Abonnement:(Badiſche Vollszeitung.) 70 Pfennig monatlich. 50 7 Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Pot bez, mel. Poſt, aufſchlag M̃..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ che Neueſte Nach der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Maunnheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. 503. In ſera te: 8 Oie Solonel⸗geile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureans Answärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. 55—5 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mart Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 55 (Mittagblatt.) Samstag, 28. Oktober 1911. NDNNrrrrDrrrrrrrrrrr.. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 20 Seiten. Telegramme. Die Revolution in China. O London, 28. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Daily Mail“ in Peking kabelt, daß die chineſtſche Nationalverſammlung, um der Revolution ein Ende zu machen, — beſchloſſen habe, die Krone zu bitten, in Zukunft keine Man⸗ dſchu⸗Prinzen in das Miniſterium zu berufen. Außerdem be⸗ ſchloß die Verſammlung, daß eine Verfaſſung ausgearbeitet und dem Volk zur Gutheißung unterbreitet werde. Ferner ſollen alle politiſchen Gefangenen entlaſſen und ein ordentliches Par⸗ lament unverzüglich einberufen werden. Die Vizekönige der beiden Provinzen, wo die Unruhen ausbrachen, ſollen mit aller * Strenge zur Rechenſchaft gezogen werden. In der Nationalver⸗ 3 4 ſammlung ſitzen nur 70 Abgeordnete aus den Provinzen, die 100 anderen ſind eigentlich alle Beamten aus Peking. Das Ver⸗ langen verſchiedener Deputierter, daß der abgeſetzte Verkehrs⸗ miniſter zum Tode verurteilt werde, iſt zurückgewieſen worden. — OLondon, 28. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein 1 franzöſtſcher Zugführer, deſſen Zug in die Hände der Rebellen gefallen iſt und von dem man ſeither nichts mehr hörte, hat ſich jetzt, wie aus Peking gemeldet wird, bei der dortigen fran⸗ 8* zöſiſchen Geſandtſchaft ſchriftlich gemeldet. Er teilt in dem Briefe mit, daß man ihn in der Gefangenſchaft gut behandelte. Renrn 5 Die Kaiſerin⸗Witwe von China hat 1 Mill. Tasls für den Kriegs⸗ ſchatz geſpendet als Erſatz für die anderthalb Millionen Tgels, die unlängſt den Rebellen in die Hände fielen. Ein kaiſerliches Edikt, mit welchem der Kriegsminiſter Pingtſchaug, der bisher Oberkommandierender der Truppen in Hankan war, aber dort nichts unternahm, abberufen wurde, iſt ergangen. Er iſt aufgefordert worden, ſofort nach Peking zurückzukehren, um ſeinen Poſten als Kriegsminiſter wieder zu verſehen. An ſeine Stelle iſt General Feng Go Tſchang zum Oberkommandierenden ernannt, aber nur für ſolange, als Puanſchikai den Oberbefhel übernehmen wird. Peking, 28. Oktober.(Reuter.) Geſtern wurde ein Anſchlag auf den ſoeben abgeſetzten Verkehrsminiſter Schengkungpens verübt. Er konnte ſich nur mit genauer Not in die Geſandtſchaft der Vereinigten Staaten retten, von wo aus er ſich unter einer Eskorte von 10 Soldaten nach Tientſin begab. »Peking, 28. Oktober.(Reuter). Puanſchikai begibt ſich morgen nach Sinjangsphau, um den Oberbefehl zu übernehmen. Das Edikt gibt ihm den Rang eines kaiſerlichen Geſandten. Der Bizekönig wurde aufgefordert, mit ihm zuſammen zu arbeiten. Duanſchikai drängt auf eine Organiſation der Armee, da er den 1 Truppen in der Front folgen will, um eine erſte Armee unter 4 Fengluochaus, dem Direktor der Adelsſchule, zu bilden, Suanchigui, 11 Kommandant der 6, Diviſion, wird die zweite Armee, die jetzt mobil gemacht wird, kommandieren. Die dritte wird im Anſchluß daran gebildet. Puanſchikai wünſcht alle Offiziere vom Regimentskomman⸗ deur aufwörts ſelbſt zu ernennen und ſich eine beſondere Leibwache von 12 000 Soldaten bilden zu dürfen, deren Zahl für unnötig hoch erachtet wird. Die Kaiſerin ſtiftete für den Feldzug 1 Million Taels. Die Nationalverſammlung empfahl die ſofortige Bildung eines Parlaments, eine Rekonſtruktion des Kabinetts unter Aus⸗ ſchluß der Adeligen, ſowie Amneſtie für alle politiſchen Vergehen. Die Beziehungen zwiſchen den Mandſchus und den Chineſen in Peking werden immer geſpannter. Doch herrſcht Zuverſicht auf einen ſchließlichen Sieg der Regierung. Miutſchang kehrte nach Peking zurück. Man glaubt, daß er verwundet worden iſt. * Peking, 28. Oktober.(Reuter). Die diplomatiſchen Vertreter 85— mehrerer europäiſchen Großmächte und der Vereinigten Staaten von Amerika erhoben bei der Regierung Vorſtellungen, eine mög⸗ liche Enthauptung des abgeſetzten Verkehrsminiſters Shenhikung⸗ pap zu verhindern. Der Präſtdent der chineſiſchen Republik. „Peking, 27. Oktober. Renter). Der Führer der Aufſtändi⸗ ſchen, Liynauheng, teilte den fremden Konſuln in Hankau mit, er ſei zum Präſibenten der chineſiſchen if proklamiert. Die hieſigen fremden Geſandten, de O London, 28. Oktober.(Bon unſerm Londoner Burean.) O London, 28. Oktober.(Von unſerm Londoner Bureau.) gung übermittelt wurde, ließen dieſelbe unbeantwortet. Liynanheng machte ferner den Vorſchlag daß er die Verwaltung der Zollämter in Tſchaugſcha und anderen im Beſitz der Aufſtändiſchen befindli⸗ chen Häfen übernehmen wolle. Die Geſandten erhoben jedoch da⸗ gegen Einſpruch und wieſen darauf hin, daß die Zölle zur Ver⸗ fügung des Generalinſpekteurs bleiben ſollen. Die Geſandten ant⸗ worteten alſo nur auf eine Anfrage Liynanhengs, welche die In⸗ tereſſen der fremden Mächte direkt berührt. Indem die Mächte die durch die force majeure geſchaffene Lage auerkannten, handelten ſie in Gemäßheit mit den Beſtimmun⸗ gen der internationalen Rechte für ſolche Fälle.— Die Gerüchte über den Tod des Kriegsminiſters Mutſchang erhalten ſich hartnäckig und verſetzen die Beamten, wie die Mandſchus in Peking ingroße Unruhe. Ihre Familien wandern weiter in großer Anzahl aus. Die Fremdenniederlaſſungen in Tientſin und im Süden füllen ſich mit Flüchtlingen. Die hieſigen frem⸗ ven Banken waren geneigt, der Regierung Beiſtand zu gewähren. Da ſte aber zu der Anſicht kamen, daß die Lage rein politiſchen Charakter annahm, ſo unterbreiteten ſie die Frage ihren Oberleitungen in Europa und Amerika. Nach etwas unbeſtimmt gehaltenen amtlichen Berichten ſollen die Regier ungstrup⸗ pen die Aufſtändiſchen geſtern geſchlagen und Tſchangtoefu eingen ommen haben, wobei die Aufſtändi⸗ ſchen 70 0 Tote haben ſollen. Die Regierung erhielt jedoch keine Beſtätigung dieſen Nachricht. Vertretertag der nationalliberalen Partei. J Bexlin, 28. Oktober.[Von unſerm Berliner Bureau.] Der geſchäftsführende Ausſchuß der nationalliberalen Partei hat in Abänderung eines früheren Beſchluſſes dahin entſchieden, den dies⸗ jährigen Vertretertag der Partei auf Sonntag, den 19. November einzuberufen. Der dem Vertretertag zur Genehmigung zu unter⸗ breitende Wahlaufruf wird vom Zentralvorſtand in ſeiner Sitzung vom 18. November feſtgeſtellt werden. Friedrich Delitzſch über Kirchenfragen der Gegenwart. IBerlin, 28. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Dr. Friedrich Delitzſch, der bekannte Verfaſſer von„Babel und Bibel“, hielt geſtern in Spandau ſeinen letzten Vortrag über Religionsgeſchichte, an dem auch Offiziere der Garniſon Span⸗ dau teilnahmen. Er behandelte darin die Nachwirkungen der babyloniſchen Kultur auf Judentum und Chriſtentum. Das Schlußwort gipfelte darin, daß namentlich in der heutigen Zeit die weiteſtgehende Duldſamkeit von den Theologen geübt werde, die da wiſſen, wie die Dogmen entſtanden ſind. Weiter ging Prof. Delitzſch auf die Frage der Trennung von Schule und Kirche ein. Er fordert die ſtrikte Trennung von Schule und Kirche, obwohl er praktiſch den unkonfeſſionellen Unterricht nicht für durchführbar erachtet. Es müſſe freilich eine Scheidung von Schule und Kirche eintreten und der Kirche der alleinige Reli⸗ gionsunterricht zurückgegeben werden. In einem Dankeswort der Lehrerſchaft erklärte ein Lehrer, daß die angeführten Grund⸗ ſätze recht bald in die Wirklichkeit umgeſetzt werden möchten, zur Erlangung des freien Gewiſſens. Frankreich und Spanien. J Berlin, 28. Oktober.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Madrid wird gemeldet: Der franzöſiſche Botſchafter hatte geſtern abend eine längere Unterredung mit dem Miniſter des Innern, die hier als Einleitung zu den Verhandlungen zwiſchen beiden Ländern betrachtet werden. 5 Die internationale Sozialdemokratie als Weltſchiedsrichterin. * Berlin, 27. Okt. Geheimnisvolle Andeutungen bringt heute der Vorwärts. Bei der Beratung des Militärgeſetzes in der zweiten niederländiſchen Kammer hatte der Sozialiſten⸗ führer Troelſtra geprahlt:„Das moderne Proletariat iſt die Kraft, die jetzt den Weltfrieden aufrecht erhält. Als Mitglied des Internationalen ſozialiſtiſchen Bureaus weiß ich, daß Re⸗ gierungsmitglieder, um einen drohenden Krieg abzuwenden, ſehr wohl die Adreſſe des Internationalen ſozialiſtiſchen Bureaus zu finden wußten. Das iſt eine Neuerung. Eine neue wirkende Kraft für den Weltfrieden iſt aufgeſtanden. Der„Vorwärts“ glaubt dazu auf Grund„einwandfreier Informationen“ zu wiſſen, daß Troelſtra hierbei auf die Marokkofrage anſpielte, und daß die beiden beteiligten Mächte, die eine durch einen verantwortlichen Mittelsmann, darau iſtiſche Bureau wandten. In einer geheimen Sitzung des In⸗ ſinnig, mit einer Demagogie, die tatſächlich keine Steige ſhin die andere direkt, ſich an das Internationale ſozig⸗ Angelegenheit den Gegenſtand ſtreng geheim gehaltener Be⸗ ſprechungen gebildet haben. Soweit Deutſchland in Betracht kommt, wi an maßgebender Stelle verſichert, daß das Internationale ſozia⸗ liſtiſche Bureau nur auf einen Schwindler hereingefe len ſein könne, der ſich vielleicht mit falſchen Angaben und Vorſpiegelungen an die Sozialiſtenführer herangemacht habe. Was Frankreich anbelangt, ſo iſt es ja nicht unmöglich, daß die dortige ſtark links ſtehende Regierung den Verſuch g macht hat, ſich die Unterſtützung der ſozialiſtiſchen Partei bei Beratung des Marokko⸗ und Kongbabkommens in der franzö⸗ ſtſchen Kammer zu ſichern. Dafür hatte ſie aber immer noch nicht nötig, ins Ausland zu gehen. Die Neichstagserſatzwahl 755 in Konſtanz⸗neberlingen Sieg des nationalliberalen Kandidaten mit 1069 Stimmen Mehrheit! 5 Konſtanz, 27, Oktobe Bei der hentigen Stichwahl erhielten: der nationalliberale Kandidat Schmid: 15 114 Stimmen der Kandidat des Zentrums, v. Rüpplin 14043 Stimn Schmid iſt ſomit gewählt. 155 Zum Vergleich ſetzen wir nochmals das amtliche Ergebnis der Hauptwahl vom 19. Oktober hierher. Es wurden insgeſamt 27 737 gültige Stimmen abgegeben. Davon erhielten der Nationalliberale Schmid 14 44 der Sozialdemokrat Großhans 85 302⁵ der Kandidat des Zentrums Frhr. v. Rüpplin 13 262. Die Bedeutung dieſer Hauptwahl iſt ja noch h in der Erinnerung. Im Jahre 1907 eroberte das Ze Wahlkreis im erſten Wahlgang mit einem 95 3176 Stimmen, in der Hauptwahl vom 19. Oltober 1 blieb es um 1 204 Stimmen hinter der Linken zurück und n ſich einer Stichwahl in dem ſeit 20 Jahren behaupteten Wa kreiſe unterziehen, die liberalen Parteien gewannen 2 845 St men, die Sozialdemokratie 460 Stimmen. Dieſe Ziffern be teten einen ganz gewaltigen Umſchwung der politiſchen S mung, der hervorgerufen worden war durch die verpfuſchte ſoziale Reichsfinanzreform des ſchwarz⸗blauen Block war eine Probewahl von ausſchlaggebender Bedeutung bevorſtehenden allgemeinen Wahlen, ein Strafgericht de über die ſchwarz⸗blaue Mehrheit von gewaltiger, nied drückender wie anfeuernder Beredſamkeit, eine glänzende ſtätigung der Politik der liberalen Parteien. Kein Wunder, daß das Zentrum alles daran ſetzte kataſtrophale Niederlage wieder gut zu machen oder doch Eindruck nach Tunlichkeit in der Stichwahl zu verwiſchen, löſchen konnte es ihn nicht. Wie wir ſchon nach der Ha wahl ſagten, ſelbſt wenn ſie zugunſten des Zentrums ſie konnte dieſe für den Liberalismus ſo glänzenden Ergeb nicht aufheben, die Wirkungen der Hauptwahl auf die all meinen Wahlen nicht unterbrechen. Das ZJentrum hat d 15 lichſten Anſtrengungen gemacht, um zu retten, was noch war, und aus den 3 700 Mann Reſerven noch die fehl .200 Stimmen für ſeinen Kandidaten herbeizuholen. Sein eigenen ließ es freilich nicht mehr auftreten und wußte wohl, warum, aber 6 ſeiner Reichstagsabge kamen noch in den Bezirk und ſeine Preſſe kämpfte wi — mehr zuläßt. Aber die liberalen Gegner lind nicht minder auf dem Plane geweſen, obſchon ſie durch die Stichwahlparole det Sozialdemokratie Ausſicht auf einen hinreichenden Vorſprun vor dem Zentrum hatten, haben doch auch ſie ſich die Bearbeitur der 3 700 Nichtwähler noch aufs eifrigſte angelegen ſein laſſer um den Sieg nur um ſo ſicherer an ihre Fahne zu heften nur glänzender und damit flür die allgemeinen Wahlen wirkſa zu geſtalten. Der nationalliberale Kandidat Schmid war raſtlo tätig, er ſprach oft täglich in—5 Verſammlungen. 20 5 30 Berſammlungen ſind faſt an jedem Abend abgehalten w es iſt mit einer Zähigkeit und Leidenſchaft ganz ohne gl. gekämpft worden.„„5 Und der Sieg iſt den liberalen Partei geblieben. Die Stichwahl hat überwältigend vollen was die Hauptwahl glänzend begonnen. Der nationallib Kandidat Schmidt hat mit einem Mehr von Stimmen geſiegt, Nationalliberale Partei und Sozi kratie hatten in der Hauptwahl zuſammen 14 466 Stüu es ſind mithin nicht nur die ſozialdemokratiſchen Wähler der Stichwahlparole ihrer Parteileitung gefolgt, es Agitationsarbeit der Uberalen Parteien zudem gelung 648 liberale Wähler mehr an die Wahlurne zu b als in der Hauptwahl. Aber auch das Zentrum Nichtwähler der Hauptwahl zu beſtimmen vermoch tlo ionalen ſozialiſtiſchen Bureaus zu Zürich ſoll dann dieſe herrn von Rüpplin zu wählen. ber ſprung der Linke Humor. 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Ottober. wahl wettzumachen vermocht, blieb es in erſterer um 1200, ſo in der zweiten immer noch um 1069 hinter der Linken zurück, trotz der gewaltigſten Anſtrengungen, dank dem weiteren An⸗ wachſen der liberalen Stimmen, das gerade in dieſem Wahlkreis als ganz beträchtlich und beſonders bedeutſam an⸗ geſehen werden muß. Nehmen wir die neuen 648 liberalen Stimmen hinzu, ſo ergibt ſich, daß die liberalen Parteien gegen 1907 3493 Stimmen gewonnen haben, ſie haben ganz für ſich damit den Vorſprung weit überholt, den das Zentrum 1907 vor der Linken hatte. Dieſe Ziffern er⸗ läutern heißt eigentlich ihre Bedeutung abſchwächen. Ihre Sprache iſt ſo wuchtig und unmißverſtändlich, daß ſelbſt der Herr Reichskanzler ſie verſtehen ſollte. Er hat geſtern die zweite Antwort auf ſeine Wahlrede im Reichstage erhalten, die erſte gab der nationalliberale Abg. Fuhrmann, die zweite die liberalen Wähler des nationalliberalen Reichs⸗ tagsabgeordneten Schmid. Die zweite war ſo ablehnend wie die erſte und beſtätigte in der deutlichſten Weiſe die Richtigkeit der erſten Antwort. Dieſe reine Probewahl, die durchaus ſymptomatiſch für die kommenden innerpolitiſchen Kämpfe iſt, zeigt ganz deutlich, welche Antwort Herr von Bethmann⸗ Hollweg auf ſeine Sammlungsparole im Zeichen des Schutzes der nationalen Arbeit erhalten wird. Es iſt ja gerade im Konſtanzer Wahlkreis verſucht worden, die Landwirte mit dem Zollſchutzköder für das Zentrum einzufangen. Mit welchem Erfolge, das ſehen wir ja. Sie haben einmal der Zentrums⸗ lüge nicht geglaubt, daß die nationalliberale Partei Gegnerin des notwendigen Schutzes der Landwirtſchaft ſei, und ſie haben durch den glänzenden Sieg, zu dem ſie dem nationalliberalen Abgeordneten mitverholfen, durch die gewaltige Niederlage, die ſie, katholiſche Landwirte, dem Zentrum mitbereiteten, bewieſen, daß es ſich nach der Ueberzeugung der Mehrheit des deutſchen Volkes im kommenden Wahlkampf um weit andere, ideell höher gelagerte Fragen handeln wird, als den Zollſchutz, eben um dDie großen allgemein⸗politiſchen Fragen, die der nationalliberale Abg. Fuhrmann der Sammlungsparole des Reichskanzlers ent⸗ gegenſtellte. Die Frage des Zollſchutzes und der Sammlung einer ſchutzzöllneriſchen Mehrheit hat dieſe mehr als 10 000 liberale Wähler garnicht berührt, aber im ſtärkſten Maße iſt ihre politiſche Energie entflammt worden durch die Reichsfinanz⸗ reform und die in ihr zum Ausdruck gebrachte Herrſchaft der Großagrarier und der Klerikalen über Deutſchland. Gegen dieſe hat ſich der wuchtige Stoß ſo ganz ausſchließlich gerichtet, daß dieſe Ausſchließlichkeit geradezu als eine Ver⸗ nichtung der ſchutzzöllneriſchen Sammlungspolitik betrachtet wer⸗ den kann. Es kann nach dieſer Wahl die Unmöglichkeit wohl nicht mehr bezweifelt werden, die liberalen Parteien durch die e zu ſpalten und die Nationalliberalen zu einer ſchutzzöllneriſchen Mehrheit hinüberzuſammeln. Die Wähler der nationalliberalen Partei haben das Vertrauen, daß ſie in den Fragen des Schutzes der nationalen Arbeit ihren Mann ſtehen wird, und haben aus dieſen wie aus anderen zwingenden Gründen nicht das Bedürfnis, die Wahlparole ihrer Partei verpfuſchen zu laſſen, und dieſe lautet: gegen die Koalition der Reichsfinanzreform um der Geſundung unſerer innerpolitiſchen Verhältniſſe und um einer kraftvollen auswärtigen Politik willen. Der überwältigende liberale Sieg in Konſtanz hat Klar⸗ heit über die innerpolitiſche Situation und den Willen des Volkes geſchaffen und hat den liberalen Parteien den Mut aufs äußerſte beflügelt, auf der betretenen Bahn fortzuſchreiten bis zum Siege. Die Sammlungspolitik des Reichskanzlers iſt aufs ſchroffſte abgewieſen, die Politik des ſchwarz⸗blauen Blockes aufs ſchärfſte verurteilt, das Selbſtvertrauen dieſer Koalition aufs ſchwerſte erſchüttert, das Selbſtvertrauen der Linken aufs gewwaltigſte befeuert worden. Wo hat das Zentrum noch ſichere Hochburgen nach dieſer kataſtrophalen Niederlage. Anders als in Immenſtadt und Düſſeldorf ſind ſeine Kontingente hier tat⸗ ſächlich aufgerieben worden, hat es hier den Abfall ganzer Regimenter zu ſeinem liberalen Gegner zu beklagen. Es iſt beſiegt worden infolge wirklicher eigener Verluſte, nicht nur dadurch, daß es die Sozialdemokratie heuer auf der Gegeuſeite fand. Wir fragten ſchon nach der Hauptwahl, was aus den anderen Zentrumshochburgen in Baden, die weit ſchwächer ſind, nach dieſem Fall werden würde, und können dieſe Frage nun erſt recht aufwerfen, und nun erſt recht die Frage aufwerfen, was wird das Schickſal der herrſchenden Mehrheit im kommen⸗ den Wahlkampf ſein. Es iſt gegründete Ausſicht, daß ſie um jene 30 bis 40 Mandate gekürzt werden wird, die ausreichen, um ihre Herrſchaft zu ſtürzen. Die Wahlparole des Reichskanzlers iſt über den Haufen gerannt worden, die Wahlparole der nationalliberalen Partei hat in dieſer Probewahl ihren erſten ſtaunend großen Sieg erfochten. Die Chancen ſind günſtig, aber es gilt ſie auszu⸗ nutzen durch Arbeit, Energie und Kampf. Wir wollen nicht ausruhen auf den Lorbeeren von Konſtanz, wir wollen uns durch ſie anſpornen laſſen zu höchſter Kräfte⸗ anſpannung, höchſter Kampfesfreudigkeit, höchſter Opferwillig⸗ keit, wie ſie von beiden liberalen Parteien und ihren Führern in Konſtanz zum Danke und Jubel des ganzen liberalen Deutſchlands betätigt worden ſind. Dann wird trotz Herrn von Bethmann⸗Hollweg das liberale Deutſchland kommen, nach dem unſere ganzen innerpolitiſchen Zuſtände, die Millionen deutſcher Bürger, Bauern und Arbeiter rufen, das liberale, vorwärtsſchreitende Deutſchland, das allein eine große weit⸗ ausgreifende Weltpolitik machen kann, auf der Aufſtieg oder Niedergang des Vaterlandes in Gegenwart und Zukunft beruht! Und darum vorwärts in den Kampf gegen den ſchwarz⸗blauen Block, für das„Größere Deutſch⸗ land“, das wir nur werden können, wenn wir uns gründen auf Freiheit und ſoziale Gerechtigkeit, auf Gleichberech⸗ tigung der wirtſchaftlichen Stände, nicht aber, wenn wir ver⸗ ewigen die Vorherrſchaft der Klaſſe der Großagrarier und der Klerikalen! G. Polftische KMebersicht. * Mannheim, 28. Oktober 1911. Wirkungen der RNeichsſinanzreform auf die Inbuſtrie. In dem eben erſchienenen Heft 13 der Veröffentlichungen des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller findet ſich u. a. eine ein⸗ gehende Betrachtung über die Wirkungen der Reichsfinanzreform auf die Induſtrie, aus der wir das folgende hervorheben. Während von ſeiten der Regierung, der Mehrheitsparteien und eines Teiles der ſchweren Induſtrie fortwährend betont wird, daß die Reichsfinanzen ſeit der Reform geſundet und die neuen Steuern von der Induſtrie ſehr gut getragen worden ſeien, wird eingehend gezeigt, daß dieſer Optimismus von dem grö⸗ ßeren Teile der deutſchen Induſtrie keineswegs geteilt werden kann. Das Charakteriſtikum des Jahres 1910, beſtehend darin, daß die Geſchäftsunkoſten ganz weſentlich geſtiegen ſind, ohne daß ſich zuch die Verkaufspreiſe in gleichem Maße hätten erhöhen laſſen, muß als indirekte Wirkung der neuen Steuern angeſehen werden. Nach einer allgemeinen Betrachtung der wirtſchaftlichen Lage werden dann die neuen Steuern in bezug auf ihre Wir⸗ kung unterſucht, die faſt ausnahmslos eine ungünſtige iſt. Die kleinen Stempelbeträge ſummieren ſich zu großen Summen. Daß der Scheckverkehr infolge des neuen Scheckſtempels erheblich ge⸗ litten hat, beweiſen die Erträgniſſe dieſer Steuer, die 1910 eine ſtetig ſinkende Tendenz zeigten. Die Erhöhung des Effektenſtem⸗ pels hat die Gründung neuer Geſellſchaften erheblich erſchwert. Die Talonſteuer hat in keiner Form abgewälzt werden können, ſondern wird eine dauernde Betriebsverteuerung bleiben. Die ungünſtige Wirkung der Leuchtmittelſteuer für die elektriſche und elektrotechniſche Induſtrie, die ſogar im amtlichen Bericht zuge⸗ geben wird, beſteht in einem bedeutenden Rückgang des Inland⸗ abſaßes. Noch mehr hat unter ihr die Gasglühlichtkörperfabrika⸗ tion gelitten, deren Preiſe weſentlich gefallen ſind und deren gute Spezialmarken nicht mehr gekauft werden. Die unerfreulichen Wirkungen der Brauſteuer, die Abnahme der Biererzeugung, des Malzverbrauchs und des Bierkonſums, die Preiserhöhungen und die Bierkriege ſind ebenſo bekannt wie die Tatſache der erhöhten Einfuhr öſterreichiſcher Biere, unter der beſonders die ſächſiſche Brauinduſtrie zu leiden hat. Der Denaturierungszwang des Branntweinſteuergeſetzes hat lediglich der Monopoltendenz der Spirituszentrale gedient; eine große Anzahl kleinerer Brenne⸗ reien mußte ſich der Zentrale ergeben oder den Betrieb ganz ein⸗ ſtellen. Auch hier wieder Konſumrückgang und heftige Konkur⸗ renz. Eine ſehr ſchwere Uebergangszeit hatte das Tabakgewerbe zu überſtehen, die Nachfrage ſtockte, Ueberproduktion trat ein und es war unmöglich, den Fabrikatpreis um den Betrag der Steuer hinaufzuſetzen. Für die Zigaretteninduſtrie iſt die ſteuerliche Mehrbelaſtung eine reine Betriebsbelaſtung geblieben. Abwäl⸗ zung in Form einer Minderung der Größe und Stärke war nicht möglich, da Zigaretten ſich nach der Mode zu richten haben. Die ſchlimmſten Folgen hat bekanntlich die Zündwarenſteuer für die Zündholzfabrikation in Sachſen, Heſſen, Thüringen und im Bay⸗ riſchen Wald ergeben. Gänzliches Stocken des Abſatzes, Arbeiter⸗ entlaſſungen, Verkürzungen der Arbeitsziet, Stillegungen von Betrieben haben ſo troſtloſe Zuſtände herbeigeführt, daß eine beſondere Hilfsaktion des Reichstags notwendig wurde Als Ge⸗ ſamtreſultat der„Reform“ der Reichsfinanzen ergibt ſich, wenn man die Wirkungen auch noch nicht ganz überſehen kann, die Tatſache, daß ſie vielen kleinen und mittleren Exiſtenzen die Selbſtändigkeit gekoſtet hat. Sie hat außer der noch nie dageweſe⸗ nen Häufigkeit der Lohnbewegungen vielen Induſtrien eine Son⸗ derbelaſtung, der geſamten Induſtrie aber eine Pro. duktionsverte uerung gebracht und ſomit ihre Kon⸗ kurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkte weiter verſchlechtert. Badiſche Politik. Aus der Partei. () Leimen(A. Heidelberg), 27. Okt. Am Mittwoch abend fand die Monatsverſammlung des hieſigen liberalen Volks⸗ vereins ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand ein Referat des Herrn Hauptlehrer Ziegler über„Sitten und Gebräuche in Ka⸗ merun“. Sein Vortrag wurde beſonders dadurch intereſſant und übte eine große Anziehungskraft aus, weil der Redner in der Lage war, ſeinen Ausführungen Berichte ſeines in Kamerun weilenden Bruders zu Grunde zu legen. An der Hand von zahl⸗ reichen Bildern machte Herr Ziegler mit Land und Leuten dieſer Kolonie bekannt und betonte beſonders deren wirtſchaftliche Bedeutung. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſion. Im Laufe derſelben gab Herr Dr. Hack nochmals einen kurzen Ueberblick über das Gehörte und widerlegte unter Betonung der Notwendigkeit unſerer kolonialen Tätigkeit die Einwände, die beſonders von der Sozialdemokratie gegen dieſelbe ins Feld geführt werden. Zum Schluß gab der Vor⸗ ſitzende, Herr Dr. Schott, ſeine Freude Ausdruck über das leb⸗ hafte politiſche Intereſſe, das ſeit einigen Wochen bei den hieſigen liberalen Wählern zu konſtatieren ſei. ( Bruchſal, 27. Okt. Die Alt⸗ und Junglibera⸗ len hielten geſtern abend im kleinen Saale des Gaſthauſes Fortuna eine gemeinſame Verſammlung ab. Zunächſt wurde der geſchäftliche Teil des Altliberalen Vereins erledigt. Der Vor⸗ ſitzende desſelben, Herr Reallehrer Kemm, gab in ſeiner An⸗ ſprache einen Ueberblick über die inneren Vorgänge des Vereins ſeit ſeiner letzten Hauptverſammlung und gedachte in lobender Erwähnung der Verdienſte des langjährigen Rechners des Vereins, Herrn Kuhn, der aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt niederlegte. Zum Andenken an das verſtorbene Vorſtandmit⸗ glied, Herrn Stadtrat Walther, erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Herr Stadtrat Holoch ſprach namens des national⸗ liberalen Vereins, dem Vorſitzenden, Herrn Kemm, den Dank für ſeine erfolgreiche Tätigkeit aus, indem er betonte, daß Herr Kemm der richtige Mann am richtigen Platze ſei. Den Haupt ⸗ punkt des Abends bildete der Vortrag des Herrn Kammer⸗ ſtenographen E. Frey aus Karlsruhe über„die politiſche Lage“. Herr Frey lenkte die Aufmerkſamkeit ſeiner zahlreichen Zuhörer auf die Erſatzwahl im 1. Wahlkreis, die deshalb von ſo großer Bedeutung ſei, weil ſie vermutlich das Volksgericht im kleinen im Hinblick auf die große Abrechnung bei dem bevorſtehenden Reichstagswahlkampf darſtellte. Der Redner beleuchtete dann das lichtſcheue Tun des Zentrums bei den letzten Reichstags⸗ wahlen und ſeine verwerfliche Rachepolitik, die es bei der Finanzreform trieb. Um die heutige politiſche Lage verſtehen zu können, müſſe man die damaligen Vorgänge erwägen. Nichts aber ſei dem Zentrum unangenehmer, als eine Beleuchtung ſeiner Taten. Zum Schluſſe forderte Herr Frey die Anweſenden auf, bei den kommenden Reichstagswahlen mit voller Kraft ans Werk zu gehen. In unſerem Kandidaten, Herrn Stadtrat Dr. Haas, haben wir einen Mann, für den wir mit Liebe und voller Hin⸗ gabe arbeiten können, und wir müſſen uns gewaltig anſtrengen damit wir unſerenKandidaten in dieStichwahl bringen. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf unſer deutſches Vaterland ſchloß der Redner ſeinen zweiſtündigen Vortrag. Es war ein wahrer Genuß, Herrn E. Freys Ausführungen zu folgen, die durch ihre überzeugende Sachlichkeit und lückenloſe Klarheit Schritt für Schritt zeigten: Hie Wahrheit, hie Verdrehung! Herr Vorſtand Kemm ſprach namens der Verſammlung Herrn Frey den Dank für ſeine Bemühungen aus, und knüpfte daran die Bitte, ihn recht bald wieder in Bruchſal begrüßen zu dürfen. In der darauffolgenden Diskuſſion bewies Herr Frey aufs neue ſeine glänzende Schlagfertigkeit und Ueberlegenheit. Aus dem deutſchen Neichstage. Berlin, 27. Okt. Die Reichsverſicherungsordnungs⸗ kommiſſion förderte heute die Beratungen über das Angeſtellten⸗ Verſicherungsgeſetz um ein gutes Stück vorwärts. Der bis⸗ herige Verlauf der Beratungen berechtigt zu der ſicheren An⸗ nahme, daß der für Beginn der zweiten Leſung im Plenum in Ausſicht genommene Zeitpunkt, nämlich der 23. November, wird eingehalten werden können und daß zu dieſem Behufe der Kom⸗ miſſionsbericht am 8. November zur Verteilung gelangen wird. Erleichtert wird die Arbeit der Kommiſſion durch die unverbind⸗ liche Beſprechungen zwiſchen den Parteien außerhalb der Sitzun⸗ gen, die ſchon eine vorläufige Verſtändigung anbahnen. Die Paragraphen—9 wurden mit unweſentlichen, zum Teil rein redaktionellen Aenderungen um die Berechnung des Einkommens, ferner um gewiſſe Perſonenkreiſe, deren Verſicherungspflicht vom Bundesrat angeordnet werden kann, ſolche die verſicherungsfrei ſind und dergleichen. geuilleton. Die Farſchungareiſe einer weißen Lrau am Rongo. Eine Engländerin, Mrs. Marguerite Roby, hat allein, nur bvon Eingeborenen begleitet, im vergangenen Jahr eine For⸗ ſchungsreiſe durch das Innerſte des Kongogebietes unternom⸗ men und veröffentlicht ſetzt die Geſchichte ihrer Abenteuer in einem inhaltsreichen und amüſanten Buch. Am 23. Mai 1910 kam die Dame in Duran auf ihrem Wege durch Rhodeſia und den Kongo an, und während ihrer viele Monate dauernden Wanderfahrten mit Kamera und Büchſe hatte ſie gar manche Leiden und Ueberraſchungen zu überſtehen. Fieber, die Unzuverläſſigkeit der Träger und die Treuloſigkeit eines Händlers, mit dem ſie von Luembe, der erſten Station am Kongo, aufgebrochen war und der ſie, bevor Kilwa am Mweru⸗See erreicht war, im Stich ließ, waren ihre ſchlimmſten Feinde; aber ſie erzählt von ihnen und allen Schwierigkeiten, die ſich ihr in den Weg ſtellten, mit gutem Von Kilwa aus trat die unternehmende Dame, die einzige weiße Frau im Herzen des ſchwarzen Erdteils, ihren Weitermarſch an, überall mit Erſtaunen und Verwunderung aufgenommen. Eine ganz ungeheure Senſation erregte ihr Erſcheinen in den Dörfern. So hörte 8. Roby in Kateti vor ihrem Zelt ein lautes Singen und verworrenes Schreien und erfuhr von ihrem treuen Boy Thomas, dem ſchwarzen Helden dieſer Expedition, daß alle Frauen des Stammes zu⸗ ſammengekommen wären, um die weiße Schweſter zu ſehen. Mrs. Rohy, die gerade einen Friſiermantel anhatte und das Haar gufgelöſt über den Rücken trug, wollte haſtig ihre Coif⸗ fure ordnen, um den ſchwarzen Damen mit der gehörigen Würde einer Europäerin gegenüber zu treten, aber Freund Thomas ſagte:„Nein, Miſſiſſi, Haar unten laſſen. Alle Wei⸗ ber bringen Tomaten und Früchte, und wenn Miſſiſſi Haar unten läßt, wollen ſie keine Bezahlung. Haar unten laſſen, viel billiger!“ Nicht minder als die Schwarzen waren die europäiſchen Beamten des Kongoſtaates über die ungewohnte Erſcheinung einer weißen Frau entzückt.„In aller Beſcheidenheit,“ erzählt die Verfaſſerin,„muß ich bekennen, daß ich die Urſache für die Einrichtung eines regelmäßigen Nachrichtendienſtes von Trä⸗ gern war, deren einzige Pflicht darin beſtand, mir durch den Buſch Epiſteln mit Liebesgeſtändniſſen nachzubringen, die von Beamten an den Poſtſtationen kamen, durch die ich gereiſt war.“ Ein großer Augenblick auf der Reiſe war die Tötung des erſten Elefanten, denn die Dame war eine völlige Novize im Erlegen afrikaniſchen Großwildes:„Tief Atem holend, legte ich vorſich⸗ tig meine Büchſe an, zielte und drückte ab, drückte, aber nichts erfolgte. Ich ſpannte den Hahn noch einmal mit einem Knacken, das meinen aufgeregten Sinnen laut genug erſchien, um jeden Elefanten auf Meilen ringsum zu erſchrecken, aber nein, das Tier bewegte ſich nicht, und mit einem weiteren tiefen Atemzug zielte ich und— ſchoß. Als die Büchſe losging, da entſtand plötzlich ein gewaltiges Krachen, gefolgt von lauten Trompeten⸗ tönen, und ich kam erſt wieder zur Beſinnung, als ich durch den Buſch hinter meine Boys zurückgeſprungen war und zu meinem Erſtaunen hörte, daß ich getroffen hatte. Ein gellender Chor von Freudenſchreien drang an mein Ohr, und ich ſah, wie die Neger einen Triumphtanz um eine dunkle, gewaltige Maſſe ausführten, meinen erſten Elefanten!“ In Luvungi wurde Mrs. Roby von einem ſchweren Fieber⸗ anfall ergriffen, bei dem ſie ihr Thomas,„der weißeſte ſchwarze Mann, den ich je getroffen,“ aufopfernd und rührend pflegte. Die Geheimniſſe des Fieberthermometers waren dem Neger von ſeiner Herrin erklärt worden:„Ich hatte ihm manchmal aus Vorſicht gezeigt, wie man den Thermometer unter den Arm legen müßte.„Wenn er über den roten Strich ſteigt,“ hatte ich! ihm geſagt,„dann gehts Miſſiſſi ſchlecht, wenn er zu den ſchwarzen Zahlen ſteigt, dann geht es Miſſiſſi ſehr ſchlecht.“ Thomas erzählte mir nun, daß er, während ich in Fieberdeli⸗ rien lag, den Thermometer unter meinen Arm gelegt hatte und ſehr erſchrak, als das Queckſilber immer mehr in die Höhe ſtieg. Um dies ſchlimme Zeichen fortzuſchaffen, ſuchte er es ver⸗ gebens wieder herunterzuſchütteln, und ſteckte es ſchließlich in ſeiner Verzweiflung in kaltes Waſſer, worauf das Queckſilber fiel. Er glaubte, nun ſei alles gut.“ In mehreren Kapiteln beſchäftigt ſich die Verfaſſerin mit der Verwaltung des Kongoſtaates und geſteht, daß ſie als Eng⸗ länderin mit den größten Vorurteilen hingekommen ſei, aber ſie habe nichts von den Greueln, die man den Belgiern nach⸗ ſage, gefunden. Es gibt kein ſyſtematiſches Blutvergießen, keine verſtümmelten Meuſchen und dergleichen.„Ich ſah kein Zeichen von Armut oder Hungersnot unter dem Volk, und ich kam überall unerwartet hin, ohne belgiſche Beamte, die mir irgend etwas hätten verbergen können.“ Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater Mannheim. Spielplan. Hoftheater: Sonntag, 29. Oktober. 2. Matinee: Das deutſche Volkslied. Anfang 11½ Uhr. Abends:(außer Abon⸗ nement)(hohe Preiſe). Neu einſtudiert:„Siegfried“. Anfang 5 Uhr.— Montag 30.(kleine Preiſe) D„Der Leibgardiſt“. Anfang 7½% Uhr.— Dienstag 31.(.⸗V.)„Prinz Friedrich von Homburg“. Anfang 8 Uhr.— Mittwoch, 1. November(hohe Preiſe) A„Der Barbier von Sevilla“.(Roſine: Gertrud Förſtel a..) Anfang 7 Uhr.— Donnerstag?.(kleine Preiſe) C„Die Hermannsſchlacht“. Anfang 7 Uhr.— Freitag 3.(hohe Preiſe) B„Margarete“. Anfang 7 Uhr.— Samstag 4.(außer Abonn.) lermäßigte Preiſe)h.„Marioa Stuart“, Aufang 7 Uhr.— Sonntag 5.(außer Abonn.)] Matinee: Das deutſche Volkslied. Anfang 11½ Uhr.— Abends:(außer Abonn)(hohe Preiſe).„Der Roſenkavalier“. Aufang 6 Uhr. ererer — 2 + euerung des Teils der Rheinbrücke, 385 Otto Kiby, Sofie Würzweiler. Die Ausſtellung, übrer Bedeutun Maunherm, 28. Oktober. Gensral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. Nach 8 4 kann der Bundesrat allgemein die Verſicherungs⸗ pflicht auf ſolche Perſonen erſtrecken, welche eine wie die in 8 1 aufgeführten Perſonen auf eigene Rechnung ausüben. Durch einen von der Kommiſſion beſchloſſenen Zuſatz werden Per⸗ ſonen, die in ihren Betrieben ſelbſt Angeſtellte beſchäftigen, davon ausgeſchloſſen. Nach§ 9 ſind verſicherungspflichtig die in öffentli⸗ chen Betrieben beſchäftigten Perſonen, wenn ihnen Anwartſchaft auf Ruhegehälter und Hinterbliebenen⸗Rente nach den Sätzen der Gehaltsklaſſe A gewährleiſtet wird. Dieſe Beſtimmung wird durch Annahme eines Antrages des nationalliberalen Abg. Haus⸗ mann dahin geändert, daß die Beſtimmung der Gehaltsklaſſe durch den Bundesrat erfolgen ſoll. Die Kommiſſion wird von morgen ab täglich von 10 Uhr vor⸗ mittags bis 2 Uhr nachmittags tagen. Am Montag von 3 Uhr nachmittags ab. Aus Stadt und Land. Manunheim, 28. Oktober 1911. Aus der Stadtratsſitzung vom 26. Oktober. Die Verwaltung der Erneuerungsfonds der ſtädtiſchen Betriebe wird vom 1. Januar 1912 ab bei der Stadtkaſſe vereinigt. Die Zinſen der Fonds ſollen wie bisher an die ſtädtiſche Wirtſchafts⸗ kaſſe abgeführt werden. 5 Da der beſtehende Anlenhenskredit von 50 0004 für Vor⸗ arbeiten zu baulichen Unternehmungen unzulänglich iſt, 15 beim Bürgerausſchuß die Erhöhung auf 100 000 4 beautragt werden. Unt die vom Poſtſcheckamt für Einzahlungen auf das Konto der Stadtkaſſe verrechneten Vergütungen teilweiſe zu decken, wird die Stadtkaſſe ermächtigt, eine Gebühr zu erheben, die bei Ein⸗ zahlungen bis zu 500.4 15 4 und für je weitere 500 4 weitere 5 8. beträgt. Eiulabungen liegen vor: 1. Vom Geſamtvorſtand des Frauenvereins Maunheim zu der in Auweſenheit Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Luiſe ſtattfindenden Feier der Ein⸗ weihung der Haushaltungsſchule nebſt Damen⸗ heim am Dienstag, 31. Oktober, nachmittags 3 Uhr; 2. von Herrn Fabrikant Dr. Karl Lanz zum Beſuche der Luftſchiffwerft beim nächſten Aufſtieg des Luftkreuzers„Schütte⸗ Lanz“, der hierbei der Stadt Mannheim den erſten Beſuch abſtatten und über der Stadt kreuzen ſoll. Der Tag dieſes Aufſtiegs iſt der ungünſtigen Wſterungsverhältniſſe wegen noch nicht beſtimmt: 3. von den militäriſchen Vereinen Mannheims zu der Toten⸗ feter auf dem Friedhof für die dort beerdigten Kriegsteilnehmer aus dem Feldzug 1870—71 am 29. ds. Mts. Bei Aufhebung des Rheinbrückengeldes für den Perſonen⸗ und Fahrradverkehr wurde dem Stadtrat vom Großh. Miniſtertum der Finanzen am 16. Juli ds. Is. mitgeteilt, daß über die Frage, ob und inwieweit die bis auf weiteres beibehaltenen Brückengeldſätze für den Fuhrwerks⸗, Tier⸗ und ſonſtigen Verkehr ermäßigt werden ſollen, noch Verhandlungen ſchwebten. Auf Anfrage des Stadtrats über den Stand der Sache hat das Großh. Miniſterium der Finanzen unterm 21. ds. Mts. mitgeteilt, daß die Verhandlungen mit der Kgl. Bayeriſchen Regierung ſich ſeither auf eine Erörterung der für die Neureglung zu beſchaffenden Unterlagen beſchränkt haben und zur Zeit noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Auf den weiter vom Stadtrat ausgeſprochenen Wunſch, das Großh. Mi⸗ niſterium der Finanzen möge im Laufe der Verhandlungen auf die bollſtändige Aufhebung auch der jetzt noch beſtehenden Sätze nachdrücklichſt hinwirken, verwies das Gr. Mintſterium der Finanzen auf die am 2. Oktober 1909 mitgeteilte Stellungnahme der ügl. Bayeriſchen Regierung, wonach eine vollſtändige Aufhebung, des ganzen Brückengeldes nur in Frage kommen könne, wenn die Stadt⸗ gemeinden Mannheim und Ludwigshafen die Unterhaltung und Er⸗ welcher dem Straßenbahn⸗, Fuhrwerks⸗ und Perſonenverkehr dient, dauernd übernehmen wür⸗ den. In dieſer Stellungnahme der Kgl. Bayeriſchen Regierung habe ſich in der Zwiſchenzeit nichts geändert. Wahrung ſeines bisher eingenommenen Standpunktes der Weiter⸗ Der Stadtrat wird unter förderung der Angelegenheit beſondere Aufmerkſamkeit widmen, zu⸗ mal die Großh. Badiſche Regierung in dankenswerter Weiſe weitere 75 über den Verlauf der Angelegeuheit in Ausſicht geſtellt hat.— Verſchiedene von der Kommiſſion zur Bekämpfung der Lebensmittelteuerung geſtellte Anträge werden gut⸗ geheißen. Die Unterſuchungen des Städt. Unterſuchungsamtes haben ergeben, daß die aus verſchiedenen Sorten von Milchpulver her⸗ geſtellte Milch einen geringen Fettgehalt aufweiſt, und der Preis pro Liter auf 25—30 Pfg. und noch höher zu ſtehen kommt. Von der Ver⸗ wendung von Milchpulver als Erſatz für Vollmilch muß unter dieſen Umſtänden abgeſehen werden. Der gebührenfreie Markt wurde bis jetzt nur von Händlern beſucht. Damit ihn auch die Landwirte der Umgebung aufſuchen, ſoll an die Bürgermeiſterämter der liefern⸗ den Landorte ein entſprechendes Aufforderungsſchreiben abgehen. Der Abſatz von Seefiſchen war auch in der verfloſſenen Woche ver⸗ hältnismäßig gering. Es wird nun vorgeſchlagen, daß das An⸗ erbteten des Deutſchen Seefiſcherei⸗Vereins, bei der Einrichtung von Seefiſchkochkurſen mitzuwirken, dankend angenommen wer⸗ den ſoll. An Kartoffeln ſind bis jetzt verkauft worden: 800 Zentner in Säcken und 400 Zentner pfundweiſe. 1100 Zentner ſind noch beſtellt und werden bei der nächſten eintreffenden Sendung ge⸗ liefert werden. Von dem Bezug von Weißkraut und Kohlrabi ſoll, nachdem die Preiſe inzwiſchen erheblich zurückgegangen ſind, a b⸗ geſehen werden. Die von der Direktion des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofs wegen der Vornahme von Probeſchlachtungen erſtatteten Vorſchläge werden gutgeheißen. Die gegen den Seefiſchverkauf auf dem Hauptmarkt erhobene Beſchwerde einzelner Fiſch⸗ händber erſcheint nicht begründet, da der Unternehmer für ſeinen 1385 die normalen Marktgebühren wie jeder andere Marktbeſucher ezahlt. Zur Erteilung des fakultativen Kochunterrichts an Schülerinnen des Fortbildungskurſes der Liſelotteſchule wird die Schulküche Nr. 1 in der Mollſchule zur Verfügung geſtellt. Zum Frühſtückfür bedürftige Schulkinder im kom⸗ menden Winter werden 3788 Schüler und Schülerinnen zugelaſſen. Die Lieferung der erforderlichen Milch und Brötchen wird nach dem Antrage der Kommiſſion für Speiſung bedürftiger Schulkinder ver⸗ geben. Infolge Erhöhung der Kinderzahl und des Milchpreiſes iſt der bisher im Voranſchlag vorgeſehene Betrag von 25 000„ auf 28 000 zu erhöhen. Der Stadtrat beſchließt auf Antrag der Schulkommiſſion, im Verein mit anderen badiſchen Städten die Gr. Staatsregierung zu erſuchen, daß die der Volksſchule in dieſem Jahre unter Vorbehalt der Nachholung bewilligte ſechſte Ferienwoche im September nicht nachgeholt zu werden braucht, ſondern daß Beginn und Ende der Sommerferien mit den Mittelſchulen in volle Uebereinſtim⸗ mung gebracht wird. Für die demnächſt ſtattfindende Erneuerungswahl in den Stiftungsrat der David Oppenheim⸗Stiftung werden die vor⸗ zuſchlagenden Herren feſtgeſtellt. Zu der Frage der Erſtellung eines zweiten Steges über den Perſonenbahnhof nach dem Lindenhof hat die Gr. Generaldirektion auf Anfrage mitgeteilt, daß die Arbeiten noch in dieſem Spätjahr ausgeſchrieben werden. Nach Abſchluß der Vorverhandlungen werden die zwei erſten Geſuche um Unterſtützung des Baues von Klein wohnungen genehmigt. 8 Zu den Stadtverordnetenwahlen. Zum Wahlaufruf der Mietergruppe. Es wird uns geſchrieben: Die wirtſchaftliche Vereinigung zur Wahrung der Inter⸗ eſſen der Mieter verſendet mit ihren Wahlvorſchlagsliſten und dem Wahlaufruf auch einen roten Zettel mit der Deviſe:„Be⸗ amte, ſtädtiſche Beamte, Lehrer! Denkt daran, wie Ihr von ſämtlichen Parteien im Stiche gelaſſen worden ſeid! Wohnungs⸗ geld— ſtädtiſcher Gehaltstarif!“ Es iſt nun ſchon ſo viel über dieſe Gruppe geſchrieben worden, daß ich von einer weiteren Kritik abſehen kann. Da aber bei den Angerufenen nun auch die Lehrer genannt ſind, ſo möchte ich mir erlauben, auch darauf als Lehrer zu ant⸗ worten. Es muß von vornherein geſagt werden, daß es doch eigent⸗ lich mit der Mietergruppe etwas faul ausſehen muß, wenn auf dieſe Weiſe Stimmung gemacht werden ſoll; wenn dieſe Gruppe nichts Beſſeres aufzutiſchen weiß als das, die politiſchen Par⸗ teien hätten die Beamten und Lehrer im Stiche gelaſſen. Verſchiedene Redner der bürgerlichen Parteien geben zu, daß nicht alle Wünſche erfüllt werden konnten, daß es doch aber einen Schritt vorwärts gegangen ſei und daß das Verſäumte auch noch nachgeholt werden könne und werde. Gerade wir Lehrer ſehen in den Ausführungen des Herrn Stadtverord⸗ neten König anläßlich der Gehaltsdebatte die Bürgſchaft dafür, daß die bürgerlich⸗liberalen Gruppen auch fernerhin für die berechtigten Forderungen mit ganzer Kraft eintreten werden. Sollte das den maßgebenden Perſonen der Mietergruppe entgangen ſein? Wo und wann haben uns die bürgerlichen Parteien im Stiche gelaſſen? Oder ſollten nur deshalb, weil nicht alles erreicht wurde, die Lehrer die politiſchen Parteien verlaſſen? Dazu liegt abſolut kein Grund vor; die politiſch organiſterten Lehrer wiſſen genau, was die Parteien zum Wohle der Schule und Lehrerſchaft getan haben und ſie haben nicht die Abſicht, den reellen Boden der politiſchen Parteien zu verlaſſen und ſich einer Gruppe anzuſchließen, deren Programm auf einſeitigen Intereſſen aufgebaut iſt. 25 Die bürgerlichen Parteien, insbeſondere die nationallibe⸗ rale Partei hat erſt am letzten Mittwoch durch Herrn Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger und andere Redner in großzügiger Weiſe ihr Programm, insbeſondere ihr Schulprogramm entwickeln laſſen, mit dem Volk, Schule und Lehrerſchaft wohl zufrieden ſein können, indem es allen Anforderungen in weitgehendem Rechnung trägt. 5 Es liegt aber gegenwärtig, beſonders für die Lehrer, auch kein Grund vor, durch Abgabe der Vorſchlagsliſten der Mieter⸗ gruppe indirekt die Sozialdemokratie zu ſtärken. Wohl wiſſen wir, daß die Sozialdemokratie ein weitgehendes Schulprogramm hat und daß ſie auch für die Volksſchule ſchon viel getan hat. Wenn aber ihr Programm nun in der Weiſe entwickelt oder gar abgeändert werden ſollte, wie es einer ihrer Führer auf dem Lindenhofe getan hat; wenn ſeine Ausführungen, die von Unliebenswürdigkeiten namentlich in Hinſicht auf die ge⸗ haltliche Stellung der Lehrer durchtränkt waren, Anſicht der Geſamtfraktion ſein ſollten, dann kann die Lehrerſchaft nur wünſchen, daß die bürgerlichen Parteien immer die Mehrheit haben möchten. Wenn aber der Redner auf dem Lindenh behauptete, die Volksſchule und Lehrerſchaft hätte ihren Fi ſchritt in Baden hauptſächlich der Sozialdemokratie zu danken, ſo können wir es ihm nicht übel nehmen, da er erſt ſpäter nach Baden kam, wenn er vielleicht nicht wiſſen wird, welch großen Anteil gerade die liberalen Parteien an der Hebung der Vo ſchule und des Lehrerſtandes in den 60er und 70er Jahren in Baden haben; aber eines weiß er, daß gerade auch in neuerer Zeit nicht nur in Baden, ſondern auch in der Stadt Mannheim ſich die liberale Partei in der Handhabung ihres fortſchrittlichen Schulprogramms von der Sozialdemokratie nicht übertreſſen ließ. 5 5 Nachdem ich ſo das Schulprogramm der einzelnen Partei beſprochen habe, frage ich: Wo iſt nun das Schulprogramm der Mietergruppe? Hat ſie ein eigenes oder gedenkt ſie ein zu leihend Den Lehrern aber wird man es nicht verdenke wenn ſie ſich auf unfaßbare Verſprechungen, wie ſie münd 7 vielleicht gegeben werden, nicht einlaſſen. Die lüberale Parte! hat ein feſtes, zielbewußtes Schulprogramm, das nicht au ſeitigen Intereſſen aufgebaut iſt. Daher rufe ich den Leh zu: Ihr könnt nur einen liberalen Wahlzettel abgeben. N bei den liberalen Parteien findet ihr ein Schulprogramm, d. allen Schichten des Volkes Rechnung trägt, aber auch ein Partei⸗ programm, das keinen Sonberintereſſen, ſondern dem Geſe intereſſe des Volkes entſprungen iſt. Wenn aber die Mietergruppe auf die Verſtimmun vielleicht in einzelnen Kreiſen geherrſcht hat, ſpekulieren ſollte ſo kann man ruhig behaupten, daß kein in die Zukunft bl der Lehrer ſo kurzſichtig ſein wird, wegen augenblicklicher Ver⸗ ſtimmung eine Gruppe zu unterſtützen, die nur billige Ver⸗ ſprechungen machen kann, die ſich aber nie von ihr verwirklichen laſſen. Hier muß die Vernunft, nicht das Gefühl entſcheide 85*** Die Nationalliberale Partee trifft die letzten Vorbereitungen für den Wahltag mit Umſi Eifer. Die in dieſen Tagen ſtattgefundenen Vertraue männerſitzungen hatten ſich eines guten Beſuches und Intereſſes zu erfreuen. Die Begeiſterung, die in der großen Bal haus⸗Verſammlung ſo elementar zum Durchbruch gekommen iſt, hat ihren Widerhall auch in den engeren Zuſammenküuft Stadtbezirke gefunden. Sie wird ſich auch— das können verſichtlich hoffen— am Wahltage in ſchöne Erfolge umf Die nächſten Tage zeigen folgenden Verſammlungskalender: Samstag(heute) abends 8 Uhr Wählerverſa lung der 2. Klaſſe in Waldhof im„Weinberg“. Es ſprech Stadtv. Kramer und Parteiſekretär Wittig. Sonntag nachmittag 4 Uhr in Käfertal im„A Wählerverſammlung. Es referieren einige Herre Bürgerausſchußfraktion. Montag abend je um 8½ Uhr beginnend: Mitglied ſammlungen in der Oeſtlichen Stadter weiterung „Artushof“) und im Lindenhof lim„Tivoli“). 1 Es bedarf wohl kaum noch eines beſonderen Hinw Notwendigkeit eines zahlreichen Beſuches auch noch die ſammlungen.— * 7— Die Tätigkeit der nationalliberalen Rathausfraktion werksfragen wird in einer Zuſchrift des„Neuen Mannh. Volksbla he ſetzen verſucht. Das kann der Verfaſſer aber nur dadurch, da die Fraktion für Dinge verantwortlich macht, die zu änd nicht in der Lage iſt. So ſagt er:„Warum hat die nat Ste ratsmehrheit es geduldet, daß bis jetzt ſchon ſo viele Ar eigener ſtädtiſcher Regie angefertigt werden?“ Gegenütb mehr als naiven Frage ſei zunächſt bemerkt, daß es keine n⸗ liberale Stadtratsmehrheit gibt. Aber der Verfaſſer den ſollte es doch wiſſen und wenn er es weiß, ſollte er es ehrlicher zugeſtehen, daß gerade die nationalliberale Fraktion be bietenden Gelegenheit gegen ein weitere Ausdehnung des ad Regiebetriebs Front gemacht hat. Wenn ſie dabei nicht imm er d gewünſchten Erfolg zu erzielen vermochte, ſo iſt ihr die Schr hieran nicht zuzuſchreiben. Was ſie tun konnte, 0 getan. Aber es haben doch bisher auch Zentr leute im Bürgerausſchuß geſeſſen. Wir vermuten, daß ogar Im Neuen Theater. Sonntag, 29. Oktober. Gwiſſenswurm“. Anfang 8 Uhr.— Dienstag 31. II. Akademie⸗ Konzert.— Sonntag, 5. Nov.„Im Klubſeſſel“. Anfang 8 Uhr. In Vorbeitung: 2 Opern: 8. Nov.„Der Evangelimann“. — 9.„Das Rheingold“.— 12.„Walküre“.—„Samſon und Da⸗ lila“[Neu einſtudiert).—„Afrikanerin“.—„Zar und Zimmer⸗ mann“.— b Schauſpiel: 6. Nov. Gaſtſpiel der japan. Schauſpiele⸗ rin Hanako. Ballett.— 10.„Die Räuber“.(Neu einſtudiert).— 11.„Amphytrion“,„Der zerbrochene Krug“(Kleiſt⸗Zyklus.)— „Die Hermannſchlacht“(Kleiſt⸗Zyklus II).„Kätchen von Heil⸗ 5 bronn“.— Barbier von Berriac“.— Gaſtſpiel Rita Sacchetto. Manuheimer Künſtler auswärts. Die„Frkft. Zig.“ ſchreibt über die Ausſtellung der Mann⸗ 8 heimer Künſtler in Wiesbaden: Eine Ausſtellung, die auch außerhalb Wiesbadens Beachtung verdient, bringt der Kunſtſalon Banger. Es iſt die vierte Jahresausſtellung des Vereins der Künſtler und Kunſtfreunde in Mannheim. Die Ausſtellung iſt an Zahl der Kunſtwerke beſchränkt, hält aAber ein ſehr gutes Niveau. Hervorzuheben ſcheinen mir die Land⸗ ſchaften von Willh Pr eetor ius, die in ihrer guten Form und warmen Farbigkeit unleugbar große Malkultur zeigen, von Otto Albert Koch eine ſehr gute, luftige und zarte Winterſtimmung, von Wilhelm Nagel eine im Format etwas großgeratene, aber im einzelnen vorzüglich durchgeführte Schneeſtudie bei Sonnen⸗ untergang, ferner Landſchaften von Marianne Leſſ er-Knapp, die bei ſtarker urſprünglicher Farbigkeit gut vereinfacht und akzentuiert ſind, leicht und frei hingeſtrichene Markt⸗ und Hof⸗ bilder von Karl Dillinger, gut charakteriſterte, nur im Lichte etwas kreidig wirkende Bauerntypen von Theodor Schindler, dann eine Plaſtik von Wilhelm Ballmann die große, leb⸗ baft bewegte Geſtalt eines Orpheus, ettoas barock, aber nicht ohne Kraft, ſchließlich kunſtgewerbliche Arbeiten von Babette Hagen, 1 g für Mannbeim in Frank „Der d ausſtellung Franlfurter Künſtler entſprechen mag, gibt gerade dem Frankfurter Kunſtbetrachter zu denken. Sie zeigt, wie eine an überragenden künſtleriſchen Individualitäten ſicher nicht reiche Stadt doch eine Ausſtellung von gutem, maleriſchen Anſehen und von künſtleriſchem Intereſſe zuſammenzuſtellen vermag, wenn ſie es nur über ſich gewinnt, eine ſtrenge Ausleſe zu treffen und das Bedeutende und Lebendige nicht in der Ueberzahl des Unnötigen zu laſſen. Die akademiſche Geſellſchaft für Dramatik in Heidelberg wird am 5. Dezember d. J. mit dem Enſemble des Heidel⸗ berger Stadttheaters das bürgerliche Luſtſpiel„Der natür⸗ liche Vater“ von Herbert Eulenberg zur Aufführung bringen. Das Stück erfährt damit ſeine er ſte A ufführung in Süddeutſchland Hochſchulnachrichten. Der Großherzog hat den Geh. Hofrat Ptofeſſor Dr. Frz. Himſtedt und Profeſſor Dr. Hch. Roſin an der Univerſität Freiburg den Titel Geheimer Rat 2. Klaſſe und dem Profeſſor Hermann Billing an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe den Titel Oberbaurat verliehen. Wieviel Gaſſenhauer gibt es? Eine Statiſtik, die von einer Pariſer muſtkaliſchen Zeitſchrift über Zahl und Art der Gaſſenhauer angeſtellt wurde, ergibt, wie uns geſchrieben wird, manches völkerpſychologiſch ſehr inter⸗ eſſante Moment. Der Gaſſenhauer, der ſcharf vom Volksliede zu unterſcheiden iſt, hat mit dieſem doch eine gewiſſe Volkstüm⸗ lichkeit gemeinſam, die ſich aber nur auf die minderwertigeren Eigenſchaften eines Volkes bezieht. In Deutſchland ſollen nach der Statiſtik des franzöſiſchen Blattes ungefähr 7000 Gaſſen⸗ hauer beſtehen, von denen ſich aber nur 250 eingebürgert haben und im Volke lebendig ſind. Lieder obſzönen Inhalts ſind in ſchland wenig oder gar nicht vorhanden. Dagegen hat Frank⸗ derweiſe geſchäftliche Tricks behandeln. Rußland ke die Aufführung eines von ihm verfaßten Werkes Einſpruch zu vertreten, wählte die Direktion des Theaters di das über die bemerkenswerte Zabl von 150 000 Gaſſenhauer verfügen ſoll, eine Unzahl von Gaſſenhauern, deren In ſzöner Natur iſt. Die Verbreitung der Gaſſenhauer i reich wird darauf zurückgeführt, daß ſie geradezu dort fü literariſchen Werte angeſprochen werden. Von den 150 000 zöſiſchen Gaſſenhauern ſind mehr als 5000 im Volle eingebür und werden täglich geſungen und geſpielt. Amerika ha 50 000 Gaſſenhauer aufzuweiſen, von denen ſehr viele beze keine Gaſſenhauer, dafür aber ſtehen die Volkslieder nic der Höhe der deutſchen. Auch England zeichnet ſich irch geringe Anzahl von Gaſſenhauern aus, da bisher nur und Stück gezählt werden konnten. Es wird jedenfalls i mehr Wert auf die Anſchauung als auf den Geſang geleg meiſten Gaſſenhauer entſtehen auf der Bühne, ohne daß vo⸗ der Autor weiß, wie volkstümlich im ſchlechten Sinne Lied iſt. Ein literariſcher Prozeß Maeterlincks. Maurice Maeterlinck wird in den nächſten Tagen al kläger bor den Schranken des Brüſſeler Zivilgerichtshof ſcheinen, um Schadenerſatz für die Aufführung ſeiner„S ſter Beatriz“ zu fordern. Der Fall, daß ein Dichter hebt, iſt nicht alltäglich, und dieſer Prozeß hat eine ein noch nicht völlig aufgeklärte Vorgeſchichte. Bei der groß ler Weltausſtellung veranſtaltete im vergangenen J. Theatre du Parc eine Reihe von„belgiſchen Nächten von Aufführungen belgiſcher Dramatiker. Um Maete 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagplatt.) Mannheim, 28. Oktober. BVerfaſſer des Artikels einſt ein einflußreiches Mitglied des Bür⸗ 5 0 gerausſchuſſes geweſen iſt. Warum hater denn ni cht da⸗ Hfür geſorgt, daß die ſtädtiſchen Regiearbeiten abgeſchafft worden ſind? Wenn der Verfaſſer des Ar⸗ likels verlangt, daß die Handwerkerſachverſtändigen in Zukunft das Recht haben ſollen, bei den ſtädtiſchen Arbeiten mit zu ſubmittieren, ſ wird eine ſolche Forderung wohl kaum durchführbar ſein. Viel bichtiger wird es ſein, dafür zu ſorgen, daß dieſe Sachberſtändigen für ihre Arbeiten eine Entſchädigung von der Stadt erhalten. Das 1 1 iſt ein gerechtes und billiges Verlangen. Daß wir ſehr entſchieden dafür eintreten, daß die Arbeiten möglichſt am Platze gemacht wer⸗ den, brauchen wir nicht beſonders zu betonen. 95**** 75 Die Verſammlung der Mietervereinigung, e geſtern abend im Bernhardushof veranſtaltet wurde, muß 60 ein verunglücktes Unternehmen bezeichnet werden. Der Be⸗ ſuch war ein ziemlich guter, jedoch gehörte ein großer Prozentſatz der Anweſenden, wie der Verlauf des Abends zeigte, zu den Geg⸗ ö nern der Mietervereinigung. Viele der Beſucher waren zweifel⸗ Is gekommen, um Herrn Oberbürgermeiſter Wagner von Ulm zn hören. In dieſer Hoffnung wurden ſie jedoch getäuſcht. Herr Wagner erſchien nicht. Warum— wiſſen wir nicht. Herr Pro⸗ feſſor Wendling ſagte in ſeiner Eröffnungsrede, daß man wohl hbie und da im Wahlkampf Säle abtreibe, daß man aber Referen⸗ ſen aßtreibe, ſei bis jetzt unerhört. Es iſt uns nicht bekznnt, wohin Herr Profeſſor Wendling mit dieſer Bemerkung gezielt hbaot, und ob irgend welche Schritte geſchehen ſind, die zu einem ſolchen Vorwurf berechtigten. An Stelle des Herrn Oberbürger⸗ meiſter Wagner ſprach dann ein Herr Stang. Vor Eintritt i die Tagesordnung ereignete ſich eine ſehr intereſſante Szene, ber die uns wie folgt berichtet wird: Herr Prof. Wendling führte in ſeiner Eröffnungsrede aus: Wie die Verhältniſſe liegen, werden wir dabei bleiben müſſen, von einer Diskuſſion abzuſehen.(Ohorufe. Stürmiſches Sehr richtig.) Für die gegneriſchen Verſammlungen war angekündigt: Diskluſſion nur für Parteifreunde. Wir dürfen wohl auch hier dieſen Standpunkt einnehmen. Herr Stadtrat Vogel erbat hierauf das Wort zur Ge⸗ ſchäftsordnung.(Stürmiſche Neinrufe.) Herr Vogel: Ich wollte nur die Erklärung abgeben, daß ich niemals in einer gegneriſchen Verſammlung——— Weiter kam der Redner Richt, denn es erhob ſich ein ſolcher Tumult, in den ſich Schluß⸗ d Pfuirufe miſchten, daß er nur noch erklären konnte: Ich zichte unter dieſen Umſtänden auf das Wort. Zur Erläu⸗ flerxung des Vorgangs ſeit feſtgeſtellt, daß ſich Herr Vogel vor un der Verſammlung durch Abgabe ſeiner Karte zum Wort lemeldet hatte, ohne davon eine Ahnung zu haben, daß der eferent nicht erſcheinen werde. Er hatte erklären wollen, daß in der Regel kurz vor der Wahl gegneriſche Verſammlungen icht beſuche. In dieſem Falle habe er aber ausnahmsweiſe mit iückſicht auf die Perſönlichkeit des Redners als Mitglied der Stadtverwaltung und als Angehöriger einer politiſchen Partei das Wort ergreifen wollen. Herr Stadtv. Levi verlangte dann ebenfalls das Wort zur Geſchäftsordnung, um namens der ozialdemokratiſchen Partei feſtzuſtellen, daß ſeine Partei immer Askuſſion geſtattet babe. 855 Was der Referent des Abends, Herr Stang, ſowie ſpäter err Prof. Wendling ausführten, brachte nichts Neues mehr. Es waren die alten Behauptungen und Angriffe gegen en Bürgerausſchuß, die dutzendmal widerlegt worden ſind, on den Führern der Mietervereinigung aber immer und immer wieder aufgeſtellt werden. Auch geſtern vermißten wir irgend eine Andeutung darüber, wie die Herren Wendling und ſeine Freunde die Wohnungsfrage auf dem Rakhaus anders regeln wollen. Es wäre doch ſehr intereſſant geweſen, inmal zu hören, was die Herren vorzuſchla⸗ en gedenken. Mit allgemeinen Redensarten gegen die ohen Wohnungsmieten iſt hier nichts getan. Irgend einen oſttiven Vorſchlag hätte man doch erwarten dürfen. Herr Prof. Wendling erklärte auch geſtern wieder, daß die reſſe der Mietervereinigung verſchloſſen geweſen ſei. Dies iſt, ie wir aufs neue betonen müſſen, unrichtig, ſoweit unſere 2 r. lolgedeſſen eine Aufführung auf einer Wortbühne eine Ver⸗ ümmelung des Werkes bedeute. Die Vorſtellung fand trotzdem alt, und nun hat der Dichter Schadenerfatzklage gegen die Direk⸗ un des Theatre du Parc erhoben, um feſtzuſtellen, daß die Ver⸗ fenklichung einer Dichtung in Buchform eine Aufführung nicht chtfertige. Der bekannte Brüſſeler Anwalt Deſireſſionneres hat übernommen, die Sache des Dichters vor Gericht zu ver⸗ en, und wird dabei ein Exemplar des Buches vorlegen, aus hervorgehen ſoll, daß das Werk ausdrücklich im Hinblick auf e muſikaliſche Begleitung bei der Aufführung veröffentlicht orden iſt. Dieſe Brüſſeler Darſtellung des Sachverhalts wird icht verfehlen, insbeſondere in Deutſchland Aufſehen zu erregen. edeutſche Buchausgabe der„Schweſter Beatrix“ iſt in der mit der Bezeichnung„Singſpiel“ erſchtienen, aber die Be⸗ ptung Maeterlincks, daß eine Aufführung dieſes Werkes ſeinen J beeinträchtigen müſſe, kann in dieſer allgemeinen Faſſung zmächſt nur Verwunderung erregen, weil der Dichter anſchei⸗ end früher anders gedacht hat. Denn die„Schweſter Beatrix“ iſt bereits in Deutſchland aufgeführt, und es iſt nicht anzuneh⸗ n, daß dies ohne die Einwilligung des Autors geſchehen ſei. die deurſche Uraufführung fand am 10. Februar 1904 im Ber⸗ ner Neuen Theater unter der Leitung Max Reinhardts ſtatt, e Sorma ſpielte die Titelrolle, und das Werk wurde damals s ein„Schauſpiel in drei Akten“ gegeben. Bei der Aufführung Brüſſel hat man dieſe Tatſache übrigens überſehen, denn man dies in Belgien darauf hin, daß das Werk bisher noch nie auf⸗ rt worden ſei. Caruſogaſtſpiel in Berlin. Im Königlichen Opernhauſe ſetzte geſtern, wie uns von rem Berliner Bureau mitgeteilt wird, Enrico Caruſo ſein iſpiel in„Rigoletto“ fort. Es war nicht zu verkennen, daß diesmal Caruſo indisponiert war. Seine Stimme ße Arie„Donng e Mobile“, die ſonſt eine Glanzleiſtung s darſtellt, verpuffte. Carnſp ſelbſt ſtand unter dem pein⸗ Eindruck dieſer Tatſache. DasPublikum war auch lange nicht Maſunz. tbuſtesmierk, wie ſonſt. Trotzdem erhielt Caruſo am Ende Zeitung in Betracht kommt. Wir haben ſämtliche Einſendungen und Notizen aufgenommen, die uns von der Mietervereinigung zugegangen ſind, und zwar alle faſt wörtlich. Daß wir zu den Einſendungen unſere Bemerkungen gemacht haben, war nicht nur unſer Recht, ſondern unſere Pflicht. In der geſtrigen Verſammlung fiel auch der Zwiſchenruf: „Aunoncen“. Dazu möchten wir bemerken, daß wir die uns von der Mieter⸗Vereinigung geſandten Annoncen gerade deshalb ab⸗ gedruckt haben, weil wir uns nicht den Vorwurf machen laſſen wollten, unſere Zeitung würde der Mietervereinigung nicht die Möglichkeit geben, ihre Verſammlungen bekannt zu machen. Dieſe Erwägung war für uns entſcheidend. Wir möchten dies hier in aller Oeffentlichkeit konſtatieren. Der Zwiſchenruf war alſo ſehr deplaziert. Sollte unſere Haltung in dieſer Richtung nicht verſtan⸗ den oder mißdeutet werden, dann würden wir allerdings gezwungen ſein, in Zukunft die Aufnahme von Annoncen in unſerer Zeitung abzulehnen. Die Schuld hieran hätten ſich die Leiter der Mieter⸗ vereinigung zuzuſchreiben, die geſtern nicht für nötig erachteten, dieſem ungerechten Vorwurf in irgend einer Weiſe entgegenzutre⸗ ten, wie es nur Pflicht geweſen wäre, wenn ſie loyal hätten han⸗ deln wollen. ***. Dir Handwerker⸗ und Mittelſtandsfreundlichteft der Natjonal⸗ liberaſen fann zwar von dem hieſigen Zentrumsblatt nicht in Ahrede ge⸗ ſtellt werden, ſo weit wagt man die Tatſachen doch nicht gauf den Kopf zu ſtellen. Aber man hat jetzt eine andere Methode gefunden, durch die man den angeſtrebten Zweck gleichfalls zu erreichen hofft. Man ſagt einfach: ja die Nationalliberaſen haben ja ſchließlich dieſem und jenem Geſetz zugeſtimmt, aber erſt nach langem Zögern, gern hätten ſie es nicht getan ufw. Das iſt das Grundmotiv, das die Ausführungen des„N. M. .“ in ſeiner geſtrigen Nummer durchzieht. Daß manchem Nationalliberalen es nicht leicht geworden ſein mag, eine Geſetzgebung gutzuheißen, die die Gewerbefrei⸗ heit nach dieſer oder jener Richtung hin etwas beſchnitten hat, geben wir zu; das iſt ſelbſtverſtändlich. Wenn dieſe national⸗ liberalen Politiker ſich ſchließlich doch zu der Erkenntnis durch⸗ gerungen haben, daß den Auswüchſen der Gewerbefreiheit in irgend einer Weiſe entgegengetreten werden müſſe, und wenn ſie dann auch den Mut gehabt haben, dieſe Erkenntnis in Taten zum Ausdruck zu bringen, ſo kann ihnen dies nur zur Ehre gereichen. Daß das Tempo, in dem ſich die Stellungnahme zu dieſer oder jener neu auftauchenden Handwerker⸗ und Mit⸗ telſtandsfrage vollzog, eine verſchiedene war, darf einen ruhig und ſachlich prüfenden, politiſch denkenden Mann ebenfalls nicht wundern, Jedoch hiervon ganz abgeſehen, ſteht doch außer Frage, daß ein zu raſches, zu unbedachtes Vorgehen auf dieſem Gebiete mehr ſchaden wie nützen kann. Deshalb war es nur zu billigen, daß die nationalliberale Partei in der Schaffung einer neuen Mittelſtands⸗ und Handwerkergeſetzgebung jede Ueber⸗ ſtürzung zu vermeiden verſucht hat und Schritt für Schritt, vorſichtig und nach allen Seiten hin prüfend vorgegangen iſt. Richtig iſt allerdings, daß die nationalliberale Partei es auch in der Handwerks⸗ und Mittelſtandsgeſetzgebung abge⸗ lehnt hat, rückſchrittlichen Maßregeln zuzuſtimmen, wie ſolche von dem Zentrum und den Konſervativen befürwortet worden ſind und noch heute befürwortet werden, und die einfach auf die Aufhebung der Gewerbefreiheit hinauslaufen. Solche Maß⸗ regeln ſind die Einführung des Befäbigungsnachweiſes im Handwerk, die beabſichtigte Wiederherſtellung der Zwangs⸗ innungen in ihrer früheren Form uſw. Solchen Vorſchlägen kann und wird eine liberale Partei nie zuſtimmen können, wenn ſie ſich nicht an der ganzen wirtſchaftlichen Weiterentwickelung un⸗ ſeres Volkes auf das ſchwerſte verſündigen will. Die heutige von liberalem Geiſte eingegebene Handwerksgeſetzgebung hat ſich— wir wiederholen dies— als ſegensreich und für die Zu⸗ kunft unſeres Handwerkerſtandes hoffnungsvoll erwieſen. Die von dem Zentrum und den Konſervativen geplante Hand⸗ werks⸗ und Mittelſtandsgeſetzgebung hätte, wäre ſie zuſtande gekommen, dem deutſchen Handwerker⸗ und Mittelſtand unge⸗ der Oper ſtürmiſche Ovationen, die allerdings mehr dem Sänger, als ſeiner geſtrigen Leiſtung galten. Der Roſenkavalier in Berlin. Die Erſtaufführung des„Roſenkavaliers“ im Königl. Opern⸗ hauſe iſt infolge Erkrankung des Generalmuſikdirektors Muck, der das Werk im Auftrage Richard Strauß leitet, auf Nobember verſchoben worden. Kleine Mitteilungen. G. M. Aus Hamburg wird uns gemeldet: Die Sireue“, Operette von Leo Stein und A. M. Willner, Muſik von Leo Fall, fand dank ihrer leichten und gefälligen Melodien, unter⸗ ſtützt durch die vortrefflichen geſanglichen und ſchauſpieleriſchen Leiſtungen Aunie Danninger's und Julius Kuthan's bei ihrer Ur⸗ aunfführung im Karl Schultze⸗Theater in Hamburg freund⸗ lichen Erfolg. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 29. Oktober. Berlin. Kgl. Operuhaus: Coppelia.— Bajazzi.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Der Bettler von Syrakus.— Deutſches Theater: Turandot. Dresden. Kgl. Opernhaus: Die Walküre.— Kgl. Schauſpielhaus: Judith. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Matinee: Adolf Wilbrandt.— Nach⸗ mittags: Anatol⸗Zyklus.— Abends: Der Großfürſt. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Nachmittags: Mignon.— Abends: Werther.— Schauſpielhaus: Nachmittags: Flachsmann als Er⸗ zieher.— Abends: Modame Sans⸗Geéne. Freiburg i. B. Stadttheater: Nachmittags: Der Wildſchütz.— Abenbds: Krieg im Frieden. deidelberg. Stadttheater: Das goldene Kreuz.— Brüderlein fein. arlsruhe. Gr. Hoftheater: Das Rheingold. Köln. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Schauſpielhaus: König Lear. 5 5 5 8 7555 + N i 8— A 2 ug durchaus nicht ſo voll und rein wie im letzten Jahre. Die Leipzig. Neues Theater: Nachmittags: Carmen bends: Die wunderliche Frau.— Altes Theater: Nachmittags: Glaube und Heimt. Abends: Figaxos Hochzeit. Stadttheater: Nachmittags: Zapfenſtreic)h.— Abends: Ba⸗ jazzo.— Barbier von Sevillg. Mannhein. Gr. Hofthegter: Matinee: Das deutſche Volksliet,— Abends: Siegfried.— Neues Theater: Der Gwiſſenswurm, heuren Schaden zugefügt, würde ihn in ſeinem Vorwärtskom⸗ men, in ſeinem Konkurrenzkampfe auf das ſchwerſte geſchädigt haben. Deshalb kann der deutſche Handwerker⸗ und Mittel⸗ ſtand, will er ſich die Grundlagen für ein weiteres Aufwärts⸗ ſteigen nicht erſchüttern laſſen, nur liberal wählen. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hak verliehen: a) vom Orden Berthold des Erſten: Das Großkreuz: dem Wirkl. Geh. Rat Dr. Richard Reinhard in Freiburg, den Stern zum Kommandeurkreuz: dem Geh. Rat 2. Klaſſe Profeſſor Dr. Johannes v. Kries an der Univerſität Freiburg, das Komman⸗ deurkreuz zweiter Klaſſe: dem Oberbürgermeiſter der Stadt Frei⸗ burg Dr. Otto Winterer, das Ritterkreuz: dem Profeſſor Dr. Karl Braig an der Univerſität Freiburg. b) vom Orden vom Zähringer Löwen: die goldene Kette zum Großkreuz: dem Wirkl. Geh. Rat Dr. Albert Bürklin in Karlsruhe, das Komman⸗ deurkreuz zweiter Klaſſe: dem Prorektor der Univerſität Frei⸗ burg Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Ernſt Fabricius, das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Direktor der pſychiatriſchen und Nervenklinik Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Alfred Hoche an der Univerſität Freiburg, das Ritterkreuz erſter Klaſſe: dem Privatmann Dr. Franz Gäß, dem Privat⸗ mann Franz Kapferer, dem Privatmann Werner de Weerth in Freiburg und dem Fabrikanten Karl Benſinger in Mannheim, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: dem Sekretariats⸗ vorſteher an der Univerſität Freiburg Kanzleirot Frz. Freude⸗ mann. Ferner hat der Großherzog dem Prorektor der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Paul Stäckel, das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. Die Auszeichnungen hängen in der Hauptſache mit der Einweihung des Kollegienhauſes der Univer⸗ ſität Freiburg zuſammen. * Beſprechung mit dem Fahrplaureferenten der Großh. Ge⸗ neraldirektinn in Maunheim über den Fahrplan 1912.13. Auf der Handelskammer fand dor kurzem wie im Vorjahre eine Be⸗ ſprechung des Fahrplanreferenten, Herrn Oberregierungsrat Hornung, mit Vertretern der Handelskammer, des Verkehrs⸗ vereins, des Detailliſtenvereins, Weinheimer Intereſſenten uſw. zur Vorbereitung der Europäiſchen Fahrplankon⸗ ferenz ſtatt. Es konnte mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß eine Anzahl der im vorigen Jahre geäußerten Wünſche ver⸗ wirklicht worden ſind, während die Erfüllung weiterer Wünſche teilweiſe in Ausſicht geſtellt werden konnte. Die wichtigeren Perſonenverkehrswünſche wurden zur Sprache gebracht, andere dem Vertreter der Generaldirektivn zur weiteren Verfolgung übergeben. Behandelt wurden folgende Wünſche: Verbeſſerung der Anſchlüſſe in Frankfurt, vormittags nach Berlin, nachmittags von Berlin, Einführung direkter Wagen nach dem Oberland und Vermehrung der Verbindungen über Karlsrußbe und Heidelberg, Herſtellung von Anſchlüſſen in Karlsruhe, nach Straßburg, ins Bühlertal, ins Höllental und ins Renchtal, beſſere Verbindungen nach Maxau und Maximiliansau, Beſchleunigung und Verbeſſe⸗ rung der Züge nach Nürnberg, München, ins Engadin, nach Tirol und Salzburg⸗Trieſt und beſonders nach Berlin und Dresden, eine beſſere Verteilung der Morgenzüge auf der Oden⸗ waldbahn, ferner eine Verbeſſerung der Anſchlüſſe in Heidelberg nach Manuheim, Schwetzingen, Sinsheim und Heilbronn, Wie⸗ dexeinführung des beſchleunigten Abendzuges ab Mannheim.10 nach Heidelberg, die Früherlegung des in Mannheim jetzt.10 vormittags ankommenden Zuges der Main⸗Neckarbahn u. a. m. Außerdem wurden neue Schlafwagen über den Gotthard und nach Paris gewünſcht. Die Beſprechung bot auch intereſſante Einblicke in die zahlreichen Schwierigkeiten, denen größere Re⸗ formen infolge der Zerſplitlerung des deutſchen Eiſenbahnweſens begegnen und die nur durch Vereinheitlichung der dentſchen Eiſenbahnen beſeitigt werden können. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Kan ⸗ tinier Jakob Ulmer mit ſeiner Ehefran Anna geb. Vogel. *Vom Wetter. Auf den Höhen des Schwarzwoldes hat ſich in den letzten Tagen reicher Schneefal! eingeſtellt. Auf dem Knibis, der Hornisgrinde und anderen Schwarzwaldbergen liegt Schnee. Die Temperatur bewegte ſich in den letzten beiden Tagen zwiſchen 1 bis 3 Grad Wärme. * Das ſozialdemokratiſche Vereinsturnfeſt und die Militärver⸗ waltung. Die„Deutſche Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ ver⸗ öffentlichte ſ. Zt. einen Artikel, in welchem ſcharfe Angriffe gegen das Miniſterium des Innern erhoben wurden, weil infolge einer unzutreffenden Orientierung einer dem genannten Miniſterium unterſtellten Behörde die Garniſonsverwaltung Mannheim be⸗ ſtimmt worden ſei, für das Kreisturnfeſt des Arbeiterturnerbundes etwa 600 Bettausſtattungen für Maſſenquartiere zu liefern. Die Korreſpondenz muß nun Erklärungen des kom⸗ mandierenden Generals des 14. Armeekorps, ſowie der Garniſons⸗ verwaltung Mannheim veröffentlichen, aus denen zunächſt hervor⸗ geht, daß der Vorwurf, eine badiſche Behörde habe eine unzutref⸗ fende Orientierung erteilt, durchaus unbegründek iſt, die aber des weiteren dartut, daß eine Lieferung von Bettausſtattungen für das Verbandsfeſt des Arbeiterturnerbundes überhaupt nicht ſtatt⸗ gefunden hat. Es war demnach eine Grundlage, auf welcher die „D. V. Korreſp.“ ihre Angriffe, die übrigens nirgends einen beſon⸗ deren Eindruck machten und der verſchiedenen Regierungserklärun⸗ gen gar nicht bedurft hätten, nicht vorhanden. * Aus dem Pfälzerwald. Seit einigen Tagen hak im Pfälzer⸗ wald ein rapider Blatktfall begonnen, nachdem das Laub heuer ungewöhnlich lange hängen geblieben war. Der pfälziſche Bergwald ſteht daher, nachdem er noch vor etwa 8 Tagen ein ſpätſommerliches Ausſehen zeigte, nunmehr im Zeichen des vor⸗ geſchrittenen Spätherbſtes. * Gartenbanverein„Flora“ Mannheim. In der vorgeſtrigen Mitgliederverſammlung des Gartenbauvereins „Flora“ ſtreifte der Vorſitzende, Herr Nik. Roſenkränzer zunächſt die aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens des Vereins veranſtaltete Gartenbauausſtellung, um fodann einen höchſt lehr⸗ reichen und intereſſanten Vortrag über die Behandlung und Pflege der Blumen zu halten. Die Pflanze, die am au⸗ ſpruchsloſeſten iſt, iſt die Primula obconica. Sie iſt und bleibt immer eine der ſchönſten Winterblüher. Sie beanſprucht nur wenig Platz am Fenſter und kann auch gut die Kälte ver⸗ tragen. Auch das Alpenveilchen iſt eine ſchöne und dankbare Zim⸗ merpflanze und iſt mit einem kleinen Platz, an einem hellen Ort zufrieden. Es iſt mit dem Gießen etwas vorſichtig zu behan⸗ deln und braucht nicht warm zu ſtehen. Die Begonie iſt eine helle, ſchön blühende Pflanze für das Zimmer und für den ganzen Winter und erſt ſeit 6 Jahren richtig heimiſch geworden. Großen Temperaturſchwankungen darf ſie nicht unterworfen, wie auch nicht übermäßig begoſſen werden. Licht iſt ihr ſehr zuträglich; aber ſie wächſt auch auf einem etwas vom Licht abgerückten Blu⸗ mentiſch den ganzen Winter durch. Sollte die Pflanze ihre Blüten abwerfen, ſo rührt dies vom Uebergießen her. Bei gleichmäßiger Temperatur kann man die Pflanze lange haben. Eine dankbarere Zimmerpflanze, wie die Begonie gibt es kaum. Die Camelia japonica leidet vielfach an den Temperaturſchwankungen Jirerer Simmers Die Pflanze kann auch in einem kaiten 8. e orei Meldungen dafür abgegeben ſind und in den Vor⸗ Man-⸗heim, 28. Oktober. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. wunderſchön gedeihen und ſich entwickeln, ſo daß man eine große Freude an ihr erlebt. Sie darf nur nicht in einem allzuwarmen Zimmer untergebracht werden. Die Erika hat manchem ſchon viel Kopfzerbrechen gemacht. Es iſt diejenige Pflanze, von der einmal ein Mitglied ſagte: Gieß ich zuviel, geht ſie kaput, gieß ich zu wenig, ſo geht ſie auch kaput. Das iſt richtig und das iſt eben das Studium bei den Pflanzen, daß man beobachtet, wieviel, Waſſer ſie vertragen können. Eine ſchmucke Zimmerpflanze bleibt die Erika oder das Heidekraut, wie man ſie auch nennt, aber immer. Ein ſchöner Zierſpargel iſt Aſparagus Sprengeri, der in Italien vollſtändig im Freien wächſt. Die Pflanze wächſt ſehr raſch und ziert überall. Es iſt nur gut, wenn man die Pflanzen beizeiten an ein kaltes Zimmer gewöhnt. Die Verſamm⸗ lung, die den Ausführungen des Vorſitzenden mit großer Auf⸗ merkſamkeit gefolgt war, dankte durch ſtarken Beifall. Hierauf wurde die Pflanzenverloſung vorgenommen. Die Ver⸗ loſungskommiſſion hatte diesmal ausgeſucht hübſche Exemplare, meift wunderbar ſchöne Winterblüher, ſowie auch eine ſehr große Anzahl der ſo ſehr beliebten Catania⸗ und Phönixpalmen für die Ausloſung beſtimmt, ſo daß man nur wünſchen kann, Herr Parkverwalter Henſel möchte recht bald wieder die Floramit⸗ glieder einer ſo prachtvollen Blumenkollektion erfreuen. Von den 125 anweſenden Perſonen erhielten 116 Gewinne, ſo daß alſo faſt jeder Beſucher eine hübſche Pflanze erhielt. Blumen⸗ freunde ſind in der„Flora“ ſtets willkommen. 2 4— Polizeibericht vom 28. Oktober. 8 Unfälle. Ein 15 Jahre alter Schiffsjunge aus Caub ſtieß am 26. ds. Mts. auf dem Verdeck eines im Rheinhafen hier vor Anter liegenden Schiffes einen Eimer mit kochendem Waſſer um und ver⸗ brühſte ſich ſo ſchwer, daß er ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte.— Im Hauſe Löwenſtraße 21 in Feudenheim fiel am 26. d. Mts. ein 63 Jahre alter verheirateter Maurer von dort, an⸗ ſcheinend infolge eines Schwindelaufalles die Treppe vom 2. in den 4. Stock hinunter und zog ſich hierbei eine erhebliche Verletzung am Hinterkopfe zu.— Geſtern Nachmittag brachte in einem Fabrik⸗ anweſen in Neckarau ein 15 Jahre alter Fabrikarbeiter non dort ſeine rechte Hand zwiſchen im Gange befindliche Kammräder und wurde ihm dieſelbe vollſtändig zerquetſcht. Die beiden zuletzt erwähnten Verletzten wurden nach Anlegung von Notverbänden mit dem Sa⸗ nitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht.— Vor 2, 17 bildete ſich geſtern Vormittag ein größerer Menſchenzuſammenlauf, weil daſelbſt ein 64 Jahre alter lediger Taglöhner aus Adelsheim in⸗ folge eines Schwächeaufalles zuſammenbrach und nicht mehr weiter⸗ gehen konnte. Eine Polizeipatrouille ſorgte für die Ueberführung des Kranken nach dem Allgemeinen Krankenhauſe. Tobfüchtig wurde geſtern früh ein lediger Kolporteur von Käfertal, äls er in ſeiner Wohnung in der Waldhofſtraße hier auf⸗ grund eines vom K. Amtsgericht Berlin wegen Betrugs erlaſſenen Steckbriefes feſtgenommen werden ſollte. Er wurde mittelſt Sanitäts⸗ wagens in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Kus dem Großherzogtum. SSchwetzingen, 27. Okt. Der 56 Jahre alte Land⸗ wirt und Spenglermeiſter Ludwig Maier hat ſich geſtern nach⸗ mittag an einem Baum am Vogelsweg erhängt. Der Mann hatte vor mehreren Wochen einen Unfall an einer Dreſchmaſchine erlitten. In der letzten Zeit waren bei ihm Zeichen vonn wermut wahrzunehmmen. e 1 erg, 286. Okt: Die letzte Schloß⸗ beleuchtung in dieſem Jahre fand geſtern zu Ehren der hier anweſenden Muſiker ſtatt, die auf dem von Pechfackeln er⸗ hellten rechten Neckarufer unterhalb der Karl Theodor⸗Brücke mit ihren Damen Platz genommen hatten. Die Zahl der übri⸗ gen Zuſchauer, die ſonſt immer zu Tauſenden die Ufer belagern, war diesmal in Anbetracht der herbſtlich kühlen Witterung merklich gering. Punkt 9 Uhr kündete ein Kanonenſchlag den Beginn der Schloßbeleuchtung an, worauf die übliche Brücken⸗ beleuchtung folgte: Ueber der Mitte des Brückenſteges erhob ſich eine leuchtende goldene Lyra im grünen Flammengewinde, die von roten, grünen und blauen Leuchtkugeln umſprüht war. Buc. Sandhauſen(A. Heidelberg), 26. Okt. Geſtern fiel ein Arbeiter der Firma Krämer, Dachdeckergeſchäft in Hei⸗ delberg, mit einem kochenden Eimer Teer von einer Leiter. Der Abgeſtürzte wurde von der herabfallenden Maſſe derart ver⸗ br 1 8 daß er ſofort ins Krankenhaus verbracht werden mußte. *Herbolzheim, 24. Okt. Ein folgenſchwerer Familienſtreit ereignete ſich Sonntag Nacht in der Familie des Landwirts Berthold Kuen, in deſſen Verlauf der 14 jährige Sohn ſeinem Vater ein Wagſcheit auf den Kopf ſchlug und ihn ſchwer verletzte. Der Schwiegervater des., Dörle, der ebenfalls in den Streit verwickelt war, flüchtete, wurde aber von ſeinem eigenen Schwiegerſohn, welcher ihm nach⸗ geeilt war, eingeholt und ebenfalls mit einem Prügelſcheit zu Boden geſchlagen. 5 Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. GGVon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, den 28. Oktober, Auteuil. Prir Magenta: Valentin IV Superkin. Hriq Chalet: Les Aldudes— Caprico. priæ de Chanceauæ: Dives II— Bonjour II. Hriæ Oeneds: Topinambour III— Horus. Hriæx Xaintrailles: Datura— Ratafia II. Priæ Little-Duck: Kimolo— Sampietro. Antomobilſport. 5 4 Das Automobilrennen von Savannah. Die Teilnehmerliſte für das Automobilrennen von Savannah um den Großen Preis von Amerika iſt jetzt geſchloſſen. Sie umfaßt nach der„B. Z. a. .“ 65 Unterſchriften. Dieſe beziehen ſich u. d. auf drei Benz, je einen Mercedes und Opel(300 PS.), ſechs Fiat und einen Me⸗ tallurgique. Alle übrigen gemeldeten Wagen ſind amerikaniſchen Fabrikates. Für das Savannah⸗Meeting, das außer dem Haupt⸗ rennen noch zwei Prüfungen für leichte Wagen umfaßt, ſtehen 30 000 Dollars an Barpreiſen zur Verfügung. Motorbootſport. * nzpreis, Deutſchlands wichtigſte Motorboottrophäe, wurde dehen Nabe er 11 Kajütkreuzer„Marga 4“ des ohn ohne Gegner gewonnen. unft dahe 41 1 und einen dieſes Preiſes würdigen Wettbewerb zuſtande zu bringen, iſt jezt ſeſtgeſetz, daß ein Hampf um den Preis nur möglich iſt, wenn mindeſtens —————— ——— Um nun in Zukunft rennen mindeſtens zwei Boote die Bahn ablaufen. Der Wett⸗ kampf kommt im nächſten Jahr wieder auf dem Bodenſee zum Austrag. Von Jag zu Tag. — Unglücksfalloder Selbſtmord? Hanau, 27. Okt. Auf der Bahnſtrecke Hanau— Frankfurt a. M. in der Nähe der Station Hochſtadt iſt geſtern Abend der 21jährige Kupferſchmied Fiſcher aus Wunſtorf bei Hannover überfahren und getötet worden. Ob ein Unglücksfall oder Selbſtmord vor⸗ liegt iſt nicht feſtgeſtellt. Letzte Nachrichten und Telegramme. 920 Karlsruhe, 27. Okt. Die Konſervativen und der Bund der Landwirte im 10. Reichstagswahlkreis ſind nun ſo langſam in die Reichstagswahlbewegung eingetreten. Vorerſt begnügen ſich dieſe beiden Parteien, in verſchiedenen Orten der Haardt unpolitiſche Arbeit zu leiſten, indem ſie in einzelnen Gemeinden Lichtbildervorträge veranſtalten und dabei Stimmung für ihren Kandidaten Freiherrn von Gemmingen zu machen ſuchen. Wenn man eben keinen Kandidaten mit einem be⸗ ſtimmten Programm beſitzt, mit dem man vor die Wähler hintreten kann, dann greift man eben zu andern Mitteln und, wenn es ſein muß, auch zu Lichtbildern, und ſucht auf dieſem Wege Stimmen zu gewinnen. * Reichenberg(Böhmen) Die Teyrtilarbeiker über⸗ reichten den Fabrikanten Forderungen wegen 10- bis 15prozentigen Lohnerhöhungen. Infolge ſchleppenden Geſchäftsganges iſt keine Geneigtheit auf Erfüllung des Verlangens vorhanden. Es ſteht für die nächſte Woche ein teilweiſer Streik bevor. Die Reichstagserſatzwahl in Ratibor. Ratibor, 28. Okt. Bei der geſtrigen Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Oppeln 8 erhielt Stadtrat Sapletta(Ztr.) 7897 Stimmen, Banas(Pole) 4717, Syndikus Landrat a. D. Lüdke(Reichsp.) 3265, Gewerkſchaftsſekretär Schw ab(Soz.) 1609 Stimmen. Es findet Stichwahl ſtatt zwiſchen Sapletta und Banas. Der Skandal von Udſchda. w. Paris, 28. Okt. Aus ÜUdſchda wird gemeldet: Der aus Paris eingetroffene Unterſuchungsausſchuß vernahm De⸗ ſtailleur, Pandori und Lorgeau, die die Umſtände ihrer Verhaftung darlegten und erklärten, daß ſie gegen das willkürliche Vorgehen des Generals Touté Einſpruch erheben. Spanien und Fraukreich in Marokko. wW. Paris, 28. Okt. Aus Tanger wird gemeldet, daß der ſpaniſche Leiter des Zollamtes in Larraſch 860 Säcke Mehl, die daſelbſt am 6. Oktober für die franzöſiſche Militär⸗ verwaltung eingetroffen waren, infolge der Machenſchaften der ſpaniſchen Militärbehörde, am 23. Oktober noch nicht frei⸗ gegeben worden waren. 5 Die Stichwahl in Konſtanz. dt. Karlsruhe, 27. Okt. Der Reichstags⸗ wahlkampf wurde heute durch eine gut beſuchte Verſamm⸗ lung der liberalen Parteien eröſſnet. Der Redner, Reichstagskandidat Stadtrat Haas, verbreitete ſich über die nächſten Reichstagswahlen und verteidigte den Blockgedanken, der ja auch in Konſtanz den Sieg davongetragen hat. Es ſprachen noch Kammerſtenograph Frey, Prof. Reinh. Hel⸗ bimg, Rechtsanvalt Wielandt. Die Verfammkung, die das Reſultat von Konſtanz mit Begeiſterung aufnahm, wurde von Rechtsanwalt Gümer geleitet.— An den gewählten Gärtnermeiſter Schmid wurde ein herzliches Begrüßungs⸗ telegramm geſandt. 8 (Berlin, 28. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Zu der geſtrigen Stichwahl in Konſtanz ſchreibt der Berliner „Börſen⸗Kurier“: Der badiſche Großblock der Linken hat ſich bewährt. Dem Zentrum iſt ein ſeit 1890 behaupteter Wahlkreis entriſſen und dem liberalen Beſitzſtand, zu dem er bis dahin gehört hat, wiedergegeben worden. Auch der Hanſa⸗ bund iſt an dieſem Sieg beteiligt. Er hat en nationalliberalen Kandidaten, der ſein Mitglied iſt, mit Hilſe ſeiner Organi⸗ ſationen unterſtützt. So hat das Strafgericht für d 145 Finanzreform von 1909 wieder eine Exekution voll⸗ zogen. Möge ſie ein gutes Omen ſein für das Volksgericht am 12. Januar 1912. Die„Tägl. Rundſchau! faßt ihre Meinung in folgenden kurzen Sätzen zuſammen: Der Umſchwung der Volks⸗ ſtimmung läßt ſich alſo nicht mehr leugnen und vorausſichtlich iſt Konſtanz⸗Ueberlingen nach dieſem Wahlausfall auch für die nächſten allgemeinen Wahlen dem Zentrum endgültig ent⸗ riſſen. Es wurde der Beweis geliefert, daß der Zentrumsturm nicht unerſchütterlich iſt. 25 Der„Vorwärts“ ſchreibt über die Niederlage des Zentrums: So hat auch bei dieſer Nachwahl das Zentrum die gebührende Antwort für ſeine Politik erhalten. Mit Rieſen⸗ ſchritten geht es abwärts mit den ſchwarzen Volksbeglückern und ſelbſt das wüſte Feldgeſchrei von der in Geſahr ſchwebenden Religion verfängt nicht mehr. Das Volk übt Vergeltung. Die„Deutſche Tages Zeitung“ verſucht über die Niederlage hinwegzukommen mit ihren gewöhnlichen Argu⸗ menten gegen die Liberalen. Sie ſchreibt: Das Ergebnis war an ſich zu erwarten. Der Großblock war dem Zentrum im erſten Wahlgang um 1204 Stimmen voraus; der liberale Kandidat zieht mit ſozialdemokratiſchen Krücken in den Reichstag ein. Beſonders bedeutſam iſt die Bundesgenoſſenſchaft der Aberalen mit der Umſturzpartei. Die Sozialdemokraten haben nicht nur den letzten Mann für die Liberalen an die Urne gebracht, ſie haben ſogar noch Reſerven für den Großblocklandidaten mobil gemacht, alſo für einen Kandidaten, der ſich nationalliberal nennt. Erwähnen wollen wir noch, daß von 31384 Wahlberech⸗ tigten in der Hauptwahl 27 734, in der Stichwahl 29 159 abgeſtimmt haben, es haben alſo mehr abgeſtimmt 14 2 55 ein Beweis für die Leidenſchaftlichkeit des Kampfes. ist dler Thalmessinger befindet sich, dem Ver einer uns selbst kaun bei der Abwicklung ein Ve Wiürtt. Vereinbank von Herrn Thalmessinger Der Krieg zwiſchen Italien und de Türkei. * Mailand, 27. Okt. Die Stampa veröffentli heute einen Leitartikel, betitelt„Treue des Dr bundes und die kleinen Dienſte des Dreiverbandes ge über der Türkei.“ Es heißt darin, Deutſchland ſei zwar bemit Frieden zu ſtiften, und der italieniſche Botſchafter in Be Panſa, ſei nach Rom gekommen, um als Dolmetſch der d ſchen Wünſche tätig zu ſein. Aber Deutſchlands Vorgehen auf die diplomatiſche Unterſtützung der befreundeten Türkei ſchränkt geblieben. Ganz anders habe Eugland geha das türkiſchen Offizieren erlaubt habe, über Aegypten na Kyrenaika vorzudringen. Frankreich hätte dies anf lich verboten, aber dann das Beiſpiel des Verbündeten geahmt und auch den Eintritt türkiſcher Offiziere über T geſtattet. England ſchließe auch gegenüber der antiitalien Wühlerei in Aegypten beide Augen und hindere die Arab dieſes Landes nicht, nach der Kyrenaika zu marſchieren. Fet habe die Times gemeldet, daß die engliſchen Marineoffizie die nach der Kriegserklärung die türkiſchen Schiffe ve die Ermächtigung erhalten hätten, auf ihre Poſten zurückz ſo daß nunmehr engliſche Offiziere die ottomaniſche flotte befehligen. Italien möge endlich aufhören, En jene Macht anzuſehen, die Italien große unbegrenzte F ſchaft entgegenbringe. Einen ganz andern Freundſchafts habe Oeſterreich-Ungarn durch ſeine parlamenta Erklärungen gegeben, indem es vor der ganzen Welt b. Italien habe recht, die Türkei aber unrecht. Dadu Oeſterreich⸗Ungarn auch die andern Mächte gezwun Italien Partei zu ergreifen, und Deutſchland nehr nicht mehr auf dem Vorſchlag, die Oberhoheit des S anzuerkennen, beſtehen. England habe falſch ſpekul wenn es glaubte, der tripolitaniſche Handel werde einen zwiſchen Deutſchland und Italien und den Austritt aus dem Dreibund zur Folge haben. Jetzt ſei Engla täuſcht und in ſeiner heißen Sehnſucht, Deutſchland Herzen der Jungtürken zu verdrängen, zeige es. willigkeit, dem Mantel der Neutralität kleine Rif Türkiſcher Sig. [JBerlin, 28. Okt.(Von unſerm Betlin Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Kommunique meldet folgendes: In einem Telegr Kriegsminiſterium berichtet Oberſt Neſchet Bey, Truppenabteilung, die gegen den Feind am 23. Okto wurde, eine erfolgreiche zehnſtün dige lieferte. Die Küſtenbevölkerung nahm auf türkiſche dem Kampfe teil. Die Zahl der Toten ſteigt 400. Auch gab es viele Verwundete. pen nahmen dem Feind an 100 Maultiere Menge Gewehre und Lebensmittel weg. ſelben Tages fand ein Gefecht in der Nähe von den Italienern und unſeren durch arabiſche Freiwi ſtärkten Truppen ſtatt. Die Italiener wurden zum Ri zwungen und ließen meyrere Tote auf dem Schlac den kürkiſchen Soldaten zählte man drei Tote und vi wundete.%%C 7 Samstag, 28. Okt 3 Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7% Uhr. Abo Preiſe: Das Glas Waſſer oder Urſache d Wĩ Apollo⸗Theater. Täglich 8 Uhr. Oktober⸗Programm mit Cafe⸗Reſtaurant'Alſace. Konzerte des Geigerkönigs Trocaderv ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kab, Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Gol! Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Rollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konz Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. 8 Café Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter 3 Café Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Ga D 2, 4. Jeden Donnerstag und konzerte. 1855 85 Konzerthaus Storchen. Täglich Carl Freibergers Tirpler 9 25 erlitz⸗Schule. D 2, 15.%½ Uhr. Franzöſiſcher V Mänunerquartett Melomanen. 29 Uhr, 5 92 Kaiſer tungsſeſt mit Konzert und Ball. — Vergnügungs“ und Vortrags⸗ Vollsmirtſchaft. Die Hürttembergisehe Fereinsban hat mit ihren Filialleitern entschieden keit Vertrauensbruch ihrer Heilbro etwas in Vergessenheit geraten, so kommt Nachricht, dass bei der Leitung der Uln eine schwere Pflichtvergessenheit vorgekof Wie es heisst, soll der Direktor Sali Thaln an der Börse éetwa 1 000 O00 M. verloren und das Geld der Bank herangezogen haben. noch eine höhere Summe genaunt. In d aber der Vereinsbank kein Verlust entste die Verwandten des Direktors gedeck Heilaustalt der Ang übrigens gestern dlie Württ, Vereinsban bekannt:„Die finanziellen Schwierigkei zem erkrankten Direktors unserer Filiale Thalmessinger, sind auf Privatv keiten zurückzuführen, die uns nicht etwa 90 o00 M. entstehen auf Ansprüche, d aus einer anlässlich der Uebernahme des Ge Bankkommandite Ulm Thalmessinger und Ko dingt übernommene Werte eingegangenen rühren. Wahrscheinlich ist unser Verlust ringer, möglicherweise wird ein Ausfall für nicht eintreten.“ 225 Bestbewährte Glühlamne 10% Stromersparnis Grand Prix Brüssel 1910 Hurch die Elektrizitatswerke und Installations- ceschaſfte zu derlehen. Auergesellschaft, Berlin.12 6. Seite, General⸗Anzeiger WMittagblatt. Manuheim, 28. Oktober. Volkswirtschaft. Die Reichsbankhauptſtelle Mannheim. Der September⸗ Umſaßz läßt erſtmals die große Avance ezenüder dem entſprechenden Behekf chnitt vermiſſen; denn 10 594 723 800 Mk. geht er um nur 2 415 600 Mk. über den des September 1910 hinaus, der 592 308 200 Mk. betragen hat. Per ende Auguſt hatte ſich bei einem Seebee von 4,56 Milliar⸗ en ein Mehr ergeben von 0,391 Milliarden. Per Ende September 5 bellt ſich derſelbe auf 5,156 Milliarden(gegen 4,762 Milliarden 5 er Ende September 1910) oder um 0,394 Milliarde höher. Das e einem Mehr von.3 vom Hundert. Badiſche Lederwerke, Karlsruhe⸗Mühlburg. Im Gſchäftsbericht wird ausgeführt: Wir müſſen das 35 1910¼11 als eines der ungünſtigſten ſeit Beſtehen unſeres Unter⸗ ehmens bezeichnen. Der ſich per 30. Junt a. c. ergebende Verluſt bzurbe in erſter Linie durch die qualitativ überaus geringwertige und och ſehr teuere Rohware hervorgerufen, im Vergleich zu welcher die ekkaufspreiſe nicht entſprechend heraufgeſetzt werden konnten. Dazu amen Betriebsvergrößerungen und notwendige Aenderungen, ſowte eſonders der bedeutende Mehraufwand au Löhnen, infolge eines euen mit Beginn des Berichtsjahres laufenden Tarifvertrages. kLeicht zum geringſten iſt das ungünſtige Reſultat verſchuldet durch den ußerordentlich ſchleppenden Geſchäftsgang, der ſpeziell im über⸗ eiſchen Erport ſich geltend macht. Wenn auch eine weſentliche Beſſe⸗ fuung bis jetzt nicht zu verzeichnen iſt, ſo ſind doch Anzeichen vorhanden ar eine baldige günſtige Geſtaltung der Geſchäfts lage. Es ergibt ſich nach Abzug aller Unkoſten und Abſchreibungen ein abrikationsverluſt von 102 809 J; nach Abzug des Vor⸗ ages aus dem Vorjahre ergibt ſich ein Verluſt⸗Saldo von 69 641 J, ſelches gedeckt wird: durch Auflöſung des Spezialreſervefonds in dhe von 40 000 und durch Enutnahme der reſtlichen 29 641/ aus m allgemeinen Reſervefond, der dann noch 70 359 enthält. Dazu eten noch Deleredere mit 40 000 und Talonſteuer⸗Reſerve mit 500, ſobaß die Geſamtreſerven ſich belaufen auf 115 359 d. i. 11½ rozent des Aktienkapitals. Die Dividende hatte pro 1909/10 aus nem Reingewinn von 141022 8% Proz. betragen. Die General⸗ erſammlung genebmigte die Vorſchläge der Verwaltung und des ufſichts rates. O Oberrheinische Cartonnagefabriꝶ ſelietuunger G. m. b. H. Mannleim. Das Unternehmen, as krüher Oberrheinische Cartonnagefabrik Alfred liärschland firmierte, ist in eine Gesellschaft mit be⸗ Mänkter Haftung umgewandelt und Herr Friedrich Shiettinger aus Cöppingen als Teilhaber auf- enommen worden. Zu Geschäftsführern wurden die Erren Alfred Hirschland und Friedr. Schiettinger er- 805 Die Firma wird, wie sie uns mitteilt, eine Sanz utende Vergrésserung des Betriebes vornehmen. Magenmangel. Die Handelskammer wurde bei Gr. Auisterium der Finanzen— Eisenbahnabteilung— ingend dahin vorstellig, dass eine weitere Zunahme des den letzten Tagen besonders zutage getretenen Langels an Ooffenen Wagen und eine unge- Hte Verteilung des Wagenmatoerials ermieden werde. Telegraphiſche Börſen⸗Serichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] London, 27. Okt.„The Baltic“ Schluss. Weizen FWwimmend: ruhig bei kleinem Handel und Preise für ata neue Ernte 3 d niedriger. Verkauft: 1 Ladung üd-Australien. P. 8/S. verschifft zu 36, per 492 lbs. is schwimmend: williger. Verkauft: Gerste schwim⸗ gend: willig bei kleinem Angebot und Preise 3 d nied- ger. Verkauft: Teilladung Black-Sea per Nov./Dez. ZArog, 400 Ibs t. d. Hafer schwimmend: williger. erkauft: 1 Teilladung La Plata 35/36 Ilbs per Jan./ Febr. 1 16/%¼. NewWyor k, 27. Okt. Kaffee schwächer auf Ab⸗ ben der Kommissionshäuser, in Erwartung einer à la Aisse lautenden Statistik über die sichtbaren Vorräte in merika, grosse Brasilzufuhren und Verkäufe der Wall- Setspekulation. Späterhin erholt auf Deckungen der Isslers, Hausseunterstützung, geringés Angebot und + Berichte von den brasilianischen Märkten über bessere nachfrage. Schluss stetig. Baumwolle fester auf anregende Kabelberichte, eckungen der Baissiers, ungünstige Wetterberichte und ke seitens einiger Interessenten. Im ferneren Verkehr sise weichend, da für morgen grössere Zufuhren ange- ändligt wurden und Wallstreetfirmen als Abgeberin auf- ten. Gegen Schluss wieder gebessert auf Deckungen Baissiers in Erwartung einer a la Hausse lautenden ible Supply Statistik. Schluss stetig. Newyork, 27. Okt.(Produktenböre.) Weizen in williger Haltung per Dezember 6 C. niedriger den letzten Schlusskurs ein. Im allgemeinen war Markt denselben Einflüssen unterworfen wie der ſeagoer. Schluss flau, Preise 298—184 C. niedriger. Verkädfe für den Export: 3 edune Umsatz am Terminmarkte: 600 oOo0 Bushels. Mais eröffnete in williger Haltung., Im weiteren laufe verkehrte der Markt im Einklag mit Chicago. Hirschland u. Cbieago, 27. Okt.(Produktenbörse.) Weizen Fnete, verstimmt durch die schwache Haltung der sbörse und durch Abgaben der Wallstreetspekulation, Villiger Haltung, mit Dezember h½ c. unter der gestrigen Alussnotierung; dann Preise andauernd weiter fallend l Baisse lautende Meldungen über die Ankünfte Nordwesten, Abgaben, um sich vor weiteren Verlusten schützen, günstige argentinische Erntenachrichten, kon- iche Ablieferungen, grösseres Angebot seitens der armer in Kanada und auf eine aàa la Baisse lautende katistik über die Vorräte in Minneapolis und Duluth. ss flau, Preise 286—2 Cc. niedriger. setzte im Einklang mit der schwachen Stim- g, die am Weieunrte herrschte, in williger Hal-⸗ „mit Dezember 36 C. niedriger ein. Die rückläufige ung machte alsdann zunächst noch weitere Fort⸗ itte, da eeneene extolgten, die Wallstreetspeku- lation zu Abgaben schritt und kontraketliche Ablieferungen vorgenommen wurden. Gegen Schluss etwas erholt, in- folge des kleineren Angebots seitens der Farmer. Schluss stetig. Preise- C. niedriger. Frankfurter Abendbörſe. bz.., Russfabr. u. Chem. Ind. Wegelin 236 bz.., III- kirch. Mühlenw. 120.40 bz.., Brauerei Binding sollten heute Mittag 188 bz. G. notiert sein. Elektr. Schuckert 15676 bz. Nov. 6½ bis 6½ Uhr: Ungeachtet schwächerer Londoner Notierungen, ins- besondere eines weiteren Rückgangs von Steel Shares, zeigte die Abendbörse ziemlich feste Haltung. Am Spe⸗ kulationsmarkte notierten Elektr. Schuckert etwas höher. Lombardische Aktien u. Prioritäten waren mehr gefragt. Von Kassa-Industrie-Aktien gewannen Pfälz. Nähmaschi- nen.40, Adlerwerke Kleyer 1 Prozent, Westeregeln 1% Prozent. Frankfur t, 27. Okt. Umsätze bis 6½. Uhr abds. NTreditaktion 201½ bz. Nov., Diskonto-Kommandit 186½ bz. Okt., Banque Ottomane 136½4—136 bz. Nov., D. Asiat. Bank 137.30 bz. G. Staatsbahn 156½ bz. Nov., Lombarden 20½ Okt., 20— onsg bz. Nov. %prOoZ. amort, Portug. 82.30 bz., 5693 bz. Nov. Scheideanstalt roooer 80g bz.., Adlerwerke Kleyer 468.50 bz.., Adlerwerke Kleyer junge 484.50 bz.., Gelsenkirchen 183 bz. ept., Phönix Bergb.- u. Hütten- betrieb 249%—249 bz. Okt. 250—2494—75 bz. Nov., .-Luxemburger 185% bz. Okt. 186 bz. Nov., Schlinck u. Co. 248.50 bz., Alkali Westeregeln 203 bz. 10 5 Nähmaschine 185,50 bz.., Cummiwaren Peter 143 bz., Fahrzeug Eisenach 135.25 bz.., Holzverkohlung 277. 50 Produkte. New⸗Pork 27. Oktbr Alte Lomb. Prior. Kurs vom 26. 27. Kurs vom 26. 27. Baumw.atl. Hafen 46 000 58 00.Schm. Roh. u. Br.).70 9 60 „ an Golfh. 28.000 310 Schmalz(Wilcoy.70 9 60 „ im Innern 29.000 33.00 Talg prima City 7— 7— „ Exp. u. Gr. B. 31.000 20.0,[3 cker Muskov. de.36.23 „ Exv. n. Kont. 56.000 27.000Kaffee RioNo.7lek. 15%½ 15.5% gaumwolle loko.40.50 do. Okt. 14.50 14.46 do. Okt..05.16„o Novbr 14.50 14.46 do. Nov..05.17 do. Dezb. 14.48“ 14.45 do. De br..20.30] do. Jannar 14.05 14.— do. Jan..03 9 10 do. Februat 18.75 13.68 do. Jebr..08.15l do. Mär⸗ 1845 13.42 do. März.15.23 do. April 13.38 13.35 do. April 9 20.280 do. Mat 13.32 13.23 do. Mai.26 9 34] do. Juni 18.31 13.31 do. Sept.—.——.—do. Jult 13.30. 13.30 Baumw. 85 New⸗ 5 Auguſt 18.28 13.29 Orl. loko 9* 9 Sept. 18.27 13 27 do. per Dez..36.46 Weiz red. Wint.lk. 103% 100— do. per März.14.25 do. Okt.—— Petrol. vaf. Caſes.85.85 do. Dez. 105 ½ 103 ½ do. ſtand. white. do. Mat 110% 108½ New Pork.25.35 Mais Okt.—— Petrol.ſtand. whtt. do. Dez.—— Philadelphia.25.35 MehlSp..eleare.35 425 eriErd. Bclane 180.30]Getreidefrachtnah erpen. New⸗Hork 50— 59 ½ Livervool 22 do. Savanah. 48%½ 46 do. London 2 2 594 Schmalz⸗W. ſteam.25.25 do. Antwerp. 2 2 44 do. Rotterdam 5— 5— Ehicago, 27. Oktbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs bom 26. 27. Kurs vom 26 2 Weizen Okt.———Leinſaat Okt. 227— 224— Dez. 100%/ 98¾ Schmals Okt. 885.72 4 Mat 105 J, 103¼ 5 Dez..90.77 Mais Ott.——„.97.90 Dez. 64½% 638 ½ Pork O———.— „ Mät 65 ½% 655/ 5 Jan 15.77 15.82 Roggen loko 97— 96—„ Mai 15.87 15.77 5——x—— Riopen Okt..085.92 ——..12.05 Hafer Dez. 47 1 47„ Mat.27.22 1 Mai 49—Aꝑ 49 92 Speck Leinſaal oce 227 224.25.02 viverpool 27. Oktbr Schluß.) Weizen roter Winter willig 26. 27. Differenz FFFCCCVCVVVVVVVCCTCC(( 75 775— ver Mürz 7/4˙0. 780.— RNais ruhlg Bunter Amerika ve. Okt. 58 ¼ 5/87/—— da Plata der Jan. 578 4 5/8ʃ10— Neuß, 27. Oktbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roagcen neuer La. 16.80, IIa. 15.80, IIIa⸗ —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mi Rüdöl 71. faßweiſe 73.—, gereinigtes Oel 74.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzeiner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo Kleie.20 Mk. Abein, 27. Okibr. Nüdö! in Poſten von 5000 kg 74.50 Okt. 70.—., 69.50 G. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Rotterdam, 27. Okt. Marg rine: feſt. Rübenzucker, üfd. Sicht fl. 19.¾, Maraarine prima amer. 68.— Zinn. Banka 5 fl. 115—, Gutera Java⸗Kaffeeloc 51.— Hamburg, 27. Ott. Kaffee good average santes—.—, pei Okt.—.—, per Dez 69%, per März 67%, pei Ma 68—. Sal⸗ peter ſtet..62½ März⸗April 10.00—, per Mai.87%½. Liverpool, 27. Okl. Baumwollenmarki. Schluß⸗Noter⸗ ungen. Es nolieren Midol. amerttan. 5.—, per Ott. 8. 58%, per Sept.⸗Okt.—-.—, p Okt.⸗Nov..00—, p Nov.⸗Dez..93 pet De Jan..94—, per Jan.⸗Febr..95% per Febꝛ.⸗Mär;—5 per Maärz⸗ April.00—, per April⸗Mau.02 ½, per Mai⸗Juni 504 per Juni⸗ Juli.06— Juli⸗Aug..07¼. Eiſen und Metalle. London, 27. Ohi.(Schluß). Kupfer flauz per Kaſſa 55.05.0, 3 Mon. 586.00.00, Zinn flau per Kaſſa 18700. 3 Mon. 187.00., Blei ſpaniſch, ruhi, 15.10. 00, engliſch 15.17.6, Zin trae, gewöhnl. Marken 26.10.0. Spezia'⸗Marken 27..0 Glasgow, 27. Okt. Roheiſen. Kuhig Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 43/3 ver Monat 46%½/. Amſterdam, 27 Okt. Vaner⸗ enn flau, loco 114˙/ Auktion 1130. 5 Newyork, 27. Okt. Heute Zinn: ru. Vor Kurs Kupfer Superior Ing ots vortätzz 1200/12201210%½225 iun Straits 1100%/100417/423 ols Fiſen am Northern Foundtt Nr. 2 p. To⸗ une 115—/1525 15—/18 Siahl ⸗Schienen Waggon bat Irbr, 1. 1* ½ bz. edebeschef Schiffahrts⸗Nachrichten— im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 26. keobe* Schauſt„Fendel 17“ von Autwerpen, 11200 Dz. Stückgut u. Getreide⸗ Müßig„Gardiſt“ von Hochfeld, 4500 Dz. Stae Hirſchmann„Feſta“ von Rotterdam, 9460 D D2. Getreide. Veenſtra„Egan 20“ von Antwerpen, 2100 Dz. Stückgut. Höhr„Anna“ von Ruhrort, 7400 Dz. Kohlen. Schneckenberger„Mannh. 24“ von Rotterdam, 5620 Dz. Holz u. Stckg. Mery„Köln 29“ von Duisburg, 3250 Dz. Koöhlen. Freſch„Fendel 10“ von Köln, 480 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 26. Oktober. Gg. Anſtatt„Johann Anna“ von Amöneburg, 6100 Dz. Zement. Hch. Schmahl„Induſtrie 9“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. H. Hufen„Der Rheinländer“ von Ruhrort, 3580 Dz. Kohlen. W. Bruckerſcheidt„Eliſe“ von Ruhrort, 9700 Dz. Kohlen. W. Tepper„Rheinau“ von Ruhrort, 11300 Dz. Kohlen. H. Himken„Koblenz“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. W. Claus„Duſſeldorf⸗ von Ruhrort, 10 500 Dz. Kohlen. O. Zimmermann„Johanng Aenne“ von Ri 9680 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 26. Oktober. v. Bardwik„Fluvial 14“ von Antwerpen, 4300 Dz. Getreide. Greulich„Louis u. Marie“ von Weſſeling, 5000 Dz. Briketts. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 27. Oktober. Stachelhaus„Arminius“ von Dutsburg, 8675 Dz. Kohlen. Stamm„Harpen 20“ von Ruhrort, 7500 Dz. Kohlen. Böhringer„Harpen 62“ von Ruhrort, 8050 Dz. Kohlen. Waeſch„Hohenzollern“ von Ruhrort, 7050 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 26. Oktober. Ph. Meninger„Lothringen“ von Duisburg, 5000 Dz. Stückgut. J. Schenvens„Ideal II“ von Rotterdam, 6000 Dz. Getreide. Gg. Keſſel„Walburga Marg.“ von Rotterbam, 2000 Dz. Getr. u. Holz. Hch. Brettel„Th. Lichtenberger“ von Frankfurt, 1420 Dz. Getreide. J. Flettner„Chriſtine“ von Frankfurt, 3100 Dz. Roggen. NVNUVUUVUͤ ñ VVVCCCCCCCC Wafſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 23.24.28.28. 27. 28.] Bemerkungen Sonſtan?: 5 Waldshut Hüningen!)..25.28 1,24 1,17 1,15 1,20 Abds, 6 Uhr ge!!! 202%8 190 2,91 188 186 N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Magau 3,44 3,36 3,36 8,32 3,26 3,27 2 Uhr Hermersheim.-F. 19 Uhr Mannheim 2253 2,45 2,44.39 2,66 2,36 Morg, 7 Uhr Wainz J,82 0,25 0,15 0,14.-P. 12 Uhr Bingeen 10 Uhr Nanb...40 1,84 1,29 1,26 1,25 1,22 2 Uhr Toblenz 10 Uhr Aln 1 f1.07 1,02 0,99 0,908 0,15 2 Uhr zuhrort*53 8 von Ne dar: 85 Naunheim„50 2,41 2,39 2,35 2,81.30 V. 7 Uhr eilbronn.28.18 0,20 0,18 015 0,16 V. 7 Uhr ——— ̃——ññññ—ñññ—ñññ— ̃——— Witterungsbeobachtung der meteorologtſchen Staties Mannheim. ——— 5— 2 8. 8 Datum Zeit 38 3 Vemernt⸗ 8 88— 2 2 ungen 5 88 3 mm 3 332 25 27. Okt. Morg.%½740, 10,8 S5 3,5 27.„ Meittg. 2739,8 11,8 SES2 27,„ Abds. 9½42,0 9,0 SEů2 28. Okt. Morg.%748, 9,6 S8s 10,2 öͤchſte Temperatur den 27. Oktober 12,5, tefſte 8 vom 27.28. Okt..0 * Multmaßliches Wetter am Sonntag und Monkag. Eine De⸗ preſſion folgt jetzt nach der anderen aus dem Atlantiſchen Ozean. Sie ziehen auf ihrem Wege nach Oſten jedesmal auch Süddeutſch⸗ land in ihren Wirkungsbereich. Für Sonntag und Montag iſt fortgeſetzt unbeſtändiges, zeitweiſe regneriſches Wetter zu erwarten. Geſchäftliches. Heidelberger Geſellſchaftsreiſen. Wir machen auf die Heidel⸗ berger Geſellſchaftsreiſen beſonders aufmerkſam. Die Reiſen bieten trotz großer Billigkeit ſehr gute Verpflegung und Unter⸗ kunft und erfreuen ſich in allen Kreiſen größter Beliebtheit. Näheres im heutigen Inſeratenteil. —— eereeeeeeeeeeeeeeege BVeraulwortlich; Für Polittt: Dr Arte Goldenfann für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszettung Richard Schöufelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. füär den Auſeratentetl àd Geſchetelichest Frte n Seud und Gerlaa der Dr Heasichen NRachbeadterel. G. Direktor: Exruſt Müller. Warum, mein Lieber, biſt du verſchnupft? Mir kann ſo was gar nicht paſſteren. Erſtens bab ich ein brilantes Vorbeu un Smitel, und zweitens weiß ich mir ſchnell u elfen, wenn ſich doch mal ſo eine Erkältung ein⸗ niſten will: ich nehme ſtels Faus⸗nchte Sobsaer Mimeral⸗ Paſtilen. Soweit ein Schaupfen den Hals und die Blonchien in Mitleidenſchaft zieht, ſowrit we. den meine Sodener auch ſchnell und ſicher mit ibm fertig. 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[Nachdruck derboten. 57) Fortſetzung. „Das ſcheint Ihnen nur ſo,'appetit vient en mangeant!“ ver⸗ ſuchte Fräulein Möller zu ſcherzen, aber heiter klang es nicht.„Eſſen und Trinken muß der Menſch zu ſeiner Zeit und ob das Herz einem auch brechen möchte, der Magen iſt ein anſpruchsvoller Egoiſt, den man nicht ungeſtraft vernachläſſigt. denken Sie— wenn auch Sie mir noch krank würden! Gott, auch ohnedies alle Hände voll zu tun!“ Seien Sie folgſam, Kind! Be⸗ Ich habe bei Nora ließ ſich fortziehen und ſchauderte fröſtelnd zuſammen, als ſie das große, düſtere Speiſezimmer betraten, wo Tante Jett⸗ chen ſie in einen der hochlehnigen, ſchweren Eichenſtühle drückte, die den Tiſch umgaben. Wie kalt, wie unheimlich war alles hier! Scheu blickte ſie ſich in dem ſaalartigen Gemach um, ihre Augen ſuchten die Großmutter und irrten mehr als einmal nach der gegen⸗ überliegenden Tür, als erwarte ſie, die hohe Geſtalt der alten Dame müſſe jeden Moment unter den ſchweren Falten des Vorhanges auftauchen. Aber ſie kam nicht. Nur der alte Hübner ſchlich ein paarmal lautlos durch das Zimmer und verſchwand in einem der Nebenräume. „Eſſen Sie, Kind!“ ſuchte Fräulein Möller ſie tröſtend zuzu⸗ reden. „Weshalb ſehen Sie ſich immer ſo ängſtlich um? Wenn ich nicht wüßte, daß Sie eine weitgereiſte, junge Dame ſind, könnte ich glauben, die fremde Umgebung flöße Ihnen Furcht ein. klingt ſpaßig, nicht wahr?“ Nora ſchüttelte ſtumm den Kopf. daß Sie begriff, Das Tante Jettchen ſie zerſtreuen und aufheitern wollte, aber gerade das war ihr peinlich. Sie war kein Kind mehr und wollte auch nicht als ſolches behandelt ſein. „Wo iſt Großmama?“ fragte ſie endlich mit Stimme, als ihre Blicke wieder einmal nach der Tür irrten. ſehen!“ Fräulein Möller blickte nachdenklich vor ſich nieder, ſchüttelte ſie langſam den Kopf, halblauter „Soll ich nicht vielleicht zu ihr gehen? Ich habe Sie ſo lange nicht ge⸗ dann „Großmama iſt in ihrem Zimmer, aber es hätte gar keinen Zweck, wenn Sie zu ihr gingen,“ erwiderte ſie ruhig. würde Sie 15 beachten noch erkennen. Ihnen nichts a ihn lieber!“ „Iſt krank??“ „Sie Dieſer Beſuch brächte als eine trübe Erinnerung mehr, deshalb laſſen S Sie 8. caufmann& Co. den ganzen T Nun, 77 nur erriet. ſchluſſes war auch Kind!“ ſich ſo ausſchließlich ihrem Zuſtand mir Beſorgnis einflöf daß dieſes ſtumme Wühlen in ſchiterdhuſten Wunden nachteilig auf ihre Geſundheit wirken muß und Doktor Mertens ſtimmt mir bei!“ flüſterte Nora teilnehmend, und dann Jene Frage, die ihr „Arme Großmama! hob ſie mit voller Entſchiedenheit den Kopf. ſchon ſeit Stunden auf der Seele brannte, drängte ſich jetzt gewalt⸗ ſam auf ihre Lippen, ſie mußte eine Antwort auf alle quälenden Zweifel finden, mit denen ſie ſich keinen Rat mehr wußte. „Tante Jettchen! Kind?“ „Warum iſt Hilde geſtorben?“ Die Augen des jungen Mädchens hingen mit dem Ausdruck trtzigen Forderns an dem Geſicht der alten Dame und unwillkür⸗ lich ſenkte dieſe die jhren zu Boden. überlegen, ob ſie dieſem halben Kinde die ganze traurigen Dramas, Leben ein Ende geſetzt, „Warum?“ wiederholte ſie ſinnend. Tag und die halbe Nacht durch ihre Zimmer und gibt lichen Kummer hin, daß ihr Ich fürchte 17 —1779 begann ſie leiſe. das ſich vor wenigen ihr nicht genau bekannt. „Weil der Tod kam? War Hilde denn krank?“ Sie wollte nachdenken, wollte Abgrundtiefe dieſes Tagen zwiſchen dieſen Mauern abgeſpielt hatte, enthüllen ſolle, oder ob es beſſer war, ſie rührte nicht an dem Schleier jenes Geheimniſſes, das auch ſie Hilde war tot, hatte ſelbſt ihrem anſcheinend ſorgloſen aber der Grund dieſes verzweifelten Ent⸗ „Weil der Tod kam, nicht mit Unrecht,ernſt. —1 7¹ fügen! mit den die Augen. „Sie ziltern, Kämpfe, die ihm vorausgehen, bräutlichen Schmuck.“ „Ach, Tante Jettchen, es iſt nicht das!“ ſchmiegte den Kopf an die Schulter der alten Dame⸗ mich nicht, aber Hildens Sterben iſt ſo unſäglich traurig, daß ich es immer noch nicht faſſen kann, ſie heute im Sarge zu ſehen, on ſtatt mitten im Leben, wohin ſie doch eigentlich gehörte!“ „Sie haben recht, es iſt traurig, aber darin müßen wir uns nickte Fräulein Möller ernſt. Kind?— Beten Sie ein Vaterunſer für ſie, damit die Erde ihr leicht werde, damit ſie Frieden in ihrem Grabe finde; wir Alten wir, die wir an Zweifeln aller Art kranken, können das wich mehr mit vollem, ganzen Herzen. Sanft zog ſie Nora an ſich und ſchweigend ſtiegen ſie 95 halbdunklen Veſtibül ſtand der Korb Der ganze Raum war erfüllt von ſüßem, berau⸗ ſchendem Duft, und myſtiſch ſchimmerten die weißen Kelche der ſter benden Blumen aus dem Dämmerlicht der ſtreng gehaltenen altmodiſch⸗prächtigen Halle. „Die wollen wir mitnehmen und in den Sarg unſerer neben Toten ſtreuen!“ ſagte Fräulein Möller mit gedämpfter Stimme hals fürchte ſie, eine Schlafende in ihrer Ruhe zu ſtören, dann ſließ „Gewiß, Kind, wenn auch nicht im gewöhnlichen Sinne dieſes Wortes.— Hilde war kein normaler Menſch, ſie beſaß ein krankes, ſchwaches Herz, das nicht zu leiden ſondern erlag, als die erſte Sturzwelle einer Enttäuſchung über ihm zuſammen⸗ ſchlug.“ Mit weit geöffneten Augen ſah Nora die Sprecherin an.„Ich; verſtehe Sie nicht, Tante Jettchen, Sie ſprechen in Rätſeln, und mein Kopf iſt noch ganz benommen von all dem Vorgefallenen, Hilde war glücklich, war Braut eines Mannes, den ſie liebte, in kürzeſter Zeit ſollte ihre Hochzeit ſein, und Sie ſprechen von Leiden!“ „Wundert Sie das Kind?“ fragte Fräulein Möller, während ſie ſich erhob und ſanft das Haar ihrer jungen Geſellſchafterin ſtreichelte.„Das Leben iſt nichts als ein Kampf, eine ganze Reihen⸗ folge bon Leiden. Aber Sie ſind noch jung und ſollen ſich nicht grundlos in alle ſeine Schattenſeiten vertiefen, auch ohnedies ent⸗ hüllt ſich Ihnen ein Teil ſeiner düſteren Tragik. Kommen Sie jetzt, ich werde zu unſerer lieben Hilde führen!“ e legte den Ar m uun Taille des 2—— +. ſein! bäumen Si dchens J dann Der Treppe hinunter. Roſen. ihrem koſtbaren Sarge, und br das Fen ſter und T Wänden niederhing! im Hause 8 Cafe Heidelberger- * Continental. strasse. 9 2 Ezichungsheim ee. Mag U ll Hemsbach à. d. Bergstrasse(Baden), Bahnstation; 1 St. v. Mannheim. Ilannkeim 1 4, 131⁴ Höl. Reformschule m. Internat f. Knaben.Mädchen Kurene Lernen durch Erfahrung. Erziehung durch Beispiel. Liebe- Telephon 4427. volle Pflege., Individuelle Behandlung. Gründlicher wissen⸗ 5 schaftlicher Unterricht. Praktische Tätigkeit in Labora- torium, Werkstatt, Garten, Wald, Feld, Küche und Haus. Kunst und Musik. Vorbereitung zum Einjährigen und Abiturium. 17270] Dir. F. Bierau u. Frau. 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Mit gefalteten Händen und weit geöffneten Augen blieb Nord ſtehen, ein Gefühl unbeſtimmten Grauens und ſchauernder Ehr⸗ furcht überkam ſie bei dem erſten Schritt in dieſen kühlen, dunklen Raum, den nur rieſige, in ſilbernen Leuchtern brennende Wachs kerzen teilweiſe erhellten. Ihr Schein fiel voll auf ein wachsbleiches Frauenantlitz, das ſtreng und regungslos aus den Falten eines koſt⸗ baren Brautſchleiers hervorblickte, auf ein Paar weiße, wie aus farbloſem Marmor gemeißelten Hände und brach ſich matt in ſchweren, gleißenden Atlasfalten, die weit über den Boden rieſelten wie die prunkelnde Schleppe einer Königsbraut. — wie ſtill, wie weltentrückt und— wie fremd lag ſie unter hochſtämmigen Lorde mitten eitblättrigen —— EN — 5 geste und diligste ee eee für moderne Damen- u. Kinderkonfektion Kind, fürchten Sie ſich am Ende?“ Tod ſelbſt hat nichts. und Hilde iſt Und nun kommen Sie.“ Palmen, ſtrotzende Pracht wr dungerlich mit dem ſchwarzen Tuch donafterter Türen verdeckte und in ſchweren Falten an den fragte höchſtens faſt ſchön in ih dis Alüſterte Noxra u „Ich fürchie „Verſtehen Sie zu beten, Das follte Hilde deren blühende, ben hent Samstag u. morgen große Konzerte. 5 Nachmittags—6 Uhr und abends—11 utr. Geſchwiſter Metzdorf mit vollſtändig neuem Programm! Neu! e e 8 Seite General⸗Anzeiger. Mfttagblaff. Blattkränze hübsch dekoriert nur Neuhelten.25, 98, 78, 48, Pig. Blechkränze silber, grün, schwarz mit Porzellanblumen und Palmwedel.23,.45, 85 Pfg. 2233„5 Für Allerheiligen! Palmkränze grosge Wedel .23,.95, 165 Mk. mit Blumen Perlkränze farbig, schwarz und weiss neueste Zusammen stellungen.45,.75,.33, 78 Pfg. Telephon 6680 Gebrannter Kaffee rand 63 Cacao n 20—80 885 lur Nurke Wurstwaren 8 D 45 pig Is Westf. 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Redner: Stadtv. R. Kramer, Parteiſekrelür Wittig, Stadtteil Käfertal Sonntag, den 29. d. IIIts., nachmiftags 1 Uhr im„Adler“ Wähler⸗Verſammlung. Ueber die Arbeiten des Bürgerausſchulies und die kommenden Wahlen berichten mehrere Stadtverordnete der Partei. Bezirksverein öſtliche Stadterweiterung Montag, 30. Oktober, abends 8½ Uhr, im„Artushof“(Friebrichsplatz) Bezirks⸗Verſammlung. Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten, da wichtige Fragen zu be⸗ ſprechen ſind. Beſonders die Herren Vertrauensmänner wollen gefl. erſcheinen. Bezirksverein Lindenhof Montag, 30. oubeber, abends 8½ Uhr im„Tivolſr“(Rennershofſtraße) 8⸗Berſammlung. Edra Sturaufaahme) Es ergeht an Rieder die dringende Bitte, dieſe Verſammlung(am der Waf zu beſuchen. 64019 5 Die Vorſtände. Mannheim den 28 Oktober 11011 Gelal-Unzeiaer.(Mittaaßblatt.) 9. Seſile. A im. Aö Aut fünd-Nest bl. bamstag, 28. Urt. 10l, benis 5. Ur Französischer Vortrag; 888 Beicht elenenheit. 6 Uhr Salve. Mannhbeim. Samstag, den 28. Oktober 1911. 228388 12. Vorſtellung im Abonnement C. 994 1 85 2 Neu einſtudiert: Mr. Luclen B. Souffrics aus Paris: 2 2 Das Glas Wa er N 7, N 7, 7 Altred de Musset, sa vie, son oeuvre.? Nachher: Deutsche Recitationen. 18970 3 oder: Arſachen und Wirkungen Luſtſpiel in fünf Aufzügen von Scribe lizei Verbot 0 Regie: Friedrich Roſenthal Berlitz Schule, D 2, 18. Für Schüler M..50. Nichtschüler M..— Rceeeerne + 5 Perlonen: für Kler ohne Begleitung Erwachsener! Auna, Königin von England Marianne Rub Tel. 1474.— Karten Im Bursau e eeeeee οοο οο Heurn Saint⸗ Jogn, Vico ue von Bolingbroke Alerander Köker 2 Maſpaſn, Fäl udrich un Garderegiment Georg Köhler b Samstag, den 28. Oktober: 8 en e 20 0 der Herzogin Poldi Dorina 86 die! Die dust f Grodstadtb Id ba 108 Bnglis 9a- Sre 0 Marquis von Toꝛcy, Geſandter LudwigXIV. 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Die Interpellation der Volks partei hat folgenden Wort⸗ laut: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß die bisherigen polizeilichen Beſtimmun gen über die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche zum Teil zweckwidri gund daher erfolglos ſind, dagegen die Landwirtſchaft und den Viehhandel aufs ſchwerſte beläftigt und geſchädigt haben? Beabſichtigt der Herr Reichskanzler bei den einzelſtaatlichen Regierungen auf eine ſachgemäße Aenderung dieſer Beſtimmungen hinzuwirken? Staatsſekretär Dr. Delbrück erklärt ſich zur ſofortigen Beant⸗ wortung bereit. Abg. Steindl(Zentr.) begründet die Interpellation des Zentrums. Kein Unglück kommt allein. Zu der Teuerung treten die Schäden, die die Maul⸗ und Klauenſeuche perurſacht. Im letzten Jahre iſt dadurch ein Schaden von drei Millionen Mark entſtanden. Dazu treten die Nachteile, die durch die unvollkommenen Abwehrmaßregeln entſtehen. Das Vieh muß eingeſperrt gehalten werden. Das iſt ofteine Tier⸗ guälerei. Der Landwirt leidet weiter unter der Marktſperre. Die Kalamität nimmt ſtändig zu. Auch die Gewerbetreibenden werden davon betroffen. Nun die Verſammlungsver⸗ bote! Die Landräte verbieten einfach Verſammlungen unter Hinweis auf die Seuche. Anderswo kommen doch auch viele Leute zuſammen, z. B. in der Kirche. Der Redner verweiſt beſonders auf die Zuſtände in Oberſchleſien. Wann wird das Viehſeuchengeſetz in Kraft geſetzt? Wir haben ſchon durch eine Reſolution eine Entſchädigung für die durch die Seuche gefallenen Tiere gefordert. Daran halten wir feſt. Wir fordern aber auch Mittel zur Erforſchung der Ur⸗ ſachen der Seuche. Wir verlangen eine lückenloſe Greuz⸗ ſperre, damit unſer Vieh geſchützt wird. Der unheimliche Gaſt muß ferngehalten werden. Abg. Fegter(Pp.) begründet die Interpellation der Volkspartei. Es iſt keine Partei⸗ frage, denn Mitglieder aller Parteien müſſen ein lebhaftes In⸗ tereſſe daran haben. Trotz aller Sperrmaßregeln wächſt die Seuchengefahr ſtändig. Am 31. Mai waren 3117 Gehöfte ver⸗ ſeucht, am 81. Juli mehr als 4000, im Auguft mehr als 5000. Die deutſche Volkswirtſchaft wird dadurch ungeheuer geſchädigt. Alle Landwirte ſind einig in der Jorderung von Abwehrmaßregeln. Nur über die Art iſt man berſchiedener Meinung. Vielleicht ſchafft man nach Oſten hin einen Grenzbezirk, der unter ſtändige Beobachtung geſtellt wird. Auch ſollten alle Tier⸗ ärzte, nicht bloß die amtlichen, mit der Kontrolle betraut werden. Durch die Seuche wird in erſter Linie der kleine und mittlere Landwirt geſchädigt. Die Regierung muß beſſere, zweckentk⸗ ſprechendere Maßregeln zur Abwehr ergreifen. Aber die Re⸗ gierung tut nichts. Zu dieſer Seuchennot tritt die Futternot. Bittere Enttäuſchung herrſcht im Lande, weil die Regierung nicht einmal die Futtermittelzölle aufheben will.(Der Präſident zuft den Redner zur Gache) Durch die jetzt geltenden Sperrmaß⸗ nahmen wird die Seuche nur verlangſamt. regeln bringen mehr Schaden als die Seuche ſelbſt.(Hört! Hört!) Wenn juſt das Reichsviehſeuchengeſetz moch einmal beraten würde, ſo würden Sie wohl jetzt— nach all den böſen Erfahrungen— für unſere Anträge, die Sie damals abgelehnt haben, eintreten. Denn wir haben die Schäden borausgeſehen. Auch wir verlangen Reichsmittel für die Erforſchung der Seuche. Dr. Heckſcher hat ſchon in der Kom⸗ miſſion einen entſprechenden Ankrag geſtellt. Es iſt eine natio⸗ nale Frage, unſeren Viehſtand geſund zu erhalten. Wenn die Regierung unſeren Anregungen folgt, wird Beſſerung geſchaffen werden.(Beifall links.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Dier Verlauf der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt ſeit Jahren für die Regierungen Gegenſtand ernſter Aufmerkſamkeit und Be⸗ nicht entgangen, daß unſere durch eine Reihe Methode der Seuchenbekämpfung dieſes Mal nicht in dem bisher beobachteten Umfange wirkſam geweſen iſt. Die zunehmende Verbeitung der Seuche, deren Bösartigkeit Schäden für weite Kreiſe gebracht hat, iſt uns nicht entgangen. Die Beſorgniſſe ſind noch dadurch geſteigert worden, daß zweifellos die Dürre zu einer Verſchärfung der Schäden heigetragen hat. Etwaigen Uebelſtänden bei der Bekämpfung der Seuche ſind wir entgegengetreten. Ich habe in unausgeſetztem Verkehr mit den größeren Bundesregierungen darauf Bedacht genommen, Ungleichmäßigkeiten zu beſeitigen, vor allen Dingen aber auch die Erleichterungen und die Abänderungen in der Seuchenbekämpfung herbeizuführen, die bei den veränderten Ver⸗ hältniſſen notwendig und zweckmäßig erſchienen. Dieſe Ver⸗ handlungen hahen aber doch auch ergeben, daß mit der Einheitlich⸗ keit allein die Sache nicht gemacht iſt, ſondern daß die lokalen VBerhältniſſe doch aucheine gewiſſe Bewegungs⸗ kreiheit für die einzelnen Staatsbehörden erfordern. Dinge, die beiſpielsweiſe in Preußen zweckmäßig und durchführbar er⸗ ſchienen, mußten in anderen Bundesſtaaten als nicht zweckmäßig erkannt werden. Unſere heutigen Erörterungen über unſere augenblicklich beſtehenden Beſtimmungen zur Bekämpfung der Seuche haben bis zu einem gewiſſen Punkte mehr einen akade⸗ miſchen Charakter, denn es handelt ſich um die Kritik von Vor⸗ ſchriften, die in allerkürzeſter Zeit durch neue erſetzt werden ſollen. Ich nehme an, daß das neue Viehſeuchengeſetz mit all den dazugehörigen Ausführungs⸗ geſetzen und Ausführungsbeſtimmungen 8 um 1. April n. J. in Krafttreten kann. Damit ſind dann die bisherigen Beſtimmungen mit ihren etwaigen Mängeln aus⸗ geräumt. Auf der anderen Seite haben aber die Erfahrungen, die wir im Laufe des letzten Jahres gemacht haben, und die Erörterungen heute inſofern für uns eine eminent praktiſche Bedeutung gehabt, als wir in der Lage geweſen ſind, xeſpektibe Die Sperrmaß⸗ von Jahren bewährte noch ſind, ſie bei den neu aufzuſtellenden, demnächſt abgeſchloſſenen eneralanzeigers Ausführungsvorſchriften, die der Bundesrat zu erlaſſen hat, zu berückſichtigen. Wir ſind bemüht geweſen, alle im Laufe der letzten Zeit gemachten Erfahrungen, vor allen Dingen aber auch die Wünſche der Intereſſentenberbände, die ja eingehend gehört ſind, bei den neuen Vorſchriften zu berückſichtigen. Inſofern iſt mir auch die heutige Beſprechung der Sache nur wwillkommen, als noch Geſichtspunkte, die hier hervortreten, bei den Ausführungsvorſchriften berückſichtigt werden können. Zur Kennzeichnung des Standes der Seuche habe ich Ihnen eine graphiſche Darſtellung auf den Tiſch des Hauſes gelegt. Die Seuche hat in Deutſchland wohl Ende Auguſt d. J. ihren Höhe⸗ punkt erreicht. Am 1. Oktober d. J. waren bei uns 35 700 Gehöfte verſeucht gegenüber 34 400 Gehöften am 14. Oktober .., Dieſe Zahlen ſtehen hinter denen des Auguſt nicht un⸗ beträchtlich nach. Unſere bisher bewährte Bekämpfungsmethode der Seuche hat in dieſem Jahre inſoweit verſagt, als es uns nicht möglich geweſen iſt, die zuerſt auftretenden Seuchenfälle auf ihren Herd zu be⸗ ſchränken. Dies iſt uns aber mit denſelben Mitteln weit über ein Jahrzehnt gelungen. Eine ganze Reihe von Jahren hat es keine Schwierigkeiten gemacht, die einzelnen Seuchenfälle zu faſſen und an der Ausbruchsſtelle zu iſolieren. Das zeigt wohl, daß es an unſeren Vorſchriften und ihrer Handhabung ſelbſt nicht liegen kann. Es iſt im übrigen eine Beobachtung, die auch bei anderen Gelegenheiten in der Bekämpfung anſteckender Krankheiten gemacht worden iſt, daß eine Bekämpfungsmethode, die ſich Jahre hin⸗ durch ausgezeichnet bewährt hat, einem neuen Seuchenausbruche gegenüber nicht dieſelbe Leiſtungsfähigkeit zeigt wie bisher. Für dieſe Auffaſſung ſpricht auch der Gang der Seuche in den übrigen zentraleuropäiſchen, uns benachbarten Ländern. Der G ang der Seuche in Oeſterreich⸗Ungarn, in Holland, Belgien, in der Schweiz, in Frankreich iſt ähnlich geweſen wie bei uns: die Seuche tritt außerordentlich expanſiv auf, erreicht in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit eine ſehr große Verbreitung, und alle ange⸗ wandten Mittel erweiſen ſich als erfolglos, erfolglos auch in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, wo man im Gegenſatz zu uns ein neues, den modernen wirtſchaftlichen Anforderungen und praktiſchen Erfah⸗ rungen angepaßtes Veterinärgeſetz ſoeben in Kraft geſetzt hat. In Oeſterreich⸗Ungarn waren im letzten Jahre über 115 000 Ge⸗ höfte verſeucht, viel mehr als bei uns, in Frankreich 16 000 Ge⸗ höfte am 1. Juli, in Belgien am 15. September 2300 Gehöfte und in den Niederlanden 15 500 Gehöfte. Auch in Rußland und in den Hinterländern von Oeſterreich⸗Ungarn hat die Seuche einen ziemlich hohen Stand erreicht. Sie iſt ja auch über die Oſtgrenze von Rußland zu uns gekommen. Anders liegen die Dinge in Groß⸗ Britannien und Dänemark, wo es gelang, die Seuche auf ein⸗ zelne Ausbruchſtellen zu iſolieren. Das liegt zum Teil an der inſolaren Lage dieſer Länder und an den anderen Wirtſchafts⸗ verhältniſſen dort. Eine Einſchleppung über die Grenze und die beſonders gefährliche Ulebertragung durch Perſonen, wie auch andere Uebertragungsmöglich⸗ keiten kommen dort nicht ſo in Frage wie bei uns. Zum Teil mag es auch liegen an der radikalen Bekämpfungsmethode in Groß ⸗Britannien und Dänemark an der Abſchlachtung der ganzen verſeuchten reſp. ſeuchenver⸗ dächtigen Viehbeſtände unmittelbar nach Ausbruch der Seuche, ein Mittel, das nach unſeren Informationen die Niederlande angewandt haben, aber mit negativem Erfolge. Man hat dort dieſe Methode aufgeben müſſen, weil das Mittel verſagte und die Koſten ins Unerſchwingliche wuchſen. Auch wir haben in Preußen Verſuche mit Abſchlachtungen ganzer Viehbeſtände in den ſchleswigſchen Marſchen gemacht. Auch bei uns hat dieſes Mittel berſagt. Die Abſchlachtung ganzer Viehbeſtände kann zurzeit hei uns nur erfolgen, wenn die betreffende Polizei⸗ behörde ſich mit dem Beſitzer einigt und bereit iſt, ihm den vollen Wert zu erſetzen. In Zukunft wird dieſe Methode in ihrer An⸗ wendung dadurch erleichtert werden, daß das neue Viehſeuchen⸗ geſetz der Polizei dieſes Recht auch bei Maul⸗ und Klauenſeuche gibt. Nach alledem wird man nicht ohne weiteres behaupten können, daß die geltenden Beſtimmungen bei uns ſchuld daran ſind, wenn die Seuche ſich in dieſem beklagenswerten Umfange bei uns ausgebreitet hat. Eine andere Frage iſt es, ob die Aus⸗ führungsverordnungen des Bundesrats bei dem expanſiven und bösartigen Auftreten der Seuche noch in allen Punkten durch⸗ führbar und zweckmäßig ſind. Es erxgeben ſich da alle möglichen Schwierigkeiten, die die Vorredner angeführt haben, in der Verwendung des Viehes bei der Beſtellung uſw. Wir ſind in Preußen darauf bedacht geweſen, zunächſt durch außerordentlich weitgeſteckte Disvenſationsbefugniſſe der Pro⸗ binzialbehörden dieſen Schädigungen entgegenzutreten, ſo daß in dieſer Beziehung die Beſchwerden nicht mehr begründet ſind. Wir haben berſucht, die Schwierigkeiten zu eliminieren, ſoweit es überhaupt möglich iſt. Ueber die Ausführung dieſer Beſtimmung habe ich mich unberzüglich mit den Bundesſtaaten in Verbindung geſetzt und auch im allgemeinen eine grund⸗ ſätzliche Uebereinſtimmung über die Durchführung der in Preußen erprobten Ausnahmevorſchriften gefunden. Wie weit in einzelnen Fällen dieſe Anordnungen funktionjert haben, iſt ja Sache der örtlichen Ausführung. Der Reichskanzler hat alſo ſeine Pflicht in der Ueberwachung der Durchführung des Geſetzes erfüllt und er hat ſich bemüht, Härten zu beſeitigen und ſoweit es zuläſſig iſt, eine Einheit⸗ lichkeit ſicher zu ſtellen. 5 Die wichtigſten Forderungen des Zentrumsredners ſind erfüllt und auch zum Teil die des Vorredners. tete Tierärgte ſollen zugezogen werden, wo die beamtete Schwierigkeiten ergibt. Wir ſind darauf bedacht, die Freigügigkeit des Viehes auf die Vieh⸗ und Schlachthöfe und innerhalb derſelben zu erleichtern. Nun iſt die Frage erörtert, welche Mittel ergriffen werden können, um die Viehbeſitzer für die Schädigungen, die ſie durch die Sperrmaßregeln erlitten haben, zu entſchädigen, und auch die indirekten Schäden. Das war ja Gegenſtand ein⸗ gehender Erörterung vor Verabſchiedung des Seuchengeſetzes, und ich glaube kaum, daß, wenn wir heute das Geſetz zu beraten hät⸗ ten, grundſätzlich etwas anderes herauskommen würde, als da⸗ mals. Das Maß der Entſchädigungen iſt durch das neue Geſetzerheblicherweite rt. Das Seuchengeſetz dehnt die Entſchädigungen aus auf Tuberkuloſe, bor allem auf Maul⸗ und Klauenſeuche und außerdem auf Milzbrand. Aber die Eut⸗ ſchädigungen ſind durch die Bundesſtaaten zu regeln. Das Reich kann eine Verpflichtung nicht übernehmen. Das Reich kann nicht feſtſtellen, wer überhaupt entſchädigt werden ſoll, und die Sache würde auch ſehr viel teurer kommen, als wenn wir die Bundes⸗ ſtaaten damit belaſten und ihnen überlaſſen, andere Organe, die damit Auch nicht beam⸗ Beſchränkung auf den Verhältniſſen näher ſtehen als der Staat, mit der Rege⸗ lung zu betrauen. Vor allem aber würde es beſonders ſchwer ſein, bei der Maul⸗ und Klauenſeuche zu einer irgendwie an⸗ nehmbaren Regelung der Entſchädigung zu gelangen, weil ja in der Regel da die Tiere nicht eingehen, ſondern nur in ihrer Ge⸗ ſunbhgeit, Verwendbarkeit, Fruchtbarkeit uſw. zurückgehen. Für die Erforſchung der Seuche haben wir ſeit einer Reihe von Jahren erhebliche Beträge aus Reichsmitteln ber⸗ wendet. Eine Reichseinrichtung zu treffen, empfiehlt ſich nicht; richtiger iſt es, zunächſt einmal abzuwarten, zu welchen Erfolgen die preußiſchen Arbeiten, poſitiv oder negatib, führen. Preußen hat ein eigenes Inſtitut auf der Inſel Riems bei Rügen unter Leitung des Profeſſor Löffler; die Annahme, daß Profeſſor Schmaltz ſich über die Löfflerſche Methode abfällig ausgeſprochen hat, iſt nicht richtig. Wir haben alles getan zur weiteren Erfor⸗ ſchung der Seuche, wir werden darin fortfahren und die nötigen Mittel eventuell von Ihnen anfordern. Abg. Dr. Hahn(Konſ.): Es iſt zweifellos, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche von der Oſtgrenze her eingeſchleppt worden iſt. Die Gefahr iſt außer⸗ ordentlich groß. Mit dem Inhalt eines kleinen Bläschens auf der Zünge eines erkrankten Tieres können 5000 Ochſen infiziert werden. Scharfe Maßnahmen ſind alſo am Platze. Die Tierärzte haben ihre Pflicht durchaus getan. Der Redner gibt eine genaue Darlegung der verſchiedenen Bekämpfungsmittel. Die Behörden haben bei ihren Maßnahmen nicht immer richtig operiert. Wo Tierarzt und Landrat aber im lokalen Bezirk zuſammenarbeiten, war man erfolgreich. Man hat die Sperr⸗ bezirke möglichſt klein gehalten, aber die Beobachtungsgebiete vergrößert. Ich will nicht denunzieren, aber ich weiſe darauf hin, daß die Gefahr in den Kreiſen Oppeln und Aurich be⸗ ſonders groß iſt. Dort haben wir ſcharfe Grenzwacht zu halten. In der Theorie wiſſen wir ganz genau, was wir zu tun haben: Abſchaffung aller erkrankten Tiere bei voller Entſchädigung und ſchärfſte Desinfektion. Wir haben dem Kompromiß beim Viehſeuchengeſetz nur zugeſtimmt, um das Erreichbare zu retten. Herr Wachhorſt de Wente wird lohal genug ſein, das richtig zu ſtellen und nicht zu behaupten, daß die Nationalliberalen mehr für die Landwirtſchaft tun wollten als wir und be⸗ ſonders Dr. Roeſicke, der Mitbegründer des Bundes der Landwirte iſt und deswegen das zweifelhafte Vergnügen hat, von gewiſſen Parteien dauernd attackiert zu werden. In Gegenden, wo kleine Landwirte ſchwer geſchädigt ſind, ſollte man ihnen für ein Jahr gewiſſe Summen zinslos geben, die dann amortiſiert werden. Das iſt aber Sache der Bundesſtaaten. 5 Leider herrſcht bei den Nationalliberalen wieder eine Unſtimmigkeit. Sie wollen zwar bei der Bekämpfung der Seuche uns takkräftig zur Seite ſtehen. Aber wir müſſen hier im Hauſe auch eine ſichere Mehrheit haben, die an der bisherigen Art der Seuchenbekämpfung feſthält(Rufe links: Aha!) und die nicht der Meinung des Herrn Kobelt und ſefner Freunde iſt. Wir wiſſen nicht, ob wir immer bei der Regierung dasſelbe Entgegenkommen finden werden. Denn die Herren wechſeln auf den kurxuliſchen Seſſeln. Darum müſſen wir für eine ſichere Mehrheit für unſere Forderungen hier im Hauſe ſorgen. Wir müſſen eine Mehrheit haben für die richtige Seuchen⸗ bekämpfung und auch für die anderen wirtſchaftlichen Fragen, damit im natfionalwirtſchaftlichen Sinne die be⸗ währten Grundlagen nicht verlaſſen werden. In einem Flugblakt der Sozialdemokratie wird uns zum Vorwurf gemacht, wir trieben eine arbeiterfeindliche, volksverräteriſche Politik. Ich fordere die Regierung auf, die Folge einer ſolchen Hetze nicht zu unterſchätzen und rechtzeitig auf dem Poſten zu ſein.(Lebhafter Beifall rechts, Lachen links.) Abg. Keil(Soz.): Im württembergiſchen Landtag haben auch wir Sogtaldemo⸗ kraten die Regierung gedräugt, etwas zugunſten der geſchädigten Landwirte zu unternehmen. Nicht aus beterinären Grümden wei⸗ gern ſich die Regierungen die Grenzſperre aufzuheben, ſondern um die Fleiſchpreiſe zugunſten der Agrarier hochzuhalten. Nach Würt⸗ temberg iſt die Seuche von Preußen gekommen, da ſollte man alſo eine Sperre errichten, ſtatt die Grenze gegen Frankreich wieder. zu ſchließen. Man erläßt Verſammlungsberbote, aber die Füh⸗ rer des Bundes der Landwirte, di⸗ doch am meiſten ſeuchengefähr⸗ lich ſind(Heiterkeit.) läßt man ohne Quarantäne durchs Land agitieren.(Heiterkeit) Wir proteſtiexen gegen die der Seuche zugunſten der Agrarter. Landwirtſchaftsminiſter Frhr. v. Schorlemer: Die Erleichterungen haben wir vor allen Dingen den kleinen Leuten gewährt. Wirkungslos ſind unſere Maßregeln doch nicht getweſen, wo wir nicht wegen der Rübenbeſtellung oder der Weide⸗ beſchickung erhebliche Ausnahmen machen mußten. Der Miniſter ſpricht der Tätigkeit der Tierärzte hohes Lob aus. Durch das Kaiſermanöver iſt eine weitere Verbreitung der Seuche nicht er⸗ folgt, weil das Militär mit der Eiſenbahn transportiert wurde. Das Verbot von Verſammlungen iſt— freilich nicht auf Grund des Viehſeuchengeſetzes— manchmal nicht zu umgehen. um Beiſpiel bei der Kirmis, wo doch die Berührung von Menſch zu Menſch, beſonders wenn getanzt wird, eine ſehr nahe iſt.(Heiter⸗ keit.) Neben dem Löfflerſchen Serum werden zurzeit noch vier oder fünf andere Mittel unterſucht. Im allgemeinen ſind unſere Maßnahmen von Erfolg gekrönt. Abg. Neuner(Natl.): Viele Anregungen des Reichstages hat die Regierung doch einfach unbeachtet gelaſſen. Auch wir verlangen eine wiſſenſchaft⸗ liche Erforſchung der Seuche. Auffallend iſt, daß mehreremale die Seuche, gerade auf dem Berliner Viehhof zum Ausbruch ge⸗ langte. Für den Schutz unſerer 10 Milliarden⸗Viehzucht müſſen noch mehr Mittel aufgewendet werden. Präſident des Reichsgeſundheitsamtes Bumm macht ein⸗ gehende Mitteilungen über die wiſſenſchaftliche Forſchungstätig⸗ keit. Der Erreger der Seuche iſt freilich noch nicht gefunden. Die Verſuche zielen jetzt darauf ab eine Immuniſierung der Tiere zu erreichen. Jedenfalls ſind ſchon brauchbare Grundlagen zur Bekämpfung der Seuche geſchaffen worden. Abg. Dr. v. Oertzen(Rp.) bedauert die parteipolitiſche Brille einiger Redner. Er erklärt ſich für unbedingte Aufrechterhaltung der Grenzſperre, ebenſo, ſoweit erforderlich, der Sperrmaßregeln in den Sperrbezirken, unter möglichſter Schonung der kleinen Leute, aber für Fallenlaſſen der Beobachtungsbezirle Nach weiteren Reden der Abgg. Brandys(Pole) und Dr. Werner⸗Gießen(Wirkſch. Vgg.) bertagt ſich das Haus. Die Interpellationen ſind damit exledigt. Dienstag, den 7. November, 2 Uhr: Kleine Aktien und andere kleine Vorlagen. Schluß 746 Uhr. Verwendung 5 94 Mannheim, 28. Oktober 1911 Staatsmedaille Weneral⸗ Weltber Anzetger dhmt! Bosonders ampfsplenswert: Deutsche, Mileh-, bittere Schokolade. Spaniſche Weinſtube 5, 12 vis-àzvis dem Allgemeinen 5, 12 Kraukenhaus. Heute Samstag: Großes Schlachtfeſt. 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Herr Boſtock ſuchte ſich alſo unter dieſen vielverſprechenden Bewerberinnen 75 20 aus und beſchied ſie an einem Samstag zu ſich in ſeine Menagerie. Er hielt ihnen zunächſt eine Rede, worin er ihnen . die beſonderen Aufgaben ihres Berufs und die Gefahren wäh⸗ ., rend der Probezeit auseinanderſetzte. Die Rede wirkte ſo, daß 955* zwei von den Heldinnen gleich verſchwanden, der Reſt hielt aber tapfer aus, und obgleich einige ein wenig blaß wurden und zu — zittern anfingen, folgten ſie doch willig in die Arena, wohin 4 Herr Boſtock ſie nunmehr führte, um ihnen ihre Zöglinge zu zeigen. Es war gerade eine Nachmittagsvorſtellung vorüber; 5 die Tiere hatten ſich abgearbeitet und ſehnten ſich nach Ruhe, 85 daher begrüßten ſie das unerwartete Erſcheinen dieſer zahl⸗ 0 reichen Weiblichkeit mit einem Gebrüll, das gerade nicht ſehr — ermutigend klang. Es ſchien indeſſen, als ob die Heroinen ſtandhalten würden, fühlten ſie ſich doch vorläufig noch ſicher 5 und auf der andern Seite der dicken eiſernen Stangen. Als aber jetzt ein Panther ein beſonders wildes und blutdürſtiges Geheul anſtimmte, da hielten ſie es nicht mehr aus, und die 2 Hälfte ſuchte ſogleich das Weite, um durch die Eingangstür für b. immer zu verſchwinden. Acht Heldinnen allein blieben übrig, die man nun wiederum in Herrn Boſtocks Bureau berief, um ſie . als ernſtliche Kandidatinnen ein Blatt unterzeichnen zu laſſen, 5 worin ſie der Direktion gegenüber ſich aller Anſprüche auf 4 Schadenerſatz bei etwaigen Unfällen während der Probezeit be⸗ l. gaben. Das Wort„Unfälle“ übte eine lähmende Wirkung auf il die ſchon bedenklich gewordenen Geiſter, und abermals zogen kzwel ei ner, auf dieſe unheimliche Laufbahn lieber gleich zu Buntes Feuilleton. — Die mutigen Löwenbändiperinnen. Eine ergötzliche Ge⸗ großen Menagerie in London, wollte ſich als neues Zugmittel eine Tierbändigerin heranzüchten, mit der er öffentliche Vor⸗ 5 15 nanten, ſo im Alter zwiſchen 16 und 30 Jahren. Eine von den unzureichenden Kräften berichtete rr Frank Boſtock, der Beſitzer der erließ alſo ein Inſerat, worin er u jungen Mädchen verſprach, das t junge Mädchen ſich begeiſtert zu rstöchter, Lehrerinnen, Gouver⸗ ſich mehrere Jahre mit den ſtörri⸗ Temden-Fande femden-Ffanl Schürzemeuge velour Velour iber-Bettücher Gualtten alde Wers Shlde Was 4f l. Jelgunne rbg. Meter Meter 8 Meter Meter 5 5 Reis 8 Stück emden-Flanell.. Hemden-Flanel. Schürzenzeuge ſihcnania-Flanol. Kleiderzeuge Hiber--Bettücher solie Qualität kaxiert, schwere N 116 em breit 75 in schönen 5 e weisg und farbig gestreitt Köperware Ia. Ware Kaross 90 em breit ö schwere Qualität 1 69 Meter Meter pf. Meter leter W Uetor Pf. Sꝗüek M. MHankEIx Ipeitestr. 1141 ———— nach den einzelnen Käfigen der Tiere, die von der Arena durch einen dunkeln, tunnelartigen Gang getrennt waren. Er öffnete die Tür des erſten Käfigs und ſagte mit einem einladen⸗ ihren großen, gelbe vorſtellen ſollte. Es genügte aber, um zwei von den Mädchen ſtehen. unter Zetergeſchrei in die Flucht und aus dem Hauſe zu jagen, während die übrigen wie angewurzelt vor Schrecken ſtehen den Käfig eines jungen, ſtock beglückwünſchte ſie ob ihres Heldenmutes, den ſie mit keinem Unfall zu beklagen hatte, denn der Löwe begrüßte ihren Eintritt nur mit einem gleichgültigen Gähnen, ohne ſich weiter dem Direktor mit einem gezwungenen Lächeln, daß ihr für uUnd ſte lieber darauf verzichte. Herr Boſtock if — Englands drahtlos geſteuerte Unterſeeboote. tiſche Kriegsmarine verfügt ſeit einiger Zeit in den Vernon⸗ Torpedos über eine unterſeeiſche Exploſivwaffe, die nach dem Verlaſſen des Torpedo⸗Lanzierrohres auf drahtloſem Wege ge⸗ ſteuert werden kanu. Die Experimente haben, ſo wird den„L. N..“ berichtet, überraſchend günſtige Reſultate gebracht und ergeben, das die drahtloſe Steuerung auch unter Waſſer ange⸗ wandt werden kann. Dieſes Ergebnis hat die britiſche Admira⸗ Telegraphie auch auf Unterſeeboote auszudehnen, und die erſten jetzt in Portsmouth mit ſogenannten Holland⸗Unterſeebooten ſtattgefunden. Die Steuerapparate befanden ſich dabei an Bord den Lächeln:„Hier, meine Damen, zwei wirkliche Löwinnen, In der Tat gelang in den Dſchungeln des dunkelſten Afrikas gefangen!“ Sowie des Kreuzers aus ſie die Stimme des Wärters hörte, ſtreckte eine der Löwinnen Dieſes günſtige Ergebr u Kopf in den Gang heraus und ſtierte auf ermöglichen, unter Waſſer fahrende B r Art Schnaufen, das viel⸗ Sicherheit gegen den Feind zu ſteuern, und eine Art Begrüßung Entfernung, in der die Steuerleute auß Karin Michgelis hat, verzichten. Mit dem, was übrig blieb, zog der Wärter nun; des Kreuzers„Furious“ Waſſer laufende Holland⸗Boot geſteuert Unterſeeboot mit Bemannung laufen, nach Anſicht der Marineingenieure üb es vollkommen, das — Die Eheſcheidungsverſicherung. wie wir meldeten, eine Verſicherung für Frauen begründe haben trennen laſſen. .“ geſchrieben, ſehr men⸗ andpunkt der Frau, Wann, ſo muß man ntlich mit der ch gleich am Tage nach äfig, den man öffnete und in dem ſich von ihrem Gatten gerichtlich Sache ſieht, ſo wird dazu dem„B. 1 Tür das Tier ſogleich ſeine Pfote dazwiſchen ſteckte ſchenfreundlich aus— namentlich vom St aber ſie iſt doch nicht ſo ganz unbedenklich, Mädchen feſthakte. Dieſes fiel ſogleich in Ohnmacht, und ob⸗ Frau Michgelis fragen, ſoll denn die Ehefrau eige Prämienzahlung beginnen? Soll ſie ſi der Hochzeit in die Eheſcheidungsverſicherung einkaufen, ſie ſich zu ihrem erſten Geburtstag in der Ehe von dem Gatten eine Gheſcheidungspolize für den Gabentiſch erbitten? Iſt es ratſam für eine vorſorgliche Frau, ſchon in den Flitterwochen an ihre Verſorgung nach der Eheſcheidung zu denken mähnenloſen Löwen trat. Herr Bo⸗ ſie damit warten bis zum erſten ſchweren Zerwürfnis, bis das gefährliche Alter der Ehe begonnen hat? All dieſe Fragen werden wohl ſo ganz leicht nicht zu beantworten ſein, noch ſchwieriger aber iſt wohl ein anderes Problem zu löſen. Sehr um ſie zu bekümmern. Die junge Dame erklärte aber dann viele Frauen, und insbeſondere gerade die, für welche eine Ehe⸗ ſcheidungsverſicherung am notwendigſten wäre, verfügen über dieſen Beruf 140 M. in der Woche denn doch zu wenig erſcheine keine eigenen Geldmittel, ſondern beziehen jeden Pfennig, der ber 8 t von dem Er⸗ in ihren verſchiedenen Kaſſen iſt, von dem Ehemann. gebnis natürlich enttäuſcht, hält aber ſein Anerbieten immer welcher Kaſſe ſollen denn nun die Koſten für die Police der noch aufrecht. Eheſcheidungsverſicherung beſtritten werden? Iſt es angängig, Die bri⸗ daß die Frau das Geld heimlich aus der Wirtſchaftskaſſe nimmt und ihrem Mann dafür billigere Butter auf den Frühſtückstiſch bder ein Zwiſchengericht weniger zum Mittageſſen vorſetzte Soll die Frau ſich von ihrem Männchen kleine Summen er⸗ ſchmeicheln unter dem Vorwand etſwa, daß ſie zu einer ſeidenen Frackweſte für ihn ſpare oder zu einem echt ſilbernen Zigaretten⸗ etui, um nachher dieſe Summen der Eheſcheidungsverſicherung zuzuführen? Da könnte es doch wohl, wenn der Mann da⸗ lität veranlaßt, die Steuerungsverſuche mittels drahtloſer hinterkommt, manche Eheſcheidung mehr geben als bisher Und ſo ganz direkt jeden Monat vom Gakten das Geld fü außerordentlich lehrreichen Verſuche in dieſer Richtung haben emen ſo ausgeſprochen gegen ihn gerichteten Zwe de das geht doch nun wohl ſchon gar nicht!s und von hier aus wurde das unter Man ließ dabei das obgleich dieſe Vorſicht erflüſſig geweſen wäre. Unterſeeboot von Bord mittels Hertzſcher Wellen zu dirigieren. lis wird es in einem künftigen Kriege vote mit vollkommener und zwar aus einer erhalb jeder Gefahr 2 15. Seite „ oder ſoll Heneral⸗AUnzeiger Mittagblatt. 16. Sefte. Zweitausend erforderlieh sind. Mæx. Durch diese günstigen Bedingungen fällt für die Besteller jede Bemühung für Kapitalsbeschaffung fort. Die Lagepläne der verschiedenen Kolonien, sowohl für bescheidene als auch für höhere Ansprüche, liegen in unssrem Bureau O 7, 21, auf.— Jede Ausxkunft über architektonische Gestaltung, evt. Projekte etc. wird unverbindlich erteilt. Eigenheim-Baugesellschaft für Deutschland, m. b. H. Mannheim Die Eigenheim-Baugesellsehaft für Deutschland, m. b.., welche bereits in einer grösseren Anzahl Städte Deutsehlands Villen- Kolonien errichtete, wird nunmehr auch mit der Errichtung von Villen-Kolonien bei Mannheim-Ludwigshafen definitiv beginnen. 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Herbſtliches Entfärben Schleicht ſich durch den Hain— Auch Vergeh'n und Sterben Däucht mir ſüß zu ſein“ Aber der Spätherbſt redet noch eine andere, ſagen wir, kräf⸗ tigere, lebensvollere Sprache. Oder ſollte der Dichler(Robert Reinick) nicht auch im Rechte ſein, wenn er meink: „Singk den Frühling nur, ihr andern, ich will trinken, ich will loben Ihn, den Herbſt, den Freudenbringer; dieſes Glas ſei ihm er⸗ hoben! Lenzeswerk iſt Traum und Blüte; erſt der Herbſt gibt reifes Leben, Blüten wandelt er in Früchte, Traum iſt vor der Tat zerſtoben: Hei, das nenn' ich Männerfreude, wann im buntgefärbten Walde Jägerruf und Sturmesbrauſen luſtig durcheinander toben! Hei, das gibt ein Singen, Klingen, gibt ein fröhlich Becher⸗ ſchwingen, Wann der Herbſt, der weinumkränzte, ſitzt auf ſeiner Tonne droben!“ Der Herbſt iſt die Zeit des fröhlichen Jagdtreibens und der Weinleſe! Da regt ſichs überall von friſchem, munkerm Leben, draußen im leiſe ſich entfärbenden, teilweiſe ſchon blätterloſen Walde und drinnen im behaglich durchwärmten Stübchen, wo be⸗ dächtige Zecher die Güte des„Neuen“ erproben und mit dem un⸗ längſt heimgegangenen Dichter(H. Lingg) rühmen: — „Ob Laub an Laub vom Baume fällt, Ob jede Blume ſterbe, O, Sommerluſt, verſunk'ne Welt, Der Wein iſt jetzt dein Erbe. Im Wein erglüht der Sonnenſchein, Der längſt hinabgegangen, Im Wein nur ſoll die Blume ſein, Nach der wir noch verlangen.“ Der Herbſt iſt die Zeit der Sammlung: die Tage werden kürzer und kürzer: ſpäter, immer ſpäter bricht ſich das matte Sonnenlicht durch die wallenden Nebel Bahn, um immer früher dem ſiegreich vordringenden Dunkel zu weichen. Da wird das Dichterwork zur Wahrheit: „Ach, wenn in unſrer engen Zelle Die Lampe freundlich wieder brennt, Da wird's in unſerm Buſen helle, Im Herzen, das ſich ſelber kennt; Vernunft fängt wieder an zu ſprechen Und Hoffnung wieder an zu glüh'n; Man ſehnt ſich nach des Lebens Bächen, Ach, nach des Lebens Quelle hin.“ Und im Gedenken werden wir wieder jung und leben ein neues Leben in unſerem Geiſte, ob der Sturm an den Bäumen rüttelt und die letzten müden Blätter unbarmherzig herabreißt „Wohl iſt es Herbſt, doch warte nur, Doch warte nur ein Weilchen: Der Frühling kommt, der Frühling kommt, Es ſteht die Welt in Veilchen.“ Welken und Sterben— ſie reden auch vom künfligen Aufer⸗ ſtehen, Leben und Blühen ———— 4 Maßnahmen, welche die ſchädlichen Folgen der Trockenheit auf die Rultur⸗ 5 pflanzen abſchwächen. 1 botaniſchen Anſtalt in München, hat anläßlich 75 großen Trockenheit im Jahre 1904 die Maßnahmen zuſammengeſtelli, welche die ſchädlichen Einwirkungen dieſer Trockenheit auf das Pflanzenwachstum gemildert haben. Die diesjährige Trockenheit dürfte vorüber ſein, aber trockene Jahre können wieden kommen. Es wird deshalb angezeigt ſein, die Erfahrungen, welche damals gemacht worden ſind, ſich ins Gedächtnis zurückzurufen und ſie in Zukunft anzuwenden. Dieſe Maßnahmen ſind im allgemeinen nicht nur dazu geeignet, in trockenen Jahren die nachteiligen Folgen der Trockenheit auf die Entwicklung der Kulturpflanzen abzuſchwächen, ſondern ſie tragen auch ſehr dazu bei, in normalen Jahren die Erträge zu erhöhen. Einleitend bemerkt Herr Direktor Hiltner, große Be⸗ achtung verdiene ein Vorſchlag von Julius Kühn, verſuchsweiſe ein Gemiſch einer winterfeſten Weizenſorte mit Zottelwicke an⸗ zubauen. Dieſes Gemiſch würde, da wo der Rotklee ſtark gelitten hat, von der Zeit ab, zu welcher das Roggengemiſch bereits zu hart geworden iſt, gutes Grünfutter liefern. Der genügenden Beimengung von Zottelwicken zu Winter⸗ roggen oder Winterweizen ſteht in der Regel der hohe Preis dieſer Wicken, der manchmal auf 40 M. pro Zentner ſteigt, hin⸗ dernd entgegen. Wenn man bei ſolch hohen Zottelwickenpreiſen überhaupt noch Wicken zu Roggen und Weizen geben will, ſo wird man ſich mit kleinen Mengen begnügen müſſen. Herr Profeſſor Hiltner ſagt ganz zuytreffend:„Wer im Sommer 1904 in den beſonders heimgeſuchten Gegenden die Fluren beging und dabei beobachtete, wie oft auf dem gleichen Boden neben einer völlig vernichteten Sommerfrucht oder einer durchaus ausgebrannten Wieſe, Aecker und Wieſen mit gutem Beſtand anzutreffen waren, der muß zu der Erkenntnis gekom⸗ men, ſein, daß es dringend notwendig erſcheint, immer und immer wieder auf jene Maßnahmen hinzuweiſen, die geeignel erſcheinen, den Boden vor allzugroßer Austrocknung zu ſchützen.“ Die Agrikulturbotaniſche Anſtalt in München hat die Land⸗ wirtſchaftslehrer Bayerns im Herbſt 1904 gebeten, ihre Wahr⸗ nehmungen, wie die verſchiedene Bodenbearbeitung, die verſchiedene Düngung und die Grunddüng⸗ ung auf den Stand der Felder während der Trockenheit im Sommer eingewirkt hat, der Anſtalt mitzuteilen. Solche Mittei⸗ lungen ſind zahlreich eingegangen, ſie ſind ſehr intereſſant, wie aus folgendem hervorgeht: 55 Die verſchiedene Bodenbearbeitung hat einen großen Einfluß darauf, ob der Boden die Feuchtigkeit längere oder kürzere Zeit feſthält. Es iſt allgemein bekannt, daß im Frühjahr gepflügte Felder raſcher austrocknen als im Spätherbſt gepflügte. 8 So wird in den betreffenden Berichten geſagt:„Auf Feldern, die über Winter in rauher Furche lagen, im Frühjahr nicht mehr gepflügt, ſondern nur ſcharf geeggt, bezw. gegrubbert wurden und ſo eine frühe Saat ermöglichen, hat das Sommergekreide unmerklich unter der Trockenheit gelitten.“ „Als ein großer Fehler muß bezeichnet werden, daß ſo viele Landwirte das Land, ohne daß es nötig wäre, im Frühjahr noch⸗ mals beackern und ſo biele Winterfeuchtigkeit vergeuden. Krüm⸗ mer, Exſtirpatoren, Federzahneggen verdienen ausgedehnte An⸗ wendung.“ Nicht weniger wichtig als das Pflügen zu richtiger Zeit iſt auch das möglichſt tiefe Pflügen. Es berichtete Herr Landwe⸗ Lehrer Albert in Würzburg folgendes:„In der Umgebung der Gemeinde Stadtlauringen fand ich im laufenden Sommer den ungünſtigſten Getreide⸗ und Futterbeſtand. Eine rühmliche Ausnahme machte in dieſer Oede das Gut des Freiherrn Truch⸗ ſeß in Wetzhauſen, woſelbſt ſeit zwei Jahren mittels Dampfpflug Tiefkultur getrieben wird. Der Hafer war am 17. Juli tiefgrün und 1,40 Meter hoch, während er auf den Nachbarfeldern notreif und kaum 30 Zentimeter hoch war. Mit Gerſte war es ähnlich. Selbſt Gerſte nach Luzerne auf nicht tiefgepflügten Feldern war nicht ſo gut wie auf den mit dem Dampfpflug bearbeiteten o frappierend, in den 5 Theaterwetter,“ lachte ſie auf, als der Sturm wieder pfeifend inſetzte.„Sag mal Bodo, du zeigſt mir doch die Damen deiner Kameraden, ſo ſie im Theater zu erſchauen ſind. Leider ſind e mir erfönlie unbekannt. Ich kenne ſie meiſtens nur aus inen Briefen. Und deine Randgloſſen über ſie machtten mich rieſig neugierig, perſönlich eure Damen kennen zu lernen, die a Briefen zufolge dem Reiche der Spinnen angehören üſſen.“ ZZ 8 Das war es ja, was der Erbgraf, und auch der Fürſt vorerſt verhindern wolldte. 5Wir werden heute Abend ſchwerlich das Vergnügen haben, verehrteſte Couſine,“ wich er dem peinlichen Thema aus.„Unſere Damen werden wohl mit den letzten Vorberei⸗ tungen zum Ball beſchäftigt ſein. Im Kaſino waren in den letzten Tagen die verheirateten Kameraden zahlreicher vertreten, wie zur Zeit der Badereiſen.„Das einzige Fleckchen Erde, wo nicht geſchneidert wird,“ rieben ſie ſich die Hände und ſaßen bis in die Puppen. Deer Fürſt lachte:„Kenne das aus Erfahrung. Derarkige wichtige häusliche Angelegenheiten geben mir ſtets hoch⸗ willkommenen Anlaß zu einer Rundfahrt in die benachbarten Länder. Muß doch eine herrliche Zeit geweſen ſein, Deutſchland vor 150 Jahren! Hatten die regierenden Fürſtinnen zu Hauſe großes Reinemachen oder die Schneiderin in dero Gemächerc⸗ fluchtete der regierende Fürſt mit ſeinem Miniſter zur Be⸗ rechung wichtiger Staatsangelegenheiten zum„freundnachbar⸗ lichen regierenden Herrn.“ Cola erhob ſich, zum Aufbruch mahnend. Der Portier meldete, daß das Auto vorgefahren ſei. Der Fürſt zahlte und wenige Minuten ſpäter ſaßen die Herrſchaften im Halbdunkel ihrer Loge, der Fürſt und Lola an der Brüſtung, der Erbgraf hinter ihnen. ̃ 28 Das Haus war ausverkauft. Es zuckte und gleißte in Lolas Augen, als ſie, die ſich ſcherzhaft oft eine Landpome⸗ ranze nannte, ihre Blicke auf dem entzückenden Bilde ſchwelgen ließ, das der erſte Rang bot, in dem ſich Glanz, Frauenſchönheit und der Reichtum der Metropole ein Rendezvous gegeben zu W ſchienen. Das Haus war feſtlich erleuchtet und die Damen im erſten Rang und im Parkett in großer Toilette. „Ein Blick für Götter,“ raunte der Fürſt, indem er mit einer eleganten Geſte auf den Flor ſchöner Frauen deutete, in deren Haar es gleißte und glitzerte, deren Alabaſterſchultern funkelndes, blitzendes Geſtein zierte:„Ein Blick vom Olymp erab 8 5 Der Erbgraf, der den Witz verſtand, legte mit einem vorwurfsvoll bedeutſamen Seitenblick auf Lola den Finger auf ſeinen Mund. 5 Aber der Fürſt gab nicht nach:„Ließe einen Türken erröten.“ 8 Lola war zu ſehr mit ſich beſchäftigt, um ihn zu verſtehen, ſie wandte ſich nach Bodo zurück:„Feſtvorſtellung, wie mir ſcheint! Wird der Hof erwartet?“ Bodo blickte auf den Theaterzettel um ſich zu orientieren: „Ach ja, der kleine König von Siam iſt hier. Deshalb der Glanz in dieſer Hütte. 2 „Erblickſt du Bekannte von deinem Regiment.“ Bodo durfte mit Recht verneinen; er hatte die Loge ſo gewählt, daß der Teil des erſten Ranges, in dem die Damen ſeiner Kameraden zu ſitzen pflegten, über ihm waren. Aäͤůber alle Kriegsliſt ſollte ihm nichts nützen, denn in der großen Pauſe, als er mit Lola und dem Fürſten nach denz ig, begegnete er den Landſchads von Steinach, die er kieyr überſehen konnte, denn ſie gingen ſo dicht an üb üßen mußte. Auch entging ihm nicht, em großen verwunderken Blick Lola wie er annahm gerade dieſer Kreuzſpinne in den Weg ch hinein.„Aber ich mache ihr s gärende Drachengift zur milch⸗ 1 Schweſter anhängen wollte, a Marion war zu klug, um in Karten zu operieren. 5 Wenn Bodo die geheimen Pläne ſeiner Rittmeiſt nut im geringſten geahnt hätte, ſo würde er Lola gegenüben hnte er nicht das minde ſechen Manövern mit aufgel unbedingt mehr im Sinne des Schillſchen Wortes:„Li 15 Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende gehan % Frau Marion dachte weniger fataliſtiſch wie der Erbgraf; ſie handelte und wußte bereits am nächſten Morgen,„wer die impertinent blonde Dame war, die ſo ſiegesbewußt an ihres Vetters Seite dahergerauſcht kam, als ſei ſie allein der Erde nicht entſproſſen.“ 333% Bodo Godesberg fand ſeine Laune erſt wieder, als beim Schlummerpunſch ihm im trauten Tete⸗a⸗tete— Lola hatt bereits zurückgezogen— ſein Onkel nach der„Skandpauke ſöhnt die Hand ſchüttelte und ihm den Schwiegerſohn in Aus⸗ ſich ſtellte und ihn perſönlich alles auf dem Spiele geſtanden hätte er ſeiner raſenden Sekundanerliebe zu der intereſſanten, allen Anſcheine nach ſehr vernünftigen Schauſpielerin gefolgt wä Was ſollte er auch entgegnenn ʒtnn Dem Vater Lolas gegenüber, der er beim Abſchied uſtigen Augenblick einen heißen Kuß geraubt hatte, war 21 1 0 übler Lage. Verteidigte er ſeine alte Liebe, ſo ſchädigte er eine neue. 6ꝗru„ Und ſo ließ er mit himmliſcher Geduld das Donnerw über ſich ergehen. Das Klügſte was er tun konnte Franz Joſef XXIII. legte auch ganz anders ihm der Landgraf. grub und Eva ſ 55 2 ot i Was wäre ge⸗ Glaube m dabe ja ſehr rührend und ſentimental, Märtyrer und mit ſeiner Luiſe die berühmte ſeelen trinken. Der ganz Dumme iſt in den meiſt e ſo tie drollig reſignierte Miene, daß der das wäre erledigt. D er dam Mensagnzae ee lee eeeeee e eeeeeen ecee e Jun ſtencz 4% nupzcß edun! aeg jvg uzagog zun! qupgageuugs nen ne laee ß nog cpang nefuegen euncgeeneß ene mentel guegerchg eg Apd Bununzzaeuz eig aun elteagz 2e(0160) znvavg zagvd ut gun mojdzch uie gun zpeagz le sip debrnegg icpiu sagpg mense uf ae Auvateh zffip aediagplsche ee beeg ee eguee e u e en ece ent eeeene en eec u aeee eeecee enles dig ubahog ſeng Spon ucch utg! icppag ueope Sedne Seuebrſeß eehage gun Mezpianealszsg 118 uog uide inezzeg neingegz uehb ur uehunreg ogusbvaggg ee n ee un ee ee een eenee ne olloagtz zuol poneß jeig sog e en eeſapc d eee Uesigpalge moutef duvs epit e eeceren eene Zouie Hunsbiqusggz cpozgz Uogps eeeeee eceeneh eceee e ene gag iugt eig Ingagz Meeeeeeedue e e entenegeee aeneagg qun bungele e nd ee c eee dee egeateb plgazulnv ug inv Aehe eſge eeach uag elalſe gun gieis usuzel panc „ eenzleg gung sog ant efees g gun uemnicz aupel ang ueqvd enig zig a dignut geinuech geg Sglac ueg nca eee beeeee Aunezlipcptec Seegna uacf o eneen e e ene e 81403 uelunjgz neees eee e e e engeg neen uugz ne eemeceee eegee weee un guvg pufc uſe zs descpoch ubagog Fr anu uga ae u qun Jcpneuemnijcs eng anl bunbdlozg gun giugupzlaagz secphuggatedun mucr ſag cbil uenbree gipgß ed u nzenvogz uecpingeuva geue uod ze di e eeeee ege uvzes une bialie oang cpil svag ahlvg jelchlſegz seugch ule nehmpehneune uebunucpfeeenzz gun ued unagſc cbegnp ulen un unegual ocpocg zog uv sgeng gun ung Aun dcu ol zegl eene ee gog unz ne saegeaſe g20 Neb dahe uegug en een ehe en eg een bunuuezgeuß gun iaſac) cpou erebaged regunſed ue nr ee edeneegez Au quvcz u: qudchß usbufag svarſe ne ofu ge gaiah„nael zlae pog cpi Apa Gr“ Zuubog janlech uleg u zaeatebo ufe aog 10 eheehenen eeeeee ene een ig eur nu boz; Aöbupf usgetj usg did Hegeg apcp oeubh ſuse siv gasat agem 11 Ianateg Sezaegß seusef pih aee eeege eeeeece ege gun ung Jn1 ui ega deg sſugedach Sopieabolas uſe anl unbusgzgaogz Die eeee ee edegee ece e een ee e eendeede envgeg neep eene eeueugeue len aeee pclec uuvulnves zeg uegunles eeeeee en eee en eh genhun dee uuns ee enc en nu egeeinz gegaab bunlgg ane zlvaßß gun zonpgenjz usgeb eu anze angegz megel u Hiahnc une sdegz dig guſt Lrebaced gun ſezsrgnsalsnsganz ainenesaga bunbungunag) gun bunbuncd dog anlurz) ueg gegh Sebuſe gfa Jee eeee eee een egeee eceneeedee eſe; uedungguſch gog zednchneg z0 aseeg gpaezug guvuneeglez ne meind u uogagz ne enee dig anl duzang dig gvg pee eeen naog jel Poſe uolezallnr güvic uougchl Phuggatehaogno nouse gegpeleuazeng dig aog uecdvut bunfch ⸗ddegz eig dunpg aget uom uucz zagog usguenor u ppnſz Ugeleh obpaiach zgusbigeis! ogun euvd anu gega guser on gog ueffpg usgſef ne feguepon pang acel of ugepoſz lege ueleigd zuv uekuvhlcgeund uszeg zu oig gusagpat mage bunzpranzucd zenugcpt ur aecleheuasend 910 bangebnzz uag Hungodun asg u avg O6 Undnzz urf eegſem 0 SN=A ggeguyg ava lepvcue bunchſtu 11 425 udat nogaugdeng um sgogugleg nogaoſnnlung e di gg unfchoggegz 510 868T dagoe u dat gegeſah unn Aon uee ututez cren eenehend e eaah noho une Scpplan ahhv uom jog gusbedoelusgogz zeg u“ den 8 oen Jabueume u oqu aiq n e eheecaaguvg agoch paſec uegeguv usiteut oig Si iſguspon z aeg Lescble! jeſg 411 Auvjſchuv usgag megusbolne act Inv en gat ugdenß 1g 162 zaegtat inuugee mahue aet euneenne e egu F ain uebunſlc dece nogu deg ga ueguebac) ueg un es penen eneheue en en eheee eeee erg uedunc⸗z Regujzeanaei noqu un eeen eeceen we e; roncpned z00 Hunzjogac asbupr eig an bungecpſed duss usgoh nehsle atat dfar egsig guegogz gog dunzsgavoc een zuſc eeunzupguefnuh 5 8 eh A Phagech ucg 0n U fleat zvar udgvar zeznvazün mobenv 98 uee eeeene „bPo F oleid Saud ueuugz 5 W lei „adhpicz es eſeig gun euseh usgoch gun qeia u! 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Zadleit pangog nsunvggegld noavgnog die schfogt eſudgogse 910 J4000 Ablangda uddgeuches busat gubch die ant bunpogognogog nsgvi bungelnvzeß gog nolida zog nolctnesnjz sog docß usoläangolupch ⸗ gohhem 1 8 *³ gun fländend unvlg nog nglet oin wo u nobesgeied mog dga o dds Bienenpflege im Oktober für Korb⸗ imker. Von Lebrecht Wolff, Oranienburg⸗Berlin. (Nachdruck berboten.) In meinem Septemberartikel erwähnte ich bereits, daß es gut wäre, dem Strohkorbe einen aus einer Strohwulſt beſtehenden Kranz unterzulegen tein Unterraum geſchaffen werde und der Stock trocken di Winter käme. Wer dies nicht anwenden kann oder 1 ilft ſich dadurch, daß er den Korb noch einmal t und die undichten Stellen zwiſchen oſe mit Watte Das Ver⸗ ſchmieren des Korbrar lich, weil dadurch dem iten gewehrt wird. Das darf aber nicht geſchehen. Zwar ſoll keine Zugluft zwiſchen Korb und Brett einſtrömen, aber die Berührungsſtellen dürfen auch nicht hermetiſch geſchloſſen werden.— Wer mit Unterſätzen arbeitet, kann ſie über Winter ſtehen laſſen, ſie müſſen aber loſe ausgeſtopft werden, am beſten mit Holzwolle. Sollen Strohkörbe kaſſiert werden und legt man auf den Korb ſelbſt keinen Wert, z. B. weil eine Fo ſchon ſchadhaft iſt, man in Spailen her ſe: Man zieht imt den Korb herum und ſtellt ihn mit der Wölbun e. Mit einem ſcharfen Meſſer ſchneidet u N u zwiſchen zwei Wa⸗ ben in der Mitte durch, vom Rande anfangend bis auf das Spund⸗ loch. Gegenüber dem erſten m man genau ebenſolchen Schnitt, ſo daß man unmehr zwei Korbhälften hat, die wie zwei Halbkugeln auseinander klappen. Jetzt kann man die Waben bequem vom Korbe ablöſen und in ihrer gar herausnehmen. Die Bienen, die man während der! ſänftigt, werden abgefegt, nicht aber auf den Erdboden hin, ſondern in ein Gefäß hinein(leeren Korbj. Sie betteln ſich bei den anderen Standſtöcken ein. Will ten und berwenden, ngen. Den Honig⸗ n gewinnt ſo ſchönen für Halb⸗ r Kreuz mit ſie in den Scheibenhonig. rähmchen zu, paßt Blumendrahk. Im Honigräumen. Das Flugloch des Strohkorbes bleibt während des W geöffnet, denn wenn d aus welchem der Korb g iſt, nämlich das Stroh, auch luft guiſt, ſo überkleben Bienen die Innenwände doch ſtark mit Harz, Bienenkitt genann [Propalis), wodurch der Korb an Durchläſſigk + eeren Wabenſtückche i umwinde ſſigkeit einbüßt, und da⸗ her muß durch das Flugloch genügend Außenluft eindringen können. Man ſei nicht zu ängſtlich mit der Warmhaltung der Körbe im Winter. Sind die Korbwände normalſtark, ſo ſchadet den Bienen die Winterkälte nicht und ein Bedecken der Korbwölbung iſt nicht notwendig. Das hat Zeit bis etwa Mitte Februar, wo die neue Brutperiode beginnt. Dann kann man hinſichtlich der Warm⸗ haltung nie genug tun und dann auch erſt werden die Korbränder t. Mit der Anbringung der Blenden tage mehr zu erwarten ſind, damit die Bienen an den im Oktober noch eintretenden ſchönen Tagen am Ausfluge nicht gehindert werden. Frühtreiberei des Flieders. [Nachdruck verboten.) lumenläden ſind Sträucher von in Töpfen ge⸗ N ſo teuer, daß man meinen ſollte, es gehörte eine ganz beſondere Kunſt dazu, Flieder vorzeitig zum Blühen zu bringen. ten die jungen, aber kräftig treibenden Pflauzen zum großen le freigraben. Das geſchieht, indem man zunächſt die betreffende Pflanze durch Stiche mit dem Spaten kockert, dann einen Graben rundum auswirft. Dieſer Graben wird mit nahrhafter Erde gefüllt, die mit etwas Superphosphat vermengt iſt. Dieſe Arbeit hat nicht nur den Zweck, die Flieder⸗ bflanze mit einem feſten, gut durchwurzelten Erdballen zu verſehen, ſondern die Phosphorſäure ſoll auch zur Bildung von Blüten knoſpen auregen. Nach dem Einfüllen der guter leſt angeſtampft werden. Etwa Mitte Januar⸗Februar die Pflanzen aus dem Freien in einen froſtfreien Raum und pflanzt ſie in geräumige Töpfe. Es werden nur jene Zweige bei⸗ behalten, welche am Ende dünne, d. h. nicht blühbare Knoſpen be⸗ ſitzen. An den übrigen Hauptzweigen läßt man nur die erſten beiden Knoſpenpaare, die übrizen werden ausgebrochen. So bringt man die Pflanzen in ein warmes Zimmer, in dſe Nähe der Zen⸗ tralheizung oder wo es ſonſt warm iſt, begießt mäßig, beſpritzt aber reichlich mit lauem Waſſer. Licht braucht Treibflieder nicht, ja bei Lichtmangel erzielt man ſogar zartere Farben. A. J Tandwirte, ſchicht eure Söhne auf die landwirtſchaftlichen Fachſchulen! Will der Landwirt gut und richtig wirtſchaften, ſo muß er genau die Geſetze und Grundregeln kennen, worauf ſich ſeim Gewerbe aufbaut. Das Bedürfnis, ſich dieſe Kenntniſſe bei der immer weiter fortſchreitenden Entwicklung, welche das landwirt⸗ ſchaftliche Gewerbe in den letzten Jahrzehnten erfuhr, anzueig⸗ nen, zeigt ſich in dem ſteten Wachſen der Schülerzahl der land⸗ wirtſchaftlichen Fachſchulen. Trotzdem läßt ſich nicht verkennen, daß beſonders in den Kreiſen kleinerer und mittlerer Beſitzer den landwirtſchaftlichen Fachſchulen, den Vermittlerinnen gediegener Berufsbildung, mit einem gewiſſen Mißtrauen begegnet wird. Wenn manche Landwirte das traurige Vorurteil haben, daß ihre Söhne durch die theoretiſche Ausbildung die Luſt an der prak⸗ tiſchen Arbeit berlören und für die ſchwere Arbeit zu fein wür⸗ den, ſo iſt das höchſt bedauerlich, denn wahre Bildung hält nie don der Arbeit ab.„Der wahre, echte Bauer, wenn er ſich aus⸗ gezeichnete Kenntniſſe nach jeder Richtung hin angeeignet hat, wird ſich vielmehr willig jeder Arbeit, die er in ſeinem Berufe zu berrichten verpflichtet iſt, unterziehen, ja, er wird dieſelbe mit einer eigenen Vollkommenheit und Bollendung verrichten und eben hierdurch die Ueberlegenheit des Geiſtes über die äußerlichen Kräfte dartun. Nur diejenigen, welchen Bildung ſelbſt fehlt, welche zu ſtumpffinnig und träge ſind, ſolche ſich anzueignen, und welche überhaupk die Landwirtſchaft nicht genug zu würdigen verſtehen, können eine wiſſenſchaftliche Bildung für entbehrlich und überflüſſig halten.“ Es muß ſelbſtverſtändlich zugegeben werden, daß der Land⸗ wirt eine tüchtige, praktiſche Ausbildung haben muß, wenn er vorankommen will, und daß man die Landwirtſchaft nicht allein aus den Büchern lernen kann. Theorie und Praxis müſſen hier Hand in Hand gehen; zu einer guten praktiſchen Ausbildung muß ſich fördernd und ergänzend auch eine ausreichende theore⸗ tiſche geſellen. Eine Hauptaufgabe des tüchtigen Landwirts beſteht darin, alle Teile und Zweige ſeiner vielſeitigen Wirtſchaft in ein richtiges zweckmäßiges Verhältnis zu bringen, damit nir⸗ gends eine Bevorzugung zum Nachteile eines anderen Teiles ein⸗ tritt. Die eigene Erfahrung reicht hierzu nur ſelten aus, hierzu ſind gediegene Kenntniſſe erforderlich, die die landwirtſchaftlichen Fachſchulen in der geeignetſten Weiſe vermitteln. Man unterſcheidet bei den landwirtſchaftlichen Fachſchulen in der Hauptſache drei Arten: 1. für die Söhne größerer Beſitzer, denen daran liegt, ihrer Militärpflicht als Einjährig⸗Freiwilliger zu genügen und ſich ein höheres Maß allgemeiner Bildung aneignen wollen, die be⸗ rechtigte Landwirtſchaftsſchule mit mehrjährigem Kurſus: 2. für Söhne mittlerer und größerer Beſitzer, die nicht die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt erlangen wollen, die Ackerbauſchule mit zweijährigem Kurſus; 5 3. für Söhne mittlerer und kleinerer Beſitzer, denen daran liegt, ſich neben der Erweiterung der Volksſchulbildung eine ge⸗ diegene Fachausbildung unzueignen, die landwirtſchaftliche Win⸗ terſchule mit einem Kurſus, der ſich auf zwei Winter erſtreckk, ſo daß die Arbeitskraft des Schülers in der arbeitsreichen Zeik der Wirtſchaft erhalten bleibt. Der Winter ſteht nun vor der Tür; die neuen Kurſe in den kurzer Zeit. Darum ſei allen Landwirten, die bis jetzt noch ge wartet haben, ihre Söhne anzumelden in ihrem eigenen Inter Euren Söhnen mit Ackerbau⸗ und landwirtſchaftlichen Winterſchulen beginnen in Wintergärten. Stadtbewohner, die für ihre Wohnung einen hohen Preis be⸗ zahlen müſſen, verlangen jetzt oft, daß zu der Wohnung auch ein Wintergarten gehört. Infolgedeſſen ſehen wir in den neueren die übliche Redensart lautet, einen Raum, der für dieſen Zweck hergerichtet werden kann. Die Dame des Hauſes, der ja in den meiſten Fällen die Pflege der Zimmerpflanzen obliegt, freut ſich beim Mieten der Wohnung ſchon ganz beſonders auf den Winter⸗ garten, der ihren Pflanzen zugute kommen ſoll. Aber ſehr häufig findet ſie, bald nach längerer, bald nach kürzerer Zeit, daß ſolch ein Wintergarten doch nicht ſo einfach in Ordnung und Schönheit zu erhalten iſt, wie ſie wohl anfänglich dachte. Der Hauptgrund hierfür iſt meiſt der, daß die Auswahl der Pflanzen nicht richtig getroffen wurde. Es kommt nämlich bei der Auswahl der Pflanzen ſehr darauf an, daß man nur ſolche Pflanzen zuſammenbringt, die gleiche Anſprüche an die Tempera⸗ tur und an die Luftfeuchtigkeit ſtellen. Man muß alſo, ehe man die Pflanzen für den Wintergarten anſchafft, wiſſen, welche Tem⸗ peratur er auch bei der ſtrengſten Kälte haben wird, und man muß ſich ferner darüber klar ſein, ob der Raum nur für die Pflanzen oder auch gleichzeitig als Wohnraum dienen ſoll. In Räumen, die ausſchließlich den Pflanzen gewidmet ſind, iſt es verhältnis⸗ mäßig leicht, die Pflanzen geſund zu erhalten und ſie zu gutem Wachstum zu bringen, wenn genügend Sonne da iſt und die Luft feucht gehalten werden kan. Auch dann, wenn der Raum nur vorübergehend als Wohnraum dient, etwa bei Feſtlichkeiten, im übrigen aber abgeſchloſſen gegen die eigentlichen Wohnräume iſt, merden die Pflanzen gut in ihm gedeihen. Iſt der Raum aber dauernd als Wohnraum eingerichtet und kann er vor allen Dingen nicht feucht gehalten werden, dann muß man ſchon ganz beſonders widerſtandsfähige Pflanzen aufſtellen, wenn man Freude an ihnen haben will. Am beſten iſt es, den Wintergarten nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt zu halten, weil in unſeren trüben Wintern die Pflan⸗ zen in einem etwas kühleren Raume immer noch beſſer gedeihen als in einem warmen. Die günſtigſte Temperatur iſt etwa 12—14 Grad Eelſius bei Tag und—9 Grad weniger bei Nacht. In dieſer Temperatur werden, wie der„Straßb. Poſt“ geſchrieben wird, ſich ſowohl die meiſten Kalthauspflanzen als auch die meiſten als Zimmerpflanzen verkauften Warmhauspflanzen gut halten. Da der Raum ſelten in ſeinen verſchiedenen Teilen gleichmäßig warm iſt, ſo kann man durch Ausnutzung dieſes Umſtandes den Pflanzen noch etwas günſtigere Bedingungen ſchaffen. Wird der Winter⸗ garten durch eine Zentralheizung erwärmt, ſo ſorge man dafür, daß die aufſteigende warme Luft, ehe ſie an die Pflanzen gelangt, ſich mit Feuchtigkeit ſättigt, was man ſehr einfach dadurch erreicht, daß man auf den Heizkörper ein großes, flaches Gefäß boll Waſſer ſtellt, das immer mit Waſſer gefüllt ſein muß. Sehr ratſam iſt es, den Raum täglich mehrmals mit einer Zerſtäuberſpritze anzufeuch⸗ ten. Dies ſollte namentlich des Abends geſchehen. Die Tür zum Wintergarten ſoll womöglich immer geſchloſſen ſein, mindeſtens aber während der Nacht, damit ſich die Luft wenigſtens während dieſer Zeit mit Feuchtigkeit ſättigt. Gaslicht muß in einem Win⸗ tergarten wegen der im Gas enthaltenen ſchwefeligen Säure auf alle Fälle vermieden werden. Wenn auch nur minimale Spuren der Säure im Gaſe vorhanden ſind, ſo genügen dieſe auf die Dauer doch, die Pflanzen zu ſchädigen. Von den gewöhnlichen Zimmerpflanzen, die man überall zu kaufen bekommt, wollen die folgenden möglichſt kühl ſtehen: Arau⸗ carien, Aucuben, Oleander, Juchſien, Pelargonien, Myrten, Cha⸗ maerops, Alpenveilchen, Primeln, Azaleen, Alpenroſen Kamelien, Ericca, die kanariſche Dattelpalme, Liviſtona auſtralis, die auch unter dem Namen Corypha auſtralis im Handel iſt, Lorbeer, Nel⸗ ken, Roſen. Dieſe Pflanzen ſtehen in den meiſten Fällen viel zu warm und kränkeln infolgedeſſen. Wärmer wollen dagegen ſtehen: Kentien, Gloxinien, Heliotrop, Liviſtonen, die beſſeren Drazaenen, Pandanus, Plectogynen, Begonien oder Schiefblätter, Gummi⸗ baum, Muſa, di zierliche Cocos Wedellina, Zimmerlinde, die Ag ja ſoga uptſächlich Coelogane ihren merkwürdig bizarren großen Blumen. Unker den Pal ſind vor allem die verſchiedenen Chamaedorea⸗Arten und die 9250 ſchiedenen kühleren Cocosarten ſehr zu empfehlen. Prächtigg Blüttenpflanzen für das Frühjahr ſind ine verſchiedenen Epacris aus Auſtralien, die Acacien, die Escallonien und Pernettie und die Cleodendron.„ Eine ganze Anzahl dieſer Pflanzen kann man ſich in einen Wintergarten ſelbſt aus Samen heranziehen, was zwar etwas länger dauert, aber dafür viel größeren Reiz bietet und den Vor⸗ teil hat, daß es viel billiger iſt. 7 5 Sorgt bald für die Vögel im Winter! Die Vögel, deren Nahrung aus Mücken, Fliegen, Raupe u. a. beſteht, haben uns ſchon verlaſſen, und nur die ſind b uns geblieben, die neben Eiern und Puppen auch Körnerfutte nehmen. Aber auch dieſen droht, trotzdem ſie alles freſſen und der Hunger ihnen alles ſchmackhaft macht, im Winter bittere Not. Da muß der Menſch, dem ſie im Frühling und Somm Häuſern, die„mit allem Kofort der Neuzeit ausgeſtattet“ ſind wie beſonders ſchöne Schlingpflanzen ſind zu nennen die Lapageri milie finder 9* it 0 jedem Ir Körnern in einen dieſe Unmenge Futter wäre ſonſt mit dem unreinen Sande Küfigs weggeworfen worden. „Auch im Freien läßt ſich vieles koſten⸗ und mühelos ſam⸗ meln. Wie viele an den Bäumen der Feldwege hängengeblie⸗ bene Aehren könnten vor der Vernichtung gerettet werd wenn man ſich nur die Mühe geben wollte, den Arm dan auszuſtrecken. Im Winter ſind die Getreidekörner ganz ode gequetſcht allen Vögeln eine willkommene Speiſe Viele Vogel⸗ beſttzer ſuchen für ihre kleinen Stubengenoſſen die Aehren des Wegebreit, deſſen kleine Samenkörner, grün und ſchwarz, von allen Vögeln gern gefreſſen werden. Auch dieſe Wegerichähren ſollte man auf Spaziergängen ſammeln und dem Vorratskaſten für die Wintergäſte einverleiben. Das Sammeln von Futtervorräten kann man Kindern übertragen, die dadurch zugleich an eine nützlichere Beſchäfs tigung, als das Herumtreiben auf den Straßen, gewöhnt werden. bendgebet fü Lieber Gott, ich bin noch klein, Und mein gutes Mütterlein Sorgt und denket noch für mich.