Abonnement: d0 Wfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich durch die Poß dez tnel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Emzel⸗Nummier 5 Pfg⸗ In ſera te: Ote Gplonel⸗Zelle. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt Mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Telegramm⸗ Adreſſe: „General⸗Anzeigeg Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Redaktion 4 Auswarngze Feeserete 0„ in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhhe. Erpedttton und Berlags⸗ Dae Aellame- Belle 1 Rart Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ enee, ee Nr. 508 Dienstag, 31. Oktober 1911. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —rrIBBZB——Z— Das tripolitaniſche Weſpenneſt. Nach den letzten Nachrichten vom Kriegsſchauplatz kann kein Zweifel mehr darüber ſein, daß die Bezeichnung, die die Gegner einer franzöſiſchen Marokkoaktion in Frankreich ſelbſt immer auf Marolko angewandt haben, auch auf Tripolis, und vielleicht mit mehr Recht, zutrifft. Die Italiener werden ſelbſt nicht mehr daran zweifeln, daß ſie ſich mit ihrer Expedition trotz aller Kriegsbegeiſterung und Gloriageſchreis in ein Weſpen⸗ neſt geſetzt haben. Sie ſind bereits gezwungen geweſen, ihre Verteidigungslinien nach rückwärts zu legen und Tripolis ſcheint mindeſtens ernſtlich von den Türken bedroht. Wie ſie unter dieſen Umſtänden daran denken können, den Feuerbereich ihrer Schiffsgeſchütze zu verlaſſen und einen Marſch ins Innere anzutreten, iſt bis auf weiteres unerfindlich. Dieſe veränderte militäriſche Situation hat natürlich auch ihren Einfluß auf die politiſche Lage. Bei den ungemein verwickelten und ſtets wechſelnden Elementen, aus deren Geſamtheit ſich die politiſche Lage zuſammenſetzt, iſt es indeſſen nicht ganz leicht, zu ſagen, in welcher Richtung ſich dieſer Einfluß geltend machen wird. Sicher iſt, daß dadurch auf der einen Seite die Bereitwilligkeit der Türkei, auf Tripolis zu verzichten, bedeulend herabgemindert wird, wir haben im heutigen Mittagsblatt ſchon mitgeteilt, daß unter der Einwirkung der neuen türkiſchen Erfolge die Pforte keine Vermittlung mehr wünſcht, ſondern zur Fortſetzung des Krieges entſchloſſen iſt, auf der anderen Seite werden die italieniſche ehen eeng, das Ruhmgeſchrei und in deſſen Gefolge auch die Anſprüche die die an den ſeiee mit Rückſicht auf die öffentliche Meinung an den Frlebensſchüuz ftelen zu nuſſen glauble, enwas aßlger In der Tat meldet bereits die Neue Freie Preſſe aus diplomatiſchen Kreiſen Wiens, daß man dort Grund zu der Annahme zu haben glaube, Italien werde ſich mit Aufrecht · erhaltung einer ſcheinbaren türkiſchen Oberhoheit zufrieden geben. Dieſe Nachricht bedarf freilich der Beſlätigung. Es iſt indeſſen mehr als wahrſcheinlich, daß ſich die Leiter der italieniſchen Politik angeſichts der Schwierigkeiten, denen die italieniſche Aktion im Tripolis begegnete, und die offenbar erſt beginnen, ſchon heute darüber klar ſind, daß ſie mit der Zurückweiſung einer türkiſchen Oberhoheit einen Fehler begangen haben, der ſich nur ſchwer wieder gutmachen läßt. Die vor einigen Tagen gemeldete Abſicht Itallens, ſchon jetzt die Annexion Tripolis und der Cyrenaika auszuſprechen, ſcheint man in Rom au ſchon fallen gelaſſen zu haben. Man tut auch gut daran, ſi die Hände für ſpäter nicht zu binden; zudem wäre eine ſolche Annexpionserklärung eine leere Phraſe, da die Italiener zurzeit nicht viel mehr als einige Quadratkilometer des Landes und — dieſe nur mit Mühe unter ihre Botmäßigkeit gebracht en. Die itaſieniſche Regierung hat es natürlich nicht leicht, gegenüber maßloſen Forderungen einer öffentlichen i Ib i 5 Zurück⸗ Weeces— ein daß der Troſt mager und die Niederlage Niederlage bleibt haltung zu entſchließen und Forderungen, die ſie geſtern als unbedingte aufgeſtellt hat, heute wieder fallen zu laſſen. Des⸗ wegen iſt es wenig wahrſcheinlich, daß die italieniſche Regierung es ſchon heute auf ſich nehmen würde, einen Friedensſchluß unter Aufrechterhaltung der formellen türkiſchen Oberhoheil zu vertreten. Vielleicht wird ſie ſich ſpäter dazu entſchließen müſſen, wenn die Dinge in Tripolis ſo weiter gehen, wie es jetzt den Anſchein hat. Wer weiß aber, ob ſich bis dahin die türkiſchen Anſprüche nicht etwas verändert haben. Es iſt mehr als wahr⸗ ſcheinlich, daß die Türkei ſich, wenn ſie in Tripolis einige Aus⸗ ſicht auf erfolgreichen Widerſtand hat, von dem erſten Schrecken bald erholen wird. Unter dieſen Umſtänden wird man aus den militäriſchen Ereigniſſen wenig Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Krieges entnehmen können. Der italieniſche Kriegszweck iſt nicht erreicht, der türkiſche Widerſtand nicht erſchöpft. Da haben Vermittlungen erfahrungsgemäß keine Ausſichten. Auch einer engliſchen Preſſion auf Italien, von deren Möglichkeit in den letzten Tagen viel die Rede war, ſind die militäriſchen Ereigniſſe nicht günſtig. Eine ſolche Aktion zugunſten der Türken würde ſich England ſicher von dieſen bezahlen laſſen. Daß die Türkei bereit ſein wird, einen ſolchen Preis zu be⸗ zahlen, iſt um ſo unwahrſcheinlicher, je beſſer ihre Ausſichten in Tripolis ſich geſtalten * Schwere Anklagen gegen dic italieniſche Kriegführung. J Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird berichtet: Die heutigen Morgenblätter veröffentlichen ſpaltenlange Artikel ihrer Korreſpondenten in Tripolis, in denen das blutige Gemetzel geſchildert wird, das die Italiener in der Oaſe von Tripolis anrichteten, als ſie ſich zum Rückzug vor den Türken und Arabern gezwungen ſahen, während im Rücken einige hundert Stadibewohner revoltierten. Drei Tage lang ſchoſſen dieſen Berichten zufolge die Itallener alles nieder, was ihnen gerade vor die Flinte kum Nichtkom⸗ battanten, Frauen und Kinder ſollen dabei nicht verſchont worden ſein. Die Opfer dieſer Metzelei werden auf 4000 angegeben. Etwas beklagenswerteres, als die Szenen, die ſich in Tripolis abſpielten, ſagt der Reuter⸗Korreſpondent, hat man in keinem Kriege ſeit langer Zeit erlebt. Der Korreſpondent der Times ſagt, ſelbſt wenn man die Gebote der Kriegslage in Betracht zieht, kann man ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß dieſe Abſcheu⸗ den Rechtsgrund zu einem blutigen Krieg und zu einer erbarmungsloſen Wiedervergeltung geben müſſen. Ich habe Grauſamkeiten erlebt, die im 20. Jahrhundert niemals durch militäriſche Gründe gerechtfertigt werden lönnen. Aufgepaßt! Die„Köln. Volksztg.“ handelt in einem badiſchen Artikel die Konſtanzer Wahl ab. Auch ſie weiß in dem Unglück nur einen Troſt, nicht die nationalliberale Partei, der Groß⸗ block hat geſiegt. Es iſt unklar, was dieſe Diſtinktion an der Niederlage des Zentrums ändern könnte oder ſollte, auch an dem liberalen Zuwachs von 3400 Stimmen ändert ſie nichts. Die Kölniſche Volkszeitung ſieht denn auch digt und Gottesdienſt wegzubleiben! Politiſch Schwankende und 7777ãããũũãũã ͤãõãͥ ddGGGGGG0õã ͥͥͥã d ͤw und durch Etikettierung nicht wettgemacht werden kann, ſondern nur durch Arbeit. Und darum ſchließt der Troſtartitel mit der gleichen Mahnung, die ſchon der„Bad. Beobachter an ſeine getreuen Unglücksgefährten richtete: Für die Zentrumspartei muß das un che Ergebuiz der Konſtanzer Wahl ein Anſporn ſein zu geſtefger⸗ ter Tätigkeit im ganzen Lande. Es hat ſich ins⸗ beſondere gezeigt, daß die Organkſattion(bei aller Aner⸗ kennung der opferfreudigen Arbeit, insbeſondere der Konſtanzer Parteileitung) in großen Teilen des Beztrtes nicht geu⸗ gend ausgebaut, die Zeutrumspreſſe nicht ge⸗ bührend verbreitet war. Man hat ſich mancherorts bis jetzt nicht von der Anſchauung trennen können, es genüge eine Verſammlung oder Beſprechung der Getreuen vor der Wahl — und iſt überrannt worden. Jetzt gilt es nicht nur am See, ſondern auch anderwärts aus dem Schaden zu lernen und rechtzeitig die Aufklärung in alle Dä⸗ ler zuttragen. Dann wird ſich auch im Januar erweiſen 5 die Siegesfanfaren des Großblocks zu früh geblaſen worden 1 Dieſe Rechnung der„Köln. Volksztg.“ würde ſtimmen— ohne liberale Gegenrechnung. Das Zentrum iſt durch die Niederlage in Konſtanz erſchütkert, aber nicht hoff⸗ nungslos entmutigt, es wird Konſtanz wiederzuerobern ſeine übrigen badiſchen Kreiſe zu halten ſuchen, durch zähe Agitations⸗ und Organiſationsarbeit, deren Meiſter es um⸗ iſt. Wollen die liberalen Parteien den Erfolg von Konſtanz verteidigen, neue Eroberungen dazu machen ſo müſſen ſie, wie wir erſt kürzlich hier betonten, der zweifellos zu ez. wartenden intenſiveren Tätigkeit des Zentrums eine min de⸗ ſteuns gleich intenſive entgegenſetzen. Konſtanz hat gezeigt, auch Zentrumsburgen zu erobern ſind, aber es hat auch gezei daß über ihren Fall nicht die Gunſt der Zeitumſtände allein entſcheidet, ſondern politiſche Arbeit, Regſamkeit, Opferwillig⸗ keit, Entfaltung aller verfügbaren agitatoriſchen und 1 5 toriſchen Kräfte und Fähigleiten, auch die weiteren lißeralen Hoffnungen in Baden werden ſich nur durch genaue Beſolgung des Konſtanzer Beiſpiels erfüllen. * Politik und Kanzel. 4˙ Bei dem ſo erfreulichen Ausgang der Reichstagserſatzwahl in Konſtanz⸗Ueberlingen iſt es von beſonderem 1 reſſe zu hören, was ein badiſcher katholiſcher Gelſtlicher Pfarrer Pfiſter in Friedrichsfeld, zur Zeit der Wahlagitatton in der letzten Nummer des Oberrheiniſchen Paſtoralblattes am 95 19255 Aufſatzes Seelſorge und Strafgeſetzbuch ſchrieb. 8 heißt da: Die Reichstagswahlen werfen ihre Schatten bereits voraus ſie werden uns manche Aufregung bringen, und unſer gutes Recht iſt es, von dem Gebrauch zu machen, was uns als Staats⸗ bürgern zukommk. Aber laſſen wir die Politit von der Kanzel weg!„Das Damoklesſchwert des Klerus“ hat ſchon manchen ausgezeichneten Prieſter, an deſſen patriotiſcher Geſinnung ſo wenig zu zweifeln war wie an ſeiner kirchlichen, getroffen; s ſchwebt auch heute noch über uns!l Darum: Weg mit der Politik von der Kanzel! Nicht als ob wir ſchweigen ſollten wie„ſtumme Hunde“(Is. 55, 10). Mit nichten; aber diejenigen, die nach ihrer politiſchen Geſinnung in anderen Reihen ſtehen, werden wir durch Erörterungen auf der Kanzel nimmermehr„b ren“, wohl aber ihnen wohlfeilen Grund geben, ganz aus Pre⸗ Feuilleton. Das Leben im frauzöſiſchen Kongogebiet. In dem Augenblick, da die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über Marokko und die Abtretung eines Teiles des Kongogebietes an Deutſchland ſich ihrem Abſchluß nähern, gewinnt eine Schilde⸗ rung des Lebens der Europäer in dieſem vielumſtrittenen Teile Afrikas beſonderes Intereſſe. Ein alter franzöſiſcher Koloniſt, der ſeit Jahren in Franzöſiſch⸗Kongo lebt, gibt in der Quinzaine eine Schilderung von dem Tageslauf des europäiſchen Farmers, von den Lebensverhältniſſen und der Arbeitsweiſe dieſer Pioniere der Land⸗ wirtſchaft und der Kultur im Herzen des dunklen Weltteils. Viel Komfort und Bequemlichkeit laſſen die Umſtände nicht zu. Ein ſtrohbedecktes Haus mit meiſt nur drei Gemächern und einer breiten Verando iſt der einzige Schutz vor dem ſchlimmſten Feinde des Farmers, der Sonne. In der Mitte der Hütte liegt gewöhnlich der Speiſeraum, zu beiden Seiten je ein Schlafzimmer, überall ſchlichte, zweckmäßige Möbel, an den Wänden ein phantaſtiſcher Schmuck afrikaniſcher Kriegswaffen: das iſt das Milieu, in dem der koloniſierende Kongoſiedler ſein Leben verbringt. Es gehört Hu⸗ mor und ein glückliches Temperament dazu, um hier in der Ein⸗ tönigkeit und Weltabgeſchiedenheit des Tagesſaufes nicht ein Opfer des meiſtgefürchteten Feindes zu werden, der ſchrecklichen Congo⸗ litis, des Tropenkollers. Faſt überall fordert dies furchtbare Lei⸗ den ſeine Opfer. Wie ſoll man es beſchreiben? Eine neuraſthe⸗ niſche Kriſe von ſchlimmſter Form, Abneigung und Ekel an allem, Lebensüberdruß Verfolgungswahnſinn! das alles ſind Elemente der Congolitis, In Europa kann der Neuraſtheniker durch Zer⸗ ktreuung ſein Leiden bekämpfen, hier aber bringt jede Stunde der Krankhelt neuen Zufluß. Der Tropenkranke berliert den Appelft, weicht den Freunden aus, wird gefährlich, alle Kleinlichkeiten rei⸗ zen ihn, die Ausbrüche des Zornes und der Wut werden immer häufiger, kein wohlmeinender Scherz wird mehr ertragen, ja man muß es oft erleben, daß ein langjähriger Gefährte bei einem harm⸗ loſen Witzwort plötzlich wütend aufſpringt, den Revolver zieht und Blut ſehen will. Dagegen bleibt es nur ein ſchwacher Troſt, daß nicht alle Europäer von dem rätſelhaften Leiden befallen werden und daß die Immunen durch beſondere Nachſicht und Güte die wachſende Reizbarkeit des Gefährten zu mildern ſuchen. Mit der eintönigen Regelmäßigkeit eines Uhrwerks zieht dann Tag um Tag vorüber. Um fünf Uhr morgens erhebt ſich der Lei⸗ ter der Faktorei, ſetzt auf der Veranda die Glocke in Bewegung, die Schwarzen aus den Nachbarhütten kommen zum Appell, die Arbeit wird verteilt. Hier geht ein Trupp in den Wald, um Hold zu ſchlagen, eine andere Schar wird in die Plantagen geſchickt, die „dritte Gruppe zieht aus zur Kautſchukernte. Vor der Ankunft der Europäer pflegten die Eingeborenen die Kauſchukliane böllig zu durchſchneiden um ſo viel Milch als möglich zu erhalten, aber dieſes kurzſichtige Verfahren drohte alle Kautſchuk⸗ pflanzen auszurotten. Jetzt hat man die Neger allmählich dazu er⸗ zogen, die Kautſchukpflanze nur anzuſchneiden; der Milchertrag iſt naturgemäß geringer und die Arbeit größer, aber die Pflanze wird nicht bernichtet und liefert regelmäßig ihren koſtbaren Saft. Auch der Handelsverkehr mit den Eingeborenen hat allmählich Leben ge⸗ wonnen. Als die Europäer zuerſt kamen, waren ſie nur der Ziel⸗ punkt von Diebereien, worauf die Uebeltäter einfach ein paar hun⸗ dert Kilometer weiter zogen und ihre Beute verzehrten. Heute iſt der Haß und auch die Angſt vor dem Eurppäer geringer geworden, die Neger kommen, um Schnaps, Glasperlen und dergl. einzutau⸗ ſchen, ſie ſiedeln ſich an und ſuchen freiwillig Arbeit, um möglichſt viel Schnaps, Spiegel und Perlen kaufen zu können. Um 11 Uhr iſt die Morgenarbeit vollendet, die Tiſchzeit kommt, der ſchwarze Koch ruft zur Tafel. Das Meni hält ſich faſk döllg an Landesprodukte, Eier, Hühner, Fiſch, Gemüſe, hin und wieber! vielleicht etwas Wild, Antilope, Haſe oder Büffel. Aber das friſche Fleiſch fehlt oft und ſtatt der erhofften Beute kehrt der Jäger viel⸗ leicht nur mit einem jungen Affen oder eine Schlange heim Der gebratene junge Affe iſt übrigens nicht zu verachten, und auch Schlangen, vor allem Rieſenſchlangen, laſſen ſich eſſen. Man ver⸗ lernt es bald, wähleriſch zu ſein. Nach dem Tiſche Kaffee, dann die Sieſta, bis um zwei wieder das Glockenzeichen ertönt und die Ar⸗ beit beginnt, um dann um 6 Uhr zu enden. Dann bereinigt das Abendeſſen die Weißen, der Spieltiſch bietet Unterhaltung, man ſpielt Dame oder Bridge: aber um 10 Uhr iſt die Mdigkeit gekom⸗ men, das Bett lockt, und man ſinkt der Nacht in die Arme. Nur der Sonntag mit improbiſterten Spaziergängen oder Jagdausflü⸗ gen durchbricht die endloſe Monotonie dieſes Daſeins. Und doch gewinnt dieſes einſame Leben Gewalt über einen, man berwöchſt mit dem Lande, und ſchwerlich findet man in Frankreich einen Kongokoloniſten, der einem nicht ſagt:„Ich muß bald wieder hinunter Zur Pfychologie der„arabiſchen“ Kämpfer in Tripolis. Seit dem Eingreifen der Araber in den türkiſch⸗ktalieniſchen Krieg iſt ein Umſchwung eingetreten, der hauptſächlich auf die k geriſche Kühnheit der Wüſtenſöhne zurückzuführen iſt. Dieſe are biſchen Kämpfer werden im weiteren Verlauf des Krieges die wich⸗ tigſte Rolle ſpielen, und die Frage nach ihrem Temperament und Charakter darf daher eine beſondere Aktuglität beanſpruchen Dieſe„Araber“ ſind natürlich nur zum kleinſten Teil N kommen jener Anhänger des Propheten, die um 1050 n Ehr, 250 000 Köpfe ſtark, nach Nordafrika einwanderten: ſie mehr zum größten Teil arabiſierte Berbern u General⸗Anzeiger.(Abendblattd Zweifler müſſen ebenfalls bei anderen Gelegenheiten kuriert werden: in unſeren Vereinen, durch unſere Preſſe. Dieſe beiden Gehiete ſind auch das Feld, auf dem der Geiſtliche für die Er⸗ kämpfung und Sicherung der Rechte ſeiner Kirche politiſch tätig ſein kann und ſoll. In wie weit die Mahnung von Pfarrer Pfiſter, die Politik pvon der Kanzel wegzulaſſen, von ſeinen Amtsbrüdern befolgt werden wird, wird ſich ja bei der bevorſtehenden Wahlagitation herausſtellen. Jedenfalls hat man aber gerade im Konſtanzer Wahlkreis aufs neue wieder erleben müſſen, in welcher Weiſe die katholiſchen Geiſtlichen in Vereinen und in der Preſſe kuriert“ haben, um eine„gute“ Wahl zuſtande zu bringen. Was an Verunglimpfung der vereinigten Liberalen geleiſtet worden iſt, wird wohl nicht ſo leicht überboten werden können. 801 Mobilmachung der Zentrumsfrauen. „In den letzten Nachwahlen ſind dem Zentrumsturm drei mächtige Quaderſteine ausgebrochen worden. Die Flucht aus dem ſchwarzen Lager iſt ſo groß geworden, daß die„edlen Herren der Kirche,“ denen die Erhalkung des Zentrums höchſte Seelſorgerpflicht geworden iſt, entſchloſſen ſind einen Appell an die Frauen zu richten, um der Deroute Einhalt zu tun. Die Zentrumspreſſe, ſo die„Augsburger Poſtztg.“ Nr. 241 vom 24. Oktober, berichtet, daß im Wahlkreis Düſſel⸗ dorf die Organiſation der Zentrumsfrauen weitere Fortſchritte macht. BDem Beiſpiel in Flingern, eine eigene Zentrums⸗ frauenabteilung zu gründen und ſie der Zentrums⸗ Partei einzufügen, iſt bald auch der Bezirk Derendorf gefolgt. Beide Bezirke haben es in der kurzen Zeit ihres Beſtehens bereits auf 2500 Mitglieder gebracht. Nunmehr iſt auch im Bezirk Bilk eine Zentrumsfrauenorganiſation ins Leben ge⸗ rüfen worden. Ueber 300 Frauen meldeten ihren Beitritl an. In der nächſten Woche ſoll die Organiſation auch auf die Vor⸗ brte ausgedehnt werden. Möchte man doch dieſes Beiſpiel allenthalben in unſerem Lager nachahmen, ſchreibt die„Augsb. Poſtztg.“, die ſonſt aller Frauenbewegung abhold iſt. Vergiftete ofſiziöſe Waffen. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hatte bekanntlich herausgefunden, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion mit ihrem bekannten Antrag aus dem Seniorenkonvent auf nicht mehr und nicht weniger abziele als eine Schmälerung der ver⸗ faſſungsmäßigen Rechte des Kaiſers. Dieſen bösartigen Irr⸗ fkum ſtellt die Nationalliberale Korreſpondenz ſehr ſcharf und entſchieden richtig: ‚ Das wird im amtlichen Auftrage einer Partei unterſtellt, die z. B. noch im Mai bei der Beratung der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsrefoſm die volle Aufrechterhaltung der kaiſerlichen Rechte als unbedingte Voraus⸗ fſetzung ihrer Zuſtimmung bezeichnete und dieſe Rechte ſogar noch hberſtärken half, während die konſervative Partei in lärmvoller Oppoſition beide Geſetze verwarfl! Dieſe „Irreführung der öffentlichen Meinung wird unternommen, um Vet auf die Mühlen einer Partei zu leiten, welche bei der e den erklärten Willen des Königs miß⸗ et, ſobald er ihrem Fr Heydebrand hat nun völlig erreicht, was er ſpollte; was er geſtern zu Breslau in die Form kleidete:„Die Regierenden müſſen ſich klar ſein, daß ſie nichts ſind, als die Beau f⸗ kragten der— wahren P atrtoten!“ Immer⸗ hin hätte man erwarten ſollen, daß die„Regzerenden“ dieſes Diktum nicht gleich bis zu dem Grade wahr machen würden, ſie ſich auch die bewußten Verdächtigungen Aihrer„wahrhaft patriotiſchen“ Auſtraggeber kritiklos aneignen. Denn es iſt beiehrlichem Willen, wie wir hier bereits nach⸗ teſen haben, ſchlechterdings unmöglich, in die national⸗ tberalen Borſchläge das hineinzulegen, was die„Nordd. Allg. Paen unterſtellen ſich erdreiſtet. Dieſe Vorſchläge gingen bekanntlich dahin, der Reichstag wolle beſchließen, den Reichs⸗ kanzler um eine Erklärung zu erſuchen: ., daß das Abkommen über Marokko in allen ſeinen Teilen nicht zum Abſchluß gebracht werden wird, ehe der Reichs⸗ tag als der berufene Vertreter des deutſchen Volkes darüber gehört worden iſt, daß ohne Genehmigung des Reichstags weder deutſches Schutzgebiet abgetreten noch neues Kolonialland erworben werden ſoll. Wer hierin mehr ſieht, als die Aufforderung an die Reichs⸗ regierung, in dieſem beſonderen Fall die Ver⸗ antwortung mit der Vertretung des deutſchen Volkes zu tellen; mehr, als den Wunſch, eitelung der preußiſchen Wahlrechtsvorlage aufs neue bewies, ionsintereſſe entgegentritt! Herr Mannheim, 31. Oktober Entſcheidung von weltpolitiſcher Tragweite aus freiem Entſchluſſe den Weg der Geſetzgebung betreten, zu dem die Verfaſſung an ſich ſie nicht zwingt— der vergiftet den poli⸗ tiſchen Kampf, was eigentlich doch nicht Aufgabe der Regierung iſt. Oder iſt das ſtaatsrechtliche Verſtändnis der„Nordd. Allg⸗ Ztg.“ ſo wenig entwickelt, daß ſie nicht zu begreifen vermag, daß es keine Verfaſſungsverletzung, alſo auch keine„Schmäle⸗ rung“ der verfaſſungsmäßigen Rechte des Kaiſers bedeutet, wenn ſeine Regierung in Berückſichtigung der beſon⸗ deren Sachlage das Parlament bei den Marokko⸗ verträgen zur Mitwirkung heranzieht? Die Regierung des Königs von Preußen hat ſich z. B. in dem Sonderfalle des Feuerbeſtattungsgeſetzes entſchloſſen, die Vorlage den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften zu unterbreiten, obwohl ihr unzweifel⸗ haft auch der einfache Weg der Verordnung freiſtand. Da⸗ mals iſt es niemanden eingefallen, von einer Verletzung der königlichen Rechte zu ſprechen. Damals kam allerdings auch nicht in Frage, die Nationalliberalen mit vergifteten Waffen im Wahlkampfe zu befehden. Zu dieſem Zwecke iſt heute aber ſelbſt dem Organ der Regierung kein Mittel zu niedrig, als daß es nicht ſofort Anwendung fände. Unter dieſem Geſichtspunkte wird das, was bei der verhältnismäßig gleichgültigen Materie des Feuerbeſtattungsgeſetzes ohne Anſtand paſſteren konnte, plötz⸗ lich als eine„Schmälerung! der Kaiſerlichen Rechte friſiert, weil es bei einer das deutſche Volk bis ins Innerſte erregenden, nationalen Lebens⸗ und Ehrenfrage wiederholt werden ſoll! Die Regierung, die ja früher einmal über den Parteien ſtehen wollte, hätte, wennſchon ſie ſich nunmehr nur noch als Beauftragte der „wahren Patrioten“ Heydebrandſcher Obſervanz fühlt, dann immer noch zum mindeſten die Pflicht, mit ehr⸗ lichen Mitteln zu kämpfen! Wenn ſie davon nunmehr ab⸗ zuſehen gewillt iſt, indem ſie ſich von ihren Auftraggebern die vergifteten Waffen des Klerikalkonſervatismus willig in die Hand drücken läßt, ſo iſt das bedauerlich. Aber es klärt die Situation! Politische Uebersicht. * Mannheim, 31. Oktober 1911. Gegen Kardinal Ropp fahren die polniſchen Blätter fort zu hetzen, weil er bekanntlich verboten hat, daß pfarrliche Grundſtücke für politiſche Ver⸗ ſammlungen hergegeben werden und daß Geiſtliche in fremden Pfarreien ohne Erlaubnis des Ortsgeiſtlichen politiſche Reden halten. Die polniſchen Blätter bemühen ſich, das Anſehen des Kardinals bei ihren Leſern insbeſondere dadurch herunterzuſetzen, daß ſie ihn als ein willfähriges Werkzeug des preußiſchen Staates zur Germaniſierung und Lutheriſierung der Polen hinſtellen. So ſchreibt der „Dziennik Byogoski“⸗Bromberg: „Es iſt bekannt, daß die preußiſche Regierung alle ihre Un⸗ tertanen lutheriſieren möchte, aber zunächſt muß ſie ſie verdeut⸗ ſchen, denn ein richtiger Pole läßt ſich nicht lutheriſieren. Da ihr nun bei dem Werke des Verdeutſchens der Herr Kardinal Kopp ſo wacker hilft, verlieh ihm dafür der preußiſche König den Orden vom ſchwarzen Adler, den böchſten in Preußen beſtehen⸗ den Orden. Es iſt klar, daß man ſich für eine ſolche Auszeich⸗ nung der Regierung wieder gefällig erweiſen muß, weil anders der preußiſche Vogel auf der Bruſt des Kardinals nicht ruhig ſitzen könnte. Dieſes Verbot ſchreit um Rache gen Himmel und zeigt, wie die wichtigſten Grundlehren der katholiſchen Kirche von einem Kirchenfürſten mit Füßen getreten werden.“ Aehnlich ſchreibt der„Kurier Poznanzki“, Poſen: „Wo die preußiſche Polizei und die preußiſchen Gerichte nicht hin können, da ſchicken ſie einen katholiſchen Biſchof hin. Das Vereinsgeſetz iſt dem Biſchof oder vielmehr den Zen⸗ trumsleuten und Regierungsparteilern den Polen gegenüber noch zu gelinde, darum erläßt der Kardinal als Vertreter des heiligen Geiſtes einen Ukas, der ſich von den ruſſiſchen und preußiſchen Ukaſen gar nicht unterſcheidet.“ Gegen ſolche Geiſtliche, welche ſich der biſchöflichen Ver⸗ fügung unterwerfen und bei den betreffenden Ortsgeiſtlichen um Erlaubnis anhalten, eröffnet die polniſche Preſſe ebenfalls einen Verfolgungsfeldzug. Deutsches Reich. — Im Parteiintereſſe zur Wahlagitation will die Sozial⸗ demokratie auch den türkiſch⸗italieniſchen Krieg ausnutzen und deshalb nach einer Ankündigung an den bei⸗ den erſten Novembertagen— in Berlin am 12. November in den größeren Städten des Reiches Demonſtrationsverſamm⸗ hbochſchule lungen„gegen den Imperialismus“ veranſtalten.— Sollte es für die Sozialdemokraten nicht näher liegen, ſich zunächſt mit ihren kriegsbegeiſterten Genoſſen in Italien auseinander⸗ zuſetzen? Badiſche Politik. Karlsruhe, 29. Okt. Der hieſige Stadtrat hat ſich nochmals mit einer Eingabe gegen die Schiffahrtsabga⸗ ben an den Reichstag gewendet und ſich der grundſätzlich a b⸗ lehnenden Erklärung der vereinigten Arbeitsausſchüſſe für den Rhein, die Weſer und die Elbe angeſchloſſen. Eine Ab⸗ ſchrift dieſer Eingabe wurde dem Vertreter des 10. badiſchen Reichstagswahlkreiſes, Reichstagsabgeordneten Geck, mitgeteilt, worauf dieſer dem Oberbürgermeiſter ſchreibt„daß leider wenig Ausſicht beſtehe, dieſe unſerm Volk drohende Gefahr abwenden zu können. Wie die Beſchlüſſe der Kommiſſion dieſe Vorlage geſtaltet haben, iſt es geboten, vom grundſätzlichen Standpunkt ein derartiges Geſetz abzulehnen. Die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion wird dagegen ſtimmen.“ Aus Sstadt und Land. Mannheim, 31. Oktober 1911. Eröffnung des Winterſemeſters 1911⸗12 der Handelshochſchule Mannheim. In der Aula der Handelshochſchule in K 4, 1 fand heute vormittag 11 Uhr die Feier der Eröffnung des Winter⸗ ſemeſters in der üblichen Weiſe ſtatt. Erſchienen waren außer den Mitgliedern des Kuratoriums und des Dozentenkollegiums Se. Durchlaucht Prinz Viktor von Iſenburg, Land⸗ gerichtspräſident Dr. Eller, Oberbürgermeiſter Martin, Poſtdirektor Weiland, Amtsgerichtsdirektor Gießler, Stadtrat Freytag, Bankdirektor Zeiler, Smreker und Stadtverordnetenvorſtand Wiedemann. Zu beiden Seiten hatten die Chargierten des Ausſchuſſes der allgemeinen Studentenſchaft der Handelshochſchule und der beiden Verbindungen Hanſea und Rheno Nicaria mit Fahne Aufſtellung genommen. Die Studierenden hatten ſich in beſon⸗ ders ſtattlicher Zahl eingefunden. Als die Erſchienenen die Plätze eingenommen hatten, ergriff der Rektor der Handels⸗ hochſchule, Herr Prof. Dr. Glauſer, das Wort zu folgenden Ausführungen: Hochverehrte Verſammlung! Im Namen der Handelshochſchule habe ich die Ehre, die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, des Kura⸗ toriums der Handelshochſchule, der Kaufmänniſchen Körper⸗⸗ ſchaften, die hier anweſenden Konſuln und alle lieben Gäſte auf das Herzlichſte zu begrüßen und ihnen den aufrichtigen Dank für ihr Erſcheinen zu dem heutigen Tage, der ja für die Handelshochſchule von beſonderer Bedeutung iſt, auszuſprechen, Wir ſind mit Beginn des Semeſters in eine neue Aera eingetre⸗ ten. Die neuen Satzungen und damit der Uebergang vom Studiendirektorium zum Rektorat treten nunmehr in Kraft. „Geſtatten Sie mir als erſten Rektor einen kurzen Rü ck⸗ blick auf den Werdegang unſerer Handelsboch⸗ ſchule zu werfen. Der 21. Juli d. Is. wird immer für die Handelshochſchüle Mannheim ein Tag von großer Bedeutung bleihen. Denn an dieſem Tage haben Seine Königl. Hoheit der Großherzog mit Allerböchſter Staatsminiſterialenkſchließung gnädigſt geruht, der Handelshochſchule Mannheim die Eigen⸗ ſchaft als Anſtalt des öffentlichen Rechts zu verleihen. Dieſe Entſcheidung brachte der Handelshochſchule Mannheim die Er⸗ füllung lang gehegter Wünſche. Wie Herr Profeſſor Dr. Beh⸗ rend mit Recht im neueſten Verwaltungsbericht der Handels⸗ hervorhebt, wird ſich keine andere deutſche Handels⸗ hochſchule hinfort eines größeren Maßes von Selbſt⸗ verwaltung zu erfreuen haben. 5 Die erſte Förderung nach Verſelbſtändigung der Verwal⸗ tung der Handelshochſchule finden wir bereits in dem trefflichen Gutachten des Herrn Profeſſor Dr. Schott, der an der Wiege der neuen Anſtalt, wie ein guter Geiſt geſtanden iſt und noch jetzt um ihr Weitergedeihen in ſchlichter, beſcheidener und ſelbſtloſer Weiſe beſorgt iſt. Dieſes Gutachten wurde dem Bür⸗ gerausſchuß in ſeiner Sitzung vom B. Mai 1909 vorgelegt und wirkte beſtimmend auf die Entwickelung der Handelshochſchule bis zur Gegenwart ein. Die von Herrn Profeſſor Dr. Schott bezeichneten Bahnen konnten aber erſt dann betreten werden, als Herr Oberbürger⸗ meiſter Martin durch ſein perſönliches Wirken und ſeine unermüdliche Fürſorge um das Wohl der neu gegründeten An⸗ ſtalt die zahlreichen faſt unüberwindlichen Schwierigkeiten, die ſich dem Emporblühen jedes neuen wiſſenſchaftlichen Inſtitutes in den Weg ſtellen, mit kräftiger Hand zu beſeitigen verſtand. „Den Ausſchlag aber für die Verwirklichung des Selbſtver⸗ waltungsgedankens gab die Stiftung des Heinrich Lanz⸗Gedächtnisfonds von 1 Million Mark. Dieſe die Regierung möge hier, bei einer niereſſanten Urbepölkerung Nordafrikas her, dexen Charakter⸗ uſchaften die pfychologiſchen Anlagen der heutigen Bewohner den wichtigſten Punkten beſtimmt haben. Die Berbern von Tvipolis haben ſich zwar nicht mehr ſo rein erhalten wie die Söhne hohen Küſtengebirge, die die Franzoſen Kabylen nennen, aber ſie bilden doch das entſcheidende Moment in der großen islamiti⸗ ſchen Bewegung, die ſich jetzt gegen die Italiener erhebt. Die ge⸗ waltige Bedeutung, die den Berbern innerhalb der Bepölkerung bon Nordafrika zukommt, hat der beſte deutſche Kenner des kom⸗ plizierten Bevölkerungsproblems im Mittelmeergebiet, Prof. Theo⸗ Pald Fiſcher, in einer umfaſſenden Abhandlung ſeiner„Mittelmeer⸗ hilder hervorgehoben. Die Berbern ſaßen ſchon in vorgeſchicht⸗ lſcher Zeit in ihrem heutigen Wohngebiet, und die Frage, ob ſie in Reſer prähiſtoriſchen Epoche aus Europa oder aus Vorderaſien 8 Nordafrika eingewandert ſeien, iſt viel erörtert worden. In terer Zeit hat man ihre Herkunft aus Europa für wahrſcheinlich rt, und aus ihrem blonden Typus und den blauen Augen, die elfach ſinden, auf germaniſche Abſtammung geſchloſſen. Je⸗ Alls darf die Zeit ihrer Einwanderung vor 1500 v. Ehr. geſetzt erde da ſchon die Denkmäler der 19. Dynaſtie in Aegypten die „Libu“ als ein blondes und blauäugiges Volk darſtellen. In der Römerzeit hatten die Berber bereits eine hohe Kultur entwickelt, und im arabiſchen Mittelalter muß ebenfalls der Einfluß der Ber⸗ ber ſehr hoch eingeſchätzt werden. Es iſt dieſer hamitiſchen Völker⸗ gruppe trotz der Ueberflutung durch fremde Eindringlinge vermöge ibrer rückſichtsloſen Tatkraft und Zähigkeit doch gelungen, ſich ihre beſonderen Raſſenmerkmale zu erhalten und nach einer oberflächli⸗ chen„Arabiſierung“ viel mehr dem Araber ihre Weſenheit aufzu⸗ prägen, als die ſeine anzunehmen. 122 7 Die Berber ſind eine körperlich außerordentlich kräftige und leiſtungsfähige Raſſe, ſchlank, etwas über Mittelgröße und musku⸗ lös. Im Ertragen von körperlichen Anſtrengungen und Entbeh⸗ ngen, bei Witkerungsunbilden, in Hitze und Kälte, leiſten ſie Er⸗ haftigkeit und zum Landban tritt ſtark hervor. Staunenswert iſt ſtaunliches. In welchem Maße ſie im grellſten Gegenſatz zu dem trägen Araber an Körperübungen Gefallen finden, ſieht man daraus, daß allenthalben unter ihnen Sportgefellſchaften beſtehen, die ſich zum Schießen, Fechten, Ballſpielen uſw. zuſammengeſchloſſen haben.„Die Berber⸗ beſitzen alle körperlichen und Charakter⸗ eigenſchaften“, ſagt Fiſcher,„um ausgezeichnete Soldaten zu wer⸗ den: hochgradige perſönliche Tapferkeit und Todesverachtung, Nüchternheit.“ Ihre Hautfarbe iſt eine leichte Bräunung, wie bei Südeuropäern, das Haar iſt vorwiegend braun, aber auch häufig blond und die Augen blau. Das Geſicht offen, frei und intelligent. Die außerordentliche Körperkraft und erſtaunliche Langlebigkeit dieſer Raſſe iſt wohl darauf zurückzuführen, daß bei der geringen Pflege der Kinder nur ganz kräftige Individuen erhalten bleiben; damit, wie mit der genügſamen Lebensweiſe hängt auch die ſchnelle Heilung der Wunden zuſammen, die man bei ihnen häufig beobach⸗ tet. Raſche Faſſungskraft, namentlich in praktiſchen Dingen, und große Arbeitſamkeit iſt für den Berber im ſchroffen Gegenſatz zu dem Araber kennzeichnend.„Der Berber iſt leidenſchaftlich und beweglich, dabei aber ernſt, ja traurig. Er beſitzt, wie ich bielfach⸗ habe ſelbſt feſtſtellen können, perſönlichen Stolz und erträgt ſchlechte, verächtliche Behandlung nicht, was viele Europäer nicht beachten. Der Berber hält ſein Wort! Hoch entwickelt iſt der Er⸗ werbsſinn, und ebenſo einfach iſt feine Nahrung und Hauswirt. ſchaft bei großer Bedürfnisloſigkeit. Auch der Reiche trägt den⸗ ſelben ſchmutzigen und zerfetzten Burnus wie der Arme. Der Ber⸗ ber kennt und ſchätzt perſönliches Eigentum.“ Die Berber ſind durchaus nicht reine Nomaden; man kann ſie höchſtens als Halbnomaden bezeichnen, denn Neigung zur Seß⸗ es wie ſie manche trockenen und felſigen, aber natürliche Sicherheit bietenden Gebirge in Tripolitanien durch künſtliche Bewäſſerung und Düngung, durch Terraſſierung in wahre Gartenlandſchaften gemein dem Islam gewonnen ſind, haben die arabiſche Jahresein⸗ teilung übernommen, und religiöſe Sekten und Orden ſpielen unter ihnen eine große Rolle. Durch und durch verſchieden von den Arabern ſind ſie aber in ihrer demokratiſchen Geſinnung, die in der getrennten Verwaltung jedes Dorfes und Stammes zum Aus⸗ druck kommt. Wichtig iſt es, daß in letzter die religiöſe Sekte der Senuſſia, das Verſtändnis für nationale Zuſammengehörigkeit bei ihnen geweckt und vertieft worden iſt. Von den eigentlichen Berbern unterſcheidet man die ſogen.„Mau⸗ ren“ und„Araber“, unter denen man die arabiſch ſprechenden Städtebewohner verſteht. Doch iſt auch bei dieſen der Grundſtock ſicher berberiſch, wie überhaupt in dem komplizierten Raſſengemiſch der„arabiſchen“ Kämpfer die weitaus wichtigſte, ja die eutſcheidende Kraft von der alten nordafrikaniſchen Urbevölzerung ausgeht. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Erkrankung Carnſos. 5 Enrico Caruſo hat geſtern abend, wie unſere Berliner Re⸗ daktion mitteilt, Berlin verlaſſen, jedoch als Patient. Bei einem ihm zu Ehren veranſtalteten Abſchiedsfrühſtück, das geſtern mit⸗ tag ſtattfand, dem zus der Bühnenwelt u. a. der Generalinten⸗ dant des Stuttgarter Hoftheaters, Exz. b. Putlitz beiwohnte, brach der Künſtler ſtöhnen zuſammen. Es war der heftigſte Ausdruck, neuralgiſcher Kopfſchmerzen, von denen Caruſo während ſeiner ganzen Anweſenheit in Berlin gepeinigt wurde. Der erkrankte Künſtler erholte ſich erſt nach zwei Stun⸗ den wieder, nachdem ärztliche Hilfe ihm Linderung gebracht hatte. Seine Freunde in Berlin und ſein Impreſario, der Geh. Intendantsrat Emil Linder hatten den leidenden Künſtler drin⸗ gend gebeten, ſein Berliner Gaſtſpiel zu verſchieben oder ganz aufzugeben, aber Caruſo war hierzu nicht zu bewegen, trotzdem verwandelt haben. Die Berber, die ſeit dem 16. Jahrhundert all⸗ die Anflälle, geſteigert durch die begreifliche phyſiſche Erregung, ſich ſtets vor Beginn der Vorſtellungen mit beſonderer Heftigkeit Ingenieur Zeit, hauptſächlich durch auch im Ausland die Aufmerkſamkeit ſowohl der Behörden, als bvor der deutſchen Kaufmannſchaft, aber auch vor Ihren Lehrern einer ſcharfen Kritik ausgeſetzt. So hart dieſe Kritik, die weder den und ſo entſchloß er ſich widme, ausnützen und ausbeuten. Maumheim, 31. Oktober. Baneral⸗Auzeiger. Abendblatt. 3. Seike hochherzige Schenkung, die nicht nur in Deutſchland, ſondern auch der Kaufmannſchaft auf die jün i ruf uf die jüngſte ins Leben gerufene An⸗ machte es möglich, für die Handelshochſchule die 8 5 e einer Anſtalt des öffentlichen Rechts zu erlangen. Es iſt daukbar anzuerkennen, daß auch der Dozentenſchaft die Möglichkeit gegeben wurde, ſich an der Neuordnung in wei⸗ teſtgehendem Maße zu beteiligen und daß deren Wünſche in 991 Satzungentwurfe nach mannigfacher Richtung hin Si getragen wurde. Schon vorher hatte der Studien⸗ ir tor, ungeachtet ſeiner weitgehenden Vollmachten, es für richtig befunden, ſich einen Dozentenausſchuß, der durch den zukün ftigen Senat erſetzt werden ſollte, zu bilden und deſſen Majoritätsbeſchlüſſe in allen wichtigen Fällen zu vertreten. Herr Profſſor Dr. Behrend und dies i — kann ch genug hervorgehoben werden,— hat damit ſelbſt 9155 Hintanſetzung der ihm als Studiendirektor zuſtehenden Rechte, den Weg zur Selbſtändigkeit der Handelshochſchule Mann⸗ heim betreten. Nur wer mit Verwaltungsfragen betraut iſt, kann ſich ein Bild davon machen, was Herr Profeſſor Dr. Behrend hat leiſten müſſen, um in ſo kurzer Zeit die Anſtalt auf die Bahn zu bringen, auf der ſie jetzt, wie ein neugebautes Schiff von Stapel gelaſſen, auf hoher See ſegeln kann. Wer ſpäter die Entwicklungs⸗ geſchichte der Handelshochſchule Mannheim ſchreibt, wird die Arbei⸗ ten, Vorſchläge und Anſichten, die Herr Profeſſor Dr. Behrend im Intereſſe der Handelshochſchule vertreten hat, in vollem Umfange zu würdigen wiſſen. Denn er war derjenige, dem die unendliche Mühe oßlag, die von allen Seiten gegebenen Anregungen zu ver⸗ arbeiten und ſie nach eingehenden Beratungen im Dozentenkolle⸗ gium einer Kommiſſion zu überweiſen, die am 15. März 1911 unter dem Vorſitz des Herrn Stadtſyndikus Dr. Landmann die endgülti⸗ gen Anträge formulierte. Das durch die Kommiſſion entworfene Statut wurde dem Stadtrat in der Sitzung vom 2. Juni und dem Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 11. Juli vorgelegt und von dieſen Körperſchaften angenommen. Um der Fürſorge der Stadt für das Weitergedeihen der Handelshochſchule noch mehr Ausdruck zu verleihen, hat der Bürgerausſchuß auf Antrag des Stadtrates neben dem Otto Beck⸗ und dem Heinrich Lanz⸗Gedächtnisfond auch den Reſervefond des Grundbuchamtes in Höhe von nahezu 500 000 Mark der Handelshochſchule überwieſen. 4 Führen wir das vorhin gebrauchte Bild des neu erbauten Schiffes weiter und betrachten wir die Schöpfer desſelben nach ihren Leiſtungen und Beiträgen, ſo können wir ſagen: Den Schiffs⸗ körper lieferte die Stadt Mannheim, die Maſchinen, die es in flot⸗ ten Betrieb zu ſetzen vermögen, die Familie Lanz, und ſo möge es die Wogen des Meeres durchſchneiden unter der Flagge des Ge⸗ dächtnisfonds des verſtorbenen Oberbürgermeiſters Dr. Otto Beck. Dank, herzlichen Dank allen den Faktoren, durch deren Freigebig⸗ keit das Schiff in Dienſt geſtellt werden konnte. Jetzt, da der Handelshochſchule die Eigenſchaft als eine Anſtalt des öffentlichen Rechtes verliehen iſt und die Leitung in den Hän⸗ den des Kuratoriums und des Senats liegt, iſt es Ihre Aufgabe, liebe Kommilitonen, nicht nur durch Ihre Leiſtungen auf der Hochſchule, ſondern auch ſpäter im praktiſchen Leben das in die Entwicklung unſerer Handelshochſchule geſetzte Vertrauen vor allem und bor der Stadt(dem größten Handelsplatz Südweſtdeutſchlands), zu rechtfertigen. Wie jede moderne Einrichtung, die noch auf keine langjährige Tradition zurückblicken kann, ſind oft auch die auf der Handelshochſchule angewandten Forſchungs⸗ und Lehrmethoden Studenten noch den Lehrer verſchont, erklingen möge, ſo darf ſie nicht bei Ihnen ein Gefühl der Entmutigung oder des Zorns her⸗ vorrufen ſondern ſie ſoll Sie imchegenteil dazu anſpornen, ſich ſelbſt zu prüfen und auf dem Ihnen gewieſenen Wege weiter zu gehen, unm den Beweis zu liefern, daß Sie neben dem jugendlichen Taten⸗ drang doch das letzte Ziel nicht aus dem Auge laſſen, ſich zu tüch⸗ tigen Kaufleuten, Beamten und Schulmännern zu bilden, zum Wohle Ihrer ſelbſt, der Stadt und des Vaterlandes. 5 Nichts iſt für die Entwicklung einer Neuorganiſation ge⸗ fährlicher als ein übertriebenes Lob. Man fühlt ſich zufrieden, der Anſporn verſchwindet, und eines ſchönen Tages ſieht man ſich plötzlich überflügelt. Die Kritik dagegen iſt die Triebfeder des Fortſchrittes. Wie oft iſt der Kaufmann, der im Kampfe mit der Konkurrenz ſteht, ungerechtfertigter Kritik ausgeſetzt. Um ſich zu wehren, wird er nicht ſofort zu ſcharfen Mitteln greifen, ſon⸗ dern er wird verſuchen, den eiferſüchtigen Gegner durch Tat⸗ ſachen zu bekehren. Induſtrie und Handel haben auf dieſem Ge⸗ biet dieſelben Kämpfe zu beſtehen. Ihre Vertreter aber ſind durch Ausdauer und beſonnenes Auftreten, Eigenſchaft die nur ethiſchen Gefühlen entſpringen, in den Vordergrund getreten, ſo daß ſie als Wohltäter der Menſchheit ihren Platz in der Weltgeſchichte errungen haben. Dieſe ethiſchen Eigenſchaften können nur durch eine höhere Fachbildung, die auf einer guten Allgemeinbildung aufgebaut iſt, deutſche Handelsſtand auf Sie geſetzt hat. vermittelt werden. Daher trachten Sie liebe Kommilitonen, im halbſtündigem Aufenthalt das Diakoniſſenhaus. gegenſeitigen Wetteifern die Hoffnungen zu erfüllen, die der Vergeſſen Sie nicht, daß Sie bei Ihren Lehrern nur wohlmeinende Freunde finden, die nur das eine erſtreben, in Ihnen küchtige Pioniere des deut⸗ ſchen Handels heranzubilden. Wenden Sie ſich immer ver⸗ trauensvoll und offen an uns! Sie werden bei Ihren Lehrern keine ſelbſtgerechten Richter finden, ſondern Freunde, die ſtets das Intereſſe ihrer Hörer dor Augen haben. Eine große In⸗ ſtitution kann nur gedeihen, wenn ein harmoniſches Zuſammen⸗ arbeiten zwiſchen den ſämtlichen beteiligten Faktoren vorhanden iſt. Wir haben die Handelshochſchule mit einem Schiff verglichen, weil das Schiff ein Symbol der Einheit darſtellt, das nur den an ſie herantretenden ſchweren Stürmen ſtandhalten kann, wenn Mannſchaft und Leitung zuſammen gegen die Wellen kämpfen. „Fluctuat nec mergitur“ les ſegle und es finkt nicht!. So war der Wahlſpruch der erſten ſeefahrenden Kaufleute, die ſich auf einer Inſel der Seine niederließen, wo jetzt die Stadt Paris blüht. Dieſe Stadt hat ſich dieſen Wahlſpruch zu eigen gemacht und trotz allen Revolutionen und Kriegen, iſt ſie nicht zugrunde gegangen. Dies müſſen wir uns ſtets vor Augen halten und nicht vergeſſen, daß gerade der auf der Hochſchule ausgebildete Kaufmann dazu berufen iſt, der Kapitän eines ſolchen Schiffes zu werden. Die Ausrüſtung kann nicht gleichmäßig für alle ſein, ſie muß ſich den Eigenſchaften eines jeden Einzelnen anpaſſen. Wenn wir die Ausbildung des Großkaufmanns in erſter Linie vor Augen haben, ſo dürfen wir doch auch nicht vergeſſen, daß er ſein Geſchäft nur dann zum Blühen bringen kann, wenn er bei den ſtaatlichen und ſtädtiſchen wirtſchaftlichen Betrieben einſichtsvollen Verwaltungsbeamten begegnet. Da kann die Han⸗ delshochſchule dadurch, daß ſie nicht nur die inländiſchen, ſon⸗ dern die ausländiſchen Einrichtungen großer wirtſchaftlicher Be⸗ triebe in den Bereich ihrer Forſchungsgebiete aufnimmt, der Stadt und dem Lande hervorragende Dienſte leiſten. Hier iſt dem Verwaltungsbeamten Gelegenheit ge⸗ boten, ſich mit allem, was mit ſeinem Beruf zuſammenhängt, ver⸗ traut zu machen und ſtets auf dem laufenden zu bleiben. Die Lehrer aber, denen die Ausbildung des jungen kaufmänniſchen Nachwuchſes anvertraut wird, müſſen auch mit den Anſchauungen anderer Völker vertraut ſein, um ihren Unterricht lebhafter zu geſtalten. Dies kann nur durch gut vorbereitete Studienreiſen erzielt werden. Die bis jetzt gemachten Erfahrungen haben jede Erwartung übertroffen. Dieſe Reiſen ſind aber keine Vergnü⸗ gungsreiſen, ſie müſſen gut vorbereitet werden und zum Studium aktueller Wirtſchaftsfragen führen. Die an ausländiſchen An⸗ ſtalten vorhandenen Muſtereinrichtungen dürfen aber nicht ohne weiteres guf inländiſche Verhältniſſe übertragen werden, und es iſt nicht leicht, gerade bei der Beſichtigung ausländiſcher Einrich⸗ tungen das herauszufinden, was uns nottut. Man braucht An⸗ paſſungsvermögen dazu. Dieſe Eigenſchaft muß, wie jede andere herausgebildet und kann nur durch Erlernung fremder Sprachen gefördert werden, daher wird auch auf unſerer Handelshochſchule das Studiam der modernen Sprachen als Mittel zum Zweck be⸗ ſonders gepflegt werden. 5 Durch die Ausbildung von Großkaufleuten, Handelslehrern und Verwaltungsbeamten, glaubt die ſelbſtändig gewordene An⸗ ſtalt den Erwartungen des Kaufmannsſtandes, der Stadt, die ihr das Vertrauen in ſo reichem Maße entgegenbringt zu rechtfer⸗ tigen, indem ſie mit erneuten Kräften in ſteter Fühlung mit den Intereſſenten bleibt, deren Wünſche und Anregungen ſie in kon⸗ krete Taten umzuſetzen trachtet und ſo zum Wohl der Stadt, des Landes des Reiches ihre Arbeiten leiſtet. Als der Redner unter lebhaftem Beifall ſeine Ausführungen beendet hatte, nahm 28 Herr Prof. Dr. Nickliſch das Wort zur Feſtvorleſung über„Die Entwicklung der Handelswiſſenſchaften ſeit der Gründung der Handelshochſchulen“. Der Vortragende behandelte das intereſſante Thema in drei Teilen: 1. Die Bedeutung der Han⸗ delswiſſenſchaften für die Handelshochſchulen, 2. ihre Entwick⸗ lung ſeit Gründung der Hochſchulen, 3. die Frage des akademi⸗ ſchen Unterrichts in den Haändelswiſſenſchaften. Wir kommen auf den bemerkenswerten Vortrag in unſerer Handels⸗ und In⸗ duſtriebeilage zurück. * Beſuch der Großherzogin Luiſe im Diakoniſſenhaus. Um 1 Uhr traf die Großherzogin im Diakonſſenhaus ein; am Ein⸗ gange begrüßten die hohe Frau Herr Stadtpfarrer Achtnich, Fran Oberin v. Cariſien, die der Großherzogin ein Roſenbukett überreichte und Herr Pfarrer Haag. Im Empfangszimmer wechſelte die Großherzogin freundliche Worte mit den anweſen⸗ den Vorſtandsmitgliedern und begab ſich dann in das anſtoßende Schweſternwohnzimmer, wo die anweſenden Schweſtern, etwa 40 an der Zahl, verſammelt waren. Nach einem Geſang der Schweſtern richtete die Großherzogin an jede einzelne Schweſter herzliche aufmunternde Worte. Nachdem die Großherzogin den Vorſtandsmitgliedern herzliche Wünſche für das Gedeihen und die Entwicklung des Hauſes ausgeſprochen, verließ ſie nach etwa Ernannt wurde Oberamtsrichter Dr. Alfred Haneman in Mannheim zum Landgerichtsrat, ſowie die Gerichtsaſſeſſorer aus Umkirch, Alfred Stockert alß Markdorf zu Amts Dr. Karl Mutſchler Heidelberg und Wilhelm Lemmer aus richtern und zwar Dr. Mutſchler in Bretten, heim, Lemmer in Adelsheim. — s Verſetzt wurde Reallehrer Ernſt Göbe an der Hö erer gleicher Eigenſchaft an das Mädchenſchule in Pforzheim in Reuchlin⸗Gymnaſium daſelbſt. Uoebertragen wurde dem Eiſenbahnaſſiſtenten Franz 8 in Schallſtadt unter Verleihung der Amtsbezeichnung Eiſenbaß ſekretär die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und tigungsbeamten. *Schneefall im Schwarzwald. In den ſich auf den Schwarzwaldbergen ſehr reicher Schneefall Auf dem Feldberg, wie auch auf der Hornisgrü ſtellt. dem Knibis liegt bereits hoher Schnee, der ladet. Die Tempevatur iſt ebenfalls ſtark den Höhen auf—0. Der Froſt hat in den letzten Nä namentlich in der Pfalz Schaden verurfacht. * Feuerio und Habereckjubilaum. Am 1 11 Jahre— die 11& geh. Zahl der Karnevaliſten— daß weltbekannte Mannheimer Habereckl, ſeit Feuerid⸗Karnevalgeſellſchaft, in das Eigentum ihres Elfer Adolf Dingeldein, weiland Braumeiſtr größerer in⸗ ausländiſcher Brauereien überging. In kleinen, nur auf Hausverbrauch zugemeſſenen Verhältniſſen a der neue, weitausſchauende Beſitzer, welcher glücklichen Stand der Ehe trat, mit ſachverſtändiger Ur Tatkraft, zu ſeiner jetzigen Berühmtheit un nach Münchner und Wiener Art guch kein weiſen, an Beliebtheit in Mannheim und Umgebung laf nichts zu wünſchen übrig. Das zeigt der unveränderte beſuch der einzigartigen, nach Plänen des modern hergerichteten anheimelnden Hauptausſchankſtelle Reſtauration Habereck, Q 4, 11. D ſelbſt wurden äußerlich pietätvoll, wie vor zi laſſen. Anfang dieſes Jahrhunderts von Herrn„E Jean Gerlach geleitet, ſtehen Herr Joſeph jetzt dem Wirtſchaftsbetrieb vor und kann ſolcher einer den Mannheims genannt werden, da die Kunſt d laſſung der geſamten Reſtzurationsräumlichkeiten bis vatwohnung wäre es nicht gut möglich, finanziell ſo z1 ten, als es in dieſen 11 Jahren der Fall wa geſagt, Habereck und Feuerig gehören zuſammen. Som liert die Feueriokarnevalgeſellſchaft— Vorſitzende, Herren Weinreich und Bieber— ihrem honetten Hausherr 11jährigen Beſitz des„Bürgerlichen Brauhaus zum Haß einzige noch in Mannheim exiſtierende Kleinbrauerei“, mi Wunſche auf ferneres beiderſeitiges gutes Einverr der Feueriokanzlei.)(Wir ſchließen uns dieſen Wün herzlich an. Die Redaktion.) 125 * Die Wahlbeteiligung bei der heutigen Klaſſe zum Bürgerausſchuß ſetzte ſchon ku der Wahl um 12 Uhr in den verſchiedenen Bezirken ein. Bereits um 3 Uhr nachmittags hatten Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch Parteifreunde hatten faſt überall die Weiſung b 2 Uhr ihr Wahlrecht ausgeübt. In mehreren Be⸗ z. B. dem Lindenhof, war der Andrang zu d ö Mittagsſtunden ein ſehr großer, flaute dann 2 Uhr merklich ab. Das gleiche wird uns aus der ſtadt gemeldet. Jedenfalls dürfte in den Andrang ein umſo intenſiverer werden. JIn richten wir nochmals an alle unſere Freunde den den Appell, ihr Wahlrecht a usg ui noch nicht geſchehen— unverzüglich den Ze nalliberalen Partei abzugeben! Von Tag zu Gag. — Hinrichtung. Hirſchberg, 31. Gerichtsgefängniſſes wurde heute früh der 26 bemerkbar machken. Aerzte bemühten ſich um den Künſtler, konnten ihm aber nur zeitweiſe Linderung verſchaffen und ſo be⸗ trat Caruſo ſtets im kranken Zuſtande die Bühne. Er ſang ſtets in Berlin unter großen phyſiſchen Schmerzen. Das war auch der Grund, weshalb die erſten beiden Berliner Gaſtſpiele nicht den Glanz der Stimme Caruſos zeigten, den man ſonſt bewundern konnte, und der auch wieder im letzten Gaſtſpiel, am Sonntag, ſich zeigte. Caruſo ſang, weil er, wie er betonte, ſeinen Verpflichtungen unter allen Umſtänden nachkommen müſſe. Er fühlte ſich auch verpflichtet, gegenüber dem Kaiſer und der kaiſer⸗ lichen Familie, die ihren Beſuch für jeden Caruſoabend augeſagt hälten. Er fühlte ſich weiter deshalb verpflichtet, weil es großes Aufſehen erregen würde, wenn er das Gaſtſpiel abſagen würde, unter Aufwendung einer bewunderns⸗ werten Gnergie ſeinen Kontrakt zu erfüllen. Ein Berliner Arzt begleitete Caruſo bis zum Schiff, um die Schiffsärzte über den Charakter der Krankheit und die bisherige ärztliche Behandlung aufzuklären. Caruſo will in Newyork zm 13. November zum erſten Male auftreten. Der deutſche Student und ſeine Aufgabe. Eine bemerkenswerte Rede hielt bei der Immatrikulation der Rektor der Univerſität Heidelberg, Geh. Rak v. Duhn. Er führte nach dem„Heidelb. Tagbl.“ aus: Man möge die Alma maler nicht immer nur als die gute Mutter anſehen, die überall Nachſicht übt, ſondern man ſolle ſich vor Augen halten, daß man da ſei, um mit ernſtem Fleiße zu lernen. 2 ige 34 habe ihre Anforderungen an die Kräfte des Einzelnen unendlich geſteigert, und dieſe Steigerung habe es dem deutſchen Vater⸗ kande möglich gemacht, den Platz zu erringen, den es in der Welt einnimmt und auf dem Weltmarkt auch mit geiſtiger Ware ſich gegen andere Völker konkurrenzfähig zu erhalten. In Sinne müſſe jeder die Jahre, die er dem Studium Eine Universitas literarum Studierenden geſtatten ſollen, dieſem bietet Verhältniſſe, die es den nach allen Seiten Umſchau und Ausſchau zu halten. Das zeigt Die heutige Zeit ſich zunächſt in der freien Wahl der Berufstäkigkeit, der Lehrer und der Freunde. Ich möchte, fuhr Prorektor v. Duhn fort, bei aller Anerkennung, die der deutſche Indipidualismus im Hinblick auf die Ausbildung des Einzelnen verdient, darauf hinweiſen, daß man offenen Auges auch über ſeine eigene wiſſenſchaftliche Marſchroute hinaus ſich über andere Wiſſens⸗ gebiete, andere Anſichten und Anſchauungen informieren und nicht in enge Fachſimpelei verfallen ſoll. Das habe das Gute, daß man neben dem eigenen Standpunkt auch andere Auf⸗ ſaſſungen verſtehen und gelten laſſen werde. Nach dieſer Hin⸗ ſicht haben wir Deutſchen, denen man im Auslande nicht ganz ohne Grund Eigenbrödelei nachſagt, Vieles zu lernen. Ein großer Teil der Unbeliebtheit, deren ſich der Deutſche bei aller Anerkennung ſeiner Tüchtigkeit im Auslande zu„erfreuen“ habe, beruhe zum großen Teil auf dieſem äußerſt ſcharf aus⸗ geprägten Individualismus. Dieſe Eigenbrödelei ſei ſchon ſeit alten Zeiten eine Charaktereigentümlichkeit des deutſchen Volkes. Nach Tacitus wohnten die Germanen nicht in Dörfern und Städten zuſammen, ſondern ihre Hütten waren möglichſt zer⸗ ſtreut. Wenn dieſes auch anders geworden ſei, ſo ſei der Indi⸗ vidualismus noch immer lebendig im deutſchen Volke. Es ſei kein Zeichen von Charakterſtärke, wenn man in der Exkluſivität allzu einſeitig vorgehe. Der Redner exinnerte an einen kürzlich Alexanders von Humboldt an Schiller ee ſitätszeit, wenn ſie richtig genützt werde, könne einen von manchen Schattenfeiten dieſer deutſchen Eigenſchaft freimachen. Heutzutage müſſe Liebenswürdigkeit und freundliches Weſen als Zeichen eines jeden gebildeten Menſchen angeſehen werden. Am 13. Oktober hat die Vormerkung von Eintrittskarten für die am 22. Juli 1919 beainnenden Feſtſpiele begonnenf nach einem am 27. zwel Wochen nach Eröffnung— für von zwei Parſifal⸗Aufführungen, 8 Vormerkung, ausgeſchloſſen ſind) die Plätze ve Preiserhöhung auf 1 geweſene. Das Feſtſpielhaus euthält find alſo innerhalb 14 Tagen 5 668 5 591 700 verkauft worden! Die Nachrichten alſo, der Nation am Fortbeſtehen Bayrenths im Abn ſoll, ſind ſomit vorläufig nicht zutreffend. Das Zweite Deutſche Brahms feſt unter dem Protektorat des Herzogs Georg von, findet nunmehr definitiv in den Tagen vom(. Wiesbaden ſtatt. Die muſikaliſche Geſamtlei muſikdirektor Fritz Steinbach(Köln) übertragen, Ein neuer Ordeu der Wiſſenſchaft. Die Gefellſchaft denkkſcher Nervenärzte 9 fünften Jahresverſammlung beſchloſſen, der im Vorfah Erb, dem berühmten Heidelberger Reu Geburtstage überreichten Denkmünze dauernde zu verleihen, daß ſie als Auszeichnung für hervorrag 25 Übertrifft dieſer Andrang alles bis Stockert in Mann lesten Tagen ha zum Skiſpork zurückgegang Noventber ſi langem Sitz ngetreten, führ bald darau d wenn ſeine B en Weltexport Herrn Di Die Gebäulich rka 211 Jah Fecher und es dabei mi 770 Was Wahl rz nac f 45 gemacht. N jedoch Aben Letz tben u ttel d Olt. Jahre Ollober von Bayreufh abgeſandten Proſpekt waren au dleſe ſämtliche Vorſtellungen die bis Mitte Febrn rgrif 0 1326 Sitze; für die 5 Karten zum Geſamtprei wonach ehme Sachſen⸗ bi rologen Bedenun auf dem Gebiete des Nervenſyſtems alle drei Jahre v ſoll. Zum erſten Male wird ſie im Jahre 1913 nur an Forſcher aus dem deutſchen Sprachgebiet. De verlieh ihr an: Mingazzini in Rom, Oberſteiner in Wi F. Schultze in Bonn und v. Strümpell in Leipzi Ein Kartell von 60 000 Küuſtlern! 5 Am 25. Oktober fand in den Räumen deutſcher Bühnenangehöriger folgende Verbände, tieren, vertreten waren: 1. Die Genoſſenſchaft Deutſcher ſikerberband, 4. der Allgemeine Deutſche vertreten durch Präſident Starke, Rechtsanw eine Konferenz die zuſammen 60 000 Mitgliede en, N. f 4. de 285 Bübnen igehöri Oeſterreichiſche Bühnenverein, 3. der Allgemeine Dent Gborſ 4. Sene. Genera'⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 31. Oktober. Er Johann Maatz aus Birngrütz hingerichtet, Maatz hatte am Februar die Hndelsfrau Siebeneicher und eine Frau Menzel deren Wohnung in Langwaſſer in beſtialiſcher Weiſe ermordet and beraubt. Er war am 20., Juni vom Schwurgericht zweimal im Tode verurteilt worden und hatte auf ein Gnadengeſuch Erzichtet. Die Einweihung des neuen Damen⸗ heims. Um 83 Uhr kraf die Großherzogin Luiſe in dem neuen gamenheime ein. Mit dem Damenheim, das im alten Großh. unſtitut untergebracht iſt, iſt eine Haushaltungs. und eine Koch⸗ ghule verbunden. Gegründet wurde das Damenheim durch ein apital, das Herr und Frau Geh. Rat Karl Ladenburg egeſtiftet äben. Das alte Großh. Inſtitut wurde dem Damenheim auf Jahre unentgeltlich überlaſſen. Die hohe Frau wurde nach rem Erſcheinen von dem Sängerbund mit einem Lied begrüßt. odann hielt der Beirat des Frauenvereins, Herr Oberamt⸗ ann Eckhardt eine Anſprache, auf die die Großherzogin per⸗ gnlich erwiderte. Das Gefolge der hohen Frau beſtand aus den erren Exz, v. Chelius, Graf Andlaw, der Gräfin Rottberg. Anmeſend waren ferner die Vorſitzende des Frauenvereins kannheim, Frau Geh. Rat Ladenburg, die Herren Geh. gat Becker, Geh. Rat Clemm, Oberbürgermelſter Mar⸗ n, Bürgermeiſter v. Hollander, Stadtrat Freytag, e Vorſtände der einzelnen Abteilungen des Frauenvereins, krau Kommerzienrat Hoh enemſer, Frau Geh. Rat Lanz, rau Oberbürgermeiſter Beck, Herr Major v. Seubert, kl. Anna Mohr, Frau Stadtſchulrat Dr. Sickinger, fau Liſe Lenel, weiter die Herren Dekan Simon, Herr tadtpfarrer v. Schöpffer, Herr Rippert, Herr Ben⸗ ex, Herr Med.⸗Rat Kugler, Frl. Alma Hofmann, kau Alice Bensheimer, Frau Julie Baſſermann, errn und Frau Dr. Richard Ladenburg und Herr Stadt⸗ zurat Perrey. Zweiter Aufſtieg des Tuftſchiffes „Sichütte⸗Lanz“. Der Luftkreuzer S. L. 1. unternahm heute nachmittag oiß des regneriſchen Wetters ſeinen zweiten Aufſtieg. urz vor 4 Uhr wurde der Ballon aus der Halle gezogen un inlich um 4 Uhr erfolgte der Aufſtieg. Die Luftreiſe dauerte nau eine Stunde. Punkt 5 Uhr landete das uftſchiff wieder in der Halle. Die Landung vollzog ſich außer⸗ dentlich glatt. In der Führergondel befand ſich Hauptmann on Müller als Führer, ferner Ingenieur Müller und iplomingenieur Chriſtians. In der Maſchinengondel aren Diplomingenieur Bleienſtein ſowie zwei Mon⸗ ure und in der hintern Gondel Diplomingenieur Zapf bſt zwei Monteuren. Die Fahr erſtreckte ſich auf die nähere und weitere Umgebung Halle. Es wurden verſchiedene Höhen aufgeſucht. Die chſte Höhe betrug 300 Meter. Die Steuerungen ſunktionierten dellos. Es wurden Schleifen und Achter gefahren. Das Luftſchiff fuhr auch üher Friedrichsfeld, wo es über der einzeugfabrik, wie uns von dort genieldet wurde, eine elegante chleife fuhr. Der Luftſegler fuhr dann noch über Brühl und n hier aus über den Rhein. Obwohl das Luftſchiff mehrfach en den Wind ankämpfen mußte, ſo verlief die Fahrt doch oßartig. Von einer Fahrt über Mannheim mußte Abſtand ga⸗ mmen werden, da der Wind ſtets zunahm. Uueber die Fahrt iſt noch zu berichten, daß der Luftkreuzer auch Schwetzingen, Plankſtadt und der Rheinau kreuzte. Von Fried⸗ sfeld aus fuhr er bis über den Rangierbahnhof und wendete ſich in wieder der Luftſchiffhalle zu. Die Teilnehmer an der Fahrt d über das Reſultat des 2. Aufſtieges außerordentlich befriedigt. Geſchwindigleit war ſehr ſtark. Es ſind mindeſtens 50 Kilo⸗ teß in der Stunde gefahren worden. Zur Hilfeleiſtung ren wieder alte Mannſchaften vom 1. und 3. Bataillon des hie⸗ n Grenadierregiments zugezogen. etzte Nachrichten und Telegramme. W. Berlin, 31. Okt. Der Kaiſer empfing heute vor⸗ ktag den Reichskanzler v. Bethman n⸗Hollweg. Kiel, 31. Oktober. Beim Kommando des kleinen Kreu⸗ „München“ iſt folgendes Telegramm des Kaiſers gegangen:„Das Unglück, welches mein Schiff„München“ he⸗ ſen hat, erregt meine innigſte Teilnahme. Bringen Sie das Angehörigen der braven Mannſchaft, die im Dienſte ihr en laſſen mußte, zum Ausdruck. Wilhelm. I..“ Von den unglückten wurde bis zur Stunde noch niemand aus den ten geborgen. Die Bemühungen, die Leichen zu finden, wer⸗ f ununterbrochen fortgeſetzt. JLondon, 31. Okt.„Daily Telegraph“ ſchreibt: Eine der en Amtshandlungen des neuen Lords der Admiralität werde einen Kriegsſtab für die Flotte zu ſchaffen. Sparſamkeit Leiſtungsfähigkeit zu verbinden, werde der Kern der Poli⸗ Ehurchills ſein. Die Aufgabe des Kriegsſtabes der Flotte de darin beſtehen, die Bedürfniſſe der Marine im Lichte der geſetzt wechſelnden politiſchen Lage zu erforſchen. Konſtanz. n. Konſtanz, 31. Okt.(Amtlich.) In der Stichwahl fülr Wahlkreis Konſtanz⸗Ueberlingen wurden abgegeben 29 159 mmen. Davon erhielt Gärtnermeiſter Schmidt⸗Singen .) 15 113 Stimmen, von Rüpplin⸗Konſtanz(Zentr.) 14046 mmen. Schmidt iſt ſomit gewählt. —„1 Verwaltungsmitglieder Janſen und Kralowsky. Und ſchließ⸗ 5. der Oeſterreichiſche Muſikerverband, vertreten durch die legierten des Oeſterreichiſchen Bühnenvereins. Im Namen der von ihnen vertretenen Verbände beſchloſſen Delegierten nach zweitägigen Verhandlungen ein Kartell zu ichten. Das Programm iſt: (Schutz und Förderung der gemeinſamen beruflichen In⸗ eſſen. meinſame Arbeik zur Erlangung reichiſchen Theatergeſeßes. Gemeinſame Arbeit zur Herbeiführung günſtiger Vertrags⸗ ngungen für die Mitglieder der Kartellverbände, insbeſondere Normalverträgen und Mindeſtgagen. Gemeinſame Vertretung der Intereſſen der Bühnenange⸗ en gegenüber den Regierungen, Parlamenten, Stadtgemein⸗ und Behörden jeder Art, gegenüber der Oeffentlichkstt, der ſſe uſw. Wirken und gegenſeitige Unterſtützung in den chorganen, insbeſondere durch Abdruck von Artikeln uſw. Gemeinſame Aufklärungsarbeit gegenüber der Oeff ntlichkeit d den Mitgliedern der Kartellverbände, insbeſondere durch rträge, Broſchüren, Zeitungsartikel uſp. Geſchloſſenes Vor⸗ bei Bekämpfung von Mißſtänden an den Bühnen. Von den beſchloſſenen Ausführungsnormen dürfte intereſ⸗ eines deutſchen und Mitteldeutſche Lummiwarenfabril dorm Louis Peter.⸗G. in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 31. Okt. Die Aktionäre des Unter⸗ nehmens ſehen ſich immer neuen Enttäuſchungen und Verluſten ausgeſetzt. Nachdem der Kurs von einer Höhe von etwas über 375 Prozent innerhalb kurzer Zeit auf etwa 200 Proz. gefallen iſt, hat ſich in neuerer Zeit wieder ein ſcharfer Kursrückgang herausgebil⸗ det, der das Niveau auf etwa 140—150 Prozent drückte. Dem ſchloß ſich nun am geſtrigen Tag ein Kursſturz an, der den Börſen⸗ preis um nicht weniger als 2294 Proz. auf 115 Proz. drtückte. An der heutigen Börſe konnten ſich dieſe Aktien wieder auf 10 Prozent erhöhen, ſtehen alſo gegenwärtig auf 125 Prozent. Die Direktion erklärt der Irfkf. Ztg., daß ihr keine beſtimmten Gründe für den Kursrückgang der Aktien bekannt ſind, insbeſondere keine ſolche, die in den Verhältniſſen der Fabrikation gelegen wären. In der Automobilreifenfabrikation ſind bekanntlich die Preiſe ſehr gedrückt. Indeſſen iſt zu berückſichtigen, daß dieſer Zweig der Fabrikation nur wenig mehr als ½/ des Geſamtumſatzes darſtet. Ferner ſei zu beachten, daß zur Zeit niedrige Rohgummi⸗ preiſe und der Rückgang der Baumwollpreiſe den Geſtehungskoſten zum ſtatten kommen. Als vorteilhaft würden ſich die niedrigen Rohgummipreiſe, insbeſondere zur Herſtellung der maſſiven Reifen und der techniſchen Artikel beweiſen. Die Geſellſchaft habe einen Spezialreifen für Automobile hergeſtellt, für die ſie einen höheren Preis erzielt. Sie glaubt bezüglich der Preisentwicklung für die Fabrikate eher an eine günſtige Beſſerung als Verſchlechterung, weil die derzeitigen Preiſe Kampfpreiſe darſtellen. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Beraubung eines Kaſſenboten. Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Vor dem Gebäude der Darmſtädter Bank wurde heute Morgen ein Kaſſenbote der Darmſtädter Bank beraubt. Zwei Männer drängten ſich an den Kaſſenboten heran und einer don ihnen ent⸗ riß ihm aus der inneren Bruſttaſche die Brieftaſche mit 1300 M. Inhalt. Die Räuber ergriffen die Flucht und konnten noch nicht ermittelt werden. Großer Erd⸗ und Felsſturz. [JBerlin, 31. Ott.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Innsbruck wird gemeldet: Das Villnößnertal in Südtirol iſt in ſeinem engſten Teil durch einen großen Erd⸗ und Jels⸗ ſturz verſchüttet. Jeder Verkehr iſt unmöglich. Die Verlegung der Arltalbahn iſt eitzt beſtimmt. Die Triſanbrücke bleibt. Die marokkaniſche Frage. [JBerlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Burcau.) Aus Paris wird gemeldet: Eine gewiſſe Enttäuſchung tritt in hieſigen politiſchen Kreiſen darüber zutage, daß der geſtrige Tag noch immer nicht die endgültige Unterzeichnung des deulſch⸗ franzöſiſchen und des Kongoabkommens gebracht hat. Die darauf bezüglichen Blättermeldungen ſind recht kurz gefaßt und wider⸗ ſprechen einander teilweiſe. Im allgemeinen wird angenommen, daß die Unterzeichnung wenn nicht ſchon heute, dann unmittelbar nach Allerheiligen ſtattfinden werde. Daß die beiden Feiertage Allerheiligen und Allerſeligen eine kleine Verzögerung hervor⸗ haben, iſt an und für ſich von leinerlei Bedeutung. ffizibs verlantet hier, der Freitag dieſer Woche ſei ſicher der letzte Tag, an dem die Unterzeichnung des Schriftſtückes erfolgen werde. Am 8. November werde der Doppelvertrag vor die fran⸗ zöſiſche Kammer gebracht werden, die am nüchſten Dienstag, den 7. November zuſammentrete. Gleichzeitig werde vom Aus⸗ wärtigen Amt ein Gelbbuch vorgelegt werden, das alle diplo⸗ matiſchen Dokumente und Beſprechungen ſeit dem Juli ds Is. enthalten werde. Dem der Regierung naheſtehenden Petit Pariſien wird aus Paris gedrahtet: Beſten Inſormationen zuſolge wird die Unter⸗ zeichnung und Veröffentlichung des Vertrages noch ein paar Tage auf ſich warten laſſen. Der Matin unterſtellt, in der letzten Minute habe Herr Kiderlen⸗Wächter neue Einwendungen er⸗ hoben und eine Abänderung des Wortlautes verlangt, doch lönne die franzöſiſche Regierung dieſe Vorſchläge in der Form, in der ſie gemacht worden ſeien, nicht ohne weiteres annehmen. Das erkläre die lleine Verzögerung. Im übrigen verhält ſich die Preſſe ruhig. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. R. K. Paris, 30, Okt. Der„Temps“ 5 5 gende Depeſche ſeines Korreſpondenten aus Madrid:„Die Zeitungen beſchränken ſich auf die Wiedergabe der Artilel und der Aeußerungen der ausländiſchen Preſſe und nur der„Impar⸗ cial“(Regierungsorgan Anm. d. Red.) widmet den franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Verhandlungen einen Leitartikel. Dieſes Journal weiſt auf die, die ſpaniſche Einflußzone betreffenden Verträge hin, welche ſeiner Anſicht nach die Haltung Spaniens recht⸗ fertigen. Der„Imparcial“ zieht eine Parallele zwiſchen der Anweſenheit des Generals Moinier in Fez und der Gegenwart des Oberſten Silveſtre in El Kſar und fragt ſich, weshalb Spa⸗ nien, indem es El Kſar räumte, an Frankreich eine Art Kompen⸗ ſation als Folge des deutſch⸗franzöſiſchen Vertrags geben ſollte. Spanien ſei weder über die Notwendigleit, noch über die Modalitäten dieſes Vertrages konſultiert worden; ebenſo habe man der ſpaniſchen Meinung keine Rechnung getragen, als es der engere General⸗Ausſchuß des Kartells Anordnungen, die das ganze Kartell verpflichten, wie Verhängung von Kartellſperren und dergleichen treffen. In den Generalausſchuß des Kartells wurden delegiert: Kirch und Rickelt von der Bühnengenoſſenſchaft; Stärk und Bolz⸗Feigl vom Oeſterreichiſchen Bühnenverein; Prietzel und Kgehne vom Deutſchen Muſikerverband; Dr. Seelig und Galleiske vom Chorſängerverband und Helering und Haſſel⸗ brunner vom Oeſterreichiſchen Muſikerverband. Zum Kartell⸗ präſidenten wurde Hermann Niſſen gewählt. Kleine Mitteilungen. Wir werden gebeten zu berichtigen, daß nicht(ſiehe Bericht der 47. Hauptverſammlung des allgemeinen deutſchen Muſikver⸗ eins) Dietrich⸗Darmſtadt, ſondern Hofkapellmeiſter Ferdinand Meiſter⸗Nürnberg, der Vorſitzende des Verbands Deutſcher Orcheſter⸗ und Choxleiter iſt. Der Kaiſer hat Frl. Frieda Hempel, die ſich im Caruſo⸗ Gaſtſpiel an erſter Stelle ſo glänzend bewährte und im Vorder⸗ grunde des Abenderfolges ſtand, zur königlich pren Bi⸗ ſchen Kammerſängerin ernannt. Großherzoglich meck⸗ lenburgiſche Kammerſängerin war Frl. Hempel bereits. Im Wiesbadener Reſidenztheater erlebten „Die Spiele Ihrer Exzellenz!, drei Akte von Zoe Jekels und Rud. Strauß, ihre Uraufführun g in Deutſch⸗ zen: Zur Durchfübrung von Nr. 7 der Kartellnormen kann ſich um den Marſch auf Fez und um den neu b Stand der Dinge im Innern Maroklos handelte. Auf die Frage von El Kſar zurückkommend, fragt der„Imparcial“ ob Spanien, das nie in Bezug auf die von Frankreich an Deutſchland zu⸗ gebenden Kompenſationen befragt worden iſt, gerade auf ſeine militäriſch beſetzten Territorien verzichten ſollte, die mit dem nationalen Preſtige und der ſpaniſchen Waffenehre verwachſen ſind und wohin es von Europa mit einer Sperialmiſſion ent⸗ ſendet wurde. 1* * Paris, 31. Okt. Die Agence Hapas verzeichnet in einer Meldung aus Tanger unter allem Vorbehalt ein dort umlaufen⸗ des unkontrollierbares Gerücht, wonach die Spanier den Hafen⸗ ort Arſila beſetzten. Madrid, 31. Oktober. Eutgegen anderweitigen Mel⸗ dungen iſt hier keine Nachricht eingetroffen, daß die Spanier Arſila beſetzten. Der Rrieg zwiſchen Italien und der Türkei. Köln, 31. Akt. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Smyrna: Das Priſengericht hat die am Anf ing des Krieges im Hafen beſchlagnahmten italieniſchen Fahrzeuge wieder freigegeben. JBerlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paxis wird gemeldet: Die franzöſiſche Regierung hat angeordnet, daß in Tunis, 400 Klm. von Sefax entfernt, ein ſtarker franzöſiſcher Poſten aufgeſtellt werden ſoll, um den mög⸗ lichen Uebertritt türkiſcher Truppen nach Tunis zu überwachen bezw. die Entwaffnung ſolcher Truppen nach den völkerrccht⸗ lichen Beſtimmungen vorzunehmen. Die Verluſte der Italiener bei Tripolis. Riom, 31. Okt. Die von auswärtigen Blättern verbreiteten Meldungen aus Konſtantinopel über neue rieſige Verluſte der Italiener bei Tripoſis werden von der Agencia Stefani als ab⸗ ſolut falſch und ſinnlos hezeichnet. m. Köln, 31 Okt. Nach einem Berliner Telegramm der Köln. Ztg.“ dürfte dem Siegestaumel der Konſtantinopeler Depeſchen bald die unvermeidliche Enttäuſchung folgen. Richtig ſei allerdings, daß der letzttägige Widerſtand der Türken alles übertraf, was man angeſichts der mangeinden Vorbereitungen vorausſetzte. Der kriegeriſche Sinn der Türken und Araber hat ſich offenbar aufgebäumt und der militäriſche Spaziergang nach Tripolis hat den Ftaliene rn, wie ſie zu⸗ geben, ſchwere Verluſte gebracht. Es wird immer wahr⸗ ſcheinlicher, daß die Jtaliener erſtam Anfange einer opfervollen Unternehmung ſtehen, zumal auch die Erwartung der Italiener, daß die arabiſchen Stämme leicht den Italienern ſich anſchließen und gegen die Türlen Partei ergreifen würden, ſchwer enttäuſcht hat. m. Konſtantinopel, 31. Okt(Priv.⸗Tel.) Bis geſtern abend war keine amtliche Meldung über den Kampf am 26. Oktober vor Tripolis hier eingelaufen. Die Stadt iſt voll von wilden Gerüchten, wie, ein Sturm habe die italieniſche Flotte vernichtet, Tripolis ſei von den Türken und Arabern ein⸗ genommen, die Italiener bis auf den letzten Mann gefallen oder ertrunken. Das Volk iſt gehobener Stimmung und glaubt alles. Urteilsfähige Militärs nehmen an, daß die Stürme die Lan⸗ dung der Italiener erſchweren müſſe und daß eine gute Ver⸗ teilung der zahlreichen Kriegsſchiffe an der tripolitaniſchen Küſte neue Landungen an neuen Punkten gefährlich machen müſſe. Die Nachricht von der Erſchießung kämpfender Araber durch die Italiener wirkt erbitternd. Man hört die Droßung, die italieniſchen Gefangenen müßten nieder gemacht werden. In Anbetracht der Möglichkeit eines italieniſchen Angriffs, wurden ausreichende Maßregeln zur Verteidigung ergriffen. Die Revolution in China. Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: China befindet ſich in einem chaotiſchen Zuſtande. Die Krone bittet das Volk de⸗ mütig um Verzeihung, weil ſie bisher mit der Einführung von Reformen gezögert hat und nimmt alle Schuld für die 1 im Lande auf ſich. Die Regierungstruppen ziehen ſiegreich in Hankau ein. Ihr General, der Mandſchu Ynitſchang wird ſeines Amtes entſetzt. In Peling ſelbſt wird zugegeben, daß dieſer Sieg hauptſächlich einem Verrat der Beamten des Arſenals von Hanjang zu danken iſt. die beim Ausbruch der Revolution die Zünder von den Geſchoſſen entfernt hatten. Rebellen von Shanſi haben die Taijuanhu⸗Bai und die Eiſenbahn beſetzt, um den am Nangtſe ſiegreichen Regierungstruppen die Verbindung mit Peking abzu⸗ ſchneiden. Fünf Telegramme, welche der amerikaniſche Geſandte nach verſchiedenen Städten gerichtet hatte, um die Miſſionare zum ſofortigen Verlaſſen der Provinz aufzuſordern, konnten nicht beſtellt werden weil alle fünf Städte ſich in den Händen der Auf⸗ ſtändiſchen befinden. Die Truppen in der Mandſchurei und in Peiſchili haben gemeutert und weigern ſich, gegen die Rebellen zu marſchieren. 7 7 Der Rachdruch iſt 64 er Nachdru„Skolt guf das Wort zu legen. Die Wertſchätzung, die Scotts Lebertran⸗ Emulſion auch ſeitens der Aerztewelt als Kräfti zungs⸗ mittel errungen hat, gab und gibt tagtäglich Veran⸗ laſſung zu Unterſchiebungen und Anpreiſungen anderer, angeblich„eben ſo guter“ Emulſionen. Sie handeln aber in Ihrem eigenen Intereſſe wenn Sie bei dem Oxiginal⸗Präparate Scotts Emulſion bleiben, denn dieſe iſt die einzige nach dem Seottſchen Ver⸗ fahren hergeſtellte, ſeit Jahrzel nien einen Weltruf genießende Lebertran⸗ Emulſion. Darum verlange und kaufe man nur Scbiis Emuiſſon. land. Es iſt eine geiſtvolle Groteske mit ernſtem Hintergrund. Das Stück wurde beifällig aufgenommen. 3 * neue Rechnung. Auch die Qualität hat mancherorts gelitten. Maunheim, 31. Oktover. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). Peking, 31. Okt.(Reuter.) Hier wird das katſer⸗ liche Edikt eingehend erörtert. Wem nimmt an, daß es zuſpät kommt, um die Repolution zu unterdrücken, obwohl es die bemitleidenswerte Verzagtheit der Mandſchus ent⸗ hüllt, beſteht doch die Vermutung, daß es erlaſſen iſt, um Muan⸗ ſchikai einen ſtarken Hebel für die Verhandlungen mit den Re⸗ bellen zu gehen. Die Wirkung des Edilts in Peking macht ſich be⸗ reits gut bemerkbar. Die Furcht ließ etwas nach, obwohl 600 000 Chineſen noch ein Maſſacre fürchten, während 100 000 Mandſchus vor einem Ueberfall durch die Chineſen zittern, was auf die Ausländer einen faſt komiſchen Eindruck macht. * London, 31. Oktober. Das Reuterſche Bureau meldet aus Hankau unterm 29. Oktober: Ein Hofbeamter in Itſchany, der ſich weigerte, die Schlüſſel auszuliefern, wurde mit einem anderen Mandſchubeamten von den Rebellen erſchoſſen. Die Auf⸗ ſtändiſchen halten rückſichtslos die Ordnung aufrecht und richten Plünderer und Brandſtifter hin. Schauergeſchichten werden aus⸗ ſchließlich von den Truppen des Generals Miitſchang berichtet, die unter der Landbevölkerung plündern und morden, ſo daß dieſe höher gelegenen Plätze befeſtigen und teils mit ihren Familien Zuflucht in Hankau ſuchen. Die Aufrührer kümmern ſich nicht um die Zölle in Hank m, kündigen aber an, daß die Likinzölle ab⸗ geſchafft werden ſollen. Die Aufſtändiſchen kamen auch an Bord eines engliſchen Dampfers, um nach Mandſchus zu ſuchen, wur⸗ den aber an Bord abgewieſen. ——— Volkswirtschaft. Der Fall Thalmeſſinger in Ulm. Aus Ulm wird geſchrieben: Das Tagesgeſpräch bildet das Falliſſement des Direktors der Filiale der Württembergiſchen Vereinsbank, Sali Thalmeſſinger, das für alle, die nicht näher in die Verhältniſſe eingeweiht waren, eine große Ueberraſchung war. Thalmeſſinger wurde allgemein als ſehr wohlhabend ge⸗ halten, obwohl bekannt war, daß er einer Familie entſtammt, die bei nicht zu großem Einkommen des Ernährers 12 Kinder zählte. Zum Verderben iſt ihm die Verbindung mit einer Ge⸗ treidefirma geworden. Als im Jahre 1906 die Württembergiſche Vereinsbank die Firma Bankkommandite Ulm, Thalmeſſinger u. Co., übernahm, ging ein Teil der Geſchäfte auf die Württem⸗ bergiſche Vereinsbank mit Garantie des Vorbeſitzers über. Ein anderer Teil verblieb dem Vorbeſitzer ſelbſt. Darunter befand ſich das Schuldenkonto der Getreideftrma, das allerdings keinen hohen Betrag erreicht hatte, aber trotzdem von der Vereinsbank nicht übernommen wurde. Im Laufe der folgenden Jahre hat ſich dann Thalmeſſinger dieſer Firma gegenüber auf weitere Bürgſchaften und Wechſelverpflichtungen eingelaſſen, die nach und nach einen ſo hohen Betrag erreichten, daß ſein eigenes Vermögen nicht mehr ausreichte, ſondern auch Mittel von Ver⸗ wandten in Anſpruch genommen werden mußten. Durch den Zuſammenbruch der Getreidefirma iſt dann Thalmeſſinger um ſein geſamtes Guthaben gekommen. Spekulationsverluſte kom⸗ men nicht in Frage. Ueber die verlorenen Summen gehen die verſchiedenſten Gerüchte. Doch ſcheint die Höhe vielfach ſehr ſein. Einſchließlich des Vermögens der Frau. ſoll, dürfte ein Betrag von etwa einer kommen. Daß Mittel der Bank ins nicht angenommen. Es handelt ſich im nur darum, daß der Wert der von Thalmeſ⸗ ein. Er wär Mitglied der Handelskammer, Vorſtand des Han⸗ delsvereins, Nuffichtsrat mehrerer Unternehmungen uſw. Algemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. Nach Abzug von 644 008(537 770) für Abſchreibungen, 763 424 (478 002) für Unkoſten und 2028 640.%(2 087 492%) für Steuern be⸗ trägt der Reingewinn 22 140 729% gegenüber 18 425 226 ½ im vergangenen Jahre. Die Berteilung dieſer Summe wird wie folgt vorgeſchlagen: 14 Prozent Dividende auf 100 000 000 14 Millionen 4 wie im Vorjahre), 7 Prozent Dividen de auf 30 Millionen 4= 2½ Millionen 4, Tantiemen und Gratifikationen 1 425 000(1 250 000), Rückſtellungen 8 123 558 ½(1 000 000], Unter⸗ ſtützungsfonds 850 000(750 000) und 642 176.4(367 316) Vortrag auf Im abgelaufenen Geſchäftsjahr wurde das Aktien⸗ kapttal der Geſellſchaft um 30 Millionen erhöht. Ueber die einzelnen Betriebe wird im Geſchäfts b ericht u. a. ausgeführt:„Die Maſchinenfa brik, die elektriſche Groß⸗ maſchinen, Eiſenbahnbedarfsmaterial, Lokomotiven, Triebwagen, Eiſenbahnſignale, Hochſpannungsapparate⸗ Kleinmotoren, Wider⸗ ſtände, Schweißmaſchinen und dergl. herſtellt, war in allen Zweigen ſo ſtark mit Aufträgen verſehen, daß ſie nicht immer allen an ſie ge⸗ ſtellten Auſprüchen zu genügen vermochte.— Obwohl der Abſatz der Kohlefadenlampen um nur 10 Prozent, zurückgegangen und der ber Minſaturlampen ſogar um 500 000 Stück geſtiegen iſt, muß die Metallfadenlampe ſchon ietzt als Lampe der unmittel⸗ baren Zukunft bezeichnet werden. Bei einem um 60 Prozent erhöhten Verſand konnte die Fabrikation der Metallfadenlampen mit der ge⸗ ſteigerten Nachfrage aufangs kaum Schritt halten, ſpäter gelang es jedoch, die Produktion ſo zu verſtärken, daß wir mit ausreichenden Beſtänden in die Lichtſatſon eintraten. Lebensdauer, und Bruchfeſtig⸗ keit laſſen nichts mehr zu wünſchen; die erſtere iſt ſo groß, daß ihre Verringerung zugunſten eines noch niedrigeren Stromverbrauchs im gemeinſamen Intereſſe von Produzenten und Konſumenten liegen würde. Die Verwendung des einiger Zeit mit Erfolg in unſeren Lampen eingeführt haben, wird auf die Preisgeſtaltung nicht ohne Einfluß bleiben.— Für die Neue Automobil⸗Geſellſchaft m. b. H. bedeutet das Berichtsjahr einen namhaften Fortſchritt in dem Verkauf und der Rentabilität. Umſatz um mehr als 50 Prozent. Die Güte der Erzeugniſſe wurde burch Verleihung der Preußiſchen Staatsmedaille in Gold gnerkannt. Einu ausgedehnter Neubau wird uns in den Stand ſetzen, der ſtetig wachfſenden Nachfrage zu begegnen und den Bau unſerer Spezial⸗ fahrzeuge noch erfolgreicher als bisher zu betreiben. Auch die Mo⸗ toren der NAch für Luflfahrzeuge und die Motorboobte werden als erſtklaſſig anerkannt. Die Automobil⸗Betriebs⸗Geſellſchaft m. b. H. haben wir unter Mitwirkung befreundeter Firmen in eine Aktien⸗ geſellſchaft mit 3 Millionen Mark Grundkapital umgewandelt.— Die Straßenbahnen brachten im vergangenen Jahre zahlreiche Be⸗ ſtellungen auf Motorwagen⸗Ausrüſtungen. Der hochgeſpaunte Gleich⸗ ſtrom findet auf Außenlinien und auf ſtädtiſchen Schnellbahnen weitere Verwerdung. Auch benzol⸗elektriſche Triebwagen, mit denen wir uns ſchon ſeit längerer Zeit beſchäftigen, eutwickeln ſich zu immer größerer Vollkommenheit und die Ausführungen für die vreußiſchen und oldenburgiſchen Staatsbahnen haben den Beweis der Brauch⸗ barkeit dieſer Fahrzeuge erbracht. 15 Saatenſtand in Württemberg. Ueber den Saatenſtand in Württemberg zu Anſaug Okto⸗ her teilt das württ. Statiſtiſche Landesumt mit, daß die durch die langanhaltende Trockenheit verzögerte Beſtellung der Winterfrüchte zumeiſt erſt nach Eintritt der Niederſchläge in Angriff genommen werden konnte und Ende September noch Licht überall beendet war. zeigen einen ordentlichen Stand. 5 toffeln ſind ſehr verſchieden. Im ganzen genommen wird die heurige Ernte an Kartoffeln unter dem Mittel bleiben. Die Wieſen haben ſich durch die Niederſchläge noch gut erholt und geben eine bei dem diesjährigen geringen Oehmdertrag beſonders willkommene Nachweide. Als Durchſchnittszahlen werden an⸗ gegeben: Für Klee 3,6, Luzerne 3,7, Bewäſſerungswieſen 2,8, andere Wieſen 3,7. Metalldrahts aus Wolfram, den wir ſeit, Die Arbeiterzahl der Fabrik ſtieg um 500 Köpfe, der Die bis jetzt aufgegangenen Saaten Die Erträge der Kar⸗ 5. Setde. Die Allgemeine Deutſche Zauella⸗Konveution hat, wie„Der Ma⸗ feſter. Die mangelnde Beteiligung führte ſpäter zur Abſchwächung. Rüböl wurde niedriger taxiert. nufacturiſt“⸗Hannover mitteilt, eine neue ermäßigte Preisliſte für halbwollene Zanellas herausgegeben, die ſofort mit dem Er⸗ ſcheinen für alle neuen Aufträge in Kraft getreten iſt. Die Kon⸗ veution weiſt darauf hin, daß die Marktlage bei den Verkäufen in halbwollenen Serges ſchon längſt zum Ausdruck gebracht worden iſt, daß man aber mit der Ausgabe einer ermäßigien Zanellaliſte bis jetzt gewartet habe, um vorher klar darin zu ſehen, mit welchen Garnpreiſen für die nächſte Zeit gerechnet werden kaun. * ** Telegraphiſche Handelsberichte. Köln, 31. Okt. Das Siegerländer Eiſenſteinſyndikat förderte von Juli bis September 167 518 Tonnen, verſandte dagegen 452026 Tonnen. Zur Zeit läßt, wie der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, der Verſand zu wünſchen übrig. Eſchweiler Bergwerksverein. „ Okt. Nach Mitteilung der Verwaltung Generalverſammlung des Eſchweiler Bergwerksvereins.⸗G. er⸗ brachte das erſte Quartal nach Abzug aller Unkoſten und Zinſen einen Ueberſchuß von 17071ʃ9 M. gegen 15 522 221 M. im Vor⸗ jahre. Auf Grund der Erträgniſſe im erſten QJaurtal und der für die Beurteilung des weiteren Geſchäftsganges vorliegenden Anträge glaubt die Verwaltung für das laufende Geſchäftsjahr mit einem mindeſtens gleich guten Ergebnis wie für das wge⸗ laufene rechnen zu dürfen. Die Dividende wurde lt. Frkf. Ztg. auf 8 Prozent feſtgeſetzt. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. 5 Nürnber g, 31. Okt. Die Aktiengeſellſchaft. Brauerei Zirndorf bei Nürnberg verteilt wieder 5 Prozent auf die Stammaktien und 7 Prozent auf die Vorzugsaktien. Bericht vom Berliner Metallmarkt. Berlin, 31. Okt. Am heutigen Metallmarkt bedang Elek⸗ trolptkupfer der November/ Dezember 116,25, Jenuger 116,50. Zinn war etwas erholt, Bancazinn 387, Auſtralzinn 388 Mk., Zink wurde unverändert zu Syndikatspreiſen verkauft, per November⸗ Dezember raffiniert 54.50, unraffiniert 53,50, per 1. Quartal 1912 25 Pfg. teurer. Blei 31 cif. Hamburg. Antimon 52, Aluminium für größere Menger 110, für kleinere 117 Mk. Generalverfammlung der vereinigten Königs⸗ und Laurahütte. w. Berlin, 31. Okt. In der heutigen Generalverſammlung der vereinigten Königs⸗ und Laurahütte zu der ein Aktienkapital von 20 146 200 Mk. vertreten war, gab der Generaldirektor Hil⸗ ger einige Erläuterungen zum Geſchäftsbericht. Er äußerte über die allgemeine Geſchäftslage, daß am Eiſenmarkte ſeit Abfaſſung des Geſchäftsberichts ſich im Einklang mit dem inter⸗ nationalen Markte und Amerika die Lage weiter gebeſſert habe und insbeſondere die heimiſche Wirtſchaftlage nach oben tendiere, wofür er als Beleg die günſtige Gealtung der Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen auführte. Die Inlandsnachfrage ſei weiter befriedigend, ſodaß ſich die Geſchäftsentwicklung des Unternehmens weiter zufriedenſtellend geſtalte, trotzdem die Preiſe noch zu wün⸗ ſchen übrig ließen. Auch am ruſſiſchen Eiſenmarkte zeigte ſich bei leicht an⸗ ziehenden Preiſen eine Befeſtigung, die namentlich der Katharinen⸗ hütte zugute kommt, welche, wie die übrigen Beteiligten der Laura⸗ hütte mit Aufträgen für—4 Monate verſehen ſeien. Weniger befriedigend ſei dagegen die Lage am Kohlen⸗ markt. Von der vereinzelt ſich zeigenden Beſſerung konnte die Laurahütte bisher wenig Nutzen ziehen, da der außerordentlich ſtarke Wagenmangel und der verſchärfte engliſche Wettbewerb den Abſatz deeinträchtige. Die Haldenbeſtände ſeien infolgedeſſen von 94 000 auf 110 000 Tonnen angewachſen. Die oberſchleſiſche Kohlen⸗ induſtrie habe noch immer mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Es ſei zu befürchten, daß dieſe nach der Fertigſtellung des Berlin⸗Stet⸗ tiner Großſchiffahrtsweges ſich noch verſchärfen werde, da dadurch das Heranbringen engliſcher Kohlen noch weiter erleichtert werden würde. Das erſte Quartal des laufenden Geſchäftsjahres ergab einen Ueberſchuß von 175 575 Mk. am 30. Juli 1911 auf 15 200 000 Mk. am 1. Oktober 1911. **** Setenruphiſthe Börfen⸗Bsrüpte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 31. Okt.(Fondsbörſch. Der Verkehr war heute wenig belebter als geſtern. Befondere Nachrichten politiſcher Art lagen nicht vor. Die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene Abſchwächung, welche auf bie Einberufung der italieniſchen Reſerven zurückzuführen war, machte nur vereinzelt weitere Fortſchritte. Von den ausländiſchen Börſen lagen keine beſonders anregenden Momente vor, welche zur Belebung hätten beitragen können. Am Bankaktien⸗ markte war das Geſchäft ſtill. Im allgemeinen war behauptete Ten⸗ denz vorherrſchend. Diskonto⸗Kommandit und Dresdner Bank leb⸗ hafter; öſterreichiſche Banken ruhig. Von Transportwerten wurden Lombarden etwas ſtärker angeboten; der Kurs ſtellte ſich niedriger. Schantungbahn und South⸗Weſtafrika gut behauptet; amerikaniſche Bahnen ſtill und behauptet. Schiffahrtsaktien waren wenig beachtet. Nordd. Lloyd wenig befeſtigt. Elektrizitätswerte wurden bei mäßigen Umſätzen auf Realiſationen abgeſchwächt. Schuckert und Siemens⸗ Halske gut gehalten. Am Montanaktienmarkt iſt der Verkehr ziem⸗ lich belebt, doch zeigte das Kursniveau eine ungleichmäßige Haltung. Die günſtigen Aeußerungen in der Generalverſammlung der Phönix⸗ Geſellſchaft vermochten zwar auf dieſe Aktien ein lebhafteres Geſchäft zu bringen, doch zeigte der Kurs nur geringe Veränderung. Deutſch⸗ Luxemburger im Auſchluß an die Befürchtung der Kapitalerhöhung zurückhaltend; Gelſenkircheuer ſchwächten ſich ab. Am Kaſſainduſtrie⸗ markte konnte Gummiwarenfabrik Peter die an der geſtrigen Abend⸗ börſe eingetretene flaue Haltung befeſtigen; der Kurs ſtellte ſich bei lebhaftem Geſchäft auf 125 gegen 150. Türkenloſe ſind auf allerdings noch unbeſtätigte Nachricht von einer Niederlage der Italieuer beachtet und feſt. Auch Ruſſen gut gehalten. Der Geſchäftsverkehr war im weiteren Verlaufe ruhig. An der Nachbörſe behauptet. Es notierten: Kredit 201½, Diskonto⸗Kommandit 1876, Dresdner Bank 156, Staatsbahn 156, Lombarden 1978, Baltimore and Ohio 98, Länderbank 136½. Die Notierungen für finnländiſcheehntalerloſe ſowie 8³˙ proz, Stadt Lübecker⸗Talerloſe wurden von hente ab eingeſtellt. Berlin, 81. Dez.(Fondsbörſe). Aus Mangel an neuen Anregungen zeigte die Börſe anfangs wenig Unternehmungsluſt. Auf dem Montanmarkte überwogen ſogar nach der letzttägigen Auf⸗ wärtsbewegung entſchieden Realiſationen. Hierunter hatten nament⸗ lich Deutſch⸗Luxemburger und Phönix zu leiden. Von Elektrisitäts⸗ werten ſetzten nur Allgemeine Elektrizitätsaktien und Schuckert etwas niedriger ein.Die etwas weniger zuverſichtliche Stimmung, welche in kleinen Abſchwächungen zutage trat, führte man teils auf die Waffenerfolge der Türken zurück, die die Verlängerung des Krieges befürchten laſſen, teils wollte man darin die Wirkung des geſtern vom Kabinett des Reichstages gemachten Hinweiſes auf die beſtehende kri⸗ tiſche Ueberſpannung ſehen. Zu ſtärkeren Rückgängen kam es aber auf keinem Gebiete, vielmehr trat gute Widerſtandskraft der Börſe im weiteren Verlaufe ſtärker in die Erſcheinung. Laurahütte ge⸗ wannen ſogar gegen den Anfangkurs 1 Proz., als verlautete, daß, wie in der heutigen Generalverſammlung mitgeteilt wurde, das erſte Quartal des laufenden Geſchäftsjahres 355000 Mark mehr erbracht habe, als die gleiche Periode des Vorjahres, und daß die Werke des Unternehmens mit Aufträgen gut verſehen ſeien, insbeſondere auch mit ſtaatlichen. Waggonbeſtellungen. Von Elektrizitätsaktien waren Siemens⸗Halske gebeſſert. Schuckert holten den anfäuglichen Verluſt wieder ein. Deutſch⸗Luremburger blieben ſchwach; Warſchau⸗Wieuer konnten ihre anfänglichen Beſſerungen, um mehr als 1 Zroz., nicht voll behaupten. Von Fonds zogen Deutſche Reichsauleihen und Rüſſen von 1902 etwas an. Von öſterreichiſchen Werten gaben Lom⸗ barden etwas nach. Geld über Ultimo 5 Prozent. * Berlin, 31. Okt.(Produktenbörſe). Bei ſehr ſtillem Geſchäft war die Tendenz für Brotgetreide anfangs im Anſchluß an Amerika, Hafer blieb behauptet. regneriſch. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 31 Oktober.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft fand heute ſtatt in Aktien der Brauerei Meſſer⸗ ſchmitt zu 79 Proz., ferner in Südd. Drahtinduſtrie⸗Aktien zu 188 Prozent. Sonſtige Veränderungen: Bad. Brauerei 78., Frankong 1230 G. und Schlinck⸗Aktien 245.50 G. Obligationen. Pfandbriefe. 30½ Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 355„ verſchied. „„Kommunal 72 37 17 Städte⸗Anlehe 3½ Freiburg i. B. %½ Heidelberg v. J. 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G 3 Karlsruhe v. J. 1902 n. 19038 1896 99.—hz 89 90 bz 90.— bzſa 91.— 92.50 Bſ4 Wetter: 1½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102. 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B Br. Kleinlein Heidelbg. 99 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 108.— 5 41% Hedderngd. Kupferw. 102.—08 Herrenmühle Genz 99.— B 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3% Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 99.— 1½ Ludwigshafen 102.—G4%½% Mannh. Lagerhaus⸗. 4 v. 1906 100.40 Bl Geſellſchaft 572 90.— bi4%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100. G. werke, Karlsruhe—.— 4„ 1907100.— 64½ Pfälz. Chamotte und 4 7„1906 100.— GJ Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102 4 8„ 1901 100.25 G4% Pfälz. Mühlenwerke 100 35 2 1 1885 92. G64%½ Schuckert⸗Obligat. 101 3˙52„ 1888 91.75 B04½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. 352 5„ 1895 91.50 B Waldhof bei Pernau in 3 5„ 1898 91.25 Bl Livland 352 45„ 1904 90.60 G4½ H. Schlink u. Cte. 357 5„ 1905 90.— 304%½ Speyerer Brauhaus 37% Pirmaſens unk. 4% Wiesloch v. J. 1905 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Sei ſtrie rückz, 105%ũ lindu⸗ 4% Bad..⸗G. f. Röſchiff. u. Seetranspor! Danken. Badiſche Ban! Pfälz. Bank Pfälz Hyp.⸗Bank Rhein. Creditbank Roein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Heilbr. Straßenbabr 71.—.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg Verein D. Oelfabriken—.— 167.50 Emaillw. Mafkammer Weſt..⸗W. Stamm—— 203.50 Ettlinger Spinnere!l „„Vormg—— 104.—.f, Fuchs Waf, Holbg. Brauereien, Bad. Brauerei—.— 78.— ddernh. Tupferw.u. Durl. Hof vm. Hagen 257.———Südd. Kabe w. Fekf. Eichbaum⸗Braueret 116.——.— Karlsr. Maſchinenhau Br. Ganter, Freibg. 101.——.—Nähmfbr Hald u. Nen Kleinlein, Heidelberg—.— 210.—] Kofth. Celt. u. Papierf, Hudme Meſſerſchmitt—— 79. Koſtb. Cell.(neue udwigsh. Aktienbr.———.— Nannh. Gum u. A8b. 1 Maunh. Aktienbr.—— 142.— Maſchinenf. Badenia Brauerei Sinner——218.— Oberrh, Glektrizität Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.—blälz. Müb enwerke „Schwartz, Speyer—.— 126.— Pf. Nähm..Fahrradf. „ S. Welßz, Spever 83.——.— Porte⸗Zemem Hdlbg. „ z. Storch., Speyer 70.——.8 Rh. Schuckert⸗Geſ. Br. Werger, orms 80.——.— u, Cie Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 170.— Südd. Draht⸗ Induſt. Varein Freib. Ziegelw. Trausport 2 Speyr. 1 5—— u, Berſicherung. Würzmühle Neuſtadt—.— B..⸗G. Rhſch. Seetr,—.— 75.— Zellſtoffabk. Waldhof—. Mannb. Dampfſchl.—.— 30.— Zuckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. Weizen per Okt. „Dez. „ Maf Noggen per Okt. Dez. „ Mai baſer per Okt. Dez. Mat Audapeſter Produktenbörſe⸗ Andapeſt, 31. Oktbr. Hetreidemarkt.(Telegvau Welzen per Okt. * Apri⸗ ber 177 April Hafer ber Okt. „„„„ Mais per Mai Rogger — gehlrabs 30. 91 207 25 207 25] Mais per Sept. 208.50 208.25 214.25 214.50„ WMe —.——Rübö ver Okt, 184.25 185.— e. 185.50 185.75 Mai 194.— 194.— —.——.— Spiritus 7oei loes ————Weizenmehl — 185 551 Roggenmehl 5 189.— 189 50 91.500 103.50G 99.— G Atien. Brief Geld — 1381.— —.— 105.75 —.— 500.— —.— 225.— Verein chem. Fabriken 349.50—.— Berliner Produktenbörſe. Berlin, 31. Oktbr.(Telegramm.)(Produbt⸗ Preiſe in Mart pro 100 kg frel Berlin netto Kaſſe. .⸗G. Speyer 4 Sr 47 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4% Zellſtoffabrik Waldhof 108.— 4½ Zellſt. Waldb. 1908 101 Brief Ge Mannh. Lagerhaus 97.— 9 Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transv.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. 805 Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ.— Württ. Transp.⸗Verſ. 650.——. Juduſtrie .⸗G. f. Sellinduſtrie Dingler'ſche Mſchför.— +. 31. per 56 kKg ver 50 ug e ruhig 113 1190— 10 33—— cuhig 10 84 9 54—— ruhig 9 855 kuhg Wetter: Regen. Tiverpooler Börſe, Zivervool. 31. Oktober. Waizen per Dez. 5„ März Malßs ver Okt. per Jan. Verliner Effektenhörſe Berlin, 31 Oktbr.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktten Dise.⸗Kommandi Staatsbahn Lombarden Bochumer (Anfangs kurſe.) 85 30. 25 71⁵ ſteli; 80 ruh 518¼ ruhig 5 517 ½ 5 —— 187.50187 25 Phönir ** Vaurahütte Harpener 6. Seite. Seutral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 31. Oktober. Berlin 31 echſel London Wechſel Paris 4% Reichsanl. 30% Reich anl. o RNeichsauleihe 4% Gonſols 77der v. 1901 „„1908/09 achſen 3% Japaner 1905 % Italiener 4% Ruff. Aul. 1902 30% Bagdadbahn Oktbr 20.4 520.49 81.45 81.40 101.60 101.60 91.75 91.75 8230 82 40 102 102.— 91.75 91.75 82.10 82 25 100. 100— 100.50 100.60 83 50 84.— Schluß urſe.) Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrü 191 25 907 Züdd. Im nobil.⸗Gel. 78.50 78 50 Weuß u. Freytag 159.20 159.20 kichdaum Nanaheim 117.—115— Zpich arz Zeder verke 79.50 79 50 Audwizs). Falzm i1 166.5066 50 Adlerfaßhrrad v. Kleyer 472.— 470 50 Raſ hinentor. Filbert 83— 89 25 Nb. Aktien⸗Brauerei———.—Naſ higenfb. Badenia 202.80 202 80 Barkatt. 3 velbrü ken 92— 90.—5 Irrtopp 463.— 465— Weltz. Sonne, Zpeyer 82. 82.— Naſ hinenf. Gritzune 277.57277— Fementwerk Beidelsg. 64 10 62— Laf.⸗, Ar natf. Klein 149.50 149— Ce nentfabr. K rrlſta 128 50128 50 Badiſche Unilinfabrit 495 10 495 10 Kh. Fabril Gries heim 261— 231 Jarbwerke Hoöͤch! 541 75542 50 Bar. chem. Fabrit N9. 248 50348.50 Holzverkohlung 278.90 276.75 Jyem. Werte Albert 500— 501 Hüdd, Drahtind. 64, 138 50 138. bf. cag.u. fa)erad Gebr. kayſer Röhrenkf. o. Dürr& To 5 hnellpreſſenf. Fekt. Berdeutſ her Jelfaor Schlinck u. Eo. Shu abr. Herz, Frkf. Seilindu trie Wolff 184.90 188.10 263.20 263.20 107.80 67.20 245.— 245 50 122.50 122 50 12410124 10 66C6ꝙd5d..... JJ27ͤ — Oeſter. Kreditaktien 202. 201 75 Berl. Handels⸗Geſ. 165 50 166.— Darmmädte Banl 124 50 124.50 Deutſch⸗Aſtat. Ban 138—138 10 Teniſche Zan! ee Disc.⸗Rom nandu 187. 187 1 Drosdner Bant% J 156.— Eſſener Creduann. 104— 164— Reichsvan! 140.50 140 70 Kpetn. Freduban, 138.— 188.— Ruſſenbant 151.70 152.20 Schaaffb. Bankv 135— 135.— züdd. Disc.⸗G.⸗A. 116 50 116.50 aatsbahn—.—.— omdarden%%%, 18 Zaltimore u. Ohto 97./ 97.55 Fanada kaciſtc 287 26 237 Hambur Packet 18170 181 70 Rordd Llays 94.190 94 20 Aranbg. Bergwksg, 361 70 363.— Zo chumei 227 75 227.50 Deutſ h⸗Kurembg. 184./ 184 50 Dort unnder Helſenkirchner 185 25 184.! arpener 177.50 177 ½ gaurqgütte 163 ½ 683 75 Phöatx 258.20 258.70 Veſterezeln 202 70 202 20 Allg. Elektr.⸗Gel. 267.20 266 70 Anilin 495 20 495— Anilin Treptom 396 50 396 50 Hromn Bovert 123.20 1.20 Sgem. Albert 504 20 502 70 Daimler 222.75 224.20 O. Steinzeugwerte 235— 235.70 lderf. Farben 500 499.20 Lelluloſe No theim 207.— 207 50 Küttgerswerken 190.— 190.— Tonwaren Wiesloch 122 70 121 50 Wf. Dra t. Vangend. 184.— 181 45 Zell noff Waldhof 251.— 251 10 Privatdiskon: 4½% Londoner Effektenbörſe. London, 31. Oktbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektendörſe. 22ſ Conſols 78½ 781¼1] Moddersfontein 117/ 11%½ 8 Reichsanleihe 81— 81— Bremier 9— 80˙ 4 Argentinier 88— 88—Rand mines 61, 6½ 4 Italiener 99 ½% 99 ,Atchiſon comp. 108% 109— 4 Japaner 90˙% 80% Canadian 240½ 241% Mexikaner 392 Baltimore 99 U 99— 1 Spanier 91½ 91—Chikago Milwautee 110½ 110½ Ottomanbank 17— 17— Denvers com. 24— 24½/ Amalgamated 58˙% 52 Frie Anacondas 6 6% Grand TrunkIII pref. 58 ½ 56ʃ/ Nio Tinto 61, 6140„ 27% 27½ Fentral Miniug 10½ 10%Louisville 150% 150˙ Sbartered 30% 300] Miſſouri Kanſas 31˙. 3175 De Beers 18% 18˙%Oiutario 39/% 39˙% Haftrand 3% 35% Southern Pacifie 112%/ 112— Geduld 2% Union com. 168˙9 166% Gold fields 4˙%% 4 Steels com. 54˙% 54%/ Jagersfontoin 7½ 7½%f Tend:: ſtill. Wiener Börſe. Wien, 31. Oktör. Vorm. 10 Uhr Freditattten 643.20 343.5, Deſt. Kronenrente 92.50 92.40 Handerbank 541. 545.—„ Papiecrente 94.80 94.80 Wiener Bankverein 541.——.— Suberrente 94.90 94 90 Staatsbahn 782— 731.50 Ungar. Goldrente 110.70 110.80 gombarden 112.70 10 20„ Kronenrentie 90 85 90.85 Martnoten 117.88 J17..[Atpine Monian 825.— 827.— Wechſel Paris 95.89 95.51 Skoda 675.— 676.— Tend. ruhig. Wien, 81 Oktbr. Nachm..80 Uhr. bitaktien 643 50 642 700 Buf btehrad. B. 973— 972.— De lerreich⸗Ungarn 1989 1980 Oeſterr. Papierrente 94.80 94.80 Bau u. Betr...——„ Silberrente 94.90 94 90 Umis abant 620— 620.—-]„ Goldrente 114.35114 85 Ung er. Kredit 839.—841 Ungar. Goldrente 110.80 110.80 Wiener Bankverein 542.— 542. Kronenronte 90.85 90 75 Bänderb ant 546.— 544 gch. Frankf, viſta 117.82 117.80 Türt. Loſe 289.— 288.„ London„ 241 22 241 27 Alpie 828.— 826.„ Paris 55 95 91 95 92 Tabakaktien————, Amſterd. 195.40 198.45 Nordweſtbabn——— fewoleon 19.22 19 24 Holzverkoblung—.——.[Narknoten 117.82 117 80 Staats ahn 783 50 732.20 Ultimo⸗Noten 117 82 117.81 Lombardan 112.70 110.700 Skoda 676.— 674.— Tend.: ruhig. Frankfurter Effektenbörſe. Telegzrammt ber Contfinen lal⸗Telegraphen⸗Compaguie. Aktumn!.⸗Fad. Hagen 291— 49/.['wollſp. Bampertsa 30.— 30— Atc. Boſe, Gerltn kamugarn daiſers. 12— 182.90 Slektr.⸗Geſ. Allgem 268 25267 Zellitoffabr. ldſe 251 60 251.— Gahm⸗ber 119 50119.50 lichbg. Bu itpaofbr. 187 80 187.80 zlektr.⸗Gel. Schucker: 153.75 158 5.„ Maſcho tofbr. 133.50 133. ſtheiniſſhe 146 45 14670 Frantent. Zuckerfor. 375. 875.— Diamens& Halste 237. 7 25 3l. Bulverib. St. 80 183.— 133. Zumi Zeter— 125.— Schrauoppofor. Nra.168 20 168.20 Heod. ftu. u. üUdd. ſeb. 118.— 115—Ber. Feant. zchuhfo 157.80 157 80 Kunftietdenfabr, frkf. 104—- 0. Hold u. Silber S 9. A. 804. 804 50 veder vert. 51. Inaber! 60— 60.[Oai uler 228.75 223.— Gotthardbahn——— Ftal. Mittelmeerbahn—.— do. Meridionalbagn 116 50 116 50 Baltimore und Obio 97.½ 98.— 99.30 98.40 98 80 99 25 99 80 10„* 1⸗% mreuß. Biandb. Bant unk. 1919 40% Pr. Pedhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emil. 30 u. 31 unkündb. 20 11— 15 89 80 „C..20—.— 99.80 98 60 98.60 100.25 98.60 98.60 98.70 98.7 88.90 88.6 99 86 88.90 88.60 99— 99.— 99.— 99.40 100.— 100 20 89.80 89.80 90.— 70.40 99.80 89.80 89.30 89 80 —— 9 0 2 2* 849— Babiſche Bank Berg u. Metallb. Berl, andel 8⸗Gel. . U. Dist.⸗G. Ban ee D. Effektan⸗Ban Diseoato⸗Comm. Dresdener Ban! Eiſenb. Nentbank Frankf. Hop.⸗Zan Frkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbant Aktien deutſcher und auslöadiſcher Trousporkanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 122.— 122. dambarger Packet 131.½ 182.25 Norddeutſcher Llogd 94 9450 Oen.⸗Ung. Staatsd 156 25 56.— Oeſt. Züdbahn Lomb. 20 25 19 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt. Hgp. bfdb. 99.10 99 10/4„Pr. Pfob. unt. 0g 40% Fedt. U. Pfobr.0 99 20 59.20 12 Ne e 70 0 8.9 0 10 17 5 dwp ö. Pfob. 90.10 30.10 3100ſ% Pr. Fod.⸗Ir. 98 70 98.7. 4% L.Ufd.ude 98 90 98 90 4% unk. 00 4%„ Pebr..01 ni. 10 4%„ Pfſdb v. 08 8„ W 1 Pr. Pidbr.⸗ Bk., 9 d. 94 Kleinb. b. 04 34%5 o. 98003 10.d. B. Pfb. 09 455„„ 70 1912 3% 37 1917 1919 50, 857„ 19u „ verſchied. ene ee 98.30 96.50 6% 57 1155 . 2 B. 5 JFVECCC 5 988 4 64·18 98.90 98.900% ft ſitl. g. 4 0544 98.80 98.50 ee ee 4 07.1 99.80 98.8ʃ Nannd- Berl-.-A. 848.— Bank, unb Berſicheruugs⸗Arnien. 181.— 181.— Oederz.⸗Ung Bas! 142 50 142.50 125 25 124 25 Oeſt. Sänderbank 1386.50 136.50 166.— 166— Kredit⸗Anſkaß 201 70 201 25 116 30—.— ffiziſche Bank 104.80 104 80 124 25 194.50 Pfält. Oyp.⸗Sank 192.— 192— 260 50 260.50 Breuß. 121.80 121.80 187— 187.50 Seutſche Leichs 5l. 117 20 117 20 Toein. areditbank 138 20 138.— 187.25 187 ½ Khein. Hpp.⸗B. M. 199— 199 90 156— 156 23 Schaaffb. Bankrer 134 90 135— 169.20 169 200 Büdd. Bauk Mom. 115 75 119 75 210.— 210,25 Liener Baukver. 186 25 136— 163 20 163.40] Südd. Diskont 118 50 116 60 128.½ 123 25] Jank Ottomane 186.25 136.— Wrankfurt a,., 31. Okt. FKreditaktien 201 25, Distonko⸗ Commandit 187), Darmſiädter 124.30 Dresduer Bant 156— Hau⸗ delsgeſellſchaft 166. 75 Deutſche Bant 260% Staatsbadn 156.— Lombarden 19, Bozumer 219./, Gelſenkirchen 185,½%, Laurapütte 164 75 undar 983.— Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 201.25, Diskonto⸗Commandit 187.½ Staatsbahn 166.,— Lombarden 19 ½, * Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ram=Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 31. Okfober 1911. Proviſionsfreik Ber⸗ aaufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer ter Vorbehalt: 1 un 00 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigsgaſen M. 475. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank„. 275[ MN. 265 Badiſſbe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131 127 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Alttien 525fr— 8„ Vorzugs⸗Aktien 90— Benz& Co., Mannheim, 187 186 Zruchſ ler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 Ifr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 225 Lbemiſche Jabriten Gernsbeim⸗Heubruch— 147 Comvpagnie kraucaiſe des Posphates de'Oceanie fs.1400— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 260 Deu'ſ, Südſeephosphal.⸗G. erb. Gb.— Eur p! Rückverſ. Berlin N. 650— Erne Deutſche Rmiegeſellſchaft, Emmendingen— 874 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 205— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 90— Flink. Eiſen⸗ und roncegießeret, annheim 543fr— Forſayth G. m. b. H. 170— Herrenmühle vorn Fenz, Heidelbera 95 92 Keu mato ſraphie u. Filmverleih A⸗G. Straßburg 145— Kuenle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frantent a— 115 London und Provincial Electric Theatres Otd. 20/½80— Maſchinenfabrik, Weriy 118 118 Neckarſulmer Fahrradwerke 130 Pacifiec Phosphate Shares alte ſhares v. 7½, L. 65 2 ſunge 8. 8 8. 2˙ Preußiſche Rückverſicherung M. 410 M. 380 Nbeinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 öfr. Kbemiſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 178 176 Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. M. 205 M. 185 Ryeinmütle werte, Mannheim 180— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 110 Sdehlwert Mannheim 1186— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannherm 96— Süpdeutſche Kabel, Mannbeim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Elurichtunger 167— Unionbrauerel cd. Zruhe— 5 4zfr Unton, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 208 Bita ebensverſicherangs⸗welellſchalt, Maunheim M. 560— Waggonfabrit Raſtatt 96— Weißenbofterrain.⸗G. tuttgart 100zfr— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 30. Oktober 1911. 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Seri⸗1 64 80 64.70 5 1907—— 90 3 III 67.30 6720 2acr.&.-...l01.— 10l ln acue Nufſen 0 5 100.1 100.10 1918 101 25—( Rußen von 1380 91.70 91.95 15 be. u Kl 8 90 50 90 25ſ4 pan. aust. Nemnm do. B. 80.30 80.40]4 Cürten von 1908 8385 89 85 5 er 100.10 100. 0%„ uuff. 89 60 89.60 94.10 94 1 Ung r. Goldrente 92.95 92.90 m von 1908 100.50 100.50%4„ Kronenrente 90.55 90.70 4 Haſſen 19 50 79 500Gelzinsliche Loſe. Sachſen 82.80 82.306 Satervechiſchelsge 182 50 182.50 8 Bit. Stadt-. 1005—.—— uräiſche 168.40 163 40 5 Berawerksaftten. Bochumer Bergban 218 50 219 25/ Harpenet Gergbau 173 50 175— Duderng 107 80 107. Kaltw. Weſterregel“ 203 203.— Goncordia Bergd..— Overſchl. Siſenindu r. 81 40 81 50 458.65 258 75 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Eſchweiler Bergw. Borgb. 184.50 18.— ner 170.65 171. 184.87 184.— Br. Kömigs⸗u. Laur th. 164 75 164.— Jewerkſch. Roßleben —— Viehmarktbericht. Mannheim, den 30. Oktober 1911. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 47—51 88— 94 Mk 2. 43—46 80—86 Ochſen 30 Stückf 3.„„½ 8088 42—43 78—80„ — 1. Qial. 99—45 7 2. 40—4 74—80 (Farren) 59—40 70—74„ und Rinder). Hierunter befin⸗ 33. 38—36 68—74 den ſich—— St. Ochſen und 955 5 29—381 60—64 —— St. Farren a. Frankreich( 5, 24—29 50—60„ 1. Qual—— 75 2. 60 100 Kälber S487 90 98„ 48—54 80—60„ 5. D¹ 42—48 70 80„ Schaſe 1 8 5 a Stall naſtſchafe— 4 N— 8 17 888* b) Weidemaſtſchafe 92„ 7 Qual. 0 5 1. Oüal.— 5 33 47 48 60—62„ 5 5 47 49 61 68 Schweine 1682„ 49—50 62•64 5 48—50 62—64„ 6. 39—43 50—56„ Es 8 bezahlt für das Stück: ruspferde— Arbeitspferde— 000—0000„ ate—„ dum Schlachten„ 00—-000„ 0— 4 00—00 ertet„5 11 80 5 4—16„ ein* 0 00—00 1 ämmer—„„ 00—00„ Zufammen 2707 demerkuneem Handel mit Graßviez matelmäßig, mit Kälber Rabalt ut Schweine langſam. General⸗Unzeiaer. (Abendblatt.) 7. Seſte Mannbeim, 31. Oktober 1911. nhörenden Rhedereien am N Anlässlich„Allerheiligen“ sind die Bureaux und Lagerhallen der dem unterfertigten Verein ange- Mittwoch, 1. Nov. d. J, nachmittags geschlossen. Mannheim, den 30. Oktober 191l. lere leen Haal. Bürgerſchulgeld. Wir machen darauf auf⸗ 5 merkſam, daß das 3. Viertel des Bürgerſchulgeld s für das Schuljahr 1911/12 fällig iſt, und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Ver⸗ meiden der perſönlichen Mahn⸗ ung gefl. anher zu entrichten. Mannheim. 1. Nov. 1911. Stadtkaſſe: Röderer. 33 u verkaufen Cigarrengeſchäſt mit Wohn immer ofort oder ſpäter zu verkaufen. Offerten unter Nr. 9026 an die Expeditian ds Bl. biegenschaltengg In ächſter Nähe des Waſſer⸗ turms iſt ſchönes rentables Haus mit gr. Ma a in (Lift von 2 Seiten) billig u verkaufen. Offerten u. Ciffre n 9018 an die Exped erbeten. 1 Stollen finden Mietgesuche Beſſer. Herr ſucht auf 1. Dezember(even l. 15. Novb.) in der Nähe des Bahnhofs ſchön mbl. Wohn⸗ u. Schlaſ⸗ zimmer zu mieten. Offerten unt. Nr. 9032 an die Exped. wWwozu höfl. einladet Markgräfler Weinstube z.„Loldenen Piauen“ bssss Schlarbtest dr. am Strohmarkt Fritz Klink. 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Immerhin, was Oſtwald auf Grund ſeines Materials gegen unſre Schulen zutage fördert, iſt vernichtend:„Die Schule ein unerbittlicher Feind der genialen Begabung... die vollendete Sinnloſigkeit ihres Bildungsideals bewirkt geiſtige Lähmung unſre Pädagogik zerſtört die wertvollſten Keime des Volkes ſie iſt eine Vergewaltigung der jungen Geiſter, die ſo unerhört iſt, daß nur die langjährige Abſtumpfung der Gewohnheit uns gegen ihre mittelalterliche Beſchaffeuheit blind machen kann das Bedürfnis nach Selbſtbeſtimmung und eigenem Urteil wird durch die Schule ausgetrieben.... Kann man noch mehr ſagen? Ja, nach Oſtwald kommen die Jünglinge mit moraliſch gebro⸗ chenem Rückgrat auf die Univerſität.(Er merkt nicht den Wider⸗ ſpruch, in den er ſich mit ſeinen Lobeshymnen auf die Univer⸗ ſität verwickelt; denn woher kommt das Schüler⸗ und Lehrer⸗ material dieſer glänzendſten Unterrichtsanſtalten der Welt, als eben von den deutſchen Schulen? Ferner: Haben nicht die geradezu 413 idiotenhaft charakteriſierten Philologen und die nach Oſtwald ebenſo rückſtändigen Juriſten auch ihre Ausbildung auf der ſo gerühmten Univerſttät erhalten 7) Warum ſind un unſere Schulen nach Oſtwald für unſere Jugend ſo verderblich? Weil ſie bis zum 19. Lebensjahre ge⸗ zwungen wird, einen Unterricht, der ihr ohne Wahl oder Zu⸗ ſtimmung geboten wird anzunehmen;(gemeint iſt der Unterricht in den Sprachen beſ. d. alten).„Wenn den Schülern die Möglich⸗ keit geboten wäre, durch ein Votum das Latein abzuſchaffen, würde dies keinen Tag länger bleiben.“ Glaubt denn Oſtwald, daß z. B. die Mathematik bei einer Abſtimmung der Schüler beſſer wegkommen würde?— Auch der Verfaſſer dieſes Referats iſt der Anſicht, daß unſere Schulen den Sprachen einen verhältnismäßig zu großen Raum gewähren und vor allem, daß Latein nicht als unentbehrlicher Bildungsbeſtandteil für die„Gebildeten“ aller Be⸗ rufe anzuſehen iſt; aber Oſtwald ſchüttet das Kind mit dem Bade ſo gründlich aus, wie nur irgend möglich, und vor allem jſt ſeine Beweisführung mit dem Votum der Schüler vollſtändig verfehlt. Oſtwald verlangt, daß der Schüler nur ſolchen Unterricht ge⸗ nießt, an dem er Freude hat. Keine erzwungenen, ſondern nur freiwillige Anſtrengungen! Daß dies zu wünſchen wäre, iſt ja ohne weiteres zuzugeben, aber wer nur ein wenig Fühlung mit dem Le⸗ ben und eine Ahnung von Kinderpſychologie hat,(die Oſtwald den Philologen natürlich ganz und gar abſpricht, worauf Ruska ironiſch meint, das Verſtändnis der Kindesſeele falle wohl als Nebenpro⸗ dukt bei der Beſchäftigung mit der Chemie ab] weiß, daß ein ſolches Schulſchlaraffenleben eben nur im Schlaraffenland möglich iſt. Was Oſtwald alles gegen den Sprachunterricht vorbringt, wol⸗ len wir hier nicht erwähnen. Ruska ſetzt ſich mit ſeinen Argumen⸗ ten gründlich auseinander, vor allem zeigt er dem Oſtwaldſchen Vorwurf gegenüber, die Sprachen ſeien unlogiſch, daß die Chemie und andere Naturwiſſenſchaften ebenſo logiſch ſind. Er kommt zum Schluß:„Gröbere Torheiten ſind von einem Manne der Wiſſen⸗ ſchaft nicht ausgeſprochen worden, als Oſtwald ſie über die Sprache produziert hat.“ Eine Schule auf faſt ausſchließlich naturwiſſenſchaftlicher Grundlage wäre ebenſo einſeitig, wie die Sprachenſchule, gegen die Oſtwald ankämpft, die aber ſo, wie er es ſich vorſtellt, im Deutſch⸗ land der Gegenwark nicht exiſtiert. Jede höhere Schule muß ihre Schüler in den Stand ſetzen, am geiſtigen Leben der Gegenwart in ſeinen weſentlichen Beſtandteilen teilzunehmen.(Die Ausbildung für den beſonderen Beruf iſt nicht Sache der Schule). Neben den Naturwiſſenſchaften erſcheinen aber als gleichberechtigte Faktoren unſres geiſtigen andere Ge⸗ biete: Volkswirtſchaft, Recht, Geſchichte, Literatur, Kunſt, Philo⸗ ſophie u. ſ. w. Kann eine Schule, die allgemeine Bildung bieten oder wenigſtens anbahnen will, daran vorüber gehen? Die Kultu⸗ ren der Vergangenheit und unſerer großen Nachbarvölker der Ge⸗ genwart, ſind uns unzugänglich ohne die Brücke der Fremdſprachen. Freilich kann nicht jeder einzelne auch nur die wichtigſten lebenden und alten Sprachen ſo beherrſchen, daß er ſelbſt die fremde Litera⸗ tur unmittelbar genießt. Aber bei der Wichtigkeit der Sprachen für alle geiſtigen Beziehungen zwiſchen Menechn und Völkern kann keine höhere Schule ganz auf ein gewiſſes Maß von Fremdſprachen verzichten. Wie weit dieſes Maß zu ziehen iſt, das iſt eine ſehr ſchwierige Frage angeſichts der Verſchiedenheit der Menſchen und ihrer Bedürfniſſe. Darüber, was in einen Lehrplan hineinzuneh⸗ men iſt, und was nicht, divergieren ſelbſtverſtändlich die Meinun⸗ gen; darum beſtehen gegenwärtig zum Glück die verſchiedenen Schulgattungen. Es iſt doch ſicher: Die geiſtige Verbindung unſeres Volkes mit den andern Kulturvölkern, unſerer Gegenwart mit der Vergangen⸗ heit, wird in erſter Linie durch die Philologie hergeſtellt. Aber von Oſtwald wird ſie als moderne Scholaſtik, als Todfeind alles Fortſchritts und jeder genialen Begabung gebrandmarkt. Das„iſt eine ſo wahnwitzige Beſchuldigung, daß ſie nur aus einer ſeltenen Vereinigung von Anmaßung und Unwiſſenheit erklärt werden kann.“ Die Schule kann leider keine Genies produzieren— auch eine nach Oſtwaldſchen Ideen eingerichtete Schule nicht.(Das Ausland produziert trotz anderer Schulverhältniſſe deren auch nicht mehr). Sie ſoll aber aus dem Gros der Schüler zuverläſſige, arbeitſame Menſchen mit ſoliden Grundlagen für die Weiterbildung heranzie⸗ Reichardt-Kakao-Schokoladen. Eine Verkaufs-Filiale der Kakao-Compagqnie Theodor Reichardt, Hamburg-Wandsbek der grössten Kakao- 5 Fabrik Deutschlands, besteht in Mannheim nicht mehhr Neckarstrasse R I Nr. Das dortselbst eröffnete Geschäft führt keine Reichardt-Fabrikate. Tees werden in Mannbeim vielmehr fortan mnült Planken P 4 Nr. 15 in jeder Bedarfsmenge zu Fabrikpreisen direkt an Private verkauft. 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Gerichtszeitung. )(Freiburg, i. Br., 25. Okt. Vom Schöffengericht wurde geſtern wegen Betrugs die Chr. Schultheiß Ehefrau von Buchholz zu 150 Mk. Strafe ev. 30 Tage Gefängnis ver⸗ urteilt, weil ſie ſchon ſeit Jahren auf dem Freiburger Wochen⸗ markt ausländiſche Eier(ſogen. Kiſteneier) als friſche Landeier verkauft hatte. Das Geſchäft ging ſo gut, daß ſie an manchen Markttagen mehrere 100 Eier, die ſie kurz zuvor in einer Eier⸗ handlung gekauft hatte, zu erhöhtem Preiſe abſetzen konnle. Durch die Bemühungen des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes wurden die Betrügereien aufgedeckt. sh. Hannover, 25. Okt. Die Bezeichnung als Sozial⸗ demokrat iſt nach einem Entſcheid des hieſigen Oberkriegsgerichts als Beleidigung ſtrafbar, wenn ſie einem Soldaten gegenüber gebraucht wird. Der Entſcheid des Gerichts ſtützte ſich auf folgende Tatſachen: Der Sergeant Richard Strüber von Grünenplan bei Holzminden war wegen vorſchriftswidriger Behandlung Untergebener ſowie wegen Beleidigung ſolcher zu einer 14 tägigen Arreſtſtrafe verurteilt worden. Er hatte einem ſeiner Untergebenen gegenüber wiederholt den Zuruf„Roter Geſelle“ gebraucht. wegen des geringen Strafmaßes der Gerichtsherr Berufung zum Oberkriegsgericht ein, das die Strafe auf drei Wochen erhöhte. In den Urteilsgründen wurde der Anſicht des erſten Gerichts bei⸗ gepflichtet, daß, wenn auch der Name„Sozialdemokrat“ an ſich eine Beleidigung nicht darſtelle, er doch einem Soldaten gegen⸗ über ſehr beleidigend ſei. Heren in gelmmun⸗ 5 Viliten⸗Karten Nr. B. Suds Ine Buchdruckerei G. m. b. 5. N Finenne Aülülfbün Durchaus ſichere Exiſtenz findet ein redeg wandter Herr, wenn er bei alter angeſehener deutſcher Lebens⸗, Unfall⸗ u. Haftpflicht ⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft Stellung als Inſpettor nimmt. 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Aus dem Großherzogzum. )(Pforzheim, 30. Okt. Wie wir ſchon mitteilten, 23 Jahre alte Sohn der von ihrem Manne erſchoſſenen Frau Bärmann, der Ausläufer Joſ. Braun, erfahren hatte, daß ſeine Mutter den ſchweren Schußverletzungen erlegen ſei, be⸗ ſchloß er, ſeinem Leben ein Ende zu machen. Er äußerte zu den er ſich nicht mehr allein durchs Leben ſchlagen werden könne. Er war früher bei der Poſt mit gewöhnlichen Arbeiten beſchäftigt, geiſtig etwas beſchränkt. Am Abend des Samstag noch legte er Hand an ſich und erſchoß ſich. Der flüchtig gewordene gewandt, um dort bei einem Glaſermeiſter ſeinen Lohn zu er. heben. Die Polizei war ihm aber bereits auf der Spur. Als B. bereits verhaftet war, krachte plötzlich ein Schuß, die Waffe gatte ſich in der Taſche des Verhafteten entladen. B. benützte die Ueberraſchung des Polizeidieners und ſprang davon und nun hub eine wilde Jagd an, bei der der Polizeidiener B. aus den Augen verlor. Kinder hatten aber den Verdächtigen geſehen und es gelang dann, abermals ihn feſtzunehmen. Pforzheim, 27. Oktober. Heute morgen hat ſich hier der ledige Hauptlehrer Bernhard Schiele von der Oſterfeldſchule aus Schwermut erſchoſſen. 5 ):(Aus der Baar, 25. Okt. Bei einer in Bachheim vorgenommenen Zwangsverſteigerung eines Anweſens mit Aeckern und Wieſen ereignete ſich der ſeltene Fall, daß nicht nur ſämtliche Hypothekargläubiger befriedigt wurden, ſondern der Schuldner noch eine Summe als Uebererlös ausbezahlt erhielt. )6Baden⸗Baden, 25. Okt. Die Abötucharbeiten auf dem erſten Platz der Iffezheimer Rennbahn ſind beendet und mit dem Neubau iſt bereits begonnen worden. Auch das techniſche Gebäude, an welchem man urſprünglich nur die ſich als notwendig erwieſenen Aenderungen vornebmen wollte, iſt abgeriſſen worden, um auch hier einem Neubau Platz zu machen. Es hat ſich gezeigt, daß es beſſer iſt, anſtatt der Ver⸗ Verhältniſſe zu errichten oc. Freiburg i. Br., 28. Okt. Der Vorſtand des neu⸗ gegründeten Freiburger Milchvertriebsvereins gibt ſeinen Mitgliedern bekannt, daß die Geſchäftseröffnung am 15. November erfolgen wird und von dieſem Tage an die Milch zum alten Preis an die Mitglieder geliefert wird. Berichtszeitung. Mannheim, 28. Okt.(Strafkammer.) Vor⸗ Das 21 Jahre alte Dienſtmädchen H. unterhielt mit einem wohlhabenden Manne aus Heidelberg intime Beziehungen. Als ſich Folgen zeigten, die Hormuth unerwünſcht waren, ſchickte der Liebhaber die Hebamme chen, die hier und in Frankfurt, ihrem Wohnorte, verbrecheriſche Dinge mit der H. vornahm. Der Liebhaber entrichtete dafür ein Entgelt von 100 M. er; K. H. aber wurde auf verurteilte ſie heutagzu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Anna Scholz zu dem Mäd⸗ Als die Sache ruchbar wurde, entwich die Anklagebank geſetzt. Das Gericht Der Arbeiter Karl Bohnenberger aus Hohenwart hat in einer Wirtſchaft in K 1 einem Gaſte am 22. Juli ds. Js. ein Paket mit Schuhen ſtibitzt, die der Mann unmittelbar vor⸗ her erſt gekauft hatte. Als rückfälliger Dieb erhält Bohnen⸗ berger 3 Monate Gefängnis. d. Iſt die Stadtgemeinde berechtigt, einen Inſtallateur von der Herſtellung von Hausleitungen auszuſchließen? Ein In⸗ ſtallateur, der ſich in der Hauptſache mit der Herſtellung von elektriſchen Hausleitrligen befaßte, die aus dem ſtädtiſchen Kabel⸗ netz geſpeiſt wurden, hatte einzelne Anlagen unbefugt nach Ent⸗ ernung der von dem ſtädtiſchen Eleltrchitätswerk angebrachten Plomben unter Strom geſetzt. Da er auch ſonſt gegen die Vor⸗ ſchriften des Elektrizitätswerkes verſtoßen hatte, ſo eröffnete ihm die Stadtgemeinde, daß ſie ihn für die Zukunft von der Her⸗ ſtellung von elettriſchen Anſchlußanlagen an die ſtädtiſchen Kabelnetze ausſchließe; außerdem gab die Stadtgemeinde die Tatſache des Ausſchluſſes des Inſtallateurs in einer Tages⸗ zeitung bekannt. Der Inſtallateur klagte gegen die Stadt auf Aufhebung des Ausſchluſſes, indem er behaußtet, das Vorgehen der Stadtgemeinde verſtoße gegen die guten Sitten; cventuell begehrte er Schadenerſatz. Die beklagte Stadtgemeinde wandte ein, ſie ſei gemäß den Beſtimmungen ihrer Bezugsordnung, die der Kläger genau kenne, befugt, den Anſchluß ſolcher Haus⸗ Beklagte berechtigt. oc. Konſtanz, 26. tigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Anklage gegen den 7 Corſini Fauſtino und den Handlanger Dal Mo⸗ in, hilfe dazu. in dem an der Schweizer Grenze gelegenen Ort Altenburg. In der Nähe dieſes Ortes wurde am Dienstag den 20. Juli vor⸗ mittags die ledige 20jährige M. Schweiger von Rheinau im Walde von den Italienern überfallen, mit Fäuſten, Hammer und Kelle auf arbeitet. aufgefunden. Zuchthaus verurteilt, während gegen Dal Molin geſtellten Schulfragen verneinten. Okt. Das Schwurgericht beſchäf⸗ beide aus Italien, wegen Mordverſuchs und Bei⸗ Es handelte ſich dabei um die ſchreckliche Bluttat zu Boden geworfen und die ſchrecklichſte Weiſe be⸗ Das Mädchen wurde blutüberſtrömt und bewußtlos Der Angeklagte Fauſtino wurde zu 5 Jahre die Geſchworenen ſämtliche leitungen zu unterſagen, welche von J Vallateuren hergeſteilt ſeien, die wiederholt unfachgemäße Arbeiten geliefert oder die Vorſchriften der Werke außeracht gelaſſen hätten. Die öffentliche Bekanntgabe der Tatſache, daß der Kläger von der Herſtellung der Hausleitungen ausgeſchloſſen ſei, ſei erforderlich geweſen um Dritte vor Schaden zu bewahren, der ihnen leicht dadurch entſtehen könnte, daß ſie dem Kläger die Anlage von Leitungen übertragen, die nachher nicht an die ſtädtiſchen Kabel ange⸗ erlandesgericht Kiel folgte dieſen Ausführungen der Stadtgemeinde und wies die Klage des Inſtallateurs a b. Allerdings hat die Beklagte den Kläger ſchloſſen würden. Das O b durch ihre Handlungsweiſe ſeines Hauptarbeitsfeldes, der Her ſtellung der aus dem ſtädtiſchen Kabelnetz zu ſpeiſenden Haus leitungen, beraubt, und dieſe Maßregel kommt— da die Be⸗ klagte tatſächlich faſt ein Monopol zur Lieferrtig von Elek trizität an die innerhalb ihres Weichbildes wohnenden Perſonen Cacabo niemals Van Houtens Cacao hat und die daneben beſtehenden Privatanlagen nur eine unter⸗ ſein kann. Die hervorragende Ouali⸗ geordnete Rolle ſpielen— wirtſchaftlich einem Boykott ſo nahe, tüt und das vorzigliche Aroma daß, ſo meinte das Gericht, hier die Grundſätze, welche ſich für machen Van Houtens Cacao zu dieſen in der Rechtſprechung herangebildet haben, auch zur Be. einem beliebten täjlichen Getränk urteilung dieſes Falles herangezogen werden können. Der Boy das von jun und alt ſtets kott verſtößt aber nicht gegen die guten Sitten, ſolange— wie ern getrunken bulrd und das hier— nur ein moraliſch einwandfreier Zweck mit einwandfreien 5 eaſtge 5 Kaffee undd de Mitteln verfolgt wird. Die Beklagte konnte ihre eigenen Rechte 5 5 Nährſtoff euthülk ohne ſchäd⸗ nur dadurch ſachgemäß und in gründlicher Weiſe wwahren, daß lhem, Ginug 55 e ſie den Kläger in Zukunft von der Herſtellung von Hauslei⸗ 5 d. h. in unverpacktem Zuſtand verliert der Cacao leicht Geſchmack und Aroma Es ſtellen ſich aber beim Einkauf von loſem Cacao noch weitere Mängel ein, denn man iſt in den ſeltenſten Fälle über Alter, Qualität und Herkunft enau brientiert. Eine wirkliche Garan⸗ ie bietet Ihnen z. B. Van Houtens Cacao, denn dieſe Marke kommt einzig und allein in feſt verſchloſſenen und etikettierten Blechbüchſen auf den [Martt. Nur ſo iſt es möglich, den [Cacao vor äußeren Einwirkungen, gegen Luft und Staub zu ſchützen. 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Mef nen chluß 25 P 1 6 N U 4 210 Uhr Gottesdienſt. 4 Uhr 1 Reliq M 8 6 Uhr(nicht ½7 Uhr) ſchriften unter Nr. 8 Uhr Schülergottes nachher Gräberbeſuch in Mittwoch. der Andacht iſt für den f tztem Allerheilig ſe. 6 Uhr Früh Sdienſt. 8 d dacht mit Mieſſe ſe. Uhr ½7 ͤ und ½¼8 hl. Meſſen. Abends 7 Uhr Aller 11 Uhr hl. Meſſe. geſtorbenen. Allerſeelen.) Segen. 0 neſſe mit 3 Uhr 5 ymnaſiums hochamt mit ſakran mit Predigt. 7 Uhr Allerf Die Kollekte amt U1 vor ausgeſe 11 alle Abgeſtorbenen. 15 gn, S. 671, in der Kirche. 8 Uhr S levit. Hochamt indenho 8 Uhr Amt. 1 1 Incen Uhr Allerxſeeler chlu geſtorben oklav abend lbgeſtorbenen. 2 hl. hie auf Gräberbeſuch 7 Uhr Beichtgelegenheit. S unerstag den 1— Nittwoch. eicht. Mittwoch. 1 3 kranzandach die Ah ſe, ochamt mit ur Sing 7 und ½8 Uhr hl. Meſſen. 2 6 Uhr Allerſeelenandacht. Singmeſſe. Seelenamt. gſten. Segen. G 9 9 155 6 ſen ſſe. otenvesper. die Ab degen, feierliche Vesper mit e — 1. 8 27 Uhr hl. Meſ per mit Segen. Ro für Ahendßblatt.) —27 Uhr 8 U che. Mittwoch. 6 Uhr 8 Uhr 6 Uyr eelenamt für onen, Ma z mit Segen. 8 Uhr 6 u. 7 Uhr hl. Me er levit. 9 che Ves 6, er D 7 10 U ongregation. für enandacht mit P der ir 9 alle Abgeſtorbenen. K* ährend der Alter eſſe. 8 Uht lllerheili fs⸗Kirche, Übends ung der Männerkongregation mi 4 2 hr levi 1 * h0 7 ichtgelegenheit. eichtgeleg ledigt und 5 6 S̃ 7 onnerstag. 9 Uhr lev. 2 te ſches Bürgerhoſpital. Mittwoch. eſu⸗Kirche, Neckarſtadt. (Allerheili Jeſuitenkirche, ochamt mit eelenamt, 8 Uhr Militärgotte N ſe B Stag. 7 Uhr Beichtgelegenheit. Männerk f i derein beſtimmt.) 7 Uhr Frühmeſ —— Kirchen⸗Anſagen. U digt und Andacht P. 3 Uhr Roſenkran mit Predigt. 11 Uhr hl. M 10 U mit Segen, nach 0 8 1 ier 5 * *7— ö⸗ ſſe lenſtati 1— r fe Während der Allerſeelen Andacht für d it Segen. tztem J. Geiſt 5— 1 1 Katholiſche Gemeinde. Untere Pfarrkirche. Uhr hl. Meſſ Predigt, nachh Liebfrauenkirche. Mittwoch, den 1. u. rühmeſſe; B Donnerstag. Donnerstag. Donnerstag. St. Joſe hl. Meſ eelenamt für Katholi Uhr Schlu ½9 Uhr Allerſee lmt en Andacht für die armen Seelen. elſe. und levit Donner Her hme Uhr hl Meſſe. 9 Uhr levit. ſee D 7 Uhr hl. N Uhr Allerſeelenandach Frü ausgeſe lller Uh Predigt und feierl. Amt 4 in der Kirche. predigt und Andacht predigt und lebit. lranzandacht. Verſamm andacht. ſeelenandacht. Totenves per. Abends von 6— andacht. %g Uhr Für Vincentiu dienſt. Andackt 2 Segen. ½ 10 Uh 17 amt. Beicht. 7 5 Uhr 2 S 9 N 2 Seneral⸗Anzei 1 —— S 19099 terbliebenen. Leiden erlöst. 9. Semen 31. Oktober 1 Privatmann durch einen sanften Tod von P 2, 12, planken. Die trauernd Hin Mannheim, G 3, Filiale MAN NHETNMN Hamburg Die Feuerbestattung findet Donnerstag, 2. Nov., nachmittags 2 Uhr statt. Heute früh 4 Uhr wurde unser lieber Vater, Bruder, Dies statt jeder besonderen Anzeige. Um stille Teilnahme bitten ite Dresdner Bank + 2 2 — 8 — — 80 2 — — 2 2 2 — — — 82 2 2 — — — 2 10. Se N 1904 bis 1910 aller übrigen Waffen on eckarau. amstag, den 11. November 1911, vorm. 10.80 Utzr. IV. Im Stadtteil Waldho (Platz vor der Spiegelfabrik): Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſ⸗ ſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen, Diejenigen Landwehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1399, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sepibr. 1899 eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1904 bis 1910 fämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luzenberg Montag, den 18. Rovember 1911, vormitt. 9 uhr. V. Im Stadtteil Feudenheim (im Garten des Schützenhauſes): Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſ⸗ ſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen. Dieſenigen Landwehrlente I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1399, welche in der Zeit vom 1. April bis 80. Sepꝛember 1899 eingetreten ſind und die ie von Feudenheim. 1910 ſämtlicher Waffen Freitag, den 10. November 1911, vormitt..30 Uhr. Militär⸗⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗Paſſes verzeichnet. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontroll⸗Ver⸗ ſammlung nmicht zu erſcheinen. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontroll⸗Verſammfung werden beſtraft. Bezirks-Kommando Mannheim. gebracht. Mannheim, den 28. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis Oktober 1911. Großh. Bezirksamt Abt. II. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter& wurde heute eingetragen: 1. Band II,.⸗Z. 7o, Firma„Oberrheiuiſche Car⸗ tonnggenfabrik Alfred Hirſch⸗ land“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Band VI,.⸗Z. 130, Firma„K. Zeyher& Cie.“, Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 30. Juni 1911 aufgelöſt und das eſchäft mit Aktiven und Paſſtven und ſamt der Fir⸗ ma auf den Geſellſchafter Karl Zeyher als alleinigen Inhaber übergegangen. 3. Band XI,.⸗Z. 102, Firma„Adolf Schleſtuger“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Adolf Schleſinger Badiſche Stabilol⸗ „Induſtrie“. O 2 4. Band XIV,.⸗3. Firma„Maunheimer Beton⸗, Eiſenbeton⸗Baugeſchäft Con⸗ rad Seuren“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5. Band XV,.⸗3. 104, Firma„Scala“ Goldſchmidt & Cie.“ in Mannheim. Die Prokura des Leo Chaim iſt erloſchen. Leo Chaim Ehe⸗ frau, Regina geb. Roſenthal iſt mit Wirkung vom 27. Ok⸗ iober 1911 als perſönlich haſ⸗ tender Geſellſchafter aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. 229, 6. Band XV,..⸗3. 225, Firma„CurtGeipel“, Mann⸗ heim, Laugſtraße 26. In⸗ haber iſt: Walther Curt Gei⸗ bel, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Agenturen (Generalvertretung der John Mackintoſh Ltd. in Crefeld). 7. Band XV..⸗Z. 226, Firma„Volmer& Wirtz“, Mannheim, Große Merzel⸗ ſtraße 15/17 parterre, offene Handelsgeſellſchaft. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Heinrich Volmer, Kauf⸗ mann, Mannheim, Franz Wirtz, Kaufmann, Maun⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1911 begonnen. Geſchäftszweig: Generalver⸗ tretung der Transport⸗ Feuer⸗, Einbruchsdiebſtahl⸗, Glas⸗, Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherungs⸗Branchen ſowie Waren⸗Agenturen. 8. Band X,.⸗Z. 1: Firma „M. R. Mayer“, Maunheim, Max Mayer iſt geſtorben, das Geſchäft ſamt Firma auf ſeine Wilwe Solſ? geb. Stirn als alleinige In⸗ haberin übergegangen. Fan⸗ nuy Mayer, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 9. Band XII,.⸗Z. 199, Firma„H.& J. Ludwig“, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Jakob Ludwig als alleinigen Juhaber über⸗ gegangen. 1434/42 Maunheim, 28. Okt. 1911. Großh. Amtsgericht J. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter wurde heute eingetragen: 1. Band IV, hebung des burch Vertrag vom 15. Juli 1903 verein⸗ barten Güterrechts Güter⸗ trennung vereinbart. 2. Band XI, Seite 160: Ludwig Wilhelm, Schmied in Mannheim und Mina geb. Gleich. Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1857 B..⸗B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Ge⸗ ſchäfte des Maunes für ihn zu beſorgen und ihn zu ver⸗ treten, ausgeſchloſſen. 3. Band XI, Seite 161: Reichert Johann, Bäcker in Mannheim und Walburga geh. Echter. Vertrag vom 21. März 1911, Gütertreunnung mit der Abänderung, daß die Beſtimmungen in§8 1429/30 B..⸗B. ausgeſchloſſen, da⸗ gegen die Vorſchriften in§8 1381/82..⸗B. entſprechende Anwendung finden ſollen. 4. Band XI, Seite 162: Reibold Carl, Schloſſer in Mannheim⸗Käferthal und Joſefine Johauna geb. Schreck. Vertrag vom 6, Ok⸗ tober 1911 Gütertrennung. 5. Band XI, Seite 163: Johann Joſef, Mouteur in Maunheim und Margarete geb. Emmert. Vertrag vom 13. Oktober 1911 Güter⸗ lrennung. 6. Band XI, Seite 164: Hügel Albis, Bahnarbeiter in Mannheim und Katha⸗ rina geb. Heß. Verteag rom 14. Oktober 1911 Güter⸗ trennung. 5 7. Band XI, Seite 165: Hirt Arthur, Kaufmann in Maunnheim u. Marie Dimer. Vertrag vom 16. Oktober 1911 Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 8. Band XI, Seite 166: Fahrbach Heinrich, Maurer und Wirt in Maunheim und Eliſe geb. Flick. Vertrag vom 16. Oktober 1911 Güter⸗ treunung. 9. Band XI, Seite 167: Eſchwei Peter, Mühlenarbei⸗ ter in Mannheim und Bar⸗ bara geb. Forſter. Vertrag vom 18. Oktober 1911 Güter⸗ trennung. 10. Band XI, Seite 168: Merkel III. Adam, Maurer⸗ polier in Wallſtadt u. Berta Johanna geb. Buhl, Witwe des Salomo Kappler. Ver⸗ trag vom 20. Oktober 1911 Gütertrennung. 11. Band XI, Seite 169: Rihm Jakob, Fräſer in Maunheim und Marie geb, Strickle. Vertrag vom 21. Oktober 191t1 Gütertrennung 12. Band XI, Seite 170: Papsborf Jakob, Schreiner in Mannheim und Magda⸗ lena geb. Weſch. Vertrag vom 29. Oktober 1911 Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaſt. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen. 7422/98 Mannheim, 28. Okt. 1911. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band X,.⸗Z. 30, wurde heute eingetragen: Firma:„Oberrheiniſche Car⸗ tonnagenfabrik Hirſchland tonnagen aller Art, ins⸗ beſondere der Erwerb und Fortbetrieb des zu Maun⸗ heim unter der Firma Ober⸗ rheiniſche Cartonnagenfabrik Alfred Hirſchland beſtehen⸗ den, bisher dem Fabrikan⸗ ten Alfred Hirſchland gehö⸗ renden Fabrikgeſchäfts. Die Geſellſchaft iſt befugt, gleich⸗ artige oder ähnliche Unter⸗ nehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen Unternehmungen zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 100000 Mark. Geſchäftsführer ſind: Alfred Hirſchland, Fa⸗ brikaut, Maunnheim, Fried⸗ rich Schiettinger, Fabrikant, Maunheim. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 14. Oktober 1911, ſowie 20. and 25. Oktober 1911 ſeſt⸗ geſtellt. Jeder der beiden Geſchäftsführer iſt für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnun der Firma berechtigt. Die Dauer der Geſellſchaft auf zehn Jahre vom der Eintragung ab feſtge und verlängert ſich jeweils ſtillſchweigend um drei Jahre, falls nicht jeweils 6 Monate vor Ablauf von einem der Geſellſchafter mittelſt einge⸗ ſchriebenen Briefes gekün⸗ digt wird. Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Maunheim, 27. Okt. 1911. Großh. Amtsgericht J. Nr. 6689. In der Pr.⸗Kl.⸗ S. des Altenbrand Peter, Steindrucker in Käfertal ge⸗ gen Heinrich Leiſter, Händler in Käfertal wegen Belei⸗ digung hat das Gr. Schöffen⸗ gericht in Mannheim am 28. Juni 1911 für Recht erkannt: Der Angeklagte Heinrich Leiſter, Händler aus Kreuz⸗ nach, wohnhaft hier, wird wegen Vergehens nach 88 186, 200 und gegen 8§ 185, 200.⸗Str.⸗G.⸗B.— began⸗ gen in zwei ſelbſtändigen Handlungen zu einer Geld⸗ ſtrafe von dreißig Mark und zwanzig Mark, an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit Gefäng⸗ nisſtrafen von zehn und fünf Tagen treten und zu den Koſten verurteilt. Zugleich wird der beletdigten Ehefran des Privatklägers die Be⸗ fugnis zugeſprochen, die Ver⸗ urteilung binnen einer Friſt von vier Wochen nach Ein⸗ tritt der Rechtskraft durch einmaliges Einrücken im Ge⸗ neralanzeiger hier auf Koſten des Schuldigen öffentlich be⸗ kaunt zu machen. V. R. W. Die Richtigkeit der Ab⸗ ſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. 7447 Mannheim, 26. Okt. 1911. Nuukel, Gerichtsſchteiber des Großh. Amtsgerichts XI. Die Schweineſeuche in Fendenheim betreffend. Nr. 26580 III. Da die Seite 360: und Schiettinger, Geſellſchaft Schweineſeuche und Schweine⸗ nern vom A. Juni 1895 5 veterinärpol. Bekämpfung der Schweineſeuche, Schweinepeſt ete. betr.“ der Ort Feuden⸗ heim gegen die Ein⸗, Aus⸗ und Dierchfuhr von Schwei⸗ nen bis auf Weiteres ab⸗ geſperrt,. 7445 Maunheim, 30. Okt. 1911. Großh. Bezirksamt III. 5 Zwangs⸗Verſteigerung Im Wege der Zwangs⸗ gollſtreckung ſoll das in Sandyofen belegene, im Grund⸗ buche von Sandhofen, zur Zeit der Eintragung des Vei⸗ Ueigerung svermerkes auf den Namen des Georg Um⸗ ſtätter, Sattlermſtr. in Sand⸗ hoſen eingetragene, nachſtehend beſchriebene Giundſtück am Donnerstag, 2. Dezor 1911, vormittags 8% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in Rathauſe in Saud⸗ hofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk — 55 4—— 1 88888881 6 205f f5 SE 3 8 28885 2 Fabrestlaſſen 1904 bis 1910 der Infanterie von] Kocher Matbias jun., Haue]f mit beſchräukter Haftung“, peſt im Vorort Feudenheim 8 82 88 8 8 3 Neckarau in 1 e 75 49. 755 11 er⸗ 8 S SedS S un malle geb. Duffrin. Gegenſtan 0 uterneh⸗ langt hat, wird in 2 2 889% 0 2 8 3 J7JCCͤͤͤĩ1!.!. Durch Bertrag vom 19. Ok⸗ mens iſt: Die Herſtellung heit des§ 10 der.O. 4 8 8.—— tober 1911 iſt unter Auf⸗ und der Vertrieb von Car⸗ Gr. Miniſteriums des iſt am 9. Jun 1911, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamto, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorde⸗ rung, Rechte, ſowett ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſſorderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie be“ der Feſtſtellung des ge⸗ rengſten Gebois nicht beriſck⸗ ſichtigt und bei det Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung euigegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, wibrigen⸗ folls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlts an die Stelle des verſteigerken Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtiſcks: Grunobuch von Sandhefen, Band 33, Heſt 31, Beſlauds⸗ verzeichnis I. 74⁴ Lagerb⸗Nr. 47, Flächen⸗ inhalt 6 a 50 qm. Hofraite 3 a 83 am Hausgarten 2.67 qm Auf der Hofralte ſleht: ein anderhalbſtöckiges Wohnhaus init gewolbtem Keller, daran angebaut Scheuer mit Stal⸗ lung, Schweineſtall und Abort und Werkſtätte in die Scheuer eingebaut im Ortsetter Sand⸗ hofen, Schulhausſtraße. Schätzung Mk. 16000. Mannheim, 26. Okz. 1911. Großſh. Notarlat I als Vollſtreckungsgerſcht. Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos, — Drück und Verlag Dr. H. Haas'ſchen Druckere, G. m. b. 5. vor der Mannheim, den 31. Oktober 1911 Aaust F l, 10 Marktstrasse F, 0 Tuch- und Buxkin-Lager empfiehlt als besonders Preiswert Posten nur bessere 12. Seite. Tacharkt Hofmöbel-Fabrik O 3, 1 1L BLLIEE BURGERLICHE General⸗Unzeiger. Herren-Hemden nach Mͤass mit glatten oder Pique-Einsätzen von 5 Mark an. ANANN Reparaturen werden schnellstens ausgeführt. 03,1 8 N Prima Zutaten. Tadelloser Sitz. 18912 Uhr 5 2 VonkuUnes-EIHRIEHTUNEER rosses bager zertiger lemen in allen Weiten Hemden mit glattem Einsatzgnzg 450 und 550 Mk.— St 7f A+ SeAdnd 10 17 0 730.— Hemden mit Pique oder lein. Falten-Einsatz 600 und 650 Mx. Srren 5 O S 15 4 Uniformhemden mit oder ohne Manschetten 495 und 400 Mæx. zu Anzugen und Damen-Kostumen gseignet 1* e 5 730.— Nachthemden für Sommer u. 55 od. m. bunter Borde v. M. 310 an. jeder Meter Ball-Hemden— 9092 5 740.— Farbige Percal- und Zephir-Hemden mit und lose Manschetten..— In bester Ausführung: 18575 1 ˖ d 18416 Ausserdem sind 1 0 Neuheiten Phofo⸗Schau„0. 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J. vormittags 11 Uhr an die Kauzlei des unterzeich⸗ neten Amtes(Rathaus N I, 3 Stock, Zimmer Nr. 125) einzureſchen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Ge⸗ genwart eiwa erſchienener Bie⸗ ter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt Angebotsfomulare ſind im Zimmer Nr. 126 koſtenlos er⸗ hältlich. Städt, Hochbauamt: ei Bekanntmachung. Im Anfang des Monats November d. Is. werden wir Iint del Müllabfuhr im Stadt⸗ teil Reckarau beginnen laſſen. Diejenigen Hausbeſitzer, welche die vor kurzer Zeit an den Stadtrat gerichtete Ein⸗ gabe unterſchrieben haben, werden erſucht, für baldige Aufſtellung der erforderlichen Anzahl Müllkübel beſorgt zu ſein. Alle übrigen Hauseigentümer welche auch beabſichtigen ihren Hausmüll gegen die von der Stadtverwaltung feſtgeſſetzten Gebühren abfahren zu laſſen, können ihre Häuſer beim Ge⸗ meinpeſekretariat in Neckarau oder auf unſerem Bureau, Zuiſenring 49 ſchriſtlich oder mündlich zur Müllabfuhr an⸗ melden. Mannhelm, 27. Okt. 1911. Städt, Fuhrverwaltung JV.: Rindenſchwender. Arbeitsvergebung. Dle Abbrucharbeiten des Magazingebäudes O 7, 22 ſol⸗ len im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, 17 ſpäteſtens Dienstag, 8 Nov. d. 99. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei ves unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer No. 1250 einureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ nigte Vertreter erfolgt. Angeboistormulare ſind im Zimmer No. 126 koſtenlos er⸗ hältlich Au kunft wird im Zimmer Nr. 127 vormittags zwiſchen 8 und 9 Uhr erteilt. Maunheim 24. Okt. 1911. Städt. Hochbauamt. Bekanntmachung. Die Lieferung der für die Zeit vom 1. Dezember 1911 bis 30. November 1912 in der Küche des I. 1 Glenadier⸗ Regis. K. W. I. No. 110 er⸗ ſorderlich. Birtuallen, Kar⸗ toffeln, Milch und Back⸗ waren, ſowie die Abnahme des Spülichts ſoll vergeben wer den. 19060 Verſiegelte Angebote ſind bis zum 10. November 1911, vormitt. 1030 Uhr bei der unterzeichneten Küchenverwal⸗ tung abzugeben. Die Beding⸗ ungen können an den Werk⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr vorm. und von 3 bis 5 Uhr nachm. bei der unterzeichneten Ver⸗ waltung eingeſehen werden. Angebote, die nach vor⸗ ſtehend angegebenem Termin eingehen oder den Beding⸗ ungen nichtentſprechen, finden keine Verückſichtigung. Mannheim, 27. Okt. 1911. Die Küchenverwaltung 1../110. Dalau bei Mosbach (Bahnſtation]. Jagd⸗ Verpachtung. Montag, den 20. November 58. Js., vormittags 11 Uhr wird auf bem hieſigen Rat⸗ haufe die Gemeindelagd für die Zeit vom 1. Februar 1912—21, mithin auf 9 Jahre verpachtet. 1 Jagöbezirk umfaßt 800 Hektar Wald und 1100 Hektar Feld und Wieſen. Die Steigerungsbedingun⸗ gen liegen auf dem Rathauſe zur Einſicht auf. Als Stei⸗ gerer werden nur Perſonen zugelaſſen, die im Beſitze ei⸗ nes Jagdpaſſes ſind, oder durch ein Zeugnis des Be⸗ Merksamts nachweiſen, daß der Erteilung eines Jagd⸗ paſſes kein Bedenken ent⸗ gegenſteht. 1907⁰ Dallau, 28. Oktober 1911. wamseze ſerein Mannheim(E..) Donnerstag, 2. Movember 1911, abends 8 ½ Uhr im Musensaale des Rosengartens Vortrag des Herrn über „Franz Uiszt“. jährigen Geburtstages) mit planistischen Vorträgen! Mitglieder und Inhaberinnen von Damenkarten können re- servierte Plätze à Mk..— er- halten. der Eintritt für einen reser- vierten Plata Mk..—. Sind nur aulf unserem Burean 0 1, 10%1 erhältlich. Tageskarten à Mk..— für zu haben: in unserem Bureau, vereln, Kaufhaus Bogen 57, in handlg. von A. Donecker, zowie bei Eduerd Theile in Ludwigs- Rafen a. Rk. Jr. Atn Mfaa Nin (zum Gedächtnis seines 100- Für Niohtmitglleder beträgt 5 Tarten für reservlierte Plätze nichtreservierten Platx zind in der Hofmusikalienhandlung 5 K. Ferd. Heckel, im Verkehrs- d. Buchhandlung ven Brsckhen 5 &* Schwralbe, in der Klavier- Die verehrlichen Damen werden höfl ersucht, die Hüte abzunchmen. tritt in don Saal vorzuzeigen. 8J¼ Unr geschlossen. tritt. Kinder sind vom Besuche des Vortrags ausgeschlossen. 1 Der Vorstand. Belauntmachnag. Umauch inkleineren Woh⸗ nungen, Läden, Werk⸗ ſtätten u. ſonſtigen Geſchäfts⸗ lokalen mit evt. dazu gehörigen Nebenträun en, ohne jede be⸗ lichkeit der Gasbeleuchtung 0 7 des Gaslochens zu er⸗ möglichen werden in den⸗ ſelben bis zu 600 Me Jahresmieiwert maten⸗Einrichtungen ſel⸗ tens der Stadt unenigeltlich ausgeführt. Dieſe Einrichtungen beſtehen aus: a) einem gut funktlonterenden, amtlich geeichten, ö flammi⸗ gen Automaten, b) einem Kochapparat mit 2 bis 3 Kochſtellen, einem Gummi⸗ ſchlauch und einem Schlauch⸗ hahnen, e) einem oder mehreren Be⸗ leuchtungskörpern(Lyren oder Gaspendeln) kompleit wit Brennern, Glühkörpein, Cylindern, Glocken und Schirmen, Erhitzer. 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