* Abonnement: 0 Weunig monallich. Bringerlohn do Pig. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 6 Pig⸗ iſche Volkszeitung.) 42 92 Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Abreffe: „General⸗Auzeiges Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Lag, Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſers te: nahme v. Druckarbeiten 341 Oie Solonel⸗Zetle.. 28 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktin 277 Answärtige Inſerate 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗ VVE Schluß der Iuſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 ihr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ene, Nr. 512,.(Rittagblatt.) Freitag, 3. November 1911. 16 Seiten. —— Telegramme. Ein jugendlicher Mörder. RNürtingen, 2. Nov. Heute nachmittag entdeckte der Jelöſchütz in einem Feldhäuschen die mit Blut beſpritzte Leiche des 15jährigen Bäckerlehrlings Karl Noll aus Alt⸗Oberndorf. Die ſofort angeſtellte Unterſuchung ergab, daß der Lehrling von ſeinem Mitlehrling, dem 16jährigen Albert Sche m m aus Oberndorf, am letzten Sonntag erſchoſſen und mit einem großen Stein, der nehen der Leiche lag, vollends totgeſchlagen wurde. Der jugendliche Mörder, der ſich von ſeiner grauſigen Tat nichts anmerken ließ, iſt geſtändig. Die Motive ſind bisher in Dunkel gehüllt. Die Teuerung. * Perlin, 2. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ kommt auf die vdom Landwirtſchaftsminiſter in der Reichstagsſitzung vom 24. Oktober vorgebrachten Zahlen über die Kartoffelpreiſe, Schweine⸗ und Schweinefleiſchpreiſe, ſowie auf den daraufhin von dem Abg. Pachnicke erhobenen Vorwurf zurück, die Stati⸗ ſtik enthalte grobe Schnitzer, ein Vorwurf, den der Miniſter als haltlos zurückwies, den er, Pachnicke, in der ihm naheſtehenden Preſſe wiederholte und auch die Berliner Handelskammer be⸗ zügkich der Kartoffelpreiſe erhob. Demgegenüber ſtellt die „Nordd. Allg. Ztg.“ in längeren Ausführungen den Sachver⸗ halt zunächſt hinſichtlich der Kartoffelpreiſe, dann der Schweine⸗ und Schweinefleiſchpreiſe feſt, wobei ſie zu dem Schluſſe kommt, daß der Miniſter durchaus unanfechtbare Zahlen vorgebracht hat, und bedauert, daß ein Teil der Preſſe die gegenteiligen Behauptungen zum Ueberdruß wiederholt und die Handels⸗ kammer⸗Angaben, die aufs bündigſte als unrichtig nachgewieſen ſind, zum Ausgangspunkt von Erörterungen und Beſchlüſſen mache. Eine neue Oſtmarkenvorlage. [J Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.] Eine neue Oſt⸗ markenvorlage wird von der„Poſt“ angekündigt. Sie ſchreibt unter anderm: Die vom Landwirtſchaftsminiſter in Ausſicht geſtellte Vorlage über die Ausdehnung der Maßregeln zur Befeſtigung des deutſchen Grundbeſitzes in den an die Oſtmark grenzenden Bezirken iſt ſoweit fertiggeſtellt, daß ſie vorausſichtlich dem Landtag in der neuen Seſſion vorgelegt werden kann. Der Tod in den Flammen. Berlin, 3. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Lemberg wird telegraphiert: Wie aus Strzelno, Gouverne⸗ ment Radom, gemeldet wirb, iſt nahezu das ganzr Dorf a b⸗ gebrannt. 12 Kinder fanden den Flammentod. Ueber 20 Perſonen erlitten ſchwere Berletzungen Eine Skanbalaffäre in Serbien. Berlin, 3. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Belgrad wird berichtet: Eine Skandalaffäre beſchäftigt die Belgrader Preſſe und die Oeffentlichkeit. Der Führer der Fortſchrittspartei Ribarae interpellierte in der letzten Skup⸗ ſchtinaſitzung den Miniſterpräſidenten und den Miniſter des Auswärtigen Melovanowitſch und bemerkte, daß Melovano⸗ witſch zur Zeit der Annexionskriſe an der Börſe geſpielt habe, was Melovanowitſch öffentlich in der Skupſchtinaſitzung in Ab⸗ rede ſtellte. Jetzt erklärt Rabarac in ſeinem Organ kategoriſch, daß Melovanowitſch tatſächlich in ſerbiſchen Papieren geſpielt habe und er führt König Peter als Zeugen an, der von den Spekulationen des Miniſters Kenntnis gehabt habe. Gleich⸗ zeitig führt er in ſeinem Artikel eine Bemerkung des Grafen Aehrental in der Delegation an, welche auf die geſchäftlichen Unternehmungen von Melovanowitſch Bezug haben ſollte. Im geſtrigen Amtsblatt publizierte die Hofkanzlei eine Erklärung, wodurch in Abrede geſtellt wird, daß der König vom Börſen⸗ ſpiel des Miniſters Kenntnis gehabt habe. Man iſt auf die Entwicklung der Angelegenheit hier ſehr geſpannt. Die Flotte der Vereinigten Staaten. Nemwyork, 3. Nov. Nach der Flottenſchau über 98 Kriegsſchiffe auf dem Hudſon erließ Präſident Taft eine Erklärung die beſagt, jedermann müſſe die Bereitſchaft und hohemilitäriſche Ausbildung unſerer Flotte und ihrer Beſatzung erkennen. Es mangele nur noch an der nötigen Anzahl von Torpedobootszer⸗ ſttörern, deren je 4 auf ein Schlachtſchiff kommen ſollen. Die an⸗ kolonialamt nicht einverſtanden iſt. deren Nationen bauten außer den Schlachtſchiffen noch gewaltige Kreuzer von großer Geſchwindigkeit. Die Flotte der Vereinigten Staaten ſolle ähnlich ausgerüſtet werden, denn für eine Flotte, die nicht auf der Stufe der höchſten Leiſtungsfähigkeit erhalten wird, ſind die Koſten dafür nutzos verſchwendet. Furchtbare Feuersbrunſt. * Manila, 2. Nov. Der Chineſenſtadtteil wurde durch eine FJeuersbrunſt verheert. Der Schaden beträgt mehr als eine Milltoͤn Dollars. Soldaten der Vereinigten Staaten waren den Feuerſspehrleuten behilflich, das Geſchäftsviertel zu retten. — Die Marolkofrage. Vor dem Abſchluß. * Berlin, 2. November. Der Vertrag über Kongo iſt heute abend von dem Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter und dem Botſchafter Cambon paraphiert worden. Die Unter⸗ zeichnung der ganzen deutſch⸗franzöſiſchen Vereinbarung dürfte nächſten Sonnabend erfolgen. Differenzen zwiſchen dem Auswärtigen Amt und dem Kolonialamt. Berlin, 2. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Das„Berl. Tagebl.“ meldet erneut Differenzen zwiſchen dem Auswärtigen Amt und dem Kolonialamt, indem es als Tatſache berichtet, daß der zuſtändige Referent im Kolonialamt, Geheim⸗ rat v. Dankelmann, ſoeben von ſeinem Poſten zurück⸗ getreten ſei. Der Grund des Rücktrittes ſei der deutſch⸗franzöſiſche Gebietsaustauſch, den man im Kokonialamt für durchaus unbefriedigend halte. Das Ko⸗ lonialamt will die ſachliche und moraliſche Verantwortung für den Gebietsaustauſch am Kongo und in Togo in der denkbar präziſeſten Form abgelehnt haben. Profeſſor Freiherr von Dankelmann iſt in der Abteilung für Zivilverwaltung beſchäf⸗ tigt, nachdem er ſchon vor Schaffung des Kolonialamtes dem Auswärtigen Amte angehört hatte, Er iſt 1855 geboren, hat die Expedition zur Aufſuchung der Vega mitgemacht und reiſte 1881 nach Afrika, weilte 1882 und 1883 am unteren Kongo und bereiſte dann Angela und Meſſamedes. Von 1881—90 war er Generalſekretär der Geſellſchaft für Erdkunde. Dankelmann wird im Kolonialamt wohl der Sachverſtändige für das Gebiet geweſen ſein, deſſen Austauſch durch den Marokkovertrag vor⸗ geſehen iſt. Wenn er jetzt vor der Unterzeichnung des Ma⸗ rokkovertrages zurückgetreten iſt, ſo bedeutet das nichts anderes, als daß der Gebietsaustauſch über den Kopf des Kolo⸗ nialamtes weg erfolgt iſt, daß auch das Reichs⸗ In anderen Berliner Blättern lieſt man davon, daß Kolonialſtaatsſekretär v. Lindequiſt ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht habe, daß er aber auf Zureden des Reichs kanzlers das Geſuch wieder zurückgenommen habe. Wenn an dieſen Nachrichten auch nur etwas Wahres iſt, ſo bedeuten dieſe Differenzen ja die ſchärfſte Kritik, die an der Kompenſationspolitik des Auswärtigen Amtes geübt werden könnte. Am morgigen Samstag wird das große Werk ja nun endlich vollendet ſein, die Unterſchriften werden unter den Ver⸗ trag geſetzt und dieſer wird dann wohl endlich der Oeffent⸗ lichkeit zur Beurteilung und Annahme preisgegeben werden. Da'ſind dieſe Differenzen ein böſes Vor⸗ und Zwiſchenſpiel, man verſteht nur zu gut die Gründe, aus denen der Reichs⸗ kanzler ſich bemüht, Herrn von Lindequiſt zu halten. Die Rechtfertigung des Kongoabkommens könnte ihm nach dieſer Demiſſion noch erheblich ſchwerer fallen. In der„Kölniſchen Zeitung“ wird uns heute als einer der Vorteile des Abkommens geprieſen, daß wir unſern Kolonialbeſitz um ein Stück franzö⸗ ſiſchen Beſitzes bereichert hätten. Dieſe„Bereicherung“ nimmt ſich im Lichte der obigen Differenzen höchſt eigentüm⸗ lich aus. * * Paris, 2. Nov. Der Miniſter des Aeußern de Selves empfing heute nachmittag den engliſchen Botſchafter. Der Krieg zwiſchen Italien und der Oeſterreich⸗Ungarn und Italien. In der„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt der Wiener Hiſtoriker Heinrich iedünga:e Die Weltlage fordert Oeſterreich Ungarn zu rüſtigem Zu⸗ greifen auf. Die geradezu wunderbare Entwicklung der Ereig⸗ niſſe in China feſſelt die Aufmerkſamkeit Rußlands, das auch dadurch auf den Oſten gelenkt wird, daß ſein Schützling, der Exſchah von Perſien, von ruſſiſchem Boden aus ſeine Verſuche zur Wiedererlangung des Thrones auch jetzt noch fortſetzt. Die chineſiſche Revolution iſt noch ernſter ſeit dem Augenblick ge⸗ — worden, da ein aus ſpaniſcher und deutſcher Es muß nicht einmal das außerordentliche Ereignis eintreten, daß die Mandſchudynaſtie genötigt wäre, Peking zu verlaſſen und ſich nach Mukden unter japaniſchen Schutz zu begeben. Schule hervorge gangener General, Li⸗Juang⸗Heng, an ihre Spitze getreten iſt wodurch Sun⸗Jat⸗Sen, der für den künftigen Präſſdenten der chineſiſchen Republik galt, zunächſt beiſeite geſchoben iſt. Es wäre auch merkwürdig geweſen, wenn ein Chriſt und Sohn eines Chriſten zum Oberhaupt der nationalen Erhebung gewählt worden wäre. Dieſe Revolution unterſcheidet ſich von jeder früheren, ſo von dem Tafpingaufſtand und dem der Boxer da⸗ durch, daß in den aufrühreriſchenGebieten regelrechte Ordnung herrſcht und mit den fremden Nationen in guten Formen und auf Grund annehmbarer Vorſchläge verhandelt wird. Rußland kann ſo wenig wie Japan von dieſen Vorgängen unberührt bleiben. e· ſchieht das, ſo ſind die Japaner ebenſo Herren in der Mand⸗ ſchurei wie Frankreich in dem zu einem Vaſallenſtaat umgewan⸗ delten Marokko oderdie Engländer in Aegypten. Man kann ſich ſchwer vorſtellen, daß Rußland ſich eine ſolche Wendung der Dinge gefallen laſſen würde. Von einem Eingreifen der ruſſiſchen Regierung in die Schickſale des Balkans kann alſo zunächſt keine Rede ſein. Breitet Oeſterreich⸗Ungarn unterdeſſen ohne Ueber⸗ eilung und ohne Ueberhebung ſeinen wirtſchaftlichen Einfluß im Weſten der Balkanhalbinſel aus, ſo würde ihm weder Ruß⸗ land noch Italien ein Hindernis entgegenſtellen können. Autorſchaft dieſes ſchreiben, worin ein Aehrenthals genannt wurde. eg gehen müßte, der offenſichtlich zur Erweiterung des Einfluſſes Oeſterreich-Ungarns führt. Nicht ein Kampf gegen Ikalien iſt notwendig oder gar wünſchenswert, ſondern eine ernſte Aus⸗ ſprache mit Italien. Es müßte kein Meiſterſtück ſein, das rö⸗ miſche Kabinett durch friedliche Mittel zur Anerkennung der Wünſche Oeſterreich⸗Ungarns zu vermögen. Und vielleicht iſt dies bereits geſchehen— wie aus den Italien geleiſteten guten Dienſten zu ſchließen wäre. Englands Haltung. London, 2. Nov. Unterhaus. In der heutigen Sitzung wurde eine Reihe von Fragen an den Staatsſekretäx des Aeußern Sir Edward Grey bezüglich der Ereigniſſe in Tripolis gerichtet. Der Unioniſt Lloyd fragte an, welche Schritte von der engliſchen Regierung getan worden ſeie die britiſchen Rechte in Tripolis zu ſchützen. erwiderte, die britiſche Regierung habe keinen Grund zu nahme, daß die britiſchen Rechte in Tripplis gefährdet ſeſen, Di italieniſche Regierung teilte die Abſicht mit, die Ange en fremden Staaten in Tripolis mit allen verfügba ſchützen. Der Unioniſt Sykes fragte, ob die K nen, die für die britiſchen Untertanen im o General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. November. Reiche gelten, auch in den von den italieniſchen Truppen beſetzten Teilen von Tripolis noch in Kraft ſeien. Grey antwortete: Gegenwärtig beſteht der Kriegszuſtand. In einem ſolchen Falle iſt es immer ſchwierig, zu ſagen, wie es mit den Vertrags⸗ rechten genau ſteht, aber wir haben in keiner Weiſe zugegeben, daß die Vertragsrechte, die wir in Tripolis haben, durch irgend etwas, das gegenwärtig vorgehen mag, dauernd beein⸗ trächtigt werden. Sykes fragte ferner, ob die britiſche Regie⸗ rung es billigen würde, wenn die italieniſche Regierung Geſetze für die Schiffahrt erlaſſe, welche verhindern würden, daß Verſchiffungen von den italieniſchen nach den tripolitaniſchen Häfen und umgekehrt in anderen als italieniſchen Schiffen ſtatt⸗ fänden. Grey erwiderte: Die Frage iſt Zuf einer Vorausſetzung gegründet, die noch nicht eingetreten iſt, und es iſt daher unmög⸗ lich, ſich jetzt ſchon mit ihr zu beſchäftigen. Leach fragte Grey, ob er den Einfluß Großbritanniens benutzen würde, um der Tötung der arabiſchen Männer, Frauen und Kinder ein Ende zu bereiten. Grey erwiderte: Die militäriſchen Ope⸗ rationen der italieniſchen Regierung in Tripolis ſind Angelegen⸗ heiten, an die ſich die britiſche Regierung nicht einmiſchen kann. Jede andere Haltung würde mit der Neutralitäts⸗ Er⸗ klärung, die wir abgegeben haben, u nerträglich ſein. Ich erfahre, daß die in Frage ſtehende Meldung von der höchſten Autorität in Abrede geſtellt worden iſt. Ich muß auf das ernſt⸗ lichſte bedauern, daß die Anfragen in einer Form geſtellt werden, die für andere Länder verletzend ſein muß.— In Erwiderung auf eine andere Frage ſagte Grey: Die erſte Andeutung einer Abſicht, Tripolis zu beſetzen, war die Notifizierung der Kriegs⸗ erklärung vom 30. September. Wir gaben ſofort die Abſicht kund, die Neutralitätserklärung zu erlaſſen. David M aſon(Unioniſt) fragte ſodann: Will Grehy erklären, wie ſich das mit den vertrag⸗ lichen Verpflichtungen verträgt, die England im Haag eingegangen hat? Grey antwortete: Ich verſtehe nicht die Beziehung dieſer Frage zu meiner Antwort. Wir erhielten die Notifizierung der Kriegserklärung und drückten die Abſicht aus, die Neutralitäts⸗ erklärung zu peröffentlichen. Darin liegt nichts, was irgendwelchen Vertragsperpflichtungen widerſpricht. Byles(lib.] fragte, ob Italien keine vertraglichen Verpflichtungen verletzt habe. Grey ſtellte die Gegenfrage, guf welchen Vertrag denn Bhyles anſpielt. Der Sozialiſt Lansbury fragte, ob die britiſche Regierung die Wirkung in Betracht zöge, die das von einer ziviliſterten Regierung durch Ausbeutung eines friedlichen Landes gegebene Beiſpiel auf die ärmere Bevölkerung der verſchiedenen europä⸗ iſchen Stagten ausübte. Grey erwiderte: Der Abgeordnete Lansbury fordert mich auf, einen Kommentar zu einem Zuſtande und zu Dingen zu geben, der uns zu einem Erlaß der Neutra⸗ litätserklärung veranlaßte. Wenn ich Ereigniſſe, denen gegen⸗ über wir die Abſicht, neutral zu bleiben, ausdrückten, kommen⸗ tieren wollte, würde ich keinem guten Zwecke dienen. Die Kämpfe um Tripolis. Konſtantinopel, 2. Nov.(W..) Im Kriegs⸗ miniſterium ſind geſtern und heute keine Depeſchen aus Tripolis eingelaufen. Vom Miniſterium des Aeußern wird be ſtätigt, daß alle befeſtigten Poſitionen außerhalb der Stadt Tripolis eingen ommen ſind. Tripolis, 2. Nov.(Agenzia Stefanie.) Geſtern abend gegen 5 Uhr zeigten ſich die Türken auf der Verteidigungs⸗ linie des italieniſchen 82. Regiments, zogen ſich aber ſofort zurück, ohne den Italienern Verluſte beigebracht zu haben. Panzerkreuzer„Carlo Alberto“, von dem aus bald die Stellung der türkiſchen Artillerie erkannt wurde, zwang ſie durch ein Bom⸗ bardement zum Schweigen. Heute morgen eröffneten die Türken ein Feuer auf die italieniſche Stellung bei Sidi Meſri, das wirkungslos blieb, da die Granaten nicht explodierten. Die italteniſchen Geſchütze brachten das Feuer zum Stillſtand. Nach Verſicherungen aus guter Quelle fehlen den Nrabern Lebens⸗ mittel und Munition Bei den Vorpoſten wurde ein Einge⸗ borener aus Frezzan verhaftet, der den heiligen Krieg gepredigt haben ſoll. Entgegen den tendenziöſen Gerüchten, daß gegen die arabiſchen Rebellen Repreſſivmaßregeln ergriffen worden ſeien, muß feſtgeſtellt werden, daß nach dem Aufſtand nur Verräter und Waffenträger erſchoſſen wurden. Im Gegenteil waren es die Türken, die gegen die Angehörigen des Roten Kreuzes Grauſamkeiten verübten, ſie verletzten und verſtümmelten und mörderiſche Geſchoſſe unter ſie warfen.— Die Kriegskorreſ⸗ pondenten genießen volle Bewegungsfreiheit. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach Kon⸗ ſtantinopel wird aus Tripolis gemeldet: Die Italiener lan⸗ deten bei Chairi, zwei Stunden von der Stadt Truppen unter dem Schutze ihrer Schiffsgeſchütze. Trotzdem griffen die vereinigten Türken und Araber ſo erfolgreich an, daß die Italiener gezwungen waren, auf die Schiffe zurückzukehren. Der Sturm zuaug darauf die Flotte die hohe See aufzuſuchen. Die in Benghaſt befindlichen Italiener verlangten von ihren Offizieren, auf die Schiffe zurückgebracht zu werden, da ſie ohne den Schutz der In einem Kabel des Daily Telegraph aus Aden heißt es, daß Flotte nicht in der Stadt bleiben wollten, die dauernd von den vereinigten Türken und Araber belagert werde.— En ver Bei üÜbernahm nach ſeiner Ankunft die Oberleitung der Opera⸗ tionen und er erreichte, daß die Stadt geſtern vollſtändig umzingelt wurde. Verluſte der Italileuer bei Benghaſi. Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Den letzten Nach⸗ richten aus Benghaſi zufolge haben die Italiener, um unge⸗ hindert landen zu können, den Verſuch gemacht, die Aufmerk⸗ ſamkeit der türkiſchen Truppen abzulenken, und infolgedeſſen die 2 Kilometer von Benghaſi bei Sabrii ſtehenden Abteilungen vorrücken zu laſſen. Die von einem türkiſchen Abgeordneten be⸗ fehligten Freiwilligen ſtießen bald auf die Italiener und warfen ſie energiſch zurück. Die Italiener flüchteten an das Geſtade und ließen 200 Tote, 1 Mitrailleuſe und große Mengen Mu⸗ nition zurück. Eugliſche Hetze gegen Dentſchland und Oeſterreich⸗Ungarn. OLondon, 3. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Konſtautinopeler Vertreter des„Daily Telegraph“ berichtet, erhalten habe, was der frühere Großweſir Hakki Paſcha zu ſeiner Verteidigung vorbringen werde, falls er vor das Gericht geſtellt werden ſoll. Der frühere Großweſir ſoll geſagt haben, er glaube beweiſen zu können, daß die Haltung ſeines Kabinetts in der tripolitaniſchen Affäre nicht als nachläſſig be⸗ zeichnet werden könnte, weil er ſich auf die Verſprechungen ver⸗ laſſen hätte, die ihm der deutſche Botſchafter am Goldenen Horn gab. Der Großweſir, der, wie der genannte Korreſpondent hinzufügt, niemals etwas zu hum pflegte, ohne ſich vorher mit Herrn von Marſchall darüber verſtändigt zu haben, ſei veranlaßt worden, die Truppen aus Tripolis zurückzuziehen und keine Munition dorthin zu ſchicken, weil Herr von Marſchall ihm immer wieder verſichert habe, daß die Ita⸗ liener niemals auch nur ein einziges Kriegsſchiff oder ein Armmee⸗Korps nach Tripolis ſenden würden. Dieſe Mitteilung Hakki Paſchas hat in der Türkei tiefen Eindruck gemacht. Man ſei in politiſchen Kreiſen ſehr erregt darüber. Einflußreiche türkiſche Blätter wollten über dieſe Affäre einen Leitartikel ſchreiben, aber hoher politiſcher Einfluß wurde geltend gemacht, um das zu verhindern. Weiter erfährt derſelbe Korreſpondent, daß der gegenwärtige Großweſir bisher einen ſehr ſchlechten Eindruck von den Ratſchlägen erhalten habe, die ihm von Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn gegeben wurden, denn dieſe beiden Mächte hätten ihm geraten, die Tripolis⸗ Affäre in der Weiſe zu regeln, wie das mit Bosnien und der Herzegowina geſchehen ſei. Said Paſcha neige daher inuner mehr der Tripel⸗Entente zu. Er konferiere viel mit dem franzöſiſchen Botſchafter und zwar in der denkbar herzlichſten Weiſe. Keine Vermittlung. JBerlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.), Ueber London wird aus Philipoppel telegraphiert: Die eng⸗ liſchen und italieniſchen Botſchafter teilten der Pforte abermals mit, daß Italien keine Vermittlung durch die Mächte wünſcht. * OLondon, 3. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) nach umgehenden, allerdings noch unbeſtätigten Gerüchten die Türkei die Abſicht habe, binnen kurzem Schritte wegen Maſſa⸗ nah zu unternehmen. Die türkiſche Garniſon in Schaiik Saiy wurde um ungefähr 1500 Mann verſtärkt. Ein italieniſcher Kreuzer hat den Hafen von Aſſab zur Baſis genommen und kreuzt von dort aus bis in die Nähe von Perim, vermeidet aber. engliſche Gewäſſer. Nahrungsmittel für die Pilger von Feddah, die zunächſt für Kontrebande erklärt wurden, ſind jetzt freigegeben worden. Zwei engliſche Kreuzer liegen in Aden. Deutsches Reich. — Sozialdemokratie und Eiſenbahner. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion hat im Reichstage eine Interpellation be treffend die Entlaſſung von Arbeitern ſeitens der Reichseiſen, bahnen wegen Vertretung ihrer Standesintereſſen eingebracht. — Eine Lehrſtellenvermittlungszentrale für das Handwerk. Wie man uns mitteilt, wird der Mangel einer Organiſation für einen Lehrſtellennachweis vom Handwerk ſtark empfunden. Aus dieſem Grunde haben ſich auch bereits eine Reihe von Gemeinden mit dieſer Frage beſchäftigt, wobei in Ausſicht genommen iſt, mit dem Lehrlingsnachweis auch eine Lehrlings⸗Fürſorge zu verbinden. Es hat ſich als beſonders notwendig herausgeſtellt, auch die Eltern über die Ausſichten der einzelnen Berufe aufzuklären. Denn wäh⸗ rend einige Modeberufe, wie z. B. Elektrotechnik eine außerordent⸗ liche Nachfrage von ſeiten der Lehrlinge hat, ſind für andere Be⸗ rufe, die erheblich mehr Ausſichten bieten, Lehrlinge kaum aufzu⸗ treiben. Für die Zentralſtelle ſind bereits gewiſſe Grundſätze feſt⸗ gelegt; danach ſoll eine paritätiſche Grundlage ausgeſchloſſen ſein, da es ſich nicht um Arbeiter, ſondern nur um Lehrmeiſter und Jungen handelt. Ebenſo wird eine Verbindung mit einem öffent⸗ lichen Arbeitsnachweis nicht empfohlen. Es iſt zunächſt für Groß⸗ Berlin und den Regierungsbezirk Potsdam eine Zentralſtelle in Ausſicht genommen, in engem Zuſammenhang mit dem Verband Märkiſcher Arbeitsnachweiſe ſowie unter Mitwirkung der Han⸗ delskammern und der Gemeinden. Für die einzelnen Gewerbe ſol⸗ len beſondere Kommiſſionen geſchaffen werden, denen auch die Obermeiſter der Innungen angehören. Der Lehrſtellennachweis ſoll mit ähnlichen Organiſationen in der Provinz in Beziehungen treten und damit einen Ausgleich zwiſchen Stadt und Land erzie⸗ len. Man nimmt an, daß für die geplante Einrichtung der Staot die Gemeinden und die beſtehenden Vereine Beiträge leiſten werder Die Reichstagswahlen 1912. oc. Offenburg, 2. Nov. Von den Vertrauensmännern der Zentrumspartei des 7. Reichstagswahlkreiſes Offenburg⸗ Wolfach wurde am Sonntag einſtimmig der bisherige Abge⸗ ordnete Schüler als Kandidat für die kommenden Wahlen wieder aufgeſtellt. § Stuttgart, 2. Nov. Die Sozialdemokratie eröffnet den Wahlkampf im 1. württ. Wahlkreis(Stuttgart) am Sonntag, den 5. November, mit einer Verſammlung im Zir⸗ kus, in welcher neben dem Kandidaten Hildenbrand der Genoſſe Dr. A. Südekum⸗Berlin ſprechen wird.— Im Reichstagswahl⸗ kreis Hohenzollern⸗Hechingen hat die Sozialdemokratie den Abg. Wasner⸗Stuttgart als Kandidaten aufgeſtellt. Die liberale Partei wird vorausſichtlich den Rechtsanwalt Sauer⸗ Hechingen aufſtellen, nachdem Redakteur Wallishauſer in eine Kandidatur aus Geſundheitsrückfichten abge⸗ lehnt hat. *Poſen, 2. Nov. Graf Oppersdorff bereiſt den Wahlkreis Liſſa⸗Frauſtadt und bewirbt ſich um das Mandat dieſes Kreiſes.(Der Wahlkreis iſt gegenwärtig im Be⸗ ſitz der Reichspartei.) gadiſche Politik. i Karlsruhe, 2. November. In einer ſtork befuchten vom Proteſtantenverein einberufenen Verſammlung ſprach der Vorſitzende dieſes Vereins, Stadtpfarrer a. D. Dr. Brückner über„Jatho und das Irrlehregeſetz“ In einer überaus eindrucksvollen Rede behandelte der 80 Jahre alte Referent ſein Thema und erzielte damit eine große Wirkung. Er erläuterte die Widerſprüche im Irrlehregeſetz und trat in begeiſterten Worten für die religiöſe Freiheit und für den Staud⸗ punkt Jathos ein. Mit Genugtuung ſtellte er am Schluſſe ſeiner Darlegungen feſt, daß nach der Unionsurkunde vom Jahre 1821 ein Irrlehregeſetz ſowie ein Spruchkolleginm oder gar ein Fal Jatho in Baden zu den Unmöglichkeiten gehöre. 8 Zur politiſchen Lage in Baden. In der Offenburger Verſanunkung am letzten Sonntag ſagte Herr Wacker u. a: „Wir ſtecken tiefer im ſoziald tiſchen Einfluß drin, ars wir ſelbſt wiſſen. Der ſozialdemokratiſche Geift nimmt im öffent⸗ lichen und im Familienleben zu. Wenn wir dieſen Geiſt bekämpfen, wehren wir uns um die Intereſſen der Allgemeinheit. Ich habe es in aller Oeffentlichkeit ausgeſprochen, daß ein Kandidat, der unter der Flagge der Nationalliberalen ſegelt, die Unterſtützung des Zentrums trotzdem bekommt, wenn er als Gegner des Großblocks im Reiche und in Baden ſich erklärt. Wir vom Zentrum müſſen jedoch die Frage der Unterſtützung ſtets mit Vorſicht und Zurück⸗ haltung behandeln. Der„Volksfreund“ hat bereits geſagt, wenn Wittum in Pforzheim die Unterſtützung des Zentrums bekommt, ſoll es den Sozialdemokraten nur recht ſein. Die gegenwärtige Seuilleton. Der Hort des Jslam in Nordafrika. Nach den neueſten Meldungen ſind die Senuſſi den Türken m Kampf gegen die Italiener zu Hilfe gekommen und damit wird die gewaltigſte Macht des heutigen Nordafrika zum Streit gegen die ungläubigen Fremden aufgerufen. Wer ſind dieſe Senuſſi, deren Name in den letzten Monaten ſo oft geheimnis⸗ bvoll durch die Zeitungen geſchwirrt iſt? Warum gelten gerade ſie allgemein für den gefährlichſten Feind, der dem europäiſchen Vordringen im Hinterland von Tripolis und der Cyrenaika droht? Eine gute und ſachkundige Antwort gibt auf dieſe Fra⸗ gen J. C. Ewald Falls in ſeinem Werk„Drei Jahre in der Libyſchen Wüſte“, das vor kurzem in der Herderſchen Verlags⸗ buchhandlung erſchienen iſt. Falls hat an der vom Monſignore Kaufmann geleiteten ſogen. Frankurter Menas⸗Expedition, die eins der großartigſten altchriſtlichen Heiligtümer aufdeckte, teil⸗ genommen und lange Zeit unter den Beduinen der Wüſte Nordafrikas gelebt. Dabei ſtieß er auf Schritt und Tritt auf Spuren der geheimnisvollen politiſchen und geiſtigen Macht der Senuſſia, dieſer Macht, die die Fahne des Paniſlamismus in ganz Nordafrika und ſelbſt in Zentralafrita entfaltet und das weite Beduinengebiet bis in die Sahara und die arabiſche Wüſte hinein unter ihre Botmüßigkeit gebracht hat. Die Senuſſia(Senuſija) iſt eine mohammedaniſche Brü⸗ derſchaft ſtrengſter Obſervanz, genannt nach ihrem Gründer Sida Mohammed ben Ali es⸗Senuſi, einem Algerier, der 1839 ſtarb. Während ſie zunächſt nur geringe Bedeutung beſaß, iſt ihr Einfluß gewaltig angewachſen durch das Wirken des Sohnes des Gründers, des 1844 geborenen Sidi Mohammed el⸗Bedr, der unter dem Namen des im ganzen Oſten von Nord⸗ afrila. in eine araßte Rolle ſpielte. Dieſer„Scheich der Senuſſi“ iſt tatſächlich am 30. Mai 1902 in Geru geſtorben, aber obwohl Lord Cromer und andere ſeinen Tod ausdrücklich feſtſtellten, lebt er für die Beduinen weiter und erſcheint ſeinen Anhängern hier und da, ermuntert ſie, verleiht ihnen Kraft, iſt plötzlich mitten in ihren Verſamm⸗ lungen, zuweilen an zwei Stellen zu gleicher Zeit. Auf einer weißen Hegine, umgeben von weißen Gazellen und Antilopen, ſo erzählen ſich die Wüſtenſöhne, eilt er ungeſehen durchs weite ſandige Land. Und ſiehe! nun zeigt er ſich dem ſehnſüchtigen Blick ſeines demütigen Anhängers, nicht im Wahngebild der Fata morgana, ſondern zum ſicheren Zeichen ſeines Lebens und ſeiner einſtigen Wiederkehr. Die Leitung der Senuſſia hält dieſen Glauben an die Exi⸗ ſtenz des Mahdi überall aufrecht, und bisweilen wird offiziell kundgegeben, der Scheich ſei von einer geheimen Reiſe wieder am Hauptſitz des Ordens eingetroffen; er könne ſich jeden Augenblick wieder an die Spitze der Bewegung ſtellen. So iſt er denn der geheime Herr der Wüſte geblieben, Sidi el⸗Mahdi, der lebende Tote von Geru und wenn er wiederkehrt im Augen⸗ blick der Not, dann wird das Banner des Paniſlamismus weit⸗ hin entfaltet werden, dann wird der heilige Krieg gegen die Un⸗ gläubigen losbrechen. Vielleicht iſt die Zeit garnicht fern, da der Mahdi erſcheint. Vorläufig iſt der Vorſteher der ganzen Organiſation ein Verwandter des Begründers, Sidi Achmed. Die„Jeſuiten des Iſlam“ hat man die Senuſſi genannt, und wirklich nehmen ſie heute in der mohammedaniſchen Welt Afri⸗ kas die Stellung ein, die einſt die„Soldaten Chriſti“ für ſich in Anſpruch nahmen. Sie wollen die alte Macht des Iflam über die Geiſter beleben, eine neue Blütezeit der Religion des Propheten heraufführen. Die Jünger der Senuſſia treten durchaus nicht als Bringer eines neuen Glaubens auf, ſondern bekennen ſich ſtets als Söhne des Iflam, den ſie in einer ge⸗ reinigten Form wiederbringen wollen. Dieſen engen Zuſam⸗ menhang bewies ſchon die von dem Gründer geniäl berechnete Tatſache, daß er die drei erſten Zaujen(Klöſter) des Ordens, in Wekka. Medina und Dſchidda errichtete und daun erſt das eigentliche Gebiet ſeines Wirkens nach Nordafrika verlegte. Zunächſt war der Sitz des Ordensmeiſters in der Oaſe Dſchara⸗ bub im Hinterland von Barka. Hier wurden Kloſter, Moſches⸗ und Schule der Senuſſi eingerichtet, die einen gewaltigen Ein⸗ fluß auf das umliegende Gebiet erlangten. 1895 wurde der Hauptſitz nach der Oaſe Kufra verlegt, und ſeit 1902 befindet er ſich in Geru, dem Orte, in dem der Mahdi tatſächlich geſtorben iſt. Ungeheuer iſt die geiſtige Wirkung dieſer iſlamitiſchen Macht, die man mit Recht als die„große afrikaniſche Gefahr“ bezeich⸗ net hat. Für den Nachwuchs ſorgt die Senuſſia ſyſtematiſch, ſelbſt unter den Beduinen. Der„Mönch“, der einen talentierten Kna⸗ ben gewinnen kann, ſorgt für freie Unterkunft in der Koran⸗ ſchule einer Zauja, und Falls hat Beduinen getroffen, die ihren Söhnen erlaubten, ſich einer Karawane nach Dſcharabub anzu⸗ ſchließen, um dort in der 14 Tagereiſen weit entfernten Oaſe die Hauptſchule der Senuſſia auf einige Jahre zu beſuchen. Ausgebildete Senuſſis ſchickt man auch gelegentlich nach der berühmteſten aller Univerſitäten der mohammedaniſchen Welt, zur tauſendjährigen el⸗Ahazar in Kairo. Die Prinzipien des Ordens, die Rückkehr zur einfachen Strenge des Iſlam, ſeine Forderung von Enthaltſamkeit, das Verbot von Tabak, Kaffee, Tanz und Muſik machen dem Sendling der Senuſſia die Er⸗ oberung der Wüſte und der Oaſen leicht, zumal die Ordenslei⸗ tung vorzüglich und ihr Vorgehen muſterhaft iſt. Ihre Pre⸗ diger durchziehen die weite Wüſte bis zu ihren ſüdlichen Rän⸗ dern, gründen kleine Zaujen mit Schule und Moſchee und ver⸗ künden ſo den Ruf nach Befreiung von der Herrſchaft der An⸗ dersgläubigen. Dabei gehen ſie ohne jede Gewalt vor, ſchmie⸗ gen ſich diplomatiſch der Kultur der Weißen an, ſchützen ſogar die europäiſchen Reiſenden, um jeden Anlaß zu beſonderem Aufſehen zu vermeiden. So ſind ſie in heidniſche Negerwelt eingedrungen und haben ſich als erfolgreiche Konkurrenten der chriſtlichen Miſſion bewieſen, da ſie als Mittel zur„Bekehrung“ die Einführung einer gewiſſen, dem Afrikaner erträglichen Kultur benutzen, die dem Schwarzen unſtreitia imvontert. Nurch Man z eim, 8. November. General⸗Anzeiger.(Meittagblatt.) 8. Sete. ———ͤ— Parteileitung der Nationalliberalen iſt imſtande, ihre eigenen J Jahre 1908 hatte der Frauenderein Mannheim dem Stadtrat die Kandidaten fallen zu laſſen, um die Wahlbilfe der Sozialdemokra⸗ ten nicht zu gefährden. Die nationalliberale Partei wird ihrem Verderben entgegengeführt durch ihre gegenwärtigen Führer; je ſpäter dies erkannt wird, deſto ſchwerer wird die Umkehr. Wir aber wollen unſere Pflicht tun bis zum äußerſten, und das Wahlrecht fleißig gebrauchen.“ Auf dieſe Klagen über den Untergang der nationalliberalen Partei, die ſich nach Konſtanz beſonders ſcherzhaſt ausnehmen, antwortet der Karlsruher„Volksfreund“: Die Sorgen Wackers um die nationalliberale Partei iſt wirk⸗ lich rührend. Bekanntlich hat es ſich Wacker zur Lebensaufgabe gemacht, die nationalliberale Partei in Baden zur politiſchen deutungsloſigkeit herabzudrücken. Er glaubte, auch ganz nahe am Ziele zu ſein, als im Oktober 1905 ſein Leben swerk zer⸗ ſtört wurde. Und nun flennt er ſeit Jahren über die National⸗ liberalen, die mit offenen Augen ins Verderben rennen, weil ſie Herrn Wacker nicht den Gefallen erweiſen, ihm bei ſein Taktik behilflich zu ſein. Der neueſte Plan Wackers mit Hilfe der Nationalliberalen die Sozialdemokratie drängen, um auf dieſe Weiſe die Herrſchaft des Zentrums z blieren. Wäre es ſo weit, dann würde das Zentrum in Bade den Nationalliberalen ſo verfahren, wie heute in Bayern. er neuen 3 Wacker kann ſich ſeine Mühe ſparen; auf den Zentrumsleim kriecht in Baden kein Führer einer liberalen Partei mehr, es ſei denn, es zahlt den Verſuch mit ſeiner politiſchen Exiſten. Was übrigens die Klage Wackers über den ſteigenden ſozialdemokratiſchen Einfluß Be⸗ 2 Abſicht kundgegeben, in hieſiger Stadt unter Verwendung ihm zur Verfügung ſtehender Stiftungsmittel ein Frauenheim zu errichten und um Enigegenkommen der Stadt wegen Ueberlaſſung eines Bauplatzes hierzu gebeten. Der Stadtrat, der dem Unternehmen wohlwollend gegenüberſtand, brachte mit dieſem Projekte die ſchon früher wiederholt behandelte Frage der Errichtung einer Haus⸗ haltungsſchule in Verbindung und nach eingehender Beratung im Geſamtvorſtand des Frauenvereins erklärte ſich dieſer bereit, den gemeinſamen Betrieb beider Unternehmungen unter der Voraus⸗ ſetzung zu übernehmen, daß ihm ſeitens der Stadtgemeinde für die Errichtung einer derartigen Anſtalt ein geeigneter Bauplatz zur verein, auf die Möglichkeit der Benützung des frü⸗ tituts aufmerkſam gemacht, gelangte nach Beſich⸗ ulichkeiten zu der Anſicht, daß ſie für ſeine Zwecke nen und ſowohl die Haushaltungsſchule als auch das zne einſchneidende bauliche Aenderungen in dem An⸗ gebracht werden könnten. Durch Beſchluß des Stadt⸗ 1910 und des Bürgerausſchuſſes vom 24. Mai e Anweſen, Gebäude mit Garten, dem Frauen⸗ Mark 100 000, das Herr und Frau Geheime Kommerzienrat Karl Anſtalt, Fräulein Ridinger, IL. 3, 1. Proſpekte für Haushal⸗ das Wohl des Hanauerlandes. Ein numeriſcher Verluſt kann der betrifft, ſo wollen wir der Gerechtigkeit und Wahrheit halber feſt⸗ ſtellen, daß daran auch Herr Wacker tapfer mitgewirkt hat. Sei⸗ ner früheren Taktik iſt es zu verdanken, daß die National⸗ liberalen im entſcheidenden Augenblick nicht vor einem Abkommen mit der Sozialdemokratie zurückſchrecken. Die Kandidatur Sänger für die 1. badiſche Kammer. Zur Aufſtellung der Kandidatur des Abgeordneten Sänger⸗ Diersheim in der erſten Kammer als Vertreter der Landwirt⸗ ſchaftskammer ſchreibt die„Kehler Zeitung“ u..: Wie wir aus zuverläſſiger Quelle wiſſen, iſt Herrn Sänger der Entſchluß die Kandidatur zur erſten Kammer anzunehmen, ſehr ſchwer ge⸗ worden. Nur langen Bemühüngen und dem Drängen ſeiner Freunde in der Landwirtſchaftskammer iſt es gelungen, ihn zur Annahme zu bewegen. Da an ſeiner Wahl in die erſte Kammer ja nicht zu zweifeln iſt, ſo werden wir ihn mit Bedauern aus der zweiten Kammer ſcheiden ſehen müſſen. Des aber ſind wir gewiß, daß er auch dort mit all ſeinem Können und Wollen wir⸗ ken wird; nicht nur für ſeine Berufsgenoſſen, ſondern auch für nationalliberalen Fraktion deshalb nicht entſtehen, weil bei uns die Wahl eines Nationalliberalen ſicher iſt. Das genannte Blatt bemerkt weiter, daß die Erſatzwahl wohl Ende Nopember fällig werden dürfte. Die Teuerung. AEktlingen, 2. November. Der Verband der Ge⸗ mein de⸗ und Staatsarbeiter hal dem Gemeinderat folgende Wünſche unterbreitet: Der Gemeinderat wolle beſchlie⸗ ßzen: J. die Löhne ſämtlicher ſtädtiſchen Arbeiter um 40 Pf. täglich zu erhöhen, 2. die in die Woche fallenden Feiertage wie Arbeits⸗ tage zu entlohnen und an Regentagen Lohnabzüge nicht vorzu⸗ nehmen, 3. den jährlichen Urlaub für alle Arbeiter auf g Tage zu bemeſſen und bei dreijähriger Dienſtzeit auf 5, bei 5jähriger Dienſtzeit auf 8 Toge zu erhöhen. flus Stadt und Land. Mannheim, 3. November 1911. Haushaltungsſchule und Jamenheim des Fruuenvereins Mannheim. Dem Frauenverein Mannheim, der in unſerer Stadt ſchon ſo viel Segen geſtiftet hat, iſt durch die Schaffung der Haushaltungs⸗ ſchule und des Damenheims ein nenes reiches Arbeitsfeld erſchloſ⸗ ſen worden. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß die Neu⸗ ſchöpfung in den altehrwürdigen Räumen des eingegangenen Großh. Inſtituts untergebracht wurde. Die Geſchichte des Baues reicht bis in den Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Damals gehörte er dem kurfürſtlichen Leibarzt Jungwirth, der im Jahre 1722 in ihm eine Dreifaltigkeitskapelle ſtiftete. Im Jahre 1733 hatten die Kapuziner daſelbſt eine Niederlaſſung, worauf 1736 ein Kar⸗ meliterkloſters daraus entſtand. Im Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dies Kloſter in ein Wohngebäude, die Kirche in ein Tabaks⸗ magazin umgewandelt. Im Jahre 1819 verlegte Großherzogin Stephanie von Baden das 1809 in Karlsruhe gegründete„Groß⸗ herzogliche Fräulein Inſtitut“ in das Gebäude. Dieſes„Großh. Inſtitut“ verblieb im G bäude bis zum Herbſt 1910. Bereits im 2 Deeee dieſes Vordringen hak die Senüſſia an politiſcher Bedeutung außerordentlich gewonnen. Sie war es, die den Franzoſen im Wadai ſo nachdrücklich entgegen trat, und es ſind alle Anzeichen dafür da, daß die Senuſſia ihre Macht im Innern Afrikas aus⸗ nützen und ein zentralafrikaniſches Reich gründen wird. Der Iflam hat an ihr heute ſeine mächtigſte Stütze. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Theater⸗Nottz. Samstag, den 4. ds., geht nach längerer Pauſe bei aufgehobenem Abonnement und ermäßigten Preiſen Schillerz„Marig Stuart“ in Szene. Nenu in der Beſetzung ſind Frau Paſchke(Eliſabeth), Herr Lubwig(Leiceſter), Herr Schmöle(Daviſon) und Herr Günther(Offi⸗ zier). Beginn 7 Uhr. Das Gaſtſpiel der japaniſchen Tragödin Mme. Hanako findet Monkag, den 6. ds. ſtatt. Zur Aufführung gelangen die beiden Stücke „Im Teehauſe“ und„Otake“, die der Kunſt der Darſtellerin zweitreichendſte Gelegenheit zur Entfaltung geben. Dazu geht das Ballett„Der Tanz“ in Szene. Konzerichronik. Der Maunheimer Sängerkreis veranſtaltet am Soun⸗ tag den 12. November, nachmittags 3 Uhr im Muſenſaale des Roſen⸗ garten ſein diesjähriges Winterkonzert. Das ebenſo intereſſante, als auch abwechſlungsreiche Programm enthält neben der Chorballade „Gothentreue“ von Angerer und Sonnet's„Wickingsfahrt“ mehrexe, ſorgfältig gewählte Chöre von Schumann. Mendelsſohn ete. u. a. zwei Chöre aus dem 16. Jahrhundert, deren Vorführung bei jedem Sanges⸗ freund Intereſſe erwecken dürfte. Zur Bereicherung des Programms wird die Altiſtin Frau Wolf⸗Dengel, Konzertſängerin aus Lud⸗ wigshafen, Lieder von Bruch, Brahms, Heingartner und Rubinſtein zu Gehör bringen. Als Juſtrumentalnummern gelangen einige Trio⸗ fätze zum Vortrag, ausgeführt von den Herren Hofchuſikus Ange: (Violine), Hofmuſikus Philipp(Cello, wäßrend Herr Guggen⸗ bühler, der Dirigent des Veretus, den Klavierpart über⸗ nommen hat. Vortrag Dr. Neitzels. Im Kaufmäuniſchen Verein 7 geſtern abend Dr. Otto Neibe lLöln über Franz Sisöt. Neitzel, ſelbſt noch ein Schüler — „ Wacker kann machen hi was er will, ſein Ziel wird er in Baden nichtmehr erreichen. Dienſtboten. Im Laufe des gen des Haushaltes nach Befähigung auch als Stützen der Hausfrau lohnende Beſchäf⸗ geſtiftet bon den Erben der Frau Friedrich Lauer Ww. Ferner kommen hierfür in Betracht die Zinſen der Liſe Stiftung von Mark 25000 für Heranbildung weiblicher Frühjahres und Sommers 1911 wurde der innere Umbau der Gebäude nach den Wünſchen des Frauen⸗ vereins Mannheim durch das ſtädtiſche Hochbauamt vorgenommen. Dieſer Umbau geſtaltete ſich in verſchiedener Beziehung ſchwie⸗ rig, da einerſeits der alte Charakter der Gebäude gewahrt werden und insbeſondere kein Neubau mit Faſſadenänderung vorgenom⸗ men werden ſollte und andererſeits das Alter ſowie die früheren vielfachen Um⸗ und Anbauten der Gebäude doch eine Reihe von Veränderungen bedingten, um einigermaßen den modernen An⸗ ſprüchen für die in Ausſicht genommene Anſtalt gerecht zu werden. Unter anderem mußten mehrere Tür⸗ und Fenſterdurchbrüche, Treppenveränderungen uſw. gemacht, ſowie geeignete Räume für zwei große Küchen nebſt Zubehör ſowie entſprechende Schlaf⸗ räume, Baderäume uſw. gewonnen werden. Die ganze Außenſeite des Gebäudes wurde einer Reinigung unterzogen. In dem Ge⸗ bäude iſt nun untergebracht, eine Haushaltungsſchule, in welcher junge Mädchen in je fünfmonatlichen Kurſen in allen Zweigen der Haushaltung unterrichtet werden, daneben eine Kochſchule für einfache und feine Küche mit dreimonatlichem Kurs. Beſondere Backkurſe werden jeweils, und zwar zunächſt in der Zeit vor Weihnachten, abgehalten werden. Ein Teil des Gebäudes iſt für das Damenhim reſerviert, in welchem allein⸗ ſtehende Damen Erſatz für die Häuslichkeit finden, indem ſie Woh⸗ nung, Verpflegung, Heizung, Beleuchtung und Bedienung gegen eine entſprechende Vergütung erhalten. Im Haus ſelbſt werden eine Anzahl junger Mädchen als Dienſtboten in allen Zwei⸗ herangebildet, um ſpäter in dieſem Berufe je tigung zu finden. 13 Die ganze Anſtalt iſt nach den bewährteſten Muſtern in ande⸗ ren Städten eingerichtet und wird von beſonders ausgebildeten Lehrerinnen geleitet. Für die im Hauſe wohnenden Schülerinnen der Haushaltungsſchule ſind freundliche, luftige Schlafzimmer neu erſtellt, ebenſo können auch auswärtige Beſucherinnen der Koch⸗ ſchule im Hauſe Wohnung und Verpflegung nehmen. Zwei große, auf das Modernſte eingerichtete Küchen dienen getrennt dem Koch⸗ unterricht in der Haushaltungsſchule und der Kochſchule, ebenſo ſind alle ſonſtigen Einrichtungen, Speiſe⸗ Lehrſaal, Backküche, Bügelraum vorhanden. Alle Räume ſind hell, freundlich und den modernſten Anſprüchen genügend. Der Speiſeſaal des Damen⸗ heims liegt in ſchöner Lage nach dem Garten zu und macht einen behaglichen wohnlichen Eindruck. In dem neu hergerichteten ſoge⸗ nannten blauen Saale, ſeit langen Jahren als Feſtſaal des Hauſes dienend, ſind die ſchönſten Möbel und ſonſtigen Gegenſtände aus der Empire⸗ und Biedermaierzeit aus dem ganzen Hauſe vereinigt, um ſo die Erinnerung aus alter Zeit ſtets wach zu halten. Das ganze Anweſen in ſeiner ruhigen, geſunden, zentralen Lage in der Stadt mit ſeinem prächtigen großen Garten, mit den alten ſchatti⸗ gen Bäumen, gereicht der Stadt zur Zierde und wird ſicher zahl⸗ reich beſucht werden. Nähere Auskunft erteilt die Vorſteherin der E7FCCCCC0—— Kochſchule und Damenheim ſind daſelbſt jederzeit er ⸗ ältlich. Die Vertreter der Preſſe hatten geſtern Gelegenheit, unter Führung des Beirats des Frauenvereins, des Herrn Oberamt⸗ manns a. D. Eckhard, die Räume einer eingehenden Beſichti⸗ gung zu unterziehen. Man muß beim Durchſchreiten dieſer aus⸗ gedehnten Gebäulichkeiten die Ueberzeugung gewinnen, daß es eine außerordentlich ſchwierige Aufgabe war, das Innere ſo umzuge⸗ ſtalten, daß es modernen Anſprüchen gerecht wurde. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß an dem Aeußeren nicht das geringſte geän⸗ dert werden durfte. Trotzdem iſt eine außerordentlich glückliche Lö⸗ ſung gefunden worden. Herr Oberamtmann Eckhard, nach deſſen Ideen die Bararbeiten in der verhältnismäßig ſehr kurzen Zeit von ſechs Mongten ausgeführt wurden, hat gezeigt, daß er das Hiſtoriſche vorzüglich mit dem Modernen zu verbinden weiß. Das Hauptaugenmerk wurde darauf gerichtet, möglichſt viel Licht und Luft zu ſchaffen. Aus manchem dunklen Gelaß und Gang wurden auf dieſe Weiſe freundliche, helle Räume geſchaffen. Hin und wieder iſt man direkt überraſcht über die geſchickte Ausnutzung der Räumlichkeiten. Wir denken dabei vor allem an die Schlafzim⸗ mer der Haushaltungsſchülerinnen. Ein einziger großer Raum wurde durch Rabitzwände in mehrere Abteilungen geteilt und auf dieſe Weiſe erzielt, daß die Schlafräume einen viel wohnlicheren Charakter erhalten haben. Durchaus modern ſind auch die Küchen eingerichtet, in benen die Haushaltungsſchülerinnen in die Geheimniſſe der Kochkunſt ein⸗ geweiht werden. Man merkt, daß die Bedeutung dieſer Räumlich⸗ keiten für die zukünftige Hausfrau voll erfaßt wurde. Sagt doch ein altes Sprichwort:„Die Liebe des Mannes geht durch den Magen!“ Auch ein Schulzimmer iſt vorhanden. Mehrere Schränke bergen die Anſchauungsmittel, die für den Haushaltungsunterricht notwendig ſind. Wir möchten bei dieſer Gelegenheit ausdrücklich hervorheben, daß die Haushaltungsſchule ſo eingerichtet iſt, daß der abſolvierte erfolgreiche Unterricht den Schülerinnen beim Eintri in das Karlsruher Haushaltungslehrerinnenſeminar angerechnet wird. Die jungen Damen, die hier ihren Wohnſitz haben, brauchen alſo nicht mehr nach auswärts zu gehen, wenn ſie die Unterſtufe des Seminars abſolvieren wollen. Es wird nicht nur in allen Zwei⸗ gen der Haushaltung, ſondern auch in Krankenpflege und Bürger⸗ kunde unterrichtet. Gegenwärtig beherbergen die Gebäulichkeiten 5 Schülerinnen der Haushaltungsſchule, 22 Kochſchülerinnen und 6 Schülerinnen der Dienſtbotenſchule. Das Damenheim bewohnen 8 Damen. Da in I. 2 noch zwei Häuſer angekauft worden ſind, ſteht einer Verlegung der Haushaltungsſchule oder des Damen hims in ſpäterer Zeit nichts im Wege. 5 Wir haben bereits bemerkt, daß alle verfügbaren Räume ſehr geſchickt ihren verſchiedenen Zwecken dienſtbar gemacht wurden. Nur die umfangreichen Keller werden wohl zum großen Teil unbe⸗ nutzt bleiben. Wenn man die mächtigen Gewölbe betritt, bekommt man unwillkürlich den Eindruck, daß die Karmelitermöuche eine guten Tropfen nicht abgeneigt geweſen ſein mögen, denn hier ha zweifellos gewaltige Stückfäſſer mit edlem Rebenſaft gelagert. A unſerem Rundgang kamen wir auch ins Damenheim. Zwei der Woh⸗ nungen, die immer aus Wohn⸗ und Schlafzimmer beſtehen, werden uns geöffnet. Wie traulich haben ſich die alten Damen eingerich⸗ tet, wie liebevoll ſind die Erinnerungen an teure Angehörige— ſeien es nun Bilder oder Möbelſtücke— zu einem behaglichen Gan⸗ zen vereinigt. Die hygieniſchen Einrichtungen ſind durchaus Neuzeit entſprechend. Darauf wurde großes Gewicht geleg Bequemlichkeiten, die die moderne Zeit bietet, ſollte nieman miſſen. Mit beſonderer Genugtuung ſei vermerkt, daß der eine beſondere Ehre dadurch erwieſen wurde, daß Großh 5 gin Luiſe das Protektorat übernahm, nachdem ſie üb Jahre Protektorin des Großh. Inſtituts geweſen war. Nach Beſichtigung hatte Herr Oberamtmann Eckhard die Liebens würdigkeit, zu einem Imbiß einzuladen, bei dem man ſich üb zeugen konnte, daß in der Haushaltungsſchule ganz vorzüglich ge⸗ kocht wird. Wir hegen die feſte Zuverſicht, daß ſich Haushaltu 98 ſchule und Damenheim bald als zu klein erweiſen werden, denn ſo muſtergültig eingerichtete Anſtalt empfiehlt ſich ſelbſt. Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“. Endlich iſt er aufgeſtiegen Schütte⸗Lanz probiert das Fliegen 5 Was ſo mancher nie geglaubt Hat er jetzo ſelbſt erſchaut. 5 Seine erſte Probefahrt 875 Glänzend er vollführet hat. Hoch ſchwebt es am Himmelszelt, Liszts, zählte das Werden und Wollen des in dieſen Tagen ſo gefeierten Muſikers, wie es uns aus den zahlreichen Feſtartikeln und Varträgen, die zu dem Jubiläum in mehr oder minder ausführ⸗ licher Form über uns hereinbrachen, bereits bekannt iſt. Liszts Jugend, ſeine phänomenale Klavterbegabung und die daraus er⸗ wachſenen Erfolge die zu einer Lisztmanſe ausarteten, Liszt als Pro⸗ zum Schluß Liszt in ſeinen Rhap⸗ gramm⸗ und Kirchenmuſiker und die unterhaltſame und anziehende ſidien paſſierten nochmals. Doch wer Plauderkunſt Neitzels kennt, weiß, daß er auch das Alte intereſſant geſtalten kann, ſo daß man ihm mit Vergnügen zuhört. Noch feſſelnder waren die pianiſtiſchen Vorträge, die ſeinen Ruf, den eines glänzenden Pianiſten, wieder vollauf beſtätigten. Neitzel ſpielte Liszt zweite Ballade in H⸗moll, zwei Etuden(Landſchaft und Irrlichter), dann den phantaſtiſchen Totentanz und zum Schluß die 8. Rhapſodie. Die großartige Charakteriſtik, die er durch vorherige Erläuterungen Unterſtützte, trug dem Vortragenden rieſigen Beifall ein. Ein Vortragsabend von Neitzel iſt immer einer der intereſſanteſten mit. Literariſch⸗dramatiſche Geſellſchaft Heidelberg. Dr. Otto Stoeßl(Wien) las Donnerstag abend vor einer kleinen Schar von Zuhörern einige Gedichte und eine Novelle„Der Verleger“. Die Novelle behanbelt in luſtigem Plauderton die Geſchichte eines literariſchen Erzeugniſſes einer jungen Dame, die eben mit einem Verleger einige Renkontres hat. Dr. Sto eß l lieſt einfach und ſchlicht, in etwas öſterreichiſchem Dialekt, ſeine Sächelchen, die von ſonniger, ſtiller Heiterkeit beſtrahlt ſind. Sein Stil iſt leicht huſchend, doch von einer ungemeinen Beobachtungsgabe, dadurch ob⸗ jektiv wirkend. Damit verbindet ſich aber, gleichſam als lyriſcher Untergrund, eine Herzensgüte und innige Wärme, die von dem Autor ausgeht, und womit er auch im Fluge ſein Auditorium für ſich ge⸗ wann. Ein ſtiller, ruhiger Abend war es, doch erlebte man eine zu⸗ friedene, ruhige Freude. Dr. Viktor Eckert. Vom Oetigheimer Volksſchauſpiel. oc. Es iſt jetzt, wie uns mitgeteilt wird, beſchloſſene Sache, daß im kommenden Jahr auf der Oetigheimer Freilichtbühne„Elar“ von Thyſſen aufgeführt wird. Es iſt das die dramatiſierte Geſchichte von Webers Dreizehnlinden. Der Verfaſſer ſelbſt hat zugeſagt, das Drama für die Freilichtbühne zu bearbeiten, da es einiger Aenderungen be⸗ darf. Die Tellbühne kann mitz verhältwismäßig geringen Koſten um⸗ gewandelt werden. Das Ufe des Wierwalbſtätterſees wird zum Weſerufer umgeſtaltet, anſtelle des Tellhauſes kommt das Kloſter Dreizehnlinden, der Garten wird zum Kloſtergarten an Stelle der Zwinguri kommt die Schmiede. Die Geſänge werden zum Teil Haydus „Jahreszeiten“ entnommen.„Elar“ ſoll aber nur in dor erſten Hälfte 8 eit gegeben werden, in der zweiten will man auf 2 zurückgreifen, der ja einen ſo außerordentlichen Erfolg gehabt hat. Hauptverſammlung des alemauniſchen Sängerbundes. 85 Aus Schopfheim wird uns gemeldet: Die Hauptverſammlun des Alemanniſchen Sängerbundes verlief unter ſtarke Beteiligung. Von 26 Bundesvereinen mit 950 Sängern waren 23 vertreten. Der Rechenſchaftsbericht wies 981 ½ Einnahmen und Mark Ausgaben auf. Der alemanniſche Sängertag findet am 19. Ma 1912 in Schopfheim ſtatt. Frankfurter Kunſtverein. Die Eröffnung der dreizehnten Jahresausſtellung de Frankfurter Künſtler in den Räumen des Kunſtvereins findet am Samstag den 4. November, vormittags 212 Uhr, ſtatt. Kleine Mitteilungen. Am 230. und 28. Oktober fanden in Amſterdam durch de Wagnerverein glänzende Aufführungen von Triſtan u. IJſol in der Ideal⸗Beſetzung Marta Leffler⸗Burkhart⸗Wiesbaden, Marg Matzenauer⸗München, Urlus⸗Leipzig, Bender⸗München und Herr Weil⸗Stuttgart ſtatt. ee er Spielz Brahms⸗Abend E. Ney— Zweygberg. Elly Ney und Lennart von Zweygberg, die ſich geſtern abend im Kaſinoſaale zu einem Brahmsabend zu⸗ ſammenfanden, haben ſich bereits bei früheren Anläſſen hier ernſtſtrebende, gediegene Künſtler vorgeſtellt. Auch geſtern trat ſie mit einem gehaltvollen Programm vor uns, und die mukaliſche Durchführung bot reine, ungetrübte Kunſtgenüſſe. Anfang un Beſchluß bildeten die zwei Celloſonaten von Brahms. Dazwiſchen ſpielte Zweygberg die 5. Suite von J. S. Bach, Elly Ney einige Brahmsſche Klavierkompoſitionen. Mit Brahmſens Emo Sonate op. 38 wurde der Abend eröffnet. Die in ihren beider Sätzen klar und durchſichtig aufgebaute, im Finale teil ſugierte Sonate bietet ihren Interpreten recht ſchwierige Pi bleme, die geſtern, ngmentlich von der Pianiſtin, in waht glänzender Weiſe gelöst wurden. Elly Ney gehört heute zu unſeren genialſten Pianiſtinnen. Außer Thereſa Carrano wüßte Klavierſpielerin, die über einen gleich großen Ton Goneral⸗unzeiger. Mutagblatt.) Maurbeim, 8. Nopender. Staunend ſteht die ganze Welt Und ſo mancher Peſſimiſt Hente anderer Meinung iſt. Geſtern kam zum zweiten Mal Schütte⸗Lanz aus ſeiner Hall Wer ihn nicht geſehen hatt' Eilte nach der Spargelſtadt. Dort iſt er in großem Bogen Eine Zeitlang rumgeflogen. Da war erſt der Jubel groß, 1 Alles eilte, Klein und Groß, Auf die Häuſer, auf die Dächer, In die höchſten Wohngemächer. Jeder wollt' das Luftſchiff ſeh'n. Schütte⸗Lanz, wie biſt du ſchön! Wie er auf und nieder fliegt, Und ſich in den Lüften wiegt! Unverſehrt kehrt er zurück. Schütte⸗Lanz, ich wünſche— Glück! 5 Das Poem ſtammt von einem begeiſterten Schwetzinger. In⸗ chen iſt ja auch die Fahrt über Mannheim glänzend verlauſen. *Reallehrerprüfung. Unter Bezugnahme auf die frühere Be⸗ achung, betr. die Reallehrerprüfung für 1911, gibt Miniſterium des Kultus und Unterrichts bekannt, daß die auf Oktober feſtgeſetzt geweſene Anmeldefriſt für die am 13. bezw. Nopember beginnende Reallehrerprüfung bis zum 7. Novem⸗ erſtreckt wird. * Auszeichnung. Wir haben unſeren Leſern vor kurzem geteilt, daß die Unionwerke.⸗G., Fabriken für erei⸗Einrichtungen, die zu den bedeutendſten Unter⸗ hmungen dieſer Branche gehören,, auf der Turiner Aus⸗ ung den„Grand Prix“ erhalten haben; eine weitere Aus⸗ ichnung iſt genannter Firma auf der Internationalen Hy⸗ Ausſtellung in Dresden geworden, indem ihr dort der ße Preis“ zuerkannt wurde. 00 Mark pro Quadratmeter. Bei der freiwilligen Ver⸗ igerung des in der verengerten Heidelbergerſtraße gelegenen en Gaſthauſes„Zum grünen Löwen“, den Wühlerſchen Erben g, wurde ein Preis von 85000 Mk. erzielt. Da das Grund⸗ ei einer Tiefe von 12 Meter eine Front von 8 Meter beſitzt, es einen Flächeninhalt von ca. 96 Quadrameter, ſodaß ſich einzelne Quadratmeter auf rund 900 Mk. ſtellt. Der eſtock wird zu einem Ladenlokal umgebaut. Bregenz wohnenden Grafen Fritz von Oberndorff, welcher dieſes hr unter allgemeiner Teilnahme der einheimiſchen Bevölkerung 3 Feſt ſeiner goldenn Hochzeit in Neckarhauſen feiern konnte, Sohn des ſchon lange Jahre in Heidelberg anſäſſigen arl von Oberndorff welcher kürzlich ſein ſtattliches Haus er Neuenheimer Landſtraße verkauft hat und nach München edeln will. Kreisturnfeſt 1912. Wie ſchon mitgeteilt, hat der Kreis⸗ 1 10. deutſchen Turnkreiſes(Baden, Pfalz und Elſaß⸗ in ſeiner letzten in Karlsruhe abgehaltenen Sitzung g als Feſtort für das im Jahre 1912 ſtattfindende trnfeſt gewählt. Die 3 Freiburger Vereine, Turner⸗ Turnverein und Turngeſellſchaft, teilen ſich in die Vor⸗ beiten des Feſtes, die bereits bezügl. der Platzfrage und Geld⸗ ge im Gange ſind. Vorſitzender iſt L. Landenberger, der 1. Vor⸗ des Turnerbundes. 5 15 rodesfälle. Im hohen Alter von 92 Jahren iſt in Karls⸗ Geheimrat und Kammerherr Philipp von Chelius, r des Wirll. Geh. Rats und Kabinettsrats der Groß⸗ Witwe Luiſe, Richard von Chelius, geſtorben. Der Ver⸗ tand überall in hohem Anſehen und wurde auläßlich ſeines tstag vom Großherzog in beſonderer Weiſe ausge⸗ ie Leiche wird in der Familiengruft zu Heidelberg —Nach langem ſchwerem Leiden ſtarb in Stockach im von 81 Jahren Medizinalrat Waidele. Städtiſcher Kaärtoffelverkauf. Heute Freitag, 3. Novem⸗ von nachmittags 2 Uhr ab, gelangt ein Waggon gelbe eiſekartoffeln auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars zum auf. Preis pro 10 Pfd. 40 Pfg. ſton Mannheimer Sportsvereine. Im Saale des Ball⸗ and geſtern abend die konſtituierende Verſammlung des J. 1896“.⸗Cl.„Viktoria“ und„Union, Verein für Be⸗ ingsſpiele ſtatt, die über die Verſchmelzung der drei inen zu beraten hatte. Wie groß das Intereſſe an der konnte man an dem ſtarken Beſuche merken. Daß die ung von allen Mitgliedern der drei Sportsvbereine be⸗ t wurde, zeigte die einſtimmige Annahme faſt aller Anträge orſtandes. Den alten Vorſtänden wurde einſtimmig Ent⸗ teilt. Eine kleine Diskuſſion gab es über die Frage der icht und über die Frage, was als„auswärts“ zu gelten 3 wurde beſtimmt, daß die Mannheimer und Ludwigs⸗ ner Vororte nicht als„auswärts“ gelten. Der monatliche Bei⸗ g wurde auf.25 Mk. feſtgeſetzt für Schüler und ſonſtige Mit⸗ nter 18 Jahren ſowie für auswärtige Mitglieder auf 50 ber dieſem Temperament und Geſtaltungsvermögen trat o des Herrn Zwehgberg, das ohnehin auch geſtern wieder ſich ſchon ein Verdienſt Zweygbergs iſt, dieſelbe in imm aufgenommen zu haben. Die Wiedergabe verrict ſoliden Technik ein geſundes Muſikempfinden. Die ze wurden ihrer Eigenart entſprechend trefflich Die düſter⸗impoſante Einleitung mit den breiten eit ausgeprägten Tanzrhythmen. Die vorzügliche Lei⸗ hafte Büſtimung, 5 iy Ney ſpielte, die D⸗dur Ballade op. 10, das H⸗moll 6, zwei Walzer op. 39 und die Es⸗dur Rhapſodie nem Anſchlag ausgeſtattet, der über alle Nuancen erten Beifall, und die liebenswürdige Künſtlerin Tänzen). idenſchaftliche.dur Sonate op. 99, die den Be⸗ wurde ebenſo charakteriſtiſch gegeben wie die mit p bis zum ſtärkſten Forte verfügt, wußte ſie auch r an der Oberfläche liegenden muſikaliſchen Gehalt u erſchöpfen. Wie duftig waren doch die Staccati des Ca⸗ e ſchwungvoll die Walzerrhythmen, ſeie kraftvoll der ie zart und ſinnig nachgedichtet der herrliche As⸗dur b der Rhapfodie. Es war ein ungetrübt's Genießen, degnadeten Künſtlerin zu lauſchen. Das Auditorium ner Zugabe lwenn ich nicht irre, einem von Brahms“ Be Abends bildete, ſtand auch hinſichtlich Uebereinſtim ⸗ Pfennige. Stimmberechtigt in den Generalverſammlungen ſind je⸗ doch nur diejenigen die.25 Mk. bezahleu. Ein Antrag aus der Mitte der Verſammlung will für die Hochſchüler ebenfalls den Beitrag auf 50 Pfg. feſtſetzen. Der Antrag wurde jedoch abgelehnk. Die Wahl der Vorſtände erfolgte ohne Debatte und einſtimmig. Gewählt wurden: 1. Vorſitzender Karl Egelmeyer, 2. Vor⸗ ſitzender H. Jacoby, 3. Vorſitzender Eugen Laih;(. Kaſſier Emil Mügel, 2. Kaſſier Edm. Lerſch; Platzkaſſier Jak. Henn, Ernſt Dreher, Karl Kümmerle; Spielausſchuß: Vorſitzende: Karl Marquardt, Ludw. Klein; Platzkom⸗ miſſion: Ad. Kinzinger; Preſſe⸗Ausſchuß: Emil Ruppen⸗ der; Junior⸗Abteilung: Prof. Bühn. Beiſitzer: Wilh. Hor⸗ nig, Wilh. Trautmann, Herm. Banzhaf, Ludwig Banz⸗ haf, Hch. Langenbein Sekretär: Karl Kallenbach. Es wurde beſchloſſen, daß ſpäter ein Geſchäftsführer mit Gehalt angeſtellt wird, weil die Arbeit in Zukunft ſehr groß ſein werde. Herr Jacoby erklärte ſich bereit, die Leitung der Geſchäfte vorläufig weiter zu führen und zwar ehrenamtlich. Genannter wünſcht nur, einen Herrn als Sekretär zur Seite zu bekommen. Der Vorſtand ſchlägt deshalb vor, als Sekretär im Nebenamt Herrn Karl Kal⸗ leubach zu beſtellen. Der Vorſchlag wurde von der Verſammlung debattelos akzeptiert. Zum Vereinslokal wurde der„Eichbaum“, P 5, 9 beſtimmt. Der neue Verein erhält den Namen„Verein für Raſenſpiele E..“ Der Vorſitzende, Herr Karl Egel⸗ meyer, ſprach zum Schluß der Verſammlung ſeine Freude über die einmütige Beſchlußfaſſung der Verſammlung aus und ſchloß die Verſammlung mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen „Hipp Hipp Hurrah“ die Verſammlung. *Die Vorträge über Goethe im Verein für Volksbildung üben fortgeſetzt ſo großen Reiz aus, daß der Rathausſaal jedesmal ge⸗ drängt voll iſt. Herr Pripatdozent Dr. Ruge verſteht es aber auch vortrefflich, ein lebensvolles Bild des größten deutſchen Dichters aus der Fülle des Stoffes herauszumeißeln. Im vierten Vortrag ſchilderte er Goethes erſte Zeit in Weimar. Nachdem derſelbe durch ſeine Schweizer Reiſe vergebliche Verſuche gemacht hatte, von ſeiner halb aufgezwungenen Braut Lilli Schönemann loszukommen, nach⸗ dem die endgültige Trennung durch das Eingreifen von Lillis Mut⸗ ter, die ihrer ſich ſtandhaft gegen die Löſung ſich ſträubenden Toch⸗ ter Goethes Verhältnis zu Friederike Brion von Seſenheim ſchließ⸗ lich erzählt hatte, ſtattgefunden, fühlte er ſich trotzdem recht un⸗ glücklich. Es drängte Goethe zu Frankfurt hinaus. Gern folgte er deshalb dem Rufe des Herzogs Karl Auguſt von Weimar und traf am 7. November 1775 dort ein, begeiſtert empfangen, beſonders auch von Wieland. Aber noch war das Bild Lillis nicht ganz aus ſeiner Bruſt entſchwunden. Zu Anfang 1776 ſchrieb er ihr noch in das Exemplar der Stella:„Im holden Tal, auf ſchneebedeckten Höhen war ſtets Dein Bild mir nah; ich ſah's um mich in lichten Wolken wehen, im Herzen war mir's nah.“ Die letzte Hoffnung auf eine Verbindung mit ihr ſchwand erſt, als ſie ſich 1778 mit dem Straßburger Bankier Bernhard Friedrich von Türckheim verhei⸗ Anna Aurelia, eine Schweſter Friedrichs des Großen, ein Kreis bedeutender junger Gelehrter geſchart hatte, begann neben der Be⸗ ſorgung det nötigen Staatsgeſchäfte ein tolles Treiben. Eine innige Freundſchaft verband Goethe mit dem jungen Herzog, der ihn 1776 zum Geh. Legationsrat mit 1200 Talern Gehalt ernannte, ihn 1779 zum Geheimrat beförderte und ihm, als er 1782 von Kaiſer Joſeph 1I. geadelt worden war, den Voxſitz in der Kammer über⸗ trug. Goethe rechtfertigte das in ihn geſetzte Vertrauen vollkom⸗ men, und wenn er auch oft unter der Laſt der Geſchäfte ſeufzte, ver⸗ nachläfſigte er ſeine Dichtkunſt doch nicht. Den größten Einfluß darauf übte Charlotte von Stein, die Frau des Oberſtall⸗ meiſters, auf ihn aus. Als Mutter von ſieben Kindern wußke ſie aber bäs zehn Jahre dauernde, von ihrem Mann geduldete, hin⸗ gebende Freundſchaftsverhältnis in ſtrengen Schranken zu halten. An Egmont, Iphigenie, Taſſo und Fauſt hat ſie inſofern hervor⸗ ragenden Anteil, als er all ſeine Pläne mit ihr beſprach. Es ein⸗ gehender zu ſchildern, führte zu weit. LLiichtbildervortrag. Im Vereinshaus(Hotel 5 Prinz Berthold) UJ 3, 23, abends 8 Uhr, findet ein Lichtbil der⸗ vortrag über die bekannten v, Bodelſchwingh'ſchen Anſtalten ſtatt, auf den wir unſere Lefer hinweiſen möchten.(S. Juſerat.) * Das Apollotheater hat ſich für die erſte Novemberhälfte eine beſondere Attraktion, Lotte Sarrow, geſichert. Die er⸗ ſchütternden Lebensſchickſale der Künſtlerin ſind bereits in einer intereſſant geſchriebenen Abhandlung angedeutet worden. Wurde auf dieſe Weiſe der geheimnisvolle Reiz, der die Hauptdarſtellerin des Mimodramas„Die Ehebrecherin“ umgibt, nicht unbedeutend erhöht, ſo trug andererſeits auch der Umſtand, daß das auffallende Bild an den Plakatſäulen infolge einer bezirksamtlichen Ver⸗ fügung überklebt werden mußte, nicht wenig dazu bei, daß der Premlerenabend ein ausverkauftes Haus brachte. Wir ſchätzen an dem Mimodrama mit ſeiner nervengufpeitſchenden Handlung neben der melodiöſen und charakteriſtiſchen Muſik die die ſöeni⸗ ſchen Vorgänge ungemein wirkſam tonmaleriſch unterſtützt, in erſter Linie die ausgezeichnete Darſtellung. Ehe wir darauf ein⸗ gehen, einige Worte über die Handlung. Ruth Sybil, die junge Frau des alten Generals Everitt, beſuchte ihren Geliebten, den feſchen Leutnant Gray. Eine leidenſchaftliche, glutvolle Liebesſzene folgt. Als ſich das liebestrunkene Weib in das Nebengemach be⸗ mung in Auffaſſung und Vortrag der beiden Spieler über der E⸗moll Sonate. War es doch, als ob zuch der Celliſt hingeriſſen wäre von dem ſprühenden Temperamente der Pianiſtin. Beide ſpielten in ſchönſter Uebereinſtimmung und brachten di: vielen Schönheiten zu beſter Wirkung. 85 Erfreulicherweiſe war der Beſuch der erſten Kammermuſik⸗ veranſtaltung dieſer Saiſon ein überaus guter. Die gediegenen Darbietungen rechtfertigten ihn in jeder Weiſe. Ck. Ingesſpielplan deutſcher Thzeater. Samstag, 4. November. Bettler von Syrakus.— Deutſches Theater: Turandot. Dresden. Kgl. Opernhaus: Tosca.— Kgl. Schauſpielhaus: Kyritz⸗ Buritz. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Dex ſpielende Eros. 58 Fraukfurt a. M. Opernhaus: Werther.— Schauſpielhaus: König dJaar Jeiden i. Br. Stadtthegter: Flotte Burſche.— Die ſchöne Galathee. beidelberg. Stadttheater: Keine Vorſtellung. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Götz von Berlichingen. in der man ſich langweilt. 1 Leipzig. Neues Theater: Gaſparone.— Altes Theater: Robert Guis⸗ gibt, um ſich zu entkleiden, erſcheint die Nemeſis in der Geſtalt ratete. In Weimar;, wo ſich um die hochbegabte Herzogin⸗Mutter Berien. Kgl. Opernhaus: Mignon.— Kgl. Schauſpielhaus: Der⸗ Köln. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Schauſpielhaus: Die Welt, in Deuichland nur etwa 100 des alten Generals. Es folgt ein amerikaniſches Duell. Der Ge⸗ neral fällt. Die Leiche kann von dem Leutnant nur noch unter der Chaiſelonguedecke verborgen werden. Und nun der ſchauerliche Kontraſt. Hier in höchſter Liebensluſt das lediglich durch dünnen Schleier verhüllte tanzende Weib, dort der entſetzte Mit⸗ ſchuldige, der den Blick nicht von der Stelle wenden kann, wo die Leiche verborgen iſt. Da, im Augenblick höchſter Lebensfreude und Sinnenluſt, reißt das zuf der Chaiſelongue liegende Weib unab⸗ ſichtlich die Decke, die herabhängend den Leichnam verdeckt, in die Höhe und ſieht in das erſtarrte Geſicht des Toten. Dem Liebes⸗ taumel folgt der Wahnſinn. Während draußen die Blitze zucken und der Donner grollt, reißt die Unglückliche ein brennendes Scheit aus dem Kamin und überliefert ſich dem Feuertode. Lotte Sarrow iſt ſchauerlich in ihrer Realiſtik. Den höchſten Triumph, feiert ihre vollendete Darſtellungskunſt in dem Augenblick, in dem das liebestolle Weib den Leichnam entdeckt, wenn ſich der Geſichts⸗ ausdruck von verzückter Sinnenluſt zu wahnſinnigem Entſetzen wandelt. Auch der alte General wird durch Hans Ludolff ſehr gut dargeſtellt. Um dieſe Senſation gruppiert ſich ein Programm, das ebenfalls uneingeſchränkte Anerkennung verdient. Beſondere Erfolge erzielt der Humoriſt und Schriftſteller Bacchus Jacobhy, deſſen Gaben feingeiſtige Satire, ſprühenden Witz und echt bajuvariſcher Humor in individueller Miſchung bringen. Der Karikaturiſt Rolf Rafaely, der Billardakt der Leygh Broß, der hervorragende Damenimitator Tacianu, die un⸗ übertreffliche Salonakrobatik der Les trois Gillis, der ſehr erheiternde Radfahrakt des Newhouſe und Ward⸗Trios, die Baggeſens mit ihrem eigenartigef Gemiſch von ſerißſer Jonglierkunſt und tellerzerbrechenden Exzentrik und Dröſes Velo⸗ graph mit intereſſanten Bildern komplettieren ein wahres Welt⸗ ſtadtprogramm. *Ecole francaiſe, P 3, 4. Wie uns Herr Profeſſor Marin? Ott mitteilt, übernimmt er nach überſtandener Krankheit wieder ſelbſt die Direktion. Die neuen Kurſe beginnen Montag, den 6. Nobember. Union⸗Theater, Lichtſpiel⸗Palaſt, P 6, 3/24. Morgen Samstag nachmittag präzis 3 Uhr beginnt im Union⸗Theater das neue Senſations⸗Gaſtſpiel der berühmten Tragödin Aſta Nielſen in dem grandioſen Zaktigen Senſationsdrama„Bren⸗ nende Triebe“. * Saalbautheater. Der epochemachende Film„Verirrte Seelen“ kommt heute zum letzten Male zur Vorführung. Morgen beginnt alsdann ein mehrtägiges Gaſtſpiel von A ſt a Nielſen in dem großen Dreiakter„Breunnende Triebe“!, worauf wir alle Freunde des Saalbautheaters heute ſchon auf⸗ merkſam machen. 12 5 * Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes. Wie die voraufge⸗ gangenen Sommermonate hat auch der September eine bei weitem höhere Durchſchnittstemperatur gebracht, als ſein Kollege von 1910, denn es betrug dieſe im Juli 1910 17,45, im Auguſt 18,47, im September 13,60, im FJuli 1911 22,02, im Auguſt 22,59, im September 16,86. Das ſind gewaltige Differenzen, wenn man be⸗ denkt, daß es ſich dabei um die Durchſchnittstemperatur des gauzen Monats handelt. Noch deutlicher wird vielleicht der Unterſchies zwiſchen dem heurigen und dem letztjährigen September, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die im September 1910 überhaupt verzeich⸗ nete Höchſttemperatur von 23,0 Gr. diesmal an nicht weniger als 14 Tagen überſchritten worden iſt und das diesjährige Maximum mit 32,5 Gr. nur hinter wenigen im laufenden Jahrhundert her beob⸗ achteten Hitzgraden zurückbleibt. Die Bepyölkerungszunahme geht im langſamen Tempo weiter und wird durch die hohe Sterb⸗ lichkeit dieſes Sommers ſehr ungünſtig beeinflußt. Die Geburten⸗ häufigteit iſt abermals ganz weſentlich zurückgegangen und im Be⸗ vichtsmonat auf dem für Manüheim unerhörf niedrigen Satz von 27,06(31,53) v. T. augekommen. Allmählich beginnt dieſe allenthalben rückläufige Geburteufrequenz, deren Abnahme allerdings in Maun⸗ heim beſonders augenfällig iſt, doch auch die Bevölkerungspplitiker ernſtlich zu beſchäftigen und wird vermutlich ſehr bald einen großen Raum in der volkswirtſchaftlichen Literatur einnehmen. Die Eher häufigkeit hat mit 10,54(9,68] v. T. die vorjährige recht anſehnlich übertroffen, iſt aber gleichfalls entferut nicht mehr ſo hoch, wie etwa vor eiitem Jahrzehnt. Die Sterblichkeit betrug 15,91(15,30) v.., was im Hinblick auf die ungewöhnliche Wärme des Septembers noch als ein verhältnismäßig günſtiges Ergebnis bezeichnet werden kaun. Magen⸗ und Darmkrankheiten haben zwar 109(64), alſo weit mehr Opfer gefordert, dafür ſind aber der Tuberknuloſe diesmal nur 22(38) Perſonen erlegen, ebenſo zeigen ſich bei mehreren anderen wichtigen Todesurſachen wenn auch weniger erhebliche Differenzen zu Gunſten des Berichtsjahres. Der Gebürtenüberſchuß hat ſich mit 11,15(16,23) v. T. ſehr ſtark verringert, nach dem Ergebnis der erſten drei Quartale von 1911 wird er dem Vorfahr gegenüber apermals einen ſtarken Ausfall bringen. Juſoweit die Zahlen der Monats⸗ berichts Rückſchlüſſe auf Lage und Enutwicklung des Arbeits⸗ marktes zulaſſen, zeigt dieſer ein recht erfreuliches Bild und läßt wenig von der politiſchen Beunruhigung des Berichtsmonats er⸗ kennen. Die Zunahme der Mitgliederzahl aller Krankenkaſſen dem Auguſt gegenüber belief ſich auf 1534(1466), iſt aber diesmal in ſtärkerem Grade dem mäunlichen Geſchlecht zu gute gekommen. Sehr ſtark, nämlich um ein volles Drittel, hat ſich die Zahl der vom Arbeits⸗ nachweis der Induſtrie eingeſtellten Arbeitskräfte vermehrt, ſie bo⸗ trug 2026(1517) und hat damit die Stellenvermittlung der männlichen Abteilung des ſtädtiſchen Arbeitsamts mit 1025(1152) um ungefähr das Doppelte übertroffen. Die weibliche Abteilung des Arbeitsamts zeigt dagegen mit 525(412) Vermittelungen eine ſtarke Zunahme. Der relative Armenaufwand ſteht mit 150,36(150,34) faſt genan auf der vorjährigen Höhe, obwohl die Verhältniszahl der Armen⸗ unterſtützten mit 20,23(21,20) v. T. die letztfährige bei weitem nicht erreicht. Der Verkehr der Staatsbahnen zeigt faſt bei allen Fahrt⸗ ausweiſen eine kräftige Steigerung, ebenſo iſt die magenkilometriſche Einnahme der ſtädtiſchen Straßenbahn mit 39,3(38,3) Pfeunigen dem Vorjahr gegenüber anſehnlich geſtiegen. Die Bautätigkeit war im Vergleich zum Vorjahr ſchwach und brachte nur 29(41) Wohn⸗ gebäude mit insgeſamt 203(285) Wohuungen auf den Markt. Der Löwenanteil mit etwa der Hälfte aller Wohnungen entfiel dabei wieder auf die Neckarvorſtadt. Der Wert der durch Kauf, Tauſch und Verſteigexung in andere Hände übergegangenen Liegenſchaften hat mit 2,18(2,49) Millionen Mark jenen von 1910 gleichfalls nicht ganz erreicht, doch war der Verkauf von Ainer a ungleich lebhafter. * Der Beſuch des Lubwigshafener Parkfeſtes war bedeutend ſtärker als in den vorhergehenden Jahren, wie ſich aus der Rechnungslegung des Parkfeſtausſchuſſes in der geſtrigen Sitzung ergab. Die Geſamt⸗Einnahmen betrugen 29 125., die Ausgaben 21525., bleibt ſonach ein Ueberſchuß von 7700 Mark. Im Vorjahre betrug der Ueberſchuß nur 4800 M. Er weiſt alſo in dieſem Jahre eine Steigerung von 60 Prozent auf. In erſter Linie iſt dies zurückzuführen auf die weit ſtärkere Be⸗ ſucherzahl— 65 000 gegenüber dem Vorj. mit 50 000—, auf die Spartaktik in den Ausgaben, dann auch auf die neu eingeführte Vorfeier am Samstag vor dem Feſte, auf die Vergrößerung der Parkfeſthalle und auf den Glückshafen, der ein Plus von 1186 Mark hatte. An Bier wurden verkonſumiert 1910: 25 000 Liter, 1911: 32000 Liter. Zum Vergleich ſei der Dürkheimer Wurſt⸗ markt angeführt, auf dem nur 8000 Liter Bier getrunken wur⸗ den. Verkauft wurden 1910 2645 Flaſchen Wein, im Jahre 1911 3600 Flaſchen; auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt, wo der Wein⸗ konſum ſtets bedeutend überwiegt, 5200 Flaſchen. Der Park⸗ feſtdurſt nähert ſich alſo immer mehr dem Durſt auf der Oktober⸗ feſtwieſe in München, natürlich der Beſucherzahl entſprechend. Aus dem Ueberſchuß werden verſchiedene Zuwendungen zu wohltätigen Zwecken gemacht. Der Verſchönerungsverein erhält die reſpektable Summe von 4700 M. Der ſeitherige Ausſchuß wurde wiedergewählt. * Aus Lndwigshafen. Am 4. November ſind es 40 Jahre her, daß lam 4. November 1871ʃ) das erſte ſtädtiſche Gas⸗ werk in Ludwigshafen in Betrieb genommen wurde. Obwohl die Stabt Ludwigshafen ſehr ſpät zum Bau eines eigenen Gaswerkes gelangte, lernte ſie ſehr früh die Wohltat der Gasbeleuchtung kennen, denn bereits bom November 1856 ab, zu einer Zeit, zu der ſtädte mit Gas verſehen waren, lie 3 eee Maunheim, 3. November. 781 de General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ö. Sei. erte die Gasanſtalt der Pfälziſchen Tudwigsbahn der Stadt Lud Prir de la St 755——— iasbaß der Lud⸗ Prix de la Sivule: Se Balafré 2— Endymion. 5 7776% wigsbafen Gas zur Beleuchtung der Straßen u. zur Abgabe an die Brix du Mont⸗Dore Ired keene Wslnambeur 3. 75 ſee en e ee Bürgerſchaft. Als ſich nämlich die Direktion der Pfalzbahn im Prix du Briomais: Rouvron— Sea King. mahor aus, in Deutſchland herrſche bedauerlicherweiſe die Jahre 1853 zum Ban einer Gasanftalt entſchloſſen 85 115 ben Prix du Sancerroſs: Lord Paul— Les Aldudes. Ueberzeugung, daß die Haltung der britiſchen Regierung 51155 ſeitens des damaligen Bürgermeiſters Lichtenberger Ver⸗ e Deutſchland eee ber, beſonders handlungen mit der Bahnverwaltung eingeleitet. Im Ganzen Von Tag zu Tag. ru ec eeen e en dee ee ſerklärten ſich damals 70 Private mit etwa 400 Flammen zum An⸗ ſchluß bereit. Hierzu kamen 52 Straßenlaternenflammen. Prämiierte badiſche Ausſteller auf der Internationalen Opgieneausſtellung. Die Internationale Hygieneausſtellung in Dresden teilt jetzt die Liſte der von ihr prämiierten Ausſteller mit. Wir geben daraus nachſtehend die auf die badiſchen, pfälzi⸗ ſchen und heſſiſchen Ausſteller entfallenen Preiſe mit Ausnahme der bronzenen Medaillen und der Ehrenurkunden wieder. 1 Chemie. Goldene Medaille: Röhm und Haas, Chemiſche Jabrik, Darmſtadt. Anſiedelung und Wohnung: Gro⸗ ßer Preis: Eiſenwerk Kaiſerslautern; Geigerſche Fabriken G. m. b.., Karlsruhe;: Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanali⸗ ſation und Chemiſche Induſtrie, Friedrichsfeld; L. Strohmeyer u. Co, Konſtanz; Pfaudler Werke,.⸗G., Schwetzingen; Union⸗Werke, A⸗G., Mannheim; Gebr. Baer, Mannheim;: Brauerei Beckh, Pforzheim. Silberne Medaille: Aktien⸗Maſchinenbau⸗Anſtalt vorm. Benuleth u. Ellenberger, Darmſtadt;: Steinmetz⸗ Back⸗Haus, G. m. b.., Mann⸗ heim; M. Töpfer, Trockenmilchwerke, G. m. b.., Vilbel und Böhlen. Beruf und Arbeit. Silberne Medaille: Erſte Offenbacher Spezialfabrik für Schmirgelwarenfabrikation, Mayer u. Schmidt. Technik u. Maſchinen: Großer Preis: Heinrich Lanz, Mannheim. Goldene Medaille: Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotoren⸗Fabrik, Aktiengeſellſchaft Dres⸗ den; Bopp u. Reuther, Mannheim⸗Waldhof;: Außer Wettbewerb: Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal.— Bäder und Kurorte: Stadt Baden⸗Baden. Goldene Medaille: Thiergärtner, Voltz u. Wittmer, G. m. b.., Baden⸗Baden.— Kosmetik: Großer Preis: F. Wolff u. Sohn, Erſte Karlsruher Parfümerie⸗ und Toiletteſeifenfabrik. — Krankenfürſorge und Rettungsweſen. Großer Preis: Gebrüder Roeder, Darmſtadt. Goldene Medaille: Ma⸗ quet, G. m. b.., Heidelberg. Silberne Medaille: Reinh. Häufle, Wolfach; Köhler u. Co., Heidelberg; Maſchinen⸗Kar⸗ tonnagen⸗ und Pappenfabrik Wächtersbach. Nergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. 5 Freitag, 3. November. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater: 7 Uhr. Abonn. B. Hohe Preiſe: Margarete. Apollo⸗Theater. Täglich 8 Uhr. Die Ehebvecherin mit Lotte Sarrow in der Titelrolle, ſowie die übrigen November⸗Attraktionen. Cafe⸗Reſtaurant'Alface; Soliſten⸗Kapelle Rück, Grammophon⸗ Konzerte. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaßiger Kabaret⸗Kräfte, — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Rollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konzert. 5 Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel. Täglich Konzert: Dameuorcheſter Precioſa, Café Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag und Sonntog Künſtler⸗ konzerte. 8 5 Wilder Mann, N 2, 18. Konzerte Damen⸗Orcheſter Flora. Konzerthaus Stkorchen, K 1, 4. Täglich Fidele Leipziger„Wander⸗ vögel“. 5 5 Aus dem Groſiher ogtum. 5. C. Friedrichsfeld, 3. Nov. Die mit einem Kuſten⸗ aufwand von 180 000 Mk. errichtete- Kanaliſationsanlage von Friedrichsfeld nach Seckenheim in den Neckar wurde beute dem Betrieb übergeben. Karlsrühe, 1. Noyv. Die Gro ße Karneval⸗ geſellſchaft wird wahrſcheinlich aufgelöſt werden, da die 4185 Geſellſchaft auf Anfrage vom Stadtrat den Beſcheid erhielt, daß der große und kleine Feſthalleſaal am Faſtnachtdienstag nicht vermietet werden könne, da die Stadtgemeinde ſelbſt an dieſem Tage einen Ball in der Feſthalle veranſtalten würde. Dadurch würde der Geſellſchaft eine der wichtigſten Einnahme⸗ quellen entzogen und der Geſellſchaft bleibt nichts anderes übrig, als ſich aufzulöſen. Dadurch dürfte der Karneval in Karls⸗ ruhe wieder auf eine tiefere Stufe herunterſinken, denn die Große Karnevalgeſellſchaft wurde vor acht Jahren zu dem Zwecke gegründet, den Karneval auf der Straße auf die Um⸗ züge der Geſellſchaft zu beſchränken und dem wüſten und ordi⸗ nären Treiben ein Ende zu machen, ein Verſuch, der ſich aufs beſte bewährt hat. ( Wakllbach, 25. Okt. In Oberſchwörſtadt ſtürzte der Maurer Axner bei Bauarbeiten vom Dach und zog ſich da⸗ durch ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er bald darauf ſtar b. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit vier Kindern. Ottenhöfen, I1. Nov. Bei der hieſigen Ortskranken⸗ kaſſe wurden erhebliche Unterſchleife aufgedeckt. Bis jetzt iſt bereits ein Fehlbetrag von 1800 M. feſtgeſtellt; die Un⸗ terſuchung iſt aber noch nicht abgeſchloſſen. Rechner iſt der aus Oppenau gebürtige Friſeur Börſig, welcher der Unterſchlagung geſtändig iſt. Die hieſige Gemeinde erleidet durch dieſe Verun⸗ treuung einen erheblichen Verluſt, da zur Deckung des Fehl⸗ betrages nur eine Kaution von 500 M. zur Verfügung ſteht. Haslach, 1. Nov. Zu dem Brand der Dampfziegelei von J. Buchholz wird noch gemeldet, daß es gelang, Wohn⸗, Dekonomie⸗ und Bureaugebäude zu retten. Dagegen liegt das Maſchinenhaus vollſtändig in Trümmern. Der verurſachte Schaden an Gebäuden und Inventar wird auf ca. S80 000 M. geſchätzt und iſt durch Verſicherung gedeckt. Eichſtett en, 1. Nov Die wegen der Bergrutſch⸗ kataſtrophe eingeleitete Sammlung ergab über 5000 Mark, die bereits an die beteiligten Familien verteilt wurden. ):(Haltingen, 1. Nov. Aus dem Garten der Villa Dr. Blum wurde am Samstag ein Fahrrad entwendet. Die Ver⸗ folgung des Diebes, der ſich in das Anweſen heimlicher Weiſe eingeſchlichen, wurde alsbald aufgenommen und es gelang auch bald, denſelben einzuholen. Bei der Feſtſtellung der Perſonalien ſtellte ſich heraus, daß der Dieb ein franzöf iſcher Deſer⸗ teur war, der noch ſeine Dienſthoſen trug. Er wollte mit dem Fahrrade ſeine in Berlin wohnende Frau beſuchen. 45 Donaueſchingen, 1. Nov. Die Stadt hat dem Finanzminiſterium ein Geſuch um Konzeſſion für Sol eboh⸗ rungen unterbreitet. Von Regierungsſeite kam nun ein Ent⸗ ſcheid dahingehend, dem Anſuchen ſtattzugeben, wenn die fürſt⸗ lich fürſtenbergiſche Standesherrſchaft von dem ihr zuſtehenden Vorbaurecht keinen Gebrauch macht⸗ Sportliche Rundſchan. Gorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. VVon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Freitag, 3. November. Saint⸗Onuen. N 2 ſin lu ih ge de ſe E zi Prix de l Aumence: Capoue— Copain 3. Prig de Auxvis: Hunter— Caprico. gen ſeines Gewehres beſchäftigt war, entlud es ſich plötzlich. Die Kugel traf ſeine Frau in den Kopf. Der Tod trat ſofort ein. tona, 2. Nov. Die Polizei verhaftete einen Spanier, einen davon abgeſchreckt worden ſei. Man werde wahrſcheinlie Ungarn und einen Ruſſen nebſt Frau wegen umfangreichen] finden, daß die deutſche Regierung keine ſolche Abſicht geh Mädchenhandels. habe und daß keine ausreichenden Gründe für alle dieſe dieſer ein Kind vor dem Ueberfahren retten wollte. Zötſch iſt 5 8 15 kurze Zeit nach dem Unglück geſtorben. deutſchen Nation unter dem Eindruck ſtehe, England b Letzte Nachrichten und Telegramme. würden des Anſehens Englands unwürdig ſein und un veranlagungsliſten geſtohlen worden. gegangen, daß alle italieniſchen Kriegsſchiffe Tri⸗ den in Deutſchland die Verſicherung zu geben, daß ver ihren Anfang. Kurz vor 5 Uhr nachmittags ſtieg der große kommt auf folgendes heraus: Wollen wir unſere eigenen Lenkballon zu einer längeren Fahrt auf. gelegenheiten durchführen oder wollen wir durch ein klt Zeppelinluftſchiff machte Direktor Colsmann folgende Mittei⸗ ſchönem Wetter. Beim Umkreiſen des Neuen Palais ſahen der Kaiſer, die Kaiſerin und Prinzeſſin Viktorig Luiſe von der Frei⸗ treppe dem Fluge der Schwaben zu und tauſchten Händegrüße mit 1 wurden alle Motore abgeſtellt und mit dem Luftſchiff ſoweit herab⸗ land zu ſtärken und zu fördern. Die Berſammlung ein. liker Schimunck ab und erlitt tßtliche Verletzungen, denen er 7 8. 8 50 balberlag. Sein Apparat wurde vollſtändig zertrümmert. dieſe Erklärungen 108 maßgebender für die Richtun ſchen Politik als die Aeußerungen der Senſationspr der franzöſöſiſch⸗ſpaniſchen Marokkoverhandlungen: Wir ſind beugt und für unſere Kol antaſtbarkeit unſerer nördlichen Zone anerkennt und Tanger ſpa⸗ Verhalten des Volkes gegenüber den Fremden iſt jedos niſch würde, wir nicht zögern würden, einige Opfer in unſerem] wie vor muſterhaft. Die Regierung hat weitgehende Mg Süden zu bringen. 8 Ebene von e große ue 5 lager mit 43 Perſonen iſt vom Boden verſ RRD„„„ 5 24 Leichen wurden an verſchiedenen Stellen aufgefunden.. Peling, 3. Nov. Eine eingetroffene amtliche D In Maiſon Carree wurden 11 Leichen geborgen. Eine Herde ſagt: Ein Regiment, das den Kaiſerlichen in Sch mit zweihundert Rindern wurde hinweggeſchwemmt. Die„Germania“ beſtreitet nach wie vor, daß im Speierer j jerk. Wie dein Dom ſeiner Zeit zwiſchen der Sozialdemokratie und dem Zen⸗ ae 00 t 5 1 e ae 1 1 trum ein Wahlbündnis abgeſchloſſen worden iſt, wenn ſie das ſchau in einer Maſſenve kamatlung die W a auch in vorſichtigerer Form tut, als früher. Die 1 e 55 ſchreibt zu den Enthüllungen des ſozialdemokratiſchen Abgeord. d beſchloſf 99705 em mes 05 Volkmar: Zur Zeit beſchäftigt ſich wieder der ſozial⸗ Haupiſtadt erklärt und beſchloſſen, keine Skeuen 0 demokratiſche Abg. Vollmar mit den Speierern Vorkommniſſen. Er veröffentlicht im Plauderton eine neckiſche Geſchichte in der c ſozialdemokratiſchen„Münchener Poſt“, aus der hervorgehenn ſoll, daß er und der verſtorbene Genoſſe Erhardt damals über Politik im Speierer Dom mit dem Domgeiſtlichen geſprochen haben wollen und zwar hätten geredet. Dieſer Geiſtliche, nur nun nicht der jetzige Erzbiſchof Dr. Bettinger geweſen iſt, ſondern der Abg. Domherr Zimmermann hat auf Vollmars Aufforderung ihnen den Dom und die Krypta gezeigt. Dem Wunſch des Herrn von; Vollmar kam Abg. Zimmermann um ſo lieber nach, als er viele gemeinſchaftliche Intereſſen mit ihm teilte. Wenn während der Beſichtigung das Geſpräch auch auf die Politik ge⸗ kommen ſein ſoll, ſo iſt das in politiſch bewegten Tagen ſchließlich kein Wunder. Das Wahlkom⸗ promis iſt aber weder im Speierer Dom angeregt noch gar abge⸗ ſchloſſen worden. Herr v. Vallmar behauptet vorſichtigerweiſe dies auch nicht. Aber ſeine Bekundungen könnten dennoch dieſen Anſchein erwecken, und deshalb muß es ſehr energiſch betont werden. Wir wollen keine falſche Redewendung auflommen laſſen„ große Verſammlung der eng liſch⸗deutſchen Freun d⸗ ſchaftsgeſellſchaft ſtatt, in welcher der Lordmayor von Hondon folgende Reſolution vorſchlug: vorherrſchenden Wunſch nach Beſeit igung der beſtehen⸗ den Mißverſtändniſſe mit Deutſchland Ausdruck u verleihen und dem deutſchen Volle die nachdrücklichſte Verſiche ⸗ 110 zu geben, daß keine verantwortliche Körperſchaft im König⸗ reich ledigung internationaler Fragen ſ Großmacht entſprechenden Beſtrebungen nach Kolonialbeſitz mit nicht zu rechtfertigender Feindſeligleit zu betrachten wünſcht. Die Verſammlung legt Sr. Majeſtät Regierung nahe, daß es 5[Kriegsgefahr geſprochen. Seiner Anſicht nach ſei — Ein tragiſches Mißgeſchick. Bernburg,.i 8 5 ach ſei ov. Als der Schutzmann Heinemann geſtern mit dem Reini⸗ 15 erſter Linie Mißverſtändnis des deutſchen V zurückzuführen. Man habe anſcheinend gedacht, daß die deutſch Regierung urſprünglich ein Stück von Marokko fordern wol — Verhaftung von Mädchenhändlern. Al⸗ und daß man durch eine Drohung von dieſer Seite des Kanal 2 „ Tod des Lebensrett* 8 Inn bruck 1 hi. ſei i ſ. D 0 Febeus 8 nruhigung vorhanden gewe en ſeien Di 2 Ver ammn lur Nov. Ein Kraftwa En über uh 5 den 5 anzl 1 rer Zötf als zu 10 U b ni Der 7 at 0 zun 15 hie 19 K M 1 0 1 9 öle 0 Ich, Es 0 1 chſt 1 it 2 10 ache 3Ju tun, daß de. 9 5 8 aßf tige in anmaßender Selbſtſucht ihre Rechte als Großma beſtreiten. Eine ſo ſelbſtſüchtige Politik, eine ſo neidiſche Vergeltung finden und verdienen. Wir hoffen, ſchloß der mayor daß mit Beendigung der Marokkoverhandlungen unruhige Zeit in den internationalen Beziehungen ſchlie t Fre die Malkta, 2. Nov.(Reuter.) Hier iſt eine Nachricht ein⸗-x wird. Wir möchten die Gelegenheit ergreifen, unſerer 85 Kaiſerslautern, 3. Nov. In vorvergangener Nacht id auf dem Gemeindehaufe in Mohrlautern ſämtliche Steuer⸗ k 1 0 e wie vermutet wird, in die Maſſe des hieſigen Publikums nicht von den feindſeligen Emp 104 55 0— 3 EMri 1 5 e ürkiſchen Gewäſſer zu gehen. dungen erfüllt iſt, wie ſie annehmen, und daß wenn wir 5 Die Köluer Luftſchiffmanödver. beſchränkte Anzahl lärmender Chauviniſten haben, * Föln, 3. Nov. Geſtern nahmen die Luftſchiffmanö⸗ Mißgeſchick mit jedem anderen Lande der Welt t Eine Prinzenfahrt des Luftſchiffes„Schwaben“. Körperſchaft intereſſierter Perſönkichkeiten und unb * Berlin, 3. Nov. lleber die Prinzenfahrt mit dem Unheilſtifter in perhängnisvolle Bahnen gedrängt Unſere Pflicht iſt, daß wir uns, wie der Erzbiſchof v burh ſagte, immun machen gegen die Stiche dieſer p Moskitos durch eine beſſere Kenntnis von einander u bringt mich dahin folgende Reſolution zur Ergänzung der zu beantragen: Die Verſammlung erklärt, daß Schritte ollten, um unſere freundlichen Beziehungen zu De ngen: Der Aufſtieg erfolgte punkt 2 Uhr nachmittags bei wunder⸗ ren Kindern und anderen Inſaſſen. Ueber den Schwielowſee werden ſ gangen, daß die hintere Gondel auf dem See ſchwamm. Während als ein praktiſches Mittel zur Erreichung dieſes Zwec r Fahrt nahmen die Fürſtlichkeiten in der Kabine einen Imbiß Veranſtaltung einer engliſch⸗deutſchen Ausſtellung in Lon im Jahre 1913 und beſchließt die Bildung eines S — Trloiytlicher Flieterunfall. Förderung dieſes Zweckes.— Der Lo 8 8 5 5 15 79 85 nahm am Schluſſe ſeiner Ausführungen Bezug auf ePilſen, 3. Nob. Bei einem Schaufliegen ſtürzte der Avia⸗ 5 15 ge zug auf dte gilſen, 3. Nob. Bei einem Schaufliegen ſtürske der! Deutſchen Kaiſers in der Guildhall im Jahre 1907 —— Frankreich und Spanien in Marokko. W. Madrid, 3. Nov. Die„Korr. Milit.“ ſchreibt anläßlich Berliner Drahtbericht. lbſtändig Anhänger der einfachen Annektierung des ſpaniſchen Bertine e; influßgebietes, da dieſe am leichteſten allen Verwicklungen vore⸗ Berlin, 3. Nov. Aus Beirut wird gedraht oniſierung am günſtigſten ſein würde. Wir franzöſiſche Kreuzer„Ferry“ iſt vorgeſtern in Beirut ehen die Annektierung ſo ſehr vor, daß, falls Frankreich die Un⸗ troffen, angeblich zum Schutze der franzöſiſchen Kol nie ergriffen, um keinerlei Unruhen auflommen zu laf Große Ueberſchwemmungen. „Hlida, 2. Nov. Ueberſchwemmungen richteten in der JJJJ.ͤ ͤ ͤK e Verbeerungen an. Eie Steinmes⸗ Die Nevolution in Chin⸗ geſchickt worden war, meuterte. tötete einen Brig und ermordeten über 1000 Mandſchuhs, dar Gouverneur und ſeine Familie und zerſtörte den Namen 5 Am Dom Spener. verneurs. 17— 5 Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berlin der Kwangſiprovinzen mit Wutſc zu zahlen und ein unabhängiges Heer auszurüſten. ie über das Wahlkompromiß Dientſchland und England. „London, 2. Nov. Im Manſionhouſe fand heute eine Die Verſammlung wünſcht dem im Vereinigten Königreich Kermen die Vorzüge von Palmin(PHlanzenfett) und Palmona(Pflanzen-B. Margarine) als Speiſefett und als Brotaufſtrich. dukte ſind von abſoluter Reinheit, leicht verdau Aufſtoßen, kein Sodbrennenh), ſehr preiswert lich krei von tleriſchen Fetten.= dlan vermeide teichen Nachabmungen, betrachte ihr Vo ckein vieimehr als einen Beweis für 85 Dualität unſerer Produl H. Schlinck& Cie..G. dch. Paurin legt auch„ weich- Gchmalzahr Deutſchland ſeinen Anſpruch auf einen Anteil in Fer Ei⸗ treitig zu machen oder die einer dringend wünſchenswert iſt. Schritte zu tun, um den bedauer⸗ lichen Eindruck zu beſeitigen, den die Haltung der britiſchen Regierung gegenüber den b erech⸗ 1 Beſtrebungen Deutſchlands dort gemacht General⸗ nzeiger(Mittagblatt.) Dolkswirtschaft. rauereigeſellſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz in Speyer. Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 28. November ſtattfinden⸗ Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende on 5 Prozent(wie i. Vorj.) in Vorſchlag zu bringen. Nach reichlich bezeichneten Abſchreibungen beträgt der Rein⸗ inn 132 745 M.(i. V. 104 970.). Auf neue Rechnung en 30 743 M.(6126.) vorgetragen werden. Duroplattenwerk Konſtanz Aktiengeſellſchaft. Wie bereits gemeldet, iſt unter Mitwirkung der„Süddeutſchen onto⸗Geſellſchaft“ die bisherige Geſellſchaft m. b. H.„Duroplatten⸗ Konſtanz“ in eine Aktiengeſellf chaft umgewandelt irden. Von den bisherigen Geſellſchaftern der G. m. b. H. beteiligten ie Herren Fabrikant Auguſt Imbach in Aachen(Direktor der be⸗ ten Baumwollſpinnerei und⸗Weberei Aachen,.⸗G.), der an der b. H. bauptbeteiligt iſt, durch Uebernahme von 12 000„ Aktien rlpatier Karl Gail in Konſtanz durch Uebernahme von 3000 ¼ Gründung des neuen Unternehmens. Das Duroplattenwerk üſtanz wies nach der Bilanz vom 30. Juni a. c. Aktiva auf im Be⸗ e von 1 134 159, welchen Paſſiva gegenüberſtanden in Höhe von 00 4, ſodaß als Ueberſchuß verblieben 321059.% Hierfür wurden Duroplattenwerk 300 000 ½% in Aktien der Geſellſchaft gewährt. Stammkapital der G. m. b. H. hatte zuletzt 200 000 4 betragen, dem es von 400 000& auf dieſen Betrag herabgeſetzt worden war. em Ingenieur Otto Waltz, welcher zum Vorſtandsmitglied der.⸗G. eſtimmt wurde, wurden für ſeine Forderung von 274 000 ½ an die m. b. H. 274 Aktien à 1000 gewährt. Auch er iſt an der G. m. b. ark intereſſiert. Den Reſt von 411 Aktien zeichnete Bankler Moritz urger, Konſtanz; dieſelben wurden bar eingezahlt. Aus der Zu⸗ enſetzung des Aufſichtsrates, in welchem neben der Süddeutſchen eſellſchaft auch die Wayß u. Freitag⸗Aktiengeſellſchaft ver⸗ iſt zu ſchließen, daß Bankier Neuburger dieſe 411 Aktien auf eigene Rechnung gezeichnet hat. An der G. m. b. H. igt ſind außer Waltz und Auguſt Imbach noch die Herren 5 Brink lebenfalls Direktor der Baumwollſpinnerei und eberei Aachen) und Dr. Robert Beißwanger, Kreuzlingen. Jberrheiniſche Cartonnagenfabrik Hirſchland u. Schieblinger, G. Maunheim. Das Stammkapital dieſer Geſellſchaft, über Gründung wir ſchon berichtet haben, wurde laut Geſellſchafts⸗ ig vom 14.,20. und 25. Oktober 1911 auf 0,1 Million feſtgeſetzt. Die Bilanz des Bürgerlichen Brauhauſes München(Münchener gerbräu), ergibt nach Abzug der Tantiemen einſchl. 174570 ¼ 5 6) Vortrag einen Bruttoüberſchuß von 688 789 Der Srat beantragt, hiervon 196 786(179 401 4] zu Abſchrei⸗ und als Reſerve für Gebührenäquivalent und Talonſteuer enden, 9 Proz. Dividende(wie i..) zu verteilen und der Akt.⸗Geſ. Paulanerbräu⸗Salvatorbrauerei München ſtehen von 203 888,(279 457]) Abſchreibungen einſchl. 139 424 (4181 620 ½) Vortrag aus dem Vorjahr insgeſamt 759 956 56 625% zur Verfügung. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor. 170 000. 50 000„) zu Rückſtellungen zu verwenden und eine Dividende Prp z.(i. V. 11 Proz.] zu verteilen ſowie den Vortrag weiter 6 zu erhöhen. Die Baumwollſpinnerei und Weberei vorm. G. F. Grohe⸗ ch in Lampertsmühle breantragt zur Tilgung des Fehlbe⸗ bwie zu außerordentlichen Abſchreibungen die Zuſammen⸗ Aktienkapitals von 3 Millionen M. im Verhältnis 5 zu 1. Großaktionäre ſtellten der Geſellſchaft eine Mill. ien, die ebenſo wie weitere 250 000 M. ihrer Aktien Zuſammenlegung ausgenommen werden ſollen, zur Ver⸗ Die der Geſellſchaft zugekommenen 1 Millionen Mark llen an eine Gruppe zum Nennwert verkauft werden. Aktieng ellſchaft der Eiſen⸗ und Stahlwerke vorm. Georg Fiſcher H. Die Geſellſchaft hat ihr Aktienkapital von 6 auf 7½ ſen Franes(= 6 Millionen Mark; erhöht. Der Roheiſenverband hat nun auch den Verkauf für (tſchland und für Rheinland⸗Weſtfalen für das erſte r 1912 eröffnet und damit den Geſamtverkauf für ganz land freigegeben. Die Preiſe ſtellen ſich in Rheinland und ſalen folgendermaßen: Hämatit Mk. 74½, deutſches Gießerei⸗ n Nr. 1 70½ Mk., desgl. Nr. 3 Mk. 67½ Mk., Frachtbaſis n, Siegerländer Gießereieiſen Nr. 1 70%½ Mk., dasſelbe Mk. Frachtbaſis Siegen, Luxemburger Gießereieiſen Mk. Frachtbaſis Juxemburg. Für Süddeutſch⸗ ten folgende Preiſe in Frage: Hämatit 77% Mk., Mannheim⸗Ludwigshafen oder Frankfurt a. M. 78½ uhe und 74%½ Mk. Engers, Gießereieiſen Nr. 1 74½ 75½ und 71% nach denſelben Frachtbaſen, Gießerei⸗ Mk. 71½ bezw. 72½ und 68½ ebenfalls nach denſelben „Luxemburger Gießereieiſen Nr. 3 53½ ab Luxemburg. — Kaonkurſe in Süddeutſchland. ezember. bach. Dr. Rich. Weilepp, prakt. Arzt..⸗T 20, November. November. N 4.* vbegraphiſche Börſen⸗Berichte. attelegramm des General⸗ Anzeigers.] on, 2. Nov.(Schluß). Weizen ſchwimmend: ruhig, reſervirt. Mais ſchwimmend: williger. Gerſte ſchwim⸗ iger, Preiſe 3 d niedriger. Hafer ſchwimmend: ruhig bei yhork, 2. Nov. Kaffee feſter auf Ankündigung kleiner en, kleines Angebot, ermutigende Kabelberichte aus Hauſſeunterſtützung. Schluß feſt. mwolle feſter. Später ſchwächer, gegen Schluß wieder be⸗ iDeckungen der Baiſſiers und Käufe für Wallſtreeter Rech⸗ luß behauptet. wyork, 2. Nov.(Produktenbörſe). Weizen ſetzte in ltung per Dezember 98 c. niedriger gegen den geſtrigen ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen en wie der Chicagber. Schluß kaum ſtetig, Preiſe e. Verkäufe für den Export: 14 Bootladungen. Umſatz am kte: 500 000 Buſhels. 2 eröffnete in williger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ 5 kt im Einklang mit Chicago. Schluß willig. Verkäufe ort: 6 Bvotladungen. eago, 2. Nov.(Produktenbörſe). Weizen eröffnete auf lautende Meldungen über die Ankünfte im Nordweſten chte, daß die Regierung einen Weizencorner, umfaſſend arenbeſitzer, vermute und Unterſuchung einleiten werde, altung, mit Dezember 9s c. unter dem geſtrigen offiziellen ſerung. Späterhin Preiſe noch weiter weichend. Im ferneren mächſt etwas gebeſſert auf Meldungen aus Minneapolis Nachfrage nach Lokoware, Käuſe für Minneapoliſer Müh⸗ gen der Baiſſiers. Gegen Schluß aber wieder abge⸗ reinſtimmung mit der ſchwachen Tendenz am Mais⸗ ter dem Druck von Realiſierungen. Schluß kaum ſtetig, e. niedriger. ßte bei Eröffnung auf Berichte, die beſagen, daß das en fortgeſtzt heiter und kalt ſei, bei williger Haltung, c. ein. Sodann kam eine Beſſerung zum Durchbruch. wieder abgeſchwächt unter dem Druck von Abgaben mmiſſionshäuſer und Liquidationen per Dezember. Roiſe nee nieineee nnati, 2. Nov. Dem dieswöchentlichen Berichte des iee Current zufolge ſind im allgemeinen die Witterungs⸗ r die Feldarbeiten günſtig. ut. Das kalte Wetter hat keinen es Mals machen gute Fortſchritte. Frankfurter Abendbörſe. Einfluß. Die Schäl⸗ 8 bg., Diskonto⸗Kommandit 188¼% bz., Dresdner Bauk a, Nationalbauk f. D. 1254 bz., Bangue Ottomane 13676 bz., Krebithauf Lich 0 Der Stand des Winter⸗ ankfurt, 2. Nov. Umſäße bis 61 Uhr abend. Kredit⸗ 13070 Ra. Gd. S. Aſiat. Bank 138 50 53... faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72.— Wik. für 100 Kilo. Maunheim, 8. Novenber. Oeſterr. Länderbank 137 bz. G. ept. Staatsbahn 15678 bz., Lombarden 20., 1976., Baltimore u. Ohio 100½ bz. Hamburg⸗Amerik. Paket 135½ bz., Nordd. Lloyd 98 78 bz. G. ult. 98.60 bz. G. ept. Fahrzeug Eiſenach 132.75 bz.., Gummiwaren Peter 127 bz.., Laura 16594 b3., Gelſenkirchen 185—18476 bz., Harpener 175¼ bz., Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetr. 24598—½ bz.,.⸗Luxemburger 18958—189 bz., Kali Aſchersleben 180 bz.., Alkali Weſteregeln 198 bz.., Mannesmann Röhrenwerke 208 bz., Daimler Motoren 236 bz.., Adlerwerke Kleyer 443.50 Dz.., Pfälz. Nähmaſchinen 184.60 öz. Elektr. Allgem.(Ediſon) 269 ½ bz., Elektr. Schuckert 102½.——5 bz. ult. 162.20 bz. ept., Elektr. Voigt u. Häffner 188.75 bz.., Elektr. Siemens u. Halske 239 bz., Elektr..⸗Ueberſeeiſche 179½ bz.— Bei mäßig belebten Umſätzen konnten ſich die feſten Schlußnotierungen der heutigen Mittagsbörſe auf allen Gebieten gut behaupten. Am Induſtrie⸗Aktien⸗Markte waren Ablerwerke Kleyer von ihrem Rückgang heute mittag um 5½ Proz. erholt. Daimler Motoren wurden 5 Proz. höher bezahlt. Elek⸗ trizitätsaktien zeigten weitere Preisavancen, Schuckert gewannen 1% Proz., Ediſon ca. 1 Proz. Produkte. 5 New⸗Y il 2. Novbr Kurs vom 15 Kurs vom 1. 2. Baumw.atl. Pafe 36 00 28 900 Schm. Noh. u...) 9 65 9 65 „ att Golfh 220 24.%0 Schmalz Wileoy 9 65.85 „ im Innern 000 32.00[Tilz prima Eity 1 7 „Exp. u. Gr.“ 38. 0% 14000 Z cke wuskov. de 5 28.23 „ Exb. n. Kont. 660%.000ſeree ioNo.7lel. 15., 15 Baumwolle loko.40 9 do Dewd..5 14 80 do. Nov..05.08] o. Janna: 14.52 14.78 do. De br..20.2 do. Fieb aa 14.10 14.50 o. Jan. 8 95.97] o. Mär 13.0 1425 do. ebe 904.06]„o.(pril 1 do. März.08 He o Mal do April.12.14] do Juni 13.4.80 do. Mat.19 9%% do. Fili 13.40 13.77 do. Jun 9 23.,22] 0. Au zuſt 13.39 13.74 do. Sept. 13.39 13 73 Baumw.. New⸗ 0. Ott. 13.39 13.75 Orl oko 9% 3oͤ. Nopbr 1849 13. 3 do. ver Dez..—.10 gei- ed. Wint.lt. 95 97 do. per Müirz.70.1] o. Dez. Petion raf Caſes.85.85] o. Mai 101 100 9. ſtant white. do. Jult 103% 105% New Pork.35.35 Nais Dez.—— Perrol. itun whtt. do. Mai„ Philadelphia.35 7 30 Reh.Sp..eleare 420.20 Per ⸗Erd. B lane.30 13%Selreidefrachtna Terpen. New⸗hok 50— 438 Lper voo 5 2* do. Savanah. 45 s 45 do. London 2 2 1 Schmalz⸗W. ſteam.85.65] do. Antwerp. 2 21. 24 oo. Rotterdam 6— 6— Chicago, 2 Novbr. Nachm 5 Uhr. Kurs vom. 25 Kurs vom 1. 2 We zen Den. 96/̃ 95 veinſaal Dez. 215— 211— „ t 1017 101 ,Schmal Dez. 9 02 9. l„ 5 9 17.12 Mais Dez.——=e, Mai 988.82 „Mai 63— 62— Porl Nev.———.— dilt 64/ 686 1590 15 87 Roggen loko 95— 94—„„ l 16.12 16.17 „.————[[Niopen Nov.—— ——„ Jun.25.25 Hafer Dez. 46% 45„ Mat.40.40 „ Mai 38% 48„ Speck Leinſaa oeo 917% 214 ½.60.62 dive poo 2 Novor Schluß.) Weizen roten Winter ſtetig 2. Differenz o 71⁴ 70⁴ ber Mürtzz ie, ,, Nais nom. Bunler Amerika pe Jan. 5175 5/7— + La Plato pei Febr. 5/7 5/7% + 5 Neuß, 2. Nopbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer JIa 21.— II. 20.—, IIIa.—.— Mk Rogden neuer la. 1680, IIa. 15.80, IIIa —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Ml. Rülöl 69. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo Kleie.20 Mk. Kben, 2. Novbr. Rühöl in Poſten von 5000 kg 73. Nov. 69.50., 69.(. Rotlerdam, 2. Nov. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. Margsrine: ſeſt. Rübenzucker, lfd. Sichi fl. 19.½, Maraarine prima amer. 68.— Zinn. Banka prompt fl. 114, Gutora Java⸗Kaffeeloc 46.— Hamburg, 2. Nov. Kaffee good average santes—.—, pei Nov.—.—, pei Dez. 09—, per März 68—, per Ma 68—. Sal⸗ peter ſtet..55— Märj⸗Apeil.92„per Mat.80—. Liverpool, 2. Nov. Baumwollenmank. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es notieren iddl. ameritan. 5.—, per Nov..96 ½, per Sept.⸗Okt.—.—, p Okt.⸗Nov..00—, p Nov.⸗Dez..90 per De. Jan..).—, per Jan.⸗Febr..91, per pebt.⸗März.9½ per März⸗ April.94—, per April⸗Ma.95 ½ per Mai⸗Juni 497—, per Juni⸗ Juli.98— Juli⸗Aug..99½. Giſen und Metalle. London, 2. Nov.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 55. 5. 3 Mon. 56.10., Zinn ſtetig, per Kaſſa 186.15., 3 on. 185..0, Blei ſpaniſch, ruhi„ 15.11.03, engliſch 16.00.0, Zink ruhi, gewöhnl. Marken 26.12.6. Spezial⸗Marken 27.10.0 Glasgow, 2. Nov. Roheiſen, ſtetig Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 48/5 ½ per Monat 46/8 ½. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 31. Oktober. Schmahl„Induſtrie 8“ von Köln, 3000 Dz. Stückgut. Mans„Modeſtia“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückgut und Getreide. Sböllerbeck„M. Stinnes 36“ von Ruhrort, 8470 Dz. Kohlen. Schellenberger„Egan 29“ von Rotterdam, 700 Dz. Stückgut. Reibel„Otto Hch. II.“ von Rotterdam, 9000 Dz. Getreide. Kaſt„Fendel 66“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Werner„Fendel 58“ von Antwerpen, 11500 Dz. Getreide u. Stückgut. Veith„Wilhelm“ von Rotterdam, 7600 Dz. Getreide u. Stückgut. Heuß„Eliſabeth“ von Rotterdam, 5500, Dz. Getreide u. Stückgut. Wilmſen„Margaretha“ von Ruhrort, 4350 Dz. Stückgut. Kiſſel„Bad. 24“ von Rotterdam, 9600 Dz. Getreide u. Stückgut. Angekommen am 1. November. 2 Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 1500 Dz. Stückgut. v. Hetzel„Fendel 43“ von Antwerpen, 10000 Dz. Stückg. u. Getreide. Timmer„Baardwyk“ von Amſterdam, 860 Dz. Stückgut u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 31. Oktober. H. v. d. Heiden„Naphtaport 4“ von Rotterdam, 8d90 Dz. Petroleum. Pet. Stocken„Adelheid 4“ von Ruhrort, 4000 Dz. Roheiſen. Angekommen am 1. November. Osk. Hartmann„Luiſe Greta“ von Ruhrort, 5300 Dz. Eiſenwaren. Och. Witter„Vereinig. 25“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stückgut u. Getr. J. v. d. Weerden„Vereinig. 3“ von Rolterdam, 7000 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirt Nr. 9. 5 Angekommen am 31. Oktober. Kreutz„Elſa“ von Antwerpen, 1270 Dz. Stückgnt. Stumm„Wacht am Rhein“ von Amöneburg, 245 Dz. Zement. Huber„Frida Johanna“ von Rotterdam, 6930 Dz. Stückgut u. Getr. Scheffwielecker„Gottvertrauen“ von Antwerven 3700 Dz. Weizen. Zimmermann„Roſina“ von Rotterdam, 4070 Dz Stückgut. Hilterhaus„Mathias“ von Ruhrort, 6950 Dz. Kohlen. Stempel„Straßburg“ von Ruhrort, 1700 Dz. Kohlen. Ritthoff„Rheinpreußen“ von Ruhrort, 3450 Dz. Kohlen. daekommen am 1, November. Hauck„Sophie Anna“ von Salzig, 6000 Dz. Getreide. Heckmann„Hoffnung“ von Ruhrort, 7580 Dz. Kohlen, Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 31. Oktober. Kumpf„Käthe Eliſabeth“ von Weßlingen, 7870 Dz. Briketts. Buckinger„Margaretha“ von Ruhrort, 4570 Dz. Kohlen. Braun„Wilhelm Philipp“ von Rotterdam, 3000 Dz. Getreide. Bürk„Union“ von Rotterdam, 3000 Dz. Getreide. Angekommen am 1. November. Michel„Die Hoffnung“ von Rotterdam, 2500 Dz. Getreide, Maeßen„Haſſia“ von Rotterdam, 1400 Dz. Stückgut. Haas„Lahneck“ von Rotterdam, 5800 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 2. November. Rieken„Harpen?“ von Ruhrort, 6350 Dz. Kohlen. Schölch„Karolinchen“ von Ruhrort, 4025 Dz. Kohlen. Haſenbezirk Nr 6. Angekommen am 31. Oktober. Joh. Naatſchen„Induſtrie“ von Ruhrort, 3450 Dz. Kohlen. W. Wiemann„Höchſt“ von Ruhrort, 7125 Dz. Kohlen und Koks. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 31. Oktober. A. Hoffmann„Mannheim 53“ von Rotterdam, 10 600 Dz. Stg. u. Gtr. A. Klormann„Guſtav“ von Duisburg, 2260 Dz. Stückgut. Ph. Gilles„Katharina“ von Rotterdam, 800 Dz. Roggen. 1 Holzfloß angekommen.— Angekommen am 1. November. B. Nink„Fendel 44“ von Köln, 4200 Dz. Kohlen. Hch. Schmitt„Badenia 32“ von Antwerpen, 11000 Dz. Getreide. K. Schmitt„K. Wilhelm“ von Worms, 3700 Dz. Getreide. DDBBBBBB————B—————rZ———————————8ʃ—8ʃ——— Waſſerſtands nachrichten im Monat November. Begelſtationen Datue vom Rhein: 29 30. 3 1. 2. 3. Nemeriungen onſan: Kaldsyut üningen).21 1,26 1,26.24.15 1,16 lbos. 6 Ußr ehi! is8 ie in s 8s N. 6 Ubr Lauterburg Abds. 6 Uhr „ raau. J3.30.36 3 84 3,37 3,32 3,26 2 Uhr ermersheim.-P. 19 Uhi AMaunheim 8 2,38 2,42.42.42 9,42 2,88 Norg, 7 Uhr ainz J5,16.13 0,18 0,21 0,19.-P. 12 Uhr Jingen 10 Uhr aub. 5„.22.35 1,25 1,25 128 1,26 2 Uhr obleuz 10 Uhr 3Ia. 89 0,89 0,½8 0,8 1,08 2 Ubr uhrort 6 Uhr vos Neckar: MNauubei m 35.37 2,88 2,38 2,38.35 V. 7 Uhr veilbronn„13 0,20 0,25 0,20 0,21 0,181 V. 7 Uhr Winsſtill Bedeckt⸗ ———— + 2˙ G. .tti Witterungsbeobachtung der meteoroloziſchen Station Mannbeim. — 4 4 2— 3 3 8 88 8 5 32 883 88Bemerk⸗ Datum Zeit 8 5 35 28 8 5 3 8 9 5 ungen ?R 5 3 33 33 55 8 1332 8 2 Nov. Morg. 7 760,5—0,8 ſuill 2„ mittg. 2758,6 2,8 ſtill 2 Abds.%/758,0 4,2 ſtill 3. Nov. Morg. 7758,8 8,5 S2 SHoöchſte Temperatur den 2. November 4,2e, ieſte vom./3. Nov.0 * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Det neue im Nordweſten auftauchende Luftwirbel nähert ſich dem Kon⸗ tinent anſcheinend langſam, doch iſt für Samstag und Sonntag bereits wieder mit ſeinem Einfluß zu rechnen und neuerdings trübes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht bermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 2 Nov. 1911 um 7 Ubr moraens. Höhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 2 Nebel, windſtil 543 Bern 1 ſehr ſchön, windſtill 587 Cuur 1 5 8 1543 Davos—5 ſebr ſchön, windſtill 632[Freiburg 6etwas bewölkt, windſtill 394 Genf 9 Regen, windſtill 475 Hlarus—1 ſſehr ſchön, windſtill 1109[Göſchenen 3 5 1 7 566 IInterlaken 2 ſehr ſchön, windſtill 995[La Cbaux⸗de⸗Fonds 2 bedeckt, wind ill 450 Laufanne 15 zehr ſchön, windſtill 208 Locarno 12 5. 338 fvugano 7 ſehr ſchön, wind ill 439 Luzern 5 etwas bewölkt, windſtill 398 Montreux 8ſehr ſchön, w noſtill 482 Neuchatel 7bedeckt, windſtill 505 Raga; 3 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen 6fetwas bewölkt, windſtill 1856 St Moritz(Engadin)—5 ſebr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 4[b deckt, windſtill 537 Siere—1 fſehr ſchön, windſtill 562 Thun 4 389 Gevey 8ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt 410 ürich 5 Iſehr ſchön, windſtill Geſchäftliches. U1eberlinger Münſterbau⸗Lotterie. Am 8. und 9. November ds Is. findet unter jeder Garantie in Ueberlingen am See die zweite Ziehung der Lotterien zu Gunſten des Ueberlinger Münſters ſtatt. Dieſes, in vielen deutſchen Bundesſtaaten zugelaſſene Unternehmen für ein herrliches Baudenkmal hat überall eine freudige Aufnahme gefunden; Hunderttauſende von Mark konnten und können noch an glückliche Gewinner ausgezahlt werden, während andererſeits die Er⸗ haltung des Ueberlinger Münſters, jener markanten Erſcheinung im Charakterbilde der ehemaligen freien Reichsſtadt Uebertingen, geſichert iſt. Zum zweiten Male wird die Glücksgöttin ihren Segen ausſtreuen; am 8. und 9. November ds. Is. werden wieder 155 000 4, darunter Hauptgewinne von 60 000, 20 000 4, 10 000. 4 ete., aus⸗ geſpielt werden. Im Inſeratenteile ſind einige W uellen ge⸗ nannt, bei denen die Loſe noch zum Planpreiſe von%, Porto und Liſte 30& extra, zu haben ſind. Verantwortlic: Für Polititk: Dr Fris G0 flür Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales. Provinztelles und Gerichtszeitung Richard Schö ufelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teilt Frauz Kircher. r 15 N unb 9 Nris Doud und Verlaa der GHasas ſche 5 Direktor: Eruſt Müller. 5 1+6 N 3 1 1 5 D 3, Paradeplatz Telephon 2292 Prof. Jäger sche Normalwäsche 5 General⸗Anzeiger(Mittaablatt.! 7. Serte Mannheim, à November 1911 empſiehlt in grösster Auswahl: Herren-Unterwasche bunt und einfarbig ſcradesr. 55g uido Pf ee jeder Art und Preislage. 93 eifer Tel. 1896. Holpelzhandlung. batets, Mante, kchapes Mufen llte — Modelle.— Modernisieren. Inanl Ammerf II. hü imm. ſof. 8 J. Se 5 5 L..19 ſchön möbl. Zimmer mit Schreibtiſch, 8. hoch, ſof. preisw. zu vm. Näh. part. 8971 96 4 ſchön moͤbl, Zim. mit gan; Penſ. zu v. 24889 1 7 2 partere ein ſchoͤnes möbl. Zimmer mit Penſ. zu vermieten. 9059 E7 1 3. St. Sehr ſchön 3 möbl. Balkor zimmer per 1. Nov. an ſol. Herrn z. vm. Socken 18136 8871 F4, 8˙I5 2. 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Wozu?— Ich habe mit dem Leben abgeſchloſſen, will au nichts erinnert werden, das ertrüge ich nicht mehr, Jettchen! Alles, was ich beſitze, wird nach meinem Tode ihr gehören, ſo wollte es Hilde, und ſo ſoll es ſein, aber ſehen möchte ich ſie nicht. Ich weiß, an dem, was geſchah, trägt ſie keine Schuld, aber ihr Anblick würde mich trotzdem an das furchtbare Unrecht erinnern, das mir, der ungeliebten Frau, zugefügt wurde, und das möchte ich vermeiden. Ich will meines Kindes letzten Wunſch erfüllen und ruhig ſterben, ſonſt nichts. Iſt Hübner noch immer nicht zurück, Jettchen?“ „Nein, Eva! Trinke ein Glas Wein, das wird Dich ſtärken!“ „Ja, gib! Meine Kräfte ſchwinden mit jeder Minute, und doch brauche ich ſie noch! War das nicht die Glocke unten im Vorraum?“ „Ich hörte nichts, aber wenn Du willſt, kann ich nachſehen!“ „Ja, bitte, geh'! Hübner bleibt lange und ich habe ſo wenig Zeit!“ Als Fräulein Möller zurückkehrte, fand ſie die Kranke ein⸗ geſchlafen und ſetzte ſich an das Fenſter, um gedankenvoll dem Spiel der gelben Blätter unten im Garten zuzuſehen. Feiner, durchdrin⸗ gender Regen ſchlug praſſelnd gegen die Scheiben, ſtöhnend fuhr der Herbſtwind in die Schlote der Kamine— die Natur ſtarb, und gleichzeitig mit ihr verlöſchte in den Mauern dieſes Hauſes ein Menſchenleben! Endlich erklangen im Nebenraum Hübners ſchlürfende Schritte: geräuſchlos erhob ſich Fräulein Möller, um nachzuſehen. Er brachte den Notar, Doktor Mertens hatte er nicht zu Hauſe ge⸗ troffen, jedoch den Diener beauftragt, ihn nach ſeiner Rückkehr um einen ſofortigen Beſuch zu bitten, ſo daß man ihn auf jeden Fall noch vor dem Abend erwarten könnte. Ruhig hörte Jettchen Möller den wiſpernden Bericht des alten Dieners an, dann kam Helgen und zuſammen gingen ſie in das Krankenzimmer. Frau Mertens erwartete ſie bereits mit weit aufgeſchlagenen, völlig bewußten Augen, und ſo etwas wie ein Lächeln huſchte über ihr eingefallenes Geſicht, als ſie Helgen die Hand entgegenſtreckte. „Es iſt gut, daß Sie kommen, Helgen!“ ſagte ſie mit klarer Stimme.„Ich habe nicht mehr lange Zeit, der Tod wartet auf ntich! Deshalb ſetzen Sie ſich, ich werde Ihnen meinen letzten Willen diktieren!“ Schlafzimmer elegant möbl.,(Klavier] mit Peuſion, per ſofor oder ſpäter an beſſereu, ſol. Herrn lietert schnell und billig Haas eebe (eventuell zwet Herren) billig zu vermieten. 891¹ Näheres Waldparkſtr. 9, 3. Stock. 2 Weidner& Weiss N 2, 8 MANNEEIM N 2, 8 g lussteuer-Geschäft.— Kräfteaufwand ſo erſchöpft, daß Jettchen Möller ernſtlich beſorgt wurde. Endlich ſchlug Frau Mertens wieder die Augen auf. „Ich danke Ihnen, Helgen!“ ſagte ſie mit müder Stimme.„Wir werden uns nicht wiederſehen, deshalb leben Sie wohl! Und noch eins! Hilde ſagte mir kurz vor ihrem Tode, daß Sie ſich um Nora Palmers Hand bewürben— meinen Segen zu dieſem Bunde 515 ich Ihnen und ſtürbe mit leichterem Herzen, wenn ich wüßte, a 45 Etwas Leidenſchaftliches, Unverſöhnliches flammte in ihren erloſchenen Augen auf, ſie wollte dem Geſagten noch etwas hinzu⸗ fügen, aber ihre Lippen preßten ſich aufeinander und mit müder Handbewegung brach ſie mitten im Satz ab. „Gleichviel!“ fuhr ſie mit immer ſchwächer werdender Stimme fort.„Den Lauf des Schickſals hält niemand auf, am wenigſten die Hand einer Sterbenden. Leben Sie wohl!“ Sie wandte ihr Geſicht zur Wand, und nach ſtummem Abſchied von Fräulein Möller verließ Helgen das dumpfe Krankenzimmer, in deſſen ſchwüler Atmoſphäve alte, vergeſſen geglaubte Erinnerun⸗ gen von neuem erwacht waren. Ein bitteres Lächeln zuckte um ſeine Lippen, als er daußen auf der Straße einen Augenblick tiefaufatmend ſtehen blieb, um mit leicht gefalteten Brauen dem Spiel des Herbſtwindes zuzuſehen, der in toller Luſt eine Handvoll gelbbrauner Blätter vor ſich her⸗ trieb, dann ſetzte er eilig ſeinen Weg fort. Die Sterbende gab ihren Segen zu einem Bunde, der auch für ihn einmal das Ziel aller Wünſche geweſen war— llang das nicht wie ein Hohn des Schickſals, das noch einmal den Wunderſpiegel erträumten Glückes vor ſeinen Augen aufleuchten ließ, als wolle er alles, was er vergeſſen hatte, noch einmal ſchadenfroh aufreizen? Ihm fiel die Abſchiedsſzene im Saale des Bahnhofsgebäudes ein, wo eine Schar haſtender Menſchen ſich auf und ab drängte und den einzelnen in ihrem bunten Strom verſchlang. Er ſah Noras erſtauntes Geſicht, ihre Augen, in denen ſo etwas wie Unwille auf⸗ leuchtete, als er ihr, wenige Minuten vor ihrer Abreiſe, von ſeinen Gefühlen zu ſprechen wagte, weil er keine andere Gelegenheit fin⸗ den konnte, hörte ihre Antwort, die, wie wenig verletzend ſie auch klingen ſollte, doch nur ein Nein enthielt, das ihm die Röte der Enttäuſchung in die Stirn trieb, und errötete noch elnmal in Er⸗ innerung an jene Niederlage. Max Helgen war kein Kopfhägger, kein zielloſer Träumer; weder ſein Lebensmut noch ſeine Energie waren gebrochen, und redliche Mühe gab er ſich, dieſe kleine Epi⸗ ſode ſeines Lebens zu vergeſſen, troßdem aber hälte er gewünſcht, ſie niemals wiederzuſehen. Nun wollte die Laune eines unberechenbaren Schickſals es anders. Eine alte Frau, die, ſoviel er früher beobachten konnte, niemals Sympathie, höchſtens das Gegenteil für ſie au den Tag uchdruckerei. bamen Biusen nach mas Tadellossen Sitz. 8 n 19058J Anfertigumg Von. 1. EUHHYeSter Zerlt Seste Verarbeitung. den Gazellenaugen und den Aſpirationen einer künftigen Violfn⸗ virtuoſin wurde mit einem Schlage reich, und vor dem Schimmer des blinkenden Goldes, in das ſie nur hineinzugreifen brauchte, um jede Laune zu befriedigen, ſchwand jedenfalls ſehr bald die Sehn⸗ ſucht nach ungepflücktem Lorbeer, mit der ſie ihre Abſage damals motivpierte. 40588 Ein Begegnen war kaum zu vermeiden, und wen er auch längſt über dieſe kleine Schwärmerei hinaus war, es wäre ihm lieber geweſen, ſie jetzt noch nicht zu ſehen, er hatte damals eine gar zu klägliche Rolle geſpielt. Allen Ernſtes begann er zu überlegen, ob er ſeine Geſchäfte nicht einem Kollegen übergeben und auf einige Zeit verreiſen ſolle, als ſorglos⸗heiteres Lachen ihn aus ſeinen Grübeleien weckte. Erſtaunt ſah er auf, vor ihm ſtand mit zerzauſten Haaren und ſchief gewehtem Hütchen Fräulein Emma Mertens und bemühte ſich vergeblich, den aufgeſpannten Regenſchirm über ihre kleine, ele⸗ gante Geſtalt zu halten. „Er iſt gekommen in Sturm und Regen“. zitierte ſie mit lachenden Lippen, während ſie ſeelenruhig zuſah, wie der Wind ihren Schirm zurückſchlug und ein Sprühregen feiner Tropfen auf ihre moderne Toque ſtäubte.„Es war aber auch die höchſte Zeit, daß er kam, denn ſonſt hätte der Sturm mein leichtes Perſönchen ohne Erbarmen in irgend welchen Abgrund hinein⸗ geweht, aus dem es keine Wiederkehr gibt. Brrr, iſt das ein Wet⸗ ter! Geben Sie mir Ihren Arm und nehmen Sie meinen Schirm; ich kann ihn nicht länger halten, die Hände ſind mir ganz ſteif ge⸗ froren. So, und nun wollen wir uns gemeinſam unſeren Weg bahnen, das wird leichter ſein. Sie begleiten mich doch natürſich?“ „Gewiß, Fräulein Emma, Sie haben nur zu befehlen wohin!! entgegnete Helgen ein wenig zerſtreut, während er den verbogenen Regenſchirm ein wenig in Ordnung zu bringen verſuchte. „Alſo rechts oder links?“ fragte er, als ihm das endlich gelun⸗ gen war. „Immer geradeaus, wie der Wind pfeift,“ enktgegnete ſie ſorg⸗ los.„An Umkehren denke ich fürs erſte noch nicht!“ (Fortſetzung folgt.) TTeparaturen U. rweſterungen elektrischer Licht- u. Kraft-Anlagen schnell und sachgemäss. 7275 Stotz& Cie., Eleltr-Oes. m. b. H. 4, 8/.— Telephon 882, 880 u. 2032 gelegt hatte, hinterließ ihr ſterbend ein großes Bermögen. Gewiß Die Abfaſſung des Teſtaments nähm verhältnismäßig kurze Zeit in Anſpruch, und doch fühlte ſich die Kranke nach dieſem letzten kam ſie, um ihr Erbe in Empfang zu nehmen, das blonde Kind mit — *4——. — — ——— ͤ——— 8. Sefte. Meuneral⸗UAnzefger. Mittgablatt.] Mannheim, 3. Novemder 1911 Diehtbilder-Vortrag über die v. 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Italie à partir du 16/29 Septembre, jour de la deécla- ration de la guerre, sera assujettie à un droit d' importation de cent pour cent(100%) ad valorem sur la valeur de la marchandise. Pour faciliter!' identification de J' origine des marchandises importèes par voie des pays d' Europe hors'Italie et pour éviter des diffi- cultés quant à'origine des marchandises im- portèes de ces pays qui seront similaires aux marchandises italiennes, la Direction Gènéèrale des Contributions Indirectes juge nécessaire de mettre en vigueur les dispositions suivantes: 1. Toute marchandise qui sera expedise à partir de Mercredi le 19%-Novembre des pays d' Europe, ou de leurs possessions et co- lonies situèes dans la Méditerranèe, ou du Maroc, ou de PEgypte, à destination de! Empire Otto- in dem grandiosen 1 doit etre accompagnee'un certificat Sensationsdrame 5 in 3 Akten 2. Le certificat'origine doit indiquer le pays où la marchandise a été produite ou fa- briquèe. IIl peut ęétre libellé sur la facture ori- ginale pourvu qu'il soit légalisé par l' Autorité locale(Tribunal de Comerce, Autorité Municipale ou Direction de Police) du lieu cù se trouve la maison expeditrice ou par Autoritè douaniere du port d' expedition. Si le certificat d' origine'est pas ainsi libelle ou endossé sur la facture originale, il doit étre dressé sur une formule oficielle de Pune des Autorités locales précitées, ou par EAutoritè douanière du port d' expedition. En tout cas le certificat d' origine doit ètre présenté à la Douane ottomane avec la facture TRIEBE Monsieur le Pastsur Nardi][[ MTO Ssfirma provisoire de Mr. e pasteur welche an Getwinn beteiligt werden. Coxrevon. 65085 Kautlon unerläßlichs, da groß. Lag Ben rdialement Off. mit Bild u. Verdien auſp. u. 5 iulement Af 65082 a. d Exp. d. Blaties. 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Toute marchandise qui sera constatée d' avoir étéè expèdiée à partir du 19%/ Novembre 1911 des pays indiquès à Particle 1, et qui In'est pas accompagnèe'un certificat'origine, sera passible d' etre traitéèe comme marchandise italienne jusqu'à ce que le destinataire ait prouvé à la Douane que la marchandise en question 'est pas de provenance italienne. 19159 LA DIRECTION GENERALE Dle trauernden Hinterbliebenen. igung findet Freitag, den 3. Oktober, nachmittags 4 Uhr von 5 DES CONTRIBUTIONS INDIRECTES elle aus statt. —— aanbnee e ee [GConserven -L Aiffer Ane Bei Enkauf von 3 Mark geben wir Freitag u. Samstag Pfund Zueker gratis. Teoel. 6680. Gontardplatz Tel. 8880. Jehr. Kafiee ½ rn 03, 100 züs witenten Blüfurst... ½ Pfül. 2 E. alzgersfe 5e Pn. If 7fg. Rotwurs. Pfd 32 7E. Malzkafie 40 Pfg Düͤr Tlleisch„„„„„„ 34—86 8. Früchaffee z. 38.z ul onbsen SHWartemagen. P 4frs. Hahas. ru 20—80 5% Zungenwursf. Pn 4 r. Hiockschonolade%½ Pün. J 7e Br. MHeltwurst..%½ Pf. B0. 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September wurde im Schlierbacher Wald morgens gegen 7 Uhr eine Rehgeiß geſchoſſen. Der Gendarmerie war es bis Ende voriger Woche nicht möglich, der Wilderer habhaft zu werden, bis am Freitag ein Jagdhüter des Herrn Kommerzienrats Schott in einer Reeſtauration in der Nähe des Akademiſchen Krankenhauſes auf verſchiedene Bemerkungen einiger Gäſte aufmerkſam wurde. Er teilte ſeine Beobachtungen der Gendarmerie mit, der es mmmehr gelang, die Täter zu entlarven. An der Wilderei ſind int ganzen drei Perſonen, darunter zwei Heizer des Aka⸗ demiſchen Krankenhauſes, beteiligt. Einer dieſer Heizer iſt ein herer Büchſenmacher. Die drei unberechtigten Jäger haben usgenommen und ſind dann mit der Elektriſchen Straßenbahn iach Heidelberg zurückgefahren.— Von anderer Seite wird der„Heidelb. Ztg.“ noch berichtet: Die hieſige Forſthehörde machte in der letzten Zeit die Wahrnehmung, daß im hieſigen Stadtwalde verſchiedene Rehe weggeſchoſſen wurden. Geſtern erfolgte die Verhaftung zweier hieſiger Taglöhner in dieſer lugelegenheit. Die Sache ſcheint ſich jedoch weiter auszuſpin⸗ en, denn geſtern erfolgte noch die weitere Verhaftung eines hieſigen Wirtes, der wegen Hehlerei angetlagt iſt. Der Wirt hatte in der letzten Zeit und auch in früheren Jahren größere Inſerate in den hieſigen Tageszeitungen erſcheinen laſſen, wo⸗ ach bei ihm billiger und reichhaltiger Wildbraten zu haben iſt. iBonndorf, 30. Oktober. Zimmermann Emil Nägele bon Wittlekofen, der ſich bei einem Sturz vom Fahrrad einen ſchweren Schädelbruch zuzog, iſt jetzt ſeinen Verletzungen erle n. In der Todesſtunde des Verunglückten ſchenkte ſeine Frau, ie nun Witwe geworden iſt, einem fünften Kinde das Leben. Rommunalpolitiſches. In der Kölner Stadtverordnetenſitzung wurde mitgeteilt, 2 102 794 M. beträgt. Es iſt das ein ſo günſtiges Ergebnis, wies es in 20 Jahren nicht erzielt worden iſt. Die Stadtverord⸗ neten genehmigten die Errichtung eines Strandbades am hein, und zwar auf Antrag des Zentrums unter Trennung der S. Stuttgart, 26. Oktober. Eine für die Stadtverwaltung edeutungsvolle Neuerung haben in ihrer heutigen Sitzung die e delollegien beſchloſſen, indem ſie von einer Beſtimmung euen Gemeindeordnung Gebrauch gemacht, wonach neben ſemeinderätlichen Abteilungen auch noch gemeinſame, aus itgliedern des Gemeinderats und des Ausſchuſſes beſtehende zas Tier gleich an derſelben Stelle, wo ſie es geſchoſſen hatten, der Ueberſchuß der Stadtkaſſe im abgelaufenen Etats.⸗ rätlichen Abteilungen werden ſich künftighin aus 6 Mitgliedern des Gemeinderats zuſammenſetzen, die zugleich auch Mitglieder der entſprechenden Kommiſſionen ſind und zu welchen dann in den Kommiſſionen noch 6 Mitglieder aus dem Bürgerausſchuß hinzu kommen. Die Zuſammenſetzung der Kommiſſionen ſoll im übrigen in der Hauptſache ſo erfolgen, daß dieſe ein Spiegelbild der par⸗ teipolitiſchen Zuſammenſetzung der Gemeindekollegien gibt. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Wiesloch, 30. Okt. Zu dem geſtern hier abgehaltenen Gautag der Gewerbe- und Handwerkervereini⸗ gung des Oberpfalzgaues waren u. a. auch Vertreter der Regierung und des Landesverbandes erſchienen. Nach Erſtattung der geſchäftlichen Mitteilung ſprach Handwerkskammerſekretär Haußer über Errichtung von Sparbanken u. Einziehungsgenoſ⸗ ſenſchaften. Als Verſammlungsort des Gautages im nächſten Jahre wurde Ziegelhauſen eventl. Neckargemünd beſtimmt. 5 :(Karlsruhe, 29. Okt. Der hieſige Gewerbe⸗ verein beging geſtern abend die Feier ſeines 80jährigen Beſtehens durch einen beſonderen Feſtakt, zu welchem Ver⸗ treter des Miniſteriums des Innern, Vertreter des Landesge⸗ werbeamts der Handels⸗ und Handwerkskammer, der Präſident des Landesverbandes, der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen ete. erſchienen waren. Auf eine Begrüßungsan⸗ ſprache folgte ein hübſches Feſtſpiel und hierauf hielt der Schrift⸗ führer des Vereins, Gewerbelehrer Huber, die Feſtrede. Wie der Vorſtand bekannt gab, wurde Landesverbandspräſident Nieder⸗ bühl⸗Raſtatt und Privatier Hammer⸗Karlsruhe zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. Dem ſcheidenden Kaſſier Kaut wurde eine Ehren⸗ gabe überreicht. Von ſeiten der Regierungs⸗ und ſtädtiſchen Ver⸗ treter wurden Anſprachen gehalten, in denen dieſe dem Gewerbe⸗ verein ihre Sympathie und ferneres Wohlwollen bekundeten. geſtern unter dem Vorſitz des Vorſtandes Häußermann ſtatt. Vom Verbandsreviſor wurde Bericht über den Stand des gewerb⸗ lichen Genoſſenſchaſtsweſens in Würktemberg erſtattet. Im letzten Jahr iſt die Zahl der dem Verband angehöri⸗ gen Genoſſenſchaften von 62 auf 67 geſtiegen. Von den 67 Genoſſen⸗ ſchaften, die jetzt 2,749 Mitglieder zählen, dienen 39 dem Einkauf, 23 ſind Werkgenoſſenſchaften und 5 Verkaufsgenoſſenſchaften. Am ſtärkſten vertreten ſind die Bäckereigenoſſenſchaften mit 19, dann kommen die Holzgewerbetreibenden mit 16 Genoſſenſchaften, dem Stuttgart, 26. Oktober. Der diesjährige Verbands⸗ tag der Württ. Handwerkergenoſſenſchaften fand ſchaften. Der Berkaufserlös, den die Geſamtzahl der Genoſſen. ſchaften im letzten Jahr zu verzeichnen hatten, machte 5,914,809 M. aus. Der erzielte Reingewinn belief ſich auf 107,954., was gegen das Vorjahr ein Mehr von 23,411 M. bedeutet. Eine erfreu⸗ liche Entwicklung nahmen die Rohſtoffgenoſſenſchaften. Werichtszeitung. *Ein Prozeß wegen unlauteren Wettbewerbs wurde vor dem Schöffengericht ausgetragen. e Rheiniſche Porzellan⸗ fabrik G. m. b. H. klagte durch ihren Direktor Hugo Sterner gegen den Inhaber der Firma Fritz Benſinger, Siegfried Klopfer hier, Vertreter der Porzellanfabrik Hutſchenreuther in Selb i...„„Die klägeriſche Partei war durch.⸗A. Dr. Selb ſen., der Beklagte durch .⸗A. Dr. Kaufmann vertreten, beide Parteien waren verſßulich er⸗ ſchienen. Es handelte ſich um zwei Briefe der Firma Benſingerzan den Kaufmann Rudolf Höbbel in Haunover vom 19. Dezember 1919 und 23. November 1910. vor ger 0 Ware etwas teuer gefunden und die Firma ſchrieb daraufhin, daß da⸗ für die Ware auch erſtklaſſig ſei und wenn auch anderſeits billige Offerten gemacht würden, ſo ſei dies minderwertigere Qualität. Ju dem zweiten Brieſe verwies er nochmals darauf, daß es ſich nicht um dasſelbe Fabrikat handle, für das von anderer Seite ein billigerer Preis angeſetzt war, daß die von Beuſinger bezogene Ware ſich mit dieſer Waxe nicht vergleichen laſſe. Die Rheiniſche Porzellanfabrik war nicht genannt. Als Sachverſtändige über die Güte des auf zwei Tiſchen aufgeſtapelten Porzellangeſchirre wurden vernommen: die Herren: Dr. Cantzler vom Städtiſchen Unterſuchungsamt, Kaufmann Karl Nikolaus Franz von hier, Prof. Herm. Marguardt von der Kgl. techniſchen Verſuchsanſtalt bei der Porzellaumanufaktur Berlin, Cafe⸗ tier Löbel und Kaufmann Alb. Rittemeiſter aus Fraukfurt und Re⸗ ſtaurateur Oefner vom Friedrichspark dahier. Sämkliche Sachver⸗ ſtändige äußerten ſich ziemlich übereinſtimmend, daß die Ware beider Firmen in Bezug auf das Material, aus deuen ſie gefertigt, von gleich guter, ſolider Beſchaffenheit ſei, ſie betonten aber, daß die äußere Beſchaffenheit, namentlich die Dekoration der Benſingerſchen Waare eine gefälligere und in die Augen ſtechendere ſei, die den von der Firma Benſinger angeſetzten höheren Preis gegenüber dem der Höbbel hatte die von Benſinger bezogene Rhein. Porzellanfabrik, der allerdings äußerſt billig ſei, wohl recht⸗ fertige, Oefner betonte auch die hygieniſche Seite. Das Gericht kam nach längerer Beratung zu einer Freiſprechung des Ange⸗ klagten. FF (Anouyme Aufragen Abonnent F. B. Tarifnummer 181 dem Zollſatze von 180 für 1 Dz. 0 Schaumwein zahlt alſo den ihrem Gewichte entſprechenden Teil dieſes Zollſatzes. Die Flaſche ſelbſt wird zum gleichen Satze mitverzollt. Gehen mehrere Flaſchen in einer Kiſte ein, ſo wird für die Kiſte ein Taraabzug gewährk, der betrügt: a) bei Kiſten im Gewicht von 1 Dz. oder 1 mit ganzen Flaſchen 22 v.., mit halben Flaſchen 24 v.., b) bei Kiſten von mehr als 1 Dz. Gewicht: 19 v. H. Anſtelle des Taraabzuges kann der Zollpflichtige auch die Ermittelung des Reingewichts der eingeführten Flaſchen beantragen. Schaumwein in Flaſchen unterliegt nicht der Unterſuchung auf Einfuhrfähigkeit. Die Rechnung über den Schaumwein werden. 5 mmiſſionen gebildet werden können. Sämtliche gemeinde⸗ 4 zu viel zumuten. Krxaftreserven fehlen jetzt sehr. Allgemeinbefindens leichter zu überwinden störungen usw. zeigen, stützen, 1 belss“ oder, herb Jeder von urs hat einen gewissen Fond an Gesundheit und Lebenskraft, der sich— je nach Verwaltung mehrt oder mindert. Vielleicht 90% aller Kulturmenschen verbrauchen ihn Ygrzeitig- weil sie— besonders in der überschäumenden Vollkraft der Jugendjabhre ihrem Organismus Setzt dann im vorgerückten Alter das natürliche Nachlassen der Kräſte ein, so werdlen gesundheitliche Beschwerden hãufiger und die zu früh ausgegebenen Es Wird erfordetlich, dem CKörper neue Kralt- quellen zuzuführen, die ihn befähigen, Störungen des Wenn sich Erscheinungen wie: Mattigkeit, Kopf- schmerzen, Gedächtnisschwäche, Schlaflosigkeit, nervöse Reizbarkeit, Appetitmangel, Verdauungs- Wenn ę ine intensive geistige Arbeit beschwwerlich oder unmöglich wird, ist es Zeit, den Körper zu unter- ihn kräftiger, widerstandsfahiger zu machen. „— erhältlich. Für längeren Gebrauch eind die Metzgergewerbe dienen 11, dem Schuhmachergewerbe 6 Genoſſen⸗ Die Kunst das Leben zu veflängern, besteht darin, es nicht zu verkürzen. 85 5 Man verlange die Somatose in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Entweder ſlüssig in Originalflaschen 2u M. 2,50 Joder in geschmackfreier Pulverform. Von dieser sind Packungen zu M., 40, M. 2,60, M. 5,— ungen als elwas vorteilhafter zu empfehlen. grossen Pack 55 die Herzte mit Vorliebe die Somalose. den gesamten Stoff wechsel nachhaltig anzuregen und zu lördern. Durch verbesserte Blutbildung erfolgt eine gesündere, ausgiebigere Ernährung des gesamten EKörpers, einschliesslich der Nerven. Wieise kehrt auch die normale Leistungsfähigkeit des Verdauungsapparates wieder. Selbst Verstopfung wird durch die Einwirkung auf ihre Ursache: die Darmträgheit allmählich beseitigt, soclass sich der 25 Weitergebrauch von Abführmitteln erübrigt. Allgemeinbefinden, Tatkralt, Arbeitslust und Lebens- kreude oft so auffallig, dass man sich gewissermassen als„neuer Mensch fühlt. Jahre wãhrend einiger Monate eine Somalose- kur durehführen. Besonders bei Nerpositat und veralleter, vielleient früner vernachlissigter Verdaæuungsschweche, die gerade bei Alleren Eersonen ziemlich haufig ist.„„ 17¹ eeee Als hierfür besonders geeignet empſehlen Die Somatose vermag Appetit, Verdauung und Auf diese natürliche und darum einzig denkbare Dadurch bessern sich Widerstandsfähigkeit, Hein Wunder, dass vbielè Personen in ledem braucht daher nicht vorgelegt zu 14 — Hei 38 998067 50 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 13. Seite TEiehung garantiert S. N. Y. NMCWCIner 1911. Havptgevrinne ber ohne Abzug Bessmt- gewingde: mere n 0 Lose M. 28.—, Solange Vorrat u empfehit ddas General-Debit be öö, wonie alle Verkausttalen des Lalds. 5 e e e Für die Saison 1911½12 sind folgende Veranstaltungen 74 7 Remkielie unt runige A 2 Alle Bevölkerungsſchichten 8 8 8· 9 d Bed in& ht 2 815 5 125755 haben Anſpruch darauf, ihren Be arf an Nahr⸗ n Aussieht genemmen: 65083 405 Meter üb. M. Schöne 80 ungs⸗ u. Genußmitteln in geſchmackvoll, modern Samstag, den 18. 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Was wird durch Schiller in Dentſchland verdient? Ueber die Bedeutung Schillers für das geiſtige Leben in Deutſchland iſt gerade in dieſen Tagen ſehr viel geſchrieben worden. Es wird wohl don Intereſſe ſein, einige Zahlen kennen zu lernen, welche die Be⸗ deutung Schillers für das Erwerbsleben in Deutſchland bezeichnen. In erſter Linie iſt an den vielen Millionen, die durch die Werke Schillers ſchon umgeſetzt wurden und immer noch umgeſetzt werden, der deutſche Buchhandel beteiligt. In zweiter Linie die Papier⸗ fabrikanten, Druckereien und alle in dieſen Betrieben tätigen Ar⸗ beiter. Beſonders an Feſttagen wie Weihnachten gewinnen die Werke Schillers für die deutſche Induſtrie eine erhöhte Bedeutung. In den Jahren 1850—1900 ſind über 200 Millionen Schiller'ſcher Werke der Einzelausgaben ſeiner Bücher verkauft worden. Wenn man den Durchſchnittspreis mit fünf Mark berechnet, ſo ergibt ſich daraus eine Summe von einer Milliarde. Es käme alſo nach dieſer Schätzung auf jedes Jahr eine Summe von 20 Millionen Mark. Natürlich ſind die Angaben in den einzelnen Jahren nicht ſehr ſorgfältig gemacht, ſodaß eine ganz exakte Schätzung nicht mögkich iſt. Aber im großen ganzen dürften die Zahlen ungefähr richtig ſein. Nur in einem Punkte erfordern ſie eine Einſchränkung, näm⸗ lich in der Berechnung des Durchſchnittsumſatzes. Schiller ge⸗ winnt nämlich— dieſe Feſtſtellung iſt nämlich äußerſt intereſſant — mit jedem Jahre an Volkstümlichkeit. Die Summe der Ge⸗ amtwerke Schillers iſt demgemäß nicht durchſchnittlich zu nehmen, da ſie z. B. im Jahre 1890, ſoweit es ſich feſtſtellen läßt, dreimal ſo zroß war, als z. B. im Jahre 1868. Auch die Einzelausgaben Schiller'ſcher Dramen werden jetzt piel mehr gekauft als in frühe⸗ ren Jahren. Beſonders ſeine Gedichte erfreuen ſich der größten Beliebtheit der großen Maſſe des Volkes. Nach Schäßungen von ſachmänniſcher Seite darf man annehmen, daß in jedem Jahre die Gedichte Schillers in 3 bis 4 Millionen Exemplaren erſcheinen. Da die Auflage von Schillers Gedichten im Jahre 1803 3000 Exemplare betrug, ſo läßt ſich aus dieſer Gegenüberſtellung der Zahlen erken⸗ nen, wie groß die Liebe iſt, die man Schiller im deutſchen Volke entgegenbringt. An dieſer Stelle werden vielleicht auch einige An⸗ gaben über Preiſe von Originalausgaben Schillerſcher Dramen in⸗ tereſſieren. Die erſte Ausgabe der„Räuber“ koſtet heute ſchon 3000 Mark und iſt auch dann höchſt ſelten zu haben. Sogar die zweite Ausgabe“ mit dem anſpringenden Löwen bringt es bei Bücherauktionen auf 800 bis 1000 Mark; ein Zeichen, wie geſucht die Bücher Schillers ſind. — Der Schneider als Prediger. Der preußiſche Oberhof⸗ prediger Stoſch, ſo wird in der Zeitſchrift„Licht und Schatten“ ein luſtige Anekdote erzählt, entdeckte bei ſeinen Kirchenviſi⸗ ſationen öfters unberufene Geiſtliche, die vom Handwerkstiſche guf die Kanzel geraten waren. Einſt fand er an einem kleinen Orte einen Schneider, der alle Sonntage den Leuten eine Pre⸗ digt vorlas, die Kinder taufte, das Abendmahl reichte, kurz alle Funktionen eines Predigers verrichtete. Stoſch ſetzte ihn auf der Stelle ab. Der Schneider aber, dem die Gemeinde das Predigeramt ſchon ſeit mehreren Jahren übertragen hatte, ging nach Berlin und wurde klagbar bei dem Kurfürſten, Dieſer ließ den Hofprediger holen und ſtellte in ſeinem Kabinett ein förmliches Verhör an. Stoſch behauptete, daß der Schnei⸗ der nicht einmal die Formalitäten verſtände, und forderte ihn auf, zu zeigen, wie man ein Kind taufe. Der Schneider ant⸗ wortete:„Dazu müßt ich ein Kind und Waſſer haben.“ Da jenes aber nicht da war, legte der Hofprediger ſein Käpplein auf den Tiſch und ſagte:„Nun, ſo bildet euch ein, dies wär ein Kind.“ Ohne ſich lange zu beſinnen, machte der Schneider eine tiefe Verbeugung gegen den Kurfürſten und begann:„Auf Befehl meines gnädigſten Kurfürſten und Herrn, und dieweil der Herr Stoſchius es haben will“(hiermit goß er eine Hand⸗ an dir iſt.“ Seite und ſagte: als Ihr.“ rühmten franzöſiſch dahin, ſeinem gefür zu können. Er wa vor der Tür. „der durch das Ung zuſchicken. Dann legte er ein ſeines Tiſches und die alte Treppe un tels“ knarren. Der Miete zu erhalten. glücklicherweiſe mit ſtürzt ſich Allais m dert ſie die Treppe regung überwältigt mit dem Finger a beeilte ſich, möglich werden, er erließ riſten von Herzen — Die reichſten der Welt ſind nach Indianer. Nach d durchſchnittlich auf oder im Grundbeſi ſtrecken, die dieſe Volkskraft der and ſich bis zu einem moderner Kultur angepaßt. T blütigen Choctaws immer mehr der Zeit, wann di mes ausgeſtorben miſchblütigen Alphonſe, ſeinem Hausherrn, Seelenruhig harrte Beſucher, entreißt i Verblüfft fragt der Hauswirt: bote?“„Aber um Gotteswillen, einziger winziger kleiner Teil „Sprengolin“ gefallen wäre, Menſchenskin wir alle miteinander, Sie, Ihr Haus, das ganze in die Luft geflogen.“ Der Reſt iſt zu erraten: ſt ſchnell einen ſo gefährlichen Miete unter der Be⸗ und er war dem liſtigen Humo⸗ Alphonſe ſich ſchließlich bereit Siebenſachen zu packen. der Welt. Die reichſten Indigner Gouverneurs von Okla⸗ ahezu 23 000 Stam⸗ unter ihnen 9000 reinblütige en Schätzungen der Steuerbehörde entfällt Vermögen von rund handen ſind, von den klugen India⸗ n angelegt werden Außer den großen Länder⸗ Rothäute gepachtet haben, sland noch einen An⸗ llion Acres. Wenn dieſe Gebiete zum Anteil bar aus⸗ ſind nach den Berichten des 1 fortgeſchrittenen Indianer der Laſter erwehrt, die die eren roten Stämme gebrochen haben, haben Lebensverhältniſſen Trotzdem geht die Zahl der rein⸗ zurück. Es iſt nur eine Frage Abkömmlinge ihres Stam⸗ Viertelſahrhundert noch wenige geben, während die ſich geſund weiter Indianer ſich dem dingung, ſofort auszuziehen, erklärte, ſofort ſeine 20000., die teils bar vor nern in gewinnbringer beſitzen die Choctaws an dem Regierung teil von mehr als einer Mi Verkauf kommen, muß den gezahlt werden. Die Choctaws Gouverneurs Locke die am weiteſter Amerikas. Sie haben ſich glücklich wird es vorausſichtlich nur Angehörigen des Stammes en Humoriſten r bereits dreima lück und die Ge geworden war,“ als Neujahrsgratulation ein Auf dem Kärtchen Sprengolinfabrikant.“ Zu gleicher Zimmer mit großen Plakaten: großes Blatt weißes Papier auf die Mitte ein Pfund Stärkemehl. men ſollte. ns hörte Allais 1 Tritten des„alten Büt⸗ kam ſelbſt, um endlich die der Hausherr tritt ein, Zigarre im Munde. Wie ein Tiger Miene auf den unwillkommenen hm in wilder Haſt die Zigarre und ſchleu⸗ lehnt er, wie von der Wand und weiſt nur ſtumm uf die Plakate„Rauchen ſtreng verboten“. „Aber warum dieſe Rauchver⸗ Sie Unglücksmenſch; wenn ein Ihrer Zigarrenaſche auf dies d, dieſes Sprengolin! las man: ſchüttete darauf arrte er nun deſſen, was komt dauerte auch nicht lange. Eines ſchönen Morge ter den gewichtiger Herr des Hauſes Die Glocke tönt, einer it entſetzter hinunter; dann „atemlos an der ihm die rückſtändige dankbar, als u Indianer einem Berichte des homa die Choctaws, von denen im Staate n mesangehörige gezählt werden, jeden Choctaw ein z enthalten ſind. gütergeſegneten gewiſſen Grade den eſe letzten reinen Ab ſein werden; in einem üden Unternehmunge du Käpplein ſollſt heißen und bleiben, ſo lang als ein Stück Der Kurfürſt lachte laut auf, zog Stoſch an die „Laſſet den Kerl unvexiert, er iſt geſcheiter —Wie Alphonſe Allais keine Miete zahlte. Erinnerung an den vor einigen Jahren dahingegangenen be⸗ Alphonſe Leon Le Clere in der„Revue politique et liteéraire“. einen amüfanten Einfall brachte es der lachende Philoſoph ſogar chteten Hauswirt die Miete ſchuldig bleiben zu ke die Mietsrate ſchuldig ge⸗ blieben, aber dieſer Umſtand verſtärkte in ihm keineswegs die Sehnſucht, das Verſäumte nachzuholen. Der 1. Als höflicher Mieter beeilte ſich einem alten Gerichtsvollzieher, ldnot ſeiner Landsleute reich e Viſitenkarte zu⸗ „Alphonſe Allais, Zeit tapezierte Allais ſein „Rauchen ſtreug Indianern ihr entwickeln. Es ſcheint, als ob der reinblütige ziviliſierten Leben voll Waſſer über das Käppchen),„taufe ich dich Käpplein, daß ——.— 727V!ͤͤ ⁰ ——— nicht anzupaſſen wöhnte Rote ſie vermag, * Fabriken. Allais der an die Frei⸗ cht dahin und ſtirbt. Leh Eine luſtige erzählt Durch Januar ſtand der fröhliche verboten.“ Auf⸗ Viertel wären der Hausherr Mieter los zu reich iſt die Tatſache, daß die Choctaw⸗Indianer ſich rege an dem ſtaatsbürgerlichen Leben beteiligen, ſich für die Verwal⸗ tung lebhaft intereſſieren, die politiſchen Strömungen ver⸗ folgen und von dem ihnen eingeräumten Wahlrecht in immer wachſendem Maße Gebrauch machen. — Caruſo und der Selbſtmörder. Als Caruſo ſein Gaſt⸗ ſpiel in Berlin, in dem er ungeheuere Triumphe gefeiert hatte, abgeſchloſſen⸗hatte, erhielt er, als er in Berlin eintraf, folgen⸗ des Schreiben:„Hochverehrter Herr Caruſo, ich habe die Ab⸗ ſicht, freiwillig aus dieſem Leben zu ſcheiden, möchte dieſen Entſchluß aber nicht eher ausführen, als bis ich Sie ſpielen ge⸗ ſehen und ſingen gehört. Sie können ſich vielleicht gar keine Vorſtellung davon machen, wie leicht mir der Tod wird, wenn ich daran denke, daß Ihre Stimme mir das Abſchiedslied ſingen ſoll. Vielleicht können Sie dafür ſorgen, daß ich ein Billett zu einem normalen Preiſe bekomme, denn ich beſitze noch gerade leben zu können und mir daffür ſo viel, um bis zum Gaſtſpiel ein Billett zum Preiſe von 10 Mark zu kaufen. Nachſtehende Rechnung kann Sie davon überzeugen, daß ich die Wahrheitz ſpreche.“ Beſitz 30.— Mark. Lebensunterhalt pro Tag 5., für 3 Tage 15., 1 Billett 10., Nebenausgaben zum Theater 3., Waffe und Patronen 2., in Summa 30 M. Dieſes Schreiben ſoll Carufo in höchſte Beſtürzung verfetzt haben. Er iſt nämlich ſehr abergläubiſch und fürchtete, daß, wenn er dem Mann nicht helfen würde, ſein Gaſtſpiel ihm kein Glück bringen würde. Er gab ſich nun die größte Mühe, dieſen Mann ausfindig zu machen. Allerdings war es unendlich ſchwer, aus einem Brief, der keine Unterſchrift trug, irgend welche Recherchen mit Erfolg anzuſtellen. Jedenfalls hat Caruſo Anweiſung gegeben, ein Billett, das er ſelbſt kaufte, einem Mann, der zum Kaſſenpreis für 10 Mark verlangte, auszuhän⸗ digen. Caruſo ſelbſt ſagte, daß er nie ſo geſungen hätte, wie in den Tagen des Berliner Gaſtſpiels, und zwar aus dem Grunde, weil er wußte, daß ſein Geſang das Abſchiedslied für einen Lebenden iſt, dem es die letzte Stunde in dieſer Welt ver⸗ ſchönern ſollte.— Hier wird ſich mit Caruſo irgend ein Witz⸗ bold einen Scherz erlaubt haben, denn für 2 M. erhält man höchſtens eine Inſekten⸗ aber keine Kugelſpritze. — Ein Tierdrama. Aus Moskau wird uns geſchrieben: Am Samstag ſpielte ſich ein Tierdrama im Aquarium unſeres Zoologiſchen Gartens ab, welches große Beſtürzung hervorrief. Ihr beſchauliches Daſein führten in trauter Nachbarſchaft (durch Gitter getrennt) 2 Krokodile von etwa 2 Arſchin Länge (1 Meter 40) und eine Tigerſchlange(Python) von 4% Arſchin Länge und 1½% Pud Gewicht(24 Kg.). Es gelang der Boa, augenſcheinlich von Hunger überwältigt, das Gitter zu durch⸗ brechen und einen Beſuch bei ihren Nachbarn zu machen. Sie ſtürzte ſich auf ein junges Krokodil, verſchlang es, umringelte das andere und erwürgte es. Die Tigerſchlange liegt nun, durch die Aufnahme dieſer ergiebigen Koſt da und gibt ſich dem Prozeß der Verdauung hin. Wird ſie wohl die Panzer⸗ eidechſe verdauen können? Am Sonntag wollte nun der Photo⸗ graph die Schlange auf der Platte verewigen, wobei ihm der Verwalter des Aquariums, Dr. Sſidorow, behilflich war. Dieſer reizte die Schlange, um ſie zu veranlaſſen, ſich etwas aufzurichten. Da ſchnellte das Tier plötzlich vor und biß Sſi⸗ dorow heftig in die Hand. Nur mit Mühe konnte ſich dieſer und die Schlange in den Hintergrund des Käfigs be⸗ ördern. 55 — Kindermund. Eine Leſerin teilt uns mit: Bubi hört, daß der Onkel von Rheumatismus geplagt wird. „Mama,“ frägt er,„was ſind das für Schmerzen, Rheumatis⸗ musſchmerzen?“—„Es ſind Gliederſchmerzen, Kind!“ Na Im Jahr befrägrder Weltverbraucn (Dieses darf man stolz betonen) Von Sunlicht Seifendoppelsläck Ein Tausend, Mill einiger Ueberlegung meint Bubi:„Alſo wenn der Papa mich prügelt, habe ich auch Rheumatismus 5 FFF * ionent! J. Querstrasse 8 2 Zimmer u. Küche zu verm. 9063 Npprechtſtraße ben cdee f alee deee de 1 2. Stock pr. ſofort od. ſpäter 8 85 Beckſtr. 10 115 v. Näh. 2 295 28464 Nichard Wagnerſtr.50 Oſtſtadt iſt Rupprechtſtraße 16 2 Zimmer, Küche, Keller ſof. Hen t 4 775 5 ber kee e Kel.Aucknäustr. 2 J. f. 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