Abonnement: 80 Piennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez incl. Poſt⸗ uuſſchlag M. 38.44 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. der Stadt Mannheim und Umgebung. jeueſte 78 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiget Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 0 3 005 7 Anabhängige Tageszeitung. nahnev. Drucgelen bel Die Colonel⸗Zelle, 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattion 677 15 Auswärtige Inſerate 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sountag) in Berlin und Aarlsruhe. Ween 218 Die Rellame-Beile.1 Mart Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Adeudblatt Nachſnittags 3 ithr⸗ Nr. 468 Samstag, 7. Oktober 1911. Abendblatt.) —— 5 aerR Die heutige Abendausgabe umfaßt 28 Seiten. Preßhetzereien gegen Deutſchland in Argentinien. Gegenſtand des lebhafteſten Unwillens der deutſchen Kolonie in Buenos Aires iſt augenblicklich die halb offene, halb verſteckte, aber ganz ſyſtematiſch belriebene Hetze gegen Deutſchland, in der ſich ſeit einiger Zeit ein Teil der dortigen Preſſe unter Führung der„Nacion“ gefällt. Das hier⸗ bei beliebte Verfahren iſt ebenſo alt wie einfach und ſcheinbar un⸗ verfänglich. Es wird nicht offen gegen Deutſchland geeifert, und in den redaktionellen Auslaſſungen der Blätter würde man vergeblich nach einem, die deutſchfeindliche Geſinnung der Herren Schriftleiter unverhohlen zum Ausdruck bringenden Ar⸗ tikel oder„ſuelto“ ſpähen. Das Gebiet, auf dem ſie ihre wahre Geſinnung ablagern, ſind die Depeſchenſpalten, die Telegramme, die Form, in der, ſcheinbar ohne direkte Beteiligung der Redak⸗ tion, die Hetze betrieben wird. Wirkſam unterſtützt werden die 5 Blätter hierin durch ihre Kotreſpondenten in Paris und London. In Deutſchlandſelbſt unterhalten ſie keine Bericht⸗ erſtatter; was ſie unter dem Titel„Telegramme aus Deutſchland“ veröffentlichen, erhalten ſie aus ranzöf 50 ch er und engliſcher Quelle und bemühen ſich ſchon die Abſender, über Deutſchland nur das Ungünſtigſte zu melden u. aus den ver⸗ gifteten Nachrichtenbrunnen der Londoner und Pariſer Agen⸗ turen das Uebelſte zu ſchöpfen, ſo erblickt der„Depeſchen⸗ redakteur“ der„Nackon“ ſeine Aufgabe darin, den empfangenen — uvn nochmals durchzuſieben, ſo daß nur das Gröbſte bleibt. tes wird ſodann dem argentiniſchen Leſer als das Neueſte aus Deutſchland vorgeſetzt. Man kann ſich, bemerkt dazu die Halbmonatsſchrift„Süd⸗ und Mittel⸗Amerika“, der wir dieſe Angaben entnehmen, un⸗ ſchwer vorſtellen, welches Bild der Argentiner danach über deut⸗ ſche Vorgänge und Verhältniſſe gewinnen muß. Täglich be⸗ kommt er entweder irgend eine Riederträchtigkeit der deutſchen Politik, eine Verdächtigung deutſchen Handelns oder einen Miß⸗ erfolg deutſchen Strebens und Unternehmens auf dieſem oder jenem Gebiete aufgetiſcht, immer mit dem Endziel, ihm Deutſch⸗ land als einen Störenfried und Ränkeſüchtigen und die Deut⸗ ſchen als ein Volk von Rauhbeinen oder Tölpeln und Dumm⸗ köpfen erſcheinen zu laſſen. Die Zentrale für den Empfang und die Verhreitung dieſer Nachrichten iſt, wie bereits erwähnt, 3 das große Morgenblatt„La Nacion“. Sie begnügt ſich nicht mit der alleinigen Veröffentlichung ihrer„Spezialtele⸗ gramme“, ſondern gibt dieſelben, gleich einer Agentur, noch an mehrere andere Blätter weiter, ſo daß die Meldungen all⸗ morgendlich in ſchöner Uebereinſtimmung in einer ganzen Anzahl von Zeitungen erſcheinen. Hin und wieder kommt es dabei vor, daß einem oder dem andern dieſer Afterempfänger— von denen insbeſondere die von Engländern herausgegebene„La Argentina“ zu nennen iſt, eine Zitung, die ſich von einem Re⸗ volverblatt nur wenig unterſcheidet— die Anſchwärzungen Deutſchlands noch nicht ſchwarz genug ſind und er ein übriges tun zu müſſen glault. * Aus dem Geſagten mag man erkennen, wie das jüngſte Vor⸗ gehen Deutſchlands in Marokko in der Berichterſtaltung dieſer Blätter behandelt wird. Gleich mit der erſten Nachricht von der Ankunft des„Panther“ in Agadir ſetzten in den Spalten der„Nacion“ und ihres Gefolges ein wahres Keſſeltreiben gegen die deutſche Politik ein. Wie auf Beſtellung wurde faſt allen europäiſchen Hauptſtädten gleichzeitig gemeldet, welch üblen Eindruck die herausfordernde Handlungsweiſe Deutſchlands ge⸗ macht habe; die(bekanntlich nie ſtattgefundene) Landung deut⸗ ſcher Truppen war eine ganze Woche lang das tägliche Thema in den Depeſchen; eingehend wurden die Intriguen geſchildert, die die Führer der gelandeten deutſchen Detachements mit den marokkaniſchen Behörden ausheckten, und bei den verſchiedenen ſpaniſch⸗franzöſiſchen Zwiſchenfällen ging es natürlich nie ohne einen Hinweis darauf ab, daß hinter den ſpaniſchen Brüskierungen nur Deutſchland zu ſuchen ſei. Die Erklärungen der Berliner Regierung, daß die Entſendung des„Panther“ lediglich zum Schutze bedrohter deutſcher Intereſſen erfolgt ſei, dienten den Pariſer und Londoner„Nacion“⸗Korreſpondenten nur dazu, um ſich in langen Depeſchen darüber luſtig zu machen; znicht mit der Laterne würde man in Agadir einen gefährdeten Deutſchen finden“, kabelte der Engländer, und„Deutſchlands Vorgehen hat in der Geſchichte der ziviliſierten Welt nicht ſeines. gleichen“ echote der Pariſer. In dieſer Tonart werden die Leſer nun ſeit Wochen über einen der wichtigſten Vorgänge der Weltpolitik unterrichtet. Dies Gebaren hat ſeine Bedeutung. Es läuft im Grunde genommen darauf hinaus, dem zum Ver⸗ druſſe der Engländer und Franzoſen ſtändig wa 0 enden deutſchen Einfluß in Argentinien entgegenzu⸗ arbeiten, und es iſt mehr wie bedauerlich, daß ſich ein Blatt wie „La Nacion“, die noch immer für die angeſehenſte argentiniſche Zeitung gelten will, dazu hergibt. Der Argentiner ſelbſt hat, wie hervorgehoben ſei, in ſeinem Herzen gar nicht das Ver⸗ langen, Deutſchland ſtändig verdächtigt und geſchmäht zu ſehen, er bringt im Gegenteil von Haus aus eine anſehnliche Portion Achtung vor allem Deutſchen mit, und die europäiſchen Vor ⸗ gänge verfolgt er im allgemeinen mehr aus Neugierde als aus Teilnahme. Bekommt er aber täglich nur das Ungünſtigſte vom deutſchen Tun und Laſſen zu hören, ſo bleibt dies auf die Dauer natürlich nicht ohne Wirkung auf ihn, und dem vorzubeugen, haben wir Deutſche alles Intereſſe. zwiſchen Italien und der Türkei. „Die Vormitt ungsfrage. Die deutſche Diplomatie hält bekanntlich an der Dreibundsfiktion feſt und glaubt es immer noch vermeiden zu müſſen, Italien in die Arme der Ententemächte zu treiben, in denen es ſich in Wahrheit ja doch längſt befindet. Ste meint weiter, daß die Türkei Tripolis ja doch nicht werde halten können, und daß es nur darauf ankomme, durch Deutſch⸗ lands freundſchaftliche Eingriffe die Amputation möglichſt ſchmerzlos zu geſtalten. Verſtändnis für dieſen Standpunkt ſucht der Deutſche Bote ſowohl in Deutſchland wie in der Türkei zu erwecken, in dem er aus den Anſchauungen unſerer Diplomatie heraus folgendermaßen argumentiert: Der Krieg Feuilleton. Nom Meſen der Jruckſchrift. Zur erſten Ausſtellung des„Freien Bundes“. In dem Maß, in dem der Menſch an Feſtigkzit des innern Weſens zunimmt, geſtaltet ſich auch ſeine Handſchrift, und wer eine ſchöne, das heißt charaktervolle Schrift beſitzt, freut ſich ihrer. Bewußt oder unbewußt wird ſie dem Schreiber zum Bilde ſeiner Eigenart. Daß wir dieſes Bild gern ſorgfältig durchgearbeitet, mit tauſend Eigenſchaften, die uns wertvoll erſcheinen, ausge⸗ ſtattet haben möchten, wer wollte das beſtreiten? Die Druck⸗ ſchrift nun iſt die Handſchrift der Geſamtheit. Wodurch iſt ſie eigentlich von der gewöhnlichen Federſchrift des Einzelnen unter. — ſchieden? Doch nur durch ihren typiſchen Charakter. Sie iſt allgemeingült's, unperſönlich. Ja, ſie iſt im Grunde nichts anders als die Weiterentwicklung einer Handſchrift, die von ſehr vielen unperſönlich ſich gebenden Leuten zugleich geſchrieben wurde, im Mittelalter von den Schreibern und Mönchen. So könnte man ſagen, eine rechte Druckſchrift iſt eigentlich der reinſte und allgemeingiltigſte handſchriftliche Ausdruck einer Zeit und eines Volkes. Unabhängig von der Zittrigkeit des Einen, der Müdigkeit des Andern, der augenblicklichen Wallung des Dritten gibt ſie in geprägter, vom Künſtler ſorgfältig er⸗ wogenen Form dasjenige an Zug und Druck, Rundung und Ecken, was alle Leſenden und Schreibenden zugleich billigen, worin ſie alle etwos von ihrem eigenen Charakter erblicken würden. Deshalb iſt die Bemübung um eine gute neue Schrift ein gutes Zeichen für ein Volk. Sie deutet an, daß ſein Charakter im Wachſen iſt und— nicht zu vergeſſen— daß er ſich aus⸗ drücken möchte. Gedruckte Dinge ſind rings um uns her. Täg⸗ lich gerät uns irgendwelches Druckwerk in die Hände und vor Augen. denz ſchauungen „Der Türkei haben wir Beſtes von unſeren militäriſchert Kräften geliehen, aber ſie hat nicht vermocht, zur rechten Zeit ihre Rüſtungen und Verteidigungsmittel auf eine ſolche Höhe zu bringen, daß ſie in der Lage geweſen wäre, kurzentſchloſſen den italieniſchen Angriff auf Tripolis abzuwehren, obwohl ſie mit ihm in Wahrheit doch ſeit Jahren rechnen mußte. Gewiß, wir haben die iſlamitiſche Freundſchaft geſucht und auch gefun⸗ den, und wir würden uns viel verſprechen können von dieſer Freundſchaft, wenn die Türkei militäriſch und wirtſchaftlich ſo erſtarkte, wie wir es wünſchen und wie wir es zu fördern nach Kräften bereit ſind. Aber wir haben doch auch das Recht, der Türkei vorzuhalten, daß eben nur eine ſtarke Macht einen wertvollen Freund bilden kann und auf entſprechende Freundſchaftsdienſte rechnen darf. Iſt ſie nicht in der Lage, ſich ſelbſt zu helfen, ſo kaun ſie nicht ohne weiteres erwarten, daß andere ihre Arbeit verrichten, ſondern muß ſchon dankbar ſein, wenn dieſe anderen ihr nur dazu verhelfen, die Verluſte möglichſt wenig ſchmerzhaft zu geſtalten. In dieſem Sinne müſſen wir ihr die einmal von der deutſchen Diplomatie eingenommene Stellung zu erklären ſuchen und zugleich auf ſie einwirken, daß ſie nun mit verdoppelter Kraft an ihrem militäriſchen Erſtarken arbeite; müſſen ihr zugleich aber vor Augen halten, daß England und Frank⸗ reich es geweſen ſind, die Itallen ſchon vor Jahren Tripolis auf Koſten der Türkei geſchenkt haben. Und wenn wir nach vollzogener Tat einerſeits nur bedauern können, daß nicht mehr eine beiderſeitige türkiſche Flanken⸗ bedrohung der ue n Herrſchaft in Aegypten ſtattfindet. ſo werden wir ander eits auch der Tatſache ihre gute Seite abzu⸗ gewinnen ſuchen müſſen, daß künftig die Rivalität der lateiniſchen Schweſternationen lebhafter werden muß, als ihre gegenwärtige Freundſchaft, wenn Frankreich nicht mehr wie früher unter dem türkiſchen Regime in der Lage iſt, Tripolis von Süden her anzuknabbern. Die Poltitik unferer Diplomatie iſt darauf gerichtet, den ihr unvermeidbar dünkenden Verluſt von Tripolis für die Türkei a⸗ ſolchem Wege vor ſich gehen zu laſſen, daß der ſogenan „Krieg“ den militäriſchen Kräften des türkiſchen Stammlandes ſo gut wie keine Verluſte bringe. Darüber hinaus ſollte ſie eruſtlich darauf bedacht ſein, der Türkei doch noch zu einer nam⸗ haften italieniſchen Geldabfindung zu verhelfen, di ſie wenigſtens zur weiteren Stärkung ihrer ml riſchen Kräfte in Curopa und Vorderaſien befähig Beiden Teilen nützende Freundſchaften können eben nur zwiſchen zwei Starken beſtehen. Bereit ſein iſt alles, auch für die Türkei Wir wiſſen nicht, ob die Türkei für dieſe Gedankengänge hinreichendes Verſtändnis bezeugen wird. Der alte Kiamil Paſcha hat bekanntlich erklärt, daß die Türkei niemals Tri⸗ polis aufgeben werde, das könne ſie vor dem Volle nicht ver ⸗ treten. Der Kampf müſſe bis aufs äußerſte fortgeſetzt werder wofern die Mächte nicht einen„modus vivendi“ ausfindig machten. Nach anderen, freilich noch unbeſtätigten Nachricht hat die Türkei ſich aber ſchon bereit erklärt, in eine Erörterung der Bedingungen des italteniſchen Ultimatums einzutreten, unter der Vorausſetzung, daß Italien eine Entſchädigung für die Ab⸗ tretung von Tripolis zahle. Dieſer Nachricht wiederum ſtehen die mitgeteilten Aeußerungen des früheren Großweſirs Hilmn Paſcha entgegen, der erklörte, kein türkiſches Miniſterium könne die Möglichkeit ins Auge faſſen, in Unterhandlungen mit Italien zu treten wegen der Abtretung von Tripolis gegen eine Geld⸗ entſchädigung. Das Miniſterium, das einen ſolchen Friedens⸗ vertrag unterzeichnen wollte, würde von der öffentlichen 725 rüſtung fortgefegt werden. Wir wiſſen nicht, wie weit die A. Kiamil Paſch nd Hilmi Paſchas ſich mit den 2 Iſt es nun eigentlich gleichgültig, ob wir— indem wir den Sinn des Gedruckten erfaſſen— das Auge leer ausgehen laſſen, wo es in der Erſcheinung des Wortes Genuß haben könnte? Liegt es nicht klar auf der Hand, daß die Augenfreude am Wort die Erfaſſung ſeines Sinns vorteilhaft beeinfluſſen muß? Gewiß verbindet ſich das Wortbild dem Begriff, den es deckt, aufs innigſte und ein und dasſelbe Wort in zweierlei Schrift wird zu zwei verſchiedenen Begriffen. Um ſcherzhaft zu reden: eine fett gedruckte San iſt ohne Frage ſaftiger und fetter als eine, die in magerer Schrift vor unſere Augen tritt. Weil das Gedruckte jeden angeht und weil es für jeden von großer Wichtigkeit iſt, ob ihm die Worte in dieſem oder jenem Sinne erſcheinen, weil die Pflege der Druckſchrift wirt⸗ ſchaftlichen Vorteil und neue Möglichkeiten des Genuſſes mit ſich bringt— aus allen diefſen Gründen iſt eine Ausſteſlung von mo⸗ dernen Drucktypen eine Sache für jedermann, nicht nur für Druckereibeſitzer. Dieſe ſind zwar die erſten dazu, denn, wenn ſie nicht wollen, kommen auch wir nicht weiter und behalten unferen notgedrun⸗ genen, entarteten Typendurcheinander. Im übrigen bieten ſich jedem einzelnen in den hundertfältigen Arten unſerer Lebens⸗ betätigung Gelegenheiten genug, an der Prägung der Druckſchrift werktätig mitzuarbeite. Verlobungs⸗, Geburts⸗, Traueranzeigen, Einladungskarten, Programme, Tanzkarten, Geſchäftsdruckſachen, Rechnungen, Empfehlungskarten, die ganze ſogenannte Akzi⸗ bedarf dringend der Veredelung. Daß die Mittel ſoll die erſte Ausſtellung des„Freien Es iſt eine Ausſtellung moderner Buchdruckerkunſt. Das Geſchäftliche ſoll ſpäter behandelt werden, ebenſo verwandte Gebiete des Druckweſens wie die künſtleriſche Buchausſtaftung, Packungen und Plakate. Ehe wir nun an die Betrachtung der einzelnen Künſtler⸗ dafür vorhanden ſind, Bundes“ beweiſen. ſchriften herantreten, müſſen einige Fragen von Belang beant⸗ wortet werden. Fragen von ſolcher Wichtigkeit, daß ſelbſt Par⸗ lamente wie der deutſche Reichstag ſich ihrer angenommen haben. Wer ſich mit dem Druckweſen beſchäftigt oder ſeiner Entwicklung gelegentlich einen Blick zu ſchenlen liebt, weiß, daß es einen Kampf um die Fraktur, die deutſche Druckſchrift, gibt. Einige wollen alles in Lateiniſch haben, andere alles in Deutſch. Es iſt wahr, die Schriftkünſtler neigen auffallen zur Lateinſchrift hinüber. Es gibt viel mehr gute neue Lateinſchriften als neue Frakturſchriften. Jg, eigent⸗ lich gibt es überhaupt noch keine moderne Fraktur. Auch muß man zugeben, daß die Internationalität des geiſtigen Austau⸗ ſches der Lateinſchrift das Wort redet, nicht minder tun es ge⸗ wiſſe Züge unſerer neuzeitlichen Empfindung und Anſchauungen, die in der Entwicklung begriſfen ſind, ſo das Bedürfnis nach Sachlichkeit, kühler Klarheit, Ruhe, Einfachheit und Fehlen des Umſtändlichen und Schnörkelhaften. Aber für die Fraktur ſpricht doch auch mancherlei. Vor allem Tradition. Deutſches Weſen hat in dieſer Schrift ſeine erhabenſten Gedanken niedergelegt. Von dieſem Weſen ſind große Provinzen erhalten und blühen in die Zukunſt hinein, trotz der ſonſtigen Moderniſierung. Schon zur Rettung des Ueberlieferten wäre es nötig, die Fraktur nich untergehen zu laſſen und ihr gewiſſe Gedankengebiete zur Feſt⸗ legung vorzubehalten. Man möchte die Bibel agarnicht anders leſen als in ſchwerer Koch'ſcher Fraktur und azuch manches lyriſche Gedicht iſt in ſeinem feinſten Gehalte nur durch Fraktu zu retten. 5 Die andere Frage wäre die nach der Lesbarkeit. Schriften ſind angewandte Kunſt wie Architektur. Früher hat man in Ausführungen über Baukunſt immer von ſchön und zweckmäßig geredet, als ob in der Schönheit keine Zweckmäßigkeit ſtecke. Vielleicht ſagt man beſſer, die angewandten Künſte hätten zwei Arten der Zweckmäßigkeit in ſich, eine phyfiſche und eine pfhchiſche. Ein Haus muß unſern körverlichen und un ſeeliſchen Bedürfniſſen entſprechen. Tut es das, ſo uns eins mit ihm und vollkommen am Platze. muß eine gewiſſe ſeeliſche Stimmung ausdrücken und 2. Sette. Seneral⸗Anzeiger.(rbendblatt Mannheim, 7. Orltober' des gegenwärtigen Kabinetts Said Paſcha decken. Würde das Kabinett genau ſo zur Frage der Abtretung von Tripolis ſtehen, wie die beiden genannten ehemaligen türkiſchen Staatsmänner, ſo würde der oben entwickelte Vermittlungsporſchlag vom Standpunkt unſerer freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zur Türkei und unſerer wirtſchaftlichen Intereſſen in der Türkei, wohl der verkehrteſte ſein, den unſere Diplomatie machen konnte. Wenn die Türkei ein Miniſterium hinwegfegen würde, das die Ab⸗ tretung von Tripolis gegen eine Geldentſchädigung betreiben wollte, ſo würde ihre Entrüſtung ſich ſicher in gleich ſtarkem Maße gegen jene Macht richten, die die ottomaniſche Regierung zu einem Frieden auf ſolcher Grundlage zu bewegen ſuchte. Unſere Diplomatie ſollte ſich alſo erſt ſehr genau über die Imponderabilien, die Volksſtimmung in der Türkei und die Abſichten der Regierungskreiſe unterrichten, ehe ſie mit Ver⸗ mittlungsvorſchlägen hervortritt. Jedenfalls darf ſie keine Ver⸗ mittlungsvorſchläge unterſtützen oder betreiben, die gegen das politiſche Gefühl der Ottomanen ſind, wie obiger Vorſchlag es zu ſein ſcheint. Nach der Kapktulatiou von Tr pols. m. Ro m, 7. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die politiſche und mili⸗ täriſche Lage in dem türkiſch⸗italieniſchen Streit hat ſich un⸗ geachtet der von allen Seiten einſtürmenden verwirrenden und widerſpruchsvollen Gerüchte und Meldungen bedeutend geklärt. Mit der Beſetzung von Tripolis und der anderen Hafenorte und wichtigen Punkten der Cyrenaika und ferner der Marmarika haben die Italiener den erſten Teil der Operationen ab⸗ geſchloſſen. Der zweite Teil mit der Landung des in den aller⸗ nächſten Tagen abgehenden Okkupationskorps wird ebenfalls ungehindert verlaufen. Die Befürchtungen, welche ſich an die Beſetzung von Tripolis knüpften, haben ſich bis jetzt nicht er⸗ füllt. Die Araber ſollen, wie man von Anfang an behauptete und annahm, ſich willfährig zeigen. Man glaubt, daß ſie unter der Führung Karamanlis die Pioniere Italiens im Innern des Landes ſein werden. Die kriegeriſchen Drohungen aus Konſtantinopel werden kaum beachtet. Man glaubt zu wiſſen, daß die Pforte von ihrer Ohnmacht überzeugt und eines ihren Wünſchen entſprechenden Ausgleichs froh wäre. Konſtantinopel, 7. Okt. Nach einer hier ver⸗ breiteten Depeſche des Kriegsminiſteriums hatten die Türken infolge des Bombardements der Küſtenbatterien von Tripolis urch die italieniſche Flotte am 3. Oktober 12 Tote und 23 Verwundete. Einige intalieniſche Kriegsſchiffe ſollen durch die Geſchoſſe der türkiſchen Batterien beſchädigt worden ſein.— Ein weiteres Telegramm meldet: Geſtern bombardierte ein italieniſcher Kreuzer den kleinen Hafen von Sueidije im Wilajet Aleppo ohne Schaden anzurichten. Gleichzeitig wird eine Depeſche aus London veröffentlicht, nach der die dort anſäſſigen der Italiener verlangen. 8 Vom Kriegsſchauplatz. Berlin, 7. Okt. Aus Rom wird gemeldet: Aus Korfu den über das Gefechtbei Gurenitza noch folgende Einzel⸗ ten berichte: Gurenitza iſt ein natürlicher Hafen, der von der apuliſchen Dampferlinie angelaufen wird. Dorthin hatten ſich zwei kürkiſche Torpedoboote geflüchet. Die Italiener forderten die Uebergabe des Platzes, worauf die türkiſche Behörde nicht einging. Nun begann das Gefecht, bei dem das türkiſche Torpedoboot„Al⸗ agot“ in den Grund gebohrt wurde und ein anderes, deſſen Namen nbekannt iſt, in Brand geriet. Ein türkiſches Kanonenboot ergab ch. Vom ſinkenden„Alpagot“ retteten ſich 100 türkiſche Matroſen n Land, wo ſie von Albaneſen niedergemacht wurden. A* Berlin, 7. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) man erfährt, werden zwei deutſche Offiziere des Apeditionskorps der Italiener nach Tripolis in amtlicher Eigen⸗ ſchaft begleiten. Es iſt dies unſer Marine⸗Attachee Kapitän zur ee Fuchs und Major Kleiſt vom Großen Generalſtab. Die tſendung des Major von Kleiſt iſt bereits endgültig entſchieden ind auch jene des Kapitäns Fuchs dürfte in allernächſter Zeit be⸗ en werden. Ueber dieſe Maßnahme hat zunächſt die Ma⸗ e, bezw. Militärverwaltung zu entſcheiden. Nachdem dieſe n Stellen ſich dahin ausgeſprochen haben, daß dieſe Offiziere ienſtreiſe unternehmen dürfen und auch die dazu erforder⸗ en Geldmittel bereitzuſtellen erklärt hatten, wurde ein ent⸗ ichender Antrag beim Auswärtigen Amt eingereicht. Berlin, 7. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) om wird gemeldet: Eine ſeltſame Kunde tiſcht das Telegraph auf, das wiſſen will, daß König Viktor vor einiger Zeit ſich geäußert habe, dem Königreich ein großes Kolonialreich anzugliedern. Von Eraklea )warzen Meer bis nach Tripolis ſoll ein großes italieni⸗ Auswanderungsgebiet geſchaffen werden. In Afrika will beſtimmten, durch die Art der Anwendung feſtgeſetzten ſein. be nicht immer von gleicher Lesbarkeit! Es gibt feier⸗ tel, die ſoll man nur langſam, ja, eigentlich nur mit ämme leſen können. Mancher erhabene Gedankeninhalt bel, Goethes Taſſo— iſt zu gut und groß, um mit den erflogen zu werden. Die langſam ſchreitende, ſchwere hie unwürdiger Eile ſpottet, gibt uns zur Erfaſſung dänken auch die rechte Beſinnung. Herrlich, ein Buch und Kraft auf ſolche Weiſe zu erleben. 5 abhei kann dem Nachdenklichen ein wunderlicher Gedanke en! Sind es nicht die Künſtler, die immer das feinſte Ge⸗ ür die Forderungen der Zukunft verraten? Sind ſie es denen eine Art ſeeliſcher Seismograph Schwingungen aus So wäre Iſt die Beſchaffenheit des Druckwerks, das alljährlich lt itberſchwemmt, nicht zum größten Teil von einer er⸗ ürdigen Wäſſerigkeit. Sollte dem Tun jener Künſtler, as ſchwerer lesbare große Schriften, ſolche voll Ton Würde, zum täglichen Gebrauch empfehlen, nicht am Ende e Weisheit zugrunde liegen?„Weniger leſen und mehr leiſten“ iſt eine Geſundheitsregel! Freuen wir uns alſo große ſchöne Schrift, ſie hilft der Zeit, ſich vom Uebel rariſchen Gefräßigkeit zu kurieren. ür das Zuſtandekommen einer ſchönen gedruckten Sache ſind inge unentbehrlich: eine gute Type und guter Satz. ppe ſollte uns der Schriftenküaſtler beſchenken, den gewiß ein Kunſtwerk ſein kann, beſorgt der Hand⸗ Die Rollen ſcheinen geradezu vertauſcht. ohammedaner den Erlaß einer Irade betreffend den Bonkott Hier liefert nſtler die Bauſteine und der Handwerker beſtimmt das der König ein großes italieniſches Kaiſerreich errichten, das Italien die Macht wiedergeben würde, die es einſt zur Zeit der römiſchen Kaiſer beſeſſen hat. Polftische Uebersicht. *Mannheim, 7. Oktober 1911. Keine Neichsgebührenordnung für Jerzte. Auf dem Verbandstag der württembergiſchen Aerztevereine wurde die Mitteilung gemacht, daß zwiſchen der Reichsregierung und der württembergiſchen Regierung ein Schriftwechſel über eine Einführung einer einheitlichen deutſchen Gebührenordnung für Aerzte geführt ſei. wie beiſpielsweiſe Bayern und Elſaß⸗Lothringen, iſt an Kranken⸗ kaſſen und Aerztekammern der Beſcheid erteilt, daß Verhand⸗ lungen auf dieſem Gebiet zwiſchen Reichsregierung und Bundes⸗ ſtaaten im Gange wären. Tatſächlich beabſichtigt aber, wie eine Korreſpondenz hört die Reichsregierung nicht mehr, eine einheitliche Feſtſeßung der ärzt⸗ lichen Gebühren für das ganze Reichsgebiet in Angriff zu nehmen. Anregungen in dieſem Sinne ſind aller⸗ dings auch im Anſchluß an den Erlaß der Reichsverſicherungs⸗ ordnung ergangen. Indeſſen haben die inzwiſchen angeſtellten Erwägungen zu dem Ergebnis geführt, daß eine Reichsgebühren⸗“ ordnung für Aerzte keine Notwendigkeit wäre. Faſt alle deut⸗ ſchen Bundesſtaaten haben Gebührenordnungen mit Höchſt⸗ und Mindeſtſätzen eingeführt, zwiſchen denen die Gebühren nach Lage des Einzelfalles— der Schwierigkeit der Leiſtungen, der Vermögenslage des Patienten uſw.— in jedem Fall zu be⸗ ſtimmen ſind. Die Mindeſtſätze gelten dabei im allgemeinen für Unbemittelte, Armenverbände, Krankenkaſſen, milde Stiftungen uſw. Zwiſchen dieſen Höchſt⸗ und Mindeſtſätzen iſt aber ein ſo weiter Spielraum, daß man eigentlich von ärztlichen Taxen kaum reden kann. Die Verhältniſſe in den einzelnen Teilen des Reiches liegen nun in bezug auf die ärztlichen Leiſtungen nach den beſonderen örtlichen Umſtänden ſo verſchieden, daß es ſehr ſchwer wäre, eine für alle Verhältniſſe gerechte einheitliche Ordnung der Gebühren vorzunehmen. Deutsches Reich. Päpſtlicher Katholizismus! Sehr ergrimmt ſchreibt heut⸗ die„Köln. Volksztg.“: Die Corxeſpondance de Rome empfiehlt in ihrer Nummer vom 3. Oktober das Oeſterr, katholiſche Sonntagsblatt. Das iſt weiter nicht verwunderlich. Aber die Art der Empfehlung iſt intereſſant; Oeſterreichs katholiſches Sonntagsblatt wird als ein„junges Wochenblatt“ bezeichnet, das„für den päpſt⸗ lichen Katholizismus Schlachten ſchlägt“.„Päpſtlicher Katholizismus“, das iſt wieder ein neues Schlagwort, als gäbe es unter den Gegnern der Correſpondance de Rome und ihrer Geſinnungsgenoſſen auch Katholiken, welche einen Katholizismus ohne Papſt wollten. Wenn die Fabrikanten ſolcher Schlagwörter nur ahnten, was ſie damit anſtiften! VDie Neichstagswahlen 1912. Einigung der Deutſchen im Oſten. Der„Oſten“ ſtellt folgende Wahlbetrachtungen an: Von den 15 Reichstagswahlbezirken befinden ſich vier im deut⸗ ſchen Beſitz: 1 Frauſtadt⸗Liſſa(1907; 8693 deutſche und 3345 polniſche Stimmen), 2. Czarnikau⸗Filehne⸗ Kolmar(1907: 19 602 deutſche und 6841 polniſche Stim⸗ men), 3. Bomſt Meſeritz(1907: 13 172 deutſche und 8427 polniſche Stimmen), 4. Bromberg Stadt und Land(1907: 17 593 deutſche und 8027 polniſche Stimmen). Bei Einigkeit aller deutſchen Parteien iſt keiner dieſer Wahlkreiſe gefährdet. Dagegen iſt es leicht möglich, auch noch die Wahlkreiſe Schubin⸗ Zunin⸗Wirſitz(1907: 11 213 deutſche und 11912 pol⸗ niſche Stimmen) und Samter-Birnbaum⸗Schwerin⸗ Obornik(1907: 13 986 deutſche und 15 234 polniſche Stimmen), die die Polen bei der letzten Wahl nur mit der größten Anſtrengung zu behaupten im Stande waren, für das Deutſchtum zu erobern. Im Wahlkreiſe Schubin⸗Zuin⸗Wirſitz wird allerdings auf eine größere Wahl⸗ beteiligung, die im Jahre 1907 ſchon 95,7 pCt. betragen hat, kaum gerechnet werden dürfen. Aber der Zuwachs der deutſchen Stimmen durch die fruchtbare Tätigkeit der Anſiedlungs⸗ kommiſſion wird hier vorausſichtlich den ausſchlaggebenden Faktor zu Gunſten des Deutſchtums bilden, wenn die Polen in den Wählerverſammlungen auch behaupten, daß ſie noch mit einer Mehrheit von—400(gegen 700 im Jahre 1907) zu ſiegen hoffen. 1255 — ——.————̃:———ñ— ͥ—ꝓů%ʃÄ———4 architektoniſche Kunſtwerk, den Bau. Aber liegt nicht in dieſer Möglichkeit des ſchlichten Druckers, ſich auf einen vom Künſtler gebahnten Phantaſieweg zu begeben und ſelber den Geiſtern zu gebieten, ein ganz beſonderer Reiz? Um aber zum künſtleriſchen Satz vorſchreiten zu können, muß der Drucker genau denſelben Forderungen genügen, wie der Schriftkünſtler, als er ſeine Type ſchuf. Auch er hat in der Zuſammenfügung von großen und kleinen Buchſtaben, Schmuck⸗ und Zierleiſten, eine gewiſſe Ver⸗ hältnismäßigkeit anzuſtreben, die ihm von wenlgen Grundzügen unſerer modernen oder zukünftigen optiſchen Geſinnung vorge⸗ ſchrieben wird. Sein Druckbild ſoll wie die einzelnen Typen den Eindruck des Klaren, Ruhigen, Schlichten und doch Großzügigen und gelegentlich auch Geſchmückten hervorrufen. Hat nicht jemand einmal von Beethoven geſagt, von ganz be⸗ ſonderer Schönheit in ſeiner Muſik ſeien die Pauſen? Was die Pauſen in der Muſik, das ſind die Zwiſchenräume in der Drucker⸗ kunſt. Ihre ſcheinbare Leere iſt von höchſter Zweckmaßigkeit und darum Schönheit. Ein ſchönes Satzbild iſt eine Angenweide ſon⸗ dergleichen; für Leute, die Sinn für Verhältnismäßigkeit des Sichtbaren, für die„Muſik des Auges“, haben, nicht minder ge⸗ nußreich wie die Kunſt der Töne ſelbſt.— Wo gibt es reichere Gelegenheiten zur Geſtaltung des Rhyth⸗ mus als in der Druckerkunſt! Ein anziehendes Satzbild iſt aber wie ein ſchönes Gartentor, durch das wir freundlich begrüßt und vorbereitet werden, eh“ wir den Schätzen des Gartens ſelbſt ent⸗ gegentreten, es iſt eine Zwiſchenzone zwiſchen Alltagshaſt und Leſeglück, eine ſtimmungsvolle Vorhalle zum Tempel der Ge⸗ dankenkunſt. Aber wie manches leere Buch gibt ſich durch die typographiſche Aufmachung eine falſche Würde! Viel Lärm um Nichts und die Enttäuſchung groß! Wo aber Würde des Druckes und des Gedan⸗ kens ſich wirklich decken, eins ſind in Stimmung, Leichtigkeit oder Auch von anderen Bundesregierungen, Die übrigen 9 Wahlkreiſe ſind für die Deutſchen ausſichts⸗ los. Am günſtigſten davon ſtehen der Wahlkreis Poſen Stadt und Land mit(1907) 13 442 deutſchen gegenüber 21231 polniſchen Stimmen und der Wahlkreis Hohenſalza⸗Strelno. Mogilno(1907) mit 8978 deutſchen gegenüber 17 921 pol-⸗- niſchen Stimmen. Am ungünſtigſten iſt das Verhältnis in Adelnau⸗Oſtrowo⸗Schildberg, wo 1907 den 17 877 polniſchen Stimmen nur 5678 deutſche gegenüberſtanden. Wie das pol⸗ niſche Provinzialkomitee zu unſerer Genugtuung konſtatiert, war gerade in den Wahlkreiſen, wo deutſche Abgeordnete gewählt worden ſind, die Wahlbeteiligung am größten. Sie betrugh im Wahlkreis Bromberg Stadt und Land 92,5 pCt., Bomſt-⸗- Meſeritz 89,2 pCt., Liſſa⸗Frauſtadt 88,5 pCt. und Kolmar⸗ Czarnikau⸗Filehne 87/9 pCt., während die durchſchnittliche Be⸗ teiligung in der ganzen Provinz 87,7 pCt. betragen hat. Wenn die Wahlbeteiligung der Deutſchen bei den bevorſtehenden Reichstagswahlen nicht zurückgehen, ſondern, was zu erwarten iſt, noch eher zunehmen wird, dann kann alſo als ſicher gelten, daß mindeſtens eins, wenn nicht gar zwei Reichstagsmandate den Polen entriſſen werden können. Vorqgssſetzung iſt aber, daß das entſchloſſene und einige Vorgehen aller Deutſchen trotz der im Augenblick vorhandenen Gegenſätze und Spannungen bald durchaus geſichert wird! VBadiſche Politik. Von der Donauverſickerung. )Immendingen, 6. Okt. Anfangs dieſer Woche. trafen aus Stuttgart Staatsminiſter von Piſcheck, Baudirek⸗ tor von Leibbrand und Miniſterialdirektor von Pfleiderer in Tuttlingen ein, um die Donauverſickerungsſtellen bei Möh⸗ ringen zu beſichtigen. Anſchließend daran wurde lt.„Württbg. Ztg.“ dem Baſaltwerk Immendingen ein Beſuch abgeſtattet. Später begaben ſich die Herren an die Verſickerungsſtellen nach Fridingen, wo ein Notſteg errichtet und Meſſungen vor⸗ genommen wurden Die Donauverſickerungsangelegenheit ſoll ſicherem Vernehmen nach, ſobald der Württemb. Landtag zuſammentritt, auf die Tagesordnung geſetzt und ebenſo der Neubau der Tuttlinger Donaubrücke zur Sprache gebracht werden. — Der Proteſtantentag in Berlin. Berlin, 6. Okt. Die geſtrige Nachmittagsſitzung des deutſchen Proteſtantentages beſchäftigte ſich mit dem Thema: Chriſtliche Freiheit in Glaube und Lehre auf dem Grunde des Evangeliums. Prof. Dr. Krüger⸗Gießen kam zu dem Ergebnis, daß man es niemand wehren könne, wenn er ſich ſeinen Gott und ſeinen Chriſtus in einer Form vor⸗ ſtellt, die von dem alten Weltbild und der alten Weltan⸗ 8 ſchauung vollſtändig abweicht. Der Berliner Pfarrer Frederking forderte eine Theologie, die mit erneuter ſyſte⸗ matiſcher Kraft die großen Grundgedanken der chriſtlichen Religion ſcharf herausarbeitet, durch die Vernunft begründet und ihr diejenige Form gibt, in der ſie für die heutige Chriſtenheit fruchtbar gemacht werden kann. Erſt dann werde aus der heute halbkatholiſchen eine wahrhaft evangeliſche Kirche werden. An die beiden Referate ſchloß ſich eine De⸗ batſte, die ſich bis in die vorgerückte Abendſtunde hinzog, Die Ueberſchmemmungen der pfälziſchen Rheinniederungen. (Von unſerem Korreſpondenten.) s. München, 6. Okt. Im Bayeriſchen Landtag ſtand heute eine Interpellation des Abg. Cronauer und der libe⸗ ralen Fraktion zur Beratung, die folgende Begründung hatte: „„Das Hochwaſſer des Rheines vom Jahre 1910 hat in der pfälziſchen Rheinniederung, insbeſondere im Amtsbezirke Ger⸗ mersheim, ungeheuren Schaden angerichtet. Die Betroffenen ſind meiſtens kleine und mittlere Landwirte. Von der Bevöl⸗ lerung wird der Rheinregulierung eine große Schuld zugemeſſen bei Ausdehnung der Ueberſchwemmung. 13 Rheingemeinden haben ſich bereits mit einer Klageandrohung an den Landesaus⸗ ſchuß von Elſaß⸗Lothringen gewendet. Wir erachten es als dringend notwendig, daß von ſeiten der Kgl. Staatsregierung unanfechtbare Erklärungen abgegeben werden, ob die Regulie⸗ rung irgendwelchen Anteil an der Ausdehnung der Ueber⸗ ſchwemmung gehabt hat. 5 .. Der Verlauf des Hochwaſſers hat aber auch gezeigt, daß die Pfälziſchen Rheinniederungen eines geeigneten Schutzes gegen Hochwaſſer entbehren. Es wird an eine einheitliche Regelung des Dammſyſtems und an Errichtung von geeigneten Entwäſſe⸗ rungsanlagen zu denken ſein, um die Pfalz vor ähnlichen Kata⸗ ſtrophen zu bewahren. Die Rheingemeinden ſind an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt und vermögen weitere Koſten für Uferſchutz nicht zu übernehmen.“ 5 8 Miniſter des Innern v. Brettreich beantwortete die Interpellation u. a. dahin: Im Jahr 1910 iſt der Rhein von Schwere, Schlichtheit oder Pracht, da wird Beſitztum. Den Druckern, den Bücherfreunden, allen, denen der Buch⸗ ſtabe auch äußerlich nicht tot ſein darf, gilt die kleine Veranſtaltung in der Kunſthalle. Sie wird die beſten modernen Drucktypen in überſichtlicher Anordnung mit vielen Beiſpielen der Anwendung vorführen. Die Behren⸗ Tiemann⸗, Kleuckens Bernhard⸗, Ehmkeſchriften und viele andere noch. Sit wird ihre Anwendung deuklich werden laſſen am Buchdruck, am Druck von Plakaten, Rechnungen, Tanz⸗ und Speiſekarten, an all⸗ täglichen und nicht alltäglichen Vorwürfen. 5 Das Studium dieſer Schriften und ihre Unterſchiede iſt gar⸗ nicht leicht. Es gehört Willenskraft und Vertiefung dazu. Flüch⸗ tiges Hinſehen genügt auf keinen Fall. Man muß ſich in den Buch. ſtaben hineinbohren, ſeinen Bau in allen Einzelheiten prüfen, große und kleine Typen miteinander vergleichen und liebevoll die feine Form mit dem Blick umgleiten. Die Prüfung von Druck⸗ typen iſt eine vortreffliche Vorübung zum Bilderbetrachten. Sie lehrt das optiſche Eindringen und ſtärkt den Sinn für Verhältniſſe. Die Ausſtellung moderner Druckſachen iſt die erſte Veranſtal⸗ tung des freien Bundes. Sie will, wie alle Bundesausſtellungen, die Kunſt mit der Allgemeinheit verbinden und wählt dazu einen Gegenſtand von weiteſter Verbreitung. Jezt liegt es bei den Mit⸗ gliedern des Bundes und bei Jenen, die es werden wollen, das dar⸗ gebotene Material zu verarbeiten und ſich zu eigen zu machen. Mögen ſie kommen und ſchauen und durch ernſthaftes Studium mittätig ſein an einem Werke, das die Kraft gemeinſchaftlichen Wollens beweiſen ſoll. CVVV ein Buch zum heiligen 33 25 Mannheim, 7. Oktober. 2 Henergl⸗Anzeiger.(Abendblatt). — vier Hochwaſſerkataſtrophen heimgefucht worden mit zuſemmen 8. 52 Tagen. In der Flußſtrecke haben ſie keinen neunenswerte d! 1 Schaden angerichtet und die Pochwaſſerd mune baben and⸗ 31 gehalten; an Uferſchutz fehlt es nicht. Während der langen b. Hochwaſſerperiode vom 18. Juni bis zum 24. Juli haben ſich jedoch die Druckwaſſer und Binnenwäſſer hinter den Dämmen 1 angeſtaut und an Feldern und Waldungen der Rheinniederung 0 Gel en angerichtet. Dreizehn Gemeinden des Amtsbezirkes Germersheim baben ſich an den Landesausſchuß für Elſaß⸗ ⸗ Lothringen wegen Schadenerſatz von 3 Millionen und um bau⸗ ar liche Maßnahmen zur Verhütung weiterer Schäden gewandt lt Zu den von der badiſchen und der reichsländiſchen Waſſerbau⸗ im verwaltung vorzunehmenden Regulierungen hat Bayern 800 00⁰0 t 518 Weitras zuzuſchießen. Eine ſchädliche Wirkung lr· Ma eeee die Höhe der Waſſerſtände bei 5 ſhen nsau un„Wörth iſt ganz ausgeſchloſſen. Die Ueber⸗ wemmungen im Amtsbezirke Germersheim ſtehen in gar an keinem Zuſammenhang mit der Rheinregulie⸗ en rung. Die Schäden waren deshalb ſo groß, weil das Hoch⸗ en waſſer außergemöhnlich lange anhielt und deswegen die Vinnen⸗ n, wäſſer nicht abfließen konnten, ſondern angeſtaut wurden. Es 15 fehlt eben an einer geordneten Entwäſſerung des Binnenlandes. — Die Abflußverhältniſſe der Binnenwäßfer und Alt⸗ 5 rheine hinter den Dämmen ſind nicht geregelt. Pump⸗ ſtationen ſind in dem hier fraglichen Gebiete nicht vorhanden. en Die Staatsregierung hat jedoch dieſer Angelegenheit bereits 01 ihre Aufmerkſamkeit zugewendet. Die Aufnahme⸗ und Projek⸗ tierungsarbeiten ſind ſeit Herbſt 1910 im Gange; die nötigen Mi ttel für ihre Fortſetzung und Vollendung ſind im Budget 1912/13 vorgeſehen. Das Sanierungsprojekt wird ſich auf die ganze Tallänge von der elſäſſiſchen bis zur heſſiſchen Grenze 8(86 Km.) erſtrecken. Die Fertigſtellung der Entwürfe zur Ge⸗ . winnung der erforderlichen Grundlagen für die zuverläſſige n finanzielle Beurteilung des Unternehmens und für ſeine waſſer⸗ polizeiliche Behandlung wird mindeſtens noch ein Jahr be⸗ h⸗ anſpruchen. g. Die Durchführung des großen Unternehmens hat die Bil⸗ K. dung mehrerer öffentlichrechtlicher Genofſenſchaf⸗ n ten zur Vorausſetzung und wird ein Zuſammenwirken aller 5 beteiligten Kreiſe, insbeſondere der Gemeinden, der Diſtrikte, 1 der Kreisgemeinde und des Staates in finanzieller Beziehung erfordern. Zum Schluß teilte der Miniſter mit, die Staats⸗ 9 regierung habe die geſchädigten Gemeinden vor der angedrohten * Klageſtellung gewarnt und tue dies auch heute. 1 Es wurde dann in die Beſyrechung der Interpellation ein⸗ getreten, zu der noch die Abgg. Spindler(Zentr.), Körner (Soz.), Gebhart(Fr. Vag.), Jäger(Zentr), Eronauer (lib.), Ankenbrand(Zentr.) ſprachen, der U. a. verlangte, daß die Entſchädigung durch die Schiffahrtsintereſſenten er⸗ 8 folgen ſolle, wenn in deren Intereſſe die Stromregulierungen 7 vorgenommen würden. 11 2 2 1W Die marokkaniſche Frage. 5.K. Paris, 6. Okt.(Von unſ. Pariſer Korreſpond.) b. Der„Temps“! lenkt ein. Nach der monotelangen Kampagne, 1 die der„Temps“ gegen Deutſchland in der Marokko Affäre 0 geführt, muß der heutige Artikel überraſchen, der der gegen⸗ n wärtigen Stimmung im deutſchen Reich Rechnung trägt, die 1 verlangt, daß endlich auch die Erörterung der Kompenſations⸗ frage an die Reihe komme. Dieſer Wunſch ſei um ſo berechtigter, als ja Frankreich in ſeinen Noten ſo ausdrücklich Deutſchlands 5 Verzicht auf die zahn Jahre lang geübte Marokkopolitik ver⸗ langt. Nun ſei es nur natürlich, wenn die kaiſerliche Regierung ſo raſch als möglich die poſitive Kontre⸗Partei dieſer negativen Entſchließung präziſtieren will. Jetzt ſei der Augenblick ge⸗ 3 kommen, auch die Vorteile, die Deutſchland am Kongo erhalten f ſoll, zu beſprechen und es ſei zu wünſchen, daß die Löſung dieſes d Problems ſo ausfalle, daß weder Deutſchland noch Frankreich dieſe Löſung zu beklagen haben. 5 Die Affaire des Grafen Wolff⸗ * 7909 hat der Angeklagte den Wagen ausgelöſt. ſtreitet, daß er ſich ſtrafbar gemacht habe. Der Zeuge Hälſen ſagt hierzu u. g. aus; Der Angeklagte habe geſagt, er bedürſe des Geldes, um zu ſeinem Onkel nach London zu fahren, und habe dann auch von einer Braut geſprochen, Im nächſten Anklagefall hat der Angeklagte bei dem Hofſchuh⸗ machermeiſter Breitſprecher vom Juni 1909 bis 30. April 1910 Stiefel anfertigen laſſen. Der Preis der einzelnen Stiefel ſchwankt zwiſchen 40 bis 48 Mk. Der Angeklagte ward der Firma 593 Mk. ſchuldig, und hat davon 180 Mk. gezahlt. Es wird nun behauptet, er habe in betrügeriſcher Abſicht als Wohnort Schloß Gracht bei Wien angegeben.— Angekl.: Ich habe in keiner Weiſe einen Be⸗ trug begangen. Was die Stiefel betrifft, ſo iſt die Schuld nur für Stiefel anſcheinend etwas viel, aber man muß bedenken, daß ich aus Amerika gekommen war. Ich hatte keine Stiefel für die Stadt und hatte in Frankfurt a. M. meine Sachen verkaufen müſſen, um eine mir in Ausſicht ſtehende Stellung annehmen zu können.— Zeuge Igenicke, Mitinhaber der Firma, bekundet; Er habe dem Angeklagten hauptſächlich mit Rückſicht auf ſeinen klangvollen Na⸗ men die Stiefel geliefert. Im ganzen habe der Angeklagte 593 Mk. für Stiefel zu bezahlen gehabt und ein Darlehen von 50 Mk. er⸗ halten.— Vorſ.: Der Angeklagte meint, daß die Preiſe in Ihrem Geſchäft von vornherein auf, Kreditgeben bemeſſen ſeien.— Zeuge: Nein, die Preiſe ſind pöllig angemeſſen. Es werden ſogar Zinſen berechnet, wenn die Ware nicht bar bezahlt wird.— Rechtsanw. Dr. Jaffé: Würden Sie dem Angeklagten auch Kredit gewährt haben, wenn er nichts vom Schloß Gracht erwähnt hätte?— Zeuge: Jawohl. Der Angeklagte be⸗ Ein neuer Zwiſchenfall. Als der Angeklagte hierzu längere Ausführungen macht, be⸗ merkt der Beiſitzer Landrichter KFriener: Das iſt doch aber Plädoyer!— Der Angeklagte gerät darüber in Erregung und er⸗ klärt;„Sie kommen mir ſchon wieder mit Zwiſchenbemer⸗ kungen!“— Vorſ.: Ich muß Ihnen ſo unartige Demer⸗ kungen gegenüber einem Mitgliede des Gerichts entſchieden unterſagen!— Angekl.: Ich werde irritiert, wenn ich im An⸗ fange meiner Erklärungen immer durch ſolche Zwiſchenbemerkungen des Herrn Kriener unterbrochen werde. Es muß mir doch ge⸗ ſtattet ſein, mich zu verteidigen. Solche Zwiſchenbemerkungen deu⸗ ten eben für mich auf eine Befan genheit des Gerichts hin. — Vorf.(verweiſendj: Wir hören mit unerſchütterlicher Geduld zu und laſſen Ihnen den weiteſten Spielraum und Sie wagen hier, ſoetwas zubehgupten!— Angekl.: Die Oeffentlich⸗ keit iſt anderer Anſicht! Ueber das Verhalten des Landrichters Kriener laſſen ſich Bände ſchreiben, und das werde ich tun, wenn ich in Freiheit bin!— Staatsanw.⸗Rat Porzelt: Ich beautrage, den Angeklagten in eine Ungebühr von drei Tagen Haft zu nehmen, die er allerdings zurzeit nicht wird verbüßen können. — Vert. Rechtsanw. Dr. Alsberg! Der Angeklagte geht ganz gewiß viel zu weit, aber er hat doch das Recht, Erklärungen zur Sache abzugeben und ſich in jedem einzelnen Falle zu verteidigen. — Angekl.: Ich will mein Recht haben!— Der Gerichtshof behält ſich eine Beſchlußfaſſung vor. Es ſoll dann der Anklagefall behandelt werden, in welchem der Angeklagte von der Frau Riſch ein Reitpferd gekauft hat und dabei falſche Vorſpiegelungen gemacht haben ſoll. Vorſ.: Wollen Sie ſich über den Sachverhalt äußern, An⸗ geklagter?— Angekl.(ſehr erregt); Ich möchte zuerſt die Frau Riſch hören. Ich halte es für viel richtiger, ganz zu ſchweigen, denn mir wird ja hier doch nichts geglaubt. Geſtern ſchon hat man meiner armen Frau, die empört iſt über die Behandlung, die ich hier zu erdulden habe, eine Ordnungsſtrafe anferlegt. Die Verteidiger bitten, eine kleine Pauſe zu machen, da der Angeklagte offenbar außerordentlich erregt, iſt.— Vorſ.: Ich zweifle ſogar an ſeiner Verhandlungsfähigkeit. Es wird eine Pauſe gemacht. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung wird der Fall Riſch erörtert. Der Angeklagte hat am 22. Februar 1910 das Reitpferd der verwitweten Frau Riſch gekauft. Der Preis war auf 2500 M. Er erklärt, Staatsanw.⸗Rat Porzelt bemerkt, daß der An⸗ Die Verhandlung dieſes Falles wird unterbrochen, um den von rre⸗ inernen Säulen geſchloſfen; Der Sugang zu den Schauſpielen iſt Eine weitere kurze Beſchreibung des Mannheimer Man ſagte mir, Bibieng hätte es Es hat ſechs Stock. Unter der kurfürſtlichen Die Logen ſelbſt ſind ebenfalls wie im neuen Ueber beiden Seiten 1 7 7 vereinbart; der Angeklagte hat dafür einen Wechſel gegeben, ſoll n Metternich vor Gericht. aber das Pferd, welches er angeblich nicht reiten konnte, weil es N 3 Vierter Tag. einen Koller hatte, ſehr bald weiter verkauft haben. 8 Nach Eröffnung der Sitzung macht der Vorſitzende Land⸗das Pferd ſei viel zu teuer bezahlt worden und beſtreitet die Be⸗ 8 gerichtsdirektor Crüger die Mitteilung, daß die Verhandlung am hauptung der Frau Riſch, daß er das Pferd zu eigener Benutzung nächſten Montag ausfallen ſoll, da das Gericht einen Tag Ruhe⸗gekauft habe. pauſe haben müſſe. Am Dienstag wird zunächſt eine andere Straf⸗4geklagte zu dieſer Zeit mit dem Falſchſpieler Skallmann verkehrte. 0 ſache verhandelt werden.— Angekl.: Ich bemerke hierzu, daß ich etwa ſechs Wochen mit 0 In dem zur Erörterung kommenden Anklagefall handelt es ſich]Stallmann verkehrte und daß mir Stallmann von einem Garde⸗ 1 um folgendes: Anfang Auguſt 1909 verpfändete der Angeklagte beioffizier, den ich im königlichen Schloß in Berlin kennen gelernt 0 der Firma Hälſen u. Co, das bei der Firma Horch unter Eigen⸗] hafte, vorgeſtellt wurde. 5 tumsvorbehalt gekaufte Automobil, von dem ſchon die Rede war, und erhielt darauf ein Darlehen von 5000 Mk. Anfang November] der Verteidigung geladenen Seiten von ſchwarzen marmelſte 0 Das kurfürſtliche Hofopernhaus im Mann⸗ die Decke iſt ſchön gemalet, und außer den gewoöhnlichen ˖ heimer Schloß 5 Logen, wo alles mit und weegeldeng aus⸗ 15 eputzt iſt, iſt auch noch das Darterre in ſeinen Exhöhungen 8 Dem kurfürſtlichen Bofopernhaus in Mannheim, wo mit Sitzen 1 55 ſo daß man eigentlich nirgends zu die berühmten, glänzenden Aufführungen ſtattfanden, war ſtehen nötig hät, nur ein kurzes Leben beſchieden. Es wurde 1742 bei der unentgeltlich.“ 0 Vermählung Karl 85 aee und 1295, als die 5 5 Oeſterreicher bel der Belageruns Mannheime den linken] Gpernhauſes haben wir von dem Wiener Schauſpieler Schloßflügel in Brand ſchoſſen, bis auf 175 Srundmauern Milen 10 1 1776 in Manuheim weilte.„Jch zerſtört. An ſeiner Stelle ſteht jetzt das Amtsgefängnis. ging mit dem Hauptmann der Garde ins Opernhaus. Dieſes Der Eingang war das jetzige Veſtibül des Großh. Land- Gebäude iſt prächtig. gerichts; die Binterkütne lag in de Beeiton an den ſich gebauet, Die Bühne in ſich ſelbſt iſt in det Geffnung nicht rechtwinklig das Ballhaus anſchließt. Der Baumeiſter war ſo hoch und breit wie bei uns das kHärnthnerthorthegter. Karl Ohilipps Hofarchitekt Aleſſandro Galli da Bibiena; Allein der Platz der Fuſchauer iſt bequemer und feſtlicher die Hofoper war Bibienas letztes größeres Werk. eingerichtet. Ueber das Ausſehen der Hofoper ſind wir nur ſehr]Loge, die ſich in der Mitte befindet, geht einige Staffeln mangelhaft unterrichtet. Wohl haben ſich einige Plänetiefer eine Gallerie bis an das Theater, die eigentlich das erhalten; dagegen ſind Abbildungen des prächtig ausge⸗ Parterre noble vorſtellt, worauf ſich alle Hofkavalfers und ſtatteten Inneren bis jetzt nicht bekannt geworden. Einige] Offtziere befinden. Dieſe Gallerie iſt mit vergoldeten Säulen zeitgenöſſiſche Beſchreibungen geben leider nur eine ſchwache ſowie alle übrigen Etagen bis auf den letzten Platz hinauf Vorſtellung von dieſer hervorragenden Schöpfung Bibiena⸗ geziert, ſchen Erfindungsgeiſtes!). Nationaltheater ſtufenweiſe erbauet, ö 8 Der„Antiquarius der Neckar⸗ Main. Moſel⸗ und des Orcheſters ſind rechts und links zwei halbzirkelrunde, E Lahnſtröme, 1781, nennt das kurfürſtliche Opernhaus im hervorſpringende Cogen angebracht, wo ſich die Pauker Schloß eines der ſchönſten, die damals exiſtierten.„Das Maſchinenwerk für das Cheater iſt zahlreich und gut ein⸗ gerichtet. Die Bühne ſelbſt wird von vornen zu beiden Aus den Mannheimer Geſchichtsblüttern. 90 Siehe Seandag 0h Aufriß bei Walter, Geſch. d. Theaters und der Mufik am kurpfülz. Kofes⸗ 72 und Trompeter befinden. Das ganze Gehäude iſt geſchmack⸗ voll gebauet und nichts geſpart, um bei dem erſten Anblicke ſowohl, als bei genauerer Unterſuchung Vergnügen zu erwecken.“ Eine genauere Beſchreibung iſt in einem franzöſiſchen Werke über Theaterbauten enthalten, das der Architekt * 3. Seite. des Angeklagten machen.— Rechtsanw. Dr. Jaffé;: Ich bitte doch daß i Generalmajor a. D. Pauli zu bernehmen, der gebeten hat, mit Rückſicht auf ſeinen leidenden Zuſtand ſofort vernommen zu werden. Der 68jährige, mit dem Eiſernen Kreuz und zahlreichen anderen Orden geſchmückte Zeuge wird von einer Pflegerin in den Saal geleitet.— Vorſ.: Herr Zeuge, iſt Ihnen etwas von den Heiratsprojekten des Angeklagten bekannt?— Zeuge: Jawohl. Ich habe immer angenommen, daß der Graf Metternich das reichſte Mädchen von Berlin hätte heiraten können.— Vorſ.: Wie kommen Sie zu dieſer Anſicht? — Zeuge: Der Graf hat ein gewinnendes Weſen, hat ein gutes Aeußere und iſt außerdem eben der Graf Metternich.— Vorf.: Kennen Sie irgendein beſtimmtes Heiratsprojekt des Grafen Met⸗ ternich?— Zeuge: Jawohl! Ich habe eine Verwandte, die ſehr viel Geld hat; der Graf war aber leider für ſie zu jung. Er konnte aber irgendeine andere Millionärin heirgten. Ich halte den Grafen für einen ſehr vornehmen Charakter und einer unrechten Handlung überhaupt nicht für fähig.— Vorſ. lunterbrechend): Wir müſſen uns auf Grund der Verhandlung ſelbſt ein Bild von dem Charakter aber den Zeugen ausreden zu laſſen. Es iſt ohne weiteres zulöſſig, einen Leumundszeugen zu vernehmen.— Zeuge(fortfahrend): Ich habe nie den Eindruck gewonnen, daß der Graf Metternich Geld brauchte. Ich glaube auch, daß er bei einem Geldgeber vollſtändig hereingefallen wäre. Nach meiner Meinung iſt es Schuld des Vaters des Angeklagten, daß der Graf Metternich überhaupt in dieſe Situation kommen konnte. Es iſt unverantwortlich von dem Vater, einen ſo jungen Menſchen allein und ohne Mittel in Berlin zu laſſen.— Vorſ.! Aber das iſt doch keine Zeugenausſage,— Zeuge: Der Graf ſteht mir ſehr nahe, ich habe ihn ſehr gern.— Staatsanw. Parzelt: Wie oft ſind Sie denn eigentlich mit dem Grafen zuſammengekommen?— Zeuge: Vielleicht zwei⸗ bis drei⸗ mal.— Staatsanw. Porzelt: Und das hat genügt, ſich ein ſo umfangreiches Wiſſen über den Charakter des Grafen Metternich zu bilden?— Zeuge(mit erhobener Stimme): Herr Staatsauwalt, es kommt nicht darauf an, wie oft man mit einem Menſchen zu⸗ ſammenkommt, um ihn richtig kennen zu lernen. Es iſt möglich, Herr Staatsanwalt, daß Sie nicht in der Lage ſind, ſo wie ich als alter Mann, einen Charakter zu erkennen.— Rechtsanwalt Als⸗ berg: Nehen Sie an, Herr Generalmajor, daß der Angeklagte ſehr wohl glauben konnte, er könne ſeine Verhältniſſe jeden Augen⸗ blick durch eine reiche Heirat ordnen?— Zeuge: Natürlich konnte er dies glauben. Außerdem hätte ich dem Grafen jeden Augenblicß Geld zur Verfügung geſtellt, wenn er mich darum gebeten hätte.— Vorſ.: Glauben Sie, daß irgend eine Millionärin den Angeklagten ſo ohne weiteres geheiratet hätte?— Zeuge: Ich kenne in Berlin adlige Offiziere, die keinen Pfennig Geld früher hatten, dann eine Millionärin heirateten und jetzt maſſenhaft Geld haben. Das hat ihnen keiner übelgenommen.(Heiterkeit.)— Staatsanw. Por⸗ zelt: Der Angeklagte hat ſich doch ein ganzes Jahr bemüht, eine reiche Heirat zu machen. So dicht ſcheinen doch nicht die Millio⸗ nörinnen auf den Straßen von Berlin herumzulaufen.— Rechts⸗ anwalt Dr. Alsberg: Es iſt zu bedenken, daß der Angeklagte allein drei Monate mit dem Gruberſchen Heiratsprojekt und dann drei Monate mit dem Wertheimſchen Projekt, alſo zuſammen ſechs Monate verbraucht hat. Tatſächlich hat er doch dann auch bald geheiratet.— Angeklagter! Meine Frau hat eigentlich mehr als eine Million. Sie hat ein derartiges Einkommen und berdient ferner durch ihr Spiel ſoviel, daß das Einkommen die Zinſen eines Hapitals von mindeſtens zwei Millionen darſtellt.— Zeuge Pauli: Der Graf iſt nach meiner Meinung durch Heirats⸗ vermittler hingehalten worden. Die Zeugin Frau Schmidt, bei der die Elpirg Guſtke ſeit mehreren Jahren wohnt, bekundet, daß ihr die Guſtke erzählte, ſie habe dem Grafen Metternich gegen einen Wechſel Geld geliehen Bei der weiteren Befragung dieſer Zeugin kommt es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen Staatsanwalt und Verteidiger. Der Staatsanwalt kommt darauf zurück, daß der Rechtsanwalk Dr. Jaffes, obgleich er die Adreſſe der Zeugin Guſtke wußte, ſie der Staatsanwaltſchaft nicht bekauntgegeben, ſondern in einem Schrift⸗ tück erklärt habe, daß dieſe Zeugin ſich der Vernehmung entziehe. — Rechtsanwalt Dr. Jaffeé, Ich muß nun, wo der Stagtsan⸗ walt wieder auf dieſe Sache zurückkommt, obgleich ich ſie ſchon völ⸗ lig aufgeklärt habe, denn doch den Antrag ſtellen, mich als Zeugen zu vernehmen.— Slaatsanw.⸗Rat Porzelt: Ueber das, was aktenmäßig feſtſteht, brauchen wir keine Zeugenvernehmung.— Zeugin Guſtke: Ich habe in verſchiedenen Schreiben an den Rechtsanwalt meine Adreſſe:„Aquarium St. Petersburg“ angege⸗ ben und ihm geſchrieben, daß ich vernommen werden möchte, da man gegen mich allerlei vorgebracht habe.—.⸗A. Dr. Jaffse; Es iſt doch unglaublich, daß der Herr Staatsanwalt dieſer Dam⸗ mehr glaubt, als der Verteidigung. Das iſt ſo ungeh euerli es unter meiner Würde halte, dem Staat Patte unter dem Titel:„Essai sur larchitectur théatrale ou de'ordonnance la plus avantageuse à une salle de spectacle relativement aux prineipes d. boptique et de'acoustique“, 1782 in Paris veröffent⸗ lichte. Pierre Patte(geb. 17235 in Paris, geſt. 184 in Mantes) war Hofarchitekt des Herzogs von Sweibrücken und hat für dieſen verſchiedene Bauten ausgeführt. Bei den damaligen nahen Beziehungen des pfalz⸗zweibrückiſchen Hofes zur kurpfälziſchen Keſidenz iſt es wahrſcheinlich, daf er die Mannheimer Hofoper durch eigenen Augenſcheit kennen gelernt hat. Außer dem Werke über Theaterbaute hat er noch verſchledene andere Werke veröffentlicht, ſo 1266 eine Schrift über Städtebeleuchtung und 1771—76 eine ſechsbändige Architekturlehre. Patte hat ſeinem Werk über Theaterbauten auf drel Tafeln die Grundriſſe zahlreicher bedeutender Theater bei gefügt. Seine Ausführungen über die Mannheimer He oper(S. 96—100) lauten in deutſcher Ueberſetzung folgender ⸗ maßen: „Das große Theater in Mannheim iſt eines der prächtigſten von Deutſchland; es wurde nach den Plänen Aleſſandro Bibiena's, des erſten Architekten des Kurfürſten von der Pfalz, erbaut. Es iſt ohne das Veſtibül 180 Fuß lang und ungefähr 60 Fuß breit. Die Bühne allein hat eine Länge von 96 Fuß, und man bemerkt an ihre äußerſten Ende zwiſchen den Garderoben der Hünſtler eine große Treppe für die Oferde, welche man hin und wieder auf die Bühne führt. Der Grundriß des Zuſchauerraums ſtellt auf der Höhe e Korm des Parketts und der kurfürſtlichen Loge di 4. Seite. eneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 7. Oktober. anwalt auchnur nochein Wort 515 erwidern. Kann denn der Staatsanwalt verlangen, daß wir ihm die Belaſtungs⸗ eugen heranſchaffen? Ich hatte gär keine Pflicht, dem Stgatsan⸗ waält die Adreſſe dieſer Belaſtungszeugin anzuzeigen. .⸗A. Dr. Alsberg: walts gegen den Kollegen Jaffé iſt ungeheuerlich. Selbſt wenn in tatſächlicher Beziehung die Vorwürfe richtig wären, ſo iſt es nicht zu verſtehen, wie der Staatsanwalt eine Inkorrektheit der erteidigung darin ſieht, daß ſie nicht eine Belaſtungszeugin zur Stelle ſchafft, der der Angeklagte bereits in der Vorunterſuchung einen glatten Meineid vorgeworfen hat. Ich habe es noch nicht er⸗ lebt, daß der Staatsanwalt dem Verteidiger einen Entlaſtungs⸗ zeugen zur Stelle ſchafft, von dem der Staatsanwalt ſelbſt behaup⸗ tet, daß der Zeuge bereit ſei, einen Meineid zu leiſten. Staatsanw.⸗Rat 5 orzelt: Es kommt nu auf folgendes an: Die Zeugin kommt aus Petersburg zurück; ſie meldet ſich bei dem erteidiger, weil der Verdacht des Meineides gegen ſie ausgeſpro⸗ chen war; ſie gibt ihre Adreſſe an und gibt zu erkennen, daß ſie ver⸗ wömmen werden möchte. Das war am 14. Juli. Am 12. Auguſt mt eine Eingabe des Verteidigers, in welcher ſteht, daß die Zeu⸗ in ſich der Vernehmung zu entziehen beſtrebt ſei. Das iſt es, was dem Verteidiger vorwerfe und was ja noch weitere Fol⸗ nhaben wird daß er unter Beweis ſtellte, daß die Zeugin vorſätzlich ihrer Vernehmung entziehe. Dex Gerichtshof lehnt den Antrag auf Vernehmung des.⸗A. . Jaffé als Zeugen ab, dem Gericht der Sachverhalt aufge⸗ ärt erſcheine.—.⸗A. Jaffé: Gegenüber den Anwürfen es Staatsanwalts, die be günzen Anwaltsſtand angehen, möchte ch doch um die Erlaubnis bitten, den Sachverhalt darzuſtellen. Der Staatsanwalt hat auch wiederum eine Art Drohung gegen mich ausgeſprochen. Ich kann ihm nur ſagen, daß ſolche Drohung auf mich keinen Eindruck macht. Wenn der Staatsanwalt den ſchon mehrmals dargeſtellten Sachverhalt nicht verſtehen will, ſo iſt dies eine Sache. Ich aber kann doch wohl wenigſtens verlangen, daß ch mehr Glauben verdiene, als dieſe Dame hier. Ich bitte, mſch 18 Zeugen zu vernehmen.— Vorſ.: Nach Anſicht des Gerichts ſt der Fall von beiden Seiten gen d aufgeklärt.— Rechtsanw. dr. Jaffé bittet, dann wenigſtens den Inhalt ſeines vom staatsanwalt ſo bekrittelten Beweisantrages vortragen zu dürfen. geſchieht. Dr. Jaffé trägt den Sach verhalt dann kurz ſo vor, hn bereits Dr. Alsberg angegeben hat. ſindet die Mittaspaue ſtatt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Oktober loll. zu den tadtuerardnetenwahlen. Für die Stadtverordneten⸗Wahlen in der III. Wählerklaſſe die folgenden Wahlvorſchlagsliſten rechtzeitig beim Bürger⸗ eramt eingegangen: 1] Der Sozialdemokratiſchen Partei, 2) Fortſchrittlichen Volkspartei, 3) der Zentrumspartei, J) der zirtſchaftlichen Vereinigung zur Wahrung der Intereſſen der fieter, 5) der Nationalliberalen Partei. Dieſe Wahlvorſchlags⸗ iſten wurden in einer geſtern ſtattgefundenen Sitzung der erwei⸗ rten Wahllommiſſion für unbeanſtandet erklärt und werden am nden Montag vom Bürgermeiſteramt in den Tageszeitun⸗ ech werden. * Von der Straßenbahn. Im Anzeigenkeil veröffentlichen ir den Winterfahrplan 1 155„19l2 der elekträſchen achen. Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Montag, den ds. Mts.,„Herr Jvoſeph Wieße und deſſen Ehefrau Mar⸗ ſareta geb. Jung. In der heutigen Hebammenprüfung wurde Frau Tina t, Lenauſtraße 1, mit einem Preis bedacht. Spruchliſte der Geſchvorenen für das 4. Quartal 1911. Heinrich Frank, Kaufmann in Sinsheim: 2. Ludwig Knorr, wann in Neckargemünd: 8. 9 Fähringer, Schneider⸗ und Kaufmann in Nußſoch 4 Philipp Hefft, Schneider⸗ in Sandhauſen; 5. Adolf ennens Fabrikant in chöngu; 6. Sebaſtian Hippler, Bürgermeiſter in Hundheim; 7. pp Berlold, Landwirt in Ilpesheim: 8. Johann Georg er, Seifenfabrikant in Heidelberg; 9. Jakob Zebnter, Ge⸗ rat und Bezirksrat in Meſſelhauſen: 10. Chriſtoph Stöhr, derat in Eppelheim; 11. Guſtav Schüle, Fabrikant in 12. Karl Bach 1, Kaufmann in Rot; Peter W̃ Vinkler, iſter in Kirchheim; 14. Karl Laux, Schreinermeiſter in erg⸗ Handſchühsheim; 15. Alois Bender, Fabrikant in m; 16. Robert Frank, Kaufmann in Heidelberg; 17. lndre ae, Kaufmann in Mannheim; 18. Max Blum, er in Mannh⸗ im; 19. Karl Joſef Link, Fabrikant in 20. Larl Auguſt Noth. Dachd⸗ ermeiß [Neumann⸗Hoditz, Großh. Der Angriff des Herrn Staatsan⸗ aßenbahn, worauf wir unſere Leſer beſonders aufmerk. in Maun. heim; 21. Eugen Seitz, Major a. D. in Weinheim: 22. Kdarl Hoſſchauſpieler in Mannheim; 23. Guſtav Herrmann, Gerbereibeſitzer in Adelsheim; 24. Peter Seitz Meßgermeiſter in Mannheim; 25. Alois Knörzer, Hof⸗ gutsbeſitzer, Hof Kudach bei Altheim; 26. Karl Schmel⸗ zer, Spafkaſſenrechner in Sandhofen; 27. Karl Eicher, Bürger⸗ meiſter und Landwirt in Obrigheim; 28. Karl Staudt, Schür⸗ meiſter in Waldhof; 29. Carl Reuther jr Fabrikant in Waldhof; 30. Friedrich Schubert, Kaufmann in Wertheim. * Tagesordnung für die Schwurgerichtsſitzungen im 4. Quar⸗ tal 1911. Montag, 9. Oktober, vormittags 9 Uhr. 1. Auguſt Feßner aus Satlelbach wegen Totſchlagsverſuch und Sittlich⸗ keitsperbrechen. Vo.⸗G.⸗D. Dr. Hummel, Beiſ.:.⸗G.⸗R. Moll und.⸗G.⸗R. Haas, Staatsanwalt Dr. Kraus, Vert.: Dr. Horſtmann. Nachmittags 4 Uhr. 2. Otto Kaufmann aus Walldürn wegen Notzuchtverſuch und Vornahme unſittlicher Handlungen mit Gewalt. Vorf., Beiſ. und Staatsanwalt die⸗ ſelben, Vert.: Dr. Möckel. Dienstag, 10. Oktober, vormittags 9 Uhr. 3. Ludwig Fink aus Merchingen wegen Unterſchlagung im Amt und Urkundenfälſchung. Vorſ.:.⸗G.⸗D. Weiß, Beiſ.: .⸗R. Wittmann und Dr. Wolfhard, Staatsanwalt Dr. Krauß, Vert. Dr. Wittmer(Mosbach). Nachmittags 4 Uhr. 4. Eugen Altenbach aus Ettlingen wegen Unterſchlagung im Amt und Urkundenfälſchung. Vorſ., Beiſ. und Staatsanwalt dieſelben, Vert.: Dr. Frank. Mittwoch, 11. Okt., vormittags 9 Uhr. 5. Friedrich Herrwerth aus Käfertal wegen Notzuchtsverſuch. Vorſ.:.⸗G.⸗D. Dr. Hummel, Beiſ.:.⸗G.⸗D. Dr. Kurzmann und.⸗G.⸗D. Staatsanwalt Mickel, Vert.: Dr. Köhler. Nachmittags 4 Uhr. 6. Ludwig Helle aus Elhauſen,.⸗A. Nagold i.., wegen Meineids Vorſ. und Beiſitzer dieſelben, Staatsanwalt Hellinger, Vert.: Dr. Frank. Donnerstag, 12. Oktober, vormittags 9 Uhr. Katharine Thomaſer geb. Brehm aus Sandhofen wegen Anſtiftung zum Meineid. Vorſ.: .-.⸗R. Weiß, Beif.:.⸗R. Grathwohl und.⸗R. Glockner, Staatsanwalt Hellinger, Vert.: Dr. Keller. Nachmittags 4 Uhr. 8. Ernſt Koßmann aus Straßburg, Sopie Engelhardt 5 9 aus Hoffenheim, Suſanna Zell aus Sinsheim wegen Abtrei⸗ bung. Vorſ. und Beiſ. dieſelben, Staatsauwalt Dr. Freiherr von Duſch, Vert.: Dr. Bauer, Dr. Scholtler, Dr. Jahn. Freitag 13. Oktober, vormittags 9 Uhr. 9. Jakob Gärtner aus Lud⸗ wigshafen a. Rh., Friedrich Lieb aus Flehingen wegen Notzucht und Amtsanmaßung. Vorſ.:.⸗G.⸗D. Dr. Hummel, Beis.: .⸗G.⸗R. Dr. Bär und.⸗A.⸗R. Dr. Hanemann, Staatsanwalt Mickel, Vert.: Dr. Eder und Dr. Haas. Samstag, 14. Oktober, vormittags 9 Uhr. 10. Anton Schneijder aus Mudau, Jo⸗ hann Joſef Reiſemann aus Buchen wegen Meineids Inß Anſtiftung bierzu. Vorſ.:.⸗G.⸗R. Weiß, Beiſ.:.⸗G.⸗R. Dr Weipert und Dr. 57 ofer, Staatsanwalt Dr. Krauß, Vert.: Dr. Deimling und Dr. Seiler. * Jur Parade ſpielt morgen die Grenadierkspelle: 1. Dutſer⸗ ture:„Des Wanderers Ziel“ von Suppé. 2. Vorſpiel zur:„Evan⸗ thia“ von Umlauft. 3. Valſe de fleurs a. d. Ballett„Nußknacker“ von Tſchaikowsky. 4.„Heil Dir, Du deutſches Flottenheer.“ *Verein Volksingend. Sonntag, den 8. Oktober, früh.55 Abfahrt von Ludwigshafen nach Neuſtadt, von da Beſteigung der Kalmit, Rückkehr nach Judwigshafen.02 Uòuhr. Geſamtaufwand für Fahrkarten M..60. Sonntag, den 15. Oktober, vorm. 9ʃ½ Uhr: Beſichtigung der Kunſthalle mit Führung. Donnerstag, den 12. d..: Chemiſcher Experimentalvortrag. Ueber den Ausflug von Bergzabern über Frauenbergerhof, Ruine Landeck, Madenburg, Trifels nach Annweiler, der bei herrlichem Wetter ſehr genußreich verlief, wird am 19, d. M. ein ausführlicher Vor⸗ trag unter Berückſichtigung der Geſchichte der Ruine gehalten. * Saalbautheater.„Die Liebe des gnädigen Fräuleins“ be⸗ titelt ſich der neueſte große Schlagerfilm, der von heute ab im Saalbautheater zur Vorführung gelangt. Das Bild legt ein glän⸗ zendes Zeugnis ab von der Leiſtungsfähigkeit der Kinokunſt. Auch die übrigen ſieben anderen Bilder ſind erſichtlich gut ausgewählt. * Die Perſon des Lebensmüden, welcher ſich vorgeſtern auf dem Sportplatz Luiſenpark erſchoß, iſt nunmehr feſtgeſtellt. Es iſt der 22 Jahre alte ledige Otto Schott aus Mutterſtadt, Sohn des dortigen Poſthalters und Wirts Schott, der in Frankenholz angeſtellt war. Schott war verlobt. Der Beweggrund der Tat iſt bis jetzt noch völlig Peſichtigung und EGrüffnung des neuen Geſchäftshauſes der Firma Gebrüder Nothſchild. 1 Die Entwicklung Mannheims zur Großſtadt prägt ſich ſo recht in der Vergrößerung der Geſchäftslokalitäten aus. Unſchein⸗ bare Lädchen dehnen ſich zu ſtolzen Warenpaläſten aus. Nun wollen wir damit nicht ſagen, daß die bisherigen Lokalitäten der Firma Gebr. Rothſchild eng und klein geweſen wären. Aber ſoviel iſt ſicher, daß der durch Um⸗ und Ausbau geſchaffene Monumentalbau in K 1 eine enorme Vergrößerung der ſeitherigen Geſchäfts räume bedeutet. 1 Liner Zanzen. Aulage und 8 letzten öder nach ein moder⸗ nes Warenhaus, das wir heute vormittag einer großen Anzahl geladener Herren beſichtigen durften. gen waren oberſte Prinzipien für den Architekten. Herr Architekt Ludwig Sator, der in Gemeinſchaft mit der Firma Rinds⸗ füßer u. Kühn in Frankfurt a. M. die Pläne entworfen hat und die Bauarbeiten ſelbſtändig leitete, hat mit dieſem Werk von neuem bewieſen, daß er für derartige Bauten eine beſonders glück⸗ liche Hand hat. Das im Jahre 1901 in K 1, 1 erſtellte Geſchäfts⸗ haus wurde im Hintergebäude einem gründlichen Umbau unter⸗ zogen, das in früheren Jahren erworbene Nachbarhaus K 1, 2 lalter Storchen) niedergelegt und durch einen Neubau derartig er⸗ ſetzt, daß für ſämtliche Stockwerke eine direkte Verbindung geſchaf⸗ fen wurde. Auf dieſe Weiſe iſt inmitten dieſer Gebäude ein Licht⸗ hof entſtanden, durch deſſen Glasdach eine Fülle von Licht in die Innenräume ſtrömt. Der Lichthof hat aber außerdem die Aufgabe gehabt, das Erdgeſchoß und den zweiten Stock zu einem Ganzen zu verbinden. Während im Parterre die vielerlei Wäſche⸗ und ſonſtigen Artikel zu haben ſind, die die Firma ſeit jeher führt, hat ſich im zweiten Stock die Konfektion eingerichtet. In rieſigen Quantitäten präſentieren ſich hier die verſchiedenen Konfektionen in bequemen Regalen. ſich ausgedehnte Bureaus und Muſterzimmer. Der Hinterbau der oberen Stockwerke iſt für die Fabrikation reſerviert, während die oberen Stockwerke des Neubaues die Verſandt⸗ und Lager⸗ räume der Kleider⸗ und Hemdenfabrik einnehmen. rains des alten Baues bergen die Zentralheizungsanlage und die Nebenräume, während die Souterrains des Neubaues lediglich als Reſervelager dienen. Eine Anzahl leiſtungsfähiger Firmen haben den Bauleiter in dem Beſtreben, etwas muſtergültiges zu ſchaffen, tatkräftig unter⸗ ſtützt. Es wurden ausgeführt: Die Bau⸗ und Beton⸗Arbeiten von Gebrüder Hoffmann, die Faſſade in Sandſtein und Labrador von den Mannheimer Sandſtein⸗ und Granitwerken W. Buſam, die Terrazzo⸗Arbeiten von Marco Roſa, die Schaufenſterkonſtruktion von der A. G. für Eiſen und Bronce⸗Gießerei vorm. C. Flink und von Peter Schäfer, hier, die Dachdeckerarbeiten von Wühler, die Asphalt⸗Böden bon Leonhard Lutz, die Verputz- und Stukkatur⸗ arbeiten von Franz u. Schaaf, die Fenſter⸗Rahmen und Türen, ſowie Glaſerarbeiten von Heinrich Faſig u. Sohn und Auguſt Knauf, die Glaslieſerung und e»Staubdecken von Kiſſel u. Co., die Zimmerarbeiten von Emil Leger, Wilhelm Voll und Mi⸗ chael Kurz, die Ladeneinrichtung von Gebrüder Schöndorff A. G. Düſſeldorf und Heinrich Faſig u. Sohn Ludwigshafen, die Tün⸗ cherxarbeiten von Chr. Ratjen, Karl Harth, Anton Knapp und Eugen Löwenhaupt, die Kanaliſation von Sax u. Klee, die Inſtal⸗ lation und ſanitären Anlagen von Adam Aſpenleiter, die Zentral⸗ heizung von den Eiſenwerken Kaiſerslautern, die Schloſſerarbeiten von Engelbert Fritz und Ph. Nickolaus, die Parkettboden von Jo⸗ hannes Röth, der Boden⸗ und Wandbelag von Joſeph Krebs, die Privattelephon⸗ und Alarmanlage von der Mannheimer Pripat⸗ telephon⸗Geſellſchaft, die Elektriſche Lichtanlage von Stotz u. Co. Nach der Beſichtigung verſammelten ſich die Geladenen in den Parterreräumlichkeiten, wo Herr Rothſchild im Kreiſe ſeiner Familie und in Gegenwart des geſamten Geſchäftsperſonals das Wort zu einer herzlichen Begrüßungsanſprache ergriff. Es mache ihm ganz beſondere Freude, daß er die erſten Vertreter von Mann⸗ heims Handel und Induſtrie, den Präſidenten der Handelskammer, Herrn Kommerzienrat Engelhard und Herrn Syndikus Dr. Blauſtein willkommen heißen dürfe. Weiter heiße er die Ver⸗ treter des Stadtverbandes Mannheimer Detailliſten, die Architek⸗ ten, die Vertreter der bezirksamtlichen Bauabteilung und der am Bau beteiligt geweſenen Firmen, die Handwerksmeiſter und die Vertreter der Preſſe herzlich willkommen. Er habe die Erſchienenen abſichtlich zuerſt durch das ganze Haus geführt, damit ſie einen kleinen Begriff von dem Etabliſſement bekommen ſollten. Man werde bei dem Rundgang konſtatiert haben, daß alles einfach und zweckentſprechend ausgeſtattet ſei. Während der Bauzeit, die 1½ Jahre in Anſpruch nahm, hätten Prinzpalität und Perſonal wirk⸗ lich ſchwere Tage durchgemacht. Er könne es ſich nicht verſagen, rühmend hervorzuheben, daß alle Angeſtellten mehr wie ihre Schul⸗ digkeit getan hätten; ohne Murren haben ſie oft Tag und Nacht gearbeitet. Er werde das nicht vergeſſen. Die Firma werde Treue um Treue halten. Herr Kommerzienrat Engelhard dankte im Namen der Handelskammer und der Anweſenden für die herzliche Begrüßung. Mit Freude und Stolz dürften ſich die Firmeninhaber ſagen, daß ſie durch Entfaltung der höchſten kaufmänniſchen Tugenden ihr Ge⸗ ſchäft aus kleinen, recht beſcheidenen Anfängen zu recht anſehnlicher Ausdehnung entwickelt haben. Abermals ſei das Geſchäft über die Räume hinausgewachſen und ſo ſah man ſich genötigt, dieſen ſtatt⸗ lichen Bau mit ſeinen weiten und ſchönen Räumen und ſeiner muftergülligen Einrichtung zu erſtellen. Der Wunſch aller — cke ar; er endet nämlich auf beldrn Seiken in zwei n, die zur Seite ausweichen, wo ſie ſich der Bühne nz der hintere Abſchluß iſt kreisbogenförmig. Parkett 10 vom äußerſten Ende des Saales bis Bühne 45 Fuß lang und in der Mitte 26 Fuß breit; mit einem Logenrang eingefaßt. Auf der linken 5 Planes iſt der Hrundriß des Zuſchauerraumes Höhe des zweiten Logenrang⸗ wiedergegeben, der en unteren Kang zurücktritt und im Ganzen eine e Form darſtellt, die der Bühne gegenüber mit einem ogen endet; auf dieſer Höhe iſt der Huſchauerraum ang und 42 Fuß breit. Dieſer zweite Logenrang Amphitheater für die vornehmſten Herren des und für die kurfürſtliche CLoge, welche der Bühne ber die Mitte einnimmt und von zwei UMarpatiden rd. Die an dieſes Amphitheater ſich anſchließenden ind für die erſten Damen des Hofes beſtimmt?). eber dem zweiten Logenrang erheben ſich ſenkrecht mander“ vier weitere Logenränge. Die Logen ſind n Italien durch SZwiſchenwände in ihrer ganzen geteift, ſondern nur durch Stützen, welche vorne rn verſehen und mit Uonſolen verziert ſind. run eben iſt, daß alle der Bühne gegenüber liegenden n längs des Bogens im Hintergrund des Saales das Nipeau haben, während die auf der Seite gelegenen eſonders angeordnet ſind, als jede von ihnen Es befand ſich alſ. o Über den das Parkett begrenzenden Parterre⸗ „gegen die übrigen Känge zurücktretenden Logen. ) d. h. alle gleich weit vorſpringend im Gegenſatz 1 dem zweſten(nach erſten) Ae“ in amphitheatraliſch aufſteigendes Parterre-noble mit dahinter ungefähr 5 Soll ſowohl in der Ebene als 0 in der Höhe gegen die der Bühne zunächſt liegenden vorſpringt. Man findet einige Beiſpiele dieſer Anordnung in Italien, u. a. in den Theatern von KReggio und von Paduaz; ſie bezweckt einen günſtigeren Ausblick auf die Bühne, beein⸗ trächtigt aber beſonders das angenehme Bild der Aus⸗ ſchmückung des Saales und die freie Hirkulation des Tones, weil ſie überall Vorſprünge darbietet. Alle Vorderſeiten der Logen ſind verziert, teils mit Geländern, teils mit Flechtwerk in Halbrelief. Die Decke des Saales iſt eben und liegt 54 Fuß über dem Parkett; in der Mitte befindet ſich eine Ulappe, die man nach Belieben öffnet, um einen großen Uronleuchter mit 18 Armen herunterzulaſſen. Er dient zur Beleuchtung des Saales bis zu dem Augenblick, wo man den Vorhang in die Höhe zieht; alsdann läßt man ihn verſchwinden und der Saal iſt nur noch durch den von ungefähr 1200 Merzen erhellt, welche gewöhnlich dus Theater beleuchten. Die Faſſade der Bühne iſt in einem gemiſchten Stil ſchmückt. Sie wird von einer Art Attika gekrönt, die mit Ornamenten, Honſolen und Medaillons überreich geziert iſt und in der Mitte das Wappen des Hurfürſten zeigt. Der Kand des Theaters berührt unmittelbar die Szenen⸗ Oeffnung, die nur ungefähr 30 Quadratfuß beträgt. Der übrige Teil des Saales entſpricht der Pracht ſeines Fronti ⸗ ind in Kelief gearbeitet und vergoldet. Ungefähr 2000 Zuſchauer haben darin Platz; man führt dort nur italleniſche Moſten des Kurfürſten. (römiſche Säulenordnung) von größtem Reichtum ausge⸗ bad er iſt weiß gemalt, alle Verzierungen und Gpern auf, während des Karnenals an Der Plan dieſes Cogenhauſes iſt ziemlich gut angeordnet, das Amphitheater, welches an die kurfürſtliche Loge grenzt, iſt vorteilhaft angelegt und die Treppen mit zwei Rampen, über die man zu den Logen gelangt, haben eine günſtige Cage. Sein Hauptfehler iſt der Mangel eines Proſzeniums, das den Ton in den Suſchauerraum wirft, und die in der Breite zu enge Oeffnung der Bühne; die Folge davon iſt, daß man auf den meiſten Seitenplätzen die Dekorationen nur ſchlecht ſieht, und daß die Stimmen der Hünſtler ſich häufig in den vorderen Kuliſſen verlieren.“ Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. 5 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim. (Spielplan.) Sonntag, 8. Oktober(D)(hohe Preiſe): Loheit grin. Anfang 6 Uhr. Montag, 9..⸗V.: Die Kreugzelſchreiber. Anfang.30 Uhr. Dienstag, 10.(K)(mittlere Preiſe): Der ſchütz. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 11.(B)(kleine Preiſe): Klubſeſſel. Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 12.(hohe 550 (Verpflichtung O: Chorbenefiz! Die Bohsme, Freitag, 13.(D) lkleine Preiſe): Don Carlos. Anfang 7 Uhr. Samstag, 14.(hohe Preiſe)(Vorrecht); Edith de Lys). Anfang 7 Uhr. Sonntag, 15.(0(bohe Preiſe]: Tannhäuſer. Anfang 6 Uhr. Im Neuen Theater: Sonntag, 8. 8. Oktober: Neu ein⸗ ſtudiert: Der Hochtonriſt. Anfang 8 Uhr⸗ Sonntag, 15. ſpiel. Anfang 8 Uhr. Theater⸗Notiz. Sonntag, den 8. ds., fnden ſolgende Vordebhungen ſtatt im Hoftheater:„Loh engrin“ 3 in Gemeinſchaft mit Gedie⸗ gene Einfachheit und praktiſches Arrangement der Warenabteilun⸗ Im vierten Stsck des alten Baues befinden Die Souter⸗ Anfang 7 Uhr. Violetta(Violetta: ſchäftigk: Loh Seit V. eſcha 0 engrin— Ur ogelſtrom, 4— gren⸗ Wag. König— Mathieu Aanke⸗ 555 Haus Mannheim, 7. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. ſenden gehe ſicher dahin, daß es den Geſchäftsinhabern vergönnt ſein möge, in dieſen Räumen noch lange Jahre in Geſundheit und Friſche mit der bisherigen Umſicht und Tatkraft zu walten, zur eigenen Befriedigung und zu weiterem Nutz und Frommen des Ge⸗ ſchäftes. Der Redner wandte ſich dann an das verſammelte Ge⸗ ſchäftsperſonal. Es habe ihn außerordentlich gefreut, daß ihre Arbeit ſo treffliche Anerkennung gefunden habe. Soweit wolle er nicht gehen, daß er ſage, jeder, der die höchſten kaufmänniſchen Tu⸗ genden entwickle, könne es ſoweit bringen, wie die Geſchäftsinhaber, aber er glaube doch ſagen zu können, daß jeder, der den Willen in ſich verſpüre, in die Höhe zu kommen, dies auch erreichen werde. Er werde ſo auch eine Exiſtenz finden, die ihn befriedige. Möge das Perſonal ſeinen Chefs weiterhin Liebe und Hochachtung ent⸗ gegenbringen und ſich zur Nachachtung anſpornen laſſen. Herr Geſchäftsführer Kowalsky ſprach die Glückwünſche des Perſonals aus. Auch er beſtätigte, daß es ein harter Kampf und eine mühevolle Arbeit war, bis der Umbau fertig war, Er glaube mit Recht ſagen zu dürfen, daß der Bau das größte und ſchönſte Spezialhaus in ganz Süddeutſchland ge⸗ worden ſei. Namentlich der Mitinhaberin der Firma, Frau Alt⸗ ſchul, ſei es zu verdanken, daß der Bau ſo ſchön ausgeführt wor⸗ den ſei. Das Perſonal wünſche von Herzen, daß ſich die Firma ſo weiter entwickeln möge, wie in den alten Räumen in K(, die vor genau 10 Jahren bezogen wurden. Im Namen des ganzen Per⸗ ſonals bringe er die herzlichſten Glückwünſche entgegen und ſchließe mit dem Rufe: Die Firma Gebr. Rothſchild wachſe, blühe und ge⸗ deihe!l Nach dieſen Anſprachen, die mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen wurden, ſprach man tapfer den bereitgeſtellten Sandwichs zu und bekräftigte die Wünſche für das fernere Gedeihen der Firma durch einen echten Pfälzer Schluck. Es berührte ſehr angenehm, daß auch das Perſonal an dem Imbiß teilnehmen durfte. Jeden⸗ falls war es ein neuer Beweis für das vorzügliche Einvernehmen zwiſchen der Prinzipalität und den Angeſtellten. Als die letzten Geladenen die Räume verlaſſen hatten, wurden die Lokalitäten für den Verkauf geöffnet. 28— Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 8. Oktober. Frankfurt a. M. Niederwald⸗Rennen: Motterhorn— Pindar. Frankfurter Handicap: Stall Weinberg— Porcelaine. Frankfurter Goldpokal: Stall Weinberg— Stall Graditz. Preis von Cronberg: Grünſpecht— Rojeſtwensky. Vergleichs⸗Rennen: Gäa— Queenie. Preis von Donaueſchingen: Fleche— Corbais. Magdeburg. Preis von Möckern: Anica— Salambo. Oktober⸗Handicap: Spion— Wanderburſch. Teſtbourne⸗Jagdrennen: Pois de Seuteur— Poſſible. Fünfte Magdeburger Herbſt⸗Steeplechaſe: Lantry— Billy Go at. Schüferſtunde⸗Jagdrennen: Ranulphus— Gretchens Pet. Preis von Gerwiſch: Preſident Braga— Wilkina. Preis von Loſtau: Brennus— Jſoline. Dresden. Preis von Ortrand: Angola— Blondine. Preis von Falkenſtein: Doppelgänger— Turaudot. Preis von Löbtau: Mogul— Gutes Zeichen. Herbſt⸗Jagdrennen: Stall Weſten— Erasmus. Preis vom Großen Garten: Jagodia— Pilis. Hürdenrennen der Dreijährigen: Sorbus— Faporitin. Paris. Prix de la Cascade: Joyeux V— Maſſena IV. Prix de'Aqueduc: Los Olivos— Guſel. Prix de Newmarket: Ismen— Cerba. Prix du Conſeil Municipal: Alcantara 11— Italus. Prix Saint Roman: Manthorpe— Le Quart'Heure. Prix des Gravilliers: Quand— Mont Borau. Bahling, Ortrud— Betty Kofler, mer. Dirigent: Artur Bodanzky. Regie: Eugen Gebrath. Im Neuen Theater, neueinſtudiert:„Der Ho ch⸗ touriſt“. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Emil Hecht, Julie Sanden, Poldi Dorina, Anny Balder, Paul Tietſch, Alex. Kökert, Hans Godeck, Georg Köhler, Karl Neumann⸗Hoditz, Wilhelm Kolmar, Paul Richter, Marianne Rub uſw. Regie: Emil Hecht. Madame Edith de Lys iſt an Influenza erkrankt und hat die Intendanz veranlaßt, ihr Gaſtſpiel auf Sonntag, 14. Oktober, zu verlegen. Die für den 12. Oktober gelöſten Kar⸗ ten behalten ihre Giltigkeit. 5 In der Dienstag, den 10. ds. Mts., ſtattfindenden Auf⸗ führung von Webers„Freiſchütz“ tritt Herr Rudolf Jung in der Rolle des Max ſein Engagement an. Kapellmeiſter Michael Balling geht nach Budapeſt. Kapellmeiſter Michael Balling, der frühere Kapell⸗ meiſter des Karlsruher Hoftheaters und längere Jahre hauptſächlich an den Leipziger Feſtſpielen als Dirigent tätig, hat nunmehr endgültig einen Vertrag mik der Budapeſter Hofoper abgeſchloſſen. Damit erledigen ſich alle Gerüchte, nach denen Balling, der als Generalmuſikdirektor an die Buda⸗ peſter Oper verpflichtet wurde, zum Nachfolger Felix Mottls in München auserſehen ſei. Maunnheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Clem. Fränkel, Leoni, 10 Oelgemälde; Max Fritz, Lübben, 12 Oelgemälde und Aquarelle; Th. Schindler, Mannheim, 16. Oelgemälde; Pauline Leh⸗ maier, Mannheim, 3 Oelgemälde und 1 Paſtell; Max Cra⸗ mer, Volendam, 2 Oelgemälde, 3 Aquarelle; H. Franz, München, 8 Oelgemälde; Paul Klimſch, Niederurſel i. 8 Delgemälde.— Verkauft wurde:„Abendſtimmung“, Aquarell von Max Fritz, Lübben. Oeffnungszeiten der Bundesausſtellung. Die Ausſtellung moderner Druckſchriften wird zugänglich ſein wie die Kunſthalle; außerdem probeweiſe Sonntag, Diens⸗ tag und Freitag abends von—10 Uhr. Freien Eintritt haben nur die Mitglieder des freien Bundes. Zu denſelben Zeiten iſt auch der kunſtwiſſenſchaftliche Beamte des Bundes, der die Auskunftsſtelle leitet, anweſend. Jedes Bundesmitglied kann ſich dort in allen praktiſchen Fragen, die die Kunſt betreffen, Rat holen. Heerrufer— Joachim Kro⸗ Letzte Nachrichten und CTelegramme. W. Paris, 7. Okt. Im heutigen Miniſterrat teilte der Miniſter des Aeußern mit, daß die Verhandlungen zwiſchen Fraukreich und Deutſchland über Marokko weiter einen günſtigen Verlauf nehmen. Der nächſte Miniſterrat findet am Diens⸗ tag ſtatt. Mit 144000 Mark durchgebrannt. w. Köln, 7. Okt.(.⸗T.) Von dem Baukhaus Röch⸗ ling in Saarbrücken iſt ein Lehrling namens Renner, der 144000 M. abholen ſollte, mit dieſer Summe durchgebrannt. An⸗ geblich hat ſich der Spitzbube in Begleitung einer Frauensperſon geſtern nach Köln gewandt, wo er von einem ihm nachfolgenden Herrn erkannt wurde. Es gelang ihm jedoch, zu entkommeg. Wahrſcheinlich hat er inzwiſchen die Grenze erreicht. Auf ſeine Verhaftung ſind 1000 M. Belohnung ausgeſetzt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Deutſchland und England. Berlin, 7. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Gelegentlich einer Feſtſitzung des hieſigen deutſchen Offiziersklubs hielt der Ehrengaſt, der Lord⸗ Mayor von London eine Rede über die deutſch⸗engliſchen Be⸗ ziehungen. Er ſagte: Auf beiden Seiten der Nordſee ſei von gewiſſen Leuten berſucht worden, Feindſchaft zwiſchen Deutſchland und England zu entfachen. Er brauche ſeinen Zuhörern jedoch nicht verſichern, daß die große Maſſe des engliſchen Volkes keine feindlichen Gefühle gegen Deutſchland hege. Weshalb ſollten die beiden Nationen gerade in dieſer Zeit trach⸗ ten, eine jahrhundertelange Freundſchaft zu brechen, nur aus Konkurrenz⸗Gründen. Beide ſeien große Handelsnationen und ihre Beziehungen zu einander derart, daß ſie eine Friedens⸗ ſtörung nicht ertragen könnten. Warum ſolle Deutſchland ſeinen beſten Kunden zu vernichten verſuchen, warum ſolle England den Handel Deutſchlands zerſtören trachten, der ihm ſelbſt nützlich geweſen iſt. Eine Friedensſtörung ſei unvernünf⸗ tkig. Die Deutſche nud Engländer hätten ſo oft nebeneinander gekämpft und es ſei eine Verrücktheit, ein Verbrechen, dieſe langen gemeinſamen Intereſſengemeinſchaft ſtören zu wollen.— Neben dem Lordmayor waren die Herren der deutſchen Botſchaft und des Generalkonſulats Gäſte des Offiziersvereins. Der Nachfolger Dallers. IBerlin, 7. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Die Zentrumsfraktion des bayeriſchen Abgeordnetenhauſes hat anſtelle des verſtorbenen langjährigen Führers Prälat Dr. v. Daller den bisherigen zweiten Vorſitzenden Senatspräſidenten Franz Kaver v. Lerno vom Oberlandesgericht in Bamberg zum Vorſitzenden gewählt. Damit hat der konſervative Flügel der Fraktion über den von Heim geführten Flügel abermals einen Sieg davongetragen. Abg. v. Lerno, der den Landtagswahlkreis Bamberg im Landtag vertritt, hatte bisher als Vorſitzender des Finanzausſchuſſes das wichtigſte Kammeramt nach dem Präſi⸗ dium inne. Er hat auch dem deutſchen Reichstag 10 Jahre lang angehört; von 1893—1903 als Vertreter des zweiten oberpfälziſchen Wahlkreiſes, zu dem Amberg gehört, wo er früher Landgerichtspräſident geweſen iſt. Die monarchiſtiſche Bewegung in Portugal. * Berlin, 7. Okt. Die portugieſiſche Geſandtſchaft teilt mit: Der erſte Jahrestag der Proklamation der Republik Por⸗ tugal iſt im ganzen Lande mit Begeiſterung gefeiert worden. In Liſſabon wurde der Präſident der Republik mit jubelnden Zurufen begrüßt. Einige um ſtü rzleriſche Verſuche fanden in den nördlichen Diſtrikten, hauptſächlich in Oporto, ſtatt, aber mit Ausnahme der kleinen Stadt Vinhaes und des Diſtriktes Braganza, wo die Ordnung noch nicht wieder herge⸗ ſtellt iſt, herrſcht überall dank der energiſchen Maßnahme der Regierung vollkommene Ruhe. Die Regierung verfügt ———rTTT:TT''“!——————̃ ̃7— 5ö»T2uu————————— Die Jury des Valksſchillerpreiſes der deutſchen Goethebünde für die Preisverteilung am 10. November 1912 hat ſich dieſer Tage in Berlin unter dem Vorſitz des Stuttgarter Generalintendanten Baron zu Putlitz konſti⸗ tuieyt. Der Preis beträgt 3000 Mark und iſt für ein hervor⸗ ragendes deutſches Drama beſtimmt, das innerhalb der letzten drei Jahre bekannt geworden iſt. Bewerbungen ſind bis zum 1. Juli 1912 zu richten an den Vorſtand der Volksſchillerpreis⸗ ſtiftung Profeſſor Dr. G. Hellmers, Bremen. Kleine Mitteilungen. 55 Die Uraufführung der„Hundstage“ von K orfiz Holm im Düſſeldorfer Schauſpielhaus wurde dank der trefflichen Darſtellung mit Heiterkeit und warmem Beifall aufgenommen. Das Stück behandelt den kreuzweiſen Flirt dreier Ehepaare in der Sommerfriſche und die Liebesgefühle des alternden Mannes. Der Inhalt iſt gering, die Hauptſache iſt die witzige Feuilletonbehandlung. „Lyriſche Konzerte“(), ein neues Genre, wird Rich. Dehmel gemeinſam mit der Sängerin Thea v. Marmont pflegen. Im Januar wird ſich die vorerſt noch etwas dunkle Kunſtform,„die das Verhältuis und die gegenſeitige Durch⸗ dringung von Dichtung und Muſik in der Liedform beleuchten“ will, in Berlin vorſtellen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Montag, 9. Oktober. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Zauberflöte.— Kgl. Schauſpielhaus: Die Welt, in der man ſich langweilt.— Deutſches Theater: Hamlet. 2 Dresden. Opernhaus: Der Rofenkavalier.— Schauſpielhaus: Der große Tote. n Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Hundstage.. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Undine.— Schauſpielhaus: Vertauſchte Seelen. Freiburg i. Br. Stadttheater: Gawan. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Rigoletto. Köln. Schauſpielhaus: Schahrazade.“ Leipgig. Neues Theater: Der Freiſchütz.— Altes Theater: Ein Walzertraum. Mainz. Stadttheater: Der Roſenkapalier. Maunheim. Gr. Hoftheater: Die Kreuzelſchreiber. München. Kgl. Hoftheater: Der Wildſchütz.— Kgl. Reſidenztheater: Der Tor und der Tod.— Die Sprache der Vögel.— Gärtnerplatz⸗ theater: Das erſte Weib.— Schauſ,pielhaus: Anatol. Straßburg. Stadttheater: Die Kronprätendenten. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Münchhauſens Antwort.— Der gebracht. Die Türken in Tripolis hatten gehofft, daß wicklungen im Yemen. Die Regierung führte hentte die Ze über alle zur Unterdrückung notwendigen Mitteln. Sie hat nach dem Norden noch einige Truppen abgehen laſſen, um den Ge⸗ ſetzen Achtung zu ſichern. Zahlreiche Verhaftungen ſind vorgenommen worden. Die Schuldigen werden in den Jeſtungswerken don Liſſabon in Gewahrſam gehalten, wo ſie ihrer regelrechten Aburteilung entgegen ſehen. *Oporto, 7. Okt. Der ſpaniſche Konſul hat dem Zivil. gonverneur ſeinen lebhaften Wunſch ausgeſprochen, zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung mit den portugieſiſchen Behörden Hand in Hand zu arbeiten, ohne ſich jedoch in die inneren Angelegen⸗ heiten Portugals einzumiſchen. Mehrere Offiziere ſind geſtern gefangen genommen worden. In Oporto befinden ſich bereits 150 politiſche Häftlinge. Berlin, 7. Oktober.[Von unſerem Berliner Bureau.] Aus Brüſſel wird gemeldet: Bei den hier im Exil weilenden hervorragenden portugieſiſchen Monarchiſten ſind Drahtmeldun⸗ gen eingetroffen, wonach der Monarchiſtenführer Conceiro vor⸗ geſtern und geſtern den Anſchluß weiterer Garniſonen im Norden Portugals bewirkte, ſodaß er in der Lage iſt, ſich mit 25 000 Mann nordöſtlich von Porto zu konzentrieren, worauf im Lau des hentigen oder morgigen Tages mit Hilfe der Kanonenbov die Einſetzung der monarchiſtiſchen Regierun erfolgen ſoll. J Berlin, 7. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau Aus Paris wird gemeldet: Es beſtätigt ſich, daß die portugieſi⸗ ſchen Monarchiſten 3 Kanonenboote erworben haben, die gegenwärtig ſchon vor Oporto kreuzen. Die ſpaniſche Re⸗ gierung ſieht ſich veranlaßt, erhebliche Verſtärkungen von In fanterie und Kavallerie an die portugieſiſche Grenze zu ſenden Der Rrieg zwiſchen Italien und d Türkei. 5 Nach der Kapitulation. Berlin, 7. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau Aus Rom wird gemeldet: Die ganze tripolitaniſche Küſte ſeit geſtern in der Gewalt der Italiener. Seitdem auch d 5 Häfen von den italieniſchen Kriegsſchiffen bombardiert un von Truppen der Kreuzer beſetzt wurden, iſt der erſte Abſch der tripolitaniſchen Expedition damit abgeſchloſſen. Der zwei wird in der militäriſchen Durchdringung des ganzen tripolita⸗ niſchen Gebiets beſtehen. Der Anfang dazu wird in den alle nächſten Tagen gemacht werden. Man hofft hier, daß ſich die militäriſche Beſetzung von Tripolis ebenſo unblutig vollziehen wird, wie die Beſchießung von Tripolis und der Häfen von Cyrenaika, die verhältnismäßig wenig Opfer gefordert hat. D italieniſche Flotte hat bei den bisherigen Bombardements Nordafrika keine Verluſte erlitten und von türkiſcher S ſind nur wenige Menſchenleben zu beklagen geweſen. Die dem Bombardement von Tripolis getöteten Juden und Levar tiner ſind geſtern von den italieniſchen Seeſoldaten mit all militäriſchen Ehren beſtattet worden. Die 20 ſchwerverwundeten türkiſchen Soldaten wurden in das Schiffshoſpital von Tripol Araber ſich dem italieniſchen Eindringen widerſetzen würde dieſe Hoffnung iſt wenigſtens bisher unerfüllt geblieben. Araber in Tripolis, an der Spitze ihr Bürgermeiſter, d. Nachfolger der früheren Herrſcher⸗Dynaſtie in Tripolis ſomit ein natürlicher geſchworener Gegner der türkiſchen H ſchaft, hat Huldigungskommiſſionen an den italieniſchen Flatten⸗ Kommandanten abgeſchickt, die von den Italienern ſelb ſtändlich mit großer Genugtuung begrüßt wurden. Es ſte ſich jetzt heraus, daß die Italiener in Rom und Konſtant die Sachlage beſſer beurteilten, als die Konſtantinopeler N die feſt davon überzeugt waren, daß die türkiſche Garniſol Tripolis auf die Unterſtützung der Araber beſtimmt ree könne. 5 * Londoe, 7. Okt. Nach ägyptiſchen Blätter große Beduinengruppen aus Libyen nach Tri aufgebrochen, um den Türken Hilfe zu leiſten. Italien ſa einen Kreuzer nach Fulia und Port Said, um den Sch verkehr durch den Suezkanal zu überwachen. * Konſtantinopel, 7. Okt. Die Lage im De verſchlimmert ſich, beſonders in der Provinz Aſtyr. Die Re rung vermag wegen des Kriegszuſtandes weder Truppen Probiant oder Munition nach dem Yemen zu entſenden. befürchtet durch den andauernden Kriegszuſtand neue ernſte 3 für Zeitungsdepeſchen ein. 8 * Honſtantinopel, 7. Okt. Die Einführ Prohibitivzölle auf die Einfuhr italieniſche wird laut„Franlf. Ztg.“ im Miniſterrat erwogen. 7 Ein erprobtes Hausmitt. Gegenüber den vielen, tagtäglich neu entſtehend und angeprieſenen Mitteln iſt es eine große Beruhig ung, mit Vertrauen zu einem Hausmittel greifen können, das ſeit 35 Jahren in de und Laienwelt ſich des beſte erfreut. Es iſt das bekannte Stärku, und Kräftigungsmittel Scotts Emulſio deſſen Gebrauch ſich in allen Fällen vi Eutkräftung, nach Erkältungen und! daamit verbundenen Beſchwerden e dee pfiehlt, aber nicht uur für Kinder, ſon zeichen des Scot ſchen Verfabrenst Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkau und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelte Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke Giſcher mit de Dorſch). Scott& Bowne G. nt. 9. H, Frankfurt a. M Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0. 27 Glyzerin unterphosphorigſaurer Kalk 4,3, unterphosphorigſaures Natron, 2,0, pul. Tragant 3,0, feinſten arab. Gummi pulv. 2,0, Waſſer 129,0, Alkohol 11, Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheri 725 2 Tropfen. Sind.— Bruno-Glühkörper-Aktiengesellschaft, Man verlangs Im elgensten Interesss die bewänrten Bruno-Gluhkörper, in allen elnschlägigen Geschäften erhältlich. SIAIH N. 85 5 Liebenwalder-Strasse eine gute, quantitativ dagegen nur eine mittlere. en Woche ebenſo ungünſtig wie vorher. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 7. Oktober. Herbſtberichte. (Müllheim, 6. Okt. Der Herbſt iſt in vollem Gange. In der Qualität iſt der„Neue“ recht gut, aber bezüg⸗ lich der Menge blieb er hinter den Erwartungen zurück. Das Moſtgewicht beträgt durchſchnittlich 86—90 Grad. Volkswirtschart. Gerſte. (Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeiger““ Das Geſchäft hat anfänglich infolge Fehlens jedweder Be⸗ ſtände in alter Gerſte und mangels nennenswerter Vorräte in Malz ziemlich lebhaft eingeſetzt. Nunmehr, nachdem der erſte Bedarf gedeckt iſt, gehen Brauer und Mälzer nur zögernd an weitere Käufe. Die Preiſe haben gegen das Vorjahr ein weſent⸗ lich höheres Niveau— ſolche bewegen ſich zwiſchen M. 21—23 Parität Mannheim, je nach Qualität und Herkunft— und technet man damit, vielleicht ſpäterhin günſtiger ſich eindecken zu können. Die Ernte in Rheinheſſen und der Pfalz iſt zwar qualitativ Wir halten Dafür, daß die Beſtände in hieſiger Gerſte dieſes Jahr früher Zur Neige gehen werden, als ſo mancher annimmt. Es dürften Deshalb im weiteren Verlauf der Kampagne andere Provenien⸗ zen, in erſter Linie norddeutſche Sorten, noch eine Rolle ſpielen. Kohlenmarkt. Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die Verhältniſſe auf dem Kohlenmarkte lagen in der ab⸗ Wenngleich er Waſſerſtand des Rheines etwas beſſer geworden, ſo hielten ſich dennoch die Frachten von Rotterdam und auch von der Ruhr in enormer Höhe, ſodaß die auf dem Waſſerwege herangeſchaff⸗ ten Kohlen ſehr teuer zu ſtehen kommen. Für die Abrufe zur Strecke war der Wagenmangel an der Ruhr außerordentlich ſtörend und konnten Lieferungen nicht immer nach den Wünſchen der Käufer ausgeführt werden. Das Detailgeſchäft befindet ſich auf der Höhe, die Abrufe und Ein⸗ kellerungen ſind ziemlich bedeutend. Die Belaſtung der deutſchen Holzinduſtrie. Zu denjenigen Induſtrien, deren öffentlich⸗rechtliche Be⸗ laſtung in dem Jahrzehnt von 1900—1909 mit amſtärkſten ungünſtig. durchaus zu wünſchen übrig; 802 Prozent gewachſen, und ſie hat mehrfach den Satz der 72 Putzgeſchäftes..⸗T. 21. Okober. Art⸗ 5 Oktober. angeſtiegen iſt, gehört die Holz⸗In duſtrie. Nach dem Werk des Hanſa⸗Bundes über„Die öffentlich⸗rechtlichen Be⸗ laſtungen von Gewerbe, Handel und Induſtrie(Tabellen 25, 26 und 27) iſt ſich bei den zur Enquete herangezogenen Aktien⸗ geſellſchaften der Holz⸗Induſtrie das Aktienkapital ungefähr gleich geblieben. Es betrug nämlich 1900 Mk. 6832 000.—, 4909 dagegen Mk. 6 718 000.—. Die Dividende fiel von Mk. 484 000.— im Jahre 1900 auf Mk. 240 000.— im Jahre 1909. In einzelnen Jahren der nachgeprüften Periode ſank die Divi⸗ dende noch weit tiefer, ſo zum Beiſpiel im Jahre 1901 auf Mk. 100 000.— bei einem Aktienkapital von Mk. 6832 000.—. Die öffentlich⸗rechtliche Belaſtung hat ſich demgegenüber in ſtark anſteigender Linie bewegt. Sie betrug in Pro⸗ zenten der Dividende: 1900 16,55, 1901 38,55, 1902 88.—, 1903 60,84, 1904 28,36, 1905 23,62, 1906 22,53, 1907 24,32, 1908 35,31, 1909 48,02. Freiwillige Wohlfahrtsausgaben außerdem: 1900 1,68, 1901 3,60, 1902.—, 1903 7,74, 1904 3,7, 1905 2,97, 1906 2,8, 1907 2,5, 1908 3,67, 1909.—. Das aus dieſen Zahlen ſich ergebende Bild iſt alſo überaus Der Geſchäftsgang der Holz⸗Induſtrie ließ trotzdem aber iſt die öffentlich⸗ kechtliche Belaſtung in Prozenten der Dividende von 16,55 auf Hälfte der bezahlten Dividende überſtiegen. Auch bei dieſer In⸗ Juſtrie hat die Rückwirkung der neuen Steuergeſetze von 1909 Roch nicht in Betracht gezogen werden können. Der Aufſichtsrat der Mechaniſchen Buntweberei vorm. Kolb u. Schule,.⸗G. in Kirchheim⸗Teck, ſchlägt wieder eine Dividende von 9 Prozent vor, wonach der Vortrag auf 115 418 M. an⸗ wächſt. Die Weberei iſt mit Aufträgen gut verſehen. Der Eingang neuer Aufträge und der Abruf erfolgt beſonders in den letzten Wochen flott. Die Vorräte ſind zu niedrigen Preiſen aufgenom⸗ men. Beſonders günſtige Maſchinenangebote haben die Verwal⸗ tung veranlaßt, eine kleine, nur für den eigenen Bedarf beſtimmte Baumwollſpinnerei auf einem Teil ihres freien Grundſtücks in Kirchheim zu errichten, die im Dezember d. J. in Betrieb kom⸗ men dürfte. Eine Kapitalserhöhung zus dieſem Grunde iſt nicht an Ausſicht genommen. Die Verwaltung erhofft aus dieſer Neue⸗ rung große Vorteile. Konkurſe in Süddentſchland. Worms. Wilh. Dinges, Wirt und Fabrikarbeiter in Worms⸗Pfiff⸗ ligheim..⸗T. 15. Oxtober..⸗T. 26. Oktober. Pirmaſens. Hugo Morgenthaler, Inh. eines Modewaren⸗ und .⸗T. 2. November. Stuttgart. Fa. Klenk u. Cie., K. G. Engroß⸗Geſchäft in San.⸗ .⸗T. 3. November,.⸗T. 18. November. .⸗ Wolfach. Metzgermeiſter Richard Moſer..⸗T. 24. Oktober. T. 2. November. Florenz Halter, Schneidermeiſter..⸗T. 30. November.— Bauer, Bauunternehmer in Mülhauſen(Elſ.). .⸗T. 18. 5 Midisheim..⸗T. 30. Oktober..⸗T. 13. November. **** Jelegraphiſche Handelsberichte. München⸗Gladbach, 7. Okt. Die im Jahre 1910 ge⸗ gründete Baumwollſpinnerei W. Marg A.., deren Aktienkapital 650 000 M. betrug, beruft lt.„Frkf. Ztg.“ für ihre Gläubiger Dienstag eine Verſammlung ein, um ein Moratorium zu erzielen. Leipzig, 7. Okt. Die Vereienigten ſächſiſch⸗thüringiſchen Färbereien beſchloſſen It.„Irkf. Ztg.“ die Konventions⸗Verlänge⸗ kung bis 1917. Konkurs einer Schuhfabrik in Pirmaſens. Pirmaſens, 7. Okt. Die Leopold Hirſch Schuhfabrik in Pirmaſens geriet nunmehr lt.„Frkf. Ztg.“ in Konkurs. 5 Von der Frankfurter Börſe. *Frankfurt a.., 7. Okt. Vom 11. ds. Mts. an ge⸗ langen Umſätze in Bezugsrechten von Aktien der Vereinigten Uhrenfabriken von Gebr. Junghans und Thom. Haller.⸗G. in Schramberg zur Notierung an der hieſigen Börſe. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Düſſeldorf, 7. Okt. Die Ernſt Schieß, Werkzeugmaſchi⸗ nen-Fabrik A. G. in Düſſeldorf, ſchlägt lt.„Irkf. Ztg.“ für 1910/11 Proz.(9 Proz.) Dividende vor. 585 Verfand des Stahlwerkverbandes. *Düſſeldorf, ſtellung betrug lt.„Frkf. Zig.“ der Verſand des Stahlwerkver⸗ bandes im September in K⸗Produkten 494000 Tonnen. Davon liſierung ſich durchführen läßt, noch 7. Okt. Nach der proviſoriſchen Auf⸗ entfallen auf Halbzeug 152 000, auf Eiſenbahn⸗Material 171 000 und auf Formeiſen 171 000 Tonnen. Die endgültigen Verſand⸗ ziffern im Auguſt betrugen für die geſamten Produkte K 475 467 Tonnen. Davon Halbzeug 143 714, Eiſenbahnmaterial 161 427, Formeiſen 170 326 Tonnen. Konkurs einer Maſchinenfabrik. * Leipzig, 7. Okt. Die Firma Rich. Aſchenreuther, Ma⸗ ſchinenfabrik in Saalfeld, iſt lt.„Frkf. Ztg.“ in Konkurs geraten. Der Status iſt noch nicht bekannt. Zahlungsſchwierigkeiten eines Erfurter Samen⸗Exporthauſes. * Halle, 7. Okt. Das Blumen⸗ und Samen⸗Exporthaus Petersheim⸗Erfurt, das ſchon vor 4 Jahren einmal in Konkurs geraten war, befindet ſich lt.„Frkf. Ztg.“ abermals in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten. Zahlungseinſtellung einer Bankfirma. * Göttingen, 7. Okt. Im Zuſammenhang der durch den Zuſammenbruch der Göttinger Bank hervorgerufenen Beunruhi⸗ gung hat lt.„Frkf. Ztg.“ auch die ſeit 1872 beſtehende Bankfirma Seckel u. Hirſch, an der eine Kaſſeler Bankfirma kommandi⸗ tariſch beteiligt iſt, die Zahlungen eingeſtellt. Die Firma tritt in Liquidation. Sie gab die Erklärung ab, daß bei ruhiger Abwick⸗ lung der Geſchäfte, kein Gläubiger geſchädigt werde. Von der Reichsbank. * Berlin, 7. Okt. Die Rückflüſſe bei der Reichsbank ſind lt.„Frkf. Ztg.“ befriedigend und größer als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Baumwollſpinnerei Richard Brandts in.⸗Gladbach. * Berlin, 7. Okt. Die Verbindlichkeiten der Baumwoll⸗ ſpinnerei Richard Brandts in.⸗Gladbach betreffen lt.„Frkf. Ztg.“ zum größten Teile Baumwoll⸗Engagements. Die Fabrik ſei flott beſchäftigt. Die Aktiven ſollen nominell die Paſſiven überſteigen. Ein Status fehlt aber noch. Hierzu teilt die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. in München⸗ Gladbach demſelben Blatt mit, daß ſie mit 90 000 M. beteiligt iſt, für die ſie volle Deckung beſitze. Vom Kaliſyndikat. Berlin,? Okt. In der geſtrigen Sitzung zwiſchen den Vertretern des Kaliwerks Aſchersleben und des Kali⸗Syndikats wurde vorbehaltlich der Genehmigung der Generalverſammlung der Kaliwerke Aſchersleben eine Einigung über ſchwebende Dif⸗ ferenzen erzielt. Der Vertrag ſieht die Aufhebung der alten Aſcherslebener, im Jahre 1909 abgeſchloſſenen Verträge gegen eine an Aſchersleben zahlbare Entſchädigung von 2120 000 M. vor. Aſchersleben räumt für International Agricultural Cor⸗ poration die Option ein, an Aſchersleben bis zum 31. Dezember 50 Sollſtedt⸗Kuxen gegen 5 Mill. Mark anzuerkennen. Die International Agricultural Corporation räumt dem Kaliwerk Aſchersleben die Option ein, innerhalb 3 Jahren die reſtlichen 50. Kuxen gegen 6 Millionen Mark zu erwerben. Die Inter⸗ national Agricultural Corporation erhält ferner für Löſung des auf 7 Jahre feſtgeſetzten Lieferungsvertrages von Sollſtedt 6 Millionen 5proz. Obligationen. Die ſeinerzeit vom alten Kaliſyndikat einbezogenen 300 000 Mark werden Aſchersleben zurückbezahlt. *** D Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers) Frankfurt a.., 7. Okt. Fondsbörſe. Die zuverſichtliche Stimmung, die die letzten Tage beherrſcht hatte, war verſchwunden, die Börſe hatte ſich an eine Reihe von Momenten ertunnert, die zwar an ſich keinen Grund zum Peſſimismus bieten, die aber doch immer⸗ hin zur Beſonnenheit und Zurückhaltung mahnen. So ſah man heute ein, daß der italieniſch⸗türkiſche Krieg auch ohne ſeine Lo⸗ nicht von heute auf morgen bei⸗ gelegt werden kann. Auch bei den Marokkoperhandlungen kann es noch eine längere Verzögerung geben, In Newyork war die Haltung wenig unternehmungsluſtig. Dasſelbe gilt von London, Paris und Wien, welche eine recht luſtloſe Tenbenz zeigten. Was den heutigen Verkehr anlangt, ſo zeigte das Geſchäft ein recht ſtilles Ausſehen. Die Spekulation war zurückhaltend und an Anregungen fehlte es über⸗ haupt. Am Bankaktienmarkt beſchränkten ſich die Kursrückgänge auf Bruchteile eines Prozent. Oeſterreichiſche Kreditaktien ſchwächten ſich ab. Gleiches gilt auch von heimiſchen Banken. Diskonto⸗Kommandit allgemein feſt, Mitelbanken ruhig und behauptet. Von Transoprt⸗ werten nahmen Schiffahrtsaktien das größte Intereſſe in Anſpruch, doch wurden auch in dieſen Werten Abgaben bemerkt, welche aber ſchlank Aufnahme fanden und ſpäter feſter wurden. Bahnaktien traten in den Hintergrund, Lombarden ſowie auch Baltimore⸗Ohio be⸗ hauptet. South⸗Weſtafrika geſchäftslos. In Elektrizitätsaktien waren die Umſätze ziemlich gering. Die Kurſe neigten teilweiſe nach oben: Schuckert und Ediſon feſt. Obwohl aus den Kreiſen der Montan⸗ induſtrie die Stimmungsberichte etwas günſtig lauten, war auf dieſem Gebiete nur geringe Auregungsluſt zu bemerken. Phönix Bergbau und Deutſch⸗Luxemburger waren bekebt und feſt. Am Kaſſa⸗ indſtrie⸗Aktienmarkt lagen chemiſche Werte lebhafter, Maſchinen⸗Fa⸗ briken gut gehalten. Am Fondsmarkt war die Tendenz ungleich⸗ mäßig, Türkenloſe und Türkenwerte aut behauptel, Heimiſche An⸗ leihe ſtill; Ruſſen zogen etwas an. Die Börſe ſchloß bei ſtillem Ge⸗ ſchäft und feſter Tendenz. Es notterten: Kreditaktien 20056, Diskonto⸗ Kommandit 18598, Dresdner Bank 15488, Staatsbahn 156¼, Lom⸗ barden 2098, Baltimore and Ohio 9796, Ediſon 233 3 264 Prozent. Berlin, 7. Oktober. Fondsbörſe. Die Haltung der Börſe war bei Beginn ziemlich feſt. Zeitungsmeldungen, nach welchen Eng⸗ land, Italten und der Türkei Friedensvorſchläge gemacht habe, übten einen günſtigen Einfluß auf die Tendenz aus; allerdings nahm das Geſchäft nur vereinzelt lebhaften Charakter, auch Warſchau⸗Wiener hoben ſich anſehnlich, weil angeblich die Verſtaatlichung in dieſem Jahre noch nicht erfolgen ſoll. Auf dem Montanmarkte fanden Mei⸗ nungskäufe ſtatt unter Bevorzugung von Phönix⸗Bergbau und Deutſch⸗Luxemburger. Elektrizitätswerte beſſerten ſich nach uneinheit⸗ lichem Beginn. Amerikaniſche Papiere ſchwächten ſich auf den un⸗ befriedigenden Verlauf Newyorks etwas ab. Freundliche Stimmung kam ſpäterhin entſchieden zum Durchbruch auf Grund günſtiger Be⸗ Urteilung der ſchwebenden politiſchen Fragen; vielfach wurde die An⸗ ſicht geäußert, daß die Marokkoangelegenheit ſehr bald exledigt ſein würde und daß ein Waffenſtillſtand mit der Türkei und Italien un⸗ mittelbar bevorſtehe. Namentlich Montanwerte zogen aus der beſſeren Dispoſition der Börſe Nutzen, wozu anregende Meldungen vom bel⸗ giſchen Eiſenmarkte beitrugen: allerdings überſchritten nur ver⸗ einzelt die Kurserhöhungen 1 Prozent. Fonds lagen durchweg feſt. Beſonders bemerkenswert iſt das Anziehen der ruſſiſchen Anleihe von 1902. Oeſterreichiſche Werte bekundeten bei ruhigem Geſchäft gute Haltung. Täagliches Geld—3 Prozent. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde zogen Türkenloſe weſentlich an. Elektrizitätsaktien gewannen erhebliche Beſſerungen durch Meinungskäufe. Berlin, 7. Okt. Produktenbörſe. Schwächeres Amerika und der etwas günſtigere Wochenbericht des Landwirtſchaftsrats ſowie ermäßigte Laplata⸗Offerten waren die Urfache, daß die Tendenz für Brotgetreide anfangs zur Schwäche neigte Später frat einige Kauf⸗ luſt hernor, namentlich für Mairvoggen, ſo daß Brotgetreide den ge⸗ ſtrigen Stand wieder erreichte. Das Geſchäft war aber chließlich ſehr ruhig. Hafer verkehrte in ruhiger Haltung. Rüböl gab unter Realiſierungen weiter nach. Wetter: kühl. Liverpooler Börſe, Ziverpool, 7. Otiober.(Anfangskurſe.) 6. Waizen per Dez.„ 774% ſteti na e Oin Rais ver Otl. 153 601 tuhi ver Jan. 5%— Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Oktbr.(xelegramm.)(Prodbuftenböeſſei Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 6. 75 6. 77. Weizen per Okt. 201.75 201 23 Mais per Sepft.— „ Dez. 207.50 208.—„Dez.—— „ Mai 215.50 215.50„Mat. .——Rüböl per Ott.—.——.— Roggen per Okt. 179 50 179.50„ De. 71.30 71.40 „Dez 185.75 186.—„ Mai 68.30 68 80 „ Ma! 193 25 193.50—.——.— —.——.—Spiritus J7oer locko-— Hafer per Okt.—.— 182.— Weizenmehl 28.50 28.50 „Dez. 185.50 185.Roggenmehl 24.10 24.10 Mat 190.50 190— Budapeſter Produktenbörfe. Budapeſt, 7. Oktbr. Getreidemarkt.(Telearamm.) 6 45 ver 50 Xg pet 50 kg Weizen ber Okt. 1197—— ſtetig 12 18— feſt 5„ Apri! 1217—— 1230—— Roggen per Olt. 1030— 1039—— 15„April 1063—— ſtetig 1072—— feſt Hafer ver Okt. 930—— 934—— „„„April 961—— ſtetig 972——feſt Mais per Mat 846—— 857—— „„———— ſtetig——— feſt Kohlraßs—— Wetter: Schön. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Confinental-Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 6. 7. 8. 805 Amſterdam kurz 169 10 169 12[Check Paris 81.425 81 45 Belgien„ 80.25 1017/Baris kur! 81 37 8145 Italien 80.275 80.40 Schweitz. Plätze„ 81 075 80.123 Check London 10.507 20.515 ten 84 886 84.85 London„ 20.465 20.47 Napoleonsd'oꝛ 16.25 16.25 5 lanes————Ihrivatdistonto 815 40% Steatsvapiere. A. Deutſche. 6. 71 6 7 ſodeutſch. Reichzan! 101 85 101 9Cf Mh. Stadt⸗A. 1908—.— 8„„ 1900-„„ 1909——.— 3 9% 85 92.05 92 15% 19905———— 5„1909—.———6. Ausländtiſche. 3 5 82.35 82.205 Arg. k. Gold⸗A. 1887——f 40% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.— 102.2 5% Chineſen 1898 101 40 101.40 do. 1909—.——.— ½%„„ 1898 98 40 9880 3„ 5 92.05 92.05/% Javaner 9.35 96.40 1½„„1909—.——. Mexikaner äuß. 88/90 97 4858 83 82.30 82,20%3 Nexikaner innere 60 40 60.40 Zbadiſche St.⸗A. 901 100.50 100 50/ Bulgaren 10 4„1908/09 100.75 101-18¼ italien. Nente—.——.— 375 d08.St. Bab0 n.— 97%½% Oeſt. Sülberrent⸗——— 2 M. 98 55 98 50]4½„Papierrent.—— 9415 57%„„ 1900—— 91.— Osſterr. Goldrente 91.30 97 10 %%„ 1904 91.— 93.—%½ Vortug. Seria! 64 40 84.80 3%„„ 1907—— 91—43 85„ III 67.85 6750 Abayx..⸗B.⸗A.b. 1915—.——44½ neue Ruſſen 105 100.— 100.25 „„„. 1918 101 05 10 05½ Ruſſen von 1880 90.40—— 3% do. u. Allg. Anl. 90.45 90 60ſ4 ſpan. ausl. Nente 3 do.(..⸗Obl. 80.25 80 254 Türten von 1908 89 80 84 30 4. Pfälz..⸗B. Prior. 99.90 100.80f0„ unif. 88 80 88.5 %„„„„ 92 30 92 50ſ4 Ung r. Goldrenie 92.70 92.60 4 Heſſen von 1908 101.10 101.10%%„ Kronenrente 90,50 90.50 8 Heſſen 79.40 79 400[Berzinsliche Loſe. 3 Sachſen 82.70 82.603 Oeſterreichtſche 830 182.25 182.25 4 Mah. Stadt⸗A. 1907—.———Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrt! 191 2592— Spicharz Lederwerke 79.50 79 50 Südd. Immobil.⸗Gel.—.. 79—gudwigsh. Balf nihle 165.— 166.— Weyß u. Freytag 157.50 157.50 Adlerfaßrrad v. Kleyer 459.50 458— Gichbaum Manuheim 120.— 120.—Maſchinenfbr. Filpert 89 80 88 80 Mö. Aktlen⸗Brauerti———. Maſchinenfb. Badenia 202.80 202 80 Parkakt. Zweibrücken 91 50 91 50 Dürrkopp 463. 462, Weltz,Sonne, Speyer 88.50 88 50 Maſcchinenf. Gritznei 274.— 74 50 Cementwerk Heivelog.!61 50162 20 Raſth.„Armalf.Klein 143.75 149 50 Cementfabr. Karlſta18.— 129— Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Badiſche lnilinfabriſ 50 25502 50 Gebr. Layſer 187.—189.— Ch. Fabrik Gries heim 255 50 255 50 Köhrenkf.9. DürrKco——— Farbwerke Höcht 582,.—533 50 Schnellpreſſenf. Frkth. 254.25 254.40 Var. chem. Jabrit NRh...316—Ver.deutſcher Oelfabr. 167.20 67.— Holzverkohlung 266.30 270.600Schlinck u. Eo. 248.50 248— Edem. Werke Albert 485— 485.—Schufſabr. Herz, Frkf. 119. 119 20 Südd. Dradtind. 9. 140—140, Seilindn trie Wolff 124 124 Aklumnl.⸗Fab. Hagen 285.50 206.—'wollſp. Bampertsn 30.— 30— Ase. Böſe, Berlin mammngarn Kazſerst. 185.— 185.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 262 50 263—Zellſtoffabr. Baldho 250 50 251.— 161.40 162 Lahmeyer 118 80 118 80Aſchbg. Buntpapfhr. 189.50 189.50 Clektr.⸗Geſ. Schuckert!53.87154.[P„ Maſchprofbr. 138.— 183.— Rheiniſche 141 50 144.7 Frankent). Zuckerfbr. 378.—377.— Siemens& Halske 233.50 232.7 P. Pulverfb. St. Jgb 181.50 181.50 Gumi beter 152.— 150 25 Schrauoſpofbr. Kra n. 168.20 168.20 Hebob. Ku. u. üdd. Kb. 118.70 18 50/ Ver. Frant. Schuhfbe 157.— 157— Kunſtietdenfabr. Frkf. 101 90 05.[Gold u. SilberS.⸗A. 780.— 781.50 Lederwerk. St. Inabert 60— 60.—Daimler 210.75210.75 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. Frt. Hyp.„db. 99.90 99 90ſ4% Pr.; 9 98.10 0 40..8. Pidbr 69.90 99 90 115 e 98.40 65 40 4% 1005 99.50 99.9%„„„ 14 98 80 98.80 4% Pf.Hyp B. Pfdb. 99 70 99 70/l%„ 15 99.— 99 25 Fites„ daen.ſi%„ſf d 2aſeeſe Er. Kodör. 99 10 997Tcl 4½ Freuß. Pfandb.⸗ 40% G b⸗ldeveß 99.10 99 10„Bant unt 1919 99.40 99.40 0 8 „ el eseb ſsag on⸗üide En 1%„ 18 98 90 98.900 30 u. 81 unkündb. 20 100.70 100 70 7— 1——.— 4%„Pfo.08 10 90 30 90 30 142 98.90 98.9 40h Nh G..20—— 3½„ Pfpbr..86 1% Pr..Jdhr.-Ot, 89 à. 94 89.10 89.100 Kleind, b. 0l— 34½% Pfd. 96/04 80.10 90.10 70/,Nh. G. B Sfb. oa 98 70 98.70 )T %½„ Gom. bl.„ ſ% v. 87 89 80 89 80%— 1919 100.— 100.— baſ,„ Com.Obl. ½„ 1991 100.20 100 20 u. 0d 88.30 89.30ſu..„ verſchled. 89.70 89.70 4he.Hvp...4.ee i014 89.70 89 70 „„„„ 356.59 96 50 Hih.B. C. O 90.30 90.30 2„, 60.ac Pf. B. Br⸗. e „„„- 99.— 98.9054½ It il. Ktl.g. G. B. 70.50—.— e eeee eee 4„„„ 0. 98.90 98.90J Manng. Berl.⸗G.⸗A. 840.— 840 45 911881111. Mannheim, 7. Oktover. Weneral⸗Anzeiger. Abendblan. 7. Sette. Bochumer Bergban Buderns Eoncordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg Eſchweiler Bergw. Galſenkirehner Bergwerksaktien. 222 25 224 75 Harpener Bergbau 110— 110.—[kKaliw. Weſterregeln 184.% 182.75 Bhönix 174 25 174. 196.30 195.25 OberſchlGiſeninduſtr. 80— 80.— 244.75 245.— Eſchtweiler Berg 167.60 168.60 Ir.Königs⸗u. Laur ah. 157.—157.— Friedrichshütte Berzb, 135. 135.— Roßleben 184.50 188.7 —— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd 95,½ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 156.7, Oeſt. Südbahn Lomb. 20 75 20%¼ VBanke und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗GeJ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Dararſtädter Bank Doutſche Bank Dutſchaſtat. Ban! .(Effekten⸗Ban Disconto⸗Comm. Dresdener Banf Eiſenb. Rentbank Frankſ. Hop.⸗Ban“ Frkf. Hyp.⸗Croditv. Nationalbank 121.70 129.70 162 75 152.50 Gottbarddaßn 94075 156.25 130.50 180.30J Oeſterr.⸗Ung Barck 124 50 124.75] Oeſt. Jänderbank 164.20 164%„ Kredit⸗Anſtal —.—Pfälziſche Bank 123% 123.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 258 25 258.25 Preuß. Hypotheknb. 140— 141.15] Deutſche Reichsdk. 117.90 117 90 Rhein. Kreditbank 184.87 185 ˙ Rhein. Hyy.⸗B. M. 154 50 154% Schaaffh. Bantver. 170.50 170 500 Südd. Bank Nhm. 210.— 210,] Wiener Bankver. 163.— 163.[ Südd. Diskont 123.— 123 70] Jank Ottomane ——— Ital. Mittelmeerbahn——— do. Meridionalbahn 117.—117.— Baltimore und Ohio 97.50 97.25 141.— 141. 136.20 136.20 200 75 200.% 105.— 105.— 19.— 194. 121.— 121.— 141— 140.80 138 25 188 25 198.— 198 50 133.90 134— 119.— 119.— 136 30 136.50 1177 1 136.— 135.— Wyankſurt a,. Me, 7. Okt. Kreditaktien 200.%,ͤ Distonko⸗ Commandit 18487, Darmſtädter 123.25, Dresdner Bant 154 25 Hau⸗ delsgeſellſchaft 163./ Deutſche Bauk 257 75 Staatsbahn 156.25 Lombarden 20.80, Bochumer 222.75, Gelſenkirchen 184.25, Lanrahütte 156 75 Ungar 92 70 Tendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 200.%, Staatsbahn 156.25, Lombarden 20%8. Diskonto⸗Commandit 185.% Berliner Effektenbörſe. Berlin, 7 Oktbr.(Anfangs⸗Kurſe.) Krodftaktten—.— 200.75 Saurahütte 156.%— Disc.⸗Kommandit 184.50 184.¾ Pbönix 244.— 244.75 8 75—.—Harpener 173.% 173.75 Lombarden.Tend.: feſt. Bochumer 222.16 221.% 9 3 Berlin 7. Oktbr. Schlußkurſe.) Wechſel London 20.50 20.51 Kuſſenbank 149 50 151. Wechſel Paris 81.40 81.405 Schaaffh. Bankv. 134— 134.20 4% Reichsanl. 101.75 101.75 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— 6520% Reichzanl. 92.— 92.10 Staatsbahn 1577575— 30% Reichsanleihe 82.40 82.40 Lomdarden 20.75 20.J. 4% Fonfels 102 10 102.10 Baltimore u. Ohio 97.25 97.25 1 92.10 92.10 Canada Baeifſec 229.¼ 228.7 36ʃ% 7 82.40 82.30 Hamburg Packe! 132.20 132.50 40% Bad. v. 1901 100.10 10020 Nordd. NMond 95.— 95 10 4%„„1908/09 100 75 100.% Aranbg. Bergwksg. 360— 361.50 9%„ convp.—.—[Jochumer 222.50 223.½ 3%„ 190½9—.—..] Deutſchaguxembg. 185.75 185— 3%% Bayern 90.40 90.50 Dortmunder—.——.— 37% de Heſſen 90.20 80.20 Gelſenkirchner 1838 75 188./ 30% Haſſen 79.40 79.40 Harpener 174.½ 174.— 30% Sachſen 82.75 82.70 Laurahütte 156.½% 157.— 85 Japaner 1005 96.75 97.— Phbnix 244.40 245.10 36% Italiener——— Weſteregeln 195 20 196 50 4e% Nuff. Anl. 1902 89.60 90.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 261.90 268.50 zeſe Bagdaddahn 84.25 84.25 Anilin 501.70 500.50 Oeſter. Kredüaktten—.— 200 75 Anilin Treptow 398.20 696.50 Berl. Handels⸗Geſ. 163 75 164.25 Brown Boveri 124.70 124.20 Darmſtädter Bank 123.25 123.50 Chem. Albert 489.— 487.60 Deutſch⸗Aſtat. Bant 141 20 140.50 Daimler 220.75 219.75 Dieutſche Bank 257.75 258. D. Steinzeugwerte 231 50 230.10 Dlisc.⸗Kommandit 185.— 184/ Elberf. Jarben 500.— 499.50 Drosdner Bank 154.½ 154.75 Colluloſe Koſtheim 205.— 205 20 Eſſener Creditanſt. 163 50 165.50 Rütigerswerken 193.— 192.— Neichsbant 1 141.10 1180 112.50 ein. Kreditban!— 188.— 5 t. Langand. 181.50 181,50 5 82 of Waldhof 250.— 251.— Dis W. Berlin, 7. Okibr. Kredit⸗Aktien oknto Komm. 200.50 200 1 184.½ 185.— (Telsgr.) Privatdiskont 3¼½ Staatsbahn Lombarden Nachbörſe. —5157.— —— 20. 20.% Tondoner Effektenbörſe. London, 7. Oktbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Eſfettenbörfe. 2/ Conſols 8 Neichsanleibe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 8 Mexikaner 4 Spanier Ottomanbank Amalgamated Anacondas Rio Tinto Central Mining Chartered Gold fields Jagersfontein Wien, 7. Oktbe. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marlnoten Wechſel Paris Kreditaktien Unionbank Unger. Kredit Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung laatso ahn Lombarden Wien. 7. Oktbr. De fterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Wiener Bankverein 77% 775/6 Moddersfontein 80 ½% 80 ½% Premier%„ 86/ 86½% Nand mines„„ 99— 99— Atchiſon comp. 10675 107½ 90— 90—Canadian 233˙ 231% 52— 32— Baltimore 98% 98— 90— 90— Chikago Milwautet 110— 109¼ 16% 16¼ Denvers com. 23— 23— 51/8 503/ Erie 31. 307, 8% 658 Grand TrunkII pref. 55½ 55% 60˙% 60%[„„ brd. 26˙% 26% 10/ 10˙% Louisville 144%½% 1455 291% 29.J,] Miſſouri Kanſas 29% 29% 175% 17% Ontsrio 39— 39— 3% 35¾ Scutbern Pacifie 1085½ 109 h. 1— 1— Union com. 164% 163½/ 4% 42/ Steels com. 614 60˙½ Tend.: träge. Wiener Vörſe. 641.50 640.— Oeſt. Kronenrenie 9140 91 40 548.— 541,20%„ Papierrente 94.60.65 541.50 541.—'][„ Silberrente 94.65 94.65 736.— 733.70 Ungar. Goldrente 110.75 110.65 114.— 113-]„ Kronenrente 90.40 90.40 117.70 117.700 Aipine Monlan 822 816 40 95.85 95.77 Skoda 653.50 669 50 Tend. willig. Vorm. 10 Ubhr 641.20 640. Buſchtehrad. B. 976.— 975— 1984 1982Oeſterr. Papierrente 94 60 84.55 —.——.— ilberrente 94.65 94.65 620.— 620.— Goldrente 114 75 114.40 835.—834.— Ungar. Goldrente 110.75 110.60 541.— 541.— Kronenrente 90,40 90.40 54—541.— Ich. Frankf. vifta 116.70 117.75 238.— 2398—-„ London„ 241.35 241.75 821. 819.—-„ baris„ 9477 958.4 — Amſterd. 188.50 19840 —— bdoeen 19.20 19.18 —.——.—[Martnoſ 117.7. 117.75 785.50 734.— Ultimo⸗Noten 117.72 11780 114.20 113.Sfoda 675.50878.— Tend.: beb. Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Aktien. Mannheim, 6. Oktober 1911. 29. 6. Aktien. 29 Alum um⸗Induſtrie 183.50 189.25 Bedl Bergwerks 198.50 201.— Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 226.— 220,25 Konſtan 267.25 266.30 Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 185.— 183 25 Aktienbrauerei 208.50 208.50 Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenſabrik 356.— 857.50 Delmenhorſter Linoleum 308.— 316.— Deutſch. Gold⸗ un⸗ Silberſch.⸗Anſt. 782.50 780. Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 171.75 174.20 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 388.10 395.— Dynamite Truſt 175.25 177.6 Eſchweiler Bergwerks 167.— 170 50 Felten& Guilleaume 157— 156— Geſ. f. clektr. Unter⸗ nehmungen 171.20 174.75 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 135 25 134 75 Hedwigshütte Röhrenwerke 204.— 203.25 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 150.20 152.— Moenus Maſchinen⸗ fabrtk 370.75 378.— Orenſtein& Koppel 205.— 207 80 Patzenhoſer Brauerei 248.— 243.— Pfefferberg 195.— 191.50 Rombacher Hütten 165.10 166.10 Schubert& Salzer 309.90 316.75 Schultheiß 255.— 256.25 Stöhr Kammgern⸗ Spinnerei 173.— 179.75 Tucher Brauerei 254 60 254.— Berliner Kindlbrauer. 238— 228 Schlinck u. Co. Hamb. 248.— 248.50 161.— 156.50 Auslündiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Y* annheim, 6. Oktober 1911. Voorſpoed Diamond Proz. Kurs vom 29. 6. 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 9440 94.65 3 Ungar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 77.— 77. 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 79.40 79.80 %½ Ruſſen von 1905 99.50 100.— 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894—.——— 4½ Polniſche Pfandbriefe 92.25 93.40 5 Argentinjer von 1909 in Gold 100.20 100.75 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 70.50 71.10 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 96.75 100.10 %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 91.40 92.50 6 Chineſen von 1895 kleine St. 105.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 100.25 101.20 5 Griechen von 1881(1,60%) 59.60 51.— 5 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%) 49.50 50.— 5 Rumänier von 1903 100.60 100.60 4 Rumänier von 1903 92.35 91.50 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.30 100.20 4 amort. Serben von 1895 85.——.— %½ Siameſiſche Anleihe 96.80 95.50 4 Türken von 1908 83.— 83.— %½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 898—.— 96.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891—.— 103.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 98 70 99.70 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888———— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 80.——.— 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe—.——.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 100.25 100.50 4 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt.—.——.— 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.——y— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt⸗ 96.80 97.10 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.—— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.— 94.——.— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.———— 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Art. von 1887———.—é— 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 75 60 75.90 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.30 99.40 4 Oeſterreichiſche Südbarn Gold⸗Prt. 80.50 81.50 4 Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 968——.— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 93.25—.— %½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% 97.50—.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.——.— 4 Mioskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) 87.60 88.50 4% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 97.ä— 97.— 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 87.60—.— %½ Moskau⸗Kiew⸗Wononeſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 9660 97.30 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 87.80 88.50 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Pri.(gar.) 87.95 88.50 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 77.40 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.70—.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 88 40 89.25 %½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 190.30 88.90 4½ Angtolier(gar.)—.— 97.70 4% Anatolier Erg.⸗Netz 98.— 97.60 4 Italieniſche Mittelmeer Hold⸗Prt.——— 3 Macedonier(kl. St.) 64.50 66.40 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 79.— 78.60 4 Cen ral Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 96.70 96.60 5 Denver u. Rio Grande Re, cückzahlb. 1955 94.20 94.40 4 Illinois Central Vonds rückzahlb. 1953—.— 100. 4 Miſſouri Pacific Bonds o. 1905 rückzahlb. à 1027 73 60 75.80 %½ Nat. Railroad of Mexico Bond; rückzahlb. 1926 93. 93.— 4 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds 98.70 100— 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt. lonv.) 95 80 95.85 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 5 St. Louis u. San Franſisco Bonds 8 9000 87 4 Union Pacifie I. Mig. Bonds——— Shares. 29. 6. Shares. 29. 6. Brakpan Mine 218¼ö10 21„Conſol. Mines Selecl. 1Ishad11sbho Modderfontein 11% 11% Mozau bique 228h6d 288hOd Weſtrand conſ. 14shéEdiAshodl Transvagal Coal Truſt 1½5 1 Wolhuter Gold Mine ler, 1½ Transvaal Conſ.Land 171½% 1 Crown Mine 7½ 7% Aboſſo Gold Mining 1/16 1/2 Eldorado Banket 31, 3½, Asbanti Goldfields 17 1 Giant Mine%/e 2½ Fanti Conſol 128b3d 128364 Globe& Phönix 21% 2½ Fami Mine asbad Zshsd Tanganyika 318½% 3/% Goli Coaft Zambeſia Exploration 1½ 1/ Amalgamated 1¾ 1½ Jagersfontein%⁶%½dJ Taqua) Mine& 31 8 Explor. 1½ 116 Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 5. Oktober 1911. Dampfer„Frankfurt“ angekommen am 4. cr. in Philadel⸗ phia,„Thüringen“ angek am 4. cr. in Fremantle,„Halle“ angek. am 4. er. in Bahia,„Franken“ angek. am 5. cr. in Sydney, „Barbaroſſa“ angek. am 5. er. in New Pork,„Prinz Eitel Fried⸗ rich“ angek. am 4. er. in Hongkong,„Prinz Heinrich“ angek. am 3. cr. in Genua,„Weſtfalen abgefahren am 5. cr. in Brisbane, „Gießen“ abgefahren am 5. er. in Antwerpen,„Brandenburg“ abgef. am 5. er. in Bremerhaven,„Schleswig“ abgef. am 3. cr. in Alexandien,„Prinzregent Luitpold“ abgef. am 3. er. in Mar⸗ ſeille,„Kronprinz Wilhelm“ abgef, am 3. cr. in Cherbourg, „Neckar“ abgef. am 3. er. in Baltimore. vom 6. Oktober 1911. Dampfer„Göttingen“ angekommen am 6. er. in Melbourne, „Prinzeß Alice abgefahren am 5. cr. in Genua,„Mainz“ abgef. am 5. cr. in Funchal,„Aachen“ abgef. am 5. cr. in Funchal, „Prinz Friedrich Wilhelm“ abgef. am 5. er. in New Pork,„Roon“ paſſiert am 6. Borkum Riff. Mitgeteilt von: Baus cc Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyds. Am 29. September D.„Vindobona“ von Port Said nach Trieſt abgegangen, D.„China“ von Kolombo nach Penang abg., D.„Auſtria“ von Schanghai in Jokohama angekommen, am 80. September D.„Semiramis“ von Alexandrien nach Trieſt abgeg., D.„Bohemia“ von Aden nach Bombay abgegangen, am 1. er. D.„Sarajevo“ von Spizza in Trieſt angekommen, D.„Carnio⸗ lia“ von Brindiſi nach Korfu abgegangen, am 2. er. D.„Praga“ von Trieſt in Konſtantinopel angek., D.„Wien“ von Brindiſt nach Alexandrien abgeg, D.„Karlsbad“ von Konſtantinopel nach Trieſt abgegangen. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Ab Bremerhaven: D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ 10. Okt. nach New York über Southampton⸗Cherbourg,„Sigmaringen“ 11. Oktober nach Kuba,„Main? 12. Oktober nach New Pork und Baltimore,„Großer Kurfürſt“ 14. cr. nach Argentinien. Ab New PVork:„Kronprinz Wilhelm“ 10. er. nach Bremen über Ply⸗ mouth und Cherbourg,„Barbaroſſa“ 12. er. nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Genua:„Bremen“ 10. er. nach Oſtaſien. Ab Kanada:„Barcelona“ 12. cr. nach Bremen. Ab Marſeille:„Schleswig“ 11. er. nach Alexandrien über Tunis. Ab Alexandrien:„Prinzregent Luitpold“ 11. er. nach Marſeille dir, Witterungs⸗Bericht 5 kbermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſcher Bundesbahnen im Internakionalen öffenilichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 6. Okt. 1911 um 7 Uhr morgens. — e— Höhe der Tempe⸗ 35 Stationenn Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 8 Nebel, windſtill 543 Bern 8 bedeckt, windſtill 587[CEbur 9 1543 Davos 4 Regen, windſtill 632[Freiburg 6 bedeckt, winpſtill 394 Genf 9 5 4 5 475[Glarus 6 etwas bewölkt. windſtill 1109[Göſchenen 5 Nebel, windſtill 1 566 Interlaken 8 bedeckt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 1 neblig, windſtill 450 Lauſanne 10 bedeckt, windſtill 208 Locarno 12 Regen windſtill 5 338[Lugano 11 55 5 439 vuzern 9 bedeckt, windſtill 398[Montreux 9 etwas bewölkt, windſtill 482 Meuchätel 11 bedeckt, windſtill! 505 Raga; 8 5 15 673 St. Gallen 9 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 2[Regen, windſtill 407 Schaffhauſen 10 bedeckt, windſtill 537 Siere 4 ſehr ſchön, windſt 562 Thun 5 Nebel, windſtill 389 Vevey 10 etwas bewölkt, Biſe 1609[Zermatt 410(Zürich 10 bedeckt, windſtill Geſchäftliches. 8 *. Der heutigen Auflage liegt die Preisliſte 1911/12 der Firma Gebr. J. u. P. Schulhoff in München— Tal 71 Engros⸗Verſandhaus in Weiß⸗, Woll⸗ Schnitt⸗⸗ Strumpf⸗ und Spielwaren bei. Wiederverkäufer finden in de ſelben, mit Ausnahme von Kolonialwaren, bei gleichmäßig billigſt geſtellten Preiſen, ſämtliche Artikel vereinigt, welche für Handlungen und Krämereien notwendig ſind. Bei Beſtellung bittet man auf dieſe Zeitung Bezug zu nehmen. 2 Verautwortlich: Für PVolittt: Dr. Fritz Golden baum; für Kunſt und Feuilleton: JIulins 88 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richa Schünfelber für Volkswirtſchaft und deu übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher⸗ für den Juferatenteil und Geſchäzeliches: Fritz ODes. Drud und Berlag der Dr. Haas'ſchen Bnchbruberei. G. m. 8. Direktor: Ernſt Müller. ſen SLIHa aciere —— Lieblingsmerle der feinen Welt. Reiefhaltges Lager in Installations- und Betriebs-Materialien für elektr. Starkstrom-Anlagen. Stotz& CGie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/½9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram- Lampe. Seneran neiger.(Abendbiatt.) Weannheim, en 7. Oktober 1 IX Bovillon · Würtel 2u Fleischbrüh-Suppen — Maren Sie ocllon in der Munoladiootellumq 19¹ BHADEN BHDEN Wio Guge Ohetober: P „Münchener Runst“ lenn Ich Spezialität: umd Reparaturen. Grösste Auswahl in Musikinstrumenten joder Art. Billigste Bezugsquelle von Saiten in allen Qualitäten. Hof-Instrumentenmacher 141¹3 Nessler 6, 2 Tel. 2074 Aõckrob oehlenoierl Fag lich qeõffnet von 1o- Afur. 18548 Siwolf Oevliclilodle. Acker⸗Verpachtung. Dienstag, den 10. Ottober, vormittags 9 uUhr verpachten wir auf dem Rathauſe in Käferthal nachverzeich⸗ 1191 Un-Wüffe zu Gemusen, zu Bouillon mit Ei, 55 Flelschgerichten, ae Klarer Bouillon. Wachenhein er heute eingetroffen im Rosenstock geben, nur mit kocherdem Wasser übergossen, sofort deste, kräftige Fleischbrühe Gfundſtäks⸗Berſteigenng. Auf Antrag der Erben der Georg Höhr Witwe in Feu⸗ denheim werden am 18531 Dienstag, 24. Oktober 1911, vormittags 9 Uhr durch den Notar verſteigerk. 18582 Der Zuſchlag erfolgt, wenn 92mindeſtens der Anſchlag ge⸗ boten wird. Die Grundſtücke ſind Acker⸗ 38 qem und ſind zu 5085 Mk. geſchätzt. Tel. 1225. Die übrigen rungsgedinge können in der Gigenes Licklentaler EAlllee da. nete ſtädt. Aecker auf Olährigen Zeitbeſtand: In der 50. Gewann Lagerb.⸗No. 7958b 12 Ar N 3, 5 „„ 8184 12„ Sportpark„J580 7 2. 5 2„ 39. 55 7 7702 14„ Wanhesseeee 5 5 0 7720 32„ Wanr mit beim Straßenbahndepot, Ecke Colliniſtraße. Tel. 7139 30. 5—35 inlad Geöffne von 11—1 Us—6 6 Uhr, abends—11 Uhr, 17 17 31.„ 7740 19 7 22 bei Militärkonzert(Obermuſtkmeiſt. Vollmer)„„ 20.„ 7009 18„ unter Mitwirkung des Champion Roller Scater Suiße The„„ 58•* 8296 12„ Rolly, Rekordmann von Eulopa und Mitgledern des Mann⸗„ 8311˙ 14 heimer Rollſchuh⸗ Clubs 1911.„ at. 254 18„ e für den Mannheimer Rollſchuh⸗Club 1911 78.„ 8496 25„ werden im Nüro entge engenemmen.— Auf der Bahn ſind Mannhetm, den 3. Oktober 1911. die idealen Wippermann⸗ Rollſchuhe zu haben.— Une richt Stãdtiſche Gutsverwaltung: 20 wild von erſ! en Le— erleili. 3 1854 Krebs Zwischenakt. 5 Silfsarbeiteriunen für r Röte u. Taillen 5 ſelbſtändige Taillenarbeiterinnen ſowie gute Damenſchneider ſofort geſucht. 5 Dreyfus, P 17 Schac geſehen werden. Heute Schlachtfeſt aubsgezeichnetem neuem Ricsling, — Großh. Notariat[X. gute Pflege zu geben. Gefl. Off. mit Preis unter Mr. 7876 an die Exped. n kann ein junges Mäschen W0 aus guter Familie an M.. 64319 an die Exp. d zeitun 7 Erscheint in regelmàssigen Zeitràumen von 14 Tagen. Sne Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. —— Nr. 1 Mannheim, den 7. Oktober 191f 2. Jahrg. Srr— 0* 3553 KIS—e4 21. Dadihs Serct5 Problem No. 39 2. Sns83 Kedads 22. Dhsdch7, KgE-—18 von Otto Gross, Frankfurt a. M. 3 e2 ed ff 23. Dh7efs—g8 Original. 24. D15—g6 — 8 Sdse3 Die stärkste Fortsetzung! Gegen die Drohimg Tei—es-8 3. Tei-n1 8 nebst Dgé-h/ ist kein Kraut gewachsen. 2 , 12. 5. 5 25 30858 5 Probhlem No. 40 (Originel) . 221 255 5 15 von Otto Gross, Frankfurt a. M. 1 55 Mat in 2 Zügen. Wir ditten unsere Problemfreunde um Zu- sendung der Lösungen, da wir mit Schluss des zweiten Jahr- Perel ges einige Prämien zur Verteilung unter die besten Löser Sit halten werden. Lösungen zu Problem No. 31 mit weissem Bauern auf a6 da sonst die Nebenlösung Sba-as-c/ möglich ist. 185 Les—e/ bel. — Sba—-d7 bel. 3. Sd7-bé od. c5TK zu Problem No. 32 mit weissem Turm cs auf c7 da sonst die Nebenlösung Ics-g8 möglich ist. 1* Te-e 56 5 eSN od. ese4 Partie No. 32. Gespielt in der 18. Runde des Karlsbader Turniers. Diese Partie zeigt die glänzende Form, in welcher sich der erste Sieger, Teichmann, Während des Turniers befand, in be- sonders Bellem Lichte. Spanische Partie. Weiss: Teichmann. Schwarz: Schlechter- 15 82—e4 e7/—es 2 8g1—13 Sba— c 3 EHs 47—36 4. Lbs—ad Sg8—6 825—0 118—e7 6. TIfI—eil b/-=b5 1 Lad-b8 d7-de 8. C2—-c3—0 9. dæ-da Sc6—a5 10. Lb3s—c2 S=5 141. Sbi-=dz Dda-c/ 12. Sd2—f1 Sas—-c6 13. St—es Les-b/7? Denselben Fehler machte auch Rubinstein in semer Partie mit Teichmann. Der Läufer darf von seiner Standfelddiagonale deshalb nicht entfernt werden, weil sonst der Springer es den dominierenden Posten f5 bezieht. 14. Ses—15 TiS—es 1 fe Sed 16. Lea-53 Man spürt es: Weiss ist schon Hammer und Schwarz Amboss. Zug um Zug verstärkt sich nun das weisse Spiel. 16. Sd7=A8 17 Lba-=ds Droht inn. 818—g6 Der und sofort entscheidende Fehler. musste geschehen. 18. LgsNe7 Sgöe7 Oder 18. Scoef, 19. Ldsbꝰ, De/ b7, 20. SfSdõ. Sches, nach dem 4 von Le=d . Taseerf Ein pfer! 7865 8 20. 813—g87 17—88 Auch andere Königszüge helfen nichts z..; 20. Kf/-gs, 21. Pdi=g4, b7 hs, 22. SlSe7f, Teg Lef, 28. Dg4—f5, Kgö— B, 24. Df5—H7 F, Kh6)g5, 25. h2—h4 f, KgSch4, 26. Dh7-gé nebst Matt im nächsten Zuge oder 20. f7f6(der relativ beste Zug), 21. Sgschy, KI6—f71 22. Ddi-n5, 108 23. Sh7-g5. KRf7—f6, 24. DhS—h7! gédf5! 25. gs5, 26. Dii-g7 mit Damengewinn oder Matt. De7-d/ 25. Tei—e3 Schwarz gibt auf. Mit Anmerkungen von P. S. Leonhardt in den Hamburget Nachrichten. Partie No. 33. Aus dem Badischen Schachkongress. Schottische Partie. Weiss: Meyer. Schwarz: Aman. 1. e2—e4 eI—es 2. Sg1—13 Sbga c 3.—dã4 eSdã 4. Stadd Sg846 Dies ist beliebter als LI8—c55, da es die Tücken der Blumen- thal-Variante 5. Lel—es, Dds—f6e 6. Sda4-bs vermeidet. 85 Sb-c3 LfSb4 6 SdaAco byNc 12 1L1—d3 d7=dã 8 eAdõ Sd5 55—0—0 10. Lei—-g5 Les—e6? 58 Läufer kann sich bier nicht behaupten, er gehön nach d7. 11. Scg—e2 h7—-h6 12. Lgs—h4 Lba4ge/ 13. 111—ei C=c 14. Se2—d4 Le6d/ 15. Ddi-13 18—e8 Es drohte bereits 16. Sdd—-f5, Ld7fs, 17. Dfsefs nebst LgS6 und Dfs-h7 f, wWas nach dem Turmzuge an i7. DPdꝭcf scheitern würde. 16. Ld3—f5 Bis hierher hat Weiss den Angriff gut geführt, er sollte sich aber jetzt durch Sdd-s8 Ld7f5, 17. Lds&5 den Vorteil zweier Läufer verschaffen. 16. Sf6—e4 173 Lhahe7 Dd e7 18. D3—g4 De7—-6! Jetzt darf Lfsed/ wegen Dfefzf und Dfæcda nicht ge- schehen. Weiss muss daher Sda decken und sollte dies besser mit Taf—di tun. 19. C2—- s Ld7Nfs Auch der feine Zug cb—cs5 führte zum Ausgleich, 2. B. 20. LfSd7, Dfef2 f, 21. Kgi-hi, cSdd, 22. Ld7eS, Dfæcelf 23. Taſel, Se4f2f, 24. b1—g1, SLZcg4, 25. Gdd, Ta8-bG 20. Dg45 Dfecf5 21.1 8449815 Kg3—81 Notwendig gegen f2—13 und Se7f. 22. TaAI el? Ta8d-bs 23. 1218 Se4-—c5 24. Tetxes Tbgc e8 25. Toi-c2 Tegs—elr 26. Kg—f2 See 275 12—g3 Tei-b! 28. 08—0 Auf b2-b4 entschied Tbi-et, 29. Tœacel, Sdaeſ, 30. aa2—-ad, Seſi—-a2. 28. Tbf Ab 29. Toabꝰ Sdascbꝰ 30. cNdõ5 cNd5 31. Kg8—14 Sbꝛ-cd Hierdurch behauptete Schwarz den Bauern, durch den schliesslich gewann.(Anmerkungen von E. Altman.) Mitteilungen aus der Schachwelt. Karlsbader Turnler. Den 1. Preis errang TLeichmann mit 18 Points. Ibm folgen 2. und 8. geteilt Schlechter und Rubinstein mit 17, 4. Rotlewi 16, 5. und 6. 7. Vidmar 15. im Rathaus Feudenheim 5 Grundſtücke Ackerland öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden land in der Größe von 73 ar Verſteige⸗ B 2 1² Kanzlei des Notariats ein⸗ Mannheim 3. Okt. 1911. 1 1 mer 2 Kindera den 2 Nabmitta en der Woche in Privat das Weißnaäben und Flicken erlernen? Off. unter Mershall und Niemzowitsch 1 —18 SSer General⸗ünzeiger. Abendblatt.) Maunheim, 7. Oktober 1911. Tu. fü mt fflnnt. Hnf- Mannbeim. Sountag, den 3. Oktober 1911 S. Vorſtellung im Abonnement. Lohengrin Nomantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Artur Bodanky BVerſonen: Heinrich der Vogler, deutſcher König Lohengrin 5 Elſa von Brabann Herzog Gottfried, ihr Bruder 5 Friedrich von Telramund, brabantiſcher Graf 4 2 Ortrud, ſeine Gemahlin 4 Der Heerrufer des Königs Mathien Frank Fritz Vogelſtrom Lilly Hafgren⸗Waag Chriſtine Ziſch. Hans Bahling „Betty Kofler Joachim Kromer 7585 Müller. Vier brabantiſche Edle 7 Georg Maudan; 5 Trembich Carl Zöller. (Eie l Weidmann. Elſe Liebig 5 8 Striebe. Si Ella Lobertz. Sächſiſche u thüringiſche Edle und Grafen. Brabantiſche Edle und Grafen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerpen Erſte Hälfte des 10. Jahry. Raſſenerüff. ½6 Uhr. Anf. 6 Uhr. Lohe Preiſe. Neues Theater im Roſeigarten. Sonntag, den 3. Oktober 1911. Neu einſtudiert: Der Hochtourist. Schwank in drei Akten von Cart Kraatz und Max Neal. Regfe: Emil Hecht. Perſonen: Friedrich Wilhelm Mylius, Direktor einer Aktiengeſellſchaft Johanna, ſeine Frau Alice 3 8 ihre Töchter Auguſt Mertens, Schwager von Mylius Dr. Carl Mertens, ſein Sohn von Stuckwitz Hans Lindenburg, Schriffſteller Dr. Würnichen, Redakteur Der alte Raiuthaler Sepp, ſein Soen Regeil, ſeine Pflegetochter Hirtenbub Amanda Dumar 8 abeege enedikt, Diener s Robert Güntber Minna, Dieuſtmädchen bei Mylius Paula Schneider Herren, Dienſt änner, Touriſten. Der 1. und 3. Akt ſpieſt in Berlin, der 2 im Gebirge. Vier Edelknabenn Ende n. 10 Uh: Emil Hecht Julie Sinden Polbi Dorina Anry Balder Paul Tieiſch Alexander Kökert Hins Godeck Georg Köhler Karl Neumann⸗Hoditz Wilhelm Kolmar Paul Nichter Marianne Rub Jenny Hotter Eliſe de Lank Otlo Schmöle Kafenerön. 7½ ühr. Anfang 8 Uhr. Eude 10½ iihr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Coruhgh. Boltheater. Montag, 9. Okt. 1911. 2. Volksvorſtellung Die Krenzelſchreiber. Anfang ½8 Uhr. von 425 Mk. an. Pianos zur Miete 6 A. Donecker, L I, 2. Hauptyertreter von C. Bechstein u. V. Berdux. 90 — NJ Dahabona Unerrsfentes treckene Hasrentfettungsmſtſeſ entfe tet d. Haare ra ionell arockenem Wege, macht sie locker und leicht zu krisleren, verhindert das Kuflösen der Frisur, verleiht feinen Puft, reinigt die Kopfhaut. Gesetzlich geschützt Kerztlieh empfohlen. Desen u .50 u. K..50 bei Damentriseuren brogerien und Parfümerlen. 11861 IngenieurschulezuHannheim Städtisch subventionierte höhere techn. Lehranstalt. Das Wintersemester beginnt am Dienstag, den 17. Okteber. das vollständige Progremm wird im Sekretarist ausgegeben, woselbst auch die Anmeldungen ent- gegengenommen werden. 181486 Die Direktion. Nieht übersehen! 324 Leute erh. kogtenl. ausfahrl Prospekt derLeudwirtschant.Lehranstaltu.Lshrmelkerel Braunschwelg, Madamenweg 158. Gründl., edieg. Ausbild. 2. Verwalt. Rechnungsfuhr. u- Kolkrelbeam ten. Kostenl. Stellenvermittig. Ais hran Ahgr 3800 Schnler. Pirekt. Krausa. 4129 ————— pro Monat von 66 Mk. an. Haus ersten Ranges für ENGLIISCHE DAMEN-COSTUMES NACH MASS8 die Neuheiten du. Herbst und Winter n ENGLISCHEN DAMEN-STOFFEN sind jn prachtvoller enormer Auswahl eingetroffen. Nur gute englische Stoffquaſitäten, eleganteste chicke Verarbeitung, bei billigen Preisen, Original-Modelle allererster Modell-Häuser von LONDODON PARIS PAQN=POIRETDORECOL. unter vielen Anderen. 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Oktober 19ff, abends Uhr Volkstümliche liszt-Gedenk-Teier zu des Meisters hundertstem Geburtstag (22. Oktober 181). Mitwirkende: 1621 Das Philharmonische Orchester, Lelpzig. Leiter: Herr Professor Hans Windersteln, Leipzig. Frau Anna Kaempfert, Kgl. Würit. Kammersängerin aus Frankfurt a..,(Soprau). Miss Wynne Pyle, amerik. Pianistin z. Zt. in Berlin,(Klavier). Herr Dr. H. W. Egel, Mannbeim,(Orgel). Am Flügel Herr Kapellmeister WIlhelm Müller, Frankfurt a. M. Vortręgs-Oordmumng: 1. Präludium für Orgel:„Zum Haus des Herrn ziehen wir“. Zum ersten Male veröffentlicht in der Liszt-Biographie von Aug. Göllerich. 2. Orchester:„Festklänge“, symphonische Diehtung. 3. Gesänge: a) Der König in Thule(Zoethe) b) Der Fischerknabe(Schiller). c) Mein Kiud, wär' ich König(Viktor Hugo) 4. Klavierkonzert in Es-dur mit Orchesterbegleitung. II. 5 Orchester:„Les Preludes“, sympbonische Diehtung nach Lamartine, 6. Klavierstücke: a) JI Penseroso. b) Eglogue. e) Au Lac de Wallenstadt. d) Tarantella. 7. Gesänge: a) Wieder möcht' ich dir begegnen(Cornelius) b) Das Veilchen(Müller). c) Die Loreley(Heine). 8 Orchester: Ungarische Rhapsodie,„Pestber Carneval“. Sämtliche Kompositjonen sind von Franz Liszt. Zwischen dem J. und II. Leil 15 Miuuten Pause. Das Konzert findet ohne Wirtschsttsbetrieb statt. Rauchverbot! Elutritispreise: Für eine kleine Anzahl nummerierter Plätze im Parkett, I. Abteilung, Säulengang 1 Reihe und aut der Empore I Beihe 1 ME., Parkett II Abteilung 80 pfg., alle übrigen Plätze sind nicktnummerterte zum Preis ven 50 Ppfg. Einlasskarte 10 Pig. Vorverkauf tür nummerierte Plätze in der Hotmusikalfen- handlung K. Fer. Heckel hier, O 3. 10,(Konzert-⸗ kasse geöffnet von 10—1 Unr und—6 Ubr), tür niehtnummerierte Plätze in den bekannten Vorper- gauisstellen; am Konzerttage an der Tageskasse im Rosengalten von 11—1 Uhr und an der Abendkasse. — Kasseneröffnung abends? Uhr.— Friedriehs-Park Sonmtag, S. 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Morgens 29 Uhr Predigt, Stadt⸗ Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ 2 vikar Fath— Kollekte. pfarrer Achtnich— Kollekte. dienſt, Stadtpfarrer Maler. Staͤdtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. pfarrer von Schöpffer— Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtyikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Abends 6 Uhr Predigt, Stad!⸗ Stadtpfarrer von Schöpffer. vikar Dahmer— Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Morgens 11 Uhr Chreſtenlehre, Weißheimer— Kollekte. Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Schumann. Friedenskirche. Höhler— Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Knaben und Mädchen, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Kindeigottesdienſt, Siadtvikar Fehrle. Chriſtuskirche. Morg. 10 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗⸗ Klein— Kollekte. pfarrer Dr. Hoff. Abends 6 Uhr Kirchen⸗Koy zert. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Bredigt, Dekan Simon. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann— Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Siadtmipon. Evaug. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde fällt wegen Beerdigung von Frau Hunzinger aus. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Miltwoch 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtvikar Weißer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. reitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. amstag 4 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 5 9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt. Traitteurſtraße 19.* Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. 1 Neckarſtabt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotlesdienſt. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, 5 Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ 8 Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer 0 Iha Morgens 10 Ubr Predigt, Stadtpikar Fehrle— Kollekte. Morgens 11 Uhr Enorm billige Herbst-Angebote! Kostfümstoffe, 110/130 em breit Meter 3 00,.50,.80,.20 Mk. Tuche, glanzreich, moderne Farben Meter.50,.50,.00,.85 Mk. Blusenstoffe u. Blusenflanelle sowie prachtvolle Bordüren, riesige Auswahl Meter.30,.95,.50,.—,—.85,—.75 Pfg. Popeline, reine Wolle, vornehmer Kostümstoff Meter.25,.40 Mk. Schotten für Kinderklelder darunter prachtvolle blaugrüne Karos, Meter.25,.90,.45,.25,—.66 Pfg. Satin, reine Wolle, 90/110 cm breit, grosse Farben- sortimente Meter.90.,.65,.30,.75,.50 Mk. Halhtuche u. Hauskleiderstoffe, solide Qualität Meter.30,—.95,—.68,—.52 Pfg. Serge, reine Wolle, 90110 em breit Meter.50,.29,.75,.45 Mk. Schwarz u. ereme Kleiderstoffe in hervorragend grosser Auswahl Cheviot. reine Wolle, in allen gangbaren Farben, 90,130 em breit Meter.75,.25,.50,.50,.- Mk. Jamte u. 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Dienstag abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends 79 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. reitag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilg. „Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferkorps. Abends 9 Uhr: Stenographie(Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 3, 23. Atadtmilſion Maunheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 81½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 87½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch, nachm. ½4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Freitag, abends 8½ Uhr⸗ Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20. Sonntaa, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr: Eröffnungsfeier des neuen Lokals Lortzingſtr. 20. Von Montag bis Samstag je abends 8½ Uhr im neuen Saal. Evangeliſaltonsverſammlungen durch Herrn Inſpektor Krämer Durlach. Cyriſtlicher Ferein junger Männer, Mannheim. E. N. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabieilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mitlwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Joſua 3, 9. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Samslag, abends 81½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebets unde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Slan⸗Areuz⸗Bertin Kannheim Schwehin erſtr. 90. Montag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde in der Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundez.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft D5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt. Prediger Maurer Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Ju endverein. Mon ag, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chor. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Die Heils⸗Armee, M 3, 10 Sonntag, 8. Oktober, vorm. 10 Uhr: Heiligungsſtunde. Nachm. 2 Uhr: Kinder⸗Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Lob⸗ u. Dankverſammlung. Abends 8¼ Uhr: Beluch v. Brigadier Treite aus Berlin, ein langjähritzer Streiter der Heilsarmee. Mittwoch, 11. Okt., abends 81/ Uhr: Oeffentliche Ver⸗ ſammlung. 5 Donnerstag, 12. Oktober, abends 8¼ Uhr: Oeffentliche Freitag, 13. Okt. abends 8¼ Ubr: Heiligungsſtunde. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 3(Seitenbau unten). Sonntag, den 8. Oktober, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uör Gottesdienſt. Donnerstag, abends 8 ¼ Uhr, Gebetsſtunde. mit Segen. Donnerstag Abends ½9 Uhr Kirchliche lung der katholiſchen Jünglinge mit ꝛeligiöſem Vortrag und kurzer Andacht. St. Antoniuskirche, Rheinau. 28 Uor Frühmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe, legenheit.— Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Ur Roſenkran andacht 5% Odlen grüume Rabattmarkemn. Verſam n⸗ 6 Uhr Beichtae⸗ neuherger. 4 Zim⸗ F 9, 20 wohn. im 3. Stock (Vorderh.), 2 ger. Zim. neben⸗ Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 510 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. 74 Uhr, Piedigt. Dienstag, abends ½9 Uyr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 8. Oktober, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predi t[Dr. Steinwachs, Piarrverweſer, L 11. 2. einand. im 2...(Hinterh.) an ruhige Leule ſof. zu v. 24828 Näh. Flau Körner im 2. St⸗ 13 2 ſchöne 3⸗Zimmer⸗ ,A Wohnnug mit all. Zubehör per ſofort oder ſpät. Schloßkirche. 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Okt. 1911. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band IX,.⸗Z. 30, Firma „Süddeutſche Induſtriegas⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mannheim, wurde heute eingetragen: 7265 Lion Hanau, Mannheim, iſt als Gefamtprokuriſt be⸗ ſtellt und berechtigt, in Ge⸗ meinſchaft mit einem andern hlerzu Ermächtigten die Ge⸗ ſellſchaft zu verkreten und deren Firma zu zeichnen. Mannheim, 4. Okt. 1911. Zum Handelsregiſter B, Band IX,.„Z. 18, Firma „Menzel& Hammer, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“, Seckenheim, wurde heute eingetragen: Richard Hammer iſt als Geſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Mannheim, 6. Okt. 1911. Greih. Amisgerich— Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band X,.⸗Z. 4, Firma „Max Menzel, Geſeliſchaft mit beſchränkter Haftung“, Seckenheim, wurde heute ein⸗ getragen: Richard Hammer iſt als Geſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Mannheim, 6. Okt. 1911. Großh. Amtsgericht IJ. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Band J,.⸗Z. 27, Firma „Süddentſche Drahtinduſtrie Aktiengeſellſchaft“, Mann⸗ heim, wurde heute ein⸗ getragen: Adolf Wolff, Mannheim, iſt aus dem Vorſtand aus⸗ geſchieden. Theodor Hützen, Maun⸗ heim, iſt als Vorſtands⸗ mitglied beſtellt. Dr. J. Rofenfeld, Rechts⸗ anwalt, Mannhelim, iſt für die Dauer bis zum 1. April 1912 zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliede beſtellt. Dieſelben ſind nur gemein⸗ ſam zur Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Die Prokura des Theodor Hützen, Mannheim, iſt er⸗ loſchen. Maunheim, 4. Okt. 1911. Sroßh. Amtsgericht Straßenſperre betr. Wir bringen hiermit zur üöffentlichen Keuntuls, daß behufs Vornahme von Pflaſterarbeiten die Ab⸗ ſperrung der Seckenheimer⸗ ſtraße zwiſchen Gr. Wallſtadt⸗ und Traitteurſtraße vom 9. Oktobher d. Is. bis auf Weiteres nötig fälkt. Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Skraßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr und für Reiter ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 966 Z. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol. Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 3. Okt. 1911. Gr. Bezitksamt Abt. VIa. Poligeidirektion. einer Klage. Zigarrenfabrikant Johaun Martin Bauer in Maunheim, Prozeßbevollmächtigter: Agent P. Bauder hier, klagt gegen den Zimmermann Georg Wildegger und deſſen Ehe⸗ frau Eliſabeth Kaſtenbauer, früher zu Mannheim, zuletzt in Augsburg aus Zigarren⸗ kauf vom Jahre 1903 mit dem Antrage auf gegen Sicherheit vorläufig voll⸗ ſtreckbare Verurteilung der ſamiſchuldneriſchen Ehelente zur Zahlung von 965,95 nebſt 5 Zins aus 2654 vom 18. Oktober 1908 und aus 100 vom 23. November 1908. Die Beklagten werden hier⸗ mit zur mündlichen Ber⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das nach der Klage⸗ behauptung nach§ 29 C..O. zuſtändige Großh. Amts⸗ gericht zu Mannheim auf: Donnerstag, 30. Nov. 191t, vormittags 10 Uhr, Saal C, geladen. Mannheim, 5. Okt. 1911. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XVII. Zum Handelsregkſter Ab⸗ teikung B, Band VIII, O. Z. 3, Firma„Arthur Haend⸗ ler Gefellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“, Maunheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Berkin wurde heute eingetragen: Felix Eugelke, Kaufmann, Maunnheim und Alfred Schmiedgen, Kaufmann, Ber⸗ lin, ſind zu Geſchäſtsführern beſtellt; Arthur Haendler kſt als Geſchäftsführer aus⸗ geſchieden: die Prokura des Alfred Schmiedgen und die des Felix Engelke iſt er⸗ loſchen. Mannheim, W. Sent. 1911. SGroßh. Amtsgericht J. HOeeſfenkliche Zuſtellung einer Klage. Die am 23. November 1909 geborene Martha Sloibaom, Kind der Franziska Slot⸗ boom in Duisburg und ver⸗ treten durch den Berufs⸗ vormund Dr. Schmitz da⸗ ſelbſt,— Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt O. Mayer in Mannheim,— klagt gegen den Kellner Hans Deininger, frither in 1Mannheim, unter der Be⸗ hauptung, daß ödleſer ihr Vater ſei, mit dem Antrage, den Beklagten zu verur⸗ teilen, an ſie von ihrer Ge⸗ burt bis zur Vollendung ihres 16. Lebensfahres als Unterhalt eine im Voraus zu entrichtende Geldrente von viertelfährlich 60 und zwar die rückſtändigen Be⸗ träge ſofort, die künftig fäl⸗ lig werdenden am 23. No⸗ vember, 23. Februar, 23. Mat und 23. Auguſt ledes Jahres zu zahlen und das Urteil für vorkänfig voll⸗ ſtreckbar zu erklären. Der Beklagte wird zur münd⸗ lichen ng des Sefftl. Zuſtellung Amtsgericht in Mauunheim auf: Mittwoch, den 22. No⸗ vember 1911, vormittags 9 Uhr(II. Stock, Zimmer Nr. 119) hiermit geladen. Mannheim, 26. Sept. 1911. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgericht III. Zwangsverſteigerung. Im Wege der Jwangsvoll⸗ ſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes guf den Namen des Karl Bänſch, Kunſt⸗ und Handelsgärtner in Nürn⸗ berg eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Donnerstag 23. Novor. 1911, vorurittags 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tarlat— in deſſen Dienſt⸗ räumen 6, 1, parteire in Mannheim verfleigert werden. Der Verſteige ungsvermerk iſt am 22. Auguſt 1911 in das Grundbucheingetragen word n Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtüick betrefſenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt feder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorde⸗ rung. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtiat und bei der Vertei⸗ lung des Berſteigerungs⸗ erlöſes 8em Anſpruche des Gläubigers und der übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſte⸗ hendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Anfhebung oder elnſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grun buch von Mannheim, Band 190, Heft 40, Beſtands⸗ verzeichnis I. L.⸗Nr. 1250, Flöchen⸗Inhalt 8 ar 40 am Hofraite Lit'ra 8 7, 17. Hierauf ſteht ein vierſtöckiges Wahn aus mit Durchjfahrt, Erkervorlage und Ganpen; ein Seitenbau links L und II. Teil fü fröckig und III Teil vierſtöckig mit Gaupen: ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Gaupen, ein ſolcher Seiten⸗ bau rechts mit Gallerievorlage; ein krtiſtöckiger Seitenbar rechts mit Gaupen; ein Ma⸗ gazinqt erbau und ein Abort⸗ ſeitenbau links, unbelaſtet geſchätzt zu 20000 M. Mannheim, 22. Sept. 1911. Großh. Notartat 6 als. BonftrecuugsA Betzanntmachung für die Rheinſchiffahrt. Wegen Einlegung eines Fernſprechkabels in den Mhein unterhalb der Spryerer Schiffbrücke kann dieſe am Donners⸗ tag, 12. Oktober 8. Js. von 8 Uhr vorm. bis eilwa 2 Uhr nachm. für die Durchfahrt von Schiffen nicht geöfſnet werden. Mannheim, den 1. Oktober 1911. Gr. Rheinbautuſpektion: Skebert. Speyer, den 1. Oktober 1911 Kgl. Straßen⸗ und Flußbauamt: Wend 7270 Die Beleuchtung der Treppen, blusen, Höfe bewohnter Gebände batr. Nachſtehend bringen wie die ortspoltzeiliche Vo ſe riſt im obigen Betreffe vom 21. Aprif 1892 zur Da nachachtung in Erinnerung. In allen bewohnten Grunoſtücken ſind die zu den Woh⸗ nungen füßhrenden Rüume insbeſondere die Toreinfahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Treppen vom Ein⸗ tritt der Dunkelheit und ſpäteſtens vom Beg fentlichen Straßenbeler rütherer Abſchließung der Zugänne zum Gr di ſer mit ausreichender und feuerſicherer Bel ſehen. Als ausreichend gilt die Beleuch:ung nur dar ſie ein ordentliches Erkennen der zu beleuchtenden Räumlich⸗ keiten ermöglicht. In gleicher Weiſe 15 ne der öf⸗ 2. auch die Beleuchtung der Toreinfahrten, Höfe, Hausfluren, Eänge und Treppen in Fabriken, gewerbkichen Anſtalten und Arbeitsſtät⸗ ten, in den Vergnügungs⸗ und Verfammsngs⸗ und Schankſtätten, ſowie in den zugehörigen Be⸗ dürfnisanſtalten zu bewerkſtelligen. Die Beleuch ung iit dabei auf ſolange zu erſtrecken, ats während d. Nach zeit Menſchen in dieſen Anka en ſich aufhalzen oder zu perkehsen pflegen. 8 g. Auch unter Tags ſind die nach§ 1 und 2 zu be euchlen⸗ den Räume mit künſtlicher Beleuchtung zu verſehen wenn das Tageskicht zu denſelben leinen genügenden Zutritt hat. 8 4. Verantwortkich für die Erfüllung vorſtehender Vorſchr ften ſind in den Fällen des§ 1 die Eigentümer bezw. deren Stellvertreter(Hausne ſter, Hausverwakter) im übrigen die Inbaber der Betrjebe bezw. deren Stellvertleter, Aus kahms⸗ weiſe iſt die Rebertragung der Sorge für die Bekeuch ung durch Verträge an Andere namentlich Mieter, Hausverwaller jedoch nur dann zuläſſig, wenn der Hauseigenzümer nicht ſelbſt in dem Hauſe wohnt. In dieſem Falle kommt die Verantwortlichkeit des Eigentümers in We all, wenn er der Polizeibehörde von der Beſtellung des Vertreters Mitteilung gemacht hat. 8 Zuwiderhandluntzen werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 30. Auguſt 1910 Gr. Bezirksamt— Polizeidirektion 7090 Verſleigerüngs⸗Aukänsiaung Auf Antrag der Eigentümer werden am: Samstag, 14. Okt. 1911, nachmittags 2 Uhr im Schöffenſaak Gr. Amis⸗ gerichts Werthein die nach⸗ ſtehend keſchriebenen Grund⸗ ſtücke öffentlich verſteigert werden: Gemarkung Wertheim: 1. Lb. Nr. 207: 5a 55 qm Hof⸗ raite: Hierauf ſteht: à. ein dreiſtöckige; Wohn⸗ haus— das Gaſthaun zum goldenen Löwen— mit gewölbtem Keller und Kellerremiſe. b. ein einſtöckiger Wirt⸗ chaſtsanbau, e eine Stallung, d. ein Schuppen, e. eine Schweineſtallung⸗ Auf Lb. Nr. 207 haftet di⸗ Schildgerechtigkeit zuen gold. Kiwen— als Reltechk. Schätzungswert 30900 2. Eb. Nr. 246: 1a 04 qm Hofraite im Orts tker Brückenviertel en der Judengaſſe. Hie auf ſteht eine Sch uer urit Stellung, Flügelbeu und gewolbtem Keller. Schätzungs wert 3800 3. Lb. Nr. 447: Ia 4 um Hofraute und Haus⸗ garten: Auf der Hof⸗ raite fleh' ein⸗ zwei⸗ ſtöckige Scheuer mit gewölotem Keller. Schätzungswert 1800 Geſchägt zuſ. zu 35 600 Jeder Bieter hal einen Bür⸗ gen zu ellen, der ſeine Zah⸗ kungs fähigkeit durch ein Ver⸗ mögenszeugnis des Bürger⸗ meiſteramts ſeines Wohnorts nachzuweiſen hat. Die übrigen Verſteigerungs⸗ bedingungen können auf der Kanzjei Gr. No ar ats Wert⸗ heim I einge ehen werden. Wertheim, 2. Sept. 1911. Gr. Notariat I. Fülrſt. Rechtsüre Großh. eeel F7ig J058,— Druck und Verlag Dr. 9 Haas'ſchen Druckerei, G. m. * v. H. 190 6 8888800002220 Jeeee 90 N puns Boucle-Teppiche cd. 170c⁰ m„ 27 m. 30m. ed. 200 K300 m . 2 eesseeseeee 1 5 preiswert ein und bringen denselben zu ausserordenflich billigen Preisen zum Verkauf Unter anderem offerleren wir: A IIId , ,, 77 0 2504350 em, exfra schwer , 72 —— 5 e, Weit unter Preisk Extra primd pelour-Plüsch⸗ Teppich cd. 130420 cm E923922„„ „„IIIk. 30 Sin Posten Zimmer⸗ und Salon⸗ Teppiche Srösse 250 8350 300 οο altere Ilusfer und Stücke mit kleinen Fehlern. ee velour-Teppicke cd. 1705C½, eENnünüüͤ 8 2Ame cau. 200 4300 cin cq. 0 em AS VVVVVE e ll e eeeeee6864 30m. Ein grosser Posten Boucle-Vorlagen 55 m Stück eeeeeeeeeeeee 2˙05 Sichere Gxiſtenz! Wegen Geſchäftsüberhäufung gebe mein ſeit 6 Jahreu beſtehendes, ins Handelsxregiſter eingetrag. Spezial⸗ geſchäft der Beleuchtungsbrauche ab. Fachmann od. 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In den Nummern vom Freitag Mittag und Samstag Abend der letzten Woche iſt der Wagenmangel beſprochen worden. Seinen tieferen Grund dürfte nun dieſer Verkehrsmittel⸗Mangel in dem gegen⸗ über dem Vorfahre außerordentlich ſtark geſteigerten Verkehr haben, auf welchen ſich anſcheinend die in Betracht kommenden Stellen über⸗ haupt nicht oder wenigſtens nicht in dem richtigen Maße gefaßt ge⸗ macht haben. Und zwar iſt dieſe Verkehrs⸗Steigerung deraxt ſtark, daß der Verkehr im 1. Halbfahr 1911 nicht nur den des 1. Halbjahres 1910 übertrifft, ſondern den aller vorhergehenden Halbfahre bis zum Rekordjahr 1907, ſodaß, wenn ſich der Verkehr im 2. Halbjahr ent⸗ ſprechend weiter entwickelt, das laufende Jahr den ſtärkſten, in beobachteten Eiſenbahngüterverkehr zu verzeichnen haben wird. Sonderbarerweiſe nun entſpricht dieſem immens ge⸗ ſteigerten Bahngüterverkehr keine irgendwie neunenswerte Steige⸗ kung des Waſſergüter!(⸗Hafenhverkehrs. Zum Beweis obiger Behauptung dienen die nachſtehenden Ziffern: Zentralgüterbahnghof: 1. Quart. 2. Quart. 1. Halbf. 642 932 Tonnen. 614 622— 1257 554 pro 1911 450 881 7 + 531 307 982 188„ 1910 628 396 +609 445 1237 841„ 1909 010 88„. 585 365— 1 196 848„ 1908 645 7585„ J. 706 527—1 352 285„ 1907 Induſteiehaſen: 178 524 Tonnen 106 642 + 158 050= 331 574 pro 1911 + 181 2902 237 934„ 1907 Rheinau: 324 004 Tonnen + 3138 477 637 481 pro 1911 290 720„ 7. 267 302 558 022„ 1907 Wir erſehen hieraus, daß zwar der Zentralgüterbahnhof um ca. Ofſ 000 weniger Berkehr aufweiſt als im 1. Semeſter 1907, daß anderer⸗ Hbahnhof 28 Prozent, kehr hat ſich berdoppelt! werden weiter unten erörtert. ſeits aber der Induſtriehafen allein durch ſein Plus von ca. 94 000 Tounen das obige Minus wieder wettmacht, und daß auch die Rheinau ein Mehr von ca. 80 000 Tonnen aufweiſen kann. Dieſe Ziffern ſind uu. E. derart glänzend, daß ſie zu den beſten Hoffnungen für das Jahresreſultat berechtigen. Bergleichen wir nun die Reſultate des 1. Semeſters 1911 mit denen der entſprechenden Vorfahrszeit, ſo ergeben ſich folgende be⸗ merkenswerte Verſchlebungen: Der Verkehr betrug: 3 To O +0 1. im Zentralgüterbhf... 1257554 gegen 982 188. 725 366 2.„ Rheinauu 687481„ 524 352. 113 129 8.„Induſtriehafen. 301 574„ 232 356. 69 218 „ Neckaraunuu 87 636„ 31 245— 6391 8. Waldhoff 188 166„ 77 211+ 75 955 B. 5 Käfertha!: dgs„ 61813+ 30 982 Neckarſtunt 188 14 612— 1807 Insgeſamt 2 526 011„ 1968 777 569 284 In Prozenten ſtellt ſich die Zunahme wie folgt: Zentralgüter⸗ Rheinau 21½ Prozent, Prozent, Neckarau 20 Prozent, Waldhof 100 Prozent, Prozent, Neckarſtadt 12,4 Prozent, insgeſamt 20 Prozent. Bemerken wollen wir noch in dieſem Zuſammenhang, daß die Käfertal 50 Fortſchritte gegenüber dem Vorjahr im erſten Quartal bedeutend größer waren deun im zweiten: Tonnen Tonnen Tonnen L. Quartal 1911: 1 281 758 gegen 931279 f 350 479 H.„ logit: nnne 102298 K. 18755 J. Semeſter 1911: 2523 011 gegen 1953 777 f 569 284 Während demnach im 1. Quartal das Mehr Hundert ſtellt, beträgt es im 9. nur ca. 22 Prozent! Unter den größeren Stationen ragt der Zentralgüterbahnhof durch ſeine Zunahme um 28 Prozent hervor; vom Induſtriehafen iſt man ja ſtänsiges Wachſen ſeit Jahren gewöhnt. Unter den kleineren Stationen iſt ganz enorm der Waldhof gewachſen: Sein Ver⸗ Die Gründe für dieſes Wachſen ſich auf 38 vom von iſt der Vorſprung Rheinaus vor dem Ende Juni 1010 auf 36 845 Induſtriehafen 20, wöhnlich noch viel zu wenig beachtet, daß man eine ganze Reihe 5 Kreuzband, oder umſchnürt, oder in einem Umſchlag, oder aber ſenden: alle Schriftſtücke und Urkunden, ganz oder teilweiſe mit polizen. Verſicherungsanweiſungen, Beſcheidabſchriften für die Perſonen werden ehenfalls als Geſchäftspapiere angeſehen; da⸗ Die Ergebniſſe einer größeren Spanne Zeit erſt werden den Be⸗ weis erbringen müſſen dafür, daß dieſer Fortſchritt des Zentral⸗ güterbahnhofes gegenüber dem Induſtriehafen nicht rein zufälliger Natur iſt! An allen Stationen zuſammen beträgt der Mehlverkehr To. 177 410 gegen To. 133 840, weiſt alſo ein Mehr von To. 43 570 38 Prozent auf. Noch im ganzen Jahr 1906 war der Mehlverſandt mit To. 136 727 um 40—41 000 To, kleiner als im 1. Semeſter 1911t, und auch im ganzen Jahr 1907 war er mit To. 207 624 nur um To. 30 000 größer als im 1. Halbfahr a. e. So ſtark iſt Mannheims Stellung in der Mühlenbranche in den letzten vier, fünf Jahren gewachſen! Und die von der„Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“ geplante Kontingentierung erfährt hiedurch eine recht glaubhafte Begründung! Die hier gegebenen Zahlen über den Mehlverſandt leiden im übrigen an dem Mangel, daß die größte Mühle Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafens, die Ludwigshafener Walzmühle, da in Ludwigshafen belegen, mit ihren impoſanten Zahlen nicht mitenthalten iſt! Vom Mehl führt uns der nüchſte Schritt zum Getreide. Auch hier ein koloſſaler Aufſchwung und zwar von nicht weniger als 100 Proz. im Verfandt. Derſelbe betrug To. 277 987 gegen To. 139 009, + alſo ⸗ 138 978 sder rund 100% wie oben! Auch in dieſem Arti⸗ kel entfällt der größere Teil der Zunahme auf das 1. Quartal: To. 148 751 gegen 65 572,. 83 179 To., während To. 129 236 gegen 73 437,. 85 7990 To auf das 2. Quartal entfallen. In Sa. To. 277 987 gegen 189 009. Im Bahn⸗Empfang von Getreide, einem ganz unerheblichen Poſten, ſtellt einem Verkehr von To. 17233 im erſten Semeſter 1910 ein ſolcher von nur To. 12 025 gegenüber, ſodaß ſich hier alſo ein Minus von To. 5208 ergibt. Der Geſamt⸗Getreide⸗Verkehr beläuft ſich auf To. 290 012 gegen To. 156 242,.= 183 770 To, oder beinghe 90 Prog. 4 Ein weiterer Hauptartikel des Mannheimer Verkehrs, Eiſen, (d. h.„roh“ wie„fabriziert“ weiſt gleichfalls ſtarke Zunahme auf: Gegenüber einem Verkehr von To. 169 217 im erſten Halbſahr 1910 ergibt ſich ein ſolcher von To. 205 810, ſomit ein Plus von To. 36 102 oder 21 Proz. Eiſen iſt einer der wenigen Artikel, deren Verſandt und Empfang in ihren Größenverhältniſſen nicht allzu verſchieden ſind: So betrug der Verſandt To. 125 920, dex Empfang To. 79 300, zu⸗ ſammen To. 205 319, wie yben! Die beiden Quarkale leilen ſich gleich⸗ mäßig in das Mehr: 1. Quartal plus To. 17 343, 9. 18 750, in Sa.— Ty. 36 102, wie oben! Faſſen wir das Ergebnis kurz zu⸗ ſammen, ſo finden wir, daß von dem Plus des 1. Halblahres 1011 in göhe von To. 569 234 entfallen: 1. auf Kohlen To. 237 415, 2. auf ehl 48 570, 3. auf Getreide 133 770, 4. auf Eiſen 36 102. In. Sa. 450 857. Der Reſt von rund To. 118 600 entfänt auf die große Menge der übrigen Güter, von deuen einzelne, wie Teer To. 17 872, eben⸗ falls ſehr ſtarke Verſchilebungen aufweiſen. Was die überaus ſtarke Zunahme des Verkehrs der Station Waldhof anbelangt, ſo ſetzen ſich dieſe To 75 955 zuſammen wie folgt: 28 815 To. Teer(Verlegung der Chemiſchen Lindenhof auf den Waldhof macht ſich hier ſtark fühlbar.] 6675 To. Schwefelkies(fülr Sanb Waldhof). 10 884 To. Steinkohten. 8407 To. Steine und⸗ Sand. 5115 To. Holz⸗Zeugmaſſe(Zellſtoff Waldhofl. In Sa. To. 59 458. 80 Proz. der ganzen Zunahme entfällt alſo auf die fünf 70 85 Teer, Schwefelkies, Holzzeugmaſſe, Steinkohlen, Steine und „*— als„Geſchäftspapier“ angeſehen? (Nachdruck verboten.) RM. Es iſt noch lange nicht bekannt genug oder wird ge⸗ Was wird 2 von Schriftſtücken der Beförderung durch die Poſt gegen eine billigere Gebühr anvertrauen kann, wenn man ſie als„Geſchäfts⸗ papiere“ bezeichnet und ihre äußere Beſchaffenheit und Form den 5 Druckſachen geltenden Vorſchriften entſprechen. Die Sen⸗ ungen müſſen alſo offen, und zwar entweder unter Streif⸗ oder in einfacher Weiſe zuſammengefaltet eingeliefert werden, ſo daß ihr Inhalt leicht geprüft werden kann. Unter der Bezeichnung„Geſchäftspapiere“ laſſen ſich ver⸗ der Hand geſchrieben oder gezeichnet, die nicht die Eigenſchaft einer eigentlichen oder perſönlichen Korreſpondenz haben, wie Prozeßakten, von Beamten aufgenommene Urkunden jeder Art, Frachtbriefe, Ladeſcheine, Rechnungen, Quittungen auf geſtempeltem oder ungeſtempeltem Papiere, 5 Briefe und Poſtkarten älteren Datums, die ihren urſprünglichen Zweck erfüllt haben, die verſchiedenen Dienſtpapiere der Verſicherungs⸗ geſellſchaften oder Berufsgenoſſenſchaften, wie Verſicherungs⸗ Knappſchaftsvereine, Vertrauensmänner und Werksverwal⸗ tungen, jedoch nur immer unter der Vorausſetzung, daß ſie nicht die Eigenſchaft eines eigentlichen oder perſönlichen Schriftſtücks zwiſchen dem Abſender und dem Empfänger haben. Ferner Abſchriften oder Auszüge außergerichtlicher Verträge, gleichviel ob auf geſtempeltem oder ungeſtempeltem Papier geſchrieben, handſchriftliche Partituren oder Notenblätter, die abgeſondert verſendeten Manuſkripte von Werken oder Zeitungen, korrigierte Schülevarbeiten mit Ausſchluß jeglichen Urteils über die Arbeit, Militärpäſſe, Lohn-, Dienſt⸗ oder Arbeitsbücher. Ausſchnitte von Druckwerken mit Berichtigungen für die Neuauflage, Krankenkaſſenbücher, Ueberweiſungsnationale militärpflichtiger eine der bekannten Vereinigungen, die ihren Mitgliede wägung dürfe man nicht mit dem Landgerichte unter Vorliegend beſtehe aber eine ſolche Abſicht gernicht, gegen ſind von der Beförderung als Geſchäftspapiere unte? anderen ausgeſchloſſen: Tagesberichte der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften über die abgeſchloſſenen Vercherungen, Wechſel, Markentauſchhefte, in denen die Abnahme von Marken beſchei⸗ nigt iſt, oder andere, die Eigenſchaft perſönlicher Mitteilungen beſitzende Vermerke gemacht ſind. 28 Wie ſchon erwähnt muß die Aufſchrift die Bezeichnung „Geſchäftspapiere“ enthalten. Die Geſchäftspapiere, die den vorſtehenden Beſtimmungen nicht entſprechen, werden nicht be fördert. Geſchäftspapiere müſſen frankiert ſein Die Gebüh beträgt, mit Ausnahme des Orts⸗ und Nachbarortsverkehrs bis 250 Gr. einſchließlich 10 Pfg., über 250 Gr. bis 500 Gr. einſchließlich 20 Pfg., über 500 Gr. bis 1 Kg. einſchließlich 30 Pfg., über 1 Kg. bis einſchließlich 2 Kg. 60 Pftg.. Unfrankierte Geſchäftspapiere gelangen nicht zur A dung. Für unzureichend frankierte Geſchäftspapiere wird dem Empfänger das Doppelte des Fehlbetrages angeſetzt, erford lichen Falles unter Abrundung auf eine durch 5 teilb Pfennigſumme aufwärts. Bemerken wollen wir noch, daß it Verkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn leinſchließlich Bosnien un Herzegowina) Geſchäftspapiere nicht zuläſſig ſind. Im übrigen Ausland beträgt die Gebühr für Geſchäfts⸗ papiere für je 50 Gr.(bis zum Meiſtgewichte von 2 Kg.) 5 P mindeſtens aber 20 Pfg. Nechtspflege. Darf eine Aktiengeſellſchaft eigene Aktien oder Interims⸗ ſcheine erwerben? 8— Urteil des Reichsgerichts vom 25. September 1911. sk. Leipzig, 25. Sept.(Nachdr. verb.) In 8 226 G. iſt beſtimmt, die Aktiengeſellſchaft ſoll eigene Aktien ir mäßigen Geſchäftsbetriebe, ſofern nicht eine Kommiſſion Einkauf ausgeführt wird, weder erwerben noch zum Pfande nehmen; eigene Interimsſcheine kann ſie ſelbſt dann nicht er⸗ werben. Wegen dieſer unzweideutigen Beſtimmung hat jeßzt auch das Reichsgericht ein Urteil des Oberlandesgerichts öln aufgehoben und eine Klage abgewieſen, die ein früheres M glied des Kölniſchen Ziegel⸗Syndikates.⸗G., der Ziegelei⸗ beſitzer Sch. in Köln, gegen das Syndikat auf Uebernahme ſeiner 10. Interimsſcheine angeſtrengt hatte. Das Syndika Ziegel nach beſtimmten Kontingenten abkauft und ſelbſt wei 1 derkauft, und war zunächſt auf die Zeit vom 1. Janu⸗ bis 31. Dezember 1909 geſchloſſen. Jedes Mitglied hatt beſtimmte Anzahl von Aktien bezw. Interimsſcheinen 5 0 nehmen. Nur dadurch wurde die Mitgliedſchaft zum Syndikat begründet. Statutengemäß durften zwar Mitglieder nicht ge⸗ zwungen werden, die Verlängerung des Syndikats ſelbſt mit einzugehen, andererſeits verboten aber auch die Statuten! Abgabe der Aktien und Interimsſcheine an Nichtmitglieder, vielmehr ſollten dieſelben nur neuen Mitgliedern reſervi bleiben und nur dieſen überlaſſen werden dürfen. Der ler Sch., der bei der Verlängerung des Syndikates über den 31. Dezember 1909 aus der Aktiengeſellſchaft ausgeſchieden ar, behauptete nun, die Geſellſchaft müſſe gezwungen ſein, Interimsſcheine abzukaufen, ev. müſſe ihm, den Statuten dings entgegen, geſtattet ſein, dieſelben auch an Nichtmitglie zu verkaufen. Das Landgericht Köln hatte ſeine Klage gewieſen, weil 8 226.G. H. der Aktieugeſellſchaft nie eigene Interimsſcheine, ſelbſt nicht in Ausführung e kaufskommiſſion, zu erwerben. Das Oberlandesgericht Köln dagegen hatte nach dem Klageantrage erkannt. Es hatte au geführt, daß nach den klaren Beſtimmungen des Statuts nur der Beſitz von Aktier als Interimsſcheinen die Zugehörigkei zum Syndikate bedinge.§ 28 des Statuts beſage nun z daß die Mitglieder nicht gezwungen ſein dürften, bei einer Ve längerung des Syndikates über den 31. Dezember 1909 Mi glied bleiben zu müſſen. Die Beſtimmung aber, daß Akti und Interimsſcheine nicht an dritte Unbeteiligte, ſond an Mitglieder oder neu Hinzutretende überlaſſen werden dürf⸗ ten, zwinge die Ausſcheidenden mittelbar, trotz ihres Willens Mitglied zu bleiben, da Aktienbe itz gleichbedeutend ſei mit Mi gliedſchaft. Durch das Ausſchei ben ſetzten die bisherigen glieder ſich in direkten Gegenſat zu den Intereſſen der Akti geſellſchaft; während andererſeets der Beſitz der Akti ihnen Stimmrecht für die Geſel ſchaft gewähre, ſie zwäng die Intereſſen der Geſellſchaft einzutreten. Das führe zu unhaltbaren widerſpruchsvollen Zuſtande. Ueber 9 erufun auf§ 226 H..B. hinweggehen, wo beſtimmt ſei, daß die Aktie geſellſchaft eigene Aktien und Interimsſcheine nie erwerben ſoll⸗ ge icht — ag erlaube, Unterſagt ſei doch nur der Erwerb eigener Aktien„im f mäßigen Geſchäftsverkehre,“ d. h. in gewinnbringender Aktiengeſellſchaft Aktien ud Interimsſcheine ih 5 e ee e lee e Vg verkraglich gewollt und mit Rückſicht auf Treu und Glauben, ſowie zur Wahrung des Anſehens der Geſellſchaft als billig angeſehen werden. Das Reichsgericht hob jedoch das Berufungs⸗ urteil auf und wies auch die Berufung des Klägers gegen das klageabweiſende Urteil des Landgerichts zurück, das damit rechtskräftig iſt. Denn der Erwerb eigener Interimsſcheine ſei einer Aktiengeſellſchaft durch 8 226.G. B. allgemein unterſagt. (Aktenzeichen: I. 44/10.) Das Couvert eines geöffneten Briefes als Urkunde. Urteil des Reichsgerichts vom 25. September. ck. Leipzig, 25. Sept.(Nachdr. verb.) Ein überaus intereſſanter Urkundenprozeß, der weitgehendſte Beachtung ver⸗ dient, fand heute vor dem Reichsgericht ſeinen Abſchluß. Dem Fall lag folgender Tatbeſtand zugrunde: Der Hilfspoſtbote Goebel gab beim Austragen von Briefen verſehentlich einen Brief in einem Haus ab, das von einem Verwandten gleichen Namens wie der des Adreſſaten bewohnt wurde. Der Brief wurde geöffnet und jetzt erſt ſtellte ſich heraus, daß derſelbe für einen anderen Adreſſaten beſtimmt war. Inzwiſchen hatte der Hilfspoſthote gleichfalls ſein Verſehen bemerkt und erbat ſich den Brief zurück. Er entnahm das Schreiben dem Umſchlag, verſah ein neues Couvert mit der gleichen Adreſſe und neuen Freimarken, die er durch Abſtempeln entwertete und ſtellte den nunmehr wieder wohlverſchloſſenen Brief noch an demſelben Abend dem richtigen Empfänger zu. Den urſprünglichen Brief⸗ umſchlag vernichtete er.— Daraufhin wurde Klage gegen G. wegen Vergehens im Amte beim Landgericht Ansbach erhoben und er auf Grund des§ 348, Abf. 2 des Strafgeſetzbuches zu einem Monat Gefängnis verurteilt, da er eine ihm amtlich an⸗ vertraute Urkunde vernichtet habe, ohne dazu berechtigt geweſen zu ſein.— Die von G. gegen dieſes Urteil eingelegte Reviſion verwarf das Reichsgericht gemäß dem Antrage des Reichsan⸗ walts mit folgender Begründung. Die Reviſion bekämpfe zu⸗ nächſt die Annahme, daß der Brief, nachdem G. ihn von dem falſchen Empfänger zurückgefordert habe, ihm„amtlich anver⸗ traut“ worden ſei. Nach den Ausführungen des Reichsanwalts ſei die Tätigkeit des Poſtbeamten noch nicht damit beendet, wenn er den Brief einer dritten Perſon aushändige, ſondern ſeine Amtspflicht gehe dahin, denſelben an die richtige Adreſſe aus⸗ zuliefern. Wenn der Beamte ſich in der Ablieferung irre und um ſein Verſehen wieder gut zu machen, dementſprechend handle, ſo befinde er ſich auch dann noch in amtlicher Tätigkeit. Ob dieſe Annahme zutreffend ſei, möge nach Anſicht des Gerichts dahin geſtellt bleiben. Jedenfalls ergebe ſich aus dem Urteil, daß der Angeklagte den Beſitz des Briefes und damit den amtlichen Gewahrſam durch das Wiederabholen des Briefes wieder er⸗ langt habe.— Was des weiteren die von dem Beklagten beſtrit⸗ tene Urkundeneigenſchaft des Briefumſchlags anlange, ſo ſei dies zu bejahen, wie auch ſchon in einem Urteile des Reichsgerichts im 12 Bande(S. 170) ausgeführt worden ſei. Für den Be⸗ weis derfenigen Beziehungen, welche die Ausübung des öffent⸗ lichen Dienſtes der Poſtbehörde im gegebenen Falle beträfen, könne ein Briefumſchlag mit ſeinem urſprünglichen Inhalt auch nach der Aushändigung von Seiten der Poſtbehörde und nach der Eröffnung der Sendung von Erheblichkeit ſein. Bom Waren⸗ und Produktenmarkt. 7(Von unſerem Korreſpondenten). Die Feſtigkeit, die am Schluſſe der letzten Woche infolge des Kriegsausbruches zwiſchen Italien und der Türkei hervortrat, nahm in der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 28. September bis 5. Oktober, keine weitere Ausdehnung an, da man zweifeolls den Erwägungen an der Wertpapierbörſe folgte, die an eine baldige Beilegung der Feindſeligkeiten glaubt, oder zum mindeſten die Hoffnung hegt, daß der Krieg lokaliſiert blei⸗ bend wird. Erſchwerend auf den Getreidehandel wirkte indes der Umſtand, daß die Verſicherungsgeſellſchaften einen Zuſchlag für Kriegsverſicherung verlangen. Südruſſiſche Gelreideexportfirmen haben beſchloſſen, von der Kriegsklauſel in ihren italieniſchen Ge⸗ treidekontrakten Gebrauch zu machen und haben dieſe für annu⸗ liert erklärt. Ferner ſuchen die füdruſſiſchen Exporteure frühere zu höheren Preiſen abgeſchloſſenen Lieferungsverträge nicht zu erfüllen, woraus namentlich den deutſchen Konktrahenten nicht zu unterſchätzende Verluſte entſtehen. Der Vorſtand des Vereins der Getreidehändler an der Hamburger Börſe hat daher in Verfolg eines Verſammlungsbeſchluſſes, an die Börſenkomitees von Odeſſa und Nikolgjef ein Telegramm gerichtet, mit dem Erſuchen, dor⸗ tige Firmen von einem Kontraktbruch abzuhalten. Dies Vor⸗ gehen iſt zwar mit Freuden zu begrüßen; doch bleibt abzuwarten, ob die berechtigten Vorſtellungen von irgendweſchem Erfolg ſind. An den amerikaniſchen Börſen blieben dieſe Vorgänge ohne Einfluß. Anſcheinend iſt es die Furcht vor der argentiniſchen Konkurrenz, die den amerikaniſchen Börſen eine gewiſſe Mäßi⸗ gung auferlegt. Die Preiſe per Dezember in New Vork büßten in den letzten 8 Tagen 96 und in Chikago 38 Ets. ein. Ver⸗ ſtimmend wirkten in der Union die bis jetzt günſtig lautenden Berichte über die mi Winterweizen beſtellte Anbaufläche und die Zunahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas und Kanada, die laut Bradſtreet in den letzten 8 Tagen bpon 64 978 000 Buſhels auf 67142 000 Buſhels angewachſen ſind. Aus Argentinien lauten die Berichte bis jetzt andauernd günſtig. Nach einer Schätzung des argentiniſchen Ackerbauminiſteriums ſoll das mit Weizen anbebaute Areal um 10 Prozent größer ſein als im Vorjahre. Wenn dieſe Angabe richtig iſt, ſo wäre die Vor⸗ bedingung für eine bedeutende Ernte gegeben. Es darſ aber nicht außer acht gelaſſen werden, daß die argentiniſche Ernte erſt an⸗ fangs Dezember fällig iſt und daß bis dahin, wie ſchon oft in früheren Jahren, die Ausſichten ſich noch ändern können. Die Tendenz für Weizen an der Börſe in Buenos Aires war in dieſer willig. An unſeren füddeutſchen Getreidemärkten war das Geſchäft recht ſtill, und es kamen nur unbedeutende Ab⸗ ſchlüſſe zuſtande, da ſowohl die Händler als auch die Mühlen keine Kaufluſt bekundeten. Was gekauft wurde, kam meiſtens aus zweiter Hand, die für Weizen etwa—5 M. per Tonne unter den direkten Forderungen am Markte war. Die ungünſtigen Schiffahrtsverhältniſſe, namentlich die hohen Rheinfrachten, man verlangt heute für die Laſt von 2000 Kg. M. 16, ab Rotterdam nach Mannheim, wirkten gleichfalls deprimierend. Größeres In⸗ tereſſe zeigte ſich nur für deutſchen Weizen, der je nach Be⸗ ſchaffenheit in der Preislage von M. 212.50—220 per Tonne um⸗ ging. Im Cifgeſchäft waren die Preiſe nur geringen Schwank⸗ ungen unterworfen. Man verlangt heute für Rumänweizen im Gewicht von 79⸗80 Kg. M. 160—160.50, für nordruſſiſchen 77.78 Kilogramm M. 173.50, Azima 10 Pud M. 174, Azow⸗Ulka 9 Pud 35 bis 10 Pud M. 168, amerikaniſcher Redwinter 2 M. 15850 und für Kanſas 2 M. 166.50, alles per Tonne per prompte Ab⸗ ladung Eif Rotterdam. Am Waggongeſchäft haben ſich die Preiſe ſeit unſerem letzten Bericht nicht verändert. Die Umſätze hierin waren nur mäßig, Roggen lag recht ruhig. Die Preiſe haben in den letzten 8 Tagen eine Reduktion um etwa—6 M. per Tonne Eif Rotterdam erfahren. Die Roggenmüblen zeigten keine Kaufluſt, da ſie mit genügend Ware verſehen ſind und auch der Abſatz von Roggenmehl weſentlich nachgelaſſen hat. Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 15⸗20 wiegend war heute zu M. 188, 9 Pud 20⸗25 zu M. 139 und norddeutſcher Roggen 73 Kg. ſchwer zu M. 185 per Tonne per prompte Abladung Cif Rotterdam offeriert. In⸗ ländiſcher Roggen dagegen konnte ſeinen Preisſtand behaupten, da das Angebot zurückhaltend war. Futtergerſte hatte bei ſteigenden Preiſen weiter feſten Markt. Das Angebot in dieſem Artikel iſt andauernd klein und Untergebote werden ſeitens der Verkäufer glatt abgelehnt. Für ruſſiſche Futtergerſte 59⸗60 Kg. ſchwer werden per prompte Abladung M. 131, und für Donau⸗ gerſte 59⸗60 Kg. M. 132, per Tonne Eif Rotterdam gefordert. Hier disponible ruſſiſche Futtergerſte blieb zu M. 157.50 per T. bahnfrei Mannheim erhältlich. Hafer gab bei Beginn der Woche im Preiſe nach, da die ausländiſchen Offerten nachgiebiger waren. Ende der Woche iſt aber die Tendenz wieder befeſtigt auf feſtere Kursnotizen von den auswärtigen Börſen und infolge des kleineren Angebots in inländiſcher Ware. Petersburger Hafer im Gewicht von 47⸗48 Kg. war heute zu M. 124 per prompte Abladung und Laplatahafer 46⸗47 Kg. per Januar⸗Februar⸗Ab⸗ ladung zu M. 124, per Tonne Eif Rotterdam angeboten. Hier disponibler Hafer koſtete je nach Provenienz und Qualität 187.50 bis 200 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Mais blieb weiter feſt. Die Marktlage hat ſich nicht geändert. Die Verbraucher ſind andauernd zurückkhaltend und es werden fortgeſetzt nur die not⸗ wendigſten Deckungskäufe vorgenommen. Die Forderungen ſind ziemlich unverändert. Donaumais Galatz Foxamian per Oktober⸗ November⸗Abladung war heute zu M. 128, amerikaniſcher Mixed per Januar⸗Jebruar⸗Verſchiffung zu M. 127 und Odeſſamais per prompte Lieferung zu M. 128 per Tonne Eif Rotterdam offeriert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 28 9../10. Diff. Wiizen: New⸗Hor! oco ets 101 99—1 Dez. 1908 ½ 103¼— Chieago De„ 98ʃ½ 981˙—5 Buenos⸗Ayres ctyk, prompt pap..—.05 +0,85 Liverpool Dez. suh 7/4¼/ 74—,— Budapen Okt. Kr. 11.67 12.10 +0.43 Paris Nov. Febr. Fr. 251.50 252.50 +1.— Berlin Dez. M. 206.75 207.25 +0.50 Mannheim Pfälzer loko„ 218.75 218.75— Roggen: Chicago 19 5 ets 95 98 +3 1 ez. 2 877 Paris Nov. Febr. Fr. 207.— 205.——.— Berlin Dez. M. 184.75 185.25 +0,50 Mannheim Pfälzer loko 192.50 192.50— Hafer: Chieago Dez. ots 47% 48— + 18 Paris Nov./ Febr. Fr. 211.— 213.50 +2.50 Berlin Dez. M. 182.— 185,25 +3.25 Mannheim babiſch. loko„ 192 50 192.50— MNais: New⸗Nork Dez. ets—— Chieages Dez. 68 5— +1 78⁸ Berlin Dez. WMW.—.—— Mannßeim Donau loko„176.25 176.25— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 7. Oktober. Seit dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege ſteht die Börſenwelt zum erſten Male wieder einem Kriegsfalle gegenüber. Während die Geſchicklichkeit der deutſchen und ſranzöſiſchen Diplomatie es verſtand, der Marokkoaffäre ihren bedrohlichen Charakter zu nehmen, ſpitzte ſich mit überraſchender Geſchwindigkeit der Kon⸗ flikt zwiſchen der Türkei und Italien wegen Tripolis zu, und zwar ſogleich ſo ausgeſprochen, daß von Anfang an nur geringe Hoffnung auf gütliche Einigung beſtehen konnte. Gegen Schluß der vorigen Woche ballten ſich die Wolken am politiſchen Hori⸗ zont zuſammen, und das Gewitter hat ſich in Geſtalt der italie⸗ niſchen Kriegserklärung an die Türkei entladen. Die Börſe hat ſich mit Leichtigkeit über alle polit!ſchen Sorgen hinweggeſetzt und ſich gut gehalten. Es dürfte dieſes der Börſe ſelten paf⸗ ſiert ſein, daß ſogar eine feſte Tendenz mit geringen Ausnahmen auf der Tagesordnung war. Den Nachrichten vom Kriegsſchau⸗ platze wurde nicht allzuviel Beachtung geſchenkt, ſondern aus dem Unterbleiben ernſthafter kriegeriſcher Aktionen der Schluß gezogen, daß die in Konſtantinopel eingeleiteten Vermittlungs⸗ verſuche Erfolg verſprechen. Die auf Friedenshoffuungen ba⸗ ſierte Zuverſicht der Börſe, die hervorgetreten war, hat ſich noch verſtärkt. Das Bombardement von Tripolis änderte nicht nur nichts an der Friedenshoffnung der Börſe, es ergab ſich viel⸗ mehr Anlaß zu der Annahme, daß nach dieſem Ereignis die Vermittlungsaktion der Mächte eher Erfolg haben werde. Günſtig wirkte auf die Stimmung der Börſe beſonders die Be⸗ obachtung ein, daß ſpeziell am Rentenmarkt ſeitens des inter⸗ nationalen Kapitaliſtenpublikums in bedeutendem Umfange Rückkäufe vorgenommen wurden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß es an Kursverluſten nicht mangelte, ſie beſchränkten ſich aber nur vorübergehend auf ein⸗ zelne Papiere. Am ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen wurden türkiſche Werte, von denen Türkenloſe einen größeren Kurs⸗ verluſt erlitten. Auch Türkenrenten waren ſtärker gedrückt, be⸗ ſonders unifizierte Türken. Empfindliche Einbußen erlitten die Aktien der Deutſchen Bank, die die regſten Beziehungen zur Türkei unterhält. In Mitleidenſchaft wurden ferner Anatoliſche Eiſenbahn, Orientbahn, Schantung⸗ und Meridionalbahn ge⸗ zogen. Das Kursniveau hob ſich im Laufe der Woche wieder ſo, daß die Verluſte eingeholt werden konnten. Friedenshoffnungen und leichter Geldſtand waren der Anlaß zur Kursbeſſerung. Wie zu erwarten war, ſind an die Deutſche Reichsbank Ende September ganz gewaltige Anforderungen herangetreten, die weit über die Anſprüche früherer Jahre hinausgehen. Wäh⸗ rend die Reichsbank vor acht Tagen noch über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 69,68 Millionen Mark verfügte, iſt ſie zum Quartalsſchluß mit 503,99 Mill. Mark in die Notenſteuer ge⸗ raten. Es hat ſich mithin eine Verſchlechterung des Standes um 773,67 Mill. Mark ergeben, eine bisher noch nie erreichte Ziffer. Auch am vorausgegangenen Quartalsſchluß war die In⸗ anſpruchnahme außerordentlich groß; ſie bleibt aber mit 633 Millionen Mark immer noch um 140 Mill. Mark hinter der jetzigen Höhe zurück. In der letzten September⸗Woche des Vor⸗ jahres ergab ſich eine Verſchlechterung von 664 Mill. Mark, vor zwei Jahren von 661 Mill. Mark, vor drei Jahren von 568 Millionen Mark und vor vier Jahren von 554 Mill. Mark. Die diesmalige Inanſpruchnahme wird mithin von keiner der früheren Jahre erreicht; ſie geht über die vorjährige, bisher höchſte, noch um 109 Mill. Mark hinaus. Im Vorfahr war das Inſtitut Ende September mit 608,42 Mill. Mark in die Noten⸗ ſteuer geraten, vor zwei Jahren mit 570,32 Mill. Mark. Es wird nun von Intereſſe ſein, zu beobachten, in welchem Maße im neuen Monat Rückflüſſe an die Reichsbank ſtattfinden. Da die hauptſächlichſte Neubelaſtung der Bank Ende September in langfriſtiger Weiſe, das heißt auf Wechſelkonto ſtattgefunden hatte, ſo wird man mit der Wahrſcheinlichkeit rechnen müſſen, daß ein großer Teil der Rückflüſſe nur langſam eintritt. Dieſe Konſtellation, insbeſondere aber der hohe Stand der Wechſel⸗ kurſe, der die Gefahr von Goldexporten in ſich birgt, legt die Frage nahe, ob nicht eine weitere Diskonterhöhung der Reichs⸗ bank wird eintreten müſſen. Nur bei einer baldigen Löſung der politiſchen Verwicklungen kann damit gerechnet werden, daß auch auf dem Geldmarkte wieder geordnete Verhältniſſe ein⸗ treten. Die Ausweiſe der Bank von England und Frankreich zeigen ebenfalls, daß dieſe Inſtitute große Summen zur Ver⸗ fügung ſtellen mußten. Die Bank von Frankreich wird veran⸗ laßt, eine Erhöhung des ſeither feſtgelegten Maximalumlaufes an Banknoten zu beantragen. Der hieſige Privakdiskont erfuhr eine weſentliche Ermäßigung bis 376 Prozent, auch tägliches ſe ſchwächung. Cementaktien feſt. Maſchinenfabrik Dürkopp büßten Geld war leicht erhältlich, was viel zur Belebung ſchäftes beitrug. Auf dem Induſtriemarkte, ganz beſonders auf den Montangebiete, machte der Geſchäftsbericht der Königs⸗ und Laurahütte guten Eindruck. Obwohl man mit einer Dipidende von 5 Prozent, ja ſogar 6 Prozent gerechnet hatte, ſo hätte die vierprozentige Dividende Verſtimmung hervorrufen können; aber die Zahlen des Abſchluſſes machten eine günſtigen Eindruck. Sie zeigen, daß das Werk ſich weiter in aufſteigender Richtung ent⸗ wickelt, und daß die umfaſſende Moderniſterung, der ſeine ſämt⸗ lichen Anlagen unterworfen werden, in zunehmendem Maße ihre, Früchte trägt. Namentlich muß anerkannt werden, daß die Steige⸗ rung des Gewinnes nicht umgehend zu einer Erhöhung der Dibi⸗⸗ dende, ſondern zu einer beträchtlichen Stärkung der Abſchreibungen benutzt worden iſt. Gerade ein in der techniſchen Regenerierung befindliches Werk, wie die Laurahütte iſt verpflichtet, beſonderen Wert auf die Konſolidierung ſeiner inneren Poſition zu legen. Der günſtige Eindruck des Abſchluſſes wird noch verſtärkt, wenn mna ſich die geſchäftl. Entwicklung der oberſchl⸗ Eiſeninduſtrie während des verfloſſenen Geſchäftsjahres in Erinnerung zurückruft. Man; kann ſie kurz dahin charakteriſieren, daß Oberſchleſien eine Hoch⸗ konjunktur mit Tiefſtandpreiſen durchgemacht hat. Im einzelnen iſt der Hauptgewinn des Werkes im verfloſſenen Jahre von den reorganiſierten Hütten verdient worden. Die Königshütte hat recht gut gearbeitet und die Laurahütte würde einen gleich guen Ueber⸗ ſchuß erbracht haben, wenn nicht gerade für ſie die troſtloſe Lage des Rohrmaktes von beſonderer Bedeutung wäre. Auch die pol⸗ niſchen Hütten haben ganz befriedigend gearbeitet. Wenn das Reſultat der Kohlengruben befriedigend zu nennen iſt, ſo muß dabei jedoch berückſichtigt werden, daß dieſer Teil des Ge⸗ ſchäftes durch den Wettbewerb der engliſchen und der Saarkohle ſowie durch die hohen Poſten des Verſandes in entferntere Gegen⸗ den beeinträchtigt wurde. Die Selbſtkoſten ſind berringert worden, ſo daß ſich die Wirkungen der Umbauten in erheblichem Maße fühlbar machen. Die Handelsorganiſation der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte hat im verfloſſenen Jahre ausgezeichnett gearbeitet. Was den finanziellen Status der Geſellſchaft anbe⸗ langt, ſo iſt er erheblich beſſer als im Vorjahre. Die Bankſchulden haben nennenswert abgenommen Die Altien der Laurahütte wur«⸗ den zu höherem Kurſe umgeſetzt. Phönix Bergbau blieb wieder im Mittelpunkt des Intereſſes allerdings von Seiten der Spekulation- Deutſch⸗Luxemburger ſind trotz des befriedigenden Ergebniſſes des verfloſſenen Jahres eher zurückgeblieben. Die übrigen Werte lagen, wie nicht anders zu erwarten war, ſchwankend, doch iſt eine feſte Haltung auf dem Montanmarkte zu konſtatieren. Am Kaſſainduſtriemarkt ſind Chemiſche Werte belieb und höher gefragt. Maſchinenfabriken erfuhren teilweiſe Ab⸗ 29½ Prozent ein. Die Auguſtausweiſe der Großbanken haben gegenüber dem Stand vom 30. Juni in dieſem Jahre bedeutend größere Verſchiebungen ergeben als dies in früheren Jahren. der Fall war. Das mag in der Hauptſache mit den politiſchen Be⸗ unruhigungen zuſammenhängen. Einheitlich bei allen Banken iſt 4 eine Abnahme der Warenvorſchüſſe und Akzepte und eine Zunahme der Effekten und Debitoren. Bei den übrigen Konten ſind die Veränderungen bei den einzelnen Banken verſchieden. Die Zu⸗ nahme überwiegt bei Wechſeln, Reports, Konſortialbeteiligungen, Kreditoren und Depoſiten, während die Kaſſabeſtände bei den meiſten Banken zurückgegangen ſind, bei einzelnen auf die Hälfte und mehr. Für ſämtliche Banken ergibt ſich eine Abnahme des Barbeſtandes, dagegen weiſen die Wechſelbeſtände bei allen Banken mit Ausnahme der Nationalbank eine anſehnliche Zunahme auf, Die Kurſe des Bankenmarktes ſind teilweiſe feſter, im allgemeinen aber gut behauptet. Deutſche Bank gut erholt. Günſtige Haltung zeigten von Transportwerten Schiffahrtsaktien, welche bei er⸗ höhtem Kursniveau aus dem Markte gehen. Lombarden und Staatsbahn gut behauptet. Schantung und Orientbahnen feſter. Die Hoffnung auf ein ſchnelles Ende der italieniſch⸗türkiſchen Feindſeligkeiten, von der die Börſe beſeelt war, hatte am Schluſſese der Woche einer weniger vertrauensvollen Beurteilung Platz ge⸗ macht, da von den auswärtigen Märkten keine beſondere Anregung vorlag. Newyork zeigte beſonders während der ganzen Woche eine ungleichmäßige Tendenz. Beeinflußt wurde das Geſchäft durch die geringe Anregung und Unternehmungsluſt ſeitens der Spekulation⸗ Die Nachrichten vom italieniſch⸗türkiſchen Kriegsſchauplatz machten wenig Sorge, dagegen mehr die Erörterungen über die Kompen⸗ ſationsfrage in der Marokko⸗Angelegenheit, da man wieder be⸗ fürchtet, daß dieſe Affäre weitere Verzögerung erfahren wird. Die Kurſe ſchwächten ſich mäßig ab umſomehr auch die Auslandsbörſen ſich ſehr zurückhaltend verhalten. Newyork brachte wieder eine recht unluſtige Tendenz. Türkenwerte ſchwächten ſich ab, dagegen verharrten bis auf kleine Bruchteile Banken- und Montanwerte auf ihrem befeſtigten Kursniveau. Der Zuſtand der Ungewißheit lähmte die Unternehmungsluſt. Für die allgemeine Börſenſtim⸗ mung war aber außerdem der Umſtand von Bedeutung, daß dis Vorgänge auf dem engliſchen Geldmarkt augenblicklich die Auf⸗ merkſamkeit der Börſen auf ſich lenken. Die Börſenwoche ſchloß bei reſervierter Haltung. Privatdiskont 31¾ Prozent. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. S. über Kartoffel⸗Jabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Das Geſchäft in Kartoffelfabrikaten bewegte ſich in der ab⸗ gelzufenen Woche in ruhigeren Bahnen, da die Ernte jetzt allge⸗ mein begonnen und der Konſum, ſowie die Spekulation bei den geſtiegenen Preiſen es im allgemeinen vorziehen, erſt einmal eine abwartende Haltung einzunehmen und ſich weiter über die Er⸗ gebniſſe zu vergewiſſern. Die Tendenz charakteriſtert ſich indes weiter als eine feſte und zuverſichtliche, zumal die Beſchaffung der Rohprodukte, Kartoffeln und Rohſtärke, ſo wenig im Werk⸗ verhältniſſe des fertigen Fabrikates zu ermöglichen war, daß ſchon dadurch den Fabriken bei Abgabe von Offerten große Vorſicht geboten wurde. Sobald in dieſen Zuſtänden mehr Klarheit ge⸗ ſchaffen iſt und die Größe der durch die abnormale Witterung verurſachten Schäden ſich erſt ſicherer konſtatieren läßt, was wohl ſchon in der zweiten Hälfte des Monats der Fall ſein dürfte, wirg ſich vorxausſichtlich wieder eine regere Geſchäftstätigkeit entfalten, Die politiſchen Wirren und hohen Diskontſätze bilden gegenwärlig ebenfalls ein Hindernis für die Entwicklung des Warengeſchäfts, Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäkler. 93 Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli bis 29. Sept. 884900 Ballen in Rio und 4 176 000 Ballen in Santos, alſo zufammen 5 060.000 Ballen gegen 3184 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1910. Es ſind alſo in dieſem Jahre 124000 Ballen weniger in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1910. Die allgemeine Beurteilung des Artikels hat ſich entſchieden zu Gunſten des jetzigen Preisſtandes geſtaltet. Es iſt von verſchiedenen durch⸗ aus zubverläſſigen Seiten berichtet worden, daß das Exrträgnis der laufenden Ernte eine Enttäuſchung bringen werde und daß ent⸗ ämt⸗ ihref eige⸗ divi⸗⸗ ngen rung ere 5 mnag rend Man doch⸗ Inen den recht ber⸗ Lage pol⸗ das „ ſo Ge⸗ ohle gen⸗ den, taße gten hnet⸗ nbe⸗ lden vur⸗ ion. des gen, ſtere Spezialitäten: Bauchschwa Alle Sorten Kohlen, Koks, Briketts stets zu 5 den billigsten Tagespreisen. 25 mche Steinkohlenbriketts 25 la. Wales-Anthrazite. bereinigung 1 b f. für Lentralheizungen und Hausbrand sowrie Kadthontor: 9 4,7[Planken) den 7. 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Die häufigſte Urſache der Verſchleppung der Seuche von einem Ort in den andern iſt der Perſonenverkehr. Durch ſorgfältige Desinfizierung aller derjenigen Perſonen, die mit den kranken Tieren in Berührung kommen, läßt ſich die mit dem Perſonen⸗ 15 verbundene Gefahr bedeutend einſchränken. Auf dieſe Bekämpfungsmaßnahme ſollte deshalb der größten Nachdruck ge⸗ legt werden. Herbſtberichte (Mannheim, 6. Okt. Wie aus allen von den Rebor⸗ ten einlaufenden Herbſtberichten zu entnehmen iſt, wird die Quantität des 191ter eine gute, da überall hohe Moſtgewichte konſtatiert worden ſind. Quantitativ wird im Durchſchnitt ein Drittel⸗Herbſt feſtgeſtellt. Das⸗ Weingeſchäft will aber, wie man aus dem Bühlertal ſchreibt, nicht ſo recht in Fluß kommen, da die Preiſe der Prodnzenten den Wirten und Weinhändlern noch viel zu hoch erſcheint. In den erſten Tagen dieſer Woche kamen viele Kaufluſtige in die Bühlergegend, doch hört man nur wenig von größeren Abſchlüſſen. Bei kleinen Geſchäften wurden je nach Lage 8090 M. für den Weißwein, 100—110 M. für den Roten und 60 M. für den Amerikaner bezahlt. Während die Winzer glauben, daß ſie dieſe Preiſe halten können, ſind die Käufer der Anſicht, daß bei dieſen hohen Preiſen ein Geſchäft nicht zu machen iſt. In den Wirtſcha iften koſtet das Viertelliter neuer Wein 25—30 Pfg. In Produz entenkreiſen wird mit Be⸗ ſtimmtheit erwartet, daß ſich für 1911er Gewächs ſelbſt bei den hohen Preiſen ſchon noch Käufer finden werden. Kunterſchüpf, 6. Oll. Die Weinleſe iſt jetzt. nahezu beendet. Der„Neue iſt ſehr gut geraten; er wiegt bis 100 Grad. ſind bis jetzt nur wenige abgeſchloſſen worden. den Stand der Weinberge an. und die Butter auf einen Preisſtand gekommen, Im Weinhandel iſt Die Käufer kommen, ſehen ſich aber nur Die Preiſe ſcheinen ihnen zu hoch zu ſein. Bei dem guten Wein können die Winzer wohl abwarten, bis ſie die diesjährige Weinernte verkaufen können. TVomunteren Neckar, 6. Okt. noch kein rechter Zug. Stimmen aus dem Publikum. Die Kopfbedeckung der Schülerinnen der Liſelotteſchule. Eine Anordnung, die kürzlich in der Liſelotteſchule den Schülerinnen einiger Klaſſen durch ihre Lehrerinnen gegeben wurde, darf meines Erachtens nicht ſtillſchweigend über⸗ gangen werden. Sie betrifft die Kopfbedeckung der Mädchen. Einige Eltern, die in der Nähe der Liſelotte⸗ ſchule wohnen, ließen ihre Kinder ohne Hut zur Schule gehen. Dafür dürften die betr. Eltern Gründe hygieniſcher und ökonomiſcher Natur haben. Ich ſtehe ſelbſt auf dem Standpunkt, daß es geſünder iſt, wenn die friſche Luft Kopf und Haare ungehindert umſchweben kann, und daß ein Kind, wenn es die Witterung erlaubt, lieber ſeinen Hut zu Hauſe läßt, als daß er, wie es ja ſchon vorgekommen iſt, im Gange des Schulhauſes, wo Kopfbedeckungen während des Unter⸗ richtes aufbewahrt werden müſſen, zerſchnitten oder geſtohlen wird. Doch wende ich mich nicht aus dieſen Gründen gegen die betr. Anordnung, ſondern weil ich die Begründung der Anordnung für einen ſchweren erzieheriſchen Fehler halte. Den Schülerinnen wurde nämlich verboten, ohne Hut zur Schule zu kommen,„es werde jemand Aufſicht führen und jedes Mädchen, das ohne Kopfbedeckung erſcheine, wieder Geſchäftliches. Mit den hentigen Berhältniſſen muß jede Hausfrau rechnen, will ſie bei den ſtetigen Preisſteigerungen mit ihrem Wirtſchaftsgelde auskommen, ohne ſich Einſchränkungen aufzuerlegen. Z. B. iſt heute der es in vielen Haus⸗ haltungen notwendig macht, den Gebrauch dieſes loſtſpieligen Ge⸗ nußmittels auf ein Minimum zu beſchränken. Es iſt hier aber ein guter Ausweg gegeben, wenn ſich die Hausfraueu dazu verſtehen würden, ſich geeigneter Erfatzmittel zu bedienen. Als ſolche ſind die beliehten erſtklaſſigen Margarinemarken Cleverſtol z und Vi⸗ tello überall bekaunt: ſie ſind beſter Meiereibutter vollkommen ebenbürtig und werden allen anderen Marken vorgezogen. — heimſchicken,— es ſähe nicht gut aus—, als ob die — es ſähe aus, als ob ſie in die Volksſchule gingen und ähnlich wurde den Kindern von ihren Lehrerinnen ge⸗ ſagt.— Gegen eine derartige Erziehung zu Eigendünkel uund Hochmut kann nicht energiſch genug proteſtiert werden Herrſcht wirklich ein ſolcher Geiſt an dieſer Anſtalt in einer Zeit, wo gerade die Bildungsanſtalten auf einen Aus 11 der großen und unheilvollen ſozialen Gegenſätze hinwirken ſollen? Ich kann mir nicht denken, daß die Direktion der Liſelotteſchule von der Sache weiß und glaube daher, daß der Hinweis genügt. Es ließe ſich ſonſt noch ſehr viel Annd ſehr vieles zu der Sache ſagen. Civis, DIährige Vraxis! Nervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- and Ge. schlechtskrankheiten, sewie Gicht, Rheumatismus, lchlas. Muskelschwund. Hysterie, Neuralgien, Haarkrank⸗ heiten, Flechten, Belngeschwüxre ete,, auch site u, schwers Fälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arzneilos durch Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren giftfrele Kräuterkuren und Hlektretheraplie. Nähere Aus⸗ Direktor Hoh. Schäter kunft erteilt Uiehtheil-Institut„Alektron“ nur N 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Hann“ XLNILHHRSeAAAA. täglioh von—12 and—9 Ubr Abends. Sonnlags von—12 Uhr. Manderdare Erktolge. D Dar Hunderte Dankschreſbes Bamenbedienung duveh Frau Ross Schüfer Zivile Preise. Prospekte gratis. Tol. 4820, Erates, grösstes und bodentendstes lnstitut am Platze, Sprechstunden: gosonders empfeplenswert: Deutsche, Milch-, bittere Schokolade. Staatsmedaille in Gold 1896 Weltberühmt! Vom güchertifß. Der unglückliche Dichter des„Kätchens von Heilbronn“, Heinrich von Kleiſt, hat am 21. November 1811 nach vielen Kreuz⸗ und Quer⸗ fahrten ſeinem unruhevollen Leben ein Ende gemacht und die ganze gehildete Welt Deutſchlands wird die hundertſte Wiederkehr ſeines Todestages in Erinnerung der großen Werke dieſes Dichters begehen. Sein Lebensſchickſal erinnert an dasjenige großer Männer, deren Werke erſt nach ihrem Ableben die verdiente Würdigung finden. Kleiſts Hauptdramen, wie„Prinz Friedrich von Homburg“ wurden erſt lange nach ſeinem Tode veröffentlicht. Sein Leben gleicht einer Kette von ſchweren Enttäuſchungen, denen Kleiſt ſchließlich unterlag, ſo daß er nach einem arbeitsreichen Leben voll Sorge und Mühe im Alter von nur 35 Jahren ſelbſt Hand an ſich legte. Das Deutſche Verlagshaus Bong u. Co., Berlin, bringt nun zur rechten Zeit Heinrich von Kleiſts Werke in ihrer Goldenen Klaſ⸗ ſiker⸗Bibliothek zur Ausgabe, die mit Einleitungen und An⸗ merkungen von Prof. Dr. Gilow, Dr. Mantheny und Dr. Wätzoldt ſomie mit einer Biographie Kleiſts von Dr. Ad. Wilbrandt verſehen find. Wir finden in dieſer Ausgabe neben einem Lebensbild und Ge⸗ dichten von Kleiſt noch nachſtehende Werke des Dichters: Die Familie Sarllenb ert Guiskard, Amphytrion, Der zerbrochene Krug, — Pentheſilea, Das Kätchen von Heilbronn, Die Herrmannsſchlacht, Pring Friedrich von Homburg, Erzählungen, vermiſchte Aufſätze, Briefe und Anmerkungen. Es iſt ein literariſches Verdienſt des Ver⸗ lages, die Dichtungen Kleiſts der großen Oeffentlichkeit unterbreitet zu haben. Der Preis für die beiden ſtattlichen Leinenbände, die eine elegant gebundene Volksausgabe darſtellen, beträgt nur 3150, wes⸗ halb dem Werke die weiteſte Verbreitung zu wünſchen iſt. In der Sammlung„Aus Natur und Geiſteswelt“(B. G. Teubner, Leipzig) erſchienen wieder folgende neue Bände: Das Automobil. Eine Einführung in Bau und Betrieb des modernen Kraftwagens. Von Ingenieur Karl Blau, Automobillenker⸗Prüfungs⸗Kommiſſär bei der k. k..⸗ö. Statthalterei. Zweite Auflage. Mit 86 Abbildungen und einem Titelbild.— Moleküle, Atome, Weltäther. Von Dr. Guſtav Mie, v. ö. Profeſſor der Phyſik in Greifswald. Mit 32 Figuren im Text.— Das Süß waſſer⸗Plankton. Einfüh⸗ rung in die freiſchwebende Organismenwelt unſerer Teiche, Flüſſe und Seebecken. Von Proſeſſor Dr. Otto Zacharias, Direktor der Biologiſchen Station zu Plön(Holſtein). 2. Auflage. Mit 57 Ab⸗ bildungen im Text und einem Titelbild.— Die Japaner und ihr Wirtſchaftsleben. Von Profeſſor Dr. Karl Rathgen in Hamburg.— Die Aeſthetik. Von Dr. Richard Hamann in Steglitz bei Berlin.— Die Geſchichte der franzöſiſchen Revolution. Von Dr. Theodor Bitterauf, Prof, a. d. Uni⸗ ——————̃̃̃̃— Bekauntmachung. Es wird hiermit zur Kennt⸗ nisgebracht, daß in Verzeichnis über die im Monat September 191½ im Beneiche der elektr. Straßenbahn gefundenen Ge⸗ genſtände im Hausflur des Straßenbahndepots in Mann⸗ heim— Nuitsſtraße 2— 12 während 6 Wochen zur Einſicht⸗ nahme ausgehängt iſt. Mannheim, 2. Oktober 1911. 1. Anſelm, Leopold, Friſeur. 2. Artmann, Fritz, Kommerzieurat. 8. Beierle, Adolf, Wirt. 4. Bender, Friedrich, Kaufmann. Bekanntmachung. Zufolge Artikel VII des Geſetzes vom 26. September 1910, die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung betreffend, ſcheiden bei der diesjährigen Erneuerungswahl glle derzeitigen Stabtverordneten aus und zwar: Die Stadtverordneten⸗ Wahlen 1911 betr. 55. Lehmann, Guſtav, Buchhalter. Kalao Schololade Für die 3. Klaſſe(Niederſtbeſteuerte) auf Sonntag, den 15. Oktober 1911 von vormittags 11 bis nachmittags 5 Uhr Für die Wahl der 3. Klaſſe wurden folgende Diſtrikte gebildet: Einige Kegelſpiel für Samstag geſucht. 6419 ih. in der Rheinlußt Kegelbahn für mehrere Tage in der Woche noch zu vergeben. 64189 Hotel Windsor, O 5, 9. Ein Kegelabend noch zu vermieten. 24792 Rheinluſt, Tel. 6400. Herrenkleider wer en gereinigt und gebügelt. 7660 1 1, 14, 3. Stock r. verſität München. Dieſe handlichen Bände(Preis geh. 14, in Lein⸗ wand geb. 1,25% haben ſich in ihrer Art einen Weltruf erworben. Die wiſſenſchaftlich⸗gemeinverſtändliche Darſtellungsweiſe orientiert vorzüglich über die einzelnen Materien. Jeder hat ſo Gelegenheit, Wiſſen zu erwerben und zu vertiefen. Gefchüftl iczes. Die Volksernährung, und zwar bezüglich der Brotfrage iſt nicht zum geringſten Teil durch die Irrwege der Ernährungstheoretiker und der Vervollkommnung der Müllereitechnik in den letzten vier Jahrzehnten auf Abwege geraten, welche die Volksgeſundheit gerade⸗ zu gefährden angefangen haben. Durch das Fleiſch als Nahrungs⸗ mittel können dieſe Schäden nicht vermieden oder aufgehsben werden. „Wir können uns wohl eine Volkswirtſchaft ohne Fletſch, keine aber ohne Brot denken. Den Beweis für die Richtigkeit dieſer Behaup⸗ tung liefern ganze Völker, deren Ernährung ſich in den Hauptzügen nicht auf dem Fleiſch, ſondern auf dem Brotkorn aufbaut. Darum kann kein Volk um eine befriedigende Löfung der Brotfrage herum kommen.— Wir ſind zurzeit auf einem falſchen Wege in der Brot⸗ verſorgung angekommen inſofern, als das gute Roggenbrot mehr und Webr durch das Weizenbrot verbrängt wird. ———————— Wahllokal für 6jährige 3jährige Amtsdauer Bezeichnung — Diſtrikt Nr. 56. Levi, Joſef, Kaufmann. 57. Ludwig, Auguſt, Ingenieur. 58. May, Joſef, Sekretär. Schloß.—F, Parkring, Rheinvorland, Schleußen⸗ weg und Mühlau mit Neckarſpitze Knrfürſtenſchule C s 8 5. Bensheimer, Julius, Buchdruckerei⸗ 59. Mayer DOr., Guſtav, Rechtsanwalt,. 1 2 ̃ Straßenbahnamt: beſther, 60. Mayer⸗Dinkel, Guſtav, Fabrikant. 2J Odabreß d und! K 5¹ Sün 5 Löwit. 6. Benſinger, Adolf, Kommerzienrat. 61. Müller, Ernſt, Direktor. Zimmer 1 Zimmer 2 1618 7. Böttger, Richard, Arbeiterſekretär. 62. Naßner, Georg, Bildhauer. 8 J und K K 2 Schule 0 85 f 8. Bohrmann, Joh. Friedr., Kaufmann. 63. 5„ Ä 85)%%ͤ S Sineter 2 9. Boſch, Adolf, Zimmermann. 64. Nuber, J.., Fabrikant. 5 90 l keſekung. 10. Boxheimer, Georg I, Maurer. 65. Nickolaus, Philipp, Schloſſermeiſter. 4Jungbuſch, Namen AK K 51 Schule Auf dem Submiſſionswege] 11. Borheimer, Mich., Tiefbauunternehmer. 66. Orth, Jakob, Landwirt. Zimmer 3„Zimmer 4 vergeben wir die Lieferung von 12. Bub, Max, Zigarrenfabrikant. 67. Pfeiffle, Georg, Redakteur. 5 22 8 K 52 Schule Haag 1 8 13. Dauß, Wilhelm, Tüncher und Maler. 68. Pfliegner, Joſef, Verbandsbeamter. Zimmer 1 Zimmer 2 1000 Zk. hrima Hafer 14. Dreifuß, Julinz, Kaufmann. 69. Probeck, David, Privatmann. a e bnx 8 Bürgerſchule N 6 Kod 15 ellt, lief 5 10 15. Drös, Karl, Profeſſor. 70. Reinhardt, Emil, Kaufmann. Zimmer 1 Zimmer 2 ganſoder geteilt, lie erbar nach, 16. Dyckerhoff, Hermann, Kommerzienrat. 71. Reinmuth, Leopold, Reallehrer. 7 8 und Oeſtliche Stadterweiterun Realgymnaſimm 117 Wahl. frk. Compoſt⸗ 17. Ebert, Kaufmaun. 72. Reiß b Kommerzteurat. 5 55 gite 2 gym Aitater 5 abrik. ö 18. Eichel, Peter, Privatmann. 73. Rihm, Jakob, Landwirt. Zimmer 8 beer Berechnung gelangt bei 15 eeeee 71 1 ee 8 0 undd gd e 2 1 ehranforderung das auf un⸗ 0. Engelhard, Emil, Kommerzienrat. 5. aaf, Eduard, Kaufmann. 5 ne immer ſerer 254 e Gewicht 21. Frank Dr., Ludwig, Rechtsanwalt. 76. Schaaf VII, Johann, Gipſermeiſter. 9 Schwetzingerſtadt, Namen-yr Lufſenſchule Es—0 nur muſtertonſorme 22. Fuhs, Heinrich, Buchdrucker. 77. Schmitz, Wilhelm, Oelhändler. Zimmer 9 Zimmer 11 1 0 welche 23. Geck, Oskar, Redakteur. 78. Schneider, Georg, Bäckermeiſter. 10 5% Luiſenſchuſe nicht meh nig 3 Heſche] 24. Geiger. Ebriſtof, Wirt. 70. Schröder Emil, Küfer. Sier 18 Zimmer 19 nicht mehr als 3 J% Beſatz 28. Geiß, Anton, Wirt. 80. Schuck, Joſef, Buchbinder. 11 ILR Mollſchnke hat. 26. Gerard Dr., M.., Redakteur. 81. Schütz, Heinrich, Dekorationsmaler. 8 8 55 6 Off. mit Puter von min⸗ 27. Gießler, Joſef, Großh. Amtsgerichts⸗ 82. Schuhmacher, Karl, Schneidermeiſter. 12—2 Zimmer Zimmer deſtens halbe Liter ſind 75 e 2**—** 2 5 mit entſprechender A fſchrift.Grote, Hans, Schneider. Seiler, Karl, Buchhalter. 85 4 a n 55 fſchrift 20. Hbteang, eele Sühiaren andler 85 ae Grw Nennwolt Obmann 13 Lindenhof mit Schillerſchulgebiet, Namen—-K 8 Lindenhofſchule S 30. Hartmann, Karl, Dreher. des Stadty.⸗Vorſtands. immer 1 Zimmer 3 1911 31. Hauck, Emil, Hauptlehrer. 86. Sickinger Dr., Anton, Stadtſchulrat. 14 1 5 5„F Lindenhofſchule bei d 5 10 382. Karl, Handwerkskammer⸗ 87. a Generaldirektor. Zimmer 15 Zimmer 17 ei der unterzeichneten Stelle ekretär. 88. Süß, Friedrich, Wirt. 5 N ſadt, ohne Gebiet zwi Luiſenring Nr. 49 28. Heiß, Chriſtian, Milchhändler. 89. Süßkind, Albert, Kaufmann. 15 Neckarſſad ohne Gebiet wiſchen Neckar, Mefplatz u⸗ franto einzureichen, zu welchem] 34. Herbſt, Eugen, Fabrikant. Zeilpunkte die Eröffnung der⸗ 35. Hettinger, Wilh. Peter, Baumeiſter. 90. Thorbecke, Julius, Fabrikant. 91. Trautwein, Jakob, Kontrolleur. 8 899 5„36. Heuck Dr., Guſtav, Medizinalrat. 92. Ulm, Robert, Gr. Bezirkstierarzt. 16 do. ſelben i ESenmarenewa er⸗]“. Himmele, Jakob, Betriebsſekretär. 99. Ulrich, Emil, Schriftſetzer. ſchienener Submittenten er⸗ 38. Hirſch, Hermann, Kaufmann. 94. Vogelsgeſang, Heinrich, Tünchermeiſter. 17 do. folgt. 1618 39. Hofſtaetter, Friebrich ſen., Kaufmann. 95. Vögtle, Kark, Kaufmann. Angebote treten erſt nach 40. Huber, Johann, Invaliden⸗Rentner. 96. Weingart Dr., Eugen, Rechtsanwalt. 18 do. Amfluß von 8 Tagen, vom 4. Jeſelſohn Pr., Max, Rechtsauwalt. Eröffaungstage an gerechnei, 42. Ihrig, Wilhelm, Oberlehrer. uns gegenüber außer Kraft. 43. Joachim, Ludwig, Spenglermeiſter. Erfü 44. Keßler, Ludwig, Friſeur und Wirt. Erfüllungsort iſtMannheim. 45. Klein, Nobert, Wirt. Nannheim, 3. Oktob. 1911.] 46. Kling, Jacob, Modellſchreiner. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwalt. 211. Krebs. 48. König, Andreas, Mechaniker. ——49. König, Friedrich, Rechtsanwalt. Vermischtes 50. Kraft, Ignaz, Steinhauer. 51. Kramer, Robert, Geſchäftsführer. Klawer- Unterneht 52. Kramer, Rudolf, Generalagent. Gründliche Ausbildung in Technik u. Vortrag. Pri- mavista-.Ensemblespiel, Musikdiktat und Gehör⸗ bildung.— Einführung in die Musiktheorie— Maässiges Honorar. W. Kaerner, N 4, I7. Gesang-Unterrieht Individuelle Stimmbe- handlung. Nonplien u. sprackliche Tonbildung auf naturgemässerGrund- lage. Stimmkorrekturen. Mässiges Honorar. (Ftau M. Kaerner, Nad“ 54. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter. Genannten. 101 Genannten. 90, 97 und 100 Genannten. eingeteilt. Es beſteht Sechſtel, die dritte Klaſſe aus den Ni Sechſtel der Bürgerſchaft. Jede der 3 Klaſſen wählt für ſich Grundſätzen der Verhältniswahl mittels Vorſchlagsliſten enthaltenen Bewerber b Beamten und Angeſtellten liefern elegante Anzüge, Paletots zc. nach Maß zu bequemen Teilzahlungen.— Bitte Mannheim Poſtfach 251 zu adreſſieren. andere Hälfte auf 3 Jahre gewählt. wählen. 18189 Wegen Todesfall zu ve Schwetzingerſtraße 106, II. 7686 H0 Glährige und Zjährige Amtsdauer der ffmann. wrine anberaumt: 47. Koch Dr., Friedrich, Großh. Oberamts⸗ 108. 53. Ladenburg Dr., Richard, Bank⸗Direktor. Von den oben verzeichneten Herren ſind gewählt worden: A. Von der 1. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 2, 5, 13, 16, 28, 36, 38, 39, 41, 42, 49, 53, 57, 59, 64, 66, 71, 72, 84, 85, 92, 98, 102, 103 und 104 B. Bon der 2. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 1, 3, 4, 6, 12, 15, 17, 18, 27, 29, 31, 82, 37, 48, 47, 48, 52, 54, 60, 61, 70, 74, 78, 86, 94, 95, 96 und C. Bon der 3. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer, 7, 9, 14, 19, 21, 22, 23, 25, 28, 33, 45, 46, 50, 51, 55, 56, 58, 62, 67, 68, 69, 77, 80, 81, 82, 88, 88, 91, 93 und 99 Genannten. D. Bom Bürgerausſchuß waren als Stellvertreter für ausgeſchiedene oder ge⸗ ſtorbene Stadtverordnete beſtellt: die unter Ziffer 20, 24, 30, 34, 35, 68, 65, 87, E. Zufolge Bereinigung der Gemeinde Feudenheim mit der Stadt Maunheim waren gewählt die unter Ziffer 8, 10, 11, 40, 44, 78, 75, 76 und 79 Genannten. Die Nenwahl der Stadtverordneten vollzieht ſich nach 8 45 ff. der Städteordnung in der Faſſung des Geſetzes vom 23. September 1910. Danach ſind die wahlberechtigten Stadt⸗ bürger nach der Höhe der von ihnen zu entrichtenden Gemeindeumlage in 3 Klaſſen 5 die erſte Klaſſe aus den Höchſtbeſteuerten und umfaßt das erſte Sechſtel, die zweite Klaſſe aus den Mittelbeſteuerten und umfaßt die zwei folgenden Klaſſen wird die Hälfte der von ihr zu wählenden Stadtverordneten auf 6 Jahre, die Da die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten im ganzen 96 beträgt, hat jede der 10 Wählerklaſſen 16 Stadtverordnete für 6 Jahre und 16 Stadtverordnete für 3 Jahre zu Zur Teilnahme an der Wahl ſind nur diefenigen Wahlberechtigten zugelaſſen, welche in den für die Zwecke der Wahl aufgeſtellten Wählerliſten eingetragen ſind. 8 Eine Beſchränkung der Wahl auf die einzelnen Klaſſen der Wahlberechtigten findet nichk ſtatt; es können alſo in ſeder Klaſſe auch Angehörige der anderen Klaſſen gewählt 13 7 21 Mei 5 en. Piaus, 1 Violine Eeſa deund dlacheine Aintsbecer Cinierb elg Jeßünzverſchierenen Netelen für 14 97. Wertheimer Dr., Emil., prakt. Arzt. Wolfgang, Georg, Wirt. 100. Wolfsperger, Friedrich, Werkmeiſter. 101. Wunder, Georg, Spenglermeiſter. eiler, Wilhelm, Kommerzienrat. 104. Zimmern, Heinrich, Kaufmann. 21 Ferner: 105. Helmling, Philipp, Laudwirt, gewählt 22 von der J. Klaſſe, fortgezogen von hier, für welchen gemäß Stadtratsbeſchluß 28 Lange Röiter und Wohlgelegen, Namen—-F Wiedemann, Otto, Stadtv.⸗Vorſtand. 19 Gebiet zwiſchen Neckar, Meßplatz und Lange Rötter⸗ ſtraße mit Wohlgelsgen 102. Wüſt, Otto, Bankdirektor. 20 Stadlteil Käfertaall „ Waldhorfff. „ Neeckarau, Namen-K Neckarſchule(Alphoruſtr.) Zimmer 4 Zimmer 5 „%—-R Neckarſchule(Alphornſtr.) Zimmer 8 Zimmer 9 „—R Hildaſchule Zimmer 1 Zimmer 8 „—2 Hildaſchule Zimmer 3 Zimmer 6 „Wohlgelegenſchule(Eg. Kronprzſir.) Zimmer 1 Zimmer 2 Schulßaus Käfertal Zimmer 1 Zimmer 2 Schulhaus Waldhof Zimmer 1 Zimmer 2 Germaniaſchule Neckar au Zimmer 1 Zimmer 2 vom 4. Mai 1911 kein Erſatzmann ge⸗„ E 11ͤĩ Germaniaſchule Neckarau wählt wurde. Zimmer 3 3 mmer 4 24 l Schulhaus Feudenheim Zimmer 1 Zimmer 2 Für die 2. Klaſſe(Mittelbeſteuerte) auf Dienstag, den 31. Oktober 1911 von mittags 12 bis abends 8 Uhr. Dieſelbe findet ſtatt: ederſtbeſteuerten und umfaßt die übrigen drei den dritten Teil der Stadtverorbneten nach den Vorſchlagsliſten, wobei die Wahl auf die in den eſchränkt iſt(gebundene Liſtenl. In jeder der 3 tverordneten ſtattfindet, wurden folgende Ter⸗ — Wahllokal für 5 Bezeichnung 6jährige Zjährige 8 Amtsdauer 1 Schloß, Quadrate 4A—6 und LO L 1 Schule Zimmer 1 Zimmer 2 2] Quadrate—K, Jungbuſch und Mühlan K 51 Schule Zimmer 1 Zimmer 2 3 7—U 323 1 R 2 Schule Zimmer 1 Zimmer 2 4 Oeſtliche Stadterweiterung Realgymnaſium Zimmer 32 immer 38 5 Schwetzingerſtadt, Namen AK„ Luiſenſchule 5 Zimmer 9 Zimmer 11 6 9—2 22 0 2 7 3* Luiſenſchule Zimmer 18 Zimmer 19 7JLindenhof, Namen AK„ Lindenhofſchule Zimmer 1 Zimmer 3 8 1—2 888CVVV0000 Lindenhofſchule Zimmer 15 Zimmer 17 9 Neckarſtadt, Namen-K))J Neckarſchule(Alphornſtr.) immer 4 Zinmer 5 „„„»!., Neckarſchule(Alphornſtr.) 5 Zimmer 8 Zimmer 9 Schulhaus Feudenheim Zimmer 1 Zimmer 2 FllllT((( ĩ Schulhaus Käfertal 8 Zimmer 1 immer 2 Cff....d Germantaſchule Neckarau 5 Zimmer 1 Zmmer 2 P/C(C ² mw0 Zimmer 1 Zünmer 2 kr Onns anl anu JpeMlef ee e e echeee e e ee asang di eee e ee en eeee eee bed e Nat pde e eene eeſe ehen echeeund en biubupacegs did Bunzppe zbuv aig e e eeh eebee % ie aeeeeee de beecee e eeehſe weiht e zqupung„apatuee ueubd g e bueſcuts Jns 48 n aag dunzend benen e e eeen e; gof a elete usdnzz ig acht gusgß Beabaip iie eg 0 wal 8) iBulß snvuth e unen si Tanbeeg oliſe Ueuhostz ueg aqn Sroduvag um zenva da gog uh enzg 0 eeee ee eecneg ne Spnag ueunbing Mscee et ͤeee ende ee leee e ba ebaaut 21g Ichnu goſeg 8 baqrg„qunusbazg⸗ Aalpiigee e e e en lnbreg Seee eg: zupgcpreſd Aprüpe febn uneee deedbet wee eeee uens nepbupuv wahr sno eeeeee ecmnaisusgen eleg awan usboſlobne ze Sopolnog szuge Aguhvz u; ube un e ee eee ee eg 21 60 d — uafaile dicht ee e we aeg unbne 510 anze Apegeg mee le ee eeebeeee e e ei pqu Mabat maaliun de eunc ee Heee ee zusbulng ne mec me e hr en 08 dahgdvan aufs Inv 9fi ed De ee e eee eeehee e Usbontz enene mig wun eeh eheegeet uuvuncnoch ue an olat Inv aee dine eehe e en eege Adahr aae e gahnvch Sog zune ig bo qun icpvg mechate 50100 10 un Swuwg zppeat öpajdsnoch 100 Buvg usphugunphun usneg u etee nesſnec ee een ee wee e Miacpe meeenee en ee ee eee iee e uvazo8 Enbch du eeeeceeeee een achee eſe nv uuvuncknoch 10 Awul elat:giic svd qubi nvag usbunf a0 nobnſe uduelloj 0 ne en epeg e eet eneee e ee en Zamleb guvc „i ehe e n en in ehe eeeee eon ahe! Ateuie un Ab ie ebic ne ece eeee ee ejhpe „4 Menee eeheeeee iee ee e n eneeee a ee en eeee been eet e uebuog „id cen ben leeeee deh en eee eee Lahn di eee e een eeen e eeeeee ee Meee e e eeh en eceeg ne Gunbunng ue r en le weeen ie ee eee mel 5 510 eeee e eeee e eeen e henen wee e poc uag oinpzq dnne uebuvackk uegeh ne oen ee en un Jon zchpu gun gagzs eee enee e at Aee gee ehe üͤee ene ee a eg ween pegd ögea ueg enr pinggnck aahnach eeee ee ee eeee ieeeen een emeceld veue eenee e wehun ehng ben e epf eg uef Je 0 Ad euh aquelnv! iuegunr zeu uohge eee e ee e leen ee e beun e ee a eee eceeee been we weeeeeehe bebene Seee e eeeen leene eeen ee eöe en en wic -Nogz Sir aht eee en een edee een eee en f duen dienbrjebuz ucg zavazusbech dig pau usgeat sogun wee ebendun een en en eeee enee e n utenht e neen eheenh eeneen eg ne e eed uejah ne zuuggg zu die ant eechec ee ne nee eeeeeen eeen eeeeg ee eh ee— wat usſvcp g ne pihg dueg iee eee ee en ee eete; ee a eeet ehene euneehee ee eeet leeee ehe e ecphal and Steigß usqueren e eh een eeee eeeee ad anes Snee ur eeee e deeee ee duec usbanat die ee wie eeee eeeenn ee ee eeeen hed do gun ahureen zee eeeen eee e deun euusg eee e egeee ee eng eunc ween enehn en eeee dunugzc&0 öqubgz n i ueueg un ee eeeneehe eherer meee eeee eh eheehee nen bec nec eee a nbe iee l ee wee eee leee eee Sog Mlang a eeet eeen n e ne eee ee uslang ne unenvaf uch un ꝛohoh usge925 ihrong Ule g0 a0— pqueatebne de ene e e eeeine ne eig mu Hus al ompau aumun ei jopiche sog dahnl unu qun usuugz ne usqunk allsalsbun; 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ogz aie-a14 huag eanunz n naucph igg Inzg usuneg Inz Dppaee meent enpz ec enr gun nneee e eee di ng igg v ene ng iee eeeeeeme nec bang uusgz uege en eec ee ee eeeet uue Lee meehee een en een een bc dgoe pun znvz qun zzuscpleb kac a0 aum 5 ulh aſg ni uenigan udawpc eicpig gun eeen eeen eee beneec ee un uiee meen e uig ee e en euee ee e eeeennc dnn nic amaucpf qun zee ec eog zuv duuoc eig gſeg uuegz gcavobog npausgunng msguub z0h- 0 epnacg nep,gocß 20 42% P1 Sautwvulocß 00 f gun uung di nege ee ee e dun ze eet e eee aeat Jen Nie zge eeee en been ee e en eene; e eee eee eeeg e ee Ueiupufogz uog uzgvzſpng abuvdun din de e hee ee i e e esſene mn ee weeſe ec unvueged aecpinepe u Jahpausmng eee eeeee e eee eeg gz ben eee e en e Auvapg auu 82 Jidel uenvag u upee e en eeeen od oli ddg⸗Lessen eihe neeg eg nd Suſeneen eee ee e uepec uelvpe guvch zuoch qun eact Spog pnachluuncß engezvaengaanucs aduſom gnzz) 6 4 0 deg en ee et ee e gage ue— ene dcvig oig uupgz nvg ol hu uuvg zpnd zgunun 1 Sne weeeeee 8 e beee we cee ecee e Pacsala gunſben 8 In uuve Ahed gund aus 4 gvg od eeee en e beeeee Je 0 b0% den zhd wen egpln mozqz 1 Jgescp un 360 at weun g Isnu aoſjog jgeu 8. e ee eeee eeeeeene wee „1S ind ndg tiun gnach— fobaocz geloavg 910 Andch“ zusho guur aſc gesclgzz une 0f Svat nlag — hogz mopoagſcpnſugel ziu zlo Pfendaz ug nohguz nougg ndg ur udagses zun undz 9 gogchang Lagch gudigul usesc kog gognog udc entmizu ncd icbda guſß ueun ce dee undgz ibece eecnch ebhozlogfung dig mog Inzz Aeee eunan e dee uesebupngungon udusl uzz Ipog obaetzß aebesgeduct noos ad eee eunceegvavc ogz e vung levogz dig gog guvg gus dat usgnaze gaa c gat'usgſaag Ageſe nc ee mine eceneee eeeg) ꝛs agudch use up Anag cppegeß ſellogappvagz usgasaf nebcß usgeſene n e ebee enbee ee e e gun ecpom éne bigung Leeeaee en ehen ee ece negunse 8 akclogß uleg -ecpoz uog bunbnlng gezun zogezalg svalſs u gun junpages a0 nez aeeen e aieces boingtz sgoad zause ne gleh ageſ uabg neeen mehges noane du gun zepfages zle Ppuvg cied gog eeeeeht ee lge ellelct 5e 1 5 Stunden, aber er wird Zeit finden, mir einige liebe Worte zu ſagen, mit mir zu ſcherzen, mir mit ſeinem Blick ſein Einver⸗ ſtändnis zu ſagen!“ Nun war dieſe Zuverſicht erloſchen.— Ganz in der Ferne ſtand für Sekunden die Geſtalk ihres Mannes mit ſeinem ernſten Geſicht, dem der ſchwarze Knebelbart etwas Finſteres verlieh, vor ihr. Sie dachte an ſeine eigenartige blecherne Stimme, an ſeine trockene Geſchäftigkeit, die ihm für die Gedanken ſeines jungen Weibes keine Zeit ließ— und zu dieſem Manne ſollte ſie zurückkehren? Ueber ihr Herz, über ihr Gemüt, über ihre Augen ſenkte es ſich wieder wie ein ſchwarzer, hüllender Schleier.— Charlotte ahnte, welches Angeliques Gedanken waren, ſie wußte, wovon ſie träumte. Vielleicht, daß ſie unter dieſem Tod in ihrem Naturell zuſammenbrach— Für Charlotte ſtand neben der Trauer um einen einſt geliebten Mann und neben der Bitterkeit, ſo lange ſchon ſeine Liebe nicht mehr beſeſſen zu haben, ein großes Ziel: ihren Anaben zu behalten. Sie ging zu Albert hinüber. Mit großen offenen Augen lag er in ſeinem Bettchen und lauſchte in die Nacht hinaus. Sie fühlte mit Erſtaunen, daß die Belagerung ihn nicht in dem Maße entſetzte, wie ſie gefürchtet hatte. Die ewigen Er⸗ zählungen der Großmutter von den früheren Kriegen, der An⸗ blick der blutdurſtigen Schlachtenbilder hatte ihn dunchrüttelt und vorbereitet. Sie hatte es durchgeſetzt, daß er ſeinen toten Vater nicht mehr ſah. Nicht als bleichen entſtellten Mann mit eingeſunkenen Zügen, mit verwundeter Kehle ſollte er in ſeiner Erinnerung bleiben, ſondern als der heitere, liebenswürdige, elegante Offizier. Es hatte eine erbitterte Auseinanderſetzung mit der Großmutter gekoſtet, welche dem Knaben an der Leiche ſeines Vaters das Verſprechen abnehmen wollte, wie ſein Vater es als höchſtes Lebensziel zu betrachten, mit der Wafſe für die Ehre Frankreichs zu fallen. AUnd in dieſen Tagen, feit er ſeinen Vater nicht mehr ſah, klamerte ſich der Knabe mit ganzer Seele an ſeine Mutter. Er begann ſich vor ſeiner Großmutter zu fürchten, die immer ſtarrer, immer herber, immer einſilbiger wurde. Seine Mutter aber ſtrich mit weicher Hand über ſein Kinderherz. „Er ſoll, er wird mir immer mehr gehören!“ dachte Char⸗ lotte und ſie ſann in den langen Stunden der Nacht— ob ſie mit dem Knaben nicht dieſes Haus verlaſſen ſollte, an das ſie nun nichts mehr band. Sollte ſie zu Adrienne gehen? In den mächtigen, ſchön gewölbten Weinkellern des Ge⸗ ſchäftshauſes war Raum und Sicherheit. Sie hatte Adrienne nach der Verwundung des Hauptmanns in der erſten Periode der Belagerung ſeltener geſehen, Jede war mit eigenen Ange⸗ legenheiten beſchäftigt. Aher als Charlotte ihr durch Sabine die Nachricht von dem Tode ihres Mannes ſandte, ſtand Adrienne nach einer halben Stunde vor ihr und ſie empfand, daß ſie bei der Freundin ernſtes Mitgefühl hatte. Seither beſuchten ſie ſich täglich und Charlotte hatte es als eine Erleichterung empfunden: in das Herz dieſer Freundin voll Vertrauen alles ſchütten zu können, was ſie bewege und durchzumachen hatte. Adrienne war die einzige, die ihr näher ſtand. Und mit Adrienne allein war ſie dem Sarge ihres Ga gefolgt. Im Botaniſchen Garten war ein proviſoriſcher K hof eingerichtet worden, da nach der Belagerung die Särge wieder ausgegraben und auf den Kirchhöfen vor den Tore bei⸗ geſetzt werden ſollten. die Kugeln über die Stadt zi 1 9 iziere frei machen können. raſch und ohne ausgedehnte 3 mien hinausgetragen worden, weil der Botaniſche Garten in der Nähe der Jitadelle und den Kugeln von der Kehler Seite exponiert lag. Das ganze Quar⸗ tier war mit Granaten überſät. Doch der kleine Zua war mutig zuſammen geblieben, trotzdem eine Kugel in die Mauer ſchlug, als man juſt den Garten betreten hatte. Ueber den koſtbaren ſeltenen Pflanzen und Büſchen hatte ſich der blaue September⸗ himmel gewölbt, unter welchem nun ſchon Hunderte degraben worden waren. Unter einer großen Platane, deren Aeſte und Blätter zum Teil von Granaten verſengt und zerſplittert worden waren, hatte ir Gatte ſein Grab gefunden, und neben den Kameraden ihres Mannes ſtanden ihr in jener Stunde nur Adrienne und Dr. Bruhns zur Seite.— Fred hatte nicht viel geſprochen, als er kondolierte, nach⸗ dem er von dem Tode des Hauptmanns auf den Wällen er⸗ fahren hatte. Sie dankte es ihm, daß er keine großen Worte machte, ſondern ihr mit innigen herzlichen ſchlichten Worten die Hand reichte. Denn ſie ahnte, was er über ihren Mann dachte, ſie fühlte, daß er ihr nicht unbefangen gegenülber ſtand. „Wenn Sie Hülfe und Schutz für ſich und Ihren Knaben bedürfen, ſo bin ich jederzeit bereit, für Sie zu tun, was ich vermag— und wenn Ihr Haus ernſtlich getroffen werden ſollte und Sie brauchen eine Zuflucht, ſo werde ich mich für Stie gerne bemühen, ein Obdach zu finden“ Aber auch Adrienne hatte ſie gebeten, zu ihr zu kommen, wenn ſie ihr Haus gezwungen oder freiwillig verlaſſen mußte, blickte doch außer Fred niemand wie Adrienne in den ſtummen Kampf, den die alte Frau Oberſt Choppinet und Charlotte um den Knaben erbitterter denn je führten. In Charlotte ſchwoll ein Gefühl von Empörung, wenn ſie bedachte, wie verächtlich, wie verletzend ſeit dern Tede chres Gatten das Verhalten der alten Oberſtenwitwe gegen ſie ge⸗ worden war. tehen in dem Kampf, den ſie gegen Bourſin bei ihrem Vater führt—“ und ſie dachte an all die traurigen und biteren Erlebniſſe, die Adrienne ihr aus dem engſten Kreiſe ihres Hauſes er⸗ zählt bacſe an die Erlebniſſe, die für Adrienne um ſo bitterer waren, Als ſie ſie an Bourſin ketteten. Auch Rene Simonins Namen tauchte wiederholt in Adriennes Erzählungen auf. Es würde eine heimliche Flucht werden müſſen, wenn ſie mit ihrem Knaben das Haus verließ.— Sie ſprach mit allerlei herzlichen freundlichen Worten auf Albert leiſe ein, ſie erinnerte ihn an all die ſchönen Wege und Tage, die ſie im Sommer immer in den herrlichen Vogeſenwäldern zugebracht hatten. Mit zarter Hand führte ſie ſeine Gedanken aus der Enge des ſeuchten halbdunklen Kellers, aus dem Sauſen der borüberfliegenden Kugeln in Höhe der reichen Waldungen, über die ſonnigen, blumen⸗ en Matten auf den Berghöhen, an den romantiſchen mächtigen Felsblöcken der einſtigen Heidenmauer am Odilien⸗ berg entlang— und ihr Herz ſchmetzte im Geheimen bei 805 Frage: 1 ich all die Schönheiten dieſes herrlichen Landes riederſehen?“ 5 immer wieder glitt ihr Blick auf das Bündelchen, das jede Nacht fertig gepackt neben ſeinem Bettchen lag, une ſofort zu einer Flucht aus dem Hauſe bereit zu ſem, wenn eine Bombe es treffen ſollte. Der Kleine lag faſt völlig an einem Bett. atte ihre Kleider nicht abgelegt. Seit jener er rdementsnacht vom 25. Auguſt daß das Haus über K6 Angelique hatte i fältigen Toilette ver ⸗ eider hatte ſie +· Ie. äf bgetrennt, ihr Sel für —eN wie ſie einſt in ihrer hatte. Nichts in ihrer Kleidung, riet, was für Leid und Bitterkeit ſeit Wochen durch ihr Herz gegangen war. Nur die Augen waren tief eingeſunken, und aus ihnen ſtarrte ein bohrendes Leid— und ein unverhüllter Haß, wem ihr Blick Charlotte traf. Still und unbeweglich konnte ſie ſtundenlang in der Nackt ſo ſitzen, über die Knie eine wollene Decke gezogen— den Blick ins Halbdunkel gerichtet— und im unaufhörlichen Kreislauf bewegten ſich die drei Wünſche: daß Frankreich ſiegreich endes oft beklagenswerte Figur macht der nicht ſelten mit anweſende Wolznung zu vermieten. „Ach hätte ich doch nicht gekündigt, wäre ich doch nur wohnen geblieben,“ klagte meine Freundin geſtern,„denke dir, den ganzen Tag von 10 Uhr geht die Klingelei, man wünſcht die Wohnung zu beſichtigen und das Schrecklichſte eben, man macht ein richtiges Auskunftsbureau darzus.“ So klagen aber jetzt wohl viele Hausfrauen, jedoch zu ändern vermag man die Sache nicht. Täglich wiederholt ſich einige Male derſelbe Vorgang. Es klingelt, man wünſcht die Woßnung zu beſichtigen und ſtellt Fragen, denn niemand will die Katze im Sack kaufen.„Wie lange wohnen Sie hier? Wes⸗ halb ziehen Sie aus? Iſt die Wohnung trocken? Liegt ſie auf der Sonnenſeite? Haben Sie Fliegen im Sommer? Sind die über, unter oder neben Ihnen wohnenden Herrſchaften ſehr ge⸗ räuſchvoll?!“ Man wird ausgefragt, wie nur noch von der Steuerbehörde oder der Polizei! Verſteht die Dame— das Ewig⸗Weibliche dominiert bei der Wohnnngsſuche!— einen Scherz, dann kann man ihr wohl die Abfaſſung eines ausführlichen Fragebogens empfehlen. Eine Hauswirk, der ſich, ſofern er zugänglich iſt, nur um die Wohnung wieder zu vermieten, zu allen erdenklichen Zugeſtändniſſen her⸗ beiläßt. „Alſo— hier müſſen Sie durchbrechen laſſen, um durch das Zimmer nach dem Seitenflügel gelangen zu können, den wir auch noch hinzumieten!“—„Sehr wohl, anädige Frau!“ —„Und dann— im ja— die Tapeten ſind recht mitgenommen — auch recht altfränkiſch im Muſter!“ 5 „Gnädige Frau, ich laſſe Ihnen die feinſten Tapeten kleben, darf ich Ihnen die Muſterrollen zur Auswahl ſchicken?“— „Nun ja! Die Plafonds müſſen aber auch aufgefriſcht werden, auch die Türen, wie verſprochen, in hellgrauer Tönung ſtreichen laſſen. Dann möchte ich auch noch die Maße ſämtlicher Zimmer und Fenſter haben, um die Möbel arrangieren zu können!“ Armer Hauswirt— und da haſt du immer noch ein ver⸗ ee Lächeln? Biſt du doch ein unverwüſtlicher Lebens⸗ künſtler! Je ſchwerer ſich die Wohnung vermieten läßt, deſto länger dauert auch die Pafſionszeit des Wohnungsinhabers. Er hat Gelegenheit, ſofern er für gewöhnlich in trauter Zurückgezogen⸗ heit zu leben pflegt, ſeine Menſchenſtudien bedeutend zu er⸗ weitern. Er lernt Menſchen und— Leute kennen, zwar nicht mit Namen, ſo doch nach ihrer Art. Er hat das zweifelhafte Ver⸗ gnügen in den feſtgeſetzten Beſuchsſtunden ſelbſt dem Dünkel und der Arroganz, der Aufdringlichkeit und dem Hochmut, dem Neid und dem Klatſch die Beſichtigung ſeiner Behauſung zu geſtatten. Den nicht alle, die da kommen, ſind von liebens⸗ würdigen oder auch nur manierlichen Umgangsformen, beſitzen Takt⸗ und Zartgefühl, erinnern ſich, daß ein gewiſſer Knigge einſtmals einen Leitfaden zum„Umgang mit Menſchen“ ge⸗ ſchrieben und der geduldige Empfänger der verſchiedenartigſten Beſuche wird eingedenk der alten Erfahrung, daß unſer Herr⸗ gott allerlei Koſtgänger hat. 8 Unter dieſen Umſtänden begrüßen es natürlich Wirt und Mieter gleich freudigen Herzens, wenn der omindſe„Beſich⸗ tigungs⸗Paragraph“ endlich ſeine Erledigung gefunden hat und der Schatten des 1. Oktober über dem Hauſe gewichen iſt. WPraxis im Harts. Um einen Schwamm raſch zu reinigen, reßt man den Saft einer großen Zitrone in eine Schüſſel und ügt einen guten Eßlöffel kalten Waſſers hinzu. In dieſer Flüſſigkeit drückt man den Schwamm ſo lange aus, bis er rein iſt und läßt ihn dann noch zehn Minuten darin. Jetzt ſpült man ihn mehrmals in reinem, kaltem Waſſer, drückt ihn feſt aus und hängt ihn an der Luft zum Trocknen au Neue emaillierte Töpfe lege m Gebrauch in einen arößieren Topf m länger halten Beim Schuheinkauf verſteife man ſich nicht darauf, eine beſtimmte Nummer zu fordern, denn die Nummiern fallen in verſchiedenen Fabriken oft ſehr verſchieden aus. Man richte ſein Augenmerk darauf, einen gut paſſenden Schuh zu erwerben, ganz gleich, was für eine Rummer er trägt. Auf jeden Fall kaufe man Stieſel oder Schuhe eher zu groß als zu klein; zu kleines Schuhwerk verurſacht große Quale“ wde ee überdies dem Fuß eine unſchöne Form. Ganz ähnlich iſt es bei Handſchuhen. Viele Damen tragen zu kleine Handſchuhe, um ſich rühmen zu können:„Ich trage 6 oder 6½, aber ſie bedenken nicht, daß in dem viel zu engen und zu kurzen Futteral ihre Hand verkrüppelt ausſieht. Tuchkragenreinigung. Man waſche die von Haarfett ſchmutzigen Rockkragen mit Gallſeife und warmem Regenwaſſer oder mit Spiritus und Petroleum, doch ſo, daß man alle Nähe von Feuer oder Flammen vermeidet. Zur Ent⸗ fernung von Schmutzflecken eignet ſich auch mit Tabak ge⸗ kochtes und gut abfiltriertes Waſſer, auf das noch eine Wäſche mit gewöhnlichem Waſſer folgen muß, um den Tabalgeruch zu vertilgen. Bienenwachs iſt ein vorzügliches Mittel, um Roſt⸗ flecke von feinen Stahlmeſſern zu entfernen. Das Wachs wird in ein Mulläppchen getan und die erwärmte Klinge damit abgerieben. Hinterdrein reibt man die Klinge mit pulveriſiertem Kochſalz ab. Große Löcher in den Strümpfen kann man leicht ſtopfen, wenn man um das häufig ſehr ausgedehnte Loch zuerſt einen feinen Faden zieht bis die Ränder ganz glatt liegen. Nun beginnt erſt das eigentliche Stopfen, das bei dem ver⸗ kleinerten Loch viel leichter vonſtatten geht. Selbſtverſtändlich muß man ſich vor dem Zuſammenziehen hüten, die Arbeit muß ganz glatt erſcheinen, FJuür Küche und Keller. Rebhühnerkäſe.(Aus Großmutters Rezepkbuch) Zu die⸗ ſer vortrefflichen kalten Speiſe kann man die alten Rehühner vor⸗ teilhaft verwenden. Die Rebhühner werden ſo weich als möglich gedämpft. Von dem entfetteten und durchgegoſſenen Fond wird mit recht dunkler Fleiſch⸗Jüs und dem nötigen Weißmehl eine dicke braune Sauce gekocht. Das Fleiſch von etwa 6 Rebhühnern wird von Häuten und Sehnen befreit, feingehackt und mit e Pfund feiner Butter und ½ Pfund rohem, feingehacktem Kalb⸗ oder Wildfleiſch im Mörſer feingeſtoßen und mit der erkalteten Sauee zu einem dicken Brei zufammengerührt, den mam durch ein Sieb ſtreicht und mit ½ Pfund geriebenem Parmeſanksſe, 8 Eidottern und dem nötigen Salze genau vermiſcht und in eine, womöglich viereckige blecherne oder kupferne, dick mit Butter ausgeſtrichene und am Boden mit einem mit Butter beſtrichenen Papierblatte ausgelegte Form recht feſt eindrückt, auf der Oberfläche recht glatt ſtreicht und im Bainmarie in einem nicht zu heißen Oſen garbäckt. Wenn man mit einer Spicknadel hineinſticht und nichts von der Maſſe nach dem Herausziehen der Nadel an derſelben haftet, iſt ſie gar. Am andern Tage ſtürzt man den Rebhühnerkäſe aus der Form, ſchneidet die braune Oberfläche leicht ab, bindet einen oder zwei Bogen doppelt zuſammengelegtes Papier feſt anſchließend ſo um den Käſe, daß das Papier ein wenig darüber hinwegragt, gießt geklärte Butter halbfingerdick auf den Häſe und läßt ſie erkalten und hart werden. Man ſchneidet beim Gebrauche den Rebhühner⸗ käſe ſo in Scheiben, daß eine 2 Scheibe einen Butterrand er⸗ hält, und richtet dieſe in ſchönem Kranze auf eine runde, yder in gerader Linie auf eine lange Schüſſel ſo an, daß die weißen But⸗ terſtreifen, von der dunklen Farbe des Nebhüßnerköſes abſtechend⸗ einen guten Anblick gewähren. Man garniert den Rebhühnerkäſe mit gehacktem Aspic und ſauber geſchnittenen Aspie.E n8. ſonen.] 9 n Knöchelchen entlöſt, Fleiſch wird 20 Minuten t und feingehacktes 'g08 m opeshch daape eeece usinnub 12330 n eeee eenee ee een in e be ee 0 6ů6 e —1 47 eudne eeeeeeee bece ee ie eee enie eenen eeeeeeee eeb ee eee egat „e ueuse bang beee e eeen eunneenz 50fel0 oi 0 dutazg qun Idoz uecpſtate oanchnch eege dee wee 0d0 dinczaeß pnes Wcabng ee eeeeeee e ſeſh aeneng wee eee een ae en e üeene e e ele nebe eeehen weeeeenen ene een behhee eceg Punude den ee ehedee leeeee cez pugboscpgd Inv Sſttsat use eig dede beueee eeee ee Jpöe ag Nobe eheeh ee e eeeecee eenn e beee ehe Uachunfſeng env queeramog udcse nen eneet e ahneuuahpe gig Ictog dqunz ogeh d eeene ee nice ee eg ne Aeeee uen ben eee e ee eeee ecge eg uag aat iee en en Heee n eie ſcee eg eeen ee ece en ne ceet eeee ine „Siueen eceeene en en ee e en eeeen iee Aecne e ee enheeee ee en eed e Cungaqasg pnaqſppzg) ˙ iizu a vi uoa paeqnojdsgaag uUenvag oaejun ane (Jda bu n-Sutſoggd ee bgeg Dganc id— ees bunbnteg danpgog) zecpruag eee ee een det en enhee ee en eeeee ei ün e be e ee eee e e een urhagz“ Subgehg Supze usgusgoag uofesege dah obva aog sno diagg aomog „e uhaat gun“ „— usſgnu ufcn eeen ee ine bnb ielpaigungch usg ere e ee enbet ainee ehuch ͤnag benpc ne ennibe enchen eg ac naabg o meeß e aen Siobuvag gvg peheg bee e e eee aen „Sdd i bag ehdee c e een eg leet e wolvaf ee deee „gunic sva“ un eehe ee eee ,bhgat u⸗ugvad g meeeeehe en eee ee er he ee eed“ 1 ub dun Seene ee eeee en eeeeee e enhee noig nece n e e ehee en en en lee neee did dun arsnt zchgg da eee e eeen eeeee Seeg„eeeee ee ee en eee neeiegz“ „Sſedend uswu baich ueg ae ben ,e eg-Fon, un e ee ning aiehp zaeun I a0% ee ndgmun vl an svg a0,8“ 01 10 Noae eee ee iee ee ee eee n“ „ee eu n e oa enegeg Se de eee ween een en den eene“, unugt wausguvg ucg duvg ue bo ne ecbeeee e gun eeeeeeeene e eheeeee ,e eeg“ „ eehene e be ehn ceen wiee b e e qun— ope ueubd ag in ee e ie en üen c wool ge 8 Achneh anu scu usgogß 1 in unzs Icolnpzeh bpin die e eeh e ee eeee lhen ehe e en eee cenee leen eeee ec e eh e ub Sajszuqupſ e eeeen e ee be gun Inv svatſe mppaghvuun waulloch Buneie aa: enr be eeen ecceen e ee „eag nt a nzh e eeee“ eu ae dun daeeeeg oig a0g i i eee eeneh eene e ee eee e gubg dig un cumg goe Lozeer une einoa uudg— uegeree eeeeeeeee en eee meene F a ene een eee e eeee d ec e ee bpn ueeateg ueckch ice een in eene ee nebunh eee eeee ac leen e ehhe envas 261 ag eeeee eeeen ee eehe ben eene eehe pi e s dun e e ee en deeeh eeee beu pi aneg ie cen eeeeur eee en ed eez „e eeee eeee eeet ec“ zun cpi equvat anonoge peec e eede e eee eg e ee uet uebunzchad and ueg geqn Snoee ee eeet eehe e ecee de e enee eee e e e eg eee n 80 Se ceeene eeneeheeene ee een ae ae eeeee e ne ie eeneee iee ae nſes Susfacpaze uemaß seg bunun ane duupnunezanegz 10 ppu 1 me e eeee en beneee ee e ee eicz unec de u ei nb Gunh ache oict gun — ppaquso usgellogz une Suneee ee ee eeee enh iu mgnvig uag i gog — Abat elnaase oiat a2 nzeg aue Laoc sog suuvundnvch 8og ec sva suuvuncnvct sog ddoe eg e ged e nat 0 Aeeee i eeeeet heeen een eeeeeet et e eg dunmncuss jen eeene eee ee e e een eee ne me en en eee ben eeen eee ee e „ueeen omachjog zgong a0 In di eeeee een een eeen den“ ee e aet eneee e e eeneeen eeheut ze eein enz“ „— uaguugz ne usgenſpt unennckese un ee eheh eeeeee eebee ee e e nneg uegeh aee! 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uun anſoztz zeg ut gun urzuus mauft u e um a heles guugz uogmuog ugr Agaut orn de gang Aanueg le ucgr aſſocf de Agntscaog zaag rg dng un uun; d aeeucge eene i, eeene g e oiagg unen dg u 46 uge uv roapgagg of un buvng zuog rocol conpaac Sogof qun Dul Sehb dganct unsdunn anitz ane usdund gun pu usſlefct uam „nie leictes za o gunß Szo dd zgg Iup olsig eid be; ug ug eubceur de en ee ee e e e beeeg orch eeee weee ht e enat ee e eeen en e en eedee e eene eeg ae Syr azago nobunganchhuc usuſat zim aſamoz aaſogz—*— eeeeeeee eenen eine en en ec eeee e ucen eeeengeeen ee ccen eeneneech Agerg de eee cenen eht eeneeeen eene eee ee uebncpt et ene nede eeeeeee ien een eie, ene a0 eeden enene eene een caebe eie eneee een ⸗ae uemnee aenee e aechee eenh een e eeee edee ne gun üpuld z gan Jecſes ageune ene er e eheeen ee ogpcß onb gof va un cün erf i ange uozleg ueg ui uuvozgg Ute aval ac utof ne ppeaag uchf nesce e e en e den CC ndenueen n gen ueuageg le aegz teg en e „iuruagz“ anu zsbol gun snp guvch ure opeal god 49055 „e en eeeee ee ecenee eeee eeeet n dene es Sohnnn ue d gog oebe aog gun geingeg jelgvönzz zqe e e ee e dun ͤ gaas de g ecveh nvapg egon pi un guebne eehne e eateg uch ech ugeh nauem Duochhneg zegpv“ tezog a eeene„hen mugu unoc“ ee eön„usgoh alnvch utgſong suv negeag ue anu. p“ Aaſſe d0 jun utg guoz. eeeee ee een eheee eee en ee ſeeen. „eee ie“ daen e eeebeeee ſge lea u“ eng en cg ae uecn ine goa Ade ae jgnge meſogz abinbupog zeg oiva!„en zlig htolun ſnvcßh sog dad de unag a Jpaf ugn uolcggcpl ne zind un uench nogoag udog ul snouig 4 uobvalae 46 Ibiun Seulſoe uezuvag Sause puquz udg euues aeog ee 8 eru de oceg uecogcle zuganles qun seinsſah zun as auvg usd ra ſe uec elne gun ualeg ⸗ur aue diee reuſe uog lda uene lavar agnugg ozurva; Flügelformen verwendet werden. Bisweilen ſieht man auch Hüte in der Art eines naturaliſierten Vogels angeordnet, an dem Kopf und Flügel die ſeitliche Garnitur bilden. Sehr hübſche und geſchickte Arrangements dieſer Art trifft man unter den Toques; ebenſo gibt es ſolche aus faltig geſtecktem Sammet. Wir ſahen z. B. eine aus veilchenblauem Sammet mit breitem wuchtigen Kopf geſteckte Toque, deren Boden zwiſchen den hoch aufſtrebenden Falten von einem großen taubengrauen Flügel gedeckt wurde, während ein zweiter, linksſeitig angebrachter Flügel die Ausſtattung vervollſtändigte. Verhältnismäßig kleine Steifformen, die ein wenig an hohe, ſpitze Tyrolerhüte erinnern, ſieht man auch glatt mit ſchwerer Ottomanſeide, mit Pelz, darunter weißem Schwanen⸗ pelz und mit übereinanderfallenden Reihen ſchmaler Franſen bekleidet; den abfallenden Rand oder die ſchmale Krempe deckt Sammet. Ein derartig aus Schwanenpelz mit ſchwarzer Sammetkrempe zuſammengeſtellter Modellhut zeigte zur Aus⸗ ſtattung eine hochragende, kurze, ſehr breite Straußfeder, ſeitlich unter einer großen Roſette aus golddurchwirktem ſchwarzen Band befeſtigt. Die gleiche Grundform wirkte ſehr apart mit Bekleidung aus weißer Seidenfranſe, welche auch aus ſchmaler gebrannter Litze vorrätig iſt, zu ſchwarzer Krempe und einem feitlichen Reiherſtutz in Weiß. Schwarz⸗Weiß iſt überhaups Trunipf und übertrifft an Erfolg alle anderen Farben⸗ zuſammenſtellungen. Schwarz⸗Weiß findet man auch ebenſo häufig unter den großen Formen, als deren Material neben Velpel und Filz vor allem Sammet und Seiden⸗Ottoman zu nennen ſind. Weiße Ottomanhüte zeigen ſchwarzes Krempenfutter, welches ſich ge⸗ wöhnlich als ſchmaler Randſtreifen nach außen umlegt. Hier ſpielen, wie im vergangenen Jahre, für die Garnitur mehr oder weniger lange Straußfedern, welche, gleich den Pleureuſen, angeknünfte Halme erhielten, die Hauptrolle. Durch derartige Verknüpſungen laſſen ſich ungewöhnlich ſchöne Schattierungen und Melangen herſtellen, die durch das früher angewendeie Färbeverfahren bei weitem nicht erreicht wurden. Von unſeren vier Modellen veranſchaulichen deren zwei die Zuſammenſtellung Schwarz⸗Weiß Abb. 1 und Abb. 2. Die erſtere bringt eine große flotte, für junge Mädchen beſtimmte Form aus weißem Filz mit ſchwarzem Sammetfutter der vorn und hinten verſchmälerten, ſeitwärts breit ausladenden und leicht niedergebogenen Krempe. Zur Ausſtattung dienen an jeder Seite des Kopfes angebrachte, hochſtehende Schlupfen⸗ ſchleifen aus breitem weißen Taffetband, welches ſich um den ausnahmsweiſe eckigen und niedrigen Kopf ſchlingt. Umgekehrt ſahen wir die Form ganz mit ſchwarzem Sammet bekleidet und um den Kopf ein aus weicher weißer Seide gezogenes Gekräuſel geſchlungen, während breite weiße Taubenflügel zu jeder Seite aufragten. Abb. 2 gilt dem Gegenſpiel— einer kleinen, auch für ältere Damen geeigneten Toque, zuſammengeſetzt aus einem von ſchwarzem Sammet geſteckten Faltenkopf und einer mit weißer Ottomanſeide bekleideten Krempe. Die Garnitur beſteht in einer rieſigen Fächerſchleife aus fein pliſſiertem weißen Krepp mit bogig eingearbeitetem Spitzenabſchluß. Die Mitte der⸗ ſelben füllt ein aus dem ſchwarzen Sammet geformter Knoten. Zwei glockenförmige Formen mit breitem hohen Melonen⸗ kopf bieten die Abbildungen zu 3 und 4. Die größere von ihnen, Abb. 3, iſt außen mit marineblauem Seidenſatin, innen mit ſchwarzem Sammet bekleidet. Drei wundervolle hoch auf⸗ gerichtete Straußfedern, in Blau mit grün abſchattierten an⸗ geknüpften Enden, übernehmen die Ausſtattung. Die Vorlage zu Abb. 4 eignet ſich zur Ausführung in jeder beliebigen Farbenzuſammenſtellung. Die eigenartige Form zeigt den hinteren Krempenteil hoch aufgeſchlagen und iſt außen wie innen mit dunkellila Sammet bezogen. An einer 0 8 — 2 4 5 derartigen einfachen, ſchwarzen oder einfarbigen Filzform kann man den hinteren Krempenteil für ſich beſtehend herſtellen und mit Sammet beziehen. Die Garnitur ſetzt ſich aus zwwei in der vorderen Mitte nebeneinander aufgerichteten Federalgretten in zarter Lachsfarbe zuſammen. Den ſeitlichen Abſchluß bildet je ein großer mit Sammet bezogener Knopf. Der jutridiſche Irrtum. Kriminalgeſchichte von Frederie Boutet. Deutſch von A. Friede. 5(Nachdruck verboten.) Mitternacht war vorüber. Die weitläufige Vorſtadt lag in tiefem Schlafe. Am Ufer des Fluſſes reihten ſich, wie Perlen auf der Schnur, die von bleichem Mondlicht über⸗ fluteten Villen, umgeben von ihren lauſchigen Gärten, die weiße Mauern gleichmäßig einfaßten. Im Helldunkel der Mondnacht war das Ehepaar Camuſot, ihres Zeichens beſcheidene Renter, unlängſt pon einem abend⸗ lichen Plauderſtündchen bei ihren Bekannten heimgekehrt. Ohne erſt Licht anzuzünden, hatten die braven Leute ſogleich ihre Lagerſtätten aufgeſucht. Und bald darauf miſchte ſich das knarrende Schnarchen Camuſots mit den naſal puſtenden Atem⸗ zuügen ſeiner Gattin.— Plötzlich ſchreckte Frau Camuſot aus ihrem friedlichen Schlummer auf und taſtete mit angſtvoller Bewegung nach des Gatten Hand. Camuſot öffnete nun ſchlaf⸗ trunken ſeine Augen. „Unter meinem Bett hält ſich jemand verſteckt,“ flüſterte ſie. Ein unbeſtimmtes Geräuſch, das unter den Betten hervor⸗ drang, ſchien ihre Bemerkung zu beſtätigen. Die Zähne der guten Frau ſchlugen wie im Fieber aufeinander. Herr Camuſot wandte ſich vorſichtig feinem Nachtiſch zu und griff nach dem Revolver, der dort ſtets bereit lag. „Adolf, bleib bei mir!“ flehte Frau Camuſot und klammerte ſich an des Gatten Arm. 2 Camuſot, ein kräftiger Fünfziger, der bei den Küraſſieren gedient hatte, ſchob ſeine Gaktin mit ruhiger Energie von ſich: „Heda! Halunke, komm gefälligſt zum Vorſchein. Du biſt entdeckt!“ „Ich kann nicht,“ antwortete eine zitternde Stimme unter dem Bett. „Warum nicht?“ zeterte Camuſot.„Biſt Du unters Bott gekommen, ſo wirſt Du auch wieder hervorkommen!“ „Ich kann aber doch nicht,“ jammerte die Stimme.„Ich habe Herzkrämpfe.“ „Wart', ich werd' Dir helfen!“ Mit dieſen Worten war Camuſot aus dem Bett ge⸗ ſprungen. Den Revolver zwiſchen den Zähnen, zog er ſeine Kleidungsſtücke haſtig an.„Wie viele ſeid Ihr da unten? fragte er dann vorſichtig und fügte hinzu:„Ich habe blaue Bohnen genug für alle.“ „Ich bin ganz allein,“ verſicherte die jammernde Stimme. Camuſot beugte ſich unter das Bett und packte feſt zu. Er hielt ein menſchliches Bein umklammert. Er zog und dog und förderte den nächtlichen Ruheſtörer ans Lampenlicht. Ein langer, blonder, junger Menſch, mit fahler Geſichtsfarbe, ſo ſtand der Eindringling, den Camuſot am Kragen gepackt hielt, mit ſchlotternden Knien da. „Töten Sie mich nicht!“ flehte er. „Das wird ſich finden. Was hatteſt Du unter dem Bett zu ſuchen?“ „Ich wollte mich ausruhen,“ ſtammelte der Bengel.„Als ich Sie heimkommen hörte, bekam ich derartige Herzkrämpfe, daß ich einen Herzſchlag befürchtete.“ „Papperlapapp! Ich will Dir was ſagen, mein Bürſch⸗ chen. Du biſt hier eingebrochen!“ 5 „Legen Sie um Gottes willen Ihren Revolver beiſeite. Wenn er losginge, könnte er jemanden töten 95 „Er hat recht,“ flüſterte Frau Camuſot, die im Morgenrock ich dicht an des Gatten Seite 4105 ängſtlich. Der Anblick her geladenen Waffe löſte ſtets Angſtgefühle bei ihr aus. „Warte, Du Einbrecher! infamer Bandit, Du!“ brüllte etzt Camuſot, dem der Zorn aufſtieg. Drohend erhob er die Waffe gegen den Delinquenten. „Hülfe! Hülfe! Er wird mich töten!“ ſchrie der junge Menſch entſetzt auf und krümmte ſich unter dem feſten Griff Camuſots. „Du bra beſänftigend. Soll ganz unſchuldig,“ ſtotterte der Junge.„ bin ein armer Waiſen⸗ knabe wollte draußen warten.— Wenn ich ihm keine gute Beute brächte, würde er mich totſchlagen... Aus Angſt bin ich hier durchs Küchenfenſter geſtiegen und über die Treppe nach oben gekommen. Ich wollte die Bewohner alarmieren— wenn ich ſie träfe. Wenn nicht, dann wollte ich mich vor meinem Peiniger retten 5 5 „Siehſt Du, wir müſſen uns einen Hund anſchaffen. Das Mädchen hört in ihrer Manſarde nichts,“ warf Frau Camuſot, zu ihrem Gatten gewandt, ein. 15 Der Junge aber lamentierte weiter:„Als ich Sie das Tor aufſchließen und hinaufkommen hörte, überfiel mich die Angſt. Ich verſteckte mich unter das Bett. Die Herzkrämpfe packten mich— ach— jetzt hats mich wieder—— Hülfe! Ich ſterbe!.. Er griff mit der Rechten nach der Herz⸗ gegend, ſein Geſicht verzerrte ſich, ſeine Geſtalt wankte; er ſank zu 5 „O, Gott, o Gott, er ſtirbt!“ ſchrie Frau Camuſot entſetzt auf und beugte ſich über 05 05 „Laß doch! Er ſimuliert,“ wehrte Comuſot etwas un⸗ ſicher ab. „Keine Spur, er iſt ja ganz elend. Reich doch die Eau de Cologne vom Waſchtiſch her!“„ Camuſot gehorchte. Dann rieb ſie dem anſcheinend Ohn⸗ mächtigen Stirne und Hände. „Ihr Männer ſeid doch ſtets zu grog. Du behandelſt den kranken Jungen, der uns vor dem Einbrecher warnen wollte, wie ein Stück Vieh.“ „Ich ſoll wohl den Menſchen, den ich Nachts unter meinem Bett hervorziehe, noch pflegen. Lächerlich!“ proteſtierte Camuſot. 5 „Daß Du Dich auch immer auf Deinen Kopf verſteiſſt,“ tadelte ſeine Gattin.„Du biſt in einem juridiſchen Irrtum! Haſt Du nicht gehört, was er geſagt? Man hat ihn zu dem Eindringen in unſere Wohnung gezwungen. Ein wirklicher Einbrecher würde ſeine Kaltblütigkeit bewahrt haben.— O Gott, o Gott— wenn der Menſch hier ſtürbe. Was gäbe das für Schereien mit der Behörde. Ich würde auch nie wieder in dieſem Zimmer ſchlafen können.“ Und ſie begann von neuem den Ohnmächtigen zu reiben. Endlich krönte der Erfolg ihre Bemühungen. Der Kranke ſchlug die Augen auf und fragte mit matter Stimme:„Wo 16 Und nach einigen Sekunden flüſterte er:„Ich habe urſt.“ „Armes Kind!“ bedauerte ihn die mitleidige Frau; und zum Gatten gewendet beſtimmte ſie:„Hol ſchnell etwas Wein aus dem Keller. Der Junge braucht eine Stärkung. Er mußß doch wieder auf die Beine kommen. Wir legen ihn ſolange aufs Sofa.— So hilf mir doch!“ Mit vereinten Kräften hoben ſie die völlig ſchlaffe, wider⸗ ſtandsloſe klapperdürre Geſtalt auf das Lederſofa. Dann zündete Herr Camuſot eine Kerze an, nahm den Kellerſchlüſſel vom Haken und entfernte ſich brummend, während ſeine Gattin den Patienten mit ihrer Bettdecke zudeckte.——— Als Herr Camuſot einige Minuten ſpäter die Treppe zum oberen Stockwerk wieder hinaufſtieg, ſcholl ihm aus dem Schlafzimmer ein polterndes Geräuſch entgegen. Er haſtete nach oben. 5 Im Schlafzimmer fand er ſeine Frau am Boden liegend in ein Laken eingeſchnürt, ein Handtuch als Knebel zwiſchen den Zähnen, mit weit aufgeriſſenen, vor Entſetzen ſtarrenden Augen. Der junge Patient war verſchwunden. Das offene Fenſter, aus dem von außen ein Strick hinabhing, bezeichnete den Weg ſeiner Flucht. Die Brieftaſche, die goldene Uhr, der Revolver Camuſots und der Schmuckkaſten Frau Camuſots waren ebenfalls auf Nimmerwiederſehen verſchwunden. Mutter. ſchen von Auguſt Schaa ch t. (Nachdruck verboten.) ett. Das Zim⸗ id ab. ein Räumungsbverkauf wegen Umzug oder Unbaues. Für die 1. Klaſſe(Höchſtbeſteuerte) auf Dienstag, den 14. November 1911 von mittags 12 bis abends 7 Uhr in nachverzeichneten Diſtrikten: Betrag, aber mindeſtens 14 Mk. Umlagen weniger Umlage. klaſſen vorzunehmenden Wahlen(16 3= 19 Namen). — 5 Wahllokal für — Bezeichnung 6jährige 3 jährige 85 Amtsdauer * 1Schloß, Quadraſe—K, Jungbuſch und Mühlau Kurfürſtenſchule O 6 Zimmer 2 Zimmer 3 2 Quadrate L und M und Schwetzingerſtadt Luiſenſchule Zimmer 9 immer 11 eehee ,, R 2 Schüle 5 Zimmer 1 Zimmer 2 5 Oeſtliche Stadterweiterung 0 8 Realgymnaſtum 7 Zimmer 32 Zimmer 34 5 Lindenhof und Bahngebiet ſowie Schillerſchulgebiet Lindenhofſchule 85 8 5 Zimmer 1 Zimmer 3 6 Neckarſtadt, Feudenheim und Waldhoff Neckarſchule(Alpbornſtr.) 5 Zimmer 4 Zimmer 5 I Küie Schulhaus Käfertal 5 Zimmer 1 Zimmer 2 8 Neckarau)WC8 Germaniaſchule Zimmer 1 Zimmer 2 Maßgebend für bie Einteilung in die Wahldiſtrikte iſt die Wohnung, wo der betr. Wähler zur Zeit der Perſonenſtandsaufnahme im Mai d. J. gewohnt hat. — a Einwohner des Stadtbezirks ſind, )] eine ſelbſtändige Lebensſtellung haben, c) in der Gemeinde Gemeindeumlagen zu zahlen, Berechtigt zur Wahl iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht. Stadtbürger ſind alle im Vollbeſice der Geſchäftsfähigkeit und der bürgerlich Ehrenrechte befindlichen männlichen, nicht im altven Militärdienſte ſtehenden Ange des deutſchen Reichs, welche mindeſtens 25 Jahre ſalt und ſeit zwei Jahren: und d) die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde entrichtet haben. Als ſelbſtändig im Sinne des Geſetzes werden diejenigen Perſonen betrachtet, welche entweder einen eigenen Hausſtand haben oder ſolchen gehabt haben und verwitwet ſind oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben oder an direkten ordeutlichen jährlichen Staatsſteuern mindeſtens 17 Mark bezahlen. Das Bürgerrecht ruht: ſtellten Pflegſchaft, Verluſtes, 1 2 4 während der Dauer des Konkursverfahrens, Hältniſſes, St während eines Jahres nach ihrem Aufhören, falls ſpruchsfriſt gegen die Wählerliſte zurückerſtattet iſt. Wihlbar zum Stadtverordneten ſind alle Stadtbür mit Ausnahme: a] derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörd ſicht über die Stadt übertragen iſt, b) der Stadträte, eder beſoldeten Gemeindebeamten. Die ausſcheidenden Stadtverordneten können wieder Zur 1. Klaſſe der Wahlberechtigten gehören diejenig kuht, regiſter für 1911 an Gemeindeumlage mehr als 90 Mk. 72 Pfg. zu infolge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes während des Bezugs einer Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln während der Dauer der Entmündigung oder einer wegen geiſtiger Gebrechen be⸗ infolge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes ſie nicht vor Ablauf der ger, deren Bürgerrecht en, welchen die ſtaatliche gewählt werden. en, welche nach en hörigen Ver⸗ und Ein⸗ nicht Auf⸗ dem Umlage⸗ zahlen haben, ein⸗ ſchlag abzugeben. Wahlzettel ſind vor Abgabe an die Wahlkommiſſion in Iſolierraum in den Umſchlag zu ſtecken. Das Ergebnis der Wahl der 3 Klaſſen wird nach kommiſſionen der einzelnen Wahlbezirke jeweils an dem am Mittwoch, den 15. November 107;3, nachmittags am zehnten Tage vor der Wahl, alſo Wahlvorſchlagsliſten einzureichen. ſie gelten ſoll und eine Angabe darüber enthalten, ob die vorgeſchlagen werden. müſſen beſondere Wahlvorſchlagsliſten eingereicht werden. aufgenommenen Perſonen unterzeichnet ſein. ſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zuſtimmen. Maunheim, den 22. September 1911. Der Stadtrat: von Hollander. 1582 ſchlteßlich der 14 Aelteſten durch Poftrarte hiervon benachrichtigten Wahlberechtigten, welche mit dem Umlagebetrag von 90 Mk. 72 Pfg. zuſammentreffen; zur 2. Klaſſe gehören die übrigen Wahlberechtigten mit 90 Mk. 72 Pfg. und diefenigen, welche weniger als dieſen zu bezahlen haben leinſchließlich der 567 Aelteſten mit dieſem Betrage) zur 8. Klaſſe alle übrigen Wahlberechtigten mit 14 Mk. und 5 Die Stimmzettel müſſen eine die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten um 8 überſteigende Anzahl von Namen enthalten, alſo für jede der beiden in den 3 Wähler⸗ gültig abgegeben werden, welche mit einer der eingereichten und vom Bürgermeiſteramt veröffentlichten Vorſchlagsliſte genau übereinſtimmen. Jede Aenderung macht den Stimm⸗ zettel ungültig. Die Stimmzettel ſind in einem mit dem Gemeindeſiegel verſehenen Um⸗ Die Umſchläge werden den Wählern im Wahllokal verabfolgt. durch eine aus dem Bürgermeiſter als Wahlvorſteher und den Wahlvorſtehern der ein⸗ zelnen Kommiſſionen als Beiſttzer beſtehende Wahlkommiſſion im Rathaus N 1, Zimmer Nr. 1 in öffentlicher Sitzung endgültig feſtgeſtellt und zwar Für die 3. Klaſſe am Montag, den 16. Oktober 10½, vormittags in Uhr Für die 2. Klaſſe am Mittwoch, den 1. November 19, vormittags iu Uhr Für die 1. Klaſſe Indem wir die Wahlberechtigten hiermit zur Wahl einladen, fordern wir ſie gleich⸗ zeitig auf, beim Bürgermeiſteramt, Rathaus N 1, Zimmer Nr. 57, ſpäteſtens bis für die 3. Klaſſe bis zum 5. Oktober, für die 2. Klaſſe bis zum 22. Oktober, für die 1. Klaſſe bis zum 5. November, Jede Wahlvorſchlagsliſte muß die Bezeichnung der Klaſſe tragen, für deren Wahl Für jede dieſer Wahlen(für die auf 6 und für die auf 3 Jahre) eine die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten um 3 überſteigende Anzahl, alſo 19 Bewerber, zu enthalten. Sie muß von zehn in der Wählerliſte der betreffenden Klaſſe Die Vorgeſchlagenen ſind in erkennbarer Reihenfolge aufzuführen und ſo zu be⸗ zeichnen, daß ihre Perſon unzweifelhaft zu erkennen iſt; auch iſt von jedem Vorgeſchlagenen oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam eine Erklärung beizufügen, worin ſie unter⸗ In mehr als einer Liſte derſelben Klaſſe darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. Die Unterzeichner einer Liſte haben bei Einreichung derſelben einen Vertraueus⸗ mann und einen Stellvertreter aus ihrer Mitte zu benennen, die zu ihrer Vertretung dem Bürgermeiſteramt gegenüber als ermächtigt gelten. Fehlt es an einer ſolchen Beneunung, ſo gilt der erſte Unterzeichner als Bertrauensmann, der zweite als ſein Stellvertreter. go, ſchließungen, he⸗ i Cuglaud. Geſetzauszug. Proſp. ꝛc. 507 Pfg. Rroches London, E. C, Queenstreet 90.% Nur ſolche Stimmen können HUnterrioht * Franeo-Anglaise erteilt rasch und gründliek Tranz. U. eugl. Unterricht, Die einem beſonders hergeſtellten den Feſtſtellungen der Wahl⸗ auf die Wahl folgenden Tage Gelernter donditor, Kochvolontair, v. Militär vormittags ui Uhr wo Gelegenhett z. w. Ausbild, Off. u, Nr. 7689 an die Exped. Hausdame perfelt im kochen und im Haushalt ſehr tüchtig, ſucht Stelle in beſſerem Hauſe. Off. u. Nr. 7818 a. d. Exp. d. Bl Filein it ſehr gute J kaulein Schulbilöng welch Franzöſiſch, Klavier ſpielen, nähen und flicken kan ſucht Stelle bei einer Her ſchaft für nachmittags event für Nachhilfe der Schul⸗ arbeiten von Kindern unt. Nr. 63996 an die Expe Möhl. Zimme freundl. bbl. 1* 6 953 mit Penſ. an Fräul. zu verm. 2 Tr.., ſchön mö N2. Zim. ſof⸗ Seckenheimerſtr⸗ 100 Iks. frdl. möbl. Zim. z. v 1 Uhr Bewerber auf 6 oder 3 Jahre Jede Wahlvorſchlagsliſte hat Bender. Nie Ausführung des Geſezes gegen den Anlauteren Wetthewerb beit. Nachſtehend bringen wir die Entſchließung des Be irks⸗ rats vom 28. Januar 1910 wieder olt in Exinnerung. Entſchließung: In Vollzug der 88 7, Abſ. 2, 9 Abſ. 2 des Geſetzes gegen den unlguteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909, der Verord⸗ nung Großh. Miniſteriums des Innern vom 21. September 1909, die Ausführung des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909 betreffend, wird ſolgendes beſtimmt: 1606 J. Bevor eine Ankündigung für einen Ausverkauf wegen Beendigung des Geſchäftsbetriebes, für einen Ausve kauf von Waren wegen Räumung eines beuimmten Waren orrats oder Aufgabe einer enzelnen Waxengattung erläſſen wird, iſt über den Grund des Ausverkaufs und den Zeitvunkt ſeines Be⸗ ginnes Anzeige zu erſta ten unter Emkeichung eines Ver⸗ zeichniſſes der auszu erkaufenden Waren. „Die Anzeige und die Einreſchung des Verzeichniſſes hat für Geſchäfts etriebe im Sradtbezirk Naunhelm bei der hieſigen Handel kammer, für Geſchäftsbentjehe in den Landgemeinde. beim Bürgermeiſte amt zu geſchehen. 8 Als Ausverkauf im Sinne dieſer Beſtimmengen gilt auch II. Ueber Zahl, Zeit und Dauer der im ordentlichen Geſchäſtsverkehl üblichen Saiſon⸗ und Invemurausverkäufe wind beſtimmt: 1. Es dürfen in einem Jahr nicht mehr als 2 ſolcher Au verkäufe und zwar entweder 1 Inventur⸗ und 1 Saiſonausverkauf oder 2 Satſonaus verkäufe ſtatt⸗ finden. Saiſonausverkäufe ſind nur in den Monaten Januar, Februar und Juli, Auguſt zuläſſig. Inp nturausverkäufe ebenfalls nur in dieſer Zeit und zwar unmittelbar vor oder nach der im Geſchäft 8 bewirkten Inventuraufnahme. höchſtens 3 Wochen dauern. Wir bringen dies mit dem Anfügen ur öffenklichen Kenntnis, daß die Einſicht der Verzeichniſſe Jedermann ge⸗ ſtaltet iſt. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden gemäߧ 10 des Geſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft.“ Mannheim, den 18. September 1911. Großh. Bezirksamt, Abt. IV. Nr. 39023 T. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 29. September 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zahlungs⸗Aufforderung. Dieſenfzen Kirchen euerpflichtigen, weſche mit der Zablung der allgemeinen israelitiſchen Kirchenſteuer für 191 noch im Rückſtande ſind, werden hie mit aufgefordert, binnen 3 Tagen bei Mahnvermeiden Zahlung leiſten zu wollen. Mannheim, 4. Oktober 1911. Israelitiſche Kirchenſteuerkaſſe: Schorſch. „ 44 0 Aulomobil-Fertenr J. B. Rösslein, Mannkelm Talephon 2085. Der einzelne Inventur⸗ oder Saiſonausverkauf darf Acker⸗Verpachtung. Freitag, den 13. Oktober 191t, vormittags 11 Uhr, verpachten wir auf dem Ralhauſe in Neckarau nachverzeichnete ſtädt. Aecker auf 9jährigen Zeitbeſtand: Am Grasweg Lagerbuch Nr. 16574 Los⸗Nr.—12 120 Ar Im Mortchfeld„ i,, ee 20, „ 15„ In der Morchbleich b 40„ Im Morchfeld 55 13„ Hinter der Gummifabrik 7 ß 28„ Enge Wegſtücke 5„ 166Z²6] undß!;! Im Pfaffeneck 5„ 1% 0 14„ 1 1. 17 16773„* 8 22„ Almen 5„ 187%% 15* „„ la8ol„„ ,„ Bei der Dreſchhalle 0„ 16893 18„ Hermsh. Großfeld„ 15810 24„ Kloppenh. Feld bei der Kirche 5„ 14775 55„ Rindszunge 2„ 14898 8* Hermsh. Bösfeld„ 15585 46„ Im Wirbel 7 7 12973 10 7 „„„ 30„ II. Tieigewann 2„ 12870 44„ 2„* 1* 12371 33* Schwingewann 5„ 12466 8 Blinau 7„ 12805 19 Im Stumpferich 5 ii 10 Im Zabnig 1„ 48 Beim neuen Friedhof 5„ i Herrengewann*„ 16009 45„ „„„ Im Blättel„„ ISee,„ Au. Beim Kiesloch„„18812 9 Gartenland im Ortsetter dae Schulwieſe„ 35„ Manuheim, den 3. Oktober 1911. Städtiſche Gutsverwaltung Krebs. 1614 Bekauutmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ cheine übei die letzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Sept. 1910 über Goldpfän⸗ der(rote Scheine Lit. A Nr. 74841 bis mit Nr. 78560 über Kkeider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänderl(weilße Scheine) Lit. B Nr. 93141 l bis mit Nr. 99660 und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 13856 bis mit Nr. 21000 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats Oktober 1911 auszulbſen, andernfalls dieſe zfänder zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 1607 Städtiſches Leihamt. zen dirent von der- Kinderwagenfabrk e dullus Trelpaf Grummats⸗ Von ansgekämmten Haaren werd. Locken, Zöpfe, Haar⸗ unterlagen n. Haarketten angefertigt. Beſtellkartegenüg SttoWeber, Friſeur, 16, Tag und Nacht.) 62512 Mannheim, I. Oktob. 1911. Das S0 Bellebte Hieine ursbuch WJIã.Ater 1811/⁰öl2 enthaltend die wiehtigsten Linien der Badischen, Pfälzischen, Main⸗ Neckar- und Preusslsch-Hessischen Bahnen, sowie sämtliche Mannheim, Ludwigshafen, Heldelberg berühren- den Lokal-Bahnen .Sb Srschilememn und in allen Buch- und Papierhand- lungen, bei den Zeitungsträgerinnen des General-Anzeigers, sowie direkt beim Verlag zum Preise von nur — 20 Pfg. zu haben. D. HK. Haas SoRe BUSHdRUOREDRHeA G. .., MGAHRHSAIN 8, 2 ————— ——* Stadtsparkasse Ladenburg. Samilihe Einlagen werden verzinst 2 47% Slrokonto bel der Badischen Bank, Mannneim Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem beretts meh ſchreiten. Spezialbauten in der Brückenſtraße von der Mittelſtraße zur Friedrichsbrücke in der Neckarſtadt ſollen öffentlich v geben werden. 5 Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei Tiefbauamies zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohn Planbeilagen können gegen Erſtaltung der Vervielfältiaunge koſten im Beirage von Mk..95, von dort bezogen werde⸗ mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gege achnahme der Gebühr. 5 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpr der Aufſchrift verſehen, ſpiteſtens bis zum 5 Montag, den 23. Oktober 1911, vormittags 1 beim Tiefbauamt einzuliefen, woſelbſt die Eröffnung eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchiene Bieter ſtatefinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eing Angebote werden nicht mehr augenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird Abzu; der dem Amt ent tandenen Ausgaben für Port ſtellgelder ꝛc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung d gebote e gibt, daß ein ernühaftes Angebot eingerei Mannheim, den 28. Seplember 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Stadtgemeinde werden am Montag, den 9. Oktober 1911, nachmittags 3 im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes, dahier, durch das unterzeichnete Notaliat die nachbeſchrieben ſtücke hieſiger Gemarkung, Bauplätze hinter der Peſ im Block XXXVII unter Zugrundelegung eines Anfe preiſes von 58 e pro am im Klumpen öffentlich verſte 1. Eckbauplatz Lgb.⸗Nr. 9329: Richard Wagnerſtraße 40 und Karl Ludwig⸗ ſtraße Nr. 14 im Maße von 2. Lgb.⸗Nr. 9329 a Richard Wagnerſtr. Nr. 42 im Maße von 1 3. Ogb.⸗Nr. 9390 b Richard Wagnerſtr. Nr. 44 im Maße von 4. Cgb⸗Ni. 9329 0 Richard Wagnerſtr. Nr. 46 im Maße von„ 5. Eckbauplatz 9329 d Richard Wagnerſtraße Nr. 48 und Otto Beckſtrage Nr. 9 im Maße von—975 Im Ganzen „De weiteren Verſteigerungsbedingungen können im G ſchäftszimmer des umerzeichneten Noteriats B 4 Nr. im Rathauſe hier eingeſehen werden. Mannheim, den 22. September 1911. Gr, Notariat IV. Mayer. Bekanntmachung. 33 Herſtellung der öffentlichen Geh durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126 J. Wir haben die Wahrnehmung gemach daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentume: Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß rſach 1910 d öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorl Ganabarmachung ſowie ſede Erneuerung der öfker Gehwege Sache der Stadigemeinde iſt. Wir werden genßtigt ſein, künftighin gegen ſtückseigentümer, die obige Beſtimmung nicht folgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Manunheim, den 4. Auguſt 1910, Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. B ek an n tm ach 1 n g· ee ee 05 15 in Benieb. Montag, den 16, Oktober d. J. tritt der Winterfahrplan der ſtãdtiſchen ißenbahn MannheimLudwigshafen in Kraft. Fahrzeit 7 Minuten. Die erſten und letzten Wagen auf den einzelnen Linien verkehren hiernach wie folgt: Erſter Vorlehte 1. Hauptbahnhaf Plauen—Ring- Hauptbahnhof——55 4— 0 5 Tindenhof- Waldpark.—— 5 Fahrzeit 32 Minuten. binte 2. Lindenhof- Waldpark Hauptbahnhof Ring Minuten. Kammerſchleuſe nach Frieſenheimerſtraße Frieſenheimerſtraße nach Kammerſchleuſe Dorlegter fe T Linie 7. Aetarau- Tatterfall-Plauken Parkring- Ludwigs⸗ Erſter Wagen⸗ Wa gen Letzter Wagen hafen Kaiſer-Wilhelmſtraße Mundenheim. Fahrzeiten: Neckarau—Rheinluſt 30 Minuten an an an an an an 5 Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗ Rheinluſt—Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 6 5 tagen tagen tagen tagen tagen tagen Werrcrg Vorletzter ptbhf. über Planken—Ring zum Hauptbhf. 6˙ 650 1120 ie Erſter Wagen⸗ Wagen tbhf. über Ring-—Planken zum Hauptbhf. 6˙ꝛs 6 11 112[112 112² 55 0 5 115 tbahnhof nach Lindenhof⸗Waldpark 60e5 eee10. Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ enhof⸗Waldpark nach Hauptbahnhof 8 V TTTCECCCTC dauptbhf. üb. Planken—Ring zur Wagenhalle 11˙0 12 12 Tatterſall nach Neckarau 555 5˙[11 11” 120 1205. gehränke Aßchähpbyf über Ring zur Wagenhalle 1 1eee Nekare nach Tatterſall 50% d121255 1215 1785—— Letzter Wagen Rheinluſt nach Neckarau[ 607 6˙ 1020 10110% 1025 Linie 8. WaldhofDiheneſtraße Glektrizitätswerk Neckarau nach Rheinluſt)„„„ Alfred Moch Trieſenheim. Rheinluſt nach Lhafen Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 6˙ 112 J7 7% el Fahrzeit 59 Minuten. Thafen Kaiſer⸗Wilhelmſtr. nach Rheinluſt. 61 111 E 5, 5 Tael. 1759 Vorletzter) Die W̃ be, 1016, 1025, Letzter Wagen te, Wagen 1007, 1015, 10˙6, 107s, 10“ und 105* Uhr abends an Wochentagen Wagen 988 10%/, 101, 1021, 105˙, 10%, 1051 und 1055 Uhr abends an Sonntagen fahren ab an an an an an an ſeckarau Nur noch bis Rheinſtraße. Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ Fortſetzung der Linie 7 in Ludwigshafen von Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Mundenheim tagen tagen] tagen tagen tagen dagen ſiehe Linie 9. geldrerkehr gebeulte nach Waldhrf F3VVV 1 10 nach Neckarau und umgelehrt.— * 5 und 1 r nachts ab Paradeplatz bezw. 12 und 122“ Uhr nachts ab Necka Hypothekengelder an 1. u. 51 58 58 327 27 1 1 rau— obef nach Friedrichsbrücke 55 155 155 11 15 über Friedrichsring zur Wagenhalle. Il St. vermitt., Neſikfſchill, abrit nach Friedrichsbrücke 8 615[12e 1216 1228 1225 5 8 ar Immobilienbür sbrücke nach Frieſenheim. 5˙86 11 11511˙ 1125— e chs Frieſenh Linie 8. Benz Gppenheimer eim nach Friedrichsbrücke 6] 11% 114] 1207 1207 im. ke 8 85 3 5 5 ee ee Ludwigshafen—Eriedhof. 1255 Wagen vom Paradeplatz nach Hauptbahnhof Ludwigshafen— Anilin⸗ Fahrzeit 18 Minuten. fabrik—Frieſenheim und umgekehrt. 114/12%12 ab F Paradeplatz an 10 10 12.% 120 f12„ See Ludwigshafen 5 12¹ꝗ21 125˙ 12˙⁰⁰ 0 an Erſter Wagen Vorletzter Wagen Erſter Wagen Letzter Wagen Anilinfabrrkrkr ö 12 422 allen Tagenallen Tagen allen Tagen ab— 1A. Stelle * Vom Hauptbahnhof Ludwigshafen zur Wagenhalle in Ludwigshafen. nach Friedhof 823 10˙² 105³² kur nnk erstkl. Opiekte, Friedhof nach Luitpoldhafen 6˙⁶ 10²³ 108 b. Januar 498 98 Wagen ab Paradeplatz nach Valdhof und umgekehrt. Luitpoldhafen nach Hauptbahnhof 605 10˙ 11˙5 Jer. krüher 815 Hauptbahnhof nach Luitpoldhafen 65⁸ 1186 12˙⁵ 4 1 ab 0 ben Luitpoldhafen nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 6⁰² ektrizitätswer Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Luitpold 586 40. 2 12̃0„ Diffensſtraße 155 12˙ ¼an V Waldhof. 2) Im Anſchluß an den von Mannheim kommenden 78 Uhr ab ginie 4 Paradeplatz. eurauef Mannheim Hauptbahnhof Tudwigahafen. Letzter 5 ab Pea nach dem Friedhof.——————— Fahrzeit 16 Minuten. Hauptbahnhof ab 11⁰ Uhr abends. 75 4 As z 5FFF„.AnhAUI Erſter Wagen Wagen Letzter Wagen Friedhof. ab 1155 15 Alt 10 9851880 zuuhn bis 40, Pz⸗ wallt 7087 5 15 an an an an an an an Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen tagen tagen tagen tagen[Vinie 9. Saiter Milhelmſtraße ene enbeien. 5 5 eim. e Mannheim 985 eee Fahrzeit 23 Minnten. den kaufe und zasle g Shafen 6¹⁰ 6¹⁰ 111² 11 1117 1117 N 1 1 p ff bahnhof Ludwigshafen nach Hane 0 e Prelss für nhof Mannhem. 8 6,] llee 11 11% 1135 Erſter Wagen d Letter Wagen gbtr. Kleider 5 ir Tindenhof⸗ Waldyark Breiteſtraße Waldhof⸗ 6̈ßs,. en Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ Schuhe, Stiefel, Nöbe! ſtraße Humboldtſtraßſe). tagen tagen tagen, tagen 2 oe kl. 155 Fahrzeit 21 Minuten. 55 5 7— Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Mundenheinn 11 11˙⁰ Harkus, U 9,12 ſerſter Wagen Vorletzter Mundenheim nach Rheingönheimm 11˙6105e1155 1150 e 4 Wagen Rheingönheim nach Mundenheim 5 6˙⁰&11˙⁰% 11⁰⁰[12˙8 1205 Mundenheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 988 12 125 12¹15 Letzter Wagen an an an an an an Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen] tagen tagen] tagen klagen Letzter Wagen ab Paradehlatz uach Wasdenhege Nheighcheln verk 2 uf chsbrücke nach Lindenhof⸗Waldpark“%h% 65810ʃ¼1158 111128 Paradeplag ab 11“ abends. 5 e thof⸗ ldpark nach Friedrichsbrücke 60⁰ 62]11“⁰] 112ů 121 1212— Kaiſer⸗Wilhelmſtraße e Kinderſtuhl e rücke nach Humboldtſtraßze 65 10510551111˙³ Rheingönheim„12“ nachts 7817 7. 18. St. ldtſtraße nach Friedrichsbrücke 6˙%[ 10586 11ů l1e 1175 Mundenheim 12“ zur Kaiſer⸗Wilhelmſtraße, D erhallen Waldpark nach Humboldtſtraße 6% Ä10˙% ¼10%̊ 10% 105 von da zur Wagenhalle an der Beethovenſtraße. P iano 155 Mr. 250.— h nach Lindenbof⸗ 57 88 53 197 zu verkaufen. 64021 0 indenhof⸗Waldpark 6 10 10 10 11 Scharf& Hauls, C.4. s über Hauptbahnhof—Waſſerturm TLinie 10. Küäferthal Eriedrichsbrücke Stellen finden 5 greite ſtraße— Mlanken—Friedrichsring „Tviedrichsring—Plaunken Brefteſtraße—Er ied richs hrñte Baferthal. Fahrzeit in jeder Richtung 43 Minuten. ͤ deae d. ot Aget eree ———— 8 Vorletzter 1 7 Sclachthef-gchleß C Eekerwegen Mahen eate Baben Ncfkſchte r benn. Piffensnraßte.* 8122 Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ 5 Fahrzeit 29 Minuten.—ZZ—— en dagen mer den dauer 5 ig. Due ünd ande e ig. Lente Reſerviſen 15 31 Jahr: alt, welche in fürſtl., gräfl. und herr⸗ Erſter W Vorletzter 85 JErſter Wagen⸗ Wagen Letzter Wagen Friedrichsbrücke nach Käferthal 5 61 ¼11⁵ 1155 J12 Käferthal nach Friedrichsbrücke 65˙ 1156 11˙⁰ 122⁰ 0 jen!: den ſwae, Se Wochen⸗ Sond⸗ Wochen⸗ St Käferthal über Breiteſtraße—Planken- K en, 5 e 12 tagen tagen] tagen tagen tagen kagen Friedrichsring nach iertbllk 8⁵¹ 7⁵¹ 92¹ 951 Ge 6˙8 10ʃ6 10i5 108 108s Käferthal über 5 Chriſtovgſtr. 7 10% 10“0[10 1055 Breiteſtr. nach Käferthal 8s 946 Geſrcht eine nicht zu 5 806 Käferthal über Breiteſtraße.—Planken— nette Perſonz Führung e. — 6 Haushalts, ſpätere Heirat nicht 8 8 Friedrichsring zur Friedrichsbrücke 95˙[951 ushalts ſpätere Peirar nicht nach Jungbuſchſtraße„ 5 crichshrücke Ub lausgeſchloſſen Offert. unter 11 Schlocthof 25 Friedrichsbrücke über Friedrichsring 7847 an die Expedition d. 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Die außerſt feſte Haltung des Marktes in Santos läßt vermuten, duß wegen der wenig günf ſtigen Ausſichten für die Zukunft die Halter von Kaffee nicht geſonnen ſein werden, ihren Kaffee bellig herzu⸗ geben, und da die Verſorgung und der greifbare Vorrat ſowohl in Europa als auch in Amerika außerordentlich klein ſind und auch der Verbrauchshandel ſchlecht verſorgt iſt, ſo iſt leider nicht zu erwarten, daß man Braſilien wird zwingen können, billig ab⸗ zugeben, vielmehr wird man verſtändiger Weiſe den A Rechnung tragen und dabei nicht außer Acht laſſen, daß d jetzige finanzielle Poſition der Pflanzer und Eigner von Kaffee in Braſilien ſtärker iſt, als dies ſeit Jahren der Fall war. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Nieu ß, den 6. Oktober. Die Aufwärtsbewegung, welche auf den Ausbruch des italie⸗ niſch⸗türkiſchen Krieges hin auf dem Getreidemarkte eingetreten war, war nur von vorübergehender Dauer. Die ſich allenthalben bemerkbar machende Unluſt hatte ein Abbröckeln der Preiſe von Weizen, Roggen, Hafer und Mais zur Folge; nur Gerſte konnte ſeinen Preisſtand erheblich befeſtigen, da verſchiedene ſüdruſſi iſche Ablader ihre Lieferungsverpflichtungen nicht erfüllen, und ſtarke Deckungskäufe dafür notwendig geworden ſind. Weizen⸗ und Roggenmehl hatten gleichfalls ruhigen Verkehr und haben nennenswerte Preisveränderungen nicht aufzuweiſen. Weizen⸗ kleie iſt neuerdings billiger käuflich. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 204.—, neuer Roggen bis M. 182.—, neuer Hafer bis M. 179.— die 1000 Kilo. Weizenmehr Nr. 0⁰⁰ ohne Sack bis M. 29.—, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27.— die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..50 die 50 Kilo. Größere Käufe der belgiſchen Spekulanten in Rübölſaaten und Oel hatten eine erhebliche Preisſteigerung für beide Artikel zur Folge. Nachdem dieſe Verkäufer verſchwunden waren, und die Müller aus ihrer Zurückhaltung nicht heraustraten, kam wieder eine ſchwächere Stimmung zum D Durchbruch, ſodaß zum Wochenſchluß die Wertbeſſerungen zum größten Teil wieder ver⸗ loren gingen. Die Umſätze auf dem Leinſaat⸗Markte waren in der vergangenen Woche wiederum ſehr unbedeutend. Selbſt die über die neue argentiniſche Ernte vorliegenden ungünſtigen Berichte konnten weder die Kaufluſt anregen, noch einen weiteren Preisrückgang aufhalten. Erdnüſſe und Erdnußöl haben bei ruhigem Geſchäfte ihren Preisſtand behautpet. Leinöl mußte dagegen billiger erlaſſen werden, da der Bedarf ſehr zu wünſchen übrig läßt. Rübkuchen ruhig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 71.— ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 83.— die 100 Kilo, Fracht, Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 61.50 die 100 Kilo ab Neuß. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannhbeimer Generalanzeigers“). E. Mannheim, 6. Okt. Das Mehlgeſchäft blieb auch in dieſer Woche anhaltend ſchleppend. Die Kaufluſt fehlte faſt gänzlich, es kamen deshalb nur ſehr wenig Abſchlüſſe zuſtande. Von Weizenmehl wurde verhältnismäßig etwas mehr als von Roggenmehl gehandelt. Futterartikel waren weiter ſehr ſtark geſucht, jedoch nur wenig erhältlich, da das Ergebnis der nächſten Zeit meiſtens ſchon ganz ab⸗ gegeben iſt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32, desgleichen No. 1 Me 30, desgleichen No. 3. M. 27, desgleichen No. 4 M. 23, Roggenmehl Baſis No.%/1 * M. 27, Weizenfuttermehl M. 16,75, Gerſtenfuttermehl M. 16,50, Roggenfuttermehl M. 17, 15 feine Weizenkleie M. 13,60, grobe eizenkleie M. 13,85, Roggenkleie M. 14,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kon⸗ der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Süßdfrüchte. (Oriainalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“), Dampfäpfel. Seit unſerem letzten Berichte ſind die Preiſe nicht weiter zurückgegangen, im Gegenteil der Markt hat etwas angezogen und verlangt man heute M..— mehr. Je nach Marke bewegen ſich die Preiſe zwiſchen M. 86—90 cif. Rotterdam. In kalif. Aprikoſen und Birnen iſt keine Veränderung eingetreten. Die Birnenpreiſe ſind heute noch verhältnismäßig billig und ſehr beachtenswert. Kalif. Pflaumen und Bosniſch⸗Serbiſche Pflaumen unverändert. Infolge der hohen Forderungen ſind die Käufer immer noch ſehr zurückhaltend, nur in kleinſtückigen, franzöſiſchen ſog. Fretins für Fabrikzwecke wurden in Hamburg größere Abſchlüſſe gemacht. von der Türkei nicht zu denken iſt. Auch in Mandeln iſt die Situation eine beſſere ge⸗ worden und die Abſätze in disponibler Ware befriedigend. nn unverändert, und rin namentlich Kiſtenware beſſer gefragt. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifenindüſteie. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Palmkernöl. Die ruhige Stimmung der Vorwoche hat auch zu Anfang dieſer Woche angehalten und es waren beſondere Preisänderungen nicht zu verzeichnen. In den letzten Tagen wurde durch den Brand einer größeren ſüddeutſchen Fabrik etwas mehr Stimmung in den Markt gebracht und es war möglich prompte und bald fällige Ware zu guten Preiſen ſchlank zu ver⸗ kaufen. Durch den Brand der Fabrik iſt mit einem Ausfall bis Ende dieſes Jahres von zirka 4500 Tons zu rechnen und da dieſe Fabrik bis Ende des Jahres ausberkauft war, ſo wird dieſes Quantum in der nächſten Zeit wohl anderwärts einzudecken ſein, und es bleibt abzuwarten, wie weit die Martlage dadurch be⸗ einflußt wird. Jedenfalls iſt unter dieſen Umſtänden ein Rückgang der Preiſe nicht zu erwarten. Haſelnußkerne disponible und ſchwimmende Ware ſehr gefragt, da gegenwärtig an direkte Offerten und Abladungen 8 Unterhaardt ermittelt. recht ſtill. Oltober⸗Dezember⸗ Lieferung iſt Talg. In der dieswöchentlichen Auktion waren 2028 Jaß wovon zirka 1600 Faß abgeſetzt werden konnten. Das Intereſſe war nicht beſonders groß und die Preiſe mußten durch⸗ ſchnittlich um 50 Pfg. zurückgehen. Die Notierungen lauten heute Auſtral⸗Rindertalg gut farbigen feinſten M. 70.50, gut bis fein M. 69, mittelfein M. 67.50, nocolor ohne Farbengarantie Mk. 65.50, Plata⸗ Rindertalg Saladero M. 71.50, Nordamerik. Talg Fine Brand M. 69.50, eif Rotterdam netto Kaſſa. 5 Leinöl war in der abgelaufenen Woche wenig gefragt, da ſich die Käufer immer noch ſoweit als möglich zurückhalten. Die Preiſe gingen eine Kleinigkeit zurück und man kann beute Okt.⸗ Februar⸗Lieferung mit M. 89 inkl. Barrels eif Mannheim kaufen. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 67000 Tons gegen 11200 Tons in der Vorwoche und 1300 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von insgeſamt 376 500 Tons gegen 599 100 Tons in der gleichen 385 des Vorjahres verſchifft. Kottonöl. Der Markt hat ſich wieder etwas abgeſchwächt und beſonders ameſfkaniſche Kottonöl war Mitte dieſer Woche bis auf M. 355 November⸗Februar⸗Lieferung cif Rotterdam Kaſſa ½% c zurückgegangen. Heute ſind die Preiſe zwar wieder etwas geſtiegen, aber zu M. 55.50 wird wohl noch jedes Quantum zu kaufen ſein. Engliſches Kottonöl notiert für November⸗April⸗ Lieferung M. 55.75 unverzollt eif Rotterdam netio Kaſſa. Bohnenöl. Chineſiſches Bohnenöl(Import⸗Ware) iſt jetzt bis zuf M. 61.50 zurückgegangen, während engl. Bohnenöl ſchon mit M. 59 eif Rotterdam käuflich iſt. Es zeigt ſich augen⸗ blicklich wenig Kaufluſt für dieſen Artlkel und dadurch iſt guch jedenfalls der Preisrückgang zu erklären. Weiubericht. 5 (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 2. Oktober. Der Rotwein⸗ herbſt, der auf der ganzen Linie ſchon ſeit einigen Wochen im Gange iſt, neigt ſich jetzt ſeinem Ende zu. Das Ergebnis kann im allgemeinen als recht befriedigend bezeichnet werden. Bei Früh⸗ burgunder war das Quantum nicht groß, hingegen war das Mengeergebnis von Portugieſer in den meiſten Gegenden ſo be⸗ deutend, daß ein Vollherbſt geerntet wurde. In der Rheinpfalz wurden von einem Morgen= 24 Ar Porkugieſerwingert 2500 bis 3000 Liter Moſt geherbſtet. Ein Ertrag, wie ſolcher ſeit Jahren nicht mehr eingebracht wurde. Die Qualität iſt durchweg gut und entſpricht den gehegten Erwartungen. Die Säure iſt dieſes Jahr gering und mild. Die Moſtgewichte bewegten ſich bei Frühburgun⸗ der zwiſchen 80 und 95 und bei Portugieſer zwiſchen 70 und 85 Grad Oechsle. Das Rot⸗Moſtverkaufsgeſchäft, das anfänglich nicht ziehen wollte, ſetzte bald darnach lebhaft ein, und bewegte ſich zuletzt in ſo lebhaften Bahnen, daß heute ſchon faſt ſämtliche Kres⸗ zenzen ſich in zweiten Händen befinden. Die für Trauben und eingeſtampfte Trauben(Maiſche) angebotenen Preiſe ſind recht hohe. Auch in flüſſigen Rotmoſten war der Geſchäftsgang ein äußerſt lebhafter. Während die Frühburgunder zumeiſt von Champagn erfabriken erworben wurden, ging der größte Teil der Portugieſermoſte in die Hände württembergiſcher Wirte und Händler über. Auch der Weiß⸗ herbſt, der überall ſehr gute Ausſichten verſpricht, iſt in der Rhein⸗ pfalz, in Rheinheſſen und in Baden vereinzelt und im Elſaß auf der ganzen Linie im Gange. In Rheinheſſen wurden Frühbur⸗ gundertrauben in Groß⸗Winternheim, Gau⸗Algesheim, Ockenheim, Büdesheim, Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim und in verſchiedenen Orten des Selztales zu M. 28—30 der Zentner gehandelt. Für das Stück flüſſigen Frühburgundermoſt wurden Preiſe von Mark 9001000 bezahlt. In Oſthofen, Weſthofen, Dittelsheim, Biebels⸗ heim, Pfeddersheim, Hohenſülzen, Monsheim, Wachenheim, Möls⸗ heim, Gundersheim, Haßloch, Elsheim, Alsheim, Nieder⸗Saulheim, Stadecken, Heidesheim, Bodenheim und Oppenheim bewegten ſich die Preiſe für Portugieſertrauben zwiſchen M. 20.80 und 25.40 für die Aiche ⸗144 Pfund. Gekelterte Portugieſer gingen zu 8 550 bis 600 die 1200 Liter in andere Hände über. In Sandwingerten, wo ſeit einigen Tagen die leſe im Gange iſt, iſt man mit dem Mengeergebnis ſowie mit der Qualität recht zufrieden. Allgemein wird ein ſtarker halber Herbſt⸗ ertrag erwartet. Die Moſtgewichte ſind recht hohe, denn dieſelben weiſen ſolche von 80—100 Grad Oechsle auf. Im Trauben⸗ bezw. Mo ſtverkaufsgeſchäft war es bis jetzt noch recht ſtill. Der Handel verhält ſich im Einkaufe von Weißmoſt recht zurückhaltend. Bei kleineren Uebergängen wurden Weißtrauben mit Preiſen von M. 27—28 der Zentner bewertet. In der Rheinpfalz wurden in Hambach, Mußbach, Gim⸗ meldingen, Haardt und Neuſtadt Portugieſermoſte zu M. 15—416, in Meckenheim zu M. 15—15,75, in Königsbach zu 16,50—17,50, in Deidesheim, Niederkirchen, Ruppertsberg und Wachenheim zu M. 15—416, in Dackenheim, Weiſenheim, Freinsheim, Erpolzheim, Ellerſtadt, Gönnheim, Friedelsheim, Leiſtadt, Herrheim, Ungſtein, Kallſtadt und Bad Dürkheim zu M. 15.—16,50, in Grünſtadt, Sau⸗ ſenheim, Aſſelheim, Bockenheim Neuleiningen, Klein⸗ und Groß⸗ karlbach, Laumersheim, Bobenheim, Gerolsheim, Dirmſtein, Kirch⸗ heim und Biſſersheim zu M. 1415, im Zeller⸗ und Alſenztale zu M. 14—15, in Alſterweiler, Diedesfeld, Hainfeld, St. Martin, Maikammer, Edesheim Rhodt und Edenkoben zu Mk. 14,5018,50, in Landau, Bergzabern und Umgegend zu M. 1515,50 die 40 Liter Ein recht lebhaftes Geſchäft in flüſſigen Portugieſermoſt verkauft. So wurden ganz bedeutende Mengen Portu⸗ ging heuer vor ſich. gieſerrotmoſte in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenenen Reborten ſowie in Landau und Umgegend und im Edenkobener Kanton zu M. 450—500, in der Zellertal⸗ und Alſenz⸗ talgegend zu M. 450470, im Grünſtadter Kanton zu M. 440—470, in Freinsheim, Ellerſtabt, Friedolsheim ſowie in Neuſtadt und der benachbarten Weinorten zu M. 480—500 und in Wachenheim, Ungſtein, Kallſtadt u. Dürkheim zu M. 500.560 die 1000 Liter ge⸗ handelt. iſt man mit dem Mengeergebnis recht zufrieden, denn die Erwar⸗ tungen werden in dieſer Beziehung zunmeiſt übertroffen. Die Moſt⸗ gewichte ſind ſehr hohe. Solche bis zu 95 Grad noch Oechsleſcher Wage wurden an der Oberhaardt und ſolche von 100 Grad an der Im Weißmoſtberkaufsgeſchäft iſt es noch Infolge des ruhigen Geſchäftganges haben ſich in ſechs Gemeinden die V Uinzer zuſammengeſchloſſen und haben Winzerver⸗ einigungen, zum ee, Einkeltern ihrer Kreszenzen, gehildet⸗ In Baden iſt die Portugieſerleſe in der Brurheingegend im Gange. Der Mengeertrag bleibt hinter den Erwartungen zurück, weil die Beeren infolge der lange Zeit andauernden Hitze und Trockenheit klein geblieben ſind. Die Qualität des Neuen kann als ſehr gut— werden, das Gewicht ſ chwankt zwiſchen 70 25.50—25, Der Preis für die 100 Stück Ausſchußbrette Großvieh betrug 1239 Stück. M ſe 8ſ( 46), Kühe M. 48.10, 25. 34). Der Weißherbſt fällt recht⸗ gut aus. An der Oberhaardt 0 5. 8 292 Stück zum Verkaufe. am 4/5. M. 6466(5051) bei mittlerem Geſchäftsven Arbeitspferde 300— 130⁰., für Schlachtpf, de pro Stück. und 85 Graß. Auch in Etlingen fand bereiis Weirleſe 1955 s wurde ein Drittelherbſtertrag eingebracht. Da die Trauben recht biel Süße aufwieſen, fällt die Quglität recht gut aus. Moſtgewichte von 87 bis 92 Grad Oechsle wurden häufig ermittelt. Für die 77 0 Liter Neuen werden Preiſe von M. 75—83 angelegt. An der Bergſtraße wurde in dem Robveinorte Lütel⸗ ſachſen ein halber Mengeertrig eingebracht, bei ſehr guter Qua⸗ ſict. Am Kaiſerſtuhl, wo die Leſe in einzelnen Orten ſeit einigen Tagen voll im Gange iſt, iſt man mit der Menge als auch mit der Güte des Moſtes recht zufrieden. In verſchiedenen Gemein⸗ den wurden ſchon zanſehnlich Mengen 1g1ter Weine zu Preiſen von M. 50—66 die 100 Liter abgeſetzt. Auch im Breisgau und in der Mageks älergegend hat man mit dem Herbſten begonnen. In der Ortenau und im Bühlertal, wo die Herbſtausſichten günſtig ſind, rechnet man für neue Weiß⸗ und Rotweine Preiſe von M. 6080 bezw. 80100 für die 100 Liter zu erzielen. 5 Elſaß fällt die Weinernte im allgemeinen recht gut Das Mengeergebnis ſchwankt zwiſchen einem Halben⸗ und Die Moſtgewichte befriedigen durchweg. Iu das Moſtverkaufsgeſchäft, wo es anfänglich ruhig war, iſt ſeit einigen Tagen etwas mehr Leben gekommen. Die Preiſe ſind keine hohen. So wurden neue Weine in Weißenburg und zwwar Tokaher und Roter zu M. 24 bezw. M. 28, in Ergersheim Weißweine zu M. 19—21, in Schlettſtadt zu M. 19.20 in Mols⸗ heim zu M. 2e in Tränheim zu M. 17—18, in Buchsweile 5 bis zu M. 25, in Horburg zu M. 19.20, in Dambach zu M. 21.5022, in Scherrweiler zu M. 20.21, in Buüchter im 1 Rosheim M. 5 5 in Barr und Umgegend 2u M. 5 Diefenthal und Marlenheim zu M. 22.22.50, in Epfig zu M. 1920, in Häuſern zu M. 25— 26, in Kinzheim, Keſter holz und in der Kochersberger Gegend zu M. 20—22, in Brogheim zu M. in Winzenheim, Jugersheim, Sigolshen. Beblen. heim und Geberſchweier zu M. 24— 28 die 50 8 iter beſed 5 Obſtbericht. (oriamatberict des eee Generalanzeigers.) * Aus Süddeutſchland, 2. Okt. Der füddeutſche handel ſtand in letzter Zeit unter dem Zeichen größere tigkeit. Das Angebot war fortgeſetzt bedeutend nd ſtets eine konnen 115 Preif 72 In der Rheinpfal) wurden. am ei 5 zu M. ee„Pfirſiche 5¹ Aus. einem Vollherbſt. liche Sorten Mirneg zu M. 8— 10 beſſere Und beſten Sor M. 11—18, Tomaten zu M. 14—15, Portugieſertrauben zu 22—25 und Weißtrauben zu M. 2736 der Zentner geh Veder:? (Originalbericht des„Mannheimer General.Anz Das Geſchäft hat ſich weiter belebt. In der§ werden ſchwerere Leder begehrt. Chev reau 93 Calf verzeichnen zufriedenſtellende Umſätze. R Roßſchuhleder finden mehr Intereſſenten F Leder liegen ruhig. Lackleder, ſpeziell Oack aux werden ſchlank verkauft. Die Preiſe ſind feſt, Holz. Oaaaele des„Mannbeſmer General etwas ich e Die Zufuhren AufFR dem Keter faßten nur einzelne Flöße, ſo daß die hieſigen Vorräte ni ſonders umfangreich ſind. Die Entnahme aus dem Markte um faßte meiſt ſolche in Meßholz, während Kleinhol nur z geringen Poſten abgeſetzt werden konnten. Der is im allgemeinen feſt, wenn auch die Preiſe n rentabel gelten. Zuletzt wurden für den rh Waſſermaß 6364 Pfg. frei Mittelrhein erzie nach iſt eine weitere N teigerung zu erwarten, die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens E Winter vornehmen. Am Brettermarkt hört man ſtä über den ſchlechten Abſatz von Schnittwaren. In R und Weſtfalen iſt die Naufkuft nicht geſtiegen, da halb die ſüddentſchen Biziter ins Hintertreff Nur hin und wieder wurden einzelne Pof mitgekauft. Selbſt in breiten Brettern, worin ſchäft dahin ziemlich lebhaft war, hat der bereits unter M. 140 geſunken. Holsbericht vom Abeln Selt 8 letzten Bericht hat 15 am Mark N deutſche Bretter im allgemeinen wenig veränd ſchmale Ware hat fortgeſetzt angeboten und quantitäten, während gute Bretter dieſer Di enſion infol, geſteigerter Preiſe für nordiſche Ware eh Nordiſche Hobelware iſt geſtiegen und wird die ſteigende Richtung i ordentlich hohen See- und Rheinfrachten Schluß der Schiffahrt beibehalten. Der K mit neuen Aufträgen an den Markt. Pitchpine verfolgt dieſelbe R chtun Amerika meldet fortgeſetzt Wochenbericht über den ve vom 2. bis 7. Oktob GOrtginalberich des„Mannheimer Gen Der Rindermarkt war ſtark befahren. Der Auft Der Handel war mitte Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M (43—48), Bullen(Farren) M. 68—75 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 3. ds. 420 E Geſchäftsverlehr ntel Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 80— Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 2. ds. ds. 1069 Stück. 50 Kg. Schlachtge Der Pferdemarkt war mit 84 1 Arbei Spferd Stück Schlachtpferden beſchickt. Handel n pferden und mit Schlachtpferden 115 0 i Der Ferkelmarkt war mit 586 Stück beſ verlief ruhig. Pro Stück wurden M. 3— 0 [Die in Klammer geſetzten ate bed tte heute nicht unter M. 81.75 anl. eif— käuflich. ——̃— Lach Beetbesähgte dldhlamge 10% Stromersparnis Grand Prix Brüssel 1910 urch die Elektrizitatswerke, und In eeschafte zu bezlehen. Eer fllale Mannheim n3, lparmstädter Bauk) Banz füp Handel und Industrie 4 Htienkapital und Reserven Mark 192 0090 000.— 18201 17* 5 4b. e— en— i alann Sacns; Algemeine Flaktricitats-Beselschaft Celephon 1305. Ilannheim Telephon 1583. Frledrichsplatz 1. Lange Rötterstr. 1 (am Weinbheimer Bahnhof) Antertigung aller Artan Kostüme Schiock und elegant. 17831 59211 au verkanfenf 58 gutes Fab⸗ Piano, f. preiswert abzugeben. 7503 Sehmitt, 6 3, 16. übernimmt Revisionen, Biſanz-Prüfungen, Sanierungen, Raleinische Trauhand-Oesellschaft.-.Mananeim 9 gen, Liquidationen,—— Vermégsas- Verwaltungen, Testaments- Vollstreckungen, Vermittſung— 1 5 5 von Sründungen und sonstige Treuhändergeschäfte. Unbedingte Verschwiegenheit zugesichert. NurRosengartenstr. 32 Keinen Laden! 11708 Ihne Konkurrenz! pol. eleg. Kompl. Schlafzimmer der Triumph aller Wagen Nie verengend! Oesterr. 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Jeder Milchhändler wehrt ſich dagegen, auf ſeinen Kannen dieſe Aufſchrift anzu⸗ bringen. Bis jetzt hat noch keine Kanne dieſe Aufſchrift geführt. Das Publikum würde dann einfach dieſe Milch, welche denſelben Preis hat, wie prima Vollmilch, nicht kaufen. Geſtern wurden wieder am Schöffengericht zwei Milchlieferanten, Gutsbeſitzer Hermann Blaul bom Elpirshäuſer Hof bei Marnheim und gegen den Landwirt Johann Platz vom Neuſenhof bei Weinheim wegen Einführung von Milch unter 3 Fettgehalt ohne die entſprechende Kannenaufſchrift zu je 10 M. Geldſtrafe verur⸗ teilt. Der Verteidiger in beiden Fällen(Rechtsanwalt Dr. Katz) wies darauf hin, daß ſich ſchon jetzt eine ſtarke Bewegung unter den Milchlieferanten dahin geltend mache, ſich einen Revers un⸗ terſchreiben zu laſſen, daß ſie nur Vollmilch II nach Mannheim liefern, dann könnte man in Mannheim nichts mehr gegen ſie unternehmen und das Publikum hätte ſchließlich den Schaden Dapon. Es würde ſoweit kommen, daß für die Milch zweierlei Preiſe eingeführt werden, daß die ärmere Bevpölkerung die billi⸗ gere Vollmilch II kauft, die reichere die prima Vollmilch zu höhe⸗ ren Preiſen. Die Verordnung, welche auf Erzielung eines hohen Fettgehaltes in der Milch abzielt, ſei alſo ein Schlag ins Waſſer. Attentat auf einen Zeugen im Schöffenſaal. Ein ſehr kabiater Geſelle iſt der Taglöhner Georg Dickler von bier. Am 7 September d. J. wurde er wegen Körperverletzung vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verur⸗ teilt. Als er durch den Gerichtsdiener Widder wieder in die Villa hinter dem Schloſſe geführt werden ſollte, ſtürzte er ſich auf den als Hauptzeuge auftretenden Verletzten und nur mit Aufbietung aller Kräfte konnte der Gerichtsdiener ihn vor Tätlichkeiten zurückhalten. Der wütende Menſch zeigte ſich auf ſeinem Transport zum Gefängnis derart rabiat, daß ein Schutz⸗ mann, den er in flegelhafter Weiſe beſchimpfte, dem Gerichts⸗ diener zu Hilfe kommen mußte. Das Schöffengericht gab ihm eine Beruhigungsmixtur in Geſtalt von 2 Monaten Gefängnis. Briefkaſten. Abonnent G. L. in Ludwigshafen. Die Oeffentliche Bibliothek im Großh. Schloß iſt auch der Ludwigs⸗ hafener Bevölkerung zugänglich. Das Leſen im Saale iſt wochen⸗ tags von 11—1 Uhr und Sonntags von 10—1 Uhr unentgeltlich. Das Entleihen von Büchern ins Haus erfordert einen Jahres⸗ beitrag bon M. 9(ſo daß auf den Monat M..75 kommt). Die Bibliothek beſitzt Bücher auf allen Literaturgebieten und erwirbt fortlaufende Novitäten. Auch alle neuen dra⸗ matiſchen Werke, die in unſerer Stadt zur Aufführung gelangen, werden, ſoſern ſie in Buchform erſchienen, ſchon vor der Auf⸗ führung angeſchafft und ausgeliehen.* 0 Abonnent Fr. S. Wenn das Haus um 9 Uhr abends ge⸗ wird, ſo brauchen Sie auch nicht länger zu beleuchten. treiteude. Die Glocken der Chriſtuskirche n folgendes ———————— DDEl ee eeeeeeeee Carl Bischoff æ Sick HF 3 3 N 13 Pianos mit patentiertem Flügel I2E 82 eit des Plügeltones 65 u. gslten als vollvertiger Ersatz des Flügels, Gutachten musikalischer Capazitaten z. Verfügung. 2 eee 2 iger behufs Orientierung 5 angenehm. 50 2 Scharf& Hauk 8 Plane und Flügelfabrik Ausstellung C A. 4. ½˙˙e 55979 Elnen 17351 50, pierte 1600 Abonnent G. Den Prozeß führte Rechtsanwalt Dr. Hachen⸗ burg(Dr. Hachenburg und Dr. Strauß), B 2, 10a. Abounent M. E. Der Auſpruch iſt nicht verfährt und kaun daher noch—8 geltend gemacht werden. Wir ſetzen voraus, daß es ſich um den Mietsins für eine Wohnung handelt. 5 in. Das Gedicht eignet ſich nicht zum Übdruck. O. G. 25. Nach Auskunft unſeres Bankhauſes ſind nur mündel⸗ ſicher die Pfandbriefe der genannten Landes⸗Hypothekenbank, die der Nh. Hpyotheken⸗Bank und die Prioritäten der Bahn ſind es nicht. Abounent R. Wenn lediglich der Sturm und nicht ein vom Mieter verurſachter Durchzug das Zertrümmern der Scheibe ver⸗ Urſacht hat, muß der Vermieter mangels abweichenden Vertrages die Koſten einer neuen Scheibe tragen. A. Z3. Da die Mauer ihrem ganzen Umfang nach einſchließlich der Teile Ihrem Nachbar gehört, durften Sie ohne deſſen Einwilligung Aenderungen der genannten Art nicht vor⸗ nehmen. Es liegt alſo objektiv eine Sachbeſchädigung vor. Be⸗ ſtrafung wird aber nicht eintreten können, wenn Ihnen das Bewußt⸗ ſein der Rechtswidrigkeit gefehlt 255 was nach dem geſchilderten Tat⸗ beſtand anzunehmen iſt. Aus bloßer Schikane barf Ihr Nachbar Ihnen die Benntzung des Vorſprungs nicht verbieten. Abounent G. Ph. Der größte Binnenhafen iſt Dulsburg⸗Ruhr⸗ ort mit 185,90 ha, der zweitgrößte Mannheim mit 169,90 ba. Der Rheinauhafen iſt 85,00 ha groß. Den Mannheimer Hafen und den Rheinauhafen zuſammengerechnet, ergibt Mannheim als den größten Binnenhafen. Hamburg gilt als Seehafen. Fritz., Danzig. Wir nennen Ihnen: Leutnant a. D. Gllery v. Gorrtiſſen, Flugplatz Johannisthal bei Berlin; Leutnant a. D. Jahnow, per Adreſſe Harlan⸗Flugzeugwerke Johannisthal b. Berlin; Benno König, Albatroswerke Berlin; Felix Laitſch, Luftverkehrs⸗Ge⸗ ſellſchaft Berlin. Guſtav Otto, Flugmaſchinenfabrikant, München; Haus Reimar Kraſtel, München; Dr. Joſeph Hoos, Holzminden; Helmuth Hirth, Rumpler⸗Luftfahrzeugbau, Berlin; runo Büchner, München; Bruno Werntges, Köln⸗Riehl; Dr. Oskax München; Rohert Thelen, Berlin; Brund Hannſchke, Berkin; Ernſt Jeannin. Mülhauſen i. E. Büchertiſch. Richard Wagner als Vorkragsmeiſter von Fullus Hey,) her⸗ ausgegeben von Dr. Hans Hey. Im Verlage von Breitkopf u. Härtel in Leipzig iſt vor einigen Wochen unter obigem Titel ein Buch erſchienen, das in muſikaliſchen Kreiſen außerordenklich intereſſiert hat. Führt es uns doch in die Werkſtätte des Bayreuther Meiſters, in die Vorproben zu ſeinen heute allgemein gewürdigten Muſikdramen. Julius Hey, der vor einiger Zeit in Berlin ver⸗ ſtorbene Geſanglehrer, hat die Reform der Geſangsausbildung im deutſchnationalen Sinne ſtets als ſeine Lebensaufgabe betrachlet. Rich. Wagner, der eine deutſch bedingung für— 8 eigenes Kunſtwerk hielt, zog den rührigen Ge⸗ fangsmeiſter als geſangstechniſchen Beirat herbel. Im regen Ge⸗ dankenaustauſch mit Wagner erhielten Hey's gefangsreformatoriſche een ihre letzte Klärung und Vollendung, und des Meiſters Au⸗ erkennung ſeiner Lehrmethode drückte dieſer von allerberufenſter Sette das Siegel der Kutorttät auf. Gewährt das Buch, welches als eine Ergänzung zu Hey's arozem Eine besonders stige Zeit bietet der Saigonschluss für Tapetenbedart. Sraase festben 12 werden bei dieser Gelegenheit wWweit anter Preils verkauft. TLd.oHtbestàmdage Tapetben fur S8480 1818 1. Heorragemden Neuneiten. Tenelberger Tapefen-Manulaktur bestände gebe unter Fabrikpreise ab. Posten Linoleum, Cocos-Làufer und Matten 16462 M. Schüreck F 2, 9. Werke„Deutſcher Geſangsunterricht“ zu betrachten iſt, ſomit einen Einblick in die Gedankenwelt R. Wagners, ſoweit ſie die Bildung ſeiner Sänger und ſeines Vortragsſtils betrifft, ſo liefern die ge⸗ gebenen Schilderungen zugleich den Beweis, wie ſehr Rich. Wagner von ber Reformierung der Geſangskunſt, von der Nofwendigkelt einer deutſchen Gefangsſchule überzeugt war, einer Kunſt, die ihr Heil in der gleichberechtigten Verſchmelzung von Wort und Ton und in der Entwicklung des modulationsfähigen Tons aus der Sprache erblickt.“ Das treffliche Buch ſei hiermit aufs wärmſte Preis., 305 in Leinen 7 4, in echtem Leder 8 4 bei Breit⸗ kopf u. Härtel in Leipzig. e Geſangskunſt geradezu als Lebens⸗ wird spielend rasch und ohne Anstrengung nur mit Persil gewaschenl Kein vor- heriges Anschmieren der Wäsche mit Seife, kein Reiben und Bürsten, nur einmaliges/— ½ stündiges Rochen und sorgfältiges Nachspülen. väscht ganz von selbst, ohne jeden Zusatz von Seifſe und Waschpulver, daher bedeutende Verbilligung des Waschens bei großer Zeit- u. Arbeitsersparnis. Erhältlich nur in Original-Paketen. HIENREL& Co., DUSSELDORF. Alleinige Fabrikanten auch der wellberühmten —ů— *