Abonnement: 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. tncl. Voſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſera te: Die Colonelgeile.. 28 Pfg. Auswärtige⸗Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens%0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabbhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) nahme v. Druckarbeiten 341 Eigene Redaktionsbureaus Redaktinn...377 in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Telegrantm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeige Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bufeau(An⸗ buchhandlung. 218 Nr. 479, Samstag, 14. Oktober 1911. en (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 24 Seiten. —— Celegramme. Zum Fall Kraatz. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Fall Kraatz iſt am Dienſtag, den 10. Okt., Abends gegen 7 Uhr der Be⸗ ſcheiddes Gerichtsherrn, des Kommandeurs der zweiten Garde⸗Diviſion, Generalleutnant von Lochow auf die Straf⸗ anzeige gegen die an den Vorgängen in der Luiſenkirche betei⸗ ligten Offiziere den Antragſtellern durch Vermittlung des Staatsanwalts beim Landgericht III Berlin zugeſtellt worden. Der Beſcheid lautet in ſeinem verfügenden Teil, daß die An⸗ ordnung eines gerichtlichen Ermittelungsverfah⸗ vens gegen die beſchuldigten Offiziere wegen vorſützlicher Stö⸗ rung des Gottesdienſtes durchErregung von Lärmabgelehnt worden iſt. Die Begründung dieſes Beſcheides ſkizziert zunächſt in zwei Sätzen den Tatbeſtand und ſagt dann, daß in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Kal. Konſiſtorium die militäriſchen Vorgeſetz⸗ ten, denen die ſtrafgerichtliche Verfolgung ihrer Untergebenen obliegt, angenommen haben, daß eine Veranlaſſung zu einem gerichtlichen Einſchreiten wegen eines Vergehens nach 8 167 R. St. G. B. nicht vorliege. Die Berechtigung, die Kirche zu ver⸗ laſſen, ſucht der Beſcheid folgendermaßen zu begründen: Nach dem dienſtlichen Bericht der Offiziere hätten ſie die Kirche mit ihren Mannſchaften verlaſſen, da die Anſprache des Pfarrers Kraatz eine ſcharfe Kritik einer landeskirchlichen Einrichtung enthalten habe und eine mit geſetzlicher Autorität ver⸗ ſehene Entſcheidung in herabſetzender Weiſe bekämpfte und weil Pfarrer Kraatz einen Mangel an Unterordnung unter die geſetz⸗ liche Obrigkeit bewieſen habe. Ferner weil der Geiſtliche in Glau⸗ heusſachen einen Standpunkt eingenommen habe, welcher von der Glaubenslehre der cvangeliſchen Landeskirche abwelche. Da es ihre Pflicht ſei und ſie in erſter Linie dazu berufen ſeien, die ihnen anbertrauten Mannſchaften durch Gottesfurcht zur Achtung vor der Obrigkeit, zum Gehorſam gegen göttliche und weltliche Gebote zu erziehen, ſo hätten ſie einen ſchädlichen Einfluß der Anſprache auf die fungen Soldaten befürchtet und ſich aus dieſem Grunde nicht nur berechtigt, ſondern ſogar für verpflichtet gehalten, die Kirche mit den Mannſchaften noch während der Anſprache des Geiſtlichen zu verlaſſen. Eine Störung des Gottesdienſtes ſei von ihnen nicht gewollt worden. Aus dem Bericht gehe ferner hervor, daß die Offiziere jeden unnßtigen Lärm vermieden hätten, ſie hät⸗ ten dafür geſorgt, daß das Abrücken ſo leiſe geſchah als nur mög⸗ lich. Es ſei den Offizieren alſo nicht darum zu tun, ihrer von den Ausführungen des Geiſtlichen verſchiedenen Anſicht in Glaubens⸗ ſachen in demonſtrattver Weiſe kundzugeben. Sie haben im In⸗ tereſſe der Erziehung der Mannſchaften mit dieſen die Kirche ver⸗ laſſen. Sie haben alſo nach pflichtgemäßem Ermeſſen gehandelt. Iſt dies aber der Fall, ſo könne es dahingeſtellt bleiben, ob ihre Handlungsweiſe in objektiver Beziehung richtig war⸗ Neue dentſch⸗engliſche Berhandlungen über Einſchränkung der Flottenrüſtungen. ( London, 14. Oktober.[Von unſerm Londoner Bureau.) Der Wiener Vertreter der„Daily Chroniele“ meldet, aus einer von ihm' als ausgezeichnet bezeichneten Quelle erfahren zu haben, daß ſeit einigen Monaten Verhandlungen zwiſchen Berlin und London ſtattgefunden haben, die den Zweck verfolgten, eine Eini⸗ gung wegen Einſchränkung der Flottenbauten vorzunehmen. Die Angelegenheit ſei diesmal von der deutſchen Regierung in Angriff genommen worden. Deutſchland habe ſich im Frühiahr zuerſt an die engliſche Reglerung gewandt. Die Urſache ſei die, daß man in Deutſchland die durch den Flottenbau nötig geworde⸗ nen neuen Laſten ſehr empfinde und die Berliner Regierung nicht darxan denken könne, durch den Reichstag die nötigen Mittel für weiter. Flottenforberungen zu erhalten, die über das zuletzt bewil⸗ ligte Flottengeſez hinausgehen würden. Die Verhandlungen wür⸗ den, wenn auch mit arbßter Heimlichtelt, aber doch mit großem Eifer geführt.(Dieſe Nachricht wirb in Deutſchland wohl mit Staunen angeſichts der letzten Ereigniſſe aufgenommen werden und ſollte nicht richtig ſein dürfen. D. Red.) Die revolutionäre Bewegung in China. OLondon, 14. Oktober.(Von unſerm Londoner Burean.) Der„Daily Chroniele“ veröffentlicht heute eine Reihe von Doku⸗ menten, meiſt Korreſpondenzen mit Finanzleuten, aus denen her⸗ vorgeht, daß Dr. Sun Pat Sen während der letzten 4 Jahre ſowohl hier wie in den Vereinigten Staaten von Nordamerika wiederholt geweſen iſt, um die Summe von ½ Mill. Pfd. aufzutreiben, die er zur Durchführung der Revolution in China braucht. Aus dieſen Briefen, die zumteil von ihm ſelbſt herrühren, geht unbedingt her⸗ vor, daß die Revolution den Zweck hat, das Kaiſertum in China zu ſtürzen und durch eine Republick zu erſetzen. An der Spitze dieſer Bewegung ſteht Sun Pat Sen. Die Revolution ſollte ſchon im Frühjahr dieſes Jahres ausbrechen, allein die Verſchworenen ver⸗ mochten bis zu dieſem Zeitpunkt noch nicht die nötigen Geldmittel aufzutreiben. Sun Pat Sen operiert mit großer Vorſicht, weil er von den Spionen der chineſiſchen Regierung ſtets im Auge behalten wurde. Er fürchtete, daß man ihn bei irgend einer Gelegenheit verhaften würde, was ihm bereits einmal im Jahre 18956 paſſiert ſel. m. Köln, 14. Oktober(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Newyork: Nach Meldungen, die das Staatsdepartement von der Geéſandtſchaft der Vereinigten Staaten in Peking erhalten hat, iſt in Hankau Feuer ausgebrochen, obgleich Maßnahmen ergriffen worden ſind, Brandſtiftungen zu berhindern. Die dor⸗ tigen Amerikaner ſind in Sicherheit. Man glaubt, daß alle übrigen Ausländer gleichfalls außer Gefahr ſind, indem ſie ſich an Bord der verſchiedenen im Hafen liegenden Kriegs⸗ ſchiffen begeben haben. Der Kampf um Marokko. * Blida, 13. Okt. Das erſte algeriſche Schützenregiment er⸗ hielt den Befehl, ſich zum Abgang nach Caſablanca am 24. Oktober bereitzuhalten. 5 2 Die Reichstagserſatzwahl im 1. badiſchen Wahlkreis. Die Notſtandsaktion der Zentrumspreſſe. Auch der„Bad. Beobachter“ bittet jetzt„alle Parteifreunde, die etwas erübrigen können, freundlichſt und angelegentlichſt, ihr Schärflein zum Wahlkampf beizutragen und ſo auch ihrer⸗ ſeits zum vollen Erfolg des Zentrums im 1. Reichstagswahl⸗ kreis mitzuhelfen.“ Er gibt dann die Stellen an, die Geld⸗ beiträge anzunehmen bereit ſind. Wir haben hier alſo eine richtige Notſtandsaktion der Zentrumspreſſe vor uns, aber ſie ſollte doch eigentlich garnicht nötig ſein, denn der„Bad. Beobachter“ erklärt zu Eingang ſeines Geldſammel⸗ rufes, das Zentrum habe beſte Ausſicht auf ſofortigen Erfolg. Was bekanntlich die Kölniſche Volks⸗ zeitung nicht mehr glaubt. Sie rechnet, wie erinnerlich, ſchon ziemlich beſtinumt mit einer Stichwahl. Zu Anfang der Wahlkampagne prägte der„Bad. Beobachter“ oder ein Redner des Zentrums das forſche und hochgemute Wort: bis zum 19. Oktober ſiegen die Liberalen, am 19. Oktober das Zentrum. Und nun iſt dem führenden Organ der deut⸗ ſchen Zentrumspartei ſchon eine Stichwahl ſo außer allem Zweifel, daß es ſich an die beſſer ſituterten Zentrumsanhänger wendet und ſte um finanzielle Unterſtützung gerade in Hinſicht auf die erwartete Stichwahl bittet. Und auch der„Bad. Beobachter“ verläßt ſich nicht mehr allein auf die„Zentrumsbegeiſterung“, ſondern eröffnet eine Not⸗ ſtanbsaktion und weiß ſich der andrängenden Liberalen nur noch durch die wüſten und unflätigen Schimpfereien zu erwehren, die ſotr vorgeſtern feſtgenagelt haben. Das alles wäre doch wohl garnicht nötig, wenn es dem Zentrum auch heute noch ſy ſicher wäre, daß bis zum 19. Oktober die Liberalen, a n⸗ 19. Oktober aber das Zentrum ſiegt... Das Zentrum hofft im Grunde wohl nicht mehr auf einen Erfolg in der Haupt⸗ wahl und daß es in der Stichwahl den Wahlkreis noch be⸗ haupten könnte, iſt ihm zumindeſt nicht ſicher. Aber es ſetzt natürlich alles daran, die ſchon ſo ſchwer erſchütterte Poſition doch noch im zweiten Waffengange zu behaupten. Iſt ſo das ſchwindende Vertrauen des Zentrums auch geeignet, die Zuverſicht im liberalen Lager gewaltig zu ſtärken, ſo mahnt doch anderſeits die Notſtandsaktion der klerikalen Preſſe die liberalen Parteien, nicht zu blindlings auf Eroberung des Wahlkreiſes zu vertrauen und anzunehmen, es ſei der peg nunmehr genügend vorbereitet, ſondern auch ihrerſeits bis zum leßten Augenblick keine der möglichen Kraft⸗ anſtrengungen und Aufwendungen finanzieller, moraliſcher und politiſcher Mittel zu unterlaſſen. Das Zentrum iſt zu werfen und der Glaube an die Unerſchütterlichkeit ſeiner feſten Burgen iſt gründlich erſchttttert, aber es iſt ſicher auch heute noch ganz leicht zu beſiegen, in der Skrupelloſigkett und Fripolität, mit der es die religibſen Gefühle der Katholiken für die Palitik dienſtbar macht, hat es leider noch immer eine zähe Kraft des Widerſtandes. Aber unſere Mahnung an die liberalen Par⸗ teien iſt wohl überflüſſig, ſie hahen ſo tapfer und energiſch ge⸗ kämpft, daß ja nicht der mindeſte Zweifel ſein kann, daß ſte durchbalten werden bis zum Schluß. Der morgige „ Sonntag, an dem Baffermann, Streſemann, Rebmann, Muſfer Das Leben in der Stadt ſpielt ſich ruhig ab. Die Tür nicht u. a. im Wahlkreis ſprechen werden und der ſich ſicher zu einer außerordentlich nachdrücklichen und' kraftvollen Bekundung des liberalen Geiſtes und zu einer gewaltigen Kundgebung gegen den ſchwarz⸗blauen Block geſtalten wird, iſt ja der beſte Beweis, daß die liberalen Parteien mit aller Kraft bis zum Abſchluß auf dem Plan ſein und dem Zentrum an Begeiſterung, Opfer willigkeit, Anſpannung des Willens nicht nachſtehen, ja vielmehr vorauseiten werden, denn das gewaltige moraliſche Uebergewicht der Zuverſicht iſt heute ſchon weit mehr auf der Seite der liberalen Parteien als auf der des Zentrums. Und ſo dürfen wir ver⸗ trauen, daß am 19. Oktober die Sache des Liberalismus die feſte Grundlage zu ihrem endgültigen Erfolge in der Stichwahl legen wird, woran ja auch ein ſehr kompetenter Beurteiler nich mehr zweifelt, nämlich die Kölniſche Volkszeitung. * 92 Ultramontane Wahlmache. Aus Poſtbeamtenkreiſen wird der„Konf Ztg.“ geſchrieben: Die Konſtanzer Nachrichten brachten einigen Tagen eine Notiz, die in den Herzen aller Poſtbeam eitel Freude erwecken ſollte: Oberaſſiſtentenftage, Perſonal⸗ reform, die Frage der Poſtſchaffner, alles, alles iſt bewill Daß die fadenſcheinige Nachricht unwahr iſt, konnte jede den Verhältniſſen nut einigermaßen vertraute Beamte ſelbſt ſehen. Uns liegt eine Nachricht von der Schriftleitung de Deutſchen Poſtzeitung, Organ des Verbandes mittlerer Reich poſt⸗ und Telegraphenbeamten vor, die beſagt „Es wird auch hier(in Berlin) davon geſprochen, d 1% Millionen Mark in den Etat eingeſtellt ſeien, ob ſie beiw ſind, darüber verlautet nichts. Die Faſſung der Notiz läßt auch Sie richtig vermuten, darauf ſchließen, daß wir es hier Wahlmache zu un hahenn Die ganze Sache zeigt, mit welch verz w Mitteln das Zentrum bebeits kämpfen muß. Es ſcheut nicht, einen ganzen Stand auf das niedrigſte an der Na herumzuführen. Die Beamten, die nach dieſer Leiſtunt noch dem Zentrum angehören, verdienen es wohl, daß da Zentrum ſie für ſo dumm hält, derartigen Meldungen Glauben zu ſchenken. Die Zuſchrift ſchließt mit der Aufforde rung an die Poſtbeamten, füt den liberalen Kandidaten Schmie einzutreten. Der Krieg zwiſchen Italien und der Vom kripolitaniſchen Krſegsſchauplatz *o m, 13. Okt. Die„Agenzia Stefani“ ſchreibt: Di Nachrichten aus Konſtantinopel, die auch deutſche Blätter wiedergegeben haben, und die beſagten, daß um die An bei Tripolis ein heftiger Kampf Italjenern und Türken ſtattgefunden habe, wobei die Ital 1600 Tote und Verwundete gehabt hätten, iſt unrich füge nur über etwa 1000 heruntergekommene Soldaten uan einige Gebirgsbatterien. * Ro m, 13. Okt. Die„Tribuna“ meldet aus Tripol! Die Stadt iſt von italieniſchen Soldaten angefüllt, denen die Araber ſich nähern und ſich bemühen, ſich AAglich Mit Ausnahme des 34. Infanterieregiments, das auf Vor⸗ poſten ſteht, erhielten die Soldaten die Erlaubnis, in der Stadt ſpazieren zu gehen, in der ſie ruhig ihres Wegs gehen wie i irgend einer beltebigen italjeniſchen Garniſon. Militärkapellen ſpielen und Berſaglieri bewachen das Palais en ſind nach dem Scharmützel in der Nacht vom 9. Oktober nich mehr erſchienen Man verſichert, daß ſie wenig Munitior beſitzen, und daß Krankheit in ihren Reihen wiltet. Strate⸗ giſch halten ſie eine Fn ete Stell beſetzt und zwar auf den Hügeln im Süden von Tripoli * Berlin, 14. Okt. Der Poſt wird aus Tripol vom 13. Oktober gemeldet: General Caneva der Führer d Expedition, hat, nach der„Voſſ. Ztg.“, die Abſicht, ſe zu handeln. Die Generale hielten geſtern nachmittag noc einen Kriegsrat ab. Die Marſchbewegungen werden he morgen beginnen. Elne ſchwere innere Kriſis in der Tür m. Köln, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Einer Konſtant Depeſche der„Köln. Ztg.“ zufolge ſcheinen ſich hi Kuliſſen ernſte Dinge borzubereiten. Renkontres der Parteien einerſeits und des jungtürkiſchen Komitees ſeits mit den vereinigten Komiteegegnern ſind 2. Seffe General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. Oktober. An die Wähler der dritten Wählerklaſſe! Noch wenig Tage und es tritt an Euch die Pflicht heran, von Eurem Wahl⸗ recht für die Stadtverordnetenwahl Gebrauch zu machen. Wenn Ihr wollt, daß in Zukunft die dritte Wählerklaſſe auf dem Rathaus nicht ausſchließlich durch Sozialdemokraten vertreten wird, ſondern daß auch die vielen Tauſende von nichtſozialdemohratiſchen Arbeitern, Beamten, Kleinkaufleuten und Kleingewerbetreibenden, die in der 3. Klaſſe wählen, ſich einen Einfluß in der Stadtperwaltung ſichern, dann macht nächſten Sonntag, den 15. Oltober von Euerem Wahlrecht Gebrauch. Kein Wähler bleibe Wer es irgend kann, ſtelle ſich der nationalliberalen zur Wahlarbeit zur Verfügung. der Wahlurne fern! Partei am nächſten Sonntag Jeder Wähler hat zweimal zu wählen. Er hat einen Zettel für die Stadt⸗ verordneten mit 6jähriger und einen ſolchen für die Stadtperordneten mit 3 jähriger Amtsdauer abzugeben und zwar in zwei getrennten, aber nebeneinander liegenden Wahl⸗ lokalen. Man achte ſtreng darauf daß man die Wahlzettel nicht verwechſelt, da ſie ſonſt ungültig ſind. Für die Wahlen gelten die gebundenen Liſten. Auf ihnen darf nuch den heſtehenden geſetzlichen Veſtimmungen tein Name geſtrichen oder an eine andere Stelle geſetzt werden. Ae geringſte Aenderung macht den ganzen Wahlzettel ungültig. Jeder hat in dem Wahlbezirk gewohnt hat. ſeines früheren Wohnſitzes wählen. zu wählen, in dem er bei Aufſtellung der Wählerliſten Wer alſo inzwiſchen ſeine Wohnung gewechſelt hat, muß in dem Bezirk „Die Wahlzettel der Nationalliberalen Partei beginnen mit folgenden Namen für die Stadtverordneten auf 6 Jahre mit Wolfsperger, Fr, Werkmeiſter, Windeckſtr. 18, für die Stadtverordneten auf 3 Jahre mit Ludwig, Jakob, Eiſengießer, Bellenſtr. 71. ——————ͤ— unume eneereee aanen ercere alttürkiſche Reaktion iſt ausgeſchloſſen. Es iſt anzunehmen, daß die Komiteepartei alles tut, um das ſchwächliche Kabinett zu ſtürzen. Auch unter den Offizieren wird ſtark gearbeitet. Mahmud Schefket ermahnte in den letzen Tagen die Offiziere der Garniſonen Lypdis und Takſim, ſich jeder Beteiligung an der Politik zu enthalten und droht mit äußerſter Strenge gegen die Offiziere vorzugehen, die ſich an Handlungen gegen die Regierung beteiligen. Die Türkei bleibt feſt! * Konſtantinopel, 13. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Heute wurden die Korreſpondenten der Blätter„Corriere della Sera“,„Tribunag“ und„Giornale dg'talia“ ſowie der Vertreter der italieniſchen Telegraphen⸗Agentur aufgefordert, die Stadt zu verlaſſen. Sie werden morgen abreiſen. Wie im Miniſterium des Aeußern verlautet, erklärte die Pforte auf die Antworten der Mächte bezüglich einer Ver⸗ mittlung, daß Verhandlungen nur auf der Grundlage der türkiſchen Souveränität über Tripolis mög⸗ lich ſeien. Die Gerüchte, daß die Aufnahme einer Kriegsanleihe beabſichtigt ſei, werden von den Blättern dementiert. Konſtantinopel, 13. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Wie aus Smyrna gemeldet wird, wurden in dem Hafen und in der Bucht von Smyrna bisher 65 italieniſche Fahr⸗ zeuge mit Beſchlag belegt. Die Eigentümer er⸗ hoben gegen die Beſchlagnahme Einſpruch, da ſie gegen das Völkerrecht verſtoße. Auch in Konſtantinopel ſelbſt wurdes kleinere Fahrzeuge, ſogar private Motorboote beſchlagnahmt. Bei Mythilene wurde ein italieniſcher Sealer mit einer Schwefelladung aufgebracht. * *Petersburg, 13. Okt. Die Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur meldet aus Konſtantinopel: Dem ruſſiſchen Botſchafter iſt die Antwort der Türkei zugeſtellt worden, in welcher den für neutrale Häfen beſtimmte neutrale Getreide⸗ ſchiffe freie Duvchfahrt gewährt wird, Korn⸗ ladungen jedoch, die für italieniſche Kriegshäfen und für italie⸗ niſche Truppen, Behörden und italieniſche Lieferanten beſtimmt ſind, iſt die Durchfahrt verboten. Politische lebersicht. Mannheim, 14. O Der Kampf um die Ofmark. Weil in letzter Zeit einige polniſche Grundſtücke in deutſche Hände gelangt ſind, erhebt die polniſche Preſſe ein Geſchrei, als wenn der Beſitzſtand der Polen aufs äußerſte gefährdet wäre, ohne dabei in Rückſicht zu ziehen, daß in derſelben Zeit eine min⸗ deſtens zwei⸗ bis dreimal ſo große Fläche deutſchen Bodens in polniſche Hände übergegangen iſt. Am meiſten 5 dabei der Gneſener„Lech“ herbor, der(24. 9. 11) den„ erſchacherer polniſchen Bodens mit einem Soldaten vergleicht, der den Feind heimlich ins eigene Lager führt.„Einen ſolchen Soldaten er⸗ wartet die Todesſtrafe und ewige Schande“ ſagt der„Lech“ in ſeinem Artikel, den er mit den nachſtehenden frommen, an Hetzerei kaum zu überbietenden Wünſchen ſchließt: „Wenn ſich ein Verſchacherer in der Kirche, in der Gemeinde, im Gaſthauſe oder in einer Privatwohnung zeigt, müſſen ſich alle von ihm entfernen, wie von einem Verpe ſteten. Wenn er je⸗ mandem die Hand reichen will, dann möge ſich dieſer von ihmabwenden und ausſpucken, wie vor dem größten Lumpen. Wenn er dein Haus betreten will, dann verſchließe vor ihm die Türen. Wenn ihn nach Deiner Beſitzung gelüſtet, dann hetze ihn mit Hunden vom Hof. Möge der Verſchacherer ver⸗ einſamt leben, wie Kain, möge der Fluch der Nation auf ihm bis zum Tode laſten, und nach dem Tode möge niemand ſeinem Sarge folgen, möge niemand um Erlöſung für ſeine Seele beten! Wer ſeine Nation und die katholiſche Kirche ſo ſchwer geſchädigt hat, der verdient kein Erbarmen, keine Verzeihung.— Die Rache der Volfs⸗ geſamtheit darf dem Verſchacherer während ſeines Lebens auch nicht einen Augenblick in Ruhe laſſen, ſie muß ihm auf Schritt und Tritt die größte Verachtung zeigen, man muß ihn überall als den größten Lumpen und Hallunken behandeln, und mit unerbitt⸗ licher Rache ſogar bisüber das Grab hin aus ver⸗ folgen!— In dieſem Kampf mit den Verſchacherern fällt auch den Geiſtlichen eine wichtige Rolle zu, die von der Kanzel herab gegen dieſe Seuche auftreten müſſen, weil das Schacherweſen auch den Einfluß der katholiſchen Kirche in den polniſchen Landesteilen untergräbt.“— Als Gegenbeiſpiel teilen wir einen betrübenden und be⸗ ſchämenden Fall deutſcher Lauheit mit. Der„Oſten“ ſchreibt:„Am 5. Oktober fanden in Hohenſalza Wahl⸗ männererſatzwahlen für die Landtagserſatzwahl des Bezirks Hohenſalza⸗Strelno⸗Schubin ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wurden an Stelle der 15 deutſchen und 7 polniſchen 55 Wahlmänner nur 10 deutſche und 12 polniſche Wahlmänner gewählt. Das iſt für die Läſſigkeit der deutſchen Wätlh her ein ſehr beſchämendes Zeugnis, anderer⸗ ſeits aber wiederum ein Beweis dafür, daß die fortſchreitende wirtſchaftliche Hebung des polniſchen Mit⸗ telſtandes in den Städten ihm einen immer größer werden⸗ den Einfluß bei den auf dem Klaſſenſyſtem beruhenden Wahlen einräumt. Badiſche Politik. Gemeindewahlen. Furtwangen, 13. Okt. Hier beginnt allmählich ein eifriges Rüſten auf die Anfang November zu erwartenden Ge⸗ meindewahlen. Die in dieſer Frage vereink marſchierenden liberalen Parteien haben geſtern Abend eine Verſammlung ab⸗ gehalten, die ſeitens der liberalen Wählerſchaft außerordentlich ſtark beſucht war. Herr Bürgermeiſter Dietrich aus Kehl a. Rh. hat hierbei einen Vortrag über Gemeindepolitik und das neue badiſche Gemeindewahlgeſetz gehalten. Der Vortrag war ſehr in⸗ tereſſant und lebhaft geſtaltet und hat allgemein vorzüglich an⸗ geſprochen.— Im allgemeinen bringt man hier liberalerſeits den Gemeindewahlen ein Intereſſe entgegen wie noch nie. Die Majoriſierung von Induſtrie und Gewerbe durch das ſich allzu⸗ ſehr an landwirtſchaftliche Kreiſe vergebene Zentrum hat hier Verſtimmung wachgerufen. Mit Freude ſieht man deshalb den Neuwahlen entgegen, die dieſem ungerechten Zuſtand ein Ende bereiten werden. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Der Große Ausſchuß der Nationalliberalen Partei der Pfalz tritt am Sonntag, den 15. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, im großen Saale des Saalbaues zu Neuſtadt a. H. zu wichtiger Beratung zuſammen. Die Tagung hat den Zweck, eine gründ⸗ liche Ausſprache über die politiſche Lage in der Pfalz herbei⸗ zuführen. Es iſt Pflicht der berufenen Vertreter aller Organi⸗ ſationen in Stadt und Land, möglichſt Allreich an den Be · Feuilleton. Neues nom Boreraufſtand. Die jüngſten chineſiſchen Unruhen und Wirren, die wieder einen ſo beunruhigenden Umfang angenommen haben, daß die fremden Konſuln ihre Mächte um Unterſtützung baten, zeigen deutlich, auf welch unterwühltem Boden der Bau des chineſiſchen Rieſenreiches ruht, welch gegenſätzliche Kräfte hier miteinander ringen und ſich zu zerfleiſchen drohen. Die Pſychologie dieſer Aufſtände, die das Land der Mitte erſchüttern, iſt uns am klar⸗ ſten geworden durch die Boxerbewegung, die ein ſo trauriges Opfer in dem Tode des deutſchen Geſandten von Ketteler for⸗ derte. Aehnliche Motive bewegen auch jetzt die Aufſtändiſchen, und ſo wird denn jede neue Kunde über den Boxeraufſtand zu⸗ gleich tiefgehende Aufſchlüſſe über die innere Lage Chinas brin⸗ gen. Ein ganz einzigartiges reiches Material findet man nun dafür in dem ſoeben in deutſcher Uebertragung bei Karl Siegis⸗ mund erſchienenen Werk„China unter der Kaiſerinwitwe“ von J. O. P. Bland und E. Blackhouſe, das die Lebens⸗ und Zeit⸗ geſchichte der Kaiſerin Tzu Hſt auf Grund von Staatsdokumen⸗ — 55 des perſönlichen Tagebuchs ihres Oberhofmarſchalls arſtellt. Ueber den Urſprung der ganzen Boxerbewegung, die auch in den neueſten Aufſtänden wieder mächtig iſt, wird der Brief eines bohen Staatsbeamten Jung Lu an ſeinen Freund, den Vizekönig von Fukien, Hſü Ying⸗kuei mitgeteilt. Danach nahmen die Boxer ihren Ausgang aus 18 Dörfern des Kuan⸗Bezirks in Schantung, und nannten ſich urſprüglich die„Pflaumenblüten⸗ Täuſte“. Sie wurden von der Regierung in ihrer militäriſchen rganiſation unterſtützt und als Milizen ausgehoben. Ihr An⸗ führer bezeichnete ſich 1895 offen als ein Nachkomme der Ming⸗ Kaiſer und der weibliche Zweig ſeiner Geſellſchaft, die ſich das »rote Lampenlicht“ nannte. wurde nach ihm bezeichnet. Im gewann beſonderen Einfluß durch ihre magiſchen Künſte, durch die ſie mit übernatürlichen Mächten in Verbindung zu ſtehen ſchien. Ueber die Zauberkünſte, Beſchwörungen und Aufnahme⸗ zeremonien der Boxer wird dann einiges aus dem Tagebuch eines anderen hohen Würdenträgers, Ching Shan, angeführt. „Die Boxper beſitzen einen geheimen Talisman, ein kleines Stück gelbes Papier, das ſie bei ſich tragen, wenn es in den Kampf geht. Darauf iſt in Purpur eine Figur gemalt, die weder Menſch noch Teufel, peder Dämon noch Heiliger iſt. Sie hat einen Kopf, aber keins Füße. Ihr Geſicht iſt ſcharf zugeſpitzt, bat Augen und Brauen und vier Heiligenſcheine. Vom Herzen zu den Beinen des Monſtrums herab läuft eine myſtiſche In⸗ ſchrift, welche lautet:„Ich bin Buddha der kalten Wolke, vor mir liegt die ſchwarze Gottheit des Feuers; dahinter iſt Laotze ſelbſt.“ Auf dem Körper des Geſchöpfes ſind auch die Zeichen für Buddha, Tiger und Drachen, aufgemalt. In der Ecke links oben ſteht:„Rufe erſt den Himmelswächter an“, und rechts oben:„dann rufe die ſchwarzen Peſtgötter an“. Die Kaiſerin hat dieſe Beſchwörung auswendig gelernt und wiederholt ſie täg⸗ lich ſiebzigmal, dabei ruft der Ober⸗Eunuch Li Lienying jedes⸗ mal:„Da ſtirbt ein fremder Teufel mehr!“ Die gebildeten Manſchu ſogar und die Kaiſerin ſelbſt glanbten an dieſe magiſchen Künſte der Boxer, und dadurch wurde ihre Furchtbarkeit erhöht. Ihr zügelloſer Fanatismus machte ſie freilich nach dem Urteil Jung Lus als Gefechtstruppen völlig nbrauchbar; aber in ihrem Haß gegen die Fremden ſind ſie kampfesmutig und todesbereit. Wie weit ſie in ihrer Wut gingen, hat uns die Ermordung des Baron von Ketteler gelehrt. In den Regierungskreiſen war man zunächſt von dieſer Tat ganz begeiſtert. Ching Shan erzählt in ſeinem Tagebuch, wie der Mörder, ein Manſchuſergeant En Hai, dem Prinzen Ch'ing ge⸗ meldet habe, er habe zwei Fremde erſchoſſen, die er morgens in Sänften, der Tſung pu⸗Gaſſe gegenüber, angetroffen.„Da vom Prinzen Tuan und Ch'i Hſin den Truppen Befehl gegeben war, alle angetroffenen Fremden zu erſchießen, und da einer der beiden der deutſche Geſandte geweſen ſei, ſo hoffte er, Prinz Cb'ina werde ihn zu beſonderer Beförderung empfehlen. Prinz Herßſt 1899 war dann die Bewegung bereits weit verbreitet und Tuan hafte die Neuigkeit bereits gehört und war hocherfreut Die Leiche des Geſandten ſollte enthauptet und der Kopf über dem Tung An⸗Tor zur Schau geſtellt werden. Nur mit Mühe gelang es einem perſönlichen Freunde Kettelers, dem Körper des 2fremden Teufels“ ſeine letzte Ruhe in einem Sarg zu verſchaf⸗ fen. In einer Denkſchrift des Zenſorenamtes zu Peking wird der Name des Mörders, nachdem er bereits den Deutſchen aus⸗ geliefert und am Tatorte enthauptet worden war, als der eines verehrungswürdigen Helden geprieſen. Die Darſtellung ve⸗ Verhaftung des En Hai, der im Beſitze der Uhr Kettelers war. enthält auch eine intereſſante Schilderung, die er ſelbſt von ſeiner Tat gibt. Bei der Unterſuchung war er durchaus ruhig und zeigte keine Erregung. Auf die Frage des Richters ant⸗ wortete er: Ich hatte von meinem Sergeanten Befehl erhalten, jeden Fremden zu töten, der die Straße entlang käme. Ich bin ein Soldat und ich weiß nur, daß es meine Pflicht iſt, Befehlen zu gehorchen. An jenem Tage war ich mit etwa dreißig meiner Leute auf der Straße, als ein Fremder in einer Sänfte des Weges kam. Ich poſtierte mich ſofort ein wenig ſeitwärts, zielte ſorgfältig u. feuerte in die Sänfte. Daraufhin flohen die Träger. Wir machten uns über die Sänfte her, zogen den Fremden her⸗ aus und ſahen, daß er tot war. Ich fühlte eine Uhr in ſeiner Bruſttaſche und nahm ſie, als meine rechtliche Beute, an mich. Meine Kameraden eigneten ſich einen Revolver, einige Ringe und andere Gegenſtände an. Ich habe niemals geglaubt, die Uhr würde zu meiner Entdeckung dienen, aber ich ſterbe gern dafür, daß ich einen meiner Landesfeinde getötet habe Bitte, laßt mich ſofort enthaupten.“ Der Dolmetſcher fragte ihn, ob er damals betrunken geweſen ſei. Er lachte und ſprach:„Wein iſt ein gutes Ding und ich vertrage vier oder fünf Maß auf einen Sitz, aber an jenem Tage hatte ich keinen Tropfen genoſſen. Glaubt ihr, ich wollte verſuchen, mich unter dem Vorwande zu ſchützen, ich ſei trunkenen Mute⸗ geweſen?“ Die Zenſoden von Peking bitten nun die Majeſtäten den Namen dieſes Mannes nicht der Vergeſſenheit anheim fallen zu laſſen, ſondern»ihn mit Ehren zu bedenken, wie einen, der in der Schlacht mit dem Ant⸗ lis gegen den Feind gefallen iſt.“ 25 8———— 7 8 54 * Mannheim, 14. Oktober. General⸗Auzeiger.(Mittagblatr.) 8. Setde. ratungen teilzunehmen, um volle Klarheit über die Lage u ſchaffen, damit die Partei einmütig und entſchied ernſten Wahlkampf eintreten kann. Nationalliberale und Volksparteiler in der Pfalz. Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ in i 3 i zeitung hat in ihrer Nr. 460 be⸗ „Die nationalliberale Wahlkreisleitung von Hom⸗ burg⸗Waldmohr habe bei den Bündlern 17 U 1 55 ſtützung des liberalen Kandidaten Bach angefragt, aber von ſeiten der Agrarier, die ſich mit den Chriſtlich⸗Sozialen verbündeten, einen Korberhalten, nicht etwa einen pri⸗ vaten, ſondern einen offiziellen.“ Dieſe Behauptung iſt von der Zentralleitung und der Wahl⸗ kreisleitung bereits als unrichtig bezeichnet worden. Jetzt iſt bei dem Geſchäftsführer der nationalliberalen Partei der Pfalz noch folgendes Schreibeneingelaufen: „München, den 11. Oktober 1911. Auf Ihre gefällige Anfrage teile ich Ihnen ergebenſt mit, daß während und vor der Erſatzwahl im Landtagswahlkreiſe Homburg⸗Waldmohr keinerlei Verhandlungen, we⸗ der mündlich noch ſchriftlich zwiſchen dem Bunde der Jandwirte und der nationalliberalen Partei gepflogen wurden. Mit ergebenſter Hochachtung K. Gebhart Landtagsabgeordneter und Wahlkreisvorſizender. 7 Die Teuerung. Karlsruhe, 13. Oktober. Wie bekannt, hat der Stadtrat vor kurzem das ſtädtiſche ſtatiſtiſche Amt beauftragt, feſtzuſtellen, ob und in welchem Maße die Preiſe der wichtigſten Lebensmittel ſowie der Kohlen im Laufe dieſes Jahres geſtiegen ſind, um genane Grundlagen zu gewinnen für etwa zu ergreifende Maßnahmen. Aus dem Berichte des ſtatiſtiſchen Amts iſt zu erſehen, daß eine Steigerung der Preiſe im laufenden Jahre keineswegs für alle Gegenſtände ſtattgefunden hat. Die jetzige Preislage für Fleiſch dürfte ſich ſo kennzeichnen laſſen, daß der Konſument ſich nicht ſchlechter ſteht als im Jahre 1910 und im Anfang dieſes Jahres, da die höheren Preiſe für Ochſen⸗, Kuh⸗ und Rindfleiſch ungefähr ausgeglichen werden dürften durch das immer noch billig gebliebene Schweinefleiſch.— Nicht oder unweſentlich verändert ſind die Preiſe von Ochſenfleiſch, Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Halbweißbrot, Schwarzbrot, Kornbrot.— Billiger geworden ſind Kuhfleiſch, Schweinefleiſch, Schweineſchmalz, Weizen, Weizenmehl, Roggen⸗ mehl, Linſen, Eier, erſte und zweite Sorte Nußkohlen, Koks.— Teurer geworden ſind Hammelfleiſch, Roggen, Roggenmehl, Wei⸗ zenmehl im Kleinhandel, Kartoffeln im Groß⸗ und Kleinhandel, Milch, Bohnen, Erbſen. Die in hieſigen Zeitungen ſeitens der Innungen für Oktober veröffentlichten Brot- und Fleiſchpreiſe bringen keine weitere Erhöhung, dagegen für Schweinefleiſch eine Preisermäßigung auf 76—86 Pfennig(September 7690 Pfg.) Sechs Tage Notſtandsdebatte. s. München, 13. Oktober. Sechs Tage währen nun ſchon die Debatten im Bayriſchen Landtag über die Notſtandsinterpellationen, und obwohl die Redner aller Parteien konſtatieren, daß der-Wert der ganzen Reden gleich Null iſt, daß die Regierung ihrem Nichts und ihren Wohlwollensbeteuerungen nichts hinzuzuſetzen hat, erhält die Red⸗ nerliſte immer noch Juwachs, und es iſt ſehr fraglich, ob der Samstag der letzte Tag ſein wird, durch den man dieſe Debatten ſchleppt, die ſich zu einem öden Parteigezänke zwiſchen Zentrum und Sozialdemokraten ausgewachſen haben. Das einzige wirk⸗ lich intereſſante Moment aus den vielen und langen Reden iſt der zollpolitiſche Gegenſatz, in dem ſich die beiden Zentrumsgruppen Dr. Heim und Dr. Pichler zu einander befinden. Während der Paſſauer Domherr Pichler als Begründer derZentrumsinterpellation kein Jato am Zolltarif gerüt⸗ telt wiſſen will, ſelbſt nicht einmal beim Maiszoll, den ſogar die Regierung vorübergehend aufheben will, da das eine erſte Ab⸗ bröckelung an dem bewährten Bau der Schutzzollgeſetzgebung ſei, hat der ſeinerzeitige enragierteſte bayriſche Vertreter dieſer Ge⸗ ſetzgebung und des kinheitlichen Zolls für alle Getreidearten im Reichstag, Dr. Heim, nicht nur nichts gegen dieſe Ausnahme, ſondern er will ſogar noch die Futtergerſte allerdings in geſchro⸗ tenem Zuſtande, frei eingeführt wiſſen. Auch an der Einfuhr von argentiniſchem Fleiſch ſtößt et ſich nicht. Dieſe Sünden gegen den heiligen Geiſt des Zentrums haben in deſſen Reihen einiger⸗ maßen Beſtürzung hervorgerufen, und man war nicht wenig ver⸗ legen, wie man dieſe Ketzereien vertuſchen könne, auf die die linke Seite des Hauſes, vor allem die Sozialdemokraten, in jeder weiteren Rede hinweiſen, wenn das Zentrum die freihändleriſchen Forderungen von dort zurückwies oder, wie es geſchehen, an die Nationalliberalen appeliert, ſich von den Linksparteilern nicht umgarnen zu laſſen. D„Reviſioniſt“ Heim, der ſich nach ſeiner im übrigen ſehr gro en Rede wieder gach Hauſe begab, hatte ſeinem alten Rivalen Pichler, mit dem er einen Tag zuvor bei der Fraktionsvorſtandswahl eine Kraftprobe mit unglücklichem Ausgang zu beſtehen hatte, wieder einmal eins ausgewiſcht, was dieſer wie mancher andere in ſpäterer Zeit mit Zinſeszinſen heimzahlen wird. Die Regierung ſelbſt hält, wie nicht anders zu erwarten, daran feſt, daß, mit der geringen Ausnahme des Maiszolls, a m Zolltarif nichts gerültelt werden dürfe, der als einzige Möglichkeit einer wirkſamen Förderung der einheimiſchen Produktion und damit einers ausreichenden Lebensmittelverſor⸗ gung des Reichs unbedingt aufrecht erhalten werden müſſe, ſo lange dieVerhältniſſe imAuslande nicht zu einer Aenderung drängen. Einen weiteren Schritt, die Zulaſſung überſeeiſchen Viehs und Fleiſches, kündigt die Regierung allerdings für den Fall an, daß die von manchen Seiten vorausgeſagte Steigerung der Teuerung im Frühfahr einträte, und die Landwirte troß aller Warnungen ihre Viehbeſtände reduzſeren ſollten. Das ſind die einzigen Er⸗ gebniſſe, die die Debatten am Regierungstiſche gehabt haben. Sollten ſie den ſchädlichen Zwiſchenhandel, der auch den reellen legitimen Handel in dieſen Wochen der Teuerung in Mißkredit gebracht hat, kopfſchen gemacht haben, ſo wäre dies auch ein Er⸗ folg, und auch dieſe Debatten wären dann, ſo nutzlos ſie an ſich waren, nicht ganz umſonft geweſen. ——— Aus Stadt und Land. * Maunheizn, 14. Oktober 1911. Handlungsgehilfen! Techniker! Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Morgen Sonntag, den 15. Oktober, findet die Wahl zur 3. Klaſſe des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Dieſelbe hat, ebenſo wie für die 2. und 1. Klaſſe, dieſes Mal in mannigfacher Hinſicht eine beſondere Bedeutung, nicht nur deshalb, weil zum erſten Mal eine Verhältniswahl ſtattfindet, ſondern vor allem deshalb, weil hier · bei einzelne Intereſſengruppen mehr oder weniger berechtigte Wünſche hegen und denſelben nach Möglichkeit Geltung verſchaffen wollen. AUnter dieſen Geſichtspunkten haben auch die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellte, welche vielleicht urſprünglich nicht ab⸗ gneigt waren, mit der Mietergruppe zu gehen, ſich zu einem Aus⸗ ſchuß der Privatangeſtellten zur Bürgerausſchußwahl zuſammen⸗ geſchloſſen. In dieſen Ausſchuß hatten u. a. folgende Ver⸗ eine Vertreter entſandt: Kaufmänniſcher Verein Maunheim, Ver⸗ ein für Handlungs⸗Commis don 1858, Berband deutſcher Hand⸗ lungsgehülfen Leipzig, Kaufmänniſcher Verein Frankfurt a.., Deutſcher Verſicherungs⸗Beamten⸗Verband, Verband reiſender Kauflente Deutſchlands, Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten, Technjſcher Verein Mannheim, Werkmeiſter⸗Verband. Es wurde alsdann einſtimmig der Beſchluß gefaßt, ſich an die bürgerlichen, politiſchen Parteien zu wenden und dieſe zur Auf⸗ ſtellung geeigneter Kandidaten zu veranlaſſen. Wie wir erfahren, hat auch der Dentſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband den gleichen Beſchluß gefaßt. Die Erwägungen, welche den vorgenannten Ausſchuß beran⸗ laßt haben, ſich ausſchließlich an die Parteien zu wenden und nicht mit der Mietergruppe zu paktieren, ſind für alle kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten von größter Wichtigkeit und deshalb hier mitgeteilt. Wenn auch nicht in Abrede geſtellt werden ſoll, daß Manches, was von der Mietergruppe als erſtrebenswert bezeichnet wird, als richtig anerkannt werden kann, ſo glauben doch die An⸗ geſtellten eine Anlehnung an dieſe Gruppe deshalb nicht dem Stande förderlich und zwar hauptſächlich aus folgenden Gründen: Zunächſt würde, wenn es der Mietergruppe wirklich gelingen ſollte, einige Mandate zu erringen, deren Einfluß auf dem Rathaus ſo außer⸗ ordentlich gering ſein, ſodaß es ſehr zweifelhaft wäre, ob hierdurch auch nur das Geringſte erreicht werden könnte, zumal an eine Aus⸗ ſchaltung der politiſchen Parteien auf dem Rathaus ja doch nicht zu denken iſt. Ganz abgeſehen davon, ob hierdurch überhaupt etwas Erſpießliches erzielt würde. Ein weiterer und faſt ausſchlag⸗ gebender Grund iſt derjenige, daß es uns ſchwer gelingt, die An⸗ geſtellten zur politiſchen Mitarbeit heranzuziehen, obgleich dies in ihrem allereigenſten Intereſſe ſelbſt liegt. Bei den bevorſtehenden Bürgerausſchußwahlen iſt aber hierzu nur eine nene Gelegenheit ge⸗ geben und dies kann und darf —————— ungsamt wurde beauftragt, zu prüfen, dh verſchiedene der an⸗ den. Da prima Speiſekartoffeln angeboten waren u nicht verſäumt werden, denn es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß die gewählten Vertreter auch in auderen Fragen ihren Einfluß in der Partei geltend machen werden. Dazu kommt endlich, daß die geſamten Angeſtellten mit ver⸗ ſchwindend geringen Ausnahmen national geſiunt ſind, ein Zuſam⸗ mengehen mit der Mietergruppe würde aber nichts weiter als eine Schwächung der liberalen und ſomit der nationalliberalen Partei bedeuten. Gerade dieſe Partei hat ſtets den berechtigten Forderun⸗ gen der Privatbeamten gegenüber volles Verſtändnis gezeigt und jetzt erſt in dieſen Tagen hat ihr Führer Baſſermann folgendes ausgeführt: 5 Was an Zeit(b. h. im Reichstage) noch übrig bleibt, müßte der Privatbeamtenverſicherung gehören. Das iſt ein Geſetz, auf das viele Tauſende ſeit Jahren warten. Für die Kommiſſionsberatun⸗ gen des Privatbeamtengeſetzs muß vor allem die nötige Zeit ge⸗ ſchaffen werden. Das iſt ein einwandfreier, nicht hoch genug zu ſchätzender Standpunkt des Parteiführers. Aber auch hier in Mannheim hat die Nationalliberale Partei die ihr vorgetragenen Wünſche der Angeſtellten und zwar, was um ſo mehr anzuerkennen iſt, von ſich aus berückſichtigt. Bereits der 3. Klaſſe wird mit an erſter Stelle der langjährige Führer des hieſigen Bezirksvereins des großen 58er Vereins, welcher ſich zu gleich als Vorſitzender eines nahezu alle kaufmänniſche und tech⸗ niſche Vereine umfaſſende Vereinigung und nicht zuletzt als ſtell⸗ vertretender Vorſitzende des Angeſtellten⸗Ausſchuſſes bei der Han⸗ delskammer in den Angeſtelltenkreiſen hervorragendes Anſehen ge⸗ nießt, aufgeſtellt werden. 9 Deshalb ergeht nicht nur an alle Privatangeſtellten die Auf⸗ forderung, ja es iſt Pflicht derſelben, rückhaltlos für die Wahl ihres eigenen Vertreters, wie dies durch Abgabe des Stimmzettels der Nationalliberalen Partei geſchieht, einzutreten. Handlungsgehilfen! Techniker! Laßt alle Eigenbrödelei beiſeite, ſorgt, daß auch aus Enerem Stande nationalgeſinnte Männer ge⸗ wählt werden. Die Mitarbeit dieſer Männer wird dann für den geſamten Angeſtelltenſtand und ſomit für Euch ſelbſt Erfolge bringen. Deshalb auf zur Wahl. Es darf kein wahlberechtigter kaufmänniſcher oder techniſcher Augeſtellte der Wahl am Sonntag ferubleiben. Aus der Stadtratsſizung vom 12. Oktober. Der Vorſitzende berichtet über die Verhandlungen der letzten Oberbürgermeiſterkonferenz. FF Die Direktion der K. K. Modernen Galerie in Wien hak mn geteilt, daß nach neuerlicher Verfügung der öſterreichiſche Pa villon der Internationalen Kunſtansſtellung Rom 1911 erſt Ende Dezember geſchloſſen werde, und deshalb dringend um Verlänge⸗ rung der Leihfriſt für das der Mannheimer Kunſthalle gehörende Bild von Egger⸗Lienz„Die Wallfahrer“ gebeten. Der Stadtrat entſpricht dieſem Wunſche. Dem Antrage der Armenkommiſſion die den mit laufender Armenunterſtützung bedachten Perſonen ſeither während Wintermonate vom 1. November bis 1. April gewähr Winterzuſchläge im bevorſtehenden Winter mit Rückſich Teuerung um 50 Prozent zu erhöhen, wird zugeſtin Voranſchlag wird hierdurch nicht überſchritten Ingenieur Wilhelm Wolf iſt unter Verleihung der Am bezeichnung„Betriebsinſpektor“ zum Stellvertreter des ßenbahndirektors ernannt worden. Die Vorſchläge der wegen der Lebensmitteltenerung beſon⸗ ders eingeſetzten erweiterten Kommiſſion werden vom Stadt⸗ rat gutgeheißen. Es wird davon Kenntnis genommen, daß Verkauf von kondenſierter Milch eingeſtellt werden mußte, die Fabriken die weitere Lieferung ablehnen. Das Unter gebotenen Milchpulver geeignet ſind, einen billigen und brauch⸗ baren Erſatz für friſche Milch zu bieten.„„5 Das Ergebnis des Fiſchverkaufs war kein günſtige dem Unternehmer, der ſich erboten hatte, die Fiſche um pro Pfund billiger zu verkaufen, als die gleiche Ware im geſchäft, ſind an den heiden erſten Verkaufstagen auf dem markt und Neckarmarkt nur ca. 5 Zentner abgeſetzt word Verſuch ſoll aber fortgeſetzt werden. 25 Geegen die erſte Kartoffellieferung ſind wegen der Beſch heit der Kartoffeln verſchiedene Beſchwerden vorgebrae Beſtellung ausdrücklich ausbedungen war, daß eine in j ziehung tadelloſe Speiſekartoffel geliefert werden muß, ſoll dem Lieferanten ein entſprechender Abzug an der Rechnung gemacht er je vom nächſten Samstag ab einkommendense Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. gerliner Theater. „Die moderne Eva.“ (Erſte Aufführung im Neuen Operettentheater am 11. Okt. 1911.) Ohne Zweifel: Die neueſte Operette, Libretto nach dem Franzöſiſchen von Georg Okonkowski und Alfred Schön⸗ feld, war ein hübſcher Erſolg des Direktors Palfi und hat dem Komponiſten der„Keuſchen Suſanne“ und der„Polniſchen Wirtſchaft“, Jean Gilbert, Ehre gemacht. Ein Pariſer Vaudebville(„Place aux femmes!“ von Henneguin und Vala⸗ bregue] wird geſchickt zusgenutzt, um ein paar gelungene Suff⸗ raggettes auf die Beine zu ſtellen. Zwei Evastöchter von der bildhübſchen Sorte, die nie aus der Mode kommt(beine ſezeſſioni⸗ ſtiſche Malerin und eine Aerztin) legen den Ton ſo lang auf das Adjektiv„modern“, bis ſie die Liebe zu einem gründlichen Alzent⸗ wechſel zwingt. Es lebe die moderne Eva, ſtärker erweiſt ſich jene alte Eva, die liebt. Dann gibts einen famoſen Rechtsanwalt feminini generis, ferner, als be⸗ währtes Ingrediens der franzöſiſchen Schwankküche, ein ſehr komiſches, bejahrtes Exemplar von einem Pantoffelhelden, der die Küche, beſorgt, während ſeine Frau plädiert u. ſ. f. Gilbert ſchreibt angenehme, aber ſehr mäßig originelle Muſik. Die Finales verpuffen einigermaßen, aber ein paar Nummern ſind wirklich hübſch. Ein Tanzlied la uns tanzen“] wurde ſtürmiſch zur Wiederholung verlangt und iſt ſomit ein Schlager geworden. Der Komponiſt dirigierte perſön⸗ lich. Die Nopfität wurde von den Damen Auguſtin(Rechts⸗ anwältin), Werth(Malerin), Weiſe(Aerztin) und den Her⸗ ren Sachs, Bachmann, Pfann und Paulmüller vorzüglich geſungen und geſpielt. Der Beifall war groß, und wenn ausgiebig geſtrichen wird ſo iſt nicht einzuſehen, warum die neue Operette nicht längere Zeit am Leben bleiben ſollte. 5 Siegm. Pisling. aber („Liebchen, laß Theater⸗Notiz. Für Montag den 16. ds. wird nach 2jähriger Pauſe Boil⸗ diens Oper„Die weiße Dame“ in neuer Einſtudierung vorbe⸗ reitet.— Sonntag, 15. ds., geht, wie bereits gemeldet, Wagners „Tannhäuſer“ mit Frau Olga Burchard-Blubenia als Eliſabeth in Szene. Regie: Eugen Gebratti. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Felix Lederer.— Das bereits angekündigte Gaſtſpiel des däniſchen Kammerſängers W. Herold findet am 24. und 26. d. M. in„Tiefland“ und„Cavalleria ruſticana“ und„Bajazzo“ ſtatt. Der berühmte Tenor iſt nicht nur ein vorzüglicher Muſiker, erſten Bildhauer Dänemarks, von dem bereits verſchiedene Ar⸗ beiten im däniſchen Landesmuſeum Aufnahme fanden. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 15. Oktober(hohe Preiſe) C„Tann⸗ häuſer“(Eliſabeth: Olga Burchard Hubenig a..) Anfang 6 Uhr. — Monkag 16.(mittl. Preiſe) D Neu einſtudiert:„Die weiße Dame“ Anſang 7½ Uhr.— Dienstag 17.(..)„Amphitryon“. „Der zerbrochene Krug“. Anfang 8 Uhr.— Mittwoch 18.(mittl. Preiſe) C„Die Hochzeit des Figaro“. Anfang 7 Uhr.— Donners⸗ tag, 19.(kleine Preiſe) K Neu einſtudiert:„Die Hermannsſchlacht“, Anfang 7 Uhr.— Freitag 20.[hohe Preiſc) D„Oberon“. Anfang 7½ Uhr.— Samstag 21. kkleine Preiſe) B Zum erſten Male:„Der Leibgardiſt“. Anfang 7½ Uhr— Sonntag, 22.(hohe Preiſe! A „Aida“. Anfang 7 Uhr. 5 Im neuen Theater: Sonntag, 15. Oktober. Der Hoch⸗ touriſt“. Anfang 8 Uhr.— Dienstag, 17. L. Akademie⸗Konzert.— Sonntag, 22.„Im Klubſeſſel“. Anfang 8 Uhr. In Vorbereitung: 2. Dperu: 24. Oktober:„Tief⸗ der ſogar ein eigenes Orcheſter leitet, ſondern auch einer der land“, 26.„Cavalleria ruſticana“,„Bajazzo“.(Gaſtſpiel — 29.„Siegfried“(Neu einſtudiert).—„Barbier bon Sev b. Schauſpiele: 23. Oktober:„Wildente“.— 28.„Das Gle Waſſer“.(Neu. einſtudierth.— 29. 2. Matinee: Das deutſche Voll ſchloß bisher wenig zu ſagen. berg in der dramatiſchen Li 8 Der Verkaufspreis wird für die vom Samstag ab abzu⸗ gebenden Kartoffeln auf 3 M. 80 Pfg. inkl. Sack feſtgeſetzt. Der Sack bleibt Eigentum des Käufers und repräſentiert einen Wert bon 20—30 Pfg., ſodaß der eigentliche Preis pro Zentner 3 M. 50 bis 3 M. 60 Pfg. beträgt. Im Einzelverkauf je 10 Pfd. erfolgt die Abgabe zum Preis von 40 Pfg. pro 10 Pfund. Es ſoll aber in geeigneter Weiſe nochmals darauf hingewieſen werden, daß die Einrichtung nur für Minderbemittelte beſtimmt iſt und es wird die Höchſtabgabe für eine Perſon auf 3 Zentner feſtgeſetzt. Wegen Lieferung und Verkauf von Weißkohl ſoll zunächſt mit hieſigen Großhändlern verhandelt werden. Für die Beteiligung der Stadtgemeinde an der zu gründen⸗ 70 Milchzentrale werden die näheren Bedingungen feſt⸗ geſetzt. * Ernaunt wurde Poſtſekretär Karl Wächter aus Müh⸗ lingen zum Ober⸗Poſtſelretär beim Poſtamt Lörrach, der von der Kirchengemeinde Blankenloch gewählte Pfarrer Guſtav Bäßhr in Tutſchfelden zum Pfarrer in Blankenloch, Pfarrer Richard Krayer in Oberbaldingen zum Pfarrer in Asbach. Die Sperre über den Schlacht⸗ und Viehhof wurde heute wieder aufgehoben. Keine Teuerungszulage. Wir werden um Aufnahme folgen⸗ der Zuſchrift erſucht:„Unter der Spitzmarke„Auch eine Wahl⸗ mache“ bringt die Volksſtimme eine Notiz, laut welcher der Vor⸗ ſtand der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 die Gewährung einer Teuerungszulage verſagt hatte. Anſchließend daran bringt ſie eine Begründung“, die geeignet iſt, die öffentliche Meinung über wirk⸗ liche Tatſachen hinwegzutäuſchen. Zur Richtigſtellung ſei nun fol⸗ gendes geſagt: Die Beamten haben ein Gehaltsregulativ, nach welchem ſie jährliche Zulagen von etwa 60 bis 70 Mark erhalten. Außer dieſer vertragsmäßigen Steigung erhielten ſie innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren zweimal Teuerungszulagen aus⸗ bezahlt, darunter die letzte im Dezember 1910 im Betrag von 100 Mark für Verheiratete und 75 M. für Ledige; aber nicht 170., wie die„Volksſt.“ ſchreibt. In Anbetracht deſſen, daß die Teuerung in der gegenſpärtigen Zeit Formen angenommen hat, die faſt an's Ugerſchwingliche grenzen, fühlten ſich die Beamten gezwungen, er⸗ feut mit einem derartigen Geſuch an den Vorſtand heranzutreten. Dieſes Geſuch wurde von 37 Beamten unterzeich⸗ miet. Der Unterſchrift entzogen ſich nur die Führer des Soziäl⸗ demokratiſchen[Giebel'ſchen) Verbandes und einige ihrer Getreuen, im Ganzen 8 Perſonen. Da eine neue Gehaltsregelung auf 1. Januar 1912 in Ausſicht ſteht, haben die Beamten erwartet, daß der Vorſtand ſoviel ſozigle Einſicht hat und wenigſtens eine Kleinigkeit tut, um ihnen vorerſt über die größte Not hinweg⸗ Inhelfen; oder die Beamten, dem Beiſpiel anderer Kaſſen folgend, mit ſofortiger Wirkung, wenn nicht ſchon ab 1. 7. 11, in den Genuß des höheren Bezuges treten läßt. Aber leider weit gefehlt. Der Varſtand möge einmal das Badiſche Beamtengeſetz— 3. Auflage bom Jahre 1908— zur Hand nehmen, darin wird er finden, daß die Krankenkaſſenbeamten jetzt erſt Gehälter haben, wie ſie dort für Unkerbeamte gleichartigen Ranges als Mindeſtgehälter vor⸗ geſehen ſind. Man verſteckt ſich hinter den Beamtenausſchuß, an den die Geſuchſteller ſich hätten wenden ſollen. Dieſer Beamten⸗ ausſchuß war aber von jeher ein krankes, ja halbtodgeborenes Kind, das nun endlich durch das Inkrafttreten der.⸗V.⸗O.— 1. 8. 11— gänz das Zeitliche geſegnet hat. Warum verſteift man ſich denn kigentlich gerade dem Gros der Beamten gegenüber auf den nicht mehr exiſtenzberechtigten Beamtenausſchuß, während man Ein⸗ zelnen gegenüber das nicht tut? Wie ietzt erſt bekannt wurde, ſoll dem auch auf der Kaſſe beſchäftigten ca. 19jährigen Sohn eines Vorſtandsmitglieds in der gleichen Sitzung, in welcher der kritiſche Aßblehnungsbeſcheid gefällt wurde, eine Gehaltserhöhung von 120 Mark ab J. 10. 11 zugeſprochen worden ſein, ohne Vermittlung und Tätigkeit des berühmten Beamtenausſchuſſes. Auch im Januar 14908 erhielten ohne deſſen Tätigkeit einige„Auserwählte“ Extra⸗ Fzulagen in außergewöhnlicher Höhe— 300 bis 500 Mark— während man auch damals eine Eingabe der Beamten um Be⸗ milligung einer Teuerungszulage abgelehnt hat. Wo bleibt da Prinzip und Konſequenz des Vorſtandes? Wenn die„Volks⸗ ſtimme“ noch mehr wiſſen will, kann ſie ſich melden; auch ich habe meine Mappe gefüllt und kann noch mit Manchem aufgewartet werden.“ Freireligiöſe Gemeinde. Die nächſte Sonntagsfeier findet am 15, Oltober, morgens 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ſtatt. Vorleſung und Vortrag von Prediger Dr. Maurenbrecher aus Friedrich Nietzſche:„Alſo ſprach Zarathuſtra“, die beiden erſten Abſchnitte der Vorrede. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freund⸗ lichſt eingeladen. pb. Aus Ludwigshafen. Einen Mordverſuch unternahm eſtern abend kurz nach 10 Uhr der Wirt der Wirtſchaft„zur Koſe“ in der Rohrlachſtraße auf ſeine Ehefrau. Zwiſchen Beiden kutſpann ſich ein Disput, bei dem der Wirt einen ſcharf gela⸗ denen Revolver zog und auf ſeine Frau zwei Schüſſe abgab. Der erſte Schuß ging fehl, der zweite durchbohrte der Frau den kechten Unterarm. Der Täter wurde kurz nach der Tat ver⸗ Haftet. Wiähler⸗Verſammlungen. Wähler⸗Verſammlung in Neckarau. In den oberen Saal der Reſtauration„zum Lamm“ hatte auf zeſtern Abend die Nationalliberale Partei, Neckarau zu einer öffent⸗ lichen Wählerverſammlung eingeladen, die einen erfreulich guten eſuch aufzuweiſen hatte. Die beiden Referate der Herren Profeſſor rös und Direktor Müller wurden mit großem Intereſſe ent⸗ gengenommen, und bewieſen damit, daß das kommunale Wirk⸗ der Nationalliberalen Partei noch immer die alte jehungskraft auf die unbefangene Wählerſchaft auszuüben ver⸗ undzwanzigſten Jährung des Grün⸗ ung ges em Jubiläumsbuch unter dem Titel as XXVite Jahr“ heraus. Die umfangreiche Publika⸗ on, die aus noch nicht veröffentlichten Arbeiten der Autoren jes Verlags ſich zuſammenſetzt, wird in ihrem erſten Teil den eſſanten Verſuch enthalten, das„Buch“ in ſeiner Eigenheit wirtſchaftlicher, literariſcher und künſtleriſcher Faktor zum ittelpunkt verſchiedenartiger Betrachtungen zu machen. An Geſtaltung dieſes Themas beteiligen ſich u. a. Richard Deh⸗ gnueel, S. Fiſcher, Gerhart Hauptmann, Emil Strauß, Jakob Waſſermann und E. R. Weiß. Der Ertrag des„Jubiläums⸗ zuches“ iſt dem Penſionsfonds deutſcher Schriftſteller und Jour⸗ ſten gewidmet. Keine Mitteilungen. Artur Schnitzlers neueſtes Werk„Das weite and“ ſoll heute Samstag ſeine Erſtaufführung an 13 Bühnen Agleich erfahren, unter denen ſich das Berliner Leſſingthe a⸗ das Wiener Burgtheater, die Münchener Hofbühne und die iſpielhäuſer in Hamburg, Frankſurt, Breslau, Leipzig, Hannover befinden. daß heute im Liberalismus ein friſcher, fröhlicher Zug weht, und daß die Nationalliberale Partei mit berechtigten Hoffnungen in den Wahlkampf einziehen kann. Herr Eiſenbahnſekretär Bentzinger ſprach bei Eröffnung der Verſammlung ſeine Freude darüber aus, daß dem Rufe der National⸗ liberglen Partei ſo zahlreich Folge geleiſtet wurde. Wahlzeiten ſind ernſte Zeiten, ſo leitete dann Herr Prof. Drös ſeln Referat ein, eruſt ſowohl für die Wähler wie auch für diejenigen, die gewählt werden bezw. gewählt werden wollen. Da ſind denn alle politiſche Parteien mit einer beſonderen Rührigkeit tätig, um der Wählerſchaft die erzielten Erfolge und die programmatiſchen Grund⸗ ſätze der Zukunft vor Augen zu halten. In dieſer Beziehung könne die Nationalliberale Partei mit Genugtuung auf die geleiſtete Arbeit zurückblicken. Es gehe heute ein Zug von friſchfröhlichem, hoffnungs⸗ vollem Arbeiten durch die nationalliberalen Reihen. Das könne man im Kleinen in Neckarau bewundern, wo die Parteifreunde unter einer rührigen Leitung eine geradezu vorbildliche Tätigkeit entfalten. Der RNedner ſkizzierte dann kurz das neue Waßlrecht und hob hierbei deſſen bedeutendſten Eigenſchaften hervor. u Baden habe man das Wahlrecht mit der neuen Wahlgeſetzgebung größtenteils ſeines pluto⸗ ütber der Fortſchrittlichen Volkspartei war, ſondern die Trennung, wurde deshalb vollzogen, weil man jetzt zum erſten Male vor voll⸗ ſtändig neuen Verhältniſſen ſteht. Früher war man über ein ge⸗ meinſames Vorgehen bald im Klaren und man konnte ſich über die Zahl der Mandate ſehr leicht einigen. Heute ließe ſich aber abſolut nicht beſtimmen, über welche Wählerzahl die Fortſchrittliche Partei in den einzelnen Klaſſen verfügt. Daher habe man ſich geſagt, daß jede Partei diesmal ſeine eigenen Wege gehe, um zu ſehen, welchen Heerbann jede dieſer beiden liberalen Richtungen hinter ſich hat. Auch babe man die Fortſchrittliche Wolkspartei früher noch utemals ſelbſt⸗ ſtändig bei den ſtädtiſchen Wahlen auftreten ſehen, indem ſie immer mit auderen Parteien paktierte. Es liegt alſo im Intereſſe der Klar⸗ heit der politiſchen Verhältniſſe, einmal zahlenmäßig feſtzuſtellen, in welchem Stärkeverhältnis die beiden liberalen„Stiefbrüder“ zu einander ſtehen. Das ſolle in aller Freundſchaft geſchehen. Während bis jetzt von nationalliberaler Seite ſowohl in den Verſammlungen, als auch in Aufrufen noch nicht das Geringſte ge⸗ ſchehen ſei, was irgendwie ausſehe, nach der anderen Seite einen Stein zu werſen, ſo hätte es die Fortſchrittliche Volkspartei in einem Flugblatt unternommen, der Tätigkeit der nationalliberalen Fraktion auf dem Rathauſe den Vorwurf der einſeitigen Intereſſenvertretung zu machen. Was die nationalliberale Fraktion in den letzten 3 Jahren getau habe, habe ſich in hellſtem Lichte und vor vollſter Oeffentlichkeit abgeſpielt. Gerade das Gegenteil ſei der Fall geweſen, wie die letzten Wochen beweiſen könnten, als auf dem Rathauſe wichtige ſoziale Fragen behandelt wurden, die ſpeziell die unteren Schichten der Be⸗ völkerung intereſſierten. Da war es gerade die nationalliberale Partei geweſen, die vom Geh. Kommerzienrat bis zum Arbeiter ge⸗ ſchloſſen und einmütig für die bekreffenden Vorlagen ein⸗ trat, während die Fortſchrittliche Volkspartei einen bedauerlichen An⸗ blick des Auseinanderfallens bot. Der Redner bemerkte, er hätte nicht beabſichtigt, ſich mit der Fortſchrittlichen Volkspartei zu beſchäf⸗ tigen, aber uach dem, was in dem angeführten Flugblatt ſteht, könne niemand, der der Nationalliberalen Partei angehört, einen derartigen Paſſus ungerügt laſſen. Eine weitere Eigentümlichkeit, die dem diesmaligen Wahlkampfe anhaftet, ſei die, daß eine Sondergruppe, wie die Mieter⸗ vereinigung ſo außerordentlich geringe Chance für eine Man⸗ datsvertretung hat. Die Nationalliberale Partei habe es ſtets als ein Ehrentitel beanſprucht, Vertreterin der Geſamtintereſſen der Be⸗ völkerung zu ſein, in der jede berechigte Auregung Aufnahme findet. Und ſomit müſſe auch anerkaunt werden, daß die Nationalliberale Partei die richtige Stelle iſt, um den berechtigten Wünſchenn der Mieter zum Siege zu verhelfen. Als anfangs die Gefahr drohte, daß dieſer ganze Wahlkampf ſich zwiſchen Sondergruppen abſpielen werde, da hat die Nationalliberale Paxtei alles getan, um eine der⸗ artige Zerklüftung hintanzuhalten. Es gelang ihr mit allen ſich vorbereitenden Gruppen ein Einverſtändnis zu erzielen, nur mit der Mietervereinigung nicht. Mit ihr konnten überhaupt keine Verhand⸗ lungen angeknüpft werden. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn an der Führung der Sonderbewegung teilnehmenden Perſönlichkeiten, die man in der Mitte der Nationalliberalen Partei gerne geſehen hätte, leer ausgehen. Herr Prof. Drös ſteift dann kurz noch die Aufgaben, die in den letzten Jahren durch die Stadt unter tatkräftiger Mitarbeit der nationalliberalen Fraktion erledigt wurden. Dieſe Tatſache gibt die Gewißheit, daß auch in Zukunft die nationalliberale Fraktion mit vollem Eifer an die Arbeit gehen wird und dabei mitzuarbeiten, die Geſchicke der Stadt in liberalem Geiſte zu lenken. Die National⸗ liberale Partei habe es von jeher als einen der höchſten Grundſätze betrachtet, wenig zu verſprechen, aber dieſes Wenige auch getreu zu halten. Der Redner erinnert daun noch daran, wie im Jahre 1887 der Kurs in der ſtädtiſchen Verwaltung eine Wendung nahm, wie ſeit dieſem Zeitpunkte eine Aera glanzvoller Entwicklung über unfere Vaterſtadt heraufgezogen iſt und daß die Nationalliberale Partei einen hervorragenden Anteil an dieſer Entwicklung hat. Um dieſes Werk eines blühenden Gemeindeweſens weiter fortzufſühren, ſei es nötig, daß Mäuner aufs Rathaus geſchickt werden, die ſich frei halten und frei ſich fühlen können, die nicht einer einzelnen Intereſſengruppe dienen, ſondern nur das tun, was der Geſamtheit frommt. Die nationalliberale Fraktion des Rathauſes habe ein ſehr gutes Ge⸗ wiſſen. Sie können heute ſagen: Wir haben nichts zu bereuen! Die Naktonalliberale Partei habe zu der Bürgerſchaft das Vertrauen, daß ſie darauf Wert legt, daß nach wie vor auf dem Rathaus oberſter Leitſtern ſein muß: Für das Geſamtwohl der Mannheimer Bürger⸗ ſchaft zu arbeiten. Daß das geſchieht, liege in den Händen der Wählerſchaft.(Lebhafter Beifall.) Der zweite Redner war Sty. Eruſt Müller, der in ca. 4⸗ ſtündigen wiederholt von ſtarkem Beifall unterbrochenen Aus⸗ führungen einen Rückblick warf auf die Tätigkeit der nationalliberalen Rathausfraktion in den letzten Jahren, die verſchiedenen, im Vorder⸗ grund ſtehenden, die Induſtrie, das Handwerk und den kleinen und mittleren Kaufmannsſtand betreffenden Fragen erörterte, um am Schluß das nationalliberale Wahlvrogramm auf Grund des vor⸗ liegenden Wahlflugblattes eingehend zu beſprechen. An die beiden intereſſanten Referate, für die Herr Bentzinger warm dankte, knüpfte ſich eine Dis kuſſion au, von deren Rednern ſpeziell Neckarauer Verhältniſſe berückſichtigt wurden. Der Vorſitzende forderte, daß die Umgeſtaltung des Neckarauer Waldes in einen Wald⸗ park auch im Intereſſe der Neckarauer Bevölkerung geſchehen ſolle und daß insbeſondere mit dem Waldpark eine angonebme Verbindung durch die Straßenbahn geſchaffen werden ſolle, Herr Gerichtsaſſeſſor Schüle bedauert zunächſt, daß in der Ver⸗ ſammlung die bisherigen Vertreter Neckaraus in der Partei nicht an⸗ weſend ſind. Die Herren, die durch das Vertrauen der Bürgerſchaft gewählt worden ſind, ſollten bei einer wichtigen Verſammlung doch anweſend ſein, um die Wünſche der Wählerſchaft entgegenzunehmen. (Lebhaftes Sehr richtig) Herr Schüle brachte dann verſchiedene Vor⸗ ortwünſche zur Sprache. So berührte er den Zuſammenhang zwiſchen Vorortbahn und Wohnverhältniſſen. Vor allem bezeichnet der Redner die Erhöhung der Streckentaxe als ungerecht. Dann wünſcht er noch die Einführung des 5 Minutenverkehres nach Neckarau. Zu dem Programm der Mietervereinigung ſich wendend, konſtatiert der Redner, daß die weitaus meiſten Hausbeſitzer Neckaraus ebenfalls nicht auf Roſen gebettet ſind. Herr Prof. Drös erinnert daran, daß nunmehr dem neuen Bürgerausſchuß bedeutend erweiterte Rechte bezüglich der Mit⸗ beſtimmung der Produktionspreiſe bei wirtſchaftlichen Unternehmun⸗ gen der Stadt zuſtehen.(Gas, Waſſer, Elektrizität.] 5 Herr Landwirt Lämmler bemängelt die zurzelt beſtehenden Vorſchriften über die Anſchaffung von Meſſern und führt hierbei einen eigenen Fall aus der Praxis an. Herr Direktor Müller bemerkt demgegenüber, daß die Re⸗ viſion des Gebührentarifs für elektriſche Kraft und Licht durch den kommenden Bürgerausſchuß bevorſtehe. Herr Orth verweiſtt auf die Ausführungen des erſten Dis⸗ kuſſionsredners, die zeigten, daß Neckarau manches zu mnſchen habe. Dies treffe beſonders bei der Straßenbahnverbindung und der Be⸗ Energie „„* Seite. weneral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 14. Oktover. werden von einem andern Lieferanten geſtellt, der einwandfreie 3 mag. Die Verſammlung brachte aber auch in Hinſicht auf den Beſuch ſleuchtung zu. Der Redner warnt noch, auf die Verſprechungen des güte Qualität zugeſagt und entſprechende Muſter vorgelegt hat.]einen neueren Beweis— wie das auch Prof. Drög betonte— ſozialdemokratiſchen Wahlaufrufes einzugehen. Herr Eiſenbahnſekretär Bentzinger bittet in ſeiner Schluß⸗ anſprache die liberalen Wähler, am Wahltage ihre Pflicht zu tun und betonte dabei nochmals das Verbot von ir gendwelchen Streichungen auf den Wahlvorſchlägen. Die Zeit ſei gekommen, daß das liberale Bürgertum ſich auf ſich ſelbſt beſinnenn muß. Die Nationalliberale Partei werde den Kampf in einer ſachlichen und nerſöhnlichen Weiſe, wie ſie es bisher immer getan habe, führen. **.* Die Wählerverſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei fand geſtern abend im„Rodenſteiner“ ſtatt und war gut beſucht. Unter den Erſchienenen befanden ſich auch einige Herren der Mie⸗ tervereinigung, von denen die Hauptakteure in der Diskuſſion das Wort ergriffen. Nach Eröffnung der Verſammlung durch Herrn Herdeckerr ergriff Herr Landtagsabg. Vogel das Wort. Redner wies einleitend auf den Aufſchwung von Mann⸗ heim hin. Oberbürgermeiſter Dr. Beck war die richtige Perſönlich⸗ keit für die Entwicklung der Stadt. Den Aufſchwung Mannheims exläuterte Redner ſodann an Hand des Budgets von den Jahren 1896—1911. Ich habe, ſo fuhr Redner fort, deshalb das Jahr 1896 gewählt, weil durch den damaligen glücklichen Ausgang der Ge⸗ meindewahlen die damalige Freiſinnige und Demokratiſche Rat⸗ hausfraktion in ganz erſprießlicher Weiſe an der Entwicklung der Stadt Mannheim mitwirkte. Die Stadtverwaltung war nur durch die außerordentlich ſtarke Erhöhung der Steuerkapitalien in der Lage, alle ihre Aufgaben zu erfüllen. Es wäre eine Unterbindung der Lebenskraft der Stadt, wollte man das fernere Emporwachſen der Steuerkapitalien durch Maßnahmen hintanhalten, die ſchädlich für die Stadt ſind. Dann kam Redner auf die Anlehenspolitik der Stadt und die beabſichtigte Aenderung durch die badiſche Re⸗ gierung zu ſprechen und bemerkte im Anſchluß daran, daß dieſe Aenderung ein ſchwerer Eingriff in die Selbſtverwaltung der Städte wäre;: die ganze Bürgerſchaft der Stadt muß mit aller dagegen Front machen. Die badiſche Vermögens⸗ ſteuer, ſowie die famoſe Reichsgeſetzgebung, die unter dem ſchönen Titel Reichsfinanzreform ſo manche Belaſtung brachte, bringen es mit ſich, daß die Gründung von Aktiengeſellſchaften hier mehr und mehr nachläßt und daß die Unternehmer dazu übergehen, Aktiengeſellſchaften in der Schweiz zu gründen, wo ſie nicht ſo be⸗ laſtet werden wie in Baden. Zu dem Programm der Mieterver⸗ einigung übergehend, führte Redner aus: Wenn man das Pro⸗ gramm in ruhigen Stunden durchlieſt, ſo muß dem Leſer der Ge⸗ danke kommen, daß man es hier mit einem Sammelſurium teils erfüllter oder in der Arbeit begriffener oder überhaupt in ab⸗ ſehbarer Zeit unerfüllbaren Projekten zu tun hat. Es kommt mir vor, wie ein volkswirtſchaftliches Warenhaus und zwar wie ein ſolches, das alles verſpricht, aber hier in dieſem Falle wenig halten kann. Ich ſage nicht, daß die Herren von der Mietervereinigung das Programm nicht halten wollen; aber ſie kennen die Hinderniſſe nicht, die ſi chihnen entgegenſtellen und ſie ſcheinen nicht zu begreifen, Forderungen in abſehbarer Zeit erfüllen zu können. Ich bin feſt überzeugt, daß jeder aufgeweckte Arbeiter, insbeſondere der kleine Mieter, der Anſicht iſt, daß ihre Intereſſen nicht bei der Mieter⸗ vereinigung eine Vertretung finden, da dieſe Vereinigung Forde⸗ rungen aufſtellte, die gar nicht erfüllt werden können, ſondern daß ihre Intereſſen a mbeſten vertreten ſind bei der Partei, die durch die Tat bewieſen hat, daß ſie nicht bloß den Willen, ſondern auch die Kraft hat, ihre Forderung zu erfüllen. Ueber die national⸗ liberale Partei will ich nicht ſprechen, denn wir werden in kurzer Zeit wieder Schulter an Schulter kämpfen um der Reaktion Einhalt zu tun. Unſere Mannheimer Wählerſchaft iſt ſo aufge⸗ klärt, daß ſie den Unterſchied zwiſchen der fortſchrittlichen Volks⸗ paxrtei und der nationalliberalen Partei weiß. Was das Zentrum anbelangt, ſo macht es in ſeinem Programm Verſprechungen, die gleichfalls nicht erfüllt werden können, während es ſ. Zt. für die Reichsfinanzreform, die eine ſo große Belaſtung im Gefolge hatte ſtimmte. Wenn das Zentrum ehrlich ſein wollte, ſo müßte es ſeine Wähler auffordern, den Zettel der fortſchrittlichen Volkspartei bei der Wahl abzugeben. Bezüglich der Sozialdemokratie muß ich zu meiner Schande konſtatieren, daß wir mit dieſer Partei nicht konkurrieren können; denn was dieſe Partei in ihrem Flugblatt alles verſpricht, das können wir nicht mitmachen.(Stürm. Beifall.) Herr Holzwarth, der zweite Referent des Abends, beſprach zunächſt die Haltung der Kartoffelhändler und bemerkte, daß ſeine Partei alle Maßnahmen der Stadtverwaltung betreffs Linderung der Lebensmittelteuerung unterſtütze. Dann verbeitete ſich der Redner über das Programm der fortſchrittlichen Volkspartei und erſuchte ſeine Freunde, Mann für Mann am Wahltage zu erſcheinen.(Beifall.) In der Diskuſſion wandte ſich Herr Stv. Hartmann(fortſchr..⸗P.) gegen d Mietervereinigung, die eine Zerſplitterungsarbeit treibe. Es ſind Utopien, was die Herrn verfolgen. Als Kurioſum müſſe er e sbezeichnen, daß auf der Liſte der Mietervereinigung auch Hausbeſitzer verzeichnet ſind.(Heiterkeit)h, Es iſt doch ſon⸗ derbar, daß hier auch Hausbeſitzer die Intereſſen der Mieter ver ⸗ treten ſollen. Die Herren ſollten doch etwas vorſichtiger mit der Aufſtellung ihrer Liſte ſein. Herr Prof. Wendling erklärt, daß die Ausführungen des Herrn Str. Vogel von großem Intereſſe für ihn waren und daß dieſe ihn in ſeinen Anſichten nur geſtärkt hätten. Die hier herrſchende Beſteuerung ſei unſozial; die Laſten müſſen mehr na chdem Prinzip der Leiſtungsfähigkeit verteilt und mehr auf die ſtärkeren Schultern gelegt werden. Er bedauere es aufs tiefſte, daß das Programm der Mietervereinigung ſo beurteilt und ſogar ein taubes Ein geheißen wurde. Wollen wir uns doch freuen, daß auch ein Hausbeſitzer auf unſerer Liſte ſteht, denn es gibt viele Punkte, die wir gemeinſam vertreten können.(Rufe: Sehr gut!) Wir wollen keine feindliche Stellung gegen die Parteien einnehmen. Herr Siegriſt wendet ſich gegen die Ausführungen des Herrn Prof. Wendling. Herr von Au iſt der Anſicht, daß die Herren von der Mietervereinigung auf einem ganz falſchen Boden baſieren. Wenn die Herren wollten, daß es beſſer werden ſolle, dann hätten ſie ſich den politiſchen Parteien angeſchloſſen. Deshalb ſei da sganze Vorgehen der Herren ein verfehltes. Herr Rechtsanwalt Dr. Simon verſucht, das Programm der Mieter⸗ vereinigung in bekannter Weiſe zu verteidigen. Herr Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn kritiſiert in ſcharfen Worten und unter dem ſtürmiſchen Beifall der Verſammlung die Ausführungen des Vor⸗ redners. Str. Wachenheim wendet ſich ebenfalls gegen die Aus⸗ führungen des Herrn Simon. Herr Str. Vogel ſprach in ſeinem Schlußwort ſeine Freude darüber aus, daß Herr Prof. Wendling ſeine Stellungnahme ſo objektiv vorgebracht habe, ohne aggreſſiv zu werden, was er von den Ausführungen des Herrn Dr. Simon nicht ſagen könne. Dieſe ſeien nicht nur nicht obiel⸗ daß es unmöglich iſt, alle dieſe — 77 5 —————ð an⸗heim, 14. Oktober. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 5. Seite. tib, ſondern auch aggreſſiv geweſen. Die Ausführu von einer Unkenntnis der ſtädtiſchen ee de Simon habe mit ſeinen Darlegungen den Befühigungsnachweis als Stadtverordneterkandidat nicht gebracht. Die ganze Mieter⸗ bewegung ſei unnötig und ſeine Partei ſei mit dieſer Gruppe fertig. Der Vorſitzende ſchloß hierauf nach 12 Uhr die Verſammlung. Zu den Stadtverordnetenwahlen. Zum letzten Appell! Wir möchten die Parteifreunde der Neckarſtadt und der öſtlichen Bezirke dringend bitten, heute abend die für ſie auberaumten Verſammlungen zu beſuchen. Im „Coloſſeum“(Waldhofſtraße 2) beginnt die Verſammlung um 8% Uhr. Redner ſind: Hauptlehrer Knodel und Stadt⸗ verordneter Rud. Kramer. Im Evangeliſchen Gemeinde⸗ haus in der Seckenheimerſtraße beginnt die Verſammlung um punkt 9 Uhr. Hier ſprechen Stadtrat Dr. Alt und Stadt⸗ verordneter Ernſt Müller. Dann aber richtet ſich die Bitte der nationalliberalen Parteileitung an ihre bewährten Obmänner und Ver⸗ trauensmänner! Mögen dieſe morgen, Sonntag vor⸗ mittags 11 Uhr, vollzählig in denjenigen Agitationslokalen anweſend ſein, die für ihren Wohnſitz beſtimmt ſind.(Siehe Inſerat.) Die Entgegennahme der Wahlergebniſſe geſchieht Sonntag Abend 5 Uhr im Gemeindehauſe(Secken⸗ heimerſtraße.) Die nationalliberale Partei erwartet, daß jedermann ſeine Schuldigkeit tut!“ * Einen letzten Ruf möchten wir an die Wähler der 3. Klaſſe für die morgige Stadtverordnetenwahl richten. Be⸗ ſinne ſich morgen jeder auf ſeine Pflicht, die er gegenüber der Gemeinde, in der er lebt und tätig iſt, zu erfüllen hat. Der Wähler beſitzt nicht nur Wahlrechte ſondern auch Wahlpflichten. Letztere ſind zwar nicht geſetzlich feſtgelegt, aber ſie reſultieren naturnotwendigerweiſe aus der Eigenſchaft des Wählers als Staats und Gemeindebürger. Es iſt uns nie verſtändlich geweſen, wie es Männer geben kann, die den öffentlichen Dingen ſo völlig gleichgültig gegenüberſtehen, daß ſie nicht einmal an den Wahlkagen an die Urne gehen. Meiſtens ſind es Leute, die am Biertiſche am ſtärkſten zu ſchimpfen wiſſen und die ſelbſtverſtändlich alles beſſer können und alles beſſer machen würden. Die Partei der Nichtwähler wird auf den Ausfall des morgigen Wahlreſultats einen großen Einfluß ausüben. Bleibt ſie klein, gehen recht viele Wähler an die Urne, die ſonſt politiſch ſchwer aufzurütteln ſind, dann wird ſich auf die Liſte der national⸗ liberalen Partei eine ſehr ſtarke Stimmen⸗ zahl vereinigen. Deshalb muß die Wahltätigkeit am morgigen Tage darauf gerichtet ſein, d ieſe ſonſt lauen und indifferenten Elemente an die Wahl⸗ urne zu bringen. Die Sozialdemokraten und das Zen⸗ trum werden von dieſer Seite der Wahlbewegung wenig oder gar nicht berührt. Bei dieſen Parteien herrſcht eine ſo aus⸗ geprägte Disziplin, daß keiner ihrer Anhänger von der Wahl⸗ urne fern bleibt. Die Koſten einer geringen Wahlbeteiligung haben ſtets die liberalen Parteien und vor allem die nationalliberale Partei zu tragen. Deshalb rufen wir unſeren Parteifreunden zu: B ringt die Partei der Nichtwähler an die Urne! ** Einen Gegenſatz zwiſchen Induſtrie und Handwerk ſucht die „Volksſtimme“ zu konſtruieren. Wenn man ſo etwas lieſt, möchte man, um mit der Volksſtimme zu ſprechen, ausrufen: „Iſt nicht zum glauben!“ Gewiß, die Induſtrie hat manche Handwerkszweige ausgeſchaltet. Auf der anderen Seite aber ſind durch ſie auch neue entſtanden. Die Induſtrie gehört mit zu den beſten Arbeitgebern des Handwerks. Iſt ſie reich be⸗ ſchäftigt, dann hat auch das Handwerk zu tun. Liegt ſie dar⸗ nieder, dann herrſcht im Handwerk ebenfalls ein flauer Ge⸗ ſchäftsgang. Dieſe Wechſelwirkung zwiſchen Induſtrie und Handwerk kann man bei jeder Konjunkturentwicklung be⸗ obachten. Namentlich das Bauhandwerk hängt ſehr ſtark von dem Blühen der Induſtrie ab. Aber umgekehrt iſt die Induſtrie ebenfalls auf das Handwerk angewieſen. Wir erinnern an die Frage der Lehrlingsausbildung. Aus dem Handwerk zieht die Induſtrie ihre beſten Arbeiter. Sie werden von ihm ausge⸗ bildet. Wenn heute die deutſche Induſtrie ſich einer ſo hohen Blüte erfreut, wenn ſie ſo leiſtungsfähig und konkurrenzfähig gegenüber dem Ausland iſt, ſo hat ſie es zum Teil der Tatſache mit zu verdanken, daß ihr das Handwerk ſo vortrefflich ausge⸗ bildete Arbeiter liefert. Deshalb ſind auch weitblickende Indu⸗ ſtrielle beſtrebt, alle das Handwerk fördernde Beſtrebungen zu unterſtützen. Deshalb liegt es auch im ureigenſten Intereſſe der Induſtrie, dem Handwerk die Möglichkeit zu erhalten, Lehr⸗ linge ausbilden zu können. Deshalb iſt auch die Forderung der Handwerker gerecht und billig, daß die Induſtrie einen Teil der Koſten der Ausbildung der Lehrlinge im Handwerk tragen ſoll. Gewiß beſtehen zwiſchen Induſtrie und Handwerk mancherlei Gegenſätze. Dieſe werden aber bei gegenſeitigem guten Willen auszugleichen ſein. Jedenfalls liegt das Wohl, ſowohl der Induſtrie wie des Handwerks, nicht in einer gegenſeitigen Be⸗ kämpfung, ſondern in einem Hand inHandgehen. Daß das Ver⸗ ſtändnis für dieſe Intereſſengemeinſchaft immer tiefere Kreiſe erfaßt, beweiſt ja auch die Tatſache, daß im Hanſabund Indu⸗ ſtrie und Handwerk vereinigt ſind. * Der Deutſch⸗vaterländiſche Arbeiterverein hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, be v ſchußwahlen die Liſten der bürgerlichen Parteien zu unterſtützen. Der Verein fordert demgemäß ſeine Mitglieder auf, ihre Stimmen für eine der bürgerlichen Liſten abzugeben. Proteſtverſammlung der Zwiſchen⸗ händler. Der Verein der Kolonialwaren⸗ und Delika⸗ teſſenhändler Mannheim und Umgebung hielt geſtern abend im„Zähringer Hof“ eine gutbeſuchte Proteſt⸗ verſammlung Aab, um zu dem allen Umſtänden beſtritten bei den Bürgeraus⸗ Verkauf von Lebensmitteln durch die Stadt Stellung zu nehmen. Der Vorſitzende, Herr Kaufmann Mehl, eröffnete um halb 10 Uhr die Verſammlung unter Hinweis auf ihren Zweck. 1 Herr Kaufmann Schönwald, der Referent des Abends, bemerkte einleitend, bei dem Verkauf von Kartoffeln und Kraut wäre nach ſeinem Dafürhalten eine Verſtändigung zwiſchen der Stadt und der Händlerſchaft möglich geweſen, wenn die Stadtverwaltung den guten Willen gehabt hätte. Bei der kondenſierten Milch dagegen war eine Verſtändigung von vornherein ausgeſchloſſen, weil der Händler⸗ ſchaft die Verkaufspreiſe vom Fabrikanten vorgeſchrieben ſind. Aber ſelbſt ohne eine derartige Vorſchrift wäre dem Kleinhänd⸗ ler die Abgabe unter 55 Pfg. pro Doſe nicht möglich geweſen, wenn er nicht ohne jeden Verdienſt hätte arbeiten wollen. Die Kiſte kondenſierter Milch koſte heute 23 M. Die einzelne Doſe ſtellt ſich bei dieſem Preis für den Kleinhandel auf etwa 48 Pfg. Berückſichtige man, daß der Kleinhändler dem Konſumenten noch einen Rabatt von 5 Prozent auf den Verkaufspreis gewähren muß, ſo werde man finden, daß der Verkäufer im günſtigſten Fall einen Bruttogewinn von 4 Pfg. pro Doſe erziele. Noch ungün⸗ ſtiger ſtelle ſich die Rechnung für diejenigen Händler, die mit Rückſicht auf die finanziellen Verhältniſſe nicht in der Lage ſind, die Milch kiſtenweiſe zu beziehen. Dieſe müßten ihren Bedarf in Quantitäten von 10 und 20 Doſen decken und ſeien infolgedeſſen gezwungen, 50 und event. 51 Pfg. für die Doſe zu bezählen. Dieſen Händlern verbleibe ein Gewinn von 1722 Pfg., ras einem Verdienſt von 3 Prozent entſpreche. Es ſei deshalb auf das allerſchärfſte zu verurteilen, daß die Stadtverwaltung ſich dazu hergegeben habe, daß der Kleinhandel, der ſich durch die Filialen der Großhändler, durch den Konſun⸗ verein und durch die mehr und mehr überhanduehmende Kon⸗ kurrenz der Warenhäuſer ohnehin in keiner beneidenswerten Lage befindet, noch mehr geſchädigt werde. Aber noch unver⸗ antwortlicher, als der Verkauf der Milch ſelbſt, ſei das Vorgehen der Stadt bei der Abfaſſung des zur Verbreitung gebrachten Flugblattes und der Anzeigen in den Tageszeitungen. So ſchreibe das Bürgermeiſteramt beiſpielsweiſe, daß es möglich ſei, die kondenſierte Milch zum Selbſtkoſtenpreiſe bon 45 Pfg. abzugeben, was eine Erſparnis von 7 bezw. 10 Pfg. gegenüber dem Laden⸗ preis bedeute. Dieſe Angaben, ſo bemerkte der Redner weiter, ſind geeignet, das Publikum in dem Glauben zu beſtärken, daß der Kleinhändler an der Doſe Milch 10 bezw. 7 Pfg. verdient und das konſumierende Publikum übervporteilt. Sehr bedauerlich ſei die Tatſache, daß die Großeinkaufsvereinigung der Kolonial⸗ warenhändler es nicht verſchmäht habe, nicht nur ihren eigenen Mitgliedern, ſondern dexr ganzen Mennheimer Händlerſchaft in den Rücken zu fallen.(Sehr richtig! und der S Milch zum Preiſe von 21/60 Mk. zu liefern, während die eigenen Mitglieder 22,25 Mk. per Kiſte bezahlen mußten. Was die Abgabe der Milch durch die Stadt belreffe, ſo müſſe zum Vorteil der hieſigen Händlerſchaft konſtatiert werden, daß zwiſchen Theorie und Praxis ein großer Unterſchied beſtehe. Trotzdem die Milch nur an Minderbemittelte abgegeben werden ſollte, könne feſtgeſtellt werden, daß die Milch ohne jede nähere Prüfung an jedermann verabfolgt wurde. Infolge dieſes Um⸗ ſtandes war es möglich, daß ſelbſt die reichſten Leute ſich auf längere Zeit hinaus mit Milch und Kartoffeln verſehen konnten. Er, ſei mit ſeinen Anhängern kein Gegner der Beſtrebungen der Stadt, die auf die Linderung der Not gerichtet ſind, bekämpft werde einzig und allein die Art und Weiſe der Abgabe. Dagegen müſſe auf das allexentſchiedenſte proteſtiert werden. Auf keinen Fall dürfe geſtattet werden, daß der reiche Mann von den Maß⸗ nahmen prpfitiere, die vonſeiten der Stadt nur zum Wohle der ärmeren Schichten getroffen worden ſind. Ein entſprechender Schutz gegen dieſen Mißbrauch wäre ſicherlich nicht allzu ſchwer geweſen. Er ſei überzeugt dawon, daß man, wenn man Vertreter aus den Kreiſen der Kleinhändler ſicherlich ſich eine Baſis gefunden hätte, auf der einem Mißbrauch vorgebeugt worden wäre. Es ſei feſtgeſtellt worden, daß ſich ſogar ein Händler von Oggersheim größere Quantitäten Milch verſchafft habe.(Seiterkeit und Unruhe.)] Daß die Teuerung in ſolch kraſſer Form beſtehe, wie es fori⸗ während in den Tageszeitungen geſchildert werde, müſſe unter werden.(Sehr richtig.) Es ſei das gefährlichſte, was nur denkbar ſei, daß die Tagespreſſe ſich dazu hergebe, einen derar⸗ tigen Schwindel zu prypagieren. Es müſſe dagegen eutſchieden vorgegangen werden. in Frankreich und Belgien veranlaßt? Einzig und allein die Tageszeitungen. Es wäre deshalb Pflicht der Zeitungen, für die Folge von derartigen Hirngeſpinſten, die von einzelnen Politi⸗ kern ausgehen, keine Notiz zu nehmen. Daß die neuen Steuern von 1909 zu einem nicht unweſentlichen Teil mit dazu beigetragen haben, die Lebensmittelpreiſe in die Höhe zu treiben, ſei nur nebenbei bemerkt. Es wäre eher angebracht, den Hebel zur Lin⸗ derung der Not an dieſer Stelle anzuſeten, als den ganzen deut⸗ ſchen Handelsſtand unberechtigterpeiſe zu verdächtigen. Hätte man dieſesmal den Verkauf ungeſtraft hingehen laſſen, ſo wäre die Stadt vielleicht noch zum Verkauf von Bohfren, Linſen, Erb⸗ ſen, Salz und Zucker übergegangen. Die Vereinigung habe be⸗ reits eine Proteſtreſolutihn an den Stadtrat abgehen laſſen. Weiter ſei veranlaßt worden, daß die Lieferung von Milch an die Stadt nach Möglichkeit eingeſchränkt wird oder ebent. ganz unker⸗ bleibt. Er könne die erfreuliche Mitteilung machen, daß die. Sladt bereits am zweiten Verkaufskage nicht mehr in der Lage war, Milch abzugeben. Redner beſtreitet, daß der Kleinhändler ſppiel verdient, daß das Eingreifen der Stadt notwendig geweſen wäre. Er habe noch keinen Händler kennen gelernt, der ſich durch ſeinen Verdienſt eine Equipage leiſten konnte. Die Stadt ſei nicht dazu da, immer wieder eine beſtimmte Klaſſe zu ſchützen. Hiergegen müſſe nicht nur von der Händlerſchaft, ſondern von der ganzen Einwohner⸗ ſchaft proteſtiert werden. Stehe man denn wirklich ſchon vor der Verwirklichung des ſogen. Idealſtaates? Redner. ſchließt mit dem Hinweis darauf, daß die Händler nur durch feſten Zuſam⸗ menſchluß etwas erreichen können. Deshalb hinein die Vereini⸗ gung.(Lebhafter Beifall.) Ehe in die 1 Diskuſſisn eingetreten wurde, erbat ein Vertreter der Preſſe das Wort zur Geſchäftsordnung, um ſich energiſch gegen die Anrempelung der Preſſe durch den Referenten zu verwahren. Der Vorſi bende gab zu, daß der Referent in ſeinen Ausführungen zu weit ge⸗ gangen ſei. Herr Mehl präziſierte hierauf ſeine Ausführungen dahin, daß er die Preſſe, die die Mitteilungen über die Teuerung aufnehme, nicht als Schwindelpreſſe bezeichnen wollte. Er habe vor der hieſigen Preſſe die allerhöchſte Achtung und bitte um Entſchuldigung, wenn ſeine Worte anders aufgefaßt wurden, als ſie gemeint waren. Die anweſenden Preſſevertreter gaben ſich mit dieſer Erklärung zufrieden. Hierauf wurde in die Dis⸗ kuſſion eingetreten. Herr Kaufmann Kirchheimer beſtreitet ebenfalls das Vorhandenſein einer Teuerung. Die Stadt ſollte nicht aus der Haut der Zwiſchenhöndler Riemen zu ſchneiden ver⸗ ſuchen. Es ſei tief bedauerlich, daß in der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung nicht ein einziges Mitglied gegen das unverſtändliche 83 tadtverwaltungg um Rat angegangen hätte, Wer habe die ganzen Revolten ſchiffen. Vorgehen des Stadtrats energiſch Proteſt eingelegt habe. Es müßten Vertreter auf das Ratgaus, die derartige Ausw rechtzeitig zu bekämpfen wüßten. Herr Kaufmann Früba mißt der Großeinkaufsgenoſſenſchaft die größte Schuld dargn bei, daß der Milchverkauf durch die Stadt überhaupt erfol konnte. Der Redner weiſt nach, daß die Stadt niemals Liefe⸗ rantin für Lebensmittel ſein könne und bittet um zahlreicheren Beſuch der politiſchen Verſammlungen in denen die Wünſche un Beſchwerden am wirkſamſten vorgebracht werden könnten. Herr Kaufmann Kern nimmt die Großeinkaufsvereinigun als ſolche in Schutz. Der Geſchäftsführer der Vereinigung habe offenbar dem Oberbürgermeiſter ein Verſprechen gemacht, ihm ſchon beim Verlaſſen des Rathauſes wieder gereut hätt Stadtrat und Oberbürgermeiſter ſeien bei der Entſcheidung die ſtädtiſchen Maßnahmen in einer peinlichen Lage geweſen. glaube, der Oberbürgermeiſter könne wegen der Proteſtverſam lung garnicht ſchlafen.(Heiterkeit und Widerſpruch.) Das 51 ſchreiten der Stadt ſei vollſtändig überflüſſig. Die „Stadt 5 g ül Die/ Konkurre der Warenhäuſer ſorge ſchon dafür, daß die Bäume des Deta handels nicht in den Himmel wachſen. Herr Stv. Ebert ſtatiert aufgrund ſeiner Ausführungen in der letzten Bü⸗ ausſchußſitzung, daß jeder Satz ein Proteſt gegen das Vorg der Stadt war. Auch in der Sitzung der erweiterten Marktko miſſion habe er proteſtiert, allerdings ergebnislos. Bürgerm ſter Ritter habe in der Sitzung bekannt gegeben, daß am woch auf dem Hauptmarkt für 53 M. und auf dem Meßpl 23 M. Fiſche verkauft wurden. Trotzdem werde der Markt ſo geführt. Herr Stv. Hartmann legitimiert ſich als Mitgl des Detailliſtenvereins. Es bleibe als erſterehler beſtehen, daß Großeinkaufsvereinigung zich mit den Detallliſten nicht ſolid erklärt habe. Der zweite Fehler ſei die Art und Weiſe de preiſung durch die Stedt, die nahe an unlauteren Wettbe grenze. Die ganzen liberaſen Parteien würden einſtimmig füf die Erhaltung des Kleinkaufmanns eintreten. Wenn eine Teue rung beſtehe, die zu Neunzehntel von einer gewiſſen Seite probo⸗ ziert werde, und wenn damit verſucht werden, einen berechtigten Stand aus der Welt zu ſchaffen, dann müſſe ſcharf proteſtiert werden. An der weiteren Debafte beteiligten ſich die Herren toffelhändler Wilhelm, Kaufmann Kir chheimer, S Ebert, Sto. Hartmann, Kartoffelhändler Heßler Referent Schönwald. Den Auseinanderſetzungen, die ſchli lich immer mehr auf parteipolitiſche Gebiete hinüberſpie wurde ſchließlich um Mitternacht durch Annahme folgend Retslution ein Ende gemacht. 7 8 Die beute den 13. Oktober 1911 im Zühringer Hof ſtattgef Verſammlung der Lebensmitelhändler der Stadt Mannhei feſtiert auf das Eutſchiedenſte gegen den Verkauf von Lebensmiit durch die Stadt, da nach ihrem Dafürhalten ein Grund derart rückſſchtsloſen und den Kleinhandel auf das emp ſchädigenden Vorgehen nicht gegeben war. Es ſoll ja nicht beſtritte werden, daß die Preiſe für Lebensmittel gegenüber früheren Jah etwas in die Höhe gegaugen ſind; dieſe Erhöhung wurde aber wie dem kauſenden Publikum glauben gemacht wird, willkürlich ſeiten des Kleinhändlers vorgenommen, derſelbe iſt vielmehr wieder gezwungen, ſich den von den Lebensmittelbörſen auf der allgemeinen Weltmarktlage geſchaffenen Verhältniſſen ar paſſen. Die verſammelten Händler richten daher in Ihrer Eigenſt als Bürger und Steuerzahler heute nochmals das dringende Erſu an die hieſige Stadlverwaltung, den Verkauf von Lebensmitteln Allgemeinen einzuſtellen, weun nicht eine große Anzahl Exiſten aufs ſchwerſte geſchädigt werden ſoll und ſtatiſtiſche Erhebungen a zuſtellen. Sportliche Nundſchan. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderent (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter Samstag, 14. Dktober... Auteuil. Prix d' Automne: Le Lis— Shortbok. Prix de Rambouillet: Talmont— Raſibus. Prix Congreß: Petit Duc— Jambe en l' Air Prix de Maiſons: Magd— Milaue. Prix de Pan: La Bidaſſoa— Jealouſy. Prix Lyonnais: Beryl 2— Kimmer. Die marokkaniſche Frage. Die Kompenſationsfrage. 7 Paris, 14. Okt. Die„Republique francaiſe“ ſc zu den Kammerverhandlungen: Die Regelung der Angelegenheit, wie ſie gegenwärtig aufgefaßt kann noch immer in der Art erfolgen, daß beide Lände wirklichen Vorteil davon haben und folglich beide ſich bef erklären. Aber dazu iſt es nötig, daß ein Teil des franzö Publikums begreift, daß die Angelegenheit ſo, wie ſie eing iſt, nicht ohne ein Opfer oyn unſerer Seite werden kann. Andrerſeits iſt es notwendig, daß auch land einerſeits anerkennt, daß wir das Recht und die haben, dieſe Opfer mit voller Sorgfalt zu prüfen. uns entſchließen, ſie zu bringen. Der Rrieg zwiſchen Italien u Türkei. Die Bemühungen der Friedensfreunde. OLondon, 14. Okt.(Von unſ. Londone Miſter Stead, der für die„Daily News“ nach K abgereiſt iſt, telegraphiert, die Friedensm iſſio der er nach der Türkei geſchickt wurde, ſei voll von Erfolg begleitet geweſen. Er hatte zunächſt ſtündige Unterredung mit dem Großweſir, der ihn ſehr fr aufnahm. Said Paſcha erklärte, es ſei ſehr ſchwer, eine diplomatiſche Räuberei zu charalteriſteren bezw. den a teten Schaden wieder gut zu machen. Solange nicht ei mittlungsverſuch gemacht worden ſei, könne die Türkei gelegenheit nicht dem Haager Schiebsgericht unterbreit wenn dies der Fall ſei, werde die Pforte nicht zögern, das Haager Tribunal zu wenden. Die Türkei kä ö Kampf der Schwachen gegen den Starken und es ſei klar, wenn gegen eine ſolche Räuberei ſeitens Italien ich ſchehe, ein ſehr bedenklicher Präzedenzfall geſchaffen Zum Schluß bat der Großweſir Stead, den Friedens für ihre Bemühungen ſeinen herzlichſten Dank zu ſagen JBerlin, 14. Okt.(Von unſerm Berliner Aus Faffa wird gemeldet: Infolge einer für heute planten patriotiſchen Demonſtration entſtanden bevorſtehenden Unruhen gegen Chriſten. Die Ki venierten. Die Lokalbehörden verbürgten ſich erhaltung der Ordnung. Trotzdem verlangten d ihren Regierungen telegraphiſch die Entſendu Genera!⸗knzeiger(Mittagblatt.) Jandrairtſchzaft. *Von der Bergſtraße, 10. Okt So ſehr man nach dem diesjährigen zußergewöhnlich langen und heißen Sommer den bewölkten Himmel und den Regen erſehnte und endlich auch begrüßen durfte, ſo ſind jetzt— nachdem es vorerſt ausreichend Regen abgeſetzt hat— auch wieder ſonnige Tage wie die heurigen ſehr erwünſcht. Konnten nun doch die Landleute ihr in der letzten Woche notdürftig vorbereitetes Oehmd noch annehmbar getrocknet heimſchaffen. Noch mehr ſolcher ſonniger Tage wären für manche noch ausſtehenden Arbeiten in Garten und Feld von Nutzen. Die Weinleſe iſt bereits vorüber und der„Neue“ tut in dem Faſſe ſeine Arbeit. In den letzten Wochen wurden die Kartoffeln eingebracht und der Ertrag iſt im allgemeinen noch zufriedenſtellend. Zur Zeit iſt man mit dem Einbringen der Futterrüben beſchäftigt. In der Ebene, beſonders auf den grö⸗ ßeren Hofgütern, werden die Zuckerrüben ausgemacht und an den benachbarten Bahnhöfen angeliefert, um nach der Zuckerfabrik Waghäuſel abzugehen. Die Arbeit mit den Zuckerrüben, die dieſes Jahr etwas kleiner als in ſonſtigen Jahren geblieben iſt, wird noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Die Herbſtſaat iſt meiſt beendet. Mit dem Pflügen geht es zur Zeit leicht; es geſchieht auf dem Straßenheimerhof z. B. mittels des Motorpfluges, welcher mehrere Pflugſcharen beſitzt und ähnlich wie ein„Aufo“ gehandhabt wird. Der Pflug eignet ſich freilich nur für größere zuſammenhängende Ackerkomplexe. Golkswirtschaft. Getreide⸗ und Waren⸗Vorräte in Mannheim. Der Ge⸗ kreldelagerbeſtand am 1. Oktbr. 1911 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1911 1910 1909 Weizen 2286 386 129 967 60 988 22840—— Sü 68 44618 5 861 Gerſte(Futter⸗u Malzg) 2734 23 140 9 736 1171258 26 592 77 439 Hälſenfrüchte 208971 593 1515⁵ Mehl 1025 244— F 8 1602 1914 2262 4196 5 688 1232 Peiroleum 222 617 346 735 324 766 Bamberger Mälzerei,.⸗G. vormals Karl J. Deſſauer. Der Aufſichtsrat ſchlägt eine Dividende von 6 Prozent(wie i..) vor. Die E. A. Naether.⸗G. in Zeitz, welche aus der Naetherſchen Kinderwagenfabrik entſtanden iſt, hat in dem abgelaufenen erſten Ge⸗ ſchäftsſahr einen Reingewinn von 444 231 erzielt, aus dem eine Dividende von 10 Prozent verteilt werden ſoll. Die Bonner Aktien⸗Brauerel, Bonn, wird für das Geſchäftsjahr 1910——11 wieder 6 Prozent Dividende verteilen. In die uen gegründeten Lingner⸗Werke,.⸗G., Dresden, die neben 6 Mill. Mark Aktienkapital mit 272 Mill. Mark Anleihekapital ausgerüſtet wird, wird auch eine große chemiſch⸗kosmetiſche Fabrik in Eugland eingebracht. In den Aufſichtsrat tritt Geheimrat Dr. Wil⸗ helm Oſtwald⸗Leipzig ein. Die Dentſche Spitzeufabrik.⸗G., Leipzig, ſchlägt 10 Prozent(i. V. 16 Prozentſ Dividende vor. Die Auer⸗Geſellſchaft in Berlin teilt mit, es ſei ihr gelungen, die Metallfaden, aus welchen die Osramlampen hergeſtellt werden, aus ſeſtem gezogen en Draht herzuſtellen. Danach werde die Klage über die leichte Zerbrechlichkeit der der Metallfäden aufhören. Dies ſei der bedeutendſte Fortſchritt, der in der Lampenfabrikation in den letzten Jahren erzielt wurde, und die Auergeſellſchaft verſpreche ſich davon umſomehr einen bedeutenden Erfolg, als es ihr gleichzeitig gelang, Lampen von zehn Kerzen für Spannungen bis 130 Volt und Lampen von 16 Kerzen für Spannungen von 200 Volt und darüber zu fabrizieren. Die Verwaltung nimmt an, daß infolge der Her⸗ ſtellung dieſer bisher nicht herſtellbaren Lampentypen der Verbrauch an alten Kohlenfadenlampen weiterhin eine weſentliche Einſchränkung erfahren werde. **** Lelegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General-Anzeigers Newyor k, 13. Okt. Kaffee fester auf anregende Kabelberichte aus Frankreich, Hausseunterstützung, Deckungen der Baissiers, anregende Kabelberichte aus Brasilien und Käufe einiger Interessenten. Schluss fest. Baumwolle schwächer auf Verkäufe für südliche Rechnung, Abgaben der Lokowareninteressenten, in Er- Wartung grösserer Zufuhren für morgen. günstige offi- zielle Wetternachrichten und unter dem Druck von Reali- sierungen. Schluss willig. Newyor k, 13. Okt.(Produktenbörse). Weizen setzte in fester Haltung per Dezember 36 c. höher gegen den letzten Schlusskurs ein.“ Im allgemeinen war der Markt denselben Einflüssen unterworfen wie der Chica- Soer. Schluss fest, Preise 17—7g c. höher. Verkäufe für den Export: 7 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: 300 000 Bushel. Mais eröffnete in stetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluss stetig. Verkäufe für den Export: o Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: o Bushel. Shieago, 13. Okt.(Produktenbörse.) Weizen Warn gleich bei Eröffnung auf anregende Kabel- berichte und in Erwartung keleiner Verschiffungen von Russland, bei fester Tendenz, mit Dezember 98 c. Im späteren Verkehr griff die Aufwärtsbewegung noch weiter um sich, auf ungünstige Ernteberickte aus Argentinien, Veekungen detr Baissiers, Regenmeldungen aus dem Nord- Westen, feste Berichte von den nordwestlichen Märkten und auf Meldungen aus Winnipeg über geringe Quali- täten. Schluss fest, Preise 76n-38 c. höher. Mais: Anregende telegraphische Nachrichten und die vom Weizenmarkte ausgehende feste Stimmung bewirkten bei stetiger Tendenz, bei Eröffnung, eine Besserung um e Späterhin hielt die bessere Tendenz an, da günstige MWetternachrichten und der a la Baisse lautende Bericht des Cineinnati Price Current Realisierungen zur Folge hatten, wodurch die anfängliche Besserung wieder ver. loren ging. Gegen Schluss gewann aber eine zuversicht- lichere Stimmung wieder die Oberhand, da die feste Haltung am Weizenmarkte von stimulierendem Einfluss War. Schluss stetig. Preise unverändert. Mannheim, 14. Oktober. Frankfurter Abendbürſe. Frankfurt, 13. Okt. Umsätze bis 6½ Uhr abds. Kreditaktien 200% bz., Diskonto-Kommandit 18534 bz., Nationalbank f. D. 123½ bz., Bandue Ottomane 135% bz. G. Staatsbahn 15534, Lombarden 20½ bz. u.., Ital. Meridionalbahn 117 bz. Hamburg-Amerik. Paket 13134, Nordd. Lloyd 9494 bz. G. Alte Lomb. Prior. 56.30 bz. cpt. Fahrzeug Eisenach 137.25 bz.., Laura 161 bz., Selsenkirchen 183% bz., Harpener 17284 bz., Phön. Bergbau- und Hüttenbetrieb 248½—34 be. ult. 248.50 bz. opt., Oberschl. Eisen-Industr. 82.75 bz..-Luxemburger 186½—16 bz., Kunstseide 10. 50 bz.., Ver. Ultramarin 219 bz.., Gummiwaren Peter 149.30 bz., Scheideanstalt 815 bz.., Holzverkohlung 281.80 bz.., Adlerwerke Kleyer 468.20 bz.., Ver. Chem. Mannheim 347.50 bz. Elektr. Allgem.(Edison) 266—26634 bz.., Elektr. Schuckert 157%—4 bz, Elektr..-Ueberseeische 17594 bz. cpt. u. ult. %½ bis 6% Uhr: Elektr. Schuckert 157586, Phönix Bergb. u..-B. 248½. Auf die politischen Meldungen waren einzelne wäh⸗ rend der letzten Tage stärker gestiegene Montan- und Elektrizitäts-Aktien 2. T. erheblich schwächer. Vön Kassa-Industrie-Aktien stellten sich Holzverkohlung ca. 4 Prozent niedriger, Kunstseide wurde dagegen 2½ Proz. über heute Mittag bezahlt. Effekten. *Bräſſel, 13. Ottbr.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 11. 18. 4% Braſilianiſche Anleihe 1889— 1 4% Spaniſcht äußere Anleihe(Exterieurs) JCVC00CV0VVVVVVVV Oitomanbank 233— Luxemburgiſche Prince Genribann—.—1838.— Warſchau⸗Wiener TTTT0T0T—.—4—.— VBalprraiſo, 13. Oktbr. Wechſel auf London 10½%. Produkte. Newselt 13. Okthr Kurs vom 11. 13. Kurs vom 11. 13. Baumw. atl. Hafen 32.000 71.00Schm. Roh. u. Br.).75 9 7⁵ „ atl Golfh. 24.000 240([Schmalz(Wilcoy.75 975 „ im Innern 22.000 41.00 Talg prima City 6 7½½ 5 2 „Exp. u. Gr. B. 25.000 30.00[Zecker Muskov. de.36.36 „Exp. n. Kont. 12.000 62.000Kkaff eeRio No. 7lek. 15/ 14.½ Baumwolle loko.75.50 do. Okt. 13.90 14.92 do. Okt..41.14/ do. Novbr 18.90 14.92 do. Nov..57.15 do. Dezb. 18.93 14.92 do. De br.40.31] do. Jannar 13 80 14.35 do. Jan..45 9 18 do. Februar 13.70 14.50 do. Febr.54.24/ do. Mär: 13.52 14.30 do. März.60.30] do. April 13.52 14.30 bo. April.68.360 do. Mat 13.52 14.30 do. Mai.72.41] do. Juni 13.52 14.30 do. Sept.———.— do. Juli 13.52 14.30 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt 18.52 14.30 Orl. loko 9 ½ do. Sept. 18.52 14 30 do. per Dez..57 v. 30] Weiz. ced. Wint.kl. 99, 101— do. per Maͤrz.48.24/ do. Okt.—— Petrol. raf. Caſes.85.85 do. Dez. 103 ¼% 104 do, ſtand. white. do. Mat 109— 100 1½ New Pork.25.250Mais Okt.—— Petrol. ſtand.whti. do. Dez.—— Philadelphia.25.25 MehlSp..eleare.25 425 Peri.-Crd. Balanc 130.30Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Nork 52 ½ 58— Livervool 2 2 7. do. Savanah. 49 /½ 49/ do. London 2— Schmalz⸗W. ſteam.60.10]0 do. Antwerp. 3 ds. Rotterdam 6— 5— Ehicage, 18. Oktbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 11. 18. Kurs vom 11 13. Weizen Okt. iaenne 229 295— 5 98/8 99] Schmalz Okt. 880.77 „ Mai 104— 104½¼— 7 8 Mais Ott.————.80.87 „5 64% 64%Por! Dtt.—.——.— „ Mai 65% 65 ½ 8 Jan. 15.20 15.22 Roggen loko 97— 97—„ Mai 15.05 15.05 5 kt.————Rivpen Okt..15.15 —̃—„ i.92.02 Hafer Dez 47 12 47 15 Mai.05.02 „ Mai 50 ½% 50 ½¼ Speck Leinſaat oco 232 7 235.50.75 Liverpool, 13 Oktbr Schluß.) Weizen roter Winter feſt 12. 13. Differend FFF 75 15 7061% 78. 716¹⁰5 +* Mais rubig Bunter Amerika pe. Okt. 59 55 5/9 +* La Plata vei Jan. 5/80% 5/9 + 7. Neuß, 18. Oktbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.— U. 20.—, IIIa.—.— Mk Rogaen neuer Ia. 16.80, Ha. 15.80 LIIa. —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mi Rüböl 71. faßweiſe 73.—, gereinigtes Oel 74.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie 6,20 Mk. AKbin, 13. Okibr. Rübd! Okt. 70.—., 69.50 G. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. Rotterdam, 13. Okt. Margsrine: feſt. Rübenzucker, ifd. Sicht fl. 20.½, Maraarine prima amer. 67.— Zinn. Banka vrompt fl. 111, Gutora Java⸗Kaffeeloc 49.— Hamburg, 12. Okt. Kaffee goock average santes—.—, pei Okt. 89½, per Dez. 70˙½, ver März 70.—, per Ma. 69 /. Sal⸗ peter ſtet..75— März⸗April 10.12, per Mai.97“, Liverpool, 13. Okt. Baumwollenmalkt. Schluß⸗Notter⸗ ungen. Es notieren Middl. ameritan..31—. per Okt..06—, per Sept.⸗Okt.—, p Okt.⸗Nov..61%½, p Nov.⸗Dez..97—, per De.⸗ Jan. 497—. pe Jan.⸗Febr..99 per Febr.⸗Mär;.01½ per März⸗ April.03½ per Auril⸗Ma.05 ½, per Mai⸗Juni 5 07½, ver Juni⸗ Juli.08% Juli⸗Aug. 509 Eiſen und Metalle. Londan, 13. Ok.(Schluß, Kupfer eti, per Kaſſa 54.18.8 3 Mon. 55.12.8. Zinn je!, ver Kaſſa 184.00.0 3 Mon. 184.00, Blei in Poſten von 5000 kg 74.50 ſpauiſch rugig, 15.05.0, engliſch 15.10,0, Zink ru) ia, gewöhnl. Marken 27.15.0, Speital⸗Dlerten 28.15.0 Glasgow, 13. Okt. Roheiſen, feſt cants, per Kaſſa 465 per Monat 46/8. Amſterdam, 12. Okt. Banca⸗Zinn Tendenz: flau, loco 111½, Aultion 1 0½. Newyork, 13. Okt. Middlesboroug) war⸗ Heute Vor Kurs 1175/ö11851175/185 Kupfer Superior Ing ts vorrätiz 8 4025%/050 4075/41— Zinn Straits Rob⸗Eiſen am Northern Foundiy N. 2 p. Tonne 15—/152515—/1525 Stahl⸗Schienen Waggon ſrei öſtl. Frbr, 11. 17 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 12. Oktober. Werr„Moritz Maria“ von Duisburg, 4500 Dz. Stückgut. Cremer„Egan 35“ von Rotterdam, 2400 Dz. Stückgut. Höher„Rheinthal“ von Rotterdam, 8200 Dz. Getreide. Wendt„Laboremus“ von Rotterdam, 4600 Dz. Getredie u. Stückgut Gilles„Mannh. 38“ von Rotterdam, 6800 Dz. Getreide u. Stückgut. Rings„Rheinland“ von Ruhrort, 7050 Dz. Kohlen. Möckel„Clara Eva“ von Rotterdam, 7310 Dz. Stückgut u. Getreide Meuwſen„Egan 8“ von Rotterdam, 1200 Dz. Stückgut. Welker„Bad. 28“ von Ruhrort, 9800 Dz. Stückgut u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2 Angekommen am 12. Oktober. Hoffmann„Vereinigung 45“ von Rotterdam, 9462 Dz. Stückg. u. Getr Ernſt„Dr. Otto Wagner“ von Köln, 4400 Dz. Stückg. u. Getreide. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 12. Oktober. L. Wieder„Worms J1“ von Worms, 25 Dz Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 13. Oktober. Sieſek„Harpen 13“ von Ruhrort, 7600 Dz. Kohlen. Schwenzer„Harpen 73“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Oehler„Raab K. 11“ von Duisburg, 7650 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 12. Oktober. 5 Wilh. Engels„Lud. v. Vincke“ von Ruhrort, 4650 Dz. Kohlen. Ph. Schneider„Luiſe“ von Rheinhauſen, 1200 Dz. Kies. Frz. Weber„Karl v. Ilvesheim“ von Weiſenau, 1200 Dz. Sand. Jak. Kemptner„Johanna“ von Weiſenau, 1990 Dz. Sand. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 12. Oktober. K. Link„Honora Parentes“ von Rotterdam, 3500 Dz. Holz. Hch. Meyer„Salier“ von Rotterdam, 3880 Dz. Schwefelkies. L. Verſchüren„Mecheln“ von Antwerpen, 8280 Dz. Getreide. ——————————— Wafßſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 2. 0. 11. 12. 13. 14. J Bemerkungen Fonſtanz Waldszunt Hüningen!) 152 1,67 1,88 1,95.90 1,84 Abds. 6 Uhr geht. 42,16 2,24 2,40 2,60.62 2,59] N. 6 Uhr Sauterburg Abds. 6 Uhi MNagaun J3,48 3,58.75 3,88 4,00 4,00 2 Uhr Bermersheim.-P. 12 Uhr Maunheimm 22,4 2,57.71 2,88 3,09 3,16 Morg. 7 Uhr Nainz J0,21 0,21 0,30 9,41 0,53.-P. 12 Uhr 10 Uhr Raub. 5„ ,30 1,28 1,84 1,42 1,57 1,68 2 Uhr Noblenz 10 Uhr Zöln„J0,96 0,96 0,92 0,98 1,06 2 Uht uhrort 2 2 6 Uhr vos Neckar: MNaunbeim 2,40 2,52 2,67.82 3,03 3,10 V. 7 Uh1 Heilbronn 9,30 0,32 0,36 0,82 0,35 0,301 V. 7 Uhr ) Windſtill, Regen.. 10 Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. ee 2— % Dalnn gen ement 2 38 888 S8 8 2 2 2— am 3 8 8 13. Okt. Morg. 7d%½58,4 5,2 ſtill 8 Mittg..0756.8 15,6 NNW'2 Is.„ fubds. 9,%756,7 18,0 NNW̃2 13. Okt. Norg. 7˙—0 11,7 SSe3 058 Söchſte Temperatur den 13. Oktober 16,05, Diefſte vom 13./14. Okt. 10,5 Veranutwortlich: Far Polittt; Pr. Fritz Galdenbaumz für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard Schönfeldet. für Volkswirtſchaft und deu übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſerateutetl und Geſchättliches: Fritz Jeet Deud und Verlag der Dr. Haas'ſcchen Buchdrucherel G. M. 5. b. Direktor: Eruſt Müller. Woblgeschmaer und hahen Nahrwert erhalten Milchspels Pu. en, Kuchen, Suppen usw. wenn bel der Zuberel—— eieee eeene Jerwendet WIrd. Bas Hafamehi„NTafzenz“ Ist leicht ver. gaulick und seit 80 Jahren bekahnt und bellebf. Das sdelste Malsproduxt für Suppen, Puddings, Fruchtspelsen usw. Neteptböchlein kostenas durck dis Corn produets Co., Hamburg l. Uversff Srhsltlienhßgn in und ausser Abonnement. Beschaffung vox Vertretern. 18822 Kontrolle uneinziehbarer Forderungen. Planken 0. 8, 6. Teleph. 1222. Warum, mein Lieber, biſt du verſchnupft? 2 Mir kann ſo was gar nicht paſſteren. Erſtens hab ich ein brillantes Vorbeu un smittel, und zweitens weiß ich mir ichnell zu elfen, wenn ſich doch mal ſo eine Erkältung ein⸗ niſten will: ich nehme ſteis Fays ächte Sodener Mineral⸗ Paſtillen. Soweit ein Schnupfen den Hals und die Bronchien in Mitleidenſchaft zieht, ſoweit werden meine Sodener auch ſchnell und ſicher mit ihm fertig. Drum folge meinem Rat: Kauf dir in der Apotheke oder Drogerte eine Schachtel Sodener für 85 Pfeunig, gib aber acht, daßz du keine Nach⸗ ahmungen erhältſt. 10882 — * Jlausell- Calelots 17.50 23.50 39.— dammel Calelolss 39.— 69.— 85.— LJaeſßen-Costůmeoes.so 39.— 55.— Aparle lusen .90 Sostüme-Mòclfe blau, englisch, schwarz .75.50 15.— ben NMnlerröcle olle, Moiree, Seide .828.—.25.75 O 3, 4, Nanken Maunſieini Sonntag von II—I Uur geòffnei. in fadelloser Husführung Truauerbriefe i Speſi⸗ Joneg.„„„ Neueröffunng!„ Fpſen Heſhif Shamponuieren mit moderner Friſur im Abonn. 80 Pf., mit haltbarer Oudulation M..— Manicure, elektr. Geſichts⸗ u. 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[Nachdruck verboten.] 45⁵) Fortſetzung. „Es wird das beſte ſein,“ erwiderte ſie nachdenklich.„Ich ſelbſt beſitze keine Bekannten jenſeits der Grenze, denen ich Dich anver⸗ trauen könnte, und da die Hindkens nicht mehr bei der Bühne iſt, wird ſie hoffentlich ein anſtändiges Leben führen!“ Heiße Röte ſtieg in Noras Geſicht und ſchlug langſam bis in die Stirn. „Ich denke, das kat Tante Luiſe immer!“ entgegnete ſie mit zornig blitzenden Augen.„Daß ſie Schauſpielerin war, gibt noch niemand ein Recht, daran zu zweifeln!“ Frau Mertens ſah auf und ſtreifte mit ſtrengen, verächtlichen Blicken die ganze kampfbereite Geſtalt ihres Schützlings vom Scheitel bis zur Sohle. „Das entzieht ſich jedenfalls Deiner Beurteilung, liebe Nora!“ erwiderte ſie in verweiſendem Ton.„Ich will der Hindkens in keiner Weiſe zu nahe treten, denn ich kenne ſie nicht näher, aber man weiß, daß die Damen von der Bühne es nicht ſtreng mit der Moral nehmen und für den Anſtand und Sitte ihren eigenen Ge⸗ ſetzkodex haben. Mit dem Alter ändert ſich das, und deshalb glaube ich, in dieſem Punkte ruhig ſein zu können. Du kannſt mir ihre Adreſſe geben, ich werde ihr ſchreiben, um mich über die Bedin⸗ gungen, unter denen Du bei ihr leben kannſt, zu informieren!“ „Findeſt Du das notwendig, Großmama?“ „Durchaus!— Die Hindkens ſoll nicht denken, daß Du ihr eine Laſt ſein wirſt, und noch weniger, daß ich Dich in die Welt ſchicke, um Dich loszuwerden. Wann denkſt Du übrigens, Deinen Ent⸗ ſchluß auszuführen?“ „Sobald als möglich, wenn es angeht— Tagen.“ Frau Mertens machte ein erſtauntes Geſicht, und obgleich ihr das Herz vor Freude lachte, hielt ſie es für ihre Pflicht, einen, wenn auch ſchwachen Einwand zu erheben. „So eilig denkſt Du das zu tun?“ fragte ſie gedehnt.„Wie Du gewiß gehört haſt, iſt Hildens Hochzeit in ganz kurzer Zeit, willſt Du denn nicht einmal ſo lange warten? Es würde ſie gewiß be⸗ trüben, wenn Du an dieſem Tage unter den Gäſten fehlteſt!“ Noras Naſenflügel bebten leiſe und ein bitterer Zug legte ſich um ihre Lippen, die ſich ſekundenlang feſter aufeinanderpreßten. 3„Hilde wird mich en in den nächſten Sypeſen vorhanden, gewähre ich auf fämtl. Haararbeiten tſchuldigen,“ entgegnete ſie endlich leiſe. aufmann& Nur zu haben bei: K. Hilgers früher Schellenberg, Friedrichsplatz 17, 1 Tr. hoch Telephon 891 Vom Waſſerturm links „Ich möchte nicht unnötig Zeit mit ernſter Arbeit beginnen. „Wie Du willſt, zwingen kann Dich niemand!“ bemerkte Frau Mertens kühl.„Du biſt Dein eigener Herr und brauchſt auf nie⸗ mand Rückſicht zu nehmen!“ Nora biß die Zähne aufeinander und ließ die Bemerkung der Großmutter, aus der ſo etwas wie geheimes Verletztſein klang, un⸗ beantwortet. Sie wollte keine unnötigen Worte verlieren und wußte, welche Bedeutung ſie dem eben Gehörten beilegen konnte. „Darf ich jetzt gehen, Großmutter?“ fragte ſie, ſich erhebend. „Natürlich, wenn Du mir nichts weiter zu ſagen haſt!“ „Nein, ich ſagte alles! Wenn Du erlaubſt, werde ich mich un⸗ verzüglich an meine Reiſevorbereitungen machen!“ „Wenn Du Dich durchaus nicht haltens laſſen willſt, kann ich nichts dagegen haben!“ „Ich danke, Großmama!“ Sie küßte der alten Dame flüchtig die Hand und war im näch⸗ ſten Augenblick verſchwunden. „Wie gern und wie leicht die Jugend ſich an alles Neue hängt!“ ſagte Frau Mertens, ihrem Mündel kopfſchüttelnd nachblickend, und trotz des Tadelns, der in ihren Worten liegen ſollte, huſchte ein be⸗ friedigtes Lächeln über ihre Lippen.„Da baut ſich ein unerfahrenes Ding allerlei Luftſchlöſſer und ahnt auch nicht einmal, wieviel harte Enttäuſchungen die Zukunft ihm bringen wird!“ „Das iſt das Glück und das Vorrecht dieſes Alters!“ entgeg⸗ nete Fräulein Möller ruhig.„Wie dem aber auch ſei, ich kann dieſer blonden Kleinen nur recht geben und freue mich, daß ſie ſo viel Charakter hat, um ihren Entſchluß auszuführen; ihre Stel⸗ lung in Deinem Hauſe iſt, aufrichtig geſagt, nicht beneidenswert.“ „Nicht beneidenswert?“ wiederholte Frau Mertens erſtaunt. „Ich denke, es fehlt ihr an nichts und jede andere an ihrer Stelle würde ſich glücklich ſchätzen.“ „Nun, das hängt jedenfalls von dem Charakter ab; ich ertrüge ſo etwas auch nicht,“ bemerkte Jettchen trocken.„Es fehlt der Klei⸗ nen allerdings an nichts, aber ſie ißt trotzdem das Gnadenbrot bei euch, und das mag ihr oft genug in der Kehle ſtecken bleiben— mir ginge es ebenſo.“ „Aber Jettchen, was ſprichſt Du nur wieder!“ unterbrach Frau Mertens die Freundin in gekränktem Ton.„Wenn man Dich hört, ſollte man meinen, Hilde oder ich ließen das Kind fühlen, daß ſie eine elternloſe Waiſe iſt, aber das kann uns wirklich niemand nach⸗ verlieren und ſo bald als möglich ſagen!“ „Ich alaube auch nicht, daß jemand die Abſicht hat!“ entgegnete das alte Fräulein gelaſſen.„Ich ſelbſt tue es ebenfalls nicht, aber wie diskret ihr ein Almoſen auch bieten mögt, es iſt und bleibt trotzdem ein ſolches. Wer jung und geſund iſt, ſoll arbeiten und auf 2 5 Telephon 891. 18071 MANNHEIM, 13. Oktober 1911. D 2, 14 Die Beerdigung findet Montag, den 16. Oktober, morgens 10¾ Uhr vom israel. Friedhofportal aus statt. Oondolenzbesuche dankend verbeten. 17601 eigenen Füßen zu ſtehen verſuchen, das iſt meine Meinung, und deshalb wiederhole ich noch einmal, die blonde Kleine kut recht, wenn ſie ſich nicht bei euch halten laſſen will!“ „Ach ja, Du mit Deiner Emanzipationstheorie biſt der rechte Anwalt für Nora und ihresgleichen!“ nickte Frau Mertens ſchnell verſöhnt und erhob ſich.„Entſchuldige mich für einen Augenblick, Jettchen, ich will nur zu Hilde, um ſie auf die große Neuigkeit vor⸗ zubereiten. Gewiß wird ſie nicht weniger erſtaunt als ich ſelbſt ſein, wenn ich ihr Noras plötzlichen Entſchluß mitteile!“ Sie rollte ihre Handarbeit zuſammen, warf ſie in den Arbeits⸗ korb und verließ eiligſt das Zimmer. In der kühlen Flurſtube war es ſo ſtill, daß ſie einen Augen⸗ blick erſtaunt vor der Tür ſtehen blieb und in das Innere lauſchte, ehe ſie öffnete. War am Ende niemand drin und Hilde und James in den Garten gegangen? Aber es war der Tochter Art nicht, eine begonnene Arbeit unvollendet ſtehen zu laſſen, das wußte ſie, und deshalb entſchloß ſie ſich, einzutreten. Sie hatte ſich in ihrer Vermutung nicht getäuſcht. Hilde ver⸗ band eine ganze Reihe gefüllter Kompottgläſer mit einer Genauig⸗ keit, als wäre dieſe Beſchäftigung die einzige, welche ſie überhaupt intereſſierte und James blickte, am Fenſter ſtehend, zerſtreut auf den Hof hinaus, wo in einer mächtigen Regenpfütze Enten und Gänſe ſich fröhlich ſchnatternd tummelten. „Nun, Kinder, habt Ihr Euch gezankt?“ fragte Frau Mertens ſcherzend, aber ihre Augem glitten trotzdem mit dem Anfluge ängſt⸗ lichen Mißtrauens über die beiden jungen Leute, von denen Hilde ſich ihr langſam zuwandte, während James kaum den Blick hob. „Gezankt? Wie kommſt Du auf dieſen Gedanken, Mama?“ fragte Hilde ruhig. „Nun, weil es ſo ſtill zwiſchen Euch iſt, daß man den Flügel⸗ ſchlag einer Mücke hören könnte!“ „Ach ſo, deshalb! Nein, wir zankten uns nicht und hatten auch gar keine Veranlaſſung dazu! Ich bin, wie Du ſiehſt, beſchäftigt, und James langweilt ſich! Allerdings machte ich ihm ſchon zweimal den Vorſchlag, mit Nora zu muſizieren, oder ſich ſonſt die Zeit zu vertreiben, aber ohne Erfolg. Vielleicht gehorcht er Dir, meine guten Ratſchläge ſind in den Wind geſprochen!“ „Nun, dann erwartet die meinen entſchieden dasſelbe Schickſal, deshalb will ich gar nicht damit beginnen!“ lachte Frau Mertens in beſter Laune.„Ich bin überhaupt nicht aufgelegt zu dieſer wenig dankbaren Rolle und auch nicht deshalb gekommen. Kannſt Du er⸗ raten, welche große Neuigkeit ich bringe, Hilde?“ ö „Nein, Mama, Du weißt, auf das Raten verſtehe ich mich nicht!“ entgegnete Hilde teilnahmslos.„Haſt Du Deine Nachricht aus der Zeitung?“ (Fortſetzung folat.! Beste und billigste Bezugsquelle für moderne Damen- u. Kinderkonfektion 8. Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt. Mannheim, 14. Oktober 1911. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag, 14. Oktbr., von 4 Uhr an Heichtgelegenheit. 6 Uhr Salve. Militärverein Mannheim e. Samstag, 28. Oktober, abends 3½ Uhr Ordentl. Mitgliederverſammlung im Vereinslokal„Rodenſteiner“, Q 2, 16. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht des. I. Vorſitzenden; 2. Jahresbericht des Schriftführers; 3. Rechenſchaftsbericht des Rechners; 4. Wahlen der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwal⸗ tungsratsmitglieder; 5. Ausgabe der Verbandsabzeichen an neue Mitglieder; 6. Ausgabe des Abzeichens für 25jährige Mitgliedſchaft; 7. Verſchiedenes. Anträge ſind bis 22. Oktober an den J. Vorſitzenden einzureichen.— Zu zahlreichem Beſuche ladet ein 64532 Der Vorſtand. Munnheimer Journaliften⸗ U. Schriftſtellerverein Samstag, den 14. Oktober ds. Js., abends 8 Uhr Swangloſe Zuſammenkunft im Waldpark⸗Reſtaurant Beierle. Treffpunkt abends? Uhr: Endſtation der Straßenbahn Waldpark Donnerstag, den 26. Oktober d. Is., abends 8“ Uhr im Naſinoſaale Vortrag des Herrn Ernſt Auguſt Georgy aus Halle a. S. über „Hebbels Frauengeſtalten“ und im Anſchluß daran Rezitation Hebbel'ſcher Gedichte durch Frl. Thila Hhummel, Großh Hofſchauſpielerin Karten zu Mk..— reſervierter Platz im Saal, zu Mk. .— nichtreſervierter Platz in Saal und zu 50 Pfg. für die Galerie und Stehplätze im Vorverkauf an der Konzertkaſſe der Kunſtholg. C. F. Heckel und abends an der Kaſſe. 64429 Näheres durch Rundſchreiben. Arbeiter-Fortbildungsverein, T 2, 15. Sonntag, den 15. Oktober, abends 7 uhr im oberen Saale der„Liedertafel“, K 2, 31 Theater⸗Abend mit Tanz wozu höflichſt einladet. 64503 Der Vorſtand. Restauration Trifels, O 3, U Neu eröffnet!— Heute Samstag Schlachtfest mit Konzert r Eintritt frei. FPrima hell u. dunkel Bier aus der Brauerei Printz, Karlsruhe. Ab1 Uhr hausgemachte Würste u. Wellfleisch mit Kraut. Reichhaltige Abendkarte. 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Bezirtsverein. Für die öſtlichen Stadtbezirke (Schwetzingerſtadt, Geſtl. Stadterweiterung ꝛc.) Samstag, den 14. os. Mts., abends 9 Uhr im Evangel. Gemeindehaus Seckenheimerſtraße) eine Wähler⸗Verſammlung Ueber die„Stadtverordnetenwahlen 10u“ ſprechen Stadtrat Dr. Alt Stadtv. Direktor Müller. Alle Wähler ſind eingeladen.— Freie Ausſprache für alle Parteimitglieder. Natlib. Bezirksvereine der Schwetzingerſtadt und Oeſtl. Stadterweiterung. Nationalliberale Partei Mannheim. Stadtperordneten⸗Wahlen 1911(3. Klaſſe). Wahltag: 15. Oktober von 11—5 Uhr. Agitationslokal der Sackelheiner Schlößchen. f0 Zum Kirchweihfeſt den 15. und 16. Oktober Große öffemtliche Tanzmufil ausgeführt von der Kapell Petermann⸗ Große Auswahl in warmen Speisen, peziell in Geflügel und Friseh gebaeckenen Necker- fischen. Reine Weine, Ia. Edinger Lager- bier vom Fass. 18681 Rückfahrt nach Mannheim mit der Nebenbahn bis 12 Uhr nachts. 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Als Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. per Platz kommen Dienstag, den 17. Oktober 1651 „Amphitryen“ ſein Luſtſpiel nach Moliere von Heinrich v. Kleiſt „Der zerbrochene Krug“ ein Luſtſpiel von Heinrich von Kleiſt zur Aufführung. Die auf Vorbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiter⸗ verbände reſervierten Karten werden am Montag, den 16. Oktober vormittags 11—1 und nachmiitags—5 Uhr gan der Tageskaſſe II des Hoftheaters ausgegeben. Ein kleinerer Teil der Karten zu dieſer Vorſtellung kommt nächſten Dienstag, den 17. Oktober, mittags 12—1 Uhr an der Galeriekaſſe— gegenüber A 8— zum Verkauf. Be⸗ rechtigt zu dieſer Vorſtellung ſind Arbeiter, Arbeitertunen u. niedere Angeſtellte, deren Jahreseinkommen überſteigt. Mannheim, den 14. Oktober 1911 Hoftheater⸗Intendanz. verlobungs⸗Hnzeigen m modernster Huskführung Alefert rusck und öllligst 8 G 05 11715 5 080 1800 Mk. nicht Dr. B. Buds: Buchdruckerel, S. m. b. 5. Buntes Feuilleton. — werdenden Kinematographentheatern Unterhaltung ſchaffen. Einen intereſſanten Blick hinter die topps läßt uns ein engliſcher Fachmann tun, Die erſte engliſche Fabrik konnte eine Zeitlang gewinne von weit über 100 000 M. erzielen. iſt ſcharf geworden, und während man früher kaum noch 30 oder 35 Pfennige. zweifellos der Kientoppbeſitzer, guter Lage verfügt, er Regiſſeur, keinen Kuliſſenmaler und keine Kuliſſen, nur einen Apparat und die Films. ſchmale, am Rande perforierte Streiſen, Gelatine ausſieht, ein intereſſanter Gegenſtand. Länge der gewöhnlichen Films ſch Fuß, die Vorführung eines ſol halben Kilometer langen Streifens dauert 25 Minuten. ſchließt in der Regel mit der Filmfabrik für 1500—2200 Meter Films, die—8 ver⸗ Die Preiſe ſind natürlich von dem Gegenſtande und von der Neuheit des Films abhängig, für eine„Premiere“ wird man oft 500 und 600 Mark für etwa, 300 Vielfach vermitteln zwiſchen Fabrik und daß dieſe Kientopp⸗ Agenten mit der Zeit eine regelrechte Rangliſte der Kinemato⸗ denn es gibt auch, genau wie Kinematographenbetriebe erſtklaſſige Bühnen, Provinztheater und kleine Schmieren. Die erſtklaſſigen Bühnen bringen natürlich nur die neueſten und intereſſanteſten Films und müſſen infolgedeſſen ſehr hohe Preiſe bezahlen. Die „Heinen Direktoren“ übernehmen dann die abgeſpielten Films. Je länger man wartet, je billiger wird natürlich die Miete. Verleihgeſchäft hat eine ganz neue, bisher Um auf die Koſten zu Theaterunternehmer einen Mietsvertrag ſchiedene Themen behandeln. Meter und eine Woche anlegen müſſen. größere Filmverleihgeſchäfte den Verkehr Theater. Intereſſant iſt es, zu erfahren, grophentheater geſchaffen haben, im wirklichen Theater, im Nehmen wir an, ein „unaufgeführte“ Filmſerie erworben. 29 kommen, wird man mit, ſagen wir, 16 Gaſtſpielen müſſen. Natürlich wird die„Uraufführung“ einem überlaſſen, Leng ſpielt und dafitr, jagen „Hinter den Kuliſſen des Kientopps. Nur wenige von den vielen Hunderttauſenden, die in den immer zahlreicher können ſich Rechenſchaft darüber geben, welch eine gewaltige neue Induſtrie mit dieſen großen und kleinen Bildertheatern emporgewachſen iſt und welche Summen erforderlich ſind, um dem Zuſchauer allabendlich Kurzweil oder Belehrung zu ver⸗ Kuliſſen des Kien⸗ b der einige Einzel⸗ heiten aus dem Entwicklungsgang der lebenden Photographien erzählt. Die Blütezeit der Kinematographeninduſtrie nahm vor nun ſchon 15 Jahren in Amerika ihren Anfang, und damals er⸗ zielten die erſten Filmfabrikanten auch wirklich Märchengewinne. monatliche Rein⸗ Aber dieſe golde⸗ nen Zeiten ſind für die Filmfabrikanten vorüber, die Konkurrenz für einen Juß Films durchſchnittlich eine Mark bezahlte, entrichtet man heute Das beſte Geſchäft macht heute der über einen großen Saal in braucht keine Schauſpieler, er braucht Für den Laien iſt dieſer der wie durchſichtige 5 Auf eine Fuß⸗ länge des Films ſind 16 Photographien gebannt, und dieſe 16 Aufnahmen gleiten in einer Sekunde durch die Laterne. wankt zwiſchen 500 und 1500 en, bisweilen beinahe einen das den Film eine wir, 700 M. für jede 300 Meter —ee 22 858— Serie I Sreite Siader Breſte Binder Regattes Regattes 5 ee ee JMletgesuche Eleg. Zimmer mit aufmerkſ. Bedienung, möglichſt ſey. Eingang zu mieten geſucht. Off. mit Pteis⸗ angabe unter Rr. 8188 an die Ervedition dſs. Blatles. 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Dann aber muß das ſuchen, Verleihgeſchäft nicht nur die der Filmfabrik bezahlten Summen, ſondern auch ſeinen Reingewinn eingebracht haben. — Vom Pfälzer Wein. Wenn man von den tannenumkrön⸗ ten Hügeln der Haardt hinausſieht auf die weiten Rebenfluren, die ſich bis in die Niederungen des Rheins erſtrecken, und das Leben und Treiben bei der Weinleſe betrachtet, meint man, dieſe Gegenden müßten ſich eines beſonderen Wohlſtandes erfreuen. Es war aber nicht ſo in den letzten zehn Jahren. Viele Feinde, ſo wird der„Str..“ aus der Pfalz geſchrieben, hatte der Reb⸗ ſtock, große Aufmerkſamkeit und Sorgfalt erforderte ſeine Pflege, und es vergeht oft ein langer Zeitraum, ehe das Glück in die Hütten und Häufer an den dunklen Bergen der Haardt ein⸗ kehrt, das Glück eines vollen Herbſtes. Schwere Jahre zogen über die Landſchaft, die Not kehrte in die Hütten der Kleinen, und die Sorge pochte an die Häuſer der Vornehmen, und man ging vielfach daran, die Reben auszuhauen. Obſt⸗, Beeren⸗ und Spargelbau breiteten ſich aus und gaben einigen Erſatz. Nun hat wider alles Erwarten der diesjährige heiße Sommer den Winzern geholfen. Ihr ſchlimmſter Feind, der Sauerwurm, hatte ebenfalls ſchlimme Zeiten; denn durch die ſengende Hitze konnte er nicht auflrommen. Die Sonnenglut bedeutet für das Geſchlecht der Weinſchädlinge, ſowohl der pflanzlichen als der tieriſchen, eine Kataſtrophe. Und ſo wuchs ein Wein heran, wie 6 man ihn viele, viele Jahre nicht hat wachſen ſehen, und der Die prächtige Spätherbſt begünſtigte noch ſeine Süße und Feinheit. Die älteſten Winzer erinnern ſich nicht, daß man für 40 Liter Moſt 40 Mark erhalten hat, und das war heuer der Fall. Viel Gold fließt diesmal in die Pfalz, einzelne Gemeinden werden nahezu eine Million einnehmen. Aber man kaun es brauchen; denn Schulden von Jahren ſind abzutragen. Den höchſten urkundlich nachgewieſenen Weinpreis in der Pfalz brachte das berühmte Weinjahr 1811, wo für das Ohm 611 Gulden bezahlt würden. Dieſes Erträgnis ſticht angenehm ab gegen das Winzer⸗ elend der dreißiger Jahre, das beim Hambacher Feſt 1832 eine große Rolle ſpielte. Das haben die Winzer vom 191ler nicht zu fürchten. Der Heurige wird ein berühmter Jahrgang werden, und manches Lied wird zu ſeinem Preiſe geſungen werden. Auf den vornehmſten Tafeln wird er prangen, und manch ſchlaues Winzerlein legt ſich jetzt ſchon ein dickbäuchiges Faß in des Kel⸗ lers tiefſten Grund als Labe für ſpätere Zeiten. — Seitwärts,— das Loſungswort der Mode Aus Paris wird uns geſchrieben: In dieſem Jahre, richtiger geſagt, in dieſer Saiſon, befolgt die Mode ein ganz beſonderes Prinzip. Die Damen dürfen nicht mehr ſymmetriſch ausſchauen, es muß eine gewiſſe Unregelmäßigkeit in der Erſcheinung herrſchen. Alles wird ſeitwärts getragen, alles iſt einſeitig. Fichus, aus der Mode vergangener Jahrhunderte übernommen, dienten ehe⸗ dem dazu, der Taille einen gewiſſen Schutz, einen gewiſſen Schmuck zu verleihen. Heute ſind ſie nichts weiter wie eine Garnitur, und dieſe Garnitur iſt einſeitig. Das Fichus wächſt keinen Der rechnen großen Woche Die letzte Auf⸗ „—.... ðͤ——— ene des— ſo zu ſagen in einer großen Klappe aus dem Oberteil 8 Kler⸗ des heraus und fällt bis über die Schulter und reicht bis zum Taillenſchluß. Den hat man allerdings heute höher geſetzt als früher, eigentlich hat er ſeinen richtigen Platz erſt jetzt bekom⸗ men. Einſeitig iſt der Schlitz, den man allerdings beim Kleide nur andeutet, denn weun die Mode gebieteriſch forderte, daß das Kleid ſich öffnete, um Bein und Strumpf auf der einen Seite ſehen zu laſſen, ſo haben die vornehmen Damen ſich der In⸗ dezenz dieſer Mode doch verſchloſſen und der Halbwelt über⸗ laſſen. Man trägt die Kleider ſo, daß ſie ſich an der einen Seite öffnen, daß die Teile mit Schnüren gehalten ſind und ein präch⸗ tiges, abſtechendes Unterkleid ſehen laſſen. Die Garnitur der Hüte folgt ebenfalls dieſem Modeprinzip. Alles wird einſeitig gearbeitet, zu den bizarren Formen, die auf dieſe Richtung ſchon hindeuten, geſellt ſich eine noch ſonderbarere Garnitur. Heute ſtehen wir ſa noch im Zeichen der Herbſtmode, die eigentliche Wintermode, die jetzt in Paris aufängt, hie und da ihre Vor⸗ läufer auszuſenden, zeigt uns heute Formen, die einſeitig mit einer Rieſenſtraußfeder beſteckt ſind. Auch der Reiher wird ent⸗ weder rechts oder links ſo aufgeſtellt, daß er die einzige Garnitur für den Hut bildet. Da, wo die Form das Haar etwas freiläßt, iſt eine große Flechte in Geſtalt einer Schnecke zu ſehen, denn die Friſur paßt ſich natürlich dem Hut an, inſofern, als ſie von der Seite garniert wird, wo der Hut ſozuſagen nackt bleibt. Die Modefriſur der kommenden Winterſaiſon iſt, falls man nicht die griechiſche Friſur tragen kann oder will, die einſeitige Flechten⸗ friſur. Die Damen ſcheiteln das Haar auf dem Hinterkopf ſeit⸗ wärts, flechten es zu einem dicken und zu einem dünnen Zopf. Da der Hut gewöhnlich rechts garniert wird, ſo dreht man die linke Seite zu einer großen Schnecke zuſammen, befeſtigt ſie in halber Ohrhöhe, ſo, daß nur noch das Ohrläppchen zu erblicken iſt. Auf der rechten Seite deutet das kleine Schneckchen die ent⸗ ſchwundene Symmetrie an. Das Scherzhafteſte aber bei dieſer ſeitlichen Moderichtung iſt entſchieden die Schleppe, die man nunmehr im Gegenſatz zum Vorjahr auf die Höhe bringen will. Auch ſie wird nämlich ſeitwärts getragen, richtiger geſagt, man verſucht ſie in dieſer Richtung zu lanzieren. Sie ſetzt hinten an dem Kleide an und zieht ſich entweder nach rechts oder nach links in ihrer größten Ausdehnung hin. Vor der Hand kann man ſich mit dieſer Mode noch garnicht befreunden, aber wir wiſſen ja, daß dieſe Herrſcherin faſt alles durchſetzt, was ſie durchzuſetzen wünſcht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 12. Okt. Gegen hohe Kaution wurde heute der Hotelbeſitzer Seibert von Heppenheim aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen. S. wurde in der vorigen Woche in Unter⸗ ſuchungshaft genommen, weil er ſich anläßlich des bei ihm aus⸗ gebrochenen Brandes durch verſchiedene Aeußerungen der Brand⸗ ſtiftung verbächtig gemacht hakt.— Durch einen herabfallenden Granitblock erſchlagen wurde geſtern der 32 Jahre Alte ver⸗ heiratete Steinbrucharbeiter Ph. Bläſfſing aus Seidenbach in einem Steinbruch der Firma Kreuzer und Behringer in Gronau. Ein anderer Arbeiter wurde hierbei ſchwer verletzt. B. hinterläßt ſechs minderjährige Kinder. — vart 25 Zimm. u. Küche z. v. Näh. 7903 15,1 2. Stock. 3 Zim. u. Kllche 1 7, 2 ſofort zu verm. Näheres Comptoir. 7647 0 6, 9(Se H. Planlen) Verrſchaftl. Wohnung, 9 Zim., Küche, Badezimmer, 2 Man⸗ ſarden, Zentralheizung, Lift, Staubſauger ꝛc. per ſofort od ſpäter zu vermieten. 22414 Näheres 1 6, 17, Tel. 881. T 5, 13 zwet Zimmer u Külche per 1. Okt. zu vermieten. Näheres , II. St. Büro, U, I2, 7 Bingter, Kuche l. Bad per ſoſort oder ſpäter zu verinleten. 24150 Näh. Akademtenr. 13. vax. 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