uur als ein unerfüllbarer Sehnſuchtstraum erſchien. Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 8. Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ uuſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 (Badiſche Volkszeitung.) he Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. leueſte Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Rachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „General⸗Auseigesg Maunheim“ Telefon⸗Nummernrn: Direktionu. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 nahme u. Druckarbeiten 841 Redaktion 55* Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 292** A 28 Die Reklame⸗Zeile.1 Mart Schluß der JInſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr.*ÿK Nr. 498 Mittwoch, 25. Oltober 1911. Abendblatt.) 5 wird wohl auch die Rechte endlich überzeugen, daß die national⸗ 8 8 Die heutige Abendausgabe umfaßt liberale Fraktion in der Auffafſung der heutigen politiſchen Die Einigung der Deutſchen in der 12 Seiten. Situation und der bei den kommenden Wahlen zu Oſtmark. Taktik einig iſt. Fuhrmanns Rede war in allen Teilen vor⸗ Man ſchreibt uns: Die Wahlrede des Reichskanzlers und die nationalliberale Partei. Auf die Wahlrede des Reichskanzlers iſt geſtern die natio⸗ galliberale Antwort durch den Abgeordneten Fuhrmann erfolgt. Sie gipfelte in folgenden Sätzen: Der Reichskanzler hat eine Wahlrede gehalten, ein Wahlprogramm entwickelt, durch das er die Parteien für den Wahlkampf zu einen ſucht, die auf dem Boden des Schutzes der nationalen Arbeit ſtehen. Wir haben von jeher auf dieſem Boden geſtanden und laſſen uns in der Ueberzeugung von der Richtigkeit unſerer Wirtſchafts⸗ politik von keiner Partei übertreffen. Wir werden auch im kommenden Reichstag unſeren Mann ſtehen, wenn es gilt, die Schutzzollpolitik zu verteidigen. Aber im kommenden Wahlkampf wird es ſich doch daneben auch um einige ideelle politiſche Fragen handeln: um die Se ob unſer Volk von einer kleinen ſozialen icht allein regiert werden ſoll, ob unſer Volk mit⸗ reg werden ſoll von einer Partei, bei der die kir chen⸗ politiſchen Intereſſen überwiegen, und ob in der auswärtigen Politik die Machtmittel, die wir der Regierung zu Waſſer und zu Lande unter ſchweren Opfern in die Hand gegeben haben, immer in der richtigen Weiſe an⸗ gewandt worden ſind. Meine politiſchen Freunde gehen in den Wahlkampf mit dem guten Gewiſſen, daß wir zu allen Zeiten für die ſchaffenden Stände geleiſtet haben, was wir mit Rückſicht auf das allge⸗ meine Wohl für einen einzelnen Stand haben tun können. Trotz der künſtlich konſtruierten Wahlrede des Reichskanzlers wird es ſich bei den nächſten Wahlen nicht handeln um den Schutz⸗ zoll, ſondern um die geſamte innere Politik. Darüber wird das deutſche Volk zu urteilen haben. Die Nationalliberale Correſpondenz gibt zu der Rede Fuhrmanns folgende bedeutſame Erklärung: Wenn ſomit die Rede des nationalliberalen Sprechers in dem ernenten Bekenntnis zur Politik des Schutzes der nationalen Arbeit und in der aus⸗ drücklichen Zurückweiſung der Wahlrede des Herrn von Bethmann Hollweg gipfelte, ſo halten wir es für ange⸗ 155 zu betonen, daß Abgeordneter Fuhrmann ſich hierbei auf die einſtimmige Auffaſſung der national⸗ liberalen Fraktion des Reichstages hat ſtützen können. Denn in dieſer iſt es als der allgemeine Eindruck der Kanzlerrede feſtgeſtellt worden, daß es Herrn von Bethmann nicht Parben war, die warmen Töne für die ſchwere age zu finden, in der ſich beſonders die Feſtbeſol ⸗ deten, die Altpenſionäre und vor allem auch die Eiſenbahnarbeiter und Handwerker befinden. Ueber den Eindruck der Rede Fuhrmanns wird uns von unſerer Berliner Redaktion geſchrieben:— Die nationalliberale Partei hat durch Fuhrmann dem Kanzler die gebührende Antwort erteilt. Sie war eine deutliche und nicht mißzuverſtehende Abſage. Daß ſie von einem Natio⸗ nalliberalen kommt der auf dem rechten Flügel der Partei ſteht, 1 Feuilleton. Lünfzig Jahre Telephon. 1861— 26. Oktober— 1911. Von Dr. Karl Gröber. Der 25. Oktober dieſes Jahres iſt ein in der Geſchichte des Weltperkehrs bedeutungsvoller Gedenktag, weil ſich an ihm zum fünfzigſten Male die Stunde jährt, in der Philipp Reis, der viel⸗ bekämpfte Erfinder des elektriſchen Fernſprechers, zum erſten Mal die Wunder der auf Reiſen geſchickten Stimme an einem heute im Berliger Reichspoſtmuſeum aufbewahrten Apparate einem Fach⸗ publikum vorführte. Das denkwürdige Ereignis vollzog ſich in den Räumen des Phyſikaliſchen Vereins zu Frankfurt a.., wo im großen Hörſaale die Empfangsſtation eingerichtet war, während ſich der Sender 100 Meter davon in einem Zimmer des Bürger⸗ ſpitals befand, deſſen Fenſter und Türen ſorgfältig geſchloſſen waren. Mit Staunen folgten die Anweſenden den Experimenten des ſchlichten, durch keine akademiſchen Grade geſchmückten Mannes, der die Löſung eines techniſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Problems ge⸗ funden hatte und das den meiſten zeitgenöſſiſchen Phyſikern doch Wie faſt alle großen Erfindungen hat auch der Fernſprecher eine längere Vorgeſchichte. Schon aus dem 17. Jahrhundert ſind Verſuche bekannt, die Uebertragung der menſchlichen Stimme auf rein akuſtiſchem Wege vorzunehmen, der damals als der einzig gangbare erſchien. Robert Goolen hat ſchon im Jahre 1667 einen Apparat konſtruiert, der aus zwei durch einen ſtraff geſpannten Faden miteinander verbundenen Schallplatten beſtand und die auf die eine Schallplatte geworfenen akuſtiſchen Schwingungen an der anderen hörbar machte. Wheatſtone, der ſeine Tätigkeit in einer Londoner Fabrik von Muſtkinſtrumenken begonnen hakte, er züglich; beſtimmt und entſchieden wies ſie die geſtrigen Lockungen des Kanzlers zurück. An der wirtſchaftlichen Tendenz der natio⸗ nalliberalen Partei gibt es keinen Zweifel; Fuhrmann hat ſie nochmals mit aller Schärfe umriſſen, um allen gegneriſchen Ver⸗ dächtigungen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber nicht die Wirtſchaftspolitik und der Zollſchutz wird die nächſten Wahlen bewegen, ſondern die geſamte innere und äußere Politik. Eine Abrechnung des Volkes mit der heutigen Mißwirtſchaft und der Dilettantenpolitik in der Wil. helmſtraße werden die nächſten Wahlen ſein. Für dieſe aber formuliert die nationalliberale Partei anders als der Reichs⸗ kanzler es für ſich tut, die Wahlparole. Fuhrmann hob die drei wichtigen Fragen, welche den Wahlkampf beherrſchen, ſcharf hervor. Einmal: ſoll das deutſche Volk auch weiterhin von einer kleinen ſozialen Schicht allein regiert werden? zum andern: ſoll auch weiterhin eine Partei mitherrſchend ſein, bei der die kirchenpolitiſchen Intereſſen überwiegen? und drittens: iſt die auswärtige Politik des deutſchen Reichs immer auf dem richtigen Weg geweſen? Dieſe Fragen wird die nationalliberale Partei der Wählerſchaft im kommenden Wahlkampfe vorlegen. Dabei aber wird ſie, das ergibt ſich aus dieſer Parole von ſelbſt, im ſcharfen Kampfe ſtehen zum Zentrum und den Konſervativen. Jeden Ueberagrarismus, den ſchlimmſten Feind unſeres heu⸗ tigen Wirtſchaftsſyſtems, wird ſie aufs ſchärfſte bekämpfen, und das Volk urteilen laſſen nicht über irgendeine Einzelfrage der inneren Politik, ſondern über die Politik des deutſchen Reiches überhaupt. Mit dieſer Antwort der Nationalliberalen darf jeder liberale Mann zufrieden ſein. Sie lehnen jedes Kompromiß, das ſie der Rechten annähern wülrde, ab; den Lockungen des Kanzlers aber haben ſie heute die Antwort erteilt, die die alken Anhänger der Partei an der Fahne halten wird, ihr aber in weiten Volks⸗ kreiſen neue Sympathien erringen muß. Daß bei der Erörterung der Teuerungsfrage die Stellung zu den kommenden Wahlen aufgerollt wurde, iſt an ſich bedauerlich; nachdem aber der Kanz⸗ ler dieſe Gelegenheit mißbrauchte, um dem Volke eine Wahl⸗ parole aufzudrängen, mußte bei gleicher Gelegenheit dem Kanzler die Antwort gegeben werden. Sie hat dem Geiſte des nationalen Liberalismus entſprochen. Der Termin der Reichstagswahlen. W. Berlin, 25. Okt. Aus dem Seniorenkonvent ver⸗ lautet, daß die Reichstagswahlen am 12. Januar ſtattfinden ſollen. 5 Berlin, 25. Okt.(Von unſerm Berliner Burkau.) Dem Senioren⸗Konvent des Reichstags, der heute vor Beginn der Plenarſitzung zuſammentrat, wurde offiziell mitgeteilt, daß die Reichstagswahlen am 12. Januar nächſten Jahres ſtattfinden werden. Die offizielle Bekanntgabe wird heute Abend in der„Nordd. Allg. Ztg.“ erfolgen. U Nach langen Verhandlungen ſoll eine Verf zwiſchen den deutſchen Parteien in der Oſtmark hergeſtell Es war die höchſte Zeit, denn uns trennen nur noch weni nate von den Neuwahlen, und die ſtrittigen Wahlkreiſe der Oſt mark ſind von den Polen ſo hart bedrängt, daß eine energiſch Wahlagitation gar nicht zeitig genug einſetzen kann. Eine kraft volle Agitation der Deutſchen iſt aber erſt möglich, wenn ein Verſtändigung zwiſchen ihnen erzielt iſt.„ Die Wahlen vom Januar 1912 werden ja ohne a Zweifel nicht ſehr erfreulich verlaufen, und es würde deshalb doppelt betrübliches Schauſpiel ſein, wenn durch die Uneinig der oſtmärkiſchen Deutſchen einige Wahlkreiſe an die Pol verloren gehen ſollten. Vollkommen gebannt iſt dieſe Gefa noch nicht, denn es ſteht immer noch zu befürchten, daß da Zentrum in Poſen und Weſtpreußen Quertreibereten verſue halten. Das würde dem Zentrum zwar nichts nützen, Polen in Oberſchleſien denken gar nicht daran ſich in ihre 1903 begonnenen und 1907 ſo glänzend fortgeſeßten Siegesz hemmen zu laſſen. Für die deutſche Sache in der O aber könnte ein ſolcher Verſuch des Zentrums, Poſen und preußen gewiſſermaßen als Blitzableiter zu benutzen, re fährlich werden, denn die deutſchen Katholiken geben ganzen Anzahl oſtmärkiſcher Wahlkreiſe den Ausſchlag Deutſchtum und Polentum. Glücklicherweiſe haben die d Katholiken Poſens und Weſtpreußens ſich bisher ſp die Lockungen noch durch die Drohungen des Zent ihrem Vorhaben abbringen laſſen, Wahlkreis iſt wiederholt ſchon deutſch vertreten geweſen, hei den letzten allgemeinen Wahlen der polniſche Bewerhb. einer Mehrheit von nur 700 Stimmen geſiegt hat, ſo w immer ein Sieg des Deutſchtums ſehr wohl möglich 2 beteiligung wird allerdings kaum noch ffärker ausfallen als ſie 1907 war, denn damals beteiligten ſich über 95 der Wahlberechtigten, wie ſie denn überhaupt in der O den Faden durch lange und dünne Stangen aus Fichtenholz, Wein⸗ hold verband in einem Fernſprechapparat 1870 zwei elaſtiſche Re⸗ ſonanzböden oder Membranen durch einen Eiſendraht, und noch 1886, als das elektriſche Telephon längſt in die Praxis eingeführt war, brachte die Londoner Stanhope Company einen Fernſprecher mit reſonierenden Holzplatten auf den Markt. Für die Praxis des täglichen Verkehrs konnten die akuſtiſchen Telephone nicht genügen, weil ſie nicht über größere Entfernungen wirkſam waren und nicht viel über die Leiſtungen von Sprech⸗ und Hörrohren hinausgingen. Die Aufmerkſamkeit der Erfinder lenkte ſich deshalb ſeit der Mitte des 19. Jahrhunderts auf den einen Metalldraht durchfließenden elektriſchen Strom. Reis, der das fruchtbane Prinzip entdeckte, aus dem ſich erſt das weitverzweigte Fernſpre hweſen der Gegenwart entwickeln konnte, war am 7. Januar 1834 zu Gelnhauſen als Sohn eines Bückermeiſters geboren. Die den Knaben unterrichtenden Volks⸗ ſchullehrer gaben den Rat, ihn beigeiten einer ſeiner Begabung ent⸗ ſprechenden höheren Schule anzuvertrauen. Der Vater war auch dazu bereit, ſtarb aber vor Ausführung des Planes, und erſt ein Jahr ſpäter brachten der Vormund und die Großmutter des jungen Philipp ihn in die Garnierſche Unkerrichts⸗ u. Erziehungsanſtalt in Friedrichsdorf bei Homburg vor der Höhe, wo er ſich eine tüchtige Grundlage in modernen Sprachen erwarb. Seine Neigung für Mathematik, Naturwiſſenſchaften und mechaniſchen Fertigkeiten erwachte erſt während ſeines Aufenthaltes in dem von ihm von ſeinem 14. Lebensjahr an beſuchten Haſſelſchen Inſtitut zu Frank⸗ fürt a.., wo er ſich an allerlei praktiſchen Erfindungen ver⸗ ſuchte, ſo daß die Lehrer dem Vormund dringend rieten, ihn nach Abſolvierung der Mittelſchule auf das Polytechnikum in Karlsruhe zu ſchicken. Der Vormünd hatte es jedoch anders im Sinn, und Reis mußte im Alter von 16 Jahren in einer Frankfurter Farb⸗ warenhandlung in die Lehre treten, wo er jede freie Stunde dazu etzte benußke, ſich privatim in den Naturwiſſenſchaften weiter und daneben auch noch Vorträge bei Dr. Löwe und Profe ger zu hören. Erſt das Jahr 1884, in dem er ſeine Leh endete, befreite ihn von den ihm aufgezwungenen drücke ſeln. Er beſuchte, in der Abſicht, ſich doch noch den ak Studien zu widmen, die polytechniſche Vorſchule von Poppe in Frankfurt, genügte dann in Kaſſel bel den heſſi Jägern ſeiner Militärpflicht und gedachte ſodann, nach wei Vorbereitung durch Poppe, ſich an die Univerſität Heidelberg begeben, um ſpäter an Frankfurter Lehranſtalten den Unt Mathematik und Naturwiſſenſchaften übernehmen zu Wiederum wurden ſeine Pläne, diesmal aber in einer durchaus günſtigen Weiſe, von außen her durchkreuzt. Beſuth, den er ſeinem früheren Lehrer Garnier abſtaktete, mach dieſer ihm den Vorſchlag, als Lehrer in ſein Inſtitut ein, und Reis zögerte nicht einen Augenblick, zuzugreifen. Er richte⸗ ſich in einem Nebengebäude der Anſtalt ſein Privatlaboratoriu ein, wo er zunächſt mit Erfolg mit elektriſchen Strahlungen, alf auf dem Gebiete experimentierte, auf dem dreißig Jahre ſp berühmte Phyſiker Heinrich Hertz in Bonn die theoretiſchen Gru lagen für die drahtloſe Telegraphie ſchuf. Einen Aufſatz darü den er an Prof. Poggendorf, den Herausgeber der„Annalen Phyſik und Chemie“, einſandte, wurde von Poggendorf unbe⸗ licherweiſe zurückgewieſen, und Reis, der damals dicht vor ſpäter von Hertz nachgewieſenen Fundamentaltatſachen ſtand, dadurch ſo entmutigt, daß er von weiteren Verſuchen in dieſe tung Abſtand nahm.„„ Aufs neue wandte er ſich dem von ihm ſchon in f furter Lehrlingszeit gewählten Problem zu, Töne und Benutzung des elektriſchen Stromes nach anderen Orkes mitteln. Der genaue Termin, wann er mit in dieſer Richtung begonnen, iſt, wie bei alle Experimenten vorausſetzenden Erfindunge 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblattz) eine außerordentlich hohe iſt. In der Provinz Weſtpreußen müßte es wohl möglich ſein, den Wahlkreis Schwetz, der bei den allgemeinen Wahlen von 1907 aus deutſcher Hand in pol⸗ niſche überging, dauernd in deutſchen Beſitz zu bringen. Die an⸗ deren zurzeit in polniſchem Beſitze befindlichen Wahlkreiſe dürften als ſicherer Beſitz des Polentums anzuſehen ſein. Wenn es aber Dank der wiederhergeſtellten Einigkeit der oſtmärkiſchen „Deutſchen gelingen ſollte, nicht nur die ſtets hart umſtrittenen Wahlkreiſe Graudenz⸗Thorn, Liſſa i.⸗Frauſtadt und Meſeritz⸗ Bomſt zu behaupten(Czarnikau⸗Kolmar und Bromberg ſcheinen ſuns ſicherer Beſitz des Deutſchtums), ſondern noch Schwetz, Samter⸗Birnbaum und Wirſitz⸗Schubin hinzuzugewinnen, ſo würde dies reichlicher Lohn für das von den deutſchen Parteien gebrachte Opfer der Selbſtüberwindung ſein. Denn ein ſolches Ipfer al ler in Frage kommenden deutſchen Parteien ſtellt das Kompromiß angeſichts der gegenwärtig zwiſchen Liberalen und Konſervativen im Reiche beſtehenden tiefgehenden Gegenſätze allerdings dar. Fürſt Bülow und Marokko. 5 Im klerikalen„Sächſ. Tageblatt“ wird behauptet, Fürſt Bülow habe im Mai 1905 von Frankreich das Anerbieten auf halb Marokko erhalten, aber abgelehnt u. dem Kaiſer dieſe Offerte bverſchwiegen. Ebenfalls in Sachſen, nämlich in Freiberg, hat der konſervative Reichstagsabgeordnete Dr. Wagner geſagt: Es iſt ein offenes Geheimnis, daß Frankreich vor mehreren Jahren bereit war, Deutſchland einen Teil Maroklos in Güte zu überlaſſen. Das Angebot iſt damals vom Fürſten Bülow keider abgelehnt worden, wie es heißt, weil Deutſchland ſich ſonſt„unkorrekt“ benommen hätte. Es folgte dann ein ener⸗ giſcher Anlauf mit der vom Fürſten Bülow veranlaßten Fahrt Unſeres Kaiſers nach Tanger. Dann ließen wir uns in Alse⸗ ciras bluffen, und im März 1909 verkündete Fürſt Bülow n Reichstage als der Weisheit letzten Schluß ein Abkommen, worin wir Frankreichs überwiegendes Intereſſe in Marokko an⸗ erkannten und uns verpflichteten, Frankreich bei der weiteren Verfolgung dieſer beſonderen Intereſſen keine Schwierigkeiten zu machen. Ich bin überzeugt, daß der Berliner franzöſiſche Botſchafter Cambon ſich den jetzigen Leitern unſerer auswär⸗ tigen Politik gegenüber wiederholt auf den Fürſten Bülow be⸗ rufen konnte. Die Gerechtigkeit gegenüber dem jetzigen Reichs⸗ kanzler und dem jetzigen Staatsſekretär des Auswärtigen ver⸗ lluangte eine ſolche Darlegung. Der jetzige Reichskanzler war Rkur der Liquidator des Geſchäfts ſeines Vorgängers und konnte bdeshalb nur die von ihm übernommenen Beſtände in Rechnung In der„Deutſchen Tageszeitung“, in der dieſe Aeußerungen Wagners verbreitet werden, war kurz vorher, wohl in der Ab⸗ ſicht, den Vorſtoß gegen Bülow als Defenſive erſ cheinen zu laſſen, behauptet worden, der Abgeordnete Baſſermann hemühe ſich mit nicht verkennbarer Tendenz, die Haltung des jetzigen Reichs⸗ kanzlers in der marokkaniſchen Frage zum Ruhme ſeines Vor⸗ gängers, des Fürſten Bülow, herabzuſetzen, obgleich er, Baſſer⸗ mann, an deſſen Politik früher ſelbſt manches ausgeſetzt habe. Dieſe Treibereien mögen es ſein, die den„Hamb. Korteſp.“, der ſchon öfter das Sprachrohr des Fürſten Bülow war, veranlaſſen, ffolgendes zu erwidern: Wir glauben nicht, daß Fürſt Bülow der Mann iſt, ſich zum Sündenbock mißbrauchen zu laſſen. Gegen Angriffe aber, wie die oben erwähnten, ſich zu verteidigen, mag ihm nicht der Miithe wert ſcheinen. Denn beiſpielsweiſe wird die abſurde Behauptung von dem dem Kaiſer verſchwiegenen und abgelehn⸗ ten Anerbieten, das ſich auf Teile von Marokko bezogen haben ſoll, nirgends geglaubt, die Geringſchätzung des Abkommens bon 1909 nirgends geteilt werden. Sollten aber etwa im RNeeichstage dieſe und ähnliche Behauptungen aufgeſtellt werden, ſo ſind unſeres Erachtens Reichskanzler und Staatsſekretär nicht dazu angetan, ihre Politik dadurch diskveditieren zu laſſen, daß man zu ihrer Rechtfertigung die Behauptung von Fehlern des Vorgängers auffſtellt. Herabſetzung des Vorgängers und ſeiner Mitarbeiter zu dulden, iſt nicht preußiſche und deutſche Tradition. Wir erinnern daran, wie Fürſt Bülow einſt für den Fürſten Hohenlohe, ſpäter für Geheimrat v. Holſtein im Reichs⸗ lag Zeugnis abgelegt, daß er die Schwierigkeiten, die er 189 7 vorfand, niemals mit Uufreundlichkeit gegen ſeine Vorgänger erwähnt hat. Es kommt hinzu, daß Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter 1909 die Verhandlung über das Abkommen geführt hat, deſſen Desavouierung ihm jetzt angeſonnen wird. Eine endgültige Löſung konnte und ſollte dieſes Abkommen nicht bringen. Aber zu ſeiner Zeit erfüllte es den Zweck, bei den unaufhaltſamen Fortſchritten franzöſiſcher Penetration noch einmal den Riegel von Algeciras zu zeigen und unſere wirt⸗ ſchaftlichen Anſprüche zu betonen. Wie die Algeeiras⸗Akte, ſo 8 hot und bietet auch das Abkommen von 1909 der deutſchen Diplomatie die Handhabe, auch bei gänzlicher Inanſpruchnahme ———— mitteln. Im Juli 1860 war er aber ſchon ſo weit gelangt, daß er ſeinem Freunde Poppe auf einem allerdings noch ſehr unvollkom⸗ menen Apparat die Uebertragung des bekannten Volksliedes„Muß i denn, muß i denn zum Städtele naus“ vorführen konnte. Die UHebertragung von geſprochenen Worten gelang damals nur in recht ungenügender Weiſe, und ſo verging unter fortgeſetzten Verbeſſe⸗ Frungsverſuchen noch mehr als ein Jahr bis zu jenem oben erwähn⸗ ten Oktobertage des Jahres 1861, an dem Reis in Frankfurt ſeine Erfindung der Oeffentlichkeit bekannt gab. Wiederum ſandte nun Reis eine Abhandlung über ſein Telephon an Poggendorf, deſſen Autorität der Sache nur in hohem Grade hätte förderlich ſein können, und wiederum erhielt er von dieſem, der die Erfindung als e„unfruchtbare Spielerei“ bezeichnete, das Manuſkript zurück. esmal aber ließ ſich Reis nicht entmutigen, ſondern arbeitete mit ößtem Eifer an der Vervollkommnung ſeines Apparates, den er der ihm von der mechaniſchen Werkſtatt von W. Albert und Sohn gegebenen Form anläßlich des Frankfurter Fürſtentages am September 1863 auch dem Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich und König Maximilian von Bayern im Goethehaus am Großen WHirſchgraben vorführen konnte. Neue Erfahrungen genoß der Erfinder, als er auf der deut⸗ chen Naturforſcherverſammlung zu Gießen am 21. September 864 ſeinen Fernſprecher demonſtrierte. Dem Telephon ſchienen nun nach menſchlichem Ermeſſen alle Wege zur Einführung in die Praxis geebnet zu ſein. Die mitleidsloſe Wirklichkeit, die in der agödie ſo vieler Erfinderloſe die Rolle des Fatums ſpielt, machte ber durch die Erwartungen des Erfinders einen dicken Strich. Wenn Ludwig Werner in einer biographiſchen Studie über Reis meint, daß dieſer an dem Neide der Akademiker geſcheitert ſei, die es nicht vertragen zu können glaubten, daß ein„Schulmeiſter, der gar nicht ſtudiert habe“, eine ihnen nicht gelungene Erfindung ge⸗ macht habe, iſt dies zwar eine in allen ſolchen Fällen zutreffende Wahrheit, erledigt aber die Frage nicht in vollem Umfang. Man muß vielmehr noch hinzufügen, daß das Bedürfnis nach telepho⸗ gniſcher Berſtändigung damals noch nicht brennend gemorden war Mannheim, 25. O. Marokkos die deutſchen Wirtſchaftsintereſſen feſtzuhalten und zugleich für die politiſche Okkupation Frankreich bezahlen zu laſſen. Ohne Algeeiras und das Abkommen von 1909 hätten wir 1911 mit Frankreich überhaupt nicht mehr von Marokko ſprechen können. Staatsſekretär v. Kiderlen würde ſeine Aktion nicht begonnen haben, wenn er den Boden, der in Algeciras und 1909 geſchaffen worden war, für unſicher gehalten hätte. Und da ſollte jetzt ohne den Widerſpruch des Kanzlers und des Staatsſekretärs, der einſtigen vertrauten Mitarbeiter des Für⸗ ſten Bülow, dieſer mit Hinweiſen der angedeuteten Art für etwaige Mißerfolge der jetzigen Aktion verantwortlich gemacht werden? Wir können daran nicht glauben und ſind auch über⸗ zeugt, daß Fürſt Bülow ſich durch ſolche Angriffe nicht bedroht fühlt, zumal ſie von Kreiſen ausgehen, in denen ſeine marok⸗ kaniſche Politik wie ſeine üdrigen diplomatiſchen Leiſtungen bis zu und noch bei ſeinem Rücktritt die lauteſten Lobreden ge⸗ zeitigt haben. Zum Sündenbock wird der blau⸗ſchwarze Block den Fürſten Bülow alſo nicht weiter mißbrauchen können. politische Uebersicht. *Mannheim, 25. Oktober 1911. Arrzte und Priuatbeamtenverſicherung. In Aerztekreiſen wird mehrfach eine Befreiung von der Verſicherungspflicht für die Angeſtelltenverſicherung gefordert, weil die Einbeziehung der Aerzte mit den Skandesintereſſen nicht vereinbar wäre. Außerdem wird dagegen angeführt, daß faſt ſämtliche anfangs in einem Angeſtelltenverhältnis ſtehenden Aerzte ſpäter zur Selbſtändigkeit gelangten, und daß aus dieſem Grunde die Verſicherung dann keine Vorteile mehr für ſie böte. Beide Einwendungen wird man, ſo bemerkt dazu eine amtlich bediente Korreſpondenz, nicht als berechtigt anerkennen können. Der Entwurf des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte ſehe be⸗ kanntlich für den Fall des Ausſcheidens aus der verſicherungs⸗ pflichtigen Beſchäftigung eine freiwillige Selb ſtver⸗ ſicherung vor, ſobald während der Pflichtverſicherung 60 Monatsbeiträge geleiſtet ſeien. Ebenſo könne eine Um⸗ wandlung in eine beitragsfreie Verſiche⸗ rung ſtattfinden nach Ablauf einer Wartezeit von 120 Bei⸗ tragsmonaten. Dabei werde die Anwartſchaft durch eine fort⸗ laufende geringe jährliche Anerkennungsgebühr aufrecht er⸗ halten. Auf dieſe Weiſe ſei alſo jeder Arzt in der Lage, nach ſeinem Ausſcheiden aus einer verſicherungspflichtigen Beſchäf⸗ tigung für den Fall der Berufsunfähigkeit und des Alters ſowie zugunſten ſeiner Hinterbliebenen ſich angemeſſene Verſorgungs⸗ anſprüche zu ſichern. Schließlich ſehe aber der Geſetzentwurf auch noch eine Rückerſtattung der gekeiſteten Beiträge beim Ausſcheiden aus einer verſicherungspflich⸗ tigen Stellung vor. Was aber den Einwand betrifft, daß die Unterſtellung der Aerzte unter die Privatbeamtenverſicherung mit ihrer ſozialen Stellung nicht vereinbar wäre, ſo dürfe man daran erinnern, daß es früher in Preußen eine Beamten witwenkaſſe gab, der jeder Beamte vom Miniſter bis zum Unterbeamten angehören mußte. Eine Beeffräcßtigung der Stellung der höchſten Beamten habe hierin wohl niemals jemand geſehen. Deutsehes Reich. Miniſter und Flottenverein. In einem Aufſatz des Vize⸗ admirals Hoffmann, letzte Sonntagsnummer der„Voſſi⸗ ſchen Ztg.“, hieß es: „Inſonderheit hat es der Marineminiſter verſtanden, aus dem Ring herauszutreten und ſich ein ſeinen beſonderen Zwecken dienendes Agitationsſyſtem zu ſchaffen. Der Flotten⸗ verein iſt ſpäter dazu gekommen. Er iſt nichts als ein Teil oder doch Werkzeug dieſer Organiſation, auch wenn er ſich wirklich zeitweiſe etwas ungebärdig hat benehmen dürfen.“ Dazu ſchreibt der geſchäftsführende Vorſitzende des Deut⸗ ſchen Flottenvereins der„Voff. Ztg.“: „Die vorſtehenden Sätze können ſo ausgelegt werden, als ob der Flottenverein unter ſeiner gegenwärtigen Leitung in einem irgendwie gearteten Abhängigkeitsverhältnis zum Marineminiſter ſtehe. Demgegenüber ſtellen wir feſt, daß in den drei Jahren ſeiner gegenwärtigen Geſchäftsleitung dem Flottenverein niemals eine Weiſung oder auch nur ein Wink von ſeiten des Marineminiſters zugegangen iſt. Das Prä⸗ ſidium des Flottenvereins kennt weder die Abſichten des⸗ ſelben, noch hat es bei ſeinem eigenen Vorgehen irgendwelche Ratſchläge von dieſer Seite erbeten oder erhalten, ſondern hat ſich dabei abſolute Selbſtändigkeit gewahrt.“ hin nur für Geſpräche auf geringe Entfernungen bewährte. Sein Telephon litt an dem vom Erfinder überſehenen Fehler, daß es nur intermittierende Batterieſtröme erzeugen konnte, durch die ſich die menſchliche Stimme mit ihren vielen Obertönen nicht genau wiedergeben ließ, und daran, daß es vollſtändig verſagte, wenn man zu laut in den Apparat hineinſprach. Mißvergnügt über den ge⸗ ringen Erfolg ſeiner Erfindung, arbeitete er fortan nur noch ſel⸗ tener daran, hat ſich aber noch bis kurz vor ſeinem Tode mit der elektriſchen Uebertragung von Melodien beſchäftigt. Noch ehe ihn am 14. Januar 1874 ein Lungenleiden hinraffte, hatte(ſeit dem Jahre 1872) Prof. Alexander Graham Bell in Amerika auf der von Reis geſchaffenen Grundlage die Bemühungen um die Löſung des wichtigen Problems von neuem aufgenommen und war im Jahre 1875 zur Konſtruktion des erſten batterieloſen Telephons gelangt, das den Anſprüchen des Verkehrs reſtlos genügte und die Laute des in den Apparat Hineinſprechenden nach Tonhöhe, Fülle und Klangfarbe genau wiedergab. Durch die bald darauf folgende Erfindung des Mikrophons weſentlich vervollkommnet, gelangte der erſte Bellſche Apparat im Oktober 1877 an das Reichspoſtamt in Berlin, wo ſchon am 25. desſelben Monats bon Generalpoſtmeiſter Stephan die erſten Verſuche angeſtellt wurden, denen die praktiſche Einordnung des Telephons in den Verkehr mit der für die Energie Stephans charakteriſtiſchen Schnelligkeit folgte. Schon am 12. No⸗ vember wurde der Berliner Vorort Friedrichsberg durch die erſte „Telegraphenlinie mit Fernſprecher“ an das Telegraphennetz ange⸗ ſchloſſen, und bis zum Ende des Jahres waren ſchon 16 Telephon⸗ ämter in kleineren Ortſchaften, wo ſie als Telegraphenämter funk⸗ tionjerten, errichtet worden, die ſich bis Ende 1875 auf 287 und bis 1890 auf 5722 vermehrt hatten. 8 Stephan, dem das unleugbave Verdienſt gebührt, den anfänglich nur als„intereſſante Erfindung“ beurteilten Fernſprecher durch entſchloſſenes Zugreiſen und Vorwärtsdrängen zu einem Verkehrs⸗ mittel erſten Ranges erhoben zu haben, war es auch, der in Deutſchland den öffentlichen Fernſprechdienſt dem Privatpublikum zugänglich machte. Im Juni 1880 veranſtaltete er eine Umfrage, zund daß Reis' Fernſprecher ſich in ſeiner Leiſtungsfähigkeit immer⸗ Hauptverſammlung der Deutſchen Berlin, 24. Oktober. Die Generalperſammlung der Zentralvereinigung Deutſcher Vereine für Handel und Gewerbe ſetzte am heutigen Dienstag in Anweſenheit von Regierungsvertretern und zahlreichen Parla⸗ mentariern ihre Verhandlungen fort. Zunächſt ſprach Landtagsabg. Hammer⸗ Zehlendorf über die Beſteuerung der Konſumvereine. Er wies auf die Rührigkeit der Konſumvereinsfreunde hin, die ſich die bevor⸗ ſtehenden Reichstagswahlen zunutze machen und den Kandidaten drei Fragen vorlegen, bei deren nicht zufriedenſtellender Antwort ſie den betreffenden Kandidaten nicht unterſtützen wollen.(Hört! Hört!) Die Behauptung von der Neutralität der Konſumvereine iſt nichts als eine Täuſchung; denn Konſumvereine und Sozial⸗ demokratie ſind häufig gar nicht voneinander zu unterſcheiden. Der Redner behandelte dann die im preußiſchen Landtag ſeit vielen Jahren beſprochenen Pläne auf Beſteuerung der Konſum⸗ vereine, insbeſondere beſprach er das Schickſal des von ihm ge⸗ ſtellten Antrages. Die Frage iſt nicht einfach zu löſen. Wir kön⸗ nen nicht einfach beſchließen, daß Konſumvereine und Waren⸗ häuſer zu verbieten ſind; denn wir leben in einem Reichsſtaat. Die konſervative Partei des Abgeordnetenhauſes hat nun den Antrag geſtellt, in das Einkommenſteuergeſetz eine genaue Defi⸗ nition aufzunehmen, die beſtimmt, daß auch feſte rabattmäßige Rückgewähr von der Steuer betroffen wird. Dieſen konſervativen Anträgen haben ſowohl die Regierung wie alle bürgerlichen Par⸗ teien zugeſtimmt bis auf wenige Arbeitervertreter. Die Materie iſt äußerſt ſchwierig. Mit Hurra iſt ſie nicht zu nehmen. Jeden⸗ falls können Sie überzeugt ſein, daß Regierung und Parlament den beſten Willen haben, eine gerechte Beſteuerung durchzufüh⸗ ren, damit möglichſt viele ſelbſtändige Exiſtenzen erhalten werden. Das iſt unſer Standpunkt, von dem aus wir ſtets für Sie ein⸗ treten. Hierauf begründete Hammann⸗Altona einen Antrag auf Veranſtaltung einer Umfrage ſeitens der Handelskammern, ent⸗ ſprechend dem Vorgehen der Handelskammer zu Altona, bezüglich des Umfanges, Umſatzes und der Gewinne der Konſumper⸗ einſe. Der Redner wies darauf hin, daß die Kaufleute, die für die Beſteuerung der Konſumvereine geſtimmt haben, von den Sozialdemokraten boykottiert worden ſind. Pfannkuchen⸗ Barmen: Wenn die Konſumvereine unter dieſelben geſetzlichen Beſtimmungen geſtellt werden wie der Detailhandel, nämlich auch unter die Nahrungsmittelkontrolle, unter das Eichgeſetz, unter das Margarinegeſetz, und wenn die Spargelder, die ſie anneh⸗ men, verwaltet werden müſſen auf Grund des Sparkaſſengeſetzes, dann wird der Detailhandel die Konkurrenz mit den Konſum⸗ vereinen ganz gut aushalten. Generalſekretär Bergman n⸗Berlin brachte folgende Re⸗ ſolution ein: Der Vorſtand der Zentralvereinigung Deutſcher Vereine für Handel und Gewerbe wird beauftragt, an die preu⸗ ßiſche Staatsregierung und an das Abgeordnetenhaus eine Peti⸗ tion zu richten auf baldige Abänderung des§ 15 des Einkom⸗ menſteuergeſetzes entſprechend dem Antrag Hammer, wonach bei den nicht phyſiſchen Perſonen jede an ihre Mitglieder in Form von Rabatt oder in ſonſtiger Art gewährte Rückvergütung als Dividende gilt. Ferner wird verlangt, an den Bundesrat die Bitte zu richten, geſetzgeberiſche Maßnahmen zu treffen zur Be⸗ ſeitigung der Steuerfreiheit der Produktivgenoſſenſchaften. Vom Landtage wird ein Geſetz gefordert, wonach die ſteuerliche Be⸗ günſtigung der ſtaatlichen, kommunalen und privaten Wohlfahrts⸗ einrichtungen, wie Werkkamtinen, Einkaufsvereine uſw., beſeitigt wird.— Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Ueber„Den Handel auf Bahnhöfen, in den Schulen und öffentlichen Lokalen“ referierte Walter⸗Berlin. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſchlägt der Referent eine Doppelreſolution vor, in der ausgeſprochen wird, daß die Zentralvereinigung deut⸗ ſcher Vereine für Handel und Gewerbe energiſchen Proteſt gegen dieſes Unweſen einlegt und von den beteiligten Miniſterien Ah⸗ hilfe verlangt.— Hierauf erfolgte die einſtimmige Annahme der Reſolution. Es folgte dann die Beratung des Ankrags des Provinzial⸗ verbandes der Vereine zum Schutz des Handels und Gewerbes in Schleſien, betreffend„Die Schädigung der ortsanſäſſigen Ge⸗ werbetreibenden durch die Wanderlager“, worüber Vogel⸗Bros⸗ lau referierte. Der Redner ſchlägt folgende Reſolution vor: „Die Zentralvereinigung deutſcher Vereine für Handel und Ge⸗ werbe erſucht dringend auf dem Wege der Geſetzgebung in den einzelnen Städten und Gemeinden die Zulaſſung zur Ausübung des Wandergewerbebetriebes in jeder Form nur von der Bedürf⸗ nisfrage abhängig zu machen und ſie der Konzeſſionspflicht 31¹ unterwerfen, damit dem Schaden der Detailliſten im ganzen Deutſchen Reiche endlich Einhalt getan wird.“— In der Dis⸗ kuſſion führte Landtagsabgeordneter Hammer aus, daß das preußiſche Abgeordnetenhaus ſich bereits mit der Frage beſchäf⸗ nehmen wolle. Der Erfolg war recht kläglich, denn es meldeten ſich damals nur 94 Intereſſenten. Unentwegt durch die Zurückhaltung des Publikums ging aber Stephan ans Werk, und ſo konnte ſchon am 12. Januar 1881 in Berlin das erſte deutſche Stadtfernſprech⸗ netz mit 193 Sprechſtellen dem Verkehr übergeben werden, dem ſchon am 24. Januar die Anlage in Mülhauſen im Elſaß folgte. Als weiterer Schritt auf dem Siegeszuge des Telephons folgte im Jahre 1885 die erſte Verbindung zweier verſchiedener Stadkneße, nämlich der von Berlin und Magdeburg, und wenn man heute dahingelangt iſt, ſich telephoniſch über 2000 Kilom. Entfernung zu verſtändigen, ſo iſt auch dies glänzende Ergebnis ſicher nicht das Schlußglied aller Möglichkeiten. Was der Fernſprecher heute dem Verkehr leiſtet, läßt ſich am beſten an der Hand einiger Zahlen ermeſſen, die dem Statiſtiſchen Jahrbuch für das Deutſche Reich, Jahrgang 191, entnommen ſind. Man zählte im letzten Berichtsjahre in Deutſchland 35 638 Orte mit Fernſprechanſtalten, zu denen noch 115 im Auslande und in den Schutzgebieten kommen. Die Länge der Fernſprechlinien hatte 109,500 Kilom., diejenigen der Fernſprechleitungen 4099 400 Kilometer erreicht. Die Zahl der Sprechſtellen war auf 938 900 diejenigen der Verbindungsanlagen auf 8770 geſtiegen. Die Zahl der vermittelten Geſpräche endlich belief ſich auf 1670,2 Millionen. Runſt, Wiſfenſchaft und Leben. Die Liſzt⸗Zentenarfeier in Budapeſt.(2. Tag) 5 Uns wird aus Budapeſt gemeldet: Die künſtleriſchen Feſt⸗ lichkeiten zu Ehren Franz Liſzts wurden mit einem glänzenden Konzert fortgeſetzt. Es begann der Aufmarſch der großen Schüler des noch größeren Meiſters. Von den Künſtlern, die geſtern ſpielten, ragte die Trias d' Albert⸗Friedheim⸗ Lamond leuchtend hervor. Namentlich Lamond fand für die künſtleriſch vornehme und zugleich blendend virtuoſe Wieder⸗ gabhe der„Don Juan⸗Phantaſie“ den ſtürmiſchſten Beifall des diehtbeſetzten Rieſeuſaales. Aber auch die beiden ungariſchen Schüler Liſzts, Carl Agghazy und Aladar Juhaſz, waren er⸗ wer an ein in Berlin zu ſchaffendes Fernſprechnetz Anſchluß folgreich bemüht, ihren ausländiſchen Kollegen auf dem gleichen Vereine für Handel und Gewerbe. — geſtit habe und die Maßnahmen gegen die Wanderlager ihrem chluß nahe ſeien. Man wolle die Dauer der Wanderlager auf ns 14 Tage beſchränken. 1 Hierauf ſolgt der Antrag des Verbandes ſelbſtändiger Kauf⸗ eute Oſtdeutſchlands Sitz in Inſterburg, betreffend„Das Zu⸗ weſen im Kle inhandel“. Hierüber berichtete 55 5 der ſchlägr eine Reſolution Grund des Geſetzes 11178 5 19 18 Aeee e 15 unter Anrufung der Geric 2 0 de unker Anrufung der Gerichte vorgegangen werden müßte.— Es tritt hierauf, eine kurze Mittagspauſe ein. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen ſprach Pfann⸗ kuchen⸗Barmen über„Die Teuerung und die Vor⸗ würfe gegen den Zwiſchenhandel“ Redner ſchlägt eine Reſolution vor, in der ausgeſprochen wird, daß die Zentralvereinigung die von verſchiedenen Seiten ins Leben ge⸗ rufene⸗ Hetze gegen die Kleinhändler wegen der Teuerung der Lebensmittel entſchieden verurteilt. Die von gewiſſen Waren⸗ häuſern und Konſumpereinen aufgeſtellte Behauptung, daß ſie dem kaufenden Publikum mehr Vorteile bieten als der Zwiſchenhänd⸗ ler, ſei vollſtändig unrichtig; denn ſie haben weder billigere Preiſe als die Detailliſten, noch haben die Warenhäuſer und Konſum⸗ vereine irgendwelchen Einfluß auf die Preisbildung. Durch den unmittelbaren Verkauf von Fiſchen und anderen Lebensmitteln ſeitens der ſtädtiſchen Verwaltungsbehörden würde dieſen eine ganz neue Aufgabe zugewieſen zum Schaden des geſamten ſeß⸗ haften Mittelſtandes, ohne daß auf die Dauer der Allgemeinheit Vorteile geboten würden. Die Reſolution wurde darauf mit allen gegen eine Stimme angenommen. Sodann referierte Neumacher⸗Cranz über die Beſteuerung der Forenſalgewerbebetriebe. Er fordert, daß die kommunale Be⸗ ſteuerung der Forenſalbetriebe in Handel und Gewerbe nicht wie bisher nach der Zahl der in ihnen beſchäftigten Perſonen, ſondern nach dem Umſatze zu veranlagen ſei. In der Diskuſſion fordert Günther⸗Berlin eine gleichartige Beſteuerung für die Waren⸗ Jereins, obwohl ſie tatſäch⸗ Der vereine, die unter der Maske eines lich keine Vereine ſeien, jetzt verſchiedentlich auftreten.— Sand⸗ qui ſt⸗Magdeburg unterſtützt dieſe Anregung. Es wird ſchließ⸗ lich eine Reſolution angenommen, in der der Vorſtand beauftragt wird, bei der Regierung dahin vorſtellig zu werden, daß dem Be⸗ ſchluß des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes betreffend die Abän⸗ derung des Kommunalabgabengeſetzes baldmöglichſt Rechnung ge⸗ tragen werden möge und daß mit Rückſicht auf die große Aus⸗ dehnung des großkapitaliſtiſchen und konſumgenoſſenſchaftlichen Filialweſens, durch welches nicht nur der Kleingewerbetreibende, ſondern auch ganz beſonders Staat und Kommunen auf das ſchwerſte geſchädigt werden, eine Regelung des Filialweſens ſo ſchnell wie möglich in die Wege geleitet werde. Die übrigen Punkte der Tagesordnung enthalten nur un⸗ weſentliche Materien, nach deren Erledigung die Generalver⸗ ſammlung mit den üblichen Dankesworten geſchloſſen wurde. Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen. g. Sandhofen, 24. Oktober. Gemeinderat Weiland eröffnet kurz nach 7 Uhr die Sitzung. Anweſend ſind 45 Mitglieder des Kollegiums. Die Fraktion der fortſchrittlichen Volkspartei erſcheint erſt nach Beginn der Be⸗ ratungen im Saal, was große Heiterkeit hervorrief. Zu Punkt Ruhegehaltsverſorgung der Beamten und Bedienſteten war von der ſoz. Fraktion ein Antrag eingebracht worden, der auch die Ruhegehaltsverſorgung der Gemeindearbeiter fordert. Die Debatte über dieſen Punkt dauerte faſt 2 Stunden und verlief zum⸗ teil recht ſtürmiſch. Zwiſchen den Rednern der Fortſchrittlichen Volkspartei und den Rednern der Sozialdemokratie kam es zu harten Auseinanderſetzungen, die mehr als einmal auf das perſön⸗ liche Gebiet hinüberſpielten. Herr Ratſchreiber Kraus begründete die Vorlage. Am 1. März hat der Bürgerausſchuß mit 75 Stim⸗ men einſtimmig beſchloſſen, daß eine Ruhegehaltsverſorgung der Beamten und Bedienſteten eingeführt werden ſoll. Der Bürger⸗ ausſchuß hat den Antrag geſtellt, eine Kommiſſifon zu ernennen, in der jede Fraktion durch 3 Mitglieder vertreten ſein ſoll. Dieſe Kommiſſion hat in 6 Sitzungen die Beſtimmungen ausgearbeitet und dieſe haben die Zuſtimmung des Gemeinderats gefunden. Der Redner weiſt den Vorwurf, der verſchiedentlich erhoben wurde, zurück, daß das Geſetz auf Wunſch einzelner Perſonen gemacht worden ſei. Der Gemeinderat habe nur einen Beſchluß des Bür⸗ gerausſchuſſes vollgogen. Im Laufe der Verhandlungen hätten ſich die Vertreter der fortſchrittlichen Volkspartei auf den Stand⸗ punkt geſtellt, man ſolle dieſe Vorlage zurückſtellen, bis das neue Privatbeamtengeſetz erledigt ſei. Er mache aber darauf aufmerk⸗ ſam, daß die ſtaatliche Verſicherung nicht beſſer ſein würde. Das Bezirksamt habe ſeine Zuſtimmung zu dieſer Vorlage gegeben. Er bitte um Annahme der Vorlage. 5 BAM. Neudecker wendet ſich gegen die Vorlage und plai⸗ diert für deren Ablehnung. Die Arbeiter müßten 15 Jahre war⸗ müſſe er auch bezahlt werden. ter geſtellt, als die Beamten. In ganz Deutſchland ſei keine Stadt, die eine ſolche Einrichtung habe. Er warnt vor Annahme der Vor⸗ lage. Ratſchreiber Kraus bemerkt, daß auch in zahlreichen Ge⸗ meinden eine ſolche Verſicherung bereits exiſtiere..⸗R. Ru pp warnt ebenfalls von Annahme dieſer Vorlage. Vom verſicherungs⸗ techniſchen Referenten in Karlsruhe ſei ausdrücklich davor gewarnt worden, daß eine ſolche Verſicherung in eigener Regie gemacht werde. Erſt müſſe übrigens ein Grundſtock geſchaffen werden. Rat⸗ ſchreiber Kraus erwidert dem Vorredner, daß der berſicherungs⸗ techniſche Beamte im Miniſterium und auch der Bezirksrat der Vorlage zugeſtimmt hätten. Es handle ſich um etwa 8000., die doch keine ſo große Rolle ſpielten. BAM. Eifler wendet ſich gegen die fortſchrittliche Fraktion und betont, daß, als ſeine Frak⸗ tion, die ſozialdemokratiſche, ſeiner Zeit Obſtruktion getrieben habe, von fortſchrittlicher Seite der Ausdruck„Buberei“ gefallen ſei. Heute aber obſtruierten die Herren ſelber. Der Redner tritt für die Vorlage ein. Seine Fraktion habe verſucht, herauszuſchla⸗ gen, was nur herauszuſchlagen ſei. Uebrigens könne einem Ar⸗ beiter nach den Beſtimmungen ſchon nach 5 Jahren eine Rente ge⸗ währt werden. Er bittet im Intereſſe der Allgemeinheit, der Vor⸗ lage zuzuſtimmen. Für die Hinterbliebenen und arbeitsunfähigen Arbeiter müſſe geſorgt werden.(BAM. Adam Müller ruft: In Sandhofen iſt noch niemand verhungert). BAM. Diehl tritt für die Vorlage ein. Wie der Privat⸗ Unternehmer, ſo müſſe auch die Gemeinde ſuchen, ſich tüchtige Ar⸗ beiter zu erhalten. BAM. Neudecker erklärt, es handſe ſich hier um keine Kleinigkeit. Es würden mit der Zeit 16000 Mark nötig ſein, das ſeien die Zinſen von 400 000 M. BAM. Arz ſpricht gegen die Vorlage und erſucht um deren Ablehnung. Die Unter⸗ ſtützung ſei doch nur als ein Almoſen zu betrachten. erklärt gegenüber BAM. GEifler, im Prinzip ſei die fortſchritt liche Fraktion für die Ruhegehaltsverſorgung, aber ſie wünſche, daß erſt ein Grundſtock geſammelt werde. BAM. Eifler bemerkt gegenüber dem! Vorredner, daß ſeine Fraktion glaube, mit dieſer Vorlage den Jutereſſen der Arbeiter zu dienen..⸗R. Kremer erklärt, daß das Programm der ſoz. Partei verlange, daß für dienſtunfähige Beamte und Arbeiter geſorgt werde. Der Redner weiſt das Gerücht zurück, daß zwiſchen ihm und dem Bürgermeiſter ein Techtelmechtel ſtattgefunden hae. BAM. Nendecker wirft dem Vorredner vor, er ſei überhaupt kein Arbeiter mehr, ſondern Rentner.[(Große Heiterkeit). Früher, als.⸗R. Kremer noch im Bürgerausſchuß geweſen ſei, habe er auf die Diöten der Gemeinde⸗ räte geſchimpft. Heute mache er aber als Gemeinderat herzhaft Diäten. 8 .-R. Kremer polemiſiert heftig gegen den Vorredner. Er ſei zum Kauf des Gaisbocks beſtimmt geweſen, weil man ihm geſagt, bei dem vorigen Kauf eines ſolchen habe er ein großes Maul gehabt, jetzt ſolle er ſelbſt einen kaufen.(Stürm. Heiterkeit). Gegen den Vorwurf der Diätenmacherei müſſe er den ſchärfſten Widerſpruch erheben. Er habe ſich ſtets nur gegen unberechtigte Diätenſchinderei ausgeſprochen. Wenn jemand aber arbeite, ſo Er habe übrigens nur für einen halben Tag bei der Gaisbockgeſchichte Diäten bezogen. BAM. Lehmann findet es merkwürdig, daß gerade die be⸗ güterten Bürger vor jedem Pfennig Umlageerhöhung, den dieſe Ruhegehaltsverſorgung eventl. bringen könne, das größte Lamento erheben, während die Minderbemittelten kein Wort darüber ver⸗ lieren. BAM. Samſtag weiſt den Vorwurf, daß die Fortſchritt ler Rückſchrittler ſeien, als unbegründet zurück. BAM. Eifler habe auch ſeiner Zeit ausgerechnet, daß die Lehrmiltelfreiheit 6000 M. koſte, heute koſte ſie aber mindeſtens 16000 M.(Ratſchreiber Kraus: Noch keine 8000 M. koſtet die Lehrmittelfreiheith. BAM. Samſtaag erklärt ſich gegen die Vorlage. BAM. Eifler ver⸗ teidigt ſeinen Fraktionskollegen.⸗R. Kremer gegen den Vorwurf der Diätenmacherei und bittet nochmals, die Vorlage anzunehmen. Die Vorlage wurde hierauf mit 36 Stimmen gegen 32 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen angenommen. Geſchloſſen dagegen ſtimmte die Fraktion der Fortſchrittl. Volkspartei⸗ Bürgermeiſter Herbel übernimmt den Vorſih. Genehmigung des Ortsſtatuts für die Schulkom miſſion. In der Erläuterung heißt es: Gemäߧ 14 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 iſt für die örtliche Aufſicht über die Volksſchule ſowie zur Verwaltung des geſamten Schulvermögens in Gemeinden mit mindeſtens 4000 Einwohnern durch Gemeindebeſchluß mit Ge⸗ nehmigung des Unterrichtsminiſteriums eine beſondere Ortsſchul⸗ behörde(Schulkommiſſion) zu beſtellen, die zu beſtehen hat aus: a) dem Bürgermeiſter oder einem Gemeinderat als Vorſitzender, p) den Ortspfarrer jedes in der Schulgemeinde kenntniſſes, c) dem Rektor ſowie einem weiteren Hauptlehrer, c) dem Schularzt, e) aus—20 vom Gemeinderat aus der Zahl der Gemeindeeinwohner zu ernennenden Mitgliedern, wovon bis zu einem Viertel Frauen ſein können. Bezüglich der in den Punkten Aad genannten Perſonen wurden vom Gemeinderat keine Aende rungen vorgenommen. Hinſichtlich der zu ernennenden Gemeinde einwohner(Punkt e] will der Gemeinderat 13 Mitglieder ernen nen, worunter mindeſtens 3 Frauen ſein müſſen. Die Vorlag wird einſtimmig ohne Debatte angenommen, ebenſo Punkt Genehmigung des Beſcheids der Ortsverſicherungsanſtaltsrechnun 1910. 7755 Punkt 5. Ankauf von ca. 261 Qm. Hofraite von Grundſtück No. 2810 dem Scharhof von Landwirt Tobias Michel VI, zum Preiſe vo 3 Mark für den Quadratmeter. Beſtreitung des Aufwandes mi zuſammen 800 Mark aus Grundſtocksmitteln. In der Begründung heißt es: Der Hag beim neuen Schulh Scharhof an der Grenze gegen das Anweſen des Landwirts Tob Michel VI iſt baufällig und deshalb erneuerungsbedürftig, Gemeinderat hatte zuerſt die Abſicht, denſelben durch eine Man zu erſetzen. Die Herſtellung derſelben hätte jedoch einen ver nismäßig bedeutenden Koſtenaufwand erfordert, weshalb ſi Gemeinderat zum Ankauf des an das Schulhausanweſen angr zenden dem Landwirt Tob. Michel VI eigentümlichen Ge ſtreifens entſchloß, wonach alsdann nur ein kleines Stück 9 an der Straße zu errichten wäre und an der Längsſeite da weſen des Michel die natürliche Grenze bildete. Die Gemeindey waltung würde durch den fraglichen Ankauf nicht nur Baukof erſparen, ſondern käme noch in den Beſitz von Gelände, das fün Schulzwecke[Hof ete.) gut zu gebrauchen wäre. Den Preis v Mark pro QOm hält der Gemeinderat für angemeſſen. Di lage wurde ohne Debatte einſtimmig angenommen. .⸗R. Ru po verkretenen Be⸗ Schluß der Sitzung ½10 Uhr. Nus Stadt und Land. Schon die erſten Stunden zeigten, welch großes das Publikum an dieſer neuartigen Veranſtaltung ni wandern täglich fortgeſetzt ungeahnte Maſſen von Intereſſe durch die Räume. Ein Mitausſteller, der nicht jedermann Proſpekt aushändigen kann, verſichert, daß in den wen mittagsſtunden über tauſend Karten von ihm abgegeben wurd Die Räume in ihrer Geſamtwirkung als auch die einze Stücke ſind für die Beſucher Gegenſtand der Bewunderung Beim Betreten der Diele erhält der Beſchauer ſchon den druck des Neuen. Die eintönige Farbengebung der Wan die bislang als dekorative Notwendigkeit betrachtet wurde, vermieden. Farbenreiche Gliederung der Wände brin genehme und mit leit ſowohl der Tapete als auch der Möbel eine einheitli mung erzielen zu wollen. Faſt könnte es ſcheinen, als oh Farbenfreudigkeit Bilder überhaupt ausſchlöſſe; wie harm fügt ſich das von Michel Koch gemalte„Kornfeld“ hier koſtbaren Savonneriemöbel, der herrliche Prunkſchr der Firma Gebr. Perzina eingefügte prächtige dieſem Raum den Charakter vollendeter Vornehmhei der Firma Aktiengeſellſchaft vorm. Fliuß aufge ten Bronzen, die Beleuchtungskörper von udwig Ge tragen nicht unweſenklich zur Geſamtwirkung bei. Das Herrenzimmer hat der Beſtimmun »ruſtere Note. Möbel und Wände in einklangvo eine Herbſtlandſchaft von Michel Koch, zwei Lau Heinrich Morano, Bronzen von Flink, eine Schre⸗ zeuggarnitu⸗ von Louis Franz, vervollſtändigen mit den paſſend ange Boeleuchtungskörpern und Teppichen den feinen Raum. Da bezw. Speiſezimmer zeichnet ſich durch gediegene Ai ung aus. Guk gegliederte Holzpaneele, darüber echt ſtoffbheſpannug geht mit den ſchönen Möbeln gut zuſar intime Gedeck für vier Perſonen gibt dem Raum di feſttägliche Stimmung. Das Tafelſervice, die Trinkga Kriſtall[von Baccarat), die Kriſtallſchalen des Büfetts kaniſchem Tiefſchliff, die handgetriebene Bowle, die echte, Fayencen ſind Ausſtellungsſtücke der Firma Lon Die Eßbeſteckgarnitur gediegenſter Art hat die Barth(Inh. Karl Vogel) geſtellt, während die prä Paſtell— Fruchtſtück Michel Kochs— belebt angenehm. Das Blumenarrangement der Tafel in nehmen Farbengebung iſt von Hermann Kocher ler Weiſe angeordnet, wie dieſe Firma den Blumenſch geſamten Räume überhaupt mit künſtleriſchem Gefüh Mit dieſem Raum beginnt zugleich Kurt Lehm tätigung. Man möchte die herrlichen Koſtüme nich Nievau künſtleriſcher Nobleſſe zu folgen. Eingeleitet wurde das Konzert mit einer ſchwungvollen Deklamation der Heroine des Nationaltheaters, Frau Emilie Markus, eingefaßt durch Vorträge des„ungariſchen Damenchorvereins“ und des„Buda⸗ peſter Chorgeſangvereins“, die unter Leitung des Kapellmeiſters Lichtenberg weltliche Chorwerke des Meiſters zur Aufführung brachten. Eine willkommene Abwechslung trugen die meiſter⸗ haften Liedvorträge von Frau Lula Myſz⸗Gmeiner in das Programm. Nach dem Konzert fand gewiſſermaßen als eine Huldigung der geſellſchaftlichen Kreiſe der Hauptſtadt zu Ehren der mitwirkenden Kräfte ein glänzender Rout ſtatt. Siegfried Wagner und die Ueberführung der Aſche Liſzts nach Budapeſt. Aus Budapeſt wird uns gemeldet: Der in Budapeſt zur Zentenarfeier Liſzts eingetroffene Siegfried Wagner äußerte ſich einem Redakteur der„Korreſpondenz Hungaria“ gegenüber folgendermaßen zur Frage der Heimführung der ſterblichen Ueberreſte Franz Liſzts nach Ungarn, die auf Verlangen der ungariſchen Verwandten Liſszts geſchehen ſoll:„Alſo Blutsver⸗ wandte haben das Recht, eine ſolche Forderung geſetzlich geltend zu machen? Ja, ſind denn wir, ſeine Tochter, ſeine Enkelkinder, nicht ſeine nächſten Blutsverwandten? Franz Liſzt hat für Bayreuth geſtritten ſein Leben lang, er hat dort gelebt, gewirkt, hat gewünſcht, dort zur ewigen Ruhe gebettet zu werden in der Nähe der Liebſten, die er beſeſſen—iſt es nicht eine Grau⸗ ſamkeit, auch nur daran zu denken, daß man ihn aus dieſer Friedensſtätte rauben könnte? Wohl, er war gehört Franz Liſzt nicht der ganzen großen noch im Tode mit den Idealen, dem Glück ſeines Lebens ver bindet. Die Leiche Franz Liſzts exhumieren! Schon der Ge⸗ danke, ſchon das Wort erfüllt mich mit Schaudern. Ich denke viel zu gut von den Empfindungen der Ungarn, als daß ich nicht annehmen müßte, man werde die ganze Ungeheuerlichkeit erkennen, die in einer Ueberführung der ſterblichen Reſte Liſzts von Bayreuth nach irgend einem anderen Ort der Erde liege. ein Ungar, aber Welt? Und iſt Bapyreuth nicht eine würdige Grabſtätte? Die einzige, die ihn 6 Ein Denkmal ſpreche von der Liebe, der Verehrung ſeiner Na⸗ tion, aber uns, der Tochter, den Kindern laſſe man den teuern Toten an dem Orte, den er ſelbſt als Stätte der ewigen Ruhe gewünſcht hatte. Seltſame Bildniſſe. Ueber merkwürdige Porträts und ihre Eutſtehungsgeſchichte erzählt Scarlatti in einem intereſſanten Aufſatze in der italieniſchen Kunſtzeitſchrift Ars et Labor einige ergötzliche Einzelheiten. So hat der alte Pariſer Baron Rothſchild, dem im allgemeinen die Mitwelt nichts umſonſt zu überlaſſen pflegte, auch einmal, ſehr zu ſeinem Mißbehagen, den Vorzug genoſſen, von einem berühmten Künſtler umſonſt porträtiert zu werden. Auf einem Meiſterwerke des gro⸗ ßen Künſtlers, Horace Vernets, der„Smala Abd⸗el⸗Kaders“ ſieht man auch einen alten Mann, der mit ängſtlicher und haſtiger Ge⸗ bärde ein Schatzkäſtlein im Arme birgt und eiligſt fliehen will. Ge⸗ ſichtszüge und Geſtalt ſtimmen vollkommen mit der Erſcheinung des alten Rothſchild überein, der über dieſe künſtleriſche Verherr⸗ lichung ſeiner irdiſchen Erſcheinung ſehr wenig erbaut geweſen ſein. ſoll, da die Rolle des greiſenFlüchtlings auf dem Bilde ja nicht allzu rühmlich iſt. Ein anderes ſeltſames Bildnis das in Rußland in vielen Hunderttauſenden von Exemplaren verbreitet worden, iſt ein Tolſtoi⸗Porträt, das mit unendlicher Geduld und großer Geſchick lichkeit aus winzig kleinen Buchſtaben zuſammengeſetzt iſt. ic Lettern ſind ſo klein, daß man ſie nur bei genauerer Betrachtung als Buchſtaben erkennt, dann bemerkt man aber auch, daß der ſelt⸗ ſame Künſtler den Bart Tolſtois dazu benutzt hat, um mit Hilfe der kleinen Buchſtaben ein ganzes Kapitel aus der Kreuzerſonate in das Porträt einzuſchmuggeln. Ein ähnliches Dante⸗Porträt kann man noch heute in Rom in einem bekannten Antiquitätengeſchäft ſehen: alle Linien des Kopfes ſind durch Buchſtaben gegeben, und zwar durch Zitate aus Dantes„Hölle“,. Aber das wunderlichſte HBildnis iſt doch wohl das Wagner⸗Porträt, das eine findige junge Bayreuther Dame ſich auf die Bruſt tätowieren ließ, um damit die Wagner⸗Verehrung der Bayreuther Wallfahrer weis! nützen. Jeden Fremden zog dieſe unternehmungsluſti⸗ eifrig beiſeite und erklärte ihm, daß ſie ein ſeltſame⸗ zu verraten habe. Gegen Bezahlung von einer Ma dann das originelle Wagner⸗Porträt, das von geſchicl die Haut geſtochen war, denn die Aehnlichkeit mit Meiſter war unverkennbar.„„„ Aus Manupaſſants dramatiſchen Aufängen. Einen intereſſanten Brief Maupaſſants aus d dramatiſchen Anfänge, der für junge Dichter ein ſti wird, veröffentlicht Jules Claretie in ſeiner letzten „Temps“. Das Schreiben iſt im Beſitze des Verlags Stock und hat zum Gegenſtand eins der graziöſen Ve⸗ der junge Autor unter dem Titel„Eine Repetition“ von Mme. Treſſe für eine Sammlung von Theaterſtück Der Brief iſt an Mme. Treſſe gerichtet und aus dem M des öffentlichen Unterrichts und der ſchönen Künſte von 1879 datiert. Maupaſſant betleidete damals eine kle bezahlte Stelle im Miniſtertium und arbeitete mit aller eigenen zähen Energie an der Altsbildung ſeines T junge Autoe beſchwert ſich über die Verlagsbedingunge denen ſein Werk angenommen iſt.„Sie haben mich für Ihre Sammlung ein kleines Stück im Koſtüm Lude zu ſchreiben. Wie Sie ſich erinnern werden, habe i⸗ wegen der bereits übernommenen Arbeiten gezögert, die einige Zeit unterbrechen mußte. Sie beharrten aber Verlangen und zeigten einen lebhaften Wunſch, die haben. Um nun mit Ihrem Hauſe in gute Beziehungen hoffentlich recht lange andauern werden, zu treten, habe ich ans Werk gemacht, ohne mich bei Ihnen über das zu we Honorar zu vergewiſſern. Ich habe zwei Monate ge⸗ habe außerdem zuf Ihren Wunſch mein Stück no geſtaltet und Sie bieten mir nun 50 Fraues cs au, gei mir jeder Artikel bringt, den ich in die Zeitun 175 — handen. in welchem die Ausſtellung ſtattfindet, 1 ö 4. Seite. — General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 25. Okkoder. beſonders der Geſamtwirkung der Farben iſt in vorzüglicher Weiſe Reverenz gemacht. Dem Salonm iſt durch die wenigen Möbelſtücke(Louis XIII), welche ſchön zuſammenſtimmend ſich vereinigen, die Note echter Vornehmheit aufgeprägt. Die Gruppe„Beſuch und Hausdame“ erhöhen in ihren Prachtroben und Kopfputz die Stimmung des intimen Milieus. Die Firmen Kindermann⸗Amler und Kurt Lehmann haben hier Vollendetes gezeigt. Ferner iſt der Raum der Hausfrau von entzückender Beſcheidenheit, Möbel in Form an Biedermeierzeit erinnernd, Tapeten, Tep⸗ pich und Gardinen, das koſtbare Deckchen des Tiſches(Weidner Uu. Weiß), das Kleid der Dame, ein Paſtellkinderbildnis Michel Kochs ſind durch einheitliches Zuſammengehen eine Augenweide des Beſchauers. Entzückenden Eindruck muß das Tochter⸗ zimmer auf unſere jungen Damen ausüben. Die beſcheiden ein⸗ gefügten Möbelſtück: in altweißer Lackpolitur mit Rohrgeflecht ſchmiegen ſich im Rahmen eines lieblichen Wandmuſters von roten Röſchen ſo freundlich aneinander, daß dem Beſchauer der Eindruck jugendlicher Freudigkeit vor Augen tritt. Auch in dieſem Raum hat die Mode in Bekleidung und Kopfputz ihre volle Berechtigung, von welcher ſie mit guter Sachkenntnis aus⸗ giebigen Gebrauch macht. Als letzter Raum in der Zimmerflucht ſpricht das Schlaf⸗ zimmer reſpektvoll an. Eine weiße Hochglanzſatintapete mit herrlichem Roſenfries nimmt die Möbel aus goldfarbigem Bir⸗ kenholz mit ſchwarzer Einlage auf. In dieſem Raum wie auch im Tochterzimmer kann ſich die Wäſche⸗ und Bettenausſtattung entfalten. Von dieſer Gelegenheit hat auch die Firma Weidner u. Weiß mit gutem Geſchmack ausgiebig Gebrauch gemacht. Die Waſchgarnituren ſind hier wie im Tochterzimmer von Louis Franz geſtellt. Die Tepipche, Vorhänge wie ſonſtige Dekorationsſtücke ſind im allgemeinen von auserleſenem Ge⸗ ſchmack, ſo daß die Wohnung in ihrer Geſamtheit eine vornehme Stimmung abgibt. Die Hofmöbelfabrik M. Reutlinger u. Eo. hat die Ausſtattung in der Möbel⸗ und notwendigen Neben⸗ dekoration geſtellt, Ludwig Geier die geſamten Beleuchtungs⸗ körper geliefert. Die Ausſtattung der Wände war bereits vor⸗ Zu den Räumen der Rückſeite gehören zunächſt die Küche. Hermann Bazlen hat die vollſtändige Einrichtung der Küche übernommen. Außer den ſanitären Anlagen, welche einen Beſtandteil des Hauſes bilden, und von Heinrich Rhein ausgeführt ſind, und dem Herd hat Baslen alles geſtellt. Die Küche, in weiß gehalten, mutet recht appetitreizend an; es fehlt nichts und was ſich dem Auge nicht zeigt, iſt wohl verwahrt in Schränken. Die Speiſekammer mit all ihren notwendigen Dingen, die Kammer für Reinigungsutenſilien und nicht zuletzt das Bügelzimmer ſtehen ausgerüſtet da. Die Gegenſtände harren ihrer Benützung. Auch dieie für den Haus⸗ halt ſo nötigen Dinge ſind von Hermann Bazlen gezeigt. Das Bad, von Heinrich Rhein geſtellt, intereſſiert ſehr ſtark die Beſucher. Die neueſten Errungenſchaften der Technik auf dieſem Gebiet werden vom Ausſteller mitgeteilt. Auch dieſe Firma zeigt ſich auf der Höhe der Zeit. Der Erfolg, der ein Unbeſtrittener genannt werden kann, wird dem Urheber des Ge⸗ dankens und Leiter des Unternehmens, ſowie den Ausſtellern ge⸗ wiß Freude machen. Kurze Mitteilungen über das Haus ſelbſt, werden demnächſt folgen. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Lehramtsprakti⸗ kanten und Leutnant der Reſerve des Königlich Bayeriſchen 2. Fuß⸗Artillerie⸗Regiments Wilhelm Ruelius in Mann⸗ heim die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihm verliehenen Königlich Bayeriſchen Prinz⸗Regent⸗Luitpold⸗ Medaille in Bronze am Bande der Jubiläumsmedaille erteilt. * Ernannt wurde Obereiſenbahnſekretär Chriſtian Hen⸗ ninger in Eberbach zum Oberſtationskontrolleur. 8 * Uebertragen wurde dem Rechnungsrat Wilhelm Schuä⸗ bele beim Finanzminiſterium unter Belaſſung ſeines Titels die Stelle eines Kaſſiers bei der Beamtenwitwenkaſſe. *Landesherrlich beſtätigt wurde die Uebertragung einer Stelle für Bezirksaufſichtsbeamte bei der Kaiſerl. Oberpoſt⸗ direktion Konſtanz an den Oberpoſtinſpektor Gundermann gus Wiesbaden mit Wirkung vom 1. April 1911 ab. Verſetzt wurde Bauinſpektor Wilhelm Gräff in Kon⸗ ſtanz zur Waſfer⸗ und Straßenbauinſpektion Ueberlingen, Ober⸗ ſtationskontrolleur Chriſtian Henninger in Eberbach zur Güterverwaltung Kehl und Eiſenbahnſekretär Joſeph Frohn⸗ müller in Waldkirch nach Waldshut. * Das Generalkommando des 14. Armeekorps hat dem Mini. 9 ſchon über 1200 Mitglieder zählt. Bearbeitung der Einquartierung befaßten Behörden ſeinen Dank zu übermitteln. Erweiterung des Fernſprechverkehrs. Nach Mitteilung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Karlsruhe iſt der unbe⸗ ſchränkte Sprechverkehr zugelaſſen bei einer Sprechgebühr von M. 1 zwiſchen Mannheim⸗Sandhofen und Langenzenn (D. P..⸗Bezirk Nürnberg), Ahlden, Hope, Schwarmſtedt(D. P. D. Bezirk Hannover), bei einer Sprechgebühr von M..50 zwiſchen Mannheim⸗Sandhofen, Hockenheim und Chapon⸗Seraing Gruppe Lüttich—(Belgien), bei einer Sprechgebühr von M. 3 zwiſchen Mannheim⸗Sandhofen und Aigen⸗Glas[Oeſterreich) und Baſſevelde— Gruppe Gent—(Belgien), der beſchränkte Sprechverkehr bei einer Sprechgebühr von M. 1 zwiſchen Mann⸗ heim⸗Sandhofen und Reuth(D. P..⸗Bezirk Chemniß). 4 Pyſtſcheckverkehr. Nach einer der Handelskammer zugegan⸗ genen Mitteilung der hieſigen Reichsbankhauptſtelle haben ſich ſämtliche Teilnehmer der Abrechnungsſtelle Mannheim bereit erklärt, Poſtſchecks auf das Poſtſcheckamt Ludwigshafen durch die Königliche Filialbank Ludwigshafen a. Rh. künftighin im Ab⸗ rechnungsverfahren zu regeln. Firmen, welche der Abrechnungs⸗ ſtelle nicht angehören, bleibt es auheimgeſtellt, ſich hierzu ihrer betreffenden Privatbankverbindung zu bedienen, ſoweit dieſe der Abrechnungsſtelle angehört. Das Poſtſcheckamt Karlsruhe dürfte in Bälde zur Abrechnungsftelle Karlsruhe direkt zugelaſſen werden. Handelshochſchule Mannheim. Am Donnerstag, den 26. Oktober, beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Prof. Kohlhepp:„Praktikum“,„Handelspädagogiſche Uebungen“, „Handelsgeſchichte“; Direktor Dr. Zeeh:„Warenkunde“; Prof. Dr. Nickliſch:„Verarbeitung von Börſenkurszetteln— Arbi⸗ trage⸗Uebungen“; Rechtsanwälte Dr. Hachenburg, Dr. Geiler und Dr. Wimpfheimer:„Juriſtiſches Seminar“; Mathematiker Koburger:„Verſicherungswiſſenſchaftliches Praktikum“; Stadtrechtsrat Dr. Erdel:„Arbeitgeber und Arbeitnehmer“; Privatdozent Dr. Schoenborn:„Die neue Reichsverſicherungsordnung“; Prof. Dr. Glauſer:„Baris et 'histoire politique de la France au XIX. Siècle“. *Kreisturnfeſt. In ſeiner Sitzung zu Karlsruhe hat der Ausſchuß des Turnkreiſes X der Deutſchen Turnerſchaft Frei⸗ burg als Feſtort für das nächſtjährige Kreisturnfeſt ge⸗ wählt. Das gleiche Feſt war 1893 in Freiburg. * Die Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungs⸗ heime wird nunmehr ihre Abſicht, im Taunus ein Heim zu errichten, an landſchaftlich hervorragender Stelle zur Ausfüh⸗ rung bringen können. Da der Geſellſchaft die dort von ver⸗ ſchiedenen Gemeinden koſtenfrei angebotenen Plätze für ihre Zwecke nicht recht geeignet ſchienen, haben der Vorſitzende der Geſellſchaft, ſowie die ſtellvertretenden Vorſitzenden der Geſell⸗ ſchaft ein bisher der Gemeinde Neuenhain gehöriges, dicht bei Königſtein, etwa 100 Meter vom Grandhotel entfernt be⸗ legenes, mehrere Morgen großes Gelände als Geſchenk zur Verfügung geſtellt. Der Platz iſt außerordentlich ſchön gelegen und bietet eine weitreichende, wundervolle Fernſicht. * Ginen Lichtbilder⸗Vortrag mit dem Thema„Nach den Nordſee⸗Inſeln“ veranſtaltet am Donnerstag, den 26. d. Mts., abends 9 Uhr, im Reſtaurant„Friedrichshof“, I. 15, 15, der Kreisverein Mannheim des Verbandes Deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig. Die zirka 70 farbigen Bilder, welche der Vortrag im 2. Teile bringt, zeichnen ſich durch große Schärfe und Naturtreue aus. Gäſte ſind wie ſtets herzlich willkommen. Der Eintritt iſt frei. Verein für Zeppelin⸗Fahrten Im Hotel„National“ machte geſtern abend der Syndikus des Vereins, Herr Dr. A. Mar⸗ quard⸗Stuttgart, eine nur ſpärlich erſchienene Zubörerſchaft über die Zwecke und Ziele des Vereins bekannt, der nach der Feſtſtellung des Referenten nach 6wöchentlichem Beſtehen heute Der Verein erſtrebt bekannt⸗ lich die Möglichkeit von billigen und regelmäßigen Zeppelin⸗ fahrten für ſeine Mitglieder durch das Syſtem der Ausloſung; dann ſind aber auch ſeine Ziele auf die Förderung des Luft⸗ ſchiffverkehrs und auf die Erſtellung von Landeplätzen gerichtet. Der Vortragende leitete ſeine Ausführungen mit einer kurzen geſchichtlichen Darlegung der Entwicklung der Zeppelinſchiffe im beſondern und der deutſchen Luftſchiffahrt im allgemeinen ein, wobei er mit Recht darauf hinwies, daß es bis heute infolge der eigenartigen wirtſchaftlichen Baſis den Luftſchiffahrtsunter⸗ nehmungen noch nicht gelungen ſei, die Luftſchiffahrten zu verall⸗ gemeinern. Es blieb bis dato nur den finanziell günſtig Ge⸗ ſtellten vorbehalten, die Schönheiten und Reize einer Fahrt mit einem Zeppelinluftſchiff zu genießen. Dem will nun der Verein abzuhelfen und die Luftpaſſagierfahrten in der bereits erwähnten Weiſe zu verallgemeinern ſuchen. Mit der Ausdehnung des Vereins wächſt natürlich die Möglichkeit zur Veranſtaltung von billigen Fahrten. Wie der Vortragende mitteilt, haben bereits 15 Mitglieder des Vereins in Stuttgart an einer Zeppelinfahrt teilnehmen können. Durch eine größere Inanſpruchnahme der —„ͤ ³⅛˙AA TTT————— mich höchſtens zwei Stunden koſtet. Das iſt wirklich ſehr wenig, das iſt ſogar etwas ernizdrigend. Wenn das Stück aufgeführt iſt, wollen Sie mir noch 50 Franes geben. Aber dann wird es mir wenigſtens 500—600 Francs einbringen, und dann ſpielen dieſe ſpäteren 50 Franes faſt gar keine Rolle. Aber ich ſtoße für eine Aufführung guf Schwierigkeiten, die ſich aus der Art des Stückes ſelbſt herſchreiben, Schwierigkeiten, die ich, es iſt wahr, zunächſt nicht vorausgeſehen hatte.“ Maupaſſant berichtet dann, daß die Watteaukoſtüme, die zur Aufführung nötig ſind und die ja auf Wunſch des Verlegers eingeführt wurden, koſtſpielig ſind: ſie koſten 30 Francs Leihgebühr für den Abend, und der Direktor des kleinen Theaters, der das Stück aufführen wollte, mag ſo viel nicht daran wagen. Maupaſſant bittet daher, ihm die für ſpäter verſprochenen 50 Francs ſogleich auszuzohlen, alſo„100 Franes gegen Uebergabe des Manufkripts, da das Stück don Ihnen beſtellt iſt und auf Ihren Wunſch unter dieſen beſonderen Bedingungen des Koſtüms geſchrieben iſt.“ Da das Stück ſicher aufgeführt werden werde, ſo zahle man ihm dieſe 50 Francs ja nur im voraus. Auf dieſe Weiſe werde ich nicht als Schrift⸗ ſteller die Erniedrigung erleben, 50 Franes für ein Werk zu emp⸗ fangen, das mich zwei Monate Arbeit gekoſtet hat.“ Akademiſche Nachrichten. Aus Halle a. d. Saale wird gemeldet, daß die dortige kaiſer⸗ liche leopoldieniſche karoliniſche deutſche Alademie der Naturforſcher Geh. Hofrat Prof. Dr. Rudolf Gottlieb von der Heidelberger Univerſität als Mitglied aufgenommen hat. 588 Kleine Mitteilungen. Aus Moskau wird uns gemeldet: Hier wurde eine Tol⸗ ſtoi⸗Ausſtellung eröffnet, die viele Porträts, Büſten und Briefe Tolſtois aufweiſt. Ein Saal ſtellt das Zimmer der Bahnſtation Aſtopowo dar, wo Tolſtoi ſtarb, ein anderer ſein Arbeitskabinett des Moskauer Hauſes. Felix Weingartners 3. Symphonie hatte im Konzertgebäude zu Amſterdam großen Erfolg. Das Zerk wurde einen Tag darauf wiederholt. Aus Wien wird gemeldet, daß Leo Fall vom Lon⸗ deter Hippodromtseater verpflichtet wurde, einen enſchen Operetteneenakter zu ſchreiben, welcher die Entſtehung eines Leo Fall'ſchen Walzers in ſeinem Texte er⸗ zählt. Der Komponiſt erhielt für dieſe Arbeit 50 000 Kronen⸗ Tantiemenvorſchuß, mußte ſich aber verpflichten, eine Woche lang ſeinen Etnakter ſelbſt zu dirigieren. Leo Fall hat eine neue dreiaktige Operette„Der liebe Auguſtin“(Buch von Bernauer und Dr. Weliſch) vollendet, für welche ein Teil ſeiner „Rebell“⸗Muſik mit verwendet wurde. Aus Petersburg wird uns gemeldet: Vom Finanz⸗ miniſterium iſt im Miniſterrat beantragt worden, das Tolſt oi⸗ Gut Jaßnaja Poljana durch den Staat anzu⸗ kaufen. Aus Prag meldet uns ein Privat⸗Telegramm: Die letzte Nummer des„Simpliziſſimus“ wurde konfisziert, weil die Polizei in dem Titelbild eine Beleidigung der katholi⸗ ſchen Kirche erblickt. Tonkünſtlerfeſt des Allgemeinen Deutſchen Muſtkvereins. Heidelberg, 25. Okt. Das zweite ammerkonzert, das wiederum in der vollbeſetz⸗ ten Aula des Neuen Kollegienhauſes der Alma mater ſtattfand, verſetzte mit dem Eröffnungswerke, dem 129. Pſalm für Baritonſolo und Orgel, in Liſzts letzte Schaffensjahre Einfach und ſchmucklos präſentiert ſich die ergreifende Tondichtung, aber aus ihren Tönen ſpricht die Sprache tiefſten Erlebthabens, die edle Reſignation eines Kämpfers und Streiters am Ende ſeiner Laufbahn. Mit einfachen Mitteln weiß Liſst in dieſem Werke tiefe Wirkungen zu erzielen. So zeichnet gleich zu Beginn die aufwärts ſchreitende Sep⸗ time ſehr treffend die Stimmung der bedrückten Seele. Die Wiedergabe vermochte nicht die tiefe Wirkung zu erzielen, die wir erwarteten. Herr Julius Schülle ſang zwar mit guter Textbehandlung, blieb aber ſonſt dem Werke vieles ſchuldig und die feinſinnig regiſtrierte Orgelbegleitung vermochte dieſes Manko nicht zu erſetzen. Viel größeren Erfolg hatte die Genfer Sängerin Madame Louiſe Debogis mit einigen Liedern aus der Genfer Periode unſeres Meiſters zu verzeichnen, die ſie mit ihrem gutgeſchulten, umfangreichen und kräftigen Sopran ſchönſtens zu geſtalten Luftfahrten, kann aber auch andererſeits die„Delag“ nicht u in die Lage verſetzt werden, regelmäßige Fahrten zu veranſtalte ſondern auch vollſtändig anders kalkulierte Fahrpreiſe Zu mache die dann mit der Zeit erheblich billiger werden müßten. De Redner betonte, daß die Zwecke des Vereins gemeinnütziger Na⸗ tur ſeien und daß keinerlei Intereſſengemeinſchaft mit der „Delag“ beſtänden. Es handle ſich nicht um eine Art Lotterie· ſpiel ſondern um den großen Gedanken der Verallgemeinerung der Luftſchiffahrt. Nach dem Vortrag, der allſeits Anklang fand, gab der größte Teil der Anweſenden die Beitrittserklärung zum Verein ab. * Uniontheater, Lichtſpielpalaſt. Nur noch 3 Tage dauert das mit einem beiſpielloſen, noch nie dageweſenen Erfolg auf⸗ genommene Gaſtſpiel der großen Tragödin Aſta Nielſen, der unvergleichlichen Künſtlerin, in dem ſenſationellen dreiaktigen Drama„Zigeunerblut!. Verſäume niemand, dem Union⸗ theater in dieſer Woche noch einen Beſuch abzuſtatten. * Verſteigerung. In der am Montag, 23. ds. Mts. ſtattgehab⸗ ten Verſteigerung des ſtädtiſchen Grundſtücks Werderſtraße 9 im Maße von 381 Qm. vor Notariat IV blieb Baumeiſter Carl Auguſt Maier mit dem Gebot von M. 70 per Qm.(Anſchlagspreis) Meiſtbietender. * Auf ſeiner erſten Fahrt zu neu „W̃᷑ 4f ſerboot II“. Das Boot iſt in Mannheim erbaut und beſitzt einen Tiefgang von 2,80 Meter. Die Länge des Bootes beträgt 25 Meter, eine Breite von 12 Meter. Ausgerüſtet iſt das Schiff mit einer Dreizylinder⸗ Maſchine von 250 Pferdekräften. Der Dampfer beſitzt einen Waſſertank, welcher 140 000 Liter faßt und zur Aufnahme von gutem Koch⸗ und Trinkwaſſer zwecks Abgabe an Fahrzeuge beſtimmt iſt. Außerdem beſitzt der Dampfer eine Maſchine zum Leerpumpen havarierter Fahrzeuge. 4 Ein kleiner Kellerbrand entſtand heute nachmittag um 3 Uhr in der Mannheimer Aktienbrauerei Löw enkeller in B 6 beim Pußzen mit Benzol. Beim Eintreffen der Berufs⸗Feuerwehr, die ſofort alarmiert wurde, war das Feuer, das nur wenige Minuten braunte, bereits gelöſcht, ohne nennenswerten Schaden angerichtet zu haben. Tal begriffen iſt der neue Von Tag zu Tag. — Auf abſchüſſiger Bahn. Köln, 24. Okt. Auf abſchüſſſige Bahn geriet der Anſtreicher Wolter, der von ſeiner Verwandten, der früheren Hofſchauſpielerin Charlotte Wolter, ſpäteren Gräfin'Suttivan, ein Legat von 40 000 Kr. erhalten hatte. Er ergab ſich aber dem Müßiggang und Trunke und ver⸗ ſuchte im Rauſche ſeine Frau zu ermorden. Seine Frau wurde durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt und nur wie durch ein Wunder dem Leben erhalten. Wolter wurde wegen dieſes Roheitsaktes heute vom Schwurgericht zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. — Ihre Kinder verbrannt. Breslau, 24. Okt. Unter dem dringenden Verdacht, die Betten in ihrer Wohnung in Brand geſetzt zu haben, um ſich ihrer beiden Kinder zu ent⸗ ledigen, würde die Frau des Knechtes Kalotſchke aus Ladziza bei Trebnitz verhaftet. Ihre fünfjährige Tochter iſt verbrannt, der zweijährige Sohn erlitt ſchwere Brandwunden. — Blei— ſtatt Goldbarren. I. Bern, 24. Okt. Von Zeit zu Zeit kauft die ſchweizeriſche Nationalbank in Lon⸗ don Goldbarren, die ihr franko und verſichert nach Bern ge⸗ liefert werden. Dieſer Tage war wiederum eine ſolche Sendung von London eingetroffen, welche den Weg über London, Bre⸗ men, Frankfurt, Baſel, Bern macht. Bei der Prüfung der Sendung ergab ſich, daß die eine der Kiſten, die drei Gold⸗ barren im Werte von 150 000 Fr. enthalten ſollte, mit Blei⸗ barren angefüllt war. Die Bleibarren paßten ganz genau in die Form der Kiſte und ſind offenbar zum Zweck des Dieb⸗ ſtahls mc worden. Die Behörden haben nun bereits eine Unterſuchung eingeleitet, wo der Diebſtahl begangen worden iſt. Bis jetzt iſt eine Spuru noch nicht entdeckt worden. — Der Mord von Verſa illes. Paris, 24. Okt. Der Mörder der 16jährigen Zeitungsausträgerin Derieu in in Verſailles wurde in der Perſon eines Dieners eines Verſailler Arztes, des 25jährigen Jean Caron, entdeckt. Blutſpuren führ⸗ ten zu ſeiner Wohnung, und in ſeinem Zimmer fand man außer einem blutbefleckten Hemde ein Küchenmeſſer, womit der Mord begangen worden war, ſowie ein Beil, mit dem er begon⸗ nen hatte, den Leichnam zu zerſtückeln. Der Mord war abends zwiſchen—6 Uhr ausgeführt worden. Wie es ihm gelungen war, das Mädchen, dem keine Leichtfertigkeit nachgeſagt wird, auf ſeine Stube zu locken, iſt noch nicht bekannt. Nach Ver⸗ übung des Mordes verſtümmelte er die Leiche und ſuchte ſie zu zerlegen, konnte jedoch damit nicht fertig werden und entſchloß ſich, ſie auf die Straße hinaus zu tragen und an der Stelle niederzulegen, wo ſie dann gefunden wurde. Er blieb den ganzen Abend hindurch äußerſt ruhig und plauderte über das Verbrechen, als es entdeckt worden war und die Kunde da⸗ von ſich in der ganzen Stadt blitzſchnell verbreitete, in aller Ge⸗ wußte. In„Enkant, si jetais roi“ trat die hohe geſangstech⸗ 5 5 Kultur und die Vortragskunſt beſonders glänzend zu age. Unter enthuſiaſtiſchem Jubel betrat der Neſtor unter den franzöſiſchen Muſikern Camille Saint⸗Sasns aus Paris das Podium, um in einer Originalkompoſition von Liſzt „Au bord diune source“, ſowie zwei Klavierübertragungen „Danse macabre“ u. dem allerdings wenig gehaltvollen„Tſcher⸗ keſſenmarſch“ aus„Rußlan und Ludmilla“ Proben ſeiner Kunſt zu geben. Was der 76jährige Altmeiſter noch leiſtet, iſt bewundernswert. Seine techniſch ſauberen, klaren Interpreta⸗ tionen fanden lebhaften Beifall, der ſich nicht eher legte, bis ſich Saint⸗Sasns, von Rich. Strauß an den Flügel begleitet, zu einer Zugabe entſchloß. 5 Im zweiten Teil des muſikaliſch diesmal nicht ſehr ergiebigen Programms ſang die Kammerſängerin Frln. Johanna Dieß aus Frankfurt a. M. einige Lieder(„Es rauſchen die Winde“,„Das Veilchen“,„Wo weilt er?“ und„Jugendglück“). Stimmlich etwas indisponiert, vermochte die Sängerin nicht entfernt die Wirkungen zu erzielen, die Frau Debogis erreicht hatte. In„Wo weilt er?“ zeigte ſich indeſſen die Charakteriſierungskunſt von der beſten Seite. Den künſtleriſchen Culminationspunkt des zweiten Kammerkonzertes bildete das„Conzert pathetique“, dargeboten von Frau Kammervirtuoſin Frieda Kwaſt⸗Hodapp und Prof. J. Kwaſt aus Berlin. Das Werk, urſprünglich als„Konzert⸗Solo“ veröffentlicht und erſt ſpäter für zwei Klaviere bearbeitet, erlebte ſeine künſtleriſche Weihe in ſeiner jetzigen Geſtalt auf dem 14. Ton⸗ künſtlerfeſt zu Hannover 1877, wo es der Meiſter ſelbſt mit ſeiner Schülerin Frau von Bronſart interpretierte. Die heutige Inter⸗ pretation war eine ganz vorzügliche. Bravour und ſiegreiche Tech⸗ nik vereinigen ſich bei dem Künſtlerpaar in herrlichſter Weiſe. So kraftvoll die Kompoſition angefaßt wurde, ſo zartſinnig erſchien der Mittelſatz. Spontaner Beifall lohnte die wackere Kunſttat. Faſſen wir die Geſamteindrücke des heutigen Kammerkonzertes zuſammen, ſo ergibt ſich ein weniger erfreuliches Reſultat als geſtern. So tiefe Wirkungen als das geſtrige erſte Kammerkon⸗ zert vermochte das zweite nicht zu erzielen.— Nicht vergeſſen ſei der überaus feinſinnigen Klavierbegleitungen des Herrn Schel⸗ Lling aus Newyork. K. 2 +re. * 1 Zerſa 5 5 E8. igen nach der berſe ſich mit der Bahn Paris begeben haben. Ageſtern den ganzen Tag vergebens Rach bringen ſein Bildnis, und ſeine Verha Frage von Stunden ſein. Brand im Theater. Im hieſigen Stadttheater brach geſtern ſtellung unter dem Bühnenraum 5 haus und einen Teil des Zuſchauerraumes zerſtörte. — Vom Zuge itberfahren. Vor der hieſigen Station wurde der Ziegeleibeſitzer Jürgens von einem Zuge überfahren und getötet. Sein Körper war ſchrecklich verſtümmelt. Sportliche Rundſchau. Schachſpiel. *Capablanea in Mannheim! Der jugendliche geniale Schach⸗ meiſter gibt am Sonntag, den 29. d. Mts., nachmittags 4 Uhr, im Ballhaus eine Simultan v orſtellung, welche Nach⸗ richt in Schachkreiſen große Begeiſterung entfachen dürfte. Capablanca, vor einem Jahre noch nur den Eingeweihten dem Namen nach bekannt, gilt heute als der bedeutendſte Schach⸗ ſpieler der Welt. Er trat im vergangenen Winter bei dem in⸗ ternationalen Turnier in San Sebaſtian zum erſten Male an die Oeffentlichkeit. Der 2jährige Cubaner kam, ſah und ſiegte über die Elite der europäiſchen Meiſter, beſtehend aus Schlech⸗ ter, Teichmann, Rubinſtein, Dr. Vidmar, Dr. Bernſtein, Dr. Tarraſch, Marokzy u. a. Als Simultanſpieler iſt Capablanca unerreicht, bisher hat er ca. 90 Prozent aller von ihm geſpielten Partien gewonnen. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. 1 ihm. Alle Blätter ſtung kann nur noch eine Döbee Un, 25 Okt Abend nach der Vor⸗ Feuer aus, welches das Wohn⸗ Neuruppin 25. Okt. (Konſtanz, 23. Okt. Die Handwerkskammer Konſtanz hat in den letzten Tagen ihren Jahresbericht für die Zeit vom, 1. April 1910 bis 31. März 1911 herausgegeben. Nach demſelben haben während des 10jährigen Beſtehens der Kammer in den ihr unterſtellten Kreiſen Konſtanz, Villingen und Waldshut zuſammen 4418 Lehrlinge die Geſellenprüfung abge⸗ legt. Der Meiſterprüfung unterzogen ſich in derſelben Zeit 662 Kandidaten. Betreffs des Submiſſions weſens beſagt der Bericht, daß zahlreiche von den Handwerkskammern vorgelegene Wünſche bei der Neuregelung des ſtaatlichen Submiſſionsweſens durch die Verordnung vom 3. Jan. 1907 Berückſichtigung gefun⸗ den haben. Wenn trotzdem die Klagen über Mißſtände nicht verſtummen wollen, ſo liege das einerſeits daran, daß manche Be⸗ zFirksbehörden nicht immer im Sinne der Verordnung verfahren, anderſeits aber in der Natur der Sache ſelbſt; denn dasjenige Submiſſionsweſen, bei dem ſich keine Unzufriedenheit ergebe, müßte erſt erfunden werden. Neugründungen von Innungen wollen nicht vom Fleck kommen, was jedoch auf die Säumig⸗ kleiten der maßgebenden Perſönlichkeiten zurückzuführen iſt. Die wirtſchaftliche Lage des Handwerks im Kammerbezirk wird als eine durchweg bedrängte bezeichnet, wenn au cheinige Vereine die diesbezügliche Anfrage mit„mittelmäßig“ oder gar„gut“ beantwortet haben. 5 Stuttgart, 25. Okt. Die hieſige H andwerks⸗ kammer hat in ihrer letzten Vorſtandsſitzung die Errichtung einer Lehrſtellenvermittlung beſchloſſen, die vom nächſten Monat an ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Aus dem Großherzogtum. BC. Schwetzingen, 23. Okt. Der Wilderer Burk⸗ hardt aus Sandhaufen, der kürzlich einen Zuſammenſtoß mit einem Jagdhüter hatte, ſollte am Samstag durch den Gen⸗ darmen Bausbach in ſeiner Wohnung verhaftet werden. Als Burkhardt den Gendarmen ſah, ſyrang er zum Fenſter Boden, wobei ſich der Gendarm erhebliche Verletzungen zuzog. Er mußte im Automobil nach Heidelberg verbracht werden. Burkhardt gelang es zu flüchten, doch wurde er noch im Laufe des Nachmittags in Walldorf verhaftet. N oe. Karlsruhe, 23. Okt. Bei der Betriebskran⸗ *kenkaſſenwahl erhielt der Verband der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter 603, die Vereinigung ſtädt. Arbeitervereine 136 und die Liſte der Betriebskrankenkaſſe 47 Stimmen. Es war das erſtemal, daß ſich bei dieſer Wahl die verſchiedenen Grup⸗ pen im Kampfe gegenüberſtanden. 5 oc, Mosbach, 24. Okt. Beim hieſigen Bahnhof ent⸗ gleiſte geſtern beim Rangieren eines Güterzuges der Tender der Lokomotive und zwei folgende Wagen. Die Gleiſe waren längere Zeit geſperrt. Die Entgleiſung ſoll durch einen Schienenbruch herbeigeführt worden ſein. Perſonen wurden nicht verletzt. Bne. Kehl, 23. Okt. Bei der Submiſſion über die Ausführung der Kanaliſationsarbeiten im Schreibersfeld, ſowie der Grabenregulierung konnte eine Preisdifferenz von an⸗ nähernd 100 Prozent zwiſchen den einzelnen Angeboten feſt⸗ geſtellt werden. Es waren im ganzen 7 Angebote eingereicht Aund zwar betrug das niedrigſte Angebot, eingereicht von M. Schütterle und Johann Röſch in Straßburg⸗Kehl, 5617 M. und 296 M. und das höchſte Angebot, eingereicht von Richard Har⸗ der⸗Kehl, 10 410.10 M. und 810 M. 4 Letzte Nachrichten und Telegramme. . Berlin, 25. Okt. Der Kaiſer beſichtigte die von den Architekten Hart und Leſſon neuerbauten Säle des Wein⸗ hauſes Kempinski u. Co., beſonders den mit Kadiner Majolika ausgeſtatteten Saal. Mit dem Kaiſer kamen die Kaiſerin und die Prinzeſſin mit Gefolge, der Eiſenbahnminiſter, der Kultus⸗ miniſter und andere. Der Kaiſer, der faſt 3 Stunden ver⸗ weilte, äußerte ſich ſehr befriedigend über die Wirkung der Kadiner Fabrikate. Revolution in China. W. Berlin, 25. Okt. Der Chef des Kriegsgeſchwaders mel⸗ det: Das Flußkanonenbvot„Vaterland“ ſei nach Tſchangſchan, der Hauptſtadt der Propinz Hunan am Sinagfluß entſandt worden, das die Aufſtändiſchen ohne Kampf beſetzten. In Hankau ſei alles ruhig. Canton, 25. Oktober.(Reuter). Während der neue Tar⸗ arengeneral, der heute morgen gelandet iſt, in der Tſchongtſching⸗ ſtraße am Admiralitätsgebäude vorüberging, wurden von den Dächern benachbarter Häuſer Bo m ben geworfen, wodurch einige Soldaten getötet wurden. Infolge der Exploſion brach in mehreren Häuſern Feuer aus, das bereits wieder ge⸗ löſcht iſt. Die Kämpfe in Perſien. 5 * Aſſerabad, 25. Okt. Die Vorhut der Regierungstrup⸗ pen unter Führung von Sardar Mochi in einer Stärke von 100 Mann wurden heute Morgen von den Turkmenen Mohammed Alis geſchlagen. Die Turkmenen machten 25 Gefangene und er⸗ Hier fahndete man hinaus und Bausbach ihm nach. Dabei ſtürzten beide zu mit, er nehme an, daß der Reichskanzler am 8. November Verliner Yrahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Der Termin der Reichstagswahlen. Berlin, 25. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet in ihrer heutigen Abend⸗ ausgabe: Als Tag der allgemeinen Wahlen für den nächſten Reichstag iſt, wie wir erfahren, der 1 2. ernüar 912 in Ausſicht genommen. Da dieſer Tag in die Legislaturperiode des gegenwärtigen Reichstags fällt, wird zuvor deſſen Auf⸗ löſung zu erfolgen haben. Der Termin hierfür ſteht noch nicht feſt, dürfte vielmehr im weſentlichen von dem Fortgang der parlamentariſchen Arbeit bedingt ſein. Die marokkaniſche Frage. Berlin, 25. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Wir erfahren zu der heutigen Sitzung des Seniorenkonventes noch folgendes: D Baſſermanns folgenden Antrag ein: Der Reichstag wolle beſchließen, den Herrn Reichskanzler um eine Erklärung zu erſuchen: nicht zum Abſchluß gebracht wird, ehe der Reichstag als der berufene Vertreter des deutſchen Volkes darüber gehört wor⸗ den iſt, 2. daß ohne Genehmigung des deutſchen Reichstages weder deutſches Schutzgebiet abgetreten, noch weue Kolonialländer er⸗ worben werden ſollen. Dieſer Antrag wurde im Seniorenkonvent ausführlich be ſprochen, fand aber ſchließlich keine Annahme, weil Konſervative und Zentrum ſich gegen ihn erklärten. Sämtliche anderen Parteien ſprachen ſich zugunſten dieſes Antrages aus. In ihrer Begründung betonten die Nationalliberalen, daß verfaſſungsrechtlich eine Zuſtimmung des Reichstages zu inter⸗ nationalen Verträgen nicht erforderlich ſei. Nach Lage der Sache ſei dieſe Zuſtimmung des Reichstages aber geboten und müſſe als billig erachtet werden. Von den Nationalliberalen wurde der Antrag mit dem Hinweis auf andere ähnlich gelagerte Fälle begründet. Konſer⸗ vative und Zentrum erklärten ſich jedoch gegen die gewünſchte Erfordernis, daß der Reichstag zu den Verträgen ſeine Zu⸗ ſtimmung gebe und erachteten den Abſchluß der Verträge durch den Kaiſer als genügend. Es iſt alſo dem Reichstage die Einwirkung auf dieſe Ver⸗ träge durch Konſervative und Zentrum abgeſchnitten worden. Infolge des Widerſpruches der Konſervativen und des Zen⸗ trums zogen die Nationalliberalen ihren Antrag zurück, mit der Motivierung, daß er nur eingebracht worden ſei unter der Vorausſetzung, daß ſämtliche Parteien ihm zuſtimmen. Nur als einmittige Kundgebung des Reichstages ſei der Antrag gedacht geweſen. Paris, 24. Okt. Zu den deu tſchefranzöſi⸗ ſchen Verhandlungen verſichert der„Temps“, daß Deutſchland einen Teil von To go und zwar die Gegend von Suſanne⸗Mango an Frankreich abtreten werde. Im„Journal des Debats“ proteſtiert ein Kolonialpolitiker gegen die Schaffung einer von deutſchen Klammern umgebenen ſranzöſiſchen Enclave am Kon go und Ubanghi. Dieſes Gebiet würde ſich dem Einfluß der wirtſchaftlichen Betäkfgung Deutſchlands nicht entziehen können. Es würde der Anlaß zu neuen Reibereien werden, welche man gerade vermeiden wolle. Deutſcher Neichstag. IBerlin, 25. Oktober. Vor faſt leerem Hauſe beginnt der Reichstag heute mit der Erledigung von Kolonialrechun ngsſachen. Zunächft werden die Einnahmen und Ausgaben des Schutzgebiets von 1908 in Kiautſchan für 1904 erledigt. 8 Dabei bemängelt der Abg. Erzberg der nachfolgende Redner, der Abg. Noske(Soz.) die großen Etatsüberſchreitungen. Faſt alle Etats⸗Poſitionen ſind aufge⸗ hoben und annulliert worden. Die Poſitionen ſind erheblich über⸗ ſchritten, teilweiſe bis über 100 Prozent. Abg. Dr. Goercke(Natl.) verlangt, daß dem Penſtons⸗ fonds erhöhte Aufmerkſamkeit zugewendet werde und daß auch die Gründe für Minderausgaben in der Vorlage der Regierung angegeben werden müſſen. Staatsſekretär des Reichskolonialamts bon Lindequiſt erklärt, daß die erheblichen Etalsüberſchreitungen auf die Nach⸗ wirkungen des Aufſtandes zurückzuführen ſeien, er erklärt aber, daß die Regierung außerordentlich vorſichtig vorgegangen ſei und auch jetzt noch nachprüfe, ob die betreffenden, welche Verſorgungs⸗ gebührniſſe erhalten, noch verſorgungsbedürftig ſeien. 8 er(Ztr.) und auch Die Rechnungsſachen wurden der Rechnungskommiſſion überwieſen. Hierauf wurde die Beratung der Teuerungsinterpellation fortgeſetzt. Zuerſt ſprach Graf Kanitz(Konſ.), Staatsſekretär Dr. Delbrück. * Aus dem Seniorenkonvenk. Berlin, 25. Okt. Der Seniorenkonvent einigte ſich dahin, daß die Teuerungsdebatten, wenn möglich morgen, Don⸗ nerstag, zum Abſchluß geführt werden. Am Freitag ſoll dann über die Maul⸗ und Klauenſeuche verhandelt werden. Dann tritt die bereits angekündigte Pauſe bis zum 7. November ein, um der Reichsverſichepungskommiſſion Gelegenheit zu geben, die Beratung des Angeſtelltenverſicherungsge⸗ ſetzes zu fördern. Der Präſtdent des Reichstags teilt ferner dann ſpricht der die Interpellation über die Marokkoangelegen⸗ heit beantworten werde. Nach deren Erledigung ſoll die zweite Leſung der Schiffahrtsabgabengeſezes und des Hausarbeitsge⸗ ſetzes ſowie mehrere kleinere Vorlagen erledigt werden. Vom 16.—18. November will man die noch ausſtehenden dritten Lefun⸗ gen des Arbeitskammergeſetzes, die Noypelle zum Strafgeſetzbuch und des Konſulargerichtshofes durchführen. Dann kritt eine beuteten mehrere Geſchütze. Die Nationalliberalen brachten auf Anregung J. daß das Abkommen über Marokko in allen ſeinen Teilen zu tun zu ſein, einer Verfolgung wegen Uebertretung zu geben, den Bericht der Reichsverſicherungskommiſſion über das Angeſtellten⸗Verſicherungsgeſetz zu ſtudieren. Die zweit Leſung hofft man am 23. November beginnen zu können. Die Arbeiten des Reichstag dürften dann Ende November oder An⸗ fang Dezember abgeſchloſſen werden können. Aus der Reichsverſicherungskommiſſion. Berlin, 25. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Reichsverſicherungskommiſſion erledigte heute zunächſt die Beratung des Geſetzentwurfes über die Aufhebung des Hilfs⸗ kaſſengeſetzes in zweiter Leſung. Dann beginnt die Reichs⸗ verſicherungskommiſſion die Beratung des Ver ſicherungs⸗ geſetzes für Angeſtellte. Es werden zwei Leſungen in der Kommiſſion ſtattfinden. Berichterſtatter iſt der Abg. Sittart(Ztr.). Von einer allgemeinen Ausſprache wurde ab⸗ geſehen und ſofort in die Beratung des§ 1 eingetreten, der den Kreis der neu der Verſicherungspflicht unterſtellten Gruppe⸗ umſchreibt. Der Berichterſtatter ſtellt einleitend noch einmal feſt, daß es in der erſten Leſung im Plenum der Wunſch aller Par⸗ teien geweſen ſei, die Vorlage noch in di eſer Seſſio zu berabſchieden. Ob und inwieweit auch die noch jetzt gemach⸗ ten Abänderungsvorſchläge eingegangen werden können, mü die Beratung ergeben. Zunächſt müſſe man einmal die A ſichten der verbündeten Regierungen darüber hören, wie weit die Einwendungen gegen die Vorlage Berechtigung haben. Der Verſicherungsmatematiker im Reichsamt des Innern Geh. Rat Beckmann führt aus, daß alle dieſe Einwendung nach nochmaliger ſorgfältiger Prüfung als nicht ſtichhaltig an⸗ geſehen werden dürften, insbeſondere der von Verſicherungs mathematikern von Privatgeſellſchaften erhobene Einwand, daß ſich die Regierung um 100 Millionen Mark verrechnet habe, ſei abſolut hinfällig, wie Geh. Rat Beckmann an Hand vor Zahlen nachzuweiſen verſucht. Er verſucht auch in den übrigen Punkten nachzuweiſen, daß die Berechnungen der Regierung äußerſt vorſichtig ſeien, was auch vom Wortführer der Sozig demokratie beſtätigt wurde. Dieſer beantragte eine Erweiter! ig des Rahmens der Verſicherung dahin, daß neben den Handlu gehilfen und Lehrlingen auch die Bureauangeſtellten verſiche⸗ rungspflichtig ſein ſollen, alſo nicht nur Bureaubeamte Die Wirtſchaftliche Vereinigung beantragt durch den Ab Raab die Einkommensgrenze, die die Vorausſetzung für Verſicherungspflicht bilde von 5000 auf 8000 M. zu⸗ freilich unter Berechnung von Beitragsleiſtungen nur 3 Grenze von 5000 M. Der Redner hätte am liebſten jede Gre fallen gelaſſen, aber das ſei ausſichtslos. Er will auch die Abteilungsmeiſter in die Verſicherungspflicht hinein habe Miniſterialdirektor Caſpar hält die Werkmeiſter du Verſicherungspflicht für Werkmeiſter gedeckt. Die Einbeziehung der Bureauangeſtellten ſei nicht angängig, dann würde man aus die Lehrlinge mit hinein bekommen, aber nicht nur die ſond auch die Heizer in Bureaus uſw. Dann gibt ein Vertreter Nationakliberalen die wichtige Anregung, dem Be⸗ ſtreben der Privatverſicherungsgeſellſchaften, die Privatbeg noch jetzt aufzunehmen, durch Warnungen in der Preſſe entgegen zutreten, daß dieſe Verträge bei Inkrafttreten des Geſetzes anulliert werden. Ein Zentrumsmitglied verlangt, daß allch die Verſicherungspflicht der von deutſchen Unternehmerſ deutſchen Unternehmungen im Ausland beſchäftigten Perſone feſtgelegt werde. Ein anderes Zentrumsmitglied will in Sache der Einkommensgrenze einen Vermittlungsvorſchlag machen, wo nach wenigſtens für die Uebergangszeit auch Leute mit e Einkommen von mehr als 5000 M. in die Verſicherun bezogen werden ſollen. Hiergegen äußert Miniſterialdire Caſpar lebhafte Bedenken. Eine fakultative B. ſei nicht angängig. Die Erhöhung der Einkommensgrenz auch von einem Vertreter der Fortſchrittlichen Volkspar gelehnt. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird ſodann die E klärung abgegeben, daß die Partei, nachdem es nicht gelunge ſei, die Angeſtellten-Verſicherung auf dem Wege des Ausbe der Invalidenverſicherung durchzuſühren, ſich auf den der gegebenen Tatſachen ſtellen und an dem Geſetz nac Kräften mitarbeiten werde. Den Kreis der ten Perſonen hält der Redner für zu wenig ſcharf umgrenz Weiterberatung Donnerstag. 8 Tandtairtſchaßt. BNG. Durbach, 24. Okt. Mit Ende vergaugener iſt auch der hieſige Traubenherbſt beendet worden. Un re drei großen Schloßgutsverwaltungen haben den letzten„Durbacher Elfer“ eingeheimſt. Wie man hört, iſt der geſamte Wein bereits „an den Wirt“ gebracht worden, abgeſehen von dem Weir genannten Verwaltungen, welcher ſtets in Frühjahrsverſteig. rungen veräußert wird. Mit den Preiſen ſind die Winz frieden(130150 M. per Ohm für ganze Herbſterträgn aber die Käufer dürfen auch zufrieden ſein. Volkswirtschat. Londoner Börſen⸗Wochenbericht. (Von unſerm Londoner Mitarbeiter). Augeſichts der noch immer ungeklärten politiſchen Lage hey ſowohl Spekulation als Privatkapitaliſten der Börſe gegen grüßte Zurückhaltung. Hier und da verſucht man, durch Mar lationen neue Käuferſchichten heranzulocken, doch macht man wieder die Erfahrung, daß bei jeder Avance Stücke auf geworfen werden. Durch die politiſchen Verwicklungen wird d duld uuſerer Börſe auf eine harte Probe geſtellt und m namentlich von der Meldung enttäuſcht, daß uoch einige 3 wird, bis in der Marokkoangelegenheit eine Verſtändigung werden kann. Gerade auf die Beilegung des Marokkokouflikte man hier große Hoffnungen und vorläufig bleibt der Börſe gige Troſt, daß beide Parteien mit ehrlichem Willen bemüht ſi 5 Meinungsverſchiedenheiten über den Umfang der Kompenſa en aus der Welt zu ſchaffen. Relativ wenig Beachtung ſchenkt ma en italieniſch⸗türkiſchen Krieg, ohne die Hoffnung auf eine valdif endigung der Feindſeligkeiten aufzugeben. Aehnlich verh 0 mit den Vorgängen iun China, über die man ſich hier infolge mangelhaften Nachrichtendienſtes kein klares Urteil zu bilden mag. Die chineſiſchen Werte ſchwächten ſich heute auf die Meldu daß Papiergeld verausgabt worden iſt, aber Silberchineſe⸗ bedeutend gebeſſert aus dem Verkehr, im Zuſammenhang mit der it erwarteten Befeſtigung des Preiſes für das weiße Metall. Am amer kaniſchen Bahnenmarkt bildete die Kündigung des Pachtvertrages es Stahltruſts mit der Great Northern Jron Ore Company das nis der Woche. Dieſer Schritt überraſchte umſomehr, kommen bisher für den Truſt als außerordentlich gituſtig hin, wurde. Erſt jetzt wird behauptet, daß es nur deshalb getätigt ſei, um unabhängigen Werken eine Quelle der Er verſchließen. In der Hauptſache ſcheint es aber de B orporatior Truſtgeſetzes auszuweichen. Noch vor wenigen Wochen hieß es der Truſt mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln die Beſchu gungen der Regierung zurückweiſen werde, inzwiſchen a Pauſe bis zum 23. Nobember ein, um den Parteien Gelegenheit ſich entſchloſſen, um jeden Preis einem Prozeß aus dem Wege gehen und das hat die Billigung der Newyorker Börſe gefunden, der m Bahnpapiere plange nicht über die Eaſt Rand⸗Affaire völlige Klarheit geſchaffen rden iſt, iſt wohl au einen lebhafteren Verkehr nicht zu denken. eundlich disponiert waren Digmantaktien, die bekanntlich in den etzten Monaten unter der Verſtimmung der Pariſer Börſe ſtärker ten hatten. Kupferaktien gehen gebeſſert aus dem Verkehr im mmenhang mit der gebeſſerten ſtatiſtiſchen Lage im euxopäiſchen allmarkt. Dem Konſolmarkt kam die günſtige Entwicklung der ldverhältniſſe zuſtatten. Der Abrechnungsverkehr der Reichsbankhauptſtelle Mannheim. Entſprechend der ſtarken Umſatz⸗Steigerung der hieſigen Reichs⸗ ankhauptſtelle iſt auch ihre Bedeutung als Abrechnungsſtelle in ieſem Jahre weiter gewachſen: So betrug der Umſatz im Januar 1011: 57 Mill./ gegen nur 50,7 Mill./ im Januar 1910; im Fe⸗ bruar 1911: 34,6 Mill. gegen 31, Mill., im März 1911: 47,7 Mill. Mark gegen 43 Millionen Mark im März 1910, zuſammen im erſten Quartal 1911: 139 342 200/ gegen 125 098 100% Die Zunahme be⸗ trägt aber 14 240 100 oder 11½4 v. H. Ziemlich genau dieſelbe Zunahme weiſt auch das 2. Quartal und damit das ganze erſte Halbfahr auf; denn der April⸗Umſatz belief ſich auf 47% gegen 45 Mill. 4, der Mai⸗Umſatz auf 41,4 gegen 33,95 Mill. Maxk, zuſammen 136 432 200 4 gegen 122 887 400 4, mehr 13 544 800 Mark oder 11 vom Hundert. Im erſten Halbjahr ſteigerte ſich alſo die Summe aller Abrech⸗ nungen von 247,98 Mill. auf 275,77 Mill. 4, d. h. um 27,79 Mill. Mark 11½ vom Hundert. Erſt das 3. Quaxtal brachte eine mäßige Abſchwächung infolge der unbedeutenden Juli⸗Zunahme und der September⸗Abnahme; denn der Juli brachte mit 44, Mill.(gegen 43,87 Mill.% um 0,53 Mill. plus, der Auguſt dagegen mit 44,49 Mill.„/(gegen 99,15 Mill.) ein ſolches von 5,28 Mill. Der Sep⸗ tember⸗Verkehr aber war um rund 1 Million(43,57 gegen 44,54 Mill.) geringer, ſodaß das 3. Quartal mit 132,39 Mill.(gegen 127,56 Mill./ nur 4,838 Mill.& plus zeigte. In den abgelaufenen drei Quartalen ergibt ſich ſonach bei einem Umſatz von 408 168 400%(Januar⸗September 1910: 375 541 500%/ ein von 32 626 900= rund 9 vom Hundert. Vom oberrheiniſchen Frachtenmarkt. d der Zeit vom 18 00 To, Gütern. Die Fracht für Holzſendungen ab Maunheim n mittelrheiniſchen Stationen betrug zuletzt 4,50 pro 100 16 12% 1“ Bretter, was einem Satz von 31—32 pro 10 000 eichkommt. Die Fracht für Schwergut ab Maunheim nach den littelrheiniſchen Plätzen ſtellte ſich auf—10 4 pro Zentner.— Die ſchiffahrl liegt noch immer pöllig darnieder. Die rei auf dem Neckar war ſchwach, auf dem Maine etwas ausge⸗ dehnter. Da der rheiniſche Rundholsbedarf klein iſt, iſt die Rhein⸗ lößerei gleichfalls beengt. 75 Frankfurter Trausport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗Geſellſchaft. Die Ereigniſſe haben unſere Anſicht über die Juſion mit der rankfurter Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft ſchueller zur Tatſache ge⸗ me cht als wir ſelbſt annahmen; denn mit der Schaffung von 3 Mill. 4 teuer Aktien wird einer vollſtändigen Fuſion mit der Frankfurter Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft der Weg geebnet. Zur Fuſion ſelbſt nur ca. 1500 der neuen 3000 Aktien erforderlich, ſodaß die an⸗ ere Hälfte wohl den Aktionären, zu denen dann auch die letzigen lktionäre der Frankfurter Lebensverſicherungsgeſellſchaft zu zählen zur Verfügung ſtehen wird. Es iſt anzunehmen, daß dieſelben Aktionären zu einem billigen Kurs auf der Baſis: 1 neue auf 9 Aktien angeboten werden, was auf die Aktionäre der zu fuſionie⸗ enden Geſellſchaft einen Anreiz ausüben dürfte. Authentiſches ber iſt z. Zt. natürlich weder von der Geſellſchaft ſelbſt noch ihr naheſtehender Seite zu erfahren. Der Handelskammer ging der allgemeine und Vertrags⸗ olltarif Serbiens nebſt den Beſtimmungen über die Tara ch dem Stande vom September 1911 zu und ſteht Intereſſen⸗ auf der Kammer zur Einſichtnahme zur Verfügung. Zweifelhafte Firmen im Auslande. Intereſſenten können uf dem Bureau der Handelskammer in vertraulicher Weiſe Us! 5 über zweifelhafte Firmen in Rußland, Türkei(Aſien) Belgien erhalten. Reichszuwachsſtener⸗Sprechſtunden. Der Verband der Terrain⸗ ntereſſenten Deutſchlands(Grundſtückskammer] in Berlin, Neue taße 12, hielt jetzt in Chemnitz, Plauen, Gera, Nürnberg, gart, Straßburg, Mülhauſen i. Elſ, Mannheim, Mainz und r Reichszuwachsſteuer⸗Sprechſtunden ab, die Anſpruch genommen wurden, und an denen ſich auch die uerbehörden beteiligten. Dr. Wöhler erörterte die bereits ein⸗ n Schwierigkeiten und gab Anleitung zu ihrer Behebung inſchränkung. An allen Orten erwies ſich die unmittelbaxe ie Beſprechung von beſonders intereſſanten Fällen als ſehr en; die durch den Verband gegebene Juformationsſtelle iſt Schwieriakeit des Geſetzes für alle Beteiliaten nützlich. erband deutſcher Detailgeſchäfte. Wie„Der Manufakturiſt“ be⸗ et, fand am 28. ds. Mts. unter dem Vorſitz des Kommerzienrat Bamberg zwiſchen den Delegierten des Verbandes Deut⸗ ſcher? ſen⸗ und Mädchenmäntel⸗Fabrikanten, E. V. und des Ver⸗ bandes Deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbrauche, Sitz Hanhburg, eine Beſprechung ſtatt, die ihren Augsangspunkt von den ettens des Fabrikanten⸗Verbandes behufs Beſeitigung des chmutzunweſens gefaßten Beſchlüſſen nahm. Die von dem Jabrikanten⸗Verband gefaßten Beſchlüſſe wurden auf eine breitere Mark und der Juni⸗Verkehr auf 47,75 Mill. Mark gegen 43,0 Mill. Mts, belief ſich auf 7 Schiffe mit darilätiſchen Kommiſſio 6 W arteln 0 einſtimmig angenommen wu Die Kommiſſion ſoll dazu dienen, in der Branche auftretende Mißſtände abzuſtellen reſp. zu beſeitigen. Die Berliner Maſchinenbau⸗A.⸗G. vorm L. Schwarzkopff ſchlägt bei als ebenſo reichlich bezeichneten Abſchreibungen wie im Vorjahre 13½ Proz,(i. V. 14 Proz.) Dividende vor. Aus dem ver⸗ fügbaren Reingewinn ſollen wieder der Beamten⸗Vorſchuß⸗ und Unterſtützungskaſſe 100 000 M. und der Fabrikarbeiter⸗Vorſchuß⸗ und Unterſtützungskaſſe 50000 M. überwieſen, außerdem für die Talonſteuer wieder 20000 M. zurückgeſtellt werden. Der derzeitige Auftragsbeſtand erreicht die Höhe von rund 14,3 Mill. Mark gegen 14 Mill. Mark um die gleiche Zeit des Vorjahres. Aus der Herbſt⸗ bergebung der preußiſchen Staatseiſenbahnverwaltung wird in allernächſter Zeit ein weiterer Auftrag von etwa 4½ Mill. Mark erwartet. Konkurſe in Süddentſchland. München. Audreas Kaußler, Schuhmachermeiſter..⸗T. 9. Noy. .⸗T. 21. November.— Winkler u. Geißlinger, Modegeſchäft, Inh. Eliſe Geißlinger..⸗T. 4. November..⸗T. 16. November. .¹** Jelegraphiſche Handelsberichte. Deutſchor Neichsbanl⸗Auswois vom 23. Oktbr. 1911. (Diiu. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand. 1 096 714000 + 54 835 000 Darunter Gold.. 814 990 000 46 668 000 Meichs⸗Kaſſen⸗Scheine 45 097 000 3 739 000 Noten anderer Banken. 39 893 000 5862 000 Wochfelbeſtand.. 1214 256 000— 106 286 00⁰ Lombardoarlehen 61 082 000— 8 159 000 Effektenbeſtand 132 125 000— 11455 600⁰0 Sonſtige Attiva, 225„„„406„ 148 328 900 2 4853 000 Paſſiva: Grundkapitaalll. 180 000 000 unverändert Meſervefonddz 64 814 00 unverändert Notenumlauf I1806 087 000— 91 487 000 Depottnn 641 966 000 24143 000 Sonſtige Paſſisva.44 728 00 + 1177 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mt 14 883 000 in der Notenſteuer ge en eine Notenſteuer von Mk. 230 456 000 am 15. Oel. 1911 u. gegen eine Notenſteuer von Mk. 90 028 000 am 22. Okt. 1910, Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft. * Leipzig, 25. Okt. Das Hofbräuhaus Otto Bahlſen in Arnſtadt wurde, lt. Irkft. Ztg., mit 904 000 M. Grundkapital in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. „Dresden, 25. Okt. Die Roſitzer Zuckerraffinerie ſchlägt für 1910⸗11 eine Dividende von 10 Prozent(6 Prozent) auf 9 Monate vor, nach größeren Rückſtellungen auf Be⸗ ſtände.(Frkft. Ztg.) * Hamburg, W. Okt. Das Bürgerliche Bräuhaus in Hamburg ſchlägt 5 Prozent(8 Prozent) Dividende vor. Große Güterwagenbeſtellung. * Dresden, 25. Oktober. Die Sächſiſche Staatsbahnverwal⸗ tung ſteht wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, mit den beiden heimiſchen Waggonfabriken Buſch⸗Bautzen und Werdau in Verhandlung we⸗ gen vorausſichtlicher Beſtellung von etwa über 1500 Güterwagen im Werte von etwa 4 Mill. M. Die Anlieferung der Wagen ſoll ſchon im Frühjahr 1912 erfolgen. 7 PVerſteigerung von Grubenfeldern. IKahl, 25. Okt. Die zum Nachlaß des verſtorbenen Realitätenbeſitzers H. T. Höch aus München— über deſſen Ver⸗ mögen bekanntlich der Konkurs verhängt worden iſt— gehörigen Grubenfeldern im Bezirk Schöllkrippen, wurden bei der vorge⸗ nommenen Zwangsverſteigerung von der Bahyeriſchen Liegen⸗ ſchaftsgeſellſchaft m. b. H. in Büdingen geſteigert. Die Gruben, die Kupfer⸗, Silber⸗ und Bleierze liefern, ſollen, lt. Frkft. Ztg., demnächſt wieder in Betrieb geſetzt werden. Einnahmen der öſterreichiſchen Südbahn. * Wien, 25. Okt. Die Einnahmen der öſterreichiſchen Südbahn betrugen in der zweiten Oktoberdekade Kronen 4324 910, d. i. gegen die entſprechende Periode im Vorjahre ein Minus von Kronen 171 324. Schätzung der ägyptiſchen Baumwollerute. London, 2. Okt. Nach einer Meldung der„Times“ aus Kairo lautet die Schätzung für die ägyptiſche Baumwoll⸗ ernte auf 6 500 000 Hantar, gegen 7 500 000 im Vorjahre. Gründung einer amerikaniſchen Düngergeſellſchaft. *Newyork, W. Okt. Unter der Firma Interſtade Chemical Corporation iſt nach der Frkft. Ztg. die Begründung einer Düngergeſellſchaft mit einem Kapital von 7% Mill. Doll. in die Wege geleitet worden. * Newyork, 25. Okt. Die für den bevorſtehenden Mo⸗ natsanfang zu erwartenden Ausſchüttungen belaufen ſich, laut Frkft. Zt. auf 118 800 000 Mill. Doll., ſomit gegenüber den im entſprechenden Monat des Vorjahres 3 800 000 Mill. Doll. mehr. 4* Telegraphiſche Börſen⸗Serichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Fraukfurt a.., 25. Okt. Fondsbörſe. Die Stimmung der heutigen Börſe war bei Beginn ruhig und die Geſchäftstätigkeit be⸗ ſchränkte ſich auf einzelne Papiere. Vonſeiten der Auslandsbörſen fehlte jegliche Auregung. Erfreulich war, daß die Rückflüſſe zur Reichsbank in der dritten Oktoberwoche befriedigend geweſen ſind. Die Reichsbank iſt nahezu an der Grenze der Notenſteuer angekom⸗ men. Die günſtigere Geſtaltung der Geldverhältniſſe, die namentlich auf dem Zufluß ameriakniſchen Geldes baſiert, bewirkte eine Stabi⸗ liſierung der Sätze am Geldmarkte. Der Privatdiskont konnte ſich um 16 auf 478 ermäßigen. Die Tendenz auf dem Bankenmarkte war be⸗ hauptet; von den maßgebenden Papieren ſind Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank feſt; öſterreichiſche Bankaktien wenig beachtet. Von Transportwerten ſind Schantungbahn behauptet. Die Aktien der amerikaniſchen Eiſenbahnen verkehrten auf unverändertem Kurs⸗ niveau. Lombarden u. Staatsbahn ruhig. Schiffahrtsaktien tendierten bei ſehr geringem Geſchäft nach unten. Von Elektrizitätswerten ſind Ediſon feſter; Schuckert behauptet. Die Luſtloſtigkeit am agerkte der heimiſchen Renten hielt auch heute an und minimalen Kurs⸗ beſſerungen ſtehen ebenſo kleine Kurseinbußen gegenüber. Chineſiſche Anleihe lagen ſchwach, während Ruſſen belebte und höher waren. Montanpaplere zeigten eine feſte Tendenz, beſonders Bochumer. Har⸗ pener konnten ihre Kurserhöhung behaupten; Deutſch⸗Lurxemburger feſt, Otapt ſchwach, South⸗Weſtafriea unverändert. Der Kaſſamarkt der Induſtriepapiere verkehrte bei ruhigem Geſchäft bei vorwiegend behaupteter Tendenz. Im weiteren Verlauſe blieben die Umſätze be⸗ ſcheiden. Feſte Haltung zeigten Diskonto⸗Kommandit. An der Nach⸗ börſe war das Geſchäft ruhig und behauptet. Es notierten: Kredit 199368, Diskonto⸗Kommandit 18538 4 ½, Dresdner Bank 15494, Staats⸗ bahn 154½, Lombarden 1996, Baltimore und Ohto 98 ½. Anregung. regulierung beſchäftigt, gegnete. Von Montanwerten waren Gelſenkirchener und Gußſtahl geb und höher. Von Elektrizitätswerten gewannen All⸗ gemeine Elektri; Saktien 1 Prozent, dagegen ſetzten Hohenlohe⸗ Aktien ihre Abwärtsbewegung fort. Auch Warſchau⸗Wiener wurden empfindlich gedrückt im Zuſammenhaug mit der nunmehr ernſt ge⸗ wordenen Verſtaatlichungsfrage. Im übrigen waren die Kurs⸗ veränderungen ſehr gering. Die Spekulation beobachtete aroße Zurückhaltung. Ultimogeld 556 Prozent, tägliches Geld 3 Prozent. Die Feſtigkeit der Pariſer Börſe gab in der zweiten Stunde den Anſtoß zu einer weiteren Befeſtigung der Tendenz, welche namentlich in Meinungskäufen auf dem Montanmarkte zum Ausdruck kam. Laurahütteaktien gewannen%½ Prozent. Auch Elektrowerte zogen an. Ferner beſſerten ſich Türkenloſe. Ruſſiſche Banken ſtiegen er⸗ heblich im Anſchluß an Petersburg. * Berlin, 25. Okt. Produktenbörſe. Das Geſchäft am Ge⸗ treidemarkt hielt ſich heute in allerengſten Grenzen und auch die Preisſchwankungen waren ſehr gering. Weizen und Roggen waren anfangs abgeſchwächt, beſſerten ſich aber ſpäter leicht unter Deckungen. In Hafer, Mais und Rüböl waren bei unveränderten Preiſen taum Abſchlüſſe zu bemerken. Wetter: ſchön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 25 Oktober.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Homburger AktienBrauerei vorm. Meſſerſchmitt⸗Aktien 76., Brauerei Schwartz⸗Aktien 125., Brauerei Weltz⸗Aktien 83 B. und Aktien der Portland⸗Zement ⸗ werke Heidelberg 161 G. Tendenz: ſtill. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G 30% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.—;.4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. ½%„„„ verſchied. 89 80bz Serie B 100.75 bz 3½%„„„Kommunal 90.—bzſa Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G Städte⸗Aulehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— 5 3% Freiburg i. B. 91.—[4½ Heddernd. Kupferw. 102.— G 3½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B4 Herrenmühle Genz 99.— B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G4%½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.—-G 3 Karlsruhe v. J. 1896 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 99.— 4% Ludwigshafen 102.—[4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4 v. 2906 100.40 B] Heſellſchaft 99.—G 1 90.— b4%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ Mannh. Oblig. 1908 100. G 4 werke, Karlsruhe—— 4 1„ 1907 100.— G4½ Pfälz. Chamotte und 4 5„ 1806 100.— G] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4 5„ 1901 100.25 64% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 37 5„ 1885 92. G64½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 38„„ 1888 91.75 B4½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. 333„ 1895 91.50 B] Waldhof bei Pernau in „ 1898 91.25 B Livland 99.25 G 83„„ 13904 90.60 G4% H. Schlink u. Cie. 101.50 G 5„ 1905 90.— B4½ Speyerer Brauhaus 3½ Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99.— G 4½ Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück). 105% 4 ½ Bad..⸗G. f. Roſchiff. 91.50 G6(%½ Speyerer Ziegelwerte 99.— B 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 103.— G 103.50 G 1. Seelransport 99.— GI4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.90 B 5 5 Aktiex. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 131.—] MNannh. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—. 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195.50 Mitvperſ. vorm. Bad. Rhein Creditbank—.— 138.—]Rück⸗ u. Mitvperſ. 1200—.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.25 Fr. Transp.⸗Unfallu. 5 Südd. Bank—.— 119.75% Glas-Verſ.⸗Geſ.—.— 2600 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.—Bad. Aſſecuranz 2220—.— Bahnen: Continental. Verſich. 805.— 790.— Mannh. Verſicherung—.— 850.— Heilbr. Straßenbabn 71.——— Ob 5 175 Chem. Juduſtrie. M Bad. Antl.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Gbem Fab. Goldenbg.—, 225.— fl Jellidate Verein chem. Fabriken 349.50—.— Dingler'ſche Mſchfbr. Verein D. Oelfabriken—.— 167.25 Emaillw. Mafkammer—.— 103.— Weſt..⸗W. Stamm—— 208.50 Ettlinger Spinnere!—.— 97.— Vorzug—.— 104.— H. Fuchs Waf. Holbg. 158.50—.—. Württ. Transp.⸗Verſ. 650.——.— —— 90.— ** Brauereien. Saben 58.— Bad. Braueret—.— 78. eddernh. upferw. u. Durl. Ho vm. Hagen 257.——.—Südd. Kabelw. Frkf.—.— 120.— Eichbaum⸗Brauerk 120.——.— Karlsr. Maſchinendan———.— Br. Gander, 195 101.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— Kleinlein, Heidelberz—.— 210.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 208.— —— 76.— Koſth. Cell.(neue—.— 200.— bombg. Meſſerſchm udwigsh, Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Mannh. Gum u. Asb. 158.——.— —.— 205.— „ —— 142.— Maſchinenf. Badenia Brauerei Sinner—.— 218.— Oberrh. Glektrizitütt—.— 30.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— bfälz Mütenwerke———— „Schwarg, Speyer—.— 125.— Pf. Nähm. u. Jahrradf. 182.——.— „S. Weltz. Spever 83.——.— Vortl.⸗Zemem Holbg.—.— 161.— „ 3. Storch., Speyer 70.——.— Rh. Schuckert⸗Heſ.—— 146.— Bt. Werger, Worms 80.—. H. Schlinck u. Cie—.— 227.50 Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 170.— Südd. Draht⸗Induſt. 139 75 —— reib..—— Trausport eeeeeee——— u. Verſicherung. Würzmühle Neuſtadt——-.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.— e Waldhof—.— 251—- Mannh. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfbr. Baghäuſel—.— 190.25 Zuckerfbr. Frankenth...— 380. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 25. Oklober.(Schlußkurſe.) 23. 25. 28. 25 Rüböl loto—— 45 Leinöl loko—— 43¼ Nov.⸗Dez.—— 44% Nov.—2 43%½ Mai—— Nov.⸗Dez.—— 43%½ Rüböl Tend.; ſtetig, Jan.⸗April 41 J 40 Kaffee feſt. 52— 52—[Leinöl Tend.: träge. Wetter: Bedeckt. Budapeſter Produktenbörfe. Budapeſt, 25. Oktbr. Wetreidemarkt,(Delegramm) 24, 25. per 50 Kg per 50 x Weizen ver Okt. 1181—— ſtetig 1189—— ruhig „„Apri 1207-— 1209—— Roggen per Olt. 1058—— 1072—— „ e 1051—— ſtetig Hafer per 940—— 2 ſtettg „„„ 961—— ſtetig 961—— 25 Mais per Mat 858—— 860—— 5*——— ſtetig——rubig Wetter: Mild aber ſtürmiſch⸗ e 5 11111 c oo ö 5 5 Preiſe in Mart 5 Berlin, Südd. Immobil.⸗Geſ. 78.30 78.30 157.50 157.10 1— „Allgem. 264 2 265.— Lahmener 120.50 120— Glaktr.⸗Gel. Schuckert 156.—155.90 Rheiniſche 145.50 145 50 Siamens& Halske 222.25 282.70 Gumi Veter 146.—143.80 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 119 50 118.— Kunſtſetdenfabr. Irkf. 106.50 105.— Lederwerk. St. Ingdert 60.— 60.—Daimler 228.25 222.50 Berawerksaktien, Bochumer Bergbau 222 75224 27] Harpener Bergbau 178 25 177.50 Buderus 107.50 107 50 Goncordia Bergb.⸗G.—.— Deutſch. Juxemburg 184.—184.8“ Eſchweiler Bergw. 166.50167.75 ——.— (Telegramm.)(Produfteno5 ro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Fudwigsh. Walzmihle 166.25 166.50 Adlerfahrradw. kleyer 464— 461.— Maſchinenfbr. Hilpert 8780 87 80 Maſchinenfb. Badenia 202.80 202.80 Dürrkopp 88 Ikaſchinenf. Gritzuer 278.50 273.50 Pf. Rähm. n. Fahrradf Ver.deutſcher Oelfabr. 167.40 167.70 Schlinck u. Eo. Kammgarn Kalſersl. 181.—181.— —460.50 Maſch.„Armatf.Klein 150 20 150.— Gebr. Kayſer Röhrenkf. v. Dürr&KCo—.——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 260.50 261.50 246— 246.50 Schuhſabr. Herz, Irkf. 120.— 121.— Seilindu trie Wolff 124 10 124 10 'wollſp. Lamperts n 31 50 30.— Zellſtoffabr. Waldho 259.20 251— Aſchbg. Buntpapfbr. 187.80 187 80 „ Maſchpaofbr. 133.— 137.70 Fränkent), Zuckerfbr.378—378. Pf. Pulverfb. St. Jgb 182.50 182.50 Schraubſpofbr. Kra. 168.20 168.20 Ver. Frank. Schuhfbe. 157—157.— Gold u. Silber S.⸗A. 799 75 800.— kaltw. Weſterregeln 201.— 201. Oberſchl.Eiſeninduftr. 81 50 81.50 Zhönix 248 25 248.%8 Ir. Königs⸗ u. Laurah. 162.50 163 50 185.—184.— Hamburger Packet Nordpeutſcher Lloyd Friedrichshütte Bergb. 134.50 184.50 Bewerkſch. Roßleben—- 2W Geljenktrchner 180.50 182.50 Pfanbbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Dyp. Pidb. 99 10 90.14, Pr. Pfdb. unt.09 98 30 99,30 4%.K U. Pſdbr.10 99.20 99.2004%„„ 12 28 40 88.40 8 1905⁵ 35„„ 14 98.80 98 80 40% Pf.HypB. Pfdb. 99. 0 100% 15 99 25 99.25 bſpd. 90.10 90. 1%.„ 17 99.80 99 30 21½% 7. Bod.⸗Fr. 98.70 98 70 teù Preuß. Pfandb.⸗ %% 0 1. Bd. Pfd.oo0 98 60 8 90] Bank unk 1970 99.20 99.20 4% 90 40½% Pr. P dbr.⸗Bk.⸗ 5 Unk. 00 98.60 98 60 Hyp.⸗Bfdbr. Emii. d 4⁰ d br..01 30 u. 31 unkündb. 20 5 „„ 10 98.60 98 50%„„„ geh 2 Pfd or..os. A 1 89.80 89.80 5 un, 12 98.70 98.70 0% RH„..20—.——.— 9˙5 ſobr. v. 86, Pr. gfdbr.⸗Bk.⸗ 89 11. 94 88.60 88.60 5 b. 04———— 54% Pfd. 98006 88.60 88.60 JeſRh. H. B. Pfb. 02 99.— 99— 4%„ Gom.⸗Obl. 0%„ 1907 39.— 99.— 5. untd 890 99 80%% ſdi 3 05„Gom.⸗Obl. I0% 1917 99 40 99.40 v. 87/91 89 80 89.8ʃ 40½% jloſo 100.— 100.— 51f,„Com.⸗Obl.%% 9 100 20 100 20 v. 96/06 89.30 89.30 11„ bverſchted. 88.80 80 %½ Pr. Hyp..,B.iss—.. gee, 89 80 89.80 „„„„ 96.200 u, Feg..B. C. O 2. 90.— 5„„ 88.30 88.80 31½ſ0 Pf. BrHHoo 3 98.90 98.94 ½ dt rtl.a. G..— 4„„„ 28.80 98.([[(—— „„„% 98.90 98.90] Mannb. Berl..⸗A. 859— 857.— W. Berlin, 24. Okibr. 93% 98 24. 25. 24 25 85 Okt. 8 Oeſ.⸗Ung. Staatsb. 154.% 154 50 Falti Weſzen 5 7 9 Mais per—— Sett. Südbahn Lomd. 19 19% Baltimors und Obio 98.50 98./ „ Mai 215.725 i e Bauk⸗ and Berſichernügs-Aktien. 5—Rüböl per Okt.—— 73— Roggen per Okt. 184.— 184.50„De. 7290 72 80 Badiſche Baul 181.— 131.— Oetterr.-Ung Ban! 142.50 142 50 „ Dez. 185.75 186.25 Mai 68— 68.— Berg u. Metallb. 125.— 125— Oeſt. Länderbank 185.50 135.60 „ Mai 193.25 198 50 Handels⸗Geſ. 164— 164.50 Kredit⸗Anſtan 199.2689 .——.— Spiritus 70er loco—.——.— Comerſ. u. Dist.⸗G. 116.75 146 J5 Pfälziſche Bank 104.80 104.80 Haſer per Okt.—.——.— Weizenmehl 28.50 28.25 Darmſtädter Ban! 123.50 123 5% Pfälz. Hyp.⸗ZBank 194.—194.— Dez.—.— 185 7: Roggenmehl 24.10 4 Daeutſche Bank 258.— 258 /½ Breuß. Hypotheknb. 121.30 122.— Mai 188 50 189.— Dautſchaſtat. Ban! 135.—183 8 Deutſche keichsbk.—. 8 Liverpooler Börſ 50 185 28 91 5 1 Kreditbank 138.—138 20 E. Disconto⸗Fomm. 185 25 185.]Rbein. Oyp.⸗B. M. 198— 198.— Fresdener Bar, 154 ½ 54 75 Schaaff). Bankece. 184 70184.— Zivespsol, 25. Oktober.(Anfangsturſe.) Eiſenb. Rentbank 170— 170.300 Südd. Bank Nhm. 119 75119.75 24. 25. Frankf. Fop.⸗ZBan 209,50 209 75] Liener Bankvor. 135.— 135.— a e ee lee, 5— Arz 775/% 8 2 Ralda 23— 123.—5 omane.25 135.5 Mafs ver Okt. 510½ ruhig 2017 Wrankfurt 3.., 25. Okt. Kreditaktien 199%, Dis konlo⸗ vr Jan. 509/ Sce eubg Gemmandi184, Darmſtädter 123.25 Dresdner Bant 154 50 Han⸗ 10 delsgeſellſchaft 41 5 Deulſche 1 154.50 Lombarden 19˙ Bochumer 223., elſentirchen 182.½, Laurahütte Frankfurter Effektenbö ſe. 162 50 Ungar 92 beh. 85 5 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Nachbörſe. reditaktien 199./, Diskonto⸗Commandit 185.7J Staatsbahn 154.50, Lombarden 19 1 Schlutkurſe. 85 5 Reichsbankdiskont 5 Prozent. rliner Effektenvörſe Wechlel. Be örſe. 2. 25. 24. 25. Berlin, 25 Oktbr.(Anfanas⸗Kurſe.) Anſterdam kurz 169.18 169 05]Check Paris 81 525 81.475 Kreditaktien—.— 200.[Laurahütte 162.50—.— Belgten„ 81.— 80.975 Baxis kur! 8145 81 425 Disc.⸗Kommendit 184.½ 184. Phönix 248.— 248.50 Malten 380.55 80.525 Schweitz. Plätze„ 81.988 1 95 Staatsbahn—.—155 50 Harpener 178.50 177.25 Check London 20.51 2 205.— Oten 84.875 84.825 Lombarden 19.50—.— Tend.; feſt. Londen„ 20.470 204.67 Kapoleonsd'ot 16.26 16.26 Bochumer 223.½224½ 5 lang————örwafdis konto 4˙. 4% Berlin 25. Oktbr.(Schlußkurſe.) Staatsvapiere. A. Deutſche. Wechſel London 5 20.495 150. 151.— 4. Wechſel Paris 81.47 81.22 Schaaffh. Bankv. 134.20 134.20 24. 25 40 eichsanl. 101.50 101.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.50 116 50 ee ee 55 101 601! Mh. Stadt⸗A. 1908—.——.—300 Reich anl. 91.75 91.75 taatsbahn 4155 1% Wee 9 8 7—— CLonſols— 102.—Baltimore u. Ohio 50 98.% 9— 5„ 1909———.—6. Ausländtſche. 5 5 232% 232 „ 8½ 91.75 91.75 Fanada Paciſte 232.%ö8 232.75 8 7 4 81.90 81.90 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——. 5* 8190 82.500 Hamburg Packet 120 60 181. 400 br. Lön. St.⸗Anl. 101.90 102. 105% Ehineſen 189 190.40 99.60 4e% Bad. v. 1001 100 25. Nordd. Llovd 93 70 94.30 5 do. do. 1909 0 5 15 1898 367 965 60ũ 4%„1008% 101.— 100.66 10 Bergwksgſ. 200.50 2 55 N 41 250 eonv.—.—. ochumer 222 75 224.15 8N3„ 1009—.——.—Nerikaner duß. 88/90 97.25 97.10 1 184 25 5 2 8 1909/09 8 Deutſch⸗Juxembg. 84 25 184.75 8 1 A. 81,75 81.7505 Merikaner inmere—.—— 5 90.40 90.10 Dortmunder—.——..— 10 100.10 90——3½% Heſſen 90.— 90 10 Gelſenkirchner 181.— 182 ½ alien. ˖ 79.50 79.50 179— 177. 570 bad St/Olabght os 60 de 00%½ Oeſt. Silderrent 9 50 04 50 30 32„„* M. 98.10 98 15f½„ Papierrent.—.—. 3 Japaner 1905 96.75 96.70 Phöniz 248.— 249.10 FFFFVF 400Oeſterr. Goldrenſe 97.70 97.90 80 Italiener—.——.— Weſteregeln 200 50 200 20 50„ Se 30 3½0 440 90.60 Allg. Elektr.⸗Gel. 264 70 265.80 — 90 80e 4 10 Anili 499. 2 abayr,G...b. 1916.101.20 4 neue Ruſſen 1905 100.10 100.— Baden een 8 05 Treplow 999J0 5 1 85 Rusſen 100 85 91.30 91.45 Beul. Handels⸗Gel. 164.. 16450] Srown Bovi! 43420 13170 3 db. GAdl, 0 20 80.304 Fürken von 1905 83 70 83 70 Darmfſürtan Dan a1.B. Pri Deutſch⸗Afiat. Ban! 136.20 186.70] Daimler 226.— 228.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.10 100.— du 175 Goldt 1 88.60 5 60 Daeutſche Bant 258.25 258.50 O. Steinzeugwerte 84.— 234 „„„„„ e. 92.90 92.90 Disc⸗Kommandn 184 50 185./ Elberf. Farben 502 70 499 20 4 Heſſen von 1908 101.—1 4 Kronenrente 90.50 90.40[ Dresdner Bankt 155.½ 154.75 Celluloſe Koſtheim 207 50 207.— 8 aſſen 5.50 Berzinsliche Loſe. Eſſener Ereditanſt. 16.50 168 Nüngerzwerten 190.— 189.— 3 achſen 10 82.20 82.20/8 Oeſterreichiſchel860 188.—188.— Reichsbant 140.70 140.30 Tonwaren Wiesloch 122. 124.50 4 Mh.⸗Stadt⸗A. 1—.——— Türkiſche 159 60 161.—] Nhein. Rriditban! 138.— 168.— Wf. Dra).Langend. 188,20 182.60 Aktien induſtrieller Unternehmnngen. Zallſtoff Walddof 250.7 281.— Bad. Zuckerfabrüt 191—191 70Spichar; Lederwerke.30.80 Privatdiskont 4½Jo Gotth Ital. do. (Telegr.) Kradit⸗Aktien 199,25 199.8 Staatsbahn Disoknto Komm. 184% 185.— Lombarden 19.50 19.½ Pariſer Börſe. Paris, 25. Oktbr. Anfangskurſe. 3% Rente 94 J0 94.60 Debeers 467.— 467.— Spanier 91.55 91.5 Eaſtrund 78.— 82.— Türt. Looſe—— 198 80 Goldfield 102.— 101.— Bangue Ottemane 670.— 670.— Randmines 166.— 163— Rio Tinto 1570 1556 TLondoner Effektenbörſe. London, 25. Oktbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffeltendörſe. 25% Conſols 78¼ 78¼ Moddersfontein 11 ½ 11, 3 Reichsanleibe 80 ½ 80½ Premier%/% Sen 4 Argentinier 87— 87/] Rand mines 6˙ 6 4 Italiener 95% 99 ½% Atchiſon comp. 109 109½% 4 Japaner 90˙% 907/Canadian 236/ 236˙/. 8 Mexikaner 32— 32—Baltimore 99%)% 99˙% 4 Spanier 89 ½% 89 Chikago Milwauler 111½ 111“] Ottomanbank 161% 16 ½ Denvers com. 24½% 24½ Amalgamated 54˙%/ 54%/J Erie 810½ 31%¼ Anacondas%½ 7½.] Grand TrunkIII pref. 55% 5% Reio Tinto 62% 61„.„ ord. 26˙/ 26 Central Mining 10% 10— Louisville 151— 1514 Chartered 20 29˙] Miſſouri Kanſas 317ë 320ʃ½5 De Beers 18% 18% Ontario 39˙% 39% Jaſtrand 810%. 31.] Southern Pacifte 112— 112— Gedüld 15 2½% Union com. 167½¼ 166˙1,. Goldfields Ai, 4 Steels com. 61%6 61% Jagersfontein 7% 7½ Tend:: beh. Wiener Börſe. Wien, 25. Oktbr. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 636.— 636.500 Deſt. Kronenrenn 91.30 92.35 Länderbauk 537.20 b587.70 Papierrente 94.40 94.35 Wiener Bankveren—.——.— Silberrente 94 40 94.85 Staatsbahn 726.— 725— Ungar. Goldrente 119.95 110 80 vombarden 109 50 107.50„ Kronenrente 90.70 90 65 Marlnoten 11770 117.77/ livine Montan 817.— 816.— Wechſel Paris 96.— 95.98 Skoda 670.— 669.— Tend. ruhig. Wien, 25 Oktbr. Nachm..50 Uhe. Kreditaktien 636.70337 5[Buſ htehrad. B. 976.— 967— De kerreichsUüngarn 1993 1893 Oeſterr. Papierrente 94 40 94.35 Bau u. Betr. A,⸗G.—.—„Silberrente 94 40 94.35 Unionbank 616.—616.„ Goldrente 11430 114.20 Unger. Kredit 882.—839.— Ungar. Goldrente 110 80 110.70 Wiener Bankverein 536.—537.— Kronenrente 90 35 90.65 Länderbank 536.—537.— gch. Frankf. viſta 117.77117.77 Türt. Loſe 236.— 236.—-]„ London„ 2241.42 241 42 Alpine 817.- 819.—-[„ Paris 95 89 9597 Tabataktien—— Amterd. 198.50 195,50 Nordweſtbabhn——— Mwoleon 19.22 19.22 Holzverkohlung—.———Narknoten 117.77117.77 Staasso ahn 726.— 726.200 Altimos Roten 117.80 117.80 Lombarden 107.50 108.[Stoda 670.50 673.— Tend.; feſt. ardbann—— Mittelmeerbahn—.— 7725 Meridionalbahn 116.50 116.75 Nachbörſe⸗ ——V der Hauptſache nach den Börſenbericht vom 23. Okto Die Stimmung des Getreidemarktes wird a enblicklich Saatenſtandsberichten Argentiniens meſſen und da ſolche in letzter Woche ungünſtiger beurteilt wur⸗ den, hat ſich die Tendenz weſentlich befeſtigt. Zu einer durch⸗ greifenden Beſſerung konnte es aber nicht kommen, denn die Käufer verhalten ſich nach wie vor zurückhaltend, trotzdem auch von Rußland und Rumänien böhere Forderungen geſtellt werden. Mais und Futtergerſte verzeichnen wiederum Preiserhöhungen, auch Braugerſte iſt geſucht und teuer. Unſere Mühlen klagen anhaltend über niederen Waſſerſtand, und da auch der Mehlver⸗ kauf ein ſchwacher, herrſchte auf heutiger Börſe wenig Kaufluſt und die Umſätze ſind nicht von großer Bedeutung. 5 Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa ſe nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M..———.r„ neu M. 22.—— 22. fränkiſcher M...—.—, bayriſcher alt M.—.——8 neu M 23.——23.50, niederbayriſcher M.—.——.— Rumänter nen M 23.50—24.—, Ulka M. 23.75—24.—, Saxonska M. 23.75—24. Azima M. 23.75—24.—, Walla⸗Walla M.—.——— Laplata, M 23.50—23.75, Amerikaner M.—,—, Redwinter M. —, Auſtralier M. —.—.—. M. 15.50—16.560. Rogaen bayriſcher M.—.—. Roagen ruſſiſcher.—.—— Gerſte württemberg, M. 21.——21.50, Gerſte Pfälzer nomine M.—.———.—, Gerſte bayriſche M. 22.50—22.75, übe M. 22.25—22.75, nominell M. 23.25—24.—, Anatolier M.—.—.— Futtergerſte, ruſſ. M. 17.25—17.50. Hafer württ. alt M.—.——. znen M. 19.25—19.75, Laplata M.—.———.—, Mais Mixed M.—.—— Mais ruſſiſch N.—.— 18.25—18.75, Kohlrevs— Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. T. Mehlpreiſe pro 100 Kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 34. Mehl Nr. 1 M. 33.50—34.50 Mehl 2 M. 3250—33.50, Mehl N M. 31.——32.— Mehl Nr. 4 M. 27.50—28.50. Kleie M. 18.— ö Mk. 13.50 obne Sack netto Kaſſe). NM 8P Marx& Soldschmidt, Mannhe Tele waprn⸗Udreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 25. Oktober 1911. Aaerer— — Wir ſind als Selbſttontrahenten unter Vorbehalt: 8 Atlas⸗Vebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank We. 280 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 181 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5;fr 5„ Vorzugs⸗Akllen 90 Benz& Co., Mannheim, 188 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zſr. Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabrifen Gernsbeim⸗Heubruch Compagnſe francaiſe des Phosphates de'Oceanſe Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deulſ be Südſeephosphat.⸗G. Eurcpa, Rückverſ. 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Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in M Berantertie:e: Für Volitit: Dr. Frin Goldenbamm; für Kunſt und Feuilleton: Julius Wltte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung; Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: ſür den Juſeratentell aut Geſchättliches: durin 88s. Daeud und Verlag der Dr. Haas'Ichen Bucht ruckenri. G. n. Direktor: Ernſt Müller. „heuneberg in ſchwarz, weiß und farbig, zür jeden Bedarf. G. Henneberg, Verlangen Sie Muſter⸗ 3 E 3, La, H Futterer, Buchbinderel, Schwetzingersty. 101, Her, Greiner, Buchbinderei, Mittelstr. 66, K. Schuchart. Zigarrenhandlung, P 2, I. 64825⁵ der hier rühmlichſt bekannten Hygienikerin Frau Anna Schulz, Meiningen findet am Freitag, den 27. Or⸗ tober, abends punkt 19 Uhr in der Zentralhalle, 2, 16 ſtatt über: Urſache, Verhütung und Heilung der allgemeinſten Frauenleiden. 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Die Tat geſchah jedenfalls im Zuſtand geiſtiger Umnachtung. S. hatte vor einiger Zeit auf eine Wette hin einer lebenden Ratte den Kopf abgebiſſen und an den Folgen dieſer unſinnigen Wette längere Zeit zu leiden. Mfalz, Heſſen und Umgebung. *Fraukenthal, 24. Okt. Wegen der zu einem Selbſt⸗ mordverſuch den Anlaß gegebenen Verführung eines 15jährigen Mädchens hatte ſich heute vor der Strafkammer der 35 Jahre alte frühere Gaſtwirt Georg Bickert von Fran⸗ kenthal zu verantworten. Bickert, der verheiratet und Fami⸗ lienvater iſt, hat das bei ihm in der Zeit vom Mai 1910 bis April 1911 bedienſtete Mädchen, ein halbes Kind, verführt. Als ſich hiervon die Folgen zeigten, ſuchte das Mädchen, dem das beſte Zeugnis ausgeſtellt wird, ſeinem Leben durch Ertränken im Kanal ein freiwilliges Ende zu machen. Die Bedauerns⸗ werte wurde von Arbeitern im letzten Augenblicke noch den Fluten entriſſen. Das Gericht erkennt gegen den Angeklagten auf eine ſechsmonatige Gefängnisſtrafe. leidet nicht beim Waschen m keine zersprungenen Hände. P lette Lauge, löst Staub und Schmutz spielend. Wäscht von selbst ohne jeden andern Waschzusatz, ohne Reiben und Bürsten, nur durch einmaliges, etwa viertel- bis halbstündiges Kochen. Erhältlieb nur in Original-Paketen. HENREL& Co., DUSSELDORE. Henltels Bleſch-Sode. 18480 it Persil, daher ersil gibt schõöne Alleinige Fabriksaten auch der weltberühmten 79— 4 0 4. 9 1911. 10 Ver⸗ tam Sams Mts., nach⸗ Al⸗ en wird, von ßberechtigten, 2 * Schieß⸗ 1911. Fuhr⸗ und Itung Rite ihrem Mts. den 2. Hauf dem Meß⸗ Einrücken in den zorrücken 8 Klaſſe berech⸗ hiermit einge⸗ Ort und 19. Okt. 1911. Almend⸗ Uhr zu Neckarau die N ds. der Neckars ab⸗ ſteramt nach Ritter. hutidadggeggach— Der diesjäh⸗ Wir bringen zmarkt wird vom erledigter um 23. Okt. 8 28. Oktober machung. 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Po ſprechender beim fern, heimer nach ſtra nach ausw ent ochnenz Aollag ig aczniach uuvmgncps udog maf use usbo joo— 100 „Sleoit a oauvgzceng gezhnz Invis uf in eg eeee gunmaag nog and nefeaszog Invſs ut zepocz vgiegolne vuuis aagplaseum 918 Dunwomauvgzg III Imoszatbogz gagaag Aük g8 de uloguuvgz 00E2 Jvoh „eun zurggiß gazat Sies e 95 Pofgaeungc utv gofggom as gdg bunfogge 5 Ag Japizae neeunagaufs zocagoa aad1 dog bunahulng tog um nn Sospichs gog daagheg inog; die gog Agelob „Suvacda udgen in aet! Jeadgpuldozea aofjobegoh aejun die usggeat nohvjov ene nolggjchvicßs usqunnallg neocpfa!k chon bunzcpprcng)s Noblgoloh ine ugpquolch a90 zim gliocisuigvugnv unvg Zufocplas vucponea vunpon ⸗Us iod zjiu inu sug goia pichs uda igniane Jaagdlsvqv Daei uocpnbundme ones i% an adee, geinhen ee udoy gafat japigae uschlajas an! 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Das Prämiierungs⸗ er die badiſche Gerſte außerordentlich günſtiges. hi Karlsruhe, 23. Okt. Mit Genehmigung großh. Miniſte⸗ as des Innern finden im Laufe des Winters bis in das Spät⸗ ſahr 1912 hinein eintägige praktiſche Unterwei⸗ fungen in der Anlage kleiner Rebſchulen ſtatt. Dabei wird gezeigt: 1. das Schneiden und Zurichten der Blindreben(Fechſer, Stopfer] und deren Aufbewahrung; 2. das Vortreiben von Blindreben; 3. das Einlegen der Blindreben in die 4. die weitere Behandlung der Rebſchule; 3. die der fertigen Wurzelreben vor welche —— 55 82 E. —5 2 . 2 5 185 — 2 — 5 zogtum Baden: Herrn Auch iſt derſelbe zu jeder direkten Aus dem vorderen Odenwald, 23. Oktober. e Herbſtſaat iſt in hieſiger Gegend nahezu beendigt, was wohl guf den Obſtausfall in dieſem Jahre zurückzuführen ſein dürfte. ie Kartoffel⸗ und Dickrübenernte kann trotz der lange anhal⸗ zenden Hitze erfreulicherweiſe als eine mittlere bezeichnet werden. Hopfenan bau und Hopfenernte im Jahire 1977. Nach der im Juni ds. Js. vorgenommenen Erhebung Anbauflächen waren im Grossherzogtum Baden 43 emeinden vorhanden, in welchen 5 ha und mehr mit pfen angebaut waren. In diesen„Hopfengemeinden““ rug die Hopfenanbaufläche insgesamt 9os ha; davon ren angelegt im Jahre 1910 rund 17 ha und im Jahre rund 20 ha. Gegenüber dem Vorjahre ist die Zahl Jopfengemeinden um 58, der Hopfenanbaufläche um zurückgegangen. Nach den Meldungen der Saaten- Zund Ernteberichterstatter, in deren Bezirken die Wird seit Jahrzehnten mit glänzendem Erfolge zur Haus- Kkkur bei eee Gloht, Steln, Elweiss und anderen leren- und Blasen Forschungen auceh Mineraſwassern zu zentner(gegen 739 i..). Selegten Hopfenfeldern wurden 55 Aus⸗ ſelden verwandt.— Sie ist nach den neuesten dem Zuckerkranken vor alſen anderen empfehſen, um den täglichen Kalkverlust, sind, beträgt der Ges jesem Jahre 2931 Dopp von dem im Jahre 1910 angelegten 34, von den früher angelegten 2866 Dop- Pelzentner geerntet. Von dem Ertrag, der vor i910 angelegten Hopfen- felder erhielten die Qualitätsnote gut%6, mittel 7ro, untermittef 37, gering 1343 Doppelzentner. Der Durch- schnittsertrag der Hopfengemeinden auf den Hektar be- rechnet sich auf 3,5(1910: 7,3) Doppelzentner. iNmmt man dliesen Durchschnittssatz auch für die übrigen Ge⸗ meinden des Landes, in welchen weniger als 5 Hektar mit Hopfen angebaut sind, als massgebend an, so ergibt sich, für dlie gesamte, im juni ds. Is. ermittelte Hopfenanbau- fläche von 1036 ha(1910: 1112 ha) ein Gesamtertrag von rund 3600 Dztr. gegen 8350 i. J. 1970, 940 i. J. rgog, 17 200 i, J. 1908, 15 300 i. J. 190%, 15 400 i. J. 1906, 19 300 f. J. 1908 und 18 000 f. J. 1904. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 24. Oktober. Straf kammer III. Vorf.: Landgerichtsdirektor Wen gLev. Im Januar ds. Is. kam den Strebelwerken ein Schäferhund im Werte von 180 M. abhanden. Nach einiger Zeit meldete ſich auf ein von der Fabrik erlaſſenes Inſerat ein Mann, der Taglöh⸗ ner Michael Seldner, der ſagte, er wiſſe, wo der Hund ſei, und ihn auch tatſächlich beibrachte. Die Geſchichte exregte Verdacht und bei der Unterſuchung wurde folgender Zuſammenhang aufgedeckt. eSldner hatte den Hund an ſich gelockt, wurde aber bald darauf we⸗ gen einer anderen Sache verhaftet. Als er abgeführt wurde, ſoll er ſeinen Freund, den Taglöhner Wilhelm Gro bes, mit einem Blinzeln wegen des Hundes einen Wink gegeben haben, den Grobs ſich dahin auslegte, daß er den Hund wegſchaffen ſolle. Er ver⸗ kaufte ihn billig genug— um 9 Mark nach Feudenheim. Wie dann Seldner nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis erfuhr, was aus dem Hunde geworden war, und das Ausſchreiben der Strebelwerke las, glaubte er, auch ſeinerſeits mit dem Hunde ein Geſchäft machen zu können, und ging zum Strebelwerk, wy er die ſchon erwähnte Angabe anbrachte. Heute behauptet er, der Hund ſei ihm auf der Frieſenheimer Inſel zugelaufen und Grohs habe Von dem im Jahre 1911 an⸗ vertretende Der 23 Jahre alte Taglöhner Karl Zimpelmann aus Edenhoben iſt verheiratet und Vater von zwei Kindern. Das hin⸗ dert ihn aber nicht, ſich mit einer Straßendirne zuſammenzutun, die auf der Waldhofſtraße abends Verdienſt ſuchte und ihn Zim⸗ pelmann ablieferte. Der ſittlich verkommene Menſch wird zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Durch einen unbegreiflichen Streich warf ſich der 18 Jahre alte Kaufmann Ludwig Jeanbaptiſt Gaire aus Waſperweiler [Lothringen) früh aus ſeiner Bahn. Der von guten Leuten ſtam⸗ mende junge Menſch war in der Spiegelfabrik angeſtellt. An einem Samstag ſah er, wie ein anderer Kontoriſt, Joſeph Straub, der zugleich Kirchenrechner iſt, 800 M. in Hundertmarkſcheinen für die von ihm verwaltete Kirchenkaſſe einnahm. Als Gaire nun an⸗ dern Tags, Sonntags, allein auf dem Bureau war, um ſich im Maſchinenſchreiben zu vervollkommnen, überkam ihn ein ſchlim⸗ mer Einfall. Er erbrach das Pult Straubs mit dem Taſchenmeſſer und nahm die blauen Scheine an ſich, Zunächſt bezahlte er ſeine Schuld für Koſt und Logis. Ehe er weiteres mit ſeiner Beute an⸗ fangen konnte, wurde er feſtgenommen. Von dem Gelde waren noch 730 M. vorhanden. In Anbetracht des offenen Geſtändniſſes und der Jugend des Angeklagten lautete das Urteil auf 4 Monate Ge⸗ fängnis. ‚ Aus dem Großherzogtum. ½ Walldürn, 24. Okt. Das von einer Berliner Geſellſchaft erbaute hieſige Gas werk hatte in ſeinem erſten Betriebsjahr ein Defizit von etwa 8000 Mark. Oftersheim, 24. Okt. Die evangeliſche Gemeinde⸗ vertretung beſchloß den Bau eines evangeliſchen Ge⸗ meindehauſes für religiöſe und ſoziale Zwecke. Die nam⸗ haften Geldmittel hierfür ſind bereits durch das Zuſammen⸗ wirken verſchiedener günſtiger Faktoren bereit geſtellt, ſodaß die evangeliſche Gemeinde hierdurch mit keinem Pfennig Schulden belaſtet wird. 1.—1 — —5— U 22 2 2 2* der ein sehr wesentliches Moment seines Leidens bildet, zu ersetzen. selbst durch Vergleich der Analysen und begegne allen Empfehlun⸗ Eür werdende Mütter und Kinder in der Entwieklung ist sie für den gen von Ersatzquellen Woder anderen Ersatzmitteln mit der im Knochenaufbau von höchster Bedeutung, Die Helenenqueſſe ist die deigenen Interesse durchaus gebotenen Vorsicht. Neueste Literatur Hauptquelle Wildungens und steht in ihrer überaus glücklichen Zu. frei dureh Fürstliche Wildunger Mineralquellen, Bad Wildungen. sammensetzung einzig in der Welt da, Man überzeuge sich hiervon 1210:12611 Badegäste. 1774412 Flaschenversand. eeeee—— ̃ S e 2 FFTFCCTTCTC 5 S S 8 2 80 S S ‚ ‚ %%%%fr S e 2 SS 5 S 8 SS S S — 2—— 2 2* 2 2 52—— 7— Se e S S SSS TTTTT VTTVTVTVVTTTVV S 3 882.8— 5 2§ S8S S28—TXTX**V— SS S ß A e E 8.— 2 S 8— 2.— 5 5 2—— 8 88 8 8 SS SS S e e SS 8 S 23 S=—* 2— SZS 2 2 FFFFVTVTC 5 2))))VVVVVTVTTTTTVVCTTVTTV S SSs 8S S TVFFTTCCCCCCCC e e 84 88 2 SS S 2 SE SSö e e Ge Sr SSS dre SS ͤ —— SAA SSSS SSS8 28.5 8— S S88.2 S S S SS 2 —— 888 SS S— SA 2 S SS 5..ee S 2 SsFrc SSIiSAASF SS 2—————— 2———2 5 S. 2 A e — De e 80 8 SS SSS S 32 Se SNSe S.S S. 1 eee ee VVTVTT JJJ!!..ͤ TTTT 333EC. S 8 e e 7 7 5 2 8— 2 32 2 — 5 8 8 SS S 2 2 2 2 5 2* 2— ee SS= 22 22 S 82 8 e ee 2 2 87———— —5 8 T— 2 2 S 2 2 S S 2. 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Fußball⸗Klab„Phönix“ Maunheim gegen Fußball⸗Klub„Viktorja“ Maunheim. 15 eingiges erſtklaſſiges Ligaſpiel am Platze übte das Treffen Große Anziehungskraft aus. Die Mannſchaften erſchienen in folgender Aufſtellung: VBiktoria: Neu; Engel, Banzhaf; Brühmüller, Traut⸗ mann, Seitz, Keßler, Hook, Hering, Bauer, Moßmann; Phönir: Streiber, Otto Schönig, Meinhardt, Neidig, Rohr; Knodel, Stein, Schwarz; Kellenbenz, Müller; Emil Schönig. Kurz nach 3½ Uhr gibt der Schiedsrichter, Herr Lehnert aus Karlsruhe, das Zeichen zum Beginn. Victoria hat Anſtoß, der ſie bis vor das gegneriſche Tor bringt, wo ſie zurückgeſchlagen wird. Gleich darauf ſtürmt Biectoria wieder gegen Phönix vor, ebenfalls ohne etwas zu erreichen; die Phönixmannſchaft, die fetzt den Zuſammenhalt gefunden hat, benutzt die Gelegenheit, um ihrerſeits einen Angriff einzuleiten. Allein auch der Phönixſturm gelangt nicht über die Verteidigung des Gegners hinaus. Raſch abwechſelnd ſieht man beide Elf im Augriff. 5 Aufopfernd und wohlüberlegt leiſtet die Läuferreihe ihrem Sturm mächtige Unterſtützung und greift oft ihrer Verteidigung geſchickt unter die Arme. So ſtehen ſich beide Parteien gleichwertig, gleich⸗ ſtark gegenüber. Keine vermag bis zur Halbzeit einen Erfolg zu erringen. Nach Seitenwechſel halten ſich die zwei Mannſthaften weiter die Stange. In der 9. Minute eudlich vermag Otto Schönig die Hintermannſchaft Viktorias zu durchbrechen und einen Treffer auf Phönix Konto zu ſetzen. Dies wirkt beſonders auf Viktoria an⸗ regend. Jeder ihrer Spieler ſetzt ſein volles Können ein. Die An⸗ ſtrengungen ſind bewundernswert. Längere Zeit hält Viktoria den Platzeigner im Schach, zwingt ihn auf ſeine Platzhälfte zurück. Doch alle Bemühungen ſind vergebens. Phönix Mannſchaft verteidigt gewandt. Schönig im Tor meiſtert alle Situationen. Viktoria ge⸗ lingt es daher nicht einzuſenden. Phönix befreit ſich dann aus der Einſchließung, kann aber einige Chancen nicht ausnützen. Es bleibt ſomit beim Stande von:0 Toren für Phönix. Wenn man die Leiſtungen der beiden Mannſchaften im allge⸗ meinen betrachtet, ſo muß man Viktoria als die beſſere Elf aner⸗ lennen. Wenn es ihr dennoch nicht gelang, den Sieg zu erringen, ſo wollen wir dies vor allem Emil Schönig gutſchreiben. Außer⸗ dem mangeln der Elf zwei behende und gewandte Außenſtürmer. Im Angriff liegt viel mehr Wucht wie bei Phönix. Die Unterſtützung durch die Läufer geſchieht durchaus wirkſamer und eifriger. Auch zeigte Viktoria ein techniſch überlegenes Spiel. Hering, Bauer und Hootk waren flott am Ball. Aus der Läuferreihe tat ſich Trautmann beſſer denn je hervor. Sein ideales Spiel, vollendete Technik, vereint mit lobenswerter Hingebung, kennzeichnet den reprä⸗ ſentativen Läufer. Auch Brühmüller und Seitz ſpielten auf⸗ opfernd. Von Phönix' Sturm ſind der raffiuierte Trippler Otto Schönig, der geſchickt die Bälle verteilende Meinhardt und der wie raſend laufende Rohr lobend zu erwähnen. Die Läuferreihe war etwas läſſig im Angriff. Die Verteidigung mit Kellleubenz und Mitller verſah ihren Poſten zufriedenſtellend, während Emil Schönig wahre Prachtleiſtungen vollführte. Ohne dieſen Reprä⸗ ſentanten hätte wohl Phönix ſchon manche Niederlage erlitteu. Der Unparteiiſche, Herr Lehnert, waltete einwandfrei ſeines ſchwie⸗ rigen Amtes. Zum Schluſſe möchte ich noch auf die bevorſtehende Fuſion der Vereine Viktoria, Union und M..⸗G. 1896 zurück⸗ lommen und die Frage aufwerfen, warum die betr. Perſönlichkeiten nicht auch eine Vereinigung mit Phönir in Angriff nahmen. Wie die Dinge momentan liegen, ſcheint in Maunnheim ein Aufſchwung im Raſenſport nur durch eine machtvolle Korporation möglich. NM. Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 l— Germania Ludwigshafen 6212 0 Zwei weitere Punkte konnte ſich die Mannheimer.⸗G. durch ihren Sieg über Germania in Ludwigshafen ſichern. Das Wettſpiel ſtand im Zeichen einer Ueberlegenheit der Schwarz⸗roten, die auch in der Torzahl zum Ausdruck kam. In der erſten Hälfte waren die Maunheimer durch einen ſtarken Rückeuwind erheblich im Vorteil, nützten aber dieſe Chance nicht völlig aus. Die zweite Hälfte bot kaum etwas des Intereſſauten, da Germania mit Ausnahme weniger Durchbrüche ziemlich in ihrer Spielhälfte feſtgehalten wurde. Die Schwarzroten zeigten auch Sonntag wieder aunehmbare Kombination und große Schußſicherheit. Torwart, Verteidigung und Halbreihe waren gut, Auch der Sturm entwickelte ein ruhiges, ſicheres und durchdachtes Spiel. Kräger, der zum erſten Male ſeit langer Zeit wieder ſpielte, führte ſich gut ein. Von den Germauen ſah man mit⸗ unter wohl auch brave Leiſtungen, aber im allgemeinen war das Spiel namentlich im Sturme ein ſehr zerfahrenes. Auch das Schuß⸗ vermögen ließ ziemlich zu wünſchen übrig. Torwächter, Mittelläufer und Linksaußen ſtachen aus der Maunſchaft hervor. Der Schieds⸗ richter(Roſſi⸗Stuttgart! konnte nur beſcheidenen Auſprüchen ge⸗ nügen, ihm fehlt vor Allem der Ueberblick und die ſchnelle, ent⸗ ſchloſſene Eutſcheidung. Nun zum Spiele. Germania hat Anſtoß, verliert aber bald den Ball. Nach einigem Hin und Her erhält Jahn einen von Stemmle ſchön vorgelegten Ball und tritt zum Tore. Der Schiedsrichter gibt aber, nach meiner Meinung zu Unrecht, abſeits. Auf und ab wogt der Kampf. Ecke auf Ecke folgt, aber ſie alle werden ins Out ge⸗ treten. Bei einem Beſuche der Schwarzroten macht Germanias linker Verteidiger Hände. Den Elfmeter verwandelt Nerß glatt zum erſten Erfolge. Auch Germania bedrängt des Oefteren das Tor der Schwarzroten. In einer ſolchen Situation erhält Eſpeuſchied den Ball und befördert ihn mit wuchtigem Schlage bis zum feind⸗ lichen rechten Verteidiger, der ihn in ſein eigenes Tor köpft. Jetzt wird die Sache den Germanen etwas zu ernſt, ſie raffen ſich auf und buchen durch einen ſchwachen Schuß, den ſowohl Eſpeuſchied als auch der nicht darauf gefaßte Torwächter verfehlen, ihr erſtes und zugleich ihr Ehrentor. Im weiteren Verlaufe des Spieles iſt Jehn mit dem Balle an dem herausgelaufenen Torwächter vorbeigekommen, ſchießt aber dülrch Behinderung etwas zu ſchwach und der eine Verteidiger kann ihn gerade noch auf der Linie retten(:4) Nach der Pauſe vollſtändige Ueberlegenheit der Schwarzroten. Schuß auf Schuß fällt aufs Germanentor, aber alles hält der Tor⸗ wächter ſicher, bis endlich Stemmhe mit kurzem, ſcharfen Schuſſe das dritte und kurz darauf das vierte Tor ſkoren kaun. Mittlerweile hal auch wieder der linke Verteidiger Hände gemacht.(5. Tor durch Nerz). Germania bricht noch verſchiedene Male durch, kaun auch einige Ecken erzielen, aber ohne Erfolg. Noch ein 6. Tor können die Schwarzroten buchen. Kratzmann iſt ſchön auf der Linie ent⸗ lang gelaufen, kentert und Altfelix kann freiſtehend einſenden. Bald darauf Schluß. 5 5 * Union gegen Kaiſerslautern in Kaiſerslautern:1(020). Dieſes Reſultat hate man nicht erwartet, man glaubte allgemein, daß Kaiſerslautern dieſes Jahr eine Klaſſe für ſich bilde, das iſt aber gar nicht der Fall. Union war ſogar überlegen. Das erſte Goal reſultierte aus einem r für Union, nach Unionſtürmer vor einem ſicheren Schuß direkt vor dem Tor durch Ergreifens mit den Händen gehindert wurde Egetmever verwan⸗ delte den Schuß brillant. Das Goal für Kaiſerslautern wurde gegeben, nachdem der Linienrichter dem Schiedsrichter, der nicht Goal geben wollte, auf Ehrenwort verſicherte, der Ball ſei zwar an der Seitenlatte abgeprallt, er ſei aber dann auf ſeinem wei⸗ teren Weg gerade hinter der Torlinie auf dem Boden aufge⸗ ſtoßen und dann erf iedsrich Spieler durch Schreien und zum 31. Oktober offen iſt. eriger ler 2 iſt Helen mit 1252,800 Km. in geſchloſſenem Fluge. Für den Diſtanz⸗ 7 F 7 noch bis zum 31. Dezember offen. einem Elfmeter für Union, nachdem ein hat bisher 1 5 Coupe Femina(2000 Franes), der bis zum 31. ins Feld zurückgelangt. Das Publikum überlegenem Spiel Bei 3 Spielen hat Olympia⸗Sportfreunde ſiegten nach über.⸗V. Weinheim mit:1.(Halbzeit:). die Olympia 5 Punkte errungen. Ein kandal in der Automabil⸗Ausſtellung. Beſchlagnahme frauzöſiſcher Wagen. Die Internationale Automobil⸗Ausſtellung, die diesmal einen ſo großen Erfolg zu verzeichnen hatte, hat noch zuguterletzt mit einem ſchrillen Klang geendet. Wer heute morgen die Aus⸗ ſtellungshallen betrat, war erſtaunt, die anweſenden Fabrikanten und Vertreter in erregtem Geſpräch in Gruppen beiſammen ſtehen zu ſehen. Die Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft glaubte Grund zu haben zu der Annahme, daß die bekannte Lyoner Automobilfabrik„La Buire“ eines ihrer Patente verletzt hätte, und hatte am Sonn⸗ abend noch eine Verfügung erwirkt, die auf der Ausſtellung be⸗ findlichen Automobile dieſer Firma zu beſchlagnahmen. Kaum waren heute früh die Türen geöffnet, als ein Gerichtsvollzieher mit einer Anzahl von Arbeitern erſchien, die ſich daran machten, die Automobile auf bereitſtehenden Wagen zu verladen. Der an⸗ weſende Vertreter der„La Buire“, der der deutſchen Sprache nicht mächtig iſt, verſuchte dieſem Vorgehen Widerſtand zu leiſten, ſo daß es zu erregten Szenen kam. Wie von franzöſiſcher Sefte mitgéteilt wird, iſt die Beſchlagnahme der Wagen, die für die am 2. Novbember in London ſtattfindende Automobil⸗Ausſtellung dringend gebraucht werden, ohne jede vorherige Benachrichtigung der„La Buire⸗“Geſellſchaft erfolgt. Der Vertreter hat nach telephoniſcher Rückſprache mit ſeinem Lyoner Hauſe die Angelegenheit dem franzöſiſchen Botſchafter übergeben. Auch hat er dem Kaiſerlichen Automobilklub davon Mitteilung gemacht. Æ Im Gegenſatz zu dieſer Darſtellung gibt uns die Direktion Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft folgende Erklärung: „Wir bringen jedes Jahr an unſeren Wagen neue Konſtruk⸗ tionen an, die als Patente eingetragen und geſetzlich geſchützt ſind. Ob andere Firmen dieſe Patente an ihren Fabrikaten anbringen, ohne die Lizenz für jeden einzelnen Wagen zu bezahlen, läßt ſich ſehr ſchwer feſtſtellen. Während der Automobilausſtellung hatten der wir nun Zeit und Gelegenheit, die ausgeſtellten Wagen genau zu beſichtigen, und die Folge hiervon iſt, daß wir gegen ungefähr 15 Automobilfabriken ein gerichtliches Verfahren wegen Ver⸗ letzung des Patentſchutzgeſetzes anſtrengen werden. Während der letzten Saiſon haben wir uns eine Neukonſtruktion an der Kup⸗ pelung patentamtlich ſchützen laſſen. Dieſe Konſtruktion, die natürlich auch im Auslande geſetzlich geſchütt iſt, wurde von der franzöſiſchen Firma La Buire an ihren Chaſſis angebracht und auf der Ausſtellung zur Schau geſtellt. Wir bemerrten dieſe Kopierung unſeres Patents gleich zu Beginn der Ausſtellung, um aber nicht unliebſames Aufſehen zu exregen, forderten wir die La Buire⸗Werke auf, unſere Patente von ihren Chaſſis zu entfernen. Die Aufforderung blieb aber erfolglos, ebenſo eine zweite. Es blieb uns deshalb nichts anderes übrig, als den Schutz des Gerichtes in Anſpruch zu nehmen und eine Beſchlagnahme der Wagen zu beantragen. Herr Profeſſor Dr. Hartmann von der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg ſtellte als Sach⸗ verſtändiger feſt, daß in der Tat unſer Patent an den franzöſi⸗ ſchen Wagen angebracht ſei, und heute(Montag)- morgen um 9 Uhr wurden die Motorwagen in Gegenwart eines Gerichts⸗ vollziehers gepfändet und von Arbeitern verladen. Die Wagen ſind einſtweilen bei der Berliner Speditionsfirma Knauer unter⸗ gebracht. Wir ſind der Meinung, daß unſer Verhalten durchaus fair iſt, zumal wir durch die vorangegangene Aufforderung unſere Patente von den Wagen zu entfernen, einen Skandal vermeiden wollten. Luftſchiffahrt. § Stuttgart, 23. Okt. Bekanntlich ſoll für das Gor⸗ don⸗Bennett⸗Fliegen 1912 eine ſüddeutſche Stadt in Betracht kommen. Unter den Städten, die ſich als Startplatz bewarben, iſt zuch Stuttgart, das infolge beſonberer Anſprüche darauf hat, als hier im nächſten Jahr auch der Luftſchiffertag abgehalten wird. Jetzt kommt aber als ein ſehr eruſt zu nehmender Rivale München, das den Vorzug ſeines interna⸗ tionalen Verkehrs, der noch durch die 1912 abzuhaltende Bay⸗ riſche Gewerbeſchau gehoben werden wird, in die Wagſchale wer⸗ fen kann. Der deutſche Luftſchifferverband hat das Anerbieten Münchens denn auch ſofort aufgegriffen und erklärt, München als Ausgangspunkt des Fliegens beſtimmen zu wollen, wenn Bahern und München das nötige Entgegenkommen zeigen. Aviatik. e b er 100 000 Fraue s an avi atiſcheu Pr eiſen können z. Zt. noch in Frankreich gewonnen werden. Während in Deutſchland die aviatiſchen Meetings bereits abgeſchloſſen ſind be⸗ wirbt man ſich noch dort um große Preiſe. Zunächſt iſt der Wett⸗ bewerb um den Michelin⸗Pokal von 20 000 Franes zu nennen, der bis Bisheriger erſter Anwärter auf den Preis 755 flug⸗Wettbewerb des Aero⸗Klub de Frauce bleibt die Startmöglichkeit Für die ausgeſetzten 10000 Fres. hat bisher Fournier die meiſten Chancen. Ferner ſind noch zu neunen Oktober offen iſt(die derzeitige Juhaberin iſt Mlle. Dutrienx); der 20 000 Franes⸗Preis des Aero⸗Klub de Frauce für einen 200 Km.⸗Flug um Paris; Cpupe Pommery(25 000 Franes) für den größten Flug in gerader Linie ohne Zwiſchenlandung lerſter Anwärter iſt Vedrines mit ſeinem Flug von Paris nach Poftier(300 Km.]; der 10000 Franes⸗Preis Quin⸗ ton u. ſ. w. * Aeroplan⸗Unfälle. Ein Privattelegramm meldet aus Prag: Die Pilotin Fräulein Lagler, welche kürzlich in Kiel das Flieger⸗ diplom erwarb, iſt bei einem Schauflug in Kladnso aus einer Höhe von 10 Metern abgeſtürzt. Ihr Monoplan wurde gänzlich zer⸗ trümmert, die Pilotin am Kopfe ſch wer verletzt. 7 80 82 Stockholm ſammelt man augenblicklich in den Vereiniate. unter Hillman, Hayes, Cameron, Cortmell, Bacon u Stand der Meiſterſchaftsſpiele im Neckargau am 22 KI 7 Aukomobilſport. * Die internationalen franzöſiſchen Automobilrennen, der franzöſiſche Automobilklub im Jahre 1912 veranſtaltet, den für zwei Klaſſen von Wagen offen ſein und zwar ird der erſten Klaſſe den Konſtrukteuren vollſtändige Freiheit ſichtlich der Motorſtärke und des Gewichts der Wagen gel Die zweite Klaſſe iſt offen für Wagen, die nach dem reglement des diesjährigen Voituretten⸗Rennens des Autos, baut ſind und drei Liter Zylinderinhalt haben. Das R wird zwei Tage dauern. An jedem Tag ſollen 80g. meter zurückgelegt werden. Das Rennen wird aber n finden, wenn mindeſtens dreißig Meldungen vorliegen. und Ziel werden bei Angers oder Dieppe ſein, je nach d erbieten, die dieſe Städte machen. Der Automobilkſub die Rennen einen Preis von 20000 Franes geſtiftet. mäßigſte Wagen wird außerdem 10000 Franues erhalten. hat an ſämtliche Fabriken eine Umfrage gerichtet, bisher eingegangenen Antworten kann man annehm Mindeſtzahl von 30 Meldungen bei weitem überſchr wird, daß vielleicht ſogar Ausſcheidungsrennen notwen den. Als ſichere Starter gibt LAuto an: Lorraine Darracg, Cottain, Peugeot Nolla, Pillain, Fiat, e Benz, zu denen ſich jedenfalls auch die amerikaniſchen Maimon, Loier und National geſellen werden. Als wah liche Starter gelten: Elsment⸗Bayard, Mors, 1 P.., und Auſtro⸗Daimler. In der zweiten K Wagen von drei Liter Zylinderinhalt werden als bezeichnet: Delage, Peugeot, Bizerl Daudin, G Sunbam, Broockshall, Carlthorp, Excelſior, f und Puch.— Winterſport. GVom Feldberg, 19. Okt. Zu den zah Privat⸗Skihütten ſind in dieſem Sommer wieder drei ſtanden; auch die 1910 verbrannte Zaſtlerhütte iſt n gebaut worden. Die Baldenweger- und St. Wilh ſind an Private vermietet, kommen alſo nicht als Qu Frage. Die Markierungen der Ortsgruppen des Schwarzwald ſind ſämtlich fertiggeſtellt und erweitert Pforzheim, 23. Okt. Auf Antrag der Ortsgr Pforzheim des Skiklubs Schwarzwald hat die Stadt Wi unter Aufwand großer Koſten eine ec e hügelanlage nebſt kleinem Uebungsplaß Sommerberges errichtet. Dort ſollen auch die d kurſe ſtattfinden, der eine an den erſten drei der 2. an Faſtnacht. *„Der Winter“, die im Verlag der Deutſche in München erſcheinende illuſtrierte Zeitſchrift, da Blatt der großen Skiverbände, hat ſoeben die Numme 6. Jahrganges herausgegeben. Eingeleitet durch einen ſanten Artikel über„Winter und Winkerſport in de von Dr. Hans Schmidkunz, bietet uns dieſe Nummer reich illuſtrierten Aufſatz„Skihiſtoriſches“ von Di G dem die älteſte Quelle über den Skilauf, Olaus Mag delt iſt, ſowie eine leſenswerte Arbeit über die„S Univerſität Wien“ mit entſprechenden Bildbei Ueberſicht über die„Entwicklung des Skilaufs in Ital der Feder Roegners⸗Neapel, der Bericht über den öſten Skikongreß, ſowie die vollſtändigen, neuen Eisho hier zum erſtenmal im Druck erſcheinen, ſind weiter nenswert. Wie in jeder Nummer, ſo ſchließen auch zahlreiche, intereſſante Nachrichten aus dem Gebiet des Eislaufs, Schlittenſports dieſes abwechslungsrei 26 Hefte umfaſſende reich illuſtrierte Jahrgang, der Haußptſaiſon in Wochenheften ausgegeben wird, koſte Probehefte können federzeſt koſtenlos vom Verlag werden. Leichtathletik. Spi. 200 000 Mark für die Beſchickung der Olympiſchen Sp Das heißt, bis jetzt hat mau nur etwa 5000 Dolars, alf zuſammenbekommen. Mr. J. Pierpont Morgan, Coloß der Präſident des Newyork Athletic⸗Club, und die Amaten Union im Verein mit der Metropolitain Aſſociation war⸗ der. Es iſt jedoch kaum daran zu zweifeln, daß der 5 Eutſendung der amerikaniſchen Maunſchaft nach Schwede⸗ wünſchten Höhe zuſammengebracht werden wird. Allerdi die Oeffenlichkeit in Aexmika bereits etzt beſtimmte Ga daß auch wirklich die beſten und würdigſten Leute in hineinkommen. Vor drei Jahren, als eine amerika zu den olympiſchen Spielen nach London geſandt wurde verſchiedenen Athleten mit der Würdigkeit nicht 1. ein Dutzend der damaligen Vertreter der Vereinigten iſt iuzwiſchen zum Profeſſionalismus übergegangen. man jenſeits des großen Heringsteiches bereits eifrig a eine gute Vertretung in Skockholm herbeizuführen. In D dagegen, wo bekauntlich auch ein„Deutſcher Reichsausſchu piſche Spiele“ beſteht, hat ſich bis jetzt noch nichts geri eine offiztielle Maßnahme, die Vertretung des deutſch Stockholm 1912 zu organiſieren, oder die nötigen Geld Vertretung aufzubringen, iſt bis jetzt noch nicht getrof Zeit dazu wäre es aber längſt. Vielleicht findet das B rührigen Amerikauer bei uns bald Nachahmung. Naſenſpiele. aſſe B. Vereine Un⸗ Dor Spiele Gew. entſch. Verl. 5 Viktoria Feudenheim 4 3 0 Phönix Sandhofen 3 2 0 1 Sportverein Waldhof 0 1 Viktoria Heidelberg 1 1 Kikers Mannbeim„„%% 2 Veseinigung Schwetzingen 4 2 0 Vereinigung Neckarauu 3 0 0 3 Fußballgeſ.„1898, Seckenheim“! O 0 4 1 Mannheim, den 25. Oktober 12281 1 Seite General⸗Anzeiger. vrauenleiden mnt Lißt Clel 1 9 1 Jermischtes lein Druck eee e 1 trotherapie, Maſſage ꝛc. mit beſtem Senge 20 Vermietgn „ Pö Lbalcz, Saltentr 8. 285 bichihellHnstalt HKönigs, N2 2 420 Schöner Sit:— Zu 2 Empfehle fortwährend UJ letei„ Tadellose Fiour Möbel uin ſunges Maſgeſlgel, ptg. Stöyſgäif, 155 0 Schreibtiſc. gebr. M 20.— Uute, ſowie gute Euppenhühner kostenfrei 5 Schreibtiſch, gebr. M. 24—18030— alles aus eigener Mäſterei. in jed. Größe u. Preislage ed eb Uefs9 Im Hauss Café Continental P 8, l. 5 0 — 2 N 2 + 8 8 5 2. 80943 mit Tus 790 ohne Fuss 4⁰ Ftta Hurnang Spezialhaus für Schgeiderinnen— Bedarfsartikel 5 5, 1(Caté Continental! 18452 iesan damstag! Zlehung schon 28. Oktober Badener IMk. Geldlotterie! 3888 Seldge. 45 800 Hauptgewinn 20000 3287/ Geldgewinne 25800 1% Strasshurger botterie Gesamtwerk d. Gewinne 40000. Hauptgewinn 10000 9 Ziehung 18. Novemb. Lose beider Lotterien à3 1 M. 11 Lose 10 M. Porto u. 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