M. Abonnement: 70 Pfenunig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. tnel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg. In ſera te: Die Solonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben e Neueſte Nachrichten Eigene Redaktjonsbureaus (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Rdreſſe: „Seneral⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An- nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 8* Answättige Inſetate in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Berlags ⸗ Soluß der Inferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morzens 5e 0 Uhe, für das Abendblatt Nachmittaus 3 ligr. n5 . 470 Donnerstag, 12. Oktober 1911. Abendblatt.) Se Die Reichstagserſatzwahl im 1. badiſchen Wahlkreis. * Ueber den Stand des Wahlkampfes er⸗ halten wir von einem Parteifreunde folgendes Stim⸗ mungsbild: Das Zentrum wird diesmal aufs äußerſte bedrängt. Allenthalben entwickeln die liberalen Parteien eine ſehr rege und eingehende Tätigkeit. Die Stimmung für den liberalen Kandidaten iſt äußerſt günſtig; die Führer in den einzelnen Bezirken des Wahlkreiſes höffen zuperſichtlich, daß es am 19. Oktober gelingen wird, das Zentrum mindeſtens in die Stichwahl zu drängen. Dank der ſo früh be⸗ endeten Erntearbeiten iſt die Anteilnahme der bäuerlichen Be⸗ völkerung außergewöhnlich groß. Die bisher ſchon in großer Zahl abgehaltenen, ſämtlich gut vorbereiteten liberalen Ver⸗ ſammlungen waren durchweg gut, viele ſehr gut, beſonders auch von der jüngeren Generation, beſucht, und das rege Inter⸗ eſſe, das ſich jeweils in lebhaften Beifallsäußerungen der Ver⸗ ſammlungsteilnehmer zu den Ausführungen der Redner zu erkennen gab, zeigt, daß der bei unſerer zu 91 Prozent katho⸗ liſchen Bevölkerung durch die klerikale Hetzarbeit an vielen Orten zurückgedämmte liberale Geiſt wieder freier zum Durchbruch kommt. So konnte man in mehreren Orten, in denen bei den letzten Wahlen bei 60 bis 80 Wählern nur eine oder einige wenige Stimmen für den liberalen Kandidaten abge⸗ geben worden ſind, 50 und mehr Verſammlungsteilnehmer zählen, die mit lebhaftem Intereſſe und teilweiſer offener Zu⸗ ſtimmung den Ausführungen der liberalen Redner folgten. Einen erhebenden Verlauf nahmen die Verſammlungen, in denen der liberale Kandidat, Gärtnermeiſter Schmid, ſprach. Wo er hinkommt, erwirbt er ſich durch ſein offenes, ehrliches und gerades Auftreten allgemeine Sympathie, die ſich oft in geradezu ſtürmiſchen Beifallsäußerungen zu ſeinen echt volkstümlichen Ausführungen kundgibt. Man iſt allgemein, auch auf geg⸗ neriſcher Seite der Anſicht, daß ein geeigneterer Kandidat nicht hätte aufgeſtellt werden können. Bisherige Zentrumswähler geben offen zu nicht mehr Zentrum wählen zu können. Sie können ſich eben nicht mehr der Anſicht verſchließen, daß das Zentrum in den letzten Jahren eine ſeinen früheren heiligen Verſprechungen vollſtändigentgegengeſetzte Wirtſchaftspolitik getrieben und die wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Wählerſchaft beſonders im Arbeiter⸗ und Mittel⸗ ſtande ſchwer geſchädigt, ihr Vertrauen auf's ſchändlichſtegetäuſcht hat. Das Zentrum hat geglaubt, das religiöſe Band, das trotz wiederholter, ſchwerſter Belaſtung durch Verleugnung nationaler Pflichten ſeine Anhänger zuſammengehalten hat, auch dieſer Be⸗ laſtungsprobe noch unterziehen zu können. Es in dabei auf den Einfluß und die Macht ſeiner klerikalen Wahlſorger und andererſeits auf die Leichtgläubigkeit ſeiner Wähler. Aber ſchon der Ausgang der letzten Landtagswahl bei uns hat gezeigt, daß die früheren Zentrumswähler doch nicht länger gewillt ſind, aus ihrer Haut Riemen für die Zentrumsparteipolitik ſchneiden zu laſſen. An Aufklärung hat es nicht gefehlt. Und wenn die klerfkalen Hetzapoſtel am Wahltage auch das Alleräußerſte wagen ſie werden nicht mehr verhindern können, daß ein großer Teil ihrer früheren Geſolgſchaft ins liberale Lager oder gar ins ſozial⸗ demokratiſche Lager herübergeht. Denn auch die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei, die einen eigenen Kandidaten aufgeſtellt hat, iſt eifrig bei der Agitationsarbeit. Das Zentrum iſt ſich deſſen wohl auch bewußt; denn es arbeitet teilweiſe mit den ver⸗ zweifeltſten Mitteln. Das in regelmäßiger Folge er⸗ ſcheinende Wahlflugblatt Der helle Sechaſe“ leiſtet das Menſchenmögliche an Verdrehung und Entſtellung. Eine Ausgabe wurde in zwei Orten gleichzeitig mit dem Militär⸗ vereinsblatt ausgetragen. Für die Singener Verſammlung am 1. Oktober wurde ſogar der Abg: Erzberger verſchrieben. Dieſer ſprach ausführlich über die„patriotiſche“ Politik des Zentrums, Dank welcher das Reich nach innen und außen ge⸗ kräftigt daſtehe. Die zwei Friedensbürgſchaften; ein ſtackes Heer und eine ſtarke Flotte beruhten auf der Politik des Zen⸗ trums... Ohne die neuen Steuern vom Sommer 1909 hätte der Frieden nicht erhalten werden können.. Die Liberalen hätten bei der letzten Finanzreform die Armut beſteuern wollen, indem ſie auf Zichorien, das Genußmittel der Allerärmſten, eine Steuer von 80 Millionen Mark legen wollten. Die Nationalliberalen ſeien nicht für die Beſeitigung der Liebes⸗ gaben geweſen, trotzdem hetzten ſie. Die Gegner wüßten nicht einmal, was Liebesgabe iſt Wenn der Kulturkampf ver⸗ hütet werden ſolle, müßten die Wähler am 19. Oktober die Stimmzettel fürs Zentrum abgeben uſw. Dieſe, dem Bericht im ſchwarzen„Donauboten“ entnommenen Blüten genügen wohl, um die Kampfesweiſe der Partei für Wahrheit und Recht zu beleuchten. Vom Abg. Erzberger kann man ja nicht mehr ver⸗ langen, aber auch der Kandidat des Zentrums, der Herr Land⸗ gerichtsdirektor von Rüpplin macht fleißig in Märchen und Ent⸗ gleiſungen. Er entnimmt die Vergleiche ſeiner Gegner meiſtens dem Tierreich. Die Märchen von den Engeln in der Salemer Kirche ſowie von der Menagerie ſind ja ſchon bekannt. In der Zentrumsverſammlung am Samstag in Konſtanz hat er die Konſtanzer Zeitung eines noch reizenderen Vergleichs gewürdigt, der mit tobendem Beifallsſturm von den anweſenden Zentrumsleuten aufgenommen wurde, wozu wahrſcheinlich die echt freiherrliche Ausdrucksweiſe beigetragen haben wird. Der 5 Landgerichtsdirektor und Freiherr erzählte: Ich ſaß im gſtlerſchen Biergarten unter einem Kaſtanienbaum, da hat mir ein Spatz auf den Kopf geſch..(meine Feder ſträubt ſich, das ſchöne Wort auszuſchreibhen D. Verf,) und da habe ich gehört, wie jener Spatz gezwitſchert hat: nun fühlt er ſich getroffen! Und nachdem ſich der Spatz zum zweiten Mal auf meinem Kopf verfündigt hat, habe ich mich an einen andern Tiſch geſetzt und jetzt hat der Spatz gezwitſchert: Jetzt ſetzt er ſich in den Schmoll ⸗ winkel.— Am Sonntag Nachmittag erzählte er in der Pfullen⸗ dorfer Verſammlung eine weitere Fabel: Am roten Meer ſaß ein Fiſcher, der warf ſeine Angel aus um Fiſchlein zu fangen. plötzlich fiel er ins Meer und weg war er. Der Fiſcher iſt die liberale Partei und das rote Meer die Sozialdemokratie.— Weiter ſagte er noch, das Zentrum beſtehe ſchon ſeit zmei Jahr⸗ hunderten, und es werde noch beſtehen, wenn die Liberalen längſt nicht mehr ſein würden. Ich bin überzeugt, Ihr werdet mich wählen uſw. 5 Daß ein Kandidat nach ſolchen Proben als Politiker noch ernſt genommen wird kann nicht verlangt werden auch wenn er, wie er geſagt hat, den Wahlkampf für die Ewigkeit führt Wa⸗ mag wohl der Abg. Fehrenbach, der in beiden obengenannten Verſammlungen dein Kandidaten zur Seite ſtand, gedacht haben Letzterer bekannte übrigens in der Konſtanzer Veſendun noch zum Ueberfluß, daß das Zentrum eine konfeſſionelle Parkei iſt Er bezeichnete in ſeinen Nusführungen ie katholiſche Geiſtlich keit als Vertreter des Zentrums. Na alſo! Ein leckes Wahlmanöver. 5 Wie aus dem intereſſanten Stimmungsbild unſeres Partei erſichtlich, hat der Abg. Erzberger in Singen ie ſchwarzeblaue Reichsfinanzreform damit vertei daß ihr die Erhaltungdes Friedens zu verdanken Dieſe geiſtreiche Verteidigung der Reichsfinanzreform— wi wiſſen nicht, ob ſie Herrn Erzberger geiſages Eigentum—. ſchein neuerdings beim ſchwarz⸗blauen Block ſehr in Uebung komme zu ſollen und es wird notwendig ſein, azich dieſes letzte Aufge bot des ſchwarz⸗blauen Blockes heimzuſchicken. Ganz nach de⸗ Erzbergerweis' ſchreibt die„Germania“: 1 0 ſind die Fi nanzen in Ordnung und die Sozialdemolratie hat die verhindern wollen; die geordneten Finanzen haben uns ii Jahre 1911 den Frieden ſen helfen, während das Defizi früherer Jahre eine ſtete Kriegsgefahr war. Wer der Reichs finanzreform zuſtimmte, half den Frieden auf recht erhalten.“ So und nicht anders müſſen nach dieſem Zen trumsblatt die Sätze lauten, mit denen die Zentrumsagitatore im Prieſter⸗ und im Laienrock, wenn anders ſie Erfolg habe⸗ wollen, den„Genoſſen“ im Lande gegenübertreten ſollen. Ab auch in der konſervativen Preſſe taucht dieſe eigentümliche Ideen verbindung zwiſchen Reichsfinanzreform und Friedensſicherun zwiſchen Deftzit und Kriegsgefahr neuerdings mit einer Reg mäßigkeit auf, daß die Annahme ſich re tfertigt, es handle ſie hier um einen neu verabredeten Trick der ſchwarz⸗blauen Refo väter, 5 mißratenes Kind für die Wahlen zurechtzuput Infolgedeſſen empftehlt es ſich, auf die gewaltſame Lo wie auf die Entſtellung des Sachverhaltes aufmerkſam z die in den angeführten Sätzen des Zentrumsblattes lieg was man unter finanzieller Kriegsrüſtung verſteht, hat m Balanzierung der Reichseinnahmen und Ausgaben, w 1909 auf jene berühmte Weiſe hergeſtellt wurde, ver ismöé wenig zu tun. Zum mindeſten ſprechen die Tatſachen daget Denn es iſt uns auch in den beiden letzten Jahrzehnten des ſtetig zunehmenden Defizits gelungen Frieden ebenſo zu bewahren, wie vordem Andererſeits he wir in dieſem Jahre, in welchem die Wirkungen der Sten geſetzgebung von 1909„voll“ auf uns niederregnen, vo dringlicherer Kriegsgefahr geſtanden, als ſeit einer langen Reih von Jahren. Der Verſuch der für die Finanzreform verantwor Parteien, aus dieſer ihrer Tat Verdienſte um die— S 1 des Reiches herzuleiten, iſt aher auch unter an eſichtspunkt ein ungewöhnlich keckes Wählmanöver. Die er heit des Reiches hängt zu allererſt und abſolut bon ſeiner m täriſchen Schlagfertigkeit ab. Gerade dieſe abet infolge der unzulänglichen Reichsfing reform und infolge des Druckesder„Refokme⸗ teien aufdie Regierungnicht aufder Höh⸗ der ſie ſein müßte. Vielleicht lieſt die„Germania“ di dung des 1911 bewilligten Quinquennats nach in Feuilleton. Erinnerungen an Richard Wagner. Von Jul. v. Werther, Kgl. Württ. Generalintendanten a. D. Am 23. Juli des verfloſſenen Jahres iſt Dr. Julius von Werther verſchieden, der als Intendant der Theater zu Mannheim, Darmſtadt und Stuttgart ſich als einſiehtigen und kunſtſinnigen Bühnenleiter bewährt, das Werk Richard Wagners überall mit Eifer und Treue gefördert und eine An⸗ zahl hervorragender junger Bühnenkräfte, wie 3. B. Roſa Poppe und Luiſe Dumont, entdeckt oder doch zuerſt in ihrer Bedeutung erkannt und eee hat, In ſeinen letzten Le⸗ bensjahren hat dieſer erfahrene Theatermann, der durch ſeine Stellung Gelegenheit gehabt hat, in ſehr verſchiedenen Geſell⸗ ſchaftskreiſen wertvolle Beziehungen anzuknüpfen, ſeine Lebens⸗ erinnerungen niedergeſchrieben, denen er den Titel„Slizzenbuch eines alten Hoftheaterintendanten“ gegeben hat. Nunmehr hat ſein Sohn dieſes von ſeinem Vater hinterlaſſene„Skizzenbuch unter Aussmerzung mancher polemiſchen Teile bearbeitet, und in dieſer Form werden nun ulius v. Werthers„Erinnerungen und Erfahrungen eines alten doftheater⸗Intendanten demnächſt im Verlage von Adolf Bonz u. Comp. in Stuttgart erſcheinen. Laube und Dingelſtedt, als deren Schüler ſich Werther bekennt, ſtehen am Eingange der in dieſem Buche geſchilderten intereſſan⸗ ten Laufbahn, die an einer großen Reihe bedeutender Geſtalten, wie Ludwigs II. von Bayern, Richard Wagner der Wolter uſw., nahe vorüberführt. Auch die Anſichten, die Werther über die Aufgaben des Theaters aus ſeiner Exfahrung heraus äußert, dürfen mit Recht auf allgemeine Beachtung zählen. Wir ſind durch das freundliche den Aene des genannten Perlags die intereſſanteſſen Erinnerungen Werkhers an Rſchard Wagller und ſeine perſönlichen Beziehungen zu ihm umfaßt. Zählte ſich Werther auch bereits zu den aufrichtigen Bewunderern von Tannhäuſer, Lohengrin und dem Fliegenden Holländer, ſo ward es ihm doch nicht ganz leicht, mit Wagners neuem Kunſtſtile, wie er in den Meiſterſingern ſich offenbarte, Fühlung zu gewin⸗ nen. Es war im Spätherbſte des Jabres 1808, als er die Mei⸗ ſterſinger bei der Uraufführung in München kennen lernte. Langſam, auf den Proben und in mehrfachen Unterredungen mit ſeinem alten Freunde Betz, dem erſten Haus Sachs, rückte Werther dem Gedanken des Meſſters nahe, und nach Schluß der Generalprobe war er aus einem Skeptiker in einen begeiſter⸗ ten Anhänger verwandelt. Sogleich erwachte in ihm der Wunſch, die Meiſterſinger für ſein Mannheimer Theater zu er⸗ werben. Den Verlauf Neines Beſuches bei Wagner mag er ſelbſt erzählen: „Am Mittag nach der Aufführung klingelte ein junger Theaterdirektor in der Ottoſtraße bei Hans von Bülow, wo Wagner bekanntlich ſein Hauptquartier aufgeſchlagen hatte, und fragte nach dem Meiſter. Er wurde auf ſeine Karte hin ein⸗ gelaſſen und trat in ein Zimmer, deſſen Fenſter mit grünen Atlasvorhängen behängt, deſſen Polſtermöbel mit grünem Atlas bezogen waren. Nach einiger Zeit öffnete ſich eine Seitentür und des großen Richards kleine Geſtalt, in grünatlaſſnen Schlafrock und grünatlaſſue, weite Pantalons gehüllt, erſchien. Er begann mich zu fragen, was mich zu ihm führe. Ich erſchrak im erſten Augenblick über den unverfälſchten Leipziger Dialekt meiner Idealfigur. Da mich aber andererſeits dieſer Dialekt kandsmänniſch anheimelte, begann ich meinen Mut, der mir beim Eintritt etwas in die Kniekehlen geſunken war, wieder heraufzuholen. In einer ſorgſam vorßbereiteten Rede brachte ich meinen Wunſch vor, das Aufführungsrecht der Meiſterſinger für das Mannheimer Hofthegter zu erwerben. Er hörte mich ruhig an und ſprach dann milde lächelnd:„Nu hören Sie, mein Lieber, Sie haben wohl ganz vergeſſen, daß Vinzenz Lachner Ihr Kapellmeiſter iſt?“ Ich entſinne mich nicht mehr des Wort⸗ in die Lage verſetzt, aus den Anhängebogen des Werkes einen cmiehenden Abſchnitt mitteilen zu können, und zwar den, der lautes meiner Antwort, ich weiß nur noch, daß ich in lebbaften Worten ſeiner Einwendung:„Aber die Lag ners grimmigſten Feinde und namentlich der Vinzenz“, dami ſeg nete, daß ich meine unbedingte Anhängerſchaft deklariert verfbrach, alles in Bewegung zu ſetzen, um die Meiſterſinge⸗ in Mannheim durchzubringen. Wagner wußte nur zu 15 er nimmermehr die alten Muſiker, die alten Literat 0 Publikum für ſein neues Kunſtprinzip gewinnen konnte, ſich auf die Jugend ſtützen mußte, auf die 125 begeiſt Jugend, um in dem ſchweren Kampf, der den V ſei neuen Richtung bevorſtand, zu ſiegen. Er gewährte al el 15 meine Bitte, nachdem er mir noch einige ernſte Lehren üg der Aufführung mit auf den Weg gegeben“/. I8 ſelbſt di e Charakteriſtiſch für die Stellung, die damals ſe! bildeten zu Waguers Schöpfungen einnahmen, iſt, waß Wen von der erſten Aufführung der Meiſterſinger, die iht hartem Kampfe endlich glückte, zu erzählen weiß; „Am Abend der erſten Auffahrung, zu der die Großherzog erſchienen war, um mit dem Beifall zu beginnen, beſuchten mie Eduard Devrient und Lübke und ſaßen vor mir während d Aufführung. Während der Szene unter der Linde mußte e hören, wie dieſe beiden Wagnerfeinde höhniſch über die Un moralität des Werkes ſkadaliſierten.„Ein Mädchen au 0 hochanſtändigen Bürgerhauſe wird ſich doch nicht nachts m einem Ritter unter eine Linde ſetzen,“ 1 Deyri niert in ſeinem naſalen Ton, und Lühke, der bedeuter hiſtoriker, ſekundierte:„Das Opus wimmelt von Unanſta keiten“. Du großer Himmel! Wenn dieſe Herren heut den Prinzgemahl oder ähnliche Pariſer Nopitäten Bühne erlebt hätten! Schließlich ſiegte aber Wagn glänzend über alle dieſe Hypokriten.“ 1 Wenige Jahre ſpäter konnte Werther Wagne heim ſelbſt als ſeinen Gaſt begrüßen: „Im ee kam Richard Wagner um dort ein Konzert für ſein in der Gründ 10 a Aabt Jedes einzelne nent lebhaft iſt mir noc aft in Erinnerung. hatten ſich vollzählig im Saale eingefunden JJSSSꝓ%SSSFTSSCCCCCCCCCCCCCC 2. Sefte. —— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manuheim, 12. Oktober. von Heeringen beklagt, daß die robendigen Neu ſormationen nue unter B zerzicht auf b eſte hende Formationen, alſo unter Aufmachs jung neuer Li 9 5 1 8 zu erreichen waren, und aus · drücklich hervorhebt, daß die Rückſichten auf die 1 inanzlage zu len eigenartigen„Ausbau“ der Heeres⸗ einrichtungen geft ührt hätten. Vielleicht überlegt ſie auch einmal, an es liegen mag, daß Staatsſekretär v. Tirpitz auf den Appell des Gro die Antwort ßadmirals v. ſchuldig blieb. Köſter bis heute Wenn Herr v. Tirpitz diemilitäriſche Verantwortung für die fehlenden Panzerk reuzer zu u in der Lage wäre, ſo hätte er dies doch dem Flottenverein ilt und mitterlen müſſen. Sein beigen auf eine ſo 15 ffällige Apoſtrophierung durch eine an⸗ erkannte Marineautorität iſt anders gar nie cht denkbar, als daß es eben iteh, genauer: parteipol litiſche Fucſſichten ſind, aus denen ihm die Anforderung der fehlendein Se der bedrohlicher Weltlage nicht geſtattet iſt. Wenn durch die Finanzreform„geordneten“ Reichsfinanzen ſo ſchwach 5N daß nicht einmal die Gelder für die Beſei⸗ zigung gefäh rkicher Lücken in unferer Küſtung beſchafft werden können, dann haben gerade Zentrum und Konſervative doch allen Anlaß, in der bewegung 8 dieſe Dinge den Mantel der—„gemeinſamen chriſtlichen Weltanſchauuna“ zu breiten. aber 9 Wahll Nationalliberale Partei und auswärtine Politik. Der von den vereinigten liberalen Parteien aufgeſtellte Reichstagskandidat für den 195 hannoverſchen Wahl⸗ kreis, Legationsrat Frhr. v. Richthofen, iſt am 1. Oktober aus dem aktiven Staatsdienſt ausgetreten und hat ſofort mit der Wahlarbeit in ſeinem Kreiſe begonnen. Am 7. Oktober ſprach er, der„Weſ.⸗Ztg.“ zufolge, zum erſten Male in Dorum im Lande Wurſten. Im erſten Teil ſeiner Ausführungen bekannte er ſich rückhaltlos zu den Prinzipien und Forderungen der natio⸗ nalliberalen Partei. Dann kam er auf die auswärtige Politik des Reiches zu ſprechen, welche er kürzlich bei ſeiner Aufſtellung in Otterndorf, weil er noch im aktiven Staatsdienſt ſtand, nur eage geſtreift hatte. Die Marokkofrage ſei, ſo führte er aus, eshalb beſonders 8 weil von ihrem Ausgange ie eige Stellung Deutſchlands in dee 0 eltpolitik ab angt⸗ Gibt es denn, ſo fragte er, auch nur eine Nation auf der Welt, welche infolge ihrer wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung und ihrer Volkszahl ein größeres Recht hat, ſich noch unerſchloſſene Gebiete zur Ausdehnung zu ſichern, als Deutſchland? Die anderen Länder ſind entweder, wie England, nmtit Kolonien überſätt igt, oder ſie ſind unfähig, ſolche zu bewirt⸗ ſchaften. Was uns in letzter Zeit vom Auslande, beſonders von England, geboten worden iſt. rinnert ganz fatal an Zeiten, die lange vor 1870 lagen und die wir doch nicht wiederſehen möchten Wenn die Regierung dafür nicht das nötige Emp⸗ finden hat, ſo iſt es die Pflicht des Volkes ſeſoſt, ſie daran zu erinnern. Der nationalliberale Verein für Leipzig und Umgegend eröffnete in vergangener Woche ſeine politiſchen Diskuſſions⸗ abende mit einer Verſammlung, in der Reichstagsabgeordneter Dr. Junck die Marok kofrage einer Vetrachtung vom ſtaats⸗ vechtlichen Standpunkte unterzog. Dr. Junck ging davon aus ſo heißt es in einem Bericht der„Rhein⸗Weſtf. Ztg.“, daß einée tiefe Kluft beſtehe zwiſchen der Auffaſſung der lichen Regierung und der nationalen Vol kreiſe, die nicht verſtünden, warum in der Marokkofrage nichts geſchehe. Was könne da das Volk tun, um ſich durchzuſetzen? Das einzige Organ, durch das es ſeine Meinung zum Ausdruck bringen könne, ſei der Reichstag. Allerdings beſitze der Reichstag nur ſchwache Möglichkeiten des Einfluſſes auf die aus⸗ wärtige Politik. In erſter Linie biete eine Handhabe die Ver⸗ antwortlichkeit des Reichskanzlers und des Staatsſekretärs des Aeußeren, wenn auch unklar ſei, wie man die Verantwortlichkeit ksrechtlich oder politiſch zur Geltung bringen könne. Staats⸗ rechtlich liege d he ſedenfalls ſo, das die kaiſerliche Regie⸗ zung zu ihren Ent chlüſſen 5 der Marokkofrage der Zuſtimmung des Reichstages und des Bundesrates nicht bedürfe. Es ſei aber anzunehmen, daß die Regierung ihre ganzen Abmachungen dem Reichstag vorlegen werde, ſchon weil ſie ihn voraus sſichtlich ſehr bald für die Bewilligung eines Kongo⸗Kontos nötig habe Nur ſei die Hoffnung nicht groß, daß der Reichstag an der vollendeten Tatſache noch etwas werde ändern können. E ²˙ Gebrüder Lachner, Hillers und E ſchaftlichen Wagnerianer, darunter Kampf tobte hauptſächlich um die Beethovenſche K⸗dur⸗ Sympho⸗ nie und um die Zauberflöte⸗Ouvertüre, in deren Direktion Vagner völlig neue Wege damals zum erſtenmal einſchlug. Schon eine Woche vorher war er in Mannheim eingetroffen und hatte in einem Hotel am Rhein mit ſeiner Frau Coſima Vohnung genommen. Allabendlich hielt er dort ſeinen Jüngern täugere eindringliche Vorträge in G ieſprächsform. Welcher Art ſie waren, mag ſich jeder aus der Lektüre ſeiner Werke vorſtellen. Schopenhauers Philoſophie ſpielte dabei ſelbſtverſtändlich eine auch die leiden⸗ Heckel. aber der jüngere Der Hauptrolle. Man weiß ja zur Genüge, wie Wagner Beethoven guffaßte. Damals aber war ſeine Auffaſſung ganz neu. Zum Tenpos des letzten Satzes Nachklingen der Frei⸗ durch die Holzbläſer in einem gewaltigen Beiſpiel die Motivierung ſeines Der K⸗dur als eine wilde Jagd, oder das Maurerakkorde der Zauberflöte⸗Ouvertüre damit, daß dies die Art des Verklingens Bohan Raume vorſtelle. Alle dieſe Neuerungen, von den füngeren Wagnerfreunden leidenſchaftlich begrüßt, fanden bei den Alten großes Aergernis. Aber die Jugend und ihre kräf⸗ tigen Hände ſiegten. Bis dahin war man gewohnt, den Kapell⸗ meiſter in einem Konzerte zum Publikum gewendet dirigieren zu ſehen. Wagner brach zuerſt mit dieſer Anſtandspoſe und drehte ſein Geſicht dem Orcheſter zu, heute für jedermann begreiflich, damals unbegreiflich. Um dem Ernſte der Situgtion auch etwas Fomiſches beizumiſchen, will ich erwähnen, daß aus der Fracktaſche des großen Richard ein langes rotes Tuch beraus⸗ hing, mit dem er ſich häufig abzutrocknen pflegte. Wenn er nun mit leidenſchaftlichen Bewegungen ſich auf⸗ und nieder⸗ ſchwang, ſo machte das rote Tuch wie ein Kuhſchwanz dieſe Bewegungen mit, indem es ſich bald in die Luft ſchwang, bald iiber den Boden hinwegfegte. Mitten in dem zweiten Lonzert, in dem er zum erſten Male ſein berühmtes Siegfried⸗Idyll zu Gehör Hrachte, lief er hinaus, um ſich umzuziehen. Er war ſiber und über mi it Schmeiß, und ich brachte ihn in mein Bureau, das in der Nähe lag, wo er die Prozedur vornahm. Er war wütend über ſeine in der erſten Reihe ſitzenden Feinde und Polftische UHebersicht. * Maunheim, 12. Oktober 1911 3 ten und Jozialdemokraſie, „Zentrum und Sozialdemokratie ſtehen einander gegenüber wie Feuer und W aſſer“, hat der Zentrumsabgeordnete Herold nach der„Köln. Volksztg. am Sonntag in Meſchede verſichert. Mit dieſer ſtolzen Erklärung iſt das Verhalten des Zentrums bei den letzten Reichstagswahlen völlig unvereinbar: Abg. Herold erklärte mit Bezug auf den Briefwechſel Bebel— Müller⸗Fulda aus dem Januar 1907: Ich habe dem Stichwahlausſchuß das Schreiben mitgeteilt worden, richtete, in dem Bebel ein Stichwahlbündnis vorſchlägt. Von der vorher gehenden, Korreſpondenz iſt der Parteileitung und dem Ausſchuß nichts bekannt geweſen. Das hat Mül zulda auf ſeine ei gene Verantwortung getan. Auf das Schreiben Be bel⸗ iſt beſ ſchloſſen worden: mit der Sozi[demokratie lehnen wir ſedes Zuſammengehen ab. Alles angehört. Es iſt uns nur was über das Antwort⸗ ſchreiben hinausgeht, war der Parteileikung unbekannt und ge⸗ ſchah auf eigene Verantwortung Müllers. Es muß das einmal geſagt werden. Gegenüber ſolchen Erklärungen hebt nunmehr der„Vor⸗ hervor: Es iſt abſolut unricht wenn behaupt tet wird, der Abg. Müller⸗Fulda hätte led 1g 1160 als Privatper 0 n gehan⸗ delt, und der in Köln tagende Wahlausſchuß des Zentrums 2 ein Vorgehen nicht gebilligt. Tatſache iſt vielmehr, daß Her M küller⸗Fulda ſelbſt dem Ausſchuß ange hörte, 15 zwar als leitendes geſchäftsführ endes Mitglied. Außer Müller⸗Fulda gehörten dieſem im Generalparteiſekre⸗ tariat des rheini ſchen Zentrums zu Köln tagenden Ausſchuß noch die Herren Spahn, Karl Bachem, Cahensly, Fritzen⸗Düß⸗ ſeldorf, Gröber, Heold Jäger, Schmitt⸗Mainz und Trimborn au. Zweitens iſt es durchaus unrichtig, daßalle Mitglte⸗ der des Ausſchuſſes gegen den Abſchluß eines Stichwahl⸗ abkommens mit der Sozialdemokratie waren. Erſt nach langen Hin⸗ und Hererwägungen einigte man ſich darauf, formell das Wahlabkommen abzulehnen, dafür aber in dem Stichwahlaufruf, der am 29. Januar veröffentlicht wer⸗ den ſollte und tatſächlich auch an dieſem Tage in Köln erſchien, die Unterſtützungs bedingungen für die Stichwahlen derart zu ſtellen, daß jeder ſozialdemokratiſ che Kan⸗ d idat ſie ohne weiteres unterſchreiben könne. Zu dieſer formellen äußerlichen Ablehnung eines Stichwahl⸗ bündniſſes mit der Sozialdemokratie beſtimmten aber nicht, wie heute die Zentrumspreſſe die Welt glauben machen will, mora⸗ liſche Bedenken oder Rückſichten auf Thron und Altar den Zen⸗ trumsausſchuß, ſondern ſehr reale wahl pol itiſche Gründe. Zum Teil! hat Herr Müller⸗ Fulda in ſeiner Antwort an Singer vom 30. Januar 1907 ſie ganz richtig wiedergegeben; aber es fehlt der Hauptgrund und dieſer beſtand darin, daß man im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrierevier bereits vielfach mit den Nationalliberalen angebandelt und dieſen in Ausſicht geſtellt hatte, in einigen Kreiſen bei der Stichwahl für ihre Kandidaten zu ſtimmen, falls die Nationalliberalen in anderen Wahlkreiſen für die Zentrumskandidaten gegen die Sozialdemokraten ein⸗ träten. Dieſes ſchöne Stichwahlkompromiß glaubte man zu ſtören und der Unterſtützung der Nationalliberalen verluſtig zu gehen, ſobald irgend etwas über den formellen Abſchluß eines Wahlabkommens zwiſchen Sozialdemokraten und Zentrum an die Oeffentlichkeit dränge. Dem Brief des Abg. Müller⸗ Fulda an Singer vom 30. Januar folgte alsbald ein am 31. Januar 1ur Frankfurt a. M. aufgegebenes das die Ablehnung zum Teil wieder aufhob. Es lautete;„In Offenbach, Frankfurt, Hanau, Friedberg Enthaltung, Kompromiſſe mit Liberalen wegen Mainz und Höchſt haben wir abgelehnt.“ Deutsches Reich. Schiffahrtsabgabenkommiſſion beendete mittag die zweite Leſung des Schiffahrtsabga ben⸗ geſetzes. Weſentliche Neiderunen wurden in den reſtlichen Beſtimmungen nicht mehr vorgenommen. In die ausdrückliche Feſt⸗ ſtellung(Artikel 6 des Vertrages] der aus dem Elbzollvdertrag von 1870 und der Rheinſchiffahrtsalte von 1868 Oeſterreich und den Niederlanden zuſtehenden Rechte, die ſich inhaltlich mit den durch den jetzigen Geſetzentwurf geänderten Beſtimmungen des Artikels 54 der Reichsverfaſſung decken, und denen durch das Geſetz nicht dorgegriffen werden ſoll, wird auch der Vertrag zwiſchen dem Großherzogtum Baden und der Schweiz von 1879 ei bezogen. Auch die Schlußbeſtimmung, nach der die Einführung der Abgaben in den einzelnen Stromverbänden zu verſchiedenen Zeiten erfolgen 1 — e Die geſtern nach⸗ kann, wurde nicht mehr bekämpft. Eine Redaktionskommiſſion wird in den nächſten Tagen die Beſchlüſſe der Kommiſſion durch⸗ ſehen, ſo daß zu Beginn der Plenarſitzungen des Reichstages die Jeſtſtellung des Kommiſſionsberichts erfolgen kann und der Ent⸗ das Bebel an Müller⸗ Fulda g dem Pl lenum bereit ſteht. Nach dem Ver. laufe der Komſtiſſion sberakr ing und der jetzigen Geſtaltung des Ge⸗ ſetzes iſt, wie die„Mageb. Ztg.“ meint, nicht daran zu zweifeln, es auch im Plenum eine ſtarke Mehrheit findet. — Klerikaler Wahlkampf. das Zentrum d wurf zur zweiten Leſung daß Daß den Kampf gegen die gegneriſchen Parteien überall mit der gleichen Skrupel⸗ „Elſäſſer „Elſäſſer le t, zeigt eine Stilblüte aus dem klerikalen Ein Gemeindeförſter hatte im Aatt“ e ſeine Kollegen aufgefordert, gegen Wetter und Preiß zu ſtimmen. Der„Elſäſſer Kurier“ ſchreibt daz „El gaſſiſche Wähler, ſchaut euch um! Ihr habt in eurer Mitte ſolche liberale Fanatiker, die glauben, euch von⸗ hinten aufs Korn nehmen, euch verhaften und niederſchießen zu düvfen, wenn ſie euch ſpazierend oder gar ſchlafend im Walde treffen. Wollt ihr, daß dieſe Schützen obenauf kommen, ſo ſtimmt nur für die liberalen Kandidaten.“ Wir meinen, einen beſſeren Tiefſtand der klerikalen Preſſe ka niederträchtige Hetze. e Beichstagswagten 1912. ierigkeiten des See in Saarbrücken. *Saarbrücken, 10. Oktober. Die Trierer Fandesztg. loſigkeit füh Kurier“. Tagel Beweis n es für den politiſchen kaum geben als dieſe (Nr. ſchreibt zu der Seeddathr im Wahlkreiſe Saarbri Die Aufſtellung einer geeigneten Zentrumskandi⸗ datur für unſeren Wahlkreis ſchien un 5 berbrückbare Schwierigkeiten in ſich zu bergen. Es handelt ſich aber ſelbſtredend nicht um treibende F Fragen der Welenſchmg, auch nicht um die Prinzipien des Zentrums; denn hierin herrſchte ſtets vollſte Eintracht. Die gewerk kſchaftlich e Bewegung war das ſcheinbar unüberbrückbare Hemmnis. Hier ſtehen ſich bekanntlich chriſtliche Gewerkſchaften und katholiſche Fachabteilungen gegenüber. Wohl hat die Gewerkſchaft als ſolche mit der Reichstagswahl nichts zu ſchaffen; da man aber eine Arbeiterkandidatur wünſchte, wurde— weil die Ar⸗ beiter eben gewerkſchaftlich organiſiert ſind— die„Fratze der ge⸗ werkſchaftlichen Zugehörigkeit direkt berührt. Wo Aber ein Wille iſt, findet ſich auch ein Weg. So auch hier. Die Ver⸗ ſammlung am Sonntag tagte in vollkommen ruhigen Bahnen. Aus allen Reden war der Wunſch erkennbar, eine Einigung zu erzielen. Bei der Abſtimmung waren mehrere Wahlgänge vor⸗ geſehen. Der erſte zang ſollte zeigen, welchen Kandidaten jeder Anweſende wünſche. Sie zeigte das„Ergebnis, daß von 161 Stimmen 125 bereits auf den Namen Sauermann lauteten. Herr Sauermann wurde nun ſofort als Kandidat proklamiert. In den folgenden Reden wurden namentlich von jenen, die Herrn ihre Stimme nicht gaben, in warmen Worten erklärt, daß ſie durch die Abſtimmung jegliches Bedenken gegen die Kandidatur S. fallen 15 wollten und nun mit aller Herz lichkeit Herrn Sauermann als ihren Kandidaten betrachten und für ihn eintreten würden. Die Verſammlung endigte in vol!⸗ ſtem Frieden(?) mit einſtimmiger Anerken⸗ nung der aufgeſtellten Kandidatur.(2) 2* 4 2* Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. die Vermittlung der Mächte. JParis Okt. Der Korreſpondent des„Echo de Paris“ in 1 5 5 zu wiſſen, daß in der Confulta augen⸗ blicklich rege T ligkeit herrſcht im Hinblick auf die Antwort einiger Mächte 20 die türkiſche Note, in der die Vermittlung dieſer Mächte erbeten dude Es hat nämlich den Anſchein, als ob einige dieſer Mächte die wirtſchaftlichen Rechte Italiens in Tripolis anerkennen wollen, anderſeits aber ſich den W 1955 iſchen der Türken fügen und verlangen, daß Italien die Suzkränität des Sultans anerkenne. Man verſichert hier, daß Ane ſolche Antwort der Mächte auf die türkiſche Note möglich wäre Denn eine Antwort kann gemäß den Grundſätzen des Haager Schied gerichtes gar nicht verneinend ausgefallen. Die Mächte ſollen vollſtändig auf dem Laufenden über die Dispoſitionen der italteniſchen Regierung ſein und wiſſen, daß vor dem Kriege Italien eine derartige Kombination, die die Anerkennung der ökonomiſchen Rechte in Tripolis einerſeits und die Suzeränität der Türkei anderer⸗ ſeits zur Grundlage hatte, eii zugehen bereit geweſen wäre, daß aber heute nach dem neuen Gang der Ereigniſſe J Italien auf keiner andern Regelung beſtehen könne, als einer einfachen und glatten Annexion ohne jeden Vorbehalt. Man Italien 55 mu ßte wohl hie und da e ein hniſches Wort aufgefangen haben. Ich ſuchte ihn zu beſänftigen, indem ich von dem rieſigen, durch⸗ ſchlagenden Erfolg HSrach. Anfang Juli brachte ich Muſteraufführungen Wagnerſcher Werke in Mannheim zuſtande, zu denen ich unter anderen meinen alten Freund Betz, Niemann und Mathilde Mallinger, damals in ihrer ſchönſten Blüte, aufgefordert hatte. Trotz der kanibaliſchen Hitze und gepfefferten Preiſe wurde das Theater jeden Abend geſtürmt, das gewinngierige Komitee hatte ſoviel Billette aß ich an die Erzählung des alten Genaſt dachte. Nach 5 glücklichen Verlauf dieſer Muſter⸗ vorſtellungen fuhr ich zuſammen mit Niemann und ſeiner Frau nach Bayreuth. Die Bayreuther Grundſteinlegung, die erſte Aufführung der 9. uſw. ſind aber ſo oft beſchrieben worden, daß ich hier davon abſehen kann. Im Herbſt 1872 kam Wagner nach Mannheim, um ſich meine Uraufführung der Sophokleiſchen Oedipus⸗ Trilogie an⸗ zuſehen. Wünzer vom Berliner Hoftheater, nachmals in Darm⸗ ſtadt mein Oberregiſſeur, ſpielte den Oedipus. Wagner war ent⸗ Zückt über die großartige Wirkung des Königs Oedipus und des Dedipus in Kolonos, erklärte ſich auch mit der ganz primitiven Muſtk, die ich zu beiden Werken hatte komponieren laſſen, ein⸗ verſtanden. Als ich aber nach der Aufführung der Antigone, die ſchon ſeit früheren Zeiten auf dem Mannheimer Repertoire war und zwar mit der Mendelsſohnſchen Muſik, in das Geſell⸗ ſchaftszimmer bei Heckel trat. kam er ganz wild auf mich zu und rief:„Nu, jetzt haben Sie aber Ihre ganze ſchöne Arbeit zu 1 5 gemacht! Dieſe ſcheußliche Liedertafelmuſit dazu machen zu laſſen! Wie geſcmmales? Nachdem er alsdann im Leier⸗ kaſtenton noch das Quartett O Eros“ und etliche Paſſagen Mendelsſohns perſifliert hatte, zum Beweis, wie inkongruent dies Zeug ſei, antwortete ich ihm. daß ich wohl gleichfalls dieſe In⸗ kongruenz mit Sophokles empfunden, daß aber dieſe Aufführung der Antigone in Mannheim berkömmlich und ſehr beliebt ſei, und daß ich ſie beibehalten, um nicht den Gefamterfolg des Zyklus in Frage zu ſtellen, Hierauf kam aber ein erneuter ſtür⸗ — alſo Grund, anzunehmen, daß die Mächte die dieſen Stand⸗ ——.. ͤ— 11 „Das iſt s ja eben,“ rief er,„daß die blos rein künſtleriſch⸗äſthetiſchen Mo⸗ ktiſchen. Das iſt ja gerade der Fluch 7 ich ihm darauf bemerkte, daß die i ei e unausrottbar 5 nen Baen Bedenken zu kämp⸗ du lmählich zu beſeitigen wären, wollte er da⸗ ſen und beruhigte ſich erſt, als ich ihm bemerkte, Bayrenth bei ſeiner Neugründung zeigen würde, in welcher Weiſe ein Theater zu führen ſei. An einem der fol⸗ genden Abende kam ich mit ihm in ein ernſtes Geſpräch über die miſ iſcher Zornesausbr Theaterdirektoren 1 tiven folgen, ſondern prak des d en Theaters!“ großen de tiker und über nb Von dief Ur 8 ung reu folgende Sätze Wagners en Sie, mein iandre Freund, Sie t ſo vorſtellen. Auf einem Berge pel err0N Iu dieſem Tempel ſteht ein Altar: da⸗ ckel, auf dem aber die Bildſäule des Gottes fehlt. Tempel führt eine große Treppe hinauf. Auf den un⸗ Stufen der Treppe ſind Goethe und Schiller ſtehen ge⸗ Wer auf den Sockel zu ſtehen kommt, das weiß main Hierauf vermochte ich keine Antwort zu geben, da Schiller und Goethe 121 meinen Göttern erko ohne mich ü ſei f So blieben. noch nicht 7 ich mein hatte. Alſo „Meiſter Hierauf er⸗ — iſt der r geiſtreichſte Improviſator, hierüber wagte ich nicht mit ihm zu er Shakeſpeare im Gegenſz zu Schönheit und Vollendung der end, ge⸗ der bn ſeine Werke, ſtark übertreib media dell arte“ perglich, aber war mir deun doch zu 5155 k, um Ulſo ulnder daulich ſin 1d liegen geblieben bis als Beitrag zu „geiſtreiche verdauen zu Nichard Wagners ir da ich ſte ere Mannheim, 12. Oktover. Seueral⸗Aunzeiger. Abendblatt. 8. Seite. punkt der italieniſchen Regierung kennen und dennoch in Kon⸗ ſtantinopel Vermittlungsverſuche zuſagen, bereit und gewillt ſind einen Druck auf die italieniſche Regierung aus⸗ zuüben. Wenn die Türkei auf ihrem Standpunkt beharrt, daß die Suzeränität des Sultans unter allen Umſtänden anerkannt werden muß, ſo iſt vorauszuſehen, daß die Verhandlungen für 5 den Friedensſchluß ſich ſehr arbeitsreich geſtalten werden und 5 ſich vielleicht bis zum nächſten Frühjahr 6 aus 8 f n 1 Bei dieſer Darſtellung iſt natürlich zu beachten, daß Frank⸗ reich ſich zwar jeder Seag aſbene fenal um ſeiner großen Intereſſen in der Türkei willen aber mehr als jede andere Großmacht an der Beendigung des Konfliktes inter⸗ eſſtert iſt. Das weiß man gewiß auch in Konſtantinopel ein⸗ züſchätzen. Die Affaire des Grafen Wolff — Metternich vor Gericht. sh. Berlin, 11. Oktober. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der heutigen Sitzung begründet Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Porzelt die Anklage. Er betont einleitend, daß die Hauptſache, wegen welcher der Angeklagte vor Gericht ſteht, die Falſchſpieler⸗ affäre ſei. Der Angeklagte hat zugegeben, daß er mit den ge⸗ fährlichſten Falſchſpielern der Welt in Verkehr geſtanden habe. Das ganze Verfahren, das ſich gegenwärtig abſpielt, hängt nicht mit dieſer Angelegenheit zuſammen. Der Staatsanwalt bemerkt 0 3 dann weiter, daß der gegenwärtige Prozeß in zwei bis drei Tagen 3 hätte beendet ſein können, wenn nicht von ſeiten der Verteidigung 5 Momente hineingetragen worden wären, die mit der Sache nichts 8 3 zu tun hätten. Weiter geht der Staatsanwalt näher auf die An⸗ ö gelegenheit der angeblichen Anweiſung des Juſtizminiſters ein e und ſagt: Entweder verſtünde die Verteidigung von dem Aus⸗ + lieferungsverfahren überhaupt nichts, oder die Behauptungen ſeien 15 wider beſſeres Wiſſen aufgeſtellt. Durch die Heranziehung des FJalles Wertheim in die Verhandlungen hat der Angeklagte ſeiner Sache abſolut nichts genützt. Der Angeklagte wußte ganz genau, 1 daß Frau Wertheim die beſtgehaßte Frau in Berlin W. iſt und wollte ſich dieſe Kenntnis zunutze machen. Das Hereinziehen des Falles Wertheim in die Angelegenheit iſt einer der unglaublich⸗ ſten Mißbräuche mit den Garantien, welche dem Angeklagten ge⸗ rrrnneeenen ee * boten find. Die Staatsanwaltſchaft hat darauf verzichtet, in das 5 Privatleben der Zeugen und des Angeklagten mehr als abſolut notwendig hineinzuleuchten. Eine Ausnahme fand nur in dem Falle des Generalmajors Pauli ſtatt und dazu hatte die Staats⸗ unwaltſchaft ihre wohlrewogenen Gründe. 5 Nach einigen kurzen weiteren Bemerkungen geht der Staats⸗ e anwalt ſodann auf die einzelnen Betrugsfälle näher ein. In ein⸗ 1 zelnen dieſer Fälle beantvagt der Vertreter der Anklage Frei⸗ 1 pprechung bezw. läßt die Anklage fallen, da in einigen derſelben nur die betrügeriſche Abſicht zu vermuten, in anderen der Sach⸗ berhalt nicht genügend geklärt erſcheint. In allen übrigen Fällen wird die Anklage aufrecht erhalten, da es ſich bei dieſen nach Anſicht des Staatsanwalts um typiſche Hochſtapeleien handelt. Zu erwägen ſei, daß der Angeklagte, ohne einen Verdienſt oder ein geſichertes Einkommen zu beſitzen, ein ganzes Jahr hier auf großem Fuße gelebt und dann verſchwunden ſei. Die finanzielle Schädigung ſeiner einzelnen Opfer ſei eine außerordentlich große geweſen. Der Angeklagte habe auch gar keine Ausſicht gehabt, den 4 angerichteten Schaden je wieder gutmachen zu können. Auf der 4 anderen Seite ſtehen, wie der Staatsanwalt bemerkte, dem An⸗ geklagten verſchiedene Umſtände zur Seite, die ſeine Taten in einem etwas milderen Lichte erſcheinen laſſen. Er iſt zweifellos geiſtig etwas minderwertig, außerdem muß ſeine Jugend als 3 Entſchuldigungsgrund in Betracht gezogen werden und ebenſo das Fehlen eines feſten Haltes von früheſter Jugend an; es ſoll ihm auch zugute gerechnet werden, daß er ſchon vor der Abreiſe aus Berlin und nach ſeiner Heirat den angerichteten Schaden nach Möglicheit wieder gut zu machen ſuchte und daß aguch ſeine Frau nach dieſer Richtung hin nach Möglichkeit bemüht war. Unter Berückſichtigung aller dieſer Umſtände ſtellte der Staats⸗ anwalt den Antrag, den Angeklagten zu einer Geſam t⸗Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten zu ver⸗ urteilen. 5 Nach einer Pauſe ergreift zunächſt Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Jaffé das Wort zu ſeinem Plädoyer. Er tritt den Ausführungen des Staatsanwalts in allen Punkten entgegen und betont, daß es keine Verpflichtung gebe, bei Einkäufen auf Kredit die eigene Zahlungsunfähigkeit anzugeben. Weiter bemerkt der Verteidiger, daß der Angeklagte nicht bloß hoffen konnte, in der Lage zu ſein, ſeine Schulden zu bezahlen, ſondern daß er auch die Erwartung hegen dürfte, daß er ſich mit ſeinen Familienangehörigen wieder ausſöhnen werde. Die Schuld an dem, was der Angeklagte getan habe, werde überall ſeinem Vater aufgebürdet. Ueber einen Va⸗ R eee 4 err ter, der einen ſo jungen unerfahrenen Menſchen, den er ſelber für geiſteskrank hält, ohne Geldmittel in die weite Welt ſchickt, ſei das Urteil ein ziemlich einſtimmiges. Der Vater des Ange⸗ klagten habe die Bande des Blutes geſchändet.(Der Vorſitzende macht hier den Verteidiger darauf aufmerkſam, daß er in feiner Verteidigung zu weit gehe. Er fördere Sachen zutage, die in der Hauptverhandlung nicht zur Sprache gekommen ſind.).⸗A. Jaffs fortfahrend: Der Angeklagte habe es nicht für möglich halten können, daß ſein Vater ſo hartherzig ſein werde. Der Verteidiger ſchließt den erſten Teil ſeines Plädoyers mit dem Hinweiſe darauf, daß keines der Merkmale des§ 288 St.⸗G.⸗B. zutreffe. Durch die Beweisaufnahme iſt feſtgeſtellt worden, daß der Angeklagte die Lieferanten über ſeine Vermögensverhältniſſe nicht im Unklaren gelaſſen hat und daß ihm lediglich mit Rückſicht auf ſeinen Namen, ſowie guf den Stand ſeines Vaters und ſeines Onkels Kredit gewährt worden iſt. Der Angeklagte ſei niemals darauf ausgegangen, Kreditſchwindeleien zu betreiben. Hätte er das gewollt, ſo würde er wohl niemals ſo offene Angaben über ſeine Vermögensverhältniſſe gemacht haben, wie er es nachge⸗ wieſenermaßen verſchiedenen Zeugen gegenüber getan hat. Wenn man das Ergebnis der mehrtägigen Verhandlungen zuſammen⸗ faſſe, ſo ergebe ſich kein Anhalt für eine Schuld des Angeklagten und deshalb beantrage er in allen Punkten die Freiſprechung. Eine Verurteilung würde einen Rechtsſpruch darſtellen, wie ihn die preußiſche Juſtiz noch niemals geſehen hat. Rechtsanwalt Dr. Ahlsberg leitet ſeine Verteidigungsrede mit dem Hinweis darauf ein, daß der größte Teil des Kreditſchwindels von dem Strafgeſetzbuch überhaupt nicht getroffen werde. Wenn man den Angeklagten wegen Betrug verurteilen wollte, müßte man ſich zuerſt fragen, ob er nach öſterreichiſchem Recht bezw. Geſetz ſich eines Betruges ſchuldig gemacht habe; denn nach öſterreichiſchem Geſetz ſei der Begriff des Betruges viel enger gefaßt. Solche Reate, wie ſie dem Angeklagten zur Laſt gelegt werden, ſind aber auch nach öſter⸗ reichiſchem Recht nicht ſtrafbar. Auch nach deutſchem Recht muß das Gericht zu einem freiſprechenden Urteil kommen. Der Staats⸗ anwalt entnimmt die betrügeriſchen Abſichten des Angeklagten aus deſſen Zahlungsunfähigkeit. Eine ſolche Beweisführung ſolle man lieber unterlaſſen, ſchon deshalb, weil der Angeklagte tat⸗ ſächlich bemüht geweſen iſt, ſeine Schulden zu bezahlen. Es bleibt auch die Tatſache beſtehen, daß Graf Schulenburg die Heiratschancen des Angeklagten ſo hoch eingeſchätzt hat, daß er ihm 6500 M. Darlehen gab. Dafür, daß die verſchiedenen Heiratsprojekte des Angeklagten ſich nicht realiſierten, könne dieſer nicht verantwortlich gemacht werden. Der vom Staatsan⸗ walt erwähnte Prinz von Braganza ſei notoriſch der größte Schwindler und Hochſtapler der Welt; der Staatsanwalt kenne denſelben anſcheinend ebenſowenig, wie der vorige Staatsanwalt die Frau Wertheim gekannt habe. Wenn der Angeklagte ſeinen Namen hätte auf die Strafe werſen wollen, hätte er gerade hier in Berlin jede Woche ein paar braune Lappen auf dem Boden finden können. Für das Gericht kommt die Frage in Betracht, daß der Angeklagte glauben konnte, er könne ſich durch eine reiche Heirat rangieren. Wenn er beweiſen kann, daß er tatſächlich dieſe Hoffnung gehabt hat, ſo hat Graf Metternich damit mehr bewieſen, als je vor ihm ein des Betrugs Angeklagter in ſeinem Leben bewieſen hat. Diejenigen, welche behaupten, Graf Metter⸗ nicht habe ſich eines Betrugs im juriſtiſchen Sinne ſchuldig ge⸗ macht, frage er(Dr. Ahlsberg), ob ſie überhaupt noch Juriſten ſeien.— Die Verhandlung wird morgen früßh fortgeſetzt. Das Urteil. wW. Berlin, 12. Okt. Der Angeklagte wurde wegen Betrugs in 3 Fällen zu 9g Monaten Gefängnis verurteilt, wovon 6 Monate als durch die Unterſuchungshaft verbüßt an⸗ gerechnet werden. Der Angeklagte erklärte Reviſion einlegen zu wollen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 12. Oltober 1911. * Inſolge des jtalieniſch⸗türkiſchen Krieges ſind bis auf weiteres folgende Aenderungen im Gange der Dampfer des Oeſterreichiſchen Llond und der Societä Nazionale di Servizi Marittimi eingstreten. A. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die Dampfer der Eitklinien Trieſt⸗Konſtantinopel und Trieſt⸗Alerandrien, der gricchiſch⸗orienta⸗ liſchen Linien und der Trieſt⸗Syrien⸗Linie berxühren Briadiſt nicht mehr(Reichs⸗Kursbuch 694aj. 8. Societa Nazionale di Servizi Marittimi. Die Linien 6 Alexandrien⸗Merſina, 63 und 60 Alexandrien⸗Alexandrette und Alexandrien⸗Tripolis, 6 Kon⸗ ſtantinopel⸗Batum und 12 Veuedig⸗Brindiſſi⸗Konſtantinopel ind ouf⸗ gegeben. Die Dampfer der Linie 7 Venedig⸗Alexandrien⸗Beirut ver⸗ kehren nur bis Port Said, die der Linſe 8 Catanla⸗Konſtantinovel nur bis Derna, und zwar wöchentlich ſtatt vierzehntägig, die der die der Linſe 14 Brindiſſi⸗Piräus nur bis Patras(Reichs⸗Kursbuch 695). Die Brieſpoſt für Griechenland, Egypten und Syrien wird, ſo⸗ weit eine Beſchleunigung in der Beförderung erztelt wird, den Damofern des Oeſterreichiſchen Lloyd in Trieſt zugefüßrt. Auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg begriffen iſt der neue Linien 10 und 11 Genua⸗Konſtantinopel⸗Obeſſa nur bis Catauia und hange hat der Dampfer fünf Schleppkähne. Der Dampfer, der eine Länge von 45.50 Meter, eine Breite von.35 Meter und einen Tiefgang von 2 Meter bei einer eigenen Kohlenladung von 250 Tonnen hat, iſt bei der Firma P. Smit jr. in Rotterdam erbaut worden. Der Dampfer iſt mit zwei Schrauben ausge⸗ rüſtet und beſitzt eine Maſchinenſtärke von etwa 1700 effektiven Pferdeſtärken. Er iſt ſomit der ſtärkſte und größte, der die Flu⸗ ten des Rheins durchſchneidenden Dampfer. Wie wir erfahren, iſt zuf der Werft noch ein Dampfer von ähnlichen Abmeſſungen in Bau begriffen und zwar iſt dieſer Dampfer für die Reederei M. Stinnes beſtimmt. Otio Reutter ſchildert in ſeinem letzten Coupletband(Verlag Danner, Mühihauſen i. Th.] in einer launigen Schnurre, wie man Humoriſt wird. Otto Reutter ſchreibt:„Lieber Leſer! Du möch⸗ teſt doch entjchieden gerne wiſſen, wie nan Humoriſt wird. Nichts leichter als bas. Du brauchſt es nur genau ſo zu machen, wie ich und zwar vom erſten Tage Deiner Kindheit an. Mußt alſo zunächſt, wie ich, in einer recht kleinen Stadt zur Welt kommen. e kleiner, le beſſer. Du fällſt dann um ſo mehr auf und die Stadt erlangt durch Dich einen Weltruf, wie Stratſord durch Shakeſpeare und wie Köpenick durch Wilhelm Voigt. Gehe nicht regelmäßig zur Schule, ſondern nehme Deinen Eltern die Kleidungsſtücke aus dem Schrank und ſpiele damit Theater auf den Nachbarhöfen. Wenn Dein kunſt⸗ ungerſtändiger Vater Dich dann erwiſcht, Dir eine runterhaut und wehklagend ruft:„Aus dem Schlingel wird nie etwas Rechtes!“— dann freue Dich, denn damit iſt Deiner Zukunft das günſtigſte Prog⸗ noſtikon geſtellt. Halte Dich mehr an Deine Mutter— ſie ſchlägt Di nicht und ſie leiht Dir Bettüberzüge und Unterröcke zum Drapier Deiner„Bühne“. Hat Dich Dein freudig aufatmender Lehrer aus der Schule entlaſſen, ſo werde wie ich Kaufmann oder vielmehr. werde kein Kaufmann, denn ich bin auch keiner geworden. Ich hatte vier Lehren, und jede habe ich nach kurzer Zeit verlaſſen, von den Segens⸗ wünſchen des grundlos um ſeine Ladenkaſſe beſorgt geweſenen PFrin⸗ zipals begleitet. Das mußt Du auch ſo machen, aber Du darfſt Dich nicht erwiſchen laſſen. Verkaufe alſo bis zuen 17, Lebensjahre Matſes⸗ heringe, Sirup, Schmierſeife und Hafergrütze— ſuche es auch in Tittendrehen zu einer ungeahnten Virtubſität zu briugen— und be⸗ gib Dich nun, mit dieſen unumgänglich nötigen Vorkenntufſſen aus⸗ gerüſtet, zu einer reiſenden„Künſtler“⸗Geſellſchatf. Kaufe Dir beim Trödler einen glänzenden Frack rür eine Mark. ſowie einen glanz⸗ loſen Julender für 25 Pfennig, ſtelle Dich dann auf eine leere, um⸗ geſtülpte Cierküſte,„Bühne“ genannt, und ſchleudre Deine Poiuten furchtlos in die hochaufhorchende Meuge. Mache Deine Gou⸗ pletsſelker. Heutzutage macht ieder ſeine Couplets ſelber, aunch der, her ſie nicht ſelber macht. Es iſt nicht ſchwer. Es braucht ſich nuz hinten leidlich zu reimen. Wenn Du auf„Guſtav“„Gaſthof“, reimſt und auf„Bierfäßle„Barfüßle“ dichteſt, ſo geuügt das voll⸗ kommen. Sieh auch zu, daß in der letzien Zeile der lotzten Couplet⸗ ſtrophe ein kleiner Witz vorhanden iſt. Er braucht nicht beſonders glänzend zu ſein, denn das Publikum iſt genügſamer, als Du glaubſt und lacht über jeden Blödſinn. Ich weiß das aus Erfahrung. Suche Deiner Viſage beim Vortrag ein recht dummes Ausſehen zu ver⸗ leihen. Es wird Dir nicht ſchwer fallen. Mir iſt es auch nicht ſchwow gefallen. Singe nichts Gemütvolles— und auch nichts Geiſtreiches. Das liebt man nicht. Gehe auch dem echten Humor möglichſt aus dem Wege und halte es mit der platten Komik. Die Leute wollen lachen nicht lächeln. Siehſt Du, ich könnte vielleicht auch Couplets ſchreiben, die weniger auf der Oberfläche ſchwimmen, aber die Mehrzahl des Publikums mag das nicht. Darum unterlaſſe ich es. Ich glanbe, meine beſten Cpuplets ſind die, die ich nicht geſchrieben habe. Suche daher vor allem einen recht großen Lacherfolg zu erzielen und ſet nicht zaghaft in der Auswahl Deiner Mittel. Siehſt Du, ich hänge jetzt ſeden Abend, am Schluß meinex Vorträge, zum Zeichen, daß ich nichts mehr ſingen mag und bereits umgezogen bin, meine ſchwarzen Hoſen aus der linken Kuliſſe— und die Leute lachen dar über mehr als wie bei meinen ſämtlichen Vorträgen. Ich wolltte dieſen grandioſen Witz bereits vor Jahren machen, aber man brauch! dazu zwei Hoſen, und die hatte ich früher nicht. Sieh alſo zu, daß Du vorwärts kommſt, damit Du Dir alles anſchaffen kannſt, was zur Er⸗ heiterung des Publikums nötig iſt. Suche in die beſſeren Etabliſſe⸗ ments hineinzukommen, ſuche vor allem reht hohe Gagen zu erzielen, und laſſe Deine Cousplets vom Verleger gut bezahlen. Dun mußt danach ſtreben, das meiſte Geld zu verdienen, dann kannſt Dn Dir ſehr viel zurücklegen. So habe ich es auch gemacht. Die anderen Humoriſten ſind alle beſſer als ich, aber ich bin ſeurer als die andern. Gut ſein undd wenig verdienen iſt nicht ſchwer— aber wenig können und viel verdienen, das iſt eine Kunſt— und deshalb, lieber Leſe bin ich ein Künſtler. Das Publikum wird ja ſpäter dahinterkomme daß ich nichts konnte, aber bis dahin hoffe ich genug verdient haben und gehe ſelbſt unter das Publikum. So, lieber Leſer, un; weißt Du alles. Der Weg zur Humoriſtenlaufbohn iſt Dir don m' klipp und klar und lückenlos vorgeſchrieben— und nun gehe hin und tue desgleicken.“ 5 0 — Aus dem Großherzogtum. Bé. Schwetzingen, 10. Okt. Geſtern abend wurde ein funger Kaufmann, als ex aus derSchweiz zurückkehrte, um morgen alsRekrut zum Grenadter⸗Regiment Nr. 110 einzurücken, unter der Beſch digung des Meineids verhaftet und ins Amtsgefängnis e geliefert.— Geſtern nachmittag vergnügten ſich in der Heidelberger⸗ ſtraße mehrere Knaben mit Soldatenſpielen. Hierbet erelgnet ich ein hedauerlicher Uunglücksfall dadurch, daß der 11fäk Realſchüler Wilhelm Schmidt pon einem ſeiner Spielkameraden mit einem Holzſpeer ſo unglücklich an einem Auge getroffen wurde daß dasſelbe auslief. Der Verunglückte mußte noch in der Nacht nach Heidelberg in die Klinik überführt werden.— Auf der Orts⸗ ſtraße in Brühl wurde in der vergangenen Nacht der Taglöhner Wolf von zwei bekannten Raufbolden überfallen. Nachbem Wolf 0 ſeinen Angreifern ſchwer mißhandelt, griff dieſer in der Not zum Meſſer und vorletzte ſeine Gegner derart, daß beide in b Zuſtande ins Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden mußten. 0 * Badiſch⸗Rheinfelden, 10. Okt. In der vergangen Nacht wurden am Grobrechen des hieſigen Kraftwerks die Lei⸗ chen eines jungen Mannes im Alter von zirka 30 Jahre und einer weiblichen Perſon im gleichen Alter geländet. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Konzert am 22. Oktober im Nibelungenſaal. Das Konzert, das der Geſangverein„Sängerluſt“ und die Sängerriege des Mannheimer Turnvereins gemeinſam veranſtalten, heginnt präzis 3 Uhr. Als Soliſten ſind zu dieſem Konzert gewonnen: rau Roſe Kleinert, Gr. Hoſopernſängerin dahtier(Sopran), Herr Jan van Gorkom, Gr. Bad. Kammerſänger, Karlsruhe(Bariton) und Herr Fritz Philipp, Hofmuſikus dahier(Violoncello). Die Klavierbegleitung hat Herr Muſikdirektor Th. Röhmeyer, Pforz⸗ heim, übernommen. Das äußerſt geſchmackvolle Programm enthält 2 Chöre mit Klavier, einer hiervon mit Soprauſolo, 1 Chor von Kener und 5 Volkslieder von Thuille, Kaun, Hirſch, Engelsberg und enert. Abendbeſuch der Kunſthalle. Es iſt vielen Leuten noch nicht bekannt, daß in der Kunſthalle Gelegenheit auch zum Abendbeſuch gegeben iſt. Wir weiſen deshalb noch einmal auf die betreffenden Abendveranſtaltungen hin: der Leſeraum des graphiſchen Kabinetts und kunſt⸗ wiſſenſchaftlichen Inſtituts, in welchem neben einem äußerſt reichhaltigen und mit vielen ausgezeichneten Abbildungen verſehenen Bücherbeſtand über 70 laufende Kunſtzeitſchriften jeder Gattung(darunter auch ſolche für Kunſtgewerbe und Handwerd) aufliegen, iſt Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von De10 Uhr für jedermann unentgeltlich geöffnet.— Die Ausſtellung des freien Bundes iſt Sonntag, Dienstag glieber unentgeltlich, ſonſt gegen Eintrittsgeld von 30 Pfg. Nicht nur beim Tagesbeſuch, ſondern auch während dieſer Zeit iſt der kunſtwiſſenſchaftliche Beamte des Bundes(Rat⸗ und Auskunfts⸗ ſtelle für alle praktiſchen Fragen künſtleriſcher Art) in der Kunſt⸗ halle zu ſprechen.— Der Eingang für den Leſeſaal iſt gegenüber bhom Gymnaſium in der Roonſtraße, der Eingang zur Bundesaus⸗ ſtellung in der Tatterſallſtraße, beide kenntlich gemacht durch die helle Beleuchtung der Fenſter. große Schleppdampfer Mathizs Stinnes Nr. 18. Im An⸗ und Freitag von—10 Uhr zugänglich und zwar für Bundesmit⸗ Liſzts erſtes Auftreten. Der H. C. iſt in der Lage, aus Anlaß der demnächſtigen Liſzt⸗ Säkularfeier den Text der erſten Ankündigung von Liſzt Auftreten in Peſt zu veröffentlichen. Wir laſſen den intereſſanten Wortlaut hier folgen: „Mit hoher Bewilligung wird der elfjährige Franz Liſzt aus dem löbl. Oedenburger Komitat gebürtig, die hohe Ehre haben, Donnerstag, den 12. März, um die Nachmittagsſtunde 4 Uhr in dem Saal„zu den ſieben Kurfürſten“ eine muſikaliſche Unterhaltung zu geben. Vorkommende Stücke: 1) Dupertüre von Friedrich Schneider. 2] Konzert für Pianoforte von Ries mit Orcheſterbegleitung, vorgetragen vom Konzertgeber. 8 3) Duett aus der Oper„Eliſabeth“, geſungen von Demoiſelle Teyber und Herrn Bubbnigg. 4) Konzert für Pianoforte mit Orcheſterbegleitung von Mo⸗ ſcheles, vorgetragen vom Konzertgeber. )] Arie aus der Oper„Libuſſa“, geſungen von Demoiſelle Teyber. 6) Eine Phantaſie auf dem Pinanoforte vom Konzertgebex. Um dieſen Worten die gehörige Deutung geben zu können, wird von P. T. hohen Zuhörern um ſchriftliche Themen ge⸗ belen. Hoher gnädiger Adel! Löbliches K. K. Militär, berehrungs⸗ würdiges Publikum. Ich bin ein Neuling und kenne kein größeres Glück, als die erſten Früchte meiner Erziehung und Bildung in meinem Vaterlande als das erſte Opfer der innigſten Anhönglich⸗ keit und Dankbarkeit vor meiner Abreiſe nach Frankreich ohr⸗ 5—— furchtsvoll darzubringen. Was dieſer noch an Reife mangel dürfte anhaltender Fleiß zur größeren Vollkommenheit führen un mich vielleicht einſtens in die glückliche Lage verſetzen, auch ein Zweig der Zierde des ſchönen Vaterlandes geworden zu ſein. Verſchönerung dieſer muſikaliſchen Unterhaltung haben Dlle. ber und Herr Bubbnigg in gütiger Mitwirkung aus beſonderer Gefälligleit für das aufkeimende Talent die oben angegebenen Partien übernommen.“ Die Rolle ader das Leben! Der ſoeben nerſtorbene Wiener Hofſchauſpieler Ernſt Hart⸗ mann, neben Baumeiſter der letzte aus der„alten Garde der Burg“ der noch von Laube ſein Rollenfach und ſeine Ausbildung erhalten hatte, war in der ſtrengen Hierarchie der Rollenbeſetzung an der Burg der eigentliche Nachfolger Sonnenthals. Wie dieſes ſein Rollen von dem unvergeßlichen Karl Fichtner, dem Ideal des benswürdigen Bonivants, geerbt hatte, ſo ſollte Hartmann all⸗ mählich das Erbe ſeines großen Vorgängers antreten. Aber der glückliche Beſitzer all jener Schätze an jugendlichen Helden des klaſſiſchen und modernen Repertofres trennte ſich nur ſehr ungern 2 von den ihm liebgewordenen Aufgaben und, wie es nun einmal das traurige Los von Erben iſt, Hartmann mußte warten und warten. Da war es ihm denn nicht zu verdenken, daß er einmal, wie Adolf Wilbrandt in ſeinen Burgtheater⸗Einnerungen erzählt, zu einem Gewaltakt ſeine Zuflucht nahm, um das ihm angeſtammte Recht der Nachfolge auch wirklich antreten zu dürfen. Der hohe Preis, um den er kämpfte, war der heißerſehnte Clapigo, von dem ſich Son thal abſolut nicht trennen wollte. Es war im Sommer, in den Ferien. Wie ſo manches Jahr hatte ſich auch 1880 eine Koloni von Burgſchauſpielern am Grundlſee verſammelt, die dem ſchöne Bergſee gleichſam den Burgſtempel aufdrückte“. Sonnenthal gen ſeine Ruhe in der herrlichen Natur, fern von den ſtaubigen liſſen und dem grellen Lampenlicht, und träumte beſon ders gern Seneral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim 12. Oktober., A3u der Liebestragödie des Lehrers Schott aus Mutterſtadt and der Tochter des Direktors Palm von Oggersheim iſt noch fol⸗ gendes zu berichten: Vor einigen Tagen wurde mitgeteilt, daß beide vermutlich gemeinſchaftlich beſchloſſen haben, den Tod zu ſuchen, was aber nach den näheren Umſtänden nicht wahrſcheinlich er⸗ ſcheint. Schott holte am Mittwoch ſeine Braut in Oggersheim ab, um in Mannheim ſeine Verlobung bei einer Tante ſeiner Braut zu feiern. Unter dem Vorwande, die Ringe zu kaufen, entfernten ſich dann Beide gegen Abend. Anderen Morgens kam Schott in die Wohnung ſeiner Braut nach Oggersheim und fragte nach ihr. Auf die Frage, ob ſie nicht in Mannheim wäre, fuhr Schott nach Mannheim. Unterdeſſen wurde die Polizei verſtändigt, um Erkun⸗ digungen einzuziehen. Als Schott davon erfuhr, ging er in den Luiſenpark und gab ſich den totbringenden Schuß. Sportliche RNundſchau. Billard⸗Sport. HBillardturnier im Café Saalbau. Wir machen unſere derehrl. Leſer darauf aufmerkſam, daß am Freitag, 13. Oktober, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr, im Cafs Saalbau, N 7, 7, ein Billardturnier zwiſchen den bekannten Billardmeiſtern J. Donhauſer, Leiter der Billardakademie Frankfurt a. M. und H. Buſch, Leiter der Billardalkademie Mannheim ſtattfindet. [(Siehe Inſerat). Letzte Nachrichten und Telegramme. 5 Gründung einer bayeriſchen Reichspartei. *München, 12. Okt. Eine aus verſchiedenen Landesteilen nd allen Bevölkerungskreiſen gut beſuchte Verſammlung unter em Vorſitz des Frhrn. v. Pechmann beſchloß geſtern Abend einſtimmig die Gründung einer bayeriſchen Reichspartei. Von auswärts waren erſchienen: Reichstagsabgeordneter Dr. Arendt als Vertreter des Vorſtandes der Deutſchen Reichspartei, Konſul Schinzinger⸗Freiburg i. Br., Rechtsanwalt Dr. Bopp⸗Darm⸗ ſtadt als Vertreter der reichsparteilichen Bewegung in Baden Heſſen. Die Partei will zu gemeinſamer politiſcher Wirk⸗ eit diejenigen ſammeln, die es als Bürgerpflicht erkennen, öffentlichen Leben teilzunehmen, die aber nicht im Kampf egen irgend eine der politiſchen Parteien, ſondern in der Zu⸗ umenfaſſung aller Kräfte des Bürgertums zur Ueberwindung ſeines ausgeſprochenen Todfeindes, der Sozialdemokratie, die eſte wichtigſte Aufgabe der Gegenwart erblicken. Der Prozeß gegen die Sprachlehrerin Thirion. 5 Leipzig, 12. Okt. Vor dem vereinigten 2. und 3. Straf⸗ ſat des Reichsgerichtes begann der Prozeß gegen die Sprach⸗ hrerin Thirion aus Villepariſis in Frankreich, zuletzt in Köln ohnhaft, die beſchuldigt iſt, in den Jahren 1910 und 1911 den erſuch gemacht zu haben, ſich den Mobilmachungsplan eines eutſchen Armeekorps zu verſchaffen, um ihn an Frankreich zu erraten. Die Oeffentlichkeit iſt ausgeſchloſſen. Arbeiterbewegung. Minden(Weſtf.), 12. Okt. Ueber die Arbeiterbewegung er weſtfäliſchen Cigarren⸗Induſtrie wird gemeldet: ie von den Vertretern der organiſterten Tabakarbeiter bei Verbandes eingeleiteten Verhaudlungen zur Aufhebung des Streiks und der Kündigungen bisher zu keinem Ergebnis führ⸗ n, tritt die Ausſperrung aller organiſierten Arbeiter und der Mitglieder des Verbandes mit Ablauf dieſer Woche in Kraft. Es men 7000 Arbeiter in Betracht. Die marokkauiſche Frage. N öIn, 12. Okt.(Tel.) In einem Berliner Telegramm er⸗ ie„Köln. Ztg.“ zu den weiteren Marokkoverhandlungen, die nnahme von minderwertigen oder Scheinentſchädigungen würden weiten Kreiſen Deutſchlands nicht verſtanden werden. Man will rklich ehrlichen Ausgleich der Intereſſen. Man kann an⸗ ehmen, daß auch die Regierung dieſe Auffaſſung teilt und die Ver⸗ andlur gen nur in dieſem Sinne führen werde. Paris, 12. Okt. In der Humanits ſpricht ſich der ſoziali⸗ Abgeordnete Sembat folgendermaßen aus. Trotz aller Langſamkeit und tratz des Verſteckenſpielens liegt in den beiden nterſchriften etwas gutes, nämlich, daß jede Gefahr eines Kon⸗ es und einer kriegeriſchen Verwickelung entgültig entfernt „»Wie entgehen der Lächerlichkeit, uns für Marokko ſchlägen ollen. Man wird nicht mehr wagen, uns davon zu ſprechen, ſeſſer.— Der Gaulois klagt, Frankreich habe im Laufe Unterhandlungen Demütigungen erfahren müſſen. Wir ſchreibt das Blatt, ſtets Ruhe und Kaltblütigkeit an⸗ Wir haben den feſten Entſchluß, nicht zu kapitulieren, verlangen jetzt, daß Deutſchland ſein Schiff aus Agadir Es iſt notwendig für die Würde unſeres Landes, 5 er die heikle Frage der Kompenſationen nicht unter rohung der Kanonen verhandeln. n chwankenden Boot liegend, auf einem ſogen. Seelentränker, n Inſaſſen wehrlos macht und beim geringſten Stoß umzu⸗ E Sofort fährt er mit raſchem Ruderſchlage direkt auf kachen los, mit einem Ernſt und einer Schnei⸗ t mißzuperſtehen iſt.„Lieber Adolf, willſt Du mir o abtreten?“ fragt er. Adolf, der gerne Fiſche aß, aber chäftsführung des weſtfäliſchen Eigarrenfabrikanten⸗ Nutzlaſt aufgeſtetll. Ein Wagen 750, Ko.⸗Nutzlaſt iſt für die Kaiſerl, Reichspoſt Die revolutionäre Gärung in China. Hankou, 12. Okt.(Reuter⸗Meldung.) Aus Wutſchang wird gemldet: Hanyang iſt in die Hände der Auf⸗ ſtändiſchen gefallen, die auch die Eiſenwerke und das Arſe⸗ nal von Hanyang in Beſitz genommen haben. Die Regierungs⸗ truppen befanden ſich beim Kampf in der Minderzahl. General Chang⸗pao iſt entkommen. Die Mitglieder der Lokalbehörden zerſtreuten ſich. Der Führer der Aufſtändiſchen in Hupe kündigte an, daß die Bevölkerung, wie die Armee die Mandſchu⸗Regie⸗ rung ſtürzen und die Rechte der Chineſen wieder herſtellen wollen. Die Bewegung gewinnt ſchnell an Ausdehnung. Auch mehrere Städte der Nachbarſchaft ſollen in die Hände der Auf⸗ ſtändiſchen gefallen ſein. Die Brandſtiftungen dauern fort. Die monarchiſtiſche Bewegung in Portugal. Porto, 12. Okt.(Agence Havas.) Eine amtliche De⸗ peſche aus Braganza, die hier geſtern Abend 10 Uhr bekannt wurde, beſagt: Die Monarchiſten hätten Portugal über Escur⸗ quiera verlaſſen, ſeien aber über Serigei bei Chaves wieder zut⸗ rückgekehrt. Eine Depeſche aus Chaves von 10 Uhr 35 Abends meldet, die Monarchiſten fahren fort, ſich an der Grenze zu ent⸗ wickeln. Sie ſuchen ſich den Rückzug nach der ſpaniſchen Seite 3u ſichern, können jedoch nicht weiter vorrücken. Die Republikaner hoffen, ſie binnen kurzem in die Flucht zu ſchlagen oder aufzu⸗ reiben. Anternationale Autamobilausſtellung. Berlin, 12. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Heute vormittag 11 Uhr wurde die vom Kaiſerl. Automobil⸗ klub im Verein mit der deutſchen Motorfahrzeug⸗Induſtrie veran⸗ ſtaltete internationale Automobilausſtellung in den Ausſtellungs⸗ hallen am Zoologiſchen Garten eröffnet. Die Ausſtellung dauert von heute bis zum 20. Oktober. Bei Beginn konnte man eine glänzende Wagenſchau ſehen. Kraftwagen aller Typs der verſchie⸗ denſten Beſucher hatten hier Aufſtellung genommen. Kurz nach 11 Uhr kam Prinz Heinrich, der Proteklor der Ausſtellung in ſeinem ſelbſt geſteuerten Wagen in Begleitung des Korvettenkapitäns v. Uſedom. Er wurde im Portal von dem Herzog von Ratibor, dem Präſidenten des Ausſtellungskomitees empfangen und ſodann in die Ausſtellungshalle geleitet. Hier hatten ſich inzwiſchen einge⸗ funden der Handelsminiſter von Sydow, der Generalinſpekteur der Verkehrstruppen General v. Lymker, der Inſpekteur des militäri⸗ ſchen Luft⸗ und Kraftweſens Oberſt Meſſung, von der Stadt Berlin Oberbürgermeiſter Kirſchner, Polizei⸗Präſident b. Jagow und eine Reihe Berliner Stadtverordneten, ferner die Kommerzienräte Opel, Bamberg und Guggenheim und die meiſten Leiter der Auto⸗ mobilfabriken, die auf der Ausſtellung vertreten ſind. Der Protektor der Ausſtellung, Prinz Heinrich, eröffnete nach einer Begrüßungsanſprache des Herzogs von Ratibor die Ausſtel⸗ lung mit folgenden Worten:„Im Allerhöchſten Auftrag Sr. Maje⸗ ſtät des Kaiſers erkläre ich die Ausſtellung für eröffnet und bitte die Anweſenden mit mir in den Ruf einzuſtimmen: Seine Majeſtät der Kaiſer Hurrah, Hurrah, Hurrah!“ Die Kapelle ſpielte die Nationalhymne und Prinz Heinrich ließ ſich darauf mehrere Her⸗ ren vorſtellen. Dann folgte ein Rundgang durch die Ausſtellung. Der Rundgang durch die Ausſtellung gab zugleich ein ein⸗ drucksvolles Bild über den heutigen Stand der jungen Automobil Induſtrie und über die gewaltige Leiſtungsfähigkeit derſelben in den letzten Jahren. Die Hallen⸗Dekoration, die diesmal von der Ausſtellungsleitung ſelbſt veranſtaltet worden war, war durchweg einheitlich und bietet die ganze Ausſtellung ein beſon⸗ Die Gruppierung der Ausſteller iſt ders reizvolles Gepräge. in ſofort überſehbaren Reihen eingeteilt. In der weiten Aus⸗ ſtellungshalle reiht ſich ein Automobilſtand au den andern. Kommt man von dem geſchmackvoll dekorierten welches ein großes Gemälde einer Automobiltourenfahrt in Schneeregionen ziert, ſo fällt zuerſt der Stand der Firma Benz Mannheim auf, in der Mitte des Standes der niedere vorn und hinten torpedoarlig zugeſpitzte Rennwagen, der am deutlichſten die Leiſtungsfähigkeit der Firma verkündet. Es iſt ein 250.8. Weltrekordwagen, guf dem der amerikaniſche Weltrekord mit 228 Kilometerſtunden gufgeſtellt wurde.„Der ſchnellſte Wagen der Welt“ iſt mit einem Lorbeerkranz geſchmückt. Neben dieſen Rennwagen ſtehen links und rechts zwei von dem Prinzenpaar Heinrich beſtellte Wagen, links der von dem Prin⸗ zen gekaufte 29/60.S. Phaeton, in hellgrau lackiert, rechts der dunkelblau lackierte 14/50.S. Wagen der Prinzeſſin Heinrich. Das Wageninnere dieſes Landaulets iſt mit Elfenbein beſchlagen und mit Mahagoni ausgelegt. des iſt der„neueſte Typ 8/18 Benz geräuſchlos“ aufgeſtellt. geräuſchloſe Lauf des Motors Wird erzielt dadurch, daß die früheren Zahnradantriebe durch Kettentriebe erſetzt wurden. Die * Der geräuſchlos laufenden Motore haben auch die 10/20.S. und 14/0..-Wagen. Schließlich iſt noch eine dunkelgrau lackkerte 60 FP..Limpuſine zu nennen und das geſtellte Chaſſis von 14/30.S. In der gleichen Halle ſind vor allem noch die Ausſtellungen von Opel, Daimler, Protos(Siemens⸗Schuckert), Dürkopp und Adler zu nennen. Außer dieſen ſind zahlreiche ausländiſche In⸗ duſtrien vertreten wie Renault, Delzuny, Fiat, Dixi u. a. In der zweiten Halle kommt man an den Ausſtellungen von Neckarſulm, Brennabor, Horch⸗Zwickan, Stöver und andere vor⸗ über. Die Neckarſulmer Fahrradwerke ſtellen eine 14/40.S. Luxus⸗Limouſine aus, eine 10/30.S. Selbſtfahrex⸗Landanlet. eine doppelte Phaeton und 2 Chaſſis. Beſonders bemerkenswert iſt bei Baſſe u. Selan ein Motorſchlitten. Das Chaſſis ſteht auf einer Schlittenkurve. Der Motor iſt hinſer dem Führerſißh ein⸗ gebaut. Zum Aukurbeln dient ein am Ende des Chaſſis ange⸗ brachter großer Propeller. Der Autoſchlitten ſoll vor allem auf großen Eisflächen Verwendung finden. Er iſt ſo gebaut, daß er auch als Boot weiter ſahren kann⸗ falls er durch die Eisfläche durchbricht. Von badiſchen Firmen gewahrt man in der Halle IIT vier Wagen in verſchiedenen Größen, die die Firma Benz Söhne in Ladenburg ausgeſtellt hat, ein Landaulet, einen Sportwagen, einen großen Wagen und eine Droſchke ſowie noch ein Chaſſis. Sämtliche Wagen ſind von 10/22.S. Die Füllmia⸗Werke von Carl Hofmann Mannheim ſtellen einen 10/0..Sportwagen mit doppelter Phaeton⸗Caroſſerie und ein 10/20..⸗Chaſſismus. Am Ende der zweiten Halle findet die Ausſtellung der Benzwerke Gaggenau wieder beſondere Beachtung. Hier ſind Laſtwagen von 500—1250 Ko. von 500 Ko.⸗Nutzlaſt wurde von einem Magdeburger Warenhaus beſtellt, ein Wagen von in Odeſſa ausge⸗ führte. Ein Laſttransportwagen ausgeſtellt haben, befindet ſich auf der Galerie die Aus In einer Entfernung von 180 Seemeilen von Podium, Auf der Hinterſeite dieſes Stan⸗ zwiſchen den Wagen auf⸗ Die griechiſchen Damp hörten, beſchlagnahmten. fall ſich in Karak ereignet habe Spezialausſtellungen der kleinen Firmen noch genügend Wagen die aus den Benzwerken hervorgegangen ſind. In den beiden Hallen überwiegt die Maſſe der kleinen Wagen, doch ſind auch große Tourenwagen vertreten. Es ſind zum größten Teil erprobte un ſieggekrönte Renner, welche die einzelnen Werke vorführen. Von beſonderem Intereſſe iſt die Ausſtellung dadurch, daß man einen vortrefflichen Ueberblick über die verſchiedenen Typs gewinnt und über die verſchiedenen Chaſſis, welche wechſelnde Geſtalten zeigen. Neben den zierlich⸗ ſten Caroſſerien ſieht man auch die bizarrſten Formen, die allzu⸗ ſehr die praktiſche Anpaſſung an die Erzielung großer Geſchwin⸗ digkeiten betonen. Während im Saal etwa 100 Automobilfabriken Sſtellung Es ſind hier veranſtaltet haben. Von zu nennen Continental, der verſchiedenen Induſtrien für die Zubehörteile. 160 Firmen, die Spezialausſtellungen den Gummifabriken ſind unter anderen Peters Union, ferner ſind vertreten Fabriken für Motorfederung uſw. Bei dem Stand der deutſchen Waffen⸗ und Munitions⸗ fabriken ladet ein Apparat zur Darſtellung der Elaſtizität der Kugeln, wie ſie zu Kugel gern derwendet werden, zu längerem Verweilen ein. Eine Kugel fällt von oben auf eine rotierende Metallſcheibe, von der ſie in immer geringerem Höhenabſtand zurückſpringt. Dieſe Bewegung dauert 60—80 Minuten. Erſt dann kommt die Kugel in eine ruhige Lage und wird dann mit⸗ telſt Luftdruck wieder durch eine Röhre an den erhöhten Ort gebracht, von dem ſie dann wieder auf die Metallſcheibe herab. fällt. Von badiſchen Firmen bemerkt man eine große Anzahl. Die Firma Eugen Liebrecht u. Co⸗Mannheim führt einen Apparat vor, der eine pollſtändige Beſeitigung des Rauches und des Geräuſches an Automobilen vorführt. Die Oberrheiniſchen Metallwerke G. m. b. H. Mannheim ſtellen Automobillaternen, Scheinwerfer u. dgl. aus. Keſſel für Garagen⸗Heizungen zeigt die Firma Strebelwerk G. m. b. H. Mannheim. Automobilbrillen, Geſchwindigkeits⸗ meſſer, Uhren u. dgl. ſtellt. Rich. Jul. Kaufmann Mann⸗ heim aus. Magnetiſch⸗elektriſche Zählapparate ſtellt die Spezial⸗ fabrik Unterberg u, Helme⸗Durlach aus. Die Metallwerke Schmitt G. m. b. H. haben Beleuchtungsgegenſtände für Automobile ausgeſtellt. Außer⸗ dem iſt noch eine Spezialausſtellung von Gehr. Giulini⸗ Ludwigshafen zu ſehen, die mehrere Gußſtücke in Aluminium vorführt. —5 8 Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Die Bermittlung. m. Kölu, 12. Okt.(Tel.) Laut dem Konſtantiuopeler Korres ſpondenten der„Köln. Ztg.“ verweigern die Mächte in ihrer Antwort auf die letzte türkiſche Note unter höflichen Redensarten ihre Einmiſchung, ſolange nicht die Türkei eine Grundlage zu⸗ geſtehe, auf der die Verhandlungen mit Italien möglich ſind. Die Autwort enttäuſcht nicht, obſchon ſie bitter kritiſiert wird. Vom tripolitaniſchen Kriegsſchauplatz. Tripolis, 12. Okt.(Agenzia Stefaui.) Begleitet von einem Teil des Geſchwaders trafen heute Morgen weitere 19 Transportdampfer mit der zweiten Staffel der für Tripolis beſtimmten Expeditionstruppen hier ein. Die Ausſchiffung begann ſofort. Die vollzieht ſich ohne Störung. In e autfe 0 Tripolis nach Italien zu iſt eine Schutzkette für die Transportſchiffe, beſtehend aus dem Panzerkreuzer Coatit und einer größeren Anzahl von Torpedobooten und Torpedobootszerſtörern, poſtiert, Tobruk, 12. Okt.(Agenzia Stefani.) Ein arabiſcher Häuptling kam geſtern an Bord des Panzerkreuzers„Piſa“, um ſeine Unterwerfung anzukündigen. Er verſprach, auch beit anderen Arabern für die Anerkennung der italieniſchen Herrſchaft wirken zu wollen.— Die aus der Stadt geflüchteten Einwohner kehren hierher zurück.— 85 Türkiſche Mobilmachung im Wilajet Adrianupel. KNonſtantinopel, 12. Okt.(Wien Korr.⸗Bur.) Ueber die militäriſchen Maßnahmen in dem Wilajet Adrianopel verlautet, daß 100—150 Mann per Linienbataillon, im ganzen etwa 15000 Mann, zur Verſtärkung des Friedensſtandes ein ⸗ berufen werden. Außerdem ſollen mehrere Redief⸗Bataillone, über deren Anzahl genaue Angaben fehlen, mobiliſiert werden, Petersburg, 12. Okt.(Priv. Tel.) Rußland hat der Türkei den Rat erteilt, ihre Truppen im Bezirk Adrianopel nicht zu verſtärken, um die benachbarten Staaten nicht zu reizen 1 Konſtantinopel, 12. Okt.(Wien Korr.⸗Bur.) Einige oppoſttionelle Deputierte proteſtierten beim Großweſir gegen die Knebelung der Preſſe. Der Groß · weſir antwortete, wie verlautet, daß er von der Maßnahme des Kriegsgerichts, die verfaſſungswidrig ſei, keine Kenntnis habe und daß er das Nötige veranlaſſen werde.— Es beſtätigt ſich, daß Reſchid Paſcha unvperzüglich nach Wien zurück⸗ kehrt, um den Botſchafterpoſten zu übernehmen Roſtow a. Don, 12. Okt.(Petersb. Telegr.⸗Agent.) fer, auf die 7080 Prozent des Getreide⸗ exportes vom Aſowſchen Meere entfallen, werden zur Verſtche⸗ rung gegen Kriegsgefahr nicht angenommen. Der Export iſt dadurch äußerſt erſchwert. 835 Maſſau a, 12. Okt. aus Dſchidda beſagen, italieniſche Schaluppen, (Agenzia Stefani.) Nachrichten daß die türkiſche Regierung dort zwei welche Kaufleuten von Maſſaua ge Alexandrette, 12. Okt. Der hieſige italieniſchd Konſularagent wurde gezwungen, die Stadt zu verlaſſen und nach Larngeg auf Cypern zu flüchten infolge feindlicher Kund⸗ gebungen durch Steinwürfe gegen das Konſulat, die ſich mehrere Nächte hindurch wiederholten. Alexandrien, 12. Okt. Die Agenzia Stefani mel · det: Der bisherige italieniſche Konſul in Hodeida, der auf der Durchreiſe eingetroffen iſt, teilte mit, er habe gehört, daß 20 bei den Eiſenbahnarbeitern in Hedſchas beſchäftigke italie⸗ niſche Arbeiter in den erſten Tagen des Oktobers von [Türken ermordet worden ſeien. Die Nachricht werde auch von anderer Seite beſtätigt und hinzugefügt, daß der Vor 5 agen, einen ſind e die t die rblick denen rlich⸗ Izu⸗ win⸗ riken llung hier Von ntal, rung ions⸗ der erem ium er rres hrer rten zu⸗ ind. hird. eitet itere der ung. nach hend Don ſcher um haft hner Die bet dem Punkte Mißſtände Mannheim, 12. Oktober. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt), 5. Serte. Uolkswirtschaft. Verein Deutſcher Handelsmüller. Der Verein Deutſcher Handelsmüller e. V.(Sitz Charlotten⸗ burg) hielt, ſo ſchreibt man uns, am 6. Oktober im Künſtlerhauſe zu Dresden eine außerordentliche Generalverſammlung ab, die von Handelsmüllern aus den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands zahlreich beſucht war. Auf der Tagesordnung ſtan⸗ den u. a. die Mißſtände bei der Güterwagengeſtellung, die Förde⸗ rung des Mehlkonſums und die Gründung einer Penſionskaſſe für Mühlenbeamte. Die Verhandlungen, der Vertreter der kgl. ſächſi⸗ ſchen Behörden und verſchiedener Korporationen beiwohnten, dauerten von 10 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends und führten gur Gründung der„Beamten⸗Penſionskaſſe der Ver⸗ eins Deutſcher Handelsmüller A..“, der ſofort die ganz überwiegende Zahl der Verſammlungsteilnehmer beitrat. Zu bei der Güterwagengeſtel⸗ lung wurde eine Reſolution einſtimmig angenommen, die im Auszuge wie folgt lautet:„Die am 6. Oktober 1911 in Dresden tagende außerordentliche Generalverſammlung des Vereins Deut⸗ ſcher Handelsmüller e. V.(Sitz Charlottenburg) erklärt es für not⸗ wendig, daß der jährlich hauptſächlich im März und Oktober wie⸗ derkehrende ſtarke Waggonmangel, unter dem die deutſche Mühleninduſtrie in beſonderem Maße zu leiden hat, nach Möglich⸗ keit eingeſchränkt wird. Die Verfrachter können durch be⸗ ſchleunigte Be⸗ und Entladung der Waggons, ſowie tunlichſte Aus⸗ nützung der Laderäume zur Einſchränkung des Mangels beitragen, während ſich die Eiſenbahnbehörde zu einer dem wachſenden Ver⸗ kehr entſprechenden raſcheren Vermehrung des vorhandenen Wa⸗ genparks entſchließen muß. Neben einer ſtärkeren Vermehrung des Wagenparks müßte die Eiſenbahnbehörde mehr als bisher be⸗ dacht ſein, die Organiſation der Güterwagengeſtel⸗ lung noch weiter zu vervollkommnen, das vorhandene Wagen⸗ material beſſer auszunüzen und die Leerläufe der Wagen abzu⸗ kürzen.“ .⸗G. für chemiſche Produkte vorm. H. Scheidemandel in Berlin. Die Geſellſchaft beruft auf den 30. Oktober eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung ein, auf deren Tagesordnung ſteht: Erhöhung des Grundkapitals um 3 Mill. Mk. auf 11 Mill. Mark unter Ausſchluß des Bezugsrechtes der alten Aktio⸗ näre, ferner Erhöhung der Zahl der Mitglieder des Aufſichtsrats von höchſtens 14 auf höchſtens 16, ſowie dementſprechende Abände⸗ rung der 88 3 und 20 der Statuten. Die Kapitalserhöhung ſoll in der Hauptſache dazu dienen, Aktien auswärtiger Unternehmungen, namentlich ſolcher in Frankreich und Rußland. zu erwerben, und der Scheidemandelgeſellſchaft durch dieſe Beteiligung einen Ein⸗ fluß auf die in Frage kommenden Geſellſchaften zu ſichern. Dane⸗ ben bezweckt die Kapitalserhöhung auch eine Stärkung der Be⸗ triebsmittel. Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß die 2 Mill. Aktien der letzten Kapitalserhöhung im Kursblatt bis jetzt noch nicht notiert ſind, was baldmöglichſt geſchehen ſollte. —— n. Mannheimer Produktenbörſe. Die vorgeſtern und geſtern pon den amerikaniſchen Getreidemärkten gekabelten feſteren Ten⸗ denzberichte blieben auf die Stimmung des hieſigen Marktes ohne Wirkung. Die Offerten von Rußland, Argentinien und Nord⸗ deutſchland waren ſogar, trotz der höheren amerikaniſchen Kurſe, nachgiebiger und dieſer Umſtand war es hauptſächlich, der auf die Stimmung und Unternehmungsluſt günſtig einwirkte. Die Um⸗ ſätze hielten ſich in den denkbar engſten Grenzen. Im bhieſigen offtziellen Kursblatt wurden die Notierungen für Weizen, Roggen und Mixedmais, ferner für Weizenmehl um 0,25 M. per 100 Kg. franko Bahn Mannheim ermäßigt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif. Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder, Barletka⸗Ruſſo 79 Kg. per Okt.⸗Nov. M. 167.50—168.—, dito ungariſche Ausſaat 79 Tg. ver Olt.⸗Nov. M. 168.—168.50, dito ungariſcbe Santa Je 80 Ko. per ktbr. 169.—169.50, Redwinter II per Okt.⸗Nov. M. 157.50—158, Hart⸗ winter II p. Okt.⸗Nov..166—166 50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 167.— bis 167.50, Ulka 10 Pud M. 169.——169.50, Anima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 173.50—174.—, Rumäier 78⸗79 Kg. per Oktober M. 159.— bis 159.50, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito ver Oitober M. 159.——159.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 156.—156.50 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt. 136.——136.50, dito 9 Puld 20⸗25 per prompt Mk. 188.50—139.— dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 140.50—141.—, Korddeutſcher 78 Kg. per Oktober Mar 134.50—135.—. Gerſte ruſſiſche 59—80 Kg. ver Okt ⸗Nov. Mk. 130.50—181. dito 58259 Kg. per Okt.⸗Nov. Mark 131.50—132.—. rumäniſche 56⸗60 Kg. per Okt. Nov. Mark 161.50—182. Maks Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—..—— Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.—, Donau Galatz Fornanian Okt.⸗Nov. Mk. 138.50 129.—, Odeſſa per prompt Mk. 128.50—129.—, Novporiſſik per prompt Mark 128.50—129, Mixed per Dez.⸗Jan. Mark 128 50—120. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 126——126.50, dito 4718 Kg. prompt Mk. 127—127.50, Donau 46⸗47 ver Sep. wark, 128—128.50. dito 50⸗51 Kg. Oktober Pet. 129.——130.—. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 128.50—124.50. Bom Rhein. Aus Baſel wird uns geſchrieben Die letzten regneriſchen Tage haben auch den niedrigen Waſſerſtand des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe wieder gehoben. Seit ſaſt drei Monaten war der Waſſerſtand des Rheins ſo niedrig, wie man das ſeit Jahren nicht mehr beobachtet hatte und ſchon lange mußte die Schiffahrt Straßburg⸗Baſel eingeſtellt worden. Der Pegel an der mittleren Rheinbrücke zeigte in den letzten Tagen noch die Waſſerhöhe auf 20 Zentimeter und das Waſſer beſpülte die beiden Ufer nicht mehr. In⸗ folge des anhaltenden Regens der letzten Tage iſt nun der Waſſer⸗ ſtand wieder ganz bedeutend geſtiegen und am Mittwoch abend zeigte der Pegel den Waſſerſtand auf 1 Meter 40 Zentimeter an, auch Wieſe, Birs und Ergolz zeigen ſteigende Waſſerhöhe an, was ſehr nötig war, denn deren Bett war nahezu ausgetrocknet. Hält das Steigen des Rheines au, ſo kann die ſeit langem ruhende Frachtſchiffahrt auf der Strecke Straßburg⸗Baſel wieder aufgenommen werden. Brauerei W. Iſeubeck u. Co.,.⸗G. in Hamm i. W. Inufolge vieler aus Aktionärkreiſen ergangener Anfragen teilt die Verwal⸗ tung uns mit, daß der Mehrabſatz im abgelaufenen Geſchäftsjahr etwa 13 Proz. betrug. Ueber das Ergebnis könne ſie nähere Angaben noch nicht machen, ſie glaube aber, daß der Gewinn eine höhere Divi⸗ dende zulaſſe. Die hohen Hopfen⸗ und Malzpreiſe werden auf das Ergebnis des neuen Geſchäftsfahres von nicht allzu eroßem Einfluß ſein, da die Geſellſchaft noch erhebliche Vorräte in Hopfen und größere Abſchlüſſe in Malz hat. Baroper Maſchinenbau.⸗G. in Barop i. W. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1910⸗11 war die Beſchäftigung m erſten Halb⸗ jahr weniger befriedigend, im zweiten dagegen mußte vielfach mit Heberſchichten gearbeitet werden Die Preiſe ließen jedoch zufolge des ſtarken Wettbewerbs viel zu wünſchen übrig. Der Umſatz betrug 483 765(i. VB. 340 458%. Es wurde noch Deckung des vorfährigen Verkuſtes von 10 541 ein Rohgewinn von 50 154 ist erzielt, der, wie folgt verwendet werden⸗ ſoll: Abſchreibungen 16649 4 (17679, Nücklage 3000, Sicherheitsbeſtaud 5000, Deckung eines Verluſtes 1589. Belohnungen 1241 ½ 3 Proz. Dividende für die Vorzugsaktien 9000 4, 6 Proz. für die Vorzugsaktien 4A 12 024 + und Vortrag 1652. 73 Geſchei Gründung einer Bauk ſür zweite Hypotheken. Die le ank für zweite Hypotheken in Königsberg Stadt maugels Futereſſes des Großkapitals höher bezahlt. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt lag zievrlich feſt. aktien 20078 zielte im Geſchäftsfahr 1910⸗11 einſchließlich 6000 Vortrag 703 189 (i. B. 614 162%) Rohgewinn. Nach 116 435„(127 750 Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein Reinge minn von 356 360 807 407. Da⸗ von ſollen wieder 13 Proz. Dividende, 24 485,(19 901%) Gewinn⸗ anteile gezahlt, 8000 dem Unterſtützun eſtand, 45 000„ der Ge⸗ winnauteil⸗Rücklage überwieſen und 5875 ½(65 06 ¼] vorgetragen werden. Nach dem Geſchäftsbericht haben die Verladungen ſpwohl der durch das Kali⸗Syndikat vertriebenen wie der nichtſyndizierlen Erzeugniſſe der Geſellſchaft eine Steigerung erfahren. Die Preiſe haben eine Beſſerung erfahren. Die Beteiligung an den Gewerk⸗ ſchaften Iberſtedt und Auhalt, wofür das Kapital um 900 000 4 er⸗ höht wurde, iſt erfolgt. Der Iberſtedt⸗Schacht ſteht jetzt bei 68 Meter in trockenem Gebirge. Auf der Gewerkſchaft Auhalt wird in Kürze mit dem Schachtbau begonnen werden. Die Schachtvorbohrung hat günſtige Gebirgsſchichten durchteuft. Auch das laufende Jahr dürfte bei der Concordia einen zufriedenſtellenden Gewinn ergeben. 75 Konkurſe in Süddeutſchland. Neuſtadt(Haardt!. tiu, Bauunternehmer. Georg Martin, Bauunternehmer. Karl Mar⸗ A. T. 28. Okt. P. T. 9. Nov. 5 Pirmaſeus. Leopold Hirſch, Schuhfabrikant. A. T. 25. Nov. P. T 5. Dezember. Haßloch. Anton Quell, Spezereiwarenhandlung. A. T. 3. Nov. P. T. 16. Nov. Hürrlingen(Bonndorfſ. Karl Gantert, Wirt 5. A. T. 30. Okt. P. T. 7. Nov. Straßburg.(Elſ.). Wolfgang Heyberger, Kaufmann Shefr 8 1(Elſ). W Hey u. Ehefr. A. T. 21. Nov. P. T. 30. Nov. ** 121 1 2 Telegraphiſche Handelsberichte. * M. Gladbach, 12. Okt. Betriebe der Spinnerei Rich. Brandts und der Weberei der Gebrüder Brandts werden unter Kontrolle des Gläubigerausſchuſſes fortgeführt. Zwecks Sa⸗ nierung iſt eine Aktiengeſellſchaft mit 16000 000 M. in Bildung begriffen. * amburg, 12. Oktober. Der Laurahütte iſt im Wege der Submiſſion die Lieferung und Aufſtellung von gußeiſernen Ueber⸗ * 8 5 Die bauten für eine neue Brücke im Hafen übertragen worden. * Hamburg, 12. Okt. Nach Mitteilung de sdeutſchen Bot⸗ ſchafters in Rom hat die italieniſche Regierung nunmehr eine Ver⸗ fügung erlaſſen, daß die Dampfer der deutſchen Levantelinie keinerlei Behinderung erfahren ſollen. Intereſſengemeinſchaft Brauerei Stern und Brauerei Kempff, Frankfurt am Main. * Frankfurt a.., 12. Okt. Der Abſchluß der Brauerei Stern A. G. ergibt für 191011 einen Bruttogewinn ausſchließlich Gewinnvortrag von 512 358 M.(435 594.) Der auf den 20. No⸗ vember einzuberufenden Generalberſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 11½ Proz.(10 Proz.] vorgeſchlagen. Der Bruttogewinn der Brauerei Kempff A. G. ausſchließlich Gewinn⸗ vortrag beträgt 256 179 M.(217774.] Sie wird eine Dividende bon 7 Proz.(6 Proz) zur Verteilung bringen. Siegerländer Eiſenſteinſyndikat. *Frankfurt a.., 12. Okt. Infolge verſchlechtertem Abruf iſt, wie mehrere Blätter melden, die Produktions⸗ einſchränkung von 15 Prozent auf 30 Prozent geſtiegen. Rekord im Wagenmangel. *Eſſen, 12. Okt. Der Wagenmangel erreichte geſtern einen Rekordſtand. Von 27439 geforderten Wagen fehlten 3619. Zahlreiche Zechen legen Feierſchichten ein, da kein Leer⸗ material zur Verfügung ſteht.„ Laurahütte. * Nürnberg, 12. Okt. Die Vereinigten Bayeriſchen Spiegel⸗ und Tafelglaswerke ſchlagen wieder 6 Prozent Divi⸗ dende auf die Vorzugsaktien und 4 Prozent auf die Stamm⸗ aktien vor. Berlin, 12. Okt. Im Geſchäftsbericht der Laura⸗ hütte wird die gegenwärtige Geſchäftslage angeſichts der all⸗ gemeinen politiſchen und wirtſchaftlichen Situation weder auf dem deutſchen Kohlenmarkte noch in der deutſchen Eiſeninduſtrie als hinreichend geklärt angeſehen. Auf dem polniſchen Eiſen⸗ markte hält die günſtige Lage an. Am Jahresſchluß verblieben den Hütten der Geſellſchaft feſte Aufträge in Höhe von 14,58 Millionen(12 Millionen). Bei Beurteilung der Ausſichten muß man diesmal beſonders vorſichtig ſein, im Hinblick auf die Verhandlungen wegen Erneuerung des Wegen der Regelung der Quotenfrage werde eine gerechtere Geſtaltung der inneren Abrechnung unerläßlich ſein. Zahlungsſchwierigkeſten einer ausländiſchen Firma. * Berlin, 12. Okt. Die Manufakturenimportfirma Gebrüder Pinker in Samar iſt mit über 2¼ Millionen Paſſiven in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Das Ausland iſt ſtark beteiligt. Zahlungsſchwierigkeiten einer Hamburger Schokoladefabrik, * Hamburg, 12. Oktober. Die Schokoladefirma Hönig u. Buchardt in Altona iſt in Zablungsſchwierigkeiten geraten. Sie ſucht It.„Frkf. Ztg.“ ein Moratorium nach. ö 5 —— 8 Telegraphiſche Börſen⸗Herichte. [(Privattelegramm des General- Anzeigers“ * Frankfurt a.., 19. Okt. 7· D ̃ b in wenig belebter Haltung, da die Spekulation ſich abwartend ver⸗ hielt. Newyork brachte nur weuig Kursveränderungen. Die Umſätze in Lombarden waren beſcheiden, ebenſo auch in den anderen Tranus⸗ portwerten. Schantungbahn abgeſchmächt; Meridionalbahn behauptet: South⸗Weſtafrica matt. Schiffahrisaktien verkehrten u ungefähr den gleichen Preiſen. Etwas Intereſſe herrſchte für Paketfahrt. Von Eleklrizitätswerten waren Schuckert belebter. Auf dem Montan⸗ markte waren die Umſätze nur beſcheiden; der Wochenbericht Jron Age brachte keine Belebung. Phönir Bergbau und Laurahütte lebhaft und Ehemiſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 5½ Prozent höher, Heimiſche Renten behauptet; Tiirkenwerte unverändert. Im weiteren Verlauſe Montan⸗ werte feſter. Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notierten: Kredit⸗ „ bis 201 Diskonto⸗Kommandit 1857 bis 186½, Dres Bank 156, Staatsbahn 156½, Lombarden 2092, Baltimore⸗Ohio Phönix Bergbau 249 ½ bis 250, Schuckert 15595 bis 155%, South⸗Weſt⸗ afriea 151½, Bezugsrecht auf Vereinigte ÜUhrenfabriken⸗Aktien Gebr. Junghaus und Thomas Heller in Schramberg 5,75 bz. Geld, Steaug Romand Petroleum⸗Geſellſchaft⸗Attien notierten 6127,½25 exkl. Di⸗ oldeudenkonpons. Berlin, 12. Okt. Fondsbörſe. Die beutige Fondsbörſe er⸗ öffnete in ruhiger Haltung bei allgemein wenig veränderten Kurſen. Die Einigung betreffend Maxokko ſibte, da ſie allgemein erwarlet würde, keine Anregung mehr aus, vielmeh legte ſich die Spekulation Zurückhaltung auf, da man die Möglichkeit einer Erhöhung des eng⸗ liſchen Diskontſatzes in Erwägung zog. Auf dem Montanmartte war die Stimmung geteilt. Laurahütte fonnten ihren Kurs um 2. ſich gute Nachfrage. Dagegen lagen Gelfenkirchener ſchmach die alei zu Anfang und ſpäterhin weiter s Prozent verloren; es ſoll dieſez Papier vielfach gegen Phönir vertauſcht worden ſein Beſonders ſollen Sperationen ſeitens eines großen Spekulanten ſtottgefunden haben. 10 Auf den übrigen Märkten war das Geſchäft ſehr ruhig⸗ Von Bah Stahlwerksverbandes. Fondsbörſe. Die Börſe erüffnete ſteigern, auch für Phönix Bergbau und andere Eiſenhüttenwerte zeigte Die Concordia, chemiſche Fabrik auf Aktien in Leopoldshall, er⸗ nen⸗ Weizen, pfälz. neu 21.50—21.75] Hafer, bad. neuer 19 „ Rheingauer———— Hafer, nordd. „korddeutſchen 22.———.— Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 23.50——.—„ La Plata „ Ulka 23.—— 23.25 Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 24.50—.—-„ Donau „ Taganrog 23.——23.25„ La Plata „ Saxonska————.— Kohlreps, d. „rumäniſcher 22.75—23.— Kleeſamen, nordfranz. „ am. Winter 22.50 22.75 5 „ Manitoba——„ Luzerne ital. „ Walla Walla—.„ Provence. „ Kanſas II——.—„Eſparſette „ Auſtralier——— Ioger Rotklee „ La Plata 23.25——.— Leinöl mit Faß Kernen, 21.50—21.75 Rüböl in Faßßß 7 Roggen, pfälzer 19.25——— Backrübboll 80.— ruſſiſcher 19.75——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100 norddeutſche!.—„ unmverſt. „ amerik.——— RNoh⸗Kart. ſprit verſt. Gerſte, hieſ. 29.50—21.—„„uunverſt. 80 „ Pfälzer 20.50—21.—Alkohol hochgr,„ Gerſte, ungariſche——.—„„„ Ruſſ. Futtergerſte 15.75—.—1 a e Nr. 00 0 135· 58.25 3225 3025 28.750 1— Futterartitel⸗Rotierungen vom 12. Oktol Kleehen M 10 0, Wieſenheu M. 10.—, Stroh.5 41. 12 Weizen per Okt.— mais bder Seyr „ Dey 20925 209.25 „ Mai 217.50 216.25„ Miete .—[Nüböf Noggen per Oeſ. 181 75181 50% „Dez. 87.7587.— „Mai l94 75 191 79——.———Spiritus J0er Hafer per Okt.—.———Weizenmehl „Dez. 184 50 184 50 Rogge ehl Maf 189.75 190⸗- aktien waren amerikaniſche im Auſchluß an Newyork gebeſſert, während Schautungbahn im Hinblick auf die chineſiſchen Unruhen 174 Proz, verloren. Warſchau⸗Wiener wieſen aufangs bei unveränderten Kurſen mäßiges Geſchäft auf, erfuhren aber gegen 11 Uhr eine plötz⸗ liche Steigerung um Proßent, da Gerüchte auftauchten, daß die Verſtaatlichung nicht ſlattſinden würde. Bauken konnten ihren Kurs⸗ ſtand leicht beſſern, nur Petersburger Internationale Handelsbank ſchwächten ſich etwas ab. Am Schiſfahrts⸗ und Elektrizitätsmarkte war das Geſchäft ruhig bei wenig veränderten Kurſen. Kolonfalwerte er fuhren nach den letzttägigen Rückgängen heute eine mehr als lpr Erholung. Auf dem Montanmarkte trat ſpäter eine feſtere Grun ſtimmung zutage, ohne daß die Geſchä unluſt kenn; geringen Umſätze, die zu verzeichnen waren, wickelten ſich zu niedrigen Preiſen ab, da die Provinz verkaufte. Haſer war ruhig bei wenie veränderten Preiſen. Mais ohne Geſchäft; Rüböl erlitt unter Reali⸗ ſierungen eine Abſchwächung. Wetter: trübe. 0 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 12. Oktober.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: Aktien des Bereins chem Fabriken zu 346 Proz., Weſteregeln Alkaliwerke Aktien zu 202 Proz. Cont. Verſ.⸗Akt. zu 790(805.5 und Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗ Aktin zu 88 Prozeut. Atien. Wanten. Brief Gele Brief Gel Vadiſche Ban!— 181.—] Maunh. Lagerbaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bant— 195.50 Mitverſ. vorm. Bad. 5 Rhein Creditbank—.— 138. Rück⸗„. Mitver..— Rhein. Hyp.⸗Ban!—. 198.25 Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bant—.— 119.75] Glas-Verſ.⸗Geſ. Südd. Disc.⸗Gel.—— 117.— Bad. Aſſecuranz 2220— Bahnen: Continental. Verſich. 805.— 790. Mannh. Verſickerung 855.— 845. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 11 Württ. Transp.⸗Verſ, 680.——. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie ⸗ Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer—— 108, Ettlinger Spinneret—. Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Chem. Induftrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Verein chem. Fabriken—.— 846.— Verein D. Oelſabriken 168.50—. Weſt..⸗W. Stamm—— 202.— »Vorzug—.— 104.— H. Fuchs Waf. Hdlbg. Brauereien. Hüttenb. Spinnerei Bad. Braueret— 78 Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf.— Koſth. Cell.(neure—— 200 Mannh. Gum. u. Asb. 158.——. Maſchinenf. Badenia 205. Oberrh. Elektrizttät Bfälz. Müblenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. Durl. Hof vm. Hager 257.—— Eſchbaum⸗Brauer⸗! 120.— Elefbr. Rühl, Worms—.— Bt. Ganter, Freibg. 101.——.— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt——. Ludwigsh, Aktienbr⸗ Mannh. Akttenbr.—.— 142.— Brauerei Sinner—.— 218.— Br. Schrödſ, Heidlbg. 185.—-— N Schwarz, Speyer—.— 125.— Porti.Zement Hdlbg.— S. Weltz. Speyer 83.50—. Rh. Schuckert⸗Geſ.— „. Storch., Speyer 70.——.—. Schlinck u. Cie— Bi. Werger, Worms 80.——.— Hüdd. Draht⸗Indu Pf. Preßh.⸗Uu. Spritſb.—.— 170.—— Berein Freib. Ziegelw. 100. % Sper?r; Trausport Würzmühle Neuſtadt— u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetrr.—.— 75.— Mannh. Dampſſchl. Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel 19 Zuckerfbr. Frankenth.⸗ Kursblatt der Mann Produktenbörſe vom 12. Oktober. 5 5 Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 1 bahnfrei hier. eim Rogdenmehl Nr. 0) 28.— 1J 25.50. Tendenz: Weizen ziemlich unverändert. Mannheim, 12. Oktober Leinſaat 36 Mk 8 Kleie M. 1350, gein. Treber M. 14.30. Alles er 100 K Kursblatt der Mannheimer Froduktenbörſe. (Hans echtliches Liefe umgsgeſchäft.) Donnerstag, den 12, Otrober 1911. Alles Notizſlos. N Berliner Produktrabörſe. Berlin, 12. Oktbr.(Telegramm.)(Produftenbör Preiſe in Mart pro 100 bg frel Berling netto Kaſſßeß bereralkankeger, 0 wese Mannheim, 12. Oktober: Budapeſter Produktenbörfe 12. Oktbr. 115 ver 50 K 12 29 1235 10 43 Bnd a vef, Weten der Okt. Apri⸗ Noggen ber Oklt. „ April Hafer per Okt. Aßril ais per Mai — * aie Tiverpoole zerzeel 12. Okiober. 3. 7057/. 706 5 91 Woizen ver Dez. ver Jan. Getreldemarkt. Welter: (Telegrannn.) 135 ver 50 kg 12 16—— willig 1228—— 18898 1064—— ſtetig 9oo 971—— ruhig 874— —— ſieetig ———— ——— Schön. r Börſe. (Anfangs kurſe.) ſtetig k. ſtetig 58 Frankfurter Ehfeb tenbörfe⸗ Telertame der Tontigenkal⸗Telegraphes⸗Compagnie. Schlu Reichsbankdis We 11. 12. kur; 109 12 169.17 81.033 0 933 380.52 80.575 20.520 20,517 20.477 20.475 aen * lang Bkurſe. kont 5 Prozent. chlel. 11 81.475 81 45 8145 3110 31083.083 84.837 84.85 16 35 16.25 4 13 Check Paris Baris chweitz. Plätze eten Napoleonsd'or Eripatdisfonto fur Stsatspapiere. Deutſche. 1 12 ich. Reichsant 101 80 101 80 1999 92.— 92— 1909—.—— 82 20 82.2005 0% pr.. St Anl. 102.10 102.10 8 085 1909——— 92.10 92.— 1909———ö 5 3832.10 82.1% St..1901—.— 100 35 „1908/50 101.— 100 95 .St.⸗Olabg)fl 5 . 58 60 93 50 1900 91— 91.— 1904— 91—2 „ * „ 19017— 91—7 15— 101— 1918101 25 101 5˙% „Anl, 90 30 90 80 185 80,50 80 90 5 92 50 94 40 101.10 161.1% 9 Heſen von 1908 79 50 7950 82.50 82. 405 Stadt⸗N. 197—.— Artien inbaftriel⸗ 194—194— enß u. Freytag 157.—157.10 chbaum Manaheim 120.—120.— M kien⸗Brauerei Parkaft. Zweibrücken 91 50 81.50 Weltzz. Sonne, Speyer 88.50 8850 dementwerk Heldeldg. 163.—161. ibr. Karlſtarf129.—127.75 Anilinfabri503 50 50320 abrik Gries heim 255—257.— werke Höcht 520.—541— Fabrlk Mh9. 845.35.20 lung 281. 281 Chem. Werke Albert 487.50 487.50 Züdd. Draßtind. Ueh. 140.—140. Tiiuee Fab. 1 288.— 288.90 6 ——.— Allgem. 267.50267— 121—121.— Schuckert 156.75157.% 145 25 145. 2 3& Halske 286.,237.2 148.60 148.60 Südd. Kb. 118.75 118 75 fabr. Frkf. 104 75102.20 1. Jngbert 60.— 60. 11 e, 12 Mh. Stadt⸗A. 1908 1909 1 1995 3. Ausländkſche. Arg.k. Gold⸗A. 1887ͤ— 5% Chineſen 1898 101.90 101.80 4½%„„ 1808 99.10 9 ½70 1% Japaner 96.65 96.65 Mexitaner äuß. 88/90 97 25 97 35 3 Nerlkaner innen: 60 60 Bulgaren 101.— 83¼ ſtalien. Rente i Oeſt. Silbsrrent⸗ 1½%„Papierren Oeſterr. Goldrente 2 Vortug. Serie „ III 6 17 neue Nuſſen 19 5 100.20 Ruſſen von 1880 90.50 1 pan. ausl. Renie 1 Türten von 1903 82 90 0 unif. 59 1 Ung Goldrente 92.95 4„ Nronenrent 90.35 Beizinsliche Loſe. Deſterreichiſche83 182 25 181.— dürkiſche 168.— 162 60 r Unternehmungen. Zpicharz Leder verke 79.90 79 70 Ludwigsh. Valzmihl: 166.50 66 50 Adlerfaherad v. Kleyet 464.75 465 80 Maſchinenfbr. Hilpert 88 80 88 80 1 Badenta 202 80 202.80 Dürrkoy 468.50 478 Neaſ btnent. Gritzne 276. 27450 Naſſh.⸗,Armatf. Klein 149 90149.95 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. kayſer 187.—188.— Nöhrenkf. v. Dürr&Fo—.—— Schnellpreſſenf. Frkth. 256.— 253.— Ver.deutſ her Delfabr. 167.30167.70 Schlinck u. Co. 248.247 25 Schuſabr. Herz, Frkf. 119.30 119 30 Seilindn trie Wolff 124 124 wollſp. Lampertsn 30.— 30— Kammgarn Natſersk. 184.— 184.— Zellſtoffabr. Baildho 248 50251.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 188.— 187.80 Maſchpaofbr. 188.—183.20 ——ä— * 2* ———ů—— — 100.50 94 75 97.40 94 80 97 50 67.10 100.90 Bf. Pulverfb. St. Jgv 181.50 181.50 Schraubſpofbr. Kra 168.20168.20 Ver. Fränt. Schuhfbr.—.— 156— Gold u. Silber S.⸗A. 802. 810.50 Dat nler 291.20 227. deutſcher und Transpertauſtakten Giſ 6. G. ger Packet LAloyd 9465 95— ſch Staatsb 158 50 158.“ Pfanbbriefe. 99.90 99.90 99.90 9970 90.— 90.— 98 90 99.90 99.90 99.9 90.— 98 9¹ 98.90 98 90 98.70 89.9 89.90 89.— 95.80 859 80 2* 80.60 —.— 96.50 40 88.40 0 98.80 98.80 121.60 122. 132.25 182.10 99.70 90.— 98.900 98.90 98.700 8860 99.804% IGottbardbahn Ital. Mittelmeerbah do. Meridionalbahn 115 76 116.— ——— 98.90 98.40 98 80 99 25 99 30 98 90 98 40 98.80 99 25 99.30 475* Pr. Pfob. unk. og 4* 0 12 4%„ 1%„ %h Preuß. Pfandb. e unk. 1919 5% Pr. .⸗Pfdbr. Emif, 30 u. 51 unkündbö. 20 100 70 100 20 90 30 * 0 5 * 99.30 99 30 90 30 J½. Pe. Idbr.⸗ Bf. Kleinb. b. 01 O. B. hfb. 5 1 99— 99.— 99.— 99.30 1931 100 20 189 20 d. 89.70 89.70 22 605 89.70 89.70 90.30 90 30 ———— * —.—— 0% t A1. 0.8. 4/16 Fränkent. 1 Zuckerfor. e 20 50 Baltimore und Ohio 98.— 98.— Brioritäts-Obligaklonen. Berawerksaktien. 224 75 224 50 Harpener Bergbau 178 25 173 75 109 50 108 50fKaliw. Weſterregeln 197 50 202.25 —.— Oberſchl.& Eiſeninduſtr. 82 25 81 50 186..0. 188.50] hönix 247.50 249— 167. 166.85 Ur Königs⸗ u. Laur ah. 158 50 169.25 136. 136.—[Gewerkſch. Noßleben 185.25 184.25 Bank, und Verſicherungs⸗Aktien. 131.— 131.— 125— 125.— 165.40 75 124 124.— 259— 259.25 140 50 140.50 117.68 117 30 185.50 185 155 75 156— 170.70 70 60 209 75 209,75 Bochumer Bergbar Zuderus Concordia Berg9.⸗G. Teutſch. Zuremburg Eſchweiler Bergw. Friedr richshütte Ber 1 Gelſenkireh ner —̃— Badiſche Bauk Ber e. Metallb. Borl. andel ssGeſ Fonner U. Dist 6. Daruſtäbre: Ban Daulſche Bank Deutſ haſtat. Ban D. Sffekten⸗Ban! Disconto⸗Somm. Dresdener Bant Eiſenb. Rentbank Frankf. Gop.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Creditv 163 40 163.40 Nationalbank 128.% 123 50ſt ank Ottomanc 186.% 135.% Arankfurt a.., 12. Okt. freditaktien 200 /, Distonlo⸗ Commandit 185 75. Darmſtaͤdter 124.— Diesdnei Ban! 155 50 Han⸗ delsgeſellſchaff 165.— Deuiſche Bank 259½ Staatsbahn 156.%½ Lombarden 20.50 33o umer 222.75, Belientiechen 184.25 Lautazütte 159— Uncar 93— Tendenz: beb. RNachbörſe. Kreditaktien 209.7 3, 28 Staatsbahn 15650, Lombarden 20 50. Berliner Effektenbörſe. Berlin 12 Oktbr.(Anſangs⸗Kurſe.) Kredſtaktien 201.——.—„agurahütte 159 50 150 37 Disc.⸗Kommandit 185.— 185 75 Bsönix 247.0% 247. Staatsbahn Harpener 17450 173˙ Lombarden Tend. fiin Bochumer Berlin 12 Oktbr Wechſel London 20.515 20.515 Wachſel Parts 81.47 81.47 4% Reichsanl. 101.75 101.70 30% Reich anl. 92.10 92.10 30˙ Reichsanleide 82.30 82 25 4% Gonſols 102 10 102.10 92.10 92.1 82 20 82l5 5% Bad. v. 1901 112— 142.— 135.80 35.80 200 75 200.½ 105.— 105 194— 194 50 120.50 129.70 140 80 141 138 20 188 20 198 05 198 50 134.50134 50 117 117— 136 50 1365½ 117 10 16 95 Deſter ung Bau! Oeſt. Laͤnderbank Kredit⸗Auſta! P. ſHlziſche Bank Gfälz. Hyp.⸗Bank Sreuß. Hypotheknbd. Leutſche eichsdk. Khein. Kreditbant Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bantger Südd. Bank Nhm. sienet Baulver. Südd. Diskont Diskonto⸗Commandit 185.% 21.— 20 50 225.½228., 7— baudeurte⸗ AKußenbank Schaaffb. Bankv üdd. Disc.⸗G.⸗N. galsbahn zombarden Baltimore u. Ohis Fanada Vacifte Hambur! Packe Nordd Lloys Aranbg. Ber zwksg Zochumer Deutſ b⸗gurembg. 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Debeers Faſtrand Holdfield Randmines 111— 23— 31— 557%½ 2675 149 b* 305 39˙ 110% 164˙, 61 7 Fri Grand TruntlII preß „ord. zontsville Veiſſour Ontario Southern Pacifte Unton cou Steels eom. Tend.: feſt. Kanſas Gold ſields Jagersfontein Wien. 12 Okto. achp..50 Uhr. Kredilaktien 689.70 41 Deſt. Kronenrent vanderbank 541¹ 20 541 Papiecrente Wiener Vankverein 540.— 540,„Silberrende Stagtsbahn 731 70 732.— Ungar, Goldeente Lombarden 113.50 113 20„ Kronenrenn Martnoten 117.80 117.80 upine Monzan es ichſel Paris 95.05 95.96 Skoda Tend, feſt. 12. Oktbr. Norm 1 ilr 640 50 340 700 Hiß gtehrad. B. 1985 af Deſterr. Bapierreſit. —— Silberrente 619.—619„ Soldrente 887.—836.— Ungar. Goldrente 540.— 540— FTeonenrente 641—541.— uch. Franff. vilta 238. 238 London 821. 20% baris „„ umier Nibdleoen Denknoten 91 40 94.55.55 94.65 94 60 110.70 110.85 90.60 90.80 820.50 820.50 677.— 675.— 91 40 * Wien. Kreditgktien Oe erreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ung r. Kredii Wiener Bankveren Länderban! Türk. 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Seite Aus dem Großherzogtum. „ Doſſenheim, 11. Oktober. Der ſchon zu wiederholtem Male aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch ausgebrochene Karl Miltner, wegen dem es vor einigen Jahren den leidigen Aufruhrprozeß gab, iſt geſtern wieder aus der Anſtalt ent⸗ ſprungen. Er begab ſich nach Doſſenheim, wo er im Hofe der Wirtſchaft„zur Krone“ nach heftigem Widerſtande eingefangen werden konnte. Bei dem Transport entriß er ſich plötzlich der armerie und konnte bis jetzt noch nicht wieder ergriffen Die Jugend ist ges Alters Cater, ſo parador dieſer Satz auf den erſten Blick klingt, ſo verſtändlich wird er, wenn man ſich vor Augen hält, daß nur aus Georgeu, 11. Okt In unſerem 900 Meter über eſunden Kinde i 9 8 N 5 des n 8 85 Anforde dem elegenen Schwarzwaldſtädtchen herrſcht ſchon ſeit ernen Lebens gewachſe⸗ einer eihe von Wochen Diphtheritis und zwar nes geſundes Geſchlecht hervorgehen kann. Der heranwachſenden Jugend muß daher die erſte Sorge ſedes wahren Volks⸗ freundes gelten, und dies beſonders in jenen bedeutungspolſen Jahren, da der Jüngling zum Manne, das Mädchen zum Wefbe reift. denn Ernährungs⸗ und Diätfehler, in dieſer Zeit begangen, können ein ganzes Leben zerſtören Eine Er⸗ regung der Nernen, wie ſie Kaffee und Tee nicht minder wie Alkohol und Tabak hervorrufen, frägf die Gefahr einer un⸗ geſunden Erregung der Einbildungskraft und der Sinne in ſich dit nur zu leicht verhängnisvoll werden kann Und doch tritt die tückiſche Krankheit derart bösartig auf, daß innerhalb der lehten zwei Wochen von 26 erkrankten Kindern 6 ſtarben. In einer Familie, die übrigens erſt vor wenigen Wochen ihren Er⸗ nährer verlor, ſtarben allein im Zeitraum von einer Woche drei Kinder. Auffallend iſt, daß trotzdem bis dahin weder von der Sanitäts noch von der Polizeibehörde irgendwelche Maßregeln zur Unterdrückung der ſchrecklichen Krankheit ergriffen worden ſind. Die Schulen ſind allerdings am Montag geſchloſſen worden, doch wie aus einer ortspolizeilichen Bekanntmachung zu erſehen iſt, will man mit weiteren Maßnahmen noch zuwarten. Bemer⸗ kenswert iſt noch, daß die Anwendung von Serum wiederholt wirkungslos geweſen iſt. Neukärch, 9. Okt. Bei dem in einem Weiher tot auf⸗ gefundenen Schuhmacher Hermann hat die Sektion ergeben, daß der Tod nicht durch Ertrinken eingetreten iſt. Es hatten bei H. Anzeichen eines beginnenden Leidens ſich bemerkbar gemacht. Abonnieren Sie: Mappe A enthaltend: Das Ruch für Alle, Zur guten Stunde, Leber Land m. Meer, Die Gartenlaube. Die Woche, Sonnlagszeitung, Weilt und Anaus, Fliegende Rätter, Meggendorter, Nerliner illustr. Zeitung, Modenwel, Weltcourier oder die Mappe R enthaltend: Lustige Blätter, Jugend, Simplieissimus, Megsendeorfer, Gartenlaube. Woche, Welt und Haus, Vliegende Blätter, Ber- liner ilinstr. Zeitung, Leben Land und NMeer, Das Buch für Alle. 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Hierauf belegt man den leis mit den 1 2 Ecthaus 5 Zim, übeltragen werden. 18633 aatag U. Tbennisch schalten und in sechs Stücke geschnittenen Apfeln, bestreut ihn mi 85 merwohnungen; in ſeinter rge bereite m 70 z furt Zucker und bäckt ihn ca. ½ Stunde. ſeander e bee e Artiiel ſt bekeits mit uien Elfoig kilgeſurl. 5 Vom 13. d. Mis. an An Stelle der Apfel kann man auch mit durchschnittenen, ent⸗ b. Erſitte Beſuche von nur chriſtl. Herru Freitag, zan p günſtigen Bedingungen 3. v von 10—1 oder 4— Uhr Hotel„Pfälzer Hofe, Prixvatpension wetschen belegen. Näheres Julius Knapp, steinten 2 8 s. 10. Telepß. 3086. Manunheim. Biemer. Frau Schiller Wiw., 6 3. 10 5 II rerb,, 8. Sse ite. General⸗ nieiger.(Abendblatt., Mauyheim den 12, Oktober 1! Pfälzische Bupofhekenbank Eudtwoigshafen d. Rh. Dfandbriefs Perlolung. Bei der heute in Gegenwart des k. Notars Herrn Geh. Juſtizrats Wenner hier ſtattgehabten Verloſun 3½ iger Pfandbrieſe der Serien 1,3 bis einſchl. 10 und 4 iger Pfaudbriefe der Serie 21 wurden gezogen: die Endnummern 32 und 93. Es gelangen ſomit ohne ſämtliche Pfandbriefſe der Serien 1, ſchließlich 10 und 21, welche mit den gezogenen Endnummern endigen, alſo beiſpielsweiſe: Ne. 82, 93, 182, 193, 282, 293 u. ſ. w. zur Heimzahlung. Die Einlöſung der gezogenen Pfandbriefe findet koſten⸗ ſrei gegen Rückgabe derſelben nebſt den nicht verfallenen Zinsſcheinen und den Erneu rungsſcheinen ſtatt an unſerer Kaſſe, ſowie bei fämtlichen Pfandbrief⸗Vertriebsſtellen. Die regelmäßige Verzinſung der heute gezogenen am. Jauuar 1912, Depoſitalzins vergütet wird. Verloſungsliſten ſind an unſerer„aſſe, ſowie lichen Pfandbriefvertriebs⸗ und Zinsſcheinzahlſtellen koſtenlos Pfandbriefe endigt von welchem Tage an 19% erhältlich. Der Umtanſch der verloſten Stücke in 4% ige vor 1920 nicht rückzahlbare Pfandbriefe, die wir zum jeweiligen Tageskurs erlaſſen kann an unſerer Kaſſe urd bei unſeren Vertriebsſtellen ſchon von heue ab erfolgen. Zufolge Allerhöchſter Entſchliezungen genießen unſert Unterſchied der Literas 3 bis ein⸗ ei ſämt⸗ Pfandbriefe ſeit Beſtehen der Bank in Bayern das ſtaat liche Privilegium der Mündelſtcherheit und ſind zur An age von Gemeinde⸗ und Stiftungsgeldern zugelaſſen. 8095 Zudwigshaſen am Rhein, den 25. Seplember 1911. Die Direktion. „Nigrin⸗, das Ummperkroflen gule. Scugngmilet, es geſchmeidig u. waſſerdicht. erzeugt im Moment haltbaren, Hochglanz, der auch bei Näſſe unbedingt anhä iſt ſparſam u. billig, konſerviert da A. farw.: Carl Gentner, fanit um lecb., Göppingen. t. dab, Leder u. macht Verbraucher erhalten Seſchenkt. 7934 Trauerbriefe Dr. H. Haus e Buchdruckerel, S..b 5. Ein. Fräul., welch, ein. Zeit lang zurüückge ogen leben mill, findel freund. Auſnahme in kl. Familie. Offert. u. 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