hinübergerichtet. Abonnement: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich. durch die Poſt bez mel. Voſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: he RNeue Anabhängige Tageszeitung. te Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „General⸗Auzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: 55 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golpnel.geile. es Ufg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedakttnn 77 Inſerate. 50 in Mannheim und Umgebung.(avsgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ 5 ie Neklame⸗Zeile. 1 Mar: Schluß der Inſeraten⸗Annahme füt das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eeeee Nr. 484 Dienstag, 17. Oktober 1911. Abendblatt.) ——— — iee Die kommende maritime Kräftever⸗ ſchiebung und die deutſche Flottenfrage. Die Mitteilungen des Deutſchen Flotten⸗Vereins ſchreiben: Waährend infolge der Ereigniſſe des verfloſſenen Sommers ſich die Aufmerkſamkeit auf die von jenſeits des Kanals drohende Gefahr gerichtet hat, ſind auf uns zwei nahe⸗ liegenden Gebieten Kräfte am Werke, die nicht minder geeignet ſind, die deutſche Flottenfrage zu beeinfluſſen. Wir ſehen heute die ruſſiſche Regierung und insbeſondere den tat⸗ kräftigen Marineminiſter, Admiral Grigorowitſch, die Ver⸗ ſtärkung des ruſſiſchen Schwergewichtes in der Oſtſee und im Schwarzen Meere mit allen Mitteln betreiben. Es beftdet ſich hier ein Programm in vorgeſchrittener Ausführung, welches bisher in Deutſchland merkwürdig wenig Beachtung gefunden hat, aber von einer durchaus nicht zu unterſchätzenden Bedeutung iſt. Auf 16 große Schlachtſchiffe will Grigorowitſch vorläufig die ruſſiſchen Streitkräfte in den europäiſchen Gewäſſern ver⸗ mehren. In der Oſtſee werden in abſehbarer Zeit deren 8 vorhanden ſein, ungerechnet die von früher noch vorhandenen teilweis ſtarken und modernen Schlachtſchiffe und Panzerkreuzer. Ungeachtet der normalen Beziehungen zwiſchen dem Deukſchen und dem Ruſſiſchen Reiche kann eine ſolche Verſtärkung der See⸗ rüſtung einer anderen Macht in einem uns direkt benachbarten Gewäſſer natürlich nicht bleiben, ſondern es muß ebenſo wie zu Lande in ähnlichen Fällen dem durch ent⸗ ſprechende Gegengewichte Rechnung getragen werden. Nimmt man aber an einer Stelle etwas weg, ſo iſt an der anderen Seite etwas nötig, und um einen Bismarckſchen Ausdruck ab⸗ zuwandeln: Die deutſche Flottendecke iſt noch zu kurz um ſie ohne Nachteil für die Füße bis an die Naſe heraufziehen zu können. Dieſe Erwägung gewinnt einen noch ernſteren Charak⸗ ter, wenn wir zum Bundesgenoſſen Rußlands zu Frank⸗ reich hinüberblickenn! Es wäte höchſt unrichtig, wollte man ſich in Deutſchland infolge des Unfalles der„Liberte“ dem Glauben hingeben, die franzöſiſche Flotte ſei nunmehr als eine Quantité negligeable einzuſchätzen. Es ſteckt trotz allem viel Tüchtiges in der franzöſiſchen Flotte, ein großer Teil des Materials iſt ſehr gut und vor allem: Es iſt der Delcaſſé'ſchen Tätigkeit gelungen, die frühere Langſamkeit im Bau der großen Schiffe zu beſeitigen. Die neueſten großen franzöſiſchen Schiffe, ihrem Deplazement und ihrer Artillerie nach als Dreadnoughts zu bezeichnen, werden in ebenſo kurzer Zeit fertiggeſtellt ſein, wie die gewöhnliche Bauzeit der deutſchen Schlachtſchiffe nach wie vor beträgt. Bis zum Jahre 1920 hat Frankreich ſich vor⸗ läufig den Bau von 16 großen Schlachtſchiffen vorgeſetzt. Es iſt das ein Minimum, welches ohne Zweifel erhöht werden wird, ſobald die Regierung der Kammer gegenüber auf Grund non vollendeten Tatſachen die Beweiſe dafür vorlegen kann, daß die früheren Hinderungen für ſchnelle Bauausführungen nicht mehr beſtehen. 5 Beide oben angedeuteten Faktoren: die ruſſiſchen und die franzöſiſchen Beſtrebungen ſind neu, wir haben ſie in unſerer Rechnung und vor allem in unſerem Bautempo bisher nicht berückſichtigt und unſere öffentliche Meinung hat ihre Augen vielleicht zu ausſchließlich nach der anderen Seite der Nordſee Man muß das eine tun und das andere nicht laſſen. Tut man es aber, ſo ergibt ſich als eine natürliche Konn daß die die deutſche Rüſtung ſchleunige Konſequenzen aus dieſen neu hinzuge⸗ tretenen Faktoren zu ziehen nicht umhin können wird. Mit dieſer Notwendigkeit und in ausgiebiger Würdi⸗ gung der politiſchen Weltlage wie der rein maritimen Aus⸗ ſichten der nächſten Zukunft hat ſich in der letzten Woche außer den in unſeren früheren„Mitteilungen“ genannten Ortsgrup⸗ pen die vaterländiſche Sorge von weiteren 148 Gruppen des Deutſchen Flotten⸗Vereins beſchäftigt und den Reichskanzler ge⸗ beten, baldmöglichſt den Ausbau unſerer Seemacht zu be⸗ ſchleunigen. Es waren dies die Ortsvereine von: Mehringen, Gröbzig(Anhalt), Ballenſtedt a. Harz, Tornau bei Hinsdorf, Jonitz, Tiefenſtein, Simbach a. Inn, Marktheidenfeld, Aſchaffen⸗ burg, Dettelbach a.., München, Brückenau i.., Pfarrkirchen, Plattling, Neuſtadt a. d. Haardt, Coburg, Helmſtedt, Büdingen, Worms, Bad⸗Nauheim, Darmſta dt, Lübeck, Roſtock, Ribnitz i.., Boizenburg a. Elbe, Parchim i.., Schwerin i.., Teterow, Brake i.., Freyenſtein, Grunewald, Grünau, Mildenberg, Mohrin, Oranienburg, Trebbin, Vietz, Werder, Wilmersdorf⸗Halenſee, Wittenau, Tempelhof, Duder⸗ ſtadt, Aurich, Quackenbrück, Wittingen, Osnabrück, Soltau, Lüneburg, Wilhelmsburg, Nienburg a. Weſer, Hankensbüttel, Einbeck, Wilhelmshaven, Juiſt, Ilfeld a. Harz, Lippſpringe, Rentershauſen, Treyſa, Fulda, en ee Geln⸗ hauſen, Steinbach⸗Hallenberg, Battenberg, Kirchhain, Louiſen⸗ dorf, Fritzlar, Bebra, Wüchtersbach, Hersfeld, Mottgers, Rotenburg a.., Ems, Wiesbaden, Geiſenheim, Langenau⸗ bach, Wolgaſt, Gr. Ziegenort, Sensburg, Stralſund, Neu⸗ warſchow, Buk(Poſen), Schwermbeck, Emmerich, Duisburg⸗ Meiderich, Benrath a. Rh., Barmen, Tangermünde, Storkau, Merſeburg, Bleiche, Gardelegen, Brockau Friedland(Bezirk Breslau), Habelſchwerdt, Fellhammer, Görlitz, Hohenlinde, Beuthen(Oberſchleſten), Camenz, Bobrek(Oberſchleſien), Nieder⸗ Salzbrunn, Dittmannsdorf Reußendorf, Brunsbüttelkoog, Altona, Neumünſter, Lauenburg a. Elbe, Rödding, Norder⸗ Dithmarſchen, Heide, Weſſelburen, Glückſtadt, Bocholt Courl (Weſtf), Münſter i. Weſtf., Plettenberg, Brakwede, Dringen⸗ berg⸗Gehrden, Witten, Herford, Bommern, Laasphe, Neugut, Heubude, Kl. Katz, Gr. Plehnendorf, Zoppat, Fröſſen, Ebers⸗ dorf, Schönbrunn, Schleiz, Weißenberg i. Sachf., Wolkenſtein, Leipzig, Roſchütz, Meiningen, Bückeburg, Salzungen, Lauſcha, Langenau(Württemb.), Beſigheim, Unterboihingen, Tübingen, Kirchheim⸗Teck, Tuttlingen. Die Nevolution in China. Deutſche im Straßenkampf mit chineſiſchem Pöbel. *Berlin, 17. Oktober. Von den vor Hankau liegenden deutſchen Seeſtreitkräften wurde funkentelegraphiſch nach Tſing⸗ tau gemeldet: Die Landungskorps der„Leipzig“,„Tiger“ und „Vaterland“ zuſammen mit der aus Deutſchen Hankaus be⸗ ſtehenden freiwilligen Kompagnie ſtehen im Straßenkampf mit chineſiſchem Pöbel. Der Handel liegt ſtark darnieder. * Langenſalzwedel, Lauchſtedt, Wittenberg, Nieder⸗Eichſtädt, 77ũũ · · * Hankau, 17. Oktober.(Pet. Teleg.⸗Ag.] Der Kreuzer „Cadmus“ iſt angelangt. Die Aufſtändiſchen beſchloſſen, Mandſchus nicht zu maſſakrieren, noch zu töten, wenn ſie freiwillig die gierung anerkennen. Man erwartet ein Gefecht zwiſchen den Mandſchus und den Aufſtändiſchen. Letztere gründeten einen Verband für Kronkenpflege, der von einem Miſſion geleitet wird. Frauen und Kinder reiſen heute nach Schanghai Der Befehlshaber der Aufſtändiſchen erklärte, ſie fürchteten die Nordtruppen nicht. Die Bahn nach Peking würden ſie ſelbſt be⸗ nützen. Die Bahn iſt in voller Ordnung, der Verkehr aber ein⸗ geſtellt. Heute iſt ein neues revolutionäres Blatt er ſchienen, die früheren Zeitungen erſcheinen nicht. 5 Mukden, 17. Okt. Auf Anordnung aus Peking wurd de Verkehr auf der Bahn Peking⸗ Mukden vorläufig einge ſtellt. Die Korreſpondenz aus der Mandſchurei nach ſem Innern Chinas unterliegt einer ſtrengen Cenſur. Berlin, 17. Okt. Nach einem Telegramm der Betriebs direktion der Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Tſingta Schantung⸗Bahn von der reboplutionären Bewe⸗ gung nichtberührt. In der Provinz Schantung herrſch völlige Ruhe, auch der Süden von China trage kei denfeindlichen Charakter. 5 Die Maro'kofrage. Die Kongo⸗Kompenſation. Marcel Hutin, der unterrichtete diplomatiſche Berich erſtatter des„Echo de Paris“, macht in ſeinem Blatt erke werte Angaben über die KongoVerhandlungen. Seinen Informationen zufolge werden die Verhandlun in Berlin nicht mehr von Kiderlen⸗Wächter und geführt, ſondern beiden Diplomaten ſind ausgeze Kolonialkenner beigeordnet, die die einzelnen zu regeln berufen ſind. Zur Unterſtützung Cambons Direktor des franzöſiſchen Kolonialamts, Rognon, d langjährige Gouverneur von Gabun nach Berlin entſandt wor⸗ den. Er hat dem franzöſiſchen Botſchafter gleichzeiti Inſtruktionen für die Verhandlungen mitgebracht, die Verein mit dem Kolonialminiſter Lebrun und dem b Kolonialpolitifler van Vollenhoff ausgearbei Rognon iſt mit den Verhältniſſen in Franzöſiſch⸗Kongo au ordentlich gut vertraut und gilt als ſehr geſ Diplomat. Marcel Hutin führt weiter aus, daß b Kongoverhandlungen auch der Staatsſekretär der Kolonien, von Lindequiſt, und Herzog Adolf Fried Mecklenburg, der bekannte Afrikaforſcher, von d Seite hinzugezogen werden. Das Blatt ſchließt mit der ſicherung, daß die Verhandlungen auf manche Schwie keiten ſtoßen werden, da Deutſchland nach ſeinen In⸗ formationen nicht mehr mit einem Teil des Kongo zufriede ſondern den ganzen franzöſiſchen Kong lange. Es iſt doch wirklich unbezahlbar, daß wir den Feuilleton. Mackenzie am Krankenlager Kaiſer Erſedrichs. Wir konnten ſchon geſtern den Hauptabſchnitt aus den Privat⸗ driefen Ernſt v. Bergmanns über den Kampf der deutſchen Aerzte gegen Mackenzie am Krankenlager Kaiſer Friedrichs, wie ſie ſoeben in der Biographie von Arend Buchholß im Verlage von F. C. W. Vogel in Leipzig mitgeteilt werden, unſeren Leſern darbieten. Heute wollen wir das Schlußkapitel bringen, aus dem ſich das erſchütternde Bild von den Qualen der letzten Stunden des großen Dulders vervollſtändigt. Es war zu der Zeit, als die Kriſis begann, die zum Tode des Kaiſers führte. Schon am 11. Juni abends hatte der Kronprinz Wilhelm durch Seuthold Bergmann die Weiſung zugehen laſſen, ſich auf Ruf zur Fahrt nach Potsdam bereit zu halten, da er, falls eine ernſte Wen⸗ dung eintrete, ſie beide in ſeiner Nähe zu haben wünſche. Berg⸗ mann war auch über den Verlauf des Leidens die ganze Zeit über unterrichtet geblieben.„Die Nacht von vorgeſtern auf geſtern“, ſchreibt er am 15. Juni fünf Uhr morgens ſeiner Frau,„iſt furcht ⸗ bar geweſen. Schon die Szene mit dem Könige von Schweden wird ergreifend geſchildert. Man wollte ihm(dem Kaiſer Friedrich ſchwediſche Uniform anziehen, doch die Schwäche war ſo groß, daß er mehrmals zuſammenbrach und ohnmächtig wurde. Es blieb nichts übrig, als den alten Interimsrock anzuziehen und auch von Der Kampf der deutſchen e e ihnm nicht alle Knöpfe zu ſchließen. Der ganze Beſuch dauerte kaum eine Minute. Erv ̃ nit dem Bette auf die Veranda. Nach einer Stunde wieder Herein⸗ Darauf furchtbare Ermattung. Hinaustragen mit tragen. Offenbar Delirien. Greifen mit den Händen in die Luft, Schlafzimmer, bald darauf Hinübertragen ins Schreibzimmer, wieder zurück und ſo fort, ohne Schlaf mit furchtbaren Huſten⸗ anfällen bis vier Uhr morgens. Dann etwas mehr Ruhe, aber hohe Temperatur. Von ſieben bis zehn wieder dieſelbe Unruhe. Dann iſt das Bulletin mit dem Schwinden der Kräfte berfaßt worden.“ Es war eine Zeit, in der man von einem Extrablatt zum an⸗ dern lebte: ſo groß war die Spannung, und erſt der Tod des Kai⸗ ſers löſte ſie. Nach dem Tode. Die Sektion der Leiche ſollte anfangs unterbleiben, aber, da ſte das einzige Mittel war, der mißhandelten Wahrheit zum Siege zu verhelfen, wandte ſich Bergmann durch Schweningers Vermittlung an Bismarck mit der Bitte, die Sektion zu veranlaſſen. Mitten in der Nacht wurde Bergmann in das Reichskanzlerpalais beſchie⸗ den. Er traf den Kanzler und Schweninger jeden vor einer Maß Bier ſitzen. Bismarck war anfangs nicht dazu zu bringen, hier einzugreifen: er habe ſchon genug Schwierigkeiten: da die Kaiſerin Friedrich die Sektion nicht wünſche, ſo wolle er ihr darin nicht ent⸗ gegenhandeln. Da warf Schweninger die Frage dazwiſchen„Sind denn aber nicht alle Hohenzollern ſeziert worden?“„Herbert ſoll kommen!“ befahl Bismarck. Er kam, und ſehr ſchnell wurde feſt⸗ geſtellt, daß nach den Beſtimmungen des Königlichen Hausgeſetzes die Todesurſache des Monarchen unter allen Umſtänden authentiſch feſtzuſtellen ſei. Jetzt erſt erklärte ſich Bismarck bereit, namens nahme der Sektion zu erbitten. Nachdem Bergmann auch noch am Morgen des 16. Juni Gelegenheit gehabt hatte, dem Kaiſer münd⸗ lich die Bitte zu wiederholen, willigte er ein, doch ſollte ſie ſich nur auf diejenigen Teile beſchränken, die zur Feſtſtellung des Leidens, dem Kaiſer Friebrich erlegen, unexläßlich waren. Aufrichten und ſtarres Blicken hierhin und dorthin. Zurück ins] Als das Erg des Stagtsminiſteriums die Genehmigung des Kaiſers zur Vor⸗ abe die Krebsbiezzsſe hl Marcel Hutin haben Ohne ihn tappen wir no A:———— ebnis hekannt wurde, forderte die Ehre ſchen Aerzte und der deutſchen Wiſſenſchaft, daß ihnen für d Jahr und Tag angetane Verunglimpfung Genugtuung zutei wie nur die Veröffentlichung eines amtlichen Berichts ſie 0 konnte. Ihn zu ſchreiben ſchien keiner ſo geeignet wie Bergn der im entſcheidenden Augenblick ſtets leidenſchaftlos u zu handeln pflegte. Ihm gab die anhaltende Arbeit am tiſch, meiſt bis an den dämmernden Morgen, die alte Ruhe und er blieb deſſen eingedenk, daß das beſte Rechtfertigungsmitte! das er beſaß und aufbieten konnte, die möglichſt ſchlichte Erzählun der Tatſachen war.„Was iſt doch bei aller Sicherheit in Wiſſen der Menſch für ein verzagtes Ding“, heißt es Briefe vom 22. Juni;„jedesmal wenn ich an die Krankh Kaiſers dachte, ſchauderte mir. Ich fühle das jetzt erſt vorüber iſt, und dadurch auch meine Stimmung eine ſo v aus andere geworden iſt.“ Konferenzen und Briefwechſel mi mitbehandelnden Aerzten und dem Miniſter des Königlichen H ſes Grafen Stolberg, dem er Teile des Berichts vorlas, nahr beit der tiefe Eindruck, den die erſten Regierungsakte des Er der Krone, die zur Keichstags⸗ und Landtagseröffnung ter Thronreden, überall hervorriefen, auch Bergmann, der 18tre bis auf die Knochen war, mit Hoffnung erfüllten und ih darauf bauen ließen, daß der Kaiſer alles tun werde, das die Ehre der deutſchen Aerzte zu wahren.„Es berührt wie friſchender Regen nach der Zeit eines unheimlich heißen B ſchreibt er am 27. Juni. 55 Inzwiſchen hatte Mackenzie eine große Unn ti wie Bergmann bemerkt,„die größte Dummheit ſe gangen. Auf der Rückreiſe von Potsdam nach L Weg über Holland genommen und ſich von eine Haager„Dagblad“ ausfragen laſſen, wio Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Oktober. Zu den Kongoverhandlungen veröffentlicht der Temps“ Mitteilungen, die ihm auf dem Umweg über London zugehen. Danach ſollen die von dem früheren Gouverneur von Kamerun Jesko v. Puttkamer in der„Tägl. Rundſchau“ auf⸗ geſtellten Forderungen, die den von Frankreich ange⸗ botenen Kongokompenſationen jeden Wert abſprechen und dafür eine weitgehende Berichtigun der Kamerungrenzen verlangen, vielen Anklang in deutſchen Kolonialkreiſen gefunden haben. Dem„Temps“ zu⸗ folge ſoll jetzt auch Kiderlen⸗Wächter ſich dem Stand⸗ punkt Puttkamers nähern. An unterrichteter Stelle wird laut„Straßb. Poſt“ gegen⸗ über den Meldungen, daß Deutſchland im Austauſch gegen Teile von Franzöſiſch⸗Kongo den„Entenſchnabel“ Kameruns abtreten, ſowie die franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaften mit 103 Millionen Mark abfinden werde, grundſätzlich Stillſchweigen beobachtet, weil die Verhandlungen geheim ſind. Hiernach muß die Darſtellung der„Köln. Volksztg.“ im Aus⸗ wärtigen Amt„vermöge! man jene Meldungen nicht für falſch zu erklären, unzutreffend ſein. Bei dem Fehlen eines authen⸗ tiſchen Aufſchluſſes über die Abtretungsgerüchte erſcheint uns vor der Hand Zurückhaltung als die empfehlenswerteſte Stellung⸗ nahme. Auch von dieſem Standpunkt aus muß aber geſagt werden, daß eine Kompenſation für Deutſchlands politiſchen Verzicht in Marokko, die durch A b⸗ kretung deutſchen Kolonialbeſitzes oder Geld. zahlungen erkauft wäre, ihren Namen nicht ver⸗ dienen würde. Grenzregulierungen im eigentlichen Sinne des Wortes brauchen natürlich nicht zurückgewieſen zu werden. Treffende Worte über die deutſche Marokkopolitik hat der ſächſiſche konſervative Reichstagsabgeordnete Dr. Wag⸗ ner vor ſeinen Wählern in Freiberg geſprochen. Er ſagte u..: „Noch immer haben wir in den Augen der Welt den Ruf des waffentüchtigſten Volkes der Erde, aber leider nicht mehr den Ruf der daraus als ſelbſtverſtändlich ſich ergebenden Entſchloſ⸗ ſenheit. Doch auch der größte Langmut hat für eine ſtarke Na⸗ tion ſeine Grenzen. Politiſches Asketentum wäre in der Gegen⸗ wart nicht nur ein Fehler, ſondern ein nationales Verbrechen, und ein Hamlet⸗Charakter taugt am wenigſten jetzt an die ent⸗ ſcheidende Stelle. Wir Deutſchen bedanken uns endlich für die Rolle, immer nur die Hühner zu ſein, die frohſein müſſen, wenn ſie die Körner aufpicken dürfen, welche ſich in der Spreu„edler Roſſe“ finden. Wir haben jetzt gelernt, daß von allen Völkern England die treibende Kraft gegen uns iſt; wir werden dieſe Tafſache nicht vergeſſen. Unſer Schwert allein iſt es, was die Schwerter unſerer Gegner in der Scheide hält; und was wir an unſerer eigenen Armee ſparen wollten, das hätten wir zehn⸗ ſach dann für die fremden Armeen zu zahlen! Zum Kriege ge⸗ rüſtet zu ſein, iſt das beſte Unterpfand einer machtvollen Weiter⸗ entwicklung unſerer Nation, und nur in unſerer eigenen Kraft ruht das Schickſal unſeres Reiches. Wir haben auch noch etwas anderes gelernt. Die auswärtige Politik eines großen Volkes kann nur erfolgreich ſein, wenn ſie nicht nur feſt und einheit⸗ lich geleitet wird, ſondern wenn ſie auch getragen wird von dem, was der Philoſoph Nietzſche„den langen Wil len“ nennt, von jener Eigenſchaft, über Menſchengeſchlechter hinweg be⸗ ſtimmte Ziele zu verfolgen und beſondere Intereſſen zu wahren. Dieſer„lange Wille“, der die verſchiedenen, in langen Jahren zutreffenden Maßnahmen und Entſcheidungen nur als die Zwi⸗ ſchenglieder einer gewollten langen Entwicklung betrachtet, iſt in der deutſchen auswärtigen Politik bisher nur ſelten zu finden geweſen.“ Deutsches Reſch. Dem neu gewählten oldenburgiſchen Landta ehören zehn Mitglieder an, die auf dem Boden der Richtlinien des Ha 5 bundes ſtehen. gen, damit der arme Kaiſer Friedrich nicht für tegterungsunfähigerklärtwürde! Einem Korreſpon⸗ denten des„Sseolp“ aber hatte er bemerkt, daß ohne Bergmanns Dazwiſchentreten in Charlottenburg der Kaiſer ſechs Monate län⸗ ger hätte leben fönnen. Er geſtand alſo, kaum daß er die deutſche Grenze hinter ſich hatte, unumwunden zu, daß er ein Jahr lang die hervorragendſten deutſchen Aerzte verunglimpft habe! Eine große Zahl deutſcher Zeitungen verſetzte ihm damols kräftige Hiebe, unter andern die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ in einem Ar⸗ kikel, den Bergmann auf Bismarck zurückführte. Es muß hierbei hervorgehoben werden, daß in hoher Achtung ſtehende engliſche Aerzte ſchon früh Bergmann gegenüber ihren Un⸗ mut über das gewiſſenloſe Treiben Mackenzies ſehr offenen Aus⸗ druck gegeben haben. Noch war der Krankenbericht nicht ganz abgeſchloſſen, als Bergmann und Gerhardt zum Kaiſer ins Marmorpalais beſchieden wurden(29. Juni zehn Uhr vormittags).„Zuerſt empfing uns“, berichtet Bergmann ſeiner Frau,„im Garten in einer hübſchen Saube die Kaiſerin. Sie war reizend, fing von meinem letzten Be⸗ ſuche bei ihr an und ſprach dann viel von den letzten Stunden des verſtorbenen Kaiſers. Der Kaiſer, der währenddeſſen militäriſche Meldungen angenommen hatte, kam nun dazu. Die Kaiſerin ging, und wir blieben bis elfeinhalb Uhr mit ihm zuſammen, anderthalb Stunden. In dieſer Zeit trugen wir ihm den Inhalt unſerer Ar⸗ hbeiten vor und laſen ihm einzelne Stücke aus den Berichten vor. Er war ganz wie früher herzlich gegen mich, reichte uns beim Kom⸗ men und Gehen die Hand und ſagte mir noch, ihm ſtünde der Ver⸗ ſtand ſtill, wie man die gus Gerhardt und mir hervorleuchtende Sprache der Wahrheit nicht hätte verſtehen können. Weiter ſprach ex viel von den letzten Geſprächen Mackenzies mit dem holländiſchen und italieniſchen Korreſpondenten. Er war empört über dieſe Art, ſich zu äußern, fürchtete aber, es würde noch dicker kommen. Nun befahl er den Druck des Buches, das den Titel erhält: Die Krank⸗ heit Kaiſer Friedrich des Dritten dargeſtellt nach amtlichen Quel⸗ len und den im Königlichen Hausminiſterium niedergelegten Be⸗ richten der Aerzte Bardeleben, v. Bergmann, Bramann, Gerhardt, Kußmaul, Landgraf, Moritz Schmidt, Schrötter, Tobold, Wal⸗ deher. Kaiſerl. Reichsdruckerei. Berlin 1888. Damit iſt der offizielle Titel geſichert. Der Druck begann ſofort, da ich noch in poller Uniform in die Direktion der Reichsdruckerei fuhr. Ger⸗ hardt war von dem Koiſer entzückt; den ganzen Rückweg befand er ſich in gehobener Stimmung. An der Korrektur will ſich der Die Neichstagswahlen 1912. Der Kandidat der vereinigten Liberalen für den Wahlkreis Friedeberg Arnswalde, Reg.⸗Rat Dr. Poens⸗ gen aus Berlin, trat am vorigen Freitag zum erſten Male vor ſeine Wähler. Er legte nach der„Frankf. Oderztg.“ in Arnswalde in längerer Rede das Programm der national⸗ liberalen Partei vor einem vollbeſetzten Saale dar. Er wies beſonders darauf hin, daß die Nationalliberalen berufen ſind, einerſeits ein Bollwerk gegen den roten Anſturm zu bilden, anderſeits das Volk gegen die Reaktion zu ſchützen. Auf eine Anfrage in der Diskuſſion erklärte er, dafür eintreten zu wollen, daß die Altersgrenze für die Altersrente von 70 auf 65 Jahre herabgeſetzt werde. Mehrere ſozialdemokratiſche Redner und ein Anhänger der Reformpartei ergriffen das Wort. Der erſt Ende September gegründete Nationalliberale Verein in Arns⸗ walde hat bereits mehr als 100 Mitglieder. Am 13. Oktober fand in Melle eine Vertrauensmänner⸗ verſammlung der nationalliberalen Partei des 5. hannoverſchen Wahlkteiſes ſtatt. Die Tagesordnung enthielt! wichtige Gegenſtände zur Vorberatung für die kommende Reichs⸗ tagswahl. Der Wahlkreisobmann, Fabrikbeſitzer C. Helling⸗ Melle, gab eine Erklärung der fortſchrittlichen Volks⸗ partei bekannt, wonach dieſe mit der nationalliberalen Partei für die Kandidatur Wachhorſt de Wente eintreten will. Es wurden Wahlausſchüſſe und geſchäfts⸗ führende Ausſchüſſe gewählt und Parteiverſammlungen bis Mitte Dezember angeſetzt. Der Termin der Wahlen. Wie eine Korreſpondenz erfährt, ſind alle bisher in der Preſſe mitgeteilten Termine für die Reichstagswahlen lediglich Vermutungen. Daß man für die Wahl jetzt bereits einen Tag endgültig in Ausſicht genommen hat, kann allerdings als wahrſcheinlich gelten. Mit Rückſicht auf die jetzt beginnenden Reichstagsver⸗ handlungen rechnet man aber in parlamentariſchen Kreiſen da⸗ mit, daß der Termin der Wahl ſolange geheim gehalten wird, wie es geſetzlich zuläſſig iſt. Denn es ſei klar, daß mit der Be⸗ kanntgabe des Wahltermins in die Reichstagsberatungen eine Beunruhigung hineingetragen werde, die für die Verhandlungen unerwünſcht ſei. Man nimmt an, daß mit Rückſicht auf die Etatsberatung, die ohnehin für das nächſte Jahr mit ſehr gro⸗ ßen Schwierigkeiten verbunden ſein wird, für die Wahlen mi cht der letzte mögliche Ter min feſtgeſetzt werde. Als wahr⸗ ſcheinlich gilt in unterrichteten parlamentariſchen Kreiſen, daß die Wahlen in der Mitte des Januars ſtattfinden. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen muß zur Innehaltung der Fri⸗ ſten für die Auslegung der Liſten, Einſpruchserhebungen uſw. zwiſchen dem Wahltag und ſeiner öffentlichen Verkündigung eine Friſt von 56 Tagen liegen. Danach würde es alſo genügen, wenn die Bekanntgabe des Wahlterminsetwa am 20. Novemberx erfolgte. Daß bei der Feſtſetzung des Wahlter⸗ mins auch auf die Tagung des preußiſchen Landtages Rückſicht genommen wird, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Auch in Preußen werden die Etatsberatungen durch die Reichstagswahlen ſehr erheblich beeinflußt werden. Aus dieſem Grunde läßt ſich auch annehmen, daß die um 10 Tage frühere Fertigſtellung des Etats, die vom Finanzminiſterium angeordnet iſt, mit der Frage der Reichstagswahlen in Zuſammenhang ſteht. Daß der preußiſche Landtag während der Tage vor den Hauptwahlen und Stich⸗ wahlen im Reich nicht tagen kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Daß die Regierung glaubt, den Reichstag dadurch noch fruchtbarer und arbeitswilliger zu machen, daß ſie ihn noch ein 1 5 lang in halber Ungewißheit ſchmachten läßt, ſieht ihr gleich. Der Becker⸗Prozeß. Unter großem Andrange des Publikums begann geſtern vor der I. Strafkammer des Landgerichts in Steitin die erneute Verhandlung in dem Beleidigungsprozeß gegen den Ritterguts⸗ beſitzer Moritz Becker(Bartmannshagen), der unter der An⸗ klage ſteht, in Eingaben an verſchiedene Behörden in fünf Fällen den früheren Landrat des Kreiſes Grimmen, Freiherrn von Maltzahn, und in einem Falle die Mitglieder des Kreisaus⸗ ſchuſſes Grimmen nach§ 187 St. G..beleidigt zu haben. Im Verlaufe des Vormittags wird zunächſt nochmals die materielle Seite des Prozeſſes aufgerollt. Kaiſer ſelbſt beteiligen, ſo daß folgende ſechs Herren von der Druckerei die Bogen, ſowie einer fertig iſt, geſchickt bekommen: 1. Seine Majeſtät, 2. der Reichskanzler, 3. Graf Stolberg, 4. Exzel⸗ lenz v. Goßler, 5. Profeſſor Gerhardt, 6. Generalarzt v. Berg⸗ mann— hoffentlich geht ſo kein Druckfehler durch. Auch ſoll ſofort durch ein hieſiges buchhändleriſches Kommiſſionsgeſchäft die Ueber⸗ ſetzung ins Franzöſiſche und Engliſche beſorgt werden. Die Ueber⸗ ſendung an die Zeitungen übernimmt Herr v. Rottenburg. Heute oder morgen früh ſoll ich den erſten Druckbogen erhalten. Das iſt das Reſultat meiner Gänge und Mühen ſeit vorigem Donnerstag.“ Freilich hat es auch noch in letzter Stunde nicht an Verſuchen ge⸗ fehlt, das Erſcheinen des Berichts zu vereiteln: ſie ſcheiterten aber an dem feſten Willen des Kaiſers. Das erſte Druckexemplar überbrachte dem Kaiſer am 10. Juli Leuthold, der ſich überhaupt, wie Bergmann nicht genug anerkennen konnte, ſtets und ſo auch während der Krankheit Kaiſer Friedrichs als ganzen Mann gezeigt hat. Er las ihm daraus vor, und der Kaiſer behielt es bei ſich. Am nächſten Morgen befahl er dem Ku⸗ rator der Reichsdruckerei Staatsſekretär v. Stephan, die Schrift ſofort auszugeben. Am 11. Juli war ſie in aller Händen. Den tiefen, geradezu erſchütternden Eindruck, den ſie machte, gibt unter anderm ein die Wahrheit in den Kern treffender Artikel der da⸗ mals von Friedrich Dernburg redigierten National⸗Zeitung wie⸗ der.„Spweit menſchliches Ermeſſen in einer ſolchen Angelegen⸗ heit reicht“, heißt es darin, kann das Urteil nur lauten: Kaiſer Friedrich wäre wahrſcheinlich gerettet worden, wenn man den Rat der deutſchen Aerzte im Frühjahr 1887 befolgt hätte; er iſt durch die Mackenzieſche Behandlung dem ſichern Untergange geweihtworden.“ (Schluß folgt.) Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Konzert Petri⸗Schloegell. Das Konzert, welches Frau Petri⸗Schleegel geſtern im Kaſinoſaale veranſtaltete, bedeutete für die hier anſäſſige Pianiſtin einen vollen künſtleriſchen Erfolg. Das Programm vrzeichnete das.dur⸗Trio op. 87 von Brahms und Beet⸗ hopens Dedur-⸗Trio op. 70, Nr. 1. Dazwiſchen lagen einige Solopiecen, Kompoſitionen von Liſzt und Chopin. Frau Petri hatte alle Gelegenheit ſich als Spliſtin und Kammermuſik⸗ ſpielerin vorzuſtellen und wurde beiden Aufgaben mit der Sicher⸗ Nach einer Pauſe wird das Diſziplinarurteil des Kreis⸗ ausſchuſſes verleſen; die Verleſung dauert 1 Stunde. Daun bringt der Vorſitzende eine Verfügung des Landrats zur Ver⸗ leſung, laut der der Ackerbürger Regel zum Gutsvorſteher⸗Stell⸗ vertreter ernannt wird. Gleichzeitig wird verfügt, daß bis zur Vereidigung des Regel der frühere Gutsvorſteher Ebert die Ge⸗ ſchäfte weiter zu führen habe. Der Angeklagte äußerte ſich dann über das Disziplinarurteil wie folgt: Es handelt ſich bei dem Urteil umeinen politiſchen Akt. Es iſt Tatſache, daß das Urteil durch politiſche Motive hervorgerufen iſt. Es iſt von 46 Ordnungsſtrafen die Rede. Ich halte dieſe Feſtſetzungen der Strafen für chikanöbs. Dem Vorwurf, daß ich queruliere, muß ich energiſch entgegentreten. Ich bin der Anſicht, daß das Recht in jedem Fall gegen die Macht vertreten werden muß, das iſt das Motib für meine Handlungen geweſen. Dann wird mir mein außerdienſtliches Verhalten, namentlich das Artikelſchreiben zur Laſt gelegt. Ich würde heut manches nicht ſchreiben, was ich damals geſchrieben habe, aber es iſt doch ſtark, daß man mhine politiſchen Anſchauungen zum Gegen⸗ ſtand der Verhandlungen machte. Was hat denn die politiſche Anſchauung mit bem Gutsvorſteher von Barty⸗ mannshagen zu tun? Unter den Richtern ſaß aber ein r, der Mitglied des Bundes der Landwirte war, aud wenn ich leſe, was dieſer damals ſchrieb, ſage ich mir, das, was ich geſchrieben habe, iſt eine Kleinigkeit dagegm. Dieſe Herren haben den politiſchen Gegner verurteilt. Sie mußten mich als Großgrundbeſitzer als beſonderen Feind betrachten. Ferner hatte ich in Erfahrung gebracht, daß der Landrat von Oſterroth ſich Verfehlungen gegen den Paragraph 175 Str. G. B. ſchuldig gemacht hatte und ich lehnte daher jeden Verkehr mit dem Land⸗ rat ab. Ich behaupte jetzt und ſtelle unter Beweis, daß ſich der Landrat bereits 1899 ſexuell vergangen hat, aber in einer Weiſe, die kriminell nicht ſtrafbar iſt. Im Auguſt 1899 verging er ſich im Sinne des Paragraphen 175 und floh nach der Schweiz. Das Verfahren wurde von der Greifswalder Staats⸗ anwaltſchaft u. a. mit der Begründung eingeſtellt, daß die Schweiz nicht ausliefere. Und über dieſen Mann waren ſich die Herren nicht im Klaren, dieſer Mann wurde mir gegenüber ins Treffen geführt. Es wird in dem Diſziplinarurteil erklärt, ich hätte dieſem Mann gegenüber es an der ſchuldigen Hochach⸗ tung ſehler laſſen. Das halte ich für das Schlimmſte, das über⸗ haupt im Urteil ſteht und das macht auf mich den Eindruck eines körperlichen Unbehagens. Vorſ.: Daß die Order ausgegeben wurde, Sie zu verurteilen, das wollen Sie aufrecht erhalten? Angekl.: Ja. Ich will natürlich nicht behaupten, daß ir ⸗ gendwie in unzuläſſiger Weiſe die Richter beeinflußt wurden, aber die Auguren verſtehen ſich ohne Worte. Ich wußte, daß der Herr Regierungspräſident v. Stoller es gern ſehen würde, wenn ich verurteilt wurde. Hierauf beantragt der Verteidiger.⸗A. Berndt eine Reihe weiterer Zeugen zu laden, darunter den Reichstagsabgeordneten Gothein, der bekunden werde, daß die Landleute durchwegs ihre Stellung in den Dienſt der konſervativen Partei ſtellen. Ferner beantragt der Verteidiger die Vorlegung der Sonderakten des Landratsamtes Grimmen über den liberalen Verein in Grim⸗ men, ſowie der Akten über Becker. Das Reichsgericht habe über den Ausdruck„politiſcher Agent des agrariſchen Demagogentums“ Ausführungen gemacht. die einer er⸗ neuten Beweisaufnahme entgegenzuſtehen ſcheinen. Aber der Ausdruck ſei nicht ſo gemeint geweſen, daß er als allgemein krän⸗ kendes Werturteil aufgefaßt werden ſollte, ſondern als eine Tat⸗ ſache. Das Wort ſtamme auch nicht von dem Angeklagten, ſondern von dem Miniſter von Hammerſtein, der es im Preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe bei Beſprechung des Falles der Witwe Müller gebrauchte. Der Vertreter des Nebenkſägers.⸗A. Wal⸗ dow führt aus, das Reichsgericht habe einen derartig ausge⸗ dehnten Wahrheitsbeweis für unzuläſſig erklärt. Der Ausdrück politiſcher Agent des agrariſchen Demagogentums“ iſt keine Beleidigung im Sinne des§ 186. verwahre den Herrn Land⸗ rat ganz entſchieden gegen den Vorwurf, daß er etwa von dem Miniſter als ein ſolcher Agent bezeichnet worden ſei. Der Mi⸗ niſter hat vielmehr durchaus anerkannt, daß der Landrat korrekt 8 habe. Der zweite Rechtsbeiſtand des Nebenklägers .⸗A. Langemak hebt hervor, daß Frhr. von Maltzahn hier ——!¶D————— heit einer techniſch fertigen, muſikaliſch empfindenden Künſtlerin gerecht. Das C⸗dur⸗Trio op. 87 von Brahms, mit dem der Abend eingeleitet wurde, gilt als eine der wenigen dankbaren Aufgaben für Kammermuſikſpieler. Sowohl der erſte Satz mit ſeinen hetervogenen Stimmungsgegenſätzen, wie der zweite mit ſeinem magyariſierenden Thema gehören zu denjenigen Muſen kindern Meiſter Brahmſens, deren Schönheit ſich nicht unmittel⸗ bar erſchließen. Und das Finale in ſeiner düſteren, grübliſcheren Stimmung bedarf nicht nur eines ungewöhnlichen techniſchen Rüſtzeuges, ſondern auch eines eminenten Geſtaltungsvermögens. Umſomehr war es geeignet, die Tüchtigkeit der Pianiſtin und der beiden anderen Mitwirkenden, der Herren Konzertmeiſter Schuſter und Solocelliſt L. Müller, ins rechte Licht zu ſetzen. Im variierten Andante war das Ausklingenlaſſen der Stimmung von beſter Wirkung. Das C⸗moll⸗Scherzo erſchien voll Glut und Feuer. Frau Petri ſpielte den ſchwierigen Klavier⸗ part ſauber und in guter Nuancierung. 5 Nicht minder waren die Soloſtücke für Klavier Getenten die ſolide Technik, das geſunde Muſikempfinden und die Geſtaltungs⸗ kunſt der Pianiſtin zu dokumentieren. Zwar hatte man nicht den Eindruck eines ſtarken Temperaments, wohl aber die Ueber⸗ zeugung eine ernſte Künſtlerin vor ſich zu haben. Liſzt und Chopin, die L. Ramann ſo treffend als„ein Dioskurenpaar bezeichnet, ſtanden auf dem Programm einander gegenüber Liſzt war mit ſeinem„Liebestraum“ und„Gondo⸗ liere“, Chopin mit Nocturne und Walzer in emoll, o p. poſt., vertreten. Frau Petri brachte mit ppetiſchem Emp⸗ finden und zartem weichem Anſchlag ganz beſonders die Chopin⸗ ſche Tonpoeſie zu voller Wirkung. Reicher begeiſterter Beifall und zwei duftende Angebinde waren die äußeren Zeichen der Zuſtimmung der zahlreich erſchienenen Hörer. Beethoven erhielt mit ſeinem der Gräfin Erdödy ge⸗ widmeten D⸗dur Trio op. 70 No. 1 das Schlußwort. Das Werk, eines der ſinnigſten unſeres großen Meiſters, gelangte vor etwa zwei Jahren mit Herrn Hofkapellmeiſter Coates am Klavier hier letztmals zu Gehör. Die geſtrige Wiedergabe war eine ſehr erfreuliche. Die delikaten Figuren des d⸗moll Largos — das dem Werk den Namen„Fledermaustrio“ eingetragen— wurden von Frau Petri⸗Schloegel ſehr ſauber und feinſinnig ausgeführt, ebenſo die glänzenden Paſſagen des Finalſatzes. Das Zuſammenſpiel der drei Interpreten war von nie geſtörter Ein⸗ mütigkeit. Die Stimmungsgegenſätze waren treffend charakteri⸗ ſiert. So hinterließ der Abend in allen Teilen die beſten Ein⸗ drücke.„5 — enneereeernne und Induſtrie angepaßt werden. Mannheim, 17. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblarr). 3. Seſte. nicht aus Rachſucht auftrete. Nach kurzer Beratun Perflt Adet der Vorſitzende, daß die Beweisengge der Veelbigung ah⸗ a ſind. Darauf werden die Verhandlungen auf morgen 0 0 7. 2 Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Ein Schreiben Giolittis. London, 16. Okt. Miniſterpräſident Giolitti hat an den konſervativen„„Daily Expreß“ einen Brief gerichtet, worin es heißt: „Alles, was wir getan haben, iſt unter Vermeidung diplo⸗ matiſcher Umſchweife in ſo offener, freier und aufrichtiger Weiſe ausgeführt worden, daß jeder den Ereigniſſen in allen Phaſen folgen konnte. Der Konflikt zwiſchen Italien und der Türkei iſt nicht von heute. Der Gründe für den Konflikt ſind viele, aber der hauptſächlichſte iſt, daß die Türkei niemals die Notwendigleit ſür Ter ae in Tripolitanien auszudehnen, und die Redlich⸗ keit der italieniſchen Abſichten auf dieſem Gebiet anerkennen wollte. Ein Blick auf die Karte genügt, um zu erkennen, daß ethniſch Tripolis zu Italien gehört(2 Red.) und be⸗ ſonders zu Sizilien. Es war alſo natürlich, daß ſich nach dieſem Lande in den letzten 50 Jahren in Italien ein ſtarkes Ausdehnungsbedürfnis zeigte. Die ausgewandevte ita⸗ Lieniſch e Bevölkerung müſſen wir ſchützen. In der Türkei bedürfen die Fremden nicht nur moraliſchen, ſondern wirkſamen materiellen Schutzes. Trotz aller gegen⸗ teiligen Verſicherungen hat ſich nun die Türkei unausgeſetzt be⸗ müht, die italieniſchen Intereſſen in Tripolitauien zu vernichten. Schließlich hatte Italien keinen Ausweg mehr. Denn es war eine Frage nationaler Ehre geworden. Und gegen die Ungerechtigkeit und den Angriff auf ſeine nationale Ehre konnte ſich Italien ſchließlich nur auf eine einzige Weiſe ſchützen. Jetzt iſt Italien engagiert und entſchloſſen, alle ſeine Streitigkeiten mit der Türkei zu Ende zu bringen. Mehr als einmal hat Ita⸗ lten an der Geſchich te der Ziviliſation mitgearbeitet. Und jetzt fühlt ſich das italieniſche Volk, das bei ſich an größte Freiheit ge⸗ wöhnt iſt, nach einem halben Jahrhundert nationalen Lebens reif für dieſe Miſſion der Kultur auch außerhalb ſeiner Grenzen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 17. Oktober 1911. Verliehen wurde dem Hauptkaſſier bei der Großh. Markgr. Bad. Domänenkanzlei in Karlsruhe, Rechnungsrat Albert Werber, der Titel Oberrechnungsrat. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſidireklionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: zu Telegraphengehilfinnen: Genoveva Gerber, Chriſtina Schindler in Baden⸗Baden.— Ernannt: zu Poſtaſſiſtenten die Poſtgehilfen Karl Förſter in Dill⸗Weißenſtein, Friedrich Lawo in Philippsburg, Alfred Maier in Oppenau, Ernſt Neuwirth in Rheinau, Auguſt Raiſch in Gag⸗ genau.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Pius Bader von Karlsruhe nach Mannheim, Ludwig Bauer von Mannheim nach Eubigheim, Rudolf Blickensdörfer von Ziegelhauſen nach Heidelberg, Karl Edel von Karlsruhe nach Durlach, Adolf Fiſcher von Karlsruhe nach Oppenau, Julius Fladt von Wertheim nach Mannheim, Wilhelm Kirſch von Heidelberg nach Dill⸗ Weißenſtein, Franz Koch von Ladenburg nach Gröbingen, Auguſt Morano von Bühl nach Pforzheim, Rudolf Neck von Adelsheim nach Heidelberg, Ludwig Ohr von Mannheim nach Wimpfen, Joſeph Roos von Sinsheim nach Mannheim, Gottlob Wieland don Wiesloch nach Karlsruhe.— Geſtorben: der Ober⸗Poſt⸗ ſekretär a. D. Anton Halbig in Würzburg. * Bürgerausſchußwahl zur 3. Klaſſe. In Ergänzung und Richtigſteung unſerer Notiz im geſtrigen Abendblatt über die offi⸗ zielle Feſtſtellung der Wahl der 3. Wählerklaſſe teilen wir mit, daß auf die nationalliberale Liſte 5,2 Prozent, die der Fortſchrittlichen Volkspartei 6,7 Proz., die der ſozialdemokratiſchen 72,5 Proz., die des Zentrums 13,2 Proz. und auf die der Mieter 2,4 Proz. der gül⸗ tig abgegebenen Stimmen entfielen. Wie bekannt, war die Wahl⸗ zahl für die 6jährige Amtsdauer 597 und für die dreijährige 596. Die im geſtrigen Abendblatt mitgeteilten Ziffern ſtellen den Quotient und nicht den Prozentſatz dar. N —...—— Theater⸗Notiz. Als vorletzte Arbeit an dem geplanten Kleiſt⸗ Zyklus geht Donnerstag, 9. ds., des Dichters Nationaldrama „Die Hermannsſchlacht“ nach 10jähriger Pauſe neu ein⸗ ſtudiert in Szene. Regie: Ferd. Gregori.— Mittwoch, 18. ds. ird nach längerer Pauſe Mozarts Oper„Figaros Hoch⸗ zeit“ aufgeführt. Beſetzung: Graf Almaviva— Joachim Kro⸗ mer, Gräfin— Lilly Hafgren⸗Waag, Figaro— Wilh. Fenten, Suſanne— Roſe Kleinert, Cherubin— Marg. Beling⸗Schäfer, Marzelline— Betty Kofler, Bartolo— Karl Marx, Baſilio — Max Felmy, Don Curzio— Friedrich Bartling, Antonio— Hogo Voiſin. Mannheimer Künſtler auswärts. Wir konnten über die Erfolge eines heimiſchen Sängers, Herrn Fritz Stumpp, an dem Stadttheater in Trier, ſchon kürzlich berichten und heute die Nachrichten ergänzen. Er ſang dort kürzlich den fliegenden Holländer und die„Trierſche Ztg.“ ſchreibt:„Ein Holländer wie man ſich ihn kaum beſſer vorſtellen kann, war Fritz Stumpp. Seine tiefe und doch ſo weiche und ſympathiſche Stimme und ſeine edle Darſtellungsweiſe machten alles wieder wett, was ſonſt an der Aufführung auszuſetzen war. „Das Eine nur, nach dem ich brenne, ich finde es nicht: mein Heimatland.“ Hat man dieſe herzerſchütternden Worte wohl je einmal beſſer ſingen hören als geſtern? Tiefer? Inniger? Glutvoller? Ergreifender? Ueberhaupt war eine hehre und heilige Sache. Dieſer erſte Akt war wohl das Bedeutendſte und Eindrucksvollſte an der ganzen Aufführung.“ Konzertchronik. Wie uns mitgeteilt wird, veranſtaltet Herr Hans V ogt von hier am 15. November er. im Caſino⸗Saule ſeinen 2. Lieder⸗ und Balladenabend unter Mitwirkung der Opern⸗ ſängerin Fräulein Nora Zimmermann von hier und Herrn Violiniſten Hofmuſikus Felir Anger, Die Begleitung liegt in den Händen von Fräul. Stefanie Pelliſſier, ebenfalls einer jungen Mannheimer Künſtlerin. Näheres wird noch bekannt gegeben.— Die Hofmuſikalienhandlung Pfeiffer hat den Karten⸗ verkauf. Sübddeutſche Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung. Ueber eine reiche Tätigkeit der Geſellſchaft während des letzten Jahres konnte der Vorſitzende, Geheimrat Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidel berg, auf der ordentlichen Haupt⸗ verſammlung, die am Donnerstag, den 12. Oktober, in Mann⸗ beim ſtattfand, berichten. Eine größere Anzahl volkswirtſchaft⸗ licher Beſichtigungen und Beſprechungen unter Leitung von Geh. Hofrat Gothein in Karlsruhe, Wannheim, Pforzheim und Ektlingen wurde unternommen Für das kommende Jahr iſt ein Vorleſungskurſus in Manngeim in Aus⸗ ſicht genommen. Er ſoll beſonders den Bedürfniſſen von Handel Hermann Maier und Karlf Frank ſpielten ſehr * Die 43. Hauptverſammlung des„Babiſchen Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereins“ wurde in Pforzheim unter dem 9 Vorſitze von Oberbaurat Rehbock abgehalten. Die Tagung begann Samstag nachmittag mit einer Beſichtigung der Fabrik der Firma Kollmar u. Jourdan, worauf im Saalbau in An⸗ weſenheit von Vertretern der Stadiverwaltung Oberingenieur Pabſt über die bauliche Entwicklung Pforzheims auf den Ge⸗ bieten des Hochbaues, des Tiefbaues, der Waſſerkraftanlagen ſo⸗ wie der Gas. und Waſſerverſorgung berichtete. Am Sonntag vormittag wurden verſchiedene ſtädtiſche Gebäude in Augenſchein genommen. Um 11 Uhr begann die Hauptverſammlung bei der durchweg geſchäftliche Angelegenheiten erledigt wurden. Die Verſammlung wählte den bisherigen Vorſtand mit Oberbau⸗ rat Rehbock an der Spitze wieder. Es wurde beſchloſſen, die nächſtjährige Verſammlung in Triberg abzuhalten. Nach Schluß der Sitzung wurde im großen Saale des Saalbaues die Aus⸗ ſtellung der Wettbewerbsentwürfe der Pforzheimer Architekten für die geplante Nordſtadtſchule und von Modellen und Zeich⸗ nungen neuerer ſtädtiſcher Bauunternehmungen beſichtigt. Nach⸗ mittags 2 Uhr hielt im kleinen Saale des Saalbaues Stadtrat Keyn einen Vortrag über„Alt⸗Pforzheim“. Nach Beendigung des Vortrages fand ein Feſtmahl ſtatt. Der Kreistag des Kreiſes Unterbaden des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, der letzten Sonntag in Schwetzingen ſtattfand, erfreute ſich eines recht gaten Beſuches. Faſt alle zum Kreiſe gehörigen Ortsgruppen hatten Vertreter ge⸗ ſandt, ſodaß die Zahl der an den Beratungen teilnehmenden Stimmführer über 60 betrug. Aus den Verhandlungen iſt her⸗ vorzuheben, daß der Kreis im Berichtsjahre um 245 Mitglieder zugenommen hat. Auf ſozialpolitiſchem Gebiet wurde in allen Ortsgruppen recht rege gearbeitet. Verſchiedene Erfolge konnten feſtgeſtellt werden. Die ausgeſchiedenen Vorſtandmitglieder wurden einſtimmig wiedergewählt. Nächſter Tagungsort iſt Durlach. Mit Beifall wurde ein Vortrag des Geſchäftsführers Herzog⸗Mamnheim über die Jugendpflege aufgenommen. Eine dieshezügliche Entſchließung an das⸗ badiſche Miniſterium kam zur Abſtimmung. An den Kreistag, der nach einigen zur neuen Standesarbeit aneifernden Worten des Herrn Schneider⸗ Mannheim ſeinen Abſchluß fand, ſchloß ſich ein gemeinſames Eſſen; ſpäter eine gemütliche Unterhaltung. * Kaufmänniſcher Verein. Auf den am Mittwoch, 18. d. M. ſtattfindenden Vortrag des Herrn Staatsanwalt Dr. Erich Wulffen ſei hier nochmals beſonders hingewieſen. Das Thema „Das Seelenleben des Verbrechers“, von einem unſerer hervorragenden Kriminal⸗Pſychologen behandelt, der zu⸗ gleich eine der erſten forenſiſchen Größen iſt, dürfte allgemeines Intereſſe hervorrufen. Arbeiter⸗Fortbildungsverein. Am vergangenen Sonntag abend eröffnete der Arbeiter⸗Fortbildungsverein ſein diesjähriges Winterprogramm im dichtbeſetzten Saale der„Liedertafel“ dahier durch einen Theaterabend. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Karl Frank, wies in einigen Worten auf die ſo überaus ſegensreiche Tätigkeit des Vereins im Intereſſe der Fortbildung der Arbeiter hin. Zur Aufführung gelangte das Theaterſtück„Verlorene Ehrel, Schauſpiel in 3 Akten von Bohrmann⸗Riegen. Das Stück wurde mit ſtürmiſchem Bei⸗ fall aufgenommen. Die Hauptrollen lagen in den Händen der Herren Guſtavy Frank und Emil Kronauer, welche ſich durch ihr vortreffliches Spiel den Beifall aller errangen. Auch die übrigen Mitwirkenden, z. B. Frl. Elſe Ding, Frl. Käte Otto und die Herren Dom Wöllner, Herwann Schwind, Hbeifalls⸗ würdig. Den Schluß des Abends bildete ein Tänzchen. *Der Klub für junge Mädchen hat am Sonntag, den 15. Oktober, nachmittags 4 Uhr, feierlich ſeine Pforten geöffnet. Die hübſchen, jetzt gemütlich eingerichteten waren mit Tannen und Blumen feſtlich ausgeſchmückt. Nach der kleinen, die Feſtlichkeit einleitenden Feier, die aus Geſängen und Reden beſtand, ſetzte ſich die Geſellſchaft— ahlreich erſchienene junge Mädchen, die Helſerinnen und die Vorſtandsdamen— um den langen, gedeckten Tiſch und ließ ſich gemeinſam den von einigen Damen in liebenswürdiger Weiſe geſtifteten Tee und Kuchen ſchmecken. In ihren Begrüßungsworten betonte die Frau Vorſitzende, daß die Anregung zur Begründung des Clubs ſich ja ſchon im Frühſahr gelegentlich der Auweſenheit der Gräfin Reventlow, vollzogen hätte. Dieſe ſteht ſelbſt in Berlin ſolchen Clubs vor und ſchilderte damals mit überzeugenden Worten aus —— P˙ä———ñ— Vorſitz des Schriftführers der Geſellſchaft, Kommerzienra Eugelhard, Präſidenten der Handelskammer Maunheim, wird die Vorbereitungen in die Hand nehmen. Mit Rückſicht auf die Mannheimer Verhältniſſe werden die Vorleſungsſtunden ſo gelegt, daß vormittags die ſtaatsrechtlichen und gegen Abend die handels⸗ und e ee Vorträge gehalten wer⸗ den, um weiteren Kreiſen die Mög ichkeit zur Teilnahme zu er⸗ möglichen. Im darauffolgenden Jahre iſt die Abhaltung der Kurſe in Stuttgart in Ausſicht genommen worden. Das Ziel der Studien reiſe des nächſten Jahres wird die Pro⸗ vinz Schleſien mit den angrenzenden Gebieten Oeſterreichs und Rußlands ſein.— In den Verwaltungsausſchuß wurden außer den bisherigen Mitgliedern neu hinzugewählt Herr Geheimrat Adolf Schiedmayer, Vorſitzender der Handelskammer Stuttgart, Herr Profeſſor Dr. Flein er⸗Heidelberg und Herr Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Adolf Clemm⸗Ma Rnheim. Ein ſchwerer Angriff gegen Wilhelm Bode. Ein ſchwerer Angriff gegen Gehsimrat Bode wird laut „Preß⸗⸗Zentrale“ in einer Ausgabe der„Wiener Sonn⸗ und ene veröffentlicht. Der Wiener Kuunſtſchriftſteller Dr. Ludwig Abels richtete einen offenen Brief an den General⸗ ein wertvolles Gemälde von Rembrandt „Der heilige Franziskus“ mehreremal als gegen das Urteil der erſten Sachverſtändigen Wiens ezeichnet zu haben. Nachdem jedoch kurze Zeit darauf der ihm befreundete Pariſer Kunſthändler Sedelmeyer, der auch Bodes Werk über Rembrandt verlegt hat, dieſes Gemälde für 6000 Fr. erworben habe, hätte Bode kein Bedenken getragen, dieſes Werk durch ſchriftliches Atteſt als wertvolle eigenhändige Arbeit Rembrandts zu erklären. Auf dieſen ſchweren, gewiß ungerechtfertigten Vor⸗ wurf erklärte Bode:„Dieſes Gemälde gehörte dem Londoner Beit und befand ſich in der Sammlung von Otto Beit in Lon⸗ don. Ich habe über dieſes Bild niemals ein ſchriftliches Atteſtausgeſtellt. Ich habe es lediglich in meinem Werk über Rembrandt beſprochen. Durch den Kunſthändler Julius Böhler hat der Pariſer Kunſthändler Sedelmeyer den„heiligen Franziskus“ für 10 000 Mark gekauft. Das war aber lange bebormein Buchüber Rembrandt erſchien. Dieſes beſchuldigt ihn, Bild Rembrandts kam nämlich bereits vor etwa zwanzig Jahren in den Beſitz Beits. Nun tauchte vor ungeführ einem Jahr ein zweites Bilddes„heiligen Franziskus“ auf. Dieſes Gemälde erwarb aus dritter Hand der Regierungsrat v. Nemes aus Budapeſt. Es iſt derſelbe Herr, der in dieſem Sommer in der Münchener Pinakothek eine Sonderausſtellung veranſtaltet hat. Herr von Nemes kam zu mir und bat mich um eine Be⸗ ſcheinigung, daß das von ihm erworbene Gemälde Membrandts das Original ſei, welches ſich früher in der Orleansſammlung be⸗ funden hat. Ich erklärte ihm darauf: Nein, das kann ich nicht! Das Original befindet ſich in der Sammlung Beit in London. Ein Lokalkomitee unter dem 7 Auf den Wunſch des Herrn von Nemes habe ich m aber auf Räume von L2, 12 direktor der königlichen Muſeen in Berlin Geheimrat Bode. Er ihren eigenen Erfahrungen, wie ſegensreich ſich dieſe Einrichtung bewährt hätte für die vielen im Berufsleben und anſtrengender Tätigkeit allein ſtehenden jungen Mädchen. Eine größere Schar hieſiger junger Mädchen, welche allen erufsklaſſen angehörten, griff dieſen Gedanken mit Begeiſterung auf und bat ſelbſt einige der anweſenden Damen, doch ihre Kräfte dafür einzuſetzen, dasß auch hier ein ſolcher Club erſtünde. Ueberzeugt teils durch das Drängen der Mädchen ſelbſt, teils durch die Einſicht, daß unſere Vaterſtadt Mannheim ſich in ſo kurzer 925 zu einer Großſtadt mit führender Stellung entwickelt habe, hätten die verſchiedenen Damen den Sommer über zuſammengetragen und gearbeitet daß der Club nun da ſei und in Wirklichkeit bieten könne, was ſein Zweck iſt: behagliche Räume, die nach der Tagesarbeit den jungen Mädchen oſſen ſtehen zur Erholung in gemütlichem, frohen Beiſammenſein mit Altersgenoſſinnen. Den nach Weiter⸗ bildung Strebenden wird planmäßiger Unterricht in Sprachen, Stenographie und Schneidern geboten. Die Frau Vorſitzende gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Anweſenden ſich in ihrem Club wohl und heimiſch fühlen möchten, daß ihre Zahl beſtändig wachſe und ſie ihre Clubehre daxein ſetzen möchten, durch dop⸗ pelt freudige, gewiſſenhafte Pflichterfüllung und Treue in ihrem Beruf den guten Einfluß des Clubs in jeder Beziehung zu he⸗ weiſen. Nach dieſen Worten übergab ſie den Club der Leiterin, die ihrerſeits einige warm empfundene Worte an die jungen Mädchen richtete und ihnen in kameradſchaftlicher Weiſe Rat und Tat in allen Lagen zuſicherte, wo ſie derſelben bedürften. Der Reſt des Nachmittags verging nur zu ſchnell, und gegen 8 Uhr ging die kleine Feſtgeſellſchaft in fröhlichſter Stimmung mit einem, Auf Wiederſehen“ auseinander. Von nun an iſt der Club jeden Werktag abend von—10 Uhr, Sonntags von—10 Uhr geöffnet. * Auto⸗Unglück. Ein Autkomobilunglück, das leſcht von ſehr ſchweren Folgen hätte ſein können, ereignete ſich Sams⸗ tag Nacht auf der Staatsſtraße nach Mainz beim Büttelborner Bahnübergang. Drei? Darmſtädter Automobiliſten kamen auf der Fahrt von Wiesbaden nach Darmſtadt in ſcharfer Fahrt an und fuhren, da nicht rechtzeitig gebremſt wurde, mit ſolcher Wucht gegen die geſchloſſene Schranke, daß ſie in die Höhe ging und das Auto bis in die Mitte der Geleiſe fuhr. Die Inſaſſen wurden durch den Anprall nur leicht verlezt. Im nächſten Augenblick kam aber der fahrplanmäßige Eilzug über die Strecke und, da es nicht möglich war, das Auto ſchnell beiſeite zu ſchaffen, erfaßte es die Lokomotive und zertrümmerte es vollſtändig. Die einzelnen Teile flogen weit umher. Der Beſitzer des Autos iſt dieſelbe Perſönlichkeit(Rentner Hugenſchütz), der erſt vor kurzem wegen der tödlichen Verletzung eines Kindes, auf der Fahrt von Schwetzingen nach Mannheim von der Mannheimer Strafkam. mer zu vier Wochen Geſängnis verurteilt worden war. Die Fendeuheimer Kirchmeihe iſt nun porüber. Es iſt eir Rieſenarbeit, die einer Frau bevorſteht, alles ſo herzurichten, um dem Hauptfeſttag vor den geladenen und„ungeladenen“ Gäſten würdig dazuſtehen. Doch unſeren Frauen gebührt das Lobh, daß ſie ſich für die Bewirtung des„Beſuchs“ einzurichten wiſſen. Um einen richtigen Begriff zu bekommen, welche Menſchenmaſſe unſern Vorort beſuchten, geben wir die Zahl der Fahrgäſte an, die per Bahn beför⸗ dert wurden. Die Zahl derjenigen, die per pedes unſern Luftkuro beſuchten, war entſchteden noch größer. Unſer beſcheidenes Bähnch beförderte am Sonntag über 10000 Perſonen, das iſt eine Leiſtung, um die manche Staatsbahn unſere ſog.„Bimmel⸗Bammel⸗Bummel⸗ bahn“ beneiden würden. Die Kerwe war tadellos. Ueberall, wo den Fuß hinſetzte, fröhliche Geſichter und in den Wirtſchaften atwas „Gediegenes für Magen und Gaumen“. Und erſt in den Tanzſälen, wie ſtanden da unſere jungen Mädels blitzſauber da, ſaſt alles i Weiß. Unſere Gaſtwirte zeigten ſich von der liebenswürdigſten Sei denn ſte machten ein Bombengeſchäft. Die Meßbudenbeſitzer hatten nahezu ausverkauft und das Fliegerkaruſſell war ſtets in allen Gon⸗ deln beſetzt, ohne daß irgend ein Abſturz zu melden geweſen wär Der geſtrige Montag brachte gegen Abend ebenfalls noch zah Gäſte und es wurde getanzt bis in den frühen morgen. demer Kerwe war in dieſem Jahre mieder„vorne“. Donnersta Ir Mutmaßliches Weiter am Mittwoch und Oſten lagert ein Hochdruck von 780 Millimeter. Er laä Mittwoch und Donnerstag vorwiegend trockenes und Wetter zu erwarte. Polizeibericht vom 17. Oktober. Leichenländung. Die Leiche des im Polizeibericht vom 15. d. M. als vermißt bezeichneten Mädchens— der 24 re alten Liſa Palm von Oggersheim— wurde geſtern vormittag in der Nähe der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigs afen⸗ einer Photographie von bieſem zweiten Bild des„heiligen Fran⸗ ziskus“ beſcheinigt, daß es eine ſehr gute und wertvolle Kopie iſt und an Wert dem Rembrandt in der Orleansgalerie nicht v nachſteht.“ Wie es heißt, wird der preußiſche Kultusminiſter Bode Klage erheben 0 Kleine Mitteilungen Otto Julius Bierbaum, der nach Dresden gezogen wa mit dem bekannten Dramatiker Fanz v. Königsb Schaup gemeinſam ein Drama zu ſchreiben, hat 1 vor ſeinem Tode das Werk vollenden können. Das Drama; titelt ſich:„Forruna, Abenteuer in 5 Akten“. Es erlebt 15 Spielzeit an mehreren Bühnen gleichzeitig die Urau führung. Die Tragikomödie„Das weite Land, von Arthu Schnitzler iſt bei S. Fiſcher, Verlag, Berlin, ſo Buchform erſchienen. 5 Den Dir. Dr. Brahm des Berliner edie een macht ein müßiges Gerücht, das auch ſchon in die effentlichkeit gelangt, zum nächſten Direktor des Wiener B theaters. Man wird von dieſem Einfall in der Wiener In⸗ 1 ebenſo überraſcht ſein ſein, wie Herr Dr. Bra es iſt. 7 5 Wiie verlautet, ſoll Exz. Anton v. Werner ſich mit Abſicht tragen, von ſeiner Amtstätigkeit als Direktor der Ho ſchule für die bildenden Künſte in Berlin und als Senator er Akademie der Künſte zurückzutreten. Maxim Gorki ſoll auf Capri ſchwer erkrankt ſein Einige ſeiner Freunde ſind aus Moskau eilig abgereiſt, um ſice perfönlich von ſeinem Befinden zu überzeugen. Tagesſpielplan deutſcher The Mittwoch, 18. Oktober. Baden⸗Baden: Der ſchwarze Domino. 7 1501 Opernhaus: Sinfoniekonzert.— Deutſches Theater 0.* Dresden, Kgl. Opernhaus: Margarethe.— Kgl. Schauſpielhaus; Prinz Friedrich von Homburg. Düſſeldorf. Schauſylelhaus: Der Leibgardiſt. 8 Frankfurt a. M. Opernhaus: Fräulein Teufel.— Schaußt Der Raub der Sabinerinnen. Freiburg i. B. Stadttheater: Robert der Teufel. Karlsruhe. Gr, Hoftheater: Keine Vorſtellung. Köln. Opernhaus: Carmen. 85 Lelpz g Neues Theater: Carmeu.— Altes Theater: Goge Ring. 8 8 75 Mainz. Stadttheater: Carmen 3 5 Mannheim. Gr. Hoftheater: Die Hochzeit des Figaro. München. Kal. Hoftheater: Margarethe.— Kal. Reifden Konzert.— Gärtnerplatztheater: Das erſte Weib. baus: Hydra. 8 25 ö Straßburg i. E. Stadttheater: Pentheſtlen. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Der Muſikant. ater Wiesbaden. Kgl. Theater: Spmphonie⸗Konzert. 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim 17. Oktober Hemshof im Rheine geländet und auf den Friedhof in Ludwigs⸗ hafen verbracht. Unfälle. Auf dem Luiſenring bei K 5 ſtürzte geſtern abend ein angetrunkener lediger Fuhrknecht von einem Pferde herunter und blieb bewußtlos liegen. Er wurde am Hinterkopfe erheblich verletzt, und mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Ein Schuhmacher von hier fuhr geſtern nachmittag mit ſeinem Fahrrad auf der Breiteſtraße von K 1 gegen einen Hand⸗ wagen, wurde zu Boden geſchleudert und leicht verletzt. Fahrraddiebſtahl. Vor dem Hauſe 2, 13 ſtahl am 12. d. M. ein Unbekannter ein noch neues Fahrrad und ließ dafür am Tatort das nichbeſchriebene ältere Rad zurück: Marke Korona, Fabr.⸗Nr. 65216, ſchwarzen Rahmenbau, ſchwarze Fel⸗ gen, aufwärts gebogene Lenkſtange, geflickte Mäntel, aufliegender Sattel, Schutzblech mit Draht umwickelt. Um ſachdienliche Mit⸗ teilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. 5 Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Dienstag, 17. Oktober. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 8 Uhr. Volksvorſtellung zum Einheitspreis: Amphitryon.— Der zerbrochene Krug. Roſengarten, Muſenſaal. Muſikaliſche Akademie des Hoftheater⸗Orcheſters. 28 Apollo⸗Theater. Täglich 8 Uhr. Oktober⸗Programm mit Hartſtein. Café⸗Reſtaurant'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Nigo.— Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſptele. Saglbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Lichtſpielhaus, Mittelſtraße 41. Kinematographiſche Vorſührungen. Kollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konzert. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafes Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter Precioſo. Cafe Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Maun. Oktoberfeſt. Konzerthaus Storchen. Muſiktruppe„DFernſtvauer“. ½8 Uhr. 1. Von CJag zu Cag. — Duell zwiſchen Gymnaſiaſten. Wũ. Rudolſtadt, 17. Okt. In vergangener Nacht fand in der benachbarten Stadt Tecchel ein Duell zwiſchen 2 Gymnaſiaſten ſtatt. Der 16jährige Oberſekun⸗ daner von Necker wurde erſchoſſen, der 18 Jahre alte Unterprimaner Dietze erlitt eine leichte Verletzung. Die Urſache zum Duell war eine Tanzſtundenliebe. — Mord und Selbſtmord. Eſſen a. Ruhr. Heute nacht wurde der Tapetenhändler Woerdehoff, ſeine Frau und drei Kinder mit Gas vergiftet tot aufgefunden. Zwei andere Kinder ſind betäubt. Anſcheinend liegt Mord und Selbſtmord vor. Erſter Aufſtieg des Tuftkreuzers „Gchütte⸗Lanz“. 3 Uhr Luftſchiffhalle Rheinau! ſo wurde uns heute mittag von Herrn Dr. Schnellbach, dem Sekretär des Herrn Dr. Lanz, telephoniert. Sofort machten wir Uns auf den Weg und ſchon vor Rheinau ſahen wir den zitronen⸗ gelben Feſſelballon in bedeutender Höhe über der Luftſchiffhalle ſchweben, ein Zeichen, daß man die Abſicht hatte, den Luftkreuzer heute nachmittag aus der Halle zu bringen. Als wir kurz nach 3 Uhr auf dem Gelände der Werft an⸗ langten, war die mächtige Plane, die den Ausgang der Halle ver⸗ deckte, bereits zurückgeſchlagen. Zur rechten Seite des Laufgrabens lagerten, zum Zugreifen bereit, die Hilfsmannſchaften in einer ungefähren Stärke von 120 Mann, die ſich aus Mannſchaften des hieſigen Regiments rekrutierten. Obwohl von dem heute be⸗ abſichtigten erſten Aufſtieg nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen war, hatte ſich doch ein äußerſt zahlreiches Publikum eingefunden, das namentlich nach der Rheinauer Seite das Gelände der Werft zahlreich umgab. Einladungen waren für heute nachmittag nicht ergangen; deshalb war nur die Familie Lanz nebſt Frl. Reiß erſchienen. Auch einige Offiziere der hieſigen und Schwetz⸗ inger Garniſon hatte ſich mit ihren Damen eingefunden. Als wir uns nach den Ausſichten für den beabſichtigten erſten Aufſtieg erkundigten, wurde uns die Antwort, daß die Windver⸗ hältniſſe noch ſehr ungünſtig ſeien. Der Feſſelballon regiſtrierte in einigen hundert Metern—6 Sekundenmeter Wind. Es hieß alſo noch zuwarten. Kurz nach 4 Uhr wurden die Motore in Bewegung geſetzt und die Hilfsmannſchaften in die Halle beordert. Aber es dauerte noch bis.45 Uhr bis uns die Nachricht übermittelt wurde, daß man jetzt die Abſicht habe, das Luftſchiff aus der Halle zu be⸗ fbrdern. 5 Unter brauſenden Hurrarufen wurde der Luftkreuzer „Schütte⸗Lanz“ 10 Minuten vor 5 Uhr aus der Halle gezogen. ̃ Langſam ſchiebt ſich der rieſige Ballonkörper den Laufgraben entlang. Als der Laufgraben verlaſſen iſt, legt ſich das Luftſchiff quer zur Halle. Nach dem Auswiegen werden die Motore in Bewegung geſetzt..20 Urh kommt das Kommando:„Loslaſſen!“ und ſicher hebt ſich der Ballon in die Lüfte. In ungefähr 50 Meter Höhe ſetzen die Motore, die inzwiſchen wieder ausgeſchaltet worden waren, von neuem ein. Die Spitze wendet ſich zunächſt zur Luftſchiffhalle und in 150 Meter Höhe geht die Fahrt dann nach Weſten. Kurz darauf wird der Kurs nach Norden eingeſchlagen. Donn beſchreibt der Ballon mehrere Runden, die mit imponie⸗ render Sicherheit ausgeführt werden. Man ſieht, daß die Steue⸗ rung ausgezeichnet funktioniert. Da der Aufſtieg ein ſogenannter Werkſtättenaufſtieg iſt, ſind nur die beiden Maſchinengondeln am Ballonkörper ange⸗ bracht. Die Paſſagiergondel war weggelaſſen worden. In der vor⸗ deren Gondel befindet ſich Hauptmann von Müller als Führer, dann Herr Profeſſor Schütte, der Aſtronom Helffrich von der Heidelberger Sternwarte, ein Ingenieur und ein Monteur. In der hinteren Gondel befanden ſich 2 weitere Perſonen. In der hinteren Gondel befindet ſich ein Ingenieur und ein Als ſich der Ballon erhebt, bricht das Publikum, das die Rordſeite der Werft zu Hunderten beſetzt hielt, in begeiſterte Hochrufe aus.45 Uhr befindet ſich der Ballon noch in der Luft und beſchreibt in der Nähe der Halle elegante Runden, die mit erſtaunlicher Sicherheit ausgeführt wurden. Jedenfalls iſt der erſte Aufſtieg ein Triumph für das ganze Werk. Letzte Nachrichten und Telegramme. rr. Baden⸗Baden, 17. Oktober. Das Militärluft⸗ ſchiff L. Z. 7 iſt von Friedrichshafen kommend auf dem Flug⸗ platz Baden⸗Oos eingetroffen und kurz nach 3 Uhr glücklich ge⸗ landet. * Hanau, 17. Oktober. Bei der heute ſtattgehabten Land⸗ tagserſatzwahl wurde der nationalliberale Kandidat Baurat Wohl⸗ farth⸗Hanau mit 154 Stimmen gewählt. Der konſervative Kandi⸗ dat erhielt 72 und der ſozialdemokratiſche 75 Stimmen. Das Befinden des Prinzregenten. München, 17. Okt. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Ueber das Befinden Sr. Kgl. Hoheit des Prinzre⸗ genten wird von den Leibärzten mitgeteilt, daß eine erfreu⸗ liche Beſſerung eingetreten iſt. Die Nachtruhe war wenig ge⸗ ſtört. Fieber iſt nicht vorhanden. Der Aspetit iſt gut und das Allgemeinbefinden zufriedenſtellend. Arbeiterbewegung. Dresden, 17. Oktober. Wegen mehrfacher Lohndifferen⸗ zen kraten geſtern die Gehilfen der in Dresdener Schokolade⸗ fabriken beſchäftigten Arbeiter in den Ausſtand. Das Erdbeben in Süditalien. + Berlin, 17. Okt. Der Berliner Lokal⸗Anzeiger meldet aus Rom: In Guardiſmorgara iſt beim letzten Erdbeben die Kirche eingeſtürzt. Die darin befindliche Menge wurde gerettet. 2 Kinder wurden unter den Trümmern be⸗ graben. In Fondimacchia ſindalle Häuſervernichtet. Hier iſt die Zahl der Toten und Verwundeten unbekannt. Rheiniſche Kaiſertage. Potsdam Neues Palais, 17. Okt. Der Kaiſer be⸗ gibt ſich heute Abend nach Aachen, Bonn und Lieſer. Im Ge⸗ folge befinden ſich Oberhofmarſchall Graf Eulenburg, General⸗ adfutant von Pleſſe, Generalmajor von Gontard, Oberſt von Kleiſt, Leibarzt Dr. Niedner und Oberſtallmeiſter Frhr. von Reiſchach, ſowie die Chefs des Zivil⸗ und Militärkabinetts und der Vertreter des Auswärtigen Amtes, Frhr. von Jeniſch. Unfall, Verbrechen oder Selbſtmord? * Poſen, 17. Okt. Oberſtleutnant von Graurock vom 37. Inf. Regt. in Krotoſchin wurde auf einem Feldwege er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Es iſt noch unaufgeklärt, ob ein Unfall, Verbrechen oder Selbſtmord vorliegt. Das Tagebuch des Exſchah. *London, 17. Oktober. Die Morning Poſt meldet aus Teheran: Der Exſchah hat ſich über die Grenze nach Aſchabad in Ruſſiſch⸗Turkeſtan begeben. Unter dem Gepäck, das in Firuskuh in die Hände der Regierungstruppen gefallen iſt, befindet ſich ein vollſtändiges Tagebuch über den von ihm unternommenen Ver⸗ ſuch, wieder zur Herrſchaft zu gelangen. In dem Tagebuch finden ſich Angaben, woher er ſeine Unterſtützungen finanzieller und an⸗ derer Art bezogen hat. Dadurch ſind verſchiedene hochgeſtellte Perſönlichkeiten bloßgeſtellt, deren Anhänglichkeit an das jetzige Regime bisher nicht in Zweifel gezogen worden war. Ein Anſchlag auf Taft vereitelt. Santa Barbara(Kalifornien), 17. Okt. Unter der Stahlbrücke der Southern⸗Pacific⸗Bahn zwiſchen El Capitan und Gapiota wurden heute 36 Dynamit Patronen entdeckt, kurz bevor der Zug, in dem ſich Präſident Taft befand, die Brücke paſſierte. Die RNevolution in Chinan. Berlin, 17. Okt. Die Schantungbahn empfing eine De⸗ peſche aus Kiautſchau, wonach in der Provinz Schantung alles ruhig iſt. W. Wien, 17. Okt. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Kreuzer „Kaiſer Franz Joſef“ wird morgen von Schanghai nach Hankau abgehen. *Hankau, 17. Okt.(Reuter.) Admiral Sah iſt in einem Kanonenboot hier eingetroffen, und gab den fremden Konſuln die Verſicherung, daß er die Konzeſſionen nicht gefährden werde. Von Norden iſt ein Eiſenbahnzug mit Regierungstruppen ein⸗ getroffen, die nördlich von Hankau Lager bezogen. Eine Abtei⸗ lung von 1000—2000 Mann Truppen der Aufſtändiſchen in Wutſchang überſchritt mit Artillerie den Jangtſe und iſt den Hanfluß aufwärts marſchiert. Die Geſellſchaft vom Roten Kreuz bringt die Gefallenen aus Wutſchang weg. Ein Revolutio⸗ mär, der überführt wurde, einen Fond unterſchlagen zu haben, wurde hingerichtet. *Schang hai, 17. Okt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Infolge der Ungewißheit iſt die Lage am Markt ſtark desorganiſiert. Die Ehineſen wechſeln Banknoten gegen Gold ein. Der Dampfer „Poltawa“ geht nach Hankau ab, um Frauen und Kinder hier⸗ herzubringen Hier iſt alles ruhig. Der Verkehr mit Hankau iſt wieder hergeſtellt. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Berlin, 17. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Unter den Titel„Bevorſtehende maritime Aktionen Italiens im Aegäiſchen Meer berichtet die„Neue Frei Preſſe“: Die italieniſche Frotte dürfte in den nächſten Tagen in das Aegäiſche Meer abgehen. Anzeichen hierfür ſind die Neutralitätserklärung der Inſel Samos durch Italien, aus Smyrna kommende Meldungen pon ernſten Bedrohungen der dortigen italieniſchen Kolonie und von Repreſſalien gegen Italiener. In Italien ſcheint man trotz aller türkiſchen Verſicherungen mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die Bopkottbewegung tatſächlich beginnen werde. Die italie⸗ niſche überſeeiſche Aktion gegen Tripolis iſt im Großen und Ganzen beendet und der größte Teil der Flotte iſt an der tripo⸗ litaniſchen Küſte entbehrlich geworden. Das ganze erſte Geſchwader wird im Hafen on Tobruk für eine Aktion im Aegäiſchen Meer und in der Levante bereit geſtellt. In betracht kommt die Beſetzung mehrerer Inſeln, des Archi⸗ pels und die Blockierung einiger Häfen. Zur Beſetzung eignen ſich vor allem Rhodos, Chios, Mythelene, Lemnos und Tenedos. Eine Beſetzung von Saloniki würde den öſterreichiſchen Handel, der Saloniki als Transſitſtation benutzt, ſchwer ſchädigen. Die Türkei verſtärkt die Beſatzungen der Inſeln, doch iſt deren Widerſtandsfähigkeit gegen die italieniſchen Schiffe ſehr gering, da die alten Befeſtigungen faſt durchweg geſchleift wurden und die italieniſchen Schiffe offenbar auf Inſeln Matroſen⸗ Detachements landen, die die Zollämter beſetzen. Die türkiſche Beſatzung würde genötigt ſein, ſich ins Innere des Landes zu⸗ en, wo ſie aber keine militäriſchen Hilfsquellen finden. Gleichzeitig mit der Okkupation der Inſeln und der Blockade von Smßrna und anderer kleinaſiatiſcher Häfen erfolgt, wenn auch dieſe Maßnahme noch nicht den erwünſchten Erfolg bri 75 Beſchießung der Befeſtigungen von Smyrna, die von der Meeres⸗ ſeite ohne Gefahr erfolgen kann. Bei einer Aktion gegen Salo⸗ nikt würd ees ſich um eine Vernichtung des Forts Kara Burunn handeln, das aus mehreren modernen Batterien beſteht. Eine Aktion gegen Saloniki dürfte übrigens der italieniſchen Regie⸗ rung auch aus politiſchen Gründen nicht ratſam erſcheinen. Deutſcher Reichstag. —Berlin, 17. Oktober. Der Reichstag hat heute den letzten Teil ſeiner Arbeiten aufgenommen. Die Abgeordneten haben ſich in ungewöhnlich großer Zahl eingefunden, ſodaß der Saal, als der Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz ½43 Uhr die Sitzung eröffnete, faſt voll beſetzt iſt. Auch die Tribünen ſind ſtark beſetzt, während am Regierungstiſch nur der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts Dr. Lisco die abweſende Regierung markiert. Mit einem Willkommengruß an die Abgeordneten und mit dem Wunſch, daß in der kurzen Friſt, in der der Reichstag noch zu tagen hat, ein möglichſt großer Teil von den geſetzgeberiſchen Arbeiten erledigt wird, eröffnete der Präſident die Sitzung. Dann folgt ein Nachruf für die während der Sommerpauſe ver⸗ ſtorbenen Abgeordneten Hug(Ztr.), Frank⸗Ratibor(Zir.) und Libermann von Sonnenberg. Nachdem ergießt ſich eine Flut von Reſolutionen und Petitionen über den Reichstag. Unter den Eingängen befindet ſich auch der Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag mit Japan. Dann tritt man in die Tagesordnung ein Die erſte Petition wünſcht die Gründung einer Pſychopathiſchen Abteilung an das Reichs⸗ geſundheitsamt. Dieſe wird ohne Debatte dem Reichskanzler als Material überwieſen. Der Streit um die Antiquaſchrift, die in dem letzten Sommer tobte, findet heute ein ziemlich unrühmliches Ende. Die Kommiſſion hat die Petition betr. die beſondere Einführung der Antiquaſchrift recht günſtig aufgenommen und im Plenum mit 123 gegen 3 Stimmen die Berückſichtigung emp⸗ fohlen. Im Plenum freilich wurde ſchon vor der Sommerpauſe dieſer Antrag hart bekämpft, allein als kurz vor Toresſchluß die Abſtimmung durch Hammelſprung vorgenommen werden mußte, ergab ſich die Beſchlußunfähigkeit des Reichstags. Die Abſtimmung wird heute wiederholt, diesmal mit der ſicheren Majorität gegen die e d Auf Antrag der Wirtſchaftlichen Vereinigung wurde die Petition durch Ueber⸗ gang zur Tagesordnung in den Orkus verſenkt. Nachdem eine große Reihe von Petitionen ohne Debatte nach dem Antrag der Kommiſſion angenommen worden ſind, ent⸗ ſpinnt ſich eine kurze Debatte über den Schutzder Arbeits⸗ willigen und über einen Erlaß bon Beſtimmungen zum Schutze der Arbeitswilligen gegen Bedrohung und Mißhandlung und den Schutze der Gewerbetreibenden gegen Verrufserklär⸗ ungen wünſchen eine Anzahl von Verbänden u. a. der Zentral⸗ ausſchuß der vereinigten Innungsverbände Deutſchlands, der Bergiſche Fabrikanten⸗Verein in Remſcheid ſowie eine große Anzahl von Arbeitgeber⸗Organiſationen des Transport⸗, Han⸗ dels und Verkehrs⸗Gewerbes. Die Kommiſſion beantragt mit Rückſicht auf die beorſtehende Regelung dieſer Materie in dem Entwurf des neuen Strafgeſetzbuches Ueberweiſung als Mate⸗ Die Debatte beſtritten der Abg. Raab von der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung, der die ſchärfſten Maßnahmen gegen den wirtſchaftlichen Boykott verlangt und der Abg. Schmidt⸗ Berlin(Soz.), der die Anträge, welche Raab gegen die Arbeiter richtet, in Anträgen gegen die Arbeitgeber umbiegt. Hierauf befaßte ſich das Plenum mit dem Kommiſſions⸗ beſchluß„Schleunige Vorlage eines zur För⸗ derung der paritätiſchen Arbeitsnachweiſe und Einführung einer amtlichen Kontrolle über die Zwangs⸗ arbeitsnachweiſe der Unternehmer verlangt der.⸗D. Gewerk⸗ verein. Während die Kommiſſion Ueberweiſung dieſer Petition beantragt, verlangt der ſoz. Gewerkſchaftsführer Hue Ueberwei ⸗ ſung zur Berückſichtigung, in dem er beſonders ſcharfe Angriffe gegen die Arbeitgeber im Ruhrgebiet richtet. Aus dem Seniorenkonvent. Berlin, 17. Oktober. Der Senioren⸗Konvent des Reichstags trat heute nachmittag 4 Uhr zuſammen, um über die weitere Tagung des Reichstags ſchlüſſig zu werden Man erwartet, daß dem Senioren⸗Konvent vom Reichskanzler ein Schreiben vorgelegt wird, in dem er ankündigt, daß er die ein ⸗ gebrachte Interpellation über Marokko ſofort nach Abſchluß des Vertrages beantworten werde. Es heißt, daß der Reichskanzler es zunächſt ablehnt, in die Erörterung der Angelegenheit vor dem endgültigen Abſchluß der Verhandlungen einzutreten, ſich aber zur Beantwortung als Interpellation bereit erklärt, ſobald der Vertrag abgeſchloſſen iſt. Es iſt möglich, daß der Reichskanzler über Tripolis und namentlich auch über China früher Aufklärung gibt, als über Marokko. In der morgigen Sitzung dürfte die ſoz. Interpellation über die Ver⸗ letzung des Reichsvereinsgeſetzes durch verſchiedene Behörden beraten werden. 75 rial. — Zwel Fliegen auf einen Schlag glaubt maucher zu fangen, der ſich zum Ankauf einer Nachahmung von Scotts Emulſion verleiten läßt, die billiger aber„eben ſo gut“ ſein ſoll. Der „„5 Irrtu m 2 ſtellt ſich indes bald heraus, wenn man gewahr wird, daß nur die äußere Ver⸗ packung, dieſe allerdings bis an die Grenze des Erlaubten, nachgeahmt iſt, denn der Inhalt, Scotts Emulſion ſelbſt, kann nicht nachgeahmt werden, weil Scotts Emulſton die einzige nach dem Scottſchen Verfahren hergeſtellte, Emulſion iſt. 113638 Darum nur die echte Scotts Emulſion. bringt, eine 1 S——— — „ 5 . A Maunheim, 17. Oktober. Veneral⸗Anzeiger.(Abendblatt. 5. Seit. Volkswirtschaft. Continentale Verſicherungsgeſellſchaft Manuheim. Die Geſellſchaft erzielte im vergangenen Jahre einen Rein⸗ gewinn von 169 185 M. gegenüber M. 138 177 im Geſchäfts⸗ jahr 1910. Die Aktionäre erhalten, wie bereits im Mittagsblatt gemeldet, eine Dividende von 17 Prozent gegen 15 Pro⸗ zent im Vorjahr, während nach Abzug der üblichen Zuweiſungen M. 43 830(30 167) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Bericht des Vorſtandes wird über das vergangene Ge⸗ ſchäftsjahr gusgeführt:„Die weitere Ausgeſtaltung der beſtehen⸗ den, und die Anbahnung neuer Verbindungen bewirkte in Ge⸗ meinſchaft mit einem lebhafteren Geſchäftsverkehr auf verſchiede⸗ nen Gebieten des Handels und der Induſtrie eine nicht unerheb⸗ liche Steigerung der Prämien⸗Einnahme gegen diejenige des Vorjahres. Die allgemeine Geſchäftslage in der Transport⸗Ver⸗ ſicherungsbranche läßt fortgefetzt viel zu wünſchen ührig. Der Er⸗ jolg der Bemühungen für die Verbeſſerung von Prämien und Ronditionen kann auch beſcheidenſten Erwartungen nicht genügen und in der immer mehr fühlbar werdenden Schärſe der Kon⸗ kurrenz⸗Beſtrebungen iſt alles andere, denn die Ausſicht Zuf eine baldige Beſſerung der Lage zu erblicken. Am 30, Juni 1911 be trugen die feſten Anlagen M. 1 845 993(1 758 483), die Guthaben bei Banken, der Barbeſtand in der Kaſſe und die Wechſel im Portefeuille beliefen ſich auf M. 569 270(479 543), zuſammen M. 2415 264(2 238 036). 5 Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft. Wie ſchon im Mittagsblatt gemeldet, ſchlägt die Geſellſchaft bei einem Reingewinn von M. 793 405(607 582) die Ver⸗ keilung einer Dividende von 18 Prozent gegen 16 Prozent im Vorfahr vor, während nach den üblichen Rückſtellungen für Gratifikationen, Tantiemen, ſowie für Penſionen und Unter⸗ ſtützung ſand M. 214666(115 444] auf neue Rechnung vorge⸗ Kagen werden. Im Bericht des Vorſtandes wird über die Trans⸗ bsortverfſicherungsbranche ausgeführt.„Die im Ge⸗ ſchäftsjahre vereinnahmten Prämien weiſen im Vergleich zu den⸗ zenigen des Vorjahres eine erhebliche Zunahme auf, die einesteils dem Anhalten eines belebteren Geſchäftsganges guf perſchiedenen Gebieten des Handels und der Induſtrie, andernteils dem wei⸗ teren Ausbau der beſtehenden und Anbahnung neuer Verbin⸗ dungen zu danken iſt. Die derzeitige allgemeine Lage im Trans⸗ portperſicherungsgewerbe iſt keine günſtige. Die Beſtrebungen auf Verbeſſerung von Prämien und Bedingungen, wenn ſie auch nicht 0 gänzlich ſtockten, zeitigten nur ein äußerſt geringes Maß prak⸗ licher Ergebniſſe. Unſer Seeverſicherungsgeſchäft iſt im Berichts⸗ fahre von Schäden und Verluſten bedeutenderer Art nicht ver⸗ ſchont geblieben. Vor allem aber zeigt eine Art von Schaden⸗ ereigniſfen, nämlich die Feuerbrünſte, an Bord der Schiffe, ins⸗ beſonderes aber auf den Kais, in den Docks, Zollniederlagen etc. in den Seehäfen eine beängſtigende Zunahme, ſowohl nach Zahl der Fälle als nach dem Umfange der Schäden. Es werden Auſtrengungen in der Richtung gemacht, das Feuerriſiko an Land in gewiſſem Sinne durch internationale Hebereinkunft der In⸗ tereſſenten für die Seeverſicherer tunlichſt zu beſchränken. Ein günſtiger Erfolg dieſer Bemühungen wäre im Intereſſe der ge⸗ ſamten Seeaſſekuranz zu wünſchen. Das Flußtransportverſiche⸗ rungsgeſchäft konnte auch im abgelaufenen Rechnungsjahre von länger anhaltenden günſtigen Waſſerſtänden und dem Ausbleiben bedeutenderer Schäden und Winterkoſtenreklamationen infolge des milden Winters profitieren. Leider haben dieſe Umſtände aber auch den Nachteil im Gefolge gehabt, daß fortgeſetzte Prä⸗ mienunterbietungen, zum Teil in beiſpielloſem Maße, ſtattfanden. Die Landtransport⸗ und Valorenperſicherung verlief im allge⸗ meinen in normalen Bahnen. Die Eutwicklung der Unfall⸗ u n d Haftpflichtverſicherungsbranchen hat im Berichtsjahre weitere Fortſchritte gemacht.“ Die Abſchlüſſe der beiden Verſicherungsgeſellſchaften ſind überzus günſtig und dürften von den Aktionären wohl mit großer Befriedigung aufgenommen werden. Konkurſe in Süddentſchland. Eberbach. Fuhrhalter und Landwirt Joh. Georg Lenz in Strümpfelbronn. A. T. 18. Nov. P. T. 29. Noy. Augsburg. Karl Tappeiner, Hutmacher. A. T. 28. Dkt. P. T. 10. Nov. Budenheim Mainz). H. Fr. Max Lobrich. A. T. 2. Nov. P. T. II. Nov. Stuttgart. Joh. Döhla, Gaſtwirt f. A. T. 31. Okt. P. T. 11. Nov. Biſingen(Hechingen). Fritz Lüber, Wirt..⸗T. 7. Nop. .⸗T. 14. Nopember. Kempten(Allgän.) Eduard Hebel, Metzger..T. 18. Nov. .T. 4. Dez. Kreuzlingen(Wangen, Allgäu). Jof, Kutter, Schuhmacher. A. T. 30. Okt. P. T. 8. Nov. München. Joſefine Spreug, Inhaberin eines Konfituren⸗ geſchäfts. A. T. 28. Okt. P. T. 9. Nobember.— G. Bößl, Juhaber eines Kommiſſions⸗ und Bankgeſchäfts. A. T. 30. Okt. P. T. 10. November Dsnabrück. F. W. Pellenmeyer, Bätkermeiſter. A. T. 4. Dez. P. T. 18. Dez. Regensburg. O. G. Geiß, Jugenieur. Inhaber der Fa. O. B. Geiß u. Co. A. T. 25. Okt. P. T. 11. Noy.— Klara Dan⸗ Guſer, Schuhwarenhändlerin. A. T. 1. Nov. P. Te 11 Nov. Telegraphiſche Handelsberichte. troffen, Bank hat acht daß Amerikaner in der wirtſchaftlichen Zwecken er Brüfſel, 17Ott. Die internationale) Zucker⸗ ⸗Konferenz tritt am 26. Okt zur Beratung des Antrages der ruſſiſchen Regierung, das ruſſiſche Kontingent zu erhöhen, zu⸗ Konkurs einer Aluminiumwaxenfabril. 1t d.., 17 Olt neber das Vermö abrik Gorwitz v. Ce. in Weilar in Thüringen wur de Eine Vermögensüberſicht fehlt noch. gen der Alu⸗ Zahlungsſchwierigkeiten eines Kölner Konfektionsgeſchäftes. Köln, 17. Okt. Nach der Köln. Ztg. iſt hier die Manufaktur⸗ waren⸗ und Konfektionsfirma Albert Röttſchen in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten und hat ihre Gläubiger zuſammenberufen. Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft. Halle a.., 17. Okt. Die Knochenmehlfabrik G. Neukranz in Salzwedel wird mit 1200000 Mk. Gründungskapital in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Feierſchichten infolge Wagenmangels im Bezirk Eſſen. Eſſen, 17. Okt. Die Zahl der fehlenden Waggon hatte geſtern eine bisher unerreichte Höhe. Von 20 979 geforderten Wag⸗ gen fehlten 5711. Aus dem ganzen Revier laufen lt. Frkf. Ztg. Meldunge von Feierſchichten ein. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Augsburg, 17. Okt. Die L. A. Riedinger Maſchinen⸗ und Bronzewarenfabrik.⸗G. in Augsburg erzielte einen Reingewinn von 589 778 Mk. Mk.) woraus eine Dividende von 7 Pro⸗ zent(6 Prozent) auf die Vorzugsaktien und 5 Prozent(4 Proz.) auf die Stammaktien verteilt wird. Ein neuer Zinkkontrakt in der Londoner Mekallbörſe Berlin, 17. Okt. Der Vorſtand der Londoner Metallbörſe hat nach der Voſf. Zig. einen neuen Zinnfontrakt genehmigt. Wäh⸗ rend bisher nur Auſtral⸗ und Straitszinn kontraktfähig waren, ſollen jetzt zwei Klaſſen eingerichtet werden, deren eine die beiden genann en Zinnſorten, ſowie 99,75 prozentiger Zinn angehörten, letteres, wenn es als ſolches durch Atteſt beſtätigt irE die Klaſſe betrifft goprozentiger Zinn bei einem Abſchlag von 7 Shilling. neue Kontrakt dürfte in 3bis 6 Monaſen in Kraft treten. Bericht vom Berliner Metallmarkt. Berlin 17. Okt. Am heutigen Metallmarkt war E 5 ſytkupfer per Nopember 115.75, Dezember 116, aus zweiter Hand % ½ Mk; billiger. Zinn weſentlich beſſer, Baucazinn 389, Auſtralzinn 391. Zinl Syndifatspreis per Oltober für raffinierte Ware 36.25, für unraffinierte 55.25 per Novemher 56.50 bzw. 55,50, Dezember 56.75 bzw. 55.757. Blei 30,25 Mk. eif. Hamburg. Atimon 2, Aluminiumin großen Mengen 108, im kleinen 115 Mk. Die Surtaxeeinnahmen für die Pao⸗Paulokaffeezoll⸗Anleihe. Santös 17. Okt. Die Surtaxeeinnahmen für die Sao⸗ Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit vom.—14. Oktober 1911 58 600 Pfd. Sterl. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Vrivattelegramm des General⸗Anzeigers. * Frankfurt a.., 17. Okt.(Fondsbörſe). Die Börſe zeigte wenig Neigung zu geſchäftlicher Tätigkeit, doch hielten ſich die Kurſe mit wenigen Ausnahmen unverändert. Es ſind allerdings Momente der Beunruhigung vorhanden, umſomehr, als auf Tripolis jetzt China folgt. Mehr als die politiſchen Nachrichten beſchäftigte heute ganz beſonders der Geldmarkt der Börſe. Die Verſteifungen des Geldmarktes machte weitere Fortſchritte. Der Privatdiskont zog um % Proz. auf 4½ Proz. au. Es machten ſich einige Geldabſchlüſſe nach dem Ausland bemerkbar. Der Ausweis der Reichsbank zeigte ſpär⸗ liche Beſſerung, was zur Auſicht Anlaß gibt, daß die Rückflüſſe für die nächſten Wochen ſich weiter geſtalten werden. Newyork brachte keilne auregende Tendenz. Baltimore⸗Ohio neigten eher zur Abſchwächung. Von öſterreichiſchen Bahnen wurden wieder Lombarden im Anſchluß au Wien ſchwächer. Staatsbahn angeboten; Schantungbahn kounten ſich nur mühſam behaupten, neigten aber ſpäter zur Abſchwächung, Schwache Teudenz zeigten Kreditaktien, während die heimiſchen Bauken ſich größtenteils behaupten konnten. Diskonto⸗Kommandit Mittelbanken teilweiſe etwas ſeſter. Kursrückgänge zu 1 Proz. hielten die Wage Gtwas Jutereſſe trat für rückgängig. Auch weg matt. Türkenwerte Nachbörſe 0 konto⸗Kommandit' ſchwächer. Es notierten: a 18405, Dresdner Bank 155, Staatsbahn 15476, Lombarden 1976, Bal⸗ timore and Ohio 9888, Phönir Bergbau 245% a 245166 a 245%½. Die Aktien der Gebr. Junghaus A. G. früßer Vereinigte Uhrenfabriken in Schramberg notierten 133 glatt. Brief exkl. Bezugsrecht. Berlin, 17. Okt.(Telegr.) Fondsbörſe. An der heu⸗ tigen Börſe erfuhr der Geſchäftsverkehr eine weitere Einſchrän⸗ kung. Die Luſtloſigkeit der Börſenkreiſe trat ausgeſprochener in die Erſcheinung. Zu der ohnedies vorhandenen Beunruhigung wegen der weiteren Geſtaltung der politiſchen Lage in Europa, geſellt ſich nun noch der Ausbruch der revolutionären Bewegung in China; hinzu kommt ferner noch, daß auch die Weſtbörſen, vor allem Newyork, die Zurückhaltung des Berliner Marktes zu teilen ſcheinen. Große Aufmerkſamkeit wird hier der Geſtaltung der Verhältniſſe am Geldmarkte geſchenkt, der ſich verſteifte, welcher Umſtand die Spekulation zur weiteren Zurückhaltung ermahne. 8 Bei der vorhandenen Luſtloſigkeit genügte daher geringes Angebot, um auf die Kurſe einen ſtärkeren Druck auszuüben. Niedriger ſetzten namentlich Montanwerte ein, wo Rheinſtahl mit 14 Prozent die erheblichſte Einbuße erlitt. Meldungen von der Erhöhung der Roheiſenpreiſe ſeitens des Roheiſenverbandes blieben bei der vorherrſchenden Luſtloſigkeit vollkommen ein⸗ druckslos. Die Kurſe gaben bei mäßigen Angeboten weiter nach, mobei Gelſenkirchener und Phönix zurückgingen. Auch Elektri⸗ zitäts⸗ und Schiffahrtswerte ſowie große Berliner Straßenbahn⸗ aktien ſtellten ſich erheblich niedriger. Am Bankenmarkte waren die Kurſe bei minimalen Umſätzen ziemlich gut behauptet, mit Ausnahme von ruſſiſchen Banken. Auch Kanada und Baltimore⸗ Ohio, vornehmlich aber erſtere, ſtellten ſich auf Newyork niedri⸗ ger, Orieutbahn gaben um 1 Prozent nach. Jaſt um ebenſoviel höher wurden Warſchau Wiener umgeſetzt. Das Geſchäft blieb weiterhin recht ſtill. Tägliches Geld 4 Prozent und darüber. Privatdiskont: 4% Prog. * Berlin, 17. Okt.(Produktenbörſe]. Der feſte Verlauf der geſtrigen amerikaniſchen Märkte und die auhaltende kalte Witterung riefſen am hieſigen Getreidemarkt weitere Nachfrage nach Weizen und Roggen hervor, während die Abgeber Zurückhaltung beob⸗ achten, ſo daß die Preiſe ca. 1 gewannen. Auch Hafer konnte bei mäßigen Umfätzen ſeinen Preisſtand etwas beſſern. Mais und Mübeßl lagen geſchäftslos, doch neigten die Preiſe füür letzteren Ar⸗ tikel zur Schwäche, im Hinblick auf die billigen Saatofferten. Wetter: kalt und ſchön. 0 Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 17. Ok o er.(Schlußkurſe.) 175 Rüböl loko—— Jeinöl loko Nov.⸗Der.—— Nov. Mat—— Nov.⸗Dez. Rübö! Tend.: unrglin. Jan.⸗April Kaffee ſtetig. 52— einöl Tend. feſt. Wetter: Schön, Tiverpooler Körſe, (Anfangsturſe.) 16. Ziverposl. 17. Oklobe 17. 776 ½% ſtetig 5ſe, kräge 868% Mannheimer Effektenbörſe. Vom 17 Oktober.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gelangten Umſätze zur Notierung in Aktien des Verein Deutſcher Oelfabriken zu 168 Proz., Homburger Akt.⸗Br. vorm. Meſſerſchmitt⸗Aktien zu 73 Proz. und in Zuckerfabrik⸗Waghäuſel Aktien zu 193.50 Proz. Ferner wurden begehrt: Frankfurter Trans, port⸗Verſ.⸗Aktien zu 2580/ pro Stück. 5 Akttien. Banken, Brief Gel' Badiſche Ban!—— 131.—] Mannb. Lagerbaus Pfälz. Bank—. 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Ban!—.— 195.50] Mitverſ. vorm. Bad. Rhein Creditbank—— 138.[Rück⸗ u. Mitverſ. Rhein. Hyv.⸗Bank— 198.25 Fr. Tronsp.⸗Unfall u. Südd. Bank— 119.,75% Glas-Verſ.⸗Geſ. Südd. Disc.⸗Ge).—.— 117.—Bad. Aſſecuranz Bahnen: Fontinental. Verſich. 895.— 790. Heilbr. Straßenbahn Mannh. Verſtcherung—— 840.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1178 Chem. Induſtrie. Württ. Transp.⸗Vetſ. 650.——.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. JInduſtrie. Chem. Fab. Goldenba..⸗Gö, f. Seilinduſirie Verein chem. Fabriken Dingler'ſche Mſchfbr. Verein D. Oelfabriken 183[SEmaillw. Maikammei Weſt..⸗W. Stamm—— 203.50 ttlinger Spinnerei „ Vorzug—.— 104.—[H. Fuchs Waf. Hdlog. Brauereien. Hüttenb. Spinneret Bad. Brauerei Heddernh. Kupferw. u. Durl. Hof om. Hage, 257.— Südd. Kabelw. Frkf. Eichbaum⸗Bi uere! 120.— Karlsr. Maſchinenbau Elefbr. Rühl, Worms—.— Näamfbr. Heid u. Neu Br. Ganter, Freibg. 101.— Koſth. Cell. u. Pavie f. Kleinlein, Heidelberg Koth. Cell.(nene Hombg. Meſſerſchmitt Maunh. Gum u. 35., 15 Ludwigsh. Aktjenbr. Maſchinenf. Badena Mannh. Aktienbe Oberrh. Elektrizität Brauerei Sinner Gfälz. Müblenwerte Br. Schrödl, Heidlbg. 1858-—-—— e en e „Schwart, Speyer—.— 125.— Fort emen ies „S. Weltz. Speyer 83.50—..Ag. Schuckerscel, „.Storch., Spever 70.——9. Schlinck u. Ce Br. Werger, Worms Düdd. Draht⸗Induſt. Pf. Preßh.⸗u. Sprltöb. Verein kreio. Ziege w. Transport Speyr. u, Verſicherung, Würzwühle Neuſtedt Zellſtoffabk. Weloho B..⸗G. Rhſch. Seert. Mannh. Damyfſchl. Zuckerſbr. Wagbäuſe! Zuckerfbr. Frankentg. Verliner Produktrubörſe. Berlin, 17. Oktbr.(Teſegramm.)(Prod a Preiſe in Mar! pro 100 ſeg frei Verlin netto Kaſſe. 9527 16 175 Wekzen per Okt. 208 75 207 25 Mafs „Del. 210.25 211.— „ Mai 217.— 218.— Roggen ver Okl. 184 75184. „Dez. 88.50 189. „ Ma: 5 Brie Geld 97.— 97.— per Sepl. 5 Spirius 7oer loco Hafer per Oki.—.— Weizenmehl Dez. isz 75 186 25 Noggenmehl Mui! 19125 Bndapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 17 Oktbr. getrelde narkt. Telearamen. 16 17. per 50 Ke ver 50 ke Weizen zer Okt. 1205—— ruhig 119)— ftetiſ „„e 1211•ʃ8vũ¾2F Roggen der Olſ. 10 40 85 55„ April 10 60— eeſt Hafer ver Ok, 9 46 „„„„ 9 70 ſielig Mais per Mai 8 66 ———— ruhig Koblraps„„ Weiter: Kühl.„„ Frankfurter Effektenbörfe. Telegramme ber Konſinental-Telegrayhen-Compaguie. Schlußkurſe. 7 Reichsbankdiskont 5 Prozent Wechlel. ——— 16 15 Aniſterdam tur! 179 2269 250[Theck Paris Belgien„ 81.066 0 0660 PBarts Fur Italten„80.433 89,45 Schmeitz. Plätze Check London 20.452 20,517 Vieen London 20.40 20.472/ Nanolsonsd'or 8 anb brttotskonte Staatspapierr. A. Deutſche. 18 1 4eleveutſch. Neich san! 101 80 101%% Mh. Stadt⸗A. 170—.. 38„ I 1111 1% 1990— —45„— B. Ausländtſche. 8 5„ 83.25 82.—5 Arg. i. Gol ⸗A. 1887 40h r. donſ..⸗Aul. 102.10 102.—5% Chlneſen 1398(0 „ do. d0.1909.—— in„ 1898 92.— 92.— ſt Japane: ½„„ 90———Merikaaer au 8. 88/ 82.— 82,056(erlkaner innee Zvadiſche St.⸗A. 90 100.— 100 30[ Bulgaren 4„ 14908/ 1070 100 606 ¼(taliex. Rente 356 bäd.St⸗Olabg)fl 96 60 96 60ſ1% Oeh, Silderrent . 93 35 88 50½⁰,„ Papierrent. 9176 91.700Oeſterr, Golvren::e —— 91.—: Vortuz. Serie 64 3*„ 1907—— 91—46 5„ III 67.20 4bayr..⸗B.,A..1015—.— 100.9004% neue Ruſſen 19 6 100.20 100 3„„„ I918101.75 101 3uſt Rußen von 1380 %½ do. u. Allg. Aul. 90.35 90 354 ſpan. ausl. Remie 3 do.,(. Odl. 80.60 80.70]1 Türken von 1908 4 Pfälz..-B. Prior.———„„„ unif. 92.30 92 30/ Unger. Goldrentt 101.-fl„ Kronenrente 9 Heſſen 79,.50 79 500 Berztusliche Loſe. 3 Sachſen 33.40 82.400 Oeſterreichiſche880 182.90 4 b. Stadt⸗A. 1907—.—Fürkiſch? Ie1. Aktien bentſcher and ouslänbiſcher Transyorton 0 Südd. Giſenb., G. 122.80 122.80 Hamburger Padet 181.50 129.½ J Norddeutſcher vlon? 94 50 93— bo. Wie meerbaht Deſt-⸗Ung. Staatsb. 155.25 154.% Balkimore Deß. Süpbahn Lomb. 90 25 19 * %„„„„ 4 Heſſen von 1903 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Aktien induſtriellex Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 1943093— Südd. Immobtl.⸗Geſ. 78.30 78 30 Weyß u. Freytag 59.90 160.50 Eichbaum Manaheim 119.— 118 Mh. Aktlen⸗Brauerei— Parkakt. Zweibrücken 93 50 92 50 Weltzz. Sonne, Speyer 82.—.— Cementwerk Heldelög. 61 8061 50 Cementfabr. Karlſtas 128.— 128. Badiſche Anilinfabri“(501 50 500 25 kg. Fabrik Gries heim 258 50 258 50 Farbwerke Hoͤch! 539.50 335 50 Bar. chem. Fabrit N5. 317 50317.50 Holzverkohlung 280.50 278.25 Chem. Werke Albert 491.— 491 75 Sldd. Drahtind. 519. 146.—148, Akkumul⸗Jab. Hagen 290.90—.— Aec. Böſe, Berlin Sloktr.⸗Geſ. Allgem. 266. 264— Zpicharz Lederwerke Audwigs. Walzmihle 166.— 166.— Adlerfahrrad v. leyer 487.80 463— Maſchtrenfbr. Hilvert 88 80 88 80 Maſchtneufb. Bidenig 202.80 202.80 Dürrkopp Gebr. ftayſer Schlinck u. Eo. ſöhrenkf. 9. Dürr& Fo Schnellpreſſenf. Frkth. 270.— 960.— Ber.deutſ her Oelfabr. 107.50 167.90 79.70 79.70 470. 465.50 Maſſhinenf. Gritznen 274.30 273, Kaſſh.⸗,Armatf,lein 147.20 149 50 Bf. Nähm. en. Fahrradt 188.— 188.— 247.50 247 50 Schu ſabr. Herz, Frkf. 119.30 119 30 Sellindu trie Wolff 'wollſp. Lamperts n Kammgarn Kaiſers. 183— 183.— 124 124 28.— 29— Jellſtoffabr. Werldho 251 50 250.— Pariſer Börſe. Paris, 17. Okibr. Ankangskukſe. 3% Rente 94.12 94.17 Debeers Spanſer 90.05 91.— Caſtrund Türt. Looſe 196.— 196 50 Goldfteld Banque Ottomane 663.— 667. Randmines Rio Tinto 1498 1504 Tondoner Effektenbörſe. Sondon, 17. Oktbr.(Telegr.) Aufangskurſe der Enettendörſe. 25/ Conſols Moddersfontein 11 3 Reichsanleide 8¹ Premier 8/ 87¼ Argentinier 87— Rand mines—5 Italiener 99— Atchtiſon comp. 1091. Japaner 90¼/. Canadian 236 ½ 3 Mexikaner 82— Baltimore 100— 4 Spanter Chikago Milwaule⸗ 111 Ottomanban! Denvers com. 25— Amalgamated Erie 31/ 463— 465 85.— 83.— 110.— 111.— 176.— 177 Zahmeyer 121—12ʃ1. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 157.50 155.2. Rheiniſche Stemens& Halske Gumi Peter 14175 147.7 235.90234.% 151.—149.— Hebd. Ku. u. Süldd. Kb. 118.—119.— Kunſtſeidenfabr. Frk 1. 107.—105.— Aſchbg. Buntpapfbr. 187 80 187.80 „ Maſchprofbr. 133.3138.25 Frankent). Zuckerfo r. 379.80379.— Pf. Pulverfh. St. Jgb 131.50 182.75 Schrauoſpofbr. Kra.168.20 168.20 Ver. Fränk. Schuyfbr. 156.50 156 50 Goldu. Silber S..⸗A. 800.50 779 50 Anacondas Rio Tinto Chartered De Beers Saſtrand Contral Mining Grand TrunkIII pref. ord. Vontsville Miſſourt Kanſas Ontario Soutdern Pacifte 567/ 27% 151 32˙% 40— 1125 Daimler 224.20 221. Vederwerk. St. Ingbert 60.— 60.— Bergwerksaktien. 228 25 222 Aae 171 7½ 171 50 109,40 109— Kaltw. Weſterregeln 202 50 203.— ——.—Oberſchl.Eiſenindutr. 82— 81 Zhöniz 247.½ 246 ½½ Ir.Königs⸗u. Laur th. 162 50 161.75 Zewerkſch. Noßleben Bochumer Bergbau Buderns Foneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 185. 182.— Eſchweiler Bergw. 166.80 166.50 Hriedrichs hütte Berzb. 136.20 136.20 Gelſenkir ner 183.% 181.— Bfanbbriefe. Brloritäts-Obligationen. Frt. Hp. Ufdb. 99.90 99 20 4% Pr. Pfdb. unk. og 4% fh. t. B. Pfdbr. 10 99.90 99.4004 5 1 4%„ 1905 99.90 99.247% 1. 20% pf.dopcb. Pfob. 90 10 90 70f VT 0eſo Pr. Bod.⸗Fr. 98.70 98.70% Preuß. Pfandb.⸗ 98.90 98 90 Bant unk. 1919 4% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30u. 31 unkündb. 20 100.70 100 70 1—— 90 80 98.90 98.40 98 80 99.25 99 30 98 90 98 40 98.80 99 25 99.30 99.20 99.30 98.99 98.90 98.60 98.60 teh Pfoor..Og un,. 12 3½%„ Pfdbr..g n Pfd. 98/06 Com.Ubl. .0 Lunl. 10 „Gom.⸗Obl. v. 87/91 „Com.⸗Obl. 5 v. 96/06 89.30 7 Pr. Hyp..⸗B.1s2„ 98.50 88 80 98.90 99.— 98.7 ½ Pr.pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 %Rh. O.. Pfb. 92 90 80%% 101 „ 1917 „ 1910 „ 191¹ verſchied. „ 1914 2 Rh..⸗B. C. O 1% Pf. B. Pr.⸗O. 4½% t.ttt.. G. BS. 98.80 98.80——— 98.90 98.90] ktaung. Gerſ..⸗A. 840.— 880— Bank: unb Berſichernügb.Akflen. 131.— 181.— Oeſterr.⸗Ang Bürt 1422 125— 125.— Oeſt. Zänderbank 135.— 185.— 165.— 16fö[„ Keedit⸗An tkal(99 75 199. 116 50—.—Pfälziſche Bank 105.— 104.80 123 75 123.50] Bfälz. O9p.⸗Bank 194— 194— 258— 257.25 Greuß. Hppothekud 121.50 121 50 136 50 186 56 Seutſche Reichsopt. 141 60 141 20 117.— 1173] Khein. Kreditbank 138 20 138 20 185.50 185 Kbein. Hyp.⸗B. N 193 20 198 20 155 155 250 Schaaffh. Banter— 134% 184— 171.— 170 70/ Südd. Bank Rhm. 117 117 209 50 209,50] Liener Baukver. 185 50 135 25 168 30 163.40] Südd. Diskont 116 50 16 60 128 50 123 50]0 Jank Ottomane 135.½% 135.— 88.80 88 600 88.60 88.60 99 80 89 80 89 80 100 20 89 70 89.70 90.— 89.30 3i 96 50 d8.30 98.90 14 142 Badiſche Bank erg u. Metallb erl. Haudels⸗Geſ. omerſ. u. Dist.⸗B. h. Gop.⸗Ban Irkf. Oyp.-Erovito. ationalbant Staatahahn 154.. ombarden 19./ Vo dumer 222.—, Velſenterchen 181.50 Laataoütte „Unggr 93 20. Tendenz: ſchwach. RNachbörſe. Kreditaktien 189.—, Diskonto⸗Commandit 184. Sbahn 154.87, Lombarden 19 87. Zerliner Effektenbörſe. 162.% 161.½ 247.— 246. 171.50 172.— 199.87199.— 185.½ 185.— Bhönix —.——— Harpener 20.— 19 75] Tend. ſchwächer. 223.——.— cheuscher 151.20 Schaaffh. Bankv. 13480 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 116 70 taatsbahn—.— nombarden 20.— Baltimore u. Ohios 99.50 Fanada Vaetſte 232. ½ Hamburg Packet 181.— 1901—.— 100 40 Nordd. Llayd 94.30 1908/09 100.60 100.50 Aranbg. Bergwksgf. 365 70 —.— Bockumer 222 25 Deutſch⸗Suxembg. 184. ½ Dortmunder Gelſenkirchner er aurabütte Phönir Weſtersgeln 5 90.— 89 90 Allg. Elektr.⸗Gel. dadbdahn 84 40 84.40 Anilin teditaktien 199.50 199.— Anilin Trrpiom Handels⸗Gel. 161 ½ 164.— Brown Boveri r Bant 123.75 123.50 Chem. Albert zat. Bant 187 50 137.70] Daimler 0 257.75 257.— D. Steinzeugwertt 186 25 184— Elberf. Farben Noesdner 155.½ 154.7% Celluloſe fe theim 207 70 ſener Creditanſt. 168 70 168.70 Küttgers werken 191.70 ant 140.70 140 50 Conwaren Wiesioch 115 50 Nhein. Krrditbant 150 20 134.5ʃ 116.79 19 ½ 98 25 230 5% 129 70 92 80 365.80 220 75 182 75 81.47 81.47 101.70 101.70 92.— 91.90 82.20 81— 102 10 102.10 92.— 91.90 82.— 82.— „ Neichsanelde 1 GSonſols * 90.25 90 30 79.80 82.40 96.80 —.— 180.½ 171 75 161 25 245.70 202— 264 500 50 400.20 128.10 489 70 221.5⁰ 233.50 502.— 207 20 191.— 115.50 182 171.50 162˙1, 247.— 204 20 265.30 500 30 399 50 121.20 492 50 222.— 283 50 502— 188.— 188.— Wf. Draht. angend, 187.50 183,20 Zellſtoff Waldhof 251.— 250.50 Privatdiskont 4½% J. Berlin, 17. Okibr.(Telegr.) Nachdörſe. 199.1½% 199.28 Staatsbabn „ Aomm. 158•——— ———— Geduld Gold ſields Jagersfontein Union com. Steels com. Tend.: feſt. Wiener Börſe. Wien, 17. Oktor. Sorm. 10 uor ſcredilaktien 637.20 635 5% Deſt. Kronenrentt Vanderbank 538 20 535 20 Papiecrente Wiener Bankverein 528.— 536.„ Silberrentt Staatsbahn 728.— 724.500 Ingat. Goldrente zomvarden 111.20 109 70„ Kronenrent. Marinoten 117.81 117.83 lwine Montan zechſel Paris 95.97 95.95 Skoda Tend. willig. Wien, 17 Oktbr. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 636.— 636.5 Buf htehrad. B. Oe terreich⸗Ungarn 1992 1993 Deſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G.——„Silberrente Unionbank 617.—615„ Goldrente Ung r. Kredit 830 830.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 538.—537.— Nronenrent. Länderbant 536—535.— och. Frankf. viſta Türt. Loſe 287.— 236—[„ London Alpine 811. 812.„ Barts Tabakaktten—„ mmierd Nordweſtba hn epoleon Holzverkohl ung Marknoten Staats o ahn Ultimo⸗Noten Lombarden 110.20 108.50 Skoda Tend. ſeſt. Viehmarktbericht. Mannheim, den 16. Oktober 1911. per 50 Kilo Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 5 48—50 5 47—48 46—46 43—46 40—43 42—45 39—40 44—47 39—41 33—86 29—382 24—27 63 60 57 54 166% 60% 91.40 94.65.60 94.60 94.65 111.05 111.05 90.,65 90.65 814 810.20 678.50 665 50 91 40 974— 974 94 55.60 94.60.60 114 25 114.35 11105111. 90 85 90 85 117.83 11781 241 57 241 62 95 85 95 98 198.50 198 50 19 22 19.22 117 88 117.81 117.81117 81 666.— 674 —.——— ———.— 725.50 725. Zufuhr daſen 0 Sfle Bullen (Farren) Färſen(Kühe) 1190„ und Rindet). Hierunter befin⸗ den ſich—— St. Ochſen und — St. Farren a. Frenkreich 80 0 7 Kälber 32⁵ 3 2 * Schafe 4 Stall naſtſchafe b) Weldemaſtſchafe * 9D d N 24 Schweine 2108„ 5. 6. Es %„„„%„%„%„„%„„„„„„„. . 51¹ 68 —7 58—60 urde bezahlt für cas S tüͤck: Luxuspferde 00—00 Arbeitspferde Pferde Milchkühe erkel iegen Zicklein Lämmer Zumammen 3891 Siuck Bemerkungen: Handel im Allgemeinen mittelmäßig, mit Kälber lebhaſt. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 14. Oktober.. Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 1500 Dz. Stückgut. Boerdges„Wilhelmine“ von Düſſeldorf, 5080 Dz. Stückgut. Sommers„Fraternite“ von Antwerpen, 9200 Dz. Getreide. Urmetzer„Maria Eliſe“ von Rotterdam, 9000 Dz. Holz u. Getreide. Fiſcher„Charlotte Hch.“ von Rotterdam, 4050 Dz. Holz u. Getreide. Urmetzer„Titanta“ von Rotterdam, 81590 Dz. Getreide. Eingärtner„Voluntas Dei“ von Düſſeldorf, 6000 Dz. Stückgut. Reibel„Wilh. Tell' von Rotterdam, 2900 Dz. Stückgut. Marcus„Johanna II.“ von Rotterdam, 6680 Dz. Getreide. Pfleger„Emma“ von Rotterdam, 8000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 14. Oktober.. Joſef Zell„Joſef“ von Ruhrort, 6500 Dz. Kohlen. 8 Wilh. Wendt„Joh. Wilh. II.“ v. Rotterdam, 3075 Dz. Holz u. Weizen. J. A. Kobymann„Eva“ von Notterdam, 8090 Dz. Getreide. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 14. Oktober. Dovermann„M. Stinnes 72“ von Ruhrort, 7875 Dz. Kohlen. Joſ. Buſch„Gertrud Maria“ von Ruhrort, 7225 Dz. Kohlen. A. Klein„M. Stinnes 84“ von Ruhrort, 7280 Dz. Kohlen. G. Anſtatt„Joh. Anna“ von 8 86650 Dz. Zement. Scholl„Crefeld“ von Ruhrort, 4450 Dz. Kohlen. Maßen„Job. Cockerill“ von Ruhrort, 8750 Dz. Tohlen. v. Stockmann„Mainz“ von Ruhrort, 8120 Da. Kohken. Eiche„Köln 52“ von Aniwerpen, 4500 Dz. Getreide. Müller„Nordſtern“ von Ruhrort, 7230 Dz. Kohlen. Neureuiher„Mannheim 23“ von Rotterdam, 980 Dz. Getreide. —— Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 14. Oktober. * 0* zum Schlachten * 2„% 1„„ 2„ 3* v. Beckum„von Rotterbam, 2800 Dz. Stückeut ang Jende De. Balr Flink. Eiſen⸗ und roncegießeret, Naunheim Preußiſche Rückverſicherung Mannheim, 17. Oktober. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 16. Oktober. Neuer„Harpen 28“ von Ruhrort, 4870 Dz. Kohlen. Robekirchen„Katharina“ von Weſſeling, 3020 Dz. Briketts. Uebelhör„Harpen 36“ von Ruhrort, 5150 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 14. Oktober. Ph. Wagenhöfer„Maria“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. K. Weber„Vorwärts“ von Amöneburg, 5800 Da. Phosphat. 1 Holzfloß abgegangen. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 16. Oktober 1911. Dampfer„Prinz Eitel Friedrich“ angek. am 14. in Yokohama, D.„Frankfurt“ angek. am 14. in Galveſton D.„Prinzeß Irene“ angek. am 14. in Genna, D.„Prinz Ludwig“ angek. am 15. in Antwerpen, D.„Aachen“ angek. am 15. in Bremerhaven, D. „Prinzeß Alice“ angek. am 15. in Aden, D.„Gneiſenau“ angek. am 15. in Colombo, D.„Prinzregent Lnitpold“ angek. am 15. in Marſeille, D.„Piſa“ angek. am 15. in Rotterdam, D.„Kronprinz Wilhelm“ abgef. am 16. in Plymouth, D.„Bremen“ Abgef. am 15. in Port Said, D.„Roon“ abgef. am 14. in Gibraltar, D. „Borkum“ abgef. am 15. in Port Said, D.„Erlangen“ abgef. am 14. in Funchal, D.„Derfflinger“ abgef. am 14. in Shanghai, D. „Main“ paſſiert am 14. Lizard. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannhei m. Marx& Soldschmidt, Mannheim Teſe rammAdreſſe. Margold. Fernſprecher: Nr 56 und 1637 17. Ok'ober 1911. Proviſionsfrei! e Ver⸗ Käufer ir ſind als Selbſttontrahenten kaufer unter VBorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. 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Dagegen ſind noch, ſoweit der Vorrat reicht, nach dem Preisver⸗ zeichnis der badiſchen Landwirtſchaftskammer Petkuſer Saat⸗ roggen, ebenſo die anderen Getreidearten lieferbar. Jögers Cham⸗ pagner Saatroggen iſt verkauft. Vorrötig ſind ferner Tiroler Saatſpelz und ungebrannten Crievener Weizen, ſowie gebrannten deutſchen Rotweizen. Es können die verſchiedenen Sorten Futtermittel gegen⸗ wärtig vom Verbande der badiſchen Landwirtſchaftlichen Vereine wieder prompter geliefert werden; knapp bleiben immerhin noch Seſam⸗ ſowie Mohnkuchen und Kleie. Dagegen kann der Verband franzöſiſche Erdnußkuchen nunmehr vom Lager prompt lie⸗ fern; dieſelben fallen in dieſem Jahre ſchön aus. Auch Weizenfuttermehl wird nunmehr wieder prompt geliefert, ebenſo Futtergerſte, die nun endlich in Mannheim ein⸗ getroffen iſt. Die Verzögerung hängt mit der geſchloſſenen Schiff⸗ fahrt zuſammen. Im laufenden Winter iſt Spelzenſpreu ab⸗ zugeben. Dieſelbe iſt billiger wie Stroh und kann auch bei der Schweinehaltung zum Ausfüllen des Magens mit Beigabe von 9 fehr Kraftfuttermittel ganz gut Verwendung finden. Die ſ. Zt. in Ausſicht geſtellte Preisermäßigung für Viehſalz wurde vom Finanzminiſterium nicht genehmigt; es gelten daher die alten Preiſe mit teilweiſe kleiner Reduzierung weiter. Die Frachtermäßigungen ſind nunmehr allgemein eingeführt worden, und zwar wird die Ermäßigung direkt von den der land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsverbandes Vereinen berechnet, ſodaß die nachträgliche Reklamation wegfällt. Hauptſächlich iſt außer der bereits bekannt gegebenen Frachtermäßigung folgendes zu beachten: Mais und Futtergerſte ganz und geſchrotet werden jetzt nicht mehr zum Spezialtarif 1 ſondern nach den Sätzen des Spezialtarifs 1I1 (welche billiger ſind) bei 10 000 Kilo⸗Ladung abgefertigt. Sodann werden bei Düngemitteln die beſtehenden Ausnahmetarife aufge⸗ hoben und künftig nach dem Spezialtarif III mit 50 Prozent Frachtermäßigung verfrachtet. Damit keine Irrtümer entſtehen, ſei ausdrücklich darauf hingewieſen, daß dieſe Ermäßigung nicht 50 Prozent gegenüber den bisherigen Tarifen bei Thomasmehl und Kainit bedeutet, ſondern je nach Entfernung nur einer Er⸗ mäßigung von 20—30 Prozent gleichlommt, weil dieſe Dünge⸗ mittel zu dem ſeither billigen Rohſtofftarif berechnet wurden, nun⸗ mehr aber wieder nach Spezialtarif III, freilich mit 50 Prozent Ermäßigung abgefertigt werden, Sehr wichtig iſt alsdann die 50⸗ prozentige Frachtermäßigung auf Karto fſelbezüge. Da⸗ durch ſind die Vereine in die Lage verſetzt, jetzt ſchon ihren Saat⸗ darant. 19. u. 20. Oxtb. Ziehung der UOSson Metzerr e 4038 Geldgewinne bar ohne Abzug 158000 l. Hauptgewinne. 18767 f. 75000 kartoffelbedarf aus Norddeutſchlandzu beziehen, wo die Kartoffeln, wie im vergangenen Jahre, beſſer geraten ſind, als bei uns und nach den bisherigen Erfahrungen auch ganz geſund zum Verkauf gelangen. Es iſt zu raten, jetzt ſchon den Saatkartoffelbedarf fürs Frühjahr zu decken, da die Preiſe z. Zt. noch recht günſtige ſind. Für gemeinnützige Anſtalten, d. h. wenn die Gemeinden, oder wohltätige Anſtalten Eßkartoffeln beziehen und dieſelben ohne irgendwelchen Zuſchlag oder unterm Ankaufspreis abgeben, ſo tritt noch eine weitere Frachtermäßigung von 15 Prozent ein. Die Vereine haben darauf keinen Auſpruch, können es aber erreichen, wenn ſie durch die Gemeinde die Kartoffeln koſtenlos an die Ein⸗ wohner abgeben. Die Preiſe für ſortierte und unſortierte Kar⸗ toffeln können eine kleine Ermäßigung erfahren. Aus dem Großherzogtum. ISandhofen, 16. Oktober. Heute feiert Herr Jakob Ruß der ſchon 34 Jahre bei der Zigarrenfirma Gebrüder Sey⸗ boldt Mannheim, Filiale Sandhofen, tätig iſt, ſein 2516hriges Jubiläum als Werkführer. In dieſer langen Zeit hat ſich Herr Rutz durch ſeine tüchtigen Fachkenntniſſe und durch ſein liebens⸗ würdiges Weſen das Vertrauen ſeiner Firma und ſeiner Unterge⸗ benen in gleich hohem Maße erworben. Auch in der Gemeinde Sandhofen iſt Herr Rutz eine allerſeits geachtete Perſönlichkeit, weshalb ihm auch verſchiedene ehrenvolle Vertrauensſtellungen übertragen wurden. Möge es Herrn Rutz vergönnt ſein, noch viele Jahre zum Nutzen und Frommen der hieſigen Gemeinde zu wirken. Zu ſeinem Ehrentag aber bringen wir ihm und ſeiner 8 0 dass mein 10588 unvergesslie MANNHEIM(Meerfeldstr. Die Beerdigung kindet Donnerstag, 4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 20000 M 7 Jermzchtes Junge Bratgänſe Hafer⸗ 0 8 zher. Catte, Schwiegervater, Bruder und Onkel lerr TaMKOb Ho dopp, Kaminfegermeister heute nacht infolge Schlaganfalls plötzlich verschieden ist. im Namen der trauernden Hinterbliebenen; 10000„. 4885 Geldgew. maſt, ſauber ger. 710 Pfd. Pfd. 45—50 Pfg. verſ. geg. Nachn. Barſuhn, Groß⸗ Heinrichsdorf, bei Groß⸗ Friedrichsdorf. 8332 53000.½ 1FPorto und Liste 30 Pig. Lose a 5 M. empflehlt Lott.-Unternehmer te wWerd. elegant u. billig garniert, alte Zutaten verwendet. Lange Rötterstrasse 5. part. 76⁵⁵ 4 Stürmer, Strassburg i. E. Langstr. 107 In Mannheim: M. Herzberger, E 3. 17; Lotteriebüro Schmitt, R 4. 10 u. F 2. 1. aller Art, ſtets vorrätig in der Srachtbriefe Dr. B. Haas dee Buchdruckerei 1J1 Zu beziehen durch hiesige Installateure. R. W. Maslampe -flammig 300 Kerzen M. 36.— 4 600 Kerzen-Licht fur 8 Pig. pro Stunde. o puu uugsup 600 15 88 Laterne 12 u. 15 Mk. mehbr. Brennkosten 4— 8 mal s0 billig wie bei elektr. Bogen- und Metallkadenlampen. Rudolf Weickel. r. 2 2. Brennerfabrik. 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Maurerarbeiten über die Tieferlegung des Keller⸗ bodens im Druckbumpenhaus Arbeitepergegung. Für den Neubau der Haupt⸗ feuerwache ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben Acker⸗Verpachtung. Mittwoch, den 18. Oktober 1911, hormittags 9 Uuhr, Rathauſe in Feudenheim nachbezeichnete ſtädt Grundſtücke au⸗ In der Lach mehrjährigen Zeitbeſtand: verpachten wir auf dem Tilrcrtfa F. Traah Dchen L 2 5 An meinen Winterkursen können noch einige Damen und Herrentei!. 7 5 unpenhaus werden: zee aee Gs des Wred ülh ben Düm 8 0 921855 mehmen.— An einem Nachmittag- 0 5 1. 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Gewann„„ 2220le Bekauntmach I Na gebung können, in unſerem] Ange ole hierauf ſind ver⸗ Neckarplatiſtück„ 22204a Los—8 399 51057 K 7, ½/ Zunmer ſchloſſen und mit entprechen⸗ In der Bür ergewann„„ 1 Die Revfftion des Kataſters de 22, III— während der Üblichen der Aufſchrift verſehen, bis Egelwaſſerſtück rechts der Neckarſtr.„„222968 10 land⸗ und fortwirtſchaftlichen Unfall⸗ Dienſiſtunden eingeſehen wer⸗] ſpäteſtens„ des Grabens aufs Kirchfeld„„ 22208R 8 5 verſicherung für das Jahr 1911 betr. den und die Angebotsformul ere Dienstag, 24. Okt ds. Is. links„„ 2208b 7 Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Betefligten,“ unentgeltlich daſeloſt bezogen 75 11 Uuhr chts der Neckarſti 7 22208 8„daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ 8 ormittags* re eckarſtr. 22086 5 5 5 anne sfahige Unternehmer, an die Kanzlei des unſer⸗ Neckarſſück 4. Gewann„„ Dalse Los—8 e e e Leiſtu e Unterneh 0 FNan 98355 5 tlicher! welche Aamliche Aurbeiten ſchon zeichneten Amts(Rathaus N1. Das Siß 15 pes Neitatnte 8 im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, wiederholt ausgeführt haben III. Stock, Zimmer No. 125)] Das Stück rechts des Neckarauerwegs„ 222168 15„ welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Bei⸗ d hierber 9 chn ſe er⸗ einzuleichen, woſelbſt auch die Im Kirchfeld„ 421645 12„tragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb und bienber Nachweiſe er⸗ Giöffnung der Angebote in 31„nen eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Ver⸗ 1 555 bls ſpteene ihre Gegenwart eiwa enene„„ 21875 20„ Die 172 der gebole 21674 13 40, Zimmer Nr. 2, bezw. beim Gemeindeſekretartat in Montag, 23. Ortober 1911, e ee Im Wingertsbuckel 21408 10 5 Käfertal, Neckarau und Fendenheim anzuzeigen. vormittags 11 uhr ebotsfo Muſcer ſiud eu Im Schelmenanwender 5 i„ Daz Kataſter für Mannheim— Aleſtadt—liegt bet der verſchloſſen mit entſprechender[ ngebotsfor nie 21767 11 Städtiſchen Gutsverwaltung hier, Luiſenring 49, Jimmer 2, Aufſchrift verſehen und poſt⸗ Zimmer Nr. 120 koſtenlos 23 21777 dasfenige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeinde⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, erhä tlich. Mannheim den 9. Oktorer 1911„„* 8 16„Sekretarlat Käfertal und diejenigen von Neckarau und NY 911. 55 Nr. 4 einreichen, wo⸗ elbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim. 6. Oktober 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Bekeuntmachung. Auf unſerem GaswerkLuzen⸗ berg lageit z. Zt. ein groͤßeres Quantum Keks klein. Körnung, ſog. Kols II, das ab Montag, den g. Oltober, zu weſentlich herabgeſetztem Preiſe in kleiner. u. größeren Men zen ab unſerem Werk oder frei ans Haus hier abgegeben wird. Beſtellu gen nehmen obiges Werk und die unterzeichnete Direktion, wo⸗ ſelbet auch Auskunft über den Preis etc. telephoniſch oder ſchriftlich erteilt wird, jederzeit enigegen. 1813 Mannheim, 7. Oktober 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke: Pichler. Bekanntmachung. Auf unſeren Werken(Gas⸗ werk Lindenhof, Gaswerk Juzenderg. Lager K 7, Bumpſtation im Käferlaler Wald. Elektrizitätswerk In⸗ duſtriehafen) lagern größere Mengen Altmaterfalien, die wir im Submiſſionsweg an den Meiſtbietenden verkau⸗ fen. 1639 Die Materialien beſtehen u. a. in da. 48 700 Eg Gußeiſen „ 481%„Schmiedeeiſen „ 3000 ſchmiedeeiferne Rohrabfälle 10 00 Brockeleiſen „10 900„Brandguß —10 200„Blechabfälle * 100„Stahlguß 400 Straßenabſperr⸗ hähne f. Gas⸗ leitungen 15 ö00„ T und.Eiſen 680„ Notguß * 460 Meſſing und »Spähne „ 1025 Kupferabfälle, Draht, Spähne 1 800„ Rohrmuſſen u. Bleirohrabfälle „1500 Bleibarren 588„Erdkabel mit Blei u. Kupfer. 160 Zink. Ferner ſind vorbanden alte Slüßlampen, Gummiabfälle, Gummiſchläuche, Wechſel⸗ ſtromflammbogenlampen. Bogenlampen⸗Transforma⸗ toxen, Maximal-⸗Schalter, 2. vol. Doſenausſchalter, Hitz⸗ draßt⸗Amperemeter, gußeif. DOeſen, 1 gebr. Kohlentrans⸗ bortdand[Saumwolle), ſowie noch eine Menge andere ſchmied⸗ und gußeiſerne Ma⸗ kertaltien, von welchen 12 ſchmiedeiſ Kohlenablaufrohre und Flammrohrabſchlüſſe faär Flammrohre 1000 men deſpnders zu erwähnen ſind. Ein detaikktertes Verzeich⸗ nis, aus welchem die ein⸗ zelnen Mengen und die La⸗ rſtellen erſichtlich find, — in unſerem Berwal⸗ tungsgebäude K 7, 1— Zim⸗ mer 17. L. Stock— von In⸗ tereffenten dezogen werden: dieſen ſteht auch frei die Ma⸗ tertalten dis zum Submiſ. einzuſehen. Schriftliche ansfüäßrliche Au⸗ gebote wollen verſchloffen, verſehen. Nittwoch. 18. Oktsber d. Js. vormittags 11 Ubr dei uns Simmer 4 einge⸗ reicht werden. Nach Aaeter alang iſt Ne ſumme im vollen ung ge⸗ e nach Abbolung Ser alten. die innerhald 10 Tagen nach Zuſchlogzer⸗ teitung zu erfolgen dat. Naundeim. 8. Of. 1811. Die Direktion der Rädt. Mannheim, 13. Okt. 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den beim Neubau des Verwaltungs⸗ gebäudes des ſtädt. Stra en⸗ bahnamts ſoll die Ausführ⸗ ung der Eiſenkonſtruk⸗ tion für das Dach im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit enſprechender Aufſchrift verſchen bis ſpä⸗ teſtens 1650 Donnerstag, 26. Oktbr., vormittags 11 uhr an die Kanzlei des uuterzeich⸗ neten Amis(Rathaus N 1. III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ ligte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 126 loſtenlos erhältlich Vlane ſind im Baubureau beim Straßenbahnamt einzu⸗ ſehen, wo auch nähere Aus: kunft erteilt wird. Mannhbeim, 13. Okibr. 1911. Städt. Hochbauamt: Peirep. Vergehung von Entwäſscrungsarheiten. Nr. 18568. Die Ausführung der Entwäſſerungsanlage für den Neubau der Hauptfeuer⸗ wache ſoll öffentlich vergeben werden. 16383 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformulare uhne Plaubeilagen können gegen Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten im Be⸗ trage von 4.45 von dort dezogen werden, werden aber nach auswörts nicht verfandt. Angebote ſind voxtofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſurechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens dis zum Montag, 39. Oktober 1911, vormittags 11 Uhr deim Tiefbauamt einzulie⸗ ſern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. dingungsverbandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt deträgt Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Vorto, Beſtellgelder etc. rück⸗ erſtattet, wenn ſich dei Prü⸗ fung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannbeim, 4. Okt. 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Aufforderung. Den Nachlaß der Schmitt Luiſe geb. Karcher, Witwe d. T Kaminfeger⸗ meiſters Johaun Chriſoſtomus Schmitt hier, Lau⸗ rentiusſtraße 20, betr. Alle Diejenigen, welche an den rubrizierten Nach⸗ laß etwas ſchulden oder zu fordern haben, wollen dies binnnen 84808 8 Tagen dem Unterfertigten mit⸗ teilen. Nannbeim, 17 Okt. 1911. Der Nachlaßpfleger Georg Landfittel Ortsrichter Waffers, Gas- und Hes 88, 14 Tel. 2180. Schuvpenandau Nach Eröffnung der Ver⸗ Städtiſche Gutsverwaltung bS. Dresdner Bank Filiale MANNMHEIM P 2, 12, planken. Aktienkapital und Reserven Mark 281 000 O00. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten 989R Pelanntmachugg Auf der Pumpſtation des Waſſerwerks im Käfertaler Wald haben wir eine be⸗ triebsfähige Lokomobile— Fabrikat H. Lanz, Jahrgang 1897 mit 17 qm Veizfläche und 7 Atm. Betriebsdruck— zu verkaufen. Intereſſenten wollen ihre ausführlichen Angebote ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 18. Ok⸗ tober ds. Is., vormittags 11 Uhr bei uns, Zimmer 4, ein⸗ reichen. 1640 Die Maſchine kann om Standort beſichtigt werden. Mannheim, 4. Oxt. 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Strigkrungs⸗Aulündigung. Auf Autrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim wird am Montag, 23. Oxtober 1911, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes dahier durch das unterzeichnete Notariat das nachbeſchriebene Grundſtück hieſiger Gemarkung öffentlich verleigert: .⸗B. No. 4887e Werder⸗ ſtraße No. 9 im Maße von — zum Anſchlag von 70 Mk. pro am. Die weiteren verſteigerunas⸗ bedinſungen lönnen im Ge⸗ ſchäftszummer des unterzeich⸗ neten Notariats B 4 Mo. 1 odei im Rathauſe dahier, eingeſehen werden. 1682 Mannheim, 4. Oktober 1911. Großh. Notariat IV: Mayver. Oeffentliche Verſteigerung Mittwoch. 18. Ottor. 1911ʃ, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 8 2 hier gegen dare Zamung gemäß 8 1234 B. G. B. öffentlich verſteigern: 1 Kleiderſchrank 1 Diwan Mannheim, 17. Oktbr. 1911 Marotzke, Ge ichtsvoll eber. Iwangs⸗Verſteigerung Morgen Mittwoch, den 18. Ottober nachmittags 2 Uhr werde ich im Pand⸗ dokal Q 8. 2 bier gegen Bar⸗ zablung im Voulſtreckungs wege öffentlich veiſtei ern: 84609 Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. Manndeim 17 Oktbr. 1911. 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