Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Btingerlohn 80 Pig. utonatlich, durch die Poſt bez. tncl. Poſi⸗ uuſſchlag Wi..4 pro Quartal. Einzel⸗Rummer Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und Navlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim““, 5 Telefon⸗Kummerm: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 4 Redaktioahn,n 387 m Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 18 eee Nr. 506 — eeeee eee eeeerere Montag, 30. Oktober 1911. Abendblatt.) eee. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Marokkofrage. Und nun zur Tat. Die„Norddeutſche Allgemeine“ hat uns heute nicht nur verſichert, daß das Abkommen mit Frankreich höchſt nützlich für Deutſchland ſei, ſondern auch, daß Deutſchland nicht vor dem Einſpruch Englands zurückgewichen ſei. Erſterer Verſicherung mißtrauen wir bis auf weiteres und wahrſcheinlich noch über dieſen Termin hinaus, gegen letztere ſcheinen doch ſehr ſtark die Aeußerungen leitender Staatsmänner Englands zu ſprechen, mit ihnen ſtellte ſich Ven ſehr energiſch an die Seite Frankreichs. Unter dieſem Geſichtspunkte erörtert heute Arthur Dix in der„Weltpolitik“ die marokkaniſche Frage, die land ſei, daß England der ſei, der nicht dulden wolle, daß Deutſchland ſich ſeine Weltſtellung wahre und feſtige und daß wir, um dieſem Feinde wirkſam zu begegnen, unſere Flotte weiter verſtärken müſſen: Niemand in deutſchen Landen, dem noch ein Tropfen natio⸗ nalen Blutes durch die Adern rinnt, kann darüber zweifeln, welche Lehre wir aus dem jämmerlichen Marokko⸗Kongo-Handel zu ziehen haben. Und wäre Kiderlen der Mann, als den weite nationale Kreiſe ihn einſt zu begrüßen geglaubt— er träte offen vor den Reichstag hin und würde bekennen: Ja, ich habe mich geirrt; ich habe ünter falſcher Kalkulierung der weltpolitiſchen Vorausſetzungen einen Schritt gewagt, deſſen Konſequenzen ich nicht ziehen konnte, weil bezweifelt werden mußte, ob die ver⸗ fügbaren Machtmittel zureichend ſein würden. Aber wenn auch Bethmann und Kiderlen unter ſiebenfachem Panzer dies Wort im Buſen bewahren: Am Reichstag iſts, es auszuſprechen! Am Reichstag iſts, die Tat zu heiſchen, die ſich als notwendige e eeee Konſequenz des von Deutſchland Erlebten und Erlittenen ergibt. Aus Schwächegefühl habt Ihr gezaudert und in unrühmlichen Handel eingewilligt? Nun wohl, macht Euch ſtark— wir N ſtehen als die berufenen und erwählten Vertreter des deutſchen Volkes geſchloſſen hinter Euch. Sagt, was Euch fehlt, tut kund und zu wiſſen, wie viel Schiffe Ihr braucht, um das Fürchten zu verlernen— und wir werden Euch bewilligen, was irgend in des Volkes Kräften ſteht— des Bolkes, das nicht fürder zurückweichen will vor jedem Stirn⸗ runzeln des Briten, das ſeinen Anteil fordert an den Schätzen dieſer Erde, und das noch etwas hält auf ſeine nationale Ehre! die Regierung eine Stärkung der Sozialdemokratie im Wahlkampf, wenn ſie ſchon heute verkündet, was not tut? Welcher Irrtum! Iſt doch bis in ſozialiſtiſche Kreiſe hinein die Erkenntnis erwacht und werden doch anderſeits die Radikalen umſomehr auf die Steuerſcheuen ſpekulieren klönnen, je mehr das Schweigen der Regierung ſie in Stand ſetzt, mit drohenden uferloſen“ Forderungen zu operieren. Nein, reinen Wein muß die Regierung uns einſchenken; muß offen erklären, was ſie zu fordern für unerläßlich hält, auch, wie ſie die Forderung zu decken gedenkt. Mehr forderungen für die Flottemüſſen kommen— das iſt gar keine Frage! Alſo Farbe bekennen und Lehre aus dieſem nunmehr abgeſchloſſenen Handel für Deutſch⸗ bei Zeiten vor dem Lande vertreten, daß man mit möglichſt geringem Mehraufwand möglichſt große Effekte erzielen wolle — ſei es durch vermehrte Indienſthaltung der vorhandenen Schiffe oder wie immer— das iſt Sache der Fachmänner. Aber Taten wollen wir ſehen, Taten muß der Reichstag heiſchen. Das iſt keine Parteiſache, das iſt Sache des nationalen Empfindens eines jeden, der dieſes Empfinden durch radikale Hetzer ſich noch nicht völlig hat austreiben laſſen. Die wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Reden Bethmanns ſind keine Wahlparole. Die Wahlparole für den 12. Januar 1912 muß eine weltpolitiſche Parole ſein. Geht doch draußen im Lande in die kleinſten Dörfer und fragt umher in den Verſammlungen des ſchlichten Volkes— überall werdet Ihr den einen Grundton widerhallen hören: Entweder wir bauen eine ſo ſtarke Flotte, daß uns„ſo etwas“ nicht wieder paſſieren kann(wenn die Welt weiß, daß wir entſchloſſen ſind, ſie im Notfalle auch zu gebrauchen!), oder wir verzichten, ſparen uns alle Opfer und— verſchachern unſere Flotte an England! Am Reichstag iſt es, noch einmal ſei's geſagt, am 8. November, weit über allen leidigen Parteizwiſt hinaus, von der Regierung die Tat zu fordern. Und wer in politiſcher Logik nach den Ereigniſſen dieſer letzten Monde konſequent zu denken weiß, kann nicht in Zweifel ſein, wie die Tat beſchaffen ſein muß: Sie kann nur und ſie muß notwendig beſtehen in der Verkündung eines den veränderten welt⸗ politiſchen Verhältniſſen angemeſſenen Flottenprogramms, verbunden mit einem ſozial ver⸗ ſöhnenden Deckungsprogramm. Deutſchland und das Internationale ſozialiſtiſche Bu reau. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt aus Berlin: Gegenüber der von Regierungsſeite ſtammenden Erklärung, daß die angeblich vom holländiſchen Sozialiſtenführer Troelſtra gemachten An⸗ gaben, ſoweit Deutſchland in Betracht komme, jedes Grundes entbehren, verſichert jetzt die Frankfurter Zeitung, die Nachricht auf eigene Rechnung nehmend, daß die Meldung von der An⸗ rufung des Internationalen ſozialiſtiſchen Bureaus doch richtig ſei. Dieſe ebenſo entſchiedene wie in der Form ſehr ſchroffe Be⸗ hauptung wird von dem Rat begleitet, mit ſolchen Dementis vorſichtiger zu ſein, da ſonſt noch weitere Einzelheiten bekannt werden könnten. Unſeres Erachtens hätte eine Zeitung vom Range der Frankfurter mit dem Material und den Kenntniſſen, die ſie zu haben glaubt, gleich herausrücken ſollen; und wenn ſie es bisher nicht getan hat, ſo ſollte ſie das ſo raſch wie mög⸗ lich machen. Bisher ſteht die Sache ſo, daß die ganze Geſchichte aus allgemeinen und ſachlichen Gründen den Eindruck völliger Unglaubwürdigkeit macht und obendrein von der deutſchen Regie⸗ rung in das Reich der Erfindungen verwieſen wird. Außerdem liegt eine Depeſche des Berliner Tageblatts vor über eine Unter⸗ redung, die der Brüſſeler Vertreter dieſes Blattes mit dem Gneralſekretär des Internationalen ſozialiſtiſchen Bureaus ge⸗ habt hat und über die in folgender Weiſe berichtet wird: Der Generalſekretär, der an der letzten Tagung des Bureaus in Zürich teilgenommen hat und den geſamten großen Brief⸗ wechſel der internationalen Organiſation leitet, dementiert die Meldung in jeglicher Form. Weder deutſche noch franzöſiſche Regierungsvertreter haben jemals das Bureau zur Beſänftigung zu einer ſolchen Schmälerung der Marokko⸗Affäre gewinnen wollen. Uebrigens ſind auch dit Worte, die vom Amſſterdamer Korreſpondenten der Frankfu Zeitung dem holländiſchen Sozialiſten Troelſtra in den Mu gelegt worden ſind, gar nicht gefallen. Troelſtra hat nur au; gedrückt, daß Deutſchland und Frankreich ohne Schwierigkei den Weg zu dem Internationalen Bureau hätten finden könn wenn die beiden Nationen etwa auf die Beilegung des Konfli unter Mitwirkung des Bureaus Wert gelegt hätten. ganz perſönlichen Aeußerungen des holländiſchen Abgeordneten ſind dann falſch verſtanden und falſch weitergetragen worden. Nun hat die Frankfurter Zeitung das Wort. Marokkoabkommen und Reichstag. Das Reichsjuſtizamt hat im Auftrage des Reichskanzler ein Gutachten ausgearbeitet über die Frage, ob das Marokko abkommen zu ſeiner Gültigkeit der Zuſtimmung des Reichstage bedürfe oder nicht. Das Gutachten ſoll zu dem Ergebnis ge langt ſein, daß die Zuſtimmung des Reichstage nicht eingeholt werden müſſe.— Ein Gutachten das„Berliner Tageblatt“ bei dem Meit eingeholt hat, kommt zu demſelben Reſultat. Im übelg es ſchon heute ſicher, daß das Marokkoabkommen ſein An hang den Reichstag nicht beſchäftige werden, denn es heißt in den Rückblicken der„Norddeutſch. Allgemeinen Zeitung“: „Ein ungewöhnlicher parlamentariſcher Vorgang war es daß im Seniorenkonvent des Reichstages ein Antrag empfohlen wurde, der erſtens eine Art beratende Stellung für den Reichs⸗ tag in einer ſeiner Beſchlußfaſſung nicht unterliegenden Ma terie fordert— der Reichstag ſolle über das Marokkoab men vor deſſen Abſchluß gehört werden—, und der zweite dem Reichstage ein Genehmigungsrecht bei Abtretungen ode Erwerbungen von Kolonialland beilegen wollte. 8 0 dem Wege einer einfachen Erklärung des Reichstag Vorgehen würde eine reichsrechtliche Unmögli ſein. Wir halten es für ausgeſchloſſen, daß der Rei der verfaſſungsmäß des Kaiſers ſeine Hand bietet.“ Iſt es wirklich nur die Rückſicht auf die Gerech Krone, die Herrn von Bethmann Hollweg dieſer procedendi empfiehlt, oder ſpielt doch nicht etwa der W hinein, das Marokkoabkommen über das immerhin ur Schickſal parlamentariſcher Vorlagen hinauszuheben: Sehr mit Recht ſchrieb ſchon am Samstag die Rundſchau“: 55 In letzter Zeit beſchäftigten ſich einige Blätter auch ſolche, die in der Marokko⸗Angelegenheit zur amtlich inſpiriert worden ſind— mit der Frage, ob franzöſiſche Vertrag dam Reichstage zur Genehm 5 gelegt werden müſſe. Und zwar trat hierbei das Bemüthe tage, durch kaſuiſtiſche Auslegungen das Auswärtige Amt der Verantwortlichkeit gegenüber den Vertretern des Volk entlaſten oder ſogar gänzlich zu befreien. So wurde vo⸗ einen Seite erklärt, der erſte Teil des Vertrages, das eige Marokkoabkommen, bedürfe der Genehmigung des Reichsta weil es ſich hierbei um eine Abänderung der Gerichtsbar deutſcher Konſularbehörden handele, die ſtaatsrechtlich ſtimmung des Parlaments nicht Geſetzeskraft erlang Anders lägen dagegen die Dinge beim zweiten Teil, di Kongovertrage, wo es ſich einerſeits um einen kolon bietszuwachs handele, der analog der Erwerbung v tſchon keiner Genehmigung ſeitens des Reichstages bed Feuilleton. Wiener UMraufführungen. * Wien, 29. Oktober. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) Im Bürgertheater wird jetzt ein„Theaterſtück für Muſik“ aufgeführt. Natürlich ſteckt doch nur die gebräuchliche Operette dahinter. Sie heißt„Der gute Kamerad“. Die Geſchichte ſpielt im Jahre 1859, nach dem öſterreichiſchen Feldzug, aus dem der Sohn einer Landbaronin nicht mehr zurückkehrt. Ein guter Kamerad des Gefallenen ſoll die Todesnachricht der Mutter über⸗ bringen, vermag es nicht, und da er dem Verſtorbenen ſehr ähnlich iſt, gibt er ſich für ihn, verliebt ſich in die Schweſter— na, und ſo weiter. Die ganze Rührgeſchichte ſtammt aus dem Ungariſchen und der Wiener Routinier Viktor Leon hat ſie bearbeitet. Ab und zu wird die Sentimentalität und Tragik von einem äbli⸗ chem Duett oder Terzett unterbrochen. Die undankbare Aufgabe, zu dieſen 2 Akten Muſik zu machen, hat Emmerich Kalman Aber⸗ nommen. Vor ein paar Jahren hatte er mit dem„Herbſtmanbver großen Erfolg. Dort konnte er ſich geben wie er iſt, nämlich unga⸗ Lkiſch. Diesmal mengt er oberöſterreichiſche Bauernmuſik und Alt Wiener Walzer dazu, welche öſterreichiſch-ungariſche Miſchung ſich als keine beſondere ſchmackhafte erweiſt. Der dramatiſche Ehrgeiz des Komponiſten äußert ſich in den Finali ziemlich geräuſchvoll. Die „troß mittelmäßſger Darſtellung. Eine der Hauptrollen Pätte Pallenberg ſpielen ſollen, aber er zog es vor, den Kontrakt zu Hauptſächlich auf ſentimentale, boulevarddramatiſche Wirkung. des vität fand die bekannte freundliche eifervolle Premierenauf- brechen, was einem jetzt doch einigermaßen begreiflich und ent⸗ ſchuldbar erſcheint. Im Deutſchen Volkstheater erzielte ein älterer Wiener Autor, Marco Brociner mit einer dreiaktigen Komödie„Vor dem Sündenfall“ einen ſehr anſehnlichen Heiterkeitserfolg. Der Vor⸗ wwurf iſt ein wenig altmodiſch, aber die Durchführung ſehr ſauber, gemütlich und luſtig. Ein junger verſchuldeter Bildhauer kann zu keinem Erfolg kommen, weil ſeine eiferſüchtige Frau es nicht dul⸗ det, daß er nach lebenden weiblichen Modellen arbeitek. Schließ⸗ lich tut er es doch, wird mit ſeiner„Eva“ berühmt, ohne daß es zwiſchen ihm und dem Modell zu einem Sündenfall gekommen, was die aus dem Hauſe geflohene eiferſüchtige Frau erſt glaubt, als das Modell von einem reichen Ruſſen geheiratet wird. Die namentlich in den arſten zwei Akten ſehr liebenswürdig und witzig durchge⸗ führte Komödie machte auf das anſpruchsvolle Premierenpublikum des Deutſchen Volkstheaters einen ſehr erheiternden Eindruck. Ausnahmsweiſe kann man einmal auch über das Intime Theater berichten. Herr Lepold Kramer, der beliebte Bonvivant des Deutſchen Volkstheaters, debutierte dort als Dramatiſcher Autor ſehr glücklich. Die von ihm frei aus dem franzöſiſchen bear⸗ beitete einaktige Groteske„Ein billiges kleines Heim“ ſpielt in der Gruft einer ariſtokratiſchen Familie, deren letzter verſchuldeter leichtſinniger Sproß hier ſeine Junggeſellenwohnung aufgeſchlagen hat. Hier frühſtückt er, macht Toilette, knüpft galante Bekannt⸗ ſchaften an und hier erreicht ihn auch die Nachricht vom Tode des Erbonkels, dem er nun die Gruft überläßt. Das Ganze iſt origi⸗ nell, wirkſam und witzig, dabei nicht ohne feinere nachdenkliche Züge und wirkte wie ein lebendig gewordener Maupaſſant'ſcher Einfall. 5 Ludwig Hirſchfeld. zer die Glieder des franzöſiſchen Schwankes nach den Ma böchſt perſönlich, pikant pointiert Berliner Theater. „Das Mädel von Montmartre“... Erſte Aufführung im Neuen Theater, am 26. Oktober Die neue Vaudeville⸗Operette in 3 Akten von Georges deau und Rudolph Schanzer, Muſik von Henri Ber deutet eine Auferſtehung jener„Dame de chez Maxime“, die ein paar Jährchen Berlin ſo herzhaft lachen machte. A Se 0 deutſchen Operette ſtreckte, tat er gut und ſchlecht zugleich weil die drolligen Situationen des Originals unverwüſtlich ſi ſchlecht, weil Muſik in dieſem tollen Wirbelwind von echt bor vardesken Einfällen ein verlangſamendes Element bildet. R tat: Ein Miſchſtil. Aber was liegt ſchließlich am Baſtard ſich die moderne Operette von allem was ſtiliſtiſche Einheitl! heißt, ſo weit entfernt hat? Streicht man aus Schanzers Buc derbſten Zoten, eliminiert man ein paar Szenen, fährt me dem Rotſtift über dieſen und jenen gar zu platten Wortwitz, de mag man ſich ſein Libretto als mittlelgut gefallen laſſen. He Berenys Muſik iſt von einer angenehmen Geſchlechtsloſigkeit, vordringliche Anklänge an fremde Muſter, aber auch bar ſönlichen Färbung, dabei anſchmiegſam und nett inſtru Man iſt nicht entzückt, aber man hat auch nichts Ernſtliches zuwenden. Die Novität verdankt ihren Erfolg hauptſächlich der dankl Titelrolle, von unſerer famoſen, wiedergeneſenen Fritzi aufs Ergötzlichſte geſpielt und geſungen. Bietet die Ma eine Vergröberung jener galanten Stammkundin der kottenlokale, wie ſie Feydeau vor 5 nen Einfällen. Erevett 2. Seite. — General⸗Anzeiger.(Abendblattz) Mannheim, 30. Oktober Morgen Dienstag, den zur Verfügung. Amtsdauer abzugeben und zwar in lokalen. cſonſt ungültig ſind. An die Wähler der zweiten Wählerklaſet Dieustag, 31. Oktober tritt an Euch die Pflicht heran, von Eurem Wahlrecht für die Stadtverordnetenwahl Gebrauch zu machen. Kein Wähler bleibe der Wahlurne fern!N Wer es irgend kann, ſtelle ſich der nationalliberalen Partei morgen zur Wahlarbeit Jeder Wähler hat zweimal zu wählen. Er hat einen Zettel für die Stadt⸗ berordneten mit 6jähriger und einen ſolchen für die Stadtverordneten mit 3 jähriger 5 zwei getrennten, aber nebeneinander liegenden Wahl⸗ Man achte ſtreng darauf, daß man die Wahlzettel nicht verwechſelt, da ſie 5 Für die Wahlen gelten die gebundenen Liſten. Auf ihnen barf nach den beſtehenden geſetzlichen Veſtimmungen kein Name geſtrichen oder an eine andere uuliig Jeder hat in dem Wahlbezirk zu wählen, in dem er bei Stelle geſetzt perden. die geringſte Aenderung macht den ganzen Walhlzettel Aufſtellung der Wählerliſten gewohnt hat. Wer alſo inzwiſchen ſeine Wohnung gewechſelt hat, muß in dem Bezirk ſeines früheren Wohnſitzes wählen. ſtraße 6, für die Stadtverordneten auf ſekretär, M 5, 5. 00 Die Wahlzettel der Nationalliberalen für die Stadtverordneten auf 6 Jahre mit Sickinger, Dr. Anton, Stadtſchulrat, Charlotten⸗ 3 Jahre mit Haußer, Karl, Handwerkskammer⸗ Partei beginnen mit folgenden Namen anderſeits keine deutſche Gebietsabtretung, ſondern lediglich eine deutſch⸗franzöſiſche Grenzregulierung in Frage komme, für die gleichfalls eine Genehmigung der Volksvertretung nicht er⸗ forderlich ſei. Der Abſchluß des Kongovertrages dürfte ſomit dem Reichstage nur zur Kenntnisnahme mitgeteilt werden. In dieſen Darlegungen wird alſo angeſtrebt, den Kongo⸗ vertrag einer Einwirkung des Reichstages zu entziehen, wäh⸗ rend das Niarokkoabkommen ihr noch gütigſt zugewieſen wird. Aber aguch letzteres ſcheint an maßgebender Stelle noch als ein zu großes Zugeſtändnis betrachtet zu werden. Erfährt doch die „Franff. Ztg.“ durch ihren zum Auswärtigen Amt in nahen Beziehungen ſtehenden Berliner Vertreter, im Gegenſatz zu obiger, ebenfalls halbamtlich inſpirierter Auslaſſung, daß der Marokkovertrag keine Aenderung der Konſulargerichtsbarkeit enthalte, ſomit dem Reichstage nicht vorgelegt zu werden brauche. Auf dieſe Weiſe wird der Verſuch unternomen, die Zuſtändigkeit des Reichstages für das ge⸗ ſamte Abkommen auszuſchalten. Wir brauchen demgegenüber kaum erſt zu betonen, daß wir es ſelbſt für den Jall, daß nach juriſtiſcher Auslegung der Vertrag dem Reichstage nicht zur Genehmigung vorgelegt werden muß, ſolches doch zum mindeſten für eine moraliſche Pflicht Dder Regierung halten. Jedenfalls würde das deutſche Volk mit großem Unwillen erfüllt werden, falls ein Werk von ſo hoher Bedeutung unter Mißachtung ſei⸗ ner Vertreter im Parlament zuſtande käme. Die Reichstagswahlen 1912. Abgeordneter v. Heydebrand über die politiſche Lage. sb. Breslau, 29. Okt. Unter ungeheurer Beteiligung aus Stadt und Land trat heute hier im großen Saale des Kon⸗ zerthauſes der Parteitag der Konſervativen Schleſiens zuſammen, für den ſeit geraumer Zeit eine lebhafte Propaganda in konſer⸗ batiben Kreiſen entfaltet worden war. Der Vorſitzende des kon⸗ ſerpativen Vereins für Schleſien, Graf Harrach, eröffnete die Verſammlung mit einer Begrüßung der Erſchienenen. Nach einem Vortrage des Abgeordneten Malermeiſters Hammer eblendorf) über„Mittelſtandsfragen und wahre Mittelſtands⸗ C. AAAAcccccßccß dd.. Zum Schluß gelangte folgende Re⸗ ſolution zur einſtimmigen Annahme:„Die heute zu ihrem Provinzialparteitag verſammelten Konſervativen Schleſiens, un⸗ wandelbar feſt und treu verbunden mit der Geſamtpartei und ihrer Leitung, wiſſen ihren Abgeordneten und Führern Dank, daß ſie das große nationale Werk der Reichsfinanzre⸗ form mutig und erfolgreich zum Segen des Reiches durchzu⸗ führen verſtanden haben. Die ſchleſiſchen Konſervativen ſind freudig bereit, für die konſervative Sache in dem bevorſtehenden Reichstagswahlkampf mit allen Kräften einzutreten. Sie werden beweiſen, daß die großen Güter unſerer ſtaatlichen Ordnung, unſerer nationalen Wohlfahrt und unſeres wirtſchaftlichen Ge⸗ deihens, um die es ſich dabei handelt, auch in Schleſiens Gauen opferfreudige und energiſche Kämpfer finden, die den Erfolg und den Sieg an unſere Fahne zu feſſeln entſchloſſen ſind.“ A eere Nationalliberale Wählerverſammlung. N. Heidelberg 29. Oktober. Der Reichstagsabgeordnete des Heidelberger Wahlkreiſes, Geh. Regierungsrat Beck ſprach geſtern Abend in einer ſehr gut be⸗ ſuchten Verſammlung im Stadtteil Handſchuhsheim, zu ſeinen Wählern. Der Vorſitzende des nationalliberalen Vereins, Prof. Qu en⸗ 5er eröffnete die Verſammlung mit einem Hinweis auf den libe⸗ ralen Wahlſieg in Konſtanz, deſſen Bedeutung als glück⸗ verheißendes Omen für die Reichstagswahlen er beſonders hervor⸗ hob. Wenn dieſer für den Liberalismus ungünſtige Bezirk dem Zentrum entriſſen werden konnte, ſo iſt in gar manchen günſtigeren Wahlkreiſen wie Triberg, Kehl⸗Offenburg und Lahr mit umſo größerer Wahrſcheinlichkeit auf ein Zurückſchlagen des Zentrums zu rechnen.„Mit dem Sieg des Liberalismus in Kon⸗ ſtanz iſt das ganze Syſtem Wacker geſtürzt. Es e⸗ ſtand in einer demagogiſchen Aufhetzung der Volksmaſſen, in einem beiſpielloſen Mißbrauch der Religion für politi ſche Zwecke. Jetzt gehen den Leuten die Augen auf, ſie ſehen, daß Religion mit Politik nichts zu ſchaffen hat.“ Geh. Reg.⸗Rat Beck leitete ſeine 1½ſtündige, ſehr eindrucks⸗ volle Rede ein mit einer Charakteriſtik der gegenwärtigen poli⸗ tiſchen Stimmung in Deutſchland. Mit Sorge blickt das deutſche Volk in die Zukunft; unſere politiſche Lage erfüllt uns nicht mit dem Stolz und dem Selbſtvertrauen, zu dem wir als achtung⸗ gebietende Großmacht berechtigt wären; der Glanz des Anſehens. das Bismarck uns errang, iſt mehr und mehr geſchwunden. Wir müſſen erlauben, daß engliſche Miniſter mit drohenden Worten unſeren Diplomaten in den Rücken fallen; wir müſſen Aeußerungen der Franzoſen leſen wie„Der furchtſame Kaiſer“ oder„Das deutſche Volk kneift“— wir möchten knirſchen vor Empörung, daß uns das geboten wird.(Lebhafte Zuſtimmung.) Was iſt ſchuld daran, daß jedes andere Volk mit Nichtachtung über unſere Anſprüche glaubt hinweggehen zu können? Wir müſſen erleben, daß Frankreich unbekümmert um die Algeciras⸗Akte ſich die Rechte des politiſchen Protektorats über Marokko aneignet— oder vielmehr angeeignet hat; wir müſſen erleben, daß Ita⸗ lien über einen uns befreundeten Staat herfällt; wir müſſen er⸗ leben, daß in Wien, am Hofe einer uns befreundeten Macht, ein engliſcher Diplomat beleidigende Urteile über uns fällt. Es iſt an der Zeit, der Welt zu zeigen, daß der deutſche Michel erwacht iſt und ſolche Herabwürdigung nicht duldet.(Lebhaftes Bravo.) Wir wollen eine größereEnergie im Handeln, als unſere Diplomaten ſie an den Tag legen. In treffenden Worten kennzeichnete der Redner die Mängel unſerer diplomatiſchen Vertretung. Die amerikaniſchen Konſuln und Diplomaten betrachten es nicht als Schande die wirtſchaftlichen Agenten ihrer Nation zu ſein; bei uns iſt man noch nicht zu der Erkenntnis durchgedrungen, daß eine ſolche Auffaſſung die einzig richtige iſt. Die Diplomaten anderer Staaten rekrutieren ſich aus andern Ständen als die unſrigen; unſere Diplomaten haben keine Fühlung mit dem deutſchen Volk. Nur dann werden wir die uns gebührende achtunggebietende Stellung in der Welt einnehmen, wenn das Ausland den einmütigen Willen des Volkes hinter dem Willen des Diplomaten erkennt. Wir wollen niemand beleidigen, wir wollen uns aber auch von niemand eine Beleidigung gefallen laſſen. Eingehend erörterte der Redner dann die nakionalibe⸗ rale Anregung im Seniorenkonvent, die Regierung möge ſich erklären, ob ſie gewillt ſei, die Verhandlungen über die Gebietsabtrennungen und Erwerbungen in der Marokkofrage vor ihrem Abſchluß dem Reichstag zu unterbreiten. Wenn eine Ge⸗ nehmigung dieſer Gebietserwerbungen ſeitens der Volksvertretun⸗ gen auch geſetzlich nicht notwendig ſei, da es ſich nicht um Bundesgebiet, ſondern nur um Schutzgebiet handle, ſo ſeien doch die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und ſeinen Kolonien ſo innige geworden, daß es eine zweckmäßige Rückſichtnahme auf die Empfindungen der Volksſeele geweſen wäre, wenn man das Volk hätte mitbeſtimmen laſſen über das Schickſal ſeiner Schutz⸗ gebiete. Es ſei anfänglich im Seniorenkonvent auch gar lein Be⸗ denken gegen die Anregung der nationalliberalen Fraktion laut ge⸗ worden; erſt als Konſervative und Zentrum das Prinzipielle dieſes Antrages erkannt hätten, hätten ſie denſelben zu Fall ge⸗ bracht. Parteiegoiſtiſche Motive des ſchwarz⸗blauen Blocks ſeien es geweſen, die den Ausſchlag gegeben hätten in dieſer über den Parteien ſtehenden Frage! In ſeinen weiteren Ausführungen entwickelte der Redner das Programm der nationalliberalen Partei in den Fragen der inneren Politik. Er hob hervor, daß die Partei den weiteren Ausbau der konſtitutionellen Verfaſſung erſtrebe,(Miniſterverantwortlichkeit) legte den Parteiſtandpunkt in der Frage der Schutzzollpolitik dar, erörterte eingehend Fräulin Maſſary traten die übrigen Darſteller ſtark zurück. Nach dem zlveiten Akt durften Direktor Monti und der Komponiſt und Librettiſt zuſammen mit dem Regiſſeur am Beifall für die Hauptdarſteller teilnehmen. Ob„Das Mädel von Montmartre“ die Luft der Friedrichſtadt vertrüge, wenn es nicht von der hochbegabten Fritzi Maſſary geſun⸗ gen und gemimt würde, iſt eine Frage. Ich glaube nicht recht an keiuen dauernden Erfolg. Vederemo. Siegm. Pisling. Bunſt, Wiſfenſchaft und geben. Theater⸗Notiz. Dienstag, den 31. ds. Mts. geht nach längerer Paule Kleiſts Schauſpiel Prinz Friedrich von Homburg“ als Einheitsvorſtellung u Szene. Neu in der Beſetzung ſind: Franz Ludwig(Hohenzollern), Otto Schmöle(Mörner) und Hubert Orth(Stranz). Gertrude Förſtel aus Wien wird am Mittwoch, den 1. No⸗ ember als Roſine im„Barbier von Sevilla“ ein einmaliges Gaſt⸗ 1 hieſigen Hoftheater abſolvieren. Die Vorſtellung findet im bounement zu hohen Preiſen ſtatt. Gaſtſpiel Marya Delvard— Marx Heury. Uns wird geſchrieben: Der am Freitag den 10. November im Kaſinoſgal von den beiden Künſtlern veranſtaltete Kammer⸗ kunſtabend wird durchwegs neue Lieder und Stimmungen auf⸗ weiſen. Wie jn letzter Saiſon werden auch diesmal das Deko⸗ rative und das Maleriſche ganz beſonders berückſichtigt. Marya Delvard bringt neue originelle Toiletten und Farben⸗ ſymphonien. Das Programm umfaßt alte typiſche deutſche und franzöſiſche Lieder, meiſtens mit Lautebegleitung, ſowie wertvolle literariſche Werke beider Länder. Es ſei betont, daß alles, was franzöſiſch iſt, vorher durch Herrn Marc Henry in amüſanker und lehr⸗ reicher Art völlig in deutſch erläutert wird, ſo daß alle ver⸗ ſtehen und folgen können. ſcheinlich ſchon als geflügeltes Wort in Verlin W. umher. Neben Hochſchule für Muſik in Maunheim. Am Donnerstag den 2. November 1911, abends 7½ Uhr, findet im Konzertſaal(L 2,), die erſte Vortragsübung im Schuljahr 1911⸗12(Klavierklaſſe Fräulein Liſſi Schlatter) ſtatt. Apollo⸗Theater Mannheim. Uns wird geſchrieben: Lotte Sarrow, welche am Mitt⸗ woch, den 1. November erſtmalig im Apollo⸗Theater auftritt, wird den Mannheimern mit einem von Dr. St. Vacano verfaßten Mi⸗ modrama, betitelt„Die Ehebrecherin“ aufwarten. Mit dieſem Mimodrama, zu dem Profeſſor Krüger vom Konſervatorium in Hamburg die Muſik geſchrieben hat, hat Lotte Sarrow bereits in Paris, London, Berlin, Wien, Köln, München, Dresden, Breslau uſw. ebenſo großes, wie berechtigtes Aufſehen erregt, und es dürfte demzufolge keinem Zweiſel unterliegen, daß ſie ſich mit dem Mimo⸗ drama auch in Mannheim des lebhafteſten Zuſpruches zu erfreuen haben wird. Direktor Zacharias hat Lotte Sarrow für den halben Monat November eine Gage von 5000 Mark zugeſichert. Konzertchronik. Das vor 8 Tagen im Nibelungenſaal durch den Geſang⸗ verein„Sängerluſt“ und die Sängerriege des hie⸗ ſigen Turnvereins gemeinſam ſo erfolgreich abſolvierte Konzert wurde am geſtrigen Sonntag nachmittag als Wohl⸗ tätigkeitskonzert wiederholt. Der Ertrag der Veran⸗ ſtaltung, die in Händen des Chriſtlichen Soldatenbundes Ba⸗ dens lag, iſt für die Erbauung eines Soldatenheims auf dem neuen Truppenübungsplatz des 14. Armeekorps beſtimmt. Ein größeres Kontingent der Beſucher ſtellten Militärperſonen. Die geſungenen Chöre waren auch geſtern wieder von anzu⸗ erkennender Exaktheit und Sicherheit. Alles in allem ließ das zweite, mit großer Sorgfalt durchgeführte Konzert wohl ſchwer⸗ lich Wünſche offen. Soliſtiſch wirkte zum erſten Herr Hof⸗ muſikus Stegmann mit, der mit der prächtigen großen Fantaſie zur Harfe von Thomas eine weihevolle Stimmung ſchuf und dafür warmen Beifall erntete. Nicht minder dankbare Aufnahme fanden des weiteren die Lieder für Sopran von Frau Dr. Rothmund. Das Organ der Sängerin, die ihre Lieder mit bezwingender Herzlichkeit und Natürlichkeit ſang, beſaß Friſche und Klarheit. Das Dreigeſtirn der Soliſten be⸗ ſtand noch aus Herrn Hofopernſänger Kromer(Bariton), der vorzüglich bei Stimme war und mit den Löwe'ſchen Kompo⸗ ſitionen„Friedericus Rex“ und„Prinz Eugen“, ſowie„Sieg⸗ frieds Schwert“, das von Plüddemann vertont wurde, großen Erfolg hatte. Die Begleitung am Flügel hatte wieder Herr Muſikdirektor Röhmeyer⸗Pforzheim inne, der ſeinen Part vornehm und feinſinnig durchführte. Vor dem Schlußchor „Frühlingsherold“, in dem Frau Dr. Rothmund ſehr hübſch das Sopranſolo ſang, machte Herr Sekretär TLehmann von der hieſigen Stadtmiſſion das Publikum in einer kurzen An⸗ ſprache mit den Zwecken und Zielen der Soldatenfürſorge be⸗ kannt und erwähnte hierbei auch die ſchon erzielten Erfolge. Das Konzert fand bei den Beſuchern, deren Zahl größer hätte ſein dürfen, allgemein eine beifallsfreudige Aufnahme. Das Männerquartett„Melomanen! gab mit ſeinem 1. Stiftungsfeſt, das am Samstag abend im Saale des Evang. Gemeindehauſes im Rahmen eines Konzert begangen wurde, der Oeffentlichkeit Gelegenheit, ſich einen recht günſtigen Eindruck über die geſangliche Leiſtungsfähigkeit dieſer jungen Vereinigung zu bilden. Unter Leitung des Herrn Muſikdirek⸗ tors H. Lenz trug die etwa 20 Mann ſtarke Sängerſchar eine größere Anzahl Lieder von Baumann, Abt, Sickinger, K. Hirſch und J. Werth vor, die faſt ſämtlich wirkungsvoll herausgebracht wurden. Das Stimmenmaterial der Sänger iſt volltönend und kräftig, obwohl die Tenöre hie und da zu wünſchen übrig ließen. Unter den vorgebrachten Chören befand ſich auch eine den „Melomanen“ von H. Sickinger gewidmete Kompoſition„Mein Schätzelein“ und eine weitere von dem Dirigenten Herrn Lenz, benannt„Des Wanderburſchen Abſchiedslied“, welchen beiden Darbietungen beſonderer Beifall zuteil wurde. Als ſoliſtiſche Kraft wirkte die hieſige Konzertſängerin Frl. Marg. Ziehl 7 Geueral⸗Mugeiger.(Abendblatt. die Stellungnahme der Partei in der Schulfrage und verbrei⸗ tete ſich dann über die nationalliberalen Forderungen hinſichtlich der Handhabung des Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ rechts. Er ſchloß mit dem Appell, das liberale Bürgertum möge mehr eberzeugungsmut als bisher an den Tag legen, um dem Liberalismus auch bei den Wahlen eine immer wachſende Macht zu ſichern.(Starker Beifall!) 5 In der Diskuſſion trat Herr Stadtberordneter Thurecht mit warmen Worten für die Wahl des bisherigen Kandidaten Beck ein. Herr Liebhold junior als Jungliberaler bekundete, daß der Jungliberalismus in keiner Weiſe eine Abſonderung von dem Nationalliberalismus darſtelle; auf dem gleichen Programm ſte⸗ hend, würden beide gemeinſam kämpfen. In ſeinem Schlußwort wies Profeſſor Quenzer nochmals auf den Erfolg der gemein⸗ ſamen Aktion aller Liberalen in Konſtanz hin; da auch in Heidel⸗ berg ein Abkommen auf gemeinſames Vorgehen aller Liberalen er⸗ 15 ſei, ſo werde ſich hier wie dort bewahrheiten„Einigkeit macht ſtark. Der Zund mitteldeutſcher Induſtrieller. * Frankfurt a.., 29. Okt. Heute wurde hier der Bund mitteldeutſcher Induſtrieller im Feſtſaal des Frankfurter Hofes unter Beteiligung von etwa 100 Induſtriellen aus Heſſen⸗ Naſſau und dem Großherzogtum Heſſen endgültig begründet. Nach Begrüßungsworten des Vorſitzenden, Fabrikanten Theodor Böhm aus Offenbach, und des ſtellbertretenden Vorſitzenden des Bundes der Induſtriellen, Kommerzienrats Heinrich Friedrichs aus Potsdam, ſowie des Syndikus des Verbandes Württem⸗ bergiſcher Induſtrieller, Dr. Hermann Mayer, erörterte der Reichstagsabgeordnete Dr. Streſemann in einem einſtün⸗ digen Vortrag wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Fragen. Danach ſprach Fabrikant Dyckerhoff aus Biebrich als Vorſtandsmitglied des Mittelrheiniſchen Fabrikantenvereins den Wunſch aus, daß noch in letzter Minute eine Verſtändigung zwiſchen dem Fabri⸗ kantenverein und dem Bund mitteldeulſcher Induſtrieller verſucht werden möge, damit kein Zwieſpalt in die induſtriellen Kreſſe des Bezirks getragen werde. Herr Böhm meinte in ſeiner Er⸗ widerung, daß die letzte Minute“ bei der Sitzung des vor⸗ bereitenden Ausſchuſſes vor etwa drei Wochen dageweſen ſei. Jetzt wäre es zu ſpät. In ähnlichem Sinne ſprach Herr Feiſt⸗ mann aus Offenbach, der namentlich betonte, daß die Grundbe⸗ dingung der Verſtändigung der Austritt des Fabri⸗ kantenvereins aus dem Zentralverband deutſcher Induſtrieller ſei. Da der Verein dieſe Bedingung nicht erfüllen wolle, ſei eine Einigung ſeiner Anſicht nach nicht möglich. Eine Verleſung des ganzen Briefwechſels und der Protokolle über die Verſtändigungsverſuche, zu der ſich Herr Dyckerhoff erbot, wurde vom gründung abgelehnt, daß dies jetzt nach der vollzogenen Grün⸗ dung des neuen Verbandes zwecklos ſei. Der Bund mittel⸗ deutſcher Induſtrieller, deſſen Sitz Frankfurt ſein wird, bildet einen Unterverband des Bundes der Induſtriellen in Berlin. NMus Stadt und Land. „Maunheim, 30. Oktober 1911. Zu den Stadtverordnetenwahlen. Die Sozialdemokraten und die Handlungsgehilfen! Es wird uns geſchrieben: In einem Artikel der„Volksſtimme“ vom 26. Oktober mit der Ueberſchrift„Der Kampf ums Rathaus“ wird den kauf⸗ männiſchen Angeſtellten vorerzählt, was die Genoſſen alles für die Handlungsgehilfen getan haben wollen. Es iſt ja auch ſelbſt⸗ verſtändlich, daß man große Töne redet, denn bei der Wahl zur ten Klaſſe kann man die Stimmen der ſonſt ſo gering ein⸗ geſchätzten„Stehkragenproletarier“ gut gebrauchen. Daß die Handlungsgehilfen ſich aber nicht durch Phraſen allerhand Art einfangen kaſſen, beweiſt ſchon die Größe des ſozialdemokra⸗ tiſchen Zweigeſchlechterverbandes. Derſelhe hat es ſeit Beſtehen zu gauzen 10000 Mitgliedern gebracht. Was das beſagen will, weiß jeder kaufmänniſche Angeſtellte, der ſich um ſeinen Stand bekümmert. Da aber bei der bevorſtehenden Wahl weiter den Handlungsgehilfen das wirkſame Eintreten der Sozialdemo⸗ kratie bei der Schaffung ſozialer Geſetze geprieſen werden wird, ſei darauf hingewieſen, daß dee Genoſſen ſtets verſagten, wenn ſie im Reichstag ihre Handlungsgehilfenfreundlichkeit beweiſen konnten. Dort ſtimmten ſie gegen das Sonntagsruhegeſetz, gegen das Invalidenverſicherungsgeſetz, gegen das Bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch, gegen das Krankenverſicherungsgeſetz, gegen das Kauf⸗ mannsgerichtsgeſetz. Das mag doch genügen. Und neuerdings? Wie hat man das einmütige Verlangen der kaufm. Angeſtellten nach Schaffung einer ſtaatlichen Penſionsverſicherung mit Spott und Hohn überſchüttet! Wie hat man es mit der Schaffung der Kaufmannskammern getrieben!—— Die deutſchen Handlungs⸗ gehilfen wiſſen es zu genau, daß ſie von der Sozialdemokratie für ihre Forderungen kein Heil erwarten können. Darum wird auch kein Standesangehöriger die Liſte dieſer Herren wählen. (Sopran) mit. Die Sängerin führte ſich mit der friſch und temperamentvoll geſungenen Freiſchütz⸗Arie„Kommt ein ſchlan⸗ ker Burſch gegangen“ vorteilhaft ein. Drei weitere Lieder wur⸗ den lebhafteſt applaudiert, ſodaß ſich Frl. Ziehl zu einer Zu⸗ gabe(Frühlingslied) verſtehen mußte. Ferner wirkten als Soliſten noch die Vereinsmitglieder Herren Eiermann(Ba⸗ riton) und Brand(Tenor) erfolgreich mik. Der erblindete Pianiſt Fr. Renſch erhielt für die Beethoven'ſche Sonate Pathetique“(1. Satz) verdienten Beifall. Später begleitete er Herrn E. Guckenmus bei ſeinen Violinſolis, die ſehr an⸗ ſprachen und ebenfalls großen Beifall erzielten. d. Kleiſt⸗Matinee in der Volksleſehalle zu Heidelberg. Die vom Stadtbibliothekar Georg Zink veranſtaltete Kleiſt⸗ Gedächtnisfejer vereinigte geſtern eine zahlreiche Zuhörer⸗ Herr Zink gab ein feingezeichnetes Lebensbild des Dichters, auf deſſen pſychologiſche Wandlungen er mit liebevollem Verſtändnis einging. Die Werke Kleiſts fanden eine charakteriſierende Würdi⸗ gung. Herr Zink verlas„Das Erdbeben von Chile“; dann wurden auf der vom Redner ſelbſt erfundenen und konſtruierten Minia⸗ eſtellt. Szenerie verdient beſonders hervorgehoben zu werden. Das Publikum fpendete lebhaften Beifall. Huchſchulnachrichten. Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Der Großherzog hat den etatsmäßigen Profeſſor der Architektur an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Danzig⸗Laugfuhr, Walter Sackur, als Nachfolger des in den Ruheſtand getretenen Geh. Oberbaurats Weiunbrenner zum ordentlichen Profeſſor der Architektur an der Tecchniſchen Hochſchule ernannt. 5 Vorſitzenden mit der Be⸗ ſchaft im ſtimmungsvoll dekorierten Leſeſaal der Volksbibliothek.. turbühne einige Szenen aus Käthchen von Heilbronn dar⸗ Die in Stimmung und Farbengebung vortrefflich aus⸗ — Wem es aber darum zu tun iſt, daß die Handlungsgehilfen auf dem Rathaus würdig vertreten ſind, der wählt die Liſte der Nationalliberalen Partei. Hier iſt ein Mitglied des größten kaufm. Vereins, des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ bandes, aufgeſtellt. Dieſem wird dann auch Gelegenheit geboten ſein, die Wünſche der Handlungsgehilfen, die ſie an die ſtädt. Körperſchaften zu richten haben, wirkſam zu vertreten er. ** Wählerverſammlung in Käfertal. Zahlreiche Parteifreunde hatten ſich geſtern nachmittag im „Adler“ zuſammengefunden, um ſich nochmals über die Wahl auszuſprechen. Herr Hauptlehrer Knodel ſprach über das Verhältnis der nationglliberalen Partei zu den übrigen Par⸗ teien und beſchäftigte ſich ſpeziell mit der Mieter⸗Vereinigung, wobei er die in derem Flugblatt aufgeſtellten Behauptungen ins rechte Licht ſtellte. Die in dem Flugblatt der Mieter aufge⸗ führten Zahlen über die Mietsunterſchiede in verſchiedenen Städten ſeien irreführend. Denn hier habe man offenbar die teuerſten Stadtteile in Mannheim und die billigſten Stadtteile anderer Städte angeführt. Daß die Mieter⸗Vereinigung ein ver⸗ fehltes Unternehmen ſei, gehe auch daraus hervor, daß einige Vertreter öffentlich in Verſammlungen erklärten, man habe die Sache nun einmal angefangen und müſſe ſie auch zu Ende führen. Das heiße alſo: Trotzdem die Herren der Mietervereinigung von der Nutzloſigkeit ihres Auftretens überzeugt ſeien, ließen ſie bon ihrer die liberalen Parteien ſchädigenden Sonderbündelei nicht ab. Daß damit nur die Geſchäſße ber Sozialdemokratie beſorgt würden, habe die Wahl in der de len Klaſſe gezeigt. Was das Zentrum betreffe, ſo müſſe mwan beſſen Arbeit auf dem Rathaus anerkennen, aber mit Rückſicht auf das Verhalten der Zentrums⸗ partei im Reich, wie namentlich ihre Stellung bei der Finanz⸗ reform und ihre Haltung erſt jüngſt wieder zu dem Antrag Baſſermann im Seniorenkonvent, könne und dürfe man den Ein⸗ fleiß der Partei nicht verſtärken. Ebenſo wenig dürſe man wünſchen, daß die Sozialdemokratie zu ſtark auf dem Rathaus werde. Die nationalliberale Fraktion habe immer und überall die Intereſſen der Allgemeinheit vertreten. Wer wünſche, daß unſere Stadt auch ferner in fortſchrittlichem und liberalen Geiſte verwaltet werde, der könne nur den Zettel der nationalliberglen Partei in die Urne werfen. Herr Stadtv. Schaaf führte aus, daß die Intereſſen der Vororte bei der nationalliberalen Fraktion ſtets volles Ver⸗ ſtändnis gefunden hätten, wie er das als Vertreter Feudenheims am beſten konſtatieren könne. Stets habe die nationalliberale Fraktion auf Wünſche und Anregungen aus den Vororten ein offenes Ohr gehabt. Herr Stv. Lamerdin erklärt, daß die nationalliberale Fraktion den Wünſchen und Forderungen der Handwerkern und des Mittelſtandes ein weitgehendes Entgegen⸗ kommen gezeigt haben. Er könne das als Handwerker am beſten beurteilen. Jeder nationalliberale Mann müſſe am Dienstag alles tun, was in ſeinen Kräften ſtehe, müſſe unermüdlich die Lauen und Läſſigen an die Urne bringen, dann werde das Re⸗ ſultat auch befriedigend ausfallen.[Lebh. Beifall.) Herr Joh. Freund dankte der nationalliberalen Fraktion für ihre ſeit⸗ herige Tätigkeit auf dem Rathaus und hofft, daß ſie bei der Wahl zur 2. und 1. Klaſſe günſtige Erfolge erringe. Herr Parteiſekre⸗ tär Wittig forderte zum Eintritt in den nationalliberalen Bezirksverein Käfertal auf. Seit 14 Tagen habe der neue Verein neue Mitglieder bekommen. Der Vorſtand ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: P. M. Krampf 1. Vorſ., Joh. Freund 2. Vorſ., Architekt Urban Schriftführer, und Gg. Feuer⸗ ſtein, Landwirt und Joh. Hermann, Landwirt, Beiſitzer. Dieſe Herren nehmen Anmeldungen gerne entgegen. Gegen 6 Uhr wurde die Verſammlung von dem Vorſitzenden Herrn P. M. Krampf geſchloſſen. *** Die beſcheidene Sozialdemokratie. Die ſozialdemokratiſche Partei iſt arg verkaunnt worden. Die„Volksſtimme“ ſagt es ſelbſt in ihrer heutigen Mittag⸗ nummer. Da muß es wohl wahr ſein. Sie erklärt, daß ſie den in der 3. Wählerklaſſe erlittenen Ausfall von 6 Stimmen in der zweiten Klaſſe wieder gut machen wolle, um auf ihre bis⸗ herige Mandatsziffer zu kommen. Dieſe gauz einfache Abſicht der Sozialdemokratie habe zu einer ſtarken Sozialiſtenhetze ge⸗ führt. Von einer ſolchen Hetze iſt uns nichts bekannt. Wir unſererſeits haben immer nur darauf hingewieſen, daß, wenn die Sozialdemokratie in der zweiten Klaſſe eine erhebliche Anzahl Mandate erhalte, ſie nahe an die Majorität des Stadtverordneten⸗ kollegiums herankomme. Dieſe Behauptung iſt richtig. Warum die Sozialdemokratie auf einmal ſo beſcheiden geworden iſt, daß ſie nur mit 6 Mandaten in der zweiten Klaſſe rechnen will? Hat die„Volksſtimme“ vergeſſen, daß ſie noch vor wenigen Tagen ſich damit brüſtete, daß die Sozial⸗ demokratie in der 2. Klaſſe ihre Avantgarde in den Wahl⸗ kampf ſchicken werde in einer Stärke von 2500 Mann? Da in der zweiten Klaſſe vorausſichtlich für je 2 Mandate 400 Stim⸗ men erforderlich ſein werden, vechnet ſ ie alſo nicht mit Die erſte deutſche Hochſchule für Frauen. Aus Leipzig wird gemeldet: Geſtern wurde hier die erſte deutſche Hochſchule für Frauen eingeweiht. Die Vorſitzende des Ver⸗ elns für Familien⸗ und Volkserziehung, die Sojährige Frau Dr. Goldſchmidt, der das Zuſtandekommen dieſer Hochſchule zu dauken iſt, hielt ſelbſt die Begrüßungsanſprache. Als Vorſitzender des Kura⸗ loriums ſchilderke Geheimrat Prof. Dr. Joh. Volkelt die verſchiedenen Bildungswege der Frau und wies darauf hiu, daß jede gebildete Frau dasRecht haben ſoll, die neueĩochſchule zu beſuchen. Oberbürgermeiſter Diettrich überbrachte die Glückwünſche der Sladt Leipzig. In ſeiner Feſtrede trat der Rektor der Univerſität Leipzig Geheimrat Prof. Dr. Lamprecht über die Notwendigkeit der Frauenhochſchule ein. Daun folgte ein Rundgang durch das Gebäude, in dem am 1. November die Vorleſungen eröffnet werden. Für das erſte Semeſter, in dem zahl⸗ reiche Leipziger Univerſitätsprofeſſoren. Vorleſungen halten werden. haben ſich bereits über 500 Damen angemeldet. Das Caruſogaſtſpiel in Berlin. 8 Im Königlichen Opernhauſe ſaug geſtern Caruſo den Eanio in „Bafazzo“. Der Vorſtellung wohnten der Kaiſer, die Prinzen und die Prinzeſſinnen, mit Ausnahme des Krönprinzenpaares bei. Die Judispoſition Caruſos war geſtern völlig gewichen und Caruſo ſtand wieder auf der Höhe ſeiner künſtleriſchen Leiſtungen. Das Spiel Caruſos war überwältigend, ſeine Geſangeskunſt war zur höchſten Entfaltung geſteigert, ſodaß der geſtrige Abend ein glanzvoller Ab⸗ ſchluß der Caruſogaſtſpiele war⸗ In dem Liede„Lache Bajazgo!“ druck zu bringen, ſodaß die Zuhörerſchaft unter dem Baune dieſer Leiſtung ſtand. Der Beiſall des Publikums war ungehener. Caruſo muüßte immer wieder vor der Rampe erſcheinen und wurde vom Kaiſer nach der Vorſtellung wieder in ein längeres Geſpräch gezogen, in welchem ſich der Kaiſer in liebenswürdigſter Weiſe von Caruſo verabſchiedete, indem er ihm das Verſprechen abnahm, daß Cavuſo im nächſten Jahre wieder im Königlichen Speruhauſe gaſtiert. Maſcagni Dirigent an der Wiener Hofoper? Der Direktor der Wiener Hofoper Gregor iſt iu aus ſichtsreiche Verhandlungen mit Pietro Maſcagni eingetreten, nach denen Maſcagni vom nächſten Jahre ab mäßige Stelle eines Aktuars mit der Amtsbezeichnu nach Mannheim. kung fällt im November dieſes Mal, wegen dem an pro Monat. aufgenommen. war es Caruſo gelungen, den ieſſten Schmerz erſchütternd zum Aus⸗ Mannheim. mitl mindeſtens 10—12 Mandate dann ſteigert ſie ihre Mandate 5 der morgigen Wahl auf 36—38. 49 Sitze ſind zu einer Mehr⸗ heit im Stadtverordnetenkollegium— vom Stadtrat abgeſeh — erforderlich. Es fehlt alſo nicht viel zur Mehrheit. Dab rechnet, wie es heißt, die Sozialdemokratie auch damit, in der J. Klaſſe Sitze zu erringen. Es iſt ſomit mehr wie be⸗ rechtigt, wenn wir die liberale Bürgerſchaf auf die drohende Gefahr aufmerkſam mach und ihr wiederholt zurufen: Morgen auf die Schanzen! Was die Sozialdemokratie mit ihver a lichen Beſcheidenheit will, liegt klar auf d Hand. Sie will das liberale Bürgertum ei lullen. Das wird ihr aber nicht⸗ gelingen. Als eine alte Schwindelgeſchichte bezeichnet die heutige„Volksſtimme“ die von uns wiederholt g kennzeichnete ſeindliche Stellung der Sozialdemokratie geg Handwerk und Detailliſtenſtand. Ja, wie wird uns denn; Iſt es denn nicht richtig, daß die Sozialdem kratie unausgeſetzt die Ausdehnung ſtädtiſchen Regiearbeiten verlangt, die d Handwerker auf das ſchwerſte ſchädigen wütr d Iſt es denn nicht richtig, daß die Sozialdem kratie neuerdings die Einrichtung von ſt digen ſtädtiſchen Fürſorgeanſtalten f¹ Lebensmittelverſorgung fordert, die we Kreiſen des Detailliſtenſtandes die Eyiſt geradezu vernichten würded Wie kann die„Volksſtimme“ angeſichts dieſer Beſtrebun behaupten, daß die Sozialdemokratie dem Handwerker Detailliſtenſtand nicht feindlich geſinnt iſt? Das ſchlägt d dem Faß den Boden aus. 25 6, ſondern Trifft dieſe Rechnung zu, * Offene Taſchen f ür die Reichſten in der Gemeinde ſollen die Nationalliberalen ſtets haben, für die minderbe telten Einwohner dagegen nur ſchöne Worte. So erkühnt f heute die„Volksſtimme“ zu behaupten. Wo, ſp fragen wir! genannte Blatt, ſind die Beweiſe für dieſe Unterſtell Nicht eine einzige Tat, nicht einen ei Beſchluß wird man den Nationall nachweiſen können, die einen derartig erhörtän demagogiſchen Vorwurf rechtf gen könnte. ff * Uebertragen wurde dem Kanzleiaſſiſtenten K brand beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts tungsaktuar. *Verſetzt wurde Finanzſekretär Karl Weis in * Handelshochſchule Mannheim. Am Dienstag, Oktober, beginnt ein gemeinſchaftliches Volkswirtſchaft Seminar der Herren Prof. Dr. Altmann und G. Prof. Dr. Gotheinn Kirchlich Poſitive Vereinigung. Die Mona ſtattfiadenden Jahresfeſte des„Vereins Ehriſtl. junge; 25 Mark als Preis für die gewonnene Zi Landwirt hat noch nicht einmal eine! *. Todesfall. Der nach langem Leiden am Samst Stuttgart verſtorbene K zu den bedeutendſter Er gründe dazu beigetragen, daß der N Württembergs bekann Sportliche Nundſchau. Pferderennen. „ Berlin⸗Grunewald, 29. Okt. Concordia⸗Rer 6200 M. 1. H. Schlöskes Maruſcha(Shurgold), 2 S mindeſtens 6 Monate im Jahre als Dirigent an der Wien oper wirken ſolle. Maſcagni verlangte eine Gage voy den iſt. Kleine Mitteilungen. 9 Otto Ernſt hat, wie aus Wien gemeldet theater mit der Tragikomödie„Die Liebe 95 auf“ guten Erfolg gehabt. Glänzend dargeſtell das Lebensbild aus der Boheme anfangs kühl, zuletzt v Ernſt konnte nach dem Schlußakt meh ſcheinen. Tagesſpielplan deutſcher The V Dienstag, 31. Oktober. Berlin. Kgl. Operuhaus: Königskinder.— Kgl. Schauſpielhau Die glückliche Hand.— Deutſches Theater: Turan Dresden. Kgl. Opernhaus: Hoffmauns Erzählungen. ſpielhaus: Nathan der Weiſe. Düſſeldorf. Schauſpfelhaus: Der Großfürſt. Frankfurt a. M. Opernha Die Afrikanerin.— Se Madame Sans⸗Gene. 8 Freiburg i. Br. Stadttheater: Die Hochzeit des Figar Heidelberg. Stadttheater: Herodes und Mariamne. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Die Walküre. Köln. Opernhaus: Königskinder.— Schauſpielhaus: De tag. 5 Lelpzig. Neues Theater: Undine.— Altes Theate ſtudent.— Abends: Hundstage.— Der Arzt ſeiner Mainz. Stadttheater: Das kleine Schokoladenmödchen. theatert Prinz Friedrich von Müuchen. heater: Samſonſund Dakila. theater: Die B 1 6 Schauſpielhaus: Haus Sonnenſtüßers Höll Straßburg i. E. Stadttheater: Der Barbier vo Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Dex ſidele Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Graf von General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Maunherm, 30. Urtober. Pinie. 32:10.— Preis von Rabenſteinfeld. 6200 M. 1. O. mpfhenkels Frühwach(Bullock), 2. Caracas, 3. Pacific. 10; 11, 13:10.— Preis von Lieſer. 13000 M. 1. C. Krauſes orwand(Schläfke), 2. Lancaſter, 3. Haſcham. Ferner: airo, Papyrus, Taftſoy, Reichsritter, Savoy the Firſt, Ju⸗ iter, Kalif, Burgunder, Bille. 112:10; 33, 35, 33:10.— Huber⸗ 43⸗Jagdrennen. 6500 M. 1. J. Kühns Intima(Lt. v. Egan⸗ Krieger), 2. Taſchenſpieler, 3. Thu mir nix. 18:10; 11, 11:10. — Preis von Criewen. 10000 M. 1. Hauptmann v. Wulfens o(Evans). 2. Trumpf Aß, 3. Sherlock Holmes. Ferner ockenkopf, Oranier, Gardeſtern, Queenie, Amfortas, Ruth, ampenborg, Julius Cäſar, Peking, Leibhuſar, Mars, Cape ommon, Gutes Zeichen, Horridoh. 354:10; 118, 21, 98:10.— hrotzer Preis. 3000 M. 1. A. Wagners Ariel(Dr. Rieſe), Grandezza, 3. Wedding Morn. 18:10; 13, 22, 23:10.— Preis Rark. 1. Irhrn. K. v. Bethmanns Raiſuli(Th. Baſtian), Kneißel, 2. Mercury. 20:10; 15,52, 44:10. 500 M. 1. W. Blatts Niman(t. Frhr. v. Lotzbeck), 2. Iby⸗ „3. Rockledge. 50.10; 14, 12, 27:10.— Preis von der Wieſe. 000 M. 1. Dr. Mönchs Proeles(Matz), 2. Lovely Grace, 3. abin. 88:10; 24, 18, 24:10.— Hubertus⸗Jagdrennen. 1500 M. Rittm. Waydlins Fair Light(Beſ.), 2. Bitztram, 3. Tony. 18, 32, 18:10. Saint Croß war Erſter, wurde aber dis⸗ fiziert.— Abſchieds⸗Flachrennen. 2400 M. 1. Dr. Homol⸗ kas Enkel v. B.(Wedgewod), 2. Porcelaine, 3. Omega. 51:10; 25, 15, 22:10. Heidelberg, 30. Oktober. Das am Samstag zuſam⸗ etretee Preisgericht über die letzten Entwürfe Heidelberger itekten für das Gebäude des dortigen Zentralfriedhofes er⸗ M. der Architekturfirma Mosbrugger und Pflaumer. Worms, 30 Okt.(Priv.⸗Telegr.) Vergangene Nacht zte der Bremſer Rudi aus Heßloch von einem fahrenden Güter⸗ der Strecke Worms⸗Bensheim und erlitt einen Schaedelbruch chwere innere Verletzungen. Er war ſofort kot. Kolmar, 30. Oktober. Bei der heute vormittag 11 Uhr ehabten Wahl eines Vertreters der Stadt Kolmar in die Kammer wurden für Bürgermeiſter Blumenthal abgegeben timmen, für Bankier Mannheimer 4 und für Landgerichts⸗ Croiſſant 1 Stimme. Bürgermeiſter Blumenthal iſt ſomit pählt. Die liberal⸗demokratiſchen Mitglieder des Gemeinderats jatten vor Beginn der Sitzung den Saal verlaſſen. * Mülhauſen i.., 30. Okt. Heute mittag 12 Uhr ver⸗ ed im Hoſpital St. Peter auf dem Ottilienberge der Prälat kus Landolin Winterer, Stadtpfarrer der St. ns⸗Pfarrei in Mülhaufen. Prälat Winterer war eine der anteſten Perſönlichkeiten im elſäſſiſchen politiſchen Leben. Er at ſeit einer Reihe von Jahren den Kreis Altkirch im Reichs⸗ nd im Landesausſchuß. wW. Berlin, 30. Okt. Bei der hieſigen ſpaniſchen Bot⸗ aft iſt folgendes Telegramm eingelaufen: Nach den Vorgangen s wurde von revolutionärer Seite das Gerücht ver⸗ ſaß die Gefangenen Handlungen der Tortur aus⸗ weſen ſeien. Obwohl die Regieruna ſeiner Majeſtät der Unwahrheit des Gerüchtes überzeugt hat, wurde der eneralkapitän von Valenzia ſofort beauftragt, eine aus dem der 5 ſen Fakultät angehörigen Rektor und je 3 angeſchene „und Militärärzte beſtehende Kommiſſion zu ernennen. ab nach einiger Unterſuchung die Erklärung ab, daß auch Spuren gewaltſamer Handlungen vorgefunden wurden. Ro m, 30. Okt. Der Oberkommandierende des tripo⸗ chen Operationskorps teilt heute hierher telegraphiſch die mit, welche die unter ſeinem Kommando ſtehenden vom 23. bis einſchl. 26. Oktober in den Kämpfen von is erlitten. Demnach wurden 13 Offiziere und un getötet, 16 Offiziere und 148 Ver⸗ ete. Der Kriegsminiſter behielt ſich vor, die Namen u laſſen. Das Mißverhältnis zwiſchen der Zahl der Toten und Ver⸗ deten iſt dadurch erklärlich, daß einige Abteilungen, darunter 1. Bergſagliere⸗Regiment aus allernächſter Nähe ange⸗ ſen wurde. Die Lücken in den verſchiedenen Heeresabtei⸗ vor Tripolis ſind übrigens bereits ergändt. * Konſtantinopel, 30. Okt. Die tüe⸗kiſche Preſſe ber die Erfolge in Tripolis.„Sabah“ ſagt, eg enthülle die große Kraft des Ottomanen⸗ nämlich die Treue der Araber gegenüber Khalifat. Den Blättern wurde verboten, Meldungen ie Durchreiſe der türkiſchen Offiziere durch Aeaypten nach nghaſi und über die Entſendung von Geld und Lebensmitteln Aegypten zu veröffentlichen. Eröffnung der Düſſeldorfer Akademie für kommunale Verwaltung. Düſſeldorf, 30. Oktober. In der Stätiſchen Tonßalle heute nachmittag ein Feſtakt anläßlich der Eröffnung der tadt Düſſeldorf gegründeten Akademie für kommunale g ſtatt. Nach einer Anſprache des Oberbüroermeiſters ud des Vorſitzenden des Direktoriums der Akademie l 1 der Studiendir⸗ktor der Akademie Univerſitäts⸗ Prof. Stier⸗Somlo die Feſtrede über„Kommunale ft und kommunale Ausbildung“. ſſeldorf, 30. Oktober. Heute nachmittag begannen er Stadtverwaltung und der Handelskammer für den Düſſeldorf gemeinſam eingerichteten Akademievorleſungen e Fortbildung und wirtſchaftliche Wiſſenſchaft. Generalausſtand auf den engliſchen Eiſenbahnen. ondon, 30. Okt. Geſtern fanden in zahlreichen Verſammlungen der Eiſenbahnarbeiter ſtatt, die ſämt. keſolutionen faßten, in denen der kürzlich erſtattete Bericht enbahnkommiſſion zurückgewieſen wird, weil er die erkſchaften nicht vollſtändig anerkenne. In einigen en wird verlangt, die Executive der Gewerkſchaften dieſe Forderungen nicht gewährt würden, den General⸗ S ſt a nderklären. In Crewe hielt das Mitglied des „eine Rede, in der er erwähnte, daß in der vorigen Woc ie unverzüglich eine allgemeine Forderung nach Erhöhung Löhne und Verkürzung der Arbeitszeiten einreichen und, auſes, Thomas, Sekretär des Syndikats der Eiſenbahn ⸗ underte von Reſolutionen gefaßt worden die ſich für den Streik ausſprachen. Dies die Stimmung der Arbeiter und er wende ſich daher an die zuſammenkommen möchten, um den Bericht der Kommiſſion zu erörtern und ſo zu verbeſſern, daß eine vollſtändigere Aner ⸗ kennung der Gewerkſchaften ſichergeſtellt ſei. Der Bericht müſſe geändert werden, wenn der Ausſtand vermieden werden ſolle. Die Kretafrage. * Konſtantinopel, 30. Okt. Die Kretamächte ant⸗ worteten auf die Schritte der Pforte in bezug auf die Verhand⸗ lungen mit der Abgeordnetenkammer von Kreta mit einer Note, in der ſie erklären, daß den Konſuln auf Kreta die nötigen In⸗ ſtruktionen zur Beruhigung der öffentlichen Meinung erteilt worden ſeien. Die Mächte fügen hinzu, daß gegen gewiſſe Agi⸗ tatoren, die dem Fakultativkomitee Schwierigkeiten bereiteten, die notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden. Die marokkaniſche Frage. *„ Cambrai, 29. Oktober. Finanzminiſter Klotz erklärte auf einem Bankett in einer Rede, die Regierung ſei gewiß, unter den gegenwärtigen Umſtänden ihre patriotiſchen Aufgaben und Pflichten erfüllt zu haben, indem ſie zu gleicher Zeit die Ehre Frankreichs und den Weltfrieden erhalten habe. ——— Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 30. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Der ruſſiſche Geſandte in Teheran hat ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht. JBerlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die„Times“ meldet aus Waſhington, daß der japaniſche Bot⸗ ſchafter in Berlin Baron Chinola nach Waſhington verſetzt wird, wo Japan bis vor kurzem durch Baron Uſchida vertreten wird. Zum Nachfolger in Berlin wurde der erſte Botſchaftsrat in London Pamata in Ausſicht genommen. Streik in der Berliner Tabakinduſtrie. [Berlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) In einer Maſſenverſammlung der Tabakarbeiter wurde zur Streikfrage Stellung genommen und in langer Diskuſſion be⸗ ſchloſſen, daß zunächſt die Arbeiter der 16 hieſigen Fabriken, die direkte Beziehungen zur weſtfäliſchen Tabalinduſtrie haben, heute in den Ausſtand treten. Die Arbeiter der übrigen Fabriken werden ihre Stellungnahme erſt heute oder morgen definitiv ent⸗ ſcheiden. Ebenfalls für heute angeſetzt iſt eine Verſammlung der Arbeitgeber der Zigarren⸗Induſtrie zwecks Beſchlußfaſſung über die Ausſperrung aller hieſigen Zigarrenarbeiter. Wenn die Be⸗ ſchlußfaſſung der Arbeitgeber derart ausſällt, daß die Aus⸗ ſperrung von Hamburg und Umgebung beſchloſſen wird, ſo würden etwa 5 000—6 000 Arbeiter in Frage kommen. wW. Bremen, 30. Oktober. Die Tabakarbeiter ſind zugunſten⸗ der Arbeiter von Weſtfalen und Lippe in einen Sympathie⸗ ſtreik eingetreten. Die Zahl der Streikenden beträgt zuſammen etwa 1000 Mann. In einer zahlreich beſuchten Verſammlung von Arbeitern der Heizungsbranche wurde beſchloſſen, am 1. November in den Ausſtand zu treten. Es kommen etwa 600 Per⸗ ſonen in Frage. Einmarſch ruſſiſcher Truppen in Perſien. Berlin, 30. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Aus Teheran wird telegraphiert, daß ruſſiſche Truppen in Nordperſien einmarſchiert ſind. In Enzeli landeten geſtern 200 Mann, denen weitere 1700 folgen ſollen, während 1900 Mann von Dſchulſa nach Täbris mar⸗ ſchieren werden. Fünf ruſſiſche Kanonenboote ſollen die Trup⸗ pen des Exſchahs in dem Kampf gegen die Regierungstruppen unter Sadar Moher bei Bandargas unterſtützt haben. Moher wurde beſiegt und ging mit dem Reſt ſeiner Truppen zu dem Exſchah über. Dieſer befindet ſich in der Nähe von Gumaſch⸗ tepe. Er ſoll 5000 Lebelgewehre in Paris beſtellt haben. Die Wahlen in Elſaß⸗Lothringen. Straßburg, 30. Okt. In dem Wahlergebnis ſieht die„Straßb. Poſt“ vor allem eine Rechtſertigung für die Ent⸗ ſchlüſſe der Regierungen und des Reichstages gegenüber dem Landesausſchuß und in der Verfaſſungsfrage. Es habe ſich ge⸗ zeigt, daß die große Mehrheit des Voltes weder auf der Scite der franzöſiſch gerichteten Nationaliſten noch auf der Seite der Notabeln- und Perſonalpolitiker ſtehe: „Der Klerikalismus war nicht zu beſiegen, aber er iſt heute weit mehr als vorher gezwüngen, ſein nationaliſtiſches Geſicht ſcheu zu verhüllen und ſich zu den Zielen zu bekennen, die ihm hier wie allerwärts zu eigen ſind. Die Elemente aber, die ſich ſeiner und deren er ſich bidienen wollte zur Verſchleierung der beiderſeitigen Intereſſen⸗ und Machtgelüſte, ſind reſtlos vernich⸗ tet. Iſt ſo die politiſche Charakterloſigkeit vom Volke gerichtet, wie ſie es verdiente, ſo iſt auch die politiſche Farbloſigkeit einer Intereſſenvertretung die außer den Notabeln alten Stils der Lothringer Block in das Parlament getragen bat, ſtark bedroht. In dieſem regionalen Gebilde iſt der klerikale Einſchlag nun offenbar durchgedrungen, aber ihm hat ſich auch mit ſchär fe⸗ rer Ausprägung als bisher das liberale Element gegenübergeſtellt. Die ſo bezeichneten Fortſchritte der politiſchen Klärung bervollſtändigt der Erfolg der ausgeſprochen antikleri⸗ kalen Parteien, der Liberalen, Demokraten und Sozialdemokra⸗ ten, deren taktiſches Zuſammengehen damit gleichfalls ſeine Rechtfertigung erfahren hat. Dieſes Zuſammengehen hat nicht die letzte der erhofften Möglichkeiten ausgeſchöpft, dem elſaß⸗lothringeſichen Zentrum ſind außer den mit einiger Be⸗ ſtimmtheit erwarteten fünf noch zwei für wahrſcheinlich gehaltene Mandatserfolge zugefallen. Aber abgeſehen davon, daß di⸗ ſämt⸗ lichen nationaliſtiſchen Kandidzten Blumenthal, Preiß, Laugel, Helmer und Kiener durch den liberal⸗ſozialdemokratiſchen An⸗ ſturm zu Fall gebracht wurden, ſind die Liberalen mit größerer Stärke als früher im Landesausſchuß im neuen Landtag vertreten, und die 11 Mann ſtarke ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion erhöht die Kraft der Abwehr gegen den Klerikalismus. Unter dieſen Umſtänden wird ſich auch die Zentrumspartei der von Wetterlé, Pfleger und manchem an⸗ deren vertretenen Tendenzen der alten Landesausſchußmehrheit mehr oder weniger enthalten müſſen, ſo daß alles in allem eine Volksvertretung gegeben iſt, die eine kluge und konſequente Re⸗ gierung recht wohl unter den heilſamen Zwang des Schaffens zu ſtellen vermag. Die Angleichung der elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Verhältniſſe an diejenigen der anderen Staats⸗ glieder des Reiches, die der Jweck der Verfaſſungsreform war, iſt ſomit auch vom elſaß⸗lothringiſchen Volke ſelbſt um einen kräftigen Schritt gefördert worden. Der Krieg zwifchen Italien und der „„ dene Vernichtende Nieberlage der Italiener vor Tripolis? Berlin, 30. Okt. enbahndirektoren, daß ſie mit den Vertretern der Arbeſter! 8 (Von unſerm Berliner Burenn.) Aus reichen verbündeten Türken und Araber hißten auf den Außen⸗ forts den Halbmond. Tripolis ſoll von ihnen zerniert ſein. Aus Sondon wird gemeldet: Der„Daily Telegr.“ veröfſent⸗ licht eine Nachricht aus Tripolis, die der Zenſur entging, die die Lageals durchauskritiſch bezeichnet. die Italiener in der letzten Woche 30 0 0 Mann verloren haben. Den offizellen italieniſchen Nachrichten ſei nicht im ge⸗ ringſten zu trauen. Europäer berichten, daß bereits 540 Araber ſtandrechtlich er⸗ ſchoſſen wurden. zählen mit Genugtuung, daß die Moſchee en entwei ht worden ſind! Mit Recht fürchtete man, daß dies noch weit mehr erregen wird, als bisher. ** JBerlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Es heißt, daß Aus Tripolis in Malta angekommene Die ſizilianiſchen katholiſchen Zeitungen er⸗ die Araber 4 Die Revolution in China. JBerlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Laut einer ſvät Sonntagnacht von Peking kommenden Depeſche des Newvork Herald, die im weſentlichen durch eine Meldung der Times beſtätigt wird, ſieht ſich der Hofplötzlich von droht. gade, im ganzen etwa 27 000 Mann haben ſich nicht nur ge⸗ weigert, gegen die Rebellen zu marſchieren, ſondern haben ſogar mit einem Angrif rungen nicht ſofort abgehen, aber ihr General hatte ſich mit der Nationalverſamm⸗ lung in Verbindung geſetzt und weigerte ſich, ſeinen Truppen den Befehl zum Abmarſch zu geben. den Nordtruppenbe⸗ Die 3. und 20. Diviſion ſowie die 2. gemiſchte Bri⸗ fauf Peking gedroht, falls ihre Forde⸗ bewilligt würden. Die 20. Diviſion ſollte nach Lautſchau an der großen Mauer auf der Eiſenbahn nach Süden In einem Schreiben, das von Diviſion und der gemiſchten allen höheren Offizieren der 20. Brigade unterſchrieben wurde und von der Nationalverſammung unterſtützt wird, werden die folgendermaßen dargelegt: 1. ſofortige Einberufung eines Voll⸗ 8 parlaments; 2. das Parlament ſoll Konſtitution anzunehmen; aicht zur Unterdrückung innerer Unruhen verwendet werden, ſeiner Untertanen; 5. Politiſche 6. das Kabinett ſoll dem Parlament verantwortlich ſein und dieſes hat den Premierminiſter zu wählen; 7. Mitglieder des Kaiſerlichen Hauſes ſollen keinen Sitz oder haben; 8. das Parlament muß die Zuſtimmung zu allen Ver⸗ trägen, für Reformen durchgeführt ſind. Dieſe Forderungen wurden dem Regenten geſtern Abend überreicht und erregte große Beſtürzung im Palaſt. fremden Mä lution und Erhaltung der Dynaſtie anzurufen. zur ſelben Zeit lief ein Telegramm von Admiral Sah ein, in dem mitgeteilt wurde, die Mar tiſchen Reſormen nicht durchgeführt würden, den Gehorſam Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: 7½ Uhr, Ab. D, kleine Preiſe: Der Apollo⸗Theater. Cafe⸗Reſtaurant'Alſace. Rollſchuhbahn, Sportpark. Café Börſe. Café Dunkel. Café Karl Theodor. Pers wirb gemeldet: Umtliche elegrantme berichten über eine I vernichtende Niederlage der Italiener vor Tripolis. Die ſien·— Forderungen der Ausſtändiſchen das volle Recht haben, eine 3. die Armee und die Flotte dürfen Zukunft nicht mehr unbeſchränkte Gewalt über Leben unß Tod Verbrecher ſind zu begnadigen; außer mit Zuſtimmung des Parlaments; 4. der Kaiſer hat in Stimme im Kabinett Ausgaben und Steuern erteilen; 9. es ſollen keine Mitglieder für das Oberhaus ernannt werden, ehe nicht dieſe Hof beſtürmt haben, die vo⸗ Faſt Die Mandſchus ſollen den chte zur Unterdrückung der Re ine werde ebenfalls, wenn die poli⸗ eretgernnn 5 Nergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Montag, 30. Oktober. Seibgardiſt. Täglich 8 Uhr. Ortober⸗ Beont mit Hartſtein. Konzerte des Geigerkönigs Rigo.— Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele, Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Rollſchuhlaufen bei Kopzert. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Täglich Konzert: Damenorcheſter Precioſa. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag und Sonntag Künſtler⸗ konzerte. Konzerthaus Storchen. Täglich Carl Freibergers Tiroler Geſang⸗ u. Tanz⸗Enſemble. 18 8 1 denau wie diefe balme gewacklen ilt, iſt der Konſum in Palmin(Pflanzenfett) und Palmona(Pflanzen- Butter-Margarine) in den letzten ſleben Jahren ge. ſtiegen. Dieſe Tatfache iſt der beſte Beweis dafür, daſl unſere Produkte einem wirklichen Bedürknis egntſprechen. Es wird bald keinen deutſchen Haushbalt mehr geben, in dem Palmin und FPalmona nicht zu finden ſnd. Niemand ſolite daher verſaumen, einen Verſuch damit zu macben. H. Schündt a Cie..· G. brachten Vertrauens würdig erſie⸗ Sie wwird das Vern kn ber Birg klſchaft ſug fe ſ Dinn techtfertigen. Burger Ahne Anterſchied des Der Dder Am nächſten Nenstag, den 3. Oktober, von mittags 12 bis abends d ſeid Ihr berufen, an der Wahlurne Euren Willen darüber zum Ausdruck zu bringen, wer in Zukunft die Geſchicke unſ Stadt mitführen und mitleiten ſoll. In der vor einigen Tagen ſtattgefundenen Wahl in der 3„Wählerklaſſe ſind von 32 Mandaten 26 der Sozialdemok zugefallen. Dieſe Partei wird auch in der 2. Klaſſe eine Anzahl Sitze ee Daher muß ſchon jetzt mit einer Verſtärku der ſozialdemokratiſchen Vertretung im Stadtverordueten⸗Kollegium und im Stadtrat gerechnet werden. Die Sozialdemokrati iſt ſehr ſiegesgewiß. Sie hofft, bis nahe an die Grenze der Mehrheit des Stadtverordneten Kollegiums zu kommen. Die Gefahr, daß unſere Stadtperwaltung in ſozialdemokratiſche Bahnet gedrängt wird, oder daß der Sozialdemokratie der maßgebende Einfluß auf dem Nathauſe zufäll iſt groß. Soll ſie wirkſam bekämpft werden, bedarf es der entſchloſſenen und energiſchen Abwehr liberalen Bürgertums. Deshalb auf Ihr nationalliberal geſinnten Wähler! Sammelt Euch z Kampf! Brecht den Uebermut der Sozialdemokratie! Sorgt, daß deren Bäume nicht in den Himmel wachſer Zeigt, daß Ihr nicht geſonnen ſeid, Euch vom Rathaus verdrängen oder dort einflußlos machen zu laſſen! Zeigt, daß Ih nicht gewillt ſeid, Euch die Mitwirkung an der Verwaltung unſeres Gemeinweſens, an deſſet Aufblühen unſere Partei in ſo hervorragender Weiſe mitgearbeitet hat, entreißen zu laſſen. Großes ſteht auf dem Spiel. Es handelt ſich darum, ob in Zulunft für die Löſung der ſtädtiſchen Fragen die kinſeitigen Intereſſen einer einzelnen Vevölterungsſchicht maßgebend ſein ſollen, wie die Soziatdemokratie es will, oder ob wie bisher ſo auch fernerhin da⸗* der 129 ⸗Einwohnerſchaft eulſcheidend zu ſein hat Wähler der 2. Klaſſe! Jetzt ſeid Ihr. im Kampfe gegen die drohende ſozialdemokratiſche Rathausmehrheit an Reihe. Kommt am nächſten Dienstag, den 31. Oktober, alle zur Wahl. Bringt auch Eure Freunde und Bekannten mit. Rü alle Säumigen und Gleichgültigen auf! Sagt ihuen, daß es auf jede Stimme ankommt. Ein einziger Wahlzettel kann üb Kandidaten entſcheiden. 8 Die nationalliberale Partei hat in den mehr wie zwei e in denen ſie 0 dem Nathaus tätig war, ſich bleibende Verdienſte um unſere Stadt erworbeu. Aus ihren Reihen Männer hervorgegangen, die der wirtſchaftlichen Entwickelung unſerer Stadt neue Wege gewieſen hab Unſere Partei iſt unabläſſig eingetreten für eine geſunde Finanzpolitik. Sie war ſtets ben allen Vevölkerungsklaſſen gerecht zu werden und die widerſtreitenden Intereſſen auszugleich Sie hat ferner bei aller Rückſicht auf die Erforderniſſe der Allgemeinheit auch die ihr billig er e Wünſche der Bürger auf dem Rathaus zur Geltung gebracht. Me naionalliberale Partei war ſets kin hle Vürgerpartei im beſten und ſhün e Sinne des Wortes. Dieſe auch in Zußunft zu hl fiber d! 17 800 5 ihr vornehmſte Beſtreben ſeiu. Die le Partei hat die von ihr gegebenen Verſprech ſungen erfüllt. 115 10 bei den ſtädtiſch Wahlen zugeſagt, hat ſie gehalten und ſich dadurch des ihr von der Bürgerſchaft entgegen S —— — 8 — Leitſtern unſerer partei iſt und bleibt: Die Sörderung des wolles 1 9 5 Lat 15. Große neue Aufgaben ſtehen unſerem Gemeinweſen bevor. Die nationallberale Partei wird inen mit Pent an ihr gewohnten Ernſt gegenübertreten und jeweils ihre Entſchließung bei ſorgfältiger gewiſſenhafter Prüfung nach beſter Ueberzeugung treffen. Wir kreten ein für eine wirkſame Jörderung von Induſtrie und Handel, dieſen beiden Grundpfeilern der wirtſchaftlichen Entwicklung unſerer 1 Stadt; wir werden deshalb auch darauf achten, daß nicht eine Induſtrie, Handel und Gewerbe zu ſehr belaſtende Steigerung des Umlagefußes eintritt. Wir kketen ein für die Exhaltung eines tüchtigen und leiſtungsfähigen Handwerkerſtandes. Deshalb verwerfen wir die ſozialdemokratiſche Tendenz, möglichſt alle ſtädtiſchen Arbeiten in eigener Regie auszuführen und verlangen die Teilung der ſtädtiſchen Arbeiten in mehrere Loſe, um recht viele Handwerker an den ſtädtiſchen Arbeiten teilnehmen laſſen zu können; wir wünſchen Prüfung der Frage der Exrichtung von Handwerkerweräſtätten, um die weniger kapitalkräftigen Gewerbetreibenden der Notwendigkeit zu entheben, zur Ausübung ihres Berufes ein eigenes Haus zu erwerben und ſich dadurch in Schulden zu ſtürzen. Wir verlangen, daß die Preiſe füt eleltriſches Licht und für elektriſche Kraft zu gunſten der kleinen Abnehmer herabgeſez werden. Wir treten ein für die Ermüßigung des Gaspreiſes von 14 auf 13 Pfennig. Wir treten ein für den Schutz des kleinen und mittleren in ſeiner Exiſtenz ſchwer gefährdeten Kaufmaunsſtandes. Wir treten ein für eine geſunde Wohnungsreform, für die Kleingarten⸗ und Gartenſtadtbewegung, für den Ausbau des Vorortbahnnetzes und für die Einführung möglichſt billiger eene auf dieſen Bahnen, für eine Vermehrung der Park⸗ und Waldanlagen, der Spiel⸗ plätze, der öffentlichen Leſehallen und Volksbibliotheken. Wit keten ein für den plaumäßigen Ausban des geſamten Schul⸗ und Bildungsweſens, damit jedem Kinde die ſeiner Individualität entſprechende beſtmögliche Ausbildung zu teil werde. Als Mittel zur Erreichung dieſes Zieles kommen u. a. in betracht: organiſcher Aufbau der höheren Schulen auf dem Unterbau der Volksſchule, unentgeltliche Aufnahme tüchtiger Volksſchüler in die höheren Schulen, Ausbau des Fortbildungs⸗ und Fachſchulweſens, Einrichtung von Kurſen für Baugewerbeſchüler. Wr ttelen ein für alle Maßnahmen, die zur Hebung und Jörderung des Kunſtlebens in unſerer Stadt geeignet ſind, u. a. für die Weiterbildung aller mit unſerer Kunſthalle in Verbindung ſtehenden Einrichtungen. ar. eten ein fitr die Jörderung der öffentlichen Geſundheitspfege, u. a. für möglichſte Beſchleunigung der Erbaunng des neuen Krankenhauſes und des Hallenſchwimmbades. Milbürger! Wähler! Dieſes Programm wird uns bei unſerer ferneren Tätigkeit auf dem Rathaus als Richtſchnur dienen. 65 iſt das Programm einer auf einem geſunden Jorlſchritt auf⸗ und weiterbauenden, feiheitlich geſinnten bürgerlichen Partei, die ihre Wurzeln in alen Schichten der Wählerſchaft hat. Wer dieſe Grundſätze billigt, der am nächſten a) für 6 Jahre mit: deläinger, Dr. Anton, Stadtſchulrat, 60 arlottenſtraße 6 Lamerdin, Adam, Glaſerobermeiſter, Seckenheimerſtraße 78 Müller, Ernſt, Direktor, Sophienſtaße 10; 9) für 3 Jahre mit: Haußer, Carl, Handwerkskammerſekretär, M 5, 5 Kramer, Rudolf, Generalagent, O 5, 14 Drös, Carl, Profeſſor, Otto Beckſtraße 8. darf nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen kein Name geſtrichen oder an eine andere Stelle geſetzt werden. Die geringſte Aenderung macht den ganzen Wahlzettel ungültig. Jeder hat in dem Wahlbezirk zu wählen, in dem er bei Aufſtellung der Wählerliſten gewohnt hat. Wer alſo inzwiſchen Wohnung gewechſelt hat, muß in dem Bezirk ſeines früheren Wohnſitzes wählen. Man beachte auch peinlichſt, daß mit 2 Wahlzetteln abgeſtimmt wird: der eine für Stadtverordnete mit ö jähriger und der zweite erwechstung macht den Zettel ebenfals ungültig. Mitbürger! Wühler der 2. We Ob Kaufmann, Handwerker, Beamter oder Arbeler: erfüllt am Dienstag, 81. Oktober tre Pflicht! Wlͤhlt keine Sozialdemokraten! Diese ſind die Vertreter einer einſeitigen Klaſſenpartei; ſie ſtehen der Erhaltung eines wanee iſtungsfähigen Handwerker⸗ und Kaufmannsſtandes, dem ganzen Mittelſtand feindſelig gegenüber. Wiäüͤhlt nicht die Leute der Mietervereinigung! Dieſe iſt eine einſeitige Intereſſentengruppe und beſorgt, wie die bei den wallen die 3. Klaſſe gemachten Erfahrungen zeigen, nur die Geſchäfte der Sozialdemokratie. Wuöͤhlt beine Zentrumsmänner! Dieſe ſind die Anhänger einer einſeitig konfeſſionellen Partei, die auch die Schulen bonfeſſonen den will und Gegnerin der Simultanſchule iſt. wählt die Liſten der nationalliberalen Partei, auf denen Namen von bertretern erufs⸗ und 2 aller Stadtteile ſind. Wir machen darauf aufmerlſam, daß für die Wahlen die gebundenen Liſten gelten. Auf ihnen che mit 3 jähriger Antsdaner. Die Zettel ſind in 2 getrennten Wahlloßalen(meiſt in 2 nebeneinander liegenden Zimmern) abzugeben. 37—8 — VVVVVGG 4 N. Fbläut eine Dip Mannheim, 30. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 7. Seitr. Jolkswirtschaft. Geſellſchaft für Branerei, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗Fabrikation vorm. G. Sinner in Karlsruhe⸗Grünwinkel. Gutem Vernehmen nach hat ſich die Geſchäf. 5 11 ſie Geſchäftslage der Geſellſchaft Spiritus⸗ und Preßhofe⸗Fahrikation vorm. G. 5 in den letzten Monaten gebeſſert und zwar ſic 921 51 5 Beſſerung alle Fabrikationszweige beteiligt. Es laſſe jetzt ſchon überblicken, daß der Gewinn höher ſein wird als im vorigen Jahre. Eine Erhöhung der Dividende(i. V. 12 Prozent) önne nicht in Aus ſicht genommen werden, mit Rückſicht auf die Fen des Hefeſyndikals, die die Geſellſchaft zwingen, dem Vor⸗ gehen anderer Aktiengeſellſchaften der Branche zu folgen und ihre Abets Poſition durch Rücklagen zu ſtärken. Was das Hefeſyndikat an ſo ſei die Tätigkeit der Außenſeiter in der letzten Zeit Nelſe wohl infolge der außerordentlich geſtiegenen 15 e von Mais und Gerſte, doch vermehre ſich ihre Zahl immer noch. 5 775 bb Nachteil des Syndikats für die Geſellſchaft Sinner beſtehe dar n, daß dieſe bei dem ihr zugeteilten Produktionsrecht nicht in der —— ſei, ihre großzügig angelegten Fabriken rationell zu beſchäftigen. ur wenn es gelänge, eine beſſere Beſchäftigung durch Uebertragung non Produktionsrechten herbeizuführen(Konzentration der Betriebe) Fönne mit einem Durchhalten des Syndikats gerechnet werden. Salzwerk Heilbronn.⸗G. Heilbronn. Das Unternehmen erzielte nach Abzug der Abſchreibungen einen Bilanzgewiun von M. 805 291 gegenüber M. 622 382 im vergangenen Jahre. Nach den üblichen Rückſtellungen gelangt eine Dividende von 14 Prozent 140 M. pro Aktie li. V. 12 Prozent] zur Ausſchüttung, während M. 15 681(2483) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt, daß im abgelaufenen Geſchäftsjahr eine kleine Steigerung des Steinſalzverfandes zu verzeichnen iſt, wogegen der Siedeſalz⸗Abſatz infolge der durch die deutſche Salinenkon⸗ vention bedingten Abtretungen an die norddeutſchen Salinen einen Rückgang erfuhr. Die Beteiligung an der Gewerkſchaft Amelie in Mittelsperſon wurde durch den Uebergang der Majo⸗ rität der Ameliekuxe in den Beſitz der Aktiengeſellſchaft Deutſche Kaliwerke zu Bernterode abgelöſt. s Zu dem Konkursverfahren über das Vermögen der kürzlich inſolvent gemeldeten offenen Handelsgeſellſchaft Wertheimer und Gideon, Polſterwaren engros, verlautet, daß die Ver⸗ gleichsverhandlungen, die auf der Baſis von 80 Prozent geführt wurden, geſcheitert waren. Dem Vernehmen nach ſind Drillich⸗ fabriken in Sachſen und Weſtfalen die Hauptbeteiligten. n. Mannheimer Produktenbörſe. Infolge der etwas feſter lautenden Tendenzberichte von den auswärtigen Börſenplätzen geſtaltete ſich der Verkehr am hieſigen Markte etwas freund⸗ licher. Die Umſätze nahmen aber auch heute keinen größeren Umfang an. In unterrichteten Kreiſen glaubt man aber, daß das Geſchäft in der nächſten Zeit ſich etwas beleben werde. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden nur für Braugerſte, die heute bei beſſerer Nachfrage feſt lag, um 0,50 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht, während die Preiſe für die übrigen Getreidearten unverändert blieben. Weizenmehl war bei kleiner Nachfrage ſtärker angeboten, und da die Preiſe für Brotgetreide in der letzten Woche ſtärkere Einbuße erlitten, ſo ſetzte man den Preis für Weizenmehl um 9,50 M. per 100 Kg. franko Haus herab. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Baßia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 19 Kg. der Okt.⸗Noobr. M. 165 50—166, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Okt.⸗Nov. M. 165.50—166, dito ungariſſbe Santa Fe 80 Kg. per Oltbr. 166.50—167, Redwinten II ver Okt.⸗Nov. M. 159.50—160, Hart⸗ Winter II p. Okt.⸗Nov. M. 168.50—169, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 167,50 bis 168.—, Ulta 10 Pud M. 168.—.168.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 173.——178.50, Rumänter 78⸗79 Kg. per Oktober M. 159.50 bis 160.—, dito%/ blauftei prompt M.—.— 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Oltober N. 160160,50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 156.50—157. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt. 138.——188.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompi Mk. 139.——139.50, dito 9 Pud 80⸗35 pei prompt 140.50—141.—, norddeutſcher 74%75 Kg. per Oktober Mark 139.—140. enSerſte ruſſiſche 59—80 Kg. ver Okt⸗Nov. Mk. 134.50—135, dito 58259 Kg. per Okt.⸗Nov. Mark 133.50—134.—, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Okt. Nov. Mark 135.50—186.— Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark——.—.—.—. Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.—, Donau Galatz Foxnanian Okt.⸗Nov. Yel. 131.— 181.50, Odeſſa per prompt Mk. 130.50—181.—, Novoriſſik per prompt Mark 131.50—132, Mixed per Dez.⸗Jan. Mark 128 50—129. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 126——126.50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 127.50—128, Donau 46⸗47 per Ok ⸗Nov. Nark 127—127.50 dito 50⸗51 Kg. Oklober k. 128.——128.50. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 120.——121.—. Die Feinſpiunerei Schlettſtadt,.⸗G. erzielte 249 981 Roh⸗ gewinn und nach Abzug von 153 719 4(i. V. 121 818% ſatzungs⸗ mäßigen Abſchreibungen und 48104 geſetzlicher Rücklage 91 401 (341 936% Reingewinn bei 9 250 000% Aktienkapital, auf das noch 549 500 4 Eingahlung ansſtehen.(Im Vorjahr wurden 10 Prozent Dividende verteilt). Württembergiſches Staatsſchuldbuch. Die Bareinzahlungen für Aprozentige Buchſchulden für das Württ. Staatsſchuldbuch werden bis auf weiteres zu 101,50 Prozent angenommen. Der letzte Kurs war 100,40 Prozent; er bat ſich alſo nicht unweſentlich gebeſſert. Württembergiſche Vereinsbank. Die Aenderung in der Leitung der Heilbronner Filiale der Württ. Vereinsbank iſt jetzt vollgzogen. Vom 1. Jauuar 1012 an ſind zu Direktoren der Filiale ernannt: Otto Haakh von Heilbronn, gegenwärtig Prokuriſt der K. K. privi⸗ legierten Oeſterreichiſchen Länderbank in London und Chriſtian Kreß, ſeither Vorſtandsmiiglied der Gewerbebank Biberach. Kulmbacher Exportbrauerei„Möuchshof“.⸗G. in Kulmbach. In der hier abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, für das verfloſſene Geſchäftsjahr eine Dividende von 11 Prozent gegen 10 Prozent in den letzten 16 Jahren in Vorſchlag zu bringen. Aktienbrauerei zum Prinzen Carl von Bayern in Augsburg. Im abgelaufenen Geſchäftsſahr wurde einſchließlich 5938 4(i. V. 677 Vortrag ein Bruttogewinn von 1212164(119 688) erzielt. Nach Vornahme von 39 940 4(40 947%) Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewiün von 81 2764(78 786 K4% woraus der ordentlichen Reſerve 37664(8598] zugewieſen und zur Deckung der fälligen Talonſteuer 6000 4(i. V. 2000 Rücklage für Talonſteuer und 8000% für Ge⸗ bührenäquivalent) verwendet werden. Auf die Stammaktien wird eine Dividende von 4 Prozent und auf die Vorzugsaktien eine Dividende von 5 Prozent(beides wie i..) der am 27. November ſtattfindenden Generalverſammlung in Vorſchag gebracht. Auf neue Rechnung ſollen 12 309(5988 vorgetragen werden. Die Humbolödtmühle,.⸗G. in Berlin, die bekanntlich? Prozent Dividende vorſchlägt, ſchreibt im Geſchäftsbericht: Die außerordentlich heiße Witterung des Sommers beeinflußte den Abſatz ungünſtig, und dieſer läßt auch jetzt noch zu wünſchen übrig; nur während einer kurzen Zeit im Auguſt gelang es, trotz der großen Preisbewegung größere Poſten Mehl zu angemeſſenen Preiſen zu verkaufen. Da die Ernte in dieſem Jahre der Beſchafſenheit nach ſehr gut ausgefallen iſt, iſt im nächſten Geſchäftsfahr aller Vorausſicht nach mit einer kleinern Verſtaubngsziffer zu rechnen. Wenn nicht unvorher⸗ geſehene Zwiſchenfälle eintreten, hofft die Verwaltung, ein be⸗ friedigendes Ergebnis erzielen zu können. 7** Zelegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurta.., 30. Okt. Vom 1. Nopember an wer⸗ neu die Notlerungen für finländiſche 10⸗Tolerloſe, ſowie 3½ proz. Stadt Lübeck 50⸗Talerloſe eingeſtellt. g 5 Neueſte Dienden⸗ Bifſchedte ee B. Frankfurt a.., 30. Dkt. Die Frankfurter Bier⸗ brauereigeſellſchaft vorm. Heinr. Henninger u. Söhne, Frankfurt Dividende 25 Rumänier 79—80 fg. 31. Auguſt 1911 ergibt einſchließl. Vortrag einen Bruttogewinn von 545 401 Mk.(513 201 Mk.), als Vortrag verbleiben rund von 7 Prozent vor. Die Bilanz per 36 000 Mark. Generalverſammlung der Phönix.⸗G. für Bergbau und Hütten⸗ betrieb. Köln, 30. Okt. Nach in'der heute hier abgehaltenen General⸗ Verſammlung der Phönix⸗A.⸗G. für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb in Hörde, welche die Tagesordnung glatt erledigte, von dem Gene⸗ raldirektor Benkenberg gemachten Mitteilungen betrug der Auf⸗ tragsbeſtand zur Lieferung an Fremde auf den geſamten Eiſen⸗ werken der Geſellſchaft 350 511 Tonnen gegen 271 000 Tonnen am 1. Oktober des Vorjahres ohne Berückſichtigung der Aufträge der neuangegliederten Düſſeldorfer Betriebe aber 301 000 Tonnen gegen 271000 Tonnen. Das Ergebnis der erſten beiden Monate des lau⸗ fenden Jahres habe 5 788 000 Mk, gegen 4744 Mk. betragen. Für den September ſtanden die Zahlen noch nicht genau feſt, ſie würden aber nicht über 250 000 Mk. bei einem Mehr von 200—250 000 Mk bringen. Seit dem? 1. Oktober ſeien weitere 115 000 Tonnen ver⸗ kauft worden. Der Phönir ſei bis April nächſten Jahres ausver⸗ kauft, dann werde aber wegen der Verhandlungen über die Er⸗ neuerung des Stahlwerksverbandes Zurückhaltung eintreten. Die Marktlage im Inland habe ſich einſtweilen gebeſſert, die auslän⸗ diſche ſei gut mit Ausnahme von Amerika. Die Hilfsaktion für die Göttinger Bank. *„ Göttingen, 30. Okt. Der Bericht der Treuhandgeſell⸗ ſchaft ſieht für die Gläubiger der Göttinger Bank einen Ver⸗ luſt von 11 Prozent voraus. Demgegenüber glauben ſich die zur Hilfsaktion vereinigten Firmen Klettwig u. Reibſtein, Hildesheimer Bank und Dresdner Bank nicht in der Lage, eine Bevorſchuſſung der Forderungen gegen die Bank von mehr als 30 Prozent anzubieten. Ob der heute nachmittag tagende Aus⸗ ſchuß der Gläubiger und Aktionäre dieſes Angebot annimmt, bleibt lt.„Frkf. Ztg.“ abzuwarten. Zahlungseinſtellung einer vuſſiſchen Manufakturwarenfirma. * Berlin, 30. Okt. Die Manufakturwarenfirma M. Finkelſtein in Tſchigirin(Rußland) hat die Zahlungen eingeſtett. Die Paſſiven ſind nach der„Frkf. Ztg.“ ſehr be⸗ deutend. Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank. Berlin, 30. Okt. In der heutigen Sitzung des Zentral⸗ ausſchuſſes der Reichsbank teilt Präſident Havenſtein mit, daß ſich ſeit Ultimo September die Rückflüſſe normal geſtaltet hätten, aber die ungedeckten Noten hätten am 27. Oktober noch 603 Mill. Mk. betragen gegen 506 Mill. Mk. am gleichen Tage des Vorjahres. Vom 23.—27. Okt. hatten die Anlagen um 2 Mill. gegen 1 Mill. im Vorjahre zugenommen, die Barmittel 28 gegen 26 Mill. im Vorjahre, die fremden Gelder um 50 Mill. gegen 43 Mill. im Vorjahre. Die Anſpannung in der letzten Septemberwoche, die 772 Mill. Mk. betragen habe, ſei ſtärker geweſen als je zuvor. Es gätten verſchiedene mißliche Umſtände dazu beigetragen. Die wirk⸗ ſchaftliche Lage und die Es ſei notwendig, auch bei dem erleichterten Geldſtand Einſchrän⸗ kungen vorzunehmen. Die Verhältniſſe ſeien aber im allgemeinen geſund. Die Reichsbank ſei mit ihrem ſtarken Deviſen⸗Portefeuille in der Lage geweſen, den Geldexport aufzuhalten. Seit Beginn des Jahres bis zum 27. Oktober ſeien 170 Mill. eingeführt und 61 Millionen Geld ausgeführt worden. Von dem Ueberſchuß ſeien der Reichsbank 100 Millionen zugefloſſen. Der Stand der Reichsbank ſei nicht ungünſtig. Heldburg⸗Werke in Salzungen. Berlin, 30. Okt. Die Ergebniſſe der Heldburg⸗Werke in Salzungen, Friſchglück, Desdemona, Oelsburg vom 1. Jauuar bis 30. September 1911 zuzüglich erſparter Syndikatſpeſen und wieder vereinnahmten Reſerven für die Peisausgleiche 1910 ſtellten ſich auf 1920 781 Mark, 1571357 Mk. im Vorjahre. ** 2 55 Telegraphiſche KBörſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. Frankfurt, 90. Okt.(Fondsbörſe). Nach Ueberwindung des Ultimos und nachdem die politiſchen Sorgen durch die Erledigung der Marokko⸗Affäre bedeutend verringert erſcheinen, machte ſich auch bei Beginn der neuen Woche eine zuverſichtliche Stimmung bemerkbar. Es trat teilweiſe Beſchäftigung hervor, welche vorübergehend zu Kursavancen führte. Die Geſchäftsberichte des Bochumer Gußſtahl⸗ vereins ſowie der Harpener Bergbauaktiengeſellſchaft hinterließen guten Eindruck. Die Tendenz auf dem Montanmarkte war mit wenigen Ausnahmen feſt bei belebtem Geſchäft; Phönix Bergbau ſehr feſt. eBi den Aktien der Bochumer Bergbau A. G. iſt der Kursauf⸗ ſchlag von 876 Proz., bei Harpener Bergbau ein ſolcher von 4 Proz. zu verzeichnen. Für beide Aktien entſtand reges Intereſſe bet größeren Umſätzen. Von Transportwerten ſind Lombarden mäßig ſchwächer. Amerikgniſche Bahnen konnten ſich behaupten. Schantung⸗ bahn lagen weſentlich höher. Otavimiuen und South⸗Weſtafrika ſind mäßig beſſer. Was Schiffahrtsaktien hauptet. Am Bankenmarkte erfuhren Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank anſehnliche Kursaufbeſſerungen. Oeſterreich. Banken neigten zur Abſchwächung; Mittelbanken ruhig und Hehauptet. Elek⸗ trizitätswerte erfuhren größtenteils Kurserhöhungen. Was Kaſsa⸗ induſtriepapiere betrifft, ſo ſind chemiſche Werte behauptet; Alu⸗ minium notierten 5 Proz. Wittener Stahl 5 Proz. höher. Da die Situation des Geldmarktes als befriedigend angeſehen werden kann, zeigte der Fondsmarkt ein lehhafteres Ausſehen. Heimiſche Anuleihe feſter; Türkenloſe lebhaft umgeſetzt bis 163.40 Ultimo; Chineſen beſſer, Mexikaner und Ruſſen behauptet. Im weiteren Verlaufe ſchwächten ſich die Montanwerte auf Realiſationen ab. Deutſch⸗Luxemburger 18796 bis 185¼, Gelſenkirchener 18598 bis 18494. An der Nachbörſe ruhig und größtenteils behauptete Tendenz. Es notierten: Kredit 201/½, Diskonto Kommandit 18794, Dresdner Bank 1557½8, Staats⸗ bahn 156½ Lombarden 20½ Baltimore and Ohio 9776, Phönix Berg⸗ bau 284 à 25498, Schuckert 15956. * Berlin. 30. Okt.(Fondsbörſe.) Die Börſe trat in die neue Woche in ausgeſprochen feſter Haltung ein, hervorgerufen durch die günſtigen Mitteilungen, die am Samstag in der Generalverſamm⸗ lung der Harpener Berghau⸗A.⸗G. über den derzeitigen und voraus⸗ ſichtlichen Geſchäftsgang in der Eiſeninduſtrie gemacht worden ſind. Die Börſe erblickte in der Meldung von der Preiserhöhung des Siegener Eiſen⸗Syndikats und den Miktetlungen über die günſtige Marktlage in der Hauptverſammlung des Verbandes der deutſchen Kaltwalzwerke, ſowie bei der ernenten Preiserhöbungen für Stab⸗ eiſen in Belgien eine Kräftigung dafür. Es entwickelte ſich daher eine ziemliche beträchtliche Kaufluſt fiür Hüttenwerte, die Beſſerungen bis über 2 Prozent zur Folge hatten. Geld für kurze Termine über Ultimo 5½ Proz. * Ber lin, 30. Okt.(Produktenbörſeh. Trotzdem von den aus⸗ ländiſchen Getreidemärkten heute keinerlei Anregungen vorlagen, zeigten ſich hier größere Deckungen. Die Kommiſſionsfirmen hakten vielfach Malware zu kaufen, ſodaß die Preiſe für Roggen und Weizen Uber 1 Mark anzogen. Mairoggen gewann ſogar 19: Auch Hafer war begehrt und ſtellte ſich 1% höher. Dagegen lag Rüböl bei ſtär⸗ kerem Angebot ſchwach. Mais geſchäftslos. Wetter: ſchön, giverpooler Vörfe. Ziverpool 80. Oktober.(Anfangskurſe.) 28. Woizen por Dez. 71 ſtetig „ 74½ Mais ver Okt. 579 ruhig 518 ¼ ruhig ver Jan. 558% 576 8 15 5 Börſe ſeien ſtärker auf Kredit aufgebaut. betrifft, ſo iſt die Haltung be⸗ Mannheimer Effentenbörſe. Vom 30. Oktober.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 78 Proz. Ferner waren begehrt: Frankona⸗Aktien zu 1225% pro Stück und Waggonfabrik Fuchs⸗Aktie Süddeutſche Drahtinduſtrie Pfandbriefe. 30% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.—53 3½%„„ verſchied. 89 80 bz 35 3½ Freiburg i. B. 3½ Heidelberg v. J. „„„Konmunal Städte⸗Anlehen. 90.—bz 91.—B 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—6 3 Karlsruhe v. J. 1896 3½ Lahr v. J. 1902 4˙5 Ludwigshafen 4 v. 3 72 4 Mannh. Oblig. 4* 4„„ 8 3 17* 3 5³** 372 1* 973 0* 352* 3% Pirmaſens unk. 4% Wiesloch v. J. 1905 91.60 G 102.—G 1906 100.40 B 90.—0· 1808 100. G 1907 100.— G 1906 100. G 1901 100.25 G 1885 92. G 1888 91.75 B 1895 91.50 B 1898 91.25 B 1904 30.60 G 1905 90.— B 1905 91.500 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück;. 105% 108.50 G 4 ½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u Sketransport Vanken. Badiſche Ban! Pfälz. Bank Rhein Freditbank Rhein. Hyv.⸗Bank Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Heilbr. Straßenbaßn Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafhr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm „„Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Durl. Ho vm. Hagen Eichbaum⸗Brauere Br. Ganſer, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „Schwartz, Speyer „ S. Weltz Speyer „ 3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. Transport 16. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 30. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neu 99.— G Aßtieu. Brief Geld —.— 131.— —.— 105.75 —.— 195.50 —.— 138.— —.— 199. —.— 119.75 —.—117.— 7 —.— 500.— —.— 225.— 349.50—.— —.—167.50 — 203.50 — 10⁴4.— —.— 78. 257.— 120.——.— 101.— —— 210.— —.— 77. — — 218.— 185.—.— 88.——.— 55 80.——— —.— 170.— — 75.— —.— 60.— n zu 161.75 Proz. ⸗Aktien, Obligattonen. Niedriger ſtellten ſich Kurs: 138.50 B. 4% Bad. Amil. u. Sodafbr. 102.80 0 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 100.75 b 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— 4½ Heddernd. Kupferw. 102.— 4 Herrenmühle Genz 99.— 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.—0 4½ Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 99.— 4½ Mannb. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft %½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½ Pfälz. Chamotte und Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— 4½ Pfälz. Mühlenwerke 100.504 4½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 8 4½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffp. Waldhof bei Pernau in Livland 99.25 4% H. Schlink 35 Cie. 101.500 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 99 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100 4½ Tonw. Offſtein.G. Dr. H. Loſſen, Worms %½ Zellſtoffabrik Waldhof 103.— 0 4% Zellſt. Waldh. 1908 101.90 —. Brief Geld Mannh. Lagerhaus 97.— 97. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transv.⸗Unfall u. Glas-Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz 2220 Continental. Verſich. 805.— 790. Mannh. Verſicherung—.— 80 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1 Württ. Transp.⸗erf, 680. Juduſtrie. .⸗G. f. Seflinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Matkammer Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Waf. Holbg. Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Koſth. Cell.(neue Mannh. Gum. u. Asb. 158 Maſchinenf. Badenig— Oberrh. Elektrizität Zfälz. Müblenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. 18 Bortl.⸗Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Geſ. H. Schlinck u. Cie—. Südd. Draht⸗Induſt. 188.50 VBerein Freib. Ziegelw. 100.— „ Speyr. Würzmühle Neuſtadt—.— Zellftoffabk. Waldhof.— Zuckerfbr. Vaghäufel—.— 190. — 21.75 22,. Zuckerfbr. Frankenth.. 380, Oktober. Hafer, bad. neuer Roggenmehl Nr. 0) 27.75 1) 25 25. Tendenz: Weizen ziemlich unverändert Roggen behauptet. gerſte feſt. Mannheim, 30. Oktober. Leinſaat 36.— Mk. disponib Futterartikel⸗Rotierungen vom 30. Oktober. Kleeheu M 10.50, Wieſenheu M..50. Stroh N..—, W Kleie M. 18.50, gelr. Treber M. 14.50. Alles ver 100 K Verliner Produktenbürſe. Telegramm.)(Produkten Berlin, 30. Oktbr. N Kaß Berlin netto Kaſſe, Preiſe in Mart pro Okt. Der Mai Weizen per Roggen per Okt. D 0 ez. „ Mai Haſer per Okt. Dez. 15 100 kg fret 28. 30. 206— 207 5 207.50 208.50 213.25 214.25 183.— 184.25 184.50 185.50 192 25 194— 181. —.— „ Rheingauer——ů Hafer, nordd. „ norddeutſcher 22.50——.— Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 23.50——.—„ La Plata „ Ulka 23.25 28.50 Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 24.75——. Donau „ Taganrog 23.25— 28.50„ La Plata „ Saxronska—.——.— KNohlreps, d. „ rumäniſcher 22.75—23.25 Wicken 20.— „ am. Winter 22.75——.— Kleeſamen Luzerne ital. 1 „ Manſohga!!!!x! 1 Provene.— „ Walla Walla——„ ECEſparſette 40. „ Kanſas II——ů— Pfälzer Rotklee „ Auſtralier——ů— Italiener otklee 15 „ La Plata 23.25——.—[Leinöl mit Faß— Kernen, 21. 5 22.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer 19 50—. Backrüböl 80.— ruſſiſcher 19.75——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% „norddeutſchei 20 unverſt. „ amerik.—.—MNoh⸗Kart. ſprit verſt. 80 Gerſte, bieſ. 21.——21.25„„unperſt. 8098 „ Pfälzer 21.—21.25 Alkohol hochgr.,„ 92/94 Gerſte, ungariſche—.—— 7„ 88/00 Ruſſ. Futtergerſte 16.———.— Nr. 00 0 2 eee 52.8 38 275 2828 20.75 9 0 Mais per Sept. „ Mai Rüböl per Ott. 5 „ Mai Spiritus 70er loco Weizenmehl 188.— 189.— Roggenmehl Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Otober. e 5 Budapeſter Produktenbörſe Stsotspapiere. A. Deutſche. Adaveſt, 30 Oktbr. Hetreidemarkt.(Telearamm.) 5 28. 30 28 80 5 28 30 deſebeutſch. Reichsanl 101 35101 35]4 Mh. Stadt⸗A.1908—.— 99.60 ger 50 4 ver 50 kg 3„% teig bi 3 75 9190 91.65%%½%„ 1905—.——.— ſtetig 11 51 ruhig 40 5 VVVVV. Ausländliche. 1060 wyß— 5 535 82.95 82./5 Arg. k. Gold⸗A.1887—.——. 1043—— kuhig 1033• 40e br. kenf. St.⸗Anl. 102.85 102.—5% Chineſen 1896 99.80 100.20 4 do. do.1909—.——½%„„ 1898 95.20 95 40 7 7 515 15 355 91.90 91.65/% 5 96.20 96.20 „ April 959—— xuhig 954—— ruhig 23 1% Javaner 20 Mai 5— 5 8 0 35 1909——Mexikaner duß. 88/90 9740 9750 per Mat 859— 851—— 3 2 39 13 85 e „ e 33* 75 82.15 82.10ʃ8 Nexrikaner innere—.— 60 60 8— vuhig Abadſſche St.⸗A.1901 100 1510)300 Bulgaren 101.— 100.85 4„ 1908/0% 100 80 100 508¼ italten. Renie 100,70 100.5 Weiter: Schö 95— 32 bad. St.⸗Olabg)ft 96 60 95.601½ Oeſt. Silberrente—.— 94.90 Welter: Schon. 37 75 8 N. 93 15 93 30 4õ—. ee en l 25%½%„„ 1900—.—— Ooſterr. Goldren:e 97 90 97.80 BVerliner Effektenbörſe. 3%„104 90.45 80 402 Vortug. Serie 64.60 6400 Berlin, 30 Oktbr.(Anfangs⸗Nur%,„„ 1807 905—- III 67.20 67.30 11 Abapr.....1015 100.10—.4½ neue Ruſſen 9 5 100.40 100.10 186.25 187.50 Bbön%% 1018 101 20 101254 Rufſen von 1880 91.80 91.70 18685 55 8 5 12 254.— 3½% do. u. llg. Anl. 90 10 90 30ʃt pan. ausl. Rentte 175.25 178.50 3 do.(..Obl. 80 20 80.30ſ4 Türten von 1908 83 90 83 85 595˙% Tend.; feſt. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.10 100.10%„ unff. 89.30 89 60 3—. 94.10 Ungr. Goldrente 92.90 92.95 30 Oktbr. Schlußkurſe.) Heſſen von 1908 100.60 100.0%„ Kronenrente 90,60 90.55 20.4% 20.488 Nußſenbank 15180 151%0 Sackſ⸗ 3050 5 5,[Beazinsliche geſe⸗ 81.45 81.45 ¼Schaaffb. Bankv. 134.70 135.— Hachſen 82.20 82.30/3 Oeſterreichiſches30 182.50 182,50 101.50 101.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.50 11650 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——. sürkiſche 162—163.40 91.75 91.75 taatsbahn 156.5——5 925 8% ee 1 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 102.— 102-Baltimore u. Ohis 97. 97.½[Bad. Zuckerfabril 192—191 25J Spicharz Lederwerke 79 50 79.50 85 91.75 91.75 Fanada Baoiſie 233.%/ 237 28 Südd. Imuiobil.⸗Gel. 78.50 78.54 ab e 166 50 166.50 82.— 62.0 Hamburg Packet 181 50 181.70 Weyß n. Freytag(159. 159.20Adlerfahrrad v. Kleyer 468.75472.—. ad. v. 1201 100— 100.— Rordd. Llayusd 93 70 94.10 ichbaum Mannheim 117.— 117.—Naſchtuenfbr. Hilpert 88— 88— „1908/09 100.50 100.50 Arandg. Bergwksgi. 362.— 361 70 N5. Aktien⸗Brauerei—.——— Naſchinenfb. Badenia 20380 208.80 „eonv.„„pdochnmie 225 50 227.75[ Barkakt. Zweibrücken 92.— 92— Dürrkopp 458 50 463.— 190%——.. Deulſch⸗Curembg. 186 184.½ DeltzzSonne, Speper 82.— 82. MNaſ hinenl. Grizne 274 50 973.50 90.10 80.10 Dortmander—.——.— Gementwerk Heidelog. 162—62 10/ Raſ.⸗ Armatf.Klein 149—149.50 90.10 90 40 Gelſenkirchner 183.50 18525 Cemontfabr. Karlſta 1129.— 128 5% Pf. Rähm.⸗k. Fahrvadf 49.50 29.50 Harpener 175 50 177.50 Badiſche Anilinfabri 494—495 10] Sebr. Kayſer 185.60 184.90 82.25 82.20 Laurahütte—— 163 ½ Ch. Fabrik Griesheim 250—261— öhrenkf v. Ollrrͤco———.— er 1905 96.80 96.80 Phönir 250.90 258.20 Farbwerke Höch! 541 50541.75 Schnellpreſſenf. Frkty. 263,—263.20 — Heſteregeln 202 70 20270Var. chem. Fabrik 1h. 3 26.25348 50 Ver.deutſ her Oelfabr.(67.30 167.80 nl. 15 9¹ 30 94.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 266 90 267.20 Holzverkohlung 276.75 278.90Schlinck u. Eo. 245 50245.— adbahn 8375 83 50 Anilin 485 50 49520Chem, Werke Albert 438 500—Schu hſabr. Herz, Frkf. 12170122.50 ditaktien 201 25 202. Anilin Treptow 93 50 396 50 Südd. Drahtind. Meh. 138 50 188 50 Seilindu trie Wolff 124 10 124 10 audels⸗Geſ. 165.% 160 50 Zrown Bovori 122.80 123.20 Akkumul⸗Fab. Hagen 291.50 29J.75'wollſp. Zampertsat 30— 30.— bel Bank 123./ 124 50 Chem, Albert 499— 504 20 Aee. Böſe, Borlin— fftammgarn Kaiſerst. 182.50 182— GAftat. Bank—.— 188— Daimler 222 50 222.75 Klektr.⸗Gef. Allgem. 267 50 268 25, Zellſtoffabr. Waldho 251.50 251 60 ſche Bant 259.50 260.“ O. Steinzeugwerte 284.— 235 Lahmeyer 120. 119 5% lſchbg. Buntpapfbr. 187.80 187 80 Rommandit 186 ½ 187% Elberf. Farben 500.— 500.— lektr.⸗Geſ. Schuckert157.50 58.7% Maſchpaofbr. 132.50 133.50 154 75 155.½ elluloſe Ko theim 207.— 207.— Rheiniſche 148.— 146 75 Frankent). Zuckerfbr. 875.—375. „168.80 164— Küttgerswerken 189.50 190.— Siemens& Halske 233.50 237.25 Pf. Pulverfb. St. Jgb 138.— 183.— 140 60 140.50 Tonwaren Wiesloch 122.70 122 70 Gumi beter 137.75—.—Schraubſpdfbr. Kra 168.20 168.20 138.— 188.— Wf. Drapt. Langend. 182.— 182.— Hevd. Ku. u. züdd. ſb. 18.—118.—[Ber. Frank, Schuhfbe.157 8017.80 Zellſtoff Waldhof 251— 251.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 10 4. 10 104-Sold u. Silber Sch.⸗A. 804 50 804.— 5 Privatdiskonl 4½% Vederwerk. St. Jugbert 60.— 60.—Daimlee 222.75228.75 lin, 30, Ottbr.(Telegr.) Nachbörſe. Bernwerksaktien. 201.75 202— Staalsbahn 158.75—.—Bochumer Bergban 225 50218 50Harpener Bergbau 176 50 173 50 mm. 186.75 187./[Lombarden 20,25 20.½% Zuderus 107. 107 80/Kaliw. Weſterregeln 203.— 208 N ari 5 Goncordia Bergb.⸗G.—.——Oberſchl.Giſenindutr. 8130 81 40 ſer Börſe. Gſeuete Beun. 188 0 l8d a leenne g. arl. 183.— 19775 Or! 5 we ergw. 168.50 170.65/ Ur gs⸗u.Lauragh. 163.— 164.75 530 Delbr. Anfang kurſe Friedrichshätte Ber z, 184.50 134.5% Bewerkſch. Noßleben——— 94.7 94.97 Debeers 470.— 468.— Gelſenkir oner 183.75184.877 91.75 92.40 5„ ——.— ſa 07— 108— Aktten deniſcher and auslöndiſcher ranzporianſtalten. 7.— 676.— Nandmines 166.— 164.— Südd.. 122 122 1840 1558 ee 131. 131.7,[Gotthardbahn—— 94 1,Iꝗfal. Mittelmeerbahn———.— W 268 — ag 28., 80. 268.92 169.170[Check Paris „ 8085 80.95 Paris kur 80.45 80.5750 Schweitz. Plätze 40.477 20.485 Weenn 8 20.437 20.45 Mapolgonsd'or 2 30. 21. Ottober: D.„G „Bregenz“ von Su Trieſt a. Norddeutſcher Lloyd 94— 94 0 8 Tondoner Effektenbörſe. Det⸗üng. Siagesb 155. 0 5 Batene und.7857. 8 70 5 21 5 8 13 28. Ottbr. CTelegr.) Anfangsturſe der Gffettenbörſe. Oeſt. Südbahn 20*½ 20 25 781515 13 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obfigationen. 2 2 8 1 2 8 87 5 80 Rand mines 645 S 4e% Frt. Hgp.⸗ Pfdb. 990 4% Pr. Pfdb. unk. o 99 30 99,30 90 95 9975 Atchiſon comp. 107¾ 10800 4% F. K. V. Pfobr.!0 99.20.20%4 70 98580 32 90. 1 55 240% 4%„ 1% 1980 9895 92 80 32—— 8— 0 10ʃf 99 25 29.25 91— 91 Chikage Deilwaule. 110•, 1101% 90.— 00.1 1% 17 98.30 05 50 297. 276 Denvers com. 24— 2461,50 Mt. Bod.⸗ur.—5 98 1 4% Preuß. Pfandb.⸗ 527J 58.] Erie 31½ 32%½(%., Bd. Pfd. voo 98.90 Bant unk. 1919 99.30 99.30 1 95 15 45 5905*. 15 86 40 0 Pr. P dbr.⸗Bl⸗ 10½ J0% Sosteene 180— 1501%% bedbr 01 90 1.20 100 25 100 25 30% 30½% Miſſouri Kanſas 31%½ 31% u. 10 98.60 98.60 f1„„„ 18½% 18˙% Ontario 39 ½ 39% 4½% 7 Pfd..06 55 115 89.80 89.80 6% 54. Soutbern Paeifie 111— 112˙/ Jui 12 98.70.70ih„..—15 i 3 8„ 4% 4% Stedg eom. ,, 7½% 70 Tend.: ſtill. 92½% Pfo. 96006 88.60 88.60 e h.. B. öfb. O9 99.— 5 Wiener Börſe. CVV 0. Oktbr. Vorm. 10 Ubr Conede 80 8044% 100 40 1085— 643.50 643.20J Deit. Kronenrente 92.40 92.50 6 ee 540.20 541. Vapierrente 94.40 94.80„„n% 890 Sdese e„ en 89.80 380 541.50 541. Sllderrente 94.55 04.90 47% Pr.HpA-.les zeſched, 89 85 880 733.20 732—ittgar. Goldrente 110.70 110.70 3 96.30 96.30 45 n F 90.— 90.— 111 112%% Fronentente gdss 0088%½%„„ 8830 88(% 117.88 117.880 Albine Montan 824.— 825.— 3„„ 04.4 98.90 98.90 5 70 40 70.40 95.88 95,80 Skoda 674.— 675.:4„ o 98.80 98.8. —5 Teud.: feſt.„ en s 99.[Aenunn. Bor..⸗A. 849— 849.— „Oktbr. Nachm..50 Uhr. Bauk- und Verſicherungs-Aktien. 643.50 343.5[Buſ htehrad. B. 970.— 978— Badiſche Baut 131.— 131.—] Oeſterr.⸗Ung Bau! 142.50 142.50 1092 1989Oeſterr. Papierrene 94.60 94.80 Serg u. Metalld. 125.— 125.25] Oeſt. Länderbank 185.80 186.50 ee Fiterrenſe 80 0 Fak. Panddee Ge ſag g, feg ⸗ wigde Fan 404 80104.80 620.—020.— Holdrente 114 25 114.35 Fomerſ. u. Dist.⸗, 116.60 116 30 Pfälziſche Bank 104 80 104.80 859.—889.— Ungar. Goldrente 110.70 110.80 Darmſtäder Bonk 123.75 124 25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192— 19.— 541.—542.—„% Kronenrentt 90.75 90.85[ Dautſche Bans 259.50 260.50 Freuß. Hppothekub, 121.80 121.80 Gch. Arankf⸗ viſta 117.85 117.82 Duſſchaftat. Bau. 137.— 18— Deutſche Reichsdk. 141—. 2238.—239.—„ London 241.17 24122 D. Effekten⸗Ban! 117— 117.20 Kbein. Kreditank. 138 10188 20 824. 828.—„ Haris 95.89 95 91[ Discoato⸗Comm. 188 75 187.25 Khein. Dyd⸗B. M. 199—199— ——— Amſterd. 198.40 198.40[ Drasdener Bads“ 154/ 56—[Schaaffg. Bankeers 134 50 8490 ———- Iwoleon 19.21 1922 Eiſenb. Rentbank 169 50 169.20 Südd. Bank Rhm. 119 75119.75 —.——.—Iarknoten 11788 117.82 Frankf. Hop.⸗ZBan 209,80 210.— Liener Bankver. 135 50 136 25 182.20 783.50 Ultimo⸗Noten 117.82 117.82] Frkf. Hyp.⸗Creduv. 161.20 163 20 Südd. Diskont 116 60 116 50 116.20 112.70JStoda 674.— 676.— Nationalbank 123 60 123.7 Zant Ottomane 135.— 136.25 Kreditaktien 201 50, Dislonto⸗ esduer Bant 15550 Han⸗ Staatsbabn 156.25 D.„Wittekind“ abgefahren am 26. er. in Funchal. D.„Köln ab⸗ nach Suez abgegangen: D.„Sileſia“ von Port Sudan nach Aden abgegangen. 24. Oktober: D.„Semiramis“ von Alexandrien in Trieſt angekommen; D.„Carinthia“ von Corfu nach Trieſt ab⸗ gegangen; D.„Auſtria“ von Hongkong nach Singapore abgegangen, 25. Oktober: D.„C. Fr. Ferdinand“ von Bombay nach Colombo 2. abgegangen. D.„Vorwärts“ von Calcutta nach Colombo abge⸗ gangen; D. „Wien“ von Trieſt in Alexandrien angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur für Süddeutſchland, München, Weinſtraße 7. Vertreter in Mannheim Gundlach u. Bärenklau Nachf. Bahnhofplatz 7. Schiſfstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 27. Oktober 1911. Dampfer„Prinz Eitel Friedrich“ angekommen am 26. er. in Schanghai. D.„Königin Luiſe“ angekommen am 26. er. in Ant⸗ werpen. D.„Breslau“ angekommen am 26. er. in Bremerhaven. D.„Gneiſenau“ angekommen am 26. er. in Suez. D.„Mainz“ angekommen am 26. cr. in Santos. D.„Scharnhorſt“ angekom⸗ men am 27. cr. in Colombo. D.„Bremen“ angekommen am 256. er. in Colombo. D.„George Waſhington“ abgefahren am 26. er. in Cherbourg. D.„Neckar“ abgefahren am 26. er. in Bremerhaven. gefahren am 27. cr. in Antwerpen. D.„Friedrich der Große“ ab⸗ gefahren am 26. er. in Newyork. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannhbeim. Warx& Goldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗kdreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1632 80. Oktober 1911. Proviſtonsfreil Bers gäufeꝛ Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank D. 275 M. 265 Badiſche Maſchinenfabrit Sebold, Durlach 131 127 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 52zfr— 5„ Vorzugs⸗Aktlen 90— Benz& Co., Mannheim, 187 186 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 22⁵ Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 147 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanſe fs.1400— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 260 Deulſſhe Südſeephosphat.⸗H. erb, Gb.— Eurcp!, Rückverſ. Berlin W. 650— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 874 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 20⁵— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 90— 1 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 54zfr— Forſayth G. m. b. H. 170— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 95 92 Knematographie u. Filmverleih A⸗G. Straßburg 145— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha— 115⁵ London und Provincial Electrie Theatres Ltd. 20½½ſh.— Maſchinenfabrik, Werry 118 11⁴ Neckarſulmer Fahrrabwerke 130— Pacifie Phosphate Shares alte ſhares L.% 75 75 ftde L. 3 L. 25, Preußiſche Rückverſicherung M. 410 M. 380 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124;öfr. Nbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 178 176 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 205 M. 185 Nheinmühlenwerke, Mannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 110 Stahlwert Mannheim 116— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 96— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 167— Unionbrauerei Karlsruhe— 545ft Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 204 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 550 Waggonfabrik Naftatt 93— Weißenhoiterrain.⸗G. Stuttgart 100zfr— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im 1 Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. 1. (Nachdruck verboten.) 1 2. Nov.: Bedeckt, feuchtkühl, trübe mit Regen. 5 3. Nov.: Wolkig, ziemlich milde, bedeckt, meiſt trocken. 4. Nov.: Bewölkt, milde, teils heiter. ̃KK„Föͤ-»: re.ʃ½ʃ2ʃʃ222222 0 Berantwortiich: 8 Potitze De. Nritz Goldenbaum⸗: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszettung Richard Schönſelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirchern Fnr den Iuferateateti u Geſchättiichest cei Nes. Swed und Berlag der Dr. Cneicben Buuchderndeel. G. N M. 2 Direktor: Eruſt Müller. 2 2— 8 2 Kein Gichtiker versäume eine häusliche Trinkkur mit 11637 Assmaunshäuser natürlichem Gichtwasser. Rein natürliche Füllung mit natürlicher Kohlenssure ange: „reichert. Broschüremit Heilberichtenu. Arzt-Gutachtenfrei Brunnenverwaltung Gichtbad Assmannshausen am Rhein: Manufeim Hofdrogerie Ludeuig u. Schitthelm. Telephos abs 55 eneral- neiger.[Aßendblatt.) immer durchgehalten werden kann. bürger nach der Höhe der von 8 Ee Sunp Schu Das vornehme Bürgerheim. Bei dem großen Intereſſe, welches das Publikum dem Unternehmen und damit zugleich den Räumen des Hauſes ſelbſt entgegenbringt, iſt es am Platze, ein Wort ergänzend an⸗ zufügen. Sehr lang iſt es nicht her, da ſtand das Darm⸗ ſtädter'ſche Eckhaus noch, eines der wenigen Gebäude in den Hauptverkehrsſtraßen, welche an Alt⸗Mannheim gemahnen. Eine neue Zeit mit erweiteren Bedürfniſſen und neuen Ge⸗ ſichtspunkten bedingt, daß Pietät dem„Alten“ gegenüber nicht ˖ Und wenn an Stelle des Alten das gute Neue tritt, ſo läßt eine Ausſöhnung damit ſich auch unſchwer vollziehen. Ein neues ſtattliches Gebäude, ein modernes Geſchäftshaus, iſt in kurzer Zeit an der alten Stelle entſtanden. Zweckmäßigkeit, eine Forderung unſerer modernen Zeit und unſerer Künſtler; in dieſem Haus findet ſie ſich ver⸗ einigt mit der Freude am Schönen. In klaren Linien iſt die Faſſade aus weißem Sandſtein unter Berückſichtigung der Läden des Parterre zur Geltung gebracht. Modern⸗Barock in der Form und gute Verhältniſſe in Höhenmaßen, ſo iſt die Nach⸗ barſchaft, das Kaufhaus, gebührend reſpektiert. Der Sockel von poliertem Granit in Verbindung mit dem wirkungsvollen Eingang zum Laden, die Anwendung des Bronzedekors an Liſenen und Säulen, überhaupt die Hinzu⸗ ziehung von Metall für ufenſter und Türen ſteht in gutem Einklang zur Geſamtwirkung. Ferner ſind die Zwerggiebel (eine Eigentümlichkeit der Barocke) in gutes Verhältnis zur Faſſade gebracht; der ſich ringsum ziehende Balkon wirkt, eine friesartige angenehme Unterbrechung, im Anſchluß an die kupfernen Erker als vollkommen zuſammengehöriges Ganzes und verleiht dem Hauſe einen gewiſſen maleriſchen Reiz. Auch die Innen⸗Ausſtattung iſt zweckvoll und vornehm gehalten. Schon der Flur des Hauſes zeigt, daß auf Echtheit des Mate⸗ rials Gewicht gelegt wurde. Die im Hauseingang angewendete Nutzkeramik mit Marmoreinlagen, der eingefügte Wand⸗ brunnen geben gewiſſermaßen die Karte ab für die Einrichtung des internen Teils des Hauſes. Eine Marmortreppe, die Wände in Sockelhöhe beſpannt mit Ideal⸗Tapeſtry, führt zu den eigentlichen Wohnungen. Die Treppe zu benützen hat der Wohnungsinhaber nicht erſt nötig, ein Fahrſtuhl mit Druck⸗ knopfſteuerung bringt ihn bequem an Ort und Stelle. UHAbTFölTsTE BBNTE Koch-& Speise GHoKkOLADE das eine Zierde unſerer Stadt genannt werden kann, erſtellt Die Wohnung ſelbſt iſt, wie es der Hause zeigt, mit beſtem, gediegenſtem Material ausgeſtattet. Die neueſten techniſchen Möglichkeiten finden hier Anwendung. In den einzelnen Räumen iſt verſucht, dem Neueſten und Guten eine Stätte zu ſchaffen. Der Vorraum(Diele) in aparter Wandwirkung, die prächtige Beſpannung von Sockel und Wän⸗ den mit Ideal⸗Tapeſtry und echtem Gobelinſtoff, das beſte und ſolideſte von Tapeten in geſchmackvoller Anwendung, Marmor⸗ Fenſterbänke, Heizkörper⸗Vorſetzer in Marmor mit Metall⸗ gehängen, ſchöne Parkettböden vervollſtändigen den vornehmen Eindruck. Auch für Küche, Bad und ſonſtige ſanitäre Anlagen kommt koſtbares Material und das Neueſte in techniſcher Be⸗ ziehung zur Anwendung. Eine elelktriſche Lichtanlage, elektri⸗ ſcher Haustelegraph, eine Warmwaſſer⸗Heizungsanlage, welche beſondere Vorzüge gegenüber der Dampfheizung hat, Warm⸗ waſſeranlage in Küche und Bad, eine elektriſche Entſtäubungs⸗ anlage zur Möbel⸗ und Teppichreinigung, kurz alles, was an in dieſer Beziehung ſich empfiehlt, iſt hier nutzbar gemacht. Der entwerfende und bauleitende Architekt, Herr Wendelin Leonhardt, hat mit dieſem Gebäude ein Werk geſchaffen, welches die Anerkennung der Sachkundigen und Verſtändigen verdient, ein Geſchäfts⸗ und Wohnhaus in beſtem Sinne. Die Mannheimer Baugeſellſchaft, die dieſes Gebäude, hat, dürfte der Anerkennung derer ſicher ſein, welche für groß⸗ zügige Regſamkeit in der baulichen Fortentwickelung und zu⸗ gleich der Verſchönerung unſerer Stadt Empfindung haben. Das Beſtreben, ſchöne und zweckmäßige Bauten auch für Klein⸗ wohnungen zu erſtellen, iſt bei der Mannheimer Baugeſellſchaft gleichfalls zu beobachten, was auf eine tüchtige, verſtändnisvolle Leitung dieſer Geſellſchaft ſchließen läßt. Von den ſich bei der Ausſtellung beteiligenden Firmen haben am Außen⸗ und Innen⸗Ausbau mitgewirkt: Alktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Flink, Bronze⸗Dekor an der Faſſabe; Ludwig Geier, elektriſche Lichtanlage, elektriſcher Haustele⸗ graph; Fuchs u. Prieſter, Warmwaſſer⸗Heizungsanlage; Wies⸗ badener Maſchinenfabrik Wiesbaden, Fahrſtuhl, ſchmiedeiſerne Vergitterung und Metallverkleidung der Schaufenſter. Man verlange beim Einkauf ausdrücklich Andere Suppenwürfel stammen nicht von Maesl. ngang ſchon en-Würfel tzmarks Kreuzstern. 2 Aus dem Großherzogeum e. Obereggenen(A. Müllheim), 26. Okt. Der 61jäh⸗ rige Landwirt Schöchlin, welcher bei der Weinleſe einem Büttenträger aufhelfen wollte, wobei die Bütte abrutſchte und auf Schöchlin fiel, iſt in der Klinik in Freiburg, wo er ſich einer ſchweren Operation unterziehen mußte, an den erhaltenen Ver⸗ letzungen geſtorben. * Heidersbach(A. Buchen), 27. Oktober. Freudig ſiber raſcht wurde der Steinhauer Wilhelm Müller von hier. Als er die Ziehungsliſte zu ſeinem Loſe der Straßburger Geldlotterie durchſah, fand er, daß ihm Göttin Fortuna hold war und ſeine Nummer mit 10000., dem zweiten Haupttreffer, herausgekom⸗ men war. Müller, ein armer, aber ſehr fleißiger Arbeiter, konnte, da er ſchon längere Zeit krank darnieder liegt, nicht mehr für ſeine Familie ſorgen; es iſt ihm ſein Glück deshalb um ſo mehr zu gönnen. * Heidelberg, 27. Oktober. Von dem Verein Weſd⸗ heidelberg und dem Grund⸗ und Hausbeſitzerverein wurden auf geſtern abend eine Verſammlung zur Beſprechung des Projekts der Schwemmkanaliſation einberufen. Nach lebhafter Debatte wurde eine Eingabe an das Gr. Bezirksamt beſchloſſen, die energiſche Verwahrung einlegt gegen das derzeitige Projekt, das die Kläranlage zirka 900 Meter nach Nordweſten vom neuen Perſonenbahnhof vorſieht. Die Eingabe fand zahlreiche Unter⸗ ſchriften. Bei der Beſprechung kam es zu ſehr lebhaften Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den onweſenden Stadträten und den „Weſtſtädtern“, die das rechte Neckarufer zur Kläranlage befür⸗ worteten, während von ſtadträtlicher Seite hervorgehoben wurde, daß die Anlage vollkommen geruchlos funktioniere, was wiederum von gegneriſcher Seite beſtritten wurde, da die Abfuhr der Fä⸗ kalien durch die Landwirte ſicher nicht geruchlos erfolge und eine „Entwertung der dortigen Grundſtücke die Folge ſei. Schließlich gelangte noch eine Reſolution zur Abſtimmung im Sinne der Eingabe, die angenommen wurde. 1 5 rr. Baden⸗Baden, 28. Oktober. Der Bruder der hier weilenden Prinzeſſin Wilhelm von Baden, Fürſt Georg Ro⸗ manowsky, Herzog von Leuchtenberg, iſt gleichfalls hier ein⸗ getroffen und hat im„Grand Hotel“ Ruſſiſcher Hof“ Wohnung genommen. 5 GROSSTE FABRIR derWEET Täglicher Verkauf 160.000 Kus Die Stadtverordnetenwahlen 1911, 5 Bekanntmachung. die Wahl der II. zmend auf die Beranntmachung vom 22. September 1911 laden wit hiermt Bezugne die Wahlberecht gten der II. Wählerklaſſe zur Wahl ein, indem wir bemerken: Die Neuwahl der Stabtverordneten vollzieht ſich nach 86 45 ff. der Städteordnung in der Faſſung des Geſetzes vom 28. September 1910. Danach ſind die wahlberechtigten Stadt⸗ ihnen zu entrichtenden Gemeindeumlage in 3 Klaſſen eingeteilt. Es beſteht die erſte Klaſſe aus den Höchſtbeſteuerten und umfaßt das erſte Sechſtel, die zweite Klaſſe aus den Mittelbeſteuerten und umfaßt Sechſtel, die bdritte Klaſſe aus den Niederſtbeſteuerten und umfaßt die übrigen drei Sechſtel der Bürgerſchaft. Jebe der 3 Grundſätzen der Verhältniswahl mittels Vorſchlagsliſten, Borſchlagsliſten enthaltenen Bewerber beſchränkt iſt(gebundene Liſten). der von ihr zu wählenden Stadtverordneten auf 6 Jahre, die Klaſſen wird die Hälfte andere Hälfte auf 3 Jahre gewählt. Da die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten im ganzen 98 beträgt, hat jede der 3 Wählerklaſſen 16 Stabtverordnete für 6 Jahre und 16 Stadtverordnete für wählen. Zur Teilnahme au der Wahl ſind nur dieſenigen Wahlberechtigten zugelaſſen, welche in den für die Zwecke der Wahl aufgeſtellten Wählerliſten eingetragen ſind. Klaſſen wählt für ſich den dritten Teil der Stadtverordneten nach den wobei die Wahl auf die in den Maßgebend für die Einteilung in die Wah Beérechtigt zur Wahl iſt jeder Stadthürger, Stadtbürger ſind alle im Vollbeſitze der Ehrenrechte befindlichen männlichen, nicht im akty Alaße betr. 3) Einwohner des Stadtbezirks ſind, nochmals folgendes Als ſelbſtändig im Sinne des Geſetzes werd entweder einen eigenen Hausſtand haben oder oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben Staatsſteuern mindeſtens 17 Mark bezahlen. ſtellten Pflegſchaft, die zwei folgenden 5 1 Verluſtes, hältniſſes, 5. während des Bezugs einer Armenunter während eines Jahres nach ihrem Aufhö ſpruchsfriſt gegen die Wählerliſte zurücke Wählbar zum Stabtverordneten ſind alle cuht, mit Ausnahme: In jeder der 3 8 Jahre zu ſicht über die Stadt übertragen iſt, bh) der Stadträte, c) der beſoldeten Gemeindebeamten. Wähler zur Zeit der Perſonenſtandsaufnahme im Mai d. J. gewohnt hat. deſſen Bürgerrecht nicht ruht. Geſchäftsfähigkeit und der bürgerlichen ktven Militärdienſte ſtehenden Angehtrigen des deutſchen Reichs, welche mindeſtens 25 Jahre alt und ſeit zwet Jahren: b) eine ſelbſtändige Lebensſtellung haben, Oin der Gemeinde Gemeindeumlagen zu zahlen, und d) die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde entrichtet haben. ſolchen gehabt haben und verwitwet ſind Das Bürgerrecht ruht: 1. während der Dauer der Entmündigung oder einer wegen geiſtiger Gebrechen be⸗ 2. iufolge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes 3. während der Dauer des Konkursverfahrens, 4. infolge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Ver⸗ a) berjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Auf⸗ ldiſtrikte iſt die Wohnung, wo der beir.] Pelgteh g Siktollllkl. Nr. 16614. Die Ausfübhrung e. 4 rohrſiele in verſchiedenen Lichtweiten einſchließlich der Speßialbauten in den en diejenigen Perſonen betrachtet, welche oder an direkten ordentlichen jährlichen] den. Verdingungsuntere lagen liegen in der Kanzle des Tiefbauamtes zur Ein ſicht auf. tigungskoſten im von.05 von dort bezoge werden. Zuſendung mit de Poſt erfolgt auf Beſte nur gegen Nachnahme ſtützung aus öffentlichen Mitteln und ren, falls ſie nicht vor Ablauf der Ein⸗ rſtattet iſt. Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht und mit enk⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 13. November 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie 14 Wahfßffß Eine Beſchränkung der Wahl auf die einzelnen Klaſſen der Wahlberechtigten findet nicht ſtatt; es können alſo in jeder Klaſſe auch Angehörige der anderen Klaſſen gewählt werden. Zur Vornahme der Wahl, welche zu gleicher Zeit aber in verſchiedenen Lokalen, für 6jährige und ö jährige Amtsdauer der Sladrveroldneten ſtat findet, wurde Termin anderaumt: Fuür die 2. Klaſſe(Mittelbeſteuerte) auf Dienstag, den 31. Oktober 1911 von mittags 12 bis abends 8 Uhr. Dieſelbe findet ſtati: — Wahllokal für — Bezeichnung 61ährige Zjährige — Amts dauer 1Schloß, Quadrate—6 und.“O L 1 Schule Zimmer 1 Zimmer 2 9 Quadrate—K, Jungbuſch und Mühlaun 5 K 51 Schulee Zimmer 1 Zimmer 2 3 1 P—%— R 2 Schule Zimmer 1 Zimmer 2 4 Oeſtliche Stadterweiterunngg Realgymnaſiuqm Zimmer 32 Zimmer 38 5 Schwetzingerſtadt, Namen-KK Lui enſchule Zimmer 9 Zimmer 11 6 Lui enſchule Zimmer 18 tu mer 19 7 Lindenhof, Namen aK—— Lindenhofſchule Zimmer 1 Zimmer 3 8 5„ 1 Lindenhofſchule Zimmer 15 Zimmer 17 “Neckarſtadt, Namen AKK•—d Neckarſchule(Alp ornſt.) Zimmer 4 Zt mer 5 Neckarichule(Alphounſtr.) Zimmer 8 Zimmer 9 Schuthaus Feudenh im Zimmer 1 Zimi er 2 13 Nafellülllü 8 Schulhaus Käfertal 275 Zimmer 1 Zimmer 2 Germaniaſchule Neckarau Zimmet 1 Z mmer 2 Sal Waldhof Zimmer 1 Ziumer 2 10 17 0—2 22* 2JJ 8 18 Neckaran Die ausſcheidenden Stadtverordneten können wieder gewählt werden. Zur 2. Klaſſe ehö en diejenigen Wahlberechtigten, welche nach dem Umlagezettel fün 1911 an Gemeindeumlige 90 Mk. 72 Pfg. und diejenigen, weſche weniger als dieſen Betlan, abe mindeſtens 14 Mk. Umlagen zu bezahlen haben(einſch ießlich der 567 Aelieſten mit dieſe n Betrage). Die Stimmzettel müſſen eine die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten um 3 überſteigende Anzahl von Namen enthalten, alſo 575 jede der beiden in den 3 Wähler⸗ kl ſſen dieneh enden Waſlen(16½. 83 ⸗) 19 Namen. Nur ſolche Stimmen lönne gültig abgegeben werden, welche mit einer der eingereichten und vom Bürgermeiſteramt veröffentlichten Vorſchlagsliſte genan übereinſtimmen. Jede Aenderung macht den Stimm⸗ zettel ungültig. Die Stimmzettel ſind in einem mit dem Gemeindeſiegel verſehenen Um⸗ ſchlag abzugeben. Die Umſchläge werden den Wählern im Wahllokal verabfolgt. Die Wahlzettel ſind vor Abgabe an die Wahlkommiſſion in einem beſonders hergeſtellten Iſolierraum in den Umſchlag zu ſtecken. 1 25 Das Eraebnis der Wahl für die II. Klaſſe wird nach den Feſtſtellungen der Wahl⸗ kommifſſonen der einzelnen Wahlbezirke am Mittwoch, den 1. November 1911, voc⸗ mittags 11 uhr urch eine aus dem Bürzermeiſtet als Wa lvorſteger und den Wahlvo nehern er ein elnen Kommiſſionen als Be ſitzern bepehende Wahlkommiſſion im Rathaus N I, Zimmer Nr. I in öffentlicher Sitzung endaültia feſt eßtell!. zeitig auf, beim Bürgermeiſteramt, Rathaus N 1, Zimmer Nr. 57, ſpäteſtens bis 1 Uhr nachmittags am zehnten Tage vor der Wahl, alſo 5 für die 2. Klaſſe bis zum 22. Oktober, Wahlvorſchlagsliſten einzureichen. Jede Wahlvorſchlagsliſte muß die Bezeichnung der Kkaſſe kragen, für deren Wahl ſie gellen ſoll und eine Angabe darüber enthalten, ob die Bewerber auf 6 oder 3 Jahre vorgeſchla en werden. Fn ſede Wihl(für die auf 8 und für die auf 3 J hle) müſſen beſondere Wahlvorſchlagsliſten eingereicht werden. Jede Wahlvorſchlagsliſte hat eine die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten um 3 überſteigende Anzahl, alſo 19 Bewerber, zu enthalten. Sie muß von zehn in der Wählerliſte der betreffenden Klaſſe aufgenommenen Perſonen unterzeichnet ſein. Die Vorgeſchlagenen ſind in erkennbarer Reihenfolge aufzuführen und ſo zu be⸗ zeichnen, daß ihre Perſon unzweifelhaft zu erkennen iſt; auch iſt von jedem Vorgeſchlagenen oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam eine Erklärung beizufügen, worin ſie unter⸗ ſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zuſttemmen. n men al⸗ eener Liſte e II. Klaſſe darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. Die Unterzeichner einer Liſte haben bei Einreichung derſelben einen Vertrauens⸗ mann und einen Stellvertreter aus ihrer Mitte zu benennen, die zu ihrer Vertretung dem Bürgermeiſteramt gegenüber als ermächtigt gelten. Fehlt es an einer ſolchen Benennung, ſo gilt der erſte Unterzeichner als Vertrauensmann, der zweite als ſein Stellvertreter. Maunheim, den 17. Oktober 1911. Der Stadtrat: von Bollander. 1662 Indem wir die Wahlberechtigten hiermit zur Wahl einladen, fordern wir ſie gleich⸗ fern, woſelbſt die Eröffnu bder eingelaufenen Angeb in Gegenwart der etwa ſchienenen Bieter ſtattf wird. 5 Nach der Eröffnung Verdingungsverhandlungen eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt betr 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen W unter Abzug der dem Ar entſtandenen Ausgaben fü Porto, Beſtellgelder ete, rück erſtattet, wenn ſich bei 15 fung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebof eingereicht wurde. 5 Maunheim, 20. Okt. 1911 Städt. Tieſbauamt:: Stauffert. Pflaſter⸗u. Betonarbeiten für Straßenrinnen und zur Wiederherſtellung gepflaſterter und mit Beton befeſtigter Grabenoverflächen im Wann⸗ himer Hauptgüterbahn zof nach der Fina zmin ſterkal⸗ verordnung vom 3. Janugr 1907 öffentlich zu bergeben Die Bedinanisbeſte liegen auf unſerer Kanz ei, Tu nel⸗ ſtriße 5 auf. Kein Verſa nach auewä ts. 18 Angebote— Vorbrucke d. auf unſefer Kan leii— Aufſchriſt Pflaſter⸗ alrbeiten“ ſpäteſtens 31. Okiober ds. Js. nachm. verſchlofßen, verſte, ſifrei an un 2 Heldelbeer Nanmen-u. RBlütenhonig 10. Seite Neneral⸗inzeiger. (fandhiatt, Mannheim, den 30. Oktober 1911 Belanntmachung. Den Rechnungsab⸗ ſchluß der ſtädtiſchen Kaſſen betr. No. 40777J. Die ſtädt⸗ tiſchen Amtsſtellen ſind ange⸗ wieſen, im Intereſſe der Ord⸗ nung im ſtädtiſchen Rechnungs⸗ wſen die Rechnungen für Lieferungen und Arbeſten rechtieitig einzuverlangen und zur Zahlungsanweiſung vor⸗ zulegen. Zu dieſem Zweck müſſen am 1. Dezember bereus die Rechnungen für alle Lieferungen und Arbeiten, welche bis dahin vollzogen wurden, ütbergeben ſein. Im Dezember werden Be⸗ ſtellungen tunlichſt vermieden werden. Soweitl ſie nicht zu Ungehen ſind, wird die Zah⸗ lungsanweiſung im kommen⸗ den Jahre erfolgen. Indem wir hierauf auf⸗ merkſam machen und um rechtzeitige Einlie⸗ ferungen der Rechnungen dringend erſuchen, be⸗ bemerken wir daß die⸗ jenigen Geſchäftsleute, welche dem nicht nach⸗ kommen, 2 Jahre laung von der Zuteilung ſtäd⸗ tiſcher Aufträge ausge⸗ ſchloſſen werden. 1645 Mannheim, 6. Okt. 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Erwei⸗ terungsbau der Kirchgarten⸗ ſchule in Necka⸗au ſoll im We⸗ ge des öffeutlichen Augebots die Lieferung und Ver⸗ legung von Linoleum ver⸗ geben werden. 32 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechend. „Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſt. Mittwoch, 8. Nov. ds. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlet des unterzeich⸗ neten Amtes(Rathaus N 1, 3 Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Ge⸗ genwart elwa erſchienener Bie⸗ ter ober deren bevollmächtigte Vertreier erfolgt Angebotsfomulare ſind im Zimmer Nr. 126 koſtenlos er⸗ hältlich. Städt, Hochbauamt: Perrey. SchmatzwädderSpezaeſchäf Feinſte Rauch* urſtwaren, Bauern⸗Schinken Schinkenſpeck, Speck, Aippchen, tlenbacken, Bauern⸗Wurſtwaren 55504 Kirsch-u Lwretschgen- WansHHl, Himbeer, Brombter, und Wachholdergeiſt ſt. Bauernbrod vom Walde Mur prima naturreine Wagre. Wirſres: Sſwargwabdhans Vergebung von Entwäfſerungsarbeiten. Nr. 16338. Die Ausführung der Entwäſſerungs⸗Arbeiten zum Umbau der Kirchgarten⸗ ſchule im Stadtteil Neckarau ſoll öffentlich vergeben wer⸗ den. 4 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, werden aber nach auswärts nicht ver⸗ ſandt. Angebote find portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 13. November 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Exöffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Maunheim, 20. Okt. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Vefanntmachung. Die Abhaltung von Wochenmärkten betr. Nr. 43557 J. Des Feier⸗ tages„Allerheiligen“ wegen fällt der gebührenfreie Mark; am Mittwoch, den 1. Nov. l. J. aus. Die auf dieſen Tag feAlende Märkte ei der Luiſen⸗ ſchule in der Sckwetzingerſtadt und im Lindenhofſtadtteil werden am Dienustag, 31. ds. Mts. abgehalten. 19 Mannheim, 26. Okt. 1911. Bürgermeiſteramt. Rikter Schieß. Bekauntmachung. Im Anfang des Monats November d. Is. werden wir mit der Müllabfuhr im Stadt⸗ teil Neckarau beginnen laſſen. Diefſenigen Hausbeſitzer, welche die vor kurzer Zeit an den Stadtrat gerichtete Ein⸗ gabe unterſchrieben haben, werden erſucht, für baldige Aufſtellung der erforderlichen Anzahl Müllkübel beſorgt zu ſein. 85 Alle übrigen Hauseigentümer welche auch beabfichtigen ihren Hausmüll gegen die von der Stadtoerwaltung feſtgeſetzten Gebühren abfahren zu laſſen, können ihre Häuſer beim Ge⸗ meindeſekretariat in Neckarau oder auf unſerem Bureau, Luiſenring 49 ſchriftlich oder mündlich zur Müllabfuhr an⸗ melden. Mannheim, 27. Okt. 1911. Städt, Fuhrverwaltung J..: Rindenſchwender. 191¹1. ——— Gerichtszeitung. Brikets Beinlichster Hausbrand! Achten Sie beim EFEinkat. Billiger als Kohlen! Hüten Sie sich Jedes BSriket trägt den Stempel„INION“ Vvor dem Ankauf fremder minderwertiger Briketmarken! 1742⁵ Unionbrikets sind in fast sämtlichen Mannheimer Koblenhandlungen erhältlich. Axheitsvergebung. Die Abbrucharbeiten des Magazingebäudes G 7, 22 ſol⸗ len im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 21 Dienstag, 7. Nov. d. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer No. 125) einzmreichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ ligte Vertreter erfolgt. Angebolsformulare ſind im Zimmer No. 126 koſtenlos er⸗ hältlich. Auskunft wird im Zimmer Nr. 127 vormittags zwiſchen 8 und 9 Uhr erteilt. Mannheim,. 24. Okt. 1911. Städt, Hochbauamt. ¹ aterriohif Hauter-Iuterrielt Sinnde zu M..50 wird von einem tüchtigen, 15 0 Lehrer gründl. erteilk. Zahlr. Reſereuzen geine zu Dienſſeu. Off. erbitte 1. I. S. 17 hauptpoſtl. 55450 Nee een und Abschriften auf Schreibmaschinen. Ffledr. Burckhardts Nacht. 0 5, 8(K. Oberheiden) Fernsprecher 430]. 60690 Stellenloſer Mann gef. zur Beachtung diskreter Angelegenheit. Off. E. H. 3942 a. d. Exp. ds. Bl. e 8. R F.— odue Stſage, kauſem Sis nach Gewicht am binligſen del . Fesenmeyer, b1, 3, Bretteſtraße. Wer erteilt gründlichen Uuterricht im höheren kauf⸗ männiſchen Rechnen. Offerten erbet. unt. Nr. 8916 a. d. Exp. Vorf. Land⸗ Eiſenbahndirektion g8U Jodes Brautpaar erhilt eine Wrr rd Uhr grati1s. eeN zahle ich für getragene Kleider, Schuhe, Möbel. 8820 Komme pünktlich, auch nach außer⸗ halb, gefl. Beſtellungen erbeten. Giniger, Bellenſtr. 27. Für getragene Kleider u. Schuhe ahle hohe Preiſe A. Rech 8 1, 10. Poſtkarte genügt 63019 Zanle nöchste Preise De für getragene Herten⸗And Damenfleider Schuhe, Bettſedern, Waſchzeug, Möbel, Hausgegenſt. aller Ark. Von jungen Herrſchaſten getr Kleider zahle ganz beſond. hohe Preiſe, komme pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. Offert.erbittet Goldberg, 12,9 61950 JZu verkaufen D 7, Serdeun- Ofen oiee dee Kartoffeln, Kohlrüben, Stroh geben wagaonweiſe ab 8201 Ewald Tappert& Co., Teltow⸗Berlin. —* 2 1** Steigerungs⸗Ankändigang. Auf Autrag der Stadtge meinde Mannheim wird am Montag, 13 Nov. 1911, Rachmittags 3 Uhr ausſchußſgale le des dure Notaria Grund⸗ * achbeſchriebene ſtückhieſiger Gemarkungöffent⸗ lich verſteigeit: Eckbauplatz Lib. Nr. 9326g, Karl Ludwigſtraße Nr. 13 und Ricbhard Wagnerſtraße Nr. 38 im Maße von ca. 437 qm, Anſchlag 65 Mk. pro qm. Die weiteren Verſteigerungs bedingungen können im Ge ſchäftszimmer des unterzeich neten Notariats B 4 Nr. oder im Rathauſe dahier ein⸗ geſehen werden. 19068 Mannheim, 26. Okt. 1911 Großh. Notariat IV. Mᷣᷓyer. Bekauntmachung. Die Lieferung der für die Zeit vom 1. Dezember 1911 bis 30. November 1912 in der Küche des I. Bails. Grenadier⸗ Regis. K. W. J. No. 110 er⸗ forderlich. Viktualien, Kar⸗ toffeln, Milch und Back⸗ waren, ſowie die Abnahme des Spülichts ſoll vergeben wer den. 19060 Verſiegelte Angebote ſind bis zum 10. November 1911, vormitt. 1030 Uhr bei der unterzeichneten Küchenverwal⸗ tung abzugeben. Die Beding⸗ ungen können an den Werk⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr vosen. und von 3 bis 5 Uhr nachm. bei der unterzeichneten Ver⸗ waltung eingeſehen werden. Angebote, die nach vor⸗ ſtehend angegebenem Termin eingehen oder den Beding⸗ ungen nicht entſprechen ſinden keine Berückſichtigung. Mannheim, 27. Okt. 1911. Die Küchenverwaltung./110. Badiſch⸗bayeriſcher einſchließl. Mannheim⸗bayeriſcher Güter⸗ verkehr. Mit Gültigkeit ab 1. No⸗ vember 1911 werden für Schwe⸗ ſelſäure, die zu. Umwandlung von Kalkſtickſtoff in ſchwefel⸗ ſaures Ammoniak beſtimm! ſt und in Ladungen von 10t von Mannheim, Rheinau Hafen und Karlsruhe Hafen nach Troſtberg in Bayern aufge⸗ geben wird, die Frachtſätze des Spezialtarifs III berechnet. Ferner wird auf den gleichen Zeitpunkt die StationBayreuth Hbh. in den Ausnahmetarif 31, Abt. 1(Getreide zur Aus⸗ fuhr) einbezogen. Die Frachtfätze find aus unſerem Tarifanzeiger zu er⸗ ſehen. 19059 Karlsruhe, 28. Okt. 1911. Die Genetaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. eine Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe der Lokalbahnſtrecke Lud⸗ wigshafen—Großkarlbach herbeizuführen. den einzelnen Wünſchen ni Leider zeigte ſich die kgl. cht geneigt. Durch meinen, geſcheite Leut denken. it ar Der Vorſitzende ſagte alsdann zum Angeklagten:„Sie gehören nicht andern Zeugen ließ der Augeklagte Mannuheim, 25. Okt. Strafkammer IV. Rerichtsdirektor Dr. Hummel. Sehr teuer ſtellte ſich eine Fahrradlaterne, die der 41 Jahre alte Ziegeletarbeiter Martin Kellex aus Wallſtadt am 19. Auguſt ds. Js. in der Einfahrt des Bad. Hoſes in Heddesheim von einem Fahrrad wegnahm. Keller iſt wegen Diebſtahls ſchon wiederholt be⸗ ſtraft und das Gericht konnte deshalb keine geringere Strafe aus⸗ ſprechen als 3 Monate Gefänguis. Schlechte Rechner ſind die Verbrecher, die den Richtern durch größte Ruppigkeit im Auftreten zu imponieren ſuchen. Zu dieſer Sorte zählt auch der 34 Jahre alte Taglöhner Georg Gwald aus Zotzenbach. Schon neunmal, darunter mit Zuchthaus vorbeſtraft, hat der Angeklagte am 26. Juli ds. im Ankleideraum der Arbeiter der Firma Hugo Stinnes in Rheinau dem Tüncher Philipp Eiſenbarth einen Auzug, ein Paar Lackſchuhe u. a. im Geſamtwert von 81 Mark entwendet. Er leugnet, obwohl die Beweiſe ihm den Mund ſtopfen. Als der Borſitzende ihn fragt: Nun Sie ſind rückfällig? erwidert er Freiſt: Ich bin mei'n Lebtag noch nicht auf den Rücken gefallen. Der Voxſitzende ſah von einer Strafe wegen Ungebühr ab. Das werde bei ber großen Strafe zugerechnet. Einem Zeugen, der wiederholt den Ausbruck:„ich meine“ gebrauchte, bemerkte Ewald: Die Narren Der Zeuge gehöre ins Narrenhaus. ius Narrenhaus, aber wo anders hin,— ins Zuchthaus.“ Von einem die Bemerkung fallen: Der ſchwört einen Meineid für ein Käſebrod!— Als der Borſitzende an den Zeugen die Frage richtete: Iſt das wahr? erwiderte der Zeuge mit einem wütenden Blick auf den Augeklagten: Weun er hinüber⸗ könnt' tät ders bleiben laſſen, ſo was zu ſagen. Ewald wurde zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehreuverluſt verurteilt. Ehbe er die Anklagebank verließ, gab er ſeinem Rooches über das Urteil noch einmal groben Ausdruck. Der 29 Jahre akte Speugler Theodor Fink aus Frankfurt ſtahl in Weinheim einem italieniſchen Arbeiter, der inzwiſchen zur Fahne abgerufen wurde, 50% aus dem Portemonnaie. Wegen der vielen Vorſtrafen gibt es auch hier Zuchthaus: 1 Jahr und 5 Jahre Ehren⸗ nerluſt. Zwei typiſche jugendliche Strolche, der 23 Jahre alte Emil Horneff aus Frauenaurach und der 22 Jahre alte Wilhelm Krieger von hier begingen im September ds. Is. im Stadtteil Lindenhof zwei Einbrüche. Bei Bäckermeiſter David Brucker kielen ihnen 140 Mark aus der Ladenkaſſe in die Hände, während ſie bei der Wirtin Anna Lindner Automaten und Muſikwerke erbrachen und ca. 30, ſowie Liköre und Zigarren erbeuteten. Die ſchou er⸗ heblich vorbeſtraften Angeklagten erhalten je 3 Jahre Zuchthaus und gehen der Ehrenrechte auf 5 Jahre verluſtig. Pfalz, Heſſen und Amgebung. =k. Ludwigshafen⸗Frieſenheim, 30. Oktober. Die Tätigkeit eines gemeinnützigen Vereins in unſerem Stadtteil iſt eine unerläßliche Sache, das bewies auch wieder das ſelbſtloſe Wirken des Vorſtadtvereins Frieſenheim im letztverfloſſenen Jahre. So verdankt die Bevölkerung von Frieſenheim die be⸗ ſchleunigte Ausführung der prorviſoriſchen Entwäſſerung den Be⸗ mühungen dieſes Vereins, der durch Eingabe an dik ſtädtiſche Be⸗ hörde dieſer vor Augen führte, wie unhaltbar die Zuſtände ſich ge⸗ ſtalteten. Der Stadtverwaltung muß für die Beſeitigung der Ab⸗ zugsröhren und Exſtellung eines Pumpwerkes bis zur definitiven Errichtung einer Kaualiſation der Dauk ausgeſprochen werden. Ferner hat ſich der Verein verdient gemacht um die Umwandlung des allen Frienhofes inleine Parkanlage. Der BVerein war auch beſtrest, Vermittlung des Vereins wurde im Geländeankauf der Auflinfabrik inſofern ein Fortſchritt erzielt, als die beiden Parteien, Käufer und Verkäufer, einander näher gebracht wurden. Auch bemühte ſich der Verein, einen Druck auf die Verkehrsverhältniſſe der elektriſchen Straßenbahn auszuüben, um ſie für Frieſenheim ſo günſtig wie möglich zu geſtalten. Künftig will der Verein beſtrebt ſein, beſſere Wegverhältniſſe zum neuen Fabriktor der Anilinfabrik zu ſchaffen und für Baumpflanzungen an einigen Straßen e :: Speier, 28. Okt. Der Verlag der„Speierer Zei⸗ tung“(Jul. Kranzbühler u. Co., G. m. b..) feiert heute das 100jährige Geſchäftsjubiläum und gab aus dieſem Anlaß eine Feſtnummer heraus. Bellheim, 25. Oktober. Geſtern abend brach in der Holzmehlfabrik Feuer aus. Die Fabrik brannte total nieder. Verbrannt ſind ungefähr 1500 Zentner Holzmehl und 1000 Ztr. Sägemehl. Ein in Pforzheim und Umgebung stark verbreitetes und gerne gelesenes Blatt ist der im 118. Jahrgange erscheinende Aeuara- Ine Amtliches Verkündigungsorgan Erscheint täglich ausser Sonn- und Feiertags in einem Umkange von 8 bis 24 Seiten Sein Leserkreis umfasst vorwiegend Fabrikanten, Kaufleute, Beamte und Landbewohner. Daher haben Anzeigen den denkbar besten Erfolg. Aber auch unter der Arbeiterschaft erkreut sich derselbe des besten Ansehens infolge seiner parteilosen fendenz. Inserate kosten 20 Pig., Re- lamen 50 Pfg. pro Zeile, worauf bei Wiederholungen ein entsprechender Rabatt abgetreten wird. Abonge mentspreis.80 Mk.(exkl. Besteligeld) pro Vierteljahr. Pforzheim ist in der Bijouterie- und Edelmetallindustrie der bedeutendste Platz der Welt. Wer mit dieser Industrie geschäftliche Beziehungen anzuknüpfen beabsichtigt, der abonniere auf den„General-Anzeiger“ inseriere in dem„General-Anzeiger“ Nervenze n, ohleentekrankkeiten, kehlas. Auskelsehwund. Gysterie, netten, Flechten, Belngeschwröre ete., adcb aite a, ehere Fälle, behandels e destes rfeige ohne Berusstssung arzaelles duareh Natur- u. elektr. Liektbeſlverfakhren end Mektretheragbe. Direktor Hoh. Schàfer Iiehtheil-institut„Elektron“ zur I 3, 3 gegenüber dem Nestanrant zum„Wilden Bann Mammůheara. Sprechstunden: täglieh von—12 uand—9 Ubhr abendz. Sonntags von—12 Unr. dere Erfolge. n A Aunderte Dankschreibon Nüähere Aus- kunft erteilt Wunder seνο girttreile Krä Damenbedienung durch Fran um Platze. iahrige Fraxia! Mannheim(E..) Donnerstag, 2. November 1911, abends 8% Uhr im Musensaale des Rosengartens Vortrag des Herrn Fr. Ittg Neitze, Hähn über „Franz Biszt“. (Zum Gedächtnis seines 100⸗ jährigen Geburtstages) mit pianistischen Vorträgen! Mitglieder und Inhaberinnen von Damenkarten können re⸗ servierte Plätze Mk..— er- halten. Für Nichtmitglieder beträgt der Eintritt für einen reser- vierten Platz Mk..—. Karten für reservierte Plätze sind nur auf unserem Bureau O1, 10/11 erhältlich. Tageskarten à Mk..— für nichtreservierten Platz sind zu haben: in unserem Bureau, in der Hofmusikalienhandlung K Ferc. Heckel, im Verkehrs- verein, Kaufhaus Bogen 57, in d. Buchhandlung von Brockhoſt & Schwalbe, in der Klavier- handlg. von A. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Ludwigs hafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höſl ersucht, die Hüte abzunchmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Onne Karte hat nlemand Bu- tritt. Kindersind vom Besuche des Vortrags ausgeschlossen. 1 Der Vorstand. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 31. Okt. 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 64959 Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 30. Okt. 1911. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Konkursberſteigerung. Dienstag, 31. Ortober 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 6, 2 hier die zur Konkursmaſſe des Louis Lochert gehörigen Waren⸗ reſte gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern. 64960 Mannheim, 27. Oktob. 1951 Scheuber, Gerichtsvollzieher. Nervenschwäche Zivile Preise. Prespekte gratis. Tel, 4320. Erxtes, grösstes and bedeutendstes Institut 1735² Rlasen- and G⸗. Gent, Rosa Schäfer Allgem Pierlelfährlich.50 Mk. ſeiltgen buntilluſtrierten Blaunſchweiger einer Anzeiger In der Reſidenz und im Herzogtum Braunſchweig dichtverbreitetes wirkungsvolles Inſerttonsorgan Erſcheint an jedem Wochentag mittags. Bezugspreis:; „Nimm mich mite 1,95 Mk. Probenummern uneutgeltlich. Feruſpiecher: Braunſchweig Nr. 185,587,588. mit der 18⸗ Wochenbeilage Mannheim, 30. Oktober 1911. General⸗Anzeiger. Abendblatt.] 11. Seite Feliſabethbas, C7.0 3 Das Dampfbad und die Schwimmhalle ſind geöffnet: für Damen: Dienstag nachmittag von—7½% Uhr Freitag vormittag von—11½ Uhr für Herren: die übrige Zeit von—11½ Uhr vorm. und—7˙½ Uhr nachmiktags, ſowie Sonntag vormittags. 18983 Uie neueste Sauerstoffhellmethode. BVauadozon, Vanadioſerum(Infektion), Phosphor⸗Vang⸗ diol, VBanadoform uſw., konzentrierte wäſſerige Löſungen von Sauerſtoff überladenen Chloratſalzen mit einem un⸗ giſtigen Vanadiumſalz. Die mächtige Wirkung beruht auf der Spaltung der Chlorade in Chloride und Sauerſtof, durch das Vanadium bei Berührung mit Alkalien(Blut, Bazillen uſw.) Die Mittel ſind Erzeuger von Ozou im großen Maßſtabe. Die Nahrung wird prompt ausgenutzt, Magen und Darm verdauen vollſtändig, das Blut vermehrt ſich ſehr ſchnell, die Körperzellen erſtarken, der Stoffwechfel wird normal; zugleich vernichtet der aktive Sauerſtoff durch Zerſetzung die alkaliſchen Krankheitsgifte. Die Methode iſt neu, von Kliniken und Aerzten genau geprüft und Kefert bisher nie gekannte Reſultate. 8209 Die Gebiete ſind: 1. Blutſchwäche, Schwäche der Kinder und Greiſe(Herzmuskelſchwäche), 2. Magen⸗ und Darm⸗ leiden(Appetitloſigkeit, chroniſche Durchfälle etc.), 3. Tuber⸗ kuloſe, Bronchitis, die Folgen von Syphilis; durch Ver⸗ nichtung der Toxine und Bazillen, die erhöhte Kraft des Blutes und den ſtarken Appetit, 4. Nervenleiden(75% der Neuraſthenie), chron. Rheumatismus, Veitstanz, beſtimmte Fälle von Zuckerharuruhr, Nierenleiden nach Infektious⸗ krankheiten. Aerztl. Broſchüre gratis. 1 Fl. für 1 Monat 10.— durch die Apotheken, wo nicht, durch die Verſand⸗ Apotheke des ärztl. geleiteten Vanadiumdepot, Köln⸗ Lindenthal, Thereſienſtr. 34. 75 Haben z⁊u Vergoid zu Uersilbern? genꝰ 20 Uerkupfern? zu reparieren? r Sie es NeeE Stockfornstr. N248 oder Niederlage A. 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Auch dürften die Anſtellungsgeſuche wohl ſo zahlreich eingegangenſein, daß der Bedarf bereits gedeckt iſt. Jedenfalls kann Ihnen die an dem deutſch⸗franzöſiſchen Syndikate beteiligte Deutſche Bank, Berlin, nähere Auskuuft geben. 5 5 8 Abonnent F. C. Eine Befreiung von dem Vertrage erfolgt nicht ohne weiteres durch Nichtzahlung der Prämte. Die Geſellſchaft wird allenfalls kündigen können. 8 Abonnent K. Pfl. Weder Ihre Schwägerin noch Ihr Schwieger⸗ vater haften nach Lage der Sache für die Koſten des Verzehrs, da der junge Mann als der alleinige Beſteller anzuſehen iſt. 8 5 Abonnent A. F. Beim üblen Geruch aus dem Munde gilt es, die Urſache zu ergründen und zu beſeitigen. Stammt er von ſchadhaften Zähnen, ſo muß der Zahnarzt ſeines Amtes walten. Iſt ein Magen⸗ leiden die Urſache, dann wird der Arzt eingreifen müſſen. Inzwiſchen Ußt ſich durch Spülungen mit ſupermanganſaurem Kali vieles beſſern. Abounent M. M. Es kann nur zum Monatsſchluß ſpäteſtens am 15, gekündigt werden. Abounent W 5. Das Geſuch um Einſtellung als Avantageur Der Krieg Italiens mit beim Ingenteurkorps ſſt an den Pionierinſpekteur zu richten. beſondere Litergtur hierüber iſt uns nicht bekannt. Abonnent M. N. Die Verwertung der alten Bücher in beſagter Weiſe iſt nicht nur erlaubt, ſondern ſogar Vorſchrift. Hygieniſche Be⸗ denken ſind allerdings gerechtfertigt, Gründe der Sparſamkeit bis dato aber noch ſchwerwiegender. 5 Abonnent K. l. Die Koſtenrechnung des Anwalls iſt unſeres Erachtens zu hoch. Derſelbe konnte für den Zahlungsbefehl nur eine Gebühr von io aus 3%, alſo 1% plus 50 Pauſchale, alſo im Ganzen 1,50% rechnen. Ob er daueben für den Mahnbrief noch etwas beſonderes rechnen kann, iſt beſtritten. Jedenfalls dürfte er aber auch für den Mahnbrief nicht mehr als im Ganzen 1,50% be⸗ rechnen, ſodaß er alſo im Ganzen höchſtens%%/ zu fordern hätte. .) Für die Unterhaltskoſten eines Kindes, iſt nach außen nur der Vater haftbar, dagegen haftet die Ehefrau perſönlich nicht. Ob aber Teile ihres Vermögens den Gläubigern des Mannes haften, richtet ſich nach dem ehelichen Güterrecht, in welchem die Ehegatten leben. Abounent L. W. Solange der Vater dle elterliche Gewalt hat, be⸗ ſtimmt ſer den Aufenthalt des Kindes und die Eltern der Frau können die Herausgabe des Kindes nicht verweigern, Fürchten Sie für das leibliche und geiſtige Wohl des Kindes, ſo können Sie beim Vor⸗ mundſchaftsgericht einen Antrag gemäߧ 1666 B..⸗B. ſtellen, daß dem Vater die Sorge für die Perſon des Kindes entzogen wird. Das Vormundſchaftsgericht kann dann insbeſondere anordnen, daß das Kind in eine geeignete Familie untergebracht wird. Abonneunt T. L. Nachdem Sie ſchon zwei Jahre in der Wohnung gewohnt haben, ohne den Keller zu beanſtanden, können Sie unſeres Erachtens in der Sache nichts mehr machen. Selbſt wenn man aber das Gegenteil annehmen wollte, hätten Sie deswegen kein Recht, den Mietsvertrag vorher zu kündigen, ſondern könuten nur wegen Nicht⸗ zurverfügungſtellung des richtigen geräumigen Kellers einen ent⸗ ſprechenden Abzug an der Miete machen. Zeugengebühren. Nach§ 70 der R. St. P. O. hat jeder von dem Richter oder der Staatsanwaltſchaft geladene Zeuge nach Maßgabe der Gebührenordnung Anſpruch auf Eutſchädigung aus der Staats⸗ kaſſe für Zeitverſäumnis und, wenn ſein Erſcheinen eine Reiſe er⸗ forderlich macht, auf Erſtattung der Koſten, welche durch die Reiſe und den Aufenthalt am Orte der Vernehmung verurſacht werden. Sie erhalten demnach aus der Staatskaſſe Erſatz: 1. für Ihre Zeitverſäum⸗ uis, 2, für Ihre Reiſekoſten, 3, für Ihre durch die Reiſe und den Aufenthalt am Vernehmungsort bedingten außerordentlichen Koſten. Zu Punkt 1. beſtimmt§ 2 Abſ. 1 der Gebührenorduung vom 17. Mat 1898, daß der Zeuge für die erforderliche Zeitverſäumnis eine Ent⸗ ſchädigung vou 0,10 bis 1 Mark auf jede angefangene Stunde ver⸗ langen kann. Die Höhe dieſer Gebühr ergibt ſich daher nach Ihren Erwerbsverhältniſſen und wird vom Gericht nach freiem Ermeſſen feſtgeſetzt. Bezüglich des Punktes 2 beſtimmt 8 7 der Geb. Ord daß, falls eine Reiſe nötig fällt, als Reiſeentſchädigung die nach billigem Ermeſſen in dem einzelnen Falle erforderlichen Koſten zu gewähren ſind. Das Gericht kann alſo, wenn es von demſelben fiülr auge⸗ meſſen erachtet wird, Ihnen die Reiſe 2. Klaſſe vergüten. Es wird darauf ankommen, ob Sie auch ſonſt 2. Klaſſe zu reiſen pflegen, Der in Punkt 3 benaunte Auſwand richtet ſich gemäß 8 8 der Geb, Ord. nach den perſönlichen Verhältniſſen des Zeugen, er ſoll jedoch den Betrag von 5 Mark für jeden Tag, an dem der Zenge abweſend war, und von 3 Mark für ſedes außerhalb genommene Nachtquartier nicht überſchreiten. Bezüglich Ihres Wunſches, in Maunheim oder Lud⸗ wigshafen vernommen zu werden, beſtimmt§ 222 R. St. B O, daß vom Gericht die Vernehmung eines Zeugen, der durch Kraukheit, Ge⸗ brechlichkeit oder andere nicht zu beſeitigende Hinderniſſe am Er⸗ ſcheinen in der Hauptverhandlung verhindert iſt, durch einen beauf⸗ kKragten oder erſuchten Richter angeordnet werden kann. Dasſelbe gilt, wenn das Erſcheinen des Zeugen durch große Entferuung be⸗ ſonders erſchwert iſt. Falls Sie daher an der Reiſe nach Leipzig durch ein nicht zu beſeitigendes Hindernis gehemmt ſind, ſo haben Sie dies dem Gericht umgehend mitzuteilen und zugleich zu bitten, das Gericht möge Ihre kommiſſariſche Vernehmung an Ihrem Wohn⸗ orte anordnen, Auf die Beſchwerung Ihres Erſcheinens iuſolge der großen Entfernung künnen Sie ſich nicht berufen, da das Gexichtt durch Ihre Labung berits zu erkennen gegeben hat, daß es den dure Ihre Vernehmung erwachſenden Koſtenaufwand als nicht um Gegen⸗ ſtand der Unterſuchung im Mißverhältnis ſiehenß erachtet 5 75 —————— preiswert zu verkauf. 12. Seite dbeneral⸗Uunzeiger. Mannheim, den 30. Oktober 1911 EEKanl Fermieten auberr Hige Pozzistrasse 3 1. immer. Küche, Badeim. 4 Zimmer Küche Bad nebſt Wenig gebr. Piauo zu Speiſete nmdet; Manſalde, allem Zubehör per 1. Okt. kaufen geſucht. Offerten unter ver 1. Oktober zu vermieren 1 70 Ae 5 5 28523 Nr 8883 an die Expedition. Näheres 3. Stock. 24144 Kaufe Epeigergert umpel Möbel, Kleider und Schuhe. 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