiſter Dr. Fin⸗ „daß die Sache nochmals geprüft werde. Daß der Boden habe das Tiefbauamt nicht erkannt. Jedenfalls habe ſehört, daß die Gärten im gleichen Zuſtande ſind, wie die Gärten und daß die Bodenbeſchaffenheit nicht ſchlechter iſt. gen, denn dieſe brauchen nur 4 Pfg. zu bezahlen, während ren 7 zahlen. Die Sache wird nochmals geprüft werden. zogen ſoll aber nicht überſpannt werden, denn der Preis Pfg. iſt nicht zu hoch. öllger ruft: Wir ſind nicht ſo unbeſcheiden wie 8 die e wurde hierauf einſtimmig angenommen. Erweiterung des Vorſtadtfriedhofes Käfertal. tadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle: rbung der oben bezeichneten Grundſtücke ſowie die Ent⸗ Geundſtocksmitteln hiefür in Höhe von Mk. 10.400.— zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes der Erwei⸗ ten mit 3973.— Mark aus Anlehensmitteln unter Feſt⸗ em Anlehensfond in 5 Jahresraten 1912—1916 wieder kurzer Empfehlung durch Sty. V. Selb einſtimmig an⸗ jährlichen Zuſchuſſes der Sladtgemeinde zum Orga⸗ Mesuerdieuſt der Chriſtlichen Kirchengemeinden im 5 Stadtteil Fendenheim. at beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ährlichen Beitrags der Stadtgemeinde zum Mes⸗ öckner⸗ und Organiſtendienſt der beiden chriſtlichen Kirchen⸗ zen im Stadtteil Feudenheim gegen Zahlung einer einmali⸗ ungsſumme von je 4286 Mk. genehmigen und zur Ent⸗ ſes Betrages von 8572 Mk. aus Grundſtocksmitteln ſeine iung erteilen.“ V. Selb begründet die Vorlage. Antrag einſtimmig angenommen. amit iſt die Tagesordnung erledigt. Es folgt die Beſprechung Interpellation über die Lebeusmitteltenerung. Oberbürgermeiſter rten än. Viele Arbeiter hätten eben an Wochentagen zu Gar⸗ ten keine Zeit, weshalb ſie am Sonntag morgen ihr Gärt⸗ artin: Die Anregung des Vorrednere Ohne Debatte wird des Kartoffelverkaufs geglaubt, mit kommen laſſen und heute ſteht man vor der Frage, wie das Ver⸗ hängnis nach Möglichkeit abgewehrt werden ſoll. Redner kommt auf die Maßnahmen zu ſprechen, die bisher von der Regierung er⸗ griffen worden ſind, die er aber für nicht genügend erklärt. Wenn wir, ſo führt der Redner weiter aus, darauf warten wollen, bis die Einfuhr von Fleiſch aus unſeren Kolonien erfolgt, ſo können wir lange warten. Es iſt bezeichnend, daß wir in Mannheim immer die höchſten Preiſe haben. Wir müßten eigentlich billigere Preiſe haben, weil wir günſtigere Beförderungsgelegenheiten haben. Der größte Binnenhafen Europas hat die höchſten Preiſe, eine Er⸗ ſcheinung, die man ſich nicht ohne weiteres erklären kann. Redner bringt Zahlen, die beweiſen ſollen, daß z. B. der Weizenpreis bei uns höher als in Berlin und Breslau iſt. Die Zufuhr der Nah⸗ rungsmittel, ſo fährt der Redner fort, wird grundſätzlich unter⸗ bunden von den Kreiſen, die mit der Regierung das Heft in den Händen haben. Der Stadtrat hat ein gewiſſes Entgegenkommen gezeigt, aber wir können tun, was wir wollen, es wird doch nichts nutzen. Die Hauptſache wird ſein, daß die Zufuhr vermehrt wird. Unbekümmert um die politiſche Parteiſtellung wird ſich doch jeder ſagen, daß die großen Städte das Ausbeutungsobjekt der Agrarier ſind. Hier iſt einzugreifen, hier hat die Stadtverwaltung mit aller Schärfe zu verlangen, daß die Grenzen geöffnet werden. Der Reichstag hätte eigentlich ſchon längſt einberufen werden ſollen. Man hätte ſchon längſt die Zölle vorübergehend ſuſpendieren müſſen. Die weilere Folge der Teuerung wird eine allgemeine wirtſchaft⸗ liche Kriſe ſein. Der Arbeiter iſt gezwungen, mehr auszugeben für Nahrungsmittel, ſodaß ihm wenig übrig bleibt für die allge⸗ meinen Gebrauchsartikel. Die weitere Folge iſt die Arbeitsloſigkeit. Wir haben einen außerordentlichen Rückgang im Fleiſchkon⸗ ſum. Deshalb bin ich umſo mehr erſtaunt, daß die Mannheimer Handelskammer nachzuweiſen verſucht, daß hier gerade der Fleiſch⸗ konſum geſtiegen ſei. Wenn das der Fall iſt, braucht der Stadtrat überhaupt nichts zu tun. Redner ſtellt feſt, daß 1904 auf den Kopf der Bevölkerung 170 Gramm Fleiſch kamen, während es 1910 nur noch 156 Gramm waren. Und da komme die Mannbeimer Han⸗ delskammer und ſage, wir haben eine Steigerung des Fleiſchkon⸗ ſums zu verzeichnen. 1890 ſeien nach den Feſtſtellungen der Fa⸗ brikinſpektion von den, Arbeiterfamilien 44 Prozent, 1910 aber 59,9 Proz. des Einkommens für die Ernährung ausgegeben wor⸗ den: Der Fleiſchkonſum ſei bei den Arbeiterfamilien von 118 Gramm per Kopf der Bevölkerung im Jahre 1890 auf 103 Gramm im Jahre 1910 geſunken. Redner ſchließt aus den ihm zur Verfü⸗ gung ſtehenden Zahlen, daß die Arbeiterbevölkerung nur gering am Fleiſchkonſum beteiligt iſt. Auch die Militärtauglichkeit gehe zurück. Wir leben in einer außerordentlich ernſten Zeit. Hier müßten Maßnahmen getroffen werden, die einigermaßen durch⸗ greifen. Der Redner kommt dann auf die in der letzten Stadt⸗ ratsſitzung beſchloſſenen ſtädtiſchen Maßnahmen zu ſpre⸗ chen, die ihm nicht genügen. Er ſei davon überzeugt, daß die Or⸗ ganiſation des Fiſchverkaufes ſich anders regeln laſſe. Was komme dabei heraus, wenn Fiſche und Kartoffeln billiger auf dem Markte als in den Läden verkauft würden. Nach den Erfahrungen mit den ſtatiſtiſchen Zahlen der Handelskammer fürchte er, daß es nicht möglich ſein werde, wegen der Notſchlachtungen ſich ein klares Urteil zu bilden. Die großen Zahlen fehlten zur Urteilsbildung. Es beſtehe die Abſicht, eine Art Milchzentrale zu ſchaffen unter der Aufſicht des Frauenvereins. Dem Frauenverein ſolle dazu ein Legat in Ausſicht geſtellt worden ſein. Aber dabei bleibe es. Er hoffe, daß der Stzdtrat von ſeinem Entſchluſſe, den Verkauf don Nahrungsmitteln Privatleuten zu unterſtellen, abkomme und ſelbſt den Vertrieb übernimmt. Oberbürgermeiſter Martin führt aus: Der Stadtrat hat ſich, nachdem infolge der ungewöhnlichen Witterungsverhältniſſe eine Teuerung zu erwarten war, ins Benehmen geſetzt mit Skädten und Handelskammern. Das Ergebnis der ſtadträtlichen Erhebungen waren die Beſchlüſſe, die in den Stadtratsreferaten mitgeteilt wurden. Die Erhebungen des Stadtrats erſtreckten ſich nach zwei Hauptrichtungen, 1. bezüglich der Bodenpolitik das Seinige dazu beizutragen, daß das möglichſte geſchieht, um die Zufuhr von Nahrungsmitteln, insbeſondere von Fleiſch in geſchlachtetem und lebenden Zuſtande, tunlichſt zu erhöhen. Der Stadtrat war allerdings nicht der Meinung, daß es zweckmäßig ſei, mit Anträgen mit ganz beſtimmter Formulierung an den Reichstag heranzutreten, ſondern hat den früheren Weg be⸗ ſchritten, indem er ſich an das Gr. Miniſterium gewandt hatk unter Hinweis auf das, was der Stadtrat ſchon früher geſagt hat, mil der dringenden Bitte, mit allem Nachdruck dahin zu wirken, daß alles das geſchieht, was eine erhöhte Zufuhr durch Oeffnung der Grenzen oder durch andere geeignete Maßnahmen erzielen kann. Der Stadtrat hat auch das Beſtreben der Handelskammer wegen Ermäßigung der Futtermitteleinfuhrtarife unterſtützt und ſich überdies dem ſelbſtändigen Vorgehen des Städtetages ange⸗ ſchloſſen. Nun ſagt Herr Stv. Lehmann, die Maßnahmen des Stadtrates auf praktiſchem Gebiet ſeien ſehr geringfügig, das einzig wirkſame ſei die Oeffnung der Grenzen. Herr Stv. Leh⸗ mann mag recht haben, aber das iſt eine Sache, die ſich der Ein⸗ wirkung des Stadtrates vollſtändig entzieht. Er kann nicht die Grenzen öffnen und nicht den Reichstag berufen. Der Stadtrat kann nur tun, was innerhalb ſeiner Machtſpäre liegt. Er iſt dabei von der Vorausſezung Zusgegangen, daß das in eigener Regie unter vollſtändiger Umgehung des einheimiſchen Zwiſchen⸗ und Kleinhandels nur dann geſchehen kann und darf, wenn die vorangegangenen Verhandlungen ein vollſtändig negatives Er⸗ gebnis haben, daß aber dieſer Verſuch, mit dem Klein⸗ und Zwiſchenhandel zuſammen die Sache zu machen, zunächſt unter⸗ nommen werden müſſe, denn wenn es auch genz zweifellos iſt, daß ein erheblicher Notſtand beſteht, ſo darf nicht geleugnet wer⸗ den, daß ein großer Teil der Kleinhandelstreibenden auch in be⸗ ſchränkten Verhältniſſen lebt. Von dieſem Prinzip ausgehend, hat der Stadtrat bezüglich den Kartoſfelgroß⸗ händlern in Verbindung treten zu müſſen. Ich darf mitteilen, daß die Verhandlungen geſcheitert ſind, ſo daß der Stadtrat heute in einer außerordentlichen Sitzung beſchloſſen hat, die Sache ſelbſt in die Hand zu nehmen und zwar ſoll der Kartoffelv er⸗ kauf in eigener ſtädtiſcher Regie auf dem Meßplatz nach Schluß der Herbſtmeſſe am Samstag, 14. Oktober beginnen. Die Liefe⸗ rungsabſchlüſſe mit den Großfirmen ſind bereits abgeſchloſſen und die Zufuhren ſichergeſtellt.(Beifall) Was den Verkauf von iſt, ſie durchzuführen. Wenn weitere Maßnahmen ſich als not⸗ Stadtrat heute beſchloſſen, eine ſogenannte erweiterte Le⸗ und mit aller Macht dagegen wirken, daß die Teuerung noch weiter Redner hätte beſſer daran getan, wenn er, bevor er die Handels⸗ haft in einer ganz objektiven Weiſe die Erhebungen über den rung des Konſums und zum Teil eine recht weſentliche Vermehrung gezogen worden, weil in dieſem die Folgen der Trockenheit Fleiſchpreiſe zu wirken. „ die Handelskammer eb ſchriften erfordern einen großen Apparat. Der Stadtrat hat des halb geglaubt, der Marktkommiſſion mheim ſtellen zu ſollen, mit den Fiſchhändlern in Verbindung zu treten. Dabei hat ſich er⸗ geben, daß eine der großen Fiſchhandlungen eingegangen iſt, weil ſie nicht beſtehen konnte. Ein Beweis dafür, daß die Fiſchhändler nicht auf Roſen gebettet ſind. Es iſt eine Vereinbarung getroffen mit einem Fiſchhändler, der ſich verpflichtet in Verbindung mit der Stadt den Fiſchhandel zu betreiben und auf dem Markte zu einem beſtimmten billigen Preiſe zu verkaufen. Die Gefahr, daß die Ladenpreiſe in die Höhe gehen, mag theoretiſch beſtehen, in der Präxis aber nicht. Was auf dem Markt verkauft wird, muß ſoundſo viel unter dem Ladenpreis koſten. Sollte der Händ⸗ ler ſpäter in die Höhe gehen, ſo verlangen wir den Nachweis dafür, daß ſich die Verhältniſſe geändert haben. Er hat ſich auch bereit erklärt, eine genaue Liſte der Auktions⸗ und Verkaufs⸗ preiſe jede Woche vorzulegen. Dadurch kann das Publikum die Fiſche auf dem Markt 5 Pfg. billiger kaufen. Die Milchzentrale iſt nicht ſo einfach zu machen. Da handelt es ſich um Hunderttauſende. Wenn nun eine Organiſation große Privatſtiftungen in Ausſicht hat, ſo wäre es nicht zweck⸗ mäßig, mit dieſer Organiſation nicht zu arbeiten. Es beſteht die beſte Ausſicht, daß die Sache nunmehr in abſehbarer Zeit eine praltiſche Geſtalt bekommt. Inzwiſchen ſoll eine kleine Milchzentrale mit der Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft einge⸗ richtet werden. Das kann ſchon in nächſter Zeit geſchehen. Die Verhandlungen wegen eines geeigneten Lokals ſind im Lauf. Das hat weiter den Vorteil, daß die Erfahrungen, die wir damit ſammeln, eine Vorarbeit für die große Milchzentrale ſein wird. Ich hoffe auch, daß die Abſicht der Gründung dieſer Zentrale eine heilſame Wirkung auf Händler und Prodnuzenten haben wird. Auch wegen Verkaufs kondenſierter Milch hat ſich die Stadt mit dem Zwiſchenhandel in Verbindung geſetzt. Wir ſind 1 aber auf eine Unmöglichkeit geſtoßen. Die Zwiſchenhändler ſind nicht in der Lage, zuf Grund ihrer Vereinbarungen billiger als zu einem beſtimmten Preiſe zu verkaufen und deshalb iſt die Abmachung getroffen worden, daß wir von den Kleinhändlern die Ware in größerem Umfange beziehen und in eigener Regie berkaufen. Die kondenſterte Milch ſoll vom nächſten Donnerstag ab im alten Rathaus abgegeben werden. Der Fiſchverkauf iſt ſo organiſiert, daß ſchon vom nächſten Montag ab auf dem 5 Hauptmarkt und den Nebenmärkten mit dem Verkauf begonnen werden kann. Was die verſuchsweiſe Einführung eines vollſtändig gebührenfreien Lebensmittelmarktes betrifft, ſo iſt damit vornehmlich beabſichtigt, das Intereſſe der Gemüſe⸗ produzenten der Umgegend zu heben. Der Beginn des Marktes iſt in der zweiten Hälfte der nächſten Woche in Ausſicht ge⸗ nommen. Was die Probeſchlachtungen betrffft, ſo hak Herr Stv. Lehmann bezweiſelt, daß eine richtige Kontrolle ſtattfinden wird. Was die Kontrolle betrifft, ſo wird ſie ſo zusgeübt werden, wie andere Kontrollen auch. Wenn Herr Lehmann den ſtädtiſchen Organen mißtraut, ſo wird nichts anderes übrig bleiben, als daß das Verwaltungsratsmitglied des Schlacht⸗ und Viehhofes ſich ſelbſt mit der Sache befaßt. Durch die Einrichtung einer großen Schweinemäſterei wird jedenfalls bezüglich des Schweinefleiſchpreiſes eine erhebliche Verbeſſerung erzielt. Die Stadtgemeinde wird ſich bemühen, das Unternehmen nach Kräften⸗ zu fördern. Ich glaube, man wird nach alledem nicht ſagen kön⸗ nen, daß der Stadtrat ſich nicht die möglichſte Mühe gegeben hat. Der Stadtrat iſt aber nun durchaus nicht der Meinung, daß es dabei ſein Bewenden haben ſoll, ſondern er wird nach wie dor jede Anregung, die durchführbar erſcheint, prüfen, ob es möglich wendig erweiſen ſollten, wird er zur Prüfung bereit ſein, inſoweit es innerhalb ſeiner Machtſphäre möglich iſt und ohne andere bereichtigte, weitgehende Intereſſen hieſiger Bevölkevungsſchichten zu ſchädigen Deshalb hat der bensmittelkommiſſion einzuſetzen, eine Verſtärkung der Meß⸗ und Marktkommiſſion. In die Kommiſſion ſoll eine An⸗ zahl Mitglieder des Stadtverordnetenkollegiums berufen werden, gußerdem Sachverſtändige aus den Kreiſen des Zwiſchenhandels, damit möglichſt wenig Zeit für Separatverhandlungen notwen⸗ dig iſt. Zum Schluß macht Redner darguf aufmerkſam, daß in der Regel nach Interpellationen keine Diskuſſion folge. Doch in Anbetracht der prinzipiellen Bedeutung der Materie und ange⸗ ſichts der bevorſtehenden Neuwahlen zum Bürgerausſchuß, wolle man mit dem bislang geübten Grundſatze brechen und eine Dis⸗ kuſſion eintreten laſſen, in der Vorausſetzung, daß ſich kein Wider⸗ ſpruch erhebt. Das iſt nicht der Fall. Stv. Engelhard wendet ſich gegen die Ausführungen des Stb. Lehmann bezügl. der Handelskammer. Der Redner ſtellt feſt, er habe keine prinzipielle Gegnerſchaft gegen die landwirt⸗ ſchaftlichen Zölle; denn auch unſere Landwirtſchaft habe das Recht, durch Zollmaßnahmen geſchützt zu werden gegen den ausländiſchen Wettbewerb. Er werde aber ſofort zum Zollgegner in dem Augen⸗ blicke, wo unſere Landwirtſchaft mit ſolchen Preiſen kommt, wie dies zur Zeit der Fall iſt, wo die inländiſche Produktion eine gute iſt, während die ausländiſche minderwertiger ausfiel. In dieſem Jahre aber fordert die Landwirtſchaft weſentlich höhere Preiſe, als im Vorjahre, ohne auf der anderen Seite mehr Unkoſten zu haben. Weil die Auslandspreiſe infolge der ſchlechten Ernte in die Höhe gegangen ſind, ſo hat das Inland trotz der guten Ernte gleich⸗ falls die Preiſe erhöht. Die inländiſche Landwirtſchaft ſteckt durchh dieſe Mehrpreiſe einige 100 Mill. Mark mehr ein als ſonſt, auf Koſten des deutſchen Volkes. Wenn die Dinge ſo liegen und ſomit jede moraliſche Berechtigung fehlt, die Preiſe auf einer derartigen Höhe zu halten, deshalb muß man die Dinge objektiv betrachten auf ungewößnlichen Höhen ſich bewegt. Das einzige wirkſame Mittel, um der heutigen Teuerung entgegenzutreten, iſt und bleibt die Herabſetzung der Zölle. Nach dieſer Richtung kann er den Ansführungen des Stv. Lehmann zuſtimmen. Was aber der ſozial⸗ demokratiſche Redner gegen die Handelskammer bezügl. der Fleiſch⸗ preiſe vorgebracht hat, könne er nicht ohne weiteres hinnehmen. Seine Ausführungen ſeien ſehr fahrläſſiger Natur geweſen. Der laumer angegriffen hätte, das ſtatiſtiſche Material dieſes Inſtikuts nachgeſehen hätte das ſich an die ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen den Stadtberwaltung anlehnt. Von der Handelskammer ſei unzweifel⸗ Fleiſchverbrauch niedergelegt worden.[Der Redner verließt die ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen über den Monatsverbrauch an Fleiſch gegenüber dem Konſum in den Monaten des vergangenen Jahres). Aus den Feſtſtellungen gehe hervor, daß faſt immer eine Vermeh⸗ ſtattgefunden hat. Der Mehrverbrauch betrügt etwa 4 Prozen Der Monat Auguſt ſei deshalb zum beſonderen Vergleich heran ſonſtigen Nachteile des diesjährigen Sommers anſangen au Einen Vergleich mit dem Jah alls ange und dabe annheim, 4. Okto be r. General⸗ nzeiger.(Mittagblatt.) 5% Setee. der Fleiſchkonſum im Jahre 1904 ebenſo hoch war, wie jetzt, und daß nach dem Jahre 1904 infolge der Erhöhung der Fleiſchpreiſe dieſer zurückgegangen, dann aber wieder langſam in die Höhe ge⸗ gangen iſt und jetzt die gleiche Höhe erreicht hat, wie 1904. Die Fleiſchpreiſe aber ſind in der gleichen Periode um 15—20 Prozent geſtiegen. Der Redner weiſt die Angriffe des Sty. Lehmann auf die Han⸗ delskammer nochmals entſchieden zurück, da ſie in keiner Weiſe eine Unrichtigkeit der Feſtſtellungen beweiſen konnten. Dann wendet ſich der Redner auch gegen die Ausführungen des Stv. Lehmann bezügl. dem Verhältnis zwiſchen der Erhöhung der Le⸗ bensmittelpreiſe in den letzten Jahren und der Erhöhung der Löhne. Dem ſtellt Herr Engelhard die ſtatiſtiſchen Erhebungen des Sozialiſten Calwer gegenüber. Die Handelskammer ſei in jeder Beziehung berechtigt geweſen, in Bezug auf die Fleiſchpreiſe die ſehr erfreulichen Rückſchlüſſe auf die Höhe der Löhne und die N Einkommensverhältniſſe überhaupt von breiteren Schichten der Bevölkerung zu machen. Zu dem Zuſammenwirken der Stadtver⸗ waltung mit dem Zwiſchenhandel im Bezug von Lebensmitteln kann der Redner nur ſeine Zufriedenheit ausdrücken. Er hofft, daß dadurch der augenblicklichen Teuerung abgeholfen werde. Der Redner reſumiert ſich nochmals dahin, daß eine Zurückſchraubung der teueren Preiſe der Lebensmittel auf eine normale Höhe uur möglich ſei, wenn die Konſumenten gemeinſam verlangen, daß die Zölle auf die Lebensmittel eine entſprechende Ermäßigung er⸗ fahren. Stv. Ihrig: Auch die Fortſchr. Volkspartei ſei bereit, an der Beſeitigung der Notlage mitzuwirken. Man könne ſich darin einig ſein, daß hier eigentlich nur die Reichsregierung wirkſam eingreifen kann durch eine Aenderung der Zollpolitik im allge⸗ meinen, oder durch eine momentane Abänderung der Zollſätze. Es ſei daher umſomehr zu begrüßen, daß die Stadt⸗ verwaltung Maßnahmen nach dieſer Richtung getroffen hat. Es ſei zwiſchen dem Stv. Lehmann und Stvo. Engelhard über den Fleiſchverbrauch ein Diskurs entſtanden. Man habe aber nicht nur eine Fleiſchteuerung gehabt, ſondern ins⸗ beſondere auch eine Gemüſeteuerung. Selbſtverſtändlich ſei der Fleiſchkonſum nicht zurückgegangen, daraus dürfe man aber durch⸗ aus nicht ſchließen, daß die Bevölkerung üppig gelebt habe. Es ſolle mehr darauf geſehen werden, daß in unſeren Vororten mehr gärtneriſche Betriebe entſtehen. In Mannheim ſeien die Lebens⸗ mittel überhaupt teuer, als in anderen Städten. Dem könne nur abgeholfen werden, wenn in der Nachbarſchaft Mannheims mehr landwirtſchaftliche Betriebe erſtehen würden. Seine Parteifreunde begrüßten es durchaus auch, daß der Stadtrat es nicht außer Acht gelaſſen hat, bei ſeinen Maßnahmen mit dem Zwiſchenhandel in Verbindung zu treten. Der Fiſchverkauf, wie wir ihn hatten, hatte nicht nur bei der Stadtverwaltung, ſondern auch beim Pub⸗ likum keinen Anklang gefunden, es wäre zu begrüßen, wenn der Stadtrat hierbei einſchneidende Verbeſſerungen ſchaffen würde. Weiter ſei es erfreulich, daß man in Deutſchland von Teuerungs⸗ unruhen nichts gehört hat, was günſtige Schlüſſe auf den Bil⸗ dungsgrad der unteren Volksſchichten zulaſſe. Sty. Ebert bemerkt zu der Preiserhöhung für kondenſierte Milch, daß die Erhöhung nicht von dem Kleinhandel, ſondern von den Fabriken ausgegangen ſei. Er halte es auch für fraglich, ob die Stadtverwaltung die Milch für 45 Pfg. bekomme. Die Kon⸗ kurrenz der Warenhäuſer ſorge ſchon für genügenden Preisdruck, Stb.⸗V. Gießler, begrüßt das Vorgehen der Stadtverwaltung zur Begegnung der Teuerung. Die Stadtverwaltung ſei in außer⸗ ordentlichen Verhältniſſen gezwungen, für die Ernährung der Bevölkerung etwas zu tun. Sie dürfe dabei natürlich nicht mit den Erwerbsſtänden in Wettbewerb treten. Die Abgabe ſolle ja auch nur an wirklich Unbemittelte erfolgen. Daß der Fleiſchkonſum geſtiegen iſt, iſt auch darauf zurückzuführen, daß die Leute an ſich heute größere Fleiſchmengen konſumieren.(Widerſpruch bei den Sozialdemokraten.) Seit einem halben Jahrhundert habe ſich der Fleiſchkonſum um das doppelte geſteigert. Wir haben eine beſſere Lebenshaltung, vielleicht haben wir hier ſchon die Grenze über⸗ ſchritten. Viele Aerzte ſtehen auf dem Standpunkt, daß man dem Körper eine viel gemiſchtere Nahrung zuführen ſolle. Die Land⸗ wirtſchaft müſſe in die Möglichkeit verſetzt werden, noch mehr zu pro⸗ duzieren. Es ſpreche als gutes Zeichen für die Landwirtſchaft, daß die Fleiſchproduktion in den letzten 40 Jahren ſich vervierfacht habe. Man hoffe, daß ſie auf dieſem Wege weitergeht, beſonders auf dem Gebiet der Schweinezucht. Von Rußland werde noch nicht einmal das Kontingent Schweine, daß reichsgeſetzlich erlaubt iſt, einge⸗ führt. In Norddeutſchland ſind die Schweinepreiſe zurückgegangen. Die Spannung zwiſchen dem Preiſe, den der Landwirt bezahlt be⸗ kommt und denjenigen, den die Konſumenten bezahlen müſſen, iſt zu groß. Und daher ſei es ganz am Platze, wenn die Kommunen hier Ermittelungen anſtreben wollen. Hierbei wolle er den Metz⸗ gern keinen Vorwurf machen, er geſtehe zu, daß die Produktions⸗ koſten bei ihnen wieder gewachſen ſind. Infolge der Fleiſchnot heiße es immer: Grenzen auf. Wo wolle man die Grenzen auf⸗ machen? Frankreich hat ſelbſt höhere Viehpreiſe, wie dies bei allen Ländern in der Umgegend ebenfalls der Fall iſt. Dabei habe der Landwirt immer mit der Gefahr zu rechnen, daß ſein eigener Vieh⸗ beſtand zu Grunde geht. Weiter käme noch die Einfuhr von ge⸗ ſchlachtetem Fleiſch in Frage. Mit dem amerikaniſchen Fleiſch habe eee, niſſe waren für die Landwirtſchaft in den letzten Jahren nicht be⸗ ſonders gut. Dies ſei insbeſondere in Baden der Fall geweſen. Beide Faktoren unſerer Volkswirtſchaft, Landwirtſchaft und In⸗ duſtrie, müſſen kräftig bleiben, nicht nur im Intereſſe des Staates, ſondern auch im Intereſſe des Volkstums. Str. Groß: Was die Ausführungen über die Fleiſchteuerung anbelangt, ſo bin ich damit nicht ganz einverſtanden. Wenn man Dänemark, Schweden, Norwegen und Holland öffnet, ſo kann mit einem Fleiſchabſchlag gerechnet werden. Redner wendet ſich dann gegen die Ausführungen des Sty. Lehmann, der doch den Metzgern einen Hieb verſetzen wollte und verlieſt dann einen Artikel von Herrn von Gerlach, aus dem herborgeht, daß auch den Meßzgern ein klein wenig Rechnung getragen wird. Die Ankaufspreiſe ſind ſo groß und die Speſen für Schlachthof und Transport ſo hoch, [(Zuruf: Aufhören mit dem Geſchäft!) Stv. Lehmann erhält das Schlußwork und geht zunächſt aauf die Darlegungen des Oberbürgermeiſters ein. Die Stadt⸗ beehörde habe lange nicht ſo mit Abſatzſchwierigkeiten zu kämpfen wie der Pribatmann und zwar aus dem Grunde, weil ſie keinen Pfennig für Reklame brauche. Man ſolle nur die ungeheueren Koſten für Reklame berückſichtigen, die manche Geſchäfte ausgeben müßten. Redner wandte ſich dann zu den Ausführungen des Sty. Engelhard, der ſich über ſeine Zahlengruppierung beſchwert habe And ſich auf den Parteifreund Calwer geſtützt und der nachgewieſen 0 ie Löhne wirklich geſtiegen ſind. Wenn die Arbeiter⸗ daß die Lö Staatshafen liegen die Verhältniſſe weſentlich man aber bekanntlich ſchlechte Erfahrungen gemacht. Die Verhält⸗ daß man die Preiſe mit dem beſten Willen nicht herabſetzen kann.“ ſchaft heute beſſer ſteht als vor 20—30 Jahren, ſo iſt dieſe Beſſerung nur ganz minimal, denn im Verhältnis zu dem Vermögenszuwachs, den wir bekommen haben, ſteht die Arbeiterklaſſe heute ſchlechter da. Die Handelskammer hat auch in ihrem Aufſatz erklärt, daß die Ausfuhrſcheine nicht aufgehoben werden können. Noch ein paar Worte zu den Ausführungen des Sty.⸗V. Gießler. Ich bin über⸗ zeugt, daß der ganzen Bebölkerung dieſer Vegetarismus nicht ge⸗ fällt, daß man auf das Fleiſch berzichten ſoll, wenn man genügend Eier und Milch hat. Aber es fehlt an allem und alles iſt im Preiſe geſtiegen. Man will eben die Fleiſchnot hoch halten. Ge⸗ rade diejenige Partei, der Herr Gießler angehört, hat dies ver⸗ ſchuldet. Es hilft uns nichts, wenn geſagt wird, daß die Grenzen geöffnet werden ſollen. Man will die Preiſe für die Landwirt⸗ ſchaft hochhalten zum Schabden der ſtädtiſchen Bevölkerung. Stv. Engelhard berlangt das Wort, da der Vorredner in ſeinem Schlußwort Angriffe auf die Handelskammer machte. Oberbürgermeiſter Martin: Alſo bitte, Herr Engelhard. Sty. Jepvi verlangt das Wort zur Geſchäftsordnung und bemerkt, das iſt kein Zuſtand, wenn jetzt noch debattiert wird. Sto. Engelhard: Das kann nicht angehen, wenn man in einem Schlußwort angegriffen wird, man ſich nicht verteidigen kann. Das geht nicht, daß man ſagt, ich habe eine Statiſtik, die zeigt mir etwas ganz anderes. Bei einer derartigen Beweis⸗ führung kann ich nicht mitmichen. Ich überlaſſe dies dem Urteil des Hauſes. Die Mannheimer Handelskammer hat die Aufgabe gehabt, ſich ſachverſtändlich zu äußern über den letzten Stand der Preiſe der Lebensmittel. Hätte die Handelskammer dies nicht in einer objektiven Weiſe getan, hätte ſie nicht auf die aus der Stati⸗ ſtik hervorgehenden Tatſechen hingewieſen, ſo hätte ſie ſich einer Unterlaſſungsſünde ſchuldig gemacht. Stv. Lehmann kam auf die Einfuhrſcheine zu ſprechen. Wenn ich dieſes Thema anſchneiden würde, müßte ich einen Vortrag von ſiber einer halben Stunde halten, um Ihnen zu zeigen, was dieſe Einfuhrſcheine ſind. Sie ſind das Gegenteil von dem, was Stv. Lehmann behauptet hat. Die Einfuhrſcheine ſind ſeinerzeit beantragt worden von din Führern des Freiſinns. Calwer ſtellt jedoch feſt, daß ſchon vor Einführung der jetzigen Einfuhrſcheine bei uns im Süden die Getreidepreiſe genan dieſelben waren. Wenn man ſie heute auf⸗ heben würde, ſo würden die Getreidepreiſe nicht einen Pfennig fallen. Aber unſer Getreidehandel würde ruiniert und auch unſere Mühleninduſtrie würde auf das ſchwerſte geſchädigt wer⸗ den. Die Handelskammer hat in voller Kenntnis der Dinge den Standpunkt eingenommen, den Stv. Lehmann nicht für den rich⸗ tigen hält. Oberbürgermeiſter Martin: Damit iſt endet. Beſprechung der Reſolution der fortſchrittlichen Volkspartei, Die Fraktion der fortſchrittlichen Volksvartet hatte folgende Anfrage geſtellt:„Wie weit iſt die Frage der Fortführung der elektriſchen Bahn nach der Neckarſpitze gediehenä“ »Stv. Dr. Mayer begründet die Reſolution und führt aus: Die Neckarſpitze iſt gleichſam ein Diaſpora der Mannheimer die Debatte be⸗ Steuerzahler. Ihr Wunſch geht dahin, daß durch Ausdehnung der elektriſchen Straßenbahn eine Verbinduns zwiſchen der Mühlau, der Neckarſpitze und der Stadt hergeſtellt wird. Es wohnen auf der Mühlau rund 170 Familien mit 710 Seelen, worunter viele Frauen und Kinder. Außer dieſen 700 Seelen hat der Stadtteil Intereſſe für uns, weil ſehr viele Arbeiter da draußen beſchäftigt ſind und weil eine große Zahl von Staats⸗ beamten bei der Großherzoglichen Zoll⸗ und Gütervetwaltung beſchäftigt iſt. Techniſche Schwierigkeiten kommen bei der Ein⸗ führung der Linie nicht in Betracht. Die Mühlau iſt nicht ſtädti⸗ ſches, ſondern ärariſches Gelände. Die Stadt ſollte mit dem Fiskus eine Einigung herbeizuführen ſuchen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Stadt ein kleines Opfer bringt. Bürgermeiſter Ritter: Techniſche Schwierigkeiten beſtehen nicht. Ein Projekt iſt auch ſchon ausgearbeitek, wie ein Koſten⸗ voranſchlag, der mit der Summe von 160 000 M. abſchließt. Der einmalige Aufwand iſt kein beſonders hoher. Es iſt vom Stra⸗ ßenbahnamt darauf hingewieſen worden und mit Recht, daß dieſe Linie abſolut als unrentabel angeſehen werden muß. Dies beweiſen gerade auch die Ausführungen des Herru Bor⸗ redners. Es iſt darauf hingewieſen worden, daß ja auch im In⸗ duſtriehafen die Stadt ſchon eine abſolut unrentable Linie be⸗ kommen hat. Das iſt richtig. Das haben wir aber mit, voller Ab⸗ ſicht getan, denn dies iſt der ſtädtiſche Induſtriehafen und da haben wir die größte Induſtrie und das größte Intereſſe, die Be⸗ ſiedelungsfähigkeit des Induſtriehafens zu ſteigern und das Ge⸗ lände angenehmer zu machen, um Käufer zu bekommen. Beim anders. Der Staatshafen gehört dem Staat und iſt vom Staat geſchaffen wor⸗ den und bis heute iſt der Staatshafen die Hauptquelle der Ein⸗ nahmen des badiſchen Güterverkehrs. Es iſt nicht von der Hand zu weiſen, wenn der Stadtrat die Anſicht hat, daß eine ſolch un⸗ rentable Linie erbaut werden ſollte, daß dann auch die Eiſen⸗ bahnverwaltung ein gewiſſes Entgegenkommen betätigt. Es braucht nicht verlangt zu werden, daß ſie das Defizit ganz deckt, aber ein gewiſſes Entgegenkommen kann angenommen werden. In dieſem Sinne iſt auch Vorſtellung ergangen an die Generaldirektion. Es darf erwartet werden, daß uns Vorſchläge in Kürze unterbreitet werden und dann werden wir ſehen, was weiter geſchehen ſoll. 5 Oberbürgermeiſter Martin: Damit iſt auch dieſe Sache erledigt. Ich erkläre die Sitzung für geſchloſſen. Auf hoffentlich vollzähliges Wiederſehen!(Heiterkeit.)] Schluß der Sitzung 8 Minuten vor 8 Uhr. Zur geſtrigen Bürgerausſchußſitzung. Der Bürgerausſchuß hielt geſtern nochmals eine Sitzung ab. Es wird ſeine letzte geweſen ſein, denn wir ſtehen unmittel⸗ bar vor den Wahlen. In der nächſten Sitzung wird der Bür⸗ gerausſchuß vorausſichtlich ein ganz anderes Bild bieten. Welche Veränderungen ſtattfinden und wie weit ſie gehen, darüber kann heute niemand etwas Beſtimmtes ſagen. Manche Kreiſe glau⸗ ben, daß in der Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes, was die politiſche Konſtellation anbelangt, keine allzu große Ab⸗ weichung gegenüber dem ſeitherigen Verhältnis eintreten werde, andere wieder ſind der Auffaſſung, daß Ueberraſchungen bevor⸗ ſtehen. Die Zukunft wird lehren, wer recht hat. Die national⸗ liberale Partei kaun mit Vertrauen und froher Zuverſicht in den Wahlkampf marſchieren, denn ihre Fraktion hat auf dem Rathaus erſprießliche Arbeit geleiſtet. Darauf wird in ſpäteren Artikeln zurückzukommen ſein. 5 Anfänglich hatte man in der geſtrigen Sitzung den Eindruck, als ob die Verhandlungen nur von kurzer Dauer ſein würden. Die zur Beratung ſtehenden Punkte boten zu Bemerkungen keinen Anlaß und wurden durch einſtimmige Annahme erledigt. Bei der Vorlage wegen Herſtellung eines m eiteren Teils der Amerikanerſtraße war von der natienalliberalen Fraktion eine Reſolution eingebracht worden, in der der Stadt⸗ 5 der Interpellation objektiver gehalten und vor alle rat erſucht wird, mit den in Betracht kommenden 2 Angrenzern nochmals Verhandlungen einzuleiten, um die ganze Amerikaner⸗ ſtraße durchzuführen. Dieſe Reſolution entſprach der Auffaſ⸗ ſung des geſamten Stadtverordnetenkollegiums und wurde von ihm einſtimmig genehmigt. Sie wird auch von der Bür⸗ gerſchaft geteilt werden, denn der vom Stadtrat gemachte Vor⸗ ſchlag bedeutet nur halbe Arbeit und würde einen Zuſtand ſchaffen, der ſofort nach ſeiner Fertigſtellung eine Aenderung gebieteriſch erfordern müßte. Da es ausgeſchloſſen iſt, daß die Stadt in abſehbarer Zeit die zur vollſtändigen Durchführung der Amerikanerſtraße notwendigen Häuſer zu einem billigeren Preis erwerben kann, als wie ſie heute zur Verfügung ſtehen iſt kein Grund erſichtlich, warum ſte die Sache hinausſchie will. Im Gegenteil, die Schaffung beſſerer Verhältniſſe in Amerikanerſtraße würde, auch wenn ſie nur in dem vom Stadt rat vorgeſehenen Umfange geſchieht, eine Wertſteigerung dortigen Häuſer bringen. Deshalb werden nach der Durchfüh rung des ſtadträtlichen Vorſchlags von den Angrenzern der zi erwerbenden weiteren Häuſer nur höhere Anforderungen ſtellt werden. Es liegt deshalb auch im finanziellen Intet der Stadt, die für die Dauer doch nicht zu umgehende führung der ganzen Amerikanerſtraße auf einmal vorzune Dadurch wird die Gefahr ſpäterer Preisſteigerungen vermieden. Die ſtadträtliche Vorlage betreffend die Bewilligung v Mitteln zur Wegverbeſſerung im Waldpark und in der S phanienpromenade, ſowie zur Verlegung der Waſſerleitung na dem Waldpark wird von der ganzen Bürgerſchaft freudig be grüßt. Der Waldpark iſt ſchon jetzt zu einem Lie aufenthalt der Mannheimer geworden. Alles was für ihn ay gewendet wird, iſt ein fruchtbringend angelegtes Kapital. W ſind überzeugt, daß der Waldpark in ſeiner endgültigen Er⸗ ſchließung und Durchführung aller geplanten Maßnahmen e. Erholungs⸗ und Ruheort bieten wird, wie man ihn weit 1 breit nicht mehr findet. Hoffeutlich entſchließt ſich auch b der Stadtrat, der Führung einer Straßenbahnlinie in Waldpark hinein näherzutreten. Bei der Pritſung dieſer A gelegenheit darf die Rentabilitätsfrage nicht die ausſchla gebende Rolle bieten, hier müſſen auch ideelle Geſichtspun in die Wagſchale geworfen werden, Erfreulich war die v einem Stadverordneten gegebene Anregung der V erl des nach der Stefanjenpromenade führeend Reitweges. Es kann nicht in Abrede geſtellt werd durch die bei Benützung dieſes Reitweges aufwirbelnden wolken die Bewohner der Stefanienprömenade be werden, Bei gutem Willen wird es ſicher möglich ſein, Reiter einen andern Zugang zu ſchaffen. 5 5 Bei den zwei Vorlagen, betreffend die Erbauung v Volksſchulhäuſern im Gebiet der Le rötter und im Stadtteil Feudenheim, wu⸗ einem Stadtverordneten darauf hingewieſen, daß in de der Bürgerſchaft vielfach die Auffaſſung vertreten iſt, zut teure Schulhäuſer bauen und daß Erſparniſſe gemacht denkönnen, ohne die Schönheit und Annehmlichkeiten der S häuſer zu beeinträchtigen. Es wurde die Ausarbeitung eine vergleichenden Darſtellung der Schulhausbaukoſten Mann mit denjenigen anderer größerer Städte gewünſcht. Dieſe regung führte zu einer längeren Ausſprache über d u. a. veranlaßte ſie Herrn Oberbürgermeiſter M a Herrn Stadtbaurat Perrey zu recht bemerkenswerte Herrn Stadtbaurat Perrey ſehr zu begrüßen. überzeugend und wird ihnen die ihnen gebüthrende nicht verſagt werden können. Zweifellos wirkte d Zweck der Anregung. VVVF Bei der ſtadträtlichen Vorlage betr. die Anlage w Kleingärten wurde von zwei Stadtveror geführt, daß die Betätigung in den Kleingärten ar tag⸗Vormittagen, durch ortspolizeiliche Vorſchriften gehender Weiſe Feſchränkt wird. Die friſche, freim mit der Herr Oberbürgermeiſter Martin auf dieſe Bef einging, ſich ihnen anſchloß und verſprach, ſeinen gan fluß auf Herbeiführung beſſerer Verhältniſſe aufzubiete auf den ganzen Bürgerausſchuß einen äußerſt gut Er zeigte ſich hier wieder als der Vertrauensmann Meiſter der Bürgerſchaft, ̃ Eine faſt zweiſtündige Debatte entſpann ſich über der ſozialdemokratiſchen Fraktion wegen der von den Milderung der Lebensmittelteuerung greifenden Maßregeln eingebrachten pellation. Daß dieſe Angelegenheit im Bürgerausſchuß zur Er gebracht wurde, war dankenswert. Der Sache ire 0 genützt worden und die Verhandlungen würden geeweſen ſein, wenn ſich Herr Stv. Lehmann bei 2* ſeinen unbegründeten Angriffen auf die hieſige H Abſtand genommen hätte. Wie haltlos manche ſeiner D gen waren, ging aus der glänzenden Widerlegung herv durch den Präſidenten der Handelskammer, Herrn Sty har d, erfuhren. Sie wurden dadurch nicht wahrer u daß Herr Stv. Lehmann ſie einfach wiederholte, ohne ſich Entgegnungen des Herrn Engelhard irgendwie zu küm mangelhaft Herr Lehmann orientiert war, ging n. a. bart vor, daß er behauptete, das Syſtem der Getreide⸗Ei ſei eine zu gunſten der oſtelbiſchen Großgrundbeſitzer getro Maßregel, während, wie Herr Sto. Engelhard treff d wies, ſie eine Forderung der Freiſinnigen und Freihändler und ihre Aufrechterhaltung in Verbindung mit dem Ide nachweis im dringendſten Intereſſe des Getreideh dels und Mühleninduſtrie Mannheims liegt. Die von Herxn Oberb meiſter Martin gemachten Mitteilungen über di verwaltung zur Milderung der Lebensmittelteuern ten Maßnahmen fanden die Zuſtimmung des geſa ausſchuſſes. Es wird ihnen auch die Billigung de auteil werden, vorausgeſetzt. daß ſie in dem do 25 —— — 35— ——— * π —— R ee — o — „„ g — ſtattfindenden Docß gewählte Thema: kendreieck(Jubiläumsbrunnen) war 6. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) oberhaupt gekennzeichneten Rahmen bleiben und ohne allzu ſchwere Schädigung des ſelbſtändigen Händlertums vor ſich gehen. * Ernannt wurde Pfarrer Kamill Maurer in Keppen⸗ bach zum Pfarrer in Hemsbach. * Uebertragen wurde dem Stationskontrolleur Karl Wal⸗ ter in Weinheim das Stationsamt 2 Laudenbach M. N. B. Verliehen wurde den Poſtverwaltern Jakob Schäfer in Lauda und Sigmund Hügel in Neckarelz der Titel Poſt⸗ ſekretär. * Gtatmäßig angeſtellt wurden die chrakteriſterten Poſtſekre⸗ täre Auguſt Hauſer aus Neufreiſtett beim Poſtamt Karls⸗ ruhe 1, Friedrich Rebholz aus Leibertingen beim Poſtamt Mannheim 2, Adam Losmann aus Laudenbach beim Poſt⸗ amt Raſtatt, der chrakteriſierte Telegraphenſekreträr Johann Harbarth aus Doſſenheim bei dem Telegraphenamt Mann⸗ Heim, der charakteriſierte Poſtſekretär Karl Waldvogel aus Fützen(Amt Bonndorf) beim Poſtamt Singen(Hohentwiel), und der charakteriſierte Telegraphenſekretär Wilhelm Hacker auls Gemmingen beim Telegraphenamt in Konſtanz. Verein für Volksbildung. Heute Mittwoch aäbend,.30 Uhr, beginnt im Rathausſaal ein ſechsſtündiger Vortragszyklus über Goethe, ſein Leben und ſein Werk.“ Der als gewandter Redner und Goethekenner bekannte Heidelberger Pri⸗ batdozent Dr. Ruge wird beſonders die philoſophiſche Seite des großen Dichters beleuchten und im 1. Vortrag nach der Schilde⸗ rung des damaligen Zeitalters Goethes Jugendzeit in Frankfurt a. M. behandeln. Jedermann iſt bei freiem Eintritt freundlich zum Beſuch dieſer Vorträge eingeladen. * Ein Irrtum. Wir berichteten in der letzten Nummer, daß in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung die Vorlage über die Ver⸗ zinſung der Einlagen und Aenderung der Satzungen der ſtädti⸗ ſchen Sparkaſſe ohne Debatte mit allen gegen eine Stimme an⸗ genommen wurde. Wie ſich jetzt herausſtellt, erfolgte die Annahme einſtimmig. Herr Stadtrat Barber, der irrtümlicherweiſe als derjenige bezeichnet wurde, der allein gegen die Vorlage war, betrat in dem Augenblick den Saal, in dem die Abſtimmung er⸗ folgte. Da nun der Oberbürgermeiſter verkündete— ſcherzhafter⸗ weiſe, wie ſich jetzt herausſtellt— daß die Vorlage mit allen gegen eine Stimme angenommen ſei, und da überdies verſchiedene Stadtverordnete den Namen Barber riefen ebenfalls ſcherz⸗ hafterweiſe—, ſo regiſtrierte unſer Berichterſtatter das Abſtim⸗ mungsreſultat ſo, wie es in der letzten Nummer ſtand. Da der Sitz des Herrn Stadtrats Barber direkt unter der Loge liegt, in der ſich unſere Berichterſtatter aufhalten, ſo konnte von dem Vorgang, der zu der ſcherzhaften Verkündigung des Oberbürger⸗ meiſters Veranlaſſung gab, nichts wahrgenommen werdeg. Früher ſaß Herr Barber in allernächſter Nähe unſerer Berichterſtatter. Da wäre ein derartiger Irrtum nicht möglich geweſen. die Orientierung Jetzt iſt ſchon bedeutend ſchwieriger. Wir ſind alſo nicht an der irrtümlichen Berichterſtattung ſchuld, ſondern die gute Laune des Oberhürgermeiſters. 1 Alle nationalen Wähler der dritten Klaſſe werden auch an dieſer Stelle auf die Wählerverſam m lung hingewieſen, die morgen Donnerstag, abends.30 Uhr, im Saale des Roden⸗ ſteiner(früher Zentralhalle) ſtattfindet. Die Parteifreunde wer⸗ den dringend erſucht, zu dieſer Verſammlung, f 8 zu der in erſter Linie der Liberale Arbeiterverein einladet, recht zahlreich zu erſcheinen. Freie Lehrerkonferenz Mannheim. Bei der geſtrigen Kreis⸗ pertreterwahl(Mitglied des Vorſtandes im Badiſchen Lehrer⸗ verein) erhielt der von der Konferenzleitung und den Vertrauens⸗ leuten aufgeſtellte Kandidat, Hauptlehrer Karl Bopp, 2. Vor⸗ ſitzender der Konferenz, 354 von 384 abgegebenen Stimmen. Dieſe Wahl zeigt aufs neue, daß die Mannheimer Lehrer ge⸗ ſchloſſen hinter der Konferenzleitung ſteht. * Der Obſt⸗ und Honigmarkt der badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer erfreute ſich geſtern großen Zuſpruches. Die durch das verkaufte Obſt entſtandenen Lücken mußten mehrmals nachgefüllt werden. Der Kirſchenwaſſermarkt wurde auch gut beſucht. Von den Honigvorräten iſt der helle Blütenhonig faſt ganz vergrif⸗ fen und der zum offenen Verkauf bereitgeſtellte iſt ausverkauft. Von dem Tannenhonig, der in Gefäßen abgefüllt iſt, ſteht noch zu 1 M. pro Pfund ein größeres Quantum bereit. Beſuch kann beſtens empfohlen werden. * Verein Frauenbildung— Frauenſtudiunm Abt. Mannheim. Wir machen hierdurch nochmals auf die heute nachmittag 4 Uhr in der Loge Carl zur Eintracht, L 8, 9, ſtattfindende Mit⸗ gliederverſammlung aufmnierkſam. * Pripatbeamtenvortrag. Auf den am Mittwoch, den 4. Okt. Vortragsabend machen wir nochmals aufmerkſam. „Einheitliche Standesinter⸗ eſſen der Privatbeamten“ iſt ſehr zeitgemäß und er⸗ ſurdert die Beachtung aller Kreiſe des Privatbeamtenſtandes. * Die Mietervereinigung hält Donnerstag abend im Ge⸗ meindehaus, Seckenheimerſtraße 11a, eine Verſam mlung ab. Für die Vororte ſind Verſammlungen anberaumt, am Mittwoch Abend im Lamm“ in Neckarau“ und Samstag Abend im„Pflug“ in Käfertal. Die Verſammlungen beginnen jeweils um.30 Uhr. (Siehe Inſerat.) Sberregierungsrat Gaitzſch J. In Heidelberg, wohin er ſich zur Vornahme einer Speration begeben hatte, ſtarb geſtern früh nach kurzem Seiden Oberregierungsrat Reinhold Gaitz ſch, Mitglied der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Der Verſtorbene, geboren 1860 in Bennewitz(Sachſen) trat 1880 in den badiſchen Eiſenbahndienſt ein und beſtand 1866 die Staatsprüfung für den höheren Eiſenbahn⸗ verwaltungsdienſt. Er wurde 1888 Stationskontrolleur in Offenburg, 1891 Sekretär und Vorſteher des Fahrdienſtbureaus der General⸗ ölrektſon und 1895 Zentralinſpektor(Betriebsinſpektor!. Im Jahre 1896 zum Regierungsrat und Mitglied der Generäldirektion ernannt, wurde er 1902, als es ſich darum handelte, die Stelle des Vorſtandes der Betriebsinſpektion Mannheim wegen ihrer Bedeutung mit einem Kollegialmitglied zu beſetzen, unter Belaſſung von Sitz und Stimme im Kollegium Ner Generaldirektion nach Maunheim verſetzt. 1904 wurde er zum Sberregierungsrat ernannt und 1905 wieder in das Kollegtum der Generaldirektion nach Karlsruhe zuxückgenommen. Die Staatseiſenbahnverwaltung verliert in dem Entſchlafenen einen ihrer tüchtigſten Beamten, einen Mann von reichen Kenntniſſen und Erfahrungen und großer Arbeitskraft, deſſen ſo unerwartet frühes Hinice den allſeitiges tiefes Bedauern hervorruſen wird. 5 Aus Judwigshafen. Die abſchüſſige Atraſtraße am Brük⸗ geſtern mittag kurz nach 1 Uhr der Schauplatz einer aufregenden Szene. Ein voll mit Kohlen beladenes Fuhrwerk kam in vollem Karrier die Straße heruntergefahren, ſo daß ein größeres Unglück hätte geſchehen müſſen, wenn nicht der Kutſcher direkt auf die Poſt zugeſteuert hätte. Dem Fuhrmann war es, trotzdem er die Bremſe gut an⸗ gezogen hatte, wie ſpäter polizeilich feſtgeſtellt wurde, nicht mög⸗ lich, den Wagen zum Halten zu bringen. Das Pferd rannte mit dem vollen Wagen mit einer derartigen Gewalt gegen die Poſt, daß der Briefkaſten, der vollſtändig zertrümmert wurde, und ein eiſerner Laden dir ekt aus der Wand herausgeriſſen wurden. Die Deichſel des Wagens bohrte ſich durch eine große Scheibe. Die Scherben flogen an der Poſt herum. Sonderbarerweiſe trug das Pferd nur leichte Hautabſchürfungen davon. Der Kutſcher, der ebenfalls ſo gut wie gar keine Verletzungen erlitt, purzelte in⸗ folge des ſtarken Anpralls vom Wagen herunter. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Ueber dem Oereſund befindet ſich der Drehpunkt eines Luftwirbels mit 750 Millimeter. Dieſe Depreſſion ſcheint weſtlich vor einem kräftigen Hochdruck im Oſten abzuwandern und dürfte im Vor⸗ überzug noch mehrfache Bewölkung verurſachen. Für Donners⸗ tag und Freitag ſteht jedoch vorwiegend trockenes Wetter bevor. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗fialender. Mittwoch, 4. Oktober. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr. Abonn. B, kleine Preiſe. Die Liebe höret nimmer auf. Apollo⸗Theater. Täglich 8 Uhr. Oktober⸗Programm mit Hartſtein. Café⸗Reſtaurant'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocadery ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaak. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter Precioſa. Café Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Mann. Oktoberfeſt. RNonzerthaus Storchen. Muſiktruppe„DFernſtoaner“. Aus dem Großherzogtum. (DSchriesheim, 4. Oktober. Der 18 jährige Fabrik⸗ arbeiter Karl Walter hat ſich geſtern auf der Speichertreppe ſeiner elterlichen Wohnung durch einen Schuß in den Mund, welcher den ganzen Kopf zerriß, entleibt. Der Beweg⸗ grund der Tat konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. )(Ettlingen, 27. Sept. Bürgermeiſter Dr. Hofner hat heute nach zweimonatlicher durch Krankheit hervorgerufener Vakanz ſeinen Dienſt wieder aufgenommen.— In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurde die Rechnungsablage von 1910 bekannt gegeben. Darnach beſitzt die Stadt ein Bruttovermögen von 5 506 576 M. Zieht man daran die Summe der Schulden mit 1 825 878 M. ab, ſo bleibt ein reines Vermögen von 3 680 698., das im letzten Jahr, welches als ein für die Stadt ſehr gutes bezeichnet wurde, weil es mit einem Einnahmeüberſchuß von 26257 M. über dem Voranſchlag abſchloß, ſich um 72 834 M. vermehrte. Waldmichelbach, 2. Okt. Eingeſtellt hat mit dem geſtrigen Tage das von den Gebrüdern de Wendel in Huingen im Elſaß dahier betriebene Manganerzbergwerk, da die Schürfung ſich nicht mehr lohnte. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 4. Oktober. Le Tremblay. Prix Angelica: En Coleère— Vulcain V. Prix Saint⸗Augela: Pervenche III— Camyre. Prix Lauzun: Rinalda II— Iſabey. Prix Saint⸗Simon: Conſols— Manzanareès. Prix Galopin: Roi Pataud— Cucullus. Prix Blacklock: Ma Chérie II— Capoue. Letzte Nachrichten und Telegramme. „§8Eberbach, 31. Okt. Eine nicht geringe Zahl militär⸗ pflichtiger Italiener, die in den hieſigen Steinbrüchen und beim Bahnbau ihren Unterhalt verdienen, erhielten Geſtellungsordres. Die Steinbruchbeſitzer ſind durch dieſe Maßnahmen kurz vor dem Einbruch des Winters nicht gerade angenehm berührt. * Hiogo, 3. Okt. Hier iſt ein Boot mit 17 jungen Japaner⸗ innen, die Waſſerlilien ſuchten, gekentert. Alle ſindertrunken. 8 London, 4. Oktober. In ſeiner Rede erklärte Mac Cenna auf die Frage, ob die Regierung ein friedliches Einver⸗ nehmen mit Deutſchlands zwecks Beſchränkung der Flottenrüſtungen begünſtige: Nichts würde die Re⸗ gierung mehr befriedigen, als wenn ſie imſtande wären, Abkom⸗ men zu treffen, welche die Rüſtungen zu Waſſer und zu Lande begrenzen. Das Amtsblatt veröffentlicht Belgrad, 3. Okt. einen Befehl des Königs, durch den die Reſerveoffiziere zu einer einmonatigen Waffenübung im Oktober und November einberufen werden. An maßgebender Stelle wird erklärt, daß dieſe Maßnahme in keinem Zuſammenhange mit den Kriegs⸗ ereigniſſen in der Türkei ſtehe. Deleaſſé und die Kataſtrophe der Liberts. * Paris. 4. Okt. In einer Beſprechung der geſtrigen Rede Delcaſſés ſchreibt der„Figaro“: Der Miniſter ſprach in unerſchüt⸗ terlichem Tone davon, daß er das furchtbare Geheimnis lüften werde, welches die Kataſtrophe der Liberté umgebe. Iſt es denn wahr, daß dies Geheimnis ſo undurchdringlich iſt. Einejener En⸗ quete⸗Kommiſſionen, die Herr Delcaſſé ſo energiſch forderte, als er ſelber noch um die Eroberung des Marine⸗Portefeuilles kämpfte, ſtellte feſt, daß der Mangel an Inſtruktionen und Vernachläſſigung der Vorſichtsmaßnahmen die Kataſtrophe der„Jena“ herbei⸗ führten, die auch die Urſache der Kataſtrophe der Liberts geweſen ſind, die ohne Gleichen in der Geſchichte daſteht. Die Stürme in der Nordſee. * Brüſſel, 3. Okt. An der belgiſchen Küſte wurden mehrere Leichen angeſchwemmt. Es laufen immer neue Meldun⸗ gen von Schiffbrüchen ein, bei denen zahlreiche Fiſcher getötet und verletzt wurden. Deutſchland auf der Turiner Ausſtellung. * Turin, 3. Okt. Das Oberſte Preisgericht der„Internatioualen Jnduſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung 1911t“ hat ſoeben ſeine Arbeiten beendet. Das Ergebnis iſt für die deutſche Induſtrie ein überaus glänzendes. Es wurde erreicht durch die hervorragenden Errungen⸗ ſchaften und Vorzüge der deutſchen Erzeugniſſe, welche die der anderen Nationen auf den gleichen Gebieten vielfach in den Schatten ſtellen. Von 857 deutſchen Ausſtellern hatten ſich 38 außer Wettbewerb ſtellen laſſen. An die übrigen 819 Beurteilten fielen 408 Große Preiſe, 130 Ehrendiplome, 172 Goldene Medaillen, 89 Silberne Medaillen, 23 Bronzene Medaillen, 9 Ehrenvolle Erwähnungen, zuſammen 831 Aus⸗ zeichnungen. Ferner wurden Mitarbeitern deutſcher Ausſteller zu⸗ erkannt: 134 Ehrendiplome, 283 Goldene Medaillen, 202 Silberne Me⸗ daillen, 180 Bronzene Medaillen, 23 Ehrenvolle Erwähnungen, zu⸗ ſammen 772 Auszeichnungen. Endlich ſind 25 Deutſchen Verdienſt⸗ diplome für hervorragende Bemühungen um das Zuſtandekommen der Ausſtellung und deren künſtleriſchen Aufhau verliehen worden. Isgeſamt entfallen ſomit auf Deutſchland 1628 Auszeichnungen. kirmen ſind beteiligt 5 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Abſchluß der Marokkoverhandlungen. EJBerlin, 4. Okt. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſteht der Abſchluß der eigentlichen Marokkoverhandlungen nun vor der Tür. Geſtern abend um 6 Uhr trafen die Couriere der franzöſi⸗ ſchen Regierung hier ein, die Herrn Cambon die Antwort auf die letzten deutſchen Redaktionsvorſchläge überbrachten. Ob Herr Cambon ſie noch geſtern abend Herrn von Kiderlen⸗Wächter über⸗ mittelt hat, iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Allem Anſchein nach hat der franzöſiſche Miniſterrat die letzten Redaktionswünſche Deutſchlands teils glatt angenommen, teils durch Wendungen er⸗ ſetzt, die für Deutſchland annehmbar ſein dürften. Es iſt nicht un⸗ möglich, daß der Entwurf für den eigentlichen Marokkovertrag nicht noch einmal nach Paris gehen muß, ſondern ſofort fertig ge⸗ ſtellt werden kann. Seine Unterzeichnung wird allerdings erſt erfolgen können, wenn die Verhandlungen über Landabtretungen im Kongogebiet abgeſchloſſen ſind. Auch für dieſe ſind die Ausſichten günſtig, denn man darf annehmen, daß die zurückhaltende Havasnote von der Rückſicht auf die von kolonialer Seite neuerdings lebhaft betriebe⸗ nen Agitatibn gegen die beabſichtigten Landabtretungen eingegeben war. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. IJBerlin, 4. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der italieniſche Kreuzer„Marco Polo“ hat einen türkiſchen Kreuzer weggenommen, der einen General und 200 Soldaten, ferner eine Ladung von 5000 Gewehren und viel Munition an Bord hatte. Der eroberte Kreuzer wird nach Tarent gebracht. (JBerlin, 4. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Die italieniſchen Kriegsſchiffe haben den engliſchen Dampfer„Sheffield“ weggenommen, der ſechs türkiſche Offiziere, Waffen, Munition und Feſtungsmaterial an Bord hatte. Der Kapitän des Schiffes, der en konnte, daß er in gutem Glauben gehandelt hatte, wurde frei gelaſſer. Dagegen wurden die türkiſchen Offiziere gefangen genommen und die Ladung beſchlagnahmt. JBerlin, 4. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: In Tarent traf geſtern eine von italieniſchen Kriegsſchiffen weggenommene Jacht des Sultans Mehmed V. und ein anderes erbeutetes türkiſches Schiff ein. In der Bevölkerung herrſcht ungeheure Begeiſterung und Jubel und die Kundgebungen nehmen kein Ende. Das türkiſche Schiff, das den Namen„Newa“ trägt, hat eine große Anzahl Soldaten an Bord. Die Wegnahme der beiden türkiſchen Schiffe erfolgte durch italieniſche Torpedo⸗ jäger. An Bord befand ſich auch der Oberſtabsarzt Haſſan Tewfik Bei, der Chef des Sanitätskorps des 1. Armeekorps, eine Anzahl Offiziere und zwei Offiziersgattinnen mit ihren Kindern. Die Offiziere ließen ſich gefangen nehmen, ohne ein Wort zu ſagen. Die Offiziere mit ihren Damen und Kindern wurden nach dem Hotel, die Soldaten nach einer Artillerie⸗ kaſerne gebracht, wo ſie biwackieren. Die Gefangenen zeigen die größte Ruhe. * Röo m, 4. Okt. Die Agence Stefani melde: Die Vorbe⸗ reitungen für die Zuſammenſtellung des Expedi⸗ tionskorps ſchreiten in normaler Weiſe vorwärts. In ver⸗ ſchiedenen Häfen wird eifrig an der Inſtandſetzung der für die Truppentransporte beſtimmten Schiffe gearbeitet. In Anbetracht der verſchiedenen Mandate der einzelnen Truppeneinheiten, aus denen das Expeditionskorps zuſammengeſtellt werden ſoll, ent⸗ ſchloß man ſich, die Einſchiffung der Einheiten in den nächſt⸗ gelegenen Häfen in der Weiſe vorzunehmen, daß die Ein⸗ ſchiffung nicht nur in großen, ſondern auch in kleinen Häfen der Oſt⸗ und Weſtküſte vorgenommen werden. So wird man von der Einſchiffung in Häfen der Inſeln und in Süditalien ab⸗ ſehen können, wo die Truppen Gefahr laufen könnten, durch plötzliche Erſcheinen irgendwelcher feindlicher Streitkräfte, die vielleicht der Ueberwachung unſerer Flotte entgangen ſind, be⸗ unruhigt zu werden. Aus dem Einſchiffungsplan ergeben ſich auch die Operationen unſerer Kriegsſchiffe im Adriati che n Meery, das von feindlichen Schiffen frei⸗ gehalten werden muß, ſodaß unſere Transportſchiffe im geeigneten Augenblick die Ueberfahrt ruhig bewerkſtelligen können. Obgleich die Arbeiten zur Inſtandſetzung der Dampfer ſo viel wie möglich beſchleunigt werden, iſt es doch nicht mög⸗ lich, den Zeitpunkt anzugeben, an welchem die Transporte die Einſchiffungshäfen verlaſſen oder auf hoher See ſich vereinigen können. Die wenigen Tage des Abwartens waren aber nicht verloren, denn ſie ſind unerläßlich für die Flotte, um vor den Operationen gegen die feindlichen Seeſtreitkräfte eine ruhige Ueberfahrt der umfangreichen Transporte ſicher zu ſtellen. * London, 4. Okt. Der erſte Lord der Admiralität Mac Cenna hielt geſtern in der Grafſchaft Mormouth eine Rede, in der er ausführte, anſtelle der Kriegsgerüchte ſei jetzt Krieg getreten. Das ganze Intereſſe der Welt ſei darauf ge⸗ richtet, den Frieden wieder herzuſtellen. Es gebe kein Aus⸗ wärtiges Amt in Europa, das nicht die gemeinſame Hoffnung teile, daß befriedigende Bedingungen für die Beilegung des Streites gefunden werden müßten, bevor und nicht nachdem große Opfer an Menſchenleben zu beklagen ſeien. Geſchäftliches. Auf die heutige Beilage des Reformhaus zur Geſundheit, Wil⸗ helm Albers, P 7, 18, Heidelbergerſtraße, ſei beſonders hingewieſen. Volkswirtſchaft. Die H. Fuchs Waggonfabrik Akt.⸗Geſ. in Heidelberg gibt bekannt, daß das auf Grund des Vertrags vom 1. Mat 1902 durch die Rheiniſche Ereditbank gewährte Obligationsdarlehen im Reſtbetrage von 700 000 ½ auf 1. Januar 1912 zur Rückzahlung gekündigt iſt. Die Manufakturwarenfirma Rudolf Giller in Frankfurt a. M. ſucht nach dem„Confectionär“ ein Moratorium bis Ende 1912 nach. Die Aktiva überſteigen nominell die Paſſiva. Berliner Engros⸗ Bestbewährte Glühlampe 70% Stromersparnis Grand Prix Brüssel 1910 Durch die Elektrizitatswerke und Installations- geschäſte zu beziehen. Auergesellschaft, Berlin.17 — — Mannheim, 4. Oktover. General⸗Anzeiger.(meittagblan., Volkstwirtschaft. Vom oberrheiniſchen Frachtenmarkte. Aus Mannheim, 2. d.., berichtet man uns folgendes: Der Waſſerſtand des Rheines war während der letzten 8 Tage ſchwankend. Der Pegelſtand in Hüningen beläuft ſich heute auf 135 Zentimeter gegen 120 Zentimeter am 27. d. M. Hier in Mannheim zeigte der Pegel heute auf 234 Zentimeter. Am Mittel⸗ und Niederrhein iſt in den letzten Tagen viel Regen niedergegangen, indeſſen fehlten hier am Oberrheine größere Niederſchläge. Der Frachtenmarkt zeigte während der letzten Dage feſtes Gepräge. In Rotterdam iſt zwar ein Rückgang der Frachtſätze neuerdings zu bemerken, und man glaubt, daß ſich der oberrheiniſche Markt dieſer Stimmung auch nicht entziehen kann. In letzten Tagen wurden für Getreidetransporte von Rotterdam nach Mannheim immer noch M. 90 pro 10 Tonnen bezahlt, ein Satz, der für andere Artikel ſogar noch überboten wurde. Im allgemeinen war der Bergverkehr in der letzten Zeit infolge der zu hohen Frachten ſtark vermindert. Insbeſondere ſchwach war der Kohlenverſand von der Ruhr nach dem Oberrhein. Nach Karlsruhe gingen zwar immer noch Sendungen Kohlen, Briketts und Koks, allein die Beifuhren nach Straßburg mußten wegen der teuren Beförderung klein gehalten werden. Nach einer uns borliegenden Zuſammenſtellung bezifferte ſich die Geſamtbeifuhr an den Straßburger Hafen während der Zeit vom 16. bis 24. September d. J. auf nur 8 Schiffe mit rund 3000 Tonnen Güter. An dem Karlsruher Hafen ſind während der Zeit vom 20.—25. September d. J. zuſammen rund 9000 Tonnen Güter angelangt. Die größte Beifuhr hatte, wie immer, der Mannheimer Hafen. Hier kamen auch die bedeutendſten Poſten Brennſtoffe von der Ruhr an. Bemerkenswert iſt das faſt völlige Aufhören der Bei⸗ fuhren engliſcher und ſchottiſcher Kohlen an die ſüddeutſchen Plätze, eine Folge der hohen Rhein⸗ und Seefrachten. An den Mannheimer Häfen kamen andauernd größere Poſten Stückgüter an. Außerdem war aber auch die Ankunft von Holz am Ober⸗ rheine ſehr belangreich. Es handelt ſich dabei um ſogenannte nordiſche Ware, zum Teil auch um amerikaniſches Holz, beſtimmt für die oberrheiniſchen Holzbearbeitungsfabriken in Mainz, Mannheim und Karlsruhe.— Das Talgeſchäft wies annehm⸗ baren Verkehr auf, wenn man die ungünſtige Waſſerſtraße in Betracht zieht. Augenblicklich herrſcht große Knappheit an Kahn⸗ raum, da das leer werdende Material faſt durchweg für Leichter⸗ zwecke benötigt wird. In Mannheim fiel es daher ſehr ſchwer, paſſenden Raum für die Verladung zu bekommen. Die Frachten ſind infolgedeſſen andauernd ſehr hoch. Die Schwergutfracht Mannheim⸗Mittelrhein beläuft ſich heute auf 12—14 Pfennige für den geladenen Zentner. Die Holzverfrachtungen hatten grö⸗ zeren Umfang auch nicht annehmen können. Hier und in Karls⸗ ruhe wurden allerdings ſtändig Verladungen, aber nur kleinerer Partien borgenommen. Während der Zeit vom 20.—25. Sep⸗ tember ſind in Karlsruhe an Talgütern rund 2100 Tonnen ver⸗ laden worden, wobei Holz das Hauptkontingent ſtellte. Der Ab⸗ gang vom Straßburger Hafen talwärts bezifferte ſich in der Zeit vom 16.—24 September auf nur 4 Schiffe mit 900 Tonnen Gütern.— Die Neckarſchiffahrt ruht immer noch, und der Mann⸗ heimer Neckarhafen liegt mit Schiffen voll beſetzt, die ungeduldig die Wiederaufnahme der Fahrten abwarten. Die Flößerei auf dem Maine, Neckar und Rheine war in jüngſter Zeit mäßig. Felegraphiſche Börſen⸗Berichte. * Dondon, 3. Okt.„The Baltic“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. Mais ſchwimmendt feſt bei kleinem Angebot. Gerſte ſchwimmend: feſt im Einklang mit Nach⸗ richten vom Kontinent. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. *Newyork, 3. Okt, Kaffee ſchwächer auf größere Braſilzu⸗ fuhren, Verkäufe einiger Intereſſenten, Abgaben der Wallſtreetſpeku⸗ lation und entmutigende Kabelberichte. Gegen Schluß etwas erholt auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Baumwolle ſchwächer auf entmutigende telegraphiſche Nach⸗ richten, Baiſſemanipulationen, Abgaben für New⸗Orleauſer und aus⸗ wärtige Rechnung und unter dem Druck von Realiſierungen. Später⸗ hin gebeſſert auf Berichte über ungünſtige Ernteverhältniſſe im Süd⸗ weſten, Deckungen der Baiſſiers und Käufe für auswärtige Rechnung. Schluß ſtetig. * Newyork, 3. Okt.(Produktenbörſe). Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung per Dezember 6 c. höher ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagver. Schluß willig, Preiſe 76—½ c. niedriger. Verkäufe für den Export: 22 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 30 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig. Verkaufe für den Export: 3 Bootladungen. * Chicago, 3. Okt.(Produktenbörſe, Weizen ſetzte auf Meldungen über ſtürmiſches Wetter in Kauada, Deckungen der Baiſ⸗ ſiers und Käufe der Kommiſſionshäuſer in ſtetiger Tendenz, mit De⸗ zember 4 c. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotierung ein. Die Aufwärtsbewegung machte dann zunächſt noch weitere Fortſchritte, da aus Minneapolis und Winnipeg feſte Tendenzberichte vorlagen und aus dem Nordweſten ungünſtige Wetterverhältniſſe berichtet wurden. Im ſpäteren Verkehr neigten aber die Kurſe nach unten, da günſtige Erntenachrichten aus Argentinien zu Realiſierungen Aulaß gaben, aus Liverpool ſchwächere Tendenzberichte und vom Auslande. beſſere politiſche Nachrichten hinſichtlich der Ausſichten gemeldet wurden. Liquidationen und a la Baiſſe lantende Meldungen über die Ankünfte im Nordweſten hatten ſpäter eine wetltere Abſchwächung des Kursniveaus zu Folge. Schluß willig, Preiſe 38—½ c. niedriger. Mais ſetzte auf Berichte über ungünſtiges Wetter im Weſten und Käufe der Kommiſſionshäuſer, in ſtetiger Haltung, mit Dezember 8 c. höher ein. Anregende Kabelberichte wirkten zunächſt weiter be⸗ feſtigend; doch trat ſpäter in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Tendenz am Weizenmarkte ein Preisrückgang ein, der noch weiter um ſich griff, da Realiſierungen vorgenommen wurden. Schluß willig, Preiſe—96 c. niedriger. 5 Frankfurter Abendbörſe. * Frankfurt, 2. Okt. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ iktien 200 bz., Diskonto⸗Kommandit 18434—8 bz., Deutſche Bank 257½ bz., Dresdner Bank 153.90 bz. ept., Oeſtere. Länderbank 130 bz. Staatsbahn 155½ bez., Lombarden 2058 bz., Baltimore und Ohio 97½% bz. Nordd. Lloyd 93½ bz. ult., 93.30 bz. G. ept. Türkenloſe 159.40 bz. ept., 159.40—20 bz. ult. Laura 156½6 bz., Phönix⸗Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 243½—243 bz., Adlerwerke Kleyer Illkirch. Mühlenw. 119.50 b3z.., Gummiwaren Peter 145 5 Höchſter Farbwerke 525 bz.., Scheideauſtalt 778.50 bz.., Rhein. Weſtf. Kalkwerke Dornap 174.25 bz. G. Holzverkoblung 265.50 bz.., ).⸗Luxemburger 182½ bz.., Gelſenkirchen 183½ bez. 6½% bis 6ʃ½ Uhr: Phönix 24276— ½— 24398. An der Abendsörſe konnten Bank⸗ aktienund Montanwerte vei ruhigem Verkehr die gebeſſerten Schluß⸗ notierungen von heute mittag gut behaupten. Am Induſtrie⸗lktien⸗ „Markte wurden höher bezahlt: Adlerwerke Kleyer 1½ Proz., Höchſter Farbwerke 3 Proz., Scheibeauſtalt 2 Proz., Jolzverkohlung 3½ Proz. Produkte. Chicago, 3. Oktbr. Nachm. 5 Uhr. 0 Kurs vom 2. 35 Kurs vom 2 8. Weizen Okt.———— Leinſaat Okt. 238— 237— 5Dei⸗ 98/ 97 ¼ Schmalz Okt. 9— 885 Mat 104 J. 103% Dez. 8 85 882 Mais Okt. 64%,ũ=——„dJan 885.82 „ Dez. 65 ½% 64„Pork Okt.„„ „ Meack—— 55 Ekt Jan 11492 Roggen loko 96% 8„ Mai 1492 14.90 Okt⸗———— Rippen Okt. 5 ——„.85.85 Hafer Dez. 48ͤ„„ Mat 792 19 „ Mai 50 ½ 50 ¼ Speck Leinſaat loes 229 ½ 289—.75.87 New⸗Nork 3. Oltbr Kurs vom 2. 3. Kurs vom 25 3. Baumw.atl. Hafen 76000 42 00% Schm. Roh. u. Br.) 9 95.80 „ atl. Golfh. 31.000 470([Schmalz(Wilcoyh9 9 95.80 „ im Innern 45.000 21.00 Talg prima City 8 6 7 „Exp. u. Gr.B. 41.000 13.001Zacker Muskov. de.36.36 „Exp. n. Kont. 73.000.000Kaffee Rio No.7lel. 14.] 14 ¼ Baumwolle loko 1029 10.2 5o. Okl⸗ 12.90 12.93 do. Okt..88 9,86 do Novbr 12.86 12.86 do. Nov..88.86 do. Dezb. 12.84 12.80 do. De br.90.99] do. Januar 12.49 12.61 do. Jan.87 9 860 do. Februar 12.63 12.46 do. Febr..92.92 do. Mär: 12.48 12.34 do. März 19.—.99 do. April 12.36 12.38 do. April 1005 10.05] do. Mat 12.35 12.30 do. Mai 10.16 10 32] do. Juni 12.34 12.80 do. Sept.—.——.do. Juli 12.33 1280 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt 12.30 12.29 Orl. loko 10/ 10— do. Sept. 1229 12.28 do. per Dez..83.860Weiz red. Wintelt. 100— 99— do. per März.87.88 do. Okt,„„ Perrol. raf. Caſes.85.85 do. Dez. 103% 103 1 do., ſtand white. do. Mai—— 108, dew Nork.25 Mais Okt. 53535 Pelrol.ſtand. whti. do. Dez.——— Philadelphia.25.25 MehlSp..eleare 42⁵.25 Perl.⸗Erd. Bclane 130.30[Getreidefrachtnar Derpen. New⸗Horl 53 ½% 507½ Livervoo 25 do. Savanah. 50 ½ 50 s] do. LVondon 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam.50.85] do. Antwerp. 2— 2— do. Rotterdam 6— 6— Siverpool, 3 Oktbr. Schluß.) Weizen roter Winten ſtetig 2. 3. Differenz RVV˙/j 75˙5 7/55/— de Nü 775 74405— Mais ſtetig Bunter Amerika pe“ Okt. 5/11¾ 5½11%ö + La Plata per Jan. 5/8 ½ 5/8 5% +E J Neuß, 3. Oktbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ta 21.— JI. 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, Ia. 15.80, IIIa, —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 71. faßweiſe 73.—, gereinigtes Oel 74.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. * Köln, 3. Okibr. Rübö! in Poften von 5000 kg 74.50 Okt. 74.—., 78.50 G. Rotterdam, 2. Okt. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Margarine: feſt. 5 Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 19./, Margarine prima amer. 67.— Zinn. Banka prompt fl. 109 ½ Gutora Japa⸗Kaffeeloc 48.— Hamburg, 3. Okt. Kaffee good average santes—.—, per Okt. 65—, per Dez. 64 ½, per März 63.7½, per Maf 63½ Sal⸗ peter ſtet..55—, März⸗Apeil 10.—, per Mai.85—,. 5 Liverpool, 3. Okt. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es notieren Middl. amerikan..11—, per Sept..86—, per Sept.⸗Okt..61½, p Okt.⸗Nov..56 ½, p. Nov.⸗Dez..53 ½, per Den.⸗ Jan..53½, per Jan.⸗Febr..55½, per Febr.⸗Mär;.577%. per März⸗ Jult.59½, per April⸗Mai.60%½, per Mai⸗Jyni.61½, per Juni⸗ uli—.—. Zinn: ruh. Eiſen und Metalle. London, 3. Okt.(Schluß). Kupfer ſteti, per Kaſſa 54,18.9 3 Mon. 55.15.0, Zinn ſtetig, per Kaſſa 184.00. 3 Mon. 188.5 Blei ſpaniſch, ruhig, 15.03.9, engliſch 15.10.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 27.15.0, Spezial⸗Marken 28.15.0 5 Glasgow, 3. Okt. Roheiſen, feſt Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 46/5 ver Monat 46/8 ½. Amſterdam, 3 Okt. Banca⸗Zinn Tendenz: ſtramm, loco 112/ Auktion 110%½. Newyork, 3. Okt. Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingsts vorrätigz 11891190118%/190 ir 4025/4050[3915/39 75 RohsEiſen am Northern Foundiy Nr. 2v. Tonne15 152516 271525 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtt. Frbr, 17 11¹ Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. Oktober. Kunz„Mannh. 27“ von Antwerpen, 4800 Dz. Stückgut und Getreide. Roth„Mannh. 9“ von Rotterdam, 6200 Dz. Stückg. u. Getreide. Witjes„Egan 6“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. Eltfeld„Fendel 6“ von Ruhrort, 4650 Dz. Kohlen u. Getreide. Raſtert„Mannheim 11“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückg. u. Getreide. Hornecker„Mannh. 63“ von Rotterdam, 9300 Dz. Stückgut u. Getreide. Schmitz„Hch. Katharina“ von Rotterdam, 9090 Dz. Stückg. u. Getr. Kurth„Ruhrthal“ von Rotterdam, 8430 Dz. Getreide. Remph„Bad. 4“ von Dutsburg, 1700 Dz. Stückgut. Fachinger„Fendel 48“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. 5 Bauhardt„Fendel 69“ von Rotterdam, 5509 Dz. Stückg, u. Getreide. Weiß„Fendel 46“ von Ruhrort, 3700 Dz. Stückgut.* Hemſcheidt„M. Stinnes 81“ von Ruhrort, au Dz. Kohlen. Vink„Fendel 44“ von Kölu, 4000 Dz. Stückgut Beiſiegel„Karl Robert“ von Rotterdam, 5100 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr, 2“ Augekommen am 2. Oktober. Hch. Heuß„Vereinigung 42“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückg. u. Get. Konr. Junker„Vereinig. 17“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stückg. u. Get. Aug. Bungert„Auguſt“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückg. u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. Oktober. Ernſt Wehner„Köln 50“ von Antwerpen, 8200 Ds. Stückg. u. Getr. Gg. Anſtatt„Johann Anna“ von Amöneburg, 5300 Dz. Zement. Nikol. Will„Nikolaus“ von Köln, 1600 Dz. Getreide. Jof. Podeſta„Fortung“ von Rotterdam, 1500 Dz. Getreide u. Raps. W. Timmermann„Vereinig. 41“ von Antwerpen, 8680 Dz. Stg. u. G. Joh. Tepper„Deutſchland“ von Alſum, 6730 Dz. Kohlen. Och. Düngen„Wilh. Heiurich“ von Ruhrort, 3730 Dz. Kohlen. Pet. Glaſer„Katharina“ von Antwerpen, 7500 Dz Stückgut u. Getr. Lud. Reineck„Köln 14“ von Amſterdam, 1150 Dz. Stückgut. Och. Jütten„Die Hoffnung“ von Rotterdam, 5730 D. Stg. Getr. Khl. Jakob Fleck„Königin Auguſta“ von Ruhrort, 4130 Dz. Kohlen. Diet Polmann„Prinz W. v. Preußen“ von Ruyrort, 5730 Diez. Kohlen. Jak. Schmitt„Kätchen“ von Uerdingen, 1080 Dz. raff. Zucker. Friedr. Loh„Albert v. Sachſen“ von Ruhrort, 6175 Dz Kohlen. Theod. Krapp„Theod, Eliſe“ von Rotterdam, 7500 Dz. Stückg. u. Gtr. Haſenbezirk Nr. 4. Angekommen am 2. Oktober. Stüber„Rhenania“ von Rotterdam, 510 Dz. Stückgut. Corneliſſen„Anng Cornelis“ von St. Goar, 2800 Dz. Getreide. Veith„Wilhelm“ von Rotterdam, 6000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am Z. Oktober. Rings„Chriſtine“ von Ruhrort, 6650 Di. Kohlen. Sack Lohengrin“ von Rokterdam, 7724 Dz. engl. Kohlen. Rodekirchen„Katharina“ von Weſſeling, 3000 Dz. Briketts. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 2. Oktober. Hch. Hufen„Der Rheinkänder“ von Ruhrort, 2950 Dz. Kohlen. Haſenbezirk Nr. 7. 5 Angekommen am 2. Oktober, E. Lupp„Auna“ von Rotterdam, 7610 Dz. Holz. G. Käufer„Marienfels II“ von Rotterdam, 7000 Dz. ODolz. Ehr. Braun„Wilh. u. Philipp“ von Rotteydam, 10 000 Dz. Holz. W. Ziegler„Karl u. Wilh.“ von Rotterdam, 7800 De. Holz. Aug. Heckhoff„Königin Luiſe“ von Ruhrort, 5500 Dz. Kohlen. M. Brien„Kaiſer Friedr. II.“ von Rotterdam, 4810 Dz. Holz. W. Löske„Helene Getr.“ von Nußrort, 7600 Dz. Kohlen. Joſ. Bruſtmann„Karl“ von Rotterdam, 6500 Dz. Holz H. Schwarz„Vater Rhein“ von Rotterdam, 5400 Dz. Holz. J. Boers„Rheinfels II“ von Rotterdam, 6200 Dz. Holz. H. Staulitz„Eliſabeth“ von Rotterdam, 5430 Dz. Holz. Fr. Staat„Brünhilde“ von Rotterdam, 7150 Dz. Holz. 1 Holzfloß angekommen. ————...—............... ͤö⅛—— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Dat u m vom Nhein: 29. 30. 1. 2. 3. 4. J Bemerkungen Konſtanz Waldshut Hüningenn) I,12 1,15 1,35 1,35.45.37 Abds. 6 Uhr Kehl 187 J,85.92 1,98 2,07 2,11 N. 6 Uhr Lauterburrg Abds. 6 Uhr Mavau 3,29 3,23 3,25 3,38 3,42 3,50 2 Uhr Germersheim.-P. 19 Uhrt Maunheim 261 2,28 2,24 2,34 2,40 2,52 Morg., 7 Ußi Wainz J00,13 0,12 0,10 0,07 0,14.-P. 12 Uhr C 10 Uhr Naub. 8 1,22 1,19 1,15 1,19 1,19 2 Uhr Kobleuz 10 Uhr Kölun. J0,81 0,76 0,90 0,73 0,78 2 Uhr RNuthrort 3 Uhr vom Neckar: 5 Maunheim 2,30 2,26 2,26 2,30 2,36 2,49 V. 7 Heilbronn 0,16 0,20 0,15 0,24 0,28 0,25 V. 7 *) Weſtwind, Nebel, 5 C. Witterungsbeobachtung der ineteorologiſchen Station Maunheim. S8 3„ 2 22 28 2* ꝛ8ß 3 Datunt Zeit 3 8 2 3 8 2388 8 328 22 8 S88 S 2S WW 2 S 53 3—³5 3. Okt. Morg. 7˙ 752,4 5,5 S2 90,1 3.„[Meittg. 2˙752.0 12,8 S2 3 AAbds.%752,7 8½ NW'2 4. Okt. Morg. 7 752,0 8,0 NWZ 0,2 Höchſte Temperatur den 3. Oktobec 13,00. Diefſte vom./4. Okt. 6,0 Witterungs⸗Bericht Übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſche Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbur Berlin., Unter den Linden 14 am 3. Okt. 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Teinpe⸗ Stationen:. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 3 etwas bewölkt, windſtt 543 Bern 0 5 5 75 587[Chur 2 ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos—8 5 632 Freiburg ſetwas bewölkt, windſtill 394 Genf 5 8 475 Glarus 1 ſehr ſchön, windſtill 1109 Göſchenen 0 566 Interlaken 2 ſehr ſchön, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 1bedeckt, windſtill 450 Laufanne 5 etwas bewölkt, wink 208 Locarno 10 bedeckt, windſtill 338 Lugano 9etwas bewölkt, wind 439 Luzern 2 bedeckt, windſtill 398 Montreux 6etwas bewölkt, windſtill 482 Neuchatel 5 ſehr ſchön, windſtill 505 Raga; 3 5 8 673 St. Gallen 3 ſehr ſchön, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin— 5 5 407 Schaffhauſen 6 Nebel, windſtill 537) Siere—4(ſehr ſchön, windſtill 562 Thun 1ſehr ſchön, Südwind 389 Vevey 5 ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt Zürich 3 Nebel, windſtill 410 Verautworktlich: Für Polttit: Dr. Fritz Goldenbaum; 5 für Kunſt und Feuilleion: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöt für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz K für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jons. „Deucd und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Eruſt Müller. Bestim mt am Sa mstag 2. Oktober ist die ziehung der Altenburger Raten Nreue Celdiotterie Hauptreffer Mk. 2 000— bar. Nur noch wWenig 4 Mk..— sind hier zu haben in der dlnlüekskollekta Sehmitt P 2, 1 Einziges Lotteriespezilalgeschäft Mannhel wWozu freundlichst einladet 8 Mux HKannegiefer. NB. Abonnenten zu bürgerl. Mittagstisch werden angenom! Seeeeeeeeeeeeeeeeheeοοο,%L,teeees Oktoberfest Wilcler Mann, M2, Täglich von ½ Uhng 5 GROSSES KONEER der urfideſen Dachauer. Morgen Donnerstag 13847 Grosses Schlachtfest; = mit Doppel-Konzert Sseees 980 osseseee 2 8 2 2 2 3 8 8 2 8 2 2 2 +* —— ⏑ *%TTTXb ͤ—2]]§&é5«. Telegramm-Ruresse: Margold. Mannheim, 4. Oktober 1911. Marx& Goldschmidt, Mannheim. Abtellung: Aktien ohne Börsenpreis. Ferusprech-Nnschinsse: No. 56 u. 1637 Provisionsfrei! bedeutet: Zinsfrel, B bedeutet: erbitte Gebot, G bedeutet: erbitte Offert. Fahs gicbt ausdrückfch enders vereinbart verstshen sled unsere Kurse zurügucd%% Stockzinsen.— Für elie dislenger aktien, celche m alls Kauter und verkzuter und bitten eventuen um Otterte bezw. Gebote Nechdruck on sonstgse Widerrechtlie 8 Segutrung verboten. Bei allen Geschäften sind wir Selbsthäufer dezu, Seldstverkäuler. ——ri—Sñ——— Ver-* 5 Ver- 1 Käufer Ner- Käufer Ver- zuter Küäuter Wir sind unter Vorbehalt: cäuter Wir sind unter Vorbehalt: Kcäufe 18 Wir sind unter Vorbehalt: Käufer Käuter Wir sind unter Vorbehalt: käuter 0% 0½ 0% 0% 0% 0% 9% * Aachener Bank für Handel und Gewoerbe— 116[peutsch-Ostakfrik. Plantagen-Ges. Berlin.-.] 90 85 Foechlin, Schmidt& Co., Stamm-Aktienf— f 500 Aneinau- Terraingesellschait. 1* 1 Lederfabrik incl. Gennss-Scheine. 98 94 lbeutsche Gelluloid-Fabr I eipzig-Plagwitz 208 260 Vorz.-Aklienl 81 80[Kheinische Automobil-Ges., 4„G. Mannheim 1 0 exol. Genuss-Scheine. 90“ 0 8 Hampfüscherel Nordsee ö8“ Cöld⸗ Lingentfit aler Me allwerke, zus. Aktien 60— At-Ges. kür Faplerfabrikal. Neuss T Aktlenbr. Atenburg- Sinsheim-Baden-Baden B 2 5 Gelaline-Fabriken, Höchst a. M. 300 övig her Grauerei, Koblenzgz4 116„ Glasbütte Al.-Ges., Kölnan 5 Aktienbrauerei Gluss, Hellbronnn 595 5 Kolonlalgesellsch. f. Südwostatrika, 710 700 Fohleusäure-ladustrie, EByach 102—„ Kunstseidetabrik, Aachen 7 Cöthen Stamm-Aktien 54 0 Maschinenfabrik.-G. Duisburg 96 9[Follnauer Baumwollspiunereil und Weberel 825 220„ ederworkco, Saarbrücken 5 Voxzugs-Aktlen— 104„ Salpeterwerke Fölsen& NMartin 200 rakttahrzeug.-., Berlin 68 558 Linoleumwerke Bedburg, 5 90 5 9 V 103 5 Schaumweinkabrik Wachenheim— 146 Kreis. Mypoth.Bauß⸗, 140 Metallwarenkabric dendsscneind M. 220 21. 20 Rffltkt! 18 120 0 Steinindustrie.-G. vorm. Schleicherf 26“ Crekelder Gaumollspinneree 95 auelnschitk.-.-G. vorm Fendel, Mannhem 11⁰ 7 Hssen 222 205 7 Südseophosphat.-., Bremon 156— Seidenufärberei. zus. gol. Aktion] 457 chelur unt Seeschittact-Act.-Ges. Cöln 5 0 U 8 9 Kempten Stamm-Aktion! 57 82 piekircher Brauerelgssellschakk“.. 75⁷ Slahlpperk. 11 cheinisch- Westl. klekctrizitals-Werk, Essen 8 157 4 E. Krone, Ludwigsburg 75 1is ieselmotoren-Verkaufsges., Breslau— 20*⁷ veis Altenaer Schr-Eisenbahn LIi]“ 66* Kupferwerke, OIptfe J135 Mittweiga 65 153 Dippe Maschinenfabrik, Schladen 82 77„ Jülicher 21 Ameln, zus. Ak“] 108 tuoiümünlen verke, Maunleim 130 1 Saarlous be bisconto-Bank, Borlin— 18„ Kuhrorter Strassenbahngesellschaft 14% fdodie& Wienenberger, Bhhouterie, Pforzheim 122 1 Simmerberg, 90 Pborstenor Eisenglesserei u. Naschinentabri“]“— 235 reuznacher Glashüf 58 10% doamel, Welss& Oo. Mülneim 0 6⁵ 8 Sd. Johann, Gobr. Müge! 75— hertmunder Hansabrauerei:— 172 S8o⁰„10˙—[Founeaberg Alkalipverke, Hannoder 115 117 0 und Breunerel Krummonweg] 73„ pülkener Baumwollspinneri! 68[CFähnſe, Kopp& Kauson.G. Fran enthal“( 116 gosiny Kühlen-Akt.-Ges., Duisburg 138 5 Stittsgarten Pillingen a. Donauſ—[83 Ibürener Bank 1¹ Culmbao hex Spiunerei, Kalmbach boltcoiſer Panendrauerei:7 57 zur Praube, Kaufbeuren— 107 Volksbank.-G. alte Aktien M. 470]—[Funeyl& CGCo.i. 660— ahrwerke, Akt.-Ges., Arnsberg 46 9³ Aktlon-Brau-Verein Plauen e uürzeng Gari Obemnſtege ie, austmünle Lichzon 3„ =d, kür Gas-, Wasser- u. Elektr. Anl, Berlin 106] 103 püsseldorker Baubank 77 Kinck, Godramsſein 90— Saardruckerei, St. Johann a. S. 12— fur Eisenbahn- u. Militärbedart Weimarf 66“— Thonwaren-F. abrix 8 11⁵— Zaccharin- Fabrik Akt.-Ges., vorin. Fahlberg „ für Kunstdruck, Mechann 0 85 60— Düsseldort-Raturger Röhrenkess» Dürrſ 65— IUlst& Go. in Saloke- Westeruusen 1035 98 d U.—155 anik 9 0 0 5 Duisburger Lagerhauns 143 180 Lahrer Brauhaus 10⁰0— Päcus. Thür. Kalksteluverwerung,.-G. 767— * Mühleubelrie gustadt a. 8 30 2⁵ 5 855 J2JJ— Pachsische Tullfabrik.-., Kappel, 5 far Auner u. Schleppschid, Rubrort] 106 95 Strasseubahn. 53 Sagewerk, Sommersbach-Ish⸗ 40˙ 155 bnr Dangensa 180 Sichener Walzwerk, Creuztlall.—[baügsbu er Kunstmükle O. A. Mez 81 anne üdwizzhall WImpfen 5 555 8 800 43— Elsorfelder Hälte.G. 10⁰— Pbandeshuter Mählenwerke, Vorz 5⁰ 4 5 5 3330 mülzorei ommerkamp, oest. 5 80 131 alzwerke Hellbrounn 290 AAg. Gold- u Silberscheide-Anst, Plorzheim]— i8s isenglesserelLandaubr. Bauss A 12⁷. Lanqsräd kles 8 119— Baugerhauser Feilenfabrik 77 75 Allmünster Brauerei Act. Gos. Nainz 8285 82 50 ube 0 estkalla— 135 Landw.) 10 Ha 18 V. 4 50 Sehslahauer ein. Peist 40 5 Amberger Bierbrauerei Akt-Ges. 118— 5 werk Brünnen, Arterern 5 5 aum Würzburg 4. g. 45 ohitks-u MaschinenbauA-G. Maunnelm, St 95² AmmeGiesecko& Konegen..Braunschweig] 170 165„ FTaisorsla an 113 ſbeibziger Baukabrik. orm. Wenek 5 75„ Vorz-.(—— Anbalter Portland-Cement Fabrix 97 75 NLende& Schworks Vorn. 49 2'ff— 153 Zelillerwerk Godesberg A. Godesvberg 128— Aunwell. Emall u. Motallworke v. UuUrien Söhne— 130 Di Nürnberg vorm. J atel& Co. 120 1¹0 5 17 5 Harth&(Oo.— 90“% Sohlelpen& Erkeus AkKl.-Ge., Jullen 5 11⁵ Aplerbecker Hütte, Vorzugsaktins 85⁵ 80 islober unptmüßle„Eisleben 80 ciso agenkabrik 8²— Paculeppschitflaurcaut dem Neckur, Heilbronul— 102 bollotheater Düsseldork. 5* 17 171 88 Gese 1 155 hna 8. 152 125 5 gane e Sahertanß 80 Schlossnotel und Hoel Belleyue, Heldelberg 592 40 4701Ul. 455 ssische Fabakmanufaktur, Strassburg 52§ ſhonne, Eloktr. u. Iudustr ordo 0 e00 75 Uas“, Lobensvors.-Ges. Ludwigshalen N. 475/N. 45 Werkrengtabrik, Zernhoßt 103˙*100˙— Pehreyersche Blerorauerei.-G. Hasserode 111 5 u 5 98— chuchmann-Brauerel, Boesagen 80 Aad. Nassau 180 80„ Gesellsch..Jutespinnerei, Bischweiler, 0 akabrik Maximillansn 215 Zelcaper Brauerel z. Franzixsaner, München!l— 6 Bad Neuenabr, v St Akti 1 160 Stamm-Akten] 83 Cokomotiv- abrik Kraus& Co., Frünchen 8 1 2 Bad 8 1b nlirt Akt. 0 enen 128124 Kalk- und Ziegelfabrik 72 ofUringer Bau-e bhaft.-., Metz 15² 58 Seu e ee en een etee, 8 88 ohlir Kt.-Ges 7 5 25 2 K— d 0 8 7505 5—*— Jek r. E. r Kfuürtr 2 Bad. Baumwroſlapinnerel& Woberdi Neurod 70=ispach J.&. Co., Harkord. e 155 5 ien eeee 11 akelee 9— 101 „PFenerversicherungsbauk, Karlsruhe 265 Umil 8 89 1 5 gorel Rheydt: 195— 3 5 Kuptecberg& 186 150 Lederworke, Karlstuhe 106— Immeriocher Creditbane, 9 85 kelwerde 70 8 5 5 8—— 5 Zemmler Bleyderg..„105 e Jobofd'& Folk 8 27 Pagel-Rrauerei Heidelberg— 8) Cöwenbrauerei Heilbronn inel. Gen,-Schein 8 1 50 855 1 0 5 50 45 bonna g de br ebe, Köln 5* Urste Elsäss. mochan Küterei, Frohin 100 95 5 vorm. Busch, Annweiler 82 25 88 17 5 957 „kür oriental. Eisenbahnen,„ Oesterreichische Glanzstofffabrik 10 557 Spesns Lagerhaus.-., Adchen 155 G0% Einz) 12⁵ 0 Ramie-Ges. Emmendingen 55 372 Sblauerel Doutschlaud, Gronàu 8 8 165 722 Wiociauski, Poson—188 Erlanger Akt. Brauerei Vorz.-Aktl. 55% ainzer Verlagsanstalt 1090105 2 . i8pl. 9 7 J( 4 Spinuerel deunot, Hof' I. Bayxy. 2317 755 N Rioraski Posens[04, 8. 0— 015 90 N Chemnitz 7 100 NMalzkabrik Eisleben 122 Ppinnerei und Wedberel, Huüttenhéim-Benzeld, 100 ger Brausreigesellscha 78* NMisderssaltktkt E Geuussscheine M. 20— Banque de NMelz 5— IM. ööo Etablissement Herzog, Logelbach 8 7 es Schweinfurt— 178 Kottern Barmer.-G. eee i— Eupener Dlerprar nexei-Gesellschaft, Eupen 92 15 ardern ie Kiefer Kiefersfelden 111“— 5 Stsmen u 1780 555 Bat 1. Arbeiterwohnung— 86 dürsd 80 redtboun rar M. 670 25 Kaschinenbau-Gesellschaft Heilbronn 8 1307 Welngarten 8⁰— Bardpor, Walszwerko 4— ihs[Furopa Rücsversicherungsg es. Berlin Maschinenfabrik J. E. Christoph, Nieskx 92 r Sprengstoff- Fabriken Hoppecke, Düsseldort! 50 aumwollindusfrie Bocholt 2 8²—„ Esslingen 5 Ai Sudd, Baumwollindustrie, Kuchen 3 8³ 80 130 125⁵ 8 8o 0. Grovon— Fabrik feiner Fleischw. Sauermann, Kulmbach!l— 15 Gasingen in Alt-Ostting 72— dute- e— 10³— * zermanis b0 0— 2⁰ lür Gummllösung Kurth, Okenbach 118— Geislingen 75 Kabelwerke unelm, Genusscheine— * 1 290 1 8— 8 hürborei Büschgens Akt-Ges. Crefell(— Vondle ü iehnelder, eidenau 11⁰ 5 Kückvers.-Ast.-Ges., München IM. 700 22 5 * immebmühle 8— Glaucaaun 2 5 enuleth& Ellenberger, Darmsta Lerrain-Akt.-Ges. München. 8— Rote Erde, Samm- Aktien 62 5⁵ Cahk Gebr., Akt.-Ges., Pirmasens 92 Vorz.-Akt. 110 600 25 Wasserwerke, Frankturt 4. M. 2 26* 22˙ * G890 888 180 55 egelel Alpirsbach in Alpirsbach 155 8 5 88 Hartmann, Offenbach 90 St. Avolder Brauerel T 83 Poz*5 mm en 52 arb- und Gerbstoffwerke Paul Gulden& CG— 142 1 agner, Köthen lahlwerk Mannnelm—— * Vors.-Aktien 9² ds fFehr& Wolfkt Akt.-Ges. Habelschwerdde.127—— Wery.-G. Zweibrücken 1 114 Stelners Faradlesbettenfabrik 173 9 were 100 5 Loldsonuösschen Brauerei, Weimar 10⁰ NMathildenhütte, Vorzugs- eeen 457 12 Steingutfabrik Gruustadt 11 0— ̃ 0 urperoei, vur 0— 80 Veuerversicherungsgesellschaft Thein und Stamm-Aktien— 5 5 Sterabrauerei Kray„103 ol, Altona— 87 Mosel,.-., Strassburg l. ElSs.— N350.[Maxyer& Oo., Commanditges., Metzgz 47. 5¹⁰ Strassb. Müusterbrau.-G. Strassb.-Schlitigl. 12³ 118 Woer. 5 etlenbranoroi, schattenbors 37*— Plachsspinnerei Osnabrüäckckõ 75˙— Meanja Pllanzungs- Gesellschaft. BRerins 70 Strassburger Strassenbahn„„ 18⁵ eee—50 Kaisersläutern 2— Sohornvonte-Ravensburg— 150 Msehanitene fnünollspdenereln Kemplen Stuttgarter Gewerbekasse 14⁰ Inadustrie— fgun Kiseh- und Broncegiesserel, Mannheim] 5 49. 5 indfadenfabrik Schretzuheim 8 Bäckermuhle, Eeslingen:— 4185 8 N erke München 155 Frankenthaler Branhauuns— 136„ Bindfadenfabrik, Oberachern 100 Immobilien- und Baũ-deschäft. 5 Bone 8 o. N„ W 9⁴ Volksbanxk—— 186 5 Leinensp. u. Weberei, Memmingen 10 Mit- und Kückvers.-Gen. I. 900 M. 880 r 55 8 U— fpranktfürter Immobilien-Ges. Hansahaus— 34˙* Nae a Fae. oberei, APande 107 123 Ffandleihanstalt4 9⁰ KS-Akt.-Ge Ho av 0 191˙ Metallwerk J. Patrick-G. 5—.—„Schuh- u. Schäfte-Fabrik,.-., Bam erg Bieber Nebr Tordeng, Gsdunrt öri 94 2 0 Neues Thenter feie Federet, Ravensberg, Schildesche. 13128 rerrain Akt-Ges. Bavaris, München 35 Ra ebr. Necl. Huisburg 87 88 Palmengarten— IX. 640„ Weberei Zoll 5 12⁰ München-Nord-Ost 385 8 kerbrauerei Glauchau— 90 Pranz Hartmann Sinaleo--G. Detmold 187 18¹„ wirnerei, HellbronnvormAckermann 400 25 2 Mi 0 Blerdrauadaſten Huttonxtouz Ptilingen 50 5 5 132 128 üncuenschwabing Stammf 26⸗— srouz jugen— 8 Friedrichshall Kaliwerke, Berlin 8 117— éguin& Co, A., Dillinggen„ d Banges. M u BRierbrauerei s. Sternen, Grat, Gollmad ingen 5 108 Fürstlio 1 35 NM helm-Soh bacher Mäl 105 194 dereain. nud 8a FFTCCC Billeter& Klunz.., Aschersleben 98 Fürstioh Bad Meinberg.. Merot 8—— Splendte acher Mälzerei 11 106 TFerrain-Gesellischart Grafelung 5 4 Ascherslel N— srot Irsres, Bierbrauerei u—— Billing& Zoller Stamm-Ak 8 5 8— 3s Perram-Beuges. Süudende, Karlsrühe-— 95˙ Vorzg.-Akt. 90— Gasapparat und Gusswerk. Meingsg f— 20² 187 130 Letinger Falzziegelel& Verblendsteinfabrik 60— Bittorteſder Louisengrube 0—(Gas- u. Elektrisitäts-Werke, Forbach J. L.„ Metropolthes er Berlin 180 155[Fuurtuger—... 92² Blesehsref, Färberel u Appres-Aust Stutt gar 105 101 8n 1„„ St Avolda 17 ieteler& O0., Nünchen 2 JFFFFCCCCCCCC 120 Bochumer Bergbrauerel— Fautinger Immob.⸗Ges., München etzer Branere 88 80 rockenplattentabrix Schleussner 12⁴ Böumisches Brauhaus, Ius erburg 56 iebr. Jadt, Forbachk: Aleyer Rud..G. für Maschinen u. Bergbau JJ7JJ Boese Akkumulatoren, Gennsschelne M. 15— FJoevoigt.- Reichenbrand NMülhelim-Ruhrr 8 8 Bonner Abtlendrauerel 8 91„Voetter.-G. logolw erke, F dler heim 80— Axichelsbrau Babenhausen 55— Pohrenfabrik Furtwängler Söhne, Furtwangenf— Rraudreadurre Wim. Metplene 30* Jeimauls⸗ 10— dei Bonn 1 Mittelbad. Brauereigesellsch. z. Greifen, 8—ꝙ— 88 1 Wiulngen. 3 80 rausrel-., Pieder utz—us Germania-Brauerei Mülheim, Stammaktien.—[Nicteldentsche Treuhandgeselischattt..— dimer Brauereigesellschaft, Stamm-Aktien. 5— 5 Stireit 18˙ 5 i0 Tinol N 81 Lorzugs-Aktien 88 osdacher Aktieubrauersi vormals Hübner—0 Vorzugs-Aktien— 70˙ 8 vo Germanig- indleumwerke Bietigneim Votorenfabrik Darmstadt 58.— ſonlonbrauerei Düässeldort 8— e Thäte(Har) 1 Gdesn Lrel dier 16 65 0— anldurger Brauerel(Seldensck, 195* Namzurz„ 255 54˙ 5 lau, Durlach 8— Jiesserei Sugg& Co..-Ges, in München 85 8 5—— Gsismann, Akt-Ges., Fürh* iis iasbütts St füsbert 1* Gutaan 1 brdonwSkks.- fe Fabr or b Bradereleinz nichtun 165— Famm keiger. Wirch. Vors-A. Gochrig& Leuchs, Kesseliabr, Dariustädt, St-A. äühlenthaler's Buch- U. Kunstdruckerel,.-G, wenburr WVVVWc„ Vorz-A. ön„ Nünenen 8 erein für chemische Industrie, Mamz 12 8—5 1 b.— Jorllerer Bra 8 8 140 Münden-Hüldesheimer Gummiwaren-Fabriken 87 12 Ver. Brauereien Silber& Speiser, Keutlingen— 49. N Sod 8 Hemmer a 8 ebel ob ue B rau—— 8 TurstskRranerst Desler Gsgsenan 2 0 ommerd der 8 93— riebel seb—— e— dSsh rande ensenende iiere Teasbor 15 ccc Eäuringer&wen, Schwetz N ise Arund. und Hy 88 aekenbank, Plauen 8 Heck k 8 1. 3 0 5— eckenfabrik CalFF.„[ 190— Term, Ambruster 0. Oden 95 58 5 n 1881 8— unheim 188 Nackenbeimer N und Kellerei- 13⁵„ Eisehacher Brauereieen J112—— radereigesellschaft Gg Neit Reiden 2*— uwarenfabrik B. Polak.-G. Walters- maschinen- 8.Ne dor. 4* 8 14 8 aasc Fabrik 92 87„ Filztabrigen Giengen 167 8 verm. Fr Reitten fe rachSt. A 2 91— Neckar-Dampischiflahr ts-Ges, Hellbronn 8 132 8„ Farbwerke W. Urban& Cie. Kassel 98 — vorm. Mexer& +5 ne, Riegelf 170 Neckarsulmer Fahrradwerke. A. 250——5„ Flauschentsbrik und Stanzwerke, Regis] 118 1¹⁸ vorm. Mouinger t. Por as ſesHiss aten- und Lagerhaus Akt.-Ges. Aken 104 98 RNeptun“ Versich.-Gesellschaft Frankfukt N. M. 180„ Geldschranklabriken Stuttgart Zus. Axt.]“ 89— Rraunschweiger Ma——— Fibers— Reus ollspir Colme 11—„ Grossahneroder Thonwerke 12⁵ 11¹ 4 140 85'sche Malz alle a. S 156 15⁰0 uchmanufactur, Bischweiler[„ Kunstmühlen, Landshut, vorm. Krämer. Rremer Lebens— fM.50 Hamburg-Amer U nrenfabrik, Schramderg— G euessen, Bergbau-Gesellschaft—„ Norddeutsch zus. gell— Bremerbütte A.*.*.— da Hannovsrsche Werko. Stamm-Aktien] 90 8eusser Eagerhaus-Gesellschaft 125 Schuhstollsoriken Eulda, Genussscheine— M. 220 Fritisn Glanest 0f.* iring Comp.. 18.— Hanss-Hrsuersef S„ Papier- und Pergamentfabrik 91 88 Vereluigte Werkstätten I. Kunst im Handwerkl 50 Bruchsaler Braueref- Seseſischaſt: e Hansa-Ha ederr, Dampfschleppschig, Püsseiderf Pereinsbank Kiel! 13⁵— Brückmaun.G. Nünchen— S Sel. Akt 110— Niederrbein. Flachsspinnerei, Dülken 10 i Vereiusbrauerei Höhscheid 8 40 5 Brüchkenbau Flend ert Benram 8 97 2 Lambrech 8 12 Norddeutsche Lelulloset abrik, Syndikats, üeck 11⁰ 216 Verlag Cari Marfels, Berlin 98 93 5 70 134 Fohlen- u. Kokswerke, Hamburg 115 iz PVeriassaustalt Gust. Braunbeck.-G. Berlin 90 — errarin ür Tb onwaren. is 150— de— Fordhüuser Kal werte volldese 124— Vermögensverwaltungs-Stelle für Ofüziere 8 eauer Porzellanmanufaklur 5—0 5 40 B2 chaft 8— 10⁵ ueref 42—25 und Beamte, Berlin Bürgerbräu, Ludwigshalen 8 35 Gewerdekasde Akt-Ges us 10 gerode-R Akt. Lit B. 1⸗ Labe ve n 5 + 5 0 5 2 8 2 0 77 Srsle neraun Ges., Mann eim 85 Sirwadene—F 97 93 Berlin— 165 ugerste- u. Masch-Fabr.— 7* 5 55 0 r ee 93 8 81 Lagerhaus-Ges., Nürnberg 4 Fon Scbes eunbang R 8 126 2 0 8 8⁵ bes N 1 2+— 114 Nursgerg- aesellschalt 42— Folthom, Selb- und——— Fraukrurt à. M. 161— Duisbu 1——* n ti—5 5 5 Nreiberg t 8 Ses 0 8 11⁰ Füscke& Co., Naschinenbau, Stetiin waeraskesris fgegagen. 88 0. orz A 8 0 8—„Gen 8 3 5 85 115 8.88 ä Ermaun Cb Ar„ adhst Bahn-Geselehn:: 5 5— nAn fſoderkasseler Bierbrauerei- 2Warps Spinnerei und Starkerei 1—5— 0 Rerne 185 181 84 55— 8——5 eilandtsche Pruckerei Aschaffenbürg. 130 ⁶ I1. — Ravensbarn S e Stendal 158 138 131 8 Weissenhoi-Akt.-Ges., Stuttigurt 100— Bunt- u. Tuxospapierfebrik Selgvach Dresded] 80— 88— Aus— Ar-Ges, KBIn 5— Burgeff N. 2n 11* 13 Weseler Bank—— — N 8 8 0 2 0 8 8—*— Wesermunhle Hamen— Oerdidwerke Lechdruck. Augsdürg*—— brausrel, v. Carl Simon us— esteir. Tfanhzungt-des. Bibund.!i. 100 98 Casseler ReterNskase-Fabrxk— une Solas n n 88—5 Faaane eeeeen eeen 55 105 Sie iere ewinnunn 90 8 8. Wesid. Jutespinnerei u. Wederel Beuel G Sch. M. 10— Senluldselabrik Rof ie Astel u. K 148 3SS Sement- d. Kakwerke Bestwig rus. 8 4— owe Wer 18* FVoereins X ar— Verbauts Cempleir ven Hiuter- Häüttenwerk u. 1 Mächelst— 1 25 8 81 Ner anx„3— en esseees es acbsgbe Metal Indnsdz Lipptt Sam erag— VAA 805 Westlalische Metall-Industrie, Edeat 158 Odemische Fadriken Gernsbeim-Reubrucb— 1¹³ ͤ— 117 0 Beri denanis Aachen 0 1 58 Verde RNeisdensn B Wolfram-Lampen-Akt-Ges. Augsburg Lit. 70*— Clarenberg Ft.-Ces, rechen 80 5 5— Gever denR 8 55 188 wWürt dendefh en welle Uspinnerei u. Weberel— arer u. Appr-Akt- Soant— 0*5 Compb rese des Paespbates de FOcennie krideſ—* Heimanulakt. berer— Leeidtriec 76 0 Senesrdisbälte vorm. Cedr. Lossen Vota-A— FFüCC 0 Gensei eden Fabrik Altenburg Lit— Beinig anse——— 9 Iit 8 8———— N Pi—— PVorrurs-Acer— alverke St. Nerese 4 5 oruand-Cementfabrik. Laüffen. 107— Crenitdenk Dussdn Alte Aenfl— m RNanwerk Bu Sraitsedaner NMaserenfebtIsß— Ganzenmüller 104— — R. 0 Dewpschikerdedere Nerun. 2 Dampfaslegelei Gamersh——— 18 Damptsiegelei N en— 1810%/11—— 10 Ramdendei— Saarbrücken— 1³⁰ Fserders— Daue De Berun„„„— Pier Creditban 5 15 Tedertabri Lerschbach— 10⁰„Maschinendau- 280 Desssder Strassendahn-G. Desan PDeerreE Aen-Sesellsch. SSF— Deused-Amerik Wer e— Pochedrauerei., München— Pappoldsweiler Strassenbahr-G. 97+*— Deussen Franssiche Cegese-Be ennerel— Satrebarger— Woirn Gr ene— Nehof⸗Hotel, Heidelderę⸗— Rerersd uaus vorm Zahn.-At. obiger Kursſiste nicht evtgeführt sind, sind ur eben- Erfüllungsort für alle Geschätte Ist Hannhelm Weittagplatt 5. Seite DDDn g Vas i8l Naturvein? 8 Naturweln lat der rein vergorene Trauben- + saft ohne jeglichen Zuckerzusatz. 2 + Bezugsquelle: 16551 L⸗ Halfeisen-Ceerei ludwigshafen.h. E L inn.: Benedlet Schnelder.— DIIOberes Rheinufer 33. Telephon 491. 2 HAAHnnnnnnnann 05 2 — * Antertigung u. Lager von 17725 Mannheim, 4. Oktober 1911 Weneral⸗Unzeiger allerbester QAualität 1 Pf. Pak. enorm billig und noch Rabattmarken. 1 Mk. Springmann's Drogerie F I, 6(früber P 1, 4, Breitestrasse). 1 Günstige Bezugsquelle für Wöchnerinnen-Bedarf und solchen zur Kinderpflege.(Frauenbedienung). Sehr billige Preise! 16534 18486 rr 9 8 5 TANZ-UNTERRICHT. Herren àaus guter Familie können noch an einem Kursus gegen mäss. Honorar tei Inehmen. 18864 Off. sub. S. 2627 an D. FRENM, Annonz-ERped. MANMMHEINM. Harn-Untersuehungen chemisch u, mikroskopisch werden nach den neusten Method. der Wisseuschaft exakt augefertigt in dem Laborato- rium der 13481 E 3, 14 Schwan-Apotheke E à, 14. Nach ausserbhalb postwendend. — 140 18 dalle-Fnritungen kür Gas- und Kohlen- beizung, nur prima Fa- hrikate unt. Garantie. Entlaufen FLAGGEN aller Länder. 12951 d. Gross Nachfolger inz.: F. J. Stetter. F 2, 6. am Markt. großer Wolfshund männlich, auf den Namen „Lux“ hörend, ziemlich dunkler Rücken. Vor Ankauf wird gewarnt. Abzugeben geßen Belo nung Max Joſefſtr. 7, 3. Stock links. 64173 Zu verkaufen. I vollſt Beit, 1 Küchenſchrank, 3 ebr. Nähmaſch'nen, 1 Schaufenſter⸗ Meſſinggeſtell. 7393 CA4, 1, part. p Bücheb Südstern⸗ Teerschwefel⸗ 0 ülteste u allein echte Marke v. Bergmann& Oo., Berlin, beseitigt abgolu alle Hantun- Hreiniebeften u; Aus-⸗ 81 äge wie Flechten, Finnen, Blüten, Haut-⸗ jueken ete Zuhllose ——nerl Pr.Stek. 50 PI f Hof-Hrog. Ludwigschütthelm. Springmann's brog,, Breitestr. K. Knieriem, Jrog., Fraitteur⸗ strasse 52 u. R 8, 10, Schloss-Drog.,.Büchſer, L10,6 Adler-Apotheke, H 7, 1. Friedrichs-Apotheke, Ecke Lamey- u, rinz Wil helmistr, Lindenhofapotheke, Gontardpl. Löwen-Apotheke, an d. Planken, Luisen-Apotheke, Luisenring 28 Rosen-Apoth., Schwetz.-Str. 77, Schwan-Apot., E 3, 14 NäheBörse Stern-Apotheke, I8, 1, Käfertal, Apotheke H. Heilig, Storchen Apotheke, Neckarau. P. Lämmler, Drog., Neckarau. Schönheits-Bäder im eigenen Heim sind keine Erage des Luxus oder der Kostspieligkeit.— Ein wWarmes Vollbad mit nachfolgendem kräftigen Trockenreiben genügen, die Crundbedingung einer rationellen Haut- und Körper-Pflege zu erfüllen. Die Bader oder Ganzwaschungen(wenn keine spezielle Bade- Einrichtung vorhanden) sind mit einer hochwertigen, vollkommen neutralen, àusserst milden Seife— Lecina-Seife— aus- zuführen. Der spezielle Bestandteil der ges. gesch. Lecina-Seife“, das als nervenstärkend anerkannte TLecithin', hat die charakte- ristische Eigenschaft, direkt auf die Haut einzuwirken, sie zu kraf- tigen und zu stärken.— Die erschlafften Hautgefässe werden zu Blendend-eisser Teint, zarte, weiche Haut sind das Ergebnis. Für eine wirklich gediegene Körper- Pflege, frei von allen mystischen Machinationen, ist die ges. gesch. Lecina- Seife unentbehrlich.— Von vielen Aerzten be- vorzugt und verordnet. Preis 30 Pfg.— Sehr ausgiebig im Cebrauch! An⸗ In allen ein- genebmes Parfüm; wunderbar weicher Schaum! ) schlägigen Geschäften erhaltlich.— Alleiniger Fabrikant: Ferd. Mülhens, Köln a. Rh.(Gegr. 1222— Man ũberreuge sich durch einen Versuchl Bei regelmässigem Gebrauch dtetig steigendde Wirkung.— Nur echl: wenn Packung und Seifenstück dlie ges, gesch. W' tragen. r ist das Carantiezeichen für un- übertroffene Qualität. gen N Sehr bequem 3m, 8,(Planken) Minderwertige Nachahmungen weise man zurück! Sohr belelnencde Einzelheiten über rationelle Körpet- und Schönheits-Pfſege sind in dem in der Deutschen Medizinischen Wachen · schrift“ von Professor Paschkis ver- neuer, intensiver Tätigkeit angespornt. Alle Un- reinheiten verschwinden. öllentlichten Artikel Weschen“ enthalten, von dem ein kurz gelfasster Sonder-Druck einem jeden Stück Lecina-Seile beigegeben ist. ——— eber das mit Douche zu jeder Tageszeit. Telephon 3866. Uyseliebfe Fradeh. Roman von N. Meyke. [Nachdruck verboten.) 36 Fortſetzung. Suchend blickte ſie ſich nach ihrer gewohnten Stüße um, allein der Stock war nirgends zu finden, und endlich erinnerte ſie ſich, daß ſie ihn im Nebenzimmer ſtehen ließ, als ſie dieſes vor einer Stunde verließ, weil Mamas Vergangenheitsſchwärmereien ſie in ihren eigenen Gedanken ſtörten. Die beiden Damen ſchienen heute überhaupt nicht an das Ende hrer Erinnerungen kommen zu können, denn ihre Stimmen klan⸗ gen immer noch abwechſelnd aus dem kleinen Kabinett neben dem Salon, den Hilde, um kein Aufſehen zu erregen, ſo geräuſchlos vie möglich durchſchritt. Die Tür war nur angelehnt, ſie konnte, Boden. „Ach ſo, Hildens Ausſteuer!“ hörte ſie Fräulein Möller ſagen. „Ich wundere mich, Eva, daß Du Dir ſo wenig Sorge um des Mädchens Zukunft machſt und dieſe unſinnige Heirat noch dazu wie ein großes Glück betrachteſt!“ „Unſinnige Heirat?“ wiederholte Fran Mertens faſſungslos. „Ich denke, Du drückſt Dich nicht ganz paſſend aus, liebes Jettchen, „Doch, Eva!“ unterbrach das alte Fräulein ſie ſehr enſchieden. „Der Ausdruck iſt nirgends beſſer angewandt, als in dieſem Fall. Deffne die Augen und ſieh' Dir das Brautpaar an, kann man ſich ein weniger paſſendes denken?— Hilde iſt ein liebes, prächtiges Mäödchen, zu gut für ſolchen Handel, aber ſie iſt nicht mehr jung, iſt zu alt für dieſen Jüngling, dem der Schnurrhart erſt zu keimen beginnt, und wenn Du meine Meinung hören willſt, ſo heiratet dieſer Terſon ſie aus weiß Gott welchen Gründen, nicht nur aus Liebe!“ 5 auf die Lippen war Hilde erblaßt zaber ſie hielt ſich auf⸗ recht, nur ihre zitternden Hände preßten ſich feſt vor die Augen, als ſchaudere ſie vor einem grauenhaften Abgrund zurück, der ſich plötzlich zu ihren Füßen auftat, und ihre Zähne gruben ſich tief in das blutleere Fleiſch der Unterlippe, um gewaltſam den Schreckensſchrei zu unterdrücken, der ſich aus den Tiefen ihrer Seele emporrang.— Großer, allmächtiger Gott, warum gerade jetzt, warum gerade nach jenen weihevollen Minuten ſtillen Glückes dieſes— grauſame Aufrütteln aus ſeligen Träumen?! ———— Sie ſollte zu James nicht paſſen, nur weil ſie älter wor als er! Liebte man denn nur die Jugend?— War es nicht bloßes Vor⸗ urteil, daß die Frau jünger ſein mußte als der Mann? Beſtand in dem Unterſchied von ein paar nichtigen Jahren die einzige Grundlage eines ganzen Lebensglückes?— Alt! Das einfache, oft gehörte Wort klang ihr heute grauenhaft, beſaß etwas von dem Abſtoßenden, das in dem Laſter, dem Verbrechen, der Schuld liegt, trotzdem es mit keinem dieſer krankhaften Auswüchſe des ſeeliſchen Organismus in Verbindung gebracht werden konnte. Mit zittern⸗ den Knien taſtete ſie ſich bis an den großen Wandſpiegel, näherte ihr blaſſes, erſchrecktes Geſicht dem geſchliffenen Glaſe und begann aufmerkſam, mit der Sorgfalt einer raffinierten Kokette, welche die Mängel ihrer äußeren Erſcheinung kennen lernen will, um ſie mit Hilfe moderner Kosmetik zu korrigieren, ihre Züge zu ſtudie⸗ ren. Ihre bebenden Finger glitten prüfend über das Haar, es war voll, von tiefem, glänzendſtem Schwarz, ſeiner brauchte ſie ſich nicht zu ſchämen, im Gegenteil, wenn es ſich gelöſt, wie ein dunkler, ſeidenweicher Mantel um ihre Schultern ſchmiegte, konnte ſie ſtolz dem Meißel eingegrabene, dunkle Schatten, die der Spiegel mit unbarmherziger Deutlichkeit hervortreten ließ, ebenſo wie die ſcharfe Linie, die ſich von den Naſenflügeln zu den Mundwinkeln herabzog und ihrem Geſicht etwas Müdes, Trauriges und Ver⸗ blühtes gab. Alt, verblüht— die Grenze der Jugend lag hinter ihr, während er, James, gerade dort ſtand, wo der Mann ſich zu entfalten beginnt. Sein Bild tauchte vor ihr auf. Sie ſah ihn im Nachen ſtehen, hoch, ſchlank, die Flamme der Begeiſterung in den Augen. Er war jung, war ſchön, beſaß ein Recht auf höchſtes Glück; war ſie imſtande, es ihm zu bieten? „Die blonde Kleine paßt beſſer für ihn, als unſere ernſte, ver⸗ nünftige Hilde!“ ſchlug, gleichſam als Antwort auf alle angſtvollen Fragen, Tante Jettchens ruhige Stimme an ihr Ohr, und mit einem Schmerzenslaut taumelte ſie vom Spiegel zurück, um in einem Seſſel neben dem Fenſter zuſammenzubrechen. Beide Hände vor das Geſicht gepreßt, ſuchte ſie ſich zu faſſen, ſuchte Ordnung in das wilde Chabs ihrer Gedanken zu bringen, aber es war wie eine Lähmung über ſie gekommen, und kraftlos ließ ſie den Kopf gegen die Lehne des Seſſels ſinken. Im Kabinett verſtummte das Geſpräch, lautes Stühlerücken bewies, daß man drinnen aufmerkſam geworden war, ſie jedoch achtete nicht darauf. „Die blonde Kleine paßt beſſer zu ihm!“ klang es unaufhör⸗ lich in ihren Ohren, und in ihrer Seele erhob ſich wilder, leiden⸗ ſchaftlicher Proteſt. Nein, nein und tauſendmal nein! Er ge⸗ hörte ihr, ſie glaubte an ſeine Lebe, wollte, mußte glauben, denn ohne dieſen Glauben gab es für ſie kein Leben, war der einzige Ausweg aus dem Labyrinth der Verzweiflung der Tod, aber ſie wollte leben, wollte glücklich ſein! Eine Hand legte ſich auf ihre Schulter, mühſam ſchlug ſie die Augen auf und ſah in der Mutter erſchrecktes Geſicht, ſah Tante Jettchen auf der Schwelle des Nebenzimmers ſtehen, fühlte den forſchenden Blick ihrer klugen Augen und wußte, daß ſie ſich faſſen mußte.— Niemand ſollte die ſchmerzliche Niederlage, die ſie ſoeben erlitten hatte, niemand den berzweifelten Tampf, den ſie kämpfte, ahnen, und wenn es ihr nicht gelang, Tante Jett⸗ chens ſcharf analyſierenden Verſtand zu täuſchen, die Mutter wenigſtens ſollte im Zweifel bleiben. „Erſchrick nicht, Mama!“ verſuchte ſie mit beruhigendem Lächeln zu ſagen.„Ich kam vor einem Augenblick in das Zim⸗ mer, um meinen Stock zu ſuchen, und bin etwas unvorſichtig auf⸗ getreten. Mein dummer Fuß mahnte mich wieder einmal daran, daß er Rekonvaleszent iſt und geſchont ſein will!“ „Sprichſt Du zuch die Wahrheit, Hilde?“ fragte Frau Mer⸗ ohne zu horchen, jedes Wort der ziemlich laut geführten Unter⸗ auf dieſe mädchenhafte Zierde ſein. Die Stirn war gut gebaut, tens, nur teilweiſe beruhigt.„Du ſiehſt blaß wie eine Toke aus baltung verſtehen. Aber anfangs achtete ſie nicht auf 0 Ge⸗] aber zwiſchen den zu dichlen Brauen lag eine ſcharfe Falte, die von und hörtest vorhin nicht einmal, als Tante Jettchen und ich präch. Erſt als Tante Jettchen ihren Namen nannte wurde ſie[ernſtem Denken ſprach, trotzdem jedoch ein Schönheitsfehler war]eintraten! 15„ aufmerkſam, und ſelbſt, wenn ſie gewollt hätte, ſie hätte ihren und ſie ſogar über Jahre gealtert erſcheinen ließ. Der bräunliche„Ach, Mama, Du biſt ee Zauſcherpoſten nicht mehr verlaſſen können, denn wie angewurzelt, Teint entbehrte jeglicher Friſche, die blaſſen, ſchmerzlich verzogenen ſich nur ſchwer überzeugen ſae ſuchte 55 1 e= wie gelähmt in Schreck und Erwartung hafteten ihre Füße am Lippen ſchtenen welk, und um die Augen legten ſich tiefe, wie mit denken zu zerſtreuen.„Nimm Dir ein Beiſpiel an Tante Jettchen, die bleibt die perſonifizierte Ruhe und Gelaſſenheit in allen Lagen des Lebens.“ „Ja, Kind, und dasſelbe möchte ich auch Dir raten!“ entgegnete Fräulein Möller freundlich und näherte ſich langſam der kleinen Grüppe.„Suche immer und unter allen Umſtänden Dein kaltes Blut zu bewahren, frage ſtets Deinen Verſtand, ordne ihm auch Dein leidenſchaftliches Verlangen unter, und Du wirſt Dein Lebensſchiff glücklich an allen Klippen der Welt vorüberführen! ⸗ Soll ich villeicht deinen Fuß unterſuchen?— Es iſt unmöglich, daß der Verband ſich gelockert hat und Dein kleiner Unfall dadurch her⸗ vorgerufen wurde.“ (Fortſetzung folgzt.) Osram-Lampe anerkannt beste Metallfadenlampe Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen ſur Engros- und Oetall-Verkauf. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Ges. m. b. Hi. 5 0 4,%. Telephon 662, 980 u. 2082. e eeeeeeee ebeu der Seneeeeeeeeenee — 5TTb— ͤ M K„„4 8* —— Weneral⸗Anzeiger. [Mittagblatt.) annheim, d en 4. Oktober 1911 eee Fneumatzhaus, F3,2% „ XR erim. Methade, Auszelchnungen: Nontag, 9. Oki. eeeröffnen wir neae Aurſe. aerzalten in kurzer Seit eine ſchöne 75 a 15.) 98580 Ausbildung in der Tages⸗ u. Abd.„Kurſe. Proſp. grat. Gebrüict tägl lich Leus — TVTTFTFFFVVCCCCCCCFCCCCTTV unt günſt. Beding. zu vergeben. Konkurrenzlos billig kaufen Sie gute Fahrradgummis nur im Pecke 1 J. Gar. M..50 Schlauch 1 J. Gar. M..70 —— Hol-Kalligraph onder o Herren ana Damen , ee, .— 77.— 8 annheim „am aal. 7633 eldvrerkehr; Tobau-Aypetgeken Off.————— d⸗ für nur erstkl. Objekte 5 p. Januar 19122 ev. früher auszuleihen durch Wohnungen strasse 4, parterre. Nusf Küche u. Bad ſof. o. ſp. z v. Alphornſtr. 44a, neu her⸗ gericht. 4 Zim., Küche, 2 Balk. zu verm., monall. 50 M. 7381 J8 den EdNeuban tto Beckſtr. 10 NichardzWaguerſtr.50 Oſtſtadt iſt 2 0 Unmerwobnung; ver ſofort zu vermieten. Auskunft bei Karl 7. Decher daſelbſt oder 1326. 2 rasl. 99 5 Stallung f. 2 e de gerdum. Heuſpeicher p. ſof, zu vm. 24735 Näh. b. Frau Dugeorge daſ. Elisabethstr.7 3 Treypen, ſchöne geräumige 4 Zimmerwohnung mit Bad“ wegzugshalber per 1. Januar eventl. 15. Dezor. zu ver. An⸗ zuſehen vorm. 10—12 Uhr. 24787 Zu vermieten frlanriebr l. Etage 22220 5 Zimmer, Bade- zimmer u. Zubehör — elsgant ausge- Stattet. Näheres Schulhof- Gabelsbergerſtr. 5 anfang der Seckenheimerſtraße V. St. 3 ſchöne Zimmer mit Näh. II. St. lks. 24767 Hafenſtraße 26 Eine 4 Zim.⸗Wohn. neu herger. m. Zub. ev. auch als Bureau zu verm. 24119 Näh. Iß 2, 19, 2. Stock. Emit Heckelstr. 4a (Waldpark), 3 Zimmer mit Bad und 2. Stock per 1. Oktbr. Zim. part. mit Bad und Manf. 1 oder ſpäter zu verm. Näh. Albert Heiler, Archi⸗ tekt, F 5, 1, Telephon 349. 23607 Kirchenſtraße 10(. 8) 1 Zim. mit Küche u. Abſchluß an ruhige Leute zu vm. 24739 Näheres 4. Stock links. Käferthalerſtr. 91, 3 Zim., Küche, Bad z.., 40 Mk. pr. Mon.; daſelbſt Laden zu vm. Telephon 1430. 23859 207, 2 Zimmer u. Küche per 1. Oktober zu vermieten. 24612 Näh. 8 3, 14. Nox. banastr.! (Eckbau Bahnhofpl.), 4. St., ſchöne 6⸗Zimmer⸗Wohnung nebſt Zubehör ſofort o. ſpät, vretswert zu verm. Näheres beim Hausmeiſter. 22444 Mieter erhalten kKostenkfrei in jed. Gröſe u. Preislage Wohnungen nachgewiesen durch Immobil.-HBurean Levi Sohn 21, 4 Breitestr. Tel. 595 Abteil.: vermietungen. 68009 E 3, 2 4 Zimmer, Küche u. Zubehör zu verm. Näh. vart. 24753 L 4, parterre, 2 Zim. mit Küche und Zubeh. ſofort zu verm. Zu erfr. äb. 1 Treppe. 2771 0 6, 9(ecke A. Planten) berrſchaftl. Wohnung, 9 Zim., Küche, Badezimmer, 2 kan⸗ ſarden, Zenttalheizung, Lift, Staubſauger 20. ver ſofort od. ſpäter zu vermieten. 22414 Näheres 7 6, 17, Tel. 881. T5, 13 zwei Zimmer u. Küche pel 1. Okt. zu vermieten. Näheres D. St. Büro. en U 5, 26 3 Zimmer, Küche mit Bad per ſof. ader bpüter 55 vermieten. Heinrich Lanzſtr. 18 hochelegante, ganz neuzeitlich ausgeſtatt., geräumige 5 Zim.⸗Hochpart⸗Wohnung mit all. Zubehör per ſofdrt oder ſpäter zu vermieten. 22641 Näheres Büro Gr. Merzel⸗ ſtraße 6, Telef. 1331. an dösefstr. 4, gart. ſchöne 2 Zimmer⸗Wohnung, Bad, Manſarde, Speiſekammer ſofort an ruhige Leute zu vm. (24738) Mittelstrasss 33 1 Zim. u. Küche p. 1. Oktber zu verm. 24613 Näh. 8 3, 14. 87, je 2 Zimmer und Küche im 2. und 4. Stock ſofort zu verm. 24614 Näh. 8 3, 14 5 2 Große Merzeſtr. 19 l7 3 85 St., 4 Zimmer, Küche, Bad Zubehör per 1. Okt, oder ſpaß zu verm. Näh. Baubureau Hch. Lanzſtr. 24. Tel. 2007. 1843 e Direkfer Sross⸗Import Dersönlicher Sinkauf im Orient EHllerbesfe VDerbindungen mit Sentral⸗Hsien stellen meine Huswahl in echten Teppichen auf die grösste Helstungsfähigkeit und bringen den Kdufern bedeufende Vortelle und grosse Sicherheit. J. Hochsfefter. «9%0 Deſtliche Stadterweiterung. Schöne 4 Zimmerwohnung mit Bad und Zubehör mit auf die Bergſtraße per 1. Oktober zu verm. Näh. Peter Löb, Baugeſchäft, Nuitsſtr. 18, Bureau. 23845 Oberſtadt (Eckhaus), ſehr gut ansgeſtattete J. Etage, 6 Zimmer, 2 Kammern u. reichl. Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 23650 Näheres Bureg. M 4. 4. Oſtſtadt. Neubau Hebelſtr. 23 Freie nach d. Tennis⸗ platz Herrſchaftliche 5⸗ und 6⸗Zimmerwohnungen(Stock⸗ wohnungen) m. allem Zubeh. per 1. April 1912 zu verm. Näh. A. Boos, Tel. 6396 Kepplerſtraße 11. 24286 Pozzistrasss 3 4 Zimmer, Küche, Bad nebſt allem Zubehör per 1. Okt. oder ſpäter zu verm. 28523 Zu erfragen parterre rechts. Nflügersgrundſtraße 27 parterte, 2 Zim. u. 95 zu vermieten. 7547 Roſengartenſtraße 16 5. Stock, ſehr ſchöne Wohnnug, 3 Zimmer mit Bad und großer Verauda ꝛc. au kleine Familie ſofort zu vermieten. 24642 Näheres Parterre daſelbſt. 18 III 2 Zim. u. Küche z. v. 7565 RNer 15, 1 Tr. Eleg inte 4⸗Zimmerwohn. mit Bad, groß. Speiſekammer u. ſonſt. Zubehör per 1. Okt. zu verm. Näh. part. 24634 61 A. Rheinauſtr. 19 5. St., 3 Zimmer, Küche, Bad und Zubehör an ruhige Leuie zu vermieten. 24705 Näheres Fr. Stauch, Bau⸗ d eſchäft, Ludwigshafen a Rh. oltſtr. 55, Tel. 259. 24705 Rupprechtſtraße 9 .—6 Zimmerwohng. mit groß. Badezim. u. Zubeh. im 2. Stock pr. ſofort od. ſpäler zu v. Näh. 2 Trepp. 23464 Rupprechtſtraße 10 elegante 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör zu verm. Näh. daſelbſt 2. Srock 24711 Lange Rötterſtr. 74 3 Zimmer, Bad, Küche u. Manſ. per 1. Oktober zu verm. 6664 Näher. 2. St. Lange Rötterfraße 104 ſchöne 2⸗ u. 3⸗Zimmerwohn: zu vermieten. 24704 Näheres Langerötterſtr. 106. Unitsst. 14. Schöne Wohnung beſtehend aus 6 Zimmer, Badezimmer. Küche, 2 Manſarden, 2 Keller, 1 Spetcherkammer verſehen mit elektr. Licht. Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung, ſowie Dampfheizung nebſt Himerhaus mit Stallung jür 3 Pferde, Kutſcherwohnung, Remiſe und Futterboden per ſoſort zu vermieten. Naheres Stephanienpromenade 16 Schöne komfortable, neuher⸗ gerichtete 6 Zimmerwohnung nebſt Zubehör per ſofort oder ſpäter zu verm. 23710 Näheres Schanzenſtr. 11, Telephon No. 3392 od. 1610. Schwetzugerüraße? nächſt dem Kaiſerring, ſchöne Wohnung, 2. Stock 5 Zimm., Manſarde auf 1. Okt. zu v. res Laden. 24749 II. Stock recht;. 7402 * Näh. Laden. 24483 Schimesgerſte 50, 1 Zim. i1 Küche per J. Oktober zu ver⸗ mieten. Näheres 3. Stock. 7153 Schwetzingerſtr. 95 3 Zimmer u. Küſche zu verm. Setenheimerſtraßze 28. Schöne 3 Zimmer u. Küche ſof. zu verm. Näh. part. 6732 Stamitzstrasse 3 3 Tr, ſchön gelegene 4⸗Zim.⸗ W zohng. in beſter Ausſtattung mit Bad und reichl. Zubehör äußeiſt preiswert zu verm 24503 Näh. Stamitzſtr. 7, 1 Tr. Stamitzstrasss 7 3 Tr., ſchön gelegene 4 Zim.⸗ Wohng. in beſter Ausſtattung mit Bad und reichl. Zubehör äußerſt preiswert zu verm. 24504 Näh. daſ. 1 Treppe. Stamitzstrasse 9 1 Tr., ſchön geleg. geräumige 8⸗ Zimmerwohnuna in beſter Ausftattung mit Badu reichl. Zubehör bill zu verm. 24505 Näh. Stamitzſtr. 7, 1 Tr. Tulerſalſraße 31, 3. Stock ſchöne 6 Zimmerwohnung per ſofort oder ſpäter zu verm. 24140 Traitteurſtraße 55 2 St., 2 Zimmer u. Küche neu hergerichtet ſoſort zu verm. 24742 Uhlandſtr. 4244 (Neubau). Schöne 2 Zimmer⸗ wohnungen per ſofort od. 1 Nopbr. zu verm. Näh. Büro Roſengartenſtr. 20. 24720 Werderſtr. 31 Schöne 5 Zimmerwohnung mit allem Zubeh. z. v. 7815 W.. Groß/ K H 1. 12. Tel. 2554 9. Schöne Zim.⸗Wohng. p. ſof. od. ſpät. 3 Zimwohng. p. 1. Juli z. Näh. daſ. o. Augſtr. 38,2. 23211 Windeckstr. 19 2 Tr., ſchöne 4 Zim., Külche, Bad u Zubeh ſof. z. v. 6014 Werftſtraße 15 2 Zimmer u. Kütche ſoſort zu vermieten. 24776 Werftſtraße 19 5 Zimm. u. 7 5 3. Preiſe v. 60 M ſof 24777 Näh. Werftzir 15 Schöne 2 Zimmer⸗Woh⸗ nung ſof. zu verm. 24774 ———— 2. St. 25 3, 0 85 Zimmerwehunngen im einfach u. beſſ. Ausſtatt. in verſch. Stadtgegend. z. v Bureau Gr. Merzelſtr. 6, Telephon 1381. 21875 Sgchile Wehungen von 5, 6, 7 und 8 Zimmer nebſt Zubehör in verſchiedenen Lagen der Stadt per ſofort oder ſpäter zu verm. 6130 Näh. Kirchenſtr. 12. Eleg. Belle⸗Elage 7 Ae Bad, 2 Kloſets, Dampfheizung und reichliches Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. 24315 Näg. Karlſtr. 45 4 Stock. 2 oder 3 Zimmer mit Küche ſofort oder ſpäter an kl. Familie zu verm. 24271 Waldhofſtr. 16. 55 Cine J kb. 4 Zimmer⸗Wohn. ver 1. Oktober zu verw. 24562 Näheres W An, 1 Zimmer mit oder ohne Penſion zu vermieten. Friedrich⸗Kaufmann⸗ Stiftung, Seckenheimer⸗ ſtraße 13. 23906 Räume der Dampfwä⸗ ſcherei Lindenhof vom 1. Jannar 1912 ab ander⸗ weitig zu vermieten. 24578 Näh. Lindenhofſtr. 12. Schöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Manſarde, 2 Balkon und Zentralheizung 3 ſofort oder 1. April zu verm. Fuchs& Prieſter, 8. m. b. H. Schwetzingerſtraße 58. 22244 Sthöne Wohnung, 4 Zim. ete., Blick nach Schmuckplatz, billigſt p. 1. Oktober zu vermieten. Näheres Kepplerſtr. 42 Hof, Bürbd. 23644 3 u. 4 Fim.⸗Dachſtock⸗ (Manſ.)⸗Wohnungen mehrere, in beſſeren neuen Häuſern des Bahnhofs⸗ Viertels an ruh., ordendl. Leute preisw. zu vermieten ab 1. Juli cr. oder ſpäter. 220ge Bureau Große Merzel⸗ ſtraße 6. Teleph. 1331. In permieten 3 Zimmer⸗Wohnung im Hauſe T 5, 611. Dieſelbe wird neu herg. Näh. 2, 3. Tel. 809. 24350 3 Jimmer u. Küche, Hinter⸗ haus, ſofort zu vermieten. 24665 5 Näheres J I1, 5, 1 Treppe. Anmsbliert. Hübſch geräum. Balkonzim. 2 Tr. r. bei Beamtenwitwe z. v. Laurentiusſtr. 21 (neben Laurentianum). Anzuſehen vormiltags. 7o 1 Zim. u. Küche u. 2 Zim. u. Küche, je m. Abſchluß, ſof. zu veim. Näh. K 2, 25. I. 7581 Eleg. Wahnungen von 7 u. 8 Zimmern zu ver⸗ mieten. Näheres J. Peter, Roſengartenſtr. 22. 24786 Setkenheim, Schlsßfit. 30 h. 2 Zimmer, Küche u. Zubehör billig zu vm. Näh. 2. St. 7105 10 Möbl. Zmmer chloß r. Flügel, Stallbau, Zimmer Nr. 5 gut möbl⸗ Zimmer zu verm. 7094 3 5, 9 2. Sk., ſchön möbl. Zim. m. 2 Betten 5 z. verm. 741¹1 13. 38.22à Jr m. 25 .10 Eiſenring, K 4, 12 ſchön möbl. Zimmer per ſofort zu verm. Näh. 2. Stock rechts. 7401 1. 3, 3a ſchön müöbl. Zim. her ſofort z. verm. Nüheres 3 Treppen. 24736 L10, 7 parterre elegant möbl. Zim. mit ſep. Eingang, m. Gas u. Telephon zu vermieten. 24750 L I0, 8, T. aut möbl. Zim. z. v. 7306 L 12,3 3. St., gut mbl. Zim. 8 ſof. zu verm. 24391 LE bI3, 2 Zin 5. 1. Otb. on 6944 Bismarchflr.. 10, 9 3 Tr., eleg. nöbl. Wohn⸗ und Schlafz. m. Gas u. Bad zu vm. 7360) MI 2 3 Tr. Gut möbl. Zim, zu vermieten. Einzuſ, morg. bis 4 Uhr mittags. 7085 M 1. 10* Hübſch möbl. Zimmer an beſſ. Dame zu vermieten. 7243 M 2, 1 1 Treppe, beſſer möbliertes Zimmer mit Penſion ſofort oder 1. Oktober zu vm. 7268 3 Treppen, gut möbl. Zimmer ſof. zu vm. 7579 M3, 41 möbl. Wohn⸗ Schlafzim. eptl. e zu vermieten. 7217 M 4 7 2. Stock, in gut. 9 1 Hauſe, großes hübſch möbl. Zimmer, ſeparar, m. Gas, zu verm. 24744 2, 2 Zinmer leh Ju pn. 2525 13, 15 Jim⸗ 14,1 3 Tr., links, ſchönes gr. möbl. Zimmer, ſeparat, ſofort billii zu vermieten. N 4 2 4 2 Frep. möbl. Zim, 7 zu verm. 1. Okt. 720 700⁵5 73,8 2 Trepp. Fein möbl. an ſol. Herrn zu verm. 24678 Zimmer per 1. Okt. E, 13 2 Uehzen Wohn⸗ und Schlafzimmer an ſolid. Herrn p. ſof. 3. v. 24752 0 J. 2 1 Tr. Abſchlußz El rechts iſt ein gut möblierkes Zimmer mit Schreibliſch zu verm. 6963 3 Tr. links O 75 20 ſchön möbl. Zimmer an ſoliden Herrn per ſofort zu vermieten. 6993 0 8, 9 3. Stock, ſchönes geränm. möbl. Zimmer preiswert zu v. 24089 08, 1 part., ſchön möbl. Zim. zu v. 7076 92 12 2 Tr.., gut möbliert. , 1 Zim. per 1. Okt. oder ſpäter zu vermieten. 24734 D 2 13 3 Treppen links. 79 Ein großes Bal⸗ konzimmer in ſchöner Lage mit Penſion zu verm. 7577 — Ul Stock fein D 6, 6 möbl. Zimmer an beſſeren, ſoliden Herrn per 1. Oktober oder ſpäter zu um. 7357 2 14 2 Trepp. Gut möbl. 9 Zimmer zu vm. 7426 13—— Schön mhl. Wohn⸗ u. Schlafz. zu vm, Preis 8 6960 E5 13 Gut möbl. 5 Zimmer an beſſeren Herrn od. Dame zu verm. 2⸗ FI, S2 Cteppen Sehr ſchön möbl. Zimmer z3 verm. 7383 F 5 18 3. Etage, ſein möbliert. 5 Zim. mit neuem Möbel bei kinderloſer, jung. Kaufmanns⸗ familie in beſſ. Hauſe zu vm. 7386 F 8. 14½15,. St. r möbl. Zimmer ſof. zu verm. 7440 62 125 Tr., möbl. Zim. 7 zu vermieten. 7069 6 7 8 ſchön möbl. 50Zimmer, ſep. Eing., in gutem Hauſe an beſſeren Herrn zu verm. 7252 12 5 Tr. r. möbl. Zim. an auft. Frl. zu vm. 6981 H 2 19 2 Treppen, großes 10 fein möbl. Zimmer mit Penſton zu verm. 6757 1 Tr. rechts, möbl. 13, 8a Zimmer an ſolid. Herrn zu verm. 7081 27, 19 3 Tr., gut mol. Zim. ſofort zu berm. 774 7, 22 Luiſenring part. Freundl. möbl. Zimm. an ein. ſol. Herrn zu kermieten. 7286) Preis Mk. 20.— prt. einf. mbl. Zim. 1 75 28 m. Penſ.z. v. 24680 17 34 1 Tr., 1 beſſ. und 5 1 einfach möbliert. Zim. ſof. bill. zu vm. 24756 5 8 III. Hübſch möbl. 0 Zim. z. v. 7369 Za, 5, pty einſ. bbl. Alat⸗ mer zu vekunteten. 7405 Näheres im Laden. K I, 5b 3 Tr. gut möb! Zimmer mit 1 oder 2 Betten und Penſion zu vermieten 7287 1, 10, Ecle n. der Neckarb., Wohn⸗ u. Schlafz., ſein und reichl. mabl., ſep. Eingang. 800 Wunſch K J. 1* Tr., mit— 2 eleg. möbl. Zimmer, ee a. ſol. Herrn per 1. Okt zu v. 275387 L 3 105 2 Treppen, gut möbl. 5 Zimmer zu vm. 6799 6 4 6 2 Tr., hüdſch möbl. Zim. an beff. Frl. 3. verm. 7493 0 4 10 1 Tr., ſein möbl. 3 Wohn⸗ u. Schlafz. ſofort zu vermieten. 7276 Wohn⸗ und S chlatzimmer mit Klavier u. Bad ſof. z. v. 7473 UI. 1e II. Stock ſein köblierkts Zimmer ſof. 3. v. 741ʃ0 K1, 15 Neckarbr. 2 Tr. Möbl. Zimmer mit Kaffee 20 Wt. ſoſort zu verm. 7496 K 3 5 2 Treppen, ſchön möol. 7 Zimmer per ſofort 12,8 3. 17 fein möbl. Zim auf 1. Oktob. zu verm 70¹³ 9 4 20 2 Tr., fein möbl. 29 Zim. m. Schreib⸗ zu vermieten. 24733 .18 19 1 Treppe, ſchon mibl. Balkon⸗ 95 ſofort zu jerm. 7477 7 24 2 2 Tr. Schön möbl. Balk.⸗Zim. meelektr. Licht u. Tel.⸗Benütz z. v. 6922 R 7 2 Tr. r. ſein möbl. 5 Balkonzim. z. v. 6956 R 5 37 III. Schön möbl. Zim. z. v. 7614 S 2, 2, 1 Tteppe e möbllertes Wohn⸗ u. Schlafzimmer, eventuell mit Klavierbenützung ſofort oder 1. Oktober zu vermieten auch als Einzel⸗Schlafzimmer ab⸗ zugeben. 2469 1 8 5 18 4. St. Iks. möbl. Zim. mit Koſt an zwei beſſ. Arb. ſof. 3. verm. Wöchtl. 12 M. 7826 86 18 St. I. mül. Balkonz 7 m. Peuf. u Schreibt. an 1 ſof. z. vm 70 M. monatlich 5457 8 b, 98 gut möbl. Zim. mit od. o. Penſ. zu 5 Näh. 1 Tr. 24707 8 6, 41 II. St. Schön möbl. Zimmer z. v. 7237 7 1. 11 4 2 Tr., Gut möbl. 985 ſof. zu verm. 2 2r, cön möbliert. Zimmer zu vm. 7196 1 13 3. St. 1 mbl. Zimm. mit od. ohne Penſion zu vermieten. 732 A 5. Stock ſchön möbl. Zimmer an 2 Herrn ſof. 215 zu vermieten. 7 3. 15, III., fein möbl. Zim. zu vermieten. 70¹2 1U 4 5 2 Treppen. Sehr 2 7 und Schlafz. in ruhiger freier Lage bis 1. Okt. zu vm. 5 U 4 27 3. St. Gut möbl. Zimmer mit ſepar. Eing. an Herrn z. v. 7068 155 36 19 b8 Friedrichsrg. 2 ſch. möbl.., W. u. Schl.⸗Z. ſof. od ſp. z. vm. 7823 Angartenſtr. 4 2 Tr. fein mödl. Wohn⸗ und Schlafzim. od. einz. an beſſ. Herrn ſof, od. ſpäler zi verm. 24764 Beethonenftr. 26 gut möbl. Part.⸗Zim. z..7302 zu verzticteu. 729⁴¹ Lbeil. Herrn zu verm. ſchön mbl. Wohn⸗ ͥckſtr. 3, 2 2. Dr.., ſchön 7 möbl. Zimmer an einen 98 e Manneim, 4. Oktober 1911. General⸗ AInzeiger. hittaablatt. 11. Sette 88 Nurt Lehmaun Erstes Spesialgeschuiſt ſuin Damen- HKonfelition. 6187 Feinstè englische Massschneiderei im Hause. 83 Fönd, F- u Hrlönd-Hralt Mannheim. Mittwoch, 4. Oktober 1911 9. Vorstellung im Abonnement B Die Liebe höret nimmer auf Eiue Tragikomödie in 5 Akten aus der Bobeme von Otto Ernn Regie: Ferdinand Siegort Motto: Die Liebe ſuchet nicht das Ihre, ſie laſſet ſich nicht erbütern, ſie rechnet das Böſe nicht zu. (1. Kor. 18.) Perſonen: Bruno Sommerkamp, genaunt„Der feuchtfrohliche Bruno“, Dichter und 18 Kontponiſt des muſikaliſchen Luſtſpiels „Die Abderiten“ Ruüth von Bargen Tyila Humhniel Steffi Hochſtraßer Toni Wittels Dr. Siebelius, Arzt und Nachbar Brunos Hans Godeck Käthe Poldi Dorina Stockfleth, Reſtaurateur Alexander Kökert Proſeſſor Laugendreer Wilhelm Kolmar Harweck, ein Student der Rechte Rudolf Aicher Die Gräfin Anna von Tralle Julie Sanden Sebaſnan Müllberger, auch ein Komponiſt Duſtav Trauiſchold Seine Frau Eliſe de Lank Demmler, Maler Drebkau, Bildhauer Bornelli, ein Opernſänger Duvenhoff, ein reicher Senatorenſohn Mandel, ein Theateragent Schliefhacke, ſein Gehtlſe r Franz, Overkellner 1 Fritz, Pikkolo bei Stocflerh Hubert Orth Berta, Dienſtnädchen bei Sommerkanpp Aunuy Balder Erfter Herr Georg Maudanz Zweiter Herr Gregor Gordon Franz Ludwig Karl Schreiner Otto Schmbßle Georg Köbler Paul Ric ter Emil Hecht Paul Tietſch Robert Günther Korpsſtudenten. Die Handlung ſpielt in einer Großſtadt im erſten Jahrzent des 20. Jahrhunderts und erſtreckt ſich über einen Zeitraum von etwaf drei Jahren. Die letzten 3 Akte ſind nur durch Wochen voneinander getrennt. Kaſſeueröſſn. 7 ühr. Anfaug ½8 Uhr. Eude n. 10½ Nhr Nach dem 3. Akt größere Pauſe. Kleine Preiſe. Karl Neumann⸗Hoditz]! Im Gruhh. Boftheater. Dontterstag, 5. Oktober 1911. 3. Vorſtellg. im Abonn. A Der fliegende Holländer. Anfang ½38 Uhr. Caruso- Hempel- Farrar sind 3 Namen von Bedeutung für jeden Grammophon- besitzer. Die Neuaufnahmen, die von diesen 3 Künstlern jetzt herausgekommen sind, zeigen, dass hier die grammo- hone Kunst ihre einsamsten Höhen erreicht hat.— Mit diesen Platten ist das Vollkommenste erschienen, sodass die höchsten künstlerischen Ausprüche befriedigt werden. 18434⁴ Die Neuaufnahmen von Heinrieh Hensel (der soeben in Bayreuth als Parzifal grosse Triumpfe keiern konnte), aus Melstersinger„Preislied“, aus Wallküre„Liebeslied“ beweisen, wie berechtigt der Künstler in Bayreuth gefeiert wurde. Die letzten Grammophongegner müssen angesichts dieser grossen HErfolge zur Einsicht kommen. L. Spiegel& Sohn, Kgl. bayr. Hofl., E 2, J. Echte Grammophone gegen Monatsraten. ee eeeee eeeee TANZ-UNTERRIUHT Zur Komplettlerung meiner ein- fachen, jedoch feinen LehrKurse Können noch einige Herren teil nehmen. Herm. GensERN. A 2, 3. 80 25 N (AUOUSTSCIHMILTT Hofschuhmacher-Meister Tel. 3854 Mannheim 55 2, 34 Tel. 8854 Spezial-Geschäft feinster Massarbeiten empfiehlt MODERNES SCHUHWERR EIGENER METHODE Für Kenner gedieg. Meisterarbeit hochmoderne Formen in exakter individueller Anpassung Militär-, Jagd- und Sport-Schuhwerk Luxusschuhe im Pariser und Amerikaner Genre Vielfach mit den höchsten Auszeichnungen prämiiert Eigene solide Reparatur-Werkstätte Reiche Auswahl in ächt amerika- nischem farbigem Leder. 18368 Ceorg Elchentler Tel. 228f..I. Gegr. z8ög. Wäsche. und Ausstattungs-Geschäft Spenialtias: Herrenuliemdleu aa Maas ebetgs un furbig auch in jeden Meits sters am Lager. REARATDREN werden besteus ausgefiihirt. 2 bGruue Rabatimarken. 17887 8 248 aller vorrätig in der Frachtbriefe or.h Basree Sanbrzgel 4 am Donnerstag, den 5. ds. Nits., abends 81½% Uhr findet im Saale des„Rodenſteiner“(früher Central⸗Halle) E 2, 16 eine öffentliche Verſammlung für alle nationalen Wähler der dritten Klaſſe ſtatt. Es werden Referate gehalten über die Stadtverordnetenwahlen 1911. Zu recht zahlreichem Beſuche laden ein Pfeſl „Nachahmungen welse man zurũck“, Lereigigte Ghem Lerze Altiengesefisanalt. Abteilung Lanolin-Fabrik Martinikenfelde Dr 2— 2Volksschauspiel Oett athe Ferstan; Zum lefrten Male Hartsten nebſt einigen beſonderen Plätzen zu 5 Mark. Der Schöne Wilheim vorher das phänomenale Oktober-Programm! Donnerstag, 5. Oktober Premiere Hartsfein tan l. 48 5 60 Täglich nach Schluss der Cabaret-Sterne. 85 Im Café-Restaurant 72 DD'ALSACE: täglich abends 8 Uhr 5 Prolongiert! 00 das„Urvieh“g und Konzerte der erstkl. Salon-Künstler-Kapelle Liberaler Arbeiterverein. Aationalliberaler Jerein. Inuglibrraler Nerein. n Slenur: 16150 LolirSeiſe 8 Charlottenburg⸗ Salzufer 18, Schillers MWilhelm Tell. Grüßte Naturbühne mit gedecktem Zuſchauer⸗Raum. Letzter Spieltag: Sountag, den 8. Oktober 1911. Beginn des Spieles nachm. 2½ Uhr, Ende 6½ Uhr. Preis der Plätze: 30 Pfg., 1 Mk., 2 Mk. u. 3 Mk., Gute Zugverbindung für Hin⸗ und Rückfahrt. Näheles iſt aus dem Fahrplan e ſichtlich. in M im: i itungskiosk Vorverkauf: Weſennen iund, in der Hofmaſtlalen⸗ handlung k. Ferd. Heckel, O 3, 10. 18445 Terraſſen⸗Neſt Terraſſen⸗Reſtaurant. 1SIIer. 18458 AHerrenbherband des Arossh. Harbrrieriehcymnapianz Mittwoch, den 4. Oktober, abends 3½ Uhr findet die diesjährige Hauptversammlung im Reſtaurant Fauſt, 2. Stock, ſtalt. 64193 Tages⸗Ordnung: 1. Tätigkeitsbericht durch den Schriftführer. 2. Rechenſchaftsbericht des Kaſſierers. 3. Vorſtandswahl. 4. Verſchiedenes. Im Anſchluß daran Feier des Stiftungsfeſtes. Hierzu ladet höflichſt ein Der Vorſtand. Gäſte willkommen. 6ꝗ 9 Sdaugverein-Fintrachf- ründet 886 Mannheim gesrandet 1836 Samstag, den 7. und Sonntag, den 8. Oktober Zalähriges Jubiläum FFF Samstag, den 7. Oktober abends ½9 Uhr Bankett im Saale der Liedertafel unter Mitwirkung verschiedener Gesangvereine, Sonntag, den 8. Oktober nachmittags 3 Uhr — fest-Konzert im Saale des OCaslnos. Solisten: Frl. Marg. Ziel, Sopran J Babesk des Herr Jean Sprenger, Violine J Hoftheat. hier Herr Chr Conrad, Bariton, Vereinsmitgl. Abends 8 Uhr im OSasino-Saale Ball. Zu diesen Veranstaltungen laden wir ungere verehrlichen aktiven und passiven Mitglieder, sowie Freunde und Gönner des Vereins höfl. ein. 63719 Einlasskarten, welche zu allen Veranstaltungen Gültigkeit haben, sind zum Preise von 50 Pfennig erhältlich in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, sowie im Lokal„Alte Sonne“, N 3, 14. Der Vorstand. Ausiklehrerinnen-Verein—— Rhytmische Gymnastk Methode Jaque Paleroze). Die neuen Kurse beginnen am 4. Oktb.,; nachm. 1½3 Uhr im Evang. Vereinshaus, Seckenheimerstr. 11. Anmeldungen bei Frl. Ladenburger, Rupprecht- 1— 14. Telephon 3166. 6378˙ Iee 1 Meuer, sůüsser Wein 15 von der Hambacher Winzergenessensechaft im Trocadero-Cabaret eingetroffen, wozu höfl. einladet Aug. Tillhardt. Junkel, F 3, la 1 Telephon Nr. 4214. Ans 1 Bringe meinen guten bürger⸗ lichen Mittagstiſch zu 70-90Pig. ſowie meine reichhaltigen Abendplatten zu 70 Pfg. iür Damen und Her ren beginnen Anfaug jeden Monats. Aebungsabenden Fork⸗ bildungskurle Schriftfreunde willkomſmen. Anmeldungen u. Anfragemerbeten Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. Vereinsl. Reſt. Aufängerkurſe Roſengarten, Herter's Leih- Bibliothek der Ingenleur-Schnle Stets Eingang von Reuhelten Monatsabonn. v. H. 1 an lahresabonn, v. M. 8 an ausserdem auch Lesen geg. tagwelse Berechnung Abonn, f. Auswärtige. im Abonnement in empfehlende Erinnerung. Hochachtungsvoll 18589 Emil Anns. Empfehle fortwährend prima fuuges Maſtgefligel, ſpez. Stopſgäule, Enten, ſowie ente Suppenhühner 18030— alles aus eigener Mäſterei.. Adolf Schatt, epben 1003 R4, 3 NMeu? R4, 3 Chat-Noir Wein-Restaurant Telephon 489 18420 Telephon 4391 Lamz- Unterricht Zur Komp ettierung eines ſchönen Kurſes wäre die Beteiligung einiger Herren gegen ganz mäßiges Honorar ſehr erwünſcht. 18419 Otto Hetzel, Tanzlehrer, N 4, 203. Telephon 4446. CCCCCCCCCCCCCCCCCCCC Tent n Fur Kapitalisten prompter und kostenloser Nach- weis empiehlenswerter l. und Il. Hypotheken, Rest- kauischillinge eto. 7360 Paul Loeb e,, Srlee, Abueeke leudue, 2 25. Kaneeleuue, 184— Daupfnaschnen und Wazen-Versteigerang Donnerstag, 5. Okt. I. J. nachm. 3 Uhr werden in Karlsruhe⸗Mühlburg, hriaſn. 1l3 in 2en gef im Auftrag des Cigentümers, nachverzeichnete Maſchinen und Wagen öffeutlich gegen Barzahlung verſteigert: 8117 1 Dampfmaſchine mit ſtehendem Keſſel 6 Ps, 1 Zylinderdampfmangel, 1 Kragenbügelmaſchine,(Muldemangel) 1 geſchloſſener Transportwagen für Pferdebe⸗ ſpannung wozu Kaufliebhaber höfl. einladet M. Wiruſer, Ortsgerichtsvorſitzender. NBg. Die Gegenſtände können ½ Stunde vor der Ver⸗ ſteigerung angeſehen werden. Die Lleferung von 8 3, 10 8 3, 10 einkkaftenaufflzen ſoll in öffentlicher Verdingung Verfteigerung. vergeben werden 5 Unterlagen hierzu find dies⸗dm Auftrage verſleigere Erb⸗ 9525 eilungshalber Mittwoch, den ſeits erhältk ch. 4. Oktober, nachm. ½ Uhr Intereſſenten werden ein⸗ von beſſerem Haushalle ſlammend geladen, ihre Antzebote hierauf, in meinem Lokal— 8 3, 10 verſchloſſen und mit der Auf⸗ folgendes; 64166 ſchriſt, Sinkkaſtenaufſatze“ ver⸗ Nußb. pol. Schlafzimmer mit ſehen, bis länaſtens Diens⸗ zteil. Spiegelſchrank u. prima tag, den 10. Oktober 1911, Neßhaarmafratzen, einz. Betten vormittags J1 Uhr bei dem mit Roßhaarmatratzen beſſere ſtädtiſchen Materialamt L 2 Vertikos, ſeid. Salon⸗Garnilur, 87 81 ſchöner Trummeanx. Büfett, 1 Nr. g einzureichen woſelbſt die genſol mit Spieſel, Kleiber⸗ Eröffnung der Angebote in ſchränke, Weißzeugſchränke, Gezenwart etwa erſchienener ſchöner Salonwiezel, Näh⸗ Bieter ſtattfinvet. 1591 5 8 5 ommodt m armor un Mannheim, 26. Sept. 1911. Spiegel, Plüſchgarnitur, Feder⸗ Städt. Materialamt;: betten mit Kiſſen, beſſere Gar⸗ Hartmann. dinen 2 ſchöne Smyrna⸗Teppiche, 7 friſch gereinitzt. Ngberfeigerung. Ferner verkaufe beſſere polferte Schlaſzimmer, Pitſch pine Küche⸗ Freitag, 6. Ortober 1911 gelanſſe Mibel werden unenk⸗ vormittags 9 Uhr geltlich aufbewahrt. 3 igern wir im Hoße d 1 das Heinrich Seel, borhandene Düngenergebnis. Auktionator Mannheim, 30. Sept. 1911. 8 3. 10. Tel. 4506. 2, 14, Planken. Telephon 7ri. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 1603 10 K — — — 1 J2j227%̃ ð—„„ T7777 „* eee ede ee e e e 9 1 ee, unsere ee Wir Aibe 12. Seite NVernischtes Einige Kegelſpielerg 64194%% für Samstag geſucht. Näh. in der Rheinluſt. Keghelbahn für Diensſa ag od. geſucht. Offerten an die Exp. d. Bl. unter A. L. 7634. Kegelbahn für mehrert Tage in der Woche 0 64189 MHotel Windsor, 0&, 9. noch zu vergeben. Tiche gut empf. Frau geht waſch. und putzen in beſſ. Srnen auch in Villen. f. unt. Nr. 7646 an die Exb. Ein Kegelabend noch zu vermieten. 24792 Rheinluſt, Tel. 6400. h nehme Itermit wieder meſne ſämtlichen Ausſagen, die ich gegen meine Fhefrau Eliſe Albert um 2. Oktober veröffentlicht habe, zurück. 7643 Baleriauns Albert, II 3, 17. inSs—— Werd. elegant u. billig garniert, alte Zutaten verwendet. Lange Rötterstrasse 5, pärt. 7655 Weuns maucher wüßte welche hervorragenden, ſanitären Eigenſchaſt.echtermaturhonig beſitzt, er würde denſelben läglich ſowohl als Geſunder wie als Kranker genießen. Sie können bei uns ſo billig wie vom Pro⸗ duzenten haben: Schwarzwälder Tannenhonig dunkel 64181 Hoſhatomatl. Sutenhen Fr 500 mit voller Echtheits⸗Barantie. Greulich& Herſchler H2, 1. Marktplatz. — Telephon 456. eer 2 VIi Dne „Vinco 2 3 4 iſt heute das beliebteſte 3 2 2 Hausmittel, es wirkt augenehm u. prompt& bei Stuhlverſtopfung, Darmträgheit u. geſtörter 2 Bluteirkulation, Frau⸗ enleiden ꝛt. Da es kalt an⸗ geſetzt und kalt getrunken 8 wird, äußerſt bequem u. von edermann verwendbar. Pak. Mk.—.50 u..— N 604 8 15 2 Makl- Drogrtie F 2, 9 3 Doppelmahr. 8 Telephon Nr. 4668. 4 * Seese sseesese Lundefatter hat abzugeben(664197 Städt. Schlachthof⸗ Reſtauration. IHeira: Heirat. Geb. Fel. anf. 40, v. an⸗ enehm. Aeußern, tadell. Ruf, häuslicher Charakter, wünſcht mangels Herrenbekanntſcha ft mit gutſtituiert. ält. Herrn, der ſich nach gemütl. Häuslichk ſehnt, zwecks Heirat bekannt zu werden. Nur ernſtgem. ausführl. Off. w. u. Nr. 202 Haupfpoſtl. Mannbeim erbeten. Heirat. Kath. Fräulein v. Lande. 26 J. 4 J. b. Herrſch. i. Dienſt, mit Ausſt. u. 6000 M. Verm., ſpäter webr. wünſcht ſich mit mittl. Beamten oder deſſ, Ge⸗ ſchaftsmann zu verh. Off. u. A. M. 7682 an die Exp. d. Bl. N Geldverkehr Ig Sbepaar ſucht M. — zu lethen. Rückgabe monatl. Wechſel u. Zinſen. Oferten unt. Nr. 7626 an die Exd. ds. Bl. für Porzellanfiguren u dere gl. zu geſ. Gefl. Offerten unt. 2844 an die Exved. NLNerii Möobel. Ein eleg., prima eichen gewichſt. Möi-l. Jpeisgunner Büfett, Kreder z, Umdeu. Di⸗ wan. Tiſch und Lederſtädle. Buüͤcherſchrank mit mod. Mef⸗ ſingverglaſung. Dipl.⸗Schreib⸗ tiſch zuſammen oder getrennt billig zu verkaufen. 84186 D onnerstag Masenſeule Masenruchen gante Masen ohne Pfeſſen Masenragoul Hund G0 Pfg. Stuc 80 Eg. 5 eneral⸗ Unzeiger. Ak. J. Gs Ak. 8. 80 Wegen Todesfall zu verk. inz Meiſter⸗ Piano, 1 Violine Ennen Schwetzingerſtraße 106, II. 7636———— Flurgarderoben 18.— Schreibtische m. Tuch 30. Moderne Trumos.. 38. Paschen-Diwane. 45. Umbauten m. Spiegel 62. Spiegelschränke 90. Jugend-Küchen 125.— Hochfeine Büfetts 165. Eleg. Schlafzimmer 350. Schwere Speise- 61812 zimmer, eichen, 650. Teilzahlung gestattet. Aberle, 6 3. 19 La. Pianos Niedrigſte Speſen ꝛc. daher zu bill. Preiſen bei 64102 Hüther, R 4. 14. Milchgeſchaft 70 Ctr. Milchkundſchaft im Innern der Stadt zu verk. Off. unt. Nr. 7638 a d. Exp. Prachtvolle Möbel Ganze Ausstattungen spottbillig. 7613 Mödbelhaus E. Schaps Kl, Nee Kl, in d. Nähe der Ueberzeugen Sie sich im — Interesse. Rian 3 8 ge⸗ 84102 brauchte ſtan · nend dillig — 4. 14. Möbel. Eine hocheleg. große pitſchpine Kücheneinrichtung mit eolcumdegag und Lino⸗ leum⸗Sockel, Wert 500 Mk. zu 350 Mk. 64195 W. Frey, L 4. 7. Steſlen inden Junger Rann, der mit denCeuten reden kann, wird als Auslänfer u. für leichte ſchriftliche Ardeiten fofort geſucht. Ein intelligenter Arbeiter köunte auch Berückſichtigung finden. Aus. führl. ſchriftl. Off. unt. Nr. 64192 an die Expedition. 5000 M. Jahres⸗ Verdienſt. Wir deadfichtigen. den Ge⸗ utral-Lertried Lſpielend leicht verkanf. Speztal⸗Artikel. die enormen Gcwiun abwerfen auch für dieſigen grstertz Bezirk zu vergeden. Soſort groß. Imſat u. nur Kaßfa⸗ geſchäft. Stredſ. Herren denen aen gut. Friferz geieg. in u. die üder 1800 Nk. in dar verfüg. erbalt. Opert. van Metalwarenfabrit Kister& C8, dresdes-A. W. Frey, U 4, 7. lngere Verkäukerin efiragoul efiblatter Melifeule eliricſlen bfund Ma. J. 80 8 Casanenfalin Casanenlenne Suu u. O⁰ Stuch [Mittagblatt.) HFfund 426 Hſg. Hfund 7 OPH. Pfund Mk. J. 90 ME. G2 Eröflnung dles ehnand! Telephon 6680 1 ff stets frisch geröstet 9 be! Pfund 125, 130, 140, 150, 160, 180 Pfennig mit Gutschein erstklassige Fabrikete unter Garantie Pfd. 60, 65, 70 80 und 90 Pfg., von 70 Pfg. an mit Gutschein. Hunstbutte Fpeck, fett gefäuchert Plockwurst 140, Presskopf Zungenwurst Blutwuree Rotwurst Schwartenmagen L Aami, Cerveſatwurst hussschinken Schinkenspeck Rollschinken Stampfrucker Wücfelzucker Malzkaffee, lose Heushaltungs- Gegenstände verabreichen. 24 Pf Haus Diorrfleisch, mager, geräuchert 85 Pf. eberwurst, Thüringer Meitwurst, prima westfäl. 120, 85 Pf. Mettwurst, Braunschweiger § 329 F. 30 Ff. Empfehle per Pfd. gar. rein 75 Pf. Kakace, gar. rein, 150, 120. 80, 80 Pf. imburger Käse, feinst. Allgäuer 50 Pf. 2 82 pf. Stangenkäse 120, 110 Pf.] Holländerkäse.. 100, 90, 80 pf. 100 Pr. Edamertäse. 100, 90, 75 Pl. 90 pf. Cißsiterkäse, voſlfett 90 pf. 45 Pf. Schweizerkäse, vollfeet. 125 pf. 2 65 pf.] Münsterkäse 110 Pf. 89 . 80 pf. Harzer Räse 4 Stück 10 Pf. g. Ch 65 Pf. Nllerk. Pausm. Flomenschmalz§0 Pf. 58 88 ussbutter in Tafenn 60 Pl. 5 120 Pf.Hf. Cafelgelee 30 Pff S 140 Pf. Hif. Pllaumenmus 30 Pl. 821 130 Pf. Apelkraut, echt rhein. 40 Pl. 8 . 120 Pf.] Schweineschmalz. garant rein 65 pl. 85 150 Pf.— Malzgerste Pf. 8 — Tadelscböketade ind f 8 Fst. Sü-srahmbutter Pfd..50 Mk. Marke„Wunderbar“ Eier zu billigsten Tagespreisen. 8 Die Fleisch- und Wurstweren stammen aus eigener Fleischwaren-Fabrik der Zentrale. Verschenkt in Naturbutter. dester Ersatz für f 8 ontartplabe! Teiephon 6680 per Pid. Banbans besonders preisw. u. gut 2 — — —— mit 2 Nk. 40 Sutschein.= E 8438 am Mittwoch, den 4. Oktober und Samstag, den 7. Oktober dei Einkauf von 8 Mk. an(ausgenommen Zucker) ausser den übl. Gutschsinen Schöne Goldbangtasse oler e Ffd. Schokelade. plerversicherung. Alte, gut eingeführte Ge ell⸗ ſchaft ſucht fär hier tätigen Hauptagenten gegen dohr Froviſionen und, dei eniſprechenden Leiſtungen. gegen Sewährung von Firum. Es wird auf eine Perfön⸗ lichkeit reftektiert, die Gewähr 8 für Neuzugang bietet. Offerten unter Nr. 64188 an dit Expeditien. von 18—20 Jahren, orfahren in der Konlonialwaren- und Deli- Katessendrancdbe per sof. ges. Off. exd. u. Nr. 7852 Rxp.-Bl. Beiarbeulerimnen und Lehrmädchen geſucht. 64187 L. Adeile., Rodbes. I. 14. 4. Bictocia. 8575 auch in Verkauf dewandert, ſofort geſucht. 64178 2„ 26. 85 Feeſen 80050 8 Mädchen aus gut. Familie. in allen Läustich. Ard. dewand., näh. u. dügeln. ſucht paſſ. Stelle auf 15. Okt. Off. unt. Nr. 64188 am d. Exd. ſucht Stell als Jiurmermädch. 8 näsen u. bügeln. Off. unt. Nr. 84188 an die Exr Erfahrenes evang. Kinderfränlein perfekt im Schneidern, ſuchtſich N. I. zu veränd. Reſpek! volle, gute Behandl. veil. Gefl. An ꝛedote erbeien unt. Nr. 7615 an die Erbp. ds. Bl. rau ſucht vormitiags—3 Monatsdienſt. 1 P 5, 4 Seitenb. III. St. —— Saushälterin m. guten Jeugn. ſucht Stelle. Off. u. Nr. 7858g. d. Exp. d. Bl. Mädchen v. Lande. d. ſchon ged. bat, ſucht Stelle zu kl. de. —— der ſoſort. Zu erfrag E, E 2 Tr. von moig. dis nachm. 5 Udr. 0 Eeenee Nov. üchtige Süglerin ſucht Offert. unt.. Den Schön mösl. Zimmer m. deff. Sertn geſ. Off. 2 Ein Vaggon la. gelbe Marloffe. 20 STeniner M 4 a FHaus Maslgänse ſn. 8& gg. Junge Malinen biligst 7 Zimmerwohng. in guter Geſchäftslage. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 64190 an die Expedition dieſes Blattes Große Keller zu miet. geſucht. Nähe d. Hafens. annheim, den 4. Oktober 191¹ Cune 15 pt. links möbl. Zimmer zu verm. 7250 m. beſond. Eing. z. v. 59, part ſchön preiswert zu verm. 5 Eingang ſo! Herm. Eän-Stern& Ca. ID 7, 85. 641 Wirtsehaiten Wirtſchaft, mit geeignet f. Fl laſchen! biergeſchäft, zu verk. Off. g. Graumtich, Wal d⸗ parkuraße 5. 21849 85 Büroe 2 belle Part.⸗ Räume) egenilber der Vörſe Zu verm. kleineres(zwei Räume), mit vollſtändiger Baureaueinrchig. zu vermieten. 7632 Näh. Hebelſtr. 3, 4. St. In vermieten Hent rhs., 3. St. 1 od. I 252 2 Zin mer ut. Küchee. kinderloſes Ehepaa zu verm. daſelbſt Monatsdienſt beſ werden. Vorderhs. 1 Tr., 2 leere Zimmer ev. als Burcau 18358 + 3 2 4 Zwei Zimmer, 23„ große Garde⸗ robe u. Küche z. verm. 7641 5, 12, 7 nmer, Nüche u. Bad per dort oder ſpäter zu vermieten. 241⁵0 Näb. Akademteſr. 13, part. Bellenſtraße 73 3 Zimmer mit Käche zu ver mieten. 24778 Näh. 2. Stock bei Schleicher. kann Colliniſtr. 20 part. Iks. Möbl. Zimmer evil. mit klavier an folid. Herrn per ſofort oder 1. Oktober zu verm. 3923 bere Clignetſtr. 21, II. Gut möbl. Zim zu verm. 2041¹ Gontardſtraße 41 Zwei gut möbl. Schlafzimmer per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres 2 St. 24294 Rüchſt Kaiſerring. Schwetzingerſtr. 5, 2 Trepp. gut möbl. Zim. ſof. z. v. 7498 Nächſt Kalſerring. Wohn⸗ u. Schlafßzimmer gut möbl. ſof. zu verm 7497 Schwetzingerſtr. 5, 2 Tr. 15 Kepplerſßzr. 15, 3 Str, Emn fein möbl. Zim. ſof. zu verm. 7428 uiſenring 50, 3. St., gut möbl. Zim. z. v. 721 niſenring 60 III. ſehr ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schla zim. 7237 möbl Zimmer m. Penfton 7115 33 33 1 Treppe. Schön möbl. Zim mit ſep. zu verm. 7499 ſarx Joſefftr. 10 pr.t. bune 1 Wub..! Okt. s. v. 24671 Meerſeldftk. 25, I ſchön möbl. Zim. ſof. od. 1. Okt. bei kl. ruh. Fam. in vm. 24716 Gk. Merzelſtt. 8 4 Treppen, Nähe Bahnhof und Sismarckptatz. einfach möbl. Zimmer zu verm. Gr Merzelſtr. 11, 5. St. Ein⸗ fach möhi. Zimmer zu Verm. Al. Merf kt. b e⸗ 69 55 10 ön mbl, Zim zu um. 6997 Ne 28d, 3 5 ein s. Ztmmei ſofge zu. 0. 12 9. 84 oße 75 gefelirr. 05 lepp., ſein mövl. Aimm Jahe VBahn N 0 Jofert o: 1l ſväter zu ve.mieter 24733 Mekze 115 18ſ1% 45 Ti. findet Heir od. Fraunin it 171˙ aner bei kinderl Lam., oder o u aute Venuſion. 1 10 1. St. Aints,. Laze. ſchön möbl. Zim. an f. Herin vrm. 7415 arkrang 2n, parterte, möhl. Zim. zu v. 74798 Frin Wilbe uſtr. I, 4 Tr⸗ ſchen miönl. Zinmer fof. og. per 1. Oke z. veim 214 u. Upprecht... legtgchen A de, U. zu ves 1⸗ Fupprechter. 47, J. 81 1 fl. An ein ſolides Fränlein hübſch möbl. Zimmer, evtl. mit Penſon zu vermieten. mit Balkon zu verm. 247˙5 Nhenndaunſk. BAaN und Schlaſßzimmer b. kl. Famikje mit ed Lnt Peuben in d e Fadan 1, 3 Treppen. ſchön möbl. freundl. Zimmer bei 4— ruh. Familie zu verm. 6871 Stamigſtr. 2, 2 Tr.(Nru⸗ mannz, ein eleeant mödl. Zimmer ſofort um vm 7529 .mdareſte 1Ie ichön m. L. Z. 3 uvm. 7289 8 26 III. St. Gut möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten. 6874 Ein etegantes Partertem. an einen beſſeren Herrn ſofort zu vermieten. Nah. B 8, 1, parterre 6415 Damepstr. 22, V. St. 1 kl. Zimmer u. Küche ſof. zu vermiet. Näh. part. 24790 Lameyſtraße 22 2 Tr. ſchöne 6⸗Zimmerwehn. 1 Zimmer mit ſep. Eingang, 805 und elekte. Licht, per 1. April 1912 zu vm. 24789 Näberes part. Tel. 3841. 332288 8, 2 Stoct ſchöne Woznung, 4 Zim. m. Küche, Bad und Manſ. fof. zu verm. Zu erfragen Land⸗ teilſtraße 1, palt. 24795 Lödl Emmer] L4. 2921 1 Tr. Abſchluß r. iſt ein gut mödl. auf 15. Okt. oder fycer Schreistiſch, Nahe Sels an de Sred. 8. 2550 an die Sxb. d. Bl. Schön Wöbl. Iimmer mit guter Penſſon per 1. Okt. zu vermieten. 24884 n l. Zimmer ſofort zu verm. Zu erfragen Eichelsbeimerſtr. 14 pt. 6877 Sut mödl. Zinmer mit 8 Penſ. per 1. Okt. zu verm. käb. L 12, 12 1. Tr. r. 7208 Irdl. Mehl. Jimmer ſof. zu vm.(20 M. incl ſück. Spelzenſtr. 18 8. St. r. 7512 Gut msbl. Zimmer per 1. Oktober zu verieten. Näh. O. 4, 3 Tr. 24488 Eikfabrig⸗ Fteimillige ſinden ruh bäbſch mösl. Zim. gegenüber der Kaierne. 7168 Kronprinzenſtr. 20. ITE ITreunn. mebl. Jimmer mitt 28Zint. m. Schreibt. z. vm. 7637 E 2 11 mödl. Zim. an! 5 oder 2 junge Leute det iſr. Fam. m. Penf. z. d. 7805 0 97 Jüdiſcher Herr findel dn wröbl. Zim. in bef. Hauſe. Näß. 2 Tr. 782 Prriie von 18 Nar Ulle; umiteler, gedittl. pol. 5—5 Nupprechtfer. 4 eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. eeee berederenv. . Ateliers der Firma L. Mayer, Hoflieferant Baden-Baden, Sophienſtr. 10. Haushurſche 16— 18 Jahre alt, zun ſofortigen Elutritt geſucht. Gute Ausſicht „ ſpät. Fortk. Meldung Freidag 89 Uhr vorm. 64203 Gontardſtr. 40. Pelfeite U. bärgerl. Köchinnen Zimmer⸗, Haus⸗ u. Alleinmädchen, ſowle mehrere junge Mädcheu, im Alter vou 17—18 Jahren, lücht. 1 Aushilfsköchinnen Neſtaur.“ Köchin, ſuchen Stellung per ſofort und 15. Oktober. 64212 Gewerbsmäßigetellenvermitllerin Katharina Kroſchel, 1 5, 10. Telephon Nr. 2113 130 breite reinwolleue Costiimstoſfe 32 2⁰ 1= u. Gruulice und Bräunliclie Noppenstoffe 7to Bᷣis 140 breit. vvn 15 AE. Brs 65⁰ Ab. HFoslen Herrenstoi Keste nut neneste Dessius, ueit unfer Stucpręis, Srosse Fosten Habrik-Reste in schònen Samten enorme Ausstiahl, weit unter Stucbpreis! Ernst Kramp. 8* 750 Heute vormittag entschlief sanft nach mehr- licher Krankheit meine innigstgeliebte Frau, οοο/,,j4ee wern ungere liebe, gute Mutter und Schwägerin FFF Geοοοενeιe.aUf fn! Jeh. Horsky ir hringen diese Woclhie nachsteende Hosten r aussergewòhinlidi hillig zum Hergauf. 730 cn breil Bettaamasde auu Paaate,„60 zum gròsslen Jeil tein Macco Brogat, Mti. E, 9/10. Putzfrau oder Mädchen geſucht Kupper, P 6, 3/ad, IIl. Jüngere tücht. Monats⸗ frau geſucht. Emil Heckel⸗ ſtraße 6a, 2. St. l. 64216 Nietgesuche 2 Zimmer und Küche von beſſerem kinderloſem Ehepaar per ſofort geſucht. zuuter Nr. 64211 an per ſofort Zu erfragen bei 64198 ——.— Tisenlant Danier 2 Für bas Hauptnage einer 8 großen Raſchinenfabrik wird d Tee-· Import-Haus 1 0 D ſchinenfabrik wird ein durchaus zuverläſſiger 15— 5 und gegründet 5 E. 2 8 XTd-An 0 2— 85 Direkte— 2 I. Spezial-Niederlagen: + 1 80 Hlausſeleider- Stoe 5 für Juſtandhaltung des Armaturenlagers und Arma⸗ P 1, 4, Breitestrasse. O 2. gefi. 1. iniitelfurbige Meter 73 8 88 tureuausgabe zu baldigem Eintritt geſucht. O2, 12 P 5, 13a Hauskleider. Stoſſe Es können nur Bewerber berückiichtigt werden, 5 zoetche Qualitdten leler 9 5. die ſchon iu größeren Magazinen techniſcher Betriebe Hauskleider- Stoſe tätig waren, ſchreibgewandt ſind und ihre Zuverläſſig⸗ 8 5 8 9 7. 15⁰ AE. keit nachweiſen können. 2 725 Eleider- Stoße 5 Angebote mit Augabe bisheriger Tätigkeit, des 2— 8 5 Hausflei e 5 een hmue, 1 50%1% früheſten Eintrittstermius und der Lohnauſprüche ſind 8 8— reren Farben unter Beifügung von Zeugnisabſchriften unter Nr. 8 1 86 80 feinwolleue it Elaneli Tebe 15 1⁰⁰ 1 au die 8 ds. Blattes zu — G— zu neuesten Harben ⁊u Hausgleideln eler 2—— 1 2 —*9 Tüchtige 28 8 08 mollig umd doppellseltig. 2 der Be 11 fer 10 585 81 Flauschstoffe. z Jacbengleider u. Mànte! dmelſcſebe 0 730 Sreit. im sehr scα Auαi·²ð2WiUñ. finden 1078 gue Lohn 0 ſofort geſucht. 64217 1— 2 dauernde Beſ! häftigun in en Schühhaus Frey 80 7 Grösste Auswahl sämtlicher Chin., Ceylon u. indischer Tee's Hochfeinste Spezial-Mischungen! Zuren-Cacao dper pui⁴ỹA.. 90, M..— 38 6 Damenſchneiderin empfiehlt ſich zur Aufertigung aller einſchlägigen Ar⸗ beiteu, daſelbſt Aenderungen billigſt. 1102⁰ L 10, 8, II. Gbflügel und Stopfgäanse geteilt zu haben bei Matzner, G 6, 13 und jeden Donnerstag auf dem Wochenmarkt. — Amalle in 59, Lebensjahr 18 tiefer Trauer: Karl Oossweiler Karl Qossweiler jr. Bertha Gossweiler Meta Gosswseiler Montag, 9. Oktober 1911 vormittags 10 Uhr wird die Lieferung der Kar⸗ toffeln für das Garniſon⸗ lazarett Mannheim vom 1. Dezember 1911 bis 30. No⸗ vember 1912 im Geſchäfts⸗ uimmer F 6, 20, vergeben. Lieferungsbedingungen können daſelbſt eingeſehen werden. 18433 64209 J0 9 7 9 7 2 22( 4 7*—* O 3, 4 Y 2, 4 Geftügel Heftllohhalhleinen 265 Amalie Oosswe gr. 17 5 Empfehle: 8 8 rbdsb Persteigerung junge Gänſe 750 u. loo em br, la. Quall. Mtr. Al. J. 2 0 9 Düsseldorf Stocxampstr. 14, 3. Oßtober 1911. junge& 2 Die Beerdigaug fiudet am Freitag, 6. Oktober 4 Enten 60055 em brelt 9 250 Voxmittags 11 Uhr von der Kapelle des Südfried 5 8 5 hofes aus statt. 5 0 ange Hahnen Cueolse la. Qualtter.. Mir. Mk. 22 2 8⁰ Wir bitten bötlichst von Kondolenzbesuchen mei okal 3, 4 Hühner und en abzuse! 1 Partie Kleiderſtoffe Walirend dieser Jage vertaufen wir unsere Spezialmarle: u. Damen⸗Konfektion äld. und 0 717 0 J 77 20 Ersdtz fuir Leinen zur Verarbeltung feine: 2 30 25 205 2 Jen, Leib- u. Beltwaschèe C 20 Mtr. M. Ferner verkaufe ich eine ſowie Schlegel, Ziemer u. 5 e, 5 Verein 1 Maun heimer Wirte große Partie Ragout Eingetr. Verein. Gegr. 1884. heſſerer Flaſchenweine. lebernehme jeden Poſten Möbel oder Ware zum Ver⸗ ſteigern oder gegen bar. M. Arnold, Auktlanafor, N 3, 11 und O 3, 4 Telephon 2235. zu belannt billigſten Preiſen Jaeob Durler 25, 13 Tel. 913. Wer? erteilt gründl. Klavier⸗ unterr. Off. u. Referant u. Honoraranſpr. u. Nr. 64182.d. Exp. Tod ⸗Anzeige. Den Mitgliedern de aur'ge Mitleitung, daß unfer Kollege 64201 Sam. Emanuel, Wirt am 2. Oktober im Alter von 41 Jahren unt Tod ab⸗ gegan⸗ gen iſt. 8 Vie Bee di ung findet Donnerstag, den 5. Oktober, f GHHUjονe Hg 7 85 6 Shbesiallaus feiner Herren- und 7 6, 6 Damenmdsclie. Hleidelbesgersli. Telephon JlGd. Heidelbergersii. vormittags 11 Uhr von der Leichenhalle aus ſtat und 9 3 2 2 2 3 3 2 2 2 2 0 2 2 innese Natura- Maandbeln, Annane erluchen wir um zallieicke Beteiliaung. Der 8%%f 8 eeeeeee Nabrsalz Haffee dallen inden IUE M Glellrizitäts⸗Prauche. Kaufmann, 26 Jahre alt, iſt das Getränk für Hysien. Aufgeklärte geſund, wohlſchmeckend, billig A.43,.53,.— Mk. Gratisprobe erhältlich im Geſucht für den hieſigen Platz ein erſtklaſſiger Vertreter Gestern abend verschied unerwartet rasch nach kurzem Krankenlager 4% militärfrei, mit allen Kontor⸗ fN 10 für, ungeſalzene Molkerei⸗ Relormhaus„Natura arbeiten vertraut, italieniſche Herr Oberregieru gsrat Butter. Offerten mit Angabe ., 6, EBreitestr. und franz. Sprachkenntniſſe, von Referenzen unt. Nr. 64207 an die Markfürgg. H. Dappelmayr 2, Da. Telephon 4668. Tunbem f Telsphen. BH.leinn. nit gn'en Umgangs ocmen, franz, Sprachkenntniſſen, ſucht Stelung in Conpitorel od. onſt. beſſeren Heſchäfte, gleichviel welch. Branche. Offerten unt. 2. 1668 an D. Frenz, Mannheim. Nötiges Kapital ca. 10—15 1848 lohnung Akademiestr. 3, 3. St. ſucht dauernde Stellung⸗. Gefl. Off. u. U. 30 F. M. an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. 11669 Toragd. Jersaudarttel der Geſundheits⸗ u. Schönheits⸗ pflege, geſ, geſch, hochrentabel, wird jür Deutſchland abgegeb. Mille. Off. unter M. 0. 7230 an Nudolf München 11593 Verloren Goldener 842˙2 Uhrkettenschiebe: m. Perlchen. Abzugeb. geg. Be- Reinhold Gaitzsch Mitglied der Gr. Generaldirektion der Badischen Staatseisenbahnen Die Beerdigung findet am Donnerstag, den S. Oktober, nachmittags 3 Uhr auf Karlsruhe, den 38. (Herderstrasse 5) dem Friedhofe in Heidelberg statt. Oktober 191l. 18456 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Reinhold Gaitzsch — 55 dſs.—— Ein deel, ſeiiee Auglänfer 16—18 Jahren, mit guten Zeugniſſen wird ſofort geſucht. 64218 Richard Kunze, , 6. 22 m ebiid. Amlein E5 Mädchens sofort gesucht. 7 unter 7654 a, d. Expedition. 5 zum unterriehiten eines jungen F ͤ ‚ ,. ↄ ——— — — 14. Sotte. Deneral⸗inzeiger. iitftaabiarr. Mannheim, den 4 Oktobe r 1111 e. N Auge eines ſchönheitsdurſtigen Menſchen unbedingt. m ihrem Geſichtsſchnitt der Reiz der Orientalin, das Oval ſt rein und ausgeſprochen. Und wenn das Antlitz nicht ver⸗ Hhüllt und verſchleiert iſt, dann blitzen dunkle, große Augen, zu Kͤ— druck 0 2 5 ch 2 8 2 P Homespun. 0 65 2 N 15 — 3 2 Wes S eessseese, 0 0 25 Meter Pfg. 6 8 6 6 0 6 Cheviot Reine Wolle ꝶ6v⸗aj Kostüm- Cheviot 1⁰⁵ ca, 130 em breit, marinsn Mete⸗ n Weie ee.8 14 95 5% Sonder- J Kostumstoffe.er, 135 125 987 8 Kostümstoffe as en an.. Me 375 278.85 ſ Kostümstoffe uen ben.ge.25.65.35 in aparten modernen Strelten.. Meter. 25 Reine Wolle Reinseidene Blusenstoffe Reinseidener Messaline 17⁸ Reinseidener Messaline 1095 Paillette u. sbarten neten türkischen Deseins.. ieter 2˙25 in neuen Bandstreiten Meter in eleganten Sehotten Meter — ˙ 2 Double Face csee weel ln, mnt Neter fg.50 für d en Serge BReine Wolle, solide Ware, in neuen Meter.25 Futterserge a 8 8 1 28 Netet 12⁸ 5 92 1 8— 1 2 Herhel-. Moderne Uni-⸗Stoff 88.25-Seide, in 20 80 Kostüm-Loden 110 em breit, Reine Wolle. Meter 14⁸ 585 8 Meue Blusenstoffe buet ans„Messaline Royal“ zae,.75 Bedarf. in Foulé, Popeline ete.„Aeter 17⁵ 125 95 Ptg. 20 Beachten Sle das Spezialfenster! Unsere bekannte Bpenial-Marke Damentuch„ESweko“ mit schönem Glanz, viele Farben, 130 em breſtt rr—— N. 1˙25 6 Lindener Velvet in Vielen Farben.25 1³⸗ indener Köper-Velvet 18 und Kostüme Meter 3˙28.45.55 3 2 7 „Meter 37² Sr—— — 12 — 8 %%% 72 Alle Preise Netto und nur soweit Vorrat! ———— ——— —— ——— Buntes Feuſſſefon. — Die ſchönen Frauen von Tripolis. Uns wird geſchrieben: Faſt könnte man glauben, daß es augenblicklich in Tripolis, die Bevölkerung zählt über 800 000 Seelen, nur Männer und keine Frauen gibt, die Straßen ſcheinen wie ausgeſtorben von weib⸗ lichen Weſen, die ſchlanken Minarets und Moſcheenkuppeln grüßen nicht wie ſonſt auf dunkeläugige, verſchleierte Schönen. Und ſchön ſind die Frauen von Tripolis! Die Bevölkerung be⸗ ſteht aus alle mehr oder minder mit Türken und Juden gemiſcht. Anſcheinend war dieſe Miſchung zum Vorteil der Schönheit der Bevölkerung, wenigſtens des weiblichen Teils. Wenn man den Männern auch nach unſeren Begriffen zroße Reize nicht nachrühmen kann, die Frauen 1 liegt denen die Weiße eigentümlich neßeen wirkt. Allerdings ſind die Frauen nur kurze Zeit in der Blüte und auf der Höhe. Bis zu dem vierzehnten und fünfzehnten Jahre zeigt der Körper noch die Schlankheit, die für unſere Begriffe der Ausdruck der Jugendlichkeit iſt. Damit aber treten ſie in das heiratsfähige Alter, der Freier hat ſich gewöhnlich ſchon gefunden, ſofern der Vater des Mädchens den Karawanenhandel erfolgreich betreibt. Haben ſie erſt eine Ehe geſchloſſen, dann müſſen ſie anfangen, die Schönheitsbegriffe ihres Mannes in ihrer Perſon zum Aus⸗ zu bringen, ſtie müſſen anfangen dick zu werden. Eine Frau von Tripolis, die im achtzehnten oder zwanzigſten Lebensjahre eine beſtimmte Rundlichkeit noch nicht erreicht hat, würde an Anſehen verlieren und ihren Mann in ſeinen Geſchäf⸗ len ſchädigen, denn man betrachtet Ueppigkeit und Fülle als ein Zeichen der Wohlhabenheit, man ſieht Schlankheit für den Aus⸗ druck der Unwohlhabenheit und des Wenigbemitteltſeins an. Hlücklicherweiſe neigen hier auch die Frauen ſehr wenig dazu, ſchlank oder mager zu bleiben. Die ganze Lebensweiſe der wohl⸗ zabenden weiblichen Bevölkerung zielt darauf hin, die rundliche Fülle anzuſetzen, die der Orientale ſo reizvoll findet. Die Frauen der beſſeren Kreiſe tuen von dem Tage an, da ſie ſich dermählt haben, überhaupt nicht?s mehr. Während der Mann kinen lebhaften Handel mit den Produkten des Landes betreibt, während er Oliven, Johannisbrot, Krapp, Safran, Lotus⸗ bohnen, während er Koloquinten, Ricinus, Wachs und Honig, Straußenfedern und Elfenbein ausführt, iegen die Ge⸗ mahlinnen in ihren Gemächern, wachend oder ſchlummernd, tagsüber auf den Ruhebetten, rauchen und naſchen, und laſſen ſich bebienen. Sind ſie der 11 1 Sprache mächtig, dann leſen ſie inhaltloſe, oberflächliche Romane, und ſie ver⸗ bringen die Zeit, ſich darüber zu unterhalten und auszuſprechen. Bei dieſer Lebensweiſe, verbunden mit der natürlichen Anlage der Orientalin, bekommen ſie ſehr bald die Rundung des Kör⸗ pers, welche die abendländiſchen Damen ſo verabſcheuen. Bek den Orientalinnen aber bedeutet ſie wirklich einen Reiz. Sie paßt zu dem Ausdruck des Geſichts, zu dem dunklen Haar mit ſeinem reichen Schmuck, zu dem Ausdruck der Augen. Der Körper, die Haut und die Hände ſind wundervoll gepflegt, und 25 aus 5 80 33 Aut dre ervor. Freilich nur ſo lange, wie rauen jun trotz Aledem elaftiſch Und. Sobald ſe aber die dreißig Aberſdeitzen haben, bekommen ſie ſo ungeheure Dimenſionen, daß man in ihrem Angeſicht und in ihrem Körper nur noch die Spuren von Schönheit erkennen kann. Sie ſind auch dann ſchon alt, rechnen gar nicht mehr zu den jungen Frauen in einer Zeit, da im Abendlande die Damen erſt auf der Höhe der Menſchheit ſtehen. — Eine Frau, die dreißig Jahre geſchwiegen hat Alle Ur⸗ teile und Vorurteile können widerlegt werden. Wie uns aus Newyork geſchrieben wird, ſtarb in den Tagen eine Frau, die Gattin eines reichen Mannes, die in den letzten dreißig Jahren ihres Lebens kein Wort mehr geſprochen hat. Sie hetratete ihren Mann aus unendlicher Liebe, und gab ſich Mühe, ihren Mann zu unterhalten und an das Haus zu feſſeln. Als ſie ein⸗ Ich nehme e Ddie Perlen daher wech. 8 Reden Sie kein Blech, und werden Sie nicht frech Sollten Sie, mein Herr, ſich erdreiſten, Den geringſten Widerſtand zu leiſten, So hau ich Ihnen(weiß Gott) Die Knochen im Leibe kapott; Alle Backzähne werden Ihnen zerſchlagen. (Gibſt her?l) Ich kann keine Unordnung verten enz Gottlieb im„Tag“. — Die Grabinſchrift eines Sonntagsjägers. Der einſt ſo vielgefeierte große Schauſpieler Fritz Beckmaun(geb. am 13. Januar 1803 zu Breslau, von 1824 an in Berlin, ſeit 1845 in mal allzu lebhaft war, und nicht bemerkte, daß ihr Mann von Geſchäften mehr in Anſpruch genommen wurde, als von der Liebenswürdigkeit der Frau, fuhr er entrüſtet auf und ſagte barſch und unzart:„Schweige doch endlich ſtill, Dein ewiges Sprechen bringt mich zum Raſen“. Seitdem hat die Frau ihren Mund zum Sprechen nie wieder aufgetan. Der Mann ſelbſt gab ſich die größte Mühe, ſeiner Frau wieder ein Wort zu ent⸗ locken. Umſonſt! Sie ſprach nicht mehr, und ſelbſt als ihre Kinder zu ſprechen begannen, und jede Mutter die Aeußerungen des Kindes doch voll Freude begrüßt hätte, ſprach ſie keinen Ton, ſondern nickte nur mit dem Kopf, wenn ſie etwas gefragt wurde. — Ein Abenteuer nach dem Ball. In der Ortſchaft Die⸗ marden bei Göttingen hat ſich, ſo wird in der dortigen Zeitun erzählt, eine heitere Epiſode ereignet. Ein Dienſtmädchen, da ohne Erlaubnis ſeiner Herrſchaft zum Tanz gegangen war, kam in ſpäter Nacht vor die verſchloſſene Tür. In weiſer Vorſficht hatte aber das Mädchen ein Parterrefenſter beim Weggehen nur loſe angelehnt; es gelang ihr dann auch, ohne den Ballſtaat zu beſchädigen, hindurchzuſchlüpfen. Kaum war ſie indes vom Jenſterbrett geſprungen, als ſie in eine zähe, brelige Maſſe geriet, in der ſie bis über die Knie verſank. Sie rief laut um Hilfe, und als im tiefſten Negligee, mit Kerzen bewaffnet, die Mitbewohner erſchienen, fanden ſie die Dorfſchöne hilflos in einem großen Bottich mit Pflaumenmus ſtehen, der zur Ab⸗ kühlung offen an das Fenſter geſtellt war. Der Anblick des „füßen Mädels“ war erſchütternd. — Aus der Kinderſtube. Unſer Jüngſter war— ſo erzählt der„Tgl..“ eine Leſerin— eines Tages ſehr ungezogen; ich drohte ihm:„Aber Hänschen, was wird Vater ſagen, wenn ich ihm heute abend erzähle, wie unartig du warſt?“ Nach kurzem Beſinnen kam die prompte Antwort:„Der? Der ſagt, du bis ne Petze!“— Ein andermal lag ich mit Kopfſchmerzen auf dem Sofa, der kleine Knirps bedauerte mich und ſaß eine Zeitlang ganz ſtill bei mir, dann wurde es ihm langweilig und er fing an mit den Füßchen gegen die Sofalehne zu trommeln. Mein zwölffähriges Matt verbot ihm das:„Hänschen, das darſſt du nicht, Mutti bekommt Kopfſchmerzen davon“ Die von Wien als Vertreter komiſcher Rollen am Hofburgtheater, geſt. zu Wien am 7. September 1866) liebte es, als paſſionierten Jäger ſich zu betätigen, obwohl er nie etwas traf. Er war überhaupt ein ſehr gefühlvoller Mann.„Sein Charakter“, ſagt ein Biograph von ihm,„war weich wie der Ton in ſeines Vaters Werkſtatt“, der nämlich Töpfer geweſen war. In Wür⸗ bdigung ſolcher Tierfreundlichkeit, wie ſie aus ſeiner ergiebigen Wildſchonung ſprach, widmete der Bühnenſchriftſteller Friedrich Kaiſer dem großen Zwerchfellerſchütterer an einem luſtigen Ver⸗ ſammlungsabend die nachſtehende Grabſchrift: Wanderer, ziehe deine Mütze: Hier ruht ein Komiker und Schütze In dieſem kalten, finſtern Loch Die Witze, die er ſagte, Die Haſen, die er jagte ⸗ Sie leben alle noch! ö — Aus den Filegenden. Unverfroren: Bei Kommer⸗ zienrat Funkelſtein wird ſeit vielen Monaten ein junger Aſſeſſor mittags und abends zu Tiſch geladen. Lange wartete man ſchon auf ſeinen Entſchluß, die Tochter zur Frau zu nehmen. Der Aſſeſſor erfreut ſich infolge der lange durchgeführten reich⸗ lichen Mahlzeiten bereits einer anſehnlichen Korpulenz. Endlich ſcheint der Tag gekommen zu ſein, er bittet den Herrn Kom⸗ merzienrat allein ſprechen zu dürfen. Lange iſt der Aſſeſſor fort, da kommt Funkelſtein aus dem Nebenzimmer, rot vor Zorn. „Denkt Euch nur“, ſchrie er,„jetzt pumpt mich der Kerl an, um eine Reiſe nach Marienbad machen zu können.“ Verraten.„Direktors ſind ſchön eingegangen mit ihrem Papagei!“—„Wieſo?“—„Sie haben ihn, wie ſie ſagen, nach Oſtende mitgenommen, ſeitdem ſie nun zurück ſind, ſchreit er den ganzen Tag Kikeriki'!“ Zeitgemäß. Flieger(der beim Landen gegen einen Herrn anprallt, zornig)„Zum Donnerwetter, können Sie denn nicht auſpaſſen?— Schauen Sie doch in die Luft, wenn Sie draußen ſpazieren gehen!“ itelplage.„Guten Tag, Frau Schwachſtromingenieur!“ einer gewiſſen Logik zeugende Antwort lautete:„Schad't nicht, ſie hat ja ſchon!“ Das Ultimatum. Mein Herr! Sie werden nicht leugnen noch verhehlen, Sie beſitzen ein Käſtchen mit Juwelen. Leider hört' ich von einer läſt'gen Unordnung Ihrer Perlen in dem Käſtchen. Sie putzen 35 ie goldn ung, 2 10 ich aue Gae ll erlaſſung. SELrERS NN Kein natürlich gefüllt unter Staatskontrolle. eme General⸗unzeiger ittaaßlott) 18. Seit Dacfenfleioer Tressen- und Nuogfverzierungen 19.30 29.— Gacfenfleider 220 33. 2 n Nus Stadt und Land. * Maunzeim, 4 Oktober 1911. Die„Liederhalle“ Mannheim hielt am Samstag im Vereinslokal„Eichbaum“ ihre 39. Generalverſammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende mit bewegten Worten des im Laufe des Geſchäftsjahres geſtor⸗ henen Ehrenmitgliedes, Herrn Werkmeiſter Leonhard. Die Verſammlung ehrte das Andenken an den Verblichenen durch Erheben von den Sitzen. Präſident Heinrich Weinreich er⸗ ſtattete hierauf den Jahresbericht, woraus zu entnehmen iſt, daß das abgelaufene Vereinsjahr zu den beſten gehört, welche der Verein bis jetzt zu verzeichnen hatte. Er erwähnte ferner die auf erſter Stufe ſtehenden Konzertveranſtaltungen der Liederhalle, deren Beſuch ſtets zeigte, welche allgemeinen Sympathien der Verein in unſerer Vaterſtadt genieße. Er wies noch auf die mit ſo großem Erſolg verlaufene Sängerreiſe hin und ſtellte feſt, daß auch dieſes Jahr die Mitigliederzahl wieder ein Plus zu ver⸗ zeichnen habe. Nächſtes Jahr feiere der Verein ſein 40jähriges Jubiläum und es ſei zu hoffen, daß zu dieſem Feſte die Jahl ſeiner Mitglieder das vierte Hundert überſchritten werde. Der Probebeſuch ſei ein günſtiger zu nennen, im Durchſchnitt 69 gegen 63 Sänger im vergangenen Jahre. Ferner hat der Vorſtand be⸗ ſchloſſen, das nächſtjährige deutſche Sängerbundesfeſt in Nürn⸗ berg zu beſuchen und erwartet eine große Teilnahme der Mit⸗ glieder. Der Kaſſenbericht des Kaſſiers zeigt ebenfalls einen günſtigen Abſchluß. Mit Dank wird ihm einſtimmig Decharge erteilt. Das Vertrauen, welches die Mitglieder zu dem Vor⸗ ſtande haben, fand beſonderen Ausdruck in der einſtimmigen Wiederwahl der dieſes Jahr usſcheidenden beiden Präſidenten, des Kaſſiers, des 1. Schriftführers, ſowie der geſamten Ballotage⸗ Kommiſſion. In die Fahnenſektion ſchwenkten ein die Herren Schenk, Härtlein und Häring. Die bewährten Mitglieder der Vergnügungskommiſſion wurden wiedergewählt und neu hinzu Herr D. Schäfer, als Kaſſenreviſoren die Herren Schultz und Wagner. Unter Verſchiedenes intereſſierten beſonders die Aus⸗ 5 führungen über die Inſtitution der Stimmführer. Den Ehren⸗ becher für beſonders dem Verein geleiſtete Dienſte erhielten die * Herren Damm, Schurr und Fauth. Mit dem Wunſche, daß Frohſinn und Einigkeit ſtets weiter in der„Liederhalle“ walten mögen, ſchloß der Vorſitzende um Mitternacht die Sitzung. Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes. Die abnorme Sommerhitze, von der die Juli⸗Ueberſicht ausführlich handeln mußte, hat im Monat Auguſt angehalten. Die mittlere Tagestemperatur betrug 22,59(18,47) Grad, während bisher im laufenden Jahrhundert die höchſte mittlere Auguſt⸗ Temperatur nur 19,37 Grad, demnach über 3 Grad weniger als die diesmalige, erreicht hatte. Die abſolut höchſte Tempe⸗ fkatur wurde mit 34,0 Grad(29,4) Grad am 11.(21.) ver⸗ — zeichnet; es iſt alſo die Queckſilberſäule nicht mehr ſo hoch, wie 1 im Juli geſtiegen, wohl aber iſt ſeit 1901 in Mannheim nur in gutem schuarzen und marineblauen Kammgarn und Juchi mit neue hraune, graue und bunte Stoſſe englischer Art, gut verarbeitet geschmackvolle Auswahl zu bekannt billigen Preisen Frauen- SCaletois unòd Maniel in schwarzem guten geslictem Schallragen und Facons mit geschwelftem und anliegendem Rlicken. Besonders empfelilensweri 39.— 31.— Saletolis unòd Mänlel in aparten Flauschstaſſen mit mõdernen grossen Nagen und ęlalte englischie Art 43.— 39.— 1905) ein höherer Wärmegrad im Auguſt vorgekommen. Im Mittel betrug die Maximaltemperatur eines Tags 28,40(23,24) Grad), oder um über 4 Grad mehr als in den beiden bislang heißeſten Auguſtmonaten dieſes Jahrhunderts, denen von 1905 und 1906. An 12(—) Tagen überſchritt das Thermometer 30 Grad Wärme. Die gefürchteten Folgen dieſer anhaltenden Hitze ſind nicht ausgeblieben. Am Schluß des Juli⸗Berichts konnten wir darauf hinweiſen, daß die Säuglingsſter b⸗ lichkeit ſich zwar innerhalb verhältnismäßig beſcheidener Grenzen gehalten habe, daß aber die Wirkung der Auguſthitze auf die in ihrer Widerſtandskraft ſchon geſchwächte Bevölkerung abgewartet werden müßte. Und dieſe Wirkung war denn auch leider weit ſtärker, als im voraufgegangenen Monat. 203(14ʃ) Säuglinge ſind im Berichtsmonat geſtorben, darunter 165(98) an Magen⸗ und Darmkatarrh. So bedauerlich dieſe Steigerung auch iſt, kann ſie doch nicht als eine ihm Vergleich zu anderen Großſtädten beträchtliche bezeichnet werden, wie die Durchſicht einer von Kuczynski bewirkten Zuſammenſtellung der diesjäh⸗ rigen ſommerlichen Säuglingsſterblichkeit in den deutſchen Großſtädten zeigt. Nach den Berechnungen des Genannten find in dieſen Städten rund 9000 Säuglinge der abnormen Hitze des Juli und Auguſt zum Opfer gefallen. Die Säuglingsſterblich⸗ keit war in Mannheim in der kritiſchen Zeit zwar mit 45,5 Proz. viel höher als im Vorjahr mit 25,4 Proz., aber die Steigerung in den meiſten anderen Städten wurde weit erheblicher. Wäh⸗ rend 1910 nur 6 Städte eine ungünſtigere Sterblichkeit als Mannheim hatten, waren es diesmal immerhin 20. Vom ſonſtigen Inhalt des Berichts mag für diesmal lediglich hervor⸗ gehoben werden, daß die Angaben über den Arbeitsmarkt keine ganz einheitliche Signatur tragen. Die Mitgliederzahl aller Krankenkaſſen hat zwar um 318(457) zugenommen, doch war das Wachstum weniger ſtark, als im Auguſt des Vorjahres. Die Zahlenangaben der beiden großen Arbeitsnachweiſe zeigen nur geringe Uebereinſtimmung, denn während die Arbeits⸗ geſuche bei beiden ſtark zugenommen haben, iſt dies hinſichtlich der eingeſtellten Perſonen nur beim Arbeitsnachweis der In⸗ duſtrie der Fall. Die Ziffern des Armenweſens dürfen noch immer als günſtig bezeichnet werden; auf's Tauſend der mittleren Bevölkerung kamen im Berichtsmonat 20,2(21,3) in offener Armenpflege Unterſtützte, indeß der relative Armen⸗ aufwand ſich gegenüber dem Vormonat weiter auf 149,7(153,5) Mark) ermäßigte. Gerichtszeitung. * Wegen Uebertretung der Feierabendſtunde ſtand geſtern Tyni Schneider, die erſt von der Strafkammer vor einigen Tagen zu einer ziemlich hohen Geldſtrafe wegen Ueberſitzenlaſſen verurteilt wurde, abermals vor dem Schöffengericht. Dem Schutzmann gegenüber, der am 1. Auguſt, morgens 3 Uhr, ihre Wirtſchaft revidierte, behauptete ſie, ſie habe Feierabend ge⸗ boten, aber im Nebenzimmer ſaß Fräulein Schneider bei einem Gaſt am Tiſche und in dem Hauptlokal das Servierfräulein mit zwei Herren und beide Damen hatten ebenfalls Gläſer mit Wein einmal eine ebenſo hohe und ein weiteres mal(am 4. Auguſt vor ſich ſtehen. Angeſichts dieſer Tatſache konnte von einem O3, J, Nanken Soumtug bis/ Iuir abends geôſfnet.“ Tuch und Kammguarn, moderne Röhrenfagons mit 17.30 27.30 39.— 1I.51 25.— 39. Maunlieini ernſtlichen Feierabendbieten nicht die Rede ſein. Der Verkei diger(.⸗A. Dr. Tilleſſen) machte geltend, in einem ſolche Lokal könne man die Gäſte nicht moraliſch hinauswerfen, wi die Strafkammer bei Begründung des Urteils gegen Fräulein Tyni Schneider geſagt habe. Der Vorſitzende bemerkte bei der Verkündung der Strafe von 20., hiezu brauche keine Stellung genommen zu werden, es komme darauf an, ob die Wirtin ernſt⸗ lich Feierabend geboten habe, das jſei aber nach dem ganzen Ver⸗ halten der Wirtin und der Kellnerin nicht der Fall geweſen und die Strafe(die bezirksamtlich auf 60 M. lautete) ſei nur des⸗ halb ſo niedrig bemeſſen worden, weil die Uebertretung zeitlich vor der bereits von der Strafkammer geahndeten liegt. »Aus dem Schöffengericht. Wegen eines Raddiebſtahls in Ladenburg ſprach das Schöffengericht gegen den Tag⸗ löhner Karl Friedrich Hurſt eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten aus. Ganz richtig betonte bei Verkündung d Urteils, daß Fahrräder zu den öffentlichen Verkehrsmittel gehören und ſolche Diebſtähle deshalb ganz energiſch be ſtraft werden müſſen.— Das Auftreten des Taglöhner Georg Habermaier von Ladenburg läßt ſchon ſofort d brutalen Flegel erkennen. Als ſolcher gerierte er ſich aue am Schöffengericht, vor dem er wegen Bedrohung des Wirtes Georg Betzwieſer von Ladenburg am Kirchweihdienstag ir Ladenburg erſchien. Nachdem er ſchon vorher wiederholt dem Wirte angekündigt, daß er ihn kalt machen werde, erſchie er, nachdem er noch einmal kurz vorher ſein Kommen ge⸗ meldet, mit einem großen Dolche während der Produkti eines Komikers und ſtürzte direkt auf den Wirt zu, der hinter ſein Buffet in Sicherheit brachte. Von einem glei geſinnten Freunde des blutdürſtigen Geſellen erhielt Vater des Wirtes im ſelben Augenblick einen Schlag auf de Kopf und Habermaier ließ hierdurch, etwas ernüchtert, von ſeinem Gegner ab. Das Schöffengericht ahndete ſein V gehen mit einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten 2 Woch, * Aus dem Großherzogtum dl. Karlsruhe, 3. Oktober. Auf der Straße vom Schüge hauſe nach der Stadt wurde geſtern nachmittag 5 Uhr ein Dienſtmädchen aus Durlach wiederum ein Handtäſchch' mit 24 M. geraubt. Es kommt hier zweifellos derſelbe Ta in Betracht, der am letzten Samstag nachmittag einer Dar im Durlacher Walde ein Handtäſchchen raubte. A Zell a.., 2 Oktober. Bei der hieſigen Steuereinn merei wurden Fehlbeträge, wie man hört, in Höhe 3000 M. feſtgeſtellt. Infolgedeſſen iſt bei dem Hausherrn, bei der Steuereinnehmer wohnt, eine Hausſuchung vorgend worden; es wurde jedoch laut„Ort..“ nichts Belaſtendes geſtellt. Man iſt hier ſehr geſpannt, was bei der einge Unterſuchung herauskommen wird. Dauernde Behebung der Nervenſchwäche darf man ſich nicht ohne gleichzeitige allgemeine Kräftigung des Organismus vorſtellen. 0 Die Nerven ſind die dirigierenden Organe des Körpers und ihre Schwäche beeinträchtigt deshalb auch das Geſamtbefinden. Umgekehrt iſt bei dieſen innigen Wechſelbeziehungen eine einſeitige Kräftigung der Nerven ohne Behandlung des ganzen Körpers als ausgeſchloſſen zu bezeichnen. Eine Wirkung auf die Nerven wird immer erſt durch verſchie⸗ dene andere Organe und Vorgänge im Körper vermittelt und er⸗ möglicht. Es gibt deshalb keine direkte Nervennahrung ſondern Rur eine indirekte Nervenkräftigung durch Hebung des Allgemein⸗ befindens. Die Anwendung eines Mittels wie der Somatoſe mit ihren appetitanregenden, kräftigenden Eigenſchaften iſt ganz beſonders atſam und zwar deshalb, weil die Urſache der Nervenſchwäche weit deniger auf Ueberanſtrengung im allgemeinen(geiſtige und kör⸗ e) zurü ühren iſt, als auf unzweckmäßige Lebensweiſe und Ernährung. Viele nervöſe Perſonen leiden auch dcwäge endcöiceen in Seeril ſab. Sie zeasſpeugen zct aur an Appetitmangel, der in engem Zuſammenhang ſteht mit zu gerin⸗ ger Abſonderung der Verdauungsſäfte. Dieſe Schwäche der Verdauungsorgane vermag die Somatoſe zu beheben, da ſie— wie in vielen wiſſenſchaftlichen Arbeiten be⸗ tont— die Magenſaftabſonderung günſtig beeinflußt und dadurch direkt appetitauregend wirkt. Es iſt alſo irrig, wenn man glaubt, mit Beefſteaks, Eiern uſw. die Nerven und den Körper ſchnell wiederherſtellen zu können. Die kräftigſte Nahrung nützt vielmehr nichts, wenn der geſchwächte Verdauungsapparat ſie nicht verarbeiten kann, ſondern ſie nur als Belaſtung empfindet. Wenn infolge des Appetitmangels das Eſſen nicht mit Freude, ſondern direkt mit Unluſt und Zwang genoſſen wird, dann kann es nicht anſchlagen. 5 Ein Füllen des Magens iſt eben noch keine Ernährung, weil es nicht darauf ankommt, was der Menſch ißt, ſondern was er berdaut. 255 Das zweckmäßigſte Mittel für Perſonen mit geſchwächten Ver⸗ dauungsorganen iſt darum dasjenige, das die Abſonderung der Verdauungsſäfte auf natürliche Weiſe anregt, ebenſo dem Magen und überhaupt den Verdauungsorganen die Arbeit erleichtert. Wenn wir von dieſem Standpunkt ausgehen, finden wir, daßß die in der Somatoſe vorliegenden Albumoſen— eine aufge⸗ ſchloſſene, leichtverdauliche Eiweißform— gegenüber den oben⸗ erwähnten Eiweißkörpern der üblichen Koſt bei Verdauungs⸗ Form in den beiden Geſchmack vom Magen eine kürzere und geringere Arbeit, ſondern ver auch eine natürliche Steigerung des Appetits zu bewirken. Wird deshalb Somatoſe als Beikoſt in den übli ſparſamen Doſen gegeben, ſo erfolgt in der Regel eine allmählich Beſeitigung der Verdauungsſtörungen unter beſſerer Blutbildunt und Ernährung des geſamten Körpers. Als weitere nat Folge ergibt ſich die Wiederkräftigung und Auffriſchung der Nerven Es iſt alſo ratſam, bei Nervenſchwäche, Verdauungsſtörunge Kräfteverfall, überhaupt bei allen Beeinträchtigungen des Allge⸗ meinbefindens infolge unzweckmäßiger Ernährung die Som toſe zu probieren. Seit über 16 Jahren bewährt, in allen Kulturſtaaten bekan und von der Aerztewelt ſo gründlich wie kein ähnliches Pr geprüft, bietet die Somatoſe die beſte Garantie für ein reiche Anwendung. 5„„ Man mache einen Verſuch von—4 Dauer, um ſich ſelbſt von der Wirkſam Somatoſe zu über zeugen.„„„„ Alle Apotheken und Drogerien führen die S der in der bekannten Pulverform au⸗ durch ihre bequeme Anwend der Originalflaſche M. 25 PC 18 CCCCCFCCCCCE ꝶ*— ↄ T — r N—— .„„%» ͤ— ¾ ᷣ—„„ m — ͤ—— — . — — — — — — — — n — 1— — — 1 11 2 — ⁴ 2 — — . * 2 — — — — — — —¹ * —¹ 2¹ 2* E — — — —¹ — — — 15 — — — —— —* — — — * — 2 — — 11 — * 1 * — 35 * 5 —— *2 2 — 1 2 — — — — — — — — — — — — — — — — — —* — — 2 —* — — — — — — — — — * —* — 25 — —* — — 152 — — — — — — — — E 8¹ E 2 ˙ E 2¹ * 1 ³ 5 1¹ * — — . ¹ * — * 2 5 5 15 11 21 ¹ 5 — 15 — — 88 7 2 1 8 + 2⁴ * 2¹ ** 2 — — — 82 17 ** — * * * — 8 * * 2 2 1 — 4 — — — 2 * 72 * 2. — — — en — — — — * — — — — * — — 1 — — — — 25 Posten Mühselde farbig — — — —.— — — ———— ——— Von Mittwoch, den 4. ktober bis Mittwoch, len 1I. Oktoher Preise netto! ineeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee:; JadaüssgagsAsess Wir bieten mit diesem besonders billigen Angebot eine selten wiederkehrende Gelegenheit, erprobte Qualitäten aussergewöhnlich vorteihaft zu erwerben Kurzwaren Lockennadeln prima Ware 2 Päckchen 1 Pf. e, 2 Päckchen 1 Pf. %%%%ͤͤ ͤ 2 Stück 1 Pf. CCCCC0/V%/J%%%%%%%%/// ͤĩͤĩͤͤ 2 Stück 1 Pf tlosenknöpfe schwarz und weisss Dtzd. 2 Pf. CCCCCCCCCC( Brief 25 Stück 1 Pf Steahlstegknadeln mit bunten Köpfen Brlef 4 Pf Ein Posten Anopflochselde larbig.. 12 Röllchen 9 Pf. Sestlckte Doppelbuchstaben weiss-rot Dtad. 2 Pi. Haarnedeln mit polierten Spitzeen Brief 2 Pi. Kragenstäbehen„Loſa“ in allen Längen Dtzd 8 Pf. CCCVVJVJVVVVVV/ĩĩĩ¶( Nolle 20 gr. 6 Pf. Kettensufnänger schwarz und weisss 10 Stück 8 Pf. Schürzenband farbig Stück 4 Meter 4 Pf. Kanerband schwarz und weisss Stück 4 Meter 6 Pf. ——— . Stern 50 Mtr. 3 Pf. —— 7 I resten FIickerel-Spitzen und Einsätze Stanl-Sicherheſtsnadeinmnsnmn Brief 12 Stüek 7 Pf Drugkknöpfe schwarz und weiss, rostfrei Dtzd. 8 Pf. Centimetermage Stück 6 und 3 Pf efnfnnnn Brief 25 Stück 7 Pf Porzellan-Guasten Stück 3 Pf. Fürehen Ringagsgeg‚s‚ss Stück 2 Pf. Bruccenspfe la. Feder und rostfrei Dtzd. Pf. la. Qualit., all össen Ein Posten Remdenknöpfe Na a de 3 Pl. Stopfgarn weiss alle Starken Nolle 10 10 gr. 8 Pf. Gardinenbend mit Ringen Meter 8 Pf. Macco-Schuhrlemen jüt Herten und Dumen Paatr 8 Pf. Taillen-Verschlüsse mit Fischbelneinlage Stück 12 und 8 Pf. Schuhsenkel lang Dtzd. 12 Pf. Roblerradebhennn Stück 13 Pf. Talllen-Stäbe weiss und gtauu Dtzd. 10 Pl. Preise netto Nollköper 82/84 owW breſt... Nollköper 98/100 em brejt:„6 Talllenfuft. Unsere Waniehnerkür Taillen-Futter „„%„„%„„„%„„„%„„„„„„„„„„ e Tumbrie englischer Art, 98/100 emn broſt„„„„ Roll-Teoill englischer Art, 98/100 om brett Meter 92 Pf. Oiaam und Sickepeen 1 Pesten Doppelsof-Hadapolame-festons Stück%½ Meter + Pf. 95 r Madapolame und Batist Stück%½ Meter.25 u. 1 rosten. Mudnpolame-Spitzen u. Einsktze Stück 4½ Meter 1 J5 M. 1 restes Sklnlig Hordonelt. Aemden. Jpltzen Stück 10 Meter 30, 42, 35 und 20 8 1 Fosten Mliftelhr. Rordon-Spftren Il. Einsdtze e ee e 10. 1 resten leinene Muschinenklöppel-Zpikzen 95 Meter 45, 30, 22, 15, osten gestickte seidene TülkEinsttze moderne Farben,—7 em breit 1. Meter „ Stück 1 8 J5 5r dren MisehEngdtze n ean 1 rosten Hiilugekläppelte Spitzen U. Einstttze NAArf!!!; · ·.28, 95, 68, 48, Pesten Hündgeklöpp. Spitzen u. Einsdtze extra breit Meter.50,.00,.J5 M. 1 Posten ClUny-Spitzen U. Einsätze 32, 28, 18, 13 Pf. 1 Posten Spüchtel-Zusenkragen 8 1 Pesten Spfichtel-Blusenkragen — Jack 1„ Stück 20 br. .. Studck 98 und 35 Dlese Fufterstofkpreise Aul. Während AMster 12 Pf. Meter 32 Pf. Meter 63 Pf. runter Unsere Spezialmarken Jacken-Fulter Jackenkufter„erge“.. 140 ein breß weise Ken und ierbig Mete.38. „Jaekenfufter„Diagona!“ oa. 140 em breit, in vielen Farben Aackenkutter„Damasse“ oa. 140 em breit, in vielen Modefarben, Meter.30 M. Jackenkutter„Raye“. 140 em brelt, welss, brau und fearbig Meter 1 5⁵ M. KUrzwaren Summiband-Abschnitte Stück 12 Pi. Beinkragenknöpfe schwarz und weisss Dizd. 7 FPi. Kragenklappkfnspfe Dtzd. 12 Pf. Kragenklappknöpfe mit gelbem Kopfffftf Dtzd. 15 Pf. Kragenklappknöpfe mit gelb. Kopf u. Perlmuttplatte Dtzd. 40 Pf. Lame-Litzen schwarz wollene, versch. Breiten Stück 5 Mtr. 18 Pf. Gestickte Schweigzer Monogramme weiss Dtad. 30 Pf, Ein Posten 2 Dtzd. Serie Serie II perlmuttknäpfe 122. J5. Kindler-Gummi-Strumpfhalter mit la. Mechanik. Paar 25 Pf. Damen-Gummi-Strumpfhaſter gerüschtes Band Paar 48 Pf. Damen-Gummi-Strumpfhalter extra starker Gummi Paat 80 Pf. Damen-Gumml-Strumpfhalter gerüschter Seidengummi 75 Pi. Sockenhalter verschiedene Farben Paar 48 Pf. Samt-Rockstoss mit Besenlitze, schwarz und farbig Mir. 30 Pl. wene amen Fendeme Stück 5 Meter 28 Pf. ä222*5 ———ü——— 50⁰0 N0 Ia. Qualſtät Kölen nchineneurn Rolle 150 Pl. Kragenstäbe„Hreclosa“ Dtad. 18 Pf. Stahlstechnadeln Kerton 50 gr. 18 Pi. Paar 12 Pf. 52„„„„6 ‚G—DD“DD:55555555;5²V: tſꝛ ö‚•·33333333336 Schwelssblätter waschbar und geruchlos Paar 17 Pi. Schwelssblätter Trkot mit Naturgummi Paar 20 Plf. Schwelssblätter doppelseitig Satin, Ia. Qualitat, Paar 35 Pf. Westen-Schweissblatt zum bindenn Paar 75 Pf osen Fllffek-Tulllen. Gaaltt. Stet.J5 Maschinenseide auf Holzrollen grosse Rolle 28 Pf. Leinene Rouleaux-Kordel Stück 20 Meter 38 Pf. Atlas-Taillenband weiss, schwarz und grau Stück 10 Mtr..80 M. 1 Posten Zlerknödùpfe„Serie I Dtzd. 8 Pf. 1 Posten Zlerknõpffe Setie I Dtzd. 28 Pf. Schwelzer Buchstaben für Tisch-· und Bettwäsche Stück 18 Pf. —2 Preiss netto Meter 1 9³ M. Posten Füfter-Lerge breit, solide Ware Halbseide, in silbergrau u. mittelgrau, 48 em Meber! 03 M —yyTPWR ler fiter erde Balbgeed grau, schwäarz, weiss, prima e 120 em BCV Meter 9. 25 P. für Jackenlutter, in modernen Farben fulbseiden amdss Wolleinlage 70)keg en beele. eee uneeter.43,.10 3. Woubat schwarz und welss, 100 em brett. Meter 65 Pf. ᷣ ſu];! Meler.95 M. Ausnarme- Clexia ee ee 55 j·„„ Meter.28,.20 M. chmeider-Leinen F Ueter J2, 32 b. Besulz. Lüster schwarz und farbig C Meter 52 E. sämtlichen Farben am Lager * Fren ZzzLAAZAAAAAAAAAIAAIAAZA Ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee SAAgssgaisens %%%% ²⁵fß)dddddddß ęꝑ ę dddddddddddßddßdddddddd 4028 A üE88841084