Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) Wfeunig monatlich. Bringerlohn o Pig. monatlich, danch dee Poß bez. tnel. Poſt⸗ aufſchlag M..% pre Quattal. Einzel⸗Nummer s Pfg. In ſera te: Ote Golonel⸗Zeile.. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inferate. 30„ Oie Neklame⸗Zeile.1 Mart Badiſche Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) „General⸗Unzeiges richten Direktion u. Buchhaktung 16. Druckerei⸗Butenn(An⸗ nahme n. Druckarbeiten a Redaktiann: Expedttion uund Berlagl⸗ 5 buchhandlung Nr. 511 Donnerstag, 2. November 1911. Abenpblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Zum nationalliberalen Vertretertage. Der 13. Allgemeine natlonallibetalen Partei, welcher nach Berlin zum 19. Nobember d. Js. im ernſter Zeit berufen iſt, wird eingeleltet werden durch eine Sitzung des Zentral⸗ vorflaundes em vothergehenden Tag, welche um 2 Uhr im Biuumer Nr. 25 des Reichstagsgebäudes ſtattfindet. In dieſer Sitzung wird nicht nur eine gründliche Ausſprache über die allgemeine polltiſche Lage erfolgen, ſondern auch zu den bevorſtehenden Neichstagswahlen durch einen Wahl⸗ aufruf Stellung genommen werden. 55 Abends ½9 Uhr findet in den Reſtaurationsräumen des „Zoologiſchen Gartens“(Eingang Ablerportal, Kurfürſten⸗ damm) ein von den nationalliberalen Vereinen Berlins und ſeiner Vororte veranſtalteter allgemeiner Begrüßungs⸗ abend ſtatt. Die ordentliche VBertreterverſammlung be⸗ ginnt am Sonntag, 19. November d. Is., vormittags 10 Uhr, im großen Saale des„Rheingold“, Bellevueſtraße 19/20. Tagesordnung: 1. Eröffmung durch den Zentralvorſtand, Wahl des Bureaus, Begrüßungsanſprache. 2. Die politiſche Lage. Referent Herr Abg. Baſſer⸗ m a n u. 2755 e 3. Feſtſtellung des Wahlaufrufes. An die Verhandlungen des Vertretertages ſchließt ſich um 6 Uhr ein Feſteſſen im Hauptreſtaurant des Zoo⸗ logiſchen Gartens( an. Zur Teilnahme an dem Vertretertage ſind berechtigt: die Mitglieder des Zentralvorſtandes, die Mitglieder der national⸗ liberalen Fraktion des Reichstages und die nationalliberalen Abgeordneten der geſetzgebenden Körperſchaften in den Bundes⸗ ſtaaten. Ferner erhalten durch Entſchließung des Herrn Vor⸗ ſitzenden des Zentralvorſtandes Zutritt die für die bevorſtehen.⸗ den Reichstagswahlen aufgeſtellten Kandidaten der national ⸗ liberalen Partei. Im übrigen greifen die Beſtimmungen der 88 5 bis 9 der Parteiſatzungen Platz. Es dürfte ſich empfehlen, die von den organiſterten Wahl⸗ kreiſen gemäß 8 6 dieſer Satzungen zu betätigenden Wahlen ſo bald als möglich vorzunehmen, und die auf Grund dieſer Wahl vom Zentralbureau der nationalliberalen Partei auszuſtellenden Eintrittskarten einzufordern. Fütr alle diejenigen, welche den Verhandlungen des Vertretertages als Zuhörer beizuwohnen wünſchen, werden im Zentralbureau weiße Tribünenkarten abgegeben. lich nicht einmal Augeläbliche Frage ſein Es wird alſo alles] der —— Feuilleton. HBundert Jahre Buchdruck. In der Haſt und Eile unſerer Zeit, die jeden zwingt, vorwärts zu ſchauen, wenn er nicht in den hochgehenden Wogen des Lebens untergehen will, bilden gewiſſe Zeitabſchnitte einen Ruhepunkt, die uns geſtatten, rückwärts zu ſchauen und der Ereigniſſe zu gedenken, die hinter uns liegen. Dieſes Rückwärtsſchauen gibt uns einmal den Maßſtab zur Bewertung des Gegenwärtigen und zum andern reizt es für das Künftige. Dies tritt umſo mehr in Erſcheinung, wenn wir die Erfolge mit Befriedigung Revue paſſieren laſſen können und eine Genugtuung in der Entwicklung der Verhältniſſe uden. Mit dieſen Gefühlen verbindet ſich das Gefühl der Dankbar⸗ keit, wenn wir heute 100 Jahre zurückblicken und ein Gewerbe, ſeine Entwicklung und deren Grundlage betrachten, das ungenannt und ungekannt die größte Rolle im öffentlichen Leben, in der heutigen Kultur überhaupt, ſpielt. Ich ſagte, ungenannt und ungekannt, denn kein Gewerbe, keine Kunſt iſt wohl für den Lalen ſo in Dun⸗ kel gehüllt, wie das Buchdruckgewerbe. Ein Stück jener mittel⸗ alterlichen Verfehmung liegt noch heute auf der Buchdruckerkunſt, auf der„ſchwarzen Kunſt“ Gutenbergs, die der Welt das Licht der Wiſſens⸗ und Gewiſſensfreiheit gleich einem neuen Evangelium brachte.— Am 80. Oktober 1811 erhielt Friedrich Kbnig das Patent auf die erſte Schnellpreſſe. Eine lange Reihe von Gedanken, Plä⸗ en und Verſuchen hatten damit greifbare Geſtalt und bevorſtehen⸗ den Abſchluß gefunden. Der Gang der Maſchine beruhte auf dem Srinsig des rotierenden Zylinders und des rotierenden Farbwerks, Bertretertag der Stellen dieſer Tage danach au 775 Die Verhandlungen des Vertretertages ſind öffentlich, die Preſſe aller Parteien hat Zutritt. Eintrittskarten für die Preſſevertreter gibt das Zentralbureau der nationalliberalen Partei, Berlin W. 9, Schellingſtraße 9, ab. Der Marokkotraktat. Berlin, 1. Nov. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Nur wenige Tage noch und über dem Marokkaniſchen Schauſpiel, das uns ſeit vier Monaten in Stücken gegeben wurde, wird ſich der Vorhang zum letzten Mal ſenken. Der neue Aufſchub, von dem geſtern und heute zu leſen geweſen iſt, hat in Wahrheit nichts zu ſagen. Wer an Berliner amtlichen fragte, dem ward ſchmunzelnd Be⸗ ruhigung geſpendet. Es iſt vielleicht nicht einmal ausgeſchloſſen, daß man hüben und drüben mit Augurenlächeln ſich Über dieſen Aufſchub einigte, der die Friſt zur Kritik wohltätig verringern muß. Am Seine⸗Strande wie in deutſchen Landen hätte man ſonſt eine Woche Zeit gehabt in Leilartikeln und Verſamm⸗ lungen ſeinen Groll auszutoben, nun ſinds nur noch drei Tage. Denn darüber wollen wir uns klar ſein: Sind die Inter⸗ pellationsdebatten erſt geweſen, dann wird auch der Zorn über den Marokkovertrag mählich verrauchen, wenngleich er in andere Färbung— als Klage über unſere auswärtige Politik im all⸗ gemeinen— ſchon noch während der Wahlbewegung wieder⸗ kehren mag. Inzwiſchen ſcheint die bisher ängſtlich gewahrte Zurückhaltung doch von unſeren amtlichen Stellen abgefallen zu ſein und man hat den Eindruck, daß da und dort die Brünnlein zu rinnen begonnen haben. Danach kann man ſich— wenigſtens was den marokkaniſchen Teil betrifft— doch ſchon ein un⸗ gefähres Bild des Erreichten machen; auch der Argumente, mit denen man es zu verteidigen gedenkt. Vermutlich wird man uns erzählen— die„Deutſche Tageszeitung“, die bei der Gelegenheit noch einmal nach den Waden des Fürſten Bülow ſchnappt, hat bereits damit angefangen— daß alle Uebel ſich von der Algecirasakte und dem(nebenbei von Herrn v. Kiderlen abgeſchloſſenen) Abkommen von 1909 herſchrieben. Das Gleich⸗ iſt uns ja, als im Hochſommer die Schifflein vor Agadir er⸗ ſchienen, wiederholt vorgetragen worden: Die Algecirasakte hätte tatſächlich nicht mehr exiſtiert; die ſei durch private Ab⸗ machungen der anderen Mächte längſt durchlöchert geweſen. Die Franzoſen aber, die immer mehr zu den Herren Marokkos ge⸗ worden ſeien, hätten ſich bei jeder Gelegenheit hinter dem Scherif verſchanzt, der in Wirklichkeit doch nur noch ein Trug. bild, ein Wandſchirm, une masque, bedeutete. Deshalb ſei es nötig und nützlich geweſen, zunüchſt einmal feſte Verhältniſſe zu ſchaffen. Die glaubt man erreicht zu haben, indem wir Frankreich das politiſche Protektorat überantworten, während Deutſchland für ſich und alle anderen Völker(denn wo unſer Auswärtiges Amt Staatsverträge abſchließt, ſind wir genn recht⸗ ſchaffen idealloſe Söhne des zwanzigſten Jahrhundert noch immer die Schüler der idealiſtiſchen Philoſophte) die offene Tür und die volle wirtſchaftliche Gleichberechtigung erkämpften Nun kann das— die Erfahrungen des letzten Jahrfünfts haben es erwieſen— unter Umſtänden eine höchſt wohlfeile und gelegent⸗ auf die Einzelheiten dieſer viel umſtrittenen berechtigung ankommen und danach ſcheint es ja faſt, durch eine Reihe minutiöſer Beſtimmungen die Mögl f Schikanierung und Uebervorteilung Kräften auszuſchlie oder zum mindeſten einzuſchränken ucht worden iſt. ie man nämlich hört, ſollen alle Unglei m auf Zölle, Steuern und Abgaben künftighin fortfallen; den Eiſenbahn⸗ und Schiffahrtstarifen und würden die bisherigen Härten und ic den; die Mineninduſtrie aber würde einer unterworſen werden, die niemand geſchentt und Rückvergütung aufgehoben werden 5 5 wichtige Kapftel der öffentlichen Arbetten ſind offenſichtlich eindringliche Verfügungen getroffen, die wie ſie auf dem ſtehen, die Bevorzugung der Volksmaſſen des Protektoratſta ſchon verhindern könnten. Um ſo mehr, wenn der Ma niſchen Staatsbank zu deren Mitgliedern ja auch ein Deutſcher, zurzeit Herr von Glaſenapp gehört, wirklich die Gerechtſa beim Zoll⸗ und Verkehrsweſen und im Bereich der öffentlich Arbeiten erhält, von der man ſich in den letzten Tagen zählen wußte. Und ſchließlich kann man noch ins Haben bu⸗ daß wie kürzlich auch die Frankfurter Zeitung berichtete d großen Unternehmungen das Recht zugebilligt wird, auf Koſten Bahnanſchlüſſe zu bauen. Soviel über die wirtſchaftlichen Garantien, die den erſten Blick hier und da wie durch zähe Energie e Erfolge ausnehmen. Geſchmälert wird die Genugtu einigermaßen durch die Beobachtung, daß, was Herr v. Kik bei ſeinen Plaudereien am kalten Kamin uns errang, im gl Moment mühelos auch allen anderen Nationen zufällt, u. wir ſo für Konzeſſionen uns erhitzten und Haß und auf uns luden, die hinterher auch von Spaniern und En ohne alle ſolche Opfer genutzt werden können. Wobei di Frage noch immer offen bleibt, ob trotz aller Garantien Kautelen die Schutzmacht nicht doch Mittel und Wege ihren Angehörigen Vorzugsrationen auszuwirken. O dieſe minutiöſen Beſtimmungen in Wirklichkeit nicht eben Fallſtricke ſind, die in des Lebens 9 55 Praxis i Berwicklungen ſchaffen können. Auch ſonſt iſt ja noch keines⸗ wegs alles definitiv geregelt. In der Konſulargerichtsbarkeil nicht, die uns einſtweilen noch erhalten bleibt und auch Schutzgenoſſenfrage nicht. die wie man ſich erzaͤhlt, der Zu reſerviert wurde. Von dem Komplementärgeſchäft, dem K abkommen, verlautet zudem überhaupt noch nichts, o wie nichts. Man weiß noch nicht einmal, wie wir u über den Konzeſſionsgeſellſchaften, die nun ja mit Regiment übergehen, verhalten werden. Damit ſteht u aber die Grundfrage, ob dieſes ganze Sommerunte des Herrn v. Kiderlen überhaupt nötig war. Sind di teile ſo groß, verheißen ſie ſolche Dauer, daß ſie die Aufregung und daß ſie Tripolis aufwiegen? Denn, daß die Zeit der deutſch⸗franzbſiſchen Entente, des goldenen Alters, wo Wo und Lamm ſich paaren, nun endgülkig anbrechen wird, ſoll uns jetzt doch nicht wieder vorerzählen. Von dieſen Ki märchen ſcheint uns, haben wir von 1906 und 1909 her Zur Geſchichte der nunmehr abgeſchloſſenen de franzöſiſchen Verhandlungen macht ber Berliner Frankf. Ztg.“ einige tatſächliche 15 Angaben im Dienſte des Buchdrucks geſtanden hatte und eine Nachbildung der Weinpreſſe war. Bei dieſer erfolgte der Druck mittelſt Hebel auf eine Horlzontale Druckplatte[Tiegeh, unter welche die Schrift⸗ form mittelſt Karrens geſchoben wurde. Die Einfärbung geſchah mit lederüberzogenen Handballen. Die neue Maſchine Königs brachte zunächſt eine Beſchleunigung des Druckes und eine Erſpar⸗ nis an Menſchenhänden. Beim Hanbdpreſſendruck folgten ſich die einzelnen Manipulationen wie: Bogeneinlegen, Farbegeben, Form⸗ einführen, Druck, Rückwärtsbewegung der Form und Bogenabneh⸗ men, während durch die Rotierung von Zylinder und Farbwerk und die ſelbſttätige Hin⸗ und Herbewegung des Karrens verſchie⸗ dene dieſer Vorgänge zeitlich zuſammen fielen. Dieſe erſte Ma⸗ ſchine erzielte bereits eine Druckleiſtung von ca. 800 pro Stunde. Friedrich König iſt am 17. April 1775 als Sohn eines Bauers⸗ manns zu Eisleben geboren. Er beſuchte die Volksſchule und lernte dann in Leipzig Buchdrucker. 1805 finden wir ihn in Hamburg als Buchhändlergehilfe. Inzwiſchen war er bereits mit ſeinen früh gereiften Plänen an verſchiedene deutſche Regierungen zwecks finan⸗ zieller Unterſtützung erfolglos herangetreten. Auch eine auf Wunſch der ruſſiſchen Regierung unternommene Reiſe nach Petersburg hatte negativen Erfolg. König geht hierauf nach London. Als Ge⸗ ſchäftsführer einer Buchhandlung lernt er den reichen Buchdrucker Thomas Bensley kennen, welcher ihm zur Durchführung ſeiner Erfindung finanziell unterſtützt. Eine weitere Unterſtüßzung findet König 1807 in dem Mechaniker Bauer aus Stuttgart, den er in London kennen lernte. Dieſer arbeitete mit König an der Ver⸗ beſſerung der Maſchine und aſſocierte ſich mit ihm. Die„Times“ war die erſte auf einer Schnellpreſſe gedruckte Zeitung. In Deutſch⸗ land kommen die erſten Maſchinen durch Vertrag vom Jahre 1817 erſt 1822 zur Aufſtellung und zwar in der Spener ſchen Buch⸗ druckerei und zwei in der Hofbuchdruckerei von Decker. Inzwiſchen waren König und Bauer wieder nach Deutſchland, wo ſich ihr Ruf Unkerſchied gegen die alte Handpreſſe, welche 0 Jahrhunderte bald verbreitete, übergeſtedelt und hatten in Würzburg! ſchinenfabrik Kloſter Oberzell gegründet. Natürlich blieben auch König die Verleumbungen und hungen aller Erfinder nicht erſpart. Hauptſächlich ſein Gönner Bensley glaubte die Erfindung für ſich in Anff men zu können, abgeſehen von anderen. Doch unbeirrt beitete er weiter und hatte die Freude, im Juli 1825 Schnellpreſſe als erſte deutſche ins Ausland(Stockholm) ſehen. Unermüblich arbeitete er mit Bauer an der Berbeſſ. ſeiner Maſchinen, bis ſeinem arbeits⸗, ſorgen⸗ und aber auch folgreichem Leben am 17. Januar 1833 durch den Tod ein Zit ſetzt wurde. Die Einführung der Buchdruckſchnellpreſſen ging langf ſich, veranlaßt teils durch ſchlechten Geſchäftsgang und hohen Pr der Maſchinen, teils durch den Widerſtand der Buchdrucker üb haupt. Bei Aufſtellung einer ſolchen Maſchine in der Brockhan ſchen Buchdruckerei in Leipzig kam es zu ſolchen Szenen, daß mit Gewalt eine Demolierung der Maſchine verhütet wer konnte. Die Erkenntnis des Fortſchritts kam jedoch bald zum bruch und Ende der Joer Jahre des vorigen Jahrhunderts der Aufſtieg der Schnellpreſſe. Und weitere 30 Jahre ſpäter ff wir die Handpreſſe uur noch als Hilfswerkzeug des Buchdruckers ſie iſt überwunden und mit ihr ein Zeitalter der Ruhe. Es begit die Periode der Kilometergeſchwindigkeiten, der Haſt u Der Amerikaner Hoe, ein Maſchinenbauer, hatte Erfindung ſtudiert, in Amerika eingeführt und mit eff verſehen. Er übertrug das Prinzip des rotierenden auch auf den Träger der Druckform und die Papierzufſt Maſchine wurde Revolverpreſſe genannt und ſollte b Druck pro Stunde leiſten. Dieſelbe Idee bachſche, jetzt Maſchi ik Augsburg⸗Nü eine Rotationsm 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. November (Legenden“ richtig ſtellen ſoll. Danach war die Entſendung des „Panther“ nicht ein übereilter oder improviſierter Schritt. Es wäre auch falſch, zu glauben, daß dieſe Phaſe der Marokko⸗ Politik, die jetzt zu dem Abſchluß der Vertrages mit Frankreich ge⸗ führt hat, erſt im Juli begonnen habe. Die Anfänge reichen weiter zuxück, unſeres Wiſſens bis in den Mai, und damals ſchon ſtand in allen weſentlichen Zügen das Programm dieſer Aktion bei allen an der Leitung unſerer auswärtigen Politik beteiligten Fak⸗ toren feſt. Und dieſes Programm: Verzicht auf politiſchen Einfluß in Marokko, aber feſt umſchriebene und garantierte Freiheit und Gleichberechtigung 5 Handels und aller Art wirtſchaftlicher Be⸗ tätigung und ſchließlich Erwerbung eines geeigneten Teiles des franzöſiſchen Kongo in der Form eines Austauſchgeſchäfts, iſt durch den jetzt abgeſchloſſenen Vertrag verwirklicht worden. Des weiteren wird das Eingreifen Englands abgehandelt. Das Auswärtige Amt habe die Rede des Herrn Lloyd George nicht geſenkten Hauptes hingenommen, es ſei ganz unzweifelhaft, daß das Auswärtige Amt ſich Drohungen und Einmiſchungen verbeten habe. Es wird endlich auf den bekannten Artikel der„Norddeutſchen Allgemeinen“ hin⸗ gewieſen, in dem erklärt wurde, Deutſchland ſei weder bei Ein⸗ leitung noch bei Verlauf der Verhandlungen vor England zurück⸗ gewichen, und weiter erklärt, der Reichskanzler und Herr Y. Kiderlen⸗Wächter würden im Reichstage den Urſprung, das Ziel und den Verlauf dieſer Marokko⸗ gründlich Harlegen und dabei mit den Irrtümern und Fabeln aufräumen, die in politiſchen Kreiſen umgingen und die Stimmung nfäncher Parteien beeinflußt hätten und noch beeinflußten. Wir geben dieſe Angaben zum Verſtändnis der kommenden Debatten im Reichstage weiter. Es wird ſich ja dann zeigen, ob der Reichs⸗ kanzler und Herr v. Kiderlen⸗Wächter ihre Poſition und ihre Behauptungen ausreichend und einwandfrei begründen können. Damit, daß das Programm ſchon im Mai feſtſtand und von der Regierung durchgeführt wurde, ſo wie es feſtgeſtellt worden, iſt natürlich die Qualität dieſes Programms noch nicht etwieſen. Es wird wohl trotz alledem und alledem dabei bleiben, daß die Regierung ein ſowohl vom Standpunkt des nationalen Intereſſes wie unſerer weltpolitiſchen Stellung nicht aus Programm und— hat. Politische lebersicht * Mannheim, 2. November 1911. Eine gubmiſ ſionszentrale für das Deutſche Neich. Geſtern haben ſich in Berlin in den Räumen des Hanſa⸗ (Bundes die Vertreter von etwa 30 großen deutſchen Vereinigun⸗ ben des Gewerbes, des Handels und der Induſtrie verſammelt und die Gründung einer großen Zentrale zur Kontrollierung des geſamten deutſchen Submiſſionsweſens beſchloſ⸗ ſeu. Dieſe Zentrale wird ſich auf die vorzügliche Organiſation des Hanſa Bundes ſtützen und ihren Dienſt über das ganze Reich aus⸗ breiten. Sie ſtellt es ſich zur Aufgabe, die Vorgänge auf dem wirtſchaftlich ſo wichtigen Gebiete des Submiſſionsweſens in allen gewerhlichen Berufen zu verfolgen und ſowohl für die Gegenwart förbernd, als auch für die Zukunft reformierend zu wirken. Es wird eine gründliche Verbeſſerung des Submiſſionsweſens ange⸗ ſrebt; eine das ganze Gebiet überwachende Kontrollſtation ſoll er⸗ richtet werden. Dieſe Kontrolle ſoll in objektiver Weiſe ausgeübt werden, ſo daß ſowohl die Behörden, als auch die Privatunterneh⸗ mer von ihr Förderung erfahren. Die Ausſchreibenden auf der einen Seite und die Gewerbe auf der anderen Seite werden in gleicher Weiſe gewinnen, wenn die durch Unüberſichtlichkeit und mangelhafte Organiſation hervorgerufenen Schäden energiſch be⸗ ſeitigt werden. Wie einflußreich das Submiſſionsweſen im Rah⸗ men der nationalen Volkswirtſchaft iſt, wie ſehr es namentlich für die ökonomiſche Lage des Mittelſtandes in mancher Hinſicht ſogar üusſchlaggebend war, das mag man daraus erſehen, daß im Deut⸗ ſchen Reiche— und dieſe Zahl iſt nicht zu hoch gegriffen— jährlich etwa zwei Milliarden Mark öffentlicher Gelder auf dem Wege der Suhbmiſſion ins Vermögen der Privatunternehmer fließen. Es wurde heute ſchon der Vorſtand gewählt, der aus neun namhaften, der Induſtrie, dem Handwerk und dem Handel angehörigen Per⸗ jönlichkeiten beſteht, und der ſeine Tätigkeit ſofort begonnen hat. — 1 Die weihlichen Angeſtellten und die Privatbeamtonverſicherung. Die Verbündeten kaufmänniſchen Vereine für weibliche An⸗ geſtellte, Sitz Frankfurt a.., haben zu dem Entwurf eines Verſicherung⸗ Sgeſetzes für Angeſtellte in einer Eingabe an den Reichstag Stellung genommen. Die darin enthaltenen Forde⸗ rungen ſollen hauptſächlich die ſchwere Benachteiligung der ver⸗ ſicherten Frau in dem Entwurf abmildern. Sie lauten: Die Verbündeten kaufmänniſchen Vereine erklären: Die Stellung⸗ Aahee des Entwurfes gegenüber den weiblichen Privatange⸗ ſtellten iſt eine unbefriedigende. Obgleich ſie die gleichen Bei⸗ träge wie die Männer entrichten müſſen, erhalten ſie nicht gleich⸗ wertige Leiſtungen. Die ihnen gewährten Sonderentſchädig⸗ ungen ſind kein genügender Ausgleich für die ihnen zu Gunſten der Witwen⸗Verſorgung auferlegte höhere Belaſtung. Daher fordern ſie: Nach dem Tode einer verſicherten Perſon iſt Hinterblie⸗ benen⸗Rente zu zahlen: à) an den erwerbsunfähigen überlebenden Ehegatten, b) an die hinterlaſſenen Kinder unter 18 Jahren, e) falls Hinterbliebene zu à und b nicht vorhanden ſind, an Eltern, wenn die verſicherte Perſon deren Ernährer war. Witwen gelten auch dann als erwerbsunfähig, wenn ihre Kinder das ſchulpflichtige Alter noch nicht überſchritten haben. Ferner verlangen ſie: 1. keine weitere Erhöhung der Beiträge, die der Entwurf vor⸗ ſieht, 2. Erweiterung der Selbſtverwaltung, 3. Wählbarkeit der Frauen zu allen Organen der Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt. Die Forderungen werden damit begründet, daß die Lei⸗ ſtungen, welche die Verſicherungsanſtalt den Frauen gewährt, tatfächlich viel billiger ſind, als die Leiſtungen an die männ⸗ lichen Verſicherten. Als Beweis dienen die Berechnungen der 2. amtlichen Denkſchrift, die dem jetzigen Entwurf zu Grunde gelegt ſind. Die Leiſtungen von je M. 100 Gehalt für den männlichen Verſicherten koſten für die weibliche Verſicherte 15 M. 7482 465 „ 6021 262 mithin„„1461 20 für die Frau weniger. In dieſen 6021 262 ſind jedoch ſchon 20 Prozent für höhere Invaliditätsgefahr der Frau und ſogen. Mehrleiſtungen(halbe Invalidenrente nach 5jähriger Verſiche⸗ rungsdauer und Rückzahlung der Hälfte der Beiträge beim Tode einer weiblichen Verſicherten) enthalten. Nach dem jetzt vorliegenden Entwurf tritt nur noch als weitere Mehrleiſtung die Rente an den erwerbsunfähigen, bedürftigen Witwer einer verſicherten Verſtorbenen hinzu, was keine große Belaſtung für die Verſicherung bedeutet. Klar und deutlich wird im Entwurfe an verſchiedenen Stellen zugegeben, daß die verſicherten Frauen ungünſtiger geſtellt ſind, und fehlt jeder rechneriſche Nachweis darüber, daß durch die den Frauen angebotenen Mehrleiſtungen, die ſie übrigens niemals verlangt haben, auch nur ein an⸗ nähernder Ausgleich ſtattfindet. Sind doch auch die Mehr⸗ lieſtungen ſo verklauſuliert, daß ſie wenig praktiſchen Wert be⸗ halten. So ſoll z. B. nach erfüllter Wartezeit die Rückzahlung der Hälfte der Beiträge beim Abſterben der weiblichen Ver⸗ ſicherten nur dann erfolgen, wenn ſie ſelbſt noch keine Rente bezogen, und nur den Angehörigen gewährt werden, die mit der Verſtorbenen in häuslicher Gemeinſchaft gelebt haben. Hier wird nachgewieſen, daß es manchen weiblichen Privatangeſtell⸗ ten bei der Natur ihrer Beſchäftigung(Stellung mit freier Station) ganz unmöglich iſt, mit ihren Angehörigen zuſammen zu leben. Ferner wird nachgewieſen, daß nach den Tabellen der Reichsarbeiterverſicherung ſich das Heilverfahren für Frauen nicht unerheblich billiger ſtellt, als das für Männer und zwar um M. 49 bis 59 pro Fall. Hingegen ſind die Erfolge der Heil⸗ behandlung um 3 bis 6 Prozent günſtiger bei den Frauen, als bei den Männern, ſo daß auch in puncto Heilverfahren die Frauen für die Verſicherung günſtigere Riſiken ſind als die Männer. Vollends ungerecht aber iſt der Ausſchluß der ver⸗ ſicherten Frauen an der Mitwirkung bei den wichtigſten Or⸗ ganen der Verſicherung(Rentenausſchüſſen, Schiedsgerichten). Die Verbündeten erblicken in den, von ihnen aufgeſtellten For⸗ derungen ein Mindeſtmaß an Leiſtungen und Rechten für die verſicherten Frauen, deren Erfüllung ungbweisbare Pflicht der geſetzgebenden ſein Die Neichstagswahlen 1912. § Stuttgart, 2. Nov. Im 13. Wahlkreis(Aalen⸗ Ellwangen⸗Gaildorf⸗Neresheim) hat die nationalliberale Partei die Kandidatur dem Syndikus des Verbands Württembergiſcher Induſtrieller, Dr. Mayer Stuttgart, angetragen, der ſich die Entſcheidung über die Annahme vorläufig noch vorbebalten hat. Badiſche Politik. Die Beſetzung der Religionsklaſſen. ):( Karlsruhe, 1. Nov. In dem ſtaatlichen Geſetz über den Elementarunterricht vom 13. Mai 1892 war beſtimmt worden, daß die Höchſtzahl von Schülern, welche einem Lehrer (nämlich in der Verteilung auf zwei Klaſſen) überlaſſen werden können, nicht größer als 130 ſein dürfe. Hierauf gründet ſich die Bemerkung in§ 14 Abſatz 5 der kirchlichen Verordnung vom 19. Februar 1905, den evangeliſchen Religionsunterricht in den Volksſchulen betr.:„Keine Religionsklaſſe ſoll dauernd über 65 Schüler zählen.“ Im Schulgeſetz vom 7. Juli 1910 iſt jene Höchſtzahl nunmehr auf 100 herabgeſetzt worden. Dem⸗ entſprechend iſt auch der obige Satz zu ändern und lautet in der Folge:„Keine Religionsklaſſe ſoll dauernd über 50 Schüler zählen“. Da indeſſen bei der großen Verſchiedenheit der in Betracht kommenden örtlichen Verhältniſſe ein rein ziffernmäßig ausgedrüter Geſichtspunkt als unzulänglich empfunden werden dürfte, teilt der Evang. rat aus einer an ihn er⸗ gangenen Zuſchrift des großh. Miniſteriums des Kultus und Unterrichts folgendes mit:„Wir haben, dem dortigen entſprechend, die Kreisſchulämter angewieſ en, dafür Sorge tragen, daß die Beſetzung der Religionsklaſſen nicht ſtärker ſſ als die Beſetzung der Klaſſen in den weltlichen Fächern, und daß bei der Zuſammenlegung mehrerer Schuljahre zu einer Reli⸗ gionsklaſſe der Religionslehrplan berückſichtigt wird.“ Die Teuerung. Berlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Mehr als 4000 Arbeiter und Handwerker aus Reichs⸗ und Staatsbetrieben hatten ſich geſtern abend im Kriegervereinshaus in Berlin zuſammengefunden, um angeſichts der Teuerung die Forderung einer allgemeinen Lohnaufbeſſerung zu er⸗ heben. Der Bundesſekretär Valentin vom Kartell deutſcher Reichs⸗ und Staatsarbeiterverbände kritiſierte den Verlauf der ſechstägigen Teuerungsdebatte im Reichstage. Der Reichs⸗ kanzler und die Regierung hätten ſich dem Notſchrei ihrer Arbeiter unzugänglich gezeigt. Die Kartelleitung werde ſich deshalb veranlaßt ſehen, ſich direkt an den Kaiſer zu wenden. Einſtimmig wurde folgende Reſolution aunc Die auf Einladung des Kartells deutſcher Reichs⸗ und Staats⸗ arbeiterverbände mit dem Sitze zu Berlin im Kriegervereins⸗ haus zu Berlin verſammelten Arbeiter, Vorarbeiter und Hand⸗ werker der Betriebe der Reichs⸗ und Staatsverwaltung ſprechen ihr tiefſtes Bedauern aus über die Haltung, die der Reichs⸗ kanzer und die übrigen Regierungsvertreter bei der Beratung der Teuerungsinterpellationen im Reichstage eingenommen haben. Die Verſammlung bedauert dieſe Haltung umſomehr, als bereits vor Eintritt der heutigen anormalen Verhältniſſe in den Reihen der Reichs⸗ und Staatsarbeiter eine an Unter⸗ ernährung grenzende Beſchränkung der Lebenshaltung hatte Platz greifen müſſen, wie im Herbſt 1910 in einer Eingabe des Kartells deutſcher Reichs⸗ und Staatsarbeiterverbände an den Reichskanzler nachgewieſen worden iſt. Seitdem haben ſich die Dinge fortgeſetzt in ungünſtiger Richtung entwickelt und Not und Sorge ſind täglicher Gaſt in tauſenden von Reichs⸗ und Staatsarbeiterfamilien. Es iſt da⸗ her nach Anſicht der Verſammlung die höchſte Zeit, Maßnahmen zur Beſeitigung der unter ihnen herrſchenden Notlage zu er⸗ greiſen. Sie ſind weiter der Meinung, daß die Regierung bei ihrer Wirtſchaftspolitik auf ſie und ihre Familien genau ſo Rück⸗ ſicht zu nehmen verpflichtet iſt, wie auf die Intereſſen der an⸗ deren, weit beſſer geſtellten Bevölkerungsſchichten, denen zu liebe ſie die Oeffnung der Grenzen für ausländiſches Vieh und Fleiſch, die Suſpenſierung bezw. die Aufhebung der Lebens⸗ und Futter⸗ mittelzölle ablehnte. Da zur Zeit keine Ausſicht vorhanden iſt, die Regierung in die⸗ ſen Fragen von ihrem Standpunkt abzubringen, hält dieVerſamm⸗ lung es für ihre Pflicht, im Intereſſe der geſamten nach hundert⸗ tauſenden zählenden Reichs⸗ und Staatsarbeiterſchaft die beſtimmte Forderung an den verantwortlichen Leiter der Reichsverwaltung zu richten, er wolle ſämtliche ihm unterſtehenden Reſſorts anweiſen, durch Gewährung einer allgemeinen Lohnaufbeſſerung wenigſtens in Etwas zur Milderung des Notſtandes beizutragen. Die Nevolution in China. m. London, 2. Nov.(Priv.⸗Tel.) Mit einiger Beſorgnis blickt man hier in gut unterrichteten Kreiſen nach Peking, wo nach der Abdankung des bisherigen Miniſteriums der kritiſche Augenblick eingetreten zu ſein ſcheint. Die Mandſchus, die dort allerdings in einer Minderzahl den Chineſen gegenüber, aber doch in beträchtlicher Stärke ſitzen, ſollen über die neulichen Metzeleien, namentlich in Schanſi, wo die aufſtändiſchen Truppen 2000 Mandſchus abgeſchlachtet haben ſollen, 22...006 06 ͤVVTTTcTTT 1878 als erſte deutſche ausgeſtellt war. Bei dieſer ſind Druckzylin⸗ und Bild⸗ oder Schriftzylinder gegeneinander gelagert, zwiſchen den geht eine endloſe Papierbahn durch, welche den Druck ab⸗ mimmt. Die Einfärbung geſchieht durch einen vorgelagerten Farb⸗ zylinder. Für dieſe Maſchine iſt es nötig, die Schrift zu ſtereoty⸗ eren, um gebogene Platten herſtellen zu können, die ſich rund um den Zylinder legen, welcher acht ſolcher Platten faßt. Nachdem das Papier ſo auf einer Seite bedruckt iſt, geht es nach einer Wendung durch ein gleiches Druckwerk, um auf der Rückſeite bedruckt zu werden, paſſiert ein Meſſer, welches das Format ſchneidet und wird dann durch den Falzapparat als Zeitung fertig zum Verſand abge⸗ eben. Eine ſelbſttätige Klingel gibt das Zeichen der Fertigſtel⸗ ung von je 50 Exemplaren. Mehrere ſolcher Druckwerke werden einer Maſchine kombiniert, ſo daß es möglich iſt, 8, 16 oder 32 iten in einem Arbeitsgange zu bedrucken Die Leiſtungsfähigkeit ſolcher Maſchinen beläuft ſich in der Stunde auf ca. 12000 Exem⸗ lare zu 32 und weniger Seien, 24000 Exemplare zu 16 und weni⸗ Seiten, 48000 Exemplare zu 8 und weniger Seiten. Wer einmal um die Zeit der Zeitungsausgabe in einer Drutkerei zugegen iſt, kann ſehen, wie plötzlich die Zeitungsträger⸗ Anen wie aus dem Boden gewachſen, mit Tauſenden von Zeitungen nmach allen Richtungen eilen und kann daran ermeſſen, wie es heute möglich, den Gedanken eines Menſchen binnen Minuten Tauſenden räumlich getrennten mitzuteilen. Einige Spezialarten dieſer Rotations- wie auch der Schnell⸗ preſſen will ich übergehen, da ſie für den Laien im Rahmen dieſer Abhandlung ohne beſonderes Intereſſe ſind. Jedoch eines weiteren gewaltigen Fortſchrittes der Druckmaſchinen will ich gedenken, wel⸗ hundert Jahre nach Königs. Erfindung ſich Eingang zu ver⸗ ſchaffen ſuchte⸗ Es iſt der Zeitungsbilderdruck von Dr. Mertens⸗ Freiburg. Dieſer iſt eine Kombination des Kupferdruckes(Tief⸗ druck) mit dem Buchdruck und geſtattet die e Kunſtwerks. dert iſt Zeuge ſeiner Tat und ſeines Erfolges. Es ſcheint eine gute Vorbedeutung zu ſein. Nachdem vor 100 Jahren die äußere, quantitative Leiſtungsfähigkeit das Ziel war, iſt es jetzt die innere, die qualitative. Einzelne Erſcheinungen ſind immer für ihre Zeit typiſch und damals, das Beſtreben der Schnel⸗ ligkeit mochte die Unraft und Unruhe der folgenden Zeit voraus⸗ ahnen, heute, das Beſtreben innerer Jeſtigung, auch auf anderen Gebieten des Buchdrucks, läßt vielleicht eine Periode der Ruhe er⸗ hoffen. Das Schrifttum, zu dem wir den Buchdruck rechnen kön⸗ nen, war ſchon immer der charakteriſtiſche Ausdruck aller Zeiten und Völker, der Spiegel, wie ſie waren, wie ſie ſein konnten und wie ſie ſein ſollten. Das Bild wird auch jetzt wieder ein getreues ſein. Und wenn es ſo iſt, gut dann. Nötig iſt es. Unſere ganze Kultur, unſere Kunſt, unſer Geiſtesleben drängt und ſehnt ſich nach Ruhe. Die Schnellpreſſe war die Vorbedingung der heutigen Entwick⸗ lung nicht nur im Gewerbe ſondern überhaupt. Was Gutenberg begonnen führte König in der Schnellpreſſe durch. Ein Jahrhun⸗ Dankbar bemühen W. G. E. wir uns, dies zu würdigen. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Von der Freiburger Univerſität. Aus Freiburg wird gemeldet: Das neue Univerſitätsge⸗ bäude, das am Samstag ſeine Weihe erhalten hat, enthält ins⸗ geſamt 23 Hörſäle, die ſich auf das Erdgeſchoß, Sockelgeſchoß und die beiden Obergeſchoſſe verteilen und zuſammen rund 2550 Plätze enthalten. Darunter befinden ſich ein Hörſal mit 438, zwei mit je 250 und einer mit 160 Sitzplätzen. Von den Innen⸗ räumen macht beſpnders die prachtvolle Aula mit ihren Mar⸗ morverkleidungen einen vornehmen Eindruck: ſymboliſche Ge⸗ mälde der fünf Fakultäten zteren die gewölbte Stirnwand, an die ſich unmittelbar ein Vorraum anſchließt; den enee Ge⸗ mälde verſchiedener Fürſten, unter anderen der badiſchen Groß⸗ herzöge Ludwig, Karl Friedrich und Friedrich., ferner des öfterreichiſchen Eröherzogs Albrecht VI., des Stifters der Uni⸗ verſität ſchmücken. Die ganze Inneneinrichtung, die prachtvollen Vorhallen, wie die ſtilbollen Zimmer uſw., machen einen über⸗ aus vorteilhaften Eindruck. Hamburger Theater. .M. Aus Hamburg wird uns geſchrieben:„Das Herren⸗ recht“, Luſtſpiel aus dem Mittelalter von Leo Lenz fand bei ſeiner Uraufführung im Hamburg⸗Altonaer Stadttheater trotz ſeiner wenig originellen, ins Süßliche und Banale verfallenden Behandlung eines an ſich ganz hübſchen Stoffes freundlichſten Erfolg. Darſteller und Verfaſſer konnten ſich wiederholt dem Publikum zeigen. „Die Seele“ vor Gericht. Ueber einen eigenartigen literariſchen Prozeß, der eines komiſchen Beigeſchmacks nicht entbehrt, wird uns aus Celle be⸗ richtet: Ein Kaufmann B. in Hannover hatte den Plan gefaßt, ein Drama,„Die Seele“ genannt, zu verfaſſen. Da ihm aber die nötige Bühnenroutine abging, ſetzte er ſich mit dem Regiſſeur G. in Breslau in Verbindung, dem er auf Grund einer Skizzierung des Inbalis die bühnenmäßige Bearbeitung des Stückes über⸗ trug. Vertraglich verpflichtete ſich., dem G. 300 M. zu zahlen, wenn das Stück nicht innerhalb eines Jahres an einer guten Bühne zur Aufführung angenommen ſei. Das Jahr verſtrich, ohne daß ein Theater ſich zur Aufführung entſchloß, und nun klagte G. gegen B. die 500 M. ein, da dieſer ſich deshalb zu zah⸗ len weigerte, weil der 4. Akt des Stückes, in dem die Hauptperſon des Dramas, Daymar, von G. zu wenig in ihrem Charakter ausgearbeitet ſei, die Ablehnung des Stückes verurſacht hibe. Der Kläger war dagegen der Anſicht, die Ablehnung des Stückes ſei nicht auf ſeine eee ſondern auf die ihm vom Be⸗ —:——— — 8 4 den Charakter des Märchenſingſpieles Manuheim, 2. November. Weneral⸗Anzeiger. Abendblatt. 3. Seite. ſehr erbittert ſein. Einer Meldung des Newyork⸗Herald zufolge hätten die Männer des Kaiſerhauſesp dem Priuzregenten ſehr ſcharf zugeſetzt, und ihn geradezu für den Verluſt des Thrones für die Mandſchus verantwortlich gemacht, ſodaß ihm nur mehr der Sel bſtmord übrig bleibt. 5 OLondon, 2. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Times in Peking drahtet, daß die Er⸗ neunung Juanſchikais zum Miniſterpräſidenten ſowohl bei den Chineſen als auch bei den Europäern einen ausgezeichneten Eindruck machte. Die Vollmachten, die Juanſchikai erhalten hat, ſind nach der Meldung des genannten Blattes ſo groß, wie ſie noch nie einem chineſiſchen Untertanen von der Krone verliehen wurden, denn außer ſeiner Berufung zum Minſſterpräſidenten behält er auch die Kontrolle über die Truppen und die Flotte, die gegen die Aufſtändiſchen operieren. Die anderen Miniſter haben alle ihre Entlaſſung eingereicht, die auch ohne jedes Wort der Anerkennung oder des Bedauerns angenommen wurde. Die demiſſionierenden Miniſter behalten iredeſſen noch ſo lange ihr Portefeuille, bis Juanſchikai, der bereits nach dem Süden ab⸗ gereiſt war, wieder eingetroffen iſt. Weiter ſagt der Korreſpon⸗ dent, daß ſich durch dieſe Ernennung die Situation weſentlich klärte. Es ſei ſicher, daß die Ernennung Juanſchikais zum Miniſterpräſidenten einen beruhigenden Einfluß ausüben werde, weil er überall das größte Vertrauen genieße. Man dürfe er⸗ warten, daß künftighin ſtaatsmänniſche Einſicht zur Genüge vor⸗ handen ſein werde, um eine Einigung mit den Rebellen herbei⸗ zuführen. * Paris, 2. Nov. Dem hieſigen Newyork⸗Herald wird aus Peking gemeldet: Das Miniſterium des Aeußern hat der Nationalverſammlung mitgeteilt, daß die Wiederherſtellung des Friedens um ſo notwendiger ſei, als Japan und Rußland die inneren Unruhen benützen wollten, um China diplomatiſche Schwierigkeiten zu bereiten. So verlange Japan eine Er⸗ mäßigung der Zölle um ein Drittel für die mittelſt der Antung⸗ Mukden⸗Bahn nach der Mandſchurei beförderten Waren ſowie überhaupt die Stellung einer privilegierten Nation. Rußland habe in einem Ultimatum mitgeteilt, daß China betreffend der ſtrittigen Grenze in der Mandſchurei den ruſſiſchen Standpunkt einnehmen müſſe. Dies würde für China den Verluſt der Stadt Mandſchuli bedeuten, die die wichtigſte Zollſtation an des ſibiriſchen Grenze ſei. Dieſe Mitteilung habe auf die Mitglieder der Nationalverſammlung großen Eindruck gemacht und le Parteien ſeien aus Furcht vor einem äußeren Angriff überein⸗ 51 an der Wiederherſtellung des innere Friedens zu arbeiten. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 2. November 1911. Nach der Wahl. Man ſchreibt uns von parteifreundlicher Seite: Die Blätter aller Parteien beſtätigen in ihren Wahlbetrachtungen mehr oder weniger bereitwillig, daß ſich am Dienstag die National⸗ liberalen tadellos gehalten haben. Und in der Tat: wenn auch nicht die Erwartungen beſonders vptimiſtiſcher Freunde er⸗ füllt ſind, ſo können wir doch mit dem Ergebnis des Kampfes zufrieden ſein. Wir wollen hier all die Schwierigkeiten, die ſich gegen eine liberale Mittelpartei unter den völlig neuen Verhältniſſen des Wahlrechts entgegentürmten, nicht noch einmal aufzählen. Aber zu unſerer großen Freude ſehen wir heute, daß die Partei auch jetzt wieder den rechten Weg gefunden hat. Sie hat ſich durch die Bildung einer Sondergruppe nicht dazu verleiten laſſen. So hat ſie neben anerkannten Vertretern der Mieter⸗ und Beamtenſchaft auf ihrer Kandidatenliſte auch den Hausbeſitz und das Handwerk berückſichtigt. Sie hat ihr Vertrauen in den Bürgerſinn der geſamten Wählerſchaft geſetzt. Der Wahl⸗ ausgang hat dieſes Vertrauen gerechtfertigt. Als die bei weitem ſtärkſte bürgerliche Partei ſind die Nationalliberalen aus der Wahlurne hervorgegangen. Aber freilich— energiſcher und zielbewußter Arbeit hat es bedurft, um dieſes Ergebnis zu ermöglichen. Doch— wir freuen uns, das hier feſtſtellen zu können— dieſe Arbeit iſt auf allen Seiten freudig und mit Ausdauer geleiſtet worden. Unſere Vertrauensmänner, alte und junge, haben ihre Pflicht der Partei gegenüber hervorragend erfüllt. Auch eine Anzahl von Damen hatte ſich auf einigen Agitationsbureaus für die Wahlarbeit zur Verfügung geſtellt. Allen wackeren Helfern Dank und Anerkennung auszuſprechen, ſoll auch an dieſer Stelle nicht vergeſſen werden. Weun wir das Wahlergebnis in ſeiner Verteilung auf die einzelnen Stadtbezirke betrachten, ſo finden wir, daß in zwei Wahldiſtrikten, nämlich im erſten(Oberſtadt) und 4.(Oeſtliche Stadterweiterung) die nationalliberalen Stim⸗ men an der Spitze aller Parteien marſchieren. Im dritten Diſtrikt(Quadrate P bis U) ſtehen ſich Nationalliberale und Sozialdemokraten mit der gleichen Stimmenzahl gegenüber. In acht Wahldiſtrikten haben die Nationalliberalen die zweit⸗ höchſte Ziffer und damit die meiſten bürgerlichen Stimmen aufgebracht. Nur in Neckarau und Käfertal ſtehen ſie erſt an dritter Stelle. Doch ſoll geſagt werden, daß gerade die Partei⸗ freunde in den Vororten, wo ſie unter ſchwierigen Verhält⸗ niſſen kämpfen, ihre Pflicht voll und ganz getan haben. daß ſich ihre Organiſation am Wahltage bewährt hat. Möge das auch am Tage der letzten Entſcheidung, am 14. November, ſo ſein! Nütze jeder Parteifreund die Zeit bis dort⸗ hin, agitiere er unermüdlich, wirke er aufklärend und an⸗ feuernd überall. Mit denſelben Grundſätzen der„Wahrheit und Gerechtigkeit“, demſelben maßvollen aber beſtimmten und ziel⸗ bewußten Programm, mit derſelben Opferwilligkeit und Be⸗ geiſterung ſoll noch einmal gekämpft werden! Der 31. Oktober war ein Ehrentag, der den Mißerfolg vom 15. Oktober aus⸗ gelöſcht hat, der 14. November aber muß werden ein Tag der Freude und des Sieges! Wer wollte da ſeine Mitarbeit verſagen?— Keiner der es mit der Allgemeinheit gut meint. Einer der nationalliberale Grundſätze ſein eigen nennt! *** Der Wahlirrtum der„N. B. Landesztg.“ iſt von dieſer Zeitung in deren heutiger Mittagsnummer eingehend aufgeklärt worden. Zugleich iſt den beteiligten Vereinen folgendes Schreiben zugegangen: Mannheim, 2. Nov. Namens und im Auftrag des Vorſtandes des Vereins der Fortſchrittlichen Volkspartei, deſſen Wahl⸗ ſowie Preſſe⸗ Ausſchuſſes teilen wir Ihnen mit, daß der Artikel in Nr. 507 der Neuen Badiſchen Landeszeitung vom 31. Oktober lau⸗ fenden Jahres, Ihre Beteiligung an den Bürgerausſchuß⸗ Wahlen betreffend, ohne Kenntnis dieſer Parteiorgane oder nur eines der Mitglieder derſelben erſchienen war. Der Ar⸗ tikel iſt auf einen Irrtum der Redaktion genannter Zeitung zurückzuführen. Trotzdem wir an der Veröffentlichung dieſes Artikels in keiner Weiſe und in keinerlei Form beteiligt waren, halten wir es für unſere Pflicht, Ihnen unſer Bedauern über dieſen Vorfall auszuſprechen. Wir bitten Sie, den Inhalt dieſes Schreibens Ihren Mit⸗ gliedern gefl. bekannt geben zu wollen. Der Vorſtand der Fortſchrittlichen Volkspartet Der Wahlausſchuß. Der Preſſe⸗Ausſchuß. * Wir halten uns verpflichtet, hiervon Kenntnis zu geben. Damit iſt dieſe Sache für uns erledigt. ſchiff„Achütte⸗Lanz“ Daurch ein techniſches Verſehen iſt in unſerem Bericht die Einleitung zu dem Artikel weggelaſſen worden, der uns aus Leſerkreiſen über die Fahrt des Luftkreuzers„Schütte⸗Lanz“ in der Heidelberger Gegend zuging und unſerm Bericht über den Beſuch Mannheims durch„.L. 1“ angefügt wurde. Es iſt demnach vor dem drittletzten Abſatz zu leſen:„Von einem Freund unſeres Blattes geht uns über die Fahrt des Luftſchiffes von hier bis in die Gegend von Heidelberg folgende Schil⸗ derung zu.“ „SeL l“ von Heidelberg anus ſichtbar. N. Heidelberg, 1. Nov. Den Bewohnern Neuenheims bot ſich heute ein herrliches Schauſpiel: Das Luftſchiff Schütte⸗ Lanz war heute vormittag faſt 1½ Stunden lang über der Rhein⸗ ebene ſichtbar. In wechſelnder Höhe fuhr der ſchlanke, zitronen⸗ gelbe Luftkreuzer große Bogen und Schleifen. Er näherte ſich der Stadt Heidelberg bis zur Neckarbrücke der Süddeutſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft, ſodaß man die Inſaſſen deutlich wahrnehmen und das Surren der Propeller hören konnte. rieſige Luftſchiff rheinwärts und nahm über den hohen Schornſtein der Rhenania hinweg die Richtung auf Mannheim. Punkt ½1 Uhr zur Landung niedergehen. gezwungen hätten. das der Klage entſprach, entſchied auf Grund von Sachverſtändigengutachten, daß das Stück das bringe, was der Beklagte billigerweiſe erwarten konnte. Bei Würdigung der Bearbeitung ſei auch davon auszugehen, daß der Beklagte die Arbeit nicht einem Dichter, ſondern einem Theoter⸗ praktiker übertragen habe, daß alſo nicht dichteriſche Geſtaltung, ſondern praktiſche für die Bühne geeignete Zurichtung des gege⸗ benen Stoffes Gegenſtand des Vertrages war. Auch das Ober⸗ landesgericht Celle entſchied zugunſten des klagenden Regiſſeurs und führte in der Hauptſache aus: Der zwiſchen den Parteien geſchloſſene Vertrag ſei als Werkvertrag aufzufaſſen. Der Beklagte habe die Arbeit des Klägers als Erfüllung angenommen und abgenommen. Er könne etwaige Mängel der Arbeit ſpäter nur dann rügen, wenn er ſie bei Abnahme nicht kannte. Dies ſei aber hier nicht der Fall; denn vom„Mangel“ des Stückes, des gerügten( Aktes, habe er ſchon bei Abnahme des Dramas Keuntnis gehabt. Der„Dichter“ hat jetzt zu dem Schaden auch noch den Spott. Rezitationsabend Alexander Moiſſis. Alexander Moiſſi, das bekannte Mitglied des Deutſchen Das Landgericht Hannover, Theaters in Berlin, auch hier durch ſeine Gaſtſpiele am Hof⸗ theater beſtens bekannt wir erinnern nur an ſeinen vorjäh⸗ rigen Hamlet— gaſtiert am 27. November in Frankfurt a. M. Oieran anſchließend wird Herr Moiſſi hier im Muſenſaal am 28. November einen Rezitationsabend veranſtalten. Eine Weiungartnerſche Neubearbeitung von Webers„Oberon“. Felix Weingartner iſt, wie aus Wien gemeldet wird, gegen⸗ wärtig damit beſchäftigt, eine kextliche und muſikaliſche Neube⸗ arbeitung von Webers„Oberon“ vorzunehmen. Dis Werk ſoll tit Dialog behalten und dies anderweitig jucht wurde, zur großen werden. Dieſe Neubearbeitung ſoll unter Mit Recht kann die Nationalliberale Partei davon ſprechen, Der Beſuch Mannheims durch das zuft⸗ Dann wandte ſich das * Verſetzt wurden Juſtizaktuar Karl Hauſamen beim Amtsgericht Mosbach zum Landgericht daſelbſt, Juſtizaktuar Karl Wäſch beim Amtsgericht Heidelberg zum Landgericht Mann. heim und Eiſenbahnſekretär Alexander Schie le in Konſtan nach Schaffhauſen. * Kein Bedarf an Poſt⸗ und Telegraphengehilfen. Wie Reichspoſtamt kürzlich verſchiedenen Frageſtellern mitgeteilt h wird im nächſten Frühjahr eine Einſtellung von Poſt⸗ und Te graphengehilfen nicht erfolgen. Eine baldige Oeffnung der m leren Laufbahn iſt demnach nicht zu erwarten. 5 * Die Einſtellung von Einjährig⸗Freiwilligen am 1. A 1912 findet ſtatt beim 14. Armeekorps in Karlsruhe beim L grenadierregiment 109 1. Bataillon, in Heidelberg beim Gre dierregiment Nr. 110 2. Bataillon, in Mülhauſen i. E. beim In Regt. Nr. 112 3 Bataillon und in Freiburg i. Br. beim In Regt Nr. 113. Meiſterkurs für Zimmerer. In der Zeit vom 4. bis Dezember wird vom Landesgewerbeamt ein Meiſterkurs Zimmerer in Karlsruhe veranſtaltet. Außerdem iſt bei genüge Beteiligung für den Monat Januar die Abhaltung eines mererkurſes in Konſtanz in Ausſicht genommen. Die Uebz gen erſtrecken ſich auf das Dachſchiften(theoretiſch und praktiſ ſowie Austragen von Treppen. Anmeldungen zu dem in a ruhe ſtattfindenden Kurſe ſind bis ſpäteſtens 20. Nobember d. beim Landesgewerbeamt einzureichen. Der Unterricht iſt u entgeltlich, dagegen iſt eine Materialentſchädigung von 5 M. von jedem Teilnehmer zu erlegen. * Kollekte. Die Geiſtlichen der evangeliſchen Landes werden durch den evangeliſchen Oberkirchenrat angewieſen, Schluß des Hauptgottesdienſtes am Sonntag den 25. Fe eine Kollekte zugunſten des Landesvereins nere Miſſion erheben zu laſſen. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildu 4452(3900) Perſonen beſucht. Der Bibliothek wurden an 9(9) Abenden 2706(2525] Büchen men, davon 108(87) an neue Leſer. * Frauenverein Mannheim. Die Haushaltu ſchule des Frauenvereins I. 3, 1 iſt am., 3. und 4. ds jeweils nachmittags von 3½ bis 5 Uhr, für die allgemeine B ſichtigung geöffnet. Wir verweiſen auf das Inſerat in ieſen Nummer.„ n Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden am auf dem Bahnhof in Villingen ein Geldbeutel mit 11 am 16. Okt. im Zug 340 ein Geldbeutel mit 12,02., ab in Mannheim; am 17. Okt. im Zug 859 ein Ge 60., abgeliefert in Baden⸗Oos; in der Zeit vo 20. Okt. auf dem Bahnhof in Freiburg der Betrag von am 22. Okt. im Zug 765 ein Geldbeutel mit.63., ab in Achern; am 26. Okt. im Zug 60 ein Geldbeutel mit 58.52 M abgeliefert in Pforzheim; am 28. Okt. zuf dem Bahnhof i Bretten der Betrag von 10 Mark. Polizeibericht vom 2. November.„ Unfälle. Ein 35 Jahre alter verheixrateter Monten Friedrichsfeld ſtürzte am 31. vor. Mts. vormittags auf dem Tenn platze hier von einem 10 Meter hohen Leitungsmaſt herunter zog ſich am Kopfe und an beiden Armeu ſo erhebliche Verletzunge; daß er mit dem Sauitätswagen in das Allgemeine Kra bracht werden mußte. 5 Am gletchen Tag hing ſich auf der Germaniaf aß alter Knabe an eine Droſchke und brachte dabei ſei iden — en 1 9 Handlungen. Von Tag zu Tag. elus Eiferſucht. Wiesbaden,.9 gangener Nacht erſchoß in einem Hotel in der Rh 18jährige Kellner Robert H. die dort beſchäfti Buffetdame Luiſe L. und daun ſich ſelbſt. Grund war nach hinterlaſſenen Briefen Eiferſucht. Weingartners mu S2: zuerſt in Szene gehen. 5 Neue große Diebſtähle in franzöſiſchen Muſeen. Aus Paris wird uns gemeldet: Aus dem Muſeum in Liſieuz ſind eine große Menge Bilder, Münzen und ſeltene Bücher verſchwunden. Der Diebſtahl wurde erſt geſtern abend entdeckt und dürfte bereits vor längerer Zeit verübt worden ſein. Von den Dieben fehlt jede Spur. Neinhardt ſucht Kahlköpfe! Ium Anzeigenteiſe mehrerer Londoner Blätter konnte man. dieſer Tage, ſo wird dem B. E. berichtet, eine ſiberraſchende Auf⸗ forderung leſen. Darin wurden nämlich„hundert reinliche alte Herren mit langen grauen oder weißen Bärten ſowie hundert Kahlköpfe“ eingeladen, ſich zur Vorſtelfung am vergangenen Montag einzufinden. Die Beteiligung dieſer reinlichen Greiſe und Kahlköpfe wurde für die große Pantomime„Das Wunder“ am 23. Dezember im Olympia⸗Theater zu London ſtattfinden ſoll. Es gibt in dieſer Pautomime eine Szene, wo ſi cheine gewaltſge Menſchenmenge in der Kathedrale verſammelt, um Heilung von Krankheit zu erflehen. Für dieſe Szene werden die Graubärke und die Kahlköpfe geſucht. Reklamekoſten der Schauſpieler. Einer der größten Reklamekünſtler iſt Caruſo, der es ver⸗ ſteht, in eigenartiger Weiſe ſtets von ſich reden zu machen. So hat er in den erſten Jahren ſeines Ruhmes in Chicago kurz vor ſeinem Auftreten eigens eine Zeitung gründen laſſen, die in unauffälliger Form von ſeiner Größe zu künden wußte. Als das Gaſtſpiel vorüber war, ging die Zeitung ein. Dieſe Reklame koſtete ihn 120000 M. Die Ausgaben dafür rentierten ſich aber, wie der Impreſario nach Beendigung des Gaſtſpieles ſchmun⸗ zelnd feſtſtellte. Denn die eigentlichen Reklameregiſſeure für die Bühnengrößen ſind nicht dieſe ſelbſt, ſondern ihre Im⸗ ifaliſcher Leitung am Hamburger Stadttheater geſucht, die Max Reinhardt leiten und deren Erſt⸗Aufführung preſarii, die das größte Jutereſſe an großen Einnahm Künſtler haben. Auch die Duſe verſchmähte es icht Neklame zu bedienen, und ihren Namen, der ohn nüge bekannt iſt, noch populärer bekannt zu machen. B erſten Wiener Aufenthalt benutzte ſie dazu einen ganz artigen Trick. Es erſchien nämlich vor ihrem erſter ein Interview in den Zeitungen, worin ſie ſich und ihre Pläue ausſprach. Bei dieſer Gelegenheit auch, daß ſie des öfteren nach der einen oder ander lung Autogramme verteile. Es mag dahingeſtell Ausſicht auf ein paar Zeilen von ihrer Hand ſt ins Theater lockte, Tatſache iſt aber, daß nach je! ihre Garderobe beſtürmt wurde, da es bekauntlich mit erhaltenen Verſprechen ſehr genan nimmt. Sch ſie auch zwei oder drei Unterſchriften den Stürmiſchf verließ durch eine Hintertür das Theater. Der ruſſiſche Schaljapin, bezw. ſein Impreſario, hat ausgerechnet im Jahre ca. 100 000 M. für Reklamen ausgibt, n für ſich ein enormer Betrag iſt, aber trotzdem zu nahmen in proportioniertem Verhältniſſe ſteht. Jede ſcheint dieſe Ausgabe gering, wenn man die Reklam tracht zieht, welche ſeinerzeit die beiden Sänger van Bonei für ſich machen ließen. Sie verhandelten mit ließen Schiffe auf ihren Namen taufen, gaben jedem eine große Prämie, der ihr Bild als Muſterſchutz Daneben wurden täglich in allen illuſtrierten Zeitu Welt kurze Notizen lanciert und die Tageszeitun ſprechungen ihrer Leiſtungen gebeten. Eine ſeltene A macht der große italieniſche Tragöde E. Novelli, von gemeinen Regel. Er hat noch nie etwas für Reklame und wird es auch nie tun, weil es ſeinen Pririz ſtrebt. Nichtsdeſtoweniger ſind ſeine Vorſtellunge nerkauft. Da er nun ſtets den e General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 2. November. 4. Seite. Letzte Nachrichten und Celegramme. W. Straßburg, i. Elſ., 2. Nov. Mit 29 Stimmen wurde heute vom Gemeinderat Bürgermeiſter Dr. Schwander als Vertreter Straßburgs in die erſte Kammer gewählt. *Berlin, 2. Nov. In der heutigen Bundesratsſitzung &aburde die Vorlage betreffend Feſtſetzung des geſamten Kontin⸗ WJgents der Brennereien für das Betriebsjahr von 1911/12 und der Vorlage betreffend das Abkommen mit der Türkei wegen gegenſeitiger Anerkennung des Indentitätszeichens an Worenmuſtern, die von Handlungsreiſenden eingeführt werden, die Zuſtimmung erteilt. Jahresverſammlung der Jugendhelfervereinigung und Evang.⸗ ſozialen Vereinigung. dt. Karlsruhe, 2. November. Die diesjährige Verſamm⸗ lung wurde an Stelle des erkrankten erſten Vorſitzenden Herrn bon Derßen, durch Pfarrer Lamp⸗Dallau mit einer An⸗ ſprache eröffnet. Er hob die Bedeutung der Jugendpelege und den Schutz der Jugend hervor. Es folgte ein Vortrag von Profeſſor Dr. Niebergall⸗Heidelberg über die Pflege des Religiöſen in den Jugendvereinen. Es ſei Aufgabe, die Jünglinge, die ſich in den Vereinen zuſammengeſchloſſen haben, zu nehmen wie ſie ſind mit ihrem Sturm und Drang und allem, was ſich in dieſem Alter einſtellt. Jugendbund und Jüngling vereint haben im SGrunde die gleiche Methode. Die unmittelbare Beeinfluſſung wird nicht befürwortet. Für die Religion ſollen Erſatzſtücke wie Geſchichte, Ethiſches uſw. gewählt werden. Die Bibelſtunden könn⸗ ten gekürzt werden und dafür Volkslieder und Choräle eingefügt werden. Die anregenden Ausführungen fanden lebhaften Bei⸗ fall. Stadtvikar Rolan d⸗Freiburg ſprach über die Berliner Tagung des Bundes deutſcher Jugendvereine und die Organiſa⸗ tion, Der Bund zählt jetzt 100 Vereine mit ungefähr 6000 Mit⸗ gliedern. Redner machte ſchließlich den Vorſchlag, einen badiſchen Landesverband zu gründen. Auch dieſer Redner wurde gefeiert. Eine längere Ausſprache hatte zum Ergebnis, daß man mit der Arbeit von unten anfangen müſſe. Pfarrer Seuffert⸗Kork ſprach im Namen der Evangeliſchen Vereinigung. Die vorgeſchla⸗ genen in Entſchließungen niedergelegten Forderungen nach Sonntagsruhe und der Einführung einer badiſchen Staatslotterie ſanden Zuſtimmung. Der ſtellvertretende Vorſitzende teilte mit, daß Herr von Dertzen das Amt des erſten Vorſitzenden aus Geſundheitsrückſichten niederlegen müſſe und ſprach dieſem den Dank für ſeine ſegensreiche Arbeit aus. Die Wahl findet in näch⸗ ſter Sitzung ſtatt. An Stelle des Rechners Stadtpfarrer Bauer in Donaueſchingen, der mit Arbeit überhäuft iſt, wurde Stadt⸗ pfarrer Werner Bruchſal gewählt. Pfarrer Lamp ſchloß mit Worten des Dankes die Verſammlung. Furchtbare Feuersbrunſt in Galata. Berlin, 2. Nov. Aus Paris wird gemeldet: In letz⸗ ter Stunde meldet das Journal aus Konſtantinopel: Eine flurchtbare Feuersbrunſt hat das israelitiſche Viertel von 15 Galata heimgeſucht. Man glaubt, daß das FJeuer durch ver⸗ hbhrecheriſche Hände angelegt worden iſt und man er⸗ innert daran, daß ſchon vor einigen Wochen Stambul eine große Feuersbrunſt zu verzeichnen hatte. Einzelheiten fehlen. Die Sühne. *Berlin, 2. Nov. Heute früb wurde der Arbeiter Hart⸗ mann, der am 28. Januar die Arbeitersfrau Gorgolowski bei Stolpe ermordet und beraubt hatte, im Hofe der Strafanſtalt in Plötzenſee hingerichtet. *Gleiwitz, 2. Nov. Heute früh wurde im Hofe des Landgerichtsgefängniſſes der Schneider Kucka⸗Zabrze, der am 15. Februar die jüdiſche Händlerin Träger ermordet hatte, hingerichtet. Ausſperrung in der Tabakinduſtrie. *Bremen, 2. Nov. Die Bremer Zigaretten⸗ und Tabak⸗ fabrikanten beſchloſſen geſtern abend die Kündigung ſämtlicher organiſierter Arbeiter, falls die Arbeiter der vom Ausſtand betkroffenen Firmen die Arbeit am Freitag den 3. November nicht wieder aufnehmen. Verhaftung eines Mörders. „ Breslau, 2. Nov. Der ehemalige Oberleutgaut Eruſt Ferbinand Webel wurde wegen Verführung einer Minder⸗ jährigen und des Verdachts, an der Ermordung der Elfriede Ludwig beteiligt zu ſein, die am 15. Oktober früh erdroſſelt aufgefunden wurde, verhaftet. Webel hatte ſich am 26. Oktober vor dem Kriegsgericht der 10. Diviſion wegen Sittlichkeitsvergehen im Wiederaufnahmeverfahren zu verant⸗ worten und war freigeſprochen worden. Die RNevolution in China. 7Berlin, 2. Novbr.(Von unſerem Berliner Burean.) Aus Pekiug wird gemeldet, daß zwiſchen dem Regenten und den übrigen Mitgliedern des Kaiſerhauſes ſtarke Zwiſtigkeiten eingetreten ſind. Das Leben des Regenten iſt ernſtlich gefährdet, doch iſt das Gerücht, daß er Selbſtmord begangen habe, unbegründet. beiträgt, den ohnehin intereſſanten Mann noch intereſſanter erſcheinen zu laſſen. Auf dieſe Weiſe wird eine merkwürdige Erſcheinung gezeitigt, nämlich daß ſeine prinzipielle Abneigung gegen Reklame— zur Reklame für ihn wird. Sollte er dieſen Exfolg auch nicht beabſichtigt haben, billig iſt ſein Prinzip jedenfalls. 0 Millionen Mark für Schundliteratur! Nach den jüngſten Ermittelungen über den Umfatz, der im Jahre 1908⸗09 in Deutſchland mit Schundliteratur erzielt wurde, ſind, der „Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ zufolge, insgeſamt rund 60 Mill. Mark für Schundliteratur und Kolportageromane ſchlechteſter Art In der Hauptſache handelt es ſich um Detektiv⸗ Romane nach dem Muſter der amerikaniſchen Verbrecherliteratur. Neben ihnen ſpielen die Räuberromane eine große Rolle. Tie⸗ Schundliteratur wird überhaupt alljährlich durch irgendwelche ſen⸗ ſationelle Fälle angeregt, die auf kriminaliſtiſchem Gebiete ſpielen und die Oeffentlichkeit in hohem Grade beſchäftigen. Die ſchlechte irkung des Textes wird noch durch ſchlechte Illuſtrationen auf⸗ gendſter Art erhöht. Manche derartige Romane haben Auflagen on 109 000 bis 150 000 Exemplaren erlebt. Das Schlimme dabei iſt, aß aller Kampf gegen dleſe„Literatur“ nichts genutzt zu haben „Verein Berliner Volksſchullehrerinnen“ wurde näm⸗ ch jüngſt von Lina Thommen mitgeteilt, daß im Jahre 1907 die umme von 50 Millionen Mark für ſchlechte Bücher aufgewendet orden iſt. Der Betrag hat ſich alſo in den letzten Jahren noch be⸗ rächtlich erhöht, trotzdem der Volksbund zur Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild ebenſo wie die Lehrervereine und der Zentralverein für Jugendfürſorge energiſche Schritte zur Be⸗ kämpfung der Schundliteratur ergriffen haben. Hier können alſo nur e bevorſtehenden reichsgeſetzlichen Maßnahmen Ahänderung ſchaffen. „Anabe oder Mädchen“, d. h. die praktiſche Vorausbeſtimmung des Geſchlechts beim Menſchen vor der Geburt, iſt das Thema eines umfangreichen, ſoeben er⸗ ſchtenenen Werkes, in dem der angeſehene Roktacher Badearzt Dr. Otto Schöner in einer für Fachmediziner wie für die geſamte Welt der Gebildeten gleich intereſſanten Darſtellung die reichhaltigen und wertvollen Ergebniſſe jahrelanger Forſchungen und Experimente der Oeffentlichkeit vorlegt. Schon nach der erſten Kunde, die übder Dr. Schöners verblüffende Entdeckung in die Welt eſee war, 5. 9. nach ſeinem erſten Vortrag in der Gynäkologiſchen Geſellſchaft zu Mänchen(wir baben ſ. Zt. in einem ausfübrlichen Artikel darüber en worden. Berlin, 2. Nov. Der Kommandant des„Jaguar“ meldet aus Kanton, daß die zum eventuellen Schutz des Konſulats ab⸗ geſchickte Wache wieder zurückgezogen worden ſei. * Peking, 2. Nov.(Reuter.) Ein kaiſerliches Edikt vom 1. November vermindert die Aufregung unter den Chineſen von Peking ſtark. Nach Konſularberichten brachte der Vizekönig Tſchengkweilung nach Tientſin 2000 Mann Grünebanner Trup⸗ pen, die zus Mandſchus gebildet ſind und als Gendarmerie die⸗ nen ſollen. Die Frage der Verwendung dieſer Truppen wurde anſcheinend vor einiger Zeit den Geſandtſchaften unterbreitet, da ihre Zulaſſung den Friedensbeſtimmungen von 1900 zuwider⸗ laufen. Die Erlaubnis wurde jedoch nicht erteilt. Die Chineſen betrachten die Handlungsweiſe des Vizekönigs als höchſt unklug, ſolange die Mandſchus und die Chineſen ſo heftig miteinander verfeindet ſeien. Es wird berichtet, Numafnanking und einige kleinere Städte in den Provinzen Puenojan, Anjun und Hukien ſeien zu den Aufſtändiſchen übergegangen. Nordchina warte offenkundig auf eine Tat Puanſchikais. Die Regierungs⸗ truppen in Schanſie und die Aufſtändiſchen bezogen nebeneinander Lager, und beabſichtigen anſcheinend nicht, miteinander zu kämpfen. * Peking, 2. Nov.(Reuter.) Sämtliche Miniſter wohnten am Mittwoch einer geheimen Sitzung der Nationalverſammlung bei, in der, wie verlautt, in der Hauptſache über die von den Truppen von Lanchow aufgeſtellten 12 Forderungen verhandelt worden iſt. Die Nationalverſammlung habe allen Forderungen zugeſtimmt mit Ausnahme der einen, daß die Be⸗ ſchreibt dazu: Jeder Kommentar iſt überflüſſig. Die italieniſche ſtimmungen über die Einberufung des Parlaments und di Ein⸗ führung der konſtitutionellen Regierung, ebenſo wie die Erledi⸗ gung aller wichtigen Fragen derZuſtimmung der Armee unter⸗ liegen ſollen. Seitens des Kriegsminiſters ſoll mit den Truppen von Landow verhandelt werden. 85 32 29 8 Nenl Ber Türkei. Die Kämpfe um Tripolis. * Tripolis, 2. Nov. 1 Uhr früh.(Agenzia Stefanie.) Der geſtrige Tag und die Nacht ſind abgeſehen von einem An⸗ griffsverſuch, der geſtern abend gegen 5 Uhr vorgenommen wurde, ruhig verlaufen. Die Witterungsverhälkniſſe ließen keine radiotelegraphiſchen Nachrichten aus Tobruk, Derna, Benghaſi und Homs zu. * Tripolis, 2. Nov.(Agenzia Stefanie.) Gegen 5 Uhr früh unternahm die feindliche Artillerie etliche erfolg⸗ reiche Angriffe auf die italieniſchen Linien im Süden d⸗⸗ Stadt. Um 6 Uhr hörte das Feuer auf. Um 93 Uhr Vormittags wurde kein Anzeichen einer Tätigkeit des Feindes spahr⸗ genommen. Bombenwerfen von der Flugmaſchine. Berlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Nach London übermittelte Depeſchen aus Tripolis ſchildern das Bombenwerfen von einer Flugmaſchine auf die Türken wie folgt: Der Flieger Gavotti endeckte am Mittwoch ein türkiſches Lager und ungefähr 2000 Mann bei Ain⸗Zara und ging bis auf 200 Meter nieder. Aus dieſer Höhe warf er 4 Bomben, die alle mitten unter den Türken explodierten. Die Wirkung war furchtbar. Die Türken ſtießen laute Schreckensrufe aus und flohen nach allen Richtungen auseinander. So groß war ihre Beſtürzung, daß nicht ein einziger Soldat daran dachte, auf die Flugmaſchine zu ſchießen. Gapotti hatte weiter keine Bomben bei ſich, da er nur einen Verſuch gemacht hatte. Er flog erſt wieder zurück, als die Türken das Lager vollſtändig geräumt hatten und in einer Sandhöhlung Zuflucht geſucht hatten. Araber ſah Gavotti nicht, wohl aber große Viehherden. Die italieniſchen Flieger beabſichtigen, den Angriff aus der Luft auf die türkiſchen Linien heute zu wiederholen. Nationaliſtiſche Gärung in Aegypten. Literatur. Der dritte Band der unter dem Auſpizium Oskar Walzels er⸗ ſcheinenden„Pandora“ umfaßt nach gewiſſen innern Geſichtspunkten geordnet die großen religlöſen Zeugniſſe Leſſings(Leſſings Re⸗ ligion, Zeugniſſe geſammelt von M. Joachimi⸗Dege, Kart..50., geb..50 J, mit Treue und großem Fleiß aus der Geſamtheit ſeines Werkes, ſeinen Brieſen und ſonſtigen Aeußerungen zuſammen⸗ getragen. Es iſt dies ein Buch von ſo aufrüttelnder Wahrheit, ſo ganz und gar überzeugend und aktuell, daß man zunächſt ganz vergeſſen wird, nach ſeinen zeitlichen Vorausſetzungen zu fragen. Leſſing entſtammte einem Pfarrhaus und durch ſein ganzes Leben haben ihn die religiöſen Anſchauungen ſeiner Jugend nicht verlaſſen. Sie haben ſich mit ihm entwickelt, ſind mit ihm gereiſt, gewachſen mit ſeinem Genins, mit ſeinen ſich vertiefenden Erkenntniſſen und Er⸗ fahrungen. Sie werden zu dem Leſſingſchen Evangelium der vorur⸗ teilsfreien Menſchlichkeit und Liebe, ein Evangelium, das er in den Lehren des Chriſtentums und in den bibliſchen Büchern findet, deſſen Wahrheit aber ihm weder die Bibel, noch die Kirche erſchließt, ſondern ihm als„innere Wahrheit“ gilt. Gegen Buchſtabenglauben und Buchſtabenhochmut zu Felde zu ziehen, iſt die vornehmſte Aufgabe dieſesz er uchteten Wahrheits⸗ apoſtels. Die Religion iſt ihm nicht Verſtandes⸗, ſondern Gefühls⸗ ſache. Ihre Betätigung liegt nicht in Strenggläubigkeit und Recht⸗ gläubigkeit, ſondern in der Liebe zur Wairheit und zur Menſchheit. Das Buch, erſchienen bei Eugen Rentſch, Verlag München, wird allen denen zuſtatten kommen, die Erleuchtung und Ueber⸗ zeugung lieben. —— Kairo waren in der letzten Nacht hell erleuchtet und ein Scheich zog mit einer grünen Fahne durch die Straßen, gefolgt von einer großen Volkesmenge, denen er den Heiligen Krieg predigte. Der italieniſche Generalkonſul hat die ägyptiſche Re⸗ gierung benachrichtigt, daß er ſie für allen Schaden an Leben und Eigentum ſeiner Landsleute verantwortlich machen werde. Berlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Mutter des Khedive ſoll 80 000 Pfd. für die Fortſetzung des Widerſtandes geſtiftet und mitgeteilt haben, daß viele Araberſtämme in den Krieg nach Tripolis wollten. Sie wolle alles tun, um die Türken zu unterſtützen. Barbariſche Hinrichtungen. Berlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Der Korreſpondent der Zentral⸗ News in Tripolis berichtet über folgende barbariſche Hin⸗ richtungsſzene: Drei Araber, zwei Greiſe und ein junger Mann wurden gefangen genommen und in das italieniſche Lager ge⸗ bracht. Hier erwarteten ſie reſigniert das Schickſal ihrer früher hingerichteten Genoſſen. Die Italiener begannen damit, daß ſie die drei Araber mit Fauſthieben traktierten, dann erklärten ſie ihnen, ſie ſeien frei. Die drei machten ſich auf den Weg, um das italieniſche Lager zu verlaſſen. Kaum hatten ſie einige Schritte zurückgelegt, als 6 Soldaten, die hinter ihnen poſtiert worden waren, eine Gewehrſalve auf ſie abgaben. Die Humanits Regierung, die italieniſchen Machthaber ſtellen ſich durch ſolche Taten außerhalb der Menſchheit. Ausdehnung des türkiſchen Angriffs. JBerlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Aus dem Yemen wird berichtet, daß jetzt infolge der italieniſchen Mißerfolge der Moment für gekommen erachtet werde, Crythräa anzu⸗ greifen. Iman Pahja erwartet daher den Befehl, mit ſeinen großen Streitkräften gegen die Italiener zu marſchieren. Die marokkaniſche Frage. Schwierigkeiten in letzter Stunde? Berlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Die heutigen Pariſer Morgen⸗ blätter kommen im allgemeinen nicht mehr auf die deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Marokko⸗Verhandlungen zurück, nur das Echo de Paris läßt ſich von ſeinem Londoner Vertreter melden, in letzter Stunde ſeien Schwierigkeiten aufgetaucht, die den unmittelbar bevor⸗ ſtehenden Abſchluß der Marokko⸗Verhandlungen wiederum ver⸗ hindert hätten. Eine in London lebende deutſche Perſönlichkeit habe verſichert, daß in acht Tagen 19 alles beendet ſein werde. Dem ſteht hieſigen Informationen zufolge die viel wahrſchein⸗ licher klingende Anſicht entgegen, daß der geſamte deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Afrika⸗Vertrag bereits ſeit mehreren Tagen fix und fertig ſei, daß aber mit ſeiner Veröffentlichung aus Rückſichten inter⸗ nationaler Schicklichkeit noch etwas gewartet wird. Das fran⸗ zöſiſche Kabinett hat mit der Einberufung der Kammern ge⸗ wartet, weil der Abſchluß der Berliner Verhandlungen nicht it abſoluter Sicherheit vorauszuſehen war. Als dann alles ge⸗ regelt war, wurde der Miniſterrat dahin ſchlüſſig, das Parlament für den nächſten Dienstag, den 8. November, alſo dem nächſten verfügbaren Termin einzuberufen. Infolgedeſſen war es ange⸗ bracht, die Veröffentlichung des Vertrages bis kurz vor dem Zuſammentritt der Kammern hinauszuſchieben, um allzu lang währenden Preßkommentaren aus dem Wege zu gehen und dies umſomehr, als der deutſche Reichstag 10 Tage Pauſe gemacht hat, ſodaß in beiden Ländern ungefähr dieſelbe Lage vorhanden iſt, die Veröffentlichung und womöglich die parlamentariſche Er⸗ örterung aber in Frankreich um Deutſchland gleichzeitig erfolgen ſoll. Hierin dürfte der eigentliche Grund der letzten kurzen Ver⸗ zögerung zu ſuchen ſein. 7 Y mn der Genesungszeſt iſt die zweckmäßige Ernährung von höchſtem Werte. Unterſtützt man ſie durch eine Kur mit Scotts Emulſion, ſo wird ſie noch beſſer ausgenützt, und die Körperkräfte heben ſich ſchueller und ſicherer. Auch die Lebensgeiſter, Schaffensfreude und Unter⸗ nehmungsluſt, werden ſich dann bald wieder einſtellen. 4 e 11868 an die Brauerei Stern und von Mannheim, 2. November. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 9 2 K 2 85 28 5 aer e Prodnktenbörſe. Die am Schluß an der geſtrigen Hhic 1 Durchbruch gekommene Feſtigkeit hatte zwar 8 0 Erhöhung der Preiſe für amerikaniſchen Weizen zur Folge; im allgemeinen aber vermochte dieſe Tatſache keinen grö⸗ ßeren Einfluß auszuüben, was ſchon aus den unveränderten Offerten von Rußland hervorgeht. Von Argentinien lauteten die Offerten ſogar noch etwas billiger als geſtern. Das Geſchäft am hieſigen Markt hielt ſich infolgedeſſen, wie ſchon ſeit Wochen, wieder in engen Grenzen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatt wurden für Weizen und Weizenmehl um 0,25 Mk. per 100 Kilogr. ermäßigt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. ver Jan⸗Febr. M. 162—162 50, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Jan.⸗Febr. M. 162—162.50, dito ungariſche Santa ße 80 Kg. per Jan.⸗ Febr. 163—163.50, Redwinker II ver Okt.⸗Nov. M. 158.50—159, Hart⸗ winter II p. Okt.⸗Nov. M. 166 166.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 167.— bis 167.50, Ulka 10 Pud M. 168.——168.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 173.——178.50, Rumänier 78⸗79 Kg. ver Oktober M. 158.— bis 158.50, dito 3% bplaufrei prompf M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Oltober M. 159.——159.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 156.50—157. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt w. 137.——137.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 138.——138.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 139.50—140.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per Oktober Mark 188—138.50. „HGer ſte ruſſiſche 59—60 Kg. ver Okt.⸗Nov. Mk. 134—134.50, dito 58559 Kg. per Okt.⸗Nov. Mark 138.——133.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Okt. Nov. Mark 134.50—185.— Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—..—. Mai⸗Junt Mark—.—.—.——, Donau Galatz Foxnanian Okt.⸗Nov. Mk. 129.50 130.—, Odeſſa per prompt Mk. 180.50—131.—, Novoriſſik per prompt Mark 130.50—181, Mixed per Dez.⸗Jan. Mark 127—127.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt 9. 125——125.50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 126—126.50, Donau 46⸗47 per Ok.⸗Nov. ark 126—126.50 dito 50⸗51 Kg. Oktober Pek. 127.——127.50. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 120.——120.50. Chemiſche Werke Reisholz,.⸗G., Düſſeldorf⸗Reisholz. Die außer⸗ ordentliche Generalverſammlung, die über die Sanierung der Geſell⸗ ſchaft zu beſchließen hatte, iſt bekanntlich ergebnislos verlaufen. Jetzt wird zu demſelben Zweck eine neue außerordentliche General⸗ verſammlung zum 21. November einberufen. Malmedie u. Cie., Maſchinenfabrik.⸗G. in Düſſeldorf. Das Er⸗ gebnis für das Geſchäftsjahr 1910—11 iſt etwas beſſer ausgefallen als das des Vorjahres. Die Höhe der Dividende ſteht noch nicht feſt, doch dürfte ſie vorausſichtlich mit 8 Prozent, wie im Vorjahre, in Vorſchlag kommen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſer Satz eine Erhöhung erfahren wird. Das Unternehmen iſt auch jetzt gut beſchäftigt. Förſter'ſche Maſchinen⸗ und Armaturen⸗Fabrik, Akt.⸗Geſ., Eſſen⸗ Nuhr. Die geſtrige ordentliche Generalverſammlung, an der Aktionäre mit 266 Stimmen teilnahmen, erledigte glatt die Re⸗ gularten und ſetzte die Dividende auf 6(i. V. 9) Prozent feſt. Nach dem in der Verſammlung vorgelegten Geſchäftsbericht erzielte das Unternehmen in dem am 30. Juni beendeten Geſchäftsjahre 1910/(11 einen Bruttogewinn von 122 318(i. B. 98 597. Nach Abzug aller Unkoſten ſowie der Abſchreibungen in Höhe von 20 478,(17 390) verbleiben als Reingewin u 17 229 ½(17 210%, von dem nach den Üblichen Nückſtellungen eine Dividende von 6 Prozent verteilt wird. Der Bericht des Vorſtandes erwähnt, erhoffte Beſſerung der allgemeinen Geſchäftslage wohl in flotte Beſchäftigung eingetreten ſei, doch hätten leider die preiſe der Spezialartikel der Geſellſchaft abermals einen weiteren Rückgaug erfahren, obwohl die Materialpreiſe geſtiegen ſeien. In der Bilanz werden Debitoren mit 84 504 4(8 192 Jausgewieſen, an Kaſſe ſind 2054 4(2517 7 vorhanden und Magazinbeſtände, Halb⸗ und Fertigfabrikate, ſowie Probelieferungen und auswärtige Läger ſind mit 88 868(70 967 bewertet. Auf der anderen Seite er⸗ ſcheinen 106 7090(78 718.4] laufende Verbindlichkeiten. Bericht fügte der Vorſtand noch ergänzend hinzu, daß die neue Fabrik⸗ anlage in Alteneſſen in aller Kürze in Betrieb genommen werden könne, von der er weſentlich beſſere Ergebniſſe, als die bisher erzielten, erhoffe. 1225 Deutſche Juduſtrie⸗Geſellſchaft Akk.⸗Geſ., Negeusburg. Ueber die der Geſellſchaft gehörige Serbiſche Zuckerfabrik in Belgrad wurde von der ſerbiſchen Steuerbehörde die Sperre verfügt, weil die Fabrik ſich weigerte, den Beſtimmungen über die Verzehrungsſteuer betreffend Umzäunung der Fabrik nachzukommen. Die Fabrik deckte bisher den geſamten Zuckerbedarf des Landes. auf 50 Dinar pro 100 Kilo. Verteilungsſtelle für die Kali⸗Induſtrie. Jufolge einer Ent⸗ ſcheidung der Berufungskommiſſion für die Kali⸗Induſtrie wird die Gültigkeit der vorläufigen Beteiligungsziffer der Gewerkſchaft Nlederfachſen vom 1. Juli auf den 1. Junt zurückdatiert. Braunkohleugewerkſchaft Ludwigszeche. Die außerordentliche Ge⸗ werken⸗Verſammkung der Braunkohlengewerkſchaft Ludwigszeche zu Viehauſen mit dem Sitz in Eichhofen beſchloß einſtimmig, Herru Joſeph Geller, genannt v. Kühlwetter, als Repräſentant a bzu⸗ berufen. Sein Mandat als Repräſentant iſt daher mit Wirkung vom 18. Oktober 1911 erloſchen. Inſolvenz einer Möbelfabrik. Wie wir hören, hat die Möbelfabrik von Bock, Werſche u. Co., Berlin, ihre Zahlungen eingeſtellt. Sie iſt dadurch in Bedrängnis geraten, daß bei der Kundſchaft große Aus⸗ fälle entſtanden. Trotzdem in der Maſſe etwa 70 Prozent liegen, waren Verhandlungen mit den Gläubigern wegen Gewährung eines Akkordes reſultatlos, da einzelne Firmen volle Befriedigung ver⸗ langten. Es iſt nunmehr der Konkurs angemeldet worden. Die Gläubiger haben eine Qupte von ca. 60 Prozent zu erwarten. ** 1* Jelegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbanl⸗Kusweis vom 31. Okibr. 1911. (Mill. Mk.) bezug auf Verkaufs⸗ egen die 5 Aktiva: orwoche, Metall⸗Beſtand 1 052 555 000— 44 159 000 Darunter Gold 770639000— 44 301 000 Reichs⸗Raſſeu⸗Scheine 450 410 000— 467 000 Noten anderer Banken 132 451 000— 27442 000 Wochſelbeflan?;ßisd 1313 360000 99 004 000 Lombardoarlehen 122 756 000 f. 61 674 000 Effektendeſtand 38184000— 33 941 900 Senſtige Aktivg 1862 316 00% + 16 988 000 aAſffae: Grundkapitall. 180 000 000 unverändert Reſervefondddz 64814 000 nuverändert Notenumlaaaffff 1915 294 000 + 109 207 000 Depoſiten 3595 938 000— 45 998 000 Sonſtige Paſſiza 4465 956000 1 228 00⁰ Ole dentſche Reichöbauk befindet ſich mit Mk. 259 078 000 in 1 der Notenſteuer gegen eine Notenſteuer von Mk. 4 383 000 am 23. Okl. 1911 u. gegen eine Notenſteuer von Mt. 264 264 000 am 21, Okt 1010. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im Oktbr. Mk. 6 130 459 500 abgerechuet. Intereſſengemeinſchaft der Brauerei Stern und Brauerei Kempff, Frankfurt a. M. B. Frankfurt a.., 2. Nov. Zwiſchen den beiden Geſell⸗ ſchaften beſteht bekanntlich eine Intereſſengemeinſchaft derart, daß die Bruttogewinne zuſammengerechnet und im Verhältnis von 73 an die Brauerei Kempf verteilt wird. Der Reingewinn beträgt 217304(272 403 Mk.), die Dividende 267345 Mk.(282 500 Mk)=11 Proz.(10 Proz.) Bei der Brauerei Kempff ſtieg der Abſatz um 7322 Hl. und der Betriebsüberſchuß um 38 000 Mk. Der Reingewinn beträgt 51897(133 184) Mk. Die Dividende 98 000(84 000) Mk. 7 Prozent(6 Proz). Im neuen Jahre ſind Hopfen und Gerſte teuer, abei die Produl r von ſelten erreichter guter Qualität. Die Uolkswirtschaft. daß die im Vorfahre. Dieſem Der Zuckerpreis ſtieg heute zenls höher. Ausſichten werden von beiden Verwaltungen als ſehr günſtig be⸗ 5 aen c0. 1 Mark, Hafer etwa ½ Mark. Rüböl lagen faſt geſchäftslos. zeichnet, zumal der Apfelwein teuer ſei. Die Brauerei Stern insbeſondere erwähnt, daß ihr Abſatz ſeither weiter erfreulich ge⸗ ſtiegen ſei. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart. Stuttgart, 2. Nov. Daß die Dividende dieſer Geſell⸗ ſchaft von 6 auf 8 Prozent erhöht werden konnte, führt der Ge⸗ ſchäftsbericht für 1910/11 auf Wiedereintritt einer Dividende aus der Beteiligung an der Stuttgarter Zeitungs⸗Verlags G. m. b. H. und die Verzinſung der anſehnlichen Barmittel zurück. Der Rein⸗ gewinn beträgt 250 630 Mk.(258 741 Mk.). Die Dividende be⸗ trägt 240 000 Mk.(180 000 Mk.)— 8 Proz.(6 Proz.]. Das neue Geſchäftsjahr verſpricht lt. Frkf. Ztg. einen befriedigenden Verlauf, obgleich in den Papierfabriken die ungewöhnliche Trockenheit in den letzten Monaten ſich unangenehm bemerkbar gemacht habe. Verſand des Stahlwerkverbandes. Düſſeldorf, 2. Nov. Der Verſand der Werke des Stahl⸗ werkverbandes an Produkten„B“ betrug im September 1911 ins⸗ geſamt 553 643 Tonnen Rohſtahlgewicht gegen 548 333 Tonnen im Auguſt ds. Is. und 483 688 Tonnen im September 1910. Hiervon entfallen auf Stabeiſen 324 166 Tonnen gegen 318 482 bezw. 280 102 Tonnen auf Walzdraht 68 924 gegen 67 788 bezw. 60 933 Tonnen, auf Bleche 93 060 gegen 96 356 bezw. 83 010 Tonnen, auf Röhren 17 708 gegen 17189 bezw. 13 247 Tonnen, auf Guß⸗ und Schmiedeſtücke 49 785 gegen 48 518 bezw. 46 346 Tonnen. Neues vom Dividendenmarkt. E Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.] Geſchätzt werden für: Deutſche Bank wiederum 12½ Prozent, Eſſener Bankverein wiederum 10 Prozent, Oeſterreichiſche Länderbank Wien wiederum 7½ Prozent, Deutſche Paleſtinabank Berlin wiederum 7 Prozent, Viktoriabrauerei mindeſtens 5 Prozent(wie im Vorj.). Vom Kaliſyndikat. Berlin, 2. Nov. Das Kaliſyndikat teilt uns mit: In den letzten Tagen ſind Telegramme aus Amerika in der deutſchen Preſſe veröffentlicht worden, nach denen im Weſten der Vereinigten Staaten umfangreiche Kalilager entdeckt worden ſeien. Wir zogen durch einen ſachverſtändigen Beamten an den offiziellen Stellen ſofort Erkundigungen ein und erfahren, daß das geologiſche Bureau in Waſhington im Staate Nevada nach Kali bohrt, daß aber bisher nichts von Wert gefunden worden iſt. Auch das amerikaniſche Ackerbauminiſterium ſucht nach Kali, ohne bisher auf ein Vor⸗ kommen von irgendwelcher Bedeutung geſtoßen zu ſein. Nach der Auffaſſung unſeres Gewährsmannes beziehen ſich die in der Preſſe mitgeteilten Aeußerungen des Kabinettsſekretärs im amerikaniſchen Ackerbauminiſterium auf die altbekannten kleinen Kalilager von Deathvally(Todestal) im Staate Kalifornien. Man beſtätigt uns ferner, daß vom amerikaniſchen Ackerbauminiſterium für Kali⸗ bohrungen ſtaatsmäßig 20 000 Dollars ausgeworfen worden ſind. Aktien⸗Umtauſch. Bern, 2. Nob. Die Mehrheit der Aktien der Berner Han⸗ delsbank wurde zum Kurſe von 440 Fr. gegen die Aktien der.⸗G. Leu u. Co., Zürich zum Kurſe von 685 Fr. umgetauſcht, ſo daß die Intereſſengemeinſchaft zwiſchen den beiden Inſtituten als geſichert angeſehen werden kann. Ein eigenartiges Rundſchreiben. 5 * Londoön, 2. Nov.(Reuter). Eine Anzahl führender Stahl⸗ fabrikanten Großbritanniens richteten an ihre Käufer in Schottland und Belfaſt ein Rundſchreiben, worin ſie ſagen, daß ſie einen Rabatt von 4 Sch. pro Tonne gewähren wollen, vorausgeſetzt, daß die Ab⸗ nehmer kein ähnliches Material von allen anderen Fabrikanten als von den im Rundſchreiben genaunten kaufen. Der Nabatt ſoll in 4 Monaten nach Ablieferung gezahlt werden. Der Zweck des Vor⸗ ſchlags iſt, billiges auswärtiges Stahl auszuſchließen. Es trifft aber diejenigen Produßzenten, die das Rundſchreiben mit unterzeichnet haben. Man erwartet ſowohl von Händlern, wie von Konſumenten ſtarken Widerſtand. 8 Vom amerikaniſchen Bahnenmarkt. Newyork, 2. Nov. Die Canſas⸗City⸗Mexiko and Orient⸗ Railroad beaäbſichtigt zum Zwecke von Verbeſſerungen und Neu⸗ bauten 20 Mill. Dollars zu emittieren. Die Auflage wird, wie verlautet, zum Teil in Paris geſchehen. Selegraphiſche Nörfen⸗Berichte. rivattelegramm des General⸗Anzeigers.] „ Frankfurt a.., 2. Nov.(Fondsbörſe). Die günſtige Dis⸗ poſition der geſtrigen Newyorker Börſe ſowie der Jron⸗Age⸗Bericht welcher die Lage weniger peſſimiſtiſch als bisher beurteilt, machte auf der hieſigen Börſe einen guten Eindruck. Die Dividenden⸗Detachie⸗ rung bei einzelnen Montanwerten bewirkte auch heute, daß der Ver⸗ kehr bei zunehmender Betätigung der Spekulation bei ſeſter Tendenz eröffnete. Deutſch⸗Luxemburger, welche geſtern bei lebhaften Umſätzen gehandelt wurden, erfuhren weitere Preiserhöhungen; ebenſo auch Gelſenkirchener. Phönix⸗Bergbau konnten ſich bei ermäßigten Um⸗ ſätzen erhähen. Von Bahnen waren auf anziehende Newyorker Notie⸗ rungen die Aktien der Baltimore⸗Ohio höher bezahlt. Schantungbahn erfuhren mäßige Befeſtigung; South⸗Weſtafrita befeſtigt. Für Prinz Henry⸗Aktien beſtand weiteres Intereſſe. Lombarden und Staatsbahn ruhig und behauptet. Schiffahrtsaktien erfuhren bei größerer Nach⸗ frage Kurserhöhungen. Am Bankaktienmarkt konnte ſich die leichte Bewegung der Geſchäftstätigkeit ziemlich erhalten. Heimiſche. Banken konnten das Kursniveau mäßig befeſtigen; Dresdner und Diskuoto⸗ Kommandit lebhaft; öſterreichiſche Bankaktien ſind gut behauptet: öſterreichiſche Kreditaktien feſter. Von Elekirizitätspapieren erfuhren die Aktien Schuckert und Ediſon vorübergehend feſtere Tendenz. Am Kaſſainduſtrieaktienmarkt war die Tendenz mit wenigen Ausnahmen ziemlich feſt. Chemiſche Werte gut behauptet. Gummiwarenfabrik Peter unveränderk: Lambertsmühle 5 Proz. niedriger; Kaliwerte lagen ſchwach; Maſchinenfabrik Kleyer notierten 8 Proz. niedriger⸗ Heimiſche Renten waren wiederum gefragt und die Tendenz mit wenig Ausnahmen feſt; Türkenwerte ruhig; Chineſen feſt; Ruſſen ſind bei mäßigen Umfſätzen gut behaumntet. Die Tendenz erfuhr im weiteren Verlaufe keine weſentliche Veränderung, doch zeigte ſich bei der Reichs⸗ bank gewiſſe Zurückhaltung. Die Börſe ſchloß feſt. Es notierten: Kredit 202% a(, Diskonto⸗Kommandit 188 a 18778, Dresdner Bauk 15794, Staatsbahn 15654, Lombarden 19775, Baltimore and Ohio 1006, Hamburger Paketfahrt 13406 0 1357 a 135½% Nordd. Lloyd 9778 a 99 a 9898, Phönix Bergbau 245,, Schuckert 160 f 16075, Siemens⸗Halske 239. Privatdiskont 476 Proz. 5 * Berlin, 2. Nov.(Fondsbörſe). Die andauernde Feſtigkeit Newyorks, die befriedigende enroräiſche Kupferſtatiſtik und der eine Geſchäftsbelebung in Ausſicht ſtellende amerikaniſche Eiſenmarkt⸗ Bericht des Jron Age gaben Auregungen zu einer ſtarken Fortſetzung der Aufwärtsbewegung auf der hieſigen Börſe. Auf allen Umſatz⸗ gebieten ſetzten die Kurſe mit namhaften Beſſerungen ein. Im Vor⸗ dergrunde des Jntexeſſes ſtanden naturgemäß Montaupapiere, mit denen ſich die Spekulation vorzugsweiſe beſchäftigte. Deutſch⸗Luxem⸗ burger ſtiegen weiter auf die Mitteilung der Wiederinbetriebſetzung der Zeche Hanſemanu. Auch Schiffahrtsaktien waren lebhaft gefragt und erzielten Beſſerungen um ziemlich 2 Proz. Von ameribaniſchen Bahnen gewannen Kanada im Anſchluß an Newyork 2½ Proz. Bankenwerte ſtellten ſich faſt ausnahmlos um Bruchteile eines Pro⸗ Deutſche Reichsaukeihe zogen weiter etwas an. Nach Befriedigung der bei Beginn vorliegenden Nachfragen nahm die Leb⸗ haftigkeit ſpäterhin zwar etwas ab und das erhöhte Kursniveau nahm die Spekulation als willkommenen Anlatz zu Gewinnſicherungen, die verkrauensvolle Haltung wurde hierdurch jedoch iun keiner Weiſe er⸗ ſchüttert und die aufänglich erzielten Beſſerungen blieben faſt in ppllem Umfange erhalten. Auf dem Kalikuxenmarkte waren die geſtern abgeſchwächten Werte heute gut behauptet auf Grund des von ſach⸗ kundiger Seite erhobenen Zweifels gegen die Richtigkeit der Nach⸗ richten von der Eytdeckung großer abbauwürdiger Felder in Amerika. Tägliches Geld 4½% Prozent und höher. 5 * Berliu, 2. Nov.(Produktenbörſe, Am hieſigen Getreide⸗ markt herrſchte wieder große Geſchäftsſti ter Tendenz. Die tille bei m billigen Auslandsofferten riefen eine Abgabeluf vor, während die Käufer aroße weſitaltu ia beobachtefe 5. Sei Mannheimer Effektenbörſe. Vom 2. November.(Of Die heutige Börſe war ziemlich feſt. Dinglerſche Maſchinenfabrit Aktien gingen zu 92 Proz. um. Ferner gefragt: Homb. Akt.⸗Br. vorm. Meſſerſchmitt⸗Aktien zu 79 Proß., Prozent, Fraukona zu 1220/ pro werk⸗Aktien zu 117.50 Proz. Mais und Wetter: ſchön. fizieller Bericht.) Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 427 Stück und Heddernheimer Kupfer⸗ Aktten. Manken. Brief Gelr Atte, Geld VBadiſche Ban!— 131.— Mannh. Lagerbaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.75 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Ban⸗—.— 195.50 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Eredithan!—.— 138.—] Rück⸗ u. Mitverſ.—. Rlein. H9p.⸗Hank—.— 199. Fr. Transv.⸗lunfallu. Südd. Bant— 119.750 Glas⸗Verſ.⸗Gef.— Südd. Disc⸗Ge..—.— 117.—Bad. Aſſecuranz 2220 Bahnen: Aa Verſich. 805.—790.— Heile reeb Mannh. Verſtcherung—.— 850. 5 br abr Oberrh. Verſih ,, Chem. Induſtrie⸗ Württ. Transp.⸗ erf. 680.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Juduſirie. 5 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Verein chem. Fabriken 349.50—.— .⸗Gef. Sellinduri⸗ Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 92. Verein D. Oelfabriken—.— 167.50 Emaillw. Maik Weſ. A⸗W. Stamm 200—— Setnee Sie,, Vorzug—.— 104.—H. Fuchs Waf. Odlbg.—.— 18l8 Brauereien. Hüttenb. Spinnerei 58.—— Bad. Brauerei 18. Heddernh. Kupferw.u. Durl. Hof vm. Hagen 257.——.— 116.—.— Eichbaum⸗Braueret Br. Ganler, Freibg. 101.——.— Nähmfbr. Haid u. Nen—— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Koſth. Cell u. Papierf.—— 20 Hombg. Meſſerſchmitt—.— 79. Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Akttenbr.—— 142.— Maſchinenf. Badenſa—— 205. Braueret Sinner—.— 218.— Oberrh. Glektrizität—.— 30. Br. Schrödl, Heidlbg. 185.——.— blähz. Mübemberke———— „Schwartz, Speyer—.— 127.— Pf.Nähm. u. Fahrradf. 183.——.— S. Weltz. Speyer 88.——.— PortlJZement Holbg.—.— 162.— „.Storch., Speyer 70.——.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 146, 80.——.—., Schlinck u. Cie—.— 245.50 Br. Werger, Worms Pf. eesh Spritſb. ———.— — 170. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Naſchinenbau—.— 170. Koſth. Cell.(neue—.— 20 Mannh. Gum u. Asb. 158.— Sldd. Draht⸗Induſt.—.— Verein Freib. Ziegelw. 100.—— Trausport Speyr. u. Berſicherung⸗ Würzmihle deutadd ..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.— Zellſtoffabk. Waldho.—.— 25 Mannh. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfbr. Vaghäuſe!—.—190. 5 Rursblatt der Mannheimer 8 Produktenbürſfe vom 2. November. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung ve Wetzen, pfälz. nen „ Rheingauer—.———[Hafer, nordd. „norddeutſchen 22.25——.—fHafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 28.50——.—„ La Plata „ Ulka 23.25 23.50 Mais, amer. Mixed—,. „Krim Azima 24.75—.—] Donau „ Taganrog 23.25— 28.50„ La Plata „ Saxonska—.——— Kohlreps, d. „rumäniſcher 22.50—23.— Wicken „am. Winten 22.50——.— Kleeſamen Luterne ital „ Mane,, Provene. „ Walla Walla 2175——d Zuckerfbr. Fratkent. bahnfret hier. Hafer, bad. neuer 1 — „ Eſparſette 4 Pfälzer Rotklee „ Kanſas II—— „ Auſtralier—.——— Italiener olklee „ La Plata 23.25——.— Leinöl mit Faß Kernen, 21.75——.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer 19 50——. Backrüböl 88 2 „ ruſſiſcher 19.75——.—Fein⸗Sprit La., verſt. 10 norddeutſchei 19.75——.—:„„ unverſt.„ „ amerik.——ůů— Moh⸗Kart.(prit verſt. 80/85 Gerſte, hieſ. 21.——21.50„„unverſt. 8088 „ Pfälzer 21.——21.50 Alkohol hochgr.,„ 92/9 Gerſte, ungariſche—.——„„ 8800 Ruſſ. Futtergerſte 16.——. Nr. 00 0 1 2 N f— T Weizenmeh! 32.50 31.50 29.50 28.— Nepgenmehl Nr. 0) 27.75 1) 25 25. Tendenz: Getrelde ziemlich unverändert. Mannheim, 2. November. Leinſaat 36.— Futterartitel⸗Rotierungen vom 2. November Kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M..50, Stroh.5. Kleie M. 18 50, getr. Treber M. 14.50. Alles vei 10 Amſterdamer Börſe. Amferdam, 2. Nopember.(Schlußkurſe.) 31. 25 Rüböl loko 35.—— JLeinöl loko Nov.⸗Dez, 245—— Nov. Mai—— Nov.⸗Dez. Rüböl Tend.: Jau.⸗April Kafſee feſt. 53— 82— Leinöl Tend.: flau. Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produfte go Berlin, 2. Novbr. Preiſe in Mart pro 100 kg fret 31. Welzen per Dei 207 25 206 50 Mais pel Dez. „Mai 208,20 218,/%[[[„ Miit ltß„ ——Rüböl ver Nov. Roggen per Dez. 185.—184.75 „Mai 185.75 192.50 Neg! „ Juli los. —.—— Spiritus 70ti 0 0 185.55 184 75 Weizenmehl Hafen per De;. „Ma Juli Budapeſter Produktenbörfe Budapeſt, 2. Nopbr. Getreſdemarkt.(Telegramaa.) 189 50 188—Roggenmebl — ſD„—.— Ml disponibel Berlin netto Kaſſe. 25 315 2. per 50 Kg per 58 lg Weizen der Okt.——— feſt——— krußi „„ Aprt 1190—— 1186—— Roggen ver Okt.————— 755„April 1034—— ſtetig 1032— Hafer vir Otl.. 9. 5 April 9 58 Mais per Mat — ** Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. November. Staatsvapiere. A. Deutſche. 6. Seite. Liverpooler Börſe, Ziverpool. 2. Nopember(Anfangsturſe.) 31. 2. Weizen per Dez 18% rubi 714/., ſtetig 5 5 März 2 4% 5 78 Mais ver an. 85 555 5/7% ruhig ver Febr. 5 5 ruhie 7½ Berliner Effektendörſe. BVerlin. 2 Novpbr. Schlußkurſe.) Vechſel London 20.45 20.48 Nuſſenbant 152.— 153.70 Wachſel Paris 81.45 81.37[ Schaaffb. Bankv 135 2 135.80 40% Reichsaul. 101.60 101.60] südd. Disc.⸗G.⸗A. 16.50 117— 37% Neich anl. 91.75 91.90 gatsbahn—.— 157. 30% Reichsauleide 82 3) 82 80] ombarden 194%/ 19.½ 4% Gonſols 102— 102.—Baltimore u. Ohis 9755 100. 3%%8 1 91.75 91.90 Fanada Vacific 287, 240.% gel 82.10 82 60 Hambur Packet 181 70 135.— 4% Bad. v. 1901 100. 100.30 Rordd. Lloy 94 20 98.10 4%„ 1908/9 100.50—— Aranbg. Bergwksgi. 363.— 368 2%„eonv. WVpßRpdoczumer 227 50 221.% 55„ 1903/09—.——.—] Deutſ h⸗Zurembg. 184 50 189.50 95% ½% Bayern 90.10 90.30] Dort nunder———— 6 4% Heſſen 90 40 90.20 Helſenkirchner 184.1, 184% 30% Heſſen 79.50 79.50 Harpener 177/ 175.25 80% Sachſen 82.20 82.30 daurabütte 168 75 65 25 5% Japaner 1905 96.80 96 80 PBhönix 253.70 245.— 60% Italiener—v— PbVetteregeln 202 20 196 70 4% Ruſſ. Inl. 1902 91.30 91 60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 266 70 468.20 80% Bagvadbahn 83 50 84 50 Anilin 495— 494 10 Deſter. kreditaktien 202. 202/[Anilin Treplow 396 50 398.— Berl. Haudelss Gel. 165 50 167.] Brown Bover! 123.20 123.20 Varmſtadte Bant 124 50 125.— Shem. Albert 502 70 502— Dautſch⸗Aſiat. Ban: 168— 139 50 Daimler 224 20 236.75 Daeuiſche Ban! 260.% 261.%/ O. Steinzeugwerte 235.70 235 20 Dise.om nandit 187. 188-[Fl 499,20 500— Dresdner Bank 155 ½ 157.— belluloſe Konheim 207 50 207 30 Eſſener Creduant. 164— 164— üttgerswerken 190.— 191.10 Retchsoan! 140.50 140 50 Fonwaxen Wießloch 121.50 121 50 pein. eredteban. 138.— 138.—8f. Dra t. Langend. 181.25 181. Zellnoff Waldhof 251 10 251.50 Tondoner Effektenbörſe. Aufangskurſe der Gſſeltendörſe. London, 2. No vbr.(Telegr.) 26% Conſols 78 79— Moddersfontein 11½ 11= Reichsguleibe 81— 81—Premier S9.. Argentinier 88— 87[Nandmines 6% 615½ Itatiener 99% 99% Atchiſon comp. 109— 110˙% 1 Fapaner 90% 90½¼ Fanadian 241˙% 244 Mexitaner 32— 32— Adaltimore 99— 100 Spanier 91— 91—Chikago Milwautee 110½% 111½ Otton anbank 17— 17— Denvers com. 240. 24% Amalgamated 52%½% 55 Frie 32˙ 33 Angecondas 6¼ 71 Grand TrunkIII pref, 56% 53˙/ Rio Tinto 61½ 6¹„ 27/ 271½ Tarttral Mining 10% 18½ Louisville 150˙ 152½% Khartered 380% 30ʃ1½ Miſſouri Kanſas 31½% 321½ De Beers 18% 18% Ontario 39˙%, 40 ½ Ganrand 3% 3%[Soutbern Pacifie 112— 114% Haduld 57 Union com. 166% 170˙% Goldftelds 4½ 4½%½ Steels com. 54% 60/ Jagersfontein 7% J Tend:: feſt. Wiener Börſe. Wien, 2. Novbr. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 648.50 644.70 Deſt. Kronenrente 92.40 92.60 Landerbank 545.— 544.700„ Papiecrente 94.80 94.85 wiener Bankverein—.— 542.—]„ Silberrente 94.90 94.90 Stagatsbahn 731.50 788 7/ Angar. Goldrente 110.80 110 80 Lomvarden 110 20 110.70„ Kronenrenb 90.85 90.85 Marinoten 117.82 117.80] liwine Monlan 827.— 827 50 Wechſel Paris 95.91 95 95/ Skoda 676.— 676.— Tenbd, feſt, Wien, 2 Nopbr Nachm..50 Uhe. Kreditaktten 642 70 346 7[Buf htehrad. B. 972.— 972 Oe errfich⸗Ungarn 1989 1989 Oeſterr. Papierrente 94.80.85 Bau u. Betr..⸗K—— Silberrente 94 90 94.95 Unionbant 620.— 621.„ Goldrente 114 35 114.40 Ung. Kredit 841.—843.—Ungar. Goldrente 110.50 10.85 Wiener Bankverein 532.— 542.— Kronenren! 90 75 90.85 Läuderbant 544 545.— bch. Frankf. viſta 117.80 11781 Türt. Loſe 238.— 239.— London„ 2241 27 241 25 Alpine 826. 826.— Baris 95 92 95 92 Tabataktien———— Amſterd. 198.45 195 45 Nordweſtbabn——— ooleon 19 24 19.24 Holzverkoblung—.——.—arknoten 117 80 117.81 Staatsb ahn 78220734.—Iltime⸗Roten 117.8117.81 Lombarden 110.70111.[Stoda 674.— 674.— Tend.: feſt. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Tontinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 31. 2 31 2 zeſ beuiſch. Reichsan 101 50 10145] Mh. Stadt⸗A.1908 99.60 99.60 4 5—1„ 1909.——.— *⁴ 9175 91.7½ 1905———9— „1909-—.—. Anzländtſche. 5 5„ 82.75 82.95 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——— 30% pr. donſ. St.⸗Anl. 102.05 101.90[5% Chineſen 1893 100.10 170 60 1 do. do. 1909———%½„ 1898 95.75 96 4 28 91.85 91.90ſ t Japaner 96.50 96 50 3.„„ 1909 85—Mexitaner äuß. 88/90 97 40 97 30 3* 1 Jadſſche St.⸗A. 99 4„1908/09 350 bad. St.Oabg fl 82 20 82 60 100 301045 100 60 100 0 96 60 96 60 353„ 93 20 88 3 55 F 3* 5 1904 90.30 80 30 „„ 1907 90 80 90 8 4bayr..⸗B...1915 101.——. 3 1918— 101 60 4 do..⸗Obl. 3 Pfälz..⸗B. Prior. .75„„ 4 Heſſen von 1908 3½ do. u. Allg.An. 90 25 90 20 80.40 80.35 100.05 100.05 94 10—.— 100.50 101, 3 ferlkaner innene Zulgaren 3¼ italien. Rente 14ſ Oeſt. Silberrent⸗ 60 10 60 70 100.90 101.20 160 50 100.35 94 60 3 Haſſen 79 50 95%½ 3 Sachſen 4 Pih. Stadt⸗ 1907—— 82.30 89.40 4ů— Papierrent. 9490—.— Oeſterr, Goldrente 97 75 97.75 Bortug. Serie L 64.70 64 60 67.20 67.10 %½ neue Ruſſen 19)5 100.10 100.30 4 Ruſſen von 1880 91.95 92.— 4 ipan. ausl. Rente— 4 Türten von 1908 89 85 84 20 Aktien induſtriellex Uuternehmungen. Had. Zuckerfabrit 190 75191— üdd. Immobil.⸗Geſ. 7850 78.5 Weyß u. Freytag 159.20 159.— Jichbaum Nanuheim 115—114.50 Mh. Aktien⸗Braueret—.— Barkaft. Z veibrücken 90.— 88 25 Weltz;. Sonne, Zpever 84.— 82. Cementwerk Heideldg. 62—62 20 Fementfabr. Karlſta 128 50 129.— Badiſche lnilinfabrif 495 10495 Fh. Fabrit Gries heim 251— 262— Farbwerke Höcht 542 50544 75 Var, chem. Fabri! 2,818 50349— Holzverkohlung 276.75 278.25 bem. Werke Aldert 501— 502.50 Slldd. Drahtind. Veg. 138.— 138.— Akkumul.⸗Jab. Hagen 297/.— 291.— Lec. Böſe, Berlin 5 Zlektr.-Geſ. Allgem. 267—268 25 Jihmeyer 119.50119 75 Zlektr.⸗Geſ. Schuckert 15850 160.— theiniſche 146.70 46 4% Siemens& Halsle 237.25 288. Humi Jeter 125.—126.5 Hedd. Ku. u. ildd. ſeb. 113.—115.50 ſtunſtſetdenfabr. Frkf..—1022 Veder werl. St. Ingbert 60.— 60.— „ ftioif⸗ 89.80 89 60 1 Ung r. Goldrente 92.90 93.10 4„ Kronenrente 90.70 90.60 Berzinsliche Loſe. Oeſterreichiſcheiss 182.50 182 50 2 ürktſche 163 40 163.60 Zpicharz Leder verke 79 50 79.50 Zudwigs. Balzmihle 166 50 166.— Üdlerfahrrad v. Kleyer 470 50438.— Naſchinenfbr. Hilpert 89 25 93 25 Maſchigenfb. Badenia 202 80 202.80 Därrkopp 465—463.— Naſſhinen. Britzuen 277.—275.— NRaſ.⸗,Armatf. Klein 149— 149.— gf. Nähm. u. Fa)rrad Gehr. Tayſer 188.10 188.10 Röhrenkf. v. Dürr Ko——.— Schnellpreſſeaf. Frkty. 363.20 264.95 Ber.deutſ her Oelfabr. 167.0 107.20 Schlinck u. Eo. 245 50 344.50 Schuhfabr. Herz, irkf. 122 60 124.— Seilindu trie Wolff 124 10 125— 3˙ vollſp. Lampertsn 30— 25.— ſamigarn Kalſers., 182.90 152— Zellſtoffabr. Grldho 251.— 252 40 Aſchbg. Buntpapfbr. 187.80 187 80 „ Maſchorofbr. 133..132.90 Frankent). Zuckerfbr. 375.—375.— 8. Pulverfd. St. Jgb 138.—135.— Schrauoſpofor. Kra 168.20 168.2 Ver. Fränk. Schuhfbr. 15780 157.8 Bold u. Silber.⸗A. 804.50 804.7 Dai nler 223.— 221.— Aktien deutſcher und ausläadiſcher Trausportanſtaften. Südd. Giſenb.⸗G. 122.122.— Gottharddahn —.—.— 132.25 1346 9450 97 75 156.— 156 75 Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oell.⸗Ung. Staatsbo. Ital. Mittelmeerbahn——.— do. Meridionalbahn 116.50 116.75 Baltimors und Obhio 98.—100.¼ Oeſt. Hüdbahn vomb. 19/ 19 PMfaubbriefe. VPrioritäts⸗Obligationen. 4% vrt.Hgp.⸗Bfdb. 99 10 99.104% Pr. Pfob. unk. o 99 80 99.30 1 ne 99.20 99 24 1 5„ 12 98 40 98.40 4%„„ 1505 90.10 90.„%„„ 14 98.80 95 80 ReKuntg. Renz 99.70 99 70f0, 7 5 99 25 99 25 90.10 90.%%„ 1 99.30 99 80 2 70 89 40 Rreuß Mf⸗ 3106% Pr. Bod.⸗Fr. 98. 4e% Breuß. Pfandb.⸗ 40. Bd. Pfd. voo 98 90 98 90 Bank unk. 1919 99.30 90.80 4% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ uUnk. 00 98.60 98 65 Hyp.⸗Pfdbr. Emil. 85 1e%„ Puobr..01 30 u. 31 unkündb. 20100 25 100.25 vi. 10 98.60 98.80 fi, 41300 4%„ Pfd 1.0g uſ.„„ 12 89.80 89 80 u 12 98.70 98.70 Nh G. Dao— 100.20 *7 dby. v. 86 1165 9 9 5 0 88.90 88.94]„ b 6 81% Pfd. 90%9 88.60 88.6 10 h. G. B. Bfb. Og 99.— 99— 4% Com.⸗Sbl. 10% 1907 29.— 99.— ·. I,unl. 10 90 80 05.80%„„ 1912 9.75 . 5771 89 80 80 84%„ 1919 100— 100.— 6%„ Com. WOol.%„„„ 191 100 20 100.20 . 28,06 89.80 50.80 ze„„ oseſchied. 89.50 90.— 4½ Pr. Hyp..⸗B.182s—.— 120. 105 1914 89 80 90.— 96.30 96.304 4½ ᷑c..75 90.— 90.— 97„„„ 88.30 88.80 N e 85 5 2 5 1 9„ 2.s 11„„ 0% 9890 00.4 8520 ult..8. 70 40 6980 4„„„-4 58.50 9858 4»„„„ 0. 98.30 69.8[ 4018. Seri,.-A. 849— 849.— rankfurt a.., 2. Nov. Kreditaklien 202 ½, Dis onlo⸗ Commandit 187 75, Darmſtädter 124. Dresdner Bant 15625 Han⸗ delsgeſellſchaft 167.25 Deutſche Zank 261—, Staatsbagn 156.25 Lombarden 19½ o bumer 240.60, Zelſenttechen 185.—, Lauragütte Tendeng fe Kreditaktien 20 16550 Ungar 93. Nachbörſe. 1. .25, Diskonto⸗Commandit 188.— Staatsbahn 18625 Lombarden 19 ½. Schinstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 31. Oktober 1911. Dampfer„Prinz Friedrich Wi lhelm“ augekommen am 30. Oktober in Newyörk, D.„Norck“ angekommen am 30. Okt. in Jokohama, D. „Schleswig“ angekommen am 30. Okt. in Alexandrien, D.„Rhein“ angekommen am 31. Okt. in Bremerhaven, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ angekommen am 31. Okt. in Bremerhaven, D.„Borkum“ an⸗ gekommen am 31. Okt. in Colombo, D.„Aachen“ angekommen am 30. Okt. in Oporto, D.„Crefeld“ angekommen am 30. Okt, in Sanutos, D.„Prinz Eitel Friedrich“ angekommen am 31. Okt. in Hongkong, D.„Köln“ abgefahren am 30. Okt. in Santander, D.„Franken“ ab⸗ gefahren am 31. Okt. in Melbourne, D.„Kleiſt. abgefahren am 29. Okt. in Algier, D.„Halle“ abgefahren am 29. Okt. in Pernambuco, D.„Königin Luiſe“ abgefahren am 30. Okt. in Southampton, D. „Barbaroffa“ paſſierte am 30. Okt. Lizard. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 6 5 2. 31.— Amſterdam kuri 169 20 9 30Check Paris 81 45 81.425 Belgien„ 80 983 0 85 Caxis kur 31 35 31 35 Nalten 80.538 0 4660 achweitz. Plätze„ 8113 1125 Eheck London 20.487 40.485 dten 84.80 34 825 London 20.442 20.445 Navoleonsd'or 16.24 416 24 5 lang———[brivatdiskonto e%8 Berawerksaktien. Vochumer Bergban 219 25221 75[Harpmer Bergbau 175— 175. Buderus 107. 108.50kaliw. Waſterregel 203.—19750 Gonecordia Bergb.⸗G.—.———Oberſchl. Eiſeninda u. 81 50 82 70 Deutſch. guremburg 184. 189.] höntx 253 75 245.25 Eſchweller Ber zw. 171.— 167.75 Ur.Königs⸗u. Laur th. 164.— 166— Friedrichs ütte Berg 133.—140.— Gewerkſch. Noßleben—-— HGalſenkiryner 184. 185.— Bank⸗ and Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Baul 131.— 181 20 Oenert.⸗Ung Ban 142.5014250 Berg U. Metallb. 124.5 126 25 Deſt. Zändervaunk 136.50 136.50 Berl. JandelssGe. 66— 167¼„ Lredit⸗An fa 201 25 202 25 Somerf. u. Oist⸗.—.— Biiſche Bank 101 80 104.80. Dar undbdter Binm 124.50 125 25 Ofälz. Hyp.⸗Banl 192 19270 Deuiſche Bant 260.50 261 Zreuß. Hopothbekud 121 80 122.— Dattſchaſtal. Ban 137 50 139 30 Leutſche keichsb“k.—.—140 80 DFffekten. Ban 117 20 11730 tein. Krsditonn!t 188—138— Diseonto⸗ Somm. 187 /½ 183 25 Roein. Hyp.⸗B. 0 199 36198 50 Tresdener Zan 156 25 57 Schaaffo. Bauke 185—185 70 Eiſenh. Rentbank 169 20 169.—-] äüdd. Bank Rhm. 119 75119 75 Flantf. Bop.⸗Zan 210.25 210 25] iener Banlver. 186—136 80 Frkf. Hyp.⸗Credün 163.40 163 40 Südd. Diskont 116 60116 54 Nationalbank 123 25 125.50J. Zant Ottomane 136.—136.25 das nie verſagt und ſehr billig iſt. München, 1. 4. 09. Meine Frau nahm nach ihrer Entbindung jeden Tag von Ihrem„Bio⸗ ſon“ und war durch deſſen kräftigende Wirkung ſchon in 14 Tagen imſtande, unſere 3 kleinen Kinder wieder allein zu verſorgen, ja ſie konnte ſogar ohne Ermüden bis ſpät in die Nacht hinein nähen. Die Bekannten redeten ſie an wegen ihres geſunden Aus⸗ ſehens und haben wir bei dieſer Gelegenheit nicht verſäumt,„Bio⸗ ſon“ beſtens zu empfehlen. In 2 Fällen wird es daraufhin auch ſchon getrunken. Hochachtend! J. Schiederer, Schriftſetzer, Aberleſtraße 22 I. Unterſchrift: beglaubigt: Bioſon iſt das beſte und billigſte Kräftigungsmittel. Paket 3 M. in Apotheken, Drogerien. Man frage ſeinen Arzt. 2075⁵5 Roth, Notar. Marx& Goldschmidt, Mannheim Televramm⸗Adreſſe: Nargold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 2. November 1911. Proviſionsfreil g Ver⸗ Kckufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten ter Borbehalt: unter Vo 0 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475(. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank. 275 M. 265 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131 127 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 523fr— 5„ Vorzugs⸗Aktien 90— Benz& Co., Mannheim, 187— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 Ifr— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 225⁵ Themiſche Fabriken Gernsßeim⸗Heubruch— 147 Compagnie francaiſe des Paosphates de'Oceanſe fs.1400— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 230 Deuiſſhe Südſeephospha:.⸗G. erb, Gb.— Eurepa, Rückverſ. Berlin W. 650— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 874 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffobriten 205⁵— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 90— Flink, Eiſen⸗ und Hroncegießerei, lannheim 54zfr— Forſayth G. m. b. H. 170— Herrenmühle vorm. Benz, Heidelberg 9⁵ 92 Kn⸗matographie u. Filmverleih.⸗G. Straßburg 145— ühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frantenta— 115 London und Provincial Electrie Theatres Utd. 20/ ſh.— Maſchinenfabrik, Werry 118 114 Neckarſulmer Fahrrabwerke 130— Paciftic Phosphate Shares alte ſhares L. 6½— 5 junge„ L. 2½— Preußiſche Rückverſicherung M. 410 M. 380 Aeheinau, Terrain⸗Gejellichaft— 124 Ffr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 173 176 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 205 M. 185 Atheinmühle werte, Mannheim 180— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 110 Stahlwert Manngeim 118— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 96— Süddeutſche Kabel, Mannbeim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 167— Unionbrauerei Karlsruhe— 5 Ifr Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran'furt— 208 Bita Vebensserncherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 5600 Waggonfabril Raſtatt 93 Weißenbotterrain.⸗G. tutkgart 100zfr— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 1 Nov. 1911 um 7 Ubr morgens. rrrrr——. Höhe der Teimpe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meei o Celſtus 280 Baſel 7 bedeckt, windſtill 543 Bern 4 etwas bewölkt, windſtill 587 Cbur 3ſehr ſchön, wind ſtill 1543 Davos—3 bedeckt, windſtill 632 Freiburg 6 etwas bewölkt, windſtill 394 Genf 8ſehr ſchön, windſtill 475 Glarus 2 2 1109 Göſchenen 4 ſehr ſchön, windſtill 566 JInter laken 6 etwas bewölkt, windſtill 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 5 bedeckt, wind ill 450 Lauſanne 8 jehr ſchön, windſtill 208 Locarno 9 338 uvugano 8 ſehr ſchön, windſtill 439 Luzern 4 eiwas bewölkt, windſtill 398[Montreux 9 ſehr ſchön, w andſtill 482 Neuchätel 8 bedeckt, windſtill 505 Raga: 4 fetwas bewölkt, windſtill 673 St. Gallen 6* 9 5 1856 St. Moritz(Engadin)—2 bedeckt, windſtill 407 Schaffhauſen 5 537 Siere 2(bedeckt, windſtill 562[Thun 4 5 389 Vevey 8 ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt 410 Zürich 8 etwas bewölkt, windſtill Verantuettlich: Für Politik: Dr. Fris Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales. Provinztelles und Gerichtszeltung Richard Schönſelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frang Kircher, für den Fnſeratentell and Geſchattliches: Frig Jeos Druc und Verlag der Dr. Hass'ſchen Ruchdeuckerei, G. m. 6. 5. sohallt laut und frei und sie war am Tage vorher se überaustrengt worden, dass am Abend kein Ton mehr heraus kam. Ein paar Wybert-Tabletten haben die Stimme wieder rein, den Hals trei gemacht Sie sind für niemanden zu entbehren, der viel und laut zu sprechen 400 Tabletten kostet m allen Apotheken und .508 bat. ine nachtel mit ca. Drogerien nur 1 Mark. GWleich- und Drehstrom- Elektromotore caut- und mietwelse. 727⁵ Stets ca. 100 Maschinen am Lager Stotz& Cie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0O 4. 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lamps. —. Mannb eim, 2. November 1911. General⸗Anzeiger.(Abenbblatk.) A Nach dem Verhälknis der auf die einzelnen Vorichlagsliſten gefallenen]11. Kern Wilhelm, Kaufmann, R 4, 1. Bekanntmach un Stimmen verteilen ſich die zu beſetzenden Stellen auf die Liſten 12. Sickinger Pr. Anton, Stadtſchulrat, Charlottenſtr. 8 8· wie folgt: 13. Lamerdin Adam, Glaſermeiſter, Seckengeimerſtr. 78 Von 16 Stadtverordneten mit Amtsdauer von 6 Jahren und 16 14. Müller Ernſt, Direktor, Sofienſtr. 10 Die Stadtperordnetenwahlen II. Klaſſe betr. mit Amtsdauer von 3 Jahren entfallen auf die Vor⸗ 15. 1 Guflar, 8 Prfeſor 98— 5 0 Das Ergebnis der Wahl von 32 Stadtverordneten durch die chlagsliſten: zöbr 135, 16. Wendling Ludwil, Profeſſor, Rhemnauſte. II. Wählerklaſſe auf Grund de: Wahlhandlung am 31. oi 1 b. mit Amtsdauer von 8 Jahren: iſt 50b der Geſamtwahlkommiſſion das Folgende: der ſozialdemokratiſchen Partei 5 6 uer] 1. Geiß, Anton, Reſtaurateur, 8 1, 15. Die ee ee der ſortſchrinchen Volkspartei 3 8 5 oſef S 22. 9 77 5 ee 8 f„May Joſef, Sekretär, riedri na 28. demokratiſchen Partet: Für eine Wahl auf g Jabre: 2871 Stimm. Per Partei 4 4. Drrifuß Jultus, Fat d e 10. * 5 15 5. Schütz Heinrich, Maler Riedfeldſtr. 46. Die Vorſchlagsſiſten der fort⸗ e 1 1 6. Geißinger Johann, Wirt, Käfertal, Grauer, Weg 2b. ſchrittlichen Volkspartei: VVVVVVVVVVVV 7. Himmele Jakob. Oberſtationskontrolleur, Rennersyofſtr. 22. C Da die einzeinen Bewerber in der Reihenfolge, in welcher ſie aufg8. Maper Dr. Guſtav, Rechtsanwalt, 7, 16. 5 Die Vorſchlagsliſten der Zen⸗ der veröffentlichten Vorſchlagsliſte aufgeführt ſind, als gewahlt gelten, 9. Voegtle Karl, Kaufmann, Böckſtr. 10. trumspartet:„,„ ͤ aee ſien ee als Stadtverordnete gewählt. 10. Schweikart Karl, Architekt, Schimperſtr. 10. Die V 8„„„„ a. mit Amtsdauer von 6 Jahren: 11. Hofbeinz Albert, Voſtſet'etär, Waldhof, Langeſtr. 87. ie Vorſchlaasliſten der Natio⸗ 1. Frank Dr. Ludwig, Rechtsanwalt. B 1, 11. 12. Hauſer Karl, Haändwerkskammerſekretär, M 5, ö. nalliberalen Partei:„„% 2. Geck Oskar, Redalteur, A 2, 4. 18. Kramer Rudolf Generalagent,.5. 14. Die V 817 355 3„ 1786 3. Lev Joer, Kaufmann, Prinz Wilhelmſtr. 25. 14. Diös Karl. Profeſſor, Otto Beckſtr. 8 eenen 4. Bolch Adolf Kaufmann, Neckatau, Schulſtr. 45. 15. Schneider Geora, Bäckermeiſter, G 2, 38. ſchaftl. Vereinig zur Wahr⸗ 5 David Privalm inn, Waldhof, Langeſtr. 28. 16. Welz Georg, Oberſtationskonnolleur, Güterhallenſir. 20. ung d. Int d. J 5 5. Probeck David, Privaim inn, hof, 9 ng d. Intereſſen d. Mieter:„„„„ 6 822„ 6. Röder Fritz, Wirt, Keniedge 16. 1„. mig Wilhelm, Oberlehrer, Lortzingſtr. 8. Geſamtzahl der abgegebenen 8. Aaedohn Dr. Max Fiiedrichsplatz 6. Mannheim, den 1. November 1911. gültigen Stimmen:„))%%%% 9. Nauop Adolf Hermann, Eiſenbahnſekretär, Güterh'illenſtr. 20. Bürgermeiſteramt. —2v 764⁴³3 10. Gießler Joſef, Amtsgerichtsdirektor, Amtsgerich sgebäude 44 v Hollander. Welanntmachung. Lebensmittelteuerung hier. Abhaltung eines abgabe⸗ freien Wochenmarktes betr. No. 40 148 J. Ein 262 1 8 völlig gebührenfreiet Markt findet bis auf weiteres jeden Dienstag, Mittwoch und Freitag von—1 Uhr vor⸗ mittags auf den kleinen Planken beim Jrughaus⸗ platze und zwar erſtma 8 Freitag, den 13. Oktober ſtatt. 1688 Auf dieſen Märkten ſind ſämtliche Wochenmarkt⸗ artikel zugelaſſen. Die von der Stadtgemeinde zu ſtellen⸗ den Marktgeräte(Bänke und Böcke) weiden für die Ver⸗ käu er unentgeltlich bereit ge⸗ halten. Das Publikum wird auf dieſe vorteilhafte Ein⸗ kaufsgelegenheit aufme k⸗ fam gemacht und zu zahl⸗ reichen Beſuch dieſer Märkte eingeladen. annheim im Oktober 1911. Bürgermeiſteramt! Ritter. Mrbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Erwei⸗ kterungsbau der Kirchgarten⸗ ſchule in Reckarau ſoll im We⸗ ge des öffeutlichen Angebots die Lieferung und Ver⸗ legung von Linoleum ver⸗ geben werden. 32 Angebote bierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechend, Aufſchrift verſehen bis ſpäteſt Mittwoch, 3. Nov. ds. J. vormittags 11 Uhr en die Kanzlei des unterzeich⸗ ueten Amtes(Rathaus N I. 8 Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch di⸗ Eröffnung der Angebote in Ge⸗ genwart eiwa erſchienener Bie⸗ ter oder deren bevollmächtigte Vertre er erfolgt. Angebotsfomalare ſind im Zimmer Nr. 126 koſtenlos er⸗ hältlich. Städt, Hochbauamt: Perrey. Iwangsverſteigerung. Freitag, 3. Novbr 191ʃ, nachmittigs 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 6, 2 enen bare Zahlung im Voll⸗ kredungswege öffentlich ver⸗ — 57 5 65055 Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Mannheim,. Nov. 1911. Armbruſter, Gericht vollzi her. Zwangs⸗Verſteigerung. Freita 3. Novbr. 1911 nachmittags 2 Uhr Bekanntmachung. Die eee e 191¹, 0 ter die Wahl der I. Klaſſe betr. Bezugnehmend auf die Bekanntmachung vom 72. September 1911 laden wir hiermit gten der I. Wähylerklaſſe zur Wahl ein, in em wir nochmals folgendes emerken: Die Neuwahl der Stadtverordneten vollzieht ſich nach 88 45 ff. der Städteordnung in der Faſſung des Geſetzes vom 26. September 1910. Danach ſind die wahlberechtigten Stadt⸗ bürger nach der Höhe der von ihnen zu entrichtenden Gemeindeumlage in 3 Klaſſen eingeteilt. Es beſteht die erſte Klaſſe aus den Höchſtbeſteuerten und umfaßt das erſte Sechſtel, Klaſſe aus den Mittelbeſteuerten und umfaßt die zwei folgenden Sechſtel, Sechſtel der Bürgerſchaft. Jede der 8 Klaſſen wählt für ſich den dritten Teil der Stadtverordneten nach den Grundſätzen der Verhältniswahl mittels Vorſchlagsliſten, wobei die Wahl auf die in den Vorſchlagsliſten enthaltenen Bewerber beſchränkt iſt(gebundene Liſten). In jeder der 3 Klaſſen wird die Hälfte der von ihr zu wählenden Stadtverordneten auf 6 Jahre, die andere Hälfte auf 3 Jahre gewählt. Da die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten im ganzen 96 beträgt, hat jede der wählen. in den für die Zwecke der Wahl aufgeſtellten Wählerliſten eingetragen ſind. werden. Vornghme der Wahl, welche zu gleicher Zeit, aber in verſchiedenen Lokalen, für 6jährige und 3 jährige Amtsdauer der Stad-veroldgeten ſtat findet, wulde Teruun anberaumt: Für die 1. Klaſſe(Höchſtbeſteuerte) auf Dienstag, den 14. November 1911 von mittags 12 bis abends 7 Uhr. in nachverzeichneten Diſtrikten: ————!trtrtrtrtt.......ʃ. 25 Wahllokal für 8 Bezeichnung 6jährige Zjährige 6 Amtsdauer 11 Schloß, Quadraie 4A—K, Jungbuſch und Mühlau Kurfürſtenſchule G 8 Zimmer 2 Zimmer 3 Quadrate L und M und Schwetzingerſtadt Lufſenſchule Zimmer 9 Zimmer 11 Sünn R 2 Schule Zimmer 1 Zimmer 2 Oeſtliche StadterweiterunnnFnng Realgymnaſium Zimmer 32 34 Lindenhof und Bahngebiet ſowie Schiſlerſchulgebiet Lindenhofſchule Zimmer 1 Zimmer 3 Neckarſtadt, Feudenheim und Waldhof Neckarſchule(Alphornſti.) 5 Zimmer 4 Zienmer 5 Kaf llllll!l Schulhaus Käfertal Zimmer 1»Zimmer 2 Germaniaſchule Neckarau Zimmer 1 Zimmer 2 Maßgebend für die Einteilung in die Wahldiſtrikte iſt die Wohnung, wo der betr. Wähler zur Zeit der Perſonenſtandsaufnahme im Mai d. J. gewohnt hat. Berechtigt zur Wahl iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht. Stadtbürger ſind alle im Vollbeſitze der Geſchäftsfähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen männlichen, nicht im aktven Militärdienſte ſtehenden Angehörigen des deutſchen Neichs, welche mindeſtens 25 Jahre alt und ſeit zwei Jahren: 5„ GĩůòL; Netkarſt entweder einen eigenen Hausſtand haben oder ſolchen gehabt haben und verwitt oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben oder an direkten ordentlichen jähr Staatsſteuern mindeſtens 17 Mark bezahlen. 1. während der Dauer der Entmündigung oder einer wegen geiſtiger Gebrech 2. infolge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer 8 1 4. infolge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes 5 d 0 3 7 5 3 22 5 ie dritte Klaſſe aus den Niederſtbeſteuerten und umfaßt die übrigen drei euht, mit Ausnahme: 9 Wählerklaſſen 10 Stadtverordnete für 6 Jahre und 16 Stadtverordnete für 3 Jahre zu für 1911 an Gemeindeumlage mehr als 90 Mk. 72 Pfg. zu zahlen haben einſch ießlich der 14 Aelteſten durch Poſtkarte hiervon benachrichtigten Wahlberechtigten, welche mit de Zur Teilnahme an der Wahl ſind nur diejenigen Wahlberechtigten zugelaſſen, welche lagebetrag von 90 Mk. 72 Pfg.⸗ zuſammentieffen. 5 7 Die Stimmzettel müſſen eine die Zahl der zu Eine Beſchränkung der Wahl auf die einzelnen Klaſſen der Wahlberechtigten findet überſteigende Anzahl von Namen enthalten, alſo für jede der beiden in den 3 nicht ſtatt; es können alſo in ſeder Klaſſe auch Angehörige der anderen Klaſſen gewählt kl ſſen»erzunehmenden Wasglen(16. 3 ⸗) 19 Namen. gültig abgegeben werden, welche mit einer der eingereichten und vom Bürgermeiſte veröffentlichten Vorſchlagsliſte geuan übereinſtimmen. Jede Aenderung macht den E zettel ungültig. Die Stimmzettel ſind in einem mit dem Gemeindeſiegel verſehenen ſchlag abzugeben. Die Umſchläge werden den Wählern im Wabllokal verabfol Wahlzettel ſind vor Abgabe an die Wablkommiſſion in einem beſonders herge Iſolierraum in den Umſchlag zu ſtecken. kommiſſſonen der einzelnen Wahlbezirke am Mittwoch, den 15. November 19 bor mittags 11 uhr turch eine aus dem Bürgermeiſter als Wahlvorſteher und den Wahlvor⸗ ſtehern er eintelnen Kommiſſionen als Be ſitzenn beſtehende Wahlkommiſſion im N 1, Zimmer Nr. in öffentlicher Sitzung endgültig feſtaeſtellt, zeitig auf, beim Bürgermeiſteramt, Rathaus N I, Zimmer Nr. 57, ſpäteſte nachmittags am zehnten Tage vor der Wahl, alſo Wahlvorſchlagsliſten einzureichen. ſie gelten ſoll und eine Angabe darüber enthalten, ob die Bewerber auf 6 ode vorgeſchlagen müfſen beſondere Wahlvorſchlagsliſten eingereicht werden. eine die Zahl der zu wählenden Stadtverordneten um 3 üb Bewerber, zu enthalten. Sie muß von zehn in der Wählerli Bürgermeiſteramt gegenüber als ermächtigt gelt. ſo gilt der erſte Unterzeichner als Bertrauensmann, Statt jeder besonderen Anzeige. a) Einwohner des Stadtbezirks ſind, b) eine ſelbſtändige Lebensſtellung haben, e) in der Gemeinde Gemeindeumlagen zu zahlen, und 5 d) die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde entrichtet haben. Als ſelbſtändig im Sinne des Geſetzes werden diejenigen Perſonen betrachte we Das Bürgerrecht ruht: 8 ſtellten Pflegſchaft, Verluſtes, „während der Dauer des Konkursverfahrens hältniſſes, während des Bezugs einer Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln u während eines Jahres nach 11 Aufhören, falls ſie nicht vor Ablauf der Ei ſpruchsfriſt gegen die Wählerliſte zurückerſtattet iſt.„ Wählbar zum Stadtverordneten ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht a) derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche ſicht über die Stadt übertragen iſt, 5 b) der Stadträte, e) der beſoldeten Gemeindebeamten. Die ausſcheidenden Stadtverordneten können wieder gewählt werden. Zur 1. Kraſſe gehö en diejenigen Wahlberechigten, welche nach dem Umlagez wüblenden Stadtverordneten Nur ſolche Stimmen kör Das Ergebnis der Wahl für die I. Klaſſe wird nach den Feſtſtellungen d Indem wir die Wahlberechtigten hiermit zur Wahl einladen, fordern w für die 1. Klaſſe bis zum 5. November, Jede Wahlvorſchlagsliſte muß die Bezeichnung der Klaſſe kragen, für für die auf 6 und für die Jede Wahlvorſchle erſteigende Anzahl, ſte der betreffenden Kla werden. Für ſede Wahl In meyr als emer Liſte de. I. Klaſſe darf ſich kein Bewerber vorſchlag Die Unterzeichner einer Liſte haben bei Einreichung derſelben einen 17 re Mannheim, den 1. November 1911. Der Stadtrat: von Hollander. betlt, Nr. 40235 I. Nach einen Heſchluß des Stadtrats ſo⸗ Fffentlich meiſttie end. werde ich in Neckar au im Pfa dlotal Rathausſtraße 10 gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffenilich ver⸗ ſteigern: 1 Pferd u. Sonſtiges. Neckaran, 2. Nopbr. 1911. Groß, Gerichtsvollzieher. Janngeecgen, Fre tag, 10. Novbr. 1911 vormittags 10 Uhr werde ich in Räfertal vor dem Rathaus gegen bare Sen 5 im Vollureckung⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Peid, 1 FBederrolle, 1 Waſchmaſchine. 1 Hand⸗ wagen, 20 Ztr. Stroh, 1 Büffet, 1 Sopha. 1 Stand⸗ Uhr, 1 Schreibtiſch, 1 deutſch. Dogge und Möbel allei Art. Maunheim, 3 Novpbr. 1911. Götz, Gerichtsvollnie her. Jabdberpachtung. Das Gräfl. v. Berckheim ſche 25 Rentamt Weinheim verpachtet auf ſeinem Geſchäftszimmer, in Weinheim die Jagd vom Hemsbacher Schloßgut(175 ha) 19186 am Mittwoch, 3. Nov. 191¹ʃ, vormittags 11 uhr ab 1. II. 12 auf 6 Jahre Vorzeiger 22 Güter⸗ ſehe 10 tohe in Hemz bach, unvergessliche geb. Deutsch Ludwigshafen a. Rh., den 1. November 19n 3 Uhr vom hiesigen Friedhof aus statt. Heute ſrüh verschied sanſt im 76. Lebensjahre unsere liebe, Frau Bertha Net er Im Namen der trauernd Hinterbliebenen S8. Nelter. Die Beerdigung findet Freitag, den 3. November, nachmittags Von Blumenspenden u. Kondolenzbesuchen wolle man gütigst absehen. rung die Möglichket. geben ſein, friſche Se zu einem billigen erſtehen. Es iſt einer hieſiaen Abkommen um 5 Pfg. bre Pfu ger, als der ſewe preis beträgt zu Der Verkauf begiun auf dem Hauptwoch KR ten Fiſche unterliegen ſichtlich ihrer Genußfäh der Kontrolle du ſtädtiſchen Tierarzt. Maunheim, 5. Okt 11765 — eneral⸗Anzeiger. Aßendbfatt 7 — AJiehung garanſlert S. u. 9. November 1911. Mannheim, 2. November 1911 Haupigewinme bor ohne Abzug: Llose à Bekanntmachung. Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz und Fuchs& Prieſter hier, ſowie Philipp Helfrich in Neckarau die Aus⸗ führung der von uns vorzuneh nenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude, ſoweit ſie nach den geſetzlichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, aßer in unſerem Direk⸗ lionsgebäude K 7, 1½, Zimmer Nr.—3, bet folgenden Firmen für die beigeſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. ) Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahnhof) Kindenhof, Neckarſtadt, Waldhof und Käfertal: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, I 7, 293 Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Afpenleiter, T 1, 11; Karl Greu⸗ lich, E 4, 7; Karl Werner C 1, 14; Peter Bucher L 9l Heinrich Weickel, Eichelsheimerſtr. 45; Leo Welker, Meer⸗ feldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeldſtr. 84; Georg Günt er, Dammſtr. 16 Peter Lüdgen, Stamitz r. 1; Friedrich Müller, Elſen ur. 26; Joſef Heicken, Waldhof, Speckweg 17; Jo⸗ hann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Peler Kilthau, Käfer⸗ kal, Gewerbeſtr. 5; Herm Flören, Käfertal, Mannheimerſtr. 34. b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. erhlelten die allbekann- ten Van den Bergh'- schen Margarine-Pro- dukte, voran die als Er- satz bester Butter einzig dastehenden arken Cleverstolz und Vitello Stets frisch zu haben in allen einschlägigen Geschäften. 40 Lose M. 28.—, solange Vorrat Aempfiehlt das General-Debit Eberhard Fetzer, Stuttgart, Freürichstrage 56, sowie alle Verkaufsstellen des Landes. Bodenſee Billigſter, volkstiämlichſt. 1912 Leſekalender 1912 —— mit vielen Illuſtrationen, welcher in keiner Familie fehlen ſollte. 15183 Preis 20 Pfg. mit Schreibtabellen 25 Pfg. Zu baben in den Buch⸗ u. Papierhandlungen, fonſt direkt vom Verlag Frdr. Stdler Konſtanz. DdDer Wanderer an Bedenſee 2 — jeder Art behandelt nuenleiden d et trotherapie, Maſſage ꝛc. nlit beſtem Erfolge. 18936 0) Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. d) Feudenheim Fuchs& Prieſter, Mannheim, Schwetzingerſtr. 53. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß zut Automaꝛreneinrichtungen wie bisher die Koch- und Beleuch⸗ zungsgegenſtände van uns ſelbſt beiſchafft und mit den etw erſorderlichen Inſtallations⸗Materialien unentgelilich an die Konfumenten verabeulgt werden und daß damit dieſe Apparate ze, unſer Eigentum bleiben. „Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallationsanlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der orte poli⸗ zellichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungs⸗ pflichtigen. Mannheim den 27. September 1911. alunt-nenstcle bichinell-Hnstalt I h migS, N 276, 2f 480 N, 6, Tel. 4829. der Welle, Alleinverkauf: ist die beste u. lejchteste Riemen- schelbe, garantiertes Festsitzen au gegen Dämpfe und Feuchtigkeit unempfindſiogg M. Biehtersheimer Tel. 1618. Mannheim-Rheinauhafen. Tel. 440 Lagregullerang atem Rohrer beseitigt die 11360 Rauchgase unter Garantie. Zillig! Unverwustlioh! Prospekt, Modell, Preise gratis und unverbindlich. 16991 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Erfinder und Fabrikant Glektrizitätswerke Pichler. 1602 Volkswirtſchaft. Landoner Rörſen⸗Wochenbericht. (Von unſerm Londoner Mitarbeiter. Hbgleich ſich der Berkehr an der Wertpapierbörſe noch immer unerhalb eines beengten Rahmens bewegt, läßt ſich doch nicht ver⸗ kennen, daß Lage und Ausſichten zuverſichtlicher beurteilt werden und man ſich durch die politiſchen VBorgänge im Auslande kaum noch beein⸗ luſſen läßt. Die Börſe rechnet mit großer Zuverſicht darauf, daß ſich der Berkehr in der nächſten Zeit lebhafter geſtalten wird und ſie iſt offenbar beſtrebt, den vorliegenden ungünſtigen Momenten möglichſt wenig Beachtung zu ſchenken. Man hat allenthalben den Wunſch, Aurch freundliche Märkte das Publikum wieder heranzulocken und man weiſt nicht ganz mit Unrecht darauf hin, daß in der jetzigen Kurslage allen ungünſtigen Faktoren hinlänglich Rechnung getragen iſt und eine etwaige Veränderung nur nach oben gerichtet ſein kann. Der Markt der goldgeränderten Werte lag in den letzten Tagen Außerordentlich feſt, da am Geldmarkt die Raten etwas zurück⸗ gegangen ſind und die auständiſche Goldnachfrage bedeutend nachge⸗ laſſen hat; vor allen Dingen berührte der letzte Bankausweis ange⸗ Rehm, da ſich die Reſerve der Notenbank jetzt um Lſtrl. 5 000 000 höher fellt als vor einem Jahre. Nicht zum wenigſten iſt das Intereſſe für feſtverzinsliche Papiere auch durch die Veröffentlichung des Berichtes der Eiſenbahn⸗Prüfungs⸗Kommiſſion angeregt worden; einige Führer der Arbeiterbewegung verſuchten allerdings die Beſchlüſſe der Kom⸗ miſſian in dem Sinne hinzuſtellen, daß dieſe die Wünſche der Arbeiter zu wenig berückſichtigen und es wurde inſolgedeſſen für einen neuen Streik Stimmung zu machen. S⸗Illakulatur dr. in ſedem Quantum erhältllch in der B5. Paasun Budidruckerei. Parl Rohrer, Schlossermstr. Luisenring 51. Tel, 2848. — lich fraglich, da die Arbeiterfrage ihrer Löſung nur langſam ent⸗ gegengeht und ſich die Produktionskoſten in mehreren Fällen erheblich verteuert haben. Jedenſalls hat es den Anſchein, als wenn ſich die Unternehmung mehr dem ſpekulativeren Gebiete, wie dem Rhodeſier⸗ markt und der Abteilung der Diamantaktien zuwenden würde. Der letzteren Gruppe bringt das fpanzöſiſche Publikum zweifeklos mehr Jutereſſe entgegen. Gegen Wochenſchluß lagen aber ſelbſt Diamant⸗ werte etwas ſchwächer, da man befürchtet, daß die Antitruſt⸗Bewegung in den Vereinigten Staaten eine Verminderung in der Nachfrage nach Edelſteinen jenſeits des Ozeaus nach ſich ziehen könnte. Einen ſcharfen Kursfall haben amerikaniſche Bahnpapiere auf die Meldung erlitten, daß gegen den amerikaniſchen Stahltruſt nunmehr ein Straf⸗ verfahren eingeleitet iſt. Namentlich wurden Stahlaktien in großen Poſten auf den Markt geworfen. Sie erlitten während des Wochen⸗ verkehrs eine Abſchwächung von 61½ Dollar, während die Bahnpapiere um ungefähr—2 Dollar zurückwichen. Durch die Deroute am Amerikanermarkt ſind auch kanadiſche Bahnpapiere und Kupferaktien in Mitleidenſchaft gezogen worden. Die Hagelſchläge in Baden im Jahre 1910. (Vom gelegentlichen meteorologiſchen Mitarbeiter der SRK.) SRK. Wie ſich aus der ſoeben abgeſchloſſenen Zuſammenſtellung der amtlichen badiſchen Wetterdienſtſtelle ergibt, iſt das verfloſſene Jahr 1910 eines der hagelreichſten der letzten Jahrzehnte geweſen und nur unweſentlich von dem Jahre 1908 fübertroffen worden. Nicht weniger als 960 Meldungen über Hagelſchlag liefſen teils von den Bürgermeiſter⸗ und Forſtämtern, teils von den meteorologiſchon Sta⸗ tionen des Landes im Laufe des Jahres ein; insgeſamt gab es 82 Tage, an denen Hagel fiel. Die meiſten Hageltage entftelen wie ge⸗ wöhnlich auf die drei Sommermonate Juni, Juli und Auguſt, wäh⸗ rend die Monate März, Oktober und Dezember vom Hagelſchlag gänzlich verſchont blieben. Weitaus die meiſten Hagelfälle trafen auf den Juni, der zugleich ein Maximum der Gewitterhäufigkeit aufwies; ihm folgte der Auguſt, in dem jedes zweite Gewitter einem Hagel⸗ ſchlag entſprach. Im Mai, dem ſonſt beſonders hagelgefährdeten Monat, traf nur auf jede dritte elektriſche Entladung ein Hagelfall. In 134 Fällen war der Hagel beſonders ſtark, und zwar zumeiſt im Juni und Auguſt. wurf uſw.) 399 831 dz.(gegen 346 5638 dz. Hagelſchlägen. Die höchſte Zahl von Hageltagen im Laufe des Jahres wieſen Gengenbach und Baden⸗Baden mit ſe 9 auf. Am häufigſten und ſtärkſten iſt der Hagel, wie dies auch in den Vorjahren der Fall zu ſein pflegte, in der Taubergegend, im ſüdlichen Schwarzwald im Gebiet des Feloͤberges und Kaudels, ſowie vor allem auf der Hoch⸗ fläche der Baar gefallen. Allein der Amtsbezirk Donaueſchingen hatte einen Hagelſchaden von annähernd einer Viertelmillion Mark zu ver⸗ zeichnen. Schließlich ſind die Hagelſälle des Jahres 1910 noch in zwei⸗ ſacher Hinſicht bemerleuswert. Einerſeits nämlich war die Hagel⸗ häufigkeit im Verhältnis zu der ſtändig herrſechnden ſehr kühlen und regneriſchen Sommerwitterung eine ganz auffallend große, ander⸗ ſeits iſt der ſonſt ſtets ſtark zutage tretende Parallelismus der Häufig⸗ keit von Hagelſchlägen und Gewittern faſt gar nicht ausgeprägt ge⸗ weſen. Landesproduktenbörſe Stuttgart. Durchſchnittspreisnotierungen pro Oktober 1911. Weizen, württ. 22,40% fränkiſcher 22,50, bayeriſcher 28,20. Rumänier 23,85/, Ulka 23,98 ½/, Saxonska 23,98%/, Azima 23,98 ½, Laplata 23,68%/, Kernen 22,55%, Dinkel 16, Roggen 20,10,4, Geer ſt e, württ. 21,25 ½, bayeriſche 22,55%, Tauber 22,30, fränkiſche 22,30, ungariſche nom. 23,75%, Futtergerſte, ruſſ. 17,39, Hafer, neu 19,30%, Mais, Donau 18,28%— Mehl pro 100 Kg. inkl. Sack je nach Qualität: Tafelgries: 34,40% bis 35,40 4, Mehl Nr. 0: 34,40 bis 35,40%, Nr. 1; 33,40 bis 34,40 4, Nr. 2: 32,40 bis 33,40, Nr. 3: 30,90 bis 31,90%, Nr. 4: 27,40 bis 28,40% Kleie: 13 bis 13,50(ohne Sack netto Kaſſe). Tandwirtſchaft. () Karlsruhe, 29. Oktober. In dem Betriebsjahr vom 1. September 1910 bis 31. Auguſt 1911 wurden im Großherzog⸗ tum Baden verarbeitet: Rohe Rüben 513252 dz.(gegen 558920 dz. im vorhergehenden Jahre), Rohzucker(als Ein⸗ im vorhergehenden Jahre), Zuckerabläufe 0(lwie im vorhergehenden Jahre.)] Hieraus wurden gewonnen: Verbrauchszucker 352 450 dz. lgegen 309 537 dz. im vorhergehenden Jahre) und Zuckerab⸗ läufe(melaſſe) 44 194 dz.(gegen 36 174 dz. im vorhergehenden Jahre). In den freien Verkehr geſetzt und verſteuert wurden 329 282 dz. kriſtalliſierter und flüſſiger Zucker(gegen 339 366 dz. im vorhergehenden Jahre.) für die grosse Wäsche ist und bleibt Seit 50 Jahren überall erhältlich. Dr. Thompson's Seifenpulver mit nebenstehender Schutzmarke. ½ Paket 15 Pfennig. 1900⁰ nne 0 4 Maunheim den 2 November 1111 Neneral- ueiger. Abendblatt.) 9. Seſte Handels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchulgebäude A 4,, Seminare und Bücherel A 3, 6, III. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ ſemeſler 1911¼12 iſt erſchienen und wir“ im Sekreta iat und beim Pedell der Handels⸗Hochſchule(4 4, 1) beim Ver⸗ kehrsverein(Kaufhaus), bei ⸗den kaufmänniſchen Vereinen, be den Buchhandlungen Aletter(0 3,), Herrmann(0 8), Nemnich(N 8, 7/8) und im Zeitungskiosk an Intereſſenten Anentgeltlich abgegeben. 1451 Mannheim, den 7. Auguſt 1911. Eliſabethbad, Q7.0. Das Dampfbad und die Schwimmhalle ſind geöffnet: ſütr Damen: Dienstag nachmittag von—%½ Uhr Freitag vorm ttag von—11½ Uhr für Herrent die übrige Zeit von—11½% Uhr vorm. und—7½ Uhr nachmittags, ſowie Sonntag vormittags. 18983 Hodellier-uHlldhuuerschule Hermaum Iaglang, akad. N iauer Sternwarte A 4, 6 Telephon 644 langjaliriger Assistent bersch. Professoren. Der Unterrichit ist für Damen u. FHlerren, somie auch fur Schüler und umſasst folgende Häͤcher: Modellieren nach Gips, Pflunzen- u. Iierstudien Hortraitstudien, Aktstudien u. Kunstgeuerbliches Entwerfen, KRomponierũbungen im Ornament and Figürlichen, Steinauen, Flolzschnitzen elc. Prospekt as Diensten. dumeldumgem und vah. AusEuα⁰ Orro FERBER Empfehle in reſchhaltigster Auswahl; in einfacher und modernster Ausführung, zu den billigsten Tagespreisen: Lehwerversilberte Süberauflage in allen Stilarten. Italilbestecke Nur prima Qualitäten in allen Zusammenstellungen Foe Grüne Rabattmarken- Spezlal-Haus In Löffel- nd Messerwaren p 7, 19 Heidelbergerstr.„ Tel. 469 Eeht silberne Pestecke Alpaccabestecke mit Ia, silberweisser Unterlage f. garanttert gestempelter Stets hervorrag. Neuheiten! mit Ebenholz-, Horn-, Knochen-, Perlmuttergriffen u. 8. w. Taschenmessef, Schsgfen.Manieures lunplette Besteokkästen u. Etuis in jeder Zusammenstellung und FPreislage stets vorrãtig. Haul⸗ I. Haarkranheiten. Diegeradezu wunderbaren Erfolge, elche bei Haut- und Haarkrank- heiten wie Lupus, Schuppenflechte, Akzeme, tuberkulöse Geschwüre, ottene Beine, Haarausfall, kreis- btörmige Kahlheit eto. durch die Lichtheilmethode erzielt werden und von de grössten med. Kapazitäten auerkannt sind, sollten jed. Leidenden veranlassen, sien mögliehst bald in eine derartige Behandlungsweise zu begeben. Lie Lichtheilanstalt I2 Königs L28 Paradeplatz Telephon 4329 ist in der Lage, durch ihre erst- kIssige Eiurichtung die genannte und äbnliche Leiden erfolgreioh zu behandeln. 2 Ebenso werden in dem Tystitut alle chron. Leiden durch die ge- amte Licht- und EKlektrotherapie behandelt ausführliche Auskunft, sowie lehrreiche Broschüre franco und Kkostentrei. 15734 Für Damen Damenbedienung. — 1 Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. Ottober 1911. Allerheiligen. Am Gedenktage der Toten treibt es viele Taufende hinaus vor die Stadt, über den Neckar, wo flußauf⸗ wärts teuere Abgeſchiedene ruhen. Ihnen gelten die Liebes⸗ gaben, die die ſterbende Flora den Menſchen gleichſam zum Abſchied darbietet, als letztes Wahrzeichen erlöſchenden Lebens in der Natur, und die nun der Totenſtadt als Zeichen liebe⸗ vollen Gedenkens gewidmet werden. Ungezählte Tauſende waren es geſtern wieder, die zu Fuß, zu Wagen, mit der Neben⸗ und Straßenbahn der Stätte der letzten Ruhe zu⸗ ſtrebten. Ein ſeltſamer Kontraſt von regem Leben und heiliger Ruhe bot ſich geſtern da draußen. Bis in die Dämmerungs⸗ ſtunde hinein dauerte der lebhafte Verkehr. Viele Grabſtätten hatten reichen Blumenſchmuck erhalten. Beim Gehen durch die Gräberreihen las man ſo manchen Namen, an den ſich edle Erinnerungen knüpften. Beſondere Aufmerkſamkeit fanden die reichgeſchmückten Grabſtätten hervorragender Mannheimer Fa⸗ milien und Perſönlichkeiten. * Der Stenographenverein Stolze⸗Schrey hielt am ver⸗ gangenen Mittwoch gemeinſam mit dem hieſigen Damen⸗Steno⸗ graphenverein Stolze⸗Schrey in den Räumen des Ballhauſes eine ſehr ſtark beſuchte Mitglieder verſammlung ab. Nachdem die Preisverteilung für die Arbeiten des monatlichen Schön⸗ und Richtigſchreibens, des vierteljährlichen Wettſchreibens und ferner des Kurſusſchluß⸗Wettſchreibens des vor kurzem zu Ende geführten Kurſus erfolgte, wurde vom Vorſitzenden, Herrn Reviſionsſekretär Klemann, Bericht über den am 1. Oktober in Achern ſtatt⸗ gehabten Vertretertag des Badiſchen Stenographenbundes erſtattet, aus dem zu entnehmen war, daß die Verbreitung des Einigungs⸗ ſyſtems Stolze⸗Schrey im Badener Lande gute Fortſchritte macht denn ſowohl Vereins⸗ und Mitglieder⸗ als auch Unterrichteten⸗ zahlen haben in dem am 30. Juni abgelaufenen Zähljahre eine erfreuliche Zunahme zu verzeichnen. Danach machte Herr Kle⸗ mann einige kurze Ausführungen über die gegenwärtige ſtenogra⸗ phiſche Lage und fand dafür reichen Beifall. Eine gemütliche Unter⸗ haltung beſchloß die Verſammlung, nachdem noch bekanntgegeben war, daß nächſten Dienstag, den 31. ds. im Vereinslokal, Reſt. „Roſengarten, U 6, 19, ein Anfängerkurſus eröffnet wird, zu dem noch Anmeldungen entgegengenommen werden. Ebenſo wurben die Verſammelten noch auf die am 5. November in Schwetzingen ſtattfindende Tagung des Bezirksverbandes für Nordbaden und die Plafz, die mit einem Ehrenpreiswettſchreiben im Volksſchulhauſe verbunden iſt, hingewieſen und um rege Be⸗ teiligung erſucht. , Der Württemberger⸗Verein beging am Samstag, den 22. ds. Mts. in den Kaſinoſälen ſein ſehr gut beſuchtes 22. Stiftungs⸗ feſt. Der rührige Verein huldigt neben der Geſelligkeit auch ſehr dem deutſchen Liede, und ſo konnten die Sänger mit einem preis pro Stück 20 Pfg. recht hübſchen Programm vor die Oeffentlichkeit treten. Das Kon⸗ zert wurde eröffnet mit Sturm's„Weinleſe am Rhein“, worauf als weitere Geſänge„Ich liebe Dich“ von Iſenmann,„Wald⸗ andacht“ von Abt,„Abſchiedsgruß“ von Silcher,„Der Linden⸗ baum“ von Schubert und„Die Welt iſt dein“ von Iſenmann folgten. Sämtliche Chöre wurden vortrefflich zu Gehör gebracht. Die dynamiſchen Schattierungen und der Rythmus bewleſen, daß mit Ernſt und Eifer an der Einübung der Lieder gearbeitet worden war. Als Soliſten wirkten mit die Vereinsmitglieder Herren Fr itz(Baß) und Körner(Bariton). Der Verein beſitzt in Herrn Hauptlehrer M. Winder einen energiſchen und ziel⸗ bewußten Dirigenten, der die Leiſtungen ſeiner Sänger auf eine ſehr anerkennenswerte Höhe gebracht hat. Das Publikum dankte allen Beteiligten mit warmem Beifall. Der Vereinsvorſißende, Herr K. Zor u, entrollte den Feſtgäſten in kurzen Zügen die Ge⸗ ſchichte des Vereins und legte dar, was dieſen bewogen habe, in dem Landsmann⸗Verein mehr und mehr das deutſche Lied zu pflegen. Er beſchloß ſeine Ausführungen mit einem Hoch auf das deutſche Lied. Alsdann überreichte der 2. Vorſitzende, Herr Göt⸗ ter, Herrn Auton Brühl für ſeine 15jährige Mitgliedſchaft ein prächtiges Diplom im Rahmen. Nach den muſikaliſchen Darbie⸗ tungen gaben ſich die Vereinsmitglieder dem Vergnügen des Tanzes hin. Hervorgehoben ſei noch, daß die muſikaliſchen Leiſtun⸗ gen der Kapelle Seetzer zum guten Gelingen des Feſtes nicht wenig beitrugen. * Diebſtähle. Die nachſtehenden Fahrräder wurden dahier entwendet: Am A. 10. ein„Amor⸗Fahrrad“, ſchwarzen Rahmen und Felgen, aufwärtsgebogener Lenkſtange mit Kork⸗ griffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe; am 25. 10. ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗Nr. unbekannt, ſchwarzen Rahmen und Fel⸗ gen, gerade vernickelte Lenkſtange, hinten ein Schutzblech, faſt neue Schläuche; am 24. 10. ein„Weſtphalen⸗Rad“, Fabr.⸗Nr. 168 893, Freilauf mit Rücktrittbremſe, ſchwarzen Rahmen und Felgen, aufwärtsgebogener Lenkſtange; am. 28. 10. ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗Nr. unbekannt, ſchwarzen Rahmen, gerade Lenkſtange mit ſchwanzen Griffen, neue Mäntel; am 24. 10. ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗Nr. unbekannt, ſchwarzen Rah⸗ men, Felgen und Schutzbleche, Handbremſe, neue Mäntel; am 25. 10. ein„Opel⸗Fahrrad“, Fabr.⸗Nr. 328 390, ſchwarzen Rahmen und Felgen, zufwärts gebogener Lenkſtange mit braunen Kork⸗ griffen; auf dem Rahmen ſteht: Opel⸗Rad, Grorg Clemm Fahr⸗ radhändler, Heddesheim; vom 25.—1. 10. ein„Adler⸗Fahrrad“, Fabr.⸗Nr. 395 477, noch ganz nen, ſchvarzen Rahmen und Felgen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, doppelte Ueberſetzung, leicht auf⸗ wärtsgebogener Lenkſtange, die Pedale haben Gummi'inlagen.— Dahier wurden von noch unbekannten Tätern entwendet: am. Skt. l. J. zwiſchen 6 und 7 Uhr abends aus der Wirtſchafts⸗ wohnung Gontardſtr. Nr. 38: eine ſilberne Herren⸗Cylinder⸗ Uhr mit Schlüſſelaufzug, römiſchen Zahlen; im Rückdeckel der Name V. Spickert eingraviert; ein Aluminium⸗Seifenbehälter mit Deckel und ein Toilettenſpiegel mit Zelluloideinfaſſung. In — ife⸗ eine neuartige Haushaltſeife von fabelhafter Waſchkraft. Beſonders wird man überraſcht ſein über die abfolute Schonung jedes Gewebes, ſei es gewöhunliche Wäſche, ſei es Wolle, Baumwolle oder Seide. Die Stoffe laufen nicht ein und behalten ihre Weich⸗ und ihre urſprüngliche Farbenſchönheit. u bei ganz le chtem Aufſtreichen iſt der Schaum da. Dabei iſt die Kavon⸗ im Atelier. 1826 B 5 ———.—:ðß. QAuitten. — 5— 5— H 2 bi U MI ty tra 2 Bei Abnahme ron einem cu. 9 Pfund zu 15 vLuise M auszinsbücher-Mletvertrage ⸗ 6ie a veF ert. Bercinn 40 Saden en, Robes sind zu haben in der 7727 7 Die Wbeeeeeee Bül! Bachstr. 4 Galtsstelle Wespinstit) Bnehser. 4 2 5„ 7 aden). Lagbeeceee en 5 z IELEu unndnt f& 2 EHOHGe ewere auſe U 7. 20. Strassen- u. Gesellschaftstoiletten 5 I 8 5 2J Tel. 218.f Gd. m. b. K. rel. 218.Jf Telephon 5036. 88 8 81.2 2 8 Anfertigung von StoflKaöpfen 8 18628 TL ILIEN flach und halbkugel 99 1 5 aus dem Bureau eines hieſigen Rechtsanwalts im Hauſe O 2, 19: eine etwa 28 Zentimeter lange, 20 Zentimeter breite und 10 Zentimeter hohe eiſerne Kaſſekte mit 100 bis 120 M. Inhalt, beſtehend aus—5 Zehnmarkſtücken, das übrige in Silbergeld. Ferner einen zuf Dr. Ludwig Freund ausgeſtellten Erſatz⸗Reſervepaß, eine Lebensverſicherungspoliee für Ernſt Adolf Kaiſer, ein Checkbuch für die Bank Hohenemſer und eine Anzahl Briefe und Poſtkarten, adreſſiert an Rechts⸗ andvalt Dr. Freund. Am 27. Okt. l. J. zwiſchen 7 und 12 Uhr abends aus der Wohnung des Wirts Lindenhofſtraße Nr eine goldene Damen⸗Rem.⸗Uhr mit weißem Zifferblatt, arab. Zahlen, goldenen Zeigern, Sprungdeckel, auf deſſen äußerer Seite die Buchſtaben„M..“ eingraviert ſind; eine feingliedrige, gold. der Nacht vom 25.—26. L. J. Damenhalskette mit Schieber, auf welchem ſich ein opaler grün⸗ ichſchi der Stein und vier kleine, weiße Steinchen be⸗ Glaube, Liebe und Hoffnung finden; eine goldene Broſche„ darſtellend und ein kleiner goldener Damenring mit 2 roten un 1 weißen Steinchen beſetzt. Um ſachdienliche Mitteilungen aan die Schutzmannſchaft wird gebeten. „ Einen Triumphzug durch ganz Amerika machte der neueſte ſen⸗ ſationelle Film„Die Heldin von Mer iko“, der von heute ab bis kommenden Freitag auf dem Spielplan des Saalbau⸗ theaters ſteht. In der Titelrolle dieſes herrlichen Bildes lernen mir Amerikas größte Schauſpielerin, Miß Jaue Wolf vom Newyorker Schauſpielhaus kennen. Außer dieſer allerneueſten Attraktion und dem prolongierten Berliner Halbwelt⸗Drama„Verirrte Seelen“, das allabendlich ausverkaufte Häuſer erzielt, kommen noch ſechs weitere ſchöne Bilder zur Vorführung. 4& Aus Ludwigshafen. Die hieſige ſtaatlich ſubventionierte Baugeſellſchaft für die Errichtung von Wohnungen für die unteren Eiſenbahnbeamten hat 72 Wohnungen fertiggeſtellt, die von geſtern ab bezogen werden. Die Wohnungen ſind durch⸗ weg muſtergültig nach den Plänen des Herrn Direktionsrats Münſcher von der hieſigen Eiſenbahndirektion hergeſtellt. Gegen die Erbauung dieſer Wohnungen hatten verſchiedene Hausbeſiger von hier beim be iſchen Verkehrsminiſterium Proteſt eingelegt, der jedoch vom Verkehrsminiſterium zurückgewieſen wurde.— Ein jugendlicher Schwindler aus Mannheim, der i der Pfalz in den letzten Tagen verſchiedene Betrügereien ver übte, wurde in St. Martin von ſeinem Schickſal ereilt. Der 17 Jahre alte Heinrich König von hier, ein früherer Banklehrling, wußte am Mittwoch vorigen Woche in caikammer und am letzten Sonntag hier vier Einwohnern Beträge von 60, 30, 45 und 60 Mark durch das Vorgeden abzuſchwind In, er brauchte das Geld als Frachtſpeſen für einen auf dem Bahnhof ſtehenden Eiſen⸗ bahnwaggon, habe aber momentan nicht ſo viel Geld bei ſich. Am Dienstag beſaß er die Frechheit, nochmals hier zu erſcheinen. Um den Leuten zu imponieren, fuhr er in einer eleganten Miet⸗ chaiſe vor ein Haus, deſſen Bewohner er um ein Darlehen von 100 M. zu dem erwähnten Zwecke erſuchte. Die Schwindeleien des Burſchen waren aber bereits bekannt geworden und bald befand er ſich von der Gendarmerie eskortiert, auf dem Trans⸗ port nach Edenkoben. eife außerordentlich ausgiebia. Sch Ab 20. Ortober überal 10. Seite. General⸗Anzeiger,(Abendblatt.) Mannheim, den 2. November 1911 Die Stadtverwaltung iſt bereit, auf Erſuchen der ver⸗ 1 7 10 7 Bekanntmachung. pflichteten Hauseigentümer die eee 1271 8 90 4 Wbn 0 10 0 1 19 Frelwilige Feuerwehr. Die Bekämpfung der e ef 24 Al 1 0 ene 5 05 4 755 betreffend I1., bei Kellern mit mehr als 10 Kellerabteilungen wird für Frauenverein Mannheim L.1 „ aß 87 4 jede weitere Abteilung eine Zuſchlagsgebühr von 10. er⸗ 7 Familien⸗Ausflug Mit Zuſtimmung des Bezirksrats wird ggemaߧ 87 a hoben. Bei größeren Kellern, wie Lagerkeller ete. werden„„„„ .rSir.⸗G.. und der Verordnung des Miniſteriums des die Selbſtkoſten im Einzelfall berechnet. Die Gebühren ge⸗ N nach Schriesheim Funern vom 18. Dezember oi0 folgenbe Fatſchlissung des langen durch Erheber der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ Haushaltungskurse von 5 Monaten Abfahrk mittags 12 Uhr Großh Herrn Landeskommiſſärs vom 14. ds. Mits. Nr. 255 werke mit dem Waſſergeld ete. zum Einzug. 1 Vebruat 1912 10 Min, ab Bahnhof für vollzichber erklärte Die Aumeldungen haben beim Tiefbauamt— Rathaus 1 1 111 1 N 1, II. Stock, Zimmer Nr. 43— ſchriftlich oder während— 2. 6 bezirkspolizeiliche Vorſchrift der üblichen Geſchäftsſtunden mündlich zu erfolgen, und Kochkurse von 8 Monaten Die Kameraden ſämtlicher Kom⸗ exlaſſen. zwar längſtens bis zum 1. November ds. Is. Nach dieſem Beginn 2. Januar 1912. pagnien werden freundlichſt einge ⸗ .1. Termin einlaufende Anmeldungen werden nicht berück⸗ 4 laden, mit dem Bemerken, ſich Die Hauseigentümer und deren Stellvertreter ſind ver⸗ ſichtigt. Backkurs von 4 Tagen recht zahlreich zu beteiligen. pflichtet, die in den Kellern, Sthuppen, Ställen und ähn⸗ Die je aus mindeſtens 2 Mann beſtehenden Arbeits⸗ 8 uniform Nock und Mütze. lichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Aus⸗ kolonnen ſind im Beſice von Legitimationen, die ſie den Beginn 26. November 1911. 65054 Die Hauptleute: 0 räuchern der Räumlichkeiten mit einem geeigneten Näucher⸗JHauseigentümern auf Verlangen vorzuzeigen haben. 5 53535 55 85 pülver oder durch Abflammen der Wände und Decten, durch Nach dem 15. Dezember 5 in allen 12 15 1 Stadt— Anmeldungen, Prospelcte im Hause. Witzigmann. Weigel. 1 Zerdrücken mit ſeuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer und der Voroxte von dem gleichen Perſonal Nachſchau ge⸗ Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu halten. Sowelt die Durchführung der Arbeiten hierbet als Bekan 111 mach Ang. Bekannlmachung fraglichem Zweck zu öffneu. ungenügend erſcheint, werden die Vernichtungsarbeiten auf Sennn liche Wn 85 8 2. Koſten der Verpflichteten vorgenommen werden. 8 51 ehwege Müllabfuhr im Stadt⸗ Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Feuersgefahr Anleitungen zur Vornahme der Vernichti rbeiten durch die Stadtgemeinde betr. teil Neckarau belr. mit der nötigen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer Waſſer]werden unentgeltlich beim Tiefbauamt und be en Ge⸗ Nr. 34126J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, Bezugnehmend auf unſere und ein Reiſigbeſen ſind zum Ablöſchen und Ausſchlagen meindeſekretariaten verabfolgt. 1675 daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Aee pom 27. d. M. eines etwa entſtehenden Feuers bereit zu ſtellen. Mannheim, den 12. Oktober 191“. Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Aeben t hierdurch bekannt „o feuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht ab⸗ n en Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes geten der Müllabf 97 in geflammt werden. Dr. Fin teir. Verfahren unsuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ daß mit„;è-ſ‚w §. Jeltler. öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Debruar 1910 die Stadtteil Neckarau am 4. No⸗ Mit den Vernichtungsarbeiten iſt erſt zu begiunen, erſtmalige Herſtellung mit Ausnahn der vorläufigen vember d. Is. begonnen wird. wenn durch öffentliche Bekanntmachung des Bürgermeiſter⸗ d 15 1 Ganabarmachung ſowie ſede Ernenehleßg der öffentlichen Mannheim, 30. Okt. 1911. amts dazu aufgefordert wird. Die Arbeiten müſſen In er aup ſynggoge Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt 300 Städt. Fuhrverwaltung. ſpäteſtens am 15. Dezember beendet ſein. Sind die Arbeiten den 3. N ber, abends 5 Uhr 8 Wir werden genötigt ſein, khuftighin gegen Grund⸗ Krebs. 36 nicht von Erfolg geweſen, ſo ſind ſie zu wiederholen bis Treitag, 95 290 5 85 it, ſtückseigentümer, die obige Beſtimtizz nicht genau be⸗ pateſtens am 15. Januar und erforderlichenfalls nochmals Samstag, 4. November, morgens 9% Uhr. Nachmit⸗ folgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ Zwan Sberſteil Ekul vorzunehmen bis ſpäteſtens 15. Februar, ohne daß es hierzu kags 2% Uhr, Jugendgottesdienſt mit Schriſterklärung. ſchreiten. Iwangsbersteig J. einer amtlichen RV Abends 54 Uhr. Mannheim, den 4. Auguft 1910. Freitag, 3. November 1911, 8 4. 5 9 2 fr eif: nachmittags 2 Uhr Die Gemeinden ſind berechtigt, in den Wintermonaten 5 Alnn 99 Wochentagen: de ich in Mannheim im ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maß⸗ Morgens 7 Uhr. Abends 75 Uhr. 8 Zettler werde ich in 2 9 bar nahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen zu ver⸗ In der Cl 805—.— 5—— 8 Pfandlokil 2692 gegen bare gewiſſern. In der Clausſynagoge: 50 in ſeder bellebigen Stück.] Zahlun; im Vollſtreckungs⸗ 8 5 5 Freitag, 3. Nobember, abends 5 Uhr. ech elsFormu Are an ee e Soweit die Ausführung bei der Nachſchau als un⸗ Samste 9 ber, morge hr. 2 8 5ʃ5 Uhr, 3 2 Pianos, 1 Teig⸗ u Knet⸗ genügend erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Ver⸗ e 5 ee 8 Uh lbends 546 Uhr Dr. 5. Badas den Buchdrucker 2I. S. In. b. H. maſchine. 1 Teiateilmaſchine, nichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vornehmen An den Wochentagen: 1 Zentrifuge s Faß Schmalz ul laſſen. Eine beſondere Gebühr hierfür kann aufgrund Morgens ½7 Uhr. Abends ½5 Uhr. Schreibbefle, verſch Schreib⸗ eines Gemeindebeſchluſſes erhoben werden. 5 e e 05 8 6 Stellen finden materialien, 1 N iſt es übertloſen 5 0 8* 5 ller Art u. Verſch. Den Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Durchführung der e⸗ 8 7 Se 75 25 Möbel aller 2 Maßnahmen, beſonders hierfüür geeignete Perſönlichkeiten OSGoossee SOGOOGGOSee Die Verſteigerung findet be⸗ aufzuſtellen, die dieſe Arbeiten auf Erſuchen der Ver⸗ ſtimmt ſtatt. pflichteten und auf deren Koſten vornehmen, ſoweit nicht 2214 1* 1 Ferner hieran anſchließend die Koſten der Durchführung der Maßnahmen von den Ge⸗ am Pfandort, welcher im meinden ſeloſt übernommen werden. Pfandlokal bekannt gegeben Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ inri 5 15 9 g wird: eſchriebenen enee Perſoner iſt, ſofe nu ſt Heinrioh banzstrasse 13. wird Unverheirateter euergiſcher Mann, nicht unter Gerüſtholz Diehlen, 1Auf⸗ geſch 5 1 Perſonen iſt, ſofern ſie 25 Jal lt, zum Eintritt icht ſthols Diehlen, 1 Au ſich gehtzrig ausweiſen das Betreten von Kellerräumlich⸗ Morgen Freitag 20 Jahren alt, zum ſofor igen Eiutri geſt zugmaſchine mit Drahtſeil, 5 1 en 1155 115 Tage jederzeit zu 22 Bewerber müſſen im Beſitze von guten Zeugniſſen 1 Schreibmaſchine, 1 Feld⸗ 1 gaeſtatten. Bevor ſie irgeud welche Verti gungsarbeiten vor⸗⸗ on Tührmerks 1 1 fui 5 2 andwagen 1 5 keehmen, haben ſie ſeduch den Iutaber der Wohnung oder röffy U n9 ſein, den Fuhrwerksbetrieb kennen und einige Hundert e eng feinen Stellvertreter in Kenntnuis zu ſetzen. Mark Kaution ſtellen können. ſonſt Verſchiedenes § 8. AMusfit Sſchrei* B ifil⸗ 5 Weitere Anordnungen können durch das Großh. Be⸗ mit Schlachtfest Ausführliche Aen u 1110 15 Sommer, Gerichtsvollzieher. zirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die An⸗„Igung von Zeugnisabf hriften, und Bekanntgabe detr 75 1 75 als belel dors wirkſam erprobten Ver⸗ Fozu höflichst einladet 19150 Gehaltsanſprüche unt. 19148 an d. Expedition d. Bl. Planos. N lilgungsmiitels angeordnet werden.— 5 2 81 braucht, gutes §.9. 7 7 Gut em fohlener 1 Piano, gebraucht, gutes ½. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87 4.⸗Str..⸗B. Adolf ohmann. e Fabrikat, 74208 an Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Telephon 6518. 2 1Phonola, Kunſtſpielklavier Mannhem, den 14 Jannar 1911. III II e* 6 N N mit 32 neuen Künſtlernoten⸗ Mittagstisch in und ausser Nbonnement aeneeen en, Dr. Sauter. 0 2 1 Flügel, gebrau 5 rc 5 5 von hieſiger großer Fabrik geſucht der ſchöne Handſchrift ianofabrik Ferd. Schaa er, ibdoal. Burſtehende beßürksvolizeiliche Vorſchrift Empfehle mein Nebenzimmer titl. Vereinen. beſitzt 11 mit 9 9 5 955 Fr mefurt 3 75 5855 be den ernheungeneeen an 4. N5 nde 101 K Angabe der Gehaltsanſprüche und des früheſten Gnntzitts⸗ Süimtl. Inſteumente billigſt beglunen iſt. 8 SOSoseeseeeeeeeee termines unter Nr. 19149 an die Expediton ds Blattes. Altschun, Große Merzelſtr. 7. 85 Stimmen aus dem Publikum. Es iſt wahrlich nicht noch nötig, eine für die nicht landwirt⸗ men werden ſollen, iſt vom Großh. Finanzminiſtertum geneh⸗ ſ der Nerfaſſer des Artttels Juſtitis im Nr. es Ihres ge⸗ ſchafkliche Bevblkerung Negaraus ſo rigoroſe Maßgahme, wie migt worden. 1 5 ſchätzten Blattes vont 19. d. M. iſteſtark im Irrtunt, wenn er ſie das Nichtaufſtellen von Sitzbänken iſt zu kreffen. Mögen dieſe(Murg(A. Säckingen), 3l. Oktober. Der Einbruch bei dem ain Bauſch und Bogen behauptet, auf dem ſtädtiſchen Hochbauamt e Aüſere Hausbeſitzer und Geſchäftsleute beſtimmen, Kaſſier des hieſigen chriſtl. Textilarbeiterverbandes, Weber Ad. ien 50 Prozent Ausländer⸗ beſchüäftigt. Seine Informationen allem 858 der ihrigen u machen. Haben doch ſie bor Steiner, erhält lt.„Säck. Tagebl.“ eine eigenartige Aufklärung. kſcheinen derärt oherflächlich, daß man ſich eigentlich fragen Wohn 91 größte daran, daß nichts derſäumt wird, das Steiner iſt unter dem dringenden Verdacht verhaftet worden, zuß, warum er ſich mit 50 Prozent begnügt und nicht lieber Wohnen hier angenehm zu Gndes für zieſe den Einbruch erdichtet und das Geld, ca. 1400 Mk. auf die Seite gleich 90 Prozent angegeben hat. Datſächlich ſind von den ins⸗ 5 5 geſchafft zu haben. geſamt 12 techniſchen Beamten des Hochbauamts nur 16 Nicht⸗ Zur Verwendung nichtbadiſcher Techniker bei der Stadtgemeinde. e 1 15 20, Ott. In der Bürſtenholzfabrit Höfer badener Wozu alſo der Appell an die Oeffentlichkeit? Die Stadt Allf Grund der beiden im Abendblatt vom 19. und Mittag⸗ be 5 57 ereignete ſich geſtern abend Manuheim braucht tüchtige Techniter. Aus welcher Ecke hlalt eon e. d. M erſchienenen Artiſel über Verwendung 5 Achwerer ll 55 käcksfa 11 Die Wiahge Arbeiterin Böh⸗ des Deulſchen Reiches dieſe ſtammen, iſt pollkommen gleichgültig ſoll ebndiſcher Techniker bei der Stadtgemeinde 1 5 kam aus Anvorſichtigkeit der Transmiſſion zu nahe und nd daß bei gleicher Juglifikaiwn der Eingeſeſſene vorgezogen ſoll noch erwähnt ſein, daß allein beim ſtädtiſchen Tiefbauamt 150 an den Haaren erfaßt und in die Höhe gezogen. Auf wird dafür wird der Stadtrat auch ohne den Anſporn des„Ge⸗ mehr wie die Hälfte ſämtlicher Beamten Nichtbadene ſind, der einen Seite wurde dabei die ganze Kopfhaut los⸗ kechtigkeitsmannes“ ſorgen. Außerdem hat der Artikelſchreiber meiſtens Heſſen, Preußen, Bahern und Württemberger, darunter gerifſen. außeracht gelaſſen, daß unter den Mannheimer Umlagezahlern Beamte, welche mit einem oder mehreren Semeſter Bauſchule ſich zum größten Teile„Nichtbadener“ ſogenannte„Ausländer“ bevorzugte penſionsberechtigte Stellen einnehmen. So findet man—— N 95 8 5 7 5 25 8 7 8 8 befinden. 5 Veritas. unker den zirka 10 Zeichnern(meiſtens Lithographen, zum Teil 0 KOpfschmerz 8 08 8 85 in etatsmäßigen Stellen) nicht einen Badener, Auch unter den 2 Aiskagefbeken Gilese Srziicb 8. Eine Beſchwerde aus Neckarau. Vermeſſungsbauten ſind mehrere Nichtbadener, einige heſſiſche 1 FR 1lle bevoraugt 3 8 8 Einſender dieſes iſt gewiß der Zuſti e Geometer 2. Kl.(als Vorbildung ſoll Volksſchule und eine Prü⸗— M Nerkar 15 Aher hier ſung für dieſen Beruf in Heſſen vorgeſchrieben ſein) in penſions⸗ 0 ſi here enn zer hiermit auf ein dringendes Be Ailnis berechtigten Stellen mik einem vorläufigen Höchſtgehalt von zirka unſeres Vorortes hinweiſt. Gemeint iſt das Errichten von Bänken 40005000 M. Es ſoll nun gegen die nicht einheimiſchen Be⸗ auf dem Rheindamm zwiſchen Silberpappel und Altriper Fähre. Ant ichts e 770 n„ aulten nichts eingewendet werden, nur dürfte ſichs empfehlen, S iſt ſicher ſchon vielen Paſſanten dieſes Teils des Rheindamms mehr Rückſicht auf die ſiceen 5 5 nehr 9 ht auf die guten, fleißigen und tüchtigen Kräfte aus gufgefallen daß ſich auf dieſer Strecke nicht ſeine Bank be⸗ dem eigenen Lande zu nehmen. Gerechtigkeit ndet, während auf der gleichlangen Strecke zwiſchen Silber⸗ pappel und Stephanienprömenade deren wohl hundert ſtehen. Warum das, da doch der Fußgängerverkehr auf dem Neckarauer Aus dem Großherzogtum. Teil des Rheindammes ſaſt ſo ſtark iſt wie guf dem andern? Weinheim, 30. Oktober. Der 15jährige Friedrich Bleß, 9 jetzt erfuhr Einſender eee Grund; Feldhüter bedienſtet bei dem Landwirt Georg Eſchwey hier in der Nördl. und ſagen iſt der⸗ Die hätten Hauptſtraße, wurde am Samstag bormittag im Stalle beim auf Sitzbänken eine allzubequeme Ge egenheit, da Paſſieren des Pferdeputzen durch einen Hufſchlag ſo ſchwer am Kopfe ver letzt, Feldhüters abzupaſſen, um dann ungeſtört über die Obſtbäume enp Heidelberg d 2 25 daß ſeine Ueberführung nach Heidelberg in die Klinik erfolgen herfallen zu können. Ein Grund, ſo lächerlich und hinfällig, daß mußte. Ein Auge gilt als verloren wohl anzunehmen iſt, die hier maßgebenden Perſönlichkeiten* 0 bi. Weinhei 80. Oktober In der heeſſiger lennen einen olchen nicht. Sollte aber tatſächlich dies der Grund 8 een e eee In der faßtgen des Fehlens der Bänke ſein, i bemerkt, d die Obſtdiebe] Filiale des Konſumvereins Weinheim wurde ein Defizit von die meist scherfen Geruch hal und Rrankenwäsche, es Fehlens der nke ſein, ſo ſei bemerkt, daß die Obſtdiebe 5 8 it Blut und Ei bal aAsek im dichten Buſchwald, der ick 1 11 ine 2800 Mark nebſt ungedeckten Ausſtänden von gegen 1200 Mark, auch wenn mit Blut und Eiter behaltet, wird gründlich ichten uſch ald der ſich am Damm ent 80 zieht, eine e Faſt ar 77f davon beſreit, desinſiziert und rasch gereinigt durch benſp bequeme und gute Gelegenheit zum Abpaſſen des Feld⸗ am ganzen eine Unterbilanz von ſaſt 4000 Mark feſtgeſtellt. 5 Häters haben. Es ſei ferner daxauf⸗ hingewieſen, daß die Bevölke⸗ Vorſtand und Aufſichtsrat haben den Filialleiter, Hausbeſitzer Waschen Mmit Persil. 2 rung Neckaraus nicht bloß aus Landſvirten beſteht, daß es das Adam Roesling hier, ſeines Poſtens enthoben. Durch Eintragung vellkemmmen unsebBalleb1 Eakhiulen 80, ie Opkgigsba gute Recht zahlreicher hier wohnender Beamter und Geſchäfts⸗ einer zweiten Hypothek des Roeslingſchen Hanſes zugunſten des Riiee N beute iſt, wib derartigen Einrichtungen, ie Bänken, Kinderſpiel. Konfumpereins iſt das De zit gedeckt. FENKREL& Co, DOSSELDORF., auch er be e plätzen, auch bedacht zu werden. Es iſt für die Landwirte in Be⸗ 0 Heidelberg, 1. Nov. Der Vertrag zwiſchen der zebung anf Feldſchutz ſchon genug geſchehen, wenn das BegebenStadtgemeinde und dem Großh. Domänenärar in Betreff der faſt aller Jeldwege des am Rheindamm liegenden Geländes ver⸗ Waßſſerverſorgung der Stadt von der Unteren Luß⸗ 25 boten iſt. hardt her, wo zunächſt Bohr⸗ und umpverſuche vorgenom⸗ Wird seit Jahrzehnten tpinkkur bei Nleren Forschungen auch dem Zuckerk Mineralw ern zu smpfehlen, mit glänzendem Exfolge zur Haus⸗ riess, Glcht, Stein, Eweiss und anderen Nieren- und Blasenleiden verwandt.— Sie ist nach den neuesten ranken vor allen anderen um den käglichen Kalkverlust, —— der ein sehr wesentliches Momen KFür werdende Mütter und Kinder teseines Leidens bildet, zu ersetzen. in der Entwieklung ist sie für den Knochenaufbau von höchster Bedeutung. Die Helenenquslle ist die Hauptquelle Wildungens und steht in ihrer überaus glücklichen Zu- sammensetzung einzig in der Welt da. Man überzeuge sich hiervon Selbst durch Vergleien gen von Ersatzquellen eigenen Interesse durchaus gebolenen Vorsie der Analysen und be 191012611 Badegäste. oder anderen Ersatzmitteln mit der im lrei duroch Fürstliche Wüdunger Mineralquelſen 64 1 4774412 Flaschenversand. gegne allen Empfehlun- hl. Neueste Literatur Bad Wildungen. 2 8 —222 22222222222222222222 228824222823245244742222144—— für alle Icbeige des modernen Sports —— 7 113177˙˙˙ 97727772772272777172122271711222721122221722227¹¹ — —— ——— 7 7 NNNN Wochenbeilage des flannheimer Generalanzeige r(Badiſche ſleueſte flachrichten) Friede zwiſchen Zeppelin, Parſeval und Groß. Der iede zwiſchen Zeppelin, Parſeval und Groß, der zu mauchen Zeiten zu wünſchen übrig ließ, iſt jetzt erfreulicherweiſe völlig hergeſtellt. Das Zeppelin⸗Luftſchiff„Schwaben“ hat für 10 Tage in Berlin Johaunistal in der neuerbauten Halle der Luftverkehrs⸗ geſellſchaft Aufenthalt genommen. Die Luftverkehrsgeſellſchaft iſt bervorgegangen aus der Motorluftſchiffſtudiengeſellſchaft, von der ſie die alleinige Ausnützung des„unſtarren“ Luftſchiffſyſtems des Ma⸗ jors von Parſeval übernommen hat, als die Studiengeſellſchaft ihr Arbeitsfeld lediglich auf das theoretiſche Studium der Luftſchiffahrt beſchränkte. Die Luftverkehrsgeſellſchaft iſt alſo heute die Vertreterin des unſtarren Syſtems des Majors von Parſeval. Wenn man ſich des Konkurrenzkampfes erinnert, der von manchen Luftſchifferkreiſen jahrelang gegen Zeppelin und ſein Syſtem geführt wurde, ſo wird man in der Stationierung eines Zeppelin⸗Luftſchiffes in einer Halle der Luftverkehrsgeſellſchaft die Beſtätigung erblicken können, daß der Friede zwiſchen den beiden Syſtemen nun endlich geſchloſſen iſt. Die vielen Kataſtrophen der Zeppelin⸗Luftſchiffe mußten im großen Publikum, das nur dem Augenſchein traut, den Glauben an die Minderwertigkeit des ſtarren Syſtems unterſtützen und den Boden hereiten für die beiſtimmende Aufnahme der Auslafſungen der Gegner des Grafen Zeppelin, deſſen Luftſchiffe ſcheinbar ſo wenig Unfälle erlitten. Nun hat die lange Fahrtenperiode der„Schwaben“ urtt ihren gewaltigen Einzelleiſtungen von programmäßigem Verlauf auch im Volke wieder den Glauben an das Werk des Grafen Zeppelin wachgerufen. Daß dazu jetzt auch die Fachleute, die dem ſtarren Syſtem, trotz aller ſeiner Erfolge, immer noch ablehnend gegenühber⸗ landen, nicht mit ihrer Anerkennung kargen, iſt doppelt erfreulich, uicht zuletzt im Intereſſe des Volkes, das fa ſo beträchtlich, materiell wie ideell an Zeppelins Werk intereſſiert iſt und das ſchon auf dem Wege war, den Glauben an den zum Nationalhelden erhobenen Grafen zu verlieren. Mafor v. Parſeval hat ſich auf einer Gaſtfahrt mit der„Schwaben“ von der Leiſtungsfähigkeit des ſtarren Syſtems überzeugt. Ebenſo haben die Vertreter der Militärbehörde auf ihren Prüfungsfahrten mit dem„L. Z. 9“ den Eindruck gewonnen, daß gerade das Zeppelin⸗ luftſchiff ein Werkzeng darſtellt, welches uns in der Luftſchiffahrt dem Auslande bei weitem überlegen macht. Die Militärbehörde, der man bisher Abneigung gegen das Zeppelinſyſtem nachgeſagt hatte, macht jedenfalls aus ihrer Anerkennung der großen Vorzüge des Zeppelin⸗ ſchen Syſtems kein Hehl mehr. Alſo auch hier iſt ein völliger Friede eingetreten. Man darf deshalb annehmen, daß der weitere Ausban der deutſchen Luftflotte in Zukunft ohne fede Hinderung durch per⸗ ſönliche Zwiſtigkeiten vor ſich gehen wird, daß alle Kräfte, die am Werke ſind, in erſter Linie das eine große Ziel im Auge haben: In gemeinſamer Arbeit, jeder an ſeinem Teil und mit Verſtändnis für die Arbeit des anderen Deutſchland„in der Luft voranzubringen“. Sonntägige Zußballwettſpiele. Mannheimer Fußball⸗Klub„Phönix“ gegen Fußball⸗Verein Kaiſerslautern. Einen Ausgang, wie man ihn nicht erwarten kounte, nahm leider das Treffen obengenannter Vereine. Das Spiel, das ſich dieſe zur Zeit an der Spitze der Ligatabelle im Weſtkreis ſtehenden Mann⸗ ſchaften lieferten, nahm kurs nach 3 Uhr durch den Anſtoß des Platz⸗ eigners ſeinen Anfang. Dieſer verliert ſofort den Ball und Kaiſers⸗ lautern unternimmt einen flotten Angriff. Ein Erfolg bleibt aus, doch rufen die Gäſte, ſtetig ſtürmend, weiter mehrfach kritiſche Situationen vor dem Heiligtum von Phönix hervor. Die Verteidigung der Einheimiſchen ſtellt ſich Kaſſerslautern energiſch entgegen. Durch befreiende Stöße übergibt ſie das Leder ihren Stürmern, denen je⸗ doch der Zufammenhalt fehlt und die, nachdem Kaiſerslautern in der 26. Minute durch den linken Innenſtürmer Höffler ſkoren konnte, nichts zu erreichen vermögen. Beim Stande von:0 für die Gäſte ſchließt die erſte Halbzeit. Nach Seitenwechſel führt Phönir das Spiel raſcher und behender durch. Der Sturm iſt eifriger am Ball und ſetzt das Tor des Gegners zahlreichen Gefahren aus. Aber auch hier ſind die Verteidiger und der Torwart auf der Hut. Durch einen von Höffler verwandelten Elfmeterball erlangt Kaiſerslautern in der 4. Minuie das 2. Tor zu ſeinen Gunſten. Dies übt jedoch auf Phönix eine koloſſale Wirkung aus, u. in der ſolgenden Minute kann ſie bereits durch den rechten Innenſtürmer Neidig ebeufalls einen Treffer erzielen. Phönix drängt weiter, während die Gäſte Vorſtöße einzuleiten ſuchen. In der 23. Minute ſtellt alsdaun Phönix durch Reidig den Ausgleich her(:). Kaiſerslautern hat das Tempo etwas gemäßigt. Phönix hingegen ſammelt alle ihre Kräfte, um den Sieg noch auf ihre Seite zu bringen. Ein von Phönix erzieltes Tor wird durch den Unparteiiſchen, Herrn Haunack(Union Maun⸗ heim) nicht anerkannt, da Spieler des Platzeigners zuvor„abſeits“ ſtanden. Daraufhin fallen ſeitens dieſer Spieler Aeußerungen, durch die ſich der Schiedsrichter beleidigt fühlt und veranlaßk ſieht, das Spiel(20 Minnten vor Schluß abzubrechen. Was die Leiſtungen der Spieler von Phönix anbelangt, ſo konnte man nicht völlig zufrieden ſeinn. Der Sturm ſpielte, beſonders in der 1. Halbzeit, ſehr zerfahren. Nicht minder die Läuferreihe. Auch die Verteidigung war manches⸗ mal zaghaft. Im Gegenſatz zum vorhergegangenen Sonntag ließ die Elf überhaupt an Energie und Eifer viel vermiſſen. Kaiſerslautern zeigte ein flotteres Spiel als beim Treffen Viktoria⸗Kaiſerslautern, wozu wohl in der Hauptſache der flinke linke Außenſtürmer Heim beigetragen hat. J. M. Verbandsſpiel in Klaſſe C. Sportgeſellſchaft„lympia Spor tfreunde“!, einer der ſtärkſten Rivalen der Klaſſe., mußte ſich am vergangenen Sonntag auf ihrem Platze gegen.⸗G.„Vikt oria“ Neckar⸗ hauſen 08. die erſte Niederlage in dieſer Saiſon gefallen laſſen. Viktoria hatte Anſtoß und konnte gleich vor Olympias Tor kommen. Eine ſchöne Flanke wurde durch Stahl ausgenützt und zum erſten Tor berwandelt. Vor Halbzeit mußte noch ein Spieler der Viktoria ausſcheiden, ſodaß Viktoria mit 10 Mann weiterſpielen mußte. So ging es in die Pauſe mit.0. Nach Wiederbeginn des Spieles legte ſich Olympia mächtig ins Zeug um die Einbuße wettzumachen, ſie ſcheiterte aber an der guten Verteidigung der Viktorig. Auf und ab wogte der Kampf, bis ſchließlich Viktoria wieder eine⸗ ſchöne Kombination vorführen und durch einen ſicheren Schuß das Reſultat auf 2·0 ſtellen konnte. Olympia wurde noch in den letzten 10 Minuten ein Elfmeter zugeſprochen, welcher von Müſig neben die Latte geiagt wurde. Damit hat Viktoria ſich in der.⸗Runde der Klaſſe„Es die erſte Stelle mit 4 Spielen und 8 Punkte geſichert. Die Vik⸗ toriamannſchaft war folgende: Bettmieſer Tor, Laumann und Fiſcher Verteidiger, Krabemaun, Bräunig, Fillbrunn Läufer, Hock, Bien, Fuchs, Stuhl, Ball, Slürmer. Nächſten Sonntag ſpielt Viktoria gegen.⸗Kl. Seidelberg⸗Neuenheim in Neckar⸗ hauſen. A. F. Spiel in Neckarau. Am Sonntag ſtanden ſich in Neckarau der Gaumeiſter Sö.⸗V. Waldhof und die Fußballvereinigung Neckarau gegenüber. Das ſehr ſcharfe Spiel endete unentſchieden mit:2, nachdem Sp.⸗V. bis 1 Minute von Schluß führte. Ein von Koch prächtig geſchoſſener Ball und Elfmeter entwanden dem Sp.⸗V. den ſchon ſicher gewähnten Sieg. Herr Keßler leitete das Spiel vorbild⸗ lich. Zu beanſtanden iſt das Benehmen des Publikums, das dem Schiedsrichter Veranlaſſung zu der Drohung gab, das Spiel abzu⸗ brechen. Jeder Verein ſollte Veranlaſſung nehmen, derartige Störer des Spieles nicht auf den Platz zuzulaſſen Vuftſchiffahrt. * Ein neuer Ozeanüberflieger. Der bekannte amerikaniſche Ingenieur Baniman, hat ein Luftſchiff erbaut, mit dem er den Ozean zu überfliegen gedenkt. Die Koſten zu dieſem Bau, die ſich auf 50000 Dollars belaufen, hat ihm ein reicher Kaufmann namens Sieberling zur Verfügung geſtellt. Vaniman ſtand früher in Dienſten Wellmans, der zu Anfang d. J. mit einem von ihm eigens dazu konſtruierten Luftſchiff den Verſuch gemacht bat, den Ozean zu überfliegen, ein Verſuch, der aber kläglich ſcheiterte. Vaniman glaubt beſtimmt, daß er mit ſeinem Fahrzeug, das bedeutend beſſer konſtruiert ſein ſoll als das Well⸗ mans, Erfolg haben wird. Ayfatik. * Ein durchgegangener Aexoplau. Ein tragi⸗lomiſcher Un⸗ fall, wie ihn die Unglückschronik des Flugweſens wohl noch nicht kennt, ereignete ſich am Mittwoch auf dem Münchener Flugfeld Oberwieſenfeld. Dort übten eine Anzahl von Fliegern. Einer, der erſt mit Lindpaintner zuſammen aufgeſtiegen war, führte den letzten Flug, etwa ſechs Runden, aus; fünfzig Meter vor der mit Bäumen beſtandenen Straße ging er dann glatt nieder und entſtieg dem Apparat. In dieſem Augenblick wurde— anſcheinend dadurch, daß der Aviatiker beim Ausſteigen an den Gashebel anſtreifte und dieſen dadurch öffnete— die in dem Aeroplan ſchlummernde Kraft plößlich wieder lebendig, die Propeller ſurrten, der Flieger ſuchte den Apparat zu halten, wurde aber durch die Drähte umgewor⸗ fen und— führerlos ſauſteder Apparatin die Lüfte. Ein lähmender Schrecken ergriff die Zuſchauer. Schnurſtracks auf die Stadt zu flog der Aeroplan. Welches Unheil konnte er an⸗ richten! Aber es iſt dafür geſorgt, daß auch die Flugmaſchinen nicht in den Himmel fliegen. ein Baum der am Wege ſtand wurde dem Apparat zum Verhängnis. Ein Krach und zertrümmert fiel der Ausreißer zur Erde. Fünfzig Schritte weit flogen die Split⸗ ter der Propeller. Und ganz in der Nähe ſtanden einige Dutzend entſetzter Zuſchauer! Ein Bild, wie beſtellt für den Kinemato⸗ graphen, der zufällig in der Nähe Aufnahmen machte! * Die Große goldene Medajlle des Deſterreichiſchen Aero⸗ Klubs für beſondere Leiſtungen auf dem Gebiete der Luftſchiff⸗ fahrt und Aviatik wurde den Herren Direktoren Caſt iglioni und Etrich zuerkannt. Direktor Caſtiglioni iſt als Direktor der öſterreichiſchen Motor⸗Luftfahrzeug⸗Geſellſchatf bekannt durch Erbauung des erſten öſterreichiſchen Lenkballons nach dem Syſtem Parſeval. Durch die Erwerbung der Etrich⸗Patente hat er ſich um die öſterreichiſche Aviatik und Aeronautik Ver⸗ dienſte erworben, ebenſo Direktor Etrich durch die Konſtruktion des bekannten Etrich⸗Eindeckers. * Der Pariſer Aero⸗Salon, der im Dezember abgehalten wird, verſpricht einen großen Erfolg. Schon jetzt haben ſich alle bekannten geronautiſchen und aviatiſchen Firmen eintragen laſſen, darunter auch einige deutſche, ſo die Albatros⸗Werke G. m. b.., Johannisthal, die wohl einen ihrer bekannten Doppeldecker ausſtellen werden, und ferner die Continental⸗ Cabutchoue⸗ und Gutta⸗Percha⸗Compagnie, Hannover, die durch ihre Ballon⸗ und Aeroplan⸗Stoffe bekannt iſt, und ſchließ⸗ lich auch die Firma Robert Boſch⸗Stuttgart, die ihre bekannten Magnet⸗Apparate vorzuführen gedenkt. Schachſpiel. *Simultanvorſtellung des Schachmeiſters Capablauea. Am Sonntag fand im großen Saale des Ballhauſes die angekündigte Simultanvorſtellung des berühmten Schachmeiſters Ca⸗ pablanca ſtatt. Die Veranſtaltung brachte dem Mannheimer Schachklub einen vollen Erfolg. Waren doch nicht weniger als 150 Schachfreunde herbeigeeilt, darunter zahlreiche aus Frankenthal, Dürkheim, Neuſtadt, Speyer, Weinheim, Heidelberg, ja ſogar aus Straßburg, um gegen den genialen Cubaner zu ſpielen oder wenig⸗ ſtens ſein Spiel zu bewundern. Capablanca, eine ſympathiſche Er⸗ ſcheinung von intereſſantem ſüdländiſchen Typus, übertraf die hoch⸗ geſpannten Erwartungen des Publikums noch um Einiges. Von 35 Partien gewann er 31, verlor nur 1(Friedetzky⸗Mannheim) und geſtattete nicht mehr als 3 Gegnern Remisſchluß(Dr. Ercken⸗ brecht⸗Hockenheim, Scharchendorff⸗Mannheim, Dr. Thönes⸗Speyer). Von 35 Points erzielte er demnach 32½ 93 Prozent. Der Jung⸗ meiſter ſpielte mit einer nie verſagenden Sicherheit. Mit erſtaun⸗ lich ſcharfem Poſitionsblick erſpähte er jede, auch die geringſte Schwäche im gegneriſchen Lager. Zug um Zug verſtärkte er ſeine Stellung, um ſchließlich, wie oben ſchon ausgeführt, in faſt allen Fällen einen überlegenen Sieg zu erfechten. Die Vorſtellung dürfte die beſte geweſen ſein, die ſeit Langem in Mannhelm geboken wurde. Fechten. Verband mittelrheiniſcher Fechtklubs. Das Fechtturnier des Verbandes mittelrheiniſcher Fechtklubs, das Samstag und Sonntag im ſtädtiſchen Saalbau in Darmſtadt ſtattfand, er⸗ freute ſich einer lebhaften Beteiligung. Zunächſt fanden Sams⸗ tag die Klaſſifikationsgänge ſtatt, die ſchon ein Bild der zu er⸗ wartenden Kämpfe gaben. Das Florettfechten ergab folgende Preisträger: Löffler⸗Darmſtadt 22,6 Punkte, Büdinger⸗Frank⸗ furt 19,5, Graf⸗Frankfurt 1888, Fiſcher⸗Darmſtadt 18,4: Hagel⸗ auer⸗Wiesbaden 18, Anton⸗Darmſtadt 17,8, Carbow⸗Frankfurt 17,½7, Rücker⸗Wiesbaden 16,7 Punkte. Sieger im Fechten mit Duelldegen ſind: Sommer⸗Darmſtadt, Schwarz⸗Mainz, Rein⸗ Darmſtadt, Anton⸗Darmſtadt, Carbow⸗Frankfurt. Leichte Säbel: Carbow-Frankfurk, Löffler⸗Darmſtadt, Steffan⸗Darmſtadt, Fi⸗ rd-⸗Mainz, Frohweiler⸗Mainz, Löffler⸗Darmſtadt, Schmitz ⸗ ſcher⸗Darmſtadt, Büdinger⸗Frankfurt, Reinhard⸗Frankfurt, Graf⸗ Frankfurt. Florettſenioren: Steffan⸗Darmſtadt, Löffler⸗Darm⸗ ſtadt, Schwarz⸗Mainz. Seniorenfechten für leichte Säbel: Schwarz⸗Mainz, Steffan⸗Darmſtadt, Carbow⸗Frankfurt. Dd ganze Turnier bot äußerſt intereſſante Kämpfe. Hockey. * Mannheimer Hockey⸗Klub— Hokey⸗Klub Pforzheim 225 (:). Mannheim, das für den rechten Back und den linken Innenſtürmer Erſatz einſtellen mußte, ließ— vor allem in der Stürmerreihe— die Kombination und die Schußſicherheit ver⸗ miſſen. Das Spiel ſpielte ſich zum größten Teil auf der Pforz⸗ heimer Spielhälfte ab, doch ließen die Maunheimer Stürmer ſehr viele Chancen aus. Die Pforzheimer Mannſchaft dagegen wußte bei ihren Durchbrüchen jede Schußmöglichkeit wahrzu⸗ nehmen. Die Pforzheimer Mannſchaft befand ſich vor allen Dingen dadurch im Vorteil, daß ſie ihren nicht ganz einwands⸗ freien Platz genau kannte, während Mannheim auf ungewohn⸗ tem Terrain ſpielte und dadurch bedeutend im Nachteil war. Schwimmſport. * Beckenbach beſiegt hervorragende engliſche Schwimmer Eng⸗ land ſiegte in den internationalen Stafetten in Brüſſel gegen Bel⸗ gien und Deutſchland.— Die 47300 Pards Stafette, die am ver⸗ gangenen Samstag im Bains St. Saupcur ausgeſchwommen wurde, war für den Mannheimer Schwimmſport inſofern von ganz hervorragender Bedeutung, als Fritz Beckenbach vom hieſigen Schwimmklub Salamander in der deutſchen Stafette die beſte Zeit des Tages ſchwamm und die zur Zeit beſten Vertreter des engliſchen Schwimmſports über mittlere Strecken, Taylor und Battersby glatt ſchlagen konnte. Beckenbach gebrauchte für 300 Vards 3 Min. 42 Sek., Taylor England 3 Min. 435 Sek., Bat⸗ tersby, England 3 Min. 4426 Sek., Weckeſſer, Brüſſel 3 Min. 47 Sek., Meyboom, Brüſſel 3 Min. 52 Sek.— Leider waren die Deut⸗ ſchen in der Stafette ſelbſt nicht erfolgreich, weil Wemy, Halber⸗ ſtadt, einer der beſten Schwimmer des D..V. nicht am Platze war. Auf den Ausgang einer Wiederholung des Wettkampfes darf man geſpannt ſein. Radſport. 5 * Das 8 Tage⸗Rennen in Mainz. Durch die Preſſe ging in letzter Zeit eine Notiz, wonach die Abhaltung der 6 bezw. 8, Tage⸗ rennen in Deutſchland durch die Haltung des deutſchen Renn⸗ fahrerverbandes in Frage geſtellt ſeien. Denn die deutſchen Fahrer verweigerten gegen fämtliche Ausländer, welche ſeither auf den Bahnen der U. C. J. geſtartet ſind, den Start Daß auch ohne die Teilnahme der Sechstage⸗Könige ein devartiges Rennen intereſſant wird, ſteht außer Frage, wenn den Veran⸗ ſtaltern derartiger Rennen eine ſolch große Zahl von Meldungen der bedeutendſten Fahrer des In⸗ und Auslandes vorliegen, wie bei dem Mainzer 8 Tage⸗Rennen, das vom 19. bis 36. November ſtattfindet. Der Vertrag wegen Ueberlaſſung der Stadthalle a den Mainzer Rennverein iſt bereits unterzeichnet. Raſenſpiele. Stand der Meiſterſchaftsſpiele im Neckargau am 29. Ortober N Klaſſe. Vereine Uu⸗ Tore 8 Spiele Gew. entſch. Verl. Fllr Geg. Punkt Viktoria Feudenheim 533 2 0 122 Sportverein Waldhof 5 3 1 FF Viktoria Heidelberg 5 3 1 1 9 6 1 Vereinigung Schwetzingen 5 3 0 2 6 Kikers Mannheim 5 2 1 2 1855ü˖ Phönix Sandhofen 4 2 0 2 16 8 4 Vereinigung Neckarau 4 0 1 3—5 Fußballgeſ.„1898, Seckenheim 5 0 0 5 23 2 Winterſport. dt, Karlsruhe, 29. Okt. Wie im Vorjahre wird auch dieſes Jahr der Skiklub Mainz, Ortsgruppe des Skiklubs Schwarz⸗ wald, einen großen Skikurs auf der Lenzer Heide etwa zwiſchen Weihnachten und Neujahr abhalten. Gegen Faſtnacht ſoll ein zwei⸗ ter Kurs im Schwarzwald oder im Taunus ſtattfinden⸗ 10 *. Die ſechſte ordentliche Vertreterverſammlung des Deutſchen Skiverbandes wurde in Erfurt unter dem Präſidium des Ver⸗ bandsvorſitzender Kohlhepp⸗Karlsruhe abgehalten. Anweſend waren die Vertreter von 26 Vereinen mit etwa 20 000 Mitglie⸗ dern, ferner eine Offiziersdeputation des 95. Infanterieregi⸗ ments, das ſich beſonders für den Skilauf intereſſtert. Die Ver⸗ ſammlung hatte ſich hauptſächlich mit internen Angelegenheite zu befaſſen, mit der Schlichtung einiger Streitfragen zwiſch Vereinen und mit Anträgen zur inneren Feſtigung des Verban ⸗ des, und zum Ausbau ſeiner Organiſation. Der Hauptve bandswettlauf 1913 wurde dem Thüringer Winterſport⸗ berband für Oberhof übertragen. Die Vertreterverſammlung für 1912 ſoll im Gebiet des Skiklubs Sauerland in Düſſel dorf ſtattfinden. Als zweiter Vorſitzender wurde Rittmeiſte Winckelacker⸗Stuttgart, Vorſitzender der Schwäbiſchen Schnes⸗ ſchuhbunds, gewählt. dt. Auf dem Kniebis veranſtaltet vom.—7. Januar n. J. de Akademiſche Schneeſchuhverein Tübingen einen Kurs, dem ſi ein Springerkurs an der neuen Sprungſchanze anſchließt. Ferner ſoll an einem Sonntag ein interner Wettlauf ſtattfinden, dem ein Jugendlauf für die Jugend am Kniebis folgt, Wisp. Die Holmenkolrennen 1912. Mit die bedeutendſten Er⸗ eigniſſe auf winterſportlichem Gebiet ſind die Holmenkolrenn für die nunmehr die Termine ſeſtgeſetzt wurden. Der Hauptta dieſes Winterſport⸗Meetings, das eigentliche Holmenkolſpringe⸗ findet am 4. März nächſten Jahres ſtatt. Der 50 Kilometer⸗Lan lauf wurde auf den 29. Februar feſtgeſetzt und der Langlauf 15 Kilometer auf den 3. März, an dem auch die Ausſcheidu ſpringen für die jüngſte Klaſſe ſtattfindet. Die feierliche Prät verteilung erfolgt wie immer nach Schluß des Meetings am tag den 5. März. 5 nn ——— 12. Soi Ahendblatt.) enten 12 urerin nige Stunden 9084 27 la 4. Stock l. 50 Vermischtes Kaufmann.z. Ausn. ſ. fr. Zeit Nebenbeſch. 1 ſchriftl. Arb. Of⸗. Nr⸗ Aa. 2d. d. Exp. d. Bl Ubernimmt die Fabrikation d Vertrieb) einer Leibbinde? Sof. Off. u. Nr. 9108 a. d. Exp. KEAAAte Woerden elegant und billig gar- niert, alte Zutaten verwendet. Lange Rötterstr. 5 prt. 6478 64739 Fladt Oſterburken, F 5. 6 ſchones Nebenzim., 40—50 Peiſ 4fl. an Beiel ne abzug. Monate altes Kind wirr in Pflege gegeben. 9407 M4, 11, 3. Stock. H. Jander F 2, 14 Planken 2, 14 der ee. 888 Plombierzaugen u. Blei⸗ Nummeroteure. 1248, craurſage KE. obue befage, aen Stes dach Wemicht ann biuig ſren bel B. Fesenmsyer, 5, 2, Breteſtraßa. Jedee Brautpaar erhält eine F Ubr gratia. 16259 Kopfwaschen und Frisjeren. Damenbedlenung. E J, 18, Lartumerle kess 54214 un 128900f in verschiedenen Peilen kfür nur erstkl. Objekte Jer Januar/April 1912 er auszuleihen dureh 7691 Samcren 16, 4— eine Firma zu achten 9099 7 General⸗Unzeiger — Knabe oder adchen 5 Es ist gleichgültig: Unser Geschäft hat für beide eine entzückende Auswall der neuesten Winterkleidung. Die Auswahl ist so reichlich gross, dass man in allen Grössen und Preislagen die Kleidsam- keit des Fagons und der Farbe an den Kindern ausprobieren kann. benr. Lindenheim Spezialhaus für Kindermoden. E E, 17. Hemsbach a. d. B. nimmt tägl. vorm. 40% an u. verzinst ſolche; Der„5 Ankauf— zu kauſen Aae ee ee 1. Sfferten mit Syſtem⸗ und Preisangabe unter Nr. 9046 a d ed d t ſoen kaufe und zalile hohe Preise für getr. Kleider Schuhe, Stlefol, Höbel gefl. Bestell. erbittet amus. l f, e 6321 Gettag. Herren⸗ u. Damen⸗ kleider, Stiefel, Wäſche, Detkbetten, Möbel zahlt aaeee die höchſten Preiſe 64•31 1.10 Hüol cahn J 3. 19 Derzuli Ofen Plüſchmöbel, Jahrrad billig zu verkaufen. 65013 Wo ſagt d. Exp. d Blatte Ueberzieher für jung. Mann, 14—17 Jalt, billig zu vertauſen. 64607 Lameyſtraße 20, 5. St. Gebrauchte leere Fäſſer in verſchiedenen Größen bill. abzugeben. 65012 Nuaheres Lange Rötterſtr. 16 5 p. ine eee 8 eilſtr. 9, 2. Stoc Eln gebrauchtes gut erhalt Billard watge zu verkaufen. 058 Schützenhaus Wekbrtens Feudenneim, Fr. Lrauß. elen Indenf Conditor. aushifsweiſe—2 e lich geſucht. 11745 f bürgſchaft ſtehende Spar⸗ und Waiſenkaſſe Mlcd n Aumben 2 1912 ie verehrl. Firmen, Vereine und Gesellschaſten werden hofl. gebeten, die ihnen zugegangenen Berichtigungs- blätter alsbald an den Verlag zurückzusenden und uns etwaige Aenderungen— sofern dies nicht bereits go- schehen— sofort mitzuteilen. Sollten die Rundschreiben nicht an die richtige Adresse gelangt sein, 80 ditten wir, solche bei uns abzuverlangen. Die Aufgabe von Reklamen und Grossdruckzeilen in das Mannheimer Adressbuch wird den titl. Firmen sowie allen Geschäfts- u. Handeltreibenden Mannheims angelegentlichst empfohlen. Es kosten pro Jahrgang GSröasere Reklamen zu 6 Petitrl.à Zl. M. 2 2zu 11 7 n n.75 2u 16 2 W.50 10 f Ub. 20 2* 83.25⁵ Eln 10. einz. Zeilen in Schriftart: Mannhelm à Zeile..50 Mannheim 5— Kartonbeilagen: rseitig M. 70.— Das Adressbuch gelangt während des ganzen Jahres in die Hände Tausender, es bringen daher Anzeigen und Reklamen in demselben grossen Erfolg. LII Anzeigen im Anhang des Adressbuches —— ſ½ Seite. M. 30.— „%„ M. 20.— —¹** M. 12.— Bestellungen auf das Adressbuch wollen gefl. unverzüuglich aufge- geben werden. Indwigshafen, Bismarckſtr. 78. 28eitig M. 120. Preis Der Verlag Nach Erscheinen Ar. Husgabe.— E 6 2 Ar. Musgabe.— Ml. Ausgabe.— Ml. Busgabe.30 11 Ein Küſer oder Kübler Seſug ver er ein Ege Giufaches Mädchen für auf—14 Fage zum Aushelfen geſucht. Näh in d. Exv. 9104 Ein ordentliches Dienſt⸗ mädchen ſowſe ſaubere Weck⸗ 9045 frau ſofort geſucht. 9108 A4, As part. Mädchen 8 rift für leichte Re Anteng Unn die häusliche Arbelten tagsüber aber Fagullie mit— geſucht. L 14, 2, 2. St. 9083 Monatsfrau für ungeſähr Offerlen unter Nr. 64997 an2 Stunden eſucht. Expedition ds. Blattes. 65053 L 13, 2 Stellen Sueden geſucht Off. u. Ar. 65057 a. d. Exp. Jung. intellig. Maun, 20 J. ledig, Gärtner, ged. Kavallerſi, ſucht Vertrauengvs ſten gleich welcher Art. Kaulion voch. Off. u. Nr. 6080 an die Exveb Alleinff. geb. Daſne, Anf. 30, ſympath. fidl. Weſen, ge⸗ ſund, ge ne tällg, tücht, l. Haus⸗ halt u. beſ guter Küche, ge⸗ wandt im ſchriſtl. Arbeit, ſuch paſſ. dauernd. Wirkungskreis in gut bürgerl. frauenl. Haushalt, oder bei alleinſt beſſeren Herrn. Offert. unter 9092 an d. Expedition d. Bl Tüchtg. Kindergärtnerſn 1. Kl. ſucht Stellg. 1 Kind. für nachmittags. Offert. unt. Ni. 9100 an die Exo ds. Bl. Junge Fran ſuch Büro oder Laden zu reinigen am liebſten abends. Zu erfragen B 5, l0, 4. Stock. 9106 55 Mietgesuche Möbl. Zimmer m. ſepar Eing geſ. Nähe Rheinſtr. Off. ber r. erb. u. Nr. 9118.d. Exy Maſſeuſe die nur Famen behandelt, ſucht per ſofort in beſſ. Hauſe u. in uter Lage—2 gut möbl. Simmer mit gut bürger⸗ lichem Mittagstiſch. 9087 Ir t hübſch m 5 Fräletn nr ut Wpar lg. mer mit 2 möglichſt parlerre oder 1. Etag Offert. u. E. N. 300 haupt⸗ poſtl. 5 a. AMh. Wohn. in guter age zu 5 Laden mit 4 Zimmer- Wohnung und Werkstätte im Innern der Stadt zu misten gesucht. Offert. u. Nx. 6497// an die Exp. d. Bl. Wemreſtautant per 1. Januar 1912 zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 9081 an die Expedition. Huresn C4, 7 part. 2 ſchöne neuhergerichtete Zimmer als Bu eau per ſof. zu boe mieten. Preis 25 M. Mannheim, 2. November 1911. — 8 Für alle Zeitungen ft Gepruſter Heizer and Maſchinenführer geleruter Schloſſer, zu baldigem Eintritt geſucht. Angel oſe mit Zeugnis⸗Ab⸗ ſchriften u. Gehaltsanſprüchen .Exiſtenz an Annoncen⸗ Expedition Heinr. Gisler, Neuſtadt a. Haardt. E Wohnungen 15 U 4, 201 4 Swer —5 Zimmer u. Küche, nebſt Zubehör, neu her gerichtet, preis⸗ wert per ſofort oder ſpäler zu vermieten. Näheres 25021 O 7, Laden. 5b e dezlm., 218 den helgerichtet, w. 840s Näh. Ulrich, Sickkret A7 28 5 Jimltet u. Küche Sſort zu berniet. beres Cemrien. 8808 L 5. Slock 1 Gimmer u Adcht n vermitt. Näß.. Sled. 24852 Ring, K 4, 13 2 ſchöne leere Zimmer mit Manſarde, Balkon, ſep Eing. M. 28.— zu verm. 9011 Näheres 2. oder 4. Stock. Lameyftraße 15 eine Tieppe, ſofort oder bis Januar zu vermielen: 3 Zim. mit Balkon. Badezimmer, Kllche, Speiſekammer u. Min⸗ ſarde. Näh. Charlottenſtr. 6, 1. St. links. 25013 Gloße Merze ftr. 5 8. St, 4 Zimmer, Küche, B u. Zubehor per ſofort od. zu verm. Näheies Bauburean Sch. Lanzſtr. 24. Tel. 2007. Oberſtadt (Ecgaus, ſehr aut ansgeſtattete J. Etage. 6 Jimmer, 2 aammern u. keichl. Zubeger per feſert Sder bäler zu dermieten. 259ʃ5 Aäberes Burea M 1,. Große 3 Zimmer⸗Wohng. wegen Velſetzung des Mictels per ſof. bill. zu verm. 3089 Näh. Gabelsbergerſer. 11, III. rech 8. L hüb B1 A 2 2. 340 ein Möol. Wobn⸗ .4, 10 0 u⸗ und Schlafzimmer Nopember zu ver⸗ mieten. 24962 C 8. I ſchyn möst. Jicmer mit Schreibtiſch, 3 Tr. 5e4, ieſ. brelbes N Nüd. hart. 5 5, 4 ſdön möbl. Iim mit gan!. Penſ zu v. 24889 2 7, pal tere ein ſchönes möbl. Zimmer mit Penſ. zu 9059 E7, 3. St. Sehr ſchön möbl. Balko zimmer per 1 Non. an F3, 18·15 eee Zim mit Peuſton. 24977 H7, 21555(a Nngſ irdl. bl. Zim, nach bint., Agt Baus d. ia. Kaul. f. 8817 E„ 8. Slock, eleg. moͤb⸗ Schlafzimmer mit Bad liertes Wohn⸗ u. ſofort zu verm. 9095 12 fN W. St. Uar ue 3 Jimmer z. vn. 8812 2, 90 bae g Zimmer zu vermieten. I. Or re⸗ 1I 7 5 13 drichsting, ſchönes möbl Zim. m. Penſ. z. v. 9091 Vrderür. Ih ue Zinmer zu vermieten. 84892 Magazine E B 6, 26 uur areatg en oder auf ſpäter zu vermieten 9101 Näheres im 2. St. Iun Wohn⸗ utid Schlafzimmer elegant möbl., e mit Peufion, per ſofor oder ſpäter an beſſereu, ſol. Herrn 0 zwei Herren) billig zu vermieten. 8911 als agerod. W. ald 15 1. Näheres Waldparkſtr. a. B. Stock. *