Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. nionatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ ouſſchlag W..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. ———— Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummerm: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate:* nahmev. Druckarbetten 341 Die Golonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeltung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktoͤn 3877 reiſe Auswärtige Inſerate, 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗ 1015 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e 575 — N 2— 5 5 5515 Nr. 467. Saſustag, 7. Oktober 1911.(Mittagblatt.) 1 MuKNEA 77272 ͤbd— 8——— brrr—— 2 f mitgeteilt wird, von der Regierung ſofort angewieſen, die Flaggeer gerichtlich beſtraft wurde. Auch ſonſt geriet er wiederholt ö Die Sgo faß 5555 i e 5 9 Ut ie heutige eßssgahs umfaßt niederzubolen, Die Klugbeit, Umſicht und Zurückhaltung, die mit den Behörden in Konflikt und wurde des öfkleren be⸗ 20 Seiten. Korvettenkapitän Loehnlein in ſchwierigen Lagen ſchon zuuſtraft, ebenſo erlitt er während der Militärzeit Strafen. In 7 2 8———— wiederholten Malen zeigte, ſollte die uneingeſchränkteſte An⸗ Sebenico war er Korreſpondent mehrerer ſpzialiſti⸗ 10 errennung finden. ſcher Zeitungen. Die Nachricht von dem Attentat traf 10 Telegramme. Zum Attentat im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe. geſtern Abend in Sebenico ein. Noch geſtern Abend wurden in 9* Wien, 6. Okt.(Abgeordnetenhaus.) Im Verlaufe der der Wohnung des Niegus und bei ſeinen Freunden Hausſuch⸗ — Die monarchiſtiſche Hewegung Sitzung wurden die bisherigen Vizepräſidenten wiedergewählt ungen vorgenommen und dabei mehrere Gegenſtände beſchlag⸗ in Portugal. * Paris, 6. Oktober. Nach einer der portugieſiſchen Ge⸗ ſandtſchaft zugegangenen Depeſche fund heute in Liſſabon ein großer Feſtumzug ſtatt, wobei dem Präſidenten begeiſterte Kund⸗ gebungen dargebracht wurden. * Madrid, 6. Oktober. Ein von dem Gonverneur von Pontevedra zur Erkundigung über die gemeldete monarchiſtiſche Bewegung in Portugal abgeſandter Vertrauensmann iſt hente früh mit der Nachricht zurückgekehrt, daß an der ſpaniſch⸗portn⸗ gieſiſchen Grenze durchaus normale Zuſtände herrſchen. OLondon, 7. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Wenn die Nachrichten, die heute Morgen über die Vorgänge in Portugal hier vorliegen, auch immer noch widerſprechend lauten, ſo kann es doch keinem Zweifel mehr unterliegen, daß wenigſtens 3 Abtei⸗ Iungen von Royaliſten über die Grenze gingen. Es ſcheinen ungefähr 700 Mann geweſen zu ſein, die als erſte Abtei⸗ lung über die Grenze kamen, aber gleich darauf ſchloſſen ſich ihnen noch 3000 Rohyaliſten an. Dieſe Abteilung ſteht gegenwärtig in der Provinz Braganza. Die zweite Abteilung iſt bei Viahaes, die dortſelbſt die Ankunft der 3. Abteilung erwartet, die unter dem Befehl des bekannten Kapitäns Conceiro ſteht, der zugleich das Oberkommando über die ganze Unternehmung führt. Von Liſſabon aus wird jetzt endlich zugegeben, daß es zu ve ſchiedenen Zuſammenſtößen mit den Royaliſten ge⸗ kommen ſei, wobei die republikaniſchen Truppen auch einige Verluſte erliten hätten, aber dieſe werden als gering⸗ fögtg bezeichnet Was König Manuel anbetrifft, ſo befindet ſich dieſer noch immer in ſeiner Villa Richmond. Die gegenteiligen Gerüchte ſind unwahr. Er iſt geſtern noch dort geſehen worden. Die Villa wird von Poliziſten umgeben und ſtreng bewacht, weil es heißt, daß Anarchiſten aus Portugal in London angekommen ſeien, um den Exkönig zuermorden. Die Dailh Mail hat ein Tele⸗ gramm aus Oporto erhalten, in welchem es heißt, es ſcheine, daß die Stadt Chavez ſich bereits in den Händen der aufſtändi⸗ ſchen Monarchiſten befindet. Die dortige Garniſon wie auch die Einwohner gingen unter großer Begeiſterung zu den Royhaliſten über. Dasſelbe Blatt berichtet, daß die Machthaber in Liſſabon große Anſtrengungen machen, die ropaliſtiſche Gegenbewegung zu unterdrücken. Sie haben Truppen⸗Verſtärkungen, beſonders auch Artillerie nach Oporto geſandt und von dort aus gingen wieder ſtarke Truppenabteilungen in Extrazügen nach dem Norden ab. Die betreffende Eiſenbahnlinie wurde angewieſen, alles Wagen⸗ mgterial für den Trupentransport zu reſervieren. Auch mehrere Schiffe ſind in Oportg angekommen. Der Korreſondent desſelben Blattes in Vigo meldet, er habe Nachrichten von der Grenze erhalten, welche beſagen, daß die Monarchiſten bereits am 4. Oktober in die Provinz Bra⸗ ganza einfielen. In Chavez fiel ihnen viel Munition in die Hände. Es heißt, daß die verſchiedenen Abteilungen der Roha⸗ liſten, die für die monarchiſche Idee überhaut fechten wollen, ſich zuſammenzuſchließen gedenken, um dann gemeinſam na ch dem Süden zu operieren, dem Hauptſitz der Republikaner. Die Rohaliſten würden dann eine anſehnliche Armee mit guter zahl⸗ reicher Artillerie haben. Der Zwiſchenfall von Agadir. W. Berlin, 6. Okt. Der Kommandant des Kreuzers„Ber⸗ kin“, Korvettenkapitän Loehnlein, wird in der Pröſſe erneut wegen ſeines Verhaltens vor Agadir angegriffen. Es handelt ſich jetzt darum, daß er nicht eingeſchritten iſt, als einige Fran⸗ zoſen auf der Baſtion der Stadt Agadir die Nationalflagge hizten. Wenn ein Kriegsſchiff zum Schutze der deutſchen Inter⸗ eſſen in einem ausländiſchen Hafen liegt, ſteht ihm nicht das Recht zu, einzuſchreiten, wenn einige Ausländer aus Freude über irgend ein Ereignis ihre Nationalflagge hiſſen. Dazu iſt nur allein der Vertreter des Landes berechtigt, in dem ſich ſolche private Ausſchreitungen zugetragen haben Der franzöſiſche Konſul in Mogador wurde, wie uns von unterrichteter Stelle * 1Sc Fere ihren Häfen, Fluthäfen, Reeden, Buchten darunter der Sozialdemokrat Pernerstorfer. Bei der Ver⸗ kündigung der Wahl Pernerstorfers wurden vereinzelte Pfuirufe auf Seiten der Deutſchen laut, worauf die Sozialdemokraten mit lautem, anhaltendem Beifall und Hochrufen erwiderten. Hierauf wurde die Debatte fortgeſetzt. Wien, 6. Okober. Der Bürgermeiſter von Sebenico teilt der„N. Fr. Pr.“ über den Attentäter Nfiegus folgendes mit: der Vater des Attentäters war Gaſtwirt. Njegus zeigte ſich immer unruhig und gewalttätig. Nach der Wahl⸗ kampagne bedrohte er den Bürgermeiſter von Sebenico, weshalb nahmt. Verhaftungen ſind bisher nicht erfolgt. It Villingen, 6. Okt. Geſtern nachmittag wurde hier ein ſtarkes, 3 Minuten dauerndes Erdbeben wahrgenommen. *Hamburg, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Auf funkentelegraphiſche Aufrage bei Ediſon, der ſich an Bord des Dampfers„Ame⸗ rika“ befindet, ob die im„Newyork World“ enthaltenen un⸗ günſtigen Aeußerungen über Deutſchland, ſeine Induſtrie und ſeinen Handel von ihm getan wurden, antwortete Ediſon durch Funkenſpruch, daß er nichts Ungünſtiges über Deutſchland an den„Newyork World“ gegeben habe. e venere Erklärungen Kiamil Paſchas. *London, 6. Okt. Bei dem gegenwärtigen unſichern Stande der neuen türkiſchen Regiernng ſeßen hier und in Kon⸗ ſtantinopel manche Engländer große Hoffnungen auf den tem⸗ peramentvollen, aber 85 jährigen Kiamil Paſcha, der als treuer Freund Englands gilt und bei einem nochmaligen Kabi⸗ nettswechſel ans Ruder kommen und mit einem Schlage für England den in langen Jahren verloreuen Einfluß am Bos⸗ porus wiedererlangen ſoll. Der Berichterſtatter des Daily Chronicle in Konſtantinopel meldet heute von einer Unterredung mit Kiamil Paſcha, worin der alte Herr ſich mit gewohnter Frei⸗ mütigkeit geäußert hat. Die Türket, bemerkte er, habe ſich auf Verträge und Vereinbarungen verlaſſen, die Tür weit offen ge⸗ halten und nur gewünſcht, in Frieden zu leben. Als dann Italien ohne Grund plötzlich mit höchſter Roheit über ſie her⸗ gefallen ſei, habe ſich die Pforte an Englandgewandt, zu dem die Türkei aufblicke. Leider ſei England zu bedächtig geweſen und habe geraten, ſich an Deutſchland zu wenden. Das ſei geſchehen, der Beſcheid aber habe dahin gelautet, es ſei zu ſpät, und nun ſei der Krieg erklärt worden und man könne Italien zu Lande nicht beikommen. Die Türkei werde gleich⸗ wohl nlemals Tripo'lis aufgeben; das könne ſie vor dem Volke nicht vertreten. Der Kampf müſſe bis aufs äußerſte fortgeſetzt werden, wofern die Mächte nicht einen modus vivendi ausfindig machten. Er habe Italieus Abſicht lange vorausgeſehen. Das letzte Kabinett ſei zu ſorglos geweſen, es habe keine Hilfe von der Partei für Einheit und Fortſchritt er⸗ warten können, die ſelbſt in der Klemme ſei und weder vorwärts noch zurück könne und überall in Mißkredit ſtehe. R u ß lan d und Frankreich, bemerkte Kiamil im weiteren, hätten ihn wegen ſeiner Vorliebe für England angeſchuldigt. Er mache auch kein Hehl daraus, daß er ein Engländerfteund ſei, gern Engliſch ſpreche, die türkiſch⸗engliſchen Sympathien zu befeſtigen wünſche und viel für den Frieden auf dem Balkan von einem gegenſeitigen beſſern Verſtändnis erwarte. Das heutige Kabinett ſei ebenſo ſchlimm wie das letzte und könne nicht von langer Dauer ſein, da es aus Männern ohne Erfahrung beſtehe. Der Vorſchlag, daß er(Kiamil) ſelbſt an die Spitze treten ſolle, ſei von der jetzigen Regierung ausgegangen, die er für ganz unfähig halte. Der Antrag müſſe vom Sultan ausgoehen, dann würde er ihn in Erwägung ziehen. Der Sultan, den er neuerdings geſprochen habe, ſehe geſund aus und trage wacker die gegenwärtige Schwierigleit. Er⸗ und ſie alle hofften, daß es noch Zeit ſei, unnötiges Blutvergießen zu ver⸗ hindern. Die Blockadeerklärung der italjeniſchen Regierung. „Berlin, 6 Okt.(W..) Der„Reichsanzeiger“ meldet: Die italieniſche Regierung erließ nachſtehende Blockade⸗ erklärung, die ſie der deutſchen Botſchaft in Rom bekanntgab: Die italieniſche Regterung erklärt im Hinblick auf den Kriegs⸗ zuſtand und gemäß der Grundſätze des Völkerrechts, insheſondere der Regeln der Pariſer Deklaration vom 16. April 1856 und der Londoner Erklärung vom 26. Februar 1900, daß ſeit dem 20. September die zwiſchen dem 11. Grad 32 Minnten und dem 27. Grad 54 Minuten öſtlicher Länge von Greenwich liegende Küſte von Tripolitanien und Cyrenaica in ihrer Aus⸗ dehnung von der tuneſiſchen bis zur ägyptiſchen Grenze mit uſw. durch ihre See⸗ chen Ztalien und der Türlei. ſtreitkräfte wirkſam blockiert wird. Befreundete und neu⸗ trale Schiffe erhalten zum Auslaufen aus dem Blockadegebiet eine vom Beginn der Blockade laufende Friſt, welche vom kom⸗ maudierenden Admiral der italieniſchen Seeſtreitkräfte feſtgeſetzt wird. Gegen alle Schiffe, welche die Blockade zubrechen verſuchen, wird gemäߧ 575 des Völkerrechts und den mit den neutralen Mächten beſtehenden Verträgen verfahren. Die Balkanpolitik Italiens. Rom, 6. Okt. Die„Tribuna“ erinnert bei Be, ſprechung des Gefechts des Torpedobootszerſtörers„Artig⸗ liere“ bei San Giovanni di Medua daran, daß die italieniſche Regierung während des Aufſtandes in Albanuien, von dem lebhaften Wunſche beſeelt, eine ſchnellere Beruhigung der Provinz herbeizuführen, ſtrenge Maßnahen zur Verhinde⸗ rung der Einfuhr von Wafſen und Munition ergriffen habe. Dieſe Maßnahmen ſeien nicht nur nach Ende des Aufſtandes, ſondern ſogar noch während des jetzigen Krieges aufrechter⸗ halten worden. Trotz der Feindſeligkeit ſei der entſchiedene Wunſch der Regierung und das Interoſſe Italiens, daß die Unruhen in Albanien ſich nicht wiederholten. Trotzdem hätten einige freude Blätter Italien angeklagt daß es den Waffenſchmuggel begnüſtige. Am 2. Oktober ſeien daher die Ueberwachungsbefehle beſtätigt und erneuert worden, immer in dem Wunſch, alles zu vermeiden, was zu Verwicklungen auf dem Balkan führen könnte. Es ſei Zweifel entſtanden, ob nicht die Operationen der italie⸗ niſchen Schiffe an den Küſten Albaniens und im Joniſchen Meer Veranlaſſung zu Mißverſtändniſſen geben und die dortige Bevölkerung in Aufregung verſetzen könnten. Es ſei alſo der Flotte erneut Befehl gegeben worden,aller Ope⸗ rationen an den Ottomaniſchen Küſten Alba⸗ niens und von Epirus ſichdurchauszuenthalten und die im Adriatiſchen Meere kreuzenden Schiffe nach den italieniſchen Häfen zurückzubeordern. Dieſe Maßnahmen ſeien von dem Beſtreben eingegeben, die politiſchen Intereſſen Italiens und Europas zu ſichern. Die Vermitt ung. JBerlin, 7. Okt.(Von unſerem Berdiner Burcau) „Athene“ erfährt aus diplomatiſcher Quelle, daß nach der Ein⸗ nahme von Tripolis ein Waffenſtillſtand geſchloſſen und Friedensverhandlungen begonnen wurden. Die Löſung er⸗ folgte durch Vermittlung der engliſchen Regie⸗ rung, nach der Erklärung der Pforte, daß ſie die Erörkerungen der Bedingungen des italieniſchen Ultimatums annehme, vor⸗ ausgeſetzt, daß Italien keine Kriegsentſchädi⸗ gung verlange, dagegen eine Eutſchädigung fü die Abtretung zahle. Italien ſei damit einverſtanden, wünſcht aber die Dauer der Verhandlungen nicht länger als eine Woche nach dem Waffenſtillſtand. Als Zeichen ſeiner guten Abſicht wies Italien ſein Geſchwader an, die Aktionen an ſämtlichen Küſten der europäiſchen Türkei einzuſtellen, während die Türkei erklärte, während der Vorverhandlungen ihre Schiffe im joniſchen und ägätſchen Meere nicht auslaufen zu laſſen. Deutſchland empfahl der Pforte die An⸗ nahme dieſer Löſung, da von einer Fortſetzung des Krieges nichts zu erhoffen ſei. Die Türkei werde finanziell 5 Geueral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 7. Oktober. und moraliſch geſchädigt werden. Die türkiſche Kammer ſoll ein⸗ berufen werden behufs Genehmigung, andernfalls würde die neue türkiſche Regierung abdanken. Berlin, 7. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Heute ſoll, wie ver⸗ lautet, ein Kommunique der türkiſchen Regierung erſcheinen, das einige Ueberraſchungen bringen werde. Angeblich ſollen darin alle Repreſſalien angekündigt werden, die die Türkei nunmehr gegen italieniſche Untertanen, italieniſche Waren anzuwenden gedenkt. Es heißt ſogar, das Kommunique werde die Fort⸗ ſetzung des Krieges bis zum äußerſten verkünden. Man geht aber nicht fehl, wenn man annimmt, daß die Regierung mit dieſer Veröffentlichung bezweckt, die Großmächte zur intenſiveren Vermittlung anzuſpornen und Italien zur Mäßigung zu bewegen. OLondon, 7. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent des Daily Chroniele in Konſtantinopel ſagt, er habe die Verſicherung erhalten, daß eine Großmacht— welche wird nicht geſagt— geſtern der Pforte ſehr wichtige Vorſchläge betr. die Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten machte und es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe Bemühungen von Erfolg begleitet ſein werden. Auf der andern Seite wird gemeldet, es verlautete geſtern in der türki⸗ ſchen Hauptſtadt, daß Kaiſer Wilhelm dem Sultan neue Vermittlungsvorſchläge machte und man habe in Konſtantinopel das Gefühl, daß dieſe Vorſchläge ſich für beide Parteien als annehmbar erweiſen würden. Welcher Art aber dieſe Propoſitionen ſind, iſt nicht zu erfahren. Die Beſetzung von Tripolis und der Cyrineika. (Berlin, 7. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird telegraphiert: Ueber das Bombarde⸗ ment von Tripolis wird noch gemeldet: Der italieniſche Admiral Heß ließ von ſeinen 10 Panzern nur 6 an dem Bom⸗ bardement teilnehmen: 3 von Oſten mit dem Auftrage, das bei der Oaſe Tadjurat gelegene Fort zu zerſtören und 3 im Weſten, um das ſehr kräftig verteidigte Fort Kerkaoh zum Schweigen zu bringen. Die italieniſche Abteilung im Oſten ſchoß beſſer, als die im Weſten. Die Geſchoſſe der im Weſten tätigen Keigsſchiffe gingen meiſt zu kurz. Zeuge des Bombardements war bis zur Dunkelheit ein franzöſiſcher Konſul, der ſich an Bord des ge⸗ kaperten Dampfers„Tatſua“ befand. Berlin, 7. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Chiaſſo wird berichtet: Wie aus Malta gemeldet wird, rachten Matroſen die Nachricht, daß auchdie Cyrenaika beſetzt worden iſt. Außer den Häfen von Benghaſi und Derna ſind noch die Küſtenbefeſtigungen von Bomober, Uriza und Tobouk bombardiert worden. Italie iſche Matroſen wurden in dieſen Häfen ausgeſchifft, haben die Forts beſetzt und auf den öchſten Höhen die italieniſche Flagge aufgepflanzt. In Beng⸗ wurde ſehr erbitterter Widerſtand geleiſtet. Die ieniſchen Kriegsſchiffe hatten keine Verluſte. Rom, 6. Okt.(W..) Die Blätter beſprechen die Beſetzung von Tripolis. Das„Giornale'Italia“ ſagt:„Nach aſt dreizehn Jahrhunderten ſieht Tripolis neuerdings römiſche Embleme. Die italieniſchen Farben, die über der Stadt wehen, ezeichnen das Ende einer langen Periode der Barbarei. Die Araber von Tripolis blicken neidiſch auf das Gedeihen Aegyp⸗ ens und Tuneſiens. Wir dürfen ihre Hoffnungen nicht ent⸗ täuſchen.“ Der„Corriere'Italia“ ſchreibt:„Die Einnahme, ſeltener Energie durchgeführt war, bedeutet eine Verwirk⸗ lichung der Wünſche der Nation und hat eine hohe moraliſche Bedeutung, von der ganz Italien durchdrungen iſt.“ Scharſe Maßnahmen gegen die Italiener in der Türkei. Ro m, 6. Okt. Wie die Agence Stefani aus Saloniki ſind am Dienstag auf Befehl der türkiſchen Behörde imtliche italieniſche Handelshäuſer und Warenniederlaſſungen, o wie die größte italieniſche Bank Modiano geſchloſſen orden. Infolge der Tätigkeit des Komitees für Einheit und rtſchritt ſind in Saloniki weit ſchärfere Maßnahmen gegen die ſtaliener ergriffen worden als anderswo. In dem jetzt für tür⸗ h erklärten italieniſchen Hoſpital iſt allen Italienern, ſelbſt Ausländiſche Aerzte uns keinen Mann und kein Schiff koſtet, klug vorbereitet und. verſehen den Dienſt ganz allein, da die Krankenſchweſtern nicht unter türkiſchen Vorgeſetzten dienen wollen und ſich zurückgezogen haben. Zahlreiche Italiener ſind nach Serbien abgereiſt. ** Rom, 6. Okt. Unter begeiſterten Kundgebungen einer nach Tauſenden zählenden Menſchenmenge ſind in verfloſ⸗ ſener Nacht Genie⸗ und Infanterietruppen der hieſigen Garni⸗ ſon ausgerückt, um ſich auf den Kriegsſchauplatz zu begeben. Athen, 6. Okt. Nach einer Meldung der Agence 'Athenes landete die Türkei geſtern 500 Soldaten auf S a mos und machte ſich dadurch einer Verletzung des von Frankreich, England und Rußland garantierten völkerrechtlichen Status ber Inſel ſchuldig. Heftige Angriffe des ehemaligen Kolonialſekretärs Lyttleton gegen Deutſchland. London, 6. Okt. Der hervorragende Führer der konſervativen Partei, Mr. Lyttleton, der unter der letzten konſervativen Regierung Ko⸗ lonialſekretär war, richtete geſtern in einer Verſammlung zu Selkirk heftige Angriffe gegen die Politik der deutſchen Re⸗ gierung. 55 Nach ſeinen Ausführungen hat Deutſchland mit der Ent⸗ ſendung des Kanonenbootes nach Agadir die Abſicht be⸗ wieſen, daß es ſeine Intereſſen und ſeine Stellung durch Drohung mit Gewalt zu fördern gedenkt. Dem deut⸗ ſchen Auswärtigen Amt ſei es gleichgültig, ob ſeine Hand⸗ lungsweiſe einen Bruch des Vertrages bedeute, auf deſſen Unverletzlichkeit es während der letzten drei Jahre beſtanden habe. Das deutſche Auswärtige Amt habe ſich nichts daraus gemacht, eine Sprache zu führen und Handlungen zu be⸗ gehen, die Europa dem Abgrund eines furchtbaren Krieges nahe gebracht hätten. Er wolle nicht die Qualität der deutſchen politiſchen Moral unterſuchen, Deutſch⸗ land habe eine Chance geſehen, das eigene Intereſſe zu för⸗ dern, ſei aber bei der Ausbeutung dieſer Gelegenheit unbe⸗ ſonnen vorgegangen. Das ſei Deutſchland, geprieſen als Heimſtätte der Wiſſenſchaft, der Philoſophie und der großen induſtriellen Organiſationen. Es könne nicht wundernehmen, daß Italien mit dieſem Beiſpiel vor Augen, ſich unter wahrhaft zyniſcher Nichtbeachtung aller ethiſchen Begriffe von Recht und Unrecht anſchicke, dem deutſchen Beiſpiel zu folgen und offen heraus ſich unter Ver⸗ achtung des Rechts auf den abſoluten Machtſtandpunkt zu ſtellen. FFFF Nationalliberale Ziele. Der Verleger des„Berſenbrücker Kreisblattes“, eins der wenigen Blättern in der Provinz, die noch aufrecht ſtehen im Kampfe gegen das extreme Bündlertum, hatte an den Abgeord⸗ neten Baſſermann eine Anfrage gerichtet über ſeine Ein⸗ drücke von der letzten nationalliberalen Verſammlung in Osna⸗ brück. Baſſermanns Antwort wird jetzt in dem genannten Blatte veröffentlicht; es heißt darin u..: Heute, da uns noch Monate von dem Wahltermin trennen, iſt überall in Deutſchland eine Erregung im Volke, als wenn wir ſchon mitten im Wahlkampfe ſtänden. Das war auch die Signatur der Osnabrücker Verſammlung; auch hier der Eindruck der Kampfbereitſchaft der natio⸗ nalliberalen Wählerſchaft, die Entſchloſſen⸗ heit zum Siege, welche die Vorausſetzung des Sieges iſt. Die kommende Wahlbewegung wird Kämpfe aufweiſen, wie ſie Deutſchland noch nicht geſehen hat, und dabei werden bei dem Mangel einer zugkräftigen Parole die Parteien auf die Zugkraft ihres Programmes angewieſen ſein. National und liberal: ſteht zuf unſerer Fahne. Die heutige Weltlage, welche mit einem Schlage die gefährliche Lage Deutſch⸗ lands enthüllt, die Notwendigkeit einer ſtarken Waffenbereit⸗ ſchaft gezeigt hat, gibt einer Partei, welche die nationale Seite ihres Programms immer in den Vordergrund gerückt hat, ihre volle Stoßkraft zurück. Es tut not, daß das Volk ſich mehr als zuvor mit der auswärtigen Politik beſchäftigt und un⸗ beirrt um jede Beeinfluſſung das Recht der freien Kri⸗ tik in Anſpruch nimt. National empfinden bedingt Opferfreudigkeit in finanziellen Dingen. Wenn die Reichsſache es erfordert, da muß das Geld vorhanden ſein, da muß auch die Reichserbſchaftsſteuer bewilligt werden, wenn auch der Bund der Landwirte ſich noch ſo ſehr ſträubt. Liberal ſein aber heißt: jede reaktionäre ſelbſtſüchtige Klaſſenpolitik be⸗ kämpfen, einerlei, ob ſolche im roten, blauen oder ſchwarzen lungspflichtigen Branntweinmenge, die unter den obwalten⸗ zu einem annehmbaren Preiſe von auswärts zu beziehen, hat eine geſunde Bauernpolitik, weil der Bauer eine ſolide Grund⸗ lage der Monarchie und des Staates iſt, weil uns ein kräf⸗ tiger, lebensfähiger Bauernſtand nottut. Und wie wir uns Bauernpolitik denken, das hat in Osnabrück mein Freund Wachhorſt de Wente geſagt, nicht großagrariſch und mittelſtandsfeindlich, ſondern voll Erkenntnis, daß neben dem Bauernſtand ein lebensfähiger Mittelſtand ſtehen, daß neben der Landwirtſchaft Handel und Induſtrie blühen muß: eine Gemeinbürgſchaft der erwerbenden Stände, nicht der Kampf derſelben gegeneinander, wie er ſeit der Erbſchaftsſteuer und Bülows Sturz durch die Hyperagrarier gefordert wird. Das ſind die großen Ziele, wie ſie unſere Osnabrücker Tagung ge⸗ zeigt hat. Die Teuerung. Brennereien und Futternot. Die Entſchließung des Bundesrats über Betriebsver⸗ günſtigungen hat nach der„Nordd. Allgem. Zeitung“ folgen⸗ den Umfang: Auf Antrag kann widerruflich geſtattet werden: 1. Daß die nach dem 1. September 1902 betriebsfähig her⸗ gerichteten landwirtſchaftlichen Brennereien in der Zeit vom 1. Oktober 1911 bis einſchließlich 15. Juni 1912 auch Roh⸗ ſtoffſe der im 8 10 Abſ. 2 Satz 1 des Branntweinſteuergeſetzes bezeichneten Art, welche nicht von den Eigentümern oder Be⸗ ſitzern der Brennereien ſelbſt gewonnen ſind, verarbeiten, ohne die Eigenſchaft als landwirtſchaftliche Brennerei einzubüßen. 2. Daß Brennereien ohne Hefenerzeugung in der Zeit vom 1. Oktober 1911 bis einſchließlich 15. Juni 1912 aus⸗ nahmsweiſe Getreide an Stelle der von ihnen ſonſt verwen⸗ deten Rohſtoffe verarbeiten, ohne aus dieſem Grunde den im 3 unter Nr. 2 und 8 39 des Branntweinſteuergeſetzes für den Fall des Uebergangs zur Getreideverarbeitung vorgeſehenen Nachteil zu erleiden. Die unter Ziffer 2 vorgeſehene Vergünſtigung erſtreckt ſich hiernach in gleicher Weiſe auf die landwirtſchaftlichen und dis gewerblichen Kartoffelbrennereien. Der Bundesxat hat in derſelben Sitzung ferner be⸗ ſchloſſen: 1. Daß der Durchſchnittsbrand der Brennereien für das Betriebsjahr 1911/12 von 86 auf 94 Hundertteile des allgemeinen Durchſchnittsbrandes erweitert wird. 2, Daß die zur Beſtimmung der vergällungsfreien Brannt⸗ weinmenge durch Beſchluß vom 15. Dezember 1910 feſtgeſetzten 30 und 60 Hundertteile über den 30. September 1911 hinaus in Geltung bleiben. 55 Die Erweiterung des Durchſchnittsbrandes wird in der Richtung wirken, daß reichlicher Schlempe bereitet und ſo 1 ein wertvoller Erſatz für die durch die Dürre des Sommers vernichteten Futtergewächſe geſchaffen wird. Sie wird ferner in der gleichen Weiſe wie die nach§ 25 des Branntwein⸗ ſteuergeſetzes in Ausſicht ſtehende geringere Kürzung des Kontingents zur Folge haben, daß die der Vergällungspflicht nicht unterliegende Branntweinmenge weſentlich vergrößert wird. Abgeſehen davon wird bei dem Mangel an Kartoffeln eine Anzahl von Brennereien außerſtande ſein, ihren er⸗ weiterten Durchſchnittsbrand ganz herzuſtellen. Der Aus⸗ fall aber wird regelmäßig in vergällungspflichtigem Brannt⸗ wein beſtehen, denn der vergällungsfreie Teil der Erzeugung wird in der einzelnen Brennerei immer zunächſt hergeſtellt werden und dann erſt der vergällungspflichtige Branntwein Auch hierdurch wird das Verhältnis zwiſchen vergällungs⸗ freiem und vergällungspflichtigem Branntwein zugunſten des erſteren geändert werden. Von einer Erhöhung der vergäl⸗ ben Umſtänden allenfalls hätte erwogen werden können, hat der Bundesrat mit Rückſicht auf die Lage des Brennereiweſens und die Wünſche von Gewerbetreibenden, abgeſehen. * Iif Karlsruhe, 6. Okt. Die hieſige Handels⸗ kammer beſchäftigte ſich in ihrer letzten Sitzung eingehend mit der Teuerungsfrage. Sie nahm folgende Reſolution an:„Die Handelskammer Karlsruhe anerkennt die in den, letzten Monaten in erhöhtem Maße in die Erſcheinung ge⸗ tretene Teuerung der Lebens⸗ und Futtermittel. Im In⸗ tereſſe der Allgemeinheit hält ſie ſchleunig ſte Abhilfe für erforderlich und wendet ſich daher an die Großh. Re⸗—— gierung mit der Bitte, alle ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel zu ergreifen, um dem Notſtande zu ſteuern, und bei dem Bundesrate geeignete Maßnahmen zu dem gleichen Zwecke zu befürworten.“ Karlsruhe, 6. Okt. Der vom hieſigen Gewerk⸗ ſchaftskartell unternommene Verſuch, Kar toffeln Feuilleton. zur Einbürgerung der bildenden Kunſt 8 in Mannheim. usſtellung moderner Druckſchriften in der Kunſthalle. im Sonntag wird in einem Kabinett der Kunſthalle eine ellung moderner Druckſchriften eröffnet wer⸗ d damit tritt die erſte Lebensäußerung des Bundes in ſeinung. ſehe noch ſeinen Schöpfer, den Leiter unſerer Kunſt⸗ Dr. Wichert, auf dem Podium im großen Saale des Roſen⸗ 5und unter großem Beifall des vielköpfigen Publikums ſichten und Pläns darlegen und ich höre noch ſeine Worte Ohr fallen. Und ein andermal ſaß er mir gegenüber utwickelte mir ſeine weitausgreifenden Ideen. Hier wie dort Mann, dem aus Liebe zur Sache, zu einer großen Sache, Herz warm wurde; ein von heiliger Begeiſterung erfüllter ealiſt, der bereit iſt, mit der ganzen Kraft ſeines Selbſt, allen ziderſtänden zum Trotz, mutig einem Ziele zuzuſtreben, ſeinem: der Kunſt in alle Gaſſen zu führen, zum Heile ihrer nd zum Heile des Volkes. Zum Heile der Kunſt, damit ſie ark und kräftig werde in dem Nährboden des Volkes, und zum er Menſchen, damit ſie die der Kunſt innewohnenden Ge⸗ Schönheit mit ſich und mit allen Dingen in Beziehung gen zur Bereicherung ihres Selbſt und allen Lebens. Seine Stimme klang bewegt, er war ganz erfüllt von dem n und ſeine Gedanken ſchweiften in die Ferne des Erfolgs Gelingens. Ein froher Optimismus führte ihn zu einer Ich Kunſt. 5 taiſſance an Haupt und Gliedern. zu Gefilden reiner Har⸗ Menſchen und der Menſchen untereinander, gegeben konnte nur ſitzen und ihm zuhören. In mochte auch ſein ernſter Glaube nicht zu den lichten Hoffnungen zu entführen, doch ich konnte nicht anders, ich mußte dem Manne die Hand drücken. Wahrlich, ſolche Männer tun uns not im Leben! Es ſind Siegfriedgeſtalten. Führer auf dem Wege in das Reich der Schönheit, denen wir willig folgen ſollen. Erfüllt ſich auch nur ein Teil ihrer fiebernden Wünſche, hier das in der bil⸗ denden Kunſt brachliegende ungezählte Gold für das breite Leben auszumünzen, ſo wäre das Verdienſt genug, an dem Teil zu nehmen für jeden, dem die Hehre des Problems aufgegangen iſt, Ehre iſt. Möge dem Manne, der hier ſein ein und alles, ſich ſelbſt und die Energie ſeines Schaffens, einſetzt, die Freude werden, daß die Saat aufgeht und reiche Früchte trägt. Allen käme das zugute, dem Arbeiter, Handwerker, Kaufmann, Fabrikanten und allen anderen. 8 Die erſte Ausſtellung greift nun gleich mit feſter Hand in das tägliche Leben und zeigt uns an Hand von Beiſpielen, wie die Druckſchrift, als Vermittlerin der menſchlichen Gedanken, in dem Buchdruck zur Anwendung kommen ſoll, um dem Inhalt auch die rechte und würdige Form zu geben. Das gleiche gilt von allen anderen Druckarbeiten, wie Diplomen, Rechnungen, Ge⸗ ſchäftskarten, Verlobungsanzeigen ꝛe. Es gab einmal eine Zeit, in der das Bild der Schrift ſehr verwilderte und die mit ſolchen Schriften hergeſtellten Druckſachen den Anforderungen der Schönheit und des guten Geſchmacks nicht mehr entſprachen. Da wandten ſich die Schriftgießereien an erſte Künſtler(wie Eck⸗ mann, Behrens, Kleukens, Koch, Ehmken, Tiemann, Haiduck u. .), ließen ſich neue Schriften von dieſen zeichnen, fertigten dieſe an und verkauften ſie den Buchdruckereien, die dadurch wieder in der Lage waren, die in Auftrag gegebenen Druckarbeiten dem modernen künſtleriſchen Zeitgeſchmack entſprechend herzuſtellen. Viele Schriftproben und ſehr ſorgfältig ausgewählte Beiſpiele ihrer Anwendung ſind überſichtlich geordnet, mit genauer Angabe teils an den Wänden, teils in Vitrinen und auf Regalen eines gebracht wurden, den Geſchmack läutern. Die Stileinheit wird grin. Anfang 6 Uhr. (BVerpflichtung J: Chorbenefiz: Die Bohsme, Anfang 7 Uhr. Dannhäuſer. Anfang 6 Uhr. Seitenſaales der Kunſthalle zur Ausſtellung gelangt. Der Saal iſt eigens für dieſe Ausſtellung— auch er ſoll als Form ſich dm Charakter des Inhalts anſchmiegen— von dem erſten Beamtenn des Bundes, Herrn Dr. Pietſch, hergerichtet worden, der da⸗ mit zugleich einen Beweis eines hochentwickelten künſtleriſchen Geſchmacks erbrachte. Es ſollen eben nicht nur die Ausſtellungs⸗ objekte, ſondern auch zugleich die Umgebung in der die Obfekfe bei allen Ausſtellungen des Bundes— ſolche von Plakaten, Möbeln, Stein⸗ und Bildhauerarbeiten ꝛc. ſind ſchon in Ausſicht genommen— ſtrengſtens durchgeführt werden. Erläuterungen wird den Mitgliedern des Bundes ſowohl Herr Dr. Pietſch wie Herr Dr. Wichert geben. Dieſe hochintereſſante Ausſtellung wird nicht nur das Inter⸗ eſſe der Fachkreiſe finden, ſondern aller, auch der weiteren, vor allem in der Zeit, wo der Streit zwiſchen Antiqua und Deutſch in der Schriftfrage heftig tobt. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 8. Oktober(P)(hohe Preiſe): Lohen⸗ n Montag, 9..⸗V.: Die Kreuzelſchreiber. Anfang.30 Ubr. Dienstag, 10.(A)(mittlere Preiſe): Der Frei⸗ ſchüß. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 11.(B)(kleine Preiſe): Im Klubſeſſel. Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 12.(bohe Preiſe) Freitag, 13.(D) lkleine Preiſel: Don Carlos. Anfang 7 Uhr. Samstag, 14.(hohe Preiſe)(Vorrecht): Violetta(Violetta: Edith de Lys]. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 15.(A)(hohe Preiſe): Im Neuen Theater: Sonnlag, 8. Oktober: Neu ein⸗ ſtudiert: Der Hochtouriſt. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 18.: Scha . 3 * nn 8 n lt * derfenigen, die aus den gegenwärtigen Verhältniſſen Nutzen ordnungen getroffen worden, um den wahlberechtigten übungs⸗ Abende: — Mannheim, 7. Oktover. —— Generat⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. gute Wirkungen gehabt. Es können die beſtellten Kartoffeln noch billiger abgegeben werden, als es in Ausſicht geſtellt war. Durch den Umſtand, daß das Gewerkſchafts⸗Kartell mit der Stadtverwaltung eine Vereinbarung wegen des Bezugs von Kartoffeln traf, können dieſe jetzt zum Preiſe von 3,25 Mark frei ins Haus geliefert werden. Dieſer Erfolg zeigt, daß man ſich gegen die künſtlich in die Höhe getriebenen Kartoffel⸗ preiſe wehren kann. Auch auf anderen Gebieten könnte in dieſer Weiſe der Teuerung entgegengewirkt und die Abſichten ziehen wollen, vereitelt werden. Eſſen, 6. Okt. Die Stadtverordnetenverſammlung genehmigte, daß die Stadtgemeinde den Großeinkauf und Verkauf von Seefiſchen, mit dem geſtern ſchon begonnen wurde, weiter führe und in ähnlicher Weiſe den Vertrieb von Kartoffeln übernehme. Ein Kredit von 30000 Mark wurde bereitgeſtellt zur Unterſtützung ſtädtiſcher Beamten und Ar⸗ beiter. Außerdem wird der Armenunterſtützungsfonds um 15 000 Mark erhöht und endlich werden für die Seiſung armer Schulkinder ſtatt bisher 10000 Mark 19000 Mark zur Verfügung geſtellt. Weitergehende Anträge der ſozial⸗ demokratiſchen Stadtverordneten, ſowie ein Antrag auf Ge⸗ währung einen Teuerungszulage an die ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter wie im Jahre 1906 wurden abgelehnt. Bielefeld, 6. Okt. Der heute hier zuſammen⸗ getretene 33. weſtfäliſche Städtetag erneuerte nach einem Be⸗ richt des Oberbürgermeiſters Cuno in Hagen ſeinen Beſchluß vom 15. Oktober 1910, die Staatsregierung zu erſuchen, Maß⸗ regeln zu treffen, die geeignet ſind, der Fleiſchteuerung, die ſich auch in Weſtfalen empfindlich bemerkbar zu machen be⸗ ginnt, abzuhelfen. Weiter ſchloß ſich der weſtfäliſche Städte⸗ tag der Eingabe des deutſchen Städtetags an und erſuchte den Reichskanzler um eine Prüfung, ob die vorgeſchlagenen vete⸗ rinärpolizeilichen Vorſchriften zum Schutz der heimiſchen Landwirtſchaft gegen Seuchengefahr ausreichend ſind. Auf Antrag des Oberbürgermeiſters Cuno wurde weiter den⸗ Städten nahegelegt, Verſuche mit den in dem Miniſterial⸗ erlaß vom 26. September empfohlenen Maßnahmen anzu⸗ ſtellen und endlich wurde der Vorſtand des Städtetags beauf⸗ tragt, über das Ergebnis ſolcher Verſuche Material zu ſammeln. 75 Sur Reichstagserſatzwahl im 1. bad. Wahlkreis AKarlsruhe, 6. Oktober. Die offizißſe Karſsruher Zei⸗ tung ſchreibt: In der Preſſe iſt unter Hinweis auf die am 19. Oktober 1911 ſtattfindende Erſatzwahl im erſten badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreis, hervorgehoben worden, daß am 14. Oktober auf dem Truppenübungsplatz Hagenau ein kriegsſtarkes Reſerveregi⸗ ment gebildet werde, zu welchem die Seegegend einen großen Teil der Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes ſtelle. Es wurde hier⸗ aus die Folgerung gezogen, daß durch dieſe militäriſche Uebung viele Wähler an der Ausübung ihres Wahlrechtes verhindert würden. Auf Anregung des Miniſteriums des Innern ſind nun Sicherheit kann nach dem Ermeſſen der Bezirksſteuerſtelle auch ſei über ſeine Lippen gekommen und es ſei traurig, daß man ſich getraue dieſen Ehrenmann ſo zu beleidigen. Der Vorredner ſolle der Verfammlung doch auch verraten, wer denn 1903, als für die Liberalen Herr v. Bodman kandidierte, dem Volke zu⸗ gerufen habe, wählt keinen Beamten, wählt keinen Freiherr und oh ſich die Grundſätze des Zentrums ſeit jener Zeit ſo geändert hätten; ferner, wer denn die ſchönen Steuern geſchaffen habe, die den kleineren und mittleren Beſitz ſo ſchwer belaſten. In der Erwiderung ging Schlöder ſo weit, daß er behauptete, das Zentrum hätte die Erbſchaftsſteuer gewollt. Die Verſammlung ſich geäußert, bisher habe ich„ſchwarz“ gewählt, aber jetzt habe ich genug von dieſer Partei. Der helle Seehas als Beiblatt zum Badiſchen Militär⸗ veveinsblatt! Am letzten Sonntag wurde an Militärvereinsmitglieder in Großſchönach das Militärvereinsblatt verteilt. Als Einlage in demſelben befanden ſich Nummer 1 und 2 des ſchwarzen Agitatio itchens„der helle Seehas“. Was ſagt das 8 em Mißbrauch der Militärvereine )Doſſenheim(A. Heidelberg), 6. Okt. Bei der Bürgerausſchußwahl der 2. Klaſſe ſtimmten von 192 Wahlberechtigten ab. Das Zentrum erhielt mit 103 Stimmen 6 e Nationglliberalen mit 61 Stimmen ebenfalls 6 Sozialdemokraten(7 Stimmen) er⸗ hielten keinen Stitz. .C. Freiburg, 6. Okt. Die auf 18. und 19. November hierher einberufene Landesverſammlung der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartej wurde auf den 25, und 26. November verſchoben. Volſzug des Gefetzes über die Bierſteuer. BC. Karlsruhe, 6. Okt. Die Vorſchrift im§ 18 Ziff. 6 der Verordnung, den Vollzug des Geſetzes über die Bier⸗ ſteuer betr., erhält durch eine Verordnung des Finanzmini⸗ ſteriums folgende Faſſung:„6. Der Verſchluß der Privatwalz⸗ mühlen erſtreckt ſich auf alle Oeffnungen der Schrotmaſchine. Der Deckel der Kaue ſoll mit zwei Kunſtſchlöſſern verſchloſſen werden. Die Schlüſſel zu den an der Mühle angebrachten Kunſt⸗ ſchlöſſern verwahrt die Steuereinnehmerei. Zur größeren das Triebwerk der Schrotmaſchine unter Steuerverſchluß— in der Regel durch Anlegung eines Siegels— genommen werden. Ein ſolcher Verſchluß ſoll namentlich dann vorgenommen wer⸗ den, wenn der Mühlenbeſitzer im Verdacht der Steuerhinter⸗ ziehung ſteht oder wenn die Mühle ſo aufgeſtellt iſt, daß ein An⸗ bohren des Mantels oder des Deckels der Kaue oder ein ſonſtiger Verſuch, ſich Zugang zum Mahlwerk zu verſchaffen, nur ſchwer entdeckt werden könnte, oder wenn die Benützung einer Mühle eine längere Unterbrechung erleidet.“ ANus Stadt und Land. * Mannhelm, 7. Oltober 1011. von ſeiten der zuſtändigen Militärbehörde die erforderlichen An⸗ bflichtigen Mannſchaften des erſten badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſes die Ausübung ihres Wahlrechts am 19. und im Falle einer Stichwahl auch 27. Oktober 1911 zu ermöglichen. .ntc. Pfullendorf, 6. Okt. Es wird uns be⸗ richtet: Am Sonntag, den 1. Oktober fand in Illmenſee eine Zentrumsverſammlung ſtatt, in welcher Redakteur Schlöder aus Freiburg ſprach. In marktſchreieriſcher Art ſuchte er ca. 1½ Stunden lang das angebliche Programm der Zentrumspartei zu entwickeln. Seine Rede ſtrotzte von Unrichtigkeiten und enthielt zum Teil perſönliche Beleidigungen des national⸗ liberalen Reichstagskandidaten Schmid. So führte Schlöder u. a. aus, Schmid ſtehe ſo weit links, daß man nicht wiſſe, ob er Sozialdemokrat oder Liberaler ſei; auch habe er ſo wenig Bildung, daß er kaum leſen, rechnen und ſchreiben könne und wenn er(Schmid) in den Reichstag gewählt würde, ſo müßte man ihm noch eine Kinderwörterin mitgeben. Der Pfarrer redete von der„Religionsgefahr“, von der„heiligen rumsſache“ und ſorderte die Wähler auf, ihre chriſtl. eſinnung durch Abgabe eines Zentrumsſtimmzettels zu be⸗ tätigen. Einer der anweſenden Liberalen entgegnete Schlöder, er habe vor wenigen Stunden das Vergnügen gehabt Schmid in einer Verſammlung ſprechen zu hören. Ruhig und ſachlich habe dieſer ſein Programm entwickelt, kein beleidig endes Wort — ee——— eeeeeeeeee Vorzubereiten: Opern dc.: Die weiße Dame[Neu ein⸗ ſtudiert), Hochzeit des Figaro, Aida, Tiefland, Cavalleria ruſt., Bajazzo(Gaftſpiele: Herold).— Schauſpiele ꝛc.: Amphitryon, Der zerbrochene Krug(Einheitspreisnorſtellung). Die Hermann⸗ ſchlacht(Neu einſtudiert). Der Leſbgardiſt(Zum erſtenmal) Käth⸗. ——!. ͤͤ. Aus der Stadtratsſitzung bom 5. Oktober 1911. Die Stadtgemeinde ſtellt dem Freien Bund zur Ein⸗ bürgerung der bildenden Kunſt in Mannheim“ die für ſeine Unternehmungen erforderlichen Räume der Kun ſt⸗ halle in geeigneter Ausſtattung koſtenfrei zur Verfügung. Dagegen wird der geſamte Betrieb der Bundeseinrichtungen in dieſen Räumen als Sache des Kunſtbundes angeſehen, dem die Beſtreitung aller Ausgaben für ſeine Veranſtaltungen obliegt und auch die daraus erwachſenden Einnahmen zufließen. Als erſte Veranſtaltung des Kunſtbundes findet für deſſen Mitglieder in dem dafür hergerichteten(ſeither unbenützten) weſt⸗ lichen Eckſaal des Erdgeſchoſſes die didaktiſche Ausſtel⸗ lung„Moderne Künſtlerſchriften“ ſtatt, die nächſten Sonntag, 8. Oktober vormittags 11 Uhr, eröffnet und eine Stunde vorher von dem Stadtrat, Stadtverordnetenvorſtand und der Kunſt⸗ hallekommiſſion beſichtigt werden wird. Für die von dem Kunſtbund geplante„Akademie für jedermann“, deren Einrichtung in vollem Gange iſt, hat Herr Geh. Kommerzienrat Röchling außer dem ſchon früher in Aus⸗ ſicht geſtellten Epidiafkop neuerdings in überaus liebenswürdiger Weiſe noch einen zweiten Lichtb ilderapparat(Diaſkop) geſtiftet. Dem hochherzigen⸗Spender wird für dieſe tatkräftige För⸗ derung der Bundesbeſtrebungen der wärmſte Dank ausgeſprochen. Für eine vom Großh. Herrn Amtsvorſtandes geplante Be⸗ hat den Zentrumsleuten die Augen geöffnet und mancher hat —— ſprechung über die Rheinauer Einverleibungsfrage werden die ſtädtiſchen Vertreter ernannt. 51 Es wird die Einrichtung einer beſonderen Kaſſe und Rechnung für die Einnahmen und Ausgaben des ſtädtiſchen Tiefbauweſens beſchloſſen und die hierfür vorgeſchlagene Rubrikenordnung gutgeheißen. Die Firma Walther und von Reckow hier hat im Namen der Abteilung Luftſchiffahrt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie mitgeteilt, daß die infolge einer Anregung der hieſigen Stadtverwaltung be⸗ abſichtigte Zielfahrt Baden⸗Baden⸗Mannheim und zurück im Falle genügender Beteiligung d. h. bei Verkauf von min⸗ deſtens 15 Plätzen à 200 Mk.— für Hin⸗ und Rückfahrt zuſammen, alſo einer Mindeſteinnahme von 3000 Mk.— und bei geeignetem Wetter am 6. Oktober ſtattfinden könne. Vielleicht laſſe ſich die Fahrt auch bei ungenügender Beteiligung ſo ermöglichen, daß die Hamburg⸗Amerika⸗Linle das Riſiko bis zu 2000 Mk. ſelbſt tragen und die hieſige Stadt die Garantie für einen event. darüber hinausgehenden Fehlbetrag bis zu 1000 Mk. übernehme, wie auch kürzlich für den Fall der Luftſchifflandung von der Stadt Wildbad 1000 Mk. und von Freudenſtadt 500 Mk. bewilligt worden ſeien. Als Aequivalent für einen ſtädtiſchen Zuſchuß würde dem Stadt⸗ rat für je 200 Mk. eine einfache Freifahrkarte zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Der Stadtrat beſchließt einſtimmig, dieſen Vorſchlag abzulehnen. 5 Der Umfang des Voranſchlags hat in den letzten Jahren außerordentlicher Weiſe zugenommen. Zur Erſparung unnötiger Druckkoſten, hauptſächlich aber zur Gewinnung einer beſſeren Ueberſicht wurde deshalb auf Anregung des Vorſitzenden beſchloſſen, eine größere Anzahl von kleineren, minderwichtigen Poſitionen zuſammenzuziehen. Gleichzeitig wurde beſtimmt, daß die Abliefe: rungen der wirtſchaftlichen Betriebe, die bisher in zwei verſchie⸗ denen Nubriken vorgeſehen waren, künftig in einer Rubrik zu ver⸗ einigen ſind. Außerdem ſollen die Vereinsbeiträge kleineren Be⸗ trags in Zukunft nicht mehr namentlich aufgeführt, ſondern in einer Summe zuſammengezogen unter der Bezeichnung„Ver⸗ ſchiedene Beiträge“ in den Voranſchlag eingeſtellt werden. Der Deutſche Städtetag hat dem Antrag des Vorſtandes des Deutſchen Städtetages zugeſtimmt, wonach die bisherige Gelb⸗ vermittlungsſtellefür kommunale Anlehen weiter ausgebaut und zu einer ſtändigen Einrichtung des Deutſchen Städtetages umgeſtaltet werden ſoll. Dagegen wurde abgeraten, ſich an der von Vertretern preußiſcher Landkreiſe beabſichtigten Gründung einer Deutſchen Kommunalbank zu beteiligen, weil die Durchführbarkeit des Planes bezweifelt wurde. Der Stadt⸗ rat beſchließt, von der Beteiligung an der Deutſchen Kommunal⸗ bank vorerſt abzuſehen. Die Firma Luſchka u. Wagenmann hat der Be rufsfeuer⸗ wehr ein Geldgeſchenk von 50 Mk. überwieſen, wofür namens der Bedachten herzlichſt gedankt wird. Es wird in Ausſicht genommen, der Ueber füllung der neu bezogenen Liſelotteſchule durch Verlegung einer Klaſſe in die Eliſabethſchule zu begegnen. Für die diesjährigen Stadtverordneten wahlen wer⸗ den für alle drei Wählerklaſſen die Vorſteher der einzelnen Wahl⸗ diſtrikte ernannt. Stadtrechtsrat Dr. Moericke wird zur Teilnahme an dem demnächſt in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Ausbildungs⸗ kurſus für Leiter und Angeſtellte öffentlicher Arbeitsnachweiſe ermächtigt. Es hat ſich als notwendig erwieſen, die Aufteilung des Geländes im ehemaligen Ausſtellungsgebiet für eine An; ah bvon Bauplätzen zu ändern. Der Plan der Neueinteilung wird ver vielfältigt und kann inzwiſchen im neuen Rathaus Zimmer ſtr. eingeſehen werden. Die Vertikalofenanlage im Gaswerk Luzenberg iſt am 13. September in Betrieb genommen und das Vaswerk L denhof am 16. September außer Betrieb geſetzt worden. Die Vergütung der Beleuchtungsunternehme der Vororte wird mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Is. ab um 5 pro Laterne und Monat erhöht. 8 51 den bezogenen 480 Doſen kondenſierter M lch wurden heute 356 Doſen berkauft ſodaß nur noch ein Vorrat von 124 Doſen vorhanden iſt. Der Verkauf wird am Samstag f geſetzt. Dem Erſuchen um Lieferung weiterer Mengen konnte die hieſige Großeinkaufsvereinigung der Kolonialwarenhändler nicht entſprechen, da die Fabriken für kondenſierte Milch infolge der all⸗ gemeinen Milchknappheit die aufgegebenen Beſtellungen nicht recht⸗ zeitig ausführen. Es iſt daher zweifelhaft, ob der Verkauf am Montag fortgeſetzt werden kann. Sofort eingeleitete Verhand⸗ lungen mit 2 großen Firmen wegen direkter Lieferung von kon⸗ denſierter Milch hatten keinen Frfolg. Den Geſuchen der Angrenzer und Ladeninhaber der Straße zwiſchen E 2 und 2 wegen Berlegung ber Geflügel⸗ ſtände und anderweitiger fſtelllun der ———— J ͤ ⁵⁵K— amt bezw. ſeiner Filigle in Furtwangen überträgt. Die Aus⸗ tellung iſt als Wanderausſtellung gedacht. Bevor ſie ihren Rund⸗ gang antritt, wird in einer hadiſchen Stadt zunächſt die Aus⸗ ſtellung zu ſehen ſein. Sie ſoll ſich erſtrecken auf die Gebiete der Holzſchnitzer Holdſtickerei, Strohflechterei, Ühren(Schnißerei chen von Heilbronn(Nachmittagsvorſtellungſ. Das Glas Waſſer (Neu einſtudiert). 2. Matinee: Das Volkslied. Apollo⸗Theater. Uns wird mitgeteilt: Die Direktion des Apollo⸗Theaters hat für die nächſte Operettenſpielzeit die Operette„Die keuf ch e Suſanne“ von Okonko'wsky, Muſik von Jeon Gilbert er⸗ worben. Von Autor und Komponiſt flammt wie bekannt zuch „Polniſche Wirtſchaft“.„Die keuſche Suſanne“ wird berelts in den Großſtädten mit ungeheurem Erfolg gegeben. Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik in Heidelberg. Die Leitung der Geſellſchaft gibt für das Winterſemeſter 1911/12 folgendes Programm aus: Vorträge. Profeſſor Dr. Ga. Simmel⸗Berlin: Das künſtleriſche Problem des Schauſßpielers Emil Ludwig⸗Berlin: Der Künſtler und die Welt. Nudolf Borchardt⸗Geggiano: Die neue Poeſie und die alt Menſch⸗ heit. Autorenabende: Thomas Mann München: Novellen. Kurt Martens⸗München: Novellen. Otto Stößl⸗ Wien: Nobellen. Otto Frommel⸗Heidelberg: Novellen. Rezitations⸗ Selma Lagerlöf: Legenden. Karl Spitteler: Olympiſcher Frühling. Guſtav Meyrink: Sonderbare Ge⸗ ſchichten. Theater für Kinder: Kaſperlekomödien und Hanswurſt⸗ ſpiele. Dramatiſche Aufführung: Advokat Pathelin, eine Farce aus dem 15. Jahrhundert. Eine Ausſtellung von Erzengniſſen Schwarzwälder Volksennſt itſt, wie uns aus Karlsruhe gemeldet wird, für das kommende Jahr geplant. Die Ausſtellung wurde vom Berliner Kunſt⸗ gewerbeverein angeregt, und die badiſche Regierung nimmt ſich ibrer inſofern an, als ſie das Arrangement dem Landesgewerbe⸗ und Mafe zeramik und Schachtelmaleref. Die Abteilung Schnitzerei wird in der Hauptſache von den ſogenannten Bernauer Arbeiten verſorgt ſein. Das dentſche Muſeum in Mäuchen. Wir haben ſchon in einem beſonderen Aytilel von der Feier ſtfeſtes des deutſchen Muſeums in München berichtet. der gigantiſchſten Bauten der ſich jener Nopembertage des Jahres paar umjubelt von der Münchner Be völkerung am 13. Nopember zur Mufeumsinſel fuhr und den Grundſtein zum deutſchen Muſeum legte. Nach 5 Jahren ragt nun der Bau in ſtolzer Majeſtät, er ruht, als ob er für ewige Zeiten errichtet wäre, auf 1500 Eiſenbetonpfählen. 10 Millionen Mark ſind für dieſen Rieſenbau vorgeſehen, 2 Millionen opferte Vapern, 2 Millionen des Reich, während die reſtjerenden ſechs Millionen durch die Induſtrie und durch Stiftungen aufgebrocht wurden. Profeßor Gabriel v. Seidel hat mit dieſem Muſenm wohl ſein Lebenswerk geſchaffen, denn dieſer Bau dürfte mit zu den gewaltigſten und umfangreichſten in deutſchen Landen zählen. * J — Hamburger G. M. Uns wird gemeldet: Otto Ernſt's Tragikomödie „Die Liebe höret nimmer auf“, die in Hamburg am Donnerstag, den 5. Oktober im„Thaliatheater“ erſtmalig zur Aufführung gelangte, errang dank der vorzüglichen Darſtellung ſopiele Beifallsbezeugungen, daß die einzelnen Ziſcher überkönt wurden und der Autor ſich mehrere Male dem Publikum zeigen konnte. Die Schauſpieler bemühten ſich nach Kräften, den matten heater. Beſonders Centa Brs gelang durch ihre beſeelte J lungskunſt das Wunder, die ſentimentale und theatraliſche von Bargen erträglicher zu machen und ſelbſtſchöpferiſch nach helfen, wo die Charakteriſierungskunſt des Autors verſagte. Die„Grand Opera“ in London ſchreibt uns: Da wir in den letzten Jahren unſer Theuter während der Herbſtmonate an verſchiedene Operngeſellſchaf berpachtet hatten, wird unſer eigenes Unternehmen häufig mi Unternehmungen in Verbindung gebracht, die unter der Firma der„Covent Gardon Oper“ ihre Vorſtellungen verauſtalteten, ohnue daß irgend welche Beziehungen zwiſchen jenen Unterneh⸗ ntungen und der unſrigen beſtanden Um nun allen hier⸗ durch herbvorgerufenen Mißverſtändniſſen entgegenzutreten, er⸗ klären wir, daß unſer Unternehmen ausſchließlich firmiert: Grand Opera Syndikat Lid. Ropyal, Opera Covent Gardon daß wir weder in England noch in irgend einem anderen Lande Vertretungen beſitzen. Hochſchulnachrichten. In dieſen Tagen iſt Profeſſor Fritz Haber, bisher ord. Profeſſor der phyſikaliſchen Chemie an der Techniſchen Hochſch in Karlsruhe, als erſter Leiter des einen, von der Kaiſer Wil⸗ helmgeſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften in Dahlem begründeten chemiſchen Forſchungsinſtitutes, nach Berlin i geſiedelt. Profeſſor Haber wurde 1863 in Breslau geboren, ſtudierte in Berlin, Heidelberg und Charlottenburg, übernahm 1894 eine Afſiſtentenſtelle am chemiſch⸗techniſchen Laborato der Fridericiana und habilitierte ſich daſelbſt im Jahre 1896. ſeinem Weggang von Karlsruhe erwächſt der Techniſchen Hoch ſchule ein recht bedeutender Verluſt. 55 leine Mitteilungen.„ Die Aufführung des neuen Bühn nwerkes von Herber Geſtalten ihrer Rollen wenigſtens ein Scheinleben zu verleihen. Eulenberg,„Anna Walewska“, im Neuen Schauſpie hauſe zu Königsbera wurde von der Zenſur ver 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Jittasblatt.) + Mannheim, 7. Oktober. Marktfahrzeuge kann nicht enſprochen werden, da nach an⸗ eſtellten Erhebungen die behaupteten Mißſtände nicht in dem Maße vorhanden ſind, daß damit eine Verlegung begründet werden kann. Es ſoll jedoch darauf Rückſicht genommen werden, daß durch ie Marktfahrzeuge die Zugänge zu den Ladengeſchäften nicht ver⸗ ſperrt werden. —— Bezirkswühlerverſammungen. Geſtern abend kamen die Mitglieder der Nationallibe⸗ Falen Bezirksvereine Oberſtadt lund[l und weſt⸗ liche Planken und der öſtlichen Stadterweite⸗ ug zuſammen, um in regem Meinungsaustauſch alle agita⸗ toriſchen und taktiſchen Maßnahmen zur bevorſtehenden Wahl zur 3. Klaſſe zu beſprechen. Dier Bezirksverein der öſtlichen Stadterweiterung beſprach geſtern abend in einer recht gut beſuchten Mitglieder⸗ perſammlung, die im„Sportsreſtaurant“ ſtattfand, die bevor⸗ ehenden ſtädtiſchen Wahlen. Zunächſt war durch den Wegzug des verdienten bisherigen Vorſitzenden, Herrn Prof. Dauß, ine Vorſtandswahl notwendig. Herr Fabrikant Dieffon⸗ cher verlas bei Eröffnung der Verſammlung ein Schreiben Herrn Prof. Dauß, in dem dieſer in herzlichen Worten Ab⸗ ſchied von dem Kreiſe ſeiner politiſchen Freunde nimmt. Zum Vorſitzenden wurde hierauf per Akklamation Herr Prof. Zam⸗ oni gewählt. Herr Prof. Zamponi nimmt das Amt an dankt für das erwieſene Vertrauen. Herr Parteiſekretär tig hält alsdann einen inſtruktiven Vortrag über die ädtiſchen Wahlen, bei dem er die bauptſächlichſten Mo⸗ ente, wie ſie bei den diesmaligen Kommunalwahlen neu in die cheinung treten, nochmals darlegte. Vor allem müſſe immer und immer wieder auf die allerſtrengſte Einhaltung der Beſtim⸗ mungen bezüglich der gebundenen Liſten hingewirkt werden. Der Redner beſprach weiter die Ergebniſſe, die vorausſichtlich urch dieſe erſte Proportionalwahl gezeitigt werden. Nach den Ausführungen des Referenten hat die nationalliberale Partei llen Anlaß, mit einem frohen Optimismus in den Wahlkampf nzuziehen, trotzdem die neue Wahlgeſetzgebung eine Konzeſ⸗ on an die 3. Wählerklaſſe darſtellt. Für die nationalliberale artei müßten 3 wichtige Geſichtspunkte maßgebend ſein: ein⸗ eine ſtraffere Diſziplin in den eigenen Reihen und hiermit Urückdrängung mancher perſönlichen Wünſche und Gründe. n heiße es auf dem Poſten zu ſein und intenſive Arbeit zu und ſchließlich recht kräftige Werbearbeit zu leiſten, damit rKreis der organiſierten Geſinnungsgenoſſen immer größer ird. Zum Schluſſe ſprach der Redner die Hoffnung aus, daß e öſtliche Stadterweiterung an den 3 Wahlterminen ihre ganze t und Schuldigkeit tut. Als der Vorſitzende dem Referen⸗ für die intereſſanten Darlegungen gedankt hatte, trat eine kuſſion ein, in der alle agitatoriſchen Fragen mit Gründlich⸗ und Eiſer behandelt wurden. Herr Prof. Zamponi gegen 11 Uhr die Verſammlung mit der Bitte um recht tkräftige Unterſtützung bei der Wahlarbeit. ie Berfammlung der Bezirksvereine Oberſtabt 1 und II und weſtliche Planten, e im„Café O ſtattfand, beſchäftigte ſich in der Hauptſache it der Organiſalton der Wahlarbeit am Wahltage. Beſonders rde von Herrn Kaufmann Rudolf Kramer noch einmal arauf hingewieſen, daß unabläſſig die Wähler über den hlmodus aufgeklärt werden müßten. Hier herrſche trotz vielen Aufklärung noch viel Unſicherheit und Unklarheit. nu Name auf dem Wahlzettel geſtrichen n dürfe, müſſe immer und immer wieder betont werden. 0 Nur bei intenſiver Arbeit werde ein am Wahltage auf. Herr Reutlinger digendes Reſultat erzielt werden. un auch an die kleinen Beamten, Kleinhandwerker uſw. den müſſe. Die dritte Klaſſe beſtehe nicht nur aus Arbeitern. Herr Stadtrat Dr. Alt ſchloß ſich dem Vorredner an. Man dürfe die dritte Klaſſe nicht mit der Arbeiterſchaft identifizieren. ſeien auch noch andere Elemente in dieſer Wählerklaſſe, die ewinnen müſſe. Es wurden dann noch eine Reihe Fra⸗ die die Arbeit am Wahltage ſelbſt betrafen, beſprochen. iche Herren meldeten ſich als freiwillige Helfer. Die immung iſt überall eine hoffnungsfreudige, ſo daß man ein es Reſultat auch in der dritten Klaſſe für die nationalliberale Partei erwarten darf. Gegen 11 Uhr ſchloß der Vorſitzende, Mayer⸗Dinkel, die Verſammlung. Waählerverſammlung in Feudenheim. abend um 9 Uhr findet im„Schwanen“ in Feuden⸗ nationalliberale Wählerverſamm⸗ Ottfried Hagen, der Heldentenor der Braunſchweiger bofoper iſt an das Frankfurter Opernhaus ab 1912 rt worden. dakteur C. Amend in Karlsruhe wurde vom Stadt⸗ bfaſſung einer Feſtſchrift zum 200jährigen Jubiläum Karlsruhe übertragen. Die Abhandlung ſoll in einem ie politiſche, wirtſchaftliche, ſoziale, künſtleriſche und ariſche Geſchichte der Stadt und die Entwicklung der ſtädti⸗ Internehmungen umfaſſen und bis anfangs 1915 fertig⸗ ſein. Aus dieſem Anlaß wurde Herr Amend zum ſtell⸗ n Mitglied der ſtädtiſchen Archivkommiſſion ernannt. Hoftheater Karlsruhe. S n. à) Karlsruhe: So.,.: Madame Bukterfly; Mo., goletto; Die. 10.: Der Arzt am Scheideweg; Do., 12.: Der hwarze Domino; Fr., 13.: Zum erſtenmal: Amphitryon; Sa., 14.: Götz ichingen; So., 15.: Der Roſenkavalier; Mo., 16.: Don Carlos. „Baden. Mi., 11.: Prinz Friedrich von Homberg. Gaſt⸗ roßen Oberbayeriſchen Bauerntheaters, Direktion Deugg: es Muſikautendirndl: Mi.,.? Der Meineidbauer;: Die., 10.5 Pf rh 15 Erſter Klaſſe; Do., 12.: Der Krenzelſchreiber; Fr., 19.: ral. gesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 8. Oktsber. rnhaus: Götterdämmerung. Kgl. Deutſches Theater: Pentheſtleg. l. Opernhaus: Tannhänſer.— Kgl. Schauſpielhaus: Eine Bedentung. tadttheater? Der Rodelzigenner.— Schauſpielhaus: Oſſtan; nachm.: Geographie und Liebe.; abends.: Hunds⸗ Schauſpielhaus: Opernhaus, nachm.: Die Fledermaus. Abends: Der — Schauſpielhaus: nachm.: Flachsmann als Er⸗ nds: Lumpaei Vagabundus. ö r. Stadttheater: Der fliegende Holläuder. Hoftheater: Madame BZutterfin. us: Triſtan und Iſolde.— Scha uſplelhaus: Schahra⸗ ter: Fatinicga. 995 oftheater: Lohengrin.— Neues Theater: Hofthegter: Die Zauberflöte.— Kgl. Reſidenztheater: ößl.— Gärknerplatztheaker: nachm. Orphens in der Das erſte Weib.— Schauſpielhaus: nachm.: dchen. Abends: Feldherruhügel. Stadttheater: nachm. Flachsmann als Erzieher. Abds. — Der Stammgaſt.— Lotſchens Theater: Die Königin von Interimtheate Meiſterſinger.— Kgl, Withelma⸗ hhauſens Antwort⸗ her⸗Dinkel forderte zu reger Beteiligung an der rat die Anſieht, daß man ſich nicht nur an die Arbeiterſchaft, Der Hoch⸗ lung ſtatt. Redner ſind die Herren Stadtv. Schaaf und Kramer, ſowie Parteiſekretär Wittig. Bei dem friſchen Zug, der im liberalen Lager des Stadtteils ſtets herrſchte, wird auch dieſe Verſammlung einen hoffentlich recht guten Beſuch auf⸗ weiſen. * Poſtaliſches. Nach Verlegung des Kaiſerlichen Poſtamts 2 hat die Handelskammer wie bereits in früheren Jahren beantragt, daß am Hauptportal des Mannheimer Bahnhofgebäudes ein Brief⸗ kaſten aufgeſtellt wird, wie dies bei den Bahnhöfen aller größeren Städte der Fall iſt. Ihr iſt darauf wiederum ein ablehnender Be⸗ ſcheid mit der Begründung zugegangen, von der Anbringung eines Briefkaſtens am Aufnahmegebäude(Stadtſeite) müſſe aus betriebs⸗ techniſchen Gründen abgeſehen werden, dagegen ſoll am Hotel Na⸗ tional(Bahnhofsplatzſeite) ein Straßenbriefkaſten angebracht wer⸗ den, der, wie die übrigen Straßenbriefkaſten der Stadt, geleert wird. Die Kammer iſt der Meinung, daß dies dem vorhandenen Bedürfnis in keiner Weiſe entſpricht und berfolgt die Angelegen⸗ heit weiter. * Union⸗Theater, Lichtſpiel⸗Palaſt, P 6, 23/24. Die neueſte Attraktion iſt die ab heute bis inkl. Montag zur Vorführung ge⸗ langende ſpannende Tragödie in 3 Akten:„Die Liebe des gnädigen Fräulein“. Dieſes moderne Sittengemälde aus der vornehmen Welt, deſſen Spieldauer 1 Stunde in Anſpruch nimmt, wird von Mitgliedern der erſten däniſchen Theater meiſterhaft geſpielt. n Aus Ludwigshafen. Das vor einem Pflugkarren geſpannte Pferd des Ackerers Johann Ritſcher aus Mundenheim ſcheute geſtern nachmittag in der Wollſtraße und raſte durch verſchiedene Straßen bis zur Wirtſchaft zum ſilbernen Kopf, wo es geſtellt werden konnte. Der 19 Jahre alte Sohn Johann Ritſcher ſtürzte vom Bocke herunter und wurde eine Strecke weit geſchleift. Er erlitt hierbei erhebliche Verletzungen und mußte ins ſtädt. Krankenhaus verbracht werden.— Auf dem Tennisplatze in der Mundenheimerſtraße erlitt geſtern nachmittag die 9 Jahre alte Werktagsſchülerin Frida Holzäpfel, Tochter von Lagermeiſter Friedrich Holzäpfel, wohnhaft Mundenheimerſtraße 231, beim Spielen einen ſchweren Unfall. Eine mit Kindern vollbeſetzte Schaukel, die mit Eiſen beſchlagen war, ſchlug ihr während des Schaukelns mit voller Wucht über das eine Bein, wodurch ſie ſchwere Verletzungen erlitt. :(Wolfach, 5. Okt. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung die Erhöhung des Einlagezinsfußes der Sparkaſſe von 3½ auf 384 Prozent genehmigt. Aus dem Großherzogtum. BENC. Ueberlingen, 6. Okt. Das Bahnhofshotel iſt vollſtändig abgebrannt. Das Gebäude war mit 70000 M. in der Gebäude⸗Landesverſicherung und mit 20 000 M. in der Fahrnis⸗ verſicherung. Pfalz, Heſen und Umgebung. — Viernheim, 7. Oktober. Als der.06 Uhr fällige Ar⸗ beiterzug heute morgen von Weinheim kommend in die Station einfuhr, brach an der Feuerung der Roſt durch und die ganze Glut mußte herausgeworfen werden. Infolge dieſes Vorkomm⸗ niſſes mußte eine Erſatzmaſchine von Mannheim kommen, was eine Verſpätung von 35 Minnten zur Folge hatte. Etwa 300 Arbeiter kamen deshalb zu ſpät auf ihrer Arbeitsſtelle an. Aportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 7. Oktober. Frankfurt a. M. Preis von Hochheim: Eilige— Banderiller. Mitteldick⸗Handikap: Stall Haniel— Aeronaut. Oktober⸗Preis für Zweijährige: Eiche— Abwechſlung. Damen⸗Preis: Herodes— Maaslieb. g Cranichſtein⸗Keunen: Carthago— Wagner. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen: Jacob's Ladder— Alvo. Paris. Prix de la Pepinière: Edmeée— Gloria II. Prix du Nanelagh: Didius— Umbrella. Prix des Fortifications: Charming Polly— Helvetia. Prix des Coteaux: Esquire— Bugler. Prix du Rond⸗Point: Compendium— Joyeux V. Prix du Saint⸗Clond: Chamoerops— Ravigote. Letzte Nachrichten und Telegramme. )(Karlsruhe, 6. Okt. In der Arbeiterbe⸗ wegung bei der Mälzereifirma K. H. Wimpfheimer ſhier, iſt über die ſchwebenden Differenzpunkte eine Einigung erzielt worden. Es wurden neue Tarifvereinbarungen auf 3 Jahre getroffen, wodurch die Arbeiter durch Lohnerhöhung und Extraentſchädigung für Sonnktagsarbeit bedeutende Ver⸗ beſſerungen erreichten. )(Offenburg, 6. Okt. Die kürzlich Verſammlung von im Dienſt verunglückten Arbeitern und Bedienſteten der bad. Staatseiſen⸗ bahnen beſchäftigte ſich mit der Frage der Beſſerung ihrer Lage im Hinblick auf die gegenwärtig herrſchende Teuerung. Es wurde folgende Reſolution angenommen:„Großh. Gene⸗ raldirektion wolle die Lohn⸗ und Einkommensverhältniſſe der Unfallrentenempfänger derart regeln, daß diejenigen, welche über 40 Prozent erwerbsbeſchränkt ſind, ein Drittel der Unfallrente in Anrechnung gebracht wird; denjenigen Unfallrentenempfänger, welche unter 40 Prozent erwerbsbeſchränkt ſind, ſoll die Hälfte der Unfallrente nicht in Anrechnung gebracht werden. Es wurden vor der Verſammlung ſodann noch die Anſtellungsver⸗ hältniſſe der Unfallrentenempfänger beſprochen. Ueberfall auf eine Proſtituierte. Frankfurt a.., 7. Okt. Heute früh überſiel der 24⸗ jährige Fabrikarbeiter Fabian Senſel die 30jährige Proſtituierte Margarete Maldana, Metzgergaſſe 7, brachte ihr fünf Meſſerſtiche in die Bruſt und in den Rücken bei und verletzte ſich ſelöſt ſchwer durch mehrere Meſſerſtirche. Man hofft, beide Verletzte am Leben zu erhalten. Fliegerunfall. * Reims, 6. Okt. Beaumont, der ſeinerzeit den Fernflug Paris⸗Rom gewann, iſt auf dem Militärflugplatz aus einer Höhe von 10 Metern abgeſtürzt. Der Apparat überſchlug ſich. Beaumont erlitt einen Beinbruch und mehrere leichte Verletzungen. 8 Die monarchiſtiſche Bewegung in Portugal. London, 7. Oktober. Der Daily Chronicle erfährt von ichmo 1d befindet. Ver Krieg zwiſchen Italien und der lich noch lan'ge Zeit fortgeſetzt werden. Kein türkiſches bolis gegen eine Geldentſchädigung. Das Miniſterium, das einen ſolchen Friedensvertrag unterzeichnen wollte, würde von I der öffentlichen Entrüſtung fortgefegt werden. Europa muß der Macht des religiöſen Bandes, das die mohammedaniſche Bevöl⸗ denieren und eine gerechte Löſung für den Konflikt finden. Geſetze der Menſchlichkeit beachten, und können dem italieniſchen frieden mit ſich bringen. hier abgehaltene wird heute ein öſterreichiſches Geſchwader in Salo⸗ dem Marquis von Soveral, daß ſi K5 i g Manuel noch in * Wien, 7. Oktober. Wie die„N. Fr. Pr.“ meldet, befinden ſich unter den Rohyaliſten an der portugieſiſchen Grenze die Prinzen Miquel und Franz Joſeph von Braganza, ſowie Franz Kaver von Parma, der Bruder der Prinzeſſin Zita von Parma, der Braut des Erzherzogs Karl Joſeph Franz. Oporto; 7. Oktober. Eine offiziöſe Note beſtätigt, daß ſich die Monarchiſten in Vinhaes konzentriert haben. Die Note teilt ferner mit: Die Städte Braganza und Chavez ſind von rohaliiſtſchen Truppen in beträchtlicher Zahl beſetzt worden. Die Verbindung mit Braganza iſt wieder hergeſtellt. Die Soldaten töteten 3 Mann, die die Eiſenbahn beſchädigten. * Liſſabon, 7. Oktober. Eine Abteilung Monarchiſten verſuchte Macedo de Cavalleiros in der Nähe von Braganza zu nehmen. Sie wurde aber mit einem Verluſt von etwa 30 Mann, die außer Gefecht geſetzt wurden, zurückgeſchlagen. 1 Berlin, 7. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.)— Aus Madrid wird gemeldet: Eine Grußpe von 8 Portugieſern 9 paſſierte geſtern in einem Zuge Irun mit dem Endziel von Oporto. In Inſaſſen wurde Alfonſo, der Oheim des Königs Manuel erkannt. Zweifelhaft iſt, ob König Manuel ſelbſt ſich in der Geſellſchaft befindet. Man vermutet ihn in einem jungen Herrn mit emporgeſchlagenem Rockkragen und über die Stirn gezogener Reiſemütze. Der Bürgerkrieg ſcheint unver⸗ midlich. Die Umgebung der Regierung dringt auf Einſetzung eines Diktators und Exekution der Soldaten und Offiziere, dis des Einverſtändniſſes mit den Monarchiſten überwieſen ſind. Der Einfall der Royaliſten in Portugal. *Paris, 8. Okt. Agence Havas. Geſtern früh drangen 700 Monarchiſten unter Comache in den portugieſiſchen Bezirk Braganza ein und beſetzten mehrere Ortſchaften. Zwei⸗ tauſend Mann ſind dort verſammelt und erwarten dort eine andere Kolonne unter Conceiro, die von Nerin einmarſchie⸗ ren ſoll. Liſſabon, 6. Okt. Agence Havas. Der Einfall der Royaliſten beſchränkt ſich auf einige kleine Ortſchaften an der Brenze, wo mehrere Zuſammenſtöße mit unbedeutenden Ver⸗ luſten ſtattfanden. Die Regierung hat an der Grenze ge⸗ nügend Truppen, um die Ordnung wieder herzuſtellen. Nach Braganza ſind Truppen entſandt worden, nach Oporto wird ein Kriegsſchiff abgehen, um Truppen zu landen. Nachrichten von den wichtigſten Punkten im Norden beſagen, daß die Jahresfeier der Erklürung der Republik ohne Zwiſchenfall verlaufen iſt. An der Nordgrenze ſtehen 8000 Mann Re⸗ gierungstruppen. 5 Türkei. Hilmi Paſcha über die Lage. *Paris, 7. Oktober. Der Matin hat den früheren Großweſir Hilmi⸗Paſcha über die Lage interviewt und von ihm folgende Antwort erhalten: Die Feindſeligkeiten werden ſicher⸗ Miniſterium kann die Möglichkeit ins Auge faſſen, in Unter⸗ handlungen mit Italien zu kreten wegen der Abtretung von Tri⸗ kerung vereinigte, Rechnung tragen. Europa muß inter⸗ Der Augenblick, anzudeuten, welche von unſerem Geſichtspunkte aus dieſe gerechte Löſung ſein könnte, iſt noch nicht gekommen. Wir bleiben in der Erwartung und werden bis zum Ende aus⸗ halten. Die Italiener vermögen übrigens nichts gegen uns, da unſere Flotte in Sicherheit iſt. Wir können ihre Angriffe an allen Punkten außer in Trevolis zurückſchlagen, aber auch dort wird ihre Landung ſehr ſchwierig ſein und die Be⸗ ſetzungsoperationen lange dauern. Wir können gegen die Italiener, die in der Türkei wohnen, alle Maßregeln ergreife, zu denen wir durch die Umſtände genötigt ſind, indem wir die Handel unwiederbringlichen Schaden verurſachen. Dieſer Zuſtand der Dinge kann lange dauern, wenn Europa nicht in aller Gerech⸗ tigkeit einſchreitet, und er kann die größte Gefahr für den Welt⸗ Griechiſche Mobilmachung. Berlin, 7. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Athen wird berichtet: Die Meldung, daß von griechiſcher Seite an den Grenzen weitere Mobiliſierungen vorge⸗ nommen werden, wird beftätigt. Trotz der maßvollen Haltung der griechiſchen Regierung muß die Lage als ernſt bezeichnet werden. Dieutſchlaud und die Türket. Berlin, 7. Okt. Aus Konſtantinopel wird be⸗ zrichtet: Der neue Miniſter des Aeußern Reſchid Paſcha iſt ſtets fürr ſeine Anlehnung der Türkei an Deutſchland und Oeſterreich eingetreten. Seine Berufung erfolgte zwar nicht aus dieſem Grunde, darf aber als Gewähr gegen eine Abkehr der türkiſchen Politik vom bisherigen Pfade gelten. Trotz der Deutſchland gegenwärtig unfreundlichen Volksſtimmung genießt der deutſche Botſchafter Freiherr von Marſchall das alte unbegrenzte Vertrauen der maßgebenden GN Perſonen. Vom Kriegsſchauplatz. rlin, 7. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) ſſo wird depeſchiert: Nach einem Marconitele⸗ gramm vom Roten Meer richtete das italieniſche Kriegs⸗ ſchiff„Aretuſa“ ſchweren Schaden an den Be⸗ feſtigungen von Hodlaida an. Bei dem Angriff auf türkiſche Kanonenboote wurden etwa 20 Leute getötet und mehrere verwundet, und viele türkiſche Matroſen, darunter mehrere Verwundete ſtürzten ſich ins Meer, ehe das Kanonen⸗ boot unterging. Der Kapitän der„Aretuſa“ befahl, die Boote herabzulaſſen. Es wurden ſoviel Matroſen wie möglich gerettet. (Berlin, 7. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinovel wird telegraphiert; Wie hier verlautet, —— 5 niki erwartet. Trotz des Schutzes verlaſſen die Italiener, die die nötigen Mittel dazu beſitzen, Konſtantinopel (Berlin, 7. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Rom wird depeſchiert: Der Herzog der Abruzzen, de die im Joniſchen Meere operierende italieniſche Flotte befehlig iſt, da er zurückgerufen wurde, geſtern nachmittag in Tarent ein getroffen, und wurde von der Bevölkerung mit ungeheurer Be⸗ geiſterung begrüßt. nmeeee Maunheim, 7. Oktober. Seneral⸗ unzeiger.(Mittagblatt.) 5 Seite. Volkswirtschaft. Bericht über die 6. Plenarſitzung der Handelskammer vom 4. Oktober 1911. (Schluß.) 9. Am 16. Oktober wird wiederum im Bureau der Kammer eine Beſprechung mit dem Fahrplandezernenten der Generaldirek⸗ tion bezüglich der Fahrplanwünſche ſtattfinden.(Näheres ſiehe be⸗ ſondere Notiz.) 0 Der Beitritt zu folgenden Vereinen wird beſchloſſen: Zur Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmannserholungsheim und zum Bund der Deutſchen Nahrungsmittel⸗Fabrikanten und Händler, mit dem die Kammer bereits ſeit Jahren, namentlich bei der Bear⸗ beitung des Nahrungsmittelbuches, zuſammengearbeitet hat. 11. Handelschemiker: Vom Miniſterium des Innern ſind die von der Kammer vorgeſchlagenen Vorſchriften über die von ihr öffentlich zu beſtallenden und vom Bezirksamt zu beeidigenden Chemiker(Handelschemiker) genehmigt worden. 12. Es wird beſchloſſen, gemeinſam mit anderen Kammern Schritte dahin zu unternehmen, daß den Kammern die Befugnis beigelegt wird, Dispacheure zu beſtallen. Ferner ſollen Bücherreviſoren und Probenehmer künftig von der Handelskammer beſtellt werden. 13. Die Kammer erklärt ſich gegen die jetzige Ausſtattung und Form der 25 Pfennig Stücke, deren Vorhandenſein jedoch für den Verkehr als erforderlich bezeichnet wird. Auch das jetzige Format der Hundert Mark Scheine wird als für den Ver⸗ kehr außerordentlich unpraktiſch bezeichnet. 14. Briefkaſten am Bahnhof: Der Kammer wird von einem Schreiben des Poſtamtes 2 Mitteilung gemacht, nach dem von der Anbringung eines Briefkaſtens am Aufnahmegebäude (Stadtſeite) aus betriebstechniſchen Gründen abgeſehen wird, dage⸗ gen am Hotel National(Bahnhofsplatzſeite) ein Straßenbriefkaſten mit den üblichen Leerungszeiten angebracht werden ſoll. Es wird beſchloſſen, nochmals wegen Anbringung eines Kaſtens am Auf⸗ nühmegebäude vorſtellig zu werden. Die Kammer iſt der Meinung, daß dies dem vorhandenen Bedürfniſſe in keiner Weiſe entſprechen kann und wird die Angelegenheit weiter verfolgen. Der Reichsbankumſatz der Hauptſtelle Mannheim in den zwei erſten Tertialen. Wir haben bereits auf die ſtarken Umſatz⸗Steigerungen der hieſigen Hauptſtelle hingewieſen. Dieſelben ſetzten ſich im Auguſt in verſtärktem Maße fort. Der Auguſt⸗Umſatz betrug 586 014 200 4 gegen 488 593 300 und zeigt alſo eine Vermehrung um 97 420 900 oder 20 Prozent. Während Ende Juli ſich der Umſatz guf 3 975 341 900 4 geſtellt hatte, gegenüber 3 681 373 575 4 per Ende Juli 1910, ſtellt er ſich am Ende des 2. Tertials auf 4 561 356 100 gegen 4169 966 875½% Wähend Ende Juli das Plus 293 968 325% oder 8 vom Hundert betragen hatte, beläuft es ſich per Ende Anguſt auf 391 389 225 5 Mark oder 9,4 Prozent. Die relative Steigerung der Umſätze konnte alſo in dem einen Monat Auguſt von 8 auf 9,4 Prozent fort⸗ ſchreiten, eine ganz bemerkenswerte Tatſache. Noch am Ende des 1. Quartals hatte die Zunahme nur ½ vom Hundert betragen, am Ende zes erſten Halbjahres ſchon 7,4 Prozent und hat ſich nun in ſtarker Steigerung auf 9,4 Prozent erhöht. Nähmaſchinenſabrik Karlsruhe vorm. Haid u. Neu, Karlsruhe, Schon im Bericht der Karlsruher Handelskammer hatte ſich die Verwaltung dieſes Unternehmens über den Verlauf des Jahres 1910 recht günſtig ausgeſprochen; noch mehr gilt das für das am 30. Juni a. c. abgelaufene Geſchäftsjahr. Der Bericht ſchreibt: Während der verfloſſenen Berichtsperiode konnten wir uns eines guten Geſchäftsganges erfreuen. Jnfolge der bedeutenden Ver⸗ größerung der Botriebe, insbeſondere auch der Konſtruktionswerkſtätte für Spezial⸗Arbeitsmaſchinen, und um der ſtark wachſenden Nachfrage nach unſeren Fabrikaten geuügen zu können, waren wir zur Er⸗ ſtellung eines umfangreichen Neubaues veranlaßt, der vorausſichtlich Ende dieſes oder Anfang nächſten Jahres vollendet ſein wird. Der⸗ ſelbe nimmt, aus Eiſenbeton vier Stockwerke hoch erbaut, die gauze Front an der Karl Wilhelm⸗Straße bis zum Etabliſſement der Brauerei Höpffner in Anſpruch und ſoll im erſten und zweiten Stock⸗ werk der Aufnahme der kaufmänniſchen und techniſchen Bureaus, in den anderen der Fabrikation dienen. Die Arbeiterzahl beträgt z. Zt. 1200. Die bis jetzt für den Neubau aufgewendeten Beträge ſind aus dem Neubau⸗Konto und den Anzahlungen unter Debitoren exſichtlich. Für Terrainzukäufe von 3168 ͤ am wurden 36 620,61% verausgabt, welcher Betrag ſich im Zugaug des Liegenſchaftskontos befindet. Steuern, Umlagen und die durch die ſozialen Geſetze bedingten Laſten erforderten— abgeſehen von freiwilligen Aufwendungen— zuſammen 74 643,91/ oder 5,33 Prozent unſeres Aktienkapitals. Der Ueberſchuß des jüngſten Geſchäftsjahres beläuft ſich nach Erledigung ſämtlicher Unkoſten, Tantiemen, Reparaturen und Er⸗ neuerungsarbeiten auf 580 572., wovon abgehen für Abſchreibungen 44 170 ½, ſodaß 586 402 oder 38,3 Prozeut als Reingewinn ver⸗ bleiben. Durch den 98 827 ½ betragenden Gewiun⸗Vortrag aus dem Vorjahr erhöht ſich die zur Verfügung der Generalverſammlung ſtehende Summe auf 635 228 ½% Der Aufſichtsrat beantragt, denuſelhen zu verwenden wie folgt: Zur Auszahlung von 20 Prozent Dividende auf 1 400 000 Kapital 280 000, Zuweiſung an den Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfond 15 000 4, Reſerve für Talouſteuer 10 500.J, Reſerve für Neuanſchaffungen, Umbauten und Gebäude⸗Abbruch 30 000%, Extra⸗Abſchreibung auf Mobilien und Fabrikinventar, welche danach mit nur 1% zu Buch ſtehen, tatſächlich aber einen realen Wert von verſchiedenen Hunderttauſend Mark beſitzen, 199 215 ,, Vortrag auf neue Rechnung 100 544%, zuſammen 635 228% Durch die obige Zuweiſung erhöht ſich der Beamten u. ſ..⸗Fond auf 226 205% Außerdem enthalten: der ordentliche Reſervefond 275 000 L, der Dividendenaufbeſſerungsfond 180 000, Spezialreſervefond 80 000 Mark, die Talonſtenerreſerve 10 500, das Deleredere⸗Konto 50 000./, die Lohnreſerve 56577, Vortrag auf 1911—12: 100 514 ¼, zuſammen 978 596.4 oder ca. 70 Prozent des Aktienkapitals. Der Bericht erwähnt weiter den Tod des langjährigen Aufſichts⸗ rotsvorſitzenden, des Geheimen Kommerzienrafes Karl Auguſt Schneider, welcher ſeit Gründung der Aktiengeſellſchaft im Jahre 1886 dem Aufſichtsrat angehörte und bis kurz vor ſeinem Tode an deſſen Spitze ſtand. Aus der Bilanz iſt hervorzuheben, daß der Brutto⸗Gewinn mit 1530 726% höher als das Aktienkapital iſt! Unkoſten, inkl. Ob⸗ ligationszinſen, beanſpruchen 950 154% und Abſchreibunngen(2 7% auf Grundſtücke, 10 Mobilien und Fabrikinventar) 441704, ſodaß inkl. des Vortrages aus 1909—40 der Reingewinn 635 228 ,/ beträgt, ſtber deſſen Verwendung wir oben berichtet haben. Kreditoren haben 444 866(843 381 4 Ende 1909—10) zu fordern, Obligationen laufen in Höhe von 320 000(340 000% um. Grundſtücke und Baulichkeiten erfordern einen Zugang von 47905% und ſtehen nach Abſchreibungen von 22 035% mit 1 127 604% zu Buch. Mobilien und Inventar ſtehen nach 22 135% regulären und 199 215½% außerordentlichen Abſchreibun⸗ gen mit 14 zu Buch, wie ſchon exwähnt. Materialien und Waren ſtellen ſich auf 1 205 810(1 122 451 ½¼,, Debitoren inkl. 180 406% Aun⸗ zahlung auf den Neubau ſchulden 745 744(510 977, Kaſſe, Wachſel, Effekten weiſen eine Höhe von 370 539 4(327 680 ½) auf. Alles in allem dürfen alſo die Aktionäre— die Fortdauer der gegenwärtigen Ronjunktur in der Fabrikation der Gefellſchaft vorausgeſetzt— für 1911—42 auf eine bedeutend höhere Dividende rechnen, da die ſtarken Extra⸗Abſchreibungen mit 200 000 in 1911—12 zur Hauptſache weg⸗ allen dürften. Die geſtrige Generalverſammlung genehmigte einſtimmia die An⸗ kträge der Verwaltung und beſchloß die Auszahlung einer Dividende von 20 Proz.(i. V. 17 Proz.). Aus der Handelskammer Ludwigshafen. Auf eine von der Kammer im Jahre 1910 an die Kgl. Oberpoſtdirektion in Speyer ge⸗ richtete Eingabe betreffend Beſchleunigung der Paket⸗ beförderung zwiſchen Berlin und Süddeutſchland iſt von der genannten Direktion mitgeteilt worden, daß es infolge Früherlegung des Poſtſonderzuges 3002 Berlin⸗Frankfurt a. M. ab 1 Oktober 1911 möglich wird, die mit dieſem Zuge in Frankfurt ein⸗ treffenden Pakete für die Rheinpfalz ab Ludwigshafen a. Rh. mit den Frühzügen weiter zu befördern; die Pakete gelangen ſomit erheblich früher in die Hände der Empfänger. Das Septemberheft des Deutſchen Handels⸗Archivs(her⸗ ausgegeben im Reichsamt des Innern) enthält eine Zuſam⸗ menſtellung der Zollbeſchwerde⸗ und Streitverfahren in ver⸗ ſchiedenen europäiſchen Ländern u. a. in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Finland, Frankreich, Griechenland, Italien, Nie⸗ derlande, Oeſterreich-Ungarn, Portugal, Rußland, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien; ferner befindet ſich in dem Heft eine Zuſammenſtellung der Zollwerte der hauptſächlichſten Bureau der auf dem Handelskammor werden. eingeſehen Konkurſe in Süddentſchland, Königshofe zburg, Elſ.J. Emil Fleick, Wirt. n(Straß .⸗T. 18. Okt..⸗T. 28. München. Karl Dambach Inh. e. 21, Okt..⸗T. 31. Okt. Pelzw.⸗Geſch..⸗T. 2 Telegraphiſche Rörfen⸗tßerichte. [(Privattelegramm des General Anzeigers.) *N wi or k, 6. Okt. Kaffee feſter auf Käufe einiger Inter⸗ eſſenten, beſſere Nachfrage nach Lokoware, Hauſſeunterſtützung und umfangreiche Käufe für europ he Rechnung. Gegen Schluß ſchwächer unterx Realiſationen. Schluß ri 5 Baumwol le gab bei Beginn unter Abgaben für Wallſtreeter Rechnung a la Baiſſe lautenden Erntenachrichten und Verkäufe ſeitens einiger Intereſſenten nach. Im ſpäteren Verkehr gaben die Preiſe noch weiter nach, da aus Texas günſtige Erntenachrichten gemeldet, und für ſüdliche Rechnung umfangreiche Vertäufe vorgenommen wurden. Schluß willig. —5 Ne wydork, 6. Okt.(Produktenbörſeh. Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung, per Dezember 6 c. höher ein. Im allgemeinen war der Markt deuſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagver. Schluß willig, Preiſe 36—16 c. niedriger. Verkäuſe für den Export: 20 Bpotladungen. Umſatze am Terminmarkte: 400 000 Bufhels. Mais eröfnete in ſtetiger Haltung Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chieggo. Schluß kaum ſtetig. Ver⸗ käufe für den Export: 8 Bootladungen. 5 Chicago, 6. Okt.(Produktenbörſe. Weizen eröffuete auf Voxausſage kleiner Verſchifſungen in ſtetiger Haltung, mit Dezember 4 c. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotierung; dann Preiſe noch ſteigend auf Berichte über naſſes Wetter im Nordweſten und auf Deckungen. Gegen Schluß trat eine neuerliche Abſchwächung ein, da umfaugreiche Liquidationen vorgenommen wurden und auch Armour als Abgeber auftrat. Schluß willig, Preiſe—4 c. niedriger, Mais war heute mehrfachen Schwankungen unterworfen. Bei Beginn geſtaltete ſich die Tendenz ſtetig, da die Farmer mit dem Au⸗ gebot zurückhielten und aus dem Nordweſten naſſes Wetter gemeldet 72 wurde. Der Dezembertermin gewann daraufhin um„ Schluß kaum ſtetig. Preiſe 78 c. niedriger. 5 Frankfurter Abendbörſe. Irankfurt 6. Okt. umſetze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 2004 bz., Diskonto⸗Kommandit 18476 bz., Dz. G. Staatsbahn 15676 bz., Lombarden 2094 bz., Baltimore and Ohio 9796 bz. Hamburg⸗Amerik. Paket 132 bz. Ult., 131.70 bz. cpt!, Nordd. Lloyd 95 bz. ult. Pöhnix Bergb.⸗ u. Hüttenbetrieb 24394—7 bz. G. ult. 243.90 bz. ept. Eſchweiler 166.50 bz.,.⸗Luxemburger 184 b5., Fahrzeug Eiſenach 136.25 bz.., Adlerwerke Kleyer 458 etwas Dz. ., Höchſter Farbwerke 539.50 bz.., Motoren Oberurſel 130.20 bzz. ., Stegen. Eiſenkonſtruktton 184 öz.., Scheideauſt. 100ber 780 bz., Holzverkohlung 267.30 bz. G. Elektr. Voigt u. Häffner 187.50 Dz. G. 6% bis 6 Uhr:.⸗Luxemburger 18371. An der Abendbörſe ver⸗ hielt ſich die die Spekulation wegen der unſicheren politiſchen Lage äußerſt reſerviert. nicht ſehr belangreiche, im übrigen nicht rungen ſtatt. „Aſiat. Bank 142.10 einheitliche Kursverände⸗ Produkte. New⸗z) l. Olkbr Kurs vom 5. 6. Baumw.atl. Hafen „ ai Golfh 230 0 „ im Innern 29.00 „Erv. u. Gr. B, Kurs vo 5. 6. 38 600 Schm. Roh. u. B) 9 80 9 85 23.006 Schmalz(Wileoy.80.35 25,000 Tila prima City 4*5 6 ¼8 59,000[ 3 cker Muskov. de 5 86.33 „xu.n, Kont. 290 0% 15 ogoſcvſee RioNo 7le“. 14.% 14 Baumwolle loko 10.100 995 0. Okt..98 13.05 do. Okt..82.088 o Noobr 12.968 13.03 db. Nop..8 1.88[ do Dezb. 1295 12.98 do. De br..99.g do. Janna 12.88 12 93 dd a,, 986.68] do. FFebeuar 127 127 do. Febe..91.720 d. Mär 12.64 12 71 do. Mätz.97.70/ do. Apriſ 12.64 12.70 oo. April 10.04 9850] o. Ma⸗ 12.64 12.70 do. Mat 1011.32] do. Juni 12.64 12.70 do. Sept. i 12.64 1270 Baumw.. New⸗ 8 30. Auguſt 12.68 J2.70 Orl. loko 10— 9 /do. Sept. 1263 12.70 do. der Dez..85 974 Veiz red. Wintell. 990), 99 ½ do. per März.85.70J do. Okt.—— Peerol, raf, Caſes.85.85 do. Dez. 103/ 102 bo, ſtand. white. do. Mai 103 /, 108% Meiw Pork.25 7 25 Mais Okt.——5 elrol. ſtand.whtt. do. Dez.— Philädelphia.25.26 MehlSp. Wieleare 425.25 Pert.⸗CErd. Zalauc.30 1 30Getreidefrachtna Terpen.New⸗Ho! 53— 52 ½ Livervoo 2 7½ do. Savanah. 49/ 49 ½ do. London 8 2— Schmalz⸗W.ſteam.70.75] do. Antwerp. 2— 2— do. Rotterdam 6— 5 52 Chicago, 6. Oktor. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 55 9 Kurs vom 5. 6 Weizen Okt.————Leinſaal Okt. 234% 233— „De:. 98%„% 98— Schmal Okt..870 885 „ Mai 104½ 108 Dez. 885 8 82 Mais Oit.———.87 8 85 „. 65— 64% Port Okt.—— m— „ Mat„„ Jan 15.15 15.20 Roggen loko Ndia 15.10 15 07 Okt.————[Riz pen Okt..12.27 ———— 8 Jan..92 792 Hafer De; 48— 27„ Ma⸗.02.— Viai 50%/%½ Speck Leinſaal oco 237— 236—.50.5 bLivelvoo 6 Oktie Schlus.) Weizen roier Winter ſtetig 5 ))CCCVVVVVCCC e,ß. 774⁹ Mais ſetig Buner Amerila per Okt. 600/5 6/%⁰ë'— 11½ DLa Plata per Jan. 578 7 5/80½—5 Neuß, 6.'tbi. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.— II. 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, IIa. 15.80, IIIa, —— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mk. Rüböl 72.— faßweiſe 74.—, gereinigtes Oel 75.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. Einfuhrwaren in Marokko. Das Heft kann von Intereſſenten! Nur in Kaſſa⸗Induſtrie⸗Werten fanden einzelne dem Eiufluß dief Kben, 6. Okibr. Rüböl in Poſt 5 g8 7 e n Poſten von 5000 Kg 74 Rotterdan, 6. Okt. Margarine: ſeſt. Rildenzucker, Ifd. Sichr fl. 20./, Maraarine prima amer. 65 Zinn. Banka vrompt fl. 111—, Gutora Java⸗Kaffeeloc 49.— Hamburg, 6. Okr, Kaffee gool averacte santes—.— per Okt. ö6—, per Dez. 65, per März 64.% per Mal 64%¾ Sal⸗ peter ſtet..57% März⸗Apeil 10.02½, per Mai.87 0. 8 Livervool, 6. Okt. Baumwollenmarki. Schluß⸗Notier⸗ Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. Jan. 5 Giſen und Metalle. e gudon, é. Ok. Schlußh. Kupfer rugi pei Kaſſa 54.16 Mon. 55..3, Zinu ſein, per Kaſſa 183.12.6 3 Won. 183.7 6 Blez ſpauiſch, ſtet g. 15.06.3, enzliſch 15,11.3, Zin' ruhi vöhnl. Mark 27.15.0. Spezi)⸗Marken 25.15.0 Glasgow, 6. Okt. Rodeiſen rants, ver Kaſſa 43% v konit 46/7. Amſterdam, 6 Okt. Bauchg⸗Zinn Tendeitz: feſt, loco 1115 Auktion 10, Newyork 6. Ok!. 5 ſteti) Middlesborough war⸗ Heute Vor Kun Kupfer Supertor Ing ts vorrätiz 1188/1190 gupfer Supe 1180/119 iei S 8 49012403240 /407 Rok⸗Liſen am Northern Foundiy N. 2 1. Tonne 15 1525151525 Stahl⸗Schienen Waggon ſrer öſtl. Frbr; 127% — Bafenverkehr. Haſeubezirk Nr. 1. Angekommen am 5. Oktober, Waldorf„Reedexrei 37“ bon Alſum, 8400 D Reinecker„Fendel 56“ von Köln, 4450 D Meng„Bad. 6“ von Dufsburg, 3000 Dz. Stüt Kief„Fendel 74“ von Rotterdam, 5000 Dz. Getreide. Stark„Jund“ von Rotterdam, 2600 Dz. Getrefde. Hafenbezirk Nr. 3 Augekommen am 5. Oktober. Joſ. Pfaff„Joſ. Maria“ v. Notterd., 5270 Dz. Chingeley, Slg. Be Hch. Knüfermann„Bayern“ von Ruhrort, 8050 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. 5 Angekommen am 5. Oktober. H. Biſchmann„Pr. Friedr. Karl“ von Rotterdam, 7600 2 Hch. Kahl„Carolus“ von Homberg, 4800 Dz. Kohlen. A. v. Eſſen„Flora“ non Rotterdam, 6200 Dz. Getreide. Pet. Koning„Amalie“ von Ruhrort, 5950 Dz. Kohlen, Och. Bungert„Hch, Sophie“ von Rotterdam, 7000 Dz. Holz u. S Gg. Heuß„Elſa Auguſte“ von Rotterdam, 7000 Dz. Holz. Joh. Loſermann„Württemberg“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. M. v. Genep„Gardinag 2“ von Rotterdam, 11000 Dz. Holz. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtatjionen Datum vom Nhein: 2. 3. 4.. 6. 7Nemerkun Gotiflan; 5 Waldshut Füningens).35.4187 180 131 17 Abds. 6 16 Keh!. 98.07 2 11.05 2,03 2,04 N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Maran 38 3,42 3,50 3,48 3,42 8,44% 2 Uhr Germersheim.-P. 1 Maunheim ,34 2,40.52.57.52.48 Morg. 7 U ainz 97.07 0,4 6,2 0,27 027.-F.. Bliüigen anbdbd„ ſſ% o 2% 188 85 64( Noblenz Köln.78 0,72 0/75 0,80 0,94 Mhnorr 18 0 von Neckar: MNaugbeim 2,30 2,362,9 3,53 2,49 45 PWeilbroun 9,24.28.25 0,26 0,2(%½20 V 7 *Windſtil B deckt. 1 10 0. ee-eeeee Witterungsbeobachtung der metevrologiſchen Station Maunheim. 8 32 8„ 35 8 5 8 33 2—— 28 2 Datum Zeit 8 88 388 38 23 8 8„ n eee 155 13 U 85 2 5 „ 6. Oki. Morg. 7756,9 5,0 ſtill 11, 6 Miittg. 2 7570 15,(0 ſtill 1 6 Abds.“757/,0 13,0 ſtiſl. ö— 7. Okt. Worg. 7752,6 10%4 fitj Höchſte Temperatur 0 6. Oltober 13555 Pieffte vom./7. Okt..5˙6 5 8 Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag Oſten befindet ſich ein Hochdruckgebiet von 770 mm. ochdrucks iſt für Sonntag un lies, aber teilweiſe bedecktes Wette tag vorwiegend trocke erwarten. Geſchäftliches. ten⸗Fabrik A. Conſtantin in Hannover durch eine Spezial⸗ ihrer beliebteſten Fabrikate in dem Geſchäfte der Firma Aletg. Krem Hoflieferant, veranſtaltet, auf deren geſchmackvolles Arrangement h mit hingewieſen ſei. 8 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte:; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung! Richard Schön für Volkswirtſchaft uud den übrigen redakt. Teil: Frauz K für den Juſeralenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Hanz'ſchen Buchdructerei, G. m. 5. 8 Direktor: Exuſt Müller. 75 braucht nicht auszuſallen, meine Herxep, wenn Sie sſch ungewönnen, Wybert⸗ TLabletten bei sich zu lühren und b belegter Stimme oder rauhem Hals dage zu nehmen.„Es gibt keiu besseres Mi um die Stimnie sofort klar un machen.“ Dies ist der Inha für 1000 Kils. 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Hebertragen wurde dem Inſpektionsbeamten, Oberbetriebs⸗ inſpektor Auguſt Eiſele in Mannheim, die Vorſtandsſtelle der Betriebsinſpektion Offenburg, dem Betriebsinſpektor Anton Meßger in Konſtanz unter Verleihung des Titels Oberbetriebs⸗ inſpektor die Stelle des Vorſtandes einer Betriebsinſpektion unter Zuteilung als Hilfsbeamter zu der Betriebsinſpektion Mannheim und dem Vorſtand des Stationsamts Heidelberg, Betriebsinſpektor Otto Schifferdecker, unter Verleihung de s Titels Ober⸗ betriebsinſpektor die Stelle eines Inſpektionsbeamten bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. * Die Beerdigung des Oberregierungsrats Reinhold Gaitzſch⸗ Karlsruhe, Kollegialmitglied bei der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen, fand Donnerstag nachmittag 3 Uhr auf dem Heidel⸗ berger Friedhof ſtatt. Eine große Anzahl Beamte der Eiſenbahn⸗ verwaltung von Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg wohn⸗ ten der vorausgehenden Trauerfeier in der Friedhofskapelle bei, Namens des Kollegiums der Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen widmete der Generaldirektor, Geh. Rat Roth⸗Karlsruhe, dem Verſtorbenen einen warm fbmenadeg-5. iener babaehnde in konangebender Mode u Vollendetsten Formen. Veles Paar ahne Ausnähme en Nachruf, wobei er hervorhob, daß Gaitzſchs autoritative Perſönlichkeit nicht nur in Baden und ganz Deutſchland überhaupt, ſondern weit über Deutſchlands Grenzen hinaus beſonders überall da gern geſehen und geachtet war, wo man einer Verbeſſerung des Perſonenverkehrs zuſtrebte. Seit ſeinem Eintritt in die Verwaltung ſei er immer ausgezeichnet geweſen durch unermüdliche Pflichttreue, großes Wiſſen, reiches Können, gerechtes und liebenswürdiges Verhalten als Vorgeſetzter ſeinen Untergebenen gegenüber und vornehme Charaktergröße. Er ſei ein Mann geweſen, der mit den Aufgaben gewachſen ſei, und zweifellos ſtänden ſeine Nachfolger vor einer ſchwierigen Aufgabe, die Dinge, die er nicht habe vollenden können und mit denen gerade er ſo eng verwachſen geweſen ſei, weiterzuführen. * Agnoszierte Leiche. Die dieſer Tage im Altrhein bei Lam⸗ pertheim geländete Leiche wurde als die des ca. 22 Jahre alten Schloſſers Joſef Nies aus Mannheim feſtgeſtellt, der die Tat jedenfalls in einem Anfall von Schwermut begangen hat. Er wurde vor kurzem zum Militär eingezogen, aber wieder entlaſſen, da ſich bei ihm Spuren von geiſtigem Defekt zeigten. * Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellun⸗ gen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen und abends ———— 2— ergleiche melne Anzahlungen, mol mel mel Einzelne möbel 2u Frganzungszwwemen Kleider- und Küchenschränke, Vertikows, Bettstellen, usw. mit einer An- Mark Zahlung von in grosser Ausw⸗ Mohn- oder Speiseeimmer 5 lerren- oer Schlatzimmer] ester Aueklbrang Beamten ohne Anzahlung. Streng Aiskret 65., Anz. Wochenrate.00 M. „„ 1.50„ 2 123ͤĩ§«ê 5.00„ Matratzen, Waschkommoden, Diwans, Chaiselongues Versand nach auswärts gogen NMachnahme. Preiſen. 8 Uhr zu gewöhnlichen In beiden Vorftellungen wird Hartſtein in ſeiner neueſten Burleske als„Dienſtmann Nr. 48“ auftreten.— Heute bend findet im Trocadero ein Künſtlerabend ſtatt unter gefl. Mitwirkung des beliebten Humoriſten Herrn Hermann Strebel. Im Reſtaurant D Alſace iſt heute und morgen abend Biercabaret bei freiem Entree. * Aus Ludwigshafen. Eine aufregende Szenue ſpielte ſich geſtern abend gegen 7 Uhr in der Ludwigsſtraße ab, die um ein Haar ein Menſchenleben gekoſtet hätte. Ein taubſtummer Ar⸗ beiter, bei der Güterbeſtätterei Gebr. Baher beſchäftigt, war im Begriff, Kartoffelſäcke über die Straße in ein Haus zu tragen, als in dem Moment eine Elektriſche herangeſauſt kam. Der Taubſtumme hörte ſelbſtverſtändlich die Warnungsſignale der elek⸗ triſchen Bahn nicht und wurde von derſelben erfaßt und zu Boden geſchleudert. Nur durch das ſtarke Bremſen des Führers der Elek⸗ triſchen wurde ein größeres Unglück verhütet. Der taubſtumme Arbeiter, der unter die Schutzvorrichtung zu, liegen kam, wurde ziemlich an den Armen und Beinen verletzt. Der Vo fall lockte eine große Schar Neugieriger an. 100 5 t ne Raten, ne Preiss, ne Uuallitäten, mit allem, was dle Konkurrenz Ihnen bletet.— Slcher ist: ammenn dde tüchtig meine Inserate! Warum? 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(Nachdruck verboten.] 39) Fortſetzung. „Ich begreife Deine Vorliebe für Emma nicht,“ bemerkte Frau Mertens achſelzuckend, während ſie die Rouleaus an den Fenſtern niederließ.„Sie wird mit jedem Tag ſchnippiſcher und Du löſt Dich förmlich in Bewunderung für ſie auf!“ „Jawohl, ihr Zünglein gebraucht das Kücken wie eine ſcharfe Waffe, trotzdem aber mag ich ſie gern!“ nickte Fräulein Möller ge⸗ dankenvoll.„Ihr hat die Mutter in einer Zeit gefehlt, wo ſie ſie am nßtigſten brauchte, deshalb iſt ſie ſo ſtachelig geworden; aber der Kern iſt gut, glaube mir, Eva!— Jetzt aber rate ich auch Dir, zu Bett zu gehen, das lange Aufbleiben taugt nichts!“ Die Hausgenoſſen trennten ſich, aber Hilde ſuchte nur zum Schein ihr Zimmer auf, zwiſchen deſſen engen Wänden ſie heute zu erſticken meinte. Sie mußte hinaus, mußte unter freiem Himmel Klarheit in das Chaos ihrer Seele bringen, mußte die lange be⸗ wahrte Selbſtbeherrſchung wie eine läſtige Maske von ſich werfen, und als in der Villa alles verſtummt und tiefem Schlaf in die Arme geſunken zu ſein ſchien, warf ſie ein Schal um die Schultern und ſchlich ins Freie. Die Nacht war kühl, die Luft windſtill, und würziges Aroma drang aus dem Garten mit ſeinen im Dunkel berſchwindenden Roſenbüſchen und Teppichbeeten. Nur die weiße Statue der Pſyche hob ſich geſpenſtiſch von der Taxuswand ab, und auf dem Raſenplatze vor dem Hauſe ſchoß der Waſſerſtrahl des Spring⸗ brunnens hoch in die Luft, um leiſe plätſchernd in ſein Becken zu⸗ rückzuſinken. Ach, daß ſie dieſen Frieden der Nacht in ihre Seele aufnehmen könnte! Langſam taſtete ſie ſich die Treppe hinunter und blieb auf⸗ horchend mitten auf dem Wege ſtehen. Traumhaft leiſe, wie ſie zu dieſer Nacht mit ihrem Sterngefunkel paßte, zog Muſik durch die Luft, ſie ſchien aus den Wolken zu kommen und zog wie Engelsgruß über die Wipfel des ſchlummernden Parkes. Das war Noras Geige. Was ſie ſpielte, klang wie ein Gebet, wie ein Loblied, ge⸗ fungen zu Ehren des Höchſten, und plötzlich erkannte ſie die Melo⸗ die, es war James' Hymne an die untergehende Sonne. Wie richtig ihr künſtleriſches Ohr das Thema aufgefaßt, mit welch tiefem Verſtändnis ſie es wiederzugeben verſtand! Du Ewige, du Einzige, Sei uns gegrüßt! Sei uns gegrüßt! 1 Salelois und Mäntel in aparten Flauschistoſſen mit môdernen ęrossen Magen und glatte Der letzte Preisaufſchlag der Milch iſt in weiten Kreiſen ernſten Bedenken begegnet. Auch Aerzte äußerten ſich in warnenden Worten zu der fortwährenden Steigerung der Milchpreiſe und erblickten darin eine große Gefahr Auch die Milchhändler Karlsruhes, wie das hieſige Gewerkſchaftskartell ver⸗ langten von der Stadtgemeinde Abwehrmaßregeln gegen weitere Nun iſt es dem vereinten Vorgehen dieſer Fak⸗ toren gelungen, daß die Milchhändlervereinigung im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung Vollmilch zu guten Bedingungen aus Der 25jährige Waldarbeiter Störtzer bon Reichental, der bon einem fallenden Baumſtamm ſchwer ge⸗ troffen wurde, iſt ſeinen Verletzungen erlege n. Bürgermeiſter hat erklärt, die Kandidatur für die be⸗ zu wollen. geschmackvolle Auswahl zu bekannt billigen Preisen Daclfenlleider in gutem schudaren und matineblauen Kammgum und Tuch mit Tressen- und Niogfuerzierungen 20.— 36.— Frauen- Calelois und Maniel in schaem guten Iuch und Kammgurn, moderne Rdhirenfagons mit gesliattem Scftalleragen und Fucons mit geschieiftem und anliegendem 27.30 39.— 1+ Vorort Lichtental das von Frau Geh. Rat Krupp geſtiftete Mar⸗ garethen⸗Heim ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Das Heim iſt zur Aufnahme würdiger, mittelloſer, alleinſtehender und erwerbsunfähiger Frauen der gebildeten Stände beſtimmt. Es können auch ausnahmsweiſe Ehepaare und einzelne männliche Perſonen aufgenommen werden. Die Inſaſſen erhalten freie Wohnung und Verpflegung. Sie ſollen ſich dafür, ſoweit ihre Kräfte dies erlauben, im Einvernehmen mit der Vorſteherin im Anſtaltsbetriebe nützlich machen. Es ſtehen zur Zeit 16 Plätze zur Verfügung. rr. Baden⸗Baden, 5. Okt. Die Stadtverordne⸗ ten⸗Wahlen hierſelbſt nehmen Ende dieſes Monats ihren An⸗ fang und zwar wählt die dritte Klaſſe am 30. Oktober, die zweite Klaſſe am 3. November und die erſte Klaſſe am 4. November. Eigene Liſten ſtellen aaf die vereinigten Liberalen, die Sozialdemo⸗ kraten und die ſich neutral nennende Bürgervereinigung, weſrend das Zentrum auf eine eigene Liſte verzichtet und mit der Bürger⸗ vereinigung zuſammengeht. Die Parteien ſind eifrig mit den Vor⸗ arbeiten beſchäftigt und ſtellen gegenwärtig ihre Wahlvorſchläge auf. Wie ein Echo ſtiller Weihe Im Garten unten knirſchte der Weg unter ſchnellen, vor⸗ ſichtigen Schritten, und nach einigen Augenblicken tauchte eine dunkle Männergeſtalt aus dem Schatten der Bäume auf. Es war Terſon. Inſtinktiv drückte ſich Hilde tiefer zwiſchen die Kübel der mächtigen Lorbeeren und Oleander, welche die Aufgangstreppe ſchmückten, und preßte die Zähne in die Lippen, um nicht aufzu⸗ ſchreien vor Schreck und Ueberraſchung. Terſons Schritte ver⸗ langſamten ſich, als er in die Nähe der Villa gelangt war, vor dem Springbrunnen blieb er ſtehen, muſterte mit aufmerkſamen Blicken das Haus, als wolle er ſich überzeugen, daß dort alles ſchlief, dann wandte er ſich ſeitwärts und verſchwand. Mit weit vorgeneigtem Oberkörper und laut pochendem Herzen ſah Hilde ihm nach. Weshalb war er gekommen?“ Was wollte er zur Nachtzeit im Garten?— Ein häßlicher Verdacht ſtieg in ihrer licher Verrat ſah den beiden nicht ähnlich, aber wiſſen, was James Seele auf, aber mit Entrüſtung wies ſie ihn von ſich. Nein, heim⸗ noch zu ſo ſpäter Stunde zurückführte, mußte ſie doch! Wie ein Schatten glitt ſie die Treppe hinunter, ihre Sohlen berührten kaum den Boden, mit ſuchenden Augen durchforſchte ſie das Dunkel, und da— ſah ſie ihn. Er ſtand mit entblößtem Haupte unter einer mächtigen Buche, gerade dem Giebelfenſter gegenüber und ſah mit ſtillem Entzücken nach oben. Das Fenſter war ge⸗ ſchloſſen, wie immer wenn Nora um die Abendzeit ſpielte aber der Lichtſchein fiel voll auf James' Geſtalt Hilde konnte deutlich jeden Zug ſeines Geſichts erkennen und wieder preßte ſie die Zähne tief in die Lippen um nicht aufzuſchreien vor bitterem verzweifeltem Weh. Warum hatte ſie dieſen Ausdruck niemals in ſeinem Geſicht geſehen, warum blickten ſeine Augen nie ſo zu ihr auf, wie jetzt zu dem kleinen Fenſter, hinter dem ein blondes Mädchen mit der Geige an der Bruſt ſtand, um in kunſtvollen Variationen die Melodie ſeines Liedes zu wiederholen?— Freilich, ſie war eine Künſtlerin, aber es war nicht Bewunderung allein, was ſie in ſeinen Blicken zu leſen meinte, es war etwas, das ſie auszuſprechen fürchtete, etwas— was ihr das Herz zu brechen drohte. Sei uns gegrüßt! Sei uns gegrüßt! klang es noch einmal, voll und rein wie Glockentöne, in den ſchla⸗ fenden Park hinunter, dann verſtummte die Muſik. Das Licht oben war verlöſcht. Terſon aber ſtand noch immer, als warte er auf eine Offenbarung, auf eine Erlöſung aus dieſem verzaubertem Zuſtande. Hinter ihm rauſchte das Geſträuch, eine heiße Hand legte ſich auf ſeine Schulter, er zuckte zuſammen und ſah auf, gerade in Hil⸗ QJaclenſleider gellè bruune, graue und bunte Stoffe englischer Art, gut verurbeitet 03, age iſt in unſerem dens geiſterblaſſes Geſicht, in 1 Beste und billigste Bezugsquelle ſur moderne Demen-.nderenfetlen Sonulag bis Uusr abends geoſfnet. 19.30 29.— 39.— 51.— 22.30 33.— 40.— 69.— 4, Nanken Naunlieim der Kacheléfen 5 Werd erxeledſt gurch Elnbau des allbenunmten, vieſtausendfach ewypgkarten Riessner-Bauerbrand-Einsatzes. (Auch an bestehenden alten Kachelöfen anwendbar.) 182 Sedeutende Ersparnis un Brennmaterlsl, da ein soſcher Ofen die doppelte Warme entwickelt und kuum die Haifte an Kohlan dgegendber der gewöhnlichen Feuerung verbraucht, dabei 55 brennt das Feuer ununterbrochen Tag und Nacht und kann durch unseren Sicherheits-Regulgfor bellebig von Gpnd zu Brad geregeit werden. Neben den Annehmlichkeiten und der in gesundheitsgemsßer Bezlehung gerndezu idenlen Erwtomung macht sich der Einsstz durch ckie Kohlenerspernis bald berahit. Nonstruktionen for Anthescit, Rons und minderwertige Kohle. Niederlage: Val. Sachs; Tel.744 Mannheim K 3, 10. hre traurigen erloſchenen Augen, in denen die eine ſtumme Frage zu leſen ſtand:„Warum?“ „Hilde!“ „Ja, ich bin es, mein Liebling!“ erwiderte ſie tonlos„Ich war auf der Veranda, ſah Dich kommen und folgte Dir! Weshalb biſt Du zurückgekehrt, James?“ Ohne mit der Wimper zu zucken, blickte er ihr gerade und feſt in die Augen.„Es geſchah durch einen Zufall!“ entgegnete er ruhig.„Ich hatte meinen Stock vergeſſen, kam, um ihn zu holen, hörte die Muſik und blieb ſtehen!“ Er ſagte nicht die Unwahrheit, ſie wußte es, und konnte den⸗ noch nicht froh werden. „Haſt Du ihn gefunden,“ fragte ſie leiſe. „Nein! Er muß auf der Veranda ſein, aber, wie geſagt, ich kam nicht dazu, nachzuſehen!“ „Du wirſt ihn morgen finden, für heute laß das Suchen! Komm, ſetzen wir uns, hier in der Nähe iſt eine Bank!“ Stumm folgte er ihr, ſtumm ſaßen ſie nebeneinander unter den tief herabhängenden Zweigen einer Trauerbirke und fanden keine Worte, um dieſes peinliche Schweigen zu brechen. Vorn⸗ übergebeugt den Kopf in die Hand geſtützt, ſaß James und zeich⸗ nete mit einer vom Buſch gebrochenen Gerte wunderliche Arabes⸗ ken in den Sand; Hilde beobachtete ihn ſchweigend von der Seite und wartete auf ein Wort, ein gutes, liebes, das alle ihre Zweifel zerſtreut hätte, aber er ſchwieg. Ihr war das Herz zum Brechen voll, ſie hätte ihm alles, was wie ein Orkan durch ihre Seele gegangen war, und Todesangſt und Verzweiflung an Stelle ihrer frühern Ruhe zurückgelaſſen hatte, ſagen und klagen mögen, damit er ſie tröſte, beruhige, aus⸗ lache, ausſchelte, aber ſie brachte kein Wort über die Lippen. Heiß, bitter, wie ſalzige Tränenflut, die ſich auf dem Grunde ihres Her⸗ zens im Laufe dieſes einen, verhängnisvollen Tages angeſammelt hatte, ſtieg es in ihre Kehle hinauf, konvulſtviſches Zittern ging durch ihre Glieder, ſie fühlte den letzten, ſchwachen Reſt ihrer Selbſtbeherrſchung ſchwinden, ſchlug beide Hände vor das Geſicht und brach in ſchmerzliches Weinen aus. Erſchreckt fuhr Terſon zuſammen, mit einem einzigen Ruck richtete er ſich auf, fuhr ſich mit der Hand über die Stirn, als wolle er die letzte Feſſel eines ſüßen, gefährlichen Zaubers, dem er ſich willenlos hingegeben hatte, von ſich abſtreifen, und ſtand vor ihr. „Hilde, weshalb weinſt Du denn?“ fragte er, ſich tief zu ihr niederbeugend, und zog ihre zitternden Hände ſauft von dem tränennaſſen Geſicht. Fortſetzung folet. Höchste Vervollkommnung 8. Seite Meittaablatt.“ ——— den 7. Oktober 1911 heim Subheturbueiennablen 191l. Es ſind u. a. folgende Verſammlungen angeſetzt, um deren recht zahl⸗ reichen Be ſuch wir dringend bitten: Bezirlsperein Feudenheim Samstag, den 7. d. Mts., abends pünktl. 9 Uhr im„Schwanen“ Wähler⸗ Verſammlung ö Redner: Stadtv. Schaaf, Stadtv.——— er, Parteiſekretär Wittig. Montag, den 9. d. Montag, den 9. Mts., abend⸗ (Seckenheimerſtraße): Mitglieder Verſammlung Beſprechung der Wahlen, Grganiſatorif Zahlreiches Erſcheinen erforderlich Bezirksverein Waldhof. ds. Ats., abends 81½ 85 Bezirksvereine Sähwezingerftadt Iund II Uhr, im Ev. Gemeindehaus e Fragen etc. Ahr im„Weinberg“(Fr. Schön) Wähnler-Deriammlung Redner: Redner: Stadtp. Stadtv. Hauck, Stadtv. Prof. Drös. Bezirksperein Jungbuſch⸗Mühlau. Dienstag, 10. os. ts., abends 8½ Uhr im„Anker“(Jungbuſchſtr. 20) Wähler⸗Pperſammlung Stadtv. Ernſt Müller, Hartmann. Weitere Bezirks⸗Verſammlun zen werden noch bekannt gegeben. Die Vorſtände. 0 M 12 85 0 Mk..60 Form Breiton in allen Farben. D J, 10 Putz-Spezlalgeschäft Trauerbrieie sanft entschlafen ist. Mannheim(K 2, 10), 5. Oktober 1911. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Der tiefgebeugte Gatte August Hunzinger Die Beerdigung findet Sonntag nachm. 8½ Uhr statt- Form Pirot mit Straussfedernbesatz garniert Elisabeth Fröhlieh D 1, 10 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden u. Bekannten die schmerz- liche Nachricht, dass meine liebe Frau, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Karolina Barbara Hunzinger geb. 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Alfred Landorg Jacques Decter Elſe Tuſchkau Nuabone ſein Sohn 5959 9 8 indoberer Endletzhofer,) Bauern(VBilhelm Kolmar Raudaſchl, ̃[Emil Hecht Zopf, Obrigkeit Die rote Liſi, Kuhdirn Heinerle, ihr Bub Hugo Voiſin Margarete Beling⸗Schäſer Helene Heinrich Erſter(Heirn ann Treimbih Zweiter Bauernburſch(Louis Reifenberger Dritter)(Cour 85 Mitter .)(Karl Zöller 2 Bauer(Hugo Schödl Bauern, Bäuerinnen, Gaukler, Kaufleute. Spielt am Mathättag im Dorfe Oberwang in Ober⸗ öſterreich, Frühjahr 1906. Der Profeſſor. Zweiter Akt: Seheimer Sanitätsrat, Pro⸗ feſſor von Grumow Victoria, ſeine Frau Friederike, deren Tochter Horſt, deren Sohn, Leutnant bei den blauen Huſaren Mathaeus, Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Dindoberer Vincenz, ſein Sohn Der Senior einer Studen⸗ tenverbindung Franz, Diener Georg Maudanz Toni, Stubenmädchen Paula Schneider Studenten, Herren, Damen. Spielt im Herbſt 1906 in Wien, in der Wohnung Stefans. Kaſſeneröffng. 7 Uhr. Anf. 7½ Uhr. Ende n.„10 Uhr Nuch dem 1. Akt eine größere Pauſe. Am Großh. Boftheater. Sonntag, 3. Oktober 1911. 3. Vorſtellg. im Abonn, D Lohengrin Aufang 6 Uhr. Karl Neumann⸗Hoditz Julie Sanden Lene Blankenfeld Guſtav Trautſchold Alfred Landory Jaecques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Paul Richter Konrad Ritter Neues Thrater im Ruſengarken Sonntag, 3. Oktober: Neu einſtudiert: Der Hochtourist Anfang 8 Uhr. Paris pendant mes vacances: Comment' employé allemand y trouve une place. Amusements ete. La question du Maroc.— 1820. Contféèrence par le profosseur A. DUCLOs, de Paris. Kasino-Saal, R l, l, Mannheim; Freitag, 13. tee c 8½% Uhr. Eintrittskarten à M..— und M..— an der Kasse und in der Buchhandlung Aletter, O à, à. PFrogramm liegt auch dort. Vornehme Geschenke Hugo Schön, Kunsthandlung O 2, 9, Kunststrasse. FAUGUSTSCHMIITIT) Hofschuhmacher-Meister Tel. 3884% Mannheim C2, 3a ral. 8884 Spezial-Geschäft feinster Massarbeiten empfiehlt MODERNES SCHUHWERKR EICGENER NRETHODE Für Kenner gedieg. 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Der Ingenieur verſetzt ſich dabei im Geiſte in eine vielleicht nicht allzuferne Zeit, da das Flugzeug die gleiche Sicherheit bieten wird wie heute vielleicht ein Fahrrad. Die Manöver von künftigen Flugzeugverbänden werden mit der gleichen Gründlichkeit erörtert wie die Schwierigkeit eines Zielens aus den Lüften; dabei gibt der Verfaſſer ein Bild von den mannigfachen Angriffswaffen, über die das Flugzeug ver⸗ fügen wird. Es iſt eine ganze Serie von Mordperkzeugen, die dem Militärflieger zur Verfügung ſtehen, Torpedos, Granaten, Kettengranaten und Fallſchirmgranaten. Dieſe merkwürdigen Geſchoſſe ſind an einem Fallſchirm befeſtigt und gleiten ganz langſam durch die Lüfte. Wenn eine feinliche Flugmaſchine mit den weitausgeſpannten feinen Drähten dieſer ſchwebenden Bombe in Berührung kommt, gleitet automatiſch ein Draht gegen die Granate, die ſich nun in den Lüften entzündet und im weiten Umkreis alle Flugzeuge oder Lenkballons vernichtet. Eine andere, nicht weniger furchtbare Waffe bilden Pfeile, dünne Metallſtäbchen, die kaum die Dicke einer Stricknadel aufweiſen. Sie ſind kalt gehämmert, laufen in eine außerordentlich feine Spitze aus und können bei einem Fall aus größerer Höhe Tod und Verderben ſäen. Ader hat mathematiſch berechnet, daß ein ſolcher dünner Pfeil von etwa 50 Zentimeter Länge und 1 Zenti⸗ meter Durchmeſſer bei einem Sturze aus einer Höhe von 500 Meter die Kraft beſitzt, einen Menſchenkörper vollkommen zu durchdringen. Aber der Flieger der Zukunft wird noch kleinere Pfeile mit ſich führen, Nadeln von 10 Zentimeter Länge, die dafür ein wenig dicker ſind, alles in allem aber kaum ein Gramm wiegen. Ein Flugzeug, das 200 Pfund dieſer Pfeile mitführt, würde dann 100 000 dieſer gefährlichen Profektile beſitzen, und ſie je nach der Geſchwindigkeit des Fluges mit einer Schnellig⸗ keit von 50—350 Pfeilgeſchoſſen in der Minute zum Erdboden hinabſenden können. Wenn der Flieger mit 35 Sekundenmetern Schnelligkeit durch die Lüfte brauſt, braucht er zur Entladung ſeiner 100 000 Metallpfeile nur 4 Min. 45 Sekunden. Aber der Militärflieger wird ſich in kommenden Zeiten nicht auf die Erkundung des Gegners und auf den artillexiſtiſchen Angriff aus den Lüften beſchränken: er wird auch die Aufgabe haben, feind⸗ lichen Flugzeugen und Lenkballons den, Ausblick zu erſchweren und damit Beobachtungen aus den Lüften zu verhindern. Um den Gegner zu„blenden“, wirft der Flieger ſehr feine Gewebe⸗ faſern aus, wobei er von ſeiner Artillerie unterſtützt werden kann. Denn auch vom Erdboden aus werden die Geſchütze dann Gewebefaſerbomben in die Atmoſphäre werfen, die in einer gewiſſen Höhe explodieren, ohne die Faſern zu verbrennen. Dann entſteht in den Lüften eine Art Netz, das die Sehkraft der feindlichen Flugzeuge ausſchaltet. Mit 1000 Kilogramm dieſer Gewebefaſern kann man 2 Millionen Kubikmeter Luft undurchſichtig machen. Aber auch ſchwarzer Rauch wird dazu dienen, Erkundungen durch die Atmoſphäre zu erſchweren. Mit einem Gramm einer beſtimmten Subſtanz kann man 100 Kubik⸗ Luft verdunkeln, mit 100 Kilogr. wäre alſo ein Flieger meter Tu imſtande, 10 Millionen Weiſe eine 4 Verfügung erlaſſen. Kubikmeter in Finſternis zu hüllen. 20 leicher Höhe operieren, können auf dieſe Kilometer breite, 4 Kilometre lange u nd 50 Meter dichte Rauchwolke erzeugen, die jede Orientierung aus größeren Höhen unmöglich macht. Wie phantaſtiſch dieſe Zukunftsträume des Ingenieurs auch einſtweilen anmuten mögen, die ange⸗ gebenen Zahlen beruhen auf ſtrengen Berechnungen und geben ſo einen flüchtigen Einblick in die atmoſphäriſchen Verände⸗ rungen, die die moderne Wiſſenſchaft hervorbringen könnte. — Rattenſpindel und Schweineorgel. Wie ein Mitarbeiter des„Tierfreunds“ berichtet, hätte die undankbare Welt vor kurzem die Säkularfeier einer Erfindung begehen können, die an Originalität ihresgleichen ſucht, inſofern ſie die Muskelkraft der Ratten als Antrieb für eine kleine Spinnmaſchine ver⸗ wertete. Ein in Spanien in die Gewalt der Engländer ge⸗ ratener Franzoſe namens Duchat, hatte ſeine unfreiwillige Muße zur Herſtellung eines kleinen Apparates benutzt, in dem eine Ratte durch ihre Bewegungen ein Rädchen in ähnlicher Weiſe in Bewegung hielt, wie es in trommelartigen Käfigen durch Gichhörnchen geſchieht und in größerem Maßſtabe noch heute in engliſchen Zuchthäuſern für ſchwere Verhrecher der Fall iſt. Der Apparat gelangte in den Beſitz des Ingenieurs Francis Hatton, der die ſeltſame Erfindung durchkonſtruierte, ſo daß auch die kleinſte Bewegung der Ratte ein Rädchen um ein Stück weiter drehte, das er zum Spinnen von Zwirn beuutzte. Mit Verwendung von zwei Ratten brachte er es fertig, inner⸗ halb ſechs Wochen 4000 Fäden in der Länge von je 1½ Nard herzuſtellen, und die Sache ſchien ihm wegen der billigen Fut⸗ terkoſten der Ratten ſo rentabel, daß er ernſtlich an eine Ver⸗ wertung der Idee im großen dachte und ſchon mehrere tauſend Ratten beiſammen hatte, als ſein Tod der„praktiſchen“ Erfin⸗ dung ein Ende ſetzte. Ueberboten wird dieſe Erfindung aber doch noch durch die Schweineorgel des Viscount of Wimbling⸗ ton, eines Sonderlings des 18 Jahrhunderts, der eine Anzahl junger Schweinchen verſchiedenen Alters in nebeneinander⸗ gereihte ſchmale Käſtchen ſetzte, ſo daß ihre Schwänzchen aus Löchern in den Holzwänden auf ein Längsbrett herausragten, über dem eine Klaviatur mit Hämmern angebracht war, ſo daß beim Anſchlagen einer Taſte das getroffene Tier einen ſeinem Alter und Stimmorgan entſprechenden, mehr oder minder hohen, quiekenden Schmerzenston ausſtieß. — Der Mann in Frauenkleidern. Der Dezernent des Ber⸗ liner Polizeipräſidiums hat am 27. September eine ſonderbare Er entſchied, daß der Kaufmann Joſef Meiſſauer aus Mühldorf von ihm die Erlaubnis erhalten ſolle, Frauenkleider zu tragen. Meiſſauer, der 48 Jahre alt iſt. ſtammt aus einer bayeriſchen Bauernfamilie, war jahrelang Mesner, nachher Trappiſtenfrater und iſt jetzt Kaufmann. Von früheſter Jugend an hatte er den unüberwindlichen Drang, in Frauenkleidern zu gehen, und dieſer Trieb iſt ſo mächtig in ihm, daß er ſich in Männertracht tiefunglücklich fühlt und ſich mit Selbſtmordgedanken trägt. Sobald er jedoch Frauenkleider anlegt, verſchwinden alle trüben, niederdrückenden und quälen⸗ den Gedanken, Und er fühlt ſich wohl und frei, ſicher und glück⸗ lich. Meiſſauer iſt wiederholt wegen des Tragens der Frauen⸗ tracht angeklagt worden, aber bisher immer, zuletzt in dritter Inſtauz, vom königlichen Oberlandesgericht München im Dezbr. v. J8. freigeſprochen worden. Trotz dieſes Freiſpruchs hat ſich Meiſſauer, um den zuſtändigen Behörden den Beweis zu er⸗ bringen, daß es ſich bei ihm tatſächlich um einen angeborenen Verkleidungstrieb handelt, an den Rechtsanwalt Fritz Selten in Berlin gewandt, um die Erlaubnis zu erwirken, als Frau ruhig und unauffällig leben zu dürfen. Der Anwalt über⸗ reichte dem Polizeipräſidium ein ausführliches Gutachten der Spezialärzte Dr. Magnus Hirſchfeld und Dr. Iwan Bloch nebſt Photographien, die Meiſſauer in Männer⸗ und auenkleidung darſtellen. Der Polizeipräſtdent hat daraufhin geſtern in Ueber⸗ 5 a 5 einſtimmung mit mehreren früheren Verfügungen dahin ſchieden, daß er„gegen das Tragen von Frauen eidern ſeiten Meiſſauers nichts einzuwenden habe“. — Die Naturgeſchichte des Fuchſes. Eine zehnjährige Schſt lerin der 7. Klaſſe einer höheren Mädchenſchule ſchreibt(wi „Der Fuchs. Der Fuchs hat eine iſt ſehr ſpitz, Die Zähne hat die Zähne ſo eing borne hat. Er hat ſie ft Raub iſt mit Hilfe eier verſchieden zur Taflle fort und läßt hier einen Kragen und Aermel vom Stoff des Unterkleides frei. Umgeſchlagene runde Manſchette und ein Gürtel mit langen gleichmäßig breiten Enden vo Samt mit je drei bis fünf Perl⸗ oder Metallgrelots entweder mit einer der beiden Farben harmonierend oder in ſchwarz da⸗ gegen wirkungsvoll abſtechend, geben dem ganzen Koſtüm ein ſchicke Note. Die Hauptſache aber bei dieſen Moderniſierungen iſt— man ſpart an derartigen Koſtümen Geld, viel Geld, da man zu einer der vielen anderen Modeſchöpfungen verwenden kann, welche die neue Saiſon dem ſchönen Geſchlecht wieder ge⸗ bracht.— Noch unentſchieden iſt es, ob der kleidſame, weiche Gaminhut nicht bald, trotz ſeiner augenblicklichen Beliebtheit, von dem reizenden Holländerhäubchen oder von der feſche Schute verdrängt wird, die mit ihrem weichen, zartfarbigen Seidenfutter einem friſchen Geſicht ſo wirkungsvoll als Fr dient. Sicher iſt jedenfalls, daß der große flache Hut mit br tem Rand ſich durch alle die kleinen Formen in ihrer kecken Vi geſtaltigkeit nicht ganz verdrängen läßt. Mit koſtbaren Pl. reuſen oder den neuen eigenartigen imitierten Federn aus glä zender Seide wird er zur eleganten Abendtoilette ſtets unerle lich ſein. Vorjährige Modelle ſind durch die neuerdings verwendete Seidenfranſe am Rande und Beſatz einer achliege den Federxüſche, die unter einem hochaufſtrebenden Federg ſchließt, höchſt reizvoll zu moderniſieren. a. Tierſcuß-Berein Maunheim, G. J. TAMZ-UNMTERRIOHT Zur Komplettierung meiner ein- FfFachen, Jedoch feinen LehrKurse in chicen lacken-Kleidern Flausch- Samt- und Plüsch-Mänteln Englischen Mänteln Tuch-u. Kammgarn-Mänteln Röcken, Blusen und Jupons Kinder-Kleidern u. Paletots zu besonders billigen Preisen. Sonntag, den 8. Oktober bis 7 Uhr abends geöffnet. Der neue Herbst- u. 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Staatsminiſterium Ausdruck gegeben, aus der folgendes aus der Begründung beſonders bemerkenswert iſt: drängt die Induſtrie, insbeſondere die Großinduſtrie nach einer bequemen Verbindung mit dem Waſſer und bevorzugt zu ihrer Anſiedlung Plätze in gleichzeitiger Nähe des Waſſers und der Bahn. Schon haben einige, mit großem Kapital ausgeſtattete, und eine zahlreiche Arbeiterſchaft beſchöftigende Fabriken ſich darum, entgegen ihrer urſprünglichen Abſicht, genötigt geſehen, ſich im benachbarten Baden oder Heſſen niederzulaſſen. Die Bemühungen der Stadwerwaltung, Unternehmungen, deren Zugehörigkeit zur Frankenthaler Induſtrie außer Zweifel ſtand, zur Anſtedelung in Frankenthal zu bewegen, blieben erfolglos, da in allen⸗Fällen Anſchluß an die Bahn und an die Waſſerſtraße zur unbedingten Borausſetzung gemacht wurde. Und nicht nur neugegründete Un⸗ ternehmungen blieben Frankenthal fern, ſelbſt am Ort angeſeſſene Firmen waren gezwungen, ihren Betrieb einzuſtellen, wie die„Vereinigte Holzinduſtrie“ und die„Eiſenhütte“, Indu⸗ ſtriezweige, welche ganz beſonders auf die Benützung der Waſſer⸗ ſtraße angewieſen ſind, um ſich die nötigſten Rohprodukte auf billigſtem Wege beſchaffen zu können. So fühlt ſich Frankenthal in ſeiner Entfaltung gehemmt und muß befürchten, vom Wett⸗ bewerb benachbarter Induſtrien mit günſtigeren Verkehrs⸗Be⸗ bingungen für den Bezug von Roh⸗ und Hüffsſtoffen und den Verſand der Fabrikate beiſeite geſchoben zu werden. Und doch ſind gerade hier alle anderen Vorbedingungen für die Anſiedelung von uduſtrie in ſo rollkomwener Weiſe gegeben, daß durch die Zu⸗ fammenfaſſung der Induſtriegebiete Ludwigs⸗ 7 „Allenthalben Frankenthal und dem Südhafen in Ludwigshafen ein Indu⸗ ſtriezentrum geſchaffen werden könnte, welches das mächtigſte int ganzen Königreiche Bayern zu werden verſpräche und als ebenbürtiger Konkurrent neben Mannheim be⸗ ſtehen könnte, ſo daß der Ausbau des Kanals zum Rhein⸗ haſen direkt als eine unaufſchiebbare Aufgabe des Staates im wohlbverſtandenen Landesintereſſe bezeichnet werden muß.“ Die ſehr ausführliche Eingabe, die von der induſtriellen Entwicklung Frankenthals ein anſchauliches Bild zeichnet, ſchließt Neverdy ausgearbeitete Projekt einer neuerlichen Prüfung unter⸗ ziehen und dem Landtage eine entſprechende Vorlage zugehen laſſen, daß die zur Durchführung dieſes Projektes erforderlichen Mittel im Staatshaushaltsplan für die Jahre 1912/13 berei! geſtellt werden. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. rr. Baden⸗Baden, 5. Oktober. Das Luftſchiff „Schwaben“ unternahm auch heute wieder zwei Paſſa⸗ gierfahrten mit je ſieben Teilnehmern. Die Vormittags⸗ fahrt dauerte zwei Stunden und ging über Baden⸗Baden und verſchiedene Schwarzwald. und Rheinorte. Die Nächmittagsfahrt gleichfalls von zweiſtündiger Dauer, dehnte ſich bis nach Durlach und Karlsruhe aus mit Hin⸗ und Rückfahrt über Baden⸗Baden. Am genußreichſten geſtaltete ſich die letztere Fahrt, da ſie bei ſchönem und klarem Wetter ſtattfand. Friedrichshafen, 5. Okt. Das Militärluft⸗ ſchiff unternahm heute abend eine Geſchwindigkeitsfahrt. Es erzielts beim Gang von drei Motoren die Schnelligkeit von 21 Sekundenmeter, mit zwei Motoren 18 Sekundenmeter. Verlangt A au v. Knochen, Lumpen Imbt. OlL u. Nr. 2820 an die 68h. altes Eiſen, ſowie alte Fr. Aeckerlin, E 8, NI. „57—————— r——* hafen a. Rh. und Frankenthal mit dem Nordhafen in mit der Bitte, das Staatsminiſterium möge das vom Baurat ſind don der Militärbehörde nur 16 Sekundenmeter. Verlobungs⸗Hnzeigen in modernster Huskünrung llekert rasck ung billigst Dr. B. Bags Buchdruckerel, S. m. b. 5. 662•0 ————— Radſport. “ Dauerſahrt der Allgemeinen Radfahrerunion. gangenen Soantag kam die alljährliche Dauerfahrt Mannheim-Karlsruhe und zurück des hieſigen Haupt⸗ konfnlats zum Austrag. Die Beteiligung war dem ſtürmiſchen Wetter entſprechend gering, aber trotzdem wurden vorzügliche Leiſtungen geboten. Punkt 9 Uhr wurde der erſte Fahrer an dem bekannten Startwirtshaus der hieſigen Radfahrerverbände, der Wirtſchaft„Zur Erholung“ hinterm Neckarauer Uebergang ent⸗ laſſen. Ihm folgten die weiteren Fahrer in Abſtänden von drei Weinuten. Der zuletzt abgelaſſene Fahrer Hillenbrand überbolte die vor ihm liegenden Jahrer der Reihe nach und traf um.19 Uhr mit 4 Stunden 7 Minuten Fahrzeit As Sieger am Ziel in Schwetzingen ein. Ihm folgten in kurzen Abſtänden die Fihrer Am ver⸗ Rößler, Bertſch und der Sieger der Klaſſe 3 Georg Martin. Die gefahrenen Zeiten ſind in Anbetracht des ſturmartigen Windes vorzüglich. In Schwetzingen war Bereinigung mit dem Heidel⸗ berger Konſulat, das in Stärke von etwa 100 Perſonen erſchienen war.— Die Schlußausfahrt findet am nächſten Sonntag ab Waſſerturm halb 8 Uhr ſtatt. Es wird zur Feudenheimer Fähre und von da über Neckarau zum Waldparkreſtaurant ge⸗ fahren, wo ſie mit einer Familienzuſammenkunft der Unions⸗ mitglieder mit Muſik und Tanz ſchließt. Die nichtfahrenden Damen und Herren wollen zu Fuß oder mit dem Motorboot folgen. Raſenſpiele. *Fußball. Sonntag nachmittag 3 Uhr kindet auf dem Sport⸗ plaß bei der Frhlenwefde ein Fochintereſſantes Fußballwettſpiel (Beebandſpiel„“) zwiſchen dem hieſigen B. f. B.„Enlon“ und dem Fußballklub„Phöniz“ ſtatt. „Unionſpielplatz am Luiſenpark, Am kommenden Sonntag findet auf dem Untonſpielplatz das Schlußſpiel um die Meiſterſchaft der C⸗ Klaſſe des Verbandes Süddeulſcher Fußballvereine zwiſchen Fußball⸗ kluß Hellas⸗Nordeud, Frankfurt a. M. und.⸗Kl. Phönix, Pforzheim ſtatt. Beginn des Spieles 3 Uhr. 85 —— e ee e bne ene n e e ee e e ne eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Sonntag, den 8. Oktober 117 folgende Tage Grosse Ausstellung I5 Tarkanlen 2 Kinderwagen (vernickelt), faſt noch neu, 5 Sportwagen(naturlakiert), beide mit Gummtireifen, zu 78100 verkaufen. Wo, ſagt die Exped. d. Bl. Grauer Militär⸗Mantel bill. zu verkauf. Q 7, 12, 5. St. 7825 lür Herren uu Damen für Kolonialwaren, faſt neu, Guterhalt. Schreibtiſch zu verkauf. C 3, 10, 1 Tr. 7823 Ladeneinrichtung zu verkaufen. 64 Müller, I. 3. 3. Z3u verkauſen 1 weißer Kinderwagen auf Federn, 1 Sportwagen, 1 Soxleth⸗Apparat kompl., 1 Gaslüſter für Eßzim, 7831], Friedrichsfelderſtr. 29. 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