——— Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ uuſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pig. Gadiſche Volkszeitung.) adi der Stadt Mannheim und Amgebung. he Neueſte Nachrichten Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ ·— 5 2+ In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile.. 25 Pfg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktiouaun 377 Außswärtige Inſerate 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. 1 Verlags⸗ eeeeeeee Schluß der Zuferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morzens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ee Nr. 496 Dienstag, 24. Oktober 1911. Abendblatt.) 2 c Die Teuerungs⸗Interpellationen. (Von unſerer Berliner Redaltion.) Berlin, 23. Oktober. Die Begründungsreden zu den einzelnen Teuerungsinter⸗ pellationen hatten vielzulange Zeit in Anſpruch genommen, als daß noch irgendwie größere Aufmerkſamkeit hätte verlangt werden können. Nach dem alten Spahn, der auf den Tri⸗ bünen überhaupt nicht mehr zu verſtehen iſt, Scheidemann, der die ſozialdemokratiſchen Anklagen gegen das herrſchende Wirtſchaftsſyſtem wieder ausgrub, ohne dabei etwas zu ſagen, was nicht vorher auch ſchon geſagt worden iſt, und ſchließlich der Frankfurter Oeſer, der für die Freiſinnigen eine viel zu lange Rede hielt, in der die mancherlei zutreffenden Bemerkungen ohne große Wirkung verhallen mußten. Drei volle Stunden hatte der Reichstag gebraucht, um den Kanzler zu befragen, ob ihm die herrſchende Lebensmittelteuerung bekannt ſei und welche Maß⸗ nahmen er dagegen zu ergreifen gedenke. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg antwortete mit einer längeren Rede, die was ihre rein äußerliche Seite angeht, wohl Lob verdient. Mit ſchönen Reden iſt aber wenig geholfen, zumal wenn ſie wie dieſe gehalten werden, um zu ſagen daß man eben nicht helfen will, weil man keine Mittel und Wege ſieht, der Notlage abzuhelfen. Der Kanzler hat Vieles zuzurlen des heutigen Wirtſchaftsſyſtems geſagt, er hat ſogar einen radikalen Ausgang der nächſten Wahlen als ein Verhängnis für unſeren Nationalwohlſtand ausgemalt, aber darüber hinaus hat ſeine redneriſche Begabung verſagt. Mit den ſozialdemokratiſchen und freiſinnigen Klagen gegen die Regierung war der Kanzler ſchnell fertig, inſofern, als er in ihnen nur den Verſuch erblickt, das heu⸗ tige Wirtſchaftsſyſtem abzutragen, das zu erhalten er für ſeine vornehmlichſte Pflicht erklärt. Er beſtreitet auch, daß unſer Wirtſchaftsſyſtem Schuld an der jetzigen Teuerung iſt. Kein anderes Wirtſchaftsſyſtem und keine andere Regierung könne die Folgen beſeitigen, die aus der wochenlangen Dürre ent⸗ ſtanden feien. Der Khnzler gibt zu, daß viele kleinere und mitt⸗ lere Ae e in Bedrängnis geraten ſind, er verwahrt ſich aber gegen die Behauptung, als ob die Regierung unter dem Drucke der Agrarier nichts zur Linderung dieſer Not tue. So⸗ dann geht v. Bethmann Hollweg alle Vorſchläge einzeln durch, die zur Linderung der beſtehenden Teuerung gemacht worden ſind. Die meiſten Vorſchläge weiſt er als unbrauchbar und als rein agitatoriſchen Charakters zurück, ſo den Vorſchlag der Auf⸗ hebung der Zölle, der Aufhebung des Einfuhrſchein⸗Syſtems und der zeitweiligen Suſpendierung der Zölle. Etwas klefer ſteigt er erſ in die Materie hinab, als er ſich zu dem Vorſchlage duherl, die Einfuhr an Vieh und Fleiſch zu erleichtern. Freilich hört man auch hier aus Allem nur das Nein; was getan werden kann, ſei von der Regierung ſchon längſt ausgeführt. Die Einfuhr aus Rußland 1 der Kanzler völlig wegen der dort graſſierenden Rinderpeſt, die Einfuhr von Rindern und Schweinen aus Ame⸗ rika ſei aber bereits erleichtert. Größere Erleichterungen ſeien mit Rückſicht auf den Seuchenſchutz unmöglich. Als darauf der Kanzler mit erhobener Stimme an die Landwirtſchaft den Appell richtet, nun auch ihrerſeits ihrer Pflicht eingedenk zu ſein und für die weitere Steigerung des Viehſtandes Sorge zu 90—5 unterbricht ihn ſchallendes Gelächter auf der äußerſten Linken In ſeinen weiteren Ausführungen ſucht Bethmann Hollweg die Frage zu beantworten, was noch zur Beſeitigung oder Linde⸗ rung der beſtehenden Teuerung geſchehen könne. Hier verweiſt er auf die Hilfe der Kommunen, welche durch direkten Bezug von Nahrungsmitteln, durch Einfuhr von Seefiſchen viel helfen könnten und die auch bereits zu einer Minderung der 60 preiſe beigetragen hätten. Im übrigen aber der Kanzler, daß ein übermäßiger Mangel an Brotgetreide auch die Fleiſchpreiſe ſeien nicht von exorbitanter Höhe. ohl ſei ein Minderertrag an Gemüſe und Kartoffeln zu konſtatieren, aber es müſſe hinzugefügt werden, daß lokal die Kartoffelernte auch recht ertragreich geweſen ſei. Es ſei alſo nicht die Dürre, die an der ſo großen Spannung zwiſchen Großhandels⸗ und Klein⸗ handelspreiſen die Schuld trage; Schuld ſeien hier die zu großen Profite des Zwiſchenhandels. Dieſe auf das Maß des Er⸗ träglichen zurückzuführen, erklärt der Kanzler für die Aufgabe der Kommunen. Als eigentlicher Prügelknabe muß dem Kanzler die Preſſe dienen: ſie iſt die eigentliche Urſache der heutigen Preisſteigerung, da ſie monatelang von der Teuerung geſchrienen und ſo auf die Preisgeſtaltung einen verhängnisvollen Einfluß ausgeübt hat. Auch ein Reichskanzler kann nicht immer Urſache und Wirkung auseinanderhalten. Mit einem Panegyrikus auf das Schutzzollſyſtem ſchließt der Kanzler. Würde es durch eine radikale Mehrheit bei den kommenden Wahlen geſtürzt, ſo wäre das ein Verhängnis für unſer ganzes Wirtſchaftsleben. Er aber halte es für ſeine Pflicht gegen das Land, alle Angriffe gegen das heutige Wirtſchaftsſyſtem abzuweiſen. Conticuere omnes ob ſolcher Rede! Ach nein! aus dem Beifall hört man, daß der Kanzler des ſchwarzblauen Blocks geſprochen. Während die Linke ziſcht, tobt man auf der Rechten Beifall. Und müde zu den ſchwarz⸗blauen Geſtaden hinunter lächelnd, ſetzt ſich der Kanzler in ſeinen Stuhl zurück. Wieviele im deutſchen Volke werden heute bedauern, daß der Herr Reichskanzler ſich über⸗ haupt erſt bemüht hat! Man läßt dann auch einen konſervativen Redner zum Wort, aber niemand im Saale hört ihm zu. Der Präſident hält es da⸗ rum für beſſer, nach ihm die Weiterberatung auf morgen zu vertagen. Die„Anſicht der Kenner“. 5„Nach Anſicht der Kenner“, ſo ſchreibt die„Kreuzztg.“, verweiſt ſich die Finanzreform von 1909 ſo wirkſam, daß ihre Einträge auch für ein neues Flottengeſetz ausreichen würden.“ Bisher hat die„Kreuzzeitung“ im Verein mit ihrem Spezialfreunde Erzberger(den ſie doch zweifellos als einen finanzpolitiſchen Kenner erſten Ranges ſchätzt) und in Uebereinſtimmung mit der klerikalen und agra⸗ riſchen Preſſe den Standpunkt vertreten, die„finanzielle Kriegs rüſtung“, welche durch die Reichsfinanzreform in„großartigſter Weiſe geſichert“ worden ſei, ſei wichtiger als die militäriſche Rüſtung und es dürfe um keinen Preis geduldet werden, daß ſie durch etwaige Flottenforderungen wieder die Balance ver⸗ liere. Herr Erzberger ſtellte ſchon im Sommer eines ſeiner bekannten Rechenkunſtſtücke an und„wies nach“, daß allein die Beſchleunigung des Kreuzerbaues einige hundert Millionen Mehrkoſten verurſachen würde. Und die Angſt, die fehlenden Kreuzer könnten die längſt befürchtete Ergän⸗ Zung 4 geuilleton. 5 Jer Reichsfinanzreſorm durch ergiebige Be.! ſitzſteuern, z. B. durch die Heranziehung der Erbſchaften, zur unabweislichen Notwendigkeit machen, trieb ſt wohl die„Kreuzztg.“ wie die„Deutſche Tageszeitung“ und di „Germania“ dazu, den Großadmiral v. Köſter mit heftigſten zum Teil auch ungezogenen Angriffen zu überhäufen. Und nu ſoll dieſer große Aufwand plötzlich umſonſt vertan ſein? Reichsfinanzreform iſt über Nacht ſo„wirkſam“ geworden, daß ſie auch die Deckung für die unaufſchiebbaren Flottenforde rungen hergibt? Das iſt ſo überraſchend, daß die„Kreuzztg.“ ſchleunigſt Nam und Art jener„Kenner“ bekanntgeben muß. Sie ſelbſt und die anderen Organe ſchwarz⸗blauer Finanzkunſt gehören jedenfalls nicht dazu, da ſie bisher hartnäckig das Gegenteil behaupteten. Die„Anſicht der Kenner“ wird aber noch überraſchender, wenn man ſich erinnert, wie ſchon d Quinquennatsvorlage nach der ausdrücklichen 954 ſtellung des Kriegsminiſters aus Rückſicht auf di ſchlechte Finanzlage in ganz ungewöhnlichem Ma beſchnitten wurde. Die Kenner im Reichsſchatzamt ſahe noch in dieſem Frühjahr die„Wirkſamkeit“ der Reichsfin⸗ reform in ſo trübem Lichte an, daß ſie die Heeresverwaltung zwangen, die alten Lücken durch Aufreißung neue Lücken(Herabſetzung der Etatsſtärken in allen Kontingenten und Verzicht auf beſtehende Formationen) zu ſtopſen. Damals war alſo nicht einmal für die Armee das nötige Geld vorhanden, jetzt aber ſoll es ſogar für ein neues Flottengeſetz ausreichen! Vielleicht klärt die„Kreuzztg. dieſen„Zwieſpalt der Natur“ ſchleunigſt auf, Oder hat ſie ihre Leſern etwas vorgeredet, was ſie ſelbſt nicht glaubt? Vor dez Lande würde die Notwendigkeit, die Reichsfinanzreform i Intereſſe der nationalen Wehrkraft ſchon jetzt zu ergänzen, di Väter dieſer„patriotiſchen Tat“ einigermaßen blamieren mag ſein, daß ſie deshalb Auftrag gegeben haben, zu ver man wiſſe in Berlin das viele Geld gar nicht mehr un bringen, könne mit ihm jedenfalls die Deckung für Flottengeſetz beſchaffen uſw. Schon um ſolche und ähnl Vermutungen zu widerlegen, täte die„Kreusgtg.“ gut, ül „Anſicht der Kenner“ etwas Näheres zu verraten. Die Marolkofrage. Ein neuer Zeuge gegen die Polikil des„neuen Bisu Marokko, wirtſchaftliche und ſoziale Stubien Karokko 1911, heißt ein von dem k. bayeriſchen Major Alexander Kreuter verfaßtes, reich illuſtriertes Wer das ſoeben bei Wilhelm Süſſerott in Berlin erſchienen iſt. Verfaſſer gibt auf Grund eigener Anſchauung und eingehenße Studien ein lebensvolles Bild der Entwicklung der Marolt frage und des Standes der Dinge in Marolko bis zur Landu des„Panther“ in Agadir. Das Leitmotiv des Verfaſſers iſt daß es Selbſterhaltung und Selbſtachtung dem deutſchen Volk zur Pflicht machen, in Marokto ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen, ſeine Rechte, ſeine geleiſtete geiſtige und wirtſchaftliche Arbei zu ſchützen, den Weg zur Arbeit unſerem Volke offen zu halten Da aber der Verſuch, durch vertragsmäßige Rechte auf wirkſchaft liche Gleichberechtigung, unter politiſcher Sonderſtellung Fra reichs, alſo durch Verträge, dieſes Ziel zu erreichen, iſt, und angeſichts des unverhüllten Zieles der franzöſiſe Zweifellos wird im Laufe der näc Jahre bor allem die Neu⸗ orbnung der neuen Pinakothek begonnen werden müſſen, und es ſcheint ſicher zu ſein, daß die Regierung zur Herſtellung eines gro⸗ ßen Anbaues entſchloſſen iſt. Bevor hiezu die erforderliche Ge⸗ Münchner Aunſtſchan im Jerbſt 1911. (Bon unſerm Münchener Korreſpondenten.) je heſte und wichtigſte Neuigkeit ſtellen wir freudig an die Spitze. Ende Oktober wird Hugo v. Tſchudi von ſeinem lan⸗ gen Urlaub zurückkehren und mit erneuter Kraft, völlig herge⸗ ſtellt ſeine Tätigkeit in München fortſetzen, die er ſo erfolgreich unter allgemeiner Zuſtimmung begonnen hat. Vor zwei Jahren konnte ich hier ausführlich berichten über den Beginn der Neuord⸗ nung der alten Pinakothek, über reichhaltige Ergänzungen aus Provinzgalerien. Auch in dieſem Jahre iſt ein Teil der Samm⸗ lungen berändert worden: die altdeutſchen Meiſter haben eine höchſt überſichtliche Anordnung in den großen, lichtgrau beſpannten Eingangsſälen erhalten, die durch die Verbringung der Stifter⸗ bildniſſe in die Vorhalle einen weiteren Hauptſaal an ſich anſchlie⸗ zen, wo jetzt Martin Schaffners, des Ulmer Meiſters, Wetten⸗ hauſer Altax den wichtigſten Platz einnimmt, Durch das Zuſam⸗ menfügen bisher getrennter Mittelſtücke und Altaxflügel iſt die Münchner Pinakothek jetzt im Beſitze pon mehr denn 20 vollſtändi⸗ gen Altarwerken. Es deutet auf die perſönliche Beziehung Dcchudis zu der von ihm geleiteten Neuordnung, daß er bei dieſen gotiſchen Tafelbildern der maleriſchen Formenſprache ein Recht werden ließ, deſſen Bedeutung bisher wohl nur dem Colmarer Altar zugebilligt wotden war, und wir erkennen jetzt gerne den Zu⸗ ſammenhang unſerer alten Kunſtweiſe mit unſexer gegenwärtigen Kunſtbetrachtung. Daß ein neuer, allerdings noch propiſoriſcher Katalog erſchienen iſt, ſei nur nebenbei angemerkt. Es erwarten nun Hugo von Tſchudi ſehr große, ſehr verlockende Aufgaben. nehmigung erfolgt, mag doch die nicht ganz unbedenkliche Frage einer Teilung der Sammlungen in eine mehr hiſtoriſche Hälfte letwa im entwicklungsgeſchichtlichen Sinne der denkwürdigen deut⸗ ſchen Jahrhundert⸗Ausſtellung), wobei die ältere bayeriſche Malerei beſonders zu ſtellen wäre, und in eine moderne Hälfte wenigſtens beſprochen werden. So unbequem es allerdings iſt, zwei räumlich von einander getrennte Sammlungen aufſuchen zu müſſen, es darf hier als ein Vorteil nicht geringer Art empfunden werden, daß dem ermüdeten Beſucher die notwendige Zeit zum Ausruhen möglich wird. Denn die alljährlichen Ankäufe haben die neue Pinakothek ſchon jetzt zu einem übeln Bildermagazin umgewandelt, in welchem ganze Stockwerke von Gemälden übereinander hängen. Aber das Prinzig, dem erfreulicherweiſe auch Tſchudi huldigt, bei dem ſtändi⸗ gen Steigen der Preiſe und dem Ueberhandnehmen amerikaniſcher Eingriffe auf den internationalen Kunſtmarkt ſich ſchleunigſt das Erreichbare zu ſichern, muß allen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gale⸗ rien heute als das Gegebene erſcheinen. Das Wort eines unſerer erſten Kunſtgelehrten iſt erſt kürzlich gefallen, daß mit der Zu⸗ nahme der Vermögen der Reichſten auch die Preisſteigerung der von ihnen begehrten Luxusartikel, hier das Gemälde, verbunden ſein werde. Wir ſprechen ſoviel darüber, daß wir armen Deutſchen und nur wir Deutſchen franzöſiſche Ladenhüter auflaufen— wie wenige wiſſen denn bei uns, welche Zahl von franzöſiſchen Bildern ſeit langem in den aus dieſem Grunde beſonders erwähnenswerten Privatſammlungen in Newyork, Philadelphia, Detroit, Montregl beiſammen iſt. Gerade in dieſer Woche hätten übrigens die Herren Nörgler, die auf ein falſches Geblet ſchleppen wollen, das einzig politiſche und jetzt zu wiederholen eine unterdeſſen allgemein gewordene Ueber⸗ wie eben bei uns in Deütſchland mit einer ganz perſönlich ſchränkung auf deutſche Malerei geſammelt wird. In dieſer iſt in München die Gemäldegalerie des Kommerzienriates Sturm in München bei Hugo Helbing ausgeſtellt, wo auch 24. Oktober ihre Verſteigerung ſtattfinden ſoll. Der Beſitzer d prachtpollen Kollektion hat mit Eifer und Liebe faſt vierzig Ja lang geſammelt, und ſo iſt es ihm gelungen, mit wenigen Ausnah⸗ men alle bedeutenden Künſtler Deutſchlands in der Gegenwart mit vorzüglichen Werken bei ſich zu bereinigen. Franz von Lenbachs Porträtkunſt, Franz von Defreggers Erzählungstalent ſind wohl niemals in einer Privatſammlung in einer ſolchen charakteriſti Reichhaltigkeit gezeigt worden. Wichtiger und wertvoller a Arbeiten dieſer beiden Künſtler, die ihren beſtimmten P der Geſchichte der deutſchen Kunſt vor allem aus kulturgeſchicht! chen Gründen behaupten werden— vielleicht erinnert ſich zufällig der eine oder der ander Leſer der vor ſieben Jahren, bei Lenbachs Nachlaßausſtellung, an dieſer Stelle gemachten Ausführungen, die „ zeugung ausſprechen hieße—, ſind die Werke jener Großen, die für die Entwicklung unſerer deutſchen Malerei beſtimmend wurden, Darauf kommt es ganz allein an. Meiſt ſind es ja ſplche Me die zeitlebens verkannt waren, denen erſt jetzt eine dankbar welt allzuſpät den Lorbeer reicht. Wir empfinden es als ein ſonderen Vorzug der Sammlung Sturm, daß ihr Beſitzer Wi Leibls großartigen Jägerkopf neben den milde herabgeſ Greiſenſchädel Max Klingers gehängt hat, daß er das ſe Stilleben des endlich anerkannten Charles Schuch ſein eiger daß er hon Hans Thoma nicht allein eine ſtimmungsvolle ſchaft erwarb, ſondern auch das Bildnis der beiden R Kinder, deſſen altmeiſterliche, holbeiniſche Kraſt an d porträt erinnert, welches im pergangenen Herbſte ſtaatswiſſenſchaftliche Frage ſein darf, Gelegenheit, zu betrachten, lung Larsche⸗Ringwald verſteigert wurde, un Werke Thomas, den ſpielenden Kindern in de⸗ keeit erbaut ſei. weittragendem Einfluß ſein. anglophilen Komite Cpartei, verbündet mit einem 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblattz Mannheim, 24. Oktober. zierung auf Tunifizierung Marolkos, können weitere Vertrags⸗ berhandlungen über wirtſchaftliche Gleichberechtigung und offene Tür zu keinem befriedigenden Ziele führen. Es bleibt uns daher nur mehr übrig, die Wahrung unſerer wirtſchaftlichen Rechte in einer der Art und Größe unſerer Intereſſen entſprechen⸗ den Intereſſenſphäre in Südmarokko, von Azemmur und Tafilet bis zur Südgrenze, politiſch in eigener Hand feſtzuhalten. Was Major Kreuter hier fordert, iſt inzwiſchen durch den Gang der Verhandlungen— leider— überholt worden. Gleich⸗ wohl iſt die Lektüre ſeines Buches dringend zu empfehlen. Es zeigt dem deutſchen Volke an der Hand des franzöſiſchen Bei⸗ ſpiels die Mittel und Wege, wie man durch praktiſche Arbeit zu einem kolonialpolitiſchen Programm gelangt, wie es das volk⸗ reiche Deutſche Reich dringend bedarf. Das Zurückweichen Deutſchlands. In der erſten diesmaligen Sonntagabendfeier des Vereins für Volkswohl in Leipzig ſprach Herr Dr. iur. et phil. Hugo Grothe, der über ein Jahrzehnt die mohammedaniſche Welt bereiſt und ſich zwei Jahre in Tripolitanien aufgehalten hat, unter Vorführung einer großen Anzahl von charakteriſtiſchen Lichtbildern über die Natur, Bevölkerung und Wirtſchaft von Tripolis. Die Lage des Landes und Italiens Beziehungen zu ihm ſchildernd, beleuchtete Herr Dr. Grothe zunächſt die politiſche Entwicklung der Dinge in Nordafrika und wies nach, daß Italiens gegenwärtiger Einfall in Tripolitanien durch Deutſchlands Zurückweichen in Marokko mit veranlaßt worden ſei. Bismarck habe wiederholt die führenden Männer Italiens ermutigt die Italien ſo naheliegenden Gebiete am der nordafrikaniſchen Küſte zu beſetzen. Das wirtſchaftlich viel ſchwächere Italien tue für die Ausbreitung ſeiner Sprache, ſeines wirtſchaftlichen Einfluſſes und ſeines realen Beſitzes weit mehr als das ſtarke Deutſche Reich, und es ſei zu beklagen, daß die deutſche Reichsregierung in ſo folgenſchweren Verhand⸗ lungen, wie über Marokko, die ſtarke Hand vermiſſen und ſich nicht von der Erkenntnis leiten laſſe, daß nur der, der die Macht hat, ſich wirtſchaftlich auszubreiten vermöge. Franzöſiſche Hoffnungen. Ein Pariſer Mitarbeiter der Neuen Zürcher Zeitung ſchil⸗ dert recht anſchaulich, wie man ſich in Paris die Hoffnung auf ein vollſtändiges Fiasko Deutſchlands im Marokko⸗Kongo⸗ handel beleben läßt durch die Aeußerung, daß es gelte, die franzöſiſche Eigenliebe zu ſchonen und ſich zu erinnern, daß die Franzoſen nur durch Milde zu gewinnen ſeien. Falls ſie beglaubigt ſind, ſo beweiſen dieſe Worte, wie kluge Rechner und Pſychologen die von König Eduards Geiſt inſpirierten franzö⸗ ſiſchen Staatsmänner waren, als ſie ſchon bei des Kaiſers Rück⸗ kehr nach Swinemünde auf deſſen Gefühlspolitik und Nach⸗ giebigkeit ſpekulierten. Nur der Umſtand, daß die Rechnung darauf damals allzu öffentlich geſchah, bewirkte daß die berech⸗ nete Wirkung erſt viel ſpäter eintrat. Denn Wilhelm II. liebt es nicht, wenn ſeine überraſchenden Handlungen mit tödlicher Sicherheit aus der Kenntnis ſeines Charakters heraus voraus⸗ geſagt werden. Es iſt anzunehmen, daß Staatsſekretär Kiderlen⸗ Wächter nicht allzu ſehr von ſolchem Eingreifen in ſeine Tätig⸗ Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Das türkiſche Vertrauensvotum und ſeine Folgen. Konſtantinopel, 20. Okt. Die geſtrige Parla⸗ mentsverhandlung, der„große Tag“ der diesjährigen Seſſion, wird auf die künftigen Geſchicke des osmaniſchen Reiches von Trotzdem man im Schoße der ſtarken Teil der Oppoſition, noch einige Stunden vor der Sitzung den Sturz des Kabinetts beſchloſſen hatte, iſt dem Miniſterium ſchließlich doch ein ausdrückliches Vertrauensvotum erteilt worden. Die Gründe dieſes ſeltſamen und Überraſchenden Um⸗ falles liegen in der entſchloſſenen Haltung der geiſtig über⸗ ragenden Perſönlichkeit Said Paſchas, der Uneinigkeit der ver⸗ wirrten Kriegsſchwärmer und im Verplappern des Abgeord⸗ geordneten Lutfi Fikir Bey, den ſeine england⸗ freundliche Geſinnung zu kurzſichtigen Angriffen gegen den Großweſir verführte. Die engliſchen Hoffnungen, die ſich an ein unbedachtes Vorgehen der Pforte klammerten, ſind durch dieſes Vertrauens⸗ hold nahe ſteht. Auch die alten Münchner Landſchafter, deren Be⸗ deutung um die deutſche Kunſt wir ebenfalls erſt in der jüngſten Zeit entdeckt haben, ſind in der Sturmſchen Sammlung trefflich ver⸗ treten. Etwa ein Dutzend von Bildern von Eduard Schleich, meh⸗ rere Gemälde und Studien von Adolf Lier, und ſo manche andere in der langen Reihe von Wagenbauer bis Wenglein warten auf ihre Liebhaber. Und damit hat ſich Kommerzienrat Sturm nicht degnügt. Wohl iſt er den allerneueſten Malern Münchens ſchein⸗ bar nicht hold geſinnt, und Werke der Scholle wie der gegenwär⸗ kigen Führer der Se eſſion, Stuck ausgenommen, ſuchen wir in — ſeiner Sammlung vergeblich. Dafür haben Liebermann und Trübner ſeinen Beifall gefunden, vor allem aber konnte er eine Reihe von Arbeiten Fritz bon Uhdes erwerben, die vielleicht die Höhe der ausgezeichneten Sammlung bedeuten. Da iſt eine präch⸗ tige Studie zum„ſchweren Gang“, da„der Abſchied des Tobias“, und neben einem lebendigen Bildnis des Meiſters aus dem Jahre 1904 hängt das Bild ſeines getreueſten Freundes, das meiſterliche Bildnis des Hundes„Kitſch“. Wenn alle dieſe Gemälde in der nächſten Woche zur Verſtei⸗ gerung gelangen, ſo haben hoffentlich die Leiter unſerer Muſeen hiebei ein gewichtiges Wort mitzuſprechen. Wir Münchener aber beklagen, daß die Sammlung Sturm gleichfalls jenen„ſchweren Gang“ gehen ſoll, den leider faſt alle deutſchen Pribatſammlungen geben. Wie piel ſchöner war es doch, ſtatt jetzt in überfüllten Auktionsſaal die Bilder zu muſtern, ſie in den ſtillen Räumen des Beſitzers zu genießen. Die Wenigen, die dazu gelangten, ſind jetzt um ein Refugium ärmer, reicher freilich um eine ſchöne Erinnerung. 5. Das erſte authentiſche Porträt der Tucrezia Borgia. Unter den Frauengeſtalten der Weltgeſchichte, deren leiden⸗ ſchaftliche Schönheit und dämoniſche Macht uns als Symbol eines ganzen Zeitalters erſcheint, verkörpert Lucrezia Borgla für uns Heutige das Weſen der Renaiſſance. Dieſe verführeriſche Gentil⸗ donna, von deren Gewalt über die Männerherzen Hiſtoriker und * votum für das beſonnene, zum Frieden neigende Kabinett er⸗ heblich geſunken. Der Großweſir hat vor der Volksvertretung den Aufſchub der Ausweiſung aller Italiener und des Boylotts zu rechtfertigen vermocht. Die Klugheit iſt entgegen aufreizen⸗ den Manifeſtationen Siegerin geblieben und jetzt in der Lage, in beſänftigendem Sinne weiterzuwirken. Die deutſchen Vermittlungsvorſchläge(es wird beſtritten, daß ſie geſchehen ſind. Die Red.), die eine Verſöhnung der Parteien und eine Annäherung der Türkei an den Drei⸗ bund anſtreben, haben ſomit an Ausſicht auf Verwirklichung gewonnen. Da die allgemeine Lage in Tripolis beginnt, die Hoffnungen Italiens zu reduzieren, und die bisherige maßvolle Haltung der Pforte einen nachträglichen Caſus belli für Italien vereitelte, kann das auf Stabilität geſtützte Kabinett Said nun⸗ mehr mit größerer Entſchiedenheit auf einer Wahrung der türkiſchen Rechte beſtehen. Es iſt anzunehmen, daß der zähe Widerſtand, den die türkiſch⸗arabiſchen Truppen in Tripolis leiſten, erſt in den nächſten Wochen mit ernſterer Deutlichkeit hervortreten wird. Die klare Ausſicht auf eine langwierige, ungeheure Opfer an Geld und Blut erfordernde Unterwerfung der Provinz dürfte Italien dann beſtimmen, auf ein Kompromiß einzugehen, das beide Teile mit Ehren ſchließen können. Deutsches Reich. EeEin Rüffel für den Genoſſen Vollmar. Ju der baheriſchen Kammer hatte ſich der Führer der Sozialdemokraten, Abg. von Vollmar, damit einberſtanden erklärt, daß die Beantwortung der ſozialdemokratiſchen Marokkointerpellation derſchoben würde. Dafür erhält er vom Zentralorgan ſeiner Partei folgenden Rüffel:„Die Abgabe dieſer Erklärung wird nicht verfehlen, Verwun derung hervorzur ufen. Wenn ſich die bayer. Landtagsfraktion durch die Redensarten des Miniſterpräſidenten beranlaßt ſieht, ihre Zuſtimmung zur Verſchiebung der Inter⸗ pellation zu geben, ſo hätte ſie ſich die Einbringung erſparen können. Denn dieſe Redensart war ja vorauszu⸗ ſehen. Die Sozialdemokratie aber ſteht auf dem Standpunkt, daß auch die Angelegenheiten der auswärtigen Politik nicht ab⸗ ſolutiſtiſch von einer noch dazu außerparlamentariſchen Regierung zu erledigen ſind, ſondern von der Volksvertretung, die nicht geduldig zu warten hat, bis ſie vor vollendete Tatſachen geſtellt lpird. Deshalb hatten die ſozialdemokratiſchen Vertreter gar leine Grund zur Abgabe einer Zuſtimmungserklärung und ſie hätten den bürgerlichen Parteien die Verantwortung dafür über⸗ laſſen müſſen, wenn ſie ihren Regierungen jenes Vertrauen ge⸗ währen wollen, zu dem dle deutſche Arbeiterſchaft wahrlich nicht den geringſten Grund hat.“ Die Reichstagswahlen 1912. Ein bedauerlicher Beſchluß. Nach Erklärungen in einer n ationalliberalen Wählererfammlung wird der old enburgiſche Partei⸗ vorſtand in Uebereinſtimmung mit der Wählerſchaft trotz der Bemühungen der Berliner Partei⸗ leitung unbedingt ſeinen Sonderkandidatur⸗ beſ chluß gegen die Volkspartei durchführen. Danach iſt eine Einigung der beiden liberalen Parteien in Oldenburg als endgültig geſcheitert anzuſehen. ̃ Badiſche Politin. Aus der Partei. 85 W ein heim, 23. Okt. Geſtern nachmittag fand im Saale des Gaſthauſes„zur Eintracht“ die Generalverſammlung des nationalliberalen Bezirksvereins ſtatt, welche ſehr gut beſucht war. Der Vorſitzende, Herr Rektor Merkel, hieß die Erſchienenen herz⸗ lich willkommen. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß in der Umgegend mehrere Verſammlungen abgehalten wurden, in denen Herr Landtagsabgeordneter Müller über ſeine Tätigkeit im Landtage und über die politiſchen Verhältniſſe in Baden Bericht erſtattete. Der Mitgliederſtand beläuft ſich auf 1070. Namens der Rechnungsreviſonskommiſſton berichtete Herr Schwiefert über die Kaſſenxeviſion. Der Kaſſenbeſtand beträgt nach Abzug der Ausgaben 362 M. Der Vorſitzende berlas hierauf die Vorſtands⸗ liſte für die Jahre 1911—1914 und erteilte dann dem Landtags⸗ abgeordneten Herrn Müller das Wort zu ſeinem Referat„die Tä⸗ ligkeit des letzten Landtags II. Teil.“ Dem Redner wurde für ſeine Ausführungen reicher Beifall zuteil. Herr Rektor Merkel dankte Dichter uns berichtet haben, die die würdige Schweſter ihres Bru⸗ ders, des von Nietzſche verherrlichten Ceſare war, iſt ſo recht das Spmbol einer zur Freiheit der Perſönlichkeit durchgedrungenen Menſchheit die im ſtolzen Hochgefühl des eigenen Willens bacchan⸗ tiſch raſt und ſich über alle Schranken der Natur hinwegſetzen möchte. Auch ihr Charakterbild ſchwankt in der Geſchichte. Man hat aus ihr„ein liebenswürdiges und ſauftmütiges, ein leicht⸗ ſinniges und unglückliches Weib“ machen wollen, das, wie ihre Briefe bekunden, ſogar„Seele und Gemüt“, aber„keine geiſtige Tiefe“ beſaß. Doch dieſe„Rettung“, wie ſie Gregorovius verſuchte, ſcheitert an den nackten Tatſachen; ſie bleibt die göttlich ſchöne Teufelin einer rieſenhaft gearteten Zeit, der wir mit unſeren Maß⸗ ſtäben nicht nahen dürfen. So diel wir aber auch von Lucrezia wiſſen, wir beſaßen bisher kein authentiſches Bild von ihr, und gerade ihr Porträt mußte man beſonders erſehnen, denn es konnte uns vielleicht einen Abglanz jenes Liebreizes vorſpiegeln, der die Herzen ſo vieler entzündet. Das erſte authentiſche Porträt der Lucrezia aufzufinden, iſt nun dem Kunſthiſtoriker Dr. Emil Schaeffer geglückt; er beröffentlicht das Werk, eine Kopie aus dem 16. Jahrhundert nach dem verlorenen Original, zum erſten Mal in der ſchönen Ausgabe von Gobineaus„Renaiſſance“ im Inſelverlag und widmet dem Gemälde zugleich eine ausführliche Beſprechung im Inſelalmanach. Alle Bildniſſe, die man bisher als Porträts der Lucrezia in Anſpruch genommen hatte, ſo zwei Werke im Ferrareſiſchen Privat⸗ beſitz, eins im Muſeum zu Nimes u. a, ſtammten aus ſo ſpäter Zeit und zeigten ſo armſelig matte Züge, daß ihnen die Forſchung mit zweifelndem Mißtrauen begegnete. Wie ſollte man mit ſolchen Darſtellungen das Zeugnis eines Arioſt vereinigen, der da ſingt: „Luerezia Borgig, die mit jeder Stunde an Schönheit wuchs., wie die Lobeshymnen der beiden Strozzi und all der andern Poeten, die die ſtrahlende Herzogin von Ferrara bald mit Juno, bald mit Pallas, meiſtens aber mit der Liebesgöttin Venus ſelber verglichen? Das aufgefundene Werk gewährt uns doch immerhin eine Vorſtellung von ihrer Schönheit und iſt vor allom ganz zwei⸗ fellos ein Bild der Fürſtin, wie die Arbeit ſelbſt und ihre Herkunft beweiſen. dem Redner für ſeinen Vortrag und erteilte dem Vorſitzenden des Jungliberalen Vereins, Herrn Profeſſor Keller das Wort über das Thema„Die allgemeine politiſche Lage“. Auch dieſem Redner folg⸗ ten die Zuhörer bis zum letzten Satze mit geſpannteſter Auf⸗ merkſamkeit. Mit warmen Dankesworten an die Herren Redner ſchloß der Vorſitzende kurz nach 6 Uhr die Verſammlung. Die Teuerung. oe. Freiburg i. Br., 23. Okt. Die ſtädt. Arbeiter hielten am Samstag eine Verſammlung ab, die ſich mit der gegenwärtigen Teuerung befaßte. Es wurde eine Reſolu⸗ tion einſtimmig angenommen, in welcher es U. g. heißt:„Die Arbeiter ſämtlicher Betriebe erklären ihre derzeitigen Lohnver⸗ hältniſſe für äußerſt ungenügend, da Hunger und Not unter ihnen herrſchen. Die Urſache dieſer mißlichen Zuſtände er⸗ blicken die Verſammelten u. a. hauptſächlich darin, daß die Verwaltung der finanziell gutgeſtellten Stadt Freiburg die Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter nur in ſehr weiten Abſtänden, 1901, 1906 und 1910, geregelt und trotz der ſehr beträchtlichen Ueberſchüſſe der wirtſchaftlichen Betriebe nur ungenügend er⸗ höht hat. Die Verſammelten halten daher die Gewährung einer Teuerungszulage von 30 Pfg. täglich, rück⸗ wirkend vom 1. Oktober, für unumgänglich nötig und erſuchen einen verehrl. Stadtrat und das Stadtverordnetenkollegium, ſich umgehend mit diesbezüglichen Anträgen der Arbeiter zu beſchäftigen. Des weiteren verurteilten die Verſammelten ent⸗ ſchieden die geradezu kleinliche Lohnpolitik der verſchiedenen Be⸗ triebe, durch welche die Arbeiter entweder nicht richtig in den Lohntarif eingereiht oder durch Kürzungen und Verweigern von Zulagen und Ueberſtundenzuſchlägen in ihrem Einkommen geſchädigt werden. Sie erwarten, daß die Stadtverwaltung dieſe kleinliche Politik nicht mehr unterſtützt, ſondern die Betriebe anweiſt, Lohntarif und Zulagebeſtimmungen in loyaler Weiſfe anzuwenden⸗ Hauptverſammlung der Deutſchen Vereine für Handel und Gemerbe. Berlin, 23. Oktober. Unter ſtarker Bekeiligung der Mitglieder der im Zentral⸗ verband für Handel und Gewerbe zuſammengeſchloſſenen Ver⸗ einigung wurde heute die diesjährige Hauptperſammlung der größten Organiſation des Kleinkaufmannſtandes eröffnet. Zur Verhandlung ſind zahlreiche Ehrengäſte erſchienen. Das Reichs⸗ amt des Innern iſt vertreten durch den Regierungsrat Dr. Pähler, das Miniſterium für öffentliche Arbeiten und die Eiſen⸗ bahndirektion Berlin durch Regierungsrat Dr. Schrader. Im ganzen ſind auf der Generalverſammlung 364 Vereine und Ver⸗ bände vertreten. Vom Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg iſt ein Schreiben eingelaufen des Inhalts, daß er den Verhand⸗ lungen der Generalverſammlung beſonderes Intereſſe entgegen⸗ bringt. Der vom Vorſtand vorgelegte Jahresbericht gibt eine Ueberſicht über alle Vorgänge politiſcher und ſozialer Art, ſoweit ſie Kleinhandel und Kleingewerbe intereſſieren. Der Vorſitzende Gallmert-Berlin eröffnete die Verhand⸗ lungen mit einem Kaiſerhoch. Nach Eintritt in die Tagesordnung ſprach zunächſt Deutler⸗Danzig für die Errichtung einer eigenen Berufsgenoſſenſchaft für Kleinhandels⸗Be⸗ triebe. Er brachte ſchließlich folgende Reſolution ein: Die Ver⸗ ſammlung beauftragt den Vorſtand beim Bundesrat dahin vor⸗ ſtellig zu werden, daß mit Inkrafttreten der Reichsverſicherungs⸗ ordnung die Errichtung einer eigenen Berufsgenoſſenſchaft für Handelsbetriebe angeordnet wird. Dabei wird vorausgeſetzt, daß ein Deil des beſtehenden Reſervefonds der Lagereiberufs⸗Ge⸗ noſſenſchaft der neu zu gründenden Berufsgenoſſenſchaft über⸗ wieſen wird und daß für die neue Berufsgenoſſenſchaft die Bil⸗ dung eines geſetzlichen Reſervefonds mit Rückſicht auf die kleine Zahl der Unfälle tunlichſt nur in mäßigen Grenzen gefordert wird. Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Generalſekretär Bergmann ſprach über die Stellung der Reichsregierung zu der Handelstätigkeit der Beam⸗ ten und zu den Konſumvereinen. Er betonte, daß die Detailliſten nicht daran denken, dem Beamten als Einzelperſon zu unterſagen, ſich den Vorteil eines Maſſenbezugs 3u verſchaffen, aber mit Entſchiedenheit müſſe dagegen gekämpft werden, daß in den Kanzleien und auf den amtlichen Bureaus ein förmlicher Handel mit allen möglichen Gegenſtänden getrieben wird. Wenn das ſo weiter geht, dann erſteht uns in der Beamtenſchaft ein Feind, der viel gefährlicher iſt, als die Sozialdemokratie.(Sehr richtig!) Wir müſſen mit Bedauern ausſprechen, daß die Erbitte⸗ rung über die Beamtenſchaft in unſeren Kreiſen heute bereits ſo ſtark iſt, daß ſie kaum zu beſeitigen iſt und es muß in An⸗ weſenheit der Vertreter der Reichsregierung ausgeſprochen wer⸗ den, daß die Regierung anſcheinend auch nicht mehr den Mut und nicht mehr die Kraft hat, dieſer gusgedehnten Konkurrenz der Beamtenſchaft entgegenzutreten.[Beiſall.— Vorſ.: Ich bitte Das lebensgroße Medaillonporträt wird von einer gemalten Steinarchitektur umrahmt, in deren Sockel, wie bei antiken Grab⸗ mälern, mit prachtvoll großen Lettern Namen und Titel Lucrezias eingegraben ſcheinen. Und dieſe Inſchrift iſt keine Zutat von fremder Hand, wie etwa bei dem Porträt in Nimes, das vielleicht auf das nämliche Porträt zurückgeht, ſondern ſie entſtand gleich⸗ zeitig mit dem Gemälde, deſſen Wirkung ja gerade auf dem Kon⸗ traſt zwiſchen dem farbenfrohen Prunk des Koſtüms und der grauen Strenge dieſer Umrahmung, auf dem Gegenſatz der frauen⸗ haften Anmut Lucrezias und der Monumentalität des Sockels be⸗ ruht. Ueberdies ſtammt jenes Porträt aus dem„muſeo“ des Paolo Giovio, einer berühmten Sammlung von Bildniſſen, die der große Hiſtoriker in ſeiner Vaterſtadt Como angelegt hatte. Dort befindet es ſich noch heute, es gehört einem Nachkommen Gio⸗ vios, der zu den Intimen des Gatten der Lucrezia, Alfonſos von Ferrara, gehörte und nach der Tradition das Bildnis von dieſem ſelbſt zum Geſchenk erhielt. Dieſer Umſtand bürgt für die Treue der Darſtellung, denn der vielgeleſene Geſchichtsſchreiber nahm in ſein„muſeo“ nur authentiſche und ganz ähnliche Porträts auf. „Und was zeigt uns nun dies echte Bildnis der zauberiſchen Ver⸗ führerin? Eine Frau von reifer Schönheit und edelſtolzer Haltung, ein charaktervolles, intereſſantes Geſicht, aber doch nichts von jenen Wundern der Anmut, die wir uns erträumt. Der Blick des Malers, der vielleicht Doſſo Doſſi oder ein anderer berühmter Meiſter der Zeit war, war ſchärfer als das geblendele Auge der Poeten; er befreit uns auch von einer kleinen„Geſchichtslüge“, die bisher das Haupt der Lucrezia umgoldete. Wieviel hat man ge⸗ fabelt von der höllenfeurigen Glut und der gleißenden blonden Lockenpracht dieſes Hauptes, und nun iſt es ganz deutlich: Lucrezia hatte hellbraunes Haar. Die goldſchimmernde Locke, die noch heute die Ambroſianiſche Bibliothek in Mailand mit neun Schreiben Luerezias an ihren Geliebten Pietro Bembo bewahrt, dies zarte Liebespfand, das von allen Reiſenden ſo biel bewundert wird, es ſtammt von einem andern Kopfe. Wir müſſen den Glauben auf⸗ geben, eine Flechte von Lucrezias Haar zu beſitzen, dafür iſt uns aber nun etwas Wichtigeres geſchenkt worden: das erſte authentiſche Porträt dieſer berühmteſten Frau der Renaiſſance⸗ 2 2 heeee. eeeeee Mannheim, 24. Oktober. Ssueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.“ 3. Seite. doch nicht zu verallgemeinern, und bitte, nicht den ganzen deut⸗ Nen Beamtenſtand, um den uns die Welt 5 in 5 1— Widerſpruch und„Unruhe.— Zurufe: ichtig bleibts doch!) Ich weiß, daß ich Ihnen allen aus der Seele ſpreche.(Beifall.) Wir werden mit Klagen geradezu über⸗ ſchüttet.(Erneuter Beifall.) Der Referent brachte zum Schluß folgende Ref olution ein:„Die Zentralvereinigung Deutſcher Vereine für Handel und Gewerbe erkennt mit großem Dank an, daß Staatsſekretär Dr. Delbrück im Reichstage die Handels⸗ tätigkeit der Beamten für unzuläſſig erklärt hat. Die Zentral⸗ vereinigung erblickt in dieſer Erklärung den vollen Beweis da⸗ für, daß die jahrelangen Klagen der ſelbſtändigen Gewerbetrei⸗ benden über die ſchwere Konkurrenz eines großen Teiles der Be⸗ amtenſchaft vollkommen berechtigt waren. Die Zentralvereini⸗ gung hält aber das geſetzliche Verbot dieſer Konkurrenz nach wie vor für erforderlich und dies um ſo mehr, als ein Teil des Be⸗ amtenſtandes nicht gewillt iſt, den Anweiſungen und Erklärungen des Vertreters der Reichsregierung zu entſprechen und den un⸗ zuläſſigen Handel einzuſtellen. Der Erklärung des Staatsſekre⸗ tärs über die Zuläſſigkeit des gemeinſamen Warenbezuges kann die Zentralvereinigung auf keinen Fall zuſtimmen. Sie ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß ein ſolcher gemeinſamer Warenbezug in Widerſpruch ſteht mit den in Betracht kommenden Beſtimmungen des preußiſchen und Reichsbeamtengeſetzes. Sie ſpricht die Ueberzeugung aus, daß die Regierung dieſem den ſelb⸗ ſtändigen Mittelſtand ſchwer ſchädigenden gemeinſamen Waren⸗ bezug Einhalt bietet, damit die tief zu beklagende Entfremdung zwiſchen dieſen beiden ſtaatserhaltenden Faktoren ſo bald als mög⸗ lich beſeitigt wird.“ Der Syndikus der Handwerksklammer Hannover Dr. Wien⸗ beck berichtete ſodann über das Thema:„Der Schutz gegen den Boykott über Kleinhändler und Klein⸗Ge⸗ werbetreibende“. Er legte eine Reſolution vor, die er urſprünglich nur als den Ausdruck ſeiner perſönlichen An⸗ ſchauung aufgefaßt wiſſen wollte, die aber von der Verſammlung einſtimmig angenommen wurde. In derſelben wird geſagt:„Die Bohkottierung von Detailgeſchäften, die ſich gegen die ſtaatsbür⸗ gerliche Geſinnung oder Betätigung der Geſchäftsinhaber oder deren Vertreter richtet, muß als terroriſtiſche und ungerechtfer⸗ tigte Maßnahme betrachtet werden. Die Kaufmannſchaft des Detailhandels darf daher erwarten, daß die geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften eine geſetzliche Abwehr dieſer Boykottierung ins Auge faßt. Als ſolche wäre ein Verbot der Aufforderung zum Boykott, der Ueberwachung oder Kennzeichnung bohkottierter Geſchäfte zu empfehlen. Dazu muß freilich immer die beſondere Selbſthilfe treten, die von ſcharfer Beobachtung des geſamten Wirtſchafts⸗ lebens und von einer geſchloſſenen Organiſation ausgehen muß.“ Aus Stadt und Land. „Mannheim, 24. Oktober 1911. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Regiſtrator Ferdi⸗ nand Weil beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts. * Berſetzt wurden Oberſtationskontrolleur Auguſt Suhm in Raſtatt nach Krozingen und Eiſenbahnſekretär Karl Chri⸗ ſtian in Heidelberg mit der Amtsbezeichnung Stationskon⸗ trolleur nach Raſtatt. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem ehe⸗ maligen Oberbürgermeiſter Heinrich Auguſt Bilab el in Hei⸗ delberg das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Entziehung des Automobilführerſcheins. Dem Rentner Hugenſchütz aus Darmſtadt, der kürzlich in Schwetzingen mit ſeinem Auto ein Kind totfuhr und in der vorigen Woche durch Ueberfahren einer Schranke einen Eiſenbahnzug 1 dete, iſt nunmehr behördlicherſeits der Führerſchein ent⸗ zogen worden. 5 * Die Freifahrt der Bahnbeamten. Das Finanzminiſterium hat beſtimmt, daß Beamte, die nach der Zuruheſetzung gegen Vergütung wieder bei der Eiſenbahn beſchäftigt werden, hin⸗ ſichtlich der Gewährung freier Fahrt und der Erteilung von Urlaub allgemein nach ihrer Verwendung im Beamten⸗ oder Arbeiterverhältnis wie nichtetatmäßige Beamte oder wie Ar⸗ beiter zu behandeln ſind, alſo eine Rückſichtnahme auf die früher eingenommene etatmäßige Begmtenſtellung zu unterbleiben hat. In gleicher Weiſe wird bei Verſetzungen von Beamten auf geringere Amtsſtellen verfahren. * Handelshochſchule Mannheim. Am Mittwoch, den 25. Oktober, beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Prof. Dr. Nickliſch:„Handelswiſſenſchaftliches Deputatorium“; Prof. Dr. Calmes:„Handelsbetriebslehre“(allgem. Teil), „Bankrechnen“; Rechtsanwalt Dr. Geiler:„Das Recht der Wertpapiere, insbeſondere Wechſel⸗ und Scheckrecht“; Prof. Dr. Behrend:„Theoretiſche Nationalökonomie“; Prof. Dr. Behrend und Prof. Dr. Schott:„Volkswirtſchaftliches Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Schülerkonzert der Muſikſchule Peter Lenz. Ueber ein Schülerkonzert zu rezenſieren, iſt kein ſo leichtes Ding, wie dies äußerlich den Anſchein haben mag. Denn man mag ihm mit einem gewiſſen wohlwollenden Vorurteil bei⸗ wohnen und die angehenden muſikaliſchen Fähigkeiten mit nach⸗ ſichtiger Freude beobachten— es iſt weiterhin intereſſant zu ſehen, wie berſchiedenartig die muſikaliſchen Talente in ihren Anfäugen gediehen ſind, auf Grund derer man dann auf die weiteren Fort⸗ ſchritte ſchließen darf. Und ſo kann denn gleich zu Anfang geſagt werden, daß dem geſtern abend im Kaſinoſaale veranſtalteten Schülerkonzert der Muſikſchule Lenz reiche Anerkennung zuteil wurde, und die zahlreiche Hörerſchaft— wohl meiſt Eltern und An⸗ gebörigen der Muſikſchüler— mit offenſichtlicher Freude die Dar⸗ bietungen der jüngſten Jünger von Frau Muſika entgegennahmen. Auch wir können uns von dem angezeigten Geſichtspunkte aus zu dem Abend nur anerkennend äußern und es war erfreulich zu be⸗ obachten, mit welchem Eifer und Fleiß die Eleven ihre Aufgabe durchführten. Es war ein guter Gedanke des Unternehmers, neben den Einzelvorträgen auch orcheſtrale Vorträge zu bieten. Dadurch wurde einer gewiſſen Einförmigkeit in den Darbietungen entgegen⸗ getreten. Das durch erwachſene Muſiker verſtärkte Orcheſter führte ſich durch den Einzugsmarſch aus„Tannhäuſer“ gut ein. Den Violin⸗Vorträgen der Schüler Carl Queiſert, Ernſt Biſ⸗ ſinger und Karl Sandritter gebührt eine gute Note, beſon⸗ ders die Leiſtungen der beiden letzteren ſtanden auf beachtenswerter Stufe. Auch Berta Renz bewies durch ihren Violinvortrag unberkennbares Talent. Emma Lenz, das Töchterlein des Konzertgebers, hat gem völkiſchen Sprichwort: Wie die alten ſun⸗ gen.. alle Ehre gemacht. Mit einer herzhaften Energie führte ſie am Klavier Stücke von Schubert und.Schütt durch, die ſchon zu denjenigen ſchwierigen Charakters zählen. 8 Weiter gab Herr A. Ehret, ein Geſangsſchüler von Frau Suſſi Hick, mit dem Vortrag einiger Lieder für Bariton von Mendelsſohn, Schubert und Schu⸗ mann Gelegenheit, über den Grad ſeiner ſtimmlichen Befähigung zu urteilen. Auch ſeine Darbietungen fanden lebhaften Beifall. Das Konzert wurde mit den Orcheſtervorträgen„Fantaſie“ aus Seminar“; Stadkrechtsrat Brehm:„Zivilprozeß: Dipl.⸗ Ingenieur und Mathematiker Dr. Mayr:„Genoſſenſchafts⸗ weſen“; Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein:„Deutſche Binnenſchiffahrt“; Prof. Dr. Altmann:„Beſprechung volks⸗ wirtſchaftlicher Fragen im Anſchluß an den Handelsteil großer Zeitungen“; Prof. Dr. Glauſer:„Neue franzöſiſche Gram⸗ matik mit Uebungen“,„Franzöſiſche Handels⸗Korreſpondenz“. * Die Mannheimer Liedertafel hielt am Sonntag im Saale ihres Geſellſchaftshauſes einen Familienabend ab, der auch für weitere Kreiſe ſchon deswegen von Intereſſe ſein dürfte, als damit das 25jährige Sängerjubiläum des nicht nur in unſerer Vaterſtadt, ſondern auch in auswärtigen Geſongskreiſen als Solo⸗ ſänger aufs vorteilhafteſte bekannten Herrn Stadtrat Jakob Groß verbunden war. Herr Groß, der, trotz dem ihm von der hieſigen Bürgerſchaft übertragenen Ehrenamte, nach wie vor ſeine Sänger⸗ pflichten gewiſſenhaft ausübt, hat ſich um die Liedertafel, deren Vor⸗ fland er ſchon ſechzehn Jahre angehört, ſehr verdient gemacht. Der Vorſitzende, Herr Hauptlehrer C. Hechler, gedachte in einer warm⸗ herzigen Auſprache der großen Verdienſte des Jubilars um die Liedertafel, beſonders ſeine liebenswürdige Sängerkollegialität her⸗ vorhebend, ſprach ihm die herzlichſten Glückwünſche und den Dank mit der Hoffnung aus, daß er in derſelben Rüſtigkeit und mit der⸗ ſelben Begeiſterung für das deutſche Lied einſtens das 50jährige Sängerjubiläum feiern möge und überreichte ihm den goldenen Sängerring. Das Hoch auf den Jubilar fand bei den ſehr zahlreich erſchienenen Mitgliedern brauſenden Beifall. Seine Geſangskollegen beehrten ihn mit den Vorträgen ſeiner Lieblingslieder, Mit der Ver⸗ ſicherung, daß er die Stunden, die er im Kreiſe ſeiner Geſangsfreunde zugebracht, zu den ſchönſten ſeines Lebens zähle, und daß er auch fernerhin ſeiner lieben Liedertafel treu bleiben werde, dankte der Jubilar und ſchloß mit einem Hoch auf die Liedertafel. Im Laufe des Abends erfreute Herr Groß die Anweſenden durch muſtergültige Vorträge zweier Löweſchen Balladen, die er wieder ſo hervorragend ſchön zur Geltung brachte, daß er mit jubelndem Beifall überſchüttet wurde. Zahlreiche Beglückwünſchungen hieſiger und auswärtiger Sangesfreunde waren eingelaufen, u. a. von Herrn Bundesobmann Wilſer in Karlsruhe, welcher telegraphierte:„Dir, Freund und Siängerjubilar, bring ich die beſten Wünſche dar, bleib kerngeſund, bleib froh und heiter und ſing wie bisher weiter.“ Bei dieſem Jami⸗ lienabend erſchien auch wieder ein neuer Stern am Liedertafel⸗ himmel, Fräulein Maria Leonhardt, Tochter eines aktiven Mit⸗ gliedes und— wenn wir nicht irren— Schülerin von Fräulein Brandes. Sie ſang mit kräftiger, in allen Lagen wohlklingender Stimme die Arie aus„Samſon und Dalila“ und Wolfs„Weylas Ge⸗ ſang“ außerordentlich beifallswürdig, ſo daß ſie ſich zu einer Zugabe verſtehen mußte. Einen vollen Erfolg hatten auch die beiden Fräu⸗ lein Daun mit dem Heinerle⸗Duett aus„Der fidele Bauer“. Und wenn wir noch hinzufügen, daß das Programm des Abends noch weitere Chorvorträge, Soloquartette, eine komiſche Szene und Muſik⸗ ſtücke der Kapelle Petermann brachte, ſo iſt daraus zu erſehen, daß der Abend, mit dem die Liedertafel ihre Winterſaiſon einleitete, ein äußerſt genußreicher war. Der Zentralverband der Zimmerer, Zahlſtelle Mannheim, erſucht uns unter Berufung auf§ 11 des Preßgeſetzes um Auf⸗ nahme folgender Berichtigung: Unwahr iſt, daß einem Lokaliſten das Meſſer auf die Bruſt geſetzt wurde. Wahr iſt dagegen, daß der Betreffende eine Tracht Prügel bekommen hatte, weil er die Mitglieder des Zentralverbandes Wichſer geheißen hat. Unwahr iſt, daß die Denunzigtion vom Zentralverband veranlaßt wurde. Das war lediglich Privatſache. Unwahr iſt, daß beim Neubau Kabelwerk der Firma Eiſen eine Platzverſammlung einberufen wurde. Unwahr iſt, daß ein gewerkſchaftlicher Streber in der letzten Verſammlung geſagt habe, daß kein Mittel zu ſchlecht ſei zur Bekämpfung der ſyndikaliſtiſchen Bewegung. Wahr iſt, daß im Zentralvberband der Zimmerer, Zahlſtelle Mannheim, kein gewerkſchaftlicher Streber vorhanden iſt. Wahr iſt, daß der Stre⸗ ber in der anarcho⸗ſozialiſtiſchen Bewegung im Lokalverband der Zimmerer Mannheims zu finden iſt. Wahr iſt, daß ſich von jetzt ab der Zentralverband der Zimmerer, Zahlſtelle Mannheim, zur Aufgabe macht, die Anarcho⸗Syndikaliſten zu bekämpfen, bis die Streber von der Bildfläche verſchwunden ſind. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Heppenheim, 33. Okt. Der Beſitzer des abgebrann⸗ ten Hotels zum„Halben Mond“, der wegen Verdachts der Brandſtiftung längere Zeit verhaftet war, dann aber wieder aus der Haft entlaſſen wurde, iſt jetzt von der Staatsanwalt⸗ ſchaft gänzlich außer Verfolgung geſetzt und das Ver⸗ fahren gegen ihn eingeſtellt worden. Der Verdacht der Brand⸗ ſtiftung richtet ſich nunmehr gegen eine andere Pexrſönlichkeit. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. (Karlsruhe, 23. Okt. ſchen Automobilklubs unternahm geſtern morgen eine Ballon⸗ fahrt, die eine Verfolgungsjagd, eine ſogen. Fuchsjagd darſtellen ſollte. Der Start fand auf dem freien Felde hinter dem ſtäd⸗ tiſchen Gaswerk 2 ſtatt. Die Füllung ſowie das Flottmachen des Ballons nahmen infolge des ſehr heftigen Windes längere Zeit in Anſpruch. An der Fahrt beteiligten ſich folgende Herren: Herr Fabrikant Marburg aus Frankfurt a.., der die Führung des Ballons inne hatte, Ingenieur Walder, Rechtsanwalt Dr. Kratzer und Baurat Seebold, ſämtliche in Karlsruhe. Kurz nach 11 Üht ſtieg der Ballon raſch in die Höhe. Sofort machten ſich die 19 bereit ſtehenden Autos, ſämtliche Teilnehmer Mitglie⸗ der des Badiſchen Automobilklubs, auf die Verfolgung, die ihnen Drrnr———— „Waffenſchmied“ und„Navaho“, indianiſches Charakterſtück wirk⸗ ſam beſchloſſen. Alle Darbietungen begegneten, wie ſchon erwähnt, beim Publikum reichem Applaus. d. Vom badiſchen Schwarzwaldgau Sängerbund. Aus Villingen wird uns berichtet: Der Badiſche Schwarzwald⸗ gau Sängerbund hielt in Villingen ſeine ordentliche Hauptver⸗ ſammlung ab. Der aus 23 Vereinen mit einer Mitgliederzahl von 760 Sängern beſtehende Gau war faſt vollzählig bertreten. Herr Gaupräſident Fabrikant Laublo⸗Triberg leitete die Verhand⸗ lungen, die ſich in der Hauptſache mit internen Angelegenheiten des Gaues beſchäftigten. Beſchloſſen wurde im kommenden Jahr wie⸗ derum einen geſangsteoretiſchen Kurſus in Villingen abzuhalten. Von größeren Feſtlichkeiten wird mit Rückſicht auf das deutſche Sängerfeſt in Nürnberg im nächſten Jahr abgeſehen. Die nächſt⸗ jährige Hauptverſammlung findet in Schönach um dieſe Zeit ſtatt. Im Anſchluß an die geſchäftlichen Verhandlungen boten die Villin⸗ ger Gauvereine ſchöne geſangliche Darbietungen. 4 Jubiläum der kechniſchen Hochſchule Darmſtadt. 5 Aus Darmſtadt wird uns telegraphiſch gemeldet: Die hieſige, Techniſche Hochſchule beging heute die Feier ihres 75jährigen Be⸗ ſtehens, der die drei Miniſter und ſonſtige Vertreter der ſtaatlichen Behörden beiwohnten. Der Rektor der Techniſchen Hochſchule, Geheimer Baurat Wickop, hielt die Feſtrede, in der er einen Rück⸗ blick auf die Geſchichte der Techniſchen Hochſchule gab, an die ſich intereſſante Ausblicke in die Zukunft anſchloſſen. Zugleich teilte er mit, daß folgende Herren zu Dr. ing, ehrenhalber ernannt wor⸗ den ſeien: Baurat Graeſſel⸗München, Regierungs⸗ und Baurat a. D. Rieſe⸗Frankfurt a.., Kommerzienrat Heinrich Kleher⸗ Frankfurt a.., ferner Ingenieur Michael Dolifo⸗Dobrowolsky, Direktor der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft in Wilmersdorf, Prof. Dr. Karl Engler⸗Karlsruhe und Prof. Dr. Auguſt Föppl⸗ München. Kleine Mitteilungen. v. Wymetal, der Oberleiter der Inſzenierung an der Hof⸗ oper in Wien, hat den mit Direktor Volkner in Leipzig abgeſchloſſe⸗ Der Ballon„Heſſen“ des Badi⸗ bei dem für den Ballon ſehr günſtigen Winde nicht ſehr leichk war. Der Ballon iſt nachmittags.55 Uhr bei Fahrenbach in der Nähe vom Mosbach glatt gelandet. Von den Automobilen die die Verfolgung aufgenommen hatten, konnte keines mit einem Preiſe bedacht werden, da ſie nach der vorgeſchriebenen Zeit, 20 Minuten nach der Landung, noch nicht an Ort und Stelle er ſchienen waren. Somit fällt dem Ballonführer der 1. Preis zu Hundeſport. * Der D. Schäferhundeklub, Zweigverein Mannheim, hä am 5. November ſeine diesjährige Spezialſchau für deutſch Schäferhunde in den geräumigen Sälen zum„Grünen Haus“ U1, 1, ab. Es gelangen ſehr wertvolle ſilberne Medaillen, Ehrenpreiſe und kunſtvolle Diplome an die Sieger zur Vertei lung. Alles Nähere durch Plakate und Programm. Anmeld ſind zu richten an Herrn Karl Stamm, Kaufmann 77, 19. 8 Letzte Nachrichten und Telegramme. Brühl, 24. Okt. Zur dauernden Erinnerung an den erſten Aufſtieg des 8. I. I hat der hieſige Gemeinderat beſchloſſen, eine neueröffnete Ortsſtraße„Schütte⸗Lanzſtraße“ zu be nennen. Die Lanzſche Luftſchiffhalle liegt bekanntlich auf Brühler Gemarkung. 5 VN. Heidelberg, 24. Okt.(Priv.⸗Tel.) Im Lau des geſtrigen Tages beſuchte der Großherzog noch das Elektrizitätswerk unter Führung des Herrn Direktors Kucku ferner in Begleitung der Großherzogin die Univerſitätsbiblioth unter Führung des Herrn Oberbibliothekars Dr. Wille. Geſt abend beſuchte das Großherzogspaar das 2. Liſzt⸗Konzert, d auch Prinz Max von Baden und Gemahlin beiwohnten. H morgen wurden verſchiedene Audienzen erteilt. U. a. emp der Großherzog den Geh. Kommerzienrat Prof. Schot Landgerichtsdirektor Freiherrn v. Stockhorn, ſowie de Ausſchuß der Heidelberger Studentenſchaft. Dann wohnte da Großherzogspaar der heutigen teihen im neuen Kollegſen hauſe bei. 2 Uhr 40 erfolgte die Abfahrt nach Karlsruhe. Stutkgart, 24. Okt. Der frühere Reichskanzle Fürſt Bülow und Gemahlin haben heute von hier aus de⸗ württembergiſchen Geſandten in Berlin, Freiherrn Varnbühle von und zu Hemmingen auf ſeinem Gute Hemmingen beſucht. Sie ſetzen heute abend die Reiſe nach Montreux fortr. * Beuthen, 24. Oktober.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Wege der Kreiskaſſe in Olkuſch nach der Zementfabrik in Ogrodzi wurde ein Kaſſierer überfallen, verletzt und um 10 000 Ru beraubt. Berlin, 24. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau]. Di deutſche Kolonialgeſellſchaft wird noch vor dem offiziellen Abſchlut des Marokkoabkommens abermals eine Kundgebung veranſtalte worin beſonders gegen die Abtretung deutſchen Kolonialgebiets Frankreich Proteſt eingelegt werden ſoll. 2 wWw. Wien, 24. Okt. Bei Beginn der heutigen Sitzung bean, wortete Miniſterpräſident Freiherr v. Gautz ſch die Interpellatio betr. des Tripolis⸗Konfliktes. Es wies zunächſt die! ſuche, ein Mitglied des Kaiſerhauſes mit den politiſchen Parte kämpfen in Verbindung zu bringen, auf das ſchärfſte zurn 5 gleichem Nachdruck wendete ſich der Miniſterpräſident dagegen, aß Erörterungen internationaler Verwickelungen als Anlaß zu bes leidigenden Ausfällen gegen eine verbündet Macht benützl werden. Sodann erklärte er und zwar wie er ausdrücklich betonte, im Ei vernehmen mit dem Miniſtex des Aeußern: Die italieniſch⸗tür Differenzen beſchäftigen die Regierung ſchon ſeit langer Zeit und er anlaßte ſie, ſowohl in Konſtantinopel wie in Rom ihre Be Erdbeben. *Saloniki, 24. Okt. In Saloniki und Südmaz wurde geſtern Nacht ein ſtärkeres Erdbeben verſpürt. In iſt das Telegraphenamt eingeſtürzt. Die Bebölkerung wur großem Schrecken ergriffen. Menſchen ſind nicht umgekom Die Wahlparole des Neichskanzlers. Im Mittagsblatt haben wir ſchon darauf hingewieſe„da die geſtrige Rede des Reichskanzlers mehr ſei, als nu ter Oper berpflichtete, wieder gelöſt und ſeinen Vertrag mi der Wiener Hofoper auf mehrere Jahre erneuert.— Aus Wie wird gemeldet, daß Max Pallenberg ſoeben einen ganzzä gen Vertrag mit dem Münchner Dreimasken lag abgeſchloſſen hat, welcher den Künſtler verpflichtet, nach Belieben des Verlages in noch näher zu beſtimmenden Werken Städten zu gaſtieren.„ Von der Heidelberger Univerſitüt. Der a. o. Profeſſor der Kinderheilkunde Dr. L. hat einen Ruf nach Bonn erhalten. * 5 Eine Forlſetzung der Angriffe gegen Geheimrat Bode. Aus Wien wird uns telegraphiſch berichtet: Die Affär Geheimrat Bode, des Leiters unſerer Königlichen Muſee bekanntlich durch die hier erſcheinende„Sonn⸗ und Mon zeitung“ angeſchnitten wurde, erfährt eine neue und zw ſchärfte Beleuchtung durch einen weiteren Artikel des Bodes, des Privatgelehrten Dr. Ludwig W. Abels. In den tikel weiſt der Verfaſſer die Anſchuldigung zurück, er habe her Drohbriefe mit Geldforderungen an Geheimrat Bode ſchickt. Er konſtatiert, daß er im Juni d. J. im Einvernehn mit ſeinem Rechtsanwalt die vor jeder gerichtlichen Klage üblie Mahnung an Bode gerichtet,„die Angelegenheit in irgendein, konvenablen Weiſe zu ordnen.“ Eine finanzielle Entſchädigu wurde abſichtlich nicht gefordert. Bode könne leicht Anſchul ungen vorbringen, da er ſich einer gerichtlichen Unterſuchung ziehe. Vor Gericht müßte auch das wahre, von Bode dem H von Nemes ausgeſtellte Atteſt vorgelegt werden, welches ſich auf die Uebereinſtimmung des Bildes mit dem alten Sti ſchränkt. Tatſache ſei, daß Bodes Entſchuldigungen haltlo Ich erkläre allen Verſionen gegenüber, ſo heißt es dan nochmals unter Ehrenwort und kann es vor Gerich i daß jedes meiner Worte im„offenen Briefe“, daß Bode das früher diskreditierte Gemälde ſpäter Herrn v ſchriftliches Atteſt ausſtellte, das dieſer mir auf hin in Gegenwart von Zeugen vorwies, eben um baren 8 an der Autorſchaft Rembrandt genaue Wortlaut des von Bode eigenhä * nen Vertrag, der ihn vom Herbſt 1912 ab an die Frankfur⸗ iſt:„Ich erkläre hiermit, daß mir 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 24. Oktober⸗ glatte Ablehnung jeder großen Aktion von Reichs wegen gegen ie Teuerung, daß ſie darüber hinaus die offizielle Er⸗ ffnung des Wahlkampfes bedeute. Zu dieſem Schluß mmt auch die„Köln. Ztg.“: Eeinen Vorzug hat die Rede unbeſtritten: ſie hat Klarheit eſchafft. Man weiß es jetzt: der Kanzler iſt bereit, mit en Konſervativen durchzuhalten. Er hat ihr ſtem, jede Forderung, die das großagrariſche Portemon⸗ aie berührt, als nationale Gefahr zu brandmarken, über⸗ nommen und damit für den ſchwarz⸗blauen Block eine Wahlpavole ausgegeben, die die Form des Wahl⸗ kampfes nicht veredeln, aber doch keinen Menſchen mehr täu⸗ ſchen wird. In dieſem Zeichen wird der ſchwarz⸗blaue Block nicht ſiegen. uch die„Straßb. Poft“ erklärt, daß die Rede des Reichs⸗ nzlers nicht mehr und nicht weniger bedeute als die geſchickt rmulierte und ausgegebene Wahlparole der Reichsregierung: So klar und deutlich war ſie vorgetragen, daß die Schluß⸗ be der Rede geradezu als Wahlflugblatt ohne weitere uſätze von den herrſchenden Mehrheitsparteien n Maſſen verbreitet werden können. Es Unterliegt auch keinem Zweifel, daß dies wenigſtens in der Form ge⸗ ſchehen wird, daß man die heutigen Ausführungen des Reichs⸗ rs zur Grundlage der parteipolitiſchen pfe der Rechten gegen die Linke machen „Straß. Poſt“, m Reichstage ſelbſt, weder von v Parteien, ſondern draußen im zande von den Wählern geſprochen werden werde. Das lau ſen wir auch und wir wiederholen, wenn dieſes letzte Wort rochen ſein wird, wird der Herr Reichskanzler ſehen, daß ſeiner Wahlparole ein ſchlechtes Geſchäft gemacht hat. ——— Die marokkaniſche Fruge. Berlin, 24. Okt.(Von unſerm Berliner Burcau.) orſtand der Abteilung Berlin der deutſchen Kolonial⸗ ſellſchaft hat geſtern zur Marokkofrage eine Kundgebung be⸗ ſen, in der es heißt: Wir laufen Geſahr unſer bisheriges in der mohammedaniſchen Welt zu verſcherzen, was 1 Es dürfte eine verhängnisvoll trügeriſche Hoffnung ſein, man glaubt, daß durch Preisgabe unſerer Stellung in rokko unſere politiſchen und wirtſchaftlichen Gegner verſöhnt ſen könnten; eher würden neue Reibungsflächen geſchaffen. erem Handel, unſerer Induſtrie, unſerer Landwirtſchaft muß tattet ſein, ſich in ganz Marokko frei und unabhängig von Geltendmachung der bekannten ziviliſatoriſchen Tendenzen kreichs zu entwickeln. Läßt ſich dies durch politiſche Ver⸗ ndlungen nicht erreichen, ſo iſt mindeſtens Weſtmarokko dem anzöſiſchen Einfluß vorzuenthalten, zugleich wird dann Oſt⸗ okko für dauernd und endgültig dem franzöſiſchen Einfluß geſtellt. Ueber Kompenſationen territorialer Art auf Gebieten kann nur geredet werden, wenn deren Wert nigen entſpricht, den Oſtmarokko für Frankreich hat. Ent⸗ urückzuweiſen iſt jede Annahme einer Gebietsabtretung, entabel iſt und finanzielle Laſten im Gefolge haben rde. Als eine unerhörte Zumutung an das deutſche Volk uß der von franzöſiſchen Blättern verbreitete Gedanke zurück⸗ wieſen werden, daß Deutſchland ſich aus ſeiner wichtigen ellung in Marokko zurückziehen, für unbrauchbares Land an franzöſiſche Ausbeutungsgeſellſchaften zahlen ein Togo oder Nordkamerun an Frankreich ab⸗ ** *3 erliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Liebe des Erzherzogs. erlin, 24. Okt.(Von unſerm Berliner Burcau., erdin Karl zu der älteſten Tochter des Profeſſors Zuber als in Prag, wo ſie einem Ball der deutſchen Techniker als ſſe beiwohnte. Protektor des Feſtes war der Erzherzog, ſich damals in Prag in Garniſon befand. Die hervorragend zöne Blondine nahm den Erzherzog gefangen. Bald darauf daß der Erzherzog die Abſicht habe, Frl. Zuber tiſch zu heiraten. Es fanden Konferenzen ſtatt zwiſchen ige Franziskus im Gebet“, das eigenhändige Original randt iſt, das einſt in der Galerie der Orleans war, ich mich im Irrtum befand, als ich dieſes Bild als eine und das bei Mr. Beit als das Original erklärte.“ ußte Bode überrumpeln und das habe ich mit günſtigem Ige getan. Seine..(hier folgt ein hartes Wort, das wir wiedergeben wollen. D. ode hat man ihm ſchon wiederholt vorgehalten und nachge⸗ Erfolg. Um dieſen Mann mürbe zu kriegen, mußte en Mitteln greifen, ſo ungern man ſich damit befäßt. lle Rembrandtforſchung unſerer Zeit iſt von per⸗ ierten Männern ausgeübt worden, iſt durchſeucht ch falſchen Daten und Nachweiſen. Wenn erſt die nigt iſt, wird eine geue Generation von tüchtigen jeſe ganzen Beſtände ſtrengſtens revidieren müſſen. ſt erledigt, ob er klagt oder nicht, ob er auf ſeinem t oder nicht. An dieſe Vorwürfe knüpft Dr. Abels 15 zwar durch Veröffentlichung eines Privatbriefs, Anſchluß an die Preßpolemik zugegangen ſei, deſſen ber nicht nennt. In dem Schreiben heißt es u..: im Laufe der Zeit meine Beobachtungen über jt. Wie ſonderbar z.., daß er in ſeinem großen, r erſchienenen Rembrandtwerke gerade die Bilder — tiphars Frau verklagt Joſeph“ und„Suſanng „welche nachher vom Berliner Muſeum bei Sedl⸗ aris“, wie der amtliche Katalog ſich diskret aus⸗ kauft wurden. Und wann iſt die Signatur„Rem⸗ auf das Potipharbild hineingefälſcht worden? war es noch als unbezeichnet und undatiert bekannt. igens Hofſtede de Groot und andere Leute ſeines n Ihrer Sache ſekundieren würden, war anzunehmen lich ſelbſtverſtändlich. Fällt ihr Meiſter Bode, ſo ſind lle diskreditiert. So alſo werden ſie ihn ſtützen: Das morſche der Unwahrheit muß unterſtützt werden. Ich meiner⸗ ch auf wirtſchaftlichem Gebiet ſchwer fühlbar machen en wird gemeldet: Die Beziehungen des Erzherzogs Wien bdatieren ſeit dem Winter 1903. Fräulein Zuber war Zherzog Ferdinand Karl und ſeinem ſeither verſtorbenen Red.) wiſſenſchaftliche Arbeits⸗ jetzt auch den Kampf gegen Bode aufgenommen und n in nächſter Zeit von mir genng hören, da ich in Verſammlungen dieſen„großen Gelehrten“ ſo behan⸗ Bruder Erzherzog Otto, der dem Projekt ſympathiſch gegen⸗ überſtand. Der Erzherzogthronfolger Franz Ferdinand war jedoch entſchieden gegen dieſe Heirat, ſodaß es zwiſchen dieſem und dem Erzherzog Otto auf Schloß Schönau, wo ſich Erzherzog Otto damals befand, zu erregten Szenen kam. Der Taiſer erfuhr von dieſen Szenen und ließ dem Erzherzog Ferdinand Karl ſagen, er möge gar nicht zur. Audienz erſcheinen und ihm dieſe Bitte nicht vortragen, da er niemals ſeine Einwilligung erteilen werde. Er wolle nicht noch einmal ſolche Szenen in ſeinem Hauſe haben, wie vor einem Jahr. Ein Jahr vorher hatte nämlich Wölfling reſigniert. Erzherzog Ferdinand Karl fiel darauf in Ungnade und zog ſich auf ſein Schloß Rottenſtein bei Meran zurück. Er hielt ſich auch eine zeitlang in Helenen⸗ tal auf, wo er häufig ebenſo wie auf Rottenſtein mit Frl. Zuber geſehen wurde. Als er in Prag garniſonierte, nahm er in Dresden für Frl. Zuber eine Wohnung und fuhr, ſo oft es ihm ſeine Zeit geſtattete, dorthin. Dem Verhältnis entſproſſen zwei Kinder. Es iſt begreiflich, daß ſowohl der Erzherzog als auch Frl. Zuber das eifrigſte Beſtreben hakten, ihr Ver⸗ hältnis legitim zu ſehen. In Hofkreiſen ging ſogar das Gerücht, daß das Paar bereits ſeit einem Jahre verheiratet ſei. Dieſes Gerücht ſcheint aber wenig glaubwürdig zu ſein. Der Erz⸗ herzog ſchlug nun einen andern Weg ein. Er faßte den Ent⸗ ſchluß, aus dem Hauſe Habsburg auszutreten und der Kaiſer wurde mündlich von der Abſicht des Erzherzogs verſtändigt und ſoll jetzt mündlich bereits ſeine Einwilligung zu dem Schritt des Erzherzogs erteilt haben. Ferdinand Karl will den Namen Burg nach ſeinem Beſitz Rottenſtein führen. In der Kabinetts⸗ kanzlei ſoll bereits ein ſchriftliches Anſuchen des Erzherzogs an den Kaiſer liegen, das in den nächſten Tagen von dem Kaiſer erledigt werden wird. Erzherzog Ferdinand Karl beſitzt außer der Burg Rottenſtein nur einiges Kapital, däs bei der Wiener Länderbank angelegt iſt. Man glaubt, daß der Kaiſer in ge⸗ wohnter vornehmer Handlungsweiſe ihm eine Appanage aus⸗ ſetzen wird, doch iſt darüber ein Entſchluß noch nicht gefaßt. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 24. — Oktober. Der Reichstag, der heute die Interpellation über die Teuerung weiter berät, iſt nicht ſtärker beſetzt als geſtern. tiſch hat wieder der Reichskanzler mit Platz genommen. Die nationalliberale Partei und die Wahlparole des Reichs⸗ kanzlers. Der nationalliberale Abg. Fuhrmann, der Vertreter des zweiten Magdeburgiſchen Wahlkreiſes wendet ſich als erſter Red⸗ ner gegen die agitatoriſche Ausbeutung der Teuerungsverhältniſſe und erklärt für ſeine Parteifreunde, daß ſie bei der Erörterung dieſer Frage ſich von jedem agitatoriſchen Standpunkte fernhalten würden. An der Hand eines umfangreichen Zahlenmaterials ſucht der Redner dazutun, daß die Befürchtungen dieſes Som⸗ mers in Hinſicht auf die Getreidepreiſe nicht gerechtfertigt gewe⸗ ſen ſei, daß die Preiſe gegen das Vorjahr vielmehr nur uner⸗ heblich geſtiegen ſeien. den Preiſen des Vorjahres gegenüber dieſem Jahre findet Fuhr⸗ mann aber in den Detailpreiſen für Fleiſch, Milch, Eier und Gemüſe. Die Notlage der Bevölkerung könne alſo nicht beſtritten werden. Demgegenüber vermißt die nationalliberale Fraktion das Mitgefühl des Reichskanzlers, ſoweit es in der Wärme des Tones zum Ausdruck kommt. Die Nationalliberalen haben das Gefühl, als ob der Reichskanzler mit einem Wort über die Frage zu leicht hinweggegangen ſei, weil die Frage ihm unbequem war. Die Nationalliberalen aber, erklärt Fuhrmann, hätten gewünſcht, daß der Reichskanzler gegenüber dieſer Sach⸗ lage denjenigen Ton gefunden hätte, der in einer ſo großen Frage dem leitenden Staatsmann gebührt. Die von der Regierung er⸗ griffenen Maßnahmen, ſoweit ſolche vorhanden ſind, billigen die Nationalliberalen, aber auch hier beklagt die nationalliberale Partei die Tatenloſigkeit der Regierung, wie ſie ſich auch bei anderen Gelegenheiten in bedenklichem Maße ge⸗ zeigt habe. Fuhrmann warnt, die Teuerungsfrage als Partei⸗ frage aufzufaſſen und bei dieſer Gelegenheit gegen den Zollſchutz zu ſtürmen. Unter dem Beifall der Nationalliberalen erklärt er, daß ſeine Freunde an dem Zollſchutz, den die Landwirt⸗ ſchaft genieße nicht rütteln laſſen werde. Der Redner erörtert die Frage der Abſchaffung der Einfuhrſcheine, der er durchaus freundlich gegenüberſteht. Auch verlangt der Am Miniſter⸗ den Miniſtern Erörterung der Angelegenheit zu ergänzen. Doch glauben wir ſicher, daß man alle vorgeworfenen unlauteren Handlungsweiſen von der Hand weiſen muß. ** Tonkünſtlerfeſt des Allgemeinen Deutſchen Muſtkvereins. 111 H eidelberg, 24. Okt. Das dritte Konzert, eine Matinee in der Aula des neuen Kollegienhauſes, ließ Meiſter Liſzt auf demjenigen Gebiete zu Worte kommen, von dem ſeine künſtleriſche Betätigung ihren Ausgang genommen hat: auf dem Gebiete der Klavierkompo⸗ ſition. Wenn auch nicht zu leugnen iſt, daß neben den Meiſter⸗ werken dieſer Gattung auch ſolche ſich befinden, denen reichlich virtuoſes Beiwerk anhaftet, ſo zeigt ſich Liſzt doch in allen als geiſtvoll geſtaltender Künſtler. Die einſätzige Sonate in H⸗moll— Robert Schu⸗ mann gewidmet— mit der Edouard Risler aus Paris das Programm eröffnete, zeigt eine Strenge des Stils, wie wir ſie in keinem anderen Klavierwerke des Meiſters wiederfinden. Sie iſt, wie ein Liſzt⸗Biograph treffend ſagt, ein Stück künſt⸗ leriſcher Renaiſſance. Ihre Vorgängerin und zugleich ihr Ge⸗ genſtück iſt die große B⸗dur Sonate von Beethoven. Risler, dem wir in Mannheim zuletzt in einem Liederkranzkonzerte begeg⸗ neten, vereinigt in ſeinem Spiel franzöſiſche Eleganz mit deut⸗ ſcher Tiefe. Er brachte die Sonate zu trefflicher Wirkung. Bei aller Kraftentfaltung blieb der Anſchlag ſtets im Rahmen des maßvollen Schönen. Das größtenteils aus Fachleuten beſtehende Auditorium lohnte die künſtleriſche Tat durch enthuſiaſtiſchen Beifall. Mit Einen bedeutenden Unterſchied zwiſchen in Hinſicht auf temperamentvolles Geſtalten noch übertroffen ſtaltungskraft und einer Bravour, die wohl kaum zu über⸗ Reduer, daß die Einfuhr von Fleiſch nach Deutſchland in größerem Maße als bisher ermöglicht werde. Etwa da⸗ durch, daß deutſche Tierärzte nach Argentinien geſchickt werden, um dort das exportierte Fleiſch zu kontrollieren. Nur dann könne ein Zollſchutz dauernd erhalten werden, wenn dadurch nicht den ärmeren Volksſchichten die nötigen Lebensmittel vor⸗ enthalten würden. In ausgezeichneten Ausführungen äußert ſich ſodann der Abg. Fuhrmann zu dem geſtrigen Verſuch des Reichskanzlers, die Schutzzollpolitik zur Wahlparole im kommenden Wahlkampfe zu machen. Er weiſt dieſen Verſuch namens ſeiner politiſchen Freunde mit allem Nachdruck zurück. Fuhrmann führt wörtlich aus: Der Reichskanzler hat eine Wahlrede gehalten, ein Wahl⸗ programm entwickelt, womit er die Parteien für den Wahlkampf 11 zu einigen ſucht, die auf dem Boden des Schutzes der nationalen Arbeit ſtehen. Wir haben bisher auf dieſem Boden geſtanden und laſſen uns in der Ueberzeugung von der Richtigkeit unſerer Wirtſchaftspolitik von niemand übertreffen. Wir werden auch in dem kommenden Wahlkampf unſeren Mann ſtehen, wenn es gilt, die Schutzzollpolitik zu verteidigen. Aber im kommenden Wahlkampf wird es ſich doch auch um einige ideelle politiſche Fragen handeln, um die Frage, ob bei uns von einer kleinen Schicht weiter regiert werden ſoll(Unruhe rechts), ob unſer Volk mitregiert werden ſoll von einer Partei, bei der die kirchen⸗ politiſchen Intereſſen überwiegen(Unruhe im Zentrum), und ob in der auswärtigen Politik die Machtmittel, die wir der Re⸗ gierung zu Waſſer und zu Land unter ſchweren Opfern in die Hände gegeben haben, immer in der richtigen Weiſe angewandt worden ſind. Daß der Reichskanzler meint, der Zweck dieſer Interpellationen ſei die Abſchaffung unferes Schutzzollſyſtems, das glaube ich nicht. Herr Hein hat in der bayeriſchen Kammer ſehr entſchieden die Suspendierung des Maiszolls verlangt und Herr Spahn hat ſich nicht unbedingt gegen die Suſpendierung der Futtermittelzölle ausgeſprochen. Wir haben dieſe Zölle nicht als Schutzzölle, ſondern als Finanzzölle eingeführt. Wenn der Reichskanzler die Parteien der Linken als eine Gefahr für unſere Wirtſchaftspolitik bezeichnet hat, ſo meine ich, daß er dieſe viel eher bei dem Bund der Landwirte und den Konſervativen ſuchen 8 muß.(Lachen rechts) Wäre der Bund der Landwirte damals durchgedrungen mit ſeinen Zollforderungen, welche Folge würde das für die jetzige Lage gehabt haben, welche Teuerungsverhält⸗ niſſe würden jetzt herrſchen! Da hat ſich wieder einmal gezeigt, daß der Ueberagrarismus der größte Feind der Schutzzollpolitit iſt. Eine Entfremdung iſt eingezogen zwiſchen Stadt und Land infolge Ihrer Agrarpolitik. Wenn der neue Reichstag die Schutz⸗ zollpolitik abſchafft, dann ſchlagen Sie an Ihre Bruſt.„Mea culpa, mea maxima culpa.“ Meine politiſchen Freunde ſehen dem Wahlkampf mit gutem Gewiſſen entgegen, alle Zeit für die ſchaffende Stände das geleiſtet zu haben, was wir mit Rückſicht auf das allgemeine Wohl für einen einzelnen Stand haben tun können. Trotz der künſtlich konſtruierten Wahlrede des Reichs⸗ kanzlers wird es ſich bei den nächſten Wahl nicht handeln um die Schutzzollpolitik, ſondern um die geſamte innere Politik, Darüber wird das deutſche Volk zu urteilen haben.“(Stürmi⸗ ſcher Beifall bei den Nationalliberalen und bei den Linkslibe⸗ ralen.) 5 Im Gegenſatz zu der vorzüglichen Rede Fuhrmannt ſtanden die Ausführungen des Reichsparteilers Hoffel, der die Teuerung auf die Leutenot und auf die beſſere Lebenshaltung ſchob. 9 Hierauf ſprach der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter, Irhr v. Schorlemer⸗Lieſer. 7 Alter Erfahrung gemäß bildet Scotts Emulſion bei Entkräftung, Abmagerung, Appetitloſigkeit und den damit zuſammenhängenden Beſchwerden eine ſchätzenswerte Zugabe zur täglichen Nahrung. Die Wirkung zeigt ſich denn auch bald in einer Steigerung des Gewichtes verbunden mit einer nachhaltigen Hebung des Allgemeinbefindens und der Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit. 11363 1 — entledigte ſich ſeiner ſchwierigen Aufgabe in ſchönſter Weiſe. Erneſt Schelling aus Newyork ſpielte den Klavierpart des düſteren Nachtpoems mit feinem Verſtändnis. So großartig Edouard Risler ſpielte, ſeine Leiſtung wurde von dem zweiten Pianiſten dieſes Konzertes. Arthur Fried⸗ heim aus Newyork, der treffliche Liſstſchüler, bot die zweite Ballade in K⸗moll aus dem Jahre 1852, ein großes und düſteres Werk, die beiden Legenden„Die Vogelpredigt des heil. Franziskus von Aſſiſi“ und„Der heil. Franziskus von Paula auf den Wogen ſchreitend“ (Frau Coſima von Bülow gewidmet), ferner„Feux kfollets“ aus„Etudes'exécution trancendanse“ und die 6. Ungar. Rhapſodie— eine Frucht von Liſszts Streifzügen in die Pußta— in einer Großzügigkeit, mit einer muſtkaliſchen Ge⸗ bieten war. Im erſten Werke war der Balladenton ausgezeich⸗ net getroffen und von packendſter Wirkung die Steigerung zur dramatiſchen Lebendigkeit. Sehr zartſinnig wußte der Inter; pret auch die lyriſchen Epiſoden zu geben. Neue Richtlinien gab Liſzt für die Schöpfung des Liedes, Seine diesbezüglichen Anregungen, die beſonders darin gipfeln, das Muſikaliſche ganz aus dem Poetiſchen erwachſen zu laſſen, ſind wohl heute allgemein anerkannt und gewürdigt. Insbeſondere iſt das moderne Orcheſterlier ſeine ureigenſte Schöpfung. Die treff⸗ liche Altiſtin der Wiener Hofoper, deren Gaſtſpiel in„Aida“ im Februar ds. Is. wohl noch bei allen Mannheimer Theaterbeſuchern in lebhafteſter Erinnerung iſt, brachte einige Lieder unſeres Mei⸗ ſters zu geradezu voöllendeter Wiedergabe. Ihr klanggeſättigter Alt, ihr tiefes muſikaliſches Empfinden und eine prächtige Vor⸗ tragskunſt ſetzte ſie in den Stand, den Stimmungsgehalt der ein⸗ zelnen Piecen reſtlos zu erſchöpfen. Ihre Charakteriſierungs⸗ und geſangstechniſche Kunſt und das feingebildetesMezza voce trate⸗ ganz beſonders in„Die drei Zigeuner“ in glänzender Weiſe zutagg Einen ebenbürtigen Begleiter hatte die Künſtlerin in Herrn + Risler gefunden. af⸗ * cr eeeeer, Mannheim, 24. Oktober. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). Volkswirtschaſt. Manußeimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktfengeſellſchaft 1 in Mannheim. Die Geſellſchaft hat im vergangenen Jahre ſehr günſtig abge⸗ ſchloſſen. Die Abſchlußziffern weiſen im Vergleich zum Vorjahr eine weſentlich erhöhte Einnahme auf, ſo daß auch die dende von 6 Proz. auf 7 Proz. erhöht werden konnte. Nach Abzug von M. 162,283(166,888) für Generalunkoſten und Mark 75,169(74,463) für Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 123,749(80,012), der ſich zuzüglich des vorjährigen Vor⸗ trags von M. 19,354(18,718) auf M. 143,103(98,729) erhöht. Nach den üblichen Rückſtellungen für Erneuerungen, Talonſteuer, Tantiemen, Belohnungen an Beamte, gelangt eine Dividende von 7 Prozent(6 Proz.) zur Verteilung, während M. 22,665(19,354 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen bei einem Aktienkapital von unver⸗ ändert M. 800,000 Grundſtücke, Gebäude, Wege, Gleiſe und Kana⸗ liſation mit M. 708,313(734,313) und Maſchinen, Einrichtungen, Geräte und Modelle mit M. 139,021(178,019) zu Buch. Den ver⸗ fügbaren Mitteln in Höhe von M. 551,860(434,636) ſtehen Mark 81,850(59,713) Verbindlichkeiten gegenüber. Der Wert der Vor⸗ räte beziffert ſich auf M. 195,259 gegenüber M. 176,514 im Vor⸗ jahr. Die hypothekariſch eingetragenen Teilſchuldverſchreibungen belaufen ſich auf M. 280,000(300,000), die Rücklagen betragen M. 289,000(265,140). Ueber die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr be⸗ merkt der Bericht des Vorſtandes:„Noch immer kann von einer allſeitigen Beſſerung der Induſtrie nicht geſprochen werden, doch haben wir einen derzeitigen Beſchäftigungsgrad zu verzeichnen, daß wir, falls nicht neue Bennrubigungen die Induſtrie ſchädlich be⸗ einfluſſen, auf ein ebenſo gutes Geſchäftsergebnis für kommendes Jahr hoffen dürfen.“ 55 88 23 In der heute vormittag im Bureau der Geſellſchaft abgehalte⸗ gen Generalverſammlung wurden die Anträge der Ver⸗ waltung und des Aufſichtsrates einſtimmig und ohne Debatte ge⸗ nehmigt und den Organen der Geſellſchaft Entlaſtung erteilt. SDeie Firma G. Sinner in Grünwinkel wendet ſich in einer Zuſchrift an die Preſſe gegen die Behauptung, die Firma Sinner beziehe jährlich 600 000%„Liebesgabe“ und habe ihre Dividende dadurch von 10 auf 16 Prozent erhöhen können. Dem⸗ gegenüber behauptet die Firma: Sie habe ihre Dividende nicht erhöht, ſondern in den letzten 2 Jahren von 16 auf 12 Prozent ermäßigt. Ihre Steuervergünſtigung betrage nicht 600 000, ſondern 218 000 4, und ſie bedeute nur den Schutz des badiſchen Reſeryatrechts für das bad. Brennereigewerbe, um der billiger arbeitenden norddeutſchen Kon⸗ Furreuz ſtandhalten zu können. Würde die Steuerdifferenz wegfallen, ſo müßte das badiſche Spiritusgewerbe eingehen. Für die Geſell⸗ ſchaft Sinner würde dies den geringſten Schaden bedeuten, weil ſie auch im Oſten von Deutſchland Fabriken, beſitze, deren Betrieb dann entſprechend vergrößert werden müßte. Von anderer Seite wird hier⸗ zu noch bemerkt, daß die badiſchen Kleinbreuner den Wegfall der Steuerdifferenz(Liebesgabe) noch weniger aushalten könnten, als die Großfirma Sinner. Eiſenwerke Gaggenan.⸗G. in Gaggenaun. In Ergänzung unſerer bisherigen Mitteilungen entnehmen wir dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft, daß ſich in der Fahr⸗ radabteilung infolge der Ueberproduktion ein weiterer Rückgang der Preiſe bemerkbar machte, der auch jetzt allem Anſchein nach noch nicht zu einem Stillſtande kommen will. Das Ausland⸗ geſchäft beſchränkt ſich immer mehr auf Lieferung von Fahrrad⸗ fätzen, da die Räder importierenden Länder durch die ungünſtigen Zollſätze für fertige Räder immer mehr dazu übergehen, die Fabrikation im eigenen Lande zu betreiben. Trotz dieſer Ver⸗ hältniſſe war die Geſellſchaft gut beſchäftigt und konnte den Um⸗ ſatz in Rädern und Fahrradteilen nicht unweſentlich erhöhen. Da auch in den übrigen Abteilungen größere Umſätze erzielt wurden, ſo weiſt der Geſamtmehrumſatz AMler Abteilungen wiederum eine erhebliche, ziffernmäßig jedoch nicht angegebene Steigerung gegen das Vorjahr auf. Durch die Verlegung der Gießerei würden günſtigere Transportverhältniſſe geſchaffen und weſentliche Er⸗ ſparungen eintreten. In der Bilanz ſtehen den von 508 286 M. auf 1 128 853 M. geſtiegenen Kreditoren 144601 M. li. V. 146723.) Kaſſe und Wechſel gegenüber. Debitoren ſchuldeten nach 23 991 M.(15 305.), Abſchreibung 962 600 M.(904 174 .) Vorräte ſind mit 122(110) Millionen Mark bewerket, darunter 525 820 M.(393 390.) Halbfabrikate. Nach Vor⸗ nahme der erwähnten Erweiterungen und Neuanlagen ſtehen Grund und Boden mit 346 000 M.(250 000), Gebäude mit .78(.43) Mill. M. und Motoren, Maſchinen und Werkzeuge mit 975600 M.(877 000.) zu Buch. Ueber die Ausſichten haben wir ſchon berichtet. Vereinigte Chemiſche Fabriken zu Leopoldshall.⸗G. Zu den bereits im geſtrigen Abenblatt veröffentlichten Abſchluß⸗ ziffern der Geſellſchaft ragen wir noch nachſtehenden Bericht des Vorſtandes nach: Im Berichtdes Vorſtandes d. J. waren 68 dem Kaliſyndikate angehörende Mitglieder vorhanden; die Geſamtzahl der in Förderung befindlichen Kaliwerke iſt inzwiſchen auf 75 geſtiegen. Unſer Verſand an Kaliprodukten war im Berichts⸗ jahre in abgerundeten Zahlen: Ehlorkalium 77 000 Dz, gegen 97 000 Da. im Vorjahre, Sulfate eff. 31000 Dz. gegen 25 000 Dz. im Vorf., Düngefalze eff. 128 000 Dz. gegen 96000 Dz. iut Vorj., Kieſerit 5600 Dzz. gegen 7800 Dz. im Borf. Der Abſatz an nichtſyndizierten Artikeln iſt von 190 000 Dz. auf 200 000 Do. geſtiegen. Hierbei fällt beſonders die abermalige ſtarke Zunahme des Düngeſalz Abſatzes um 33 Proz. gegenüber der wieder um 20 Proz geſunkenen Abſatzziffer von Chlor⸗ kalium auf, denn der Fabrikationsgewiun an Düngeſalzen iſt nach wird ausgeführt: Am 1. Jan. der zu Gunſten der Landwirtſchaft erfolgten Preisherabſetzung nur gering, während Chlorkalium noch einen angemeſſenen Nutzen ab⸗ wirft, Das Endergebnis gegen dasjenige des Vorjahres iſt um rund 167 000% günſtiger, wovon 76 000 auf höhere Ausbeute der Ge⸗ werkſchaft Ludwig II. entfallen. Betri gebiete gelegenen Fabriken geſtaltet ſich je länger, deſto Anvorteil⸗ hafter und unſicherer. Wir haben daher auf dem nicht im Senkungs⸗ gebiete liegenden Terrain unter teilweiſer Benutzung der vorhandenen, gut da gn Baulichkeiten die Errichtung einer neuen Kaliſabrik in Augriff ge⸗ nommen, deren Koſten das Bergſchaden⸗Erſatz⸗Konto trägt. Wir er⸗ reichen durch dieſe Anlage, in welcher ſämtliche auf dieſem Gebiete gemachten neueſten Erfahrungen verwertet werden, eine längſt er⸗ wünſchte Konzentration unſerer Betriebe, von der wir gute Reſultate erwarten. Die Abteufungs⸗Arbeiten des Schachtes der Hannoverſchen Kaliwerke.⸗G. haben guten Fortgang genommen und ſtehen jetzt he vor dem Abſchluß. Sowohl beim Abteufen des ch vorgenommene Horizontalbohrungen ſind d hochprozentige, ſehr reine Sylvinite ange⸗ Bauten über Tage werden ebenfalls eifrig be⸗ nen, gut dazu aber, wie die Der Betrieb der auf dem Senkungs⸗ der früheren Potaſche⸗ und Ehromatfabrik geeigneten 5. Seike. Konkurſe in Süddeutſchland. 0 Heidelberg. Kaufmann Fritz Maurer Witwe, Martha geb. Sapper..⸗T. 16. Nov..⸗T. 25. Nov. Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellung der Stahlwerke Stockum. Köln, 24. Oktober. Die Stahlwerke Stockum G. m. b. H. haben die Zahlungen eingeſtellt. Die Eſſener Kreditanſtalt iſt mit 200,000 M. beteiligt. Sie erklärt aber nach der„Köln. Ztg.“, voll gedeckt zu ſein. 8 Verband der Eupener Mühlenwerke in Eupen. * Köln, 24. Okt. Nach der„Köln. Ztg.“ haben die Eupener Mühlenwerke G. m. b. H. in Eupen den Konkurs angemeldet. Der Konkurs wird auf den kürzlichen großen Brand der Werke zurück⸗ geführt. Für die Gläubigerforderungen ſoll Deckung geſichert ſein. Verbandsverlängerung. *D resden, 24. Okt. Der Verband deutſcher Beleuchtungs⸗ glashütten wurde lt.„FIrkf. Ztg.“ auf unbeſtimmte Zeit verlängert. Ein Dementi. Hamburg, 24. Oktober. Die Werft von Blohm u. Voß, Kom.⸗Geſ. a. Akt. in Hamburg dementiert nach der„Frkf. Ztg.“ das Gerücht, daß der Betrieb der ſtillgelegten Nordſeewerft„Emde⸗ ner Werft⸗ und Docks A..“ von ihr wieder anfgenommen werden ſoll. Hamburger Zinnterminbörſe. * Hamburg, 24. Okt. Die Vorarbeiten für die Hamburger Zinnterminbörſe ſind nunmehr abgeſchloſſen. Nach dem gefaßten Beſchluſſe iſt mit der Eröffnung der Zinnbörſe vielleicht noch im Jahre 1911 zu rechnen. Führende Londoner Firmen haben ſich be⸗ reit erklärt, die Hamburger Börſe zu unterſtützen und 600 000 Tonnen Zinn als Stock hierher zu legen. Die Kontraktform ſchließt ſich im Prinzip an den neuen Londoner Kontrakt an, ſoll „Frkf. Ztg.“ mitteilt, in erſter Linie den heimiſchen Konſum in die Lage ſetzen, ſeinen Bedarf nach Möglichkeit in Ham⸗ burg zu decken. Vom Berliner Metallmarkt. * Berlin 24. Okt. Elektrolitkupfer bedang per November⸗ Dezember 117, Bankazinn 392, Auſtralzinn 393, in Zink Syndi⸗ kats⸗Notierungen ſtark ermäßigt per November raffiniert eif Hamburg 54.50, unraffiniert 53; Dezember ebenſo, für das erſte Quartal 1912 um 25 Pfg. teuerer. Blei feſt und beſonders in prompter Ware lebhaft unvermindert 31 eif Hamburg. Antimon 52, Aluminium in größeren Mengen 118 in kleineren 115. Telegraphiſche Börſen⸗Herichte. [Privattelegramm des Genueral⸗Anzeigers.) * Fraukfurt a.., 24. Okt. Fondsbörſe. Die Börſe trat heute mit ſehr wenigen Anzeichen zu umfaugreicherer Tätigkeit in den Verkehr. Die allgemeine Tendenz trug den Charakter ſeſterer Haltung. Die politiſchen Nachrichten, welche vorlagen, wirkten zwar weniger vertrauenserweckend; dieſes gilt ganz beſonders von der re⸗ volutionären Bewegung in China. Die vorliegenden Kurſe aus New⸗ hork und Wien waren weniger geneigt einer lebhafteren Stimmung Platz zu machen. Auf dem Gebiete der Transportwerte iſt Schantung⸗ bahn etwas gedrückt, Lombarden ſchwächten ſich etwas ab. Für Balti⸗ more⸗Ohio beſtand nur geringes Intereſſe, Dasſelbe gilt auch bei Meridionalbahn. South⸗Weſtafrica und Otavi lagen matt. Für Schiffahrtsaktien hat das Intereſſe merklich nachgelaſſen: Paketfſahrt und Nordd. Lloyd erfuhren mäßige Abſchwächung. Elektrizitätspapiere waren bei beſcheidenen Umſätzen ziemlich gut behauptet, Bankaktien lagen ruhig und ohne beſondere Kursveränderungen. Von den führenden heimiſchen Werten ſind Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank feſter. Montanwerte hat der Bericht des Geſchäft bringen können, Die getretene Steigerung der Aktien der welche auf Gerüchte einer Fuſion zurückzuführen war, hat ſich gut be⸗ hauptet. Harpener 178½; Deutſch⸗Luxemburger feſt; Phönix und Gelſenkirchener wurden lebhafter umgeſetzt. Am Kaſſainduſtriemarkt war die Tendenz ruhig und ziemlich gut behauptet. Erwühnenswert ſind Wittener Stahl bei 12 Prozent Kursſteigerung. Chemiſche Werte ſchwächten ſich ab. Fouds erfuhren bei beſcheidenen Umſützen nur geringe Veränderung. Der Schluß der Börſe war ruhig und die Tendenz lag feſt. Es nolterten: Kredit 199½, Diskonto⸗Kommandft 1854, Dresdner Bank 15495, Staatsbahn 1548, Lomharden 1958, Baltimore and Ohio 9894, Deuntſch⸗Luxemburger 184% 4 18495, 15 Bergbau 248½ à 248½, Harpener lebhaft 178½, 179 6, 179, 4* * Berlin, 24. Okt. Foudsbörſe. Die Tendenz der, Börſe war vei Beginn entſchieden feſt, da die gute Haltung der geſtrigen Aus⸗ landsbörſen, namentlich die von Paris, günſtig auf die Stimmung einwirkte und die Mitteilung des Stahlwerksverbandes über die gut beſchäftigte Lage der Eiſenwerke einige Anregung bot. Man war auch ſehr geneigt, die politiſchen Verhältniſſe beim Ausbleiben der un⸗ güuſtigen Nachrichten etwas optimiſtiſcher zu beurteilen; namentlich hofft man auf eine baldige Beendigung der Feindſeligkeiten zwiſchen der Türkei und Italien. Bevorzugt von der Spekulation wurden Harpener, welche auf andauerude Gerüchte über die baldige An⸗ gliederung eines Hüttenwerkes mit einer Beſſerung von 2% Prozent einſetzten. Auch Bochumer, Rheinſtahl und Deutſch⸗Zuxemburger ſtellten ſich anfänglich weſentlich höher. Von Banken gewannen Deutſche Bank Prozent. Recht lebhaft geſtaltete ſich das Geſchäft in Kanadaaktien mit einer Kursbeſſerung um 1 Prozent. Im ſpäteren Verlaufe ſtellte ſich leine Ermattung ein, da das Nachgeben der drei⸗ prozeutigen Reichsanleihe eine gewiſſe Verſtimmung hervorrief und weitere günſtige Anregungen ausblieben. Namentlich litten hierunter Montanwerte, die ja auch die auſehnlichſten Beſſerungen erfahren hatten. Der Geſchäftsverkehr geſtaltete ſich ſchleppend. Harpener gaben einen erheblichen Teil ihrer Steigerung wieder her, da von unter⸗ richteter Seite die oben erwähnten Gerüchte nicht beſtätigt wurden. Hohenloheaktien lagen von vornherein ſchwach auf die Ermäßigung der Zinkpreiſe. Die Spekülation nahm eine abwartende Haltung ein. Am Geldmarkte erſuhren die Ziusſätze keine Aenderungen. Ultimo⸗ geld ſtellte ſich auf 598 bis 5% Prozeut. Oeſterreichiſche Werte lagen ſehr ſtill, Lombarden verloren% Prozent. Berlin, 24. Okt. Produktenbörſe. Auslaſſungen des Reichskanzlers bei den debatten wurden am hieſigen Getreidemarkte zwar lebhaft diskutiert, hlieben aber auf die Tendenz ziemlich einflußlos. Das andauernde ungünſtige Wetter und ſehr zählreiche argentiniſche Weizenofferten riefſen für Weizen und Roggen Preisrückgänge von 50 Pfg. hervor. Hafer büßte ſogar 75 Pfg. ein. Auch Mais war billiger offeriert, doch blieb das Geſchäft ſehr ſtill. Rüböl dagegen zog bei mäßigen Um⸗ Stahlwerksverbandes lebhafteres an der geſtrigen Abendbörſe ein⸗ Harpener Bergbau⸗Geſellſchaft, Die wenig befriedigenden geſtrigen Teuerungs⸗ Oeſterreichiſche Banken ſchwächten ſich mäßig ab. Für Mannheimer Effektenbörſe. Vom 24 Oktober.(Offizieller Bericht.) Es notierten: Homburger Altien⸗ Brauerei vorm. Meſſerſchmitt 74,75., Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗ Aktien 90., Rhein. Schuckert⸗Aktien 146 G. und Süddeutſche Droht⸗ induſtrie⸗Aktien 139,75., Brauerei Schwartz⸗Aktien wurden zu 123 Prozent gehandelt. Die Börſe war ziemlich feſt. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 131.—] Mannh. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.75 Frankona, Rück⸗ und 5 Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 193.500 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.— 188.—] Rück⸗ u. Mitverſ. 1200—— Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.25 Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bank—. 119.75 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2600 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.—Bad. Aſſecuranz 2220—.— Bahnen: Continental. Verſich. 805.— 790.— Mannh. Verſicherung—.— 850.— Heilbr. Straßenbabn 71.——.— Oberrh. Berſich⸗Gef 1178—— Ehem. Induſſrie. Württ. Transp.⸗Verſ. 650.——.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— üduſtrie Cben. Fab. Golderbe.. 225— ff Seliane—.—124.— Verein chem. Fabriken 349.50—.— Di aſche Mſchfbr.—.— 90.— Verein D. Oelfabriken—.— 167.25 Dingler ſche dſchſbr Emakllw. Mafkammer—.— 103.— Weſt..⸗W. Stamm—— 203.50 Ettlinger Spinnerei—.— 97.— „„Vorzug—— 104.— H. Fuchs Wgf. Hdlbg. 158.50—.— Brauereien. Hüttenb. Spinnerei 53.——. Bad. Brauerei—.— 78 Heddernh. fcupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 120.— Karlsr. Maſchinenbau———- Nähmfbr. Haid u. Neu—.——. Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 208.— Koſth. Cell.(neue—.— 2900.— Mannh. Gum. u. Asb. 158.——.— Maſchinenf. Badena—.— 205.— Oberrh. Elektrizitt—.— 30.— Gfälz. Mützlenwerke———-.— Pf. Nähm..Fahrradf. 187.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 160.50—.— Durl. Hof vm. Hagen 257.——.— Eichbaum⸗Brauer⸗:⸗ 120.—— Br. Ganter, Freibg. 101.——.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmikt—— 74.75 Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr.—— 142.— Brauerei Sinner—— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— „Schwartz, Speyer— 124.— S. Weltz, S 83.50—.— S 70 Rh. Schuckert⸗Heſ.—.— 140.— Br. Werger, Worms 80.——.—.⸗Schlinck u. Cie.—.— 247.50 Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 170.— Südd. Draht⸗Induſt. 13975—.— Verein Freib. Ziegelw. 100.——.— Trausport Sbeirr—— ., Berſicherung. Würzmühle Neuſtadt———. B..⸗G. Röſch. Seetr.—.— 75.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 251— Mannh. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 190.25 Zuckerfbr. Frankenth...— 880. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 24. Oktbr.(Telegramm.)(Produktendo ö vſe) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 23. 24. 23. 24. Weizen per Okt. 206.— 206— Mais per Sept.—— „ Dez. 209.50 209.—„Dez.——— „ Mai 216.25 215.75„ Mai— —.——Rübböl per Okt. 72.50 Roggen per Okt.—.— 184.—„ Dez. 72.50 „ Dez. 186.25 185.75„ Mal 68.— „Mai 193.75 193 25—.— 5—.——.— Spiritus 70er loco—.— Hafer per Okt.—.———Weizenmehl. 28.50 „Dez. 186 25—.— Roggenmehl 24.— Mat 189.25 188 50 Budapeſter Produktenbörſe. Bubapeſt, 24. Oktbr. Getreidemarkt.(Telegramm.) 100 24. per 50 Kg per 50 kg Weizen per Okt. 1185—— willig 1181—— ſtetig eee eeee 1207— Roggen per Okt. 10 88—— 1058—— „„ April 1051—— feſt 10 48—— ſtelig Hafer por Okt. 950 r 940—: „„„ 964—— ſtetig 961—— ſtetit Mais per Mai 885— 858—— 3„—— ruhig——— ſte 5—— Kohlraps————— Wetter: Mild aber ſtürmiſch. Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 24. Oktober,(Anfangskurſe.) 8 28 24. Weizen per Dez, M 776% „„dl 1 7% Mais ver Okt. 5/10 ruhig 5110¼ ruh per Jan. 59%½ 57975 5 Frankfurter Gffektenbörſe. Telegramee der Continenial⸗Telegrayhen⸗Compaanſe. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 24. 23. Amſterdam lur; 169.22 469,130Check Paris Belgien„ 81.016 81,—[Parts Italien 80.5 25 80.55 Schweitz. Plätze„ Check London 20.512 20.512 Wien 1 0 London„ 20.475 20.4700Mapoleonsd'or 5 lang—.——.—örivatdiskonto Staatspapiere. B. Deutſche. 283. 24 2833 4eſdeutſch. Reichsanl 101 45 101 55l4 Mh. Stadt⸗A.1908—.— 8 7 10000„ 1909—.— 3 5 91.65 91 653V½.„1905—.5 8„1909—.———6. Ausländtſche. 8 0 5 82.— 81.9005 Arg.f. Gold⸗A. 1887—.— 40% pr. könf. St.⸗Anl. 102. 101.905% Chineſen 1896 100.60 100. 4do. do. 1909—.———„„ 1898 97. 96.4 3% 91.80 91.800%½ Japaner 96.50 3%„„ 1909—.——, Mertkaner auß. 88/0 97 40 81.85 81.75[3 ferikaner innee—— Abadiſche St.⸗A. 1901 100 40 100 10] Bulgaren 100.80 100 „ 1908/00 10 70— 48¼ italſen. Rente— 35% bad. St.⸗Odabg)fl 96 60 96 60ſ1½ Oeſt. Silberrent 94 25 9 6 M. 983 15 98 1½%4½¼ Papierren..—— 3½„„ 10900———.—Oeſterr. Goldrene 97.70 3½%„„ 1904 90 50 90.50ſe Vortug. Serie 10 64,. „%„ lio, ß III 67.20 66.9ʃ Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 101.35——%½ ueue Ruſſen 10 55 100.— 100. 4 Nuſſen von 1880 4 pan. ausl. Rente— 1 Fürten von 1903 83 1918 101 30 1012% 3% do. u. Allg. Anl. 90.— 90 05 3 do.(..-Obl. 80.30 80.20 rung vorausſichtlich im März nächſten Jahres ſätzen etwas int Preiſe an. Wetter: bewölkt. Pariſer Produktenbörſe. Hafer 23. 24[ Nüböl, 23 24. „ Oktober 20.10 20.30 5 12 905 73 74 Nopbr. 20 35 20.50„ Novbr. 11„ Vep. Jeb, 20.80.„ Jen Aoru, e. 0 Jan.⸗April 2140 21.50„ März⸗Juni 74% 74/. Roggen 5 Spfiritu? Oktober 20.75 20.75„ Okiober 69 /% 717 Novbr. 20.75 20.75 5 Novbe. 555 „ Nov.⸗Feb. 21 21.—„ Jan.-April 68 ˙ 69 ½ 108 Jan.⸗April 21.50 21.50 11 Mal⸗Auguſt 69]. 69/ Weizen einöl Oktlober 25.10 25.20„ Oktober 92 ½ 34½ 1 8 9555 5 55 15 37 5 ov⸗Feb. 25.55 25. Jan.-Apri 43 87 ½ 26.— 26.10 gc 47 25 15 55 Meh Rohzucker 88“ loco l— 8— 0 1 5 31.90 31.90 Zucker 12 0 1 5 55 4 Nopbr. 32.10 82.10„Novpbr. BEr 5 8 Nov.⸗Febr. 32.45 32 40„ Jan.⸗Avril 52 1 33 „Jan.⸗April 32.85 32.90]„ März-Juni 84.½ 53 84— I Talg 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.— 100.10%%%„ unif. 88 94.— 94. Unger. Goldrente 3 Heſſen von 1903 101.—101.—4 Kronenren 4 Deſſen 79.— 79— 3 Sachſen 83 4 Mh. Stadt⸗A. 1907— 6. Seite. 5 55 General⸗Anzeiger. Abendblan.) Mannheim, 24. Oktober. iklen induſtrieller Unternehmungen. W. Berlin, 24. Oktbr.(Telegr.) Nachbörſe. 8 „Immobtl.⸗Geſ. 8. 30Judwigsh. Val zmihle—— 25 130 m.——5 55 9955 Wegß u. Freptag 138.—167.80 Adlerfabrtudw. l 10 405 0 8 om 185 184,% Lombarden 19.½ 19.50 Telecramm⸗KHdreiſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 bichbaum Nannheim 118.—118.— Maſchinenfbr. Hilpert 87 80 87 80 Privatdiskont 4¼% 24. Oktober 1011. Proviſionsfrei! Mi. Aktien⸗Brauerei—-——.— Naſchtnenfb. Badenia 202.80 202.80 2— gaeee Parkatt Zweibrücken 93 50 93 50 Ofterkopp 7010—„ Pariſer Bürſe, Falär Soung peger 82. 82.— Naſ hinenf. Gritznet 275.— 278 50 Paris, 24. Okibr. Anfangskurfſe. Mir ſind als Selbſtrontrahenten Ber⸗ gaufer Fenen wert Heiveldsg 16 90 16—[gaf⸗ Armatſektlein 150.20 150 20 unter Vorbehalt: ementfabr. Karlta 127.80127 80J Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradz 3% Nente 94.60 84.70[ Debeers 464.— 467.— Badiſche aniltnkabrit 495—498-] Gebr. Kayſer 185.75 185.— Spanier 91.65 91.55 Eaſtrund 78.— rrrrffffff(((·/· · ·˙·X——————————— 258977 3 85—.——— Goldfield 105.— 102.— Barbwerke Hoch! 540.—-538 75 Schnellpreſſenf,Frkty. 260. 260.50 Banque Ottemane 668.— 670.— Randmines 170.— 166— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſ ſt, Ludwi 0 92480378 e del delfabt. 167.30 16 771 Ris Tinto 1550 1570 Badiſche epe s 5 95 55 M.— hlung 274.80 275.—S uck u. Eo. 5 5 iſe Maſcht ik Seb 1 3 abt. Seagenn 10h—155 2 Sae e 08 15, ond ſtenbi Leeere Spcher ae Sldd. Praßtind. Deh. 130.—130.20 Sellindutrie Wolff 124. 12410 Londoner Effektenbörſe. e e 50%— eee eee 32.— 31 50 London, 24. Oktbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenvörſe. 5 e Sunannge 186 186 + e. Boſe,*— Kammgarn Kalſersl. 183.—181.—2 1 nruchſaler Brauerei⸗Geſ 2 Glektw.⸗Geſ. Allgem. 264.—264 20, Zellſtoffabr. Waldhor 251— 250.20 3 5 1 15 ee 127 11 Bürgerbräu, Nadeben 225 Lahmegar 120 50 129.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 187.80 187.80 4 Argentinier 86/ 87— Rand 18% 8½% Edemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch 75 140 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 155.25155.-]„ Maſchpabfor.—.— 133.—4 Italiener 99— 99 5 Atchlſor 855 4% 67 Compagnie francaiſe des Pbosphates de'Oceanie fs 140 Rheiniſche 145 50 145.500 Frankent). Zuckerfb r. 3713.673—[4 Japaner 90˙ 90˙, chiſon eomp. 1091% 1007 Deutſche Celluloidfabril Leipzi Siomens& Halste 462.25202.25 Bf. Pulverfd, St. 300 132.80 132.50] 6 Mexitaner 22— 32— Halttnre 29040 290%½] Deuſ he Siſeephosphat.0. erb,Gb Gumi beter 148.50 146.—Schraubſpdfbr. Kra n. 168.20 168.20 4 Spanier 89.— 89 ½ Chikago Milwaul 70 2 99• Eurcpa, Rückverſ. Berlin 19.680— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 118.50 119 50Ber. Fränk. Schuhfbr. 156.157— Seipan 1650 9 waule: 111% 1111. Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaſt Emmendingen 374 Funſtſeldenfabr. Irkf. 106 50 108.50 Gold u. Silber S.⸗A. 801.50 799.75 Amalgamated 54˙% 64˙0 Erle 88—5 817½] Erte Oeſterreich. Glan offabriten 205 285 Vederwerk. St, Ingbert 60.— 60.—Daimler 220.75223.25 Anaeondas 74% 710 Grand TrunkTII pref. 867, 5 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 9¹— 5 VBergwerlsaktien. Faamel 15 7075 16 gobladile 26˙% 26•% 5 Mannheim 543frf— ochumer Bergbau 221 50 222 75½ Parpaner Bergbau 175.25 178,28 Chaner,d 0 97%½ 40%, Loutsville 151— 151—f 124 8 banegede Gapn⸗o. S eln 201. 201.— Db Bereg)**V 1 Kübnle, Kopy u. Kauſch, m. Frantentßel gb..——.Oberſchl. Giſ ſtr. 82 25 81. 1 u.„.⸗G. Franke——— 7 188.75 184.— Jbönte 17 505 Gaba 5 5 Paeifie 1867. 1125 ee 8 e e 20%ſh weiler? 166.50 166,50] Br. coln, 166¼½ 167¼ inenfabrik mer Sedeics ütteBergd 12 12905 ersſc N ablenend- 162 5 162.50 Goldftelds 4½ 41% Steels com. 615 61% Nasch nenfobre Wen 18s 114 Galſene ner 179.75 180.50. Loßeben——— Jagersfontein 7½ Tend.æ feſt. Paeſſe Jhos ö ade Shaes lte ſh 70 65 . 50 e Phosphate Shares alte hares 8. 75 60 Aktien deutſcher aub ans ländiſcher Transyorkanſtalten. Wiener Börſe. JF.8˙8 9, 5 ̃ 88 5 P e 12080 15050 Gotthardbahn mien a4, Danr derm. 10 Uer Mheniſ w„ 1 .5045 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G.) M 5 eit.sUng. Staatsb. 155.— 154.%b. lis. 50 587.2 erren 94.30.40 Mheinmüh 1 ‚ 30 5 Seſt. Südbahe Lomb. 19 J½. 10% Balkimore und Obio.%½ d8.50„ Suberrente 94.35 94.40 Abeinſch⸗G. vorm. enbe Maunheim 85 8 taatsbahn 727.70 726.— Ungar. Goldrente 111.— 110.95 Stahlwert Mannheim 5 116— Pfaubbriefe. Prioritäts-Obligallonen. eeee 11 8 80 alg Kronenrente 90 70 90.70 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 96— We egnde,.20 g 20ht z. We pfobunt. 20 99.30 9e 30 Wegſel Fars 6,— 96.— Sten 674— 810.—, Umewerte f⸗. Jeabrtten, eteeg 4% f. K. V. Pfobr. 10 8 70 99.20%%%„„12 98.40 bs 40 8888 eee 25 54 4%„„ 1905 99.10 99.%4%„„ 14 98 80 95.80 Tend.: willig. eren en eue 540fr 4% Pf.Hyp. Pfdb. 99 70 99.700 f% 99 25 99 25 f Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 2 VVVVTVCVVVVVT%% ͤ c ee Aageeeſelen ee lcek, mannzen; e, a 840 510% Pfr. Bod.⸗Er, 98 70 as 704% SFreuß. Pfandb. 5 2055 55 686.70 636.70[Buſchtehrad. B. 966— 976.— enen Maſtatt 4% 4% Pr. Pidbr.⸗Bl.⸗ Unlonbank„ 47— 985 t berrente 94.35 94 40 Zſchocke⸗ e, Kaiſerslautern— 165 ünk. 0% 98 60 98.30 Hyp.⸗Wfdbr. Emif. Unger. Nrebtt 5 unge Gan 117.05 114 30 112 98.60 98.60] 30 u. 51 unkündb. 20 100.70 100 70 Wiener„ 120.70 80 65 nk. 60103———.— 8 9— „ Pfo..0 1 2 5 1 89.80 89.80 Lb. J0ſe Uch. e viſſa 117.80 117.77 BVeraniette: N un. 16 98.,70 98.7fe%h.„.⸗O.20—.——— Alpige S ee Sur ontt: Dr. Frte Gelbenbeenz „„ 4 ½% Pr. pfdbr.⸗Bk. Tabakaltien„5 0 Amſterd.. für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: 82%, fd. 98/00 88.60 8860 bae 18..50 5 17 85 88—— Npoleen 10.28 19.22 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. 4%„ Gom.- bl. 1% 8—5 ung—— W Marknoten 117.80 117.77 für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: Frauz Kircher, aeiend 16 os.80 90 scſle„ 1912 40. 80— onderb 108.70 l— Nee 826.5 113.80 kar den Naterntentetl ung Seichhtichen frrig 9866. 3%„ Gom⸗Obl.% 1917 49.80 90 40 eeieeeee 670.— 670.s0 den aene Vertaa der De. Gese-ien adberdesel, G. m. K 6. v. 87/% 80.80 89 80ſfeſ%% 1 1910 100.— 100.— Tend.: ruhie · ktor: Eruſt Müller. %„ Gemz bl.,„ 2 19l 10 20 100 20—— e 89.30 89.30ſ fi%½„ vprſchied. 80 80 82.80 Peyp⸗eess.e 89.80 89.80 „„„„ 96.80 96 80 9* N. 0 28..8 30.— 90. Viehmarktbericht. 5%„„„„ 38.80 88.30%% Pf. B. Pr.⸗S.—- Mannheim, den 19, Oktober 1911. 4„„„ 04•18 98.90 98.90 14% It.ttl..(8..—.— 5 Kilo 12„*„»..80 98.80—.—, Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ 4„„„ en 98.90 98.90 Nannb. VorlG.⸗A, 859.— 859— 85 gewicht Bank und Berſicherungs. Aklzen. 4 Due-—1—80 wr abiſche Ban 131.— 131.—] Oeſterr.-Ung Ba⸗t 142 50 142.30 Ochſen 65 Stil 3* 46—47 380—88„ 4465 Handele⸗Gef 164.—104—, Lrediken tal, 199 75 199.88 e iae le ule Famerf u. Dist⸗Z.—. 116.76 Piägziſche Bank 104.80 104.80 Bullen 45„„ Ur. I. Schmids Nricks-Ulnhseummtz Dar nſtädter Bank 123 50 123.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 194.—(Farren) 17 42—46 75—80 7 Zu haben in allen chagicen Geschäfte- Deuiſche Bant 257 50 258.— Ereuß. Hypolheknb. 121.— 121.30 5. Qual 5—0 70—72„ 95 Dauſſ daſtal. Ban 133 28 186.— beutſche eichsök. 140 50—.—Färſen(Kuhe) 1228 1. Qua 44—46 84—88„ e muß haltbar und immer gleich⸗ D. Effekten⸗Jank 117.10 117 10 Khenn. Kraditbant 138 10 138.— und Rinder). Hierunter befin⸗ 99 25 it i igkeite 2 Disconto⸗Comm. 184. 185 25] Rhein. Hpp.⸗B. M. 198 50 198— den ſich—— St. Ochſen und 5 wie nichf Ber be Kuneen„ Alle cieſe ꝰ̈'!lnn!n 9 9 den 100 50 40%0 i 7 195 105 1. Qu al. 8 ſondern auch für kranke Kinder die beſte Nahrung bildet. 7094 Frkf. Hyp.⸗Frepitv. 168 20 163.40 Südd. Diskont 116 5 25 57 95 Nakionalbant 123.— 123—Zank Ottomane 69— 18820 albee 382„ 8. 5⁴ 90—A—————— Trankfuet. WM., 24. Okt. Kieditaktten 190, Distonto⸗ 13 W er da mrmerten Ban nu Commandit 185 ½, Darmſtädter 123.75 Dresdner Bant 154 50 Han⸗ 55 n 48 80 4 171— delsgeſellſchaft 164.— Deutſche Bank 258 25. Staatababn 154./ Schafe 4 ual.— 8 TURKAFPAB5ITI5 Lombarden 16 75, Bochumer 222.7, Gelſenktrchen 180.%, Lautahütte s Stall maſiſchafe— 5 2 8⁰* nne 218 162 75 Ungar—.— Tendenz: feſter. 70 1„ 88 76* 88 FANKFAr eeee e wacbilanden 5e Distonto⸗Commandit 188.26 b) Wekdemaſtſchafe 18%(2. Qual. 2 9 Fleisch-s Geflügel-Pesten sbahn% Lombarden* 8 9 1. Onal. 0 Atechs-Buftera Sandwich-Fischpaste erliner ˖* 5 9 9 Berli Effektenbörſe. Sohweine 50 88. Sehr nahrhalt und leicht vergaulch. Berl in, 24 Oktbr.(Anfangs⸗Kurſe.) 1 1 5—5 4 ee eee eeeeeeeee. reditaktien———.= Haurahütte 163.7, 163.50 45—47 Dite⸗Kommandi 185.— 184.“J. Bböntz 247% 248.— in Ii— Slagtsbabn 155 25—.. barpener 17 1750 Lgugpfede wube beiahlt ſn das Sche Mein Hebes. golllenes Mütterlein Lombarden—.— 19.50 Tend,; feſt. 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Oktober 1111 „Seit s Jahren litt ich an häß⸗ Ifr. Studienverein jichem Hautausſchlag. Schon zach ztägigem Gebrauch von 7 Zuckers Patent⸗Medizinalſeife Mannheim. var der Erfolg augenfällig. Die] Die Stipendien für das Studienjahr 1911012 kommen nach den Beſtimmungen der Vereinsſtatuten an Studierende akademiſcher Lehr⸗Anſtalten demnächſt zur Verteilung. Des⸗ fallſige Bewerbungen ſind bis längſtens 15. November IJs. dem Vorſtand, zu Hünden des Herrn Bankier Max Goldſchmidt, einzu⸗ ſenden. „Den betr. Geſuchen ſind jedesmal die Nachweiſe über die Studien des laufenden Semeſters, bei erſtmaliger Bewerbung auch das Maturi⸗ tätszeugnis im Original oder beglaubigter Abſchriſt beizu⸗ fügen. Ohne rechtzeitige Einſendung dieſer Nachweiſe kann lt.§ 25 der Statuten kein Stipendium Pickel trockneten ein u. es bildeten ſich keine neuen mehr. Schon nach 2St. war meine Haut völlig rein. .50.(350%ig, ſtärkſte Form). Dazu Zuckooh⸗Creme(gnicht fettend u. mild), 75 Pf. u. 2 M. 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Herr Bürgermeiſter deſſen Amtszeit im Januar nächſten Jahres abgelaufen iſt, gab daß er nicht die Erklärung ab, in der letzten Stadtratsſitzung Auch Herr Stadtrat 3i mehr zu kandidieren gedenke. erklärte, daß die Gerüchte, als die Abſicht hätten, ſich um völlig aus der Luft gegriffen — Die Wirtſchaft„zum Preis von 20000 M. an über. „ Sandhauſen, 21. Oktober. 31 Jahre alte Taglöhner ertappt, als er Schlingen, die er gelegt hatte, Auch dem herbeigeeilten Gendarm entkam Burkhardt eines Handgemenges, in dem der betreffende Gendarm verſehent⸗ lich zu Fall kam, ſo daß der Widerer in der Richtung gegen⸗ Schwetzingen entfloh. Er konnte bis jetzt noch nicht werden und treibt ſich hardt iſt.60—.65 Meter groß, blonden Schnurrbart. „* Graben, 22. Oktober. meiſterwahl iſt dt. Karlsruh ob er oder Herr Fabrikant Kleh den Bürgermeiſterpoſten zu bewerben, ſeien. Es iſt hiernach zu erwarten, daß die hieſige Bürgermeiſterſtelle öffentlich ausgeſchrieben wird. Roſengarten“ ging durch Kauf um den Herrn Metzgermeiſter Karl Pfläſterer Heute nacht wurde der Johann Burkhardt in dem Augenblick ebidieren wollte. Dem Jagdhüter gelang es nicht, den Wilderer zu verhaften. vermutlich im Hardtwald herum. Burk⸗ hat blondes Haar und dicken Bei der geſtrigen Bürger⸗ der ſeitherige Ortsvorſtand Bürgermeiſter Zimmermann mit 38 Stimmen wiedergewählt worden. Gegen⸗ fandidat war der Kaufmann Albert Kammerer, der konſervativer Kandidat von Karlsruhe⸗Hand bei der letzten Landtagswahl war. e, 23. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der wegen Er⸗ wordunnd der Hänblerin Zwetker in Rußheim verfolgte, in der fort eintreten. 075 b 'hafen, Frieſenheimerſir. 28. 8683 Schmalz&Laſchinger, Schweiz verhaftete und Hager von Rußheim Ehret, nkgräf geben zur Zeit allenthalben neuen Bahnpoſtgebäudes, trotzdem die früh für eine Rand e war, weitere Viertelſtunde früher, auf 410 Uhr, doch wirklich kleinſtädtiſch anmuten, wenn die tagen, wo der in der während ſpondenz zu erledigen pflegt. verhaftet Büchertiſch. Formen, phyſikaliſche Aufgaben und Kunſtſtücke, billigen Preiſe von 1%(Porto 10) zu Gei deshalb als kleines Weſhnachtsgeſ werden. Zwei beſſ. Herren ſuchen i. Centrum d. Stadt gut bürgerl. Mittag⸗ und Abendtiſch, Nur reinl. Küche find. Berückſ. u. ſind Offt. ſogen. Penſ. zweckl. Offt. m. Pr. u. 8695.d. Exped. Güt möbl. Zimmer in ruh. Haus, Stadtmitte p..11. von Kaufm. geſ. Off. m. Preis 5, 13 Institut Geschw. Petersen Mannheim Vornehmes ersiklass. Institut für Gesichtspflege. 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Vou der unter dem Sammeltitel„Heim und Herd“ erſcheinenden neuen Jugend⸗ und Hausbücherei(Verlag von Moritz Scha burg in Lahr(Baden) iſt ſoeben das 4. Bändchen erſchienen. bringt„Allerhand Kurzweil für jung und alt“, beſtehend in Sprach⸗ ſcherzen und Zungenübungen, Volks⸗ und Kunſträtſeln, Vexierfragen, Scherz und Ernſt aus dem Reiche der Zahlen und und Neckereien und am Schluſſe Auflöſungen. Es eignet ſich bei dem ukzwecken vortrefflich enk aut vorgemerkt Offizier. Klagen Aulaß. Die letzten letzte Leerung an u e n⸗ Dieſes Scherz⸗ und Geſellſchaftsſpielen Der fliegende Tod. in Wiesbaden malt uns und intereſſant lebendige gelben Raſſe nach Europa, einer Luftſchiffen in 20 Jahren. dramattſch geſteigert, ſchilder den Terror in ſeinen Folgen. ſeinen perſönlich⸗roman das Heer und auch die Bürger terroriſiert beſonders auch den Tagen der Dr. B. Badsze Preis 3%(Porto 20 Pfg.) 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