Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. mionatlich, durch die Voſt bez imel. Poſt⸗ auſſchlag Me. 3,.4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Badiſche Volkszeitung.) Auswärtige Inſergte 30 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark 1 Die Golonel⸗Zeile 46 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzelges Mannheim““ Telefon⸗Nummerr: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioen 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 8 Nr. 481. Montag, 6. Oktober 1911. (Kittagblatt. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Herbſtwanderverſammlung der natlib. Partei. 8Böblingen, 16. Okt.(Priv.⸗Tel.) Unter großer Betei⸗ ligung fand geſtern hier die diesjährige Herbſtwanderverſamm⸗ lung der natl.(deutſchen) Partei Württembergs ſtatt. In einer vorausgegangenen Sitzung des Landesausſchuſſes wurden die kommenden Reichstagswahlen, vor allem auch die Lage im 4. u. 14. Reichstagswahlkreis, beſprochen. Weiter wurde von verſchiedenen Seiten die Anregung gegeben, daß die Partei auch der Frage der Trennung von Kirche und Staat näher treten ſolle. Die Hauptverſammlung wurde eingeleitet von dem Vorſitzenden des Landesausſchuſſes, Landtagsabg. Kübel, mit einem Refergt über verſchiedene politiſche Tagesfragen. Er un⸗ dberbreitete der Verſammlung namens des Landesausſchuſſes eeine Reſolution, in welcher erklärt wird, daß die Partei 7 gegenüber den neuerdings in der Preſſe aufgetauchten Anreg⸗ ungen zu neuen Tauſchverhandlungen zwiſchen den beiden libe⸗ ralen Parteien an dem getroffenen Wahlabkommen feſthalte, da mit Rückſicht auf die ſeit Monaten geleiſtete Wahlarbeit, die auch mit Rückſicht auf die Wählerſchaft, die verwirrende Verſchieb⸗ ungen ablehne, eine Aenderung des Abkommens unmöglich ſei. Insbeſonbere halte die natl. Partei ihren vertragsmäßigen An⸗ ſyruch auf die Kandidatur im 4. Wahlkreis unter allen Umſt in⸗ den aufrecht. Falls die volksparteiliche Kandidatur im 14. Wahl⸗ kreis zugunſten der Kandidatur Kehm zurückgezogen würde, wäre die natl. Partei zu entſprechenden Gegenleiſtungen bereit, jedoch könne es ſich hierbei in keinem Falle um die Zurückziehung beſtehender Kandidaturen handeln. Dieſe Reſolution fand ein⸗ fſtimmige Annahme, Der Abg. Kübel beſprach bierauf noch in eingehender Weiſe die Lebensmittelteuerung und die Marokkofrage. Im Zuſammenhang mit der letzteren führte er aus, daß Deutſchland infolge ſeiner ſtetig wachſenden Be⸗ völkerungszahl auf ausländiſche Abſatzgebiete angewieſen ſei und daß man, wenn es ſich um die Offenhaltung des Weltmarktes 1 für die deutſche Induſtrie handle, auch nicht davor zurückſchrecken dürfe, das Schwert in die Wagſchale zu werfen. Der Abg. Dr. Mülberger verbreitete ſich über die Landespolitik und ſtreifte dabei ebenfalls die Teuerung, wobei er das Geſchrei über eine beſtehende Hungersnot als eine Frivolität bezeichnete. Endlich ſprach der Kandidat des 4. Reichstagswahlkreiſes, Kei⸗ nath, noch über die Reichspolitik. Der Verlauf der Verhandlungen in der Marokkoangelegenheit bedeute für weite Kreiſe unſeres Volles eine herbe Enttäuſchung. Man ſei überzeugt, daß die deutſche Gleichberechtigung in Marokko nur auf dem Papier ſtünde. Ein gutes habe der Marokkokon⸗ flikt gehabt: das Erwachen des deutſchen National⸗ gefühls und eine lebendigere Anteilnahme der Oeffentlichkeit an der auswärtigen Politik. Durch das rauhe Vorgehen Ita⸗ liens werde Deutſchland in ſeinen guten Beziehungen zu der Türkei geſchädigt. Die Sache zeige wieder mal, daß auch heute noch der Schwache die Beute des Mächtigen werde, ohne daß jemand den Finger rührt, Vor allem für Deutſchland gelte darum das Wort; Willſt du nicht Ambos werden, mußt du Hammer jein. Reichstagsanflöſung?— Wahlen vor Weihnachten? E Berlin, 16. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der„Vorwärts“ erklärt, er habe von beachtenswerter Seite erfahren, daß die Abficht beſtehe, den Reichstag kurz nach ſeinem Zuſammentritt aufzulöſen, ſo daß die Wahlen noch vor Weihnachten ſtatlfinden würden. Der„Vorwärts“ ſelbſt gibt dieſe„Darſtellung, für die immerhin auch einige gewichtige poli⸗ tiſche Momente ſprächen“, mit Vorhbehalt wieder. Spaniens Kämpfe in Marokko. * Melilla, 13. Oktoher.(Agence Havas.] Die Marokkaner griffen geſtern die ſpaniſchen Skellungen bei Nznafen an. Bei dem ſich dabei entſpinnenden Gefecht wurde der ſpaniſche Befehlshaber Ordonez verwundet. Bei Einbruch der deten zurück. * Madrid, 15. Oltober. Zu dem geſtrigen Angriff der Marokkaner auf die Spanier bei Yönafen wird antlich mitgeteilt, General Ordonez wurde von zwei Gewehrkugeln in die Bruſt getroffen. Außerdem wurden auf ſpaniſcher Seite ein Hauptmann, ein Leutnant und 16 Soldaten verwundet. Nacht zog ſich der Feind mit zahlreichen Toten und Verwun⸗ Die Revolution in China. London, 16. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Pekinger Vertreter der„Times“ meldet in einem heu⸗ tigen Telegramm, daß das kaiſerliche Edikt, das Juanſchikai aus der Verbannung zurückberufe, kein Wort enthalte, um das dieſem Staatsmann zugefügte Unrecht wieder gut zu machen. Er meint, es ſpreche aber ſehr zu Gunſten Juanſchikais, daß dieſer trotzdem ſeine Pflicht tue und dem bedrängten Kaiſer heute zu Hilfe komme. Anſcheinend baut der Vize⸗König gleich⸗ zeitig auf die Loyalität der Nordarmee, die es tatſächlich ſelbſt geſchaffen hat. Es wird ſich bald zeigen, ob er noch das Ver⸗ trauen des Heeres beſitzt, ob die Truppen auch ſeink Autorität anerkennen. Inanſchikai iſt gegenwärtig in Tſchangteau. Er wird am Mittwoch abreiſen. Der Eiſenbahndienſt für den Truppentransport iſt in vollem Gange. Mehrere Züge gingen am Samstag und Sonntag von Peking und Partingau ab, 10 folgen morgen, Dienſtag. Dieſe Züge beförderten zwei gemiſchte Diviſtonen von 24000 Mann, darunter 20000 Reitern. Die Truppen verſammeln ſich an drei Bahnſtationen nördlich von Hankau. Gerüchte beſagen, daß die Revolutionäre auf die Trans⸗ porte bisher noch keinen Angriff unternommen haben, aber Nachrichten aus Nantſchang und Nanking zufolge ſowie aus an⸗ deren Städten melden, daß man in großer Sorge wegen der Haltung der Truppen ſei. Hankau, 15. Okt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Aus Wladiwo⸗ ſtock geht das ruſſiſche Kñanonenboot„Mandſchur“ nach Hankan ab. Ein Erlaß des ruffiſchen Konſuls in Hankau ordnet die Entfernung von Frauen und Kindern an, die von einer beutſchen Firma unentgeltlich nach Schanghai be⸗ fördert wurden. ** Gießen, 15. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Großherzog von Heſſen ernannte anläßlich des 100jährigen Beſtehens der Firma Joh. Balth. Noll, Zigarrenfabrik, den Inhaber der Firma Adolf Noll zum Kommerzienrat. An acht Arbeiter und Arbeiterinnen wurden Auszeichnungen für treue Arbeit verliehen. Herr Noll errichtete eine Stiftung von 20 000., deren Zinſen den Ar⸗ beitern mit mehr als 10jähriger Arbeitszeit zugute kommen ſollen. * Berlin, 15. Okt,(Priv.⸗Tel.) In der Nacht zum Sonntag fand die Feſtlichkeit eines Tuvrnvereins im Nordweſthotel ein fähes Ende. Der 32jährige Pelzwarenhändler Walter Ehrmann beendete gerade einen mit vielem Beifall aufgenom⸗ menen Damentoaſt, als er ſich blaß auf einen Stuhl zurücklehnte und binnen fünf Minuten verſchied. * Berlin, 15. Okt. Der Reichskanzler begab ſich zum Vortrag zum Kaiſer nach Hubertusſtock. Der Krieg zwiſchen Italien und det Türkei. VBedingung'loſe Annexion von Tripolis! *Ro m, 15. Okt. Wie das„Giornale'Italia“ zu wiſſen glaubt, benachrichtigte die italieniſche Regierung ſeine Verbün⸗ deten und Freunde, daß ſie die unerſchütterliche Abſicht habe, zur bedingungsloſen und Cyrenaika und den damit zuſammenhängen⸗ den Gebieten zu ſchreiten. Der Türkei könne keine Art von Souveränität über dieſe Gebiete gelaſſen werden, nachdem man zum Krieg habe ſchreiten müſſen. Das würde die öffentliche Meinung Italiens nicht dul⸗ den. Vor allem nicht nach den Repreſſalien, zu denen die Türkei gegriffen habe, nach Abſchaffung der italieniſchen Kapitulationen, der Drohung mit der Ausweiſung der Italiener, der Beſchlagnahme italieniſcher Handelsſchiſſe gegen die Regeln des Völkerrechts, der Boykottierung italieniſcher Waren, der fangtiſchen Agitation der Türken gegen die italieniſchen Kolo⸗ nien im Orient uſw., Repreſſalien, die ſogar noch ein enk⸗ ſchiedeneres Vorgehen Italiens notwendig machen könnten. Der„Corriere'Italia“ und der„Popolo Romano“ laſſen lich in demſelben Sinne aus.„Popolo“ fügt noch hinzu, daß der türkiſchen Regierung in dem Augenblick, wo die Friedens⸗ bedingungen feſtgeſetzt würden, dieſer ihre Haltung angerechnet werden müßte. * Rom, 15. Okt. Die„Tribung“ meldet aus Tripolis: Die Sympathien der Eingeborenen für die Italiener treten täg⸗ lich ſtärker hervor. Nunmehr halten die Araber die ein fache Annexion Tripolitaniens ſeitens Italiens für die einzig richtige Löſung. Gerüchte über die Möglichkeit * einer italieniſch⸗türkiſchen Annexion von Tripolis das Feuer. Die Türken erwiderten undzogen ſich in der drei Tote zurück. lung, in der Stärke von etwa einer Brigade hält eine Verſtändigung, bei der auch nur die nominelle Souveränität der Türkei gewahrt bliebe, riefen lebhafte Unzufriedenheit unter der Bevölkerung hervor. Die geſamte öffentliche Meinung betrachtet die Annexion als abſolut notwendig. 15 Die Richtlinſen der türkiſchen Poltitik. 'London, 16. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Korreſpondent des„Daily Mail“ in Konſtantinopel erfährt, daß der Großweſir in der Rede, die er am nächſten Mittwoch zu halten gedenkt, erklären wird, daß die Türkei keinerlei Feindſeligkeiten gegen irgend eine der Balkanſtaaten hege, daß ſie aber andererſeits bereit ſei, mit der größten Entſchiedenheit jeden Angriff zurückzu⸗ weiſen, der gegen ſie unternommen werden ſollte. Mit Be⸗ zug auf Italien werde der Großweſir ſagen, daß die Türkei beſtrebt ſei, die Feindſeligkeiten auf Tripolis zu beſchrän⸗ ken, um dann die Vermittlung der Großmächte anzurufen. Es heißt, daß das Komitee ſich entſchloſſen habe, das Kabi⸗ nett zu unterſtützen. 180 Der heilige Krieg.„„ Konſtantinopel, 15. Oktbr.(Priv.⸗Tel.) Aus Benghaſi wird gemeldet, daß der Scheich der Senuſſi bei allen Stämmen durch Sendboten den heiligen Krieg gegen Italien erklärte. Wenn ſich die unter dem Einfluß der Senuſſi ſtehenden Stämme Ti und Tewarik in Bewegung ſetzen, würden über 150 00ʃ bewaffnete Männer ins Feld rücken können und die Lage der Italiener in einiger Entfernung von der Küſte ernſtlich gefährden. Für die Verteidigung von Tri polis ſpielen die angrenzenden Bezirke von Benghaf die wichtigſte Rolle, da Sad Rahmed al Scherif, den Nachfolger des Mahdi, daſelbſt eine faſt unangefochten⸗ Autorität beſitzt und die von der Oaſe Kufra ausgehe Befehle unbedingt befolgt werden. In ägyptiſchen Ba en hat der Chef der Senuſſi eine Million Pfund deponiert, die die Steuererträgniſſe darſtellen und aufbewahrt werden, um in Zeiten der Not zur Verteidigung des Vaterlandes zu dienen. Außerdem beſitzt er in den Klöſtern von Bengh einen Viehſtand von 200 000 Stück. Aus Kefre werd laut„Frankf. Ztg.“ fortgeſetzt beträchtliche Mengen Lebens mittel und Munition nach Benghaſi eingeführt. Vom tripolitaniſchen Kriegsſchauplatz Röo m, 15. Okt.(W..) Der„Meſſagero“ erhielt au Tripolis weitere Einzelheiten über das Scharmützel in der vorletzten Nacht. Die Türken ſcheinen nicht die Abſicht gehabt zu haben, ſich des Brunnens von Bumeljana zu bemächtigen, ſondern vielmehr eine Proviantkarawane zu decken, die ſich auf der Richtung von Suni⸗ben⸗Adia bewegte, wo eine türkiſche Ab⸗ teilung von 300 Mann ohne Propfant ſteht. Als die türkiſche Abteilung gegen 3 Uhr morgens bei den italienſſchen Vorpoſte erſchien, eröffnete das 42. Infanteriebataillon, unter dem Kom⸗ mando des Majors Tentino, unterſtützt von einer Batterie, * 5 Richtung auf Garian zurück. Sie ließen ein Geſchütz un * Konſtantinopel, 15. Okt.(W. B) Nach hier heftigem Flankenfeuer zurück.„„ * Konſtantinopel, 15, Okt.(Wjener Korr.⸗Bur. Die Kammer wählte mit 86 gegen 55 Stimmen Ahmed Rizg zum Präſidenten. Fü die vereinigte Oppoſition kandi⸗ dierle Mahir Said. Nach einem Communique des Kriegsminiſteriums be ſetzten italieniſche Marinetruppen die Befeſtig ung in Tripolis, das dazwiſchen liegende Gebiet und bezogen eir Stellung an der Küſte bei Kirkkariſch, die durch die Schifft kanonen geſchützt iſt, Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Bureg Aus Tripolis wird gemeldet: Die Ausſchiffun Expeditionskorps wird fortgeſetzt. Eine Abtei im Süden der Stadt in der Nähe von Bumt bereits mehrere Angriffe der Türken zurückgewieſ Nach dem Scharmützel in der Nacht zum e 2. Seifo. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Türken zahlreiche Waffen auf dem Gefechtsfeld zurück. In der Stadt begegnen die Eingeborenen den Italienern ſehr freundlich und bieten ihnen ihre Dienſte an. Die italieniſchen Truppen fingen vorgeſtern eine Karawane ab, die nach dem Süden be⸗ ſtimmt war. Rumänien und Vulgarien machen mobil. OLondon, 16. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Ein Telegramm des„Morning Leader“ aus Odeſſa meldet, daß die Gerüchte, Rumänien mobiliſiere 300 000, Bulgarien 70 000 Mann, ſich beſtätigen. Der betreffende Korreſpon⸗ dent fügt ſeiner Meldung noch hinzu, daß es ihm auffalle, daß die ruſſiſche Preſſe jetzt die Erhaltung des Friedens auf dem Balkan nicht mehr ſo optimiſtiſch beurteile, wie früher. Ein Proteſt der Pforte. OLondon, 16. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Es heißt, daß die Pforte einen Proteſt an die Großmächte gerichtet habe, weil, wie der Daily Mail gemeldet wird, ein italieniſches Geſchwader ſei in den Hafen von Arta am Joniſchen Meer eingelaufen, der während des türkiſch⸗griechiſchen Krieges 1897 neutral erklärt wurde. Griechenland ſoll auf diesbezügliche Vorſtellungen der Tür⸗ kei eine ausweichende Antwort gegeben habe. * Berlin, 15. Okt Von der hieſigen türkiſchen Bot⸗ ſchaft wird die von italieniſchen Zeitungen verbreitete Nachricht, daß 40 italieniſche Arbeiter auf der Medſchasbahn niedergemetzelt worden ſeien, als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet. Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Rerliner Bureau.) Zwiſchen dem Staatsſekretär von Kiderlen⸗Jächter und dem italieniſchen Botſchafter Banſo ſollte am Sonntag eine Konferenz ſtattfinden, die jedoch in letzter Stunde verſchoben werden mußte, weil der Kaiſer den italieniſchen Botſchafter zu einer Beſprechung zu ſich entboten hatte. Deutsches Reich. — Für den Mittelſtandskongreß des Hanſa⸗Bundes iſt folgen⸗ des Programm feſtgeſetzt worden: Be grüßungsabend am Samstag, dem 4. November, im Reſtaurant„Heidelberger“, Ein⸗ gang Dorotheenſtraße 16, neben Wintergarten, um ½9 Uhr[kaltes Büfett und Bier; Anzug beliebig!.. Erſter Sitzungstag Sonntag, 5. November, vormittags 11 Uhr im Lehrervereinshaus, Alexanderftraße 40(am Alexanderplatzj. Zweiter Sitzun gs⸗ tag Montag, den 6. Nopember, vormittags 10 Uhr ebenda. Tagesordnung: Die Hebung des kleingewerblichen Kredits. a] Borgunweſen, Einziehungsämter, Förderung der Kreditgenoſſen⸗ ſchaften. Referent: Knobloch Direktor des Hanſa⸗Bundes. b) Dis⸗ kontierung von Buchforderungen.— Referent: Jung, Stadtrat, Neiße. Konſumvereine und Beamtenkonſumvereine. Referent: Neddermann⸗Bremen. Fragen des Detailhandels lunlauterer Wettbewerb, Sonderrabattweſen, Bekämpfung des Kreditbetruges). Referent: Dr. Köthner⸗Berlin. Fragen des Handwerks(Stellung der Handwerkskammern, Gefängnisarbeit, Ausführung des zweiten Teils des Geſetzes, betreffend die Sicherung der Bauforderungen in Ausnahmefällen, Befähigungsnachweis für das Baugewerbe, Reichshandwerksamt, Konkurrenz ſtagtlicher und ſtädtiſcher Be⸗ triebel. Referent: Bartſchat⸗Königsberg. Submiſſionsweſen. Referent: Knobloch, Direktor des Hanſa⸗Bundes. Gewerbliches Bildungsweſen(Ausbildung der Lehrlinge, Fortbildungsſchulen, Weiterbildung des Kaufmanns). Referent: Schmahl, Kommerzien⸗ rat, Mainz. Ausblick in die Entwicklung des deutſchen Mittel⸗ ſtandes. Referent: Knobloch, Direktor des Hanſa⸗Bundes. Die Reichstagserſatzwahl im 1. badiſchen Wahlkreis. *Karlsruhe, 14. Okt. Gegenüber verſchiedenen Preß⸗ außerungen über die Beurlaubung zur militäriſchen Uebung ein⸗ gezogener Mannſchaften aus dem erſten badiſchen Reichstags⸗ wahlkreis behufs Teilnahme an der am kommenden Donnerstag SSSS—————..——— Feuilleton. Arthur Schnitzlers Tragikomödie„Das weite Land“. (Uraufführung im Burgthegter am 14. Oktober.) Von Ludwig Hirſchfeld. (Telegr.) Wien, 14. Oktober 1911. In Wien und Berlin, in München, in Prag und in noch einigen deutſchen Städten wurde heute das neue Werk Arthur Schnitzlers gleichzeitig geſpielt. Man kann ſagen, daß das ganze literariſche und intellektuelle deutſche Publikum an dieſem Abend erwartungsvoll geſtimmt war. Man bringt der Entwicklung unſeres ernſteſten und beſten Dichters überall ein ſtarkes Intereſſe ent⸗ gegen, ſo wunderlich dieſe Entwicklung manchesmal auch ſein mag. Ich weiß nicht, ob dieſe Tragikomödie„Das weite Land“ eine Ent⸗ wicklung des Dramatikers Schnitzler bedeutet. Eher ſcheint mir dieſes Werk zurückzuführen zu früheren Dichtungen; zum„Zwi⸗ ſchenſpiel“ und zum„Einſamen Weg“, deſſen tief gründig nachdenk⸗ liche, kompliziert verinnerlichte Art ſich bier wieder findet. Wieder reſignierte geiſtige Grundſtimmung, dieſelben wunderlichen Men⸗ ſchen, für die das Aergſte und Erſchütterndſte, der Tod und die Liebe bloß Anläſſe zur Grübelei ſind. Der Herr von Sala, der Held des„einſamen Wegs“ und der Fabrikant Friedrich Hofreiter, die Hauptfigur des„Weiten Lan⸗ des“ ſind nahe ſeeliſche Verwandte. Auch hier handelt es ſich wie⸗ der um die Tragik des innerlich Einſamen und Alternden. Hof⸗ reiter lebt mit ſeiner jungen Frau Genia in einer Villa in Baden bei Wien und bier ſpielen vier von den fünf Akten. Der erſte Akt ſetzt mit einer echt Schnitzler'ſchen Stimmung ein: Die Haupt⸗ figuren kommen von dem Leichenbegnägnis eines berühmten Pia⸗ niſten, der ſich erſchoſſen hat. Man führt nachdenkliche und gleich⸗ mütige Geſpräche über den Tod und ſtellt Vermutungen über die Urſache des Selbſtmordes auf. Man glaubt allgemein, der Pianiſt habe ſich aus unbefriedigtem Ehrgeiz das Leben genommen. Nur Hofreiter ahnt einen anderen Grund. In einem Geſpräche mit Jeiner Frau wird die Ahnung zur Gewißheit. Der Pianiſt hat ſich Mannheim, 16. Oktober. ſtattfindenden Reichstagserſatzwahl macht das Miniſterium des Innern darauf aufmerkſam, daß nach einer militäriſchen Ver⸗ ordnung zu der angegebenen Zeit Mannſchaften aus dem Wahl⸗ kreis zu militäriſchen Uebungen nicht eingezogen werden. § Konſtanz, 16. Okt.(Priv.⸗Tel.) In ſeiner geſtrigen Rede betonte der Reichstagsabg. Baſſermann, daß überall ein Aufflammen zu beobachten ſei. Die Finanzreform übe jetzt erſt ihre Wirkungen im vollen Umfange aus. Er warf einen Rückblick auf die Vorgänge von 1909 und auf das egoiſtiſche Verhalten des Zentrums, dem die Taktik alles, das Prinzip nichts ſei. Zur Weltpolitik Deutſchlands konſtatierte Baf⸗ ſermann, daß im ganzen Volk ein ſtarkes Mißbehagen herrſche über den derzeitigen Kurs und daß man dereinſt noch die Bülowblock⸗Politik würdigen werde. Es ſei eine große Entſtellung, wenn Erzberger heute damit hauſieren gehe, die Reichsfinanz⸗ Neform habe den Frieden geſichert. Man müſſe daran erinnern, daß die Taktik des Zeutrums mit der Franckenſteinſchen Klauſel die Finanzen des Reiches verelendet habe. Der Liberalismus könne die durch die dieichsfinanz⸗Reform zur Sozialdemokratie ge⸗ drängten Maſſen wieder zurückholen durch eine offene ehrliche Politik. Auf der Fahne des Liberalismus ſtehe das Allgemeinwohl und die individuelle Freiheit. Nach einer Beleuch⸗ tung der Heuchelei des Zentrums bez. des Verhältniſſes des Libe⸗ ralismus zur Sozialdemokratie ſtreifte Baſſermann einige Pro⸗ grammatiſche Fragen unſerer Mittelſtands⸗ und Sozialpolitik. Er ſchloß mit einem Hinweis auf die Kandidatur Schmidt, der ein be⸗ währter, vortrefflicher Mann aus dem Erwerbsleben ſei. Er hoffe, daß die liberale Fahne wieder im Seekreis gehißt werde. Die Liberalen kämpften für eine gute Sache des Ge⸗ deihens des Vaterlandes, die Größe und Blüte des deutſchen Reiches hänge von einem ſtarken ſiegreichen Liberalismus ab. * 0 Die Marolkofrage. Berlin, 16. Okt. Aus Paris wird gemeldet: Einer Mel⸗ dung des Petit Pariſien zufolge drehte ſich die längere Beſprechung, die der Kabinettschef am verfloſſenen Freitag mit dem Miniſter des Aeußerm und dem Kolonialminiſter hatte, darum, dem Bot⸗ ſchafter Cambon ergänzende Inſtruktionen zu über⸗ mitteln, da in deſſen Auftrag der Kolonialdirektor Rognon, der gegenwärtig als techniſcher Beirat Cambons in Berlin weilt, darum ausdrücklich gebeten hatte. Herr Cambon wünſcht nämlich bei ſeinen Verhandlungen mit Herrn von Kiderlen⸗Wächter mög⸗ lichſt großen Spielraum zu haben und muß deshalb in der Lage ſein, dem deutſchen Staatsſekretär bezügl. der Kongoabtretungen mehrere Anerbietungen machen zu können. Der Zwiſchenfall in Agadir. Die Nordd. Allg. Ztg. wendet ſich gegen einen Artikel über den inzwiſchen erledigten Zwiſchenfall in Agadir, den die Deutſche Zeitung, die ſich als unabhängiges Tageblatt für nationale Politik bezeichnet, am 11. Oktober veröffentlicht hat. Dieſer Artikel hat auf das Verhalten des Kommandanten des Kreuzers Berlin bei der Hiſſung einer franzöſiſchen Flagge in Agadir Bezug genommer und zwar mit den Worten,„daß jeder andere engliſche oder fran⸗ zöſiſche Kapitän eine Formel für ein Eingreifen gefunden hätte“. Die Nordd. Allg. Zig. bemerkt hierzu: Abgeſehen davon, daß es ſich der Kenntnis der Deutſchen Zeitung entzieht was der Kommandant des deutſchen Kreuzers getan hat, iſt der durch Sperrdruck hervor⸗ gehobene Hinweis auf engliſche und franzöſiſche Kapitäne ein un⸗ gerechtfertigter Angriff auf einen Seeoffizier, der im Rahmen der ihm erteilten Befehle gehandelt und zur vollen Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten ſeine Pflicht getan hat. Mitteleuropäiſcher Wirtſchaftsverein in Deutſchland. München, 14. Oktober. Eine Rede des Prinzen Ludwig. Bei dem heutigen Feſteſſen des Mitteleuropäiſchen Wirtſchafts⸗ vereins im Regina⸗Palaſthotel hielt nach einer Begrüßungsanſprache des erſten Vorſitzenden Herzogs Ernſt Günther von Schleswig⸗Hol⸗ ſtein, welche mit einem Hoch auf das bayeriſche Königshaus ſchloß, Prinz Ludwig folgende Rede: 8 Meine Herren!l Der Präſident des Mitteleuropäiſchen Wirtſchafts⸗ vereins hat mich eingeladen, Ihren diesjährigen Verhandlungen bei⸗ zuwohnen. Es hat mich ſehr intereſſtert, einmal zu ſehen und zu hören, was der Verein will. In der Tat iſt es ein ſchöner Gedanke, einander haben, und die jetzt Gott ſei Dank in Freundſchaft mitein⸗ ander leben, auch wirtſchaftlich in engere Verbindung miteinander gebracht werden ſollen. Die Aelteren von Ihnen werden ſich erinnern. daß wir einmal gar nicht weit entfernt waren von einem mitteleuropäiſchen Bund. Das war in der Zeit des alten deutſchen Bundes vor mehr als 50 Jahren. Da ſollte das damals einheitsſtaatliche Oeſterreich in den Zollverein einverleibt werden. Es hat nicht ſollen ſein wie ſo vieles andere. Und dann kommt eine andere Zeit, die auch politiſch hoch intereſſant iſt und durch die eine ſolche Einigung nahezu unmöglich geworden iſt. Das iſt das glorreiche Jahr 1870, nicht wegen des glor⸗ reichen Krieges, ſondern wegen der damals herrſchenden freihändleri⸗ ſchen Theorien, die gerade den Miniſter Delbrück, den Führer in dieſer Richtung, veranlaßt haben, wie er glaubte, zum großen Vorteil des neu gegründeten Reiches, in den deutſch⸗franzöſiſchen Friedensber⸗ trag die Meiſtbegünſtigungsklauſel hineinzunehmen. Und an der Meiſtbegünſtigungsklauſel ſcheitern alle unſere Beſtrebungen: denn ſpbald wir anderen Staaten etwas zukommen laſſen wollten, ſteht die Meiſtbegünſtigungsklauſel vor uns. Dieſe iſt einfach nicht zu beſeitigen, nur allenfalls durch Kataſtrophen, die wir gewiß nicht wünſchen. Was bleibt alſo übrig, als ſich darein zu finden. Da wurde mit Recht auf die Schiffahrt auf den uns mit den Nachbarſtaaten verbindenden Flüſſen hingewieſen und zwar ſpeziell auf die Donau. Die Donau hat ja bekanntermaßen keinen ſehr großen Verkehr, aber was nicht iſt das kann noch werden. Es iſt doch eine ſehr merkwürdige Tatſache, daß von der unterſten Donau und vom Schwarzen Meere Produkte, die doch ihren natür⸗ lichen Verkehr den Donaulauf hinauf nach dem mittleren Deutſchland haben würden, insbeſondere das Getreide, um ganz Europa herum⸗ geführt werden und dann den Rhein hinauf nach Deutſchland ge⸗ langen. Ich gebe zu, daß der Rhein ein viel beſſer ausgebauter und dem Verkehr günſtigerer Fluß iſt, als die Donau, aber gar ſo ſchlecht iſt die Donau auch nicht, wie wir in der heutigen Verſammlung gehört haben. Denken Sie, wie es in dieſem Jahre war. Mit Ausnahme des Rheins, der ja in jeder Hinſicht be⸗ günſtigt iſt— denn der Rhein bezieht ſeine Wäſſer von den Gletſchern und von dem Mittelgebirge, er hat ferner den ſchönen großen Boden⸗ ſee als Stauweiher; die Donau dagegen hat von den Gletſchern erſt Waſſer, wenn der Inn einmündet und wern ſie das Reich verläßt— alſo mit Ausnahme des Rheins hat die Donau immer mehr leiſten können, als die andern großen deutſchen Flüſſe. War doch in dieſem Jahre auf der Weſer der Verkehr nahezu eingeſtellt geweſen, und auf der Elbe und Oder war es eigentlich nicht viel beeſſr. Da ich nun ge⸗ rade von den anderen Flüſſen ſpreche, möchte ich noch beſonders auf die Bedeutung der Elbe hinweiſen. Sie iſt es, die unſerer Nachbar⸗ Monarchie, insbeſondere Böhmen mit ſeiner intenſiven Induſtrie, den Auſchluß an die Nordſee vermittelt und durch die Oeſterreich einen bedeutenden Anteil an dem Handel, allerdings nicht unter öſterreichi⸗ ſcher Flagge, aber doch für ſeine Produkte nach der Nordſee und da⸗ mit nach dem Altantiſchen Ozean hat. Im Weſten haben wir ja unſern beſten und ſchönſten Fluß, aber er hat einen großen Fehler, er ent⸗ ſpringt ebenſowenig wie er in ſolchen einmündet auf deutſchem Boden, und der große Verkehr geht durch die Häfen Hollands und Belgien; und von dieſen Staaten iſt allein Belgien im mitteleuropäiſchen Wirt⸗ ſchaftsverein vertreten. Den drei großen Häfen des Rheingebietes, Antwerpen. Rotterdam und Amſterdam folgt weiter nach Oſten Bremen. Dem fehlt aber das Hinterland, und dieſer Hafen ſoll daher Anſchluß erhalten durch die Verbindung von Weſer und Main. Weun das erreicht wird, dann iſt Bremen der nächſte Hafen auf deutſchem Gebiet, der die Verbindung vom Binnenland an das Meer bildet. Die Elbe iſt begünſtigt, weil ſie einerſetts tief nach Böhmen hineinreicht und anderſeits ihre Seitengewäſſer bis an die ruſſiſche Grenze erſtreckt. Und das iſt ein Grund, warum Hamburg, obwohl der Weſten Deutſchlands, der durch ſeinen großn Handel und durch ſeine Induſtrie ausgezeichnet iſt, alſo Rheinkand und Weſtfalen, nicht nach Hamburg gravitiert, zu einer ſo großen Blüte gelangt iſt. Wir im ſüdlichen Teil haben leider nur die Donau, und da wünſchen wir recht ſehr, daß der Mitteleurppäiſche Wirtſchafts⸗ verein im Einklang mit unſerem öſterreichiſchen Nachbarſtaat dahin wirken möge, daß auf der Donau wieder ein großer Verkehr auf⸗ klomme. Es liegen ja bedeutende Handelsplätze an ihr, ſo die auf⸗ blühende Hauptſtadt Ungarns, die einen koloſfſalen Verkehr hat, und dann weiter aufwärts die ſchöne Kaiſerſtadt Wien. Dieſe[tegt ja eigentlich nicht an der Donau, ſondern an dem Donaukanal und alle Beſtrebungen, ſie dahin zu bringen, ſind nur teilweiſe geglückt. Wir wollen hoffen, doaß Wien auch einmal den vollen Vexkehr von der Donau haben möge und daß von Wien und dann auch von Budapeſt bis ins Herz Bayerns Handel und Verkehr gehen mögen. Wir haben mit Freuden gehört, daß die deutſche Induſtrie jetzt immer mehr die Donau benutzt und ihre koſtbaren wertoollen Waren abwärts auf ihr führt. Es war die Rede davon, daß die Donan bei thren verſchiedenen Ufern, Tiefen und reißenden Stellen nerſchiedene Schiffstyppen braucht. Das trifft aber auch bei anderen Flüſſen zu, und es kommt auch viel weniger darauf an, denn die Schleppſchiffe kann man ja von Station zu Station wechſeln. Die Hauptſache iſt, daß die Laſtſchiffe hinaufbefördert werden können. Und da gibt es viele Möglichkeiten. Wenn die Flüſſe zu reißend ſind, dann gehts mit der Kette. Und das möchte ich beſonders den Ungarn empfehren, weun ſie ſagen: am Eiſernen Tor ſei der Strom zu reißend. Mit der Kette werden ſte ihn überwinden. Nun kommt die obere Donau, und da muß ich den Regensburgern mein Kompliment machen für die großzügige Auffaſſung, die ſie heute geäußert haben. Wenn da geſagt worden iſt, es ſei den Regens⸗ daß die Länder Zentraleuropas, die ja ſo viel Berührungspunkte mit⸗ —————„„. aus unglücklicher hoffnungsloſer Liebe zu Genia umgebracht. Sie ſelbſt zeigt ihrem Mann einen Brief, den der Pianiſt eine Stunde vor ſeinem Selbſtmord an ſie gerichtet hat. In den übrigen Szenen des erſten Aktes werden die ſon⸗ ſtigen Figuren des Stückes eingeführt: Eine Frau Wahl und ihre Tochter Erna, ein junges kluges Mädchen, eine Schauſpie⸗ lerin und ihr Sohn ein junger ſympathiſcher Marinefähnrich und ein Arzt Doktor Mauer. Hauptſächlich wird aber das Ver⸗ hältnis der beiden Ehegatten zu einander charakteriſiert. Er be⸗ trügt ſie fortwährend und ſie erfährt alles. Aber es iſt ihr egal, denn ſie denkt nicht daran, ſich zu rächen. Aber Hofreiter, ein merkwürdiger komplizierter Menſch kann die Epiſode mit dem Pianiſten nicht vergeſſen. Es iſt ihm ein unerträglicher Gedanke, daß Jemand geſtorben iſt, weil ſeine Frau ſo unerbitlich und tugendhaft war. Er braucht einen Milieuwechſel und fährt in die Dolomiten. Dort, in einem Hotel am Völſer Weiher ſpielt der dritte Akt. Hier treffen mit Ausnahme von Genia alle Figuren und noch einige Epiſoden zuſammen, und auch Hofreiter begeg⸗ net Erna, in die er ſich verliebt. In der Nähe des Ortes gibt es einen Turm zu beſteigen. Hofreiter wagt es und zwar in Ge⸗ ſellſchaft Ernas. Er will ſich von ſeiner Frau ſcheiden laſſen um Erna zu heiraten. Sie küſſen ſich und ſie ſagt ihm, daß er heute Nacht ihre Tür offen finden werde. Inzwiſchen hat Hofreiters Frau Genia in Baden mit jenem Fähnrich ein Verhältnis be⸗ gonnen. Die Sache kommt Hofreiter in ſkandalöſer Form u Ohren und obwohl ihm die Angelegenheit ziemlich gleichgiltig iſt, muß er ſich mit dem Fähnrich ſchlagen. Er erſchießt ihn im Duell und damit iſt das letzte Band zwiſchen den Ehegatten zerriſſen. Er will verſchwinden, nach Amerika, irgendwo ins Unbekannte. Er fühlt ſich zu alt, er weicht vor der Jugend die er in dem Auge des ſterbenden Fähnrichs aufblitzen ſah.. Man ſieht, Schnitzler hat hier ein kühnes und kompliziertes ſeeliſches Problem zu löſen geſucht. Man vermag ihm auf ſeinen pſychologiſchen Pfaden nicht immer leicht zu folgen und maches dürfte auf das große Theaterpublikum ſeltſam und vielleicht ſogar befreundend wirken. Das ganze Stück iſt von einer nach⸗ denklichen reſignierten Stimmung erfüllt, die man im erſten und vierten Akt am ſtärkſten ſpürt. Die packendſte und drama⸗ matiſchſte Szene des Werkes enthält der fünfte Akt: Die Rück⸗ kehr Hofreiters vom Duell und ſein Zuſammentreffen mit der Mutter des Getöteten. Am meiſten äußerliche Bewegung und Handlung enthält natürlich der dritte Akt, der in dem Dolo⸗ mitenhotel ſpielt. Hier gibt es auch ſehr viel epiſotiſtiſches Füllſel von dem manches ziemlich konventionell und luſtſpielmäßig an⸗ ———————— mutet. Aber manche dieſer Nebenfiguren ſind ſehr eigenartig, zum Beiſpiel der philoſophiſche und gebildete Hoteldirektor und er ſpricht zuch das Leitmotiv des Stückes aus: Die Seele iſt das weite Land. Das Burgtheater hat an das Werk ſeinen ganzen noch immer großen darſtelleriſchen Reichtum und viel künſtleriſche Sorgfall und Eifer gewendet. Die urſprünglich Kainz zugedachte Haupt⸗ rolle ſpielte Herr Korff, ſehr intereſſant, aber zu wenig durch⸗ geiſtigt, wodurch die Figur Hofreiters zu brutal wurde. Die Genia iſt eine jener paſſiven Fräuenrollen, die dem Fräulein Marbeg ſo außerordentlch liegen. Das junge Mädchen wird vom Fräulein Hofteufel ſehr nett, der Fähnrich von Herrn Geraſch⸗ geſpielt. Aber auch die kleinſten Rollen wurden von den erſten Künſtlern dargeſtellt: Den Hoteldirektor, den Hartmann hätte ſpielen ſollen, gab Herr Deprient, die Mutter des Fähnrichs Frau Bleibtreu, einen Hotelportier Herr Thimig, zugleich der Regiſſeur der Vorſtellung, einen Bergführer Herr Balaj⸗ thy und ſo weiter. Eine außerordentliche Beſetzung, wie ſie nur für Artur Schnitzler und nur vom Burgtheater aufgeboten wer⸗ den kann. Die Aufführung erzielte einen Achtungserfolg, der ſich nach dem vierten und fünften Akte vertiefte und ver⸗ ſtärkte. Der Dichter wurde oft gerufen. **. Urpremiere von Arthur Schnitzler in Hamburg. Telegramm). G. M. Die erſten Akte von„Das weite Land“ wurden nur lau und mit abwartendem Intereſſe aufgenommen, erſt am Schluß ſtellte ſich ein ſtarker, wenn auch nicht ganz unbeſtrittener Bei⸗ fall ein, ſodaß ſich Direktor Carl Hagemann, der das Stück mit feinſtem Verſtändnis insſzeniert und wundervolle Bühnen⸗ bilder geſchaffen hatte, mehrere Male mit ſeinen Künſtlern zei⸗ gen konnte. 1* Eine ähnliche Aufnahme fand das Stück in Berlin, im Leſſingtheater. Unbeſtrittenen Erfolg hatte der dritte Akt, in dem namentlich die hübſchen Luſtſpielſzenen gefielen. Nach den anderen Akten klang der Beifall nicht ſehr ſtark. Vom vierten Akt an gab es auch Widerſpruch, den aber nur die ungleiche Auf⸗ führung verſchuldete. In München, im Königl. Reſidenztheater, war der Bei⸗ fall vom dritten Akte an lebhaft und freundlich, ebenfalls in Hannover. 5 7 Mannheim, 16. Oktover. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagplart. gen e e hinaufkönne, ſo haben Sie exeit ſind, ſogar eigene Schlepper z ſtellen, damit man durch die Brück Aacehr Kant mge ſte e hiudurchkommt. Mehr k nicht verlangen. Die Regensbur i i b kleinlich, zu nicht ger ſind auch nicht ſo kleinlich wünſchen, daß es in Regensburg Schl ß mi D ſein jolle, ſondern ſie ſagen: Je weiter hinauf deſ beſt b 7 b l 05„deſto beſſer! Und das wird, wi 90 Asfienuraern zu Nutze kommen Ich 7 5 5 18f!.75 7 5 75 1 ausfithrlicher geſprochen, weil ſie mich veſonders Das iſt nur ein kleiner Teil v fü i 2 on dem, wofür Sie arbeiten wollen. e gebört, mit großen Mitteln iſt da nichts zu machen, nün ann wollen wir mit kleinen Mitteln arbeiten. Wir wollen die 8 haudelspolitiſche Freundſchaft a 0 5 eben möglich iſt, und wollen vor allen Dingen 995 2 85 aß die unnermeidlichen Plackereien an der Grenze Sch wünſche dag werden. Es iſt ja darin ſchon ſehr viel geſchehen. 915 35 An e 15 9 8 Beſtrebungen ſo gehen möge, n die ja früher viel angefeindet wurd ind 5 en, wurden und (Saitese die meiner Anſicht nach unverdient ſind dbe Stlth n es iſt doch eine eigentümliche Erſcheinung, wenn die gurckaſſen ſeten den 125 Städte, Märkte ete. ſie ohne Zoll n, wäh andere Wagen, auch die der ärmſten 101 one ailiedingt durc mülſen, den Zoll zahlen. Ich gratultere 09 omobiliſten, daß es ihnen gelungen iſt. Wenn auch Sie das 185 ſo ſorgen Sie dafür, daß alle dieſe ſtädtiſchen Mau⸗ 8 ſich ane wih e dem Verkehr die Gaſſe auf, beſchränken e ſich aber nicht auf ſondern laſſen Sie alle davon profitieren Und mit dieſem Wunſche, daß all iti 5 Wunſche, daß alle davon profitieren mögen, und 5 die Deutſchen allein, ſondern auch die Mitverbünde⸗ 55 10 15 Mittelepropälſchen Wirtſchaftsverein Erfolg haben, und aß die darin verbundenen Länder ſtark und kröftig ſein mögen, er⸗ greife ich das Glas ur Woh 8 7 2 Wiriſchaftsdereing⸗ id trinke auf das Wohl des Mitteleuropäiſchen Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. Oktober 1911. Mannheimer Schwurgericht. Den Vorſitz führte am Samstag Landgerichtsrat Dr. Weiß. Als letzter Fall der Seſſion gelangte zum Aufruf die Anklage gegen den 64 Jahre alten Taglöhner und Makler Antton Schneider aus Mudau und den 51 Jahre alten Kaufmann Joſef Reiſemannm aus Buchen wegen Meineids und Auſtiftung dazu. Der Tatbeſtand iſt ziemlich einfach. Der Bademeiſter Valentin Meixner in Heidelberg hatte durch Vermittlung Schneiders von Reiſemann 15 Zentner Aepfel be⸗Igen, d. h. er hatte nur 8 Zentner beſtellt, aber ſein Freund Schneider hatte 15 Zentner geſchickt. Meixner war mit der Ware ſehr unzufrieden, da nicht weniger als ein Drittel faul war. Auf eine Reklamation ant⸗ wortete ihm Reiſemann, die Aepfel ſeien gut geweſen. Es kam zum Prozeß und in dieſem beſchwor Schneider, daß die Aepfel, die er ſelbſt verladen, durchweg gut geweſen ſeien. Meixner wurde darauf zur Zahlung verurteilt, machte aßer Reiſemann dann durch ſeine Zahlungsweiſe Schikane. Reiſemann rächte ſich dafür, indem er ſeinen Schuldner bei der Generaldirektion der Eiſenbahnen denunzierte. Dieſen Streich beantwortete der Bade · meiſter mit einer Anzeige gegen Schneider und Reiſemann wegen Meineids. Schneider, durch eine leebensgefährliche Erkrankung mürbe gemacht, geſtand auch dem Pfarrer Walz, der ihn beſuchte, daß er unter Eid die Unwahrheit geſagt. In der Vorunter⸗ ſuchung und am Dienstag behauptete er dann, daß Reiſemann ihn dazu beſtimmt habe die Unwahrheit zu ſagen. Er habe ihm gedroht, wenn er nicht ſo ſage, wie er wolle, ſo komme er ihm auf den Buel und laſſe ihn abführen. Reiſemann ſoll übrigens dem Meixner einmal zugegeben haben, daß Lumpenzeug in die Aepfel hineinkam, daran ſei aber nur der Schneider ſchuld geweſen. Beider Angeklagten Ruf iſt nicht fein, insbeſondere ſcheint Reiſe⸗ mann ein rechthaberiſcher und rückſichtsloſer Charakter zu ſein, mit dem niemand gern zu tun hat. Die Verhandlung, zu der eine große Zahl von Zeugen aufgeboten war, ging erſt am Abend zu Ende. Das Urteil fiel nach den Anträgen der beiden Ver⸗ teidiger(.⸗A. Dr. Deimling und R. A. Dr. Seiler) aus. Schneider wurde wegen Meineids im Sinne des§ 157 Abſ. 1(die Angabe der Wahrheit hätte ihm eine Anklage wegen Betrugs zugezogen) zu 9 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt, Reiſemann freigeſprochen. Wähler⸗PVerſammlungen. Wählerverſammlung in der Neckarſtadt. Im Coloſſeum waren am Samstag Abend zahlreiche Parteifreunde zuſammengekommen, um noch einmal zu der Wahl in der 3. Klaſſe Stellung zu nehmen. Herr Haupt⸗ lehrer Knodel äußerte ſich über das Verhältnis der Libe⸗ ralen zu den anderen Parteien. An der Hand des ſoziald. 0 Wahlaufrufs wies der Redner di ekraſſen Uebertreibungen und Unrichtigkeiten zurück, mit denen hier operiert werde. Aus allen ſoz. Artikeln, Ilugblättern, Reden uſw. könne 8. Seite. man deutlich erkennen, daß dieſe Partei durch ihre Forde⸗ rungen alles zu verſtaatlichen, dem ſoz. Zukunftsſtaate die Wege ebnen wolle. Ein liberaler Mann, der dieſe Wirt⸗ ſchaftsordnung nicht für die richtige halte, könne deshalb unmöglich einen ſoz. Stimmzettel abgeben. Die Städte Mülhauſen i. E. und Offenbach, die eine ſoz. Mehrheit ge⸗ habt hätten, könnten ein Lied von der Tätigkeit der So⸗ zialdemokratie in der Kommune ſingen. Dort ſeien die Umlagen ungeheuer in die Höhe gegangen. Dann müſſe man auch einen Unterſchied zwiſchen den ſeßhaften Bürgern und dem Teil der Bevölkerung machen, der heute hier und morgen dort ſei. Der ſeßhafte Bürgerſtand habe an der Kommunalpolitik ein viel größeres Antereſſe als der nicht ſeßhafte Bürger. Der Redner ſprach dann über den Gegen⸗ ſatz des Liberalismus zum Zentrum und bemerkte, daß das Zentrum, trotz aller gegenteiliger Verſicherungen die Kon⸗ ſeſſionaliſierung unſerer Volksſchule erſtrebe. Deshalb dürfe auch kein liberaler Man einen Stimmzettel dieſer Partei in die Wahlurne warfen. Nach kurzen Bemerkungen über die Mieter⸗Vereinigung, deren Auftreten nur den Liberalen ſchade, ſchloß der Redner ſeine Ausführungen. Herr Stadtv. Rud. Kramer kkizzierte kurz die ſeit⸗ herige Tätigkeit der nationalliberalen Fraktion auf dem Rathauſe, die immer von großzügigem Geiſte getragen wor⸗ den ſei. Jeder müſſe jetzt werben und agitieren für die liberale Sache, müſſe dafür ſorgen, daß der Liberalismus ſeine ausſchlaggebende Stellung auf dem Rathauſe behalte. Nur wenn jeder ſeine volle Pflicht und Schuldigkeit tue, ſei ein Erfolg möglich. Mit kurzen Dankesworten an die Referenten ſchloß der Vorſitzende, Herr Direktor Spiel⸗ meyer, gegen 11 Uhr die Verſammlung. Verſammlung in Käfertal. Einen organiſatoriſchen Erfolg hatten die Nationalliberalen am Vorabend des Wahltages im Vororte Käfertal zu ver⸗ zeichnen. Dort beſaß die Partei bisher nur eine Anzahl von Ver⸗ trauensmännern, nicht aber eine vereinsmäßige Organiſation. Dieſe Lücke zu ſchließen, war ſchon längſt der Wunſch vieler natio⸗ nalliberaler Wähler in Käfertal geweſen. So waren eine Anzahl ſchriftlicher Einladungen zu einer Verſammlung, die im Lokale des Herrn Bernhard Herwerth ſtattfand, auf Samstag abend er⸗ gangen. Herr P. M. Krampf richtete an die in ſtattlicher Zahl Erſchienenen freundliche Begrüßungsworte und gab den Zweck der Zuſammenkunft bekannt. Dann referierte Herr Parteiſekretär Wittig über„Die politiſchen und wirtſchaftlichen Ziele der Nationalliberalen Partei.“ Schutz der nationalen Arbeit in Stadt und Land, in Induſtrie, Mittelſtand und Landwirtſchaft, Schutz der wirtſchaftlich Schwachen— national, liberal und ſozial, das ſeien die Geſichtspunkte der Nationalliberalen Partei. Herr Stadtv. Reinmuth wies dann nach, in wie hohem Maße dieſes Porogramm auch für die Gemeindepolitik gelte und forderte die Wähler auf, dementſprechend bei den Wahlen zu verfahren. Herr Hauptlehrer Rümmele erſtattete das Referat über„Die ſtädti⸗ ſchen Wahlen“. Er erläuterte in klarer Weiſe das neue Wahlgeſetz und beſprach dann die kommunalen Programme der verſchiedenen Parteien, die ſich um des Wählers Gunſt bewerben. Beſonders wandte ſich Redner gegen die Sondergruppe der ſog. Mieterver⸗ einigung.— Die Ausführungen der Referenten fanden einhellige Zuſtimmung, die ſich auch dadurch zum Ausdruck kam, daß ſämtliche Anweſende der Nationalliberalen Partei als Mitglieder beitraten. Die Gründung eines Bezirksvereins Käfertal konnte daher ſofort vollzogen werden. In vorgerückter Stunde erſt fand die ausgezeichnet verlaufene Sitzung ihr Ende. * Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum begeht heute Moutag bei der 99 2 Verein Deutſcher Oelfabriken der Küfer Chriſtian Ganzhorn. 5 * Das Foſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Zivil⸗ ingenieur Otto Thraner mit ſeiner Gattin Katharing geb. Rheinbold. * Das herrliche Wetter des geſtrigen Sonntags war den verſchiedenen Kirchweihen, vor allem der Feudenheimer und der Seckenheimer, ſehr förderlſch. Zu Tauſenden zogen die Man⸗ nemer hinaus in die herbſtliche Natur und füllten die Stätten, allwo es etwas gutes zu eſſen und zu trinken gab und wo die Muſik zum Tanz aufſpielte. Bei dem heutigen ſchönen Wetter dürfte der Kirchweihbeſuch nicht minder ſtark werden. Verein für Volksbildung. i Goethe war ebenfalls außerordentlich ſtark beſucht. Trotzdem ſich viele Hörer mit Stehplätzen begnügten, mußten zahlreiche ſpäter Kommende umkehren. Der Redner, Herr Privatdozent Ruge⸗Heidelberg, hat die im Fluge eroberte Sympathie der Beſucher bei dieſem Vortrag noch vertieft. In gleich lebendiger Weiſe ſchilderte er Goethes Studienzeit in Leipzig und Straß⸗ burg. igte, daß d twas biedermänniſch Erzogene ſich Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in mannheim. Violetta(Traviata). (Gaſtſpiel der Frau Edith de Lys.) Herr Felix Lederer iſt wirklich zu beklagen: Oper auf Oper muß der Unermüdliche„herausbringen“. Und daß die Zeit der Vorbereitung knapp bemeſſen iſt, lehrt ſchon ein Blick auf den Spielplan der kommenden vierzehn Tage. Nun iſt Tannhäuſer eine Oper des ſtehenden Spielplanes, Verdis Traviata aber er⸗ ſcheint ſeit Henny Linkenbachs Scheiden nur dann, wenn ein be⸗ rühmter Gaſt kommt. Solche Gäſte lieben im allgemeinen die Probe nicht, ſie erſcheinen zur Theater⸗ und Orcheſterprobe, „markieren“ ihren Teil, ordnen ſelbſtändig an, was ihnem Vor⸗ teil dienen mag und— verſchwinden. Sie geſtalten dann am Abend alles ſehr„frei“, und die Einheimiſchen mögen zuſchauen, wie ſie ihre Einſätze bringen, wie ſie die rechten Stellungen finden, wie ſie das Bühnenbild vor Verzerrungen bewahren. Hierzu kommt nun bei Verdis Traviata, daß gerade dieſe Oper keineswegs zu den leichten gehört. Die vielen kleinen Rollen wollen in den kleinſten Teilen ihrer Konverſation ſicher gebracht werden, wenn im Gefüge der kurzen Sätzchen eine Lücke entſteht, ſo iſt ſogleich die ganze Szene gefährdet. So iſt es im 1. und 3. Akte, und dieſe Geſellſchaftsſzenen mißlingen gar leicht. Danken wir es der großen Aufmerkſamkeit der Beteiligten, daß alles ohne auffallende Störungen verlief, nennen wir die Namen: Thereſe Weidmann(Flora), Alfred Landory(Gaſton), Hugo Voiſin(Douphal), Georg Nieratzky Obigny), Karl Mar x (Doktor Grenville) und fügen wir, was den 4. Akt betrifft, Mar⸗ garete Zich!(Annina] hinzu. Lauter kleine Rollen, aber ſie wollen geſpielt ſein! Hervorzuheben iſt mit beſonderem Lobe die von Herrn Karl Marx durch feinſinnige Anwendung der halben Stimme ſehr tref dem vierten Akte beſondere Prägung Nicht ſo gut ſtand es mit dem Chor, und dem Schluß des dritten Aktes fehlte die Retouche. Der Es-dur⸗Satz(½) muß von den Chorſtimmen nur ganz zart„begleitet“ werden, auch die Einzelſtimmen müſſen zurücktreten, und Violettas Stimme herr⸗ ſchen, allein herrſchen! Hier war vorgeſtern alles zu dick, das Zeitmaß zu haſtig, der Abſchluß in den Blechinſtrumenten zu derb ausgeführt. Das Publikum fühlte wohl, daß da„etwas“ nicht in Ordnung war, und der Beifall war lauwarm... Der ſchwie⸗ rigen Aufgabe, die dem Spiellejter an ſolchen Abenden zufäl“ haben wir ſchon implizite gedacht. Ich hatte den perſönlichen Ein⸗ druck, als wenn unſer Gaſt abends noch beſondere„Einfäl!“ hatte, über die es auf der Probe keine Verſtändigung gab: Der Ruf nach der„Regie“ ſcheint darum ebenſo verwunderlich, wie Der zweite Vortrag über der Ruf mancher guten Bürger nach der Polizei. Ja,„wo bleibt“ die Regie an ſolchen Abenden? ſie berflüchtigt ſich, und das Brettergerüſt der italieniſchen Oper kommt hinter den beſten, modernen Beſtrebungen zum Vorſchein. Genug ſolcher Ausführungen, die nur die Tatſachen geben ſollen und geben müſſen, ohne perſönliche Reklamationen zu erheben. Und nun zu dem Erfreulichen: zu unſerem Gaſt. Als Frau Edith de Jys zuerſt in Mannheim auftrat, wählte ſie Verdis Aida. Darüber waren viele befremdet, einige gänzlich enttäuſcht,„Wie? das wäre Verdi's Aida?“ Ja. ſo iſt's! Wir ſchrauben Aida ins Hochdramatiſche hinauf, die Ita⸗ liener nicht. Es iſt eine alle Tradition der romaniſchen Oper, daß die Charakterrolle dem Mezzoſopran zufällt, die zweite, gleich geordnete weibliche Hauptrolle dem hohen Sopran. So ſagt Verdi im Perſonenverzeichnis des„Trovatore“: Azueena— Prima donna mezzoſoprand, Leonora— Prima donna ſoprans. Ebenſo iſt es in ſeiner Aida gemeint. Die Stimme der Frau de Los iſt nun ein heller, hoher Sopran. Auf den„großen“ Ton zielt die romaniſche Ausbildung nicht hin, ſondern auf den glänzenden, ſchönen Klang, auf die in L. ganz umkrempeln mußte. Dies geſchah ſo raſch und voll⸗ ſtändig, daß er faſt zum Stutzer wurde. Verſchiedene Perſonen jübten entſcheidenden Einfluß auf den werdenden Dichter, bes ſonders Proſ. Böhm, ein Studienfreund Breitkopf, ein Kupfer⸗ ſtecher Oeſer, vor allem aber ein Herr Beriſch, der in allen Stürmen ſeines Leipziger Aufenthalts gewiſſermaßen ſein Beicht⸗ vater war. Eine wahre Revolution ſeiner Gefühle brachte ſeine Liebe zu Käthchen Schönkopf(in den Dichtungen„Aennchen oder Annette“ genannt), hervor; ſie war der Mittelpunkt ſeines Lebens geworden. Goethe war dort beliebter Gaſt; das Ver⸗ hältnis endigte nach manch ſtürmiſcher Eiferſuchtsſzene damit, daß Annette einen andern heiratete. Auch die Bekanntſchaft mit Leſſings Laotten und Hamburger Dramaturgie, Wielandss Dichtungen und Shakeſpeare übten nachhaltige Wirkung auf ihn aus. Als er nach 6 Semeſtern krank nach Hauſe kam, war es gerade kein frohes Wiederſehen. Furchtbare ſeeliſche Qualen erlitt er während dieſer Zeit. Sein religiöſer Einſchlag wurde durch die fromme Freundin Suſanna von Klettenberg mächtig geſteigert. Zwei Theaterſtücke: die„Laune des Verliebten“ und „Die Mitſchuldigen“ geben Zeugnis von ſeiner damaligen Periode; auch eine Gedichtſammlung„Annette“ ſtammt aus jener Zeit. 1770 ſiedelte er nach Straßburg über, wo ſeine tiefe Neigung zu Friederike Brion von Seſenheim entflammte und dauernde Wirkung ausübte. Hier fühlte er ſich zum erſtenmal ſchuldig und dieſe Selbſtqualen läuterten ſeinen Sinn. ſtehen vor dem Ausbruch des Dichtergenies, was nächſten Mitt⸗ woch gezeigt werden wird. Der reiche Beifall garantiert für dieſen Zyklus ſtets ein volles Haus. 8 Aus dem Großherzogtum. 1 ):(Wertheim, 12. Okt. Die geiſtlichen und weltlichen Abgeordneten der Diözeſanſynode kamen geſtern in der evangeliſchen Stadtkirche zu der verfaſſungsgemäß ſtattzufinden⸗ den Synode unter ihrem Vorſitzenden, Dekan Camerer, zu⸗ ſammen. Die Tagesordnung zeigte außer den üblichen Ge⸗ ſchäften und Rechnungsprüfungen durch Pfarrer Kobe(Bet⸗ tingen) wieder Berichte über die kirchlichen und Ver⸗ hältniſſe der Diözeſe und ſpeziell der Gemeinde Wenkheim aus der Vergangenheit, erſtattet von den Referenten Pfarrer Kap⸗ pes(Naſſig) und Pfarrer Goos(Wenkheim). Die Verhält⸗ niſſe müſſen als zufriedenſtellende bezeichnet werden; der Referent glaubte aber mahnend darauf hinweiſen zu müſſen, durch Ein⸗ ſchränkung der allzu großen Zahl von Feſtlichkeiten den Aus⸗ wüchſen des Vereinslebens vorzubeugen, durch die ſowohl die Bevölkerung wirtſchaftlich zu ſehr in Anſpruch genommen werd und durch die eine ſchwere Gefahr für die Sonntagsheiligung entſtehe. Einen ſehr breiten Raum nahm das Referat des Pfarrers Dr. Eiſſenlöffel(Kembach) über den neueſten Katechismusentwurf ein, der in der Diskuſſion viel⸗ ſeitigſt beſprochen wurde. Er hatte jedoch nicht das Miß:⸗ geſchick, wie auf vielen anderen Synoden, abgelehnt zu werden, ſondern die Parteirichtungen kannten die guten Fortſchritte den früheren Entwürfen gegenüber gerne an und beſchloſſen ein · ſtimmig, jede Richtung nach ihrer Weiſe, auf Grund der er⸗ haltenen Informationen poſitive Reformarbeit zu leiſten. Die ſchwierige Arbeit der Kommiſſionsmitglieder, unter denen wir auch den Vorſitzenden der Synode, Herrn Dekan Camerer, al recht ſchätzenswertes finden, wurde allgemein anerkannt. Ins⸗ beſondere wurde betont, daß die formalen Vorzüge dieſes Ent⸗ wurfes nicht aufgegeben werden dürfen. Der bereits 6 Jahr zu allſeitiger Befriedigung amtierende Dekan Camerer w d einſtimmig für die weitere Amtsperiode wiedergewähl Dekanatsſtellvertreter Pfarrer Kappes von Naſſig. Di herigen Ausſchußmitglieder und Stellvertreter wurden auf zwei Jahre wieder aufgeſtellt, nämlich Pfarrer Dr. Eiſſenlöffel(K bach) und Kommerzienrat Lengguth(hier), beziehungswei Pfarrer Ratzel und Profeſſor a. D. Hofrat John(hier). Nag dem offiziellen Teil kam man im Hotel zum„Löwenſteiner Hof“ zuſammen. 4 1 Gerichtszeitung. * Zweibrücken, 13. Oktober. Die hieſige Strafkam mer perurteilte den Schuhgroſſiſten Ferdinand Kahn aus Pi maſens zu einer empfindlichen Gefängnisſtrafe. Der Angeklagte hatte am 3. September v. Is. Bankerott gemacht, wobei er völliger Unüberſichtlichkeit der Bücher mit einer Unterbilanz vo rund 120 000 Mark abſchloß bei nur 13000 Mark Aktiven. D nungsmäßige Bilanzen wurden ſeit der im Jahre 1903 von Ka unter der Firma Rheinheimer u. Co. erfolgten Geſchäftsgrün 8 überhaupt keine gezogen, obwohl der Jahresumſatz bis auf 150 000 Mark zog. Die Bilanz des Jahres 1909 wurde auf loſen T gramm⸗Formularen aufgezeichnet, die Kreditoren nicht in ein Hauptbuch eingetragen, ſondern in Büchelchen geſchrieben, in denen ſich kein Menſch auskannte. Von der auch erhobenen Anklage des Betrugs wird Kahn freigeſprochen, wegen einſachen Bankerotts gegen zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. ae feineren Schattierungen des Tones, au gsvortra verbunden mit der Fertigkeit in allen Künſten des verzierten Ge⸗ ſanges. Die Trennung des jugendlich⸗dramatiſchen Faches vor Koloraturgeſang als einer Spezialität kennen weder Franzoſen noch Italiener und dieſer Sachverhalt begünſtigt die vielſei Ausbildung ſchöner, hoher Sopranſtimmen. Verdi liebte dieſe Stimme und ſchrieb für ſie Gilda, Violetta, Leonora, wie A ſeine hochdramatiſchen Sängerinnen aber vertraten das der Charakterrollen von der Azuceng bis zur Amneris. De große italieniſche Meiſter war ſehr enttäuſcht, als er in de Jahren 1873—1875 ſeine Aida in Deutſchland hörte und i Privatbriefen ſchalt er über die„Geſangsathleten“. Er meinte, d deutſchen Sängerinnen vergäßen gar zu leicht die Schönheitslini zwar gab er zu, die deutſchen Stimmen ſeien ſehr ſchöne Natur gaben aber von den deutſchen Aiden und Amneriſen wollte er nichts wiſſen: Die Schönheit des Geſanges ſtand für Verdi an die Schönheit(meinte Verdi) ließe ſich mit der Wahrheit dramatiſchen Vortrages vereinigern... Nehmen wir nu dieſen Standpunkt ein, ſo ergibt ſich, daß Frau de Lehs eine Kün lerin iſt die mit vollem Rechte an der erſten italieniſchen Bü ſingt. Dieſen Eindruck hatte wohl auch unſer Publikum, denn man freute ſich der lichten reinen Stimme, der ſelten die Grenzen des Südländiſch⸗Schönen überſchreitenden dramatiſchen Geſan kunſt. Vielleicht hätte Frau de Lys beſſer getan, den Schluß des 1. Aktes(den feurigen/ Takt in As⸗dur) um einen halben Ton tiefer zu nehmen, wie dies die meiſten Sängerinnen dieſe Partie tun. Denn die Spannung der Stimmbänder bis zu e iſt eine ſchärfere, als die bis nur zum h reichende. Letzte bewirkt eine etwas dunklere Färbung, erſtere läßt den hel Klang der hohen Sopranlagen leicht als grell erſcheinen Publikum erfreute ſich offenbar der ſeltenen Vereinigung dramatiſchem Vortrag und virtuoſiſch⸗glänzenden Ziergeſa rief die Künſtlerin nach dem erſten Akte gleich dreimal vor Vorhang. Und man fühlte dieſem Beifall an, daß er aus lichem Enthuſiasmus entſprang Nach dieſem Abſchli General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 16. Oktober. zahl⸗ Ergebnis der Stadtperordneten⸗Wahlen 1011 III. Klasse. Wahlbezirk Wahl⸗ berechtigte Abgegebene Stimmen Jahre 0 Ungültig für Nationall. Fortſchrittl. Volkspart. Sozialdm. Partei Mieterver⸗ einigung 3 und 6 Schloß,.—F, Parkring, Rheinvorland, Jahrſe Hahrſe Schleuſenweg u. Mühlau mit Neckar⸗ VVVVVVV ein undrr 4 CCCVVVVV Jungbuſch Namen—K 297 „ 320 449 385 488 410 380 336 414 296 324⁴ 448 386 492 422 470 363 431 380 332 416 Auadrate ERR „ Snu öſtliche Stadterweiterung 7 und Schwetzingerſtadt, Namen 17 —-F * 1=K + N 4 + 1 82 Lindenhof mit Schillerſchulgebiet Namen—K Schillerſchulgebiet 8 Namen I— 2 Neckarſtadt, ohne Gebiet zwiſchen Neckar, Meßplatz u. Lange Rötter u. Wohl⸗ gelegen, Namen Akk. Neckarſtadt, ohne Gebiet zwiſchen Neckar, Meßplatz u. Lange Rötter u. Wohl⸗ gelegen, Namen KK.. 523 523 Neckarſtadt, ohne Gebiet zwiſchen Neckar, Meßplatz u. Lange Rötter u. Wohl⸗ 449 Lindenhof mit 504 418 gelegen, Namen—R Neckarſtadt, ohne Gebiet zwiſchen Neckar, Mefßßplatz u. Lange Rötter u. Wohl⸗ gelegen, Namen-T? Gebiet zwiſchen Neckar, Meßplatz und ge Rötterſtraße mit Wohlgelegen ieik Näferenkk JJ Neckarau, Namen—-K 73 E adenen! 7 * Jahrſ6 Jahr — Jahr 76 34 7 5 3 Jahr 6 Jahr 3 Jahrſs Jahrſs Jahr 6 Jahr 17 9 183 181 247 255 297 213 222 21 281 27 258 2 365 36 297 2 956 3190% 283 334 351 431. 358 453 454 260 211 446 317 356 362 302 301 24 10119 10168 Zuſammen 514½683 6931315 13407334 7340 er Ausfall der Stadtuerordneten⸗ men auch keinen Anſtand, zu erklären, daß die national⸗ srale Partei geſtern keine befriedigenden Reſultate er⸗ blieben ſind. Es waren verſchiedene Umſtände der Leſen der Künſtlerin klar ausgeprägt: Frau de Lys iſt eine uoſin: eine Meiſterin, in allen Künſten des Geſanges er Bühnendarſtellung wohl erfahren. Frau de Lys iſt aber noch in anderem Sinne Virtuoſin: ſie will— wie Goethe zu Eckermann ſagte—„ſich ſelbſt zur Evidenz bringen.“ mmt ſie ſelbſt, dann nochmals— darauf war die ganze Uung angelegt— die Virtuoſin, und endlich Verdi. Und kam erſt im letzten Akte zur Geltung, dann aber vereinig⸗ Geſang und Darſtellung zu großer Schönheit und man um Schluß Frau Edith de Lys wohl—10 Male hervor. in allem: Frau de Lys iſt keine Idealgeſtalt wie Frances⸗ evoſti in ihrer Blüte, aber eine ſehr intereſſante Er⸗ Schönheit ihrer Tonbildung konnte man übrigens deut⸗ bſchätzen, wenn Herr Bartling(Alfred) in den Duett⸗ dieſelben Kantilenen ſang, eine italieniſche Abwechflung, fenbar dem Wettgeſang dienen ſoll. Gewiß unterſtützte unſer enor den illuſtren Gaſt nach beſten Kräften, aber die einer Tonbildung trafen neben dieſen feſſelloſen, locke⸗ anſzendenten Sopranklang ſchärfer unſer Ohr als unter erhältniſſen. Dagegen wußte ſich Herr Kromer mit erſtändnis an den italieniſchen Stil anzupaſſen. Der 'ont iſt zudem eine ſehr dankbare Rolle, die hohe Lage immitteln unſeres Künſtlers adäquat und Kromers Dar⸗ dieſes„pöre noble“ verlieh den mittleren Akten erhöhte ing. Die ganze„Traviata“ ſteht und fällt mit der Be⸗ dieſer drei Rollen, und insbeſondere der zweite Akt. Der warum ſich das Publikum nach dem 2. Akt nicht ſonderlich te, iſt mithin glaubhaft gemacht. A. Bl. 8.* Taunhaäuſer. 1 Herrn Jacques Decker zum erſtenmal den Taun⸗ ſingen bört, mag denken, daß dieſer Tenorſtimme noch ultur fehlt. Dies Urteil wäre aber gänzlich unrichtig denn * 8 nationalliberalen Partei nicht günſtig. So hat das am geſtrigen Sonntag herrſchende prachtvolle Herbſtwetter eine erhebliche Zahl von Wählern der Wahlurne ferngehalten. Sie zogen es vor, einen Ausflug zu unternehmen, anſtatt von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die ſozialdemo⸗ kratiſch geſinnten Wähler waren vollſtändig zur Stelle. Auch kein Zentrumsmann fehlte. Die 5000 Wähler, die geſtern nicht an die Urne kamen, enthalten zweifellos ſehr viele Reſerven für die nationalliberale Partei. Es iſt die Partei der Nichtwähler, die geſtern verſagte und wir hatten recht, als wir in unſerem Samstag⸗Mittag⸗ blatt ausführten, daß der Ausfall der Wahl weſentlich davon abhänge, ob es gelingen werde, die lauen und gleichgültigen Elemente aufzurütteln und ſie zur Abgabe ihres Stimm⸗ zettels zu bewegen. Ferner war das Auftreten der Mietervereinigung beſonders für die natl. Liſte nachteilig. Die rund 250 Stimmen, die auf die Mieterliſte fielen, ſtammen in der Hauptſache aus national⸗ liberalen Kreiſen. Wäre dieſe Sonderlifte unterblieben, dann hätte die natl. Partei mindeſtens 2 Mandate in der 3. Wählerklaſſe erhalten. So iſt ſie vollſtändig leer ausge⸗ gangen. Die Mietervereinigung hat alſo in der 3. Klaſſe die Geſchäfte der Sozialdemokraten beſorgt. Ob dieſes Er⸗ gebnis die an der Spitze der Mietervereinigung ſtehenden Herren nicht zum Nachdenken veranlaßt? Auch in der 2. Klaſſe wird, darüber können Zweifel kaum beſtehen, eine Sonderliſte der Mietervereinigung nur das Reſultat haben, daß ſie der nationalliberalen Partei einige hundert Stimmen entzieht, und dieſe dadurch um Stadtverordnetenmandate bringt, ohne ſelbſt einen Sitz zu erlangen. Daß unter den der Urne ferngebliebenen Wählern viel na⸗ tionalliberal geſinnte Männer ſich befinden, geht auch aus der Vergleichung der Wahlbeteiligung in den einzelnen Diſtrikten hervor. Hiernach war die Wahlbeteiligung gerade in den für die Nationalliberalen günſtigen Bezirken der Oberſtadt, in den Quadraten—k und in der Oeſtlichen Stadterweiterung am geringſten. Im letzteren Bezirke haben nicht viel mehr wie 50 Prozent gewählt, während ſich die durchſchnittliche Wahlbeteili⸗ gung auf 6625 belief. Die Sozialdemokraten haben in der 3. Klaſſe 26 Mandate erhalten, 4 Sitze fielen dem Zentrum zu, 2 bekam die fortſchritt⸗ liche Volkspartei. Der nationalliberalen Partei fehlten zu 2 Mandaten nur wenige Stimmen. Hätte die Wahl an einem Werktag ſtattgfunden, hätten ſie ſicher noch aufgebracht werden können. Auch das Zentrum und die fortſchrittliche Volkspartei werden kaum mit dem Ausfall der Wahl zufrieden ſein. Beide Parteien hatten, ſoviel wir wiſſen, in der 3. Klaſſe auf mehr Mandate gerechnet. Wie aus obenſtehender Wahltabelle hervorgeht, haben von 15 101 Wahlberechtigten im ganzen 10 335 abgeſtimmt. Die Wahl⸗ beteiligung betrug alſo ungefähr 662, Prozent. Ein ganzes Drittel der Wähler kam nicht zur Urne. Die ſozialdemokratiſche Partei erhielt bei den Wahlen auf 6 Jahre 7340 Stimmen, bei den Wahlen auf 3 Jahre 7334, das ſind rund 70 Prozent der abgegebenen Stimmen. Fragt man nach den inneren Urſachen des Wahlausfalls, ſo ſpielt wohl die Unzufriedenheit mit den beſtehenden politiſchen u. wirtſchaftlichen Verhältniſſen die Hauptrolle. Aber auch noch ein anderer Umſtand fällt in die Wagſchale. Der nationalliberalen Partei fehlt in der 3. Wählerklaſſe eine wirtſchaftliche Organi⸗ ſation, auf die ſie ſich ſtützen kann. Die Sozialdemokraten haben die freien Gewerkſchaften, die Zentrumspartei hat die chriſtlichen Gewerkſchaften, die Fortſchrittliche Volkspartei ſtützt ſich auf die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine, die das Hauptkontingent ihrer Wähler der 3. Klaſſe geſtellt haben dürften. Die national⸗ liberale Partei beſitzt zwar den liberalen Arbeiterverei, dieſes verfügt aber leider über keine große Mitgliederzahl. Es erſchein uns als eine dringende Aufgabe der nationalliberalen Partei, den Ausbau dieſes liberalen Arbeitervereins kräftig in die Hand zu nehmen, wenn ſie will, daß ſie bei ferneren Wahlen in der 3. Klaſſe nicht wieder vollſtändig ausgeſchaltet wird, ſondern ebenfalls ein Wort mitzuſagen hat. Geſchieht dieſer Ausbau, rafft man ſich hier zu energiſcher Arbeit auf, dann wird auch der geſtrige für die nationalliberale Partei ſo unerfreuliche Wahlausfall ſeine guten Früchte tragen. Gewählt wurden: Sozialdemokraten. Auf 6 Jahre. 1. Pfeiffle Georg, Expedient, Alphornſtr. 1. 2. Schröder Emil, Küfer, Feudenheim Weiherſtr. 18. 3. Gailer Friedrich, Spengler, Aphonrſtr. 3911. 4. Kramer Robert, Geſchäftsführer T 3, 5. 5. Fuchs Valentin, Spenglermeiſter, Neckarau, Waldhornſtr. 10. 6. Ulrich Emil, Schriftſetzer, K 3, Sa. 7. Lehmann Guſtav, Journa⸗ liſt, Riedfeldſtr. 18. 8, Schmitz Wilhelm, Oelhändler, Traitteur⸗ Herr Decker iſt ein tüchtiger Liederſänger und hat demenkſpre⸗ chende Studien gemacht. Seine Stimme iſt ein etwas dunkel ge⸗ färbter Tenor der wohl für den Oratoriengeſang ausreicht. Nur müßte es nicht gerade der Evangeliſt Mathäus ſein, denn die hohe Lage der Deckerſchen Stimme iſt nicht leicht und frei genug. Herr Decker„färbt“ nur ſehr dunkel, und ſein Ton wird halſigz Herr Decker ſingt mit ſtarkem Atemdruck und ſein Tod wird ſpröde, Herr Decker ſingt mit ganz grellen Vokalen und ſein Organ wird unſchön. Dies alles tut der junge Sänger bewußt, und dem Publikum ſcheint dieſe Geſangsweiſe, das Gegenteil des ſchön Ausgeglichenen, Verbundenen, Farbenreichen großes Ver⸗ gnügen zu bereiten; denn am Schluſſe der Oper wurde der tote Tannhäuſer beinahe ebenſo oft gerufen, wie vorgeſtern die ſanft entſchlafene arme„Traviata“. Aber vielleicht galt der Beifall den Damen Krult und Bur⸗ chard⸗Hubenia? Beide erſchienen nicht mehr und ſt iſt es eine angenehme Pflicht die Verdienſte dieſer Künſtlerinnen hervorzu⸗ heben. Frau Venus beherrſchte den Anfang, die Fürſtin Eliſabeth den zweiten und den driten Alt. Frau Krull gab als Venus wieder eine Probe ihrer bedeutſamen Fähigkeiten. Sie brachte ihre Geſangspartie, deren hohe Lage ſchon manche Sängerin ge⸗ fährlich geworden iſt, dank ihrer vornehmen Geſangsweiſe zur beſten Geltung; und wenn der Satz in Fis⸗dur wirklich in dem von Wagner deutlich bezeichneten Zeitmaße vorgetragen wikd, ſozergeben ſich noch allerlei erfreuliche Schattierungen, die geſtern leider verloren gingen. Die Darſtellung, welche Frau Krull ihrer Venus gibt, war wohl dadurch bebindert, daß ihr Tanuhäuſer nicht auf derſelben Höhe ſchauſpieleriſcher Technik ſteht. Eine große Freude war das Auftreten der Frau Olga Burchard⸗ Hubenia vom Stadttheater Bremen. Im erſten Augenblick befremdet die Erſcheinung der Künſtlerin; denn ſie iſt nicht von dem hohen Wuchſe unſerer„Jugendlich⸗Dramatiſchen“. Aber dann ertönt die ſchöne ſpriſche Sopranſtimme, wir ſehen das junge Fürſtenkind, das durch tiefes Leid wiſſend wird um bohe göttliche Geheimniſſe, wir ſehen das Ende der gebrochen zuſam⸗ 5 . 5„* 3 **— menſinkenden Eliſabeth; wir vernehmen die ergreifenden Töne ihres letzten Gebetes und haben etwas ſehr Edles erlebt. Fron Burchard⸗Hubenia iſt alſo eine Künſtlerin, die unſerer Bühne ſicher zur Zierde gereichen wird. Die Stimme voll Wohllaut, ganz ebenmäßig gebildet, die Geſangsweiſe, echt muſikaliſch, tief empfunden, die Darſtellungskunſt ausgereift. Der 2. Akt und der Anfang des 3. waren Höhenzüge der ganzen Vorſtellung; denn hier griff alles zuſammen: die vornehmen Geſtaltungen der Herren Fenten(Landgraf),, Kromer(Wolfram), Vogel⸗ ſtrom(Walther), Voiſin(Biterolf), denen ſich die Herren Alfred Landory(Heinrich) und Marx(Reinmarj in beſter Form anſchloſſen, die Leiſtungen des Geſamtchors und des Or⸗ cheſters und die einheitlich geordnete Regie des Herrn Gebrath. Insbeſondere boten die Chöre heute viel Beſſeres als in der letz⸗ ten Zeit; der Klang des Pilgergeſanges war veredelt, und auch die jüngeren Pilger ſangen ihren Satz(kurz vor dem Schluß) ſehr verdienſtlich. Die Sirenen waren allerdings zuweit ent⸗ fernt, ſo daß die Poeſie dieſer reizvollen kleinen Intermezzi ver⸗ loren ging... Vergeſſen wir nicht des Hirtenknaben(Fran Beling⸗Schäfer] und der vier Pagen(Thereſe Weid⸗ mann, Ella Wieſheu, Luiſe Striebe, Ella Lo⸗ bertz] die ebenfalls ſehr Löblſches leiſteten, verſchweigen wir kleine Schwächen, ſo haben wir das Bild einer unter der ebenſo feurigen wie geſchickt ausgleichenden Oberleitung Felix Lede⸗ rers zur Freude des beinahe ausverkauften Hauſes gediehenen Tannhäuſer⸗Vorſtellung. A. Bl. Theater⸗Notiz. Mannheimer Hoftheater: Es wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Aufführung„Oberon“ am Freitag, den 20. d. Mts, um 8 Uhr beginnt. Madame Hanako, die berühmte japaniſche Tragödin und die bezeichnendſte Vertreterin der Theaterkunſt ihres Vater⸗ 1 landes, wird am 6. November mit ihrer eigenen Truppe ein ein⸗ maliges Gaſtſpiel abſolvieren. 5 ——* Man herm, 18. Oktober. General⸗ uzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. ſtraße 56. 9. Klein Robert, Wirt, Alphornſtr. 36. 10. Wolfgang Georg, Wirt, Käfertal, Obere Riedſtr. 23. 11. Huber Johann, Uuẽfallrentner, Feudenheim, Eichbaumſtr. 9. 12. Fuß Heinrich, Buchdrucker, Pozziſtr. 8. 13. Hahn Karl, Inſtallateur,) 2, 15a. Auf 3 Jahre. 1. Böttger Richard, Sekretär, 6, 6b. 2. Grote Hans, Schneider, U 5, 14. 3. Ellwanger Otto, Flaſchenbierhändler, Windeckſtr. 41. 4. Stephan Konrad, Former, Waldhof, Untere Riedſtr. 56. 5. Strobel Georg, Parteiſekretär T 2, 3. 6. Heiß Chriſtian, Händler, Humboldtſtraße 15. 7. Remmele Hermann, Dreher, Verſchaffeltſtr. 24. 8. Süßkind Albert, Kaufmann, Luiſen⸗ ring 58. 9. Rehfeldt Karl, Geſchäftsführer, S 1, 12. 10. Geil Aug., Geſchäftsführer, Lenauſtr. 8. 11. Pfliegner Joſef, Gewerkſchaf beamter, Emil⸗Heckelſtr. 201II. 12. Schneider Chriſt., Geſch fts führer, Neckarauerſtr. 26. 13. Engel Alfred, Glaſer, Mittelſtr. 771I. Fortſchrittliche Volkspartei. Auf 6 Jahre. 1. Hartmann Karl, Dreher, Gr. Wallſtr. 5. Auf 3 Jahre. 1. Holzwarth Karl, Schloſſer, U 6, 26. Zentrumspartei. Auf 6 Jahre. 1. Schenk Florian, Arbeiterſekretär, Werftſtraße l. J. Zin⸗ mermann Joſeph, Lademeiſter, Lauenziusſtraße 31. Auf 3 Jahre. 1. Gulden Emil, Eiſenbahnſrekretär, 2. Frankenberg Joh., Gew.⸗Sekr., S 6, 14. Güterhallenſtraße « Schwerer Radfahrerunfall. Der 27 Jahre alte ver⸗ heiratete Steinhauer Bebel von Ladenburg geriet geſtern. adenv zwiſchen 6 und 7 Uhr auf einer Radfahrt auf der Ortsſtraße in Seckenheim mit ſeinem Rad in eine Sträßen⸗ bahnrinne und ſtürzte kopfüber auf die Straße. In be⸗ wußtloſem Zuſtande mit einer ſchweren Kopfverletzung brachte man den Verletzten in eine Droſchke, um ihn in das Mannheimer Allg. Krankenhaus zu überführen. *Aus Ludwigshafen. Zu einem ſchweren Kampfe von Schutzleuten mit einer großen Anzahl Radauhelden kam es in der Nacht zum Sonntag ½2 Uhr in der Hemshof⸗ und Kellerſtraße. Der Taglöhner Emil Baier brachte dem Taglöhner Johann Weber bei einem Wortwechſel einen ge⸗ fährlichen Meſſerſtich bei, und als ein Schutzmann den Meſſerhelden in Haft verbringen wollte, fielen die Burſchen über ihn her und entriſſen ihm denſelben. Es ſammelten ſich immer mehr Raufbolde an und die Lage wurde für die Schutzleute darart bedrohlich, daß ea. 15 Mann gegen die Raufbolde vorgehen mußten, um Ruhe zu ſtiften. 8 Mann wurden hierbei verhaftet. Unter den Verhafteten befindet ſich auch der zuerſt Verhaftete Weber. — In Frieſenheim erhielt verfloſſene Nacht bei einem Streite der Taglöhner Jakob Walter von dem 17 Jahre alten Theodor Dammbier ebenfalls einen Meſſerſtich. W. mußte ins Krankenhaus überführt werden. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. * Montag, 16. Oktober. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7% Uhr. Abonn. D, Mittel⸗ Preiſe: Die weiße Dame. Apollv⸗Theater. Täglich 8 Uhr. 8 Café⸗Reſtaurant'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocaderv ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaßſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaxet im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. 8 5 Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Borführungenn Lichtſpielhaus, Mittelſtraße 41. Kinematographiſche Vorführungen. Rollſchahbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konzert. Kaſinoſaal. 8 Uhr. Konzert Petri⸗Schlögell— Hans Schuſter— Karl Müller. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter Preeioſa. Cafe Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Mann. Oktobexfeſt. Konzerthaus Storchen. Muſiktruppe„DFernſtvaner“. BB ᷑᷑r————————————————.—— Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik in Heidelberg. Die Leitung der Geſellſchaft hat, wie uns mitgeteilt wird, mit der Direktion des Stadttheaters die Vereinbarung getroffen, im Winterſemeſter 1911/12 durch das Enſemble des Stadttheaters für die Mitglieder der Geſellſchaft Aufführungen litexariſch inter⸗ eſſanter Werke zu veranſtalten. Die erſte dieſer Aufführungen findet in der erſten Dezemberwoche ſtatt. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan in der Zeit vom 15.—23. Oktober. à in Karls⸗ ruhe: Sonntag, 15. Oktober: Der Roſenkapalier, 6 bis nach ½10. Montag, 16.: Don Carlos,.30 bis nach 11. Dienstag, 17.: „Samſon und Dalila, 7 gegen.30. Donnerstag, 19. Amphytrion, .80 bis nach 3410. Freitag, 20.: Oberon,.30 gegen halb 11. Samskag, 21. Das Konzert,.30 bis gegen 10. Sonnfag, 22. Tannhäuſer, 6 gegen 10. Montag, 23.: Der Arzt am Scheideweg, 7 bis nach 10.— b. in Baden- Baden: Mittwoch, 18. Okt.: Neueinſtudietr: Der ſchwarze Domin o, bis nach.30. Sonntag, 15. Der Pfarrer von Kirchſeld, Montag, 16.: Aus der Art geſchlagen, Dienskag, 17.: Letzte Vorſtellung: Im Pfarr⸗ haus. Erſter Klaſſe. Bühnenfeſtſpiele 1912 in Baireuth. Wie wir ſchon berichteten, ſollen auch im Jahre 1912 Feſt⸗ ſpiele in Baireuth ſtattfinden. Zur Aufführung kommen der Parſifal, der Ring der Nibelungen und Die Meiſterſinger von Nürnberg. Mit den Meiſterſingern werden die Feſtſpiele am 22. Juli eröffnet und eine Wiederholung erfolgt am 3J. Jali,., e2. und 19. Auguſt. Der Parſival kommt am 23. Juli,.,.,.,., 11. und 20. Auguſt, der Ring vom 25.—8. Juli und vom 14.—47,. Auguſt zur Aufführung. Die Aufführungen des„Rheingold“ be⸗ ginnen um 5 Uhr nachmittags, diejenigen der übrigen Werke um 4 Uhr. Zwiſchen den einzelnen Aufzügen ſind längere Pauſen. Die Preiſe ſind, jedenfalls entſprechend den Zeitverhältniſſen erhöht worden. Die Verwaltung der Feſtſpiele teilt uns mit: Eintrittskarten zu M. 25 für den numerierten Sitzplatz für jeden Abend(Ringzyklus M. 100) ſind von der Verwaltung der Büh⸗ nenfeſtſpiele(Telegrammadreſſe:„Feſtſpiele Baireuth“) 311 be⸗ ziehen. Die Ausgabe der Eintrittskarten begiunt am 1. März 1912. Vormerkungen werden jetzt ſchon entgegengenommen: für die ganze Serie von 6 Abenden[Ring, Meiſterſinger und Par⸗ ſifalf oder für den Ring(4 Abende allein oder für Meiſterſinger mit Parſifal lam 31. Juli und 1. Auguſt, 4. und 5. Auguſt oder 11. und 12. Auguſt). Karten zu den Einzelaufführungen von Par⸗ ſifal ſam 7. oder 8. Auguſt) können erſt von Mitte Februar 1912 ab vorgemerkt werden; vorher eintreffende Beſtellungen bleiben uberückſichtigt. um dem Unweſen des Billettſchachers Oktober⸗Programm mit Hartſtein. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Vorbereitung für die Meiſterprüfung. Bekanntlich ſind alle Handwerker, die am J. Oktober 1908 das 29. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, ſomit alſo erſt nach dem 30. September 1879 geboren ſind, verpflichtet, eine Meiſterprüfung zu machen, wenn ſie den Meiſtertitel führen oder Lehrlinge anleiten wollen. Vorbereitungskurſe für dieſe Meiſterprüfung finden in Baden an allen Gewerbeſchulen in der Zeit von Mitte Oktober bis Eude Januar ſtalt. Die Meiſterprüfuno ſelbſt kann alsdann in der ſtillen Geſchäftszeit im Monat Februar abgelegt werden. Letz 37 i0 944 2* NN 1 te Nachrichten und Celegramme. dar hſe, 16. Okt. Geſtern Abend nach 7 Uhr wurde der Zäckerlehrling Otto Pübler, der bei? Schlee⸗ gt iſt, von der Straßenbahn zwiſchen endſtraße und Beiertheim überfahren und ſo ort getötet. Fi lediger Metzgerburſche ſtürzte geſtern infolge eines Schwindelanfalles ſo ung auf den Hinterkopf, daß er ſich eine ſchwere Gehirn⸗ erſchüttterung zuzog. 5 * Catauia, 15. Okt. Hier wurde ein leichteres Erd⸗ beben verſpürt. Stärkere Erdſtöße wurden wahrgenommen in Guardia und Santa Venerina, wo zwei Perſonen getötet wurden und mehrere Häuſer zerſtört worden ſind, in Macchia, wo die Kirche einfiel, und in Rondinella, wo einige Häuſer in Trümmer gingen. Auch in Giarre erfolgten mehrere ſtarke Erdſtöße, ohne Schaden anzurichten. Ein Profeſſor von Bergmauns Tagebüchern.— Die Krankheit Kaiſer Friedrichs. 71 Berlin, 16. Ott.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das Berliner Tageblatt veröfſentlicht aus dem demnächſt er⸗ ſcheinenden Tagebuchblättern u. Brieſen Prof. v. Bergmanns. Hervorzuheben iſt aus den Briefen, die Bergmann aus San Remio nach der Berufung an das Krankenlager Kaiſer Friedrichs an ſeine Frau geſchrieben hat, wie die Aerzte Mackenzie und Krauſe uſw. dagegen proteſtierten, daß Bramann die Operation unter Chloroformierung vornahm, allein Bramann erklärte, daß er ohne Chlotoform nicht operieren werde und ſtellte ſeſt, daß keiner der anderen Aerzte operieren wollte. Jeder erklärte, er könne es nicht. Sodann erhielt Bramann die Zuſtimmung zur Chloroformierung. v. Bergmann ſtellt in ſeinem Schreiben ſeſt, baß Bramann bei ſeiner Operation keine Hilfe, gehabt habe, da Krauſe gleich beim erſten Hautſchnitt den Kopf fallen ließ. Mackenzie ſelber geſtand, während der Operation mehr tot als lebendig geweſen zu ſein. Das Verſehen liege barin daß ſr ſichtlich nichts geſchah, die ſchwere und gefährliche Operation durch Hinzuziehung von mehreren Chirurgen zu erleichtern, v. Bergmann ſchreibt: Stolz bin ich auf Bramann, aber es iſt doch, ſeitdem es Könige und Operateure gibt, nicht geſchehen, daß der nächſt dem Kaiſer mächtigſte Mann auf Erden von einem Sekundärarzt hat operiert werden müſſen. Der deuſchen Chirurgie und meiner Berliner Klinik gereicht das Handenn Bramanns zur höchſten Ehre, daß aber die mit der Behandlung des Kronprinzen betrauten Aerzte es auf dieſe Kunſtprobe an⸗· kommen ließen, das würden ſie noch unter Friedrich dem Großen am Galgen zu bereuen gehabt haben. Die Brieſe enthalten 1 verſchiedenen Stellen die ſchärſſte Verurteilung Mackenzies, 9 Bramann eine unbrauchbare Kanüle aufdrängen wollte und a⸗ bei ſo verfuhr, daß Bergmann ihm Lug und Trug 1 ſeinem Brief vorwirft. Er verſuchte wenigſtens ſein möglichſtes 5 tun, um dieſen entſetzlichen Kollegen in den Grenzen des 7 lichen Anſtandes zu halten, die er in wahrhaft zyniſcher Weiſe 5 1 Süd geführt, aber auf die Bitte des Kronprinzen, ihn nicht weiter zu 1 5 wurde dieſe wieder entfernt. Erſt nach der e Kußmauls ließ ſich Mackenzie herbei, anzuerkennen, daß 5 8 vorliege, was er trotzdem am 7. April nochmals beſtritt. 12. April fand der eiligſt herbeigerufene Bergmann zuſammen mit Bramann Kaiſer Friedrich beinahe am Erſticken. Schtieß⸗ lich erbat Prof. v. Bergmann wegen der fortwährenden Rei⸗ bungen mit Mackenzie ſeine Entlaſſung aus der Reige der be⸗ handelnden Aerzte und wurde am 30. April durch Bardelegen erſetzt. Abmachungen hatte Mackenzie am 24. Februar die Kanüle ein⸗ 3 N begegnen, deſſen vollſtändige Unterdrückung uns auf an⸗ dere Weiſe nicht gelungen iſt, werden die Eintrittskarten Rür gegen Vollzug eines Reverſes ausgefolat, in welchem Empfänger ſich bei einer der Stipendienſtiftung zufallenden Konventionalſtrafe von M. 50 für jede Karte verpflich⸗ tet, die Karten ohne unſere Genehmigung nicht in andere Hände übergehen zu laſſen, auch nicht zum preis von M. 25. Dieſer Revers wird den Beſtellern vor Ab⸗ ſendung der Karten zur Unterzeichnung zugeſandt, Der diesjährige Literatur⸗Nobel⸗Preis für Maeterlinck. Aus Stockholm wird gemeldet: Wie die Zeitung„Dagens Nyheter“ meldet, ſoll der diesjährige Nobelpreis für Literatur an Maurice Maeterlinck verliehen werden. Elektriſche Gartenkultur. Der erſte ſyſtematiſche Verſuch, durch Elektrizität die Erträge der Garkenkultur zu ſteigern, iſt auf der Highfield⸗Pflanzſchule in Eſſey durchgeführt worden, wo ein Strom bon 600 900 Volt auf eine Fläche von 200 Fuß in Treibhäuſern eingewirkt hat. Die 9 b ſultate, die man bereits durch kleinere Experimente der Art erzielt hatte, wurden beſtätigt und die Ertragsfähigkeit be timmter Pflan⸗ zen durch die Elektrtzität außerordentlich geſteigert. Die Elektri⸗ zität ward durch die Treibhäuſer mittels in der Höhe aufgeſpannter Drähte geleitet und die Ströme waren ſo ſtark, daß ſie die ganze Atmoſphäre erfüllten und in der Dunkelheit Funken erzeugten. Der elektriſche Strom hat die Wirkung, die Stickſtoffmenge in der Luft zu erhöhen. Stickſtoff aber iſt ein wichtiges Mittel, das Wachstum der Pflanzen anzuregen. Während Gemüſe durch den Strom nicht beeinflußt werden, hat er eine bedeutende Wirkung auf Erd⸗ beeren, die ſich dadurch faſt einen Monat früher entwickeln als ge⸗ wöhnlich und einen um 40 Prozent. reicheren Ertrag abwerfen. Tomaten liefern 20 Prozent mehr, Gurken 17 Prozent; Gerſte ent⸗ wickelt ſich reicher und ſtärker. Die 600 000 Volt des einwirkenden Stroms wurden durch eine geſchickt konſtruierte Maſchine erzeugt, die aus 6 ſich drehenden Gkasplatten und Bürſten beſteht. Die Koſten ſind außerordentlich gering; ſie betragen nur 3. Mark die Woche. Volksvorſtellungen der engagementsloſen Schauſpieler. Aus Berlin wird berichtet: Wie die„Bühnengenoſſenſchafts⸗ korreſpondenz mitteilt, ſind die Vorbereitungen für die vom Prä⸗ ſidium der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger geplanten Volksvorſtellungen ſoweit gediehen, daß die erſten Aufführungen noch in dieſem Monat ſtattfinden können. Es haben ſich mehrere bundert Bühnenkünſtler zur Beteiligung angemeldet, darunter erſte 725 täglich in der Preſſe überſchritt. Trotz der vorausgegangenen der Einſegnung durch Oberpfarrer Dr. von Der Krieg zwiſchen Italien und der Jürkei. Die diplomatiſche Lage⸗ 10 Berlin, 15. Okt. Die Ausſichten auf den Erfolg einer mittlung zwiſchen der Türkei und Italien haben ſich in den letzte Tagen nicht verbeſſert, ſondern eher verſchlechtert, da die it lieniſche Regierung unter dem Druck ihrer öffentlichen Meinung nich mehr die türkiſche Oberhoheit, wie ſie ſie noch in ihrem Ultimatuß ſelbſt anbot, zugeſtehen will. Anderſeits will die türkiſche Regierung nicht auf eine glatte Abtretung eingehen, weil dieſe im Innern größere Gefahren heraufbeſchwören könnte als die Annahme ſeinerzeit im Ultimatum geſtellten Bedingungen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Sozialdemokratie und Eiſenbahner. Berlin, 16. Oktober. Im Verband Deutſcher bahnhandwerker und Arbeiter, der 100 000 Mitglieder zähl in einer Verſammlung zu Streitigkeiten gekommen, die mögliche⸗ weiſe zu einer Spaltung führen können, die aber auch auf der ar deren Seite zu großen Unannehmlichkeiten für den Verband ſelbf führen dürften. Infolge des unangemeſſenen Auftretens ei ſozialdemokratiſchen Abgeordneten in dieſer Verſammlung zz ſich, daß große Maſſen der Eiſenbahnarbeiter auf Seiten der zialdemokratie ſtehen, daß ſie ſich ſogar aktiv für den ſoziald tiſchen Abg. Hofmann erklärten und mit ihm die Verſammluf verließen. Der Vorfall ereignete ſich geſtern in einer von Menſchen beſuchten Verſammlung der Eiſenbahner in der heide, die der Vorſtand anläßlich der drückenden Teuerung ei rufen hatte. Leider war von den eingeladenen konſervativen liberalen Abgeordneten niemand erſchienen. Dagegen wa nichteingeladene ſozialdemokratiſche Abg. Hofmann im Saale. dieſer ſich zur Geſchäftsordnung melden wollte, bemerkte der ſitzende, daß ſich ein ſozialdemokratiſcher Abgeordneter in d Saal eingeſchlichen hatte und forderte ihn auf, die Verſammlu zu verlaſſen. Auf dieſe Aufforderung hin erhob ſich ein ung heurer Tumult, wie er ſelten eine Verſammlung durchtobt. Rü wie: Gemeinheit! Hierbleiben! Raus! ſchwirrten durch den Sa Als Hofmann der Aufforderung nicht nachkam ſondern zu ſp ich 5 A de ſammlung auf 5 Minuten. Bei Wiedereröffnung der Verſc bahner muß ich jetzt hier bleiben, denn ich fürchte, mi der größte Teil der Verſammlung. Ein ſtarker Teil ſammlung antwortete Höffmann mit ſtürmiſchem Beifa ſich nun wiederum großer Tumult erhob, Vorſitzende die Verſammlung wieder vertagen. i fy er den ſozjaldemokratiſchen Abgeordneten von neuem gu Saal zu verlaſſen. Nach der Pauſe verlangte ein Eiſen daß Hoffmann mit Geſpalt aus dem Saale entfernt werde. andere Vorſtandsmitglieder erklärten, daß ſie Nachenſchlä leiden würden, wenn Hoffmann bleiben ſollte. Nun ſtieg Hoffman auf den Stuhl und erklärte, da Vorſtand einen Abgeordneten, der in freundlicher Abſicht hinausweiſe. Als Hoffmann ſich zum Gehen anſchickt etwa 1000 Mann der Verſammlung zur Straße hi ſtürmiſchen Hochrufen. Als Hoffmann davongefahre der groößte Teil der Opponenten zum Verſamml wo noch ſcharfe Anſprachen gegen den Verbandsvorft ten wurden. Schließlich wurde eine Reſolution an die die Hoffnung ausdrückt, daß die Regierung de handzperkern und ⸗Arbeitern Zulagen geben werde. die Verſammlung geſchloſſen. VVVF + Geſchäftliches. Mehrere Hunderttauſend Mark Belohnung ſind be Wiederfinder des berühmten Gemäldes der Monna Liſa deſſen Wert auf 4 Millionen Mark geſchätzt worden iß unſerer heutigen Stadt⸗Ausgabe beigegebenen Extra⸗Beile Bilde der Monna Liſa wird der ungeheure Wert des Bildes und! eigentliche Bedeutung ins rechte Licht gerückt, die Beilage darf wohl der ungeteilten Beachtung aller Leſer, insbeſon 1 Da ſicher ſein! 5 5 Kröfte aus Berlin und den größeren Provinzſtödte Schar werden acht Enſembles gebildet, die abwechſelnd ſchiedenen Theaterſäleß auftreten werden. Bei den Auf ſoll beſonderer Wert auf gute Klaſſikervorſtellungen geſehen. Die Leitung der Spiele hat als Vertrauens Bühnengenoſſenſchaft der frühere Vizepräſident Friedri⸗ „Precioſa“,„Kabale und Liebe“,“„Das Glück im pelz“,„Flachsmann als Erzieher“, Felix Philipp „Haſemanns Töchter“. Schillers erſte Begräbnisſtätte. Ueber Schillers erſte Begräbnisftätte, das gewölbe, veröffentlicht jetzt Profeſſor Frorie der Ausgrabungen, eine Erklärung, in der er bisherigen Arbeiten Klarheit über die Art der Schillers gebracht hätten. Entgegen der bish habe ſich ergeben, daß das ſogenannte Kaſſengewölbe eine großartige Begräbnisgruft geweſen ſei, ein v zoglicher Bau, in welchem nur ſolche angeſehene Perſon⸗ wurden, die keine Familiengruft beſaßen. Mit dieſer Feſtſt hofft Froxiep, den heute noch auf der Stadt Wei Vorwurf, Schiller an unwürdiger Stätte beigeſetz entkräften.— Bei den Abbruchsarbeiten ſind zahlreiche Gewölbedecke, Faſſadenbruchſtücke und Sockeltefle gefunden die die Rekonſtruktion des Gewölbes und der Beg 81 das genoneſte ermöglichen. Der Nachfolger des Hofrat Barnays in Hannover. Aus Hannover wird uns gemeldet: Die hieſige blätter melden: Durch allerhöchſte Order wurde Frhr kamer zunächſt auf ein Jahr mit der Wahr der Intendantengeſchäfte bei dem kgl. Theuter p⸗ weiſe betraut. 5 Kleine Mitteilungen. 5 Die Beiſetzung des Schauſpielers vom Burgtheater in Wien fand, wie aus Wien auf Wunſch des Verſtorbenen einfach und ohne Pom evangeliſchen Dorotheenkirche, bewegte ſich d Burgtheater vorbei nach dem Döblinger Hartmanns im Erbbegräbnis beigeſetzt wurde. 8. Seite. Gerichtszeitung. 8 Mannbein, 11. Oktober. Strafkammer IV. Vorſ. andgerichtsrat Dr. Kölle. Ein alter Mann und ein junger Burſche haben ſich gegen n gleichen ominöſen Paragraphen des Strafgeſetzb ches ver⸗ angen. Im erſten Hall ſteht unter Anklage der 55 Jahre alte chreiner Jakob P släſterer. Der alte Herr hat nicht nur nder, ſondern 110 Frauen beläſtigt. Mau erkennt auf onate Gefängnis. Der zweite Fall führte einen 171äh m, den älteſten von ſechs Geſchwi iſtern, 40 die r wird zu 5 Wocher Gefängn 3 verurteilt, wovon Unterſuchungs haft abgehen. Eine Beleidigungsgeſchichte, die ſchon mehr Papier und rſchlungen hat, als ſie wert iſt, nimmt auch dem Lande ine volle Stunde weg. Der Schreiner und Miſtrin ed Alexander aud Heidelberg in chöffengerichtlich wegen 9. des 5 Eugen Phili 55. onen e 5 er d00 ers nötige, die Arbeit hatte 1 mierlaſſer kommenſteuer anzumelden und war deshalb durch S heid mit 20 M. Geldſtrafe belegt worden. Er beantragte ichtliche Entſcheidung und in der Verhandlung vor dem Sch t bekundete u. a. der als Zeuge e lſffiſtent Ehmann inige für Alexonder unangenehme hinge. Die Steueraufſ her Buri und Triebskorn hätten ihm berichtet, daß Alexander nie euern zahle und ſich bei anderen Arbeitern über die Steuer⸗ jörde luſtig mache. Nachdem Alexander von der Steuerbehörde geſchätzt worden war, ſei er aufs Amt gekommen und habe ſich ſein dreiſt Güfgeführt.„Sie lriegen mich nicht, habe ex gerufen, 8 Türe gewieſen wor⸗ bezahlt, da von ihm⸗ zahle keine Steuern.“ Zuletzt ſei ihm die T Er habe in der Tat 255 ne lichts beizubringen ſei. Das 8—0 aber die Strafkammer hob auf Berr zan⸗ das Urteil auf und erkannte auf eine Arbg ungeneße von Mehrere Monate ſpäter erſtattete nun Alexander gegen ann Anz deige e Es ſei unwa ihr, was jene Alexander eingehend ſeine Steuerpflichten Bhr bahe daß er(Alexander] ſeit der bee entziehe und daß er dem Staat noch Die lehnte die f Anzeiger ander⸗ 1910 5 Weien falſcher Anf ſchr uldigung, 15 nicht anzunehmen e der beſſerer gehandelt habe. Uner! Schöffengericht erkannte auf 20 M. g Alez es ger das 1 T0 n Das 895 döberch Arteil des auf 115 verurteilte den An⸗ n zu einer Haftſtrafe von 2 Wochen. Mannbein, 12. Okt. Strafkammer 1 Vaglöhner Anton Geble aus Ludwigshafen, der hier 5 Mollſtraße wohnte, entwendete ſeiner Hauswirtin Wäſche chtlichem Werte. Urteil: Volkswirtsehaft. 8 Monate Gefängnis. Aktiengeſellſ ſchaft norm. Zoff u. Me e 3 Wanenen en Geſellſchaft. Die Nachfrage nach den Praßukten es mens hat ſich der geſteigert, daß die Geſellſchaft ſich ge⸗ 6 ingen ſah, dem Gedanken einer Moderniſierung und Vergrößerung Aulagen näher zu treten. Es wurde deshalb von der Stadt⸗ inde Mannheim ein ca. 10 000 QOm. umfaſſendes Grundſtück im uduſtriehafen erworben; der Neubau dürfte in Bälde dem Betrieb ben werden. her die Marktlage äußert ſich der Geſchäf tsbericht wie e iſt das Reſultat nicht ſo günſtig wie im verfloſſenen 8 preiſe weſentlich in die Höhe gingen und die Verkaufs⸗ ht gleichen Schritt mit den Einkaufspreiſen halten konnten. zu kommt noch, daß die Konjunktur auf dem Fettmarkt durch ge⸗ r unſerem Produkt ungünſtig war. Immerhin Lage der Verhältniſſe noch mit dem Reſultat zu⸗ 1 beträgt 362 966/ gegen 471 189 J in 1909, hat D al m 108 223 vermindert: die Genekalunkoſten dagegen ſind 886 123 K uur um 7787. geringer(343 910 in 1909), ſodaß 28 843 r reſtieren 1 127˙27 70 55 im Vorjahre. Die daß als Rein gewinu 17 701 11 2210. trages von 17 484 ſtehen 35 185 zur Verfügung, welche eſchluß der Gener Aant an folgende Verwendung 0 8 0 K. Juvent ar⸗ anttéme 811 l,, 8680 J, 95 Proz. ationen 4189 + zum dende auf Stammaktien 5 2581 in 98109 en dem Aktienkapital von 0,3 Mill. Mar wurden an Reſerven 2 ſich durch die dies Jabreat, Zuweiſung iukl. d. i. rd. 8 Proz. des Akti ren von 93 473 auf 38 erden; Akzepte erhöhten ſich von 59 096 J auf ſind auch die Warendebitoren ſehr erheblich 237 63 1 auf 129 472 ¼ 1 71 1 Mittel —9 4 in 784 S. nen] waren in der Genera 5 5 att der Aufſichtsratsvorſitzer r Clemens Har E ., 174 Stimmen lalſo mehr die Hülfte aller Ver⸗ Stimmen vertrat der Liquidator der Fa. Soff u. Reſchen⸗ ., 82 Herr Adolf Hahn, Heilbronn: Privatier Robert rig batte 30 und Rechtsanwalt Dr. 6 Stimmen. letzteren opnonierten gegen die Verteilung von nur 3 idende an die Stammaktien und außerdem—— daß ktraabſchreibung auf Maſchinen auch die Genußſcheine leer zurnge⸗ betragen guriert das Anzah⸗ Vorzugsaktien vertreten: Und 85 Stan * Intereſſe dürfte des Ferneren ſein, daß die Geſellſche in ne Pflanzenbutterſabrik ins Leben geruſen hat. Wayß u. Freytag.⸗G. Neuſtadt. m Samstag abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung der .-G. berichtete der Vorſtand über den bi es ſtsjahres 1911/2 dahingehend, daß di uskändiſchen Unternehmungen der Geſel ſt voll beſchäftigt daß wiederum mit einer erheblichen Umſatzſte rung, wovon au anteil erfreulicherweiſe auf Deutſchland entfällt, gegenüber aht gerechnet werden kann. Auf Grund der gefertigten Semeſter 1911½2 und der vorhandenen Aufträge laufende Geſchäftsfahr ein befriedigendes Ergebnis erden. brauerei Augsburg(vorm. J. 2 e. Begtherr) in Augsburg. des abgelaufenen Fabres betrug 55 028(i. B. 55 687 Die Produktiousperhältniſſe lagen 2505 dem Geſchäfts⸗ uun teilweiſe günſtig. Für Hopfen wurden ca. 3000 weniger ausgabt, für Gerſte dagegen ca. 42000 mehr. Einſchließlich . 14.389 J] Vortrag betrugen die Geſam rteinnaßmen e 4 8 059 S78 40, darunter 1027s Wayß gen Ver⸗ acht Mark 3 Vorſ.: werpen.) Boſton und Philadelphia abgegangen,„Finnland“ am 7. »Antwerpen nach New Pork abgegangen,„Lapland“ am 7. cr. von 8 hauptſäch lich daragf zurückzuführen, daß die Roh⸗ 72(1 004 113% aus Bier Mannheim, 16. Oktobder. 1555 Rebenpraduktton 180 40 652(41 209 0 aug⸗ Mieten. zug der Laften, ſowie 23 752 und 36 978(89 886 /) auf Anlagen verbleiben 181 993(201 447) Reingewinn, woraus wieder 9g Pr Dividende bezahlt werden. In der Bilauz erſcheinen 415 035(445 237 ½ diverſe Kreditoren, denen 81 363(79 020% Bierdebitoren und 22 420 ½¼ 0 585 ½] liquide Mittel gegenüberſtehen. Vorräte ſind mit 221 903 Mark(280 131 ½) bewertet. ehen und Reſtk kauff inge ſtanden für 883 622(856 872) ¼ Anwef 86,(1 108 541 guch. Ueber dle A 1 5 ſüchte 1 ſei derze eit ein Urteil 2875 5 wird ein ht zungünſti⸗ ger Abſ chluß erwartet. Die Nonate des neuen Jahres hatten einen ſehr zufrieden⸗ Nach Ab⸗ — mmlung am 31. Okt ſteht neben den Regularien als Arif Alofung Geſellſchaft. Das im Jahre, 100 geg te e ene trat uekceele im vorigen e in Lig dation 115 ging durch Kauf an den Vorſitzenden des Aufſichtsrats Kommerzienrat Karl Schwe n E, über. 0 Maunnm SHeri an! Kn!* reth EWes .12—.22 .00—.00 .00—0. 0 .35—90.40 .00—.00 .20—.30 .00—0. 1 3— 04 —1470 .40—0. 50 .60—.00 Stroh ver Ztr⸗ Bi 4 Heu per Z en 5 „neues ver Ztr..00—.00 Heidelbzeren ver 8 Kartoffeln per Zr. zauben ner Pld. beſſere 5 5 per Pfd. Bohnen per Pfund 5 00 St. „ deutſche, p Pf aſf 157 95 5 Blumenko o0l ber S ſiſche .00—10˙0 .10—0. irſch per Ufd. Weißfiſche per Pfd. Knd * Laberden per Yfd. gaale per! Stück.00—.0 .25——600 .00—.00 .90—.00 hn(ig.) ver Stück.70—.00 Huhn 100 per Stück.50—.00 hn per Stück..00—.5 Ente per Stück.50—.50 Tauben per Paar.00—.20 Gans lebend p. Stück.50—.00 Gans geſchl. per Pfſd.95—.60 .00—.00 .00—.00 .00—.30 560—0 00 .10—.00 .06—.0 .20—.00 .25—0 30 .40—.50 .00—.00 .5 12 9 20 per erbſen 5 8 d. Meeretlig per Stück Gurken per Stück „ 190 St aten Aepfel per Pfd. Pflaumen 5 Zwetſcheen fahrts⸗Celegramme. (Draßhtbericht er Amerikan⸗Line⸗ mpfer„Philadelphia“ am 30. Septbr von Ne ew⸗Nork ab, He nach nitta; bier angekommen. Newsgork, 7. Or übr.(Drabtberſch! der Amerikan Line Sout⸗ bamplon) Der Schnell⸗Dampfer„Nw⸗York“ am 30. Septbr. von mpion ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Antwerpen, 10. Oltbr.(Draßtberich der Red⸗Star⸗Oine, 755 Der Dampfer„Vaderland“ am 30. Septbr. von New⸗z ab, iſt heute na bmittag bier angekommen. New⸗Vork, 10. Okibr. Drahtbericht der(Ned Star⸗Linie, Ant⸗ werpen.) Dampfer„Kroonland“, am 30. Sept. von Antwerpen ab, iſt heute nachmitta; hier angekommen. New⸗ork, 10. Oktbr. Dra tdericht der White Star Line Soul⸗ ſompien Der, Schnelldampfer„Oeceanic“ am 4. Oktbr. von Sout⸗ hampton ab, fük eute nichmittan hler angekomme. Rotterdam, 12. Okibr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linte Notterdam) Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 3. Okibr. von New⸗Por! ab, iit heute vormittag hie ang Red Star Line. Bewehnn der Dampfer:„Finnland“ am 8. cr. in Antwerpen von New Nork angekommen.„Marquette“ am 3. er. in Boſton von Antwerpen angek.,„Menominee“ am 5. cr. von Antwerpen nach cr. von New Nork nach Antwerpen abgeg.,„Marquette“ am 7. Philadelphia von Antwerpen angek.„Mackinaw“ am 8. Baltimore von Antwerpen angek.,„Vaderland“ am 10. von New Pork angek.,„Kroonland“ am 10. cr. in New Nork von Antwerpen angek.,„Maniton“ am 11. cr. Lizard paſſiert von Boſton und Philadelphia kommend.— In Antwerpen erwartet:„Lapland“ gegen 16. cr. von New Pork via Dover, „Philadelphian“ gegen 22. cr. von Baltimore via Havre. Canadian Paeifie Railway. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanadah. Bewegung der Dampfer:„Montroſe“ am 9. cr. in Quebee von Antwerpen angekommen,„Montreal“ am 10. er. in Quebec von Antwerpen angekommen. Holland Amerikalinie. Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach New Pork in New Vork eingetroffen,„Nieuw Amſterdam“ von New Pork nach Rotterdam Seilly paſſiert,„Noordam“ bon New PNork nach Rot⸗ terdam von New Nork abg gangen,„Ryndam“ von Rotterdam nach New Vork Lizard paſſiert,„Potsdam“ von New Mork nach Rotterdam in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt durch die Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215. Direkt am Hauptbahnhof. 3 Nor Cr. Tlond, Bremen. r Wilh helm 2— „Witte kind“ 17. 0„Heſſen“ nach Philadelphia und Galdeſton,„Prinz Friedrich Southampton⸗Cherbourg, 21. cr. nach Argentinien. er. Bremen ſhi 1 Neapel. Ab Genua: New Vork über Neapel, Palermo, 5„Prinz Baltimore: f —ꝗ— 21 ndrien übe 7 cr. nach Ab E ˖ Frankfurt“ 18. er. ne men. Ab Marſeille: Luitpold“ 18. er. nach ˖ drien direkt. Ab Alerandrien Schleswig“ 18. ex. nach Marſ⸗ ſeille über Tunis. Ab Jokohama:„Prinz Eitel Friedrich“ 21. er. nach Ba über Hongkong, Singapore ete. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Sloyds. 9. Oktober: Dampfer„Ching“ von Schanghai nach Hongkong „Vorwärts“ von Singapore nach Penang abgeg., Oktober: Ealzburg“ von Korfn nach Trieſt abgeg.,„Auſtria“ 5 Kobe nach Schangbai abgeg.,„Nippon“ von Aden nach Suez bges von Aden von 8 5— emen. 391 /) Abſchreibung auf Debitoren Medug nach Trieſt abgeg., 11. Oktober:„Cleopatra“ aus Alexan. drien in eingetroffen,„Dalmatia“ aus Patras in Trieſt eingetroffen, Oktober:„Gaſtein“ aus Salonicchi in Trieſt eingetroff, Beener, aus in Trieſt eingetroffen. ———————— ——— Waff ſerſtandsna ichrichten im Rtober Pegelſtationen vom Rhein: wonſtan: Waldshut Hüningen“!) Keh! Lauterburg Maxau Germershei Kunheim ainz gen ub obleuz. Bemerkungen Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-F. 12 Uhr 2 Uhr 12 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr 2,67 B. 7 Uhr „36.32 O, 8 5 0,2 2 V. 7 Uhr NWöln auührort vom Neckar: SMaunß get in Heil 3555 Windſtill Bedeckt, ———— ln hkunng der meteovologiſchen Station Mannb eim. 10 te 8 mperat.! + smenge L Bemerk⸗ Ungen getlig). ſtand euch Datum Prozent 55 1 U Luftf S 9 Nieder⸗ Barometer⸗ Ftte 1 Liter p 0 0 4 und (40⸗tl chlag 4 7⁰ Höchſte Temperatur den 15. Oktober 16,0e. Tiefſte vom 15./16. Okt..0% * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Ein⸗ Euß des Hochdrucks iſt durch die Depreſſionen eingeſchränkt worden, die nunmehr im Oſten und Weſten ſich zeigen. Sie geben der Wetter⸗ lage wieder einen veränderlichen Charakter und ſo iſt für Dienstag und Mittwoch wenn auch in—5 Hauptſache trockenes, ſo doch mehrfach bewölktes und ziemlich Wetter zu erwarten. Wktterungs⸗Bericht Abermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburegu, Berlin., Unter den Linden 14 am 14 Okt. 1911 um 7 Ubhr morgens. Höhe der Stationen. Stationen über Meer 280 543 e WNin ratur 0 Celſius 11 10 Wititetungsverbälkniſſe Baſel Bern 587[Chur 5 1543 Davos 0 632 Freiburg 9 394 Genf 475[Glarus 110³ S 566 Intetlaken 995 G5 Chaux⸗de⸗FJonds 450 Lauſanne 208 Locarno 338 Lugano 439 Luzern 398[Montreux 482 Neuchstel 505 Naga; 673 St. Gallen 5 1856[St Moritz(Engadin) 407 Schaffhauſen 537 Siere 562 Thun 389 Bevey 1609 Jleſh 410 BZürich bedeckt, windſtill etwas bewölkt, windſttll ſehr ſchön, windſtill * 7 Regen, windſtiil bedeckt. windſtill etwas bewölkt, windſtill ſehr ſchön, windſtill Regen, windſtill etwas bewölkt, windſtill ſehr ſchön, windſtill ** etwas bewölkt windſtill bedeckt, windſtill Regen, windſtill ſehr ſchön, windſtill etwas bewöckt, windſtill ſehr ſchön, windſtill wigdſill jehr ſchön, windſtill bedeckt windſtill etwas bewölkt, windſtill bedeckt, windſtill ——. Verantwortlich: Für Politie: De. Fritz Goldenbaune; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Juſeratenteil und Geſchätliches: Frit Jastz. 5 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckszei, G. N. B. Diee dar Ernſt Müller. —————— —————— 5 Aa Ofegell me 6l. 85 22 Keen Gichtiker versäume eine häusliche Trinkkur mit Assmannshäuser natürlichem Gichtwasser. Rein natürliche Füllung mit natürlicher Kohlensäure ange- reichert. Broschüre mit Heilberichtenu. Arzt-Gutachten frei. Zeunnenverwaftung Glontvad Assmannshavsen am ſthein. Dego fus Mannlieim. Hofdroserie LuAm i u. Solihels Zeleblion Die Beſeitigung von Natten, Näuſen⸗ Wanzen und Käfern in einzelnen Räumen⸗ ſowle ganzen Gebäuden übernimmt unler weitgehenſter Garautie. 55 W 25 5 Kamme jäger Eberhardt Meyer, 10. Teleyh. 2318. 17814 55 Manndeim 16. Oktober 1913 15 Zweangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 17. Oktober 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal d 2,6 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verfleigern:(64554 10 Polſterbänke, 2 große und 10 kleine Gardinen, ſonſtige Möbel u. a. m. Mannheim, 16. Okt. 1911 Scheuber, Gerichtsvollzieher. + Nel Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 17. Oktob. 19ʃ1ʃ, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal e 6, 2, hier im Vollſtreckungswege gegen Barzahl⸗ ung öffentlich verſteigern: 1 Kleider⸗ ſchrauk und 1 Pfeilerſchränkchen. Mannheim, 16. Oktober 1911. Lindenmeier, Gerichtsvollz. 64558 1 N Deffentlice Verſteigerung. Dienstag, 17. und Mitt⸗ woch, den 16. Okt 1911, jeweins nachmittaßzs 2 Uhr werde ich im Auftrage des Konkursverwalters Rechtsanw. Dr. Leoeckel hier die zum Nach⸗ laßkonkurs Walter Kohl ge⸗ hörigen 64567 Chokolade⸗, Zucker⸗ und Teewaren gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern Mannheim, 14. Okt. 1911. Zollinger, Gerichtsvoll ieher i. Mannheim Rheindammſtraße 56. — N igg Jiwangs⸗Verſteigerung Dienstag, 17. Oktober 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfand okal G6, 2 gegen bare Zahlung in Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 64560 17 Bände Brockhaus Konv.⸗ Lexiton, 3 Pferde, 1 Gram⸗ mophon mit Platten, Möbel verſch. Art und Sonſliges. Mannheim, 16. Okt. 1911. Krug, Gelichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. dienstag, 17. Oktober 1911 verde ich im Vollſtreckungswege jegen Barzahlung öffentlich ver⸗ leigern: 64559 l. vorniittags halb 12 Uhr auf den ſtädkiſchen Lagerpratz am Friedrichsring: 46 Stück Rand⸗ ſteinte. 2. nachmitiags 2 Uhr im Pfand⸗ lokat d 6, 2 hier: 1 National⸗ Regiſtrierkaſſe und Mödel ver⸗ epeter Art. Maunheim, 16. Okt. 1911. Lindenmeier, Kerichtsvollzteher r. WMittaablatt., Reichardt-! Eine Verkaufs-Fillale der Kakao-Compagnie Theodor Reichardt, Hamburg- Wandsbek, der grössten Kakao- Fabrik Deutschlands, besteht in Mannheim nicht mehr Neckarstrasse R I Nr. Das dortselbst eröffnete Geschäft führt Kkeine Gründ⸗U. Hansbeſther⸗VereſnC. B. Reichardt-Fabrikate. Reichardt-Kakaos-Schokoladen- Pralinen-Haemoglobin-Präparate-Nährmittel-Kaffees- Tees werden in Mannheim vielmehr fortan NüHE Planken P A NT. 15 in jeder Bedarfsmenge zu Fabrikpreisen direkt an Private Verkauft. Freihauslieferung erfolgt im Stadtbezirk von 3 M. an, nach Vororten von 5 M. an,(Fernsprecher 1362). — Freitag, den 20. Oktober 1911 abends ½9 Uhr findet in der Zentralhalle zimmer eine Mitglieder⸗Verſammlune ſtatt mit ſolgender 2. 16 part. im Neben⸗ 0 *2 Tages Ordnung: 1. Bürgerausſchußwahlen 2. Bericht über den Zentralverbandstag in Chemnitz 3. Vereinsangelegenheiten. Wir laden unſere Mitglieder hierzu höfl. ein und bien im Hinblick auf die Wichtigke ſtände dringend um zahlreiche it der zu beſprechenden Gegen⸗ 8 Erſcheinen. 8174 Der Vorſtand. K. Wittemann. Dr. Weingart. A. Wolf. Spiegelſchr., gr. Gar derobe⸗ ſchrank, Vertiko, Diwan, Waſch⸗ kommode, pol. Kommode, zwei egaleſchöne Betten, einf. Betten, Nähmaſchine, Tiſch u. Stühle bill. zu verk. I 6, 7, 2. St. lks. Oeffenlliche Verſeeigerung. Donnerstag 19. Okt. 1911. Vormittags 11 uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 378 d..-.- B und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: netro 10000 kg. geſundes Donau Mais lt. aufligendem Muſter. Näheres im Termin. Mannheim, den 6. Okt. 1911. Nopper, Gerichtsvollzieher. 64551 82²⁵ Srine Pläſ hgarntar n verkaufen. gtheinſtr. 3, pt. Einige guterhaltene Güs⸗Budewannen billig abzugeben. 64568 O 5, 16. 1 Kinderſchreibpult, 2 ſeitig, mit Stuhl, bill. zu verk. 8084 U 6, 38, 3. St. rechts. Vermischtes Adoptivkind mindeſt. 2jähr. beſſ. Herk. geg. einmal. Abfind. iſt Weihnachlsw. kindert. beſſ. Ehepaar, d. Liebe z. Kind hat. Angeb. sub. Gdel 810, bahn⸗ poſtl., Mannheim. 8226 eldrerkehr!) 15000 M. Jarse Seleſe geber. Angebote poſtlagernd 15000 Mannheim. 8216 Ankauf Modes. 8 Junge Dame, bisher im elterlichen Geſchäft in Frank⸗ furt a. 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Wir haben einen Bedarf von vorläufig ca. 40 000 Kg prima Speiſekartoffeln(möglichſt Magnum bonum) und ca. 9000 kg la., gelbe Kartoffeln als Salatkartoffel geeignet, deren Lieferung im Submiſſonswege an nachbenaunte ſtädtiſche Anſtalten als: Magnum bonum 26400 kg 7000„ 4000„ 2600„ gelbe Speiſekartoſfel 6500 kg 2200„ 300„ I. das Allgemeine Krankenhaus ca. II. das Spilal für Lungenkranke„ III. Krankenhaus Käfertall 75 IV. Haushaltungsſchule 8 vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Samstag, den 21. Oktober 1911, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1, eingereicht werden. Dem ſchriftlichen Angebote ſind Proben von je ca. 10 Stück der zu liefernden Kartoffeln beizufügen. Die Kartoffeln werden in den betreffenden Anſtalts⸗ kellern übernommen und ſind die Transportkoſten von dem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Sub⸗ miſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 15 Wir behalten uns vor, die Lieferung auch geteilt zu vergeben. Mannheim, den 12. Oktober 1911. Krankenhaus⸗Kommiſſion: von Hollander. Sommer. Belanntmachung. Bekämpfung der Lebensmittelteuerung betr. Nr. 41476 I. Der Preis für Kartoffel wird für die von Samstag, den 14. Oktober ab zur Anlieferung kommende Sendung feſtgeſetzt auf .80 Mk. per Zentner mit Sack (Der Sack bleibt Eigentum des Käufers) 40 Pfg. für 10 Pfund im Einzelverkauf. Die Zufuhr ins Haus erfolgt gegen eine Vergütung von 15 Pfg. pro Zentner. Denjenigen Käufern von Kartoffeln, die bereits.— Mk. per Jentner entrichtet haben, wird die Differenz von 20 Pfg per Zentner von der Stadtkaſſe rückerſetzt. Anmeldungen zur zentnerweiſen Lieferung kre. Haus werden von jetzt ab bei der Stadtkaſſe Rathaus 2. Stock, Schalter Nr. 4 ſowie in den Vororten bei den Gemeindeſekretariaten während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden entgegengenommen. Es wird nochmals darguf hingewieſen, daß die Stadt⸗ verwaltung die Einrichtung des Kartoffelverkaufs nur für die minderbemittelten Bevölkerungskreiſe geſchaffen hat. Aus dieſem Grund werden an eine Perſon höchſtens 3 Ztr. abgegeben. 1652 Mannheim, den 11. Oktober 1911. Bürgermeifleramt: Ritter. Kreutzer. Krappmühlſtr. 29, hart. Ladenlokal als Zim. od. Bur Wegen Aufgabe meines Ge⸗ ſchäftsräume vermiete ich die in beſter Geſchäftsgegend gelegenen 24881 Matate Parterre und ſehr großen 1. Etage. Eintichtung kinn ger. 3 kompleut m. übernom, werden. Albert Gögzel 2 ,1. Möbl. Zimmer F 8201 Dane I III. r. ein ſchön Nuttoftr. 10 möbl. Zim. an beſſer. Herrn per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 823³0 Fein möbl. Erter⸗Zim⸗ mer mit Ausblick auf den Rhein, Schloßgarten u. Park⸗ ring iſt per 1. Noob. zu verm. Näheres Rtzeinluſt,. tunbeſſ. Haufe an ſol, j. Herrnz. v. wo, ſagt die Exp. 8123 Gut möbl. Zimmer Bekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und fortwirtſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung für das Jahr 1911 betr. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren landwirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Bei⸗ tragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Ver⸗ änderungen bei der Städt. Gutsverwaltung, Luiſeuring 49, Zimmer Nr. 2, bezw. beim Gemeindeſekretarſat in Käfertal, Neckarau und Feudenheim anzuzeigen. Das Kataſter für Mannheim— Altſtadt— liegt bei der Städtiſchen Gutsverwaltung hier, Luiſenring 40, Zimmer 2, dasjenige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeinde⸗ Sekretariat Käfertal und diejenigen von Neckarau und Feudenheim auf den betr. Gemeindeſekretariaten daſelbſt zur Einſicht der Beteiligten während 8 Tagen auf. Mannuheim, den 15. Oktoher 1911. 8 Die Abſchätzungs⸗Kommiſſion. von Hollander. Imz0 Roman aus dem jüd. Gemeindeleben Von S. LUss, Vertasser des„Schamsche““ Zu haben in den Buchhandlungen sowie beim Verfasser Werderstr. 8. (Ferd. Scheer venn, ese, Holzstrasse N Aaltettz Betkelern-Näuigung-Atat mit Dampf- und Trocken-Appara unter fachmännischer Leitung. 15208 aller Hrt, ſtets vorrätig in det Dr. B. Baasde Buchdruckerei. 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In der heutigen Stadt⸗ derordnetenſitzung nahm wieder das vielumſtrittene Pro⸗ lekt des neuen Waldfriedhofs weſtlich des neuen Haupt⸗ bahnhofes einen großen Raum ein, da jetzt auch Hausbeſitzer⸗ und andere Vereine entſchieden gegen die neue Anlage, die über Mk. A — —— 22ͤ Direktoirefacon it Hochvol Grösse 48—75 8u 14 Sstin Horsel 101 Horseit mit 45 Horse aus Ia. grau und 72 12. 9 Mk. öper mit Gürtel Strumpfhalter aus gutem modefarbigem Köper mit türkische hochaparte Muster und Spiralfedern 8 Köper, grau und farbig M. elegant. Strumpfhalter, M. elegante Ausführung El Breltestrasse — 7 eeee 700 000 koſten foll, Stellungen U ehmen. Man fordert immer 7 r Vergrößerung des alten Friedhofes und Errichtung des Krema⸗ toriums daſelbſt. obwohl die wiederholten Beſchlüſſe im Sinme des neuen Friedhofes noch vor nicht langer Ziet faſt einſtimmig gefaßt wurden. Der Bürgermeiſter gab eine Erklärung ab, daß die Beſchlüſſe im Intereſſe des neuen Friedhofes reiflich überlegt d ach der ganzen Sachlage nicht mehr umzuſtürzen ſeien. Sperrbieh ſoll zwecks Vermei⸗ dung von Schwierigkeiten bei Seuchen auf dem hieſigen Schlacht⸗ hof errichtet werden. Der Betrag von M. 16 700 findet hierfür Bewilligung. Eine vorgeſchlagene allgemeine Arbeitsord⸗ nung für ſämtliche ſtädtiſchen Betriebe, die auch die Bildung von Arbeiterausſchüſſen vorſteht, wird nach langer lebhafter Debatte ebenfalls gutgeheißen. Schlachthaus fir Ein großes Uygeliebfe Nradey. Roman bon N. Mayke. (Nachdruck verboten.) 46) Fortſetzung. „Ach warum nicht gar! Meinſt Du, daß ich einer ſolchen wegen Dich aufſuchte? Nora war eben bei mir, und weißt Du, welche Mitteilung ſie mir machte?“ Die Schere, mit der Hilde eben ein Stück Bindfaden abſchnei⸗ den wollte, fiel klirrend zu Boden, und kraftlos ſtützten ſich die bis⸗ her fleißigen Hände auf die Platte des Tiſches. „Nora?“ rang es ſich beinahe entſetzt über ihre erblaßten Lippen. Was— was ſagte ſie Dir? Erzähle ſchnell, Mama Siehſt Du denn nicht, wie mich Deine Neuigkeit intereſſiert?“ „Nichts mehr und nichts weniger, als daß ſie uns in den näch⸗ ſten Tagen verläßt und zu der Hindkens nach Berlin geht!“ ent⸗ gegnete Frau Mertens beinahe frohlockend.„Sie ſcheint es ſehr eilig zu haben und will nicht einmal den Tag Deiner Hochzeit ab⸗ warten, obgleich ich ſie darauf aufmerkſam machte, daß ihr Ent⸗ ſchluß Dich kränken werde! Die Hinbkens hat an ſie geſchrieben und ſie aufgefordert, zu ihr zu kommen; wußteſt Du gar nichts von dieſer ausländiſchen Korreſpondenz?“ „Doch ich wußte, daß Nora mit der heutigen Poſt einen Brief aus Berlin erhalten hat, ſie ſelbſt erzählte es mir; von ihrer Ab⸗ ſicht aber, uns zu verlaſſen, und ſo bald ſchon, ſprach ſie nicht. Wo⸗ mit motivierte ſie dieſen plötzlichen Entſchluß?“ „Mit ihren muſikaliſchen Studien natürlich, aber ich glaube daran nicht, dahinter ſteckt etwas anderes!“ Hilde zuckte zuſammen. Sie dachte an Helgens Antrag, an ihr Geſpräch mit Nora, an ihr erſtauntes und ſpäter ärgerliches Geſicht, das deutlicher als alle Worte/ ſagte, wie wenig ihr Herz mit dieſer Angelegenheit zu tun hatte, und fühlte ſo etwas wie Ge⸗ wiſſensbiſſe. Ging ſte deshalb? Wollte ſie dem ungeliebten Freier entfliehen, aus Furcht, man könne einen moraliſchen Zwang auf ſte ausüben? „Etwas anderes?“ wiederholte ſie nachdenklich.„Haſt Du Deine Einwilligung gegeben?“ „Selbſtverſtändlich!— Sie ſoll nicht ſagen können, wir hätten ihr irgend ein Hindernis in den Weg gelegt!— Ich glaube, ſie packt ſchon, wenigſtens äußerte ſie etwas ähnliches!“ Es ging wie Schreck über Hildens Geſicht, und entſchloſſen richtete ſie ſich auf. „Ach, Mama, wie konnteſt Du ſo ohne weiteres auf ihre Pläne eingehen und ſie ſo unüberlegt handeln laſſen!“ ſagte ſie im Tone tiefſter Bekümmernis und löſte haſtig die Bänder ihrer weißen Schürze.„Hier muß irgendein Mißverſtändnis vorliegen, das ich ſofort aufllären werde, und deshalb wird es das beſte ſein, wenn ich mit ihr darüber ſpreche, damit ſie keine weiteren Dummheiten anht —— Sie wollte ſchnell an der Mutter vorüber, aber Frau Mertens vertrat ihr den Weg und legte beide Hände beſchwörend auf ihre Schulter. Einen ſcheuen Blick nur warf ſie auf die Fenſterver⸗ tiefung— der Platz war leer, James hatte unbemerkt das Zimmer verlaſſen, und erleichtert atmete ſie auf. „Laß ſie gehen, Hilde,“ ſagte ſie ſo leiſe, daß ihre Stimme faſt flüſternd llang.„Laß ſie gehen! Glaube mir, es iſt beſſer für ſie und alle Teile, denn helfen können wir ihr doch nicht! Sie muß eben mit ſich fertigzuwerden ſuchen, und dazu iſt die Reiſe das beſte und ſchnellſte wirkende Mittel!“ Wie ein Ruck ging es durch Hildens Glieder, und tief erblaſſend trat ſie einen Schritt von der Mutter zurück. „Wie— wie meinſt Du das, Mama?“ fragte ſie tonlos, und in hilfloſer Angſt glitten ihre Blicke über Frau Mertens' lebhaft gefärbtes Geſicht, aber jene achtete nicht darauf, denn ſie war feſt entſchloſſen, dem ewigen Entgegenarbeiten der Tochter ein für allemal ein Ende zu machen. „Wie ich das meine?“ wiederholte ſie ſchwerwiegend.„Biſt Du denn blind, Hilde, ſiehſt Du denn gar nicht, daß Nora auf James ein Auge geworfen hat, daß ſie ſo verliebt in ihn iſt, wie nur ein Mädchen in ihrem Alter verliebt ſein kann?— Ach, ſchüttele nicht den Kopf und glaube mir! Meine Augen ſind ſcharf, beſonders wo es Deine Intereſſen anbelangt! Uebrigens nachte ich nicht allein dieſe Bemerkungen, Tante Jettchen iſt ebenfalls meiner Meinung, und wenn Du ſelbſt nicht bis zur Lächerlichkeit frei von Mißtrauen wäreſt, es müßte auch Dir aufgefallen ſein, wenig⸗ ſtens iſt ſein Benehmen ihr gegenüber ſehr verändert und ich kann ihn deshalb nur loben. Er iſt gebunden, und will ihr keine Hoff⸗ nungen machen, die niemals erfüllt werden können, das iſt ehren⸗ wert!— Bemerkteſt Du nicht, wie kühl er ſie heute bei Tiſch be⸗ grüßte, wie er ihr auswich und jedes Geſpräch zu vermeiden ſuchte? Sahſt Du nicht, wie Nora die Farbe wechſelte, und während des ganzen Mittags kein Wort über die Lippen brachte?— Und dann dieſer plötzliche Entſchluß, Hals über Kopf abzureiſen!— Nein, Hilde, rede mir nichts mehr drein, traue meinen Beobachtungen; glaube mir, es iſt beſſer, wenn wir Nora ihren Willen laſſen, beſſer für ſie!“ „Und auch für uns!“ wollte ſie hinzufügen, aber ſie ſchwieg, denn der Tochter gedrückte Miene flößte ihr Beſorgnis ein. „Ach, Mama, wenn Du wüßteſt, wie mich das alles quält, wie ich an kein Beſſer, an keine frohe Zukunft, wie ich überhaupt an nichts mehr glauben kann!“ fügte ſie plötzlich im Tone tiefſter Verzweif⸗ lung hinzu und ſchlug die Hände vor das zuckende Geſicht. erſchreckt und legte wie zum Schutz ihre ſageren Hände um die Schultern der Tochter.„Du mußt krank ſein, denn nur bei gönz⸗ lich zerrütteten Nerven kann man ſolche Dinge ſprechen!— Laß die Arbeit ſein, ſtreuge Dich nicht zu ſehr au, ich bitte Dich, Kind!“ „Meinſt Du?“ fragte Hilde tonlos und ſchüttelte ungläubig den Kopf, als beantworte ſie ſich dieſe Frage ſelbſt mit einem Nein.“ „Hilde, um Gottes willen, was iſt Dir?“ rief Frau Mertens — Der Mutter Stimme brachte Hilde ſchnell zum Bewußtſein, ſie ſuchte heldenmütig ihre augenblickliche Schwäche zu überwinder und richtete ſich gefaßter auf. „Ja, Mama, Du haſt recht,“ erwiderte ſie mit ſchwacher Stimme, und küßte dankbar die Hände der alten Dame, die ihr koſend das Haar aus der Stirn ſtrich.„Ich bin wirklich nicht ganz geſund und daher jedenfalls auch dieſe gänzlich ungerechtfer. tigten Sorgen. Alles ſteht aufs beſte, und ich— ich bin ſo klein⸗ mütig!“ Es lag viel herbe Reſignation und eine Welt ſchmerzlicher Bitterkeit in dem Lächeln, mit dem ſie den Kopf an die Schulter der Mutter ſchmiegte, aber Frau Mertens ſah das zum Glück nicht. Sie war froh, daß die Stimme ihres Lieblings ruhiger klang, daß es ihr gelungen war, ſie von der Fruchtloſigkeit ihrer Sorgen zu überzeugen, und beſchloß, in der begonnenen Weiſe fortzufahren. „So unvernünftig wollteſt Du ſagen, Hilde!“ entgegnete ſie mit liebevollem Tadel.„Wo hat man gehört, daß eine Braut faſt am Vorabend ihrer Hochzeit, ohne jeden Grund trüben Gedanken nachhängt?!— Wenn ich Dich nicht allen Ernſtes ſchelte, wie Du es verdient haſt, ſo geſchieht es nur deshalb nicht, weil ich ſelbſt heute zu freudig erregt bin. Ach, Hilde, wenn Du wüßteſt, wie froh ich bin, daß ich Dich nun bald, bald glücklich ſehen werde!“ Hildes Kopf lag einen Augenblick regungslos an der Schulter der Mutter, dann richtete ſie ihn langſam auf und ſtrich mit beben⸗ den Fingern glättend über ihr in Unordnung geratenes Haar. „Ja, bald!“ wiederholte ſie leiſe, aber ſo wenig Freudiges lag in dem Ton ihrer Stimme, daß Frau Mertens Beſorgnis wieder erwachte. „Hilde!“ „Was, liebe Mama?“ „In welchem Tone Du das eben ſagteſt! Er ging mir durch Mark und Bein und könnte mir Furcht einflößen.“ Schläfen. „Kehre Dich nicht an den Ton, Du weißl, ich bin nicht geſund, dann klingt die Stimme immer verändert.“ (Fortſetzung folgt.) 777 ͤdbbbbbbbbbb Blekrträiseh beteäebene Eutstauhungs-Anlagen 5 stationär und transportabel in voflkommenster Ausführung. te Be. Dlekrtbr. Ges ru. B. H. O 4, Si8. Haupwertretung der Osramlampe. . Hilde ſchüttelte müde den Kopf und preßte beide Hände dor die 16. Oktober 1 11. General⸗Anzeiger. Mannheim, [Mittagblatt.) Wo dieser Schutz- marke. in seinen Eigenschaften und Wirkung von dem hochangesehenen Chemiker der Seifen-Industrie Herrn Dr. C. F. Deite in Berlin auf das glänzendste begutachtet gibt blendend weilsse, völlig geruchlose Wäsche und schont das Leinen in denkbarster Weise. Es reinigt die Wäsche schnell, sehr gründlich u. verursachtleiehteste Arbeit Das ein Pfund-Paket kostet nur 25 Pfennige H Zu haben in Drogen-, Colonialwaren-, Seifengeschäften und Apotheken. En aros von der Fabrik: L. Minlos& Oo. Köln-Chrenfeld, Hoflioforanten. 72³⁴ 50 ſand. H. unbelen f 10. Vorſtelluug im Abonnement n. Neu einſtudiert: Die weiße Dame Komiſche Over in drei Akten— Text nach Scribe— Muſtt von F. A. Boieldien— Regie: Eugen Gebrath— Dirigent Robert Erdmann. Perſonen: Gaveſton, Schloß⸗Verwalter des Grafen Anna, ſeine Mündel 3 George Brown, ein junger engliſcher Dikſon, Pächter des Grafen von Avenel iih eeine Frangn Margarete eine alte Dienerin des Grafen von Avenel Mac ⸗Irſon, Friedensrichter Gabriel, Knecht des Pächters Dikſon in Pache»Hougd Schödl Gerichtsbeamte, Gerichtsdiener, Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Schottla d, auf dein Gute und Stamm⸗ ſchloß des Grafen von Avenel. Zeit: Im Jahre 1759 Käſſeneröff. 7 Uhr. Anfaug 7½ uhr. Ende n. 0 Uhr 8 Aih dem 2. Akt größere Pauſe. ——— Wilhelm Fenten Roſe Kleinert Friedrich Bartling Alfred Landory Marg. Beling⸗Schäfer Betty Kofler Hugo Voiſin Karl Zöller Mittel⸗Preiſe. Im Großh. Boftheater, Dienstag, 17. Okt. 1011. 2. Bolksvorſt. zum Eit heitspreis 5(40 Pfg. bro Platz). Amphitryon 0 — Her zerbrochene Krug Anfang 8 Uhr. Haeute Mentag Nur nooen„ Tage! arftstein in vorher Fremfiere des neuan Variete-Programms! 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Wunsch erregt, diesen König der Sünger zu hören. des Küustlers erlauben aber nur einer geringen Zahl von Musikffreunden diesen Wunsch zu verwirklichen. denen, die Caruso bei seinen Gastspielen nicht hören können, seine grosse Kunst in ungetrübter Schönheit. müssen, dass das Grammophon den gleichen Kunstgenuss bietet, wie der EKünstler durch sein persönlichen Vortrag.— Vorführung ohne Kaufzwang.— L. Spiegel& Sohn, Kgl.-Bayr.-Hofl., Mannheim, E 2, 1, Planken. 15. bis 20. Oktober 1911. 24. bis 29. Okt. 1911. Carusos Anwesenbeit in Deutschland hat bei allen Musikkennern den Die wenigen Gastspiele Das„Grammophon“ bietet allen Sie werden erstaunt sein, feststellen zu Hoeciel.escſſo 2 25 2 e fießeton! Tlanngeim , ſue Nterhl Selgſon Bůh. SZudreg. Ceg, Jds. 48 185 haben in unſerem Bureau, in der Hofmufikalienhandlung K. F. im Verkehrsverein, Kaufhaus Bogen 37, in der Buch⸗ von Brockhoff& Heckel, handlung geben. Zutritt. Kinder 61 5 Mannheim(E..) Mittwoch, 18. Okt. 1911, abends 3½ Uhr im Saale des Bernhardushofes 3 Vortrag des Herin Siaatsanwalt Dr. [Erich Wulffen, Dresden „Aus dem Seelenleben des Verbrechers“ 5 Für Nichtmiiglleder Tageskarten à Ml. Schwalbe, in der Klavierhaud⸗ lung von A. Donecker, bei Eduard Theile in wigshafen a Rh. Die verehrlichen Damen werden höflichſt erſucht, die [FHüte abzunehnſen. Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzei⸗ gen, die Tageskarten abzu⸗ Die Saaltüren werd. punkt 31½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand ſind 5 vom Beſuche des Vortrags ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Jeder berblich. Zopf wird binnen einigen Stunden bassemd Fefärbt bei Frau Kucknack, UH 2, 5 3 Trepyen. Lehrerin für Sologesang (Oper und Konzert) Mannheim 18031 A 2. 3 Fla El. Cüggenbörler-Fanfstachel find .— zu owie u d⸗ die Sparkaſſe kann in Teilbeträgen von belieblger clastein u. V. Berdux. 8 —————— „Seit Jahren litt ich an quälender Sollaflos-⸗ daß ich oft der Verzweiflung nahe war. Auf ärztl. Rat trank ich Altbuchhorſter wenigen Flaſchen kam der heißerſehnte Schlaf wieder. wie nie zuvor. M..“ Aerztl. warm empf. 7700 5 Unierriebi B 6, J7a, zu haben. Stelle werden die Anträge auf Beteiliguns an der igkeit, meine Nerven und mein Körper waren ſo herunter, Ich konnte weder arbeiten, noch eſſen, mein Zuſtand war erbarmungswürdig. t Mark⸗Sprudel Starkauelle(Jod⸗Eiſen⸗Mangan⸗Kochſalzauelleſ. Schon nach trinke Mark⸗Sprudel ſeit 4 Mon., habe ſeit langem 8955 glänzend Appetit und fühle mich ſo geſund, 18 und froh, Fl. 95 in der Pelikanapotheke, bei Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, 0 4, 8, Filiale Friebrichsplatz 19, Fr. Becker, C 2, da, am Speiſemarkt, Th. v. Eichſtebt, N 4, und E. Moeſſinger, 14273 Dr. B. Baczrr⸗ Sucheruckerei. err wünſcht franzöſ. Unterricht, hauptſächl. Converſation, e, 8 und 9 Uhr. abends. Oi. u. Ar. 8214 an die Exz. * Sahnmn- Atęelier Arno Peetz, Dentist zwiſchen Wechſel⸗Formulare 272 MANNHEI. Dienstag, 17. Oktober 1911 abends 8 Uhr im Musensaale des Rosengarten I. Musttelsche Aladenie des Grossh. Hoftheater-Orchesters Dirigent: Herr Hofkapellmeister Arthur Bodanzky. Solist: Herr A. Slloti aus St. Petersburg(Klavier). zum dedenken an Frauz bisrts zundertstan deburtstag (22. Oktober 1811). Werke von Franz Llszet. 1. Konzert Nr. 2(-Dur) lür Klavier Mit Orohesterbegleituns (neue Ausgabe von. Siloti).— 2.„Totentanz“ für Klayier und Orehester(neue, nach eigenen Angaben des Komponisten revidierte Ausgabe von A. Siloti).(Zum orsten Male). — 10 kinuten Pause. 3.„Faust“-Symphonie für gr. Orchester u. Orgel mit Tenor-Sele und Schlusschor-(Tenor-Solo: Herr Hofopernsänger F. Vogelstrom. Chor: Mitglieder des Lehrergesangvereins MWannheim-Ludwigshafe Orgel: Herr Fr. Tausig.) (Konzertflügel von Jul. Blüthner aus der Hofmusikaljenhandlung K. Ferd. Heckel hier.) 1 F Kartenverkauf von heute ab im Konzertbureau musikalienhandlung K. Ferd. Heckel her.— . 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Bezugsberechtigt ſind alle in Mannheim wohnhaften Arbeiter beiderlei Geſchlechts nach Vollendung des Lebenslahres und zwar alle gewerblichen Arbeiter im S der Gewerbeordnung; andere Arbeitnehmer ſind zugelaſſen, wenn ſie ein Einkommen von nicht mehr als 1800 4 jährlich oder 150 monatlich beziehen. 5 Die Einzahlung des geſparten Betrages von jedoch nicht unter einer Mark oder ſofort in noller Höh folgen; das Sparguthaben wird von der Sparkaſſ die übrigen Einlagen verzinſt. Der ſtädtiſche Zuſchuß wird im Verhältnis zum Sp guthaben gewährt; er beträgt im Höchſtfalle 75 Pf einen Werktag. 8 Solche Perſonen, die bisher ſchon Inhaber eines Sr buchs der ſtädtiſchen Sparkaſſe waren, und im übrigen obigen Bedingungen in Bezug auf ihr Arbeitsverhäl Alter ete. entſprechen, können ſich den ſtädtiſchen Zuſchu der Weiſe ſichern, daß ſie von der Sparkaſſe aus ihrem& guthaben 60 auf ein ſogenauntes Arbeiterſparbuch über⸗ ſchreiben laſſen. Nähere Auskunft erteilt bie ſtädtiſche Sparkaſſe und s ſtädtiſche Arbeitsamt(lehem. Dragonerkaſerne), 5 einrichtung entgegengenommen. 8 Mannheim, den 9. Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollanber. Bekanntmachung. Am Freitag, den 3. November 1911, vormittag beginnend, verſteigern wir an Ort und Stelle das Säub rungsarbeiten im Waldpark Neckarau gewonnene und Breunholz öffentlich und losweiſe an den Meiſtbieten Zuſammenkunft: Endſtation der elektriſchen bze bahn Waldpark, Mannheim, den 11. Oktober 1911. 15 Städt, Tieſbauamt. 1094 Handel. * „„„ eiepben 88l44, 4 — CCCͥͤ 10. Seite. General⸗Aunzeiger. Mittaablatt Mannheim, den 16. Oktober 191 Damen-Taghemden Damen-Nachthemden Damen-Beinkleider aus gutem Pelzcroise Glermaun mit Stickerei, auch echt Madeira, Achselschluss garniert, eckigem Ausschnitt Damen-Nachtjacken verziert, festoniert aus Pelzeroise Mk. 10 1 855 1* 8 2¹¹⁰ 2⁵⁶ 2 3⁵⁰ 3³⁰ 8 8 2⁰⁰² 2¹ 2 1* 8 155 „ mit Kragen und vier- Mk. füb Nals el e jetet Mk 110(28 150 1785 Anstandsrock bescniert uE. 250 4 Serien 3 Stickerei-Röcke v. 45045⁵ 5ʃ⁸ 55 Hunststrasse am Faradeplat Verkauf Kinematogk. gutgehender, zu verk. Off. u. A. B. 8212 an die Expedition. Sbon mod Schlafzimmer⸗ u. Kücheneinrichtung zu ver⸗ We, IL. 15 S part. Vormischtes aute eintroffene 0 Lr. fegten estran Zum einschneiden ar Lontner Al. ö. 50 und eiſ. Türen gut er zu verkaufen. 7490 Waldhofſtraße 23— 27. Gebt. Kinderſtühlchen 0 zu verk. Suiſenring 25, 1 Tr. I. 8209 Ardsskaude! Serd A18 8 zu verkaufen. 64555 H2, 6, 2 Tr. 8208 D1, 3. Dlenstag auf d. Zeushausplatz Ankauf Zahle hohe Preiſe ſ. Möbel, Bett., g. Einricht. 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Poſtkarte genügt. 63651 Geſucht ein Schaufenſter cd..60 m breit u. 1 Laden⸗ tür, 1 m breit. Offt haupt⸗ poſtlagernd 710 Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 11713 ANus Stadt und Land. Naunnßeim, 16. Oktober 1911. Ein neuer weiblicher Bernf. Die Zahl der Mädchen, die Han⸗ dels⸗ und kaufm. Fortbildungsſchulen beſuchen, iſt in Baden im letz⸗ ten Jahrzehnt von 58 auf 1500 geſtiegen. Für die Ausbildung dieſer Schülerinnen, die als Buchhalterinnen. VBerkäuferinnen etc. Verwen⸗ dung finden, werden weibliche Lehrkräfte verwendet. Da ſchon jetzt die Nachfrage nach männl. Lehrkräften größer iſt, als das Angebot, ſo ſind die Ausſichten für ſtudierende Mädchen, als Haudels⸗ lehreri Berwendung zu finden, in unſerm Land, wie der „Straßb. Poſt“ geſchrieben wird, nicht ungünſtig. Zum erſten Mal baben ſich der ſtaatlichen Handelslehrerprüfung in Mannheim 3 funge Damen unterzogen, welche die Prüfung mit der Note„ſehr gut“ be⸗ ſtanden. Vorausſetzung für die Zulaſſung zur Staatsprüſung iſt ein vlerſemeſtriges Studium auf der Mannheimer Handelshochſchule und eine eintährige prakt. Beſchäftigung in einem kaufm. Betrieb. * Dominikauerpater Bonaventura ans Berlin wird am VDonnerstag, 19. Oktober, abends 9 Uhr, im„Bernbardusbof“ 5 Mannheim einen Beeen halten äber das zeitgemäße Thema: „Der Kampf ums 18 Der Kartenverkauf iſt in den Händen der Buchbandl ig J. Gremm. * eee ee Handwerkerverband hält beute Mon⸗ tag. den 18. Ochtober abends 39 Uhr, im oberen Saale der„Zwölf Apoſtel“ C 4, 11, St.) einen VBortragsabend ab, bei welchem Herr Handwerkstammerfekretär Haußer hier Aber„Spar⸗ und Einziehungsgenoſſenſchaften“ ſprechen wird. Da die beſtehenden Spargenoffenſchaften weiter ausgebaut und eine Ein⸗ ziehungsgenoſſenſchaft zur Bekämpfſung des Borgunweſens neu er⸗ richtet werden ſoll. ſo dürfte dieſe Verſammlung allſeitiges Intereſſe der Vereins und Verbandsmitglieder finden. * Die Volks⸗Fortbildungskurſe des Vereins für Volksbildung nehmen heute abend ihren Anfang. Es werden vorläufig Kurſe in Schönſchreiben, Deutſch, Rechneu und Buchführung eingerichtet: ein Kurſus üvber Literatur kommt wahrſcheinlich noch dazu. Als Leiter ſtellten ſich Lehrer der hieſigen Volks⸗ und Handels⸗ Fortbildungsſchule ehrenamtlich zur Verfügung. Die Stadtverwal⸗ tung ſtellte eendee ein Unterrichtslokal in der Kurfürſtenſchule (Eingang von B]0. Die Teilnehmer baben deshalb für Schreibmate⸗ riaſten und dergl. pro& ur 1 Mart zu vergüten. Da an ſedem Kurs noch einige Herren teilnehmen können, ſei bemerkt, daß ſich noch Meldende gleich am Montag im Schreid⸗, am Mittwoch im Buchfüß⸗ rungs- am Donnerstag im Rechen⸗ und am Samstag abend 29 Uhr im Deutſchkurs einfinden mögen. * Die Bereinigung Sudd. Tanzlehrer mit dem Sitze in Maun⸗ deim hielt am verfloſſenen Sonntag in den Lokati u der Lieder⸗ Tanzlehrertag, verbun 5285 mit J ule. ab. Die üdd. Tanzl lebrer dezweckt die weitere Iusbildang durch ſeine eingerichtete Fachſchule und iſt Süddentſchlaud ein mehr einheitliches Tauzen In der FTachidm mahmen am Samtaadß Stun⸗ 88 M itglieder d Beſtrebt. in ganz eririen. in die Kunst, Ihre Wohnung geschmackvoll und behag- lich einzurichten, erhalten Sie beim Besuche unseres 1135 das grösste am Platze, mit über 10⁰0 wohnlich eingerichteten Uusterzimmer welche auch in den einfachsten Ausführungen, künst⸗ lerische Formen und gediegenen Geschmack aufweisen. 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Tanzlehrer Ludwig Pfirr⸗ mann aus Ludwigshafen führte zum Schluſſe mit ſehr netter Anmut und Grazie einige moderne Rundtänze in verſchiedenen Variationen vor, welche begeiſterte Aufnahme fanden. Die Fortſetzung der Fach⸗ ſchule findet am Sonntag, den 22. Oktober, vormittags, in den obigen Lokalitäten ſtatt. „Deutſcher Bund für Oktober fand in Magdeburg der 14. Bundestag u Herren Prof. und Dr. Der Y 5 8 7. und 8. r dem Vo vdon Kunowski DDn Bei e eines neugeborenen Ki nde n Rhein gelandel Nac dem Befunde muß die Leiche ſchon tonate im Waſſer haben, da die Verweſung ſchon ziemlich ſt vorgeſchritten wa Das Kind hat jſedoch nach der Geburt gelebt und rde gewaltf a m ge⸗ tötet. Die uunatürliche Mutter iſt nocher ermittelt. * Ein mnuſteriöſer Todes fall gefängnis. In der Nacht z 1 fangenenwärter durch die Glocke in die Zelle MRayer aus der Neckarvorſtadt gerufen, eine ömonatliche Gefängnisſtrafe wegen Dieb rang mit dem Tode und gab ſchon nach 3 S. fängnislazarett. wohin er ſofort verbracht—— ſeinen 6 auf. Geſtern fuhr der Leichenwagen vor dem Gefängnis vor, um Leichnam abzubolen, er wurde fedoch nicht Sgegeben, da die tion durch den Geſanua; kisarzt ergeben batte, daß Mayer infolge 0 Stiches in das Herz geſtorden war. Die Wunde war auzerlich zugebeilt, auch die Herzwunde war wabrſcheinlich leicht geſchloſſen ge⸗ weſen und hatte ſich plöslich geöffnet, ſodaß der Mann an innerlicher Verblutung ſtarb. Wie feſtgeſtellt wurde, hatte der Häftling die Wunde ſchon in das Gefängnis mitgebracht and ſie ſich wahrſcheinlich ſelber zugefügt, um nicht in das Gefängnis zu kommen. Die Mutter des Verſtorbenen batte an demſelben Tage Hochzeit, an dem er abends ver⸗ ſtorben iſt. Von der Nollſchubbahn. Wer geſtern abend die Noll⸗ ſchuhbahn beſuchte, mußte feſtſtellen, daß die Direktion ſich alle als Stütze des Betrlebs-Ohefs für eine bedeu- tende Fabrik Mannheims zum möglichst sofor- tigen Eintritt gesucht. Nur solche Herren, welche Praxis im Ver- kehr mit Arbeitern besitzen und über die besten Zeugnisse verfügen, wollen sich unter Ein- sendung ihrer Photographie, Zeugnisabschriften und Angabe der Gehaltsanspruche unt. Chiffre Z. F. No. 80 an die e 8.]. Safufenl, E el Chriſt., für unſer Wäſche⸗ u 8, 8. Geräumige Ausſteuergeſchäft zum 1 Jan Seen merwohn. m. Zub., auch f. geſucht. Nur tücht. brauche⸗ Bureau gieign.. 3. v. Näh. kundige Damen wollen melden. 645 Weilner& Malss 12s Filialleiterin zwiſch.—2 daſelbſt, od. durch zenngo Kieſer, Heidelberg. 8218 857 1 Treppe Hoch, 7 100 Zimmer, Bab dꝛc. 1 per ſof. od. ſpäter billig z. vermieten. br fei 502 l. 81¹⁴³ ür feines Konſitürengeſchäft 3 7 2 5 geſucht. 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Die vom rſtadtver ein Frieſenheim auf Freitag abend im angeſeste Verſammlung war unerwartet ſtark von en 4055 r beſucht. Den Anziehungspunkt bildete der rtrag des Herrn Stadtrat Ries über„Hausbeſitz und 0 5 der zu nen nſeiten ber Hausbeſtger tand es in klarer und ſachdienlicher ogens den Anweſenden die nötigen em der Redner am Schkuſſe ſeiner Materie zeugenden Ausführungen be⸗ —— en Frage zur Auskunft bereit zu ſein, n bel Den 8 forderte. Alkrin Okt. zurde das Fjährige 2 7 2 A + 2¹ 18 E 8 Wübe aibt. dem Publitum außerordentſiches zu bieten. Die Söhnchen des N d Zi i von Gebrüder Marx wohnt, 20 notive a. Für die Er⸗ Valtung des Lebens des verungkückten Kindes be enig Hoffnung. — die Einweihung des Aegino⸗Geder in wird vor⸗ ausſichtlich anfaugs November erfolgen. Die Feier fol nach dem Be⸗ 22ö§8ĩ——— gaebalten werden. nnnne —* — 4 2 1* 40 Mannheim, 16. Oktober 1911 Weneral⸗Anzeiger Mittaablatr) 11. Seite ſaht? Witt e— Ich zahle di Afts- * nterricht Auit Sras e 8 Eöchste Preise Geschäfts · i. deutſch. u. fran⸗ bei Abnahme von inem 1. für getragene Dreirad 5 a t 35. Meld ſchriftl.. olli ca. 9 Pfund zu“ M. 2,20 8 72 V E! 1. 1 lel 3 En 11 5 ſehr ſchön und ſtabil, billig 1 A dle Mertn- u. Damenkleiter abzugeben. 9955 Lützel, Lehrer v. kanfm Seckenheimerſer an-Aint Stenographie, J baschiden ſchrelben, Schönſchreiben, Rundſchrift, Buchführg. ꝛc. 8 In den letzten Monaten fanden ca.35 Schülerinnen : 3 6 1671 f N 751 anhie 8 5 Interrz 0 nt Derauch für Unbemittelte Tages- und Abendkurse, Einzel-Unterricht. Unter- richtsdauer ca, 6 Wochen. Erfolg garantlert. 63292 Stete Nachfrage v. Firmen um ausgebildete Kräfte Schwetz. Str 21, rel 4058. Fraul. erteilt gründl. Mabler⸗ 7 Unteseni icht in u. außer dem Hauſe Preis pro Slunde 1 Mk. Gefl. Offerten unter Nr. 63496 au di⸗ Exbedition dieſes Blattes. Kindern iſt Gelegenheit geboten, das Sticken gründlich zu erlernen, ebenſo auch ſonſt. Handarb. 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Das aber war ja nicht möglich, eben weil er ſeiner Frau nicht habhaft werden konnte. Nun ging dieſer Mann eines Abends in ein Kinematographen⸗Theater und war gerade ſehr gerührt, weil eine Frau ihren Mann anflehte, ſie nicht zu verlaſſen. In dieſem Augenblick konnte der Zuſchauer einen lauten Ausruf nicht unterdrücken. Denn die ſich hier unten auf dem Film bewegte, die Hände hob u. die Augen rollte, das war ſeine Ungetreue, das war ſeine Ehefrau, von der er ſchon ſo lange nichts gehört, und die er doch ſuchte. Nun war guter Rat teuer, denn der Film konnte ihm immerhin noch keine Ant⸗ wort geben. Aber die Firma, die ihn aufgenommen hatte, die wies wenigſtens auf die Spur der Darſtellerin. Der Mann er⸗ fuhr auch auf die Weiſe die Adreſſe ſeiner ungetreuen Frau und konnte ſich wenigſtens von ihr ſcheiden laſſen. 5 — Der Prinzgärtner. In der ruſſiſchen Preſſe herrſcht ein großes Intereſſe für bekannte deutſche Perſönlichkeiten und be⸗ ſonders die Mitglieder unſeres Kaiſerhauſes ſind der Gegen⸗ ſtand zahlreicher Anekdoten und abſonderlichen Geſchichten, die durch alle Blätter des Zarenreiches laufen. So wird uns eine ſolche von einer Leſerin des General⸗Anzeigers in Moskau mit⸗ geteilt, die ſich mit Prinz Eitel beſchäftigt. Die Ueberſetzung lautet: Prinz Eitel, der zweite Sohn des deutſchen Kaiſers, be⸗ ſchäftigt ſich ausſchließlich in ſeiner Beſitzung Ingelheim bei Charlottenhof mit Gemüſezucht. Er widmet ſeine ganze Zeit, ebenſo wie ein Berufsgärtner, dieſer, ſeiner Lieblingsbeſchäf⸗ tigung. Der Sohn des Kaiſers pflegt Kohl und Rüben mit be⸗ ſonderer Sorgfalt und verſendet ſie nach allen Märkten der Um⸗ gebung. Bei Tagesanbruch machen ſich Prinz Eitel und Ge⸗ mahlin auf dem Wege zum Felde, beladen mit Brot, Butter, Wurſt und Käſe ſowie einem Vorrat Bier, um dies beſcheidene Frühſtück zu begießen. Nachdem das prinzliche Paar den gan⸗ zen Tag im Schweiße ihres Angeſichts gearbeitet, kehrt das hohe Paar nach Ingelheim zum Diner zurück. In Rußland ſcheint die Zeit der ſauren Gurken noch nicht vorüber zu ſein. — Was koſtete die Entdeckung Amerikas? Vor kurzem ſind in Genua, ſo ſchreibt die„Tgl..“, Urkunden aufgefunden wor⸗ den, die eine Feſtſtellung der für die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus verausgabten Summe ermöglichen. Dem berühmten Seefahrer wurde danach in ſeiner Eigenſchaft als Chef der pedition ein Jahresſold von genau 1280 M. nach unſerem Gelde bewilligt. Die Kapitäne der beiden anderen unter ſeinem Sberbefehl ſegelnden Karavellen erhielten 720 M. per Jahr, und jeder Matroſe bezog eine Monatslöhnung von 10 M. Da ſich weiterhin Proviant(Fleiſch, Brot, Gemüſe, Wein uſw.) auf 4,80 M. per Monat und Kopf berechnet, ſo ſtellten ſich die Koſten der ſich über ſteben Monate erſtreckenden Expedition insgeſamt auf 11 200 M. Als Kolumbus heimkehrte, erhielt er eine Extra⸗ vergütung von 17 600 M. Rechnet man dieſe den oben erwähn⸗ ten 11 200 M. hinzu, ſo ergibt ſich, daß eine der größten Ent⸗ deckungen der Welt alles in allem nur 28 800 M. gekoſtet hat. Die genannten Ziffern entſtammen den Büchern der drei Brüder Pinzon, den berühmten Reedern von Palos, denen Kolumbus die raſche Ausrüſtung ſeiner Expedition zu danken hatte. Von der ſpaniſchen Hafenſtadt Palos de la Frontera trat Kolumbris bekanntlich am 3. Auguſt 1492 die Ausreiſe zu der erſten Ent⸗ deckungsfahrt an, und hier landete er auch wieder am 4. März 149383 — Ueber den wachſenden Trinkgelderunfug in den ſogenann⸗ ten„erſtklaſſigen“ Hotelreſtaurants beſchwert ſich ein aus Europa Meter M..75 bis.50 —— 2 Aug. Wilh. Rosenielder, pentist Telephomn 8840O0. 16258 Man aohte genau auf die Adresse, 8 ständige Auswahl unter ca. 250 Stücken in den Preislagen von Mk.—.85 bis 7.— per Meter Nur bewährte, erstklassige Fabrikate von unbedingter Solidität. 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Der eine hat ſerviert, der an⸗ dere Brot und Butter gebracht. Dreimal Trinkgeld, anſtändiges Trinkgeld, denn: das Haus iſt erſten Ranges. Im Korridore reicht mir eine Dame Hut und Handſchuhe: 25 Pfg. Am Portal ſetzt ein ſchön galonierter Herr mit fürſtlicher Würde eine Pfeife an ſeine Lippen und ruft eine Droſchke. Der Herr ſieht ſtattlich aus, man kann nicht zu wenig geben.. Endlich ſitze ich in der davonrollenden Droſchke und atme erleichtert auf. Da ſehe ich neben dem Wagen einen Hotelboy laufen. Er will ſein Trink⸗ geld.„Was haſt du für mich getan?“„Aber bitte mein Herr,“ 791 der Jüngling vorwurfsvoll,„ich ſah Sie in die Droſchke Adett 55 Der arme Papa. Eine luſtige kleine Epiſode aus dem Familienleben des Präſidenten Cleveland der Vereinigten Staaten erzählt nach dem B. C. eine engliſche Zeitſchrift. Als Clevelands Tochter noch ein kleines Mädchen war, rief der Prä⸗ ſident telephoniſch von Chicago aus das Weiße Haus an und bat im Verlaufe des Geſpräches ſeine Frau doch auch einmal ſein kleines Töchterchen zum Hörrohr heraufzuheben. Lächelnd beo⸗ bachtete die Mutter den wechſelnden Geſichtsausdruck der Kleinen, als ſie aus dem Inſtrument ganz deutlich Vaters Stimme hörte. Die Angſt wich grenzenloſem Staunen, dann begann das kleine Mädchen ängſtlich ins Hörrohr zu ſehen, und ſchließlich in ein verzweifeltes Weinem auszubrechen.„Ach Mama“, ſchluchzte die Kleine,„wie bekommen wir nur den armen Papa aus dieſem kleinen Loch heraus...“ — Englands„Freiwillige“. Die Freiwilligenkorps der eng⸗ liſchen Armee ſind bekanntlich durch beſondere Beſtimmungen ſorglich gegen die Gefahr geſchützt, im Falle der Not auf fremdem Boden für ihr Vaterland zu ſtreiten, ſie kämpfen nur im Falle eines feindlichen Angriffs auf engliſcher Erde und dürfen nie auf einen fremden Kriegsſchauplatz geſandt werden. Im Zu⸗ ſammenhang mit dieſer Beſtimmung erzählt eine engliſche Zeit⸗ ſchrift eine luſtige Epiſode von dem jüngeren Pitt, der als Staatsmann trotz ſeiner Würde über einen etwas bitter ge⸗ färbten Humor verfügte. Als im Jaltte 1802 England von einer franzöſiſchen Invaſion bedroht war wurden im Heere zahl⸗ reiche Freiwillige eingeſtellt. Aber die Vaterlandsverteidiger griffen nur zu den Waffen, nachdem die Regierung ihnen durch zahlloſe Klauſeln und Paragraphen feierlichſt verſprochen hatte, ſie nicht allzuoft und allzu blutig kämpfen zu laſſen. Da ſtand z. B. die Beſtimmung, daß die Freiwilligen nicht ins Feld zu rücken brauchen,„ausgenommen im Falle einer wirklichen Inva⸗ ſion.“ Und ſie ſollten auch nicht zu anſtrengend gedrillt werden, „ausgenommen im Falle einer wirklichen Invaſion.“ Als Pitt dieſe Paragraphe las, furchte er die Brauen. Bei der Lektüre des Dokumentes kam er am Schluſſe zu dem berühmten, noch heute beſtehenden Paragraphen, der beſagt, daß die engliſchen Frei⸗ willigen unter keinen Umſtänden ihr Land zu verlaſſen brauchen. Da berlor Pitt die Geduld, griff zur Feder und ergänzte die Beſtimmung mit dem Zuſatze:„Ausgenommen im Falle einer wirklichen Invaſion.“ Wenn alſo die Franzoſen wirklich mit Heeresmacht auf den britiſchen Inſeln erſchience wären, dann, hätte der engliſchen Regierung das Recht zugeſtanden, die vor⸗ ſichtigen Vaterlandsverteidiger— wo anders kämpfen zu laſſen. — Die Kavaliere ſind im Preiſe geſunken. Der Mettermich⸗ Prozeß hat weit über die Grenzen des Landes eine ziemliche Menge Staub aufgewirbelt. Aus Newyork wird uns darüber geſchrieben: Es iſt doch klar, daß die ſenſationslüſternen Söhne und Töchter unſeres Landes jede Verhandlung, die ſich in Moa⸗ bit zutrug, mit dem allergrößten Intereſſe verfolgten. Einige Damen gingen ſogar darin ſoweit, daß⸗Le ſich mit Leuten in Verbindung ſetzten, die ihnen ſogleich nach Schluß jeder Ver⸗ handlung das Weſentlichſte aus Berlin herüberzukabeln hatten. Und je weiter der Prozeß fortſchritt, deſto größer wurde die Spannung, mit der man auf die Verhandlungen lauſchte. Die amerikaniſchen Männer gönnen ihren Frauen und Töchtern die kleine Senſation der Nerven, die nur zu bald von einer anderen abgelöſt werden wird. Denn ſeit dem Prozeß ſind die Kavaliere in Amerika rapide im Preiſe und Anſehen geſunken. Brachte ſonſt der Beginn des Oktobers ſtets und alljährlich eine Anzahl von Verlobungen, wobei das goldgeränderte Kärtchen ſtets zwei ſehr ungleiche Namen trug,(der eine von hohem Adel, der andere amerikaniſiert) ſo hat man in dieſem Jahr noch gar wenig, man kann ſogar ſagen, noch gar nichts davon gehörk daß die Tochter eines Mannes aus der fünften Avenug ihr Seld dazu gegeben hat, um das etwas ſtaubig gewordene Namensſchild eines Ariſto⸗ kraten zu vergolden, und mit neuem Glanze zu verſehen Einige Verlobungen, die beſtimmt erwartet wurden, ſind nicht bekannt geworden, und die Kavaliere, die man ſonſt ſtets in Begleitung der Damen traf, ſcheinen ſich andere Kreiſe geſucht zu haben. — Hoftrachten. Wenn die Geſellſchaftshaſſon ſhren. Anfang nimmt, dann müſſen diejenigen, die offizielle Geſelligkeit mitzu⸗ machen haben, die bei Hofe verkehren, daran denken, die Hof; trachten wieder in Stand zu ſetzen. Denn es gibt bekanntlich gewiſſe Vorſchriften, die bei Hofe gelten, und die ein Hofkleid erſt vollſtändig machen. Die höfiſche Tracht iſt uralt und ſtammt aus dem alten Byzanz. Die Vornehmen, die bei Hofe verkehrten tragen eine andere Tracht als die vornehmen Leute, welche bei Hofe keinen Zutritt hatten. Am koſervatiefſten von allen Staaten in Bezug auf die Feſthaltung an einer höfiſchen Tracht iſt Eng⸗ land, und ſo finden wir auch die bunteſten Hoftrachten in Eng⸗ land, wo bei allen feſtlichen Gelegenheiten die Vornehmen des Reiches in der Hoftracht erſcheinen müſſen. Selbſt im republi⸗ kaniſchen Frankreich findet man Ueberreſte der Hoftracht, in⸗ ſofern, als die Profeſſoren und Mitglieder der Akademie in Form von Talaren und goldgeſtickten Fracks bei feierlichen Ge⸗ legenheiten anlegen. Altſpaniſche Trachten findet man am Hofe des Papſtes. Am preußiſchen Hofe waren die Hoftrachten nahezu verſchwunden, wurden aber durch unſeren Kaſſer wieder eingeführt. Allerdings überwiegen die Uniformen bei den Ber⸗ liner Hoffeſtlichkeiten, doch auch für die Herren vom Militär be⸗ ſteht eine beſondere Verordnung. Bei großer Galla tragen die Offiziere Beinkleider von weißem Kaſchmir. Die Offiziere vom Garde du corps, tragen bei der Gala einen roten Rock mit breiter Silbertreſſe quer über die Bruſt. Die Geiſtlichen erſcheinen im Talar, Rektoren der Univerſität in der alten gelehrten Tracht, Miniſter in einer goldgeſtickten Uniform, die Ziviliſten in eine. beſonderen Hoftracht, die an die ſpaniſche Mode erinnert Für die Damen iſt die Größe des Decollete und die Lünge der Schleppe vorgeſchrieben, und ſie müſſen ſich an dieſe Vorſchri tiotz aller Geſeze der Mode halten. 16 Seite eneral⸗ nzeiger. Meltagblatt. Mannheim, 16. Oktober 1911. — Wir bitten von diesem Spezia einfurbiger NLHLDHENNUDH. 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