17 u 5 Schloſſes 85 Kopfbedeckung im geſtanden. GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſtr Zeitung der Stadt Mannheim und Uumgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General- Anzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 14 Druckeret⸗Bureau(An⸗ 4 nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktioan 1 Expedition und Verlags⸗ Auswöärtige Inſerate„ in Mann heim und Umgebun g.(ausgenommen Sonntag) buchhandlung 21¹ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart Schluß der Zuſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3e 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Nr. 497. 25(Mittagblatt.) 25. 2 1911. 2. ffentliche U. Redner: die Sableworbneten Kechtsanwalt König, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Direktor E. Müller und Prof. Drös. Wir bitten um zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand des nationalliberalen Vereins. Die heutige Wittagsausgabe unlatt 20 Seiten. Lelegramme. Der Großblock in Elſaß⸗Lothringen. T. Mülhauſen i.., 24. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Mitglie⸗ der der Zentralkomitees der liberalen und der ſozialdemokratiſchen Partei waren heute in Straßburg verſammelt, um die n euen Richtlinien für die Nachwahlen am nächſten Sonntag feſtzulegen, und die Frage zu prüfen, ob ſich die Taktik des badiſchen Großblocks auch auf elſäſſiſchen Boden verpflanzen laſſe. Die Vertrauensmänner der beiden Par⸗ teien kamen dahin überein, daß die Parole am Stichwahltage lau⸗ ten müſſe, die Stellung des Zentrums nach Möglich⸗ keitzu ſchwächen. Es wurde beſchloſſen, an die fortſchrittliche Wählerſchaft in dieſem Sinne eine Proklamation zu erlaſſen. Ueberall da, wo Kandidaten der fortſchrittlichen Parteien denen des Zentrums gegenüberſtehen, ſoll nach Möglichkeit darnach getrachtet werden, daß der Blockkandidat gewählt wird. Aus dieſem Grunde werden in beſtimmten Wahlkreiſen die liberglen bez. ſozialdemokra⸗ tiſchen Kandidaten zurückgezogen, um dem einen der fortſchritt⸗ lichen Kandidaten zum ſicheren Siege zu verhelfen. Diejenigen Wahlkreiſe, in denen liberale und ſozialdemokratiſche Kandidaten in der Stichwahl gegenüberſtehen, werden von dieſem Abkommen nicht getroffen. Dies iſt ſowohl hier wie auch in Straßburg der Fall. Mit dieſem Abkommen hofft man, dem Zentrum jeden Er⸗ folg in der Stichwahl unmöglich zu machen und eine Zentrums⸗ majorität im neuen Landtag zu verhindern. Ueber den Abſchluß des reichsländiſchen Großblocks wird uns von anderer Seite noch gemeldet: Der Großblock für die kommenden Stichwahlen iſt geſtern abend abgeſchloſſen worden. Auf der Grundlage dieſes Abkommens zieht die ſozialdemokratiſche Partei in 17 Wahlkreiſen ihre Kandidaten zurück, darunter zwei, bei denen die Stimmenzahl bei der erſten Wahl größer war als bei den Libe⸗ kralen. Die Liberalen und Demokraten ziehen in 8 Wahlkreiſen ihre Kandidaten zurück; darunter befinden ſich zwei ſtädtiſche Straßburger Kreiſe. In den Wahlkreiſen Mülhauſen und Vigy haben die Sozialdemokraten Stimmenthaltung proklamiert. allen übrigen Kreiſen treten ſie für die Liberalen ein. Leichte Erkrankung des Kaiſers von Oeſterreich. Berlin, 25. Oktober.(Von unſerm Rerliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Der Kaiſer leidet an einem leichten Schnupfen, der wahrſcheinlich eine FJolge des Aufenthaltes in Schwarzau iſt, wo er am Samstag der Hochzeit des Erzherzogs Franz Karl beigewohnt hat. Der Kaiſer hatte auf dem Balkon des * (Allſeitiger Beifall). Obwohl der Schnupfen leichter Natur iſt, hat der Kaiſer ſich be⸗ ſtimmen laſſen, vorläufig die Fahrten nach der Hofburg einzuſtel⸗ len, damit der ohne jede Begleiterſcheinung auftretende Schnupfen in kurzer Zeit behoben ſein wird. Deshalb wurden die für Diens⸗ tag angeſetzten allgemeinen Audienzen und die Antrittsaudienz des neuen rumäniſchen Geſandten abgeſagt. Die Empfänge in Schön⸗ brunnn werden dadurch nicht berührt. Die Herbſtſitzung des engliſchen Unterhauſes »London, 24. Oktober. Das Unterhaus trat zu ſeiner Herbſt⸗ ſitzung zuſammen. Der Liberale Maſon fragte den Premier⸗ miniſter, warum die britiſche Regierung Italien und der Türkei nicht ihre guten Dienſte zwecks Beendig ung der Feind⸗ ſeligkeiten angeboten habe. Asquith erwiderte, die Regie⸗ rung ſei nicht der Anſicht, daß irgend eine öffentliche Mitteilung über dieſen Gegenſtand in dieſem Augenblick das durch Maſons Frage angedeutete Ziel fördern würde.(Allgemeiner Beifall). Mafon ſragte ferner, ob der Premierminiſter wiſſe, daß die Re⸗ gierung gemäß der Haager Konvention, an der ſie teilgenommen, verpflichtet ſei, ihre guten Dienſte anzubieten und ob nicht Italien auf jener Konfexrenz anregte, daß ein ſolches Anerbie⸗ ten nicht als unfreund licher Akt angeſehen werden ſollte. Der Premierminiſter erwiderte, die Regierung ſei mit dieſen Tatſachen wohl vertraut. Asquith ſetzte bei Beantragung der Re⸗ ſolution auseinander, daß der Reſt der Seſſion den Regierungsvor⸗ lagen vorbehalten ſein ſolle. Die Regierung ſchlage vor, vor Seſſionsſchluß unter anderem das Geſetz für die Kohlenminen ſowie über die Priſen im See kriege, welches die Londoner Deklaration berühre, zu erledigen. Balfo ur beklagte ſich über die Kürzer der Zeit, die von der Regierung für die Beratung wichtiger Fragen zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird. Wenn er auch nicht zu einer Beſprechung der auswär⸗ tigen Angelegenheiten drängen wolle, ſo glaube er doch, daß der Miniſter des Aeußern, Grey, eine Erklärung abgeben ſollte. Die einzige Erklärung in dieſer Angelegen⸗ heit gab Grey nicht vor dem Hauſe, ſondern der Generalpoſtmeiſter Samuel am Sonntag abend in der britiſchen Handelskammer von Paris ab. Weder der Miniſter noch der Ort waren hierfür zuſtän⸗ dig. Er hoffe, der Premierminiſter Asgnith würde Gelegenheit zu einer Erklärung finden, an die eine Debatte angeknüpft werden könnte Der Defraupant Renner. London, 24. Oktober. Der wegen Unterſchlagung in Deutsch land verhaftete Friedrich Renner wurde dem Unterſuchungs⸗ richter in der Bowſtreet vorgeführt. Der Polizeiinſpektor, der Ren⸗ ner verhaftete, ſagte aus, der Angeklagte habe hei ſeiner Verhaftung erklärt, er habe 10 000 Mark an einen Mann in Paxis gegeben, deſſen Adreſſe er nicht kenne und 10 000 Mark an zwei andere Männer. Im Schlafsimmer des Verhafteten fand man 100 Tau⸗ ſtunde einige Sätze zu überſetzen ſind. Die Hefte ſind regelmäß ſendmarkſcheine, 14 Pfund in engliſchem E Gelde 115 einer in franzöſiſchem Gelde. Der Gefangene wurde bis Zur nächſte Vernehmung in die Haft zurückgeführt. 5 4 Frankfurt a.., 24. Okt. Dem vom Magiſtrat gelegten Ortsſtatut zum Schutze des Stadtbi gegen Verunſtaltung wurde von der Stadtverord verſammlung trotz lebhafter Bekämpfung durch die Fortf liche Volkspartei die Genehmigung erteilt. * Berlin, 24. Okt. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ veröffen licht einen Erlaß des Kultusminiſters betreffend das ſog. E. temporale an den Schulen, der im weſentlichen ordnet, daß möglichſt in jeder fremdſprachlichen Unterrichts nachzuſehen. Eine Zenſierung findet nicht ſtatt. FJerne etwa alle vier bis 6 Wochen zur Zenſterung Arbeiten zuſ menzuſtellen. Der Termin darf vorher nicht angekündigt we den. Wenn etwa ein Viertel der Arbeiten geringer als ge⸗ nügend ausgefallen iſt, ſo iſt von einer Zenſierung ſämtli Arbeiten abzuſehen. Zum Schluß wird bemerkt, daß hie keine Herabſetzung der Anforderungen beabſichtigt ſei. —— Die Marolkofrage. Die Einigung. 10 Berlin, 25. Okt.(Von unſerm Verliner Bu an Die„Wiener Allgem. Ztg.“ meldet, die deutſche Reg rung habe das hieſige Auswärtige Amt verſtändigt, daß geſt zwiſchen Deutſchland und Frankreich in der Marokkofrage Einigung zuſtande gekommen iſt. Die Einigung iſt eir vollſtändige und erſtreckt ſich auch auf die Frage de Kompenſationen. Der betreffende Vertrag wird bereits i der nächſten Woche normiert ſein. Die Unterſchrift dürfte in erſten Novemberwoche 880 * * Paris, 24. Okt. Bei Eröffnung des Gouvernements· rats von Franzöſiſch⸗ Aequatorialafrika hielt Generalgouvet Merlin eine Rede, in welcher er unter Hinweis auf ie deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen u. a. ſagte: Man di nicht vergeſſen, daß die Opfer, welche Frankreich a; Koſten ſeiner äquatorialen Kolonie von großer Bedeutung ſeien. Ganz abgeſehen von, daß Frankreich ſeit 25 Jahren für dieſes Land 80 hergegeben habe, und daß daſelbſt andererſeits an 100 Mi franzöſiſches Kapital feſtgelegt ſei, ſo knüpfe ſich an edes chen des franzbſiſchen Kongogebietes eine teure Exinn welche wae in einem Grab beſtehe. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Oktober. Türkei. Das wahre Intereſſe der Türkei. Mailand, 24. Okt. In einem heutigen Leitartikel, betitelt Das wahre Intereſſe der Türkei, ſpricht der Corriere della Sera die Meinung aus, die Türkei müſſe ſich überzeugen, daß die tripolitaniſche Frage nicht gegen den Willen Italiens gelöſt werden könne, das durch ein Bündnis und Freundſchafts⸗ beziehungen gegen jede Ueberraſchung geſchützt ſei und ſich den Beſitz Tripolitaniens verbürgt habe. Wenn die Türkei ſich einbilde, daß nur eine einzige Großmacht ihre Partei ergreifen werde, um das Vorgehen Italiens zu hindern, ſo täuſche ſie ſich. Sie habe bloß eine Möglichkeit, aus ihrer augenblicklichen Lage zu kommen, nämlich ſich unmittelbar mit Italien zu verſtändigen. Dieſe Verſtändigung würde nicht ſchwer ſein, ſobald die türkiſche Regierung ſich ent⸗ ſchließe, die italieniſche Souveränität über Tripolitanien anzuerkennen. Der Artikel bekämpft dann die Rede Said Paſchas. Der Eintrit der Türkei in eine der politiſchen Gruppen Europas würde zur Kataſtrophe drängen und keineswegs dem Reich eine größere Feſtigkeit ge⸗ währen Die Türkei brauche beſondere Vereinbarungen von denen keine einzige Großmacht ausgeſchloſſen ſein dürfe, und ſehr wichtig ſei für ſie eine aufrichtige Vereinbarung mit Italien, u der dieſes gern bereit ſei, da es ja alles Intereſſe daran habe, den Stand der Dinge auf der Balkan⸗Halb⸗ inſel aufrechtzuerhalten und die Selbſtherrſchaft der Balkan⸗ aaten unvermindert zu bewahren.— Der vatikaniſche Korre⸗ ſpondent der Perſeveranza meldet, daß der Papſt von der Nachricht von den italieniſchen Verluſten vor Benghaſi mit ßßem Schmerz Kenntnis genommen und in der Meſſe für Seelen der im Kriege Verſtorbenen ein Gebet eingefügt habe. Die Kämpfe um Benghaſi. *Rom, 24. Okt. Die Agenzia Stefani bezeichnet die kürkiſche Meldung über angebliche ſchwere Verluſte der aliener in den Kämpfen um Benghaſi als über⸗ ben. Sie gibt die Verluſte der Italiener in den Kämpfen um Benghaſi an Toten und Verwundeten auf 109 an. Der Balkanfrieden bedroht! IIBerlin, 25. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Allem en⸗ ſcheine nach ſtehen unmittelbar weitere ansgedehnte türkiſche obiliſationen bevor. Da nach ſicheren Informationen die beſteht, daß in Bulgarien die Kriegspartei die Oberhand zen kann, erſcheint trotz aller Neutralitätserklärungen der alkanfriede keineswegs geſichert. 5 OLondon, 25. Okt.(Von unſ. Londouer Bureau.) us Kairo wird von einer Bombenexploſion ge⸗ eldet, lbei um eine gegen Italien gerichtete Kund⸗ bung, denn der Sprengkörper ging nach dem Schluß einer Der Krieg zwiſchen Italien und der aliens proteſtiert worden war. Menſchenleben kamen durch 88 jündſchlag nicht zu Schaden, dagegen wurde viel Ver⸗ ing angerichtet. OLondon, 25. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) chten aus Albanien zufolge wurde die Poſt zwiſchen Monaſtir kutari ausgeraubt. Sie enthielt nicht weniger als eine Million in Bargeld, das als Löhnung für die an der Grenze ſtehenden Truppen beſtimmt war. Die Geldkarawane on einer bewaffneten Bande angehalten. Die mit⸗ mene Bedeckung erwies ſich als zu ſchwach, um Widerſtand en zu können und ſie entfloh, ohne einen Schuß abzufeuern. rauf ſetzten ſich die Räuber in den Beſitz das Geldes, ſtellten über eine Quittung aus und verſchwanden mit ihrer Beute. N. Heidelberg, 24. Oktober. großen Rathausſaal fand heute nachmittag unter zahl⸗ eteiligung— es waren etwa 180 Perſonen anweſend— Hauptverſammlung des Allgemeinen deutſchen Muſik⸗ ſtatt unter Vorſitz des Generalmuſikdirektors Prof. Dr. chillings, des jüngſten Ehrendoktors der Heidelber⸗ Univerſität. Es war eine illuſtre Verſammlung; man ſah äger erſter Namen der Muſikwelt. Borſitzende erſtattete zunächſt den Geſchäftsbericht. Er te die Zahl der Mitglieder auf 1107, die gleiche Zahl wie jahr. Sodann gedachte er der im letzten Jahr verſtor⸗ zig Mitglieder; dem größten unter ihnen, deſſen Ver⸗ ich ſei, Felix Mottl, widmete er warme Ge⸗ u Ehren des großen Toten erhob ſich die Verſamm⸗ Plätzen. gnehmend auf einen von zahlreichen Mitgliedern geſtell⸗ der in höherem Maße als bisher die 05 ĩ zende, daß es dem Vorſtand unmöglich ſei, größeren Ar⸗ erſplitterung der Vereinstätigkeit führen.— Der Redner ſeine Ausführungen mit warmen Dankesworten zalmuſikdirektor Prof. Dr. Wo ermüder Arbeitsfreude und Ener ſich in dem Vorort Heliopolis ereignete. Es handelt Verſammlung in die Luft, in welcher gegen das Vorgehen aloniki wird der„Daily Mail“ gemeldet: Nach-⸗ ienige der Manſouroff⸗Stiftung auf 34776 M. und derjenige der len und wirtſchaftlichen Lage nkünſtler als ſeine Aufgabe betrachten, erklärte der forderungen als jetzt zu genügen; eine Erweiterung der iele in dem angeregten Sinne könne außerdem leicht zu h Die Nevolution in China. OLondon, 25. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Telegramme aus Schanghai melden, daß es den Rebellen am Sonntag abend gelungen ſei, nunmehr auch Kiukiang zu nehmen. Das Telegraphen⸗Gebäude wurde von ihnen nieder⸗ gebrannt. Alle Verbindungen nach dem Innern des Landes ſind abgeſchnitten. Das aus Kiukiang abgeſandte Telegramm lautet: Es wird hier zu heiß, Adieu! Außerdem wurde geſtern aus Schanghai telegraphiert, daß auch Kukon in die Hände der Rebellen gefallen ſei. Viele Chineſen aus Schanghat ſind nach Wutſchang gegangen, um ſich den Rebellen anzuſchließen. Der ſogen. 10⸗Meter⸗Punkt wird von den Rebellen zur Ver⸗ teidigung eingerichtet. Er gilt ſtrategiſch als außerordentlich wichtig, denn er beherrſcht die Eiſenbahn bis Hankau. Kiukiang iſt eine Stadt von 53 000 Einwohnern, 120 Meilen öſtlich von Hankau gelegen. London, 25. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Daily Mail“ in Peling drahtet, man käme in Peking immer mehr zu der Ueberzeugung, daß die Truppen mit der allergrößten Vorſicht behandelt werden müßten, denn die Haupttriebfeder der ganzen Revolution ſei in dem Haß der Chineſen gegen die Mandſchus und die Dynaſtie zu ſuchen. Die Lage der chineſiſchen Regierung müſſe als ſehr bedenklich bezeichnet werden. Es fehle an Munition und vor allem an Geld. Die Ankündigung der Rebellen, daß ſie zwar die bisherigen finanziellen Verpflichtungen Chinas an⸗ erkannten, aber im Falle ihres Sieges niemals die Schulden bezahlen würden, die China nach dem Ausbruch der Revolution gemacht hat, verſchlechtert die Situation der Machthaber in Peking noch mehr, da die verſchiedenen Finanziers, die ſonſt für China ſtets eine offene Hand hatten, ſich jetzt weigern, noch zu pumpen. Eine wichtige Entſcheidung ſei bereits für die nächſten Tage zu erwarten, wenn man natürlich auch nicht den Ereigniſſen vorausſehen kann, aber es iſt ſicher, wenn es den Rebellen gelänge, noch einen großen Sieg zu erringen, daß ihnen dann der Weg nach Peking offen ſteht. Peking, 24. Okt.(Reuter.) Die Hauptmacht des Generals Jintſchang ſteht noch bei Senyangtſchau. Jintſchang berichtet in einer Botſchaft an die Regierung zu Peking, daß die Revolutionäre 400 Geſchütze beſäßen und daß er ſich zu weiterem Vorrücken nur verſtehen könne, wenn er noch weitere Artillerie, Munition und Geld zur Bezahlung der Truppen erhalte. Die Revolutionäre werden offenſichtlich von Tag zu Tag ſtärker.— Amtliche Berichte aus Nanking, Wuhn und Kiukiang beſagen, daß an all dieſen Orten die Bevölkerung außerordentlich unruhig iſt. Die öffentliche Meinung in Nord⸗ china ſteht im allgemeinen auf Seiten der Revolutionäre. Sianfu, das als Hochburg der Dynaſtie galt, iſt zu den Aufſtändiſchen übergegangen.— Die Regierung iſt bemüht, der Bitte Jin⸗ tſchangs um Artillerie und Geld nachzukommen. Ueber die Feindſeligkeiten liegen weiter keine Berichte vor. Politische Uebersicht. —5 1 5 Maunheim, 25. Oktober 1911. Klerikaler Monarchismus. Unerträglich iſt, was ſich in dieſen Tagen, da die deutſchen Parteien alle Urſache zu entſchiedener nationaler Haltung haben, Erzbergers ſächſiſches Leibblatt, die„Sächſ. Volksztg.“, mitten im kerndeutſchen Sachſen leiſtet. Sie verlangt mit der Unverfrorenheit eines verbiſſenen klerikalen Politikers, der die Uebertragung der deutſchen Kaiſerkrone an ein proteſtantiſches Fürſtenhaus noch immer nicht verziehen hat, daß das deutſche Volk endlich einſehen ſolle, welche Rieſendumm⸗ heit es mit der ganzen Bismarckiſchen Politik ſeit 1866 begangen habe. Ja, das komiſche Männchen, das hier ſeine welfiſch⸗ ultramontanen Geſchichtsklitterungen ablagert, zeigt auf Bis⸗ marck, der Deutſchland die Ideale ausgetrieben habe. Es iſt ſaturiert, habe er geſagt, und habe Deutſchland mit Preußen, das deutſche Volk mit den Hohenzollern ver⸗ wechſelt.“„Es wärekindiſch,“ heißt es weiter,„den Bfick hoffend nach Berlin zu lenken.. Die gewaltigen, unſerer wartenden Aufgaben laſſen ſich nur löſen in en gſter Das Ehrenmitglied des Vereins, Senator Raſſow, er⸗ ſtattete den ſehr günſtigen Rechnungsbericht. Danach bilanzieren Einnahme und Ausgabe mit 17477., das Vereinsvermögen beträgt 78 875 M.(gegen 73 341 M. i..) Der Vermögensbe⸗ ſtand der Beethoven⸗Stiftung beläuft ſich auf 26 365., der⸗ Franz Liſst⸗Stiftung auf 109 534 M. Verbindung mit der Habsburger Kaiſer⸗ macht.“ Damit iſt nicht etwa das Bündnis mit Oeſterreich ge⸗ meint; das heutige Deutſche Reich heißt ein„wirtſchaft⸗ lich und politiſch durchaus unzureichendes Gebilde“ und Bismarcks Werk ſoll ein„ſchwerer Schlaggegen die deutſche Zukunft“ geweſen ſein. Das alles ſteht zu leſen in der„Sächſ. Volksztg.“ in Nr. 241 vom 21. Oktober dieſes Jahres. Derart poſtumes Parteigänger⸗ tum mag eher zum Lächeln reizen als ernſte Zurückweiſung fordern. Aber der Widerſpruch zwiſchen den wiederholten Be⸗ teuerungen das Zentrum ſeinational und monarchiſch bis in die Knochen, zwiſchen ſeinem Herandrängen an den Thron und dieſen antihohenzollernſchen Geſinnungstönen in einem ſeiner ausgeſprochenen Parteiblätter iſt ſo überaus ſcharf, daß die Verantwortlichkeit im Zentrum alle Urſache hätten, derartige Unſtimmigkeiten nicht zu dulden. Oder aber man ſoll ſich nicht beklagen, wenn darauf hingewieſen wifd. was alles die Zentrumsflagge deckt. Badiſche Politik. Aus der Volkspartei. 26 Karlsruhe, 24. Okt. Zur Erinnerung an die vor 50 Jahren erfolgte Gründung der deutſchen Fortſchrittspartei veranſtaltete geſtern Abend der hieſige Verein der Fortſ chritt⸗ lichen Volkspartei einen gut beſuchten Gedächtnisabend. Stadt⸗ rat Dr. Friedrich Weill, ſeit Dr. Heimburgers Erkrankung der Führer der badiſchen Volkspartei, ſchilderte in einer groß ange⸗ legten Rede die Geſchichte der Partei ſeit ihrer Geburt, ihre Blüte in den 6oer Jahren und die weiteren Schickſale der Parte bis zur Spaltung in einen nationalliberalen rechten und eine⸗ fortſchrittlichen linken Flügel. Der Redner fand den lebhafts Beifall der Verſammlung. eee Hefriſche Politik. [Viernheim, 24. Oktober. Eine im„Halben Mond“ zu Heppenheim abgehaltene Vertrauensmännerverſammlung der beiden liberalen Parteien des Landtagswahlkreiſes Heppenheim⸗ Viernheim ſtellte einſtimmig Herrn Hauptlehrer Mayr dahier 1 b für die am 3. November ſtattfindende Landtags⸗ wahl auf. Die Reichstagswahlen 1912. K. Neuſtadt a.., 23. Okt. Durch die Blätter ging dieſer Tage die Meldung, daß Geheimrat Rießer vom Hanſabunde in die Pfalz kommen ſoll, um die Differenzen zwiſchen der national⸗ liberalen Volkspartei aus der Welt zu ſchaffen. Darüber iſt es nun in der Vorſtandſchaft des nationalliberalen Vereins für den Kanton Neuſtadt zu einer Kriſe gekommen. Ner erſte Vorſitzende Dr. Schäfer, hat ſein Amt niedergelegt, weil er für die Wie⸗ deraufnahme der Einigungsverhandlungen iſt und der zweite Vorſitzende, Oberingenieur Schleicher hat abgedankt, weil er gegen die Wiederaufnahme der Verhandlungen iſt. Wahlborbereitungen in Baden. Schluchſee, 21. Okt. Am Sonntag ſtellte ſich unſet Reichstagskandidat, Herr Reallehrer Moll aus Schopfheim, in Zahlreich beſuchter Verſammlung im Hotel„Sternen“ den hieſigen Wählern vor. In 1ſtündiger meiſterhafter Rede entwickelte er die Grundſätze und Beſtrebungen der nationalliberalen Partei und ſtellte ihnen die Grundſatzloſigkeit der Zentrumspartei, die ſeit der Reichsgründung immer das hemmende Element in der fortſchrittlichen Entwicklung unſeres Reiches war, gegen⸗ über. Die von echtem patriotiſchem Geiſte durchdrungene Rede hinterließ bei den Zuhörern einen tiefen Eindruck. Die Stim⸗ mung unter den Wählern hier iſt für unſere Sache die denkbar beſte. Der hieſige nationalliberale Verein zählt jetzt 125 Mit⸗ glieder. —Efringen(A. Lörrach), 24. Okt. Hier tagte am Sonntag eine Vertrauensmännerverſammlung der fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei aus dem 4. badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreis Lörrach⸗Müllheim. Nach einem Vortrag über die politiſche Lage, den Rechtsanwalt Vortiſch hielt, wurde be⸗ ſchloſſen, bei den nächſten Reichstagswahlen mit aller Euergie für den nationalliberalen Kandidaten, neten Blankenhorn, einzutreten. —Kehl, 24. Oktober. Der auf Veranlaſſung der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei veranſtaltete Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Haas⸗Karlsruhe über äußere und innere Politik wurde zu einer impoſanten Kundgebung des geſamten Liberalismus. Von natio⸗ Vorſtande rückhaltloſe Billigung ſeines Vorgehens ausgeſprochen wird. Bemerkt ſei noch, daß Herr Dr. Iſtel eine gedruckte aus⸗ führliche vaktenmäßige Darlegung“ ſeiner Angelegenheit an die e und die Mitglieder der Preſſe hatte berteilen en. 5 8 — nachmittag 3 Uhr wird die Hauptverſammlung fort⸗ geſetzt. E2ͤ Tonkünſtlerfeſt des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins. 5 *Heidelberg, 24. Okt. Anfang und Schluß des zweiten Orcheſterkonzertes bildeten wiederum zwei ſinfoniſche Werke: die faſt gleichzeitig mit der Danteſymphonie entſtandene„Bergſymphonie“ und die ſinfoniſche Dichtung„Taſſo“. Die Bergſymphonie, nach dem Victor Hugo'ſchen Gedicht„Cé q'onentendsur les montagnes“, dem ſie ihre Anregung verdänkt, benannt, bildet in ihrem ideellen Inhalt den Gegenſatz zur Danteſymphonie. Dieſe iſt dem Jenſeits, die Bergſymphonie der Natur und Menſchheit zugewandt. Mit dem Dichter, deſſen Gedicht der Partitur als Programm vorgedruckt iſt, lauſcht der Tonmeiſter auf einſamer Bergeshöhe der Stimme der Natur. Eine überaus liebliche Weiſe der Oboe, von Flöte und glücklichen Natur. Schrill durchbricht ihn der Verzweiflungsſchrei menſchlichen Elends. Aber der Menſchenlärm verhallt gegenüber der mächtigen Stimme der Natur. Im Gegenſatz zum Textdichter, deſſen Poem unbefriedigend abſchließt, bietet Liſzt mit dem An⸗ dante religioſo in G⸗dur dem verzweifelten Menſchenherzen Troſt den bisherigen Abgeord⸗ Klarinette aufgenommen, malt uns den köſtlichen Abendfrieden der 8 Mannßeim, 25. Oktober. etssralsAnzeiger.(Mittagblatt.) 38. Selle. nalliberaler Seite war die Verſammlung ebenfalls gut beſucht. Die Ausführungen des Redners fanden ungeteilten Beifall, ebenſo ſein warmer Appell an ſeine engeren Parteigenoſſen, für Herrn Stadt⸗ rat Kölſch mit der gleichen Hingebung einzutreten, als wäre er ein Mann aus den eigenen Reihen. Ausder Haardt, 24. Okt. Der Bund der Land⸗ wirte und die Konſervativen ſcheinen hier nun ſo langſam in die Reichstagswahlbewegung eintreten zu wollen. Vorerſt wird es noch auf unpolitiſchem Boden verſucht. Man veranſtaltet in den einzelnen Gemeinden Lichtbildervorträge, und ſucht dann ſo unter der Hand Stimmung zu machen. Zur Konſtanzer Wahl. JKarlsruhe, 24. Okt. Nach der durch den Wahlkommiſſär vorgenommenen amt⸗ lichen Ermittlung des Ergebniſſes der am 19. Oktober 1911 erfolgten Erſatzwahl eines Reichstagsabgeordneten im erſten badiſchen Wahlkreiſe wurden 27 737 Stimmen abgegeben, wo⸗ von auf Landgerichtsdirektor Dr. Freiherr von Rüpplin in Konſtanz(Zentrum) 13 262, Gärtnermeiſter Schmid in Singen (Nätl.) 11 441 und Schriftſetzer Großhans in Konſtanz(Soz.) 3025 Stimmen entfielen; 9 Stimmen waren zerſplittert. Die hiernach erforderliche Stichwahl zwiſchen Landgerichtsdirektor Dr. Freiherr von Rüpplin und Gärtnermeiſter Schmid wurde auf Freitag den 27. Oktober 1911 anberaumt. Der Stimmenüberſchuß über den Zentrumskandidaten, der 1907 noch mit einer Mehrheit von 3000 Stimmen im erſten Wahlgang gewählt wurde, beträgt ſonach 1204. Auch bei Be⸗ trachtung der Einzelreſultate iſt zu erſehen, welch gewaltigen Fortſchritt der Liberalismus im 1. badiſchen Landtagswahlkreis gemacht hat. Im Bezirk Konſtanz ſtiegen z. B. 1911 die liberalen Stimmen im Vergleich zu dem Wahlergebnis von 190 In Konſtanz von 1854 auf 2381 „ Ra olfzell„ 261 390 „ Singen 5 „ Allensbach 5 99 82 „ Allmannsdorf 75 r „ Arlen 5 46„ 96 „ Bietingen 2 30 „ Böhringen„ 8 „ Bohlingen 75 1 28 „ Büſingen 1„ „ Dettingen 5 26„ 45⁵ „ Dingelsdorf 5 8„ 36 „ Friedingen 26 51 „ Gottmadingen 1 120„108 „ Gütingen 1 23 „ Hauſen a. d. Aach„„„ „ Iznang 2 25 „ Markelfingen 1 122 27 „ Moos 7 26 „ Oehningen„ „ Reſchenau„ „Rielaſingen 2 44„ 118 „ Schienen 7 „Ueberlingen a. Ried„ 9„ 26 „ Wangen 43„ 54 „ Wollmatingen „ Worblingen 53 49 Im Bezirk Ueberlingen ſtiegen die liberalen Stimmen: In Altheim von 138 auf 25 Stimmen „Beuren„ 5 „Bermatingen„ 36„ 68 5 „ Deggenhauſen„ 6„ẽ 22 5 „ Deiſendorf„ „Frickingen„„„ „ Hagnau„ 26„ 40 1 „ Kluftern„%FFͥͤ²Ü n. „ Leu etten„ 4„ 8 2 „ Lippertsreuthe„ 16„ 35 7 „ Markdorf„ 10 „ Meersburg „ Mimmenhauſen„ 35„ 60 7 „ Neufrach„ M„ 5 „Ueberlingen„ 157„ 218 7 Ueberlingen II„ 151„ 214 1 Dieſes Ergebnis iſt umſo erfreulicher, als die Agitation des Zentrums in einer Art und Weiſe getrieben wurde, die allem Anſtand Hohn ſprach. Von Seiten der Zentrumsagitatoren— in der Hauptſache katholiſche Geiſtliche— wurde mit den verwerflichſten Mitteln, bei denen die perſönliche Herab⸗ würdigung des liberalen Kandidaten eine Hauptrolle ſpielte, gearbeitet. Die Quittung dafür iſt, wie aus obigen Ziffern zu ſehen, nicht ausgeblieben. Ein Bravo den wackeren Seehaſen! Die Stimmung für den liberalen Kandidaten Schmid iſt auch für die bevorſtehende Stichwahl eine ganz vorzüg⸗ liche. In den meiſten liberalen Wählerverſammlungen, durchweg gut beſucht ſind, herrſcht geradezu eine wahre Be⸗ geiſterung für den Gärtnermeiſter Schmid. Aus Allens⸗ bach A. Konſtanz wird uns geſchrieben: Am Samstag Abend fand im Saal des Gaſthauſes zum„Löwen“ hier eine liberale Verſammlung ſtatt, welche von 90 liberalen Männern beſucht war, ein Beſuch, welcher in Anbetracht der gleichzeitig ſtakt⸗ gefundenen Zentrumsverſammlung im„Adler“ hier als ein ſehr guter bezeichnet werden muß. Herr Zuchtinſpektor Hink von Gundelfingen, ein ſehr gewandter Redner, hielt einen äußerſt dankbar aufgenommenen hochintereſſanten Vortrag über die in⸗ nere politiſche Lage. Er ermahnte in ſeiner ſachlich gehaltenen und ſehr aufklärenden Rede die aufmerkſam folgenden zahl⸗ reichen Zuhörer zu ebenſo treuer Betätigungi hrer Wählerpflicht bei der kommenden Stichwahl, wie am 19. Oktober. Ein vom Vorſitzenden der Verſammlung auf den Reichstagskandidaten Schmid in Singen ausgebrachtes Hoch wurde mit heller Begeiſterung aufgenommen. Die Stimmung in dieſer n und ruhig verlaufenen Verſammlung war eine Die liberale Sache hat in der hieſigen Ge⸗ 7 meinde, 1 das letzte Wahlergebnis vom 19. d. M. deutlich hewe i ſehr erfreulichen und beträchtlichen Aufſchwung 9 bei der Stichwahl abermals deutlich zum 1 ** „ Havlsruhe, 24. Okt. Der Vorſtand der Sozial⸗ demokratiſchen Partei Badens fordert in Ueber⸗ einſtimmung mit dem deutſchen Parteivorſtand in einem öffent⸗ lichen Aufruf die Parteigenoſſen auf, bei der am nächſten Frei⸗ tag ſtatfindenden Stichwahl im Reichstagswahlkreis Kon⸗ ſtanz Ueberlingen für den nationalliberalen Kan⸗ didaten Schmid zu ſtimmen. * Pfullendorf, 24. Okt. Die liberalen Parteien ſind hier feſt an der Arbeit für die Stichwahl. Am Sonntag nachmit⸗ tag 2 Uhr fand eine Verſammlung der Vertrauensmänner des Bezirks ſtatt, welche recht gut beſucht war. Um 3 Uhr war große Wählerverſammlung im Schwanenſaale. Der große Saal ſo⸗ wie die anſtoßenden Wirtſchaftsräumlichkeiten waren dicht be⸗ ſetzt. Wohl 350 bis 400 Männer lauſchten den geiſtreichen und ſachlichen Ausführungen der beiden Redner, der Herren Land⸗ tagsabgeordneten Venedey⸗Konſtanz und Bürgermeiſter Dr. Dietrich⸗Kehl. In meiſterhafter Weiſe geißelten die Redner das Verhalten des Zentrums, ſowohl im Reichstage als auch im Landtage und wußten die Zuhörer für die liberale Sache zu begeiſtern. Frohen Mutes gehen wir der Stichwahl entgegen, es gibt nur eine Löſung: Nieder mit der Reaktion! Nus Stadt und Tand. * Maunheim, 25. Oktober 1911. Zu den Stadtverordnetenwahlen. Aus Handwerkerkreiſen wird uns geſchrieben: Beſonders ſchöne Ausſichten winken den Handnerkern und kleineren Geſchäftsleuten bei den jetzigen Wahlen nicht. Dieſes zu finden iſt jederman, der mit den politiſchen Geſchäften nur einigermaßen vertraut, bekannt. Es ſcheint eben den betreffen⸗ den Ständen immer noch ziemlich gut zu gehen, anſonſt das Intereſſe an dem Werdegang unſerer Kommunalverwaltung ein anderes ſein müßte. Es muß den Leuten ſogar ausgezeichnet gehen— trotz allem Jammern und Klagen in den Handwerkerverſammlungen und in den Detailvereinen. Die dritte Wählerklaſſe iſt alſo, ſagen wir,„ganz“ in den Händen der Sozialdemokratie. Die Wähler befinden ſich jedenfalls da recht wohl. Und warum auch nicht? Was die Sozialdemokraten nicht erſiegen, das laſſen ſie es auch. Dieſes geſchieht dann unter der Flagge der Humanität und des ſogenannten Fortſchritts. Sollte man aber wegen des Humanitätsduſels und den vielen Schenkungen, die dann die Sozialdemokraten als erobert betrachten, unſeren Führern böſe ſeind Nein, das darf man nicht. Die Parteiführer der liberalen Parteien können ſich eben in den meiſten Sachen nicht anders helfen, als mit ins große Horn des ſog. Idealismus zu blaſen. Und warumd Weil ihre Truppen zwar immer ein großes Kriegsgeſchrei an⸗ ſtimmen, aber beim Kampfe, wenn es gilt, den großen Gegner wenn auch nicht zu beſiegen, ſo doch in Schach zu halten, die Sache im Stiche laſſen. So hat es allen Anſchein, daß es bei den nächſten Stadt⸗ verordnetenwahlen, der zweiten und erſten Klaſſe, wenn auch etwas beſſer, aber doch nicht ganz gut zu werden ſcheint. Die Handwerker und Geſchäftsleute, die heute unter dem ſchweren Drucke des jetzigen Submiſſionsweſens leiden, ſie haben es noch nicht exfaßt. d ihre Lage durch die ausbeutende Sozial⸗ ſich von den verhaßten Bürgerlichen— ſchenken und bekommen demokratie immer noch ſchlimmer wird. Es wird doch kein Zweifel mehr beſtehen, daß die kapitaliſtiſche Sozialdemokratie ausbeuteriſch iſt? Wieviel Millionen Mark ſtehen heute ber Sozialdemokratie zur Verfügung, die aber nur als Kampf: mittel verwendet und verpulvert werden gegen den wirt⸗ ſchaftlich ſchwachen Bürger⸗ und Handwerkerſtand— nicht aber etwa um den eigenen Genoſſen zu helfen, die Kapitalien für den Bau von billigen(2) Arbeiterwohnungen vonnöten hätten. Dieſe geſparten Millionen behält die großkapitaliſtiſche Sozial⸗ demokratie ſchön für ſich. Und welche ſozialen Wohltaten köunte ſie mit dem Gelde erfüllen! Als neueſte Zugnummer bekommt man jetzt die Idee d Regiearbeiten für ſtädtiſche Bauten ete. aufgetiſcht. Was die Regiearbeiten für den Handwerker bedeuten, darüber werden ſich die Herren von der Zunft wohl nicht mehr die Köpfe zu zerbrechen brauchen. Regiearbeiten, die die Städte zugunſten der Arbeiter und auf Koſten derer, wo ſonſt noch ſo rumlaufen — deun bekanntlich gibt es außer den Sozialdemokraten nur noch Leute, wo froh ſein müſſen, daß ſie auf der Welt ſind,— einführen ſollen. 8 Man muß ſich wundern, warum die Sozialdemokratie dieſen ſo glücklichen Einfall des Regiebetriebs zur Geſundung derKom⸗ munalkaſſen nicht einmal ſelbſt ausprobiert. Bekanntlich iſt doch dieſe Partei ſchon längſt unter die Bauherren gegangen. Aber man lieſt nie von Regiearbeiten bei Konſumvereinsbauten und Gewerkſchaftshäuſern bei den ſozialdemokratiſchen Ba herren. Man weiß eben da ganz genau, daß dieſes der Unt gang der vollgefüllten Kaſſen der betreffenden Bauherren wäre Das liebe Unterbieten bei den Submiſſionen und der daraus entſtehende Profit für den Bauherren ſchmeckt auch den ſozial⸗ demokratiſchen Bauherren beſſer, als mit den eigenen Freunden als Herr und Lohnſklave zu hantieren und ſo den ſozialdemo⸗ kratiſchen Staat in der eigenen Partei zunächſt ſelbſt einmal einzuführen. Das fällt den Herren aber nicht ein, ſelbſt Hand anzulegen und durch Zahlen und Taten die Regiearbeiten und deren Vorteile zu beweiſen. Das ſollen die Städte auf Koſten anderer Leute ausführen. Aus dieſem ſieht man nur, daß die Einführung der Regiearbeiten nur Mache iſt und Mittel zun Zweck. Ferner zeitigen aber die Regiearbeiten ein Heer von Angeſtellten— verbunden mit einem Schmierſyſtem allererſter Sorte. Die Einſtellung tüchtiger und fähiger Beamten könn überhaupt nicht mehr bei ſolchem großen Bedarf, den ein Regiegeſchäft bedingt, nach Qualität erfolgen. Es würde 9 eine Wirtſchaft— eben eine polniſche Wirtſchaft entſtehen. Regie⸗ betriebe in baulichen Sachen ſind unmöglich, das ſind keine Konſumvereine, wo nur das gehandelt wird, was andere mit Schweiß und wenig Verdienſt erzeugen müſſen— da iſt nix zu handeln— oder wie es im Handel oft der Fall, daß man ſolche Sachen, wo man nichts verdient, einſach nicht mehr verkauft. Die Geſahr ſolcher Regie⸗Manipulationen für den Ge ſchäftsmann beſteht aber und deshalb wollen die Herren von der Werkſtatt etwas mehr auf ihre Exiſtenz bedacht ſei! heraus in den politiſchen Kampf— zur Wahrung der ten Intereſſen für die Sache eines liberalen Bürgertums Sozialdemokratie macht ſich durchaus keine Sorge üb ſunde Entwicklung eines Staates, ſondern es iſt ihr nur um ie Macht zu tun. Wenn ſie dieſe einmal in Händen hat, gleichgültig, was dann kommt—mit den billigen Ausrede unſere Leute haben ja doch nichts zu verlieren, wird da Flinte ins Korn geworfen. Wenn auch in manchen ihren Sachen ein guter ſo ſind aber doch viel Utopien darunter, die das Gute weit aufwiegen. Handwerker und Geſchäftsleute! Den Sozi demokraten geht es wie den vielen Emporkömmlingen, die he⸗ auf dem Eſel, morgen auf dem Gaul ſitzen, und ſiehe da kennen niemand als wie ſich. Früher, als ein inzwiſch ſtorbener ſehr verdienter Parteiführer lebte, iſt man f Viktualienhändler und ſonſtigen kleinen Leute ühnlicher werbe bei den Wahlen energiſch eingetreten, heute aber 1 dieſe Leute von derſelben Partei umgebracht— nicht ehrlich ſiegt. Wenn ſich die Arbeiter zu Genoſſenſchaften dieſer od jener Art zuſammenſchließen, hat kein Menſch etwas da aber wie es heute auf Koſten der Bürger gekrieben wi geht doch zu weit. Warum beſorgen denn die Konſumverei mit vielen Mitgliedern und Kapitalien dieſe Arbeiten Hatten wir uns in der heutigen Matinee an der Kunſt zweier hervorragender Pianiſten erfreut, ſo bot F. Buſoni mit dem ſinfoniſch angelegten A⸗dur Klavierkonzert und der Pa⸗ raphraſe„Totentanz“— denſelben Stücken, welche der Liſztſchüler Siloti neulich in der erſten Akademie zur Wiedergabe brachte, neue Ueberraſchungen. Mit ſeiner klaren überlegenen Technik bot er die beiden Werke in einer Weiſe, die hinſichtlich geiſtpoller Erfaſſung und muſikaliſcher Geſtaltung keinen Wunſch offen ließ und ſchlechthin unübertrefflich genannt zu werden ver⸗ dient. Buſoni ſpielte das A⸗dur Konzert in der Originalbearbei⸗ tung, die vor der Silotiſchen—, welche einige reizvolle Inſtrumen⸗ talſolis in die Klavierſtimme aufnimmt— entſchiedene Vorzüge hat. Enthuſiaſtiſcher Beifall rief den ausgezeichneten Pianiſten, den wir in Mannheim letztmals anläßlich der Roſengartenweihe hörten, immer und immer wieder aufs Podium. Zwei Epiſoden aus Lenaus„Fau ſt“ für großes Or⸗ cheſter:„er nächtliche Zug“ und„Der Tanz in der Dorfſchenke“(Mephiſtowalzer) beſchloſſen den erſten Teil des Programms. Sie ſind als Ausläufer ſeiner Fauſtſymphonien zu betrachten, zwei Nachtbilder von ganz entgegengeſetzter Richtung. Bezüglich der Zuſammengehörigkeit ſchrieb damals Liſzt an Bren⸗ del, daß ſie allerdings nicht thematiſch, aber dennoch beſtehe durch den Kontraſt der Empfindung. Richard Strauß wußte mit dem aus der Karlsruher Hofkapelle und dem Heidelberger verſtärkten ſtäd⸗ tiſchen Orcheſter gebildeten Inſtrumentalkörper beide Werke hin⸗ reißend zu beleben. Insbeſondere erſchien der Mephiſtowalzer in einem Schwung, einer Verve, mit einem prickelnden Feuer wieder⸗ gegeben, das von wahrhaft zündender Wirkung war. Die ſinfoniſche Dichtung„Taſſo“ beſchloß den Abend. Sie verdankt ihre Entſtehung einer Theateraufführung zu Weimar anläßlich des 100jährigen Geburtstages W. v. Goethes. Vom Hofe beauftragt, komponierte Liſzt zu dieſer Feier ein ſymphoniſches Vorſpiel, die geſtern gehörte Tondichtung. Er bezeichnet ſie mit „Lamento“ e„Trionfo“. Bringt der erſte Teil Taſſo's Klage im Kerker zu Venedig zum Ausdruck, ſo verſetzt uns das Trionfo in ſeinem einleitenden Adagio in das ſtolz gehobene Leben des Dich⸗ ters am Hofe zu Ferrara. Reizvolle Stellen zeigt das„Lamento“ in der Bearbeitung der venetianiſchen Gondoliera und im Meuuett. Auch dieſes Werk fand in R. Strauß einen zielbewußten tempera⸗ mentvollen Interpreten. Vorher ſpielte Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum die Orgel⸗Variationen über den Baſſo continuo des I. Satzes der Kantate. Weinen, Klagen und das Crucifixus der h⸗moll Meſſe von J. S. Bach. Sie fügten ſich nur ſchwer in den Rahmen des geſtrigen Programms. Offenbar war es Prof. Wolfrum da⸗ rum zu tun, auch den Orgelkomponiſten Liſt zu Worte kommen zu laſſen. Und das mit vollem Recht. Denn ſo klein die der Orgel gewidmete Literatur dieſes Meiſters iſt, der Fortentwicklung der Orgelmuſik hat er nicht unerhebliche Anregungen gegeben, nament⸗ lich nach der Seite einer neuzeitlichen Diatonik, Chromakik und Enharmonik. Prof. Wolfrum ſpielte die Variationen, einem Werke von feinſinniger kontrapunktiſcher Arbeit, in klarer Geſtal⸗ tung und in außerordentlich charakteriſtiſcher Regiſtrierung. Er⸗ greifend wirkte der Schlußſatz mit dem Choral„Was Gott tut, das iſt wohlgetan“. Herr Wolfrum wurde mit Strauß und Buſoni verdientermaßen ſehr gefeiert. So war auch das zweite Orcheſterkonzert reich an künſtleriſchen Eindrücken hehrſter Art. ck. Großh. Bad. Hoſ⸗ und Nationaſtheater in Mannheim. Tieflaud. Erſtes Gaſtſpiel des Kgl. däniſchen Kammerſängers Wilhelm Herold aus Kopenhagen. Zwei Hauptrollen mit zwei Stilarten, das war die Prä⸗ gung dieſes Opernabends: Frau Krull(Marta) pertrat den Stil ſchönen Geſanges, Herr Wilhelm Herold, unſer berüh Gaſt, ſtellte die Wahrheit über alles. Wir kommen hier um vergleichendes Urteil nicht herum, denn Marta und Pedro herrſchen die Szene, und nur Sebaſtiano teilt mit beide Reich. Da aber Bahling⸗Sebaſtian bekannt genug iſt, wir ihn diesmal ausſchalten, um jenes Problem ruhi Wenn wir nämlich das Buch von Rudolf Lotbar genau, trachten, kommen wir ſogleich zu dem Ergebnis, daß die Rollen, Marta und Pedro ſich ſehr verſchieden geſtal 0 Und ebenſo iſt es mit der Muſif von Eugen d Albert, denn fehlt die eigenſte Art, die einen beſtimmten Stil der Wi⸗ gabe verlangt und gebietet. Lothar wie d' Albert haben dankbare Rollen geſchrieben, Rollen wie ſie z. B. Suderm liefert, aber künſtleriſch⸗geſehene, lebenswahre Geſtalten ſind nicht. Man kann ſie alſo mit allen Hilfsmitteln der„Thegt gusſtatten, man kann ihnen gleichſam von verſchiedenen ausgehend begegnen, ſie bleiben ſtets wirkſam. Und Nun, weil dieſe Wirkung nur„auf die Nerven“ geht, und Wirkungen ſind kaum zu verſehlen. Denn der Klangboden, at dem ſolche Wirkungen weiterſchwingen, iſt, kurz und klar geſag das Bedürfnis ſo vieler„Leute von heute“ nach heftigen regungen heftiger Leidenſchaften, die der Titel mit dem Worte„Tiefland“ ſehr richtig umſchreibt. Nun konn Frau Krull nicht umhin, ihre Marta etwa„Sudermän charakteriſieren, ſie tat dies aber ihrerſeits mit viel Takt ſie fand manchen feinen Zug und ihre ganze Begabung löft ſolchen„Charakterrollen“ den Kreis glücklicher Wirkungen Nehmen wir hinzu die perſönliche Note[die ich ſcho 00 „niederdeutſche“ umſchrieben habe), die ſpezifiſch Klangfarbe dieſer ſchönen Sopranſtimme, endlich die Kunſt ſchön zu ſingen, ſo haben wir das Bild eine ſie in dieſer Vereinigung edler Qualitäten ſelten Unſer Gaſt, der Kgl. däniſche Kammerſänger Wilhelm iſt nun eine ganz anders geartete Weſenheit. Seine Ter — bat nicht mehr den Schmelz, durch 4. Seite. Sensral⸗Auzsiger. Mittagblatt.) Mannheim, 25. Oktober. Warum macht dies eine Stadtverwaltung auf Koſten der Steuerzahler und derſenigen Leute, die geſchäftlich dabei ge⸗ ſchãdigt ſind? Hoffentlich ſieht das liberale Bürgertum bald ein, daß dieſe Streiche, die man gegen dasſelbe führt, recht empfindlich werden können. Handwerker und Geſchäftsleute, ſorgt dafür, daß ſolche Uebergriffe verſchwinden und macht an beiden Wahltagen gute liherale Arbeit! Auf zur Wählerverſammlung im Ballhaus! So muß heute die Parole vor allem für jeden treuen An⸗ hänger der Nationalliberalen Partei lauten. Kein Parteifreund laſſe ſich durch eine anderweitige Verpflichtung von dem Beſuch der öffentlichen Wählerverſammlung abhalten. Der heutige Generalappell der Nationalliberalen Partei muß alle Partei⸗ freunde auf dem Poſten ſehen. Der heutige Abend gehört der Partei. Halten wir es als eine ſelbſtverſtändliche Pflicht der Parteimitglieder, daß keines heute abend fehlt, ſo ergeht anderer⸗ ſeits auch an alle diejenigen Wähler, die mit den Zielen und Beſtrebungen der Natl. Partei ſympathiſieren, ohne zu ihren Mitgliedern zu zählen, das dringende Erſuchen, ſich recht zahl⸗ keich einzufinden. Vier Redner, die durch ihre Tätigkeit auf dem Nathaus bewieſen haben, daß ſie dazu berufen ſind, der Wähler⸗ ſchaft Rechenſchaft abzulegen über das von der Parkei geleiſtete, die aber auch in überzeugender Weiſe darlegen werden, welche Stellung die nationalliberale Fraktion in Zukunft im Bürger⸗ ausſchuß zu allen wichtigen kommunalen Fragen zum Beſten der Allgemeinheit einnehmen wird, ſind für die wichtige Zuſammen⸗ klunft gewonnen. Schon dieſe Reduer verdienen, daß der Ball⸗ hausſaal bis auf das letzte verfügbare Plätzchen beſetzt iſt. Agitiere jeder Parteifreund heute noch eifrig für die Verſamm⸗ eer 0 Keiner fehle! Alle Mann an Bord! * Zuſchriften der Mietervereinigung 0 Die von uns in unſerem Montag⸗Abendblatt abgedruckte Zuſchrif t iſt den Herren von der Mietervereinigung ſehr in die Glieder gefahren, ein Zeichen, daß der Verfaſſer das Richtige getroffen hat. Wir erhalten aus den Kreiſen der Mieterver⸗ inigung zwei Zuſchriften, in denen man ſich ſehr über die Aus⸗ führungen unſeres Artikels in der Montag⸗Abendnummer ent⸗ püiſtet, ohne ſie aber entkräften zu können. Die beiden Zuſchrif⸗ den lauten: Auf Ihren Artikel in der Abendnummer vom Montag über die Mietervereinigung geſtatten wir uns, folgendes zu exwidern: Es iſt nicht möglich, auf derartige heftige und wenig fſachliche Angriffe einzugehen, zumal uns ja auch zu einer ausführlichen Darlegung unſerer Ziele die Preſſe garnicht zur Verfügung ſtünde. Wir werden trotz aller Angriffe ruhig Unſeren Weg weitergezen und tun, was uns unſere Pflicht gebtetet und unſer gutes Recht iſt. Wir geben die Art und Weiſe unſerer Bekämpfung der Beurteilung der Wählerſchaft imheim, die dann am Wahtage ihre Entſcheidung treffen mag. Fuür die Wirtſchaftliche Vereinigung: L. Wendling, Profeſſor. * 1. Es iſt tatſächlich unzutreffend, als ob die Bewegung 6 Abſagen verſchiedener Berufsorganiſationen angefangen Hhabe. Das Gegenteil iſt zutreffend; im April dſs. Jahres fand, auf Veranlaſfung des Mietervereins, eine Beſprechung aller Staatsbeamtenorganiſationen und einer Reihe von Privat⸗ pbeamtenorganiſationen hieſiger Stadt im Friedrichshofe ſtatt. HBei dieſer Beſprechung wurde einmütig die Idee des ſelbſtändigen Vorgehens gutgeheißen; keine Stimme ſprach ſich dagegen aus. Das Abſplittern verſchiedener Organiſationen traf zeitlich genau damit zuſammen, als Führer dieſer Organiſatio⸗ nen von den Parteien als Kandidaten in Ausſicht genommen waren. Erſt von dieſem Zeitpunkte ab traten die Organiſatio⸗ 3 früher für ein ſelbſtſtändiges Vorgehen waren, zurück. 55 Einzelne Organiſationen ſind bei dieſen erſten Beſchlüſſen ſtehen geblieben; Verſuche, deren Führer auf die Parteiliſten zu bringen, ſind noch in den letzten Tagen von Parteien ge⸗ macht worden. 2. Es iſt tatſächlich unzutreffend, als ob die Bewegung 5 nichts mit den Parteien zuſammen habe erreichen wollen. „Die Organiſationen, aus deren Mitte heraus im April dieſes Jahres der einmütige Beſchluß des ſelbſtändigen Vor⸗ ehens gefaßt worden iſt, haben bei den letzten Bürgeraus⸗ —— ſchußwahlen ſich an ſämtliche Parteien mit der offiziellen An⸗ frage gewandt, einige Vertreter auf die Parteiliſten zu nehmen. Dieſer Verſuch gelang nicht; die Parteien haben damals 151 Aa e von Vertretern dieſer Organiſationen ab⸗ gelehnt. Was zunächſt die Bemerkung des Herrn Wendling anbe⸗ trifft, daß der von uns am Montag veröffentlichte Artikel hef⸗ tige und wenig ſachliche Angriffe enthalte, ſo müſſen wir dieſe Behauptung entſchieden zurückweiſen. Wir haben den Artikel nochmals geleſen und können nur konſtatieren, daß er zwar ſcharf in der Form iſt, jedoch den Boden der Sachlichkeit mit keinem Worte verläßt. Wenn Herr Profeſſor Wendling von ſeinem guten Recht ſpricht, ſo wird ihm die Wahrnehmung des⸗ ſelben niemand beſtreiten. Aber wir haben die Pflicht, auf die Schädlichkeit des Beginnens der Mietervereinigung hinzu⸗ weiſen. Würden wir es nicht tun, machten wir uns einer Pflichtverletzung ſchuldig. Von dem Inhalt unſeres Montag⸗ Artikels iſt kein Wort zurückzunehmen. Er hat die Verhältniſſe klar und überzeugend beleuchtet. Die Ausführungen dieſes Ar⸗ tikels bieten den Herren der Mietervereinigung gar keinen An⸗ laß, jetzt die gekränkte Unſchuld zu ſpielen. Die Herren der Mietervereinigung machen ſich durch ihr Vorgehen einer ſehr ſchweren Verſündigung an den Jutereſſen des Bürgertums ſchuldig. Sie beſorgen, das müſſen wir immer⸗ und immer wieder betonen, nur die Geſchäfte der Sozialdemokratie. Auch wir hoffen, daß die Wählerſchaft am Wahltage den Leitern der ſozialdemokratiſchen Wahlfiliale die richtige Antwort geben wird. Aber dieſe Antwort dürfte ihnen ſchwerlich gefallen. 1 5 b bb anbelangt, ſo können nicht kon⸗ 95 geſtellten Behauptungen richtig ſind. Dies zu prüfen wird Sache einer anderen Stelle ſein. Uebrigens ſind dieſe Dinge ſehr nebenſächlicher Natur. Nur auf eine Bemer⸗ kung müſſen wir eingehen. Der Verfaſſer dieſer Zuſchrift ſagt, daß noch in den letzten Tagen von den politiſchen Partei Verſuche ge⸗ macht worden ſeien, Führer von in Verbindung mit der Mieter⸗ vereinigung ſtehenden Organiſationen auf die Parteiliſte zu brin⸗ gen. Wir wiſſen nicht, welche Parteien der Verfaſſer im Auge hat. Für die nationalliberale Partei können wir aber die Erklärung abgeben, daß von ihr ſolche Verſuche nicht gemacht wurden. Eine faule Entgegnung. Das„Neue Mannh. Volksblatt“ bringt auf unſeren im Mon⸗ tag⸗Mittagblatt enthaltenen Artikel eine längere Entgegnung. Es iſt ein Sammelſurium von allgemeinen Behauptungen, von Wie⸗ derholungen früherer Vorwürfe, die durch ihr ehrwürdiges Alter nkcht wahrer geworden ſind. Wir haben keine Zeit und tra⸗ gen auch keine Luſt, auf dieſes ungereimte Zeug weiter einzugehen. Nur bemerken möchten wir, daß das„Neue Mannh. Volksblatt“ auf unſer Verlangen, uns zu ſagen, wann und in welcher Frage die nationalliberale Fraktion auf dem Rathaus vergeſſen habe, daß außer den ganz oberen Ständen in einem Gemeinweſen auch noch andere Gruppen zur Bevölkerung zählen, keine Antwort gibt. Dem Blatt ür Wahrheit, Freiheit und Recht würde eine ſolche auch ſehr ſchwer fallen. Es hat eben hier wieder einmal gehörig geflunkert. Auch die Behauptung von der angeblichen Beeinfluſſung der Wählerſchaft durch liberale Arbeitgeber ſucht ſie mit allgemeinen Phraſen zu beweiſen. Laſſen wir dem Blatt dies harmloſe Ver⸗ gnügen. Erheiternd iſt es allerdings, daß es ausgemacht ein Zentrumsblatt ſein muß, das dieſen Vorwurf erhebt, alſo das Blatt einer Partei, die ihre Hauptſtütze in der Beeinfluſſung der Wähler durch die Geiſtlichkeit hat. Wer denkt da nicht an das berſihmte Wort von dem Glashauſe? * Jungliberaler Verein. Wir wollen nicht verſäumen, unſere Mitglieder nochmals auf die heute abend 8½ Uhr im Ballhauſe ſtattfindende öffentliche Wählerverſammlung außf⸗ merkſam zu machen. Der Ausfall der Wahl zur zweiten Wähler⸗ klaſſe wird darüber entſcheiden, ob unſere Partei auch fernerhin die ihr gebührende Vertretung auf dem Rathauſe beſitzt. Deswegen muß für jeden Jungliberalen ſowohl heute abend als auch am 31. Oktober, dem Wahltage, die Parole heißen: Alle Mann an Bord! Sänger entzücken. Nach der Klangfarbe dieſe Denorſtimme Judwig Wüllners Organ ähnlich finden, nur daß Herolds Stimme weicher anſpricht und daß ein klug angewandtes Vibrato die Hochſpannung mancher Töne mildert. Aus jenem Unſtande ſchließen Vertreter des deutſchen Geſanges vielleicht, daß ſolch eine Vibrato⸗Stimme nicht die Grundlage des Geſanges exlernt habe. Aber tauſend Einzelheiten— die vielen mit balber Stimme geſchickt genommenen hohen Töne, die Atemeinteilung, die große Sicherheit in der Anwendung von manchen Kunſtmitteln dberraten und beweiſen, daß Herr Wilhelm Herold über ſeine ſichere Technik müheloſe Verfügung trifft. Unſer Gaſt ſtellt, wie ingangs geſagt, die Wahrheit über alles: er entwickelt den ganzen Vortrag aus der Darſtellung heraus, er iſt ein„ſcharfer Spieler“ und die Schönheit achtet er geringer als die Wahrheit. Wie Herold die ganze Rolle anlegt, wie er dieſen unglaublichen Naturmenſchen glaublich, möglich macht, ſchon dies allein iſt das Werk eines Künſtlers von Eigenart, von Bedeutung. Dieſer Darſtellung ſchließt ſich nun die muſikaliſche Durch⸗ arbeitung an. Oder näher: die Durchführung der Tenorpartie wird in die Darſtellung des großen Menſchendarſtellers eingeſchal⸗ tet. Denn für ſich gehört, etwa mit Ausſchaltung der Augen, fehlt in Geſange des Tenoriſten Herold manches Schöne. Aber ſtrei⸗ ten wir nicht darum mit Worten: es waren zwei bedeutende Lei⸗ ungen, und wenn Frau Krull's Marta uns näher ſteht, ſo iſt dies bdaraus zu erklären, daß die Art unſeres Gaſtes, die wahrhaft ſchönen Geſangslinjen unſerer dramatiſchen Sängerin noch heller belichten mußte. Des Sebaſtiano⸗Bahling iſt bereits gedacht: als einer aner⸗ fannten und in ſeiner Art vortrefflichen durchgeführten Rolle. Die Aufführung iſt übrigens an dieſer Stelle noch zum Anfang der Spielzeit beſprochen worden. Tomaſo(Karl Marx), Moruccio (Hugo Voiſin) und der Hirt Nando(Max Felmy) bedürfen alſo nur lobender Erwähnung. Zu den Mädchen Pepa, Antonia und Nuri[Elſe Tuſchkau, Roſe Kleinert, Margarethe Beling⸗Schäfer), Vom Tuftſchiff„Schütte⸗Kanz“. Im„Schwäb. Merkur“ erſchien nach dem erſten Aufſtieg des„L. S. 1“ eine Kritik, die ſich vornehmlich mit dem Funk⸗ tionieren der Steuerorgane beſchäftigte und daraus den Schluß zog, daß die Konſtruktion der Steuerung bezw. ihre Verbindung mit der Führergondel immer eine Quelle von Störungen bilden werde. Die, Oberrheiniſche Korreſpondenz“ hat dieſe Kritik vor der Veröffentlichung Herrn Prof. Schütte vorgelegt, der dar⸗ guf folgendes entgegnet: „Ich möchte nur kurz erwidern, daß wir uns wegen eines Defekts an der Heckſteuerleitung, die nicht aus einem einfachen Tiegelſtahldraht beſteht, zum Landen auf einem freien Felde bei Waldſee, das uns für dieſe Zwecke ſehr günſtig erſchien, ent⸗ ſchloſſen. Das Landen ging in aller Ruhe und ſehr glatt von⸗ ſtatten Von völlig hilfloſer Lage kann alſo keine Rede ſein. Die Urſache dieſes Defekts mag ein zu ſcharfes Manödprieren und Schleifenfahren geweſen ſein. Die Höhenſteuer haben bis zum letzten Augenblick vorzüglich funktioniert, ſo daß der bedienende Ingenieur, der ſehr oft andere lenkbare Luftſchiffe auch ſtarren Syſtems, betätigt hat, über das gute Funktionieren hoch erfreut war. Beim Abfahren von Waldſee hat der vordere Motor anfangs überhaupt nicht und dann nur mit halber Kraft gelaufen. Auch iſt der hintere noch nicht auf ſeine Maximal⸗ leiſtung gekommen, er machte ſtatt 1200 nur 950—1000 Touren. Auch darf nicht vergeſſen werden, daß der vordere Motor nur proviſoriſch eingebaut wurde und nur die halbe vorgeſchriebene Leiſtung hat. Die ſehr glatte Rückfahrt am andern Tag, das Ver⸗ halten des Schiffs während der Nacht etc. dürften wohl die beſte Widerlegung der nicht gerade freundlichen Auslaſſungen des Be⸗ richterſtatters ſein. Leſſing bezeichnet ſolche Leute als Kritikaſter.“ * Handels⸗Hochſchule. In der erſten Vorleſungsſtunde über „Franzöſiſche Handelskorreſpondenz“ die mit Rück⸗ ſicht auf die im praktiſchen Berufsleben ſtehenden Kaufleute auf Mittwoch abends—10 Uhr gelegt iſt, wird Herr Profeſſor Dr. Glauſer einen Eröffnungsvortrag halten, in der er das Thema behandeln wird:„Wie kann man mit entſprechenden Vor⸗ kenntniſſen in den modernen Sprachen ſelbſtändiger Korreſpondent werden?“ * Vortrag des Schriftſtellers F. A. Georgy(Halle) in der moniſtiſchen Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Der Vor⸗ tragende, der bereits im Februar des Jahres in der moniſtiſchen Ortsgruppe über„Häckel als Aeſthetiker“ einen ausgezeichneten Vortrag gehalten hat, wird in ſeinem nächſten Vortrag am 27. Oktober(im Nebenſaal des Café Germania) über die Welt⸗ anſchauung Friedrich Hebbels in ihren Be⸗ ziehungen zum Monismus ſprechen. Der Eintritt iſt frei. Gäſte ſind auch ohne Einführung ſehr willkommen. * Die Abhaltung von Volks⸗Konzerten von ſeiten unſerer hie⸗ ſigen Männergeſangvereine im Roſengarten iſt in den letzten Jahren überaus populär geworden. Beſonders iſt es dieſes Jahr in geſteigertem Maße der Fall. Dem„Arion“, dem Geſangverein „Sängerluſt und der Sängerriege des Turnvereins folgen die Ver⸗ eine Mannheimer Männergeſangverein und Sän⸗ gerbund e. VL. Mannheim⸗Käfertal, die am Sonntag, den 12. November ds. Is., nachm. 3 Uhr im Nibelungenſaal ein großes Volkskonzert veranſtalten. * Großer öffentlicher Frauenvortrag. Wir machen unſere Leſer⸗ innen darauf aufmerkſam, daß die in hieſigen Frauenkreiſen rühm⸗ lichſt bekannte Hugienikerin Frau Anna Schulz⸗Meiningen, am Freitag, den 27, ds. Mts., 9 Uhr in der Zentralhalle(oberer Saal), 2, 16, über das Thema„Urſache, Verhütung und Heilung der all⸗ gemeinſten Frauenleiden“ referleren wird. Der Vortrag kann allen Frauen und Mädchen beſteus empfohlen werden. * Lohnerhöhung bei der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Durch Fabrikanſchlag wurde am Samstag folgendes bekannt ge⸗ geben: Mit Rückſicht auf die Teuerung haben wir beſchloſſen, für unſere über 20 Jahre alten Arbeiter eine Lohnerhöhung ein⸗ treten zu laſſen. Danach beginnen ſämtliche unge lernte Ar⸗ beiter vom 20. Lebensjahre ab mit dem bisherigen Anfangslohn von 38 Pfg. per Stunde; nach 4 Wochen ſteigt der Lohn auf 89 Pfg., nach weiteren 5 Monaten auf 40 Pfg. Die weitere Steigerung er⸗ folgt bis zum Höchſtlohn von 47 Pg., der nach dem 8. Jahre er⸗ reicht wird, ſodaß jeder Vollarbeiter, der bereits ½ Jahr in unſeren Dienſten ſteht, eine Lohnerhöhung von mindeſtens 2 Pfg. pro Stunde erhält. Die bisher üblichen Branchenzuſchläge bleiben auch für die Zukunft beſtehen. Die Han dw erker erhalten eine Erhöhung der ſeitherigen Stundenlöhne um 2 Pfg. Die Ak kord⸗ arbeiter erhalten ebenfalls eine entſprechende Erhöhung ihres Verdienſtes. Die neuen Löhne treten Ende Oktober ds. Is. erſt⸗ mals für den Zahltag 44, in Kraft.“ Die Rollſchuhbahn hinter dem Straßenbahndepot(Sportpark Manuheim) erfreut ſich ſeit ihrem Beſtehen einer ſehr regen Frequenz ſeitens des hieſigen Publikums. Es iſt dies nur zu begrüßen, denn das Rollſchuhlaufen iſt überaus geſund und zwar beſonders für die⸗ jenigen Menſchen, die tagsüber eine ſitzende Beſchäftigung haben. Wer ſich nicht voll ausarbeiten kann, der gehe in die Rollſchuhbahn und laufe nur eine halbe Stunde; man wird die Wirkung ſofort an die ihre Szenen mit ſo viel Reiz und Fröhlichkeit ſchmückten, kam diesmal Fräulein Chriſtine Friedlein vom Hoftheater Karlsruhe. Fräulein Friedlein war erſichtlich beſtrebt, in die Rolle der Roſalie eine derbe Charge hineinzuzeichnen, die etwa als Irmentraut aus Catalonien gelten konnte. So entſtand eine recht erheiternde Wir⸗ kung, die dieſen Szenen ein beſonderes Siegel gab. Ueberhaupt verlief die ganze Aufführung unter der Oberleitung Lederer⸗Geb⸗ rath recht friſch, und Chor wie Orcheſter boten lobenswerte Durch⸗ führungen ihrer Aufgabe. Als beſonders erfreulich iſt zu erwäh⸗ nen, daß diesmal das Klangquantum des Orcheſters im rechten Verhältnis zu den Singſtimmen ſtand und daß Kompetenz⸗Ueber⸗ ſchreitungen— ſo weit ſie nicht d Albert's Partitur unvermeidlich macht— nicht mehr vorkamen. K. Bl. Kunft, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Am Donnerstag den 26. ds. geht als zweites Gaſtſpiel des Kaämmerſängers Wilh. Herold„Cavalleria ruſticana“ und„Bajazzo“ in Szene. Den Turiddu und Canio ſingt Wilhelm Herold in italieniſcher Sprache. Im Banne der Mitternachtsſonne! Wir werden gebeten, nochmals darauf aufmerkſam zu machen, daß der im Muſenſaale des Roſengartens ſtattfindende Nachmittagsvortrag, wozu auch Erwachſene Zutritt haben, um 4% Uhr, der Abendvortrag um 8 Uhr beginnt. Der 100. Geburtstag Ferd. Hillers. Aus Köln wird uns telegraphiert: Aus Anlaß des 100. Ge⸗ burtstages des bekannten Komponiſten, Piauiſten und Schriftſtellers Ferdinand Hiller fand geſtern vormittag am Grabe des Meiſters eine Gedächtnisfeier ſtatt. Das Grab war von Seiten der Stadt mit Pflanzen und Blumen geſchmückt. Die Schleife des prächtigen Kranzes, den die Stadt niederlegte, zeigte die Inſchrift: In dank⸗ barem Gedenken die Stadt Köln! Das Haupt der Büſte in der Denkmalsniſche trug einen Lorbeerkranz. Zahlreiche Deputierten von auswärts und aus Köln waren erſchienen, um Kränze nieder⸗ zulegen. Nachdem Paul Hiller und die Schwiegertochter des Ver⸗ ſtorbenen Kränze niedergelegt hatten, ſprach in Vertretung der Uni⸗ verſität Boun Prof. Wolff warmherzige Worte am Grabe des Ver⸗ ſtorbenen. Weiter hielten Anſprachen u. a. namens des Mozartſtiftes in Frankfurt Auguſt Othegraven, namens des Mozarteums in Salzburg der Ehrenvorſitzende Franz Cohen, namens des ſtädt. Orcheſters eln Vorſtandsmitglied. In allen Reden fand die be⸗ geiſterte Verehrung und Liebe Ausdruck, die dem großen Künſtler und ſeltenen Menſchen gezollt wurden. Der Großherzog und die Großherzogin von Baden haben an Paul Hiller ein Schrei⸗ ben richten laſſen, daß der Großherzog und die Großherzogin Luiſe in Erinnerung an die mannigfachen und großen Verdienſte des Ver⸗ ſtorbenen herzlichen Anteil nehmen an dem bevorſtehenden Erinne⸗ rungstage. Caruſo in Berlin. f Unſer Berliner Bureau teilt uns mit: Geſtern Abend gaſtierte Caruſo zum erſten Male in dieſer Saiſon im Berliner Königl. Opernhauſe, er ſang den Nemorini in„Liebes⸗ trank“ von Donizetti. Obwohl leicht indisponiert, erntete Caruſo mit ſeinem herrlichen Vortrag uneingeſchränkte Aner⸗ kennung. Der Beifall ſteigerte ſich von Akt zu Akt und war bis zum Schluſſe außerordentlich ſtark. In der Hofloge war das Kaiſerpaar und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe erſchienen. Am Schluſſe der Vorſtellung befahl der Kaiſer Caruſo in ſeine Loge und unterhielt ſich 10 Minuten mit Caruſo. Dieſer mußte verſprechen, im nächſten Jahre im Hofkonzert im Oktober mitzuwirken. Der Kaiſer dankte dem Künſtler für den hohen künſtleriſchen Genuß, den er ihm und der Kaiſerin bereitet habe. Neue Methode der Fleiſchkonſervierung. Dem tuſſiſchen Tierarzt Devel iſt es gelungen, die brauch⸗ bare, doch noch nicht ſichere amerikaniſch⸗morganſche Methode der Fleiſchaufbewahrung erfolgreich zu verbeſſern. Morgan pumpte nach dem Muſter der ägyptiſchen Einbalſzmierung eine desinfi⸗ zierende Löſung in die Hauptader des geſchlachteten Viehs. Die — tönten Rufe: B wird Weimarer Zeit bis zur italieniſchen Reiſe behandelt Man⸗heim, 25. Oktober. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. ſeinem Körper verſpüren und ein eifri 5 S derf · äfriger Beſucher des Sportpark Gans beſonders ſei darauf hingewieſen, daß die Ertern die eſte Gelegenheit haben, ihren Kindern die Ausübung des geſunden 55 ohne dabei Unfälle befürchten zu müſſen, wie et dem Rouſchuhlaufen auf der Straße beſtändig der Fall iſt. ( 1 wurde, ſchickten eine größere Anzahl angeſehener amilien ihre Kinder zur Ausbildung im Rollſchuhlaufen in a wo dieſe unter fachmänniſcher Auſſicht ſich die Kunſt des ollſchuhlaufens ſehr raſch aneigneten. Die Direktion des Sport⸗ parkes legt den größten Wert auf die Feſtſtellung, daß ihr Unter⸗ nehmen, das eine Neuheit für Maunheim iſt, auf einer durchaus und daß es ihr bisher ſtets gelungen enen Anſtoß genomm den kö der 95 8 men werden könnte, ron der Verein für Volksbildung. Heute Mittwoch findet im Rathausſaal der vierte Vortrag des dozenten Dr. Ruge⸗Heidelberg über Goerhe abend.30 Uhr Herrn Privat⸗ ſtatt und zwar wer⸗ den. Eintritt frei! * Die Abhaktung des Ferkelmarktes am Donnerstag, den 26. ds. muß, wie uns behördlich mitgeteilt wird, in Hinſicht auf die Maul⸗ eSchnbe deng⸗ Slrate, Auf die Mitter Schütte, daß der Brüßler e gen deſchee 91 0 Straße Schütte⸗Lanz⸗ Straße zu beuennen, erhielt Herr Bürgermeiſter Schäfer⸗Brühl von Herrn Prof. Schütte folgendes Autworttelegramm:„Tiefgerührt nehme ich für Herrn Dr. Lanz und mich das ehrende Anerbieten dankbar an und hoffe, daß Sie dem Ne ee auch ferunerhin Ihr Wohlwollen * Dentſche Geſellſchaft für Kaufmannserholungsheime e. V. Herr Kommerzienrat Hüttenmüller, Mannheim, Direktor der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen, ſtiftete der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmannserholungsheime den Betrag von M. 2000 zur Förderung ihrer Beſtrebungen. *Aus Ludwigshafen. Der 42 Jahre alte ledige Matroſe Lud⸗ wig Schelſch von Eberbach, ſtürzte heute morgen im Winterhafen beim Abdecken des Schiffes„Eugen von Eberbach“, auf dem er bedienſtet iſt, in das Schiffsinnere. Bewußtlos wurde der Ver⸗ unglückte aufgehoben und ins Krankenhaus gebracht, wo eine ſchwere Gehirnerſchütterung konſtatiert wurde. * Mutmaßliches Wetter für Donnerstag und Freitag. Nach der Depreſſion vom Sonntag iſt wie angekündigt, eine neue, wenn auch etwas ſchwächere über Island erſchienen, unger deren Einfluß auch am Donnerstag und Freitag noch unbeſtändiges, meiſt trübes und mit vereinzelten Niederſchlägen verbundenes kühleres Wetter zu erwarten. ——— Gerichtszeitung. »Das Café Liederkrauz und ſein Nachbar. Der Hausbeſitzer In⸗ ſtallateur Wagner führt einen ſchon Jahre dauernden Kampf gegen den JInhaber des Café Liederkranz, Alexander Häffner, bezw. gegen das Cafs ſelbſt, das er und ſeine Mieter als eine unangenehme Nachbarſchaft empfinden. Sie führen ſogar genaue Tagebücher über die Geräuſche, die nachts aus dem Café nach außen dringen und in einer Reihe von Eingaben, ſogar zuguterletzt noch an das Mi⸗ niſterium des Innern hat Wagner Beſchwerde über die Störung der Ruhe und durch das Cafs geführt. Dieſe Spannung zwiſchen beiden Nachbarn führte zu zwei Beleidigungsklagen, die geſtern vor dem Schöffengericht zur Verhandlung gelangten. Häffner klagte gegen Wagner, weil er ſich in einer Eingabe an das Bezirksamt äußerte: Dieſe Animierkneipe iſt ſchlimmer als ein Bordell, ferner bemerkte er am 26. April d. Is. in der Weinwirtſchaft von Treutle gegenüber Gäſten: Der Liederkranz iſt eine Häffner war wieder⸗ verklagt, weil er vor Wagner ſich in einer deſpektierlichen Weiſe„ge⸗ räuſpert“ und eines frühen Morgens auf der Straße vor dem Lieder⸗ Frauz geſagt haben foll:„Der Kerl gehört totgeſchlagen, weil er noch zicht im Neſt liegt“. Sämtliche geladenen 22 Zeugen mußten be⸗ zunden, daß es in dem Caſé ſo anſtändig zugeht, wie in jedem an⸗ deren Café und daß meiſt Geſchäftsleute und Beamte die Gäſte bilden. Mit Ausnahme der Mieter des Wagnerſchen Hauſes bekundeten die Zeugen, daß ſie ſich durch den Betrieb des Cafés nicht beläſtigt fühlen. Der Lärm ſei eben nicht ſchlimmer geweſen, als in anderen Cafés. Aus der Beweisaufnahme ergibt ſich, daß eben die baulichen Ver⸗ hältniſſe der beiden Häuſer nach hinten ſo unglücklich geſtaltet ſind, daß ſogar die Kaffeemühle Häffners beim Mahlen als unangenehmes Geräuſch im Nachbarhauſe empfunden wurde. Der Verteidiger Häff⸗ ners, Dr. Köhler, verwies darauf, daß der Wirt alles getan habe, um ſeinem Café den Charakter zu wahren, wie man ihn bei einem an⸗ ſtändigen Café vorausſetzt. Er beantragte Freiſprechung von der Widerklage. Das Schöffengericht verurteilte beide Parteien zu Geld⸗ ſtrafen von je 10 Mark. Von der erſten Anklage wurde Häffner freigeſprochen. Drei Viertel der Koſten bhat Wagner, ein Viertel Häff⸗ ner zu tragen.— Nach einer weiteren Auklage hatte ſich Wagner in der Wirtſchaft F 4, 19 gegenüber dem Schuhmacher Johaun Heſſe(Mit⸗ glied des Liederkranz] geäußert: Ich kaun Euch nicht begreifen, daß Ihr aus dem Liederkranz eine.. beitze gemacht habt. Wegen dieſer Beleidigung wurde gegen Wagner eine Geldſtrafe von 3 Mark ausgeſprochen. Gegen das Urteil wird Berufung ſeitens des Klägers eingelegt werden. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 25. Oktober. Hoppegarten. Erbtante⸗Preis: Vorwand— Miasma. Wahlvater⸗Rennen: Marzipan— Salut. Birkhahn⸗Preis: Hock— Apache. Nuage⸗Rennen: Gäa— Ropal Blue. Sirocco⸗Preis: Stall Lindenſtädt— Veronika. Seemärchen⸗Rennen: Maruſchka— Longfellon. Le Tremblay. 4 Prix Saint⸗Honorat: Valdotaine— Cornus 2. Prix Clairvaux: Philippe 3— Viglione. Prix Antibes: Montagagne— Vingt Hanaps. CTKK————..—.—.———— 5 Löſung beſtand aus Waſſer mit 33 Prozent Chlornatrium und 1 Prozent Salpeter. Devel nimmt, wie die„Umſchau“ ſchreibt, zur gleichen Löſung abgekochtes dreifach filtriertes Waſſer. Die Löſung wird nicht, wie bei Morgan, auf einmal eingepumpt. Die Develſche Pumpe ahmt das Pulſieren der Aorta nach. Auch wird die von den Unreinlichkeiten des Körpers erfüllte Flüſſig⸗ keit nach der Durchſpülung mit großer Vorſicht entfernt, indem in der rechten Herzkammer ein kupfernes Abzugsrohr angebracht wird mit einem Verlängerungsſchlauch, der die gebrauchte Flüſ⸗ ſigkeit ableitet. Zuerſt fließt dickes Blut, dann immer klarexes und die Operation gilt als gelungen, wenn beim Durchſchneiden des Schwanzes, der Knöchel, der Nüſtern die abtropfende Flüſſig keit eine ganz durchſichtige iſt. Die Präparierung eines Tieres braucht—7 Minuten und—6 Kübel der Desinfektionslöſung. Die Fäſſer, in welche das zu Vierteln geſchnittene Fleiſch eingelegt wird, werden ebenfalls mit einer Lake der filtrierten Löſung aufgefüllt. 5 Cook der„Nordpolentdecker“ in Kopenhagen. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Dr. Cook hielt ge⸗ ſtern ſeinen angekündigten Vortrag über ſeine Nordpolreiſe. Das Lokal war von tauſenden von Menſchen angefüllt, ebenſo viele harrten auf der Straße und vor dem Hotel. Als Cook auf der Straße erſchien, brach ein unbeſchreiblicher Lärm aus. Es er⸗ etrüger! Schwindler! Nieder mit Cook! Nur konnte er mit ſeinem Automobil das Verſammlungs⸗ hen. Als er dort die Tribüne beſtieg, erneuerten ſich eine halbe Stunde dauerten. Während⸗ 1 Prix Riviera: Molene— Iſabey. Prix Thebais: Folligny— Didius. Prix Le⸗Var: Berceuſe 2— Imperator 3. Aus dem Grogherzogeum. * Schwetzingen, 24. Okt. Ein Zimmerbrand entſtand heute ſrüh in einer Villg in der Nadlerſtraße dadurch, daß infolge des Herausſchlagens einer Flamme aus dem Oſen in deſſen Nähe be⸗ findliche Borhänge Feuer ſingen. Durch Hausbewohner und Nach⸗ barn konnte der Brand, ohne großen Schaden anzurichten, gelöſcht werden.— Aus Sparſamkeitsgründen wurde der Telephon⸗ a uſchluß im hieſigen Stationsgebäude(Nebenanſchluß durch die Güterverwaltunglaufgehoben. Der Staat ſpart dadurch 20, im Jahr.— In Hockenheim fand ein Bahnarbeiter in einem Schlafwagenabteil 15 000„4 Papiergeld und eine Fahrkarte nach Amerika. 25 5 2 Heiligkreuzſteinach, 2. Okt. Hente früh 5 Uhr brach im Gaſthaus„zur Krone“ ier auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, dem Wohnhaus und Wirtſchaftsgebäude zum Opfer fielen. BC. Pforzheim, 23. Okt. Der Inhaber der hieſigen Hofherdfabrik, Fabrikant Wilhelm Vetter, feierte vorgeſtern ſein 50jähriges Arbeitsjubiläum. 9 1 Letzte Nachnichten und Telegramme. 25. Okt. Der Sohn des berannten amerila⸗ niſchen Malers Knight Rideway, ein 28 jähriger junger Mann, ſtarbplötzlich, nachdem er zur Bekämpfung eines aſthmatiſchen Anfalles eine morphiumenthaltende Arznei einge⸗ nommen hatte. Die Staatsanwaltſchaft haͤt Unterſuchung ein⸗ geleitet, um feſtzuſtellen, ob der Verſtorbene vielleicht einemirr⸗ ſinnigen Apotheker zum Opfer gefallen iſt. W. Paris, 25. Okt. Marineminiſter Delcaſſé hat alle Admirale und Schiffskommandanten ein Rundſchreiben ge⸗ richtet, in welchem er mitteilt, daß er eine vollſtändige Umge⸗ ſtaltung der Beſtimmungen über den Wach⸗ und Sicherheitsdienſt der Kriegsflotte angeordnet habe. Inzwiſchen beauftragte er die Schiffskommandanten die erforderlichen Befehle zu erteilen, damit der Sicherheitsdienſt in einwandsfreier und ſtändiger Weiſe verſehen wird. W. Paris, 25. Okt. Aus Monceaules Mines wird gemeldet, Infolge einer über 48 Bergleuten verhängten Strafe beſchloſſen die Bergarbeiter der Kohlengruben in den Ausſtand zu treten. Der Präfekt des Departements Saone et Loire hat die erforderlichen Maßnahmen getroffen, um die Ruhe aufrecht zu erhalten. Der Graßblock in Elſaß⸗Lolhlingen. *Straßbur g, 24. Okt. Die Liberale Landes⸗ partei und die elſaß⸗lothringiſche demokrat iſche Partei erlaſſen für den zweiten Wahlgang einen Aufruf, dem wir folgendes entnehmen: Der erſte Wahlgang für die Landtagswahlen liegt hinter uns. Er hat den verbündeten Klerikalen und Nationaliſten eine große Anzahl von Mandaten gebracht. Die Hoffnungen aber, die dieſe Vertreter der Reaktion an den erſten Wahl⸗ gang geknüpft haben, ſind nicht in Erfüllung gegangen. Die ſichere Mehrheit, die ſich der Klerikalismus im erſten Wahl⸗ gang erſtreiten wollte, iſt ihm entgangen. Sein Verbündeter, der Nationalismus, auf den er ſo große Hoffnungen geſetzt hatte, liegt zerſchlagen am Boden. Mit erneuter Kraft wird nunmehr vom Klerikalismus der Anſturm gegen die fort⸗ ſchrittlichen Parteien im zweiten Wahlgang unter⸗ nommen werden. Darum gilt es, dieſen entſcheidenden An⸗ griff abzuſchlagen und den fortſchrittlichen Parteien in der Zweiten Kammer die Anzahl der Sitze zu ſichern, die ihnen auf Grund der Stimmenzahl, die ihre Kandidaten auf ſich vereinigt haben, von Rechts wegen gebührt. Zu dieſem Zwecke haben die Liberale Landespartei und die Demokratiſche Partei einerſeits und die ſozial⸗ demokratiſche Partei andererſeits ein Abkom⸗ men für die Nachwahl getroffen. Die beiden Parteien haben die folgenden Forderungen zur Grundlage ihrer Ver⸗ einbarung gemacht: 1. Beſeitigung der Gemeindewohnſitzklauſel und Ein⸗ ſchränkung der Landeswohnſitzklauſel, 2. Einführung der progreſſiven Einkommen⸗ und Vermögensſteuer, Abſchaffung der indirekten Steuern auf Lebens⸗ und Genußmittel, 3. Aus⸗ bau der Gewerbe⸗Inſpektion, insbeſondere geſetzliche Rege⸗ lung des Bau⸗, Berg- und Hüttenarbeiterſchutzes, Ein⸗ führung des deutſchen Gewerbegerichtsgeſetzes, Vermehrung der Gewerbegerichte, 4. Sicherung des Koalitionsrechtes für W. Paris, alle Arbeiter und Angeſtellte der Privatinduſtrie, des Staates und der Gemeinden, 5. Bekämpfung aller auf die Klerikali⸗ ſierung des Staates und ſeiner Einrichtungen, beſonders der Schule gerichteten Beſtrebungen. Unter Wahrung aller grundſätzlichen Unterſchiede der vollen programmatiſchen Selbſtändigkeit und Aktionsfreiheit ſchließen die Parteien dieſes Abkommen, um gegen den Klerikalismus dem elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Volke eine freiheitliche und fortſchrittliche Ent⸗ wicklung zu ſichern. deſſen ſaß Cook ruhig und lächelnd auf der Tribüne. Als Ruhe eingetreten war, begann er ſeinen Vortrag. Er ſchilderte ſeine Nordpolreiſe und richtete heftige Angrifſe gegen Pearp und ging ſchließlich auf das Urteil der Unterſuchungskommiſſion der Kopen⸗ hagener Univerſität näher ein. Er ſagte, das Urteil ſei zwar hart, aber ehrlich geweſen. Die Unterſuchungskommiſſion habe nur ausgeſprochen, daß er nicht genug Beweiſe für ſeine Behaup⸗ tungen geliefert habe. Am Schluſſe ſeines lh½ſtündigen Vor⸗ trages appellierte er an die Zuhörer, ſich ſelbſt ein Urteil über ihn und Prary zu bilden. Als Cook das Verſammlungslokal berließ, empfing ihn eine hundertköpfige Menſchenmenge mit wil⸗ dem Gejohle und Proteſtrufen. Man ſchlug mit Stöcken auf ihn ein, ſodaß er ſchließlich von einer Polizeiabteilung unter Schutz genommen werden mußte. Heute wird Cook von hier nach Berlin und von da nach Paris weiter reiſen, wo er indeſſen keine Vorträge hält. Kleine Mitteilungen. Im Prozeß des früheren Generalſekretärs der Bühnen⸗ genoſſenſchaft Dr. Oſterrieth gegen die Bühnengenoſ⸗ ſenſchaft wurde vom Berliner Landgericht 1 folgendes Urteil gefällt:„Die vom Zentralausſchuß der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger ausgeſprochene Kündigung und ſpäter erfolgte Entlaſſung des Klägers iſt unwirkſam. Die Koſten werden der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger auferlegt.“ Die Genoſſenſchaft wird gegen das Urteil Berufung einlegen.— Profeſſor Dr. Brunner vom Pforzheimer Gymnaſium, dem unlängſt auf ſein Anſuchen die Entlaſſung aus“ Der Aufruf ſchließt: Der Ernſt der Lage erfordert, daß jeder Geſinnungsgenoſſe ſich der Notwendigkeit, Diſziplin zu halten, bewußt bleibe und ſo ſeine Stimme aßgibt, wie e dem für den einzelnen Wahlkreis getroffenen Abkommen dem großen Ziele entſpricht, das wir durch dieſes Abkommen erreichen wollen. Der Krieg zwiſchen Jtalien und der Türkei. Ro m, 25. Okt. Die„Tribuna“ druckt heute einen ihr von einer ausländiſchen Perſönlichkeit zugegangenen B ab, die Italien rät, dem Beiſpiel Englands in Aegypten u Frankreichs in Tunis zu folgen und in Tripolis w ſtens vor der Hand die nominelle Souveränitäk des Sultans beſtehen zu laſſen. Das Blatt bemerkt zu dieſem Schreiben, deſſen Verfaſſer nicht genannt iſt: Italien könne ſich mit einer derartigen Stellung in Tripolis ni abfinden, die öffentliche Meinung widerſetze ſich de entſchieden, und die Regierung habe keinen Ankaß, der 6 lichen Meinung zu dieſer Frage entgegenzutreten. Die Vere hältniſſe in Aegypten und in Tunis ließen ſich mit denen Tripolis nicht auf eine Stufe ſtellen. Es ſei ein grundſätzlich Unterſchied, ob der nominelle Souverän wie in Aegypten und Tunis im Lande ſelbſt ſeinen Sitz habe und ſich als Geiſel der Hand des engliſchen oder franzöſiſchen Machthabers befind oder ob er, wie es bei Tripolis der Fall ſei, außer Landes ve⸗ giere, über eine mächtige Armee und eine eigene Regieruß und Diplomatie verfüge, über die Italien keinerlei Kont zuſtehe. Ueberdies könnte die autonome Stellung, ö Sbuverän als Oberhaupt des Islam in religibſen Dingen nehme, Anlaß zu unaufhörlichen Verwickelungen geben. Schl lich würde das Land, wenn es unter der Oberhoheit der bleibe, Deputierte nach Konſtantinopel entſenden müſſen, ebenfalls die Quelle fortgeſetzter Beunruhigungen ſein wür Das habe auch Oeſterreich⸗Ungarn klar erkannt, als es angeſich des konſtitionellen Regimes in der Türkei zur Angliederun Bosnien und der Herzegowina geſchritten ſei, anſtatt ſech Gefahr auszuſetzen, daß die ganze Frage in einem weniger ſtigen Augenblick wieder aufgerollt werde und alsdann ein Bedrohung für den europäiſchen Frieden bilde. Es ſei wenn die politiſche Stellung Italiens ein fürallemal end geregelt ſei. Die Nevolution in China. *Peking, 25. Okt.(Reuter.) Ueber den Fall Kiukiang liegen jetzt Konſularberichte vor, in der Einäſcherung des Pamens beſtätigt wird kaiſerlichen Truppen hätten den Aufſtändiſchen kein Widerſtaud entgegengeſetzt. Aus Itſchang ſei ein Dampfe chineſiſchen Truppen, die unter weißer Flagge fuhrer Wutſchang angekommen.„%% ᷑[ Nach einer Meldung aus Stanſu hätten die dort en ſtändiſchen den Mohammedanern von Kanſu, dfe ſich ſe im offenen Aufruhr befinden, Vorſchläge unterbreitet. Teile würden wahrſcheinlich ſich den Streikkräften der A ſtändiſchen anſchließen. Wie aus Sutſchou, Tſinan anderen Städten berichtet wird, iſt eine Anzahl chi eliſch leute von den Kanonenbooten deſertiert. »Schanghai, 25. Okt.(Reuter.) Die eit Zeitung„China Times“ veröffentlicht einen Brief de der Aufſtändiſchen Liyuanhung an den Admiral Liyuanhung ſeinen Anſchluß an die Aufſtändiſchen m Begründung rechtfertigt, daß, als der Aufſtand ausbrach, eigenen Truppen nicht zur Stelle geweſen ſeien. Er hab ſucht, zu entkommen, ſei aber feſtgehalten und gezw den Sberbefehl zu übernehmen. Nunmehr habe er alle Menſchen, vom höchſten angefangen bis zu der von einer Sinnesart ſeien. Er halte es für beſſer als einer uneinigen Partei anzugehören.— Dies Tſchangſcha von den Aufſtändiſchen beſetzt ſe ſtarkem Zweifel, da in einem geſtern abgeſandten des Gouverneurs von Hunan an den Vizekönig v ganz poſitiv gemeldet wird, daß in Hunan alle Hukou am Pogangſee iſt, wie berichtet wird, in di Aufſtändiſchen gefallen. Uoluswirtschalt. Zahlungsſchwierigkeiten einer hieſigen Firma. Mannheimer Engrosfirma Wertheimer u. G ſterwaxen⸗ und Tapezierartikelgeſchäft, befindet ſich ſchwierigkeiten. Die Pafſiven belaufen ſich auf übe Mark und ſollen darauf zurückzuführen ſein, daß an einem größeren Unternehmen beteiligte, wobe von über 100 000 M. erlitt. Verhandlungen auf ein a liches Arrangement auf der Baſis von 35 Proz im Gange. dem badiſchen Staatsdienſte vom Großherzog be iſt, wird ſeinen Wohnſitz von Pforzheim nach B um einem Ruf an das Berliner Polize als literariſcher Sachverſtändiger Fol Profeſſor Brunner, der auch Vorleſungen an d Hochſchule in Karlsruhe hielt, hat ſich bekanntlich kämpfung der Schundliteratur große Verdienſte erworbe Dounerstag, 26. Oktober. Berlin. Kgl. Opernhaus: Siegfried.— Kgl. Schauſpielha Bettler von Syrakus.— Deutſches Theater: Ein Somme traum. Dresden. Kgl. Opernhaus: Carmen.— Kgl. Schauſpielhau Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Peer Gynt. Frankfurt a. M. Opernhaus: Margarthe.— Schauſp Jburnaliſten. 4 Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Amphitryon. Köln. Opernhaus: Der fliegende Holländer.— Schauſp weite Laud, Leipzig. Neues Theater: Don Carlos.— Altes T ſterbliche Lump. Mainß Stadttheater: Glaube und Heimat. avalleria Straßburg Slutlgart 7 Sete.. 5 Der Straßburzer Hafenverkehr. Wte erwarten ſtand und wie wir auch ſchon im Bericht über u Karlsruher Verkehr hervorgehoben haben, iſt der September für Waſſergüterverkehr ſehr ſchlecht ausgefallen. Ende Auguſt hatte Verkehr im Straßburger Rheinhafen mit 909 822 To. den des Borjahres(868 827 To.) noch um 40 995 To.(d. i. 5 Proz.) übertroffen. mber verwandelte dieſes Plus mit einem Schlage in ein größeres Minus; denn mit 39 929 To. blieb der Verkehr um nicht eniger als 87 055 To. hinter dem des September 1910(126 984 To.) 1 ick. Ende September ſtellt ſich alſo der Verkehr im Straßburger Rheinhafen auf 949 751 To. gegen 995811 To., ſodaß ſich ein Weniger n 46 060 To, gegenüber der eutſprechenden Zeit des Vorjahres er⸗ O Immobilien⸗A.⸗G. Noris i. L. in Nürnberg. Der Abſchluß der Geſellſchaft, welche der Pfälziſchen Bank nahe⸗ ſeht, für das am 31. Juli abgelaufene Geſchäßtsiahr ergibt eine Ge⸗ amtein nahme von 457 356(i. V. 270 900), wovon 380 546 ¼ 05 614% aus Terrainverkäufen herrühren. Nach Abſetzung aller Unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 208 553 /¼/(108 237. von waren 92 576 ¼ ſchon in der Liquidationsbilaaz vom 28. No⸗ er 1910 ausgewieſen, ſo daß auf den Reſt des Geſch iftsjahres ein Reingewinn von 115 976% eutfällt. Davon ſind 5 Prozent dem Re⸗ ſerv fonds mit 5798½ zuzuweiſen um die reſtlichen 110 178 ¼/ erhöht ich Geſamtgewinn auf 1 233 267 ½(1 035 141]. Der Auf⸗ chtsrat hat beſchloſſen, nach Ablauf der geſetzlichen Karenzzeit hieraus erſte Kapitalsrückzahlung von 15 Prozent zu leiſten, die 30 000 in Anſpruch nehmen wird. Das Bankguthaben der Geſell⸗ aft beträgt laut Bilanz 637 625 ,½/(890 525 /. Der Terrainbeſitz ſteht och mit 3 198 381 ¼/(3 249 582 //) zu Buch, 21 Bauplätze im etzten Geſchäftsjahr verkauft worden ſind. Verwaltung erwartet euenJJahre wieder einen g oicn wenn neueStenzßeu⸗ züge zur weiteren Erſchließung der Bauquartiere im Luitpoldhain bis ächſten Frühjahr fertiggeſtellt werden. Weltausſtellung Gent 1913. Berlin, 24. Okt. Im Hiublick auf die bevorſtehende„Welt⸗ ſtellung Gent 1913“ gibt der Vorſtand der„ſtändigen Ausſtellungs⸗ ſion für die Deutſche Induſtrie“ bekannt: 1. Anbetracht n, 95 die beuiſche Induſtrie erſt im Jahre 1910 auf der Weltaus⸗ ung in Brüſſel ſich in hervorragendem Maße beteiligt und vor a em auch der belgiſchen Nation den Beweis hoher Leiſtungsfähigkeit erbracht hat, ſieht die Ständige Ausſtellungskommiſſion keine wirl⸗ gelecen Gründe dafür, bereits im Jahre 1913 wiederum ge⸗ n an einer Weltausſtellung in Belgien teilzunehmen. 2. Sollte wider Erwarten eine beträchtliche Zahl deutſcher Firmen aus⸗ wollen, ſo entſteht die Frage, ob es— trotzdem ein Reichszu⸗ Benehmen mit den zuſtändigen Reichsämtern nicht zu er⸗ ö0— im Intereſſe der heimiſchen Judaſtrie liegt, dieſe Be⸗ gung zu organiſieren, damit ſie in einer Weiſe erfolgt, die dem ſchen Anſehen Rechnung trägt. Um feſtſtellen zu können, ob und eit deutſche Firmen ſich an der Ausſtellung zu beteiligen mögen ſich Jutereſſenten bis zum 15. November a. c. bei ndigen Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ ., 1) melden. 4 15 8 Uuionbrauerei.⸗G. in Karlsruhe. Infolge der ſeit Juni ein⸗ nen außergewöhnlichen Hitze erhöhte ſich der Konſum derart, in den eyſten ſieben Monaten erlittene ſtarke Ausfall aus⸗ erden konnte. Nach 57 293/(i. V. 54 628 /¼/) Abſchreibungen einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 51377 , woraus wieder 2Prozeut Dividende verteilt werden Im neuen Jahre ſeien Gerſte, Malz und Futterartikel erheb⸗ opfen ganz enorm geſtiegen; die Geſellſchaft habe zwar belang⸗ orräte in die neue Kampagne herübergenommen, ſie glaube rdem durch Rückſtellungen und erhöhten Vortrag(17407 ¼ 00% für die Zukunft Vorſorge tragen zu ſollen. Rünchen⸗Dachauer.⸗G. für Maſchinenpapierfabrikation in chen. Nach Beſchluß des Aufſichtsrats wird der Coupon Nr. 88 Nopember mit 50 4 als Abſchlagsdividende eingeltſt. BVereinigung von Bergwerkeu. Die Eiſenwerk⸗Geſellſchaft Maxri⸗ tte beabſichtigt, 19 in ihrem Beſttz befindliche Gruben zu en Ganzen unter dem 201)„Fromm 11“ zu ver⸗ Das dereinigte Bergwerk wird 2016 55 Hektar umfaſſen, 8 5** weremanbe Bangerhurtg * wy o r k, 2 Weizen ſetzte in Haltung por 5 el 170 1 gegen den letzten urs ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen fen wie der Chieagoer⸗ Schluß ſtetig, Preiſe e. niedriger. üfe für den Export: 5 Bootladungen. am Terminmarkte: 500 000 Buſhels. seröffnete in williger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ te Markt im Einklang mit Chicago. Schluß feſt. Verkäuſe für den Exoprt: 7 Bootladungen. * Newyork, 24. Okt. Kaffee ſchwächer auf entmutigende el aphiſche Berichte, Liquidationen, ſchwächere Tendenzberichte aus imburg und Abgaben. Späterhin gebeſſert auf anregende Berichte den hraſilianiſchen Märkten, Käufe gegenſetiger Intereſſenten, iterſtützung und auf Meldungen über feſten Schluß in Paris. Schluß wieder abgeſchwächt, da für europäiſche Rechnung Ab⸗ vorgenommen wurden; dann aber wieder befeſtigt auf Käufe tiſſionshäuſer und Deckungen für europäiſche Rechnung. — ig. mwolle ſchwächer auf entmutigende Kabelberichte, Ah⸗ ür auswärtige Rechnung, günſtige Wetterberichte, Baiſſe⸗ tonen, enttäuſchende Nachrichten aus Mancheſter und in Er⸗ eines a la Baiſſe lautenden Monatsberichts der Regierung. ewann dann die Tendenz an Feſtigkeit, da auregende e und Meldungen über kleinere Beſtände eine regere auslöſte. ug zutage, da Wallſtreter Firmen g. cagſo, 24. Okt, Produktenbörſe. Weizen eröffnete Einfluſſe enmutigender Kabelberichte aus Liverpool und erichte von den Inlandsmärkten, in williger Haltung mit 4 C. unter der geſtrigen amtlichen Schlußnotierung. aben die Preiſe noch weiter nach, infolge a la Baiſſe Meldungen über die Ankünfte im Nordweſten, günſtiger chte aus Europa und Abgaben. Späterhin kam daun eine endenz zum Durchbruch, als von den Seplätzen numfang⸗ eſchifungen gemeldet wurden, die Baiſſiers per Dezember vornahmen und aus Preußen und Auſtralſen a la Hauſſe nteſchätzungen einlieſen. Im ferneren Verkehr ſetzte aber neuerliche Abſchwächung ein, da die Lokohäuſer zu um⸗ erkäufen für Rechnung ausländiſcher Mühlen ſchritten, inien günſtige Ernteberichte vorlagen, aus Mineapolis et wurde, daß die Mühlen ſchließen würden, und daraufhin Realiſationsluſt ſich zeigte. Gegen Schluß trat daun ne feſtere Stimmung in Erſcheinung, da die Baiſſiers zu ßigten Kursniveau Deckungen vornahmen und auch Armour uftrat. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis ½ e. als lag bei Beginn willig, da Gerüchte, daß Deutſchland u Eit hrzoll nicht herabſetzen werde, verſtimmten. Der Er⸗ ngskurs ver Dezember war gegen den geſteigen Schlußlurs iger. Die rückläufige Bewegung wachte dann unter und auf Berichte über klares, kaltes Wetter noch rtſchritte; doch kam ſpäter eine Erholung zum Durchbruch Jaiſſters, auf Regenmledungen hin, Deckungen vornahmen. als Abgeber auftraten. mi e bn ließen den Markt in ſeſter Haltung — e e ter Abendbörfe. furt a.., 24. Okt. Umſätze bis 0% Uhr abends. ien 199¼ bz., Banque Ottomanee 135½—98 bz. Staatsbahn 55 8 1995 bz., Baltimore u. Ohio 987 bö. Schantung⸗ Aproz Nußſen von 1880 91,40 Di% 4½ proz. amort. Porkugieſen 81. 80 8 55.„proz. Buenos Aires 7298 bz. G. ult. üttenbetr. 24854 ei 71.70, Dz.., Holzverkohlung 276,10 öz. G. ktr. Rüein! 145,25 ba., GElektr. Schuckert Gegen Schluß trat aber eine abermalige Ab⸗ lautender Bericht über die Vorräte in Chicago ſowie „Harpener 17794— bz. Phönix Bergbau 0 58., Schlinck u. Co., 246 bö.., Siegener I konſtruktion 195, 80 bez.., Höchſter 80 0 Kalker Genoral⸗ Anzeiger Cueittagblatt) Von den auswürtigen u Borſen, namentlich von etwas ſchwächere Kurſe vor. börſe ſtille und loſtloſe Haltung. Harpener auf Realiſierungen ca. 1 Prozent niedriger. Giſen und Metalle. London, 24. Okt. 3 Mon. 56.10., Zinn ſpamiſch, ſeſt, 15.15.00, 26.15.0, Spezia⸗Marken 27.10.0 Glasgow, 24. Okt. (Schluß). Kupfer willig, per Kaſſa 55.].9 Roheiſen. etig, per Kaſſa 191..0 3 MNon. 151 engliſch 160.,0, Zin! flau, gewöhnl. ſtetig Middlesborough war⸗ cants, per Kaſſa 46 2 per Monat 46/ ½. Amſterd am, 24 Okt. Banca⸗Zinn Tendenz: träge, loco 116— Auktion 118½. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 23. Oktober. Poß„Eldorado“ von Rotterdam, 9980 Dz. Stückgut und Getreide. Lenting„Egan 37“ von Rotterdam, 2800 Dz. Stückg. Maas„Katharina“ von Rheinau, 8600 Dz. Kohlen. Kerger„Chriſtina“ von Düſſeldorf, 4500 Dz. ehtz Jäger„M. Stinnes 83“ von Ruhrort, 3950 D Dz. Kohlen. „Egan 19“ von Rotterdam, 900 Db. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 23. Oktober. Ferd. Koch„Vereinigung 10“ v Rotterdam, 6000 Dz. Getr. u Ad. Wieder„Vereinig. 39“ von Antwerpen, 10 500 Dz. Stückg. u. G. Peter K. Kumpf„Bertha“ von Köln, 4500 Dz. Stückg. u. Getr. Leb Zimmermann„Walhalla“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückg. u. G. Lamb. Kickel„Drachenfels, von Rotterdam, 9250 Dz. Holz. H. in d. Velt„Taventa“ von Emmerich, 2000 Dz. Leinöl. Hafenbezirt Nr. 3. Angekommen am 23. Oktober. W. Kehl„Chriſtina 2“ von Amöneburg, 6000 Dz. W. Dörnemann„Carolus Magnus“ von Ruhrort 6475 Dz. Kohlen. C. Ungefähr„Caſtro“ von Ruhrort, 7125 Dz. Kohlen. M. Müſſige, „Maria Eliſabeth“ von Ruhrort, 6600 Dz. Kohlen. G. Scheib„M. Stinnes 78“ von Ruhrort, 7400 Dz. Kohlen. Fr. Hornecker„Mannheim 63“ von Straßburg, 1000 Dz. Stückgut. J. Hausmann„Elſaß“ von Ruhrort, 7830 Dz. Kohlen. 805 Greulich„Robert u. Sophte“ v. Rotterdam, 3000 Dz. Stg. u. G. L. Himken„Lothringen“ von Ruhrort, 7575 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 23. Oktober. Häntjes„Bavaria“ von Rotterdam, 1400 Dz. Stückgut. Stein„Eliſe“ von Ruhrort, 5600 Dz. Kohlen. „Einigkeit“ von Rotterdam, 3000 8 Hafenbezirk Nr. Angekommen am 24. Getreide. Oehler„Amalie“ von Ruhrort, 6900 Dz. Kohlen. Alsbach„Deus Gubernator“ von Rotterdam, 1880 Dz. Getretde. Wagner„. von Rotterdam, 5000 Dz. Getr, u. Holz. Hafenbezirk Nr 6. Augekommen am 23. Oktober. Nebe Weber Por ölkner ———— W elene Gertrud“ vo arl“ urwerk“ von Weiſenau, 1790 Dz. Sand. iedr. Kehl IV., Johanna“ v. Amöneburg, 1500 Dz. Hem. inthe 23“ von Mainz, Dz. Sand Conrad Helene“ von N 950 Dz. Koh London, lagen Im Einklang hiermit zeigte die Abend⸗ Am Montanmarkte ſtellten ſich Zement. K. G. Trunk, Hch. Schifferdecker„Karolina“ von Offenbach, Weber„Vorwärts“ von Amöneburg, 5820 Dz. Phosphat. Wanahem, Ortober. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 23. Oktober. „Anna“ von Neuß, 5400 Dz. Kohlen und Koks. 2000 Dz. Getreide. 00, Blei Marken für Vo Dyuck ist wWioh drohender Erkältung, rauhem Hals und dergleichen ein paar der bekannten Wybert-Tabletten zu nehmen, die dem Hals so Wohl tun, die Ver- schleimung beheben und die Stimme frei und klar machen. Die Schachtel kostet in Apotheken und Drogerien 1 Mark. Produkte Och. Scheelen„Votsdam“ von Ruhrort,—5⁵⁰ D2. Lohlen. New⸗Nert 24. Oltbr wa ſſerſtandsnachrichten im Monat 0 Oktober. Kurs vom 23. 24. Kurs vom 28. 24. Pegelſtationen Dat u m Baumw.atl.Hafeß 45 000 56 300 Schm. Roh. u. Br.) 9 85.70 in: 20 „ an Golfh) 27 0 0 54.00, Schmalz Wileoß 9 85.70„ Rhein: eeeeeeeeeune 1 85 A 42.00 45.000 88 Cig— 7 180 xp. u. Gr. B. 50.00 27.000 cker Muskov. de.25.86 „ Srv. n. Kont. 68 000.000 Ka ſee NioNo. 7iel. 15.,, 15½ Hdningen?)!. 17 248 208 20 108 6 5nbr Baumwolle loko.45.35] do. Okt. 14.7 14.86)))ßCCC. 0 do. Okt. 9. 0 9 8 88 5 8 da. Jor,.06.0 d Deb. 140 14.87 Nasan 3662 686 9,4.44 568 886 Ußr do. De br..22.16 5o. Jannar 14.20 1455 ermersheim.—P. 12 Uhr 8 58 MNannheim 2,76.68 2,63 2,53 2,45 2,44 Norg, 7 Uhr do. Jan. 907.01] do. Februar 13.85 1405„ 0,44 0,39.35 0,32 0,2 9 de Fer,.13.060 do. Mär⸗ 13.56 13.87 3J% do. März.20.13 do. Avpril 13.49 18.80*VVVVV do. April.23 919/. Ma e, ee e„64 149 1,43 140.34 1,29 5 8 do. Mat.33 260 do. Juni 1„„„„„C( 15 do. Sept.—.— 95 Jult 138.3 13.70 In„„ 2 Ubr Baumw. i. New⸗ do. Auguſt 13.36 13.59 e 8 Uhr Orl. loko 9%½ 9 ½% do. Sept. 1365 13.67 85 5 3 do, per Dez..40.28] Weiz. red. Wint.lkl. 103 /% 103 15 75 222 2½1.0 b 7 ubr do. per März.12.09 do. Okt. 35 eilbroun 0,20 0,16 0,15 0,28.18 0,20 B. 7 Uhr Petrol. raf. Caſes.85.85 do. Dez. 106 ¾% 106 ½ Weſtwind Heiter 8 do. ſtand white. do. Maf 111— 110 ½———————— New Pork.35.25 Mais Okt.—— 4 10 8 5 17.25 55 55 Witterungsbeobachtu⸗„„ Statisa Philadelphia.35.28 RehlSp. Wleleare 435.35—— 5 Peri⸗GErd. Belane.30 130Getreidefrachtna h 35 Derpen.New⸗Hork 50— 50— Gvervoo 8 8 88 22 8 Vemerk⸗ do. Savanah. 46 ½% 40 7½ do. London 2— 2½ Datum Zelt 38 8 33 3 3 nungen Schmalz⸗W. ſtem.30.25 do. Antwerp. 33 2% 8 3285 A 283 888 do. Rotterdam 5— 5— 98 5 8 88 Chicago, 24. Oktbr. Nachm. 5 Uhr. 5 1 Kurs vom 23. 24. Kurs vom 23. 2⁴ 24. Okt. Morg. 720752,00 10,2 SWᷣů a Weizen Okt.—— Leinſaat Okt. 236— 239% 2 100 101 ë— Schmal: Okt..97 8 88 24„ Mittg. 2˙75, 14, SW3S dai 06 106 De.—.90 Meis Olt. 925 Aan.08.— 24 Abds.%½749% 9,8 S2 Dez. 65 osO 65 ork Okt.———— 5— *5 Mat 66 66 N 2 Jan. 15.72 15.70 25. Okt. Morg. 755 744,6.,0 SSes Roggen 1oko 97— 97— Mai 15.85 15.82 „Okt.—— Rippen Okt..20.15 7100 Temperatur den 24. Oktober 16,0e, „„„ Jan.15.19 Viefſte Jom 24./25. Okt, 6,7 Hafer Dez 47 47 Mai.27.27 Mai 50%½ 50 ½ Speck Leinſaat oce 286— 230%.75.75 Witterungs⸗Bericht Liverpool 24. Oktbr Schluß.) übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſches 85 Weizen roter Winter ruhig 23. 24. Differenz Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau VVVV 765 2/6½ Berlin., Unter den Linden 14 1 März 776ʃ0. 705 ½ am 24 Okt. 1911 um 7 Uhr morgens. 1 a räge 5—— 5 Bunter Amerika pe⸗ Olt. 510˙%/ 5/9J— Stationen Witterungsverbältniſſe 2 La Plata pei Jan. 5/97/. 5/9/ 55 über Meer o Colſius Speicher⸗Vorrat: Weleen 140 000 Tonnen gegen 137 000 Tonnen in der Vorwocht 280 Baſel 10 bedeckt, windſtiſl Mais 58 000 4 5 0⁰ 35 115 9 Regen, wind dill bur 9 Neuß, 24. Oktb-, Fruchtmarkt. Weizen neuer La. 21.—, II. 3 en 2— Hia. d Noggen naner Ia. 16 80, ks. 16.80, llia 432 Fraburg Neden, Di — Ut. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., Ila. 16— Mk. Rüböl 70. 394 Genf 12—— faßweiſe 72.—, gereinigtes Oel 73.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 475 Glarus 9Regzen windſtill bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk.] 1109[Göſchenen für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. 566 Interlaken 10 Regen, windſtill 1 * Föln, 24. Oklbr. Rüböl in Poſten von 5000 kg 74.50 995 JLa Chaux⸗de⸗Fonds 7 bedeckt, windſtill Okt. 70.—., 69.50 G. 450 Aee 11 Regen⸗ winditill 5 15 24. Okt. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. 208 Locarno 14 55 argarine: ſe 8 Lug indſti Rübenzucker,[fd. Sicht fl. 19.½, Marqgarine prima amer. 68.— 85 99 9 555 Zinn. Banka prompt fl. 115¼, Gutora Java⸗Kaffeeloc 49.— 398 Montreux 12 5 8 Hamburg, 24. Okt. Kaffee gooc average santes—.— per 482 Neuchätel 11 bedeckt, windſtill Okt. 68.½, per Dez. 69¾, per März 68—, per Ma 67¼½. Sal⸗ 505 Naga; 10 Regen, windſtill peter ſtet..65„Märt⸗April 10.05—, per Mai.92 52. 673 St. Gallen 10 8 80 Liverpool, 24. Okl. Baumwollenmarkt. Schluß⸗ Notier⸗ 1856 St Moritz(Engadin) 0 fetchas bewölkt, windſtill ungen. Es notieren Middl. amerikan..—, per Ott..97— per 407 Schaffhauſen 25 10 Regen, windſtill Sept.⸗Okt.—.—, p Okt.⸗Nov..93„ p Nov.⸗Dez..87—, per Den.⸗ 537 Siere 6 5 Jan..87%, per Jan.⸗Febr..89—, per Febr. Mär.91½ per März⸗ 562 Thun 8 Regen, windſtill April.92 te, per April⸗Maf.95 ½, per Mai⸗Juni 4 98—, per Juni⸗ 389 Vevey 12 Juli.99 ½. Juli⸗Aug..01—. 1609 Zermatt 8 410 Zürſch 10 bedeckt, windſtill r TTPPTPPPrrFFFFFFFFcrrrcc Verautwortlich: Für Politit: De. Fritz Guldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder. kswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher für den Inſeratentell und Geſchäseriches Fritz Zoos. und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdeuckevei, G. m. A 5 Direktor: Eruſt Müller. Vor Katarrh sich schützen tiger als ihn vertreiben und leichter dazuz denn es genügt bei 10508 Kohlen. 8 2, 12 Schllder- und Plakaf- Ilalerel H. Adelmann kel. 4899 leistungsfähigstes Insfitut. 16416 in stets Gelegenheitskäufe und Reste vorrätig. Ernst Kramp Ii ppotbeden unt destencne P 2, 14, Planken. I. Hypotheken nach amtlicher und privater Schätzung æu roltge- mässen Zinssgtzen, soFwWiie vermittelt prompt und kuleant Paul Loeb Telephon 7171. 7³⁰ ö errrrx Telegramm-⸗ Hüressg: Hargold. Mannheim, 25. Oktober 1911. Abteilung: Aktien ohne Zörsenpreis. bedeutet: Zinsfrel, S bedeutet: erbſtte Gebot, G bedeutet: erbltte Offert. larx Goldschmidt, Mannheim. No. 36 u. 1837. Provisionsfrei! Nachdruck und sonstige widerrechtiiche Senutzung vorboten. zuler. ruekllok endere vorelnbert verstehen sich unsere Kurse zuzüglion 40% Stuüchzinsen.— Für alle dieſenigen Aktien, Solche talis Käuter und Verkäufer und bitten um ezw. Gebote 10— eind Selbstkäufer henw. Selbstver Wir sind unt. 5 Käuker Ler. Tcauber defe Kauter 129855 ir sind unter Vorbehalt Wir sind unter Vorbehalt. Käufer au! 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Dulsburg 96 92 Gollnauer Baumwollspinneref und Weberel“( 220„ Dederwerke, Saatbrleken Eis Vorzugs-Aktien— 104 5 Salpeterwerke Fölsch& Nartin 196 Craftfahrzeug.-., Berliun 68 775 Linoleumworke Bedburg,. 95 v Reun— 137 Schaumweinkabrik Wachenbeim— 143[Sreis-Hypoth.-Bank, Lörracoeg 5 14⁰ Metallwarenfabrie dendescheins. 205 5 85 Bger 2 7 12 5 Stelnindustrie-G. vorm, Schleicherſ 26“— Frefelder Baumwollspinnereei: 5.— ſshefnschiff.-.-G. Vorm Fendel Mannkem—- 5 assen—212205 Südseephosphat.., Bremen B—5 Seidenfärberei, Zus. gel. Aktien] 455 bem und Seesohittahrt Alct. Gss, Cnñß 45 Kempten Stamm- Aktien—— 85 Diekircher Brauer gesellschlaft— 7⁵ Sahle⸗ erte— 174 Kheinisch-Westf. Elektrizitäts-Werk, Essen158 * Ludwigsburg— 113[Dieselmotoren-Ver auksges., Breslau— 205 Kreis Altenger Sch malspür- Eisenbahn 12755 755 665 Kh n 11 555„ 135 42 J65— bippe Maschinenfabrik, Schladen 8² 77„ Jülicher Zuckerfabrik, Kmeln, zus. A.— 19 5 Wien 810 gutsrie, Parakeltt 160 87 25*'ff 152[Pisconto- Bane Berlin 48„ Kuhrorter Strassenbahngesellschaft( edden Woeis—— Att in eim 7 85 801 15 90 Pporstener Eisengiesserei u. Waschinsutabrik— 235[Ereusanacher Glashüftoo 17 Ronnenb Alk 11 Raunore!!!; 20 73 Büalbener B 5 5 72 08 hnle, K 2 Frank 0 1525 116 AMüdlen e 1 — ülkener Baumwollspinnerei 75 5 Kühnle,& Ki-G. Frankentha 5 5 Stittsgsarten Pillingen à. Donan— 83 Ppürener Bannk„% Sale tee riaweter Kaiubael 5 bernrnn 10 Zzuür Traube, Kaufbeuren— 107 Volksbank A. G. alte AktienM. 470— Kunegl& Co.„sh Kuhrwerke, Akt.-Ges., Arnsberg 96 tien-Brau-Verein Plauen—138 purteld Carß Chemnitz„105—[Funsfmünle Aichdon„5„ Jch AG. 5 Wn eeeer hnn 106 55 Düsseldorker ea 2 15 7 8 Kinck, Godramstein J90 ae e W B 9 für Kunstdruck, Niedersedlitzg 60— Ppüsseſdort-R burger f0. wabranel. 67 5 List& Co. in Salbke- Westerhusen 5 108 — U. Mechanik, 5 10 5— Buisburger 55 ür 143 80 Lahrer Brauhaus 100— Pächs. Thür. Wae zung, 5 G. 76˙ „ für Mühlenbetrieb, Neustadt a. 8 30 125⁵ 5„ 30— Bachsische Tülltabrik.-., Kappel 174 kür E Ruhr 103958 Strassenbaun 5— 8 bach-Is Akl 2 85 85 5 8 25 5 Eichener Walzwerk, Creuzthall 3— andshu er Kunstmühle C. A. Meyer Nacht. 50 S8de Wa 8 Aktienmälzerei Sommerkamp, Soest. 43 Akiserfelder Hütte-G. 105—[bandeshuter Mühlenwerke, Voxzugs-Aktien, 131 Salzwerke Hellbronanan 281 Alig. Gold- u. Silberscheide-Anst, Plorzuheim— 128 gisensiessereiLaudan Gbr. Bauiss B. 65 Landau 127— banderätl Hessische eone Haudespanſe;— 107 Sangerhauser Heilenfabrix Altmünster Brauerei Akt.-Ges., Mainz— 8² 8 9 5 Bochum—5 110 Landw. ggenen 4 50 Zoheldhauer& Giessing.-G. Duisburg 8 200 85 Lisenwer* Art. 5 2 5 1 aschinen Buxbaum Würz 2 5 ee enseneig 110 165 Raiete e, 115—[eipziger.— 5 5 75 ee— Anhalter Portland-Cement-Fabrix„ ende& Schwerte Voru. 77 5 Schnellpressenfabrz chillerwerk Godesberg.G. Godesberz 5 Metallwerkev. Ullrich Söhne“— 136 Hisleber Ban 5 1155& Co. 120 1¹0 5& CO. 5 115 Schleipen waert ag ce gr 105 8 erbescker Hütte, Vorzugsaktien— bpfmühle, A. gisleben 2 175 2— hleppschitfahrt aut dem Neckar, He— Abellobeater Düsseidorkss. 5„174 121 Pisconto-Gesellschaft— 180 Congbricher Portlaud-Coment und Kalkwerus 80 80540 0 und Hotel Bellevue, Reiee 60% „Atlas“, Lebensvers.-Ges. Ludwigshalen VI. 475 M. 455 Elsässische Tabakmanufaktur, Strassburg 154—[benne, Elektr. u. Industrie- Werke. Werdohl 3t— chreyer'sche Bierbrauerei.-G. Hasserode 111 5 5 85 Zornhoff 103*100% F 15 und 1 50— chuchmann-Brauerel, Böckingen 10 2 Bad. Nassau 180— osellsc Bischwweiter.„[hbinoleumkabrik Masimiliansau edlmayer Brauerel Zz. Franziskaner, Münchenf Bad Neuenahr, Vorz.- u. Stamm-Aktien— Stemm-Aktjen 83 Pokomotiv-Fabrik Kraus K 00., Nunchen 15² 8 889118 5 Aktlen-Gesellschakt, Hoenlbronn— Bad Salzschlirf Akf-Ges. 128 ſl2 pisbach J. 00 0 2— 90 5 ee A. 110 1— 20[ebstteellerei Gebr. Feist, Frankfurr Bad. 5 ch 0 erfor 7 0 30 15 1 evan 2 8 8 0 eee 1 51 M. 265 Emil Schmölder, Spinnerel 114— 5 Lederwerke, St. Jullen 38. 97 5 eue dsc 94 i0os— Emmericher Creditbank 8 8 Jiegelwerse.-G. Meta.. 70[Seumler&. Bleyberg A- GG. 105 78. 8 8 5 Engel-Brauerei Heidelber— 80 Löwenbrauerei Heilbronn inel. Gen. Sohein 5 Maschinenfabrik Sebold& Nern 131127 8 82— Slekingerbrau Landstunl! 85 Bank 1—5 Gewerbe, Kölnf 74— rste 5 1 e 5 9⁵ Vorm. Busch, Annweiler. Sloman elbater Farertaneg beöHN 1 oriental. Eisenba Treichische Glangzstoffflabri 275 Speditions- un Jagerhaus.-G. Aachenn— 0 3—5 12³ Deutsche Ramie-Ges. Emmendingen 574 nnerei Deutschland,&ronan ee Posen VVVVV 133 Evrlanger Akt. Brauerei Vorz.-Akt. Iiainzer Verlagsanstallt. J 10⁵ Neuhof, Hot I. Bay. 85 Ziemski POsSen 44, scher, Herm.& Alkreck.-6 J106.100 lalzfabrik Eisteben Jͥͤͥ•.mr4rn an und Woeberei, Hüttenheim-Benfeld, Bankverein Arteeennn—150 Beslinger Prauereigeselischaft NeienD— Genussscheineſ N. 20 Banque de Metz 0— XI. 550 Etablissement Herzog, Logelbachk 63;— 8 Se— 178 8 5 5 Kobternn;; Barmer.-G. für Besatz-Industrids 7%— upener Bierbraueref-Gesellschakt, Eupen 2„„ Marmorindustrie Kiefer, Kiefersfslden 111“55„* Stemen ſſaa. 60 Baugeselischaf. Arbeiterwohünng 805.6710. Aasehinenpau-Gegellschakt keiſbrenn 2 Welngarten- 56 Barbper Walgwerke Porzg.-Akt. 212 208 Eurôpa nesversicherungsges,, Berlin.— Naschinenfabrik J. E. Christoph, D—92 11¹ Sprcngstoff- Fabriken Hoppecke, Dässeldort. 40 Baumwollindustrie Bocholt 82—„ Esslingen 3 82 30 Bdad. Baumwollindustrie, Ruchlen 129 * G. Schründer,.-., Grevenn— 90 abrik feiner Fleischw. Sanermann, Kulmbach“— 128„ Esterer in Alt-Oettingg 72„ Jute-iudustrie, Aunnneim. 95 Germania EPpre— 125 für Gummilösung Kurth, Okenban— 118„ Geislingen. 0 Kabelwerne Mahnhelm, Genussohelne— 0 Gronan—115 FPärberei Büschgens Akt-Ges. Crefeluulu—. 7⁵ 2 Rockstroh& Schneider, Heidenauf— 8 Kückvers.-Akt.-Ges.,, München 2 Himmelmühle Glauchau 128 2 Vennleth&Ellenberger, Darmstad“ 110 5 Jerrain-Akt.-Ges., Müncgen B 1 Rote Erde, Stammi- Aktien 56˙[49⸗ Fahl Gebr., Akt.-Ges., Pirmasens 91 Vorz.-Akt. 78˙ 7 Wasserwerke, Frankturt a... 26*˙ 89 55— arte an Alpirsbach in Alpirspach 90 5 5 Oſfenbach. 90 7 10 F ee 2 7— Larb- un erbstoffwerke Paul Gulden& Co.] 200— agner, Köthen 8 Stahlwer 116 2 5„ 92— Fehr& Wolff Akt-Ges. Habelsehwerdt 127— Pery A.., LwWeibrücken 5 9 5 05 Sleimers Paradlesbettenkabrixk J12 2 erdingen 9„ 100— Feldschlösschen Brauerei, Weimar 9 2— 10⁰ Mathildenhütte, Vorzugs-Aklien.— 43* 405 Stelugutfabrik Gruustadt„„% Srai rdnerel 1 1575 e f e und 8 15 50 0 35„ 8 Skrastd Sohlitigk. 103 17* 9*„ 8r Mose rassburg i 8*.355˙¹— ayrer., Commanditges., Me 38 79 3.,;*— Bayer. Aktienbrauerei, Aschagtenburg„ 37 Flachsspinnerei Osnabrück 75˙— Meanja Pflanzungs- Gesellschaft, Berlin 105 Strassburger Strassenbahn „ Brauereigesellschaft, Kaiserslautern.] 100— Schornvente- Ravensburg— 150 NMechanische Baumwollspinnereil Kemplenn JStuttgarter Gewerbekasse. Braunkohlen-Industrie8 Flink Eisen- und iutenesſesserol. 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Sudende, barlsruhe 95—[dasapparat und Gusswerk, Mainz 191055 kloren 0 187 130 hetinger Fatezlegele dd Lerdiendsteintabrig Bitterlelder Louisengrube 25 Gas- u. Elektrizitäts-Werke, Forbach l. I. 166— efall- und Lackſerwarentabrik Ludwig ure 155 Tnurmger Blelwelsstabrik, Königses Blelcherel, bereer de-Asts Stuttgar 105 101 St Kvold.— 127 iote ar K. G⸗ Münpnen 98 95 üe eee ee 11 Bochumer Bergbrauerei 90 12 5 Gautinger Immob, Ges., München— Metzer Brauerei 90 7 5 rocken 0 2 Böhmisches Brauh Ins terbu Kebr. Adt, Forbach— Tülltabrik Mehlteuer. J103 Bont Ak gee W15 bah 124 eee een 25 5 5 Chrenfabrik Furtwüngler Söhne, Furt 1 onner tienbrauerei 5 28K er A. legelwerke, 02 eim 8— N h 5 2— enfabri Urtwängler Söhne, Fburtwangen Brandenburger Hutfabrik, Wilh. Meinicke 30⸗ ſsermanfa-Prauere flefsel bel Bonn + 105— e 2. Greifen,&. 0. Uliugen 5 Brauerei-.-G. Diedenhofen-Nieder-Jeutz— 135 Germania-Brauerei Mülheim, Stammaktien— Ilitteldeutsche Treuhandgesellschaft. 10⁵— Ulmer Brauereigesellschaft, Stamm-Aktien 5 „„ Streib-Rastatt, Stamm-Aktien] 182 955 Vorzues-Aktien 85 osbacher Aktienbrauerel vormals Hübner. 0, Vorzugs-Aktlen 5 75—— Ghereniggtereangge 5 25 90 otoxenfabrik Darmstadl“, Fora.-Akt. 10 Onionbrauerei Heae„ 4 Thale(Harz) 3— estemünder Ban eestemünde. 152— Nühlburger Brauerei(Seldeneck) 0 199 8 Karlsrune „ Eglau, Durlachk 118— iesserei Jugg& G0⸗ Akt.⸗Ges. in Wünchen 705— Nühienthaler Spinnerei, 55 5 Ham „Seismann, Akt-Ges., Fürth— 118 lashütte St Inebert. 115„ IMäller, Reinhard, Akt.-Ges, Gutaen— 102² 85 Pömente te gerg nenVora 5 85 28— Goebrig Eleuchs, Kesselfabr, Darmstädt,St.-A. 78, 74. Mühlenthaler's Büch- U. Kunstdruckerei,.-., 3 „ Töwenburg, Zwelbrücken 49—— f5„ Vorz 12 775 München 3— Voerein für chemigche Industrie, Mainz „ Gobr. Lutz, Saarburg i. IJ. 100—[Gör itzer Aktien-Brausrei VVVVVVVE 304 pfünden-Hildesheimer Gummiwaren-Fabrlken 152 PVer. Brauereien Silber& Speiser, Reutlingen „ Tivoli Creteid 99— Grevener Baumwollspipnexei 14% Aurgtal-Brauerei v. Degler Gaggenau 38782 Brauereien Waldshuter Löwenbräu und „ W. Sohnitzler, Hemmerden 95— Friebel sche Erauerel, Eisteld 90—„ Sädkinger PrompeterbräuA-G. Waldshüu „ Zinn.-., Berka a. d. Werra— 98(Gronguer Rankverein ter Hors! Ledeboer 127 122 chem., Fabriken Ottensen-Brandenburg „ Zöähringer Löwen, Schwotzingen.-A. 43 Grunde und Hy pothekenbanß Flauen 93 800„ Deokentabri Cal“)“ Vorm. Armbruster& 00., Oftenburg. 91—(rün& Bilhnger.g. Maunbeim— 133 wackenleimer duefanugpseln. und KEellerei-„ Eisehacher Brauereen Bradlexeigesellschaft(ig. Neff, Heidenheim. 42.—(Gummiwarenfabrik 95 A. 5 Walere. maschinen-Fabrixk 8 15„HFilztabriken Gengen 2 Vornt l onete HaneRie hausen 10 decraraniner Lanaden 1195 Heilbronn 190 87„ Miabacen W. 1 0& Cie. utee e, „ vorm. 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Wenn ſie in der Stadt bleiben wollte, iſt es der ſicherſte Beweis, daß ſie noch da iſt!“ „Aber wo, Papa, wo?“ „Als wenn Hilde der Bekannten nicht genug hat, bei denen ſie einen Tag verbringen kann!“ zuckte der alte Herr ärgerlich die Achſeln.„Sie wird ſich bei einer ihrer Freunbinnen aufgehalten haben und kommt ſpäter zu uns oder übernächtigt dort, wo ſie angenblicklich iſt. Finden wird ſich das Mädchen auf jeden Fall, ſie iſt, Gott ſei Dank, keine Stecknadel!“ „Ich bin bei einigen unſerer beſten Bekannten geweſen und habe unter dieſem oder jenem Vorwande etwas über Hilde zu er⸗ fahren geſucht, aber alle behaupteten, ſie ſchon lange nicht geſehen zu haben!“ entgegnete Bernhard aufſeufzend.„Glaubſt Du viel⸗ leicht, dieſer Gedanke wäre nicht auch mir ſchon gekommen?“ „Nun, zum Kuckuck, dann hat ſie vielleicht ihren Bräutigam, den James getroffen, und die beiden ſitzen ganz fidel in einem Cafe oder ſonſt in einer gemütlichen Ecke, wo ſie es ſich gut ſein laſſen!“ Der ſorgenvolle Zug in Bernhards Geſicht verſchärfte ſich; er wußte ganz genau, daß dieſer letzten Vermutung jede Baſis fehlte, aber er wünſchte, den nutzloſen Meinungsaustauſch abzubrechen, der keinen weiteren Zweck hatte, als ihm eine koſtbare halbe Stunde zu rauben. „Vielleicht, Papa, aber trotzdem muß ich in die Villa!“ ent⸗ gegnete er mit ungewohnter Beſtimmtheit.„Halte mich, bitte, nicht länger auf, ich habe auch ohnehin viel Zeit verſäumt!“ „Nun, meinethalben, wenn es Dir Vergnügen macht, ſo fahre!“ ſchnaubte der Stadtrat, den die unbegreifliche Halsſtarrigkeit des Sohnes in Harniſch brachte.„Aber ich ſage Dir im voraus, Du machſt Dich lächerlich, und Hilde wird die Erſte ſein, die Dich zum beſten halten wird!“. BZBornig mit ſeinem Stock auf den bunten Moſaikboden des Flures ſtoßend, ſtelzte er fort, und Bernhard beſtieg mit ſorgenvoll gefurchter Stirn den Wagen.— Ach, wenn ſie ihn verſpotten ne Es dämmerte bereits, als er die Villa erreichte. Er ließ, um nicht unnötiges Aufſehen zu erregen, die Pferde vor dem Tor war⸗ ten und legte den Weg bis zum Hauſe zu Fuß zurück. Ganz in Grün verſunken, bis an den Giebel hinauf von üppigem Reben⸗ gerauk umſponnen, machte das nicht große, im Schweizer Stil ge⸗ ratis Hatten oder nutzlos waren. e, 4 Wissenschaftlicher Leiter: Strengste Verschwiegenheit. übernehmen wir die Desinfektion gegen Ratten, Mause, Käfer, Wanzen, Motten ete. in allen Fällen, wo es uns nicht gelingt, das Ungeziefer radikal zu beseitigen Erfolgrelchstes, reinlichstes Verfahren. Besuch und Kostenyoranschlag ohne Obligo, Besonders angenehm sind uns solche Aufträge, wo alle seltker augewandten Mittel und Methoden nur 0 791¹ Deutsche Versicherung gegen Ungeziefer Anton Springer, Inh. 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Auf der Veranda brannte eine ſchöne Hängelampe, deren bunte Glaskuppel farbiges, matt gedämpftes Licht über den Tiſch warf, auf dem Hübner eben den Tee ſervierte, und Frau Mertens trat gerade durch die Tür der Wohnſtube, als Bernhard zögernd und voll banger Ahnung die Treppe hinaufſtieg. „Ah, ſieh da, Bernhard!“ rief ſie, ihm freudig beide Hände ent⸗ gegenſtreckend, aus. Wie hübſch von Dir, daß Du Hilde nach Hauſe begleitet haſt!— Ich machte mir eben Sorge über ihr ſpätes Aus⸗ hleiben, und obgleich ſie mir ſagen ließ, daß.. Aber was iſt Dir, Bernhard?“ unterbrach ſie ſich ſelbſt und zog ihren Neffen, deſſen Bläſſe fie erſt jetzt bemerkte, näher an das Licht der Lampe.„Du ſiehſt aus, als wenn.. Wo iſt Hilde? Weshalb kommt ſie nicht? Was iſt vorgefallen?“ Das Zittern ihrer Hände erſchreckte den Doktor. Mühſam nur ſuchte er ſeine Selbſtbeherrſchung wiederzugewinnen und ruhig zu ſcheinen. „Beruhige Dich, Tante!“ ſagte er möglichſt gefaßt.„Hoffent⸗ lich ſteht alles gut, und wir haben keinen Grund zu nutzloſen Be⸗ fürchtungen.“ „Was ſteht gut? Ich verſtehe Dich nicht, wo iſt Hilde?“ „Ich glaubte ſie zu Hauſe und kam.. Iſt ſie wirklich noch nicht zurückgekehrt, Tante Eva?“ „Nein, weshalb fragſt Du?— Sſe iſt um fünf Uhr in die Stadt gefahren, ſchickte den Wagen zurück und ließ mir durch Immers ſagen, ich möchte mich nicht beunruhigen, falls ſie nicht zur Zeit heimkehrte, es wäre möglich, daß ſie in der Stadt über⸗ nächtigte. Iſt ſie denn nicht bei euch?“ „Nein, Tante! Am Morgen, ganz früh, traf ich ſie auf der Straße und forderte ſie auf, mit mir gemeinſchaftlich zu früh⸗ ſtücken. Sie willigte ein, ging aber ſehr bald wieder fort, wohin, weiß ich nicht!— Ich habe ſie ſpäter überall in der Stadt geſucht, aber nirgends angetroffen und beſchloß ſchließlich, hierher zu kom⸗ men, um mich zu überzeugen, daß ihr wirklich nichts zugeſtoßen iſt!“ Mit irren Blicken ſtarrte ſie ihn an und griff ſich ſtöhnend mit beiden Händen an die Stirn. „Oh, meine Ahnungen!— Ein Unglück iſt geſchehen, Bern⸗ hard, ich wußte es ſeit geſtern!— Den Wagen— ſchnell, Hübner, meinen Mantel!“ befahl ſie, ſich aufraffend, und ein Funke ſtahl⸗ harter Energie flammte in ihren eingeſunkenen Augen auf. „Meine Pferde warten draußen!“ fiel Bernhard ihr in das Wort und faßte beruhigend ihre Hände.„Rege Dich nicht unnötig auf, Tante, verſuche, ruhig zu bleiben! Wir fahren zuſammen in die Stadt zurück und ruhen nicht eher, als bis wir Hilde gefunden haben!“ „Ja, ja, Bernhard, ich danke Dir!— Bringen Sie den Schlüf⸗ ſel von dem Haupteingange des Stadthauſes, Hübner, aber ſchnell! Was ſtehen Sie da, als ob Sie nicht begriffen, um was es ſich han⸗ delt! Den Schlüſſel vom Stadthauſe ſage ich, er hängt in Fräulein Hildens Zimmer!“ „Gut, gut, gnädigſte Frau Konſul, wird gleich geſchehen!“ ſtot⸗ ———————.. ‚⏑17—ñ terte der alte Mann und entfernte ſich mit ſchlotternden Knien. „Daß Gott erbarm', unſer liebes Fräulein Hildchen!“ „Im Stadthauſe meinſt Du ſie zu finden?“ warf Beruhard ſinnend dazwiſchen.„Ich war dort vor ein paar Stunden, fragte die Leute, aber niemand will ſie geſehen haben!l“ „Du warſt dort?“ „Gewiß, Tante!“ Frau Mertens lächelte eigen.„Du kennſt Hilde nicht!“ er⸗ widerte ſie, den Kopf ſchüttelnd.„Wenn ſie nicht geſehen ſein will, ſieht ſie niemand! Nun, Hübner, bringen Sie endlich den Schlüſſel?“ „Gnädigſte Frau Konſul, ich kann ihn nirgends finden, Fräu⸗ lein Hildchen muß ihn mit ſich genommen haben, und wenn ich mich recht beſinne, ſah ich ihn heute morgen auch in ihren Händen!“ „Da ſiehſt Du es!“ nickte Frau Mertens bedeutungsvoll. „Gehen wir Bernhard, gehen wir ſchnell, ich ſterbe vor Angſt und Unruhe!“ Mit großen, haſtigen Schritten, ſo ſchnell, daß er ihr kaum zu folgen vermochte, eilte ſie durch den faſt finſteren Garten, und kaum hatten ſie Platz genommen, ſo trieb ſie auch ſchon den Kutſcher zur Eile an. Schweigend legten ſie den Weg bis zur Stadt zurück. Bern⸗ hard ſuchte anfangs ein Geſpräch zu beginnen, um die Tante und auch ſich ſelbſt zu zerſtreuen und auf andere Gedanken zu bringen, als er aber nur einſilbige und häufig genng gar keine Antwort er⸗ hielt, gab er den Verſuch auf. Endlich tauchten die erſten Lichter der Stadt auf, aber je ge⸗ ringer die Entfernung zwiſchen ihnen und dem ſteinernen Koloß wurde, der unzählige von Armen gierig in das Land hineinſtreckte und mit tauſenden von flimmernden Augen ihnen ſchadenfroh ent⸗ gegenzublinzeln ſchien, deſto beklommener, deſto angſtvoller ſchlug Bernhard das Herz. Die kleinen Gebäude der Vorſtadt lagen bald hinter ihnen, ſchaukelnd rollte der Wagen über die glänzend erleuch⸗ teten Straßen, auf denen, trotz der vorgerückten Abendſtunde, noch immer reges Leben herrſchte, und endlich lag das ſtille, dunkle Haus, das Ziel ihrer haſtenden Fahrt, vor ihnen. (Fortſetzung ſolgt.) * PP snerkannt beste Metallfadenlampe Kefchhaltiges Lager in allen gangbaren Typen für Engros- und Detell-Vorkauf. 727⁵ Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. 0 4, /8.— Telephon 682, 880 u. 2092. Hauptvertretung der osram-Lampe. 1 Mannheim den 25. Oktober 1911 General⸗ nzeiger. Mitfagblatt. 9. Seue ſind, öffentlich bekannt: 1. Vorſchlagsliſte der Sozialdemokratiſchen Partei. Wahl auf 6 Jahre. 1* Dr. Ludwig, Rechtsanwalt, B 1, 11. 2. Geck Oskar, Redakteur, A 2, 4. 3. Cevl Joſef, Kaufmann, Prinz Wilhelmſtr. 25. 1. Gießler Joſef, Amtsgerichtsdirektor, Amtsgerichtsgebäude. zur wahrung der Intereſſen der Mieter. 4. Boſch Adolf, Kaufmann, Neckarau, Schulſtr. 45. 2. Kern Wilhelm, Kaufmann, R 4, 1. 6 5. Probeck David Privatmann, Waldhof, Langeſtr. 28. 3. Koch Joſef, Haupttehrer, Langſtraße 12. Wahl auf 6 Jahre. 8. Röder Fris, Wirt, Kleinfeldſtr. 16. 4. Gejger Peter II., Landwirt, Käfertal, Mannheimerſtraße 13. 1. Wendling Ludwig, Profeſſor, Rheinauſtr. 12 7. Dorner Magnus, Lagerhalter. U 4, 6. 5. Roth Auguſt, Gipſermeiſter, Jungbuſchſtraße 20. 2. Simon Dr. Otto, Rechtsanwalt, N 7, 10 8. Gräble Konrad, Geſchäftsführer, K 4, 2. 6. Milller Auguſt, Rechisanwalt, II 1, 26. 3. Stang Alols, Hauptlehrer, Brahmsſtr. 4 9. Hrantmaſer. Karl, Kaſſier, Kobellſtr. 20. 7. Gehrig Johann, Bäckermeiſter, P 8, 7. 4. Schneider Max, Kaufmann, Marx Joſefſtr. 6 10. Reinecke Wilhelm, Kaufmann, Egellſtr. 8. 8. Oehmann Joſef, Proſeſſor, Charlottenſtr. 6. 5. Kautz Chriſtian Friedrich, Zollaſſiſtent, Güterhallenſtraße 12 11. Ludwig Reinhold, Dreher, Dielterwegſtr. 6. 9. Baro Philipp, Landwirt, Neckarau, Fiſcherſtr. g. 6. Geiger Rudolf, Kaufmann, Feudenheim, Hauptſtr. 140 12. Eberhard Nikolaus, Schloſſer, Rheinhäuſerſtr. 48. 10. Berlinghof Mathias, Zugmeiſter, Rennershofſlr. 21. 7. Albers Wilhelm, Kaufmann, P 7, 18 13. Schupp Emil, Gipſer 8 6, 7. 11. Noos Jakob, Kaufmann, Waldparkſtr. 37, 8. Luipold Karl, Bankprokuriſt, Waldparkſtr. 41 14. Bentzinger Michael, Maurer, Feudenheim, Paulusbergſtr. 12, Keßler Jakob, Landwirt, Feudenheim, Eichbaumſtr. 7. 9. Klos Jakob, Bürovorſt., Feudenheim, Wilhelmſtr. 21. 16. Kchlien Friedrich Gewerkſchaſtebeamter, Rampenweg 2. 18. Kunkel Eduard, Bildhauermeiſter, U 4, 2. 10. Heußler Hermann, Eiſenbahnſeketär, Gontardſtraße 80. 40. Blaſe Heinrich, Kupferſchmied, Burgſtr. 4. 14. Zucker Karl, Schloſſermeiſter, Schwetzingerſtr. 9s. 11. Bender Friedrich, Eiſenbahnſchaffner, Rheinauſtraße 26. 14. Fuchs Georg, Dreher, Kaſertal. Gartenſtr. la. 15. Stephan Wilhelm, Kaufmann, II 1, 17. 12. Kuarr Ludwig, Kaufmann, Parkring 252. 18. Stumpf, Joh. Leonhard, Gewerkſchaftsbeamter, Lortzingſtr. 41. 16. Schmiederer Rudolf, Sattlermeiſter, F 2, 12. 13. Knoch Ludwig, Betriebsbeamter, C 8, 8. 19. Schilling, Pius, Zimmerer, Lange Rötterſtr. 100. 17. Bürger Werkmeiſter, 22.5 14. Eichhorn Otto, 1 0 e 28. — 18. Jvald Fritz, Bäckermeiſter, Mittelſtr. 67. 15. Hammer Ludwig, Oberpoſtſchaffner, R 6, 5a. la. Vorſchlagsliſte der Sozialdemokratiſchen Partei. 19. Venzinger Karl, Kaufmann, Colliniſtr. 22. 16. Schuhmacher Kontad, Weichenwärter, Ludwigsbadſtraße 8. Wahl auf 3 Jahre.— 17. Weber Friedrich, Bahnarbeiter, J 4. 5/8. 1. Geiß, Anton, Reſtaurgteur, 8 1, 15. 53. Vorſchlagsliſte der Fentrums partei. 18. Fiſcher dudwig, Schmied, Zindenhofſtr. 8388 2. A Sese 8 Facd endrit Jungbuſchſtr. 22. Wahl auf 3 Jahre. 19. Schick Eugen, Schloſſer, Käfertal, Mittelſtr. 4. 3. May Joſef, Sekretär, Friedrichsring 28. 1. Schweikart Karl, Architekt, Schimperſtr. 10. ine 4. Dreifuß Julius, Hautene Otto Beckſtr. 10. 2. Albert, Poſtſekretär, Waldhof, Langeſtr. 37. 5a. Vorſchlagsliſte der wirtſchaftlichen vereinigung 5. Schütz Heinrich, Maler Rledſeldſtr. 4a. 3. Raudenbuſch Heinrich, Malermeiſter, U 1, 21. zur wahrung der Intereſſen der Mieter. 6. Geißinger Johann, Wirt, Käfertal, Grauer Weg 2b. 4. Kraus Oiin Redakteur, Zehntſtr. 37. Wahl auf 3 Jahre. 8 7. Reiß Johann, Tapezier 8 4, 22. 5. Würth Ludroig, Hauptlehrer, Rennershofſtr. 27. 5 8. Maier Heinrich, Lagerhalter, Gontardſtr. 86. 6. Krauth Markus, Sekretär, B 5, 18. 1. Welz Georg, Oberſtationskontroleur. Hüterhallenſtr. 20. 9. Beußwenger Heinrich, Schneider R 6, 1416. 7. Felber Heinrich, Oberzollverwalter, Waldparkſtr. 36, 2. Sigmund Jakob, Hauptlehrer, Käfertal, Mittelſtr. 2. 10, Kehl Franz, Geſchäftsführer, F 6, 15. 8. Käſer Karl, Kaufmann, Neckarau, Fiſcherſtr. 6. 8. Heller Heinrich, Buchhalter, K 3, 13. 5 11., Bauſch Phil pp, Wirt, Waldhof, Wachtſtr. 20. 9. Müller Jakob, Ingenieur, Spelzenſtr. 17. 4. Derr Leopold, Eiſenbahnſekretär, Güterhallenſtr. 4. 12. Ley Peter, Buchdrucker, G 6, 7. 10. Suzen Friedrich, Privatmann, Käfertalerſtr. 71/78. 5. Ewald Philipp, Juſtizſekretär, Feudenheim, Scharnhorſtſtr. 28, 18. Gaber Valentin, Tapezier, U 5, 20 II. 11. Greiff Nitolaus, Wirt, Rheindammſtr. 58. 6. Schmitt Kilian, Wagmeiſter, Güterhallenſtr. 6. 14. Schröder Jean, Malermſtr., Feudenheim, Scharnhorſtſtr. 12. 12. Quinkert Ludwig, Bahnhofsvorſteher, Waldhof, Altrheinſtr. 26. 7. Link Adam, Friſeur, Rheindammſtr, 28. 0 15. Weitzel Karl, Glaſer, R 3, 15 b. 13. Foltz Chriſtian, Schneidermeiſter, Meßplatz 6. 8. Schoor Gottlob, Telegraphenaſſiſtent, Max Joſefſtr. 30. 16. Ewald Adam, Expedient, Necarau, Katharinenſtr. ö. 14. Bappert Jakob, Rendant, Kleine Merzelſtr. 4. 9. Ellinger Ernſt, Lademeiſter, Böckſtr. 12. 17. Ztemer Jakob, Frieſeur, Schwetzingerſtr, 175. 15. Wolf Georg, Landwirt, Feudenheim, Hauptſtr. 84, 10. Sippel Jakob, Fahrradhändler, U 4, 30. 18. Plöſch Hermann, Hilfsarbeiter, Meerfeldſtr. 45. 16. Schoch Hans, Prokuriſt, Alphornſtr. 12 11. Böck er Pr. Auguſt, Chemiker, Waldhof, Sandhoferſtr. 112 19. Obert Robert, Zigarrenarbeiter, 8 2, 20. 17. Gabel Jſidor, Oberpoſtaſſiſtent, Augartenſtr. 9. 12. Diehl Wilhelm Joſef, Werkmeiſter, Neckarau, Friedrichſtr. ͤ9. 2. Vorſchlagsliſte der Fortſchrittlichen volkspartei. Wahl auf 6 Jahre. Ihrig Wilhelm, Oberlehrer, Lortzingſtr. 3. Herd Chriſtian, Lokomotivführer, Bellenſtr. 44. AN= Bekanntmachung. Die Stadtverordnetenwahl der 2. Wählerklaſſe betr. Gemäߧ 14 der Städtewahlordnung geben wir nachſtehend die endgültig feſtſtehenden Vorſchlagsliſten für die Wag der 2. 15 Wählerklaſſe nach der Reihenfolge, in der ſie bei uns eingekommen 1 „Jeſelſohn Dr. Max, Rechtsanwalt. Friedrichsplatz 6. Raupp Adolf Hermann. Eiſenbahnſekretär, Güterhallenſtr. 20. Weriheimer Dr. Emil., prakt. Arzt, B 1, 7a. „Kinkel Joſef, Bankvorſtand, Vorſitz. d. Kaufm. Vereins, Pozziſtr. 1. eilfelder Valentin, Bäckermeiſter, Neckarau, Katharinenſtr. 14. 8. Grelle Guſtav, Malermeiſter, Waldhof, Altrheinſtr. 25. 9 Oben poſtaſſiſtent, K 10. Herz Friedrich, 12. Becker Vinzens, Redakteur, H 4, 26. 13. Maier Fridolin, Kanzleiaſſiſtent,(Hauptzollamt), Traitteurſtr. 37. 14. Eckert Hermann, Landwirt, Käfertal, Kurze Mannhei 15, Kirſchbaum Adam, Schloſſer, Fröhlichſtr. 32. 16. Bühn Karl, Profeſſor, Sofienſtr 12. 17. Döringer Philipp, Sattlermeiſter, Gerwigſtr. 16. 18. Englert Karl, Bremſer, Eichelsheimerſtr. 2 19. Barber Karl jr., Prokuriſt, N 2, 10. 2a. Vorſchlagsliſte der Fortſchrittlichen Volkspartei Wahl auf 3 Jahre. 4, 14. chreinermeiſter, Lange Rötterſtr. 52. 11. Keßler Leopold, Maurermeiſter, Feudenheim, Käfertalerſtr. 29. N 1. Himmele Jakob, Stationskontrolleur, Rennershofſtr. 22. 2. Mayer Dr. Guſtav, Rechtsanwalt, d 7, 16. 3. Voegtle Karl, Kaufmann, Böckſtr. 10. 4. Nerz Kaſpar, Hauptlebrer, K 1. 12 5. Richard, Geſchäftsf. d. Emil Heckelſtr. 4a. Vs. deutſcher Handlgsgeh. Leipzig, 6. Stein Dr. Emil, Zahnarzt, Feudenheim, Hauptſtr. 18. 7. Kallenbach Philipp, Eiſenbahr ſekretär, Gontardſtr. 18. ———ů—— merſtr. 2. 4. Knodel Guſtav, 14. 15. 2. Kramer Rudolf, 6. Orth Georg, P 8. Neff Friedrich, Kaufmann, Käfertal, Wormſerſtr. 34s. 9. Gſcheidlen Emannel, Profeſſor, Rheinauſtr. 19. 5. Vorſchlagsliſte der Fentrumspartei. Wahl auf 6 Jahre. 18. Amend Michael, Kaufmann, Elfenſtr. 27. 19. Weiler Peter, Privat, Bismarckſtr. L 14, 18. 4. Vorſchlagsliſte der Nationalliberalen Hartei. Wahl auf 6 Jahre. 1. Sickinger Dr. Anton, Stadtſchulrat, Charlottenſtr. 6 2. Lamerdin Adam, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78 3. Müller Ernſt, Direktor, Sofienſtr. 10 Hauptlehrer, U 4, 14 5, Leitz Joſef, Buchhalter, Langſtr. 88 6. Frühauf Guſtav, Kaufmann, 0 1, 14 7. Drexler Leonhard, Malermeiſter, Roſengartenſtr. 18 8. Oppenheimer Julius, Notar, Kaiſerring 34 9. Wörns Ludwig jr., Fabrikant, Neckarau, Marktplatz 2 10. Rihm Jakob, Landwlrt, Feudenheim, Neckarſtr. 52 11. Frey Dauiel, Reſtaurateur, Q 2, 12 12. Gamm Karl, Oberpoſtaſſiſtent, 13. Oefner Theodor, Wirt, Friedrichspark Georg, Landwirt, oeb Viktor, Kaufm ann, 1, 9 16. Widmann Auguſt, Steuerkommiſſär, Schloß r. Fl. 17. Gieſer Adam, Juſtizſekretär, Windeckſtr. 28. 18. Malix Guſtav, Michanikermſtr. 5, 6 19. Futterer Heinrich, Buchbindermſtr., Schwetzingerſtr. 101 qa. Vorſechlagsliſte der Nationalliberalen Partei. Rheindammſtr. ſertal Wahl auf 3 Jahre. 1. Hauſer Karl, Handwerkskammerſekretär, M 5, 5. Generalagent, O 5, 14. 3. Drös Karl, Profeſſor, Otto Beckſtr. 8 4. Schneider Georg, Bäckermeiſter, G 7, 8. 5. Bender Frdr., Kaufmann, L 8, 10. rokuriſt, Neckarau, Schulſtr. 88. 10. Eck Anton, Eiſenhobler, Waldhof, Gerwigſtr. 14. 8 0 11. Kaiſer Joſef, dnübrer Meerfeldſtr. 25. 2 10. Schoſſo Georg II., Gitinen Wandheale; 92 12. Waldecker Friedrich, Magazinier, Neckarau, Rathausir. 28, 11. Brühler Karl, Schulkommiſſär, Werderſtr. 13. Sommer Gabriel, Bäckermeiſter, Waldhof, Langeſtr. 5. 12. Lockowitz Fritz, Weinhändler, K 2 16. 14. Doſch Heinrich, Bremſer, Fahrlachſtr. 5. 13. Sprinamann Otto, Werkmeiſter, 9 8 Eckard Julius, Dentiſt, J 1, 6. 14. Strauß Dr. Sigmund. Rechtsanwalt, Friedrich 16, Mozin ohann Martin, Feudenheim, Haupiſtr. 118. 5 91 5 en rſtr. 1 17. Höhn Philipp, Schloſſer, Windeckſtr. 21. Molitor Edmund, uptlehrer, 7 18. Shlon Gecr, Schuhmnahermſte. Neckarau, Adlerſtr. 44. 17. Heitefuß Karl. Prokuriſt Waldhof, 04 19. Gieuling Berthold, Kaufmann, Meerfeldſtr. 66. 18. Lipſius Auguſt, Oberpoſtſekretär, Windeckſtr. 8 19. Schmitt Auguſt, Schuhmachermeiſter, O 2, 33 15. Krauß Stimmzett 15 7. Pfanz Peter Adam, Landwirt, Käfertal, Maunheimerſtr, 11. 8. Fiſcher Georg, Privatmann, E 2. 1½ 9. Schöchlin Fr. sen., Schuhmachermeiſter, M 8, 4. 3. Vorſchlagsliſte der wirtſchaftlichen Vereinigung 18. Jungmaun Adam, Lademeiſter, Neckarſpitze Bau. 14. Weiß Otto, Lithograph, 8 6, 10. 16. Weinzierl Joſef, Schneidermeiſter, G 7, 7. 17. Stumpf Gottfried, Schloſſer, Waldhof, Hubenſtr. 12. 18. Schmitt Wilhelm, Buchdrucker, Beilſtr. 26. 19. Müller Valentin, Maſchiniſt, Goetheſtr. 4. rereerreerce ran Die Wahl der II. Klaſſe findet am von mittags 12 bis abends 8 Ußr in den in der Bekanntmachung vom 17. Oklober l. Js. verzeichneten Wahllokalen ſtatt. Hierbei machen wir nochmals darauf aufmerkſam, Die Wahlzeltel ſind vor der Abgabe an die Wahlkommiſſion in einem beſonders Mannheim, den 24. Oktober 1911. Wilhelm, Schreiner, Heinrich Lanzſtr. 36. Dienstag, den 31. Oktober 10 daß nur ſolche el gültig abgegeben werden können, welche mit einer der ffentlichten Vorſchlagsliſten genau übereinſtimmen Bürgermeiſteramt: v. Hollander⸗ —— —— —— MOBELFARRIK Gegründet 1864 Werkstätten fur Telephon 1016 Bũüro-Einrichtungen Doentsch und amerik. System Laden· Einrichtungen jeder Branche gedtegenste, fachen. Ausführung in allen Preislagen u. Stylarten Prhma Referenzen. K. ZEVIER& CIE F 7, 16a Irmmenausbau und Mòöbel. 18960 gHeute Fortſetzung LUritz Beſ, 118961 frr7 im Sadenlokal der Firma Leonhard Cramer bder Großen Verſteigerung von Hertenartikeln, kurz⸗ und Wollwaren, Schneidereiartikei, 125 Sporkbekleidung ete. ete. wegen vollſt. Geſchäftsaufgabe. Autionator u. Tarator. Frleürichsplatz ſt eine ſchöne, der Neuzeit entſprechend eingerichtete Herrſchaftswohnung, aus 7 Zimm adez., Speiſenl., Manſ., Lift, I Gattenbau- Veren „Flora“, Maunhein. Donnerstag, 26. Okt. 191t1, abends ½9 Uhr im Ballhaus ngllederversammlung mit Verloſung, wozu höfl. einladet 64817 Der Vorſtand, Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 26. Okt. 1911, nachmi tags 1 Uhr werde ich in Walldürn, in der Nähe des Bahnbofs gegen bare Jahlung im Vollſreckungswege Offentlich verſteigern; 64815 1großer Möbelwagen Buchen, 28 Oktober 1011. Straub, Geri btsvollzieher. Vermischtes jeune francaise, brevet, cherche place dans une bonne famille comme gou- vernante ou demoiselle de compagnie. Offertes sonus No. 63758 a IEx⸗ pedition. PVerkauf haltene Möbel, Vertiko, Büfett und ein Ausziehtiſch, ſowie 2 Kroulenchter billigſt abzugeben. 8717⁰ Wo? ſagt die Expedition. Gutee ſchwarzer, 5 Monat alt, ſchönes Tier, preism. zu verkaufen. Anzuf. Waldhof, Sandhoferſtr. 10, II oder Offerte A, H. 1017 poſtlagernd Maunheim⸗ 38678 Pudelhund AAndnden-Aönahe füf all 28l.f. 9 tungen d. Zeltschftften def Welt N Mannhelm 7. e NMEU Damen und Hilfe. 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Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzei⸗ gen, die Tageskarten abzu⸗ geben. Die Saaltüren werd. punkt 8˙/ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche des Vortrags ausgeſchloſſen. 62 Der Vorſtand. * Mannheimer Hafer-Tara0 per Pfd. 90 Pfg. u..10 M. bei Posten billiger stets frisch bei 17776 Ludwig& Schütthelm 0., 8.— Hofdrogerie. Telephon 252 u. 4970. Filiale: Friedrichspl. 19, Telephon 4968. Ecke Augusta-Anlage. Nissen, Kopfläuse und deren Brut vertiſgt radikal die„Parasiten- Essenze, à Flasche 50 Pfennig aus der Drogerie Th. von Eichstedt Kunststr. N 4, 83 Telephon 2758. lerhranrg Urggde. Jd J-. Um. K vormittags 12 Uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen wir diejenigen 55 Aktionäre, die an unſerer General⸗ 05 g 44 E r0 R als 5 ver ſammlung Militärverein Mannheime. Vff Mannheim. Die diesjährige 17. Ordentiche General-Versammlung findet Donnerstag, den 23. November d. J. Ereditbank in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes und des Aufſſichtsrates. 2. Genehmigung der Bllanz per 30. September 1911. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 4. Verwendung des Reingewinns. Unter Bezugnahme auf§ 7 unſeres Statuts erſuchen teilnehmen wollen, behufs Entgegennahme der Eintrittskarten ihre Aktien bei der Rheiniſchen Creditbank Mannheim und deren Filialen oder auf dem Kontor der Geſellſchaft zu deponieren. 18946 Mannheim, den 21. Oktober 1911. Der Aufſichtsrat der Vierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. porm. Hagen. W. Zeiler, Commerzienrat. Samstag, 28. Oktober, abends 3½ Uhr Ordentl. Mitgliederverſammlung im Vereinslokal„Rodenſteiner“, Q 2, 16. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht des I. Vorſitzenden; 2. Jahresbericht des Schrifttührers; 3. Rechenſchaftsbericht des Rechners; 4. Wahlen der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwal⸗ tungsratsmitglieder; 5. Ausgabe der Verbandsabzeichen an neue Mitglieder; 6. Ausgabe des Abzeichens für 25jährige Mitgliedſchaft; 7. Verſchiedenes. Anträge ſind bis 22. Oktober an den J. Vorſitzenden einzureichen.— Zu zahlreichem Beſuche ladet ein 64532 Der Vorſtand. 38 0 Boll cuhbahn; Ecke Rupprechtſtraße. Tel. 7139. Tel. 7139. Täglich abends—11 Uhr: Groß. Konzert m. Kunſtlaufen S Mittwoch, Samstag und Sonntag auch nachm. — Konzerte. Täglich vormittags 10—1 Uhr: Laufen und beſte Lehrzeit. Täglich nachmittags: Treffzeit der Familien. Eintritt 25 Pfg. Kinder 15 Pfg. Abonnements und Dutzendkarten werden ausgegeben. Vereine erhalten Ermäßigungen. Gutes Neſtaurant. 25. ds. 8 nachmittags%½ Uhr: Schülerpreislaufen und Kinderfeſt bei ermäßigtem Eintritt. 8 S Ledes Kind erhälteine Uberraſchung. Sogogeο,οL-eeees Waten Sie ocllon in der Veeeseeele deeege e eesss Nu nolauootellunq 19142 Ofetober: „Münchener Runst“ Nõchlot oehenotdert! Sag lich geõffuel von-Ahe. Sioõlf Oberlicltod le. Gigenes Auootellangoge bdude: Dichteutaler Alłec Sd. Sio Sude 18848 Handels⸗Hochſchule Maunheim. Hochſchulgebäude A 4,], Seminare und Bücherei A 3, 6, III. Das Vorlefungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 1911½2 iſt erſchienen und wir“ im Sekretariat 155 beim 118 der(A 4, 1) beim Ver⸗ Sperein(Kaufhaus den kaufmä „ Konfirmanden⸗Anmeldung Diejenigen Eltern, welche wünſchen, daß ihre Kinder auf Oſtern konfirmiert werden, wollen die Anmeldung derſelben in der kommenden Woche, vom 23. bis zum 28. Oktober, perſönlich bei den zuſtändigen Veilrkspfarrern er Iu⸗ ſtändig iſt der Pfarrer des Bezirks, in welchem der maß⸗ gebende Elternteil oder der Konfirmand bez. Konftrmandin ſelbſt am Tage der Anmeldung dahier wohnt. Bezüglich der Bezirkseinteilung verweiſen wir auf die vor Kurzem in den Tagesblättern vom Kirchengemeinderat gemachie Mitteilung. Abmeldungen zu einem anderen Seelſorger ſollen nur aus wichtigen Gründen durch die Eltern erfolgen können. Freundſchaften unter den Konftrmanden und gemeinſamer Schulbeſuch lönnen als triftige Gründe nicht anerkannt werden. Die Geiſtlichen bitten, die Vezirkseinteilung tun⸗ lichſt beachten zu wollen. Das Alter zur Konſirmation haben die Kinder, welche bis zum 30. Juni 1912 das 14. Lebensjohr vollenden. Im Allgemeinen nimmt der Konfirmandenunterricht hier jeweils in den erſten Tagen nach Allerſeelen ſeinen Anfang. Näheres hierüber wird in den einzelnen Kirchen am 29. Oktober von den Kanzeln bekannt gegeben werden. 647¹16 Das Pfarrminiſterium; L. Simon, Dekan. Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Schnakenplage betreffend. Mit Zuſtimmung des Bezirksrats wird gemäߧ 87 4 .⸗Str.⸗G.⸗B. und der Verorduung des Wink s des Innern vom 13. Dezember 1910 folgende Entſchließung des Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 14. ds. Mts. Nr. 255 für vollziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. § 1. Die Hauseigentümer und deren Stellvertreter ſind ver⸗ pflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen und ähn⸗ lichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Aus⸗ räuchern der Räumlichkeiten mit einem geeigneten Räucher⸗ pulver oder durch Abflammen der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu fraglichem Zweck zu öffnen. Beim Abflammen iſt zur G5 von Feuersgefahr mit der nötigen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer Waſſer und ein Reiſigbeſen ſind zum Ablöſchen und Ausſchlagen eines etwa entſtehenden Feuers bereit zu ſtellen. Wo feuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht ab⸗ geflammt werden. § 3. Mit den Vernichtungsarbeiten iſt erſt zu beginnen, wenn durch öffentliche Bekanntmachung des Bürgermeiſter⸗ amts dazu aufgefordert wird. Die Arbeiten müſſen ſpäteſtens am 15. Dezember beendet ſein. Sind die Arbeiten nicht von Erfolg geweſen, ſo ſind ſie zu wiederholen bis ſpäteſtens am 15. Jauuar und erforderlichenfalls nochmals vorzunehmen bis ſpäteſtens 15. Februar, ohne daß es hierzu einer amtlichen Aufforderung bedarf. § 4. Die Gemeinden ſind berechtigt, in den Wintermonaten ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maß⸗ nahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen zu ver⸗ gewiſſern. § 5. Soweit die Ausführung bei der Nachſchau als un⸗ genügend erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Ver⸗ nichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vornehmen zu laſſen. Eine beſondere Gebühr hierfür kann aufgrund eines Gemeindebeſchluſſes werden. § 6. Den Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Durchführung der Maßnahmen, beſonders hierfür geeignete Perſönlichkeiten aufzuſtellen, die dieſe Arbeiten auf Erſuchen der Ver⸗ pflichteten und auf deren Koſten vornehmen, ſoweit nicht die Koſten der Durchführung der Maßnahmen von den Ge⸗ meinden ſelbſt übernommen werden. 8 Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich gehörig ausweiſen, das Betreten von Kellerräumlich⸗ keiten zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie irgend welche Vertilgungsarbeiten vor⸗ nehmen, haben ſie jedoch den Inhaber der Wohnung oder ſeinen Stellvertreter in Kenninks zu ſetzen. 8. Weitere Anordnungen können durch das Großh. Be⸗ zirksamt getroffen werden, insbeſoudere kann die An⸗ wendung eines als beſonders wirkſam erprobten Ver⸗ tilgungsmittels angeordnet Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87 à.⸗Str.⸗G.H. an Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannhei m, den 14. Januar 1911. Großh. Bezirksamt, Abteilung III. Dr. Sauter. Nr. 39393 J. Vorſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchrift bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß mit den Vernichtungsarbeiten am 1. November 1911 zu beginnen iſt. Die Stadtverwaltung iſt bereit, auf Erſuchen der ver⸗ pflichteten Hauseigentümer die vorgeſchriebenen Ber⸗ nichtungsarbeiten durch vorgebildetes ſtädtiſches Perſonal vornehmen zu laſſen. Die Gebühr beträgt für Wohnkeller 1%, bei Kellern mit mehr als 10 Kellerabteilungen wird für jede weitere Abteilung eine Zuſchlagsgebühr von 10 f. er⸗ hoben. Bei größeren Kellern, wie Lagerkeller ete. werden die Selbſtkoſten im Einzelfall berechnet. Die Gebühren ge⸗ langen durch Erheber der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke mit dem Waſſergeld etc. zum Einzug. Die Anmeldungen haben beim Tiefbauamt— Rathaus N I, II. Stock, Zimmer Nr. 43— ſchriftlich oder während der Ablichen Geſchäftsſtunden mündlich zu orfol Die je aus mindeſtens 2 kolonnen ſind im Beſitze von Legitimationen, die ſie den auf Verlangen vorzuzeigen haben. Nach dem 15. Dezember wird in allen Kellern der Stadt und der Vororte von dem gleichen Perſonal Nachſchan ge⸗ halten. Soweit die Durchführung der Arbeiten hierbei als ungenügend erſcheint, werden die Vernichtungsarbeiten auf der ee 5Vun nleitungen zur Vornahme der ni ngsarbetten werden unentgeltlich beim Tiefbauamt As den—55 meindeſekretariaten verabfolgt. Mannheim, den 12. Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Seitler. Mauubeimer Ruderverein„Amicitia“.B. Unſere diesjäbrige Ordentl. findet am Mittwoch, 8. Nov. 191¹ abends 3½ Utzr im kleinen Sanke des Kaſino K 1, 1 ſtatt. Tageberbnung: gen. Mann beſtehenden Arbeits⸗ 7 5 — Veranda und reichl. Zubehö: 853 Mannheim, den 25. Oktober 1011 General⸗Unzeſger. (Miffgaßſatt) 11. Seite. goeοοοοοοοοοοοοοοονοοοοοτοοοh 90 SSeee O 3, Hofmöbel-Fabrik — —— 0 2888888288828 eoeeesnessee ssse VOM 23.—28. 888880 28882 WOHNUNGS-ScHAU COMPLETT EINGER. WOHNRAUME IM HAUSE C1, 1 „„ 11 2 br und 3»Uhr. FREIE BESICHTIGUNG. 2284448488988884868 ORTOBER S88888242222222222228348280 ²⁰ 9888288882 e ¶ Mohnungeg 2 H7. 28 Manſarde 2 Zm: 7 und Küche zu vm. Näheres Comptoir. 7648 1 7 28 3 Zimmer u. Küche 9 bfort zu vermlet. Näheres Comptoir. 8608 4J6.•˙6 3. u. 4Zimmer⸗ wohnung zu ver⸗ mieten. Näheres Bureau Roſengartenſtraße 29 und J 6. 8, parterre. 22950 8 im 2. Stock große L 2, 11 Wohnung, auch als Bureau geeign. ſof. 0d. ſpät. zu verm. Beſichtigung nach vorh. Anmeldunz im früh. Gr. Juſtitut L3, I. Mannheim. 64⁰ EL 2, 12 im III. Stock 9 Zimmer⸗Woh⸗ nung eptl. geteilt, im II. Stock 3 Zimmer, auch als Büro ge⸗ eignet, ſofort oder ſpäter zu ver mieten. 64618 Beſichtigung nach vorheriger Anmeldung im früheren Gr. Inſtitut L 3, 1 Franenverein Maunheim. 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Zweck dieſer Interpellation ſei die zollſyſtems, die Erſchütterung unſerer ich nicht, daß das richtig iſt. tag ſehr energiſch die Sus und auch Herr Spahn hat ſich nicht ablehnend pendierung gewiſſer Futtermittelzölle. Schutzzölle, ſondern als Parteien der Linken Wirtſchaftspolitik bezeich viel gefährlicheren Landwirte und den Wäre der Bund der Landwirte damals Zollforderungen, welche Folgen würde gehabt haben, welche Teuerungs Da hat ſich wieder einmal ge der größte Feind fremdung und Haß iſt einge Ihrer agraxiſchen Politik. gegneriſch, dann ſchlagen Sie an Ihre Bruſt: Meine politiſchen Freunde ab dem guten Gewiſſen, n Stände gelei en ſoll(Unruhe rechts.), ob unſer Volk n einer Partei, bei der die kirchen⸗ ntereſſen überwiegen(Unruhe im Zentr.), olitik die Machtmittel, die fertigt, daß wir im kommenden Wintier Sommer einen bef Zuzugeben if Gemüſe eine ver Mb. Deutſcher Reichstag. 196. Sitzung, Dienstag, 24. Oktober. Am Tiſche des Bundesrats: Frhr. v. Schorlemer⸗Lieſer, v. Bet h und im kommenden ouderen Mangel an Brotgetreide haben werden. t allerdings, daß infolge der Dürre die Ernte an hältnismäßig ſehr geringe und ſchlech iſt. Das iſt aber in ganz Europa der Fall. ausgeſchloſſen, Gemüſe von anderwärts bdi mal 93 Prozent der ſämtlichen Gemüſe zo Alſo auf dieſem Gebiete Wandel Es muß auch hervorgehoben werden, Monaten ſich die Beurteil 0 Ackerbaues erheblich verbeſſert zugegangenen Bericht aus Schleſien i Niederſchläge die Ackerbeſtellung mögli ſaat iſt gut aufgegangen. in der Rheinprovinz gemacht. Vaterlandes wird es zutreffe letzten Sommers dauernde Nach zu befürchten ſind. der größere Teil Futtermitteln dur abzuhelfen ge Staatskaſſen eine ganz Preußen allein 10 bis 15 ſollten der Landwirtſchaft , Delbrück, Es iſt daher auch mann Holl⸗ lliger einzuführen, zu⸗ frei bei uns eingehen. zu ſchaffen, ift nicht möglich. daß gerade in den letzten der ganzen Lage des Nach einem mir ſt infolge der rechtzeitigen ch geweſen, und die Winter⸗ Dieſelben Wahrnehmungen habe ich Für den größten Teil des deutſchen daß aus der Dürre des fig wenigſtens nicht iſche Regierung und dem Mangel rmäßigungen für die betreffenden ben haben, immer in der richtigen Weiſe Reichskanzler Abſchaffung unſeres Schutz⸗ Wirtſchaftspolitik, ſo glaube Herr Heim hat im bayeriſchen Land⸗ Maiszolles verlangt gezeigt gegen Sus⸗ Die haben wir nicht als Wenn der Reichs⸗ Gefahr für die hnet, ſo meine ich, ſollte er einen Herren vom Bunde der (Lachen rechts.) durchgedrungen mit ſeinen das für die jetzige Lage verhältniſſe würden jetzt herrſchen! zeigt, daß das Hyperagrariſche Schutzzollpolitik iſt. zogen in Stadt und Land, die Folge Reichstag ſchußzoll⸗ mea culpa, mea er gehen in den daß wir zu allen Zeiten ſtet haben, was wir mit Rückſicht r einen einzelnen Stand haben tun konſtruierten Wahlrede ſich bei den nächſten Wahlen um die geſamte ſche Volk zu urteilen Präſtdent Graf Schwerin⸗ 1 Uhr 15 Minuten. Dle Interpellationen über die Teuerung. (Zweiter Tag.) Abg. Fuhrmann(Natl.): Meine politiſchen Freunde ſind den ſie ihnen Gelegen Maßnahmen zu ihrer man vielfach nur agitatoriſch wirken, und and den letzten Urſachen der Teuerung entſchloſſen, bei der Erörteru tatoriſchen (Beifall bei den Natl.) ſachlichen Motiven prilfen. Sommer für eine Mindere gniſſe der auswärtig en ſich glücklicherweiſe nicht verwirklicht. ßen vielfach mit Schlagworten gearbeitet, denen die inneren Ueberzeugung fehlt. umfangreiches Zahlenmaterial über di Dieſe Preiſe ſind gegen da ſtiegen, aber die Spannung der und Kleinhandel iſt gegen das Die wichtigſten Ernährungsmitte ſind teurer geworden, kanzler eine gewi dem herrſchenden Notſtand das Gefühl, daß er mit e hinwegginge(Sehr richti hätten gewünſcht, daß er ge gefunden hätte, der dem le Unſere herrſchen Löwitz eröffnet die Sitzung um pendierung des Finanzzölle eingeführt. Interpellanten dankbar, heit geben, die herrſchende Teuerung und Konſervativen Abhilfe zu erörtern. Trotzdem hat die preuß der anderen Regierungen ch erhebliche Frachte ſucht, Frachtermäßigungen, die erhebliche Zubuße Millionen. Dieſe in erſter Linie zu g und Ernährung des Viehbeſtand Erfolg hat leider nicht überall den Erwar Zunächſt hat die Tatſache, daß auch die Re Frachtermäßigung eine Art Notſtand dazu geführt, daß die Preiſe der mei erhöht wurden, und zweitens— gusgeſprochen werden— hat ei dels den Vorteil der Aus dachten Landwirten zugeführt rechts), ſondern für ſich in di Zuftimmung rechts.) i dieſer Frage will ererfeits ſucht man nachzuforſchen. ng dieſes Gegenſtandes einzunehmen. Wir wollen die Frage nur nach rein Die Befürchtungen, und die noch durch die en Politik Standpunkt Frachtermäßigungen Hilfe kommen, um es zu ſichern. Der tungen entſprochen. gierung durch ſolche te, ohne weiteres ſten Futtermittel entſprechend das muß auch hier einmal offen n großer Teil de nahmetarife nicht den (Sehr richtig! und Hört! e Taſche geſteckt. Ich habe des Intereſſes Wegen hier eine mir gußgegangen⸗ Rechnung mitgebracht die vom 29. Sept über einen Betrag für Gerſtenfutterm Mark lautet und in d Wird der neue maxima culpa! Wahlkampf mit für die ſchaffende auf das allgemeine Wohl fü Trotz der künſtli des Reichskanzlers wird nicht handeln um d innere Politik. (Beifall bei den Natl.) Abg. Dr. Höffel(Rp.) hlrede halten, ſondern ſtreng zum ., Auch die jetzige Teuerung hat den eiſtungsfähigkeit der Landwirtſchaft. aurigen Folgen der Teuerung. Die ch z. B. in dem Freihandelsland Bel⸗ daß ſie nicht eine Folge der Der größte Teil der fällt in die Zeit des renzen bringt keinen Der Redner trägt ein e Getreide⸗ und Viehpreiſe 8 Vorjahr nicht erheblich ge⸗ Fleiſchpreiſe im Engroshandel vorige Jahr bedeutend größer. I: Butter, Milch, Eier en beim Reichs⸗ ones gegenüber vermißt!(Sehr richtig!) inigen Worten über die Frage „daß ſie ihm unbequem war. genüber der Sachlage denjenigen Ton itenden Staatsmann gebührt. de Wirtſchaftspolitik iſt alleinige, noch die hauptſächlichſte Urſache der T auch im Freihandelslande Eng (Der Reichskanz Regierung, daß ſie durch tarifariſche reiſe entgegenzuwirken verſucht ür Miſchungen von Futtermitteln Von ſeiten unſerer Stadt⸗ en Schutzzoll, ſ. Darüber wird das deut ebenſo Gemüſe. ſſe Wärme des T Ich werde keine Wa Thema reden(Beifall rechts Beweis geliefert für die Wir bedauern lebhaft die tr Teuerung, die aber au gien herrſcht, beweiſt deutlich, hen Zölle iſt(S Preisſteigerung in den letzten 80 Jahren Auch die Oeffnung der G So haben wir im Elfaß die Grenzen gegen Die Folge war, daß in Frankreich das aber abſolut keine Verbilligung e Die Einfuhrſcheine haben ſich bew en iſt auch die Leutenot ſchuld, die den Betrieb ver⸗ teuert. Der Fleiſchverbrauch iſt auch Es wird beſſer gelebt. Alle Ge 10—20 Prozent geſtiegen. Preiſe wird daher möglich f gelegenheit vermehrt. alten Wirtſchaftspolitik feſt. Sozialdemokraten ſcharf ange Bei den Kleinbauern Gegenliebe finden. er ſitzt, wenn er de ehr richtig rechts). land ſind die P ler betritt de Wir danken der der Steigerung Fleiſch teurer der Futtermittelp ingetreten iſt. 7 ßerdem s äußerſte beſchritten war, nicht weiter gaus⸗ ſollte werden wurde, im Elſaß ob nicht auch u Beſeitf Ausnahmetarife gewährt we 1 verwaltungen kann viel geſchehen. Frage der Einfuhrſcheine ſchwer. Sie wird trotzdem aus unterſtreiche da das, was ſcho Eine beſonders vermehrte Ausfuhr i nicht ſtattgefunden. Herr Fegter hat ſtcheine für ſämtliches Brotgetreide a errn Oeſer Beifall, der nur ſ Wir ſind aber dem Reichskanzler dai zeitweiligen Herabſetzung der Gültigkeitsdauer d g auf Brotgetreide wenigſte finden aber leider hier wiede gierung, wie wir ſie le bemerken mußten. ganze Frage keine g. geſtiegen. enſtände find im i Eine allgemeine Herabdrückung der ein. Dafür hat ſich aber die Arbeits⸗ ſere Bauern im Süden halten an der Darum werden fie auch von den griffen und als Egoiſten verſchrien. Erh werden die Sozialdemokraten keine Der Bauer würde den Aſt abſägen, auf dem n Sozialdemokraten folgen würde. Er würde ſich und die Seinen ruinieren. und keine Beſeitigung der Zölle. litik hat ſich bewährk. auch im Intereſſe der Klein⸗ iſt außerordentlich tation benutzt. er Reichskanzler geſagt hat. Roggen hat in dieſem Jahre ſich früher hier für Einfuhr⸗ Geſtern ſpen⸗ olche für Roggen haben will. ßer die Frage der er Einfuhrſcheine ns für diskutabel reine Taten⸗ tzthin auch bel tt operiert worden iſt, ſo hieß es agen, wenn ich noch darauf ch doch eigentlich nur noch kann zol! und den Zoll auf Futte meines Reſſorts iſt die etracht kommenden 5— igung dieſes der iubebe 888 allein der Handel haben. An Mark beträgt, ſind die vom 1. gegangen. Das iſt der beſte Bewe 12 1 e 5 dem erſte ni en gering chter links.) Ueber den V tarife wird der Preußiſche will nur herv ſo fen befördert worden find, Ausnahmetarife auf die i Einfluß ausu nahmetarife grundſätz Preiſe des R giebig zur Agi Usgeſprochen. und d chränkun eerb e e keine Aufhebung der Sperre Unſere bisherige Wirtſchaftspo im Intereſſe der Allgemeinh bauern.(Lebh. Beiſall rechts.), Preußiſcher Laudwirtſchaftsminiſter Freiherr v. Schorlemer⸗Lieſer: Der Abg. Scheidemann hat ir auch auf die bevorſtehende Hun Uebereinſtimmung damit ſpricht ſosialdemokratiſchen Preſſe ſeit Teuerung, ſondern direkt von dieſer— ich will mi kennung der tat rechts, Unruhe links.) Ton zu finden, führungen vom Regierun nicht gegenüber dem Hoh lichkeit noch einmal in a un eigentlich die Dinge liegen u lebertreibun haltende Dürre gekommen iſt. loſigkeit der anderen Gelegenheiten Für uns iſt die ſind keinesfalls unſere Landwirtſchaft genießt wollen ihn aufrecht erhalten. Der konſervative Oberhürgermeiſter Dr. iſt ja z. B. für die völli die„Deutſche Tageszeiti ſondern um fragen wir den Reichskanzler beamtete Tierärzte n jeren, die dort das nach D leiſch zu kontrollieren nicht dauernd au dadurch notwendige Lebensmit andwirtſchaftliche Zollſchutz wir Parlament eine Mehrheit dafü ichen Intereſſen in den übrigen Shmpathie vorhanden iſt, die es d dieſem Hauſe eine Mehrheit zu es möglich, den Futtergerſten chern zurückzuerſtatten. n Koloniſation wird hier eine feſte energiſche ürwortet die Volkspartei einen J abgeſägter Zoll läßt ſich aber t das engliſche Beiſpiel. wirtſchaft pflegſam zu ſchonen. Wirtſchafts⸗ nſerer Landwirt⸗ England, ſo daß Parteifrage. Wir an dem Zollſchutz, den „rütteln zu laſſen. (Beifall bei den Nationall Beutler in Dresden ge Abſchaffung der Einfuhrſcheine. hat erklärt, es handle ſich um eine Zweckmäßigkeitsfrage. ob es nicht möglich iſt, deutſche ach Argentinien zu dele⸗ eutſchland eventuell zu verſendende Denn wir können den Zollſchutz wenn den ärmeren Volksſchichten tel vorenthalten werden. d nur dann bleiben, wenn auch im iſt, wenn für die landwirtſchaft⸗ evölkerungskreiſen wohlwollende er Landwirtſchaf n Eingang ſeiner geſtrigen Rede gersnot hingewieſen, und in der weitaus größte Teil der Wochen nicht allein von der einer Hungersnot. Gegenüber parlamentariſch ausdrücken— Ver⸗ ächlichen Verhältniſſe(Sehr gut! hält es einigermaßen ſchwer, den warmen Abg. Fuhrmann in den geſtrigen Aus⸗ gstiſch vermißt hat. Es iſt notwend aber gegenüber der Oeffe heit barauf hinzuweiſen, wie oß ſie wirklich derartige Wir haben eine lang an⸗ „ſoweit bekannt, nicht vor⸗ hat ſo ſpät eingeſetzt, daß in den ſte Schnitt des Graſes bereits Ausfall durch das Mehrreſultat des „Trotzdem iſt eine große or allen Dingen iſt es nicht möglich uf der Weide zu halten, wie es in Das hat eine borzeitige Inan⸗ mittel notwendig pphſeit geführt, orden iſt und es notwendig gemacht gere Beſchaffung der Futtermittel ſer Futtermittelknappheit und zwar bei und auch das nicht er Kartoffel⸗ rtrag erzielt als wenn er auch erheblich hinter Jahre zurückgeblieben iſt. der Kartoffeln zeigen, wie auch wegen des Mangels der Ware die Preiſe zu erhöhen. enblick, wo man in Berlin 8 und ark für den Doppelzentner zahlte, 2,60 Mark nicht zu ver⸗ Hört! Hört! rechts und Sehr richtig! fen und ehrlich geſagt werden. Leider Teuerungsgeſchreis be⸗ iche Bedenken auch oggens und des Wei 11 55 und ech eblit J5her. un ede geweſen iſt, e ich hö! im einzelnen nicht eingehen. Sie ſind in ngeregenhelt deh ic glanbe e ngeleg daß i daß eine ganze Menge Menſchen üder fuhrſcheine reden, ohne das Syſt zu haben.(Lebhafte Zuſtimmung Das Einfu dung agrariſcher und dankt ſeinen Urſprun Seite(Sehr r fürwortung des Ab Herren von der freiſinnigen genwärtigen Augenblick gegen das en. Wir haben in dem einen Ueberſchuß an Getreide produz nicht ſo viel g50 8 e Eigahre So ſchafft der Ei rſchein keit, Getreide auszuführen und dem der entſprechend einzuführen. mehrte Kornausfuhr in dieſem führen, daß nach den Aeußerungen in der der Möglichkeit zu rechnen war, daß gerüttelt werden konnte und daß ſeder, wie pflegt, ſein Schäfchen no rade der„Vorwärts“ Ausfuhr ihre natürliche Beſchränkung daß es ſich nicht mehr lohne, auszu preiſe ſinken, und je mehr Getreide aus dem wird, deſto eher werden die Weltm zieht ſichĩein gewiſſer Ausg ſtänden auch dazu beitr Es wird behaup ſem Jahre einen meh recht t ermöglicht, in ſchsinſyem iſt nicht etwa eine gen rechtfertigen. gehabt, wie ſie ſeit 1811 Aber dieſe Dürre weitaus meiſten Bezirken der er erfolgt war, und der ſpätere erſten Schnitts erſetzt werder Futtermittelnot eingetyeten. V geweſen, das Vieh ſo lange a normalen Zeiten der Fall iſt. ſpruchnahme der Winterfutter einer Futteemittelkna Gegenden recht bedenklich gew hat, für eine beſſere und Filli Sorge zu tragen. ben wir eine einzi Zuckerrüben( in allen Bezirken. ſondern g Anträgen von freiſinni energiſchen Das möchte igegenhalten, wenn ſie ge⸗ Einfahrſcheinſtften ol und den ichtig! rechts) und der uch durch die 1 Jorderung der innere iee verden. Wir erwarten egierung. Leider be Übbau der Zölle. päter nicht wiederherſtellen. haben alle Urſache, die Land ſeicht trotz, ſondern wegen olitik iſt es uns gelungen, u ſteigern als das Freihandelsland iſt, den einheimiſchen Fleiſchbedarf z hat einen Aufſchwung genommen, ungen berechtigt. Die Expanſion der hr gelungen als England b zu ſchaffen. Haltung der erenden Oſten ſtark konf⸗ dem die (Sehr wahrl rechts.) emacht und zu die Produktion u ge Mißernte zu ebh. Hört! Hört! rechts.), Dagegen haben wir bei ernte im Schlußreſultat einen beſſeren G urſprünglich vorausgeſehen wurde, dem Ergebnis der früheren gegenwärtigen Preiſe gerade dabei das übertriebene Geſchrei ſofort den Handel beranlaßt hat, es gekommen, daß in dem Au anderen Orten ſogar bis 12 J er in Pommern und Of (Stürmiſches Unruhe links.) Das muß of Handel des mächtigt.(Sehr richtig! rechts.) Gerade die Herren vo nicht wenig dazu beigetra waren, noch zu verſchlimmern. Nun zum Brotgetreide⸗ gute Ernte, wie ſelten. Wir h Beim Weizen Ernte gegen das Vorjahr. günſtiges Grgebnis zedeutend. Es i lrbeiter Iohnenden Erwer haben jeſoldeten“ verge „für unſere ch ins Trockene zu bringen ſuchte. Ge⸗ ingewieſen, daß auch die ſahr den i daß er auch die en, wenn die arktpreiſe nachalſen. S belf, geben, damit ſie 85 25 ägt, daß nicht zuviel Getreide exportiert tet, daß die Roggenausfuhr in die⸗ chen Umfang angenommen ber 1911 iſt an Fraktion iſt gewillt, das Freunde, m Koa⸗ en.(Lachen der Irede gehalten, Parteien für den n des Schutzes ben von jeher auf Ueberzeugung von einer Partei über⸗ Reichstag unſeren rteidigen. Aber im ich um einige ie Frage, ob tpreußen für rwie bedenkli Vom 1. Auguſt bis 10. Okto Roggenmehl ausgeführt worden 1 788 000 Dg., im glei raum 1910 1 896 000 Dz. Zeitraum 1908 2 145 000 unberſtändlich und unbegrei len davon reden kann, gewöhnliche und ganz bedenkliche (Sehr richtig! rechts.) eine gauz bedeutend größ Vom 1. Auguſt bis 10. Oktober 19 lionen Doppelzentner Weizen eingeführt worden, als an Roagen Hört! Hört! rechts.) und im gleichen (Hört! Hört!l rechts.) Mir iſt es flich, wie man gegenüber dieſen Zah⸗ e dieſes Jahr eine ganz außer⸗ Ausfuhr an Roggen gegzeitigt Dieſer Roggenausfuhr ſteht nun geneinfuhr gegen⸗ 11 ſind üder drei Mil⸗ n der Linken und ihre Preſſe haben wie ſie vorhanden (Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Beim Roggen hatten wir eine ſo aben gegen das Vorjahr ein erheb⸗ dagegen allerdings eine mindere Das iſt ein verhältnismäßig das durchaus nicht den Schlus recht⸗ gen, die Zuſtände, 2 * Von einer Entblößung des deuk⸗ f n Va erlandes an Getreide kann unter die⸗ ſen Umſtänden doch keinesfalls die Rede ſein. Dieſe Mehreinfuhr bon Weizen und dieſe Ausfuhr von Roggen hat aber auch noch eine andere Urſache. Im Laufe der Jahre hat ſich der Wohlſtand geſteigert und die Geſchmacksrichtung, auch des mittleren und kleineren Mannes erheblich verändert. 3 Wer in früheren Jahren ſeinen Dienſtboten noch Roggen⸗ brot vorſetzen konnte, iſt heute genötigt, ihnen Weißbrot und Semmeln zu kaufen. Damit ſteht der ſtakiſtiſche Nachweis im Einklang, daß in Deutſchland der Verbrauch an Roggen von 1898 bis 1909 von 158 auf 142 Kg. zurückgegangen iſt(Hört! Hörtl rechts), während in demſelben Zeitraum der Verbrauch an Weizen von 88 auf 92 Kg. geſtiegen iſt. Mit einer Beſchrän⸗ kung der Roggenausfuhr und einer damit in Zuſam⸗ menhang ſtehenden Beſchränkung der Weizeneinfuhr würden wir alſo auch dem kleineren Manne keinen Gefallen tun. Wir wür⸗ den in der Ernährung der Bevölkerung eine Aenderung herbeiführen, die dieſe gar nicht will, wie aus dem vermehrten Konfum von Weizen und dem Rückgang des Roggenkonſums zu erkennen iſt. Ueber die Schädigung der Reichskaſſe bei den Einfuhrſcheinen wird der Reichsſchatzſekretär Auskunft geben können.(öHeiterkeit.) „Wenn durch die größere Roggenausfuhr mehr Weizen ein⸗ geführt wird, ſo hat die Reichskaſſe noch einen Vorteil von 5 Mk. pro Tonne, denn der Zoll beträgt bei Roggen 50, aber bei Weizen 55 Mk. Durch eine Aenderung des Einfuhrſchein⸗ ſhſtems würden wir nicht nur der Landwirtſchaft, ſondern vor allem dem Handel und der Schiffahrt und den Seeſtädten im Oſten einen ganz unermeßlichen Schaden zufügen unddem Weſten gar nichts nützen, denn der Druck der Getreidepreiſe im Oſten würde keine Ein⸗ wirkung auf die Preiſe im Weſten haben. Dafür ſorgt die große Entfernung mit ihren großen Eiſenbahnfrachten, die ſich bei einem Waggon zwiſchen Mannheim und Königsberg nahezu auf 500 Mk. belaufen. Mit dieſer meiner Auffaſſung über die Einfuhrſcheine ſtehe ich nicht allein. Im gleichen Sinne haben ſich in den letzten Tagen die Handelskammern von Königsberg und verſchiedenen anderen Städten ausgeſprochen(Hört, hört! rechts), jedenfalls Vertretungen, von denen man nicht behaupten rann, ſie im agrariſchen Fahrwaſſer ſegeln.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung rechts.) Das einzige, was in Frage käme, iſt die Beſeitigung der Geltung der Einfuhrſcheine für Petroleum und Kaffee und die Frage der Zeit ihrer Gültigkeit. Auch ich habe keine Bedenken in dieſer Frage, allerdings unter dem Vorbehalt, daß es vorausſichtlich gar nichts helfen wird.(Heiterkeit.), Dann die Frage der Fleiſchpreiſe und Fleiſch⸗ berſorgung! Herr Stadtdirektor Tramm in Hannover, meines Wiſſens ein Nationalliberaler, hat vor wenigen Tagen in der Kollegiumsſitzung ausgeführt, das Geſchrei über Mißernte und Teuerungspreiſe ſei abſichtlich erheblich übertrieben. Das Volk ſei in eine gewiſſe Teuerungsſtimmung hineingeredet .(Hört, hörtl! rechts) im Hinblick auf die bevorſtehenden nd Wahlen.(Hört, hört! rechts.) Das ſei ſehr unrecht, es ſtehe 5⁰ im Widerſpruch mit den Verſicherungen der verſchiedenen Par⸗ 5 teien, daß ſie es mit dem Volke gut meinten.(Hört, hört! 141( Heiterkeit und lebhafter Beifall rechts.) 80 bin nicht geſonnen, iſt N eine Teuerung ganz in Abrede zu ſtellen, und ich habe, glaube ich, die* durch die verſchiedenen Erlaſſe in den letzten Monaten auch n. ausdrücklich zu erklären gegeben, daß auch der Landwirtſchafts⸗ 0 3 verwaltung eine Herabminderung der Preiſe für Lebensmittel be am Herzen liegt; die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen mir 105 und einem großen Teil des Hauſes beziehen ſich nur auf die Mittel und Wege. Der Geſamtkonſum 1910 bleibt nur ungefähr um 1 Kilogramm hinter dem von 1909 zurück und übertrifft des Jahres 1906 um ca. 2 Kilogramm. Die Schlachtungen im erſten halben Jahre 1911 betrugen allerdings 2 Kilogramm weniger als 1909, ein ſehr geringer Rückgang, der vorausſichtlich noch im Laufe des Jahres ſeinen Ausgleich findet und um ſo an Schlachtvieh in den letzten Monaten erfreulicherweiſe eine Beſſerung erkennen laſſen. allgemeinen hat im Jahre 1911, wie es ja infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche nicht anders zu erwarten war, ein Rückgang des Auftriebs an Rindern, Kälbern und Schafen ſtattgefunden, dagegen hat der Schweineauf⸗ trieb im ii und September gegenüber dem gleichen Zeit⸗ raum der beiden Vorjahre ſich um 17—29 Proz. gebeſſert. Gegen September 1910 hat der Auftrieb an Rindern ſich um 5688 Stück gemindert, an Kälbern dagegen um 11833 zugenommen, an Schafen Minus 14 200, an dagegen ein Plus von 82 620. (Hört, Hört! rechts.) Es ſind natürlich Teilzahlen. Damit ſtim⸗ 5 men Berichte überein, die ich noch geſtern aus Köln erhalten habe. Da iſt ein Schlachtbericht, der recht erfreulich iſt gegenüber der 4 Behauptung, daß eine Hungersnot beſteht und die armen Leute + überhaupt kein Stück Fleiſch mehr zu eſſen bekommen. Die Schweinepreiſe ſind auch 155 gefallen, während aber leider bei Rindfleiſch, Kalb⸗ und Schaffleiſch auch heute leider noch zu konſtatieren iſt, daß ſie ſo hoch und teilweiſe noch 3 höher ſind als im Vorjahre. Aber entſcheidend iſt doch, daß drei Fünftel des Verbrauchs, und gerade der ärmeren Bebölkerung, durch die Schweine gedeckt werden, und es muß anerkennend betont werden, daß der deutſchen Landwirtſchaft auch in dieſem Jahre unter recht ſchwierigen Verhältniſſen und teilweiſe recht ſchlechten Preiſe gelungen iſt, chw die nötige Zufuhr zu ſorgen. Aber die niedrigen Schweinepreiſe haben in den Schweinefleiſchpreiſen nicht überall den ent⸗ ſprechenden Ausdruck gefunden. Ich habe mich ver⸗ pflichtet geſehen, darauf in zwei Grlaſſen an die Ober⸗ präſidenten hinzuweiſen, in denen ich aufmerkſam gemacht 3 habe, auf die Spannung zwiſchen dem Marktpreiſe, Groß⸗ handelspreis und Fleiſchpreis für Schweine und in denen ich ſchließlich auch verſucht habe, mit den ſtädtiſchen Verwaltungen in Verhandlung darüber einzutreten, ob auf die Fleiſchermeiſter nicht entſprechend eingewirkt und nötigenfalls auch unter Um⸗ ſtänden der Verkauf von Schweinefleiſch direkt an die Arbeiter und arme Bevölkerung in die Hand genommen werden lann. Ich habe mich mit dieſen meinen Aeußerungen in ein Weſpen⸗ meſt geſetzt.(Allſeitige Heiterkeit.) Ich habe nicht allein eine ſehr Eingabe des deutſchen Fleiſchev⸗ berbandes erhalten, ſondern ich habe es auch vor allen Dingen mit den Berliner Fleiſchermeiſtern voll⸗ ſtändig verſchüttet Sie ſind in Tönen über mich her⸗ gefahren, haben mir lediglich agrariſchen Liebesdienſt vorgeworfen. (Abg. Kobelt: Sehr richtig! Große Heiterkeit.) Das„Berliner Tageblatt“ hat nach meiner Auffaſſung noch die große Freude gehabt, daß vor einigen Tagen die Preisberichtsſtelle des deutſchen Landwirtſchaftsrates die Kurven der Preiſe für Schweinefleiſch beröffentlicht hat, und es hat daraus den Schluß ziehen zu können geglaubt, daß meine Angaben in den Erlaſſen an die Ober⸗ präſidenten unrichtig wären und daß im Gegenteil ein verhältnis⸗ mäßiger Rückgang der Spannung in den letzten Jahren zu konſtatieren iſt. Dem Berichterſtatter der Fleiſchberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats iſt im Augenblick entgangen, daß die Preis⸗ ermittlung der Jahre bis 1909 eine andere geweſen iſt, wie von 1909 an und daher die Zahlen nicht in gleicher Weiſe in die Kur⸗ R R Fne 27•.. TTVVTfFdffß weniger bedenklich erſcheint, als auch die Zahlen über den Auftrieb Herren Metzgermeiſter tröſten, daß derſelbe Berichterſtatter fol⸗ gende von ihm ermittelte und ſich auf die Feſtſtellungen der Ber⸗ liner Markthae ſtützende Skala mitteilte: Von 1891—95 betrug der Schweinepreis im Durchſchnitt 103 Mk. für den Doppelzentner, der Durchſchnittspreis für Schweinefleiſch in den Berliner Markt⸗ hallen 135 Mk.— alſo eine Preisſpannung von 32 Mk. Von 1906 bis 1910 war der Schweinepreis auf 124 Mk., der Fleiſch⸗ preis auf 167 Mk. geſtiegen, alſo die Spannung bereits auf 43 Mark erhöht.(Hört! Hört! rechts.) Im Jahre 1911, wo der Schweinepreis auf 108 Mk. heruntergegangen iſt, hat ſich der Durchſchnittspreis für Schweinefleiſch auf 165 Mk. gehalten. (Hört! Hört! rechts) Die Spannung iſt alſo auf 57 Mark geſtiegen.(Hört! Hört! rechts.) Ich kann für die Richtigkeit dieſer Zahlen im Augenblick nicht eintreten; ſie rühren von demſelben Berichterſtatter her, auf den ſich das„Berliner Tageblatt“ ſtützt. So ganz unſchuldig— das wird ja auch Herr Kobelt annehmen— ſind die Metzgermeiſter da⸗ ran nicht In Paderborn hat die Metzgerinnung ihren ſämt⸗ lichen Mitgliedern vorgeſchrieben, nicht unter einem beſtimmten Preis zu verkaufen.(Hört! Hört!) Und nach den mir vorliegenden Berichten iſt das bei ſehr vielen Metzgerinnungen der Fall. Auch in der Eingabe des Deutſchen Fleiſcherverbandes wird darauf hin⸗ gewieſen, daß man zu derartigen Maßnahmen gezwungen ſei, um der Schleuderkonkurrenz entgegenzutreten; aber auf der andern Seite wird hingewieſen, daß nicht zu hohe Preiſe gefordert wür⸗ den, dafür ſorge ſchon die Konkurrenz. Dieſe beiden Behaup⸗ tungen ſind nicht vereinbar. Ich glaube, bei dieſer Sachlage hatte ich alle Berechtigung, wenigſtens den Verſuch zu machen, auf ein gewiſſes Maß⸗ halten der Herren Fleiſchermeiſter hinzuwirken und ſie auf die, ich möchte ſagen, öffentlich rechtliche Verpflichtung hin⸗ zuweiſen, in der Zeit der Notlage gerade das Fleiſch des armen Mannes nicht noch beſonders und unnötig im Preis zu ſteigern.(Sehr gut! rechts.) Ich weiß, daß mir entgegen⸗ ehalten wird, das Metzgergewerbe iſt auch teurer geworden, das Publikum macht größere Anſprüche. Ich erkenne das alles an, trotzdem halte ich es nicht für gerechtfertigt, dieſe Spannung zwiſchen den Preiſen von Schweinen und Schweinefleiſch feſtzu⸗ halten, und daß es richtiger wäre, die größere Spannung bei dem Fleiſch zu laſſen, das das beſſere Publikum konſumiert.(Sehr richtig!) Ich habe mit meiner Aufforderung an die Städte nicht die Abſicht gehabt, die Herren Fleiſchermeiſter an die Wand zu drücken. Ich habe auch nicht ſagen wollen, daß es möglich wäre, durch die Kommunen überhaupt die Fleiſchverſor⸗ gung für die Bevölkerung durchzuführen. Was ich herbeiführen wollte und hoffentlich auch werde, iſt ein Preisregulator 1 5 den Verkauf von Lebensmitteln in der Weiſe, aß die Städte durch die Drohung, daß ſie das auch in die Hand nehmen, dafür ſorgen, daß die Preiſe der Lebensmittel nicht unnötig heraufgeſchraubt werden. Halten wir daran feſt, dann haben wir alles getan, um der wirklich vorhandenen Teuerung entgegenzutreten. Wir haben alle Veranlaſſung, mit Ruhe und auch ohne allzu große Sorge in die Zukunft zu blicken. (Lebh. Beifall rechts.) Abg. Vogt⸗Crailsheim(Wirtſch. Vg.) iſt bei der allgemeinen Unruhe im Hauſe nur wenig verſtändlich. Er ſpricht ſich entſchieden gegen eine Aufhebung der Zölle aus, ebenſo gegen die Einführung argentiniſchen Fleiſches. Auch das Büchſenfleiſch iſt minderwertig. Die Heinen Mittel, die zur Behebung der Teuerung vorgeſchlagen werden, haben nur geringen Wert. Wir müſſen die Landwirt⸗ ſchaft ſo ſtärken, daß ſie in der 9170 iſt, den ganzen Fleiſchbedarf zu decken. Mit einer Zurückzahlung des Futtergerſten⸗ und Maiszolls an die Verbraucher ſind wir einverſtanden. An der Preisſteigerung iſt in erſter Linje der Zwiſchenhandel ſchuld. Abg. Hilpert(Bayr. Bauernbund) ſpricht im gleichen Sinne. Laſſen Sie doch das argentiniſche Fleiſch unter den nötigen Vorſichtsmaßregeln ins Land, das Publikum wird es bald ſatt haben und ſich dafür bedanken. An dem Steigen der Preiſe iſt auch das Geſchrei in der Preſſe ſchuld. Dazu kommt die verhetzende Agitation. man an den Hungerrevolten in Wien. Abg. Dr. Heim(3Ztr.): Da wir hier eine Teuerungsdebatte haben, müſſen wir feſt⸗ ſtellen, ob wir eine Teuerung haben oder nicht. Wir haben außer⸗ gewöhnlich hohe Preiſe für Kartoffeln und Gemüſe. Die Fleiſch⸗ preiſe haben ja von jeher eine ſteigende Tendenz. Die Milch wurde bisher nur deswegen ſo billig verkauft, weil die Landwirte nicht rechnen konnten. Der Milchpreis deckte die Produktionskoſten nicht. Aber auch der Kaffee iſt z. B. teurer, obwohl für ihn keiner der hier eingeführten Teuerungsgründe zutrifft. Eine der wichtig⸗ ſten Fragen iſt die Organiſation des Abſatzes, die die kleinen Pro⸗ duzenten zuſammenführen muß. Die Viehhaltung iſt ſo intenſib geworden, daß jeder Ausfall an Futtermitteln die ſchwerſten Wir⸗ kungen nach ſich zieht.(Abg, Fegter: Stimmt nicht!) In Ihren Dorfe vielleicht nicht! Ich meine aber nicht Ihr Dorf, ſondern das ganze Reich. Es iſt bedauerlich, daß man über ſolche Sachen erſt mit jemandem debattieren muß, der ſachverſtändig ſein will. (Heiterkeit. Fegter: Ich werde Ihnen ſchon antworten!) Tun Sie das nur, ich fürchte mich nicht. Zu allen preisſteigernden Momenten kommt das Teuerungs⸗ geſchrei hinzu und die kapitaliſtiſche Ausnutzung der Verhältniſſe. Wer iſt denn z. B. ſchuld an dem teuren Kaffee, Herr Oeſer? Doch nicht der ſchwarzblaue Block? Das ſind andere Kreiſe, auf die Dr. Oeſer vielleicht Einfluß hat.(Lachen links.) Herr Fuhrmann hat an die Beamten erinnert. Er iſt beim Bewilligen immer dabei, nur nicht beim Geldbeſchaffen. Die Teuerung beſteht übrigens nicht nur in Deutſchland. Auch in Japan ſind z. B. die Preiſe für Lebensmittel um 80 bis 100 Prozent geſtiegen. Die japaniſche Regierung hat darauf den Terminhandel mit Reis berboten.(Hört, hört! rechts.) Auch in bezug auf den Kartoffelbau marſchiert unſere Land⸗ wirtſchaft an der Spitze. Die gangbarſten Handelsfuttermittel ſind ſeit zehn Jahren um 50 Prozent im Preiſe geſtiegen. Unter der Teuerung leidet alſo zuerſt der Bauer und mit ihm der Kon⸗ ſument. Der ſozialdemokratiſche Vorſtand eines oberbayeriſchen Sanatoriums wurde letzthin gefragt: Hielten Sie nicht früher Kühe! Ja, ſagte man, aber da koſtete uns der Liter Milch 28 Pf. Jetzt beziehen wir ſie für 18 Pf. vom Bauern.(Hört! Hört! rechts.) Erſchwerend wirkte auch die Erhöhung der Schiffsfracht⸗ ſätze auf unſeren Flußläufen. Daß die Getreidepreiſe jetzt niedriger ſind als zur Freihandolszeit iſt eine bekannte Tatſache, darauf weiſen auch die„Sozialiſtiſchen Monatshefte“ hin. Eine Teuerung gebe ich nur für Kaxtoffeln, Gemüſe und Kolonialwaren zu. Wenn Sie heute aber die Viehzölle, die Fleiſchzölle aufheben, dann werden Sie billige Wochen, aber teure Jahre haben.(Sehr richtig! rechts.) Auch der Landwirtſchaftsminiſter hat überſehen, daß der Andrang auf dem Viehmarkt ein warnendes Zeichen iſt. Das Vieh wird auf den Markt gebracht weil es wegen der Futtermittelnot nicht mehr gehalten werden kann. Wir müſſen alljährlich eine Viehzählung haben, damit wir immer wiſſen, ob der Fleiſchbedarf ſtets vom Inlande gedeckt werden kann. Hier dreht es ſich nicht um die Intereſſen der Schlot⸗ und Krautjunker, ſondern der Bauern. ben eingeſtent werden durften. Aber es wird auch vielleicht die! Wohin das führt, ſieht ſicherheit in die Geſetzgehung. Situation bemächtigen und ſich Vorteile verſchaffen. Die Susp der Zurückvergütung eingehend geprüft. Die Spannung zwiſchen den Einkaufs⸗ und Verkaufspreiſen beim Fleiſch iſt ſeit Jahren ſtetig gewachſen. Die Fleiſcher ſind nicht ohne weiteres ſchuld. Es muß eine Urſache jenſeits der Berge haben.(Geiterkeit, Zurufe: Das Zentrum!) Die Regierung muß dem Lebensmittelmarkt daher eine ſtändige Auf⸗ merkſamkeit von Amts wegen zuwenden. Man ruft immer: Die Grengen auf! Aber die Auslandsſtaaten liefern nicht einmal die ihnen bisher zugeſtandenen Kontingente. Und als 1200 Rinder aus Frankreich eingeführt wurden, beſchwerte man ſich in Paris, weil auf dem Pariſer Markt die Preiſe um 80 bis 100 Francs ſtiegen. ö Wenn das Vieh knapp iſt, ſo darf man nicht ſagen: Die Landwirtſchaft produziert nicht genug. Tatſache iſt, daß der Fleiſchkonſum ganz rapide geſtiegen iſt. Wir haben doch Städte, die einen Konſum von 78 Kilogramm Fleiſch pro Kopf haben. (Hört! Hört!) Die Ernährung des Volkes hängt aber nicht bon der Fleiſchbeſchaffung allein ab. Wir haben in Bayern große Bezirke, wo die Leule nur zweimal in der Woche Fleiſch eſſen. Auch in Frankreich iſt der Fleiſchkonſum viel geringer als bei uns.(Gothein: Daher dort auch eine größere Stkerblichkeits⸗ ziffer.) Man darf die Fleiſchnahrung nicht überſchätzen. Frei⸗ lich werden wir im Frühjahr und Sommer 1912 unter einer er⸗ heblichen Fleiſchnot leiden. Wie ſollen wir helfen? Die Oeff⸗ nung der Grenzen wäre wegen der Seuchengefahr ein gefähr⸗ liches Experiment. Drei bis vbier Milliarden von unſerem Vieh⸗ ſtand würden wir aufs Spiel ſetzen. Der Bauer kann auch nicht billiger produzieren. 88 Der Reichskanzler hat alle Vorſchläge zur Abhilfe rundweg abgelehnt. In der Starrheit liegt aber nicht die Klugheit. In dem ſtarren Feſthalten an einem beſtimmten Syſtem um jeden Preis liegt faſt noch eine größere Gefahr als in dem Abweſchen. Für mich handelt es ſich nur um eine Zweckhmäßigkeits⸗ frage. Der Reichskanzler überſieht, daß wir ſeit 1902 fieben Millionen mehr zu aug ſich fra haben. Wer es ehrlich meint mit dem Zolltarif, muß ſi agen: Wird die Fleiſch⸗ verſorgung in naher Zukunft Schwierigkeiten erfahren? ie Frage muß bejaht werden. Daher haben wir die Pflicht, für Abhilfe zu ſorgen.(Zuſtimmung.) Wenn das argentiniſche Fleiſch billiger iſt, müſſen wir es einführen. Dieſer Meinung ſind wir einſtimmig.(Hört, hört!) Natürlich muß durch amtliche ärztliche Kontrolle ge⸗ ſorgt werden, daß nur gutes Fleiſch zu uns kommt. er die Kommunen, die am meiſten ſchreien, müſſen die Garantie über⸗ nehmen, daß dieſe Notſtandsaktion nur denen zugute kommt, die wirklich in Not ſind. Die großen Kommunen, Berlin, Hamburg, das Induſtriegebiet, müſſen ein Fleiſchkontingent erhalten und den Abſatz und die Preiſe kontrollieren, damit keine Schiehungen borkommen. Dauernd wollen wir natürlich kein Fleiſch aus Argen⸗ tinien einführen. Der einheimiſche Markt iſt uns immer die Hauptſache. Darum fordern wir auch die Suspendierung oder Rückver⸗ gütung der noch beſtehenden Futtermittelzölle an die Verbraucher. Die bayeriſche Regierung hat ſich ſchon auf dieſen Standpunkt geſtellt. Die preußiſchen Landwirtſchafts⸗ kammern haben das leider abgelehnt, mit ſehr unglücklicher Motivierung. Sie ſehen, meine Herren von der Linken, ich finde auf der Rechten nicht viel Beifall.(Heiterkeit und Zuruf: Im Zentrum auch nicht!) Das Zentrum iſt 11 aber meine Freunde ſind diskret und ſtören nicht durch Beifall.(Heiterkeit.) Der Reichskanzler hat Erwägungen verſprochen. Wo⸗ mit ſoll der Bauer ſeine Schweine füttern? Mit Erwägungen? (Große Heiterkeit.) Oder mit dem Loch in der Reichskaſſe? (Erneute Heiterkeit.) Bei unſeren Vorſchlägen handelt es ſich um kein Abgehen von unſerm Wirtſchaftsprinzip, ſondern um eine Konzeſſion an die tatſächlichen Verhältniſſe. Der Hanſa⸗Bund(Aha⸗Rufe im Ztr.) verlangt auch die Her⸗ abſetzung des Zolls auf Heu. Wir haben gar keinen Vertrags⸗ zoll auf Heu(Heiterkeit), ſondern nur einen Tarifzoll. Herrn Fuhrmanns Ausführungen über die Einfuhrſcheine ſollten Sie ſofort nach Konſtanz telegraphieren, dort werden Sie guten Erfolg damit haben.(Heiterkeit.) Die Handelskammern Br lau und Mannheim ſind lebhaft für die Einfuhrſcheine eing treten. Der Redner fordert, daß zeitweilig die Einfuhrſchei⸗ auf Kaffee und Petroleum fortfallen. Das allerwichtigſte Ge für die dauernde anhaltende Fleiſchberſorgung iſt die richt Beſitzverteilung. Weg mit der Latifundi wirtſchaft.(Beifall links.) Dadurch wird ein Ueber von der Feld⸗ zur Waldwirtſchaft begünſtigt. Weg mit de Fideikommüſſen(Beifall links), aber Bauernfideikom⸗ miſſe bis zu 50 Hektar!(Zuſtimmung) Nur aufs Inland iſt Verlaß. Das hat auch eine Fin autorität aus dem preußiſchen Herrenhauſe anerkannt, die dort Miniſter abzuſtauchen pflegt.(Heiterkeit.) Die argentiniſche Fleiſchfrage wird ſicherlich auch kapitaliſtiſch ausgenutzt wez Unſere Regierung muß auf dem Poſten ſein, wenn ſie wirklich aus Staatsmännern beſteht, wie man behauptet. Alles andere iſt Chimäre! Es bleibt nur die Hoffnung auf unſer inländiſche Produktion.(NMaumann: Die Zollpolitik vermehrt abe großen Güter!) Wenn das ſo wäre, ſtände ich auf Ihrem S punkt.(Naumann: Dann kommen Sie ſchon noch zu un Über.) Solange Sie an demaltenſtarren Doktrina mus feſthalten, werden wir nie zuſammenkommen. Schuld allen Uebelſtänden iſt die kapitaliſtiſche Entwicklung. Aber das iſt ja Ihre Krankheit, Sie ſchematiſieren, Sie ſchabloniſteren, Sie machen es wie im Warenhauſe nach Muſter fünf!(Lede Sie ſchaukeln ja! einmal nach rechts, einmal nach links!) Das kommt daher, weil die Wahrheit immer in der Mitte liegt. (Heiterkeit.) Was hat man alles prophezeit, als der Zollt angenommen wurde. Herr Gothein malte düſtere Bilder, un auf der äußerſten Linken regnete es gradezu traurige Prophe⸗ zeiungen. Nichts iſt eingetroffen. Das hat ſogar der Sozial⸗ demokrat Edmund Fiſcher anerkannt. Herr Fuhrmann wollte es mit rechts und links nicht verderben, er will bei den Wahlen ein Geſchäft machen. Dieſe Politik iſt zu ſchlau, um zu glücken Der ganze Wahlkampf wird ſich um das Wirtſchaftsſyſtem drehen. Schädigen Sie die Bauern nicht, denn es gibt keine Agrarkriſe ohne eine Induſtriekriſe.(Beifall im Zentrum.) Schatzſekretär Wermuth: Auf das Finanzielle gehe ich nicht ein, da der Reichskanzle ſchon erklärt hat, daß das Wirtſchaftliche im Vo grund ſteht. Die Suspenſion oder Rückvergütung der mittelzölle würde keine Feſtigung, ſondern eine Unker minie rung des Zolltarifs zur Folge haben, Ein ſolches Provi⸗ ſorium hätte etwas in hohem Maße Bedenkliches und Unerwünſch⸗ tes für Konſument, Produzent und a Es bringt Un⸗ Der Handel würde ſich ſofort der her⸗ dierung kommt mir ſo vor, als wenn man aus einem gro Waſſerbehälter einen Eimer Waſſer ſchöpft und glaubt, daß an der Sie ein leerer Raum entſtehen würde. Wir haben die Sie iſt undurchführbar. Ich bitte den Schutz der Landwirtſchaft nicht für ein Linſenger hinzugeben. ich. Das Haus 1 Weiterberatung Mittwoch 1 Uhr, vorher Rechnungsſachen. Schluß 7 Uhr. 5 14. Sette eliertie⸗ iize uer. baGtterk.; Dauuheim, den 25. Ottober 1911 SSeeseseseeeses„%%es„ 6 6 0 65 66 6 2 Weriis * 222222——Aunags⸗Verſeigerung. 9 Donnerstag, 26. Oktobe nachmittags 2 Uhr F 6 ewerde ich im Pfandlotal hier 5 2 6, 2 im Vollſtreckungswege 3 Be SPlE 4os 8 22 5. gegen Barzahlung öfßentlic G verſteigern: 64820 VFVF 9 1 Franz. Billard, neu, 8 noch nie dagewesenen Wuerſel Billard, 1 Zimmer⸗ —— 0 8 Arant 8 5 25 Schreibmaſchine 1 Regiſtrie⸗ ee eemgndnf„ Eliheltsprels 2 em Stler ar. ſuſſe Mapmacchige Herren, erzielt Tag für Ta hoſenſtoffe und Sonſtiges. —FF;ʒFj 0 Madzigesdurre 0 Maunheim, 25. Okt. 1911. die Tragödin Pfund 1 0 0 Maier, Gerichtsvollzieher. 5 2 Zum Hussuchen Mafleekaunen 8 K Pig versch. Farben Stück Plg. 8 72727!! Hachtlenchter 15 11 2 0 Annoncen-EApeditlon ——— IPgg. Miichfräger 4 ve. b5 5 18 die unvergleichliche Künstlerin Hannbelm blankes. : in dem sensationellen Drama: U en e e 2 Suupt-u. Sthaumanel 19% Hasserollen. san. 18 76. f 0—— K I F ß Stiel, alle Farben, 18 em Pig. 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Ungefähr die Hälfte dieſer Auswanderer wandte ſich nach den Vereinigten Staaten; der Zug der anderen hatte Südamerika und Kanada zum Ziel. Eine große Menge derer, die die Heimat verlaſſen, kehren übrigens wieder nach dem Vaterlande zurück, faſt 20 Prozent ſchon im Jahr nach der Abreiſe. Von 2270 000 Individuen, die die Halbinſel von 1903 bis 1909 verließen, find mehr als die Hälfte wieder in die Heimat zurückgekehrt. Gegenwärtig beträgt die Geſamtzahl der Italiener, die in der Fremde ihr Brot verdienen, über 5 Millionen. — Das ruſſiſche Ballett in der Mode. Die Triumphe, die das ruſſiſche Ballett in Paris und London gefeiert hat, haben auch in der Mode ihre Spuren hinterlaſſen. Es tauchen in letzter Zeit exotiſche, mit einer Ueberfülle von Garnierung ge⸗ ſchmückte Gewänder auf, ſchwere pelzverbrämte Koſtüme von wunderlich öſtlichem Schnitt, die die Salons der vornehmen Geſellſchaft beinahe zu Maskenfeſten umgeſtalten. Wie ein Modeberichterſtatter von Ladys Pictorial mitteilt, verdanken dieſe Phantaſietoiletten ihren Urſprung dem Vorbild der ruſſi⸗ Balletts„Scheherezade“, das Motive aus Tauſend und einer Nacht zu einer bunten Szenenfolge verwob, hat bei den elegan⸗ len Pariſerinnen unauslöſchliche Eindrücke zurückgelaſſen und in ihnen den Ehrgeiz erregt, die Koſtümwunder, von denen ſie auf der Bühne entzückt waren, in die Salons zu verpflanzen. Sie können ſich daher gar nicht genug tun, ihre Gewänder mit goldenen und ſilbernen Spitzengeweben zu umhüllen, ſie mit Perlen⸗ und Korallenſtickereien zu überſäen und die ganze ſchwere Pracht bunter Steine und leuchtender Ornamentik über ſie auszubreiten, die bisher ein Vorrecht in der Schmuckkunſt des alten Orient waren. Dieſe orientaliſchen Anklänge ſind nun mit ruſſiſchen Reminiſzenzen verſchmolzen. An den Ge⸗ ſellſchafts⸗ und Balltoiletten erſcheinen prächtige Pelzverbrä⸗ mungen; die Hutformen ſind Pelztoques mit keck wehenden Federn, und man ſchwelgt in der Herrlichkeit farbig leuchtender Untergewänder aus Gaze und Seidenmuſſelin. Nach der Herr⸗ ſchaft der Kimonos ſcheint nun die Vetſchura Ausſicht zu haben, ein Lieblingskleidungsſtück der eleganten Pariſerin zu werden. — Ein Seitenſtück zum Metternich⸗Prozeß beſchäftigte das Kriegsgericht der königl. Kommandantur in Tilſit. Zwei Offi⸗ ziere, die Leutnants Günther Schmidt und Ewald Eggers vom 41. Inf.⸗Regt. in Tilſit, hatten ſich wegen vielfachen Betruges, ſchwerer Urkundenfälſchung, militäriſcher Unterſchlagung, mili⸗ Ariſchen Ungehorſams, Falſchmeldung und unerlaubter Ent⸗ —* „Wenn Sie von hartnäckfgen Hautausſchlägen, Flechten, Hautjueken uſw. geplagt ſind, ſo daß der Hautreiz Ste nicht ſchlafen läßt, bringt Ihnen Zucker's„Salu⸗ derma“ raſch Erleichterung.“ Aerztl. warm empf. 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Verſicherung, daß er der Univerſalerbe eines Oheims ſei, der auch ſchon zu Lebzeiten alle Schulden für ihn bezahlen werde. Schmidt wies darauf hin, daß er eine reiche Mutter habe, die für die Bezahlung ſeiner Schulden eintreten werde. Dies geſchah aber nicht und die Gläubiger erſtatteten ſchließlich beim Regiment Anzeige. klageſchrift beſchloß das Gericht, die Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlungen auszuſchließen, und zwar wegen Gefährdung militärdienſtlicher Intereſſen. kleinſtädtiſche Leben in der oſtpreußiſchen fuhren oftmals nach Berlin und Sie machten auch in Berliner Hotels große ſich außerdem Darlehen vom Hotel⸗ Eggers vertröſtete die Gläubiger mit der ſehr reichen Nach Verleſung der An⸗ — Das Malheur der Frau Herzogin. In Paris wird ein kleines Malheur viel belacht, das der alten Herzogin von., einem bekannten Mitgliede des allerexkluſivſten Fauborg St. Germain, paſſtert iſt. Dieſe gute Herzogin iſt nämlich, wie die „L. N..“ berichten, ſehr geizig, trotzdem ſie über nicht geringe Mittel verfügt und ein ſchönes altes Haus bewohnt. Wenn ſie jemandem aus ihrem großen Bekanntenkreis ein Geſchenk zu machen hat, ſo pflegt ſie ihre Vitrinen, ihre alten Kiſten und Kaſten zu durchſtöbern, um irgend eine wertloſe Kleinigkeit ehr⸗ würdigen Alters ausfindig zu machen, mit der ſie auf billige Art einen freilich etwas zweifelhaften Effekt machen könnte. Wieder einmal kommt ſie in dieſe fatale Lage, als die Tochter eines bekannten Pariſer Bankiers ihre Vermählung mit einem jungen Grafen feiert. Nach längerem Suchen findet ſie eine alte, häßliche Kamee, ein Erbſtück ihrer Mutter, die ihr wertlos genug erſcheint, um ſie hinzuſchicken. Am folgenden Tage er⸗ hält ſie von der Braut einen begeiſterten Dankbrief für das „viel zu koſtbare Geſchenk“. Die greiſe Herzogin, ein wenig be⸗ ſchämt, ein wenig ärgerlich, glaubt ſich durchſchaut und ver⸗ ſpottet. Ganz wild jedoch wird ſie, als der Bräutigam ihr einen noch enthuſiaſtiſcheren Brief ſchreibt, in dem er verſichert, daß man eigentlich“ ein ſo enorm wertvolles Geſchenk gar nicht an⸗ nehmen dürfe. Trotz ihres Zorns macht ſich Madame doch auf den Weg zur Gratulationsviſite. In der Mitte des mit den koſtbarſten Hochzeitsgeſchenken beladenen Tiſches prangt auf ſeidem Kiſſen, unter einem ſchützenden Glasſturz, ihre„wert⸗ loſe“ Kamee. Das Brautpaar erdrückt die alte Dame ſchier mit ſeinen Dankesbeteuerungen, die ſehr ſteif und ſauerſüß ent⸗ gegengenommen werden. Man ſtellt ihr einen der bedeutend⸗ ſten Kunſthiſtorikr Frankreichs vor:„Seit 60 Jahren ſuchen wir dieſe Kamee“, erzählt er,„die aus Trojans Zeit ſtammt und ein Werk edelſter römiſcher Kunſt iſt. Wir haben 100 000 Frs. demjenigen ausgeſetzt, der dies ſpurlos verloren gegangene — Neue Zwiſtigkeiten im Hauſe Toſelli. Tuiſe von Sachſen und Herr Toſelli beſchäftigen, wie dem„B..“ gemeldet wird, von neuem die Chronique frandaleuſe. Toſelli, der ſich vor kurzem ſcheinbar mit Luiſe ausgeſöhnt hatte, hat ſeine Frau in Florenz abermals verlaſſen und ſein Kind, den kleinen Fili⸗ bert, heimlich mitgenommen. Er erklärte, daß die Verſöhnung nur eine Komödie geweſen ſei, um Luiſe zu düpieren und um ſeinen Sohn in ſeinen Beſitz zu bringen. Er verſicherte, daß er den Knaben freiwillig nicht wieder herausgeben werde, es ſei denn, daß er durch die Gerichte dazu gezwungen würde. — In der Gefangenſchaft eines Weibes. Ein nicht alltäg⸗ licher Fall, der auf ſadiſtiſch⸗maſochiſtiſcher Grundlage beruht, iſt jetzt durch die Berliner Kriminalpolizei aufgeklärt worden. Ein aus Indien nach Berlin gekommener Kaufmann wurde zwei Monate von einer Hochſtaplerin gefangen gehalten, die ihn ſo in ihren Bann gebracht hatte, daß ſie ihn ſeiner ganzen Habe berauben konnte. Das ſeltſame Gebaren des Mannes er⸗ regte die Aufmerkſamkeit ſeiner Verwandten, und ſo kam es, ſich auch die Kriminalpolizei mit ihm zu beſchäftigen hatte. Im äußerſten Weſten der Stadt hatte ſich der„Indier“ eine elegante Wohnung einrichten laſſen. Vor zwei Monaten verſchwand plötzlich ſein Schild von der Tür und er ſelbſt wurde nicht mehr geſehen. Auch für ſeine Anverwandten, die ihn beſuchen woll⸗ ten, war er nicht mehr zu ſprechen. Die Leute wurden daher ſtutzig und beobachteten zunächſt ſelbſt ſeine Wohnung. Hierbei fiel ihnen auf, daß nur eine Frau ſtändig bei ihm aus⸗ und einging. Nun benachrichtigten ſie die Kriminalpolizei, und dieſe ſtellte feſt, daß jene„Dame“ die ihr längſt bekannte Hoch⸗ ſtaplerin Thereſe Preuß war, eine Gaunerin, die erſt neuer⸗ dings wieder wegen verſchiedener Schwindeleien zu ſieben Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt wurde. Die Kriminalpolizei ver⸗ haftete die Vielgeſuchte in einem Geſchäft in der Lutherſtraße und verſchaffte ſich dann Einlaß in die Wohnung des Kauf⸗ manns. Die Durchſuchung förderte den„Herrn des Hauſes“ zutage. Er ſaß einſam in ſeinem Schlafzimmer, in dem die Preuß ihn eingeſchloſſen hatte. Nur ungern und langſam ge⸗ ſtand er, daß das Weib einen teufliſchen Einfluß auf ihn aus⸗ geübt hätte. Er war ihr nicht nur willenlos gefolgt, ſondern hatte ihr auch all ſein bares Geld und ſeine wertvollen Schmuck⸗ ſachen hergegeben. Die Preuß beſtritt das mit gutgeſpielter Entrüſtung, eine Leibesunterſuchung ſtrafte ſie aber Lügen. In ihrem Haar und an allen Körperteilen verſteckt fand man das Geld und die Schmuckſachen, die ſie ihrem Gefangenen entlockt hatte. Die Gaunerin iſt wegen ſadiſtiſcher Ausſchreitung, die ſie unter dem Deckmantel einer Manicure beging, ſchon wieder⸗ holt beſtraft. Der„Indier“ erhielt ſein Geld und ſeine Schmuck⸗ ſachen zurück und iſt nun befreit von dem verhängnisvollen Einfluß des Weibes, der ſoweit ging, daß er nicht einmal Briefe, die für ihn einliefen, ſelbſt öffnen durfte. Auch die Wohnung hatte er in der ganzen Zeit nicht verlaſſen dürfen.— Auch ein„Mann“! Sp 4 Hlahn N2, 12 Mannheim N2, 12 empfehlen Schlafzimmer Gthür, Schrent):. 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