Abonnement: 70 wfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, 7 durch die Poſt bez imel. Voſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg⸗ In ſera te: Ote Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80 Gadiſche Volkszeitung.) W8 Anabtzängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus in Maunheim und Umgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 8a44l Redaktioa; Das„Berliner Tageblatt“ Nattonen gewünſcht wird. Bureankratismus lich habe hinter das Licht dunlh drß uc ue z Leauf Ein anderer kleiner Irrtum in der Muft der]auch damit abfinden werde, garnichts zu bekommen. Man ver⸗ 95 deutſchfeindlit Nowoje Wremja“ unter. Dieſes Ute, hätte es einen viel plaufibleren Grund: die Tre 5 zu felh darlber, daß ſich Da gründ⸗ Wohl wären weite Kreiſe des deutſchen Publikums damit ein⸗ der Chauviniſten führen laſſen. Es nennt es einen verſtanden, wenn an dem Widerſtande der franzöſiſchen Kammer Wenn es wahr iſt, daß die Caillau Meiſterſtreich Frankreichs erſt Verhandlung über die Marokko. das Abkommen ſchließlich ſcheiterte, abet nicht in dem Sinne, frage e frage verlangt und die Entſchädigungsfrage an die zweite Stelle weil ſie ſich auch mit nichts zufrieden geben würden, ſondern] iirf Paglament rechnen kann, ig] mer nur deshalb ſo ſchleunig zuſammengetrommelt werd achlich verhält die Sache deutſche Parlament, ſondern für Deutſchland überhaupt wenig ſterium Caillang um jeden Prels zu fih gsverſchiedenheiten zwiſchen oilta Laprent ander werden anmutig vervt ihrem„Patriotismus wichtig zu machen. Die rechtsſtehenden digt durch dle Ankündigung eines neuen Kabinetts der n tſchl gewiß nicht mit Unrecht, Parteien, die Monarchiſten, die Klerikglen, die Nationaliſten nalen Verteildigung, in dem neben den 05 um das Mini genan umgekehrt. Nicht Herr v. Kiderlen und die deutſche Re- ſchmeichelhaft iſt. 5 85 deee ee e, e Ace a en, ee de ſe, e ſen, daß die franzoſſſche Depne Deiniſterdrandentenn adeiſein die Berhandlungen Arankreich hat ſiertenkammer die Kongoabtretung nicht gutheißt, um ſich mit Partei Delcaſſe dies getan. M denn doch noch bei weſtem über. uſw. ſind von n Gegner jeder Abtretung geweſen. Die en Gemenceau und Delcaſſe auch Briand Platz u „Bureaus“ über eine Sache Bürgerlich⸗Radikalen haben ſich dieſer Tage gegen eine Ab⸗ Aber 1 damm heißt es, ſich mit Geduld zu wappnen. So haben tretung franzöſiſchen Kolonialbeſitzes erklär. Tun ſich beide Veſe dene e be ſus⸗ 45 1580 Bureaus? auch in die Marokkoverhandlungen eine Menge Gruppen zuſammen, ſo wird es der franzöſiſchen Regierung un⸗ 4 mentsintrigue? Wir glauben, ven Detaiikrümerei htmeingebracht und warf min Frankreich die möglich, eine Parlamentsmehrheit für das Abkommen zu finden. das Abkommen mit Deutſchlan Kl. + ſo konnte Deutſchland nicht darum herumgehen Dann wäre der Marokkovertrag alſo geſcheitert. Es iſt nun kompenſation iſt zweifellos und 15 A de erzögerung entſtanden, an der, wir wiederholen aber ein dritter Irrtum der Feinde Deutſchlands in Rußland zengt ſt es, die franzöſiſche Methode die Schuld trägt. und Frankreich, anzunehmen, daß Deutſchland ſich ſchließlich latt trium. kennt da die nationale Stimmung in Deutſchland ganz gründlich. wollte hätt s entnehmen: ſten, vereint mit den Monarchiſten, 8 Einberufung des Parlaments, obwohl ſie wiſſen daß E il gern ein deutſch⸗franzöſiſches Abkommen der Volksvertre ar⸗] bätte vorlegen können und obwohl es heute in einigerm 5(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Werlagz⸗ 216 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 474 Mittwoch, 11. Oktober 1911. Abendblatt.) eee 7TTT— eeee— eeeeeeeee en eteenere De—— Srdee 175 ſtändigung nicht, ſo iſt natürlich das ganze Vethand⸗ parlamentariſchen Kampf fallen wird. Die Grup Die heutige Abendausgabe umfaßt lungswerkgeſcheitert und darn iſt alſo auch an eine] die Grundlinien der Caillauxſchen Politik— 12 Seiten Zuſtimmung Deutſchlands zu dem ſfranzöſi⸗ Marokko gegen Landabtretung in Aequatori 2 1—8 iſchen Protektorate über Marokko nicht zu nahmen, ſtellen ſich auf einmal an als ob die Caillaug, Cambos 88 5 denken. de Selves Hochverrat planten. Der Kongreß der Radikalen und Der Kampf um Marokko. So töricht die Auffaſſung der Nowoje Wremja⸗ auch iſt, Radikal⸗Sozialiſten hat ſich nochmals gegen jede Zerſtückelur ſo viel Schaden kann ſie dennoch ſtiften. Denn ſie kann bewirken, des franzöſiſchen Kolonialreichs ausgeſprochen und zwar Kleine Irrtümer. daß dadurch diejenigen Franzoſen in ihrer Auffaſſung beſtärkt Einmütigkeit. Rechts und in der Mitte wird die Zahl der Poli⸗ hat ſich geſtern wieder einmal werden, die derſelben Anſicht ſind, die alſo Deutſchland um die tiker immer ſkärker, die jede Kompenſation an Deutſchland, den 4 zum Sprachrohr franzöſiſcher Auffaſſungen gemacht. Es wußte Entſchädigung betrügen möchten. Ja, es ſcheint, als ob dieſe verhaßten„Feind“ ablehnen. nämlich in einem Telegramm aus Paris zu melden, die Ver⸗ Wirkung bereits erzielt wäre. Es iſt wenigſtens merkwürdig, die neueſte franzöſiſche Hetze gegen das Abkommen einen B zögerungen in dem Abſchluſſe des Marokkoabkommens ſeien da⸗ daß gleichzeitig mit der eigenartigen Veröffentlichung der„No⸗ aus Paris, dem wir folgende rauf zurückzuführen, daß einige Paragraphen des Vertrages woje Wremja“ aus Paris die Nachricht gekommen iſt, daß ver⸗ Die Nationalif iſten, in ihrer grammatikaliſchen Faſſung noch nicht die Zuſtimmung ſchiedene ſehr wichtige Parteien der Forderung einer Entſchädi⸗ ſich ſchon läugſt nicht mehr und Deroulede beleidigt in ei deß Herrn v. Kiderlen geſunden häten und daß ſie deshalb gung für Deutſchland ihre Zuſtimmung verſagen wollen] benen erief an den orkeankiſchen e 9 noch einmal von Paris nach Berlin und von Berlin nach Paris In Frankreich hat das Parlamenk größere Rechte als in Deutſch⸗ ten 5 950 bmed ich hatten zurückgeſandt werden müſſen. lund und während die Zuſtimmung des deutſchen Meichstaßes Ainan mann“. Die Progreſſſten mit Benoiſt Peinte au Damit wird der deutſchen Regierung, insbeſondere Herrn zu einem zwiſchen den Regierungen beider Staaten getroffenen u. Kiderlen, der Vorwurf gemacht— allerdings in etwas ver⸗ e 910 0 5 15 8 gahlichen ſenr — ˖ 55 5 eint, iſt der Vertrag ohne Zuſtimmung des anzöſiſchen 2—„durch en Lalbe ace e be laments hinfällig. Das iſt eine Tatſache, die nicht nur für das eingeweihten Kreiſen ein offenes Geheimnis iſt, daß die Die Kreuz⸗Zeitung erhält mit zuft 1 11 5 ut geſchoben zu haben. Denn wenn mit Zuſtimmung Berlins umgelehrt in dem Sinne, weil ſie überhaupt bei den ganzen bieſer Regierung und ihren Verkretern der ganzen Welt die Unterſtellung Marofkos unter Frankreich Marokkoverhandlungen nur mit halbem Herzen beteiligt ge⸗ 0 5 ge. monarchiſtiſchen Lager arbeitet wieder einmal me verkündet ſein werde, könne ſich Deutſchland nicht mehr aufs hohe weſen ſind und weil es ihnen viel erwünſchter geweſen wäre, d erd lich der ädi sforderungen ſetzen. Das wenn Deutſchland vor vornherein erklärt hätte, in A gadir zu die Blätter vom Schlage der fahrahe iſ e Aelande den bleiben und Südmarokkofüärſich in Anſpruch nehmen, Aber dies„Vivela 4 wir ſchon in franzöſiſchen Blättern gefunden zu nehmen. Lehnt Frankreich den Vertrag ab, dann wird ſchn ſfen 1 haben, daß ſich die Verhandlungen über die Marokkofrage und eben dieſer Zuſtand eintreten und dann iſt es mit dem franzoöͤ⸗ 12280 fddber bie En gsangel ſten ließen, ſodaß alſo, ſelbſt wenn die eine Ver⸗ fürallemalni cht 3. Darüber ſollten ſich die jetzt ſo hoch⸗ erſtaunlicher und ver dann doch die andere beſtehen bleiben könnte. gemuten Franzoſen klar ſein. Auffaſſung heißt denn doch die Intelligenz der deutſchen heit als ſelbſtändige Verhand- fiſchen Protektorate über ganz Marokko ein Bt * gegen die amtliche Marokkopolitik die angenehmſten Ueberra 8 ungen. A be dag he kenfegee ber elfeend en. de. ddie franzzfſce dtgteien euntend gal ſe gidseed dor deaerene 1 franzöſiſchen Protektorate nber gegen Landabtretungen. ausbeihhnen ſoll, ſieht es beute auch nicht gerade ſer verlo ungsfra da das italieniſche Geſchwader vor erklärte der Deftarder,„wird Ibnen mehr Nutzen bringen] unmöglich, denn ber Inſpektor der Leuchtfeuer Aziz Bey ſei ab⸗ die 65 inladung an Bord des Admiralſchiffes]gereiſt.„Nun ſchön“, meint der Admiral,„aber Sie riskieren, Augenblicke, da auf allen Forts der Stadt Italiens Trikolore imlichen und riefen jammernd Allah an und baten um Gnade. DieKonſulats: wahrhaftig eine gt eine Fülle intereſſanter und dramatiſche Szene verfiel rettungslos der Komik. Und in dieſem]ratmetern Größe. Sie wogt träge im Morgenhauch und charakteriſtiſcher Einzelheiten, die ein lebendiges Bild von dieſem Zuſtande einer peinlichen Revolution aller Verdauungsorgane ver⸗ an den amüf ten Zw erſten Zuſammenprallen italieniſcher Ueberlegenheit und türkiſcherſuchten die bedauernswerten ottomaniſchen Emiſſäre an Bord des eignete, als der italieniſche Konſul ſeine ausländiſchen Ko 5 geſchütz geſpickten italieniſchen Panzers zu unterhandeln, mitten auf]der Wahrſcheinlichkeit des Bombardements berſtändigt Am 2. Oktober beſchloſſen der Admiral Faravelli und der ſtürmiſchem Meere. Sie übergaben alles, nur nicht die Stadt. freundlicher Herzli Kontreadmiral Thaen di Repel, den kürkiſchen Behörden von Tri⸗ Sie fanden tauſend Ausflüchte, um die Diskuſſion zu verlängern kaniſchen Konſul aufgenommen, der polis die ſofortige Uebergabe der Stadt nahezulegen. Es wax ein] und auf andere Bahnen zu bringen, überboten ſich in Höflichleiten franzöſiſche Vizekonſul Tellier erſ ſtürmiſcher Tag, die Wellen gingen hoch, und nur mit großer Mühe und beſtanden darauf, mit Konſtantinopel in Meinungsaustauſch ſich ärgerlich darüber, da treten zu müſſen. Aber der italieniſche Admiral lehnte entſchloſſen]ſei. Bis zum letzten Augenblick hatte er ſeinen Landslen dieſe Wünſche ab; er erklärte ſich ſchließlich nur bereit, die Friſt bis ſichert, es würde nichts Ernſtes Winde flatterte. Der Bericht brin den Türken bereitwilligſt angenom⸗ 75 chen Kreiſen nur noch die Frage men des„einigen“ Frankreichs ſpricht? Wollten wir der P. Preſſe glauben— gegen die wir allerdings ein Marokko nur für den Fall gibt, daßmik Frankreich Die Hetze gegen das Caillaux iſt nun ſo weit aus. Man kann fragen, wer denn heute eigentlich h erörtert wird ob das Kabinett freiwillig zurücktreten oder im Mißtrauen haben— ſo ſprechen die Caillaux ud de eine Berſtändigung über die Entſchädi⸗ gediehen, daß in manchen politi e erzielt wird. Kommt es zu einer ſolchen Ver⸗ men. Es kam zu eſner tragilomiſchen Epiſode. Der Deftardar zog ſamerweiſe erſtrahlt kur 5 darauf das Feuer des Leuchttn! ſeinen beſten Gehrock an und ſchiffte ſich ein, aber niemand hatte] die Nacht. 8 5 Feuilleton ſeine Komplikation vorausgeſehen; faſt ſofort waren alle Türken] Inzwiſchen ſind die Konſulate bon dem bevorſtehe 8 hilfloſe Opfer der Seekrankheit. Die Fahrt zum Admiralſchiff[bardement benachrichtigt. Am Morgen des 3. Oktob wurde den türkiſchen Parlamentären verhängnispoll. Der feite ie vor 15 St türkiſche Paſcha verlor zunächſt bei der Benutzung der ſteilen ignal„Klar zum Gefecht!“ Die lehzten Tage des türkiſchen Tripolis. Schiffsleiter einen Schoß ſeines ſchönen Gehrocks, der am Geländer die Panzer langſam und gleichmäßig gegen die Forts In ejnem Telegramm von 10 000 Worten gibt der in Tripolis]bängen blieb. Auf dem Admiralſchiff mußte der italieniſche Ober⸗ Es iſt drei Uhr morgens, die Stadt Tripolis ſchei weilende Korreſpondent des Corriere della Sera, Luigi Barzini, kommandierende zunächſt ſchleunigſt jene Gefäße berbeiſchaffen] Schlummer zu liegen. eine genaue Schilderung der Ereigniſſe in Tripolis von dem Tage, laſſen, die bei dem bejammernswerten körperlichen Zuſtand der ſee,]Fahnen, man könnte glauben, chlachtſtellung ein. He tõ durch den Morgen. D n ſe Ueber allen Häuſern fl ern fremt ein Freudenfeſt würde gefei der Stadt erſchien, bis zu dem kranken Türken unerläßlich waren. Da ſtanden nun die Unglück⸗ Blicke richten ſich unwilllürlich auf die Flagge des fr 85 n D zum Beginn des Bombardements auf die Mittagsſtunde des pört, erklärte, ein derartiges nächſten Tages zu verlängern. Auf allen Schiffen bildeten ſich in⸗] und machte die italleniſche Re noch einmal der Leuchtturm: zum letzten Mal. Als der Deftardar den. Aber mit ſchmerzlicher Miene verſichert der Deftardar, es ſei][Mole hin und fäll bei der Einfabrt in den Hafen Schiffßruch zu leiden! Doch ſelt⸗ Rieſenfahne von mindeſte anten Zwiſchenfall, der ſich 2 oder 8 Tage chkeit ward die Mitteilung von dem alte chien bleich, gereizt un ßer nicht als Erſter verſtändig geſchehen. Nun profeſtierte Vorgehen nicht zulaſſen zu kön gierung und den italieniſchen Ky zwiſchen bereits die Landungsdetachements. Am Abend leuchtet] mit finſterer Miene für alle Folgen berantwortlich. 2 Die italieniſchen Schiffe haben nun ihre Stellung ei mit ſeinem Gefolge ſich wieder einſchifft, um die Schmerzensfahrt men. Punkt 3 Uhr 15 Minuten dröhnt ein ziſchende in den Hafen anzutreten, macht ſie der italieniſche Admiral darauf durch den klaren Morgen: der„ möglichteit eines Kampfes zu, um daraufhin eine größere Friſt zu aufmerkſam, daß es zweckmäßig ſei, die Leuchtfeuer wieder anzuzün⸗ Schuß gegen die rote Mole abgegeben. Das Gef tin dem berlaſſenen Hafen nieder n die Lüfte, ver! il ie „Benedetto Brin“ ßat guten Erfolg wü fletwa von 20 an). 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. Orrover. nicht mehr mit Zuſtimmung des Volkes. Was das angebliche Miniſterium der kommenden Männer uns zu ſagen haben wird, werden wir ja hören. Amüſant iſt einſtweilen für uns nur die Naivität der franzöſiſchen Chauviniſten aller Farben, die mit Sicherheit darauf ſpekulieren, daß vor dieſem Kabinett der neuen Gambettas das geängſtigte Deutſchland mit ſamt ſeinem flürchterlichen Kiderlen ſofort in die Knie ſinken wird. Daß auch die etwaigen neuen Herren mit Deutſchland in den hergebrach⸗ ten diplomatiſchen Formen werden verhandeln müſſen, zumal im Hinblick auf den herannahenden Termin des 31. Dezember, wo bekanntlich gewiſſe Beſtimmungen der Algecirasakte hin⸗ fällig werden oder zu erneuern ſind, das ſehen die Apoſtel der neuen Aera nicht. Nach ihrer Meinung wird man mit den Alge⸗ eiramächten ſich raſch einigen und das glänzend iſolierte Deutſch⸗ land ſich ſelbſt überlaſſen. Verläßt Deutſchland den Hafen von Agadir nicht gutwillig, wird man ein paar engliſche und fran⸗ 3zöſiſche Kreuzer ihm als Gendarmen auf den Hals ſchicken. Das übrige Marokko iſt ja heute tatſächlich ſchon penetriert Man braucht die deutſche Zuſtimmung gar nicht mehr. Sollte alſo die ganze Mühe der Diplomatie vergeblich geweſen ſein? In Deutſchland hat man gewiß nichts dagegen, wenn die Verhandlungen ſcheitern ſollten, die man ohne alle Sympathien verfolgt. Aber dann wäre das Ma 5 voll. Dann würde das deutſche Volk mit entſchloſſenſtem Nachdruck von ſeiner Regierung fordern, die franzöſiſche Methode zu akzeptieren, ſich über Verträge und Abmachungen einfach hin⸗ wegzuſetzen und die Intereſſen Deutſchlands Frankreichgegenüber rückſichtslos mitallen Mitteln wahrzunehmen. „Sehr liebenswürdig und ſehr zäh'!“ Seit den Tagen von Oletzko⸗Lyck und Labiau⸗Wehlau iſt Frau Sorge ins konſervative Haus eingekehrt. Insbeſondere die öſtlichen Wahlkreiſe werden mit Recht als ſchwer bedroht angeſehen Die dortigen Konſervativen machen deshalb die verzweifelſten Anſtrengungen, um ihrem Schickfſal zu entgehen. Der Fortſchrittlichen Volkspartei iſt dieſer Tage ein„ſtreng ver⸗ trauliches“ Zirkular des konſervativen Kreisvereins Wehlau in die Hände gefallen, das jetzt in der freiſinnigen Preſſe ver⸗ öffentlicht wird. Man erſieht daraus, auf welche klaſſiſche Art und Weiſe die konſervativen Mitglieder für ihre Organiſation zwerben“. Das Zirkular gibt, Winke zur Begrün dung konſervativer Kirchſpielvereine“. Die ſehr detaillierten Anweiſungen fordern zunüchſt zur Beſchaffung und genauen Durchſicht der Wählerliſten jedes Bezirks im Kirchſpiel auf und empfehlen dann ſchriftlich einzuladen„a, alle als unbe⸗ dingt konſervativ bekannten Perſönlichkeiten(auch die ſchon dem Kreisverein angehörigen), b. alle Zweifelhaften und Gleichgül⸗ tigen, bei der letzten Wahl„Ueberrumpelten“. Nachdem dann bei der Auswahl der Landarbeiter Vorſicht angeraten iſt, heißt es, daß unbedingt von der ſchriftlichen Einladung ausgeſchloſſen ſeien„alle als ſozialdemokratiſch bezw. liberal agitatoriſch her⸗ bporgetretenen Perſönlichkeiten““ Was nun über das Arrange⸗ ment der Verſammlung ſelbſt geſagt wird, iſt ſo intereſſant, daß es zum größten Teil wörtlich wiedergegeben werden muß. 21. Die Verſammlung ſelbſt. Ob ſie mit einem Kaiſer⸗ hoch eröffnet wird, hängt von der Zahl der Erſchienenen ab Dann aber hat unbedingt und unter allen Umſtänden folgendes ſofort zu erfolgen: Der Vorſitzende macht darauf aufmerkſam, daß nur konſervative Männer ge⸗ laden ſind. Sollten dennoch dies einige mißverſtanden haben und politiſch Andersdenkende da ſein, dann mögen ſie den Saal verlaſſen. Dieſe Aufforderung geſchieht in einem ſachlichen, rühigen und freundlichen Ton; darauf eine ganz kurze Pauſe⸗ Dann ſofort ein wuchtiger Appell an die Ehre und Wahrhaftig⸗ keit der Gebliebenen, die ſich hiermit in der breiteſten Oeffent⸗ lichkeit als Mitglieder der konſervativen Partei bekannt haben. 2. Der politiſche Vortrag.(Die Winke über den Inhalt ind die Form des Vortrages können wir übergehen. D. Red.) 3. Der Endzweck der Verſammlung. Der Vorſitzende bittet die Erſchienenen, ihre ſchon bekundete konſervative Geſinnung kun auch in die ſo unendlich notwendige praktiſche Tat umzu⸗ ſetzen und ſich in die Liſte als Mitglied des konſervativen Kirch⸗ ſpielvereins einzuzeichnen. Sofort erhebt ſich jetzt der dazu im voraus beſtimmte Vertrauensmann, geht mit einer ſorgfältig und ſauber vorher angefertigten Liſte zu jedem Anweſenden verſönlich, erſucht ſehr liebenswürdig und ſehr zähe um Einzeichnung und womöglich auch um Bezahlu ng der gezeichneten Beiträge.(Letzteres nach Belieben, jedoch nicht unter 50 Pfennig, für Arbeiter bis zu 10 Pfennig.) Die im Freisverein Organiſierten müſſen ſchon vorher mit den von ihnen gezeichneten Beträgen auf der Liſte ſtehen. Niemand darf jetzt den Saal verlaſſen. Daher muß der Vorſitzende kurz vor⸗ her noch ein gemütliches Zuſammenbleiben vorſchlagen, z. B. in einer Kriegervereinsverſammlung. Dann wird die Liſte durchgeſehen. In recht eindringlichen, herzwarmen Worten werden die in der Liſteczingetragenen daran erinnert, daß ſie als deutſche Männer ihr Work verpfändet haben. Kurzes Streifen den Granate. Das iſt das Signal: einen Augenblick ſpäter beginnt der Höllenlärm, alle Geſchütze ſpeien Feuer, dichte ſchwarze und gelbe Rauchwolken ſteigen auf, das Meer wird wie von Kugeln zierfetzt, und 3 Sekunden ſpäter ſind auch die Forts in Rauch und Schuttwolken verſchwunden. Wenn der Wind auf einen Augen⸗ blick den Qualm zerreißt, ſieht man geborſtenes Mauerwerk durch die Lüfte wirbeln. Die Flaggenſtangen auf den Forts ſind leer, gber an den Geſchützen herrſcht eifrige Tätigkeit. Die Türken gren vorbereitet. Kaum 30 Sekunden nach dem erſten Schuſſe Fzbuckt an der Batterje des Leuchtturms ein Feuerſtrahl auf: die Türken antworten. Und bald ſtehen alle Forts im Kampfe. Wir beobachten voll Spannung den Erfolg des feindlichen Feuers: aber die Türken zielen ſchlecht, und ihre Schüſſe gehen ausnahmslos zu kurz. Wir ſehen die Projektile ins Meer ziſchen, weiße Waſſer⸗ fäulen türmen ſich empor, aber kein Geſchoß erreicht die ita⸗ lieniſchen Panzer, die langſam und gelaſſen näher rücken. Eine Zeitlang ſieht man nichts als Rauch, aufgepeitſchte Waſſermaſſen, hört nur ein dumpfes Donnern und das ziſchende Heulen ſauſender Rieſenprojektile. Als wieder der Wind die Rauchwolken zerreißt, iſt der Leuchtturm wie durch Zauberei verſchwunden, der Mittel⸗ turm des roten Forts iſt zerſchmettert: der Widerſtand der Türken zuende. Noch ein paar Minuten wird das Bombardement auf einige Forts ſortgeſetzt, aber die meiſten Befeſtigungen ſchweigen, die Garniſon iſt geflüchtet. Mit den erſten Abendſchatten klingt dann das Signal„Stopfen“ von Schiff zu Schiff. Im Weſten ſingt glutrot die Sonne. Die Flaggen werden eingezogen, und bald darauf eröffnen die geſpenſtiſch geräuſchloſen Scheinwerfer ihr Kreuzfeuer auf die Dunkelheit. Plödtlich werden die im Finſteren lauernden Panzer alarmiert. Im Oſten iſt ein unbekanntes Schiff geſichtet. Die„Garibaldi“ nimmt ſofort mit Volldampf die Verfolgung auf aber auch das geheimnisvolle Schiff entwickelt die höchſten Maſchinenkräfte. Auf 1 der elenden polit. Heuchelei bei der letzten Wahl. Dann feier⸗ licher Schluß mit dem Kaiſerhoch und— wo es an⸗ gebracht iſt— Abſingen eines patriotiſchen Lie⸗ Es muß wahrlich ſchlimm ſtehen um die konſervative Sache, wenn man zu dieſem organiſierten Bauernfang ſeine Zuflucht nehmen muß; und zwar in Wahlkreiſen, die bisher als die Hoch⸗ burgen konſervativer Geſinnungstüchtigker gegolten haben. 6—5 Zur Verſicherung der Privatbeamten. Eine aus amtlichen Quellen geſpeiſte Korreſpondenz ſchreibt: Der bisherige Mangel einer reichsgeſetzlichen Fürſorge für Ange⸗ ſtellte hat, ſoweit ſie nicht durch Errichtung von beſonderen Für⸗ ſorgekaſſen(Werkskaſſen uſw.) verſorgt wurden, die Angeſtellten in großer Anzahl auf den Weg der Selbſthilfe verwieſen und ihnen Anlaß gegeben, mit Verſicherungsunternehmungen Lebens⸗ verſicherungsverträge, vielfach unter Leiſtung erheblicher Zu ſchüſſe der Arbeitgeber, abzuſchließen. Dieſe Angeſtellten werden ohne Gefährdung ihrer wirtſchaftlichen Lage im allgemeinen nicht in der Lage ſein, neben den Prämien an die Fürſorgekaſſen oder Verſicherungsunternehmungen auch noch die Beiträge für die geplante reichsgeſetzliche Angeſtelltenverſicherung zu zahlen. Man mag ſie ferner auch nicht nötigen, die beſtehenden Ver⸗ ſicherungen unter erheblichen Verluſten aufzugeben. Deshalb ſchlägt der dem Reichstag vorliegende Entwurf eines Verſiche⸗ rungsgeſetzes für Angeſtellte eine Befreiung der Angeſtellten von den Beiträgen zu der neuen Verſicherung vor, wenn die Fürſorge⸗ kaſſen ihnen mindeſtens eine gleichwertige Fürſorge gewährleiſten oder die Angeſtellten aus eigenen Mitteln für die Lebensverſiche⸗ rung mindeſtens den gleichen Beitrag entrichten, der ihnen durch die neue Pflichtverſicherung auferlegt wird. Dieſe Regelung der Rechtsverhältniſſe der beſtehenden Ver⸗ träge mit privaten Geſellſchaften und der Werkskaſſen hat eine recht unerwünſchte Bewegung unter den Beteiligten hervorge⸗ rufen. Einmal geht man nunmehr in großem Umfang mit der Gründung von Werkskaſſen vor und überſieht dabei, daß die Zulaſſung durch das Aufſichtsamt für Privatbeamtenverſicherung keinerlei Gewähr dafür bietet, daß die Werkskaſſen ſpäter als Erſatzkaſſen zugelaſſen werden, ganz abgeſehen davon, daß die endgültige Faſſung des Geſetz⸗ entwurfs noch gar nicht feſtſteht. Direkt zu verurteilen iſt es aber, daß einzelne Geſellſchaften ſoweit gehen, daß ſie durch Ver⸗ breitung unwahrer Behauptungen über die angeblichen hohen Koſten der neugeplanten Verſicherung die Beteiligten zum Ab⸗ ſchluß von Verträgen zu verleiten ſuchen. Sollten ſolche Un⸗ lauterkeiten einen größeren Umfang annehmen, ſo wird man ihnen durch beſondere geſetzliche Vorſchriften entgegentreten müſſen. Dies kann geſchehen, indem die Gültigkeit der Verträge und die Zulaſſung der Werkskaſſen davon abhängig gemacht wird, daß ſie ſchon zur Zeit der Ver⸗ öffentlichung des Entwurfs, alſo vor ungefähr Jahresfriſt abge⸗ ſchloſſen bezw. gegründet geweſen ſein müſſen.— Den zu dieſem Zeitpunkt bereits vorhandenen Werkskaſſen wird übrigens nach Verabſchiedung des Geſetzes genügend Zeit bleiben müſſen, ihre Satzungen ſo abzuändern, daß ſie den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen entſprechen. Deutsches Reich. Der Vorſtand des Bundes der Induſtriellen krat am 4. Oktober zu einer Sitzung in Berlin zufammen. Durch Zuwahl wurden einſtimmig in den Vorſtand aufgenommen die Herren Generaldirektor Eich von den Mannesmannröhrenwerken in Düſſeldorf, Karl Greiert⸗Dresden, Syndikus der Verbände deut⸗ ſcher Schokoladefabrikanten und deutſcher Holzſtoffabrikanten, ſowie des Verbandes der deutſchen Zigaretteninduſtrie; Direktor Hildebrand in Firma Erdmannsdörfer.⸗G. für Flachsgarn⸗ ſpinnerei und ⸗Weberei, Vorſitzender des Niederſchleſiſchen In⸗ duſtriebundes: Rechtsanwalt Landtagsabg. Dr. Zöphel⸗Leipzig, Vorſitzender des Deutſchen Induſtrieſchutzverbandes. Alsdann nahm der Vorſtand gemäß den Beſchlüſſen der kürzlich in Dresden abgehaltenen Generalverſammlung die Wahl des Präſidiums vor. Als Präſidenten des B. d. J. wurden aus der Mitte des Vor⸗ ſtandes gewählt die Herren Kommerzienrat H. Friedrichs⸗Pots⸗ dam; Fabrikbeſitzer Albert Hirt⸗Kanſtatt, Vorſitzender des Ver⸗ bandes Würktembergiſcher Induſtrieller; Reichstagsabgeordneter Dr. G. Streſemann⸗Dresden; als Vizepräſidenten die Herren: Fabrikbeſitzer Ernſt Stephan Clauß in Fa. E. J. Clauß Nachf., 1 Baumwollfeinſpinnerei und Zwirnerei, Mitglied der 2. Sächſ. Schulhe in Fa. Zum Schatzmeiſter blitzt und in ſeinem grellen bleichen Lichte ſieht man auf dem fremden Schiffe Uniformen, eine dicht gedrängte Soldatenmaſſe. Ein blinder Schuß hallt durch die Nacht. Aber das Geſpenſter⸗ ſchiff brauſt weiter und roter Wiederſchein über den Schornſteinen verrät, daß neue Kohlen aufgeworfen werden. Schon will die „Garibaldi“ ſcharf feuern, als es durch den Scheinwerfer gelingt, am Heck den Namen des fremden Schiffes zu entziffern. Es iſt die „Herkules“, ein zum italieniſchen Flottendienſt herangezogener Dampfer, der ſich verirrt hat und jetzt ein böſes Viertelſtündchen der Angſt durchlebte. Die Spannung entlädt ſich in einem fröh⸗ lichen Gelächter. Am nächſten Morgen um 4 Uhr wird die endgültige Zerſtörung der Forts fortgeſetz Die Stadt liegt wie ausgeſtorben. Eine halbe Stunde ſpäter ſchweigen die Geſchübze. Nun gilt es, die Leitung zu den Unterſeeminen abzuſchneiden. Im Jahre 1888, nach der franzöſiſchen Okkupation von Tunis legten die Türken einen Minenkranz um den Hafen von Tripolis. Man nimmt zwar an daß dieſe Minen inzwiſchen nicht erneuert wurden und daher nicht übermäßig gefährlich ſein können aber Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit. Ein Torpedoboot nähert ſich langſam dem Hafen, und durchſucht die Tiefen;: aber nirgends wird ein Minenſchutz gefunden. Inzwiſchen iſt auch die„Garibaldi“ der Hafeneinfahrt nahe gekommen und fetzt ein Boot aus, um den Zugang zu den Minen zu beſetzen und zu zerſtören. Zwei Offiziere, ein Minen⸗ ingenieur, drei Feuerwerker und ein Matroſe bilden die waghalſige Expedition. Aber ſie finden keinen Widerſtand. Das Forts iſt verlaſſen und zerſtört; nur das Geſchützmaterial hat ſo gut wie keinen Schaden erliten. Und nun zeigt es ſich, daß die Forts mit ausgezeichneten, ganz neuen Kruppgeſchützen armiert waren, die aber die Türken nicht zu handhaben wußten. Alle dieſe prächtigen Geſchütze ſind mit den beſten Hilfsapparaten ausgerüſtet und Be⸗ obachtungsvorrichtunger, und im Fort findet man große Vorräte dem„Garibaldi“ iſt alles zum Gefecht klar. Der Scheinwerfer J an erſtklaſfiger moder ier Munitibn. Die gleiche Beobachtung des Bundes der Induſtriellen war bereits in der Vorſtands⸗ ſitzung vom 4. September Herr Bankdirektor Roland⸗Lücke als Mitglied des Präſtdiums gewählt worden.— Der Vorſtand be⸗ ſchloß ferner, zu dem Entwurf des Hausarbeitsgeſetzes, insbe⸗ ſondere zu den geplanten Lohnämtern, nochmals eine Beſprechung und Stellungnahme der beteiligten Induſtriezweige zu veranſtal⸗ ten, behielt ſich jedoch die Feſtſetzung des Tages für dieſe Be⸗ ſprechung je nach dem Gang der bevorſtehenden Reichstagsver⸗ handlungen noch vor. Die Neichstagswahlen 1912. Die Konſervativen im 2. Anhaltiſchen Wahlkreiſe(Bern⸗ burg⸗Cöthen) ſtellen den Generalkonſul Dr. Irmer⸗ Deſſau als Kandidaten auf. Damit ſind, wie die„Natl. Korr.“ bemerkt, die Verhandlungen im Wahlkreiſe, welche auf eingemeinſames Vorgehen gegen die Sozial⸗ demokratie abzielten, geſcheitert. Der Wahlkreis Bernburg iſt nationalliberaler Beſitzſtand.(1907 erhielt der Nationalliberale 18 812, der Sozialdemokrat 14 319 Stimmen.) *Poſen, 10. Okt. Das„Poſener Tageblatt“ ſchreibt: Wie wir von zuverläſſiger Seite hören, haben Vertreter der deutſchen Parteien in aller Stille die abgebrochen ge⸗ weſenen Verhandlungen zur Herbeiführung eines Wahlkom⸗ promiſſes wieder aufgenommen. Wenn wir recht unter⸗ richtet ſind, ſo darf mit einem baldigen zufriedenſtellen⸗ den Ergebnis gerechnet werden. Wir würden das mit großer Genugtuung begrüßen, weil wir die Notwendig⸗ keit des einigen Vorgehens der deutſchen Parteien im Oſten bei den Wahlen ſtets betont haben und weil wir es ſowohl im Intereſſe des Deutſchtums im Oſten wie der vaterländiſchen Sache für dringend wünſchenswert halten, daß ſich die Deutſchen hier nicht gegenſeitig bekämpfen, ins⸗ beſondere vor den Wahlen, ſondern daß ſie dem nationalen Gegner geſchloſſen gegenübertreten. Die Reichstagserſatzwahl im 1. badiſchen Wahlkreis. Jedermann wird zugeſtehen, daß die Liberalen ihren Wahlkampf im 1. Reichstagswahlkreis mit dem größten Reſpekt vor dem Gegenkandidaten, dem Frhrn. v. Rüpplin, führen. Frhr. v. Rüpplin dürfte dies wohl anerkennen und in ſeinen Aeußerungen einen ebenſo höflichen Ton anſchlagen. Er ſcheint aber den Anſprüchen der Wahlaufregungen an ſeine Nerven nicht ganz gewachſen zu ſein, denn nur ſo können verſchiedene Entgleiſungen verſtanden werden. Man höre. Die„Konſtanz. Ztg.“ knüpfte an den Bericht eines Zentrumsblattes über die „Inſeratenrede“ des Kandidaten die Anfrage, ob er wirklich ſo geſagt habe? Die Antwort war eine öffentliche Erklärung v. Rüpplins, daß er künftig die„Konſt. Ztg.“, weil ſie ſich an ihm zverſündigt“ habe, nicht mehr leſe! Das war ſchon ein ſtarkes Stück. Aber es kam noch beſſer. In einem mit„v..“ gezeichneten Artikel des Konſtanzer Zentrumsblattes:„Gegen die liberale Lügenmanie“ wird geſagt,„als horror Leritatis (auch Pseudomania phantastica), d. h. Abſcheu vor der Wahr⸗ heit, müſſe die Krankheit bezeichnet werden, unter deren An⸗ fällen die ſozialdemokratiſch⸗jungliberale Preſſe jeweils zu leiden habe.“ Der Verfaſſer nennt dann die Berichte über ſeine Inſeratenrede und über eine andere Aeußerung, von der wir hier wegen ihrer Belangloſigkeit gar keine Notiz genommen haben,„bodenlos erlogen“, jedoch ohne beizufügen, was er eigentlich geſagt hat. Dann folgen ſdörtlich folgende Aus⸗ führungen: „Die Berufsgeſchäfte des Kandidaten, ſeine Mitwirkung zur Vorbereitung ſeiner glänzenden Wahl und allerhand Privatangelegenheiten nehmen ſeine Tätigkeit zurzeit ſo ſehr in Anſpruch, daß, ſelbſt wenn er ſeinen Widerwillen gegen die Er⸗ ſcheinungsformen der eingangs bezeichneten Krankheit überwin⸗ den könnte, er keine Zeit zu Berichtigungen im Einzelnen fände. Politiſche Freunde und Gegner werden es deshalb gewiß ver⸗ ſtändnisvoll(2) aufnehmen, wenn er in einer Generaler⸗ klärung(ö) von vornherein alles, was im Laufe dieſes Wahl⸗ kampfes die bezeichnete deſtruktive Preſſe noch über ſein Aufkreten in Wahlverſammlungen über ihn berichten wird, als ein Symp⸗ tom des„Horror veritatis“ und ſomit als unwahr bezeichnet.“ Der„Schwäb. Merkur“ merkt mit Recht an: Die beſten Freunde von Rüpplins werden bei der Lekküre dieſer galligen und hochfahrenden Erklärung die Köpfe ſchütteln, denn zu einer„glänzenden Wahl“ des Kandidaten trägt ſie jedenfalls nicht bei. Der Freiherr ſollte ſich wirklich ein wenig feſter in die Zügel nehmen. Auch hier die beſten modernen Batterien, ausgezeichnete ſchwere Geſchütze und gewaltige Munitionsmengen Am Mittag des 5. Oktobers wehen auf allen Befeſtigungen die Farben Italiens. Die Stadt ſelbſt iſt ſo gut wie unbeſchädigt, nur in der Nähe der Befeſtigungen ſind Häuſer zertrümmert. Ein Schrapnell ſcheint auf das Haus des deutſchen Konſuls gefallen zu ſein und einige Opfer gefordert zu haben. Am Nachmittag wird das Hamidie⸗Fort von den Italienern in die Luft geſprengt, wess benachbarte Waldungen einem Ueberfall günſtig wären. Um 2 Uhr mittags herrſcht überall Frieden. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Donnerstag, den 12. ds. geht Puceini's Oper„Die Bohsme als Chorbenefiz in Szene. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Fritz Vogelſtrom, Hugo Voiſin, Joachim Kromer, Karl Marx, Elſe Tuſchkau Roſe Kleinert Max Felmy, Alfred Landory. Neu iſt Wilhelm Fenten in der Rolle des Collin. Regie: Eugen Geb⸗ rath. Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer. Die Gattin Ernſt Hartmanns eine Manuheimerin. Der jetzt verſtorbene Wiener Hofburgſchauſpieler Ernſt Hard⸗ mann war, wie wir ſchon mitteilten, mit der bereits 1898 verſtörbe⸗ nen Schauſpielerin Helene Schneeberger verheiratet. Helene Schneeberger war, wie vielleicht nicht mehr allgemein bekannt ſein dürfte, als die Tochter des hieſigen Vergolders Schneeberger ein Mannheimer Kind. Schon früh regte ſich in ihr die Luſt und Liebe zum Theater und bald erhielt ſie ihr erſtes Engagement an unſerer Hofbühne. Theaterbeſucher aus den 60er Jahren werden ſich jedenfalls noch der anmpti⸗en und Muteven Naiben exinnern, * KeeK * zu. Wo ſind die Zeiten des wechſelnden Repertoires, des ſoliden, keit. Ein Suite⸗Spielplan heißt es— ſonſt geht man zugrunde. Die bohen Eintrittspreiſe nicht außreichend, weil der Krebsſchaden der Maurheim, 11. Oktober. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). Wieder ein politiſches Attentat in Indien. *Calcutta, 10. Oktober.(Deutſche Kabelgr.⸗Geſ.) Bei Siliguri ſind in der letzten Nacht 18 Wagen eines Güter⸗ zuges entgleiſt. Sie wurden vollſtändig zertrümmert. Die Schienen waren auf fünf Meter Länge entfernt worden, um einen Schnellzug, der kurz vorher die Stelle paſſiert hatte, zur Entgleiſung zu bringen. Dieſer Schnellzug war infolge des Feiertages außerordentlich ſtark beſetzt. Unter den Paſſagieren befanden ſich auch etwa 200 Europäer und unter dieſen hohe Polizeibeamte. Falls das Attentat auf den Schnellzug erfolg⸗ reich geweſen wäre, ſo wäre ein großer Menſchenverluſt unver⸗ meindlich geweſen. Die Täter hatten die Telegraphendrähte ènach beiden Richtungen hin zerſchnitten. * Siliguri iſt der Endpunkt der Normalſpurbahn, die von Calcutta in nördlicher Richtung durch Nordbengalen bis an den Fuß des Himalayawalles geht, und der Anfangspunkt der wunderbaren Gebirgsbahn nach Darjeeling, dem Sommer⸗ quartier der Behörden und des Generalgouverneurs von Bengalen. Jetzt beim Beginn des„cool weathers“, der kalten Jahreszeit, beginnen die Europäerkolonien aus den Bergen in die Ebene zurückzukehren. Das Attentat, das offenbar einen Maſſenmord von Engländern beabſichtigte, gehört zu der langen Kette politiſcher Racheakte, durch welche die Hindupolitiker des weſtlichen Bengalen gegen die engliſche Herrſchaft draſtiſch genug zu proteſtieren belieben. Die Affaire des Grafen Wolff⸗ Metternich vor Gericht. sh. Berlin, 10. Oktober. (Bon unſerem Korreſpondenten.) Die Verhandlung gegen den Grafen Wolff⸗Metternich wurde heute fortgeſetzt und in der Zeugenvernehmung fortgefahren. Der nächſte Zeuge, Direktor Frei vom Hotel Eſplanade, ſoll über den Verkehr des Angeklagten in dem Hotel ausſagen. Er bekundet, der Angeklagte habe ſtets im Hotel bezahlt, hat aber von dem Zeugen ſelbſt wie auch von verſchiedenen Kellnern Bar⸗ darlehen in größerem oder geringerem Betrage erbeten und auch erhalten. Auch dem Zeugen hat der Angeklagte erzählt, daß er ſich durch eine reiche Heirat rangieren wolle. Der Angeklagte ſtellte entſchieden in Abrede, von Kellnern Geld entlehnt zu haben. Im übrigen erklärte er, jederzeit die Namen von Garde⸗ offizieren etc. nennen zu können, die in ſolchen Hotels von Lell⸗ nern ganz bedeutende Beträge entlehnten. Zu erregten Szenen kam es bei der neuerlichen Vernehmung Des Zeugen Generalmajor a. D. Pauly dem nach ſeiner erſten Vernehmung bekanntlich nachgeſagt wor⸗ den war, daß er nicht das Recht habe, ſich als Generalmajor zu bezeichnen und daß er ſich nebenher mit Ordensſchacher und Hei⸗ ratspermittlung befaſſe. Der Zeuge beklagt ſich ſchon bei Be⸗ ginn der Vernehmung in erregten Worten darüber, daß er von dem Staatsanwalt, der ſchon den Angeklagten als einen gemeinen Betrüger bezeichnet habe, ſchwer beleidigt worden ſei. Auf die Frage des Staatsanwalts an den Zeugen, ob letzterer berechtigt ſei, ſich den Titel eines Generalmajor beizulegen, erklärte der letztere, er ſei als Major aus der preußiſchen Armee ausgeſchie⸗ den und habe dann in China, Peru und Honduras Kriegsdienſte getan, wobei er zum Oberſt und ſpäter zum Generalmajor er⸗ nannt worden ſei. Der frühere Kriegsminiſter v. Einem habe ihm auf ſeine Frage, ob er ſich„Generalmafor“ nennen dürfe, nach Prüfung ſeiner verſchiedenen Patente erklärt, das Recht Hierzu könne ihm nicht ſtreitig gemacht werden, bei offiziellen Ge⸗ legenheiten aber dürſe er ſich des Titels nicht bedienen. Als gegen⸗ über einer unweſentlichenBemerkung desZeugen der Vorſitzende ſich dahin äußerte, das Gericht kümmere ſich um ſolche Kleinigkeiten nicht, rief der Zeuge in hochgradiger Erregung aus, das Gericht müſſe ſich darum kümmern. Als der Staatsanwalt eine bom ihm eingeholte Auskuuft des deutſchen Generalkonſuls in Peru zur Verleſung bringen wollte, in welcher auch auf verſchiedene perſönliche Verhältniſſe des Zeugen Bezug genommen war, kam es zu einer lebhaften Auseinauderſetzung zwiſchen Staatsanwalt und Verteidigung, weil die Verteidiger dagegen Einſpruch erhoben, daß der Staats⸗ anwalt eine Auskunft verleſe. Der Staatsanwalt erwiderte hiergegen, wenn die Verteidigung ſeinerzeit einen Brief der Frau Pinkus zur Verleſung gebracht habe, werde auch der Ver⸗ ſtreter der Anklage das Recht haben, eine amtliche Auskunft be⸗ kannt zu geben, welcher Anſicht die Verteidiger lebhaft wider⸗ habe ſofort nach ſeiner Ankunft in Peru gegen die Regierung konſpiriert, wogegen ſich der Zeuge in erregtem Tone wiederholt verwahrt. Der fragliche Paſſus in der Auskunft ſei eine direkte Lüge, gegen die er mit aller Entſchiedenheit proteſtieren müſſe. Auf weiteres Befragen erklärte der Zeuge, er habe früher Ver⸗ mögen beſeſſen, dasſelbe aber im Laufe der Zeit verloren; der Betrag des von ihm verlorenen Vermögens belaufe ſich auf ca. 180 000 M. Daß er an Perſonen gegen Geld Orden ver⸗ mittele, bezeichnete der Zeuge ebenfalls als unwahr. Es ſei ihm zwar mehrfach für ſeine Tätigkeit nach dieſer Richtung hin eine Entſchädigung in Ausſicht geſtellt worden, erhalten habe er jedoch nichts. Die Verteidigung beantragt hierzu, den Oberhofmeiſter der Kaiſerin, Grafen v. Mirbach, ſowie zwei weitere höhere Hof⸗ beamte als Zeugen zu laden, die beſtätigen ſollen, daß man es in Hofkreiſen nicht als etwas Entehrendes anſehe, wenn jemand ſeinen Einfluß dazu benützt, für Bekannte irgendeine Ordensaus⸗ zeichnung oder Titelverleihung durchzuſetzen. In der Begrſin⸗ dung ſeines Antrages bemerkte der Verteidiger R. A. Dr. Jaffé, daß der Staatsanwalt ſchon vor mehreren Tagen ver⸗ ſucht habe, in die äußerſten Winkel des Privatlebens des Zeugen hineinzuleuchten, daß man es aber der Verteidigung ſofort ver⸗ üble, wenn ſie ein gleiches bezüglich der Belaſtungszeugen unter⸗ nehme.— Der Staatsaunwalt beſtritt demgegenüber, daß er es ſei, der in das Privatleben der Zeugen eindringe. Zeuge Pauly ſei bei ſeiner erſten Vernehmung vor Gericht ſo groß.⸗ ſpurig aufgetreten und habe verſchiedenen Behauptungen wider⸗ ſprochen, deren Richtigkeit dem Staatsanwalt bekannt geweſen ſei, daß letzterer gezwungen worden ſei, über den Zeugen eine Auskunft ſich zu erholen. Speziell habe der Zeuge es entrüſtet von ſich gewieſen, Ordensſchacher oder gewerbsmäßige Heixats⸗ vermittlung zu treiben. Die Anklagebehörde wolle dartun, welche Bewandtnis es mit den Entlaſtungszeugen der Verteidigung habe. Verteidiger.⸗A. Dr. Alsberg wandte ſich in ſcharfen Worten gegen die Angriffe der Staatsanwaltſchaft gegen die Ver⸗ teidigung. Belaſtungszeugen würden von der Staatsanwaltſchaft fein ſäuberlich in Watte geſetzt, damit ihnen ja nicht zu wehe ge⸗ ſchehe, bei einem Entlaſtungszeuge aber ſtelle man ſogar in Peru Recherchen an, um ſeine Glaubwürdigkeit zu erſchüttern. Wenn der Staatsanwalt glaube, die Verteidigung habe etwas„um⸗ gedrsht“, ſo habe er auch die Pflicht, nachzuweiſen, wann und wo von der Verteidigung elwas umgedreht worden ſei.— Als der Vorſitzende demgegenüber bemerkte, er würde dieſe Ausdrücke be⸗ anſtandet haben, wenn er etwas Ungehöriges hinter ihnen gefun⸗ den hätte, erklärte Rechtsznwalt Dr. Jaffé, dann dürfe die Verteidigung ſolche Ausdrücke auch gegenüber dem Vertreter der Anklage gebrouchen. Der Staatsanwalt habe ihm gegenüber ge⸗ droht, ſein Vorgehen werde ihm, dem Verteidiger, noch unan⸗ genehme Folgen zuziehen; darauf erwiderte er dem Staatsanwalt, daß auch für ihn die ſchlimmen Folgen nicht ausbleiben würden, und zwar ſolche der Generalſtaatsanwaltſchaft. Der Angeklagte warf hier in ſehr erregtem Tone die Bemerkung hin, der Staatsanwalt könne der Verteidigung vor⸗ merfen, was er wolle, ohne daran gehindert zu werden, und fragte, ob das etwa Gerechtigkeit ſein ſolle.(Im Zuhörerraum wurden hier Zeichen der Zuſtimmung und des Beifalls laut, worauf der Vorſitzende im Wiederholungsfalle Räumung des Saales in Ausſicht ſtellte.)— Der Zeuge Panly erklärt, das Gericht habe ihn durch die bereits erwähnten Vorwürfe der unberechtig⸗ ten Titelführung, der gewerbsmäßigen Heiratsvermittlung und des Ordensſchachers ſchwer geſchädigt und werde er das Gexicht haftbar machen. Ueber ſeine finanziellen Verhältniſſe befragt, gab der Zeuge an, er beziehe etwas über 200 M. Penſion und ſei den Jahren 1904 und 1910 den Offenbarungseid geleiſtet habe. .⸗A. Dr. Jaffs konſtatiert noch, daß der Zeuge Pauly ſich in den Einzeichnungsliſten für das Berliner Adreßbuch niemals als„Generalmajor a..“, ſondern ſtets als„K. Preuß. Mafor a..“ bezeichnet habe. Es folgte hierauf die Vernehmung des Dreiſt, der die Vorunterſuchung in der, Affäre Stallmaun alias Baron Korff⸗König geführt hat, in welche auch Graf Wolff⸗Metternich verwickelt il. Der Angeklagte hat behauptet, er habe von dem Unterſuchungs⸗ richter erfahren, daß dieſer die Unterſuchung im Falle Stallmaun nicht einſtellen bezw. abſchließen könne, weil er von Seiten des Juſtizminiſteriums auf dem Wege über den Landgerichtspräſiden⸗ ten die„Weiſung“ bekommen habe, die Unterſuchung nicht abzu⸗ ſchließen. dese Juſtizminiſteriums ſei niemals ergangen. Er, der Zeuge, habe damals dem Augeklagten lediglich geſagt, er würd; die Vorunlerſuchung abſchließen ſobald er die amtliche Mittei⸗ lung erhallen habe, daß Stallmann nicht ausgeliefert würde. Als er dieſe amtliche Mitteilung in Händen gshabt habe, habe er dem Angeklagten mitgeteilt, daß ihn dieſes amtliche Schreiben ber⸗ anlaßt habe, eine weitere Maßnahme zu treffen; er habe dem An⸗ geklagten gegenüber auch ausdrſicklich ſein Bedauern kundgegeben, die Vorunterſuchung gegen ihn nicht ſchließen zu können. gänzlich ausgeſchloſſfen müſſe er bezeichnen, daß er dem Auge⸗ 77 Landrichters Dr. ſprachen. In der amtlichen Auskunft war u. A. geſagt, der Zeuge 0 die an manchen Abenden das Entzücken des Publikums bildele. Ihr Ruf brachte ſie mit 20 Jahren an das Wiener Hofburgtheater, wo ſie Ernſt Hartmann kennen lernte und ihn heiratete. In Wien Hat Helene Schneeberger viele Triumphe gefeiert und ſpäter wurde ſſie die ſonnige komiſche Alte, von deren Humor ſo viel zu berichten war. Mit ihrem Gatten zuſammen unternahm ſie häufig Gaſt⸗ ſpielreiſen, die ſie nach allen größeren Städten führte. Orpheus⸗Tonrnee des Münchener Künſtlertheaters. Uns wird geſchrieben: Die Orpheus⸗Aufführungen des Künſt⸗ lertheaters, die im Rahmen der diesjährigen Volksfeſtſpiele unter Regie von Profeſſor Max Reinhardt, dem Direktor des„Deutſchen Theaters“ in Berlin, in der Feſthalle des Münchener Ausſtellungs⸗ parkes ſtattfanden, haben einen, die Erwartungen weit überſteigen⸗ den Zudrang des Publikums hervorgerufen. Die Zahl der urſprünglich nur auf fünf bemeſſenen Aufführungen konnte infolge⸗ deſſen verdoppelt werden. Ferner ſind ſoeben Vertragsabſchlüſſe erfolgt, wonach Offenbachs„Orpheus“ in der monumentalen Neu⸗ Inſzenierung des Münchener Künſtlertheaters in Form einer Tournee in Feſthallen und Zirkusgebäuden der meiſten Großſtädte Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns zur Aufführung gelangen wird; ein zweites Enſemble wird im Frühjahr in London gaſtieren und eine dritte Tournee bereiſt die Vereinigten Stagten von Nord⸗ amerika. 88 Direkt des en Theaters in Schmi r irektor des neuen Theaters Herlin, ert⸗ elnem Mliarbelter des Wiener Fremden⸗ über ü 8 Leider, ſagte er, blattes gegenüber über das Berliner Theaterelend eider, ſagte er, ſteuert das Theaterweſen Berlius immer mehr dem Amerikanismus li onnementspublikums! Heute muß ſich jeder Berliner Aen einen Erfolg ausſchlachten bis zur Erbarmungs loſig⸗ Gagen ſteigen ins Ungemeſſeue, die Konkurrenz zwingt zu immer ſich gleich zwei oder drei andere, die ſich ſagen:„Das will ich auch allmählich in ſeinen Verhältniſſen ſo zurück gekommen, daß er in Der Zeuge erklärt beſtimmt, eine ſolche Verfügung 3. Stite. klagten gegenüber ſich dahin gezußert habe, er hätte eine An⸗ weiſung“ des Juſtizminiſters erhalten, die Vorunterſuchung nicht abzuſchließen. Gegenüber den Darlegungen des Zeugen der Angeklagte auf ſeiner Behauptung beſtehen, daß Juſtizminiſter in ein ſchwebendes Verfahren eingegriffen un dadurch den Unterſuchungsrichter gehindert habe, die Vorn ſuchung zu ſchließen; auf dieſe Weiſe könne er noch ein Ja lang in Unterſuchungshaft ſitzen müſſen. Der Zeuge Dr. Dr erklärt, daß der Juſtizminiſter niemals perfönliche Verfügunge erlaſſen habe.„„ Der Staatsanwalt ſtellte dann an den Zeugen d Dreiſt die Frage, ob er über„ gewiſſe Beeinfluſſungsverſuche des Angeklagten gegenüber einzelnen Zengen, darunler auch ſeiner Frau, etwas ausſagen könne. d erklärt hierauf, der Angeklagte habe durch einen Cha und eine ihn beſuchende Dame Briefe aus der Anſtalt bef laſſen, die der Kontrolle des Unterſuchungsrichters entzog worden waren. In den Briefen ſeiner Frau habe der Angefla dieſer Verhaltungsmaßregeln gegeben, was ſie über die Herku des in ihrem Beſitz befindlichen Geldes ſagen ſolle. Der Se anwalt behauptete, der Angeklagte kenne die Beziebungen gewiſſen Herzfelder in Wien, von dem dieſes Geld ſtamme. ſiber würden die Briefe, deren Verleſung der Staatsanr antragte, Aufſchluß geben. Der Angeklagte ſprang bei ie Worten in höchſter Erregung auf und bezeichnete die Angabe Staatsauwalts als gemeine Lüge. Graf Metternich merkte weiter, er hätte ſeinem verfehlten Leben längſt gemacht, wenn er nicht ſeiner Fran gegenüber den Bewei wollte, daß er ungerecht beſchuldigt werde; er verzicht auf Grund eines ärztlicken Gutachtens das ihn ols 8 nungsfähig bezeichne, die Freiheit zu erlangen.— Die B des Briefes wurde vom Gericht abgelehnt. Tätigkeit als Vermittler von Ordensverleihungenn habe bezahl laſſen. Als er auf die Frage des Vorſitzenden, ob er ſich an nichts habe verſprechen laſſen, antwortete„Wärum nicht?“ und der Vorſitzende„Aha“ ruft, wiederholt de Pauly das Wort in böhniſchem Tone“ Als ſchlie ſich hinreißen ließ, eine Behauptüng des Stag meine Lüge“ zu bezeichnen, beantragte der Staa Geldſtrafe von 30 M. gegen den Zeugen aus Die Ankräge der Vertefdigung auf Jadung des Grafe bach ſowie anderer Mitgliedef der Hofgeſellſchaft wurden lehnt, gegen den Zeugen Paulh zwegen Beleidigung de St auwaltſchaft eine vorerſt nicht zu völlſtreckende Str 24 Stunden Haft ousgeſprochen. Der Zeuge klärt hierauf, er„perürteile“ den Vorſitzenden wezen de Zeitungen geſtandenen Behaupkungen zu 150% M. We Angeklagte wiederum wurde wegen einer 8 wyllen Unparteiiſche Richter ſein!“ zu. einer d ſtrafe von Koſtbeſchränkung auf Waſſer un Stunden verurteilt, die er mit den Worten hinbahm: wegen 100 Stunden bei Waſſer und Brot, oder 15 d ab! Die Richter ſind moraliſch gerichtet, die Oeffentlicht mir recht geben!“ Graf Metternich forderte dann ei da er eſſen wolle.— Nach Ablauf derſelben prot jede Diſziplinarſtrafe, da er die unter Strafe ledigli chſeinem Verteidiger gegenüber gemacht habe, als ſitzende bereifs außerhalb des 1d Sodann fand die nenerliche ˖ d beim an Dolly Pinkus nicht z Regimentskommandenr und der abbez ihlten Beſräge geg die auf murgen tertagt. Bei Beginn der morgigen Sitztt ſofort die Plädoher ihren Anfang nehmen. 55 Erklärungen von Wolf Wertheim und Frau Wertheſr SWruzeß Wolff⸗Metternſch. Ju der Verhandlung des Metternich⸗Prozeſſes ſin Vorgänge im Hauſe Wolf Wertheim der Gegenſtand einge Als ſter Befragungen geweſen. Jetzt veröffenklicht He Wertheim im„Kleinen al“ eine läng Vereinsbillette ſie wieder herabdrückt. In Berlin geht man zu einem großen Teppichhändler, verlangt dort ſo und ſoviele Vereinsbillette und bekommt ſie ſofort für die Hälfte des Preſſes. Das machen nicht nur die Einheimiſchen ſo, ſondern auch Fremde. Wenn es nyoch Ver⸗ eine wären, die ſo ein Theater für ein paar Vorſtellungen zugunſten ihrer Mitglieder mieteten. Aber davon iſt keine Rede, ſondern irgend⸗ ein Direftorx ſieht ſich gezwungen, eine ganze Serie von Vorſtellungen non nvornherein an einen Unternehmer zu verfaufen, um Bargeld auf die Hand zu befommen. Der Unterneßhmer zahlt nicht viel und laun daher die Billette billig anbringen. Um dieſem Unweſen 8¹ ſteuern, hatten wir Theaterdirektoren ſchou einmal ein Kartell gegen die Vereinsbillette gebildet. Aber dieſes konnte ſich nicht einmal eine einzige Spielzeit halten. Warum trotzdem Jahr füür Jahr neue Theater entſtehen? Dieſe Neugründungen ſind zumeiſt auf die un⸗ glückſelige trügeriſche Politik des„Auch⸗machen⸗wollens“ zurück⸗ zuführen. Hat z. B. ein Direktor mit einem Wiener Operettenſchlager eine Spielzeit hindurch ein wirklich gutes Geſchäft gemacht, ſo ſinden machen!“ Und im nächſten Jahr haben wir dann ein oder zwei Operettentheater mehr. Natürkich ſehlt ihnen der Schlager“. Ebenſo ging's mit dem Zirkustheater. Kaum hat Reinhardt mit dem ſeinen ein Geſchäft gemacht— flugs tun ſich andere Zirkusſchauſpielunter⸗ nehmungen auf, natürlich mit böſem Erfolg. Gewiß, das zeugt von dem regen Unternehmungsgeiſt, der in Berlin herrſcht. Leider ſehen wir ihn noch auf einem andern Gebiete wolten, das nachgerade zur gefährlichſten Konkurrenz der Theater angewachſen iſt, auf dem Ge⸗ biete her„Kintöppe“. Die Zahl der„Kintöppe“ vermehrt ſich in Berlin ins Unüberſehbare, und ſie finden Kundſchaft in Kretſen, die früher die Theater in gute Nahrung ſetzten. Ich kenne elegante Ber⸗ liner Kinos, bei denen Damen im Ballſtaat und Herren mit Frack und weißer Binde im Auto vorfahren. Den Theatern wird es angſt und bange. Manche wiſſen ſich nicht anders zu belſen, als indem ſie ſich ſelbſt„kiniſteren“. Eines brachte z. B. im Zwiſchenakt die kine⸗ matographiſche Fortſetzung eines Kriminalſtückes, die Flucht des Ver⸗ brechers vor der verfolgenden Polizei, ein anderes in einem Marle⸗ Antoinette⸗Stück den der Heldin durch einen Seher, d. h. den Kine⸗ matographen, vermittelten Anblick ihres eigenen grauſigen Endes. Das Freiwerden der Werke Richard Wagners bedroht die Berliner Theater mit einer neuen Konkurrenz: es werden eigene Wagner⸗ Theater entſtehen. Ob ſie gedeihen werden? Bisher iſt noch keine Privatuuternehmung gegen nuſere königliche Oper aufgekvymmon, nicht einmal Haus Gregor, der bei den tüchtigſten künſtleriſchen Ausgaben für Dekoration, und die Einnahmen ſind trotz der Höhern? Leiſtungen ſchrecklich draufgezahlt hat. Ein Wagner⸗Theater⸗Unter⸗ Publikum noch aus der Preſſe hat ſich gegen die Behandl nehmen hat ſchon liquidiert, ehe es zum Leben gekommen iſt! Ein Proteſt Herbert Eulenberggss. Herbert Eulenberg verſendet an die Preſſe gu das verbot ſeiner„Anng Walewska“ in Königsberg folgen Ich erhebe hiermit bor der Oeffentlichkeit laut und eind Einſpruch gegen das Auffübrungsrecht meiner Tragödie Walewska“ durch die Zenſurbehörde in Königsberg. Da iſt im letzten Winter in der ſittlich ſtrengen Stadt Hanno⸗ mals am dortigen deutſchen Theater in Szene gegan 8 irgend ein Menſch und irgend eine Zeitung bis auf d ſtreng ſervotiven und klerikalen, Blötter, an ihm Anſtoß genom Und ebenſowenig geſchah dies in Bremen, wo das 0 aufgefüührt wurde. Im Gegenteil, man lobte die reine Geſinnung, die aus dieſem Stück ſpräche, das die eines Vaters zu ſeiner eigenen Tochter und den kragiſche gang der beiden dramatiſiert. Keine einzige Stimme ernſten gewaltigen Stoffes, der ſeit jeher den Tragiker ereizt erhoben und die Tendenz des Werkes geſcholten. Ich hatte kt Vorrede der neuen Ausgabe des Stückes geſagt:„Auf rohen ungebildeten Tiefſtand wäre unſere öffentliche Moral gedrückt, wenn es dem tragiſchen Dichtet auf der Bühne ſein ſollte, an die tieſen Geheimniſſe des Blutes zu rſi reu!, Vor ausgeſett freſlich, daß den Poeten ſelbſt des Myſteriums ſchauder vor dem er ſteht““ Und der Zenſor der preußiſchen Haupt⸗ u ſidenzſtadt Hannover hatte mit eigener Hand nach der 8 Prüfung des Stückes bei dieſer Stelle, friderizianiſch fr Rand geſchrieben:„Trifft hier zu!“ Sollte was an laubt geweſen, am Pregel unſittlich und verboten ſein? mal wurden wir von der Kunde, daß dort„Fr Wedekinds im ganzen deutſchen Reich und faſt kagtägl aufgeführtes ſtarkes Aufklärungsſtück n deln dürfe, mehr erſchreckt als 32—— — Anungszpolitir), Wirklicher Geheimer Ober⸗Regierungsrat Dr. Krohne 8—— Geiſt geht heutzutage in der Stadt des„a teilt uns mit, daß das endgiltige Verzeichnis in m Winterkurſus angekündigten Vorleſungen ſoeben erſchienen iſt und verwaltungen!. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim 11. Oktober. die nach ihrem Inhalt ſenſationell wirken muß und fedenfalls noch weitere Auseinanderſetzungen zur Folge haben wird. Es heißt darin zunächſt, ſeine Frau werde die Anzweiflung ihrer Glaubwürdigkeit bis ins kleinſte Detail an der Hand von un⸗ zweifelhaften Akten in einer längeren Schrift widerlegen; ſie ſei nach den äußeren Umſtänden berechtigt geweſen, ihre eigene Unterſchrift anzuzweifeln. Er wollte nicht auf die Briefe ein⸗ gehen, die man einem nervös erregten zwölffährigen Kinde täg⸗ lich abgerungen habe, um das Alibi für die Entführung einer Millionenerbin zu haben. Dann heißt es weiter: Dr. Lands⸗ berger habe ſich die Speſen ſeiner Entführung mir 70 000 M. von Frau Wertheim bezahlen laſſen und nachher noc Gelder für Geſchenke eingefordert. Dafür habe er ſich bei ſeiner Scheidung verpflichtet, ſich weder in verſteckter noch in offener Jorm gegen die Familie Wertheim zu wenden. Er habe Wert⸗ heims Stieftochter Dolly durch ſeine Geliebte entführen laſſen, die er auf der Hochzeitsreiſe beſuchte, und bei anderen Beſuchen den Namen von Prof. Simmel mißbraucht. Die Erklärung wendet ſich dann gegen Oberleutnant von Vetter, der im Prozeß als Zeuge aufgetreten iſt, der voll⸗ ſtändig als zukünftiger Mann von Frau Dolly behandelt wor⸗ den ſei, und mit dem es erſt im Januar zum Bruch gekommen ſei. v. Vetter habe vom Widerſtand ſeiner Mutter gegen die Verlobung geſprochen und die Abſicht geäußert, aus dem Regi⸗ ment zu treten, weshalb er auch beim Prokuriſten Wert⸗ heims kaufmänniſchen Unterricht genoſſen habe. Die Sicherung ſeiner Zukunft durch Adoption und Ankauf eines Guts u. a. ſei bereits im Septembex v. J. in Ausſicht genommen worden. Auf ſeine Bitten ſei ihm, da ſich dieſe Dinge in die Länge zogen, eine fortlaufende materielle Zuwendung gewährt worden, die er bis zum 1. Februar angenommen habe; allmonatlich habe er 1000 M. von Frau Wertheim geholt, die er beim Abſchied in eine einmalige Zahlung umgewandelt haben wollte. Aus dieſem Ver⸗ hältnis des Herrn v. Vetter zur Familie folgert Herr Wertheim, daß es ſich bei den Hoffnungen des Grafen Metternich nur um Utopien gehandelt habe. Dieſer habe verſchwiegen, daß gleich ihm andere der Familie gleichgültige Herren harmloſe Gäſte im Hauſe geweſen, daß im Dezember dreimal wöchentlich Tanzproben von Frau Dolly mit einem anderen Herrn ſtatt⸗ ſanden und ſich niemand um den irgendwo herumſitzenden Met⸗ ternich kümmerte. Am Silveſter war Frau Wertheim erkrankt, und Metternich, der die Tiſchkarten legte, habe ſich ſelbſt zum Tiſchherrn ſeiner Tochter gemacht. Von Gäſten darüber geneckt, Frau Wertheim Metternich jenen Auftrag zum Eſplanade⸗ Hotel, welcher den Erfolg hatte, daß die Familie Wertheim über ſeine Schwindelmanöver aufgeklärt wurde und er nicht mehr das Wertheimſche Haus betreten durfte. Gleichzeitig veröffentlicht die„Voſſiſche Ztg.“ eine Zuſchrift von Frau Wertheim, worin dieſe erzählt, ſie habe am 19. September an die Staatsauwaltſchaft dieBitte gerichtet, Schrift⸗ ſteller Paul Goldmann zu laden, um eidlich feſtzuſtellen, ob er im Auftrag gehandelt hätte, als er ihren Mann, ihre Tochter u. ſie, jeden einzeln in der intenſivſten Art und Weiſe beſchwor, daß ſie nicht zum Metternich⸗Prozeß fahren ſollten. Er habe geſagt, aus der Zeugin würde eine Angeklagte, eine Kata⸗ ſtrophe würde eintreten. Er ſei pon ihrem Mann im Hotel llediglich um eine Gefälligkeit erſucht worden und habe gleich das Geſpräch auf den Prozeß gebracht, dann am Abend das Gleiche bei ihrer Tochter getan, worauf ſie ihn um Unterredung erſuchte. Herr Goldmann habe ihr wiederholt geſagt, daß ſie vernichtet würde, und ſie gewarnt, nach Berlin zu fahren. Berlin, 11. Oktober.(Von unſerm Berliner Bureau)) Nach stägiger Verhandlung begannen heute im Prozeß Met⸗ ternich die Plaidoyer. Nach einer kurzen Erklärung des Angeklagten hatte dieſer eine Konferenz mit ſeinen Anwölten. Die Berteidiger gaben ſodann bei der Wiedereröffnung der Sitzung eine Erklärung ab, die ſich gegen den Vorwurf richtet, daß ſie Pri⸗ vatverhältniſſe von Zeugen abſichtlich in die Verhandlung hinein⸗ gezerrt und vertrauliche Aeußerungen des Vorſitzenden für ihre Zwecke mißbraucht hätten. Darauf begann der Vertreter der An⸗ lagebehörde, Oberſtaatsanwaltſchaftsrat Porzelt ſein Plaidoyer. In 20 Betrugsfällen, die meiſt kleine Gewerbetreibende betroffen, beantragt der Staatsanwalt Freiſprechung des Angeklagten, in den übrigen 8 Fällen wegen vollendeten reſp. perſuchten Betrugs eine Geſamtſtrafe bon 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. Nach einer kurzen Pauſe begann Plaidoyer. ſodann Rechtsauwalt Jaffé ſein 2 Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 11. Oktober 1911. 4 +4 Mannheimer Schwurgericht. Die Nachmittagsſitzung erledigte die Anklage gegen den 25 Jahre alten Aktuar Eugen Altenbach aus Ettlingen wegen Unterſchlagung im Amte und Urkundenfälſchung in knapp einer Stunde. Der Angeklagte hat als Verwalter der Handkaſſe beim Notariat Krautheim einen Betrag von 19., —————— Ues zermalmenden“ Phi⸗ loſophen Preußens, in der„Leuchte des Nordens“ um, wie das üchtzehnte Jahrhundert Königsberg geprieſen hat. Ich ſtelle ihn hiermit. Er trete aus ſeinem Dunkel hervor und begründe ſeine kulturfeindliche Tätigkeit! Wir warten. Herbert Eulenberg. Kurſus für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung. Die Bereinigung für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung zu Berlin(Behrenſtr. 70 11, Telephon I 5929] der im kommenden Furch die Geſchäftsſtelle bezogen werden kann. Es enthält wie bisher Die grundlegenden ſyſtematiſchen Vorleſungen aus dem Gebiet der Rechtis⸗ und der wirtſchaftlichen Staatswiſſenſchaften; darüber hinaus Hat eine ſehr erhebliche Erweiterung ſtattgefunden durch neuer Gebiete(Kommunalangelegenheiten, Genoſſenf Weltwirtſchaftsfragenj ſowie durch die Einrichtung klein 1 riſſene Einzelfragen behandelnder Vorleſungen. Aus der großen Reihe von Vortragenden, die viele bekannte Namen onthält, möchten wWir u. a erwähnen Geheimrat Profeiſor Dr. Anſchütz(Preußiſche Berwaltungsorganiſation], Landesbaurat Goecke(Städtiebau), Präſi⸗ dent Dr. Evert(Statiſtik, Unſere Rekrutenquellen), Senatspräſident Ei abeziehung Dr. Strutz(Preußiſche Staats⸗ und Gemeindebeſtenerung, Geheimer Ober⸗Finanzrat Dr. Schwarz(Steuerſyſtem der deutſchen Bundes⸗ ſtaaten], Regierungsrat Dr. Cuno(Reichszuwachsſteuer], Miniſterial⸗ direktor Dr. Freund(Kommunalpolitik unter beionderer Berückſichtt⸗ uug der Zweckverbände und des Verbandes Groß⸗Berlin], Stadtrat Brpfeffor Dr. Stein⸗Frankfurt a. M.(kommunale Boden⸗ und Woh⸗ orderungen der Sozialpolitit an ein deutſches Strafgeſetzbuch,, Dandgerichtsdirektor Dr. Aſchrott(der Vorentwurf zum Strafgeſetz⸗ HDuch, Landrat Berthold(Soziale Tätigkeit der dreußiſchen Kreis⸗ Auf dem Gebiet der wirtſchaftlichen Staatswiſſenſchaſten werden u. a. Vorleſungen abhalten Profeſſor Dr. Bernhard(Probleme der Wirtſchaftspolitik), Proſeſſor Dr. Herkner(Technik und ſozlale Eut⸗ wickelung). Präſident Dr. van der Borght(Handel und Handels⸗ politik), Geheimer Regierungsrat Proſeſſor Dr. Zoepfl(Weftwirt⸗ ſchaſt und Wellwiriſchaftspolitik), Profeſſor Dr. Jannaſch(Die Ur⸗ ſachen der wirtſchaftspolitiſchen Expanſion der bentigen Wektmächte, insbeſondere in Afrika!: Wirklicher Geheimer Legattonzrat von König(Die deutſchen Kolonten), Geheimer Ober⸗Finangzrat v. Summ (Die Reichsbaukl, Prof. Jeitner(Iilanzkundel, der frübere Staats⸗ ſekretär des Reichskoleniakamts Wirklicher Geheimer Rat Dr. B. den er an eine Firma für Bureaulieferungen ſenden ſollte, unter⸗ ſchlagen und heftete einen gefälſchten Poſteinliefexungsſchein in die Handakten. Einige Wochen ſpäter beſtimmte er einen Poſt⸗ gehilfen, den feinerzeitigen Datumſtempel auf den Poſteinliefer⸗ ungsſchein zu ſetzen. Altenbach beſitzt einen unglaublichen Leicht⸗ ſinn. Er iſt ein nachläſſiger Arbeiter und fleißiger Wirtshaus⸗ beſucher. Sein Gehalt von 1500 M. reichte ihm nicht, er kam mit mehreren hundert Mark nach Krautheim und machte dort neue dazu. Die Ermah ſeines Prinzipals waren in den Wind geredet. Von Krautheim wurde er nach Walldürn ver⸗ MNonate gut tat. Er ging von dort eines d ſchrieb eine Poſtkarte an ſeinen gt gebliebenen Akten nach Jalldürn kehre er nicht zurück. Dann moge man 9 irt ſchicken, nach wurde der von.⸗A. Dr. F Verteidigte zu 6Monaten Gefängnis verurteilt un ie ſeit 25. Juni erſtandene Unterſuchungshaft zuf die Stra fgerechnet. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. * Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Leopold Schlin d⸗ wein und Ludwig Fees in Karlsruhe der Titel Poſtſekretär. * Allgemeiner Fabrikauten⸗Verein. Aus dem ſoeben zur Ver⸗ ſendung gelangten Jahresbericht für 1910—11 ergibt ſich, daß der Verein auch im abgelaufenen Geſchäftsfahre wieder eine rege Tätig⸗ keit entfaltet hat. Vor allem beſchäftigte er ſich mit den beiden großen ſozialpolitiſchen Vorlagen, der Reichsverſicherungs⸗Ord⸗ nung und dem Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte, von benen eine weſentliche Mehrbelaſtung auch für die Arbeitgeber in Ausſicht ſteht. Den Grundgedanken dieſer Geſetzentwürfe gegenüber verhielt ſich der Verein nicht ablehnend; dagegen übte er an den Hauptmängeln eingehende Kritik, die teils in öffentlichen Vor teils in einer Eingabe an die badiſche Regierung und den Bunde dargelegt und begründet wurde. Anläßlich der deutſchen Handels⸗ verxrtrags⸗Verhandlungen mit Schweden und Japan brachte der Verein eine Reihe von Wünſchen und Anxegungen ſeiner Mit⸗ glieder dem Wirtſchaftlichen Ausſchuß und durch Vermittlung des Hanſa⸗Bundes auch den Reichsämtern zur Kenntuis. Zur Frage der Konkurrenzklauſel wurde die Auffaſſung der Induſtrie an geeigneter Stelle wirkſam vertreten. Ueber die Zehrlings⸗ haltung in den Fabriken wurden der Zentralſtelle für Volkswohl⸗ ſahrt nähere Mitteilungen gemacht und einzelne Anträge aus in⸗ onſtriellen Kreiſen unterbreitet, Zum Entwurf einer neuen Bau⸗ ordnung nahm der Verein Stellung. In einer eingehend be⸗ gründeten Eingabe an den Stadtrat befürwortete er eine Ver⸗ billigung des Bezugs von Kraftſtrom, eine Reihe anderer in⸗ duſtrieller Wüuſche wurde in den ſtädtiſchen Kollegien nachdrücklich zur Geltung gebracht. Ueber die Gartenſtadt⸗Bewegung ließ der Verein durch Herrn Generalſekretär Dr. Kampffmeyer einen Vortrag halten. Zugleich wurden bei den größeren Fabriken des Waldhofs ſtatiſtiſche Erhebungen über die von ihren Arbeitern ge⸗ zahlten Mietzinſe veranſtaltet, deren Ergebnis den Vexein jedoch be⸗ ſtimmte, von einem aktiven Eingreifen in die Gartenſtadt⸗Bewegung vorläufig abzuſehen. Bei den Kaufmannsgerichtswahlen wurde eine beſſere Vertertung der Induſtrie durchgeſetzt. Um einer Anzahl intelligenter Arbeiter den Beſuch der Brüſſeler Welt⸗ ausſtellung zu ermöglichen, ſtellten einige Mitgliedsfirmen und auch der Verein namhafte Beträge zur Verfügung. Zur Beſchaffung von Preiſen für tüchtige Schüler iſt der Gewerbeſchule auch in dieſem Jahre ein größerer Betrag übermittelt worden. Die Be⸗ Arebungen zur Bekämpfung des Beſtechungs⸗Unweſens hat der Verein unterſtützt. Außerdem iſt er in verſchiedenen induſtriellen Angelegenheiten bei den beteiligten Behörden vorſtellig geworden.— Schließlich möchten wir nicht unerwähnt laſſen, daß der Jahresbericht auch einen Nachruf für den verſtorbenen langjährigen Vorſttzenden des Vereins, Herrn Kommerzienrat Dr. Friedrich Engelhorn, enthält, deſſen Berdienſte um den Verein und die hieſige Induſtrie in warmen Worten gewürdigt werden. 5 5 Ueberfahren. Die 10 Jahre alte Tochter Dora des Speng⸗ ler Johann Daubmann, wohnhaft Schwetzingerſtraße 162, wurde geſtern nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr Ecke der Burg⸗ und Schwetzingerſtraße von einem ſchwer belabenen Steinfuhrwerk überfahren und ſehr ſchwer verletzt. Das Kind müßte durch den Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus gebracht werden. * Auß Ludwigshafen. Der 38 Jahre alte verhelratete Weichen⸗ ſteller Franz Kuhn von Schifſerſtadt wurde geſtern abend am Bahn⸗ übergang der Wollſtraße bei Mundenheim von einem Zuge über⸗ fſahren und völlig in Stücke geriſſen. Der Kopf bildet⸗ eine unkenniliche Maſſe. Kuhn wollte wahrſcheinlich nach ſeiner Ab⸗ löſung über das Hauptgeleiſe den Heimweg antreten und geriet in dem Momente, als er dem von Schifferſtadt kommenden Eilzuge aus⸗ weichen wollte, in die Fahrtrichtung des von Ludwigshafen kommen⸗ den D⸗Zuges. Dieſer warf ihn mit voller Wucht wider den Eilzug, und hieraus exklärt ſich auch die furchtbare Ve pers. Der bedauernswerte Mann hinterläßt mündige Kinder.— Kinder haben ihren Schutzengel, das bewahr⸗ heitete ſich auch geſtern wieder bei einem Unglücksfall in der Schlacht⸗ hofſtraße. In einem unbewachten Augenblſck fiel ein 19 Monate altes Kind aus einem Fenſter der im 4. Stock belegenen elterlichen Wohnung auf das Fenſtergeſims des 3. Stockes und von da einer im Hofe waſchenden Frau auf den Rücken. Von dort kollerte es, da nun⸗ mehr die Wucht des Falles gebrochen war, der Frau leicht vom Rücken auf die Erde. Das Kind hat nur ganz unbedeutende Ver⸗ letzungen davongetragen und wurde durch einen Arzt verbunden. Die Frau war ob der etwas unſanften Berührung mit dem wie aus dem Himmel gefallenen Kinde ganz entſetzt, trug jedoch keine Ver⸗ letzungen davon. Vergnügungen. * Börſeneafs⸗Konzerte. Der hier äußerſt beliebte italieniſche Kapellmeiſter Macciachini iſt wieder eingetroffen und hat mit ſeiner routinierten Künſtlerſchar ſein hieſiges Gaſtſpiel begonnen. Crüger(Gewerbliches Genoſſenſchaftsweſen), Legationsrat Dr von Schwerin(Bodenreformj]. Die aufgeführten Namen und Vorleſungen erſchöpfen das reich⸗ haltige Programm keineswegs; noch manche Fragen finden eine ein⸗ gehende Erörterung. Die Wirkung des Textes und die Wirkung der Muſik. Eine nette kleine Epiſode wird aus dem Leben eines bekaunten Sängers erzählt. Man ſtritt darüber, ob bei dem Geſange der Text oder die Muſik die größere Wirkung auszuüben im Stande iſt, und man konnte zu keinem Reſultat gelangen. Natürlich mußte man den Beweis antreten, wollte man eine Einigkeit erzielen. Als man ſich eines Abends in einer Dresdner Penſion in Geſellſchaft von Eng⸗ ländern befand, die des Deutſchen nicht mächtig waren, machte der Sänger B. die Probe auf das Exempel. Auf vielſeitiges Bitten ent⸗ ſchloß er ſich, eine Arie aus der Zauberflöte zu ſingen, und zwar hielt er ſich nicht an den Wortlaut:„Dies Bilduis iſt bezaubernd ſchön“, ſondern er wählte folgenden Text:„Die Bratwurſt iſt ent⸗ ſetzlich dick, der Seppl iſt ein Galgenſtrick.“ Die Engländer waren bis zu Tränen gerührt, der Text der Worte mar ihnen ein Laut, wie jeder andere auch. Das Sonderbare iſt aber, daß auch die anweſenden Deutſchen ganz vergeſſen hatten, wie ſcherzhaft und töricht die Worte des Textes ſeien. Sie hörten nur die wunderbare Stimme, vernahmen den Wohlklang, und waren da⸗ von ebenſo bezwungen, als wenn die ergreifenden Worte dazu ge⸗ ſprochen worden wären. Alſo hatte der Sänger recht behalten, welcher der Muſik die größere Kraft zuſprach. Altrömiſche Funde. 8. Durch die Grabarbeiten am Römerkaſtell in Köngen, ſo wird aus Eßlingen berichtet, wurde der obere Teil einer Jupiterſäule, ein ſogen. Viergötterſtein, mit entſprechender Inſchrift auf der Vorderſeite, bloßgelegt. Die 3 anderen Seitenflächen des Steins zeigen einen Apollo, eine Viktoria mit Lorbeerkranz und Palme und eine Diana mit Pfeil und Bogen. Dem Stein war eine Ju⸗ piterfigur aufgeſetzt, die in einiger Entfernung vom Hauptſtein ge⸗ funden wurde. Kleine Mitteilungen. Hanns Heinz Ewers hat einen neuen Roman Al⸗ raune, die Geſchichteeine leis eA pvoll. Dernburg(Oeſtliche Wirtſchaftsfragen, Juſtizrat Profeſſor Dr. 2 Se Macciachinis Orcheſter beſitzt ganz hervorragende Kräfte. *„Cafs Carl Theodor“. Am Montag hat Herr Jean Scho⸗ bert, Beſitzer des Börſencafé, den Betrieb im Cafés Carl Theodor — welches er zuſammen mit dem Börſencafe betreiben wird, auf⸗ genommen. Herr Schobert wird ſich bemühen, ſeinen Gäſten bei prompter Bedienung beſte Waren zu bieten. Das vorzügliche Herrenorcheſter Marks wird vorerſt weiter konzertieren. Polizeibericht vom 11. Oktober. Unfälle: Eine Verſtauchung des linken Beines zog ſich geſtern früh ein verh. Monteur dadurch zu, daß er vor dem Hauſe F 4, 21 über einen Bretterbelag, welcher zum Schutze des neu ausgebeſſerten Gehweges diente, ſtürzte. An der Ecke der Schwetzinger⸗ und Burgſtraße wurde am 10. ds. Mts. nachmittags die 11 Jahre alte Tochter eines in der Schwetzingerſtraße wohnenden Spenglers durch ein im Trabe um genannte Straßenecke fahrendes Laſtfuhrwerk von hier über⸗ fahren und mehrfachſchwerverletzt. Das Mädchen wurde mit einer Droſchke in das Allg. Krankenhaus verbracht. Nach Ausſagen von Augenzeugen ſoll ein ſtrafbares Verſchulden des Lenkers des betr. Fuhrwerks vorliegen. Beim Heben einer ſchweren Eiſenlaſt brachte am 9. ds. Mts. ein 24 Jahre alter led. Taglöhner von hier in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof ſeine rechte Hand unter die zu hebende Laſt und wurde ihm hierbei der Mittelfinger ſo er⸗ heblich verletzt, daß er ſich in das Allgem. Krankenhaus auf⸗ nehmen laſſen mußte. 85 Gefährdung von Bahnkransporten. Am 3. ds. Mts. abends 8 Uhr fuhr ein Straßenbahnwagen auf der Breitenſtraße vor 0 1 in die Rückſeite gegen ein in gleicher Rich⸗ tung fahrendes Automobil und beſchädigte dieſes leicht. Beim Einbiegen in die Breiteſtraße zwiſchen B und C1 ſtieß geſtern Nachmittag ein Automobil mit einem vom Großh. Schloß herkommenden Straßenbahnwagen zuſammen, wobei das Automobil beſchädigt wurde. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedner ſtrafbarer Handlungen. Berichtszeitung. * Ein unnatürlicher Vater. Der 40 Jahre alte Monteur H. Sch. aus Helmſtadt, hier wohnhaft, der in zweiter Ehe verheiratet iſt und Vater von 9 Kindern(1] iſt, hat ſeit Jahren mit ſeiner nun 18 Jahre alten Stieftochter ſträflich verkehrt und ſich auch an einem ſeiner eigenen Kinder wiederholt vergangen. Wenn die Stieftochter ſich nicht willfährig zeigte, mißhandelte er ſie. Nach einer ſolchen Szene lief das Mädchen auf die Staatsanwaltſchaft und zeigte ihren Stiefvater an, der ſich geſtern vor der Strafkam⸗ mer zu verantworten hatte. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. K5öh⸗ ler] wollte deshall in erſter Linie den Fall vor das Schwur⸗ gericht verwieſen baben. Die Stieftochter war mitangeklagt. Das andere Kind entſchlug des Zeugniſſes. Das Urteil gegen Sch. lautete auf 2 Jahre Zuchthaus und 8 Jahre Ehrverluſt, gegen die Stieftochter auf 2 Wochen Gefängnis. * Wegen Bedrohung des in Unterſuchungshaft ſitzenden Geſchäftsführers der Automobil⸗Geſellſchaft, Feith, hatte ſich der Chauffeur Emil Doörzenbach von Ludwigshafen vor dem Schöffengericht zu verantworten. Der Angeklagte war Chauffeur bei der Geſellſchaft. Wie Dörzenbacher be⸗ hauptet, ſoll ihn Feith bei jeder Gelegenheit aufs gröblichſte beſchimpft haben. Am 11. Juni kam es wieder am Haupt⸗ bahnhofe zu einem Renkontre, bei welchem der Chauffeur ſeinen Vorgeſetzten mit dem Tode bedrohte. Das Schöffengericht ſprach eine Geldſtrafe von 10 Mark aus. Feith, der als Zeuge vorgeführt wurde, wollte bei ſeiner Abführung entweichen, wurde aber durch den ihn begleitenden Schutzmann ſchnell wieder gefaßt und in Nummer Sicher gebracht. * Schutzmarke Palmin. Von der Firma H. Schlinck u. Cie. .⸗G. wird uns geſchrieben: Es geht gegenwärtig eine Notiz über einen, Prozeß zwiſchen unſerer Firma und den Kaiſalin⸗Werken in Neuß durch die Preſſe. Darin wird eine Reichsgerichts⸗Entſchei⸗ dung erwähnt, nach der das Warenzeichen„Palmin“⸗ gelöſcht worden ſein ſoll, weil es auf den Geſellſchafter Dr. Heinrich Schlinck übertragen worden iſt und ſpäter wieder auf die Firma H. Schlinck u. Cie. zurückübertragen wurde. Dazu möchten wir bemer⸗ ken, daß allerdings zwei neben vielen anderen beſtehende Warenzei⸗ he Formfehlers ſchon vor längerer Zeit il erichts Düſſeldorf gelöſcht worden ſind as Reichsgericht dieſes Urteil beſtätigt hat. Die Waren⸗ te unſerer Firma werden dadurch aber in keiner Weiſe beeinträchtigt weil unſere Firma über ein ganze Anzahl anderer 5 ſcher und ruſſiſcher Sprache erſchienen ſt. Die deutſche Ausgabe erſcheint Ende Oktober im Verlage Georg Müller, München.— Im Privatbeſitz engliſcher Adliger hat Prof. Dr. Paul Ganz(Baſell zwei unbekannte Bild⸗ niſſe von Hans Holbein aufgefunden. Das eine Bildnis, das einen Herrn mit Guitarre darſtellt, wird bei Sir John Ramsden ode Park, Buckinghamſhire aufbewahrt. Wie Prof. Ganz 7177 7 ür ſten rühmten des Kölner Kaufmanns Derick Berck vom ie Münchner Pinakothek beſitzt eine Kopie iginal ſich bei Lord Leconfield in Petworth ——— Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 12. Oktober. Berlin. Kgl. Opernhaus: Fidelio.— Kgl. Schauſpieſhaus: Die Quitzows.— Deutſches Theater: Pentheſilea. Dresden. Kal. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Das Kind. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Hun ge. Frankfurt a. M. Opernhaus: Figaros Hochzeit.— Schauſpielhaus: Don Carlos. Freiburg i. B. Stadttheater: Fidelio. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der ſchwarze Domino. Köln. Opernhaus: Das Glöckchen des Eremiten.— Schauſpielhaus: Mein Leopold. Leipzig. Neues Theater: Don Carlos.— Altes Theater: Die roman⸗ tiſche Frau. Mainz. Stadttheater: a Traviata. Mannheim. Gr. Hoftheater: Die Bobeme. 5 Mäünchen. Kal. Hoftheater: Salome.— Kgl. Reſidenztgeater: Madame Sans⸗Gene— Gärtnerplatztheater: Das erſte Beib.— Schau⸗ ſpielbaus: Jugend. Straßburg i. E. Stadttbeater: Die Walküre. Stutigart. Kal. Interimtheater: Der Bund der Jugens. Kal. Weater: Mda. * ——— * ſekretär Mayr erſtattet. Mannheim, 11. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblath. Eintragungen des Warenzeichens Palmin verfügt, die voll und ganz zu Recht beſtehen. Die Löſchung der beiden genannten Ein⸗ tragungen iſt alſo praktiſch von keiner Bedeutung für das Recht unſerer Firma auf das Warenzeichen Palmin an und für ſich. Aus dem Großherzogtum. ſgl. Aglaſterhauſen, 9. Okt. Die diesjährige Ver⸗ ſammlung des Odenwaldgaues der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinig ungen wird hierſelbſt am 15. Oktober ſtattfinden. Die Tagesordnung weiſt u. a. ein Re⸗ ferat des Herrn Handwerkskammerſekretärs Haußer über Handwerkerſparkaſſengenoſſenſchaften und ein Antrag des Ge⸗ werbevereins Adelsheim betr. Submiſſionsweſen auf. IiWaibſtadt(A. Neckarbiſchofsheim), 9. Okt. Am Sonn⸗ tag iſt das ganz den Anforderungen der Neuzeit entſprechende vneuerbaute ſtädtiſche Spital eingeweiht worden, deſſen Er⸗ ſtellung durch die hochherzige Stiftung des Geh. Kommerzienrats Wacker aus Schachen bei Lindau, des Stifters des neuen Heidel⸗ berger Frauenheims, ermöglicht wurde. Spartliche RNundſchau. Fraukfurter Pferderennen. Dritter Tag. * Frankfurt a.., 10. Okt. An einem ſchönen Herbſttag ging die heurige Rennſaiſon zu Eude. Der Schlußtag brachte gut⸗ heſetzte Felder und intereſſanten Sport. In der Hauptnummer des Tags, im Wäldchens⸗Rennen triumphierte Don Ceſar, der Sieger des Alexander⸗Kennens im Auguſt. Hier der Verlauf der einzelnen Rennen: Enutſchädigungs⸗Rennen. 8000% 1400 Meter. 1. Edmund's Damara(Shurgold), 2. Geſtüt Weils Ordnung(Schläfke), 3. v. Weinberg's Jeſſonda(Curry). Nach Kampf mit ½ L. 92:10; 17, 20, 13:10.— Wäldchens⸗Rennen. Staatspreis 10 000 ½ 2000 Meter. 1. A. von Schmiede Don Ceſar(H. Aylin), 2. R. Haniel's Adjunkt (Archibald), 3. Geſtüt Graditz' Schill(Bullock) und Horniſſe(Warne) totes Reunen. Ferner: Taftjoh(Shurgold), Fervor(Curry), Panta⸗ gruel(Spear). Don Ceſar gewann ſicher mit 1½ L. 50:107 13, 14, 7 (Schill), 11 Horniſſe):10.— Preis von Sachſenhauſen. 4000 ½ 4000 Meter. 1. Et. von Leskow's Sorgenbrecher(Lürig), 2. E. von Bennigſen's Iſograph(H. Aylin), 3. F. Nöther's Zampa(Birghan). Mit Halslänge gewonnen. 165:10, 27, 14, 19:10.— Jugend⸗Handicap. 8000% 1400 Meter. 1, v. Weinbergs Siskin(Curry), 2. Frhrnu. v. Reiſchach's Hirondelle(Shurgold), 3. Geſtüt Weil's Jelängerjelieber Nach Kampf mit ½ L. 40:10; 28, 43:10.— Herbſt⸗Jagd⸗ Ehrenpreis und 10000% 4000 Meter. 1. Dr. Voigts Grünſpecht(H. Aylin), 2. E. Brumme's Wanderfalke(Roſak), 3. F. Noethers Diang(Birghan]. Leicht mit 3 L. 34.10; 15, 18,16:10.— Abſchieds⸗Handicap. 6000% 1400 Meter. 1. von Weinberg's Palme (Curry), 2. Frhrn. H. v. Reiſchach's Five'Clock(Bullock), 95 105 S. 30:10, 16, (Schläfke). rennen. Fürſtenberg's Stigma(Evans). Nach Kampf mit 1½ L. 18, 28 10. Luftſchiffahrt. rr. Baden Baden, 10. Okt. Auch am heutigen Dienstag unternahm das Luftſchiff„Schwaben“ zwei Paſſagierfahrten: die erſte hatte 13 Paſſagiere. ging über Baden⸗Baden ins Renchtal bis nach Oberkirch und um 12 Uhr 50 Minuten konnte wieder in Oos gelandet werden. Nach einem vor der Halle ſtattgefundenen Paſſagierwechſel wurde um 1 Uhr 10 Minuten zum zweitenmale mit 10 Paſſagieren aufgeſtiegen. Die Fahrt ging abermals über Baden⸗Baden, dehnte ſich bis Karlsruhe aus und um 2 Uhr 50 Minuten er⸗ folgte die glatte Landung. Während beider Tahrten herrſchte ein ſtarker böiger Wind, aber ſie nahmen troßdem einen vor⸗ züglichen Verlauf. Am kommenden Freitag wird die„Schwaben“ Baden⸗Baden⸗Oos für dieſes Jahr endgültig verlaſſen. Nach den geſetzt, vormittags 9 Uhr der Aufſtieg zur Fahrt nach Frank⸗ furt a.., dort findet Landung und Aufnahme neuer Paſſagiere ſtatt und dann geht die Fahrt nach Düſſeldorf weiter Letzte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 11. Okt.(Privattelegramm.) Der Geſchäfts⸗ leiter des Offizierkaſinos des Artillerie⸗Regiments, Vizewachtmeiſter Hermaun Bade, wurde wegen Unterſchlagungen im Geſamtbetrage von 9000 4, Notenfälſchungen und Betrugs vom Kriegsgericht unter Degradation zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. 5 „Hanau, 11. Oktober. Die geſtrige Wahl von Erſatzwahl⸗ männern zur Landtagswahl hat ergeben, daß 34 National⸗ liberale, 21 Sozialdemokraten und ein Konſervativer gewählt worden ſind. Die Sozialdemokraten haben 5 Wahlmänner ge⸗ die die Nationalliberalen verloren haben. Die Na⸗ wonnen, 5 8 tionalliberalen ſind noch in der Mehrheit. Sie beſitzen 146 Wahl⸗ männer. * Köln, 11. Oktober. Bei einem im hieſigen Hauptbahnhof verhafteten Kellner, namens Arenz, wurden 10 000 Mark vorge⸗ funden und beſchlagnahmt. Arenz wird als Mitſchuldiger des Banklehrlings Renner angeſehen, welcher einer Bankfirma in Saarbrücken 125 000 Mark unterſchlagen hat. m. Köln, 11. Okt.(Pr.⸗T.)] Die„Köln, Zkg.“ meldet zus Paris: Der„Matin“ will aus beſter Quelle erfahren haben. daß Prinz Heinrich den Kaiſer kürzlich eine lange Abhandlung gegeben habe, worin er über die Ergebniſſe des Flug⸗ ſports berichtet. Der Prinz ſoll es ſehr klar ausſprechen, daß ſeiner Anſicht nach das Luftſchiff erledigt ſei und daß das einzig brauchbare Verkehrsmittel das Flug⸗ zeug ſei. In der Abhandlung ſollen die Vorteile des Flug⸗ zeugs insbeſondere vom militäriſchen Geſichtspunkt aus genau ausgeführt ſein. Prinz Heinrich bitte zum Schluß den Kaiſer, im nächſten Jahre 30 Millionen Mark zum Ankauf von Flug⸗ drachen und den nötigen Zubehör aufzuwenden. 55 * Berlin, 11. Oktober. In den Winterkurſen der Vereini⸗ gung für ſtagtswiſſenſchaftliche Fortbildung wird der frühere Staatsſekretär des Reichskoloniaſomts Dernuburg im Dezember Vorträge über ſeine Reiſeerfahrungen in Korea und China halten. Die Teuerung. Schwetzingen, 11. Oktober. Die hieſige Stadtoerwal⸗ tung beabſichtigt, dem Vorgehen anderer Städte entf rechend. Kar⸗ toffeln anzukaufen und ſolche zum Selbſtkoſtenpreiſe an Bedürffige abzugeben. 8. Natipnalkonſerenz zur Bekämpfung des Mädchenhandels. * Karlsruhe, 11. Okt. Die heutige, gut beſuchte Bolks⸗ verſammlung zur Bekämpfung des Mädchenhandels im großen Rat⸗ hausſaale wurde vom Vorſſtzenden Exz. von Dirkſen mit einer An⸗ ſprache eröffnet, worauf Anſprachen ſeitens des badiſchen Miniſters des Innern namens des Landesherrn und der badiſchen Regierung ſowie des Oberbürgermeiſters von Karlsruhe folgten. Aus dem vom Geſchäftsführer Major a. D. Wagener erſtatteten Geſchäftsbericht geht hervor, daß dem deutſchen Nationalkomttee 71 Vereine angeſchloſſen ſind. Landesverbände beſtehen bis jetzt nur zwei, iu Bayern und Sachſen. Die Gründung eines badiſchen Landesverbandes wurde als die vornehmſte Aufgabe der diesjährigen Tagung be⸗ zeichnet. Mit dem Deutſchen Nationalbund Hand in Hand arbeitet der katholiſche Frauenbund mit über 30 009 Mitaliedern und der Verein junger Mädchen. Der Bericht über den vorfährigen inter⸗ nationglen Kongreß in Madrid wurde vom baueriſchen Unterſtaats⸗ Nach ihm ſpruch u. a. noch Geß Sanitßtsrat Dr. Maretzki über Aufklärungsarbeit. 5. Seite Der Bürgerkrieg in Portugall. Köln, 11. Okt.(Pr.⸗Tel) Die Köln. Ztg. meldet aus Oporto: Durchaus zuverläſſige Nachrichten beſagen, daß die repu⸗ blikaniſchen Truppen Conceiro mit ſeinen 2000 Mann ſüdwärts von der Grenze zurückdrängten. Heute nachmittag oder morgen ſoll eine Umfaſſungbewegung beendet und Conceiro zu einem Entſcheidungskampf gezwungen werden. Die marokkaniſche Frage. * Berlin, 11. Okt. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Der auf Marokko bezügliche Teil des deutſch⸗ franzöſiſchen Abkommens iſt heute paraphiert worden. Die damit zuſammenhängenden Kompenſations⸗Verhandlungen ſind wieder aufgenommen worden. Die revolutionäre Bewegung in China. * Peking, 11. Oktober. Die Revolutionäre haben ſich Wut⸗ ſchangs bemächtigl. Der Vizegouverneur iſt entflohen. Der Kommandant der Truppen Wurde durch eine Bombe getötet. Fünf ausländiſche Kanonenboote haben den Schutz von Hankau übernommen. » Haukau, 11. Oktober. Zu der Einnahme Wutſchangs durch die Revolutionäre wird noch gemeldet: Die Truppen mach⸗ ten mit den Revolutionären gemeinſamen Sache. Die europäiſchen Niederlaſſungen ſtehen alle unter Waffen. Ein amerikaniſcher, ein japaniſcher und zwei engliſche Dampfer liegen bereit, Frauen und Kinder aufzunehmen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) mund wird gemeldet: Geſtern iſt vom Konſiſtorium in Mün⸗ ſter das Disziplinarverfahren gegen Pfarrer Traub eingeleitet worden. Glichzitig wurde ein Verfahren nach dem neuen Irrlehregeſetz vor dem Spruchkollegium in Ausſicht ge⸗ nommen. 5 Berlin, 11. Okt.(Von unſ. Berliner Bureau.) Heute Mittag 12 Uhr begann vor dem Ehrengericht der Anwaltskam⸗ mer für die Provinz Brandenburg die Verhandlung gegen den ſozialdem. Abg. Dr. Liebknecht, die von dem erſten Zivil⸗ ſenat des Kammergerichts wegen ſeines Auftretens auf dem vorjährigen Magdeburger Parteitage angeordnet worden war. Den Vorſitz führte Geh. Juſtizrat Dr. Krauſe, während die Anklage von Oberſtaatsanwalt Kämpffer vertreten wird. Der Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfindet, wohnt der Generalſtaatsanwalt Wirkl. Geh. Juſtizrat Sup⸗ per bei. Die Schiffahrtsabgaben⸗Kommiſſion. [Berlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Burean.) Schiffahrtsabgabenkommiſſion nahm in ihrer heutigen Beratung zu⸗ nächſt Stellung zu den zu Paragraph 8 geſtellten Anträgen, die bereits am Montag einen lebhaften Meinungsaustauſch hervorgeruſen hatten. Es handelt ſich um die Feſtſetzung der Tarife in 5 Klaſſen, um Kilometereinheitsſätze, wobei die Gütereinteilung des Eiſen⸗ bahntarifes zum Anhalt zu nehmen iſt. Das ſchleſiſche Zentrum gegen den Grafen Oppersdorff. Berlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Breslau wird gemeldet: In der geſtern unter dem Vorſitz des Abg. Dr. Porſch abgehaltenen, von etwa 200 Perſonen aus Allen Teilen der Provinz abgehaltenen Vertrauensmänner⸗Ver⸗ ſammlung der ſchleſiſchen Zentrumspartei wurde die Angelegen⸗ heit des Grafen Oppersdorf beſprochen. Nach eingehender Aus⸗ ſprache wurde mit allen gegen die Stimme eines Pfarrers fol⸗ gende Reſolution angenommen. Die Vertrauensmännerber⸗ ſammlung der ſchleſiſchen Zentrumspartei erklärt ſich gegen alle Sonderbeſtrebungen, durch welche die zumal in der jetzigen Zeit ſo notwendige Einheit der Partei gefährdet, das Vertrauen zur Parteileitung erſchüttert und die Parteidiſziplin gelockert wird. Furchtbarer Zyklon in Petersburg. [JBerlin, 11. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Der furchtbare Zyklon, der geſtern und heute Nacht in Petersburg wütete, hat zahl⸗ reiche Opfer gefordert. Das Waſſer der Newa und in den Kanälen ſteht 5 Fuß über der normalen Höhe. Ueber 120 Fiſcherbarken ſind untergegangen. Die Eiſenbahnzüge treffen infolge des Zyklon mit großer Ver⸗ ſpätung ein. Die Große Ueberſchwemmungen. JBerlin, 11. Oktober.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Rio de Janeiro wird gemeldet: Nachdem Regen und Stürme in der letzten Zeit etwas nachgelaſſen, haben ſie jetzt von neuem eingeſetzt und großen Schaden, beſonders in Blumenau, eine faſt ausſchließlich von Dentſchen bewohnte Stadt. Die Stadt Blumenau ſoll vollſtändig zerſtört ſein. Der Rrieg zwiſchen Italien und der Türkei. Die Vermittlung. Berlin, 11. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der türkiſche Botſchafter Osman Nizami Paſcha in Rom verſtändigte die Pfotte, daß Italien ſpäter eine Kriegsentſchädi⸗ gung verlangen werde, wenn die Türkei die Löſung der tripolitaniſchen Frage verſchleppe. Der deutſche Botſchafter Frhr. v. Marſchall konferierte geſtern lange mit dem Kriegsminiſter über die möglichen Folgen einer Verlängerung der Feindſeligkeiten. Berlin, 11. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Bei ſeinem geſtrigen Beſuche im Quai'Orſay erhielt der türkiſche Botſchafter Rifaat Paſcha der den Appell der Pforte an die Mächte der franzöſiſchen Regierung zu übermitteln hatte vom Miniſter des Aeußern de Selves die Verſicherung, daß Frankreich lebhaft das Ende des Krieges wünſche. Es hege den auf⸗ richtigſten Wunſch, ſich bald mit den anderen Mächten in dieſem Sinne zu verwenden, halte es aber für unerläßlich, daß die türkiſche Regierung in etwas klarerer Form die Grundlage an⸗ gibt, auf der ſie mit Italien verhandeln will, damit die Mächte mit Ausſicht auf Erfolg Schritte bei der italieniſchen Regierung unternehmen können. Es ſei durchaus erforderlich, daß die Türkei offen ihre Zuſtimmung zur italieniſchen Beſetzung von Tripolis erkläre. Wenn man hier an der Geneigtheit der Pforte zu baldigem Friedensſchluß nicht zweifle, errege gleichwohl die öffentliche Stimmung in Konſtantinopel, die zurzeit ſehr intranſigent und kriegeriſch zu ſein ſcheine. Bedenken. Die öffentliche Meinung miderſetze ſich jeder Vermittlung. Das Komitec für Einheit und Fortſchritt hat den Widerſtand bis Jzum Aeußerſten beſchloſſen. Somit erſcheinen die Ausſichten Zeitungen verbreitete Meldung von der Mobiliſierung des JBerlin, 11. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Dorr⸗ einer Vermittlungsaktion noch nicht ſonderlich günſtig, zumal auch Italien unter dem Eindruck ſeiner militäriſchen Erfolge zu keinen Zugeſtändniſſen bereit iſt. m. Köln, 11. Okt.(Priv.⸗Tel,) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: Gegenüber den Andeutungen in der europäiſchen Preſſe, daß die Türkei im Begriff ſei, in Ver⸗ handlungen einzutreten, deren Vorausſetzung die Anerkennung der italieniſchen Beſetzung und die Aneignung von Tripoli.. tanien ſei, ſei nur darauf hingewieſen, daß heute kein türkiſches Kabinett ſtark genug iſt zu einem ſolchen Zugeſtändnis, da auch gar nicht abzuſehen iſt, wenn die öffentliche Meinung mürbe genug ſein wird, um ein ſolches Zugeſtändnis ruhig und ohne perſönliche Gefahr für die Miniſter hinzunehmen. Ueber die Maßnahmen gegen die hier verbliebenen Italiener ſind noch keine endgültigen Beſchlüſſe gefaßt. Nach den bisherigen An⸗ gaben zu ſchließen, bemüht ſich die deutſche Vertretung erfolg reich, die Maßnahmen zu mildern. Das Verhalten der kürki ſchen Bevölkerung iſt weiter muſterhaft. Heute läuft das unkontrollierbare Gerücht um, daß die bisherige Garniſon der Stadt Tripolis ſich unweit der Stadt wegen völligem Mangel an Lebensmitteln den Italienern ergeben hätte. Die Haltung der Balkanſtaaten. Buükareſt, 11. Olt Die von einigen Berliner rumäniſchen Heeres wird von der Agence Roumaine formell als unrichtig erklärt. 8 Ein türkiſcher Angriff auf Tripolis.) London, 11. Okt. Daily Telegraph meldet aus Tripolis: Mehrere Tauſend Türken verſuchten in der Nacht auf den 10. Oktober einen Angriff auf die Stadt. Gegen Morgen wurden ſie von den Scheinwerfern der Kriegsſchiffe entdeckt und durch heftiges Feuer der Beſetzungstruppen, das von den Schiffen mit Granatfeuer unterſtützt wurde, zurück⸗ geworfen. w. Rom, 11. Okt. Ueber den Angriff der türkiſchen Truppen auf Tripolis in der Nacht vom 9. zum 10. Oktob bringt die Agence Stefani folgende ausführliche Mitteilung Gegen 342 Uhr morgens wurde der italieniſche Wachpoſten beim Bumilianabrunnen von den Türken angegriffen. Nach einem etwa eine halbe Stunde währenden Gefecht zogen ſich die An⸗ greifer unter Verluſten und unter Zurücklaſſung von Toten und Verwundeten und mehrerer Gewehre zurück. Ein verwunde Türke, der gefangen genommen wurde, erklärte, daß die an greifende Streitmacht aus zwei Abteilungen Infanterie un einer Abteilung Kavallerie, im ganzen aus 300 Mann beſtänden Im Kampfe nahmen auch die Schiffsgeſchütze der„Sordegna und des„Carlo Alberto“ teil, die nach vorher verabredeten Signalen feuerten. Die Matroſen legten Proben von großem Mut und großer Kaltblütigkeit ab. Die Kommandanten Cagni und Borelli waren auf dem Kampfplatze anweſend. Eine be Morgengrauen ausgeführte Rekognoszterung ergab, daß im Gelände vor der ganzen italieniſchen Front nichts zu ſehen wa * Mailand, 11. Okt. Der Corriere della Sera meldet aus Tripolis vom 7. Okt.: Der Rückzug der türkiſchen Truppen glich einer planloſen Flucht. Der Oberkomman⸗ dierende General Muni Paſcha ſchlug mit dem Generalſtabs⸗ chef, dem Oberſten Kienal und dem Befehlshaber der Artille mit einigen hundert Mann zunächſt den Weg nach Sani der tuneſiſchen Grenze ein, wandte ſich dann aber nach Süde Es hat den Anſchein, als ob die Türken beabſichtigten, ſich die die Ebenen von Tripolis umgebenden Gebirge zurück ziehen. Die Wagen und die Kanonen wurden in den Oaſen rückgelaſſen. Die Proviantvorräte reichen höchſtens noch Tage aus und die Transporte ſind wegen des Mangels a fuhrſtraßen ſehr ſchwierig. Der erſte Anſchein, als ob d ken nach einem beſtimmten Kriegsplan arbeiteten, beſtäti angeſichts der völligen Zerſtreuung der Truppen augenſche nicht. Viele türkiſche Offiziere, die in Tripolis zurückgeblie ſind, ſuchten um Schutz nach. 35„ Konſtantinopel, 11. Okt. In politiſchen Kreiſen erhält ſich das Gerücht, daß die Regierung die Kammer g nach ihrer Eröffnung auflöſen und die Neuwahlen auf Grund der neuen Wahlordnung durchführen wird.— Da die A hebung der Freiwilligen, beſonders in Saloniki, Aufregung hervorgerufen hat, entſchloß ſich die Regierung, die Aushebur zu verbieten. Volkswirtschant. Vom oberrheiniſchen Verfrachtungsgeſchäft. Bald bewirkten Niederſchläge ein Steigen des Waſſers, bal infolge veränderter Witterungsverhältniſſe wieder Rückgang Hier in Mannheim ging das Waſſer von geſtern auf heute 6 Zentimeter zurück, in Hüningen aber erfolgte eine Anſchwelln um 18 Zentimeter. Das Wetter iſt andauernd regneriſch, un erwartet, daß, wenn auch nennenswerter Zuwachs nicht ſich das Waſſer doch wenigſtens auf derzeitigem Stande hält. auch der Frachtenmarkt war nicht ganz frei vog Schwankunge⸗ An der Ruhr ſowohl, wie auch in Holland erfoszte ein Rück der Frachtſätze, die ſich aber inzwiſchen wieder etwas er konnten. Die Getreidefracht notierte zuletzt Rotterdam⸗Mannheit 16.00 Mk. per Laſt von 2000 Kilo. Holztransporte wurden ihn⸗ lichen Raten ausgeführt. Im allgemeinen hat ſich die Schiffs⸗ bewegung nach dem Oberrheine wieder etwas ausdehnen könne Dies iſt zumteil auch darauf zurückzuführen, daß mit dem wachſen des Waſſers über 120 Zentimeter am Cauber Pegel Transportperpflichtung der Spediteure wieder in Wirkſamket tra Die meiſten Transporte gingen aber nur bis Mannheim. D. Fahrten nach Straßburg waren andauernd ſehr beengt, weil Belodung der Kähne immer noch zu ſtark eingeſchränkt werd mußte. Etwas mehr Güter wurden nach Karlsruhe gebracht Di teilweiſe noch hervorgetretene Stabilität in den Frachten ſteh den hohen Talſchlepplöhnen in Verbindung. Man beßzahlte Kähne von—9000 Zentner an Schlepplohn nach Köln etwa! 175—185. Die Verladungen von Holz ab Mannheim und pro Zen nach dem Mittelrhein beliefen ſich auf—11 Pfg. iffahrt Niedrigere Gebote wuxden abgelehnt. Die Necka immer noch gänzlich ſtilt, ſo daß via Heilbronn keine pyrte ankamen. Die Flößerei auf dem Neckar von war ebeufalls nicht ausgedehnt. Größeren Um Floßzufuhren auf dem Maine in Main:z 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) H. Fuchs, Waggunfabrit A. G. Heidelberg. lch re der Verſchlechterung der Preiſe, des außerordent⸗ blieb der Reingewinn des Unternehmens im abgelaufenen Jahre hinter demjenigen des Vorjahres und konnte deſſen Höhe nicht erreichen. Nach dem Geſchäftsbericht beträgt der Reingewinn mel. M. 56 807(59 846) Vortrag M. 353 890 gegen 456 527 im Vorjahre und ſoll wie folgt verteilt werden: M. 50 000 als Spezialreſervefond zur Verfügung des Aufſichtsrats(wie i..), M. 10 900(15 000) für das Arbeiterunterſtützungskonto, 9 Pro⸗ zent Dividende ⸗ M. 180 000(12 Proz. 240 000), ver⸗ tragsmäßige und ſtatutariſche Tantiemen M. 39 271(67 920), Gratifikationen M. 23 050(26 800) und M. 51 569(56 807) als Vortrag auf neue Rechnung. Das Warenkonto verzeichnet Mark 788 627(835 528) und an Zinſen ſind M. 22 729(39 677) und an Pachten M. 340(512) eingegangen. Anderſeits erforderten Ge⸗ ſchäftsunkoſten, Gehälter, Steuern, Verſicherungsprämien und Kohlen M. 364.146(362 500), Obligationszinſen M. 32265 (83 390) und Abſchreibungen M. 118 203 147). Die Bilanz verzeichnet bei 2 Millionen Mark Aktien⸗ kapital M. 702 000(734 000) Obligationen, M. 250 000 Reſerve⸗ fond, M. 200 000(150 000) Spezialreſervefond, M. 543 852 229 282) Konto⸗Korrentkonto und M. 295 860(236 000) Aval⸗ konto einen Grundſtückswert von M. 301258(289 405) und an Gebäulichkeiten M. 1095 943(1 102 951). Maſchinen ſtehen mit M. 446 031(434 411), Mobilien und Werkzeuge mit Mark 45 979 4⁵ 122), Warenvorräte mit M. 1632 427(1 386 398), Kaſſa mit M. 3422(2343), div. Debitoren mit M. 582488 (643 463) und Avalkonto mit M. 295 860(286 000) zu Buch. 5 Ueber die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr wird im Bericht ausgeführt:„Wenn auch der Auftragsbeſtand für das nächſtfolgende Geſchäftsjahr ein etwas höherer iſt als zur gleichen Zeit des Vorjahres, ſo iſt doch eine Beſſerxung hin⸗ ſichtlich der Preiſe leider noch nicht eingetreten, doch hoffen wir vermöge unſerer vorzüglichen Einrichtungen und unterftützt durch günſtige Rohmaterialabſchlüſſe wieder ein leidlich gün⸗ ſtiges Ergebnis erzielen zu können.“ Nreditverein Haßloch. In der ordentlichen Generalverſammlung des Kreditpereins Haßloch, der auch zwei Vertreter der Pfälziſchen Bank beiwohn. ten, wurde über das 1. Semeſter berichtet, daß die Bemühungen der Verwaltung, den Verein nach den früheren Vorfällen wieder zu neuem Leben zu verhelfen, wenig oder gar keinen Erfolg ge⸗ habt hätten. Nach Verrechnung der Geſchäftsguthaben ſei am 80. Juni noch ein Fehlbetrag von 54 000 M. offen geblieben, der ſich inzwiſchen durch Einzahlung von Stammanteilen auf M. 86 500 rebuziert habe. Mehr als der allzu ruhige Geſchäftsgang habe das Verhalten der Sparkaſſengläubiger enttäuſcht. Nur ein kleiner Teil derſelben habe ſich bewegen laſſen, die im vorigen Jahr ausgeſprochene Kündigung zurückzunehmen, während 170 000 Mark zur Rückzahlung offen geblieben ſei, zu deren Befriedigung der zur Verfügung ſtehende Hilfskredit nicht ausreiche. Die größte Enttäuſchung ober habe der Austritt einer Anzahl mei⸗ ſtens beſſer ſituierter Mitglieder gebracht und es ſei daher bei dieſer Mitgliederflucht an eine Weiterführung der Geſchäfte nicht zn denken. Um einen Konkurs zu vermeiden, ſei deshalb das ratſamſte, eine ſtille Liquidation herbeizuführen, da eine offi⸗ zielle Liquidation nach Lage der Verhältniſſe auf Grund der ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen nicht gut angängig ſei. Nach längeren Verhandlungen habe ſich zu dieſem Zweck die Pfälziſche Bank, die ſich vor kurzem in Haßloch niedergelaſſen hat, bexeit erklärt, noch ihrer Wahl einen Teil der Ausſtände des Vereins ſofort zu übernehmen. Dadurch würde der Kreditverein ſofort etwa 70 000 Mark flüſſige Mittel bekommen, mit denen ſämtliche Gläubiger vielleicht bis zu 40 Prozent befriedigt werden könnten. Nach dieſer Berichterſtattung kam der zweite Punkt der Tag 8⸗ ordnung zur Beſprechung. Bankvorſtand Sa ul.Neuſtadt ſprach einleitend ſein Bedauern aus, daß durch die Schlechtigkeit ſeiner Beamten der Verein in eine ſo ſchwierige Lage gekommen ſei. Es frage ſich nun, was zu tun ſei, um am billigſten aus dieſer Kalamität zu kommen. Nach den obwaltenden Verhältniſſen ſei der beſte Ausweg der, in eine ſtille Liquidation zu treten.— Troßz ber überzeugenden Ausführungen entſpann ſich nun eine lebhafte Diskuſſion. Bankvorſtand Hammelmann führte u. d. aus, was die Pfälziſche Bank bei der Uebernahme des Vereins zu tun gedenke. Es ſtellte hierauf Hauptlehrer Wenz den Antrag, die Generalverſammlung wolle beſchließen, nach dem Vorſchlage des Aufſichtsrates in eine ſtille Liquidation zu treten. Dem Antrag wurde mit großer Majorität ſtattgegeben. Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung berichtete der Vorſtand über das Ergebnis des Geſchäftsjahres vom 1. Juli 1910 bis 30. Juni 1911. Nach Abzug von Unkoſten, Steuern, Obligationszinſen und Abſchreibungen ſtehen M. 22 140 729.29(i. V. M. 18 425 225,78) und zwar wieder ausſchließlich aus dem Fabrikations⸗ und Waren⸗ verkaufsgeſchäft zur Verfügung. Der auf den 21. Nopember einzu⸗ berufenden ordentlichen Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 14 Prozent(wie im Vorjahre] auf 100 Millionen Mark alte Aktien und von 7 Prozent auf 30 Mill. Mark, vom 1. Januar ds. Is. ab dividendenberechtigte, neue Aktien vorgeſchlagen werden. Außer den nach den bisherigen Gepflogen⸗ heiten bemeſſenen Abſchreibungen ſollen M. 2 373 553 zur Erhö⸗ hung der Reſerven und M. 750 000,— als Rückſtellung für den Er⸗ weiterungsbau des Geſchäftshauſes Verwendung finden; aus der Begebung der den Aktionären angebotenen 10 Millionen Mark neuen Aktien f ließen dem geſetzlichen Reſervefonds M. 8 626 446,85 zu. Die Umſätze in den erſten zwei Monaten des neuen Geſchäfts⸗ jahres zuzüglich der vorliegenden Aufträge überſteigen die in der gleichen Periode des Vorjahres ſehr beirächtlich. Maſchinenban⸗Geſellſchaſt Karlsruhe. In der Generalver⸗ ſammlung vom 6. d. M. wurde an Stelle des verſtorbenen Kom⸗ merzienrats Herrmann Profeſſor Hans Bonte, Karlsruhe, ge⸗ wählt. Die Filter⸗ und brautechniſche Maſchinen⸗Fabrik.⸗G. vorm. 2. A. Enzinger in Worms hat einem Aktionär mitgeteilt, daß ſie nach wie vor in aufſteigender Richtung beſchäftigt ſei. Die Deutſche Bank teilt folgendes mit:„Die Depoſitenkaſſen⸗ vorſteher der Deutſchen Bank erhalten keine Tantieme vom Umſaßh der Depoſitenkaſſe. Sie werden genau ſo beſoldet, wie die andern Beamten der Bank, d. h. ſtie bekommen ein angemeſſenes Gehalt und Abſchluß⸗ ſowie Weihnachtsgratifikationen, die aber mit dem Umſatz ihrer Depoſitenkaſſe nichts zu tun haben. Die Deutſche Bank hat ferner bei der Auswahl der Kunden ihrer Depoſiten⸗ kaſſen einen ſehr ſtrengen Maßſtab angelegt, ſie hat jederzeit ſpwohl bei Kaſſa⸗ wie auch beſonders bei Ultimoverpflichtungen auf derart umfangreiche Deckungen geachtet, daß ſie während der ganzen letzten Börſenkriſts nicht genötigt war, die Verpflich⸗ tungen auch nur eines ihrer Kunden zwangsweiſe zur Löſung au bringen.“ Fondsbörſe bewegte ſich in äußerſt engen Grenzen, da die Spekulation Mannheim, II. Oktober. Konkurſe in Süddeutſchland. Wirt..⸗T. 3. Nop..⸗T. 17. Nop. f Wiesbaden. Arnim Güth..⸗T. 10. Nob..⸗T. 2. Dez. *** — + A. Telegraphiſche Handelsberichte. 5 res Okt. Die Oberſchleſiſche Eiſenbahnbe⸗ darfs-.⸗G. in Friedrichshütte plant, laut Breslauer Zeitung, den Ankauf der Aktiengeſellſchaft Ferrum in Zawodzin, die 1800 000 M. Aktienkapital hat. * Bonn, 11. Okt. Ueber die Bieslan worden. Berlin, 11. Okt. Die Schirmfabrik W. Flunker in Krefeld ſtrebt, It.„Konf“, einen außergerichtlichen Vergleich an. Die Paſſiven werden auf mindeſtens 2 Millionen geſchätzt. Hauptbeteiligt ſind Rohſeidenhänfler und Spinner. * Rio de Janeiro, 11. Oktober. Nachrichten aus Sav Paulo beſagen: Die Blüte der Kaffeebäume biete ungün⸗ ſtige Ausſichten für die Ernte im Jahre 1912 und laſſe gegen 1911 einen bedeutend geringeren Ertrag erwarten. Felten⸗Guillaume⸗Lahmeyer⸗Werke.⸗G. Köln. * Frankfurt a.., 11. Oktober. Im November vorigen Jahres erhielt die Geſellſchaft für die neu gebildete A. E. G. Lah⸗ meherwerke.⸗G. in Frankfurt a. M. bekanntlich 11,22 Mill. neue auf etwa 1 Jahr geſpevrte Aktien der A. E. G. gewährt. Wie die „Frkf. Ztg.“ aus Berlin hört, iſt die Kölner Geſellſchaft bereits für einen Teilbetrag dieſer A. E. G. Aktien von der Sperre ent⸗ bunden worden und ſie hat dieſen Betrag in der Zwiſchenzeit verkauft. Er dürfte auch am Markte bereits Unterkunft gefunden haben. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Frankfurt a.., 11. Okt. Wie die Frkft. Ztg. aus Berlin hört, ſchlägt die Chemiſche Fabrik Hönningen 9½ Prozent 9 Prozent) Dividende vor. Berlin, 11. Oktober.(Von unſerm Berliner Bureau.) Oſtdeutſche Holzinduſtrie 7½ Prozent(7 Prozent) geſchätzt. Konknurs. *Erfurt, 11. Okt. Ueber die M. Peterſeins Blumen⸗ gärtnerei wurde heute das Konkursverfahren eröffnet. Die Ausſichten der zahlreichen Glänbiger werden als ſehr ungünſtig bezeichnet. Waggonmangel. *Eſſen, 11. Okt. Der Waggonmangel iſt wieder geſtiegen. Von 27098 angeforderten Wagen fehlten 2959. Zahlungsſchwierigkeiten einer ausländiſchen Baumwoll⸗ handelsfirma. * Berlin, 11. Okt. Die Baumwollhandelsfirma Ludwig Herzberg in Lodz iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Paſſiven betragen 1½ Millionen Mark. Von der Reichsbank. * Berlin, 11. Okt. Bei der Reichsbank ſind die Rück⸗ flüſſe etwas größer als im Vorjahre. Deutſcher Handelstag. * Berlin, 11. Oktober. Der Deutſche Handelstag berief für nächſten Dienstag eine Sitzung der Studienkommiſſion für Getreideangelegenheiten zur Beratung über Schritte gegen die Nichterfüllung der ſüdruſſiſchen Getreidekontrakte. Vom amerikaniſchen Bahneumarkt. * Newyork, 11. Oktober. Die Southern Railway erzielte im Geſchäftsjahre 1910—11 an Bruttoeinkünften 60 345 000 Doll. (57 290 000 Doll.) Die Betriebskoſten erforderten 40 927 000 Doll., für Dividende bleiben 1 200 000 Doll. verfügbar. Der Jahresüber⸗ ſchuß beträgt alsdann 5 404 000 Doll. gelegraphipche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers * Frankfuft a.., 11. Okt. Fondsbörſe. Die zuverſichtliche Beurteilung der politiſchen Situation, die die Börſe bereits ſeit einigen Tagen zur Schau trug, hielt auch heute an. In geſchäftlicher Beziehung blieben die Umſätze wiederum auf einzelne Gebiete be⸗ ſchränkt. Die Aktien von Elektrizitätsgeſellſchaften lagen ziemlich be⸗ lebt und feſt. Der erſtattete Bericht über das Geſchäftsjahr 1910—11 der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft machten auf Ediſon⸗Aktien einen guten Eindruck, wovon auch Schuckert und Siemens⸗Halske profitierten. Von Montanwerten waren namentlich Phönix Bergbau hei etwas lebhafteren Umſätzen gehandelt. Die Stimmung für Mon⸗ tanpapiere war im übrigen reſerviert. Laurahütte und Harpener, auch Gelſenkirchener, ſind auf Realiſterungen ſchwächer. Von Transport⸗ werten iſt nur wenig zu erwähnen: Oeſterreichiſche Bahnen behauptet, Schantungbahn ruhig, Meridionalbahn ſchwächten ſich ab. In Schiff⸗ fahrts⸗Aktien kam es gleichfalls zu keinen größeren Umſätzen; Lloyd ſind ſchwächer, dagegen Paketfahrt gefragter. Am Bankaktienmarkt war die Haltung, ſoweit die einheimiſchen Werte in Frage kommen, nicht einheitlich: Deutſche Bank feſt; Diskonto⸗Kommandit preis⸗ haltend; Mittelbanken abgeſchwächt. Heimiſche Renten ſtill und be⸗ hauptet; Stadtanleihen feſter. Fremde Fonds ſind gut behauptet; Türkenloſe mäßig niedriger; Portugieſen Bruchteile niedriger. Der Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktienmarkt weiſt teilweiſe lebhafteres Geſchäft auf; chemiſche Geld⸗ und Silberſcheideanſtalt 5 Prozent, Höchſter 2½ Proz. höher. Der weitere Verlauf brachte nur geringe Kursveränderungen. An der Nachbörſe Schuckert⸗Aktien ſteigend bis 157½ Prozent. Es notierten: Kreditaktien 20094, Diskonto⸗Kommandit 1857 4 88, Dresdner Bank 155½, Staatsbahn 156½, Lombarden 2076, Baltimore uand Ohio 98, Schuckertaktien 15694 à4 157½, Bezugsrecht auf Ver⸗ einigte Uhrenfabriken Gebr. Junghans u. Thomas Holler in Schram⸗ berg 6 bezahlt. * Berlin, 11. Okt. Fondsbörſe. Das Geſchäft an der heutigen beim Fehlen jeglicher neuer Anregung ſowohl auf politiſchem wie auf induſtrieellm Gebiete eine abwartende Haltung beobachtete. Die Kurſe waren daher mit wenigen Ausnahmen nur mäßigen Schwankungen unterworfen. Auf dem Montanmarkte waren größere Veränderungen nur bei Laurahütte, Rombacher und Harpener zu verzeichnen; die beiden letztgenannten Paptiere büßten unter Realiſierungen 178 bis 136 Prozent ein. Laurahütte verloren im Verlaufe 78 Prozent. Auch Bochumer, die anfangs unverändert waren, mußten ſpäterhin nach⸗ geben, da die in dem Geſchäftsbericht gemachten Erklärungen, nach denen ſich die Konſumenten im Hinblick auf die ſchwebende Syndikats⸗ frage bei ihren Anſchaffungen Zurückhaltung auferlegen, verſtimmen, zumal in dem Bericht ferner erwähnt wird, daß die Preisgeſtaltung viel zu wünſchen übrig laſſe. Andere Montanwaerte konnten ſich gut behaupten, doch waren die Umſätze allgemein minimal. Feſt lagen auch heute wieder Elektrizitätswerte, von denen beſonders Schuckert bis 2½ Prozent, Siemens u. Halske bis über 1 Prozent gewannen. Auf dem Bankenmarkte konten die Kurſe ſich leicht erholen bei ge⸗ ringem Geſchäft. Petersburger Internationale Handelsbank ſetzten ihre geſtrige Steigerung heute wieder um 1 Prozent ſort. Bon Bahnen gaben Warſchau⸗Wiener erneut um 198 Proz. nach, während die übrigen Werte dieſes Marktes wenia verändert waren. Fonds lagen ſchwach. Reichsanleihe büßten von Steigerung Prozent ein; auch Türkenloſe waren bis 74 niedriger. Oeſter⸗ reichiſche Werte lagen ſchwächer. Tägliches Geld 3 Prozent. Berlin, 11. Okt. Produktenbörſe. Beſſerer Begehr in greif⸗ Weiler bach(Kaiſers 1 ich Wetlerbach(Kaiſerslautern). Georg Pletſch, Metzger und arfen Konkurrenzkampfes und des verringerten Umſatzes 8 mung hervor. Auch Pfandbriefe. 373* ** Städte⸗Aulehen. 3% Freiburg k. B. 2 %½ Lahr v. J. 1902 1% Ludwigshafen 4 trie rück. 105%½ u. Seeſrapsvort Heilbr. Straßenbabn Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Kleinlein, Heidelberg Semon Meſſerſchmitt udwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner „Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer „ J. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh.au. Spritſb. Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Alles Notizlos. barer Ware, feſtes Ausland und ungünſtige argentiniſche Pripat⸗ berichte über den Felderſtaud riefen am Weizenmarkte feſte Stim⸗ wieder etwas im Preiſe ab. ſtellte ſich gleichfalls höher; Mais und Rüböl lagen ſtill. ***** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 11 Oktober.(Offizieller Bericht.) Die Börſe nahm einen ziemlich feſten Verlauf. Südd, Disconto⸗Geſellſch.⸗Aktien zu 117 Prozent, Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 170 Prozeut, Cont. Verſ.⸗Aktien zu 790, Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien zu 160 Prozent, Heddernheimer Kupfer⸗ werk⸗Aktien zu 120 Prozent und Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien zu 208 Prozent. Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien gingen zu 90 um. 30% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 „verſchied. „Kommunal 2 Heidelberg v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G4 ½% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.—G 3 Karlsruhe v. J. 1896 5 v. 1906 100.40 B 4 Mannßh. Oblig. 1908 100. G %½ Wiesloch v. J. 1905 Ju duſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 4 ½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 71.——— —— 500.— —.— 225.— S Verein chem. Fabriken 346.— 344.— ee Elefbr. Rühl, Worms——. Br. Ganter, Freibg. 101.——.—Koſth. Cell u. Papierf. —— 210.— Koſth. Cell.(neue —.——.—[Mannh. Gum. u. Asb. 158.—. eee —— 142.—Oberrh. Elektrizitäkt —— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— —— 125.— 88.50—.— 70.— 80.——.— —.—170.— —.— 75.— —.— 60.—1 Zuck; Roggen lag feſt, bröckelte aber im Verlaufe Das Geſchäft war ſehr ruhig. Hafer Wetter: kalt. Gefragt blieben? Obligationen. 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 8 99.—92/4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 89 70bz Serie B 100.75 b: 90.30 bzſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— 5 91.— Bſ41.% Hedderny. Kupferw. 102.—G 92.50 Bſa Herrenmühle Genz 99.—G —.— 4% Nannheimer Dampf⸗ 91.60 G ſchleppſchiffahrt 102.—G4%½% Maunb. Lagerhaus⸗ Zeſellſchaft 90.— 524%½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 99.— B 99.—G 4„ 1907100.— 64%½ Pfälz. Chamotte und 4„ 1806 100.— G] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—G 4 5„ 1901 100.25 604½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G „ 1885 92.— 64% Schuckert⸗Obligat. 101.— 5 852 5 13885 91.75 B04½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. „ 1895 91.50 B. Waldhof bei Pernau in 3 5³ 5„ 1898 91.25 5] Livpland 99. 25 G 372 5„ 1904 90.60 G% H. Schlink u. Cie. 101.50 G 372 5„ 1905 90.— B54%½ Speyerer Brauhaus 37% Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99.— G 91.50 64% Speyerer Ziegelwerte 99.— 8 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms—.— 4% Zellſtoffabrik Waldhof 103.— G 9.— GI4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.90. 108.50 G Aktien. Wanten. Brief Geld Brief Seld Badiſche Bank— 131.—] Mannh. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—. 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195.500 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.— 138.—] Rück⸗ u. Mitverſ.—— 1200 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.25 Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bank—.— 119.75 Glas-⸗Verſ.⸗Gef.—.— 2520 Südd. Disc.⸗Geſ.— 117.—Bad. Aſſecuranz 2220—.— Bahnen: Continental. Verſich.—.— 790.— Mannh. Verſicherung 855.— 845.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1175 Württ. Transp.⸗Verſ. 650.—. Juduſtrie, —.—124.— —.— 90.— Dingler'ſche Mſchfbr. Verein D. Oelfabriken 168.50—. Emaillw. Mafkammer— Weſt. A⸗W. Stamm—— 197.50 Ettlinger Spinnerei—— 97.— „ Vormng—— 104.—H. Fuchs Wgf. Hdlög.—.— 160.— Brauereien.—5—— Spinnerei 53.—. Bad. Brauerei—.— 8. Heddernh. Kupferw. u. Durl. Hof vm. Hagen 257.——.— Südd. Kabelw. Frkf.—.— 120.— Eichbaum⸗Brauer! 120.——.—Karlsr. Maſchinenbau—— Nähmfbr. Haid u. Neun-— — 208 —.— 200.— 205.— — 30.— —— —.—189.— — 162.— —.— 144.50 Maſchinenf. Badenig Bfälz. Müblenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Geſ. . Schlinck u. Cie—.— 2a9.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 140.— Verein Freib. 3 gelw. 100.—— peyr. 2 Würzmühle Neuſtabt———.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 251 Zuckerfbr. Waghäuſel 194.——. br. Frankenth. 377. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Sieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 11. Oktober 1911. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. Oktbr.(Telegramm.)(Produktenbörſſe⸗ Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 10. 11. 1 11. Weizen per Okt.—.———Mais per Sept. 165.50—.— „De. 209.50 209.25„ Dez.— „ Mai 215.25 217.50„ Mat—— ——.—[[Rübzl ver Ott. 72 80 72 70 Roggen per Okt. 180.50 181 75 Den 78.20 72 90 „Dez. 1886.25 187.75„ Mai 68 80 68.50 „ Mai 19 25 194 75—— —.——.—Spiritus 70er loco——- Hafer per Okt.—.——.—] Weizenmehl 28.50 28.85 „Dez. 183 75 184 50 Roggenmehl 24.10 24.10 Mai 189 50 189.7 Pariſer Produktenbörſe. Hafer Rüböl, 6.— „ Oktober 20.60 20.40„ Oktober 74 ¼ 74 „ Novpbr. 20 85 20.65„ Novbr. 75— 75. „ Nop.⸗Feb. 21.85 21.—„ Jan.-April 77— 78½¼ „ Jan.⸗April 21.70 21.55„ März⸗-Junt 74 ˙ 76— Roggen Spiritus „Oktober 20.25 20.50„ Oklober 72% 170 ½ „Novpbr. 20.25 20.50„ NMopbe. 70 70— „ Nov.-Feb. 20 50 20.50„ Jan.-April„„ „ Jan. April 21.— 21.—„. Mai⸗Auguſt 71— 69 Weizen Leindl „ Oktober 24.70 25.05„Oktober 94 0% 83 ò „ Novhr. 24.90 25.30„ November 95— 894— „ Nop Feb. 25.40 25.55„ Jan.-April 89, 89— „ Jan.⸗April 25.80 26.—„ März⸗Juni 83 ½ 84— 90¹ Rohzucker 88“ loco 50— 48 ½ „ Oktober 31.30 31.80 Zucker Oktober 65— 52— „ Noynbr. 31.60 32 10„ Nobpbr. 54% 52½%½ „ Noy.⸗Febr. 33.05 32 45„ Jan.-Avril 55 53 „ Jan.⸗April 32.60 33.95„ März-Juni 55/ 53 ½ Talg 84— 84— — — 7. Sette. Mannheim, 11. Oktob 75 Koueral⸗Anzeiger. Abendblatt. fer 2 2 8 8 eerpe 5 lt. BAndapeſter Produktenbörſe. Stostsbabiere. A. Dentſche. ruhiger geſtaltet. Die Angebote ſind etwas billiger, aber die Budapeſt, 11 Oktbr. Getreidecarkt.(Telegramm.) 10. 11 Käufer ſind vollſtändig zurückhaltend, und es herrſcht augenblick⸗. 10 5 5 10 1 lich gar keine Unternehmungsluſt. Der Waſſerſtand auf den 11. 4% deutſch. Reichsan 101 80101 80] Mh. Stadt⸗A.190—.——.— deutſchen Flüſſen hat ſich etwas verbeſſert, jedoch ſind die Frach. Seiſe r 13 17 ver 50 kg 95„„1909 97 10 5 1209—=—=ten immer noch außerordentlich hoch. Unſere Mühlen ſind jetzt ee 5 feſt 12 20 feſt 4 2 1 1 5 728 in der Lage, ihren Bedarf faſt ausſchließlich in inländiſcher Ware Rogcden ver Ott. 10 40—— 10 45—„„„ Arg.. GoldeAl. 1155—— zu decken und war deshalb auf heutiger Börſe für fremden Weizen 55„April 10 73—— feſt 10 76 ſeſt 4% br. könſ. St.⸗Anl. 102. 10 901 50 5% Chineſen 1803 10l.50 10.90 wenig Intereſſe, dagegen iſt Futtergerſte und Mais bei an⸗ — Hafer per Ott. 3„„ 4 do, 01909„Ii89s 99 10 99.10 haltend hohen Preiſen gefragt und fanden darin auch mehrfach 25„ April 9 72—— feſt 9805 feſt 55 92.— 92 70 1½% Japaner 96.50 96.65 Abſchlüſſe ſtatt. 5 08 3 Mais per Mai 883ͤĩ 5* 17„„ 1909 Mexitaner äuß. 88/90 97 0b 97 25 Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa b 55 5 30 diſche St.⸗A. 901 188 40 5210 5 inne 6050——nach Qualität und Lieferzeit: —„ adiſche S 0 0—.—Bulgaren 100 50 100 50 8 5 kohlraßs 4 e 0l. d dalde ee banſſar al eesagg 3 570 bed. St⸗ Labghl 97— 97.—[liß Oeſt. Silberrente 94 65 94 75 15 ece 0—.——.— 6* TLinerpooler Börſe. 3%„ 98 60 98 60 10. 1 8——.— 5 25 Aese, 8 Ziverpool. 11. Oktober.(Anfauzsturſe.) 3 175 5 5 1000 9* 91 Goldrenze 97 40 97.40 Azina M. 24.——24.25, Walla⸗Walla M.—.——.—, Faplata, M 31„„ 1904 91.——.—f: Vortug. Serie I k. M— 8 10, 11. 90 0„ III 67.30 67.10 Galiforni merikaner M. e Rebwinter.— 5 Welren per Dez. 7% nuhig 4ü or-..b4is——(½ nene Nuſen 9 100.20 100.20 5„ März 775 7/8 ½ ſtetic 1918 101 i n e 1880 9050 9060 Rane neu M. 22.2 25—22.75 inkel neu M. 15..50—16.50. 8 Maſs per Okt. 508% ſußig 37½ bo. u. Allg,Anl. 90 30 90 80ſt ſoan, ausl. Nen:—— 115 encer neu M. 9 we W,—.—— ver Jan. 5 85 5 9 ſ k. ſietig do.„.Bdl. 880 50 80.50f Türten von 1903 88.80 82 90 Wenm 8 ö 585ʃ5 58/ 4 Pfälg.-B. Brior. 100— 100.— Un 9 0 Gerſte e ee 05 215 50, Gerſte Pfälzer nominell 7 e* 15— 75—————— Berliner Effektenbö ürſe. 5 92 50 92 5001 Ung r. Goldremte 92.90 92.95 M. 21.75—22 0 e 92— 50% Gerſte Tauber 8 4 Heſſen von 1968 101.10 101.10ʃ4!.!. J15—92 erſte ungariſche nerlin II. Oubr. Schlußkurſe— nominell M 23.25—24.—, Gerſte Moldau M.—.——.— Ger 15 8 Heſſen 29 50 79 50Berzinsliche Loſe. Anatolier M.—.———.—, Gerſte kaliforn. prima M.—-. Wechſel Sondon 20.51 20.515 Ruſſenbank 152 60 152.70 3 Sachſen 82.55 82.50f) Oeſterretchiſchel860 182.25 182.25 Futtergertte, ruſſ. M. 17.26—17.50. Paris 81.47 81.47 Schaaffb. Bankv 134.50 135.— 4 Pih. Stadt⸗A. 1907—.—— ürkiſch⸗ 163 60 168.— Hafer i—, neu M. 19.——19.60, Mall 1 92 2870 Sd ne.⸗A. 1175— 1 5— Aktien induſtrieller Uuternehmungen. Laplata M.— Mats Mixed M.—.———.—, Mais Hellow 3% Reichsanleihe 82 30 82.30 Jombarden 20% 2075 Bad. Juckerfabr. 194 194-Spicharz Leder werke 74.90 79.90 295— 18 2 2504 0 99110— Mais Donsu*s 4% Gonſols 102.10 102.10 Baltimore u. Ohio 97.50 97.½ Südd. Immobil.⸗Gel. 79— 79. Ludwiis). Balzmihle 166— 166.50 Mehl 1 Sack f 1 11% St 7 M. 8 92.10 92.10 Fanada Vaciſte 229— 228.% Weyß u. Freytag 157.—157/.— Adlerfahrrad.eleger 454 464.75 Mehlpreſf 100 12 15 9 34. 50—55 155 ̃ 82.85 82.20 Hamburg Packe: 132 20 132.50 KCichbaum Manaheim 120— 120.— Maſchinentor. Hilvert 88 80 88 80 i 2 inel Sa ehl Ne. 0 M. 64.50—57 9 Hamburg Packe Mh' Aktien⸗ 5 Mehl Nr. 1 M. 33.50—34.50 Mehl 2 M. 32 50—33.50, Mehl Nr. 3 %Bad. v. 1901—.— 100.10 Nordd. Llovd 95 40 95.20 Mh. Aktien⸗Brauerei—.——. Naſchinenfb. Badenia 202 80 202 80 M. 31.—32.— Mehl N M. 25 2 den 91 50 91 50/ Dü 46 768.50—32.—, Mehl Nr. 4 M. 97.50— 28.50. Kleie M. 13.— bis 405„„ 1908/9 100.60 101. Aranbg. Bergwesgj. 371. 863 50 Parkakt. Zweibrü⸗ 5 rrkopp 2 5 Mk.18.50(ohne Sack netto Kaſſe) 8 74 Lonv.—— HBochumer 224 75 223.%½ 55 0 88.80 Naſ htnenſ. 1 361717171 0 3%„ 190/9 90.80 90 50 Deutſch⸗Juxembg. 188 75 186. mentwerk Heidelog.! 62.— Naſch.«,Armatf.elein 149 90 149,90 5 8%% Bayern 0 eeeee— Cementſabr. Tarlſtab 129—120.—-bf. Nähm. u. fa)rrad Überſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. 3%% Heſſen 90.30 90 20 Gelſenktrchner 185.% 185 25 Badiſche ATnilinſabril 503— 503 50 Gebr. Kapſer 187.10 187.— 80% Heſſen 79.5) 79.50 Harpener 174 25 172./ Ch. Fabril Griesheim 255— 25;—köbrenkf.v. Dürrc 80—— Holland⸗ Amerikaltnie. 30½% Sachſen 82.60 82.40 Laurahütte 159— 158 Farbwerke Höcht 5837 75540.— Schgellpreſſenſ. Irkt. 254.40258.— Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach New Pork 5 cr. 5 3½ Japaner 1905 96.50 96.75 Phöni 247.90 247.50 Ber. chem. Fabrik Beh. 315—845. Ver.deutſ her Oelfabr. 167.50 16730 Lizard Ni Hant⸗ e 135 2005 Oalder dlung 277.—81. Schlinc u. Eo. 249 948 Lizard paſſiert, 5 ieum mſterdam“ von New Vork nach Rotte 5 l 9 77 5 8 92 40% Nafs. Anl. 1902 89 90 90.— Allg. Elekte.⸗Gel. 266 30 266.70 Shem. Verte Aldert 487.50 407.50. Schugabr Herz dekf. 1 30 119.80 115 5 55 705 ee von Rotte 875 Bagdaddabn 84.25 8410 Anilin 502.— 501.50 Südd. Drahtind. Pit. 140.—140.— Seilindu trie Wolff 124 124 Dork 8 er in New Dor eingetroffen,„Ryndam“ Dener. Kredliattien 201— 200. Aailin Trevtow 495.70 899.— Attumul.⸗Fab. Hagen 285.50 288.—'wollſp. Lampertsn 30— 30.— von New Pork nach Rotterdam 29. Sept. in Rotterdam einge⸗ Berl. Handels⸗Geſ. 164.% 164Bromn Boveri 1242 124.70 Aec. Böſe, Berkin Kamungarn kaiſers. 185.—184.— troffen,„Potsdam“ von New Pork nach Rotterdam 26. Sept. von Darmflädter Bant 125.50 128.]Cbem. Albert 489 70 489 50 Klektr.⸗Gel. Allgem. 267 7720750 Jellſto fabr. Weld9on 251.—248 50[ Neiw Vork abgegangen, Deutſch⸗Aſtat. Ban! 140.20 14 50 Daimler 228.— 22.75 Lahmeyer 1215 5—Aſchbg. Buntpaßfbr. 188.—188.— Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bäre Deurſche Ban! 258.“% 258.50 O. Steinzeugwerte 232.— 230.20 Slettrhe. Schuckert 155./ 156.75„ Maſchpaofor 139.20 183.—klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, N 8 Ditze⸗Kommandn 185 25 185.Elberf. Farben 500 50 500. Aheiniſche 145.— 145 25 Frankent9. 3. uckerfbr⸗ 877.— 377.— Direkt am Hauptbahnbor Drosdner Bank 154.25 155 50 Celluloſe Koſtheim 208 70 211.— Siemens& Halske 286.50 236.5 Pf. Pulverfb. St. Jgb 181.50 181.50 Eſſener Ereditanſt. 168.70 163 70 Züttgerswerken 192.70 191.70 270 15 Seh geult Schabfze 168.20 168.20 4 Reichsbant 140 70 140.70 Tonwaren Wiestoch 115.50 115.50 Hedd. Ku. U.—1 118.75[Ver. Frank. schuhfbe.———.— Nhein. Kwdubaut 188.— 188.— Wf. Draſt. Sungend.—.— 188.20 Aunſtſetdenfabr. Jekf. 07.— 104 75 Dudu. Silber 5.⸗A. 78. 02. Marx& Goldschmidt, Mannne, E Zellſtoff Waldhof 251.— 257.80 Vederwerl. St.Ingbart 60.— 60.—Daimler 221.50 221.20Tel⸗wrameldreſſe. Margold. Fernſyrecher: Nr. 38 1635 7 Privatdiskon 4% Bergwerksaktten. Oklober 1911. Proviſtonsfr⸗ W. Berlin, 11. Oktbr.(Telegr.) Nachbörſe. Vochumer Bergban 188 85 18 ale e 174 ½ 178 25 Kredit⸗Aktien 201— 200f( J Staatsbahn Dudem; 110.50 109 50ſ Kaliw. Weſterregeln 196.50197.50 Wir ſind Amee 20.%½ 20.75 Gontorzia ergb.-... 2. Oberſcl.iſeuindüt. 44 10 b 85 4 ee kaufer 25 Deutſch. Luxemburg 188.87186.% Jhönix 248.½ 247.50 unter Vorbehalt: Pariſer Börſe, Eschweller Berzw. 168.50187. Br.Kbngs-u. Baut 1b. 158.50 188.50 bariz 11 Otibr. Anangskurſe. Friedrichshütte Bergb, 136.—136.—Gewerkſch. Roßleben 5 r. n gsku— 8 5 5 Gelſenkir ner 186.—185.25 Atlas⸗ebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. dudwigshafen M. 475 8% Rente 93.95 94.02 Debeers 445— 450— Aktien deutſcher and auslänbiſcher Transportanſtalten. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank N. 280 5 5 ö Spanier 91.55 91.20] Caſtrand 85.— 85.— Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 1 Türk. Looſe 198 50.— Goldfield 110.— 110.— Südd. Giſenb.⸗G. 121.60 121.60 Gotthardbahn Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 52ufr Bangne Ottemane 663.—.— Randmines 177.— 176.— Hamburger Packet 152.70 132 25 Ital-Mittelmeerbahn——„ Vorzugs⸗Akllen 99 Rio Tinto 1525 1440 Norddeutſcher ord 95 ½ 94 660 50. J 04 albahn 117.—115 l0 Benz& Co., Mannbeint. 5 25 Den-⸗Aug. Staarsb, 156.28 166 50 Baltimore und Oa 97.12 98.— Fruchſler Brauerei⸗cgeſellſchaft 64 fr.. Tondoner Effektenbörſe. Doſt. Südbahn Lomb. 21— 2087 g S 88 5 5 zemiſche Fabrllen Gernsbei n⸗Heubru— London, 11. Oltbr.(Telegr.) Anfangskurſe der fanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. francaiſe des Posphates de'Occanſie fs.1400 2% Conſols 77¾ 77½ Moddersfontein 11 Deutſche Celluloidiabrik Leipzig 3 3 3 Reichsonletbe 80 ½ 80% Premier 7% 7/ ¼ſ4e% Frt,Hop.- öſdb. 95.90 99.804%e Pr. Pfob. unk. o3 08 00 88.90[ Deu'ſ Südſeephozphal.0h. erb. Gb. 4 Argentinier 86½ 86% Rand mines 6˙42 7— 17 99.90 99.904%„„„ 12 98 40 98.40Curepi, Rückverſ. Berlin We. 680 4 Iktaliener 99— 99— Atchiſon comp. 107/ 1079% 1905 89.90 99.0%„„„ 14 68.80 58 80 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 4 Japaner 98˙½ 90“]. Canadian 233— 233 44„f⸗Oyp B. Pfdb. 99.70„„„ 25 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 205 3 Mexitkaner 32— 82—Baltimore 98 /. 99—31½% 90.— 90.—(0% 171 99.30 99 30 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens ö 9¹ 4 Spanier 89½ 89 ½ Chikago Milwaule 110¼ 111— 31% 20% Pr. Vob.⸗r. 90.— 90 4% Mreuß. Pfandb. Flink, Eiſen⸗ und roncegießerei, annheim HAzfr Ottomanbank 15 3 com. 23— 23—(%t Wde Pfd.va 8 90 98 90 10 0 unk 1919 99.30 99.,30] Forſayth G. m. b. H. 17⁴ Amalgamated 50% 50½% 30% 31— 4%%%½ Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Herrenmüble vorm. Genz, Heldelberg Angcondas 6½% 6 Aennt Tean 55½% 55¼ Unt. 90 98.90 98.90 1905„Ufdhr. Emis. Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha! Nio Tinto 50% 58„ ord. 26˙%½ 267% fe%„ Pobr..01 30u. 3 1 unkündb. 20 100 70 100,70London und Propincial Electrie Theatres Std. 5 Central Mining 10% 10% Lobisvine 150% 149 1%(vollbezahlt.) 20%/fh. Chartered 29½% 29½ Miſſouri Kanſas 29% 50½% 4%„ 5c. v. Oh 55„19 9030 90 80 Maſchinenſabrit, Weriy 11 De Beers 17˙% 17Ontario 39/ 39%„ 12 68.70 98.70% 1700 Neckarſulmer Fahrrabwerke 130 Gaſtrand 3% 35/% Southern Pacifie 110 110½%½%„ Pfobe..80 1% Pr. bfobr.⸗Gk.⸗ Pacific Phosphate Shares alte ſhares Geduld 1—-Union com 1635 164½ 89 4. 94 89.10 89.9 Hend?ßßß);ß;&„ 9. 8 Gold fields 4% 4˙% Steels com. 60% 61½ 3½ Pfd. 96/06 89,10 89.9. 9% Rh. H. 8. Pitz 97 98.70 90— Preußiſche Rückveiſicherung M. 4495 Jagersfontein 75 71 Tend.: beh. 4%„ Com.⸗Obl. 10% 9870 99.— eheinau, Terrain⸗Geſellſchuft 8 2 v. I, unt. 10 99 80 99,80%„ 191% 98 80.— Rbeiniſche Automobfl⸗Geſellichaf,.⸗G., Mannheim— Wiener Börſe. 3%„ Com.⸗Obl. 4%„ 1917 9 30 99.30 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 215 5 v. 87/% 80 80 89 8 0%„ 1919 100 100.— Aheinmütlenwerke Managelm 160 Wien, 11 Oktbr. Nachm..50 Uhr. 5%„ Com.⸗Obl. 155„ 10%⁰ 589 20 100 20 Seente„A. ⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 15 ditaktien 640.20 639.70 Oeſt. Kronenrente 91 40 91.40 v. 96/06 89.80 89.804 1 verſchied. 89.70 89.70 tahlwert Mannheim 116 542.— 541. 20„ Papierrente.55 94.55 4% breHu„.iss—.—. 4%„ t 89.70 89,70[ Süsddeutſche Jute⸗Indu trie, Nanaher 97 Wiener Bankverein 541. 540.—„ Silberrente 94 65 94.65„„„„ 906 50 96.50% Jih..⸗B. C. O 9060 90.30 Süddeutſche Kabel, Maunheim, Genußſcheine Staatsbahn 734.50 781.70 Ungar. Goldrente 110.60 110.70 3½ 88.40 88 40 20ſ% Ff. 08. Pr.⸗. Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Vrauerei⸗Eiurichtungen 167 f Lombarden 118 50 113.500„ Kronenrent 90 40 90.0-„„„ b4-13 08.90 989 VTVVE Untonbrauerer Karlsruhe 5 Martnoten 117.80 117,80] Atpine Montan ,,,, Union, Profektion geſellſchalt, Fran furt Wechſel Paris 95.91 95.950 Skoda 588 50 677.4„„„.n 98.90 98.9 15. Se.., 845— 845— 5 e ee Haſt, 1 8 8 zaggonfabrit Aaſtatt Tend. uhig. Bant. und Saleesnt Annen Weißenbolterrain.⸗G. tungar! Wien, 11. Oktbr. Vorm. 10 Ubr Badiſche Baut 131.— 181.— Oeſtert.-Ung Ban! 141.70 142— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Kreditaktien 640 70 640 50 Buſ btehrad. B. 975— 974— Berg u. Metallb. 124.80 125—Oeſt. Länderbauk 135.80 135.80 5 f 9. Oe erreichslngarn 1985 1985Oeſterr. Hapierrente 94.55 94 55 Berl. Handers⸗Geſ. 165 16540(„ Kredit⸗Anſtal 200.½ 200 75 Bau u. Betr..⸗G.————„ Silberrente 94.65 94.65[ Fomerſ. u. Dist.⸗G.——Pfätziſche Bank 104,80 105.——— Unionbank 618.— 619.— Goldrente 114.40 114 50] Dar uſtädter Ban 123. 50 124 Pfäls. Hyv.⸗Bauk 194 194 Verautiwor 11 ich: 9 Ungar. Kredit 833.— 887.— Angar. Goldrente 110.60 11½70 Diaiſche Bant 258 87 259—Freuß. Hypothekub, 129 300.50 Für Politit: Dr. Fris Goldenbaum; 1— 1 55 80. N 1 5 15 50 0 50 155 1 9 09 ee 15 70 179 4 für Kunſt und Feuilleton: Julius Witie; nderban— 54191 Frankf. otſta 9 117.82 Ffſekten- Zan— 117 55 tbhan 88. 38 2 8. Türt. Loſe 239.— 268.„ London„ 241 55 241.55 Sisco tto⸗Comm. 185— 185.5 Nhein. Opp⸗B. N. 1 19198 külr 57 e 1 Alpine 822.— 821.„ Faris 95 95 95 97[ Tresdener Baun 155% 55 5 Schaaſfg.— 8%% auin en eene, en ee, Tabataktien—— Amſterd. 195 40 198.50 Eiſenb. Nentbant 170 60 170.70 Südd. Bant Ahm. 117—117. zar den Juſeratentett aud Geſchateliches: Frit Jees. Nordweſtbahn oeenn 19.20 19 22] Frantf. Fop.⸗an 209,75 209 75 Biener Bautver. 186 55136 50 Drud und Verlag der Dr. Haas ſchen Bachbruckerel. G. 1. f. Holzverkohlung—.——. Marknoten 117 80 117 52J Frkf, Hyp.⸗Crevitv 463.30 168 0 Züdd. Diskont 117 10117 10 Direktor: Eruſt Müller. Staats o ahn 783.50 732—Altimo⸗Noten 117 80 117.80 Nationalban! 123 2523% ant Ouomane 135.40 18.%———— Lombarden 118.50 118.50 Skoda 679 50 677.— Frautfurt a.., 11. Okt. kreditaktien 200 75, Oistonlo⸗ Kein Bichtikern 4* Tend. ruhig. Commandit 185 50. Darmſtadter 123.50 Dresdnel Bant löses Han⸗ 3 delsgeſellſchaff 65— Deulſche Jan! 259— Staatsbabn 156. assmnnsbäuser Lethionthermalqu Schlu 10. 11. Bkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. Amſterdam turz 389 10 120Chect Paris 2 7259 80 975.033 Parts kur Ita 80.40 80.52 i 2 Abet bbemen 20.517 20.520 en Londen 20.47 20.477 Rapoleonsd'ot 8— Frankfurter Effektenbörſe. Telegrammt der Snenee 10 11. 8145 81.475 81 125 81 45 80 083 1 083 84.80 84 835 16.25 16 25 4½%%5 Lombarden 20 7 15375 Undat 92.90 Tendenz: Nachbörſe. %0 unier 225.25, beh. Kreditaktien 200.75, Staatsbahn 156.25, Lombarden 20 Helſenkiechen 185.50 Lauragutte Diskonto⸗Commandit 185.50 4 Tandesproduktenbörſe tuttgart. Börſenbericht vom 9, Oktober Nachdem die Befürchtungen, welche den G Getreidehandel bei dem Ausbruch des italieniſch⸗ türkiſchen Krieges ergriffen, bis jetzt nur vereinzelt und in der Haupt von welcher Gegend dieſes Jahr ſache in Südrußland eingetreten, ohnedies keine große Weizenaus⸗ 150 5 die e auf dn Weltmarkte wieder Broschüre drei durch Brunnenverwaltung Gichtbad Assmannshausen am Rhein. Die Irinkkur muνñ Flaschen nat mic fur das anse= J frei non Gicltanfällin erhalten. Dr. mad. Kel Daßpo. ſur Maunhei, Hoſ arvgeris Luuα¾⅛ Se lee, Zzabhion 283. in Berftabt an unter Aaue Be ö vermieten. Offerten unter Nr. 24790 an die 8 Blotzes. 8. Sceſite. Feneral⸗Unzeiger. (Abendblatt. Mam heim, den 11 Oltober 1 Bekanntmachung. Arbeitsloſenfürforge betreffend. Nr. 40804 J. Beim Herannahen der kalten Jahreszeit der als Folge davon in manchen Berufen eintretenden beitsloſigkeit wird hierdurch wiederholt auf die von der zaödtgemeinde ins Leben gerufene weitere Arbeitsloſen⸗ ſorge hingewieſen, die darin beſteht, daß die Stadt⸗ gemeinde an ſolche Sparbuchinhaber, die bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe über ein Sparguthaben von 60 verfügen, im Falle der unverſchuldeten und unfreiwilligen Arbeitsloſig⸗ keit einen Zuſchuß bis zur Höhe von 30% aus der Stadt⸗ kaſſe bezahlt. 8 Bezugsberechtigt ſind alle in Mannheim wohnhaften Arbeiter beiderlei Geſchlechts nach Vollendung des 16. Lebensjahres und zwar alle gewerblichen Arbeiter im Sinne der Gewerbeordnung; andere Arbeitnehmer ſind zugelaſſen, wenn ſie ein Einkommen von nicht mehr als 1800 jährlich oder 150 ½ monatlich beziehen. Die Einzahlung des geſparten Betrages von 60 an die Sparkaſſe kann in Teilbeträgen von beliebiger Höhe, jedoch nicht unter einer Mark oder ſofort in voller Höhe er⸗ folgen; das Sparguthaben wird von der Sparkaſſe wie die übrigen Einlagen verzinſt. Der ſtädtiſche Zuſchuß wird im Verhältnis zum Spar⸗ guthaben gewährt; er beträgt im Höchſtfalle 75 Pfg. für einen Werktag. Solche Perſonen, die bisher ſchon Inhaber eines Spar⸗ buchs der ſtädtiſchen Sparkaſſe waren, und im übrigen den obigen Bedingungen in Bezug auf ihr Arbeitsverhältnis, Alter ete, entſprechen, können ſich den ſtädtiſchen Zuſchuß in der Weiſe ſichern, daß ſie von der Sparkaſſe aus ihrem Spar⸗ guthaben 60 ¼ auf ein ſogenanntes Arbeiterſparbuch über⸗ ſchreiben laſſen. Nähere Auskunft erteilt die ſtädtiſche Sparkaſſe und das ſtädtiſche Arbeitsamt(ehem. Dragonerkaſerne), an letzterer Stelle werden die Anträge auf Beteiligung an der Spar⸗ einrichtung entgegengenommen. Mannheim, den 9. Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 134 Händel. Vergebung von Gehwegarbeiten. Nr. 15264. Die Arbeiten zur Herſtellung der endgiltigen Befeſtigung von öffentlichen Gehwegen in Zementplattenbelag und der dazu gehörigen Toreinfahrten in Gußasphalt auf Beton und zwar Los I. Stadtgebiet nördlich des Neckars einſchließlich Stadtteil Waldhof, Käfertal und Feudenheim, ſo⸗ wie Altſtadt innerhalb Ring und Junabuſch; Los II, reſtliche Teil der Gemarkung einſchließlich Stadt⸗ teil Neckarau mit je 5000 qm Zementplatten u. 500 qm Gußasphalt ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes ur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten im Betrage von Mk..25 von dort be oden werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen ſpäteſtens bis zum Montag, den 9. Oktober 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der ein⸗ gelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtatifinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt bettägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Be⸗ ſtellgelder ec. rückerſtattet. wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 29. September 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. 1599 Lebensmittellieferung. Das Evangeliſche Bürgerhoſpital bedarf für das Jahr 1912: 1585 ca, 9000 Laib Schwarzbrot l. Sorte à 375 Gramm, „ 4000 Stück Weißbrot à 60 Gramm, „ 23000„ Milchbrot à 50 7 „ 2700 kg. Rindfleiſch I. Qualität, 75 370„Schweinefleiſchu. Wurſtwaren I. Oual., „ 6000 Liter ſüßer Vollmilch. Die Lieferung ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Dienstag, den 24. Oktober 1911, vormittags 11 Uhr, mit der Auſſchrift„Lebensmittellieferung“ verſehen, verſchloſſen im Büro der Hoſpitalverwaltung F 6. 4/5 eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden können. Die Angebote auf die Backwarenlieferung ſowie auf die Lieferung von Fleiſch und Wurſt haben auf Folmularen zu geſchehen, welche die Hoſpitalverwaltung koſtenlos abgibt. Dieſe Angebote müſſen derart erfolgen, daß in Buchſtaben ausgedrückt wird, wieviel Abgebot pro 100 Mk. an jeder Monatsrechnung unter Zugrundelegung des jeweiligen Laden⸗ preiſes der Mehrzabl der hieſigen Bäcker bezw. Metzger ge⸗ währt wird. Angebote, welche nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückfichtigt. Die Angebote bleiben 4 Wochen nach eröffneter Sub⸗ 2— miſſion uns gegenüber in Kraſt. Mannheim, den 25. September 1911. Stiftungsrat des Epang. Hoſpitalfonds: von Hollnder. Köbele. Bhullarheiten⸗Vergebung. RNeuban eines Phuſikaliſchen und Radiolagiſchen 5 Inſtituts der Univerſttät Heidelberg, Albert Ueberleſtraße 7. Nachſtehend verzeichnete Arbeiten ſollen im Akkord ver⸗ geben merden. 1. Elektriſche Lichtanlage. 2. Gas⸗ Waſſer⸗ und Abflußleitungen mit Lie⸗ ferunng von ſanitären Apparaten. Kanaliſierungsarbeiten. Gipseſtrichböden. 5. Boden und Wandplatten. Angehotsunterlagen werden ſolange der Vorrat reicht in Heidelberg von der örtl. Bauletitung, Baubureau Phyloſophenweg, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten ab⸗ gegeben, werktäglich vorm.—11. nachmittags 3 5 Uhr. Daſelbt liegen auch die Zeichnungen zur Einſicht der Bewerber auf. * Es können nur Angebote unter Benützung der Vordrucke ohne Teptänderung und Zufätze berückſichtigt werden. Die Bauleitung behält ſich vor, nach Prüfung aller Verhältuiſſe unter den Angeboten das an beſten geeignete zu en. 5 unterſchriebenen Angebote ſind mit eniſprechender Auſſchritt verſehen vorto⸗ un keſell elofrei an die Bau⸗ leitung des Phyſikaliſchen Juſtituts in Heidelberg, Baubureau Phylsſophenſweg, bis ſpäteſtens am Mittwoch, den 25. Oktober, vormittags 9 Uhr einzureicher, wolelbſt die Gröffnung in Gegenwart der etwa erſchienenen Anbieter⸗er fols! Karlsruhe, den 5. Oktober 1911. Die Bauleitung⸗; J.: Kader. 18487 Vergebung J. Eiſenbahn⸗Oberbaumatkrigl Nr. 15 208. Das für den Bau von ca. 460 m ſtädtiſchen Gleiſes im Induſtriehafen erforderliche eiſerne Oberbau⸗ material ſoll öffentlich ver⸗ geben werden. Die Ver⸗ dingungsunteilagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebots⸗ formulare ohne Planbeilagen können von dort bezoge werden, nach auswärts gegen Einſendung des Portos von 20 Pfg. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſpꝛechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 9. Ortober 1911 vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsbverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. 1598 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen Mannheim, 26. Sept. 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffer. Bekanntmachung. Für die Bedienung und Inſtandhaltung der elektri⸗ ſchen Anlagen u. Maſchinen unſeres Gaswerkes Luzen⸗ berg ſuchen wir zum baldi⸗ gen Eintritt einen tüchtigen und erfahrenen 1625 Elektromonteur Bewerber mit guten Kennt⸗ niſſen in Drehſtrom und Gleichſtrom wollen ihre Ge⸗ ſuche unter Beifügung von Zeugnisabſchriften und An⸗ gabe ihrer Lohnanſprüche bis zum 20. Oktsber bei uns ein⸗ reichen. Direkton der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ n. Elektrizitätswerke: Pichler. gBekanntmachung. Die Leiſtung des Ge⸗ ſchworenen⸗ und Schöf⸗ fendienſtes betr. Wir bringen gemäߧ 5 der landesherrl. Verord⸗ nung vom 11. Juli 1879 zur Kenntnis, daß die Urliſte über diefenigen Einwohner, welche zu dem Amte eines Schöffen oder Geſchworenen berufen werden können, für das Jahr 1912 von Samstag den 7. Oktober 1911 an wãh⸗ rend 8 Tagen und zwar für die Altſtadt auf dem Statiſti⸗ ſchen Amt(Rathaus Lit. N1, 2. Stock, Zimmer Nr. 20), für die Stadtteile Käfertal⸗ Waldhof, Neckarau und Feu⸗ denheim auf den dortigen Gemeindeſekretariaten, zu Jedermanus Einſicht auf⸗ liegt und Einſprachen gegen die Richtigkeit oder Vollſtän⸗ digkeit der Liſte innerhalb der genannten Friſt ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Proiv⸗ koll daſelbſt erhoben werden können. 1623 Die Einſprache kaun ſo⸗ wohl den Eintrag von nicht befähigten oder nicht zu be⸗ rufenden, als auch dielteber⸗ gehung von einzutragenden Perſonen zum Gegenſtand haben. Perſonen, welche nach§ 35 der Gerichtsverfaſſung die Berufung zum Amte eines Schöffen oder Geſchworenen ablehnen dürfen, können ihre diesbezügl. Geſuche, vorbehaltlich ihrer Befugnis zur ſpäteren Geltendmachung des Ablehnungsgrundes nach Maßgabe der§s 35 und 94 des Gerichtsverfaſſungsge⸗ ſetzes ebenfalls binnen der Einſprachefriſt mit den nött⸗ gen Nachmeiſungen an⸗ bringen. Manuheim, 5. Okt. 1911. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. Brkauntmachung. Lebensmittelteuerung betr. Nr. 40235 J. Nach Beſchluß des Stadtrats ſoll aus Aulaß der beſtehenden Lebensmitteltenerung der minderbemittelten Bevölke⸗ rung die Möglichkeit ge⸗ geben ſein, friſche Seeſiſche zu einem billigen Preis zu erſtehen. Es iſt daher mit einer hieſigen Fiſchhandlung ein Abkommen getroffen worden, wonach ſich dieſe Firma verpflichtet, die gang⸗ barſten Sorten friſcher See⸗ ſiſche auf allen Wochenmärk⸗ ten der Stadt durchſchnittlich um 5 Pfg. pro Pfund billi⸗ ger, als der jeweilige Laden⸗ preis beträgt zu verkaufen. Der Berkauf beginnt erſtmaks auf dem Hauptwochenmarkt am 1622 Montag, 9. Oktsber 1911. Did zum Verkauf beſtimm⸗ ten Fiſche unterliegen hin⸗ ſichtlich ihrer Genußfähigkeit der Kontrolle durch einen ſtädtiſchen Tierarzt. 5 Mannheim, 3. Okt. 1911. nrger me —4 5 0 einem Handels⸗Hochſchule Maunheim. Hochſchulgebäude 4 4, 1. Seminarräume, Bibliothek und Wirtſchaftsarchiv A 3, 6, 3. Stock. Verzeichnis der Vorleſungen und Uebungen. ſür das Winter⸗Semeſter 1911/12. Beginn: 23. Oktober 1911. 1. Bandelswiſſenſchaften. Buchführung. Einführung in die Buchhaltung: Profeſſor Dr. Calmes. 2ſtündig. Montag 10—12 Uhr vormittags. Die Bilanzen: Profeſſor Dr. Calmes. zſtündig. Dienstag und Mittwoch—10 vormittags. Kaufmänniſche Arithmetik. Grundlagen der kaufmänniſchen Arithmetik: Profeſſor Dr. Nickliſch. tſtündig. Dienstag—10 vormittags. Kontokorrentlehre: Profeſſor Dr. Nickliſch. 2ſtündig. Mon⸗ tag 10—½12(präziſe] vormittags. Das Rechnen im Baukgeſchäft: Profeſſor Dr. Calmes. iſtün⸗ dig. Mittwoch 11—12 vormittags. Politiſche Arithmetik mit Uebungen: Mathematiker Ko⸗ Montag, burger. Zſtündig. Montag—9 und Donnersta—9 abends. Handelsbetriebslehre. Einführung in die theoretiſche Privatwirtſchaftslehre: Diplom⸗Ingenieur Dr. Mertens. iſtündig. Montag —4 nachmittags. Haubelsbetriebslehre(allg. Teils: Profeſſor Dr. Calmes. Iſtündig. Mittwoch 10—11 vormittags. Baukbetriebslehre: Profeſſor Dr. Nickliſch. zſtündig. Mon⸗ tag, Dienstag und Donnerstag—9 vormittags. Finanzierung und Sanierung privatwirtſchaftlicher Unter⸗ nehmungen: Profeſſor Dr. Nickliſch. iſtündig. Freitag 872—9% vormittags(prägiſe). Der Handel mit Nohſtoffen(Getreide, Rohſtoffe der Textil⸗ induſtrie, Tabak u. ſ..): Profeſſor Kohlhepp. 2ſtündig. Freitag 11—1 vormittags. Die Reklame: Profeſſor Dr. Nickliſch. iſtündig. Mittwoch—10 Uhr abends. Fabrikorganiſation(Betriebslehre der induſtriellen Unter⸗ nehmung): Profeſſor Dr. Calmes. Iſtündig. Montag —8 abends. Privatwirtſchaftslehre des Maſchinenbetriebes mit beſon⸗ derer Berückſichtigung des Verkehrsweſons: Diplom⸗ Ingenteur Dr. Mertens. 2ſtündig. Freitag—10 abds. 14täg. Handelsgeſchichte. Handelsgeſchichte(Altertum und Mittelalterſ: Profeſſor Kohlhepp. 2ſtündig. Donnerstag und Samstag 12—1 mittags. Seminare und Uebungen. Haudelswiſſenſchaftliches Seminar: Profeſſor Dr. Calmes. Iſtündig. Dieustag 10—12 vormittags. Handelswiſſenſchaftliches Disputatorium: Prof. Dr. Nick⸗ liſch. iſtündig. Mittwoch—9 vormittags. Berarbeitung der töglichen Kurszettel in⸗ und ausländiſcher Börſen in der Form von Arbitrage⸗Uebungen: Profeſſor Dr. Nickliſch. 2ſtündig. Donnerstag—7 nachm. Praktikum: Profeſſor Kohlhepp. öſtündig. Donnerstag u. Freitag—11, Samstag 10—12 vormittags. Handelspädagogiſche Uebungen: Profeſſor Kohlhepp. aſtün⸗ dig. Donnerstag 11—12, Samstag—10 vormittags. 2. Volkswirtſchaftslehre. Thepretiſche Natioualökonsmie: Profeſſor Dr. Behrend. Aſtündig. Mittwoch und Donnerstag—5 nachmittags. Praktiſche VBolkswirtſchaftslehre: Profeſſor Dr. Altmann. Aſtündig. Dienstag und Freitag—5 nachmittags. „ Bank⸗ und Börſenweſen: Profeſſor Dr. Altmann. 2ſtündig. Montag—7 nachmittags. Beſprechung volkswirtſchaftlicher Fragen im Auſchluß an den Handelsteil großer Zeitungen: Profeſſor Dr. Alt⸗ mann.[ſtündig. Mittwoch—9 abends. Beſprechnugen und Uebungen aus der Gewerbepolitik anſchl. an die Ausflüge: Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein. 2ſtündig, alle 14 Tage. Dienstag—8 abends. Gewerbepolitik: Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein. 2ſtünd. Dienstag—10 abends. Handels⸗ und Kolonialgeſchichte der Neuzeit: Geh. Hofrat Profeſſor Dr Gothein. Atündig. Freitag—8 abends. Einführung in die Verkehrspolitik: Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein. 2ſtündig. Freitag—10 abends. Verkehrspolitil: Regierungsrat a. D. Profeſſor Eudres. 2ſtündig. Alle 14 Tage. Mittwoch 10—12 vormittags. Deutſche Binnenſchiffahrt: Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein.(ſtündig. Mittwoch—8 abends. Lektüre und Beſprechung ſozialpolitiſcher Schriften: Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner. 2ſtündig. Montag—6 nach⸗ utittags. Arbeiterſchu unter beſonderer Berückſichtigung der Ge⸗ werbehngiene und Unfallverhütung mit Beſichtignug ge⸗ werblicher Anlagen: Baurat Dr. Fuchs. 2ſtündig. Mon⸗ tag—9 abends. Seminare und Uebungen. Volkswirtſchaftliches Seminar: Profeſſor Dr. Altmann und Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein. ꝛſtündig. Alle 14 Tage. Dienstag—8 abends. Volkswirtſchaftliches Seminar: Profeſſor Dr. Behrend und Profeſſor Dr. Schott. 2ſtündig. Mittwoch—7 nach⸗ mittags. Wirtſchaftsgedgraphiſches und verkehrswiſſenſchaftliches Se⸗ minar: Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres. Wirtſchaftkundliche Vorträge zur Vorbereitung der volks⸗ wirtſchaftlichen Ausflüge: Dipl.⸗JIng. Dr. Mertens. iſtind. Donnerstag—7 abends(nach Bedarff. Verſicherungsweſen. Allgemeine und beſondere Verſicherungslehre: Mathematiker Koburger, 2ſtündig. Dienstag—9 abends. Die neue Reichsverſicherungsordnung(ſiehe Rechtswiſſen⸗ ſchaften Privatdozent Br. Schoenborn. Seminare und uebungen. Verſicherungswiſſenſchaftliches Praktikum: Mathematiker Koburger. iſtündig. Donnerstag—8 abends. Genoſſenſchaftsweſen. Geuoſſenſchaftsweſen: Dipl.⸗Ing. und Mathematiker Dr. Mayr. A2ſtündig. Mittwoch—9 abends. 5. Rechtswiſſenſchaften. Einführung in die Rechtswiſſenſchaft: Prof. Dr. Nadbruch. 2ſtündig. Dienstag—7 nachmittags. Berfaſſung des Deutſchen Reiches: Stadtſyndikus Landmann. Aſtündig. Freitag—9 abends. Bitrgerliches Geſetzbuch: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. sſtündig. Montag 212—1, Dienstag u. Donnerstag 11—1 mittags Handelsrecht— 1. Teil: Privatdozent Dr. Perels. 2ſtündig. Freitag—7 nachmittags. Haudelsrecht— 2. Teil—(Geſellſchaftsrechtj: Rechtsanwalt Dr. Wimpfheimer.[ſtündig. Freitag 12—1 mittags. Konkursrechi: Profeſſor Dr. Radbruch. iſtündig. Dienstag —9 abends Das Recht der Wertpapiere insbeſ. Wechſel⸗ und Scheckrecht: Rechtsanwalt Dr. Getler. iſtündig. Mittwoch 12—1 mittags. Zivilprogeß: Stadtrechtsrat Brehm. 2ſtündig. Meittwoch —9 abends. Binnenſchiffahrtsrecht: Stadtrechtsrat Brehm. Iſtündig. Montag—7 abends. Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. ſtündig. Donnerstag—9 abends. Die neue Reichsverſicherungsordnung: Privatdozent Dr. Schvenborn. iſtündig. Donnerstag—10 abends Seminare und Uebungen. Jetriſtiſches Semiuar: Nechtsanwälte Dr. Hachenburg, Dr. Geiler und Dr. Bimpfneimer. Mündig. Donners tag 4. Naturwiſſenſchaften, Geographie, Technik und Warenkunde. Wirtſchaftsgepgraphie von Deutſchland: Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres. 2ſtündig. Alle 14 Tage. Dienstag —10 abends. Warenkunde der Textilinduſtrie ſunter Berückſichtigung der Zollgeſetzgebungs: Regierungsrat a. D. Prof. Eudres. zſtündig. Alle 14 Tage. Dienstag 10—12 vormittags. Grunbzüge der Chemie als Einführung in die Warenkunbde: Direktor Dr. Zeeh. 2ſtündig. Montag—6 nachmittags Warenkunde:(Glas⸗ u. Tonwaren, Chemikalien u. Dünge⸗ mittel, Spreugſtoffe, Anorganiſche und organiſche Farb⸗ ſtoffe): Direktor Dr. Zeeh. 2ſtündig. Donnerstag 4 bis 6 nachmittags. Techniſche Phyſik J1(Elektrizitätslehre): Direktor Dr. Witt⸗ ſack. 2ſtündig. Montag—10 abends. Seininare und Uebungen. Wirtſchaftsgeographiſches und verkehrswiſſenſchaftliches Se⸗ minar: Regierungsrat a. D. Prof. Endres. 2ſtündig. Alle 14 Tage. Mittwoch—7 nachmittags. Franzöſiſch. 4. für Kaufleute. Kurs für Studierende mit Vorkenntniſſen: rofeſſor Dr. Glauſer. 4ſtündig.(Je nach den Anmeldungen). Kurs für Fortgeſchrittene: 2] Seminar für ſprachliche und ſtiliſtiſche Uuebungen: Pryf. Dr. Glauſer. 2ftündig. Donnerstag 11—1 mittags. b) Seminar für franzöſiſche Handelskorreſpondenz: Pryf. Dr. Glauſer. Aſtündig. Mittwoch—10 abends. Konverſationskurs: M. Ott. ꝛſtündig. Montag u. Donners⸗ tag—4 nachmittags. B. für Lehramtskandidaten. a] Neufranzöſiſche Grammatik mit anſchließenden Uebungen: Profeſſor Dr. Glauſer. 2ſtündig. Mittwoch 11—1 mittags. b) Lektüre ausgewählter Texte moderner franzöſiſcher Schriftſteller: Profeſſor Dr. Glauſer. 2ſtündig. Montag —5 nachmittags. N Engliſch. Kurs für Studierende mit Vorkenntniſſen. Prof. Mauderer und Clark. 4ſtündig. Kurs für Fortgeſchrittene: )] Seminar für ſprachliche und ſtiliſtiſche Uebungen: Prof. Mauderer. 2ſtündig. by Seminar für engliſche Haudelskorreſpondenz: Clark, 2ſtündig. Konverſationskurs: Ellwood. 2ſtündig. Italieniſch. Spaniſch. J. Kurs für Anfänger: Dr. Olſchki. II. Kurs für Fortgeſchrittene: Dr. Olſchki. ſin noch zu beſtimmenden Stunden). Holländiſch. Näheres wird noch beſtimmt. 5. Stenographie. Syſtem Gabelsberger und Stolze⸗Schrey in noch zu beſtim⸗ menden Stunden.— Einführungs⸗ und ev. Fortbil⸗ dungskurſe. 6. Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildung. Paris et'historire politique de la France à XIX. Sidele: Professor Glauser. 28tündig. Donuerstag —10 abends. Deutſchlands Kulturentwicklung von der Mitte des 19. Jahr⸗ hunderts an: Privatdozent Dr. Muckle. 2ſtüündig. Mon⸗ tag—10 abends. 7. Vortrags⸗Jyklen. Für die Abhaltung eines 6öſtündigen Vortrags⸗Zuklus iſt Herr Geh. Oberfinanzrat Dr. O. Schwarz⸗Berlin ge⸗ wonnen. Er wird über„Die Finanzen der Großmächte“ am., 7. und 8. November, abends—10 Uhr leſen. Näheres wird noch bekannt gegeben. 8. Gewerbliche Einzelvorträge. Auch für das Winterſemeſter 1911½¼12 ſind—2 gewerb⸗ liche Einzelvorträge vorgeſehen. Thema und Redner werden ſpäter veröffentlicht. Anmeldungen zu obigen Vorleſungen und Uekungen werden im Sekretariat der Handelshochſchule K 4, 1 vormit⸗ tags von—1 und nachmittags von—7 Uhr entgegen⸗ genommen. 1626 odeſſier. Bſanader eu Hermaum Iaglaug, akad. Budhaner Sternwarte A 4, 6 Telephion Gda laugjaliriger Assisteut versch. Professoren. Der Unterrichit isi für Damen u. Ferren, souie aucln fur Sclililer und unfasst folgende Fücher: Modellierem nacſti Gips, Pflanzen- u. Nierstudien Hortraitstudien, Aktstudien u. Nunstgemerblichies Entibenſen, omponieruibungen in Ornament und Higlirlichien, Steinliauen, Flolaschnitzen els. 55 Brocpeki au Dieusten. Aemelduinugem tnd nah. AuskιEñ6xt Frachtbriefe — aller Art, ſtets vorrätig in der Dr. hg Haasſwen Buchdruckerei Ten 5 FKUPPERSBHSTTA HNE A b UEISENNAGTHEN JnrsSNUdü,οα f ddn rrne enge MAider M5en nSrl n nn iee 2 18160 — 0 + Mannheim, 11. Oktober 1911. General⸗Anzeiger. AMhendblatt) 9. Sette Aus Stadt und Cand. Maunheim, 11. Oktoder 1911. Elfte Wanderung des Odenwaldklubs in den Kraichgau. Wie im letzten Sommer immer, konnte auch die elfte Wanderung vermittelſt eines Extrazuges ausgeführt werden. Etwa 330 Per⸗ ſonen, Männlein und Weiblein, hatten ſich eingefunden und in ſchneller Fahrt gings über Heidelberg Ubſtadt zu. Dort waren ſchon Mitglieder der Abteilung Bruchſal eingetroffen, die einen Teil der Wanderung, bis zum Steinsberg, mitmachen wollten. Am Ausgang des Buchenwaldes, der zunächſt durch⸗ wandert wurde, bot ſich ein eigenartiger Blick. Während rings⸗ um die Gebirge im Dunkel der Regenwolken lagen, leuchtete die Stadt Speier mit dem Dom und der Proteſtationskirche hell im Sonnenſchein hervor und wenige Minuten darauf ſchimmerte auch die Hardt im Sonnenſtrahl und zwar ſo hell, daß mit bloßem Auge faſt jedes Haus zu erkennen war. Am Waldrande zog der Weg ſich weiter und dann durch Hochwald wieder empor und ſpäter hinab nach Odenheim, wo die Klänge der Orgel aus der prächtigen, neuen, hochgelegenen Kirche entgegen ſchollen. Von hier ab zog der Weg durch ein üppiges Tal. Nach dem Ort Eichelberg ſtieg man auf und dann durch Wald und auf ſteilem Pfad hinauf zum gleichnamigen Berg, der ſich 100 Meter höher erhebt. Ein rieſelnder Regen ſetzte ein, der aber nicht lange anhielt und ſo lohnte ſich die Ausſicht ſehr, die hin⸗ über zum Stromberg und Heuchelberg wie zum hochragenden Steinsberg beſonders hübſch war. Im nahegelegenen Hils⸗ bach war Kaffeepauſe. Dicht an der alten Linde, deſſen untere Aeſte im Kranze auf Stützen ruhen, liegt das gute Gaſthaus zum Deutſchen Kaiſer, der vorzüglichen Kaffee und noch beſſeren Ku⸗ chen ſpendete. Leiſe rieſelte wiede rdraußen der Regen, aber nur kurze Zeit ging er nieder und ſo erreichte man ziemlich trocken Weiler. Etwas glitſcherig war der Aufſtieg zur mächtigen Ruine des Steinsberg, der die ganze Umgebung beherrſcht. Er war einſt ein mächtig Bollwerk. Drei Mauerringe umſchlie⸗ ßen die zerfallenen und von den Bauern einſt zerſtörten Burg⸗ räume, in deren Mitte ſich der hohe feſte Turm erhebt, der, nur auf engen Treppen beſteigbar, weitumfaſſende Ausſicht geſtattet. Sinsheim, das Ziel der Wanderung, grüßte herauf und ihm ſchloſſen ſich die nahegelegenen Orte an. Noch eine Stunde Wan⸗ derung bergab auf ſchöner Straße, dann nahm das hübſche Städt⸗ chen die langgezogene Schar auf. Ein Teil verteilte ſich in ver⸗ ſchiedenen Wirtſchaften, ein anderer ſetzke ſich zum gemeinſamen guten Mahl im Löwen nieder, wo den verdienten Führern, den Herren Hyner und Walz, der Dank des Klubs ausgeſprochen wurde. Es war eine reizvolle Herbſtwanderung, voller Ab⸗ wechslung, den meiſten zum größten Teil neu. Der Sonderzug lief um 10 Uhr in Mannheim ein.— Die nächſte Wanderung am 5. Nopember beginnt in Doſſenheim und führt über den Weißen Stein—Schönau nach Neckargemünd.— Im Dezember iſt großes Stiftungsfeſt im Nibelungenſaal. * Generalverſammlung des Verbandes der Hauspflege⸗ vereine. In Dresden hat am 23. September in Schlichtheit und Zurückgezogenheit eine Tagung ſtattgefunden, die mit einer wichtigeren Aufgabe befaßt war, als manche der mit ſo viel Hauspflegeverein vertreten war. Sie geſtaltete ſich zu einer gründlichen Ausſprache über das von der Hauspflege bis⸗ lang Geleiſtete und die Mittel und Wege zur Erweiterung und Vertiefung des ſich hier ergebenden Aufgabekomplexes. Dem Verband ſind 29 Vereine angeſchloſſen. Es befaſſen ſich aber auch andere Vereine, wie z. B. die Vaterländiſchen Frauen⸗ vereine, die Säuglings⸗ und Mutterſchutzvereine und Kaſſen mit Hauspflege. Schließlich gibt es auch noch ſelbſtändige, dem Verband nicht angeſchloſſene Hauspflegevereine. Die Arbeits⸗ und Propaganda⸗Kommiſſion entfaltete eine reiche und zum Teil erfolgreiche Tätigkeit. Von beſonderer Bedeutung ſind die Angaben, die über die Fortbildung der Hauspflege von einer Wohltätigkeitsveranſtaltung zu einem Recht oder zu einem Akt der Selbſthilfe gemacht wurden. An erſte Stelle iſt hier der aus der Initiative der Arbeiterfrauen hervorgegangene, ausſchließ⸗ lich auf Selbſthilfe beruhende Mutterſchutz in Penzberg bei München zu nennen, über den Frau Schönfließ berichtete, und die Hauspflegekaſſe der Aktienbraugeſellſchaft für kleine Woh⸗ nungen in Frankfurt a. M. Das Hauptreferat erſtattete der Abg. Stadtrat Dr. Fleſch über das Thema:„Was tun Stadt und Gemeinde für die Hauspflege?“ Seine Ausführungen gingen von der Darlegung aus, daß Hauspflege recht eigentlich eine umfaſſende und großzügige Familienfürſorge ſei, die mi der Lohn⸗ und Wohn⸗Frage auch die Frage der Geſunderhal⸗ tung der Mutter und damit der Familie in ſich zu begreifen habe. Die.⸗V.⸗O. habe in dieſer Beziehung lange nicht genug getan, ja noch kaum den eigentlichen Sinn des Wortes„Haus⸗ pflege“ erfaßt und in ihrer Ordnung der Sache zum Ausdruck gebracht. Es ſei dringend geboten, eine Familienverſicherung zu ſchaffen und die Hauspflege aus einer fakultativen in eine obligatoriſche Einrichtung zu verwandeln. Völlig betrüblich und unzulänglich ſei das, was bislang auf dem Gebiete der Haus⸗ pflege vom Staat und Gemeinde, ſowie von der Unternehmer⸗ ſchaft geſchehen ſei. Das müſſe anders werden, und wir müßten uns darüber klar werden, daß wir in der Familienfürſorge erſt am Anfang deſſen ſtehen, was im Intereſſe der Familienwohl⸗ fahrt und Volksgeſundheit geſchehen muß. In der anſchließen⸗ den Diskuſſion trat Geheimer Sanitätsrat Brennecke⸗Magde⸗ burg für die Gründung geſetzlicher Frauenorganiſationen der ſozialen Fürſorgearbeit ein. Frau Fürth⸗Frankfurt entwickelte den Plan einer Zentrale für Mutterſchaftsverſicherung. Die Verſammlung beauftragte den Vorſtand, in eine wohlwollende Prüfung dieſes Planes einzutreten und ihn eventuell nach Kräften zu fördern. Der chriſtliche Soldatenbund wird am Sonntag, 29. Oktober, im Nibelungenſaal des Roſengarten ein Wohltätigkeits⸗ konzert veranſtalten zur Erbauung eines Soldatenheims auf dem neuen Truppenübungsplatz des 14. Armeekorps. Erſte Kräfte haben ſich der guten Sache in freundlichſter Weiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Bund hat ſich bereits einen Namen gemacht durch Erbauung eines ſolchen Heims in Raſtatt, deſſen außer⸗ ordentliche Freguentierung durch Mannſchaften und Unteroffiziere zeigt, daß er einem wirklichen Bedürfnis entgegenkommt. Um ſo erwünſchter muß es für die Truppe, die ſich oft drei bis vier Wochen ſein, wenn ſie ein Heim vorfindet, das ihr ebenſo behagliche Geſel⸗ ligkeit wie wohltuende Stille zum Leſen und Schreiben bietet. Ein Eiſenbahner⸗Blumentag. Am 16. und 18. Oktober wird den Reiſenden auf den Linien der preußiſch⸗heſſiſchen in völliger Abgeſchloffenheit auf dem Truppenühungsplatz befindet, den Bedürfniſſen des dom Eiſenbayntochterhort Chriſtianenheim benannten und zur Aufnahme von verwaiſten Eiſenbahnerkindern erbzuten Waiſenhauſes zu genügen, mußte dieſes Heim vergrößert werden, wozu 400 000 M. erforderlich ſind. Um die Mittel zu beſchiffen, hat man nun dieſe beiden Blumentage anberaumt, wo⸗ bei die Chriſtroſe, welche die Frau des Eiſenbahnminiſters aus⸗ ſuchte, als Blume der Wohltätigkeit dienen wird. An dieſen bei⸗ den Tagen werden überall wo nur Eiſenbahner der preußiſch⸗ heſſiſchen Verwaltung beſchäftigt ſind, Mädchen die Blumen zum Verkaufe darbieten. Auch die Töchter des preußiſchen Eiſenbahn⸗ miniſters werden ſich ſelbſt am Verkauf beteiligen. An beiden ſchmückt dem Publikum präſentieren. * Ein neuer Rekord in der kaufmänniſchen Stellenvermitt⸗ ung. Der Verein für' Handlungs⸗Commis von 1858 in Ham⸗ burg, der die weitaus größte Stellenvermittlung für Deutſch⸗ land das europäiſche Ausland und Ueberſee hat, beſetzte am 13. September die 162 000ſte Stelle, nachdem er erſt am 23. Auguſt die 161 000ſte Vermittlung zu verzeichnen hatte. Weil in dieſe Zeit drei Sonntage fielen, ſo hat der Verein mithin in 18 Ar⸗ deitstagen 1000 Stellen beſetzt und damit einen neuen Rekord aufgeſtellt, da die bisher beſte Zeit 20 Tage war. Am hieſigen Platze wird Auskunft über dieſe als Wohlfahrtseinrichtung be⸗ triebene— bei 10000 Vermittlungen im Jahre koſtet dem Verein jede Beſetzung 8 Mark— erteilt durch die Geſchäftsſtelle O 7, 24. Aus dem Großherzogtum. ſak. Wiesloch, 9. Okt. Der Gautag des Ober⸗ pfalzgaues der bad. Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ bereinigungen wird hierſelbſt am 29. Oktober im Zorn⸗ ſchen Bierkeller abgehalten werden. Wissen Sie schon, daß Persil Ihnen die Wäsche nicht nur von selbst wäscht, sondern daß es Ihnen die Wäsche auch schont und erhäll? Wenn nicht, dann überzeugen Sie sich durch einen Versuch. Erhkiuick nur in Origzinal-Paketen. HENREI& Cce, DUSSELDORF. dch des Seltber dhnter Geräuſch in—1 geſetzten Kongreſſe. Der Berband der Haus⸗ pflegevereine hat dort ſeine zweite Generalverſamm⸗ Lung abg auf welcher auck der Mannbeimer Staatsbabnen ſich ein eigewartacz Bild Hüeten IIm den wachlen⸗“ Sr 8822 288—* 2 2 1 8. neen TTTTCTTTTTCCTCC 2 22 2 8: 2 3328 2 3 BSS 8 3 5 2 583E SSSSE 323—— 3 S82—— 8 22 2 2 2 SSS SDr S SZSASS SWS Se 31* 3 2 e e e 2 S2 SSSSSSnS 288 28S 328 8 2 S S 88 SSS2S 8 323 SS83832335 3 S S 3„„ 888888882888 2 A/ 2ESSZA — 8 S8S S FCCCCCCCCCCCCC 8 8 S 88 2——5 2 N SSan Sreee 28 2 GS 3 S— 2 S S 2. 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Hochbauamt: in un lässlich des Hinscheidens unserer in Ge 7 5 Arbeitsvergebung. Danksagung. 1 zagen wir a 8 Zu haben in den Buchhandlungen te Erweiterun llmächtigte Vertreter d Für d chlachthof ſoll im werden: Von S. LUSS, Verfasser des„Schamsche“ — — 70 42 — 2 E 88 2 5 ie Ausführung der J ngebote hierauf ſind ver ie Lieferun Mannheim, 7. Oktober 1911. Ungebotsformulare hältlich. jeben Gatt Frau U Angebote Für D * 4— 72— lufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens deren bevo 2 2 — 05 — 8 8 — 1 2. Montag, den 23. Oktober d Zimmer No. 12 2 der ſan die Kanzlei des unt t. lechts. Schön Stock, 2 2 Treppen linke, ſchön öbl. 85 91. che je S Zimmer u. ſter, Elektr ure uu Lager ohnung, zwei —— Gut 4849 Hauſe u 8029 803 802² [Abendblatt. 24858 8087 Ring, U 5, 16 24853 8 Tr. ſchön mbl. 8043 8032 8039 Näheres 3 er bill. Fen — of. pre 8 ſerem 2 V. 9 Wirtſchaft Küche(vor zärichen gelegen), erzim. ſep. ., evt. 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Juteinduſtrie beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machungenthaltendenRummer des Amtsverkündigungsblattes an während zwei Wochen in dem Rathaus Sandhofen ſowe auf dem Bezirksamt, Zimmer 42, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungengegen die beabſichtligte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezuksamte oder dem Gemeinderat Sandhoſen geltend zu machen. 7295 Mannheim, 6. Oktober 1911. Gr. Bezirksamt, Abt. IV. Der am 26. März 1911 ge⸗ borene Richard Bernatzky, vertreten durch ſeinen Vor⸗ mund Gaſtwirt Iſidor Aner in München, Prozeßbe⸗ vollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Mökel in Maunheim— klagt gegen den Elektro⸗ monteur Franz Pflüger, deſſen Aufenthalt unbekaunt iſt— früher zu Mannheim wohnhaft— auf Grund der Behauptung, daß der Be⸗ klagte als Vater des klagen⸗ den Kindes im Sinne der §§ 1708 ff. B. G. B. gelte und ſonach unterhaltspflich⸗ kig ſei, mit dem Antrage auf Feſt⸗ ſtellung, daß der Beklagte der Vater des klagenden Kindes ſei und auf Verur⸗ teilung des Beklagten zur Zahlung einer in viertel⸗ lährlichen Raten vorauszahl⸗ baren Unterhaltsrente von jährlich 180 und zwar von der Geburt des klagenden Kindes bis zu deſſen 16. Lebensjahr und zur Tra⸗ gung der Koſten des Rechts⸗ ſtreits. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreites wird der Beklagte vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Maunheim(2. Stock Zim⸗ mer 112) auf: Dienstag, 5. Dezember 1911, vormittags 9½% Uhr geladen. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts VI. Die Bekämpfung des Rot⸗ laufs der Schweine betr. In Seckenheim iſt die Rotlauf⸗ krankheit unter den Schweinen erloſchen. 7806 Mannheim, 7. Oktober 1911. Gr. Bezirksamt, Abt. III. Schweinerotlauf in Wall⸗ ſtabt betreffend. In der Gemeinde Wall⸗ ſtabt iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen er⸗ loſchen. Mannheim, 9. Okt. 1911. Großh. Bezirksamt III. Die Vornahme einer Deich⸗ ſchan betr. Gemäß ß 2 Abf. 2 der Ver⸗ ordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 8. Dezem⸗ ber 1899„die Gewäſſer⸗ und Deichſchau⸗Ordnung betr.“ bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die diesjährige Deichſchau am Rheiu wie folgt feſtgeſetzt iſt: Samstag, den 14. Oktober am Damm XXXIX auf Ge⸗ markung Mannheim, Beginn vormittags.16 an der Halte⸗ ſtelle Rheinauhafen(Stengel⸗ hof). 79 Montag. den 16. Oktober Damm XI.I und XILII auf den Gemarkungen Sand⸗ hofen und Kirſchgartshauſen, Begiun vormittags 29 Uhr bei der Sandhofer Ziegel⸗ hütte. Freitag, den 20. Oktober am Damm XXXIX auf den Gemarkungen Seckenheim, Feudenheim und Damm der Inſel. der Zum Handelsregiſter B, Band VII,.⸗J. 20, Firma „Automaten⸗Reſtaurant⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mannheim, wurde heute eingetragen: Auguſt Degler und Richard Sommer ſind als Geſchäfts⸗ führer der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden. Wilhelm Stumpf und Alois Mayr ſind zu weite⸗ ren Geſchäftsführern der Ge⸗ ſellſchaft beſtellt. 7302 Mannheim, 9. Okt. 1911. Großh. Amtsgericht J. Der Ludwig Adam Bitt⸗ lingmaler in Mannheim hat das Aufgebot der Verſtche⸗ rungs⸗Police Nr. 32333 der Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft„Vita“ in Mannheim — Kinderverſicherung— lau⸗ tend auf Karoline Bittling⸗ maier in Mannheim, gebo⸗ ren am 7. Februar 1901 in Maunnheim, ausgeſtellt am g. Dezember 1902, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Donnerstag, 29. Mai 1912, vormitiags 9 Uhr vor dem Amtsgericht Mann⸗ heim XVI, II. Stock, Saal B, Zimmer 112, anberaum⸗ ten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. 7283 Maunheim, 5. Okt. 1911. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Ausſtellung von Rhein⸗ chifferpatenten beir. 1 28425. 27. uguſt 1864 zu ge⸗ borene Schiffer Franz Zund wohnhaft in Mannheim G 7, 5 II., hat das ihm unterm 22 Oktober 1900 von der unterzeichneten Stelle erteilte Mheinſchiſferpatent zum Führen von Segelſchiffen unter 1000 Zentner Ladefähigkeil auf der Strecke von Germers⸗ heim bis Worms, verloren. Nachdem dem Inhaber anſtelle des verloren gegangenen Pa⸗ tents eine II. Ausfertiaung erteilt worden iſt, wird hier⸗ mit das ſ. It. erteilte Patent ſür ungültig erklärt. 7809 Schwetzingen, 6. Okt. 1911. Großh. Bezirksamt. Dr. Aſal. Gilerrechtstegiſtrr Zum Güterrechtsregiſter, Band XI, wurde hente ein⸗ getragen: 1. Seite 148: Sinner Ju⸗ lius, Kaufmann in Mann⸗ heim und Katharina geb. Gotthardt. Vertrag vom 25. September 1911: Güter⸗ trennung. 2. Seite 144: Schöffler Eöuard, Kaufm. in Neckarau und Marle geb. Rüth. Ver⸗ trag vom 26. September 1911: Errungenſchaftsgemeinſchaft. J. Seite 145: Weber Jakob, Bäcker in Fendenheim und Wilhelmine geb. Bürk, Ver⸗ trag vom 27. September 1911: Errungenſchaftsgemeinſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen. 4. Seite 146: Stüdle Guſtav Adolf, Kaufmann in Feuden⸗ heim und Dorothea Auna Emilie geb. getſchau: Ver⸗ trag vom 28. September 1911: Gütertreunung, 7284/87 Mannheim, 7. Okt. 1911. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſer. Zum Haudelsregiſter Band VI,.⸗Z. 13, Firma Süddeutſche Kraft⸗ Futter⸗ Fabritk Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde hente ein⸗ getragen: Edmund Hofmann iſt als Geſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. 7300 Mannheim, 9. Ott. 1911. Großh. Amtsgericht J. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Ci⸗ garren⸗Fabrikanten Franz Karl Zeiß, Inhaber der Firma Jakob Zeiß, früber in Kandel, ſoll mit Genehmig⸗ ung des Gerichts die Schluß⸗ verteilung erfolgen. Hiezu ſind verſügbar Mk. 1079.72. Die zu berückſichtigenden For⸗ derungen betragen.69948.88 davon M. 10.93 bevorrechtigte. Das Schlußverzeichnis legt auf der Gerſchtsſchreiber ei Großh. Amtsgerichts Mann⸗ heim zur Einſicht auf. 7276 Mannheim, 6. Oktbr. 1911. Der Konkursverwalter: Dr. Hecht, Rechtsanwalt. B, Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter A würde heute eingetragen: 1. Band I,.⸗Z. 28, trma„Ziegeleji Ilvesheim iuri Helwig“, Ilves⸗ im: Erwin Paul, Mann⸗ eim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 7288/94 Band III,.⸗Z. 229, Firma„5. C. Thrauer“, Mannheim: Das Geſchäft iſt von Carl Malmedie Wwe. auf Kuno Schmid, Konditor, Manuheim, übergegangen, der es— als alleiniger In⸗ haber— unter der Firma H. C. Thraner weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ gründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäftes durch Kuno Schmid ausgeſchloſſen. 3. Band III,.⸗Z. 230, Firma„Heinrich Helwig“ Mannheim: Erwin Paul, Mannheim, iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. 4. Band XV,.⸗Z. 2ʃ2, Jirma„Arb& Woeſch“, Maunheim, Heinrich Lanz⸗ ſtraße 30, offene Handels⸗ geſellſchaft. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind: Eu⸗ gen Arb Chefrau, Mar⸗ garetha geb. Wey, Mann⸗ heim, Heinrich Karl Wyeſch, Kaufmann, Ravensburg. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1911 begonnen. Eugen Arb, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Agen⸗ tür⸗ und Kommiſſionsgeſchäft, 5. Band XV,.⸗3. 2 8, Firma„Jacques Fatio, Koh⸗ leuimport“, Maunheim, Hau⸗ ſahaus, Zimmer 61/68. In⸗ haber iſt: Jacgues Fatio, Kaufmann, Maunheinn. Ge⸗ ſchäftszweig: Kohlen⸗Import⸗ geſchäft. 6. Band XV,.⸗Z. 214, Firma„Mannheimer Lack⸗ u. Farbeu⸗Induſtrie Korn u. Co.“, Mannheim, Eichels⸗ heimerſtr. 42. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Friedrich Korn, Dreher, Maunheim und Karl Korn, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 2. Oktober 1911 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Handel en gros& en detail in Farben und Lacken. 7. Band XV,.⸗Z. 215, Firma„Emil Schwarz“, Maunheim, Beethovenſtr. 3. Juhaber iſt: Emil Schwarz, Maunheim, Geſchäftszweig: Agenturen. 8. Band XV,.⸗Z. 216, Firma„Karl Krems“, Mann⸗ heim, 0 3, 6. Inhaber iſt: Karl Krems, Kaufmann, Maunheim, Geſchäfts zweig: Auskunſtei. Mannheim, 7. Okt. 1911. Großh. Amtsgericht J. Die minderjährige Emma Eliſabelha Becker in Stauf, vertreten durch den Vormund Schloſſer Wilhelm Immig in Stauf— Prozeßbevollmäch⸗ ligier Rechtsanwalt Dr. Reis. her— klagt gegen den frü⸗ beren Schutzmann Philipp örr, deſſe, Aufenthalt un⸗ ekannt iſt,— früher in Mann⸗ heim⸗Käſerlal wohnhaft— unter der Behaupiung, daß der Beklagte als V ter der Klägerin im Sinne der§8 1708 bis 1717.⸗G.⸗B. gelte, mit dem Antrag, den Beklagien zu verurteilen, der Klägerin ffir die Zeit vom 18. Aprſl 1911 bis zu deren vollendetem 16. Lebensjahre eine in dreimongt⸗ lichen Raten vorauszahlbar⸗ jährliche Unterhaltsraſe vont 180 M. zu bezahlen. 55 Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Nechlsſtreils wird der Beklagte vor das Gro herzogliche Amtsgericht 9 Mannheim Abt. IV 2. Sto Zimmer 113) auf: Freitag, 15. Dezbr. 191ʃ, vormittags 9 uhr, geladen. Mannheim, 9. Oktob. 1911. Der Gerichtsſchreiber Gr Amtsgerichts 4. ſtebt ein dreiſtöcki haus mit IJ⸗Eiſenbetonke und ein zweiſ öckiges Wohn⸗ haus mit demſelben Keller alg Hinterbau, zu Mk. 63 000. Zwaugs⸗Verſeigerang. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des. Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Ludwig Weber, Spe⸗ zereihändler in Maunheim ein⸗ netragene, nachftehend beſchrie⸗ bene Grunditück am Montag, 27. Nopbr. 1911, vormittags 9½ Uhn durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen 0 6, 1 in Marmheim verlieigert werden. 7607 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. Sept. 1911 in das Grundbuch eingetragen worden Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamte, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtüſck betreffenden Nachweif⸗ ungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtaltet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie gur Zeit der Eintragung des Mer⸗ ſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtous im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berlſckſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 1 Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Extellung des Zuſchlags die Aufhebung ober einſtweilige Elnſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls ſür das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verfteiger⸗ ten Gegenſtandes trektt.—5 Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim Band 2839, Heft 29, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 51726, Flächen⸗ Inhalt 3 ar 29 qm Hofreite, Traitteurſtraße Nr. 59. Hierauf 48 Maler er unbelaſtet geſchäßzl Mannheim, 5. Okthr. 1911. Großh. Notarlat un als Vollſtreckungsgericht, Verantworilicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſchen Druckerel. G. m. b. 5. n des rtaler e be⸗ le rgang fläche uck— ihre ver⸗ echen⸗ t, bis Ok⸗ 98 11 ein⸗ 1640 am den. 911. 4 Gas⸗. ke. + Mannheim, 11. Oktober 1911. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 11. Seite n Konſtäang; zerm Schaffner: Ernennungen, Verſetzungen, SVauruheſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſfen II bis le. ſowie Ernennungen, Verſetzungen ꝛe. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Etatmäßig angeſtellt: Aufſeher Philipp Kunz beim Amtsgefängnis Freiburg. Verſetzt: die Juſtizaktuare: Otto Fehr beim Notariat Endingen zum Amtsgericht Weinheim, Karl Edinger beim Landgericht Mosbach zum Amtsgericht daſelbſt. Uebertragen: dem Juſtizaktuar Friedrich Oberſt beim Amtsgericht Weinheim eine nicht etatmäßige Aktuarsſtelle beim Notariat Raſtatt, dem Juſtizaktnar Karl Trautwein beim Amtsgericht Pforzheim, eine ſolche bei dieſem Gericht. Zugewieſen: Juſtizaktuar Friedrich Kühner beim Amtsgericht der Regiſtratur des Miniſteriums des Kultus und Unter⸗ 18. Die Beanmteneigenſchaft verliehen: dem Hilfsaufſeher Karl Hodapp beim Landesgefängnis Freiburg. Enthoben: Juſtizaktnar Adolf Ibach beim Notariat Raſtatt behufs Ableiſtung der Milttärdienſtpfſtlicht. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Betraut mit Verſehung der Stelle des Landwirtſchaftslehrers in Bühl: Landwirtſchaftslehrer Peter Müller in Freiburg. Ernaunt zum nichtetatmäßigen Landwirtſchaftslehrer und zugleich nrit der Leitung d. Gr. Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg betraut: Gutsverwalter Heinrich Philipp in Langenzell. Verliehen: der Charakter als Polizeiſergeant: den Schutzleuten Alois Fürſt und Friedrich Waas in Mannheim. Etatmäßig: die Schutzleute Franz Ehrhardt, Rudolf Hofmann, Thomas Maiſch, Franz Lengsfeld in Mannheim, Paul Penker, Hein⸗ rich Kühlmann, Joſeph Jehl, Jakob Wirth in Pforzheim. Berſetzt: Schutzmann Hermann Müller in Raſtatt nach Mannheim. Entlaſſen auf Auſuchen: die Aktuare Karl Bächler, früher beim Bezirksamt Lörrach und Heturich Gottſchlich von Bruchſal. GSroßh. Laubesgewerbeamt. Zu ſen warden als Hilfslehrer: Die Handelslehrerkandi⸗ daten: Stung Eiſenmann, Auguſt Krehbiel und Alfred Schey der Han⸗ belsſchule Mannheim;: Eliſabeth Harth, Ludwig Baur und Dr. Rud. Staab ber Handelsſchule Pforzheim; Heinrich Kähny und Hermann Göhring der Handelsſchule Karlgruhe; Guido Werckmeiſter der Han⸗ delsabtetlung der Gewerbeſchule Bretten. Berſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Die Hilfskehrer, Handels⸗ lehrerkandidaten: Dr. Franz Geiger an der Handelsabteilung der Gewerbeſchule in Tauberbiſchofsheim an die Handelsſchule in Karls⸗ kruhe; Eduard Mohr an der Handelsſchule in Mannheim an die Han⸗ delsabtetlung der Gewerbeſchule in Tauberbiſchofsheim; Guſtar Hart⸗ „ mann an der Handelsſchule in Karlsruhe an die Handelsabteilung der Gewerbeſchule in Donaueſchingen; ferner Unterlehrer Otto Maurus an der Handelsſchule in Karlsruhe an die Handelsabtetlung der Gewerbeſchule in Ettlingen. Großh. Berwaltungshof. Die Beamieneigenſchaft verliehen: der Wärterin Anna Berger bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; dem Wärter Karl Peter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Entlaſſen auf Anſuchen: der Wärter Eugen Rühle, ſowie die Wär⸗ terin Pauline Schäfer, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforz⸗ heim; die Wärterin Franziska Klee bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmenbingen; die Wärterin Thereſe Kleinhans bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Ilenan. Staatseiſenbahnverwaltung. Ernaunt: zum Schiffs maſchintſten: Schiffsheizer Stmon Enderle Amtsbiener Ignaz Riebdmüller in Pforzheim; zum Unterſteuermann: Matroſe Valentin Lehn in Könſtanz. 55 5 SEtalmäßig augeſtellt: als Schaffner: Bernhard Hodapp in Karls⸗ ruhe, Friedrich Fromm in Heibelberg, Benjamin Kaufmann in Mos⸗ bach; als Schiffsheizer: Wilhelm Stader in Konſtanz; als Bahn⸗ und Weichenwärter: Friedrich Bacher, Hermann Erb, Wilhelm Geiger, Wendelin Glaſer, Friedrich Hauſer, Johann Hug, Heinrich Junker, Hermaun Killian, Joſeph Speth, Joſeph Zimmermann; als Bremſer: Wilhelm Gramlich in Singen, Auguſt Fratz in Karlsruhe; als Matroſe: Johann Rebſtein in Konſtanz. Bertragsmäßig aufgeuommen: als Bahnmeiſter: Tiefbauwerk⸗ meiſter Adolf Flegler von Niklashauſen; als Schiffsheizer: Albert Martin in Konſtanz; als Bahn⸗ und Weichenwärter: Johann Müller von Untereggingen, Friedrich Breitenſtein von Weingarten, Joſeph Ziegelmüller von Hoffenheim; als Bremſer: Joſeph Schäffner von Marbach, Joſeph Krug von Oberlauda; als Matroſe: Matthias Hilles⸗ heim von Caub a. Rh. Adolf Friedrich von Hne⸗ Wiederaufgenommen: ſtetten. Verſetzt: die Bahnmeiſter: Gottfried Enderle in Aulfingen nach Wilferdingen, Joſeph Ehrle in Wilferdingen nach Hinterzarten, Adolf Haas in Hinterzarten nach Donaueſchingen; der Zeichner: Albert Kuhn in Neuftadt zur Zentralverwaltung; der Wagenwärter: Jultus Schwarz in Waldshut nach Villingen; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Franz Gaukel in Mannheim nach Neckarelz, Georg Diefenbacher in Schaff⸗ hauſen nach Raſtatt, Emil Murſt in Eppingen nach Gottmadingen, Joſeph Grieshaber in Langenbrücken nach Grötzingen, Eduard Deutſch in Rot⸗Malſch nach Langenbrücken; die Eiſenbahngehilfen: Ludwig Bender in Raſtatt nach Karlsruhe, Hermann Bodenſtein in Lörrach nach Karlsruhe, Adolf Bölle in Bad. Rheinfelden nach Karlsruhe, Emil Deunig in Ettlingen nach Karlsruhe, Karl Gramlich in Achern nach Karlsruhe, Julius Hartmann in Konſtauz nach Karlsruhe, Auguſt Herbold in Baden nach Karlsruhe, Wilhelm Hertel in Donau⸗ eſchingen nach Karlsruhe, Max Hildenbrand in Singen nach Karls⸗ ruhe, Eugen Holz in Mannheim nach Karlsruhe, Wilhelm Jöſt in Schopfheim nach Karlsruhe, Joſeph Kiefer in Raſtatt nach Karlsruhe, Hermann Klug in Neckarelz nach Karlsruhe, Friedrich Leuz in Lör⸗ rach nach Karlsruhe, Friedrich Mattmüller in Emmendingen nach Karlsruhe, Karl Münch in Graben⸗Neudorf nach Karlsruhe, Auguſt Neckermann in Seckach nach Karlsruhe, Friedrich Pffiiger in Graben⸗ Neuborf nach Karlsruhe, Karl Schäfer in Lür Karlsruhe, Friebrich Schott in Appenweier nach Karlsruß Schrempp in Bretten nach Karlsruhe, Viktor Schretzmann in Karls⸗ tuhe, Emil Hoßg in Lahr nach ruhe, Anton Schwarz in Mannheim⸗Neckarau fiah Schwer in Säckingen nach Karlsruhe, Julfuß Hoe Karlsruhe, Friedrich Stärk in Engen nach Kärlsrußhe, Mar Staufert in Billingen nach Karlsruhe, Julius Vierlſug in Dinglingen nach Karlsruhe, Friedrich Waltert in Baden nach Kärlsruße, Hugo Werner in Singen nach Karlsruhe, Eugen Wiel in Tauberbiſchofsheim nach Karlsruhe, Joſeph Wunderle in Gottmaßſügen nach Karlsruhe, Friedrich Zirn in Radolfzell nach Karlsruße, die Bureaugehilfen Wilhelm Hemmrich in Gondelsheim nach Bestten, Feinhaärd Speicher in Krauchenwies nach Ihringen, Wilhelm Döſey in Eberbach nach Wilferdingen, Maximilian Kühn in Alhbruck nach Grenzach, Fritz Diefenbacher in Grenzach nach Lahr Stadt, Karl Böhe in Bad Dürr⸗ heim nach Pfullendorf. 8 Zuruhegeſetzt: Betriebsaſſiſtenk Friehrich unter Anerkennung ſeiner langlährigen treuen Dienſte, Bahnwärter Anton Rottmann auf Wartſtation 99 der Hauptzahn auf Anſuchen, Umter Anerkennung ſeiner langfährigen kreuen Pienſte, Bremſer Frauz Spranl in Karlsruße, auf Anfuchen, ünſet Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſe. Eutlaſſen: Lokomottvheizer Peter Web Heidelberg, behufs Uebertritts in den Dienſt der Main⸗Nekar Baßn, Stationswart Emil Brecht in Hubacker. als Bremſer: ter in Karlsruhe, Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Volksſchulweſens. I. Ernennungen und Beförderungen. Ballweg, Albin, Unter⸗ lehrer in Grünsfeld, wird Hauptlehrer in Lauda, A. Tauberbiſchofs⸗ heim; Bundſchuh, Auguſt, Unterlehrer in Schriesheim, wird Haupt⸗ lehrer in Unterſchefflenz, A. Mos bach.— Dietz, Adolf, Unterlehrer in Eichtersheim, wird Hauptlehrer in Eſchach, A. Bonndorf.— Giege⸗ ling, Ernſt, Unterlehrer in Freiburg, wird Hauptlehrer in Wenkheim, A. Tauberbiſchofsheim; Gräßlin, Wilhelm, wird Hauptlehrer in Ban⸗ ſingen, A. Lörrach.— Haug, Magdalena, Unterlehrerin in Bühl dt), wird Hauptlehrer in Kappelrodeck, A. Achern; Hofmann, Karl, hulverwalter in Aglaſterhauſen, wird Hauptlehrer in Eggenſtein, A. Karlsruhe; Hohenadel, Unterlehrer in Weier, wird Hauptlehrer in Unterſcheidental, A. Buchen.— Kiefer, Peter, Unterlehrer in Emmen⸗ dingen, wird Hauptlehrer in Bruchſal; Kuhn, Robert, wird Haupt⸗ lehrer in Neckarkatzenbach, A. Mosbach.— Meyer, Karl, Unterlehrer in Steinen, wird Hauptlehrer in Michelfeld, A. Sinsheim.— Ott, Wilhelm, Unterlehrer in Brounbach, wird Hauptlehrer in Elchesheim, A. Raſtatt.— Reinhart, Hermann, Unterlehrer in Bilfingen, wird Hauptlehrer in St. Roman, A. Wolfach; Ruf, Karl, Unterlehrer in Bruchſal, wird Hauptlehrer daſelbſt.— Streib, Wilhelm, Unterlehrer 0 wird Hauptlehrer in Gondelsheim, A. Bretten.— in Mannheim, Bögely, Ludwig, wird Hauptlehrer in Eſchelbach, A. Sinsheim; Vogel⸗ mann, Ludwig, Schulverwalter in Dallau, wird Hauptlehrer in Sulz⸗ bach, A. Mosbach.— Wahrer, Otto, Unterlehrer in Seefelden, wird Hauptlehrer in Ruchſen, A. Adelsheim; Weber, Adam, Unterlehrer in Heidelberg, wird Hauptlehrer in Haag, A. Eberbach; Wipf, Emil, Unterlehrer in Bargen, wird Hauptlehrer in Uiſſigheim, A. Tauber⸗ biſchofsheim. II. Verſetzungen. a) Hauptlehrer: Berlis, Max, von Oberwihl nach St. Peter, A. Freiburg; Bittighofer, Rudolf, von Sulzfeld nach Lahr.— Ehrle, Karl, von Strittmatt nach Mörſch, A. Ettlingen; Eich⸗ horn, Bernhard, von Heinſtetten nach Brühl⸗Rohrdorf, A. Schwetzingen.— Hauck, Julius, von Altenbach nach Eberbach⸗Neckar⸗ wimmersbach.— Kähnt, Otto, von Aſelfingen nach Hofweier, A. Offenburg; Kaucher, Otto, von Feuerbach nach Wöſſingen, A. Bretten; Krämer, Johann, von Ried nach Liedolsheim, A. Karlsruhe.— Mei⸗ ning, Anton, von Ibach nach Mörſch, A. Ettlingen.— Ochs, Hermann, von Neuhof nach Elgersweier, A. Offenburg.— Steinbrenner, Fried⸗ rich, von Willſtätt nach Dill⸗Weißenſtein, A. Pforzheim. b) Unſtändige Lehrer: Albrecht, Eugen, als Unterlehrer nach Heidelberg; Angſt, Erwin, Schulverwalter in Rheinsheim, als Unter⸗ lehrer nach Krautheim, A. Borberg; Anſelment, Siegmund, Schul⸗ verwalter, von Lienheim nach Paffenberg, A. Schönau(nicht nach Watterdingen).— Bär, Albert, Hilfslehrer, von Bockſchaft nach Emmendingen; Bauer, Adolf, Schulverwalter in Erfeld, als Unter⸗ lehrer nach Billigheim, A. Mosbach; Bauer, Philipp, als Hilſfslehrer nach Weingarten, A. Durlach; Baumann, Ludwig, Unterlehrer in Bietigheim, als Hilfslehrer nach Oberentersbach, A. Offenburg; Bau⸗ mann, Max, Unterlehrer, von Winterſpüren nach Nach, A. Waldkirch; Baumann, Stephan, Hilfslehrer in Unterbiederbach, A. Waldokirch, wird Unterlehrer daſelbſt; Bruder, Kurt, Hilfslehrer am Seminar Ettlingen, als Unterlehrer nach Emmendingen; Bernauer, Ferdinand, Schulkandidat, als Schulverwalter nach Schatthauſen, A. Wiesloch; Berner, Karl, Hilfslehrer in Winterſpüren, A. Stockach, wird Unter⸗ lehrer daſelbſt; Bertſchin, Johann, als Unterlehrer nach Müllheim; Beuchert, Auguſt, Hilfslehrer am Erzbiſchöflichen Armenkinderhaus Walldürn, als Unterlehrer nach Weinheim; Birkle, Roſa, Hilfs⸗ lehrerin in Lottſtetten, A. Waldshut, wird Unterlehrerin daſelbſt; Biſinger, Max, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Leibertingen, A. Meßkirch; Blum, Emil, Schulverwalter in St. Georgen, A. Villingen, wird Unterlehrer daſelbſt; Bracht, Max, Hilfslehrer, von Waldkatzen⸗ bach nach Göbrichen, A. Pforzheim; Brand, Heinrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oberſimonswald, A. Waldkirch; Braun, Albert, Hilfslehrer in Ihringen, als Unterlehrer nach Bad. Rheinfelden, A. Säckingen; Brecht, Karl, als Unterlehrer nach Ruit, A. Bretten; Britſch, Elſe, Unterlehrerin, von Zunsweier nach Oensbach, A. Achern; Brommer, Franz, tal, A. Waldkirch; Büchler, Otto, als Unterlehrer nach Tauberbiſchofs⸗ heim; Buhl, Otto, Hilfstehrer in Lauda, als Unterlehrer nach Haß⸗ mersheim, A. Mosbach; Buſch, Alvis, als Unterlehrer nach Ueffingen, A. Boxberg; Buſſe, Otto, Schulverwalter in Aglaſterhauſen, als Unterlehrer nach Neckarhauſen, A. Mannheim.— Dannecker, Wil⸗ helm, Schulverwalter in Büſingen, als Unterlehrer nach Konſtanz; Diebold, Rudolf, Schulkandidat, als Schulverwalter nach Sulzfeld, A. Eppingen;: Diehm, Emil, Unterlehrer, von Ruit nach Mannheim; Diereubach, Alfred, Hilfslehrer in Eiersheim, als Unterlehrer nach Waldhauſen, A. Buchen; Dufner, Max, Hilfslehrer in Hardheim, als Unterlehrer nach Rohrbach, A. Sinsheim.— Eckert, Wilhelm, Hilfs⸗ lehrer in Bruchſal, als Unterlehrer nach Mannheim; Eiermann, Joſeph, als Unterlehrer nach Hartheim, A. Staufen; Eiſele, Albert, Schulverwalter in Waldkirch, als Unterlehrer nach Tegernau, A. Schopfheim; Emig, Georg, Unterlehrer, Liſelotteſchule Mannheim, an Volksſchule daſelbſt; Emmerich, Franziska, Hilfslehrerin in Hocken⸗ heim, als Unterlehrerin nach Achern.— Falk, Bernhard, Hilfslehrer in Urloffen, als Unterlehrer nach Ortenberg, A. Ofſenburg; Fiſcher, Helmuth, Hilfslehrer in Heſſelbach, als Unterlehrer nach Altenheim, A. Offenburg; Fiſcher, Otto, als Unterlehrer nach Seckenheim, A. Mannheim; Frank, Eugen, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Gütenbach, A. Triberg; Friedrich, Eugen, als Unterlehrer nach Karls⸗ ruhe; Fritſch, Auguſt, Schulverwalter, von Ichenheim nach Ibach, A. St. Blaſien; Funk, Alfons, als Unterlehrer nach Mondfeld, A. Wert⸗ 8— Gärttner, Guſtav, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Muß⸗ ach, A. Emmendingen; Gaß, Karl, Hilfslehrer in Schwaibach, als Unterlehrer nach Niedereſchach, A. Villſugen; Hegenheimer, Karl, als Unterlehrer nach Laudenbach, A. Weinheim; Geiſert, Auguſt, Schul⸗ verwalter in Fröhnd, als Unterlehrer nach Konſtanz; Gnädinger, Joſef, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Aach⸗Linz, A. Pfullendorf; Gohm, Berta, Unterlehrerin, von Möhringen nach Arlen, A. Kon⸗ ſtanz; Greulich, Martin, als Hilfslehrer an landwirtſchaftliche Kreis⸗ winterſchule Raſtatt.— Hags, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Fiſchbach, A. Villingen; Haiß, Reinhard, Unterlehrer, von Frieſenheim nach Freiburg; Hauth, Adolf, zuletzt in Hohnhurſt, als Schulverwalter nach Kürnberg, A. Schopfheim; Heckel, Otto, Unter⸗ lehrer, von Eichſtetten nach Malterdingen, A. Emmendingen; Heffner, Fridolin, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Aſſamſtadt, A. Boxberg; Hefft, Wilhelm, Hilfslehrer in Ittlingen, A. Eppingen, wird Unter⸗ lehrer daſelbſt; Heitzler, Emma, Hilfslehrerin in Weingarten, A. Durlach, wird Unterlehrerin daſelbſt; Herrmann, Ferdinaud, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Beuren, A. Ueberlingen; Herrmann, Otto, Schulverwalter, von Sulz nach Mauenheim, A. Engen; Hertel, Karl, als Unterlehrer nach Plankſtadt, A. Schwetzingen; Hetzler, Os⸗ wald, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Sonderriet, A. Wertheim; Hibſchenberger, Karl, Schulverwalter, von Ebnet nach Strittmatt, A. Waldshut; Höpfinger, Otto, Schulverwalter, von Nonnenweier nach Gallenweiler, A. Staufen; Hoffmann, Paul, Hilfslehrer in Brog⸗ gingen, A. Emmendingen, wird Schulverwalter daſelbſt.— Jenne, Wilhelm, Unterlehrer, von Sonderriet nach Schriesheim, A. Maun⸗ heim; Jörger, Wilhelm, als Unterlehrer nach Neuburgweier, A. Ett⸗ lingen.— Kauffmann, Katharina, als Unterlehrerin nach Ottenhöſen, A. Achern; Kimmelmann, Alois, als Unterlehrer uach Karlsruhe; Knittel, Emmy, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Freiburg; Kotz, Stephan, Schulverwalter, von Zizenhauſen nach Watterdingen, A. Engen; Krüger, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Frie⸗ ſenheim, A. Lahr; Kullmann, Franz, als Unterlehrer nach Bleichheim, A. Emmendingen.— Lederle, Auguſt, Unterlehrer in Fiſchbach, als Schulverwalter nach Hödingen, A. Ueberlingen; Lohnert, Julius, Schulverwalter in Düren, als Unterlehrer nach Edingen, A. Schwet⸗ zingen; Lüthy, Otto, Schulverwalter, von Wagshurſt nach Schachen, A. Waldshut(nicht als Unterlehrer nach Lottſtetten).— Maier Adolf, Unterlehrer, von Dettingen nach Wagshurſt, A. Achern; Martin, Wil⸗ helm, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Hügelheim, A. Müllheim; —— Hilfslehrer, von Allmaunsdorf nach Freibürg; Büche, Joſephine, Unterlehrerin, von Roggenbeuren nach Oberglotter⸗ Mattlin, Friedrich, Schulverwalter, von Mußbach nach Burgberg. A. Villingen; Meier, Emil, Unterlehrer, von Wagshurſt nach Dettingen, A. Konſtanz; Metzger, Maria, Hilfslehrerin in Hemsbach, A. Wein⸗ heim, wird Unterlehrerin daſelbſt; Meyer, Elſe, Unterlehrerin, von Ruſt nach Frieſenheim, A. Lahr; Moſer, Artur, Schulverwalter in Bruchſal, als Hilfslehrer nach Heidelberg; Moſer, Roſina, Schulkan⸗ didatin, als Unterlehrerin nach Urloffen, A. Offenburg; Mitller, Fritz, Schulverwalter in Epplingen, als Unterlehrer nach Fahrenbach, A. Mosbach.— Nagel, Lina, Unterlehrerin, von Oensbach nach Möh⸗ ringen, A. Engen; Nagel, Ludwig, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Grötzingen, A. Durlach; Nickel, Adam, als Unterlehrer nach Pforzheim; Nos, Friedrich, als Unterlehrer an Seminarübungsſchule Ettlingen; Nowack, Marie, Unterlehrerin, von Heiligenberg nach Emmingen, A. Engen.— Oeſtreicher, Helene, Schulverwalterin in Oeſchelbronn, als Unterlehrerin nach Eichſtetten, A. Emmendingen. Pfeiffer, Hermann, Realſchulkandidat, von Bürgerſchule St. Georgen an Bürgerſchule Schönau i..; Pfitzenmeier, Otto, als Unterlehrer nach Pforzheim; Popp, Karl, Hilfslehrer in Altlußheim, A. Schwet⸗ zingen, wird Uuterlehrer daſelbſt; Pracht, Karl, Hilfslehrer in Biſchoffingen, als Unterlehrer nach Gutach⸗Dorf, A. Wolfach; Preis, Hugo, als Unterlehrer nach Karlsruhe.— Ratzenberger, Wilbelm, Schulverwalter, von Hornberg nach Maleck, A. Emmendingen; Rei⸗ linsperger, Roman, Hauptlehrer in einſtweiligem Ruheſtande, als Schulverwalter nach Altenburg, A. Waldshut; Riemensperger, Her⸗ mann, als Unterlehrer nach Maunheim(nicht nach Pforzheim); Rpos, Joſef, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Wildgutach, A. Waldkirch; Rüde, Ernſt, als Unterlehrer nach Mannheim; Ruf, Eduard, Schul⸗ kandidat, als Hilfslehrer nach Huchenfeld, A. Pforzheim; Ruf, Emil, Schulverwalter, von Dundingen nach Rummingen, A. Lörrach; Rut⸗ hardt, Alfred, Hilfslehrer in Köndringen, A. Emmendingen, wird Schulverwalter daſelbſt.— Sandel, Heinrich, als Unterlehrer nach Mannheim; Schäfer, Eduard, Schulverwalter in Grißheim, als Unter⸗ lehrer nach Heiligkreuzſteinach, A. Heidelberg; Schäfer, Eliſabeth, Hilfslehrerin in Gaggenau, wird Unterlehrerin daſelbſt; Schäffner, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Göſchweiler, A. Neuſtadt; Schlager, Friedrich, als Unterlehrer nach Plankſtadt, A. Schwet⸗ zingen; Schmidt, Artur, Unterlehrer, von Beuren nach Heiligenberg, A. Pfullendorf; Schmitt, Georg, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Worblingen, A. Konſtanz; Schnitzer, Adolf, als Unterlehrer nach Achern; Schultes, Emil, Hauptlehrer in einſtweil. Ruheſtand, als Schulverwalter nach Todtnauberg, A. Schönau; Schultze, Eliſabeth, als Unterlehrerin nach Lichtenau, A. Kehl; Schumacher, Wilhelmine, Unterlehrerin in Altlußheim, als Hilfslehrerin nach Eggenſtein, A. Karlsruhe; Schwab, Max, Unterlehrer, von Unterbiederbach nach Ottersdorf, A. Raſtatt; Frau Schwalke, Leopoldine, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Freiburg; Schwarzenhölzer, Karl, Hilfslehrer in Wejnheim, als Unterlehrer nach Kork, A. Kehl; Schweizer, Albert, Anweiſung als Unterlehrer nach Göſchweiler zurückgenommen; Seitz, Joſef, Zeichenlehrkandidat, von Realſchule Bühl zur Stellvertretung an Lehrerſeminar 1 Karlsruhe; Spaer, Karl, Unterlehrer, von Neu⸗ burgweier nach Unterbalbach, A. Tauberbiſchofsheim; Spieler, Steph., als Unterlehrer nach Karlsruhe; Springmann, Raimund, als Hilfs⸗ lehrer nach Karlsruhe; Stahl, Otto, als Unterlehrer nach Sandhofen, A. Mannheim; Stapf,., als Hilfslehrer nach Mauer, A. Heidelberg; Stein, Jakob, Realſchulkandidat, von Bürgerſchule Schönau i. W. nach Bürgerſchule Stockach; Stenzel, Karl, Hilfslehrer in Walldürn, als Unterlehrer nach Brötzingen, A. Buchen; Stiegeler, Adolf, als Unterlehrer nach Waldkirch; Stocker, Richard, Schulverwalter in Niklashauſen, als Unterlehrer nach Sulzburg, A. Müllheim; Striegel, Karl, als Unterlehrer nach Heidelsheim, A. Bruchſal.— Thom, Ernſt, Schultandidat, als Unterlehrer nach Schwetzingen; Träger, Otto, als Unterlehrer nach Heidersbach, A. Buchen; Vierling; Karl, Schul⸗ kandidat, als Schulverwalter nach Wollbach, A. Lörrach; Völker, Emil, als Unterlehrer nach Teutſchneureut, A. Karlsruhe; von Voigts⸗ Rhetz, Lore, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Ruſt, A. Etten⸗ heim.— Waldbart, Eduard, Hilfslehrer in Karlsruhe, wird Unter⸗ lehrer daſelbſt; Weber, Robert, Schulverwalter in Eſchbach, als Unter⸗ lehrer nach Kleugen, A. Villingen; Weckerle, Ernſt, Schulverwalter in Wiechs, als Unterlehrer nach Mittelſtenweiler, A. Ueberlingen; Wehrle, Ebnſt Unterlehrer, von Letbertingen nach Waſſer, A. Meß⸗ kirch; Weiner, Otko, Hilfslehrer in Büſingen, A. Konſtanz, wird Schitlberwalter daſelbſt, Weislogel, Friedrich. Unterlehrer in Ober⸗ prechtal, als Schülverwalter nach Brettental, A. Emmendingen; Weiß, Otto, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Reiſenbach, A. Eberbach; Weixel, Friedrich, als Unterlehrer nach Adelsheim; Wintermantel, Alfons, Hilfslehrer in Grißheim, als Unterlehrer nach Kirchhofen, A. Staufen; Wolſert, Willi, Hilfslehrer, von Schollbrunn nach Lahr. Ziegler, Karl, als Unterlehrer nach Niefern, A. Pforzheim; Zollner, Todtnauberg!. III. Enthoben(hauptſächlich infolge Ahleiſtung der Militärdienſt⸗ pflichtſ: Adelmann, Karl, Unterlehrer in Sandhofen.— Bohn, Emil, Unterlehrer in Waldhauſen; Brommer, Ludwig, Unterlehrer in Schollbrunn; Bücheler, Joſeph, Unterlehrer in Worblingen.— Canz, Wilhelm, Unterlehrer in Neckarhauſen.— Dufner, Joſef, Unterlehrer in Niedereſchach.— Endres, Anna, Unterlehrerin in Arlen.— Faißt, Hermann, Uunterlehrer in Achern; Ferle, Max, Unterlehrer in Hari⸗ heim; Frank, Erwin, Unterlehrer in Mannheim; Friedrich, Albert, Unterlehrer in Lichtenau; Frommherz, Paul, Unterlehrer in Wein⸗ heim.— Gaminger, Karl, Unterlehrer in Weingarten, A. Durlach; Gehrig, Alois, Unterlehrer in Billigheim; Gerſtner, Emil, Unter⸗ lehrer in Mannheim; Gerweck, Eduard, Unterlehrer in Maunheim; Glöckler, Georg, Unterlehrer in Maunheim; Göhrig, Hermann, Unterlehrer in Hügelheim; Grittmann, Heinrich, Unterlehrer in Itt⸗ lingen.— Haßlach, Auguſt, Unterlehrer in Kirchhofen; Hauth, Kornel. Friedrich, Unterlehrer in Mondfeld; Hofheinz, Karl, Unterlehrer in Niefern; Huber, Heinrich, Unterlehrer in Müllheim; Hund, Philipp, Unterlehrer in Freiburg.— Jaufmann, Otto, Unterlehrer in Uef⸗ fingen.— Kammerer, Friedrich, Unterlehrer in Fahrenbach; Keßler, Otto, Unterlehrer in Bad.⸗Rheinfelden; Krauß, Karl, Unterlehrer in Sulzburg; Krone, Oskar, Unterlehrer in Adelsheim.— Lenz, Karl, Unterlehrer in Laudenbach; Leonhardt, Friedrich, Unterlehrer in Mannheim; Lepp, Wilhelm, Unterlehrer in Achern.— Marxer, Eng., Unterlehrer in Waldshut; Mayer, Ernſt, Unterlehrer in Bretzingen; Mehl, Friedrich, Unterlehrer in Waldkirch; Meier, Luiſe, Unter⸗ lehrerin in Gaggenau; Pfeifer, Auguſt, Unterlehrer in Rohrbach, N. Siusheim; Pfiſterer, Auguſt, Unterlehrer in Grötzingen.— Rothen⸗ berger, Julius, Unterlehrer in Mannheim.— Scheifele, Edmund, Unterlehrer in Frieſenheim; Scheuble, Artur, Unterlehrer in Secken⸗ heim; Schließler, Guſtav, Unterlehrex in Konſtanz; Schmidt, Albert, Unterlehrer in Aſſamſtadt; Senger, Robert, Hilfslehrer in Gresgen; Siefert, Theodor, Unterlehrer in Kork: Siegwarth, Eugen, Unter⸗ lehrer in Unterbalbach; Storz, Georg, Unterlehrer in Aach⸗Linz.— Vogelbacher, Markus, Unterlehrer in Freiburg⸗Haslach.— Wannen⸗ macher, Joſeph, Unterlehrer in Ottersdorf; Weber, Gottlieb, Unter⸗ lehrer in Heidelsheim; Weſch Guſtav, Unterlehrer in Edingen. IV. Ju Nuheſtand treten: Albicker, Anna, Hauptlehrerin in Pful⸗ Marie, Hauptlehrerin an Höherer Mädchenſchule Heidelberg,. in Hemsbach. Unterrichts: die Kanzleiaſſiſtenten: Karl Hildenbrand, Julius Schuß⸗ macher, Heinrich Kuhn, Hermann Thiemecke, Wilhelm Fränkle, Albert Diemer und Friedrich Reble; den Hausmeiſter Martin Sprauer; die Kanzleidiener: Emil Handloſer und Paul Ach; die Revidenten: Wilh. Eiſele, Friedrich Ott, Emil Riffel und Franß Debold; die Aktnuare: Hermann Volk und Emil Baumgratz; die Kanzleigehilfen: Wilhelnt Kamp und Reinhold Karbe; die Maſchinenſchreiberinnen: Wilhelmine Reu Witwe, Adelinde Idam, Auguſte Spitzer, Johanna Seiberlich und Berta Sprauer eer e. Sie brauchen nicht zu warten, bis Sie Sämtliche Gutschest haben, senden Sie uns per anweisung M.25 u sofoxt zusenden. Die 000 Gratis-L Quaker Oats Pakete enthalten jetzt Gut- scheine, für welche wertvolle Löffel gänzlich kostenlos erhältlich sind. 1. Dezbr. 1912 die erforderl. Anzahl Quaker Oats Company, m. b.., Hamburg. Abt ¹ öffel 15 Auak Sofort Genaue Abbildung in Naturgrösse. Ohne Reklameaufdruck ET Diese Löffel sind eigens für uns fabriziert. 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Oktober 1911 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 1641 Die Inhaber dieſen Pfandſcheine werd. hiermit aufgeſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnei beim Städt. Leihamt Eit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erſolgen wird. Mannheim, 10. Oktober 1911 Städt. Leihant. Belenntmachunz. Auf unſerem Gaswerk Luzen⸗ berg lagert z. Zt. ein größeres Quantum Koks klein. Körnung, ſog. Koks II, das ab Montag, den 9. Ottober, zu weſentlich herabgeſetztem Preiſe in kleiner. .größeren Men gen ab unſerem Werk oder frei ans Haus hier abgegeben wird. Beſtellungen nehmen obiges Werk und die unterzeichnete Direktion, wo⸗ ſelbſt auch Auskunft über den Preis etc. telephoniſch oder ſchriftlich erteilt wird, jederzeit enigegen. 1643 Mannheim, 7. Oktober 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke: Pichler. Schreinerarbeiten u 4 Telephonhäuschen für den annheimer Perſonenbahnhof nach der Finanzminiſterialver⸗ ordnung vom 8. Januar 1907 Iffentlich zu vergeben. Zeich⸗ nungen, Ar heitsbeſchrieb liegen drucke zu erhalten ſind. Angebote verſchloſſen, poſt⸗ frei und mit der nötigen Auf. Ipeten Leuss, P l, 7, Gr. Bahnbauinſpektion. ſchrift bis längſtens 21. d. M. 10 Uhr vorm. an uns. Zu⸗ ſchlagsfriſt 8 Tage. 18597 Mannheim, 10. Oktbr. 1911. Verſteigerungslonal K 3,17 K 3, 17 Auf Wunſch der Erben ver⸗ kaufe ich Donnerstag, den 12. Oktober und Freitag, den 18. Ortober 1911, je⸗ weils vorm von 9 Uuhr ab in meinem Lokal M 3, 17 gegen bar: 64449 2 Waſchlommoden mit Spiegel und weißer Man⸗ morpl. Kleider⸗ u. 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