— Ausgeſtaltung, menſchli Ab onnement: GBadiſche Volkszeitung. U vo Wfennig monatlich. 8 8 Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, 5 78 burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ uuſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark che Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens%9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Veneral⸗Anzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 8a4 Redaktia.n 877+ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 18 Nr. 490 ——— Freitag, 20. Oktober 1911. — — Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Die Privatbeamten⸗Verſicherung vor dem Reichstag. Berlin, 19. Okt. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Wohl von keinem anderen Geſetzentwurf, der den ſterben⸗ den Reichstag noch beſchäftigt, kann man mit ſolchem Recht behaupten, daß alle Parteien ſeine Verabſchiedung wünſchen, wie das bei dem Entwurfe des Privatbeamten⸗Verſicherungs⸗ geſetzes der Fall iſt. Die Bemühungen der Privatbeamten, eine auf geſetzliche Grundlage geſtellte Verſorgung für das Alter und für die Hinterbliebenen zu erhalten, ſind älter als ein Jahrzehnt; die Agitation iſt aber in dem letzten Jahrfünft, nachdem eine ganze Anzahl von Privatbeamtenorganiſationen teils neugegründet, teils ganz erheblich geſtärkt worden war, mit ſolchem N 8 worden, daß auch die Reichs⸗ ſich der Aufgabe, den Privatbeamten die gleichen Rechte wie den Arbeitern zu gewähren, nicht länger konnte. Sie iſt zur Erfüllung dieſer Aufgabe beſonders von den liberalen Parteien gedrängt worden, und hier waren es wiederum die Nationalliberalen, die im Parlament die Rufer im Streite waren. Auf den enden Anteil der National⸗ Uberalen au dem endlichen Zuf mmen der Privatbeamten⸗ Berſicherung wird noch einmal zurückzukommen ſein, wenn das Geſetz unter Dach und Fach gebracht worden iſt. Noch iſt es ung, ſerde danete lafha enben Geeſebed e der den mancherlei tiefgreifenden Gegenſätzen zwiſchen den Parteien und der Regierung in einer Reihe einſchnei Beſtimmungen des Geſetzes iſt trotz allſeitigem guten Willen das Geſetz noch lange nicht im Hafen. Ob es die Fährlich⸗ keiten all der Beratungen in erſter und zweiter Leſung und der Kleinarbeit in der Kommiſſion beſtehen wird, hängt weſentlich von der H der Regierung ab. Immerhin darf man der Regierung das en ſchenken, daß ſie ihrerſeits den berech tigten Wünſchen der Privatbeamten und des Parlaments keine unüberwindlichen Hinderniſſe in den Weg ſtellt. Angeſichts der nahen Reichstagswahlen wird die Regierung gern die Hand bi einer breiten Schicht des Mittelſtandes die längſt⸗ echeen ile einer Verſicherung fürs Alter und für den Todesfall zuzuführen. 5 Vorlage der Regierung gab heute Staatsſekretär Dr. Delbrück einige Geleitworte auf den Weg. Die Regie⸗ rung hofft mit dem Reichstage, dieſen wichtigen Geſetzentwurf im der kurzen noch zur Verfügung ſtehenden Zeit zur Verabſchie⸗ dung zu bringen. Die jetzige Vorlage beruht in ihren Grund⸗ lagen auf den beiden Denkſchriften des Reichsamts des Innern ahren 1907 und 1908; ſie wurde bereits, ehe ſie den Bundesrat pafftert hat, der Oeffentlichkeit zur Kritik übergeben. Die beſonders von den radikalen Verbänden gewünſchte An⸗ gliederung der Privatbeamtenverſicherung an die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung der Arbeiter hat die Regierung abgelehnt. Reichstages zu finden, in der vom Staatsfekretär aus⸗ geſprochenen Ueberzeugung, daß die Vorſchläge der Regierung der einzig gangbare Weg zur Löſung der Frage ſei. Dr. Del⸗ brück gab zunächſt kurz Auskunft über die Frage, wer nach der Vorlage als Verſicherungsträger zu gelten hat, und unterſuchte dann die wirtſchaftlichen und ſozialen Gründe, die zu einer ſtaatlichen Zwangsverſicherung der Privatbeamten geführt haben. Die Angeſtellten mit einem Einkommen über 5000 M. ſollen von der Verſicherung ausgenommen bleiben, da dieſe ſelbſt in der Lage ſeien, Vorſorge für die Zukunft zu treffen. Die Frage, ob man die Zwangsverſicherung privaten Verſicherungsunter⸗ nehmungen übertragen ſoll, hat die Regierung glatt verneint. Und zwar mit gutem Recht, da die älteren und kränklichen Per⸗ ſonen im anderen Falle nur noch ſchlechter geſtellt würden. Die ſtaatliche Verſicherungskaſſe gewährt den Vorteil, bei gleichen Beiträgen auch den Schwächeren gleiche Leiſtungen zuzuſichern, ſodann aber iſt die unbedingte Gewähr vorhanden, daß die Ver⸗ ſicherten auch zu dem ihrigen kommen. Die Reichsverſicherungs⸗ anſtalt ſoll in ihrer Zentrale durch Reichsbeamte verwaltet werden, im übrigen aber ſoll die Verwaltung auf breiteſter Grundlage und auf ehrenamtlicher Tätigkeit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgebaut werden. In ſeinen weiteren Aus⸗ führungen berührte der Staatsſekretär noch die recht ſchwierige Faage der Erſatzkaſſen, ſowie die Frage, ob das Reich in der age ſei, die Koſten der Verſicherung zu tragen. Dieſe Frage beantwortete er unbedingt. Nach der Rede des Staatsſekretärs wurde die Weiter⸗ beratung des Privatbeamtengeſetzes auf morgen vertagt. Die Marokkofrage. Der zweite Teil. Die„Kölniſche Zeitung“ verbreitet ſich in einem längeren Artikel über die gegenwärtige auswärtige Lage und erklärt die engliſchen Meldungen, wonach durch die„mannhafte Haltung Englands“ in der Marokkofrage der Frieden erhalten wurde, als unrichtig. Bezüglich der gegenwärtigen Marokkoverhand⸗ lungen erklärt die„Kölniſche Zeitung“, daß bei dem gegen⸗ wärtigen Stand der Verhandlungen angeſichts der Haltung Frankreichs es wohl ſein könne, daß Cambon noch manchmal zwiſchen dem Pariſer Platz und der Wilhelm⸗ ſtraße hin und her wandern müſſe, bevor das zeichnet ſei. daß Frankreich in den ſaueren Kongoapfel beißen müſſe, wenn es die ſüße Marokkobirne verzehren wolle. Cambon dürfe als ein ſcharfſinniger Beobachter zweifellos auch ſeiner Regierung berichtet haben, daß in dieſer Frage die geſamte öffentliche Meinung Deutſchlands auf einen ſolchen Ton geſtimmt ſei, daß die deutſche Regierung, wenn ſie es wollte gar nicht daran denken könne, dem Volke mit einer unwichtigen Abfindung zu kommen. Wenn die deutſche Regierung dem Lande nichts Wertvolles bringe, werde das Land den ganzen Vertrag ablehnen. Das iſt zweifellos ſehr richtig, und wir bedauern nur, daß der Reichstag, als der berufene Vertreter und Sprecher des mit dem vorgelegten Entwurf die Zuſtimmung des deutſchen Volkes ſich ſo ganz außerſtande ſieht oder glaubt, der von dem Offiztoſus ganz richtig geſe ilderten Stimmung des! deutſchen Volkes einen ebenſo würdigen wie energiſchen und brennendſten Frage der deutſchen Gegenwart hinter anderer Rolle geſpielt haben; man ſpricht aber in ſonſt gut unterrichteten lunge deutſche Abkommen paragraphiert und der ganze Vertrag unter⸗“ In Frankreich müſſe man ſich darͤder klar ſein, zu finden, die einerſeits die geographiſche Einheit der fr Abendblatt.) 55 druck zu leihen. Wer weiß, ob eine derartige ſelbſtverſtä taktvolle, aber ſelbſtbewußte und nachdrückliche Ausſprache deutſchen Anſprüchen gegenüber den franzöſiſchen Widerſtänden nicht mehr genützt als geſchadet hätte. So müſſen wir uns vorläufig mit der Feſtſtellung der bitteren und enttäuſchenden Tatſache abfinden, daß aus nicht einleuchtenden Gründen ur in ſehr unangemeſſener Weiſe die Behandlung 9 155 wichtigſten weniger wichtigen Gegenſtänden zurückgeſtellt wird. Aber was der Reichstag auszuſprechen nicht in der Lage iſt, das muß di deutſche Preſſe um ſo lauter und vernehmlicher künden daß es jenſeits der Vogeſen und des Kanals gehört wird. Zum zweiten Teil, der Kompenſationsfrag bringt die„N. Pr. Korreſp.“, die ſich ſchon wiederholt als gut unterrichtet in der Maroklo⸗Angelegenheit gezeigt hat, folgend Darlegungen: Der Kompenſationsgedanke ging bon Frankreich Deutſchland nahm die Anregung, für ſein politiſches intereſſement“ ſich aus dem franzöſiſchen Kolonialbeſitz entſchä zu laſſen, willig auf. Den ganzen Umſtänden nach lag es den franzöſiſchen Kongo für dieſen Handel heranzuziehen. mand kann behaupten, daß der franzöſiſche Konge der öffentlichen Meinung in Deutſchland als ein ſehr bege renswerter Kolonialbeſitz bezeichnet worden wär Man bürfte ſogar nicht fehl gehen, wenn man behauptet, da Wendung der Kompenſationsfrage im Sin Herbeiziehung eines neuen Kolonialob allgemein mit Genugtuung begrüßt werden würde. Es muß dahingeſtellt bleiben, ob derartige Erwägungen bei den leßten Beſprechungen zwiſchen den Herren v. Kiderlen und Cambon Kreiſen davon, daß die ſchwebenden Kompenſationsver zur Stunde auf dem toten Gleiſe angelangt ſeien nurdann wieder in Fluß kommen können, wenn ih gänzlich veränderte Richtung gegeben würde. Die„Tägl. Rundſchau“ weiſt darauf hin, daß 5 berei eine ſolche„gänzlich veränderte Richtung“ mit dem einer Ausſcheidung des Susgebietes Verhandlungen gekennzeichnet habe, ſie könne nochmals den maßgebenden Stellen zux Berückſicht empfehlen. 1 * „Paris, 19. On. Da die Marokkoverh und die beiden Regierungen über ihre letzten Ah trenges Stillſchweigen beobachten, müſſen heute die ſich darauf beſchränken, entweder auf eigene Fauſt recht un gebliche Politik zu treiben oder die Meinungen nicht ger Gewährsmänner wiederzugeben.„Figars“ fragt ſich, welcher Abſicht Deutſchland ſo entſchieden d Zugang zum Ubanghi und zum Kongo an giſchen Kongogrenze fordert. 8 „Will Deutſchland einfach eine Eiſenbahn dorthin führ dies der Fall, dann braucht es doch wahrhaftig kein ſo ausgebehn Gebiet, wie es verlangt. Da ſollte es doch möglich ſein, eine Kolonie bewahrt und dennoch andererſeits Deutſchland wirklichung ſeines Bahnplanes geſtattet. Wenn man ſi Feunilleton. AZur Frauenfrage. Von E. Konſchitzky. Wir ſtehen im Zeitalter des„Gefährlichen Alters“, nach⸗ vem die Epoche des„Kindlichen Jahrhunderts“ wie alle Originali⸗ täten unſeres modernen Kulturlebens pro und contra abgehandelt und dem Myſterium der hinkenden Wahrheiten überantwortet wor⸗ den iſt. 5 Der Kampf für und gegen das Weib, für und gegen den Mann tobt in der Kulturgeſchichte des Volkes. Mit der aufklärenden Re⸗ form zerrt man Vorgänge und Tatſachen ans Licht, ſucht Möglich⸗ keiten und Notwendigkeiten in reale Lebenskunſt zu übertragen, wünſcht mittels neuer Daſeinsprinzipien ein verbeſſertes, freies, beglücktes Menſchengeſchlecht zu bilden. Es liegt immer ein Körn⸗ chen berechtigter Wahrheit im Drängen und Wogen der Zeit. Aber die Originalitätsſucht haſcht nur nach Erfolgen, unbekümmert um deren ſichere Baſis. Was man iſt, wird man aus ſich ſelbſt. Jeder, ob Mann, ob Weib, trägt ſein unverrückbares Ichbewußtſein in ſich, welches Er⸗ ziehung, berufliche und ſoziale Intereſſen modulieren, doch nie in ein völlig anderes umſetzen können. Daß das Weib ſein Ich er⸗ kennen und einzuſchätzen lernte, bedingte die rauhe Daſeinswirk⸗ lichkeit, anderſeits der Drang nach offener Wertſchätzung, freier cher Gleichberechtigung. Die Rückwirkung Mann konnte nicht ausbleiben. Vor allen anderen In⸗ te. Eitelkeit, welche ihn ſich zur Wehre * Erſchütterung von jener Seite, wo der Kampf mit zuckendem Meſſer ins eigene Fleiſch bohrt, von Seite des ſeine Feſſel löſenden Weibes. Das Weib will die Frei⸗ heit des Geiſtes und Willens, das freie Recht ſeines Wirkens und Schaffens, ſeiner Selbſtbeſtimmung, ſeiner Neigungen und Triebe; es will ſich frei betätigen auf allen Gebieten des Wiſſens und Kön⸗ nens, wie auf dem Felde ſeiner phyſiſchen Eigenart, dem der Liebe. Empor zu den lichten Höhen der Freiheit und Gleichheit lechzt das Weib. Ob nur als Weib, ob allein als Menſch? Die Grenze iſt noch nicht gezogen. Das Weib der Neuzeit wird zum Uebermenſchen, der die Ab⸗ hängigkeit von ſeiner Geſchlechtlichkeit zu verleugnen ſucht und der Konzentration der geſamten Kulturaufgaben zuſtrebt im Unter⸗ ſchiede bom Manne, der in der höchſten Intenſität intellektuellen Schaffens ſeine Geſchlechtsart unbeirrt bewahrt. Hier liegt der Hemmſchuh zur weiblichen Höchſtentwickelung. Denn ſoll die femi⸗ niſtiſche Naturbeſtimmung neben dem Perſßnlichkeitskultus nicht verkümmern, wird derſelbe eine unbedingte Zerſplitterung der Frauennatur zwiſchen Naturgeſetz und genialem Geiſteswunder zur Jolge haben. Die goldene Mitte des Frauenfortſchrittes auf⸗ recht zu erhalten, iſt eine Kunſt, die erſt im Urbeginne keimt. Sie ſtockt in ihrem Werden, weil ſie ſich falſcher Mittel bedient. Nicht in der Ausdehnung des Arbeits⸗ und Gefühlslebens des Weibes, nicht in der Vertiefung ſeiner geſamten perſönlichen Verhältniſſe, nicht im Umſturz des ſympathiſchen Lebensgebietes ruht der Kern⸗ punkt der Frauenfrage: Deren Löſung geht vom Manne aus, von der Erziehung der männlichen Menſchheitshälfte⸗ Wer ſittlich denkt, natürlich fühlt, muß der monogamiſchen Vereinigung zwiſchen Mann und Weib beipflichten. Der Kampf gegen die Ehe, das Ringen um die Freigeſtaltung der geſchlecht⸗ lichen Liebe iſt ſelbſt in ſeiner beſten Auffaſſung ein Monſtrum modern⸗kultureller Neubildungen. 1 lichen Zeiten gewährleiſtete Recht des Diaher iſt die geſamte Frauenemanz vation mit ein Schrei nach „Freiheit aus der morali würdigt; der ſittliche Edelmut des Mannes hebt das ſo daß der befreite Mann neben dem Weibe ſeine Fähigk en ſchen Knechtung, ein Schrei der Hilfloſig⸗“/ 1 keit. Und dieſe Freiheit kann der Frau nur werden durch porziehen des männlichen Nachwuchſes zur ſittlichen Tren Wahrheit und Gerechtigkeit, zur monogamen Lebensanſche auf der die Höchſtachtung des Weibes fußt. Das Weib 0 der Mann es zur„Sache“ ſeiner ungezügelten B ten Menſchenwürde empor. Das iſt wahre Gleichſtellun wertung, die nicht durch äußeren Kampf, durch Forderun walt errungen wird, ſondern aus der Reinheit, In chkeit Charaktergröße des mächtigeren zeugenden Geſchlechtes für di ſiegte ſchwächere Menſchheitshälfte reſultiert. Die Geſetze der Mann im Beſitze ſeines Rechtes, das der Frau u. worden. In des Mannes vollſtem Werte aber liegt d Menſchenrechtes. Des Welbes innerſte Eigenart iſt Hingabe und* die Oppoſition erliſcht dort, wo ihr die gleiche ſitkliche Beſe kung entgegentritt. Die Frauenfrage löſen heißt des Mannes Trieblebe⸗ entfalten, ſeiner Selbſtbeſtimmung zu folgen vermag Anmut und phyſiſcher Stärke. Und das„gefährliche A dann nur die Brücke werden von der entſchwundenen J. hinüber zu dem vertieften, abgeklärten Weſen des Weib neuen Zauberglanzes voll, welchen Selbſtzufriedenk glückung ſchufen im Rahmen einer durch wahrhafte hobenen Liebe und Ehe. Auskunftſtelle für Franenberuſe, Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Ste Sͤprechſtunde: Montags von 10—41 Uhr. * 2. Seite. Generas Auzeiger.(Abendblattt) Mannheim, 20. Oktober; nehmen will, eine derarlige Löſung zu ſuchen, meint das Blatt, wird man ſie auch finden. Was etwaige deutſche Abſichten auf Belgiſch⸗Kongo betrifft, ſo haben dieſe zurzeit keine praktiſche Be⸗ deutung, ſondern ſind eine Angelegenheit einer fernen Zukunft, für die man heute noch keine Vorſorge zu treffen braucht.“ Der Berichterſtatter des„Echo de Paris“, Herr Marcel Hutin, hat geſtern abend eines der einflußreichſten Mitglieder der Kolonialpartei befragt: Was werden wir von Deutſchland erhalten und was werden wir Deutſchland im Kongo geben müſſen. Sind meine Nachrichten, daß wir einen Streifen von Lere an der Südgrenze von Kamerun geben wollen, richtig? Der betreffende Herr antwortete ihm: Es iſt vollſtändig richtig, daß wir nicht nur einen Streifen geben wollen, ſondern die ganze Küſte bis Libre⸗ ville, eingeſchloſſen den alten Hafen von Gabun, daß Deutſchland nicht mehr auf der voll⸗ ſtändigen Zerſchneidung unſeres Gebietes heſteht, und uns als Austauſch dafür den ſogenannten Entenſchnabel gibt. Der Berichterſtatter gibt dieſe In⸗ formation zwar unter Vorbehalt wieder, bemerkt aber, daß ſeine Quelle außerordentlich gut informiert ſei. Paris, 20. Okt. Gegenüber gewiſſen peſſimiſtiſchen Stimmen über den Stand der Koango Verhand⸗ lungen erklärt der Matin, der in dieſer Angelegenheit ſichtlich die Anſicht der franzöſiſchen Regierung ausſpricht: Wir ſind in dey Lage zu verſichern, daß die Verhandlungen einen ſehr be⸗ friedigenden Abſchluß nehmen. Vernunft und Intereſſe ver⸗ langen es, daß der Vertrag zuſtande kommt. Wir nähern uns mehr und mehr dem endgültigen Abſchluß. Wenn die franzöſi⸗ ſche Regierung auch die Deutſche bitten wird, ihre Vorſchläge in einem annehmbaren Sinne zu ändern, ſo geben wir doch die Gewißheit, daß der Vertrag zuſtande kommt und die Hoffnung, daß dies in ziemlich kurzer Fri ſtder Fall ſein wird. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Das Programm des Großweſirs. Konſtantinopel, 20. Okt.(Kammer.)(Schluß.) Der Großweſir fährt fort: Wie jedes Land brauche auch die Türkei Allianzen und Ententen. Die Allianzen müßten aßber auf gegenſeitigen Vorteilen beruhen. Die Türkei brauche keine Allianzen, die das Lad einer Gefahr ausſetzten, ſie müßte ſolche ſuchen, die eine Löſung der gegenwärtigen Fragen bald er⸗ möglichen. Der Großweſir wies weiter auf die Gefahren hin, die durch andere Verwicklungen entſtehen könnten. Man ſage, daß andere Staaten Vorbereitungen treffen. Italien habe ſeine Kriegsſchiffe im ganzen Archipel und bis vor den Dardanellen. Die Lage ſei äußerſt heikel. Schließlich erklärte ſich der Großweſir mit allen Miniſtern ſolidariſch, beſonders mit dem Miniſter des Aeußern und dem Kriegsminiſter. Wenn die Kammer dem Kabinett kein Vertrauen ſchenke, werde es anderen tüchtigeren Männern Platz machen. Darauf wurde die Sitzung unterbrochen. 5 Nach der Wiederaufnahme der Sitzung ſprach nur noch der gemäßigt Liberale Lutfifikri, gegen die Rede und das Programm des Großweſirs polemiſierend. Er erklärte, die Oppoſition könne dem Kabinett, das unter Nebeneinflüſſen ſtehe und das das Land aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten nicht zu retten vermöge, kein Vertrauen ſchenken. Der Großweſir erwiderte ſichtlich erregt und wies die ſeine perſönliche Würde beleidigenden Ausführungen des Vorredners zurück. Er widerlegte eingehend die Behauptung Lutfifikris über die Pforte And betonte, eine Reſpektierung des Pariſer und Berliner Ver⸗ träges zu verlangen. Er ſpielte auf Kiamil Paſcha an, der die hösniſche Frage durch Geldkompenſationen regelte, wozu auch leßzt einige Mächte rieten. Der Großweſir wandte ſich noch⸗ mals gegen die Ausweiſung der Italiener, womit man nur der öffentlichen Meinung ſchmeichle, während die Türkei die Unterſtü tzung der Großmächte brauche. Erx zppellierte ſchließlich an die Einſicht der Deputierten, in deren Händen die Geſchicke des Landes lägen. Die Kammer nahm vom Präſidenten nochmals die Tagesordnung des Führers der Jung⸗ titrekn an, welche beſagt: Da der Großweſir erklärt, daß er in der tripolitaniſchen Frage ſeine Bemühungen auf eine wirkſame Sicherung der natibnalen Ehre, der Souveränitätsrechte und der Intereſſen des Landes richten werde, ſpricht die Kammer dem Kabinett ihr Vertrauen aus. Bedenkliche Stimmung in der Türkef. Der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Kreuz⸗Ztg.“ ſchreibt unter dem 16. Oktober: „Wenn man auf die begeiſterten Kundgebungen der kriegs⸗ geſtimmten Provinzen, die alliſlamiſchen Regungen in den Nuchberſtaaten und den drohenden Ton der jungtürkiſchen Der Krieg im Sande. 0„„Der erſte Tag des tripolitaniſchen Feldzuges wird niemals bon den jungen Soldaten vergeſſen werden, die am Donnerstag zum erſten Mal in die Wüſte hinausgeſchickt wurden und hier die Hinderniſſe und Entbehrungen kennen lernten, die ihrer noch harren.“ Mit dieſen Worten beginnt der in Tripolis wei⸗ lende engliſche Korreſpondent Pereival Phillips eine feſſelnde und lehrreiche Schilderung der ungewöhnlichen Verhältniſſe, Unter denen die italieniſchen Soldaten im Wüſtenſande ihre Pflicht erfüllen ſollen.“ 95 „Die erſten, die die Eigenart dieſes Krieges koſten ſollten, waren die Mannſchaften des 84. Regiments aus Florenz, kräf⸗ Aige, prächtig gewachſene Soldaten, die ausgeſandt wurden, um die am äußerſten Südrand der Oaſe bedrängten Matroſen zu AUnterſtützen. Guten Mutes ſtapften ſie bis über die Knöchel tief durch den Staub der weißen Straße, die von der Stadt durch den Hamenji⸗Vorort führt, wo die Türken unter freiem Himmel ihr Hausgerät verſteigern und ſich zur Rückkehr in ihr Vater⸗ laänd rüſten. Vorbei an dem großen mohammedaniſchen Fried⸗ Hof mit ſeinen verwahrloſten Gräbern führt der Weg durch einen Palmenhain hinaus an die Grenze des bewohnbaren Landes. Mit dem Morgengrauen begannen die Truppen ſich in Unregelmäßigen Schlangenlinien längs der erſten Sanddünen vorwärts zu arbeiten. Hier fand ich ſie dann eifrig grabend, immer noch in ihren ſchweren Tuchuniformen, ohne Schutz vor der glühend herniederbrennenden Sonne und von Myrladen 1 9 icher Fliegen eingehüllt. Unausgeſetzt füllten ſie lächer⸗ ich 2 flaſchen aus den großen Blechgeſäßen, die gedul⸗ dige Ochſen von der nächſten Waſſerſtelle herbeiſchleppten. Im Regimente von Florenz wütete der wildeſte Durſt und ſtete Waſſernot Mit bangen Befürchtungen muß man an die küuf⸗ tige Sterblichleitsziffer denken, wenn dieſe Soldaten eintige chen laug unter ſolchen Bedingungen dieſem Klima preis⸗ gegeben werden. Ich ſah Offiziere, die aus den öffentlichen inmitten einer arabiſchen Menge gierig Waſſer tran⸗ ken, ich ſah Soldaten ſofort nach der Landung rohes Obſt eſſen Zeitungen ein Urteil über die türkiſche Volksſtimmung aufbauen wollte, kommt man zu der Anſicht, daß das Ende des Krieges noch in ſehr weiter Ferne liegt. Es iſt wie eine wilde Trunken⸗ heit, die das Volk erfaßt und über alle Realitäten hinweg zu tollkühnem Spiel verführt. Die letzten Tage gaben mir Gelegen. heit zur Unterhaltung mit vielen Offizieren und jungen Beam⸗ ten: aus allen flammte die unverſöhnlichſte Feindſchaft gegen Italien und Europa überhaupt. Es ſcheint, als ob ſich die Gemüter völlig verwirrt hätten und auch die beſcheidenſte Klar⸗ heit getrübt wäre. Manche unſerer Freunde, die zum Teil in Europa erzogen ſind und für die beſonnenſten Leute der jungen Türkei gehalten werden, verſicherten mit Entſchiedenheit, daß aus ihren eigenen Reihen diejenigen Miniſter er⸗ mordet werden würden, die es wagen ſollten, einen Friedens⸗ vertrag mit dem Verluſt von Tripolis zu unterzeichnen. Der intelligenteſte Türke, den ich kenne, ein junger Diplomat, Sohn eines Marſchalls, nahm ſeinen Abſchied aus dem Dienſt, trat als Freiwilliger ins Heer und entwickelte mir folgende Idee, die ich zu meiner Ueberraſchung auch bei mehreren anderen markanten Perſönlichkeiten gefunden habe: „Tripolis wird uns jetzt von Italien entriſſen, wie einſt der Kaukaſus von Rußland, Aeghpten von England, Tunis von Frank⸗ reich und Bosnien von Oeſterreich. In einigen Jahren werden die Mächte über ein anderes Stück unſeres Landes herfallen und uns ſo langſam zu Tode zu martern. Wir wiſſen das. Wir wiſſen, daß wir verloren ſind nach 600jähriger Exiſtenz, aber anſtatt uns vor dem hämiſchen Europa allmählich zerſchneiden zu laſſen, wollen wir alle ſterben, wie es ſich für ein tapferes Volk geziemt, und die Tripolisfrage wird uns der Anlaß ſein. Gewiß, wir ſchrecken vor einem allgemeinen Europäergemeßzel nicht zurück. Dann mag ganz Europaintervenieren, wir aber haben uns eine Todesfackel angezündet, die der Geſchichte zeigen wird, daß das türkiſche Volk tapfer zu ſterben gewußt hat.“ Solche Stimmen, die ſelbſt uns am Bosporus überraſchen müſſen, ſind jetzt nicht mehr vereinzelt. Sie ſind die Merkmale einer Stimmung, die in Wahrheit unberechenbar bleibt. Wenn wir uns trotzdem der Hoffnung hingeben, daß das Volk ſchließ⸗ lich ſeine verzweifelten Impulſe überwindet und die nackten Tatſachen erkennen wird, ſo tue ich es im Vertrauen auf die umſichtige Leitung der Staatsgeſchäfte durch Said Paſcha und im Vertrauen auf die gefeſtigte Perſönlichkeik Mahmud Schefkets. Der Lohn für die in dieſem Konflikt bewieſene Diſziplin und ſtaatsmänniſche Klugheit wird, das glauben wir ſchon jetzt ſagen zu können, ein hoher ſein: eine Feſtigung der kürkiſchen Macht gegen ihre Bedränger durch einen ſchärfer hervortretenden Schutz ſeitens der beiden mitteleuropäiſchen Großmächte.“ drücklichen Zurückweiſung, der italieniſchen Annexions⸗ abſichten, in dem Verſuche, Italien von dieſen gefährlichen Plänen abzubringen, aber davon ſpürt man vorläufig in den Auslaſſungen der deutſchen Offizioſi noch recht wenig. Man ſchwankt und zaudert und weiß nicht recht, auf welche Seite man ſich ſtellen ſoll. Charakteriſtiſch für dieſe Schaukelpolitik⸗ iſt folgende Stelle in einem Artikel der„Köln. Ztg.“ zur aus⸗ wärtigen Politik: Die Türkei will die neuen über das Ultimatum hinausgehen⸗ den Forderungen der Italiener nicht zugeſtehen, kann es vielleicht tatſächlich auch nicht, und die Italiener glauben an der Forderung der bedingungsloſen Einverleibung feſthalten zu müſſen. Angeſichts einer ſolchen Lage iſt vorläufig für eine ehr⸗ liche, beiden kriegführenden Seiten freundſchaftlich geſinnte Ver⸗ mittlung kaum noch Platz, und Europa befindet ſich in der unange⸗ nehmen Lage, abwarten zu müſſen, ob das in Tripolis angezündete Feuer weiter brennen wird oder nicht. Deutsches Reich. — Der Buchdruckertarif. Der Deutſche Buchdrucker⸗Verein Kreis IVa ſchreibt uns: In der am 17. Oktober in Stuttgart abgehaltenen Verſammlung des Vereins der Stuttgarter Buch⸗ druckerei⸗Beſitzer, an der auch die Bezirks⸗ und Ortsvereins⸗ vorſitzenden von Württemberg, Baden und der Pfalz teil⸗ genommen haben, erſtattete der Tarifvertreter Bericht über die in Berlin ſtattgefundenen Tarifverhandlungen des Buchdruck⸗ gewerbes. In der Verſammlung kam zum unzweideutigen Ausdruck, daß die der Gehilfenſchaft gemachten Zugeſtändniſſe (Lohnerhöhung von ca. 10 Prozent und Arbeitszeitverkürzung um% Stunde pro Woche) von den Prinzipalen als ſehr weit⸗ gehende und das Gewerbe ſchwer belaſtende angeſehen werden und dieſen nur im Intereſſe des ſozialen Friedens und in Wür⸗ digung der ſeit dem letzten Tarifabſchluß eingetretenen Ver⸗ teuerung der Lebensverhältniſſe zugeſtimmt werden könne. — Neuer Arbeitgeberverband. In der geſtern auf Ein⸗ ladung des Deutſchen Induſtrieſchutzverbandes im Sitzungs⸗ und eisgekühltes Bier trinken, ohne daß der ſanitäre Stab die Leute warnte. Die prächtige Manneszucht und Marſchdisziplin, durch die die 8ger die Bewunderung aller errangen, iſt kein Ab⸗ wehrmittel gegen Krankheitskeime, die überall an dieſer unge⸗ ſunden Küſte lauern. Einige der Leute lagen vollkommen er⸗ ſchöpft im Schatten der Palmen. Die Mehrzahl ſuchte, als die 4 Fuß hohen Gräben mit Sandſäcken fertiggeſtellt waren, dieſen Standort durch Palmblätter und durch ihre eigenen Uniform⸗ röcke vor der tropiſchen Sonnenglut zu ſchützen. Sechs Schritte weiter, und ich ſtehe in der Wüſte. Einige 300 Meter vor mir haben inmitten des brennenden Sandes 8 Mann mit einem Sergeanten als Vorpoſten einen kleinen Hügel beſetzt, von dem aus der Blick meilenweit nach Süden ſchweifen kann. Ein Offi⸗ zier erlaubt mir, den Poſten zu beſuchen. Die Reiſe geht durch loſen, heißen Sand, es iſt, als wären die Füße bleiſchwer ge⸗ worden. Leere türkiſche Patronentaſchen ringsum erzählen von dem jüngſten Angriff der Türken, und hier liegen auch Koch⸗ geſchirre und manche andere Erinnerungen an das türkiſche La⸗ ger, das hier aufgeſchlagen wurde, nachdem die Garniſon die Stadt geräumt hatte. Der Anblick dieſer öden toten Wüſte ge⸗ nügt, um jede Begeiſterung in einem menſchlichen Herzen zu erdroſſeln. So weit das Auge reicht, nur kahle weißlich ſchim⸗ mernde Sanddünen, die hier und da vom Winde erhöht und erniedrigt werden. Fern am Horizont ein kleiner purpurner Fleck, der faſt wie eine Wolke ausſieht: das ſind die fernen Gariani⸗Berge, die Felſenbarriere, hinter der die größere, die große Wüſte liegt. In einer Sandfurche auf dem Hügelkamm kauern in ihren ſchweren zugeknöpften Uniformröcken die Außenpoſten und ſtarren auf dies Bild derTTroſtloſigkeit hinaus. Nirgends iſt ein Baum ſichtbar, nirgends ein grüner Fleck. Nur im Südoſten gewahrt mau ein großes weißes Gebäude, das Haus, in dem die Türken eine landwirtſchaftliche Schule zu er⸗ richten verſuchten, um die Araber zu erziehen. Aber alles war abhängig von einem arteſiſchen Brunnen, und der trocknete aus. Irgendwo an der Grenzlinie dieſes toten Horizontes ſind die Türken, die lieber der erbarmungslos glühenden Sonne trotzen wollen, als ſich ergeben.. Noch ſind die Italiener von Uber⸗ Dieſer Schutz müßte ſich vor allem zeigen in einer nach⸗ ſaale des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller unter dem Vor⸗ ſitze des Herrn Direktor Grützner abgehaltenen Verſammlung der Zuckerwarenfabrikanten von Dresden und Umgebung wurde aus Anlaß des in der Branche ausgebrochenen Streiks ein Arbeitgeberverband der Zuckerwareninduſtriellen von Dresden und Umgebung gegründet. Zum Vorſitzenden des Verbandes wurde Herr Fabrikbeſitzer Wilhelm Jentzſch gewählt. Die Reichstagserſatzwahl im 1. badiſchen Wahlkreis. Die Bad. Natl. Correſpondenz ſchreibt über den Ausgang der Wahl: Der Kampf, den in Konſtanz⸗Ueberlingen⸗Stockach die Libe⸗ ralen zu beſtehen hatten, war heiß und ſchwer. Galt es doch, einen Vorſprung von rund 3200 Stimmen niederzu⸗ ringen, mit dem das Zentrum bei den letzten Reichstags⸗ wahlen 1907 den Sieg an ſich geriſſen hatte. Das Zentrum wüußte, was auf dem Spiele ſtand, und es hat alle Hebel in Bewegung geſetzt und alle Künſte und Kniffe ſeiner Dema⸗ gogie ſpielen laſſen, um ſeine wankend gewordenen Wähler⸗ reihen bei der Fahne zu halten. Man geht wohl nicht fehl, wenn man den Rückgang der Zentrumsſtimmen gerade mit dieſer Kampfesweiſe in Zuſammenhang bringt. Das kernhafte ſittliche Empfinden der weiteſten Volkskreiſe hat ſich mit Ab⸗ ſcheu abgewandt von dieſer Art des politiſchen Kampfes und den gewiſſenloſen Demagogen am Wahltag mit dem Stimm⸗ zettel einen kräftigen Denkzettel gegeben. Vielleicht hat man da und dort ein ſtärkeres Anſchwellen der„roten Flut“ erwartet und in den Städten iſt die Sozial⸗ demokratie auch faſt überall mit Ausnahme von Ueberlingen auf ihre Rechnung gekommen. Auf dem Land dagegen, wo ihr die Organiſation vollſtändig fehlt, iſt ſie zum Teil ſogar zu⸗ rückgegangen. Beſondere Anerkennung verdient auch die Hal⸗ tung der fortſchrittlichen Volkspartei, die nicht nur Schulter an Schulter mit den Nationalliberalen den Wahlkampf führte, ſondern auch in ſtrammer Disziplin dem liberalen Bündnis die Treue hielt. So iſt dieſer Wahlkampf mit glänzendem Reſultat zugleich ein Beweis, was der Libe⸗ ralismus, wenn er geſchloſſen und geeint vorgeht, erreichen kann und hoffentlich auch eine Mahnung für die Liberalen im ganzen Reich, alles Trennende zurückzuſtellen und die Reihen gegenüber dem gemeinſamen Gegner zu ſchließen. Der Sieg von Konſtanz⸗Ueberlingen⸗Stockach hat gezeigt, daß auch die Hochburgen des Zentrums 7 5 5 at ren berannt werden. Und venn Begeiſterung mit Arbeitsfreudigkeit und agitatari Geſchick Hand in Hand gehen. — Der 2. Weltkongreß der Hotelbeſttzer. sh. Berlin, 19. Oktober. . Die Hauptverſammlung des zweiten Welkkongreſſes der Hokel⸗ beſitzer trat heute Vormittag um ½10 Uhr 55 Rheingold zuſammen. Die Delegierten der angeſchloſſenen Ver⸗ bände waren beſonders zahlreich erſchienen und ebenſo wohnten die Ehrengäſte der Tagung bei. Der Präſident der FJeédération Uni⸗ verſelle Otto Hoper[Köln) gab zunächſt den Bericht über die Ar⸗ beiten des Comité Executif bekannt. 1 Hierauf übernahm der Vizepräſident Hotelſer Oskar Hauſei Luzern den Vorſitz und erteilte nach vollzogener Prüfung der Voll⸗ machten das Wort zum erſten Punkte der Tagesordnung: Beſchränkung der Haftpflicht der Hoteliers für eingebrachte Sachen. Der Referent Hotelier Moyaerts(Brüſſeh erklärt ein⸗ leitend, daß die Begriffe über die Schadenserſatzpflicht des Hotel⸗ beſitzers bei Verluſten der Reiſenden an den eingebrachten Sachen noch recht verworren ſind und legte ſchließlich im Namen des Comité Executif einen Entwurf vor, der in die Geſetzgebungen der einzelnen Länder aufgenommen werden ſoll und folgende Artikel umfaßt: 1) Die Hotelbeſitzer und Gaſtwirte ſind als natürliche Verwahrer für das Gepäck verantwortlich, das der bei ihnen wohnende Reiſende eingebracht hat. 2) Ihre Verantwortlichkeit erſtreckt ſich bis auf 1000 Francs für die Gepäckſtücke(Kleidung, Wertgegenſtände, Bargeld, Schmuckſachen und Gegenſtände ſon⸗ ſtiger Art), wenn der Reiſende ſie nicht direkt dem Hotelbeſitzer zur Aufbewahrung übergeben hat. 3) Wenn die Gegenſtände nicht dem Hotelbeſitzer direkt übergeben ſind, iſt die Verantwortlichkeit des Hotelbeſitzers auf das hundertfache des Zimmerpreiſes pro Tag be⸗ ſchränkt, wobei als oberſte Grenze ebenfalls 1000 Fraucs anzuſehen ſind. 4) Der Hotelbeſitzer kann ſich auf dieſe Grenze aber nicht berufen, wenn der Reiſende nachweiſt, daß der Verluſt oder der Schaden durch einen Fehler des Hotelbeſitzers oder eines ſeiner Angeſtellten verurſacht iſt. 5) Der Hotelbeſitzer wird andererſeits von jeder Schadenserſaßpflicht befreit, wenn er nachweiſt, daß der Schaden dem Reiſenden ſelbſt, einem ſeiner Angeſtellten, ſeinen Beſuchern oder ſeinen Begleitern zur Laſt fällt, wenn der Diebſtahl ſprudelnder Fröhlichkeit. Man iſt erſtaunt, wie viele Soldaten fremde Sprachen ſprechen. Einer von ihnen, ein Kellner aus London, ſtapft durch den Sand zu mir herüber, um Neuigkeiten zu hören, und ein paar andere übergeben mir Poſtkarten mit haſtig hingekritzelten Grüßen für die Freunde daheim. AmNach⸗ mittag wird dann das 87. Regiment von Siena verſtärkt, es folgen die 40er, die 82er und andere Truppen. Inzwiſchen wer⸗ den die Mannſchaften am freien Strande in der Nähe des Ga⸗ rageſchforts gelandet, ſüdlich der Stadt, wo die Wüſte ſich un⸗ mittelbar bis ans Meer erſtreckt. Von hier aus ſpart man ein Stück Wegs bis zur Front. Während ich auf die Sanddünen hinausblicke, in Richtung auf die türkiſche Oaſe, ſehe ich lang⸗ ſam einen Gefangenen nahen. Er marſchiert inmitten einer Patrouille, die ihn ſchon in einer Entfernung von vielen Meilen beobachtet hatte und dann feſtnahm. Sein ſchmutziger Jellab, das Bronzegeſicht und der ſchwarze Bart laſſen an einen ein⸗ fachen Nomaden der Wüſte denken. Aber der ſchärfere Blick hat Fehler in dieſer Maske entdeckt, und die genauere Unterſuchung zeigte, daß der Fremde eine Mauſerpiſtole in den Falten ſeines zerſchliſſenen Gewandes verborgen hielt. Und damit war be⸗ wieſen, daß er ein türkiſcher Spion der in der Wüſte ſtehenden türkiſchen Truppen iſt, der ſich heranſchlich, um Einzelheiten über die Landung der italieniſchen Truppen zu erfahren, und dabei dem Feind in die Hände ftel. Mit gelaſſener Würde trabt der Gefangene durch den Sand, von ſeinen Häſchern gefolgt und marſchiert auf die Offiziere zu, die über ſein Schickſal, über Tod oder Leben, beſtimmen werden Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Bahreuther Feſtſpiele 1912. Wie wir bereits mitteilten, iſt der Eintrittspreis für die nächſtjährigen Feſtſpiele zum erſten Male ſeit Beſtehen derſelben erhöht worden, und zwar von 20 auf 25 M. für die einzelne Vor⸗ ſtellung. Ueber die Gründe zu dieſer Preiserhöhung wird das Folgende mitgeteilt: Die Feſtſpielpexwaltung hat ſich zu Maunheim, 20. Oktober. Boueral⸗Muzeiger.(Abendblatt. mit bewaffneter Hand begangen oder durch andere höhere Gewalt ausgeführt wurde, und ſchließlich, wenn der Schaden aus der Natur des in Verwahrung gegebenen Gegenſtandes zu erklären iſt. 6) Ein Schadenserſatzanſpruch kann durch den Reiſenden nicht gel⸗ tend gemacht werden, wenn der Verluſt nicht ſofort, nachdem er entdeckt wurde, dem Hotelbeſitzer bekannt gegeben wird. Der Hotel⸗ befitzer kann ſich ſeiner Verantwortlichkeit nur dadurch entziehen, daß er einen ausdrücklichen Vertrag mit dem Reiſenden abſchließt. Die in den Hotels angeſchlagenen Hinweiſe haben in dieſer Be⸗ ziehung nur den Wert einer einfachen Empfehlung. An zweiter Stelle referierte A. Campione⸗Neapel über das Thema: Zollerleichterungen Der Referent ſchlug folgende Reſolution vor, die angenommen vurde:„Der zweite Weltkongreß der Hotelbeſitzer drückt ſeine Meinung dahin aus, daß zu verſuchen ſei, ein internationales Uebereinkommen zwiſchen den verſchiedenen Ländern Euxopas zu dem Zwecke herbeizuführen, damit eine Vereinheitlichung der Vor⸗ ſchriften und Beſtimmungen über die Zollreviſionen an den Gren⸗ zen zur Einführung gelange. Es iſt unbedingt notwendig, daß die Zollreviſion im Eiſenbahnzug auch in den durchgehenden Zügen ſtattfindet, ferner, daß das Gepäck, das an der Grenze nicht revi⸗ diert iſt, unter Zollverſchleiß an den Beſtimmungsort befördert wird und ſchließlich, daß die leicht durchführbare Tranſitbeförde⸗ rung des Reiſegepäcks in allen Kulturländern endlich zur Tatſache werden möge.“ Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Frage der Schaffung einer iuternationalen Hotelordnung. Referent hierzu war der Hotelier Rößler⸗Baden⸗Baden, der ausführte, daß das Hotelweſen und beſonders der Hotelierberuf in weiten Kreiſen noch vielem Unverſtändnis und ſelbſt Anfein⸗ dungen begegnet. Die Hotelgäſte und die Hoteliers lebten gewiſſer⸗ maßen noch immer in Kriegszuſtand und es ſei geradezu als ein Wunder zu bezeichnen, daß man nicht von mehr ſchweren Zerwürf⸗ iſſen und Streitigkeiten zwiſchen ihnen höre. Die Regelung des Verkehrs zwiſchen Gaſt und Hotel müſſe daher auf internationalem Wege erfolgen. Und die internationale Hotelordnung werde folgen. Aus der vorliegenden Internationalen Hotelordnung ſei beſonders intereſſierend hervorgehoben, daß man mit aller Macht dahin ſtreben will, daß dem Wirte alles, was wertvoll iſt, zur Aufbe⸗ wahrung übergeben wird. Die Wirte ſollen verpflichtet ſein, einen Trefor zu unterhalten und der Gaſt ſoll gebunden ſein, alle Wertgegenſtände in dieſem Treſor zu verſchließen. Eine andere Frage ſei die, ob der Hotelbeſitzer ein Recht habe, von einem Gaſt, der ſeine Mahlzeiten nicht im Hotel einnehme, höhere Preiſe zu verlangen. Die Frage iſt von deutſchen Gerichten verneint worden, die Anſchläge, die Beſtimmungen in dieſer Richtung enthielten, wurden für rechtsunwirkſam erklärt. Ferner wird ſehr eingehend das Trinkgelderweſen behandelt. Trinkgelder ſollen nur ein frei⸗ williges Geſchenk für beſonders hervorragende und über das ge⸗ wöhnliche Maß hinausgehende Dienſte ſein. Zimmermädchen ſeien nicht verypflichtet, den Damen dadurch Kammerdienſte zu leiſten, daß ſie ſie friſierten. Sie ſeien auch nicht verpflichtet, den Herren die Knöpfe anzunähen uſw. In ſolchen Fällen ſei es nicht mehr als recht und billig, wenn man dieſe kleinen Dienſte beſonders honoriere. All das werde natürlich vom Takte des betreffenden Gaſtes als ſelbſtverſtändlich erwartet und nur in beſonders ſchlim⸗ men Fällen könne das Hotelbureau an die Schuld exinnern. Unter keinen Umſtänden dürfe jedoch das Perſonal mit Forderungen an die Gäſte herantreten. Ein widerwillig gegebenes Trinkgeld für nichts ſei geradezu ein Unſinn. Trinkgelder als Beſtechung im Voraus zu geben, ſei höchſt demoraliſierend und verwerflich. Als ungefähren Maßſtab für die Höhe des Trinkgeldes habe der Inter⸗ nationale Hotelbeſitzerverein zur Bequemlichkeit und zur Erleich⸗ terung für die Hotelgäſte 10 Prozent der Hotelrechnung mit Auf⸗ rundung unter 20 Mark und mit Einſchränkung über dieſen Betrag in Voraus gebracht. An die Vorträge, die ſämtlich mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ men wurden, reihte ſich die Feſtſetzung des nächſten Tagungsortes Der 3. Internationale Hotelier⸗Kongreß wird im Jahre 1914 in Paris ſtattfinden. Der Vorſitzende Hoher ſprach hierauf dem Miniſter, den Ehrenpräſidenten, den ſonſtigen ſtaatlichen und kommunalen Ver⸗ tretern ſowie jenen der Handelskammer und der Preſſe, desgleichen den Referenten u. den Vorſtandsmitgliedern den Dank des Vereins aus, worauf der 2. Internationale Hotelbeſitzerkongreß für ge⸗ ſchloſſen erklärt wurde. Nus Stadt und Land. Mannheim, 20. Oktober 1911. *Vom Militärvereinsverband. Dem großh. Miniſterium des Innern ſind, wie das Präſidium des Bad. Militärvereins⸗Verban⸗ des den Gauvorſitzenden und Vereinsvorſtänden mitteilt, Fälle be⸗ kannt geworden, in denen Militärvereinsmitglieder Gewehre und Munition, welche den Vereinen vom Kriegsminiſterium käuflich überlaſſen wurden, mit nach Hauſe nahmen und an nicht geeignetem Orkunbefugtes Schießen ſich zu Schulden kommen ließen. Das Miniſterium hat deshalb Veranlaſſung ge⸗ nommen, das Präſidium zu erſuchen, dasſelbe möge eine Aenderung der Bedingungen für die Ueberlaſſung von Gewehren und Munition an Verbandsvereine in der Richtung herbeiführen, daß eine Verpflichtung der Vereinsvorſtände, Waffen und Munition in Gewahrſam zu halten und nur für einzelne, genau beſtimmte Zwecke und Gelegenheiten an die Mitglieder auszugeben, ſowie nach Gebrauch und Reinigung wieder in Empfang zu nehmen und zu verwahren, klar und unzweideutig in die Beſtimmungen auf⸗ genommen wird. Das Präſidium veröffentlicht deshalb im Mili⸗ tärbereinsblatt die vervollſtändigten Bedingungen für die Abgabe von Waffen und Munition und erſucht gleichzeitig die Gau⸗ vorſitzenden und Vereinsvorſtände für die pünktliche Erfüllung dieſer Bedingungen beſorgt zu ſein. *Das Dürrheimer Landesſolbad bleibt im laufenden Jahre für Perſonen beiderlei Geſchlechts bis Mitte Dezember offen. Bei genügenden Anmeldungen ſoll die Anſtalt für weibliche Be⸗ ſucher ab Mitte Januar wieder geöffnet werden. * Arbeits⸗Jubiläum. Herr Alban Seyfried feiert heute bei der Firma Sachs u. Co. ſein 25jähriges Arbeits⸗ jubiläum als Maſchinenarbeiter. Dem Jubilar wurde von ſeiten der Firma ein Geldgeſchenk und ein Diplom überreicht. Ebenſo wurde der Jubilar auch von ſeinen Arbeitskollegen in ſinniger Weiſe beſchenkt. * Das Unterrichtsprogramm der Handelshochſchule für das Winterſemeſter 1911/12 weiſt wieder eine große Zahl von Vor⸗ lefungen, die der Förderung der Allgemeinbildung wie auch insbeſondere der Fachbildung dienen, auf, die zeitlich ſo gelegt ſind, daß deren Beſuch auch den im praktiſchen Berufsleben ſtehenden Kaufleuten, Beamten, Lehrern, Tech⸗ nikern uſw. möglich iſt. Wir machen hierwegen auf das Vor⸗ leſungsverzeichnis, das an den bekannten Stellen an Intereſ⸗ ſenten unentgeltlich abgegeben wird, aufmerkſam. „Schütte⸗Lanz.“ Die einzige glänzend gelungene Auf⸗ nahme von dem erſten Aufſtieg des Luftkreuzers „Schütte⸗Lanz!“ kommt von heute abend an im Saal⸗ bautheater zur Vorführung. Von Intereſſe dürfte noch ſein, daß der Kapellmeiſter des Saalbautheaters, der bekannte Marſchkomponiſt Otto Lehmann, einen Marſch komponiert hat „Hoch Schütte⸗Lanz“, der ebenfalls heute abend zum erſten Male zu Gehör gebracht wird. * Uniontheater, P 6, 23/24.„Zigeunerblut“ nennt ſich das Zaktige, von G. Schätzler⸗Peraſini verfaßte und von Urban Gad inſzenierte Senſationsdrama, welches ein neues Glied in der Ruhmeskette der berühmten Tragödin Aſta Nielſen vom Königl. Hoftheater in Kopenhagen bildet.„Zigeuner⸗ blut“ gelangt von morgen Samstag den 21. bis inkl. Freitag Vorſtellung des Union⸗Lichtſpielpalaſtes zur Vorführung. *„Der Kampf um das Kind“. Im Bernhardushofe ſprach geſtern abend der bekannte Dominikanerpater Bonaventura über das Thema„Der Kampf ums Kind“. Der Saal war gedrückt voll, es mögen ſicher 12—1500 Zuhörer anweſend ge⸗ weſen ſein, um den berühmten Kanzel⸗ und Katholikentagsredner zu hören. Mit einer gewaltigen, hinreißenden Beredſamkeit feſſelt der Redner ſein Publikum von Anfang bis zu Ende und in atemloſer Stille lauſcht alles den Worten des Sprechers. Der Redner ſtreift eingangs ſeiner Ausführungen Ellen Kays Buch „Das Jahrhundert des Kindes“ und nennt den„Kampf um das Kind“ den Kampf zwiſchen zwei Weltanſchauungen. Der Kampf um das Kind ſei im Grunde genommen ein Teil unſerer ſogen. ſexuellen Frage. Der Redner erörtert dann die ſexuelle Frage vom Standpunkt der katholiſchen Ethik. Was die beiden Ge⸗ ſchlechte verbinde, ſei Mittel zu einem großen und allgemeinen Zweck und dieſer Zweck ſei das Kind. Während früher die Ehe das Mittel und die Gnade war, die zum Kinde führte, ſei die Ehe heute für viele der einzige Zweck, der andere würde oftmals nur als eine unerwünſchte Beigabe des Genuſſes angeſehen. Nur in der Art der göttlichen Weltordnung könne auf dieſem Gebiet die Menſchheit auf ein höheres ſittliches Nivean kommen. Wenn dieſe Wahrheit zur allgemeinen Anerkennung komme, meint der Redner, dann würde auch ein freierer Verkehr der Geſchlechter untereinander ſtattfinden können. Würden dieſe Grundſätze, daß der Menſch ſich nicht nur fortzupflanzen habe, ſondern ein höhe⸗ res, ſittlicheres Ziel habe, zum Allgemeingut werden, dann würde ein ſtarkes Geſchlecht eutſtehen, große ſtarke Menſchen, voll geiſtiger Größe und Willenskraft. Aller Kampf gegen die Un⸗ ſittlichkeit ſei im Grunde genommen nur ein Kampf um die gött⸗ liche Weltordnung auf dem Gebiet des ſexuellen Lebens, alſo ein Kampf um das Kind. Die Anerkennung dieſer Tatſache würde das ſexuelle Leben mit einem Male heben, veredeln. Der Red⸗ ner tritt dann der Anſchauung entgegen, als ob der Menſch ohne Liebes⸗ und Geſchlechtsleben nicht exiſtieren könne. Die Unter⸗ ſtellung, als ſei die ſexuelle Abſtinenz ein Attentat auf den Men⸗ ſchen, ſei irrig. Der Mann ſei etwas auch ohne die Che und die Jungfrau könne auch zur höchſten Entfaltung kommen ohne Liebe, ohne Mutter zu ſein. Es ſei nicht gerade der Schrei nach dem Kinde, der ausgeſtoßen werde, ſondern der Schrei nach dem Recht, ſich auszuleben im Sinne des ſexuellen Lebens. Dem Schrei nach dem Kinde müſſe aber der Schrei nach der Mut gegenübergeſtellt werden. Es ſei ſehr leicht Mutter zu werden aber mit der Mutterſchaft würden Pflichten übernommen und die Mutter habe auch Pflichten gegenüber dem Kind, das noch nicht geboren iſt. Das Kind habe das Recht auf eine gute Mutſer daß ihm die Mutter erhalten bleibe, daß ihm für ſein geiſ und ſeeliſches Leben die günſtigſten Bedingungen gegeben we In dieſem Zuſammenhang kommt der Redner auf die M gamie zu ſprechen, die auf die Unauflöslichkeit der Ehe gegründe ſei. Weiter verbreitete ſich der Redner über den„Mutterſchutz und bemerkt, daß nicht alle Frauen der modernen Frauenbewe⸗ gung mit den Zielen dieſer Art Mutterſchutz einverſtanden ſeien wie Helene Lange u. a. Der Redner äußert dann in länger Ausführungen ſeine Anſichten über den Mutterſchutz und ford zu einer größeren Hochachtung vor der Frau auf. Er e den Unterſchied zwiſchen ehelicher und unehelicher Mutte Redner fordert einen größeren Schutz der Frauenehre, was gleich ein Schutz des Kindes ſei. Frauenehre iſt Gottes Eh So müſſe man arbeiten, handeln, das ſei der wirkliche Mutt ſchutz.„Auf zum Kampf für das Kind“, damit ſchloß der Redne ſeinen Vortrag. Nicht endenwollender Beifall folgte der faſzinie⸗ renden Rede des Vortragenden. 5 *Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Berein. Auf die heute in der Zentralhalle, Q 2, 16(parterre) ſtattfindende gliederverſammlung ſei nochmals aufmerkſam ge * Der Verein der Kolonialwaren- und Delikateſſenhändler Mannheim und Umgebung(G..) übermittelt uns dis nach ſtehende Zuſchrift, die wir aus Gründen der Gerechtigke die Ausführungen in allen Punkten berechtigt ſind„Durch Abweſenheit verſchiedener unſerer Ausſchußmitglieder ſind erſt heute in der Lage auf verſchiedene Punkte Ih Richtungen in unf wir es auch ſtrenge vermieden, Politik in unſere iz mende Verſamlung hereinzutragen. Daß wir dagege ten Parteien als ſolche einer Kritik unterzogen uns nicht gut verwehrt werden und auch nicht als gerechnet werden. Wenn andere Herren glaubten, ungen ſtark parteipolitiſch gefärbt zum Ausdruck müſſen, ſo darf unſer Verein keineswegs daffr gemacht werden, um ſo mehr als es ſich gerade die menden Redner nicht verſagen konnten, unſeren Re Herrn Schönewald, in politiſcher Hinſicht in perſönli aufs ſchärfſte anzugreifen. Wir ſtellen Ihnen nu i unſeren heutigen Ausführungen öffentlich entfprech brauch zu machen und würden wir es als eine unſerem gegenüber bewieſene Höflichkeit betrachten, wenn S führten Punkte richtig ſtellen wollten.“ Evang. Männerverein Wohlgelegen. Die erſ lung des Winterhalbjahres findet am Samstag, 21 abends 8 Uhr, im oberen Saale des Reſtaurants Käfertalerſtraße 168, ſtatt. Herr Stadtvikar S ſpricht über„Bilder aus der römiſchen Kaiſerzeit“ Evangeliſchen des Lange⸗Rötter⸗Wohlgelegen⸗Stad eingeladen. * Im Apollotheater bewährt ſich nach wie vo⸗ ziehungskraft. In den letzten Tagen gab er„Er und ſeiner beſten älteren Stücke. Seit geſtern geht der eial luſtige Witwer“ in Szene. Hartſtein, der Unvergleichliche diefem Schritte nach reiflicher Ueberlegung beſtimmt geſehen, um den durch die Zeitverhältniſſe geänderten ſozialen Bedürfniſſen, vor allem der Orcheſter⸗ und Chormitglieder und des übrigen Per⸗ ſonals entſprechen zu können. Abgeſehen von der Erfüllung dieſer ſchon ſeit Jahren in Ausſicht genommenen Erhöhung der Aufent⸗ haltsentſchädigung für die Mitwirkenden, gehen von dem Mehrbe⸗ trag je eine Mark für die ſogenannte„Luſtbarkeitsſteuer“ ab, welche von jetzt an der Magiſtrat Bayreuth erhebt. Auch die übrigen Geſamtkoſten der Feſtſpiele haben ſich im Vergleich zu früheren Jahrzehnten derartig geſteigert, daß auch aus dieſem Grunde krotz des großen Zudranges des Publikums die Erhöhung des Preiſes nicht zu umgehen war. Die Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aerzte hat den Trenkel⸗Preis in Höhe von 3000 Mark dem Wiener Privat⸗Dozenten Dörr für ſeine Forſchungen über Ana⸗ phylaxie verliehen. Ferner erhielten Profeſſor Wiecho wſki (Prag) für Forſchungen über Harnfäureausſcheidungen, Privat⸗ dozent Dr. Ackermann(Würzburg) für Unterſuchungen über den Abbau der Eiweißkörper durch Bakterien und Privatdozent Dr. Lenz(Breslau) für anatomiſche Unterſuchungen über Gehirn und Sehnerven je 1500 Mark. Die Erben der Frau Bleichröder haben 100,000 Mark der Geſellſchaft übergeben als Adelheib⸗Bleichröder⸗Stiftung. Die Zinſen und da Kapital ſollen zur Unterſtützung wiſſenſchaftlicher Arbeiten aus der Medizin einſchließlich der naturwiſſenſchaftlichen Hilfsfächer, ſoweit eine nicht allzu ferne Beziehung zur Medizin beſteht, ver⸗ wendet werden. Gedacht iſt an die Beſchaffung von Verſuchstieren, Materialien und Inſtrumenten, Herſtellung koſtſpieliger Werke, Ermöglichung von Reiſen uſw. Die ganze disponible Summe kann nem einzelnen Bewerber lauch wiederholt) zufallen. Als Bewer⸗ er kommen in B. orragend befähigte, minderbemittelte e mit beſonderen Koſten verbundene Wie Rembrandts Farbeu entſtanden. Eine luſtige Geſchichte erzählt der Pariſer Korreſpondent des „B. T! aus dem Louvre: Ein Wärter pemerkte eines Tages, daß das berühmte Rembrandtſche Gemälde„Chriſtus zu Emmaus“ etwas ſchmutzig ausſah und einer Reinigung dringend bedürfe. Be⸗ ſorgt um das Wohl der ihm anvertrauten Kunſtwerke, hob er das Bild vom Nagel, nahm es mit nach Hauſe und ſeifte es gründlich ab. Nach einigen Tagen kam ein Konſervator des Muſeums, er⸗ blickte das Bild und wunderte ſich über deſſen abgeblaßte Färbung. Der Wärter wurde zur Rede geſtellt und geſtand, was er mit dem Kunſtwerk gemacht hatte. Er erhielt eine tüchtige Strafpredigt. Eingeſchüchtert, nahm der Mann an einem der nächſten Tage das Bild nochmals mit nach Hauſe und rieb es dort mit Tabaklauge ab. So erhielt das berühmte Kunſtwerk ſeinen früheren Ton wie⸗ der, und ſo iſt jenes wunderbare Helldunkel entſtanden, das alle 8Kunſtfreunde nach wie vor in Entzücken verſetzt. 4. Der Papſtpalaſt zu Apignon als Muſenm. Aus Paris wird berichtet: Eine Anzahl ſehr unternehmender Herren verſuchten kürzlich, den berühmten Palaft der Päpſte von Avignon durch Kauf in ihren Beſitz zu bringen, mit der Abſicht, den denkwürdigen Prachtbau in ein Theater umzuwandeln. Der groteske Plan iſt durch den franzöſiſchen Unterſtaatsſekretär der Muſeum umgewandelt wird, in dem eine ſchönen Künſte, Dufardin⸗Begumetz, im letzten Augenblick noch e glücklich durchkreuzt worden und es ſteht nun feſt, daß der alte Papſtpalaſt in ein Reihe wertvoller Kunſtſchätze ihre würdige Stätte fi Der Hauptteil des neuen Muſeums wird ſich aus M der griechiſchen und der römiſchen Bildhauerkunſt ſetzen, die jetzt in einer Reihe von unbedeutenderen muſeen Südfrankreichs verſtreut ſind. Das Programm der Metropolitan Opera in Newyork. Die Metropolitan Opera Compauy in Newyo ſpeben ihren ſehr intereſſanten Bericht über ihr P kommende Saiſon, welchen Herr Norbert Salter, d ſellſchaft in Europa beſtellte Vertrauensmat Verfügung ſtellt. Die Saiſon wird am 13. Nopember d net und wird bis 13. April 1912 andauern, woran ſich bekannten Gaſtſpielreiſen der Mitglieder durch die an Staaten anſchließen dürfte. Die Generaldirektion iſt, in den Händen des Herrn Gatti⸗Caſazza. An der Spitz genten leſen wir die bekannten Namen Toscanini und Direktorium iſt wieder aus Mitgliedern der vornehmſtet niſchen Familien zuſammengeſetzt, unter welchen wir d W. K. Vanderbildt, G. J. Gould, E. H. Mackay ufr Vorſitz des Direktoriums führt abermals der auch kannte Deutſch⸗Amerikaner Otto H. Kahn. Das Per an Sopraniſtinnen 17 Mitglieder auf, von welche bekannten Namen: Bella Alten, Emmy Deſtinn, Ger Dlive Fremſtad, Johanna Gadski, Berta Moreng, zini nennen; an Altiſtinnen 12, darunter die für Am gagierte Frau Margarete Matzenauer; an Ten die ſtattliche Zahl von 18 erreicht, ſinden wir Burriau, Enrico Caruſo, Charles Dalmorss Hermann Jadlowker, Carl Jörn, Leo Slezak, wie der 15 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 20. Drtoser. dieſem Stück wieder alle Regiſter ſeines goldenen Humors. Tränen ſind bei der geſtrigen Erſtaufführung wieder gelacht worden. Das Publikum wand ſich förmlich in Lachkrämpfen. Die Heiterkeits⸗ ſtürme waren manchmal ſo ſtark, daß auf der Bühne der Dialog ausſetzen mußte. Hartſtein iſt aber auch als lebensfroher Witwer zu urdrollig. Speziell dieſe Rolle gibt ihm Gelegenheit, ſein Ver⸗ mögen, meiſterhaft zu nuancieren, ins volle Licht zu rücken. Am köſtlichſten iſt unſtreitig der Kontraſt zwiſchen der weinſeligen Jaſchingsdienstagsſtimmung und dem ungeheuer Moraliſchen am Aſchermittwoch. Der Künſtler zeigt übrigens in dieſer Rolle auch, daß er den Elegant ebenſo muſterhaft darzuſtellen verſteht, wie den Mann aus dem Volke. Nicht minder feſch präſentiert ſich ſeine reizende Gattin als verführeriſche Tänzerin und zugleich als treue Gefährtin bei ſeinen Junggeſellenſtreichen. Daß Töchterchen und Tante ins Haus ſchneien, vermehrt nur noch die burlesken Situa⸗ tionen. Man darf Hartſtein wirklich nicht ziehen laſſen, ohne ſich das zwerchfellerſchütternde Stück angeſehen zu haben. Der erſte Teil des Programms bringt wieder mehrere vorzügliche artiſtiſche Nummern. Franklin and Standards bieten einen Tram⸗ polinakt, der eine Reihe ausgezeichneter Tricks zu einer hervorra⸗ genden akrobatiſchen Geſamtleiſtung vereint. Ada Pagini, die italieniſche Hofkammer⸗Violinvirtuoſin, führt mit gewohnter Mei⸗ ſterſchaft den Bogen. Die Technik der Künſtlerin kann wohl nicht ſo leicht überboten werden. Etwas ganz eigenes iſt die komiſche Akrobatik des Calba⸗Trios. Der eine Künſtler gibt ſich ſchon überaus humoriſtiſch. Noch ungewöhnlicher ſind ſeine in komiſcher Manier gebotenen akrobatiſchen Leiſtungen, die durch den„vier⸗ bändigen“ Niggertanz auf dem in der Schwebe gehaltenen Tiſch ge⸗ moriſt, gefällt fortgeſetzt außerordentlich. Der Künſtler abſolviert wieder ein wirkliches Schlagerrepertoir, das dem Geſchmack des Publikums ſehr geſchickt angepaßt iſt. Droeſes Velograph beſchließt wie immer mit brillanten Bildern das Programm. *Haftentlaſſung. Unter Bezugnahme auf die Mitteilung von der Haftentlaſſung des Hausbeſitzers werden wir um Auf⸗ nahme folgender Zuſchrift erſucht: Es wurden dem Steuer⸗ mahner in Wirklichkeit 226 M. bares Geld und verſchiedene Schmuckgegenſtände entwendet. Es iſt ſomit der Satz:„Die angeblich dem Steuermahner geſtohlenen 200 M. wurden nicht gefunden“, eine beleidigende Verdächtigung dem Beſtoh⸗ ſenen gegenüber. Was den Hausbeſitzer betrifft, ſo ſteht feſt, 1 angetroffen wurde, wie er mit einem Schlüſſel am Ab⸗ ſchluß der Wohnung des Steuermahners herumhantierte. Alle Gerüchte, wonach das Geld auf andere Weiſe als durch Dieb⸗ ſtahl abhanden gekommen ſein ſoll, ſind unrichtig. Vor ihrer Verbreitung wird ausdrücklich gewarnt. Einen Pharusplan von Ludwigshafen hat ſoeben der Zudwigshafener Verkehrsverein herausgegeben. Das geſchmack⸗ pvoll ausgeſtattete kleine Büchlein, deſſen Preis nur 50 Pfennig beträgt, enthält eine kurze Abhandlung über die Geſchichte und Entwicklung der füngſten Stadt am Rhein, ein Straßenver⸗ geichnis und die Straßenbahnlinien. Im Anhang befindet ſich ein in Farbendruck ausgeführter Stadtplan. Wir können dieſen euen Führer von Ludwigshafen aufs beſte empfehlen. Polizeibericht vom 20. Oktober. (Schluß.) 5 bnfälle. In einem Fabrikanweſen an der Scheibenſtraße fiel 18. d5. Mts. ein ſckweres Eiſenſtück, welches ſich von einem Kran (öſte, einem daſerbſt beſchäftigten Dreher von hier auf den Hinterkypf und die rechte Hand. chwer verletzt mußte er mit dem Sa⸗ ditätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Ein 21 Jahre alter Küferburſche, welcher am 18. d. Ms. bei Keller⸗ arbeiten im Hauſe 1 4, 7 durch außſtrömende Weingaſe betänbt wurde, 3 5 ebenfauss in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. 7 N Schwetzingen, 19. Oktober. 0 einem Redner nicht mehr als reimal das Wort erteilt habe, als unbegründet zurück. Der da⸗ n0 ene Vertagungsantrag und der Umſtand, daß die beichhaltige Tagesordnung am gleichen Tage noch zur Erledigung lebracht werden ſollte, hatten ihn zu ſeinem Vorgehen veranlaßt. Am eine geſchäftsordnungsmäßige Behandlung von wichtigeren Fragen aufgrund des Aktenmaterials zu den Gemeinderat in Zukunft vorher entſprechend zu infor⸗ hitehill, Hermann Weil,(der Bayreuther Amfortas). An tiefen ſſen werden zwölf Herren mitwirken, darunter die Namen Adamo Didur, Putnam Griswold, der Baſſiſt der Berliner Hof⸗ per, Andrea de Segurola, von den Salzburger Feſtſpielen her ſtens bekannt. Das Repertoir iſt zuſammengeſetzt aus den Wer⸗ n:„Carmen“,„Don Pasquale“,„Eliſiere'Amore“,„Lucia di Zammermoor“,„Ariane et Barbe⸗Bleue“,„Germania“,„Martha“, auſt“,„Romeo et Julietta“,„Orfeo et Euridice“,„Armide“, Hänſel und Gretel“,„Königskinder“,„Pagliacci“,„Cavalleria ſtieana“,„Manon“,„Werther“,„Nozze die Figaro“,„Gioconda“, Bohsme),„Madame Butterfly“,„Tosca“,„Girl of the golden Geſt“,„Barbier di Siviglia“,„The Bartered Bride“,„Aida“, pello“,„Rigoletto“,„Traviata“,„Falſtaff“,„Fliegende Hollän⸗ „„Lohengrin“,„Tannhäuſer“,„Triſtan und Iſolde“,„Meiſter⸗ uger“,„Parſifal“,„Rheingold“,„Walküre“,„Siegfried“,„Göt⸗ erdämmerung“, und wird an Novitäten und Neueinſtudierungen illes Lobetanz“, Wolf⸗Ferraris„Die neugierigen Frauen“, chs„Verſigelt“, Boitos„Mephiſtofeles“, Franchettis„Ehriſtoph olumbus“, Goldmarks„Heimchen am Herd“, Leroux„Der Vaga⸗ nd“, Masagnis„Freund Fritz“, Mozarts„Don Juan“, Roſſinis Wilhelm Tell“, ſowie mehrere Ballette und Pantomimen der uſſiſchen Tänzergeſellſchaft Max Rabinoff. kleine Mitteilungen. Das Deutſche Schauſpielhaus in Hamburg 59 am 11. Nopember d. J. die neue Komödie Ri chard dehmels Michel Michgel“, die von Dr. Karl Hage⸗ nann in Szene geſetzt wird, zur alleinigen Uraufführung. Der Kaiſer hat dem Schöpfer des Kaiſer⸗Friedrich⸗Denk⸗ nals in Aachen, Profeſſor Lederer, die große goldene Nedaillefür Kunſtverliehen.— Zweifel an der Schtheit von Tolſtois Drama„Eine lebendige zeiche“, das vor einigen Tagen in Moskau und in Petersburg ur erſten Aufführung gelangt iſt und das auch in Deutſchland er⸗ cheinen ſoll, find in Moskauer Blättern aufgetaucht. Eine in der Aten Zarenſtadt erſcheinende Zeitung veröffentlicht einen Brief krönt werden. Auch Hermann Strebel, der ausgezeichnete Hu⸗ Bürgerausſchuffſitzung in Schwetzingen. derbemittelte. ermöglichen, empfehle gen:„Mona“, von Parker, Mouſſorgskys„Boris Godounoff“, mieren. Künftig werde man wichtige Gemeindeangelegenheiten, die von der Tagesordnung abweichen, nach Schluß der Sitzung beſprechen. Zur heutigen Sitzung habe er außer dem Rechen⸗ ſchaftsbericht Druckvorlagen nicht ausgegeben, weil es nicht nötig war und weil das Geld dafür geſpart werden ſollte. Eine Druck⸗ legung wurde nicht etwa deshalb unterlaſſen, um Oppoſition gegen vorgebrachte Wünſche zu machen. Es wird hierauf in die Tagesordnung eingetreten. Verkündigung der 191b0er Stadtrechnung nebſt Neben⸗ rechnungen. Vorſitzende gibt die Rechnungsergebniſſe ſowie die Vermögensſtandsdarſtellung bekannt. B. A. M. Rey erbat ſich Auskunft über das Schickſal des alten Faſſeſtalles. Der Vorſitzende erwiderte, daß das Gebäude unter Umſtänden für das im Jahre 1912 laut Vorſchrift einzuführende ſtädtiſche Eichamt Verwendung finden werde...M. Rey regte eine Verlegung der Gewerbeſchule in das alte Realſchulgebäude an, da die bisherigen Räume ſehr beſchränkt ſeien. Bürgermeiſter Hartmann erklärte, daß wegen Errichtung einer Bezirks⸗ gewerbeſchule zurzeit Erhebungen im Laufe ſeien. Die Stellungnahme der Nachbargemeinden zu dieſer Frage müſſe zu⸗ nächſt abgewartet werden. Leider ziehe man es hier in der Ge⸗ gend vor, jemals auf eigene Koſten zu bauen, ſtatt gemeinſam Errichtungen zu treffen und damit Geld zu ſparen. Die Räume der alten Realſchule ſeien für andere Zwecke ſchon derart in An⸗ ſpruch genommen, daß eine Ueberlaſſung von Schulzimmern an die Gewerbeſchule ſehr fraglich ſei Der bauliche Zuſtand des Hauſes gebe nach der einen Seite hin zu ernſten Bedenken An⸗ laß. Der Gemeinderat werde die Sache weiterhin im Auge be⸗ halten. Verkündung der Sparkaſſenrechnung pro 1910. Eingelegt wurden in 7174 Poſten 2449 941.90 M. und rück⸗ erhoben in 5223 Poſten 2316 797.56 M. Der Vorſitzende wies daraf hin, daß der Gemeinderat beſtrebt ſei, den Reſerve⸗ fond auf die geſetzliche Höhe zu bringen...M. Dörſam erkundigte ſich nach der Stellungnahme des Verwaltungsrats zur Frage der Erhöhung des Einlagezinsfußes. Die Volksbank werde eine Erhöhung auf 4½ Prozent mit Jahresbeginn 1912 eintreten laſſen. Der Vorſitzende erwiderte, daß die Volksbank mit Rückſicht auf die bevorſtehende Niederlaſſung einer neuen Bank den Zinsfuß erhöht habe. Der Gemeinderat habe ſich mit der Sache befaßt und ſei zu dem Entſchluſſe gekommen, es bei dem bisherigen Satze vorerſt zu belaſſen. Die Erhöhung des Einlage⸗ zinsfußes habe auch eine Steigerung des Hypothekenzinsfußes zur Folge. Der Einnahmeausfall müſſe auf alle Fälle gedeckt werden. Eine Einlagezinserhöhung würde wohl eine Ver⸗ mehrung der Einlagen, aber auch eine ſolche des Reſervefonds bewirken. Damit ſei die Verwendung von Sparkaſſenüber⸗ ſchüſſen für ſtädtiſche Wirtſchaftsausgaben wieder in Frage ge⸗ ſtellt und eine Umlageerhöhung wäre die natürliche Folge. Der Fremdenzuzug und die Neuerrichtung von induſtriellen Anlagen würde dadurch erheblich beeinträchtigt. Die Stadtſparkaſſe Mannheim gebe wohl aus den gleichen Gründen nur%½ Pro⸗ zent für Sparguthaben. Er wolle nicht unterlaſſen, darauf hin⸗ zuweiſen, daß die Reichshauptſtadt Berlin von einer großen An⸗ zahl von Millionären infolge der dortigen Umlageſätze verlaſſen wurde und dadurch an Steuerkraft empfindliche Verluſte erlitten habe. Er warne, ohne reifliche Ueberlegung etwas zu tun, was unſerer Stadt nur ſchaden könnte. Im gegenwärtigen Augen⸗ blick habe eine Zinsfußerhöhung ihre 2 Seiten. Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe pro 1910, Der Antrag des Gemeinderats, 64 740.41 M. dem Reſerbe⸗ fonds zuzuführen und 35 000 M. der Stadtkaſſe zu überweiſen lund zwar 13 000 Mark für Kanaliſation, 14000 Mark für die Realſchule, 2000 M. für den erweiterten Unterricht an der Volksſchule, 1000. M. für das Krankenhaus und je 2500 M. für Kleinkinder⸗ und für Höhere Mädchenſchule) wird mit allen gegen eine Stimme angenommen. Uebernahme der Desinfektionskoſten auf die Stadtkaſſe. Der Vor ſitzende bemerkte, daß die Gr. Regierung den Gemeinden nahegelegt habe, die Koſten auf die Gemeindekaſſe zu übernehmen. Nach einer unweſentlichen Debatte wird dem gemeinderätlichen Antrag zugeſtimmt. Errichtung einer Bademeiſterſtelle fürs ſtädtiſche Volksbad. Der Jahresgehalt iſt auf 1600 M. feſtgeſetzt. B..M. Dörſam beſchwerte ſich darüber, daß vermögende Leute den Arbeitern an den billigen Badetagen den Platz verſperren. Der Zugang zur Schule ſollte beſſer beleuchtet werden. Bürger⸗ meiſter Hartmann entgegnete, daß die neue Beleuchtungsan⸗ lage ſchon beſchloſſene Sache ſei. Bei Löſung der Badekarten werde wohl niemand ſeinen Steuerzettel vorlegen. Bei anderen Berufsſtänden, als den eigentlichen Arbeitern, gebe es auch Min⸗ .⸗R. Renn iſt für Vermehrung der billigen Badetage, wenn ein Bedürfnis dazu hervortreten ſollte. B..M. H. Schweitzer möchte den Grund wiſſen, weshalb die Warm⸗ der Witwe des Moskauer Chirurgen Kindjakowa, in welchem be⸗ hauptet wird, daß„Die lebendige Leiche“ in der Form, in der ſie jetzt über die Bühnen geht, nichts gemeinſam habe mit dem Drama„Die Leiche“, das von Tolſtoi verfaßt worden iſt. Frau Kindjakowa war mit Tolſtoi ſehr gut bekannt, und er hat, ihr, wie ſie erklärt, ſein Drama mehreremal vorgeleſen. Sie habe nun zu ihrer Ueberraſchung feſtſtellen müſſen, daß das Milieu, in dem das Drama ſpiele, durchaus verſchieden ſei von dem der jetzt aufgeführten„Lebendigen Leiche“. Frau Kindjakowa gibt aller⸗ dings die Möglichkeit zu, daß Tolſtoi ſelbſt das urſprüngliche Sujet ſo entſtellt habe; das Drama, wie ſie es kenne, ſei nämlich über⸗ haupt nicht für die Bühne beſtimmt geweſen, weil es tief in be⸗ ſtimmte Privatverhältniſſe eingriff. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 21. Oktober. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. — Kgl. Schauſpielhaus:„Der Vetter von Syrakus“.— Deutſches Theater:„Fauſt II. Teil“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der Roſenkavalier“,— Kgl. Schauſpielhaus:„Zar Peter“. Düſſeldorf. Schauſpielhaus:„Hundstage“,. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Martha“.— Schauſpielhaus: „Das weite Land“. Freiburg i. Br. Stadttheater: Keine Vorſtellung. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Das Konzert“. Köln. Opernhaus:„Die Legende von der heiligen Eliſabeth“. — Schauſpielhaus:„Das weite Land“. Leipzig. Neues Theater:„Nathan der Weiſe“.— Altes Thea⸗ ter:„Der unſterbliche Lump“. Mainz. Stadttheater:„Samſon und Dalila“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Der Leibgardiſt“. München. Kgl. Hoftheater:„Hoffmanns Erzählungen“.— Kgl. Reſidenztheater:„Das weite Land“.— Gärtnerplatz⸗ theater:„Das erſte Weib“.— Schauſpielhaus:„Hydra“. Straßburg i. G. Stadttheater:„Gasparone“. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Don Carlos“. Wiesbaden. Kel. Th eater;„Boccaccigs“, waſſerhahnen nach Zubereitung des Bades abgeſtellt werden. In Mannheim ſei dies beiſpielsweiſe nicht der Fall. Der Vor⸗ ſitzen de erwiderte, daß ihm das gleiche Verfahren aus anderen Städten bekannt ſei. Offenbar ſeien Gründe der Sicherheit maßgebend. Stadtbaumeiſter Wipfinger erklärte, daß er ſelbſt die Anordnung zum Abſtellen der Waſſerhahnen getroffen habe, weil nach Ausſage des Bademeiſters oft Leute in den Wan⸗ nen ſitzen, die das warme Waſſer laufen laſſen. Dem Bade⸗ meiſter mangle dann warmes Waſſer. Bürgermeiſter Hart⸗ mann: Sie haben gehört, daß Leute, die in den Wannen ſitzen, warmes Waſſer laufen laſſen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Der Bademeiſter habe deshalb einſchreiten laſſen...M. H. Schweitzer machte noch auf einen techniſchen Fehler an den Brauſen aufmerkſam, deſſen Beſeitigung zugeſagt wird. Die Bademeiſterſtelle wurde hierauf einſtimmig genehmigt. Erweiterung der Gasleitung in der Herzog⸗ und Ludwig⸗ ſtraße. Die Ausführung der Arbeit, deren Aufwand zu 2238 M veranſchlagt iſt, iſt aus techniſchen Gründen erforderlich. De⸗ Kredit wird einſtimmig genehmigt. Legung von Gas⸗ und Waſſerleitung in die verlängerte Wilhelmſtraße. Der Vorſitzende führte aus, daß der Bürgerausſchuß einen Kredit von 2300 M. aus Anlehensmitteln bereits bewilligt habe. Das Bezirksamt habe indeſſen die Tilgung durch 1 Pro⸗ zent Annuitäten beanſtandet. Der Gemeinderat ſchlage vor, einen Reſtkredit, der nicht mehr gebraucht werde, für dieſen Zweck zu verwenden. Die neue Tilgungsart wurde einſtimmig genehmigt. Verpachtung von ſtädtiſchen Grundſtücken aus freier Hand. Bürgermeiſter Hartmann macht namens des Gemeinde⸗ rats den Vorſchlag, es bei der bisherigen Uebung zu belaſſen und von einer Verſteigerung abzuſehen. Es handle ſich um die Verpachtung von 160 Grundſtücken auf 9 Jahre und eines Schulackers auf 6 Jahre. Der Antrag wird einſtimmig ange⸗ nommen. 8 Nachdem die Tagesordnung erledigk war, gab der Vor⸗ ſitzende bekannt, daß die Stadtſparkaſſe das Ihmſche Anweſen für 45000 M. erworben habe. Durch die Verlegung der Bureaus der Sparkaſſe und event. auch der Stadtkaſſe wür⸗ den mehrere Räume frei, die nach einer baulichen Veränderung für Zwecke der Gemeindeverwaltung dienſtbar gemacht werden ſollen. Ein Umbau tue dem Rathauſe dringend not. In räum⸗ licher Beziehung ſeien unwürdige und ungeſunde Zuſtände zu be⸗ klagen. Es drohe Einſchreiten von Aufſichtswegen. Des wei⸗ teren nimmt Redner Herrn Gemeinderat Schwab, der den Kauf vermittelt habe, gegen ungerechtfertigte Angriffe in der Preſſe in Schutz. Herr Schwab habe weder einen Pfennig erhalten noch gefordert. Er habe ganz uneigennützig gehandelt und ver⸗ diene dafür den Dank der Gemeinde. Die..M. H. Schweitzer, Schuhmacher Bleß und Spilger traten für Errichtung eines neuen Rathausgebäudes ein, während.⸗R. Kleinſchmitt hervorhob, daß es ſich um eine Neubaufrage gar nicht handle, da die Sparkaſſe das Grundſtück auf eigene Rechnung für ſich erworben habe. Einer Genehmigung durch den Bürgerausſchuß bedürfte dieſer Kauf geſetzlich nicht. Nachdem der Vorſitzende noch darauf hingewieſen hatte, daß noch wichtigere und dringendere Arbeiten[(Schlachhaus, Krankenhaus ete.]) als der Rathausneubau der Erledigung har ren, ſchloß er kurz nach 10 Uhr die Sitzung. Aus dem Großherzogtum. beabſichtigt die Einführung der ſation. Die diesbezüglichen Pläne ſind bereits ausgearbeitet und liegen zur Einſicht beim Bezirksamt und auf dem Rat⸗ feierte, trifft mit ihrer Tochter, der Herzogin Marie von Anhalt, von Salem kommend, am Freitag abend zum Herbſtaufenthalt hier ein und wird im Grand Hotel Ruſſiſcher Hof Wohnung nehmen. Vfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 19. Okt. Einen Selbſtmord⸗ verſucch beging geſtern in der Frühe der Gr. Kreisbauinſpektor Plitt in Groß⸗Gerau. Er gab noch im Bette liegend zwei Schüſſe auf ſich ab, von denen einer die Bruſt, der andere den Kopf traf, ſodaß P. ſchwer verletzt bewußtlos auf jefunden wurde. Ueber die Urſache der Tat gehen verſchiedene Gerüchte um, anſcheinend iſt ſie privater Natur. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 20. Oktober. Der Vorſitzende des Berliner An⸗ waltsvereins leilte in der geſtrigen Vereinsverſammlung mit, daß der Vorſtand der Berliner Anwaltskammer beim General⸗ ſtaatsanwalt, Supper die Einleitung des Difziplinarverfahrens gegen die beiden Verteidiger im Metternichprozeß, Dr. Alsberg und Dr. Jaffs beantragt habe. Der Generalſtaatsanwalt ord⸗ nete daraufhin die Einleitung des Ermittlungsverfahrens an. wW. Hamburg, 20. Okt. Fürſt und Fürſtin Bülow ſind heute nachmittag nach Frankfurt a. M. abgereiſt. * Paris, 20. Okt. Der Schwindler Durand Bellefon legte ein Geſtändnis ab. Er heißt Cognoal und begann ſeine Schwindlerlaufbahn im Jahre 1903 als Verſicherungsagent. Seine hohe Poſition verdankt er Emiſſionen der ausländiſchen Anleihen von 1906. Er verſchwand plötzlich und tauchte in Griechenland auf, wo er 3 Jahre kalt geſtellt war. Später nahm er die Betrügereien wieder auf. Die Neichstagserſatzwahl im 1. bad. Die Mannheimer Volksſtimme erklärk in ihrer Wahlb trachtung,. bürgerliche Liberalismus ſchlagen habe und für ſich das größere Verdienſt an der Nieder⸗ zwingung des Zentrums in Anſpruch nehmen könne. Zur Stichwahl ſchreibt ſie: Wir ſind keinen Augenblick darüber im Zweifel, daß die Parole, die unſere zuſtändigen Parteiinſtanzen für den Kon⸗ ſtanzer Stichwahltag ausgeben werden, nur lauten kann: Alle Mann heran für Schmid! Nieder mit dem Zentrum! Die„Köln. Ztg.“ findet bemerkenswert die Abnahme der Stimmenzahl des Zentrums um 900, obwohl die Wahlberech⸗ tigten um 2000 zugenommen haben. Die„Straßb. Poſt“ ſtellt feſt, daß allein das Zen⸗ trum Rückgang ſeiner Auhänger zu verzeichnen habe und ſchreibt: 525 iſt eine kleine Vorprobe der Generala b⸗ rechnung im Januar. Die hat gelehrt, daß die Unaufriedenbeit über die Reichsfinanzreſorm⸗ ):(, Heidelberg, 19. Okt. Die Stadtverwaltung Schwemmkanall⸗ hauſe vor. rr. Baden⸗Baden, 19. Okt. Prinzeſſin Wil⸗ helm von Baden, die bvorgeſtern ihren 70. Geburtstag En 8 ch glänzend ge⸗ er Manuheim, 20. Oktober. Wenueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.“ mehrheit noch tief im Bewußtſein des Bodenſe S wur⸗ zelt, daß die liberale Werbe⸗ 10 Aeallanmgsarbent au er⸗ folg gekrönt wurde und daß endlich die katholiſche Be⸗ völkerung aus dem Zentrumstraum erwacht und von dem kraſſen Mißbrauch der Religion zu egoiſtiſchen Partei⸗ ebe 25 will. Das letztere iſt im Ergebnis der Aus jeſer VN als viele Nichtzentteets gee— 15907 hatte das Zentrum einen enormen Vorſprung vor den übrigen Parteien, rund 3 166 Stimmen, 1911 bleibt es in der Hauptwahl um 870 Stimmen hinter den übrigen Parteien zurück, hat einen Verluſt von über 900 Stimmen und muß ſich einer vorausſichtlich ausſichtsloſen Stichwahl unterziehen. Man verſteht, daß die Zentrumspreſſe ſich in einiger Verwirrung befindet. Während der Pfälzer Bote gar nicht zweifelt, daß die Reſerven in der Stichwahl den Wahlkreis dem Zentrum retten werden, erklärt das Mannheimer Volksblatt, es ſeien keine Re⸗ ſerven mehr vorhanden und daher kein Anlaß zu beſonderem Optimismus hinſichtlich des Ausfalles der Stichwahl. Der Mannheimer Peſſimismus ſcheint uns berechtigter als der Heidelberger Optimismus. Das Mannheimer Volksblatt ge⸗ ſteht auch ehrlich ein, daß„die Reichsfinanzreform doch ärger ge⸗ wirkt habe als man erwartet haben möchte“ und ſieht voll böſer Ahnungen, daß der Kampf gegen die Urheber der Reichsfinanz⸗ reform die allgemeine Loſung für den Wahlkampf der Gegner bilden werde. Um das Unheil abzuwenden, möchte es den Wahlkampf auf den„Exiſtenzkampf zwiſchen Chriſtentum und Neuheidentum“ hinüber geſpielt wiſſen. Wie man nach dieſem Wahlausgang in einem zu 90 Prozent katholiſchen Wahlkreis ſich noch ſolchen Hoffnungen hingeben kann, iſt uns unerfindlich und nur erklärlich aus der verzweifelten Nokläge des Zenkrums. Der Wahlkampf ſelbſt und der Ausgang des Kampfes haben doch, wie wir ſchon ſagten, nur zu deutlich gezeigt, daß ſelbſt Wahlkreiſe mit ſtark überwiegend katholiſcher Bevölkerung durch dieſen aufgelegten klerikalen Schwindel ſich nicht mehr ins Zen⸗ trumsgarn locken laſſen. Mag immer das Zentrum dieſe Wahl⸗ parole für die allgemeinen Wahlen ausgeben, es wird die Fahnenflucht ſeiner Anhänger nicht hemmen und wird ſchlechte Geſchäfte machen, da der Kampf gegen die Reichsfinanzreform und den ſchwarz⸗blauen Block doch die zugkräftigere Wahlparole bleiben wird, während die klerikale Wahlparole genau ſo wir⸗ bmgslos bleiben wird, wie ſie es in Konſtanz geweſen iſt. »Die Stichwahl findet am Freitag. den 27. Oktober ſtatt. BVerliner Drahtbericht. Won unſerem Berliner Bureau.) Berlön, 20. Okt. Wie in vergangenen Jahren, ſo ſind auch oleſes Jahr wieder türkiſche Offiziere zur Ausbildung in deutſche Regimenter kommandiert worden. In badiſchen Regimentern wurden folgende Offiziere aufgenommen: Achmed Hilmi, Hauptmaun im 5. badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 113 und Mehmed Ismail, Hauptmann im 8. badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 1690. Die Offiziere haben die Uniform der betreffenden Re⸗ gimenter zu tragen. JBerlin, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) In Sachen des Rechtsanwalts Liebknecht hat der Ober⸗ ſtaatsanwalt gegen das Urteil des Ehrengerichts der Anwalks⸗ kammer für die Provinz Magdeburg Berufung eingelegt. Das Ehrengericht hatte Liebknecht wegen ſeiner Magdeburger Zaren⸗ rede einen Verweis erteilt. (Berliu, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Vom Zuge überfahren und getötet wurden in der Nacht von geſtern auf heute nicht weniger als 3 Männer. Ein 44 Jahre alter Prokuriſt wurde kurz vor dem Bahnhof Bellevue auf dem Stadtbahngeleiſe tot und ſtark verftümmelt aufgefunden. Der Verunglückte muß bei der Heimkehr dem Unfall zum Oßfer gefallen ſein. Anſcheinend kam er von einer entgegengeſetzten Richtung.— Auf dem Bahnhof Puttlitzerſtraße kam heute Mor⸗ gu 6 Uhr ein noch unbekannter Arbeiter ums Leben. Er ſprang aus dem Zug, bevor er hielt. Er fiel zriſchen zwei Wagen auf die Schienen, wurde überfahren und von den Rädern zermalmt, ſodaß er auf der Stelle verſchied.— Ein Eiſenbahnangeſtellter wurde auf dem Außenbahnhof der Wannſeebahn überfahren. Ihm wurde der Kopf zerſchmettert. JBerlin, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Im Reichsmarineamk iſt folgende Nachricht über den Unfall ein⸗ gelaufen: Geſtern abend kollidierte das Linienſchif„Heſſen“ beim Einlaufen nach Kiel vor Friedrichsort mit dem auslaufenden Dampfer Argon. Die„Heſſen“ erlitt am Steuerbordbug eine unbedeutende Beſchädigung über Waſſer, die die Verwendungs⸗ bereitſchaft des Schiffes nicht in Frage ſtellt. Die„Argon“ iſt am Bug beſchädigt, macht kein Waſſer und lief nach Kiel ein. Niemand iſt verletzt. Schülerſelbſtmord. Berlin, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Bitterfeld wird gemeldet: Der 15jährige Oberrealſchüler Kurt Genzel, der allgemein als ein ſehr begabter Schüler galt, wurde geſtern in der Wohnung ſeiner Eltern erſchoſſen aufge⸗ funden. Das Motiv des Selbſtmords iſt noch nicht bekannt. Schwere Exploſton. JBerlin, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Im Kabelwerk Oberſchöneweide ereignete ſich heute mittag gegen 12 Uhr eine ſchwere Exploſion, bei der mehrere Perſonen getötet und verletzt wurden. Näher Einzelheiten über das Unglück waren noch nicht zu ermitteln. Dampferkolliſion. JBerlin, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Burcau.) Aus Kiel wird gemeldet: Geſtern abend kollidierte vor Holtenau das von See kommende Linienſchiff Heſſen mit dem vom Kanck kommenden ſchwediſchen Dampfer Argo. Die Heſſen kam aus See zurück und der Dampfer„Argo“ kam ö* einer Reiſe von England. Der Dampfer Argo“ ſtieß mü den Bug gegen das Vorderſchiff der„Heſſen“, das erheblich be⸗ ſchädigt wurde. Dem Dampfer wurde der Stewen eingedrückt. Der Dampfer blieb jedoch ſchwimmend und konnte mit eigener Kraft in den Hafen zurückkehren. Das Linienſchiff„Heſſen“ und der Dampfer„Lebre“ begleiteten ihn und bewachten ihn die Nacht über im Hafen, um bei einem evenlucllen Sinken ſofort Hilfe leiſten zu können. N Der Krieg zwiſchen Zralien und der Türkei. Berlin, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Burean, Aus Paris wird gemeldet: Die Blätter bringen die Nachricht von einer angeblich von allen Großmächten bewilligten See! demonſtration Italiens gegen die Türkei, um die Pforte zur Nachgiebigkeit zu veranlaſſen. Dieſe Aktion Italiens ſoll ſich weder im Joniſchen noch im Aegäiſchen Meer vollziehen. Das Geheimnis müſſe gewahrt werden, um nicht den Effekt der Ueberraſchung zu vereiteln. Berlin, 20. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Die füngſte Rede des Kurien⸗Kardi⸗ nals Vanutellis hat ihr Echo im Vatikan gehabt. Der „Oſſervative Romano“ erklärt, der Krieg, den Italien in Tri⸗ polis führe, habe keine kirchliche Baſis. Reden, die ſich in dieſem Sinne bewegten, ſeien bedauerliche Entgleiſungen um ſo mehr, als ſolche Reden einerſeits ſehr wichtige religibſe Intereſſen in der Türkei kompromittierten, anderſeits dem Antiklerikalismus Waſſer auf die Mühle treibe. * Tripolis, 20. Okt.(Agenza Stefanje) Die vor Homs angekommenen Truppen ſandten geſtern ein Boot mit mehreren Offizieren an Land, um den Befehlshaber der türki⸗ ſchen Streitkräfte zur Kapitulation aufzufordern. Dieſer bat um die Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen, um verhan⸗ deln zu können. Als er das Schiff betreten hatte, wiederholte man die Aufforderung, ſich zu ergeben, worauf er um Auf ſchub bat, die ihm nicht gewährt wurde. Nachdem er an Land zurückgekehrt war, verſchanzten ſich die Türken und trafen Vor⸗ bereitungen zum Widerſtand. Die italieniſchen Kriegsſchiſſe eröffneten nun das Feuer auf die Arſenale und Feſtungswerke, ſchonten aber die Häuſer. Nach kurzer Zeit wurde die weiße Flaggegehißt. Die Italiener wollten landen. Da aber das Meer zu bewegt war, mußte die Landung auf heute ver⸗ ſchoben werden. w. Tripolis, 2. Okt.(Agenza Stefani.) Heute vormittag erſchien vor Benghaſi die zweite Staffel des italieniſchen Expeditionskorps, begleitet von den Linienſchiffen„Vittoria“, „Emanuele“,„Roma“,„Napoli“ und„Regina Helena“, dem Panzerkreuzer„Amalfi“, den geſchützten Kreuzern„Etruria“, „Piemont“ und„Liguria“, den Torpedobootszerſtörern„Oſtro“, „Berſagliere“ und„Greuadiere“, ſowie 2 Hochſeetorpedo⸗ flottillen. Kommandant Aubry forderte den Platz ſofort zur Uebergabe auf. Die türkiſche Behörde verweigerte dieſe. Der Kommandant räumte infolge des ſchlechten Wetters noch eine Friſt bis 6 Uhr früh für die Uebergabe ein. Die ganze Nacht über war das Meer bei Wind und Regen ſehr bewegt. Gegen Morgen begann das Meer ſich zu beruhigen. Um 6 Uhr, als die der Garniſon von Benghaſi zur Uebergabe gewährte Friſt ergebnislos verlaufen war, ſchritt man zur Be⸗ ſchießung der Feſtungswerke, welche kurze Zeit an⸗ dauerte, bis die Schiffe mit der Ausſchiffung zuerſt der Matroſen⸗ kompagnien, dann der regulären Truppen beginnen konnten. Als die Vertreter der italieniſchen Streitkräfte landeten, wurden ſie von den Türken heftig angegriffen. Indeſſen gelang es den Italienern die Gegner zurückzuſchlagen und ſich zu behaupten. Nach und nach wurden 4000 Mann ausgeſchifft, obgleich der Wider⸗ ſtand der Türken, unterſtützt von einem Teil der arabiſchen Be⸗ bölkerung ſehr lebhaft fortgeſetzt wurde. Die Intervention der Araber in der Cyrenaika erklärt ſich aus der Tatſache, daß man die italieniſche Okupation nicht will, da man weiß, daß ſie dem noch immer dort ſehr lebhaften Sklavenhandel ein Ende ſetzte. Der Kampf begann um 9 Uhr früh und dauerte bis Sonnenuntergang. Die Haltung der Matroſen und Truppen war bewunderungswür⸗ dig während der ganzen Aktion. Deutſcher Reichstag. 5 Berlin,. Onober. Bei ſchwach beſeßztem Hauſe tritt heute der Reichstag in die erſte Leſung des Entwurfes eines Verſicherungsgeſetzes für Augeſtellte ein.— Die erſte Rede hält der Sozialpolitiker des Zentrums, der Abg. Trim born. Er erklärt die Bereitwilligkeit des Zen⸗ trums, das Geſetz noch in dieſer Seſſion zuſtande zu bringen und im weſentlichen ſo anzunehmen, wie es vorliegt. Für die Ange⸗ ſtellten, welche mit weniger als 2000 M. bisher der Reichsver⸗ ſicherungsordnung unterſtellt waren, wünſcht der Redner die Beibehaltung des Reichszuſchuſſes. Trimborn beantragt dann Überweiſung der Vorlage an die Kommiſſion, welche die Reichs⸗ verſicherungsordnung beraten hat. Wie Trimborn vermeidet auch der Sprecher der Konſer⸗ vativen, der Abg. Frhr. von Richthofen eine Kritik des Ent⸗ wurfes im einzelnen. Die Konſervativen würden die Gelegen⸗ heit, Mittelſtandspolitik zu treiben, gern ergreifen und hofften, daß das Geſetz noch in dieſer Seſſion zur Verabſchiedung komme. Wie ſein Vorredner hält Freiherr von Richthofen die Grund⸗ lagen des Entwurfes für durchaus annehmbar. Zau einer eingehenden Kritik der Vorlage holt der Sozial⸗ demokrat Robert Schmidt⸗Berlin aus. Seine Polemik richtet ſich zunächſt gegen alle diejenigen Intereſſenverbände und Ar⸗ beitgeber, die ſich gegen die Vorlage ausgeſprochen haben. So⸗ dann geht er auf die Vorlage ein und bedauert, daß die Verſiche⸗ rung nicht an die Arbeiterverſicherung angeſchloſſen wird, wo⸗ durch viele Kräfte zerſplittert und auch die Koſten der Verſiche⸗ rung weſentlich erhöht würden. Für ſeine Fraktion erklärt der Redner, daß ſie ſich an der Kommiſſionsberatung im Intereſſe der Angeſtellten beteiligen werde. Für die Nationalliberalen ſpricht der Abg. Dr. Streſe⸗ mann, der im Kampf um die Privatbeamtenverſicherung eine führende Rolle geſpielt hat. In ſeiner heutigen eindrucksvollen Rede widerlegt er die Einwendungen der Gegner des Entwurfs. Viele berechtigte Einwendungen will der Redner anerkennen, wohl aber nicht die Schwarzmalerei, die von vielen jetzt ſo aus⸗ giebig beliebt werde. Auch gegen die unangebrachten Standes⸗ gefühle der Aerzte und anderer Berufsklaſſen wendet ſich der Redner mit gutem Grund. Das Angebot der Lebensverſiche⸗ ungen, die Verſicherung ſelbſt zu übernehmen könne der Reichs⸗ 2 7 tag jetzt nicht mehr berückſichtigen, es ſei jetzt viel zu ſpät dazu. Dr. Streſemann beſtreitet, daß mit dem Geſetz die freie Ent⸗ faltung der Perſönlichkeit behindert werde, wie das von Harnack und in ſchärferer Weiſe von Dr. Tille behauptet würde. Beſon⸗ ders gegen Dr. Tille polemiſiert Streſemann. Er bezeichnet es als unerhört, daß dieſer Verſicherungsnehmer als entmün⸗ digt bezeichnet und noch obendrein bedauere, daß ſie ſchon die Hälfte der Reichstagswähler ausmachten. Den Wunſch nach einem Reichszuſchuß hält der Redner für undurchführbar. Man könne nicht verlangen, daß Leute mit—5000 M. Einkommen Zuſchüſſe aus den Mitteln aller Steuerzahler gegeben werden. Im Gegenſatz zu dem ſoz. Redner iſt Streſemann der Mein⸗ ung, daß der Anſchluß an die Invalidenverſicherung die teuerſte Form der Verſicherung ſei. Der von großem ſosialen Pflichtgefühl getragenen Rede Dr. Streſemanns folgte lebhafter Beifall. Den Standpunkt der Fortſchrittlichen Voltspartei gab der Abg. Dr. Mugdan⸗ für den Zentner 0 zielten die Pflanzer mit den wegen geringer Nachfrage nur noch Uolkswirtschaft. Die Rheinſchiffahrt im Jahre 1910. Ende 1910 wies die Rheinflotte einen Beſtand von insgeſamt 12027 Schiffen auf, davon waren 1540 Dampfer und 10487 Segelſchiffe. Von den Dampfern waren 726 deutſcher, 608 nieder⸗ ländiſcher, 176 belgiſcher, die übrigen anderer Nationalität. Von den Segelſchiffen wurden Ende Auguſt 4884 niederländiſche, 3 deutſche, 2316 belgiſche, 35 franzöſiſche, burgiſche und 4 fremder Nationalität. und überhaupt das größte Flußſchiff Europas „Karl Schoers 31“, der 123 Meter 2,85 Meter Tiefgang hat und 3581 Tonnen d. h. 71 620 Zentner Den ſtärkſten Schiffsverkehr am Rhein hatte g⸗Ruhrort mit 43072 ange⸗ Tragfähigkeit hat. 1910 wie bisher der Hafen Duisbur kommenen und 42 872 abgegangenen Schiffen, danach folgt Mainz mit Kaſtel und Amöneburg mit 14785 beziehungsweiſe 14 706 allerdings der größte Teil auf die Perſonen Mannheim mit 14384 bezw. 14057, Düſſel⸗ Schiffen,(wovon dampfer entfällt), dorf mit 12074 bezw. 7220 Schiffen, in Ankunft und Abgang weniger wie 10 000 Schiffe(Karls Herbſtberichte. * Freiſtett, 19. Oktober. Während vor einigen Wochen Tabakgrumpen noch 35 M. gezahlt wurden, er⸗ letzten jetzt verwogenen Grumpen einen Preis von 25 M. 30 engliſche, 20 luxem⸗ Das größte Rheinſchiff iſt der Kahn lang, 14,8 Meter breit iſt, alle anderen Häfen hatten 2125 bezw. 2085). Der Güterverkehr auf dem Rhein iſt ein un⸗ 75 geheurer und ſtieg 1910 wiederum um 9163 434 Tonnen auf Der Geſamtverkehr in den 35 deutf Rheinhäfen die Aufzeichnungen führen belief ſich 1910 au 50 256 707,5 Tonnen, d. h. 4 475 225,5 Tonnen mehr wie 1909. 80 035 879 Tonnen. Duisburg Ruhrort von Mannheim 3. Ludwigshafen 4. Schwelgern 5. Walſum 6. Düſſeldorf 7 8 8— „Ladeſtellen am Duisbg. Rheinufer Rheinau 9. Rheinhauſen 10. Mainz mit Kaſtel und Amöneburg 11. Cöln 12. Straßburg 13. Homberg 5 14. Guſtavsburg 15. Karlsruhe 16. Alſum 17. Heuß 18. Oberlahnſtein 19. Weſel 20. Worms 21. Uerdingen 22. Lauterburg 23. Mülheim g. Rh. 24. Kehl 25. Crefeld 26. Budenheim(Ladeſtelle) 27. Bingen 28. Schierſtein 29. Coblen: 30. Biebrich 31. Speyer 32. Gerusheim 33. Bonn 34. Maximiliansau 35. Nierſtein Der Verkehr in dem für Deutſchland ebenfalls no kommenden Hafen zu Baſel betrug 191 b 8 Von den ausländiſchen Rheinhäfen ſteht Rotterdam mit einem verkehr von 1766 357,05( 2529 346) Tonnen an der Spitz „Rhenania“ Speditious⸗Geſellſchaft m. b. H. Die Direktion dieſer Geſellſchaft berichtet uns unte nahme auf die im geſtrigen Abendblatt gebrachte Mitteilun die Hallen des Vereins deutſcher Oelfabriken von ihr ben wurden. Wohl wurde die Verladebrücke der Rhenan Hallen des Vereins deutſcher Oelfabriken entlang gefũ zweiter elektriſcher Kranen zur Bedienung dieſer He wegen Vergrößerung des Betriebes aufg Vom oberrheiniſchen Frachtenmarkte. ladungen von Kohlen von der bedeutend erweitert; außerdem gutverkehr ruhiger Weiſe. dam nach den ob markt beginnt 6000 Aktien à 857,14.4, eingezahlt m Kuxs ſtellte ſich an der geſtrigen J Slic. Das bedentel einen Kurs fü 7 75 2500 842,5(. 2262 736(. 1974576(4. 1742 115(4 1782 314,5( 1 658 892(4 1428 651,5(4 1263 083( 1256 072,5(4 1201 215,5(4 980 596,5( 914.189(— 843 301(4. 884 217,5(— 881 309“( 567177(4. 536370 ̃— 433 060(A⸗ 419 993— 418 417(4. 896 063 328 551,5(+ 273 668,5( 221.315( 192 000 4 157974(— 128 056( 78178(— 78 048(. 74212 49 082(+ 31862(4. 24091( 0= 62841 Tonnen mißlicher Lage, da die Schiffahrt auf dem Neckar cho! Monaten gäuzlich brach liegt.— Flöße kamen vereinzelt at Neckar von Heilbronn nach dem Manuheimer Floßholzmar wähnung verdient, daß nach einer neuen Verordnung die ſchleuſe nunmehr auch in den Wintermonaten in Mannh wird, ſofern es die Waſſerverhältniſſe geſtatten. Zur beabſichtigten Fuſion der Frankfurter Trausport⸗ Glas⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft mit der Frankfurte verſicherungs⸗Geſellſchaft. Die Fuſion der beiden Geſellſchaften dürfte vonſeiten d furter Trausport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Geſellſ Art der bisher bei der Angliederung der„Badiſchen Rlck⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft“ ſowohl, als auch der beiden 7 ſellſchaften(„Europa“ und„Preußiſche Rückverſicherun angewandten Syſtems des Aktienaustauſches vorgeſ wobet die„Frankfurter Transport⸗, durch das hohe Agio ihrer Aktien(2585 pro Stück der Aktieneinzahlung von 250%) wirkſam unterſtützt wi Das Aktienkapital der 1844 gegründeten ikfur verſicherungs⸗Geſellſchaft“ beträgt 5 142 840%½ it 10 Proz Hlage .⸗ u. Gl.⸗V.⸗Ge 0 00 1 kfurter Börſe 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 20. Oktober. Aktie von 700 Prozent. Zur Erlangung der Kontrolle über die Frank⸗ furter Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft bedürfte die Frankfurter Trausport⸗ Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗Geſellſchaft alſo lediglich ungefähr die Hälfte der Aktien der„Frankfurter Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaft“, d. h. eines Kapitalbetrages von 1,8 Mill.(3000 Aktien zu 600 4¼. Auf der Baſis ihres eigenen Kurſes von 2585 p. Stück bedarf demnach die Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft lediglich 700 eigene Aktien, um das Aequi⸗ valent für die hereinzunehmenden 3000 Frankfurter Lebens⸗ verſicherungs⸗Geſellſchafts⸗Aktien zu bieten. Eine irgendwie erheb⸗ liche Kapitalserhöhung dürfte die Frankfurter Transport⸗ Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗Geſellſchaft aus dieſem Aulaß nicht vornehmen, da ſie ebenſogut, oder vielleicht noch beſſer anſtelle der eigenen Aktien Aktien der ihr affiliierten Geſellſchaften(Franeona, Europa, Preu⸗ ßiſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft) in Zahlung geben kann; denn das Agio der Aktien der Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft hat anfänglich eine Höhe erreicht, die ihrem vollen derzeitigen Wert nach ſchwerlich noch hei Intereſſengemein⸗ ſchaften u. dergl. in Betracht kommen kann. Die Frankfurter Lebens⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft hat das moderne Rennen um möglichſt hohe Ziffern(in dieſem Fall alſo um einen möglichſt hohen Verſicherungs⸗ beſtand) lauge nicht in dem gemeinhin üblichen Maße mitgemacht. Der Verſicherungsbeſtand beträgt Ende 1910 161,05 Mill./ Daß eine Jahre alte Geſellſchaft aber trotzdem Geſchäfte machen kann, zeigt die Dividende von 2696 Prozent ver 1910. Der Reinzuwachs an Lebensverſicherungen betrug 1910 6,6 Mill. der Kurs hat ſich ſeit 10. ds. Mts. von 550% auf 600 4 gehoben. Seit Aufnahme der Badiſchen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft in den Konzern der Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗ verſſcherungs⸗Geſellſchaft gehören außer der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank auch die beiden Mannheimer Firmen Süddeutf ch e Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und H. L. Hohenemſer u. Sößhne zu den Banukiers und Emiſſionsfirmen des mächtigen Frank⸗ furter Concerus. Braunkohlen⸗Briketts⸗Verkauf sverein G. m. b. H. Köln. Die Herſtellung an Braunkoblen⸗Briketts betrug im Monat September d. J. 381260 t und der Abſatz 342995 t. Verglichen mit den Vormonaten ergibt ſich folgendes Bild: 1910 1911¹ Arbeitstage Herſtellung Abſatz Arbeitstage Herſtellung Abfatz Januar 24 279825t 284158 t 25 346221t 389252 ˖ Februar 23 257309 t 288573 t 23 305950t 336259 t 5 25 282096t 237835 t 26 341316 t 296933 · Ap 25 277617t 257951 b 23 291117t 247988 t Mai 23 248162 t 239681 t 26 331064t 280019 t Juni 25 2868262t 212783 t 23 283824v 227336· Juli 26 290819t 300187 t· 26 323666tw 268785 t Auguſt 27 315951 t 307860 t 27 328854t 2 3970 t September 26 290519 t 279087t 26 331260 t 342995 t Der Borſtand des Deutſchen Städtetages hat nunmehr in Ausführung der Beſchlüſſe des letzten Städtetages in Poſen die Beſtimmungen für die Geldvermittlungsſtelle genehmigt und die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Beutler⸗Dresden, Siegriſt⸗ Karlsruhe, Dr. Ebeling⸗Deſſau und Reimarus⸗Magdeburg in die Verwaltungskommiſſion der Geldvermittlungsſtelle gewählt. Außerdem gehören der Kommiion noch 3 Vorſtandsmitglieder der Finanzdezernenten größerer deutſcher tädte an. *Maſchinenfabrik Martinot und Galland.⸗G., Biſchweiler bei Thann[(Elſaß). Wiederum ohne die Unkoſten, Abſchreibungen uſw. kenntlich zu machen, weiſt die Geſellſchaft für 1910/11 einen Rein⸗ gewinn von 89 911 4(i. B. 121.674% aus. Die Dividende beträgt Proz.(wie i..), zu Amortiſation auf Ausſtellungskonto werden 20 323(i. V. 63 610 zum Vorſichtsfonds) verwandt, 14548 werden vorgetragen. Lothringer Eiſenwerke in Ars a. b. Moſel. Die Geſellſchaft ſchließt, mie bereits gemeldet, mit 282 517 Ver lu ſt(i. V. 21 946/ Rein⸗ gewinn), der mit 222 364/ aus der Reſerve gedeckt wird, ſo daß 60 153 Verluſt verbleiben. Der Geſchäftsbericht begründet den un⸗ (günſtigen Abſchluß damit, daß nach Auflöſung des Röhreu⸗Syndikats und der„Stabeiſenvereinigung der ſchrankenlofe Wettbewerb in den beiden Haupterzeugniſſen der Geſellſchaft ſchärfſte Preisrückgänge verurſachte. Die Erlöſe ſanken nicht unbeträchtilch unter die Selbſt⸗ koſten, bei Stabeiſen ſogar unter die Notierungen für Halbzeug. Man habe die gänzliche Einſtellung der verluſtbringenden Betriebe er⸗ wogen, ſich aber vorerſt nur für eine Einſchränkung bis zur äußerſten Grenze entſchieden. Gießerei und Kleineiſenfabrik brachten ange⸗ meſſenen Gewinn, doch könnten die Aufträge größer ſein, um die beſſer auszunutzen; indes ſei der Weltbewerb zu * 85 Konkurſe in Süddentſchland. 5 Heidelberg. Georg Hormuth, Manufakturwarenge⸗ ſchäſt..⸗T. 20. November..⸗T. 28. November. Pforzheim. Inſtallateur Karl Dumm und deſſen Ehe⸗ Ffrau..⸗T. 19. November..⸗T. 4. Dezember. 13 Roſeuheim. Maria Perr, Inhaber eines Spezereiw.⸗Geſchäts. A. T. 80. Okt. P. T. 18. Nov. 505 Seäckingen. Schreinermeiſter Auguſt Rü zi iun Badiſch⸗Rhein⸗ felden. A. T. 28. 1455 P. 2. 1. Baengen 8 e Augsburg. Joh. Schwarz, vorm. Metzgermeiſter..⸗T. 2. November..⸗T. 14. November, Nürnberg. Kath. Pfeiffer, Inh. e. Käſe., Wurft⸗ und Ziſchw.⸗Geſchäfts..⸗T. 11. November.⸗T. 22. November. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Hamburg, 20. Okt. Die Guatemala⸗Plantagen⸗Geſellſchaft ſchlägt It. 1Frkf. Ztg. für 1910/11 3 Proz. Dividende vor. In den lezten 10 Jahren waren die Aktien ertraglos gebliehen. Münchener Export⸗Malzfabrik⸗A.⸗G. München, 20. Okt. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zu erſehen, daß ein Mehrabſatz von rund 30 500 Ztru. Malz verbraucht wurde. Der Reingewinn beträgt⸗ lt. Frkf. Ztg. 83 139 Mk. 4 154 Mk.) Dividende 50 000 Mk. ⸗ 5 Prozent wie im Vorjahre. Bezüglich der neuen Gerſtenernte könne man quantitativ mit einer guten, qualitativ mit einer vorzüglichen Ernte rechnen, jedoch ſeien die Preiſe außerordentlich hoch. Ueber die Ausſichten für die kom⸗ mende Kampagne ſei unter dieſen Umſtänden ein Urteil verfrüht, doch bofft die Verwaltung, da der Malzabſatz gut iſt, ein befrie⸗ digendes Ergebnis in Ausſicht ſtellen zu können. Hildebrand'ſche Mühlenwerke.⸗G. Halle. Halle, 20. Okt. Die Generalverſammlung der Hildebrand⸗ ſchen Mühlenwerke.-G. ſetzte lt. Frkf. Ztg. die Dividende auf 8 Prozent feſt. Es wurde mitgeteilt, daß man nur dem dauernden Nachteil eines günſtigen Waſſerſtandes zu begegnen, für das Bölderger Werk eine Dampfanlage durch Aufſtellung einer 180 PS.-Lokomobile ſchaffen wolle, was eine weſentliche Erhöhung der Mahlleiſtung ſichere. Infolge dieſer Neuerung dürfte man für — weitere Entwicklung im neuen Jahre befriedigende Hoffnungen gen. 5 Verband deutſcher Flaſchenfabriken. Breslau, 20. Okt. Die ſchleſiſchen Glashütten ſind nach der„Bresl. Ztg.“ geſtern dem Verband deutſcher Flaſchenfabriken beigetreten, wodurch die deutſche Flaſchen⸗Konvention ſich auch auf Schleſien ausdehnen wird. Wochenbericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. London, 20. Okt. Nach dem Wochenbericht des Ironmonger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt licheren Stimmung, ſo daß die Kurſe faſt überwiegend mit Beſſe⸗ nimmt der Abſatz von Roheiſen auf ſpätere Lieferung zu. Für das nächſte Quartal ſei es indes ſchleppend. Bei Fabrikaten beſtehe ſcharfe Konkurrenz zwiſchen den öſtlichen und weſtlichen Produ⸗ zenten, beſonders bei Schiffsplatten und Faſſonſtahl, die von den weſtlichen Werken billiger an die öſttlichen Werfte verkauft würden. Auch für Stahlbarren und Knüppel ſei die Tendenz ſchwächer, für Stabeiſen aber vielleicht eher etwas lebhafter. Die Eiſenbahnen geben wenig Aufträge auf. Der Schienenbedarf für 1912 werde niedriger als der des laufenden Jahres geſchätzt. Beabſichtigte Preisverſtändigung der Glanzſtoffabriken. Brüſſel, 20. Okt. Es war kürzlich gemeldet worden, daß die Verhandlungen über Herbeiführung einer Preisverſtändigung unter den deutſchen, franzöſiſchen und belgiſchen Glanzſtoffabriken dem Abſchluß nahe ſeien. Dieſer Abſchluß iſt inzwiſchen zwar dementiert worden, doch bleibt abzuwarten, ob nicht die Verhältniſſe ſich weiterhin zu dieſer Richtung entwickeln. Wenigſtens beſteht nach unſeren Informationen, bemerkt die Frkf. Ztig. bei den Ver⸗ einigten Glanzſtoffabriken.⸗G. in Elberfeld, die nach der kürzlich erfolgten Erwerbung der Viſtkoſe⸗Patente zwei wichtige Fabri⸗ kationsarten der Kunſtſeide beherrſchen, die Neigung, den inter⸗ nationalen Markt in ruhigen Bahnen zu lenken und die Preiſe ſoweit es möglich iſt, zu ſtabiliſieren. Man hofft hierdurch der Kunſtſeideverarbeitung für die Beſatzartikel⸗Induſtrie, die Webe⸗ reien und verwandten Branchen Vorſchub leiſten zu können. 1* 1** Telegraphiſche Börſen⸗Perichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] *Frankfurt, 20. Okt.(Fondsbörſe). Der Newyorker Markt brachte heute etwas Auregung, beſonders für die Aktien der Balti⸗ more⸗Ohio. Im übrigen war die Stimmung trotz der feſteren Steel⸗ Kurſe wenig geneigt, ein lebhaftes Geſchäft an der hieſigen Börſe auf⸗ kommen zu laſſen. Man ſieht dieſer feſteren Teudenz in Newyork mit einem gewiſſen Mißtrauen entgegen. Unter den wenigen Pa⸗ pieren, welche etwas Belebung zeigten, ſind Lombarden zu erwähnen. Der Kurs ſtellte ſich etwas höher; auch waren die Umſätze größer als in den letzten Tagen. Schantungbahn waren mäßzig feſter; auch South⸗ Weſtafrika ſchloſſen ſich der beſſeren Stimmung au. Am Bankenmarkte zeigte ſich keine weſentliche Kursveränderung. Höher bezahlt wurden Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank. Oeſterreichiſche Banken wurden etwas beſſer bezahlt. Schiffahrtsaktien erfuhren nur geringe Veränderung, doch iſt die Stimmung feſt. Elektrizitätswerte waren ztemlich vernachläſſigt und hielten ſich auf dem geſtrigen Niveau. Eine Ausnahme machten Schuckert⸗ und Ediſonaktien, welche feſt lagen. Heimiſche Reuten lagen auch heute ſtill. Reichsanleihe auf Preußen mäßig beſſer, auch ſüddeutſche Anleihe beſſer bezahlt. Das Geſchäft in ausländiſchen Fonds war ruhig. Chineſiſche Anleihe ſind im allge⸗ meinen mäßig erholt; Ruſſen feſter. Türkenloſe und Türkenwerte gut behauptet. Der Kaſſainduſtriemarkt verkehrte bei ungleichmäßiger Tendenz. Chemiſche Aktien ruhig. Die Aktien der Badiſchen Anilin⸗ und Holzverkohlungs⸗Anduſtrie lagen ſchwach. Auf dem Gebiete der Montaupapiere wurden Phönir, Harpener und Laurahütte reger ge⸗ handelt und höher bezahlt. Die feſte Haltung erhielt ſich mit wenigen Ausnahmen auf dem Montanmarkte. An der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es uptierten: Kredit 19998, Diskonto⸗Kommandit 18598, Dresdner Bank 154½4, Staatsbahn 155, Lombarden 20, Baltimore and Ohio 9884. Berlin, 20. Okt.(Fondsbörſe). Beſſere Berichte aus der heimiſchen Eiſeninduſtrie, die günſtigen Ziffern des September⸗Aus⸗ weiſes der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen und der ſeſte Schluß New⸗ porks bewirkten heute ſchon zu Anfang das Aufkommen einer freund⸗ kungen gegen geſtern einſetzen konnten. Die etwas günſtigere Be⸗ urteilung der politiſchen Lage ſowie die beſſeren Nachrichten aus China beſtärkten die Spekulation in ihrer zuverſichtlichen Meinung. Eine weſentliche Belebung des Geſchäfts war eigentlich nicht zu kon⸗ ſtatieren, und erſt ſpäter nach Ueberwindung einer vorübergehenden leichten Abſchwächung kam es am Montaumarkte bei lebhaften Um⸗ ſätzen auf Deckungen und Meinungskäufe zu etwas weſentlicheren Kursbeſſerungen, wovon namentlich Laurahütte, Phönix und Har⸗ pener profitieren konnten. Auch Rheinſtahl und Gelſenkirchener konnten die anfänglichen Verluſte zum Teil wieder hereinbringen. Die Befeſtigung teilte ſich bei mäßigen Beſſerungen auch dem Banken⸗ markte mit, Von Verkehrswerten verzeichneten Schantungbahn, Ana⸗ tolier und Orientbahn nahezu einprozentige Beſferungen. Reger wurden auch Kanada auf Einzelheiten der veröffentlichten Bilanz um⸗ geſetzt. Gut behauptet waren Schiffahrtsaktien. Auch Elektrizitäts⸗ werte zogen von der allgemeinen Beſſerung Nutzen. Am Kolonjal⸗ markte war das Geſchäft heute weſentlich ruhiger als geſtern, die Kurſe konnten ſich auf Deckungen und Rückkäufe erholen. Speziell in Otavi erfolgte auf das Einſchreiten einer Bank eine Kursbeſſerung. Obwohl die Kurſe ſpäterhin, namentlich am Montanmarkte, noch leich⸗ ten Schwankungen unterkagen, konnte ſich bei allerdings nachlaſſenden Umſätzen die feſte Grundſtimmung gut behaupten. Tägliches Geld 3% Prog. In der zweiten Börſenſtunde ſetzte ſich aber im Zuſammen⸗ hang mit mindergünſtigen franzöſiſchen Preßſtimmen über die poli⸗ tiſche Lage, beſonders wegen der Marokkokompenſationen, eine Ab⸗ ſchwächung durch, ſo daß die anfänglichen Beſſerungen, namentlich auf dem Montanmarkte, zumeiſt wieder verloren gingen. In der dritten Stunde war die Tendenz teilweiſe wieder gebeſſert, doch das Geſchäft war ſtill. Der Kaſſamarkt der Induſtriepapiere war ſtill und wenig verändert. *Berliu, 20. Okt.(Produktenbörſe). Nach geſtriger Feſtig⸗ keit verkehrte der heutige Getreidemarkt in ſchwacher Haltung, da das anhaltende warme Wetter den Käufern Zurückhaltung auferlegte, zu⸗ mal die argentiniſchen Offerten etwas nfedriger lauteten. W̃ eizen und Roggen verloren ea. 1% Auch Hafer hatte ſtarkes Angebot, beſonders per Mai, welcher Termin 1½ Mark einbüßte. Mai s lag geſchäftslos; Rüböl konnte ſich im Sreiſe behaupten. Das Geſchäft in allen Artikeln war gering. Wetter: ſchön. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 20. Ok ober.(Schlußkurſe.) 19. 20. 19. 20 Rüböl loko⸗—— 35. Leinöl loko—— 43, Nov.⸗Dez.—— 34. Noy.—— 43 ¼ Mai—— Nov.⸗Dez.— 43 Rüböl Tend.: flau. Jan.⸗April 41 J. 41½% Kaffee ruhig. 52— 52—[Leinöl Tend. flau. Wetter: Bedeckt. Pariſer Produktenbörſe. Hofer 19. 20 Rüböl, 19. 20 „ Oktober 20.85 20.25„ Oktober 73 /½. 73 „ Novbr. 20.50 20 20„ Novbr. 73% 8 „ Nov.-Feb. 20.30 20.85„ Janu.-April 75/ 75— Jan.⸗April 21.50 21.45„ März⸗-Juni 7 M Roggen Spiritus „ Oktober 20.75 20.75„ Oktober 72 71 ½¼ Nopbr. 20.75 20.75 Nopbe. 69 ½ 69 ½ „ Nov.⸗Feb. 21.— 21.—„ Jan.-April 70 70% „ Jan.⸗April 21.50 21.50„. Mai⸗Auguſt 70 ½ 70 Weizen Leinö! „ Oktober 25.10 25.15„ Oktober 92 ½% 92 ½ „ Novbr. 25.25 25.30„ November 92— 91 J¼ „ Nop ⸗Feb. 25.55 25.55„ Jan.-April 87/ 88 ½ „ Jan.⸗April 26.— 26.—„ März⸗Juni 8„ 82 ehl Rohzucker 88“ loco 48 40 ½ „Oktober 31.95 81.85 Zucker Oktober 52 6 58 ½ „ Noybr. 32.14 32.10„ Novbr. 52/ 53% „ Nov.-Febr. 32 40 32.40„ Jan.⸗Avril 54— 54% „ Jan.⸗April 32.85 32.85„ März-Juni 54„ 54 7% Talg 84— 84— Mannheimer Effentenbörſe. Vom 20. Oktober.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ruhig. Kursveränderungen erfuhren: Aktien des Verbin chem. Fabriken 349.50., Oberrhein. Verf.⸗Aktien 1175 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 190.25 G. Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Seid Badiſche Bank—. 131.—] Mannh. Sagerbaus 97.— 97. Pfälz. Bank—. 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195.50]0 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein Creditbank—.— 138.—][ Rück⸗ u. Mitperſ. 1200—.— Rhein. Hyp.⸗Bank.— 198.25 Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bant—. 119.75% Glas-Verſ.⸗Geſ.—— 2880 Südd. Disc.⸗Geſ.—. 117.— Bad. Aſſecuranz 2220—.— Continental. Verſich. 805.— 790.— Mannh. Verſicherung—.— 850.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1175 Württ. Transp.⸗Verſ. 650.—. Juduſtrie. Bahnen: Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 71.———.— —.— 500.— Ebem. Fab. Goldenbg.—.— 225.—.⸗G. f. Sellindunrie—— 124.— Verein chem. Fabriken—.— 349.50 Dingler'ſche Mſchfbr. 90.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 167.27 Emaillw. Maikammer—.— 103.— Weſt..⸗W. Stamm—— 203.50 Ettlinger Spinnere!—— 97.— „»Vorzug—— 104.—f. Fuchs Waf. Hdlbg. 158.50—.— Brauereien. Hüttenb. Spinnerei 53.—. Bad. Brauerei—— 78[Heddernh. Kupferw. u. —.— 120.— —— Durl. H0 pm. Hagen 257.——.—] Südd. Kabelw. Frkf. Eichbaum⸗Brauer⸗i Karlsr. Maſchinenbau Br. Gan er, Freibg. 10l.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Koſth. Cell. u. Bapierf.—.— 208.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 78.— Koſth. Cell.(neue—.— 200.— Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Gum u. Asb. 158.——.— Mannh. Aktienbr.—.— 142.— Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Brauerei Sinner—.— 218.— Oberrh. Glektrizitähk—.— 30.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— Bfälz. Müblenwerkfke 120.——.— e „Schwartz, Speyen—.— 125.— Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.— 189.— 5 Speyer 83.50—.— Portl.⸗Zement Holbg. 160.50—.— „AKStorch., Speyer 70.——.—Rh. Schuckert⸗Zeſ.—.— 145.50 Br. Werger, Worms 80.——.—H. Schlinck u. Cie—.— 227.50 bf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 170.— Hüdd. Drabt⸗Induſt.—.— 140.— Verein Freib. Ziegelw. 100.——. Trausport Speyr.—— u. Verſicherung. Würzmühle Neuſtabt———.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.—, Zellſtoffabk. Waldbof—.— 251— Mannh. Dampfſchl.—.= 60.— Juckerſbr. Wagbäuſel—.— 190.25 Zuckerfbr. Frankenth..— 880. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handeilsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 20. Oktober 1911. Alles Notizlos. Berliner Produkkenbörſe. Berlin, 20. Oktbr.(Telegramm)(Produktenbörf en) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſa. 19. 20. 5 19. 20., Welzen per Okt.—.— 205 75 Mals per Sept. „ Dez. 212.— 210.25„D „ Mat 219.50 217.25 5 —.Rübzl per Ott.—.— 71 60 Koggen per Okt. 185.50 185.50„ Dez. 71.10 71.50 „Dez. 189.50 187.25„ Mai 68— 68.— „ Mai 196 25 195.—„„ afer per———.— Weizen 28.50 28.50 „Dez. 187.50 187.2 Roggenmehl 24.10 24.10 Mai 191 75 190.— Budapeſter Produktenbörfe Budapeſt, 20. Okibr. Getzeldemarkt,(Selegrammd 19 20. per 50 kg ver 50 k Weizen ver Okt. 1207—— feſt 1203— ſtelig „„ Aprü 1219—-— 1210-— Roggen per Okt. 1039—-— 1040—-— 5„ April 1054—— feſt 1054—— ſtetig Hafer per Okt. 954—— 965— „%„ April 274— feſt 9 56—feſt Mais per Mai 870—-— 869—— „„„ e— fenn eechlꝛaßs—— Wetter: Mild. Tinerpooler Börſe, Zziverposl, 20. Oktober.(Anfangs kurſe.) 19. 20. 8* 7% be J0% wts Maſs ver Ott. 800%% feß 9910 5 ver Jan. 509 500 7 . Londoner Effektenbürſe, Sondon, 20. Oktbr.(Telegr.) Aufangskurſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 78— 78½% Moddersfontein 11 11½% 3 Reichsanleihe 81— 81 Premier 87%½ 8/ 4 Argentinier 87— 86½ Rand mines 6% 6˙%. 4 Italiener 99.— 99— Atchiſon eomp. 109 ¼ 110 4 Japaner 90½% 90%/ Canadian 235/ 2875/ 3 Mexitaner 31— 32—Baltimore 99˙½% 99% 4 Spanier 80— 89.— Chikago Milwaukee 111— 111 Ottomanbank 16½% 16% Denvers com. 24% 24¼ Amalgamated 52½ 54½ Erie 31½ 31½ Anacondas 7½ 74. Grand TrunkIII pref. 56— 56.— Rio Tinto 8 e„ ord. 27— 27— Central Mining 10% 10½ Louisville 151— 151½ Cbartered 30˙% 30ʃ/.] Miſſouri Kauſas 31/, 82J. De Beers 180/, 18¼ Ontario 40— 39˙% Gaſtrand 3/. 30. Soutbern Paciſte 112½ 112˙/ Geduld 1— 1— Union com. 166/ 167% Gold fields 4˙½% 42/ Steels com. 59˙% 62˙% Jagersfontein 7½% 7½% Tend.; feſt. Wiener Börſe. Wien, 20. Oktbr. Vorm. 10 Uhr Kredliattien 635 70 637.— Oeſt. Kronenrente 91.25 91.25 Länderbauk 535.— 539.—]„ Papierrente 94.50 94.30 Wiener Bankverein 534. 537.—„ Suberrende 94.55 94.20 Staatsbahn 723.50 728.— Ungar. Goldrente 111.— 110.95 vombarden 109.— 109.—-]„ Kronenrente 90.55 89.50 Martnoten 117.81 117.80 Aipine Monian 811.70 817.50 Wechſel Paris 95.98 96.01 Skoda 871.— 677.— Deab, beſt. 11..118 111111 3j3jCCCCͤ ² — ile e erenern Mannheim, 20. Oktoder. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Berliner Effektenbörſe. Berlin, 20 Oktbr.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 199.½ 199.7/ Laurahütte Dige.⸗Kommandit 184. 185.— Pbzu 2 46. 4 Szaetskabn———.—Herpener—= 173. Lombarden.—. TDend b Bochnmer 121.50 222.% dd.: beh. Verlim 20 Oktbr. Schlußkurſe.) Wachſel Zondon 20.51 20.51 Nu enbank 149 50 149.7 Macel Bans lso dler Sgnfe Bante 13400 la 80 4% Reichzanl. 101.60 101.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.50 116 50 5e%e Neich anl. 91.75 91.70] taatsbahn—.—.— 8ah, Reichsanleihe 82 10 83.10 ombarden 19.75 19, 4% Gonſols 192.— 101 90 Baltimore u. Obio 98.25 98.6% 99 205— 8 Pacifte 232.½ 232.% 8*.— 82.[Hamburg Packet 131 50 180, 4% Bad. D. 190¹ 100.— 100.30 tordd. 25 3870 4%„„1908/9 100.50 100.60 *³ gonv.—— 3%„ 190½—.— 90.80 85% Bayern 90.30 90.80 3% Heſſen 90.— 90— 60% Heſſen 79.40 79.40 30.% Sachſen 82.40 82.40 3½ Japauer 1905 96 60 96.50 80% Italiener 10075—.— 4% RNuff. Anl. 190s 89 90 89 9 30% Bagvadbahn 84.20 84 30 Oeſten. Kreditaktien 199 9 199.% Berl. Handels⸗Gel. 164 164/ Darmftädtei Bant 123.½ 123.% Dautſch⸗Aftat. Bant 138.50 184 50 Deuiſche Bant 257.— 257/.75 Disc.⸗Kommandit 184 ½½ 185.½ Drosdnet Bank—.— 154 25⁵ Eſſener Creditanſt. 168.70 188 70 Reichsban 140 60 140.90 Rhein. Krabtiban! 188.— 138.— W. Berlin, 20. Oktbr. Krodit⸗Aktten 199./% 199.%% Disointe Komm, 184, 185.— (Telegr.) Aranbg. Bergwksgſ. 364.— 361 Zochumei 221 25 221.50 Dentſch⸗Zuxambg. 183% 184.— Dortmunder—.——— Gelſenktrchner 181.50 189 75 Harpener 172 50 174.25 Caurahütte 161 50 168— Ghönir 246.70 248.90 Weſteregeln 20070—.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 264 20 264.60 Anilin 497.— 490 20 Anilin Treprow 396. 38 50 HJrown Boveri 121.50 122.20 Them. Albert 49.— 491 70 Daimler 221.80 222.75 D. Steinzeugwerte 288.— 233— Elberf. Farben 499 70 498 0 Celluloſe Kotheim 207— 207.— Küttgerswerken 188 50 189.50 Touwaren Wiestoch 116.— 117— Wf. Dra ſt. Langend. 182,50 184.50 Zellſtoff Waldhof 250 50 250.70 Privatdiskon! 4¼% Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden —äx—— 19.¼ 19.½ Pariſer Börſe, Paris, 20. Oktbr. Anfang 3 e% Nattte 94.07 94.10 Spanier 91.10 91.10 Türt. Looſe—— Banque Ottomaue 664.— 665.— Rio Tinto 1529 1540 Skurſe. Debeers 459.— 460. Eaſtrund 80.— 81.— Goldfteld 109— 109.— Randmines 174.— 178.— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramms ber Confinenlal-Telegraphen · Compaanie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 19. 20. 19. 20. Amſterdam kurz 169.22 169.2[Check Paris 81 50 81.50 Belgien„ 80 95 81.— Garis kur 81 425 81 45 Italten„ 80.475 80.525 Schweitz. Plätze„ 81.025 1066 Gheck London 20.5 15 20.5 17] Sen„ 84.825 84.81 London 20.475 20.483 KRapoleonsd'or 16.26 16.26 25 lang— Brtvatdis konto 4% 4˙¼, Staatsvapiere. A. Deutſche. 19. 20 19. 20 leſveutſch. Reichs anl 101 60 10155! Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 3„„„ 1909——.— 55 91 80 91.800%„„ 1905———. 3%„„ 1909——.—6. Ausländtſche. 8 82.— 82 055 Arg. i. Gold⸗A. 1887—-.——.— 460 br.(önſ. St.⸗Anl. 101.85 101.85 4 do. do.1909—.——.— 3% 2 91.60 91.85 3„„ 1000—.——.— 81.90 81.90 Abadiſche St. H. 1901 100 40—.—. 4„„1908/9 100 60 100.10 356 bad. St.⸗Olabg)ft 96 60 98 60 3%„ 5 10 98 20 1006 91.75 91 55 8 1904 90.50—— „1907 90 50 90 90 100.— 100 80 97.20 97 20 —.——. 5% Chineſen 1896 „„ 1808 1½ Japaner Meyikaner äuß. 88/90 97.45 97 50 3 ferikaner innere 6135 61.20 Zulgaren 101.— 101.— 3¼ italten. Rente 14j Oeſt. Silberrente 4½%„ Papierrent. Oeſterr. Goldrente 2 Vortug. Serie L 62.90 68 80 53„ III 67.70 67.05 94.30 94 25 9770 94.75 37*,. Abayr..⸗B.⸗N..1915—.——.— 3„„„ 1518 101 50 101 40 3½ do. u. Allg.Anl. 90 25 90.85 3 do..⸗B.Obl. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 3 75%„* 1 8 Heſſen von 1908 101.—101.— 4 Heſſen 79— 79.— 3 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 190—.—J 4½ neue Nuſſen 1905 100.— 100.— Ruſfen von 1880 91.— 9110 4 ſpan. ausl. Rente—.——- 80 60 80.5004 Türken von 1908 84.— 84.— 99.90400.—][„ unif. 88.30 88 40 —. 94.054 Unger. Goldrente 92.90 92.90 4„ Kronenrente 90.50 90.30 Verzinsliche Loſe. 82.30 82.—3 Oeſterreichiſche860 188.30 183 30 160 20 160.40 Türkiſch⸗ Aktten lubuſtrieller Unternehmungen. Bad. Südd. Immsbil.⸗Gel. 18.80 78.30 Weyß u. Freytag 160.— 158.25 Gichbaum Mannheitm 118.—118.— Mh. Aktien⸗Brauerti—. Parkakt. Zweibrücken 93.50 93 50 8 Speyer 83.— 84. Cemantfabr. Karlſtab! 128,—127,80 Badiſche Auklinfabrik 497 75492— Ch. Fabrik Gries heim 256.50 257 80 arbwerke Hoͤcht 588—540.50 192 60 190 25 Spicharz Lederwerke 79 70 79.80 Ludwigsh. Walzm ihle 166.— 166.— AUdlerfahrradw. kleyer 461 75 463 80 Maſchinenfbr. Hilpert 87 80 8725 Maſchinenfb. Badenia 202.80 202.80 Dürrkopp 460 50 464.50 Maſcchinenf, Gritzue! 278. 27.— Adeldg. 159 50 160.200 Naſ.⸗,Armatf. Klein 150 20 150.20 Gf. Nähm. n. Fahrradf Gebr. Kayſer 188.—187.25 Röhrenkf. v. Dürr KCo—.——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 260.—260.50 5 chem. Fabrik Nh. 348.50349.50 Ver. deutſcher Oelfabr. 167.25 107.80 lzverkohlung —— Aldert 439.——.— dem. 2 Südd. 8— 148.148.— Ace. Böſe, Beede——— Elek.⸗Geſ. Allgem. 121 5707 8 mayer*—12 8 Schuckert 155.2556.% Rheiniſche 275.— 274.25 Schlinck u. Eo. 247 50 247.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 119 30 119.60 Kammgarn Katſersl. 183.—183.— Aſchbg. Buntpaofbr. 187.80 187.80 „ Maſchpaofbr. 133.20133.20 146.— 145 750Frankent9. Zuckerfbr. 378.—377.— Siemans& Halake 283.90 234.50 Pf. Pulverfb. St. Igb 182.50 182.50 Gumi Veter 148.50 148.50l Schraubſpofbr. Kra. 168.20 168.20 Züldd. Kb. 119.—119.—Ber. Frank. Schuhfbr. 156 50 156.—- Irkſ. 07.50 107 500Sold u. Silber..⸗A. 796 50 798.— Vederwerk. St. Ingberi 60.— 60.—Daimler 220.50222.80 Bergwerlsaktien. 221.50222 25 Bochumer Ber jbau 5 5 108.50 10875 uderns Concordia Bergb.⸗G. 167.— 167. —.——Oberſchl. Giſeni Deutſch. Juxemburg 184.—184. Zhönix SEſchweiler Bergw. Iried richshätte Bergb. 136.20 186.20 Gewerkſch. Roßleben— 2 Harpener Bergbau 172 25 175.— caliw. Weſterregeln 200.25 201. uſtr. 81— 82 25 246.¾ 247.75 Br. Königs⸗ u. Laurah. 161.— 168 50 Seilindu trie Wolff 124 124 283.50 287.50 3˙wollſp. Lampertsm 31— 31.80 Zellſtoffabr. Valdho 251.— 251— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 122.30 122.— Serae eken, 45 104 Bet. Aee 9 d 2 5 1* 4 deutſcher Lloyd 9425 94 do. Meridionalbahn 116.50117.50 Oelt.⸗Ung. Staatsb. 154.25 155.— Galtt Seſt, Südbahn Lomb. 19 78 20— Sallimors und Oßio 68.e 99.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt. Hyp. fdb. 99 10 99.1004% Pr. Pföb. unk. 09 4%.K. B. Pfdbr.10 39.20 99.20%4%„ 12 „„„„ e, 4% Pf.HypB. Pfob. 99.70 90 70,%„„„ 15 „ 90.10 90.„%„„ 3100 Pf. Bod.⸗Fr. 98.0 08 g0ſtse Preuß. Pfandb.⸗ 4% Bd. Pfd.voo 98 90 98 90 Bant unk. 1919 40 92 4% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ 98 60 Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 81 unkündb. 20 100 70 100.70 98.60,11% 5555 BFFͤ UN 98.70ue%ih„ G..20— 1% Pr. dhr.⸗Bk. 89 f. 94 88.80 88.60 15 62/ Pfd. 96/0 8860 88.6070f h. H. Pfſb. 0 99.— 90— 4%„ Com.⸗Obl. 10%.51907 90.— 99.— v. I, unt. 10 99 80 99 800%„ 1912 99, 7 99.— 3%½%„ Com.⸗Obl. e% 10917 99.30 99.80 v. 67/1 89 80 89 8,4% 1919 100.— 199 „„„„ 1921 190 20 100 90 ——— 5 2* 99.30 98.40 98 80 99 25 99 30 99 30 98 40 14 98.80 99 25 99,30 ** 99.20 99.20 Unk. 9 98.60 4%„ Pis br,v.01 n. 10 4%„ Pfd v..08 un, 12 6ſ½„ Pfdbr..86 98.60 98.70 %,„Com.⸗Obl. 0 v. 96/06 89.30 89.30 z1 0 921 5 89.70 89.70 47% Pr. Hyp-.⸗B. 1—.——.%„ erſchge 89.70 89.70 „ 96.50 96.50 9 7 Hih..⸗B. C. O 90.— 90.— „ 88.30 88.30 0% Pf. B. Pr.. b4-1s 98.90 98.9% It ilettl. g..B. 05.14 98.80 98.84 07.17 98.90 98.90] kaung. Beri..⸗A. 850— 850.— VBank⸗ anb Berſicherangs⸗Aktjen. 181.— 131.—] Oeſterr.⸗Ung Bar! 125.— 125— Oeſt. Länderbank 164% 164.75„ Kredit⸗Amſtal! —.—— Pfälziſche Bauk 123.% 123 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 257.25 258 Zreuß. Hypotheknd. 135.50 134.50 Oeutſche Keichsbk. 140.90 140 85 117 20 117 20] Khein. Kreditbank 138.—138 10 18125 185 Röhein. Hyp.⸗B. M. 198 20198 50 154 50 54 ¼ Schaaffb. Bankeex 134 40 134 5, 171 170½50] Südd. Bank Ahm. 119 75119.75 0 17* 8 74 1* — 2 à* 2* 5 4 1 142.50 142 50 Badiſche Bank 135.— 135.40 Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Ge. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Ban! Doutſche Bank Dautſchaſiat. Ban D. Effekten⸗Banu! Discosto⸗Comm. Drasdener Bant Eiſenb. Rentbank 104.80 104.80 194 198.80 122 40 122 40 Frankf. Hop.⸗Zan 209,50 209 50 Liener Baukver. 134.75134.75 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 163.40 163 30 Südd. Diskont 116 60116 50 Nationalbank 123— 123 50ſi Jank Outomaue 135.—135.— Fraubfurt a.., 20. Okt. Kreditaktien 199 ½8, Diskonko⸗ Commandit 184, Darmſtädter 123.50 Dresdner Bant 154 50 Han⸗ delsgeſellſchaft 164.50 Deutſche Bank 257% Staatsbabn 155.— Lombarden 20.. Vocgumer 222.—, Gelienkirchen 181.—, Laurahütte 163 50 Ungar 92 90 Tendenz: ſeſt. Nachbörſe. Kreditaktien 199./, Diskonto⸗Commandit 185./ Staatsbahn 155.—, Lombarden 20—. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. In der Lage des Getreidegeſchäfts hat ſich wenig geändert und hielt die Ruhe und Geſchäftsloſigkeit auch in abgelaufener Berichtswoche an.— Das Angebot vom Ausland war eine Klei⸗ nigkeit niedriger, da aber inländiſche Ware immer noch billiger, decken die Mühlen ihren Bedarf hauptſächlich darin.— Der Waſſerſtand auf dem Rhein hat ſich weiter gebeſſert und ſind die Frachten jetzt auch etwas billiger. Die Witterung in den letzten Wochen war für die Landwirt⸗ ſchaft überaus günſtig; die Beſtellung der Saaten konnte unter den beſten Verhältniſſen ſtattfinden und das Herbſtfutter hat ſich auch noch gut entwickelt. Auf heutiger Börſe war wiederum wenig Geſchäft und er⸗ ſtreckten ſich die Umſätze auf Deckung des notwendigſten Be⸗ darfs. Wir notieren ber 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M..——.— neu M. 22.——22.50 fränkiſcher...—, bayriſcher alt M..—, neu M. 26.——23.50, niederbayriſcher M.———.—, Rumänier neu M. 28 75—24.—, Ulka M. 23.75—%.— Saxonsko M. 24.——24.25, Azima M. 26.75—24.—, Walla⸗Walla M.—.——— Laplata, M 23.50—23.75, Amerikaner M.—.—, Redwinter.—.———— Caliſornier M.—.——, Auſtralier M.—.—. Kernen nen M. 22.25—29.75. Dinkel neu M. 15.50—16.50. Roggen württemb. neu M. 19.5 20.50, neu M.—.———.— Roggen bayriſcher M.—..—.—, Roggen ruſſiſcher M.—..—.—. Gerſte württemberg. M. 21.——21.50, Gerſte Pfälzer nominell Gerſte bayrſſche M. 22.——22.50, Gerſte Taubet Verſte frank. M. 22.25—22.75, Gerſte unggriſche nominell M 23.25—24.—, Gerſte Moldau M.———.— Gerſie Anatolier M.—.————. Gerſte kaliforn. prima M.—. Futtergerſte, ruſſ. M. 17.25—17.50. Hafer württ. alt M.—.——. neu M. 19.25—19.75, Mais Laplata M.—.——.— Mais Mixed M.—.—.—, Mais Nellow 7J77 M— Mais Donau M. 18.——18.25, Kohlrers M.—. Mehl mit Sack. Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 34.50—.50, Mehlpreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 34.50—35,50, Np. eeee, M. 22.25—22.75, Mehl Nr. 1 M. 38.50—34.50 Mehl 2 M. 32 50— 38.50, Mehl Nr. 8 M. 31.—82.—, Mehl Nr. 4 M. 27.50 28.50. Kleie M. 13.— bis Mk. 18.50 ohne Sack netto Kaſſe). ährige Prazis 1 Nervenschwäche Hervenzerrüttungen. Schwächezustände, Blasen- and · sohlechtskrankheiten, sowie Gicht. Rheumatismus. lchlas. Auskelschwund. Hysterie, Neuralglen, Hasrkrank⸗ heiten, Flechten, Belngeschwüre ete., such alte a. schwere Fälle, behandelt mit bestem brfolge ohne Berufsstörang arzneilos durch 75 Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren giftrreie Kräuterkuren und Elektrotheraple, 5 Aähere Aus- g Direktor Hoh. Schäfer lichtheil-institut„Elektron“ nur 1 3, 3 gegenüber dem Restaurant zus„Wülden Hann“ MaSrmheirn. Sprechstunden täglich 7o—12 and—9 Uhr abends. Sonntage von—12 Uhr Wunderbare Erfolge D Hunderte Dankschreiben Damendedienung duroh Frau Rosa Schßfer Zivils Preise Prospekte gratis. Tel. 4320. Erstes, grösstes and bedeutendstes Institut am Platze. 199.25199% 7. Seite. Viehmarktbericht. Mannheim, den 19. Oktober 1911. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht- gewicht 5 15 Qual.—— 755 3 2. 60 10⁰ Kälber 38„ 57 54 99 17* 5¹ 85 Schafe 0 1 Qual.——— a Stallmaſtſchafe— 1 8 76. 15 b) Weidemaſtſchafe 25„ 5 Qual. 52 1. Qüal.—„„ 2.—— * 202 Schweine 1952„ 4 5 5 5 5 8 51 66ͤũ); 0 45—47 58—60 Es wurde bezahlt für das Stück: Luxuspferde—„ 5 00—00„ Arbeitspferde—„ eeeee Pferde—„ zum Schlachtnn 00—000„ Milchkühe—„„„ Feykel 342„%% Ziegen 12„„% ᷑[hLͤm Zicklein—„„„„% Lämmer— 8 8 00—00 Zuſammen 2664 Stück BZemerkungen: Handel mit Kälber ruhig, mit Schweine mittelmäßig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 20. Oktober 1011. Proviſionsfrei! käufer %0 Mir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehaltt Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 280 M. Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 523zfr 5„ Vorzugs⸗Aktien 90 Benz& Co., Mannhetm, 188 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch Compagnie fraucaiſe des Phosphates de lOceanie fs.1400 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſſhe Südſeephosphat.⸗G. erb, Gb. Eurepn, Rückverſ. Berlin. 680 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 20⁵ Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 91 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 54gzfr Forſayth G. m. b. H. 174 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 95 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— London und Provincial Electrie Theatres Itd. (vollbezahlt.) Maſchinenfabrik, Werry Neckar ulmer Fahrradwerke Pacifie Phosphate Shares alte ſhares „ funge„ Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinmühle werte, Nannheim 130 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwert Manuheim 116 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 96 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerle,.⸗G., Fabriken ſ. Brauerei⸗Elnrichtungen 167 Unionbrauerei Karlsruhe 5 Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt— Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim—— Waggonfabrik Naſtatt 85 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Brem vom 19. Oktober. Dampfer„Prinz Heinrich“ angek. am 18. in Genua; „Brandenburg! angek. am 18. in Philadelphia; D.„Kaiſer helm.“ angek. am 18. in Cherbourg; D.„Frankfurt“ ange 18. in Galveſton; D.„Schleswig“ angek. am 18. in Alexandri D.„Bülow“ angek. am 18. in Genua; D.„Prinzregent Luitpo angek. am 18. in Marſeille; D.„Rhein“ angek. am 18. in more. Mitgeteilt von: Baus Diesfeld, Generalvpertreter in Man nhe Berantwortitch: Für Polittt: Dr. Frttz Goldenßaum, für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich für Volkswirtſchaft und deu übrigen redakt. Teil: flür den Inſeratenteil und Geſchaltliches⸗ Zahn-Prème Dieses Wort hört man nie da, wo 5 Ur. M. Jähmids Reichs-Lfühſtrummf im Gebrauch ist. Derselbe vereinigt grösste Laltbarkeit mit denkb. Höchst. Leuchtkratt. Zu haben in all. Geschätten. „„55 Die Hnfertigung aller Garderobenſtücke iſt nach unſeren Standard⸗ Schnittmuſtern ſpielend leicht, ſelbſt für Damen, die nicht ſchneidern gelernt haben 2—..„ N Winkke für Hausſchneiderei die aus der Fülle praktiſcher Erfahrungen ge⸗ ſchöpft werden, ſind beſonders willkommen zu Beginn dew Ballſaiſon. Iſt es doch nur durch ſorgſamſte Ausnutzung und Verarbeitung des Vorhandenſen möglich, mit geringen Mitteln die für den Ballſaal ſowie für die heutige Mode unerläßliche Eleganz zu beſtreiten. Es kann töchterreichen Familien deshalb nicht oft genug empfohlen werden, ſich eine gute Modezeitung zu halten und die darin er⸗ erſcheinenden Berichte über die Mode der Salſon ſorgfältig zu leſen. Wieviel Anregung exhält die ſelbſtſchneidernde Haustochter gerade für die Umarbeitung ſchon getragener Roben. Am beſten iſt es, wenn man ein kleines Notiz⸗ buch ſich anlegt und darin die Nummer des betr. Blattes vermerkt, in welcher man ent⸗ weder ein für den Zweck paſſendes Kleid oder nützliche Winke für den Hausbedarf fand. Bei der großen Generalmuſterung dient das Notizhuch als Ratgeber in Tolletteangelegen⸗ heiten. Wir wollen mit dem wichtigſten be⸗ ginnen, mit der Umänderung eines ganzen Kleides. Für gewöhnlich hat der untere Saum des Rockes, die Armel und der untere Teil der Taille am meiſten gelitten. Iſt der Stoff des Kleides Seide oder ganz leichte Wolle, auch Mouſſeline, ſo iſt die Umarbeitung in ein Reformkleid dringend anzuraten. Dadurch fällt zunächft der fleckige, untere Rand fort, der durch eine angeſetzte Falbel erſetzt wird. Die Taille wird zum gerafften Jäckchen umge⸗ arbeitet, während der unmoderne Armel ganz herausgetrennt und durch einen langwallenden Geſellſchaftsäͤrmel von Spitze oder Chiffon erſetzt wird. Auch ſetzt man dem halb oder dreiviertel verkürzten Armel einen derartigen Armelteil an. Sollte indeſſen der Stoff des Kleides fleckig oder ſtark verblaßt ſein, ſo tut man gut, die wenigen Koſten der Auffriſchung nicht zu ſcheuen, man hat dann für wenige Mark ein tadelloſes Unterkleid, das, ebenfalls im Reformſchnitt, ein Überkleid aus ganz billigem Spitzenſtoff erhält. Der grobe Spitzen⸗ ſtoff wird, der Muſterung folgend, mit Flittern benäht; die Wirkung iſt eine ſehr aparte und effektvolle. Verdrückte Chiffonroben, beſonders gebrannter Chiffon, erhalten einen durch⸗ gehenden ftreifenartigen Bandbeſatz von ganz leichtem ſchmalen Seidenband. Auch Schulter⸗ garnituren, wie Fichus, Volants u. dergl. verdecken manchen Mangel. Boleroläckchen mit und ohne Armel aus Spitzenſtoff, in der ſchon angegebenen Weiſe bearbeitet, ſind hochmodern und decken eine abgenutzte Laille im Rücken und an den Vorder⸗ und Seitenteilen. Ein hoher, gefalteter Seiden⸗ oder Bandgürtel krönt dann das Ganze. Schäden an den hinteren Faltenteilen des Rockes repariert man durch Unterkleben eines Stoffſtreifens mit aufgelöſter Gelatine. Nach dem Überplätten von links iſt kaum noch etwas zu ſehen. Für alle Fälle kann eine Gürtelſchärpe mit flotter Schleife, ſie braucht nur aus leichter Seide zu ſein, darüber⸗ fallen. Verdrückte Roſettengarni⸗ turen aus Chiffon laſſen ſich über heißem Dampf recht gut auffriſchen. Man hängt ſie zum Trocknen nach unten hängend auf, wodurch die gedrückten Stellen wieder„ausge⸗ beult“ werden, wie der Fachaus⸗ druck ſagt. Auch der ballmütter⸗ lichen Toilette wollen wir gedenken, die, weil ſie meiſt aus koſtbareren Stoffen als die duftige Ballrobe des Töchterleins beſteht, länger getragen und ebenſo ſehr abgenutzt wird. Die außerordentliche Be⸗ liebtheit des Pelzes, im Verein mit dem niedrigen Preiſe der Imitationen, laſſen ihn zur Ver⸗ wendung an Geſellſchaftsroben ſehr geeignet erſcheinen. So kann ein am unteren Rande beſchädigtes ſeidenes Schleppkleid mit einem Rand⸗ und Streifenbeſatz, der ſich am Kleide als Ausſchnitt, Boa oder Armel⸗ und Reversaufſchlag wiederholen muß, aufs hoch⸗ modernſte umgearbeitet oder„ver⸗ beſſert“ werden. Nur muß man bei allen dieſen Umänderungen auf den Geſamteindruck achten, der ſtets„wie aus einem Guſſe“ wirken ſoll. Es gilt daher, die Toilettenfrage nicht erſt bei An⸗ kunft der Schneiderin ernſtlich in Angriff zu nehmen, ſondern ſchon in der Vorſaiſon geeignete Maß⸗ nahmen zu treffen. Das ſchon erwähnte Notizbuch und ein gut vorgerichteter Arbeitskorb, der noch gute Zutaten, wie Spitzen, Bänder, Rock⸗ und Taillenfutter, ſowie wertvollen Beſatz ſeder Art ge⸗ brauchsfertig enthaͤlt, ſind zwei gute Ratgeber, welche der ſparſam rechnenden Hausfrau manchen —— Nr. 1001. einfaches Jackenkoſtüm aus marineblauer Serge mit Kragengarnitur für junge IHädchen. harten Taler erhalten helfen.— Noch ein Wort über das Vor⸗ richten alter Zutaten. Spitzen und Bänder feuchtet man mit Spiritus an und plättet von links mit nicht zu heißem Eiſen. Echte Nr. 1012. Fanger fantel aus doppelſeltig gewehtem Ratine. Samtliche Schnittmuſter zu anen ewomdungen in den Normalgrößen 45 Uu. 46 liefert unſere Expedition an die Abonnenten zu dem billigen Preiſe von nur 30 pf. pro Stück Hir Alle Spitzen wäſcht man mit einer Löſung von Gallſeife. Die Spitzen müſſen um eine Flaſche gewickelt werden und ſo längere Zeit in der Seifenlöfung liegen bleiben. Man wechſelt das Seifenwaſſer ſo lange, bis beim öfteren Hin⸗ und Her⸗ rollen der Flaſche keine Trübung des Waſſers entſteht. Eben⸗ ſo verfährt man beim Spülen der Spitze. Dann umwickelt man die Flaſche mit öfter erneuten trockenen Tüchern, bis nur noch ein Teil der Naſſe in der Spitze iſt. Ste werden dann vorſichtig von der Flaſche abgelöſt und gleich geplättet, ohne vorheriges Spannen. So behandelte Spitzen leiden nicht durch das Waſchen und ſehen wie neu aus. Zu den Abbildungen. Nr. 1001. Einfaches Jackenkoſtüm aus marine⸗ blauer Serge mit Kragengarnitur für junge Mädchen. Der fußfreie Rock iſt in Bügelfalten mit vorderer Quetſchfalte geordnet und der obere Rockrand mit kleinem angeſchnittenen Miederteil gearbeitet. Die kurze gerade Jacke iſt durch Nähte geteilt. Die Vorderteile knöpfen in der Mitte unterhalb der ſchwarzſeidenen Kragengarnitur mit Treſſenknöpfen durch. Dem ſchwarzſeidenen Kragen liegt eine aus beige Seiden⸗ Popeline gefertigte weitere Kragenverzierung auf, die mit blauſeidener Soutacheverſchnürung ausgeſtattet iſt. Der Kragen fällt im Rücken in zwei mit blauſeidenen Quaſten geſchmückten Zipfeln herab. Schwarzſeidene Manſchetten ſind den langen Paletotärmeln aufgeſetzt. Ein weißſeidenes Jackenfutter be⸗ ſetzt das Innere. Nr. 1006. Backfiſchkleid aus blaugrauem Tuch mit Soutacheverſchnürungen. Über den glatten, fuß⸗ freten Rock fallen vorn und hinten Schürzenbahnen, die im Zuſammenhang mit den der Kimonoform der Bluſe aufliegen⸗ den Garniturteilen geſchnitten wurden. Dieſelben ſind, wie erſichtlich, mit gleichfarbigem Seidenſoutache und Knopfbeſatz ausgeſtattet, den Ausſchnitt und die ſich über die Schultern erſtreckenden Ränder beſetzen abſtechende Seidenblenden, ebenſo ſchließen die Armel über den engen Tüllſtulpen mit Seiden⸗ blenden und Knopfſchmuck ab. Ein Tüllkoller mit Stehkragen deckt den Ausſchnitt des rückwärts ſchließenden Kleides. Nr. 1012. Langer Mantel aus doppelſeitig ge⸗ webtem Ratiné. Den langen geraden Mantelteilen liegt eine Kragengarnitur auf, zu der die innere Stofffeite ver⸗ wandt wurde. Ein zweiter Kragen, der rund geſchnitten, nach hinten ſich blendenartig verringert und zu dem die Außenſeite des Mantelſtoffes verwandt wurde, knöpft mit großen Horn⸗ knöpfen den unteren Kragen auf. Den mit einem Knopf ſchließenden und leicht ſeitlich übergreifenden Vorderteilen ſind in Hüfthöhe Taſchenformen aufgeſteppt. Den langen Paletot⸗ ärmeln ſind unten Manſchettenaufſchläge zurückgeſchlagen. Nr. 1013. Geſchmackvolle Bluſe aus ruſſiſch⸗ grüner und türkiſch gemuſterter Seide. Die Bluſe iſt einem feſten Kimonofutter aufgeheftet, dem der den runden Halsausſchnitt deckende Tupfentüllkoller mit hohem Steh⸗ kragen einzuarbeiten iſt und die mit der in Kimonoform mit angeſchnittenen Armeln gefertigten einfarbigen Seidenpaſſe zu bekleiden iſt. Dem unteren Paſſenrand liegt der als Rabatten ausgeſchnittene untere Bluſenteil aus türkiſcher Seide auf, ſchlingen beſetzt, während der untere Stoffrand bluſig einzu knopfverzierte Formblenden aufgeſetzt. Die Bluſe ſchließt in Moderne Kleiderſtoffe. Mit dem Beginn der kühlen Tage iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ſich das Intereſſe für die Toilette wieder verdoppelt und man den Neuheiten große Anteilnahme entgegenbringt, die die Saiſon für die Damen bereit häͤlt. Zuerſt ſind es wohl die modernen Stoffe, die ihre Anziehungskraft auf die Damen ausüben, beſonders da die Neuheiten, die geboten werden, ſo außerordentlich vielſeitig ſind, daß die Wahl zur Qual wird. Für alle Arten der Kleider und Mäntel ſind die ver⸗ ſchiedenften Gewebe vorbereitet. Für die modernen Straßen⸗ kofſtüme ſind Noppen⸗ und Tweed⸗ ſowie weiche rauhe Homeſpungewebe in den verſchiedenſten Nuancen am ratſamſten. Für elegante Koſtäme verarbeitet man mit Vorliebe Double⸗ Face, Kammgarn⸗Serge in vielen modernen Farben, ebenſo wie Kamm⸗ garn und Cheviot, die durch neue Bieſen⸗ und Linienſtreifen belebt werden. Für eleganter garnierte Kleider wählt man am beſten die ſogenannten Coteleſtreifen, die in den modernen Far⸗ benzuſammenſtellungen ganz dazu an⸗ getan ſind, vollendet ſchöne Toiletten zu ſchaffen. Die Bordürenmuſter auf dem weichen und ſchmiegſamen Eolienne ſo⸗ wie auf den beliebten Etamineſtoffen er⸗ leichtern die Herſtellung der meiſten hübſchen Faſſons der Kleider und er⸗ ſparen teure Garnituren. Gerade auf dem Gebiete der Bordürenſtoffe bezeugt die Induſtrie, wie ſehr der Geſchmack in den letzten Jahren geſchult wurde, denn die Vielſeitigkeit und Reichhaltigkeit im Verein mit den harmoniſchen Farben⸗ tönen kann als überzeugendſtes Mittel ihrer Leiſtungsfähigkeit gelten. Es iſt ſelbſtverſtaͤndlich, daß die große Mantelmode auch auf dem Gebiete der Stoffe eine bedeutſame Erweiterung zeitigte. Höchſt reizvolle und ebenſo ge⸗ ſchmackreiche, praktiſche und zweckdien⸗ liche Gewebe, wie es Velour⸗Double⸗ Face, die beliebten Flauſchſtoffe, Double⸗ Cheviot, Sealplüſch ꝛc. ſind, zeigen das Intereſſe, das man dieſem Spezial⸗ gebiet der welblichen Kleidung zollt. krauſen iſt. Ir. 1006. Backfiſchkleid aus blau⸗ grauem Tuch mit Sdutache⸗ber⸗ ſchnũrungen. vorn mit Goldknöpfen und Schnur⸗ Den Armelrändern ſind der Rückennaht unſichtbar. Nr. 1013. Seſchmackodlle Bluſe aus ruſſiſch⸗ grũner und türkiſch gemuſterter Seide. Naunbeim, 20. Oktober 19 T. General⸗Anzeiger. Abendblatt) 9. Seite Au 90 5 55 1 8 15 und Maria 8 6 7 Schriftſetzer Albert Link und Eliſab. Felsner. 0 S and Negiſt für di Sang ſns em Standesamtsregiſter für die 5 n e und Elſa Heydrich. Anszug ang em U egamts⸗ Er 2 17. Kaufmann Richheimer und Marie Aberle. 2 Stadt Mannheim. 8 17. Hausdiener Karl Scheer und Magd. Haefner. Stadt Eudwigshafen 17. Kfm. Adolf Tackenberg und Anna Schroeder. Okkl. Verkündete: 17. Eiſenbahngehilfe Paul Walter und Magdal. Siebert. 885 8 8 V 11. Kfm. Jak. Nonnenmacher und Kath. Seibel. Sept. Geborene: 2. Jakob Dreyer, Tuncher und Barb. ein. 11 5 und Sofie Faller. Sie Emil Reichel e. S. Hermann Leouhard. 15 ee 1 1 aurer Stefan Moritz und Barb. Schmitt. ktober. 8 8 2 1I. Fabrikarb. Guſt. Kraufe und Emma Becker. Eiſenhobler Wilhelm Kumm e. S. Robert. 18 05 aß Groß. 11. Schueider Friedr. Freitag und Reging Meſſerſchmidt.„Ofenſetzer Karl Jungmann e. S. Theodor. 14. Karl Schotl Eiſendreher und Suſanna Schuſter. 11. Oberpoſtſchaffner Andr. Dörr und Eliſab. Hartmann geb. Daum. Bureaudiener Gottlieb Werner e. T Hilda Marta. 14. Joh. Och Lauth Kaufmann und Ida Luſſe Bartz. 12. Kutſcher Friedr. Metzler und Sofie Fauſt. Steinhauer Karl Köſtel e. T. Marg. Maria Thereſia. 14. Jakob Hernhard 15 5 Schreiveruſtr und Helene Schüttiuger 12. Fuhrm. Alois Herold und Eliſab. Schmidt. Fabrikarbeiter Otto Weber e. S. Guſtav. 14. Friebrich Och Snn 12. Tagl. Mart. Ullrich und Barb. Erdmann. Schmied Walter Baumgarten e. S. Walter Ernſt. 14. Friedr Wilhelm Haugz Satller und Anna Meck. 1᷑52. Buchhalter Alois Ehrbrecht und Soſte Hagg.„Schneider Gg. Trumd e S. Georg Irtedrich. 5 16. Friedrich Alexander Müller, Schloſſer und Marg Koch. 12. Kutſchereibeſtter Herm. Fazler und Martha Zulauf. Kfm. Friedr. Math. Sengle e. S. Friedr. Ernſt Mathäus. 17. Gg Adam Bittlinger Kaufmann und Eliſab. Berger. . Poſtſchaffner Friedr. Bender und Maria Kreter. Stukkateur Joh. Gg. Wagner e. S. Joſ. Wilhelm. 17. Hch. Ettel, Sattler und Barb. Taglieber. 18. Milchhändler Guſt. Lumpp und Karoline Bohn. Maurer Karl Joſ. Burkart e. T. Paula Friederike. 17. Alban Aloys Maidt Backofenbauer und Magdalene Schimmel. 13. Fabrikarb. Herm. Dick und Marg. Oſtertag. Kfm. Abraham Goldmann e. S. Samuel Emanuel. 17. Markus Cohn Kaufmann und Ida Salomon. 13. Monteur Leonh. Engelter und Roſina Seiter. Zimmermann Sim. Schäfermann e. S. Rud. Hch. Karl. 5 8 13. Kfim. Hch. Lauth und Ida Bartz. Maſchinenſchloſſer Moritz Störzer e. S. Frz. Alfr. David. Okt. Getraute: Johann Peter Schmitz, Gärtner und Emma Braeuning. 13. Bildhauer Albert Munz und Wilhelmina Maiſch. Obſthol. Wilhelm Moſer e. S. Friedrich Wilhelm. 12 14. Bahnarb. Ziegler und Marianna Meier. Kfm. Ludw. Binder e. T. Hedwig Anna. 12. Philipp Kaufhold, Tüncher und Eliſabeih Doll⸗ 14. Fabrikarb Ludw. Schäfer und Emma Büchler.„Tagl. Aug. Oberkugler e. S. Heinrich. 12. Gg. Ritthaler, Fabrikarbeiter und Barb. Karch geb. Schick. 14. Schloſſer Friedr. Müller und Marg. Koch. Küfer Gg. Thomas Sichermann e. S. Gg. Friedr. Wilhelm. 12. Adam Ille, Schloſſer und Eliſab. Koob. 16. Schloſſer Friedr. Reeg und Juliana Killmeyer. Schloſſer Sebaſt. Schreiner e. S. Heinrich Johaunes Robert. 12. Karl Friebrich Maiſch, Kaufmann und Apollonie Kern. 16. Schloſſer Guſt. Heß und Emma Fahner.„Schmied Gottlob Kurz e. T. Luiſe. 12. Karl Wolf, Fuhrmann und Marie Dickenberger geb. Jahn. 16. Zimmermann Peter Keßler und Barbara Lauer geb. Enger. Fuhrmann Karl Krämer e. S. Artus Wilhelm. 12. Friedrich Flocken, Bahnarbeiter und Roſa Ackermann. 16. Regierungsaſſeſſor Dr. jur. Karl Zeiler und Maria Küpper.„Kolonialwarenhändler Gregor Schmitt e. S. Karl Gregor. 12. Philipp Wadlinger, Fabrikarbeiter und Anna Magdal. Schenk. 16. Geſchäftsführer Ernſt Vogt und Eliſab. Miunig.„Schloſſer Ad. Gölz e. T. Frida. 12. Hugo Karl Rob. Veil, Geſchäftsreiſender und Anng Marie Raum 16. Poſtbote Emil Seifert und Maria Wolf. Wirt Karl Raſper e. S. Joh. Karl. 18. Karl Munzinger, k. Eiſenbahnſekr. und Eliſab. Heß. 16. Kfm. Adam Bittlinger und Eliſab. Berger.„Kfm. Hch. Spielrein e. S. Albert. Okt. Gebörene: 16. Dekorationsmaler Herm. Page und Eliſab. Kiehl. Schloſſer Wilh. Fügen e. T. Helene Gertrud. 5 17. Fabrikt. Aug. Benz und Maria Hettesheimer.„Schreiner Joh. Deindörfer e. S. Erwin. 11. Karl FJoſef, S. v. Joſef Dürr, Schloſſer. 17. Schloſſer Brund Seidel und Franziska Wohlmuth. Eifendreher Karl Jattiot e. S. Karl Theodor. 11. Franziska Kath., T. v. Karl Vetter, Schloſſer. Kranenführer Phil. Kraft und Eliſab. Körner geb. Kühner. Buchhalter Adam Röth und Maria Kübler geb. Neubauer. Kutſcher Karl Kittel e. T. Wilhelmina Frida. Küfer Joſ. Kremer e. T. Eliſab. Agnes Mathilde, T. v. Iſrael Hoffmann, Kaufmann. David, S. v. Valentin Hentzler, Hafenarbeiter. Bernhardine Anita, T. v. Herm. Sandhuſen, Minenaufſeher. 18. Kfm. Philipp Nied und Chriſtiana Lehmann. Dekorationsmaler Joh. Mader e. T. Frida. Dernhe f 18. Maſchinenſchloſſer Karl Kiel und Marie Heinzel. Schloſſer Friedr. Schwarzkopf e. T. Erna Marie. 5 Friedrich, S. v. Jakob Benz, Fabrikarbeiter. 18. Tüncher Herm. Baumgart und Marg. Köhler. Schneider Karl Schott e. S. Walter Emil. 12. Wilhelmine Hilda, T. v. Jakob Hch. Kofink, Fabrikarbeiter. 10. Eliſab., T. v. Valentin Romeis, Bureauaſſiſtent. 18. Karl, S. v. Nikolaus Schuhmacher, Fabrikarbeiter. 11. Emil, S. v. Otto Chriſten, Schloſſer. 16. Hedwig Margarete, T. v. Jakob Zimmer, Eiſenbahngehilfe. Schutzmann Otto Marquardt e. T. Maria. Kfm. Karl Kamm e. T. Gertr. Wilhelmine. „Kfm. Herm. Becker e. T. Erna. Briefträger Joh. Ebert e. T. Maria Barbara. Polſterer Wilh. Rauh und Roſa Waldherr. „Tagl. Jak. Hock und Franziska Amann. „Schreiner Jak. Gärtuer und Auna Walter, Okt. Getraute: Eiſendreher Osk. Seufert e. T. Ella Irma.— 55 5 9 0835 5 Ae 1 Dekorationsmaler Gg. Mappes e. T. Marianne.. Leonhard, S. v. Jako ix, Tüncher. Amtsrichter Erwin Elnwaechter e. S. Walt Hugo Albrecht. 13. Emil Robert, S. v. Joh. Unrath, Fabrikarbeiter. „Häcker Joh. Taubenberge, und Auva Weinertb. Schloſſer Friedr. Zimmer e. T. Maria Eliſabeth. 14. Philippine, T. v. Franz Leonhardt, Tagner. Ssep o ag agggngge FeS S Sag Sgge das gke 5e g0 fo gp pagpnfe.gagg 12. Bahnbedienſteter Linus Weis und Auguſte Kroſtel. 5 m 15. Wilhelm Emil, S. v. Andreas Weber, Fabrikarbeiter. 14. Milchbolr, Albert Baumaun und Kath. Kuapp. 2 25 16. Marie Magdalene, T. v. Friedrich Boſch, Fabrikarbeiter. 14. Lackierer Irz. 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Hamm und Kath. Braun. 12. Adolf, S. d. ſtädt. Arbeit. Gg. Bräuninger, 1 J. 11 M. 12. Elſa, T v. Joſef Karl, Maurer, 1 M 14. Marg. Axtmann geb. Doerſam, Ehefrau v. Trudbert Axtmann, Iſolier⸗Monteur. 14. Eliſab. Kopf geb. Müller, Ehefr. 14. Eliſab. Brand geb. Winterkorn, Ehefr. v. Karl Brand, 57 J. 16. Wilhelmine Boppre geb. Hipp, Ehefr. v. Aug. Wilhelm Boppre, Fabrikarbeiter, 37 J. 16. Eliſab. Nadig geb. Derage, Ehefr. v. Levnh. Nadig, Schreiner, 41 J. 17. Hch. Keßler, Ackerer, 60 J. 17. Ernſt Friedrich Schneider. Kaufmaun, 56—0 11. Herta, T. d. Fabrikarb. Joſef Röſeler, 2 M. 12. Kätchen Berta, T. d. Schauſtell. Otto Heſſig, 6 M. 12. Engelbert Mathias, S. d. Schuhm. Guſt. Schmieder, 11 M. 12. Karl Richard, S. d. Poſtſchaffn. Chriſtian Storch, 8 T. 12. 5. verh. Tagl. Joh. Gg. Gruber, 68 J. 11 M. 6. d. led. Lehramtspraktikant Otto Schott, 22 J. 13. d. led. Kleidermach. Eliſe Kahn, 48 J. 13. Aug. Wilh. Frz., S. d. Kfm. Hch. Auguſt Klrarmeyer, 3 Schreiner Johs. 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Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, 23, Oktober 1911, vormittags 11 uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung der e eesen 5 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 6. Oktober 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Glextrizitätswerke: Pichler. 5 Vermisehtes 1 Jeder Zopf 64285 Schimperſtr. 19, Friſeur Cocosflocken; R. Selbmann, Mittelstr. 79 631⁴4⁵ —————— l— Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Volksſchulweſeus. 2) Ernennungen und Beförderungen: Adelmann, Joſeph, Unter⸗ lehrer in Meſſelhauſen, wird Hauptlehrer in Zaſtler, A. Freiburg. — Frey, Albert, Schulverwalter in Mühlhauſen, A. Pforzheim, wird Hauptlehrer in Hofsgrund, A. Freiburg.— Helmling, Adam, Unter⸗ lehrer in Schöllbronn, wird Hauptlehrer in Attlisberg, A. St. Blaſien. — Kaiſer, Klara, Unẽnterlehrerin Mannheim, wird Hauptlehrerin da⸗ ſelbſt; Kaſt, Emil Unterlehrer in Zuzenhauſen wird Hauptlehrer in Vögisheim, A. Müllheim.— Lauppe, Ludwig, Unterlehrer in Mann⸗ heim, wird Hauptlehrer daſelbſt.— v. Pflummern, Mauritia, Unter⸗ lehrerin in Mannheim, wird Hauptlehrerin daſelbſt.— Schmich, Lud⸗ wig, Unterlehrer in Mannheim, wird Hauptlehrer daſelbſt.— Volk, Hugv Kourad, Schulverwalter in Unteribental, A. Freiburg, wird Hauptlehrer daſelbſt.— Zollner, Friedrich, Schulverwalter in Wyhlen, wird Hauptlehrer in Menzenſchwand⸗Hinterdorf, A. St. Blaſien. b. Berſetzungen: I. Hauptlehrer: Wehrle, Hermann, von 3175 Schopfheim. 8 nſtändige Lehrer: Abel, Emil, Schulverwalter, von Daisbach nach Palmbach, A. Durlach, Alsweiler, S Schulverwalter in Haltingen, als Unterlehrer nach Altwiesloch. A. Wiesloch; Amm, Karoline, Unterlehrerin, von Neckargemünd nach Rotenfels, A. Raſtatt; von Au, Karl, Schulverwalter in Diedelsheim, als Unter⸗ lehrer nach Berghauſen, A. Durlach; Auerbach, Hermann, Unter⸗ lehrer, von Mannheim nach Karlsruhe; Augenſtein, Theodor, Unter⸗ lehrer, von Mörſch nach Inzlingen, A. Lörrach.— Bär, Georg, Schulverwalter, von Raſtatt nach Walldorf, A. Wiesloch; Bauer, Rudolf, Schulkandidat, als Schulverwalter nach Beckſtein, A. Tauber⸗ biſchofsheim; Baumgärtner, Friedrich, Schulverwalter in Robern, A. Mosbach, wird Unterlehrer daſelbſt; Beyle, Adolf, als Unterlehrer nach Wyhl, A. Emmendingen; Blum, Emil, Schulverwalter an Bürgerſchule St. Georgen, A. Villingen, wird Unterlehrer an dieſer Anſtalt; Böhm, Karl, Unterlehrer, von Gauangelloch nach Unter⸗ grombach, A. Bruchſal; Brachat, Emil, Schulkandidat, als Unberlehrer nach Neuburgweier, A. Ettlingen; Brugger, Alma, Hilfslehrerin, von Forchheim nach Eppingen; Bueb, Eugen, Unterlehrer in Freiburg, zur Stelleverwaltung an Realgymnaſium Pforzheim; Bundſchuh, Otto, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Freiburg⸗Haslach.— Eronberger, Marie, Schulkandidatin, zur Stelleverwaltung an Eliſabethſchule Mannheim.— Daiber, Wilhelm, Hauptlehrer in einſt⸗ weiltgem Ruheſtand, als Schulverwalter nach Hödingen, A. Ueber⸗ lingen; Dörtzbach, Friedrich, Hilfslehrer von Oftersheim nach Wieb⸗ lingen, A. Heidelberg; Eichhorn, Johann, Schulverwalter, von Hägel⸗ berg nach Kirchardt, A. Sinsheim; Engel, Otto, Unterlehrer in Elgersweier, als Schulverwalter nach Zell a.., A. Pfullendorf; Englert, Wilhelm, Schulverwalter in Neckarwimmersbach, wird Unterlehrer daſelbſt: Ermel, Emil, Unterlehrer, von Wöſſingen nach Rheinau, A. Mannheim.— Feigenbutz, Otto, Schulverwalter in Sandhofen, A. Mannheim, wird Unterlehrer daſelbſt; Felle, Berta, Unterlehrerin, von Limpbach nach Oehningen, A. Konſtanz; Feuer⸗ ſtein, Jakob, Schulverwalter, von Zuzenhauſen nach Korb, A. Adels⸗ heim; Fink, Ludwig, Schulverwalter in Vögisheim, als Unterlehrer nach Steinen, A. Lörrach; Fiſcher, Georg, Schulverwalter in Unter⸗ ſcheidental, als Unterlehrer nach Schriesheim, A. Mannheim; Freund, Karl, Schulkaudidat, als Unterlehrer nach Murg, A. Säckingen; Fütterer, Joſeph, Schulverwalter, von St. Peter nach Oberwihl, A. Waldshut.— Gamer, Wilhelm, Unterlehrer in Evangeliſch⸗Tennen⸗ bronun, als Schulverwalter nach Feuerbach, A. Müllheim.— Haaf, Franz, Schulverwalter in Durlach, als Unterlehrer nach Stein⸗ Klingen⸗Oberflockenbach, A. Weinheim; Hagmeier, Ludwig, Schul⸗ verwalter, von Dill⸗Weißenſtein nach Willſtätt, A. Kehl; Hauck, Eugen, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Reichental, A. Raſtatt; Haus, Julius, Schulkandidat als Unterlehrer nach Schöllbronn, A. Ett⸗ lingen(Anweiſung als Schulverwalter nach Hofsgrund zurück⸗ genommen); Heinzelmann, Friedrich, Schulverwalter, von Wenkheim nach Kembach, A. Wertheim; Hellmuth, Hugo, Schulverwalter in Lauda, als Unterlehrer nach Lörrach; Henkel, Ernſt, Schulverwalter in Grünenwört, als Unterlehrer nach Unterſchefflenz, A. Mosbach;: Henn, Gertrude, Schulkandidatin, als Volontärin an Leſſingſchule und an Fichteſchule in Karlsruhe; Herkert, Emil, Schulverwalter, von Menzenſchwand⸗Hinterdorf nach Kappel, A. Neuſtadt; Hermann, Otto, Schulverwalter von Sulz nach Mauenheim, A. Engen(nicht nach Bietigheim); Hild, Philippine, Hilfslehrerin in Mannheim, wird Unterlehrerin daſelbſt; Hippler, Joſeph, Unterlehrer, von St. Georgen, A. Villingen, nach Kappelrodeck, A. Achern; Höfert, Joſeph, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Unterwettighauſen, A. Tauber⸗ biſchofsheim; Hoffmann, Albert, Schulverwalter in Blanſingen, als Unterlehrer nach Oberöwisheim, A. Bruchſal; Hugenſchmidt, Her⸗ mann, Unterlehrer in Neuburgweier, als Schulverwalter nach Alten⸗ bach, A. Heidelberg; Hutt, Eugen, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Doſſenheim, A. Heidelberg.— Ilg, Margarete, Hilfslehrerin in Sffenburg, wird Unterlehrin daſelbſt.— Kaiſer, Albert, Schuk⸗ verwalter, von Hochſtetten nach Urſenbach, A. Weinheim: Kapprell, Franz, als Unterlehrer nach Forbach, A. Raſtatt; Kaufmann, Katha⸗ rina, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Elgersweier, A. Offenburg(Anweiſung nach Ottenhöfen zurückgenommen); Klein, Hermann, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Neckargemünd, A. Heidelberg; Knecht, Julius, Schulverwalter in Eberbach, wird Unter⸗ lehrer daſelbſt; Kopf, Julius, Zeichenlehrkandidat, als Unterlehrer nach Freiburg; Krämer, Joſeph, Unterlehrer in Bohlingen, als Hilfslehrer an Landwirtſchaftsfachſchule Auguſtenberg bei Durlach; Kramm, Berta, Unterlehrerin, von Blindenanſtalt Ilvesheim nach Grenzach, A. Lörrach.— Lang, Karl, Unterlehrer in Hettingen, A. Buchen, wird Schulverwalter daſelbſt; Lederle, Auguſt, Unterlehrer in Fiſchbach, als Schulverwalter nach Langenhart, A. Meßkirch(nicht als Schulverwalter nach Hödingen]); Lepp, Karl, Schulkandidat, als Unterkehrer nach St. Georgen, A. Villingen; Leppert, Oskar, Schul⸗ verwalter in Schloſſau, als Unterlehrer nach Eichtersheim, A. Sins⸗ heim; Liebig, Karl, Hilfslehrer von Aglaſterhauſen nach Asbach, A. Mosbach; Link, Karl, Hilfslehrer, von Dill⸗Weißenſtein nach Pforz⸗ heim⸗Brötzingen; Lorenz, Otto, Unterlehrer, von Obereſchach nach Bühl(Stadt]; Lutz, Joſeph, Schulverwalter in Reichenbach, A. Ett⸗ lingen, als Unterlehrer nach Rheinau, A. Mannheim.— Maier, Joſeph, Unterlehrer, von Buſenbach nach Meſſelhauſen, A. Tauber⸗ biſchofsheim(Auweiſung als Schulverwalter nach Zaſtler zurück⸗ genommen]; Maier, Otto, Schulverwalter in Attlisberg, als Unter⸗ lehrer nach Obereſchbach, A. Villingen.— Mattes, Konrad, Schul⸗ verwalter in Weiler, als Unterlehrer nach Etzenrot, A. Ettlingen.— Merk, Heinrich, Schulverwalter in Hinterzarten, als Unterlehrer nach Oberbiederbach, A. Waldkirch(Anweiſung als Unterlehrer nach Breitnau zurückgenommen]; Müller, Hugo, Schulverwalter in Wer⸗ bach, als Unterlehrer nach Reicholzheim⸗Brombach, A. Wertheim; Müßig, Karl, Schulverwalter in Weisbach, als Unterlehrer nach All⸗ feld, A. Mosbach.— Nagel, Otto, Schulverwalter in Welſchneureut, als Unterlehrer nach Wilhelmsfeld, A. Heidelberg; Nauck, Helene, Unterlehrerin, von Meißenheim nach Baden⸗Lichtental? Nos, Fried⸗ rich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Karlsruhe(Anweiſung als Unterlehrer an Seminarübungsſchule Ettlingen zurückgenommen].— Orthenbiller, Friedrich, Hilfslehrer in Stahringen, A. Stockach, wird Schulverwalter daſelbſt.— Philipp, Auguſt, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Deukingen, A. Pfullendorf; Preis, Friedrich, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Königsbach, A. Durlach.— Rammel⸗ meier, Ludwig, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Dielheim, A. Wiesloch; Reckendorf, Cäeilie, Unterlehrerin, von Hauſen nach Will⸗ ſtätt, A. Kehl; Röſch, Frauz, Schulverwalter in Rickenbach, als Hilfs⸗ Die grosse Mode überraschend grosse Auswahl in allen neuen Facons und Farbenstellungen. Preislagen 18 bis GS M. günglings- und Knabengrössen billigst. in soliden Kammgarnen, Cheviots und Meltons, prachtvolle Passform(aueh mit Seidenfutter) Preislagen 12 bie S0O. Extra weite Bauchgrössen in unerreicht grosser Auswahl. Bekauntmachung. Lebensmittelteuerung betr. Nr. 40235 J. Nach einem Beſchluß des Stadtrats ſoll aus Anlaß der beſtehenden Lebensmittelteuerung der minderbemittelten Bevölke⸗ rung die Möglichkeit ge⸗ geben ſein, friſche Seefiſche ö zu einem billigen Preis zu erſtehen. Es iſt daher mit einer hieſigen Fiſchhandlung ein Abkommen getroffen worden, wonach ſich dieſe Firma verpflichtet, die gang⸗ barſten Sorten friſcher See⸗ fiſche auf allen Wochenmärk⸗ ten der Stadt durchſchnittlich um 5 Pfg. pro Pfund billi⸗ ger, als der jeweilige Ladeun⸗ preis beträgt zu verkaufen. Der Verkauf beginnt erſtmals auf dem Hauptwochenmarkt am 1622 Montag, 9. Oktober 1911. Die zum Verkauf beſtimm⸗ ten Fiſche unterliegen hin⸗ ſichtlich ihrer Genußfähigkeit der Kontrolle durch einen ſtädtiſchen Tierarzt. Mannheim, 5. Okt. 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer. Die Beste und ſicher wirkende mediziniſche Selſe gegen alleüautunreinigkeiten und Hautausſchläge, wie Meiteſſer, Finnen, Flechten, Blütchen, Ge⸗ ſichtsröte ze, iſt nübedingl die echte Steckenpferd Teerſchwef. Seife v. Bergmaun& Co., Nadebenl à St. 50 Pf. in Mannheim in der Stern⸗Apotheke, T 3, 1 Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt Adler⸗Apotheke, H 7, 1 14882 Waldhof⸗Apotheke, Waldhof Mohren⸗Apotheke. 0 2, 5 Reckar⸗Apoth., G. Schütz, Langſir. 41 J. Bruun Nachfl. Hofl.,, 10 Franz Heß, Schwetzingerſir. 66, E. Myoeſſinger, B 6, 7a. Edm. Meurin, E 1. 8 Adolf Möllert, K 4, 31. Ehr. Molz, Schwetzingerſtr. 146 M. Oettinger Nfl., F 2, 2 Marktſtr. Hirſch⸗Drogerie. P 4, 1. Flora⸗Drogerie, Mittelſtr. 59 Merkur⸗Drogerie, Gontardpl. 2 lehrer nach Unterentersbach, A. Offenburg; Rößle, Friedrich, Unter⸗ lehrer in Oberflockenbach, als Schulverwalter nach Höpfingen, A. Buchen; Rother, Kurt, Schulverwalter in Michelfeld, als Unterlehrer nach Zuzenhauſen, A. Sinsheim.— Schaaf, Friedrich, Unterlehrer, von Willſtätt nach Oberprechtal, A. Waldkirch; Schad, Anna, Schul⸗ verwalterin in Lahr, als Unterlehrerin nach Freiburg; Scheich, Marta, Unterlehrerin, von Ketſch nach Hettingen, A. Buchen; Schenk, Philipp, Uuterlehrer, von Oberweier, A. Raſtatt, nach Limpach, A. Ueber⸗ lingen(Anweiſung als Unterlehrer nach Oehringen zurückgenom⸗ men); Schlageter, Artur, Unterlehrer, von Karlsruhe an Seminar⸗ übungsſchule Ettlingen; Schmidt, Theophil, Schulverwalter, von Wittenweier nach Hohnhurſt, A. Kehl; Schneider, Artur, Schul⸗ verwalter in Oberbühlertal, als Unterlehrer nach Wieſental, A. Bruchſal; Schöttgen, Ludwig, Schulverwalter, von St. Roman nach Behla, A. Donaueſchingen; Schuſter, Johannes, Schulverwalter, von Wilhelmsfeld nach Siegelsheim, A. Sinsheim; Schweinlin, Hedwig, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Hauſen, A. Schopfheim, Senger, Ernſt, Unterlehrer in Oberßwisheim, als Hilfslehrer nach Karlsruhe; Senger, Friedrich, Unterlehrer in Grünwettersbach, als Schulverwalter nach Dietlingen, A. Pforzheim; Seiskler, Hermann, Unterlehrer in Wiechs, als Schulverwalter nach Ried, A. Schopfheim; Seitz, Otto, Hilfslehrer in Mannheim, wird Unterlehrer daſelbſt; Simon, Eugen, Schulverwalter in Unterkeſſach, als Unterlehrer nach Lörrach; Stauber, Anna, Hilfslehrerin in Pfullendorf, wird Schul⸗ verwalterin daſelbſt; Sulzer, Max, Hilfslehrer in Möhringen, als Unterlehrer nach Niederwinden, A. Waldkirch.— Teuſel, Ernſt, Schul⸗ verwalter, von Bargen nach Aſelfingen, A. Boundorf(Anweiſung als Schulverwalter nach Duchtlingen zurückgenommen]; Thoma, Auguſt, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Gauangelloch, A. Heidelberg; Trebes, Franziska, Unterlehrerin, von Muggenſturm nach Ketſch, W Schwetzingen.— Vath, Karl, Unterlehrer von Unterſchefflenz nach Pülfringen, A. Tauberbiſchofsheim; Vierling, Georg, Schulverwalter in Haag, als Unterlehrer nach Weißenheim, A. Lahr; Vogel, Wilhelm, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Wiechs, A. Schopfheim.— Wagner, Georg, Unterlehrer, von Altwiesloch nach Wiesloch Weber, Anton, Hilfslehrer in Schutterwald, O. Offenburg, wird Schul⸗ verwalter daſelbſt; Weber, Oskar, Schulverwalter, von Ketſch nac) Wöſchbach, A. Durlach: Wenzler, Klara, Unterlehrerin, von Reichen⸗ kal nach Weier, A. Offenburg; Werr, Karl, Hilfslehrer in Sulzbach (nicht als Unterlehrer nach Forbach); Wohlfarth, Hugo, Unterlehrer, von Wieſental nach Sinzheim, A. Baden.— Zahlten, Elfa, Schul⸗ kandidatin, als Hilfslehrerin nach Freiburg; Ziegler, Friedrich, Schulverwalter in Büchenbronn, als Unterlehrer nach Sandhofen, R Mannheim; Zimmermann, Albert, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Ev.⸗Tennenbronn, A. Triberg; Zipperle, Richard, Unterlehrer von Mörſch nach Muggenſturm, A. Raſtatt; Zuar, Ernſt, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Scherzheim, A. Kehl. c) Enthebungen: Armbruſter, Mathilde, Unterlehrerin in Offen⸗ burg.— Boſer, Hilda, Unterlehrerin in Triberg. Braun, Hermann, Unterlehrer in Untergrombach.— Dolland, Adolf, Hilfslehrer in Bietigheim.— Glaſer, Guſtav, Unterlehrer in Scherzheim— Rau, Franz, Unterlehrer in Maunheim.— Woll, Hermann, Hilfslehrer in Dielheim. d) In Ruheſtand: Mannheim. * Neckarzimmern, 17. Oktober. Bei der Weinvqhſtei⸗ gerung der Grundherrſchaft von Gemmingen⸗Hornberg wurde das ganze dem Verkauf ausgeſetzte Quantum zu folgenden Preiſe n abgeſetzt! Rot⸗Gemiſcht 114—117., Laurent 114—116 M Clevner 136—138 M. Weiß⸗Riesling 115—125., und Weiß⸗ Gemiſcht 95—98 M. je pro 1 Hektoliter. Kupferſchmid, Anna, Haupklehrerin in Wie ſchützen wir uns vor Erkraukungen der Almungs⸗ brgaue? Insbeſondere bei tuberkuföſen Anzeichen? Beachtenswerte Erfolge bei den chroniſchen Erkrankungen der Atmungsorgane, beſonders bei Tuberkuloſe, hat ſicherlich die Heil⸗ ſtättenbehandlung aufzuweiſen, in der bekanntlich die Luftverände⸗ rung ſowie diätetiſche Maßnahmen eine Hauptrolle ſpielen. Leider kann aber nur ein verhältnismäßig kleiner Kreis von Patienten die Wohltat einer Sanatorienbehandlung in Anſpruch nehmen. Neben anderen Umſtänden ſchränken pekuniäre Verhält⸗ niſſe ſowie Mangel an Zeit derartige Kuren ſehr ein; außerdem kommen ſie ja auch für akute Erkrankungen weniger in Betracht. In ſolchen Fällen ſind wir auf eine möglichſt zweckentſprechende medikamentöſe Beeinfluſſung angewieſen. Unter den verſchiedenen im Handel befindlichen Präparaten genießt ſeit einer Reihe von Jahren die Guajacoſe ein beſonderes Anſehen, und zwar aus dem Grunde, weil ſie nicht nur direkt auf die Krankheitserreger einwirkt, ſondern auch gleichzeitig eine äußerſt wichtige Bedingung erfüllt, nämlich die Kräftigung des Organismus und eine bedeutende Steigerung des Appetits herbei⸗ führt. Dieſe Tatſache beruht auf der ganz eigenartigen Zuſam⸗ menſetzung des Mittels, das aus ca. 70% gujacolſulfoſaurem Cal⸗ cium und Somatoſe(Fleiſchalbumoſe) beſteht. Die Guajacoſe ent⸗ hält alſo neben dem„Guajacol“, das als das wirkſamſte Mittel bei derartigen Erkrankungen angeſehen und in einer beſonders geeigneten, unſchädlichen Form geboten wird, auch das altbewährte Kräftigungsmittel„Somatoſe“. Der Somatoſezuſatz iſt beſonders wichtig deshalb, weil gerade Erkrankungen der Atmungsorgane oft mit Verdauungsſtörungen einhergehen. Zu deren Beſeitigung fin⸗ det aber die Somatoſe ſeit über 16 Jahren erfolgreiche Anwendung. Naturgemäß wird die Guajacoſe beſonders dann die beſten Dienſte leiſten, wenn ſie gleich im Anfang der Erkrankung in ausreichendem Maße angewandt wird, denn es iſt leider Tatſache, daß viele zunächſt leichtere Erkrankungen nur durch Vernachläſſi⸗ gung zu ſchweren Leiden führen. Es iſt deshalb dringend anzuraten, den erſten Anzeichen (Hüſteln, auffällig leichter Ermüdbarkeit, Abmagerung, Nacht⸗ ſchweißen uſw.) beſondere Beachtung zu ſchenken, denn gerade in den Anfangsſtadien iſt der Gebrauch der Guajacoſe dringend an⸗ zuempfehlen. Neben den eigentlichen tuberkulöſen Erſcheinungen ſind es vor allem die Erkrankungen der Luftröhren und des Kehl⸗ kopfes, der Bronchien uſw., deren Umſichgreifen zu verhüten man beſtrebt ſein muß. Bei alledem vberabſäume man nicht, einen Arzt zu Rate zu ziehen und auch dieſen über die Verwendung der Guajacoſe zu befragen, ſtatt ſich des eines der oft mit aufdringlicher Reklame angeprieſenen, jedoch wiſſenſchaftlich völlig wertloſen und unwirk⸗ ſamen Wundermittel zu bedienen. Die Wirkung der Guagjacoſe zeigt ſich bald in Herabminderung bezw. Beſeitigung des Huſten⸗ reizes, Erleichterung des eventuell vorhaundenen Auswurfes, Stei⸗ gerung des Appetits, des Körpergewichts und der Körperkräfte Auch in der Rekonvaleszenz nach Influenza, Jungen und Rippenfellentzündung, Typhus uſw. verhütet ihr Gebrauch die im Gefolge oft auftretenden Nachkranheiten und bewirkt eine raſchere Hebung des Kräftezuſtandes. 18425 Weil die Guajacoſe gut bekömmlich und vollkommen unſchäd⸗ lich iſt, kann ſie unbedenklich längere Zeit angewandt werden, wie es gerade Erkrankungen der Atmungsorgane oft erfordern, So wird ſie z. B. von Perſonen, die viel mit Bronchialkatarrhen 3 kämpfen haben, jedes Jahr gebraucht, um über die für dieſe Er⸗ krankung beſonders günſtigen Monate hinwegzuhelfen. In dieſe Verwendung als Vorbeugungs⸗ und Linderungsmittel erzſelt dß Guajacoſe ihre Haupterfolge. Die Guajacoſe iſt in allen Apotheken zum Preiſe von 3 Max pro Flaſche erhältlich. Man achte jedoch auf die Driginalpackung und laſſe ſich nicht bewegen,„Erſatz“⸗Mittel anzunehmen. Es gißt überhaupt kein Präparat, das der Gugjagcpſe volltommen ente 12. Seite. Gebrüder hinden Planken E 2, 17 Knaben-An Hleyle's Knaben-Hnzige Bleyle's Hnaben-Nuzüge Bleyle's Knaben-Huzüge mein beliebt. Verkaufsstelle der echten, anerkannt unübertroffenen Blep5le's sind seit über 20 Jahren wegen ihrer Bequem- lichkeit, Dauerhaftigkeit und Vornehmheit allge- 5 Bleyle s Hnaben-Huzüge stehen gesundheitlich an erster Stelle. Bleyle s Hnaben-Anzüge vereinigen in sich alle Vorteile in höchstem Masse! Planken.] —— 2üge. Au beachten! die Schutzmarke: Hobendkeditbank in Baſc d Conpons⸗Zahlung. Der am 1. November 1911 fällige Coupon Nr. 3 unſerer 4% Pfandbriefe Serie I wird von heute an eingelöst: in Baſel: an unſerer Kaſſe, Aeſchenvorſtadt 72, „Mannheim: bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., „ Straßburg: bei der Bank von Elſaß u. Lothringen. Baſel, den 18. Oktober 1911. 8185 Die Direktion. Hodeſſſer. +Biſdhauerschulle Hermaum Jaglang, akad. Budhauer Stemusarte A 4, 6 Telephon GAdl langijahriger Assisteut versch. Professoren. Der Unterrichit ist fur Damen u. Herren, soirie auch Jur Schüler und umfasst ſolgendeæ Fücher: Modellleren nach Gins, Fflanzen- u. Ilerstudien Fontruitstudien, Aletstudien u. Kunstgemerbliches Entuerſen, Nomponierũbungun im Ornament und Figürlichen, Steinhauen, Holaschnitren etct. 2 Fraapei an Dieustom, dumeldumgem umd andh. AuskRV im Atelier. T8r Friedriehs-Park Sonmnmtag, 22. Oktober, nachmittags-— Uhr: Militär-Konzert 5 der Grenadier-Kapelle. 178 Leitung: Obermusikmeister Vollmer. Eintrittspreis 50 Pig. Kinder 20 Pig. Abonnenten ſrei. Sie tauschen sich wonn Sie meinen, ohns Sprachkenntnisse im heutigen Leben etwas erreichen zu Können. Deshalb belegen Sie sofort Un- torricht in der Berlitz-Schule, D 2, 15 Prospekis gratlis. 18872 Tel, 1474. B 2, l2 Zwischenakt' B.12 lachHant as. Wouu höfl. einladet% L. 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Iſperre iſt verfügt. Bekannimachung. Maul⸗ und Klauenſeuche imStalledes Adam Rihm Eintrachtſtraße Nr. 9 in Feudenheim betr. Im Stalle des Adam Rihm in Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Eintrachtſtr. 9, iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche Stall⸗ Für den Vorort Feudenheim werden die Beſtimmungen des s 59 der Verordnung Gr. Mini⸗ ſteriums des Junern vom 19. Dezember 1895(Geſ. und B. JO. Bl. 1896 S. 1) in Kraft geſetzt. Hiernach darf aus die⸗ ſſem Orte Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) nur mit ortspolizeilicher Ge⸗ nehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlach⸗ tung aufgrund eines tierärzt⸗ lichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit der betr. Tiere beſcheinigt, ausgeführt werden, und zwar: 1. nach benachbarten Orten, inszentl; 2. nach in der Nä iub⸗ sind binsichtlieh des Kostenpunktes die vorteil-“ Iien hatteste Knabenbekleidung der Gegenwart. können selbst nach jahrelangem Tragen fast un- 1 sichtbar repariert werden lichen Eiſenbahnſtationen behufs der Weiterbeförde⸗ rung nach ſolchen öffent⸗ lichen Schlachthäuſern, wel⸗ che unter geregelter vete⸗ rinärpolizeilicher Aufſicht ſtehen, vorausgeſetzt: a) daß die Polizeibehörde des Schlachtorts ſich mit der Zuführung der Tiere vorher einver⸗ ſtauden erklärt hat, b) daß die Tiere dieſen Anſtalten direkt mittelſt der Eiſenbahn oder doch von der Abladeſtation aus mittelſt Wagen zu⸗ geführt werden, die ſo dicht ſchließen, daß ein Herausfallen tieriſcher Auswurfſtoffe nicht mög⸗ lich iſt. Durch vor⸗ gängige Vereinbarung mit der Eiſenbahnver⸗ waltung oder durch un⸗ mittelbare polizeiliche Begleitung iſt dafür Sorge zu tragen, daß eine Berührung mit anderen Wiederkäuern und Schweinen auf dem Transporte nicht ſtattfinden kann. Wird die Genehmigung zur Ausfuhr ſeitens der Orts⸗ polizeibehörde erteilt, ſo iſt dem Führer ber Tiere eine Beſcheinigung auszuſtellen, die indeß wie das tierärzt⸗ liche Zeugnis mit dem Ab⸗ lauf des auf den Tag der Ausſtellung ſolgenden Tages ihre Giltigkeit verliert. Der Austrieb und das Tränken an gemeinſamen Brunnen aller gewöhnlich im Stalle gehaltenen Tiere (Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen), ſofern dieſelben nicht dauernd auf der Weide ſich befinden, iſt unterſagt. Das Verbot des Tränkens erſtreckt ſich auch auf ſonſtige gemeinſame Träukplätze(flie⸗ ßzende und ſtagnterende Ge⸗ wäſſer ete.). Die Blürgermeiſterämter werden beauftragt, den Seu⸗ chenausbruch in ihren Ge⸗ meinden ſofort in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen. 1670 Mannheim, 17. Okt. 1911. Großh. Bezirksamt Abt. III. gez. Wöhrle. Nr. 423211. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Die Bewachung wird ſchon ſeit 17. Okt. durch das Tief⸗ bauamt bewirkt. Mannheim, 19. Okt. 1911. u. Schuhe ahle hohe Preiſe A. Bech 8 1, 10. Poſtkarte genügt 63019 9* 2 Höchſte Preiſe zahle ich für getragene leider, Schuhe, Möbel. 64552 ſomme pünktlich, auch nach außerhalb, gefl. Beflellungen erb Giniger, Bellenſtr. 27. Lalle Jö% Mair für getragene Hermn- u. Damenkleider Schuhe, Möbel, Bettfedern Usw. Komme pünktlich nach ausserhalb. 8131¹ Goldkorn, luxgsbafen Friesenheimerstr. 28 Tel.857. NI Ein Paar ſchwere Zugpferde zu verkaufen od. auf ein Paar Zugochſen 902 vertauſchen. Neun, Balzenbach, 80h 5 509 emsbach. H 2, 28 Telephon 19183 Jungbuſchſtr. abzugeben. Demmer, Lhafen, Suiſenſtr. 8518 außerh. zahir. gefl. Offert.erbiltel er. Goldberg, 12,9 61950 Fr gelrageſe leiher Srkaunkmachung. Die Lieferung der in der Zeit vom 1. Dezember 1911 bis 30. November 1912 be⸗ nötigten Elektrizitätszähler ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. 1669 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7. Nr. 1/2, Zimmer 15, während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen wer⸗ den und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Firmen, welche ähnliche Lieferungen ſchon wiederholt ausgeführt häben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, 3. Nov. 1911, vormittags 11 uhr, verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgelofrei bet uns einreichen. 1669 Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Maunheim, 9. Okt, 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer-, Gas⸗ u. Elektrizitäts⸗ werle: Pichler. 6 General⸗unzelger.(fendbfatfk.) 4 Mpeeial.Sescbqſ EZligten. Tlannheim , ſue Nares Mannheim, 20. Oktober 1911 Cegt.&&. Seiſos Sg. —————— Bekanntmachung. Arbeitsbergebung. Die Kanaliſation der Stadt Heidelberg betr. Nr. 73490III. Die Stadtgemeinde Heidelberg beab⸗ ſichtigt die Einführung der allgemeinen Schwemmkanaliſation in Heidelberg. Die Abwaſſer ſollen in einer Kläranlage, die am linken Neckarufer auf den Geländeſtreifen zwiſchen der Landſtraße und dem Üferweg am un ſeren Ende des Unterkanaes der Heidelberger Portlandzementwerke vorgeſehen iſt, ein r mechaniſchen Rein gung unterzogen und dann etwa 150 m flußabwärts in den Unterkanal des Zementwerks bezw. durch eine unterirdiſche Rohrleitung in die Stromrinne des Neckars(derzeitiger Schiffsweg) eingeleitet werden. Die Ab⸗ wäſſer des auf dem rechten Neckarufer gelegenen Stadtteils werden durch eine den Neckar ca. 600—700 m aufwärts der Klärzruben überquerende Dückeranlage in den linksſeitigen Haupiſammelkanal übergeleitet. Die Klärrückſtände ſollen mit Mull, Straßenkehricht, Sinkkaſtenſchlamm und dergl⸗ verarbeitet und nach Bedarf an die Landwirte abgegeben werden. Beti eintretendem Bedürfniſſe kann an die jetzt ge⸗ geplante, lediglich mechaniſche Abwaſſerklärung eine weiter⸗ gehende biologiſche Reinigung angegliedert werden. Dies wird mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntnis gebracht, etwaige Einwendungen bei dem unterzeichneten Be⸗ zirksamte oder dem Stadtrat in Heidelberg binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem dieſes Blatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhende Einwendungen als verſäumt gelten. Pläne, Beſchreibung und Zeichnungen des beabſichtigten Unternehmens liegen während der genannten Friſt auf unſerer Regiſtratur und auf dem Rathauſe in Heidelberg zur Einſicht offen. 1667 Heidelberg, den 10. Oktober 1911. Großh. Bezirksamt: gez. Specht. Nr. 41 756J. Vorſtehendes bringen wir hier mit zur öffenflichen Kenntnis. Mannheim, den 19. Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Verein für Naturkunde. Im Uniontheater: Vorführung des Films Befruchtung des Heeigeleis RNäheres durch Rundſchreiben. 64704 Saaak Tiealerg N, 7. Direktion: Karl Knietzsch. Von heute Freitag ab, als Einlage: daatteban Der erste Aufstieg des Rissen-Luftkreuzers! Elnazige, glänzend gelungene Hulnahme. 18869 Für den Um⸗ u. Erweiterungs⸗ bau der Kirchgartenſchule in Neckarau ſoll die Ausführung der Spenglerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 1688 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäleſtens Dienstag, 31. Ortober ds. Is. vormittags 11 uhr, an die Kaͤnzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1. 3. Stock, Zimmer 125) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die Er⸗ öffnung der Angebote in Ge en⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos erhältlich. Mannheim, 18. Oltob. 1911 Stãdt. Hochbauamt: Perrey. Süddeutſch⸗öſterreichiſcher Ver⸗ kehr, Gütertarif Teil I. Heft 3 vom 1. Juli 1911. Auf 1. November 1911 iſt der Nachtrag J erſchienen, der Aenderungen und Ergänzungen enthaͤlt. 18871 Karlsruhe, 17. Okt. 1911. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Stellen finden Geſu ſtadtkund. Mann, vorübergehend, zur Paketbeförderung durch kleinen Handwagen.— 30 Pfg. pro Stunde. Angebote unter Nr. 64702 an die Expedition. Tuccht. Mädchen in größeren Haushalt ſof. ab. I. Nov. geſucht. 760? Jungbuſchſtr. 9, 8. St. ſſer euchen Stenographiſtin (Gabelsberger) in Schreibma⸗ ſchine geübt fucht Stelle. S S bei Wein Bürgerl. 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