wir ſtark, kräftig, elaſtiſch erhalten, damit das Reich auch mit politik der großen volkreichen Handels⸗ und Induſtrieſtädte Abonnement: Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. ouendans Volksblatt.) Talegramm⸗ Abreſſer 70 Pfennig monatlich. 2„General⸗Anzeiges Bringerlohn 80 Pig, monatlich, 9 Maunheim“, durch dee Poſt bez. inel. Boſt⸗— auſſchlag D..4 pro Quartal. 880 1 Telefon⸗Nummern: 8 Eeinzel⸗Nültmmet 5 Plg⸗ 5 1 14⁴⁵ 2— ers Bur 5 Anabhängige Tageszeitung. Saimes, Sene bie Gotsnel, gelle. 28 ſ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaton„„ Auswäruge Inſerate. 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. ae ind Lerlags⸗ 0 Die Retlame-Beile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 507.(Mittagblatt.) Dienstag 31. Oktober 1911. Wänler der 2. Die Wahlſchlacht hat begonnen; ihr Ausfall wird entſcheidend ſein für die fernere Verwaltung unſerer Stadt. Wollt Ihr auch in Zukunft eine ruhige, beſonnene, auf fortſchrittlicher, freiheitlicher Grundlage ſich aufbauende Weit r⸗ entwickelung unſeres blühenden Gemeinweſens; wollt Ihr keine Verſchärfung, ſondern eine möglichſte Ausgleichung der Klaſſer und Intereſſengegenſätze; wollt Ihr bei aller Wahrung der Intereſſen der Allgemeinheit auch eine wohlwollende Rückſicht⸗ nahme auf berechtigte Wünſche und Forderungen der einzelnen Bürger, ob ſelbſtändige Gewerbetreibende, ob— e, ade kaufmänniſche, ſtaatliche, oder kommunale Beamte oder Arbeiter: dann müßt und Könnt Ihr uur die nationalliberale Vorſchlagsliſte Igeben. Mitbürger! Wähler der 2. Klaſſe! Laßt Euch nicht durch die in letzter Stunde von gegneriſcher Seite eingeleiteten W. manöver irre machen. Gebt auch bei den 5 9 ſtädtiſchen Wahlen Eurer ſonſtigen politiſchen— Wahlzettel Ausdruck. uebt keinen Verrat an Eurer Partei! wer Euch auch dazu aufſtacheln möge; zeigt, daß Ihr auch politiſch rückgratfeſte, überzeugte Männer ſeid. Gebt auf die unlauteren Machinationen die richtige Autwort. Wänlt nationalliberall Konmmalpoliflt getrdcben wid, die die Scbdeebng leder in Mannheim wohnhafte Staatsbürzer Gemeindebürger, übt Euer Wahlrecht Mannheims ſichert, ſeine Baſis ſtärkt und erweitert. Dieſe Baſis und liberaler Geſinnung als Wahlpflicht gegen den Staat! ſind Handel und Induſtrie. Wenn ihre Förderung Wahlrecht- als ſtaatliche Gabbg. ein letzter dringlichet Appell ergeht zu dieſer Stunde durch die Kommunalpolitik geſichert ſein ſoll, ſo bedürfen wir bekeächen und g bi Me be 1 5 11 0 Anhänger des ſtarken Gewichtes derjenigen Partei auf dem Wen nicht kommunale Intereſſen bewegen, den ſo N 8 ireh Intereſſen des Reiches beſtimmen, ſein kommunales W᷑̃ nationaler und liberaler Lebensauffaſſung, ihr Wahlrecht Rathauſe, die in erſter Reihe in Erkenntnis der weltwirtſchaft⸗ ausznüben, des Reiches, das nur gioß und mächttg baſ tchen auszullben, ihr Wahl recht als Wahl pflicht aufzufaſſen. Es lichen Notwendigkeiten für die freie und ungehemmte Betätigung, 0 iſt ich Siich 0 Wahtehe der für die wirtſchaftliche Gleichberechtigung von Handel und Ae, 15 Nen 177 5 5 5 7 d vo 15 meinde gegenüber, nicht minder dem Staate gegen⸗ Induſtrie richen Handels. und Induſtiezentraler, dieſe aber wunen über. Gemeinden ſind die Zellen des Staatskörpers, ſie haben Wer ein in Weltwirtſchaft und Weltpolitik mächliges ee e 22 kein Leben für ſich, in ſich, vor allem nicht die großen, die Deutſchland will, wer erkannt hat, daß dieſes neue Deutſchland ſteht mit den Zukunftsaufgaben Deutſchlands. volkreichen, ſie ſind die tragenden Bauſteine für den ſtaatlichen nur auf vorwärtsſtrebenden en öen e b. 5 ruhen kann und daß dieſes geſunde, vorwärtsſtrebende Gemeinde Organismus, im ſtaatlichen Organismus haben ſie die Funktio⸗ ruh ß dieſes geſ Stüg beuſer Zukunft beſchleen nen der edlen Organe des menſchlichen Körpers, oder der Arme leben nur gewährleiſtet wird, wenn auf dem Rathaus nicht und Hände. 58 Intereſſentengruppen rein lokaler Natur, nicht Klaſſenpartelen zweiten Klaſſe aber fällt die Entſcheidung über Ein geſundes Staatsleben, ein kräfti⸗ vorhersſchen, ſondem Parteien, die Politik nach den großen wirtſchaftspolitiſche Richtung der kon ges, voranſchreitendes Staatsleben kann Geſichtspunkten der gemeinſamen Intereſſen der Volks⸗ nalen Politik. amtheit auch in der Uebertragung auf die Kommunal⸗ Kein nationaler und liberaler Ma FBFBF F5F5F553 e 85 deſſen Wahlrecht in die zweite fällt, darf heute feh Mannheim, die Induſtrie⸗ und Handelsſtadt, die im kleinen der wähle aattonelleral eine Partei der Nichtwähler darf e AuS ü b 5 3 uüRalen Wahk geben, wer heute nationalliberal wählt in Mannhei getreulich wiederſpiegelt das große Erleben des neuen Deut⸗ Die Ausübung des kommunalen 0 anch dem Rieiche. Das ſolte den legten Reſt von Lauheit u ſchen Reiches, ſein immenſes Wachſen an Bevölkerungszahl, rechts durch Beitritt zur nationalliberalen Gleichgultigteit in unſerem Bürgertum kilgenl ein nellenden, alle Kl ter Lebenshaltung Liſte iſt nicht nur Pflicht gegen das Gemetnweſen, ſondern ichgültigkeit in unſere e e ſeinen emporſchne e Klaſſen zu erhöh 18 Was durch Energie, durch Auffaſſung des Wah führenden Reichtum, ſein Hinausgreifen auf den Weltmarkt, auchſtaatsbürgerliche Pflichtgegen das 5 Reich, 5— angeſehen werden als einet der muskelſtarken mit dem Geiſte, mit dem die nationalliberale Partei ſich bemülht, ßals Wahlpflicht erreicht werden kann, durch Anſpannu Arme dieſes ſtarken deutſchen Reichskörpers. Ihn müſſen] die Reichspolitik zu durchdringen, muß auch die Gemeinde⸗ Kräfte, das haben wir am Bodenſee geſehen. Nationale und liberale Männer, dieſem Arm ſich behaupten, hinausgreifen kann in die Welt. durchdrungen werden, um der großen Zukunftsnotwendigkeiten das Beiſpiel Eurer Freunde in Konſt Mannheimer landwirtſchaftliche Maſchinen, Mannheimer Auto⸗ und Zukunftsaufgaben des Reiches willen. In Hinſicht auf des Reiches Politik iſt es mobile ſind Stützen der weltwirtſchaftlichen Stellung Deutſch⸗ Kann er aber nur durchdrungen werden gegenüber dem wichtig in unſeren großen Kommunen dem hemme lands. Anſturm einſeitiger Klaſſenpolitik, gegenüber den zerſplitternden] lokaler Intereſſenten und Klaſſenpolitiker einen Sto Wie erhalten wir dieſen muskelſtarken Arm des weltwirt⸗ Wirkungen von Intereſſentengruppen, die ihre beſonderen ſetzen, wie in den Reichstagswahlkreiſen 15 Deutſchlands ſtark, erhöhen wir ſeine Spannkraft?]Anliegen nicht ins rechte 1 5 Nat b0 Block. eine Block wie der andere Block aber nch Aag⸗ daß auf dem e eine wenn 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 31. Oktob venn der letzte Wähler ſein Wahlrecht als Wahlpflicht übt. Was am 19. und 27. Oktober in Konſtanz als leuchtendes Beiſpiel möglich war, das muß am 31. Oktober in Mannheim möglich ſein. Der Sieg wird unſer ſein, wenn wir unſeren Konſtanzer Freunden in politiſcher Pflichterfüllung nachſtreben und es ihnen gleichtun! Eine Feigheit. Ees wird uns geſchrieben: Ueber unſere Ausführung im Mittagsblatt des General⸗ Anzeigers vom 28. d. M. hält ſich die Volksſtimme in bekanntem Tone auf, weil wir auf eine Rede des Herrn Levi, die er in einer Verſammlung auf dem Lindenhof hielt, hinwieſen und behaup⸗ keten, es ſeien darin Unliebenswürdigkeiten vorgekommen. Herr Lepi wird noch Gelegenheit bekommen, ſich über jene Verſammlung zu äußern und ſoll es uns nationalliberalen ehrern recht ſein, wenn er die angeblich lügenhaften Behaup⸗ gen, er hätte ſcharf zu machen geſucht,— Schreiber dieſer ilen redete von Unliebenswürdigkeiten— wirklich als lügen⸗ hafte Behauptungen hinzuſtellen vermag. Zur beſſeren Orientierung ſeien daher einige Fragen geſtellt. bezweckte Herr Levi, daß er den Schulmeiſter der alten Zeit aufmarſchieren ließ? Selbſt wenn dieſe Zuhörer zum größ⸗ en Teil auf dem Lande aufgewachſen wären, ſo würden dieſelben, die ja der Referent des Abends wohl auch, ſich an jene Zeit ö nicht mehr erinnern. Wollte etwa der Herr den Nachweis rbringen, daß es die Sozialdemokratie war, die mit der alten it brach? Oder wollte er zeigen, wie herrlich weit es gar die ehrer gebracht hätten? Oder wollfe er gar die Lehrerſchaft ächerlich machen? Hätte der Redner ſeine, wie behauptet wird, wollenden Ausführungen nicht in anderer Weiſe geben G8 iſt der Lehrerſchaft Mannheims— und das ſei hier feſt⸗ — nicht eingefallen, an der Gehaltsaufbeſſerung der Leh⸗ erinnen zu rütteln. Sollte aber wirklich ein Lehrer in unver⸗ ortlicher Weiſe und ohne Auftrag jemals eine diesbezügliche gegenteilige Aeußerung getan haben, dann frage ich: War es ot endig oder auch nur angebracht, die Arbeiter zu einem Ur⸗ eile aufzurufen? Wem galten jene Pfuirufe aus der Verſamm⸗ g? Etwa dem fortſchrittlichen Wahlſtrategen? Galten ſie, h den gauzen Ausführungen des Redners, nicht den Lehrern? Wie iſt es nun mit den lügenhaften Behauptungen und wie tes mit der Feigheit? Herr Stadtſchulrat Sickinger hat die Forderungen der Lehrer⸗ ſt in gehaltlicher Beziehung als berechtigte anerkannt. Ich Werden dieſe Forderungen auch in Zukunft Anerkennung Unterſtützung bei der Sozialdemokratie finden? Wandert Zukunft hier die Wege eines Dreesbach? Uns ſollte es echt ſein! Die nationalliberale Partei wird zur Stelle ſein! Was wir im übrigen von der Tätigkeit der liberalen Par⸗ ien, ſpeziell der nationalliberalen Partei in bezug auf Schuls iberalen Wahlmache, einem Angriffe iſt nicht zu reden. nur eine Tatſache feſtzuſtellen! 8 Ein Lehrer. * 8* Die Lehrer Mannheims geſtern abend jedenfalls eigenartig berührt, als ihnen zriefbote noch einen beſonderen Aufruf der Fortſchritt⸗ Volkspartei brachte, worin ſie nach allgemeinen zettel mit folgenden Worten aufgefordert wurden: Wünſchet Ihr, daß Eure heißen Bemühungen Erfolge „ſo gebet am 31. Oktober die Wahlzettel der Fortſchritt⸗ Volkspartei ab!“ b dieſe aufdringliche Art einen einzigen Lehrer veran⸗ wird, ſeine ſicher bereits entſchiedene Wahl zu ändern, ten wir bezweifeln. Aber angeſichts dieſes Wahlmanövers wir doch an einiges erinnern. daß die berechtigten Lehrerwünſche bei der letzten Gehalts⸗ ierung nicht erfüllt wurden, lag in den beſonders gearteten ältniſſen. Das weiß jeder Mannheimer Lehrer. Jeden⸗ Reitglieder das ſelbſtändi falls aber hat die Fortſchrittliche Volkspartei nicht mehr guten Willen gezeigt, die ſchlimmſten Härten zu beſeitigen, als die nationalliberale, und in einer Konferenz im Rodenſteiner gab der Vorſitzende, obwohl ſelbſt Mitglied und jetzt Kandidat der Jortſchrittlichen Volkspartei, offen der Anſicht Ausdruck: „Der Redner der nationalliberalen Rathausfraktion, Herr König, hat unſtreitig am beſten die Sachlage gekennzeichnet und den beſten Anhalt für ein ſpäteres Vorgehen gegeben; das müſſen wir rückhaltlos zugeben.“ Dieſes Zeugnis ſpricht beſſer für die nationalliberale Par⸗ tei, als alle weiteren Darlegungen. Die Lehrer, welche jener Konferenz anwohnten, werden ſich aber auch noch erinnern, daß die Haltung der Fortſchrittlichen Volkspartei damals von ihren eigenen Mitgliedern durchaus nicht als ſo rühmenswert ge⸗ ſchildert wurde, wie es jetzt ſcheinen könnte. Es muß in dieſem Zuſammenhang aber auch daran erin⸗ nert werden, wie 1904 beſonders Baſſermann die Sache der Lehrerſchaft erfolgreich vertrat, wie er ſchon damals den Vor⸗ ſchlag machte, die Gehälter auf die Höhe zu bringen, die erſt 1907 erreicht wurde; es war nicht ſeine Schuld, daß dieſer Plan damals nicht zur Ausführung gelangte. Weiterhin war es erſt neulich im Ballhaus Herr Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger, der unumwunden für gehaltliche Gleichſtellung der Lehrer mit den gleichzuſtellenden ſtädtiſchen und ſtaatlichen Beamten eintrat. Wir ſind überzeugt, die Haltung dieſer führenden national⸗ liberalen Männer und ihre in aller Oeffentlichkeit gegebenen Verſprechungen bürgen dafür, daß die Nationalliberalen ſich auch in Zukunft von keiner Partei übertreffen laſſen und ſicher diesmal Verſäumtes bei nächſter Gelegenheit nachholen werden. Die liberalen Lehrer werden deshalb ſelbſt wiſſen, wem ſie ihre Stimme zu geben haben, ohne durch ein Flugblatt in letzter Stunde an ihre Pflicht und Einſicht gemahnt zu werden. Gebildete Männer laſſen ſich durch Flugblätter nicht beein⸗ fluſſen. * „An die Lehrerſchaft Mannheims!“ Eine Lehrergruppe richtet in letzter Stunde an die Lehrer⸗ ſchaft einen Aufruf, der dieſe veranlaſſen ſoll,„einig zu gehen“ und natürlich die volksparteilichen Zettel abzugeben. Die Fortſchrittliche Volkspartei ſtellt den Lehrern Erfolge in Ausſicht, die von dieſer Partei niemals allein erzielt werden können. Die Lehrerſchaft wird darum ſicherlich nicht ſo kurzſichtig ſein, all ihre Chancen auf die eine Karte, die ſicherlich im nächſten Stadtparlament nicht der Haupt⸗ trumpf ſein wird, zu ſetzen. Die einzelnen Lehrer werden ihrer politiſchen Ueberzeugung getreu als Männer die Vertreter ihrer Partei wählen, und die Unent⸗ ſchiedenen werden ſich ernſtlich fragen: Iſt denn wirklich die Fortſchrittliche Volkspartei die ſtich⸗ und hiebfeſte Vertreterin der Schul⸗ und Lehrerintereſſen? War es nicht ein Vertreter der Fortſchrittlichen Volkspartei, der den Lehrern zurief, was es eigentlich heißen ſolle, wenn fie eine„ſtandesgemäße“ Lebenshaltung verlangten? Zu welcher Volksſchicht ſich die Lehrer eigentlich zählen wollten?“ War es nicht die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei, die wohl immer ſchöne Worte im Munde führte, aber im Augenblick der Tat verſagte? Wer war es namentlich in Mannheim, der die Lehrer aus der unzeit⸗ gemäßen wirtſchaftlichen Lage heraushob? Es war die national⸗ liberale Partei! 170 Die„demokratiſche“ Stadtverwaltung hat 1887 die Mann⸗ heimer Volksſchule und die Verhältniſſe der Lehrer der national⸗ liberalen Vertretung in einer Verfaſſung hinterlaſſen, die den volltönenden Worten, die jetzt beliebt werden, herzlich wenig entſprechen. Ueberfüllte Klaſſen, Mangel an Schullokalen, Unterlehrerſyſtem, Bezahlung der Lehrer nicht nach Dienſtalter, ſondern nach einem unmoraliſchen Gehalts⸗ klaſſenſyſtem: das war das Vermächtnis der demo⸗ kratiſchen Regierung in Mannheim Die nationalliberale Partei hat 1890 für die Hauptlehrer eine Dienſtaltersſkala eingeführt und war damit bahnbrechend für das ganze Land! Die nationalliberale Partei hat jeweils 1899, 1905, 1907 und 1911 mitgewirkt, die Lehrergehalte auf der von ihr geſchaf⸗ fenen Grundlage der Altersſkala weiter zu beſſern, und ſehr oft mußte kleinbürgerlicher„demokratiſcher“ Geiſt überwunden wer⸗ den. War es nicht ein Vertreter der nationalliberalen Partei, Rechtsanwalt König, der bei der Beratung der jüngſten Lehrer⸗ gehaltsvorlage unumwunden anerkannt hat, daß die Lehrer im Verhältnis zu beſtimmten Beamtengruppen ins Hintertreffen geraten ſeien, und daß das Verſäumnis ſo bald als möglich gut⸗ gemacht werden müſſe? War es nicht Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der in der Wählerverſammlung vom 25. Oktober d. Is. mit ſo trefflichen Worten ausführte,„daß das Endziel der Entwickelung in der Lehrergehaltsſache die Gleichſtellung mit den den Lehrern gleich⸗ zuachtenden Staats⸗ und Gemeindebeamten ſein muß“!? Wenn die Lehrerſchaft auch nicht am Ziele ihrer berechtigten Forde⸗ rung der gehaltlichen Gleichſtellung mit den parallelen ſtädti⸗ ſchen Beamten angelangt iſt, ſo ſind die Vertreter der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei durchaus nicht in der Lage und willens geweſen, die tatſächlichen Hinderniſſe zu beſeitigen, und mit ein Hindernis waren die Unterlaſſungsſünden der demokratiſchen Herrſchaft! Wie ſind ſeit dem Sturz der demokratiſchen Herrſchaft die inneren und äußeren Schulverhältniſſe gebeſſert worden! Die alten Lehrer können hier Zeugnis ablegen! Mögen ſie es tun im Intereſſe der Wahrheit! „Ihr Lehrer, ſorget darum dafür, daß Vertreter ins Stadt⸗ parlament kommen, die dieſe Fragen einer Löſung entgegen⸗ führen, die befriedigen können!“ rufen die Verfaſſer des Flug⸗ blattes zugunſten der Fortſchrittl. Volkspartei. Ja, Ihr Lehrer, ſchaut Euch die Liſte der nationalliberalen Partei an, und Ihr werdet ohne weiteres wiſſen müſſen, daß unſere Vertreter in der Lage ſind, Eure Intereſſen und die der Schule mit kräfti ger Hand zu führen! Gerade die Lehrerſchaft muß darauf ſehen, daß die Vertreter aus ihren Reihen in jeder Hinſicht unanfechtbar daſtehen, ſodaß ihr Wort auch den nötigen Nachdruck haben kann. Die Liſte der natio⸗ nalliberalen Partei weiſt ſolche unanfechtbare Männer auf! Ihr Lehrer, wünſchet Ihr, daß Eure heißen Bemühungen einflußreiche Befürworter haben im ſtädtiſchen Parla⸗ ment, dann gebt heute die Wahlzettel der nationallibe⸗ ralen Partei ab! MitbürgerkWählerdre. Klaſſe Wählt möglichſt frühzeitig! Wählt vor 2 Uhr, um die Wahl⸗ agitation zu erleichtern! * Die Vertrauensmänner der Nationalliberalen Parti werden dringend gebeten, ſich heute mittag den verſchiedenen Agi⸗ tationsbureaus zur Verfügung zu ſtellen. Das Nähere hierber iſt aus dem Anzeigenteil unſeres Blattes erſichtlich. Das Zentral⸗ wahlbureau befindet ſich im Börſen⸗Reſtaurant E 4, 12. Zur Entgegennahmedes Wahlreſultates verſammeln ſich die Parteifreunde von 8 Uhr abends an im Saale des„Karl Theodor“ O 6, 2. Möge heute jeder auf ſeinem Poſten ſein, dann wird die aufgewendete Mühe reichlich durch einen ſchönen Erfolg ihren Lohn finden! 5 8 rr. Baden⸗Baden, 30. Okt. Bei der am heutigen Montag ſtatgefundenen Wahl der Stadtverordneten nach dem neuen Wahlgeſetz erhielten in der 3. Wählerklaſſe bei der Wahl auf 6 Jahre die vereinigten Liberalen 338, die Bürger⸗ vereinigung 648, die Sozialdemokraten 321 Stimmen; bei der Wahl auf drei Jahre die vereinigten Liberalen 343, die Bürger⸗ bereinigung 636 und die Sozialdemokraten 321 Stimmen. Es ſind ſomit gewählt auf 6 Jahre und auf 3 Jahre je 4 Liberale, 8 Bürgervereinler und 4 Sozialdemokraten. Abgeſtimmt haben von 1757 Wahlberechtigten rund 90. Dieſes Wahlreſultat be⸗ deutet für die Bürgervereinigung oder beſſer geſagt, für das geſchloſſen hinter derſelben ſtehende Zentrum eine empfind⸗ liche Niederlage, den bisher waren beide im Beſitz ſaämt ietervereinigung und Bund der Feitheioldeten. Im Verlaufe des Wahlkampfes wurde von den Führern der Mietervereinigung häufig t, die Mietervereinigung vertrete durch ihr ſelbſtändiges Vorgehen beſonders die Intereſſen eſtbeſoldeten, und es ſei deshalb Sache der Feſtbeſoldeten, den Zettel der Mietervereinigung eben. Wir unterzeichnete Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim des Bundes der Feſt⸗ eten ſtellen demgegenüber hiermit feſt, daß die Ortsgruppe mit dem ſelbſtändigen Vorgehen Mietervereinigung gar nichts zu ſchaffen und zu den ſtädtiſchen Wahlen überhaupt keine ung genommen hat. Hätte der Ortsgruppen⸗Vorſitzende, Herr Profeſſor Wendling, die ſtädt. len zur Diskuſſion geſtellt, ſo würde er die Erfahrung gemacht haben, daß die Mehrheit der * ammenfaſſen. —— Seneral⸗Kuzesger.(Mittagblatt.) 8. Seite. 1155 der 3. Klaſſe, von denen ſie jetzt 16 verloren haben. Um in Zukunft(bei der Landtagswahl) politiſche Ge⸗ ſchäfte zu machen, arbeitete das Zentrum bei den Gemeinde⸗ wahlen als„unpolitiſche“ Bürgervereinigung mit dem abgedro⸗ ſchenen Schlagwort„Politik gehört nicht aufs Rathaus“, mit welchem Erfolge hat die heutige Wahl zur Genüge bewieſen und ſelbſt der bedauerliche Umſtand hat nichts genützt, daß einige liberale Leute das Zentrum dabei unterſtützten. In der zweiten und dritten Wählerklaſſe werden beide vorausſichtlich nicht beſſer abſchneiden und dann iſt es auf dem Rathauſe mit der Majv⸗ rität Zentrum— Bürgervereinigung vorbei. eeeeeeee politische Ulebersſcht. *Maunheim, 30. Oktober 1911. „Weibliche gedienung“. Anter den von der Petitionskommiſſion des Reichstags er⸗ ledigten Eingaben lenkt die Aufmerkſamkeit auf ſich die Stellung. nahme der Kommiſſion zur Frage der weiblichen Bedienung in Gaſtwirtſchaften und Schankſtellen. Der Kommiſſton haben vor⸗ gelegen eine Menge von Petitionen ſeitens der Frauenvereine, den Verbänden zur Bekämpfung des Alkoholismus uſw., die in der Hauptſache in der Forderung übereinſtimmen, daß dem weiblichen Geſchlecht der Kellnerinnenberuf nach Möglichkeit erſchwert, wenn nicht gänzlich verboten werden ſolle. Daß die weibliche Bedienung in den Schankräumen eine von ſittlichem und ſozialem Standpunkt ſehr bedenkliche Einrichtung iſt, bedarf keiner näheren Begründung. Man wird daher den Feuereifer begreifen, mit dem in den Eingaben an den Reichstag gegen die Kellnerinnen überhaupt zu Felde gezogen wird. Anderſeits wird auch hier die Mahnung am Platze ſein, daß die tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe nicht aus puritaniſchen Neigungen einem ein⸗ ſeitigen Scharfrichterurteil unterworfen werden. Die auf eine Erwerbstätigkeit angewieſenen Mädchen und Frauen ſind auch in anderen Dienſtſtellungen, ſelbſt in der Hausarbeit und in den kaufmänniſchen Geſchäften, von ſittlichen Gefahren umlauert, gegen die ſich zu wehren füglich dem weiblichen Geſchlecht über⸗ laſſen bleiben muß. Die Kellnerin iſt vielleicht nicht einmal einer ſo unwürdigen Behandlung ausgeſetzt wie beiſpielsweiſe die bezahlten weiblichen Kräfte in Singſpielhallen uſw. Auch iſt die Tatſache nicht zu überſehen, daß namentlich in Süd⸗ deutſchland viele hunderte Kellnerinnen ſich ihr Brot ehrlich und anſtändig erwerben. In dieſem Sinne hat ſich auch der Hauptverband bayeriſcher Frauenvereine ausgeſprochen, der in einer Petition an den Reichstag die dringende Bitte verlautbart, daß den Anträgen auf Abſchaffung der weiblichen Bedienung im Gaſtwirtsgewerbe keine Folge gegeben werde. Hier wird vorgetragen: „Mit Sorgen ſieht man auch innerhalb der Frauenbewegung, wie ein gut gemeinter, aber weit über das Ziel ſchießender Eifer alles Erdenkliche aufbietet, um den Frauen ein Erwerbsgebiet zu entreißen, welches ihnen angeſtammt und von Hauſe aus natürlich iſt. Das weibliche Geſchlecht, welches in ſolchen Maſ⸗ ſen ins Erwerbsleben drängt, hat wahrlich nicht genügend Ueberfluß an lohnenden Berufen, um einen der älteſten und relativ lohnendſten freiwillig aufgeben zu dürfen, noch dazu, da 19 5 Verluſt ausſchließlich die ärmeren Klaſſen treffen würde.“ Die Petitionskommiſſion hat dieſem beſonnenen Urteil ſich angeſchloſſen; ſie übertweiſt die Petitionen, welche ein heſeßz geberiſches Vorgehen befürworten, dem Reichskanzler als Material, beantragt aber, über die Anträge einer generellen Ab⸗ ſchaffung der weiblichen Bedienung für ganz Deutſchland zur Tagesordnung überzugehen. Die Reichstagswahlen 1912. 15 Waßhlvorbereitungen in Baden. — Freiburg, 30. Okt. Liberale Wählerverſammlungen wurden geſtern in Mengen und Ebnet abgehalten. In Mengen ſprach Herr Landgerichtsrat Eſchbacher über unſere Kolonial⸗ politik, in Ebnet Herr Verwalter Edelmann über die politiſche Lage. Beide Verſammlungen waren gut beſucht und ſpendete den nern reichen Beifall. Lah,r, 30. Okt. Obwohl der Pfarrer von Oberſchopfe heim mit ſeinen Trabanten durch Zwiſchenrufe und ohren⸗ betäubenden Lärm die geſtern dort abgehaltene Volksverſamm⸗ lung, in der Reichstagskandidat Himmelsbach und Zucht⸗ inſpektor a. D. Hink ſprachen, ſtörte(Ii), hat er doch aus ſeinem Herzen keine Mördergrube gemacht und offen erklärt, daß auch er nicht mit allem, was das Zentrum in letzter Zeit gemacht hat, finanzreform. Dieſes Geſtändnis eines Zentrums⸗ Geiſtlichen iſt ſehr wertvoll, auch wenn derſelbe Herr ſich als Schutzgeiſt des Zentrums aufſpielt und nicht dulden will, daß nders gewählt wird. Die Liberalen können trotzdem mit dem Erfolge der überaus ſtark beſuchten Verſammlung zufrieden ſein, denn der Kandidat Himmelsbach fand für ſeine einſtündigen Xusführungen aufmerkſame Zuhörer und erſt durch das Da⸗ zwiſchentreten des Herrn Pfarrers, der ſich ſelbſt das Wort er⸗ teilte, wurde die Verſammlung geſtört. Der 12. Januar wird zeigen, ob die Oberſchopfheimer Bürger ſich von ihrem geiſt ⸗ lichen Herrn gängeln laſſen, oder ob ſie die Reichsfinanzreſorm, von der ja auch der Herr Pfarrer kein Freund iſt, ſelbſt denken ge⸗ lehrt hat. —— Badiſche Politik. B. C. Karlsruhe, 30. Okt. Wie verlautet, hat Herr Bür⸗ germeiſter und Landtagsabgeordneter Sänger die ihm ange⸗ botene Kandidatur für die Erſte Kammer als Vertreter der Land⸗ wirtſchaftskammer anſtelle des verſtorbenen Oekonomierats Frank angenommen. Die Kandidatur war zuerſt Herrn Oekonomierat Würtenberger auf Schloß Eberſtein angetragen worden, der aber abgelehnt hatte. Die Karlsruher Zeitang im Kampf mit ihren„guten Freunden“. In Nr. 246 des„Hegauer Erzählers“ eines Oberländer Zen⸗ trumsblattes, wird laut„Karlsr. Ztg.“ der Regierung vorgeworfen, ſte habe es im Gegenſatz zu der raſchen Anordnung der Reichskags⸗ erſatzwahl im 1. Reichstagswahlkreis mit der Anordnung einer Erſatzwahl im Landtagswahlkreis Lahr⸗Land„nicht ſo eilig“. Dem⸗ gegenüber iſt darauf hinzuweiſen, daß z. Zt. die Anordnung einer Erſatzwahl im Wahlkreis Lahr⸗Land überhaupt nicht in Frage kommen kaun, weil das Mandat nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen nicht erledigt iſt. Der in dieſem Wahlkreis gewählte ſchwer erkrankte Oberrealſchuldirektor a. D. Dr. Heimburger hat ſein Mandat nicht niedergelegt und iſt auch nicht etwa unter Vor⸗ mundſchaft oder wegen geiſtiger Gebrechen unter Pflegſchaft ge⸗ ſtellt. Er kann daher nicht als im Sinne des§ 39 Abſ. 2 vergl. mit 88 35 Ziff. 1 und 36 Abſ. 1 der Verfaſſung aus dem Landtag aus⸗ geſchieden betrachtet werden. Nachklänge zur Konſtanzer Wahl. Der Chef der nationalliberalen Partei Badens, Geh. Hofrat Rebmann veröffentlicht im Namen ſeiner Partei folgende Dankeskundgebung:„Nachdem die Wahl im 1. bad. Reichstagswahlkreis einen ſo hocherfreulichen Ausgang ge⸗ nommen hat, bleibt uns noch die angenehme Pflicht, allen denen herzlichſten Dank zu ſagen, die ſich an der Wahlarbeit beteiligt haben. Dank vor allem den Wählern der eigenen Partei und der fortſchrittlichen Volkspartei, ſowie auch denen der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei. Dank ſei geſagt den Parteiorganiſationen, der nationalliberalen und jungliberalen, ſowie derjenigen der fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei die eine überaus große Arbeit auf ſich ge⸗ nommen und glänzend durchgeführt haben und allen den Männern, die ſich uns in opferwilligſter Weiſe als Redner zur Verfügung geſtellt haben. Dank endlich auch der Preſſe, die eine gewaltige Arbeit geleiſtet und einen ſo weſentlichen Teil zum guten Ge⸗ lingen beigetragen hat. Mit Freude und Stolz und mit froher Zuverſicht blickt die Partei auf den 1. bad. Wahlkreis! Möge dieſe Wahl ein glückverheißendes Zeichen für den Ausgang der Neu⸗ wahlen im nächſten Januar ſein. Vorgeſchichte des Liebesromans im üſterreichiſchen Herrſcherhauſe. Die leidenſchaftliche Neigung des Erzherzogs Ferdinand Karl Ludwig bon Oeſterreich zu der ſchönen Tochter des Mathematikprofeſſors Dr. Emanuel Czuber hat, ſo wird uns aus Wien geſchrieben, die beiden Parteien, die ſich in der öſter⸗ reichiſchen Kaiſerfamilie ſeit Jahren gegenüberſtehen, in noch ſchärferen Gegenſatz als bisher zueinander gebracht. An der Spitze der einen dieſer Parteien ſtehen die Töchter des greiſen Kaiſer Franz Joſef, die Erzherzogin Giſela, Gemahlin des Prinzen Leopold von Bayern, und die Erzherzogin Morie Valerie, die Gemahlin des Erzherzogs Franz Salvator,— an der Spitze der anderen Partei der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und deſſen Gemahlin, die Herzogin von Hohenberg. Die Erzherzoginnen Giſela und Marie Valerie verfechten die alten Ueberlieferungen des Erzhauſes und die ſtrengſte Befolgung der Geſetze, die deſſen innere Verhältniſſe regeln. Ihnen war daher ſchon die morganatiſche Vermählung des Thronfolgers mit der Gräfin Sophie Chotek in hohem Grade unſympathiſch, und die ehrgeizigen Pläne der jetzigen Herzogin von Hohenberg finden bei ihnen den entſchiedenſten Widerſtand, der bei mehr als einer Gelegeneit zutage getreten iſt. Auf den Einfluß ſeiner beiden Töchter iſt es denn auch, wie man ſagt, JZur zurückzuführen, daß der Kaiſer Franz Joſef, der doch den M gliedern ſeines Hauſes ſonſt ein ſo gütiges Oberhaupt iſt, den Bitten ſeines Neffen, das Fräulein Czuber zu ſeiner Gemahlin machen zu dürfen, bisher ſtets unwillig das Ohr verſchloß Der Kaiſer wollte von einer morganatiſchen Ehe des Erzherzogs und ſeiner Verlobten nichts wiſſen. Und wenn der Erzherzo jetzt die Einwilligung ſeines kaiſerlichen Oheims zur Heirat end lich erlangt hat, ſo verdankt er dies der Herzogin von Hohenberg die ſeine Fürſprecherin wurde. Natürlich fehlt es auch diesmal nicht an Verſuchen, der Gemahlin des Thronfolgers eigennützige und ehrgeizige Beweg gründe unterzuſchieben, indem man andeutet, das Ausſcheiden des Erzherzogs Ferdinand Karl Ludwig aus dem Kaiſerhauf müſſe der Herzogin von Hohenberg geshalb gelegen ſein, weil ſich dadurch der Weg zwiſchen ihren Kindern und dem Throm von neuem verkürze. Denn daß die Herzogin von Hohenber davon träumt, ihren Kindern einſtmals die Ebenbürtigkeit erringen, bezweifelt niemand mehr. Man kann es auf ſich ruhen laſſen, wieweit ſolche Gerüchte in das Reich der Phan zu weiſen ſind. Vielleicht gefiel ſich die Herzogin von Hohenberg die ja ihr eigenes glänzendes Schickſal der Liebe verdankt, in den Rolle der Schützerin eines liebenden Paares. Nachdem Erz⸗ herzog Ferdinand Karl Ludwig und Fräulein Czuber aus ihre Neigung der Welt gegenüber längſt kaum mehr ein Geheimnis machten, und ihrem Bunde ſchon zwei Kinder entſproſſen waren, ſchien es für eine morganatiſche Heirat zu ſpät und blieb noch der Ausweg übrig, daß der Erzherzog auf die Zugehörig⸗ keit zum Kaiſerhauſe auf alle ſeine Titel und Würden verzichtete — wie er es jetzt getan hat. 85 Der Krieg zwiſchen Italien und d Türkei. Vom tripolitaniſchen Kriegsſchanplatz. * Tripolis, 30. Okt.(Agenzia Stefanie.) Noch geprüfte Meldungen beſagen, daß infolge der Kämpfe am und 26. Oktober die arabiſchen Hilfstruppen der Türken ſehr entmutigt ſeien. Einige Stämme beabſichtigen, die Türken zu verlaſſen und ſich den Italienern anzuſchließen, namentlich gab der Chef Sahels dies kund. In Homs iſt die Lage unveränden Die Verluſte der Araber, die Homs am 28. Oktober ang werden auf Dreihundert Mann geſchät. Tripolis von den Türken zurückerobert. Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſta tinopel wird telegraphiert: Von abſolnt zuverſäſſiger Quelle wi dem Korreſpondenten des Berliner Tagebl. mitgeteilt, d Generalſtab geſtern nachmittag eine Depeſche aus Tripolis getroffen ſei, wonach Tripolis von den Türken wie erobertworden iſt. In zweitägigem erbitterten Kampfe w den 5000 Italiener getötet, 700 gefangen genomm 95 Geſchütze und 37 Mitrailleuſen und 1700 Kiſten Munition beutet. Die Beſtätigung dieſer Nachricht durch das Kriegsminif rium ſteht allerdings noch aus. Es ſcheint aber ſicher, daß d Kabel von Tripolis wieder in türkiſchem Beſitz iſt, da die D peſche an das Miniſterium direkt von Tripolis gekommen ſein ſo In Stambul zogen bereits abends gegen 6 Uhr große Menſche maſſen mit Fahnen und unter Vorantritt von Trommler Muſik zur Pforte, um den überall als Gerücht bekannt i Tripolis zu feiorn. Es war ein uubeſchreiblicher A dem niederen Volke angehörigen Lente eruſt und feierlich un froh bewegt neben der Muſik einherziehen zu ſehen, faſt ohne ein Lant aus den Reihen ertönte. Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Burem Der Koreſpondent des Berliner Lok.⸗Anzeigers meldet aus Ko ſtantinopel: Im Kriegsminiſterium erwartet man von Stund Stunde die Beſtätigung der Siegesenachricht aus Tr deren man gewiß iſt. Die Türken eroberten die Kabelſtation pon Derna zurü und ſind dabei, ſie 95 reparieren. Wahrſchei wird Neſchad Bei durch deren Vermittlung noch nähere richten hierher gelangen laſſen, daß Tripolis wieder in klürk Händen iſt, nachdem 7000 Italiener im Kampfe gefalle 5 000 gefangen ſeien(), ſodaß die italieniſche polisegpedition endgültig erledigt iſt. Wie man aus Terdſchuma meldet, hatten die It zuletzt ein Karrs um das Kommandantenhaus gebildet, wor alle Vorräte an Munition und mitgeführten Waffen aufgehän⸗ waren. Die vereinigten Türken und Araber durchbrache Karrs und bemächtigten ſich aller Vorräte. In der herrſcht die freudigſte Erregung über den Sieg, deſſen gung man ſicher zu ſein glaubt. Neue eingetroffene Re einxerſtanden ſei insbeſondere nicht mit der Reichs⸗ Feuilleton. Ein Meiſter der Erziehungokunt. Am 31. Oktober find hundert Jahre verfloſſen, ſeit Chriſtian Gotthilf Salzmann als Leiter der von ihm begründeten, noch heute blühenden Erziehungsanſtalt Schnepfental bei Gotha das Zeitliche ſegnete, und in ihm ein Meiſter der Erziehungskunſt dahinging, deſſen Ideen, Lehren und Taten noch heute unveraltet ſind, ſa, gerade in unſeren aufgeregten Zeiten der Schulreform eine beſondere Aktualität beſitzen. Salzmann iſt der würdigſte und tüchtigſte Vertreter jener großen philanthropiniſtiſchen Be⸗ wegung, die durch Rouſſeaus pädagogiſchen Roman„Emile“ hervorgerufen wurde und in Deutſchland eine Umwälzung der ganzen Erziehungsmethode hervorrief. Was dieſe pädagogiſchen Stürmer und Dränger, die das Genieweſen der jungen Literatur in die Schule übertrugen, erſtrebten und predigten, das läßt ſich in dem großen Schlagwort der Zeit„Rückkehr zur Natur“ zu⸗ Nicht durch Einbläuen und Eindrillen von Kenntniſſen wird wahre Bildung dem Menſchen aufgezwungen, ſondern von innen heraus muß von dem Kinde die Blüte der Zucht erſtehen, im geſunden Körper ein geſunder Geiſt ſich frei zu hoher Menſchlichkeit entfalten.„Der Schulſtaub liegt ſeit Jahrhunderten!“, ſo rief der Führer der neuen Bewegung, Baſe⸗ dow,„Jung und Alt, was darin wandeln und atmen muß, wird krank im Gehirn. Erbarmt Euch, Freunde, der Frühlingsjahre!“ Und triumphierend verkündete er:„O wohl dir, du liebe junge Nachwelt! Du lernſt Latein ohne Rute und Stock!“ Zur Verwirklichung dieſer Ideale ward nun 1774 von Baſe⸗ dow das erſte Philanthropin zu Deſſau begründek.„eine Schule der Menſchenfreundſchaft und guter Kenntniſſe für Lernende und junge Lehrer“, in der die Schüler alles ſpielend lernen ſoll⸗ ten, wie der Schöpfer der Methode in dem berühmten erſten Examen den ſtaunenden Schulmeiſtern und Eltern zeigte, Da gabs ein Buchſtabenſpiel, bei dem man Leſen und Schreiben lernte, ein Kommandier⸗ und Verſteckſpiel fürs Lateiniſche, uſw. Den Kindern war endlich das Evangelium gebracht: Das Lernen wurde ihnen zum Vergnügen, und Spiel im Freien und in der Schulſtube war ihre Arbeit. Aber Baſedow war nicht der Mann, mit ſeiner phantaſtiſchen Zügelloſigkeit und ſchrullenhaften Extravaganz die von ihm geſchaffene Reform praktiſch durch⸗ zuführen. Dies Verdienſt gebührt Salzmann, der nach dem Vor⸗ bild der Deſſauer Schule ein Philanthropin in Schnepfental er⸗ richtete und hier wirklich eine Meiſteranſtalt ſchuf. Während die anderen Philanthropine, die zunächſt wie Pilze aus der Erde ſchoſſen, früher oder ſpäter wieder eingehen, beſteht das Inſtitut noch heute und erfreut ſich der Anerkennung der ganzen päda⸗ gogiſchen Well. Salzmanns Größe beſtand darin, daß er nicht nur in pathetiſcher Vielſchreiberei ein fernes Idealbild der wahren Erziehung malte, ſondern die Axt an die Wurzel alles Uebels legte und mit der Reform bei den Exziehern ſelbſt anfing. „Der Erzieher ſoll, wenn ihm etwas nicht glückt, die Urfache dafür ſtets zunächſt in ſich ſelbſt ſuchen“, dieſe Maxime hat er zur Grundlage ſeines„Ameiſenbüchleins“ von 1806, einer„Anwei⸗ ſung zu einer vernünftigen Erziehung der Erzieher“, gemacht. Nicht in den ſtagtlich organiſierten Lehrerſeminaren werde der rechte Erzieher erzogen, ſondern er müſſe ſeine Prſönk hkeit aus ſich ſelbſt berausbilden. Wie ein Gärtner all ſeine Pflänzleir ſo muß er das Weſen der Kindernatur kennen, alles Vepkehr und Schlechte in der Art des Zöglings iſt nur ein Echo und Spiegelbild der Fehler des Lehrers. Die hohe Aufgabe des Er⸗ ziehers, das Kind zum Menſchen zu bilden durch Entwicklung und Uebung der jugendlichen Kräfte, kann nur geleiſtet werden, wenn der Erzieher ſelſt körperlich und geiſtig vorbildlich erzo⸗ gen iſt. Was hier Salzmann forderte, verkörperte er ſelbſt in hohem bildung ſeiner Perſönlichkeit, durch ſtrenge Selbſtzucht u verleugnung erlangt. Alle Momente, deren Wichtigke Schule man heute wieder erkennt, waren in Schnepfental ber ſichtigt. Zunächſt der Segen der Familie. Die Kinder war alle in einen großen Familienkreis aufgenommen, in dem Sa mann ſelbſt mit ſeinem Sohne Karl, ſeinen Schwi⸗ und Töchtern väterlich waltete. Jeder Zögling ward v in dem unterrichtet, wozu er Anlagen hatte und was ſe tiger Beruf forderte. Beſonders aber ward die kör Ausbildung und phyſiſche Abhärtung betont; Sport und S. Turnen und Gymnaſtik, dieſe wichtigen Begriffe unſerer nen Jugendpflege, ſind zuerſt ſyſtematiſch in Schnepfent; worden. Salzmanns Ideen fanden einen trefflichen V in Joh. Ehriſt. Guts Muths, dem„Groß⸗ und Erzva Turnkunſt in Deutſchland“, wie ihn Jahn genannt hat, Schnepfental das erſte deutſche Turn⸗ und klaſſiſche S elbuch ſchrieb. So iſt die Anſtalt zur Wiege unſerer Turnkunſt ge den. Die Knaben erhielten eine harmoniſche leiblich⸗ſinnl „Krebsbüchlein oder Anweiſung zu eine gogiſchen Fehler und beſonders die Sünden der der Erziehung der Kinder gezeichnet wurden. Das leu⸗ Beiſpiel einer guten Erziehung ſtellte er dann in ſeiner tiſchen Exrzählung„Konrad Kiefer“ auf. Salzman ganze Reihe pädagogiſcher Romane geſchrieben, die höchſt naturaliſtiſchen Weiſe, in nüchtern krockene Laſter und Elend malen, um abſchreckend zu wirken. Maße. Seine Erfolge hat er hauptſächlich durch die ſtraffe Durch⸗ kannteſtes derartiges Buch iſt„Carl von Carls wWenueral⸗Anzeiger. Witta ſblatt.) Mannheim, 31 Oktober. — Wioeen muß beute der Handwerksmeſſter wählen: Handwerksmeiſter, Kollegen, heraus! Heute auf zur Wahl! Eure Intereſſen ſind es, die heute auf dem Spiele ſtehen! Wollt Ihr, daßz Eure Feinde auf das Rathaus kommen? Oder wollt Ihr, daß Angehörige der Partei, deren Vertreter im Bürgerausſchuß ſich Eurer Intereſſen, Eures Standes ſtets offen, rückhaltlos und entſchieden angenommen haben, heute gewählt werdend Kann Jemand über die Antwort zu dieſer Frage im Zweifel ſein? Sie kann nur lauten: Wir wählen nationalliberal! Handwerksmeiſter! Kollegen! Seht Euch die verſchiedenen Wahlvorſchlagsliſten an! Wer hat das Bandwerk berückſichtigt? Wer hat ne Vertreter an ſolche Stellen geſetzt, daß ſie beſtimmt gewählt werden? Nur die nationalliberale Partei! 85 Die anderen Parteien, ebenſo die Mietervereinigung haben die Handwerker entweder überhaupt nicht berückſichtigt oder deren Vertreter an eine Stelle geſetzt, die ihren Durchfall mit mehr oder minder großzer Sicherheit garantiert. HBandwerker! Wollt Ihr Euch eine ſolche Behandlung gefallen laſſen! Nein und abermals nein; proteſtiert gegen eine der⸗ ge ſchwere Kränkung Sures ganzen Standes dadurch, daß Ihr Mann für Mann 5 für die nationalliberale Liſte die vertreter der Bandwerker ſtimmt. Hiandwerker! Seht Euch die Liſten der übrigen Parteien an und Ihr werdet finden, wo Eure wahren Freunde ſitzen; Ihr werdet finden, daß nur nationalliberale Partei Handwerker gewählt wiſſen will, die übrigen Parteien nicht, ſelbſt nicht die fortſchrittliche Volkspartei, die keinen einzigen Bandwerkervertreter an einer ſicheren Stelle hat! mit Muſik abgeholt und durchzogen, patriotiſche Lieder im allgemeinen ſehr gut. In Kolmar⸗Stadt z. B. haben 90 0 f treiben. Der Sieg iſt dem Liberalismus bei der nächſten Wahl Straßen. der Wahlberechtigten abgeſtimmt, in Straßburg nur zirka 70%,] dann ſicher. 5 24 2„ 7 9 4 7 5 + 5 7 22— Perſönlichkeiten, die mit dem Kriegsminiſter in engſter dennoch ein hoher Prozentſatz, wenn man bedenkt, daß hier den Zum dritten ſchließlich hat die Wahl wie wir bereits berich⸗ lung ehen, bildeten ein Komitee, das ſoſort nach der offi⸗ Großblockkandidaten keine Gegner gegenüberſtanden und daß es teten, gezeigt, daß die parteipolitiſche Orientierung ſchon weiter ntgabe der Siegesnachricht einen Fakelzug nach dem ſich alſo nur um Ablegung eines Belenntniſſes handelte. fortgeſchritten iſt als man vermutet. Illumination der Stadt und eine allgemeine Feier Ueberſchaut man die beiden Wahlſchlachten, ſo iſt als be] Mit 26 Sitzen iſt das Zentrum als ſtärkſte Fraltion in den deutendes Symptom zu merken: die vollſtändige Niederlage des Landtag eingezogen, Da von den 10 Stimmen ees Lothringer 5 IANationalbundes, was die Hauptwahl begonnen, das hat die Nach. Zlocks 9 gut als klerikal bezeichnet werden können, ſo beträgt wah lgeſtern vollendet. Die Führer Blumenthal, Preiß, Laugel] die Rechte 35 Stimmen, der eine feſte Linke von 24, dazu ein erlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) 115 15 Sekretär des Ae ſeyd Unabhängiger, alſo 25, gegenüberſteht, gegen die Linke von 9 ntinobeler Korreſpondent des Berliner Tagebl. er⸗ alle vier geſtern gefallen. Damit aber hat das elſaß lothringiſche Mann, wis ſie der Landesausſchuß aufwies, gewiß ein erfreulicher n nichtdeutſchen höheren Diplomaten, daß geſtern] Volk gezeigt, daß die recht gebabt haben, die im Mai d. J. im Zuwachs. An ihr wird es nun gelegen ſein, dafür zu ſorgen, daß ymittag beim Diplomatenempfang auf der Pforte der MiniſterReichstage den Abgeordneten gegenüber getreten ſind, die Elſaß⸗ die reakttpnären Bäume nicht in den Himmel wachſen. Aeußern Aſſim mitgeteilt habe, die Jtaliener ſeien Lothringen als franzöſiſch⸗chauviniſtiſches Land und als unreif*** olis eingeſchloſſen und die weiße für die neue Verfaſſung geſchmäht. Das Wahlergebnis iſt zweifel⸗ Für Elſaß Lothringen bat eine neue Epoche begonnen. Da e ſei gehißt los die beſte Rechtfertigung des elſaß⸗lothringiſchen Volkes wie es] paßt das alte Element nicht mehr hinein und— ſtirbt. Mit 2 1 auch die Haltung der Reichsregierung und des Reichstags gegen⸗] Pfarrer Winterer, der heute mittag im hohen Alter von 80 Jahren Die Nachwah en über dem Treiben des Landesausſchuſſes voll und ganz billigt.] bingeſchieden, ſtirbt die markanteſte Figur aus dem politiſchen Glſaßz⸗ ingi Die große Mehrheit der Bevölkerung, ſie ſieht heute auf durchaus Leben des Elſaſſes ſeit 1870. Seit 1874 Vertreter des Wahl⸗ Ciß f. lothringiſchen Landtag deutſch⸗elſäſſiſchem Boden, ſie will nichts wiſſen von Chauvinis⸗ kreiſes Altkirch im Reichstag bis zu ſeinek, Auflöſung Mitglied 5 sb. Straßburg, 30. Oktober. mus, nichts mehr von Notabelntum, welches das Land in ihrer]des Landesausſchuſſes war er einer der heftigſten Gegner Bis⸗ iſt auch der zweite Wahlgang beendet und Elſaß⸗Loth⸗ rückſichtsloſen Intereſſenbertretung in die größte Gefahr gebracht,“ marcks und Vorkämpfer des elſäſſiſchen Partikularismus. Er war für die nächſten fünf Jahre ſeine Volksvertretung be⸗ wer will es ihr verargen, wenn ſie dann auch nichts wiſſen will einer der Mitunterzeichner der Proteſterklärung im Reichstag Machwahlen ſtanden im Zeichen des Großblocks, für[von Zwangsgermaniſation. Nauben läßt ſich das Elſaß ſeine gegen die Annerion Elſeß-Lothringens. Winterer vertrat zwar ugen, wo die parteipolitiſche Orientierung noch nicht] Erinnerungen an ſeine glorreiche Vergangenheit nicht, es wird] die römiſchkatholiſche Weltanſchauung, gehörte aber ſtets zu den icher ein gefährliches Experiment, das unter Um⸗ aber gern und willig und ebenſo gut deutſch ſein wie jeder anderebeftigſten Gegnern des Zentrums Nie wäre es ihm eingefallen einer dauernden Entfremdung zwiſchen den Parteien[Bundesſtaat. Der Nationalbund liegt am Boden, ſein Helfers⸗ Religion in den Strudel der Politik hineinzuziehen. Sein Wor bätte führen können. Deshalb ſei es direkt geſagt: helfer, das Zentrum, war nicht zu beſiegen. Dazu war ſeine Or⸗] ward überall achtungsvollſt gebört. Offen und ehrlich, ein Cha riment iſt glänzend gelungen. Mann für Mann ſind ganiſation zu feſtgefügt und die Agitation der Liberalen, ins⸗ rakter, der von ſeiner Ueberzeugung nicht wich und der die Kriti Demokraten und Sosialdemokraten der ausgegebenen beſondere auf dem Lande, noch immer nicht energiſch genug.] nicht fürchtete, ſo ward er geliebt von ſeinen Freunden und Geg, gefolgt und haben ſich für den Großblock bekannt. Ja, Sicherlich aber wird das Zentrum, um ſeine Exiſtenz zu ketten, nern und ſein Andenken wird in Elſaß⸗Lothringen ſtets hoch⸗ ſozialdemokratiſche Preſſe erkennt an, daß die Liberalen, ſeinen Nationalismus verſtecken müſſen und dürfen die Herrengehalten werden.——5 ſtigkeit der Organiſation weit hinter der der Sozial⸗ Wetterlé ete. nicht die Oberhand behalten. Iſt dies nicht der urückbleiben noch beſſer als die Sozialdemokraten Fall und erhält etwa wieder Hauß und ſeine ſtarke Gefolgſchaft s Großblocks gefolgt ſind. Wenn es dennoch nicht die Leitung, dann iſt ſchon viel gewonnen.— Zum zweiten aber Aus Stadt und Land. den 25 Wahlkreiſen, in denen Nachwahlen ſtattfan⸗hat die Wahl gezeigt, daß die Verklerikaliſterung des Reichs⸗ 1 5 deſtens 20 der Linken zu ſichern, ſo trägt Schuld daran landes doch noch nicht ſo tief gedrungen iſt, als man geglaubt Mannheim, 31. Oktober 1911. Sonntag nahmen die Großh. Herrſchaften, elloſe Verhetzung, die das Zentrum in den letzten]hat. In Bürgerſchaft und bei dem Bauernſtand iſt ein ſtarker Vom Hofe. Am ren Wahlkreiſen trieb und wobei es den Wahlkampf liberaler Zug vorhanden, an den Liberalen wird es liegen in welche anläßlich des Univerſitätsjubiläums in Freiburg weilten, Religionskrieg darſtellte. Die Vablbeteiligung war! ebenſo energiſcher Weiſe wie vordem das Zentrum Agitation zu] anm Gottesdienſt in der Chriſtuskirche teil und reiſten am kittag iche Elend“, eine Schilderung der Abgründe und gefunden. Denn gerade in ſeinen Tranſkriptionen hat Liſzt eine Nhapſodie recht anerkennenswert ab. Das Es⸗dur⸗Konzert, durch terhalb der menſchlichen Geſellſchaft, die ſelbſt weſentliche künſtleriſche Eigenſchaft geoffenbart: ſich in den Geiſt Fräulein Biundo unter Aſſiſtenz des Herrn Schuler am rch Zola abgehärteten Sinn allzu gewagt erſcheint.] und Stil eines andern Tondichters nachſchaffend einzufinden. zweiten Flügel in nahezu konzertreifer Weiſe gegeben, bildete den Goethe⸗Schillers ſprachen auch dem berühmten Ver⸗ Zugleich waren ihm dieſe Tranſkriptionen das künſtleriſche Mit⸗ vollbefriedigenden Abſchluß der in jeder Hinſicht würdig ver⸗ tenſchlichen Elends die Belohnung zu,„ſich in der] tel für die Sache damals noch berkannter Komponiſten, eines laufenen Gedenkfeier. Reicher Beifall lohnte alle Spielerinnen. atis verköſtigt zu ſehen. Aber nicht in ſolchen Schrif.] Schubert, Wagner u. a. wirkſame Propaganda zu machen. Mit„„„ ſeinen Taten liegen die großen Verdienſte dieſes[der ſymphoniſchen Dichtung„Les Preludes“ in Klavierübertrag. Ersiehungskunſt. ung leiteten die Damen Emma Maurer und Paula Biundo Thealer⸗Nolig. — den Abend würdig ein. Die Wiedergabe, die an b5t Mittwoch den 1. ds. 91 5 gegz 15 bereits — vermögen recht erhebliche Anforderungen ſtellt, brachte die ſtür⸗ Roſſinis komiſche Oper„Der Barbier von Ser a“ in ſt. Wiſlenſchaft und Leben. miſchen, kraftrollen Partien ebenſo gut zur Geltung wie die zare Szene. Gertrud Förſtel von der K. K. Hofoper in Vien ſingt die 1105 uf lefn,(er N. e Partie der Roſtne. In den übrigen Hauptrollen ſind beſchäftigt: Mar „Gedenkfeier der Schulerſchen Klavierklaſſe. ten, paſtoralen Epiſoden. Fräulein, Eliſabech Manger ſtellte Felmp, kigel Marz, Wilhelm Fenten, Jane Freund, Joachim Kromer, 1 ſich in Chopins„Chank polonais“ als begabte, techniſch und Hugo Voiſin. Regie: Eugen Gebrath. Muſikaliſche Leitung: Felix Es Lebrer des Klavierſpiels mit Recht bochgeſchäzte mufikaliſch weit geförderte Pianiſtin vor, und wenn auch Wag⸗ Lederer. 8„ Schuler, welcher ſeine pianiſtiſchen Studien ners Spinnerlied aus dem Fliegenden Holländer“ noch etwas Die Roſenkavalier“⸗Aufführung am Sonntag, 5. Novem⸗ Adeit won den lcoiährigen Gsburtstag des flüſſiger hätte gegeben werdent können ſo war doch auch hier ber beginnt ſchon um 726⸗Uh r. 985 klanglos vorübergehen laſſen. Die Schüler. die e Ausführung ſauber und der Vortrag gut nuanciert.] Sochſchulnachrichten. Herr Schuler geſtern im Kaſinoſaale veran⸗ Schuberts„Soirée de Vienne“ in a⸗moll erſcheint in der Liſzt⸗ Bei der erſten Immatrikulation an der Univerſität Heidel⸗ ſich eines überaus lebhaften Beſuches zu erfrenen ſachubenes Soree de Vienne in roffen. Fräulein Gerta berg wurden eingeſchrieben bei der theologiſchen Fakultät 27, juriſti⸗ Zeichen der allgemeinen Wertſchäzung des Ver⸗ 1 19 0 gee Fräulein A ſchen 52, bei der mediziniſchen 161, bei der philoſophiſchen 8 ühriug gab dieſe Tanzrhythmen in ihrer ganzen Anmu naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen 52, insgeſamt 390 Studierende. ud nahm wohgelungenen Verlauf. bieder, flüſſig und ſauber in der techniſchen Ausführung und Der Ordbinarius der Kunſtgeſchichte, Prof. Dr. Wilhelm Vöge in rer Klavierſpieler, die Liſzt gut interpretieren, muſikaliſch empfunden. Fräulein Helene Süß bewies mit der Freikurg. B. wird der Berufung an die Univerſtat Krer als Nach⸗ ze. Um ſo mehr konnte man um die künſtleriſche völlig freien Wiedergabe des„Erlkönig“ und„Scherzo und folger von Frof. K. Neumann keine Jolge leſſten. N es geſtrigen Programms, das weit über den Marſch“ nicht nur ein gutes Gedächtnis, ſondern ebenſoviel 15 eb 18. ee 85—5 5 Verſta 18 5 k. Einige infolge nicht im 5 us wird geſchrieben: Am 12. September war e Verſtändnis und Geſchmack. Einige infolge nicht immer ganz kor Guſtar Mahlet in Mänchen die Arauffpen 25 Symphonie leitete. Der Philharmoniſche Verein jeder Hinſichtſ Maunheim hofft nun, als erſte Körperſchaft nach München Mal mit der aus⸗ lers Erlöſungsopus zum Andenken au den toten Meiſter zur Auf⸗ ung bringen zu können. Er hat in dem Mannheimer Hofkapell⸗ Arthur Bodanzky, einem begeiſterten Mahlerſchüler und VBer⸗ rer, den denkbar beſten Interpreten gefunden, der ſeine aanze Krafftf ſt en Dienſt der Sache zu ſtellen gewillt und mit Feuereiſer ine würdige Wiedergabe zu ermög 1˙ plant dieſe Mahlerfeier zu uszugeſtalten, das am General⸗nzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. nach Badenweiler zurück, wo das Großherzogspaar noch einige gelt an bertteen Großherzogspaar noch einige 197 075 Einwohner zählte Mannhei er Berechnun be Sſie e eee Frauenverein Mannheim. Großherzogin Luiſe wird zur Feier der Einweihung der Haushaltungsſchule 17 Damenheim in I. 3, 1 heute nachmittag 3 Uhr hier anweſend ein. 5* Liberaler Verein Rheinau. Der am vergangenen Samstag auf Veranlaſſung des Liberalen Vereins Rheinau im Nebenzimmer des Reſtaurants Knodel in Rheinau ſtattgefundene Vortrag des Herrn Direktors Dr. Weber aus Mannheim über„Vierzig Jahre Deutſches Reich“ war ſehr gut beſucht. Nach Be⸗ grüßung der Anweſenden durch den Vorſitzenden, Herrn Ingenſeur Seeber, ſchilderte der Redner in großen Zügen den Gang ber deutſchen Geſchichte bis zur Kaiſerproklamation in Verſailles und verbreitete ſich alsdann über die wirtſchaftliche Entwicklung unſeres deutſchen Vaterlandes, die er durch hochintereſſante Zahlen über Reichsbankverkehr, Verkehrsweſen zu Waſſer und zu Lande, Be⸗ völkerungsſtatiſtik, Arbeiterzahl, Handel im In⸗ und Auslande und Länderzuwachs belegte. Sodann verglich er die frühere und jetzige Stellung Deutſchlands gegenüber dem Auslande, unterzog die zukünftigen Aufgaben Deutſchlands einer Betrachtung und ſchloß mit einem zündenden Appell zur Einigkeit bei all den Fragen die Deutſchlands Macht und Größe berühren. Nach Beendigung des Vortrages erfuhr der Verein durch Beitritt einer Anzahl Gäſte eine weitere ſtattliche Zunahme an Mitgliedern. * Vom Grundſtücksmarkt. Im Auftrage des Stadtrates wur⸗ den geſtern nachmittag folgende ſechs Bauplätze meiſtbietend ver⸗ ſteigert 1. Mollſtr. 15, im Maße von Quadratmeter, 2. Moll⸗ ſtraße 17, im Maße von Quadratmeter 506, 3. Mollſtraße 16, im Maße von Quadratmeter 391, 4. Mollſtraße 18, im Maße von Quadratmeter 476, 5. Mollſtr. 13 und Richard Wagnerſtr. 18, im Maße von Quadratmeter 458, 6. Karl Ludwig⸗Straße 17, im Maße von Quadratmeter 634; ſämtlich veranſchlagt zu M. 60.— pro Quadratmeter, abgeſehen von dem Eckbauplatz, welcher mit M. 65.— tarxiert war. Außerdem kamen hier noch 95 Quadratmeter Vorgartengelände, welches in die Richard Wag⸗ nerſtraße fällt, dazu, im Anſchlagspreiſe von M. 15.— pro Quadratmeter. Es handelt ſich alſo insgeſamt um 6 Bauplätze im Ausmaße von Quadratmeter 2991 zum Anſchlagspreis von M. 161 750. Es wurden erzielt für Mollſtraße 15, geſteigert von Tünchermeiſter Schmied, M. 60, für Mollſtr. 17, geſteigert von Baumeiſter Karl Löb, M. 60.10, für Mollſtraße 16, ge⸗ ſteigert von Agenten Freiberg für Rechnung eines Dritten, M. 60, für Mollſtraße 18, geſteigert von Baumeiſter Peter Löb, M. 60.10, für den Eckbauplatz Mollſtr. 13 und Richard Wagnerſtr. 19, geſteigert von Architekt. Gr amlich, M. 68.80, für Karl Ludwigſtraße 17, geſteigert von Agent Schmitt für dritte Rechnung, M. 64.10. Abgeſehen von den beiden letzten Plätzen alſo, welche um M..80 reſp. M..10 über dem An⸗ ſchlagspreis verſteigert wurden, gingen die Plätze zum Auſchlags⸗ preiſe ab. Es mag dies in der Hauptſache damit zuſammen⸗ hängen, daß die Grundſtücke nur dreiſtöckig bebaut werden *Apopllo⸗Theater. Wir machen nochmals auf den heute abend im Apollo⸗Theater ſtattfindenden Abſchieds⸗Ehren⸗Abend des beltebten Burlesken⸗Komikers Hartſtein auſfmerkſam, und wünſchen ihm ein volles Haus. Gleichzeitig teilen wir mit, daß Nigo heute abend zum letzten mal im Café⸗Reſtaurant'Alſgee * Beerdigung. Unter ſehr ſtarker Beteiligung wurde am Sonntag der auf dem Harlsruher Hauptbahnhof verunglückte Betriebsinſpektor Geiger zur letzten Ruhe beſtattet. In der Trauerverſammlung bemerkte man Generaldirektor Roth und Miniſterialdirektor Schulz. Das Großherzogspaar, wie Groß⸗ herzogin Luiſe hatten prächtige Kranzſpenden geſandt. Groß⸗ bofmeiſter von Brauer, Miniſter von Marſchall und der Ober⸗ brügermeiſter hatten in herzlichen Worten brieflich und telegra⸗ phiſch den Hinterbliebenen ihr Beileid Ausgedrückt. * Totgefahren wurde Sonntag nacht der Hilfsbremſer Rudi aus Heßloch, der einen Nachzug auf der Strecke Frankfurt— Worms—Maunheim zu begleiten hatte und von dem Wagen fiel, als der Zug gegen 2 Uhr die Strecke zwiſchen Hofheim und Vürſtadt paſſierte. Er kam unter die Räder und war ſofort tot. Mutmaßliches Wetter im Mitiwoch und Donnerstag. Ueber Mitteleuropa befindet ſich ein Hochdruck von 770 bis 75 Mm., der zur Zeit die Wetterlage beherrſcht. Eine Depreſſion im Nordweſten dürfte zwar nördlich abwandern, ſodaß für Mittwoch und Donnerstag vor⸗ wiegend heiteres, und nachts kaltes Wetter zu erwarken iſt. ** Die Bekanntgabe des Wahlreſultats erfolgt heute abend unmittelbar nach deſſen Feſtſtellung durch Extrablätter. Polizeibericht Uufall. Am 30. ds. Mts. vormittags wurden in einem Fabrik⸗ anweſen in Waldhof 2 ledige Schmiede von hier durch am Schmiede⸗ ofen herausſchlagende Stichflammen am Kopfe und an den Händen bedeutend verbrannt. Nach Anlegung von Notverbänden konnten ſich beide Verletzte in ärztliche Behandlung begeben. Zimmerbrand. Im 3. Stock des Hauſes Altrheinſtraße 19 in Waldhof brach geſtern vormittag dadurch ein Zimmerbrand aus, daß ein Kind mik Steichhölzern ſpielte. Das Feuer, welches einen Schaden von etwa 100 Mk. verurſachte, konnte von Haus⸗ ZSAñ Hrtttttttt t „Das Liedvon der Erde“, das demnächſt in München ſeine Ur⸗ aufführung erleben wird, weiter die 4. Symphonie enthalten. Der zweite abend wird durch die 8. Symphonie ausgefüllt. Ein Orcheſter von 120 Maun und Chormaſſen in der Zahl von—900 Stimmen ſind hierzu erforderlich. Die Mitwirkung ſtattlicher Chorvereinigungen iſt bereits geſichert. Aber es bedarf zur Aufbringung dieſes Maſſenchors der Unterſtützung aller auch außerhalb von Chorvereinen ſtehenden Kunſtfreunden hier und in der Umgebung. Der Philharmoniſche Verein richtet deshalb einen Appell an alle ſtimmbegabten und durchaus muſikaliſchen Blattſänger und Sängerinnen in allen Stimmggttungen, ſein Unter⸗ nehmen durch ihre Mitwirkung zu einer würdigen Ausführung ge⸗ langen zu laſſen. Diejenigen Damen und Herren, welche gewillt ſind, das Vorhaben des Vereins zu fördern, werden gebeten, ſich mittels Poſtkarte, die genaue Adreſſe und Stimmgattung enthält, bei Herrn Hofkapellmeiſter Arthur Bodanzky, Mannheim, Richard Wagnerſtr. 1, zu melden. In dieſer Meldung muß der Natur der Sache entſprechend dte ſtillſchweigende Verpflichtung enthalten ſein, an den demnächſt be⸗ ginnenden Proben pünktlich und gewiſſenhaft teilzunehmen, da un⸗ pünktlicher Probenbeſuch von der Mitwirkung bei der Aufführung ausſchließt. Die Beurteilung der Stimmqualitäten des ſich Anmelden⸗ dem Dirigenten allein überlaſſen. 5 Ausgabe der Mitgliederkarten des Kunſtbundes. Die bereits angekündigte zweite didaktiſche Ausſtellung des Kunſtbundes— Metallarbeiten und Kleinplaſtik(Nippes)— wird, ſo wird uns geſchrieben, vorausſichtlich in den erſten Nopembertagen eröffnet. Wie bekannt, ſind die didaktiſchen Aus⸗ den bleibt angeſichts der Schwierigkeit des aufzuführenden Werkes ſtellungen für die Mitglieder des Kunſtbundes unentgeltlich zu⸗ ahr 191/12 bezahlt hat Bei der erſten Aus⸗ moderne Künſtlerſchriften— iſt zwar die Kontrolle bewohnern wieder gelöſcht werden. aber nicht befolgte. Verhaftet wurden der Nacht vom 29./1. ds. Mts. und ein italieniſcher übt auf der Rheinau. Neckarwieſen aufgeſpürt hatten. doch weit zurück, die Meute. neue Feinde, zurückbleiben. jagd zu. Viernheim, J1. Okt. nach 10 Uhr im Keſſelhaus. Waſſer herbeizutragen. Dresden. Winter⸗Preis: Drakon— Paradox. Prix du Chesnay: Prix de Chamaut: Dorade— Cham. Großh. Hof⸗ und Nativnal⸗Theater. Einheitspreis: Apollo⸗Theater. Täglich 8 Uhr. Café⸗Neſtaurant'Alſace. Trocadero ab 11 Uhr: Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Rollſchuhbahn, Sportpark. Café Börſe. Café Dunkel. Café Karl Theodor. Café Briſtol, D 2, 4. konzerte. Konzerthaus Storchen. Tanz⸗Enſemble. Roſengarten. M Großh. Foftheater⸗Orcheſters. Jeden nicht bekannt. — Eine Verzweiflungstat. abend vergiftete die Witwe Althauß, d auf der Haf Taglöhner einen leben sgefährlichen leib berſetzte ferner ein Reiſender von Iphofen wegen Zul älterei Erdarbeiter wegen Einbruchsdiebſtahls, ver⸗ * Des armen Häsleins Mißgeſchick. riet geſtern nachmittag Meiſter Langohr, den Hunde bei den In langen Sätzen eilte das ver⸗ ängſtigte Tierchen der Friedrichsbrücke zu, hinterher wutſchnaubend, Konzerte des Geigerkönigs R Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte.— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Muſenſaal. 28 Uhr. 2. Muſikaliſche Unfug. Geſtern Nachmittag ſtellte ſich ein verheirateter Tag⸗ löhner bon hier mit ſeiner etwa 4 Meter langen Angelgerte zur Mitfahrt auf die hintere Plattform eines Straßenbahnwagens bei der Friedrichsbrücke. Da dies unſtatthaft iſt, wurde er vom Stra⸗ ßenbahnperſonal zum Verlaſſen des Wagens aufgefordert, was er Er mußte ſchließlich mit Gew ſeines gewalttätigen Benehmens wegen polizeilich ſiſtiert werden. 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Zimmermann von Adelsheim, weil et in alt entfernt und enſtraße hier einem Stiſch in den Unter⸗ In arge Bedrängnis ge⸗ Da in der Nähe der Friedrichsbrücke eine Schar Buben ſtellen ſich ihm in den Weg. Von allen Seiten bedrängt, ergreift es nicht etwa das vielgerühmte Haſenpanier, nein Meiſter Lampe ſtürzt Neckar, während ſeine vierbeinigen Verfolger Mutig kämpft das arme Tierchen mit den ſich dabei mehrmals überſchlagend. Doch es naht Hilfe. Bootsleihanſtalt nähert ſich ein Bopt. 8 ſteuert dasſelbe und nach kurzer Zeit gelingt es, den tapferen „Meiſter Lampe“ an Bord zu bringen. ſahen von der Friedrichsbrücke dieſer nicht ſich wagemutig in den kläffend am Ufer Wellen, Von der Ein kräftiges Mädchen Hunderte von Menſchen gewöhnlichen Haſen⸗ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Großfeuer vernichtete heute Nacht das Fabrikanweſen der Holzſchneiderei Brechtel am Bahnhof der Süddeulſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Infolge des ungünſtigen Windes brannte das ganze Anweſen im Zeitraum von 2 Stunden bis auf die Grundmauern nieder. Der Waſſermangel machte ſich auch hier wieder ſehr bemerkbar, da es nur einige Männer für nötig bielten, Dr. Rudershauſen durch Spritzen mit dem Gartenſchlauch. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, 31. Oktober. Das Feuer eniſtand kurz ſchützte ſein Anweſen Seidnitzer Handicap: Stall Keyſer— Kis betyar. Herbſt⸗Hürdeurennen: Beatriee B.— Stall Keyſer. Oktober⸗Jagdrennen: Lenſahn— Oberbayer. 8 Troſt⸗Jagdrennen:(Oben hinaus)— Grandezza— Calinio. Abſchieds⸗Flachrennen: Sturmvogel— Malmoiſon. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Verrieres: Molene— Jady Villers. Prix Candeyran: Meéréville— Petit Due. King Heury— Belle de Newyork. Prix de Velizy: Whisky 3— La Paimpolaiſe 2. Prix Eclipſe: Montroſe 2— Calvados g. Nergnügungs⸗ und Vortrags⸗KRalender. 5 8 Dienstag, 31. Oktober. 8Uhr. Prinz Friedrich von Homburg. Oktober⸗Programm mit Volksvorſtellung zum Hartſtefn. igd.— Im Kinematographiſche Vorführungen. Rollſchuhlaufen bei Konzert. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Täglich Konzert: Damenorcheſ Täglich Künſtler⸗Konzerte. Donnerstag und Sonntag Künſtler⸗ ſter Precioſa. Täglich Carl Freibergers Tiroler Geſang⸗ u. Akademie des Von Tag zu Tag. — Selbſtmord oder Verbrechen? Kiel, 30. Okt. Der I7jährige Sohn des Schiffsbaumeiſters Dorſe⸗Kiel⸗Garden wurde auf dem elterlichen Hof mit einer ſterbend aufgefunden. Neben ihm lag ein Teſching. Näheres iſt Schußwunde am Kopf Kufſtein, 30. Okt. Geſtern ie Inhaberin einer Webeſtoff⸗ fabrik ſich und ihren 18jährigen Sohn wegen ſinanztellen Schwierig⸗ keiten. Der Sohn iſt tot, die Mutter lebt. Dampfer⸗Zuſammenſtoß. Auf dem Zuiderſee iſt der holländiſche Dampfer Mappe norwegiſchen Dampfer Foldin zuſammengeſtoßen. Paſſagiere und Mannſchaften wurden von der Foldin gerettet. — Mord und Selbſtmord. Petersburg, 30. In Janowo(Gouvernement Sieletz) gab der Rechtsanwalt Ja⸗ nuſzewski zwei Revolverſchüſſe auf den Dekan Striſzewski ab und verswundete ihn tödlich. Der Rechtsanwalt verübte darauf Selbſtmord. Das Motiv iſt unbekannt. Amſterda m, 30. Okt. Mappe 3 — ñ 5 (1. April 1912) zu benützen iſt. werden. Das 1. (Klavier) am Montag, den 8. unter Mitwirkung des Herrn Herrn Franz Steiner⸗Wien: das 3. 5 4. Dezember(Liederabend von Frl. Elena Gerherd t⸗Leipzig)! das 4. Kouzert am Sountag, den 10. Dezember, nachmittags 4 Uhr unter Mitwirkung des Bachvereins und akad. Geſangvereins, der K. B. Kammerſängerin Frau Hermine Boſetti⸗München, des Frl. Tilly Koenen⸗Amſterdam der Herren Hofppernſänger Paul Seidler⸗ Wiesbaden und Adolf Müller⸗Frankfurt a. Januar 1912 unter Mitwirk Caſals⸗Paris; das 6. Konzert am Perey G —— Ausweis gelten, wenn der Name des Beſuchers bereits in der Anmeldeliſte des Kunſtbundes eingetragen war. Von jetzt ab wird aber freier Zutritt zu den Ausſtellungen und das Anrecht auf die ſonſtigen Vergünſtigungen des Kunſtbundes nur dann gewährt werden, die den Nachweis über die Zahlung ihres Beitrages vor⸗ zeigen. Es wird daher dringend gebeten, daß die damit noch Säumigen alsbald ihren Beitrag ein:ahlen. Beim nächſten Be⸗ ſuche der Kunſtbundausſtellung wird der karte oder der in manchen Fällen ausgeſtellte proviſoriſche Aus⸗ weis abgenommen und dagegen die aus feſtem Karton hergeſtellte Mitgliedskarte eingetauſcht werden, die dann als Legitimation bei allen Gel⸗genheiten bis zum Ende des erſten Rechnungsjahrs Abſchnitt der Poſtzahl⸗ Heidelberger Bachvereins⸗Konzerte 1911½2. Uus wird mitgetellt: Mit Rückſicht auf die 6 Konzerte umſaſſeude Heidelberger Franz Liszt⸗Zentenarfeter des A. D. Muſikvereins werden die Bachvereinskonzerte des Winters 1911¼12 auf 7 reduziert, die in der ſeither üblichen Weiſe im großen Saale der Stadthalle unter Beiziehung des verſtärkten ſtädtiſchen Orcheſters abgehalten Kouzert findet Montag, den 13. November, abends 8 Uhr unter Mitwirkung des Frl. Hedwig Schöll⸗Weimar und des Herru Fritz Hirt⸗Heidelberg(Violine) 2. Konzert am Montag, den 27. November unter Mitwirkung des das 5 konzert am Montag, den Nontag, den 29. Jauuar rainger⸗Melbpurne; das mit dem ſaukl. Okt. 7. Konzert ſam Sonntag, Mie; das 5. Konzert des Herrn Pablo Letzte Nachrichten und Telegramme. Neuſtadt a.., 30. Oktober. Das Clemmſche ſogen. Hardter Schlößchen iſt an einen Herrn aus Petersburg verkauft worden, der zurzeit in Wiesbaden lebt. Als Kaufpre wird die Summe von 400 000 M. genannt. * Wien, 30. Okt. Der Flieger Warch alowski vollführt auf dem Flugfelde Wiener⸗Neuſtadt mit drei Paſſagieren au einem Autobiplan einen Flug von 45 Minuten Dauer. Er ſchlug damit den Weltrekord Buſſons. 5 Tetſchent, 30. Okt. Die 21jährige Proſtituierte Ungarman wurde in einem Zimmer eines öffentlichen Hauſes ermor aufgefunden. Verdächtig iſt ein 18jähriger Burſche Schifferkleidung, der reichsdeutſchen Dialekt ſpricht. Der„Spion“ Schultz. * London, 30. Okt. Vor dem Geſchworenengericht der Grg ſchaft Devonſhire begann heute das Verfahren gegen den D ſchen Schultz wegen Vergehens gegen das Geſetz zur Wahrur des Amtsgeheimniſſes. Der Lord⸗Oberrichter führte Schultz ſei angeklagt, durch Beſtechung verſucht zu haben, formationen über maritime und militäriſche Angelegenheite erlangen, deren Bekanntwerden gegen das Jutereſſe Engl verſtoße. 1 5 5 Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau) Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Aus Halle wird berichtet: Zum Zwecke einer L. ſtiftung im Betrage von 1 Million Mark, als Jubilänm gabe zum 400jährigen Jubiläum der Reformation im Ja 1917, wird aus der Provinz Sachſen, aus der Hei Reformation ein Aufruf an das evangeliſche Deutſchland bereitet. Die Stiftung ſoll zur Bekämpfung der Schuln Deutſchen in Oeſterreich dienen. Das erſte deutſche Studentenparlament in Leipzig. JBerlin, 31. Oktober.(Von unſerm Berliner Bure Aus Leipzig wird gemeldet: Geſtern abend wurde vom R kto der Univerſität Leipzig Geheimrat Lamprecht eine Verſammſ der nichtinkorporierten Studenten einberufen, die von große deutung für das Verfaſſungsweſen der deutſchen Studente war. Es galt über die Satzungen der ſeik langem vom allgem Studentenausſchuß geforderten Satzungen des erſten Stude parlaments abzuſtimmen. In der großen Wandelhalle der Un ſität verſammelten ſich etwa 2000 nichtinkorporierte Stud Geheimrat Lamprecht wies darauf hin, daß dieſer Tag ein bedeutendſten ſei, den man in der Geſchichte der Entwicklung deutſchen Studentenſchaft verzeichnen könne. Der Vorſitzende des bisherigen proviſoriſchen Ausſchn der inkorporierten Studenten, Baum, erteilte ſeine Zuſtimm zu den Satzungen des neuen Parlaments. Bei der Abſtin wurden die Satzungen gegen eine kleine Mino ität ange men. Das Parlament ſetzt ſich aus zwei Ausſchüſſen zuſamm dem Ausſchuß der inkorporierten und nichtinkorporierten denten. Beide Ausſchüſſe ſind gleichberechtigt und müſſen verſuchen, ſich in ihren Entſchlüſſen zu einigen. Je 50 denten werden als Abgeordnete hinzugezogen. Die Satzu dieſes erſten Studentenparlaments werden wahrſchei bildlich werden für die Bildung von Parlgmenten an den gen deutſchen Univerſitäten. 5 Der Krieg zwiſchen Italien Italien mäßigt ſeine Forderungen. Berlin, 31. Oktober.(Von unſerm Berliner und London mußte ſie wärtigen Moment nicht für geeignet halten, ſtimmen. N 5* 55 9 *Tripolis, 31. Okt.(Reuter.) An den letzten be Tagen herrſchte Ru he. Die Araber unternahmen keine n Angriffe. Es wurde jedoch feſtgeſtellt, daß ſtarke ff ſich in unmittelbarer Nähe der italieniſchen Streitktä Der geſtrige Tag war für die Italiener ſe her. Sie gingen gegen die türkiſchen Abteilungen vor, die Oaſe halten und die Italiener durch nachts 5 00 die italieniſchen Stellungen abgab ruhigen. Einzelne Häuſer, die den Türken D wurden von den Italienern in die Luft geſprengt. Nach Meldung, die freilich noch unbeſtätigt iſt, ſind die a Stämme durchaus uneinig darüber, ob ſie einen ner en 25. Februar, nachmittags Mitwirkung des Bachvereins und akad, Geſangverei Aaltſe Noordewier⸗Reddingius⸗ Maria Philippi⸗Baſel, der Herren Georg Ernſt Schilbach⸗Arnold⸗Köln a. Rh., Th Newyork und Ernſt Everts⸗Köln a. Rh., ſtatt. Tagesſpielplan deutſcher Theate⸗ Mittwoch, 1. November. Baden⸗Baden: Rigoletto. Lohengrin.— Kgl. Schauſp Berlin. Kgl. Opernhaus: Iſpie Bettler von Syrakus.— Deutſches Theater: Penthef Dresden. Kgl. Opernhaus: Lohengrin.— Kgl. Schauſpiel Kind. 125 0 5 Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Wenn wir Toten erwachen. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Sch Madame Sans⸗Geue. 3 0 Freiburg i. Br. Stadtthealer: Die Legeude von der heiligen Heidelberg. Stadttheater: Die keuſche Suſanne. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtellung. 1* Köln. Opernhaus: Die Legende von der heiligen Eliſabel ſpielhaus: König Lear. Leipzig. Neues Theater: Triſtan und Iſolde.— Altes Th geſchiedene Frau. Mainz. Stadttheater: nachm. Im Teehaus— Otake dame Hanako⸗Tokio: Lohengrin. Mannheim. Gr. Hoftheater: Der Barbler von Sevilla München. Kgl, Hoftheater: Die Ahufrau.— Kgl⸗ Keine Vorſtellung.— Gärtnerplatztheater: abends: Das erſte Weib.— Schauſpielhaus: na Heimat; abends Die Hydra. 8 Straßburg i. E. Stadttheater: Lohengrin. Stuttgart. Kgl. Juterimtheater: Lohen Wiesbaden. Die Bohenn Mannheim, 31. Ortoder. für den Zettel der fortſchrittlichen Volkspartei verübt worden. Was hier geſchehen, kann wohl aum überboten werden. Jeder politiſch anſtändige Mann muß ſich mit Entrüſtung hiervon ab⸗ w nden.— Wir erhalten zu dieſer Sache folgende Erklärungen: Die Neue Badiſche Landeszeitung ſchreibt, daß folgende Vereine: aufmänniſcher Verein Mannheim, Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands, Verein für Handlungs⸗Commis von 1858, Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten, Verband deutſcher Handlungsgehülfen Leipzig, Cechniſcher verein Mannheim, Kaufmänniſcher Verein Frankfurt a.., Werlmeiſter⸗Verband iſcher Verſicherungs⸗Beamten⸗Verband, achloſſen haben, für die Liſte der Forlſchritllichen Volkspartei einzutreten. Diͤeſe Behauptung iſt nach zuverläſſigen Erkundigungen durchaus unwahr. Gegen dieſes illohale Wahlmanöver proteſtieren wir auf das Entſchiedenſte. Der Wahlausſchuß der Dallonalliberalen Partei roteſt des kaufmänniſchen Vereins folgende Zuſchrift: in der No. 507 der Neuen Badiſchen Landes⸗ findet ſich ein von 9 kaufmänniſchen und chen Vereinen unterzeichneter Aufruf, welcher vat⸗ und Gemeindebeamten auffordert, be: der heute en Stadtverbrdnetenwahl für die Kandidaten der ittlichen Volkspartei einzutreten. r erklären hiermit, daß uns dieſer Aufruf vor⸗ Auch die anderen in dem her nicht bekannt war und demſelben der Name unſeres Vereins ohne unſer Wifſen und ſelbſtverſtändlich auch ohne unſeren Willen beigeſetzt worden iſt. Der Kaufmänniſche Verein, welcher Ange⸗ hörige aller Parteien zu ſeinen Mitgliedern zählt, darfs ſich ſatzungsgemäß mit Religion und Politik nicht befaſſen. Er hat dies bis jetzt niemals getan und ſteht auch im vorliegenden Falle jeder Einmiſchung in die Gemeindewahlen vollſtändig fern. Wir bitten Sie, dieſe Erklärung noch in Ihrem heukiger Mittagsblatt aufzunehmen und zeichnen hochachtungsvoll Kaufmänniſcher Verein Mannheim(E..) Der Vorſtand: Kinkel. Kahn. NB. Auch dem heute erſchienenen Plakat ſteht unſer Verein ſowie deſſen Vorſitzender vollſtändig fern. bewußten Artikel der N. B. L. aufgeführten Korporationen wiſſen von einem Beſchluſſe ihrer Vereine und Verbände, für die fortſchrittliche Liſte einzutreten. drücklich wird dies u. a. noch von maßgebenden Vorſtandsmitgliedern des Verbandes deutſcher lungsgehilfen Le'pz'g, des Verbandes reiſender K chniſch-induflriellen Beamten erklärt. „W. beilt da die Pahlnoral? Es I ein Siandal ohne glecgen; aufleute Deutſchlanls und des Bundes ſollen. Einige Stämme, ſo heißt es, wären zum ereit, wenn ſie nicht doch die Stärke des Feindes fürch⸗ Andere dagegen möchten ſich wieder ins Hinterland Nach einer Schätzung, die allerdings auf Ge⸗ keinen Anſpruch erheben kann, ſind vom 23. bis 4000 Araber gefallen. lin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) wird berichtet: Das in Genua erſcheinende att Laforo“ hat am Sonntag abend eine Extra⸗ den kezten Zuſammenſtoß bei Tripolis erſchenz es ſagt, die Italiener hätten 600 Tote und 500 undete. Eine ungläubige Volksmenge belagerte in Maſſen trierend das Redaktionslokal, verbrannten viele Exem⸗· oro“ riſſen die Firmenſchilder ab und warfen en ein. Die Präfektur dementierte die Nachricht in, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) wird gedrahtet: Nach vorgeſtern Abend hier einge⸗ Reldungen griffen arabiſche Freiwillige unter dem iſcher Offtziere und unterſtützt von türkiſchen lieniſchen Verſchanzungen an. Der Feind wird tionen im nördlichen Teile der Stadt Tripolis Italiener erlitten außerordentlich große Ver⸗ en erhielten von allen Seiten Verſtärkungen. 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) a wird unterm 30. Oktober gemeldet: In der teilte der Abgeordnete von Bolu, Mafor Habid Bei, Tripolis wieder von den Türken genommen ſei. Die Italiener ſeien außerordentlich groß. 5000 Mann et und 7000 gefangen genommen. In die Hände fielen 1700 Kiten Weuntion. 95 Kanene. 3 18 Mitrailleuſen. beſtätigt. Konſtantinopel, 30. Okt.(Wiener Korr.⸗Bur.) Wie verlautet, hat die Pforte an ihre Botſchaſter Telegramme gerichtet, die beſagen, die Pforte wünſche keine Vermittelung mehr, ſondern ſei zum Kriege entſchloſſen. Eine Ab ordnung von vier Senatoren und ſechs Deputierten ſoll die Hauptſtädte Europas aufſuchen, um gegen die Italiener Propa⸗ ganda zu machen. Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Burecau.) Die„Deutſche Tagesztg.“ erhielt zu der Niederlage der Italiener folgende Nachricht aus Pera: Soeben wird aus amtlicher Quelle gemeldet: Tripolis iſt nach zweitägiger Schlacht von den Türken wieder erobert worden. Der Halbmond weht über der Stadt. 7000 Italiener ſind gefangen, 5 000 getötet. 95 Kanonen und 37 Mitrailleuſen werden er⸗ beutet. Die Nevolution in China. London, 31. Okt.(Von unſerm Londoner Bureau.) Zu dem Erlaß des neueſten Edikts des chineſiſchen Thrones ſagt der Vertreter der„Daily Mail“ in Peking, dasſelbe bedeute eine vollſtändige Kapitulation vor der National⸗ verſammlung und vor den Truppen, die vor der Hauptſtadt lagern. In der vorigen Woche verlangte die Natio⸗ nalverſammlung die ſofortige Gewährung einer Verfaſſung, die Ausſchließung der Mandſchu⸗Prinzen aus dem Kabinett und die baldige Einberufung des Parlaments und endlich die A m⸗ neſtierung von allen politiſchen Gefangenen. Im Laufe der Woche verſchaffte eine Abteilung Truppen dieſen Forderungen weiteren Nachdru ck, indem ſie vor die Tore er Thron ſofort nachaebe. Weiter faat d Die Nachricht wird von kompetenter Stelle der Hauptſtadt rückte und erklärte, dieſelbe anzugreifen, wenn nicht ſaat der Korreſpon⸗! Verſuche mit einer engliſch⸗deutſch⸗franzöſiſchen Kapitaliſtengruppe 8 geſtrichen waren, 22, Proz. unter letzter Notis. Mannheim, 31. Oktover. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt). 7. Seite. Herbſtberichte. DbHeoddesheim, 29. Okt. Der Tabak iſt if i 0 n T iſt dachre 5 55 195 Wenige d Witterung tenten e be pa Partien wurden um den Preis von 35—36% entner abgeſetzt. ie Verkäuf 8 fegene 150 1 ſetzt. Die Verkäufer glauben, der Preis ſteigere ſich dt. Müllheim, 29. Oktober. Staufen: Ernte: insge⸗ famt 1200 Hektoliter, Qualität e Oechsle, Preis per Hektoliter 56—60 M. Ebingen: 4700 Hl. Qualität vorzüglich, 75—80 Gr, Hektoliter 58—65.; Ehr en⸗ ſtetten: 2500 Hektoliter, Qualität hervorragend, 78—86 Gr Hektoliter 58—64.; Kirchhofen: 2520 Hl., 80—85 Grad, Hl. 60—75., ausgezeichnet;: Laufen: etwa 5000. 80—90 Grad, gut, Hl. 63—66.: Dottingen: 1050 Hl. auch etwas Rotwein, hervorragend, 85—90 Grad, Hl. 56—58.; Pfaf⸗ lenweiler: 2700., 80—86 Grad, Qualität vorzüglich, Hl. 80—65.; Efringen: insgeſamt etwas über 1600., Güte vorzüglich, 80—88 Grad, H. 56—60.; Schliengen: 2800 Hektoliter, 72—85 Grad, vorzügliche Qualität, Hektoliter 53—59 Mark: Haltingen; 2300 Hl., 80—85 Grad, Quals ſehr gut Hl. 80—85 M. Volkswirtschaft. Bürgerbräu Ludſwigshafen. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr erhöhte ſich der Gewinn aus Bier und Nebenprodukten von 1 692 641 Mk. auf 1 895 716 Mk.; dagegen erforderten unter den Ausgaben Malz und Hopfen 624 330 Mark ſi. V. 558 308 Mk.). Nach 117 423 Mk.(135 818 Mk.) Ab⸗ ſchreibungen verbleibt einſchließlich 39 600 Mk.(32 135 Mk.] Vor⸗ trag ein Reingewiunn von 229 758 Mk.(192 3477 Mk.) Es ſollen wieder 10 Proz. Dividende verteilt werden. In der Bilanz werden 646 763 Mk.(595 458 Mk.) diverſn Kreditoren einſchließlich Malzaufſchlag und Kautionen ausgewieſen, denen in liquiden Mitteln 424194 Mk.(415 664 Mk.) gegenüberſtehen, darunter 403 485 Mk.(403 585 Mk.) Effekten. Debitoren, einſchließlich der nicht geſondert aufgeführten Bankguthaben, ſchulden 1 258 268 Mk. 1 187 405 Mk.), Vorräte ſind mit 113 057 Mk.(787 692 Mk.), Vor⸗ räte ſind mit 113 057 Mk.(78 692 Mk.) bewertet. Brauerei⸗⸗ und Wirtſchaftsimmobilien werden in einer Poſt mit 370 000 Mk. 390 000 Mk), auswärtige Beſitzungen mit 124 000 Mk.(94 000 Mark ausgewieſen. Bei 1 Mill. Mk. Aktienkapital enthält die geſetzliche Reſerve 70 000 Mk.(59 257 Mk.), die Spezialreſerve 30 000 Mk.(wie i.), der Delkrederefonds 250 000 Mk.(wie im Vorjahre) und der Dispoſitionsfonds 75 000 Mk.(55000 Mk.) Der durch das Brandunglück erforderlich egwordene Neubau des Stammlokals in der Sudwigsſtraße wird Mitte Dezember fertig⸗ geſtellt und eröffnet. Verkehr im Karlsruher Hafen. Trotz der ſtarken Verkehrsrückgänge in Straßburg und Zudwigshafen im September hat der Karlsruher Hafenverkehr auch in dieſem Monat eine ſtarke Zunahme zu verzeichnen und zwar von 80 460 auf 98 475 Tonnen. Die Zunahme beträgt alſo 2 18 015 Tonnen oder 22.5 vom Hundert. Die ſtärkſte Zunahme hal Karlsruhe, wie auch Ludwigshafen, im erſten Quartal zu verzeichnen: Von 126 493 auf 228 061 To., alſo plus ⸗ To. 101 568 oder 80 vom Hundert. Im zweiten Qartal dagegen war der Verkehr mit 305 887 Tonnen nur um 66 277 ſtärker als im zweiten Quartal 1910 mit To. 239 060, was einer pro⸗ zentualen Zunahme um 28 v. H. entſpricht. Im dritten Quar⸗ ſal endlich übertraf der Verkehr, welcher ſich auf 299 844 To. belief, den des dritten Quartals 1910(280 801 To.) nur um 883 242 Tonnen gegen 626 154 im erſten, zweiten und dritten Quartal 1910, ſodaß das Mehr 207 088 To. oder rund 33½ Prozent ausmacht. Da der Verkehr im ganzen Vorjahre 845 352 Tonnen erreicht hat, ſo iſt er alſo jetzt ſchon ſo groß wie in ganz 1910, und er dürfte wohl dieſes Jahr zum erſten Male die Ziffer von 1 Million überſchreiten. * Pfälziſche Bank in Ludwigshafen. Die Bank hat in Haß⸗ loch(Pfalz) unter der Firma„Spar⸗ und Depoſitenkaſſe der Pfälziſchen Bank“ eine Depoſitenkaſſe errichtet und die Herren Hück und Gläſer, beide in Haßloch, als Handlungsbevollmächtigte zur Leitung der Niederlaſſung beſtellt. Außerdem haben die für die Filiale Neuſtadt beſtehenden Unterſchriften auch für die Spar⸗ und Depoſitenkaſſe Haßloch Geltung. Bayeriſche Bierbranerei Lichtenfels in Lichteufels. Die Einnahmen mahmen im abgelaufenen Geſchäftsjahre ſtellen ſich auf 213 770 ½ li. B. 229 182 4, wovon 205 790 ½(219 319 /) auf Bier entfallen. Die Ausgaben erforderten 181 556(191 941 J. Es ergibt ſich einſchließ⸗ lich 6858(6382 ½ Vortrag ein Reingewinn von 39 072 4 48 423 4, woraus wieder 9 Proz. Dividende verteilt und 7857 (6858] auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Die Direktion berichtet, daß ſie noch an den Folgen der Malzauſſchlagserböhung, für dſe bis jetzt ein Ausgl im Bierpreiſe nicht zu erlangen war, zu leiden hatte und auch die vorjährige Verkaufszifſer nicht erreicht wurde. Wenn die gleiche Dividende verteilt werden könne, ſo ſei das hauptſächlich den ſtets reichlich vorgenommenen Abſchreibungen und Rücklagen zu verdanken. Im nächſten Jahr ſei mit höheren Gerſten⸗ und außergewöhnlich hohen Hopfenpreiſen zu rechnen. Der in den Ruheſtand tretende Direktor Spühler ſoll in den Auſſichtsrat zugewählt werden. 5 ̃ Telegraphiſche Börſen⸗Perichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * London, 30. Okt.(Schluß). Weigzen ſchwimmend: ruhig; Käufer reſerviert. Mais ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nach⸗ frage. Gerſte ſchwimmendt: feſter. Hafer ſchwimmend: ruhig bei keinem Handel. Frankfurter Abendbörſe. * Frankfurt, 30. Okt. Umſätze bis 674 Uhr abends. Kredit⸗ Aktien 201 bz., Diskonto⸗Kommandit 187—18634 bz., Deutſche Bauk 26058—½ bez., Dresdner Bank 15598 bz., Nationalbank f. D. 12378 bz., Banque Ottomane 136 bz., Wiener Bankverein 136½ bz. ult. Staats⸗ bahn 156 bz., Lombarden 20½ bz., Baltimore und Ohio 98 bz., Schan⸗ tungbahn 118 bz. Nordd. Lloyd 9406 bz. u. G. 4½ proz. amort. Por⸗ tugieſen 82.50 bz. G. Scheideanſtalt 803.75 bz., Höchſter Farbwerke 542 53., Gelſenkirchen 254.50—25398—;.,.Luxembrger 18476 bz., Ill⸗ kirchener Mühlenw. 120.50 bz.., Chem. Weiler 230.75 bz.., Adler⸗ werke Kleyer 471 bz.., Adlerwerke Kleyer junge 455.75 Dz. Gi., Gummiwaren Peter 115 bz.., Bad. Zuckerfabr. 192 bz. G. Flektr. Schuckert 159¼ bz.,.⸗Ueberſeeiſche 1769 bz.— Die Abendbörſe er⸗ öffnete in feſter Haltung. Im Verlaufe des Geſchäfts wurde die Teu⸗ deuz ſchwächer auf Einberufung weiterer italieniſcher Reſerven. Am Induſtrie⸗Aktien⸗Maxkte ſtellten ſich Gummi⸗Peter, die heute mittag Effekten. „Bräſſel, 30. Oktbr.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 26. 30 4% Braſtilianiſche Anleihe 1889 VV 4co Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs—— JJJVJV))))VVVVVVVVCVCCC0T0CC0TGT0T(T0TT(((( ͤ ĩ Türten⸗Loſe E 9593* 5—.— 521.——.— auf London 10—— 10 „ atl Golfh. „ im Innern Produkte. New⸗York 30. Oktbr Kurs vom 26. Baumw.atl. Hafen 46 5000 40.004 28.000 400 29.000 50 00 „Exp. u. Gr. B. 31.000 34.00 30. Kurs vom Schm. Roh. u. Br.) Schmalz(Wilcoy Talg prima City Z cker Muskov. de „Exbp. n. Kont. 56.000 21.000Kaffee Rio No. 7lek. Baumwolle loko.10.35] do. Okt. do. Okt..05.95] do Novbr do. Nop..05.96 do. Dezb. do. Der..20.110 do. Januar do. Jan..03 8 90 do. Februar do. Febr..08.97] do. Mär: do. März.15.—do. April do. April.20.06 do. Ma do. Mai.26 9 13] do. Junt do. Sept.—.——.— do. Juli Baumw. i. New⸗ do. Auguſt Orl, loko ½ 9 ½ do. Sept: do. per Dez..36.Weiz. red. Wint. lk. do. per März.14.10 do. Okt, Petrol. raf. Caſes.85.85 do. Dez. do, ſtand⸗ white. do. Mai New York.25 Petrol. ſtand. whtt. Philadelphia.25 Pert.⸗Erd. Balanc 1 30 Terpen. New⸗Hork 50— do. Savanah. 48 ¼/ Schmalz⸗W. ſteam.25 .35 Mais Okt. do. Dez. .350 Mehl Sp..eleare .30[Getreidefrachtnach 50— Liverpool 46— do. London .25. do. Antwerp. Ghieago, 30. Oktbr. Nachm. 5 Kurs vom 26. do. Rotterdam Uhr. Kurs vom 0 .70 9 55 .70.55 .36 523 15*½ 15.õ78 14.50 14.10 14.50 14.09 14.48 14.06 14.05 13.69 13.75 13.45 18.45 13.10 13.38 18.05 13.32 18.— 18.81 13.— 13.30 13.— 18.28 12.98 18.27 12.07 103 ½% 100% 105 ½ 103%¼ 110 e% 108 f, ———— .35 485 2% 2 27 2 N5+ „5 26. 30. 227— 212— .85.87 .90.95 .97.02 15.77 15.72 15.87 15.87 .05.95 .12.15 .27.27 .25.62 30. Differenz 7157/. +. 71474 0 518˙J 578½ + 7. Weizen Okt.——— JLeinſaat Okt. „ Deꝛi. 100/ 99¼ Schmalz Okt. „ Meilk 105 /. 104.%„„Der Mais Ott.—— Jan. „Dez 64¼ 64 ½ Pork Okt. „ Mai 65 ½% 65% Jan Roggen lolo 97— 906 7½„ Mai „Olt.————Rippen Okt. Der⸗„5„ Jan. Hafer Dez. 47 47 ½„ „ Mai 49 ½/ 49 ½ 8Speck Leinſaat lote 227—212 Jiverpool, 30. Oktbr.(Schluß.) Weizen roter Winter feſt 28. d De.... 755 por März* 5 4*— 0 774¹. Rais feſt Bunter Amerila pe“ Okt. 20 Plata der Jan. 5/7%½ Speicher⸗Vorrat: Weizen 140 000 Tonnen gegen Mais 38 000 1 Giſen und F London, 30. Okt.(Schluß). per Kaſſa 189.00. 3 Mon. 56..00, Zinn ſtetig ſpaniſch, ſtetic, 15.12.06, engli 26.10.0, Spezial⸗Marken 27..0 Roheiſen, ſtetig Middlesborough war⸗ Glasgow, 30. Okt. rants, per Kaſſa 48/1 Amſterdam, 30. Okt. Banca⸗ Auktion 118¼. „ 57000 ſch 15.18.9, Zin? ſtetig, per Monat 46/6 ½ Zinn Tendenz: ſtelig, loco 114˙/ 5/81% 5 187 000 Tonnen in der Vorwoche 570 ** 2 Kupfer ſtetig, per Kaſſa 55.05.0, 3 Mon. 188.10,, Blei gewöhnl. Marken Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 27. Oktober Paulus„Ludwig“ von Rotterdam, 7300 Dz. Getreide. Alsbach„Chriſtina“ von Deiß„Wilhelmina“ von Welens„St. Antoine“ von Rotterdam, Arera„Nordwyk“ von Amſterdam, Müßig„Urmitz“ von Ka de Jong„Egan 18“ von Snellermann„St. Antonius“ Loh 11„M. Stinnes 44“ von v. d. Dunk„Frankf Rotterdam, 5740 Dz. Düſſeldorf, 4600 Dz. Stückgut. 3020 Dz. Trauben. Stückgut. rlsruhe, 1700 Dz. Stückgut. Rotterdam, 3500 Dz. Stückgut. von Köln, 7500 Dz. Stückgut u. Getr. Ruhrort, 9270 Dz. Kohlen. Rhed. 38“ von Alſum, 11010 Dö. Kohlen. Angekommen am 28. Oktober. 3000 Dz. Getreide u. Stückgut. Blum„Fendel 59“ von Antwerpen, 11000 Dz. Stückgut und Getreide. Peſch„Eliſabeth Thereſe“ von Autwerpen, 2500 Dz. v. d. Lügt„Betha Maria“ von Antwerpen, Look„Anng Maria“ von Rotterdam, 7800 Da Ge 1“ von Autwerpen, 1700 Di. Stückgut. Olbert„Egan 1 ickg⸗ on Rotterdam, 3367 Dz. Weintrauben, Fell„Aug. Gertrude“ v Hewel„Fendel den Boer„Progreß II“ Verſchüren„Pax“ von Rotterdam Frohmüller„Alt⸗Heidelberg“ von Jak. Witter„Vereinig. 67 K. Schöll„Vereinig. 5 G. Schmitt„V K. Ruffler„Vereinig. 40“ von J. Joſt„M. Stinnes 71“ von Seibert„Badenia 41“ von Karlsruhe, 2000 DD von Krefeld, 3800 Dz. Mehl. hauſen, 1500 Dz. Mehl. Angekommen am 2. Oktober. von Ruhrort, 5280 Dz. Kohlen. on Amöneburg, 4850 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 4. E. S M. Meiſter„St. Joſef“ Gg. Hermann„Ann D. Küppers„Foruſſia W. Kehl„„Chriſtina 2“ v Philipp„Rheinfels“ van Haunnen„Johann Jertz„Naſſovia“ von Not Böhringer„Gott mit uns Urmetzer„Veteran“ von Rotterdgam nia“ von Rotterdam, Stüber„Rhena Gilles„Katharina Nipken„Raab Hohenbild„Raab K Kühnle„Eugen“ von R Gg. Knöpfler Joh. Weber„Porzhyrwer Pet. Weick„Dampfbagger Getreide. 10 000 Dz. Stückg. u. Getr. Getreide. 63“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Getreide. von Antwerpen, 6000 Dz. 7520 Dz. Getreide. Rotterdam, 6920 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 27. Oktober. L. Gutjahr„Vereinigung 38“ von Autwerpen, 9000 Dz. Stckg. u. Getr. 2“ von Antwerpen, 8000 D Stückgut u. Getr. 7“ pon Rotterdam, 6000 Dz. Stückg. u. Getr. 3. Stückg. u. Getreide, ereinig. 2“ von Straßburg, 400 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. 2 1 Angekommen am 27. Oktober. H. Stab„Badenia 19“ von Rokterdam, 9000 Dz. Stü Augekom a“ von Frechtings men am 28. Oktober. von Rotterdam, 4000 5 .“ von Rotterdam, 4670 Dz. Getreide. terdam, 3000 Dz. Stückgut. bvon Rotterdam, 3800 Dz. Getreide. n, 7120 Dz. Getreide. 1300 Dz. Stückgut. Hafeubezirk Nr. 5. Augekommen am 28. Oktober. von Rotterdam, 2200 Dz. Getreide. ckgut u. Getreide. Rotterdam, 10 960 Dz. Stckg. u. Getr. Ruhrort, 9750 Dz. Kohlen. z. Stückgut. Dz. Getxreide. K. 6“ von Duisburg, 7000 Dz. Kohlen. Angekommen am 27. Oktober. Georg aus Speyer“ von Speyer, 670 Dz. Kies. Angekommen am 27. Oktober. Hch. Gatermann„Walhalla“ von Portz, 900 Dz. Roheiſen. Och. Fachinger„Adam Eliſe“ von Ruhrort, 10 450 Do. Kohlen. Joh. Keller„Sirius“ von Rotterdam, 9000 Dz. Holz. A. Mundſchenk„Mars“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Holz. Joh,. Frießling„Jak. Kröll“ von Rotterdam, 7800 Dz. Hols J. Loſermann„Württemberg“ von Homberg, 10 800 Dz. Kohlen. W. Hüſer„Clara de Gruyter“ von Ruhrort, 11520 Dß. Kohlen. 34“ von Duisburg, 8725 Ds. Kohlen. 25 Augekommen am 30. Oktober. Ritzerfeld„T. Schürm. S. 11“ von Ruhrort, 8725 Dz, Kohlen. Schmitt„Nordburga“ von Ruhrort, 6500 Dz. Kohlen. otterdam, 3270 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. 5 k“ von Weiſenau, 1790 Dz. Sand. 7, von Altrip, 1710 D 3. Kieg. Hafenbezirk Nr. 7. Aug. Page„Maunheim 8“ von Salzig, 5100 Dz. Getreide. A. Janſen„Geradine“ von Duisburg, 4950 Dz. Kohlen. J. Dumm„Kaiſ. Friedr.“ von Duisburg, 5600 Dz. Kohlen. 2 Holzfloß angekommen. Pegelſtationen Dat um 5 vom Rheln: 26. 22. 28. 29. 30..J Benerkenge) Fotiſtauz Waldshnt Küningenrp) ,17.15.20 1,21 1,26 1,26 Rehhll. J2.91 1,88 1,86 1,96 1,97 1,95 Lanterburg Maxau J3 82 3,26 3,27 3,30 3,36 3,84 Geumersheim MNaunheim.39 2,36 2,36 2,38 2,42 2,42 Mainz 0,15 0,14 0,13 0,16 0,13 Biugen 0 Naub. ,26 1,25.22 1,22 1,35 1,25 2 Doblengz 10 Wölln J0,98 0,15 0,89 0,89 0,89 2 Nuhrort 8 vom Neckar: MNaunbheim 2,35 2,31 2,80 2,35 2,37 2,38 BV. 7 Uör Heilbronm. 0,18 0,15 0,16 0,18 0,20 0,5] V. 7 5. Angekommen am 28. Oktober. K. Otten„St. Autonius“ von Rotterdam, 9100 Dz. Kohlen. E. Minebo„Schamrok“ von Rotterdam. 7250 Dz Kohlen. J. Thielemann„Genius“ von Rotterdam, 9000 Dz. Gerſte. Joſ. Eich„Köln 52“ von Okriſtel, 7560 Dz. Saat. W. Obermaier„Otto Marg.“ von Duisburg, 5275 Dz. Kohlen u. Koks BKBKZZ.nnnm2mt.... ʃ...8 Waſſerſtandsnachrichten im monat Oktober. Windſtill Heiter, + 9 C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Staties Maunheim. 8 1—. E—— 3. Datum Zeit 8 8 8 8 28 8 28 2 2— 2——— 5 2 mm 3*— 8 30. Okt. Morg. 7˙9765,3—0,6 Sc2 0,2 80.„ Wuttg. 2˙762,1 8,8 SSeEs 30 ubds.%761,1 5,0 SSc 2 31. Okt. Morg. 7/758,7 4,8 S 4 Höchſte Temperatilt Viefſte Witterungs⸗Bericht übermitkelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſche Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verlehrsburen Berlin., Unter den Linden 14 am 27. Okt. 1911 um 7 Uhr morgens. den 30. Oktober 9,00% vom 30./3 1. Okt. 3,0 1 Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur üder Meer o Celſtus 280 Baſel 4 bedeckt, windſtill 543 Bern 3 5 55 587[Cdur 6 etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos—5 ſer ſchön, wind 682 Freiburg 5 4 bedeckt, windſtill 394 enf 7 1 475[Glarus 4[bereckt, wind ill 1109[Göſchenen 2 ſehr ſchön, windſt 566 Interlaken 7 bedeckt, winde ill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 25 5 5 1 450[Lauſanne 7 jßbedeckt. windlill 208 Locarno 8 ſehr ſchön, windſtill 338 Lug ano 7 7 5 439 Luzern 5 bedeckt, windſtiu 398[Montreux 9 55 482 Neuchätel 7 bedeckt, windſtill 505 Raga; 4 ſehr ſchön, windſt 673 St. Gallen 4 bedeckt, windſti 1856 St. Moritz(Engadin)“—5 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 5 bedeckt, windſtil 537 Siere 4 1 562 Thun 4 bedeckt, windſt 389 Bevey 9 etwas bewölkt, 1609 Züric 410[Zürich 4 bedeckt, windſtill Verantwortlich: Fitr Politit Dr. Fritz Golbenbanmm für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales. Proptuzielles und Gertchtszettung Richard Schb! ſel für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frau für den Inſeratentell und Geſchänttchese Frig Jees. Deuck und Verlaa der Dr. Haus ſchen Direktor: Exuſt Müller. G. m. G. . Matrapa 8LEMA 8. Seite General⸗ Unzeiger. Mittagblatt) Mannheim, den 31. Oktober 1911. 8 4 7* —— Nationalliberale Partei Nannheim 1 ⸗Wohlen der 2. Klaſſe 4/5 Schte jabaniche Sltldtberordneten⸗Wahl Kl 999..VDQ•7⁰ 7 5 Wahltag: Dienstag, den 31. Oktober . geid Hesfickte Himono von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends. VDD WNI xx/ 0 , ———, Wahlbezirk Wahllokal Agitationslokal —— für Damen 9— elegante Iorgenkfolleffe Da Schloß, Quadrate—6 und—0 L 1⸗Schule Saie „21. 292⁵ 8 ür L bis O0:„Grüner Hof“, 4 ſowle elnige beſonders relche welße geltſckte Tücher ünd eingetroffen und 12 16 Fanpreche le. Juadrate H Dungbaſch une] E 57=Schule Fin H bis K: Wutſchaft Locko⸗ 9 wird eln Tell für einige Tage ab 28. Okt in melnen Schaufenſtern ausgestellt werden Mühiau e e 4 Für Jungbuſch⸗Mühlau: Goldner Anker, Jungbuſchſtr. 23 Fernſprecher 3545. Zum Beluche ladet ein 19069 Quadrate-D R 2⸗Schule Roſengarten, U 6, 19, Ein ang 4 Haustür. Fernſprecher 2880. Oe liche Stadterweiterung Realgymnaſtum A 16. er. 1 28. ——0 5 2 5 Inh. Stelter chetingeentt Luiſenſchule ee e Fernſprecher 1905. F 2, 6, Scke Iarktplatz. Lindenhofßßf Lindenhoſſchule ee 12. a Necehetetkt Aborn 2 5 5 ——— phornſtr. 1 Fernſprecher 4165. Maschinenschreiberin Fendende mm Schulhaus Prinz Wilhelm. Fernſpr. 1953. möglichſt mit franzöſiſchen e Feudenheim für das Fabrikkoutor in einer pfälziſ hen Stadt geſucht. r 5 7 17 Auf die Augebote unker A 19087 au die Expedition— te 0 25 5 Ta Md i VTVVVV ermaniaſchu um Löwen, Ka n 90— Neckarau ſtraße 31. Fernſprecher 2990. dT Ung Haus Hochfeine 8³3 im mer⸗ 9 Wuldhſz... Schüulhaus Waldhof Zum Weinberg(Fr. Schörd. der Firma Wohnung zu angemeſſenem Pr 155 Zentralwahlbüro: Börſen⸗Reſtaurant E4, 12. Feruſprecher 1182. 5 eru ieten. 24996 75 2 0 ö Mann imer Baugeſellſchaft, M2, 11 Entgegennahme des Wahlreſultats von 3 Uhr an im„Carl Theodorn, O 6, 2, ür eulieh& Herschler 9 ſ, Die Herren Vertrauensmänner unſerer Partei werden gebeten, ſich obigen Lokalen 55 77C7C.(((ã rechtzeitig zur Verfügung zu ſtellen. beruglich des Mindergewichts der Seife er⸗ 64978 widlere lch: Welche Großbraueref giebt VVVV Der Amtsgerichtsdiener hat unter Zeugen er- Kapital auf gutes Osjekt. Langſtraße 7„„ 8 kHlärt, dass er bei Greulieh Hersel.ler Off. unt. N. 8890 a. d. Exp ſroße Werkſtätte, 2 Stock⸗*E Seife holen liess, welche nicht 70, sondern 73 Grämm A werke mit maſchin. Efnrichtg. 0 Uindergewicht hatte. Eine andere Person hat bei mkauff 0. 25. Creulieh&. Herachler 2 Pfl. Seite holen lasgen, welehe f 5 5 Groß, 160 Gramm Mindergewicht hatte. Daas ein Minder- Einſtampfpapier 882 gewicht übrigens durch Eintrecknen entstehen kaun, e eee e H Zu vermieten 50 ist anerkannt.) Ich habe in der Schöffengerichts- Ei ſens, L 8 sitzung beantragen lassen, den Amtsgerichtsdiener kachabfalle altes Eiſen und 0 6, 9 Gake l. Planlen) und die andere Person über die oben angeführten 8 Nane 511 und 9250 e Maan⸗ Olrectlon: Willy Richter. 4* 0 75 50 75 0 2 2 75 74 Behauptungen ae Zeugen u 8e wenn 5 e, 0 710 Ab heute bis Inel. Freltag, 3. November der Rabattsparverein die Vernehmung dieser Zeugen— 05 5 er ſo 50 0 ˖ 5 1 nicht zu fürchten gehabt hätte, wäre er doch dem N 9 äheres T 6, 17, Tel. 881 Ant auf Vernehmung dieser Zeugen nicht T Hanannse K ee 5 5 As 55 A SP 12 f rag N 1 lentgegengetreten. auf den Mann dreſſiert, von 3 14 1. Scöne 0 wn vebrigen babe jch beim Schöffengerichte 5 Fabrik zu geſucht. en e den die Beweise datür angetreten, dass ich 5 8 5 1oi 5 1 5 5 1 9 aur wollwichtige Seife guter— u vermieten. Näheres 5 2 ne Verka 5 5 Oualität Hoſbrggaig 3 Frankrelchs berühmteste mimodramatlsche Facturen vorgelegt und meine Llefe- Loltene Lelegenheit! eeeeeee Sohausplelerln in dem 8 t— erstklassigef 2 rirmen e e⸗ d. de ae Pariser Sensationsdrama Firmen— genannt. Eiche, geſchnitzt, beſtehend: 72 Zimmer 1 N Leh werde mich auch durch die Angriffe der Büett, Aussiehuiſch, Duſchel⸗ T. 1I. St Böto. 8 90 ſtübleu. Trumſeaux mit Säulen eeeee 5 Konkurrenz nicht abhalten lassen, bialig zu verkaufen. 64994 6, 12, 1. er, Neiſche U. 9 alle Artikel 2, 19—20, 2 Neppen. n Deanne, deorl ödet 9 1 5 Nab. Akade mtear. 13, par, tellen flnden——— 10 11 guten Aualitäten Mädchen, geſetzt Alters, In dem Ec⸗Reubau 3 Attraesn 3 2 2— 7 725 N 5 f 1 das gur bürgerlich kochen kann, 5(Eine allererstklassige Attraktion auf dem 2u billigen Preisen ee e e— 5 ee Gebiete der Lichtblldkunst). abaugeben- 19086 ſe Frau 5 aigner.50 — 12 +* 8 755 K 7 5 Frfahr Gindorfeinloin Offeant it Mme. Polaire gilt 2. 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Homburg Schauſpiel in fünf Akten von Heinrich von Kleiſt Regie: Ferdinand Gregori Berſonen: Friedrich Wilhelm, Kurfürſt von Brandenburg Die Kurfürſtin Natalie, Prinzeſſin von Oranien, des Kurfürſten Nichte, Chef eines Dragoner Regiments Marianne Rub Feldwa ſchall Dörfling Hans Godeck Friedrich Arthur, Prinz von Homburg Georg Köhler Karl Schreiner Toni Wittels General der Reiterei General Graf von Hohenzollern, von der Suite des Kurfürſten Obriſt Kottwitz, vom Regimente Prinzeſſin von Oranien von der Golz von Stranz von Mörner Graf Reuß Graf Sparren, Rittmeiſter vom Regimente von Bomsdorf Graf Truchß von Heunings Obriſten dſß Infanterie Franz Ludwig Wilhelm Kolmar Guſtav Trauſſchold Hu ert Orth Otto Schmöle Karl Neumann⸗Hoditz Rudolf Aicher Robert Günther Paul Diet ch Rittmeiſter von dem⸗ ſelben Regemente Erſter Louis Rlifenberger eneue Offtzier 15 Wambach ritter ugo Schödl Kökert Erſter Fritz Müller Julber H0 ffavalier Georg Mandanz Fräulein von Bork, Hofdame Julie Sanden Ein Bauer Heꝛzmann Trembich 5 eine 1 aſherſ 1 150 Lank Page des Kurfürſten Poldi Dor ina Erſter Heiduck Karl Zöller Zweiter Heinrich Füllkrug Ein Läufer Anna Starré Ein Raitknecht Paul Bieda Ein Bedienter Hans Wambach Hofdamen, Offtziere, Soldaten, Diener, Wacben, Volk. 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[Nachdruck verboten.) 59) Fortſetzung. Teilnahmslos, als berührten die Worte der alten Dame nicht ſie ſelbſt, blickte Nora auf; wenn ſie nicht ſo müde geweſen wäre, ſie hätte ſich faſt gewundert, daß Tante Jettchen jetzt an ſolche Dinge denken konnte. „Meine Koffer ſind gepackt, aber trotzdem werde ich ſchwerlich reiſen können!“ erwiderte ſie gleichgültig.„Irgend jemand muß bei Großmama bleiben, und da ſie mir in geſunden Tagen ſehr viel Gutes getan hat, iſt es meine Pflicht, ſie in kranken Tagen nicht allein zu laſſen!“ Fräulein Möller nickte wohlwollend und ſtreichelte liebevoll die Hand des jungen Mädchens, die ſich auf ihren Arm ſtützte. „Hübſch von Ihnen, daß Sie ſo denken, Kücken!“ ſagte ſie freundlich.„Aber Großmama in ihrer augenblicklichen Lage können Sie abſolut nicht helfen, nicht einmal nützen, denn die Arme erkennt niemand, und ſo wird es wahrſcheinlich auch bleiben. Sie wird außerdem nicht allein ſein, ich bleibe hier und werde Ihre Stelle vertreten. Daß ich mich beſſer zur Krankenpflegerin eigne als Sie mit Ihrer Unerfahrenheit, das werden Sie hoffentlich zugeben. Und deshalb reiſen Sie mit Gott!“ „Tante Jettchen, wollten Sie das wirklich tun?“ fragte Nora, ſtehen bleibend, und ein Strahl neuerwachter Hoffnung blitzte in ihren Augen auf.„Ich kann kaum daran glauben, daß das Leben mir in der Zukunft doch noch etwas bieten ſoll!“ „Ih, warum nicht gar?!“ ſchalt Fräulein Möller ärgerlich. „Wer wird gleich den Kopf hängen laſſen, wenn das Leben ein ernſtes Geſicht zeigt! Natürlich bleibe ich und dabei iſt durchaus nichts Beſonderes, Eva und ich ſind Jugendfreundinnen, die aber dürfen einander nicht im Stich laſſen veiſen, das iſt abgemacht! In materieller Hinſicht bleibt alles bei den Beſtimmungen Ihrer Großmama, denn da ich zufällig Ihrem letzten Geſpräche beiwohnte, ſo weiß ich ungefähr, wie ſie in dieſer Hinſicht zu verfahren gedachte und werde in ihrem Sinne weiter⸗ handeln. Da iſt auch deß Wagen, ſteigen Sie ein, Kindchen, ich gehe zu Fuß nach Hauſe. Sie, Immers— das Fräulein bringen Sie mir jetzt in die Villa und morgen in aller Frühe zur Stadt: haben Sie verſtanden?“ Na, ich denke, Sie ſprechen nicht Chineſiſch, Fräulein Doktor!“ brummte Immers und zog die Leine ſtraffer.„Stillgeſtanden, ihr Racker! Schämt euch daß ihr nicht mal am Beerdigungstage Na, alſo, Kindchen! Sie unſeres Fräuleins ehrbar bleiben könnt! Alſo in die Villa ſoll ich fahren? Na mir auch recht! Steigen Sie in Fräulein! Die Luders wiſſen, daß es nach Hauſe geht, und wollen nicht ſtehen!“ „Jawohl, ſteigen Sie ein, Kind! Kopf hoch, ſage ich Ihnen! Morgen ſehen wir uns wieder!“ Ihre winkende, grüßende Geſtalt verſchwand faſt im nächſten Augenblick, denn pfeilſchnell trugen die flinken Rappen den Wagen über die breite, links und rechts mit Bäumen beſtandene Straße der Chauſſee zu. 8 Am Wegrande ſaß ein Hirtenknabe und ſpielte auf ſeinem ein⸗ fachen Inſtrument die Melodie eines alten bekannten Liedes: Ade, Feinsliebchen, morgen muß ich wandern, Muß ziehen in ein fremdes, fernes Land, Gedenke mein und laß das bittre Weinen, Gib mir zum Abſchied noch einmal die Hand. zog es klagend durch die Luft. Jawohl, morgen wanderte auch ſie aber ſie ließ kein Feinsliebchen zurück, deſſen Seele in herbem Trennungsweh zuckte, ſie ging, einſam wie ſie gekommen war, nur um eine ſchmerzlich⸗bittere Erinnerung leichter. **.* Der Tag war trübe, die Luft ſchwül, voller Feuchtigkeit, voll ſchwerer Sommerdüfte und über die regungslos ſtehenden Bäume des Friedhofes, aus deren Schatten weiße Marmorkreuze und mehr oder weniger koſtbare Denkmäler über blumengeſchmückte Gräber auftauchten, ſpannte ſich grau und ſchwermütig der Himmel; aber gerade dieſes Wetter paßte zu Noras Stimmung. Sie war ge⸗ kommen, um Abſchied von Hildens Grab zu nehmen, hatte alles, was ſich Blühendes in den Treibhäuſern der Villa fand, abge⸗ ſchnitten und ſchritt nun, mit ihrer duftenden Laſt beladen, lang⸗ ſam über den großen Hauptweg. Kein Menſch begegnete ihr, nur die Vögel zwitſcherten, zirpten und ſangen in allen Tonarten und flatterten unbekümmert über die traurigen Stätten menſchlichen Sterbens hinweg. Irgendwo im Buſch flötete eine Amſel, weiter aus dem Innern klang heller Finkenſchlag, aber ſonſt herrſchte überall ſo tiefer unendlicher Frie⸗ den, daß Nora unwillkürlich ſtehen blieb, um dieſes Bild der Ruhe in ſich aufzunehmen, als letztes und beſtes, was dieſes Land, an das tauſend Erinnerungen ſie ketteten, ihr bieten konnte. Dort ſeitwärts lag Hildens Grab. Etwas ſchneller ſchritt ſie aus und ſtand bald vor dem ſchönen, ſchmiedeeiſernen Gitter, welches das Mertens'ſche Erbbegräbnis umgab; aber tödlicher Schreck durchſchauerte ſie vom Scheitel bis zur Sohle. Den Schlüſſel vom Pförtchen trug ſie in der Taſche, der Eingang war auch berſchloſſen, wie ſie ſich auf den erſten Blick überzeugen konnte, trotzdem aber ſtand bereits ein Gaſt an dem friſchen Hügel, und wenn ſie auch das Geſicht des großen breitſchultrigen Mannes nicht Gimbel, Schreinerei mittlere Größe zu verkaufen. g ſucht. 64966 ds. Blattes zu richten. Ludwigehafen, Marſr, 32. 64969 Tullaſtr. 16, Hths. 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Geben Sie mir, bitte, die Blumen her, Fräulein Nora, ſie werden Sie beim Oeffnen hindern!“ Er ſtreckte die Hand über die Umfriedigung hinüber, aber Nora beachtete ſein Hilfeangebot nicht. Ohne ein Wort der Er⸗ widerung ſchob ſie den Schlüſſel in das Schloß und ſchritt, als das Gitter mit leiſem Knarren zurückwich, mit hoch erhobenem Kopf und trotzig geſchloſſenen Lippen an ihm vorüber. Sie ſah ihn nicht an, wollte ihn nicht anſehen, aber ſie bemerkte trotzdem, daß er zu⸗ rücktrat, um ſie vorüber zu laſſen, bemerkte, daß ſein Blick ihr folgte, fühlte ihn auf ſich ruhen, als ſie am äußerſten Ende des Hügels niederkniete und das Geſicht in den Händen vergrub. Sie verſuchte zu beten, verſuchte ſich in Erinnerung an die Tote zu verſenken, aber es gelang ihr nicht. Alle ihre Gedanken kreiſten um die hohe Geſtalt jenes Mannes, den ſie niemals wiederzuſehen hoffte, und der nun vor ihr ſtand, ſo nahe, daß ſie meinte, er müſſe das ſtür⸗ miſche Pochen ihres Herzens hören. Die Szene des Beerdigungs⸗ tages fiel ihr ein— war er wirklich ſchuldig? Ihr Herz wollte ihn freiſprechen, ſuchte ſein Verbrechen, wenn er wirklich ein ſolches beging, zu vermindern, aber da war es ihr, als höre ſie wieder den ſchrillen Ruf:„Mörder!“ und ließ entſetzt die Hände ſinken, War Großmutter gekommen? Trieb ſie ihn wieder hinaus wie damals, als er Hilde ſeine letzte Liebesgabe in den Sarg legen wollte?— Scheu irrte ihr Blick nach dem Pförtchen hinüber; nein, die hagere, gefürchtete Geſtalt der alten Frau war nirgends zu erblicken, aber dort am Gitter ſtand noch immer James, und ſeine Augen ſahen ſie an, ſo ernſt, ſo vorwurfsvoll und ſo traurig, daß es ihr in die Seele ſchnitt. Ach, weshalb ging er nicht? Weshalb unterwarf er ſie dieſer nutzloſen Marter? (Fortſetzung folgt.! B. Kaufman N& Co. Damen- Beste und billigste Bezugsquelle für moderne u. Kinderkonfektion Mannheim, 31. Oktober 1911. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.] Extra schwere 8 14. 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Dieſe Einrichtung des leichteren Bezugs der Wertmar⸗ ken und neuer Abonnements hat ſich vorzüglich bewährt, wobei auch der Umſtand mitſpricht, daß das Verkehrsbureau über die allgemein üblichen Kontorzeiten der Geſchäftshäuſer hinaus ge⸗ öffnet iſt, nämlich Werktags bis 1 Uhr nachmittags und 7 Uhr abends und Sonn⸗ und Feiertags von 11—12 Uhr. Hierdurch iſt der Markenbezug den Fahrgäſten ſehr erleichtert. * Die Pflichten der Gebildeten im öffentlichen Leben Ueber dieſes Thema ſpricht im Rahmen der Abteilung Mannheim des Vereins Frauenbildung— Frauenſtudium Fräulein Dr. Ger⸗ trud Bäumer aus Berlin. Die organiſierte deutſche Frauen⸗ bewegung hat ſich bekanntlich im Bunde deutſcher Frauenver⸗ eine zuſammengeſchloſſen, einer Organiſation, der heute 38 große Verbände und 245 Vereine aus allen Teilen Deutſchlands angehören. Fräulein Dr. Bäumer wurde vor Jahresfriſt ein⸗ ſtimmig zur Vorſitzenden diefer mächtigen Organiſation ge⸗ wählt; trotz ihrer Jugend hat ſie ſich kraft ſeltener Geiſtes⸗ Wiſſen dieſe führende Stellung in der deut⸗ ſchen Frauenwelt errungen. Zum erſten Mal wird Fräulein Dr. Bäumer in Lannheim ſprechen; ſie wendet ſich mit dieſem Vor⸗ krag an alle gebildeten Frauen Mannheims, nicht nur an ſolche, die heute ſchon am öffentlichen, geiſtigen Leben der Nation teil⸗ nehmen. Der Vortrag findet am 2. November, Nachmittags Balb 5 Uhr, im großen Saal der Loge Karl zur Eintracht ſtatt. Der Eintritt iſt für Mitglieder frei, Nichtmitglieder zahlen 1 Mark. *Ein Berlioz⸗Wagner⸗Liszt⸗Abend wurde am Sonntag im Roſeu⸗ garten veranſtaltet. Es war ein beſonderer künſtleriſcher Genuß, den die Kapelle der 11er aus Heilbronn unter Leitung des Herrn Sber⸗ muſtkmeiſters Hermann Eſchrich den etwa 2000 Zuhörern bereftete. Die Heilbronner Kapelle iſt dafür bekannt, daß ſie ausgezeichnet klaff. ſik zu interpretieren weiß. Auch geſtern Abend ſchnitt ſie vor⸗ krefflich ab, obwohl ihr Herr Obermuſtikmeiſter Eſchrich keine leichte Aufgabe gehabt hatte. Am iutereſſanteſten war Unſtreitig der erſte Teil des Programms, der vier wenig geſplelte Schöpfungen des frau⸗ öſiſchen Meiſters brachte, ſo die Szeue Damour aus„Romeo und ulia“ Sylphentauz und Tanz der Irrlichter aus„Fauſts Ver⸗ dammung“ und Hexenſabbath, den 5. Satz der Symphonie Fantaſtique. Speziell 15 dieſen bedeutenden dynamiſchen Schwierigkeiten bieten⸗ den Muſickſtücken hatte die Kapelle Gelegenhelt, ihr hervorragendes Nuaneierungsvermögen zu bekunden. Der Wagnerteil des Pro⸗ gramms bot dem trotz Wirtſchaftsbetrieb mit geſpannter Aufmerkſam⸗ keit lauſchenden Publikum populäre Teile aus„Taunhäuſer“, Meiſterſinger“ und„Nibelungen“. Frauzt Liszt war der drikte Teik des Programms gewidmet. Außer der bekaunten IJ. Ungapfſchen Rhapſodie wurden drei weitere charakteriſtiſche Werke Lisgts: Ein⸗ leitung und Marſch aus dem Oratorium„Die heilige Eliſabeth“, die Tranſkriptlon über die Spohrſche Romanze„Die Rofe“ und als im⸗ poſanter Abſchluß des Konzertes die„Huunenſchlacht“, ſymphoniſche Das Publikum ſpendete rauſchenden Veſfall. Die Leitung des Roſen⸗ gartens hat ſich mit der Veranſtaltung dieſes Konzertes ein beſon⸗ deres Verdienſt erworbhen, da das Programm vor allem zu inte⸗ reſſanten Vergleichen der Individualität dreier bedeutender Ton⸗ ſchöpfer anregte. 98 Die Rollſchuhbahn(Sportpark Maunnheim) hinter dem Straßen⸗ bahndepot war während des ganzen Sonntages ausgezeichnet freguentiert. Es war ein ſeltener Retz, dieſem lebhaften Tummeln auf der ſplegelglatten Fläche zuzuſehen. Obwohl der Andrang zu der Bahn ein ſehr ſtarker war, herrſchte infolge der großen Aus⸗ dehnung der Fahrfläche nicht die geringſte Ueberfüllung. Da die rührige Geſchäftsführung des für die hieſige Stadt nur begrüßens⸗ werten Unternehmens ihr beſonderes Augenmerk auf eine geregelte Fahrordnung hielt, ſo hatte der Läufer ſtets eine freie Bahn vor ſich. Daß ſich der Rollſchuhſport in hieſiger Stadt immer mehr ein⸗ bürgert, beweiſt der ſucceſiv ſich ſteigernde Beſuch des Sportparks. Eine große Zuſchauermenge, worunter auch Offiziere, hatten ſich während des geſtrigen Nachmittags eingefunden, um dem munteren Treiben zuzuſehen. Mit beſonderem Intereſſe wurde das Auftreten des Kunſtläuferpaares Geſchwiſter Metzdorf erwartet, deſſen Leiſtungen auf den Rollſchuhen von Sportsleuten als unübertrefflich bezeichnet wurden. Das originelle Dandy⸗Duett, das eine große Reihe techniſch ſehr ſchwieriger Läufe darſtellt, wurde von dem ſyn⸗ pathiſchen Kunſtläuferpaar mit einer grandioſen Sicherheit gefahren und mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Während als Läuferin die Dame durch Eleganz und Anmut feſſelte, weiß Herr Metzdorf alle Vorzüge eines virtubſen Kunſtläufers in ſich zu vereinigen, der ſelbſt die ſchwierigſten Evolutionen ſpielend leicht ausführt. Die außer⸗ ordentliche Geſchicklichkeit der Beiden zeigte ſich auch in dem Apachen⸗ tanz, der eine große Sicherheit auf den Rollſchuhen erfordert. DerBei⸗ fall, der auch dieſer Aufführung folgte, war ebenfalls ein ſtarker. Das Künſtlerpaar tritt jeden Nachmittag und Abend auf. Famtlien ſowie Kinder benützen die Rollſchuhbahn am beſten in den Nachmittags⸗ ſtunden von—6 Uhr. Reſtaurant'Alſace. Die Direktion des Apollo⸗Theaters ſcheut keine Arbeit und Koſten, um auch ihren Gäſten in den Reſtaurationsbetrieben das Neueſte zu bieten. So wird jetzt im Reſtaurant De'Alſace ab J. November die neueſte Errungenſchaft des Grammophons zur Vorführung gelangen, Liederaufnah⸗ men ulter Begleitung des natürlichen Orcheſters(im Reſtau⸗ rant'Alſace die Künſtlerkapelle Rück). Im Reſtaurant des Berliner Hotels Briſtol finden jetzt abendlich ſolche Konzerte ſtatt. Es ſind bis jetzt im ganzen etwa 30 Platten dieſer Auf⸗ nahmen erſchienen, darunter eine Anzahl von Caxuſo, Ernſt Kraus, Emmy Deſtinn u. a. Trotz der großen Koſten hat ſich die Direktion des Apollo⸗Theaters veranlaßt geſehen, dieſe Neue⸗ rung ſofort auch hier einzuführen. Uniontheater, Lichtſpielpalaſt, b 6, 23/24. Heute beginnt im Unionthezter das Gaſtſpiel von Mme. Polaire, Frank⸗ reichs berühmieſter mimodramatiſcher Schauſpielerin, in dem Pariſer Senſationsdrama„Das Ang ſtgefühl“. Dieſe Dar⸗ bietung bedeutet inſofern eine allererſtklaſſige Attraktion auf dem Gebiete der Lichtſpielkunſt, als Mme. Polaire zurzeit als die beſte Vertreterin der pantomimiſchen Bühnenkunſt gilt. Außer dieſer großen Attraktion enthält das Programm noch die neueſte Kunſtſchöpfung„Fridr Hempel ſingt ins Grammophon“, ſowie 8 weitere glänzende, intereſſante Neuheiten. Aus Ludwigshafen. Die hieſige Sanitätskolon ne hielt am Sonntag auf dem alten Rangierbahnhofe im Ein⸗ verſtändnis mit der Eiſenbahnverwaltung eine Uebung ab. Gedacht war eine Eiſenbahn⸗Kataſtrophe. Um 342 Uhr wurde die Sauitätswache gerufen, 10 Minuten darauf erſchien der Dichtung Nr. 11 für großes Orcheſter und Orgel, zu Gehör gebracht. ELEintache doppelte und àmeri- banische Buchführung kaufmänn. Rechnen, Stenographie, Maschinenschreiben etc. erſte Arzt— Herr Dr. Hölter⸗Ludwigshafen— und das Auto⸗ Privat-Handels-Institut Eduard Bermel 25 16 Mannheim F. 2, 16 mobil der Sanfkarswache, ſowie per Rad die erſten Mannſchaf⸗ ten der Spitäler. Dieſe ſchritten ſofort zur Befreiung der Ver⸗ letzten aus den Trümmern des Eiſenbahnzuges, den ein noch ziemlich ſolid ausſehender Perſonenwagen markierte. Gleich darauf erſchien das Gros der Mannſchaften im Laufſchritt, zu⸗ gleich die ſämtlichen Beförderungsmittel für den Transport von Verletzten: der ſtädtiſche Krankentransportwagen, Hand⸗ transportwagen, auf zwei Fahrrädern improviſierte Kranken⸗ 8 transportwagen und Holz⸗ und Eiſenteile zur Einrichtung der inzwiſchen eingetroffenen Güter⸗ und Perſonenwagen für den Transport der Verletzten. Die Einrichtung der Wagen— ſſe erfolgte nach dem Portſchen Syſtem— war noch nicht beendigt, als die letzten um halb 3 Uhr verbunden waren. Um 3 Uhr 30 brachte man den letzten Verletzten in die hergerichteten Wagen. Die„Verletzten“ wurden dann wieder— gedacht war die An⸗ kunft auf der nächſten Eiſenbahnſtation ausgeladen und auf 5 die Krankentransportwagen verbracht, um in die Spitäler be⸗ fördert zu werden. Als„Objekte“ dienten Volksſchüler und Mitglieder der Sanitätskolonne. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Neſultate. Kl. Victoria den.⸗Kl. Pfalz Ludwigshafen 3: 2, Mannheimer.⸗G. 1896 die Union, V. f.., Maunheim mit:1,.⸗Kl. Phönix Lud⸗ wigshafen den.⸗Kl. Germania Ludwigshafen mit:0 und.⸗G. 1903 Ludwigshafen den.⸗Kl. Olympia Darmſtadt mit:1 Toren. Im Weſtkreis ſchlägt Maunheimer F. Das Trefſen.⸗Kl. Phönir Mannheim gegen.⸗V. Kaiſerslautern wurde 20 Minnten vor Schluß beim Stande 2: abgebrochen. J. Il, Vereinigung der Maunheimer.⸗G. 1896, Union, B. f.., Maunnheim und Maunheimer.⸗Kl. Viktoria. Die Generalverſamm⸗ lungen der drei Vereine ſtimmten faſt einmütig der Vereinigung zu. Die konſtituſerende Verſammlung findet bereits am Donnerstag, 2. November, abends 9 Uhr, im Ballhausfaale ſtatt, wozu noch be⸗ ſondere Einladungen durch die Tageszeitungen ergehen. Was die Austragung der Verbandsſpiele anbelaugt, ſo hat der Verbands vurſtand angeordnet, daß ſich der neue Verein mit der Mannſchaft, die die beſte Punktzahl bis ſetzt erreicht hat, weiter beteiligt. Es iſt dies die Elf der Union. Die Spiele, die Viktorig und 1896 bereits ausgefochten haben, werden anulliert, doch trägt der neue Verein die Kreisſpiele nach Möglichkeit weiter mit aus 96 und Viktoria kom⸗ binierten Mannſchaften als Privatſpiele aus. So iſt für den kommen⸗ den Sonntag ſchon folgendes Team aufgeſtellt, das auf dem Platze bei den Brauereien, die erſten Spiele beuutzt wird, der.⸗G. 1903 gegentritt: Tor: Lemmel; Verteidiger: Eſpenſchied, Banzhaf; Läufer: Brühmſtller, Sohns, Nerz; Stürmer: W. Altfelix, Hook, Stemmle, Bauer und Kratzmann. Trautmann wird infolge einer Fußverletzung an dieſem Spiel noch nicht keilnehmen. Eine andere kombinierte Elf ſpielt in Ludwigshaſen gegen.⸗C. Germauig. Das Verkehrslokol und die Geſchäfksſtelle der Eichbaum, P 5, 9. Gerichtszeitung. (Karlsruhe, 29. Okt. Wegen Unterſchlagung und Untreue wurde von der hieſigen Strafkammer der 42jährige Rechtsagent H. Kurz aus Pforzheim zu 2 Jahren 6 Monate Gefängnis verurteilt. Die Verhandlung hatte 3 Tage in An⸗ ſpruch genommen. Braunſchweig, 28. Okt. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte den Kaufmann Müller aus Schöningen wegen Ermordung ſeines außerehelichen zwei Tage alten Kindes zum Dode, die mit⸗ angeklagte unverhelichte Verkäuferin Regel wegen Kindesmordes unter Zubilligung mildernder Umſtände zu zwei Jahren Gefängnis. Prospekte gratis und franko Für Damen separate Raume. — Eintritt taglich. 6elSl der als der ſeiner Beſchaffenheit nach beſte fir Ludwigshafen ent⸗ Vereinigung befindet ſich im Reſtaurant +* * Maunheim, 31. Oktober 1911 General⸗Anzeiaer Mittaablatt.“ 13. Seite 1 ellleidung und Ulsters in ein- und zweireihiger Form, in solider kührung und verschiedensten Farben 20.— 26.— 30.— 33.— 86. 40.— Aus- Ulsters aus feinsten deutschen und englischen Stoffen mit und ohne Gurt im Rücken, mit angewebter Rück⸗ seite, besonders geschmackvoll ausgestattet 74.— 44.— 48.— 54.— 64.— Paletots aus Cheviot u. 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Dieſe grauſige Sekte, der die Polizeibehörden bisher erfolglos nachſtellten, da ſie es gut ver⸗ ſtanden, den Ort ihrer Niederlaſſung zu verheimlichen, beſteht in Kechotsk bereits ſeit zehn Jahren. Sie iſt von einem alten Pilger namens Guſanow aus Niſhninowgorod gegründet wor⸗ den, der von der ganzen Sekte als„Prophet“ verehrt wird und, um ſeine tatſächliche Stellung zu verbergen, als gewöhnlicher Arbeiter bet dem Bauer Aganaſow tätig war. Er predigte den Weltuntergang und den Antichriſt. Um der ewigen Verdamm⸗ Ais durch den Antichriſt zu entgehen, müſſe man, ſo lehrt der Prophet, das„Fleiſch“ töten, d. h. alſo ſich ſelbſt ermorden. Trotz dieſer furchtbaren Lehre wuchs die Zahl ſeiner Anhänger ſtändig, von denen alljährlich eine größere Anzahl„geopfert“ werden mußte, um den ſchrecklichen Geiſt des Antichriſt abzu⸗ wehren. In pomphaften Aufzügen wurden die Schlachtopfer in den Wald geführt und von der fanatiſchen Menge auf⸗ gehängt. Beſonders begeiſterte Anhänger des Propheten hatten aber in vielen Fällen ſich ſelbſt das Leben genommen, oft ſogar angeſichts der ganzen Verſammlung. Maunche ſchlitzten ſich den Leib auf, während das ganze Volk dazu Lieder ſang, um den Antichriſt abzuwehren. Au der Selbſtmörder ſelbſt begleitete ſeige eigene Opferung mit Liedern. Schönes, helles Büro geres D 2. 6, Rheinſtraße. Näheres durch Hanſa⸗Haus.⸗G. 25 7 Büro 2 helle Part.⸗ Räume) gegenüber der Börſe zu verm. 7639 — Eine neue Art des Panzerſchutzes für Kriegsſchiffe wird, wie wir dem„Prometheus“ entnehmen, zurzeit vom Marine⸗ departement der Vereinigten Staaten erprobt. In einer Ent⸗ fernung von mehreren Metern von der eigentlichen Panzer⸗ platte wird eine Stahlplatte von nur 25 Millimeter Stärke angebracht, welche das Geſchoß durchſchlagen muß, ehe es auf die Panzerplatte trifft. Durch dieſe Schutzplatte ſoll das Ge⸗ ſchoß entweder vor Erreichung des Panzers zur Exploſion ge⸗ bracht werden, ſo daß dieſer nur von wenig gefährlichen Split⸗ tern getroffen wird, oder es ſoll die Geſchoßkappe an der Schutz⸗ latte abgeſtreift werden, ſo daß das Geſchoß ohne Kappe auf die Panzerplatte trifft, die Spitze abbricht und, ohne großen Schaden anzurichten, zerſchellt. Auf dieſe Weiſe würde man er⸗ hebliche Erſparniſſe am Gewicht des Panzers erzielen können, müßte aber wohl die Breite der nach der neuen Art zu panzern⸗ den Schiffe ſehr ſtark vergrößern. Manhat ſchon einmal zu Anfang der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ähnliche Schutzplatten in Vorſchlag gebracht, ohne daß es in⸗ deſſen zu einer praktiſchen Ausführung gekommen wäre. — Eheirrung des Herzogs von Weſtminſter. Der kapital⸗ kräftigſte unter den Großgrundbeſitzern des Vereinigten König⸗ reichs von Großbritannien und Irland iſt unbeſtritten der Her⸗ zog von Weſtminſter, der einen Teil des Grund und Bodens von London ſein eigen nennt, und deſſen Einkünfte nach Mil⸗ lionen Pfund Sterling zählen. Der herzogliche Kröſus, der ſich vor einigen Jahren erſt verheiratete, hat ſich, wie nach dem„B. .“ der„Cri de Parts“ verrät, jetzt ſterblich in eine liebens⸗ würdige Operettenſängerin verliebt, die er zum Zeichen ſeiner Wertſchätzung mit Brillanten überſchüttet. In ihrer berechtigten zu vermieten. Bureau kleineres,(zwei Räume), mit vollſtändiger Bureaueinrichtg. Näh. Hebelſtr. 3, 4. St. parterre, per 1. April 1912, 45 Näume zu vermieten.— Näzeres Architekt Albert Heiler, F 5, 1. Telephon 349. 24992 Vüreaurüänme 8537 zu vermieten. 24799 Näh. BB 1, 2, 2 Treppen. 5 Lungerötlerfir. 21 Ust. Jie zu verm. Preis 20 u. 22 M. Sbhun möbl. Zim m. Klav. u. Penſion b. 3 v. S4,17 p. 8993 im. 8082 Entrüſtung hatte die junge Herzogin bereits Schritte getan, um die Scheidungsklage gegen den ungetreuen Gatten anzu⸗ ſtrengen, und es bedurfte der perſönlichen Intervention des Königs Georg, dem die häuslichen Skandale des Adels ein Greuel ſind, um die Herzogin umzuſtimmen. Aber ihrer liebe⸗ vollen Zuſprache will es krotzdem nicht gelingen, den flatterhaf⸗ ten Herrn Gemahl auf dem Pfade der Tugend zu erhalten. Manchmal entflieht er auf Wochen aus der ehelichen Gemein⸗ ſchaft, ohne ſeine Adreſſe zu hinterlaſſen. Die Herzogin hat ſich ſchließlich zwar mit dieſer leidigen Gepflogenheit wohl oder übel abfinden müſſen, aber ſie hat es doch für angezeigt er⸗ achtet, das ungeheure Vermögen des Sohnes vor den allzu freigebigen Händen des Gatten in Sicherheit zu bringen. So iſt denn auf ihren Antrag die gerichtliche Vormundſchaft über den Herzog verhängt worden, der ſich darob bitter beklagt und erklärt, daß er unmöglich wie ein Bettler weiterleben kann. Zu ſchlimm iſt es um dieſe Bettlerexiſtenz indeſſen nicht beſtellt, denn der Familienrat hat dem armen Herzog das hübſche Taſchengeld von rund zehn Millionen Mark pro Jahr zur Be⸗ ſtreitung ſeiner kleinen Ausgaben bewilligt. Damit läßt ſich zur Not ſchon leben, aber es iſt ja freilich alles relgtiv und An⸗ ſchauungsſache in dieſem Leben. — Frau Toſellis Schickſale. Dem Blatt„Suiſſe“ zufolge hat nach der„V. Ztg.“ Frau Toſelli, die unter dem Inkognito einer Komteſſe'Iſette dieſer Tage durch Genf gekommen iſt, dort zwei Konferenzen mit dem Genfer Advokaten Lachenal gehabt, der die Angelegenheiten der Exkronprinzeſſin ſchon gelegentlich ihrer Flucht vertreten hatte. Lachenal äußerte, daß ſie, da das 55 —— rbndoo Mannheim, 31. Weneral⸗Unzeiger (Mittagßpfatrn Vermischtes Ohne Preisgufſchlag erhalten Beamte u. ſolide Privatleute von einer erſten Firma feine Herren⸗ u. Damenſtoffe, Con⸗ feklion, Wäſche und Pelze auf Kredit unter bequemen Zahl⸗ ungsbedin zungeu. 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Es iſt das„Gew ſchon ſo alltäglich, wenn ein Unfall paſſtert, man denkt ſich gar! ich eine Glatze Habe!“ Menſch und Maſchine“ zuklären iſt, al Maſt gutgehende, m. d. neueſten 5 inen z in Lud⸗ eingerichtete Meßgerei wigs⸗ hafen incl. Eishaus u. Wohnung in prima Lage iſt per 1. Jaunar preiswert zu vermieten. Off. unt. 7 fälle wird man hark wie die Maſchine ſelbſt. Will's nicht klap⸗ſ nimmer viel, außer es iſt ein Unfall ſchw Wut mit dem Hammer dreinſchla⸗ gen, ganz gleich, ob dann etwas entzwei bricht oder nicht.“ Andere Arbeiter erzählen davon, wie ſie nachts von der ſchine träumen, erſchreckt auffahren und nur ſchwer wieder Schlaf finden.„Man findet, da aufgeregter und leichter zum Zorn zu rei bt ein Münchener Maſchiniſt. Und ein Düſſel⸗ erklärt:„In einem Maſchinenraum geht es ckt zu. Schon beim Betreten beſchleicht einen Klappern und Stoßen eben und Wirken. Meine Anſicht iſt die: Lange bei Maſchinen leben iſt langſames Sterben der menſchlichen Gar mancher Arbeiter haßt ſeine Maſchine, Holzmaſchiniſten iſt es Gefühl, und nur das Schöner Laden mit 2 Schaufenſtern per 1. Januar ebtl. früher zu verm. 8636 Nähnes N 3, 14. Handſchußsheimerlandſtraße 46—48 — Heidelberg 24362 6⸗ und 5⸗Zimmerwohnung mit reichlichem Zubehör, moderne Ausſtattung, elektr. Licht, Warmwaſſerzen⸗ tralheizung, großer Garten, per ſofort zu vermieten. Näheres bei Sümnhmer, Haudſchuhsheimerlandſtraße 48, part. Schwetzingerſtr. 32 Ecke Heinrich Lanzſtraße, Eekladlen zit vermieten. 28853 2. Daub, S 1, 16 Weiss die Maſchinenarbeiter viel zen ſind als die Hand⸗ Telephon 4490 NMHeidelberg. Kleine Villa, ganz neu ausgeſtattet, in ſchönſter freier Südlage ganz oder auch geteilt zu vermieten.7 Zim⸗ mer, 2 Badezim., 2 Veranden, 2 Manſarden, Waſchküche, Garten, Gas, eleklr. cht. Nähe Bahnhof, Halteſt. Elektr. herrlichſte Ausſicht auf Wald und Gebirge. Nur an ruhige kl. Familie. 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De Mobilien, de Immobilien, de Automobilien!“ ..Nein, meine Gnädige, die Welt iſt Ein Idealiſt,„ heutzutage zu nüchtern!“.. Wenn ich liebe, würde ich 8 25 Ma⸗ nach fragen: wer ſind„ihre“ Eltern und hat„ſie“ Geld ſtens wenn ich heirate!“ Zeitgemäße Variante.„Spät kommt ihr— doch ihr kommt... Der enge Rock entſchuldigt euer Säumen“ Auch ein Vorteil.„. Daß du dir ſo eine kleine Frau haſt! Selbſt wenn du ſitzeſt, biſt du größer als ſie!“ Sie weiß auch deshalb noch bis heute nicht „Weitaus der enn —2 Mittelſchüler zur Teilnahme au einem guten Nachhilferurs geſucht.(Sorg⸗ fältige Ueberwachung der Haus⸗ aufgaben eiungeſchloſſen). Beſte Nr. 63695 2 au die Erpedilion d. Bl. Violinunterricht Einige begabte und fleißige Schüler finden Aufnahme u. gediegene Aus bildung. Vorbe⸗ reitung fürs Konſerbatorium. Gefl. Anmeldungen erbeten Schultz, Seckenheimerſtr. 43. 63839 Klapier⸗, Zither⸗ und Mandolin⸗Uuterricht wird gründlich erteilt. 21858 Friedrich Nullmeyer, Muſiklehrer, J 2, 18. 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