e a 7 —— ———————»—-— S2—— 20. Maßnahmen würden ſicherlich zuſammenfallen. Abonnement: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. intl. Voſt⸗ nuſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel-Nummer 5 Pig. enee; In ſerate: (Badiſche Volkszeitung.) 0 der Stadt Mannheim und umgebung. R Anabtzängige Tageszeitung. eueſte Nach Eigene Kedaktionsbureaus (Mannheimer Volksblatt.) Lelegtamm⸗breſſe „General⸗Anzeigez Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Dlrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 344 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Redaktian 377 e 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Songtag) in Verlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ eile U 7 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. borthandien Nr. 64 1 5 7 2 Donunerstag, 3. Oktober 1911. Abendblatt.) ——— eeeeeeee Was für uns auf dem Spiele ſteht. Deutſchland? Jutereſſen in der Levante. Wie telegraphiſch berichtet worden iſt, hat in der ganzen Türkei, trotzdem die Pforte bisher noch bremſt, der Voylott italieniſcher Waren begonnen. Man weiß, daß in der Türlei die Waffe des Boykotts wiederholt mit großer Energie ge⸗ ſchwungen worden iſt. Auch Deutſchland droht ſie, wenn unſere Politik fortfährt, die Türken in ihrer Hoffnung auf Deutſch⸗ lands freundwilligen Beiſtand zu enttäuſchen. Die Prophe⸗ zeiung Dr. Moharrem Beys, daß Deutſchland ſeinen geſamten Levantehandel einbüßen werde, mag übertrieben ſein; ſicher iſt, daß ein von jungtürkiſcher Seite propagierter Boykott uns in der ganzen Türkei, ein von der ägyptiſchen Nationalpartei propagierter in ganz Aegypten außerordentlich ſchwere Wunden ſchlagen würde. Und beide Der Schaden, der damit angerichtet würde, läßt ſich ziffermäßig gar nicht erfaſſen; denn weite Striche der Levante ſind in der Er⸗ ſchließung begriffen und würden künftig deutſchem Kapital ein vorzügliches Arbeitsfeld, der deutſchen Exportinduſtrie ein vor⸗ zügliches Abſatzgebiet gewähren. Kann man aber auch den entgehenden Gewinn nicht genau berechnen, ſo kann man doch den tatſächlichen Schaden, der unſerem Außenhandel, gemeſſen 59 dem Maße von heute, erwachſen könnte, ziffermäßig an⸗ geben. 8 Der deutſche Ausfuhrhandel nach der Levante weiſt fol⸗ gende Zahlen auf: Er ſtieg in der Ausfuhr nach dem türkiſchen Europa von 23,1 Millionen Mark 1900 auf 45,9 Millionen Mark 1906, 53,2 1907, 39,0 1908, 54,6 1909 und 73,3 1910; in der Ausfuhr nach dem türkiſchen Aſien ſtieg er von 11,1 Millionen Mark 1900 auf 22,3 1906, 28,3 1907, ging dann zurück bis auf 24,1 1909, um 1910 mit 31,4 den bisher höchſten Stand zu erreichen; in der Ausfuhr nach dem türkiſchen Afrika iſt unſer an ſich unbedeutender Handel ungefähr gleich hoch geblieben; er ſchwankt ſeit 1900 bis heute zwiſchen 0,2 und 0,3 Millionen Mark. In der Ausfuhr nach Aegypten iſt unſer Handel von 15,7 Millionen Mark 1900 auf 36,7 1906, 39,5 1907 geſtiegen, er ſank dann auf 30,9 1908 und hat mit 34,2 1910 noch nicht ganz die frühere Höhe erreicht. Insgeſamt hat demnach unſer Levantehandel, ſoweit er jetzt einem Rückſchlag aus polttiſchen Gründen ausgeſetzt wäre, ſich in der Ausfuhr von 50,1 Mill. Mark 1900 auf 139,1 Millionen Mark 1910 gehoben, d. h. auf faſt genau 280 Prozent. Eine ähnliche Steigerung finden wir in der Ausfuhr der Levante nach Deutſchland, die ja weſentlich mit unſerer Einfuhr dort und mit den Zinſen dort arbeitender deutſcher Kapitalien bezahlt wird. Die Ausfuhr des türkt⸗ ſchen Europa nach Deutſchland ſtieg von 8,3 Millionen Mark 1900 auf 14,8 1906, 17,1 1907 und nach einem kleinen Rückſchlag auf 22/0 1909 wie 1910; die Ausfuhr aus⸗ dem türkiſchen Aſien von 22,1 1900 auf 40,1 1906, ging dann zurück bis auf 33,0 1908 und erreichte mit 45,1 1910 den bisher höchſten Stand; die Ausfuhr des türkiſchen Afrika iſt von weniger als 0,0 Millionen Mark 1900 auf 03 Millionen Mark 1910 gewachſen. Noch beträchtlichere Summen kommen für Aegypten in Frage. Von dort wurde nach Deutſchland ausgeführt für 40,6 Millionen Mark 1900, für 65,5 1906, für 80,4 1907, für 95,7 1909 und für 936 1910. Insgeſamt iſt alſo die Levanteausfuhr nach Deutſch⸗ land von 71,0 Millionen Mark 1900 auf 161% Millionen Mark 1910 geſtiegen; das bedeutet alſo eine Steigerung auf faſt genau 230 Prozent. Für den Geſamtaußenhandel Deutſchlands mit der Levante ergeben ſich alſo die Zahlen: 121/1 Millionen Mark 1900 gegen 300,1 Millionen Mark 1910. Will man die Bedeutung dieſer Zahlen ermeſſen, ſo muß man ſich vergegenwärkigen, daß unſer ganzer Oſtaſtenhandel nicht ganz ſo hoch wertet. Er be⸗ trug mit 175,7 Millionen Mark 1900 zwar faſt um die Hälfte mehr als der mit der Levante; der Levantehandel iſt aber relativ viel ſtärker geſtiegen als der mit dem fernen Orient— China(mit Hongkong und Kiautſchou) und Japan—, der ſeinerſeits nur auf 298,2 Millionen Marr 1910 kam. Den deutſchen Handel mit der Levante vermitteln nach den Angaben des recht brauchbaren Nachſchlagebuches„Deutſch⸗ lands Welthandel“(Tegeler u. Co,, Berlin⸗Wilmersdorf), Jahrgang 1908, 19 deutſche Häuſer in der aſiatiſchen Türkei, davon 8 in Behrut und 6 in Smyrna und 36 Häuſer in Aegypten, von denen 15 in ee und 19 in Cairo an⸗ ſaſt ſind, damit iſt aber die kaufmänniſche Bedeutung des deulſcen Sandels dort nicht erſchöpft: ſind doch z. B. nach dem Grenznähe und eine türkiſch⸗franzöſiſche Reibfläche verlieren. der alte Marſchall von Bieberſtein, dem ſeine Fähigkeit, die knacker“ eingetragen hat, und in Berlin leitet das Auswärtige Jahrgang 1910 allein in Cairo 38 deutſche und fremde Import⸗ firmen mit der Einfuhr deutſcher Waren beſchäftigt. Der Preſtigekrieg von Tripolis. eute nimmt zu dem italieniſch⸗türkiſchen Konflikt ein deutſcher Politiker das Wort, auf deſſen Urteil wir ſeit Aus⸗ bruch der Kriſis mit Spannung warteten. Ernſt Jäckh, der bedeutende Geſchichtsſchreiber der jungtürkiſchen Renaiſſance, der Organiſator der jüngſten ſo erfolgreichen türkiſchen Studien⸗ reiſe nach Deutſchland, ergreift heute in der Naumannſchen Hilfe das Wort zu dem Streit, über den ein ſicheres Urteil zu haben gerade er uns beſonders berufen erſcheint. Den Aus⸗ blick in die Zukunft geben wir hier gerne unverkürzt wieder. Jäckh ſchreibt am Schluß ſeiner Betrachtung: Die Türkei kann Tripolis territorial ſo wenig verteidigen, wie Deutſchland ſeine eigenen afrikaniſchen Kolonien gegen eng⸗ liſche Kriegsſchiffskanonen ſchützen kann, wenn dieſe mitten im ſicheren Frieden einen verräteriſchen Ueberfall ausführen ſollten. Die tripolitaniſche Befeſtigung und Beſatzung iſt weder quanti⸗ tativ noch qualitativ einem italieniſchen Expeditionskorps ge⸗ wachſen. Die Türkei kann ihre dem italteniſchen Soldatenmate⸗ ral überlegenen Truppen nicht nach Tripolis transportieren, weil ſie in den drei Jahren ihrer Reorganiſation neben ihrer muſterhaften Armee nicht auch eine moderne Flotte aus dem Nichts ſchaffen konnte, weder finanziell, noch maritim, noch politiſch. Auch wenn die Türkei zu den beiden deutſchen Kriegs⸗ ſchiffen im vorſgen Winter, wie es erſt geplant war, noch eine ganze deutſche Flottille fertig hinzugekauft hätte, ſtatt England den polttiſchen Bakſchiſchauftrag einiger Dreadnoughts zu geben — ſie hätte nicht in dieſer kurzen Zeit eine exakte Bemannung einſchulen können. Der Landweg leidet unter dem Mangel des Anſchluſſes der Bagdadbahn an die Mekkabahn(der in zwei Jahren hergeſtellt ſein kann) und unter der Weite des beſchwer⸗ lichen Marſchweges von Arabien über Aegypten nach Tripolis, wahrſcheinlich überhaupt auch unter dem engliſchen Verſchluß der ägyptiſchen Route. Bleibt der Guerillakrieg der arabiſchen Stämme im Innern von Tripolis, der Italien freilich in Jahr⸗ zehnten noch Blut und Gut koſten wird, und der wirtſchaftliche Boykott, den gerade die türkiſche Selbſtzucht ſchon zu einem nationalen Kampfmittel ſchärfſten Schneides(gegen Oeſterreich wie gegen Griechenland) entwickelt hat und der das am Levante⸗ handel meiſtbeteiligte Italien und ſein halbes Hunderttauſend italieniſcher Kaufleute im Orient außerordentlich ſchädigen kann. Italien wird ſo Tripolis ſehr teuer zu ſtehen kommen; Italien wird einer Verſtändigung bald geneigt werden müſſen. Das deutet auch ſeine Balkaunote an, die— wenn ſie Glauben finden darf— den Kriegsſchauplatz ſelbſt gar nicht erweitern will und das Novum eines partiellen Krieges ſchaffen will. Eine Spekulation auf Albanien hat denn auch noch immer die Alba⸗ ner dem osmaniſchen Reich gegen feindliche Ueberfälle zugeführt und geſichert. Auf dem Balkan vermag die türkiſche Armee gegen alle vier flawiſchen Grenzgegner Griechenland, Bul⸗ garien, Serbien und Montenegro(mit dem Schwiegervater des italieniſchen Königs) ſich zu halten, dank der numeriſchen und qualitativen Ueberlegenheit des türkiſchen Heeres. Aber alle Mächte ſind ſchließlich daran intereſſiert, einen Weltbrand zu verhindern und durch einen Block der Solidarität das tripolitaniſche Feuer zu dämpfen. Selbſt England, das mit ſeinen mehr als hundert Millionen Mohammedanern in Aegyp⸗ der Türkei und zum Schaden der britiſchen Weltherrſchaft wün⸗ ſchen kann. Ebenſo Rußland, das gleichfalls mit vielen Mil⸗ lionen Mohammedanern belaſtet iſt und ſeine eigene innere Kriſis noch zu überwinden hat, Desgleichen Frankreich, das zwei Milliarden Kapital in der Türkei inpeſtiert hat. Schließ⸗ lich auch Oeſterreich, das aus wirtſchaftspolitiſchen Gründen eine ruhige und kräftige Türkei ebenſo wünſcht wie Deutſchland. Wenn Tripolis an eine andere Macht übergehen ſoll, ſo wird das deutſche Intereſſe bei Italien beſſer ſeine Rechnung finden, als wenn England oder Frankreich von Aegypten oder von Tunis her ſpäter Tripolis nehmen würden. Italien ſelbſt freilich wird ſo für England und Frankreich zum Grenznachbarn und vielleicht auch einmal zum Grenzgegner, und es ladet ſich auch das drückende Gewicht einer mohammedaniſchen Gefahr auf. Die Türkei ſelbſt würde mit Tripolis auch dis franzöſiſche Auf Deutſchland ſchaut die ganze Welt, und mit geſpannteſter Erwartung der türkiſche Freund, in deſſen Ohr noch das Wort des deutſchen Kaiſers am Grab des Sultans Saladdin klingt:„Ich will der Schutzherr der dreihundert Millionen Mohammedaner ſein.“ Schon einmal hat die deutſch⸗ türkiſche Intereſſengemeinſchaft die Belaſtungsprobe ausge⸗ halten, die ihr türkiſche Freundſchaft und öſterreichiſche Bundes⸗ genoſſenſchaft zugemutet haben— in der bosniſchen Annexions⸗ geſahrt. Jegzk kreibt uns ein anderer Dreibundsgenoſſe und der gleiche türkiſche Hilferuf in die gleiche Kriſis; aber ein Rück⸗ fall iſt immer ſchwerer als der erſte Aufall, und die einzigartige Brutalität Italiens kompliziert dieſen Bruch noch beſonders. In Konftantinopel arbeitet der beſte Diplomat Deutſchlands, ſchwerſten Verwickelungen zu löſen, ſchon den Namen„Nuß⸗ Italien und der U ten und Indien keinen paniflamiſchen Fanugtismus zugunſten Menſchen, die allein einen Frieden unter den bezeichneten Aufgabe iſt es, den partiellen Tripoliskrieg durch eine italienif türkiſche Verſtändigung zu dämmen. Das italieniſche Preſtig kann durch die Offenbarung der italieniſchen Kriegsbereitſche befriedigt ſein: Italien kann tripolitaniſche Konzeſſionen jetz billiger haben als durch einen Krieg. Das jungtürkiſche Pre⸗ ſtige darf beanſpruchen, daß ihm eine Entſchädigung moraliſcher Und politiſcher Art verſchafft wird— nach der politiſchen An erkennung ſeiner fortſchreitenden Erſtarkung, die ja Italien zum Vorwand nimmt, um jetzt noch nehmen zu wollen, was eine ſpätere Türkei nicht mehr loslaſſen kann, und nach den morali⸗ ſchen Eroberungen, welche die Türkei durch ihre maßvolle Klu heit ſich ſichert. Die Würde der Türkei und der Anſpruch Ita⸗ liens müſſen ſich in Tripolis immer noch einigen laſſen. De Türkei iſt zu wünſchen, daß ſie aus dieſer ſchweren Prüfung d Gewinn einer ſtagtlichen Zuſammenſchweißung heraush kann— wie einſt Preußen und Deutſchland und daß Politik des Kriegsminiſters Mahmud Schewket Paſcha der Rü⸗ ſtung zu Waſſer und zu Land erſt recht durchgehalten wird. Vorläuſig noch kein Friede! „Die heute morgen eingetroffenen Meldungen laſſen Hoffnung, daß ſo bald die 8 95 irgend welchen Erfolg erzielen werden. Es iſt nützlich in d Augenblick, wo in den Friedensbemühungen eine kleine Pauſe eintritt, ſich die ſeitherigen Verſtändigungsverſuche der Mächte und die augenblickliche diplomatiſche Situation zu vergegen wärtigen. Deutſchland W be wi zwiſchen Italien und der. Tiirkei zu bermitteln un reich und die eine oder die andere Macht bemühen ſi gleichen Richtung. Aber ebenſo ſicher iſt, daß dieſer Ver lungsaktion ſo große Schwierigkeiten im Wege ſtehen, nur ein Zufall zu einem günſtigen Ergebnis führen ka Rom will man nicht eher verhandlen, als bis man einen gr zweifelloſen Erfolg über die Türkei davongetragen h Italien in der Rolle und mit den Anſprüchen des Siegers Türken aber unter der ſeeliſchen Depreſſion des Geſchlagene die Verhandlungen eintreten. Man lehnt jede Vermittlung ehe nicht Tripolis militäriſch beſetzt, ehe nicht die Beute ge iſt. Dann will man die Türken gern in Ruhe laſſen, u mehr, als dann von einer Oberhoheit des Sutans polis nicht mehr die Rede ſein wird und kann. In de dagegen ſcheinen die Machthaber Gewicht darauf zu leg eine Verſtändigung eingeleitet würde, ehe die Beſetzun Tripolis erfolgte, und man war in dieſem Falle zu großen geſtändniſſen und Opfern bereit. Man rechnet in Konſt nopel mit dem neuen Nationalbewußtſein auf der ei mit dem religibs⸗-politiſchen Fanatismus auf der ande und glaubt, daß die mohammedaniſch-türkiſche Bev unbedingt auf den Krieg auf der ganzen Linie beſtehen wenn erſt einmal die Italiener türkiſches Gebiet mi beſetzt haben werden. Es ſcheint, als getraue ſich keine türkiſche Regierun noch Entgegenkommen gegen Italien zu beweiſen, nachdem Anſchlag auf Tripolis durchgeführt wurde, und deshalb 1 man wiederum im Intereſſe des europäiſchen Fri raſche Vorgehen der Italiener beklag hin führen möchte, die friedliche Beſetzung von Tripo die Italiener anzuerkennen, wenn die Italiener zug gewiſſe Rechte der türkiſchen Suzetr gewahrtbleiben und Italien eine Entſchädi au die Türkeizahlt. Es iſt wahrſcheinſich, daß die i niſche Regierung nicht bis zur Ablehnung jeder Pacht gehen würde. Marſchall v. Bieberſtein ſei in erſter L e eine Löſung der ganzen S herbeizufüh Er bemühe ſich auch, durch ſeine alten und feſten Freund Männer des Komitees für Einheit und Fortſchritt in zu ſeinem Ziele zu gelangen. Die wirklich ver dingungen zuwege bringen könnten, ſeien Said Paſcha Paſcha und die Angehöbrigen der liberalen Union, wird dazu gemeldet: Der türkiſche Botſchafter in Lo + vorgeſtern eine längere Unterredung mit dem ſtä des Auswärtigen Amts Sir Artur Nichol der engliſche Botſchafter in Konſtantinopel zahlr 170 B5 Großwe Amt der beſte Ortentpolitiker, Herr von Kiderlen⸗Waechter: ihre bel den leuen englandfreundlich 75 22 25 Seite. 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 5. Ottober. immt man an, daß England in freundſchaftlicher Weiſe intervenieren will. Allerdings noch nicht im egenwärtigen Augenblick. Der italieniſche Botſchafter in London äußerte, daß die Unterhandlungen nicht aufgenommen erden könnten, bevor nicht die Türken ſich entſchloſſen hätten, ripolis aufzugeben. Der türkiſche Botſchafter London erklärte, es könne keinerlei Entſchädigung für die Abtretung oder Pachtung einer türkiſchen Provinz in age kommen. Darüber dürfe man ſich keine unnötigen Hoff⸗ nungen machen. Wenn die Feindſeligkeiten eingeſtellt wären, ürde die Türkei die in der letzten italieniſchen Note enthaltenen Forderungen prüfen unter der Vorausſetzung der Aufrech't⸗ erhaltung des Status quo in Tripolis. Paris, 5. Okt. Der„Matin“ ſchreibt zu dem Streit, Italien die Bedingungen unter denen es zum Beginn von rhandlungen bereit wäre, bekannt gegeben habe, er glaube erſichern zu können, daß alle Regierungen heute Mittag die allgemeinen Umriſſe kennten. Italien will Tripolis und ver⸗ angt, daß die Türkei der militäriſchen Okkupation zuſtimmt. agegen iſt Italien bereit, eine Entſchädigung zu zahlen und moraliſchen Forderungen auf der andern Seite Genugtuung geben. Es iſt jedoch wahrſcheinlich, daß zur gegenwärtigen ſtunde keine Macht von Italien einen offiziellen Auftrag be⸗ en hat, die Türkei zu ſondieren. Das Blatt regt dann an, icht der franzöſiſche Vertreter in Konſtantinopel Vermitt⸗ erſuche unternehmen könne, die Republik würde keines⸗ egs ihrer Rolle untreu werden, wenn ſie der Türkei ihre guten enſte anböte. In ähnlichem Sinne äußert ſich der„Petit Pariſien“ Die Rolle Europas beſtünde darin, eine Annäherung 85 den beiden im Konflikt befindlichen Regierungen zu ſuchen. 5 Die Beſchießung von Tripolis. W. Rom, 5. Okt. Die Agence Stefani meldet aus Tri⸗ is: Geſtern Vormittag wurde die Beſchießung der ußeren Feſtungswerke fortgeſetzt mit Aus⸗ nahme der in der Mitte gelegenen, damit eine Beſchädigung der Stadt vermieden wurde. Die Batterien wurden kampf⸗ nfähig gemacht. Nachdem das Schiff Garibaldi in den äußeren Hafen eingelaufen war, wurde die Batterie Hamidie Offizieren durchſucht und geräumt vorgefunden. In der ie wurden 3 Leichen gefunden. Ein Kapitulationsaner⸗ iſt noch nicht erfolgt. 1Berlin, 5. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Rom wird gemeldet: Nach den neueſten Meldungen ſoll arinekommando unter dem Schutz der Marine⸗ tze in der Nähe des Hafens von Tripolis ge⸗ eit ſein; Berlin, 5. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Konſtantinopel wird gemeldet: Der neu ernannte von Tripolis erklärte einem Interviewer einer oppoſitio⸗ Zeitung, daß wenn er auch rechtzeitig nach Tripolis abge⸗ ſei, er dort doch nicht helfen könne, weil er das Land und Elend der dortigen Bevölkerung kenne, für welche die Re⸗ 5 zierung nichts getan habe. Die Lage auf dem Kriegsſchauplatz. Be rlin, 5. Oktober. Von unſerem Berliner Bureau.) Konſtantinopel wird gemeldet: Der„Ikdam“ be⸗ auptet, geſtützt auf eine angeblich ſichere Quelle, daß der alieniſche Kreuzer Cavour durch ein Torpedo in Suft geſprengt worden ſei. Die Stimmung in der Türkei. Konſtantinopel, 5. Okt. Ueber 1000 Moham⸗ verſammelten ſich geſtern in der Hagin Sophia, um ſen das Vorgehen Italiens zu proteſtieren. An den König England, als Herrſcher zahlreicher Mohammedaner wurde Telegramm geſandt, das die Intervention des Königs er⸗ tet. Ebenſo wurden an alle Parlamente Proteſttelegramme andt.— Die Jeni Gazetta iſt kriegsgerichtlich ſuspenſiert den. Sie erſcheint heute unter einem anderen Titel. * 1 Liſte, in die im letzten Augenblick noch der Vali de Ibrahim Suſſa,(ſyriſcher Chriſt) als Miniſter der nd Telegraphen aufgenommen wurde. 55 Konſtantinopel, 5. Olt. In einem Irade be⸗ der Sultan die ihm zur Genehmigung vorgelegte Mi Das Marokkoſpiel. Wie der„Tägl. Rundſchau“ auf Grund von Informa⸗ tionen an unterrichteter Stelle mitgeteilt wird, hat geſtern mittag wiederum eine Beſprechung zwiſchen Kiderlen und Cambon ſtattgefunden. Die letzten Schwierigkeiten, die bei der Neuordnung der Dinge in Marokko noch zu über⸗ winden waren, dürften nunmehr als beſeitigt gelten. Selbſt⸗ verſtändlich ſei es, daß die Zugeſtändniſſe, die Deutſchland in dieſem Abkommen Frankreich mit Beziehung auf Marokko macht, nur dann in Kraft treten, wenn eine Ver⸗ ſtändigung über die Kompenſationen im Kongo zuſtande komme. Die Verhandlungen über die Kompenſationen be⸗ gännen jetzt. Das heißt, in ein geliebteres Deutſch übertragen: Das dicke Ende kommt noch nach, und alle die friſch⸗fröhlichen Er⸗ zählungen von einem erfreulichen„Abſchluß“ der Marokko⸗ verhandlungen erweiſen ſich hiermit als leere Redensarten. Was freilich ſchon all die Wochen her ein Blinder mit dem Stecken fühlen konnte. Die Franzoſen ſetzen ſich denn auch ſchon in Poſitur, um den jetzt beginnenden Akt der Marokko⸗ Groteske ganz ſo herunterzuſpielen wie den abgeſchloſſenen. Der biedere„Matin“ mahnt bereits im Hinblick auf den Be⸗ ginn der Kompenſationsverhandlungen, die deutſche Regierung in dringenden Worten, Rückſicht zu nehmen auf die öffentliche Meinung Frank⸗ reichs. Das Deutſche Reich dürfe nur das verlangen, was die franzöſiſche Regierung gewähren könne, ohne die Fran⸗ zoſen in ihrem Nationalſtolz zu verletzen. Denn wenn es zu einem Vertrage komme, ſo ſolle dieſer auch ein dauernde Einigkeit erzielen und nicht ſchon in nächſter Zeit wieder neue Zerwürfniſſe ſchaffen. Es ſei nötig, an das Wort Thiers zu erinnern: Ein Geſchäft iſt nur gut, wenn beide Parteien davon Vorteil haben. An die kaiſerliche Regierung müſſe das Verlangen geſtellt werden, daß ſie das ihrige zu einem ſolchen Geſchäft beitrage.— In der Wilhelmſtraße wird man doch vielleicht äetwas den Kopf ſchütteln über ſoviel Vertrau⸗ lichkeit. Ob man ſich aber auch darauf beſinnen wird, daß die kaiſerliche Regierung möglicherweiſe nicht nur auf die öffentliche Meinung Frankreichs, ſondern auch Deutſch⸗ lands einmal etwas Rückſicht nehmen dürfte. Deutsches Reich. Das Verbandsorgan der Vereine Deutſcher Katholiken im Oſten widmet in ſeiner neueſten Ausgabe vom 30. Sep⸗ tember dem Oberpräſidenten von Wald o w, der Poſen bereits verlaſſen hat, eine bemerkenswerte Anerken⸗ nung. Das Blatt betont zunächſt, daß Herr v. Waldow den Beſtrebungen der deutſchen Katholiken Wohlwollen und tat⸗ kräftige Förderung habe angedeihen laſſen, und fährt dann fort:„Die Deviſe unſeres Verbandes: Gut katholiſch, aber auch gut deutſch! hat Herr v. Waldow immer für richtig ge⸗ halten, nie iſt von ſeiner Seite das Geringſte geſchehen, was die kirchliche Geſinnung auch nur irgendwie angetaſtet hätte. Im Gegenteil. Aber weil auf ſeine Verwendung hin Staats⸗ mittel bereitgeſtellt wurden, um eine beſſere Paſtorierung der deutſchen Katholiken zu ermöglichen, weil er auch in anderen Dingen der einflußreiche Anwalt unſerer Wünſche war, hat die polniſche Preſſe uns„Daiczkatho⸗ liken“ zu„Staatskatholiken“ gemacht, als ob wir der Kirche nicht geben wollten, was der Kirche iſt.—— Wir danken ihm heute auch für ſeine Haltung im unſeligen Schul⸗ ſtreik, die es bewirkte, daß jener unheilvolle Verſuch der Polen, uns ihren Willen aufzuzwingen, kläglich ſcheiterte.“ Der Artikel ſchließt mit der Verſicherung, daß der Verband der Vereine Deutſcher Katholfken im Oſten im alten Geiſte bemüht ſein werde, zu ſeinem Teil an der Fortführung des großen Germaniſationswerks mitzuarbeiten. VDie Reichstagswahlen 1912. Man ſchreibt uns aus Halberſtadt:„Die ſchweren, teils unwahren, teils unſachlichen Vorwürfe, die in einer vor vierzehn Tagen in Halberſtadt abgehaltenen konſervativen Ver⸗ ſammlung namentlich von dem konſervativen Generalſekretär Kunze gegen die nationalliberale Partei erhoben worden waren, haben unſeren Wahlkreisausſchuß im Wahlkreiſe Halberſtadt⸗ Oſchersleben⸗Wernigerode zur Einberufung einer Gegenver⸗ CC0ß000000 impoſanten Kundgebung für die Partei und ihren Reichstags. kandidaten Rimpau geſtaltete. Es war den Rednern des Tages, den Herren Rimpau und Landtagsabgeordneten Boisly, ſowie dem Wahlkreisvorſitzenden, Rechtsanwalt Deeſen, ein leichtes, unter dem brauſenden Beifall der Verſammlung die ganz unhalt ⸗ baren Vorwürfe der Gegner zurückzuweiſen, die anſcheinend auch hier bemüht ſind, der Sozialdemokratie nach Kräften Vorſpann zu leiſten. Aus der Diskuſſion verdient beſonders die Erklärung des hieſigen Führers des Bundes der Handwerker her⸗ vorgehoben zu werden, im Falle einer nationalliberal⸗ ſozialdemokratiſchen Stichwahl zu Hauſe bleiben zu wollen, mit der der gleichfalls anweſende Agitator der Konſervativen und des Bundes der Landwirte, General Rogge⸗Wernigerode, übrigens einverſtanden zu ſein ſchien! Im Gegenſatze dazu konnte der Vorſitzende zum Schluſſe unter leb⸗ haftem Beifall der Verſammlung ein Telegramm eines anderen konſervativen Führers im Wahlkreiſe verleſen, das der Erwar⸗ tung Ausdruck gab, es werde trotz de. Getrenntmarſchierens doch zum Vereintſchlagen kommen. Badiſche Politik. Vom landſtändiſchen Ausſchuß in Baden. Karlsruhe, 4. Okt. In der geſtrigen zweiten und Schlußſitzung des landſtändiſchen Ausſchuſſes gab Finanz⸗ miniſter Reinboldt auf die an ihn gerichteten Fragen Auskunft und konnte im weſentlichen das Bild, das er bei der erſten Sitz⸗ ung am 22. Juni ds. Is. von der Finanzlage gegeben, be⸗ ſtätigen. Infolge des Zurückbleibens der indirekten Steuern hat ſich beim Geſamtabſchluß für das Jahr 1910 ein Defizit von rund 1 Million Mark ergeben. Auch im laufenden Jahr ſind die indirekten Steuern, insbeſondere auch die Bier⸗ ſteuer hinter dem Voranſchlag zurückgeblieben. Ueber die günſtigen Einnahmen der Eiſenbahnverwaltung im laufenden Jahr, die für die erſten 9 Monate rund 5 Millionen Mark mehr betragen als im Vorjahre, wurde ſchon wiederholt in der Straßb. Poſt berichtet. Hält die Ein⸗ nahmeſteigerung auch fernerhin an, ſo bedarf die Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe keines Staatszuſchuſſes mehr; es werden dantit jährlich 2 Millionen Mark für die allgemeine Staatsverwaltung frei. Nach Beendigung der Sitzung fan⸗ den ſich ſämtliche Mitglieder des landſtändiſchen Ausſchuſſes zum Diner beim Prinzen Max ein, mit Ausnahme der beiden ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Geiß und Geck. Dieſe haben zwar an den Sitzungen teilgenommen, aber eine Einladung zum Eſſen nicht erhalten. Das iſt die einzig richtige Antwort, ſchreibt die„Straßb. Poſt“, die den Sozial⸗ demokraten auf ihre pöbelhafte Behandlung der Teilnahme von Genoſſen bei Prinzeneſſen auf dem vorjährigen ſozial⸗ demokratiſchen Parteitag in Offenburg gegeben werden konnte. 12. Deutſcher Meteorologen⸗Cag. sh. München, 3. Oktober. I Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen des 12. Deutſchen Metedbrologen⸗Tages behandelte Profeſſor Dr. Kaßner(Berlin) das Thema: Die Austrocknung der Erde. Einleitend wies er darauf hin, daß die Frage der Austrocknung der Erde in den letzten Jahrzehnten die Wiſſenſchaft kaum mehr be⸗ ſchäftigt habe, daß ſie aber jetzt wieder in den Vordergrund trete angeſichts der abnormen Trockenheit des diesjähri⸗ gen Sommers. Auch jetzt höre man hier und da wieder die Theorie, daß ſolche Dürreperioden zunehmen würden und eine all⸗ mähliche Austrocknung der Erde die Folge ſein müſſe. Demgegen⸗ über ſei zunächſt daran feſtzuhalten, daß alte Karten und alte Ufer⸗ linien keine zuverläſſigen Beweiſe für das Austrocknen von Seeen ſeien, wohl aber Waſſerſtände von Seeen, ſofern ſie eine dauernde Abnahme zeigten. An einer großen Zahl von ſolchen Seeen, die gewöhnlich in dieſer Frage als Beweismittel benutzt werden, wird aber auf Grund von allerneueſten Meſſungen, von Berichten von Reiſenden und beſonderen Wahrnehmungen, wie notwendig ge⸗ wordenen Verlegungen von Eiſenbahnen an Seeufern, dargetan, daß grade jetzt wiederä ein Steigen des Waſſerſtandes begonnen hat. Dieſe Mitteilungen betreffen den Aralſee, die hoch⸗ armeniſchen Seeen, den Tſchad⸗ und Ngami⸗See und den Lake George in Auſtralien. Der Redner zeigte dann, wie allgemein Seeen mit und ohne oberirdiſchen Abfluß zeitweiſe oder ganz ſin⸗ ken, Flüſſe ſtreckenweiſe verſchwinden können, ohne daß die all⸗ mähliche Austrocknung in Frage kommt. Sodann bewirkt die ſtei⸗ Vie Freundin Taſſalles.9 em Tode Helene v. Racowitze in München haben wir Kenntnis gegeben. Es iſt ein vielbewgtes, ſchickſal⸗ das da zu Ende gegangen. Sie hatte ſich den Tod tachdem ihr dritter Gatte, der deutſch⸗ruſſiſche Baron chewitſch, vor wenigen Tagen geſtorben iſt und nunmehr der Vereinſamung und der bitteren materiellen Not hend ihre Lebensdaten zuſammen. Helene v. Racowitza hre a ägt, daß das große, das entſcheidende Exeignis ihres Le⸗ „erſt 18 Jahre alt. Sie entſtammte einer Familie, kunft direkt von den Wikingern herleitete, und ſie hat gerühmt, daß das wildeſte Blut der wilden Nord⸗ bne in ihrem Herzen koche. Ihre Beziehungen zu Ferdinand at ſie zu verſchiedenen Malen dargeſtellt, zuletzt in dem zwei Jahren erſchienenen Memoirenwerk„Von anderen Auch hier verſuchte ſie wieder, wie in der längſt ver⸗ gen zu Ferdinand Laſſalle“, ſich zu rechtfertigen, den nur liche Frau unidrängten. Die„N. Fr. Pr. ſtellt noch⸗ lt geworden. Nur 65 Jahre muß man jagen, wenn Jahr 1864 fällt. Damals, als Ferdinand Laſſalle von gel Janko v. Racowitzis durchbohrt und tödlich getroffen zu war Helene v. Doenniges, die Tochter eines bayriſchen or 30 Jahren bereits publizierten Schrift„Meine Be⸗ zu begründeten Vorwurf von ſich abzuſchütteln, daß ihre Flat⸗ haftigkeit und Untreue Laſſalles Zweikampf verſchuldet haben ein ſie dan den Motivierung:„Du mußt, das biſt du dir ſelbſt ſchuldig! Du mußt doch wiſſen, wie der Mann beſchaffen iſt, den ich dir geiſtig vorziebe. Und wenn du ihn dann als Größe anerkennen mußt, ſo Im Jahre 1862 lernte die Racowitza Laſſalle kennen. Er trat in mein Leben,“ ſagte ſie, und vor ſeinem Erſcheinen verblaßte alles andere zu bloßem Schattenſpiel.“ Ein Schwager Meyer⸗ beers, Rittmeiſter von Korff, ſagt ihr im Geſpräch:„Ich bedaure Sie und ihn um jede Stunde, die Sie ſich nicht kennen, denn Sie ſind die einzige Frau, die ich mir als Laſſalles Gefährtin denken könnte!“ Iſt es zu verwundern, daß meine Neugierde auf das aller⸗ höchſte getrieben war?„Mein Gott, wer iſt denn der Mann?“ rief, ich.—„Ein großer Revolutionär, der geiſtreichſte, den ich kenne; durch ſeinen Geiſt Männern wie Frauen leicht gefährlich.“ — Aha, auch Frauen?“ Er lächelte:„Sind Sie ſchon eiferfüch⸗ tig?“—„Nein, aber erzählen Sie.“ Und die Racowitza hört und ſtaunt und entbrennt in Neugierde, die bekanntlich der letzte Schritt vor der Leidenſchaft iſt. Dann fragt ſie am nächſten Tage Groß⸗ mutter nach Laſſalle. Aber da kam ſie ſchön an:„Das iſt ein ſchrecklicher Menſch! Der will, daß alle Reichen ihr Hab und Gut hergeben und mit den Armen teilen.“—„Nun“, meinte ich,„das wollte Jeſus Chriſtus auch.“—„Und in eine greuliche Diebſtahls⸗ geſchichte war er verwickelt. Ich weiß nicht genau, was es war. Kurz, ein furchtbarer Menſch, den man in anſtändiger Geſellſchaft nicht ſieht.“ Hier iſt von der bekannten Kaſſettenaffaire die Rede, die die Racowitza in ihrem Buche:„Von anderen und mir“, ohne ſonderlich Unbekanntes zu etzählen, wiedergibt. Schon vor Laſſalle hatte ſie Janko v. Racowitzi kennen gelernt. Der war, wie ſie ſagt,„ihr getreuer Page.“„Ich verlange ſtets von meinen Verehrern eine unbedingte Anerkennung des anderen Mannes, der meiſt der begünſtigte Nebenbuhler war, und habe dieſes Verlangen auch immer durchgeſetzt.“ Janko war ihr Teil⸗ nehmer bei der Lektüre der Schriften Laſſalles. Sie zwang ihn dazu mit der Durchſchnittsmenſchen ein wenig ſonderlich anmuten⸗ altar ſchreiten!“—„Ferdinand,“ rief ich warnend:„Niel nie, braucht wenigſtens dein Stolz nicht darunter zu leiden!“ Sie fin⸗ det ſich mit Laſſalle. Deſſen langjähriger Freund und Rechtsan⸗ walt Holthoff übermittelte der Familie den Heiratsantrag Laſſalles. Der als bayriſcher Geſandter in Bern lebende Vater gibt einen empörten abſchlägigen Beſcheid. Laſſalle läßt nicht locker. Als er Janko ſieht, ſagt er:„Das alſo iſt der junge Mohrenprinz, dem ich dich nehmen muß?“ Leichthin erwiderte ſie:„Aber nein, der iſt ohne Bedeutung.“ Und Laſſalle:„Gleichviel. Ich laſſe dich keinem. Ich hole dich noch vpm Altar fort, ehe du das Jawort ſprechen kannſt. Denn, merke dir das, wir ſind unſer Schickſal!“ Für Laſſalle iſt dieſes Wort zur tragiſchen Wirklichkeit gewor⸗ den. Januko verkehrte in dem Hauſe der Eltern Helenes und wurde in der ganzen Geſellſchaft als ihr Verlobter genannt. Die Eltern wollten in Helene jede Hoffnung auf eine Verbindung mit Laſſalle ertöten. Sie weigert ſich, die ihr von Laſſalle vorgeſchlagene Ent⸗ führung zur Tatſache werden zu laſſen. Aber in Rigi⸗Kaltbad in der Schweiz trifft ſie wieder mit ihm zuſammen. Er will nun die eheliche Verbindung mit Helene durchſetzen. Sie geſteht ihren Eltern ihre Liebe.„Ihr könnt tun, was ihr wollt, ich heirate Laſſalle!“—„Eher erſchieße ich dich“ ſchreit der Vater und ver⸗ läßt das Zimmer. Helene entkommt während des allgemeinen Familiendiners, bei dem auch die Dienerſchaft beſchäftigt war, auis dem Haus und begibt ſich in die Genfer Penſion, in der Laſſalle wohnt.„Einen Augenblick ſchloß er mich dankbar in die Arme, dann aber, ſtatt, wie ich feſt vertraute, in Jubel über dieſen meinen, mir ſchwer errungenen Entſchluß auszubrechen, ſagt er hark und feſt:„Nein! Jetzt fliehe ich nicht. Wen glauben ſie denn, deine hochmütigen Eltern, daß ſie vor ſich haben? Ich will es ihnen zei⸗ gen und beweiſen. Jetzt nehme ich dich als meine Gattin nur noch aus ihrer Hand! Wir wollen von ihnen geleitet zum Trau⸗ mein Vater ſeine Einwilligung. Glaube mir doch, laſſ uns flie ⸗ hen!“ Aber eigenſinnig ſchüttelte er den Kopf:„An meinem Wil⸗ rrr Mannheim, 5. Oktober. Geueral⸗AAnzeiger.(Abendblath). 3. Seite Dampfform durch die Winde entführt wird, wobei Dampfmaſchinen, Brauereien, Badeanſtalten uſw. Brunnen von Fabriken in Städ⸗ Kanäle, Bergbau und in waſſerarmen Gegenden ſtarke Viehzucht (Deutſch⸗Südweſtafrika) bewirken Abnahme des Grundwaſſers und der Quellen und rufen den Eindruck der Austrocknung herbor, ſind aber nur örtlich beſchränkte Erſcheinungen. Nirgends gibt es Be⸗ weiſe für die Abnahme der Niederſchläge, wohl aber viele für ſeku⸗ lare Schwankungen. Selbſt die Erzeugung von Waſſerſtoff aus dem Waſſerdampf der Atmoſphäre durch ultraviolette Strahlen der Sonne und deſſen Diffuſion in dem Weltenraum vermag eine merkliche Abnahme des Waſſerhaushalts der Erde innerhalb von Jahrtauſenden nicht zu bewirken.— Der intereſſante Vortrag fand lebhaften Beifall. Weiter ſprach Profeſſor Boernſtein(Berlin) über„den täglichen Gang des Luftdrucks“. Admiralitätsrat Pro⸗ feſſor Dr. Köppen(Hamburg) berichtete über„Schwankun⸗ gen in der Höhe der Tropoſphäre. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 5. Oltober 1911. Was die Zozialdemokratie non der Stadt verlangt. In einer geſtern Abend in der Neckarvorſtadt ſtattgefundenen ſozialdemokratiſchen Wählerverſammlung ſtellte der Redner, Herr Dr. Frank, folgendes kommunalpolitiſche Programm auf: Arbeiterlöhne, die die Kommune als Muſterunternehmen erſcheinen laſſen, planmäßige Einwirkung auf die ſoziale Ge⸗ barung des Unternehmertums durch Vergebung ſtädtiſcher Ar⸗ beiten und Lieferungen nur an tariftreue Firmen, Monsppoli⸗ ſierung des Arbeitsnachweiſes in den Händen der Gemeinde, wirkſame Verſicherung der Arbeiter gegen Arbeitsloſigkeit, Er⸗ richtung von Kleinwohnungen durch die Stadtgemeinde zur Be⸗ kämpfung der Wohnungsnot und des wucheriſchen Spekulanten⸗ tums, Freiheit der Lernmittel in den ſtädtiſchen Schulen, Er⸗ weiterung der Schülerſpeiſung und der Ferienverſorgung bedürf⸗ tiger kränklicher Kinder, Ausbau der Bibliotheken und der Leſe⸗ hallen, Verbilligung des Theaterbeſuches, Verſorgung der Stadt⸗ bevölkerung mit billigen Lebens⸗ und Gebrauchsartikeln(leiſch, Fiſch, Gemüſen, Kartoffeln, Milch, Steinkohle uſw.) mit dem Ziele der Ausgeſtaltung der Kommune zu einer öffentlich⸗recht⸗ lichen Fürſorgegenoſſenſchaft für ihre Bewohner, freie Aerzte⸗ wahl für die unbemittelten Kranken als erſte Bedingung einer ſorgfältigen Behandlung uſw. Das ſind zum Teil ſicher ſehr ſchöne Forderungen, nur ſcheint Herr Dr. Frank vergeſſen zu haben, wie er die zu ihrer Durch⸗ führung notwendigen Mittel aufzubringen gedenkt. Auf der einen Seite eine ſtarke Mehrbelaſtung der Steuerzahler, auf der anderen Seite die Tendenz, durch Einſchränkung der freien Erwerbstätig⸗ keit die Steuerkapitalien herabzudrücken. Das ſind zwei ſchwer vereinbare Gegenſätze. *Verſetzt wurden die nachbenannten Beamten des Ober⸗ ſchulrates zum Miniſterium des Kultus und Unterrichts: Ge⸗ heimer Rat 3. Klaſſe Dr. Emil Oſter, Geheimer Hofrat Lud⸗ wig Mathy, dieſer unter Verleihung des Titels Geheimer Regierungsrat, Regierungsrat Wilhelm Friſchmuth, die Oberſchulräte Dr. Karl Armbruſter, Dr. Auguſt Stocker, Auguſt Holzmann und Karl Steiner, dieſe unter Ver⸗ leihung des Titels Regierungsrat, Hilfsveferent Amtsrichter Emil Kuttruff, unter Verleihung des Titels Regierungs⸗ rat, Zeicheninſpektor Profeſſor Otto Haßlinger, Sekretär Oberamtmann Friedrich Fiſcher, Bureauvorſtand Rech⸗ nungsrat Johann Pfeifer, Oberverwaltungsſekretär Georg Pahl, die Oberreviſoren Hermann Hölliſcher, Rudolf Burkart, Richard Schuſter und Edmund Neuman n, die Kanzleiräte Auguſt Weimar und Friedrich Schleret und Oberverwaltungsſekretär Friedrich Heuß. Ferner wurden anläßlich der Aenderung in der Organiſation der oberen taatsbehörden aus dem Oberſchulrat zum Miniſterium des Kultus und Unterrichts verſetzt: die Reviſoren: Adolf Dürr, r, Maximilian O ßfeld, Paul Wehrle, Jetzt nehmen die Ereigniſſe ihren ſchnellen, tieftraurigen Ver⸗ lauf. Laſſalle führt Helene zu ihren Eltern zurück. Die Mutter ruft:„Ich will dieſen Menſchen in meiner Gegenwart nicht dul⸗ den. Hinaus mit ihm!“— Laſſalle:„Sagen Sie mir, um Gottes⸗ willen, was haben Sie gegen mich?“— Die Mutter: Darüber bin ich Ihnen keine Rechenſchaft ſchuldig. Aber mein Mann wird Sie ausweiſen laſſen, per Schub ſollen Sie fort und jetzt hinweg aus meinen Augen!“— Laſſalle bleibt ruhig. Er ſagt zu Helene:„Füge dich geduldig eine kurze Zeit in ihren Willen. Der meine iſt der ſtärkere, wir ſiegen!l“ „Kaum war er fort,“ erzählt die Racowitza,„ſchüttete meine Mutter einen Strom von Schimpfworten über ihn aus. Aber ſie hatte nicht lange Zeit, denn ſchon ſtürzte mein Vater ins Haus, bewaffnet mit einem ſogenannten Hirſchfänger, den er mit den wild hervorgeſtoßenen Worten ſchwang:„Wo iſt dieſe ungeratene Toch⸗ ter, ich töte ſie.“. Dann wurden Fenſter und Türen vernagelt und ich war eine Gefangene.“ Die Racowitza erzählt, wie ſie ihr Vater zwang, einen Brief an Laſſalle zu ſchreiben, in dem es heißt:„Nachdem ich mich von ganzem Herzen und in tiefſter Reue über die von mir unternom⸗ menen Schritte mit meinem verlobten Bräutigam Herrn v. Raco⸗ witzt ausgeſöhnt und deſſen Liebe und Verzeihung wieder gewon⸗ nen habe, erkläre ich Ihnen freiwillig und aus voller Ueberzeu⸗ gung, daß von einer Verbindung zwiſchen uns nie die Rede ſein kann, daß ich mich von Ihnen in jeder Beziehung losſage und feſt entſchloſſen bin, meinem verlobten Bräutigam ewige Liebe und Treue zu widmen.“ Von dieſem Brief meint die Racowitza, daß ihn niemand, auch Laſſalle nicht, für ihre freiwillige Tat hätte hal⸗ ten können.„Er kam mir in Ton und Inhalt ſo toll, ſo unglaub⸗ lich vor, daß, als ich es ſchreiben mußte, ich faſt lächelte über meines Vaters Dummheit, ſich von ſolch einem Brief irgend einen Erfolg zu verſprechen.“ Der Erfolg war durchſchlagend genug. Man weiß, daß Laſſalle beleidigende Briefe an Doenniges und Racowitzi richtete, daß der erſtere eine Duellforderung an Laſſalle ergehen ließ und Racowitzi an die Stelle ſeines zukünftigen Schwiegervaters trat. Am 28. Auguſt fand das Duell ſtatt. Helene nahm von Janko kurzen Ab⸗ ſchied.„Ich war ſo ſicher,“ erzählt ſie mit verblüffender Naivität, gende Kultur einen erheblichen Mehrverbrauch an Waſſer, das in ö ten und auf dem Lande zu weit getriebene Drainage der Aecker, Heinrich Landes, Joſef Schmidt; die Regiſtratoren: Paul Weißhaar, Julius Kayſſer, Wilhelm Hügel, Friedrich Wildermuth, Ferdinand Weil; der Expeditor Albert Seiberlich. * Uebertragen wurde dem Bureauvorſtand beim Oberſchul⸗ rat, Rechnungsrat Max Schleicher, die Stelle eines Revi⸗ ſtonsvorſtehers beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts und dem Finanzſekretär Friedrich Schmidt bei der Evangeli⸗ ſchen Stiftſchaffnei Mosbach unter Verſetzung zum Evangeli⸗ ſchen Oberkirchenrat die Stelle eines Bureaubeamten bei Zen⸗ tralverwaltungen mit der Amtsbezeichnung Reviſor. * Handelslehrerprüfung. Auf Grund der in der Zeit vom 19. bis 28. September 1911 abgehaltenen Handelslehrerprüfung ſind die nachgenannten Kandidaten für beſtanden erklärt worden: Baur, Ludwig, von Bernau; Decker, Franz, von Ett⸗ lingen; Decker, Karl, von Meersburg; Eiſenmann, Linna, von Bad Ems; Göhring, Hermann, von Lengenrieden; Harth, Eliſabeth, von Mannheim; Kähny, Heinrich, von Adelhauſen; Krehbiel, Auguſt, von Weierhof, Gemeinde Bolanden; Malteur Richard, von Pforzheim; Schey, Alfred, von Waldhauſen, Amt Donaueſchingen; Dr. rer. pol. Staab, Rudolf, von Wald⸗ hauſen, Amt Buchen; Werckmeiſter, Guido, von Hockenheim; Worms, Lilli, von Frankfurt a. M. * Nationalliberale Partei. Auf die heute abend 8½ Uhr im „Rodenſteiner“(Zentralhalle) ſtattfindende Wählerver ſa m m⸗ lung haben wir wiederholt aufmerkſam gemacht. Morgen, Frei⸗ tag abend finden zwei Mitgliederverſammlungen ſtatt und zwar für die Bezirke der Oberſtadt im„Cafe Oper“ (E 3,)) und für die Schwetzingerſtadt im Evangeliſchen Gemeindehaus(Seckenheimerſtraße.) Es wird bei der großen Be⸗ deutung der kommenden Wahlen um zahlreiche Beteiligung gebeten. Freie Lehrerkonferenz Mannheim. Man ſchreibt uns: An die Bekanntgabe des Ergebniſſes der Kreisvertreterwahl wurde geſtern die Bemerkung angeknüpft:„Dieſe Wahl zeigt aufs neue, daß die Mannheimer Lehrer geſchloſſen hin⸗ ter der Konferenzleitung ſtehen.“ Nun ſind an der hieſigen Volksſchule rund 750 Lehrer und Lehrerinnen an⸗ geſtellt; davon haben 354 zugunſten des Kandidaten der Kon⸗ ferenzleitung abgeſtimmt. 30 haben dagegen votiert; die übrigen Lehrer und Lehrerinnen aber, und zwar mehr als 300 haben ſich der Abſtimmung enthaltenl, viele davon, weil eine andere Kandidatur im letzten Augenblick von der Konferenzleitung verhindert worden iſt. Wie angeſichts ſolcher Tatſachen behauptet werden kann, die Mannheimer Lehrer ſtünden„geſchlofſen“ hinter der Konferenzleitung, begreift wohl niemand; kennzeichnet aber das Beſtreben, die öffentliche Meinung irre zu führen. Die ganze Manipulation iſt gar nichts weiter, als ein demokratiſcher Schachzug, der zwei⸗ fellos auch mit den bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen in Zuſammenhang zu bringen iſt. Der diesjährige Bezirkstag des Bezirks 4(Nordbaden) des Badiſchen Stenographenverbandes„Gabelsberger“ findet am nächſten Sonntag in Weinheim ſtatt. Er iſt mit Preis⸗ ſchreiben verbunden ued wird in 2 Abteilungen geſchrieben. 1. Abteilung 80—100 Silben je 4 Minuten, 2. Abteilung 140 und höher je 3 Minuten. Dabei iſt der Ehrenpreis des Herrn Freih. Heyl zu Herrnsheim dem gegenwärtigen Beſitzer— Verein Mannheim, 1909 errungen von Herrn Jakob Walther mit einem 1. Preis bei 240 Silben— in der oberſten Abteilung ſtreitig zu machen. Der Verein, der dieſen Wanderpreis dreimal hinter⸗ einander erringt, behält ihn dauernd. * Vom Bau des Völkerſchlachtdenkmals. Die Bauarbeiten ſchreiten jetzt ſchnell vorwärts. Man iſt zweiten Kuppelgewölbes, ſodaß man hofft, am 18. Oktober das Richtfeſt feiern zu können. Am 18. Oktober 1898 wurde der erſte Spatenſtich getan und zwei Jahre darauf in feſtlicher Weiſe der Grundſtein gelegt. Es hat alſo 13 Jahre ſchwerer Arbeit be⸗ durft, das große nationale Werk, das allſeitige Bewunderung er⸗ regt, ſeiner Vollendung im äußeren Aufbau entgegen zu führen. Mit der Beſichtigung des Denkmals am 18. Oktober mittags, ſoll eine würdige Feier verbunden werden. Vom Wetter. Im Feldberggebiet verzeichnek man 32 Kälte, eine Temperatur, die ſeit Jahren nicht um dieſe Zeit beobachtet wurde. Es weht eiſiger Wind aus Nordweſt. Dabei iſt die Witterung ſehr veränderlich und zeitweife fällt Schnee, wie mitten im Winter. Infolge der niederen Tempe⸗ ratur bleibt der Schnee ſogar jeßt dielſach liegen. Sollte dieſe rauhe Witterung noch fortdauern, ſo muß das Vieh abgetrieben werden. Das ganze Höllental glänzt ebenfalls im weißen Winterkleide bis über Neuſtadt hinaus. „ihn lebend nicht wieder zu ſehen.“ Es kamen einige Stunden ruheloſen Wartens auf das Vorfahren des Wagens, der den Toten bringen ſollte. Statt deſſen ein toſendes Rädergeraſſel. Janko ſtand vor ihr. Er hatte getroffen, wo er ſchonen wollte.„Am dritten Tage kam Janko zu mir, faßte meine Hände, verbarg darin ſein Geſicht und aufſchluchzend ſtammelte er:„Er iſt tot!“—„Geh, ich haſſe dich!“ rief ich und die Welt berſank mir in Nacht. Was nicht ausſchloß, daß ſie einige Monate ſpäter Janko heiratete. Wie ſie erzählt, aus Mitleid.„Ich ſah eigentlich nur meinen armen, ſo kranken und bleich ausſehenden Janko und mein Herz dachte an nichts Fröhliches. Anders hatte ich mir meine Hochzeit mit einem anderen Manne gedacht!“ Janko lebte nur mehr wenige Monate, er war ein Schwindſüchtiger und ſtarb nach fünfmonatlicher Ehe in Bologna.„Ich aber mußte weiter leben in der tobenden fried⸗ loſen Welt, leben und kämpfen und leiden, bis in mein noch immer von Stürmen durchbrauſtes Alter.“ In der erſten Hälfte der Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts lebte Helene v. Racowitza mehrere Jahre in Wien. Damals hatte ſie ihren zweiten Gatten Siegwart Friedmann ge⸗ ehelicht. Von dieſer Berbindung hat ſie freilich ſpäter behauptet, es ſei dies keine wirkliche Ehe geweſen. Siegwart war ungariſcher Staatsbürger, ſie als Rumänin damals unter türkiſcher Botmäßig⸗ keit. In keinem der Länder, denen ſie angehörten, gab es eine Zi⸗ vilehe, dennoch vereinigte ſie das Berliner Standesamt, ohne Schwierigkeiten zu machen.„Die Herren dort,“ erzählte die Ra⸗ cowitza,„hatten ſich um gar nichts gekümmert, mich als die Tochter des bayriſchen Geſandten, ihn als preußiſchen Beamten angeſehen, da er königlich preußiſcher Hofſchauſpieler war.“ An der Seite Friedmanns bielt ſie im Jahre 1872 ihren Einzug in das von Heinrich Laube gegründete Stadttheater, das ſich auf der Seiler⸗ ſtätte befand, dort, wo heute bas Etabliſſement Ronacher ſteht. Friedmann war ihr Lehrer geweſen, und ältere Theaterbeſucher erzählen gerne, wie furchtbar aufgeregt der berühmte Darſtellere war, als er zum erſtenmal mit ſeiner Gattin in einer Novität vor das Publikum hinaustrat. Sie agierte im Fach der Salondame, ohne es zu beſonderen Erfolgen zu bringen. Freilich war ihr der Senſationserfolg durch die Verknüpfung ihres Namens mit der damals noch in friſcher Erinnerung ſtehenden Lebenskataſtrophe Ferdinand Laſſalles gewiß. Die blendende Erſcheinung tat ein übriges. Eine ſchlanke, übermittelgroße, biegſame Geſtalt, das Haupt gekrönt von einer Fülle kupferroten Haares, deſſen herrlicher beim Einwölben des verzeichnet, ihr Antlitz *Im Apollotheater findet heute abend die Premiere des neueſten Hartſtein⸗Schwankes„Dienſtmaunn No. 48“ ſtatt, in dem der glänzende Komiker alle Regiſter ſeiner eminenten Schauſpielkunſt ziehen wird. Die„Köln. Zeitung“ ſchrieb in ihrer Abendausgabe vom 18. v..:„Glaubte man in den zurkomiſchen Schwänken“„Der ſchöne Wilhelm“ und„Er oder Er“ den Gipfel der Situationskomitk erlebt zu haben, ſo wird man eines beſſeren 5 belehrt, wenn man den„Dienſtmann No. 480% auf ſich wirken läßt.“ Man darf alſo der heutigen Premiere mit Spannung ent⸗ gegenſehen. * Elefantentod. Geſtern morgen wurde im Frankfurter Zoologiſchen Garten der ſeit etwa 19 Jahren im Zirkus Charles bei Dreſſurakten verwendete, auf ein Alter von neunzig Jahren taxierte Elefant„Dick“ vergiftet. Er hatte ſeit einigen Jahren eine Beingeſchwulſt, die ſo ſchmerzhaft war, daß man ſchließlich zur Tötung des Tieres ſchreiten mußte. Man gab dem Tiere zuerſt 32 Gramm Morphium, um es zu be⸗ täuben. Dieſe Doſis, die hinreichend iſt, um etwa ſiebzig Men⸗ ſchen zu töten, übte auf das Tier faſt gar keine Wirkung aus. Ein Verſuch mit Kognak ſchlug ebenfalls fehl. Dann erhielt „Dick“ eine Injektion von 20 Gramm Zyankali damit kann man zwölfhundert Menſchen vom Leben zum Tod befördern! — und nach längerem Warten noch eine Löfung von 5 Gramm Scopolamin, einem ungemein ſtarken Gift, das ſeiner Zeit beim Nashorn angewandt wurde. Das brachte das mächtige Tier endlich zu Fall und führte nach etwa fünf Minuten den Tod herbei. Die gefürchteten Wutanfälle, zu deren Verhütung oder Abſchwächung man zuerſt die Narkotika gegeben hatte, traten in den letzten Minuten ein. Das Tier riß an den Stricken, an denen es gefeſſelt war, trompetete und ſchlug heftig mit dem Rüſſel um ſich. Der Kadaver ſoll für ein Muſeum präpariert werden. * Diebſtahl. Am letzten Samstag, 30. v. Ms. wurde einem hieſigen Händler ein zweirädriger, 3 Meter langer, 1,20 Meter breiter, 1,30 Met. hoher, grüngeſtrichener, völlig neuer Han d⸗ karren im Wert von 140 M. nebſt 3 Zentner Kartoffeln von einem etwa 40 Jahre alten, 1,68 Meter großen ſchmächtigen Ge⸗ legenheitsarbeiter mit blaſſem Geſicht, blondem Schnurrbart und Glatze unterſchlagen. Der Käufer des Wagens oder ſonſtige Perſonen, die etwas Sachdienliches angeben können, werden aufgefordert, ſich bei der Kriminalpolizei(Schloß) zu melden. * Aus Ludwigshafen. Der einſchneidende Schulerlaß, nach welchem der Beſuch der Mannheimer Schulen durch hieſige Schulkinder von einer beſonderen Eingabe an die obere Schul behörde abhängig gemacht wird, hat in den intereſſierten Krei⸗ ſen Erbitterung hervorgerufen. Nicht weniger als 230 Kinder werden von dem Erlaß betroffen, von denen viele ſchon jahre lang die Mannheimer Schulen beſuchen. Der Erlaß, welcher nicht von dem Kultusminiſterium, ſondern von der pfälziſchen Regierung in Speyer ausgegangen iſt, war ſchon vor mehreren Wochen Gegenſtand der Beratungen in den geheimen Stadtrats⸗ ſitzungen. Wenn eine vollſtändige Aufhebung des Erlaſſes nicht zu erreichen iſt, ſo ſoll wenigſtens eine Milderung nament gegenüber den jetzt ſchon die Mannheimer Schulen heſuchen Kindern angeſtrebt werden. Die jetzige Vorſchrift einer beſon⸗ deren Dispenseingabe wird als bureaukratiſch und läſtig e funden, ſie könnte durch einen Generaldispenus erſetzt werde Polizeiberict vom 5. Oktober. Selbſtmordverſuch. Am 4. ds. Mts. nachmittags ſeuerte auf dem hieſigen Friedhof ein 72 Jahre alter Invalf von Sulzbach, wohnhaft hier, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht zw Revolverſchüſſe auf ſich und verletzte ſich anſcheinend unbed tend. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allg. Kranke 1 8 eingeliefert. Motiv der Tat ſollen Zwiſtigkeiten zwiſchen ihm und ſeiner Braut ſein. 50 Unfall. Einem 17 Jahre alten Metzgerlehrling glitt a 3. ds. Mts. beim Fleiſchausbeinen das Meſſer aus und d an ihm in die Bruſt. Erheblich verletzt mußte er in da Allg, Krankenhaus aufgenommen werden. Geſtern vormittag wurde im Hauſe F 5, 16 ein unterkom mensloſes, anſcheinend geiſtesgeſtörtes 17jähriges Mädchen au Böckingen bei Heilbronn betreten und im Krankenwagen de Krankenhauſe zugeführt. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiede ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Dentiſt von Franffurt Main, wohnhaft hier, wegen Sittlichkeitsverbrechens, ferner ein Hausdiener von hier und ein Dienſtmädchen von Haßmersh beide wegen Diebſtahls. 5 Aus dem Groftherzogtum. »Oberflocken bach, 3. Oktober. Geſtern abend fand hler eine ürgerausſchuhlitzung ſtatt. Herr Bürger ——...— ‚—.—...̃̃— Farbenton ſelten erreicht worden ſein ſoll. Wo Helene erſchien auf der Bühne, im Ballſaal, in der Theaterloge, im Reſtaur Iduna Laubes Salon, zog ſie die allgemeine Aufmerkſamkei ſich. Sie hat es übrigens berſtanden, ſich in Wien zum 2 punkt eines lünſtleriſch. bariſchen Kreiſes zu machen, i auch Makart, Liszt, ferner Charlotte Wolter mit Borliebe kehrten. Als die Ehe der Racowitza mit Siegwart Friedmann auseinanderging, verließ ſie Wien. Die Scheidung des Ehepaares Friedmann vollzog ſich übrigens in der aimabelſten Weiſe. M. erzählte damals, daß der Richter, vor dem beide zur Löſung Ehe erſchienen, Friedmann fragte, ob er eine Abneigung ſeine Lebensgefährtin habe. Darauf habe der Schauſpieler mit emphatiſcher Rührung ausgerufen:„Ich eine Abneigun ſie??“ und ihr galant die Hand geküßt. Dann entſagte Helen⸗ Racowitza der Bühne und warf ſich, allerdings ohne ſonderli Erfolg, auf die Schriftſtellerei. Es erſcheinen zwei Romane ihrer Feder:„Gräfin Vera“ und ich ſt ein theoſophiſches Werk: der Siebzigerjahre nach einer ruſſiſchen Adelsfamilie wurde aber wegen ſeiner ſozialiſtiſchen Anſchauungen u ungünſtig geſtalte belegt worden n Rußland geſprochen. Zu Beginn boriger Woche iſt er im Alter 63 Jahren in München geſtorben, und am Sonntag iſt Gaitin freiwillig in den Tod gefolgt. Ihr Name bleibt Beziehungen zu Ferdinand Laſſalle in der deutſchen Geiſtes haben Lenbach und Makart geborenen übermittelt. Seneral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 85 Oktober teilung des zukünftigen Schulhauſes, welches zwei Lehrſäle und 1 Lehrerwohnung etc. enthalten ſoll. Der Koſtenaufwand beträgt 56000 M. Einige Herren fanden dieſe Summe etwas zu hoch. Allein, als Herr Architekt Eberhard den Koſtenvoranſchlag in allen ſeinen Teilen einzeln durchſprach, wurde die Vorlage einſtimmig angenommen und das Schulhaus nach den vorliegen⸗ noch an, einige Wannen⸗ und Brauſebäder im Kellergeſchoß einzubauen, ſowie die Anlage einer Zentralheizung vorzufehen, mas allgemeine Zuſtimmung fand. Ein weiterer Punkt der Tages⸗ ordnung war der Ankauf eines 16 Morgen großen Waldes. Dieſe Vorlage wurde lt.„Weinh. Anz.“, weil zu teuer, abgelehnt. Schwetzingen, 4. Okt. Die Stadtgemeinde Radolf⸗ zell hat den ſeit nahezu 4 Jahren beim hieſigen Bezirksamt tätigen Herrn Regierungsaſſeſſor Otto Bleſch geſtern einſtimmig zu ihrem Bürgermeiſter gewählt. Herr Bleſch ſteht im Rufe eines tüchtigen, lohalen und liebenswürdigen Verwaltungsbeamten. Politiſch zählt er zu den Jungliberalen. dt. Karlsruhe, 4. Okt. Geſtern nachmittag flogen aus dem Härteofen einer Nähmaſchinenfabrik glühende Salze in die Höhe. Ein mit der Bedienung des Ofens beſchäftiger lediger Schloſſer von hier, auf den die Salze fielen, erlitt im Geſicht, an der Bruſt und den Händen ſchwere Brandwunden. Er wurde nach dem ſtädt. Krankenhaus gebracht, wo er ſtaub. * Karlsruhe, 4. Oktober. Der Badiſche Frauenverein beklagt den Tod eines ſeiner älteſten Vorſtandsmitglieder, der Frau Geh. Rat von Rogenauer, die 40 Jahre im Verein mit größtem Eifer tätig war. iUnterharmersbach, 4. Okt. Auf Grund von Er⸗ hebungen der Staatsanwaltſchaft Offenburg wurde der hieſige Hauptlehrer Seiterle laut„Ort,.“ verhaftet und in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis nach Offenburg verbracht. Wie man hört, ſoll ſich Seiterle ſittlicher Verfehlungen ſeit einer Reihe von Jahren ſchuldig gemacht haben. Er wirkte etwa 20 Jahren an der hieſigen Volksſchule. Sportliche Nundſchau. 5 Luftſchiffahrt. rtr. Baden⸗Baden, 4. Okt. Trotzdem ſich die Witterung heute wieder trübe und regneriſch geſtaltete unternahm das Luft⸗ ſchiff„Schwaben“ eine Paſfagierfahrt mit ſieben Teil⸗ nehmern. Um 10 Uhr 35 Min, erfolgte der Aufſtieg und über Baden⸗Baden ging die Fahrt durchs Rench⸗, Rhein⸗ und Murgkal. m 12 Uhr 48 Minuten landete der Kreuzer nach mehr denn zwei⸗ ſtündiger Fahrt wieder in der Halle in Oos. Es war zwar eine genannte Regenfahrt, aber die Paſſagiere waren trotzdem hoch⸗ befriedigt. Vom Bodenſee, 4. Oktober. Um.15 Uhr geſtern nachmittag ſtieg das 9. Zeppelinluftſchiff in Friedrichs⸗ hafen zu ſeiner erſten Probefahrt auf. In weitem Bogen wandte es ſich der Manzeller Bucht zu, machte in raſcher Fahrt bei ziemlich ſtarker weſtlicher Briſe einige wohlgelungene Schlei⸗ fen über Stadt und See und landete um 4 Uhr wieder glatt vor der Halle. Das Luftſchiff wurde vom Grafen Zeppelin ſelbſt und von Oberingenieur Dürr geführt. An Bord befanden ſich noch Teilnehmer der militäriſchen Abnahmekommiſſion, die ſchon ſeit Freitag hier weilt. Falls das Wetter es geſtattet, werden dieſe Woche die Probeflüge fortgeſetzt. Aviatik. Aeroplan⸗Unfälle. Nach einer Newyorker Meldung aus fane iſt der Flieger Cromwell Dixon am Sonntag nachmit⸗ us einer Höhe von 100 Juß abgeſtürzt. Er war ſofort Der Abſturz erfolgte infolge Verſagens des Motors. Dixon tte erſt am letzten Samstag einen wohgelungenen Flug über Rocky Mountains gemacht, und von ſeinen vielen Freunden d Anhängern zahlreiche Glückwunſchtelegramme für dieſes ühne Wagnis erhalten. Von Tag zu Tag. Luſtmord. Breslau, 5. Okt. Heute morgen wurde Südpark in der Nähe des Parkreſtaurants die Leiche eines 20jährigen Mädchens aufgefunden. Die Unbekannte war ver⸗ gewaltigt und erdroſſelt worden. Eine Gerichtskommiſſion ſowie Polizei mit Polizeihunden begab ſich an den Ort des Ver⸗ echens. Bisher fehlt jede Spur von dem Täter. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Berlin, 5. Oktober. Zum Unterſtaatsſekretär im Reichs⸗ nialamt wurde Miniſterialdirektor Dr. Conze ernannt. Zu Rarlsruher Hoftheater. m Hoftheater, ſo wird uns aus arlsruhe gemeldet, wurde zeſtern— zum erſtenmale ſeit acht ren wieder— Aubers warzer Domino“ gegeben. Die Aufführung vor dem beſetzten Hauſe gab den neugewonnenen Kräften Gelegen⸗ ſich vorteilhaft einzuführen. Neben den geſanglich wie leriſch vorzüglichen Leiſtungen von Hans Siewerts insbeſondere Frl. May Scheider warmen Beifall, der verdienter war, als die Karlsruher Hofbühne in ihr nicht ne Sängerin von vorzüglicher Schulung, ſondern auch eine tellerin gewonnen hat, die zu den ſchönſten Hoffnungen be⸗ Vereinigung für zeitgenöſſiſche Tonkunſt. Weimar hat ſich ſoeben eine Vereinigung für enöſſiſche Tonkunſt unter dem Vorſitz des Direktors oßherzogl. Muſikſchule Prof. W. v. Baußnern gebildet. in jedem Jahre wenigſtens zwei Aufführungen von mo⸗ Werken in Weimar ſtattfinden. Für das erſte Jahr kom⸗ ur Aufführung: Kammermuſikwerke von Schillings, Gevrg nann, Hans Pfitzner u.., ferner Geſänge und Lieder von flug, Arnold Mendelsſohn und Richard Wetz. Die erſte muſikaufführung wird bereits im kommenden November nden. Jubiläum des Braunſchweiger Hoftheaters. ie Braunſchweiger Jubiläumstage fanden ihren künſtleriſchen unkt und zugleich weihevollſten Ausklang in einer Auffüh⸗ von Beethovens„Fidelio“, die nach den Schauſpielvorſtellun⸗ er beiden erſten Tage das Können der altberühmten Kapelle id des Opernenſembles zeigen ſollte. Das Orcheſter freilich chleppte unter der Leitung des neuen Kapellmeiſters Hagel die ipi allzuſehr und ließ jeden Schwung hinreißenden Impulſes vermiſſen. Aber die Solokräfte des Enſembles boten zum Teil ngewöhnlich Gutes. Darſtelleriſch und muſikaliſch gleich hervor⸗ ragend war Frl. Englerth als Fidelio; zu einem volumindſen, aber ch ſchmiegſamen Organ und einer reifen Technik des Vortrags ſich bei ihr ſo viel ſchauſpieleriſche Tiefe und Kraft, daß man noch öfter von ihr hören wird. Das übrige Enſemble, die Schollenberger erklärte an Hand der Pläne die Stellung und Ein⸗ den Plänen zur Ausführung genehmigt. Herr Eberhard regte ſeinem Nachfolger wurde Geh. Oberregierungrat Dr Schuee beſtimmt. 8 5 Buenos Aires, 5. Okt. Die Südpolar⸗Exve⸗ dition des Oberleutnants Filchner trat⸗ geſtern an Bord der„Deutſchland“ die Ausreiſe an. Cartwright. W. Wien, 5. Okt. In der Sitzung des Abgeordnetenhaufes brachte der Deutſchnationale Verband eine Inter⸗ pellation an den Miniſterpräſidenten wegen des dem eng⸗ liſchen Botſchafter Cartwright zugeſchriebenen Marokko⸗Inter⸗ views in der„Neuen Freien Preſſe“ ein. Die Interpellanten fragen, warum der Miniſter des Aceußern nicht eine energiſche Zurückweiſung des Artikels veranlaßte, der von Herabſetzungen des verbündeten Deutſchen Reiches geſtrotzt und ſogar direkte Angriffe gegen den deutſchen Kaiſer enthalten habe. Die Interpellanten wünſchen, der Miniſter des Aeußern möge den engliſchen Botſchafter in geeigneter Weiſe darauf auf⸗ merkſam machen, daß Wien nicht der Ort ſei, von dem aus eine feindſelige Politik gegen das verbündete Deutſche Reich betrie⸗ ben werden dürfe. Berliner Prahtbericht. Berlin, 5. Okt.(Von unf. Berl. Bur.) Im öſter⸗ reichiſchen Abgeordnetenhauſe ſpielten ſich geſtern vor Beginn der erſten Sitzung der Herbſtſeſſion in der Säulenhalle Lärm⸗ und Rauffſzenen zwiſchen deutſchen und tſchechiſchen Abgeordueten ab. Es paren vor Beginn der Sitzung etwa 100 tſchechiſche Frauen mit ihren Kindern bor dem Parlament erſchienen, um gegen die Schließung der tſchechiſchen Volksſchule in Wien Proteſt zu er⸗ heben. Ein kleiner Teil dieſer Weiber wurden unter Führung eines tſchechiſchen Abgeordneten eingelaſſen, ein anderer Teil wollte jedo ſchmit Gewalt eindringen, wobeiv ſie von tſchechiſchen Abgeord⸗ neten unterſtützt wurden. Deutſche Abgeordnete wollten das ver⸗ bindern. Dabei kam es zwiſchen den Deutſchen und Tſchechen zu einem Handgemenge, bei dem ſich die Abgeordneten prügelten, wider die Säulen warfen uſw. Beſonders aufgeregte Gemüter wollen bei einem Abgeordneten ſogar einen Revolber geſehen haben. Ein Attentat im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe. — Wien, 5. Oktober. Im Abgeordnetenhauſe feuerte während der Lärmſzenen bei Beratung des Teuerungsantrages ein Beſucher der zweiten Galerie auf der linken Seite gegen die Miniſterbank, wo der Juſtizmin iſter und der Uuter⸗ richtsminiſter ſaßen, vier ſcharfe Schüſſe ab. Niemand wurde getroffen. Es herrſchte unbeſchreibliche Auf⸗ regung. Der Täter iſt ein neunzehnjähriger Dal⸗ matier. Er wurde verhaftet. Er gab an Sozialiſt zu ſein, er habe den Juſtizminiſter erſchießen wollen. Eine ſpätere Meldung beſagt: W. Wien, 5. Oktober. Das Abgeordnetenhaus iſt wieder zuſammengetreten. Es beginnen heute die Beratungen über die Teuerungsanträge. Der Sozialdemokrat Dr. Adler griff den Juſtizminiſter Ritter von Hohenburger wegen der harten Urteile im Prozeß gegen die Ottakring⸗Demonſtranten heftig an. Leb hafte Pro⸗ teſt- und Unterbrechungsrufe ſeitens der Sozial⸗ demokraten. Während der Lärmſzene feuerte plötzlich ein „Individum von der linken Seite der zweiten Galerie gegen die Miniſterbank, auf der ſich der Juſtizminiſter und der Unterrichts⸗ miniſter befanden, 4 Schüſſe ab. Es wurde niemand getroffen. Des Hauſes bemächtigte ſich eine unglaubliche Aufregung. Es wurden ſofort ſämtliche Ausgänge des Hauſes geſchloſſen und die Suche nach dem Täter aufgenommen. Die Sitzung wurde unterbrochen. Der Täter wurde ſchließlich in der Perſon eines neunzehnjährigen Dalmatiners ermittelt. * Herren Gros, Spies, Hagen, Noeldecken, Fabre und Frl. Steffi Mai bewährten ſich ausgezeichnet. Das dichtbeſetzte Haus ſpendete lebhaften Beifall. Sternſchnuppen in Sicht. Die letzten Monate des Jahres werden wieder vermehrte Ge⸗ legenheit zur Beobachtung von Sternſchnuppen bieten. Im Okto⸗ ber pflegen ziemlich viele, namentlich auch hellere Metedre aus Punkten bei den Sternbildern des Widders, der Zwillinge und des Orion auszuſtrahlen. Mitie November dürften, wie Profeſſor Berberich in der„Naturwiſſenſchaftlichen. Rundſchau“ mitteilt, vereinzelte Leoniden und vielleicht etwas reichlicher Sternſchnuppen des Bielaſchwarmes erſcheinen. Auch Anfang Dezember treten ziemlich häufig Meteore aus der Gegend der Zwillinge auf. Eine gründliche Unterſuchung. Eine luſtige Epiſode aus dem Leben eines ſehr bekannten und geſuchten Pariſer Arztes weiß der„Cri de Paris“ ſeinen Leſern zu erzählen.„Dieſe Woche war bei Dr. L. große Geſellſchaft, es war ſchon ſpät, die genoſſenen guten Weine machten Stimmung, als plötzlich dem Hausherrn ein Patient gemeldet wird, Reſigniert geht der Arzt in ſein Sprechzimmer. Der Beſucher iſt ein ſchwerer Aſthmatiker, die Bronchien ſind in einem traurigen Zuſtande, und die Stimmbänder vermögen kaum noch ſeinen Worten Klang zu geben. Der Doktor greift zum Hörrohr, um die Auskulation zu beginnen. Gewohnheitsgemäß fordert er, um die Aufmerkſamkeit des Patienten von der Unterſuchung abzulenken, den Kranken auf, langſam und gleichmäßig zu zählen: eins, zwei, drei, vier, fünß;ß; Die Zeit verſtreicht, und die Frennde und Gäſte im Salon und Rauchzimmer werden unruhig, nach langem Zögern entſchließen ſich ein paar Intime des Hauſes, vorſichtig die Tür zum Sprech⸗ zimmer zu öffnen. Da ſah man den pflichtgetreuen Arzt, über das Hörrohr gebeugt, an ſeinem Patienten lehnen, die Müdigkeit hatte ihn überwältigt, während der Patient den empfangenen Weiſungen getreu ruhig und gleichmäßig weiterzählte.„Achthundertſechs⸗ undſiebzig achthundertſiebenundſiebzig, achthundertachtundſiebzig.“ Der Bilderdiebſtahl in der Vretagne. Zu dem Diebſtahl von Bouchers Gemälde Neptun und Amphitrite wird aus Poris noch gemeldet. Das Bild iſt 30 emn hoch und 48 em breit, iſt alſo nicht ſo leicht zu verſtecken. Die 25 fuhr geſtern mit dem Automobil aus London ab, wie man glaubt, geiſterung gefeiert. Der Präſident und die Miniſter wurden, wo ſie ſich zeigten, mit lebhaften Beifallskundgebungen begrüßt. ſches Torpedoboot von einem italieniſchen Torpedojäger zum Sinken gebracht. 5 10 Straßburg i. E. Stadttheater:„Glaube und Heimat⸗ i. Wien, 5. Okt. Zu Beginn der Sitzung des Ahgeord. neienhauſes erinnerte der Präſident an die Kat aſt ro phe der „Liberté“ in Toulon und drückte die lebhafte Teilnahme aus.— Dem Beſchluß der Obmänner gemäß beſchloß das Haus, die auf der Tagesordnung ſtehende erſte Leſung des Geſetzes über die Aenderung der Geſchäftsordnung und namentlich auch die Tuerungsfrage bezüglichen Anträge voranzuſtellen. Die monarchiſtiſche Nerſchwörung in Portugal. Berlin, 5. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird kelegraphiert: Der„Evbening News“ wird aus Lenerita gemeldet: König Manuel, der als Lord Lons. dales Gaſt im Schloß Lowther verweilte reiſte von dort mit dem Mitternachtszuge unerwartet nach London ab. Wie dem Blatt ſerner aus Richmond gemeldet wird, traf König Emanuel geſtern früh dort ein. Man glaubt, ſeine plötzliche Rückkehr ſei durch die monarchiſtiſchen Erfolge in Nordportugal bedingt. Durch Telegramme, die über Frankreich geſchickt wurden, traf vorgeſtern die aNchricht ein, daß die monarchiſtiſche Armee in den beiden nördlichen Provinzen Minho und Traz os Montes, f die ſich für König Manuel erklärt haben, eingefallen ſei. König Manuel wurde in den bedeutendſten Städten als König ausge⸗ rufen und die Garniſonen gingen zu den Monarchiſten über. Derr frühere portugieſiſche Geſandte in London Marquis de Soveral um König Manuel zu beſuchen. Das Reuterbureau meldet, daß die in London weilenden portugieſiſchen Royaliſten die Nachricht erhalten haben, die nördlichen Provinzen Portugals befänden ſich mit Ausnahme Oportos in den Händen der Rohaliſten. Die royaliſtiſchen Truppen ſollen eine ganze Reihe Städte Nord⸗ portugals beſetzt haben. Liſfabon, 5. Oktober. Der Vorabend des Jahrestags der Proklamierung der Republik wurde geſtern mit großer Be⸗ * Oporto, 5. Oktober. Die Verhaftungen von Per⸗- ſonen, die der Teilnahme an der monarchiſtiſchen Verſchwörung verdächtig ſind, dauern fort, ebenſo die Hausſuchungen. 19 Polizeibeamte und mehrere Politiker, die aus der Haft ent⸗ laſſen wurden, wurden ausgewieſen. In der Stadt herrſcht völlige Ruhe.— Die Feſtlichkeiten am Jahresta ge der Erklärung der Republik ſind gl änzend verlaufen. Der Finanzminiſter wurde bei ſeiner Ankunft in Liſſabon von den Behörden emp⸗ fangen und mit Begeiſterung von der Bevölkerung begrüßt. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. 5 Italieniſche Operationen im Aegäiſchen Meere. Berlin, 5. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Mailand wird gemeldet: Nach einem Telegramm des „Secolo“ aus Auguſta wurde im Aegäiſchen Meere ein tür ki⸗ Die Stimmung in der Türkei. 35 IBerlin, 5. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Auf einem großen Meeting in der Sofienmoſchee verurteilten Riza Tewfik und Übeidulla die Haltung Italiens. Man richtete ein Ergebenheitstelegramm an den König von England, worin die Erwartung ausgeſprochen wird, daß er als Beherrſcher von 100 Millionen Mohammedanern gegen den Raub von Tripolis interbenieren werde. . Berlin, 5. Oktober. Heute fand die erſte Plenarſitzung des Bundesrates ſtatt. 85 Port Said, 5. Okt.(Reuter.) Der italieniſche Konſul proteſtierte beim Gouverneur des Suezkanals dagegen, daß der türkiſche Transportdampfer„Kaiſeri“ ſeit 30. September hier im Hafen liege, was eine Verletzung der Neutralität des Kanals bedeute. 5 —.— 8 22 Diebe begingen den Raub in dem Augenblick, da der Wärter mit der Kontrolle der Einlaßkarten beſchäftigt war. Als er ſpäter den Saal abſuchte und das Verſchwinden des Bildes bemerkte, waren die Diebe ſchon über alle Berge. Der Rahmen wurde ſpäter hinter einer Tapiſſerie verſteckt gefunden. Der Wärter war übrigens ſo ahnungslos, die beiden Diebe aufzufordern, die Ab⸗ teilung für Skulpturen unter ſeiner ſachkundigen Leitung zu be⸗ ſichtigen. Dieſe lehnten aber dankend ab und ſagten, daß ſie ſehr wenig Zeit hätten, worauf ſie das Muſeum in größter Eile ver⸗ ließen.*3 Kleine Mitteilungen. Karl Felix Kohler, der Wiener„Neuen Freien Krankheit geſtorben. ſeit 1880 verantwortlicher Redakteur Preſſe“, iſt 78 Jahre alt, nach langet 2 R Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 6. Oktober: 0 Berlin. Kgl. Opernhaus:„Carmen“.— 5 Schauſpielhaus: „Der Kaufmann von Venedig“.— tſches Theater: „Pentheſilea“, VVVV Dresden. Kgl. Opernhaus: I. Sinfonie⸗Konzert.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Einſame Menſchen“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Hoffmanns Erzählungen“.— Schau⸗ ſpielhaus:„Hundstage“.„„ Frankfurt a. M. Opernhaus:„Carmen“.— Schauſpielhaus; „Wallenſteins Tod“. 5 Freiburg i. Br. Stadttheater:„Königskinder“, Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Oberon“. 1 5 Köln. Opernhaus:„Die Jüdin“.— Schauſpielhaus:„Die Welt, in der man ſich langweilt“. 3 Leipzig. Neues Theater:„Der Roſenkavalier“.— Altes Thea⸗ ter:„Die Wildente“.—5 Mainz. Stadttheater:„Glaube und Heimat“. Mannheim. Gr. Hofthegter:„Die Journaliſten“. München. Gärtnerplatztheater:„Die Fledermaus“,— Schau⸗ ſpielhaus:„Marionettes“. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Elektra“. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Colberg“. 7 Mannheim, 5. Oktober. 5. Seite. Wonueral⸗Anzeiger. Abendblatt. e der ph f V 8 eine beſtimmte Auffaſſung nicht zu entnehmen war. Die raſche Beſſe⸗ 9 7 ahme Uolkswirtschaft rung des Geldmarktes iſt zum Stillſtand gekommen. Am Banken⸗ Budapeſter Produktenbörſe. )haus* markte waren die heute beſcheiden, Deutſche Bank feſter, Dis⸗ Budapeſt, 5. Oktbr. Getreidemarkl.(Telegramꝶm.) über Preußiſche Pfandbrief⸗Bank⸗ konto⸗Kommandit feſt, Mittelbanken Am 5 der 4 5 5 7 Bank 115 Transportwerte waren Baftin and Ohio im Anſchluß an Newyork )die Die Bank veröffentlicht im Inſeratenteil die Hauptziffern[angeboten; Lombarden belebter; Schantungbahn konnten ihre geſtrige ver 50 Kg ver 59 kg ihres Status und gabt bekannt, daß ihre Pfandbriefe und Kom.Beſſerung nicht aufrecht erhalten. Schiffahrtsaktien lebhaft; Ham⸗ Wetzen der Okr. 1195—— ſtetig 12 10—— feſt munal-Obligationen fortlaufend bei den deutſchen Banken und burger Pakstfahrt ſeſt. Elektrigitätsgktien traten wieder etwas in den ii 1821—— Banffirme erhältlich ſi d, 5 Hintergrund; Schuckert behauptet; Siemens lske angeboten. Auf 05 8 5 78 8 n erhältlich ſind, und daß in allen größeren und mitt⸗] dem Montaumarkte Phönir Bergbau, Deutſch⸗Luremburger bei er⸗ Kogges ver Ot: 19 hlands Agent Ahem Nur n ebhaft Kuieeet Tit fiſens A 34— ſtetig 0 60—— feſt leren Städten Deutſchlands Agenturen zur Enkgegennahme vonhöhtem Kursniveau lebhaft umgeſetzt. Türkenloſe und unifizierte„ Aprii 10 84 ſtetig 10 69 fef Anträgen auf Gewährung von Hypotheken⸗ und Kommunal⸗Dar⸗ Fürken labhaft und höger“ Portugieſen unverändert, Auſſen aut be⸗ Hafer per Plin e,, lehnen beſtehen. hauptet; Kaſſainduſtrie⸗a Papiere feſter. An der Nachbörſe Schantung⸗ 5„ April 960—— ruhig 9 60—— ſtetig bahn feſt. Die Börſe ſchloß bei feſter Es notierten: Kredit⸗] Mais per Mai 845—— 840—— eau.) aktien 20098, Diskonto⸗Kommandit 18476, Dresdner Bank 15458,— — 3* St 8 5 2 55 1 3 7111* 2** wird n. Mannheimer Produttenbörſe. Auch heute hielt ſich das„ hen 5 5 1251——̃————— ons⸗ Geſchäft am Brotgetreidemarkt in engen Grenzen. Es fehlte] Paketfahrt Lloyd 941—95 5 Sos⸗ 217% Kohlraps 555 an jeglicher Anregung und da auch der Meblabſatz unbefrie⸗* Berlin, Okt.(Fonds Der letztwöchentliche ſtarke Wetter: Schön. digend iſt, ſo verhielten ſich ſowohl die Händler als auch die[Abgang aus der Bank von England hal die Befürchtung erweckt, daß latt Mühlen reſerviert. Auch die hohe Rheinfracht, die den Bezug ſeten die Bank heute zu e ee Ktiverpsgkel Börſe, f 1 er wer 3 ſchreiten Da diemeiſten auswärtigen Plätze ſchließlich zu 55 ſtern 8 metenne 11 5 t und b e, wirkte lähmend auf die einer Abſchwächung neigten, ferner die aus den kriegführenden Staa⸗ Ziverpool. 5. Oktober.(Anfangskurſe.“ Unternehmungsluſt. Hafer und Mais waren zu unveränderten[ten vorfiegenden Nachegten reht de; iiieſchen Hyff urch N ten vorliegenden Nachrichten nicht den optimiſtiſchen Hoffnungen be⸗. 5. 1 Preiſen am Markte, die Forderungen für Futtergerſte] züglich eines baldigen Friedensſchluſſes entſprachen, ſo eröffnete die Welzen 5e 80 5 5 9a etwas höher waren. Die Notierungen im hieſigen offiziellen][Börſe im Gegenſatz zu der geſtrigen zuverſichtlichen Haltung mit nach⸗ elzen per Bez 78/ ruh'g 74.5 ſtetig den, Kursblatt wurden für deutſchen Weizen um 0,25 M. per 100 Kg. laſſenden Kurſen. Auf allen Gebieten überwog das Angebot. Mon⸗ 8570* 5 74 71565 5 18 11 ermäßigt, wogegen der Preis für ruſſiſche Futtergerſte um 0,25 j 5,/1435 willig 600% kußig — 1 7 · 0 N 7 er 1 Ce 75 2— 95 5 Mark per 100 Kg. frei Waggon Mannheim erhöht wurde. 10 en ſ% Pra⸗ i gabnakkien dare ig des Inn——v, 8 Ferner wurde der Preis für Roggenmehl um 0,50 M. per 100 der günſtigen Mitteilung in der geſtrigen Generalverſammlung zu WMannheimer Effektenbörſe önig Kilogr. herabgeſetzt. Die ſonſtigen Notizen blieben unverändert. nachgebenden Kurſen angeboten, weil wider Erwarten die Ausgabe 8 e. sge⸗* Aus der Handelskammer Ludwigshafen. Der Kammer ging neuer Aktien mit wertvollem Bezugsrecht nicht angekündigt wurde Vom 5 Oktober.(Offizieller Bevri.) ein Auszug aus dem Bericht des K. B. Generalkonſulats in Dres⸗ enem ungen über eine Schädigung der kanugadiſchen 1+13 5 ch Der iber di ch 55 5 Ernie durch ſtar Regenwetter vorlagen. Andere amerikaniſche An der Heutigen Börſe ſand nur geringes Geſchäft ſtatt und 3517 den ü er le wirtſ haftl ichen V zerhältniſſe i im K donſulatsbezirk Dres⸗ Bahnen litten unt wenig befriedigenden Verlauf der geſtrigen zwar in Bad. Bank⸗Aktien zu 131 Proz. Sonſtige Veränderungen: den während des Frühjahrs 1911 zu. Ferner liefen ein Mittei⸗] Newyorker Börſe. 8 s waren ebenfall icht voll behauptet. Die[Continentale Verſ.⸗Aktien 300., eihn ee Verf.⸗Aktien 840 G. ubt, lungen über: Die verfloſſene Internationale Ausſtellung für Ar⸗ wei J7 90 g b 1 190050 Aktien 149 G. und Zuckerſabrik Waghäuſel⸗ 8 9 g ri 5 7 U Der wen efriedig e Bericht des Iron Ac ber d eri⸗ Ar 90.75 G. daß chitektur und dekorative Kunſt in Lüttich 1911.— Den niederländi⸗kaniſchen Eiſenmarkt trug zur Mißſtimmung auf dem Montaumarkte Oblig ationen vicht ſchen Zolltarifentwurf.— Die Einrichtung des Terminhandels 0 lebhaftes Ge eb entwickelte ſich 55 Schiftghre alktlen, wo Pfat dori 5 4½% Baß 2 f 0 102 8000 :̃ 777 i Danſaaktien auf Bremer Anregung um mehr als 1½ Proz dee 7 tefe. 5½ Bad. Ankl. 41 Sodafbr. 8 ſic un Kautſchuk in Antwerpen. e ur Briiiſch⸗Südafrikg⸗ Hamburger Paketfahrt erfuhren annähernd die gleiche 0 ng. Die30% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.70 bz[4½ Bad. Auil. u. Zodafbr. Die— Die Geſtaltung des ſerbiſchen Einfuhrhandels 1906—1910 unter Aufwärtsbewegun auf die übrigen Marktgebiete günſtig 395„„ berſchied 89 70bz] Serie B 100.75 bz ord⸗ beſonderer Berückſichtigung des deutſchen Anteils.— Zweifelhafte ein. 5 05 195 utlenbörſel. Auf ſchwächeres Ausland 3 o Kommunal Hozobeſe Br. kleinlein Heſdelbn 99.—0 Firmen in Belgien, Frankreich, den Niederlanden und der aſiati-] und ermäßigte Offerten gab Wez 7225 7 90 beuſgen Gelre 5e Stäpte⸗elnlehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— 8 ſchen Türkei. markt nach. Auch Roggen ſtellte ſich niedriaer, im Zuſammenhang 8 52 Freiburg i. B. 5% Heddernd Kupferw. 102.—6 tags**¹* mit dem ſchlepvenden Warenabſatz und Verkän fe für Rechuung der 3% Heidelberg v. J. 1903 92 Herrenmühle Genz 99.—8 Be⸗ 10 1 1 berimt Provinz. Hafer blieb gut behauptet; Mais und Rüböl kräge.4 Karlsruhe v. 2. 1907 101.—G 4½% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— ra andelsber E Wetter: ſchön. 3 Karlsruhe v. J. 1896—— Mannbeimer Dampft⸗ wo eleg 50 05 5 ter Börf ch 3% Lahr v. J. 1902 91.60 60 ſchleppfchiffahrt 99.— . on der Frankfurter Börſe. 72 bl 11 d 3 5 Ludwigshafen 102.—G½% Mann!). Lager gaus⸗ 5 *. nkfurt a.., 5. Okt. Von morgen ab gelangen Rursbla Er Mannheimer v. 1906 100.40 5] eſellſchaft Ber⸗ Fra—5— 00 5 9 neuen Aktien der Adkerwerke vorm. Hch. Kleyer 1 Rlenbü 375 95.— b4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 5 2„ 71 5 .⸗G. in Frankfurt a. M. zur Notierung. Die Lieferung per* odukt nbörſe 4 Mannh. Oblig. icos lco. Gß werke, Karlsruhe 55 Kaſſa erfolgt in definitiven Stücken inkl. Zinsberechnung vom 5. Oktober. 4 5„ 1907 100.— Sſ% Pfälz. Chamotte und ide à 4 Prozent vom 1. November 1910. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung der 100 Kg. 4 eee Touwerk, At⸗ G. Eiſenbg. 102.— 18 Zahlungseinſtellung einer Firma in Pirmaſens bahnfrei hier„ 1901 100.25 G½ Pfälz. Müblenwerke 100.50 un 55 25 5 352 7 1885 92.§4½ Schückert⸗Sbligzt. 101 ſter Frankfurt a. M. 5. Okt. Wie man der Frkf. Ztg. ſchreibe pfälr nen 217 22. Hafer bad neuer 19.—1050 8% 13885 9175 5 G. Jell oift. mp⸗ ſtellte die Firma Hugo Morgenthaler, Mode⸗ und Man) tfaktur][ Mkeingauen 55C„ 1895 91.50 5 Waldhof bei Pernau in np 5 8 norddeutſchen 22 25——.— Hafer, ruſſiſcher 19——.— 5 28 5 95 warenhaus in Pirmaſens die Zahlungen ein. en Aina%%% da Plat FVͤT„ 1898 91.25 80 Livlan) 99.25 G e 5 33 1904 30 60 Gf%½ H. Schlink u. Cie. 101.50 Neues vom Dividendenmarkt.„ Ulka 23 25— 23.50 Mais, amer. Mixed—.„ 8 1905 90.— B vegeret Brauhaus * Düſſeldorf, 5. Okt. Der Aufſichtsrat der Maſchinen⸗„ Krim Azima 255 50— Donau 17.50—17.75 3½ Pirmaſens unk. 1905——.G i fabrik Haſenclever.⸗G. in Düſſeldorf ſchlägt lt. Frkf. Ztg. für„ 85 5 88 an 5 ata 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G% Speheter Ziegelwerte 99.— 8 das Geſchäftsjahr 1910/11 die Verteilung von wieder 10 Prozent 7 e 28.——23.25 Kleef zordſt„Juduſtrie⸗Obligation. 4% Südd. Drahtinduſtrie 100. Dividende vor. am, Winter 2250 2278 eeſamen, nordfranz.———[4½ Att. ⸗Geß, ſür Seilindu⸗ 4% Tonw. Offſtein.⸗G „ Mauntoda itrie rücks, 1057% 103.50 Dr. H. Loſſen, Worms Vereinigte Pinſelfabriken.⸗G. Nürnberg. 5 75 Wae h——.— 15 Lu! erne dtal.——— 4½ Vad... l. Rhſchiff. 45 Zeſlſtoffabrit 8 aldhof 10 Nürnberg, 5. Okt. Nach dem Geſ ſchäftsbericht können lt.*„ Kanſas 1I—„ 8 5 U. Seetransport 99. Gl4½ Zellſt. Wald. 1908 101.90 Frkf. Zig, für 1910/11 über den Abſatz ziffernmäßige Angahen]„ Auſtralier.—.———(ooger Noteſcgke. Altten. nicht gemacht werden. Die Dividende iſt unverändert 15 Prozent. 2 La Plata 23.25——.— Leinöl mil Faß 91— Panken Brief G 1 5 8 8 Wanken. vie e Der Reingewinn beträgt 774459 Mk.(770 293 Mk.) Dividende]JKernen, 21.75.—Nüböl in Faß 75.——— Hadiſche Bant e wieder 562 500 Mk.= 15 Prozent. Im neuen Jahre iſt laut 85 e pfälzer 19.25——— Backrüböl 55 Mannb Lagrnaus des UI s befriedigend.„,ruſſiſcher 19.75——.— Fein⸗Sprit Ia. verſt. 100% 188.— Nil! Vank.—.—105455 Manlona, Rück⸗ und Bericht der Fortgang des nternehmens befriedigen eee 1 5 63.— Piäl; Hyp.⸗Bank— 195.50% Alitverſ. vorm. Bad. 5 75%Rhein. Creditbank. 138.] Rück⸗ u. Mitveri. „„ Wece ne 8„ amerik. Roh⸗Kakt. aptit verſt. S0ſ8s 185 30 Nbein Hob. Bank—. 198.25] Fr Transhlinfal Eſſen, 5. Okt. Geſtern erreichte der Wagenmangel den bis⸗ Gerſte, hieſ. 2850—21—„ unverſt. 806 63.30 Süldd. Vank— 119 0108 8 0 8 u. hö Stand. 26 827 ederten Wagen fehlten lt. Pfälzer 20.50—21 Alkohol hochgr. 92/04 6330 Sudd. Dank Verſ.⸗—.— her büchſten Stand. Von 26 827 geforderten Wagen fel Ge eg hol hochgr.,„ 55 2 99 Südd. Disc⸗Geſ.—.— 116.75 Bad. Aſſecuranz 22 Frkf. Ztg. 3049.* 7 8 Vahnen: Continenkal. Verſich. Ruff. 15.75— Bahnen: 8 8 Konkurs. 1— Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Mannh. 55 ſt berung 560.—8 * Schwerte, 5. Okt. Ueber das Vermögen des perſönlich haftenden Geſellſchafters der Weſtfäliſchen Kreditanſtalt Rudolf von Eckelenz wurde das Konkursverfahren eröffnet. Generalverſammlung der Kanada⸗Pazifik⸗Bahn. Montreal, 5. Oktober. In der Generalverſammlung der Canada Paecific⸗Bahn wurde der Bericht der Direktoren ge⸗ nehmigt. Der Präſident und die ausſcheidenden Mitglieder des Verwaltungsrates ſowie der Exekutivausſchuß wurden wieder⸗ gewählt. Die Anträge, welche die Pachtung der Linien der South Ontario Pacific Railway, der Alberta Railway an: mit Irrigation Company und der Esquimault and Nanaimo Rail⸗ iter way vorſehen, wurden angeno mmen. 1555 Der Ausbau von zehn Zweiglinien und die 185 Ausgabe von 4pCt. Debentures für die Zwecke der Zweiglinien und Dampferlinien für letztere bis zum Betrage von Ab⸗ be⸗ Doll. 800 000 wurde gebilligt. Der Präſident des Verwalt ungs⸗ ehr rates Thomas G. Shaugneſſy führte u. a. aus: Der Umfang des Paſſagier⸗ und Frachtverkehrs hat die Erwartungen übertroffen und das erfreuliche Reſultat gezeitigt, daß die Betriebsein ⸗ nahmen für das abgelaufene Jahr über Doll. 104 Millionen hinausgegangen ſind. Die vergrößerte Getreidebaufläche wird bei dem Pichästen Durchſchnittsertrag eine weſenli Stei⸗ gerung des Transportverkehrs zur Folge haben. Obgleich die Qualität des Weizens in einigen Teilen Weſtkanadas durch die Ungunſt der Witterung während der Erntezett gelitten hat, wird das finanzielle Ergebnis für die Farmer ſehr gut ſein. Die Bahn ſowie das rollende Material befinden ſich infolge der gemachten Aufwendungen in einer ausgezeichneten Verfaſſung. An dem Ausbau der Bahnſtrecken, beſonders in Weſtkanada, wird energiſch weiter gearbeitet, ſo daß ſchon in den nächſten Monaten weitere 374 Meilen in Betrieb genommen werden. Infolge der zunehmenden Erſchließung und Beſiedelung des Landes iſt es notwendig, die Bahnſtrecken von Jahr zu Jahr weiter auszu⸗ bauen. Ebenſo muß infolge des ſtetig wachſenden Verkehrs auf die Vermehrung des Wagenparks und der Werkſtätten Bedacht ge⸗ nommen werden. 5 Der Bau von Bewäſſ erungsanlagen macht weitere Fort⸗ ſchritte. An Stelle des am 27. Juni an der japaniſchen Küſte ge⸗ ſcheiterten Dampfers„Expreß of China“ iſt ein doppelt ſo großes Schiff erbaut worden. Die Geſchäftslage in den von den Linien der Kanadabahn durchzogenen Diſtrikten iſt auhaltend ſehr gün⸗ ſtig und berechtigt Zerhältniſſe an⸗ ger zu der Annahme, daß dieſe 2 dauern, zumal da eine Zunahme der Einwanderung zu erwarten iſt. In Weſtkanada herrſcht allgemein Vertrauen auf Andauern der günſtigen Geſchäftslage und auch im Oſten macht die Er⸗ richtung neuer induſtrieller Werke Fortſchritte. Neberall wird darauf hingearbeitet, die Induſtrie zu fördern und vom Aus⸗ londe unabhängig zu machen. Felegraphiſche Börſen⸗Ferichte. 23 Grivattelegramm des Gen eral- Anzeigers.) * Frankfurt, 5. Okt.(Fondsbörſe), Die Börſe verhielt ſich z Beginn abwartend, aus den vorliegenden Kriegsdepeſchen Weizenmehl Roge Tendenz: Kleeheu M Treber W. enmehl Nr. 10.50, Stroh de. 4. 14.50 0 28. 50 Weizen ruhig. Maunheim, 5. Oktober vom 5. Oktober⸗ 1726 Mt Amſterdamer Vörſe. Auterdam, 5. Ok oter.(Schlußtkurfe.) 4. 5. Rüböl loko 46.— Nov. Dez. 451¹2—— Mat—— Rüböl Tend.: Kaffee feſt. 49— 49— Welter: B Berliner Berlin, 5. Oktbr. —— FLeinöl loko Nov. Nov.⸗Dez. Jan.⸗April enöl Tend. träge. wölkt. Preiſe in Mart pro 100 eg frei Berlin netto Kaſſe. Weizen Roggen per Olt. „ Dez. „ Ma: Hafer per Okt. 5 Der. Ma: Hefer „ Oktober „ Novbt. Nt.-Feb. Jan.⸗April 900005 „Oktober Novbt. „ Nov.-Feb. „ Jan.⸗April Weizen „ Oktober „Novbr. „ Nov-Feb. „ Jan Avpril Mehl „ Oktoder „ Nopbr. „ Nov.-Febr. * per Okt. Der. 85 „ Mai 6 202.25 201 50 Mais per Sept. 208.75 207.25 Dez. 216.— 214.75„ Mat ——Rübö ver Ott. 139— 17%„ DeSR Mai 185 25 185 25 191.191˙75 Spirttus 70e1 loco Weizenimehl Noggenmehl Uebriges Getrelde unverändert, Leinſaal 36 350, Weizen⸗Kleie M. 13 50, Alles ver 100 Kile. Produktenbörſe. (Telegramen.)(Prodtfenoſſe 4 —— Pariſer Produntenbörſe. Jan.⸗April 32 3 4 Küböl, 20.35 20.35„Oktober 20 55 20.60„ Mboybr⸗ 21.05 21.16„ Jan.-April 21.00 21.60„ WMärz Juni Spiritu; 20.25 2 * * 21.— 2 Leind 24.,70 24.70„ Oktober 24.85 24.90„ November 25.20 25.25 7 Jan.-April 25.65 2585 März⸗Jun! Nabuce 88“ loer 31.5 31.35 Zucker Oktober 31.80 31.65„ Nobbr. 32.— 32—„ Jan.-April 50 82.50„ März-Juni Talg 8 74 52 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken 349.——.— — 509.— —— 225.— Verein D. Oelfabriken 169.——.— Weſt..⸗W. Stamm—— 197.50 5„Vorzug—.— 104. Brauereien. Bad. Brauerei—— 78 Durl. Hof vm. Hage 25.— Eichbaum⸗Brauere! 20.— Elefbr. Rühl, Worms—.——. Br. Ganier, Freibg. 101.—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 270.— Hombg. Meſſerſchmitt——- Ludwigsh. Aktienbr.—— Mannh. Aktienbr.—.— 142.— Braueret Sinner—.— 218.— r. Schrödl, Heidlbg. 185——.— 4 Schnge, Speyek 125 „ S. Weltz, Speyer 83.50—.— „ 5 torch., Speher 70.——.— Bl. Wei ger, Worms 80.——.— Pl. Preßh.⸗ aU. Spritſb.—.—162.— Transport u, Verſicherung. B..⸗G. Ryſch. Seetr.—.— 75.— Mannh. Damofſchl.—.— 60— Vondon. 5. Oltbr.(Telegr.) 2% Conſols 3 Reichsanleibe 80½% 80% 4 Argentinier 86% 86 4 Italiener 99— 99 4 Japaner 90— 0— 3 Mexikanei 32— 33 4 Spanier 8792 90 Ottomanb ant 1 Amalgamated 51—. 505 Angcondas 76%s 6 io Tinto e e Coentral Miining 40˙% 1 Chartered 80/ 29, De Beers 7„ 17% Gaftrand 3 3% Geduld 1— 1— Goldfields 4 Jagersfontein Wiener Wien, 5 Okt) an.50 Kreoitattien 640.70 40.70 Länderbant 541.50 5420 Wiener Bantverein—— Staatsbahn 781.— 761.56 Lombarden 114.20 114.50 Maßlnoten 117.97 117.82 Wechſel Paris 96,12 95.97 .—Oberrh. Elektrizität Londoner Effektenbörſe. Alpine Monlan S 2 0 5 5 Verf 1 1 5 Juibugele. .⸗G. f. Seilinduſrie—.— 124 Dingler'ſche Meichfbr. Emafllw. Maikammer Eitlinger Spinnerei H, Fuchs Waf. Hdlog. Hültenb. Spinnerei Heddernh. kupferwen. Südd. Kabelw. Frkf. Karlar. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Koſth. Celt.(neue— Mannh. Gum u. Asb. 158.—. Maſchiſtenſ. Badenſg— 2 Glälz. Müßblenwerke Pf. Mähm. u. Fahrrapf. Porti.⸗Zement Hdlbg. Nh.„Schuckert⸗Geſ. 5. Schlinck u. Cie Südd. Draht⸗Induſt.—.— Berein Freib. Ziegelw. 10⁰ 5 Speyr. Würzmühle Neuftadt Zellftorfabk. Waldhof Zuckerför. Laghäufel Zuckerfbr. Frankenth. Anfaugskurſe der Eiſe Moddersfontein Premier Rand mines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwautei Denvers eom. Erie Grand Truntl11 pref. 50 ord. Louisville Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacifte Union com, Steels com. Tend.: ſtill. Börft e. Uhr. Deſt. Kronenrenun „ Papiecrente „ Sitberrenze Ungar. Goldrente Kronenrent⸗ koda Hamburger Packet 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. Oktober. Wien, 5. Oktbr. Vorm. 10 Uhr Krepltaktfen 641.50842 20 Buf htehrad. B. 967.— 973— De terreich⸗llngarn 1975 1984/Oeſteer. Papierrene 94 55 994 55 Bau u. HHCC„ Silberrente 9465 94.65 Unionbant 621.— 620„Goldrente 115— 114.75 5 r. frediit 885.—836.— Ungar. Goldrente 110.60 110.75 Aener Bankverein 540.— 541.— mronenrente 90 30 90.%0 Anderdant 546—543.— bch. Franff. viſta 117.82 114.40 Türt. Loſe 240.— 239.—-]„ London 241.75 241 50 Alpine 824. 823.— Varis 9597 95 85 abskaeen—— Amſterd. 198.20 198.85 Nordweſtbaun ieen 19.22 19.23 Holzverkohlung—.——.—[MNaxknoten 117.82 117.70 85 gatso ahn 732.— 736.500 Ultimo⸗Noten 117.8217.72 Lombarden 114.— 114.500Stoda 674.— 672.— Tenk. feſt. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 5 Oktbr.(Anſangs⸗Kurſe.) Kreoftaktien 209.87 200.% Laurahütte 156.50 156.— Disc.⸗Kommandin 184 75 184.%Phönix 245.— 245.— 155.75—. Harpener 173.— 174.— ombarden 20.75 20.½ 5 Bochumer 223.25 222.25 Tend. ſchwächer. Berlin 5 Oktbr. Schluskurſe.) Wechſel London 20.50 20.50] Ruſſenbank 149 50 149.20 Wechſel Paris 81.40 81.40[ Schaaffh. Bankv. 134 20 134.10 46% Reichsanl. 101.70 101.75 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— 04% Reich anl. 92.— 92.— taatsbahn 15575—.— 36½% Reichsanleihe 82 40 82.30 bombarden 20,% 20., 4% Gonſols 102 10 102.10 Baltimore u. Ohio 97./ 96.75 905* 4 92.— 92.— Canada Paeiſte 230 25 229.— 36% 82.25 8230 Hamburg Packei 129 80 131.70 4% Bad. v. 1901 100.30 100 40 Nordd. Lloyd 93.90 94 90 4%„„ 1908/09 100 60 100.0 Aranbg. Bergwksgr. 355 90 359.70 9 donv.„„un 228 222 3%„ 190/09 90.50 90.80 Deutſch⸗Luxambg. 184.25 183 50 %½% J% Bayern 90.10 89.90 Dortmunder 3% Heſſen 89 90 90 10 Gelſenkirchner 185— 184.50 30% Heſſen 79.40 79.40 Harpener 174..— 174.% 30% Sachſen 82.30 82.75 Laurahütte 156 25 156 7% 3% Japaner 1903 96.50 96 80 Phöntg 244.90 244.70 40 Italiener—.——.—Geſteregeln 195— 196,70 % Ruff. Anl. 1902 89.90 89 80 Allg. Elektr.⸗Ge). 268.40 262 50 3 Bagdadbagn 84.— 84 25 Anilin 501.80 501.40 Oeſter. Kreditaktten 201.— 201.— Anilin Treplow 397.— 398.50 Berl. Handels⸗Geſ. 164.— 164.— Brown Boveri 124.10 124.70 Darmftädter Bant 123 25 128. Chem. Albert 483 20 485 10 Deutſch⸗Aſtat. Ban 14 70 141.— Daimler 217.50 220.— Teuiſche Bant 258.¼ 258.,D. Steinzeugwerle 234— 282.50 Dise.⸗Kommandu 185.— 18525 Elberf. Farben 509— 502.— Dresdner Bank 154% 154.25 Celluloſe Koſtheim 202 50 204.— Eſſener Creditant. 162 40 164.— Ruüttgerswerken 191.70 191.— Reichsdanr 141.— 141.10 Tonwaren Wiesioch 112 50 112.50 Khein. Kredilban 138.— 138.— Wf. Draht. Laugend. 181.50 182— Zellſtoff Waldhof 250.— 250.90 Privatdiskont 3/%; W. Berlin, 5. Okibr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 200¼/ 201—[Staaisbahn 155.75 156 75 Disoknto Komm. 185.— 185.25JLombarden Wein 20% Pariſer Börſe. Patts, 5 Okibr. Anfangskurſe. e% Rente 94.15 94.02 Debeers 443.— 443. Spanier 98.— 91.50[ Eaſtrand 84— 84.— Türt. Loyſe 198——Golodfteld 110.— 110.— Bangue Oitemanc 667.— 669.— Randmines 179.— 177.— Mib Tiate 1550 1545 Effektenbörſe. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 4. 5. 1 8. Amſtervam kurz 169 02 169 95 5 Paris 81.475 81 425 80.818 80,9160 Parts kur 81 425 81˙85 80.175 80.225 Ochweitz. Plätze„ 105 80.033 Gheck London 20.512 20.507] Uten 84.725 84.80 London 20.47/0 20.47 Napoleonsd'or 16.25 16,25 lana—.———rtvatdtskonto 37% 4½6 Aktien deutſcher und auslöndiſcher Transporkanſtalten. Südd. Giſenb.-G. 121.70 121.70 Gotthardbahn 129.75 180.%½ Nordpealſchz Aond de a8 de JeJode Matdtanalbah 17.—177 25 Oeit.⸗Ung. Staatsb 155,75 156.¾ 8 Heſt, Süpbahn Lomd. 20%. 20 75. Baltimore und Obio 97.80 97.— WPfaubbriefe. Brioritäts-Obilgationen. 4% Fe 00, fdb. 99.90 99 904 ½ Pr. Pfob. unt,. o9 98 10 408 N. B. f dbr.10 99.90 19.904%„ 12 98.60 1905 0 0 14 98 80 98.80 90158 AB. Pfbb. 99.70(% 5 99.— 100 daee g.10 10 99 10 91. Pr. Vod.Fr. 90 90.—le% hreuß. Pfandb. 4eh 0d.Pſd.9 99 20 90 20 0 unk. 1919 4 o Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ unk. 05 „ Pebrv.01 55 Pfdbr. Emif. Inl. 10 99.80 98.30 1ſ 14 99.40 98 70 98.900 4% 30.31 unkündb. 20 100.70 100 70 %% Pfo or v. 0g 90 60 *0 1+ 4 „ ü 99.70 99.70*.„OS0— 975.„Pfdobr..86 1115 Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ 0.6 88.02 4„ Gom.⸗ bl. 1% 1907 beLunk, 16—.——ich 1 125 98.80 8 ½„ en⸗ l. 4e%„ 1917 99.10 99 20 v. 87/91 8980 89 80 1% 1919 100.— 100.— 5,„ Com.-Obl. 1921 100 20 100 20 v. 98/½06 89.80 89.30, fi,„ verſchied. 8 50 89.70 77r. Hor.A—. 120.— 1 89.50 89.70 96.30 96.40%, Fiü. H. ⸗B. C. O 90.30 90.30 55 2.. dee eeee 90. d8. 0%, t Wartl..C..—. „ 08.44 88.80 98.80— „ O 98.90 98.90 0 zung. Gac..⸗A.— VBank⸗ unb Werſicherunzs-Aktien. 130.— 181.— Oeiterx.⸗Ung Bank Berg u. Metallb. 124 25 124.25] Oeſt. Länderbank Barl. Haudel s⸗Geſ. 164.¼ 164— Kredit⸗An tal Comerf. u. Dist.⸗B.—— Pfbziſche Bauk 123 50 123.50J Bfälz. Hyp.⸗Bant 258 ½ 256.50 Ereuß. Hypotbeknd. 139—139.—] Oeutſche feichsdk. 117.— 117 50 Koein. Kreditbant 184.87 184½% RNöbein. Hyp.⸗B. M. 154 12 154% Schaaffg. VBantver. 171.— 170 50 Slidd. Bank Nhm. 209.75 210,[Siener Bankver. 162 90 168. 1 7 5 e, an 98 60 98 60 * 7 ba⸗ 141.70 141.— 136./ 186.50 200 50 200.% 105.—105.— 194.— 194. 121.50 12.50 141 50 140 80 188 25 138 25 197.— 198— 134.20 188 60 115.— 110 135.50 135.50 118 90 117— 14.— 14.— Badiſche Bant Dautſche Bant Deal dee Ban D. Effekten⸗Bank eeee Drasdener Bauf Eiſenb. Rentbank ankf. Ban Steatspapiere. A. Deutſche. 45 8 4 0 Jeſe beutſch. Reichsan 101 80%101 9eſe Mh. Stadt⸗A.1903-—„ 3„„ ii„% „„„ 92.25 92 100/% 3 1%— «))„ 1909.——[6. Ausländiſche. 5 7 82.20 83.30 Arg. i. Gold⸗A. 1887———. 4% br. tönf. St. Ant. 101.90 102.25½% Ghineſen 1893—. 101.65 do. 90.1909—.——.—[½„„ 1898 98.75 „ 92 25 92.20ſf Japaner 96.45 96.45 . 5„ 1909—.——. Mexfkaner duß. 88/90 97 40 97.50 82.30 82,353 ferikaner innee— beſt St. H. 901 106,35 100 4 Zulgaren 101.— 100 80 „1908/00 100 55 100 3003 ſtalien. Rente— 105 St.⸗Olabgöfl 67.———1i, Oeſt. Silberrente 91 40 94.— 5 1 M. 98 70—4½ Papierrent. 3% 130900 91— 91—Oeſterr. Goldrene 97.50 9750 35%„„ 1904—.——.—2 e Serie L 64 30 64.50 3 5„ 190—„ III 67.30 67.50 3b4urls.„..b. 1915 101.— 100.70 43 neue Ruſſen 195 100. 5 7 1918101.10 101 10% Ruſſen von 1880 90,4 90 40 35 do. u. Allg.Anl. 90,20 90 20ſ ſpan. ausl. Rente 1 do. GB.Obl. 80.40 80 401 Türten von 1003 8430 84 30 .Pfälz..⸗B.Prior. 99.80 100.20%„ unif. 87.90 89.— 92— 92.504 Ung r. Goldrente 92 55 92.75 4 Heſſen von 1908 101.,10 101.100/„Kronenrenn 90 20 90.40 3 Heſſen 79 40 79 400 Beszinsliche Loſe. 3 Sachſen 82.30 82.60ſ3 Oeſterretchiſchet860 182 28 182.25 4 Peh. Stadt⸗. 1907—.———Fürkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 190 60190 75/ Spicharz Leder verke 79 60 79 50 Züdd. Immobil.⸗Gel. 55 Ludwi 19„ Valzmihle 165.— 165.— Weyß u. Freytag 156..„456.75 Adlerfahrrad w. eleher 459.75 460.— Eichbaum Manuheim 120.— 120—Naſchinenfbr. Hilpert 89— 89.30 Mh. Aktien⸗Brauerei———. Maſchinenfb. Bwenia 202.— 20— Parkakt. Zweibrücen 9— 9150 Dürrkopp 462. 467 Weltz z. Sonne, Speyer 83.— 88 50 Maſ hinenf. Grttzue 274.— 274 Cementwerk Heldelsg. 61.— 171 20 Raſſh.„Armatf. Klein 143.50 148.50 Cementfabr. Karlſtan128 128.—Pf. Nähm. u. Fa)rrad Badiſche Tnilinfabriſ50.500—] Gebr. Kayſer Ch. Fabrik Griesheim 258-256. Köhrenkf. v. Dürr&Co 163.— 163 186.— 187.— Farbwerke Höcht 531,80537—Schnellpreſſenf. Frkth. 254.50 254. 25 zer. chem. Fabrit MNh.—.—Ber.deutſcher Oelfabr. 107.60 167.— Holzverkohlung 269.— 264. Schlinck u. Eo. 218.90 248 50 Chem. Werte Albert 48 1 50 486— Schu ſabr. Herz, Frkf. 118.—118.— Südd. Drahtind. Peg. 140.— 140. Seilindu trie Wolff 124 124 Alkumul.⸗Fab. Hagen—.——.—'wollſp. Lampertsu 32— 30— Aec. Böſe, Berlin————HKammugarn Katſers. 185— 185.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 263 50 262 fZellſtoffabr. Wald)o 248— 250.— Lahmever 5 119—118—Aſchbz. Buntpapfbr. 189.50189.50 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 153.75153.]„ Maſchprofbr. 133.50 134.— Aheiniſche 141— 142.—Frankent). Zuckerfor. 370.—370.— Sismens& Halske 233.75 233./ Pf. Pulverfb. St. J95 131.— 131.— Gumi Beter 150.— 15025 Schraubſpofbr. Kra„. 168.— 168.20 Heov. Ru. u. Züdd, ſeb. 120.— 119—Ver. Frank. Schuhfbe. 167.ä——— Kunſtſetdenfabr. Frkf. 101 75 01.60[Gold u. Silber Sch.⸗A. 78173779.— Lederſwerk. St. Jngbert 60.— 60.— Daimler 212.25 212.25 Bergwerksaktien. Bochumer Bergban 223 75 222 75 Harpenen Zergbau 173.— 17425 Buderus 110.— 109.70ſKaliw. Weſterregeln 196.— 196.— Concordta Bergb..—- eee tr. 80— 80.— Deutſch. Buxemburg 184.87 182.87 Zhönix 244.87 244.75 Eſchweiler Bergw. 161.50 166.50 ör Kebnigs⸗ u. Laur Kh. 156 50 156.— Frtedrichshütte Berzb, 135. 135.—Gewerkſch. Roßleben——- Gelſenkir yner 184.— 184.50 Commandit 184 75, delsgeſellſchaft 164.25 Deulſche Bant 25850 Staatsbahn 156.9 Lombarden 2087. Bochumer 222.75, Belſenkirchen 184.—, Lautazütte 156 25, Angar 9260 Tendenz: ſeſt. RNachbörſe. Kreditaktien 200.[, Diskonko⸗Commandit 184.87 Staatsbahn 156.%, Lombarden 20 75. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. New⸗York, 2. Okebr. Drahtbericht der(Red Star⸗Linie, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Lapland“, am 28. Sept. von Antwerpen ab, it heute vormitta; hier anzekommen. New⸗York, 3. Oklbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Noordam“ am 28. Sep!. von Rotterdem ab, iſt heule vormatag hier angekommen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Kroonland“ am 27. Sept. in Antwerpen von Newyork angekommen,„Menominee“ am 29. Sept. in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen, „Manitou“ am 29. Sept. von Philadelphia nach Antwerpen ab⸗ gegangen,„Mobile“ am 29. Sept. in Antwerpen von Baltimore angekommen,„Vaderland“ am 30. Sept. von Newyork nach Antwerpen abgegangen,„Philadelphian“ am 30. Sept. von Baltimore nach Antwerpen abgegangen,„Kroonland“ am 1. Oktober von Antwerpen nach Newyork abgegangen,„Lapland“ am 1. Okt. in Newyork von Antwerpen angekommen,„Finland“ am 1. Okt. in Newyork von Antwerpen angekommen. Canadian Paeiſie Railway. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanadah. Bewegung der Dampfer:„Mount Temple“ am 24. Sept. in Quebee von Antwerpen angekommen,„Montroſe“ am 27. Sept. von Antwerpen nach Quebec abgegangen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen Dampfer„Schleswig“ angekommen am 2. Okt. in Alexandrien. D.„Main“ angekommen am 2. Okt. in Bremerhaven. D.„Kaiſer Wilhelm d. Große“ angekommen am 3. Okt. in Bremerhaven. D. „Borkum“ angekommen am 3. Okt. in Genua. D.„Franken“ ab⸗ gefahren am 3. Okt. in Melbourne. D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ abgefahren am 3. Okt. in Bremerhaven. D.„Piſa“ abgefahren am 1. Okt. in Montreal. D.„Berlin“ abgefahren am 2. Okt. in Gib⸗ raltar. D.„George Waſhington“ abgefahren am 2. Okt. in Cher⸗ bourg. D,„Bremen“ paſſierte am 3. Okt. Odeſſa Queſſant. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. 4 Fraukfurt a,., 5. Okt. Kreditaktien 200 ¼, Diskonko⸗ Darmſtädter 128.50 Dresdner Bant 15412 Hane Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegranmm⸗aldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 5. Oktober 1911. Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſttontrahenten acre aaufer unter Vorbehalt: 155 0% Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 0 475 L. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank de. 280 M. 268 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131 127 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 523zfr 47zfr 7 5 Vorzugs⸗Aklien 92 88 Benz& Co., Mannhein. 183 187 Bruchſaler Braucret⸗Geſellſchaft 64 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 235 Cbemiſche Fabriten Gernsbeim⸗ Heubruch— 143 francaiſe des Piosphates de Oceanie fs.1400— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 268 260 Deu ſe Südſeephosphat.⸗G. erb. Gb.— Eur p. Rückverſ. Berlin Y. 680— Erſie Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 25 Erſte Oeſter reich. Glanzſtoffabriten 215 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſen; 96 92 Flink, Eſſen⸗ und Vroncegießerei, Lannheim 54zfr lalt Forſayth G. m. b. H. 174 Herrenmühle vorm, Genz, Heidelberg 95 92 Kühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthaf— 115 London und Provinctal Electrie Theatres Ld. (wollbezahlt.) 20½ſh.— Maſchinenfabrik, Weriy 118 114 Neckarſulmer Fahrrabwerke 132 55 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 7 L. 61716 junge„ L. 3— L. 4518 Preußiſche Rückverſicherung M. 410 M. 380 Nhetnau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124;fr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannhei⸗ 173 171e D Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 Me. 200 Icheinmühle werte, Maanheim 130—.— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 110 Stahlwerl Mannheim 116 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 103— Süddeutſche Nabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen 167— Untonbrauerer Karlsrube— 5;fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt— 191 Vita Lebeusverſicherungs⸗ Geſellſchaft, Mannbeim M. 540— Waggonfabrik Raſtatt 93— Weißenhofterrain.⸗G. tuttgart 100;fr— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 Geſchäftliches. Mit ziemlich großer Sicherheit kann man durch den regelmäßigen Genuß von„Königl. Fachingen“, in Verbindung mit einer vom Hausarzt beſtimmten Diät, Erkrankungen an Gicht und Diabetes verhüten. Veranutwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Auchdruckerei. G. m. b. O. Direktor: Exuſt Müller. Mütter gebt Kindern Im dler e vom Zeit zu Zeit BIOSON. Erhälulich in Apothe ken, Diozerien uſw. das Paket ca. ½ Kilo 3 Mk. „Aukdenf dert gehenist oft gleichbedeutend mit sich erkälten. Darum pflegen vorsorgliche 1 Frauen besonders bei raunhem Wetter 88225 in der Handtasche neben Portemonnaie und Schlüssel eine Schachtel Wybert- Tabletten mitzunehmen, dle jede Heiserkeit im Entstehen bannen. 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III. 18484 Bekauntmachung. Es wird hiermit zur Kennt⸗ nis gebracht, daß ein Verzeichnis über die im Monat September 1911 im Bereiche der elektr. Straßenbahn gefundenen Ge⸗ genſtände im Hausflur des Straßenbahndepots in Mann⸗ heim— Nuitsſtraße 2— 12 während 6 Wochen zur Einſicht⸗ nahme ausgehängt iſt. Mannheim, 2. Oktober 1911. Straßenbahnamt: Löwit. 1618 Mannheim 5. 5. Oktober 1911. Ge Preussische Fianübrie Bank Berlin Unter Aufsicbt der Königl. Preussischen Staatsregierung. Lebersicht per Ende September 1911. Gewährte Hypotheken-Darleben. ead. M. 388,000,000 Gewährte Kommunal-Darleben„„ 84,000,000 Gewährte Kleinbahn-Darleen„„ 7,500,000 Umlaut der Hypotheken-Efandbriete„„ 326,000,000 Umlauf der Kommunal-Obligationen„„ 88,090,000 Umlaut der Kleinbabn-Obl! gationen 6,000,000 Aktienkapital u. Reserven ca. M. 31,000, 00 Hividende 8/%. Der Verkauf der Pfandbriefe und Kommunal-Obl. erfolgt fortlautend durch die deutschen Banken und Bankfirmen. Einlösung der Kupons 14 Tage vor Fälligkeit. Beide Papiere sind bei der Reichsbank lombardfähig. Sie können als Lieferungs-Kautionen bei staatlichen und städtischen Behörden, und als Heirats-Kautionen für Offiziere ver- wendet werden. Die Kommunal Obligationen sind ausser- dem mündelsicher. Agenturen zur Annahme von Darlehns-Anträgen bestehen in allen grösseren und wittleren Städten des Deutschen Reiches. 18471 Preussische Pftandbrief-Bank. neral⸗: iger. Heirat Beſſ. HandwerkerSchloſſ) mit etwas Vermögen und er⸗ ſpartem Geld, 32 Jahre alt, wüuſcht mit einem Fräulein (Witwe ohne Kinder nicht ausgeſchl.) bekannt zu werden zwecks Heirat. Offerten mit näheren Ver⸗ hältniſſen erbeten unter E. K Nr. 7734 an die Exped. Lermischtes Bankbuchhalter übern. Führung v. Büch. in d. Abend⸗ ſtunden bill. la Refer. Off. u. Ne. 7767 a. d. Exp. Auch wird jede Art ſchrifil. Beſchäftigung e Kb Zwangsverſteigerung. Freitag, den 6. Oktbr. 1911, nachm. 2 Uhr werde ich in Neckarau Pfandlokal gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſleigern; 4253 5 Aar Karkoffel und Sonſtiges. Netckarau, den 5. Oktober 1911. Groß, Gerichtsvollzieher in Neckarau. Zwangs⸗Verſleigerung. Freitag, den 6. Oktbr. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheingu auf dem Marktplatze bezw. am Pfand⸗ orte im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 64254 17 Bände Brockhaus Kon⸗ verſ.⸗Lex. mit Geſtell, Möbel und Sonſtiges. Ningel, Gerichtsvollzieher. Zwangsverfteigerung. Freitag, den 6. Oktbr. 1911, machmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: Anzüge, Hemden, Bücher und andere Sachen. 27747 Mannheim, den 5. Oktbr. 1911. Günther, Große don.50 Ml. an Hoſenſchlegel von 50 Pfg. an Ziemer don.— M. aß Nagount 601.70 Pff. NREMHE Volderſchlegel 80 Pfg. Schlegelu. Rücken b. 4 Mf. gn Hirſchbrat. 80 Pfg. RNagout 50 Pfg. Gloße Auswahl in Gefläge Bral⸗ und Jettgänſe, Enten Klpaunen, Pouſarden Suppeuhühner, j. Tauben u. Holl. Schellſiſche, Kabeljan Rotzungen, leb. Hechte Karpfen, Aal Blaufelchen, leb. Forellen Bodenſee⸗Forellen. J. Knah 1, 14. zwiſchen Q1 und 2. Verleren E Auf dem Wege von 1 4, 2 nach E 1, 3/4 iſt ein fleines ſchwarzes Torte⸗ monnaie mit Mark 42. Inhalt verloren gegaugen. Abzugeben gegen hohe Belohnung bei 64256 L. Fischer-Riegel, El, 3/4. Unterriobig Stildentert. gründl. Nachhilfe in allen Gymnaft ſialfächern.— Off. u. Nr. 64252 an die Exy. d. Bl. Nachhilfeſtunden. Frz.,Egl., Rechn. u. Mathem. werd. bill. erteilt. Ia. Refer. Off. u. Nr. 7766 an die Exv. d. Bl. Lehrerin Jekäglichen Beauffichtigung dei Schularbeiten eines Jungen der vierten Klaſſe der Bürger⸗ ſchule geſucht. Offert. M 2, 6, parterre erbeten. 7669 Sekanntmachung. Lebensmittelteuerung betr. No. 39 988 J. Um der beſtehenden Lebensmittel⸗ teuerung zu begegnen, hat der Stadtrat beſchloſſen, Kar⸗ toffeln im Großen zu beziehen und ſie zu einem billigen Preis an Minderbemittelte abgeben zu laſſen. Es gelangen daßer am 1615 Samstag, 7. Oktober 1911, von morgens 3 Uhr ab, 2 Waggon prima e e am Güterbaynhof der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn(Bahnhof Neckarſtadt) zu nach⸗ ſtehendem Preiſe zum Verkauf: Zentnerweiſe pro Zentner einſchließl. Sack 4 Mk. (Der Sack bleibt Eigentum des Käufers.) 40 Pfg. im Einzelverkauf für 10 Pfund Unter 10 Pfund werden nicht abgegeben. Wenn ſich genügend Abnehmer finden, erfolgt die Zu⸗ fuhr in Säcken, franko Keller durch die amtliche Güter⸗ beſtätterei zum Preis von 10 Pfg. pro Zentner. Es wird gebeten, Anmeldungen zur zentnerweiſen Lieferung franko Keller umgehend an die Adreſſe des Marktinſpektors— Altes Rathaus F 1— gelangen zu laſſen. Der Betrag iſt gleichzeitig bei der Anmeldung zu entrichten. Mannheim, den 4. Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. —— Verzeichnis der Vorträge im Winter 1911012. 1. Bernhardushof: Mittwoch, 18. Oktober 1911: Herr Staatsanwalt Dr Hrich Wulffen, Dresden: »Aus dem Seelenleben des Verbrechers“. * 2 1 2 e Donnerstag, 26. Oktober 1911 Herr Prof. Dr. Georg Wegener, Berlin: Auf unbekanuten Pladen durch Inner-China““(mit Lichtbildern) 3. Musensaal: Donnerstag, 2. November 1911: Herr Dr. Otto Neitzel, Köln:„Franz Liszt“(Zum Gedüchtnis seines 8 Geburtstages)(mit pianisti- schen Vorträgen). 4. Bernhardushof: Mittwoch, 8. November 1911: Herr Unixersſtätsprof, Dr. W. RBusch, Marburg: „Die Jugend Friedrichis des Grossen“(Zum Gedächtuis seines 200 jährigen Geburtstages).— Pieser Vortrag beginnt ausnahmsweise schon um' 8 Uhr.) 5. Musensaal: Dnnnerstag, 16. November 1911: Herr Dr. med. H. Mümnlstiüdlt, Leipzig:„Auf's Matterhorn“. Mit Vorführung von Lichtbildern nach eig. Aufnahnen, und keinematograpbischen Einlagen) 6. Musemsaal: Mittwoch, 29. Noyember 1911: Herr Geh.-Rat Prof, Dr. Henry Thode, Gur dome: „Wesen und Aufgabe deutscher Kultur“. 7. Musensaal: Donnerstag, 7. Dezember 1911: Herr Rezitator L. Sternberg, Neubhrandenburg: „Vorträge aus Fritz Reuter's Werken“. 8. Bernhardushof: Donnerstag. 14. Dezember 1911; Herr. Hofschauspieler Haus Godeck, hier:„Humor der Weltliteratur“. Rezitationen aus: Cervantes„Don Quixote“ und aus Sterne„Tristram-Shandy“. 9. Musensaal: Donnerstag, 11. Januar 1912: Frau Rosa Bertens vom Deutschen Theater, Berlin: Rezitationen„Liebeslieder und Liebesgeschichten“. Bernhardushof: Donnerstag, den 18. Januar 1912: Herr Schriftsteller Karl ee bier: und Nietzsche“ 10 Donnerstag, 8. Fobruar 1912: Herr Schrittsteller H. Heyermans, Berlin: „Plauderelen“. 11. Bernhardushof: Donnerstag, 18. Februar 1912: Herr Dr. Christoph WWirth, Nülrnberg:„braht- lose Telegraphie und das Fernlenkbool'(m. Experimenten). Bernhardushof: Donnerstag, 22. Fobruar 1912: Herr Dr. Uhde-Bernays, Herrsching:„Sittlich- keit und Humor lu der bildenden Kunst“(mit Lichtbildern). 13. Friedrichsparke: Donuerstag, 14. März 1912: Herr Universitstsprof. Dr L. Wahrmund, Prag: „Trennung von Staat und Kirche“. Friedrichspark: Donnerstag, 21. März 1912: Herr Dr. Johannes Müller, Schloß „Der Mensch und das Schicksal“. Aenderungen vorbehalten. Mannkeim, Oktober 1911. Der Vorstand. Diefenigen Kirchenſteuerpflichtigen, welche mit der Zahlung. der allgemeinen iSraelitiſchen Kirchenſteuer für 1911 noch im Rückſtande ſind, werden hiermit aufgefordert, binnen 3 Tagen bei Mahnvermeiden Zahlung leiſten zu wollen. Mannheim, 4. Oktober 1911. Felüperkehr 8000 M. Stnhe oder Bürgſchaft auf prima Objekt in Heldelberg zu leihen geſucht. Offerten unter»r. 7742 an die Expedition dſs. Blattes. Ankauf Warenſchrank mit Glasverſchluß, ca. 3 m lang und—5 m hoch, zu kaufen geſucht. Gefl. Offerlen unter Nr. 7741 an die Exp. 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