Abonnementz Gadiſche Volkszeitung.) 90 Pfeunig monatlich. 8 Bringerlohn s8e Pfg. monatlich, 2 burch die Woſt bez. incl. Poft⸗ guſſchlag M..4 pto Orattal. Sinzel⸗Rummer 8 Pfg. — 805 In ſerate: Hie Golonel⸗Belle.. 86 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Nad Ilnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) * Eigene Rebaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mauuhetmer Volksblatt.) Talegramm⸗Abreſſe „Seneral-Auzeiges Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n, Druckarbeiten 841 Redaktinn 367½7 Expedition und Verſags⸗ buchhandlung.„„ 8 24 Seiten. — e Der„neue Bismarck“. Berlin, 19. Okt. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Es mag für die Leiter unſeres auswärtigen Geſchäfts ein Troſt geweſen ſein, als dieſer Tage im ſtets hilfbereiten Lokal⸗ anzeiger Herr von Bethmann oder Herr von Kiderlen— wer on den beiden Ajaxen gemeint war, wurde nämlich aus dem Geſtammel nicht ganz klar— an der Hand eines in weiteſten Kreiſen unbekannten engliſchen Publiziſten der„neue Bismarck“ geheißen wurde. Der Troſt war freilich etwas mager— denn der Artikel roch allzuſehr nach beſtellter Arbeit — aber es war immerhin ein Troſt. Ohne ein bißchen An⸗ erkennung kann ſchließlich kein Menſch leben, und die Zeiten ſind längſt vorüber, wo die über uns Regierenden noch Wert darauf legen dürfen, daß der Weihrauch, der ihnen lieblich in die Naſe ſteigen ſoll, auch aus reinen Gefäßen ſtrömt. Die Wahrheit iſt: Es ſteht wieder einmal herzlich ſchlecht um unſere weltpolitiſchen Beziehungen, und allenthalben ſtößt man mit Recht auf ſorgenvolle Mienen. Den Eindruck([freilich als allgemeinen Eindruck nur, ohne Subſtantiierung von Einzel⸗ heiten) haben die Abgeorbneten auch von ihren Beſprechungen mit dem Kanzler hinweggenommen. Es hat natürlich kein Mahl ſtattgefunden, wie die gute„Poſt“ behauptet hatte: In dieſen Zeiten Feſte zu b doch nur denen, die am höchſten ſtehen, vorbehalten r der Herr Reichskanzler hatte am Dienstag nachmittag und am Mittwoch morgen einige parla⸗ mentariſche Führer einzeln zu ſich geladen, um mit ihnen die Lage, die parlamentariſche wie die geſamtpolitiſche, zu be⸗ ſprechen. Babei ſcheint man nicht gerade ſonderlich tief Materie hineingegangen zu ſein— über Stand und Ausſichten der Kompenſationsverhandlungen hat Herr von Bethmann auch unter vier Augen nichts verraten. Aber man hat doch über⸗ wiegend die Empfindung gehabt, daß der Kanzler das Problem nicht zu roſig anſehe, und manche wollen ſogar einen leiſen Unterton wie von 12 5 endgültigen Scheitern heraus⸗ gehört haben. Tatſächlich ſcheinen— das ſpürt man trotz des Diesmal ſtritt, beinahe auch on franzöſiſcher Seite gewahrten Silentiums an der ganzen Atmoſphäre— die Kongoverhand⸗ 1 Iungen in den letzten Tagen kaum von der Stelle gerückt zu ſein. Es hat ſich eben in dieſem Falle wieder gezeigt, mit wie pro⸗ fundem Scharfſinn unſer Auswärtiges Amt in—5— derzeitigen Beſetzung politiſche Situationen einzuſchätzen weiß. Als(wie wir als Studenten zu ſagen pflegten)„cum acfio crachoque“ nach drei mühſeligen Monaten des Abkommens erſter Teil perfekt war, bei dem im weſentlichen Frankreich die immer ö verſicherten die in der anee Orgkelſpendenden: Nun wären wir über den Berg, denn über die Kongoabtretung ſel alles Erforderliche bereits vor der großen Pauſe, alſo vor Herrn Cambons Pariſer Fahrt und Herrn von Kiderlens Schweizer 5 erörtert worden, und man brauchte jetzt bloß noch darauf urü in die Impathiſche Rolle des Empfangenden geſpielt hatte, Nr. 492 Samstag, 21. Oktober 1911.„Abendblatt.) 5 Die heutige Abendausgabe umfaßt Auswärtigen Amtes angeſteckt iſt, hat damals ſchon den Kopf] dem Voll etwa mit einer unwichtigen 1 8 zu kommen geſchüttelt und empfindet nun eine Art wehmütiger Genugtuung, ſeine Laienvermutungen beſtätigt zu ſehen. Es fällt den franzö⸗ ſiſchen Unterhändlern e garnicht ein, durch jene„Nicht⸗ meritoriſchen“ Pourparlers ſich gebunden zu fühlen und mit⸗ Unter möchte man faſt glauben, als ob 12 Schwierigkeit des Abſchluſſes dadurch noch erhöht würde, daß es bei uns an der rechten Einheitlichkeit fehlt; daß die einen„hott“ ſagen und die anderen„hüh“ und über das Maß des zur Not noch Erträg⸗ lichen bei dieſem Kongo⸗Geſchäft die Auffaſſungen der Reſſorks und ſelbſt der einzelnen ſozuſagen Maßgebenden erheblich weit auseinandergehen. So was anfangs in den bürgerlichen Reihen nur ganz verſtohlen der eine oder andere ſich ſelber zu bekennen wagte, die Anſchauung ſich langſam auszubreiten, daß Ne ganze hochgemute Agadiraktion im Grunde ein verfehltes Unternehmen war. Zum mindeſten eines, das mit durchaus unzureichenden Mitteln inauguriert ward. Hat Herr von Kiderlen, als er die beiden Schifflein nach Agadir ſegeln ließ, garnſcht damit gerechnet, England auf ſeinem Wege zu finden? Völlig üb'er⸗ ehen, daß man in Italien die Heit als gekommen erachten könnte, die Tripolisfrage aufzurollen? Oder hat er den Prozeß logiſch bis zu Ende durchdacht und es iſt ihm nur jemand anders in den Arm gefallen? Für beide Annahmen kann man jetzt allerlei Belege beibringen hören; aber uns möchte ſcheinen: die eine iſt ſo wenig rühmlich als die andere. Vorausſehen können, den möglichen Ausgang abſchätzen und den unwill⸗ kommenen verhindern, iſt die vornehmſte Aufgabe des Diplo⸗ maten. Dieſe Fähigkeit haben— aus welchen Motiven am letzten Ende, bleibt ſetchgen— unſere„neuen Bismarcks“ vermiſſen laſſen. Sie haben ſich in Optimismus gelullt, ſind ernſtlich gekränkt geweſen, wenn wir ihnen nicht glaubten und en uns ſo von Verwicklungen zu Verwicklungen geführt: on Agadir bis in dieſe tripolitaniſche Patſche. Auch die haben ſie anfangs in ihrer Bedeutung durchaus verkannt. Haben mit der biederen Treuherzigkeit, die ſie auszeichnet, uns Sobald Italien erſt Tripolis beſetzt hielte, würde es zu einem billigen Frieden kommen. Und aus ſolcher Orientierung Italien mehr gute Dienſte geleiſtet als mit der gebotenen Rülck⸗ ſicht auf die befreundeten Türken vereinbar war. Nun iſt den Italianiſſimi der Kamm gewachſen und von Frieden wagt einem kaum noch jemand zu reden Wenn er ſchließlich doch noch er⸗ reicht wird, werden wir glücklich zwiſchen den Stühlen ſitzen. Die Türken werden uns gram ſein(ſie ſinds ſchon jetzt), weil wir ihnen zu dem Frieden zuredeten, die Italiener, weil wir ihre letzten dreiſten Forderungen nicht unterſtützen mochten. Kurz, Verluſte und Einbußen wohin man blickt und eine fort⸗ dauernde Unruhe, die uns die deutſche Wirtſchaft ſtört: Das iſt einſtweilen die Bilanz dieſer neubismarckſchen Aera. Die Marolkofrage. Der zweite Teil. Zur Frage der Kongoentſchädigungen hatte ſich die„Köln. wie mitgeteilt, offizibs dahin ausge ⸗ ſprochen, daß in dieſer Frage die geſamte öffentliche Meinung Deutſ chlands auf einen ſolchen Ton geſtimmt ſei, daß die deutſche e ſo müßten wir Kompenſationen dafür erhalten Der wenn ſie es wallte gar nicht daran denken könne Wenn die Regierung nichts Wertolles bringe, ſo werde dal Land den ganzen Handel ablehnen. Das aber würde Frankreich am meiſten ſchädigen und darum ſolle es nur raſch zugreifen. Die Kreuz⸗Zeitung ſekundiert heute dieſem offiziöſen Bemühen, den ſtarren Sinn der Franzoſen zu erweichen: Die„Köln. Ztg.“ urteilt hier durchaus richtig, ja ſie hätte ruhig betonen können, 155 die große Mehrheit des deutſchen Volkes au 7 noch verlangt, daß Deutſchland auf Marolko ſelbſt die Hand lege, loſte eß was es wolle, Denn das deutſche Volk braucht Siedlungskolonien, wenn ſeine Entwickelung weiter ruhige Bahnen verfolgen ſoll. Das ſollte man in Frank⸗ reich nicht vergeſſent Man ſollte dort erkennen, wie ver⸗ hängnisvoll die britiſche Politik iſt, die Deutſch?, lands Streben nach dem Erwerb von Siedlungskolonien hinter⸗ treibt und die dadurch geradezu den Kontinent in ſchwere Wirren hineindrängt. In Frankreich hätte man allen Anlaß, Englands Plänen entgegenzütreten und eine gegenteilige 17— tik zu verfolgen, da man nun doch einmal mit der deutſchen Bepölkerungszunahme von etwa 1 Million im Jahre rechnen muß, und zwar als direkter Nachbar Deutſchlands, während England fern vom Schuß in Sicherheit ſitzt. Für krankreich dürfte auf jeden Fall eine Verſtändigung mit Deutſch⸗ and weit wertpoller ſein, als jene Abenteurerpolitik, zu der es von England gedrängt wird. Während John Bull in Si heit iſt, ſoll Frankreich va bangue ſpielen, ſoll es womöglich eine Situation provozieren, die in einem Krieg zwiſchen den beiden größten Militärmächten Europas enden müßte, der beide, allein England zu Nutz und Frommen, ſchwächen würde. Auch wir glauben deshalb, daß man ſich in Paris zu einem dem nde e Gewinn entſprechenden Entgegenkommen bereit finden laſſen wird. 5 Wir wollen ſehen, ob dieſes gute Zureden und dieſe War⸗ nung por England auf die führenden Männer Frankreichs einen erheblichen Eindruck machen wird. Inzwiſchen arbeitet ein Teil der franzöſiſchen Preſſe munter und dreiſt weiter gegen d deutſchen Forderungen und Anſprüche. Das neueſte auf di Gebiete iſt eine kleine Intrige des Matin, deſſen phataſiev Berliner Korreſpondent aus Geſprächen mit Reichstag orbneten über die Kongokompenſationen„erfuhr“, da Volksvertretung ſp ungefähr zu jeder Nachgiebigkeit gegen F reich bereit ſei, wenn die Regierung nur voranmarſchiere, die aber führe nach Anſicht des Reichstags die Geſchäfte ganz züglich. Einer der angeblich Ausgefragten, der Abgeo Paaſche hat nun eine Erklärung abgegeben, wonach Darſtellung des„Matin“ völlig entſtellt und phantaſtiſch Herr Paaſche hat tatſächlich das 1 geſagt:„Na Anſicht hätten wir als ein wachſendes Reich mehr Anſpru darauf, unſere Kolonien zu erweitern und die Möglichkeit eine Betätigung zu ſchaffen, als Frankreich. Wenn wir auf Marol r Kongo ſei ſeiner Anſicht nach eine recht wertloſe Kolonie. Enn großer Tel 4 e würde gern darauf verzichten. ir hätten dagegen in Marokk bleiben ſollen. Jetzt ſei es allerdings perkehrt, durch über⸗ mäßige Forderungen die Franzoſen zu reizen.“„„„ Man ſieht, wie es drüben gemacht wird, und wir müß abwarten, ob die heutigen optimiſtiſchen Meldungen aus Paris über einen beſriedigenden Verlauf und raſchen Abſchluß der Ver⸗ eee ade, — Feuilleton. Fran; Liszt als Reuſch und Künſtler. Eine Skizze zu ſeinem 100. Geburtstage, 22. Oktober. Von Dr. Alfred Heinemann. Wer einen Roman mit all ſeinen Spannungen, Erregungen ard Abwechſlungen genjeßen und dabei ſich doch des Bewußt⸗ ſeins erfreuen will, daß dieſe bunten, ſeltſamen Bilder reine Wahrheit ſind, der vertiefe ſich in das Leben Franz Liszts. Triumphe und Demütigungen, Liebesleidenſchafk und Seelen⸗ qualen gberrliche Frauengeſtalten und groteske Figuren aus allen Ständen: nichts von alledem wird in dieſem Roman ver⸗ mißt. Allein die Schilderung des Lebens Liszts in den engen Rahmen eines Feuilletons zuſammenzuzwängen, hieße es ſeines Reizes berauben: wer es genießen will, der muß ſich an eine der größeren Biographien des Meiſters halten, am beſten an das gehaltreiche, zuverläſſige und gutgeſchriebene Werk von Dr. Julius Kapp, das eben jetzt zum Säkulartage bei Schuſter und Loeffler in Berlin in einer neubegrbeiteten Auflage erſcheint. Wir hier wollen uns auf den beſcheideneren Verſuch beſchränken, in großen Zügen die Geſtalt des Helden dieſes wunderſamen Lebens⸗ und Kunſtromans zu ſkizzieren. Liszt hat ſich als Mei⸗ ſter des Klaviers und als Tondichter, als Schriftſteller, Dirigent und Lehrer betätigt, aber hinter all dieſen proteiſchen Geſtalten ſteht eine einheitliche, eine wahrhafte große Perſönlichkeit, deren Anziehungskraft, wie ſie im Leben ſich überall und immer wie⸗ den Künſtler gefeſſelt hat, ſo auch noch nach ſeinem Ableben aus der Geſchichte ſeines Lebens ſelbſt fühlbar wird. Man kann Liszt nicht ſtudieren, ohne ihn zu lieben. Nehmt alles nur in allem, ſo war er doch ein Einziger, wie ihn ein Jahrhundert in nur bervorbring der faft unwiderſtehlich geäußert und Männer wie Frauen an In früheſten Jahren tritt er vor die Welt hinaus, die dieſes Phänomen mit dem größten Erſtaunen empfäugt. Als ein Her⸗ kules des Klaviers wird das Kind gefeiert; rühmlicher iſt die Bezeichnung als eines neuen Mozarts, die ihm die Begeiſte⸗ rung des Pariſer Publikums widmet. Dort in Paris wird der Knabe mit einem Schlage Held der Geſellſchaft, von einem Sa⸗ lon zum andern wird er geſchleppt, überall gefeiert und ver⸗ ehrt. Er freut ſich, wenn das Publikum klatſcht, aber er bleibt dabei ſo ganz Kind, daß er als Belohnung ſich vom Herzoge von Orleans eine hübſche Gliederpuppe ausbittet. Ein Wunderkind, wie er war, war er auch von allen Ge⸗ fahren eines ſolchen bedroht; und wenn er ihnen ent⸗ gangen und zu Höhen emporgeſtiegen iſt, die ſich da⸗ mals noch gar nicht ahnen ließen, ſo iſt das der beſte Beweis dafür, daß in ihm ein echter Kern, ein tieferer Gehalt lebte und wirkte. Mit einem Male trat ein großer Umſchlag in ſeinem Denken und Fühlen ein. Er wollte von dem Konzer⸗ tieren, wie er es bis dahin betrieben hatte, wollte von der Muſik überhaupt nichts mehr wiſſen. Er war mißmutig, unglücklich und warf ſich in dieſer Stimmung einer religiöſen Myſtik in die Arme. Ja er wollte ſich überhaupt der Kirche widmen, und ganz ver weiſck ſah ſein Vater die Möglichkeit vor ſich, daß der Sohn, auf den er ſo große Hoffnungen ſetzte, ſich überhaupt der Kunſt entwand. Was war die innere Urſache dieſer Krife? Sie lag darin, daß dem Knaben Liszt bis dahin überhaupt die Na⸗ tur und die Aufgabe der Kunſt ſich noch nicht erſchloſſen hatte. Er hatte mit ungeheurer Naturbegabung Klavier geſpielt, aber mit der Kunſt in höherem Sinne gewann er erſt in dieſer Zeit der Kriſis Fühlung. Und merkwürdig genug war es Paganini, dem er dieſe Fühlung verdankte. In Paganinis Spiel ging ihm blitzartig auf, welche ungeheure Möglichkeiten ein Inſtrument berge, welche Gewalt zur Wiedergabe des Geiſtigen und See⸗ liſchen eine ſichere und meiſterhafte Technik in ſich ſchließe, und von nun an ſtand ihm das Ziel feſt, aus dem Klaviere zu machen, was Paganini aus ſeiner Geige gemacht hat. Wenn man ihn ſpäter den Paganini des Klaviers nannte, ſo hörte er das nicht ungern. Eine Zeit gewaltiger techniſcher Uebung naiv, daß er an Cremieux die überraſchende Bitte richtet, er ſehen ihn in einer gewaltigen Gärungsperiode, die zuglei Beh ſchüng des Klaviers den Grund gelegt. Aber wie der Klavier⸗ meiſter Liszt, ſo hat ſich auch ſein geiſtiger Menſch erſt in dief kritiſchen Jünglingsperiode zu formen begonnen. Liszt ohne regelmäßige und ſolide Schulbildung aufgewachſe Mangel übrigens, den er zeit ſeines Jebens empfunden ba Jetzt zum erſten Male fühlte er das Bedürfnis, ſich Wiſſen an⸗ zueignen. Er ſtürzt ſich in Lektüre, er durchwühlt Stöße vo Bütchern, er begeiſtert ſich für den religtöſen Demokraten La⸗ mennais, er tritt in die Periode des Radikaltsmus ein, die jeder priginelle Geiſt in der Jugend durchzumachen pflegt, er iſt ſo folgte; damals hat er zu ſeiner ſouveränen techniſchen ſolle ihn die„ganze“ franzöſiſche Literatur lehren. Kurz, wir Probe auf ſeine geiſtige Entwicklungsfähigkeit darſtellt. De Liszt, der 1834 nach einer Pauſe von etwa 3 Jahren wiede vor das Pariſer Publikum trat, der war ein anderer, als Wunderknabe geweſen war. Ein Künſtler ſtand er jetzt vor d Welt, techniſch bereits hoch gereift, in ſeiner Auffaſſung und dem Perſönlichen, das er gab, durch und durch originell. alte Schule entſetzte ſich über die Kühnheit, mit der das Kla⸗ vier da angefaßt, die Macht, mit der ihm ungeahnte Wirkunge entlockt wurden. Mögen Liszt bei ſeinem Auftreten und auch vielleicht ſelbſt manchmal bei ſeinem Spiele damals und ſpäter noch kleine Koketterieen angehaftet haben, wovon manche Be richterſtatter erzählen, ſo verſchwanden dieſe übrigens dur⸗ ihre Liebenswürdigkeit, durch eine gewiſſe natürliche Kindlich keit entwaffnenden Züge doch ganz und gar vor ſeiner Leiſtun ſelbſt. Sie iſt wohl am beſten durch das gute Wort b. worden, daß er am Klavier dichtete. Ein magiſches ging von ſeinen Händen aus, das das Publikum völlig j Bann zwang, ſelbſt die, die ſpröde, ja feindſelig diefe lererſcheinung gegenüberſtanden. 5 Und wieder wurde Liszt der Held des Salons. die Verſuchung, die Gefahr noch unendlich größer. Knaben war ein junger Mann geworden, der, ſo auch als Menſch mächtige Anziehungs f7t7... 15 1 * 13 mal 8 kraft der Hurch ſeine 2. Seite. Generar⸗unzeiger.(Abendblattz) Mannheim, 21. Oktober Juzwiſchen verlautet noch aus Paris, daß die franzöſiſchen Konzeſſionen ſehr freigebig ſeien. Man glaube, daß England und Rußland in Berlin ihren Einfluß geltend machen würden, um dem Miniſterium der Auswärtigen Ange⸗ legenheiten in der Wilhelmſtraße verſtändlich zu machen, daß es wünſchenswert wäre, dieſe Vorſchläge anzunehmen und die internationale Politik von der gegenwärtigen Ungewißheit zu befreien. * S8. München, 20. Okt.(Von unſ. Korreſp.) Die Sozial⸗ demokraten haben im Bayeriſchen Landtag vor einigen Wochen eine Interpellation eingebracht, in der an die Bayeriſche Re⸗ gierung die Frage geſtellt wird, warum ſie von dem ihr zu⸗ ſtehenden Rechte, aus Anlaß der Komplikationen mit Frankreich den Bundesratsausſchuß für Auswärtige Angelegenheiten einzu⸗ berufen, keinen Gebrauch gemacht habe. Dieſe Interpellation kommt nun am 21. Oktober im Landtag zum Auftuf, wird aber von der Regierung, wie nach dem Vorgang im Reichstag zu er⸗ warten war, nicht beantwortet werden können; der Miniſterpräſident wird ſich, wie heute verlautet, lediglich darauf beſchränken, die Gründe der Nichtbeantwortung auseinanderzu⸗ ſetzen, jedoch auch die Erklärung abgeben, daß die nötig er⸗ ſcheinenden Aufſchlüſſe ſeinerzeit bei der Beratung ſeines Etats erfolgen werden. Die bürgerlichen Parteien haben ſich übrigens dahin geeinigt, auch eine Beſprechung der Interpellation nicht zu unterſtützen, ſo daß dieſe auch ſo unterblieben wäre, da die Sozialdemokraten nicht die zur Unterſtützung der Beſprechungs⸗ frage erforderliche Stärke von 25 Mitgliedern beſitzen. Unter dieſen Umſtänden werden ſie nun ſelbſt auf die Beſprechung ver⸗ zichten 8 4 Deutsches Reich. — Denkſchrift über die Lebensmittelteuerung. Der Deutſche Landwirtſchaftsrat hat den Mitgliedern des Reichs⸗ tags und Bundesrats eine umfaſſende Denkſchrift über die Lebensmittelteuerung überreicht, in welcher der erſtmalige Ver⸗ ſuch gemacht iſt, das geſamte Material der amtlichen Statiſtik über die Entmicklung des Bodenertrags und der Viehproduktion, ferner über die Bewegung der Preiſe und daran anſchließend über die Bewegung der Löhne in den letzten 30 Jahren über⸗ ſichtlich zur Darſtellung zu bringen. Die Nachweiſungen der Preiſe erſtrecken ſich zum Teil über ein Jahrhundert zurück und beſchränken ſich nicht nur auf Getreide⸗ und Viehpreiſe, ſowie auf Brot⸗ und Fleiſchpreiſe, ſondern belehren auch über die Preisentwicklung der übrigen Lebensmittel im Kleinhandel, wie von Kartoffeln, Mehl, Erbſen, Bohnen, Linſen, Graupen, Wurſt, Speck, Butter, Käſe, Schmalz, Milch, Zucker, Reis uſw. Zur Unterlage der Tabellen haben die Publikatſonen des Kaiſer⸗ lichen Statiſtiſchen Amtes und der ſtatiſtiſchen Landesämter in Preußen, Bayern, Württemberg und Baden ſowie des Statiſti⸗ ſchen Amtes der Stadt Berlin gedient. 5 Die Neichstagswahlen 1912. § Stuttgart, 21. Okt. Da Graf Zeppel in auf elne Anfrage, ob er ein Reichstagsmandat anzunehmen genigg ht wäre, erklärt hat, daß er ſich ohne Antrag von Parteiſeite ni äußern könne, ſo wird angenommen, daß Graf Zeppelin unter Umſtänden ſich in dem einen oder andern württ. Wahlkreis als bürgerlicher Sammelkandidat zur Verfügung ſtellen würde. Die Nachricht, daß der Bund der Landwirte für den 14. Wahlkreis(Ulm) den Landtagsabgeordneten Graf Heidenheim als Reichstagskandidaten aufgeſtellt habe, wird vom konſerva⸗ tiven Parteiorgas als unzutreffend bezeichnet, mit dem Be⸗ merken, daß der Bund zur Kandidatenfrage erſt in einer dem⸗ nächſt in Ulm ſtattfindenden Vertrauensmännerverſammlung Stellung nehmen werde. Die Nachricht ſcheint demnach ledig⸗ lich verfrüht zu ſein, E. Die Neichstagserſatzwahl 25 im 1. badiſchen Wahlkreis. Die Allgemeine Korreſpondenz betrachtet die Reichstagserſatzwahl unter dem Geſichtspunkte der konfeſſionellen Zuſammenſetzung des Wahlkreiſes und kommt zu einem ſehr be⸗ merkenswerten Ergebnis: 5 Von ganz beſonderem Intereſſe iſt es, die Stimmenabgabe auf ie Zugehörigkeit der katholiſchen Bevölkerung Ftur Zentrumsparkei nachzuprüfen. Das Zentrum erklärt ja immer, der gegebene Vertreter des katholiſchen Volkes zu ſein. Nun, im Wahlkreiſe Konſtanz zählen Proteſtanten und Juden zu⸗ 1 9 annimmt, daß ſie ſich in demſelben Umfange an der Wahl beteiligt haben, wie die Katholiken, etwan9 Proz, der abgegebenen Stimmen, d. h. 2500 Stimmen aufgebracht. Nationalliberale und Sozial⸗ demokraten haben insgeſamt 14000 Stimmen erhalten. Zieht man hiervon die 2 500 Stimmen der proteſtantiſchen und jüdiſchen Wäh⸗ ler ab, ſo ergibt ſich, daß 11,500 Katholiken für die bei⸗ den zentrumsgegneriſchen Parteien geſtimmt haben müſſen. Für das Zentrum ſelbſt haben 13 400 Katholiken geſtimmt, alſo nur 1900 mehr, als für die Gegner des Zentrums. Bedenkt man dabei noch, daß die katholiſchen Pfarrer für das Zentrum ge⸗ treulich Schlepperdienſte geleiſtet haben— viel mehr, als ſie es in Düſſeldorf tun könnten—, ſo kann man mit gutem Recht ſagen, daß gerade die Kaiholiken des Wahlkreiſes Konſtanz dem Zentrum eine eklatante Abſage erteilt haben. Die ſo häufig wiederholte ver⸗ logene Erklärung des Zentrums, es ſei nur eine politiſche und keine religiöſe Partei, hat ſich hier einmal gegen das Zentrum ſelbſt ge⸗ wendet. Ein großer Teil der katholiſchen Wählerſchaft des Wahl⸗ kreiſes hat dieſe Parole akzeptiert und hat erklärt:„Wir ſind gute Katholiken, aber wir ſehen das Zentrum nicht als die Partei des Katholizismus an, ſondern als eine politiſche Partei. Und da die Politik, die dieſe Partei in den letzten Jahren getrieben hat, uns aufs äußerſte mißfällt, ſo verzichten wir darauf, uns von einem Zentrumsmann vertreten zu laſſen.“ Zum Schluß unſerer geſtrigen Wahlbetrachtung ſagten wir, wie es nach Konſtanz in den übrigen„ſicheren“ badiſchen Zen⸗ trumsſitzen werden wird. Dieſe Frage verdient noch an der Hand der Wahlſtatiſtik eine etwas eingehendere Erörterung. Es iſt ſo, daß die Niederlage in Konſtanz um ſo ſchwerer wiegt und für das Zentrum um ſo unglücksverheißender iſt, als dadurch überhaupt das badiſche Oberland gefährdet erſcheint. Bei den letzten allgemeinen Wahlen hatte das Zentrum in Konſtanz noch einen Vorſprung von über 3000 Stimmen vor allen Gegnern. In dem benachbarten Wahlkreiſe Donaueſchingen ſtand es hinter dem Gegner um einige Hundert Stimmen zurück und gelangte erſt in der Stichwahl zum Siege. In dem in nf Schopfheim⸗ Waldshut ſiegte das Zentrum ebenſo wie in Konſtanz gleich im erſten Wahlgange, aber der Stimmenvorſprung von National⸗ liberalen und Sozialdemokraten betrug hier nur 2700 Stimmen, alſo weniger als in Konſtanz. In Freiburg ſtand das Zentrum in der Hauptwahl um 3200 Stimmen hinter Nationalliberalen und Sozialdemokraten zurück und ſiegte erſt in der Stichwahl. In Lahr ſiegte es in der Hauptwahl, hatte aber vor den Demo⸗ kraten und Sozialdemokraten zuſammen einen Vorſprung von 1200 Stimmen. In Kehl-⸗Offenburg ſiegte es ebenfalls gleich im erſten Wahlgange, ſein Vorſprung vor Nationalliberalen und Sozialdemokraten betrug hier gar nur 600 Stimmen. Mit⸗ hin haben in den fünf ſüd⸗ und mittelbadiſchen Wahlkreiſen Donaueſchingen, Schopfheim, Freiburg, Lahr und Kehl die Ver⸗ hältniſſe 1907 für das Zentrum ungünſtiger gelegen, als in Kon⸗ ſtanz. Wenn nun Konſtanz ſo ſtark gefährdet iſt, daß es voraus⸗ ſichtlich jetzt in der Stichwahl dem Zentrum verloren gehen wird, ſo ſind die anderen Wahlkreiſe erſt recht als unſicherer Beſitzſtand des Zentrums anzuſehen. Der Ausgang der Wahl in Konſtanz bedeutet mithin für das Zentrum nichts geringeres als die Mög⸗ lichkeit, nicht weniger alsſechs badiſche Wahl⸗ kreiſe bei den nächſten allgemeinen Wahlen zuverlieren. Mit Sicherheit kann es dann in dem zu zwei Dritteln katholiſchen Großherzogtume Baden nur noch auf die beiden Wahlkreiſe Raſtatt und Tauberbiſchofsheim rechnen, während die anderen zwölf teils den Liberalen, teils den Sozial⸗ demokraten zufallen können. In dieſem Sinne geht der Aus⸗ gang der Wahl in Konſtanz weit über die Bedeutung einer ein ⸗ zelnen Erſatzwahl hinuus 95— Bürgerausſchußſitzung in Homenheim. K. Hockenheim, 21. Oktober. In ber geſtern Abend abgehaltenen Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes, der von 84 Mitgliedern 64 beiwohnten, gab Bürger⸗ meiſter Schütz vor Beginn der Beratung ſolgende Erklärung ab: Inbezug auf die in der letzten Sitzung gegen den Gemeinderat er⸗ hobenen Borwürfe habe ich namens des Gemeinderats folgende Erklärung abzugeben: Es wurde der Vorwurf erhoben, daß unſer Rechenſchaftsbericht nicht mehr zeitgemäß ſei und es wurde eine genaue Detailierung desſelben verlangt. Dies iſt jedoch gänzlich unmöglich. Aus 15 vorliegenden Rechenſchaftsberichten von 15 ba⸗ diſchen Städten wie Lahr, Weinheim, Raſtatt etc, geht hervor, daß dieſe Nechenſchaftsberichte genau ſo aufgeſtellt ſind, wie derjenige der Stadtgemeinde Hockenheim. Was den zweiten Vorwurf anbelangt, ſo ſprach ein Bürgerausſchußmitglied ſeine Verwunderung darüber aus, daß die Verwaltungskoſten der Gemeinde von Jahr zu Jahr höher würden. Nach der Statiſtik beliefen ſich die Verwaltungskoſten i. J. 1901 auf 11 955, i. J. 1902: 11 618, i. J. 1903: 11 962 4, i. J. 1904: 12 102, i. J. 1905: 12 680, i. J. 1908: 12 475.4, i. J. 1907: 11 106, j. J. 1908: 10 954.4, i. J. 1909: 10 608 ½, im J. 1910: 10 401% und 1. J. 1911: 10690.% Mit den Auslagen für den früheren Ratſchreiber em die Liebe der Frauen überall leicht zufiel. Die Frauen aben ja in Liszts Leben eine gewaltige Rolle geſpielt, eine Rolle, die man ſich leicht erklärt, wenn man ſich vergegenwär⸗ wärtigt, daß Liszt ohne Frauen überhaupt nicht leben konnte. Sie waren ein Lebenselement für ihn. Die Frage, ob er in feinem ganzen Leben wirklich einmal eine volle und echte Liebe 5 habe, muß ja wohl unbeantwortet bleiben; was merkwürdig und für Liszt höchſt bezeichnend iſt, das iſt, daß er, der mit Frauen ſo viele und ſonderbare Erfahrungen ghemacht hat, der ſie ſich hat nachlaufen ſehen, der auf eine e ette von leichten Eroberungen blicken kannte, doch nie die Achtung vor der Frau verloren hat. Er hat ſich immer eine Idealvorſtellung der Frau bewahrt; ſie ließe, ſo hat er ein⸗ Liebe den Mann die Gottheit ahnen und ziehe ihn nach ſich dem Himmliſchen entgegen. Ein Mann, der 5 bei ſolchen Erfahrungen ſolche Anſchauungen bewahren konnte, muß über einen wahrhaft unerſchöpſeichen Schatz von echter Idealität, von ſchöner Gläubigkeit an das Gute und Edle im Menſchen verfügt haben. Die Reihe der Frauen⸗ und Liebesabenteuer wurde nun erbindung mit der Gräfin'Agoult zunächſt un⸗ terbrochen, mit der er in dem Jahrfünfte bis 1840 zuſammen lebte. Das Zuſammenleben mit der ſchönen, aber kalten d Agoult erwies ſich bald als nicht befriedigend, aber für Lissts Entwicklung iſt dies Jahrzehnt dennoch entſcheidend fu Er näherte ſich dem 30. Lebensjahre— ſeine Per⸗ ſönlichkeit ſchloß ſich damals ab Dabei wirkte die ſtarke Kraft er Leidenſchaft, die er für ſeine Gefährtin fühlte, treibend it, von großer Bedeutung aber iſt für ihn der lange Auenthalt in Italien geweſen. Er ſelbſt hat bekannt, daß ſeine Kunſterkenntnis erſt in Rom zur vollen Reife gelangt ſei. Es ing ihm hier der große Gedanke der inneren Einheit aller Künſte auf, den er ſpäter parallel mit Wagner in die For⸗ derung des Geſamtkunſtwerkes umſetzte. Zugleich drang er jetzt an der Hand der Schweſterkünſte auch in die Tonkunſt tiefer ein:„Raffael und Michelangelo verhalfen mir zum Verſtändnis Mozarts und Beethovens.“ Unter dieſen Einflüſſen erreichte ſeine Meiſterſchaft als Klavierkünſtler ihren Höhepunkt. Es war damals, daß ſelbſt Klara Wieck, die ſpätere Gattin Schu⸗ manns, die doch in einer ganz anderen Geiſtesſphäre anſäſſig war, von ſeinem Spiele völlig hingeriſſen wurde. Er errege, ſo notierte ſie ſich damals, Schrecken und Staunen, ſeine Lei⸗ denſchaft kenne keine Grenzen, ſein Geiſt ſei groß, ſeine Kunſt ſei Leben. Es war die Zeit, wo er in ganz Europa die uner⸗ hörteſten Triumphe feierte. In Paris hatte er ſich mit Thal⸗ berg gemeſſen, mit dem Erfolge, daß er ſchlechtweg als„der Einzige“ bezeichnet wurde, in Berlin brach die oft beſchriebene und verſpottete Lisztomanie aus, und eine Begeiſterung ähn⸗ licher Art und ähnlichen Grades folgte ihm durch ganz Europa, wo er auch auftrat. So hatte den Liszt wirklich eine Höhe erreicht, wie wenige, und hätte er hier Halt gemacht— ſein Name würde doch in der Kunſtgeſchichte meteorgleich glänzen. Allein er hat nicht Halt gemacht; mitten in ſeinen größten Triumphen ſetzt eine neue Entwicklung ein. Noch in der italieniſchen Zeit hatte Liszt geäußert:„Vom Verlaſſen des Klaviers ſprechen iſt für mich ſo viel, als mir einen Tag der Trauer zeigen.“ Davon hatte er damals noch nichts wiſſen wollen, daran hatte er noch nicht denken dürfen. Nur ſieben Jahre waren vergangen, da hatte er ſich ſo verwandelt, daß er in einem Schreiben an den Großherzog von Weimar ausſprechen konnie:„Mit 35 Jahren kommt für mich der Moment, den Puppen⸗ zuſtand meines Virtuoſentums zu zerbrechen.“ Neue Ziele tauchten vor ihm auf: Ziele der Kunſtpflege, Ziele der Tondichtung. Es drängte ihn, den reichen wogenden Inhalt ſeiner Seele in eigenen Tönen zum Ausdrucke zu bringen; es drängte ihn, zu ſeinem Teile daran mitzuarbeiten, daß die muſikaliſche Kunſt mit Würde und Weihe geübt und gepflegt werde. Und nichts beweiſt die Größe von Liszis Perſönlichkeit entſchiedener, als der Umſtand, daß der Liszt dieſer zweiten Periode den Liszt der erſten Periode an weittragender Bedeutung und Wirkung erheblich übertroffen hat. Man darf es wohl ohne Uebertreibung ſagen, daß die ganze Kunſtgeſchichte deg 19. Jahrhunderts zeine idealere Perſönlichkeit ſammen nur 9 Prozent der Bevölkerung, ſie haben alſo, wenn man Brand erhöht ſich die Summe i. J. 1910 von 10 401% auf 12 191.2 Wie aus dieſer Statiſtik hervorgeht, haben die Auslagen für die ſtädtiſche Verwaltung im Laufe der Jahre nicht zu⸗, ſondern ab⸗ genommen, folglich iſt auch dieſer unberechtigte Vorwurf gänzlich hinfällig. Der von einem Bürgerausſchußmitglied gewünſchten Aenderung des Gastarifs hat der Gemeinderat nicht entſprochen. Wenn der Bürgerausſchuß eine Aenderung wünſcht, ſo muß ein diesbezüglicher Antrag an den Gemeinderat geſtellt werden. 5 Dann wurde in der letzten Sitzung bei Beſprechung der Farren⸗ haltung dem Gemeinderat der Vorwurf der„Vetterleswirtſchaft“ ge⸗ macht. Aufgrund der vorgelegten Rechnungen der letzten 10 Jahre, aus denen ſich ergibt, daß die hierfür ausgegebenen Summen ſich faſt ſtets gleich blieben, iſt auch dieſer Vorwurf unberechtigt. Hierauf wurde in die Beratung der Tagesordnung einge Der einzige Gegenſtand bildete der die Sparkaſſe Hockenheim, der einſtimmig und ohne Debakte angenommen wurde. B..M. Seßler erkundigte ſich dann nach der Stellungnahme des Gemeinderats zu der von einigen Bürgern be⸗ antragten Regelung des Allmendgenuſſes. Bürgermeiſter Sch i tz entgegnet, daß dem eingereichten Antrag nicht ſtattgegeben werden könne. Der Gemeinderat wolle aber vielmehr das Allmendgelände trocken legen laſſen und habe bereits diesbezügl. Verhandlungen mit der Kulturinſpektion geführt, Gelinge das Projekt, ſo würde das von großem Segen für Hockenheim ſein und das Gelände das Vterfache tragen. Auf der einen Seite dürfe man jedoch nicht vergeſſen, daß das Projekt auch böſes Blut hervorrufen werde, denn es ſeien ſehr Viele gegen dieſes Projekt. Es wird dann jedenfalls zu einer Bürger⸗ abſtimmung kommen. Sind zwei Drittel der Bürgerſchaft für das Projekt, ſo wird es ausgeführt, wenn ſich auch das eine Drittel grollend beiſeite ſtellt...M. Alexander verlangte eine Er⸗ höhung der Gehälter der Schutzleute. Bürgermeiſter Schütz: Der Gemeinderat iſt der Anſicht, daß die Gehaltsregelung nach den Neu⸗ wahlen erfolgen ſolle. Gegen die Aufbeſſerung ſei ja niemand. Es werde nicht ausbleiben, daß der Gehaltstarif komme. Da das Wort nicht mehr verlangt wurde, ſo wurde die Sitzung geſchloſſen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Oktober 1911. Aus der Stadtratsſitzung vom 19. Oktober. (Schluß.) An Gr. Unterrichtsminiſterium werben Vorſchläge wegen Ad⸗ änderung des vorliegenden Entwurfes der S für die beiden höheren Mädchenſchulen erſtattet. Den Vorſchlägen der Direktion der Eliſabeth⸗ und der Siſelokte⸗ ſchule über die Erteilung des Tan z. und Auſtandsunter⸗ richts wird zugeſtimmt. Für die Ueberlaſſung der Schaukäſten im Durch⸗ gang des Rathanuſes N1 ſoll künftig eine fährliche Miete er⸗ hobe werden und zwar 30 für einen flachen Kaſten; 50 4 für einen tiefen Kaſten. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a) dem Badi Landeswohnungsverein der ehemalige Bürgerausſchußſaal am 2. 20b. vember abends zur Abhaltung eines Vz es; d) dem Steuo⸗ araphenverein Stolge⸗Schrey das von ihm ſchon ſeicher benützte Schul⸗ zimmer im K 2⸗Schulhaus an einem weiteren Wochenabend; c der Turnvereinigung der hieſigen Lehrerinnen au Stelle der ſeither be⸗ 5 55 Turnhalle der Friedrichsſchule die Turuhalle der Sifelotte⸗ ule. Das Bahnwartshaus im Schlacht. und Viehhof wird durch Anbau eines Dienſtraumes für den Bahnwart vergrößert en. Für den Baupkratz Weberſtraße Nr. 3 wird der Zuſchlag um das in der Verſteigerung vom 18. d. M. eingelegte Schebe erteilt. Die Mittagsſpeiſung von Schulkinbern aus der ee mangel w er Weiſe in dem ſtädtiſchen Hauſe U 3, 1 leer ſtehende an l ſung überlaſſen wird. Vergeben wird? 1. die Lieferung von 300 Radbandagen für das e Duhnam! den Bereinigten Stahlwerken van der Zupen und Wiſſener Eiſen⸗ hütten a. G. Köln⸗Deutz: 2, der Bedarf an Schmiederbhren und Verbindungsſrücken für die Hausanſchtußleitungen in den Fahren 1911½4 au die Firmen Seopo Weill, M. Marum und B. Roſenberg hier; 8. die Lieferung von 100 Stück gußetiernen Sinkraſtenauffützen der Firma Weil u. Reinhard hier:; Von der Einlabung des Geſangvereins„Sängerkut und det Sänger⸗Riege des Turnvereins zum Konzert. ds. Mts dankend Kenntnis genommen. eee ——5 7 kennt, als Liszt. Denn der rote Faden, der durch den ganzen zweiten Teil ſeines Lebens geht, war doch der Gedanke und das Ziel, ein beſcheidener und beharrlicher Diener am Altare der Kunſt zu ſein. Gewiß, er brauchte den Beifall, er ſehnte ſich nach Aner⸗ kennung, er liebte die Huldigungen, beſonders die Huldigungen der Frauen. Aber ſo oft ſeine perſönlichen Intereſſen mit denen der Kunſt zuſammenzuſtoßen drohten, hat Liszt nie gezögert, auf die Seite der Kunſt zu treten. Was hat Liszt nicht alles für die Künſtler getan, die er für fördernswert hielt! Voran ſteht hier ſein Verhältnis zu Wagner. Niemand wird leugnen, daß in dieſem Verhältniſſe Liszt als der Größere erſcheint. Denn während Wagner doch immer nur ſich und ſein Werk im Ange hat, ſo geht Liszt ganz in der Hingabe an den Freund und ſeine Leiſtung, in vornehmer Anerkennung, in neidloſer Förderung auf. Von dem Augenblicke an, da er den Tannhäuſer in Weimar aufführt, bis zu ſeinem Tode, der ihn in Bayreuth ſelbſt während der Feſt⸗ ſpiele ereilte, hat er unter manchen Anfechtungen und harten Schwierigkeiten unerſchütterlich treu zu Wagner gehalten, den er für den großen Künſtler des Jahrhunderts anſah und dem er zu dienen ſich für verpflichtet erachtete. Und wie für Wagner, ſo iſt er für Berlioz, ſo iſt er für Schumann, ſo für jeden ein⸗ getreten, deſſen Schaffen es ihm zu verdienen ſchien.„Ueber dem Künſtler ſteht die Kunſt. Als herrſchender Künſtler bin ich aus Berlin ausgezogen; als Diener der Kunſt kehre ich zurück“, mit dieſen Worten hat Liszt den Gegenſatz zwiſchen ſeiner früheren und ſeiner ſpäteren Epoche ſelbſt ſchlagend gekennzeichnet. Es iſt bekannt, daß er ſelbſt mit ſeinen Tondichtungen auf den heftigſten Widerſtand geſtoßen iſt, daß ſie ihm Demütigungen eingetragen haben, und, was ihn wohl am empfindlichſten berührte, daß ſie manchen ſeiner alten Freunde zum Abfalle von ihm veranlaß! haben. Schumann, Hiller, Joachim, Bülow ſagten ſich ihrer Ueberzengung nach von ihm los. Wie verhielt ſich Liszt dazu Trotz ſeiner tiefen Enttäuſchung hat er die Perſonen immer van — — allen drei Beziehungen hat er uren geſchichte eingedrückt. Was Programmuſik heißt, geht auf Liszt Mannhetn, 21. Otober. Geueral⸗Anzerger.(Abeudbiatt). 1 * Das Großherzogspaar nimmt in Heidelberg an der Zentenarfeier für Franz Liſzt teil. Die Großherzoglichen Herrſchaften werden vorausſichtlich morgen Sonntag mittag mit dem Schnellzug von Karlsruhe kommend mit Gefolge ein⸗ treffen und bis Mittwoch, alſo 4 Tage, in Heidelberg verweilen. e nehmen Wohnung im Großh. Palais am „Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Heinrich Ruby in Freiburg i. B. der Titel Poſtſekreär. Veerſetzt wurde Regiſtrator Gabriel Buſchler in Vil⸗ lingen zum Bezirksamt Bühl. Prinz Heinrich von Preußen ſtattete geſtern nachmittag Herrn Direktor Hammesfahr in Heidelberg einen Beſuch 92 Net dort ein. Um 45 Uhr erfolgte im Automobi Jolf 8 i Daruſſan nach Schloß Wolfsgarten bei 20 Militärdienſtnachrichten. Nahrath, Major und Ba⸗ kaillonskommandeur im 4. Unterelſäffiſchen Infanterieregiment Nr. 143, in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der ge⸗ ſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt und zum Zweiten Stabsoffizier beim Kommando des Landwehrbezirks Mannheim ernannt. Koch, Leutnant a. D. in Breslau, zuletzt im 2. Bad. Grenadierregiment 110, mit Patent vom 22. Dezember 1903 als Leutnant der Reſ. des Füſilierregiments von Steinmetz(Weſtpr.) Nr. 37 angeſtellt und vom 1. November 1911 ab auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung beim letztgenannten Regiment kommandiert. Von ſeiner Dienſtſtellung auf ſein Geſuch enthoben Oberſtleut⸗ nant z. D. Wuthmann, zweiter Stabsoffizier beim Kom⸗ mando des Landwehrbezirks Mannheim, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Füſilierregiments Generalfeldmarſchall Prinz Albrecht von Preußen(Hannov.) Nr. 73. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ türe z. Orpheus in der Unterwelt v. Offenbach, 2.„Divertiſſe⸗ ment“ a.„Rheingold“ v. Wagner, 3.„Ganz allerliebſt“, Walzer v. Waldteufel, 4.„Deutſchlands Ruhm“, Marſch v. Schröder. Handelshochſchule Mannheim. Am Montag, den 33. Okt. beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Profeſſor Dr. Calmes:„Bilanzen“,„Einführung in die Buchhaltung“ und „Fabrikorganiſation“; Stadtrechtsrat Dr. Erdel:„Bürgerliches Geſetzbuch“; Dipl.⸗Igenieur Dr. Mertens:„Einführung in die theoretiſche Privatwirtſchaftslehre“; Direktor Dr. Zeeh:„Grund⸗ züge der Chemie als Einführung in die Warenkunde“; Baurat Dr. Fuchs:„Arbeiterſchuz“; Mathematiker Koburger:„Poli⸗ tiſche Arithmetik mit Uebungen“; Direktor Dr. Wittſack:„Tech⸗ niſche Phyſik II“; Privatdozent Dr. Muckle:„Deutſchlands Kul⸗ turentwicklung von der Mitte des 19. Jahrhunderts an“. Badiſcher Frauenverein, Zweigverein Mannheim Abt. V: Flickabende. Wie ſeit Jahren wird der hieſige Frauenverein auch in dieſem Winter wieder unentgeltliche Abendflick⸗ kurſe für Frauen und Mädchen einrichten. Viele Frauen und Mädchen haben in ihrer Jugend keine Gelegenheit gehabt, das Flicken ordentlich zu erlernen und bis zur Gewandtheit zu üben; denn die Mädchen treten vielfach aus der Schule in die Fabrik oder in ein Geſchäft ein, was ihre volle Tageszeit in An⸗ ſpruch nimmt. Dieſem Mißſtande ſollen die vom Frauenverein eingerichteten Flickkurſe abhelfen. Die ſtädtiſche Behörde kommt dieſem Beſtreben in dankenswerter Weiſe entgegen durch Ueber⸗ laſſung von Arbeitsſälen und durch Gewährung eines Beitrags zur Gewinnung von im Flicken bewanderten Lehrerinnen, die bon einigen Damen der Abteilung Vüdes Frauenvereins unter⸗ ſtützt werden. Die Flickkurſe ſollen in der Hildaſchule und in der Lufſenſchule ſowie in der Friedrichsſchule(U 2) abgehalten wer⸗ den. Der Beginn der Kurſe iſt auf Freitag, den 3. Nopember, abends 8 Uhr, feſtgeſetzt. Anmeldungen nehmen nur entgegen: Schuldiener Winderroll⸗Hildaſchule, Schuldiener Knittel⸗Luiſen⸗ ſchule, Schuldjener Ruſch⸗Friedrichſchyle. * Verein Volksjngend. Am 19. d. M. berichteke Reitz über den Ausflug nach Landeck, Trifels und Madenburg mit Hinweis auf die Geſchichte dieſer 3Z Burgen. Der nächſte Ausflhug iſt am 29. d. M. Ziel: Odenwald. Für die Weihnachtsfeier am 17. Dezember haben die Proben begonnen. GEvangel. Männerverein Lindenhof. Der Verein eröffnet ſeine diesjährigen Winterveranſtaltungen morgen Sonntag, den 22. Oktober, abends 8 Uhr, mit einem Familienabend im „Tivoli“, Rennershofſtraße 12. Im Hinblick auf die in wenigen Monaten bevorſtehende Wiederkehr des 200jährigen Geburts⸗ tages des Helden von Roßbach und Leuthen, des Weiſen von Sansſouci, wird Stadipfarrer Sauerbrunn über„Fried⸗ drich der Großel reden. Außer einer Anzahl von deklama⸗ toriſchen Vorträgen wird insbeſondere ein Sängerdoppelquartett zur Unterhaltung der Beſucher beitragen. Mögen die Veranſtal⸗ tungen des Vereins in dieſem Winter ſich reger Teilnahme von ſeiten der Gemeindeglieder erfreuen, denn ſie ſind ein wirk⸗ ſames Mittel, um das Zuſammengehörigkeitsgefühl und das Ge⸗ meindebewußtſein zu ſtärken. * Der Zentralperein für Nationglſtenographie hielt am 17. Oktober in ſeinem Vereinslokal„Zum alten Reichskanzler“, S 6, 20, ſeine dritte diesjährige Vierteljahrsverſamm⸗ lung ab, die ſich eines guten Beſuches erfreute. Aus dem vom a eeee eee 1. Vorſitzenden Herrn Wilhelm Sander erſtatteten Tätigkeits⸗ bericht war zu entnehmen, daß die Vereins. und Werbetätigkeit, die im Sommer durch die andauernde außergewöhnlich große Hitzperiode etwas nachgelaſſen hatte, jetzt wieder erneut eingeſetzt hat. Die Uebungsabende wurden in der letzten Zeit im Durch⸗ ſchnitt von über 80 Prozent der Mitglieder beſucht und es wurde großer Wert auf die Fortbildung der Mitglieder gelegt, weil der Verein es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, tüchtige Praktiker und Geſchäftsſtenographen heranzubilden. Der erſt vor kurzem begon⸗ nene Anfängerkurs erfreut ſich einer ſtattlichen Anzahl Teil⸗ nehmer, die alle großes Intereſſe an den Tag legen, was insbe⸗ ſondere darauf zurückzuführen iſt, daß die Schüler ſchon nach wenigen Stunden mit dem ganzen Syſtemaufbau bekannt gewor⸗ den ſind. An dem Wettſchreiben, welches anläßlich des Verbands⸗ tages des Südweſtdeutſchen Verbandes für Nationalſtenographie in Baden⸗Baden ſtattfand, beteiligten ſich einige Mitglieder, die alle mit einem erſten Preis bedacht werden konnten. * Das Hauptkonſulat Mannheim der Allgemeinen Rad⸗ fahrerunion— D. T.., wird zur Feier ſeines 25jährigen Beſtehens am Samstag, den 18. Januar ein großes Winterfeſt(Unterhaltung und Ball) veranſtalten, deſſen Arrangement in den bewährten Händen des Vergnügungskom⸗ miſſärs Herrn Hofſchauſpieler A. Kökert liegt. Das Jubelfeſt dürfte bei den Mitgliedern und Freunden der A..⸗Union da⸗ durch an Intereſſe gewinnen, daß der Vorſitzende der ſtattlichen Mannheimer Unionsgruppe, Herr Subdirektor A. Hetſchel, ſeit 25 Jahren auf ſeinem Poſten ſteht und weitere Vorſtands⸗ mitglieder 10—15 Jahre amtieren.— Die diesjährige ordent⸗ liche Generalverſammlung des Unions⸗Haupt⸗ konſulates Mannheim wird am Samstag, den 11. Novp. d. J. im Hotel National und die Fahrſaiſonſchlußfeier mit Preisverteilung am Samstag, den 18. Nodember er, eben⸗ daſelbſt ſtattfinden. *Der Arbeiter⸗Fortbildungsverein T 2, 15, verſendek z. Zt. ſein Winterprogramm, aus dem zu erſehen iſt, daß die Unterrichtsſtunden in Schönſchreiben, Buchführung, Ge⸗ ſchäftsaufſätze, Stenographie(Stolze Schrey), Franzöſiſch und Zuſchneiden für Schneider am Dienstag, 24. Oktober beginnen. Anmeldungen hierzu werden an den Vereinsabenden Montags, Mittwochs und Samstags im Vereinslokal entgegen genommen. Zu dem erſten Vortragsabend iſt es dem Verein gelungen, den Intendanten des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters, Herrn Pro⸗ feſſor Ferd. Gregori, zu einem Rezitationsabend zu gewinnen. Dieſer findet am kommenden Montag den 23. Okt., abends ½9 Uhr, im alten Rathausſaal ſtatt. Hierzu ſind auch Gäſte bei freiem Eintritt willkommen. Man ſchreibt uns: Der Terrorismus des Terrorismus. Zentralverbandes der Zimmerer gegen die Lokalorganiſierten kennt keine Grenzen mehr. So haben wir der Oeffentlichkeit ſchon wieder eine neue„Heldentat“ zu berichten. Es iſt dies im Laufe d. J. ſchon der vierte Fall. Das eine Mal ging man ſogar ſoweit, daß man dem lokalorganiſierten Zimmerer das Meſſer auf die Bruſt ſetzte, um ihn zu bekehren. Vorher hatte man ihm eine Tracht Prügel verabfolgt, ſo daß der zu Bekehrende vier Tage arbeitsunfähig war. Dieſe Sache liegt nun in den Händen des Gerichts Es wird den Zentralverbändlern dort gezeigt werden, was ſie Andersdenkenden und Andersorganiſier⸗ ten als Menſchen ſchuldig ſind. Bei einem anderen Falle ver⸗ legte man ſich auf die gemeinſte Denunziation. Man ging ein⸗ fach zu dem betreffenden Meiſter und erklärte ihm, der Be⸗ treffende habe vor einem Jahre 2 Tage blau gemacht und habe ſich die Zeit bezahlen laſſen. Man glaubte dadurch, den Zim⸗ merer am ſchnellſten los werden zu können. Aber die Sache ging nicht gerade nach dem Wunſche der Anſchwärzer. Auch in dieſem Fall werden ſich gewiſſe Leute vor Gericht zu verantworten haben. Am letzten Dienstag hatten zwei lokalorganiſierte Zim⸗ merer bei der Firma Eißen am Neubau Kabelwerk⸗Neckarau die Arbeit aufgenommen. Nach kaum einer halben Stunde beriefen Mitglieder des Zentralverbandes auf der Bauſtelle eine Platz⸗ verſammlung ein, um die Lokalorganiſierten aus der Arbeit zu verdrängen, was auch in Wirklichkeit geſchah. Die Sozialdemo⸗ kratie und ihre Verbündeten, die Gewerkſchaften, ſchreien das ganze Jahr hindurch gegen die Verſchärfung des Kaoalitions⸗ rechts, aber bei jeder Gelegenheit peitſchen ſie ihre Mitglieder gegen die Andersorganiſierten auf. Ein Abgeordneter hat ja auch im Landtag erklärt: Dieſe Leute überlaſſen ſie ruhig uns, wir werden ſchon mit ihnen fertig werden, reſp. ſie zur Raiſon bringen. Ein gewerkſchaftlicher Streber ſagte unlängſt in einer Verſammlung, bei der Bekämpfung der Lokaliſten ſei kein Mittel zu ſchlecht, ſelbſt das Allerſchäbigſte. * Die Froſtgefahr liegt im Monak Oktober ſehr nahe und iſt es daher ratſam, an hellen Abenden die Balkonkäſten und alle empfindlichen Topfpflanzen vor dem Fenſter und im Garten entweder mit Tüchern zu bedecken oder aber am beſten ſofort an ihren Ueberwinterungsplatz im Haus(Souterrain, Korridor ete.] zu bringen, welcher froſtfrei, hell und möglichſt trocken ſein ſollte. An ihrem neuen Standorte gieße man die Pflanzen nur Fmit Luſt, Liebe und Gebuld, dieſelben ſo grün als möglich zu Künſtlerabende ſtatt. Herr Hermann Strebel, der be⸗ überwintern. Die Mühe lohnt ſich reichlich, indem dadurch im Frühjahr das Anſchaffen neuer Pflanzen ſehr beſchränkt, wenn nicht erſpart werden kann. * Apollotheater. Morgen Sonntag finden wieder 2 Vor⸗ ſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird Hartſtein in„Der luſtige Witwer“ auftreten. Heute abend findet im Trocadero wieder einer der beliebten liebte Humoriſt, hat freundliche Mitwirkung zugeſagt. 8 * Saalbautheater. Heute begann das bereits angekündigte Gaſtſpiel der berühmten Tragödin Adele Sandrock vom Hof⸗ burgtheater Wien. Wir verweiſen auf das Inſerat in der Mit⸗ tagsnummer znd machen ganz beſonders noch auf die dem Pro⸗ gramm beigekaaten Kritiken der Preſſe aufmerkſam. Für Mann⸗ heim von Intexreſſe iſt die überaus glänzend gelungene Aufnahme 75 erſten Aufſtieges des Luftſchiffes„Schütte⸗ a nz“. *Union⸗Theater, Lichtſpielpalaſt, P 6, 23⸗24. Heute nach⸗ mittag 8 Uhr fand die Premiere des ſenſationellen gaktigen Dramas„Zigeunerblut“ von G. Schätzler⸗Peraſini ſtakt. Die Hauptrolle in dem grandioſen Stück wird von Aſta Nielſen, der großen und berühmten Tragödin, meiſterhaft dargeſtellt. Außerdem gelangt noch die neueſte, bedeutendſte deutſche Aktttali⸗ tät,„Dererſte Aufſtieg des Luftkreuzers„Schütte⸗ Lanz 1 als Ginlage zur Vorführung. Die Aufnahme iſt glän⸗ zend gelungen. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Sonntag, 22. Oktober. Seonl, Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr. Abonn. A, bohe Preiſe: ida. Neues ater im Roſengarten. 8 Uhr, Im Klubſeſſel. Apollo⸗Theater. 4 und 8 Uhr: Oktober⸗Programm mit Hartſtein. Caſée⸗Reſtaurant'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Roſengarten Nibelungenſaal. 8 Uhr. Konzert der Kapelle Kupfer⸗ berg Mainz. 85 Friedrichspark.—6 Uhrk Konzert der Grenadterkapelle. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorftührungen. Rollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konzert. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. 5 Café Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter Precioſa. Café Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag und Sonntag Künſtler⸗ konzerte, 5 Friedrichshof. Von 3 Uhr ab Bier⸗Schlorum mit Konzert der Bau⸗ donconkapelle Eintracht, Wilder Mann. Oktoberfeſt. Konzerthaus Storchen. Täglich Carl Freibergers Tiroler Geſang⸗ u. Tanz⸗Enſemble. Feudenheim. Viktoriaſportplatz, ½8 Uhr. Verbandsſpiel um die Viktoria, Feudenheim Neckargau⸗Meiſterſchaft, Klaſſe 8B.— gegen Fußbellgeſellſchaft 1898, Seckenheim II. Polizeibericht vom 21. Oktober. 3 Unfälle, Im Hauſe I 6, 18 fiel am 19. ös. Mts, eine 20 Jahre alte Köchin die Speichertreppe hinunter und zog ſich eine Ver⸗ letzung der rechten Hand zu. In der Nacht zum 20. ds. Mts, geriet in einem Mühlenanweſ im Hafengebiet hier ein 48 Jahre alter lediger Müller von Lud⸗ wigshafen mit dem linken Arm in das Zahnrad einer Walzmaſchine und wurden ihm hierbei Fleiſchteile weggeriſſen. Schwerverletz mußte er mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Kranket verbracht werden. 5 Einen Oberſchenkelbruch zog ſich vorgeſtern ein Küchenchef einem Fiihee Caféreſtaurant dadurch zu, daß er auf dem Boden ſeiner Küche ausglitt und ſtürzte. Auch er wurde in einer Dröſchle, in das Allgemeine Krankenhaus überführt, 8 Auf unbekannte Weiſe wurde am 19. ds. Mts. nachmittags Straße zwiſchen G 2 und 3 der 4 Jahre alte Sohn eines in G 2, 1 wohnenden Schneidermeiſters von einem genannte Straße paſſieren⸗ den Einſpänner⸗Rollfuhrwerk berfahren. Der Knabe krug e kinksſeitigen Oberſchenkelbruch davon und fand Aufnahme im gemeinen Krankenhauſe. 2 Verhaftet wurden 33 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 2858 Pfalz, Beſſen und Umgenung. „Frankenthal, 20. Okt. Wegen fortgeſetzter Vergehen gegen das Geſetz betr. den unlauteren Wettbewerb hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer der 55 Jahre alte Chemiker Hugo Köbel aus Obermarythal(Württemberg] zu verantworten. Zu Beginn der Verhandlung bemühte ſich der Vorſitzende, die Sache durch einen Vergleich aus der Wel ſchaffen, wobei er ausführte, die Verfehlungen des Angekla ſeien zwar ſehr ſchwer, denn er habe die ganzen Betriebsgehel niſſe verraten, doch habe er auch ſehr ſchwer dafür gebüßt. Eröffnungsbeſchluß wurde nicht verleſen. Der an den Vergleich vorſchlag geknüpften Erörterungen iſt folgendes zu entneh Der Angeklagte war als Chemiker bei der Firma Joh. Benkiſer in Ludwigshafen beſchäftigt. In dieſer Eigenſcha er Fabrikgeheimniſſe an Konkurrenzfirmen der ganzen Welt 9 PFFFF1Eͥ᷑ òðùtgß ß der Sache zu trennen gewußt. Auf ſeinen Hans, auf Bülow, der ſo ſcharf von der neudeutſchen Richtung abgeſchwenkt war, hat er trotz allem nie etwas kommen laſſen, und als er Joachim wieder be⸗ gegnete, war er voll echter Freundlichkeit und Güte zu ihm. „Güte“— wir berühren mit dieſem Worte einen weſentlichen Zug in dem Weſen unſeres Helden. Es war in Liszt eine ſeltene Fülle bon Güte angehäuft. Schon in ſeiner Virtuoſenzeit war er jeder⸗ zeit bereit, ſeine Einnahmen zu wohltätigen Zwecken abzugeben, ob es ſich nun um einen unglücklichen Muſiker, ob es ſich um die Er⸗ richtung einer muſikaliſchen Anſtalt oder um ein Denkmal für ſeinen vergötterten Beethoven handelte. König Friedrich Wil⸗ helm IV. hat ausdrücklich hervorgehoben, daß dieſe Seite der Per⸗ ſönlichkeit Liszts ihn ebenſo zur Bewunderung nötige, wie ſeine Künſtlerſchaft. Er war ausgezeichnet durch die Gabe der Höflich⸗ keit des Herzens, des zarteſten Taktes. Freilich verband ſich mit dieſen köſtlichen Gaben auch eine Schattenſeite: Liszts Güte war oft Liszts Schwäche. Am augenfälligſten trat dies hervor, als er in der Hofgärtnerei zu Weimar den bekannten Schülerkreis um ſich verſammelte. Da war es ſeine Schwäche, die ſo manchem Zu⸗ laß zu dieſer Schar gewährte, der entfernt nicht hineingehörte. Freilich, die Unfähigkeit konnte ihn dann wohl kennen lernen, wenn er wie ein Löwe ſich aufbäumte und den Miſſetäter am Klavier geißelte, aber wie rückſichtsvoll konnte er ſich dann wieder in anderen Fällen benehmen!„Heiliger Bimbam! Heiliger Bimbam!“ hörte man ihn verzweifelt während der Untaten eines Klavier⸗ weibchens ſtöhnen. Was würde wohl geſchehen, wenn ſie fertig war? Ganz ſtill ging Liszt auf ſie zu, küßte ſie auf die Stirn und ſagte freundlich:„Heiraten Sie recht bald, liebes Kind! Die künſtleriſche Tätigkeit Liszt in dieſer zweiten Periode war eine dreifache: als Tondichter, als Dirigent und als Lehrer. In ſeine Spuren tief in die Kunſt⸗ zurück, lebt von ihm und rühmt die Kühnheit ſeines Schaffens, das damals ſo heftig angegriffen wurde. Gleicherweiſe ſteht Liszt an der Spitze der neueren Entwicklung der Dirigentenkunſt; neben Wagner hat er zuerſt die Grundſätze des Dirigierens als einer ſchöpferiſchen Kunſt entwickelt und geübt. Und was ſeine Wirkſam⸗ keit als Lehrer anbelangt, ſo wird ihr Wert jg heute noch durch eine ganze Reihe vervorragender Schüler des Meiſters täglich nen belegt. Was Liszt auch angriff, gewann ein eigenes Gepräge; Wag⸗ ner hat das richtige Wort für ihn gefunden, als er ſagte, er könne gar nicht anders, als produktiv ſein. So wuchs er allmählich in jenes Greiſenalter hinein, da er, zwiſchen Budapeſt, Rom und Weimar als Wohnplätzen wechſelnd, ſchon bei Lebzeiten eine förm⸗ lich mythiſche Geſtalt wurde. Er war eine ſeltſame und be⸗ zaubernde Miſchung von liebenswürdigen Sonderbarkeiten und Eitelkeiten und von echter Größe und dämoniſcher Tiefe. Er konnte über Kleinigkeiten empfindlich werden, aber großes Unrecht verzieh er. Er konnte ein geringes Talent ſchonend behandeln, aber gegen große Talente war er ſtreng. Er konnte ſich zu Unwürdigen aus⸗ ſchütten und ſie als ſeine beſten Freunde behandeln, aber er vergab ihnen dann auch jede Enttäuſchung. Er ſtand in ſeiner Zeit als ein wahrer Hoheprieſter der Kunſt. Jedes echte Kunſtanliegen, jede große Kunſtaufgabe fand an ihm den geborenen Freund. Der Rock des Abbes gab dann ſchließlich der Perſönlichkeit des Greiſes Liszt gleichſam die letzte äußere Jorm. Er iſt, wie man weiß, in den geiſtlichen Stand übergetreten, weil er Kapellmeiſter des Pap⸗ ſtes zu werden hoffte. Aber es darf nie vergeſſen werden, daß er von früheſter Jugend an von echter Religioſttät erfüllt war. Und ſeine Religioſität entſtammte nicht dem Verſtande, ſondern ſie wurzelte ganz und gar im Gefühle; er brauchte keine religiöſe Be⸗ weiſe, er hatte die Religioſität in ſich. Wie überhaupt in Liszts Perſönlichkeit nicht der Intellekt das ſtärkſte Moment war. Liszt war ein Element, er war, wie Rubinſtein ſcharf pointiert einmal geſagt hat, eine Idee Goethe würde ihn eine Natur genannt haben. anheimfiel, hat er Blaſiertheit in keiner Weiſe gekannt. Eine Vo natur, empfing er das ganze Leben, ſog es in ſich auf, gab es ſeinen Formen wieder. Das Bild des Künſtlers mit ſeiner Kin lichkeit und ſeinem Bedürfniſſe, ſich lieben zu laſſen, mit ſeine dämoniſchen Unberechenbarkeit und elementaren Kraft, mit ſeine Zigeunertume und ſeiner demütigen Hingabe an die Kunſt: di Bild des Künſtlers hat nie eine reinere Verkörperung erfahren, in Franz Liszt. guderwann: Bettler von Ayrakus. Tragödie in 5 Akten und einem Vorſpiel. Uraufführung im Kgl. Schauſpielhauſe Berlin. J Berlin, 20. Okt. (Von unſerer Berliner Redaktion7/ Die Uraufführung ſeines neueſten Stückes brachte Sud mann geſtern Abend im Kgl. Schauſpielhauſe einen unbeſtrit⸗ tenen äußeren Erfolg, der ſich von Akt zu Akt ſteige den Dichter, der nun bereits die Fünfzig überſchritten, mehrfa vor die Rampen rief. Im„Bettler von Syrakus“ werden wir um zwei Jahrtau⸗ ſende zurückgeführt, in jene Zeit, wo der Ruhm des alten S kus ſelbſt Rom überſtrahlte, in der Syrakus gewaltige un ſiegreiche Küämpfe mit Karthogos Macht zu beſtehen hat. Syrakus allmächtig iſt Lykon, der ſieggekrönte FJeldherr, d zu einem neuen Schlag gegen die Karthager ausholt, der ih Macht vernichten ſoll. Liſt und Hinterhalt ſollen die 5 deten Lykons ſein. An einem Felſenkeſſel will er die Macht erwarten, ſie hierher locken, um dann im letzten Aug blick die Höhen zu beſetzen und die in dem Keſſel Eingeſchlof nen von den Hohen herab zu zerſchmettern. Die Freumdſch mit dem ſchuftigen Arratos bringt ihm den Unte⸗ wäre ſelbſt gern Herr der Sayrakuſer und der Ga Bis in die letzten Jabre binein, wo er ſchon ſchnellem Verfalle tens, ſeines Freundes Weib. Seinen politiſch er zu ten. aden er den Plan Wbten den 4. Seite. Weneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Oktober. raten. In einigen Fällen hat er dieſen genan detalllierte Zeich⸗ kungen von Apparaten übermittelt. Beſonders geſchädigt wird die Firma Benkiſer durch eine Konkurrenzfirma in Sübfrank⸗ relch. Nach Bekanntwerden der Sache wurde Köbel in Unter⸗ ſuchungshaft genommen, auch fanden bei ihm verſchiedene Haus⸗ ſuchungen ſtatt, wobei ſeine ganze 1 beſchlagnahmt wurde. Nach längerer Verhandlung zeigt ſich die Firma Benkiſer nicht abgeneigt, die Angelegenheit durch einen Vergleich zu er⸗ ledigen, ſie ſtellt eine Reihe von Bedingungen. So will ſie vor allem genauen Aufſchluß über die Verhandlungen haden, die Köbel mit der Firma in Südfrankreich gepflogen und über welche Einrichtungen er dieſer Mitteilung gemacht hat. Dann will ſie die Namen der Arbeiter wiſſen, von welchen der Angeklagte ſeine Informationen teilweiſe erhalten hat. Ferner ſoll letzterer die Verpflichtung eingehen, innerhalb 10 Jahren nicht mehr in der gleichen Branche tätig zu ſein. Dann ſoll er die der Firma erwachſenen Betriebskoſten decken, ſowie eine Buße an die Fa⸗ brikkrankaſſe leiſten. Endlich ſoll er auf die Dauer von 10 Jahren eine größere Summe als Stcherheit hinkerlegen. Nach längerer Erörterung dieſer Vorſchläge wird die Verhandlung ausgeſetzt, damit ſich die Parteien einigen und dem Gericht end⸗ gültige Vorſchläge machen. Nach länger als zweiſtündiger Be⸗ katung der Parteien kam ein Vergleich zuſtande. Der Vertreker der Nebenklägerin machte dem Gericht Mitteilung und fügte hin⸗ zu, daß der geſtellte Strafantrag zurückgezogen werde. Sportliche Rundſchau. Burherſagungen für in⸗ und auslänbiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 22. Oktober. Preis von Neuſtadt: Fox— Gallier. Fieoeſta⸗Rennen: Roſella OSppenheim⸗Memorial: Eſche— Angoſtura. Preis von Gneſen: Poſſible Macphearſon. Preis von Wilhelmsruh: Sarolta— Adriano. Bornimer Jagdrennen: Hilarion— Hops. Gdeldame⸗Rennen: Haſard— Mare Aurel. Leipzig. „Elſter⸗Jagdrennen: Rojeſtwensky— Frascati. Herbſt⸗Flachrennen: La Turbie— Boulanger. Verkaufs⸗Hürdenrennen: Benjamin— Crackajack TI. Großes Leipziger Jagdreunen: Forefather— Edelmann. Schönauer Jagdrennen: Schwärmerin— Jagodſa. Herren⸗Flachrennen:— Sturmbogel. n. Pkt.⸗Jagbrennen:(Mazeppa)— Sternbild— Mainan 1. Hürdenrennen der Dreijährigen: Fichte— Medee IJ. Nordpol⸗Jagdrennen: Fleche— Waveland. 75. Verloſungs⸗Rennen: Oos— Bravo. Pheiniſches Hürdenrennen: Stall Weſten— Budiſſiſt. Preis von Zieverich: Augola— Mazeppa. Paris. Prix des Champs⸗Elyſces: La Villetebtre— Nöuſſite. Prix de Nauterre: Joyeux 5— Cham. Prix du Codre: Matchleſt— Conſols. Prix de la Foret: Carlopolis— Montroſe 2. Prix de Royallien: Melbourne— Perveuche 3. Prix de la Faiſanderie: Renard Bleu— Untewralden. 975 Montag, 23. Oktobe. Hoppegarten. Danilo⸗Rennen: Stall Weinberg Oppenheim. Preis von Rixdorf: Senator II—. Induſtrie. Aber mit Syrakuſens Macht mußte auch Philarete unter⸗ Wirkung; da erſcheint im Lager der karthagiſche Feldtherr Mago und fordert von den Syrakuſenern, ſich zu ergeben. Im nächt⸗ lichen Fackelſchein leuchten die Höhen auf, auf denen die Waf⸗ ſen der Karthager ſtarren. Kein Zweifel länger, daß Lykon der eigenen Kriegsliſt durch Verrat erlegen iſt. Die Karthager wollen den freien Abzug gewähren, wenn Lykons Heer die Waffen ſtreckt: Lykon aber zieht den Untergang vor. In einer mörderiſchen Schlacht müſſen die Karthager vor Lykon weichen, der mit dem Mute der Verzweiflung kämpft; jedoch neuer Ver⸗ rat endet das Schickſal Lykons: er gerät in die Gefangenſchaft ger Karthager und erleidet das Los ſo mancher Helden vor ium. Geblendet wird er zu ewiger Gefangenſchaft in den Kerker geworfen. Richt aus eigener Kraft läßt Sudermann ſeinen Helden den letzten Sieg vor ſeinem Untergange erringen. Lykon fleht die Hilfe der Götter herab, als ihm ein furchtbarer Geiſt erſchien, ein Dämon, der ſchlimmer iſt als der Tod—„Der Tod iſt mein ächelnder Bruder“— das Vergeſſenſein. Lykon ſoll ſiegen, aber nie mehr ſoll er das Licht der Sonne ſchauen, ſein Name für AJuamer aus dem Gedächtnis der Menſchen ausgetilgt ſein. Dieſes 9s in ſeiner ſchrecklichen Zwiegeſtalt erfüllt ſich raſch. Gefangen bon den Kärthagern, wird Lykon des Augenlichts beraubt; Arratos Gber, dem die Karthager zum Entgelt für ſchnöden Verrat eine Scheinherrſchaft über Syraknus eingeräumt haden, verbietet bei Tydesſtrafe, auch nur den Namen Lykons zu nennen. Philarete hal, Arratos geehelicht, die Kinder Kykons müſſen ihn Vater gennen und Lykons Tochter Myrrha ſoll den Sohn des Arratos heimführen. Nach außen iſt Arratos ein milder Tyrann, er ſcheint ich für das Wohl ſeines Volkes, ſeine Familie zu opfern; im In⸗ lern kämpft er mit der Vergangenheit, die er nicht dergeſſen kann und die ihn auch um den Schein ſeiner äußeren Macht zu bringen droht. Zehn Jahre hat ſich Arratos behauptet, er ſchickt ſich an, den Jahrestag der Schlacht zu feiern, in welcher Lykon erlag, als kin unheimliches Gerücht in den Palaſt und zu den Ohren des Arratos dringt. Draußen vor dem Tore der Stadt kampiert ein weißhagriger, ſcheußlich anzuſchauender Bettler, der wirre Reden von Lykon und Arratos führt. Lykons Name lebt wieder auf, denn der Bettlex erzählt ungufhörlich von ihm. Er erzählt von Lykons Schlachten, von dem Verrat an Lykon, von ſeiner Gefangenſchaft. Arratos ſchaudert. Die Reden des Bettlers freſſen um ſich, ergrei⸗ ſen zuerſt die Bettler, die mit dem Alten gemeinſame Sache machen, ergreifen den Sohn Lykons, der ſich gegen Arratos ſtellt, ergreifen die Jugend von Syrakus, ergreifen das ganze Volk. Die Empö⸗ bung iſt nicht mehr einzudämmen, der Karthager Mago wird, wie er neuen Verrat plant, auf einem Gaſtmahl erſchlagen, Arratos 2 Stadt. Denn wider ihn tritt der Bettler auf mit ſchlimmen Faben⸗ die von der Schuld des Arratos reden, und unter deren die Kämpfe in der Schlucht geſponnen worden iſt, zerreißt; die Wut des Volkes gegen den Tyrannen wird aufs Höchſte geſteigert. Auch ſeinem Weib tritt Lykon, der Bettler, gegenüber; er erinnert ſie an ihre Treueide gegen Lykon und mit dem Fluche des Vergeſſenen verläßt der Bettler unerkannt die vernichtete Frau. Im Straßen⸗ kampf wird Arratos verwundet; er flieht in ſeine Gemächer und beſchwichtigt vergebens in einer Volksverſammlung die empörte Eindruck der Verräter zuſammenbricht. Das Lügengewebe, das um Decident⸗Rennen: Queenie— Leibhuſar. Flieger⸗Rennen: Orkade— Feſttarock. teher⸗Handicap:(Cola Rienzi)— Nonſens— Polykrates. FJorce Majeure⸗Rennen:(Santuzza)— Rahana— Damara Preis vom Orient:(Gargantua)— Triſtan— Abendſonne. Zu den Stadtuerordnetenwahlen der zweiten Wählerklaſſe. Auf unſeren Artikel im geſtrigen Mittagblatt ſendet uns die Mietervereinigung eine Zuſchrift, der wir folgende tatſächliche Mit⸗ teilungen entnehmen: „Sie brachten in Ihrem geſchätzten Mittagsblatte vom Frei⸗ tag eine längere Ausführung, in welcher von einem„Verrate an der Nat.elib. Partei“ die Rede iſt, den die Mietervereinigung durch Aufſtellung einer Kandidatenliſte in der zweiten Klaſſe be⸗ geht. Hierauf iſt folgendes zu erwidern: Eine ganze Reihe von Herren die an der Spitze der Mietervereinigung ſtehen, gehören der Nat.⸗lib. Partei nicht an, ein„Verrat“ kann alſo in keiner Weiſe in Rede kommen. Die an der Spitze der Mietervereinigung ſtehenden Herren gehören den verſchiedenſten politiſchen Richtungen an, einig ſind ſie alle darin, daß ſie auf nationalem Boden ſtehen und bewußt und grundſätzlich die Wohnungsnot und Wohnungs⸗ teuerung in Mannheim bekämpfen wollen.“ Was ſonſt noch in der Zuſchrift geſagt wurde, iſt polemiſcher und agitatoriſcher Natur und fühlen wir keine Veranlaſſung, für die Mietervereinigung und deren von uns für verfehlt erachtetes Vorgehen Propaganda zu machen. Im übrigen werden unſere Ausführungen durch obige Zuſchrift nicht im geringſten entkräftet. Die Frage, wie viele der an der Spitze der Mietervereinigung ſtehenden Herren bisher der nationalliberalen Partei angehört haben, iſt von ganz untergeordneter Bedeutung. In der Zuſchrift wird ausdrücklich erklärt, daß ſämtliche Herren auf nationalem Boden ſtehen. Es iſt unverſtändlich, wie Herren, die auf nationa⸗ lem Boden ſich befinden wollen, ſich nicht ſcheuen, bei den bebor⸗ ſtehenden Wahlen die Geſchäfte der Sozialdemokraten zu beſorgen. Denn nur das wird das Reſultat ihres Vorgehens ſein, gleichgültig, ob ſie es anſtreben oder nicht. e ee* 9885 Stadtverorduetenwahl 3. Klaſſe vom 15. Oktober. Zuſammenſtellung der ungültigen Stimmen. Vom Statiſtiſchen Amt werden uns folgende Feſtſtellungen über die abgegebenen ungültigen Stimmen übermittelt: 1. Wahl für 6 Jahre. Ungültige Zettel für Zjährige Wahl wurden abgegeben: Soziald. 130, Fortſchr. V. 14, Zentrum 23, Mieterverein 6, Nationall. 11, ſonſtige ungültige Stimmen 32, zuſammen 216. Von den 32 ſonſtigen ungültigen Stimmen waren 17 geänderte und durchſtrichene Zettel, 5 leere und ſonſtige Zettel, 7 doppelte — verſchiedene— Zettel in einem Umſchlag, 3 leere Umſchläge. Zufrieden lächelt Arratos, jedoch das Gerücht war falſch. Selbſt auf den Tod verwundet, ſchwankt der Bettler ins Gemach des Arratos herein. Eine furchtbare Abrechnung hält Lykon mit ſeinem ehemaligen Freunde, bis er tot zuſammenbricht. Auch Arratos hat ſich vergiftet. Lykon ſtirbt unerkannt, nur die Tochter ſcheint ihn zu erkennen, als ſie nach ſeinem Tode ausruft:„Von allen auf der Welt kann dies nur Einer geweſen ſein.“ 5 Es wird nicht ſchwer fallen unter dem reichen Rankenwerk von Epiſoden, in dem allzuviel von Handlung und hinter der Symbolik des ganzen Stückes das Problem, das den Dichter drängte, richtig zu entdecken. Die„Erſcheinung“, die einzelnen Charaktere, der verräteriſche König, der racheſinnende Diokles, die Geſtalt der Philarete, das alles mutet hamlet⸗ſhakeſpeariſch an. Auch die Irreden des„Bettlers von Syrakus“ ſind wohl denen des Hamlet abgelauſcht. Darein miſchen ſich Züge aus dem Hellenentum, man wird an Odyſſeus erinnert, mit einiger Phantaſie auch an Philotas, an Oreſt, und man könnte wirklich meinen, daß Lnkon zu den alten Griechengöttern bete, wenn denn nicht die durchaus ungriechiſche„Erſcheinung“ ſtörte und gar noch die Engelgeſtalten, die mehr als überflüſſig ſind, die aber weder ein Syrakuſener noch ein Karthager noch das Pferd von Troja verſtanden hätte. Was aber das Problem iſt, warum den Lykon mit dem Fluch der Vergeſſenheit ſtrafen, das bleibt nach dem einmaligen Anhören der Tragödie ſchwer faßlich. Oykon als den Menſchen zu verſtehen, der Großes will und es doch nicht erreicht, das ginge nur mit gewaltfamer Konſtruktion an. Iſt doch Lykon ſchon ein glanzumſtrahlter Herrſcher ge⸗ weſen, er will auch nichts übermenſchlich Großes, nur den Feind im Hinterhalt vernichten, und ſchließlich hat er auch geſiegt, wenn das hinterher auch alles durch das Vergeſſenſein ausgetilgt wird. Die Handlung des Stückes iſt in fortgeſetzter Skeigerung; ſie ſchreitet gleichſam von Höhepunkt zu Höhepunkt. Hier er⸗ weiſt ſich Sudermann als der geſchickte Routinier, der weiß, wie Erfolge herauszuholen find, und der leider auch vor mancher recht gewagten Anreißerei nicht zurückſchreckt. An der geſtrigen Aufführung des Berliner Schauſpielhauſes waren beſonders der zweite, vierte und fünfte Akt von äußerſt ſtarker Wirkung. Die Bettlerſzene im zweiten, das Feſtmahl im vierten Akt, bei dem der Bettler in den Freundeskreis des Diokles eintritt und zur Empörung gegen Arratos reizt, und der Volksaufruhr im fünften Akt mit den folgenden Szenen im Gemach des ſterbenden Tyra⸗ nen waren zu voller Höhe ihrer theatraliſchen Wirkung heraus⸗ gearbeitet. Der„Bettler von Syrakus“ war von Herrn Clewing, der ſich mit dieſer Rolle einen ſiegreichen Eingang ins Kgl. Schauſpielhaus verſchaffte, mit aller Schärfe charak⸗ teriſtert. Die Leidenſchaft des Bettlers, ſeine zündenden Reden, ſeine geiſtige Ueberlegenheit ließ der Schauſpieler mit der Größe einſtmaligen Glanzes hervortreten. Hamlet⸗Diokles war von Herrn Geiſendörfer gut charakteriſiert, während Dr. Pohl den Arratos als zweite Franz Moor⸗Natur heraus⸗ meißelte. Die wandlungsfähige Philarete traf Frau Poppe recht glücklich und auch für die Myrrha der Frl. Thimig konnte man Intereſſe gewinnen. Mannheimer Runſtuerein. ößlin(Mũ— Weih(Baden⸗Baden) ee b ee eeee „Die neue beherrſcht der Klaſſizismus. Denn eift zum Gift, als er vom Tode ſeines grimmen Gegners hört. Georg von Hößlin ſſt ihr Mittelpunkt. Und Gleichgeartete ſcharen a ann ſen. Das gibt einen Eindruck, als man zu fliehen. 2. Wahl für 3 Jahre. Ungültige Zettel für 6jährige Wahl wurden abgegeben: Soziald. 129, Fortſchr. V. 12, Zentrum 34, Mieterverein 7, Nationall. 5, ſonſtige ungültige Stimmen 41, zuſammen 228. Von den 41 ſonſtigen ungültigen Stimmen waren 18 geänderte und durchſtrichene Zettel, 6 leere und ſonſtige Zettel, 9 doppelte — verſchiedene— Zettel in einem Umſchlag, 8 leere Umſchläge. Nachtrag zum lokalen Teil. *Todesfall. Der in der hieſigen Bürgerſchaft beliebte und au⸗ geſehene Mitbürger Maier Hockenheimer, Senior⸗Chef und Mitbegründer der renommierten Zigarrenfabrik J. Hockenheimer u. Söhne in Hockenheim, iſt im 67. Lebensjahre geſtorben. Dem Geſchäft und der Familie des Verſtorbenen, der mehr als 35 Jahre in ſeiner Firma tätig war, wird allgemeine Teilnahme entgegengebracht.— Von Tag zu Tag. — Aufhebung einer Spielhölke. Düſſel⸗ dorf, 21. Okt. Bei der Aufhebung einer Spielhölle wurden 5000 Mark beſchlagnahmt und drei Spieler verhaftet. — Pulvererploſion. Caltamiſetta, 21. Okt. In der Schwefelmine Trabonella entſtand infolge einer Pulverexploſion ein Brand. Zwei Arbeiter wurden getötet, mehrere verletzt. Man be⸗ fürchtet, daß eine Anzahl Arbeiter eingeſchloſſen ſind. — Der Anſchlag auf den Oberlehrer. Magdebur g,21. Okt. Der Tertianer Koch, der den Ober⸗ lehrer Jamer durch einen Revolverſchuß zu töten verſuchte und ſich eine ſchwere Wunde beibrachte, iſt heute aus dem Kranken⸗ haus entlaſſen und ſofort in Unterſuchungshaft geführt worden. — Schiffskolliſion. Kiel, 21. Okt. Das Torpedoverſuchsſchiff„Friedrich Karl“ kollidierte geſtern bei Friedrichsort infolge Nebels mit dem däniſchen Segler„Adele“ aus Marſtal. Der Segler büßte ſeinen Beſammaſt ein und mußte ſchwer leck in Holtenau eingeſchleppt werden. —Schülerſtreik. Wien, 21. Okt. Der„Voſſi⸗ ſchen Zeitung“ zufolge, ſind in Suczawa in der Bukowina die Schüler aller 8 Klaſſen des Gymnaſiums in den Streik getreten. Der Beweggrund iſt Arbeitsüberbürdung. — Das kranke Regiment. Wien, 21. Oktober. Unter den Mannſchaften des 57. Infanterie⸗Regiments in Stanislaus in Galizien haben die anſteckenden Krankheiten der⸗ art überhand genommen, daß das Regimentskommando eime ſtrenge Unterſuchung einleitet. — Zugentgleiſung. Rado w, 21. Okt. In der Nähe der Station Saſtaſchomb iſt ein Güterzug entgleiſt. Einige Perſonen wurden verletzt, 17 Wagen wurden zertrümmert. Der Paffagier⸗Ver⸗ kehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. Letzte nachrichten und Telegramme. *Friedrichs hafen, 21. Okt. Das Luftſchiff„L. Z. 9“ iſt heute mittag.40 Uhr hier glatt gelandet. Dentſcher Neichstag. Berlin, 21. Okt. Im Reichstag werden heute wenig intereſſante Dinge erörtert. Das Haus iſt infolgedeſſen auch faſt leer. Nur die Linke iſt ſtär⸗ ker beſetzt. Bereits um ½12 Uhr begann die Sitzung, in der man zunächſt die zweite Leſung des Geſetzentwurfes über die Errichtung eine Stunde ſtiller, ruhiger Einkehr und rückſchauender Er⸗ innerung. Es gibt nichts Aufreizendes und keine techniſche Pikanterie. Nur Sammlung und ſtill zufriedene Verhaltenheit. Georg von Hößlin gibt dazu nicht allein den beſtimmenden Ton. Er wirkt auch am eindringendſten auf die Sehnſucht, aus dem lauten Getriebe des Alltags zu Stätten zeitloſen Friedens Feierliche Eindrücke in Form zu bringen, iſt ſein Ziel. Innige Gläubigkeit und eine reine, hohe Auffaſſung vom Menſchentum ſind die Kräfte ſeines Ethos. Mit ihnen als Grund ſeines Weſens ſchaut er die Dinge: idealiſierend und ſtiliſierend, Stimmung ſuchend und mit dem Wollen, ſeeliſch zu erheben. Seine pfychologiſche Empfindſamkeit gibt ſeiner Kunſt den Charakter der Weltfremde, den warmen Klang eines tiefen Gemüts, aber auch die lebensabgewandte Bläſſe. Seine Bilder ſtimmen ſchwermütig und ernſt— als Aeußerungen frommer Romantik und blaſſen Nazarenertums, ſeeliſcher Innigkeit, aber auch techniſcher Lebloſigkeit. Hößlin ſucht in den Land⸗ ſchaften Italiens ruhevolle und ſchweigſame Formen; aus ihren ſchwarzen Zypreſſen, ihren Hügeln und Pergolen, den Mauern und Villen baut er ſich wie der— freilich ſonſt mit ihm nicht vergleichliche— Böcklin ſeine Landſchaftsbilder, in denen die Natur im Schweigen erſtarrt iſt. Und wie da flieht er vom lebendigen Menſchen ins Reich der Gedauken. Mußte er damit freilich den Zuſammenhang mit dem herb⸗kräftigen Boden der Erde verlieren? 3 Franz Weih, der mit ähnlich flauen und blaſſen Bildern, unklar im Wollen und anfängerhaft begann(warum läßt er die Welt Zeuge ſein von dieſen Anfängen), hat ſich, wie ſeine ſpäteren Ar⸗ beiten zeigen, inzwiſchen ſehr viel energiſcher der Natur genähert, als das ein Hößlin je vermochte. Er iſt Schilderer der idylliſchen ſüddeutſchen Landſchaft, ein Maler ohne Pathos und Leidenſchaft⸗ lichkeit, dafür aber umſichtig und beſonnen, klar und feſt in ſeiner Ark. Der ſtille Ernſt ſeiner Bilder macht ſo, daß ſie ſtofflich ſym⸗ pathiſch anmuten, ihre breite Feſtigkeit und die kräftige innere Ar⸗ chitektur, daß ſie künſtleriſch einheitlich und geſchloſſen wirken. Noch iſt die ſtoffliche Befangenheit, ernſte Schönheit zu vermitteln und dekorative Einigung zu erzielen, zu ſtark, um die Kunſt Weihs zu der vollen Reife zu bringen, die ihr noch werden kann. Dazu brauchte es zu dem Grün ſeiner Weiden und Wälder und dem Rot ſeiner Ziegeldächer, der reichen Bewegung der Luft, und für Weihs maleriſche Entwicklung möchte es nicht unvorteilhaft ſein, weun er eine Zeitlang ſich ſelbſt zu techniſchen Spitzfindigkeiten und zu dem Verſuche der neuen Malerei wendete, Probleme des Raums mit den Mitteln des Tons und der Farbe zu löſen. Weihs zu immer größerer Lebendigkeit fortſchreitende Technik gibt zu dem Erfolg ſolchen Vorwärtsſtrebens ſichere Ausſicht und bei dem klar ausge⸗ prägten Formſinn und dem ſtarken architektonichen Können, das faſt alle Bilder verraten, mag aus der zu erwartenden Syntheſe ſolcher Fähigkeiten mit ſtärkeren und kühneren koloriſtiſchen Effek⸗ ten einmal noch reicherer Ertrag zu erwarten ſein, als er ſich ihm aus ſeinem kurzen Streben ſchon ergab. Es iſt merkwürdiges Zuſammentreffen, daß auch in C. F. Schmitts Bildern ſich ein ſtarker Sinn für geſchloſſene und ſtraffe Form und großer Geſchmack für Kompoſition und eigentlich noch weniger Neigung zu koloriſtiſcher Wirkung zeigt. Und doch hätten gerade ihm die Gegenſtände ſeiner Stilleben in ihrer phantaſtiſchen Buntheit zu lauten koloriſtiſchen Effekten auffordern und reizen müſſen. Wie japaniſche Einflüſſe in die Werke der Malerei umzu⸗ ſetzen ſeien, dafür hat Emil Orlik Beiſpiele gegeben. Würde es ſich nicht auch für Schmitt empfehlen, zu ſeiner ſinnlich kräftigen aus⸗ drucksvollen und friſch leuchtenden Farbe zu ſtreben, zumal ihm doch ſchon in ſo hohem Grade die andeutende Leichtigkeit des Vor⸗· ene Mannherm, 21“ Ortode. Seueral⸗Mngeiger.(Abeudblatt. 5. Seitr. eines oberſten Kolonial⸗ und Konf bofes in Angriff nahm. Konſulargerichts⸗ Auf Antrag des Volksparteilers Müller⸗ Meiningen wird der Paragraph, der den Sitz des Gerichtshofes beſtimmt, zurückge⸗ 2 8 5 0 ge ſtellt bis nach dem Paragraphen, welcher die Frage der Zuſammen⸗ ſetzung des Gerichts behandelt. In längerer Rede wendet ſich Müller⸗Meiningen gegen den Vorſch Ager —* geg n Vorſchlag der Regierung, den fünften Richter des Gerichtshofes mit einen Verwaltungsbeamten zu beſetzen. Er erblickt in dieſer Abſicht der Regierung eine Durchbrechung des ganzen Syſtems der Prozeßordnung und be⸗ gründet eingehend ſeinen Antrag, wonach alle 5 Richter des Ge⸗ i ee 113 ſollen. Die Frage der Sachver⸗ ndigen könne auch bei dieſer Beſe ihre Berückſich⸗ 0 fi d ö f ſetzung noch ihre Berückſich Gegenüber dieſen Ausführungen beharrt der Kolonialſtaats⸗ ſekretär v. SLindequiſt auf der Forderung eines Verwal⸗ tungsbeamten als Kolonialſachverſtändiger im Richterkollegium und erklärt, daß eine Abänderung in dieſem Punkt das Geſetz zum Scheitern bringen würde. Der Sachverſtändige ſolle nicht fiskaliſche Intereſſen wahrnehmen, ſondern die Sicherheit bieten, daß die erforderlichen Kenntiſſe der Kolonialen Verwaltung im Richterkollegium vorhanden ſind. Auch der Staatsſekretär des Arswärtigen v. Kiderlen⸗ Wächter ſpricht ſich gegen den Antrag Müller⸗Meinungen aus. In Hinſicht auf die ſchwierige Materie des Völkerrechtes verlangt Herr v. Kiderlen⸗Wächter, daß im Kolonial⸗Gerichtshof ein Rat des Auswärtigen Amtes ſitze, da es darauf ankomme, daß in dieſen Gerichtshof nicht nur Männer kommen, die das Völkerrecht kennen, ſondern ein Mann, der mit allen Erſcheinun⸗ gen in der internationalen Welt vertraut iſt. Der Staats⸗ ſekretär ſelbſt ſtellt bei dieſer Gelegenheit die Vorlage eines „ in Ausſicht, deſſen Entwurf völlig ausgearbei⸗ ei. Nach den beiden Reden der Regierungsvertreter entſpinnt ſich über den fünften Sachverſtändigen noch eine zeitlang eine ſehr lebhafte Debatte. Der konſervative Abg. Dr. Wagner will, daß die ſtrittigen Paragraphen in die Kommiſſion zurückverwieſen werden und ſtellt einen entſprechenden Antrag. Gegen dieſen Antrag erklärt ſich jedoch für die National⸗ liberalen der Abg. Dr. Junck für den Antrag Müller⸗ Meiningen. Schließlich wird auch der Antrag gegen die Stimmen des Zentrums und der Konſervativen abgelehnt. Abg. Gröber(3tr.) ſpricht ſich mit beſonderer Schärfe gegen den fünften Sachverſtändigen aus. Die richterliche Un⸗ abhängigkeit werde dadurch gefährdet, wenn ein von der Re⸗ gierung abhängiger Verwaltungsbeamter in der oberſten In⸗ ſtanz fungieren ſollte. Auch die Abg. Stadthagen(Soz.] und Dove(Volksp.) wenden ſich gegen die Verwaltungsbeamten am Gerichtshof, während für die Kommiſſionsvorſchläge als einziger der Abg. Dr. Höffel(Reichsp.]) eintritt. Für die Nationalliberalen ſpre⸗ chen die Abg. Dr. Junck und Dr. Arning ſich unbedingt gegen den Vorſchlag der Regierung aus und ſtellten ſich auf den⸗ Boden des Antrages Müller⸗Meiningen. Als es ſchließlich zur Abſtimmung über die ſtrittigen Pa⸗ ragraphen kommt, verſucht der Dresdener Landrichter Dr. Wagner [Konſ.] der Regierung beizuſpringen, indem er eine Ausſetzung des Beſchluſſes auf Montag beantragt. Er droht in anderem Falle, die Beſchlußfähigkeit des Hauſes anzuzweifeln und ſtellt den An⸗ trag auf namentliche Abſtimmunng. Geegen dieſen Antrag wendet ſich Dr. Junck⸗Leipzig(natl.) und Dove(Volksp.) mit großer Schärfe. Der Antrag Wagner wird ſodann abgelehnt und die An⸗ träge Müller Meiningen mit großer Mehrheit angenommen. Hiernach iſt der beſondere Sachverſtändige als Mitglied des Gerichtshofes beſeitigt und nur als Gutachter zuge⸗ laſſen. Die große Mehrheit des Zentrums ſtimmt mit der Lin⸗ ken gegen die Regierung. Eeine nicht minder ausgedehnte Debatte entſpinnt ſich über die Frage ob Berlin oder Hamburg zum Sitz des Gerichts beſtimmt werden ſoll. Für Hamburg treten Heckſcher, die Sozial⸗ demokraten Fromme und Bebel und der Reichsparteiler Varen⸗ horſt ein. Auch der Hamburgiſche Geſandte Dr. Klügemann ſieht Hamburg als den gegebenen Ort für den Kolonialgerichtshof. Aber die Mehrheit des Hauſes, für welche die Abgg. Becker⸗Köln(tr.) und Heſſel(Reichsp.) ſprachen, war mit dem Staatsſekretär Dr. Lindequiſt der entgegengeſetzten Meinung. So fallen die Anträge zu Gunſten Hamburgs. Der Vorſchlag der Regierung, als Sitz des G erichts Berlin zu beſtimmen, wurde angenommen. Die zweite Leſung des Geſetzes war damit beendet. Das Haus vertagte ſich hierauf. Bruno-Glün Am Montag werden die Teuerungsinterpellatio⸗ nen beginnen. *** Berlin, 21. Okt. Dem Reichstag iſt ein Vertrag zwiſchen dem deutſchen Reich und Großbritannien über die ggenſeitige Auslieferung von Verbrechern zwiſchen Deutſchland und gewiſſen engliſchen Pro⸗ tektoraten zugegangen. Ein franzöſiſcher Rolonialſkandal. e ai, dt Aus Oran wird gemeldet: Der in Udſchda eingetroffene franz. Oberkommandierende Generak Toutus ließ den franzöſiſchen Regierungskommiſſär Deſtailleur feſtnehmen und unter ſtarker Bewaffnung ins Militärgefängnis abführen. Gleichzeitig wurde der Zollbeamte Pandori und der franzöſiſche Vizekonſul Lorgevu verhaftet. Es heißt, daß dieſe Maßnahmen, die eine ungeheure Aufregung hervorgerufen haben, mit Waffenſchmuggel ſowie Grundſtücksſpeku⸗ lationen zuſammenhängen. Im Miniſterium des Aeußern, dem ſowohl Dellailleur, wie Lorgeou angehörten, hat die Nach⸗ richt von den Verhaftungen den peinlichſten Eindruck gemacht. Der Miniſter des Aeußern und der Kriegsminiſter gaben General Toutue telegraphiſch um Aufklärung über die von ihm angeord⸗ neten Verhaftungen erſucht. Deſtailleur, der der Konſularlauf⸗ bahn entſtammt, hat an der Expedition Braza im Jahre 1896 teilgenommen, ſodann mehrere Jahre in Tunis verbracht und wurde zur Zeit der Beſetzung von Üdſchda zum Kommiſſar der franzöſiſchen Regierung ernannt. Die Meldung der Agence Havas, nach der die Verhaftung Deſtailleurs auf Veranlaſſung des Miniſteriums des Aeußern erfolgt iſt, wird von letzterm als durchaus unrichtig bezeichnet. Dm„Petit Pariſien“ zufolge wurde auch der Komman⸗ deur von Udſchda verhaftet, der gleichfalls in die bei Verkäufen von Grundſtücken vorgekommenen Mißbräuche ver⸗ wickelt ſein ſoll. Das Blatt ſagt, dieſer Skandal habe die größte Verblüffung verurſacht und in manchen Kreiſen ſei man geneigt, die Verhafteten für die Opfer eines Racheaktes zu halten. Das Miniſterium des Aeußern wurde von dem Vorkommnis lediglich durch eine Depeſche der Gattin Deſtailleurs verſtändigt. Auf eine Anfrage erklärte der Kabinettsdirektor im Kriegs miniſterium, General Girardot, daß auch das Kriegsminiſterium keinerlei Nachricht über dieſe Angelegenheit erhalten habe. (Berlin, 21. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Die geſtern erfolgte Verhaftung des franzöſiſchen Regierungskommiſſars von Üdſchda in Ost⸗ marokko Deſtailleur erregt in Paris gewaltiges Aufſehen, zumal im Kriegsminiſterium und im Miniſterium des Aeußern vor⸗ geſtern Abend eine amtliche Beſtätigung des Ereigniſſes ein⸗ getroffen iſt. Man ſpricht hier nur von dem Skan dal von Üdſchda. Die Sache iſt noch ſehr dunkel und die bisher veröffentlichten Einzelheiten ſind noch ſpärlich, doch liegt fol⸗ kommiſſär für Oſtmarokko, derſelbe, der in dieſem militäriſchen Operationen gegen den Oſten des in Üdſchda angekommen. Er ließ ſofort ben Kommiſſſär hör für verhaftet. Unverzüglich wurde der Beamte unter haftung des Kolonialdirektors ſiſchen Vize⸗Konſuls Lorgeau. Die drei Verhaftungen er⸗ regen in Üdſchda und überall dort, wo die Nachricht bekannt wurde, ungeheueres Aufſehen. Ueber die Urſache dieſer un. gewöhnlichen Maßnahme verlautet vor der Hand nur, daß es ſich um eine dunkle Affäre handle, bei der Waffen⸗ ſchmuggel und Terrainſpekulationen eine Rolle ſpielen ſollen. Deſtailleur iſt aus der Konſularlaufbahn hervorgegangen und wurde im Dezember 1904 in beſonderer Miſſion nach Marokko entſandt, um bei der franzöſiſchen Feſt⸗ ſetzung in Üdſchda zum franzöſiſchen Kommiſſar ernannt zu wer den. Er iſt 47 Jahre alt. Weiter läuft die Nachricht ein, daß auch der marokkaniſche Kaid von Üdſchda verhaftet worden ſei und daß alle vier Verhafteten beſchuldigt werden, Waffen an die Rifleute verkauft zu haben. Dem Petit Pariſten wird noch aus Weſtalgerien gedrahtet, unter der franzöſiſchen Bevölkerung herrſche inſolge dieſes Ereig! niſſes ſehr große Erregung und da nur wenige an die Schuld gende Meldung vor: General Toutse, der franzöſiſche Ober⸗ Frühjahr die ſcherifiſchen Reiches leitete, iſt geſtern Abend gegen 5 Uhr plitzlich aus Oran Deſtailleur rufen und erklärte ihn nach einem kurzen VBer⸗ dent Geleit einer ganzen Kompagnie eingeborener Schützen aus dem franzöſiſchen Lager nach dem Militär⸗Arreſtlokal abgeführt und dort proviſoriſch interniert. Darauf erfolgte die Ver. Pandore, des franzö⸗ wegung zu ihren Gunſten bemerkbar. Der Miniſter des Aus⸗ wärtigen und des Krieges hielten heute Vormittag eine wichtige Beratung über die Angelegenheit ab. Miniſter de Selves zeig ſich eifrig beſtrebt die proviſoriſche Saee des Regierungs⸗ kommiſſärs bezws deſſen ſchleunige Abreiſe nach Paris zu er. wirken. Er wpill auf disziplinariſchem Wege die ſehr un⸗ angenehm berührende Frage aus der Welt ſchaffen. Deſtailleur ſoll nämlich gewiſſen untergeordneten Organen, welche de gegen die Spanier im Felde ſtehenden Stämmen im Rif Wafſen lieferten, nicht das Handwerk gelegt haben. Wenn dieſe B mutung ſich beſtätigt, ſo könnte es noch zu Auseinanderſetzunge zwiſchen den Kabinetten in Madrid und Paris kommen. Der Krieg zwiſchen Italien und det Türkei. Die Türkei, Dreibund und Balkauföderation. Berlin, 21. Okt.(Von unſerem Berliner Bure Aus London wird gemeldet: In England erregt die ſtantinopeler Blätter verbreitete Nachricht, daß die Türk. handlungen führe, um in den Dreibund einzutreten, groß ſehen. Verſchiedene Blätter geben der Meinung Ausd Eintreten der Türkei in den Dreibund werde das G wicht im Mittelmeer verſchieben.„Wir ſt leicht vor ganz außerordentlichen Ereigniſſen in Eu es Deutſchland gelungen ſein ſollte, das ottomaniſche das Vorgehen Italiens von der Gefahr der ſam ung zu überzeugen,“ ſagt die„Daily Mail“. In gleicher Frage wird aus Lonſtantin opel Ein aktiver Staatsmann äußerte ſich über das heute Gerücht von einem bevorſtehenden Eintritt der Türke Dreibund. Es ſei nur bekannt, daß die Pforte hauptſächlich mit England und Rußland über einen Bei tkritt zu einer Balkanföderation verhandle Die Fö⸗ deration würde auf den Status quo auf dem Balkan baſterei Die Verhandlungen werden in allen beteiligten ädt mit großem Eifer betrieben. Man hofft, daß ſie nen praktiſchen Ergebnis führen. Der Kampf um Benghaſi. EBerlin, 21. Okt.(Von unſerem Berliner Jureai Aus Rom wird gemeldet: An offizieller Stelle wird folgend⸗ zu dem Kampf um Benghaſi erklärt. Unſere Soldaten ſiebentägiger Seefahrt, ohne jede Nahrung mit Heldenn dem feindlichen Feuer gelandet. Die Landung konnte in der Untieſe und der ſtürmiſchen See nicht vor Beng gehen, ſondern mußte einige Kilometer entfernt bei unter heftigem feindlichen Geweßrfeuer erfolgen. Ka 195 ur echt mit dieſer Miacke-beudiſcher dem Hakankie⸗ keichen, deß Scott⸗ 35 ſtcen Werfazsena! ganz vorzügliches Stärkungsm zarte, in der Entwickelung zurückgeblieber Seotts Emulſton wird von uns ausſchliezlich im und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur ki Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke Gif Dorſch). Scott& Bowne G. m. b. H, Frankfurt a. M,. Veſtandleile: Feinſter Medizinal⸗gebertran 150,0 rim unterpüvsphorigſaurer Kalk 4,3, unterphosphorigſaures Tragant 5,0, feinſten arab. Gummi pulv. 2,0, Waſſer Hierzu aromatiſche Emulſton mit Zimt⸗, Mandel⸗ un Tropfen. 1 der Verhafteten glauben wollen, ſo mache ſich bereits eine Be⸗ allen elnschläggen Geschäften eThAltIdB sie nachl dem Abtlammen stoss- 11AARgSe BeTTILAI. Lieben zufaſſen, eigen ſind, Nach ihm ſieht man an neuen noch Radierungen von M. Pretz⸗ felder(Karlsruhe). In zahlreichen und mannigfaltigen Motiven beweiſt er in ihnen die Leichtigkeit und Zierlichkeit ſeines Striches und techniſche Bravour. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Eine Liſzt⸗Gedenkfeier zum Beſten des Richard Wagner Stipen⸗ denfonds. Der Richard Wagner⸗Verband, Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, teilt mit, daß am 4. Dez., abends 8 Uhr, im Muſen⸗ ſaal eine Liſzt⸗Gedenkfeier zum Beſten des Stipendienfonds ſtattfindet, zu welcher erſte Mannheimer und auswärtige Künſt⸗ ler ihre gütige Mitwirkung zugeſagt haben. Den Mitgliedern des Vereins wird eine Ermäßigung von 50 Prozent des Ein⸗ krittspreiſes zu allen Plätzen gewährt; je eine Mitgliedskarte, die beim Erwerb der Eintrittskarten bei Heckel vorzuzeigen iſt, berechtigt zum Bezuge von 2 Eintrittskarten zu ermäßigtem Preis. Näheres im November durch die Preſſe und Plakate. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein nehmen die erſte Vor⸗ ſitende Frau Dr. Laatſch(Ludwigshafen, Maxſtr. 48] und die Schriftführerin Frau Direktor gegen. Jahresbeitrag von 2 M. an. Konzertchronik. Wie uns Konzertmeiſter R. Heſſe und Solo⸗ Bögel(Mannheim, L 11, 21) ent⸗ ird, haben ſich die Herren Hofkapell⸗ m Trip vereinigt und werden ſon aal zwei Trio⸗Abende veranſtaſten.] ei freulich ſei erwähnt, daß ihm unter anderem die Umgebung einer veralteten Zeit zu wohnenn Werke von Beethoven, Schumann, Vom freien Bunde. Uns wird geſchrieben: Morgen iſt zum letzten Male Gelegeyheit gegeben, die Oktoberausſtellung des Bundes in der Kunſthalle au einem Sonntage zu beſichtigen. Wie ſchon mitgeteilt wurde, iſt die Ausſtellung Sonntags, Diensſags und Freitags auch abends von .—10 Uhr den Mitgliedern geöffnet; in dieſen Stunden befindet ſich der Eingang an der Tatterſallſtraße. 2585 Die Vorbereitungen für die Novemberausſtellung— Metall⸗ arbeiten und Kleinplaſtik(Nippes)— ſind im Gange; für Dezember iſt eine Ausſtellung muſtergültiger, billiger und vor allem volkstüm⸗ licher Möhel, für Jauuar eine große Plakatausſtellung geplaut. Der Bund iſt in ſtändigem Wachstum begrifſen; als beſonders er⸗ 2 Lehrer der hieſigen Gewerbeſchule ohne Ausnahme beigetreten ſind. Die ſtädtiſche Volksleſehalle Heidelberg bveranſtaltet am Sonntag den 5. November zur Erinnerung an den 100. Todestag einen Heinrich von Kleiſt: Abend. Das Programm iſt ausgearbeitet von Herrn Stadtbibliothekar Georg Zink. Goethe über die hiſtoriſchen Zimmereinrichtungen. Der ſoeben im Verlage von Fritz Heyder in Berlin⸗Zehlen⸗ dorf erſchienenen Auswahl aus„Eckermanns Geſprächen mit Goethe“ entnehmen wir folgende Aufzeichnung Goethes: Es war von einem Bücherſchrank die Rede, der einen gotiſchen Charakter habe; man kann auf den neueſten Geſchmack, ganze Zimmer in altdeutſcher und gotiſcher Art einzurichten und in einer ſolchen daß er entweder ſchon verrückt ſei, oder daß in keiner Hinſicht wohltun kann, vielme der ſich damit befaßt, einen nachteilig Denn ſo etwas ſteht im Widerſpruch mit in welchen wir geſetzt ſind, und wie es a hohlen Geſinnungs⸗ und Denkungsweiſe he darin beſtärken. Es mag wohl einer an ein abend als Türke zur Maskerade gehen bon einem Menſchen halten, der ein ganzes Jahr f ſolchen Maske zeigen wollte? Wir würden Anlage habe, es ſehr bald zu werden.“ Hans Richter an der Wiener Hofoper. Wie aus Wien gemeldet wird, iſt es Direkte gen, Hans Richter wieder für die Hofoper zu ge Richter, der in Wien eingetroffen war, erſchien in kanzlei, wo er eine längere Konferenz mit Direktor Richter wird vornehmlich Wagner⸗Opern und ſiſche Werke dirigieren. Der Zeitpunkt des? rigententätigkeit Richters an der Hofoper konnte fixiert werden, da ſich Richter erſt mit ſeinem Ar muß. Richter, der wieder ſehr friſch und agil iſt, Bayreuth zurück. Kleine Mitteilungen. Die Hofpianofortefabrik apparat der Frankfurter Muſikwerke⸗ apparat der Frankfurter Muſikwerke⸗F u. Söhne, deren Vertretung die Firma geſtellt. Di⸗ arat, der vor einem ſpielt ne Seusral⸗Anzeiger. Abendblatt.) 7 Mannheim, 21. Oktober. Gefchüftliches. * Endlich iſt es gelungen, eine Einlegeſohle zu finden, die inen wirkſamen Schutz für die Füße gegen die ſtändig wech⸗ elnde und zeitweiſe ungeſunde Witterung darſtellt.„Pyrus“ ür Fi Wer mit Pyrus“⸗Sohlen einmal einen Verſuch gemacht hat, wird ſie mmer verlangen, da dieſelben die Füße im Winter warm und Sommer kühl halten. Verkaufsſtellen aus der heutigen An⸗ zeige erſichtlich. Dolkswirtschaft. Gerſte. (Originaldericht des„Mannhezmer General-Anzeiger“) Geſchäft in Braugerſte nimmt einen ſehr ruhigen Ver⸗ Die Verbraucher kaufen nur für den nächſten Bedarf. Preiſe für inländiſche Gerſte konnten ihren Stand be⸗ Früher oder ſpäter muß der Konſum doch ſchärfer igreifen und dürfte dann mit höheren Preiſen zu rechnen ſein. Heſſiſche und Pfälzer Gerſten ſtellen ſich auf M. 20.75 M. 21.25 franko Mannheim. Futtergerſte liegt ſehr feſt. Abgeber in Rußland ſind überaus zurückhaltend. Leder. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Geſchäft hat ſich weiter entwickelt. Das Hauptgeſchäft gurde in Chepreaux und Bor⸗Calf gemacht. Farbige er liegen ruhig.— Rind⸗ und Roßſchuhleder erzielen zufriedenſtellenden Umſatz.— Lackchevreaux verkehren aft; der Vorrat iſt gering.— Die Preiſe ſind feſt. Karbolsdurefabrib Ladenburg. Zur Ausdehnung des Betriebes hat sich das Unter- von der Gemeinde Ladenburg 6646 qm z. M..20 erfügung stellen lassen, unter der Bedingung, dass errain nicht zu Spekulationszwecken Verwendung len darf. 5 Badigche Ledererhe, Karlsruſie. Das Unternehmen, an dem Frankfurter und Maun-⸗ mer Kapital hauptsächlich interessiert ist, und das für 9 10 8,5 Prozent Dividende verteilte, dürfte, wie wir wohlunterrichteter Seite vernehmen, in dern per ſuni a. c, abgelaufenen Jahre bedeutend weniger gün- gearbeitet haben, sodass die Verteilung einer Divi-⸗ de kaum in Frage kommen dürfte. ſchnellpreſſenfabrik Heidelberg.⸗. Wie wir von gut⸗ ichteter Seite vernehmen, wird das Unternehmen, das am d. e. ſeine Generalverſammlung abhält, auch für ne Geſchäftsjahr eine Dividende nicht verteilen Ein böses Jakr uist das zu Ende gefiende Jahr für die Feuerversicherungen. Die Rhei⸗ Provinzialfeuerversicherungsgesellschaft in Düssel- chte in ihrer letzten Sitzung des Ausschusses die „ dass noch nie solche Schadenbeträge, ei dieser Gesellschaft bis Ende August 4 200 f500 M. lein über ½% Million für Waldbrände) ausmach- uncl allein im August sich auf rund 1,5 Millionen M. elen, zu verzeichnen gewesen sind. Dank 455 soliden nanzgebarung der deutschen Versicherungsgesellschaf- läst sjeh dieses böse Schadenjahr glatt überstehen. EFKonburse in Suùddeuischland. Karolina Rauh, Buchhalterin f. .T. 1½ Nevember.— Lind- Peter Friedrich Corvinus, Bäeker⸗ .-T. 16. Nov.— Ludwigs⸗ Koropp, Kürschnermeister..-T. 18. Nov, — Nürnberg. Heinr. Amesöder, Inh. u. Wollwaren-Geschäfts..-TP. 10. Nov. 7 ** graphiſche Handelsberichte. —Bon der Frankfurter Börſe. kfurt a.., 21. Okt. Vom 23. ds. Mts. an ge⸗ neuen Aktien der Chemiſchen Fabrik vorm. Weiler Uerdingen zur Notſerung. Die Lieferung erfolgt Stücken mit Zinsberechnung à 4 Proz. orf, A. Okt. Die Düſſeldorfer Eiſenbahn⸗ Weyer u. Co..⸗G. in Düſſeldorf⸗Oberbilk 4. Bt Sie penſ ranerki ſlngt wied Durg, A. Hanſabrauerei ieder Dividende vor. bei der Maſchinenbauanſtalt Kirchner u. Co., Leipzig. „ A. Okt. Die Generalverſammlung der Ma⸗ Kirchner u. Co,.⸗G. in Leipzig⸗Sellers⸗ Divldend⸗ 30 Prozent feſt. relderſanmnang, des Mitentapilel Ferner be⸗ um 2 Mill. durch Ausgabe von 6prozenkigen um fallblech unverändert notiert. ſhe Furſen⸗Reriugte. m des General-Anzeigers] für die Tonne, ondsbörſe. Auch der Börſen⸗ Rüböl loko Koggen Mais per Mat LKohlraps J * I ziserveol. 21. Otiober. tehung keine Veränderung. liche Anregung und die vorliegenden politiſchen Nachrichten brachten nichts neues. Die Erleichterung des Geldmarktes hielt an, doch iſt die Beſſerung ſehr beſcheiden, umſomehr, als man mit den ſchweben⸗ den politiſchen Fragen noch zu rechnen hat. Der Börſe, die ſich in der Vorwoche ſchon ſo ziemlich über die Berge hinaus glaubte, tritt wieder ein neues Hemmnis entgegen; es naht der Ultimo und mit dieſem verſagt die Spekulation. Neue Engagements werden nicht mehr ein⸗ gegangen, und wen dies der Fall iſt, nur in guten Papieren. Die Stimmung war deshalb auf den meiſten Gebieten ruhig, Einen Rück⸗ halt erfuhren einzelne Papiere an dem günſtigen Einnahme⸗Ausweis der deutſchen Eiſenbahnen, Bei ſtillem Geſchäft überwogen Kurs⸗ avancen auf dem Bahnenmarkte. Baltimore⸗Ohio waren am An⸗ ſchluß an Newyork ſeſt; auch Schantungbahn gut gehalten; South⸗Weſt⸗ afrika ſchwächer. Von öſterreichiſchen Bahnen wurden Lombarden ziemlich rege gehandelt. Schiffahrtsaktien büßten infolge von Ge⸗ winn⸗Realiſationen etwas ein. Elektrizitäts⸗Aktien lagen wieder recht ruhig. Bei etwas lebhafterem Geſchüft ſind vorübergehend Schuckert⸗ aktien gehandelt. Am Bankaktienmarkt waren die Umſätze minimal, die Kurſe gut behauptet, Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank abgeſchwächt; Oeſterreichiſche Banken ruhig: Mittelbanken ſchwüchten ſich ab. Am Montanmarkte ſind Phönit lebhafter gefragt. Harpeuer, welche geſtern eine ſprunghafte Steigerung auf Fuſionsgerüchte er⸗ fuhren, haben im Kurſe etwas nachgelaſſen. Am Kaſſainduſtricaktien⸗ markt war die Tendenz ungleichmäßig. Chemiſche Gold⸗ und Silber⸗ ſcheideanſtalt wurden höher bezahlt(bis 808,75, Maſchinenfabriken konnten ſich behaupten. In chineſiſchen Werten ſetzte ſich die ein⸗ getretene Kurserhöhung weiter feſt, doch ſind die Umſätze ſehr be⸗ ſcheiden. Heimiſche Anleihe grüßtenteils ſchwächer; Ruſſen behauptet; Donau Regulierungsabſchluß 190 bez. Geld. Die Börſe zeigte am Schluſſe ein ruhiges Ausſehen bei behaupteter Tnedenz. An der Nach⸗ börſe ſtill. Es notierten: Kredit 19094, Diskonto⸗Kommandit 185, Dresdner Bank 15494, Staatsbahn 155, Lombarden 1976, Baltimore and Ohio 99. Berlin, 21. Okt. Fondsbörſe. Obwohl ſich auch heute das Geſchäft im allgemeinen durchaus in engen Grenzen hielt, ſo war doch bei der Eröffnung der Börſe ein feſter Unterton zu konſtatieren, der ſich in der Hauptſache auf befriedigende Berichte aus der Eiſen⸗ induſtrie, insbeſondere von der Düſſeldorfer Börſe, ſowie auf den feſten Verlauf der Newyorkex Börſe ſtützte. Eine Anregung ſchöpfte die Börſe auch aus den Nachrichten über den Verlauf der Marokko⸗ verhandlungen, wonach angeblich eine baldige Löſung in Ausſicht ſteht, ſowie aus dem Newyorker Bericht über eine Beſſerung am Kupfer⸗ markt. Die führenden Montanwerte wie Phönix, Deutſch⸗Luxem⸗ burger und Laurahütte konnten daher mit anſehnlichen Beſſerungen einſetzen. Höher im Einklang mit Newyork eröffneten auch Bahn⸗ aktien. Kanada zogen kräftig weiter au, Schantungbahn vermochten ſich gut zu behaupten, wogegen Warſchau⸗Wiener ſtärker nachgaben. Gänzlich vernachläſſigt war der Bankenmarkt. Einiges IJntereſſe zeigte ſich aber für ruſſiſche Bankaktien. Auf den ſonſtigen Markt⸗ gebieten waren die Kursveränderungen unbedeutend. In der erſten Stunde jedoch erfuhren die Kurſe eine allgemeine Abſchwächung, aus⸗ gehend vom Montanmarkte, wo Blankvabgaben erfolgten, die mit den weniger befriedigenden Betrachtungen über die politiſche Lage be⸗ gründet wurden. Die Tendenz war weiterhin ſchwankend, bei vor⸗ wiegender Neigung zur Abſchwächung und durchaus ſtillem Geſchäft. Tägliches Geld 3% Prozent. Später blieb die Tendenz ſtill bei un⸗ bedeutenden Schwankungen. Der Kaſſamarkt für Induſtriepapiere war äußerſt ſtill bei geringen Veränderungen. *Berlin, 2. Okt. Trotz der feſten Tendenz der geſtrigen amerikaniſchen Märkte erfuhren die Preiſe des hieſigen Getreide⸗ marktes mäßige Steigerungen, da das anhaltende warme Wetter den Käufern Zurückhaltung auferlegte, und weil man allgemein die Er⸗ klärungen der Regierung, bei der vorausſichtlich am Montag ſtatt⸗ findenden Beratung der Teuerungspetitionen abwarten will, Weizen und Roggen hatten ſich anfangs um etwa 1% gebeſſert, ſchwächten ſich aber ſpäter wieder ab. Hafer blieb bei geringem Geſchüft wenig verändert. Mais lag geſchäftslos; Rüböl per Oktober war gefragt und daraufhin ca. 3% höher. Wetter: ſchön. *** Amſterdamer Börſe. Amſierdam, 20. Ok ober.(Schlußkurſe.) 35 J.—— Jeinöl loko 84„ Nov. Nov.⸗Dez. Jan.⸗April 32—[einöl Tend. flau. Metter: Bedeckt. BVerliner Produkt abörfe. Berlin, 21. Oktbr.(Telegramm.)(Produkteabörſſe⸗) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 20. 21. 205 75 206— 210.25 210. 217.25 216.75 —.— Nop. Dez. 1% Rüböl Tend.; flau. Kaffee ruhig. 85 52— Mais per Sept. „ Dez. „ Mai Rüböl per Ott. 185.50 185.25„ De:. 187.25 187.25„ Mai 195.— 195— ——.— Spfritus J70ex loco Weizenmehl „ Dez. 187 25 186 70 Noggenmehl Mat 150.— 189 50 Pariſer Produktenbörſe. 20 21.[ Rübbl, 20.25 20.10 20 40 20.85 0 20.85 20.75 21.45 21.85 Welzen per Okt. „ Den „ Mai Koggen per Okt. „ Dez. * ta per Okt. 72— 72 20 68— — 0 — — 28.50 24.40 ——— Hafer Hafer Oktober Nopbr. 20. 1 73 5⁰ „ Mov.⸗Feb. * * * 78 5% 78 74% 71% 69„ 9. 70—*⸗ Oktober Novbr. „ Jau.⸗April Maärz⸗Juni iritus Okiober Nopbr. Jan.-April 0 Mai⸗Auguſt 5 Oktober November 25..45 Jan.-April 26.—„ März⸗Jun Rohzucker 88“ loco 31.80 Zucker Oktober 32 05„ Novbr. 32 35„ Jan.⸗Avril 32.85 März⸗Juni 54%, Talg 84— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 21. Oktbr. Getreldemarkt,(Telegramm.) 20. 21¹. per 50 kg ver 50 kg 12 03 1195—— willig 12 10 1211—— 10 40 199— 10 54 10 50—— willig 9 65 958—— 9 56 969—— ruhig 8 69 867—— 82 8 —— * 115 Jan.⸗April Roggen „ Oktober Novbr. Nop.-Feb. „ Jan.⸗April Weizen Oktober Novbr. Nov ⸗Feb. Jan.⸗April Oktober Nopbr. Nov.-Febr. Jan.⸗April 0 20.75 20.75 21.— 21.50 20.75 20.75 . 21¹.50 *** 2 25.15 25.30 25.55 26.— 25.05 92 7½ 25.20 91 ½ 88 ½ 82 7 49 V½ 58 ½ 53 9½5 54*— ** 31.85 32.10 32.40 39.85 * * LI Mebl * * * Weizen ver Okt. „ Aprii per Olt. 7„ April Hafer per Okl. „ April 0„* Wetten Schön. Tinerpooler Börſe, 5 — Weizen per Dez. 15 81. Berliner Effektenvörſe. Berl in, 21 Oktbr.(Anfangs⸗Kurſe.) Rveditaktien Disc.⸗Kommandit Staatsbahn Lombarden Bochumer Berlin. 21 echſel London Wechſel Paris 4% Reichsanl. 300% Meich anl. 30% Reichsanleibe Wonſols 1% Bad. v. 1901 %„ 1908/09 3 8 Japanei 1905 30% Italiener 4% Ruſſ. Inl. 1902 3% Bagdadvbahn Oeſter. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Varmſtädte Ban Oeutſch⸗Aſtat. Ban eulſche Ban! Sc.⸗Kom mandu tosdner Bank Eſſener Creduan. Reichsdan. Achein. Kredntban⸗ W. Berlin, 21. Okebr. Kredit⸗Aktien Disoknto Komm. 3%8 Nente Spanier Türt. Looſe Bangque Ottomane tio Tinto 199./%—. 185.—185.— —.—155 25 222.8% 222.— Oktbr 20.51 20.515 81.47 81.50 101.60 101.50 91.70 91.75 82.10 82 10 101 90 102.— 91.70 91.70 82.— 81.90 100.30 100 30 100.60 101.60 0—.— 90.80 90.30 90— 79.40 82.40 96.50 90.30 90.— 79.50 82.30 96 5 89 9 84 30 199.% 164% 164— 123,% 128.%é 184 50 137 50 257.75 257 185 /6 184 154 25 154 75 163 70 165 60 140.90 140 80 138.— 188.— 90 10 84 20 Gaurahütte Bhönix Harpener Tend.: ſtill. Schlusturſe⸗) Ruſſenbank Schaaffh. Bankvp. Südd. Disc.⸗G.⸗A. (aatsbahn ombarden HBaltimore u. Ohio Fanada Baotfte Hamburg Packe! tordd. Llay⸗ Zochumei Deutſ b⸗Suxembg. Dort unnder Helſenktrchner darpener Laurahütte Bhönix Veiteregeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin 8 Anilin Trepiow Brown Boveri Lbem. Albert Daimler D. Steinzeugwerte Elberf. Farben Lelluloſe No theim tüttgerswerken Tonwaren Wiesioch Wf. Dra t. vangend. 199.8% 190 50 185.— 184 Telegr.) Zellltoff Waldbof 164.— 168.J. 247.75 247.%¼ 173.½ 175.— 15— 134.60 16.50 155.25 19.75 5 99.6 232 50 Aranbg. Bergwksg!. 2 248.90 264.50 490 20 398 50 122.20 491 70 222.75 233— 28 498 0 207— 189.50 117— 184.50 250.70 Privatdiskont 4¼% Nachborſe. Staatsvahn Lombarden Pariſer Börſe. Parigs. 21. Okibr. Amangskurſe. 94.10 91.10 94 22 91.50 665.— 667.— 1540 1549 Debeers Eaſtrund Goldfteld Randmines 155.4½% 19.½ —.— 19.½ 460.— 81.— 109.— 173.— Tondoner Effektenbörſe. 9London, 21. Oktbr.(Telegr.) Antangsturſe der Enettenbörſe. 2% Conſols 3 Reichsanleiße 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 8 Maxikaner 4 Spanier Ottomanbank Amalgamated Anacondas Nib Tinto Central Mining Chartered De Beers Gaſtrand Geduld Gold ſields Jagorsfontein Wien, 21. Oktbr. Kreditaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn rombarden Marinoten Wachſel Paris 780/ 539.— 539 70 587.— 537. 728.— 727.50 109.— 109 50 117.80 117.8ʃ 96.01 96.— Moddersfontein Premier Rand mines Atchiſon eomp. Canadian Baltimore 5— Milwaukee Miſſouri Kauſas Outario Southern Paciſie Union eom Steels com. Tend.; ſtill. Vorm. 10 Uhr Oeſt. Kronenrente „ Papiecrente „ Silberrente Ungar, Goldrente „ Kronenrente Alpine Montan Skoda Wien, 21 Oktbr. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien Oe terreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G * Unionbank Ung Krepit Wieneri Bankverein Länderbant Türt. Loſe Alpine Labakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Siagssoahn Lombarden 636 20 687.70 1991 1998 618.— 617.— 831.— 832. 580 8 586.— 540. 235.— 236.— 815.— 821., 72b.— 728. 108.70 109.50 Tend.: Buf hiehrad. B. Oeſterr. Papterrente Silberrente „ Goldrente Ungar. Goldrente RNronenrante ſch. Feaw ae „ London„ „„ eee e „ Amſterd.„ Nipoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Sloda ruhig. 115% 8¹ 91.25 91.25 94.30.20 94.20 94.80 110.95 110.95 89.50 90.60 817.50 818.50 677.— 676.— 975— 966.— 94.50 94 20 94.50 94.30 114.40 117 25 111.—110 95 90,50 90 65 11780 117.80 241 47 241.50 9601 96.— 148.45 148.45 19.22 19.22 117.80 117.80 117.80 117.80 Frannfurter Effentenbürfe. Pfandbriefe. 4% Frt. Hop.⸗Pfdb. 4%.K. V. Pfdbr.)0 40%.Hvp B. Pfob. %, 37½% 0* 8 3100% Pr. Bod.⸗Er. Pfd. vdo „ 99 unk. 00 „ Pid br..01 entk. 10 Pfd v..O8 un, 12 „Pfobr. w. 6 89 n. 94 Pfd. 96/06 „ Com.⸗Obl. v. Iunt. 10 „ Com.⸗Obl. 4% C, Bd %æ-). 1% 4˙ 9¹ 32%, 4% 3 05 Schlu bkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. 99.10 99 20 99.10 99 70 90.10 98 70 98 90 99 10 99.1 99.70 90.10 98.70 98.90 98.60 98.60 98.60 98.60 98,70 98.7 88.60 88.60 88.60 88.60 99.80 99 80 v. 87091 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 47% Pr. Hyp..⸗B.1825 4% Pr. Pfb. unt. 09 99.2004N 10% 0——— 17 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 4% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 04 997 90„fb. 02 14% 80 Vrioritäts-Obligationen. 99.30 98.40 98 80 99.25 99 80 99.20 100 50 100 7% Deutſch⸗Ueberſee⸗ Mannheim, 21. Oktober. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblart. 7. Setee. 1 88 Wechſel. Aurſterdam kurz 169.22 169.23 Delgien„ 81.— 81.0500Paris kur Nalien 80.525 80.55 Schweitz. Plätze Ebeck London 20.517 20.515 Ween. London 20. 21. 81.50 81.55 8145 81.516 81 066 81.05 84.81 84.816 16.26 16.26 Alts 4% Check Paris 20.483 20.4800 Napoleonsd'or 2 lang————brivatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 20. 21 Leiebeulſch. Reichs anl 101 55 101 55J1 Mh. Stadt⸗A.1908 8 E—„ 1909—.— W„ 91.80 91 703½ 2„1905 3 5³„„ 1909—.———f. Ausländiſche. 8 82.05 82.—5 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.— 4c% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.85 101.9003% Chineſen 1898 100.30 do, d0.,1909—.———4½„„ 1898s 97.20 3 91.85 91.8004½ Japaner 3* 2 1909 195 5150 e äuß. 88/90 97 50 5„90[3 Mexikaner innere 61.20 Abadiſche St.K. 190—.—10⁰0 10 Bulgaren 101.— 5„ 1908/09 100. 10— 3¾ italten. Rente— 336 bad.St.Odabg)fl 93.60 96 604½. Oeſt. Silberrente 94 25 3 M. 93 20 93.10ʃ4½ Papierrent.——. 1900 91 55 91.700Oeſterr. Goldrente 94. „ 1904—— 90.402 Vortug. Serie 3%„„ 1907 90 90 90 40ʃ6 5„ III 67.05 Ahayr...⸗N.b. 1915—.———4½ neue Ruſſen 1905 100.— 1918 101.40 101 304 Rußfen von 1880 91,10 37½% do. u. Allg. Anl. 90.35 90 30ſ4 ſpan. ausl. Rente—. 3 do. CE..Obl. 80.50 80.30]4 Türken von 1908 84.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.— 99.90[f«„ unif. 88 40 3½%„„„„ 94.05 84.— Ungar. Goldremte 92.90 3 Heſſen von 1908 101.—101.—4 Kronenrente 90.30 4 Haſſen 79.— 79—Verzinsliche Loſe. 3 Sachten 82.— 82.20ʃ8 Oeſterreichiſche860 18330 183.30 4 Mh. Siadt⸗A. 1907 Türkiſche 160.40 160 40 Aktien inbuſtrieller Unternehmungen. Had. Zackerfabrit 190 25190 70 Spicharz Lederwerke 79.60 79,60 Südd. Immobil.⸗Geſ. 78.30 78.80Ludwigsh. Walzmühle 166.— 166.— Weyß u. Freytag 158.25158.— Adlerfahrradw. Kleyer 463 80 462 80 Eichbaum Mannheim 118.—118.— Maſchinenfbr. Hilpert 87.25 87 50 Mh. Aktien⸗Brauerst———.— Maſchinenfb. Badania 202.80 202.80 Parkakt. Zweibrücken 93.50 93.50 Dürrkopp 464.50 461.60 Weltz⸗Sonne, Speyer 84.— 88.—Naſchinenf. Gritzuet 279.—275. Cemerttwerk Heldelbg. 160 20 161 60 Naſch.„Armatf. Klein 150.20 150 20 Camentfabr. Karlſtad! 127.80127,800Pf. Rähm.au. Tahrradf Badiſche Auilinfabrik 492—491—] Gebr. Kayſer 187.25 187.— Ch. Fabril Griesheim 257 80 258.25 MRöhrenkf. v. DürrCo—.——.— Farbwerke Höchſt 540.50540 50 Schnellpreſſenf. Freth. 260.0 260.20 Her. chem. Fabrik Meh. 249.50 350.—Ler-deutſcher Oelfabr. 107.80 167.30 Holzverkohlung 274.25 275.50Schlinck u. Eo. 247.—247— Chem. Werke—.—490.—Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.60.119.70 Slidd. Drahtind. Peh. 140.—140.— Seilinduſtrie Wolff 124. 2 Akkumml.⸗Fab. Hagen 287.50286.500'wollſp. Lampertsn 31.80 82.— Aec. Böſe, Berlin————Kammgarn Katſersl. 188.—188.— Glektr.⸗Geſ. Allgem. 265.½ 264.—JZellſtoffabr. Waldhof 251—250.25 Lahmeyer 121—120.50Aſchbg. Buntpapfbr. 187.80 187.80 Elektr.⸗Geſ. S 156./ 156.—„ Maſchpapfbr. 133.20 133.— Rheiniſche 145 75 146.— Frankenth. Zuckerfbr. 377.—875.— Stemens& Halsle 234.50 232.—Pf. Pulverfb. St. Igb 182.50 182.50 Gumi Peter 148.50 149.—Schraubſpdfbr. Kram. 168.20 168.20 Hedd. Ku. n. Südd. Ab. 119.—119.—Ver. Fränk. Schuhfbr. 156.—-155 50 Kuniſeidenfabr. Frkf. 107.50 107.—Gold u. Silber Sch.⸗A. J88. 808.75 Vederwerl. St. Jugbert 60.— 60.—Daimler 222.30 223.25 u 22225 222 250Harpaum Bergdan 175.= atſe Buderns 108,75 108.—fNaliw. 201.— 201.— Goncorbia Bergb.⸗G..——.—Oberſchl. Gifeninduſtr. 82 25 82.25 Deutſch. Juxemburg 184.%½ 184.— Bhönie 247.75 247.— Eſchweiler Bergw. 167.— 167.— Br.Königssu, Laurah. 163.50 163.50 HiedrichshütdeBergb, 136.20 136.—Gewerkſch. Roßleb Gelſenkirchner 181.25 179.7 Aktien deniſcher und auslänbiſcher Transporkanſtalken. Südd. Giſend. G. 122.— 122. Hamburger Packet 131.½ 130.75 Nordpeuiſche Kohd 94e 98.Io. Merſdionalbahn 117.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 155.— 155.— Balii 9 15 5 Oeft. Südbahn Zonnb. 20— 19 90Baltimore und Oßio 99.— Bauke und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſcha Bank 131.— 181.—J Oeſterr.⸗Ung Bartk Berg u. allb. 125— 125.—Oeſt. Laͤnderbank Berk. Handel s⸗Goſ. 164.,75 164 75 Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmftädter Bank Deutſche Bauk Demiſchaſtat. Ban; D. Effelten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Eiſenb. Rentbank 128 0 Hyop.⸗Bank 75 rkf. Hyp.⸗Ereditv. 20 —.——.— enenn 8 —.— ———— 99.— 142 50 142.50 135.40 135.75 + Pfälztſche Bauk 123 50 128.500 Bfälz. Hyp.⸗Bank 258— 257.500 Preuß. Hypotheknd. 134 50 135.—] Deutſche Neichsbk. 117.20 117—] Rhein. Kroditband 185% 185.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 154 ½ 154 75 Schaaffh. Bandecd 170.50 170 55] Südd. Bank Nhm. 209,50 209,50] Biener Baukver, 163.40 163,20] Südd. Diskont 116 50 116 50 Nationalbank 123.50 123 50 Zank Ottomane 135.— 135.— Nramkfurt a. ,, 21. Okt. Kreditaktien 199 75, Diskonklo⸗ Commandit 185, Darmſtädter 123.6, Dresdner Bank 154 50 Han⸗ delsgeſellſchaft 164.50 Deutſche Bank 257 75 Staatsbahn 155.— Lombarden 19.½ Vochumer 221.25, Gelſenkirchen 180.¾8 Laurahütte 163—, Ungar 92 90 Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 199.75, Staatsbahn 155.—, Lombarden 19 ½. 12———— Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 20. Oktober 1911. Alktien. 13, 20. Aktien. 13. 20 Alum(um⸗Induſtrie 194.— 190.50 Bergwerks 204.50 201.50 Bergmanns 90 zverkohlungs Elektrizitäts 227.50 226.60 Konſtan 285.75 274.25 Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 185.50 184.— Bruchſaler 5 Maſchinenfabrik 868.— 360.25 Delmenhorſter Linoleum 315.— 312.50 Deutſch, Gold⸗ und 5 Silberſch. Anſt. 815.— 798.— —— 104.80 10.80 193.80 194.10 12240—.— 140 85 140.50 138 10 138.10 193.50 198 50 134.5% 184 50 119.75 119,75 134.75 135.— —.— Diskonto⸗Commandit 185. Mannesmann⸗ Röhrenwerke 201 75 202.75 Mitteldeutſche Gummifabr. Moenus Maſchinen⸗ fabrik Orenſtein& Koppel 209.— 206 50 Patzenholer Brauerei 240.50 240— Pfefferberg⸗ 189.25 188.50 Rombacher Hütten 170.10 167.— Schubert& Salzer 320.75317.— Schultheiz 260.— 257.60 Stöhr Kammgarn⸗ 31 Sypinnerei 176.50 176.— icher Brauerei 255 5 382.50 888— Elektrizitäts 175.J. 178.60 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 408.— 405.— 180.— 178.% Es 167. 55 c 0b K. Eldorado Banket Kradit⸗Anſtal! 199% 199.75 ainzer Aͤktienbrauerei 204.— 200.50 Peter 149,30 143.50 nach Bomb Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 20. Oktober 1911. Proz. Kurs vom 4½ Oeſterr. Silber⸗Renke Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor %½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 2 Ruſſen von 1905 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 Polniſche Pfandbriefe Argentinier von 1909 in Gold Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold Chineſen von 1895 kleine St. Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%) Rumänier von 1903 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Stameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Nrt. von 1887 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eſſenbuhn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar.) Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Anatolier(gar.) Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Macedonier(kl. St.) Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Pri. von 1886 Central Pacific I. Ref. Mtg. Bds. Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1955 llinois Central Bonds rückzahlb. 1958 iſſouri Pacifie Bonds v. 1905 rück, lb. a 102 7% Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 Northern Pacifte Prior⸗Lien Bonds Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 St. Louis u. San Franzisco Bonds Union Pacifie I. Mig. Bonds οινο Nτ ιοοο= ε + . — 10 N E R Oο R EE E — e en E 2 . S 18 29. Shares. 18. 20. 215/10 21⅜%[Conſol. Mines Seleci, 10shod10sbéd 11½ 11½ Mozambique 24sh9 d 24shod Weſtrand conſ. 148h6d13sbodl Transvaal Coal Truſt 18¹e2 11 Wolhuter Gold Mine 15% 15 Transvaal ConLand 110 1% Crown Mine ½1 16 Aboſſo Gold Mining Leß Ashanti Goldftelds 1 15 Fanti Conſol 138b6d 128h9d Fanti Mine 38h5 3shOd Golt Coaſt 5 Amalgamated 1% 17%1e Taqua) Mine& Explor. 15010 1515 Shares, Brakpan Mine Modderfontein Giant Mine Globe& Phönix Tanganyika 810 2 Exploration Jagersfontein Voorſpoed Diamond 8 —1¹⁰ 1 uberſeeiſche Sthiffahrts⸗Telegramme. New⸗Hork, 18. Oklbr.(Drahtbericht der Amerlkan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ am 11. Oktbr. von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. 8 Rotterdam, 20. Okibr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linte Rotterdam) Der Dampfer„Noordam“ am 10. Oktbr. von New⸗Nork ab, it heute vormittag hier angekommen. Red Stax Line. Bewegung der Dampfer: in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angek.;„Marquekte“ am 13. Okt. von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen; „Vaderland“ am 14. Okt. von Antwerpen nach Newyork abgegan⸗ gen;„Kroonland“ am 14. Okt. von Newyork nach Antwerpen abgegangen;„Mackinaw“ am 14. Okt. von Baltimore nach Ant⸗ werpen abgegangen;„Lapland“ am 16. Okt. in Antwerpen ange⸗ lommen;„Menominee“ am 16. Okt. in Boſton von Antwerpen angekommen;„Finland“ am 17. Okt. in Newyork von Antwerpen angekommen. 8 8 In Antwerpen erwartet:„Philadelphian“ gegen 22. Okt. von Baltimore via Havre;„Kroonland“ gegen 23. Olt. von Newyork via Dover;„Marquette“ gegen 25. Okt. von Boſton und Philadelphia;„Mackinaw“ gegen 5. Nov. von Baltimore pia London. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannhei m, Bahnhofplatz 7. Tel. 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyd 13. Oktober: Dampfer„Urano“ von Piräus in Saloniki ange⸗ kommen, Dampfer„Baron Beck“ von Piräns nach Patras abgegangen. 16. Oktober: Dampfer„Wien“ von Brindiſt nach Trieſt abgegangen, Dampfer„Goritia“ von Patras nach Trieſt abgegangen, Dampfer „Palacky“ von Piräus in Konſtantinopel angekommen, Dampfer„Bo⸗ hemia“ von Bombay nach Aden abgegangen. 17. Oktober: Dampfer „Graz“ von Corfu nach Trieſt abgegangen, Dampfer„Auſtria“ von Shanghai nach Hongkong abgegangen, Dampfer„Karlsbad“ von Coru nach Trieſt abgegangen. 18. Oktober: Dampfer„China“ gon Karacht nach Shanghai abgegangen, Dampfer„E. Fr. Ferdinand“ von Aden bgegange 7 5 „Manitou“ am 12. Okt. Schiſfstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 20. Oktober 1911. Dampfer„Prinz Ludwig“ angekommen am 18. er. in Oamburg Dampfer„Seydlitz“ angekommen am 18. er. in Genua, Dampfe! „Kleiſt“ angekommen am 18. er. in Rotterdam, Dampfer„Norck“ an gekommen am 19. er. in Hongkong, Dampfer„Zteten“ abgefahren an 19. er. in Sydney, Dampfer„Hannover“ abgefahren am 19. er. Bremerhaven, Dampfer„Chemnitz“ abgefahren am 20. er. in Bremer haven, Dampfer„Prinzeß Irene“ abgefahren am 19. er. in Genug Dampfer„Roon“ abgefahren am 19. er. in Genua, Dampfer„Georg⸗ Waſhington“ abgefahren am 19. er. in Newyork. Mitgeteilt von: 2 Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannhei Marx& Soldschmidt, Mænnheim Telegramms⸗Adreſſe: Margold. 21. Oktober 1911. Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5„ Vorzugs⸗Aktlen Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſſhe Südſeephosphat.⸗G. Europr, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens fFlink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha! London und Provinckal Electrie Theatres Etd. (vollbezahlt.) Maſchinenfabrik, Werry Neckarjulmer Fahrravwerke Pacifte Phosphate ſhares N„ junge Preußiſche Rückverſicherung Nheingu Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinmühleswerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Naſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern VBebvantwontie: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fr⸗ für den Inſerutentetl und Geſchätgtiches: Fritz Jues Deud und VBerlan der Du. Geusichen Bechbewscenel, G, I Lieblingsmarke der feinèn Welt. Die Beſeitigung von Ratten, Ma Wanzen und Käfern in eimelnen Rä⸗ ſowie gauzen Gebäuden übernit weitgehenſter Garantie. Kammerjäger Eberhardt Mey Mannheim, Gollinſtraße 10. Teley Elektromotoren kaut- und mletwelse. 727 Stets oa. 100 Maschinen am Lag Elektr.-Ges. m. b. Hl. 0 4, 8/ ſelephon 662, 980 u. 20 Verſteigerun klober 1911, Fernſprecher: Nr. 58 und 1637 Proviſionsfrei! General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Oktober 1911. MASG Waürze, Srut ** Hervorragende Leistungen Viele glänzende Zeugnisse Die dünnste Wassersuppe, jede schwache Souillon, sbenso Saucen, Gemuse und Salate erhalten augenblicklich unvergleichlich ſeinen, kräftigen Wohlgeschmack duroh Zusatz elnlger Tropfen MaGGls Würze Verwendungsanleitung befindet sich bei jeder Original- flasche.— Probefläschchen lO Pig. 38000 Maschinen im Gebrauch 18513 725. Eute, dunkeröriu Foönigshger u. Al Unerreichte Widerstandsfähigkeit in Ludwigshafen a. Nh. Die Mignon Schreibmaschine Fabrikat der A. E. G. Preis Mk. 100.— ist keine billige NMachahmung mit allen Mängeln einer solchen, sondern ein System für sjoh,— jahrelang erprobt,— dessen billiger Preis bei Verwendung erstklassigen Materials durch die einfache und geniale Construction begründet ist.— Kostenlose Vorführung, ohne Kaufverpfliohtung durch unsere Vertreter. Unlon Schreibmaschinen Gesellschaft m. b. H. Berlin W. 66, Mauerstrasse 83/84. 85 Hiermit beehren wir uns die Herren Aktionäre zu der Jam Dienstag, den 21. November 1911, vormittags ſit uhr im Sitzungsſaale der Pfälziſchen Bank, Ludwigsſtraße Nr. 44 dahier ſtattfindenden Jeordentlähen Generalverſammlung lergebenſt einzuladen. 18895 Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage der Jahresrechnung und Bilanz nebſt den Berichten des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 2. Bericht der Reyiſions ommiſſion. 8. der Entlaſtung an den Vorſtand und Auf⸗ ichts vat. 4. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Rein⸗ gewinnes. 5. Neuwahl des Aufſich'srates. 6. Wahl der Repiſtionskommiſſton. 7. Verſchiedenes. Die Herren Aktionäre, die an der Generalverſammlung teilzunehmen wünſchen, wollen ihren Akrienbeſitz bis ſpäteſtens 18. Nopember 1911 auf dem Büro der Geſellſchaft nachweiſen und dagegen die Eintriitskarten in Empfang nehmen. Sudwigshafen a. Rh., den 19. Oktober 1911. Der Aufſichtsrat. Schwämme und Fensterleder ahunmr upa aaszzas I eseeesasBn 702 in jeder Stückzahl zu haben in der Or, H. Haaszeer Buchüruckerei. engros und detail zu sehr billigen Preisen, bester Qualitaten. 15887 H 1, 12. WechlelsFormulare n Dr. B. Buus Een Buchdruckerel, G. m. b. H. Nr. 2 83——— Problem No. 41 von W. Greenwood, aus Cassel's Paper 1858. Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. —̃̃(·yꝓůůů——ĩrVõñ äEůU¼qñ.'.. in 4 Zügen. Problem No. 42 von. Dehler, Akad. eeeee 1910. Mat in 2 Lösungen zu Problem No. 33 von Otto Gross. Beabsichtigt war: Se6—d4 2—85—11 ‚ 84—8 4 8. 5 4 14—f3 4. 31 Mehrfach durch: zu Problem No. 34 von P. A. Orlimont. Beabsichtigt War: 15 118—14 2. Dha-g4! etc. ledoch unlösbar durch 2. g8—4 Nebenlösungen durch 585 oder 1. TISN gSNEA J. g4—g5 oder Kegdces od 8e6— dꝗ nebst 2. Tcs-cA, Kadcas, 8 Te4b4 nebst Mannheimer Schachzeitun Für die Redaktion verantwortlich: W. Mannheim. ————————— Mannheim, den 21. Oktober 1911 Zzu Problem No. 35 von P. A. Orlimont. 1. Dg2—5b2 Ta7 bel. 25 Dbz—hs8 etc. 1 Tbd bel. 2. Db2-ag etc. Die ausführlichste Lösung mit Nebenlésungen wurde uns eingesandt von Herrn J. Schmidt in Neckargemünd. zu Problem No. 39 1. Leg3—-a7 Kdsco —5 Sd7-=b6 KcG—c5 3. ThA-cA fατ zu Problem NMo. 40 1. Dde6é—e7 otc. Details des Lösungsturniers bringen wir in nächster Nummer. Richtige Lösungen zu No., 89 und 40 wurden uns einge· sandt von Herren J. Schmidt, Neckargemünd, Robert Heynen, Ludwigshafen, F. Kersebaum und Paul Muy, Mannheim. Partie No. 34 aus dem Karlsbader Schachkongress. Weiss: Leonhardt, Schwarz: Rotlewl. 25 22—e4 Ses 25 8g1—13 Sbs=c6 LI-c4 1Lf8—05 4. C2 Dds—e7 Dieses Verteidigungsspiel des Giuoco piano ist u. E. nicht ausreichend. Der Damèenzug, mit dem Schwarz allerdings den Tausch auf dd vermeidet, widerspricht den Prinzipien gesunder Entwicklung. Die Mobilisierung der Streitkräfte soll graduell dem Stärkeverhältnis entsprechend erfolgen. 8. d2-d4 Lesbe 6.—0 Sg8.—16 d7—de 8. h2—h3—0 9. 42—44 Ein wiehtiger Zug im System, das übrigens von Morphy herrührt. Weiss plant die e bl—a3--e3-di und erschüttert deshalb die Läuferstellung auf b6 zuvor. 47—36 10. Lei-g5 +18—68 14. Sb-43 Lo8-d7 12. 833—02 h7—h6 Schwarz will sich die unangenehme Fessel vom Fusse streifen, gibt aber dadurch Gelegenheit, dass ihm der Gegner an die Gius springt. 18. LgS—h4 87—g57 N dem 12. 1 75 von Schwarz: 445 , 2 ee, 12 enrg. 14. Budes heg5 15. 18 ed4 16. 084 Ses dd Schwarz sucht sich durch ein Gegenopfer aus der zu ziehen. Weiss drohte natürlich, in we. Springer 16 zu erobern, worauf ausserdem— barer Nähe gewesen wäre. 17. Scadeda De7—es 18. Sd4—13 Des—83 Ein Versuch, im 0 zu fischen. 18.„„ Lbehci 5 19. KgINα2, 525584——5 81 Sf5—h37, 21. 5 Desxed wäre an 22 18—d2 Sitert 8 wäre mit 19. Tei—e2 vorteilh Worden. 19. Lg5—esg Am einfachsten! Aber auch 15 NI6, Ld7chs, 20. Lœ4—ii hätte sich Weiss einlassen k 5 158808 20. Teides 583=14 21. Ddid3! 6e 22. Ledxt- u. Diacf 23. Pbsdet/ Kgser/ 5 26. Sg8084 Nun hat Weiss einen Bauern mehr und ein leicht zu ge- winnendes Endspiel. 26. Tag—es8 27. 12—13 Tes—es5 28. Kg1—12 Tes—ds 29. 42—es Ld7—-5 30. IaI—i cc5ꝰ 5 31. Tci-c2! Mit der Te2-d2. 8 81.—2„** LISNel 32. isel TdS—di 33. Te2-dz Tdi-—elr 34. Kes—f3 Tei—Hir 35. Kf3—e2 111—15 355 e 37. 22—83 Kg6 38. Id2—d3] Kg6—es 30. Id3—d8 7 KeE5—f6 40. Kes—14 Schwarz gibt aui. Es droht zunächst Tdshedé, dann aber der Vormarsch der weissen Freibauern. Diese hübsche Partie illustriert wieder den stets interessanten Styl unseres Schachfreundes, Meister Leonhardt. Wir geben mit seinen eignen Glossen aus den Hamburger Nach- richten Mltteilungen aus der Schachwelt. Krefeld. Zur Eeier des 60 jährigen Stiftungsfestes der Kre- felder Schachvereinigung traten am ſ. Oktober 56 der besten holländischen Spieler in den dritten Holland gegen Niederrhein. Holland siegte mit 2 Mehrpunkten. bresden. Am 30. September gab Meister Teichmann im Dresdner Schachverein eine Simultanvorstellung gegen 28 starke Gegner mit dem Resultat 19 gewonnen, 6 Verloren, 3 remis Briefkasten. Rt. H. in Ludwigshafen. Ihr Probleminteresse erfreut uns sehr. Iht erster Versuch ist nicht übel, doch wirkt der räuberische 3. Zug Dhieds etwas störend. Versuchen Sie die Konstrulktion mehr zu vereinfachen oder in eine dreizügige Fassung zu bringen. F. K. hler. Wenn Sie die früheren Spalten nachsehen, werden stets der Vummer finden. Alle N Mitteilu sind ae 0 da an 5 Mannheim, U k. Mannheim, 21. Oktober Belanntmachung. Die Stelle eines Feldhüters auf der ehemaligen Gemarkung Neckarau iſt neu zu beſetzen. Geei nete Bewerber, welche Orts⸗ und Perſonalkenntnis beſitzen, nicht über 40 Jahre alt, unbeſtraft und in der Landwirtſchaft erfahren ſind, wollen Geſuche unter Vorlage eines ſelbſtgeſchriebenen Le⸗ benslaufens mit ev. Zeugnis⸗ abſchriſten und Gehaltsan⸗ ſprüchen innerhalb 10 Tagen an das unterzeichnete umt 1677 Mannheim, 20. Okt. 1911. Städt. Gutsverwaltung einreichen. Luiſenring 49. TLermischtes bdie ſich ückzi 8 Danle, us e fve bo. zügliche Aufnahme in vorneh⸗ mer deutſcher Familie, im ſchönſten u. geſundeſt. Villen⸗ viertel Londons wohnend. Bad, elektr. Licht, Kein Penſtonat. Abſolute Dis kretion. 64737 Elegante Jamenkleider Koſtüme u. ſ. w. werden gut ſitzend angefertigt zu zivilen 8573 Preiſen. F 3, 13. Kte Werden elegant und billig gar- 4 niert, alte Zutaten verwendet. Lange Rötterstr. 5 prt. 64739 Menstag u. Mittwoch auf dem Zeughausplatz 200 Zlr. feſtes Holſteiner Weißkraut zum einſchneiden per Itr. M..00 Beſtellungen werden angenommen. 64788 Tibroresbantel DD 1, 3. Faldrerkehr! 75 auf II. Stelle in verschiedenen Teilen 7 tfür nur erstkl. Objekte per Januar/ April 1912 ey. früher auszuleihen. 15 durch kgon Feiectchs bgBitte genau auf meine Firma zu achten. — 2 8 Mk. 500,000.— auf 1. Hypotheke à 41⁰. 0% per 1912 für erſtkl. Obfekt auszuleihen. Off, unter Nr. 8200 an die Exped. ds. Bls. Hypothekengelder an 1. u. II. St. vermitt., Reſtkfſchill., Wechſ., Erbſchaft. übern. geg. bar Immobilienbüro Benz Oppenheimer Mannheim, E 3, 17. Tel. 928. 62881 Damne mit etwa Mk. 6000 Barmittel, iſt active oder paſſtve Beteilig⸗ ung an einem Ladengeſchä (bedeutender Damenartikel) ge⸗ boten. Garantte mi deſtens 200% Reingewinn. Kapital wird an beſtehendem Geſchaf! ſicher geſtellt. Offerten unter Nr. 64783 an die Expeditton. Darlehnsſchwindel! Wer wirklich reelle und leiſtungsfahige Geldgeber vertreten will, wende ſich an Organiſationsbüro Sünger, Magdeburg, Braunehirſ ch ſtraße 18 b. Ausk koſtenfrei⸗ Krebs. Garten. Kein Heimatbericht. Anfragen unter E. L. an An⸗ noncenexvedition 431 Mansion House Ohambers, London E. C. 1911. IO Paar nur Bester Schutz gegen kalte Füsse gegen wunde Füsse gegen Fusschweiss Altmann& Neher, F 2 2 O. Zaum, J 1, 1 A. Sraun, Augartenstrasse 2 ., Oramer, Meerfeldstrasse 27 A. Durler, Hü3, 22 A. Fränkel, F 2, 14 S. Frey.Nrͤe., Marktplatz S. Frey WWe., Kauf haus S. Frey WWe., E 3, 9 u. 10 G. Hartmann, D 38, 12 J. Hauck, Seckenheimerstrasse Hch. Henecka, H 2, 15 Max Hennig, Mittelstrasse 28 * Euangeliſch-proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 22. Oktober 1911. Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fath. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadipfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Maler. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarter Achtnich. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schopffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpikar Dürr. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadlpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikaxr Emlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfkar Gußmann. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Schumann. Abends 6 Uhr Prediat, Stadtvilar Schumann. Friedenskirche. Morg, 10 Uhr Predigt, Stadtpfaxrer öhler. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Knaben u. Mädchen, Höhler, Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar ahmer. 0 Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Fehrle. Chriſtuskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadivikar Moering. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stablmiſfion. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Montag 3 Uhr: Frauenverein, Miltwoch 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtvikar Weißer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. 5 Freitag 9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samskag 4 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 1½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uyr: Kindergottesdienſt. Lindenhof, Belleuſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde. ö Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. f E. J. Chriſllicher Jerein ſunger Rünner, UD 3, 28, Wochenprogramm vom 22. bis 23. Oktober 1911. Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gebetsvereintgung. Abends 5½9 Uhr: Vortrag von Herrn Sekretär Kollmeyer über die Nattonalkonferenz in Nürnberg. ee nachmitt. 2 Uhr, Spaziergang nach der Frieſenheimer Inſel. Herrn Stadtoikar Gußmann. Dienstag abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors(I. u. II. Baß). Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bückervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchors in K 2, 10(I. u. II. Tenor). reitag, abends 729 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilg. amstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferkorps. Abends 729 115 Probe des Streichorcheſters. Abends ½9 Uhr: Stenographie(Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 3, 23. Atabtmillon Manunheim. ng f 2 „M Verkaufsstellen: Kirchen⸗Auſagen. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ [ſtunde, Stadtvikar Weißer. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde über Jeſaja 10 von (Apendblatt.) mit Segen.— 4 Uhr feſtliche Verſammlung des katholiſcher Dienſtbotenvereins im St. Eliſabeth, Kepplerſtr. 9. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgeleg enheit.— %%uUhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Piedigt.— 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr 60 55 Pfennige Aeusserst bequemes und reinliches Tragen K. Kessler, Schwetzingerstrasse 14 Konsumverein, S8 4, 21 M. Löwenberg, Schuhhaus Bronner ., Mayer, I. 12, 11 Schuhhaus„Mercedes““, Q% 5 W. Müller, Langstrasse Georg Neher, F 5, 1 Gsorg Neher, Meerfeldstrasse 28 A. Rels, Schwetzingerstrasse 18 Schuhhaus„Robur“ Schuhhaus„Romeo“, J, 8 M. Stern, J, 8. 8 5 N eeeeeee—— Montag, abends 8½¼ Uhr Miſſtons⸗Arbeitsſtunde Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abeuds 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins fung Männer C. V. Abends 9% Uhr: Männerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachmittags 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kleuz⸗Vereins.(Monats⸗ Verſammlung). 8 Freitag, abends 8¼% Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samslag, abends 81½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung, — Gebetsſtunde des Chr. Ver. jg. Männer. — Tläalich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal Neckarſtadt: Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Ernſt). 8 Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 7% Uhr: Verrſammlung. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein, Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 87½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstäg, abends 8½% Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins ſunger Männer E. V. Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8% Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. /10 Uhr Predigt. Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugendverein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chors, Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Maurer.— Waldhof, Hubenſtraße Nr. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Die Heils⸗Armee, M 3, 10 Sonntag, 22. Oktober, vorm. 10 Uhr: Heiligungsſtunde. Nachm. 2 Uhr: Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr: Lob⸗ u. Dankverſammlung. Abends 8¼ Uhr: Oeffentliche Heils⸗ verſammlung. Montag, den 23. Oktober, abends 8¼ Uhr: Beſuch von Kommandeur Mac Alonan, der Leiter von Deutſchſand. Mittwoch, 25. Oktober, abends 8½ Uhr: Oeffentliche Heilsverſammlung. Heilsverſammlung. 8 Freitag, 27. Okt., abends 8¼ Ubr: Heiligungsſtunde. Samstag, 28. Okt., abends 8J Uhr: Gebetsſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 22, Oktober 1911. 20. Sonntag nach Pfingſten. ZJieſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr hl. Meſſe mit Prediat.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— ½3 Uhr Vesper.— 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Prozeſſion und Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uor Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Prediſt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— /2 Uhr für die Mädchen.— ½8 Uhr Roſenkranzank acht mit Seaen Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predign.— 10 Uhr Oymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr 5 l. Geiſt⸗Kirch ſtraße 93,169, Eingang: rechtes Hoftor. Von Uhr an Beicht⸗ ängsvereins.— 10 Uhr Amt mit Predigt.— Cyriſtenletre und Roſenkranzandacht mit Segen. Donnerstag, abends 8½% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗ Donnerstag, 28. Oktober, abends 8¼ Uhr: Oeffentliche Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Roſenkranz mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht. %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predi Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und de übrigen weiblichen Jugend.— 10 Uhr Predigt und Hoch amt— 11 Uhr hl. Meſſe.— 7½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation mit Predigt und Segen.— ½5 Uhr Verfammlung des Dienſtbotenvereins. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käfertal gelegenheit.— 748 Ühr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit ſakrament. Segen. Kathol. Kirche in Feudenheim, Sonntag. ½8 Frühmeſſe; während derſelben ene e 0 22 Uhr Kathol. Kirche zu Neckarau. Sonnlag, 7 Uhr hl. [Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 9 Uh deutſche Singmeſſe mit Predigt.— /10 Uhr Hochamt mi Predigt.—%2 Uhr Chriſtentehre; darauf Andacht zum hl. Herzen Jeſu mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau,. 6 Uhr Veichtge 0 legenheit.— ¼8 Uhr hl. Kommunion für Frauen: Frühme ½10 Uhr Singmeſſe; Predigt— ½2 Uhr Chriſten! 2 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— 1½8 Uhr verein mit Predigt. 9250 Alt⸗Katholiſche Gemeinde, Schloßkirche. Sonntag, den 22. Oktober, vorm. 10 Uhr, deutſches Al 1 mit Predi et(Dr. Steinwachs, Pfarrverweſer, L 11, 2ʃ. me J. Wellenreumer Vorzügliche Backwaren Tel. 7152 SPezigallatet: Frankfurter Kranz. Mabaid. raltnftter ee Dessins, weit unter Freis, p. Mtr. Chaugeant ha beiden Allag zu Unterröcken eten neu aane känsibee däreau zu Blusen mit u, ohne Satiustreiten nur bkenkleiderstoffe z v Reine Welle,.95,.50, ke u intnuh in herrlich prima Köperg Posten Samt weit unter Preis Kleiderstoff-Reste Blusen-Stoffe vet unte Enorme Posten zurülekgesetat von Jackenfutter 140 feste breit per 10. Seite Heneral⸗Anzeiger. (Aßendßblatk.) Mannheim, den 21. Oktober 1911 nach Mass. (O...) 77 C. W. WANNER Englische Damen. Costumes Garantie für perfekten chicken Sitz und Schnitt. 18875 . Dut. ud Lalona-Tbeate Mannbheim. Sonntag, den 22. Oktober 1911 II. Verstellung im Abonnement A. Aida Große Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text v. Autoulo Chislanzont. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Regle: Eugen Gebrath.— Dirigent: Felix Lederer. Perſonen: Der König Amneris, ſeine Tochter Alda, äthiopiſche Sklavin Rhadamss, Feldherr Ramphis, Oberprieſter Mathienu Frank Betty Kofler Mathilde Dennery von Coln als Gaſt Jaques Decker Wilhelm Fenten Amonasro, könig von Aethiopſen, Aida's Vater Joachim Kromer Ein Bote Fritz Müller Eine Prieſterin Prieſter, Prieſlerinnen, Minlſter, Hauptleute, Leibwache, Krleger Sklaven, geſangene Aethiop er, Volk, Die Handlung ſpielt in Theben u. Memphis zur Zeit der Pharaonen. Tänze ſind arangiert von Aennie Häns Im erſten Akt: Tanz der Prieſterinnen. Im zweiten Akt: Tanz der Mohren⸗naben. Verwandlung: Tanz der Sklavinnen, aus⸗ geführt von Li Mann, Jobauna Natterer und den Damen des Balletts. Kaſſeneröſſug. ½7 ühr. Auf. 7 Uhr. Ende n. 10 Uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Hohe Preiſe. Menes Thegter im Noſengurten. Sountag, den 22. Oktober 1911. Im Klubſeſſel Luſtſpiel in drel Aufzügen von Karl Roeßler und Ludwig Heller Regle: Emil Reiter. 5 Jane Freund Perſonen: Johann Georg, Graf Teta⸗Lannatſch Herr auf Gerhauſen Johahn Chrinoph, ſein Sohn Naus Nupprecht, ſein Neſſe, deutnant Klementine von Korſoff, ſeine Tante 0 0 Malvine Eldredge Eliſabeih von Vrieslanden Stefanie von Göndör Deren Vater Columbus Vogelſang Bertraun⸗Woeckel Dr. Mauracher) Dr. Kubnwald) Notare Lischen Boel, Mauicure Alexander Kökert Eruſt Rotmund Paul Richter Eliſe De Lank Auuy Balder Julie Sanden Thila Hummel Lene Blankenfeld Wilhelm Kolmar Emil Hecht Toni Wittels Otto Schmöle Paul Bieda Olly Böheim 4 99 5 0 4500 Heiuri ep N Adolf Karlinger 5 Bediente bei Graf Launatſch Hubert Orth Jaxoslaw Schefelk Ein Gerichtsbote Paſtor Glas Kunttzer Frieſe von Lentz Ein Liftboy Ein Auklionator Robert Günther Lollis Reifenberger Karl Neumann⸗Hoditz Paul Tietſch Haus Godeck Karl Schreiner Eliſe Gerlach Rudolf Aicher Eine Gerlchtskommiſſion Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende 10 Uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Boftheater. Montag, 23. Okt. 1911. 12 Vorſtellung im Abonn. 15 Die Wildente Aufang 7 Uhr. Pianos zur Miete 25 pro Monat von 45 Mk. an. A. Donecker, L I, 2. Hauptvertreter von C. Bechstein u. V. Berdux. Unefrelentes trockenes ———————— a on Haarentfettungsmittef — eutte tet d. Haure ra ionell aockenem Moege, macht sie Jocker und leicht zu krislexen, verhindert das Auflösen der Frisur, verleiht feinen Dufkt, reinigt die Ropthaut. Gesgtzlich geschützt 2 Serstlich empiohlen. Desen Zu ..50 u. M..50 bei Damentriscuren rogerien und Partümerlen. 11361 grachtbriefe auer dnt. kete vorrdtü i bet afer-Unterrieht Gründliche Ausbildung in Technik u. Vortrag. Pri- mavista-u. Ensemblespiel, Musikdiktat und Gehör⸗ bildung.— Einführung in die Musiktheorie Mässiges Honorar. W. Kaerner, U 4, J7. besang-Unter Ticht Individuelle Stimmbe-⸗ handlung. Gesangliche u. Sprachliche Ponbildung auf naturgemässerGrund⸗ lage. Stimmkorrekturen. Mässiges Honorar. (Ftad M. Kaerner, UA,7 5 63374 ſanddels-Aurse Vinc. Stock Mannheim, p! 3 „J. Telephon 1792. Ludwigshafen Kalser Wilhelmstrasse 23. Telephon No. 909. Buchführung: einf., dopp., amerik., Kauim. Rechnen, Wechselu.Effektenkunde, Handelskorrespondens, Kontorpraxis, Stenogr., schsuschreiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, MHasshinensehreilben sto. Garant. vollkommene Ausbild. Zalllrelche ehrendste Anerkennungsschreiben von titl. Persönlichkeiten als nach jeder Richtungz „Iustergiitiges Iusfitn aufs wärmste empfohlen. Prospektegratisu.tranko. Hexren- u. Damenkurse getrennt 12639 7 Vermischtes bne Zeichner leriſcher luchtt Hufträge kür Enttvürke aller Art, Reklamen, Buch⸗ ſchmuck, Sklzzen l. Dekoratlons- malereien, Detallzeichnungen uſw. off. unt. IIx. 8548 an dlie Expedltion ds. Blattes. beſſ. diskr. Herkunft Kind 5 gegen Grftattung der ErziehungsSumme als eigen oder in nur liebev. Pflege genomm. Off unt L. M 8568 an die Exped. Damen finden liebevolle Aufnahme bei Heb⸗ amme. Offerten an Hebamme Knus Rorſchach(Schweiz) Spitalſtraße 16 beſſer. Stände ſtuden liebevoll. ſtreng diskrete Aufnahme bei verheiratetem Frauenarzt. Stels Nat u. Hilſe. Strengſte Diskretion. Briefe nuter Poſtlagerkarte 18874 — e e u verkanfen Ein bereits noch neuer Kaſtenwagen für leichteres Pferd geeignet, billig zu verkaufen. 5867 Bücerei Ludwig Löpple, Raſtatt AIAHNHAAANAA2 Flangschönheit und Prag- g kähigkeit des Flügeltones Nach beendeter Renovation der Nebensäle halte mich dem verehrten Publikum bestens empfohlen. la. Münchener und Pilsener Siere, sowie helles Bier aus der Schwanenbrausrei AM. Kleinsehmitt, Sohwetzingen. Hauk Pianos mime ki 5 mit patentiertem 110— Bekannt Voreülgliche Hücke. resonanzsystem haben die— leichte Ansprache, die 2 Der Besitzer: Ferd. Naumberg. 18191 — Jue reine Weine. 8 u. gelten als vollwertiger Ersatz des Flügels Gutachten musikalis Capazitäten z. Verfügung. Besuch Musikverstän- diger behuks Orientierung jederzeit angenehm. 2 u Sbharf& Hauk 2 Piano und Flügelfabrik Ausstellung C A. 4. e eee 55970 2—— Rauchen Sie Consul ſ6 N 18tück M..08 5 50„ 380 100„„.80 1000„ 564 00 netto Cassa. 18379 Alleinverkauf: A. Wemdler, 6, I, Heideſbergerstrasse. L—— Nosenparten Maunheim— Nibelungenzaal Sonntag, den 22. Oktober 191ʃ, abends 8 Uhr rosses NKonzert ausgeführt von der Kapelle„Kupferberg““ aus Mainz. Leitung: Kapellmeister Max Geier. Vortregs-Ordnung; Strelchmusik. Prinz Eitel Friedrich-Marsch. Ouvertüre zur Optte. König Mydas Wein, Weib und Gesang, Walzer „Fantasie a. Lohengrin Die Mühle im Schwarzwald, Idyll Potponrri a, d. Fledermauns Militärmusik. „Blankenburg Eilenberg Joh. Strauss . KRich. Wagner Eilenberg „Joh. Strauss 0 d 7. Ouverture zur Op. Orpheuns Offenbach 8. eensnsnss ientenps 9. Wer kann dafür? Walzer a, d Optte. Polnische Wirfschafft. Gilbert 10. Fantasie a. Oberoen.C. M. v. Weber 11. Kurz und erbaulich, Potpourri Morena 12. Deutschlands Fürsten-Marsch. Blankenburg. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung abends%8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte f0 Pfg. Dutzendkarten 5 M. Kartenverkaut in den durch Plakate kenntlichgemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Rathaus N), in der Zeitungshalle am Wasserturm, beim Portier im Rogen- garten und an der Abendkasse.— In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jakob Batteiger, Zi- garrengeschäft. Ludwigstr. 6. In Heidelberg bei L. Knob- lauch Wwe., Hoflieferant, Soflenstr. 15. 1666 Ausger den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. Negtabrapt L. bapriscen Diertale Eoke Jungbusch-Dalbergstr. l. Inhaber: Andreas Kübert. Ein grosses Mebenzimmer m. Rlavier an einigen Abenden zu vergeben. 8525 Gleichzeitig empfehle ich meinen guten Bürgerliczen Ilittag- und Hhendiisch. Unentbehrlich bei jeder Reise ist das so beliebte Mleine Kursbuct WINber 1811/⁰&12 enthaltend die wichtigsten Linien der Badischen, Pfälzischen, Main- Neckar- und Preussisch-Hessischen Bahnen, sowie samtliche Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg berühren- den Lokal-Bahnen. Des KRursbueh ist in allen Buch- und Papierhand- lungen, bei den Zeitungsträgerinnen des General-Anzeigers, sowie direkt beim Verlag zum Preise von nur „ 20 Pfg. zu haben, Dr. HK. Hags sohe Bucœchadlruekerezi. S. ., B.., MSTY]IHHRHeäirn 8, 2 2 76, Mannheim erbeten. 8428 eeee Beamten und Augeſtellten liefern elegante Anzüge, Paletots ꝛc. nach Maß zu bequemen Teilzahlungen.— Bitte Mannheim Poſtfach 251 zu adreſſieren. be.g. hausta Buchbrucerel 8150 ob jung oder alt, ob 8818 Nervenschwäche und Männerkrankbeiten, deren inniger Zuſammenhang, Ver⸗ hütung und pöllige Heilung. Von ⸗pezialarzt r. wed. Rumler. Preisgekröntes, eigenartiges, nach neuen Geſichtspunkten bear⸗ beitetes Werk. Wirklich brauchbarer, äußerſt lehrreicher Rat⸗ Organe konzentrierter Nervenzerrüttung. Folgen neiven⸗ ruinſerender Leidenſchaften und Exzeſſe uſw. Für ſeden Mann noch geſund oder ſchon erkrankt, iſt das Duca kehrsverein Gaufhaus), bei den kaufmänniſche den Buchhandlungen Aletter(0 3, q,(O 3.), Nemnich(N 3, 7/8) und im Zeitungskiosk an Jutereſſenten unentgeltlich abgegeben. geber und beſter Wegweiſer zu Verhütung und Heilung von Gehirn⸗ und Rückenmarks⸗Erſchöpfung, örtlicher, auf einzelne HOENT de ee e bF „Münchener Runst“ Nõchlod oefrenotwertl Sagliel. qeõffnet von io—6 Ahir. SBiwõl Oberlliclrloẽle. Gigened Ausooleltungogebauide: Liclrtenteler ¶les 8d. Hündels⸗Hochſchule Maunheim. Hochſchulgebäude 4 4. 1. Seminarräume, Bücherei und Wirt⸗ ſchaftsarchiv 4 3. 6, 3. Stock. 18548 N Oeffentliche Vorleſungen im Winterſemeſter 1911/12. Profeſſor Dr. Glauſer über: Paris et Phistoire politique de la France à XIX Siecle. 2ſtündig Donnerstag—10 Uhr abends. Privatdozent Dr. Muckle: „Deukſchlands Kulturentwickelung von der Mitte des 19. Jahrhunderts an“. 2 ſtündig Montag—10 Uhr abends. Eintrittspreis für eine das ganze Semeſter dauernde VBorleſung für Mitglieder der kaufmänniſchen⸗, techniſchen⸗ und Beanttendeteinmnmn 1 5 Anmeldungen werden im Sekretariat der Handels⸗ hochſchule— K 4. 1— vormittags von—1 Uhr und nach⸗ mittags von—7 Uhr entgegengenommen. Die Mitglieder der kaufmänniſchen⸗, techniſchen⸗ und Beamtenvereine Mann⸗ heims und Ludwigshafens können die Karten direkt bei der Stadtkaſſe— Schalter 7— gegen Vorzeigung ihrer Mit⸗ gliedskarte in Empfang nehmen. 7 ſebr. Perzina Hof-Pianoforte-Fabrik SccHheerim 4, M. P 7, 1 Filiale Mannheim P 7, UIFlügel und Pianinos in jeder gewünschten Stylart. 18888 fiedertage der Frankfurter Musikwerke-Fabrk J. D. Philipps& Söhne.-6. „Vorsetzapparat Handels⸗Hochſchule Maunheim. Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminare und Bücherei A 3, 6, III. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 191/2 iſt erſchienen und wird im Sekretariat und beim Pedell der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) beim Ver⸗ d n Vereinen, bei 1665 145¹ Mannheim, den 7. Auguſt 1911. bewaltige Jorteſſe 8 e 5 2 SeiteHNC Verfahren e deaenpfe Waschmaschine Ersparnis an Seife, Zeit ste. zirka 75 Prozent. Ausführliche Prospekte durch; Leſen bieſes Buches männiſchen Urteilen von geradezu üſchäsbarem Nutzen. Für Mk.60 in Briefmarken durch Dr. Rumler's Rerven⸗Sanato 520(Schweis) Ell. 0 2,1 Caradepl) * Mannheim, den 21. Oktober 111 11Seite Bekanntmachung. Arbeitsloſenfürſorge betreffend. Ne. 40804 J. Beim Herannahen der kalten s und der als Folge davon in manchen Berufen eintretenden Arbeitsloſigkeit wird hierdurch wiederholt auf die von der Skadtgemeinde ins Leben geruſene weitere Arbeitsloſen⸗ fürſorge hingewieſen, die darin beſteht, daß die Stadt⸗ gemeinde an ſolche Sparbuchinhaber, die bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe über ein Sparguthaben von 60 ¼ verfügen, im Falle der unverſchuldeten und unfreiwilligen Arbeitsloſig⸗ keit einen Zuſchuß bis zur Höhe von 30, aus der Stadt⸗ kaſſe bezahlt. Bezugsberechtigt ſind alle in Mannheim wohnhaften Arbeiter beiderſei Geſchlechts nach Vollendung des 16. Lebensjahres und zwar alle gewerblichen Arbeiter im Sinne der Gewerbeordnung; andere Arbeitnehmer ſind zugelaſſen, wenn ſie ein Einkommen von nicht mehr als 1800 jährlich oder 150% monatlich beziehen. Die Einzahlung des geſparten Betrages von 60% an die Sparkaſſe kann in Teilbeträgen von beliebiger Höhe, jedoch nicht unter einer Mark oder ſofort in voller Höhe er⸗ folgen; das Sparguthaben wird von der Sparkaſſe wie die übrigen Einlagen verzinſt. Der ſtädtiſche Zuſchuß wird im Verhältnis zum Spar⸗ guthaben gewährt; er beträgt im Höchſtfalle 75 Pfg. für einen Werktag. Solche Perſonen, die bisher ſchon Inhaber eines Spar⸗ buchs der ſtädtiſchen Sparkaſſe waren, und im übrigen den obigen Bedingungen in Bezug auf ihr Arbeitsverhältnis, Alter etc. entſprechen, können ſich den ſtädtiſchen Zuſchuß in der Weiſe ſichern, daß ſie von der Sparkaſſe aus ihrem Spar⸗ guthaben 60 auf ein ſogenanntes Arbeiterſparbuch über⸗ ſchreiben laſſen. Nähere Auskunft erteilt die ſtädtiſche Sparkaſſe und das ſtädtiſche Arbeitsamt ſehem. Dragonerkaſerne), an letzterer Stelle werden die Anträge auf Beteiligung an der Spar⸗ eiurichtung entgegengenommen. Manunhei m, den 9. Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollaunder. 1634 Händel. Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 84126 I. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, gaß in zahlreichen Fällen die Grundſtücksetgentümer die Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauſ aufmerkſam, daß dieſes Berfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22 Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Ganabarmachung ſowie ſede Erneuerung der öffentlichen 30⁰ Sehwege Sache der Stadtgemeinde tſt Wir werden genbötigt ſein künfttahin gegen Grund⸗ ſtückseigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ eite Mannheim, den 4. Auauſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Fluter. Zettler. —.— WWNDN 7 bADENHBAU(ereee) IINENBAC Dekorationsartikeln Krystallvasen— Rouleaux Hermetiseh desrbeſtets 0 Schankasten. 4 — Preisläste freamzol Glas- U, Metallwaranggs. m. b. l. vorm. Altstaedter. Daldergstrage, Ecke Jungbusck. 2: Tel. 1334. Orosses Lager in Bodenbelagstoffe und Samtpaplere. Niecht abersehen!: FungeLente erh, kogtenl, ausführl Progpekt Fortbildungskurſe. Im Winterhalbjahr 1914/2 werden bei genügender Be⸗ teiligung folgende Kurſe eingerichtet: d. theoretiſcher Unterricht. 1. Vorbereitungskurs zur Meiſterprüfung. 9. Kurs für Inſtallateure. 3. Kurſe für Schreiner und Glaſer im techniſchen Zeichnen und Berechnen. 4. Kurs für Zimmerleute im Schiften und Austragen von Grat⸗ und Kehlſparren; Treppenbau. 5. Kurs für Bauhandwerker im techniſchen Zeichnen und Berechnen. 6. Kurs für Wagner im techniſchen Zeichnen. 7. Kurs für Modellſchreiner und Former im techn. Zeichnen und Berechnen. 8. Kurs für Elektrotechniker im techniſchen Zeichnen und Berechnen; praktiſche Uebungen. 9. Kurs in Mathematik(Algebra). 10, Kurs für Maſchinentechniker: Algebra, Trigonometrie, Mechanik, Feſtigkeitslehre, graphiſche Statik; Gas⸗ und Benzinmotoren. b. kunſtgewerblicher Unterricht. 11. Kurſe im kunſtgewerblichen Eutwerſen auf dem geſam⸗ ten Gebiet des Kunſtgewerbes; für Möbelzeichner(Entwerfen von Innenräumen), Muſter⸗ und Tapetenzeichner, Kunſtglaſer, Plakat⸗ zeichner, Lithographen, Kunſtſchloſſer, Goldſchmiede, Graveure, Ciſeleure, Bildhauer, Buchbinder(Buch⸗ ſchmuck und Bucheinbändeſ, Buchdrucker(Satzbau, Tonplattenſchnitt).— Allgemein bildendes Zeichnen; Studien nach Natur, Stilleben.— Beſonderer Kurs für Damen: Entwerfen und praktiſches Ausführen von Kleiderſtickereien, Wandbehäugen. Taſchen, Gürtel u.. w. 12. Kurs für Figuren⸗ und Aktzeichnen. 13. Kurs im Dekorationsmalen. ketallgewerbe im techniſchen Zeichnen und Berechnen; für Maſchinentechniker, Maſchinenſchloſſer, Metalldreher, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Blechner und 14. Kurs im Holzſchnitzen für Holzbildhauer, Schreiner, Glaſer, Zimmerleute. 15. Kurs im Ton⸗ und Gipsmodellieren für Kunſtſchloſſer, Bildhauer, Ciſeleure, Töpfer u. ſ. w. 16. Kurs im Stuckantrag, Gipsziehen und Gipsdbrehen für Bautechniker, Stuckateure und Gipſer. 17. Kurs für Konditoren im kunſtgewerblichen Zeichnen (Entwerfen); praktiſche Ausführung der Entwürfe. 18. Kurs für Architekteu, Bautechniker und Bauzeichner; maleriſche Ausführung von Perſpektiven in den ver⸗ ſchiedenen modernen Darſtellungsarten. b. Pralltiſcher Uuterricht(Werkſtätte). 19. Kurs für Bau⸗ und Kunſtſchloſſer in Kunſtſchmiebearbei⸗ ten und Metalltreiben. 20. Kurs für Blechner in Bauarbeiten, Drück⸗ und Treib⸗ arbeiten. 21. Kurs für Juſtallateure in Gas⸗ u. Waſſerinſtallationen. 2. Kurs für Maurer, Steinhauer und Gipſer; Backſtein⸗ verbände, Gewölbekouſtruktionen und Einſchalung der Gewölbe, Herſtellung der Lehrgerüſte; Steinſchnitt. 23. Kurs für Modellſchreiner; praktiſche Ausführung von Gießereimodellen nach Zeichnung. Bei genügender Beteiligung können auch audere hier nicht genalinte Kurſe eingerichtet werden, Die Kurſe beginnen am 31. Oktober ds. Is., abengs ½8 Uhr und dauern bis März n. Is Der Unterricht findet in der Regel dretmal wöchentlich abends von 8 bis ½10 Uhr ſtatt. Das Schulgeld beträgt für das Winterhalbfahr 4 Mark und iſt ſofort bei der Aumeldung zu entrichten. Anmeldungen werden auf der Kanzlei der Gewerbe⸗ ſchule— C 6— entgegengenommen, wo auch gerne ſede weitere Auskunft erteilt wird. 1648 Manunheim, den 2. Oktober 1911. Das Rektorat: Schmid. Perlobungs⸗Hnzeigen b modernster Auskührung llekert rasck und billigst Dr. B. Hads Buchdruckerel, S. m. b. 5. Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ u. Erweiterungs⸗ bau der Kirchgartenſchule in Neckarau ſoll die Ausführung der Spenglerarbeiten in Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 1668 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen?? der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 31. Oktober ds. Is vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unterzeich neten Amts(Rathaus N 3. Stock, Zimmer 125) einzu reichen, woſelbſt auch die Er⸗ öffnung der An zebote in Ge en wart etwa erſchienener Bie oder deren bevollmächligte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos erhältlich. Mannheim, 18. Oltob. 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Steigerungs⸗Anländigung. Auf Antrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim wird am Montag, 23. Ortober 1911, nachmittags 3 Uhnr im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes dahier durcd das unter zeichnete Notariat da nachbeſchriebene Grundſtück hieſiger Gemarkung öffentlich verſteigert: 5 .⸗B. No. 48870 Werder⸗ ſtraße No. 9 im Maße vo 381 qm. zum Anſchlag d 70 Mk. pro qm. Die weiteren Verſteigerungs⸗ bedingungen lönnen im Ge⸗ ſchäftszimmer des unterzeich neten Notariats B 4 o. Loder im Rathauſe dahier, eingeſehen werden. 1068 Mannheim, 4. Oktober 1911. Großh. Notariat IV: Mayer. Verſteigerung. Montag, den 23. d. M. nachmittags 2 Uhr läßt Gutspächter Weisbrod auf der Mannheimer Rhein⸗ inſel 28 Loſe ca. 50 breit, Ohmet, Streuwer Maurer⸗ und Gärtner⸗ rohr, Holz und Weiden verſteigern. Sammelplatz an — der Feldſcheune. 64603 22 Sangress z82883228848 BSSSS 388 88888 28828 B A 355 VVf! FFCCV Leebg 1 8 2—* 2— N 8— 1— a 5 Iseie eee ee e e e 25 S S ne e ne 2 2 e J 14 2 93 3 2J88 88 S„„„ 8 SiA SSs ee e ee ee e eee eee„ e 8 2 2 2 258 E 7 35.8 38 eeee e 2 2 3 33— 8885 S 820 28 25 8 88 2 0 5 TTFTFCTTVTVTVTVTſVTVTCTCTCT½(((bGC(bçò0/ò0ò ͤ U 2 5 8 e 8 S 3 8 8 0. 3 28 230. 8 e eee 3 FU„d 8 2, eee eee ee e 2‚ S g SSS 2 ae Sar Z 8 2 2 28 An 88 8 S 2— 3 8 28 8 ECJJJJJJ00 ̃!.in,.!...... e, ee 28 e e eee 882 8 58 — ASSS i 88 5 8 S W N— 2* 2**—** „„ 2888 83 1 38 8 255 — 8 2 n 28 8 5 51 8 8 5= ee ee 2 SES G 3 2 8 48 0 E 8 S SSSSS —— 2— 2 22 U5— 2 S 1 8 238 483 8 8 J en 8 88888 F% 3 2 4 5 8 8 8 5 2 8 55 S 0 5 12 92382 85882 ———*5 5— 2 8 888 55 6 500 08 8*5 5 8 8 888 8 88 b— 2 5— 8 2 3 4 2 3 8 e eee 832 8 8 23„ 9—4— 8 8 82— 8 8 88— E EE 1 S 8 —. 2 3882 2* 7 22 8 2 88 98833838 8 8N7 2 Ses 2 88 3 15———DP 22 8 SS Sn 6 eee 8 2 28 2 2 8 8 2 E. 1888 8 2 2 82 3 8; 2 69 8 2 23232 32„— 2 8165 S SSc TCTCTVTTTCCCCCCCTCCVTTCTCCTCTCCCTT 2 S 82 38— 2 2 8 8 8 8 5 5 88 28 3 2 8 3% — 2— 3 2 Sen 8 88 2 8 865 S 888 28 8 E 58„ 888 883 3333 ——2 88 2338 2 3888 283 2 S A SSS 8 ETCTTTTTTCCTCCCCT 8 SSSSSSS„ Is os e on eneee S 8 b S eee eeeeeeeeeeee S8 SS e A88K 388 8888 8 S 28 2 8 8 283 8 5 55355 8 8 8888 SS * 8 3— 8 2 S 2; 5 8 8 88 1 28 85* 38 RRN 59 8 8 CFCCCCCCCCTCTCCCCCCCCCCCCCCCWTTTTTTCTCTTTTTTTCTTT GSESS See s ee e 25 n ss — 2—282828 38 33 5 e— 3 38 es ee 9—ß! ßßß 824 4828 8223 8 2 D 0 VHUUHUHUVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCoöẽ!ß SSSS 2 35FFFFTTTTTTT* CVVilIlIXT 1 S S2 S e 238 38338038 8338838 22 2 CCCFTCECFFFCCCCCCCCCC 8 5 85 5 5 8S 8 1 77— 2 2 2 75322 SSeded 8 2 2 SS ed —8 l e eeee eeee ee eee ee N— 80 d 2 838223 828 28 88 8 5 8 828 8 SS e e ee 22 S ie ee S ee dee. 5 8 ͤ 255 — ges 2 SS ir 3 c 8 cee 5 ——* 80 D e 5 DE Nr ne n 210 1 8 9 2283 882 8 8 8 e8 2 3 8 338 2 SSAS 3 8 82 2 288 3 25 8 38 SS TTTTTTTCTTCCCCCC S e e ee 8 8 80 ET 88883 8 3 2 5— an SN 2 88 8 2 ln SS 8 e 2 2 8 225 88898 8 3 28 8 288 338 8 2 2 2„ 8 8 2 3888.3 8 8 2 S SAZ 5 88 5 S 3 8834188 8 8 2 8 S i e eee S A ee ee eeee 8825 8— + 2 8* 2 N 5— 22 2——5 — 3 33 8 8 3 2 8 8 3 8 51* 28 8 2 3 5 2 eee eee e eeee eeee eeeee 55 2 5— 3* 22 22 2 2 2 2 2 5.. Secs 8 2 88288 S 28 2 2 2 S eeeeee 88 38 2 5 SS„ S SSA 8 8 3382 8 2 S N JTTTTTTTTTTTTTTTTTTCCT —)TVTVTTTTCC S 38 8 23 S SSS sSSSSS ASSS 28 8 S SSNSSSN 7 80* g—— 2= E a 2 u n 0 2 N 33 S— 2 — TTTTTCCCCC S8 8 8 2 SSS 2 2 3 83 S 8858 8 5 5 8 eee eee ee 1 85 2 2 88 „„ 2S 8. 8 S SSSRRFERCCEiTtTET!x!—x— S8 2255 So 82 2 3— 8 2 —— 83 2— — 860 S 2 3 c N 8 8358 2 2— Cc ——2 2* 2 2 2 SSSS88 23 E 9 33 + 808 SS 2S — 2 3 S 85 3 S FCCC 8 81 Se 8 883385 8 3 F ͤ——— 12. Sekte General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 21. Oktober 1911 Bekanntmachung. Zum möglichſt baldigen Eintritt ſuchen wir einen jüngeren, tüchtigen, in der Jnſtallationsverrechnung wie im Materiallagerweſen durch⸗ aus praktiſch erfahrenen Manun. 1673 Bewerber, die ſich auf die⸗ ſen Gebieten durch mehr⸗ jährige Tätigkeit Kenntniſſe erworben haben, möglichſt auch mit Bedienung der Schreibmaſchine vertraut und ſtenographiekundig ſind, wol⸗ len ihre ausführlichen, mit Lebenslauf verſehenen Mel⸗ dungen unter Angabe der Gehaltsanſprüche und mit Zeugnisabſchriften bis ſpäte⸗ ſtens Montag den 30. Oktober d. J. bet uns einreichen. Mannheim, 19. Okt. 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Beteilig⸗ ten und mit obervormund⸗ ſchaftsgerichtlicher Genehmi⸗ gung werden am 18893 Montag, 30. Oktober 1911, vormittags 10 Uhr tm Rathauſe in Wallſtadt aus der Verlaſſenſchaftsmaſſe des + Gärtners Chriſtof Johann Sohn von Wallſtadt folgende Diegenſchaften in der Gemar⸗ kung Wallſtadt einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigentum ent⸗ giltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder dar⸗ über geboten wird. Die näheren Bedingungen liegen von heute an im Rat⸗ hauſe in Wallſtadt zu jeder⸗ manns Einſicht auf und wer⸗ den auch Abſchriften der⸗ ſelben auf Antrag und auf Koſten der Antragſteller durch das hieſige Bürgermeiſteramt kteilt. Beſchreibung der Liegen⸗ ſchaften. 1. Sgb.⸗Nr. 860: 22 4 23 qin Ackerland in den Milben, inf. Friedr. Benzinger III. Ehefrau, andſ. Eliſabetha Hecker, geſchägt zu 840 2. Ogb.⸗Nr. 918: 19 4 82 qm Ackerland in 34. Gewann auf die Nachtweide, einſ. Ludwig Schaaf, anderſ. das Grund⸗ ſtück Ziff. 3 Lgb.⸗Nr. 919, ge⸗ ſchätzt zu 840 J. Ogb.⸗Nr. 919: 11 4 43 qm die Nachtweide neben dem Grundſtück.⸗Z. 2, geſchätzt zu 500 4. Lgb. Nr. 2884: 28 à 72 qm Wilhelm⸗Kaſerne abzugeben, woſelbſt auch die Bedingun⸗ gen eingeſehen werden können. Die Angebote müſſen ent⸗ halten: a) Die Erklärung, daß der Bewerber ſich den ihm be⸗ kaunten Bedingungen, welche der Ausſchreibung zu Grunde gelegt ſind, unterwirft. b) Die Bezeichuung der an⸗ gebotenen Gegenſtände unter Angabe der gefor⸗ derten Einheitspreiſe nach Reichswährung in Zahlen und Buchſtaben. 5 hütung licher Aufragen und Mitteilun richtiges Atmen Krankheiten vor trag. Nicht zu vergleichen tenen. Kann unbedenklich von den und jo wichtig. daß j deuſelben beſuchen muß. Eintritt I. Platz Mk. Dienstag, 24. u. Mittwoch, 25. ſchwarzhaarige Perſonen? Welche Temperamente paffen in der Ehe zuſammen und welche ſtoßen ſich ab? Unentgeltliche Beautwortung ſchriftlicher und münd⸗ Korperpflege.— Die Rednerin führt eine geſund und ſchön. machende Gymnaſtik vor, die zeigt, wie man durch dieſe und durch 5 X= und 0⸗Beine, ſchlechte Haltung beſelligen kaun. Der Vortrag iſt neu hier. Es iſt kein Neklamevor⸗ Glänzende Auerkennung von Preſſe und Publikum u mußte der Vortrag in vielen Städten wiederholt werden funelf Handelshochſchule Mannheim. Ackerland in der Langge⸗ abends Am Montag, den 23. Oktober 1911 beginnen folgende Vorleſungen und wann, 1. Gewann, einſ. 2275 Uebungen: Güterweg, anderſ. evangel.„Caſino⸗Saall, intereſſanter, wiſſenſchaftlicher————— Kollektur, S rbe 0 geſchng; In 120 Stunde Thema Dozent Saal Wallſtadt, 20. Okt. 1911. 2 507 —10 Bilanzen Profeſſor Dr. Calmes 1 Decter. 1 1 5 175„3„ 10—12 Einführung in die Buchhaltung derſelbe 3 Behannmachung. die 28 Srnn A alſger, Sluttgart 112—1 Bürgerliches Geſetzbuch Stadtrechtsrat Pr. Erdel 8 Die Lieferung des für die ärztl. Leitung an der ö̃ Rrinet Dinf e 3 Zeit vom 1. Dezember 1911 Schule moderner Kultur zu Hamburg. nachm. Einſührung in die theoretiſche Privat⸗ Dipl. Ing. Dr. Mertens 1 bis 30. November 1912 in der Thema: 18905—4 e 18 Einfüh Direktor Dr. Zech Küche des III. Bataillons 548 je 35 85 1359—6[Grundzüge der Chemie als Einführung irektor Dr. Zee 2 2. Bad. Gren. Regts. Nr. 110„Was die Frauen müſſen wiſſen“. in pie Warentunde erforderlichen Bedarfs an; Pflege und Erhaltung wahrer Frauenſchönheit. 15 5 5 Rrafegf, Viktualien, Kartoffeln, Milch Warum ſo viele nervöſe, kranke Frauen und unzufriedene hen?—s Fabrikorganiſation Profeſſor Dr. Calmes 3 und Backwaren, ſowie der a der Frau. Wie verlängern wir unſer Körper⸗—9 Arbeiterſchutz Baurat Dr. Fuchs 1 Kartoffelbedarf für das Gar⸗ maß? Kindererziehung dem Temperament nach. Magerkeit, Kor⸗ Möfiee id iker! 2 niſonslazarett, ſoll vergeben pulenz, Blutarmut, Bleichſucht, Frauenleiden. 77 üieh mit Uebungen e werden. 18886 9 0 l wird gezeigt, wie man Kropf, dicken Hals, 850 Techniſche Phyſik 1II Dire tor Dr. Wittſa Ing.⸗Schule Verſiegelte Angebote mit All lebenden Mobell aßegende Opren, zu breite undrote Naſen,—10 Deutſchlands Kulturentwicklung von der Privatdozent Dr. Muckle 3 Aufſchrift Küchenbedürfniſſe Runzeln Pickeln, Falten, gelbe Hant, Sommerſproſſen, Frauenbark Mitte des 19. Jahrhunderls an ſind bis zum 6. NovemberHaarausfall, Schuppen, Warzen, rauhe Hände ꝛc beſeitigen kaun. M heim. d Oktober 1911 1911, vormittags 10 Uhr auf Büſlenpflege, Büſtenfehler. Mannheim, den 20. Oktober 1911. dem Zahlmeiſter Geſchäfks: Von anweſenden ˖ nach Kopf und Rektor der Zandelshochſchule: Ammer, Zimmer Nr. 47 im Damen werden Fharacterbeurkeilungen Sane e 10 5 1674 Stabsgebäude der Kaiſer⸗ bbochintereſſant) Welches Temperament haben brünette, blonde, Ger“ Profeſſer Pr. Glauſer. Pferdeverſteigerung. Mittwoch, den 25. Oktober 1911, nachmittags 2 Uhr u. Donnerstag, den 26. Oktober 1911, vormittags 8 Uhr wer⸗ den auf dem Hofe der Schloß⸗ kaſerne in Durlach jeweils etwa 80 ausgemuſterte Dienſt⸗ pferde meiſtbietend gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Badiſch. Train⸗Bataillon Nr. 14 in Durlach. 18680 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 23. Ottober 191ʃ Untreue und hre Ver⸗ g von Toilettengeheimniſſen zur beugen, enge Bruſt ſchiefe Achſelu, mit den bisher hier gehal⸗ Mutter und Tochter beſucht wer⸗ ede Frau und Fräulein .—, II. Platz 50 Pfg. Angebote, welche dieſen Vorſchriften nicht entſprechen insbeſondere ſolche, welche bis zur feſtgeſetzten Stunde in dem vorbezeichneten Zim⸗ mer nicht eingegangen ſind, oder das Gebot an Sonder⸗ bedingungen knüpfen, haben keine Ausſicht auf Berückſich⸗ tigung. Die Küchenverwaltung des III. Bat. 2. Bad. Gren.⸗Rgts. ds. Is. ein Winterkurs der B 6, 26 ſobes Magazin mit Büro of, pder auf ſpäter zu verm. der Kanzlei der Gewerbeſchule Städt. Bauhandwerkerſchule Mannheim. (Meiſter⸗ und Palierſchule für Maurer, Zimmer⸗ leute, Steinhauer uſw.) An der Gewerbeſchule beginnt am 6. November Städtiſchen Bauhaudwerkerſchule. Palieren und Meiſtern auszubilden. Der Unterricht iſt Tages⸗ Nr. 119. Die Schule verfolgt den gewerbes Gelegenheit zu geben 5 Magazine 3 Unterricht mit wöchentlich 40 Stunden. 10 Mark für den ganzen Kurs. Mannheim, den 18. Oktober 1911. Gewerbeſchulrektorat: nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Breaks, 1 Pſerd (braune Stute), 1 Cartonage⸗ ritzmaſchine, 1 Drahtheftma⸗ ſchine u. Möbel verſch. Art. Mannheim, 21. Oktob. 1911. Füger, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Montag, 23. Okt. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 6 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, Cisarren, Möbel und Sonſtiges. 64741 Maunheim, 21. Oktbr. 1911. 1672 Zweck, Augehörigen des Bau⸗ ſich zu tüchtigen Vorarbeitein, Das Schulgeld beträgt Weftere Auskunft wird auf — C6— gerne erteilt. Nachlaß⸗Verſteigernug. Iut Auftrag des Nachlaßpflegers verſteigere ich die zum Nachlaß der Kaminfegermeiſter Joh. Chriſoſt. Schmitt Witwe hier gehörigen Fahrniſſe am Montag, 23. Oktober 1911, nachmittags 2 Uhr Laurentiusſtraße 20, II. St. öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, Gläſer, Porzellan, 1 gold. Damen⸗ uhr mit Kette, Ringe, Tiſch⸗, Bett⸗ u. Leibweißzeug, Frauen⸗ kleider, Vorhänge, 1 Gasherd mit Tiſch, ſehr gute Federbetten, Haus⸗ apotheke, 1 Bolzenflinte, Bücher, Bilder, Spiegel, 2 Regulator, 1 Kuckucksuhr, Nohrſtühle, Hänge⸗ und Stehlampe, 1 Nähtiſch, 1 Näh⸗ maſchine, 1Waſchtommode m. Spiegelaufſatzu. Marmorpl., 1 Nachttiſch m. Marmor, Boden⸗ teppiche, Ausziehliſche,(] Tiſche, [Pianinom. Stuhl, iDiwan. 1 Sofa, 1 Trumeau, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Vertiko, 1 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 3 zweitürige Kleider⸗ ſchränke, 1 Küchenſchrank, 1 Ge⸗ ſchirrſchränkcher, 1 Eckſchrauk, 1 hölz. Flaſchenſchrank, 4 vollſtän⸗ dige Betten, 1 Badewanne, 1 Obſtpreſſe u. a. m. 64656 Theod. Michel, Ortsrichter. Junge Frau, frühe Con⸗ toriſtin, ſucht Nebenbeſchäftig. (Heimarbeit) gleich welch. Art. Freiwill. Jeuerwehr (8. Compagnie.) Montag, 23. Okt., abends ½9 Uhr, Verſammlung bei Kam. Schückle zur„Schlußpro be“, J7,13, wichtige Be⸗ ſprechung. Um voll⸗ zähliges Erſcheinen bittet 15786 Der Hauptmann K. Witzigmann. 20 Mk. Belohnung erhält derjenige, welcher eine rote Damentaſche, die am ver⸗ gangenen Montag in einem Wagen des.15 von Rheinau abgefahrenen Zuges liegen ge⸗ blieren iſt, zurückbringt. Ab⸗ zugeben Waldparkſtr. 18, part. links. 8576 Londoner Börsen-Schwindler (Bucket-Shops) Wer durch dieſe Geid verloren hat, wende ſich zwecks Wieder⸗ erlangung vertrauensvoll an die„Börſen⸗Auskunftei“, 17 Richmond Road, Bays- 2 5 8 55 8 Ackerland in 34. Gewann auf! Näheres im 2. St. 24931 Schmid. Dinaler, Gerichtsvollzieher. Off. u J. 2. 8479 a. d. Exp wWater, London W. 64736 2 1——5 FTTTTTTTT S 2 Ss OE 28 28 22 2 2 22 2 FCFFFFFFFFFFTECCG 22 S Z SSOS ee— 2 82— 2—80 — 2 2 2 2* 2 2— 2. 2 22 2 2—— 58— S 2 2 S SS SS 7TV)TTTTTTTTTTTTTTTTTVTVTT— S „„ e e S r— VVVVVVVVVVFVV les e SSes 8 SS S— S SS 2 2 2. 2 Ss SSSSes 2—5 2 8 OSOSSSSSSSASSSSS 2 22— de, e 8 82 2——— CCCTTCTCTCTTTTF+TC1VVTTCTCTTTTTT— VTTTTTTTTETTTTTTTTTTTTTTTCTCTTCCTCCCCC i W 2 2 Z. SSSnSSSS2 W. S 8 22 2— S 80—— 25 SSS S„— 8 eee ee eee —4— SS 8 2 28 e SSS S 63 FFFFEFVVVVPHUil! 2. 2 85 FFFFFPCTGCCCCCCCCC * 3883. Sesd„ SS e. ee S 22357 8 S— 22 2 S S S SSSScN S e eene . FCCCCC00 SS 28 7595 S— S— 1175 S8 S 2S. 2 32 2 8 E. SS 2. 3SS SSS 2 S 88 S SSS—— 8S 2 4 8 2 + 2 3 92 2 Sen=— S e SS S S S SOSS SASS oß a 2 Se 2* 2 Se 28 Seds 1— S88 S g 2 5555 2 25 S 3— 5— 28 SS 25 8 S 3 8 S 2 S 2 3888 7225 SSSS. 15 558 S SSSS S— S— SSSASSAS8 S 8 S es 8 8— A„ e 1 2 8 2 27 25 S—= ++ÿ8—5 —„28 82 8 lars 2 5 5 5—5 0 0.——— eee e eeeee ee — Ss des dd.. d.S SSSANSN* 15 5 8 2. E Se ee 2— EI —55 3.—— S 2— ———=. 22—9 2 22 2 8 reg SASs S 88 SGGOSE SSSAS SS S 28 755 3 S 8 8 2 8 3 85 3 S Ss S SSS8 Siecz e 3 VTTETTTTTVTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC VVUUUUVUVUCCVCVCVTFVUVUVUVUVCVCC 8 95 5 2 2 8 2 2 2 8 85 2 3 2 2— 3SSS SAS S 32 8228282 2 S—5 255 2— 2 8— S„ 2— CCCCCCCCCCCCCCCDT„ 38 88 22 8 27TTTTTCTTCTCCTCC E— 2 e— 2. 2. 2* 82 55— SSNn 85 E 8— 2 SSS A S 2 2 2 2„ S SN S GS 28— 2 TTETTTTTTT S.85 SSS8(— 8 8 2 88 3 3 SSSS— 105 SN 3 8 S 2 2.— 2—„ S e 2 3 8288 33„%%%%ꝙé— 2.— 2—— 2 7 32 2 2—5 25 7. 558 )VTT!TT!TT!!TTT!!!!!!!!!.. SSSe 2 2—7 2 S2 2 8*CCV 88 8 0„ e e ee 2 S 2 8 8 1ST 2.. da⸗ 85 7 2 12— Fd 2... SZ.8 23 22· 2 2 2 5— S 28 SS Na 2 2 2 2.— 2 E= 2— 3 28 8 S. S 2 2 E—5 Sea. —5 3 28. 80 995 8 5ü58ß5 ˙ S 55 51 9 22.—— c 2 725 2 2 2 2 328 8SSSA S S 3 2— 5 2 2 e S S 2 2 S 333383 28 17 3 3 8 888 88 88 8888 7 8. gS m—5„%%%%%Cͤ»« 355 83 8% 2 28 2 S8 8 2— S ee 2SS 2 2 38 2.—5 2 2 3 PASSSSSSSI2. 8 Se 2 S82 SS S 2 2 — E FN S ANAddNeS SScedeg d ͤß.. 228 — 1* 2 Sn u uν Sn nN A 2* N Dn 2* S SS MGSDSSg SSSde 5 5 75 FTT VVFTTTTTTT 85 5—2 52 TTT CTTTTTT!!!!!!!!!!!'! ASS S AS n 8— 2— S SS S —.— 75755F S SS SS e 2„„„„%%%%FFFTTTCCCVCCCC 2 223232FEFEFü ĩ ĩ—— S S S 2= SS88 2 2 2 ZSZS= SS SS 8 S22— 8 8 S—TT 5 8 „ S. Ses 8 SS 85 8 88 ᷣ— e ee 2 2. S S. 53 0 8 2*— 2—... 2 8 3 SSS SS S GS 2 AA 3 S 22 82 SS SSSSSSS S S S e— rr S SS · Y ˖ 8 2 S 8* S e 2 38 3 8 2 2=S— 2 S 2 2 2 SF. S88— S — 22 7— 28 2 2 2 2——— N 2 2 2 SSSSSSSS d 232332 8 2 55 2. 2 SS S S S Se 2 SZAS 2 2 8 SN 82 S SS SS dee 2 2 SN 2 22— 5000 S. Vf 2 S c S S Se Dr Sas„ 2 5 2 2 22 2 2 2 e eeee re — S 2 SS SS. SSS 2— SO SSSAS 8 S SN e I2 SS SSS S 2SSSFZ— 28 S A SSS e ee 2 2* 8 Seg= SSS SSSZS e SSZ S S// ß SSSS 2SS SS e F 2„5V S B5 SSS S 8 2.80 2 S e 2 S 2 3 2 2 2 B. e 82 FEFTTCCCCCCCCC —*DS 2 8—* 2— eee 5 eee e e 228— 3 3822 2 8 1——— 2 S 2* 2— 5, e eee e e ee 8*— 2 1——— 2—— 2*— 22—— SSSSFissgdbssafF Ss3 Fer 8 2 N„ ‚ S ICCCCCCCCCCCC(( 8 E— 2—— e———— 8 5 8 S TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTCTTCTTTCTCCCTTTCT 3 6—— 22 2 0 9 SSASS2 +2. S— 3 2 2 2 8 05 S 2 8 FCTCFCFCCCCCCCCCCCCCCC 2 8 —— SSA e eee 22 88 8 822 8 SN 22N 2 2 2 2—— 8 — 2 32 SS 2 h00000 325 282 3 8 ——.* 275 2. 2..n2 8 25— 2 8** 2 2 e 2 2 3 S 8 382 8 S 38 008 SE SS SS S e e 3 25 2 SSWSSSS 2. MYZAZSFSAAAB SS SSZSS S 2— 2 S 2 8 15. 0 N SS S SS S S ee e 3 2 28 2 SE.—.— 333FFFFEFCCCC SSSS SS S SS S e 5 — S S SSS8 8 238 2222 S ee ee— 2—822 N 2 2— S 8—. S S SSS S2 838 SSSSSSSSS— 5 2———50 + 3*— 2 88— 2 S 4 5 2 S 2. 2 222222. 2 2+—-2— 5— 2 f 8 SS SSSS S SS S S SS e S S S SSS SSS S 2 202* 2 S SS 2 SSS SS F 28 22 2 8 3 g, 3ZE3 E e 2. 2 3 8 SS S S SS n SS S8„j32Cͥͥͥ———— m— SSSS(( SS 2. 8 „F—R— 5 S S e e e ee „„„—5 5 SS SSS—555 2 S 15 7 S D. r S 2 2 15—. 2 5 SS SS 4 5 2 2 FTTTT—.— 2 2 S22—2== 2= 2 2.—— 2 2—— eee ⸗ S S 28 222— S Se 2 S. 5 S. S—— SSSSsSS 55— S S S e„ SS 8„e e 3 S 79 2 1 2 S SAAS SS„„ S 2 2 2 27 227 135———ScS2— 2 2—* 2 22—5* 2 2 2 — 2· 88 7 7* 22 2 2 S 2 2. 2— 2——= 85 88 8 S 3 5 Sc S—— 2——— 8— 2.— M 8 ee e 8 G. 2 ‚ S SSS 3 F127FFTTETTTTTTCTTTTTT——T— SS 9 2 3 8 55 SS Sie e e SSs 8 S— 2 2 SS SSSA e 2 2 SS 3 SSooC V 2 2 2 2 2 82 2 228 8E 2. 223ͤ ˙ͤ;8——8— 2 3 8 82— 4 SS A 2. Grr 222 288.8 8—— ̃—— 2—— S SS 987—————————— TC SS SS S S — 2 5 A 2 SS 8 A88 a SAASASS O ö ——.3 SS S 2 28. SS S 8)%%ꝙꝙꝙꝙSG.(( S SSS SSS SS SS. 2. TS SF SsS 2 2 e e S S 0 S 82888.. 3 8 2— 83— 2 2 328838 S SSAA 2 SN S 3 92 2— ——. 2 SS 50 S oo— SSAS=2 2 S 8 2— 2 2 2— 2 7 2*— 2ESSS.8 2 2 2— ASS— 2 0———9— 2 S ee SSSS Sa Sn 8—4 SSnAS 3 — 2 8 22 2 8 2 SS 2 5 SS SA „SSese— S STS SAS 2SS3 SA387 38 32 S S 8 S 2 S— 3 8 2 7„ 23 8 8 88 SS 8 2885 2 2 2 S 2 S SSS Sas SS.nSS 5 2 7 8* N 22 S 8—55 2 — D* + SSD 28882283882— 88 8 2 23 —.— E S 2 2—— 2 — e eeee iee eee e 2SAS 22. 2 2. S —— SS5— 5 e e 2. 25—— S SS2 2 2 —.—— 5 8 5 S 2282822838 8 2SS A FZSSS„ 82 2 22 — SA 8 22 2 3 9 2 . 2 r e Fafe e S28 „ afl 1* 13. Seite Mannheim, 21. Oktober 1911 General⸗Anzeiger(Abendblatt. Selten Jorteilhafte Auslagen Damen-B Kostümrock aus solidem prak- tischem Stoff, mod. Machart. aus engl. gemust. Stoff, Vorderteil mit Samt- u, Knopkverz, Kestfimrock A. marine weiß gestr. Cheviot, sehr fesch verarbeitett moderne englische Stoffarten Warenhaus 8 +T I, 1 G. m. b. Fi. Neckarstadt, Harktplatz Lerkautshäusgr: Men-Honfektie Jackenkleider in englischen Stoffarten 75 modelrn verarbeitet...16.50, 0 Jackenkleider aus marine Cheviot, Jacke mit Seiden · 00 garnitur eeee e 8 eeneenn Jdb0 Eln Posten — in entzückend Fiddach Aane 5 795 15550 Ainder-Ronfekfion Kinderkleider aus Barchent, bis 6 Jahre passend, mit Volant, Kinderkleider marine Hänger, bis 6 Jahre passend, 75 0 1²⁵ „„%%%„%„„„„„„„„„„„„„ Jackenkleider „„6„„„„„„„„„„% dackenkleider aus flauschartigen Stoffen, aparte Dessins, Jacke aut Seide. Kinderkleider aus Barchent, für das Alter bis 6 Jahre, mit Volant und Gürtel Pl. Gürtel, Samtbändchen und Knöpfen 1¹5 Kinderkleider rima Barchent, bis 6 Jahre pass end 95 übsche Karos 3J 25 mit türkischer Passe. „„%%%ͤ——„ Mädchen-Pyjacks mit Abzeichen und Goldknöpfen„„„„„„„„„„.25,.85, 25 Ein Posten uen Halbwolle mit Volant und Tressenbesatz 3 Kostümrock aus marine Chev. mit eingesetzt. Faltenteil 90 u. RKnöpfch. verziert 90 Kostümroek neuer einseitiger Schnitt. vorzügl. Stollgewebe Sehr preiswert Ein Posten 1 4 Matinees aus baumwollenem Lammfell 10³ mit Satinstreifen gesteppt, Mk. garniert, schöne Fatben 6 765 Kostitmrock aus solidem Stoff onglischen Geschm., tadellos sitzend. 3 4 15 Kostümroel aus Armure, sehr apartes Fagon, mit eleg. Stick. garniert Querstoff-Ansatz —— Nanfmann, 26 Jahre, ſucht 115 lan 8 cc c ch LAntdt 03, 1 Homöbel-Fabrik O 3, 1 2 BIILIGE BURGERLIeHE:: MOHNUNHSES-EINRICHTUNGEN Elch. Spelsezimmer 15 750.— Büffet 220 m breit 5 200 en edeank 730.— 4% 0. In besker Ausführung: mit Leder· OCanaps 15575 Besichtigüng in unseren Ausstellungsräumen. aller Hrt, ſtets vorrätig in der Frachtbriefe Dr. B. Baaslaen Buchdruckerei Stellen in Stenographie und Maschinenschreiben durchaus perſekte erste Krait als Uirebtionssekrefär von Weltfirma gesucht. Offerten mit Gehaltsanspruüchen unter Nr. 18900 an die Expedition dieses Blattes. Seen uchen Ruchhalter, 28 Jahre, evang., ledig, Einj., militärfrei, ſeit 8 Jahreu rechte Hand des Buchhaltungschefs einer großen ſüdd..⸗G., bilanzſicher, ſelbſtändiger, zuverläſſiger Arbeiter, ſucht per 1. Jannar 1912 oder früher Lebensstellung als J. Zuefhaſteſ. Prima Zeugniſſe u. Referenzen. Gell. Zuſchriften erbeten unter Nr. 18787 an die Expedition d. Bl 7 5 8 rN für einige Wochen Rückſtände⸗ Propaganda⸗ ꝛc. Beſchäftigung Off. u. Nr. 3528 an die Exped. Laden zu vermieten. P 6, J, Heidelbergerſtr. Näheres Eigarrenladen. 8574 Größere und einere 1La Hen in beſter Lage der reitenstrasse Planken Kunststrasse Heidelbergerstr. zꝛt. zn vermielen durch 24852 Immobilien⸗Burean Levi&Sohn 1, 4. Breileſir. Tel. 595 Augufla⸗Anlage i (Neubau, Ecke Werderſtraße) 5 ſofort oder für ſpäter zu vermieten: 24445 Bel⸗Gtage und 3. Stock, je 10—12 Zimmer mit Diele, Wintergarlen, vollſtänvig eingerichteten Bädern, Warmwaſſerheiſung, Centrale Warmwaſſerbereitung, Vacuum, Gas⸗ und elektr. Licht Elektr. Kraft⸗Anlage dfür Koch⸗ und Heizzwecke, Perſonenaufzug, Hausmeiſter. —5 Auskunft beim Eigentümer parterre. Telephon 3907. Schch chch cch chh Sc 855865505 Schcccchcechchee Handſchuhsheimerlandſtraße 46—48 — Beidelberg 6= und 5⸗Zimmerwohnung mit veichlichem Zubehör, moderne Ausſtattung, elektr. Licht, Warmwaſſerzen ⸗ tralheizung, großer Garten, per ſofort zu vermieten. Näheres bi Fimner, Handſchuhsheimerlandſtraße 48, part. Wohnungen N,, 3, Sihek 2 Zimmer, Küche u. Kammer zu vermieten. 24605. 15 in dellebger Stüs Hauszinsbücheraabebenas Dr. B. Bads en Buchdruckerel, G. mn. b. H. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. Spi. 259 Herrenreiter ſind in der diesjährigen, ihrem Ende entgegenſehenden deutſchen Rennſaiſon in öffentlichen Rennen in. den Sattel geſtiegen und mindeſtens einmal als Sieger zur Wagge zurückgekehrt. Mit ganz vereinzelten Ausnahmen gehören dieſe 259 Herrenreiter als aktive oder Reſerveoffiziere der deut⸗ ſchen Armee an, in der ſie die beim Rennreiten erlernten Fähig⸗ keiten, als da ſind raſche Entſchloſſenheit, Umſicht und Energie, beſtens zur Geltung bringen können. Von unſeren jüngeren Herrenreitern hat Leutnant Graf Holck von den dritten Garde⸗ Mlanen das ganze Jahr hindurch andauernd die Führung gehabt, die ihm nicht mehr zu nehmen iſt. Durch ſeinen Ritt auf Lord Forfar im großen Preis von Karlshorſt am letzten Sonntag hat er die Zahl ſeiner Siege bei 175 mit Herrn von Herrenreiter; ihm folgt mit 25 Siegen bei 94 Ritten Dr. Rieſe Ritten auf 50 gebracht, während außer Gefecht geſetzte Leutnant von Moßner mit 35 Siegen bei 126 Ritten vor Leutnant von Egan⸗Krieger folgt, der bei 112 Ritten 28 Sieger ſteuerte und Weſternhagen(104 Ritte, 28 Siege) immer noch unt den bierten Platz kämpſt. Mik 28 Siegen iſt Herr von Weſternhagen der erfolgreichſte unſerer im Dreß reitenden bor Herrn Jahrmarkt(94 Ritte, 21 Siege). Von unſeren älteren Herrenreitern nimmt Rittmeiſter Keyſer von den ſächſiſchen 19. Huſaren mit 12 Siegen bei 43 Ritten den erſten Platz ein, ihm folgt mit 8 Siegen bei 60 Ritten Rittmeiſter von Plaken von den 24„Dragonern vor Rittmeiſter Fürſt Wrede(25 Ritte, 7 Siege], Rittmeiſter von dem Kneſebeck(12 Ritte, 7 Siege), Major von Bilow(13 Nitte, 6 Siege), Hauptmann Woelki(17 Ritte, 5 Siege), Rittmeiſter von Rabenau(14 Ritte, 5 Siege), Hauptmann Hanſen(9 Ritte, 5 Siege], Hauptmann Schönberg(17 Ritte, 4 Siege), Rittmeiſter von Roſenberg(15 Ritte. 4 Siegel. Hauptmann Kleinſchmit(14 Ritte, 4 Siege. Hauptmann von Roell(7 Ritte, 3 Siege!), Rittmeiſter von Freſ 6 Ritte, 3 Siege) und Rittmeiſter von Einſiedel, Oberſtleutnant Freiherr von Reitzenſtein, Major Graf Montgelas, Major von Wuthenau, Major Groß⸗Kreutz, Rittmeiſter von Zitzewitz, R meiſter Brand, Rittmeiſter Graf Hardenberg, Hauptmann Ku und Hauptmann Oberdieck, die ſämtlich zweimal als Sieger zur Waage zurückkehrten. 2 Friedrichsplatz 1 General⸗Anzeiger[Abendplatt. Mannhetm, 21. Ortober 1911 „ 0 Handarbeits-Kursus. gonnen werden. Handarbeits-Abteilung. Mannheim, iſt der Antrag geſtellt, M. 11,500,000.— auf den Inhaber lautende neue Aktien der Süddeulſchen Bistentt⸗Geſellſchaft A.., Mannheim, 11,500 Stück No. 33501—50000 zu je M. 1000.— zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe zuzulaſſen. Mannheim, den 20. Oktober 1911. Zulaſſungsſtelle für Wertpapiere an der Börſe zu Mannheim. Dr. Broſt Vorſitzender, 18909 üner mut 78 „Union-Rheingold Siud dle Besfen für Olen und Herdieuerung. Diliten⸗Karten 1 5 Rannheim 850 Für den hieſigen Platz ſucht konkurrenzfähige gebens⸗ Verſ.⸗Akt.⸗Geſ. 8183 energiſchen Herrn als General⸗Vertreter mit hohen, feſten Bezügen und Proviſion zu engagteren.— Inkaſſo vorhanden.— Nicht⸗ fachleute werden eingearbeitet.— Gefl. Offerten erbeten unt. 8. 9972 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Frankfurt a. N. Landhaus, Villam hübſchem Garten, event. günſtig geleg. größere Bauſtelle bei hoher Anzaglung geſucht. Winterſport⸗Gelegenheit erwünſcht. Off. unter 4. L. 7802 a. Waaſenſtein& Vogler.⸗G. Karlsruhe. 8189 Guten bürgerl. Mittags⸗ fnden liebe- volle, streng diskrete Auf- nahme bei ver- heiratetem Frauenarzt. Stets Rat und 9 Hilfe. Strengste Diskretion HBriete unter M. 2174 an 5 Haasensteln& Vogler, und Abendtiſch für beſſ. 75 Mit dem Kursus kann jederzeit be- Auskunft und Anmeldungen in der ³˙-Nm m 24 8 5 ane 1 0 Von der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft A.., 700 — 105 0 + — h 158 r„ für Damen Aufängerkurſe und Herren beginnen Dienstag, 24. Ollbr. Hebungsabende und Fork⸗ 8 täglich außer icdungskurſe ac ne Schriftfreunde willkommen. Anmeldungen u, Anfr. erbeten Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. Vereinsl. Reſt Roſengarten D 8, 19. 64740 Unterriohtß Geb. franzöſ. Dame aus Paris ert, franz. Unterricht in Grammatik Couverſation n. viteratur b. mäß. 8 Mademoiſ. J. Dros, eckenheimerſtr. 12, 3. St, 8571 Heirat 15 Ghk- kehtegln u Cögland. rechtsgültige, in Geſetzauszng. Proſp. ꝛc. 50 Pfg. HBroch's London, E. O. Queenstreet 90. mädch. w. Heirat bek. zu werd. Etwas Verm. erw. Ernſtgem. Off. unſer Nr. 8520 a. d. Exp. Heir eirat. Suche für eine Verwandte, anfangs der Zoer, von ange⸗ nehmen Aeußern, im Haush. durchaus erfahren, muſikaliſch von gutem Characler, mit ſchöner Ausſteuer, ſpäterem Vermögen, einen Herrn in ſicherer Stellung zwecks Heirat kennen zu lernen. Diskretion Ehrenſache. Gewerbsmäsige Vermittlung verbeten. Off. erb. u. Nr. 8521 an die Exped tion. Arzi irat Wirwer ausg. 0. Heirat. 5. 5 wünſcht m. ält. Frl. od. Dienſt⸗ Heiraten vermittelt nur in den beſten Kreiſen, und ſind eine Anzahl Damen nachweisbar vorb⸗ merkt von 10 000 Mark an bis Millionen, im Alter bis 50 J. aus Stadt und Land. Nur gutſttuirte Herrn jeden Standes ſo ortige Verſorgung durch Verm. K. J. 50 Münſterpoſtl. Straßburg. 8562 Heikatsantrag! Gutmütiges, beſcheidenes Fräul. mit Vermögen von 200 9000 M wil heiraten. Nur Herreu, die nichtzdlaß des Geldes wegen eine Ehe eingehen, ſich vielmehr nach einem trauten Heim ſehneu, wollen autworten unter„Poſtlagerkarte 360“ Berlln NW 7. Anonyme u. Bermittl⸗Zuſchr. verb. 8566 Ankauf Alte Gebisse Zahn bis 40 Pfg. zahlt 57037 BBrym, G 4, I1à. Ich kaufe und zahle hohe Prelss für 5* eff, Kleider chuhe, Stiefel, Möbel gefl. Bestell. erbittet Makus. H 5. L. 98312 Gut erhaltene Gas⸗Bade⸗ Einrichtung geſucht. Offert. unt. Nr. 8405 an die Exped LDeri 15 Zu verk. g. e. Herren⸗ u. Damenräder. Näh. 8503 . 12 N, part. PI: 5 iano (Berdux) in Nußb., ſehr gut erhalten, f. Mk. 500 zu perk. Schalf& ha0t 6 4,4. Miktſchafts⸗Einrichtung Büffet, Gläferſchrank, Tiſche, Stühle u famtliches Zubehör, bereits nen. ſofort zu verkaufen. Näh. Rhein⸗ Guter feuerſicherer Kaſſenſchrank gegen Kaſſa abzugeben. Offerten unt. Nr. 64731 an die Expedition ds. Blattes. aſt neue, tadelloſe Eisma⸗ ſchine und neuer Elektro⸗ motor(Stotz& Sie.), 2rüdr greß. Handwagen, neue Dezimalwaage(200 Ko,), je 1 Tafelwaage 8 10 und 20 Ko., div. Gractzinlampen u. Lyras, 2Petr.⸗Hängelampen,, Inener Petroleum⸗Ofen, 1 neuer Bo⸗ gelkäſig mit ceſtell zu verkauſen. Näh. E, 1. 2. Stodk. 8505 Airosergartenst3. Möbel billig!* Ohne Konkurrenz! feln pallert. Scletmmer mit grossem Fasset-Spiegel- schrank und echtem Marmor nur 280 Mk. Modern, fein poliertes 42 II. Vertiko nur Fein polierter Kleider-⸗ sehrankm. Messing- stange nur 46 M. 125 om breiter Spiegel⸗ schrankm. Messing- 88 10 stange nur Divan, ganz auf Fe- dern gearbeitet. nur 42 l. Bad. HMaz-Andustrie Recha Posener MANNHEIM Nosengartenstr. 32. Tegenschaften J In Schriesheim von 2 ſchönen Geſchäftshäuſern beſter Lage Hauptſtr. eines nach Wahl zu verkaufen: 1 Haus mit Laden, Maggin, 9Räumen eit. Anzahlung Mark 2000; das audere Auweſen, 577 am haltend hat Laden, 4 Wohn. Magazin Scheune. Ställe, Seiten⸗ bhau mit Waſchküche geräumige Killer, Hoſtinſahrt ett. Anzayhlung M. 5000. Näheres unter Nr. 64627 jusstellung ir veranstalten heute beginnend in unseren sämtlichen Schaufenstern eine grossè und umas- sende Ausstellung von Handarbeiten in allen neuesten G enres. Die Dekoration bleibt nur bis Mittwoch in ihrem vollen Umfange bestehen. Marmheim„5 an den Planken El Induftrie-Gelände ſofort ſehr billig zu verkauſen, Offerten unter Nr. 8412 an die Exveditton. Hetgesnche Angenehmes leeres Wohn⸗ zimmer mit etwas Zubehör zu mieten geſucht event. auch Zimmer u. Küche. Off. sub 8440 an die Exved. Beſſerer Herr,(Saänkbe⸗ amter), ſucht gut 7* Möhliertes Zimmer per 1. November in der Nähe der Börſe. Offerten mit Preisangabe u. 8457 an d. Expedt. d. Bl. Jun u. bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch bei beſſerer Familie von einem Fräulein geſucht. Offert. m. Pieis unter Nr. 8352 an die Expedition. Stellen finden Oberreiſende Herren n. Da⸗ men werden ffir den Vertrieb eines katholiſchen biſchöflich empfohlenen Handbuchet mit Zweck und eines beſtempfoßle nen evangeliſchen Prachtwerkes bei hüöchſt. Proviſtonsſätzen v. leiſtungs⸗ ſähiger Firma geſucht. Mig Schwerz, Berlazsanſtalt, Berlin Michaelkirchplaz 21 8188 Sichere ſohnende Exiſtenz find. Wiedervertäuter, Handler, Hauſierer ꝛc. Iluſtr. Mresuine gtatis. Friedr. Neaad, Bremen28. 2065 Hübſchen Aebenperdienſt findet tücht. Maun durch eine neue Fabrikation im Hauſe ohne beſondere Aulage. 8154 muskunft exteilt D. W. Hilde⸗ brand Caſſel 50. Kaſſterer geſucht zum Einkaſſieren von ca. 1000 Mark guter Forderungen. Nur ſolche wollen ſich meiden, die bereit ſind, dem Geſchäft 600 Mark zur Verfügung zu ſtellen. Dieſer Betrag kann jedoch von den jeweilig einkaſſierten Gel⸗ dern ſofort wieder eingehalten werden. Gebe dafür 20 9% InkaſſoproviſtonStreng reell. Jedes Riſiko aus⸗ geſchloſſen. Offerten unter 8570 an die Exp. dieſes Bl. Ein anſtändiges Alleinmädchen welches auch kochen kann und 1 275 Zeugniſſe über mehrjähr. tellen vorlegen k. w. z. Eintriit am 1. November von beſſ. klein. Familie geſucht. Verſönliche Vorſtellung Sonn⸗ tag Mittag—4 Uhr, Große Merzelſtr. 12, 2. St. l. 64723 Glänz. Verdienſt kann ſich ſede intelligente Perion durch ein moder⸗ nes Poſtorder⸗Geſchäft(nach unſ. Anleitung ohne Mithe im eigenen Heim verſch.) Näh. koſtenl. Off. ſof. u. Poſtlagerkarte 364, Hpoſtl. Leipzig. Ein Mädchen für Fonats⸗ dienſt geſucht. Näh Kirchen⸗ ſtraße 2a, 3. Stock. 64735 Fan Brötchenaustragen geſucht.& 6. 20. 8577 ienueden Maſchinenmeiſter gel. Maſchinenſchloſſer 28 J. alt, verh. vollk. vertraut mit Dampf⸗Eis(Syſtem Linde) elekir. Licht und Akkum.⸗An⸗ 80910 ae 5 ochſchule, energiſch, ſtrebſam ſucht als Werk⸗ oder Maſchinenmeiſter oder 1. Maſchiniſt, dauernde, ſelb⸗ ſtändige Stellung, in Brauerei oder ähnl, Betrieb. Offerten unter V. B. 8572 an die Exp. dieſes Blattes erbeten. in in allen Anbeiten ſelbſt⸗ ſtändiger Schreiner ſucht dauernde Stellung. Offerten erbeten u Nr. 8564 an die Exp. Stütze. Für ein Fräulein aus gutem ev. auch zu Kindern eine Stelle in ſeiner Familie geſucht; die Geſuch⸗ ſtellerin verſteht auch die Rüche zu 25 Offerten unt. Nr. 8486 an ie Exped, d. Bl. erbeten. Fräulein weiches Ige. Jahre als Buchh. u. Kaſſtererin tatig gw. ſucht trauenspoſte od. ſonſt. Vertrauenspoſten. Gefl. Off. u. 8866 d. d. Exp: (Idl. Witwe, i d. 30er Jahre, f. Stelle i. eiuf beſſ. Frauen. od mutterl. Haushalt bei beſch⸗ Hauſe wird als Stütze der Hausfran rivatſekretärin -., Mannheim erbet. 5151 errn..4, 8 part. 7571 Aus dem Großherzogtum. :( Eberbach, 19. Okt. Während eines Tanz⸗ vergnügens in Weißbach erlitt ein junger Mann namens Weiß, der erſt kürzlich vom Militär entlaſſen wurde, einen Schlag⸗ anfall, der ſeinen ſofortigen Tod zur Fölge hatte.— Geſtern ertränkte ſich in der Itterbach die in der Bahnhof⸗ reſtauration bedienſtete Kellnerin. Kurz zuvor hatte ſie mit ihrem Liebhaber Streit, der mit einer Ohrfeige endete. Das Mädchen ließ nun die Arbeit im Stich, um ihrem Leben ein Ziel zu ſetzen. Tauberbiſchofsheim. 19. Okt. Ein töd⸗ licher Unglücksfall ereignete ſich geſtern in Schön⸗ feld. Der Bierführer Auguſt Hollerbach, der bei der Brauerei Bamer in Diſtelhauſen im Dienſt war, fuhr mit einer Ladung Gerſte nach Hauſe. Unterwegs ſtürzte er auf unerklärliche Weiſe vom Wagen und geriet ſo unglücklich unter die Räder, daß ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Der Unglückliche war ſo⸗ fort tot. Baden⸗Baden, 20. Oktober. Die hieſige Metzger⸗ innung hat den Preis für Schweinefleiſch um 5 Pf. das Pfund erhöht. Die Preiſe betragen jetzt für je ½ Kg. Ochſenfleiſch 95—100 Pfg., Rindfleiſch 90—95 Pfg., Kalbfleiſch 95.—100 Pfg., für Schweinefleiſch 85—95 Pfg., für Schweinekotelette 100 Pfg., und für Hammelfleiſch 70100 Pfg. * Murg bei Säckingen, 18. Okt. Der kötliche Abſturz des Fliegers Hans Schmidt beim Schaufliegen in Bern hat hier große Beſtürzung hervorgerufen, denn die Eltern des Ver⸗ unglückten, die Fabrikarbeiterseheleute Schmidt, ſind ſeit Jahren hier wohnhaft und allgemein geachtet. Haus Schmidt war ein be⸗ geifterter Aviatiker und hatte ſein Fliegerpatent erſt imf Mai ds. Js. in Frankreich erworben. Der Berunglückte hinterläßt eine zrau und fünf Kinder häu erſtr. ONO 5 der CeEE818 bneskeicht dasteht! Wo es sed um Votbesserung von Suppen, Sauaea 8 hendelt ſiehit son dle. — enw 15 Lebe Flelsch-Extrakl, wetohes den RIHnοονοννπ,tẽj 25 27 Gchkge Won desdesbt. ſbeſteugung Bafn, A,. 5 J4714 an die Erpedition ds. Bl. Anſ. rüt 8 0 unt. Nr. 8530 a.. Erdek Blattes. Kaufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der Buchhalter P. W. Z. war im Juli und September ds. Is. bei der Firma: Bad. Holzinduſtrie R. P. als Aushilfe für Buchhaltung und Korreſpondenz tätig. Er erhob nun beim Kaufmannsgericht Klage auf Zahlung des Betrages von M. 39.55. Nach Angabe des Klägers waren für ſeine Tätigkeit bei der Beklagten 80 Pfg. pro Stunde vereinbart; nach Angabe der Beklagten 15 M. pro Woche. Es waren auch in der Tat dem Kläger nach den von der Beklagten vorgelegten Quittungen für die Zeit vom 22. bis 29. Juli(1 Woche) 15 M. und für 1½ Wochen im September 23.50 M. ausbezahlt worden. Streitig war die Vergütung für die Zeit vom 10. bis 20. September. Kläger verrechnete ſie mit 58 Stunden à Pfg. M. 46.40f da⸗ zu kamen noch bare Auslagen auf Rechnung der Beklagten mit M..50. Erhalten hatte er abſchlägig M. 13.05. Die Reſtforde⸗ rung belief ſich demnach noch auf M. 39.55. Die Beklagte legte demgegenüber die vom Kläger anerkannte Quittung vom 20. September 1911 vor, worin Kläger, die Quittung war von ihm ſelbſt geſchrieben, für ſeine Tätigkeit vom 10. bis 20. September 1911, 23 M. in Anſpruch nahm, ohne von Auslagen eiwas zu erwähnen, und beſtätigte, davon 12 M. erhalten zu haben, ſo daß eine Reſtforderung von M. 11 verblieb. Das Gericht mußte ſich an dieſe Quittung halten und verurteilte die Beklagte zur Zahlung dieſer 11 M. Mit feiner Mehrſorderung wurde Kläger abgewieſen. Auch die Zahlung dieſer 11 M. verweigert⸗ Beklagte, da Fläger ihr aus Darlehen 30 M. ſchulde. Kläger gab das zu, Das Darlehen, welches gegen Akzept auf 1. Oktober 1911 gegeben worden iſt, wird aber erſt am 1. Oktober 1911 zur Rückzahlung fällig. Die Aufrechnung gegen die ſofort fällige Ver⸗ des Klägers war daher nicht zuläſſig. 882 eeeeeeeeeeee een — * DAS VORNELIME BURGERHEIM EINE GESCHLOSSEN DARGEBOTENE 0 8 0 AU NEUZ ETTLICHER WOHNRAUME oο DAMEN-MODEN BRETTESTR. CIN2I L ETACE. 23 28 OKT. 112 UR UN 3½7 UHKR ABDs, IN DEN RRUMEN WERDEN IEN ACH DEM CHARACTER DER.- SELBEN, DAMEN-MODEN IN GEEICNETER WEISE GELZEICGI. DIE AUSSTELLER AETHNCESEILSscHAFET FUR EISEN. UD BRONECESSFEKET VORM C. PIIN, C. F. BaRTHH Laff. OVOSEl, HERMANN BAZLEN, PH. FUchs& PRIESTER, LOUIS FRANZ, LUDWIG GEIER, LUDWIOG KINDERMANN-AMER, HERMHANN KOcHER kURT LEHIMHVANN, CEBR. PERZINA, EEINRICH REEIN, M. REUTLINOER& CO., WEIDNER & WEISS, WIESBADENER MASCEHINENFEABRIK WIESBADEN.„„„ FREILE BESICHTIIGUNG. — cwürde zertrümmerk. Wright blieb unperletzt. einen größeren Saal, als es der Bernhardushof iſt, zu wählen, Stimmen aus dem Publikum. ober eine Beſchränkung der Beſucher herbeizuführen. Dieſe Be⸗ Reldung aus Newpork ſcheint das kürzlüche Pemenet ſchränkung kann ſich ſelbſtredend nicht gegen die Mitglieder, ſon⸗ Vollendung eines motorloſen Flugzeuges durch Wright Das gkehren auf der Friedrichsbrücke. dern ausſchließlich gegen die ſonſt zugelaſſenen Zuhörer wenden. rede ſtellte, nicht richtig zu ſein. Wenn der Verein durchaus auf die Einnahme durch Nichtmit⸗ Automobilſport. Dem Wunſche vieler die Friedrichsbrücke benutzenden Fußgän⸗. kein dukeh 12 8 würde e3 11 ellos an 5 en 12 des eb glieder angewieſen iſt, ſo bleibt eben nichts anderes übrig, als Führerzeugniſſe für Kraftfahrzeuge. Eme amtl ger zweif ſprechen, hinſichtlich 0 2 5 5 icke ei ˖ f 15 3 Hebrense den Preis für die Damenkarte, der setzt nur M. 3 für 16 gehalt⸗ diente Berliner Korreſpondenz ſchreibt: Nach der vom der Brücke eine kleine Aenderung getroffen würde. Es iſt wirklich volle Vorträge ausmacht, auf M. 3 vber M. 8 zu erhöhen. Die rat erlaſſenen Anweifung über die Prüfung der Fü nicht recht einleuchtend warum das Kehren der Fußgängerwege auf Karten Aſd daun ie noch prelseb 80 und 117 durch dieſes Kraftfahrzeugen muß dem bei der Polizeibehörde einzureit 5 der Brücke gerade zwiſchen ½8 und 8 Uhr morgens geſchehen muß. Vorgehen vielleicht die jüngſten und allorfüngſten Vertteterinnen den Antrag auf Erteilung der Erlaubnis zum Führ Um dieſe Zeit iſt der Verkehr auf der Brücke mit am ſtärkſten: d 1 15 Geſchlechts den Vorträ bleibe ird Kraftfahrzeugs auch das Zeugnis eines bea be Nederſae den WBesdrger l esende de pies den Veran eunen e Folle Arztes daatper heigefüg ſein daß der Antreafete ſtrömt alles in die Stadt, um die Arbeitsſtelle zu erreichen, andere, wird dann erreicht, daß die Mitglieder des Vereins, und nament⸗ körperlichen 5 hat, die ſeine Sae 150 1 13 welche außerhalb tätig ſind müſſen hinaus. Es wird ſich doch lich die älteren, die für ihre M. 12 pro Jahr nur die Vorträge bnnzchtlich ee 515 15 ſicher 5 d e lteh die 85 und eventuell 1520 die Bibliothek baben, endlich einmal führung dieſer Vorſchrift iſt durch das Reichsamt des In ren, wo das Publikum und auch die aßenkehrer ſelbſt in ihrer guten Rechte kommen. d üe Snd ban Berg kagen ft n Arbeit weniger behindert werden. Daß die Arbeiter ſelbſt auf Geri dzts eitung. leitung zur amtsärztlichen Unterſuchung und Beguta einen derartigen Uebelſtand aufmerkſam machen, kann man ja nicht + g. Perſonen, die um Zulaſſung als Führer von Kraftf erwarten, aber man darf wohl hoffen, daß nur ein kurzer Hirpeis,,'deipzig 10 Ol. Der Feingolbſchläger Kreber wurde Rachſuchen, aufgeſtellt worden. Diernad ſind Vi vielleicht dieſe Zeilen genügen, um die an ſich unbedeutende Ange⸗ vom Reichsgericht wegen verſuchten Verrates militäriſcher eee ſone rpenl e legenheit zu ordnen. P. F. Geheimniſſe zu ſechs Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrver⸗ 5 rperbau, ſoteie Trperiche Gewandode 2 8 der⸗allem müſſen ausgezeichnetes Seh⸗ und Hörvermögen luſt und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht verurteilt. In der Urteils⸗ völlige Bewegungsfreiheit des Kopfes, des Rumpfes, d Die Vorträge des kaufmänniſchen Vereins. begründung heißt es, daß der Angeklagte, der bis zum September und unteren Gliedmaßen vorhanden ſein. Welche Ge ich Den Beſuchern des erſten Vortrags des kaufmänniſchen 1910 Unteroffizier in Metz war, ſich in der letzten Zeit ſeines punkte bei der Unterſuchung und Be g im einz SGereins bot ſich das gleiche unliebſame Schauſpiel das ſich bis⸗ Dienſtes vielfachen Tadel zuzog und ſich ſpäter angeblich dem zu beachten ſind und welche körperlichen Mängel den U ber bei jedem Vortrage der letzten Jahre zugetragen hat. Wer Trunke ergab. Er geriet dadurch in materielle Not und wandte ſichſuchten als ungeeignet zur Führung eines Kraftfahrzeuges nicht eine halbe Stunde oder beſſer dreiviertel Stunden vor an den Agenten eines franzöſiſchen Nachrichtenbureaus und machte Bie en iſt in 1 Anleitung 1 8 e Beginn des Vortrags da war, um dann in drangvoll fürchter⸗ den Verſuch, die Metzer Forts„Kaiſerin“ und„Kronprinz“, ſowie 315 gültig 9b für enee e Ber licher Enge geduldig der Dinge, die da kommen ſollten, zu har⸗ Einzeichnungen in den Umgebungsplan und dem Feſtungsgürtel an des Führerſcheins, Anwendung finden. 2 5 ren, war zu Linem beſcheidenen Plätzchen am hinteren Ende ded Frankreich zum verraten, was ihm nicht gelungen iſt. Da der An⸗ 25 Raſenſpiele. 5 * Saales verurteilt, oder mußte, wie es diesmal wohl gegen 300geklagte keine Reue zeigte, ſondern noch bedauerte, daß ihm der„ Berbandsſpiel in Klaſſe A. So Aard 3 ubr Perſonen erging, gar mit einem Stehplatz Winber nehmen. Der Plan nicht gelungen ſei, ſah ſich der Gerichtshof genötigt, noch überpet bde Sen big be der 80 85 555 1 85 3 verehrliche kaufmänniſche Verein, deſſen Wintervorträge ſehr den Antrag des Reichsanwalts hinauszugehen. ſpiel Klaſſe K zwiſchen dem hieſigen Fußball club„Biknt ert ſind, ſollte endlich einmal zu der Exkenntnis 5 ee 15 50l der 15 den Mitgliederzahl in der Sportliche Nundſchan.„Phönix“ ſtatt. Beide Mannſchaften befinden ſich zur jetzigen Weiſe bei den Vorträgen nicht mehr weitergeht. Es iſt Aviatik. vorragender Form. 83 ein Unding, daß ein Verein mit über 3000 Mitgliedern« Aeroplaunnfälle. Aus Mackon in George(1S.) wird Staud der Meiſterſchafts ſpiele im Neckargau am W. jedem Mitglied das Recht zur Entnahme von 2 Damenkarten gemeldet, daß der Flieger Eugen Ely, der dort gelegentlich des Klaſſe B. gewährt und dadurch eine Ueberfüllung des Saakes heraufbe⸗ Jahrmarktes mit einem Curtißapparat Flüge ausführte, aus be Pereine 1 Spiele Gew. 15 Verl. wört. Die Folge iſt, wie man bei allen bisperigen Vorträgen trächtlicher Höhe abgeſtürzt iſt. Er ſtarb auf dem Transport 33 5 85 konnte, daß faſt ſämtliche Sitplätze von den Damen, die nach dem Hoſpital. Ely war einer der verwegenſten amerikani⸗ 3 75 2 meiſtens über unbeſchränkte Zeit verfügen, mit Beſchlag gelegt ſchen Flieger. Seinen Namen hat er beſonders durch ſeinen W 13 158 werden und die Mitglieder, die erſt um 7 oder 8 Uhr aus dem Ueberlandflug mit Landung auf dem Decke eines Kriegsſchiffes Sportperein Waldhof 5 Geſchaft kommen und ſchließlich auch noch vorher etwas zu ſich bekannt gemacht. 5 5 Bereinigung Schwezingen 2 2 nehmen ſollen, ſich mit einem Stehplatz begnügen, oder ange]„ Drville Wright flog mit ſeinem neuen motorloſen Vittoria Heidelbergg Saales überhaupt umkehren müſſen. Ent- Gleitflieger 75 Se gegen ſcharfen Wind. Dann VBeremigung Neckarrn 2 0 ed dde Waſchne eialge Sebuden full, feirzie herah ang! eßeles i8, Seteaheng 8 ſich der Verein dazu, für ſämtliche Bortrüge 16. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 21. Oktober 1911 — U 8 2 7 2 beginnen Montag, den 23. Oktober „ ee—— Sümtllche Artikel sind gunz bedeutend Im preise ermüsstel, und bietet sich Elerdurch eine Lelten günsuge Raufgelegennelt 2 75 Leinen- ul f Hemdentuche2 breit. 5. Keter 38, 28 pt. eee.. Meter.36, 95, 82 pf, Meiss Croise-Biber nallbare Ouslitzten Meter 88, 32 Pi. Hemdentuchrein u. sterkfädtg, 80%½ breit. biter, 55, 48 Pf. Bettdamast 10 en 1ss Croise-Biber, Finette“ Renforce 16. Quslitzk, Broka... Meter.95,.65. Woler Pa 5 55„„%%, Meter 58, 48 pr. Madapolam Meter 78, 72, 02 Pp, Bettdamast 160 e breit f ise-Bi Macco ute aclide Oualitzten.. Meter.10,.65, 1. 2. Veies eraise-Biber„Finett““ Neter 82, 68 Pr. 11. 1 Betidamast tarbig gestreitt 130 em 160 em 11 Halntepeen a Lah We 981 breit.78,.45,.25. blau, Tosa, gelb. 5„ Keter.50 189 M. Hockpique sonde ouaktst, Meine Muster Mtr, 58, 42 Pf Als besondere Sp ezialitäten empfehlen wir unsere„Spezial-⸗Wäschetuch-Marken“ die das Beste, in vornehm solider Arbeit darstellen Frauenlob. u A 78 Edelweiss.. 0 ue m. 578 Unerreicht. ue. 678 3 ische Bettuch-Halbleinen erprobte Oualitsten 150/160 em breit.... Meter.95,.75,.45, 98 pt. Kretonne fur Bettücher 5 ‚ 150/160 em breit 37. Meter J. 75,.45,.25 M. Ranforce und Louislana fur Oberbettücher Bettuch-Biber schwere Zephir- und Köperware 150/160.. Meter.65,.45,.10, 98 Pr. 150½00 em breit... Meter 2. 10,.78,.48.. FTertige Zettwüsche Eissenbezug gebegt und mit Ensst ,, Stdek 88 Pl. Kissenbezug zekurbelt und festoniert Bettuch-Reinleinen Bieletelder und schlesische Fabrikate 100%00 em breit„ Meter.65,.75,.10 NX. dektücher u. Oberbeftleher Bottücher Rekwlenen, 180%/200, 150%28 em..48,.95 K. Bettücher Halbleinen mit Hohlsaurm Bettuch-Biber gebleicht, weiche Köperware 160 m„„%„%„„„„„„„„„„„„„„%„„ MNMeter.15, L75 M. Dumus-Beſthezuge Damast-Bettbezug gute Naharbeit, 130/180 em St.. 28 M. Damast-Bettbezug veiss, weiss)bunt und ganz bunt 2 aus schwerem Kretonne„„ Stück 145,.25 M. 180%28 em„„„„„„ Stück.75,.50, 2. 95 M. 180%80 m„„„„„„„„ Stück.50,.95 Ml. Kissenbezug mit Durchbruch Oberbettücher Kretonne testoniert Damast-Bettbezug elegante Ware, Brokst- gute Verarbeitung... Stück.45,.95,.75 M. 50/00, 160/.. Stgek.9,.45,.95 M. 180/80.... Stdek.50,.78 M. 8 Setie J Serle II Serle IlI Serle lV Serie v 2 A1 in Gerstenkorn, Drell und jacquard 5 Serjen 8 H dtu ch Stoffe für Küchen- u. Zimmer-Tücher, per Meter 1 8 28 3 8 48 2 p. Handtücher, ub Fchfücher, Kari Andtücher, abgepasst Hschddsche Oischfücher, Karlert Handtücher cerstenkorn und Dren.. ½ Ptzd. 98 Pf. J Tischtücher Droll, 100%/80..... Stack 99 Pf. Wischtücher U gesäumt und gebändert Tischtücher Halblelnen, Jacquard, Hausmacher o8.%5 m„•„„„565„ 4„„ ½ Dted..35 M. Handtücher zeszumt und gebändert, grau und welss Uahee em 13/168 m 130%220 em 195,/168 em wischtücher %00...„„„„„„„„„%„1 DOtad..48,.95 M. Stack.95 M..00 K..78 M..50 M. oa. 60/80 85 gesdent und gobzndert Dtzd..95 N Servietten passend 5 0 Ptad..50 M. ο ⁰ eeeeeesne Handtücher Dren und Gerstenkorn, neen Tischtücher enlehen, neguand Wischtücher U geskuntt und gebündert eis Leisen beskumt und gebändert, 4/100 em.. Deed,.95 M. 19%40 en l804es en 180½80 em ea. 60.60 em ½ Ptad..49 M. 6s. 80/80 om ½ Pted. 3. 25., Handtücher bren u. Gerstenkern, extra schwer Halbleinen.DM..90 M..50 u. Wischtücher vut Sch itt, gessumt und beszumt u. gebündert, 48/110 em... ½ Ptzd..95 M. Servletten passend..% Dtad. 4. 10 u. oa. 60/0 em ½ Ptad..69., es. 60/100 em ½ Dtad. 3,95 N. H7 eine fröl. Malſarden⸗ N e 9 Fr aroßes ſchönſ Beſſ. Verein(ca 40 Per) fft Möbl. Jimm Zu vermieten 33 wohnung. ae, Möhl. Zimmer 8 L12,3 möbl. Zimmer 3. v. ſucht ein geeignetes Neben⸗ Küſac übl* kr u, Küche an ruh. Fam, ju verm.—— Preis 24 Mk. 8082 zimmer mit Klaypier, Offert. N iſtr. 12, IV. St 112 Näh. Comploir im Hef. 3563 f 6 Tr. Einf möbt. Z. e 5 unter Nr. 8500 an die Exp. 8. 2 ineinander gehende 41 3 5 Weunprechiſtr, 55 Ein gut möbl. Zimmer 80 J4a, 3 Zim. mit 2 Betten, U1 4 15 Treppen, gut möb⸗ 4. 1 ee Schnn 6 en den lertes 8 Jund Schlafzin„Aimm. 5 3 2 ˖ in 55 e e ee! Bad, zn 1 7 7 7 N 8865 Röeinhäuferſtr 49, 2 Tr. I18. U vermie en 55 2. St. 8 Jimmer, „., 1 Küche, Bad, Verand. Fabrikgebäude, un für Fabrifation, Lager und Bureau, mit großen Einfahrten, au allen Seiten frei⸗ ſehend, enthaltenb drei Süle 3 700 am, Kellerräume, Wohnungen ꝛc., eventuell mit Dampfmaſchine, Aufzug., per ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Dasſelbe kann auch in zwei unabh. Teilen vermietet werden. Nägheres beim Eigentümer:.udwig Meinzer, Karlsruhe, Roonſtr. 238, Burenn Iu. 11 805 auf 1. April zu vm. Näheres 4. Stock. 854⁵ Seckenheimerſtraße 54, bel d. neuen Schule, 3 Zim. 7 2 fenſtr. Küche, Speiſek., Manſarde a 1. Apr. zu verm. Näüh. Feiede gge 10 2. St. Schöne, helle Wohnung mit u. ohne Werkſlatt, z. v. 24928 Näheres Pumpwerkſtr. 25/7. e A fiertes fs 5 ias iee frahe Srunsg kogorrER 1 94982 für Südweſtdeutſchland 5 Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau (Finnahme von Druckarbetten) Erſcheint jeden Samstag Abend trie⸗Heitung Celephon⸗NRummern: Redaktion„„ 341[ Expedition Abonnement für den„General⸗kinzeiger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., Bringerlohn 50 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Rufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. Beilage des der Stadt Mannheim und Amgebung 38 Badiſche Neueſte Nachrichten Rachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Anzeiger Inſerate Die Kolonelzeile 25 Pf. Huswärtige Inſerate 50„ Die Reklamezeile. 100„ Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗kinzeiger“ Sozialdemokraten, Samſtag, 21. Oktober 10l. ——— Kommunale Unternehmungen oder kaufmünniſche Unternehmungen unter kommunalem Einflußz? Im„Tag“ erſchien kürzlich ein Aufſatz von Regierungsrat Prof. Dr. Leidig über das Themg„Kommunale Unter⸗ nehmungen oder kaufmänniſche Unternehmungen unter kom⸗ munalem Einfluß?“. Da die Ausführungen in dieſem Artikel auch gerade für badiſche Berhältniſſe von höchſtem Intereſſe ſind, dürften die Darlegungen beſondere Beachtung finden. Prof. Dr. Leidig ſchreibt nämlich: Die nunmehr zum Abſchluß gekommene Einigung zwiſchen Berlin und der Großen Berliner Straßenbahn hat das Problem der kommunalen Betätigung an gewerblichen Unternehmungen in einem weithin leuchtenden Falle zugunſten der privaten Erwerbsunternehmung entſchieden. Die Große Berliner wird uns alle überleben, denn mit ſtarker Wahrſcheinlichkeit wird im Jahre 1939 ähnlich wie heute beſchloſſen werden. Hat damit die Stadt Berlin in der Tat eine ſchwere Nieder⸗ lage erlitten, wie die Gegner des Vertrages, vor allem auch die behaupten, oder bilden ſich nicht vielmehr neue zukunftsreiche Formen des Zuſammenarbeitens zwiſchen den Kommunen und dem privaten Gewerbe heraus? Ich glaube, daß dies der Fall iſt. 28 Die Frage, ob die Gemeinden ſich gewerblich betätigen ſollen, hat in England in den letzten Jahrzehnten zu heftigen rundſätzlichen Kämpfen geführt. In Deutſchland iſt ſie ſeit Jahrhunderten bejahend beantwortet worden. Sowohl die deutſche Bauerngemeinde wie die mittelalterliche Stadt haben in umfangreichem Maße auch als wirtſchaftliche e e für ihre Einwohner gewirkt, und ſo iſt es im Wandel der Zeiten und der Bedürfniſſe bis heute geblieben. Nicht das Ob, ſondern nur das Wieweit und in welchen Formen kann jetzt noch Gegen⸗ ſtand der Erörterung ſein. Und da zeigt ſich in der Tat in letzter Zeit ein Wandel der Anſchauungen. Früher galt es als zweifellos richtig, daß alle ſolche Unternehmungen, Waſſer⸗ werk und Gasanſtalt, Elektrizitätswerk und Straßenbahnen, als kommunale Veranſtaltungen betrieben werden müßten; heute iſt der Glaube an die Richtigkeit dieſes Lehrſatzes etwas erſchüttert; unſere Selbſtverwaltung in allen Ehren, aber einen Fehler hat ſie: ſie iſt unendlich umſtändlich, faſt möchte man ſagen ſchwerfällig, und dieſe Schwerfälligkeit iſt nun einmal im Weſen der Selbſtverwaltung begründet; Deputation, Magiſtrat, Stadt⸗ verordnetenverſammlung, Ausſchuß und dann dieſelbe Strecke wieder zurück, das iſt für alle wichtigeren Entſcheidungen der gewieſene Weg, den unſere ſtädtiſchen Verwaltungsorgan zurücklegen müſſen. Sicher ſehr trefflich 5 ſorgfältige Er⸗ wägung und Ueberlegung, aber kaufmänniſche Initiative und kaufmänniſcher Entſchluß, die müſſen darunter leiden; ehe die ſtädtiſchen Organe ſich überhaupt entſchieden haben, mag ſich die Konjunktur ſchon gänzlich verändert haben. Dazu kommt dann aber noch ein anderes; mehr und mehr bilden gerade die gewerblichen Unternehmungen der Gemeinden einen Zankapfel unter den kommunalen Parteien, die Preispolitik und die Arbei⸗ ter⸗Politik der Kommunen, beides werden wichtige Teile des kommunalen Wahlkampfes, und damit wird die Objektivität der Verwaltung dieſer Unternehmungen nur zu leicht gefährdet, und die Befürchtung gewinnt Boden, daß populäre Stimmungen und Parteirückſichten auch in die ſtädtiſchen Verwaltungsdepu⸗ dationen, denen die Leitung der kommunalen Werke anvertraut iſt, Eingang gewinnen. Und endlich die Staatsaufſicht, gewiß, ſte muß vorhanden ſein, ſie iſt gut und nützlich, aber bei kauf⸗ männiſchen Unternehmungen der Gemeinden wirkt ſie in ihrem Formalismus und in ihrer bureaukratiſchen Nivellierungsſucht einerſeits und andererſeits in ihrer amtlichen Aengſtlichkeit doch meiſtens recht hemmend; Ausnahmen, die vorhanden ſind, be⸗ ſtätigen auch hier nur die Regel. Und nun erſcholl ſeit Jahren immer ſtärker der Ruf, daß unſere öffentliche Verwaltung. die ſtaatliche ſowohl wie die kommunale ſich mehr vom kaufmän⸗ niſchen Geiſte durchdringen laſſen ſolle; ſo war der Boden für die neue Form induſtrieller Betätigung der Kommunen wohl vorbereitet. bet 5 rußiſche 85 85 5 5 uerſt hat der preußif aat die neue Form bei der Staatsmittel zu Kleinbahnbauten praktiſch geübt; hier ſchuf man nicht Staats⸗ oder Kreisbahnen, ſon⸗ dern Aktiengeſellſchaften, an denen ſich der Staat, die be⸗ teiligten Kreiſe und auch die Privatinduſtrie beteiligten. Man gewann damit den Vorteil der elaſtiſchen kaufmänniſchen Geſchaſtsgebarung unter kaufmänniſcher Leitung und die werden: die Schiffbarmachung des Möglichkeit, das Riſiko zu verteilen. Dann kam die weſt⸗ liche Induſtrie unter Führung von Stinnes und Thyſſen mit ihren großen Plänen der einheitlichen Verſorgung des ge⸗ waltigem Induſtriegebietes mit Elektrizität und Gas. In weitem Umfange hat ſich hier ein Zuſammenhang von Staat, Provinz und Gemeinden mit privater Initiative und privatem Kapital herausgebildet, das in fein abgewogenet Ausgleichung pribater induſtrieller Führung und kommunalen Einfluſſes auf die Tätigkeit der wirtſchaftlichen Großunternehmung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Elektrizitätswerks eine glückliche Ver⸗ einigung beider Intereſſen gefunden zu haben ſcheint. In Groß⸗Berlin ſind es meine kommunalpolitiſchen Freunde in Wilmersdorf geweſen, die zuerſt in bewußter Abſicht den neuen Weg kommunaler induſtrieller Betätigung gegangen ſind. Die freie Vereinigung in der Wilmersdorfer Stadt⸗ verordnetenverſammlung hat in ihrem Kommunalprogramm zum Ausdruck gebracht, daß ſie als die beſte Form gewerblicher Unternehmungen der Gemeinde nicht die kommunale Veranſtal⸗ tung, ſondern die Bildung privatrechtlicher Geſellſchaffsformen, vor allem der Aktiengeſellſchaft, betrachtet, wobei die geſchäftliche Leitung der Privatinduſtrie zufallen ſoll, der Kommune aber in allen Dingen grundſätzlicher Bedeutung der mitentſcheidende Einfluß verbleibt. Aus den Ertrügen des Unternehmens ſoll die Kommune immer dann, wenn ſie ihre gemeindliche Gewalt zur Verfügung ſtellt, ſo die Straßenbenutzung gewährt oder monopolartige Rechte ſchafft, Abgaben erhalten, außerdem iſt ſie ſtets in erheblichem Umfange als Aktionär oder in ſonſt einer Rechtsform Teilhaber des Unternehmens. Dieſe Grundſätze haben wir in Wilmersdorf bereits vor Jahr und Tag in die Praxis überführt, jetzt finden ſie ihre Billigung auch von der Berliner Verwaltung, und ſie werden ihren Weg weiter machen. Kaufmänniſchen Geiſt in die kommunalen Verwaltungen einzuführen, das heißt vor allem auch Befreiung der gewerb⸗ lichen Unternehmungen der Gemeinden von den mit der lichen Verwaltung notwendigerweiſe verbundenen geſetzlichen und etatsrechtlichen Beſchränkungen in den Zuſtändigkeiten der einzelnen Organe und in der Verwendung der Mittel. Die Folge davon darf aber nicht etwa ſein, daß nun der berechtigte Einfluß der Gemeinde auf Unternehmungen, die monopolartigen Charakter haben und notwendigen Bedürfniſſen der Einwohner Genüge tun ſollen, verloren geht, vor allem nicht auf Verkehrs⸗ unternehmungen, aber auch Waſſerwerke, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke und vieles andere gehören dazu. Im Gegenteil, nur die laufende Verwaltung ſoll kaufmänniſch frei ſein, die Ziele des Unternehmens müſſen mit den Intereſſen der Gemeinde im Ein⸗ klang ſtehen. Freilich, wie groß das Maß des Einfluſſes der Gemeinde ſich geſtaltet, das wird im einzelnen Fall von dem Machtverhältnis abhängen, das zwiſchen der Gemeinde und den privaten Intereſſenten des Unternehmens obwaltet. Auch hier⸗ für iſt der Einigungsvertrag zwiſchen der Großen Straßen⸗ bahn und Berlin ein vielbeweiſendes Beiſpiel. Aufgabe der ſtädtiſchen wie jeder Diplomatie bleibt eben, im Ringen mit dem gewiegten Gegner möglichſt wenig zu opfern, um möglichſt viel zu gewinnen. Solch Erfolg hängt aber nicht von den Inſtitutionen ab, ſondern von den Männern, die die Geſchicke der Gemeinden leiten. 5 Was hat die zchweif von der Rhein⸗ Bodenfee⸗Schiffahrt zu erwarten? Mit dieſer Frage beſchäftigte ſich am 1. Oktober in Frauen⸗ feld die dritte brdentliche Generalberſammlung des Nordoſt ſchweizeriſchen Verbandes für Schiffahrt Rhein⸗Bodenſee. Der Referent Herr Ragoczy, Generalſekretär des„Deutſch⸗Oeſter⸗ reichiſch⸗Ungariſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt“ ſagte: Die Schweiz müſſe ſich„unfrei“ fühlen in wirtſchaftlicher, beſonders verkehrspolitiſcher Beziehung; ſie müſſe Anteil wün⸗ ſchen an dem wirtſchaftlichen Aufſchwung der Nationen, die an das weltbeherrſchende Meer ſtreben, an die See, die heute wie zu allen Zeiten den Genuß zahlloſer Güter vermittelt. Groß⸗ zügig iſt der Plan Gelpkes zu nennen, die Schweiz zu einem Zen⸗ tralpunkte eines neuen nordſüdlichen und weſtöſtlichen elt⸗ verkehrs umzugeſtalten durch Ausbildung der vorhandenen Waſſerläufe zu Schiffahrtsſtrecken; zweckmäßiger mag es aber ſein, das zunächſt Erreichbare anzuſtreben. Vom Standpunkt des Realpolitikers aus ſollte alle Kraft auf ein Ziel konzentriert heins bis zum Bodenſee. Denn wenn die Schweiz bei dieſen ihren zurückgingen, mit den Lahnintereſſenten, die auf ein 210 To Beſtrebungen auf die Unterſtützung des reichsdeutſchen Kr hofft, dann können gleichzeitig nicht wohl Kanalprojekte au geſtellt werden, die möglicherweiſe den Verkehr in und m Deutſchland benachteiligen. die Bedeutung des Rheins al Schiffahrtsweg iſt bekannt; er übertrifft an Leiſtungsfähigke jede Eiſenbahnlinie in Deutſchland. Denn während in Preu die am ſtärkſten befahrene Eiſenbahnſtrecke einen 1 Her beiſe von fünf Millionen Tonnen aufweiſt, wurden an der deutſch holländiſchen Grenze auf dem Rheine im letzten Jahre nach dem ſoeben erſchienenen Jahresberichte der„Zentralkommiſſion f die Rheinſchiffahrt“ rund 30 Millionen Tonnen Güter ver zeichnet. Die Möglichkeit der Fortführung der Rheinſchiffaht bis Baſel kann nicht mehr bezweifelt werden; auch die Schwierig keiten bei einer Fortführung bis zum Bodenſee ſind überwindbaf Die Bundesbahnen haben keine Einbuße an Verkehr zu fürchten. Denn es iſt ja eben der große, nicht hoch genug anz ſchlagende Nutzen der billigeren Waſſerſtraße, daß ſie vielfach er neuen Verkehr ermöglicht, bisher unverfrachtbare Güter trans portfähig macht und neue Siedlungen gewerblicher Art ver laßt. Auch der kleine Mann hat ſeine Vorteile von einer neuet Waſſerſtraße in Geſtalt der Verbilligung der Konſumwaren. D Redner examiniert die Frage der Tragkraft der Rheinkähr dem Oberrhein: er möchte faſt vermuten, daß aller ſcheinlichkeit nach ſich auch im Rheinverkehr nach und Schweiz die Verwendung ſogenannter kleinerer Fahrze ſelbſt herausſtellen werde. Er exemplifiziert mit den Leipzige Kanalintereſſenten, die von 600.⸗Schiff auf das 400 T. Schi Schiff kamen. Vor der Koſtenſumme ſoll man nicht zurückſchrecken. Gotthardbahnunternehmen zeigt, daß gemeinſam vorgeg werden kann. Es iſt keine Frage, daß die Rheinſchiffahrt zogen werde in die Novelle über die Schiffahrtsabgaben die Schweiz iſt die Frage, ob Abgaben oder nicht, eine mind wichtige. Eiſenbahn und Kanal ſollten zuſammenarbeiten. All dings iſt es eine eigentümliche Sache mit der Tarifbi Eiſenbahnen. Der Referent ſieht zum Schluß in der Rhein fahrt auf dem Oberrhein für die Schweiz ein Mittel zur beſſerung der Handelsbilanz. Nechktspflege. rcl. Vorzeitiges Ausziehen eines Mieters. Rechte des eigentümers. Der Inhaber eines Geſchäfts hatte mit dem E tümer des Hauſes, in welchem er zu Miete wohnte, einen Mi vertrag geſchloſſen, inhaltsdeſſen dem Vermieter das Re ſtehen ſollte, falls der Mieter vorzeitig ausziehen würde, fraglichen Räumen ſofort Aenderungen und Verbeſſerung⸗ zuführen. Der Mieter verlegte nun bereits am 1. Auguſt Geſchäft in ein anderes Haus, während ſein Mietvertrag bis zum 1. Oktober lief. Da er jedoch für die neuen Geſe⸗ räume, den veränderten Größenverhältniſſen entſprechend, auch eine neue Geſchäftseinrichtung beſorgte, beließ er Einrichtung in dem früheren Geſchäftslokal und bemüht ſogleich zu verkaufen. Der Vermieter verlangt nun, geſtützt an die oben erwähnte Beſtimmung des Mietvertrages, der Mieter ſolle ihm ſofort die Schlüſſel zu den von ihm nicht mehr benutzte Räumen herausgeben, da er ſogleich darin Verbeſſerungen Reparaturen vornehmen laſſen wolle. Der Mieter weigerte dieſem Verlangen zu entſprechen, indem er erklärte, vorläufi nutze er die Räume ja noch; ſeine alte Einrichtung ſte darin, und dieſe könne er vorteilhaft nur dann verkaufen, Kaufluſtige ſie in ihrer Geſamtwirkung ſehen könnten. B er die Einrichtung auf einen Speicher, ſo ſei ihm der Verke dort ſehr viel ſchwerer, dennKaufliebhaber betrachteten dem Speicher befindlichen Stücke als alten, wertloſen Kram. Vermieter hatte nun, geſtützt auf den Mietvertrag, gegen Mieter eine einſtweilige Verfügung erwirkt, auf Grund dieſer gezwungen wurde, die Schlüſſel herauszugeben. ſtrengte der Mieter ſeinerſeits gegen den Vermiet Klage an, mit welcher er von dem Tage an, an welchem Herausgabe der Schlüſſel gezwungen worden war, Rückzah des— bereits vorausbezahlten Mietpreiſes für die Zeit bi 1. Oktober forderte. dDas Kammergericht hat dem M recht gegeben und den Vermieter zur Herauszahlung entſprechenden Betrages verurteilt. Die Beſtimmung des vertrages, auf welche der Vermieter ſich beruft, i wendbar, denn ſie bezweckt lediglich, den Hausbeſitz böswilligen Mieter, der einige Sachen der b Teil des Mobiliars in der Wohnung, und zwar zu einem erlaubten Zweck, und der Mieter beabſichtigte nicht, die Räume vor dem 1. Oktober aufzugeben. Es iſt dem Mieter auch ohne weiteres zu glauben, daß die Einrichtung in dem Geſchäftslokal iel beſſer wirkte als auf dem Speicher, und daß er, wenn er ſie von dem Geſchäftslokal aus verkaufte, einen beſſeren Preis zu er⸗ zielen in der Jage war. Der Vermieter, der ſich den Schlüſſel angeeignet, aber trotzdem den erhaltenen Mietzins nicht heraus⸗ gegeben hat, iſt ſomit ungerechtfertigt bereichert; er t alſo von dem Tage an, an welchem er die Schlüſſel erhalten , die Miete wieder herauszugeben. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom —19. d. M. war die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide befeſtigt. Die Feſtigkeit nahm von den ameri⸗ kaniſchen Märkten ihren Ausgang, da die dortige Spekulation auf Grund ungünſtiger Wetternachrichten aus Kanada, nach den⸗ ſelben ſoll das Ausdreſchen verzögert und die Beſchaffenheit der Ernte ungünſtig beeinflußt worden ſein; eine regere Tätigkeit tfaltete. Eine weitere Stütze fand die Hauſſebewegung in den Nachrichten aus Argentinien, die beſagen, daß die bis jetzt ſo länzenden Ernteausſichten durch Nachtfröſte getrübt worden „Die argentiniſchen Ablader hatten daraufhin ihre Forder⸗ ungen nicht unweſentlich erhöht. Auch aus Auſtralien liefen Be⸗ richte ein, die weniger günſtig lauteten. In einer Meldung iſt ſar von einem zu erwartenden Mindererträgnis von 25% Rede, es fehlt aber bis jetzt jeder Anhaltspunkt, durch den ſolcher Minderertrag gerechifertigt werden könnte. Nach⸗ ſten, wie die große Zunahme der Beſtände in den Vereinigten n Nordamerikas, die in den letzten 8 Tagen um 12322 000 82 633 000 Buſhels zugenommen haben ſollen, blieben den drerwähnten Hauſſemotiven gegenüber ganz ohne Einfluß. Be rkenswert iſt aber, daß am Donnerstag an den amerikani⸗ Börſen der Hauſſebewegung Einhalt geboten wurde, da der nati Price Current à la Baiſſe ausgelegt wurde. Derſelbe Der Stand des Weizens iſt ausgezeichnet und die Aaus⸗ Winterweizens nahezu vollendet. Die Anbaufläche zeigt te Zunahme und es werden nur wenig Klagen laut. aus Argentinien liegen Ende der Woche zuverſichtlichere richten wieder vor. Aus dem Weizen⸗, Mais⸗, Hafer⸗ und inſaatgebieten werden Regenfälle gemeldet und nur in den l. und nördlichen Weizen⸗ und Leinſgatdiſtrikten von Aires, Santa Jé, Cordoba, Entre Rios und Bahia la wären weitere Niederſchläge erwünſcht. Es ergibt ſich raus, daß die vorangegangenen Nachrichten wieder übertrieben ſen ſind. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich 5 Woche auf 17000 Tonnen gegen 13 000 Tonnen in der 995 1 Anſchluß an die Tendenz des Weltmarktes feſt. Das war aber äußerſt ſchwierig, weil der Verbrauch noch hr zurückhaltend iſt. Die Umſätze blieben daher auch in Woche wieder klein und nur die notwendigſten Deckungen vorgenommen. Von den Vereinigten Staaten ſind die te wefentlich höhere. Beim Bezuge von Rumänien und 9 nd die durch die politiſche Lage verurſachten Traus⸗ orderungen ſtellen ſich: Weizen Laplata Bahia Blanka oder zarletta Ruſſo 79 Kg. wiegend 170.50, dito ungariſche Ausſaat 50, Northern Manitoba Nr. 2 175.50, Nr. 3 172.50, Red⸗ 2 M. 161.50, Kanſas 2 M. 169.50, Auſtral M. U6750, w Ulka 10 Pud 169.50, Azima 10 Pud 5⸗10 174.50. Nord⸗ 7778 Kg. 174.50, Rumän. 78⸗79 Kg. 160.50 und Nord⸗ 9 Kg. ſchwer 157.50, alles per prompte Abladung, Tonne, Eif Rotterdam. Im Waggongeſchäft war g feſt, doch hielten ſich auch darin die Umſätze in tt. Die Preiſe ab Mannheim ſind für fremde Prove⸗ iemlich unverändert, während für pfälziſchen Weizen, kleinen Mengen angeboten wird, die Preiſe bis auf M per Tonne, geſtiegen ſind. Roggen hatte ſehr kt, da die Preiſe faſt täglich in die Höhe geſetzt wur⸗ as Angebot andauernd klein bleibk. Die Käufe, die rden, erſtreckten ſich aber auf Deckungen des not⸗ Bedarfs. Der Roggenmehlabſatz iſt andauernd unbe⸗ und infolgedeſſen zeigen auch unſere Mühlen, zu den ſehr hohen Forderungen keine Unternehmungsluſt. Roggen blieb zu unveränderten Preiſen erhältlich. ſüdruſſiſchen Roggen im Gewicht von 9 Pud 15⸗20 forderte heute M. 140, rumäniſchen 72⸗73 Kg. ſchwer 139 und für dd ſchen 73.74 Kg. M. 189 per Tonne, Cif Rotterdam. Hier ler ruſſiſcher Roggen wurde mit M. 195 per Tonne, Rannheim, bezahlt. Braugerſte hatte trotz der von mern zur Schau getragenen Zurückhaltung feſten Die Andienungen von guter Gerſte ſind andauernd un⸗ Man bezahlte 205—210 per Tonne, franko Mannheim. gerſte iſt weiter feſt; doch iſt das Geſchäft ruhiger da die Käufer ſich reſerviert verhalten und zu den ig hohen Peiſen nur die notwendigſten Käufe machen. iſe habe eine weitere Beſſerung erfahren. Für ruſſiſche ſte 58.59 Kg. forderte man heute 131.50, dito für 59⸗50 mm 132.50 per Tonne, Eif Rotterdam. Hafer hatte bei Umſätzen ruhigen Markt. Die Verbraucher nehmen zu rderungen keine Käufe über den Bedarf hinaus vor. rde etwa Laplatahafer neue Ernte, per Januar dung zu M. 124.50—125 per Tonne Cif Rotler⸗ burger Hafer, im Gewicht von 47⸗48 Kg. wurde per erſchiffung zu M. 127.50—128 per Tonne Cif Rotter⸗ eriert. In Mais nahm der Handel gleichfalls keinen mfang an. Es beſtand zwar auch in dieſer Woche Intereſſe für greifbaren oder rheinſchwimmen⸗ ch konnten größere Geſchäfte nicht entriert werden, m zu den hohen Forderungen nur das notwendigſte amerikaniſchen Mixedmais forderte man heute per r⸗Abladung 130.50, Donau, Galatz, Foxanian, poember⸗Verſchiffung M. 133 und für Odeſſamais rung M. 133 per Tonne Cif Rotterdam. Hier koſtet M. 175 per Tonne, verzollt, bahnfrei nſchwimmender Mais ging zu 137.50—140 per pte Li 2— im, unverzollt in andere Hände ungen ſtellen ſich an den ſolgenden Getreit „108¼ 15 98%% omptpap..30 9. b 75% 16 eiten dem Geſchäft ſehr hinderlich. Die heutigen angeblichen Fuſionsprojek RNoggent Ghieags loes 97 97 15 ez.— Varis Nov. Febr. Fr. 205.— Berlin Dez. M. 187.— Maunheim Pfälzer loko 192 50 Chieago Dez. ots 47% Paris Nov./ Febr. Fr. 209.— Borlin Dez. M. 184.50 Mannzdeim badiſch. loko 192.50 New⸗Pork Dez. Chieago Dez. Berlin Dez. Mannzeim Donau loko ets 210.— 189.50 192.50 47 209.— 187.50 192.50 65³. Hafer Mais: 1155 175.— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. (Von unſerem Korreſpondenten). B. Frankfurt a.., 21. Oktober. Der Optimismus der Spekulation war nicht von langer Dauer. Die günſtigere Tendenz iſt infolge vielfacher Reali⸗ ſationen geſchwunden und bei der geringen Geſchäftsluſt zeigte ſich mit wenig Ausnahmen eine ſchwächere Tendenz. Die Ma⸗ rokkofrage iſt zwar in ihrem erſten Teil erledigt, der Ausgang des italieniſchen und türkiſchen Krieges bleibt in Ungewißheit gehüllt, obwohl die Börſe der Anſicht iſt, daß der Wille ſtärker zum Frieden iſt, als die Luſt zu neuen Abenteuern. Zu allem politiſchen Wirrwarr der letzten Mongte trat das neue uner⸗ wartete Ereignis von dem Aufſtand in China ein. Wenn man aber die Aufmerkſamkeit ſelbſt von der Politik ablenkte, ſo treten auch noch verſchiedene kommerzielle Umſtände hervor, die nicht unbeachtet bleiben konnten. In erſter Reihe iſt an die Lage des Geldmarktes zu erinnern die zur Verſtim⸗ mung beigetragen hat. Der Geldbedarf und das Wechſelange⸗ bot waren im Steigen begriffen und tägliches Geld war zu erhöhtem Satze gefragt, ferner zog der Privatdiskont erneut an. Die Steigerung des Privatdiskont wird auf die Tatſache zurückgeführt, daß die franzöſiſchen Banken es ablehnen Finanz⸗ wechſel zu diskontieren. Zudem hielten die Geldabflüſſe nach dem Auslande weiter an, ohne daß ein entſprechender Zufluß erfolgte. In letzter Linie trägt die ungeklärte politiſche Lage an der Verknappung des Geldmarktes die Schuld, und es iſt an eine durchgreifende Beſſerung der Verhältniſſe erſt dann zu denken, wenn eine Löſung der ſchwebenden politiſchen Fragen und Konflikte erfolgt iſt. 5 Der Status der Reichsbank in der letzten Woche zeigt eine Beſſerung um 194 Millionen Mark, doch bleibt dieſe um etwa 11 Millionen Mark gegenüber dem Vorjahr zurück. Es iſt allerdings zu berückſichtigen, daß der Ausweis diesmal bereits per 14. dieſes abgeſchloſſen iſt, während der entſprechende Vor⸗ jahrsausweis per 15. d. abgeſchloſſen war. Die Reichsbank kommt, wie der Ausweis zeigt, nur ſehr langſam aus der Re⸗ kord⸗Anſpannung heraus, umſomehr man wieder vor einem Ultimo ſteht. 8 Ebenſo wie in Deutſchland iſt auch in England eine Ver⸗ ſteifung der Geldverhältniſſe eingetreten. Dieſes iſt zunächſt auf die vermehrten Herbſtanſprüche zurückzuführen, ferner veranlaßt auch die politiſche Lage eine große Zurückhal⸗ tung der Geldgeber. Es ſind in Deutſchland Guthaben von der Türkei abgehoben worden und in England hat eine Verſchif⸗ fung von Geld nach Aegypten eingeſetzt, die ohne Zweifel wei⸗ tere beanſpruchen wird. Im Geldverkehr der Bank von Eng⸗ land mit dem Auslande ergab ſich in der Berichtswoche ein wei⸗ terer Abfluß. Nach dem Ausweis hat die Bank von ihrem Be⸗ ſtand an Regierungsſicherheiten 500 000 Lftrl. abgeſtoßen. Die Abrechnungen des Clearing umfaßten in der Berichtswoche 281 Millionen Lſtrl. Nach dem Status der Bank von Frankreich hat ſich der Wechſelbeſtand um 88 Millionen Franks erhöht, wäh⸗ rend der Lombard um 9 Millionen abnahm. Die Börſe war zu raſch vorwärts gegangen, und ſo iſt der Abſchlag der Kurſe nur 15 begreiflich. Die Märkte ohne Ausnahme zeigten ein ruhiges Ausſehen, umſomehr die auswärtigen Börſen große Zu⸗ rückhaltung zeigten. Der Newyorker Markt, auf den man ſo große Hoffnung ſetzte, verſagte vollſtändig. Die freundliche Stimmung war teilweiſe durch Deckungen hervorgerufen wor⸗ den, aber die Aufwärtsbewegung war wieder beeinflußt auf wenig befriedigende Nachrichten vom Eiſenmarkte und Befürch⸗ tungen eines ungünſtigen Quartalausweiſes des Stahltruſtes. Nicht nur amerikaniſche Bahnen, Steelſhares waren gedrückt, ſondern auch Kupferwerte wurden trotz befriedigender Kupfer⸗ ſtatiſtik nach vorübergehender beſſerer Tendenz; ſchwächer. Die⸗ ſelbe Erſcheinung trat auch in London und JParis ein. Der Wiener Markt lag ebenfalls wenig günſtig, beſonders Renten wurden ſtärker angeboten. Beunruhigend wirkte der andauernde Rück gang der Otavi⸗Anteile, welcher an der Berliner Börſe doch ſchärfer zum Ausdruck lam als am hieſigen Platze. Die Kursſchwankungen waren teilweiſe ziemlich bedeutend. South Weſt Africa lagen ebenfalls ſchwach. Am Markte der Transportwerte zeigten Oeſter⸗ reichiſche Bahnen ein luſtloſes Ausſehen. Bei geringer Kaufluſt konnten ſich Lombarden behaupten. Baltimore Ohio und Pennſyl⸗ vaniabahn unterlagen der Stimmung Newyorks. Italieniſche Meridionalbahn ſchwankend ebenſo Orientbahnen. Scha tungbahn wurden ſtürker gedrückt und das Angebot gab Anlaß“ zu einem größeren Kursverluſt. Die nervöſe Stimmung der Börſe zeigte die Berechtigung der Kritik der überhaſteten Aufwärtsbewegung unmittelbar nach dem Ultimo. Das Kursniveau zeigte im weiteren ſtimulierte die Erneuerung des Nordatlandiſchen Dampferlinien⸗ Verbandes auf fünf Jahre. Nach langen Verhandlungen iſt nun⸗ mehr die definitive Verlängerung des Verbandes zur Tatſache ge⸗ worden. Lebhaſt waren die Umſätze in den Aktien der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, ebenſo wurden auch Nordd. Lloyd höher bezahlt. Am Bankenmarkte ſchlugen die leitenden Werte Ab⸗ wärtsbewegung ein. Dies gilt zunächſt bei der Deutſchen Bank, Dresdner und Berliner Handelsgeſellſchaft. Diskonto⸗Kommandit banken ruhig und wenig beachtet. Auf dem Gebiete der Induſt riepapiere hat das Ge⸗ ſchäft keine große Ausdehnung gewonnen aber die Tendenz war in einzelnen Spekulationswerten ziemlich feſt. Die Nachrichten über die Arbeiterbewegung im weſtdeutſchen Induſtrierevier verſtärkten teilweiſe die Realiſationsneigung, vermochten aber keinen Druck auf die Geſamthaltung des Montanmarktes auszuüben. Phönix Bergbau konnten ſich wieder gut befeſtigen. Harpener lagen ſchwach, erfuhren aber unerwartet trotz der wenig günſtigen Be⸗ richte eine weſentliche Kurserhöhung. Das vermehrte ſpekulative Intereſſe für die Aktien erklärte ſich aus Gerüchten, die ſich mit ſchäftigten. Obwohl man dieſen Gerüchten wenig glaubt ch von 2 Prozent. Kurs werksgeſellſchaft, di Wochenverlaufe wieder etwas Beſſerung. Für Schiffahrtsaktien behauptet. Oeſterreichiſche Bankpapiere mäßig ſchwächer. Mittel⸗ manche Kohlenſorten namentlich aber für Verhandlungen betreffs der Erneuerung des Stahlwerkverbandes entgegen. Drei Vierteljahre der Ungewißheit, der fortwährenden Schwankungen und Aufregungen ſtehen bevor und die Börſe hat heute noch keine Sicherheit, ob es gelingt, einen Abſchluß erwarten zu können. Die Rieſenbetriebe haben ſich auf eine Gewaltpolitik eingerichtet, ſie ſind aber vorläufig, mit den Kleinen einig in der Ueberzeugung, daß der Verband nicht ſcheitern darf, und daß auch die B⸗Syndizierung mindeſtens eine partielle, zu den Geboten der Notwendigkeit gehört. Die Zukunft wird es bringen, ob ſich dieſes erfüllt und die Börſe wird mit Intereſſe den am 23. November beginnenden offiziellen Verhandlungen folgen. Der Kaſſainduſtrieaktienmarkt war nicht ſo belebt als in der letzten Zeit. Die Aktien der Chemiſchen Werte weiſen größtenteils Kurseinbußen auf. Deutſche Gold⸗ und Silberſcheide⸗ anſtalt wurden ſtärker angeboten und verloren 17 Prozent. Bad. Anilin, Blei⸗ und Silberhütte Braubach ſchwächer. Stärker ge⸗ drückt wurden ferner Holzverkohlungsinduſtrie, welche 11,50 Pro⸗ zent verloren. Von Maſchinenfabriken ſind Dürkopp im Angebot, auch Kleyer und Gritzner gingen mit Kursverluſt hervor. Wittener Stahl verloren über 5 Prozent. Aluminium und Brauereiaktien behauptet. Kunſtſeide ſchwankend. Elektrizitätsaktien lagen mit wenig Ausnahmen ruhig. In kleinerem Umfange vorgenommene Deckungen hatten bei den Aktien der Ediſon und Schuckert eine Beſſerung zur Folge. 5 Am Fondsmarkte zeigten zunächſt Chineſiſche Werte eine ſchwache Tendenz. Allerdings hielten ſich die Abſchwächungen in ziemlich mäßigen Grenzen. Sproz. Chineſen von 1896 ſowie auch 4½proz. erfuhren vorübergehend einen ſtärkeren Kursdruck. Beſſere Nachrichten gaben Anlaß zu Rückkäufen. Türkenwerte ruhig. Türkenloſe etwas ſchwächer. Ruſſen ſchwankend, Ungarnrenten und Oeſterreichiſche Kronenrenten ſchwächer, letztere auf die Nach⸗ richt auf eine große Emiſſion neuer Anleihe von 150 Millionen Kronen. Auch unſere heimiſchen Anleihen waren wieder gedrückt auf die Befürchtung, daß Deutſchland im nächſten Jahre ohne eine neue Reichsanleihe nicht auskommen wird. Die Repolution in China, ſowie die Spannung zwiſchen Chile und Peru haben 1 auf dieſem Gebiete Beunruhigung geſchaffen, ſodaß der Geſchäfts⸗ verkehr wieder ein ſehr ſtiller geworden iſt. Portugieſer behauptet, Mexikaner ſchwächer. Balkanwerte freihaltend. Das geringe Nachlaſſen der Anſpannung des Geldmarktes brachte am Börſenwochenſchluß eine mäßig feſtere Tendenz. Die politiſchen Fragen wurden weniger beachtet. Newyork brachte vor⸗ übergehend feſtere Tendenz, was zur Nachfrage einiger amerika⸗ niſcher Werte führte. Schantungbahn konnte auf die Nachrichten von einem Sieg der chineſiſchen Regierungstruppen anziehen. Beſſere Haltung zeigten auch South Weſt und Otavi. Die Spe⸗ kulation bewahrte im allgemeinen eine reſervierte Haltung. Die Börſenwoche ſchloß bei größtenteils behaupteter Tendenz und ruhigem Geſchäft. Privatdiskont 4½¼, Prozent. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtföliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Rußrkohlen⸗ Induſtrie.] Es gewinnt immer mehr den Anſchein, als ob ſobald doch noch nicht auf eine ſchiedlich friedliche Beilegung des italieniſch⸗ türkiſchen Kriegszuſtandes zu rechnen ſei. In die bedingungs⸗ loſe 25 Tripolis an Italien ſcheint die tärkiſche Regierung unter dem Druck der öffentlichen Meinung nicht ſo ohne weiteres einwilligen zu können, während die öffentliche Meinung Italiens das aber zur Bedingung eines Friedens⸗ ſchluſſes 10 5 1 0 1 5 3 ich au Elg d lungsvorſchläge der Mächte Aus au olg habe. Zwiſchenzeitlich wird die Aufmerkſamkeit der Mächte aber auch ſtark in Anſpruch genommen durch den Ausbruch einer Revo⸗ lution im chineſiſchen Reiche, die diesmal umfangreicher und beſſer vorbereitet zu ſein ſcheint als frühere Aufſtände, die ſchnell unterdrückt werden konnten. Daß die Börſe unter ſolchen Ver⸗ hältniſſen nicht zun Ruhe zu kommen vermag und immer wieder in die alten Schwächezuſtände zurückfällt, iſt ſchon verſtändlich. Ebenſo verſtändlich iſt es aber auch, wenn die Rückwirkung auf die Stimmung am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ markt die Kaufluſt nicht gerade verſtärkt. Der September⸗ Ausweis des Stahlwerkverbandes zeigt zwar eine Zunahme des Verſandes gegen den Vormonat, indeſſen handelt es ſich jetzt um die Ausſichten für die nächſte Zukunft und nicht um Ver⸗ gangenes. Die vor einigen Tagen vom Roheiſenver⸗ bande beſchloſſene mäßige Erhöhung der Preiſe für weſt⸗ fäliſches(bezw. Siegerländer) Roheiſen iſt wohl kaum als ein Zeichen geſteigerter Nachfrage anzuſehen und 5 wahrſcheinlich eher dazu dienen, die Kaufluſt anzuregen. Das beweiſt ſchon der Umſtand, daß man je nach der Höhe der Abſchlüſſe einen Spielraum ließ zwiſchen den Höchſtpreiſen und um.50 M. die Tonne niedrigeren Preiſen. Eine Verſtändigung zwiſchen dem Roheiſenverbande und den luxemburgiſch⸗lothringiſchen Roheiſenwerken ſoll, wie verlautet, nunmehr erzielt ſein und nur noch des formellen Abſchluſſes bedürfen. Trotzdem wird man gut daran tun, bei der Beurteilung der derzeitigen Ge⸗ ſchäftslage nicht allzu optimiſtiſch zu ſein. Die kriegeriſchen Verhältniſſe in der Levante und in China ſind für das Ausfuhr⸗ geſchäft doch recht ſtörend und werden auf die Dauer die Stim⸗ mung am Weltmarkt ungünſtig beeinfluſſen müſſen. Wenn Kriegswirren im Wetterwinkel Europas entbrannt ſind und das für die europäiſche Ausfuhr ſehr wichtige chineſiſche Abſatzgebiet infolge einer ſtarken revolutionären Bewegung fürs erſte verſagt, kann man ſich, trotz der andauernd recht bedeutenden Aufnahme⸗ fähigkeit des inländiſchen Marktes, die Geſtaltung des Ge⸗· ſchäftes in der nächſten Zeit nicht eben als Waee vorſtellen. Unter dem Druck der politiſchen Verhältniſſe dürfte die Zurückhaltung mancher Käufer von größeren, langſichtigen Abſchlüſſen fürs erſte wohl noch fortdauern.— Der Whre 2h arkt iſt unverändert ruhig. Die neue Lohn⸗ bewegung der Bergarbeiter hätte in einen für ſie ungünſtigeren Zeitpunkt kaum fallen können, als es der jeßige iſt, wo es für ochofenkoks ſo ſehr induſtrie ſo wenig günſtig iſt. 8 Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b. H. Hohe Bleichen). an Abſatzgelegenheit fehlt und die allgemeine Lage der Kohlen⸗ 5 Hamburg. ooqana zewane arzanpe de Uneure 450 Sscphat hang Zug teöng aaniseg uee eeeee gbnß zuze qun ueſrane h e unene; apupur o nahel vg Jgs dheg uv Ieden zceen ee ge, uustpilbgiun⸗ ne eee e en gun inee ee eee Inesnz ng eehe qun meee enn ag iaveurz aaue uun oganet weeeg gie 2 Bomunogz neneg un weeee nen beene Sugne i ee aeen pelog; sno donnaß Sdguneeuem ur⸗ Scppat ueeatc uag uchhvincs 15 97 228 20 ndiw ud qupff qusqi ugueheeheg meg ee 9 5 e enheut 15 iadat uegel aeun bueh ee een aen eed e ameh zvg gahn 2 1 8 1 988 45 —„unbung apnpozg„anskplon en depunn ſneh ſun uegze wepbaulpe oig Apan! 98 ebeeecpbu enet em Hunubes uch due ee bu eeeee ee e eee 40 ονα pnalnzz usg„swoupa] auchus“ ufez gvg ese Ahut i0lg 6e Ae oig ag geiigbeat„ucncth uawgz 18 Mehelpae di eneeeen ee e; Ag meebinv udugd epnv zcein g— uupg gun Taaggd enahvaanch buteehe Anvz zvg udun negese weebe gun hebnges 210 8 n9 aag Uednvag uedcknzz ustelineg 10 gog iaggh p0g zog urzgz hhu uegunez ueg zvn gun ne a0bpncecbsn dune acv 20 d begnc E ie„tehebg decun dene d plpag zulla diat uscrnat Apinunsgreg sun 2i gg qun guf neuucseöne a10 1 5 1 Aleg ug gog cpuogu ingd euvg zicpu 8 29 gun zwazusch wog avg endgu e waeuach malehun dpog nalonee el0 Aephh Apacbpugebeſc ocpia! ie eeet ceee naabg svan⸗ a010 PPog zan uznph uuvg eeet eeg dueva ei ee leehn eg en edene euee jenv daſ zed vlf eapat uuvg ushuvſed spvſusg⸗ nplaguvad 000 os nn qun dapan Usguples ucgjadvzg uusgz „en ee eunſes 1 andu Aoc un scphnec 000 Or 61g ſeg dbie a0 bu 1 eld Melpach zalun siw uzqpucpin aalſeg cpau udungz end wec ee e eee eeee e rulc be ubuvlag) 000 08 usgoß aigß zegunat d0g apaith hee d deed ee pvu uloc Wene e uch derg e iſe aun Higrgat 4s Jlf„bvd urpn pnidün zzuref i neandes naejodveg usge erg neg u ennz uege ei uß“ neoe neg ee ee ee nee neg uag ail 2 qup]! uanvuwaicß s18“ shlv aag env woic Seuegeneg ue de e„ eg Scbeeeee egna Iuneqlu 10 Ine aeeeee eeeeeeen eeeee eeeeeuneulac ee edee eeh eee en nn eeeec eeeenegun ueguupzegz ueusbupdsdgo uzuopnuzmwa g u ma eer e g hbu eeu euneeg nenu eig givg mape de dun weeeee ngmuun apecac 1 neden eeen en e en ieeee wea wee eenee n ben ae ee beeeeee aeunun uvu ne nenkvn neehe ee edungunanee wecungeee den eeeeenee en unmeer un peinz; bpaghunvun uempz zqvicd ag neeede eeeeen e e Ueipeeee eenenck ug enr gun nce weeg 111 eee ehee ln e ee ihenheee ee ben eece iapunzan e usefe a un nß an uueg e ungnund aapnig un nu nbnuneeeeen eee een en eeuemuwine siapgß szuref„god uteg cpvu ſonv nauuppgz aed abeehn g eh eemec end wee ein Siöbree ee e eeeeeeeeee en ece a 10 wiſ ufe ehee deee eeee e a% usjaß ne wig e eemnac ne eeeec e eeeieee ne uzuunolne dradz-apg; ꝛ en eecnates bhuhaaz „ee Aepge 0 u de en ehen na eeee ee ee adz-wapg eeeeee eeht nchee ene anzun zeuvd dig nee ee eee ben ne eendee SboH dococ z un anzun ahag quv uugunc guorg eee ieeee (unagrog pnagcpopgz) vungaliaog 81 422 b498 24400 vofach uag ubmazg —„ a0 fure 585 dig uht naicplumn eaceben eeeenee deee eeee eee a0 un s gog ½ ahne dun ge eeeene un env utht 10 2078 8% eanvg un dig uehv uag gganc zBuvſreg utht ſog svar ued ur gun eee eeee en eede eebee ween eeeeeeeeeeeee e e ee eeee eeeee eece Bangzvasch um ſckue ui 2 0100 88 nag uttnuk aR deene ——————— ——ůů— J00l0 unf J50Jle — ——— „„„ ———— ualen ene apee ——— TT ————— —————————————— 210 — 8 2 22 7 — —— 2 ————— ——.—— nueee zaenet aebe e ee g bunlgg min ununze aba u eeogß sg bunſgg ieeee een e een e eeee azunmunzg wönca un Sipis⸗mwaaeng 828 bunggg wur Srcds diee ee p 8 Apiu 2 9 8 8 8d—89l. T zww d8 Ku s 88—1 L un Sch go—g zwn guc9id 8—80UL E Boum gpocgrds 8—8LT n-2p Nce Hed aunee eee e eeenecpope ng bungeß Zeunic eag 479 If o8d ann⸗asgN 3882 udabar zeqinſ gun Nenvis wuupcß bangß Iupzardg zig Inv zabcß og'r auſg ssgef aun zpzez 9 npag ee Jwzcß ot bnn uupzgz dgef geß 881 zwuoze mufs uf uzppaf!— wmaupz gun uenvng gouupzgz— uauolzecß 08 eeeee eeeeeeeee 3 Unt zunnec zedanc snv gupſlog af⸗c a8cpg ebngt udund dipot znencdeig ophaß uecd meneen eec: noda qin qun in en ew eur eeeecee en ie ie eee a gun nempuszapic cppwne dig Aeiganeg z zuue⸗g Iaecee cvabosb⸗paon bruneeemee, enree Aub u eeeeeeeeh ieen gz Bungzhaegegog enee u ae Dndeiarz nanzg angasausle eepepona ulgoicß schgtuvzf oöpmogs) 6 8 hnansang e ed eο α N ear H He AND uehniſeg gun usſchezlog sun zig Sauf Asbenngeg ugg ureun ib ll 20 400 2 mmvabunzz -sbl eee webupe e eceee ee enere, Dee— eheecbang ne ee wie en eens Ae ueg con qun uspomelnv zuhve wanf svaie e eeeene u zl icgag gunſc un Lavalpige N& umv qun usboeſpang a1 a00 dauſpe ele ee ee ehe I eeeh e een een en eeeen eeee en, bbag Eene e eeee eee me e e den zunuppch hoigz 9 mut uänztegz ulsg pou 1 5 uobicps mpig ee een e e ene unce ee eeeeee maindemungz Jeigpe pue muee e eee ee e ieeee n eee g, eeeee e eeeeeeee ehe gun ochn ans * dboh mun mee dg ag e d en bc qun eee e b wden -nodec 910 uvu aneuſeg ueavchlas ne uzgncz sog qun ueqpuneg ne salg un usgrzqt inueg leen e ee ee ene n neeeee eeeeee den eeeee4118 epcel useuvllct usg in dbeneuc, zneted uel udg inv äploch Sme ee e ie en egnecg en e ee nequneupanend un pie neg uoc die ee cef aee e ee ecee aeeee ee eeeeme ee eech -dis oang pnv wga unnvatche uset eee en an anvied aad anm useuvidaeumig usg us gz 5 m uspon qun mznod Phaß diat a0g 220 gig 5uvj aſ ubdckog ugwan uspat neue e leehn ben me neeeecee ene ee e Le Lng uudg Arcnch ug e ec en i ecuug ig cun bun enehee ee die ig 0 Sog eheeeen enee naeg eene ee e e eeeg eenen beun wee Seeeeeeee ieeeeen ee eeen eeeeenee e eee zig ubut enen eee e eceecß ene e ee 50 un usiiidzemaozcß Inv uepeis ung weeit ee eeee e ween eehneen ee we ece we zchemunn n eig de ee e leeeeeeege i0 e neepee eee ee dee e eee n beece Aceee eeenee enen in cceeeeee edee eene e aeid deendn dun eg nee en e ee eee eeg; nuvg ſonnche e ebeee eceeeeee eneee ie Sentavanvj un utſuſe um appune ei iguen ues ubugen galſogt eeee een eee een eeen ee 0 v g5 e eehe ee aehee ued cpou epi ae eehehen eeenceh de; 1 We 0 Deeeeen eee e eeee en eee en ben bee endaz aeunn Naſse 10 vg nahpu enee en en we e ee een e aec be ee e e eeee ineeee eeeee wceee wee weeez diee 1e dee en, ceee eng e e ben eeh eeee Sog eene een eeeen di een eeeen enpee eee uteus uag medieing ue eee eheen eeee eme Avg zuhe ueſphte n enchene en ee eg eee Pmulpcd sjv zuuvuas vne pnuv wa znv23%% h ie edunaen dingg awa anat eeee e e 2210 og ause gun gageid zpenhumnejanegz ong znd uvm usg eee ebee mee dehen eee e eeee behe ———— eeeee Da ſah Rene an der Tür Adrienne Kaltenbach einige Momente unſchlüſſig ſtehen. Seine Mutter hatte Adrienne eingeladen, am Vormittag von ihrem Haus aus den Einzug der Schweizer Deputation anzuſehen. Und Adrienne hatte mit Dank eingewilligt. Ihr Vater war ans Tor gefahren, um mit dem Bürgermeiſter und den anderen Stadträten die Deputalion beim Eintritt in die Stadt zu empfangen. Auch Charles Bour⸗ ſin wollte ſich in der Nähe des Tores das Ereignis anſehen. Das war für Adrienne Grund genug, nicht ebenfalls hinaus⸗ zugehen, ſondern Madame Simonins Aufforderung anzunehmen. Sie benutzte jede Gelegenheit, um ihrem Verlobten aus dem Wege zu gehen. Die Ereigniſſe während der Belagerung hatten es mit ſich gebracht, daß Charles Bourſin faſt nicht mehr aus dem Hauſe wich. Adrienne litt unter den Verhältniſſen, welche die Belagerung mit ſich brachte, doppelt, weil ſie Bour⸗ ſin immer mehr Gelegenheit und Recht gaben, ſich im Kaltenbach⸗ ſchen Hauſe feſtzuſetzen. Es gab Stunden, in denen ſie Bourſin nicht vor ſich ſehen konnte. Mit weichen Fäden zog es ſie unbewußt zu Simonins hin. In dieſem Hauſe war ſo viel feſtes Zuſammenhalten, und als Untergrund der alltäglichen Arbeit das„ſich zu Liebe leben!“ Die ſchlichte Herzlichkeit, mit der ſie Rene auch heute wieder begrüßte, hatte für ſie nach den unerquicklichen häus⸗ lichen Verhältniſſen etwas Erfriſchendes. Er geleitete Adrienne durch die Apotheke in ein mittelgroßes Zimmer zur Rechten. Früher hatte Rene es für ſich als Arbeitszimmer benutzt. Jetzt dewohnten Madame Simonin und der alte Neberſchnee es am Tage, da die Zimmer in den oberen Stockwerken dem alten Manne nicht genügend Sicherheit boten. Das Zimmer lag um einige Stufen erhöht und bot einen ziemlich guten Ueberblick auf die Straße. Hier hatte der Alte wieder ein beguemes Plätz⸗ chen am Fenſter gefunden, erfreut, daß er auch von hier ein Eckchen des Münſterturmes vor ſich ſah. Jetzt aber war es wirklich nur ein Zipfelchen der Spitze. Mit ſeinem freundlichen Ausdruck in den klaren blauen Augen reichte er Adrienne die Hand: Es iſt ſchön von Ihnen, daß Sie nach dem alten Neber⸗ 70 * ſchnee gucken! Madame Simonin ſchob ihr am Fenſter einen Stuhl zurecht. „Von hier aus werden Sie die Deputation einziehen fehen können!“ „Glauben Sie wirklich, daß die Schweizer kommen? O, ich danke Ihnen ſehr, Sde machen ſich zuviel Mühe um mich. Ich ſehe von hier ſehr gut auf die Straße.“ Und ſie drückte Madame Simonin, die es ihr recht ange⸗ nehm machen wollte, herzlich die Hand. Rene ſtand lächelnd etwas abſeits. Ueber ſein Herz' ging ein Strom großer Freude. „Ich habe ſie Euch ins Haus gebracht!“ dachte er ſtolz im Stillen, wenn er ſah, wie ſehr ſich der Alte immer über ein Plauderſtündchen freute, wenn er bemerkte, wie wohl ſeiner Mutter die vornehme Liebenswürdigkeit Adriennes kat. Sein ſtilles heimliches Lächeln wurde zu einem heiteren Lachen, als Adrienne ſich umwandte und fragte:„Und wo iſt Ihr Bruder?“ „Den müſſen Sie nicht zu Hauſe ſuchen, Mamſell Kalten⸗ bach, beſonders wenn die Nachrichten ſich ſo drängen, wie in dieſen Tagen, iſt er den ganzen Tag unterwegs!“ entgegnete er. „Aber er bringt doch immer viel Neuigkeit mit!“ ver⸗ teibigte Madame Simonin ihren Lieblingsſohn,„Camille iſt immer von allem unterrichtet, und kann dem Großvater von allem erzählen. Denke nur, wie er geſtern von dem ſchrecklichen Brand des Theaters erzählte, und wie all die Choriſten, die ſich in die Kellerräume des Theaters geflüchtet hatten, mit ihrem bischen Hab und Gut aus dem brennenden Theater fliehen mußten—!“ Rene ſchwieg. war z zu Fäuſt der Gardine, welche die Glastür 0 Apotheke und Zimmer verhängte. Man ſuchte ihn anſcheinend nebenan. Er entſchul⸗ digte ſich kurz und ging in die Apotheke. 5 Acdrienne ſah ihm etnen Moment ſtill nach. So amüſant ihr der bewegliche, unterhaltende Camille mit ſeinen unerſchöpf⸗ lichen Neuigkeiten war, ſo ſehr ſchätzte und beobachtete ſie an Rene ſeine unaufdringlich fürforgende Güte für ſeine Familie. Von der Straße drang zunehmender Lärm. „Sie kommen, kommen wirklich!“ 111 der alte Neberſchnee aufhorchend und drehte ſeinen Lehnſtuhl dem Fenſter zu. Auf den Trottoirs ſchoben ſich die Leute zuſammen, um die Mitte der Straße freizugeben. Und dann kam der Zug heran, ſang⸗ und klanglos, ſtill und ernſt, wie es der Lage der Stadt entſprach. Voran der Maire mit den Adjunkten, um die Bruſt die dreifarbige Schärpe geſchlungen und zwiſchen zwei Straßburger Stadterordneten an der Spitze vier fremde Geſichter: die Schweizer! Würdige, ſtattliche Männer. Aus der Menge drangen Rufe.„Vive la Suiſſe! Vive la Suiſſe!“ Und jene dankten und grüßten nach allen Seiten mit einem freundlichen, traurigen Ausdruck— die Greuel, die Zerſtörung, durch die ſie von dem Tore der Stadt bisher ge⸗ gaben mochten einen tiefen Eindruck auf die Fremden gemacht haben. Und plötzlich blieb der eine der Schweizer ſtehen, ein erfreuter, heller Zug ging über ſein Geſicht, als er den Blie zum Himmel höb. Er wies auf den Münſterturm und ſchien ſeinem Nächſten zuzurufen: „Da ſteht er noch, der prächtige alte Münſterturm!“ Dem alten Neberſchnee ſtürzten die Tränen in die Augen⸗ Die Ergriffenheit der Fremden, die Anteilnahme an dem Los dieſer Stadt berührte ihn mächtig. Er hätte am liebſten das Fenſter geöffnet, ihnen aus ſeinem alten Herzen, das von ſo viel Anhänglichkeit für die geliebte Heimatsſtadt erfüllt war, einen Dankesgruß zugerufen. Aber ſeine Stimme war von Tränen verſchleiert, der Zug ging weiter und draußen ſchlugen die Rufe der Menge üher ſeinen Worten zuſammen. „Vive la Suiſſe!“! Der Alte ließ ſich in ſeinem Stuhl nieder. „Es ſind edle Männer! Welch eine Beruhigung wird es für viele ſein, daß ſie Frauen und Kinder unter ſicherer Obhut in die Schweiz ſenden dürſen und— 5 Er brach ab und ſah mit ſpähenden Blicken hinaus. Durch die Menge ging eine eigene Unruhe. Viele begleiteten den Zug nicht mehr, ſondern blieben in Gruppen heftig geſtikulierend ſtehen Und neue traten herzu, und fragten und ſchüttelten den Kopf, als hörten ſie Unglaubliches.— 6 „Vive la Suiſſe!“ rief jemand in der Apotheke nebenan. Madame Simonin öffnete die Tür. Sie wollte Rene ſragen, ob er von einem der Bekannten wiſſe, warum ſich die Leute draußen erregten. „Nun dürfen ſie doch wenigſtens unſere Frauen und Kinder in Sicherheit bringen!“ rief jener Mann, der eben von der Straße hereingekommen war.„Vive la Suiſſe!“ Im ſelben Augenblick kam Camille Simonin eilig in die Tür der Apotheke. Er ſah erhitzt, erzürnt, erregt aus. Im erſten Impuls ſchien er dem Mann empört den Mund zuhalten zu Ne Aber er beherrſchte ſich, ballte ingrimmig die Hände eh und lief auf jenen zu. 1 0 „Wie können Sie„Vive la Suiſſe“ rufen! 118 in meinem Hauſe? Haben Sie Beweiſe, daß jene vier wirklich Schweizer ſind? Erft ſollen ſie ſich einmal legitimieren, daß ſie Schweizer ſind, ehe ſie uns glauben machen wollen: der Kaiſer ſei von den Deutſchen gefangen geſetzt, hätte mit 80 000 Franzoſen bei Sedan kapituliert—“ Der fremde Mann wich vor dem Zornesausbruch des jungen Simonin ganz betroffen zurück. Als er ſic) umwandte, gewahrte er den Proviſor hinter haben doch ſchon diele gewünſcht— und daß in Paris „Es iſt doch kein Unglück, daß Napoleon g iſt. das ie Repu blick ausgerufen iſt!“ berteidigte er ſich vor Schreck noch immer ſeſ den Steuerinſpektor kennen gelernt hat.„So krank wird's wo 91 net* daß ſie dir net wieder die heimatlichen Burſchen zuwider maq„* Kampfbereit erwidert ſie:„Haſt zet fehlg'ſchoſſen, Hias, 500 erzählt mir gar viel von euch, was i noch net'wußt ab 80 7 „Von mir auch „Von dir guch „Und du glaubſt es“ ſchreit er ſie an und vergißt zu rudern. „Warum ſollt ich's net glauben, daß du a braver Burſch biſt,“ antwortet ſie tliumphierend, ſich an ſeiner Verlegenheit weidend. 35„„% „Weißt nir Geſcheiteres, als mich tratzen?“ ſagt er halb geſchmeichelt, halb ärgerlich und blitzt ſie an mit den blauen Augen und den blanken Zähnen. „Die Baſ' hat's aber wirklich ſo'meint, wie ich ſag',“ beteuert ſie. 25 85 „Nachher darfſt es von mir grüßen,“ ſagt er gnädig; mißtrauiſch ſetzt er aber hinzu:„Gehſt auch wirklich zur Baſ'?“ wWo ſollt' ich denn ſonſt hin dollen?? „No,— weil doch heut in Buchau auch Kirchweih is“ Du künnt' dir der Steuerinſpektor ein verzuckert's Herzerl kaufen.. Ich mein', ich ſeh ihn, wie er geduckt umeinander⸗ ſchaut und mit die Brillengläſer ein extra verliebtes Sprücherl rausſucht 05 9 8 8 „Auf den haſt vorhin das Trutzliedel gſungen?“ Sie tut ſehr abweiſend und hoffärtig. Er gerät darüber ganz außer ſich, beugt ſich vor und fragt heiß:„Magſt ihn, Burgl? Geh', aß mir s „Wirſt es ſchon ſehen,“ entgegnete ſie ſchnippiſch und ſchaut an ihm vorbei. Da knirſcht er mit den Zähnen.„Gott tröſt ihn, wenn ich ihm's Genick brech. 155 8 „Schon wieder in der Höh wegen ein paar Wort'? Man wird doch wohl ſcherzen dürfen!“ Sie lacht ihn aus, frei und froh, und mißt ihn mit den klugen, feurigen Augen. „Wenn ich dir nur ins Herz ſehen könnt', Burgl,“ klagt der Burſch demütig. „Sonſt nir? Gut, daß wir am Ziel ſind..!“ Sie zieht die Börſe und ſucht nach Kleingeld, ohne eins zu finden. „Kannſt mir rausgeben auf ein Markſtückel?“ Nas,— hab' heut noch nichts verdient... Wennſt mir aber ein Buſſerl gibſt, dann bin ich in die Haut hinein be⸗ ahlt. 7 25 Er ſagt's keck und ſieht prachtvoll aus, wie er mit einem Fuße im Boote ſteht, mit dem andern auf dem Felsblock, die Burgl hinüberzulupfen. Wie eine Mauer ſteht er,— ganz Muskeln und Sehnen. So ein kraftſtrotzender Mann iſt doch etwas Wundervolles... Was iſt dagegen der ſchmalbrüſtige, kurzſichtige Inſpektor... Und mit Wonne⸗ drückt ſie ihren friſchen Mund, auf ſeinen bärtigen. Dann aber eilt ſie „'ſchamig“ davon. Veilchenſchwatze Abenddämmerung um die ſcharfgezacklen Firnen. In ſeliger Erwartung harrt der Hias mit ſeinem Boot am Steg. Endlich kommt die Burgl,— heißgelaufen, auf⸗ eregt. 5 „Bin ich recht ſpät dran?“ fragt ſie unſicherr Macht nix, ich hätt' ſcho noch länger g harrt,“ verſichert Stumm ſetzt ſie ſich ihm gegenüber. Dann halt er's nicht mehr aus. heut wer'ſagt, uſte und ſagt wegwerfend:„Das So weit wird ihm ſein Desz wegen brauchſt dei 21 „So ſo,— 3 extra zur kranken Baß', ſagt er und ſtln zu ihr. andere,— i wenn der ar ich: unſer Herr leben kann hab' und in ſeinen Zü er mehr und anſch Trachten ſcheint darauf gerichtet, mit lang Ufer zu erreichen. Bang und eingeſchüchtert ſtarrt ſie ihn an. Gibt de⸗ ſtolze, geliebte Burſch ſie auf? Sie muß ihn zurfckerobern, mögen die Eltern ſagen, was ſie wollen... Sie landen Ufer Er reicht ihr diesmal nicht die Hand, wendet ſogar den Blick von ihr, als er zum Abſchied das Hütel lüftet. Da drängt ſie ſich in aufwallender Zärtlichkeit ſeine Bruſt. 35 „Du,“ ſagt ſie leiſe,, Muß dir wieder ſtatt Fahr Da umfaßt er ſie mit er ſie nimmer laſſen. Und be fällt ihr die Geldbörſe aus den Händen. die Münzen ins Boot. Der Hias ſucht meldet:„Lauter Kleingeld, Burgl, lauter Nickel Die Burgl ſchlägt die Hände kichernd zuſamm biſt dumm, Hias... Hätt' net glaubt, wie dumm d „Verrat's net, Burgl,“ lacht er glückſelig, berührten ſich die Lippen. VVV dem großen 18˙7 0 ra g. eb. 3 peter Parler aus Band 14: die Tragödie eine körpert. Wir khunen die S lung u vn gogiſchen Wertes nur beſten ö eſte Verz breitung wünſchen. Ste iſt die d unſeri Jugend. Jalli 5 boeusſppa nk bing „Abe ehee eche ee n eiet meuen decheeee le Jauiccgoe eee ee n en ee e ec ugeh duu⸗ q un aehpu ianse uue bent oe e ilech dichunz %% qun zagz sehtun St„gugſeg e e ee eeet aet Inv 2gvaieg%0 Ind ahmun ecueuhzune oig Inv aeunzg due aum wivaganc uee ſeeee ee en e e gun eeee eeec ue igich uih awal 80 enoat uelpoacheg ah zuu svalſe a gug u uihr eee e „eeen eeehe een e ee n dee e de wuent eates nbege enbsduzz qun mequ ueure ee eccehe eee nwag ucg qiesgaeg; ug don neuncpacbzs dn achee mie eeen a pnp dpinqeg Suenanphe Johpih sog asgſs usuugz uolpoaclenv Scheut b en en e aee ech en eee eheee iubc useepes neeupeckchen udue mu e cg ughnogz ebe een— cneeetunh Aeeen eee ed aeqh iücht zun 2f Laoch Fog leſun nne sijv cbi udnsguy ueg mbtpieid sg Jaag ieene ieneh e inlech uenes ut ee eeeeen eeee ee ehnunesnv ilphpſoch sva Ant deee en ue eeee eee en e „audag usgeanlee Sunagß samohd uag euog cup aegß a% Jalnvch menhr uf avar neſſwhusumolng biudat 8 „innbag cun nc uuza g autun e eg ee e en een e qvg bpe anl— uspnvag uv nu ſne en“ ee usbol ne ahr a00 piies us uls eiec Suf agt 40 Pig waune eanz n ee wue ane e eceg eegeune s10 Jchnu eil uvm Sinee ae mee eunce en uc dac dun Besatcp! fI 450%„innggat af wnt um iid e weeee! Aecpneig an ee eee en en wee zen cem 4 1100“ zuabo ne gun— wouhr uag uteusgusbn usuugz ne usponlsnv quvch gah Ind öune ee e eeee en en cee m Anun eeee wiceeene e e e eee e⸗ „Tuegseig neunueg Jazs a00 nog alerg u ne megsas ae 49⁰¹ „0g aieeeeee eee eeene neheh me“ e ee ehnd wonvig ud nee en ech ca mege n gun n8 0 Mag aege„eeen eeee cg be een un nag eeg“ nagz Mteuſeh bu inſſemaen gurcß aue duentz ſonv dpon bC dcen goſpc ueiw uteg quvch daegur 500 Puecß ueumvat utesuse fiin of ozat e eee ben ee ee„onaat 80 dit eeeeen e ee eene e eheg we hndd Je eee ee diuch Seuent uhvu gun awaf uapplog gieg nelhabich gag on eog i In eee ce h h „Inc adba Sog nebal azwaganch usg ann ind ſgimat ſp 4010 Jgel sib uegpth acfcpe Flalpes deg i e Negnna n Seen „u negunee eeeen e eee eenee e ecs“ „— enpqaegn fgef ueagpſoc ueg ſu ou in a0 gog dignal n uudat hph nond aog maneeunee neg uust denee ege ſueut dapat de gun uage e ͤee weg qun 3½8 qun znegaves cer ſe weh ceen e eg e Tusgecptuzuuwoine ſcaz usg zeqn snoch sog uu usgnengz 910 ee dun ee eeen ee baͤngcdee eeg“ Jcco uee eenee eſe eeee weg dege „— usebaoſeg pncd aml senb önesnzz uune zuo! ſpnv qun uenng 0 u eheeic e enen een wche eun waenh env aelh aal sig Lpaich e oig un johge 448 Ind aepgganch gun pig an so dapat peee“ aghedne degnig, eee e deun Meeeee eegun nag en e agick dunz Aval „ heee benn dee wevagonch gun cpig cpr n0“ „— gahvg og zeqn wuupzag gun„zuvaßy gun eanpag asuſc gun uenvsd oiung aeie u e e e: ageue dun weeeene in eeee e e“ a u ceeen eenn— abuoſcuts anzunanagh uſeg ucnrz „nc oi Satet eeech un Hunticg uskanz aause opozg“ uenpla⸗ ne oi un angag segajlusz seuss anu ss gog Adateg ol amusg ih iwat uepundenen Aeehen deun cheeechee ee ee %i u ene en e cee eeeee eee — fuel uees n ee eet eeeeet ee ub bund de uuat usgnbſd ne onptignobun svg J0 ub 9 Abed u ae en ben eeuacn Eud uc untangasgd ieeeed andpadpvzg duboltpiodepn 510 hang qun uezben a00 ee ie eeh ee eee eeeee eeee; eeed eiee beebnee ſcpang ſ ee dig nir medbee eneenene ne ee eee ed ee. eee eee heene eee eh eeene eeeee Ie eeee e neene in enneen en en eee Sueee en eeee ie eet ee ee ne az e eee weeeeee eemen ee ne ee eeee n En i0 neee eeg dun eeeenen enee uelueg aöqv ieu ainc egee ben Fanggvne zavsed uzusqung e eeceuſee e e eenceeee ee aeeheng cang qun ace daencp 400 uin ogß ene ee e e eaiee a0 de een ebenz eee eeee e eac! zu upſ 0 Inv amecrae uanvinc aag aeune eetcgene Pnane aezzaicp ei inv um oſv og zoh uvgeg ge ugefodpzg dat uele; ef acu sun anat manczit IInb mu gaug ehes A51Jeg 4cif 8e qaiat uuvg gun ſusnelpactz usnzu udupo qun abee uinn ee e e eeee eeee meecz gog i ee e enn ee wiee wdeee eee ee düneg öen acuſs oBuvj rigehue due eih eee ee,“ „ eeee ceeeee ee een en mee ee“, 5„— uobobsbur gns ne Weeehee ug gun nunſcz eg dun ee neun e quif eif eee e ehe deee ee e eencee eg eied u aesoe bae eede e ee end oponck ch dit e eehr ben ee eee e e n da aiag ol a eeeen eeece b eeeee ee bee eg did uun usobnze hau sun uallilch usnzang pnge“, ude uuound eubgvecß pn. Se e eeee ei ehhe eee eed eeg gun 0 „8ehes önbeat deig sun anl au unu se qndt oBuvz elat— uephdgut „0 n ee e e neeſne e eeen ben eec ien wonvag uin Maefaiſpe dig ecz unu dunn eehen duch une⸗ Senv Sog qat uubog“ do neg ue ein i eee ee „— heffvagv Jeeqzemach un lnpch du ſ neeh eeec eceeg er lang n 559 no dundz Sigen va udheneum acuengce eu gusbog a00 u ee e nee de een enbvag 40 5 sub sig 651 „ue eenpe ig apſueuwnogt cneg asg gig een neen 3Buvj usqog afat dc8 ſbmucz uſef zogvg zcu ng gog gavlpoe ewggoac eemieee ee eheg ee wen ogupch oig cpi gen gun acinu aeqnuedeb gewagonch msg gun ahr cpil 3½ d Aee a000 een e eden en ee a at nege nag deg ee ee een ingg be e ebeeh eee beie )8 de%8 oi Acuig an dig gaict qun aeununeuegoe sun ahn 9of„aepagonc utog eihpens gun uea“ zne nuh: emat qun and ae neche en eceee linee eee — Reine Mase usges sog ubn gnvis uuvg— szun gun szcpen gun agh ſe een eee wee eeee heee en ee eeee svg uvm unzat a5015 Janvided Luvß af zczu glage nobge vl uuflun ueg e vaſte un oünudeh enee ee „usgnvid Jeeu eg Se e e ee eeeneet iee aee degur undat“ ne acnee eee ee igick Jein„ammo“ „ueerdan ne sun un epbece eeeee ehe ceee e eſene“ esflaznoch“ „Scke eeee eene en eene ben eeee eeenee be Wepne dig menh ehsagunzgqs ur Jcdnvchg gaſa 880“ 10 nö ehut nd usbunſcnpgegß uszcgvabck zuse! azgnuegeh usag negusnel Inv jeig ad ueeen ech eeen en e ee eeee anu ee bncgic se ſcenat Nahfacht adg ug enecez dun eeeet eneee een e ed eg apihd 00 J0ie e e eeeeee eeeeee eg e un 10818 waenec ee ece eheh ee e abee ane zuhlo Sapp sog aa unef meupee weig meed bu dhondem Icpiu ap poſuls vf Lun ant gu eeeee eee“, „ e ne ungurgnee un ſeh de eggeg a usze deuo ue ehe eeh Seaneun eeeneie eeeet quvch 210 ahn Jppen gun 45 fbval„aunc uueg enbu aß; SBuv ilpiu zmdgz zugſpf duse ꝛpi svich deg a da! neeeen wee eh e ielun an asun 26l 5„ ogee ee e Ken ung e Sogunf ach Jcene uegeng awpat zau svich deg gioh— uuzat Jou ie den bene dapa sſe zog nescede dcee e eece „eee e enundeg meecee eet i ne ene ee aeqo Mehat u d gloc pmc Seugcpf une jvut une igae? aun Johhusnzgz ug 20fKuſe o0 Jn jbangz eic zgrd epng zuseg 82 Dunmeeee een en ehee cehnee anoc ueg Abaaleg gun daren eg dun a ͤee ee weene, ueuugt eehehn dehee i ect g nuß deih usgngz vl ſg ſ gun pea a iwd ugr Advic zcne e Seceg ee eeeg de neh ae eg aee weeg 100 88“ une eeeee eeee wecee me e ee euen bun uen e e zc eee e eee ees“, 5„„ anl qun ugqpl tol uſugz duse efat zohrg znuutog Jbang; doc) Anich“ 92 Ilpg aeqnzwneng Log ig Reune quvch 7 gg o uh ete tetumat Seemvaeun ar weehn ienee zeig gun in uapees eeeeen beeeee een e dine„angz naßd gunc“ fahnl Beog wibmc une Sog kpang Maaibolngz sug iun zönz qun Gpn as zpng unvg zigag ueg „Meecpnol uiue d0 ened enc enenaneg ee „6.at aeseipngz vog ecunneß vas dee len e 11 ulb; puue u r Jununlg ug ag ene ees :unue; zehſpu gmumt oig nzbebzu⸗ zuuue ai eee! ben ee eeee een eeeng qun usogeuz euee; u e beee ene eche ee u den e lceg e „ lunleg aun aog vngz zeg qun Snoch leut gegn.509 unegnp awouhel ſcng“ :J0ne e eeeeee ganet eeeenee eeheen eehenh ee e e ee aune e e wapu e ee eung eieen dcelech SefunpagsHat uss gun Inv wah ppägſck ad cpiah 85 bo u enif ahe pau pnv i se ah ee eere e; 15 511 Iph cpinen fgel sic ebene un gulpuund stonngvunnu oig eubdoc) un picplzan Soc aepanvicd a uuvunhp 4 e deee Seeeee ee ee ee ede ween ca gun usighggucd gun ureaggazq udg ugg uenogz oig ne; b ece een ee ee beee ugenunh enpeeeee eeeeeeeeeeee ee en ezee n ene een eeeee net e eccnabuelinvie alg ouppodaagz ued ieat aqn aen naedu ue ehed eeen cung gun eehwoc ee eee enee en beeer ubaegz 0nmub eceen eeeneeen eupſd ee en ee eleg e i eg ne en eeeeeeehce weenen eh Cuszogaeg pnaacpvsg) (uepunzcs) dch! T zanhwees ucg sdene Aagvlaege)e a 1098. a beiee e en ace ee eeeee; ⸗Jod geg sig Jeipneun Sagliez seg uoonſz uog uag usgleg di1g usſol unn gun gooch gun jojanch guv usſodtz oig dug Jobae; zuegent ne Siugoſhuis %0 u et cen icenvag guie aee ce encn ee ecene geagt 1 adg u daagß usbreaeh daht ehee ce eunghen Spnfdun seg sniz geunzetz gog gutun dig hunzz gusnoghunuſaß gun quengaf qun nobvaseb eſee deagt suv gehnzeß isg guvch Uabnieg aeg ucg qaval ushpudeß gun zjogz uobeh goch a duugd zqusutapq zig uacht en ie obaogz jog Gur 8e do aos Dnfcplaae zehhegß gun manſc Srat Jneg zuugg aueuapa gupe gun geſpach gun guve dig maz uscpueee i enen aee un e eehee re dun npe ae egeg be gun 8 Risc uc geld zusscs 8o del e10 85 ll zlut elincd e8 f an! wog gun ouue eeen er eg vanc mens nag us g Bosseg Pang uegfagß eicb Ind e e e en ane eeee ece weeen ee beec deen e pen n dg e e egreeaeg enee ee eee 755„Eagom Sſchlu, uueg a1c op uigz ichau oru vl vg nc gung nreit deg?! „Muneen eee ee weeem büaz Neg a dag aa usgel ne uequvitzeg utg ugg ie nen Jen deuſeut uf Siut Aanpibeh ogog Tenee eene en en anu icpn gun nerpguneg usgel ue iee deg knt eig Mecee egnd 88 npsdeh 0b: eibg og— zeunſc va pilg u ee ener en eee egub bubd e eur e eene nendaf neute Men et e ee ine eheſg uf fei aunn een an eee eon fueat qun Angch usbfcpul ueuse anze igezu guvdun Beussm qun im ueasqud usg dag 4e dic— fulen pag Agge Siaqn pim anl eur ueufe sueſtpfugaf sganat gin ſcnbdsd iog usgbaseg eaech mem nuv r zgog dineeh eeen weeee dne e eee ihſeg n e pen naung amad ug“, 8„igug Semad nc“ e eee eene dagh gun guvgz ieg uv gließ une ein ien ee ugß eieer ur ſca ehgasgent udg zdef gun jgnſe mne eleig aſhne pbs Aene dog cvu guebuvleg sfat sgunch eig zpda gun dugeg Keep Sognuebae sag n Mun lbuzeg ee es J3 ĩ„pnane uc ne cr uvz ungg Kegetat cer ubf unag aennes— eenee ee ie et CCCC Iin uen ugf egupgs elesg deg gignat er dogſ ugeted mden ee duege! pee e eceee ee eeeee lebee eeeeee ene en gun uc epet eenee ge een e en ee ae beun eee weuem dſges wne Jrvat deeee ee eee e lddat eigum 8e biſgedneg cpog— ueutgen ne slugeic 910 aun gahr nubudgegz einud Jof igagz zashupf Jcin br önas — Wunze— eog pneg zat e: guvß urenvgete und cpne miegef znd gun abte üeſnvic ue e uneen ee ngd uepß zeack aſut Auim mun Icpiu anu itaugvu Gim iun usbag enen ß enb dn uueat elada ne cim inv pilcz ueuſe oau usgelehun b Munbg un eönzce megez een en eneeeeee usposchlae sat gun Aelcaf Oint epig usdog e e ee icbed sur zim eit unegß ulg cbf cigg elat usdelob 60 gog neee meen ee en en e ere eienee e“ e il dage desand sdaiſs gun uvcß zite ſn eet leee, „Ipieſchanl 85 ir eiat Aenſes— fusuune jonſz daabay cou zule eungz felne uie— üſach gun nac ne negd z0g Bubdi ueee e ebne en en enee ede e euuung Aee dig gun utangß demap siv nacht ulef ne zupgreg“ ebagch utt nolac Uee meue lu cepe m neguoled ug zunſg nebfusal zcg ei meg ur ſgviſt uscptei n e eeenee, uſ2 i le e pedeg lee e egudc eeg ee „ne e eun e dce de een alle de aeg u 1800 Jemue u negeh au cpog sa gnut svans A00%W gubgß zeg on jeineg guvch dah„icou va uecg bnv qun ennzes eind nc Acpiu i Tiga ese nehunt douwn ur a Meipnage uem abg ud ee et en ne eien en e ee uebof gus anut p uoge Anm c eeneee eeen deg“ Deai e baeeg icgſl arg pag mohe b en e en beeeeee wen eee e „anm nage uege Scpang vag usgusgeilſus asleig zunm ct gog Apnjted gun icpliszke Seltauug usen sgoc r gun negtaſſod uim uf joig al i aic ne Se meg aee ued de e eh e ecee een hon b Aueet eunee eee ie eee eg naene eet cen 80 c ee een eneee e eg eenenes“, uebunjed ezu oau teſg de dat unvit ueg cang qushen of gavg gun niacpt a uefa usloig sooh uscpog itie Guft„euvied aiſe dube e“ einmndes do unee og nane eit Se en ſed ee urzen e ee beg ee“, b uehog sgupc usupeh eig Lanz gun buleg 348 ug⸗ a% fsönzz 8ig gugszundgog eiat ang i gu aeeneg le eeg die e ͤn i eee eeee e e e upe ee u einee ͤe bennt ben ee ee ane Fpupzes usg ei gp iuutig emapc ucsueuv u eeatce 200 Taci daint I nenogß ueneg eecuor ueeng ſne„Leignm ueſfacpſe svan Sdg anu Tenze neeee e ieen Ai, „eSnbene e ee eeeeen een ae wiee“ een e mat ueu uedagz ne ar gueje gun grzqusprer suog ud guſcz a: zaao gun znd oi Jecp eee e ee aee „Ich habe an dieſe Möglichkeit ſchon vorhin bei der Er⸗ zählung ihres Bruders gedacht. Wenn Frau Oberſt mit dem Knaben Straßburg wirklich verließe— es wäre ſchrecklich!“ uUnd Sie glauben, daß ſie wirklich forkziehen würde, ohne Frau Hauptmann zu benachrichtigen—?“ „Daran zweifle ich keinen Augenblick! Die alte Dame hat ſich in keiner Weiſe bisher um ihre Schwiegertochter ge⸗ kümmert, ſie hat ſicher nicht die geringſten Recherchen angeſtellt, ſie hat nicht einmal bei uns nachgefragt, ob uns Charlottens Aufenthaltsort bekannt ſei—“ Sie haben keinen Anhaltspunkt, wo ſich Madame mit dem Knaben und Madame Feydeau befindet?“ eicht den geringſten! Die Nachbarn haben die Frauen mit den Kindern fliehen ſehen— das iſt die letzte Nachricht— und das Haus des Hauptmanns Choppinet iſt bis auf den Keller niedergebrannt; es iſt alſo unbewohnhar. Wir ahnen nicht, wo ſie jetzt Unterkunft gefunden haben, wir haben alle möglichen Nachforſchungen angeſtellt! Aber wie wär es mög⸗ lich, jetzt bei den zerrütteten Zuſtänden in der Stadt, wo jeg⸗ liche Kontrolle, jede Organiſation und Ordnung von Tag zu Tag mehr ſchwindet, die Frauen aufzufinden, die vielleicht bei fremden Leuten in irgend einem Keller Zuflucht gefunden haben! Es iſt mir nichts Ueberraſchendes, daß die alte Frau Oberſt ihren Aufenthaltsort geheim hält, denn ſie hat ihren Enkel bei ſich, den will ſie für ſich behalten, den will fie ſeiner Mutter nicht wieder zuführen!“ Und ſie begann Rene von dem ſtummen Ringen zu er⸗ zählen, das ſeit Jahren zwiſchen Großmutter und Mutter um den Knaben ging. Sie ſah, daß er ihr mit großer innerer Teil⸗ nahme folgte, daß es keine Indiskretion von ihr war, wenn ſie ihm die tieferen Urſachen erklärte, weshalb die Großmutter jetzt die Gelegenheit ausnutzte, den Knaben bei ſich zu behalten, daß ſie nicht den geringſten Verſuch machte, Charlotte wieder⸗ zufinden. Rene hatte in den letzten Tagen Charlotte kennen gelernt und wiederholt geſehen, als er bei Kaltenbachs geweſen war. Zwiſchen den beiden Häuſern hatte ſich ein näherer Verkehr ent⸗ wickelt, beſonders als ſich herausgeſtellt hatte, daß der alte Kaltenbach und Madame Simonin in ihrer Jugend bekannt geweſen waren. Er empfand Mitleid mit Charlotte, die das Schickſal von ihren Angehörigen getrennt hatte, und die nun mit verwundetem Fuß auf einer Chaiſelongue in einer Abteilung der Kalten⸗ bachſchen Keller lag, den Adrienne als Wohnraum eingerichtet hatte. Während der alte Neberſchnee, Madame Simonin und Camille, dicht ans Fenſter gedrängt, ſich über die Einzelheiten des hin⸗ und herwogenden Straßenbildes unterhielten, hörte Rene aufmerkſam Adriennes Erzählung zu. Daß Charlotte die Freundin Adriennes war, daß Adrienne unter dem Schick⸗ ſal von Charlotte mit litt, brachte Rene jene Fremde doppelt näher. Nach einer Weile rief der Proviſor ihn abermals in die Apotheke. Fred Bruhns hatte ſich eingefunden, um Rene eine Reihe von Aufträgen perſönlich zu geben. Da Doktor Bruhns das Lazarett ſeit einigen Tagen übernommen hatte, welches bei der ſteigenden Wohnungsnot auch in den Kellern des prächtigen einſtigen biſchöflichen Palais auf Anordnung des Gemeinderates eingerichtet worden war, fand er viel neue Arbeit vor. Rene führte ihn nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten in das Nebenzimmer zu ſeiner Familie. Als Fred Adrienne er⸗ blickte, galt ſeine erſte Frage Charlotte, und der Erkundigung, ob man etwas über den Aufenthaltsort der Oberſtenwitwe mit dem Knaben habe. Und ingrimmig hörte er, daß ihre Spuren nach wie vor verwiſcht blieben. Auch er teilte die Anſicht von Adrienne und Rene, daß Madame Choppinet mit ihrem Enkel ganz zweifellos durch die Schweizer gebotene Gelegenheit be⸗ nützen würde, Straßburg zu verlaſſen. Das Schickſal von Charlotte bewegte Fred ſo ſehr, daß er nicht ſogleich in das Biſchöfliche Schloß zurückkehrte, ſondern Adrienne nach Hauſe begleitete, um Charlotte zu ſehen. Mit großen horchenden Augen lauſchte ſie der Schilderung von Fred und Adrienne. Und auch Charlottens erſtes Wort war:„Wenn die Schweizer Deputation wirklich die Erlaubnis vom General Werder zum Auszug von einem Teil der Be⸗ —— völkerung erhalten hat, wird meine Schwiegermutter mit Albert deee* enn ſie das verhindern könnte, wenn ſie ſuchen könnte — ſuchen von Haus zu Haus— unermüdlich! Aber nun lag ſie hier, gebunden durch ihren verletzten Fuß! Bei ſämtlichen gemeinſamen Bekannten hatte man nachgefragt. Es war klar, daß ihre Schwiegermutter die Gelegenheit benutzte, ſorgfältig jede Spur zu verwiſchen— Bedrückt hörte ſie zu, während Adrienne und Fred ihre Vermutungen, ihre Anſichten neben ihr austauſchten. 85 Man mochte beratſchlagen wie man wollte: ſie ſah keine Möglichkeit, zu ihrem Knaben zu dringen. Dabei wußte ſte, daß er neben der Großmutter litt, daß ſein kleines Herz untet ihrer harten, 0 Hand ſich nach ihr ſehnte! Wenn die Großmutter wirklich mit ihm entfliehen würde, wenn ſie nach Paris ging, den Knaben in ſo zartem Alter in die Offiziers⸗ ſchule brachte, aus der es ihr nie gelingen würde, ihn wieder herauszubekommen— in der er ſich nicht glücklich fühlen konnte! Was galt ihr dann das Leben?— Nun hatte das Schickſal dieſet Frau ihren Knaben in die Hände geſpielt, um den ſie all die Jahre gekämpft, der ſie doch mehr liebte als ſeine Großmutter! 855 beſaß doch das erſte Recht auf den Knaben, ihren einzigen ohn! Sie lehnte den Kopf in die Polſter zurück und ſchloß die Augen. Fred erriet die Gedanken, die hinter dieſen geſenkten Wimpern lagen. Ihr wehes Schweigen ergriff ihn viel tiefer, als wenn ſie in Klagen ausgebrochen wäre— „Wenn es möglich wäre, ihr zu helfen!“ Wie oft hatte er in den letzten Wochen dieſen Wunſch gehabt, und heute wa er heißer denn je! Die letzte innere Stütze würde Charlotte genommen werden, wenn ihr Knabe ſeiner Großmutter in die Ferne folgen mußte!— (FJortſetzung folgt.) Der letzte Ball. Skizze von Ernſt Ferd. Neumann. (Nachdruck verboten.) In einem Gartenhäuschen der äußeren Vorſtadt ſind heuke drei Fenſter erleuchtet, hell, außergewöhnlich hell. Sonſt blicken Abend für Abend nur zwei davon wie wartende, verträumte Augen in des Abends Winterdunkel. Es hat die erſten Schnee⸗ flocken durch ſcharfe Luft gewirbelt. Dünn breitet ſich der weiße Flor über das Gärtchen vor dem Hauſe, und die Fenſter liegen mit ihrem Leuchten darauf. Man ſah, etwas beſonderes ging hinter den lichten Scheiben vor; hier und da huſchte ein Schatten durch das Licht, aber kein Laut drang aus den erleuchteten Räu⸗ men. Dort im großen, nach Altväterart eingerichteten Zimmer ſteht die Tür zur Nebenſtube offen. Eine ältere Frau kniet am Boden, vor ihr, rückengewendet, ein junges Mädchen im Ball⸗ kleid. Die Kniende bemüht ſich, am duftigen Spitzenkleide noch etwas zu ordnen, und das junge Mädchen ſteht regungslos und wartet. Wortlos, aber ſeelengemein, im hellen Lichte des Zimmers ſind die beiden allein; man ſieht es auf den erſten Blick—— Mutter und Tochter. Rings eine Fülle von Licht. In den ſpärlich eingerichteten Zimmern quillt es von vier Lampen. Wohl herrſcht rings die peinlichſte Ordnung, aber doch ſieht aus manchen Ecken die Dürf⸗ tigkeit mit hren harten Augen; die erzwungene Sparſamkeit ſteht hinter jeder Gardine und iſt nur ſchlecht verdeckt. Die Wand, in der die Tür zum erleuchteten Nebengemach führt, trägt einen beſcheidenen Eichenrahmen, aus dem ein ernſter Mann blickt. Er war wohl einſt Fleiſch und Blut in dieſen Räumen und ſtand hier als Mittelpunkt, als ſorgender Schützer des Ganzen. Es mußte ein geiſtig bedeutender Mann geweſen ſein; denn die Augen redeten aus dem Bilde eine gar ſo eigene Sprache. Die Nähende erhebt ſich, legt die Nadel fork und ſtreichk ihre glatten, dunklen Scheitel zurecht. Ihr Geſicht zeigt Erregung und auf den beiden Wangen brennen zwei rote Flecken, wie immer, wenn ihre Seele unruhig iſt. Und unruhig war ſie heute. Kleidet ſie doch ihre Tochter, ihr einziges Kind, zum zweiten Mal im Leben für einen Ball. Und während ſie noch überdenkt, wie damals der erſte Ball geendet, wie ſie verſchworen, ihr Kind nie, niemals wieder zu Ball zu führcen, ſann ſie auch heute drüber nach, wie es gekommen war, daß ſie hente doch wieder am Spißz kleide nähend, auf der Diele gelegen, um dem Drängen einer befreundeten Familie nachzugeben. Da fährt ſie ſich mit der ſchöngeformten Hand über die heiße Stirn, wenßet den Kopf, ſieht nach der Wand zum Bilde und ſchließt einen Moment die ſo voller Güte leuchtenden Augen. 5 Dias junge Mädchen hat inzwiſchen noch einige Minuten ſtill bor dem gegenüberliegenden Spiegel geſtanden, tritt nun zur Mutter und dankk dieſer mit einem herzigen Kuß. Einen Blick in das ſeelenvolle, liebesheiße Auge des jungen Mädchens wirft die Mutter, dann ein Blick auf deſſen Geſicht und da— da erliſcht mit einemmale der heilige Schimmer in den Augen der Mutter und nur ein ſeelengequältes, lautes Seufzen klingt durch den Raum.⸗ Die zum Ball Gekleideke mochte ahnen, mochte verſtehen, was die Mutter ſo guält, und was in ihr vorgeht. Sie läßt den Kopf ſinken und ſieht zu Boden. Hatte es ihr nicht ſoeben der Spiegel geſagt, jetzt ſoeben, als ſie der Mutter mit ihrer Hilfe ſtill halten mußte? O, dieſer Spiegel! Tauſend und tauſendmal hatte er ihr ſchon von ihrer Häßlichkeit erzählt, und doch brauchte ſie ſeine Dienſte, ja, ſie ſehnte ſich faſt täglich darnach von neuem, und wenn er ihr auch von neuem immer wieder die bittere, beißende Wahrheit ſagte:„Wie biſt du häßlich!“ Alles das ſchießk ihr blitzesſchnell durch den klugen Kopf. Ihre Lippen preſſen ſich noch ſchmäler, als ſie ſchon ſind, und das fehlende Kinn fällt dadurch um ſo unangenehmer auf. Aber die kleinen, unregelmäßig geformten Augen ſtrahlen mit einem Male wieder zur Mutter. Die Mutter durfte nicht wiſſen, was jetzt 1 durch der Tochter Seele zog, litt die Gute ja ſo viel mit ihr. Sie verſtanden ſich gut, dieſe beiden Frauen. Kein Wort war bis jetzt von ihren Lippen gekommen, und doch wiſſen beide, was ihre Seelen bewegt. Da nimmt die Muiter noch einige Roſen aus der Karaffe, ſteckt ſie ihrer Tochtes am Gürtel ſeſt, und einige beſonders ſchöne, nur halbgeöffnete, befeſtigt ſie in der dünnen, aſchgrauen Friſur. Dann faßt ſie ihrem Kinde die Hände.„Nun iſt es Zeit; Bergmanns werden ſchon warten. Jetzt geh, mein Kind! Sei recht vergnügt!“— Ein Zittern ging durch ihre Worte. 3355 „Ich wills verſuchen, Mutter!“ Das ſind die einzigen Worte der ballgeſchmückten Tochter. Ein Kuß noch, und dann nimmt die Mutter die Handleuchte und führt ihr Kind bis an des Hauſes Tür. Sie mußte dies ſchon ſelbſt tün; eine dienende Hilfe war ſchon ſeit Jahren nicht mehr im Hauſe. Ein Winlen noch... dann ein langſames Emporſteigen der wenigen Trep⸗ penſtufen, und die Frau iſt wieder in dem matt erwärmten Zimmer. Sie bleibt am Eingange ſtehen, hört von unten dis eiſerne Tor zuſchlagen, und eilt ans Fenſter, um noch zu ſehen, wie ihr Kind die Seitengaſſe hinaufgeht zur befreundeten Familie die ihr den Abend Schutz und Schirm iſt. Die ſchwachen Eis⸗ blumen am Fenſter wehren zwar etwas den Ausblick; doch was ſieht ein Mutterauge nicht! Scharf ſpäht ſie und ſieht den hell⸗ grauen Abendmantel vom lichten Schneeſchleier ſich abheben. Lange iſt er verſchwunden und noch immer ſteht die Mutter am Fenſter, bis endlich ihr ſorgendes Sinnen ſie daran erinnert, daß im Zimmer die vielen Lampen noch leuchten. Nun ſie allein iſt, genügt gar wenig vom Licht. Haſtig— eins— zwei— drei —, löſcht ſie die Lampen, und nur die kleinſte Lichtſpenderin darf mildern würde. Was wußten d Freunde und Be⸗ kannte für Wunder davon zu erzählen! Als dann die Zeit der Schule kam, welche Demütigung für Eltern und Kind! Wie mußte ſie als Mutter darüber wachen, daß die Seele des unglücklichen Kindes ſich nicht vergifte, nicht verbittere! Wie mußte ſie tröſten und wieder aufbauen, was die harte Welt in der Seele ihres Kindes lieblos zertrümmerte! Und als dann die Zeit kam, in der auch in dieſer, von ſo vielem Unſchönen umgebenen, nach Liebe hungernden Seele 05 Knoſpe zur Roſe ſich wandelte und das Mädchen zur Jungfrau ward, da erſt begann für Mutter und Kind das Schwerſte. Achtzehn Jahre war ſie dann geworden, der Vater ihr geſtorben, und ſeit ſie ihn verloren, umſchlang die große empfindſame Mäd⸗ chenſele die Mukter mit allem, was ſie nur zu geben bermochte⸗ Einſamkeit und ſtilles Leid ketten Menſchenſeelen feſter und ſicherer aneinander als rauſchendes Glück. Wenn nun ihre ge⸗ weſenen Mitſchülerinnen in die Geſellſchaft geführt wurden, blie⸗ ben die beiden ſtill in ihrem Häuschen. Sie hörten nur von dieſer und jener, wie es zuf dem Balle geweſen, und die wenigen bekannten jungen Mädchen, die von Zeit zu Zeit nach der Vor⸗ ſtadt kamen, erzählten ſodann in der ſonſt ſo ſtillen Stube mit Ueberſchwang pon all der Luſt und Freude, von all den Schön⸗ heiten eines Balles, daß ihrer lleinen, verſchüchterten Margol doch die Augen leuchteten, und oft, wenn der Beſuch beende ſah ſie ihr Kind ſo eigenartig ins Leere ſtarren. Wie ſie damall es ſchon fühlte, daß eine Zeit kommen würde, wo auch Margol nach ſolchen, ihr eigentlich verſagten Lebensfreuden die Hand ausſtrecken würde! Damals bangte ſie ſchon! Und dann kam es. Genau weiß ſie noch den Tag, als eine Familie des Nachbar⸗ hauſes endlich bei ihr durchſetzte, daß Margot den nächſten Balf befuchen dürfe. O, hätte ſie ſich nie erweichen laſſen! Wie kam ihr Kind zurück! War ihr ſchon im Leben genügend klar ge⸗ worden, was ein Menſch zu erdulden hat, wenn Häßlichkeik Schritt um Schritt mit ihm geht; im Ballſaal hat es ihre Toch⸗ ter ums tauſendsfache gefühlt. Seeliſch gebrochen kehrte ihr Kind damals vom Balle zurück.— So war es damals geweſen, Und heute war ihr Kind wieder im Ballſaal. Sie ſchilt ſich ſelbſt, daß ſie doch noch eingewilligt. Aber wie es der jungen, biegſamen Menſchenſeele immer gelingt, ſich wieder aufzuſchwingen, wie nach Jahren Wunden an Körper und Seele vernarben, ſo waren auch ihrer Margot die Demütigungen von damals verblaßt, die ſie im Kreiſe geputzter Menſchen durchlebt hatte. Und ein ganz kleines Sehnen nach jenem Lichtermeer, nach Walzertakt und rauſchenden Kleidern, nach Feſtſtimmung und Freudenwogen durchzuckte dann und wann das verkümmerte Mädchenherz. Fühlte nicht die Mutter ſelbſt das Neuerwachen der jungfräulichen Seele, das heiße, ſehnfüchtige Begehren bei ihrem Kinde? Gewiß! Ihr Kind wollte keck noch einmal der Jugend Rechte fordern, Sie ſah die taſtende Hand nach dem Unmöglichen. Und das kar ihr ſo weh. Sie, die Mutter, wußte, daß ihr Kind, ihr entſtelltes Vögelchen, nur mit neuen Seelenwunden bedeckt, zurſickgeflattert kommen würde. Woher kam dieſer neue Drang nach Lebensfreude? Ein junger Mann hatte im letzten Jahre wöchentlich einige Male ihr Wohnung aufgeſucht, um mit ihrer Tochter zu muſizieren. Sollte dieſer die Wandlung bei Margot hervorgerufen haben?— Fritz war zwar immer lieb und freundlich zu ihr geweſen, er wußte aber doch wie andere junge Männer, und ſah es doch, Natur an Margot geſündigt hatte. Wie, wenn ihr armes ſich mit falſchen Hoffnungen trüge!— Das würde auch das Drängen nach dem Beſuch des Ballfeſtes erklären 5 denn Fritz war heute ebenfalls auf dem Balle. Siedendheiß ſtieg es in ihr auf. Als Mutter hatte ſie nichts geſehen, nichts beachtet; nun würde es wohl nicht ausbleiben, daß die ſeeliſchen Nämpfe von neuem begännen— und härter als zubor. Die Uhr zeigt die elſte Stunde an. Der Lampe Docht zu beſſerem Leuchten hebend, tritt die Wachträumende zum Tiſch, da— mit ſchrillem Ton erlingt die Glocke an der Wohnungstür. Erſchrocken läßt die blaß gewordene Einſame faſt die Lampe fallen. Kein Menſch im ganzen Haus. Sie allein— und nun berlangt jemand Einlaß.— Um dieſe Zeit?— Ihr Herz ſchläg! ihr bis an den Hals. Ein zweites Mal der Glockenruf! Und nun betritt ſie den Vorraum und fragt mit zitternder Stimme nach dem Einlaßbegehrenden.„Ich bin es, Mutter! Bitte, öffne raſch! Es war Margot. Jetzt zu ſo früher Stunde Margot vor der Tür? Der Ball dauerk wenigſtens bis 2 Uhr und jetzt ſchon ſtehl Hegleitung im Hauſe? Des eiſernen Tores Oeff⸗ ſie überhört, überhört im Sinnen an biiger zu haben; gegen Wochenſchluß konnten ſie ſich jedoch gleichfalls leicht erholen. South W80 Africa 115 892 de Meillon waren gut gehalten. Pomona Werte blieben weiter⸗ hin offeriert.— Kautſchuk Aktien ſehr ſtill und ziemlich unver⸗ ändert. Uſambara und Sakarre konnten leicht anziehen. Südſeewerte verkehren feſt. Beſonders Jaluit und Neu Guinea. In Phosphatwerten fanden zu letzten Preiſen lebhafte Umſätze ſtatt. Mittelamerikaniſche Kafſeeplantagen Aktien in⸗ folge der anhaltenden Kaffeeſteigerung gut gefragt. Auch machte die mit 3 Prozent erklärte Dividende für Gugtemala einen guten Eindruck. Oſuna Hochela konnten am kräftigſten von dieſen Werten anziehen. Von ſonſtigen Werten beſtand für Britiſh Central Africa Shares gute Tendenz, doch konnten dieſelben ihren Höchſtkurs nicht behaupten. Upper Egypt bleiben weiter offeriert. Schan⸗ tung Eiſenbahn Aktien und Genußſcheine auf die chineſiſchen Untuhen zeitweilig ſtärker offeriert, zum Schluß jedoch wieder kräftig erholt. Foreſtal Land u. Timber auf die Mitteilung, daß der Abſatz bei der Geſellſchaft gegen das Vorjahr zurüch⸗ bleibe, leicht abgeſchwächt. Marktbericht ſer Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, S. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die verfloſſene Berichtswoche wurde durch den am 12. er. hier ſtattgefundenen Stärkemarkt, über deſſen Verlauf wir bereits an anderer Stelle berichteten, unterbrochen und brachte uns der Beendigung der Kartoffelernte näher. Die gemeldeten Reſultate enttäuſchten faſt durchweg, mit Ausnahme der Küſten⸗ gebiete und tiefliegenden Aecker. Der Ertrag iſt weit unter Mittel anzuſprechen, wie dies auch durch den letzten Wochen⸗ bericht des Deutſchen Landwirtſchaftsrats beſtätigt wird. Der bereits mehrfach gemeldete Rückgang der Stärkeprozente wird jetzt allgemein beobachtet und gehören Fälle, die über einen Verluſt von 4 bis 5 pCt. berichten, nicht zu den Seltenheiten. Naturgemäß geſtaltet ſich hierdurch das Rendement für die Stärkefabriken immer ungünſtiger und wird verſchärft durch die anhaltend hohen Preiſe für Rohmaterial, deren erhoffter Rilck⸗ gang nicht eingetreten iſt, auch wohl nicht eintreten wird, da die Nachfrage für Kartoffeln zu Speiſezwecken weiter recht rege bleibt. Unter dieſen Umſtänden iſt mit der unumſtößlichen Tatſache zu rechnen, daß die diesjährige Kampagne eine ſelten kleine wird, und, da in Holland, unſerem Konkürrenten am Weltmarkt, die Verhältniſſe ähnlich liegen, wird ſich der Konſum mit den gegenwärtigen und vielleicht zukünftig höheren Notie⸗ rungen, abfinden milſſen. In Berückſichtigung der ſkizzierten Momente, iſt der augenblickliche Wertſtand für unſere Artikel als durchaus geſund zu bezeichnen, und dürften auch hieran die allzu durchſichtigen Verſuche, den Markk durch freibleibende Maſſenofferten zu irritieren— oder Beeinfluſſung ſogenannter offizieller Notierungen, die in Wirklichkeit keine ſind— ſcheitern. Samburger Zuckermarkt. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Marktverlauf der letzten Wochen und Monate hat inſofern von Zeit zu Zeit Ueberraſchungen gebracht, als die bei ſcharfen Aufwärtsbewegungen immer unausbleiblichen Reaktionen dieſes Mal häufig recht ſcharf ausgefallen ſind. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand. Es haben ſich mit dem Artikel Zucker während ſeiner ſcharfen Aufwärtsbewegung Elemente befaßt, die bei jeder großen Bewegung in jedem Artikel auftauchen, und nirgends will⸗ kommen zu heißen ſind. Es befanden ſich unzählige Poſitionen in ſogenannten ſchwachen Händen, und ſobald da oder dort ein paar Tropfen Regen fielen, wurde Hals über Kopf realiſiert, damit der ſo raſch gewonnene Nutzen in Sicherheit gebracht werde. Noch niemals bisher dürfte dieſe kleine Spekulation ſich in ſolchem Maße dem Artikel Zucker zugewandt haben, wie es im Verlauf der letzten —4 Monate der Fall war. Daß es dabei auch nicht ohne gelegent⸗ liche Schläge abgegangen iſt, wenn man z. B. bei 18 Mk. gekauft hatte und 1 Mk. bis 2 Mk. billiger die Poſition aufgeben mußte, iſt erklärlich. Erſt in den letzten Wochen iſt in dieſer Hinſicht eine erhebliche Beſſerung im Markte feſtzuſtellen. Die Hauſſeverbind⸗ lichkeiten ſind zum großen Teil gelöſt. In ſchwachen Händen be⸗ findet ſich ſo gut wie nichts mehr. Mit anderen Worten: Die börſentechniſche Lage des Marktes iſt viel beſſer geworden. Wir ſehen ſie ſogar heute als vorzüglich an, denn Hand in Hand mit den gewaltigen Gewinnbegleichungen in den letzten Wochen ſind be⸗ deutende Blankbabgaben gegangen, deren Erfüllung nicht gerade leicht fallen dürfte. Seit einiger Zeit findet hier ein ziemlich lebhaftes Geſchäft auf Oktober/ Dezember 1912 ſtatt. Für dieſen Termin iſt der Preis von 13 Mark per 50 Kiloßr. bereits überſchritten worden. Nun müßte ein ſolcher aber von normalen Verhältniſſen den Anſtoß zu einer ſehr bedeutenden Ausdehnung des Rübenareals geben, aber pon normalen Verhältniſſen kann leider nicht die Rede ſein. In dieſem Jahre iſt nicht nur die Rübenernte, ſondern auch die Rüben⸗ ſamenernte völlig mißraten. Es beſteht eine Knappheit an Zucker⸗ rübenſamfen, wie vielleicht nie zuvor. Nur mit Hülfe von ruſſi⸗ ſchem Rübenſamen läßt ſich der dringendſte Bedarf einigermaßen decken. Und num taucht in letzter Stunde das Gerücht auf, daß die habe. Dieſes Gerücht iſt zwar dementiert worden, doch erhält es ſich auf einigen Stellen beharrlich, ſodaß in dieſer Beziehung eine gewiſſe Unſicherheit im Markte fortbeſteht. Wir perſönlich glauben an ein ſolches Ausfuhrverbot nicht und laſſen es bei der Beurtei⸗ lung der Marktentwickelung außer Berechnung. Allerdings halten wir heute eine nennenswerte Ausdehnung des Anbauareales für Zuckerrüben für ausgeſchloſſen, und wir halten die Preiſe für Oktober/ Dezember 1912 auch in Anbetracht der außerordentlich günſtigen ſtatiſtiſchen Lage des Artikels für ſteigerungsfähig. Am 28. ds. wird die Brüſſeler Convention zuſammentreten, um zu der geforderten Erhöhung des ruſſiſchen Exportkontingentes Stellung zu nehmen. Wir glauben kaum, daß Rußland mit ſeinem Anſuchen Erfolg haben wird. 55 Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann) den 20. Oktober 1911. Unter dem Einfluß der an den ausländiſchen Märkten ind, war dis Weizen und Roggen daher zu erhehlich Hafer, Gerſte und Mais rufſiſche Regierung ein Ausfuhrverbot für Rübenſamen erlaſſen etreidegeſchäft Abruf ein recht flotter. Weizenkleie hat chren Preisſtand be⸗ hauptet. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 207.—., Neuer Roggen bis M. 186.—, Neuer Hafer bis M. 179.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.—, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.— die 100 Kilo. Weizen⸗ kleie mit Sack bis M..50 die 50 Kilo. Das Intereſſe für Rübölſaaten war auch in dieſer Woche ein ſehr geringes. Die Stimmung war indes etwas feſter, und die Preiſe neigen nach oben. Leinſaaten ſchließen nach mehrfachen Schwankungen gleichfalls in Haltung, und zwar vornehmlich infolge größerer Käufe cord · amerikas. Unſere Mühlen bekunden dagegen fortgeſetzt große Zurückhaltung, da der Oelabſatz ſehr zu wünſchen übrig läßt. Erdnüſſe und Erdnußöl ſind ſtill und preishaltend. Leinöl behauptet. Die Bedarfsfrage nach Rüböl iſt zu unveränderten Preiſen eine befriedigende. Rübkuchen ſtetig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 71.— ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 82.— die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coro⸗ mandelnüſſen bis M. 61.— die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Auch während des erſten Teiles der vergangenen Woche hat Baumwolle ihre weichende Tendenz beibehalten, doch hat ſeit Montag eine Reaktion im hieſigen Markte eingeſetzt. Das Wetter⸗Bureau hatte„killing“ Froſt von Oklahoma berichtet und mögliche Fröſte von Texas. Seildem ſind jedoch die Nachrichten wieder beſſer und das Wetter wird als ſchön und dem Pflücken günſtig bezeichnet. 5 Das Geſchäft in Lancashire iſt weiter gut und Preiſe für Garn und Tuch ſind für Spinner und Fabrikanten gewinn bringender. Mit Ausnahme von Lancashire jedoch iſt das Ge⸗ ſchäft überall ſtill. Der Kontinent iſt leblos und Amerika leidet fortgeſetzt unter den Einwirkungen der Anti⸗Truſt Geſeßgebung daſelbſt. Die Feindſeligkeiten zwiſchen der Türkei und Italien und die Revolution in China ſchränken natürlich das Geſchäfk mit dieſen Ländern ein, doch ſteht zu erwarten, daß nach Wieder⸗ herſtellung von Ruhe und Ordnung, es um ſo ſeßhafter wieder aufblühen wird. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide⸗Wochenbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). In der abgelaufenen Woche verlief die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft ruhig; in Weizen wurde wenig unternommen; jedoch griff eine elwas beſſere Stimmung Platz. Rußland iſt mit wenig Material, das ſehr teuer iſt, am Märkt. Rumänien direkt verlangt auch hohe Preiſe, jedoch liegen in dieſer Prove⸗ nienz noch billigere zweithändige Offerten vor. Hafer, Mais, Gerſte feſt. Wir notieren: Plataweizen per Oktober 23.75, Rußweizen, je nach Qualität, 23.25 bis 24.—:; Northern Manitoba II. Okt. 24.50, IV. Okt. 28.50, Rußhafer, je nach Qualität, 19.— bis 20.—: Platahafer 19.— bis 19.25, Futtergerſte disponibel 16.25, Nov. Dezember 16.50, Donau⸗ mais 17.50; auf Lieferung, 17.75 per 100 Kg. brutto mit Sacl, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, Bahnfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. ˖ Mühlenfabrikate. (ODriginolbericht des„Mannbeimer Generalanzeigers“. mit einem recht flauen und ſtillen Mehlgeſchäft. Das an ver⸗ ſchiedenen Tagen ziemlich ſchnelle Steigen des Weizens wurde beſonders in den letzten Tagen von einer größeren Kaufluſt begleitet. Wenn auch die Abſchlüſſe in Bezug auf ihre Anzahl ſowohl als auch ihren Quantitäten noch ſehr viel zu wünſchen übrig ließen, ſo nimmt man dennoch an, daß der erſte Schritt zu einer Beſſerung im Weizenmehlgeſ chäft gemacht wurde und, da keine Ausſicht auf Sinken der Preiſe des Roh⸗ produkts zu ſein ſcheint, wir wieder einem regeren Handel iu dieſer Mehlart entgegen ſehen können. Roggenme he l bließ ganz vernachläſſigt, nur zu ſehr mäßigen Preiſen konnten kleinere Pöſtchen an den Mann gebracht werden. Futterat e wurden durchſchnittlich ziemlich ſtark gefragt, Weizen⸗ und Roggenkleie waren am beliebteſten und wurden am meiſten ge⸗ handelt. Ebenſo waren die Abrufungen von Kleie größer als von Futtermehl. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 32.—, desgleichen Nr. 1 M. 30.—, desgzleichen Nr. 3 M. 27.—, desgleichen Nr. 4 M. 23.—, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 26.50, Weizenfuttermehl M. 16.25, Gerſten⸗ futtermehl M. 16.—, 2 Weizenkleie M. 13.60, grobe Weizenkleie M. 13.85, Roggen⸗ kleie M. 14.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen.“ Südfrüchte. (Originalbericht des Mannbeimer General⸗Anzeigers“). Haſelnußk ſchwanken zwiſchen M. 136—139 bei reger Nachfrage. Die Vor⸗ räte in disponibler Ware befinden ſich in feſten Händen, Kon⸗ ſignationsware fehlt gänzlich. In Mandeln iſt die Situation unverändert, die Preiſe etwas nachgiebiger. Bari notieren Mark 194—218. Dampfäpfel ſchwankend bei ruhigem Geſchäft, notieren M. 82—84. Calif. Aprikoſen und Birnen feſt und beſſer gefragt, ebenſo kalif, Pflaumen, während Bosniſch⸗ſerbiſche Pflaumen vernachläſſigt bleiben. Feigen Calamata Eskranz behaupten ihren Preis bon M. 34. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Palmkernöl. Wir hatten in den letzten 14 Tagen ſtark wechſelnde Märkte und die Tendenz war bald feſter und bald ruhiger, aber die Preiſe ſind im großen und ganzen doch zurück⸗ gegangen. Die billigſten Notierungen in den letzten 14 Tagen lauteten M. 80 eif Mannheim, aber der Markt iſt ſeit einigen Tagen wieder feſter und man kann heute nicht unter M. 80.75 bis M. 81 Oktober⸗Lieferung inkl. Fäſſer eif Mannheim kaufen. Talg: Die Auktion berlief ſehr feſt und aus einem Angebot von 1450 Faß konnten 1015 Faß verkauft werden. Die Preiſe gingen durchweg M. 1 per 100 Kg. höher. Die Notierungen lauten heute Auſtral. Rindertalg gut farbigen feinſten M. 70.75, gut bis fein M. 70.25, mittelfein M. 69.25, nocolor ohne Farben⸗ E. Mannheim, 20. Okt. Die laufende Woche begann Roggenfuttermehl M. 17.25, ſeine erne ſind andauernd feſt. Die Forderungen garantie M. 66.75, Plata Rindertalg Saladero M. 73.75, Nord⸗ Leinöl. Der Markt liegt ſeit einigen Tagen recht flan bei wenig Kaufintereſſe. Die Erſatzöle ſind immer noch ſo billig, daß Leinöl für verſchiedene Zwecke überhaupt nicht mehr in Frage kommen kann. Die Preiſe gingen zurück für Oktober- Februar⸗Lieferung auf M. 84 inkl. Barrels cif Mannheim. Die Verſchiffungen von Leinſagt betrugen in dieſer Woche 12 700 T. gegen 12 100 Tons in der Vorwoche und 2600 Tons in der glei⸗ chen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von Laplata insgeſamt 401 300 Tons gegen 602 800 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Kottonöl. Auch hier hakten wir wie bei Palmkernöl bald feſteren, bald ſchwächeren Markt, und dennoch findet ſich für Kottonöl großes Kaufintereſſe, denn die Preiſe müſſen unbedingt als ſehr vorteilhaft bezeichnet werden. Engliſches Kottonöl iſt heute zu M. 55 für November—April⸗Lleferung, amerikaniſches Kottonöl jedoch nicht unter M. 55.50—56 gleiche Termine eif Rotterdam käuflich. N Bohnenöl hält ſich immer gleich auf einem Preis von M. 59.50 cif Rotterdam, während Importware immer noch einen Aufpreis von M..50 gegenüber engliſcher Ware bedingt. Es wurden in den letzten Tagen verſchiedene disponible Partien ge⸗ handelt, die größtenteils als Erſatz für Leinöl Verwendung fanden. Kohlenmarkt. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die Lage auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkte hat ſich in den letzten Wochen nicht viel gebeſſert, oabwohl man dies für den Oktober erwartete. Die Abrufe der Induſtrie erfolgen in noch langſamen Tempo. Durch die außerordentliche Steigerung, welche der Wal gonmangel erfahren hat, wurden die Ausführungen von Strecke ordres ungünſtig beeinflußt und ſind hierin beträchtliche Rü ſtände vorhanden. ä Der Rheinwaſſerſtand zeigte vorübergehend eine weitere Beſ⸗ ſerung, aber trotzdem befinden ſich die Frachten noch immer enormer Höhe. Der Schiffsverſand nach dem Oberrhein erft zwar eine Erweiterung, wenn auch die Ruhrzechen, teils dur, Feierſchichten behindert, den Anforderungen nicht in vollem Maße gerecht zu werden vermochten. Die Zufuhr ausländiſcher Kohlen gering. Die Saargruben haben ihre neuen Preiſe inzwiſchen ver⸗ öffentlicht und hat der Verkauf dieſer Kohlen in allen Gebieten be⸗ gonnen. Welche Folgen die Lohnbewegungen der Bergleute an der Sachſen und England zeitigen werden, läßt ſich z. Zt. noch nicht überſehen; jedenſalls iſt die Lage ſehr ernft. Das Hausbrandgeſchäft beginnt infolge der wärmeren W rung wieder etwas ruhiger zu werden, dagegen aber werde lagerungen 15 den Winter nach wie vor noch in größerem UI. fange vorgenommen. 15 waren verhältnisme Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗ Die Zufuhren von Rundholz an Anzeigers' lich, da die Beifuhr Memeler Ware in gro folgt. Durch den hohen Frachtenſtand für den Verſa Rhein wird der Abſatz weiterhin erſchwert. Gegenwärtig für die 100 Stück 1“ 12“ 1“ Bretter M..70 Fracht gef gegenüber M..70, den ſonſt üblichen Satz. Die Ford für die 100 Stück 16 12“ 1“ Ausſchußbretter belaufen ſi auf M. 143.—144. Holzbericht vom Rhein. Das ſüddeutſche Brettergeſchäft liegt außer lich flau, trotz der noch immer ganz anſehnlichen Bautätigkef ſonders ſchmale Ausſchußſorten ſind im Preis zurückgegangen auch breite Ausſchußware ſcheint jetzt nachfolgen zu wollen Am nordiſchen Markt hat keinerlei Veränderung Preis⸗Tendenz ſtattgefunden, da beſonders Seefrachten a dentlich feſt bleiben und auch die Rheinfrachten ihre ſeit W. ſteigende Tendenz beibehalten. 555 Der Abſatz an Hobelware kann trotz der 90 ück Jahreszeit als gut bezeichnet werden. Die Preiſe ſind U gen weitere Neigung, ſich nach oben zu bewegen. Der amerikaniſche Markt hat in den letzten 14. weiter ſeine Hauſſeſtimmung beibehalten und Verlader zeige die geringſte Neigung, in ihren Forderungen auch ringes zurückzugehen. Gehobelte Pitchpine 1 ſind gut gefragt. Die Preiſe bleiben auf der früher ten erhöhten Baſis. 8 Wochenbericht über den Biehverkehr vom 16.—21. Oktober. 5 [driginalbericht des„Mannheimer Generalanzei jers Der Rindermarkt war ſtark befahren. Der Auftrit Großvieh betrug 1275 Stück. Der Handel war mitt m Preiſe pro 50 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen M. 84. M. 72—78(40—4 (46— 50), Bullen(Farren) N —41). M. 84—90(44—47), Kühe M. 50—78(27—.3 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 16. ds. Mts. 325 am 19. ds. Mts. 333 Stück zum Verkaufe. Geſchäft; mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kilo Schlachtgewicht M. 8k 100(51—60). uf dem Schweinemarkt ſtanden am 16. ds. Mts. 21 am 19. ds. Mts. 1952 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht M. 58—64(45—50) bei mittelmäßigem Geſchäftsve Der Pferdemarkt war mit 98 Stück Arbeitsp 55 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel m pferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden des für Arbeitspferde 300— 1300., für Schlachtp bis 180 pro Stück. Der Ferkelm mi Stü M Takg Fine Brand M. 71.50, cif Rotterdam netto N 4. Seite. General⸗Alnzeiger. Hetthbiatte⸗ eultahhenut, 21. Wer seine Wäsche schonen und ihr größere Gebrauchsdauer sichern will, nehme zum Waschen nichts anderes als Persil, das bewährte, selbsttätige, unschädliche Waschmittel von Millionen Hausfrauen.— Erhältlich nur in Original-Paketen. Der Waschtag bringt lhnen keinen Arger mehr! Persil wäscht ganz von selbst! Die Wäsche wird eingesetzt, etwa /—/ Stunde gekocht und gut ausgespült; sie ist dann ſertig, blütenweiß wie auf dem Rasen gebleicht. HENRKEL& Co., DUSSELDORF. Alleinige Fabrikanten auch der weltberühmten Id Wunderschön werden die schmutzigsten Hände mit 62863 Dahritseife In allen Drogen-, Seifen- und Kolonialwarengeschäft. zu haben Engros Rud. Knieriem Heinr. Lanzstr. 23/25 Telephon 1408. Alle So —— 15 Speꝛialitäten: Steimkohlenbriketts für 2 ufträge und sahlungen erbitten an unser Seaulkontor: 5 4,7 Ianken! Telephon 1919, oder an ungser Haupfkontor u. Lager: Industriehafen Telephon 17% und 1917. JUngenun rten Kohlen, Koks, Sriketts stets 2U den billigsten Tagespreisen. 185 Zentralheizungen und Hausbrand sowie e a. Wales-Anthrazite. 12* ECC ͤ —— Sachen, Ermittlungen, Beobachtungen, Jeber⸗ IWil Wwachungen, Beweismaterial, spez. in Ehe- und Alimentationsprozessen, Priratauskünfte über Vermögen, Vorleben usw. allerorts, 18192 — Sachen, Becherchen in Krimina allen Fällen, Ermittlung adonym. Briefschreiber. Sachen jeder Wn Art werden gewissenhaft And beweiskräftig erledigt. Absolute Diskretion. Erste Referenzen. Detektiv-Centrale Mannheim, H 2, 5. Teleph. 4615. Carl Ludw. Dosch. Teleph. 4615. Aulumobil-Vertebr 5 U Telephon 2085. anh für Handel und Industrie Ortopädliiche Fußbekleidung kertigt in sckhönen passenden Husküfrungen 17707 III. Scinoind, Schuhmachermelster, T 6, 38 Mäßige Preiss.(20 fähr. Seschäftspraxis). Prompte Bedienung. IIB. Illehrſähr. Itleferant des Ortopdd. Instituts Fr. Dröll. Mlusgraves Orgina Dauerbrand- ken 1 brennen den ganzen Winier ohne Unterbrechung Fllale Mannkeim 3. 4 (barmstadter Bauk) Hkllenkapftal und Reserven Mark 192 0090 000.— 13201 Tag und Nacht. ptadtsparkasse Ladenburg. Sämtiche Fintanen-erden verzinst à 4˙0 Sirokonto bel der Badlschen Bank, Mannheim über F 12916 Rheinsehe Treudand-Cesellschaft A..Mamnheim.7 Vermögens-Verwaſltungen, Testaments- Vollstreckungen, Vermittlung ESCH Co, Mannheim. 85 155 Ausstellung und Verkauf: 4 F. H. Esch, B f 3. U nimmt Revisionen, Bilanz-Prüfungen, Sanierungen, Liquidationen, von Stündungen und sonstige Treuhändergeschäfte. Unbedingte Verschwiegenheit zugesichert. 11708 Ja. Ruhr-Fettschrot, sehr stückreich la, Anthrazitkohlen, deutsche und englische Ja, Ruhr-Gaskoks flür irische Oefen Ja, Ruhr-Brechkoks für Zentraſheizungen scwie Briketts Marke Union, Brennholz aller Arten nàau billigsten Tagespreisen. 8 Kontor K 2, J2. Telephon 4868.5 17398 Geſchäftliches. In ſeinem Aufſatz„Analoge Bedeutung der organiſchen und an⸗ organſſchen Maſſen im Aufbau der Pflanzen, Tiere und Meuſchen“ ſchreibt der Zivil⸗Ingenieur und Chemiker Rudolf Mewes, Berlin: Eheuſo wie Liebig durch die Einführung der Mineraldüngung der Pflanzenernährung einen gewaltigen Einfluß ausgeübt und hier⸗ durch die Thaer'ſche Kohlenſtofftheorie eine Reihe von Jahrzehnten hindurch vollſtändig in den Hintergrund gedräugt hat, iſt neuerdings bezüglich der Ernährung der Menſchen durch Feſtſtellung der Wichtig⸗ keit der Nährſalze für den Aufbau und den Unterhalt des menſch⸗ lichen Körpers die ſo viel gerühmte Eiweißtheorie von Voit erſchült⸗ tert worden und hat ſich ſtatt der bisherigen Ueberſchätzung eine ge⸗ rechte Einſchränkung ihrer Bedeutung gefallen laſſen müſſen. Frankfurt a. Vi. Am 30. September wird hier die vom Inter⸗ naktlonalen Verband der Köche und der Frankfurter Gaſtwirte⸗ Innung unter dem Protektorat der Prinzeſſin Friedrich Carl von Heſſen veranſtaltete Internationale Kochkunſt⸗Ausſtellung eröffnet werden. Die Ausſtellung iſt außerordentlich reich beſchickt, ſodaß der Rieſenraum der Feſthalle bis auf den letzten Platz belegt iſt. Beſon⸗ ders großzügig iſt die aſtronomiſche Abteilung angelegt, die ſich dem Beſucher in noch nie geſehener Ausdehnung und Vollkommenheit präſentieren ſoll. Dieſelbe bedeckt allein einen Raum von über 1500 Quadratmeter und umfaßt folgende Gruppen: 1. Die kulinariſche Abteilung mit täglich wechſelnden Konkurrenzen. 2. Die Spezial⸗ koukurrenz„Der gedectte Tiſch“. 3. Die Spezialkonkurrenzen für Daus⸗Einmachkunſt. Hausbäckerei uſw. In der Induſtrie⸗Abtei⸗ lung ſtellen eine Anzahl hervorragender Firmen der Kücheneinrich⸗ tungs⸗ Nahrungsmittel⸗ und Getränkebranche aus. Die Ausſtel⸗ Tung iſt täglich von 10 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends geöffnet und dauert bis zum 11. Oktober. Die Kultur des Körpers galt ſchon im Altertum für das größte Sozialproblem und heute, wo wir wiſſen, daß in einem geſunden Körper auch eine geſunde Seele wohnt ſind alle Kräfte der Wiſſen⸗ ſchaften vor allem darauf gerichtet, die Menſchheit zu körperlicher Ge⸗ ſundheit zu erziehen. Alle Theſen aber, die die Kultur des Körpers zu einer allgemeinverſtändlichen Lehre erhebt, finden Anfang und Ende in dem Gebot: Sei peinlich ſauber! Waſche und bade dich tag⸗ lich, warm oder kalt, ſo wie es deinem Behagen dienlich iſt, aber waſche dich ftets mit einer milben, neutralen Seife, die womöglich empfiehlt in nur erstklassigen Syndikatsmarken: las Ruhr-Fettnusskohlen, nachgesiebt u. russfrei a8SEll⸗ —— Schränke Alfred Moch E 5, 5 Tal. 1739 Eine besonders günstige Zeit bietet der Saisonschluss für Tapetenbedart. Grosse BRestbestände gebe unter Fabrikpreise ab. Einen Posten Linoleum, Oocos-Laufer und Matten wWerden bei dieser Gelegenheit weit unter Preis verkauft. TLachtbestsmdäige Tapetemn für Sgison. 1812 2 Herworragemndemn Neuhkeiten. 186462 elteiberger Tapeten-faufant Tel. 2024. M. Schüreck F 2, 9. Klavier erſillaſſ. Fabrikate, neue wie ge⸗ brauchte, äußerſt billig verkaut Schmitt,& à, 16. 8877 ————————— Ehegatten vor der Verheiratung errichtetes Teſtament, in dem er nicht berückſichtigt iſt, anzufechten. Die Anfechtung hat durch Erklärung gegenüber dem Amtsgericht, in deſſen Bezirk der verſtorbene Ehe⸗ atte ſeinen letzten Wohnſitz hatte, zu erfolgen und zwar binnen Jahresfriſt nach dem Tode des Mannes. Nom guchertiſch. Kurt Münzer: Kinder der Stadt. Roman. Vita, Deutſches Verlagshaus Berlin⸗Ch. Preis broſch. M. 5, geb. M. 6. Mün⸗ zer hat ſich durch ſeine bekannten Romane einen guten Namen wie die mediziniſche Steckeupferd⸗Liltenmilchſeife durch ihren Zuſatz von Borax heilend auf alle Hautunreinigkeiten wirkt. Schuppen, Schweiß, Fett und Schmutz müſſen ſich durch Seife und Waſſer löſen, damit die Poren offen ſind, die Haut atmen kann und bald wird eine ſammetweiche roſige Haut, ein Gefühl der Kräftigung, der wachſenden 1 dir verraten, wie viel Geſundung man dem täglichen Bad verdankt! Briefkaſten. [Auonyme Anfragen können nicht beantwortet werden.) Abonnent R. St. Wir halten Sie für berechtigt, Ihr Gehalt bis zum Ablauf der Kündigungsfriſt zu verlangen. Ob Sie als Kontortſt verpflichtet ſind, Pakete zur Bahn zu tragen, kaun dahingeſtellt bleiben. Ihre Weigerung, das zu tun, war in dem betreffenden Falle, in dem das um 5 Uhr von Ihnen verlangt wurde, um deswillen be⸗ rechtigt, weil Sie nur bis 5 Uhr Dienſt hatten und Ihrem Chef be⸗ kannt war, daß Sie von 5 Uhr ab am Unterricht teilzunehmen hatten. Ihre Entlaſſung wegen Ihrer Weigerung war deshalb wohl nicht gerechtfertigt. Abonnent M. L. Sie bedürfen zur Eröffnung einer Weinſtube der Genehmigung des Bezirksrats. An dieſen wollen Sie ſich mit Ihrem Geſuch wenden. Sie wird Ihnen erteilt, wenn gegen Ihre Perſon noch gegen die zu erbffnenden Räume Bedenken beſtehen. Alsdann, nach Genehmigung, müſſen Sie den Betrieb zur Gewerbe⸗ Se Gemeinde anmelden, in der die Weinſtube be⸗ egen iſt. Abonneut W. A. Da Maun das von ihm vor ſeiner Ver⸗ hetratung mit Ihnen errichtete eigenhändige Teſtament, in dem er ſeine Neffen zu Erben eingeſetzt hatte, nach der Verheiratung mit Ihnen beſeitigen wollte, und dieſer Abſicht dadurch Ausdruck gegeben hat, daß er das Kuvert, in dem er das Teſtament aufbewahrte, ver⸗ nichtete, das Teſtament ſelbſt allerdings nicht beſeitigte, weil er es, wie er erklärt hat, als Muſter aufheben wollte, ſind wir der Anſicht, daß das Teſtament nicht mehr gültig iſt und die Neffen ſich darauf nicht mehr berufen können. Immerhin iſt das Wir raten Ihnen deshalb das Teſtament gemäߧ 3079 B..⸗B. angu⸗ fechten, wonach der überlebende Ehegatte berechtigt iſt, ein von ſeinem geſchaffen und ſein neueſtes Werk„Kinder der Stadt“ ſichert ihm ſeinen Ruhm für alle Zeit und ſtellt ihn in die Reihe der erſten und beſten Schriftſteller der Gegenwart. Was bei Münzer feſſelt, iſt deſſen vornehme, wirkungsvolle Art der Schilderung ſeiner Geſtalten und deren lebensgetreue Kopie. Der Roman. der das Werk eines talentierten Schriftſtellers iſt, deſſen ſtark entwickelte Eigenart auch ſtarkes Intereſſe auslöſt, ſpielt in Künſtlerkreiſen und handelt von den Leiden und Enttäuſchungen eines Mädchens, das von dem einen Künſtler raſend geliebt, von dem andern aber verſchmäht wird. Er iſt ein Spiegelbild der Künſtlermoral; aber trotzdem ſtrahlt ein Hauch von Schönheit und Wärme aus dem beachtenswerten Buche. Rudyard Kipling: Im Dſchungellande und Daheim. Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Ch. Preis M..50. Im Dſchungellande und Daheim betitelt ſich der 3. Band der Samm⸗ lung guter Romane der Gegenwart„Aus Zeit und Leben“ Das Buch enthält vorzügliche Erzählungen, von denen ver⸗ ſchiedene von goldenem Humor durchzogen ſind und den Leſer nicht aus dem Lachen herausbringen und ihn in der vortreff⸗ lichſten Stimmung erhalten. Kipli 5 Bücher haben die weiteſte Verhreitung gefunden und auch bei dem vorliegenden Band dürfte dasſelbe der Fall ſein, zumal der minimale Preis von M..50 jedermann die Anſchaffüng des Buches ermöglicht. n rrceneee **