Abonnement: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. iuel. Poſt⸗ aunſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer d Pfg⸗ In ſera te: Die CTolonel⸗Zeile. 35 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) di Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manuheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. he Neueſte Nachrid Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) ſten Telegramm⸗Abreſſe: „Geueral⸗Auzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung Nr. 505. Montag, 30. Oktober 1911. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Wahlen in Elſaß⸗Lothringen. * Straßvurg, 29. Okt. Die Parteizuſammenſetzung in der heute erſtmalig gewählten Zweiten Kammer von Elſaß⸗ Lothringen wird ſich folgendermaßen geſtalten: 24 Zentrum, 9 Liberale⸗Demokraten, 11 Sozialdemokraten, 10 Lothringer Block, 6 Unabhänigge und zwar vier liberale Unabhängige und zwei zentrumsgeſinnte Unabhängige. Das Flugweſen in der franzöſtſchen Armee. Paris, W. Okt. Der Kriegsminiſter erklärte einem Be⸗ richterſtatter, daß er nunmehr die endgültige Organiſierung des Flugweſens in Angriff nehmen werde. In allen Teilen des Landes ſollen Militärflugſchulen errichtet und die Militär⸗ flieger fortan nicht nur an den großen Manövern, ſondern an allen im Laufe des Jahres ſtattfindenden Uebungen teilnehmen. Schon in naher Zukunft werde jedes Armeekorps eine Flieger⸗ abteilung zur Verfügung haben, ja es ſei nicht unmöglich, daß einmal ein jedes Artillerieregiment etne Fliegergruppe beſitzen werde. Schon nächſtes Jahr werde man hundert Flieger brauchen und hierfür nicht nur die Offiziere, ſondern auch die Unteroffiziere und die der Reſerve und dem Landſturm ange⸗ hörenden Zwilflieger in Anſpruch nehmen, denen beſondere Bergünſtiaungen gewährt werden ſollen. Die Pulverfrage. « Paris, 29. Okt. Miniſterpräſident Caillaux hat nach 4 einer Unterredung mit dem Kriegsminiſter beſchloſſen, die Lei⸗ tung der in der Pulverfrage angeordneten Unterſuchung ſelbſt in die Hand zu nehmen. Nach einer Blättermeldung hat die geſtrige Sitzung des Pulverunterſuchungsausſchuſſes ergeben, daß die in dem Bericht des Oberingenieurs Maiſſin vor fünf Jahren als eine Gefahr füür die Marine genau bezeichneten Pulverſorten in der Tat die Kataſtrophe der„Liberté“ verur⸗ ſacht haben, und das daß Kriegsminiſterium mit keinem Wort das Marineminiſterium von dieſem Bericht verſtändigt habe. * Paris, 29. Okt. Aus Toulon wird gemeldet: In der unter Waſſer geſetzten Pulverkammer des Panzerſchiffes„Ju⸗ ſtice“ wurde eine halbverbrannte Stückpatrone aufgefunden. 5 des Pulvers vorliege. Neue Kardinäle. * Rom, 29. Okt. Der„Oſſervatore Romano“ kündigt an, daß der Papſt am 27. November ein geheimes und am 30. No⸗ vember ein öffentliches Konſiſtorium abhalten und folgende Kardinals⸗Ernennungen vornehmen wird: Cos 9 Macho, Erz⸗ biſchof von Valladolid, Dr. Falconio, päpſtlicher Delegat bei den Vereinigten Staaten, Vico, Nuntius in Madrid, Granito di Belmonte, früherer Nuntius in Wien, Farley, Erzbiſchof 5 von Newyork, Bourne, Erzbiſchof von Weſtminſter, Bauer, Erzbiſchof von Olmütz, Amette, Erzbiſchof von Paris,'Con⸗ nel, Erzbiſchof von Boſton, Dubillard, Erzbiſchof von Cham⸗ 4 bery, Dr. Nagl, Erzbiſchof von Wien, de Cabrieres, Biſchof 4 von Montpellier, Bisleti, Majordomus des Vatikans, Lugari, Aſſeſſor der Kongregation des heiligen Dienſtes, Pompili, Se⸗ rertär der Kongregation des Konzils, Jeſuitenpater Billot und Redemptoriſtenpater van Roſſum. ** D Berlin, 30, Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Dem Antrage des Dortmunder Pfarrers Traub, das gegen ihn eingeleitete Diſziplinarverfahren möge nicht vor dem Konſiſto⸗ rium in Münſter, ſondern in Breslau verhandelt werden, iſt ſtattgegeben worden. 5 * Berlin, 29. Okt. Der Zeppelinkreuzer„Schwaben“ unternahm geſtern trotz des ziemlich ſtarken Windes zwei Auf⸗ ſtiege, an denen 19 und 13 Fahrgäſte teilnahmen. Unter den Paſſagieren des zweiten Aufſtieges befanden ſich der Miniſte⸗ rialdirektor Lewald vom Reichsamt des Innern, Geheimer Regierungsrat Albert von demſelben Amt und der Unterſtaats⸗ ſekretär von Coels von der Brueggben im Miniſterium der Oeffentlichen Arbeiten. In beiden Füllen ging die Landung ebenſo glatt von ſtatten wie die Fahrt, die ſich auch auf die Vor⸗ orte erſtreckte. * Paris, 29. Okt. In Verſailles arb Fürſt Withold Czartoriski, mütterlicherſeits ein Urenkel Louis Philipps. 4 Paris, 29. Okt. Der in Montaubon de Luchon verſtor⸗ beue franzöſiſche Gutsbeſitzer Sapene ſetzte den König Man nimmt nunmehr an, daß auch hier eine Selbſtentzündung Alfons XIII. zum Univerſalerben ſeines 3 Millionen betragenden Vermögens ein. Bordeaux, 29. Okt. Der Unterrichtsminiſter Steeg hielt bei der Schlußſitzung der Unterrichtsliga, bei der er präſidierte, eine längere Rede, in der er u. a. ausführte, die Regierung ſei entſchloſſen, die geſetzliche Laienſchule gegen jede Ob⸗ ſtruktion zu verteidigen. * Newyork, 29. Okt. Joh. Politzer, der Beſitzer der „Newyork World“, iſt geſtorben. Die Marolkofrage. 5 Vor dem Abſchluß. *Berlin, 29. Okt.(W..) Die„Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung“ ſchreibt: Die Frage, ob ein Staatsvertrag über die Ab⸗ tretung oder den Erwerb' von Kolonialbeſitz zu ſeiner ſtaatsrechtlichen Gültigkeit der Zuſtimmung des Bundesrats und der Genehmigung des Reichstags bedarf, iſt, wie wir hören, von den zuſtändigen Reichsämtern geprüft und in verneinendem Sinne be⸗ antwortet worden. Das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen geht nach allen vorliegenden Nachrichten ſeinem Abſchluß entgegen, und es iſt zu hoffen, daß, wenn erſt einmal die Leidenſchaften ſich gelegt haben, die Nützlichkeit dieſer Abmachungen für beide Teile Anerkennung finden wird. Ueber die Vorgeſchichte und Erörterung des Abkommens Anlaß bieten. Dies iſt umſo er⸗ wünſchter, um nicht zu ſagen, notwendiger, als noch immer die merkwürdigſten Mythen darüber verbreitet werden. Insbe⸗ ſondere wird die Rolle Englands und ſeine Einwirkung auf die Haltung Deutſchlands noch immer falſch dargeſtellt. Es wird ſich weiterhin zeigen, wie haltlos die Behauptung iſt, daß Deutſchland bei der Einleitung oder während des Ver⸗ laufs der Verhandlungen mit Frankreich vor dem Ein⸗ ſpruch von dritter Seite zurückgewichen ſei. Deutſchland ſprach von Anfang an den Wunſch aus, mit Frank⸗ reich allein zu unterhandeln, und iſt dabei geblieben. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Ein dentſcher Notſchrei aus Kleinaſien. Die neueſte Nummer der Zeitſchrift„Hanſa⸗Bund“ ver⸗ öffentlicht einen Brief eines Mitgliedes der deutſchen Kolonie von Merſina in Kleinaſien. Dieſer Brief bedeutet einen ſorgen⸗ vollen Notſchrei nach Reichsſchutz für die in Kleinaſien lebenden gewieſen und die begründete Beſorgnis ausgeſprochen, daß in⸗ folge des italieniſchen Angriffs auf Tripolis die religiöſen Leidenſchaften und der alte Fremdenhaß der Mohammedaner wieder aufflammen und ſich in ähnlichen Metzeleien wie 1909 in Adana austoben könnten. Um einer Kataſtrophe vorzu⸗ beugen, ſei die Entſendung von Kriegsſchiffen unbedingtnötig. Es darf wohl erwartet werden, daß die Lage der Deutſchen in der Türkei Gegenſtand der ernſteſten Aufmerkſamkeit unſerer Regierung ſein wird. Vom tripolitaniſchen Kriegsſchauplatz der italieniſchen Stellungen ein neuer verhältnismäßig unbe⸗ deutender Angriff, der namentlich gegen den Brunnen Bu⸗ meliana gekichtet war, aber zurückgeſchlagen wurde. Gegen 4 und 6 Uhr wurde der Angriff wiederholt und ebenfalls Militärflieger zu Erkundigungsflügen auf, die ſich aber wegen des ſtarken Windes nicht weiter als 10 oder 15 Kilo⸗ meter ausdehnen konnten. Die Flieger berichteten, daß die Oaſe auf dem linken Flügel der Ikaliener noch von feindlichen Streitkräften beſetzt ſei, deren Stärke jedoch nicht abzuſchätzen ge⸗ Ferner wurden einige Haufen bemerkt, die ſich aus mehreren hundert Mann zu Fuß und Reitern zuſammenſetzten und zwiſchen der Oaſe und Aind Zara eine Beobachtungsſtellung einnahmen. Von dieſen Aufklärungsſcharen ſind, wie es ſcheint, die drei während der Nacht zurückgeſchlagenen Angriffe ausge⸗ gangen. Im Süden bezw. Südweſten konnten beträchtliche feindliche Abteilungen wahrgenommen werden.— Es verlautet, der im Kampf am 26. Okt. gefallene feindliche Führer ſei der Kommandant der türkiſchen Streitkräfte in Tripolis. Nach anderen Berichten ſoll es der Chef ſeines Ge den Verlauf der Verhandlungen zu ſprechen, wird ſich bei der ſchanzungen ſollen in die Hände der Türken gefallen ſe 5 Tagen hätten die Türken zahlreiche Stellungen beſetzt und Ve ſchanzungen aufgeworfen, und von Artillerie unterſtützt, Deutſchen. Es wird in ihm auf die Maſſakres von Adana hin⸗⸗ *Tripolis, 29. Okt.(Agenzia Stefanie.) In der vergangenen Nacht gegen 2 Uhr erfolgte auf die ſüdliche Front 5 glänzend abgewieſen. Sobald der Tag angebrochen war, ſtiegen weſen iſt, da ſie von Bäumen und Gebüſch verborgen waren. neralſtabs ſein.— Seit 26. Oktober beobachten die Araber ſowohl in der Stadt wie in der Umgebung eine entſchieden unterwürfige Haltung. Dies iſt ein Zeichen dafür, welche ſchwere Verluſte ſie erlitten.— Die Lage in Homs iſt unver⸗ ändert. Eine drahtloſe Depeſche aus Tobruk beſagt, daß eine italieniſche Aufklärungsabteilung, die den Zuſtand der Tele⸗ graphenleitung unterſuchte, von 200 arabiſchen Reitern ange⸗ griffen wurde. Die dortige Garniſon, verſtärkt durch zwei Kompagnien von den Schiffen„Etna“ und„Piemonte“, ging, vom Feuer des„Etna“ unterſtützt, gegen die Angreifer vor und warf ſie mit Verluſten zurück. Die Italiener hatten zwei Leicht⸗ verwundete. JBerlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Hier laufen un kontrollierbare Gerüchte von ſchweren Niederlagen der Italiener in Tripolis um. Die italieniſche Flotte ſoll gezwungen ſein infolge ſchwerer Stürme 17 Meilen von der Küſte entfernt zu kleiben. Ein phantaſtiſch klingendes Gerücht will ſogar wiſſen die Türken hätten die italieniſche Garniſon von Tripolis aufge · fordert, ſich zu ergeben oder die Stadt wieder erobert. General Caneva ſei gefangen. Das alles dürfte übertrieben ſein aber zweifellos liegen auch der Regierung ernſte Nachrichten vor. W. Konſtantinopel, 30. Okt.„Sabah“ veröffent⸗ licht eine Depeſche aus Tripolis von geſtern, nach welcher d italieniſche Poſition von den Türken angegriffen wurde dieſe, durch Freiwillige verſtärkt, kräftig vorgingen, hätten d Italiener aus Furcht, ihre Rückzugslinie könnte abgeſchniffen werden, ſich in Unordnung in die Stadt zurückgezogen. Die Mel⸗ dung beziffert die Verluſte der Italiener auf 300 Tote, darunter einige Offiziere und 700 Verwundete. Einige italieniſche Ver⸗ Der„Tanin“ meldek, die Türken hätten 3 italieniſ Maſchinengewehre erbeutet. Die Bevölkerung der Stadt w ſich gegen die Italiener, deren Lage dadurch erſchwern! „Ildam“ erfährt über die Kämpfe bei Tripolis, in den in 4 Kolonnen im Vormarſch befindlichen Italiener angeg Dieſe ſeien geſchlagen worden und hätten zahlreiche Gefa darunter 3 Hauptleute und mehrere andere Offiziere ve „Sabah“ veröffentlicht eine von geſtern datierte Depeſe vyn Beghat nach welcher zwiſchen den italieniſchen Trup welche eine Rekognoszierung außerhalb von Benghaſi nahmen, und den Türken ein einſtündiger Kampf ſtattge habe. Die Türken hätten große Bravour bewieſen. Italiener flohen ungeordnet und ließen eine Kanone und me Tote und Verwundete zurück. Ein italieniſcher Obei* ſchwer verwundet. Der Muteſſariv von Benghaſi und der Depz tierte Bſchami Bei nahmen an dem Kampfe teil. Dem Ildam zufolge hatten die Italiener 200 Tote und Verwundett Italieniſche Kriegsſchiffe im Aegäiſchen Meer *Salonik, 29. Okt.(Wiener Korr.⸗Bur. Nacht vom Freitag zum Samstag ſind an der Küſte ſandra gegen Mitternacht vier italieniſche Kriegsſchiffe bem worden, die auf eine gewiſſe Entfernung an das Kap Kar Burun herankamen, die dortigen Befeſtigungen mit Schein werfern ableuchteten und nach einer halben Stunde wieder verſchwanden. 85 Die Koſten des Feldzuges. jährlich ermächtige, erſt 75 ausgegeben ſeien; ferner ſt de Schatze auch beträchtliche Summen zur Verfügung, die er deutſchen, franzöſiſchen, engliſchen, öſterreichiſchen und andere Banken deponiert habe. Schließlich ſeien in den Kaſſen hun Millionen Lire an Gold und 200 Millionen anderweitige Depoſiten. 8 * 75 JBerlin, 30. Okt.(Von unſerem Zerliner Aus Ro m wird gemeldet: Die Herzogin von Aoſta beglei onderen Damen der italieniſchen Ariſtokratie reiſte geſter Krankenpflegerin nach Tripolis. IBerlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Bi Leus Konſtantinopel wird berichtet: Eine Mitte Miniſteriums des Innern beſagt, daß mehrere it ziere als mohammedaniſche Frauen verkleide 2. Sette. Srueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Oktober. FFrrrrr zur Verfügung. ſonſt ungültig ſind. VVVFFVCVVCFPPFVPVPTTTTT An die Wähler der zweiten Wählerllaſel Morgen Dienstag, den 31. Oktober tritt an Euch die Pflicht heran, von Eurem Wahlrecht für die Stadtverordnetenwahl Gebrauch zu machen. Kein Wähler bleibe der Wahlurne fern! Wer es irgend kann, ſtelle ſich der nationalliberalen Partei morgen zur Wahlarbeit Jeder Wähler hat zweimal zu wählen. Er hat einen Zettel für die Stadt⸗ verordneten mit 6jähriger und einen ſolchen für die Stadtverordneten mit 3 jähriger Amtsdauer abzugeben und zwar in zwei getrennten, aber nebeneinander liegenden Wahl⸗ lokalen. Man achte ſtreng darauf, daß man die Wahlzettel nicht verwechſelt, da ſie Für die Wahlen gelten die gebundenen Liſten. Auf ihnen darf nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen lein Name geſtrichen oder an eine andere Stelle geſetzt werden. Nie geringſte ungültig. Jeder hat in dem Wahlbezirk gewohnt hat. Wer alſo inzwiſchen ſeines früheren Wohnſitzes wählen. ftraße 6, für die Stadtperordneten auf 3 aeeenmeene eeess zu wählen, in dem er bei Aufſtellung der Wählerliſten ſeine Wohnung gewechſelt hat, muß in dem Bezirk Die Wahlzettel der Nationalliberalen für die Stadtverordneten auf 6 Jahre mit Si ckinger, Dr. Anton, Stadtſchulrat, Charlotten⸗ —— Aknderung macht den ganzen Wahlzettel Partei beginnen mit folgenden Namen Jahre mit Haußer, Karl, Handwerksmeiſter, Türken und Araber ausgekundſchaftet haben. Der Kommandeur der türkiſchen Truppen in Tripolis hat infolgedeſſen angeordnet, gehen müſſen. 5 Polffische Uebersſcht. *Mannheim, 30. Oktober 1911. Kleinhandel und Teuerung. Die Mitteilungen des Hanſabundes ſchreiben: Die Reichs⸗ kagsverhandlungen über die Teuerungsfrage haben einen Verkauf genommen, welcher beſonders die Kreiſe des Detailhandels zwingt, für die Wahrung ihrer Stellung einzutreten. von der Reichsleitung die Frage um Brot und Nahrung des deutſchen Volkes behandelt worden iſt, und wenn es ferner über⸗ aus anfechtbar erſcheint, ob im Zuſammenhange mit vorüber⸗ gehenden Notſtänden und vorübergehenden Abhilfemaßnahmen die generelle Frage der deutſchen Wirtſchaftspolitik aufgerollt werden mußte, ſo ſieht ſich der deutſche Detailhandel genötigt, im Intereſſe ſeiner Würde und ſeiner Stellung gegen Aeuße⸗ rungen Verwahrung einzulegen, die geeignet ſind, die Lebens⸗ urbeit weiteſter Kreiſe zu erſchweren. Von leitender Seite iſt ausgeführt worden, daß„die Detail⸗ preiſe, die bezahlt werden, den tatſächlichen Ernteergebniſſen nicht entſprechen“ und vielfach„‚übermäßig angeſtiegen ſeien“. In einzelnen Fällen hätten ſchon die Ankündigungen kommunaler Maßnahmen genügt, um das„Niveau der Detailpreiſe wieder auf eine vernünftige Höhe zu bringen“ Aehnliche Ausführungen dann no äter von leitender Stelle unterſtrichen worden. daß die tripolitaniſchen Frauen auf der Straße underkleidet Wenn ſchon an ſich der harte Ton auffiel, in welcher leider Die Neichstagswahlen 1912. Der Hanſabund und die Wahlen. Als Tag für die nächſten Reichstagswahlen iſt nach einer Mitteilung des Reichskanzlers an den Reichstagspräſidenten der 12. Januar 1912 in Ausſicht genommen. Der Wahlfeld⸗ zug der politiſchen Parteien beginnt nunmehr. Damit das wirtſchaftspolitiſche Programm des Hanſa⸗ Bundes und die in ſeinen Richtlinien niedergelegten Forde⸗ rungen zugunſten von Handel, Gewerbe und Induſtrie nicht in den Hintergrund gedrängt werden, trifft auch der Hanſa⸗Bund Maßnahmen, durch Verſammlungen, Flugblätter u. a. m. in noch größerem Umfange als bisher Auf⸗ klärung zu verbreiten und das deutſche gewerbliche Bürger⸗ tum an ſeine⸗Pflicht zu erinnern, ſeine wirtſchafts⸗ politiſchen Intereſſen ſelbſt zu betonen und zu verfechten. In mehreren Rundſchreiben ſind die Zweig⸗ organiſationen und Ortsgruppen des Hanſa⸗Bundes aufge⸗ fordert worden, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen und Seuilleton. Froßh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Ein Glas Waſſer. Cuſtſpiel von Scribe. Lang, lang iſt's her— da laſen wir Scribes Glas Waſſer auf der Schule, um uns an ſeinem leichten und geſchmack⸗ vollen Franzöſiſch Sprachkenntnis und Stilkunde zu ver⸗ ſeinern, da ſahen wir dieſes Luſtſpiel auf deutſchen Bühnen mit Dergnügen— Kadelburg, Blumenthal und Co. exiſtierten und beglückten noch nicht ihr deutſches Vaterland, wir mußten noch importieren. Als geſtern dieſe längſt verſchwundene franzöſiſche Tuſtſpielpracht wieder auftauchte, dachte man, es wäre auch heute noch nicht nützlich, den Cuſtſpielbedarf nur aus eigenem zu deckhen. Es gibt Dinge, in denen die Fran⸗ oſen uns über ſind, in der weltpolitiſchen Dreiſtigkeit und m Luſtſpiel. 5 Scribes Luſtſpiel über die kleinen Urſachen der großen Wirkungen unterhält uns auch heute noch recht gut, wenn es uns auch ein wenig breit und umſtändlich dünkt, es kommt eben aus einer Zeit, die viel Zeit hatte und ſich gern erlaubte in die Breite zu gehen und drei Stunden zu dem Wege zu gebrauchen, den wir heutigen notgedrungen in der Hälfte der Zeit zurücklegen. Aber dieſen Mangel einmal verſtanden und verziehen— die Derwicklungen des Spielers ſind ſo allerliebſt erſonnen, die Cöſung iſt ſo hübſch und überraſchend pointiert, das Intriguenſpiel zwiſchen Bolingbroke und der Herzogin für die Verbreitung und Berückſichtigung der Hanſa Bund⸗Gedanken Sorge zu tragen. Ein Nieſenſchwindel. EBerlin, 28. Okt. Die Berliner Kriminalpolizei hat geſtern einen Gerichtsbeamten verhaftet, der mit verhältnis⸗ mäßig plumpen Mitteln im Laufe von 3 Jahren eine Reihe von vertrauensſeligen Geldleuten um nahezu ½ Mill. Mark be⸗ trogen hat. Es handelt ſich um den 37jährigen bei einem Ber⸗ liner Gericht beſchäftigten Hilfskanzliſten Hans Möller, der ſich Dr. Martini nannte und bald als Gerichtsaſſeſſor, dann als Stabsarzt oder dergleichen auftrat. Er rühmte ſich intimer Beziehungen zu einem hohen Beamten im Kaiſerlichen Patent⸗ amt und verſprach hohen Gewinn, wenn man ihm Kapital zur Erlangung von ausſichtsreichen Patenten zur Verfügung ſtellte. Geldgeber aus den verſchiedenſten Geſellſchaftskreiſen fielen dem Schwindler zum Opfer. Die Summe, um die Möller ſie geſchä⸗ digt hat, beläuft ſich auf nahezu ½ Mill. Mark. Bei ſeiner Ver⸗ haftung wurden noch 110 000 M. Bargeld gefunden. Möller, der beim hieſigen Gericht als Bogenſchreiber beſchäftigt, aber wegen Krankheit längere Zeit beurlaubt worden war, machte einen vertrauenerweckenden Eindruck und verſchaffte ſich da⸗ durch, daß er ſich Dr. Martini nannte und als Gerichtsaſſeſſor, Stabsarzt oder als ein früherer Arzt der Charitee ausgab, Ein⸗ tritt in allen Geſellſchaftskreiſen. Ueberall fand er auch ſeine Opfer, die er zumteil um ſehr erhebliche Summen betrog. Er ſpiegelte den Leuten vor, daß er ſehr gute Beziehungen zu einem Geheimrat im Kaiſerlichen Patentamt habe. Nach dem Namen dieſes Geheimrats fragte ihn ſelten jemand, wenn es doch geſchah, ſo tat er geheimnisvoll und redete ſich damit heraus, daß er Diskretion wahren müſſe. Von ſeinem Gönner, ſo erzählte der Schwindler, erhalte er die Proſpekte von den Patentanmeldungen, die bei dem Amt eingingen. Er ſetze ſich dann mit größeren Firmen in Verbindung und arbeite für dieſe, weil er patenttechniſch völlig ausgebildet ſei, die Patente durch. Hierbei ſpringe für ihn ein ſehr großer Gewinn heraus, aber nicht bloß er ſelbſt verdiene viel, ſondern auch jedermann, der ihm für ſeine Zwecke mit Kapital beiſpringe. Der Verdienſt ſet ſo hoch, daß auch für dieſe Kapitaliſten nach Abzug ſeiner Spe⸗ ſen und Auslagen das hineingeſteckte Kapital ſich immer noch mit 100—300 Prozent verzinſe. Merkwürdig iſt, daß ſich die Leute, die ſich zur Beteiligung überreden ließen, nicht nur nicht nach dem Namen des Geheimrats, ſondern auch nicht einmal nach der Art der Patente und des Geſchäfts weiter erkundigten. Um die Sache glaubhafter zu machen, ließ ſich der Schwindler Formulare mit der Aufſchrift Depotſtelle des Kaiſerlichen Pa⸗ tentamts drucken. Er füllte ſie dann ſorgfältig aus, ſetzte eine beliebige Journal⸗Nummer darauf und verſah ſie mit einem unleſerlichen Namen und ſteckte ſie in ein amtliches Kuvert, auf dem er ebenfalls den Kopf des Kaiſerlichen Patentamts fälſchte und das er dann mit einem nachgebildeten Siegel verſah. Dieſe Depotformulare ſtellte er auf—8000 M. aus. Zunächſt be⸗ gnügte ſich der Gauner damit, ſich von ſeinen Opfern kleinere Beträge geben zu laſſen. Dieſe zahlte er ihnen dann je nach der Größe des Patents und der Zeit, die deſſen Durcharbeitung be⸗ anſpruchte, mit hohen Dividenden zurück. In der Regel dauerte das—7 Monate. Durch dieſe prompte Rückzahlung ſicher ge⸗ macht und den hohen Gewinn angelockt, gaben die Leute dann bald größere Summen her. Es genügte ihnen, wenn„Dr. Mar⸗ tini“ ihnen nur die Dokumente vorlegte. Um die Geldgeber zu gewinnen, bearbeitete der Schwindler auch deren Familien. So verſchaffte er ihnen umſonſt Eintrittskarten zum Theater, ſogar zu Caruſovorſtellungen. Er ſchwindelte ihnen vor, daß er Karten als früherer Theaterarzt unentgeltlich bekäme. In Wirklichkeit zahlte er volle Kaſſenpreiſe. Die Frauen der Geldgeber gewann er beſonders dadurch, daß er ihnes billige Nahrungsmitel beſorgte. Ihnen erzählte er, daß er Mitglied eines Einkaufsvereins beziehe. Tatſächlich kaufte er auch dieſe Waren zu den gewöhnlichen Preiſen. Den Unterſchied legte er aus ſeiner Taſche zu. Selbſt Lackſtiefeln bekamen ſeine Kapitaliſten auf dieſe Weiſe geliefert. Die großen Betrügereien kamen dadurch an den Tag, daß einer der Kapitaliſten an dem Dr. Martini doch etwas zweifelte und ſeine Bedenken der Kriminalpolizei mitteilte. Dieſe entlarpte den angeblichen Gerichtsaſſeſſor, Stabsarzt uſw. Möller führte ein Doppelleben. Während er zu Hauſe und in den Kreiſen ſeiner Opfer und auch auf dem Gericht den anſpruchsloſen ſoliden Mann ſpielte, war er außer Sehweite dieſes Kreiſes Lebemann, der das Geld mit vollen Händen ausgab. Reiſen, die er angeblich im Intereſſe ſeiner Kapitaliſten machte, waren reine Vergnüg⸗ ungsfahrten. Er fuhr nur erſter Klaſſe, trug die feinſten Kleider und wohnte in den vornehmſten Hotels. An keueren Orten machte er auch vornehme Bekanntſchaften, die ihm wiederum Zutritt zu den beſten Vereinen verſchafften. Nach Aufdeckung dieſes Doppellebens wurde der Schwindler verhaftet. Die Polizei ver⸗ haftete Möller in dem Augenblick, als er eine vornehme Wein⸗ ſtube in der Friedrichsſtadt verlaſſen hatte. Man fand in ſeiner Weſtentaſche nicht weniger als 107000 M. Dieſe Summe wurde ihm ſofort abgenommen, auch ſein Guthaben von 20000 M. bei einer Berliner Großbank wurde beſchlagnahmt. Möller hatte die ſei, deshalb alles billiger von Marlborough ſo fein, geiſtreich und witzig und dieſe Königin Anna ſo entzückend in ihrer naiven Unköniglichkeit, daß das Cuſtſpiel wirklich ſchon mal wieder aufleben darf. Herr Friedrich Roſenthal führte die Regie, ohne zu beſonderen Bemerkungen Anlaß zu geben, außer der einen, daß ſich der Neuling verriet, als er zwiſchen den vierten und fünften Akt eine Pauſe von garnicht abſehbarer Cänge ſchob, ein ſo fürchterlich kompliziertes Kunſtſtück iſt doch die Erſtellung des Prunkgemaches der Königin Anna nicht. Im übrigen ſagte die Aufführung nichts aus über die Fähigkeiten des neuen Regiſſeurs und ſeine künſtleriſche Individualität und Geſchmacksrichtung, und konnte wohl auch nichts ausſagen. Genug, daß er bei dieſem erſten Gehverſuch nicht ſtolperte, die Aufführung, ſtilgerecht in Koſtüm, ſich glatt abwickelte und das liebenswürdige Intriguenſpiel zwiſchen Bolingbroke und Marlborough witzig, luſtig und fein ſich entfaltete. Frei⸗ lich, daß dieſes Spiel gerade ſo humorvoll gelang, das war wohl nicht zum letzten das Derdienſt von Toni Wittels und Alez. Kökert. Dieſe beiden ſpielten mit einem ganz pracht⸗ vollen Humor, einer Feinheit und Tiebenswürdigkeit, einer ſpielenden Grazie und ſchmiegſamen Bosheit, die Röſtlich den eleganten Ton des franzöſiſchen Luſtſpiels trafen. Und dann Marianne Rub als Königin Anna, ganz entzückend und charmant gab ſich dieſe ſehr unkönigliche, aber ſehr weibliche Frau, es war eine gar liebenswürdige Köntgin im Reiche der Frau und eine ganz köſtlich naive, entzückend Staatsge⸗ ſchäften abholde Königin des Thrones. Und dieſes Bild liebens⸗ würdiger, geiſtreicher, boshafter Menſchen, das Fröhlichkeit und Lachluſt verbreitete, wurde vervollſtändigt durch Poldi Dorinas zarte und bewegliche kleine Abigail, um die der friſche Zauber jungen mädchentums anmutig gebreitet war, hinter der Bühne) in den Schlummer berüberklingen und endlich vervollſtändigt durch Köhlers Maſham, der von junger Ahnungsloſigkeit und treuherziger Jünglingsun⸗ ſchuld ein ſehr heiter humorvolles Bild bot. g. *** 2. Dichter⸗ und Tondichter⸗Matinee. Das deutſche Volkslied in Wort, Ton und Bild. Das deutſche Volkslied in Wort, Ton und Bild— die alte heilige Ppeſie des Voltes, das Klingen und Singen in ihr und ihren 3 farbigen Stimmungszauber— feſtzuhalten, iſt eine Aufgabe, die, ſoll die Wirkung zu einem großen Erlebnis werden, eine leicht⸗ beſchwingte Phantaſie erfordert. Ein Poet etwa, ſo denke ich mir, hätte das erfüllen können, ein Bühnen⸗Dichter hätte ihm helfen müſſen und ein Maler, ein Thoma vielleicht, wäre zum Vollenden gut genug geweſen. Eine ſolche Dreizahl hätte vermocht, daß die Matinee nicht als flüchtige Stunde vorüberrauſchte, ſondern die Menſchen erinner, welch köſtlicheWerte im Volksleben brach liegen, die man verfallen läßt wie alte Schlöſſer, und wie die Volkspoeſie heute verflacht an den wichtigen Wichtigkeiten des unruhigen modernen jetzigen Lebens. Sie eriunern, daß Verdienen, das Sammeln von Gütern, die die Motten und der Roſt freſſen, doch nicht alles iſt, was das Leben lebenswert machen kann und es noch anderes gibt, unter anderem die geruhſamen Stunden. Geruhſam nicht im philiſterhaften Sinne, ſondern im poetiſchen. Stunden der Einkehr und der ſtillen Geſelligkeit, in der das Volkslied wurzelt, wie wir ſie noch abſetts des großen Weges, auf dem die Menge zieht, antreffen. Auf den Dörfern wird es noch geübt und in kleinen Städten; in den großen Städten nur noch in kleinen Zirkeln, wo die Laute zur Hand iſt, Beſtrebungen, die jetzige Not des Volksliedes zu beſeitigen, haben ſich nicht recht erfüllt, der Männergeſang, als einziger größerer Träger, leidet unter dem Drill zu dem die Konzertſucht ſteuert, und weiter iſt Männergeſang kein Volksgeſang, denn zum Volk gehören neben den Männern die Frauen und Kinder. Eine Vereinigung zur Zuſammenkunft dieſer Dret zur Pflege des Volksliedes könnte viel⸗ leicht heilſam wirken, wenn der Kunſtgeſang ausgeſchaltet wird. Doch das nur nebeubei. Bei der Laute, ſie iſt uns ja ein liebes Inſtrument, geeignet zur Begleitung wie als äußeres Attribut bekannt, hätte der Intendant vielleicht anknüpfen ſollen. Ein müder Sänger, dem die Lieder(die wirklichen Sänger und Sängerinnen, gleichwie der Chor, unſichtbar und dent die 8 eeer, Mannheim, 30. Oktober. Goneral⸗AMnzeiger.(Mittagblatt.) 99 5—— 1585 55 85 5 5———U———— 2 Ca.—. 5 2 Abſicht, am 1. Jauuar eine junge Dame aus der Möckerſtraße zu der Erledigung der Vorarbeiten für den Bahnbau geſchafft. Von beiraten In der Wohnung dieſes Fräuleins fand man für Mk. 15 000 Koſtbarkeiten, die Möller für ſie gekauft hatte. Nus Stadt ung Tand. * Mannheim, 30. Oktober 1911. Zu den Stadtverordnetenwahlen. Eine merkwürdige Statiſtik. Die Mietervereinigung ſucht jetzt mit Zahlen zu arbeiten. In ihrem Flugblatt ſtellt ſie Vergleiche an zwiſchen den Woh⸗ nungsmieten in Manheim und ſolchen in den Städten Karls⸗ ruhe, Halle, Dresden und Chemnitz. Warum nur dieſe wenigen Städte, ſo wird jeder fragen, der das Flugblatt lieſt. Warum werden vor allem meiſt nur norddeutſche Städte herangezogen, in denen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ganz anders wie in Süddeutſchland gelagert ſind? Warum in die Ferne ſchweifen? Warum hat man keine Vergleiche angeſtellt mit den Städten Stuttgart, Frankfurt, München, Nürnberg, Straßburg uſw.? Das hätte doch viel näher ge⸗ legen! Aber das hat man wohlweislich unterlaſſen, denn dann wäre die Statiſtik eine andere geworden und ſie hätte den Herren von der Mietervereinigung nicht mehr in ihren Kram gepaßt. Auffällig iſt auch, weshalb man den angeſtellten Vergleichen nur Alt⸗Mannheim zugrunde gelegt hat! Warum nicht die ganze Stadt Mannheim einſchließlich der Vor⸗ orte? Hat man auch nur Alt⸗Karlsruhe, Alk⸗ Dresden uſw. berückſichtigt? Oder ſind hier die Vor⸗ orte mit einbezogen? Warum gibt man über dieſe wichtige Frage keinen klaren Auſſchluß? Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Bild ſich weſentlich zugunſten Mannheims verſchiebt, wenn auch bei uns die Vororte mit einbezogen werden. Aber auch nach anderer Richtung hin ſchweben die ange⸗ ſtellten Vergleiche vollſtändig in der Luft. Es kommt doch ſehr auf die Lage der Wohnungen und ihre Ausſtattung an. Halle, Dresden und Chemnitz ſind alte Städte, mit Häuſern, die Jahrhunderte alt ſein mögen. Ob die Wohnungen in dieſen Häuſern in hygieniſcher Hinſicht und auch bezüglich ihrer Be⸗ quemlichkeit den Vergleich mit unſeren meiſt modern ausgeſtat⸗ teten Wohnungen aushalten können, erſcheint uns ſehr fraglich. Mannheims ſtarkes Wachstum fällt in die letzten zwei Jahr⸗ zehnte. Die meiſten Wohnungen ſind ſomit ſehr jungen Da⸗ tums, ſie werden daher auch moderner ſein als durchſchnittlich in Städten mit einer längeren Geſchichte und einer weniger, raſchen Entwickelung. Hiezu kommt, daß naturgemäß die Bau⸗ koſten in den letzten Jahren oder Jahrzehnten viel höhere ſind, wie ſie früher waren. Alle dieſe Umſtände müſſen berückſichtigt werden, wenn ein gerechter Vergleich angeſtellt werden ſoll. Oder glauben die Herren Wendling und Welz dieſe hiſtoriſche Geſtaltung und ihre Folgen einfach ausſtreichen zu können, wenn ſie auf das Rathaus kommen? Wir meinen, auf ihre recht ſonderbaren, höchſt einſeitigen Vergleiche der Wohnungsmieten in Mannheim und in anderen mit einer einzigen Ausnahme norddeutſchen Städten können die Herren der Mietervereini⸗ gung nicht ſtolz ſein. So führt man keinen ehrlichen politiſchen Kampf! Das ſind Truggebilde, die da den Wäh⸗ lern vorgegaukelt werden, um ſie irrezu⸗ führen. Wir erwarten aber von dem geſunden Sinn der Wähler, daß ſie dieſes fragwürdige Tun durchſchauen. * Der Bau der elektriſchen Bahn nach der Bergſtraße geht den Herren der Mietervereinigung zu langſam. In ihrem Flugblatt ſagen ſie, daß man von dieſem Bahnbau nichts mehr höre. Es iſt unbegreiflich, daß ſolche irreführenden Vorwürfe in Sind die Herren wirklich ſo einer Hinauszögerung kann nicht die Rede ſein. Im Gegenteil, der Bahnhbau wird möglichſt beſchleunigt werden. Ehe man ſolche Vorwürfe, wie ſie in dem Flugblatt erhoben werden, in die Welt ſchleudert, hätte man doch mindeſtens die beſcheidenſten Inſorma⸗ tionen einziehen ſollen. ** Wer hat das Verdienſt, daß die Bauordnung geändert worden iſt? In einem Flugblatt wird darauf hingewieſen, daß die Härten der Bauordnung gemildert worden ſind Das iſt richtig. Wer hat aber das Verdienſt daran, daß dies geſchehen iſt? Dies wird leider in dem betreffenden Flugblatt nicht geſagt. Wir möchten daher das Verſäumte nachholen. Die Initiative zur Aenderung der Bauordnung hat ein nationalliberaler Stadtrat ergriffen. Er hat dafür geſorgt, daß die Beſtimmungen über den Wiederaufbau von Eckhäuſern im Innern der Stadt abgeändert worden ſind. Er iſt energiſch dafür eingetreten, daß bei dem Bau von einſtöckigen Werkſtätten ein Viertel des Geländes mehr überbaut werden kann als es ſonſt die Beſtimmungen der Bauordnung erlauben. Er war ferner die Veranlaſſung, daß anläßlich der Reviſion der neuen Bauordnung die Intereſſenten vom Bezirksamt zu einer Be⸗ ſprechung eingeladen worden ſind. Gewiß iſt auch im Bürger⸗ ausſchuß wiederholt auf die Mängel der Bauordnung hingewieſen worden, aber den wirklichen Kampf gegen die neue Bauordnung hat im Stadtrat und an den ſonſtigen zuſtändigen Stellen ein nationalliberaler Stadtrat aufgenommen. Seiner unermüdlichen Tätigkeit iſt es zu verdanken, wenn die ſchlimmſten Härten der Bauordgung beſeitigt oder wenigſtens auf ein erträgliches Maß gemildert worden ſind. Dies hier feſtzuſtellen dürfte ein Akt der Gerechtigkeit ſein. Der Wolf im Schafpelz. Die Zentrumspartei zeigt ſich in einem neuen Lichte. Sie ſpielt ſich als der beſte Anwalt der Schulintereſſen auf. Wer lacht da nicht? Die Schulintereſſen und das Zentrum! Zwei ſchwer zu vereinbarende Begriffe. Doch davon vielleicht ſpäter. Für heute möchten wir nur auf die Ausführungen des„ euen Mannheimer Volksblatt“ bezüglich der Regelung der Lehrergehälter eingehen. Wenn man lieſt, was da das„Neue Maunh. Volksblatt“ ſchreibt, könnte man glauben, daß das Zentrum bisher unvertreten auf dem Rathaus geweſen iſt. Nun hat es aber doch gerade ſeinen tüch⸗ tigſten und erprobten Führer nicht nur im Stadtverordneten⸗ kollegium, ſondern ſogar im Vorſtand desſelben ſitzen. Das Zen⸗ trum hätte ſomit die Möglichkeit gehabt, die Lehrerintereſſen in finanzieller Beziehung anders wahrzunehmen als wie es geſchehen, iſt, wenn es gewollt hätte. Wir machen dem betreffenden Zen⸗ trumsführer keinen Vorwurf. Er wird bei ſeiner Haltung von den gleichen Erwägungen ausgegangen ſein, die die nationalliberale Fraktion geleitet haben, wenn ſie, allerdings erſt nach ſehr ſchweren Kämpfen, ſich ſchließlich dahin geeinigt hatte, von der Stellung bon Anträgen auf Erhöhung der Lehrergehälter von 4900 auf 5000 M. abzuſehen. Es iſt vollſtändig unbegründet, wenn das„Neue Mannh. Volksblatt“ es ſo hinzuſtellen ſucht, als wenn den nationalliberalen Fraktionsmitgliedern erſt jetzt die Erkenntnis komme, daß eine andere Regelung der Lehrergehälter notwendig geweſen wäre. Ein der Darlegung ſeiner Anſicht hinten nach gehinkt iſt, erſcheint mehr wie merkwürdig. ***** Nochmals die Mietergruppe⸗ Es wird uns geſchrieben: 5 Die Hartnäckigkeit, womit die Führer der Mietergruppf ihre oft aufgeſtellten, aber nie bewieſenen Behauß tungen immer wiederholen und bis zur direkten Hetze ſte gern, zwingt uns nochmals zur Beleuchtung dieſes die ö ſamtheit direkt ſchädigenden Vorgehens. Wi in dem Wahlaufruf direkt der Groll der Beamten und aufgeſtachelt, die von den Parteien bei der Gehaltsregulierum im Stich gelaſſen worden ſeien, ſo werden heute in der Mann heimer Beamtenzeitung“ die Mieter gegen die H beſitzer und politiſchen Parteien ſcharf zu machen geſucht. der Bemerkung„die Summe, welche die Hausbeſi Mannheims infolge Mietſteigerung im Jahre 19 gegenüber 1905(letzte ausführliche Bearbeitung der hieſig Wohnungsverhältniſſe) für die gleiche Anzahl von Wohnn genommen haben, überſteigt erheblich 1 Milli⸗ ſei gefragt: Wie kommt es trotz dieſes angeblichen Milli gewinns der Hausbeſitzer, daß der Hauskauf faſt ſtillſteht kein Haus haben muß als Gewerbetreibender oder Kau kauft gegenwärtig keines mehr. Es iſt doch ſeltſam, daß di Führer der Mietergruppe nicht ſchleunigſt auch Häuſer kau um an dem Millionengewinn auch teilnehmen zu können. iſt ihnen doch ſicher auch lieber, wenn ihre Kapitalien h rentieren. Haben ſie noch nichts davon gehört, daß allein Feuerverſicherung in den letzten Jahren um ca. 40 Pro ſtiegen iſt, was bei einem Haus von 100 000 M. ſchon rund 3 Mark ausmacht? Haben ſie noch nichts gehört, wie Steuen und Umlagen infolge vielfach zu hoher Schätzung ſich faf doppeltend Haben ſie noch keine Annonce geſehen:„H guter Lage unter der amtlichen Schätzung zu verkaufe Wiſſen ſie nicht, daß bei mehrmaligem Beſitzwechſel a Verkehrsſteuern Tauſende von Mark erfordernd Wiſſen nicht, daß allein die neue Kanaliſation in jedem Haus 1000 2000 M. koſtetete? Iſt ihnen auch unbekannt geblieben, da Hypothekenzinſen weſentlich geſtiegen und 2. Hypotheken ſchwer zu erhalten ſindd? Wenn man angeſichts dieſer offenku gen Tatſachen von der Möglichkeit einer Herabſetzung der preiſe reden kann, iſt es mindeſtens Vogelſtraußpolitik ſollen jene Recht haben, die ſatiriſch behaupten, das 9 der Mietergruppe laute: 1. Die Wohnungen mu billiger werden; 2. wie es gemacht wird, g uns nichts an; 3. aber billiger müſſen werdend Wir möchten allen Ernſtes den Führern der Miet wünſchen, daß ſie in Mannheim Hausbeſitzer würden, we überzeugt find, daß ſie ihre Meinung über dieſe Frag Reviſion unterziehen würden. 0 Vogelſtraußpolitik iſt es auch, wenn man die Schuld weſentlich geſtiegenen Mietpreiſe den Parteien zuſchtebt. Da dies in der Hauptſache mit der Umwandlung unſerer Stadt eine Induſtrieſtadt und dem dadurch verbundenen r Wachstum unſerer Bevölkerungsziffer zuſammenhi die Herren ſcheints nicht wiſſen. Mißſtänden ſteuerten, wo es ging, beweiſt die Unterſtü Baugenoſſenſchaften und der Gartenſtadtbewegung, Aus! Straßenbahnnetzes, Erſtellung von Eigenhäuſern, Einfü einer ſtändigen Wohnungskommiſſion ete.. Ab + de den Eigenhäuſern hat die Stadt keine guten Erfahrunt macht; oft ſtehen Wohnungen darin leer, obwo darin niedriger ſind als ortsüblich. Selbſt die Ba ſchaft klagt, daß ſie häufig leere Wohnungen habe, obwohl ſie möglichſt billig vermietet. Und die Gartenffäßft ſchaft hat trotz allergünſtigſter Bedingungen, wi Privatunternehmer zu Gebote ſtehen, immer noch Genoſſenſchafter beiſammen. Woran liegt das? V Bewegung künſtlich entfacht wurde. Es ehen ein ſolches Wohnungselend hier nicht, wie gruppe ſchwarz in ſchwarz malt. Auffallend iſt au Hauptwortführer nicht etwa ſelbſt teure Mietwohnung baben, was wir nur vorläufig andeuten wollen. 2 Bilder— die in der Matinee auf der Bühne geſ bilder erſcheinen. Nur geſte fehlte meines Erachtens der Matinee die innere Einheit. der Bühne ſaßen links der Intendant und Frau De Lank, rechts Frau Tuſchkau und die Herren Bartling, Kromer und Voiſin. Und wäh⸗ rend die erſteren Volkslieder vorlaſen, die Letzteren, der Refrain wiederholt von dem unſichtbaren Singchor, ſolche ſangen, ging ein Zwiſchenvorhang auf und entſprechend geſtellte 2 bar. Das Arrangement ſo in ſeiner Geſamtheit war eher ſymbo⸗ liſch der Ausdruck unſerer Zeit, in der das Volkslied verſiegt: Vorn die Ausübenden waren die Wenigen, von denen es noch gepflegt wird. Die bildgewordenen Volkslieder im Hintergrunde die ehrwürdigen Raritäten einer vergangenen Zeit, wie ſie in Wachsfigurenkabinetts kann als ſehr gute Orientierung über das Weſen und Entſtehen des Volksliedes gelten. Sie enthielt ſich glücklich jeder philologiſchen Trockenheit. Einige der geſtellten Bilder, ſoweit ich ſie ſehen konnte, waren wunderſchön und von entſprechender Stimmung der Kinder⸗ reigen auf dem Anger und das folgende Bild enthielten ſogar echte Poeſie—, andere dagegen waren ſteif und formell. Soweit ich die Bilder ſehen konnte Durch Zufall war ich zu meinem Platz nicht mehr gelangt und mußte ſo konſtatieren, daß einige Bilder von der Seite und den Logen aus überhaupt nicht zu ſehen waren, andere nur teilweiſe und wieder andere waren infolge zu bunkler„Stimmung“ nicht zu erkennen. Die vorgetragenen Lieder— geiſtliche Lieder, Kinder⸗ und Liebes⸗ lieder, Geſellen⸗, Soldaten⸗ Wander⸗ und Trinklieder—, darunter alte liebe bekannte, konnten, ſo war ſchon in der Einführung geſagt, nur eine kleine Ausleſe ſein, waren aber dem großen Reichtum mit Geſchick entnommen und fanden vieken Beifall. Eine Wiederholung der Matinee findet am nächſten Sonntag ſtatt.— J. W. Ae 55* Siegfried. Es iſt eine Freude über ſo wohlgelungene Vorſtellungen zu berichten, wie die geſtrige von Richard Wagners Siegfried! Es war ein jedes gleichgeordneten Hoftheaters würdiger Abend. Den äußeren Rahmen, die überaus ſchönen Bühnenbilder danken wir der bachberzigen Stiftung der Familie Lanz. leicht auszufüh ganze Kraft gewidmet hat, zeigte die ſeltene Begabung dieſes ge⸗ borenen Dirigenten in hellem Licht. war gerade in den Teilen, die dem Streichquartett zugeteilt ſind, von feinem Schliff, und im Waldweben war ſo etwas wie Wiener Kultur zu ſpüren. Es iſt heute ſelten, daß die Leiter muſikaliſcher Aufführungen das Streichquartett des Orcheſters zu ſolchen Wir⸗ kungen ſubtiler Kammerſpielart führen. Außer Nikiſch dürfte in der Gegenwart kein deutſcher Kapellmeiſter bon Ruf vorhanden ſein, der ſolche intime Wirkungen aus den Saiteninſtrumenten aus löſt! Aber auch im Uebrigen ſtand das Orcheſter auf der Höhe ernſter Anſprüche, und nur zuweilen führte dämoniſcher Eifer Herrn Bodanzky über die Grenzen des Natürlichen hinaus. So iſt— um nur ein Beiſpiel zu geben— die Steigerung nach Brünn⸗ hildens Ausruf„Heil dir, leuchtender Tag“, die Wagner mit Jorke, crescendo, pin Jorte und piu erescendo zum Fortiſſimo hinleitet, wohl nur„relativ“ gemeint. Dies Fortiſſimo fiel wenigſtens aus dem Gebiet des Erhabenen heraus, das eben der ganzen(mit„ſehr langſam“ bezeichneten) Einleitung die rechte Prägung geben ſoll. Ebenſo ſpäter das Föc beim Abſchluß dieſes Zwiegeſanges(Takt 78.80) ſoll mehr das„ſtrahlende Entzücken“ zu malen als heftige ſinnliche Erregung! Doch das ſind Einzelheiten, und die Retouche ren. Erfreulich iſt jedenfalls, daß Herr Bodanzky ſich ſeiner hohen Aufgabe mit viel mehr Ruhe widmete und ſo viel des Schönen zutage gefördert hat. Zu dem Schönſten, was die Mannheimer Büßhne ſeit lange geboten hat, gehört der Siegfried des Herrn Fritz Vogel⸗ ſtrom. Was das heißt, dieſe Partie mit ungeſchwächten ſtimm⸗ lichen Mitteln durchzubringen wird nur der Kenner ermeſſen, aber auch die Darſtellung verlangt Kraft, Friſche, Begeiſterung, wie ſie nur die Jugend gibt. Die ganze Geſtalt kommt auch der Begabung des Darſtellers Vogelſtrom auf geradem Wege entgegen, und wenn die überlegene Ausführung ſo vieler Einzelbeiten beim kerſten Male noch nicht ganz nach Wunſch gel dennoch überall durch, daß Herr Vogelſtrom die richtige tionen hat. Außerdem iſt zu bedenken, daß der ſtrebſame ſich dieſe große Aufgabe in kurzer Friſt zu eigen machen mu war es wohl auch mit dem Brünnhilde der Frau K rul müſſen wir gerechterweiſe einer Künſtlerin, die in ein übergeht, eine gewiſſe Zeit gewähren ſich einzuarbeiten. Ge lich bot Frau Krull wieder Glänzendes, nur der ruhige ah war ich, ewig bin ich“, bedarf noch der letzten Feile, die Stelle:„O Siegfried, Herrlicher“.. verlangt ein „Regiſtrierung“, denn Wagner ſchreibt vor:„feurig, doch Möglich, daß die Dispoſition der Sängerin durch anſtrengen ben und Anderes eine Behinderung brachte, in jedem Falle Abſchluß des Siegfried— Herr Bodanzky nahm den 3w richtigen Maß, jede„Modernitis“ ausſchaltend— ei Genuß, und es gab Lorbeers die Fülle und begeiſterte H· ohne Zahl. 55 Es war ein würdiger Abend, und wir müſſen von des beinahe ausverkauften Hauſes einen Teil auch den M liegen dieſer Vorſtellung, den Herren Bahling( Felmy(Mime), Kromer(Alberich) und Fenten zuerkennen. Nicht günſtig war die Partie der Erda beſe verlangt eine Altiſtin, und Fräulein Jane Freund ausgeſprochene Begabung für Rollen des jugendlich ſpran-Bereiches. Indem Fräulein Freund den Bruſtt ſpannte, brachte ſie zwar ihr Organ der Färbung nahe, für ſeine Erda verlangt, aber auf Koſten der Schönhei mäßigkeit, denn in der hohen Lage verriet ſich natür ſopranklang. Doch daran trägt die Sängerin kein nur die Beſetzungl Umgekehrt war es mit dem Wal Elſe Tuſchkau hat die geeignete Stimme, ab Technik bewirkt, daß das e des„Stimmbruchs“ und auch das ſis in Mitleidenſchaft zieht. 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Maunheim, 30. Oktober. Wenn nun die Mietergruppe wirklich einige Mandate er⸗ berte, was wir aber ſehr bezweifeln, glauben die Herren dann pirklich ihr Wort einlöſen zu können? Wenn nicht der Erfolg lar vor Augen läge, wenn nicht ſicher wäre, daß nur die So⸗ FJialdemokraten Nutzen aus dieſer Spaltung des Bürgertums zögen, möchte man faſt wünſchen, die Wortführer bekämen auf dem Rathaus Gelegenheit, die— Undurchführbarkeit hrer phantaſtiſchen Ideen zu beweiſen. Es iſt doch ſehr naiv, was der Aufruf ſchreibt:„Unſere Vertreter können fortgeſetzt auf die Verwirklichung der ſchönen Ziele der Mieterbewegung dringen und die Parteien nötigen, Furch die Tat zu zeigen, in welchem Maße ſie für eine Beſſe⸗ kung der Wohnungsnot zu wirken gewillt ſind.“ Wenn das keine unerfüllbaren Verſprechungen ſind, dann gihts keine mehr. Aber wir vertrauen dem geſunden Sinne unſerer Bürger, daß ſie ſich durch ſolche Phraſen nicht irreführen laſſen, um Furch Abgabe des Mieterzettels ſich ſelbſt als Mieter nichts zu Kützen, wohl aber die Sache des nichtſozialdemokratiſchen Bür⸗ gertums zu ſchädigen und ſpäter ſagen zu müſſen: O weh, wir haben gewonnenk ...—•———— * Die Wohnungsfrage ſol in den Vordergrund der Wahlbewegung der ganzen zukünk⸗ e ligen Tätigkeit der Stadtverwaltung gerückt werden. Es hat 10 Herr Profeſſor Wendling wiederholt ſchriftlich und mündlich in Verſammlungen und in Flugblättern dies erklärt. Recht ſo! Aber muß dies erſt geſchehen? War es nicht ſchon ſeither der Falle Herr Wendling ſagt nein. Was bisher geſchehen ſei, ſo meint er, ſei nicht genügend. Was hat die Stadtverwaltung in dieſer Angelegenheit bis jetzt getan? Sie hat Vororte einverleibt, Vorortsbahnen teils ſchon gebaut, teils die Projekte hierfür aus⸗ arbeitet, ſie hat neue Stadtgebiete aufgeſchloſſen, ſo in den LVangen Röttern, auf dem Waldhof, auf dem Lindenhof, in der öſtlichen Stadterweiterung. Weitere große Strecken Baugelände werden in allernächſter Zeit zur Verfügung ſtehen. Die Stadt hat ferner ſoweit dies ihr überhaupt möglich, alle gemeinnützigen Baugeſellſchaften unterſtützt, die Kleingarten⸗, Gartenſtadt⸗ und Eigenheimbewegung begrüßt und gefördert. Wichtige Maßregeln, die jeder fortſchrittlich und freiheitlich geleiteten Stadt, deren Bürgerſchaft durch und durch liberal geſinnt iſt, zur Ehre ge⸗ reichen. Aber das iſt, ſo ſagt Herr Profeſſor Wendling, alles nichts, wenigſtens hat er in ſeinen Reden und in ſeinen Flug⸗ blättern für dieſe Tätigkeit des Stadtrats und des Bürgeraus⸗ ſchuſſes noch nicht das geringſte Wort der Anerkennung gehabt. Er hat bis jetzt nur verurkeilen, wir wollen nicht ſagen ſchimpfen können. Aber Herr Profeſſor Wendling, ſo wird jeder gerecht empfindende Menſch fragen, wird doch auch geſagt haben, wie tan es in Zukunft beſſer machen ſoll? Wer zas annimmk, der irrt ſich gewaltig. Doch halt! Herr Profeſſor Wendbling will den Bodenwucher vernichten! Sehr gut! Völlig einverſtanden! Aber wie will das der Herr Pro⸗ feſſor machen? Ja, das hat er nicht mitgeteilt, as iſt ſein e n Und doch wäre es ſo intereſſant geweſen, zu hören, was Herr Profeſſor Wendling eigentlich für eigene neue Gedanken hat, denn man darf nicht annehmen, daß ein Mann wie er auf dem Standpunkte ſteht: ich will es auf alle Fälle anders haben. Wir gewöhnlichen Men⸗ ſchen ſind der Auffaſſung, daß in der Bekämpfung des Boden⸗ üchers ſchon ſo viel geſchehen iſt, wie geſchehen konnte! Die Stadt hat ſeit Jahren Gelände aufgekauft, um der weiteren pekulation entgegenzutreten. Sie iſt jetzt ſchon die größte Mrundſtücksverkäuferin geworden, ſie wird es in Zukunft noch mehr ſein, ob Herr Profeſſor Wendling im Bürgerausſchuß ſitzt bder nicht. Ferner iſt die Reichswertzuwachsſteuer eingeführt worden, die den Grundſtückshandel ſehr einengt, weiter iſt die badiſche Steuergeſetzgebung derart geſtaltet worden, daß es den Leuten vergeht, mit hohen Abgaben belaſtete Grundſtücke in un⸗ Mlittelbarer Nähe der Stadt auf längere Zeit zu halten, denn die Summe, die ſie während dieſer Zeit für Steuern uſw. be⸗ zahlen müſſen, zehrt den größten Teil des etwaigen zukünftigen Gewinnes beim Verkauf auf. Was ſollen Stadt und Staat noch mehr tun? Vielleicht den privaten Grundſtückshandel ganz ver⸗ Lebens, dann wird bieten? Das wäre der ſchlimmſte Streich der gegen eine wirkliche Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe geführt werden könnte. Wenn die ganze Geſtaltung uuſeres Wohnungsmarktes aus⸗ ſchließlich von unſeren Bureaukraten abhängen würde— dann gute Nacht— ſelbſt Herrn Prof. Wendling müßte bei dieſem Ge⸗ danken ein geheimes Granuen erfaſſen! Oder ſollten Sie einen an⸗ deren Gedanken, eine andere für uns ganz neue Idee haben, dann heraus mit ihr, Herr Profeſſor Wendling, warum dieſe Geheimniskrämerei? Aber wir befürchten, Herr Wendling hat gar keine neuen Er will es nur anders haben— über das„Wie“ läßt er ſich vorerſt keine grauen Haare wachſen. ** Die öffentliche Wählerverſammlung der Fortſchrittl. Volkspartei, die am Samstag abend im Ballhaus ſtattfand, wurde von Herrn Ideen. Stadtrat Dr. Stern mit begrüßenden Worten eröffnet. Herr Landtagsabgeordneter Muſer⸗Offenburg ſprach hierauf über„Volksanſchauung, allgemeine Politik und Gemeindewahl“. Redner führte aus: Die allgemeine Politik und die Weltanſchauung ſtehen in einem ſehr engen Verhältnis und in einer ſehr intimen Beziehung zu den Fragen, die durch die Gemeindewahlen und durch deren Ausfall ihre Löſung bekommen und finden ſollen. Wir ſind angelangt bei einem der wichtigſten Probleme unſerer ganzen politiſchen Ge⸗ ſchichte. Das iſt das Verhältis des Individualismus zum Sozig⸗ lismus. Erſchrecken Sie nicht, wenn ich ſage: Wir Demokraten ſind Sozialiſten. Sozialiſten und Sozialdemokratie ſind aber himmelweit verſchiedene Dinge. Wir ſind durchaus dafür, daß die Geſellſchaften mit allen Machtmitteln in einem gewiſſen Um⸗ fange und unter gewiſſen Vorausſetzungen in das Getriebe der wirtſchaftlichen Differenzen eingreifen, insbeſondere den Schwa⸗ chen aufhelfen und ſich damit in den Dienſt der allerhöchſten Menſchheitsintereſſen ſtellen ſollen. Redner 9 15 hierauf das ſozialdemokrat iſche Flugblatt zur Wahl der Klaſſe und kam im Anſchluſſe daran auf die Miete Sebe iun zu ſprechen, die der Sozialdemokratie Konkurrenz in der Kampfes⸗ weiſe mache. Es iſt ein großes Ungl ück, wenn man dazu über⸗ geht, und die Leute berführt, daß ſie ihr ſpezifiſches Intereſſe ſo zentral in den Mittelpunkt ſtellen, daß an Stelle der Allſeitig⸗ keit, die man von einem Gemeindebertreter doch verlangt, eine kurzſichtige Einſeitigkeit herrſcht. Das möchte ich an die Adreſſe der Mietervereinign ng richten. Ja, ſind denn die Mieter nur Mieter? Haben ſie nicht auch noch andere Intereſſen? Welche Stellung nehmen denn die Mieter zu den anderen Fragen ein? Der Mieteraufruf iſt von einer merkwürdigen Um⸗ beſtimmtheit! Beim Zentrumsaufruf findet man ähnliches. Das einſeitige Vorgehen der Mieter iſt um ſo merkwürdiger, als die Mieter im ſtädtiſchen Parlament ohne Mitwirkung der politiſchen Parteien, die ſie jetzt ſo ſehr bekämpfen, überhaupt nichts machen können! Was nützen die Erklärungen der Mieter, wenn die politiſchen Parteien nicht mit ihnen mitmachen? Ich habe vor mir die neueſte Kundgebung der Mietervereinigung. Als ich dieſes Elaborat geleſen habe, habe ich mich gefragt, ob es nicht Aufgabe der Gemeindevertretung wäre, einen Kurſus zu er⸗ öffnen, in dem die Leute, die öffentliche Kundgebungen erlaſſen wollen, Gelegenheit erhalten, ſich über die elementarſten Grundſätze der Nationalökonomie die nötige Belehrung zu holen!(Große Heiterkeit und lebh. Beifall.) Redner beſprach dann das neueſte„demagogiſche“ Flugblatt der Mieter und reſümierte am Schluß dahin: Es gibt nicht nur ein Gift, das man in der Apotheke kauft, es gibt auch ein Gift, das man in die Worte kleidet und dann in die Seele der Men⸗ ſchen hineinſchüttet. Und um derartige.s Gift handelt es ſich hier. Es gibt nicht bloß Bodenſpekulanten, ſondern es ſcheint mir auch Geſinuungsſpekulanten zu geben, d. h. Leute, die darauf ſpekulie⸗ ren, daß die Maſſen unwiſſend ſind und auf die abſicht⸗ liche Irreführung der Maſſen ſpekulieren. Das iſt eine ſehr böſe Spekulation, die ſich mit der ſchlimmſten Boden⸗ pekulation auf denſelben Standpunkt ſtellt. Wir müſſen piel mehr als es früher der Falle war den größ⸗ ten Wert darauf legen und zwar nicht nur in Mannheim, ſon⸗ dern auch anderswo, daß das Verſtändnis für die ideellen, gei⸗ ſtigen und kulturellen Güter unſeres Volkes geweckter wird, denn ohne dieſe Güter geht es nicht vorwärts, ohne dieſe ſchrumpfen wir zuſammen und gehen zurück. Wir müſſen bedenken, daß ein Volk, das das allgemeine und gleiche Wahlrecht eingeräumt be⸗ kam, zum Faktor ſeiner Geſchicke gemacht iſt. Wir müſſen ein ge⸗ bildetes Volks bekommen. Es handelt nicht nicht nur darum, daß man den Wahlzettel in die Wahlurne wirft. Wir müſſen das Volk erziehen helfen, daß es ein Verſtändnis für den modernen Staat hat, daß man das Volk einführt in den Geiſt des modernen Staates. Politik aber, keine Parteipolitik, gehört in die Schule als Wiſſenſchaft. Wenn wir in dieſem Sinne die Menſchen über das wahre Weſen des Staates erziehen, über die Freiheit der Wiſſenſchaft und über die Freiheit des religiöſen 28 gegen mauche Zumntungen gefeit ſein. Redner ſchloß ſeine mit ſtärmiſchem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen mit den Worten: Die Stadt ehrt ſich ſelbſt, wenn ſie am Wahltag ſich als eine Pflegeſtätte des echten, geſunden und wahren Fortſchritts bewährt! Herr Landtagsabgeordneter Vogel ſprach über die bevorſtehenden Stadtverordneten⸗ wahlen. Er wies zunächſt auf die Einnahmen und Ausgaben der Stadt hin und bemerkte, daß die Stadtverwaltung jederzeit für die Erſtellung billiger Wohnungen ſich bemüht habe. Die famoſe Intereſſengrt ippe, die der Vorredner ſo treffend geſchil⸗ dert habe, glaubte, daß von UIm das Heil für Mannheim komme. Ulm habe als Wahrzeichen den Ulmer Spatz. Die Herren⸗ von der Mietervereſnigung ſind ebenfalls in eine ſolche Sack⸗ gaſſe hineingerennt wie damals die Ulmer Bauleute, als ihnen der Spatz den Weg zeigte und deshalb verſchrieben ſich die Mieter einen Ulmer Herrn. Die Verhältniſſe einer kleinen Stadt mit 56 000 Einwohner wie Ulm ſind doch ganz andere als bei einer Handelsſtadt wie Mannheim mit 200 00 Einwohner. Redner zog dann Vergl eiche mit den ſtädtiſchen Aufgaben in Ulm und Mann⸗ heim und bemerkte, Mannheim gibt für die Volksſchule aus Mark 3,6 Millionen, Ulm 31500., Mannheim für das geſamte Schulweſen M. 4356 000, Ulm 513 000, für Bildung und Kunſt Mannheim M. 95400 und Ulm M. 38 000. Mit dieſen Aus⸗ führungen will ich die Verdienſte der Stadt Ulm und ihres Ober⸗ bürgermeiſters nicht ſchmälern. Die Mieter wollen die Politik auf dem Rathaus entſernen. Die Ulmer Wohnungspolitik iſt aber gerade ein Triumph der politiſchen Parteien geweſen und es war unſer alter Parteifreund Meyer, der neben dem Herrn Oberbürgermeiſter von Wagner dieſe Wohnungspolitik auf das eifrigſte betrieben hat. Wollen Sie haben, daß auf dem Rathaus eine bernünftige Wohnungspolitik getrieben wird, die nicht die Intereſſen der anderen Klaſſen auf das ſchwerſte ſchädigt, dann müſſen Sie Politiker auf das Rathaus ſchicken und zwar gerade mit Rückſicht auf die Ulmer Wohnungspolitik. Die Mietervereinigung hat viele unſerer eingeſchriebenen Mitglieder perſönlich beſucht und ſie zum Treubruch gegenüber unſerer Par⸗ tei veranlaßte. Erſt in den letzten Tagen wurde ein Mitglied von uns beſucht, das den Mietern aber in beſtimmter höf⸗ licher Weiſe die Türe wies. Am Schluſſe ſeiner Rede kam Herr Vogel auf das Verhältnis zu den anderen Parteien zu ſprechen und bemerkte, daß man mit der nationalliberalen Partei in Freundſchaft leben wolle. Redner ſchloß ſeine ſehr beifällig aufgenommenen Ausführungen mit den Worten: Ueber allen Einzelintereſſen ſteht das Geſamtintereſſe und das Gedeihen der Stadt. Herr Landtagsabgeordneter Muſer kam in ſeinem Schlußwort ebenfalls auf das Verhältnis mit der Nationalliberalen Partei zu ſprechen, indem er ſich in demſelben Sinne äußerte wie ſein Vorredner. In ſcharfen Worten gei⸗ ßelte er jedoch das Verhalten des Zentrums in den verſchiedenſten Fragen. Die Kirchhofaffäre in Fameck werde von den Liberalen viel zu wenig beobachtet. Hier Wb⸗ der Biſchof eine Stellung gegenüber einem proteſtantiſchen Leichnam eingenommen, die als Roheit bezeichnet werden müſſe. Herr Stadtrat Dr. Stern kritiſierte das Flugblatt der Mietervereinigung, indem er be⸗ merkte, daß die angezogene Statiſtik auf Mannheim überhaupt nicht paſſe und dankte den Referenten, insbeſondere Herrn Land⸗ tagsabgeordneten Muſer für ſeine von hohem Idealismus ge⸗ tragenen Ausführungen und ſchloß dann um 12 Uhr die auch von Damen ſehr ſtark beſuchte Verſammlung. ** Wählerverſammlung auf dem Waldhof. In einer gut beſuchten Wählerverſammlung im Reſtaurant Weinberg ſprach am Samstag abend Herr Parteiſekretr Wit⸗ tig über die wichtigſten Beſtimmungen des Gemeindewahlgeſetzes. Der Redner betonte die tiefeinſchneidende Bedeutung des Pro⸗ portionalwahlſyſtems, das geeignet ſei, in der Zuſammenſetzung der kommunalen Parlamente große Verſchiebungen herbeizufüh⸗ ren. Ganz beſonders wies der Redner auf die Wichtigkeit der ſtreng gebundenen Liſten, auf denen kein Name ge⸗ ſtrichen werden darf, ſoll nicht der ganze Wahlzettel ungültig ſein. Hier gelte es Diſziplin zu halten, etwaige Verſtimmungen gegen den einen oder anderen Kandidaten müßten im Intereſſe der Allgemeinheit, im Intereſſe des Anſehens der Partei zurückgeſtellt werden. Die gebundenen Liſten ſeien eine Konzeſſion an die Organiſation der politiſchen Parteien. Jetzt wo es gelte, die nutipnalliberale Partei geſchloſſen im Feuer zu ſehen, müſſe jeder treue Parieifreund das Seine dazu beitragen, daß die Partei in Ehren den Kampf beſtehe. Jeder müſſe jetzt Förderer und Agitator für die nationalliberale Partei ſein, dann könne man dem Wahlfage am Dienstag hoffnungsvoll entgegen⸗ ſehen.(Lebhafter Beifall.) Herr Stadtverordneter Rudolf Kramer, der nach dem erſten Redner das Wort nahm, bemerkte einlei⸗ tend, daß der Schwerpunkt der Verſammlung darauf gerichtet werden ſolle, um die Wünſche und Beſchwerden kennen zu lernen, die der Sladtteil Waldhof habe. Er ſordere die Anwe enden des⸗ kechniſcher iſt, zeigte ſich deutlich bei der Stelle:„Luſtig im eid“. Hier wo die Stimme von der Mittellage aus aufſteigt, wo Frau Tuſchkan den Ton weniger ſpannte und trieb, war Alles cht ſchön. Aber dies ſind Einzelheiten, die vorübergehen wie— einzelne cht recht gelungene Beleuchtungen des tiefen Waldes. Es ſoll ſere Freude an einer ſo wohlgelungenen Vorſtellung nicht ** Hochſchule für Muſik. Der erſte Vortragsabend war dem Andenken F. Liſzt's gewidmet und brachte ausſchließlich Klavierkompoſitionen dieſes geiſters zu Gehör. In die Durchführung des Programmes teilten lich bereits ſehr weit geförderte Schüler der Anſtalt. Mit der ſympho⸗ Riſchen Dichtung„Feſtklänge“, die Liſzt zur Hochzeitsſeier mit der Urſtin Wittgenſtein beſtimmt hatte, eröffneten die Damen Ida rauk und Math. Schroeck aus der Klaſſe es Direktors den end. Ste boten eine techniſch ſaubere, muſikaliſch höchſt achtbare Der beſondere Charakter dieſer Muſik, die neben ſeſtlich rpiſchen, auch zarte, empfindungsvolle Stellen aufweiſt, erſchien in Wiedergabe trefflich charakteriſiert. Herr Viktor Dinand, Schüler des Herrn Aa Pfeiffer, in 1 melodiſchen Nne d ans 325 einer ebn Frank träume“ und eue in Des⸗ 8 Iuech Fräulein Mag da chöuhals aus der Klaſſe des Herrn Pfeiffer. Starkes muſikali⸗ ches Empfinden und großzügiges Anfaſſen vereinigen ſich bei ihr mit inem ſicheren techniſchen Können. Den krönenden Abſchluß bildete die höchſt reſpektable Wiedergabe des„Concert pathstique“ für zwel Klaviere durch die Damen Luiſe Heuber u. Hedwig Franke, Schitlerinnen des Herrn F. Häckel. Sie entledigten ſich ihrer ſchwie⸗ rigen Aufgabe auch diesmal(wie ſchon in der ſiebenten Prüfungs⸗ aüfführung der vergangenen Saiſon) in einer Weiſe, die höchſte Au⸗ exkennung verdient. Rhythmiſche Feſtigkeit, techniſche Klarheit und das Konzert ab. R Zugreifen t trugen denSpielerinnen Beifall ein. Aber auch den anderen Kunſteleviunen fehlte es keines⸗ wegs an ermunternder Zuſtimmung ſeitens der zahlreich eee Hörer. **.* Dolkskonzert der„Toncordia“. Das Dolkskonzert, welches der unter der muſikaliſchen Leitung des herrn Rax Schellenberger ſtehende Nän⸗ ner-Geſangverein„Toncordta“ am geſtrigen Sonntag nach⸗ mittag im Muſenſaale veranſtaltete, lieferte aufs neue den Beweis, von der Hingabe und dem Verſtändnis, mit dem Herr Schellenberger ſeine Sängerſchar zu unterweiſen verſteht. Faſt ſämtliche Chöre— 8 an der Jahl— erfuhren eine reine, rhuthmiſch exakte und dynamiſch wohlabgetönte Wiedergabe. Im ganzen gilt dies auch von der ſchwierigſten Aufgabe, die der Dirigent ſeinen Sängern geſtellt hatte, hegars„Toten⸗ volk“. Beſondere Sorgfalt war der Deutlichkeit der Text⸗ behandlung gewidmet worden. Mit Bruchs kraftvoll empfun⸗ denen„Dom Rhein“ ſetzte der Derein verheißungsvoll ein. Der Tenor ſang im Schlußrefrain„O wie wonnig ruht ſich's am grünen Rhein!“ ein wohlgebildetes Falſett! In ſchöner Ausarbeitung und mit Innerlichkeit wurde E. Forſchner's„Es ſteht eine Lind'!“ geboten. Das kleine Baritonſolo in„Es blüht“ von Außlinger ſang das Dereinsmitglied Ciermann recht anſprechend. Das volkstümliche Tied war mit Jof. Schwartz„Ja, ſchön iſt mein Schatz nicht“ und Fritz Ueuert's „Schwefelhölzle“ vertreten, und beide ſprachen in der gut nuancierten Wiedergabe ſo an, daß das letztere ſtürmiſch Da Tapo verlangt wurde. Mit dem muſtkaliſch allerdings ziem⸗ lich unbedeutenden„Friedrich Rotbart“ von Pobertsky ſchloß Auch dieſer Chor mit Klavierbegleitung fand eine recht anerkennenswerte Wiedergabe. Insbeſondere war die Schlußſteigerung gut angelegt, und ließen Conbildung, Dynamik, Auffaſſung und Dortrag kaum einen Wunſch offen. Mit feſter Hand leitete herr Schellenberger ſeine wohldiszipli⸗ nierte Schar und führte ſie zum Siege. Als Soliſten hatte die Dereinsleitung Frau Hofopern⸗ ſängerin N. Beling⸗Schäfer und Herrn Fritz Phili pp verpflichtet. Frau Beling-Schäfer ſang Lieder von S Mendels. ſohn⸗-Bartholdy. hugo Wolf, Hretſcher und TJaubert. Die muſikaliſche Sicherheit und das reizende Dortragstalent unſerer Sängerin ſind ja bekannt. Mit feinſter Pointiſierung wurde namentlich„Weiſer und Poet“ gegeben, und in Cauberts „Dogel im Walde“ zeigte die Künſtlerin nicht nur eine be⸗ merkenswerte Fertigkeit im Siergeſang, ſondern auch eine entzückende Charme des Dortrags. Dem begeiſterten Beifall folgend, ſpendete Frau Beling⸗Schäfer noch Abt's„Kuckuck“ Auch über die Ceiſtung des herrn Philipp iſt nur Gutes zu berichten. Er ſpielte das-moll⸗Konzert von Saint⸗ Saens, einige kleine Trübungen abgerechnet, techniſch und muſikaliſch äußerſt anerkennenswert. Noch beſſer traf er den Bachſchen Dortragsſtil in der mit warmblütiger Kantilene geſpielten Air aus der-dur⸗-Suite. Der Popperſche„Elfentanz“ und die auf lebhaftes Derlangen geſpendete Dreingabe(„Spinn⸗ lied“ von Popper ließen die glänzende Bogen⸗ und riffbrett⸗ technik des Interpreten in glänzendſtem Lichte erſcheinen. Hrr Hofmuſiker Stegmann begleitete die beiden So⸗ liſten ſowie den podbertsky'ſchen Chor anſchmiegend, dezent und mit großem Derſtändnis.„„ 55 88 Ffür Erhaltung eines tüchtigen und leiſtungsfähigen Handwerker⸗ kreten. Den Schutz des um ſeine Exiſtenz ſchwer ringenden mitt⸗ ſere Stadt. Es müſſe dafür geſorgt werden, daß die Induſtrie Partei ſich zur Verfügung zu ſtellen, ſchloß der Redner gegen 11 Uhr die Verſammlung. Regiearbeiten aufgerollt und von den Nationalliberalen in nicht früher ſelbſt werker gefunden? Man heim, 30. Oktober. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) halb auf, ihren Wünſche und Forderungen Ausdruck zu geben. Dann kam der Redner auf die Töätigkeit der nationalliberalen Fraktion auf dem Rathauſe zu ſprechen und wies an Hand des br 3 Jahren veröffentlichten Wahlaufrufs überzeugend nach⸗ daß die nationalliberale Fraktion das, was ſie verſprochen, auch gehalten habe. Der Ausbau des Vorortbahnſyſtems ſei eifrig ge⸗ fördert worden, das Submiſſionsweſen ſei verbeſſert worden. Es wurden Sachverſtändigenkommiſſionen gebildet, die ſich gut be⸗ währt haben und die nationalliberale Fraktion werde dafür ein⸗ treten, daß den Sachverſtändigen für ihre Arbeiten Eutſchädig⸗ ungen gewährt würden. Die Sachverſtändigenkommiſſion werde die Partei verſuchen, noch weiter auszubauen. Bezüglich der Han⸗ delshochſchule werde die nationalliberale Fraktion alles tun, um dieſes Werk zu erhalten und weiter auszubauen. Der Redner kam dann auf den diesjährigen Wahlaufruf zu ſprechen und betonte unter Aufführung der verſchiedenen For⸗ derungen, daß die nationalliberale Fraktion alles daran ſetzen werde, um dieſe Forderungen zu verwirklichen. Eine wirkſame Förderung von Induſtrie und Handel werde das eifrigſte Stre⸗ ben der Partei ſein. Durch die neuen werdenden Verhältniſſe z. B. der Schiffbarmachung des Oberrheins bis Baſel müffe die In⸗ duſtrie ganz beſonders gefördert werden. Die Partei trete ein ſtandes. Sie lehne deshalb die ſozialdemokratiſche Forderung, alles in eigener Regie zu unternehmen, entſchieden ab. Für Her⸗ abſetzung des Preiſes für elektriſches Licht und Kraft zugunſten der kleinen Bezieher und Herabſetzung des Gaspreiſes von 14 auf 13 Pf. werde die nationalliberale Fraktion energiſch ein⸗ leren und kleinen Kaufmannsſtandes werde ſich die Partei an⸗ gelegen ſein laſſen und alles tun, was zur Stärkung dieſer Er⸗ werbskreiſe notwendig ſei. Die Partei werde ferner für billige Fahrtarife eintreten und auch den Fragen der Förderung des Kunſtlebens ihre ganze Aufmerkſamkeit⸗ zuwenden. Die natlib. Fraktion werde mit aller Kraft beſtrebt ſein, daß ihre Anreg⸗ ungen und Wünſche durchgeführt werden. Weiter kam der Red⸗ ner auf das Verhältnis der nationalliberalen Partei zu den an⸗ deren Parteien zu ſprechen. Die ſozialdemokratiſche Partei als einſeitige Klaſſenpartei dürfe keinen ausſchlaggebenden Einfluß auf dem Rathaus ausüben. Von dem Zentrum trenne die Libe⸗ ralen eine Weltanſchauung, weil es eine konfeſſionelle Partei ſei. Mit der Mietergruppe beſchäftigte ſich dann zum Schluß der Redner noch und zerpflückte unter dem Beifall der Verſammlung deren ſogenanntes Programm. Mit der Aufforderung, daß jeder ſeine Schuldigkeit tun möge und für die nationalliberale Partei werbe, ſchloß der Redner ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen. Der Vorſitzende, Herr Heitefuß, rekapikulierte nochmals die Ausführungen der beiden Redner und gab noch verſchiedene Erläuterungen zu dem neuen Wahlgeſetze. Als beonders wichtig bezeichnete der Redner den Punkt in dem Wahlaufruf, in dem die Förderung von Handel und Induſtrie ausgeſprochen wird. Der Redner zeigte die große Bedeutung ſpeziell der Induſtrie für un⸗ ſich hierher ziehe, daß alles getan werden müſſe, um der Indu⸗ ſtrie die größtmöglichſte Entwicklungsmöglichkeit zu ſchaffen Mit anfeuernden Worten, raſtlos zu agitieren und am Wahltag der 5 eee*„ dne Die Handſwerkerfreundlichkeit bes Zentruuts auf dem Rathaus. Wiir haben ſchon in unſerer Samstagnummer darauf hin⸗ gewieſen, daß das Zentrum, das ſich jetzt als einen ſo großen Freund der Handwerker aufſpielt, im Mannheimer Bürgeraus⸗ ſchuß es mit der Wahrnehmung der Handwerkerintereſſen keine allzu große Eile gehabt hat. Was n ach dieſer Richtung hin geſchehen iſt, iſt auf Anregung der national⸗ liberalen Fraktion erfolgt. Es iſt uns auch nicht eine einzige Maßregel erinnerlich, die von den Angehärigen der Zentrumspartei vorgeſchlagen worden wäre. Als in der Sitzung vom 2. März 1910 von natlib. Seite die Frage der ſtädtiſchen einem dent ſelbſtändigen Handwerkerſtande günſtigen Sinne be⸗ handelt wurde, da haben ſich die Herren vom Zen⸗ trum ausgeſchwiegen. Sie fanden keine Worte, um dem ſchwer angegriffenen Handwerker⸗ ſtand zu Hilfe zu kommen. Und jetzt kommt ein Ver⸗ treter derſelben Partei und macht den Nationalliberalen den Vorwurf, daß ſie das ſtädtiſche Regieweſen nicht energiſch ge⸗ nug bekämpft hätten. Da hört doch alles auf. Dann noch eine Frage. Hat der Verfaſſer des Artikels des Zentrumsblattes im Stadtverordnetenkollegium geſeſſen? Was hater denn für die Wahrnehmung der In⸗ tereſſen der Handwerker getand 5 von ihm jetzt geforderte Bekämpfung des ſtädtiſchen Regie⸗ weſens? Die nationalliberale Partei hat auch inbezug auf die Vertretung der Handwerkerintereſſen auf dem Rathaus ein ſehr gutes Gewiſſen. Sie hat dieſe Intereſſen ſtets auf das eifrigſte verfochten und auch ſonſt die Handwerker bei jeder Gelegenheit in Schutz genommen. Wir erinnern hierbei nur an die Vor⸗ gänge im Bürgerausſchuß, als Stadtv. Süßkind ſo ſchwere, un⸗ berechtigte Vorwürfe gegen die hieſige Metzgerinnung erhob. Wo waren denn da die Herren des Zentrums? Sieſchwiegen ſich au 8s. Warum hat man da nicht ein Wort zugunſten dieſes ſo ſchwer angegriffenen Teiles der Hand⸗ Aunft, Wfffenfchaft und Leben. Konzertchronik. Da Elly Ney am 2. November auch hier einen Brahmsabend gibt, dürfte es von Intereſſe ſein, ſo wird uns geſchrieben, Einiges über ihre letzten Konzerterfolge zu hören. Sy ſchreibt die Rheiniſche fonie und dem Klavierkonzert vertreten. Elly Ney ſpielte, unter Steinbachs Leitung, letzteres geradezu genial in jeder Beziehung. Wir können uns das Werk von keinem lebenden Künſtler beſſer ge⸗ ſpielt denken.“ Die Düſſeldorfer Neueſte Nachrichten:„Brahms Einweihung des neuen Univerſitätsgebäudes in Freiburg. Freiburg, 29. Oktober. Am Samstag, vormittags 10 Uhr, fand die Eröffuung Sfeiei des neuen itniverfitätsgebäudes ſtakt. Nachdem der Bauleiter, Architekt Oberbaurat Billing⸗Karlsruhe, die Schlüſſel ſtberreicht hatte, hielt der Großherzog eine Auſprache, in der er ſeiner Freude Ausdruck gab, dieſen Tag erleben zu dürfen, und ſchloß mit einem herzlichen Wunſch für die Alma Mater Freiburgs und einem Hoch, das mit lebhafter Begeiſterung aufgenon rde. Nadd n Einzug in das neue Univerſitätsgebäude leitete Profeſſor Fabri⸗ etu s mit einer kurzen Anſprache den Feſtakt ein. Er gab den Wort⸗ laut einer Stiftungsur kund e bekannt, nach der Großherzog Friedrich 1I. zur Fhrderung der Wiſſenſchaft einen Preis von 1000 Mark ſtiftet, der alle zwei Jahre einem durch wiſſenſchaſtliche Leiſtungen ſich auszeichnenden Privatdozenten, nichtetatmäßtgen außerordentlichen oder Honorarprofeſſor der Unkverſität Freiburg zur Fortſetzung ſeiner wiffenſchaftlichen Arbeiten erteilt werden ſoll. Er wird im Jahre 1912 zum erſten Male zur Verteilung gelangen. Der Vizepräſident der 1. Kammer Erz. Bürklin machte als Vor⸗ ſttzender der Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften Mitteilung von emer Stiftung in Höhe von über ½ Million Mark. Aus Anlaß der. wurden verſchiedene Promottonen angenommen. An den 2 eſtefſen, abend fand ein Fackelzug ſtalt. heimer Rathaus geebnet zu haben. halb 9 Uhr für die Schwetzingerſtadt im KReſtaurant Bieder⸗ zum„Adlex“ ſtattfand, war recht gut beſucht und nahm einen aus⸗ mer 9 Stunden 26 Min. im Winter 9 Stunden 20 Min. Die von 6 Mann, da man durch kürzere Haltezeiten an den End⸗ Wo blieb da die Muftk⸗ und Theaterzeitung:„Brahms war mit ſeiner dritten Sin⸗logiſchen Fakultä wurden zu Doltoren der Reichsamt des Innern Caſpar, den Prof. Davidſon in Florenz, ral Gramſſch, W. Geh. Rat Dr. Reiuhard, Finanzmiuiſter mmen wurde. Nach dem ſeſſdz ſchroß ſich ein Der Großberzog empfing eine Abordnung in Audienz. Die Gefahr, daß Sozialdemokratie und Zentrum die Mehrheit auf dem Rathaus bekommen, iſt eine ſehr große. Don 96 Stadtverordnetenſitzen haben dieſe beiden Parteien bereits 50 inne. Noch J und ſie haben im Stadtverordnetenkollegium die Majorität. Will ſich das liberale Bürgertum Mannheims eine ſolche Mehrheit ge⸗ fallen laſſen? Soll der Ciberalismus, der bisher dominierend auf dem Rathaus war, von den Sozialdemokraten und dem Zentrum zu einer untergeoröneten Rolle herabgedrückt wer⸗ den? Es wäre eine ſchwere Derſündigung an der liberalen CTradition unſerer Stadtverwaltung, wenn am morgigen Wahltag ein Liberaler der Wahlurne fernbliebe. Er würde einen Teil Schuld auf ſich laden, wenn in Zukunft Sozialdemokratie und Zentrum das Mannheimer Rathaus beherrſchen würden, das Rathaus einer Stadt, die bis⸗ her als Hochburg des Liberalismus galt. Es wäre eine Schmach für den geſamten Liberalismus nicht nur in Mannheim, ſondern des ganzen badiſchen Landes. Bekommen wir eine ſolche Mehr⸗ heit, dann hat in erſter Linie die Mieterve inigung ſie auf dem Gewiſſen. Die an der Spitze dieſer Vereinigung ſtehenden Herren können dann das frohe Bewußtſein in ſich kragen, der Sozialdemokratie und dem Zentrum die Wege auf das Mann⸗ beimer Rathar Ob die Befriedigung über dieſes Ergebnis eine ſehr große ſein wird, möchten wir aller⸗ dings vorerſt noch bezweifeln. * Jungliberaler Derein. Die letzten Vorbereitungen für den Wahltag werden getroffen. Es finden heute abend noch verſchiedene Dertrauensmännerverſammlungen ſtatt. Wir möchten unſere Mitglieder dringend erſuchen, hierbei ja nicht. zu fehlen und auch am morgigen Cage ſich bereitwilligſt bei der Agitation zur Derfügung zu ſtellen. Tue jeder Jung⸗ liberale ſeine Pflicht, damit unſere Partei die ihr gebührende Dertretung auf dem Nathauſe erhält. * parteifreunde! Vergeßt die heutigen Verſammlungen nicht. Es ſei nochmals auf die nationalliberalen Derſammlungen aufmerkſam gemacht, die heute abend ſtattfinden und zwar werden Bezirksverſammlungen abgehalten: Um halb 9 Uhr für den Stadtteil Tindenhof im„Tivoli“, um halb 9 Uhr für die öſtliche Stadterweiterung im„Artushof“. Dertrauensmännerverſammlungen tagen um meier, Kl. Merzelſtraße 9 und um 9 Uhr im„Adler“ zu Käfertal. Jahlreiches Erſcheinen der parteimitglieder iſt dringend erforderlich. *** * Die Wähler⸗Verſammlung in Käfertal, die im Reſtaurant folgt in der Abend⸗ gezeichneten Verlauf. Ausführlicher Bericht 5* Nummer. 8— 8 Aus dem Großherzogtum. (Karlsruhe, 27. Okt. Das Straßenbahnamt hat den Jahrdienſt ſeiner Beamten neu eingeteilt, ſo daß mit Wirkung bom 1. Jauuar 1912 die Zahl der dienſtfreien Tage eines jeden Fahrdienſtbeamten von jährlich 47 auf jährlich 51 bis 54, die Zahl der darin eingerechneten Sonn⸗ und Feiertage auf 12(bisher—10) ſteigt. Die durchſchnittliche Dienſtzeit wird auf 9 Stunden 5 Minuken verkürzt. Bisher betrug ſie im Som⸗ Durchführung des neuen Dienſtplans erfordert die Einſtellung ſtationen einige Straßenbahnwagen ausſchalten kann. ):(Ittlingen, 25. Okt. Vom Sonntag auf Montag wurden einem minderbemittelten Landwirt mehrere Krautköpfe von ſeinem Acker geſtohlen. Vizewachtmeiſter Bender von Hilsbach erſchien mit ſeinem Polizeihun d. Die Spur führte zu einem in guten Verhältniſſen ſtehenden Jagdpächter, der die Tat auch eingeſtand. · Sportliche Rundſchau. Vorherſugungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von uuſerem ſportlichen Spezialberichlerſtatter) Saint⸗Cloud. Montag, 30. Oktober. Prix des Chryſanthemes: Uriel— La Norle. iſt übernervös, ebenſo die Gendarmen. 3 Kilometer von dem Kampfplatz in die Stadt. Niederlaſſungen in Hankau ſcheinen i! Mannſchaften gelandet. Die Miſſionare haben den ſpät abends abgeſchickt wurde. Prix de Mery: Faventia— Goſſip. Prix des Oſeraies: Brou.— Cham. Prix des Ormes: Margoton— Coup de Vent l. Prix des Sorbiers: Pervenche III Miſtinguette. Prix de Fouilleuſe: Les Dlives— Gypaste. . — Aus der Geſchichte des neuen Kollegienhauſes darf bemerkt werden, daß die Grundſteinlegung in Anweſenheit Großherzogs Friedrich I. am 3. Juli 1006 erfolgte. Die Geſamtkoſten des Neu⸗ baues beliefen ſich auf 2 800 000% Dem Neuban liegt der Entwurf von Prof. Fr. Hatzel in Karlsruhe zugrönde. Die Ehrenpromotionen. Die verkündeten Ehrenpromotionen, ſind folgende: Von der(heo⸗ Theologle hondris eauſa ernannt: J. Schober zu Beuron, Domkapitular Schenk zu Frei⸗ burg, Prälat Stein⸗Ehſes zu Rom, Geiſtl. Rat K. Mayer zu Frei⸗ burg, Geiſtl. Rat B. Schanzenbach zu Freiburg, Benediktiner⸗ prieſter O. Ringholz zu Einſtedeln, Pfarrer Reinfried zu Moos in Baden.— Die rechts⸗ und ſtaalswiſſenſchaftliche Fakultät ernaunte zu Doktoren der Rechte: h. e. den Miniſterialdirektor im den Prof. der alten Geſchichte an der Univerſität in Berlin Ed. Mayer, den Prof. am Gumnaſium Brig Scha u be, den Laud⸗ gerichtspräſidenten in Freiburg Ed. Uibel. Doktor der Staats⸗ ſwlſſenſchaften wurden: Wirkl. Geh. Ral Dr. Bürklin. der dent der Kgl. Auſiedlungskommiſſion in Poſen W. Geh. Regierun Rheinboldt, der Prof, der Philoſophie an der Univerſität in Berlin Gg. Simmel, der Senatspräſident am Reichsverſicherung⸗ amt Stolzman n.— Die Würde eines Doktor med. h. e. wurde verliehen an den Miniſter des Junern Frhr. v. Bodman, au Geh. Kommerzieurat Haas in Maunheim(wegen ſeiner aus⸗ gezeichnelen Verdienſte um die ſoziale Hyglene und wegen ſeines un⸗ ermüdlichen, in jeder Hinſicht betätigten Eifers, dem die Exrichtung von muſtergültigen Heimſtätten für Rekonvaleszenten und Er⸗ holungsbedürftige aus dem Arbeiterſtande zu verdanken iſt), und au Geh. Reg.⸗Rat Diels.— Die philoſophiſche Fakultät promovierte zu Ehrendoktoren u. a. den Maler Schönleber in Karlsruhe und den Architekten Billing zu Karlsruhe.— Der Grad eines Dr. phil. wurde verliehen: dem Unterrichtsminiſter Böh m, dem Fabri⸗ kanten Benſinger in Mannheim, ferner Prof. Ster J. kaiſerlichen Truppen zum Angriſf auf Hanyang Der Korreſpondent ſchließt ſein Telegramm mi d Dewar in Camöridge und Prof. W. L. Jo hanuſen in Kopen⸗ hagen. Letzte Nachrichten und Telegramm Die Wahlen in der Schweiz. w. Bern, 3. Okt. Die Wahlen zum Nationalrat in der Schweiz ohne Zwiſchenfall ſtatt. Der neue Rat di dem alten gegenüber keine weſenklichen Veränderungen aufw Gewählt wurden im erſten Wahlgange 35 katholiſche Kon vative, 10 Sozialiſten, 10 Mitglieder des liberalen pro tiſchen Zentrums, 7 Angehörige der ſozialiſtiſchen Gruppe Mitglieder der radikalen Regierungspartei, im ganzen alſt von 189 Abgeordneten. 20 Stichwahlen müſſen ſtattfi namentlich in den Kantonen Baſel, Bern, Neuenburg und Die Italiener in kritiſcher Sitnation. W. Konſtantinopel, 30. Oktober. Der 2 des Aeußeren erhielt eine Depeſche des kürkiſchen Ki Malta, nach welchen der ſeit Tagen erwartete allgem Angriff der türkiſchen Truppen gegen d niſchen Poſitionen auf Tripolis erſolgt ſei. Der Kam; die Truppen ſiegreich geweſen. Die Depeſche Details über die beiderſeitigen Verluſte. Es handelt los um den in den heutigen Morgenblättern gemeldete Verliner Drahtbericht. .(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner B Aus Tripolis wird gemeldet: Bei dem Kampf am den 23. d. Mts. wurden, ſo meldet der Korreſpondent d 565 Ftalienergetötet oder verwundet; die V der türkiſchen Truppen waren nur geri der der arabiſchen Reiter ſehr erheblich. Die Italiene ſchlechter, als die Franzoſen in Caſablanca. Ihre züplin hat aufgehört und die Mannſchaft ſtäblich den Kopf verloren. Die Offtziere h Leute teilweiſe nicht mehr in der Hand. Der Gener Am entſpann ſich von Morgens 4 Uhr ab ein furchth Kampf, anfangs bei Gergariſch und Schoka, dann bei wohin ſich die Türken konzentrierten. Hunderte von durchbrachen die italieniſchen Verteidigungslinien un ſchwanden in den Oaſen. Es war das erſte Mal, daß di zu Fuß kämpften. In Tripolis wurde die ganze Garn miert und in Bereitſchaft gehalten. Arabiſche Projekt auf beiden Seiten ſind groß. 4 5—* 15 8 TLondoner Drahtnachricht (Von unſerem Londoner Bureau.) Die Schlacht in Haukan. OLondon, 30. Okt.(Von unſerem Londo Die„Daily Mail“ veröfentlicht ein Kabel, welches alle ſchein nach am Freitag aus Hankau abgeſchickt wurd falls am geſtrigen Sonntag in Wuhu auf dem Telegt zur Abſendung nach London gelangte. In demſelben daß in der Nähe von Haikau die heftigſte S zwiſchen den Kaiſerlichen Truppen und den Rebellen geſchle wurde, die ſeit Beginn der Repolution zu verzeichnen i Rebellen erlitten eine entſchiedene Nie der hatten große Verluſte. Sie wurden von den pen abſolut umgangen. Die Schiff der laiſerlich ſchoſſen in wirkſamer Weiſe die Stellungen der Au Der Kampf dauerte den ganzen Tag über. ſein, die ausländiſchen Kriegsſchiffe haben infol ed ſten verwundeten Leuten der kaiſerlichen Truppe angedeihen laſſen. Man glaubt, daß die Verluft warteten Beſchießung ſehr groß ſein werden. Ueber die Schlacht bei Hankau veröff Mail“ noch ein zweites Kabel aus Peking, Der Kampf Stelle, die ungefähr 6 Kilometer von Hankau en Freitag Morgen. Die Schlacht war ſehr heftig, auf beiden Seiten ſind ſehr bedeutend. Die Reb! auf Hanyang zurück. Sie mußten ihre Gebit Händen der Kaiſerlichen laſſen. Auf⸗dem ſoge krötenberge nahmen ſie eine neue Stellung ein. 3 dritte Diviſion der kaiſerlichen Truppen die Rebe angeſchoſſen und wie beim Abgang diefes Telegr wird, den Platz auch bereits genommen. Die zw aing gegen Luitſchuamniao vor, eroberte es und ſchütze weg. Um 5 Uhr war das Chineſenvit bereits im Beſitz der Kaiſerlichen, worauf noe daß ſpät abends der Kampf noch nicht zu Ende w Guſtav Mahlers nachgelaſſenes Werk„Das Lied deſſen Uraẽführung in München im hmer lägigen Gedächtnisfeier für den verſtorbenen po November] ſtatkfindet, iſt als Sinfonie für und großes Orcheſter bezeichnet. O flächlich e als eine FJolge von ſechs inhal ich zuſam cheſterliedern, die abwechſelud vom DTenor u werden. Die motiviſche Verwandtſchaft der Dure allem aber die außerordentliche Einheit des S Strenge in keinem früheren Werke Mahlers ſprengt er die zu engen Formen des Liedes und und ſchweißt ſie zu einer neuen Kunſteinheit: de⸗ Die Texte hat Mahler einem Sammelband chi („Die chineſiſche Flöte“) entnommen, der von Poemen von Litaipo, Tſchangtſi, Wangwei, überſetzt und zuſammengeſtellt wurde. Die Au Zuſammenziehungen und Veränderungen beglei unter dem Geſichtspunkt einer Leitidee: Mahlers Entwicklungsweg endigt im Pe Weltverneinung, während er in der achten endliche Vergeiſtigung der materiellen Welt, geglaubt hatte. 12 „F den tiefſten Weltſchmerz cines Künſtlers ausdrücken 8. Sefte, General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Aus Stadt und Land. *„ Maunheim, 16 Ottober 1911. — Gebächtnisfeier der militäriſchen Vereine. In ſtattlicher ſchl zogen geſtern vormittag die Mitglieder der hieſigen mili⸗ riſchen Vereine hinaus zur Ruheſtätte der Toten, um in üb⸗ gher Weiſe das Gedächtnis der 1870/71 für das Vaterland ge⸗ zrbenen Kameraden zu ehren. Nach der Aufſtellung auf dem eughausplatz bewegte ſich der Zug mit der Regimentskapelle iid den Fahnen an der Spitze zunächſt nach dem Kriegerdenk⸗ al am Luifenring, wo Herr Ihle, der Vorſitzende des Ver⸗ its ehemaliger gelber Dragoner, mit kurzer Anſprache einen 1 brbeerkranz niederlegte. Auf dem Friedhofe begann die Ge⸗ ichtnisfeier um 11 Uhr. Zunächſt wurde das Kriegerdenkmal Afgeſucht, wo der Vorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗ rbandes, Herr Direktor Dr. Blum, einen Kranz niederlegte. . längeren Ausführungen warf er einen Rückblick auf das, as vor 40 Jahren geleiſtet wurde, und betonte insbeſondere, as wir den Errungenſchaften jener großen Zeit verdanken, In einiges Reich, Ehre und Anſehen des deutſchen Namens, fiede und Sicherheit dem jetzigen Geſchlecht. An dieſem ſei es gzim gelegen, das überkommene Erbe durch treue Pflicht⸗ flüllung im Dienſte des Vaterlandes zu wahren und es unge⸗ hmälert der folgenden Generation zu überliefern. Mit einem peiten Lorbeerkranz ſchmückte Herr Major v. Kleiſt, der ich mit mehreren Offizieren an der Feier beteiligte, das Denk⸗ J. Auch das inaktive Offizierkorps war ſehr zahlreich vertreten. m Grabe des Oberſten v. Renz, das nachher aufgeſucht wurde, rach Herr Bezirkstierarzt Ulm Worte treuen Gedenkens. Dann gab man ſich zu den Franzoſengräbern, wo Herr Kober, der orſitzende des Kanoniervereins im Namen der militäriſchen Ver⸗ ne mit einer Anſprache einen Kranz niederlegte. Herr Konſul leschars dankte im Namen der franzöſiſchen Nation für die engs, wobei er beſonders rühmend hervorhob, daß die Mannhei⸗ ſer Kriegervereine und die Bevölkerung von Mannheim ſeit jeher ährlich vor Allerheiligen der tapferen Söhne Frankreichs geden⸗ ii, die hier ihre letzte Ruheſtätte gefunden haben. Zum Schluß üdmete er in franzöſiſcher Sprache einige herzliche Worte den in zutſcher Erde ruhenden Landsleuten. Vor dem Friedhof ſammelte dann wieder der Zug und begab ſich mit klingendem Spiel in egleitung eines zahlreichen Publikums zur Stadt zurück zum iſer Wilhelm⸗Denkmal. Als die Muſik„Deutſchland, Deutſch⸗ ud über alles“ intoniert hatte, trat Herr Büttner, der Vor⸗ ende des Marinevereins, an das Denkmal, um mit einer An⸗ ache dem alten Heldenkaiſer den wohlverdienten Lorbeer zu men. Der Redner gedachte der Verdienſte Kaiſer Wilhelms J. Deutſchlands Einigung. Während Kaiſer Wilhelm I. als der gentliche Schöpfer des deutſchen Heeres zu bezeichnen ſei, dürfe rinz Adalbert von Preußen, der vor genau 100 Jahren zu Berlin oren wurde, als Gründer unſerer Marine angeſprochen werden. dner ſchloß mit dem Gelöbnis, das feſtzuhalten und zu beſchützen, 3 der erſte deutſche Kaiſer und ſeine Paladine errungen haben. err Dr. Blum ſprach hierauf den Teilnehmern an der Feier erzlichen Dank aus und ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und broßherzog, worauf die Regimentskapelle die National⸗ und alte adiſche Hymne intonierte. Alsdann löſte ſich der Zug auf. . eif iſt i erfloſſenen Nacht gefallen. Das Ther⸗ 1 5 Abl AuGra Kälte. Die naſſen Stellen if den Straßen zeigten Eisdecken und die Ackererde iſt feſt gefroren. « Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen ochmals auf den heute Abend 9 Uhr im Feſtſaal der Auguſt amey Loge C 4 Nr. 12 ſtattfindenden Vortrag des Herrn Schrift⸗ llers Hermann Sinsheimer aus Ludwigshafen a. Rh. ber:„Der Jude in der Schauſpielkunſt“ aufmerkſam. Der Ver⸗ heißt Gäſte willkommen. *BVerkehrsnotiz. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß am ttwoch, den 1. November(Allerheiligen) die Sonnkagszüge der Pfalz nicht gefahren werden. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch noch⸗ kals auf den heute Abend 8½ Uhr im Hotel National ſtattfindenden iskuſſionsabend über die„Lebensmittelverteuerung“. zäſte willkommen. * Schwere Meſſerſtecherei. Der 23 Jahre alte Taglöhner Peter eiſelmeier, ein bekaunnter Rowdie, geriet heute nacht in der Zirtſchaft Hafenſtraße 50 mit Gäſten der Wirtſchaft in Streit und hielt hierbei einen Stich in den Unterleib. Schwer verletzt Jürde er ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Der Täter iſt noch icht ermittelt. * Aus Ludwigshafen. Die als abgängig gemeldete Werktags⸗ ülerin Kühn hat ſich wieder in der elterlichen Wohnung ein⸗ efunden.— In einer Wirtſchaft in der Bleichſtraße gerieten reitag nacht mehrere Gäſte mit einander in Disput. Einer der Sktreitenden wurde vom Wirt auf die Straße befördert, worauf er Hinausgeworfene aufpaßte und einem etwa eine halbe Stunde gter die Wirtſchaft verlaſſenden Gaſte mit einem harten Gegen⸗ ande einen wuchtigen Schlag auf den Kopf verſetzte. Der Ge⸗ hlagene, ein verheirateter Spengler wurde ſchwerverletzt in as ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Ans Ludwigshafen. Der 67 Jahre alte verheiratete Taglöhuer org Fürſt erlitt am Samstag nachmittag auf dem Wege nach ſeiner Bohnung Maxſtraße 32, in der Toreinfahrt einen Gehirnſchlag. war ſofort to t.— Der 48 Jahre alte taubſtumme Bretzelverkäufer ikolaus Schuſter geriet am Samstag Abend beim Ueberqueren der eke Prinzregenten⸗ und Mottſtraße vor eine vorüberfahrende Elek⸗ kiſche und wurde überfahren. Dem Bedauernswerten wurden beide Jeine gebrochen, außerdem erlitt er ſonſtige erhebliche Ver⸗ etzungen. In bedenklichem Zuſtand wurde er ins Städtiſche Kranken⸗ aus überführt. Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Vetterlage hat ſich dadurch verändert, daß im hohen Nordweſten orübergehend Hochdruck entſtanden iſt, dem aber bereits wieder ine Depreſſion aus dem Atlantiſchen Ozean nachzufolgen ſcheint Für Dienstag und Mittwoch iſt deshalb wohl noch meiſt trockenes, iber bereits wieder trübes und unbeſtändiges Wetter zu erwarten. — Polizeibericht vom 30. Oktober. Selbſtmord. In ſeiner Wohnung Adlerſtraße 51 in Neckarau achte ſich in der Nacht vom 26. auf 27. d. Mts. ein lediger 35 Jahre Iter Kutſcher aus Ruppertsheim in ſelbſtmörderiſcher Abſicht— wahr⸗ inlich in geiſtiger Umnachtung 2 Revolverſchüſſe in die linke läfe bezw. linke Bruſtſeite bei, und mußte in ſchwer verletztem ſtande mittelſt Sanitätswagens in das ſtädteſche Krankenhaus hier⸗ verbracht werden. Er verſtarb daſelbſt geſtern Abend. Am 28. d. Mts. nachmittags beging ein 18 Jahre alter Kauf⸗ naun von hier in ſeiner elterlichen Behauſung in der Seckenheimer⸗ traße einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich mit einem Ter⸗ ole in den Kopf ſchoß. Auch er wurde mit dem Sanitätswagen in as Allgemeine Krankenhaus verbracht. Beweggrund der Tat iſt noch gicht aufgeklärt. Tötlicher Unglücksfall. In einem Fabrikanweſen in Wohlgelegen ſtürzte am 28. d. Mts. der 51 Jahre alte verheiratete brikarbeiter Peter Vierling von Heddesheim etwa 5 Meter hoch von ziner Leiter herunter und zog ſich ſchwere Kopfverletzungen zu. Mit em Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht, ver⸗ ar b er daſelbſt geſtern Abend 9 Uhr. 1 Den rechten Arm brach am 27. ds. Mts. ein 32 Jahre er verheirateter Heizer hier durch einen Sturz von diner Leiter einem FJabrikauweſen an der Schanzenſtraße. Die Mannheim, 30. Oktoder Unfälle. Als am 27. ds. Mts. ein 35 Jahre alter verheirateter Taglöhner von Waldhof in einem Fabrikanweſen dort an einem Schuppen vorüberging, fiel ihm ein Stück Holz auf den Kopf und verletzte ihn bedeutend.— Beim Umbau einer Halle in einer Fabrik in Waldhof brach der mit Falzziegeln gedeckte Dachſtuhl in ſich zu⸗ ſammen und wurden hierbei 2 verheiratete Taglöhner aus Viernheim erheblich verletzt, Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. pPforzheim, 28. Okt. Auf offener Straße wurde heute früh 348 Uhr ein Gattenmord verübt. Der 45 Jahre alte Glaſergeſelle Fritz Bärmann, der von ſeiner Frau getrennt lebt, begegnete derſelben, wie ſie eben in den Dienſt ging. Heute ſollte die Scheidungsklage zum Austrag ge⸗ bracht werden. Die beiden Ehegatten begannen einen Streit auf der Straße. Im berlauf desſelben zog der Mann plötzlich einen Revolver und gab nacheinander 5 Schüſſe auf die Frau ab, welche ſie in den Unterleib und in die Hüfte trafen. Ob⸗ gleich Ceute, die zufällig anweſend waren, dem Mann zu⸗ riefen, abzulaſſen, verſuchte er noch 2 weitere Schüſſe auf die am Boden liegende Frau abzugeben und bedrohte auch noch die anderen Ceute. Als er ſich verfolgt ſah, floh er in die nahe⸗ gelegenen Gärten. Die Frau iſt im Laufe des Tages ge⸗ ſtorben. Der Täter wurde heute mittag in einer Wirt⸗ ſchaft in der Uähe der Stadt verhaftet. Das paar hat einige Kinder. Es lebte früher unehelich zuſammen und hat erſt vor etwa 2 Jahren geheiratet. Der Stiefſohn des B. hat ſich aus Gram über den CTod ſeiner Mutter in ſeiner Wohnung er⸗ ſchoſſen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Nachwahlen in Elfaß⸗Lothringen. W. Straß burg, 30. Okt. Die geſtern in 25 Wahlkreiſen ſtattgehabten Nachwahlen zur Zweiten Kammer ergab vor allem die Vervollſtändigung der Niederlage des Na⸗ tionalbudes. Preiß⸗Kolmar iſt ſeinem Gegner, dem So⸗ zialiſten Hindeburg unterlegen. Ebenſo iſt in Biſchweiler der nationaliſtiſch geſinnte Abbe Clad dem Bürgermeiſter Atzel von Seſenheim, dem agrariſchen Kandidaten des Blocks der Linken unterlegen. Unterlegen iſt ferner der Nationaliſt und Führer des elſaß⸗lothringiſchen Zentrums Laugel⸗Schirmeck dem ſoziali⸗ ſtiſchen Gegner Hegſch. Auch der Generalſekretär des National⸗ bundes Rechtsanwalt Helmer in Markirch iſt hinter dem Block⸗ ſozialiſten Meyer zurückgeblieben. In Straßburg ſind gemäß dem Blockabkommen die Führer der Liberalen, Rechtsanwalt Burger und Georg Wolf, ſowie die Sozialiſten Imbs und Wolfer gewählt worden. Im Landkreiſe Straßburg iſt Fix und Fiſcher vom elſaß⸗lothringiſchen Zentrum, in Mülhauſen⸗Stadt 3 der Liberale Drumm, in Mülhauſen⸗Land der Sozialiſt Martin gegen den Reichstagsabg. Spahn jr.(Ztr.), in Hünungen und Habsheim die Zentrumsleute Brom und Broglie. In Altkirch⸗Damerkirch iſt der bisherige Abg. Dr. Ricklin(Ztr.) gewählt worden, in Zabern Bürgermeiſter Knöpfflen(Ztr.), in Dettweiler der Unabhängige Fabrikbeſitzer Schlumberger gegen den Sozialiſten Wixki. Das Blättlein wendet ſich. JBerlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Von gut unterrichteter Seite verlautet, daß der deutſche und öſterreichiſche Botſchafter der Pforte im Auftrag Italiens erheblich günſtigere Vorſchläge für den Abſchluß des Friedens machte. In Anbetracht ihrer außerordentlich günſtigen Poſi⸗ tion in Tripolis erklärte die türkiſche Regierung in⸗ deſſen, in keinen Frieden willigen zu wollen, den ſte auch nur mit adminiſtrativen Zugeſtändniſſen in Tripolis er⸗ kaufen müſſen. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika notifizierten hier geſtern ihre Neutralität. Der franzöſiſche Botſchafter konferierte lange mit dem Großweſir. Volkswirtsehalt. Chemiſche Fabrik Winkel vorm. Goldenberg, Giromont u. Co.— Joh. A. Benckiſer. Die geſtrige außerordentliche Generalverſammlung, in der, wie beretts gemeldet wurde, die Intereſſengemeinſchaft mit der Firma Joh. A. Benckiſer beſchloſſen worden iſt, wurde eröffnet durch den Auf⸗ ſichtsratsvorſitzenden, Bankier Alfred Seligman, Karlsruhe, welcher namens der Verwaltung die Abänderung der 8s 1 und 6 der Statuten vorſchlug, dahingehend, daß— mit Rückſicht auf die Inter⸗ eſſengemeinſchaft— die Beteiligung an anderen Unternehmungen geſtattet ſei und daß auch die Inhaber von anderen Konkurrenzunter⸗ nehmungen Mitglieder des Aufſichtsrats ſein dürſen. Dieſer Vor⸗ ſchlag fand denn aäuch, nachdem Direktor Dr. Neuberg verſchiedene techniſche Erläuterungen abgegeben, einſtimmige Annahme, ebenſo die Wahl des Herrn Dr. Albert Reimaunn in den Aufſichtsrat des Unternehmens. Herr Direktor Dr. Neuberg führte u. a. aus, daß die Intereſſengemeinſchaft, wie ſie mit Wirkung ab 1. Januar 1912 auf die Dauer von 90 Jahren geplaut ſei, ihren tieferen Grund habe in der von der Firma Benckiſer beabſichtigten Aufnahme der Fabrikation von„eremor tartari“, welches neben Weinſäure ein Hauptprodukt der Themiſchen Fabrik Goldenberg u. Co. bildet. Die Verwirk⸗ lichung dieſes Vorhabens hätte die Kündigung des Weinſäure⸗Syn⸗ dikats, welches ſchon ſeit fünf Jahren zur Zufriedenheit ſämtlicher Intereſſenten in Kraft iſt, zur unbedingter Folge gehabt, und deren Konkurrenzkämpfe, die zu vermeiden das jetzige Abkommen geſchaffen worden iſt. Direktor Dr. Neuberg hob außerdem hervor, daß— auße der Vermeidung von Konkurrenzkämpfen— ein nicht zu unter⸗ ſchätzender Vorteil ſei, daß die vielſeitigen Erfahrungen der älteſten Fabrik Deutſchlands auf dieſem und den benachbarten Gebieten der chemiſchen Induſtrie nunmehr dem Unternehmen dienſtbar gemacht werden würden. Zur Teuerung. Erfreulicherweiſe hat ſich die Preisgeſtaltung verſchiedener Lebens⸗ mittel in den letzten Wochen günſtiger geſtaltet, als man vor—2 Monaten anehmen mußte. Dies gitt insbeſondere hinſichtlich Obſt und Kartoffeln. Gemüſe dagegen bleibt nach wie vor ein teuerer Artikel, und inbezug auf eines der wertvollſten Genußmittel, nämlich Kaffee, muß leider feſtgeſtellt werden, daß die Preisſteigerung noch weitere Fortſchritte macht, Es iſt darauf zurückzuführen, daß ab⸗ eſehen davon, daß ſeit der Zollerhöhung der Zoll auf ein einziges fund gebrannten Kaffee 9755 Pfg. beträgt,(NB. auch der Einbrand beträgt 20 Prozent) der Weltmarktpreis ſeit ca. 1½ Jahren um mehr als 100 Prozent geſtiegen iſt. Namentlich zeigen auch die letzten Wochen eine ſtarke preisſteigernde Tendenz. Wenn angeſichts dieſer Tatſache die Detail⸗Kaffeepreiſe ſeit 17 Jahren, von 1,10% auf .60 geſtiegen ſind, ſo iſt das eine naturgemäße Folge. Dabei er⸗ klären Groß wie Kleinhandel, daß der Verdienſt ſeit geraumer Zeit gleich Null ſei, daß man die fortwährenden Preisſteigerungen nicht wieder einzubringen vermöge und daß es zahlreiche Kaffeehändler gebe, die mit großen Verluſten arbeiteten.— Die den Vorteil haben, ſind die Braſilianer mit einigen wenigen Großkapitaliſten aller Länder, die gemeinſam alles daran ſetzen, ſich die Tatſache, daß wir eine etwas kleinere Exnte hatten, zu Nutzen zu machen,* SLiquidation der Vaterländiſchen Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Elberfeld. Bei den großen Schwankungen, welche das Hagel⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſchäft in den letzten Jahrzehnten gezeigt hat, erachtet es die überwiegende Mehrheit der Aktionäre als in ihrem Intereſſe liegend, die Liguidation der Geſellſchaft herbeizuführen. Unter dieſen Umſtänden konnten auch die Elberfelder Aktionäre, welche eine Fortführung des alten, bewährten Geſchäftes wünſchten, ſich dieſem Verlangen nicht verſchließen und werden daher der Liquidation keine Schwierigkeiten in den Weg legen. Für die fernere Erfüllung der volkswirtſchaftlichen Aufgaben der Vaterländiſchen Hagel⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft iſt dadurch Sorge getragen, daß eine andere Hagel⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft den Verſicherungsbeſtand und die Or⸗ ganiſation der Vaterländiſchen Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu übernehmen ſich bereit erklärt hat; ein Teil der Beamten der liqui⸗ dierenden Geſellſchaft wird ebenfalls übernommen werden. Mannheimer Marktbericht vom 23. Oktbr. .. Stroh ver Ztr..00—.00 Birnen per PfDBb....10—.20 Heu per Zir 00—.,00 Kirichen per Pfd..00—.00 „neues ver Ztr...00—.00 Heidelbeeren per IfdD..00—-0. 0 Kartoffeln ver Zr..50—450 Frauben per Pfd..35—.45 „beſſere„5. 0.50 firſiſche per Pfd..00—.00 Bohnen per Pfund. 0 40—.5) Nüſſe per 25 St..18—.20 „ deutſche, p Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd. 0 00—.00 Blumentohl per Stück.30—.60 Eier per 5 Stück.35- 045 Spinat per Portion.18—.20 Butter per Pfd...40—.00 Wiiſing per Stück..10—.20 Handkäſe 10 Stück..40—.50 Rotkohl v. Stück.—.30 Breſem per Pfd..50—0. 0 We ßkohl per Stück..15—0 25 Hecht per fkb..00— 10 Weißkraut per Ztr...00—.00 Barſeh per PfdDb..„.60—.70 Kohlrabi 3 Knollen..12—.15 Weißfiſche per Pfd.„.40—.00 Kopfſalat per Stück 0 12—.15 vaberden per Pfd..00—.00 Endipeenſalat p. Stück.10—.14 Stockfiſche per Pfd...—.00 Jeldſalat p. Bortion 0 10—.00 Haſe per Stück.80—.00 Sellerie per Stück.10—.20 Reh per Pfd...00—.20 Zwiebeln per Pfo..12—.00 Hahn(ig.) per Stück 1.—.50 Rote Rüben per Pfd..12—.00 Huhn(ig.) per Stück.70—.50 Weiße küben per Pfd..00—.00 Feldhuhn per Stück.90—.20 Gelbe Rüben v. Pid..10—.15 Ente per Stück.00—.50 Carotten per Büſchel.05—.06 Tauben per Paaxr 1400—.20 Pflückerbſen per Pd.90—.00 Gans lebend p. Stück.50—.00 Meerettig ver Stück..20—.25 Gans geſchl, per Pfd.00—.90 Gurken per Stück.00—.00 Aall.00—.00 „ z. C. 100 St...00—.00 Pflaumen.00—.00 Tomaten.00—.00 Zwetſchren 0.—.00 .10—.20 Waſſerſtandsnachrichten im Monaf Oktoder. Pegelſtationen Datum vom Rhoin: 25.28. 22. 28. 29. 30.] Bemerkungen gonſtan:: Waldshutt Hüningen“)..24 1,17.15.20.21 1,26 nbds. 6 Uhr Kehl....96 2,91 1,88 1,86 1,96 1,958] N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Nazaun. 36.32 3,26 3,27 3,30 3,36 2 Uhr Germersheimm.-P. 13 Uhr Mannheim 2,44.89 2,36 2,36 2,38 2,42 Norg, 7 Uhr RMainz 0,15 0,14 0,13 0,16.-P. 12 Nhr Bingen 5 10 Uhr Naub.„11,29 1,26 1,25 1,22 1,22 1,25 2 Uhr Hobleuz. 10 Uhr Nöln J0,99 0,93 0,15 0,89 0,89 2 Uhr Wuhrort 6 Uhr vos Neckar: Maanheim 2,39 2,85 2,31 2,80 2,35.37 V. 7 Uhr Heilbronn. J0,20 0,18 0,15 0,16 0,13 0,20 V. 7 Ubr Windſtill, Bedeckt. 108 Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. ———5 7— 4% f. E N dale, deee e eee e ee S 5 E S 2 mm 2 3 3 3— ³5 29. Okt. Morg. 7/756,8 3,0 SE2 0,2 29.„ Meittg. 2760,7 6,0 NNW2 20. fabds. 922768,8 2, NNW1 30. Okt. Morg. 7˙768,8—0, SE2 o2 Lauge Demperatur den 29. Oktober 8,5⸗. ſſte 5 vom 29 /30. Okt.—.0. Verantwortlie: Für Politte Dr. Fritz WBoldenbaunut für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für Juferatenteil und Geichättliches: Fritz Zess. Driesck und Verlag der Dr. Haas'ichen Buchdvuckerei, G. m. d.. Direktor: Eruſt Müller. 8 ee e Friedrieksfelderstrasse 88. Friodrichslelderstrasge 88 enkt MkW. Niederiage: Jos. Hrebs, Mannbeim, Miederlage: Jos. Krobs, Maunheim, — — 8 stets Gelegenheitskäufe und Reste vorrätig. Ernst Kramp 14328 Die Beſeitigung von datten, MRäufſen⸗ Wanzen und Käfern in einzelnen RNäumen⸗ ſowie ganzen Gebänden übernimmt ute weitgehenſter Garantie. 8 Kamme jäger Eberhardt Meyer, Maunheim, Colliniſtraße 10. Teleptz. 8818. 173¹⁴ Nein Achfiker versäume eine häusliche Trinkkur mit Assmannshäüuser natürlichem Gientwasser. Rein natürliche Füllung mit natürlicher Kohlensäure ange. reichert. Broschüre mit Heilberiehten u. 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Die, die auf ſpitzenbeſetzte Atlaskiſſen gebettet ihren letzten, tiefen Schlaf ſchlief und der Ewigkeit entgegenträumte, ſchien der Gebete ſchwacher Erdengeſchöpfe auch nicht zu bedürfen, ſondern hoch er⸗ haben über alles Irdiſche, über alles, was mit dieſer großen, kleinen Welt zuſammenhängt, zu ſein, und ſtatt der Gebete für die Abgeſchiedene ſtieg aus den Tiefen ihrer Seele die eine quälende Frage empor, über die ſie unausgeſetzt grübeln mußte. Warum, Hilde, warum?(flüſterte ſie, ſich über das Geſicht der Toten beugend, und alle marternde, antwortheiſchende Ungewiß⸗ heit, die ſie verzehrte, klang aus ihrer, raunenden Stimt e. Aber die ſtreng geſchloſſenen Lippen blieben ſtumm, und die blaſſe Stirn. anf der fremde, majeſtätiſche Ruhe thronte, leuchtete unbewegt wie ein Geheimnis aus den Spitzenwogen; die ſie umfloſſen. Ein Streifen hellen Tageslichtes fiel ſtörend in die feierliche Dämmerung, an die Nora ſich bereits gewöhnt hatte und beinahe unwillig ſah ſie auf. Die ſchwarzen Tuchfalten an der gegenüber⸗ liegenden Wand waren zurückgeſchlagen, ein blaſſes abgezehrtes SGeſicht zeigte ſich unter demſelben, dann tauchte eine hohe, gebeugte Trauergeſtalt auf, die ſich langſam dem Sarge näherte. „Großmutter!“ flüſterte Nora erſchreckt und machte eine Be⸗ wegung, als wollte ſie ihr entgegengehen, aber die grauen, tief in ihren Höhlen zurückgeſunkenen Augen der alten Frau ſahen an ihr borüber, ſchienen nichts zu merken als den Sarg, der ihr Liebſtes barg, und geräuſchlos zog ſie ſich zurück, drückte ſich tief in die ſchwarzen Tuchfalten der Fenſtervertiefung, um die Unglückliche nicht in ihrem Schmerz zu ſtören. Der taktvolle Rückzug war ihr kaum gelungen, als eine Be⸗ wegung im Saal ihre Aufmerkſamkeit von neuem feſſelte. Die Außentür öffnete ſich, ein kühler Luftzug erfriſchte die ſchwüle Atmoſphäre des großen Saales und bewegte leiſe die Flammen der Wachskerzen, und dann trat ein Mann über die Schwelle. Nora zuckte zuſammen, ſie erkannte Terſon, aber dieſe gebeugte Geſtalt, die das Straffe der Jugend für immer eingebüßt zu haben ſchien, beſaß ſo wenig Aehnlichkeit mit dem blonden Rieſen früherer Tage, daß ihr Herz in Mitleid erſchauerte. Armer James, wie tief er den Verluſt ſeiner Braut empfand! Er trug einen Buſch ſchmuckloſer Feldblumen in der Hand, Ab l. November gelangt wieder ein Partie-Posten Tischtücher u. Servietten zum bllligen Verkauf 2—9 7 8 5 G& Bogen 87. die er ſelbſt außerhalb der Stadt gepflückt haben mußte, denn ſein Anzug trug die Spuren eines weiten, nicht ganz müheloſen Weges. Hilde hatte dieſe einfachen Kinder der Wieſe geliebt, nun kam er, um ſie ihr als letzte Liebesgabe an den Sarg zu tragen, doch kaum, daß er ſich ihm um einige Schritte näherte als die Großmutter ihm entgegentrat. Ihre gebeugte, kummervolle Geſtalt richtete ſich kerzengerade auf, ſie ſchien gewachſen zu ſein in wenigen Sekunden, und ihre eingeſunkenen Augen blickten ihn ſo drohend, ſo feindſelig an, daß er unwillkrlich zurückwich. „Mörder! Hinaus!“ hallte die Stimme der alten Frau mit durchdringender Schärſe durch die Grabesſtille des Trauer⸗ gemaches, und gebietend wies ihre Hand nach der Tür. Terſon erblaßte bis auf die Lippen, der Strauß, den er mit ſolcher Mühe geſammelt, entſank ſeinen Händen, die blauen, weißen und gelben Blumen fielen zerſtreut auf das ſchwarze Tuch des Fußbodens, er achtete nicht einmal darauf. Die furchtbare Be⸗ ſchuldigung, die man ihm hier, am Sarge der Toten, in das Geſicht ſchleuderte, traf ihn wie ein Keulenſchlag, aber im Gefühle ſeiner Unſchuld richtete er ſich trotziger auf und verſuchte dieſer mora⸗ liſchen Mißhandlung ſtandzuhalten. „Mutter!“ Seine Stimme klang halb in demütigem Flehen, halb in be⸗ leidigter Würde, und ſein Arm hob ſich in ſtummem, warnendem Proteſt, aber die Augen der alten Frau, deren Gerechtigkeitsſinn er anrufen wollte, loderten in ſo wahnſinnigem Haß, daß er die Er⸗ folgloſigkeit dieſes Verſuches einſah, wenn auch zu ſpät. Sie ſtand noch immer mit gebieteriſch erhobener Rechten vor ihm, er wollte gehen, aber es emnpörte ihn, daß man ihm auch den letzten Blick in das Geſicht der Toten verſagen wollte, deren Liebe ihm einmal gehört hatte, und deshalb zögerte er. „Din Es war kein Befehl, kein Wort, nur ein wahnſinniger Schrei, ein gurgelnder Laut, der ſich den Lippen der Unglücklichen entrang, dann ging ein konvulſiviſches Zucken durch ihre Glieder, und ſchwer ſank der Körper zu Boden. Faſſungslos wollte ſich Terſon über die Bewußtloſe beugen, aber eine Hand ſchob ihn energiſch beiſeite, und als er teilnahmslos aufſah, blickte er in Noras blaſſes, verſtörtes Geſicht, die ge⸗ räuſchlos ihre Fenſtervertiefung verlaſſen hatte, um der Groß⸗ mutter zu Hilfe zu eilen. „Nora!“ murmelte er tonlos, aber unwillig ſchüttelte ſie den Rathaus zuſammengezogenen Brauen ſo kalt und ſo traurig zu ihm auf, daß ihn ein Fröſteln durchſchauerte. Sie wußte jetzt, warum Hilde geſtorben war! „Gehen Sie!“ ſagte ſie leiſe, aber es klang trozdem wie ein Befehl in ihrer Stimme.„Gehen Sie ſchnell, ehe Großmama wie⸗ der zu ſich kommt, Ihr erneuter Anblick könnte ſie töten!“ Und als er noch immer zögerte und ſie hilflos bittend anſah, blitzte es zornig, faſt feindſelig in ihren Augen auf, und wie vorhin eine andere, ſo wies jetzt ihre Hand nach der Tür⸗ 4 blonden Kopf, und ihre dunklen Augen blickten unter ſchmerzlich die Expedition ds. Blattes. Privatreiſende für neuen Schlager geſucht. Vorzuſtellen mit Legitimation von—8 Uhr. 8905 8 2, 21. b. Beermann des Llfmädchen Juacht. ges Alb. Wolf, Tatterſallſtr. 31. 64895 3. Nob. auf dem Lindeuhof geſucht. Offert. unt. Nr. 64921 an d. Exp. Schöne geräumige 8 Zim⸗ mer⸗Wohnung per ſofort od. ſpäter 15 mieten geſuc,t. Offerten mit Preis unter Nr. 64900 an die Expedition dieſes Blattes. Frällkin ner un her Cig, möglichſt parterre oder 1. Etage. Offert. u. B. G. 300 haupt⸗ poſtl. eee a. Nh. „Gehen Sie!“ wiederholte ſie ſtreng.„Wollen Sie wirklich die Urſache eines zweiten Unglückes ſein?“ Ein bitteres Lächeln irrte über Terſons Geſicht. Langſam, ohne ein Wort der Erwiderung wandte er ſich ab, warf einen letzten Blick auf Hildens ſtilles Geſicht und ging hinaus, aber er trug den Kopf hoch erhoben und etwas Stolzes lag in ſeinen Bewegungen, etwas von der alten, trotzigen Jugendkraft. Hübner und Tante Jettchen kamen beſtürzt auf Noras Ruf herbei, und zehn Minuten ſpäter jagte eine Equipage nach dem Doktor. Nora aber ſank, als ſie ſich wieder allein ſah, vor dem Jarge in die Knie, vergrub ihr Geſicht in die Hände und weinte troſtloſe, verzweifelte Tränen. Sie galten nicht der Toten, ihr war wohl in ihrer ſchmerzlichen Ruhe, faſt beneidete ſie dieſe um den großen, durch nichts zu ſtörenden Frieden, der our ihrem entfärbten Antlitz thronte, ſie beweinte ihre zerſtörten Illuſſonen, ihren Glauben an das Gute im Menſchen, r geſtorbenes Tdeal, den kurzen, ſchönen Traum ihrer Jugend, der ihr die Welt ſchöner, die Menſchen edler und liebenswürdiger erſcheinen ließ, als ſie in Wirklichkeit waren. Am Nachmittage brachte man Hilde n Srabe. Tante Jettchen und Nora waren die einzigen von den Hars⸗ genoſſen, die dem Sarge folgten, Frau Mertens lag ſchwer erlrankt darnieder und wußte nicht einmal, daß man ihr Jiebſtes der Erde übergab; ſie waren auch die letzten, welche den friſchen Hügel verließen, der unter der Fülle von Kränzen und Blumen faſt ver⸗ ſchwand. 5 „Wiſſen Sie, was ich meine, Kind?“ wandte ſich Fräulein Möller kurz vor dem Friedhofsausgang an ihre junge Begleiterin. „Es wird das beſte ſein, wenn Sie gleich jetzt mit dem Wagen in die Villa zurückfahren, Ihre Sachen packen und ſo bald wie möglich nach Berlin reiſen, wie es ſchon früher zwiſchen Großmama und Ihnen ausgemacht war. Das Mertens ſche Haus mit ſeinen düſteren Erinnerungen iſt jetzt kein Aufenthalt für ſolch ein junges Menſchenkind wie Sie. Sie gehören in die Welt und dahin ſollen Sie, zumal, da Sie die Zeit ausnützen müſſen, um p bald wie möglich feſten Boden unter den Füßen zu bekommen. Meinen Sie nicht auch, Kleine?“ [Fortſetzung folgt.] CCCcc———— Dlekträisch beteäebene 7 — 7275 Entstaubungs-Anlagen stationär und transportabel in vollkommenster Ausführung. * Aftotz Sie. Hlekrtr.-Ges. M. B. H. O 4, Se. Hauptvertretung der Osramlampe. 1 enee. 7 VVTVV Mannheim, 30. Oktober 1911. General⸗Unzeiger. (Mitfgaßfaff.) Nenneeeeneleedeeeeeeeee Seit 18 Jahren in Deutschland eingeführt und beliebt! in seinen Eigenschaften und Wirkung von dem hochangesehenen Chemiker der Seifen-Industrie Herrn Dr.., F. Deite in Berlin auf das glänzendste begutachtet gibt blendend weisse, völlig geruchlose Wäsche und schont das Leinen in denkbarster Weise. Es reinigt die Wäsche schnell, sehr gründlich u. verursacht leichteste Arbeit Das ein Pfund-Paket kostet nur 25 Pfennige Zu haben in Drogen-, Colonialwaren-, Seifengeschäften und Apotheken. dieser Schutz- marke. En aros von der Fabrik: L. Minlos& Co., Köln-Ehrenfeld, Hoflieferanten. 15. Iid Matianal-Tleater Mannbeim. Montag, den 30. 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Es finden noch folgende Verſammlungen ſtatt: kzirksverein öſtliche Stadterweiterung Illontfag, 30. Oktober, abends 8½½ Unr, im„Hrtuskof“(Friedrichsplatz) Bezirks⸗Verſammlung. 5 Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten, da ſprechen ſind. Beſonders die Herren Vertrauensmänner Bezirksverein Lindenhof Illontag, 30. Oktober, abends 8¼ Uhr im„Tivoli“ Rennershofſtraße) Bezirks⸗Verſammlung. Es ergeht an die Mitglieder die dringende Bitte, dieſe Verſammlung(am Vorabend der Wahl) zahlreich zu beſuchen. Bezirksverein Schwegzingerſtadt. wichtige Fragen zu be⸗ wollen gefl. erſcheinen. Kleine Merzelſtraße 9 Verkrauensmänner-Sitzung. Um zahlreichen Beſuch wird gebeten. Bezirksperein Käfertal. Montag abend um 9 Uhr im Lokale„Zum Adler“ Vertrauensmänner-Sitzung. Um zahlreichen Beſuch wird gebeten. Die Vorſtände. 64919 daß die Wahlzeit der 2. Klaſſe am 31. Oktober von 12 Uhr mittags ununterbrochen bis 8 Uhr feſtgeſetzt iſt. Damit iſt es jedem möglich, ſein Wahlrecht auszuüben, auch wenn er in den Geſchäftsſtunden unabkömmlich ſein ſollte. Beſonders wichtig iſt das für Herren die in den Vororten beſchäftigt ſind und nicht gerne den Weg von ihrem Bureau(von Neckarau, Käfertal, Rheinau, Ludwigshafen uſw.) nach dem Wahllokal ihres Bezirks machen wollen. In der Mittagszeit oder nach Geſchäftsſchluß bleibt ihnen 555 Gelegenheit, ihr höchſtes Bürgerrecht auszuüben. Die ſ. Zt. ausgegebenen Wahlkarten ſind möglichſt mitzubringen, ſonſt aber eine andere Legitimation.— Nach den langen Debatten, die der Wahl vorausgegangen ſind, kann für einen politiſch und beſonders ſozialpolitiſch geſchulten Privatbeamten hein Zweifel mehr beſtehen darüber, wen er zu wählen hat. Mau beurteilt ja die Parteien am beſten nach ihren Taten. Und da ſind die Verdienſte der Nationalliberalen in Bezug iſt es von beſonderer Wichtigkeit, ſauf Mittelſtandspolitik und ſoziale Geſetzgebung(Arbeiterverſicherung, Arbeiter⸗ ſchutz, Privatbeamtenverſicherung, Kaufmannsgerichte uſw.) hinreichend bekannt. Auf dem Wahlzettel der Natſonallibe alen Pirtei befinden ſich auch Ange⸗ hörige aus Privatbeamtenkreiſen an günſtiger Stelle als Kandidaten. Handelshochſchule Maunheim. (Winterſemeſter 191/12) Am Montag, den 30. Oktober 1911 beginuen folgende Vorleſungen und Uebungen: Stunde Thema Dozent Saal vorm. 10½12 Konkokorrentlehre Prof. Dr. Nickliſch 2 (präcive)— nachm. Lektüre und Beſprechung ſozialpolitiſcher] Frau Dr. Altmann⸗ —6 Schriften Gottheiner 1 —7 Geld⸗, Bank⸗ und Börſenweſen Prof. Dr. Altmann —7 Binnenſchiffahrtsrecht Stadtrechtsrat Brehm 2 —10 Deutſchlands Kulturemwicklung von der Mitte des 19. Jah rhunderts Dr. Muckle 3 Mannheim, den 28. Oktober 1911. Der Rektor der Handelshochſchule. (gez] Prof. Dy. 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Den Anlaß zu dieſer Aufdeckung des Schwindels gab die Anzeige eines Mannes, der auf die In⸗ ſerate der Genannten hereingefallen war. Die Schwindler wur⸗ den denn auch auf ihrer Villa bei der Erledigung ihrer Korre⸗ ſpondenz überraſcht, wobei nicht weniger als 1250 Kuperts gefun⸗ den wurden, unerledigt waren 177 Anfragen, darunter 6 tele⸗ graphiſch, geblieben. Im Laufe der letzten Woche hatten die Schwindler über 500 Rubel einkaſſiert. Aus dem konfiszierten Material, Reklamen, Proſpekten uſw. iſt zu erſehen, daß„Ra⸗ diumbrillen“, Kneifer und Feldſtecher vertrieben wurden, und zwar zu recht hohen Preiſen, Brillen zu 45 Rbl., Operngläſer zu 60, und ſogar„Radiummikroſkope“ zum Preiſe von 1200—2500 Rubel. Verlangt wurden nur vorläufig 10 Prozent des Preiſes als Anzahlung, worauf die Ware gegen Nachnahme von 20 0% perſandt wurde, während der Reſt in Raten im Laufe von 3 Jah⸗ ren mit einem Zuſchlag von 7 Prozent Zinſen erlegt werden konnte. Verſandt wurde auch eine Menge angeblicher Dank⸗ ſchreiben, von Liebhabern des Angelſports, die mit Hilfe der Radiumbrille ſelbſt im Trüben fiſchen können.(Kein ſchlechter Witz), von Kartenkünſtlern uſw. Die Zahl der Hereingefallenen war bedeutend, darunter befand ſich einer, der ſich ein Pincenez ſpeziell für das Kartenſpiel beſtellte, ein anderer, der es für pikante Zwecke brauchte, uſw. Zum Verſand kamen natürlich ge⸗ wöhnliche Brillen und Gläſer. Es war dafür geſorgt, daß ein etwaiges Verſagen der Radiumgläſer der eigenen Unvorſichtigkeit der Konſumenten zugeſchrieben werden konnte — Die ſeemänniſche Erziehung des engliſchen Kronprinzen. Der erſte Abſchnitt der ſeemänniſchen Erziehung des jungen bri⸗ tiſchen Thronfolgers iſt nun abgeſchloſſen, der königliche„Mid⸗ ſhipman“ der„Hindoſtan“ hat einen Landurlaub von zehn Tagen erhalten, um dieſe Zeit bei ſeinen Eltern zu verbringen, die dann ihre Reiſe nach Indien antreten. Es iſt eine harte Schule, die der künftige König von England zu durchlaufen hat, denn ſo⸗ wohl der König wie anch die Königin haben von allen beteiligten Offizieren mit dem größten Nachdruck gefordert, daß ihr Sohn wührend ſeiner Lehr⸗ und Dienſtjahre die ganze Strenge ſeiner ſeemäpniſchen Pflichten erfahre und unter keinen Umſtänden auch nur die geringſte Vergünſtigung gegenüber den anderen Kadetten erfahren darf. So unterſteht der britiſche Thronfolger völlig un⸗ beſchränkt der Diſziplinargewalt ſeines Kommandanten, kein Dieuſtzweig und keine Verrichtung bleibt ihm erſpart. Der Prinz — dürfen nicht vergeſſen, vor der U 802 Beſonders wird man überraſcht ſein über die Bügeln für Herrenwäſche und Gardinen, Unterröcke und Bluſen zu erlernen, was bekanntlich am bequemſten und raſcheſten mit der bekannten„Olympias⸗ Glanzſtärke geſchieht. Sie iſt in allen beſſern Kolonialwaren⸗ und Drogiſtengeſchäften erhä * in Bester ich. 10849 deutsche und englische Anthraoit August& Kontor: Lulsenring J 7, 19. Telephon Nr. 217. O 7 Oualität liefern zu hilligsten Freisen franko Haus Emil Mieten Lager: Fruchtbahnhofstr. 22488. 17429 Telephon Nr. 3928. hat jetzt eine dreimonatliche Kreuzfahrt an Bord der„Hindo⸗ ſtan“ hinter ſich und iſt in alle praktiſchen Obliegenheiten ſeines ſeemänniſchen Ranges eingeweiht. Eine Zeitlang verſah' er die Pflichten eines Feuerwerleutnants. Man ſieht ihn jetzt nur un⸗ gern von Bord ſcheiden, denn die jungen Kameraden haben den anſpruchsloſen und pflichteifrigen Midſhipman lieb gewonnen. Der Kommandant des Schiffes, Kapitän Campbell, hat in einem Interview einiges von den dienſtlichen Obliegenheiten des künf⸗ tigen Königs erzählt.„Er hat in allen Dienſtzweigen arbeiten müſſen wie jeder andere, hat jetzt ſeinen erſten Ueberblick über das Zuſammenwirken aller Faktoren auf einem großen Schlacht⸗ ſchiffe, und er hat ſeine Pflichten freudig und eifrig erfüllt, die angenehmen wie die unangenehmen. Noch geſtern war er z. B. bei der Kohlenübernahme dienſtlich beſchäftigt und jedermann veiß, wie wenig beneidet dieſer Poſten iſt. Er iſt ſtreng am Geſchütz gedrillt worden, hat gelernt wie ein einfacher Matroſe und war in den letzten Tagen hauptſächlich bei kleinen Landungs⸗ manövern im Dienſt. Seine Zähigkeit, ſeine Arbeitsfähigkeit hat überraſcht, denn der junge Prinz hat vollauf belwieſen, was ein menſchlicher Wille und ein menſchlicher Körper leiſten kann. Er ſcheint für den ſeemänniſchen Beruf eine ſtark ausgeprägte Liebe mitzubringen, ſein Wiſſensdurſt iſt rege, und daher kam es wohl auch, daß ihm keine Pflicht zu hart erſchien. Er iſt ein zäher Arbeiter und in vieler Beziehung ſeinem Alter weit voraus.“ — Das neue Wrightſche Flugzeug. Seitdem bekannt wurde, daß die Brüder Wright einen neuen Flugapparat nuf ganz neuen Grundlagen gebaut haben und mit ihm Flugverſuche machen, ſind bald hier, bald dort Nachrichten aufgetaucht, die Mitteilungen über das neue Flugzeug enthielten. Sie ſtimmen indeſſen alle ohne Ausnahme in der Angabe überein, daß der neue Apparat ohne Motor fliegt. Dem Reuterſchen Bureau geht nun⸗ mehr aus Amerika die Meldung zu, daß Orville Wright mit dem neuen Flugzeug ſchon nennenswerte Leiſtungen erzielt habe. Der Bericht, für den wir die Verantwortung der genannten Quelle überlaſſen müſſen, beſagt: Am letzten Dienstag vollführte Drville Wright auf dem neuen Flugzeug gegen Sonnenunter⸗ gang und mit einem Winde von 65 Sekundenkilometer einen hemerkenswerten Gleitflug über den Sanddünen von Nord⸗ Karolina, der alle vorher aufgeſtellten Rekorde ſchlug. Nach den in New Hork eingelaufenen Berichten hielt ſich Wright mit ſeiner neuen Maſchine, die ohne Motorkraft getrieben wird, über zehn Minuten in der Luft. Von einer Sanddüne aus hatte er ſeinen Flug begonnen. In kurzer Zeit ſtieg er 70 Meter hoch, wobei er die Höhenſteuer wie Ruder handhabte. Der Wind trat in heftigen Stößen auf, ohne daß das Fahrzeug ins Schwanken kam. Als Wright in genügender Höhe war, bewegte ſich der Drache ruhig wie ein Schiff auf glatter See. Zwei Minuten lang blieb das Fahrzeug bewegungslos auf einer Stelle ſtehen. Nachdem Orville Wright 7 Minuten 15 Sekunden in der Luft verweilt hatte, glitt er bis auf dreiviertel Meter zur Erde hinab, erhob ſich wiederum und fuhr dann zum Hügel zurück. Von dem Augen⸗ blick an hielt ſich die Maſchine über einem gewiſſen Punkt, bis Wright in einem tadelloſen Kurvenflug zweihundert Meter ent⸗ fernt auf einer Wieſe landete. — Vom türkiſchen Eulenſpiegel. In der„Leſe“ finden wir vom Meiſter Naſr⸗eddin, dem * —33——————————»-— des nette Stücklein: Eines Tages kam ein Menſch vom Dorfe und brachte dem Meiſter einen Haſen. Der Meiſter tat dem Manne alle Ehre und Artigkeit und gab ihm eine Suppe zu eſſen. Eine Woche ſpäter kam dieſer wieder, und da der Mei⸗ ſter es vergeſſen hatte, ſo begehrte der Mann, ſein Gaſt zu ſein. Der Meiſter frug ihn:„Wer biſt du denn?“ Der ant⸗ wortete:„Ich bin der Menſch, der dir den Haſen gebracht.“ Der Meiſter nahm ihn wieder auf. Einige Tage darauf kamen einige Leute und luden ſich zu Gaſte; als ſie der Meiſter fragte: „Wer ſeid denn ihr?“ ſagten ſie:„Wir ſind des Mannes, der den Haſen gebracht, Nachbarn. Wieder einige Tage ſpäter kam noch ein Trupp Leute, und als der Meiſter auch ſie gefragt hatte:„Wer ſeid ihr denn?“ ſagten ſie:„Wir ſind Nachbarn der Nachbarn jenes Mannes, der den Haſen gebracht hat.“ Der Meiſter ſagte:„Seid mir willkommen,“ und ſetzte dieſen eine Schüſſel friſchen Waſſers vor. Als ſie beim Anblick desſelben fragten:„Was iſt das hier?“ antwortete er:„Das iſt Sauce von der Haſen⸗Sauce.“ — Eine Stadt auf der Walze. Wie aus Hutchinſon in Kanſas gemeldet wird, ſind weitgehende Vorkehrungen getroffen wor⸗ den, um die ganze Stadt Santa Fs in Kanſas eine Strecke von etwa 10 Kilometer weit ſüdlich auf Rädern fortzutransportieren, Die wichtigſten Gebäude der Stadt, das Rathaus, die Oper, das Kinematographentheater, mehrere Kirchen und Schulen, und eine große Anzahl von Häuſern find bereits auf Räder geſetzt und völlig reiſefertig, um ihre ungewöhnliche Wanderung anzutreten. Der Grund dafür, daß ſich die ganze Stadt„auf die Walze begibt, iſt der Zug nach der Eiſenbahn. Die neue Linie der Santa Feeiſenbahn geht nämlich etwa 10 Kilometer ſüdlich vorbei, und da 15 Bahn nicht zur Stadt kommt, ſo wandert die Stadt zur Bahn. — Aus der Ingend. Klein⸗Karlchen kommt von der Schule nach Haufe und findet ſeine Mutter weinend vor.„Warum weinſt Du, Mutterl?“ fragt das Kind.—„Du weißt ja, Dein Bruder will zum Theater gehen, und das macht mich ſo traurig. Aber gelt, Karlchen, Du wirſt mir das nicht antun, Du wirſt nicht zum Theater gehen, wenn Du einmal groß ſein wirſt?“—„Ach nein, Mutterl, hab nur keine Augſt, ich gehe lieber zum Zirkus.“— Der Ordinarius der 7. Gymnaſialklaſſe des humaniſtiſchen Gymnaſiums zu M. gab als deutſche Hausaufgabe folgendes Thema:„Warum ſtehen die Telegraphenſtangen an den Eiſen⸗ bahnſchienen entlang?“— Der beſte Schüler im deutſchen Aufſatz reichte kurz entſchloſſen folgende bündige Arbeit ein:„Die Tele⸗ graphenſtangen ſtehen aus einem ſehr guten Grunde an den Eiſenbahnſchienen entlang; denn würden die Telegraphenſtangen zwiſchen den Schienen ſtehen, dann wären ſie ein ungeheures Verkehrshindernis.“— Ein mit einer Rektoratsſtrafe verſtärkter Vierer war der ſchlecht verdiente Lohn.— Welche Note hat der Lehrer verdient?— Eine Lehrerin behandelt in der 3. Klaſſe einer Volksſchule in der Geſchichtsſtunde Friedrich den Großen und ordnet den Stoff nach folgenden Geſichtspunkten: J. Friedrich der Große im Krieg. 2. Friedrich der Große im Frieden. 3. Friedrich der Große in anderen Umſtänden. türkiſchen Eulenſpiegel, folgen⸗ eine neuartige Haushaltſeife von fabelhafter Waſchkraft. abſolute Schonung jedes Gewebes, ſei es gewöhnliche Wäſche, ſei es Wolle, Baumwolle oder Seide. Die Stoffe laufen nicht ein und behalten ihre Weiche und ihre urſprüngliche Farbenſchönheit. Dabei iſt die Kavon⸗Seife außerordentlich ausgiebig. Schon bei ganz leichtem Aufſtreichen iſt der Schaum da. Preis pro Stück 20 Pfg. 41747 Ab 20. Oktober überall erhältlich. — EPEPECECCCCCCCCCCoCCCTTTb weeeeeeeeeeeeeeee rn 16. Seite. nie Aptelwein, sondern Natur- Apfelwein mit„Garantieschein“, bahn- Irachtfrei, à Liter 28, 30 u. 35 Pfg. Preisdifferenz klein. Unterschiedsehr gross in Wohl- geschmack, Haltbarkeit u. ge- sundheitlicher Wirkung.“ Probe gratis od. 3 Ltr. Nachn. Höhn II., Grosskelterei Heppenheim a. d. B. 9ʃ7 08 5 Hannzelm riaakas Telephen 82. 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