Abonnement: 80 Wfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark e Neueſte Nad Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Dfrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme. Druckarbeiten 844 Redaktioa,:᷑ 387 Expedition und Verlags buchhandlung 71s en Nr. 517 Montag, 6. November 1911. Abendblatt.) Das Marokko⸗Kongo⸗Abkommen. Die Enten⸗Beine. „Wie man das Kongo⸗Abkommen im deutſchen Volke be⸗ arteilt, dafür mögen folgende launig biſſigen Ausführungen eines gelegentlichen Mitarbeiters zeugen: Hurrah! Unſere Ente Kamerun hat Beine bekommen! Was tut es da, daß ſie ihren Schnabel verloren. Und welch Ruhm, daß wir dieſe„Beine“ bei Frankreich durchgedrückt haben! Und welch' anmutiges Bild auf der Landkarte, dieſe Beine! Viel ſchöner als der Entenkopf mit Schnabel ſüdlich vom Tſchad⸗See, durchgedrückt in den 80ziger Jahren gegen Frankreich; viel ſchöner als der Caprivizipfel in Südweſt⸗ Afrika, durchgedrückt 1890 gegen die Engländer. England und Frankreich betrachten ja Afrika ſo als ihre Domäne, daß ſich ihrerſeits an Deutſchland nur in Zipfeln, n„Beinen und ſonſtigen eigentümlichen Gebilden dar⸗ Als im Auguſt indiskrete Zeitungs⸗Vermutungen franzö⸗ cher Blätter von folgender Grenze ſprachen: Techadſer— Fort Archambault— Fort Crampel— Übangi— Kongo bis zum Alima und dann gerade Linie vom Alima bis zur Corisco⸗ Bai,— da ſchlug manchem Deutſchen, der daran glaubte, das Herz höher. Denn der elegante Bogen vom Tſchad⸗See nach dem Fort de Poffel am Übangi⸗Knie über Archambault und Crampel, der Übangi, der Zweit⸗geborene des Vaters Kongo nach dem Kaſſai, dann ein Stück vom Vater Kongo ſelbſt bis Alima, das konnte manchem Kolonialfreund den Mund wäſſerig machen. Von der großen franzöſiſchen Waſſerkante Kongo⸗Ubangi, von Manjanga bis Fort de Poſſel, von dieſer idealen geraden 1250 Kilometer⸗Linie wären dann 800 Kilo⸗ meter unſer geworden, davon 175 Kilometer Kongoufer. Wer vergaß da nicht Marokko und Agadir ſamt Sus und Eiſenerzen;? Herr Gott! 380 000 Quadratktlometer.„Deutſch⸗Kongo wurde zum geflügelten Wort. Nun haben wir„Deutſch⸗Sanga“ bekommen, denn das abgetretene Gebiet iſt vom Norden bis Süden faft nur das Fluß⸗ biet des Sanga. Gott bewahre uns vor Schlafkrankheit und 72 Tſetſe⸗Fliege! Die 380 600 Quadratkilometer ſind auf 210 000 minus Entenſchnabhel= 200 000 Quadratkilometer zuſammengeſchmolzen. Menſchen gibt es dort wenig, aber ſehr FPFPFrFcccccc * viel Schlafkrankheit. Aber Kopf hoch, Deutſche, unſere Staats⸗ a doch die beiden Entenbeine durchgedrückt. Das eine Bein führt euch nun doch zum Kongo, und zwiſchen Moſaka und Bonga habt ihr 8 Kilometer Raum, den Kongo zu be⸗ wundern. Vielleicht ſteigen auch die Manen des großen Stanley vor euch auf, wenn es euch nicht ſtört, daß links und rechts, jenſeits der Grenzen, parlieren und gegenüber Bel⸗ jer. Auf zum Übangi! An ihn führ euch das zweite Enten⸗ bein Dort ſtehen euch zwar zwiſchen Mongumba und Bimbo nur 4 Kilometer zur Berfügung, aber immer noch Platz genug, um den Übangi zu bewundern, den Zweitgeborenen des Vaters Kongo, der da herkommt von den geheimnisvollen Ländern, wo ſich Nil- und Kongo⸗Gebiet vermiſchen— vorausgeſetzt, daß es euch nicht ſtört, wenn links und rechts, jenſeits der Grenzen, Franzoſen parlieren und gegenüber Belgier. urrah! Unſere Ente e belommen. + Was kut es da, daß ſie ihren Schnabel verloren Carl Schoch, Heidelberg. Fandedr. Mannheimer Kunſtverein. Ausſtellung des Künſtlerbundes Karlsruhe. 45 Landſchafter. Es iſt bei der Art der Entwicklung des Karlsruher Bundes kein Zufall, daß in Qualität und Zahl auch in der neuen Aus⸗ fſtellung die Landſchaft überwiegt. Von Thoma bis Nagel reicht die Reihe ihrer Vertreter lückenlos faſt und jedenfalls ein treuer Spiegel ihrer Weſenheit. Haus Thoma, ihr Haupt, hak ein einziges Zeugnis ſeiner Landſchaftskunſt. Aber er erweiſt ſich auch damit als aller an⸗ dern geiſtigen Mittelpunkt. Ehrfurcht ſtrömt zus ſeinem ſin⸗ nenden, über die Dinge frei ſich erhebenden Gemütston, ſeine reine große Scele, die feſt in ſich ruht, weil ſie ein ganzes reiches Leben in ſich ſchließt. In warmem Gold⸗ fließt eine ſtille, weite Landſchaft; im Glanz der untergehenden Sonne ſchwelgen die Sinne und in kraſſen Formen ſpricht ſie erhebend und ſtark, groß und mit ſchlichter Eindringlichkeit zum Beſchauer. In dieſer Reinheit und Größe der Seele kommt Hans von Volkmann ihm nah. Auch er hat innre Ruhe und ehrlich⸗ ſchlichte Einfachheit und in ſeinem maleriſchen Ausdruck doch wieder ſeine eigene Prägung. Das Märchen des deutſchen Wal⸗ des klingt aus ſeinen Bildern, unt e Lan it laſſen den Blick über Weiten ſchmeifen, die ins Unbegrenzte ſich verlieren und doch 10 der klaren Schichtung und der architektoni⸗ ſchen Kompaktheit feſten Halt haben. Schon bei ihm freilich wird * und ſeine Landſchaftsausſchnitte Daß man im Norden Deutſchlands die Kongo⸗Kom⸗ penſationen nicht anders wertet, als im Süden, zeigt eine Zu⸗ ſchrift an die„Voſſ. Ztg.“ Man ſchreibt dieſem linksliberalen Blatte: Es wird ja im Laufe der Zeit noch manches über das„Geſchenk“ zu ſagen ſein, daß uns Frankreich mit ſeinen Gebietsabtretungen am Kongo dargebracht hat. Denn im Wortlaut iſt das Abkommen noch nicht veröffentlicht. Aber ſchon das Reſums der„Nordd. Allg. Zeitung“ legt einige Bemerkungen nahe. Betrachten wir das Kongo⸗Abkommen rein für ſich, ohne Rückſicht auf die großen politiſchen Fragen, mit denen es ja zuſamenhängt, ſo darf man ſein Urteil darüber wohl dahin zuſammenfaſſen: es iſt ſchlecht für uns. Was nützen uns die 300 000 Quadratkilometer, wenn wir ſie uns erſt mit vielem Geld und unter Umſtänden auch mit Blut erobern ſollen? Wenn wir Eiſenbahnen bauen ſollen, ohne die das Gebiet in wirtſchaftlicher Hinſicht doch nur ein Anhängſel des belgiſchen Kongo bleibt? Wenn wir die vielen Konzeſſions⸗ chen Gegenden ausgeraubt haben, mitgroßen Summen hinauskomplimentieren oder aber ſie bis zum Ab⸗ lauf ihrer Verträge wirtſchaften laſſen ſollen? Es iſt ſchnurrig, wenn die offiziöſe Notiz über das Abkommen ſo tut, als wenn ſich aus dieſem Verhältnis gar noch Vorteile für uns ergäben, und wenn ſie weiterhin ſo tut, als empfingen auch die Franzoſen mit Konzeſſionsverträgen bepackte Gebietsteile vonuns. Ach nein. Hier ſind wir allein die Empfangenden; im nun franzöſiſch gewordenen Logone⸗Dreieck ſind noch keine Aus⸗ beutungsgeſellſchaften tätig, die Franzoſen, haben ſich alſo hier mit ſolchen nicht abzuquälen. Aber wir haben ja doch was Großes erreicht? Den Zu⸗ gang zum Kongo und den Zugang zum ſchiff⸗ baren Ubangi! Was nützen uns beide? Was können wir mit ihrer Hilſe aus dem franzöſiſchen und belgiſchen Kongo wohl einhandeln? Die Kolonien produzieren in der Hauptſache genau dasſelbe wie das„Größere Kamerun“ in ſeinem ſüd⸗ öſtlichen Teil: Kautſchuk und Elfenbein. Das können wir nicht Im übrigen hätte uns der Zugang zur belgiſchen Kongobahn durch die Flüſſe des Kongobeckens kraft der Kongo⸗ Akte auch ohnedies zugeſtanden. Alſo auf die beiden „Fühlhörner“ braucht das Auswärtige Amt nicht beſonders ſtolz zu ſein— das Kolonialamt bildet ſich auf ſie wohl ohnehin nicht viel ein. Wir glauben, daß ein recht großer Teil der Abgeordneten ſo denkt wie wir: daß wir in Afrika und anderwärts gewiß genug Kolonialland haben, wo wir uns als Kolonialtechniker hervortun können und wo unſere Schutztruppenoffiziere noch ausreichend Gelegenheit finden, ſich den Kronenorden mit Schwertern zu erwerben.... Alſo: wir konnten eigentlich gar nicht wenig genug vom Congo fraucais bekommen, nachdem wir politiſchen Zielen in Marokfo völlig entſagen wollten. Nun aber haben wir uns aus Marokko zurückgezogen und am Kongo haben wir ein Danaergeſchenk erhalten. Unſerer Anſicht nach iſt es ein Glück, daß das Geſchenk nicht noch größer aus⸗ gefallen iſt. Die Vorgeſchichte des Abkommens. Die Rhein.⸗Weſtfäliſche Zeitung ſtellt zur Vorgeſchichte des Abkommens einige eigenartige Behauptungen auf, die wiedergegeben ſeien, ſchon weil eine Gegenäußerung nicht ausbleiben wird: 3 man dabei nicht überſehen, daß, was einſtens Errungenſchaft eigenen Schauens und Geſtaltens und darum von unmittelbar⸗ ſter Wirkung war, anfängt Manier zu werden und daß die klaren leichten Töne ſeiner früheren Zeit ſich trüben und dunkel umſchatten. Auch bei Kampmann wirkt der früher ſo dekorative Glanz jetzt leer und die Vereinfachung ſeiner Farben, einſtens ein Vor⸗ zug und klar beſtimmter Weſenszug ſeiner Kunſt, iſt zur Nüch⸗ ternheit geworden. Eigener und von unverminderter Ausdruckskraft iſt ihm ge⸗ genüber wieder Otto Leiber, der ſtille feine Künſtler, mit ſeinen weichen und milden Landſchaften und der ſchlichten Anmut ſeines Tons. Sich ſelbſt treu auch Strich⸗Chapell, der die Dämmerungen liebt, die verträumte Schönheit grauer Abende und den geheimnisvollen Duft ſchlaſender Landſchaften. Gewach⸗ ſen bei allem Beharren in eigener Art ſcheint Wilhelm Nagel. Die Landſchaft der anſpruchsloſen Rheinebene bei Mannheim, das Altwaſſer des Rheins und die Reize ſchneebedeckter Felder haben ſeine Liebe. Sie gibt er in merkwürdig konſequentem, durch ein breites, ſich nach hinten ziehendes Band beſtimmtem formalen Aufbau, ſchlicht und ohne Prätention und mit der ſachlichen— bisweilen ſelbſt etwas nüchternen— Klarheit, die nur ſchauen und formen, nicht beſchönigen will. Nur in der Schneelandſchaft— ſeiner perſönlichen Domäne— ſucht er nach farbigen Reizen, nach maleriſcher Verklärung und nach Aus- druck für den Reichtum an dämmrigem, feinem Duft. Hans Schroeder klingt diesmal mit eined Landſchaft zu ſehr an Haider an und iſt mit einer andern zu asketiſch für ſeine maleriſche Ge⸗ ſinnung, die ſich mit piel mehr Glück in gedämpften, ausgegliche⸗ nen Tönen und in inniger Verſenkung in die Welt des Mörchens ergeht. Und ähnlich iſt ein Hildenbrand diesmal im Gegenſatz zu der hellen Freudigkeit früherer Bilder bei allem wiegenden 5 eſellſchaften, die die wertvolleren und leichter zugäng⸗ 15 — ſchaft Max Liebers, aber in bewegten Hafenbildern aus Hamburg eine gußer Im Auswärtigen Amt habe man einige Wochen vor dem Tag von Agadir Männer des öffentlichen Lebens darauf vorbereitet, daß man einen großen Schlag plane, was ſo aufgefaßt worden ſei, daß man ein Auge auf Maro geworfen habe, zumal bekannt gegeben wurde, daß man gute liche Aeußerungen über Süd Marokko wünſche und au unmittelbar nach dem Tage von Agadir, als Kiderlen in Stutt⸗ gect weilte, angeſehenen Politikern und Journaliſten von eotwendigkeit des Erwerbes einer geeigneten Siedlungs kolonie geſprochen habe. Am 8. Juli ſei eine VBerſam lung von nationalen Politikern zuſammengetreten, die un Wiſſen und Billigung des Auswärktigen Amtes vier Pro⸗ grammpunkte aufgeſtellt habe, nämlich 1. Rückkehn auf den Boden der Algeeiras⸗Alte oder ſonſt 2. T Marokkos in Einflußſphären und Beanſpr Süd⸗Marokkos als deutſche Intereſſenſphäre, Ablehnun Konferenzplanes und Beſchränkung der eeee Frankreich und en und 4. Ablehnung des Plans d Anlage eines Flottenſtützpunktes in Agadir oder einem anderen Hafen der künftigen deutſchen Einflußſphäre. Das Blatt kün⸗ digt die zeugeneldliche Erhärtung dieſer Bekund⸗ ungen in dem Prozeß Cleinow⸗Mannesmann an. Die deutſche Induſtrie und das Abtommen, Aus induſtriellen Kreiſen wird einem Berkiner Bl ſchrieben: Der Ausfuhrzoll, der auf Eiſen laſte ganz geringfügig war, iſt im Marokko⸗Abkommen fallen g Das iſt anzuerkennen, aber nicht von ausſchlaggebend deutung. Dagegen befand ſich im alten wee eene exorbitäant hohe Flächenſteuer, die prohihitin wirkt iſt nicht fallen gelaſſen worden. Sie belaſtet zwar f die deutſchen Geſellſchaften genau wie die franzöft aber die deutſchen weſentlich ſchwerer, ſitzerin der franzöſiſchen Eiſenminen in Marokko, die I. i Mines, hauptſächlich mit den Eiſenw Verein mit Schneider Creuzot identiſch iſt. Dieſe hat e eſſe daran, das marokkaniſche Eiſen nicht zu billig 177 markt kommen zu laſſen und ihre eigenen Preiſe nicht zu bieten. Die Deutſchen haben im Gegenſatz zu Frankreic darf an Eiſen. Bei dem Minenabkommen hängt alles vor loyalen Handhabung der franzöſiſchen Regierung ab. d Sinne ſind auch die geſtrigen Ausführungen Geheimra gehalten. Ein ſehr peſſimiſtiſches Urtein, beſonders auch nach der Seite der anderweitig hoch des vorn anfangen. Rhythmus und bei aller Feierlichkeit · günſtig dunkel und reizlos im Ton. Carl Langhein we blaues Meer und hellen Himmel, Strandlinien und den Glaſt des Mittags zu fröhlichen Akkorden zu ſtimme auch er iſt trocken in der Farbe und leer im Klang, al in der fremden Natur das Mitſchwingen der Seele gefe das erſt Beſchauers Seele berührt. Wärmer und i iſt ein Daniel Wohlgemuth, von weicher Flockigkeit eine Lar P. bon Ravenſtein berührt fein klaffiziſtiſchen Sinn. Heinrich Freytag— der die Pinſelarbe ausgeſtrichener Züge meiſtert— iſt ſo ſicher in der Jorm a lebendig im Gehalt. Adolf Luntz glücken friedlich ſtille in beſchauliche, kleine Städte; und wer braucht zur Kenn nung und zum Lobe der Flußlandſchaften Schönlebers zu ſagen? Bildniſſe und Akte. Nach dem ſehr geſchickten Julius Sebold der— wie H. Eie rodt— nur etwas zu klaſſiziſtiſch und zu flächig in der Behan lung des Geſichts und darum zu unperſönlich und blaß harmloſe Menſchen gemalt zeigt, bilden Adolf Schinnerer, Siegfri Leth und Emil Nolde eine Gruppe für ſich. Sie ſind r Geiſter unter den ruhigen Temperamenten der Karlsruh Revolutionäre ſofort kenntlich und in ihrer Umgebung ſehr fällig. S. v. Lethe etwa, ſtark in der Form und von leuch Farbigkeit, ſteht ganz unter Hodlers Einfluß; Emil Non mit„Chriſtus und den Kindern“ eine ziemlich bedenklich benſtudie, die nur von ſeinem Temperamente zeugt; verr lich glückliche Impulſtvität, klare Einſicht in die Erſ möglichkeiten und ſichere Kenntnis und Formun Größer und geſchloſſener wirkt nach ih poinzilliſtiſch die Farben zerlegt; ſch. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗ Mannheim, 6. November. Deutsches Reich. — Es tagt in Worms! Unter dieſer Ueberſchrift erzählt die Wormſer Volkszeitung:„In Worms⸗Neuhauſen fand geſtern ab und eine öffentliche Verſammlung der fortſchrittlichen Volks⸗ partei ſtatt, in der ſich eine Epiſode ereignete, die ſehr intereſſant iſt für den Fluß des politiſchen Lebens in Worms. Der Reichs⸗ tagskandidat der Fortſchrittlichen Volkspartei f Worms⸗Hep⸗ penheim⸗Wimpfen ſprach über die politiſche Lage und in dieſem Zuſammenhang natürlich auch über Reichsfinanzreform und Erb⸗ anfallſteuer. Er hob hervor, daß die Annahme dieſer Regierungs⸗ vorlage(Erbanfallſteuer) vor allem auch„geboten und notwendig var in Erfüllung einer politiſch moraliſchen und nationalen Pflicht des Kapitals gegenüber dem Staat“. An dem großen Bei⸗ fall, den die Verſammlung dieſen Worten ſpendete, nahm auch ein Herr teil, der dann auch als Diskuſſionsredner auftrat, in manchen Punkten den Ausführungen der Redner der Volks⸗ partei widerſprach, in ſeiner Stellung zur Erban fallſteuer aber feſtblieb und ausdrücklich und widerholt, und zwar gegenüber dem ſchriftlich niedergelegten Wortlaut in der Diskuſſion erklärte, er ſei und bleibe in dieſem Punkte mit dem Standpunkt des Reichstagskandidaten unbedingt einverſtan⸗ den. Dieſer Redner war Herr Eiſenbahnſtationsgehilfe Ebert aus Worms, Vorſitzender des Wormſer nationalliberalen Ar⸗ heitervereins. Es tagt in Worms!“ Badiſche Politik. Deutſche Kolonialgeſellſchaft. N. Heidelberg, 5. Nov. Zur Feier des 25 jährigen Beſtehens der hieſigen Abteilung der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft fand heute Nachmittag in den überfüllten Räumen des Kaufmänniſchen Vereins eine Feſtverſammlung unter dem Vor⸗ ſitz des Herrn Prof. Hettner ſtatt. Nach einem warmen Gedenk⸗ wort an das kürzlich verſtorbene Vereinsmitglied, Frau Dr. Schlinck, deren Angehörige der Kolonialgeſellſchaft eine größere Summe überwieſen haben, ſkizzierte der Vorſitzende die Ge⸗ ſchichte der kolonialen Entwicklung Deutſchlands, als deren Höhepunkt er die Dernburgſche Aera bezeichnete. Die koloniale Begeiſterung ſei jetzt leider merklich abgeflaut und habe einer gewiſſen Mißſtimmung gegen die Kolonialverwaltung Platz gemacht. Ueber die allerfüngſten Ereigniſſe äußerte der Redner, der in Kolonialfragen als Autorität bekannt iſt:„Zwar iſt unſer Kolonialbeſitz um 230 000 Quadratkilometer vermehrt worden, aber es iſt nicht Freude ſondern Enttäuſchung, die wir darüber empfinden. Wenn man auch noch kein ab⸗ ſchließendes Urteil über den Kongoerwerb fällen kann, ſo iſt es doch fraglich, ob dieſer Kolonialbeſiz in den nächſten Jahrzehnten irgendwelchen nennenswerten Ertrag abwerfen kann. Es hat ſich ein Reif auf unſere Stimmung gelegt; wir haben das Empfinden, daß bei der letzten Teilung der Welt Deutſchland zu kurz gekommen iſt“. Die Geſchichte, der am 1. November 1886 gegründeten Heidelberger Abteilung der Kolonialgeſellſchaft hat der Schrift⸗ führer des Vereins, Herr Rechnungsrat Dr. Häberle in einer Feſtſchrift niedergelegt. Den Feſtvortrag hielt Herr Geheimrat Dr. Klebs über das Thema Vegetationsformen Javas auf Grund eigener Anſchau⸗ ung“. Der erſt vor wenigen Monaten von einer Forſchungsreiſe im Java zurückgekehrte Gelehrte verſtand durch ſeinen lebendigen freien Vortrag ſeine zahlreichen Hörer in hohem Maße zu feſſeln. Nach einer kurzen Darlegung der Geologie Javas(archäiſches Gebirge, tertiäre Kalke) ſchilderte der Redner die klimatiſchen und hydrographiſchen Verhältniſſe Javas; die jahraus jahrein faſt ſtändig 25—265 Celſius betragende Tropentemperatur, die durchſchnittliche Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent, die jährliche Niederſchlagsmenge von 4,50 Meter(in Deutſchland 90,82 Meter), der gewaltige Waſſerreichtum, ſind die Faktoren, welche die üppige Tropenvegetation der Inſel ſchaffen. Der Redner unterſchied drei Vegetationsformen, die Kulturvege⸗ kation, die Halbkulturvegetation und die primäre Vegetation. Sehr intereſſant waren die Ausführungen, daß neben dem Haupt⸗ kulturgewächs, dem Reis, die in Höhen von 800—1900 Meter angelegten Teekulturen außerordentlich ergiebig ſind(alle 11 Tage kann jahraus jahrein Tee geerntet werden!) während die Kaffeeplantagen mehr und mehr zurückgehen. Sehr lohnend iſt ferner der Anbau von Chinabäumen und beſonders von Gutta⸗ percha. Den größten Reichtum Javas bilden die Teakwälder, die als urſprüngliche, aber von Menſchen geleitete Vegetations⸗ form unter die Halbkulturvegetation fallen. Die Urwälder, deren nicht mehr ſehr ausgedehnter Beſtand jetzt von der hol⸗ ländiſchen Regierung geſichert wird, dehnen ſich nur an einem Külſtenſtrich und in den Gebirgen aus. Die Märchenpoeſie des Urwalds und die Pracht ihrer Vegetation wußte Redner mit lebendigen Farben zu ſchildern. Die Vorführung einer Reihe vorzüglicher, ſelbſt aufgenommener Photographien folgte dem mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Jubiläums⸗Vortrag. Heute Abend findet ein Feſtmahl der Kolonialgeſellſchaft in der Stadt⸗ halle ſtatt. Wahlen zur Erſten Kammer. AKarlsruhe, 5. Nov. Als Kandidat der oberbadiſchen Handelskammern(Freiburg, Konſtanz, Schopfeim und Vil⸗ lingen) für die erſte Kammer der badiſchen Landſtände iſt Geh. Kommerzienrat L. Stromeyer, Vorſitzender der Handels⸗ kammer Konſtanz aufgeſtellt worden. Seine Wahl am 8. No⸗ vember iſt ſicher. In ganz Oberbaden und namentlich im Handelskammerbezirk Konſtanz wird freudig begrüßt, daß Geh. Kommerzienrat Stromeyer ſich bereit erklärt hat, eine auf ihn fallende Wahl anzunehmen. Die Einberufung des Laudtages. —Karlsruhe, 5. Nov. Wie wir zuverläſſig hören, hat das Staatsminiſterium wegen der Einberufung des Landtags einen Beſchluß noch nicht gefaßt. Doch wird in unterrichteten Kreiſen angenommen, daß der Landtag gegen Ende dieſes Mo⸗ nats zuſammentreten wird. Wie wir hören, beabſichtigt das Finanzminiſterium, außer der Einrichtung einer Staatslotterie, keine neuen Steuern vorzuſchlagen, insbeſondere denkt die Re⸗ gierung nicht daran, die fakultativ von den Städten eingeführte Warenhausſteuer zu einer Staatsſteuer zu machen, wie dies jüngſt die„Frankf. Ztg.“ gemeldet hatte. Die Stadtverordnetenwahlen in Baden⸗Baden. rr. Baden Baden, 5. Nov. Die Gemeindewahlen ſind nunmehr vorüber und ſie haben in ihrer Geſamtheit dem Liberalismus bezw. den politiſchen Parteien einen ſchönen Sieg gebracht. Das Zentrum wollte auch bei dieſer Gelegenheit im Trüben fiſchen, ſtellte keine eigene Liſte auf, ſondern ſtellte ſich hinter die ſogenannte„neutrale“ Bürgervereinigung, die indeſſen mit Ausnahme einiger Liberaler, die der Vereinigung als Dekoration dienen, ausſchließlich aus Zentrumsleuten be⸗ ſteht. Mit dieſen Liberalen im Verein wollte das Zentrum bei den kommenden Landtagswahlen Geſchäfte machen, indem es alſo kalkulierte: Feſſeln wir dieſe Liberalen unter der Flagge der Neutralität bei den Gemeindewahlen an uns, dann bleiben ſie dem Zentrum auch bei der Landtagswahl treu und da zu⸗ gleich unter der Deviſe„Die Politik gehört nicht aufs Rathaus“ gekämpft wurde, ſo glaubte man in den Zentrumsreihen ge⸗ wonnenes Spiel zu haben. Gut eingefädelt war es ja, aber es wurde auch durchſchaut und von der Einwohnerſchaft gründ⸗ lich vereitelt. Die Zentrums⸗Bürgervereinigung hat ſtatt 75 nur noch 46 Sitze, während es die Vereinigten Liberalen auf 40, die Sozialdemokraten auf 10 Sitze brachten, womit die Bürgervereinigung die Majorität verlor, die nunmehr auf die politiſchen Parteien übergegangen iſt, an die die Bürgerver⸗ einigung nunmehr auch noch verſchiedene Stadtratsſitze abgeben muß. Für die Zentrums⸗Bürgervereinigung bedeutet das Re⸗ ſultat der Wahl eine ganz bedeutende Niederlage und dieſe iſt eine bittere, aber wohlverdiente. er 11 Die Tagung der Jungliberalen. Unſerem Berichte iſt noch einiges nachzutragen. Der Ankrag des Berliner Vereins, der die Oſtmarkenpolitik betrifft, ein Feſthalten am bisherigen Kurs verlangt, wurde ohne Debatte einſtimmig angenommen. Folgender Antrag Stuttgart wurde ebenfalls von dem Vertretertag angenommen:„Die Reichsverbandstagung empfiehlt den Vereinen, ſich mehr und eingehender als bisher mit den grundſätzlichen Fragen der Kommunalpolitik zu befaſſen. Sie erwartet es als wünſchenswert, daß in ſolchen Fragen von grundſätzlicher Bedeutung zwiſchen nationalliberalen und jung⸗ liberalen Gemeindevertretern verſchiedener Gemeinden, insbeſon⸗ dere größerer Stödte gegenſeitige Fühlungsnahme ſtattfindet. Insbeſondere iſt aber erforderlich, daß in der jungliberalen und nationalliberalen Parteiteiliterztur dieſen Fragen ein breiterer Raum eingeräumt, regelmäßig über kommunalpolitiſche Fragen Bericht erſtattet und Material für die Behandlung kommunal⸗ politiſcher Fragen geſammelt wird.“ Der Antrag Elberfeld, der ſchärfere reichsgeſetzliche Beſtim⸗ mungen zum Schuhe des Wahlgeheimniſſes der Reichstagswahlen wünſcht, fand ebenfalls einſtimmig Annahme. Mittelſtandskongreß des Hanſabundes. sh. Berlin, 5. November. Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung von Vertretern der Zweigorganiſationen, der Vertrauensmänner und Vertreter des Augenblicks feſthält und ſein formelles und zeichneriſches Können uoch glänzender als in ſeiner Malerei in den fein⸗ tonigen und mit unmittelbarer Friſche wirkenden Radierungen zeigt. Eine eigene ſeeliſche Welt tut Steinhauſen mit ſeinen religiöſen Bildern auf. Vom Glauben an Jeſus ſind ſie be⸗ herrſcht, und ſtille ungeheuchelt gläubige Förmmigkeit geht von r aus. ür das Stilleben fehlt die Trübnerſchule, die darin am größten iſt. Immerhin ad auch ſo einige nennenswert: Die geſchmackvolle Helene Albickers— neben der die noch etwas blaſſe und farbloſe Berta Welte ſich bemerkbar zu machen weiß— Hans Sprung mit ern⸗ ſten und herben Stimmungen. Paul Segiſſer mit ſeinen feſt ge⸗ ſchloſſenen, etwas harten Formen und Emilie Stephan, die im 105 nach heller Weichheit noch leicht farb. und formlos wird. Nach den Gemälden iſt ein Kabinett Graphik ocherfreulich in ſeinem Wert. Was die Karlsruher für die Steinzeichaung bedeuten, kann man hier an einigen Meiſter⸗ blättern abnehmen. Wie viele Meiſter der Radierung ſie haben, uan allen Wänden ableſen. Da iſt Thoma mit einigen groß kom⸗ onierten Blättern; der ſinnige Otto Leiber mit ſeiner zierlichen uſt. Volkmann mit einigen Wieſen und Wäldern, die wie ſtille Märchen anmuten. Walter Conz hat eine Reihe Blätter von ſchummernder Weichheit der Nadelarbeit und meiſterhafter Sicherheit lebendigen Strichs. Kampmanus Charakter offenbart die knappe Verdeutlichung der Umrißlinien und 10 einfache Größe ſeiner Naturausſchnitte. Hans Schroedter zaubert goldene Märchenſtimmungen her⸗ auf, und Guſtav ECrecelius träumt auf einigen dekorativen, ſtraff zuſammengehaltenen Blättern Eindrücke eines Duncan⸗ abends nach. Für Karl Bauers idealiſtiſchen Schwung zeugen einige neue Bildniſſe, und den Holsſchuitt mit ſeiner ſchmücken⸗ den Farbenpracht vertreten Rudolf Treumann und Fritz Langs ſchöne Tierbilder. Fordert dieſer Raum die liebevollſte Hingabe ans Einzelne —pb er ſie finden wirds—, ſo vermittelt er alſo auch die inner⸗ lichſten und tiefſten Eindrücke. Wiener Premidren. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) Wien, 4. Nobember 1911. Jeder moderne junge Komponiſt, der etwas auf ſich hält, muß irgend eine noch nicht dageweſene Bezeichnung für ſeine drama⸗ tiſchen Werke erfinden. In der Volksoper gabs unlängſt eine „muſikaliſche Komödie ohne Worte“— früher nannte man's Pan⸗ lomime. Das iſt auch„Der bucklige Geiger“ von Robert Konta, einem jüngeren ſehr begabten Oeſterreicher. Das Werk hat ſeine Uraufführung ſchon vor zwei Jahren in Prag erlebt. Die Wiener Premiere beſtätigte ſo ziemlich den Eindruck und das Urteil. Der vom Komponiſten ſelbſt erſonnene Stoff iſt eine Traumgeſchichte: Der bucklige Geiger, von dem kein Mädchen etwas wiſſen will, verliert im Traum ſeine Verunſtaltung, heiratet die Geliebte, er⸗ lebt alle Bitterniſſe und Demütigungen einer Künſtlerehe, ſo daß er froh iſt, wieder bucklig und ledig zu erwachen. Das ganze iſt wohl ſymboliſch gemeint und ſtellenweiſe nicht ohne ſtimmungsvollen und nachdenklichen Reiz, nur allzu düſter und melancholiſch, oft ſogar bitter und grimmig. Viel ſympathiſcher iſt die Muſik Kontas, die ſich namentlich in den lyriſchen und volkstümlichen Momenten durch eine ſchöne und reine Empfindung auszeichnet. Im ganzen ein intereſſantes, aber noch ungusgeglichenes Jugendwerk, das von einer ſorgfältigen Darſtellung getragen, freundlichen Beifall fand. Im Deutſchen Volkstheater brachte ein nicht beſonders glücklich des Handels, der Induſtrie und des Handwerks trat heute im Lehrervereinshauſes der Mittelſtandskongreß des Hanſabundes Die Tagung wurde am Samstag mit einem zwangloſen Be⸗ grüßungsabend im Reſtaurant„Heidelberger“ eingeleitet. Vormittag begann im Lehrervereinshauſe die erſte Sitzung des Mittelſtandskongreſſes. Ehrenobermeiſter Richt(Berlin) hieß die Anweſenden im Namen des Geſamtpräſidiums willkommen und wies auf die Be⸗ deutung der Tagesordnung hin. Hierauf ergriff Geheimrat Rießer das Work zu einer län⸗ geren Anſprache. Wenn vielleicht gegen ihn, als einen Mann, der aus den ſogenannten großkapitaliſtiſchen Kreiſen hervorgegangen iſt, ein gewiſſes Mißtrauen herrſche, ſo müſſe er fragen, ob denn eine ſolche Herkunft ein Hindernis ſei, daß man für Mittelſtand, Handwerk und Detailhandel ein warmes Herz habe. Das Ziel des Hanſabundes muß dahin gehen, den Stand zu fördern, der im Augenblick der Förderung am dringendſten bedarf, und das iſt der Mittelſtand. Geheimrat Rießer erläuterte dann, was der Hanſa⸗ bund bisher geleiſtet habe. Er erwähnte in erſter Linie das Be⸗ ſtreben Angehörige aller Berufsſtände in den Ausſchuß als voll⸗ und gleichberechtigte Mitglieder zu wählen, hob hervor, daß der Hanſabund zahlreiche Handwerker zum Beſuche der Weltausſtellung nach Brüſſel geſandt habe, daß in dem Kampf gegen das Borg⸗ unweſen ganz beträchtliche Fortſchritte gemacht worden ſeien, ferner daß für Handwerker und deren Angehörige zahlreiche unentgeltliche Buchführungskurſe errichtet wurden, er wies ferner auf die Einſetzung eines Ausſchuſſes für die Intereſſen des geſamten Detailhandels hin und betonte, daß der Hanſabund einen Ent⸗ wurf betreffend die reichsgeſetzliche Regelung des Verdingungs⸗ weſens fertig geſtellt habe. Außerdem ſei eine Suhmiſſions⸗ zentrale geſchaffen worden. Den Entwurf betreffend das Ver⸗ dingungsweſen habe die Stadt Hildesheim mit ganz geringen Aenderungen als Norm für ihren Betrieb angenommen. In Deutſchland muß eine Beſſerung der Verhältniſſe der gewerblichen Arbeit eintreten. Der Hanſabund verlangt, daß Handel, Gewerbe und Induſtrie ein geſetzliches Recht zur Repräſentation in den geſetzgebenden Körperſchaften erhalten. Er betrachte auch die Land⸗ wirtſchaft als ein notwendiges Glied in der ganzen Volkswirtſchaft. Der Hanſabund wünſcht ſelbſt nichts ſehnlicher, als daß er zu exi⸗ ſtieren aufhören möge; er wird aber erſt dann aufhören, wenn ſeine „Abſichten und Pläne in Fleiſch und Blut der maßgebenden Kreiſe übergegangen ſind. Der Redner kam dann kurz auf die Neichs⸗ finanzreform und die Haltung des Hanſabundes zu derſelben zu ſprechen. Der Redner ſchließt mit der Bitte, die Arbeit zu beginnen mit dem Gefühl, daß Einigkeit für den Mittelſtand not⸗ wendig iſt und daß nur eigene Arbeit die Angehörigen des Mittel⸗ ſtandes vorwärtsbringen wird, die unbedingt notwendig iſt im In⸗ tereſſe von Kaiſer und Reich und im Intereſſe des geliebten dent⸗ ſchen Vaterlandes.(Brauſender minutenlanger Beifall.) Hierauf wurde in die Beratung des erſten Gegenſtandes der Tagesordnung eingetreten betreffend die Hebung des kleingewerblichen Kredits. Oberbürgermeiſter a. D. Knobloch, Direktor des Hanſabundes, ſprach über Borgunweſen, Einziehungsämter und Förderung der Kreditgenoſſenſchaften. Der Redner zitiert aus ſeiner eigenen Erfahrung Fälle, aus denen hervorgeht, wie außerordentlich ſchwierig die Beſchaffung eines geordneten Kreditweſens für manche Kleingewerbetreibende iſt. Die Urſache hierfür liegt in der mangel⸗ haften Beteiligung der Kleingewerbetreibenden an den Genoffen⸗ ſchaften. So ſind von den nahezu 1½ Millionen Handwerkern in Deutſchland nur 300 000 in Genoſſenſchaften organiſiert, die übrigen genießen keinen genoſſenſchaftlichen Kredit, und auch der Kleinhandel und das Handwerk ſind nur zum geringen Teile in den Genoſſenſchaften zu finden. Die Gründe hierfür ſind: das Borgunweſen, der Mangel einer geordneten Buchführung, die mangelnde Kreditbeſchaffung im engeren Sinne und die Tatſache, daß in weiten Kreiſen des Hand⸗ werks und Kleingewerbes das Verſtändnis für das Genoſſenſchafts⸗ weſen und ſeine Bedeutung noch nicht genügend erwacht iſt. Was das Borgunweſen anlangt, ſo muß gefordert werden, daß das kau⸗ fende Publikum auf den Handwerker die Rückſicht nimmt, die er verlangen kann und den Gewerbetreibenden ebenſo bar bezahlt, wie das im Warenhaus geſchehen muß. Andererſeits müſſen ſich die Handwerkerkreiſe ſolidariſch erklären und zum mindeſten kurz⸗ friſtige Zahlungen vereinbaren. Allerdings darf man in letzter Beziehung nicht zu weit gehen, weil jeder Detailliſt beſtrebt ſein muß, ſich ſeine Kunden zu erhalten. Der Redner kam dann auf die Einziehungsämter zu ſprechen, die unter gewiſſen Vorausſetzungen ja empfohlen werden können, auf die Dauer aber nur dann Erfolg verſprechen, wenn ſie ſich von vornherein auf die Geſamtheit der Mitglieder eines Berufes ſtützen können. Man der ſonſt Beſſeres Gehaltvolleres zu ſchreiben pflegt, als dieſe breitgetretene humorloſe Anekdote. Hierauf ein modernes Vers⸗ ſtück„Ein Liebestraum“ von Henri Bataille, worin unklar und redſelig eine Idee entwickelt wird, die nach der novelliſtiſchen Form verlangt: Daß ein unglücklich Verliebter in den Armen der Näch⸗ ſten immer an die Verfloſſene denkt. Hier tritt die Erinnerung in Perſon fortwährend mit weiſen Reden ſtörend zwiſchen das Paar, was oft unfreiwillig komiſch, hauptſächlich aber ſehr lang⸗ weilig wirkt. Ludwig Thomas luſtige Komödie„Erſter Klaſſe“ rettete den Schluß des im übrigen verlorenen Abends. Im Luſt⸗ ſpieltheater wird gegenwärtig„Der Einbrecherkönig“ von Paul Armſtrong mit Erfolg gegeben. Die iypiſche engliſche Theater⸗ miſchung von Rührung und Spannung, Larmryance und derben Effekten. In dieſem Verbrecherſtück handelt ſichs ausnahmsweiſe um einen wirklich gebeſſerten Verbrecher, der es ſogar bis zum Bankkaſſier gebracht hat und ſeine frühere Einbrecherkunſt nur ein einziges Mal noch anwendet, um ein Lind, das ſich irgendwie in eine Kaſſa verirrt hat, vor dem Erſtickungstod zu retten. Herr Jarno ſpielt dieſen edlen Verbrecher mit ſeiner bewährten Non⸗ chalance und Ueberlegenheit und erzielte mit dieſer Rolle und dem Stück einen ſchönen Erfolg. L. Hfd. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Konzertchronik. Der Geſangverein Harmonie Lindenhof feierle Im Samstag abend in den Friedrichsparkſälen ſein 7. Stiftungsfeſt. Die Feier, welche kurz nach 9 Uhr ihren Anfang nahm, wurde durch ein gut gelungenes Konzert eingeleitet. Die verſchiedenen Chöre wie:„Es ſteht eine Lind“, von Forſchner,„Ich hörte ein für Gewerbe, Handel und Induſtrie zu ſeinen Beratungen zuſammen. Henie ———— N zuſammengeſtellter Einakterabend zuerſt eine altwiener Hans⸗ wurſtkomüdie„Die laſtige Perſon“ zon Julins pon Gans,Subaſſt. ſichele rauſchen“, von Deigendeſch,„Drei Augenblicke“, von Schauß, Je ſchön iſ mein Schaß nict,, bon Schwarß. Ade gates Dn 1* — 5 r gen ja eine etwas ſchwierige Arbeit und deshalb hat man auch, Betriebsmittel durch Umwandlung der Buchforderungen zu be⸗ derungen iſt für den Handwerker, Mannheim, 6. Novemver⸗ Seneral⸗Auzeiger. Abendblatt., 85 Seite. darf allerdings keineswegs das Einziehungsverfahren, das nicht billig iſt, als ein Allheilmittel gegen das Es muß ſich beim Publikum die Erkenntnis durchringen, daß es ananſtändig iſt,einen Handwerker auf ſein ſauer derdientes Geld warten zu laſſen. Für die Frage der geſetlichen Abhilfe ſind zwei Wege vorgeſchlagen worden, nämlich die fällige Jorderung vom dritten Monat ab zinspflichtig zu machen und zweitens, die Verjährungsfriſten herabzuſetzen. Das iſt aber ein zweiſchneidiges Schwert. Was die mangelnde Buchführung an⸗ langt, ſo iſt dieſelbe weiter verbreitet als man glaubt, und zwar nicht allein in Detailliſten⸗ und Handwerkerkreiſen. Für den ſchwer arbeitenden Handwerker iſt das Ausſchreiben der Rechnun⸗ namentlich von der Deutſchen Mittelſtandsvereinigung aus, Buch⸗ führungskurſe eingerichtet, die auch über ziemliche Erfolge berichten können.— Ueber die beſonderen Formen der Kreditbeſchaffung wird ſpäter ausführlich zu ſprechen ſein. Es muß Aufgabe der ein⸗ zelnen Ortsgruppen des Hanſabundes ſein, weite Kreiſe von der Bedeutung und dem Segen der Genoſſenſchaften zu überzeugen. Leider beſteht in Handwerkerkreiſen noch vielfach die unbegründete Abneigung, in eine Genoſſenſchaft einzutreten. Es wird auch hier⸗ über ſpäter noch Näheres auszuführen ſein.— Wenn auch von Sei⸗ ten des Geſetzes und Publikums Hilfe kommen wird, die Kernfrage bleibt immer die Erhaltung des Mittelſtandes aus eigener Kraft. (Lebhafter Beifall). Der Korreferent Stadtrat Jung(RNeiſſeſ ſprach über Dis⸗ kontierung von Buchforderungen. Er betonte, daß es außerordentlich ſchwierig ſei, den Mittelſtandskörper mit ſeinen verſchiedenen Lebensverhältniſſen und Lebensbedingungen lebens⸗ fähig zu erhalten, weil innerhalb dieſes Wirtſchaftskörpers keine Intereſſengemeinſchaft, ſondern nur Intereſſ engegenſätze vorhanden ſind und deshalb alle bisherigen Beſtrebungen wenig Erfolg gehabt. Zwei Dinge ſind es, die unſere ganze Mittelſtandsexiſtenz ver⸗ kümmern und ſeine Leiſtungsfähigkeit untergraben: die Pump⸗ wirtſchaft und der Mangel an Betriebsmitteln. Es liegt nun nahe, ſchaffen. Der Redner exemplifizierte auf die öſterreichiſchen Ver⸗ hältniſſe, meinte aber, der diskontierende Geſchäftsmann gleiche dem Mann Peter Schlemiehls, der ſeinen eigenen Schatten ver⸗ kauft hatte. Es verſtößt gegen die guten Sitten, gegen Treu und Glauben, Außenſtände zu diskontieren, ohne Gläubiger und Schuldner davon zu benachrichtigen, wenn es auch nicht direkt ſtrafbar ſein mag. Meiſtens nehmen auch die Diskontierungen in dieſer Form nur Geſchäftsleute vor, deren Kredit erſchöpft iſt und die ſich nicht nach der Decke zu ſtrecken wiſſen. Der Referent be⸗ ſprach dann die Frage, welche Außenſtände diskontierbar ſind und meinte, alle Außenſtände ſeien diskontierbar, aber nicht jeder dürfe ſie diskontieren. Nach dieſer Richtung hin hat die Reichsbank ſehr genaue Normen feſtgelegt. Der größte Nachteil der Diskontierung von Buchforderungen beſteht aber darin, daß der betreffende Ge⸗ ſchäftsmann unrettbar verloren iſt, wenn nur ein kleiner Teil ſei⸗ ner Schuldner mit ſeinen Zahlungen im Rückſtand bleibt. Der kaufmänniſche Mittelſtand, ſoweit er dem Geld⸗ und Wechſelverkehr⸗ angeſchloſſen iſt, darf ſeine Außenſtände nicht diskontieren. Außerdem verſtößt die Diskontierung gegen das Prinzip der Barzahlung. Alſo fort mit der Pumppwirtſchaft und der Diskontie⸗ rung der Buchforderungen, die nur eine Prämiierung der Pump⸗ wirtſchaft iſt. Das ſchlimmſte an der Diskontierung der Buchfor⸗ daß ſie zu teuer iſt, denn ſie würde auf 7 bis 9 Proz. zu ſtehen kommen und neue Laſten kann der gewerbliche Mittelſtand nicht mehr tragen. Deshalb muß die Diskontierung der Buchforderungen abgelehnt werden. Ueber Fragen des Detailhandels lunlauterer Wettbe⸗ werb, Sonderrabattweſen, Wanderlager und Bekämpfung des Kre⸗ ditbetruges] ſprach Dr. Köthner(Berlin!. Er betonte, daß alle Teile der Gewerbetreibenden an dieſen Einzelfragen intereſſiert ſind. Er kam dann auf die Warenhausſteuer zu ſprechen und er⸗ klärte, das beſte wäre es, wenn die Intereſſenten des Kleinhandels dazu übergingen, die größte Schädigung ſeitens der Warenhäuſer, z. B. die Preisunterbietung auszuſchalten, was vielfach ſchon ge⸗ lungen ſei. Dringend notwendig ſei allerdings, daß die Detailliſten ſich etwas mehr um die Verhältniſſe kümmern, dann würden ſie auch von Regierung und Parlament etwas ernſter genommen wer⸗ den. Dieſe Kenntnis der Geſetzesbeſtimmungen, die hierzu Vor⸗ ausſetzung iſt, will der Hanſabund durch Gründung des Detailliſten⸗ ausſchuſſes fördern. Der Redner ſtreifte dann kurz das Ausver⸗ kaufsweſen und das Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb und meinte, es ſei gleichgültig, wie die Sonderrabatte abgeſchafft wer⸗ den; die Hauptſache ſei, daß ſie überhaupt beſeitigt werden. Die Wanderlager hätten heute keine Berechtigung mehr. Auf dem Ge⸗ biete der Bekämpfung des Kreditbetrugs müſſe vor allem die Selbſthilfe eintreten durch Anlegung ſchwarzer Liſten uſw. Auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, einem großen Teil des Mittel⸗ ſtandes weſentlich helfen. Nach kurzen Bemerkungen wurden die weiteren Verhandlungen vertagt. Bürgeruusſchußſitzung in Oftersheim. In der am Samst des Bürgerausſchuſſes, in der 39 Mitglieder anweſend waren, ereignete ſich der ſeltene Fall, daß ſämtliche Vorlagen einſtimmig und ohne Erörterung zur Annahme gelangten. Punkt 1 der Tagesordnung betraf die Genehmigung des Schulden⸗ tilgungsplanes für das Schulhausanlehen mit M. 74 400., Punkt 2 die Genehmigung des Mehraufwandes für den Schul⸗ hausneubau mit M. 2020 und Tilgung desſelben aus Grund⸗ ſtocksmitteln, Punkt 3 betraf den Verkauf von Baugelände von einemGemeindegrundſtück an der Bismarckſtraße und zwar 69 qm an Georg Scheuermann zum Preiſe von 3., 107 Quadratmeter an Joſ. Pfiſter zum Preiſe von 3., 121 Quadratmeter an die evangeliſche Kirchengemeinde zum Preiſe von M..60 und 4 Qm. an Ludwig Koppert III zum Preiſe von 3., zuſammen 301 Quadratmeter gleich M. 854, und Punkt 4 den Ankauf von 523 Quadratmeter Straßengelände von der Evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde zum Preiſe von M..60 pro Quadratmeter M. 1360. An Stelle des weggezogenen Bürgerausſchußmitgliedes Karl Hähnle wurde Ludwig Stoll als Bürgerausſchußmitglied und an Stelle des ausgeſchiedenen Gemeinderats Mich. Pfiſter II Franz Vobis als Gemeinderat gewählt. Damit war die Tages⸗ ordnung erſchöpft, worauf die Sitzung vom Vorſitzenden, Herrn Bürgermeiſter Braun, geſchloſſen wurde Aus Stadt und Land. E Luftrees im„.-.“ 1. Ich ſitz' grad beim Wick'l, Hab' e ſaftig's Stick'l Bun me warme Knieche in de Zähn', Do werd's ganz unbändig Uff'r Strooß lewendig Unn ganz Mannem iſſ'r uf de Been. gleich durch's Fenſchder— Sex, keen'ſchbenſchder, Leichtend in dem Sunneſtrahle⸗Glanz Um de Kaafhausboge Majeſtätiſch'floge Kummt des neue Enn Zitronefalder Meent'r gleich mein Alder, 5 Unn mein Fraa ſächt:'s iſſ e Seideraup! Ich heer's ohne Knorre In meim Ohr drin ſchnorre, Unn es fliegt ſo ſanft als wie e Daub'. Dann aus alle Lecher, Gauwe, Fenſchder, Dächer, Iſſ im Nu verſammelt 8 „Luft⸗Heil, Lanz unn Schütte!“ Ich ſeh⸗ Meiner Teent's zur Dann verſchlubbt ſich's hinner ſo're Wolk'! Unn keen kleenes Haif'l War zuerſcht Ob des Luft Lang— vielleicht zum In der Hall 's Schiff war, bis Endlich ziehcht's Lanz⸗Schütte Aus der Luftſchiffshütte, 95 die Gondle ſteigt'r recht vergniegt. aar Minutte ſpäter Siehſcht's im blooe Aeter—8 Unn ganz Mannem jubelt: Guck', er fliegt! Hannes, nit Dhätſcht die Die do rum Mecht ich eens druff wette: Lieche bleibſcht im Bette, Dann's wär' annere Dags dir nit ganz gut. Bei Gelegeheite Siehſcht zu alle Zeite 57 Vun der Luft aus Mannem in ſeim Glanz. Fahrſcht jetz rum do drowwe, Machſcht e Reeſ' nooch owwe, Rufſcht bege ſind drei“, von Türk,„Schwefelhölzle“, von Neuert und„In den Alpen“ von Hegar, welche zu der Leiſtungsfähigkeit der Sänger im richtigen Verhältnis ſtanden, wurden ſehr wirkungsvoll und exakt zum Vortrag gebracht. Die Einſtudierung und ſichere Führung gereicht dem Dirigenten des Vereins, Herrn Hofmuſikns Max Schellenberger, zur pollen Ehre. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde dem Lied„Drei Augenblicke mit dem von Herrn A. Pelri geſungenem Baritonſolo geſchenkt. Der Schlußchor„In den Alpen“ war mit ſeiner machtvollen Vortragsweiſe ein würdiger Abſchluß des Konzerts. Herr Willh Hoffmann wartete mit einem Solo„Selig ſind die Verfolgung leiden“ aus Evangelimann und dem Abtſchen„Im Herzen hab ich di chgetragen“ nebſt einem „Trinkſpruch“ von Schmalſtich auf, und erntete damit reichen Bei⸗ fall. Als weiterer Soliſt war Herr Konzertmeiſter Hugo Argus aus Neuſtadt gewonnen, welcher mit dem Stücke Adagio aus dem 9. Konzert von Spohr, Fantaiſie Tziganesque von Hubay, Humo⸗ reske von Dvorak und Carneval Ruſſe von Wieniawski ebenfalls großen Beifall fand. Er mußte ſich zu einer Dreingabe ent⸗ ſchließen. An das Konzert, welches gegen 12 Uhr ſein Ende er⸗ reichte, ſchloß ſich ein Ball. Kommenden Sonntag, den 12. Nov. geben die Geſangvereine Mannheimer Männergeſangverein und Sänger⸗ bund Mannheim⸗Käfertal gemeinſam ein großes Volkskonzert im Nibelungenſaal des Roſengarten hier⸗ Der 140 Mann ſtarke Chor bringt nebſt einer Ansahl Volkslieder von Silcher, Heim, Schauß, Kirchl ete. vier Kunſtchöre zum Vortrag: „Hoch empor“— Curti,„Villanella“— Orlande de Laſſo, Neu⸗ manns wohlgelungene Chorballade„Kaiſer Friedrich III.“— wo⸗ rin die letzte Begegnung König Oskars don Schweden mit dem ſterbenden Kaiſer Friedrich III. auf Schloß Friedrichskron geſchil⸗ dert wird— und Hegars„Jung Volker“. Als So läſten treten auf: Violinpirtuoſe Herr Pracht⸗Karlsruhe, Fräulein Schu⸗ 3 macher, Konzertſänger Konzertſänger in Karlsruhe. „Die Seele iſt es, die Unter dieſem Motto veröffentlicht der bekannte Heldenſpieler Kayßler in dem demnächſt bei Oſterheld u. Ko. erſcheinenden Theaterkalender auf das Jahr 1912„unpraktiſche Gedanken über die Bühne“, in denen Friedrich die künſtleriſchen Tr Dualiſt“, bekennt vielfältige Zuſammengeſetztheit verſtändlich bewieſen das wir Körper nen bedient, um Kunſt zu übermitteln, ſo tut ſie Scele zu werden, d. Seele des Genießenden und als ſolche kürzer oder länger weiter zu leben, ſtumpf verharrend, Früchte tragend.“ Au als jedes andere an das Körperliche gebunden iſt, muß nach Kayßlers Meinung die Seele iſt im Grunde das Theater als bariſch. Wis unendlich ſelten beſinnt man ſich in dieſem wilden kreiſenden Chars aus jäher iß triefendem Tagesruhm, und auf lärmen⸗ Schminke und Schwe der Bühne vollzogen mahnenden ſeeliſchen das mit dem Worte durſtige Lippen geht—, an— die Secle. Und doch: die Seele allein iſt es, die da ſpielt. Ich verſtehe dabei Menſch nennt, bat, ſondern ich meine das, was man mit tieferer Bedeutung Seele nen heiße es„ſittliche Kraft“, heiße es Perſönlichkeit, kurz etwas, das ſich zur Außenwelt äußert, gute und Früchte durch die Art. wie es „Luft⸗Heil, Schütte⸗Lanz!!“ Mannem im Flugmonat November 1911. Kayßler,„ja viel mehr noch: „Theater“ täglich ſo leicht über vergnügungs⸗ K. Oftersheim, 5. November. ag abend z8 Uhr abgehaltenen Sitzung gleich Maunheim, 6. November 1911. Cantus: Melodie 5 Min. Aufenthalt. Luftſchiff Schütte⸗Lauz! Mann' mer Volk. Luftſchiffbütte, im Zweif'l, ſchiff iwwerhaubt noch ſteigt. Sege gelege s heeßt: Es iſt erreicht! zum Sage, Sigaar raache, fliecht in der Sunneglut, iſchtert: H. Diem, Fee. e Beamtenwitwenkaſſe der Rechnungsreviſton der Zolldirektion zur Aushilfe. 2 ordentlich zahlreich anweſe 2 Zugeteilt wurde Finanzſekretär Joſeph Keller bei der * Ein herbes Mißgeſchick hat die Gewerbelehrerkandidaten, die ſich der diesjährigen Hauptprüfung unterzogen haben, betroffen. Die ganze mündliche Prüfung, die 14 Tage dauerte und der ſich 28 Kandidaten unterzogen hatten, iſt wegen Benützung von unlauteren Mitteln ſeitens einiger Kandidaten für n ichtig eerklärt wor⸗ den, nachdem bereits das Ergebnis der Prüfung den Kandidaten eröffnet war. Heute begann die ſchriftliche Prüfung in Karlsruhe abermals, die nochmals 14 Tage dauert. Es war ein glücklicher Gedanke des Mau n⸗ g.., ſeinen Freunden und Mit⸗ gliedern einmal etwas Neues, Eigenartiges zu bieten. So hatte einen„1. Pfälz war der prächtige Humor und die echte Pfälzer Gemi 8 Ein ſtimmungsvo hin. Herr Walde ck⸗Mannheim gab ein Korn kennen. der Abend brachte. Sprooch“ zeigte den Altpfälzer in ſeiner ganz Immer wieder mußte der Vortragende erſcheinen, Herr Waffenſchmid t⸗Neuſtadt ferant der vorzüglichen Königsbacher Tropfen, zeigte, ſondern auch ein ausgezeichn durch ſeinen ſprühenden Humor ſei Zuhörer zu elektriſieren permag.„Wegen'r Lat⸗ite“ und„So änder Vortragenden mit ſo überwältigen⸗ Zuhörer ein ſtändiger Lach⸗ ie Tochter des N. boin anſtaltet werde. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium Abt. Mittwoch den 8. November, nachmittags Lage Carl zur Eintracht der Vortragszyklus bon Altmann⸗Gottheimer. Das Thema des 1. Vortrags heißt:„Welche Rechte fordert die Frau im öffentlichen Leben Die Beſprechung dieſes Themas wird für die Vereinsmitglied in dieſem Augenblick von beſonderem Intereſſe ſein, da Frau D Altmann⸗Gotthemer in gewiſſem Sinne eine Fortſetzung d Baumerſchen Ausführungen geben wird. Sie wird die p tiſche Seite der von Fräulein Dr. Baumer behandelten Probleme beleuchten. Es iſt klar, daß die Frauen, wenn ſie neue Rechte erlangen wollen, auch bereit ſind neue Pflichten zu übernehme hierüber und über deren Wechſelwirkung wird Frau Dr. A mann⸗Gottheimer ſprechen. f Handelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Dr. N über„Deutſchlands Kulturentwicklung don der Mitte de Jahrhunderts an“ fällt heute aus. ö * Heber„Die Wege zur Geſundheit“ ſpricht der rühmli bekannte Hygieniker Dr. med. Riedlin, prakt. Arzt in Fr⸗ burg, am Mittwoch, den 8. November, abends ½9 Uhr, im öoberen Saale des„Rodenſteiner“, O 2, 16. Eintritt fr Aus dem Großfherzogtum. 2 Schwetzingen, 6. Novbr. Die hieſigen militäri Vereine veranſtalteten geſtern vormittag auf dem Friedho Ehren der Krieger von 1870—71, die hier beerdigt ſind, ein fache, aber würdige Gedä chtnisfeſer.„ rr. Baden⸗Baden, 5. Nov. Aus Anlaß des burtstags der Großherzogin Hilda hatten an tigen Sonntag die öffentlichen und auch Privatgebäude genſchmuck angelegt. Im feſtlich beleuchteten großen Saal Kurhauſes veranſtaltete abends das Städt. Kur⸗Kom dem gleichen Anlaß ein Symphonie⸗Konzert, als Beethoven⸗Abend vom ſtädt. Orcheſter unter Direktion Herrn Kapellmeiſter Paul Hein vortreflich ausgeführt w Die Ouverture„zu Coreolan“ fand eine ebenſo ſtimmung Wiedergabe wie die zweite Symphonie in D⸗dur und den digen Schluß des Konzertes bildete die Duverture„Leonore Nr. 3, welche eine weihevolle Stimmung hervorrief u künſtleriſcher Vollendung zum Vortrag gelangte. Das blikum ſpendete den prächtt in in Karlsruhe und Herr O. Wesbecher, da ſpielt.“ er einen tiefen Einblick in jebe des Schauſpielers gewährt.„Ich bin ich glaube an die der Seele, die mir ebenſo ſelbſt⸗ wie die des Zellengemeinweſens, ſich des Körperlichen es nur, um wieder h. Eindruck, Erinnerung zu werden in der erſcheint, nen. Wenn die Seele ſchlummernd oder zeugend ch im Kunſtwerk der Bühne, das doch mehr das Wichtigſte ſein.„Wie plump Kunſtforſn. Wie roh, wie bar⸗ Momentwirkung, von Staub, en an uralte grauſame Myſterienopfer ge⸗ Selbſtentſchleierungen— in dieſem Chaos, wie unendlich ſellen denkt dabei einer inter Seele nicht das, was jeder, der ſich nt, das zu höherer Stufe bereits Entwickelte. und tragende Werte ſchafft.“ Die Macht der großen Perſönlit iſt es, in der ſich die beiden ſonſt getrennten Rieſenreiche und Leben berühren, das, was man„Sittlichkeit“ nennen kö und das Kayßler mit den Worten definiert:„Das Element! Guten, des in Wahrheit Fruchtbaren in der Welt.“„Dieſes wahrhaft Fruchtbare muß unter allen Umſtänden der ſein, den wir aus dem Theater mit nach Hauſe nehmen wahraft Fruchtbare kann uns die düſtere Gewalt eines Macbet oder Richard III. ebenſo ſchenken wie die Menſchenliebe Gregors Werle odex Rosmer, ſie kann uns aus Greiche dem Heilbronner Küthchen ebenſo anleuchten wie aus Lady beth oder Rebelka Weſt. Nur muß es überall eine Seel die uns die Geſtalt ſchenkt. Macbeths Geſtalt, bis an die in Leichen und Blut ſtampfend, mühſam ſich fortarbeitend, noch von unbezwinglichen Gewalten vorwärts geſtoßen, geri — ſein wildes, verzerrtes Antliß muß angeleuchtet ſein dämoniſchen Schönheit jenes fernen Geſtirns, das ihn mit u⸗ widerſtehlichen Gewalten an ſich zieht. Seine wie Richards Taten müſſen an die ſchauervolſen, ſchwindelerregenden Schönhei gähnender Hochgebirgsabgründe gemahnen, ſonſt ſind ſie ⸗ge Verbrecherſtreiche. Es wird immer darauf ankommen, daß d Gefühlsumfang einer Geſtalt voll gegeben wird, nicht auf die mancherlei Realitäten, die an der Rolle hängen. Brutalſte wird ſicherlich nicht der beſte Macbeth und Rich ſein, ſondern der, der die ungeheure ſeeliſche Spannweite Der Schwerpunkt Romeys iſt nicht die Schwülheit der B ſzene, ſondern eine Macht des Liebesgefühls, das den Tod jeder Liebkoſung krägt. Wird jemals der jüdiſchſte Sht Shakeipeares Geiſt deshalb näher kommen, weil er unad ahmlich jüdiſch iſt?— Ich möchte Lady Macbeth aus lieblichſten Weiblichkeit hervorſtarren ſehen.— Ich keine Gretchen und Käthchen deshalb, weil ſie ſo ſü lich wirken und vor der Mutter 6 herzbrech nen. Ich glaube nur an das Gretchen, 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 6. November. Darbietungen des Orcheſters reiche und wohlverdiente An⸗ erkennung. Gerichtszeitung. Tübingen, 4. Nov. Der wegen Mordes an ſeiner Schwägerin angeklagte ledige Maurer Hörmann iſt wegen Totſchlags ohne Ueberlegung zu 12 Jahren Zuchthaus und außerdem zu 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. Er hat bis zum Schluß geleugnet. *Berlin, 4. Nov. Der Magiſtratsſekrelär Bor⸗ mann Spandau, der am 18. November 1910 nach dem Ehe⸗ ſcheidungstermin in der Jungfernheide ſeine Ehefrau erſchoſſen hat, wurde unter Verſagung mildernder Umſtände zu acht Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt unter Anrechnung von neun Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Bexlin⸗Karlshorſt, 5. Nov. Ulan⸗Hürdenrennen. 2800 Mark. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringen's Kozal(Sandmaun), 2. Horridoh, 4. Spießer. 24.10 13, 18, 16:10.— Preis von Schleswig. 2800 ½ Rittm. v. Roſenbergs Voigt(Et. v. Egan⸗Krieger), 2. Wedding Mornu, 3. Chaui. 18:10 13, 17, 26:10.— Winter⸗Preis. 10 000 4 1. Buggenhagen's Pamina(Sandmann), 2. Edelmann, 3. Abend⸗ ſonne. 125:10, 31, 16, 26:10.— Parforce⸗Jagdrennen. 12000 ½/ 1. Lt. F. v. Zobeltitz' Lord Forfar(Graf Holck), 2. Fair King, 3. Druid Hill. Ferner: Kourgan, Cleveland, Thu mir nir, Scotch Moor, Brampton Laß, Capo Lazzaro, Sunburſt, Roſary Bell. 16:10; 12, 12, 15:10.— November⸗Handicap⸗Jagdrennen. 3000/ 1. O. Reislands Heiotoho(Weishaupt), 2. Catilina, 3. Conto loro. 126:10: 23, 19, 14:10.— Deutſches Halbblut⸗Jagdrennen. 6000 1. Rittm. von Mackenſen s Colombine(ELt. Graf Holckhh, 2. Caleidoſcop, 3. Deſpot. 119:10½ 25, 29, 19:10.— Ultimatum. 3300 ½ l. C. Behrend's Skip⸗ per[Edler), 2. Gallia, 3. Abendſtern. 45710, 20, 24, 20:10.— Das von elf Pferden beſtrittene Parforce⸗Jagdrennen wurde trotz der weiten Strecke von 7500 Metern in flotter Fahrt gelaufen, und deshalb iſt die Leiſtung von Lord Forfar, der 81½ Kilo zu einem leichten Sieg ſchleppte, um ſo mehr auzuerkennen. Der Fuchswallach des Et. v. Zobeltitz gewann im Handgalopp gegen Fair King, doch be⸗ anügte ſich der Reiter(Lt. Graf Holck) mit einem Kopfſieg. Nach 8 L. Druid Hiſt, dem nach weiteren 8 L. Tu mir nir folgte, hierauf Bramp⸗ ton Laß und Sunburſt IJ. Im zweiten Hauptrennen, im Winter⸗ hreis, kam Grfünſpalt am Erleugraben zu Fall und blieb kot liegen. Hops, der mit in der Front war, fiel am letzten Sprung. wubei ſoin Reiter, Jockey Printen, einen Schüſſelbeinbruch davontrug. —— Non Jag zu Tag. — Im Walde verirrt.(Priv.⸗Tel.) Drei Kinder einer Familie aus Morſcheid verirrten ſich am letzten Freitag im Walde. Am Samstag wurde der Knabe als Leiche, die zwei Mädchen lebend aber bewußtlos und völlig erſchöpft auf⸗ Letzte nachrichten und Celegramme. Stuttgart, 6. Nov. Die bei dem Straßenbahn⸗ unfall verunglückte Gräfin von Uezküll⸗Gyllenband iſt nicht die Palaſtdame der Königin, ſondern deren Nichte. 5 Neuſtadt, 6. Nov. In der geſtern unter dem Vorſitze von Dr. Schäfer ſtattgehabten Verſammlung der eingeſchriebenen Mit⸗ glieder des nattlonalliberalen Vereins für den Kanton Neuſtadt, auf deren Tagesordnung die Kandidatenfrage für 5 1. Exzellenz Dr. Bürklin für Neuſtadt⸗Landau in Vorſchlag zu ringen. Berlin, 6. Nov. Der„.⸗A.“ meldet aus Tſchelja⸗ binsk(Ural): Bei dem flüchtigen Diener einer Realſchule würde ein Bombendepot gefunden. 16 Perſonen wurden unter dem Verdacht der Mitwiſſerſchaft verhaftet. Bürgerausſchußwahlen. g— Laudenbach, 6. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die hieſigen Bürgerausſchußwahlen begannen am 3. November mit der Wahl zur 3. Klaſſe. Bei dieſer betrug die Zahl der Wahlberechtigten 199, abgeſtimmt haben 108 Wähler mit 818 Stimmen. Gewählt wurde die bürgerliche Liſte mit 8 Kandi⸗ daten. Für die 2. Klaſſe fand die Wahl am 4. November ſtatt. ie Zahl der Wahlberechtigten betrug in dieſer Klaſſe 132, aßgeſtienmt haben 73 Wähler mit 564 Stimmen. Auch hier murden die 8 Vertreter der bürgerlichen Parteien gewählt. Die erſte Steuerklaſſe, die am gleichen Tage wie die zweite wählte, verhalf gleichfalls den 8 bürgerlichen Kandidaten zum Siege. Sie hatte 66 Wahlberechtigte, von denen 22 mit 176 Stimmen ihrer Wahlpflicht genügten. 85 Furchtbarer Sturm. Berlin, 6. Nov. Der Berliner„2..“ meldet aus Der Dampfer Kakling iſt Arbeiterbewegung. * Minden in Weſtfalen, 6. November. Die Ausſper⸗ rung in der Tabakinduſtrie in Weſtdeutſchland umfaßt 10000 Perſonen, darunter 4000 weibliche. Da die Fabriken, die bisher nicht ausgeſperrt⸗hatten, erklärten, ihre ſämtlichen Ar⸗ beiter ausſperren zu wollen, werden von der Ausſperrung ins⸗ geſamt 14000 Perſonen betroffen werden. Schwerer Schiffsunfall. e, Bingen, 6. Nov.(Prib.⸗Tel.) Auf der Durchfahrt zu erg iſt heute namittag gegen 3 Uhr der große Güterſchrauben⸗ ampfer„Egan I1.“ auf dem unteren Teil der Krauſaue, einem großen Felſenriff im Rheine feſtgefahren. Das Waſſer drang Hurch das in 2 Räumen entſtandene Leck ein und bewirkte das ſofor⸗ ige Sinken des Bootes. Das Boot liegt faſt ganz unter Fpnuenſeele den ſtillen Kinderfrieden mitbringt, in Erinnerung an den wir in der Kerkerſzene den ſtechenden Funken des Wahn⸗ inns wahrhaftig in uns fühlen könnten. Dieſe Kinderſeele muß ch haben, gleichviel ob die dazu gehörige Erſcheinung mehr oder ſweniger jugendlich iſt.“ Kayßler glaubt ſelbſt, daß für die meiſten, eſonders aber für die theatergeübten Ohren, dieſen Auslaſſun⸗ en vielleicht lächerlich, jedenfalls recht unpraktiſch klingen mö⸗ gen.„Aber ich bleibe dabei: die Seele iſt es, die da ſpielt, und die ſeltenen Augenblicke, die ſie uns von der Bühne herunter chenkt, ſind nach meiner Ueberzeugung überhaupt das Einzige, m deſſentwillen man dem Theater eine Zukunft wünſchen kann. Und einmal wird es auch eine höhere Art der Bühne geben, in er die Seele herrſchen wird und— der Geiſt.“ Albinos unter den Vögeln. Eine Reihe außerordentlich intereſſanter Aufnahme von Bögeln, die vom Albinismus befallen ſind, werden im Field ver⸗ ffeutlicht. Da ſieht man eine Holztaube, bei der nur noch die Spitzen der Flügelenden und des Schwanzes und einige Bruſt⸗ federn die urſprüngliche Farde bewahrt haben; das übrige Ge⸗ fiedern die urſprüngliche Farbe bewahrt haben; das übrige Ge⸗ farblos. Merkwürdig iſt auch ein Sperber, der ein völlig weißes Gefieder zeigt. Obgleich es in verſchiedenen Sammlungen Exemplare in mehr oder minder weißer Sperber gibt, iſt ein Raubpogel, der ſo vollkommen dem Albinismus anheim gefallen iſt, eine Seltenheit. Bisher noch nicht beobachtet war der Fall die Reichstagswahl ſtand, wurde einmütig beſchloſſen, die Kandidatur Waſſer. Die Ladung beſteht aus Stückgütern. Die Schiffsbeſatzung konnte ſich in Sicherheit bringen. Sturm in der Nord⸗ und Oſtſee. W. Hamburg, 6. Nov. Auf der Unterelbe ſind heute nacht im ſchweren Nordwind mehrere Fahrzeuge geſtrandet und geſunken. Von den aus England ankommenden Wochen⸗ dampfern iſt keiner eingetroffen. Im Hafen iſt Hochwaſſer. Nach Meldungen aus Curhaven iſt ein unbekannter Dampfer auf Scharhörn geſtrandet. Aus Helgoland wird telegraphiert: Infolge der Stürme und des Hochwaſſers iſt das Vorland überflutet. Die Düne hat ſtark gelitten. Nach Nachrichten aus Huſum herrſcht an der Weſtküfte Schleswig⸗Holſteins ein außerordentlich ſtarker Sturm. Die Flut ſteht 3 Meter über normal. Die Deiche weiſen allenthalben ſtarke Beſchädigungen auf. An einem Punkt beſtand Gefahr, daß der Damm borſten wird, ſodaß den Kieler Nachr. zufolge, um 5 Uhr morgens die Feuerwehr zur Hilfeleiſtung alarmiert werden mußte. W. Bremen, 6. Nob. Die Rettungsſtakion Helgoland der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schifſbrüchiger telegraphiert: Am 5. November abends wurden von den drei deutſchen Tjalken „Eliſabeth“, Geſina“ und„Friederike“ ſämtlich aus Weſt⸗Rauſer⸗ ſehn, 8Perſonen durch das Rettungsboot„Klaus Dreyer“ ge⸗ rettet, bei einer Weſtſturmſtärke von 3 Sekm. W. Bremen, 6. Nop. Die Rettungsſtation Wangeroog der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphierte am 6. November: Von dem hier geſtrandeten Schiffe„Entriſſen“ aus Greningen, Kapitän Boer mit Steinen von Varel nach Wan⸗ gerbog beſtimmt, 9g Perſonen gerettet durch das Rettungs bobt„Fürſt Bismarck“. Rußland und Perſien. * LJondon, 6. Nobember. Die„Times meldet aus Tehe⸗ ran bom 5. November, Rußland verlange eine Entſchuldigung für die angebliche Beleidigung zweier ruſſiſcher Konfularbeamten bei Gelegenheit der Beſchlagnahme des Eigentums von Schog es Sal⸗ taneh, Perſien jedoch verweigerxe die Entſchuldigung, wenn nicht durch Unterſuchung die Wahrheit bewieſen werde. Die ruſſiſche Regierung lehne jedoch eine Unterſuchung ab und laſſe durchblicken, daß ſie eine Beſetzurn der Provinz Gilan und des Diſtriktes Ta⸗ liſch beabſichtige. —— Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 6. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: In Troyes(Dep. Aube) ereignete ſich eine Vergiftung zahlreicher Mannſchaften des 70 Artillerie⸗Regiments infolge Genuſſes verdorbenen Büchſen⸗ fleiſches. Ueber 100 Mann der dritten und ein paar Dutzend der ſechſten Batterie mußten in der verfloſſenen Nacht ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Die meiſten wurden als ernſtlich krank erkannt und ins Lazarett aufgenommen. Lebensgefahr ſcheint jedoch in keinem Falle zu beſtehen. Eine Höllenmaſchine im Arbeitszimmer des Zaren. Berlin, 6. Nov. Aus Wien wird gemeldet: Nach hier eingegangenen Petersburger Privatmeldungen wurde un⸗ ter dem Schreibtiſch des Zaren in deſſen Arbeitszimmer unter dem Teppich verſteckt eine Höllenmaſchine gefunden, die mit einem elektriſchen Leitungsdraht verſehen war. Der Zar habe die Verhaftung des geſamten Dienſtperſonals angeordnet. Die Beſtätigung der Nachricht bleibt abzuwarten. Die Nevolution in China. * Shanghai, 6. Nov.(Reuter.) Drei Kaiſerl. Kano⸗ nenboote von der Flotte des Admiral Sah liefen geſtern in den hieſigen Hafen ein, um Lebensmittel und Munition an Bord zu nehmen. Heute früh gingen ſie zu den Rebellen über. Als die Flagge der Rebellen hochging, ſah man, wie die Mannſchaften der Schiffe Freudentänze aufführten und ein⸗ ander die Hände ſchüttelten. *Peking, 6. Nov.(Reuter.) Juan⸗ſhi⸗kai weigert ſich noch immer, das Amt eines Premierminiſters zu über⸗ nehmen.— Die Regierung unterhandelte mit einer internatio⸗ nalen Gruppe wegen einer Anleihe. Die Frage der Sicher⸗ heit erzeugt hierbei Schwierigkeiten. * Schanghai, 6. Nov.(Reuter.) Die Umgebung von Schanghai, Wuſung, Hangtſchot und Sungkiang befindet ſich in den Händen der Revolutionäre. Die Aufſtän⸗ diſchen erließen eine Proklamation, durch das Likinzölle auf⸗ gehoben werden und die Seezölle aufrecht erhalten bleiben. * London, 6. Nov. Dem Reuterſchen Bureau wird über Wuhu vom 4. November aus Hankau gemeldet: Verſchiedene Fremden gehörige Häufer, außerhalb der Konzeſſionen, ſind bei der Feuersbrunſt am Sonntag und Montag zerſtört worden. Der Schaden wird auf 4 bis 5 Millionen Taels in Gold ge⸗ ſchätzt. Bei dem Bombardement von Hanyang, das am Donnerstag erneuert worden iſt, iſt auch die engliſche Niederlaſſung von mehreren Geſchoſſen getroffen worden. Zwei Geſchoſſe haben in das Hoſpital des Roten Kreuzes eingeſchlagen. Es wurde aber Niemand verletzt. In der Nacht brach neuerdings eine Feuersbrunſt aus, das ein Areal von zwei Meilen Länge und einer halben Meile Breite verwüſtete. Die Offiziere teilten der Geſellſchaft vom Roten Kreuz mit, ſie beabſichtigten Hankau völlig zu zerſtören. Man einer weißen Schnepfe; unter den Photographien ſieht man eine Schnepfe, die ihre Farbe volllommen verloren hat. Unter den Schnepfen ſind im übrigen Fälle von Albinismus ſchon mehrfach beobachtet worden, aber eine ſo durchgreifende Veränderung des Gefieders wie in dem vorliegenden Falle konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. dagesſpielplan deutſcher Theater. ee ͤ Dienstag, 7. November. Berlin. Kgl. Opernhaus: Cavalleria ruſticana.— Bajazzi.— Kgl. Schauſpielhaus: Pentheſilea.— Deutſches Theater: Turandot. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Hundstage. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Meiſterſinger von Nürnberg.— Schauſpielhaus: König Lear. Freiburg i. Br. Stadtthegter: Lobetanz. Heidelberg. Stadttheater: Im Teehauſe.— Otake.(Gaſtſpiel Hanako.) Hierauf: Zum Einſiedler. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der Widerſpenſtgen Zähmung. Köln. Schauſpielhaus: König Lear⸗ Leipzig. Neues Theater: Cavallerxia ruſticana.— Bajazzo.— Altes Theater: Glaube und Heimat.— Mainz. Stadtihegter: Das kleine Schokoladenmädchen. Mannheim. Gr. Hoftheater: Das Glas Waſſer. München, Kgl. Hofthegter: Madame Butterflu.— Kgl. Reſidenz⸗ theater: Wie es euch gefällt.— Gärtnerplatztheater: Die kleine Königin.— Schauſpielhaus: Anatol. Straßburg i. E. Stadtiheater: Die Hochzeit des Figaro. Stutigart. Kgl. Interimtheater: Der fliegende Holländer. Wiesbaden. Kgl. Theater: Die Königskinder. 5 glaubt, daß ſie weder die Zollgebäude, noch die Poſtgebäude und die Schiffsetabliſſements verſchonen werden.— Nach einem Telegramm aus Itſchang ſind 17 Mandſchufrauen ge⸗ fangen worden, von denen fünf getötet wurden. Die Führer der Aufſtändiſchen erklärten, ſie ſeien gezwungen ge⸗ weſen, dieſe Hinrichtungen zu geſtatten, um ihre Soldaten und den Pöbel zufrieden zu ſtellen. Sie verſprachen, keine Man⸗ dſchus mehr köten zu wollen. Ein japaniſcher Offizier hat er⸗ klärt, da ßdie Kaiſerlichen ohne Begeiſterung gefochten hätten. Ihre Taktik habe bewieſen, daß gegen eine gleiche Anzahl von Europäern ſie keine Ausſicht auf Erfolg haben würden. Die Handelsſchiffe können aus Furcht vor der Wegnahme nicht nach Wuhu fahren. Die Kaiſerlichen haben verlangt, daß den Aus⸗ ländern verboten werden ſolle, ihre Konzeſſionen zu verlaſſen. Der britiſche Konſul hat mitgeteilt, wer dieſe Mitteilung miß⸗ achte, tue es auf eigene Verantwortung. Das Marokko⸗Rongo⸗Abkommen. Berlin, 6. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Wie ſich ein Berliner Mittagsblatt ſchreiben läßt, iſt die Zu⸗ friedenheit mit dem Marokko⸗Abkommen, die Herr von Bethmann⸗Hollweg und Herr von Kiderlen⸗ Wächter in der offiziöſen Preſſe zur Schau tragen laſſen, keineswegs der wirklichen Stimmung in den Kreiſen entſprechend, die ſich ihrer Stellung nach mit der deutſchen Politik zu befaſſen haben. Es iſt bereits angedeutet worden, daß der Herzog⸗Regent von Braunſchweig, der als Borſitzender der deutſchen Kolonialgeſellſchaft kein Hehl aus ſeiner Ueberzeugung von der Minderwertigkeit der Kongo⸗Kompenſationen gemacht hat, keines⸗ wegs der einzige Bundesfürſt iſt, dem das Ab⸗ kommen wenig erfreulich erſcheint. Wie man weiter hört, macht ſich ſelbſt in der allernächſten Umgebung des Kaiſers eine wachſende Mißſtimmung gegen die diplomatiſche Aktion Bethmann⸗Hollwegs geltend. Man ſcheint gerade dort die ſchlimme Situation zu begreifen, in die die Regierungskreiſe durch die unter ſo eigenartigen Umſtänden er⸗ folgte Demiſſion des Herrn von Lindequiſt gebracht worden ſind Berlin, 6. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Die amerikaniſche Preſſe iſt der Anſicht, daß das Preſtige Deutſchlands durch den Ma⸗ rokkovertrag ſtark gelitten hat.„Newyork Sun“ ſchreibt: Die Folge der Diplomatie Deutſchlands iſt, daß Frankreich, Rußland und England feſt zuſammenſtehen, daß Italien ſich von dem Dreibund losgelöſt hat, indem es ſeine Armee nach Tripolis ſchickte, ſodaß ſie der engliſchen oder franzöſiſchen Flotte in einem Kriegsfall auf Gnade und Barmherzigkeit ausgeliefert iſt. Daß in England und Frankreich der Argwohn und Aerger über die déutſche Handlungsweiſe unverkennbar iſt und Frankreich ſich mit einer Energie auf den Krieg vorbereitet wie noch nie ſeit 1870, das ſind die Folgen von Deutſchlands Eingreifen in die Marokkofrage.„Waſhington Poſt“ ſchreibt: Deutſchlands Pre⸗ ſtigeſchatz hat enorm gelitten. Die Politik des Reiches, das Bis⸗ marck mit dem Schwert ſchuf, das Kaiſer Wilhelm J. mit ſo ſchönen Ausſichten auf Vergrößerung hinterließ, befindet ſich in einer Sackgaſſe. Der nationale Stolz iſt gedemütigt die gepanzekte Fauſt, ohne wurde, iſt kraftlos geworden.„New Nork Times“ ſagt⸗ Die franzöſiſche Diplomatie hat ſich niemals beſſer bewährt, als jetzt. Das Ergebnis iſt im höchſten Grade befriedigend, nicht nur für Frankreich ſelbſt, ſondern für alle, die Vertrauen in die Republik haben. Sie iſt ſtärker geworden als ſie in irgend einer Jeit in den letzten 40 Jahren war Berlin, 6. Nov. Wie„Deutſch⸗Ueberſee“ hat der Verband der nationalen Vereine Groß⸗Berlins, den über 50 nationale Vereine angehören, mit allen gegen die ein Stimme des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Vereins be ſchloſſen, in dieſem Jahre im Gegenſatz zu früheren Jahren in Anbetracht der politiſchen Lage von einer Kaiſer⸗Geburtstags feier abzuſehen. Petersburg, 6. Nov. Der deutſche und franzöſiſche Geſchäftsträger überreichten im Miniſterium des Aeußern den Text des Marokko⸗Abkommens mit der Bitte um Zuſtimmung der ruſſiſchen Regierung. Lindeguiſts Rücktritt. J Berlin, 6. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau) Der Rücktritt des Herrn v. Lindequiſt ſcheint noch eine beſondere Folge haben zu ſollen. Es verlautet in hieſigen militäriſchen und politiſchen Kreiſen, daß Herr von Lindequiſt in der ſchroff⸗ ſten Form der offiziöſen Preßangriffe gegen das Reichskolonial⸗ amt und in dem Vorwurf der Indiskretion, der zuerſt auch auf den Staatsſekretär bezogen werden konnte, eine Kränkung ſeiner perſönlichen Ehre erblickt und nach Einholung des Rats eines ihm eng befreundeten höheren aktiven Offiziers die Angelegenheit dem zuſtändigen Ehrenamt zur Beur⸗ teilung und Entſcheidung über ſein Verhalten unter⸗ breiten wird. Herr v. Lindequiſt iſt Hauptmann der Reſerve des Infanterie⸗Reaiment 42 und unterſteht der Kontrolle der Ehrengerichtsbarkeit des Landwehrbezirks II Berlin. Die Kai⸗ ſerliche Verordnung ſieht bei den Ehrengerichtlichen Verordnun⸗ gen von 1897 für Fälle wie dem zur Entſcheidung vorliegenden unter anderem die Möglichkeit des gütlichen Ausgleichs oder auch der einfachen Feſtſtellung durch den Ehreurat vor, daß die Ehre des Antragſtellers als nicht berührt zu erachten ſei⸗ Der Rrieg zwiſchen Italien und der Türkei. Berlin, 6. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Mitteilung der italieniſchen Regierung über die formelle Annexion von Tripolis und der Cyrenaika iſt den Mächten zugegangen. Wie verlautet, dürften ſich die Mächte darauf beſchränken, die Mitteilung lediglich zur Kennt⸗ nis zu nehmen. Rom, 6. Nov. Der Präſident des Internationalen Preſſeverbandes Singer antwortete dem Präſidenten des italie⸗ niſchen Preſſeverbandes Barzilai auf ſeine Bitte, er möchte die internationale Preſſe zu einer Kriegsberichterſtattung auffordern, die den Grundſätzen der Aufrichtigkeit und Billigkeit entſpreche, ein derartiger Schritt überſchreite ſre Befugniſſe, da keine Kundgebung des Internationalen Preſſeverbandes ohne Be ſchluß oder Ermächtigung des leitenden Ausſchuſſes erfolgen könne. Singer teilte Barzilai mit, er werde aus dieſem Grunde ein Rundſchreiben an die Mitglieder des Ausſchuſſes richter U was alf den Appel und ſie, wenn nötig, einberufen, um in Erfahrung zu bringen ll Barzilais erfolgen ſol. daß ein Schuß aßgefenert meldet Mannheim, 6. Novembrr. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Snee, 8 fane; Heen und Umgebung. Neun ſtadt a.., 5. Nov. Heute abend ereignete ſich auf der Mußbacher Landſtraße, kurz vor dem Ort Mußbach ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Automobil des Neuſtadter Arztes Dr. Bayersdörfer und dem Auto⸗Omnibus der den Perſonenverkehr Neuſtadt⸗Meckenheim⸗Gönnheim bewerkſtel⸗ ligt. Der Vorfall ereignete ſich kurz nach 7 Uhr und ſoll die Urſache darin haben, daß dem Auto⸗Omnibus auf der einen Seite das Licht ausgegangen war. Das Automobil des Arztes wurde zertrümmert und mußte auf einem Rollwagen fortgefah⸗ ren werden. Aber auch der Auto⸗Omnibus wurde beſchädigt, ſo daß er nicht mehr weiterfahren konnte. 3 Perſonen wurden nicht unerheblich verletzt. Tandwirtſchaft. Vom Tabakmarkt. Hocken heim, 3. Nov. Geſtern wurde am hieſigen Platze der Tabak zum Preiſe von 42 bis 44 Mark per Zentner verkauft, während in St. Leon nur 31 und 32 Mark erzielt wurden. Auch in R eilingen wurde mit dem Verkauf begonnen. Da die Händ⸗ ler jedoch nur 32 Mark boten, vereinbarten die Produzenten in einer Verſammlung, den Zentner nicht unter 40 Mark abzugeben. Am hieſigen Orte haben es die Käufer ebenfalls verſucht, den * Tabak zu dem Preiſe von 35 Mark zu erhalten. Durch das Da⸗ zwiſchenkommen einer größeren Anzahl von Käufern ſtieg der Preis jedoch ſofort bis zu 44 Mark, ein Preis, welcher den Tabak⸗ pflanzern bei dem geringen Ertrag der diesjährigen Ernte ſicher⸗ lich zu gönnen iſt. 2 Aus der Tabakbranche. BC. Heidelberg, 5. Nov. Zum Studium des Tabak⸗ baues in Kamerun, der, wie wir vor wenigen Tagen mit⸗ teilten, einen erfreulichen Aufſchwung genommen hat, begaben ſich nach einer Mitteilung der„Heid. Ztg.“ Geh. Kommerzien⸗ rat Landfried und Rechtspraktikant Pfeiffer in die ge⸗ nannte Kolonie Dionlkswirtschan. Rheiniſche Creditbank. Der Aufſichtsrat der Rheiniſchen Ereditbank hat beſchloſſen, den Regierungsrat Janzer bei der Generaldirektion der Staats⸗ etſenbahnen in Karlsruhe, einen der hervorragendſten Köpfe in der gunzen Eiſenbahnverwaltung, in das Direktorium der Bank zu be⸗ rufen. Janzer hat den äußerſt ehrenvollen Ruf angenommen. Er iſt 38 Jahre alt, aus Bretten gebürtig und ſeit 1903 bei der Generak⸗ direktion tätig. ——— Mannheimer Produktenbörſe. 1 Der Vorſtand hat ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit der Frage ser Schiffahrtsabgaben befaßt und beſchloſſen, die Handels⸗ kammer zu veranlaſſen, im Verein mit unſerem Stadtrat, jetzt wo die Frage breunend wird, noch einmal bei Reichstag und Bundesrat, auch gegen die verbeſſerte Vorlag Stellung zu nehmen, damit die ſo ſchrwer erkämpfte Abaabefreiheit unſerer Flüſſe erhakten bleibe. ereereeereeeeeeee nun. Mannheimer Produktenbörſe. Die Tendenz des Marktes charakteriſierte ſich auch heute wieder als ſchwach und es kamen „Aur unbedeutende Geſchäfte zum Abſchluß. Der Konſum iſt im Einkaufe zurückhaltend und will die weitere Geſtaltung des Welt⸗ marktes abwarten, bevor er ſich zu neuen Engagements ent⸗ ſchließt. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wur⸗ den für Weizen, und zwar für pfälziſche, norddeutſche, amerika⸗ niſche und La Plata Propenienzen um 0,25 M. per Waggy.. Propenienzen unverändert blieben. Auch die Notizen für pfäl⸗ ziſchen Roggen wurden um 0/25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mann⸗ heim ermäßigt. Braugerſte lag bei kleinem Angebot gegenüber einer ziemlich lebhaften Nachfrage feſt, ſodaß die Preiſe eine Beſſerung um 0,25—0,50 M. per 100 Kg. erfuhren. Futtergerſte hatte bei etwas reduzierten Forderungen ruhigen Markt. Mais und Hafer lagen unverändert. Das Geſchäft im Mehlhandel iſt bei unbedeutender Nachfrage ſchleppend. Die Notierungen für Weizenmehl erlitten eine Einbuße um 0,25 M. per 100 Kilo⸗ gramm. BVont Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif —5 Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. N per Jan.⸗Febr. M. 160.50—161, dito un gariſche Ausſaat 79 Kg. ver Jan.⸗Febr. M. 160.50—161, dito ungariſche Santa e 80 Kg. per Jan.⸗ Febr. 161.50—162, Redwinter II per Okt.⸗Rov. M. 156.50—157, Hart⸗ Winter II p. Okk.⸗Nov..164—164.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 167.— bis 167.50, Ulka 10 Pud M. 168.——168.50, Aſima 10 Pud 5⸗10 chwimm. M. 173.—173.50, Rumänter 78⸗79 Kg. ver Oktober M. 158.— bis 135?8 50, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80(cg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Oltober N. 159.——159.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 156.50—157. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt be. 135.——135.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 136.—136.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 187.50—138.—, norddeutſcher 74/75 Kg. dper Oktober Mark 13836—186.50. 25 Gerſte ruſſiſche 59—50 Kg. ver Okt ⸗Nov. Mk. 133.50—184, dito 58589 Kg. per Okt.⸗Nov. Mark 132.50—133.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per Okt.⸗Noy. Mark 184.——134.50 Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mart——.—.—.—. Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.—, Donau Galatz Foynanian Okt.⸗Nov. Mk. 129.50 130.—, Odeſſa per prompt Mk. 130.50—131.—, Novoriſſik per prompt Mark 130.50—181, Mixed per Dez.⸗Jau, Mark 126—126.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt prompt Mk. 125.50—126, Donau 46⸗47 per Ok.⸗Nov. Mark 126—1286.50 dito 50⸗51 Kg. Oktober Mk. 127.——127.50. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 119.——119.50. Saüddeutſche Seibenwarenfabrit Neumühle,.⸗G. i.., Offenbach a. M. Nach der Bilanz dieſes Unternehmens, deſſen Fabrikbetrieb verpachtet iſt, ſind die Kreditoren, abgeſehen von M. 306 100 Hypothekenſchulden, bis auf M. 59 765 abgetragen. Bei einem Aktienkapital von M. 500 000 ergibt ſich ein Ver⸗ kuſt⸗Saldo von M. 242 802, der vorgetragen wird. Es iſt ſonach rund die Hälfte des Aktienkapitals als verloren anzu⸗ ſehen. Immobilien ſtehen mit M. 350 103, Maſchinen mit M. 204848, Mobilien und Arbeiterwohnungen mit M. 37 426, reſp. M. 24509 zu Buch. An Kaſſe und Debitoren waren wenige M. 771 vorhanden, an Vorräten für M. 1000. 0 Bürgerliches Brauhaus Ingolſtadt. Die Geſellſchaft hat pro 1910/11 einen Gewinn von 202 313 M.(i. V. 183 980.) erzielt. Von demſelben ſollen verwendet werden: 96 170 M. (91 250.) für Abſchreibungen, 1500 M.(wie i..) für Tan⸗ kemen an den Aufſichtsrat, 75000 M.(wie i..) zur Aus⸗ ſchüttung von 5 Prozent Dioidende und 29 142 M. (16 230.) als Vortrag auf neue Rechnung. Die Generalver⸗ ſammlung wird am 27. November ſtattfinden. 8 Leeipziger Bierbrauerei zu Reudnitz, Riebeck u. Co. Die Geſelſchaft erzielte 1292 840 M.(i. V. 11515900.) Brutto⸗ winn. Der Aufſichtsrat beantragt, 701977 M.(692 802.) Abſchreibungen zu verwenden. 7000 M.(10000.) der Ta⸗ konſteuerreſerve, 70 000 M.(30 000.) dem Erneuerungsfonds, 000 M. dem Wohlfgörtsfonds zu übermeiſen, 10 Prozent(im 100. Kg. frei Mannheim ermäßigt, während die Preiſe für ruſſiſche . 124 50—125.—, dito 4748 Kg. Vorj. 9½ Proz.) Dividende auszuſchütten und 35 417 M. (19 402.) vorzutragen. Gothaer Waggonfabrik.⸗G. vorm. Bothmann u. Glück. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 10 Pro⸗ zent für die Vorzugsaktien und 7½ Prozent für die Stamm⸗ aktien feſt und beſchloß die Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals um 500 000 M. Vorzugsaktien auf 2 Millionen Mark. Die jungen Aktien übernimmt eine Finanzgruppe zu 125 Proz. und bietet ſie den alten Aktionären zu 130 Prozent im Ver⸗ hältnis von 3 zu 1 an. Nach Mitteilung der Verwaltung er⸗ ſcheinen die Ausſichten günſtig infolge des erhöhten Auf⸗ tragsbeſtandes. Maſchinenbau⸗A.⸗G. Markt⸗Rebwitz vorm Heinrich Rock⸗ ſtroh in Markt⸗Redwitz. Der Abſchluß für 1910/41 ergibt ein⸗ ſchließlich 25 133 M.(i. V. 24970.) Vortrag einen Gew inn von 234475 M.(258 577.). Die Verwaltung beantragt, zu Abſchreibungen und Delkredererückſtellung 99 360 M.(67 135 Mark) zu verwenden, der Reſerve 5500 M.(10000.), der Spezialreſerve 10000 M.(20 000.) zu überweiſen, 7½ Proz. Dividende(i. V. 10 Prozent) zu verteilen und 21 166 M. 25.133.) auf neue Rechnung vorzutragen. Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr ſei das Unternehmen gut beſchäftigt. Die Elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen⸗A.⸗G. in Berlin erzielte, nachdem die für die Vollzahlung des Aktienkapitals erwachſenen Koſten von 318 728 M. von dem zu dieſem Zweck im Vorfahr erhöhten Gewinnvortrag abgeſetzt und nachdem ferner 44500 M. für Talonſteuer zurückgeſtellt ſind, einen Rein⸗ gewinn von 2497 675 M.(i. V. 2078 068.). Der Aufſichts⸗ rat ſchlägt eine Dividende von 7 Prozent(wie i..) auf das voll eingezahlte Aktienkapital von 30 000 000 M.(18 750 000.) unter Vortrag von 157 184.)(506 932.) vor. Die Firma Gebr. Mannsmann, Schuhwarenfabrik in Hauen⸗ ſtein, befindet ſich, wie bereits kurz gemeldet, in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. Die Paſſipen ſollen ſich auf 870 000 Mark belaufen. Die Aktiven konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. Am 3. November waren Wechſel in Höhe von 60 000 Mark fällig. Die Firma iſt eine der älteſten und erſten Schuhfabriken in Hauen⸗ ſtein und arbeitete ſtets mit einem anſehnlichen Perſonalſtand. 2*** Telegraphiſche Handelsberichte. *GEſch a. d. Alzette, 4. Nov. Die Verhandlungen wegen der Verlängerung des franzöſiſchen Gußſtahlſyndikats ſind ge⸗ ſcheitert. Die Auflöſung erfolgt z. 26 d. M. * Hamburg, 6 Nov. Die nach Marokko fahrenden Dampferlinien erhöhen vom 1. Dezember ab ihre Frachten um 10 Prozent, mit Ausnahme der für Mogador beſtimmten Ladun⸗ gen. Die Reederei Wors in Dünkirchen wird ihre nach Marokko gehenden Dampfer in Zukunft auch in Antwerpen und in Geuf anlaufen laſſen. Erhöhung der Blechpreiſe. *„ Saarbrücken, 6. Nov. Die Firma Des Petits de Wendel u. Co. in Hayhingen hat ihre Blechpreiſe erhöht, und zwar Grobbleche 5 Millimeter und ſtärker um.50., Riffel⸗ bleche von 2,34,99 Millimeter um l., von 22,99 Millimeter um 2., dünnere Sorten um 3 M. Alles Grundpreiſe für 1000 Kilogramm. 55 Geſtorben. 5 W. Berlin, 6. Nov. Der langjährige Direktor der Dresdner Bank, der ttalieniſche Generalkvnſul in Dresden, Geh. Kommerzien⸗ rat Aruſtädt iſt geſtern Abend infolge einer Darmoperativn ge⸗ ſtorben. 2 85 2 Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Berlin, 6. Nov.(Es werden geſchätzt für: Leipziger Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. W. v. Pittler, 20 Prozent.— Weſtdeutſche Juteſpinnerei und Weberei. Die Direktion genaun⸗ ter Geſellſchaft teilt mit, daß das Reſultat des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres durch ſtarke Schwankungen der Rohproduftenpreiſe ſehr ungünſtig beeinflußt worden iſt. Die Dividende wird auf —5 Prozent(8 Prozent) geſchätzt. Vom amerikaniſchen Bahnenmarkt. *„ Newhork, 6. Nov. Wie amtlich-bekannt gegeben wird, betrugen die Bruttoeinnahmen der ſämklichen Bahnen im Ver⸗ gleich mit dem Julimonat des Vorjahres 1550 000 M. 2 Prozent weniger, die Nettoeinnahmen 1,8 Prozent weniger. Vom amerikaniſchen Roheiſenmarkt. * Newyork, 6. Nov. Die Reduktion der Erzfrachten drückten die Roheiſenpreiſe herunter, beſonders die nächſtjährigen. Die am Mittwoch gemeldeten Ausnahmepreiſe ſind jetzt die Regel. Die Aufträge der Bahnen waren lebhaft. Die Aufträge der letzten Woche ſchließen 12000 Frachtenwagen ein. Die Aufträge in Materialteilen ſind jetzt zurückgegangen. Rohſtahl war etwas feſter. Bauſtahl, Platten und Bleche waren lebhafter gehandelt zu niedrigen Preiſen. Koks war ſtetig. ** 1* TJelegrophiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General-Anzeigers.“ Frankfurt a.., 6. Nov. Fondsbörſe. Die zuverläſſige Stimmung, welche die Börſe in der letzten Woche beherrſchte, übertrug ſich nicht ganz auf den heutigen Verkehr. Ueber den Geldmarkt waren die Urteile wieder opkimiſtiſcher. Man erachtete es als fördernde Tatſache, daß die Marokkofrage au sder Welt geſchafft iſt. Die Tendenz war mit wenigen Ausnahmen gut behauptet. Von Transportwerten ſind Baltimore⸗Ohio beſſer bezahlt. Von öſterreichiſchen Bahnen Lom⸗ barden gefragter. Schantungbahn wurden reger gehandelt(122—12298). In Schiffahrtsaktien war der Verkehr wenig angeregt, die Haltung etwas ſchwächer. Auch das Gebiet des Bankenmarktes zeigte ruhiges Ausſehen. Handelsbank waren bevorzugt, die übrigen Werte gut be⸗ hauptet. Elektrizitäts⸗Aktien lagen wurden beſſer bezahlt. Von Montanaktien waren Harxpener Bergbau lebhafter und ſteigend(176—178½). Hier wurden die Nachrichten von den Preiserhöhungen des aufgenommen. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt zeigte mit wenig Aus⸗ nahmnen ruhiges Ausſehen bei im allgemeinen feſter Tendenz. Gummiwarenfabrik Peter 3½, Wittener Stahl 5 Prozent höher. Von deukſchen Fonds erfuhren dreiprozentige Papiere mäßige Kurs⸗ erhöhung; ausländiſche waren behauptet. Später trat ein Umſchwung des Geſchäftes ein. An der Nachbörſe zeigte ſich etwas Abſchwächung. Es notierten: Kredit 202%½, Diskonto⸗Kommandit 188, Dresdner Bant 15676, Staatsbahn 15656, Lombarden 20, Baltimore and Ohio 101%, Deutſch Luxemburger 188586 bis 188, Harpener 177%½, Phönix Berg⸗ bau 244 bis 2439½. Berlin, 6. Nov. Produktenbörſe, Trotzdem Argentinien ſeine Offerte erhöht hat, war die Tendenz am hieſigen Getreidemarkt an⸗ fangs eher ſchwächer, wobei beſonders Realiſationen in Welzen per Dezember ſtattfanden. Spiter jetzte ſich eine Erholung durch, ſodaß die Preiſe namentlich für Roggen nicht nur die anfänglichen, aller⸗ dings müßigen Rückgänge wieber einholten, ſondern ſich teilweiſe noch höher als Samstag ſtellten. Haſer und Nilböl lagen bei wenig ver⸗ änderten Preiſen ruhig. Mais geſchäftslos. Wetter: windig. Maunnheimer Effentenbörſe. Vom 6. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war zlemlich feſt. Umſätze fanden ſtatt in Aktien der Pfälz. Bank zu 104,50 Prozent und in Aktten der Portland⸗Zement⸗ werke, Heidelberg zu 163,80 Prozent. Weiterhin blieben gefragt: Bad. vort⸗Serſchexungs⸗Akaten zu 2670.% vro Stück, Seilinduſtrie⸗Aktien etwas abgeſchwächt; Schuckert belgiſchen Eiſenmarktes mit Befriedigung Bank⸗Aktien zu 131½0 Prozent, Aktien des Vereins chem. Jabriken zu 330 Prozent, Eichbaum⸗Aktien zu 113 Prozent, Frankfurter Trans⸗ 5u 197 Prosent, Jucderfabrtf Waghäuſel⸗alfiten zn 10480 Prozenf und Hüttenheimer Spinnerei⸗Aktien zu 43 Prozent(45.). Obligatiouen. 1 Pfandbrieſe,%½ Bad. Anil. u. Sodafor. 102.80 0 30% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.—bf[%½ Bad. Anil. u. Sodafbr. „verſchied. 90—bi] Serie 83 100.75 bB „„„Kommunal 90.—bzſ4 Br. gkleinlein Heidelbg. 99.— G Städte⸗Aulehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.—3 37% Freiburg i. B. 91. Bſ41% Heddernd. Kupferw. 102.—0 3½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B4 Herrenmühle Genz 99.—B 4 Katlsruhe v. J 1907 101.—64½ Koſth. Cell. u. Pavrfbr. 101.—80 3 Karlsruhe v. J. 1896 4½ Mannheimer Dampf⸗ 7 22„* 350 3% Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 99.—8 4% Ludwigshaſen 102.— G44%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 80 4 5 v. 1906 100.40 5] Geſellſchaft 909.—08 .55 5 90.— bzſ4%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100.G. Twerke, Karlsruhe—.— 4 5„ 1907 100.— 64% Pfälz. Chamotte und 15 4 5„ 1806 100.— G] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— 4 5„ 1901 100.25 G4%½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 8„ 1885 92.— G4½ Schuckerts Obligat. 101.—5 „1888 91.75 B51½½ Ruſſ..⸗G. Zell fofffb. 352 5„ 1895 91.50 5 Waldhof bei Pernau in 32„„ 1898 91.25 B0 Livland 99.25 U 35 5„ 1904 90.60 G4½ H. Schlink u. Cie. 101.50. 35 5 1905 90.— B4½ Speyerer Brauhaus 3½ Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99. 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.5064½ Speyerer Ziegelwerke 99.— Junduſtrie⸗Obligation. 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.— 4½ Akl.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 4½ Tonw. Offſtein.⸗. ſtrie rückt. 105% 103.506 Dr. H. Loſſen, Worms—.— 4½% Zellſtoffabrik Waldhof 103.— 6 4 ½ Bad..⸗H. f. Rhſchiff. u. Seetransport 99.— Gl4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.90 B Aktien. Banken,. Brief Geld Brief Ge Badiſche Bank— 131.40 Mannh. Lagerbaus 97.— 9 Pfälz. Bank—.— 104.50 Frankona, Rück⸗ und 55 Pfälz Hyp.⸗Bant—.— 195.500 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Freditbank—.— 138.—] Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.— Fr. Transp.⸗Unfall u. „„ 8 117.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. 895.— 790.— Mannh. Verſi erung—.— 850.— Oberrh. Perſich.⸗Geſ.—.— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ, 650.— Südd. Bant Südd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Seilbr. Straßenbabn Chem. Induſtrie. 71— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Juduſtrie Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Seilinduſſrie Verein chem. Fabriken—.— 350.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 9 Verein D. Oelfabriken—.— 187.50 Weſt..⸗W. Stamm 200——.— 7„Vorzug—.— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei—.— 78 Durl. Hof vm. Hage 257.——.— Eichbaum⸗Brauer“—.— 118.— Br. Ganter, Freibg. 101.—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt.— 78. Eudwigsh. Akttenbr.—— Mannß. Aktlenor.—— 142.— Brauerei Sinner—.—218.— Br. Schrödl, Heidlbg. 185.ä——.— „Schwartz, Speyer—.— 127.— S. Weltz. Speyer 83.——.— Emaillw. Maikammer Eltlinger Spinnerei H. Fuchs Wgf. Hdlög. Hüttenb. Spinnerei Heddernh. kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Koſth. Cell.(neue 00. Manuh. Gum u. Asb. 158.——. Maſchinenf. Badenſa—— 205. Oberrh. Gektrizitüt—.— 30. Bfälz. Müblenwerke—. Pf. Nähm. u. Fahrradf. 183.—— Porti.⸗Zement Hdlbg.—.— 16 * + 8 3. Storch., Speyer 70.——.. Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 14 Bi. Werger, Worms 80.——.—., Schlinc u. Gie Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 170.— Hüdd. Draht⸗Induſt. VBerein Freid. Ziege w. 10 Trausport„ Spehr. IWirmühte Reuſted:—— B..⸗G. Ryſch Seetr. 5 Zellſtoffabk. Wilohof 2 Mannh, Damofſchl. 0—Zucerför. Jaghäuſel— 8 775— 5 792785 555 Agerſ Frankentg.— 5 Kiursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 6. November. 1 5 Dle Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlun) bel 1 0 bahnfrei hier. 98 885 Weizen, pfälz. nen 21.50—21 75 Haſer, bad. neuer „ Rheingauer—.——ů Hafer, nordd. „norddeutſcher 22.— Hafer, ruſſtſcher „ ruſſ. Azima 28.50——.—„ La Plata „ Ulka 23.25 + 23.50 Mais, amer. Mixet „Krim Azima 24.75—. Donau „Taganrog 28.25— 28.50„ La Plata „ Saxonska—.———.— Kohlreps, d. „rumäniſcher 22.50—23.— Vicken 20. „ am. Winter 22.25——.—Kleejamen Luerne ital. 115 „ Maltdbag!k Provene. 1 „ Walla Walla.——], Eſparſete 40. „ Kanſas II—.———[Pälzer Rotklee „Auſtralier——— Jioliener otklee „ La Plata 23.———.— Leinöl mit Faß Kernen, 21.50——.—[Rilböl in Faß Roggen, pfälzer 19 25 19.50 Backrüböl „ruſſiſcher 19.75——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 188. „norddeutſcher 19.75——[f„„„„ unverſt., 68. „ ameri—.—Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 185, Gerſte, hieſ. 21.50—22.—„„ unverſt. 808% „ Pfälzer 21.75—22.—Alkohol hochgr,. 92ʃ94 Gerſte, ungariſche—.——.„„ ee Ruſſ. Futtergerſte 15.75—16.— VVVA Nr. 00 0 2 25 Niei cc ͤ ͤÄ—T 5 Baeneh 32.25 3128%• 27½5 Jautterartitel⸗Rotierungen vom 6. November. Kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M..50, Stroh N..—, W Kleie M. 13.50, getr. Treber M. 14.50. Alles ver 100 Kilo. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 6. November.(Schlußturſe. 2. 6. Nübböl loko—— 33 ¼ Leindl loko Nov.⸗Dez,—— 22, Dez. Naßß—— Jan.⸗Avrll Rüböl Tend. träge. Ma⸗Aug. 52— 52— uve nöl Tend.: feſt. Wetter: Schön. Tiverpooler Börſe, Kaffee feſt. Ziverposl. 6. November.(Anfangskurſe.) Weiten per Dez. 775 ſteli „„ Mär 702˙% Mais der 507 rubig 5 58% den Febr. e Aec. Böſe, Berlin 6. Seite. Genuseral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 6. November. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 6. Nopbr.(Telegrar mm.](Produktenhöcſe.) zeiſe in Mart pro 100 kcg frei Berkin netto Kaſſe. 4 25 Weizen per De; „ Mai 2212.50 212.50 VV Roggen per Dez. 184.50 184.75 „ Mati 1592.75 192.75 17 Juli Hifer per De; i8 28 „Mal 187.25 187 25 Welter: 206— 205 75 Mais 4. 6 per deße i „Mai———.— „ Juli——— Rubel det??d „ De: 69 30 69.— „ Mai 64.30 63 80 Spiritus 70er loco———. Veizenmehl 28.— 28.— Noggenmehl 23.80 23.70 Mild. Budapeſter Produktenbörfe. Zudapeſt, 6, Novbr. Getreidemarkt.(Telegramm.) 4. 6. per 50 kg ver 50 lg Weizen per Oktt.——— feſt———— ruhig 119 1186—— Roggen dor Okt.———-— 5„ April 10 43— feſt 1034—— rußig April 966—— feſt 961—— ruhig Müis per Mai 850—— 858.—— F. Faa ee F Kbttaßz Franhfurter Effektenbörſe. AJLelegramme ber Confinental-Telegraphen-Compagnie. 82 Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. 310555.St⸗Oabqhft 93.60 96 80 Wechſel. 365 4. 6. Amſterdam kurz 169.27 169.22[Check Paris 81.40 81 425 Belgien„ 60.838 30 85 Paris kur; 81 325 31 375 Italien 80.425 80.425 Schweitz. Plätze„ 81 10 81.10 Check London 20.477 20.480 Nien„ 84.85 84.85 London„ 20.440 20.4400Napoleonsd'or 16.24 16.24 ang———=Irtvadiskonto 4%%½% Staatsvapiere. A. Deutſche. 4. 6 0 Jel deulſch. Reichzan 101 60 101 601 Mh. Stadt⸗A. 1908 99.60 99.60 4 3„ 1900—6„„ 1909——— 91.85 91 8503½„ 1905—.— à3x 10909—.———8. Kuskändiſche. 5 82.90 83.—5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—„% 3c% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.— 102.—% Thineſen 1898 101.— 100.90 do. do.1909————„„ 1899 96 90 96.85 3˙„ 8 91.85 91.80%%½ Japaner 96.90. 96.85. 3%„ 1900—.——, Mexikaner duz. 88/90 37.60 97 55 5 7 5 00 82,70 82,703 fexikaner innere 61.— 61 20 Ahadiſche St.⸗A. 991 100,70 100 70 Zulgaren 101.20 101.30 „908/00 101.—100 90½3¼ italten. Rente 100.— 100.10 %½% Oeſt. Silberrentt———. „ + M. 98 30 93.—4½„ Papierrent,—.— „„1000 91 50 91 550Oeſterr, Goldrene 398.— 68 20 „ 1904 90 75 90.50 Vortug. Serie 1 64 60 64.90 8 1907 90 65 90 65f6„ III 67.40 67.40 N I Abayr.&.B. A..1915 101.20—. BD,„„ 1918 101 55 101˙60 5½% bo. u. Allg.Anl. 90 40 90 85 do...⸗Obl. 80.40 80.70 Pfälz..⸗B. Prior. 100.10 100.24 n 4 Heſſen von 1908 100,60 100.70 3 Heſſen 79.70 79 70 3 Sachſen 82.40 82.40 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— 4% neue Ruſſen 10)5 100.30 100.20 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente— 4 Türken von 1903 92.25 92.— 84.10 88.50 98.05 90.50 84.20 „ unif. 80 60 Unger. Goldrente 90.10 1„ Kronenrente 90.65 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 182,50 182.50 Türkiſch⸗ 163.40 168 40 1 Aktien inbuſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 194 80194 80 Südd. Immobil.⸗Geſ. 78.— 7850 Weyß u. Freytag 159.—158.50 Jichbaum Mannheim 112.—113.— Jahl Aktien⸗Brauerti——— Parkakt. Zwelbrücken 90 96.— D Weltzz. Sonne, Speyer 82.— 82.— Fementwerk Geivelog. 168.60 163 80 Cementfabr. Karlſtast 129.—129.— Badiſche Anilinfabrit 495 75496 50 Ch. Fabril Griesheim 262 502683. Farbwerke Höchft 545,75546 30 Ver, chem. Jabrik Mh. 250.—351.50 olzverkohlung 279.25280. dem. Terke Albert 505.—502.50 Suüdd. Drahtind. Pih. 135.—135.— Akkumnl.⸗Fab. Hagen 291.—292.— Mektr.⸗Geſ. Allgem. 269.50 268 75 Lahmeyer 119 65119.65 Claktr.⸗Geſ. Schuckart 162.75162.— Mheiniſche 146 50 146.50 Siemens& Halske 240.75 240. Gumi veter 126.50129.75 Hedd. Ku. u. züdd. Kb. 117.50 117 90 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 103 50 103.70 Spicharz Lederwerke 79.— 7850 Judwiggh. Walzaihle 166.—.166.— Adlerfahrradw.feleyer 444.80 444 80 Maſchtnenfbr. Hilpert 95 25 9425 Maſchinenfb. Badenia 202.80 202.80 Dürrkopp 463.— 462— Naſchtnenf. Gritzner 280˙.— 280.50 Maſch.„,Armatf. Klein 148.— 148.— Pf. Rähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 184.75 184.90 Nöhrenkf. v. Dürr KCo—.— Schnellpreſſenf. Frkth. 265.30 265.70 Ver.deutſcher Oelfabr. 107.50 167.50 Schlinck u. Eo. 245.40 246 Schuſabr. Herz, Irkf. 123,90 123 90 Seilinduſtrie Wolff 127.— 172— 'wollſp. Lampertsn 20.— 20 50 ammgarn Kaiſersl. 182—176.— Zellſtoffabr. Waldhol 252 50 252.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 187.80 187.80 „ Maſchpaofbr. 133.10 132.50 Frankent), Zuckerfbr. 375.375.— Gf. Pulverfb. St. Jgb 137.—137.— Schraubſpofbr. Kra n. 168.20169.— VBer. Fränk. Schuhfbr. 160.— 160 Gold u. Silber S..⸗A. 810. 810.— Lederwerk. St. Jnabert 60.— 60.[Daimler 234.— 934.— Pfanbbriefe. Prioritsts-Obfigatlonen. 4% Frk.Hyp.-Pfdb. 99.10 90 104, Pr. Pfbb.unk. 09 99.30 99 30 4%.K. B. Pfobr.10 99.20 99.20%„„„12 98.40 98.40 450„„ 1905 99.10 99.10 14 98 60 98.60 4% Pf.Hyp B. Pfob, 9970 99.70/% 15 99.10 99.10 90.10 90.10 55„17 99 30 99.30 31J% Pr. Bod.⸗Er. 89 40 89.40% Freuß. Pfandb.⸗ 4% Cd. Pfd. o90 99.05 99 05] Bank unk. 99.40 99.40 4 5 99 40% Pr. Pedhr.⸗Bk.⸗ 15 unk. Oa 98.60 98.60 Emif. 4%„ Bbr..ol 30 u. 31 unkündb. 20 69.40 100 25 ent. 10 98.60 98.60½% d4%%„ Sfo n.0g F.10 9010 zu n, 12 98.70 98.7 4% Rh.„.⸗O. 20 100 20—.— 3* Pfpbr..88 11 Pfdbr.⸗Bk., „„ s e 68 90 88.%„— 81/ Pfd. 98/06 88.60 88.60 4e% Rh. H. B. Pfb. 9 99.— 99.— 4%„Gom.⸗Obl.%½% 1907 99.— 99.— v. I,unk. 10 99.80 99 80(0% 1912 99.— 99 ½„ Com.⸗Obl. be%, 1917 99.40 99 40 v. 87% 80 80 89 80ſfe%„„ 919 100.— 100 3%„Com.⸗Obl. 1921 100.20 100 20 v. 98/06 89.30 86.30ffeſ, verf bied. 90.— 80. 4½% Pr. Hyp..⸗B.18—J„„ l4 0. 90.— 88.30 020 di, d,v..80 90.— d0.— 1 30130½ 9„.9..J. 2„„„ 0- 98.70 58.70 W 09.— 69— 4„„ 64 98.50 98.50 4„„„ ½- 99.30 98.30J Mannh. Verſ⸗G.⸗A. 849.— 849 Bergwerksaktien. Bochumer Lergbau 221 25 219 75 Harpener Bergbau 175.25 178 25 Zuderns 108 75 109.—„Kaliw. Weſterregeln 197. 197.— Concordia Berg).⸗G. Deutſch. Luremburg 189.25 188.75 Eſchweiler Beraw. 169.— 170.— Jriedrichshütte Bergb, 142.— 144.— Oberſchl. Giſenindustr. 81.30 81 50 zhönix 248.75 241.½ Br.Königs⸗u. Laurah. 162— 163.— Bewerkſch. Roßleben —— Aktien deutſcher und auslä udiſcher Trausporlanſtalten Gotthardban— Ital. Mittelmeerbahn 77.75 77 75 do. Meripionalbahn 116.— 116.— Galſenkir hner 184.25 186.50 Südd. Etiſenb.⸗G. 122.— 122. Hamburger Packet 135 25 135, Nordveutſcher Llovd 99 25 98 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 156. 156.5 20— Deſt. Züdbahn Lomb. 19 ½ 1 —Baltimors und Ohio 101½ 101.25 Banze nub Verſicherungs⸗Aklien. Badiſche Bau! Berg u. Metallb. Berl. Haudels⸗Ge. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bank 131.20 131.40 126 75 126.75 167.50 167— 125 50 125.25 Deutſche Bank 261— 260.80 Ditſſhaſtat. Ban! 140— 140.— D. Effskten⸗Bank 11720 117 25 Disconto⸗Comm. 188.75 183.— 1575 156 87 170.50 170 70 Dresdener Baul Eiſenb. Nentbank Deſterz.ͤ⸗-Ung Bau 142.142.— Oeſt. Laͤnderbank 137.20 136.75 · Kradit⸗Anſtan 203— 202.50 Pfälziſche Bank 104.80 104 80 Efälz. Hyb.⸗Bank 192.50 192 50 Hreuß. Hypothelnb. 192.50 122.20 Deutſche Keichsbk. 140 80 140 45 Thein. Kreditdank 138— 138 10 Rhein. Hyp.⸗B. N. 198 50 1989 5 Schaaff). Bankes: 135.20 185— Züdd. Bank Nhm. 119.75 119.75 Frankf. Hop.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 210.50 210,50 163 50 163.30 125.90 1259 Fraukſurt a.., 6. Nov. Commandit 18787. Darmſtädter 12 delsgeſellſchaft 167.— Deutſche Banl 260 25 Biener Bankvar. 136.95 134.— Züdd. Diskont 116 70 116 70 zank Ottomane 136.½ 136.12 Kreditaktien 202 50, Oistonko⸗ Dresdner Bant 156 50 Han⸗ Staatsbahn 156.% .25. Lombarden 19.½, Bochumer 219.75, Gelſenkirchen 184.25, Laurahütte 162 25 Angar 93 10 Tendenz: be Nachbörſe. Stagtsbahn 156., Lombarden 20 Kreditaktien 202.50, Diskonto⸗Commandit 188.— 8 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 6 Novbr.(Anfangs⸗Kurſe.) Krebitaktien—.— 202.¼ Disc.⸗Kommandit 188.½% 187.½ Staatsbahn—.——— Lombarden———.— Bochumer—— 219.25 Berlin, 6 Novbr. Laurahütte 163.50—.— Phönix 244. 243.8, Harpener 175.— 175.25 Tend.: feſt. Schlußlfurſe.) Wechlel Jondon 20.485 20.48] Rufſenbank 155.90 154.60 Wachſel Paris 81.4) 31.40 J Schaaffh. Baukn 135.50 135.20 4% Reichsanl. 101.70 101.70 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— 370% Reichzanl. 91.90 91.80 Skaatsbahn—.——.— 30½% Reichsanleihe 883— 83.— Lombarden 19.%8—.— 4% Conſols 102.10 102 10 Baltimore u. Ohio 101.25 101.50 3% h 3 91.90 91.80 Canada Paeiſte 242.75 248.% 36ʃ 5 82.75 83.—Hamburg Packet 184.70 134.50 40% Bad. v. 1901 100.30 100,30 Nordd. Lloyd 98.70 98 50 4%„1909/9 101.60 101.40 Aranbg. Bergwksgſ. 370.— 376.— 9„ adonv.—.——..BBochumer 220.50 219.% 37„ 190/9—.——.— Deuiſch⸗Juxembg. 188.25 188 37%% Bayern 90.30 98.40 Dortmunder———.— 3% Heſſen 90.40 90 10 Gelſenkirchner 184 25 185.¼ 30% Heſſen 79.70 79.70 Harpener 17 178. 30ʃ% Sachſen 82.50 82.60 Caurahlltte 1683.— 163.— 3% Japaner 1905 96 70 96.80 Phönufx 243.— 242.90 30% Italiener 100 50 100.20 Weſtersgeln 197 50 197.50 4% Ruff. Anl. 1902 91 80 91.70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 269.— 268.60 39% Bagdadbahn 84.50 84 40 Anilin 497.50 498.20 Oeſer. Kreditaktien 203— 202.e Berl. Handels⸗Geſ. 166.50 167.% Darmſtädter Bank 125.25 125,1. Dautſch⸗Aſtat. Bant 140.50 141.50 Deuiſche Bank 260.50 260.% Disc.⸗Kommandit 188 ½ 188.— Drosdner Bank 156.½ 156 75 Eſſener Creditanſt. 164.70 184 20 Reichsbant 140.— 140.60 Rhein. Kroditban! 138.50 138..— W. Berlin, 6. Novbr. Kredit⸗Aktien Disolnto Komm. 203.50 203.— 189,. 187.½ Anuilin Treptow 397.20 395.50 Brown Boveri Chem. Albert 503.— Daimler 284.70 238,75 D. Steinzeugwerke 235 70 285.90 Elberf. Farben 500.— 501.— Celluloſe Koſtheim 208 50 210.70 Nüittgerswerken 193.— 194.— Fonwaren Wiesloch 121.50 122.50 Wf. Draht. angend. 180.— 180.— Zellſſoff Waldhof 262.50 258,— Privatdiskont 4/½½, TDolagr.) Nachbörſe. Staatsbahn 19.75 19.75 Lombarden Londoner Effektenbörſe. London, 6, Novbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 28/ Conſols 79/ 79¼5 3 Reichsanleibe 81½⁹ 81 4 Argentinier 880. 88— 4 Italtener 99 ½% 99 4 Japaner 90/ 90%½ 3 Mexikaner 32— 32— 4 Spanier 9 i Ottomanbank 17— 17 Amalgamated 55½ 56/ Angeondas J 7 Nio Tinto 61¼ 62˙% Central Mining de 9 Chartered 29˙% 30— De Beers 18½% 19% Gaſtrand 81 6˙/ Geduld 25 27 Gold fialds 4— 4½ Jagersfontein 776 8— Wiener Rörſe. Wien, 6. Novbr. Vorm. 10 Kredilaktien 647.50 647. Länderbank 546.20 545.50 Wiener Bankvereun—.——.— Staatsbahn 734.— 733.20 Lombarden 110.50 110.70 Marknoten 117.80 117.78 Moddersfontein 11½% 117% Premier 9˙5 95% Rand mines 6½% 6˙ Atchiſon comp. 110% 1105% Canadian 247/ 246% Baltimore 101% 101%¾ Chikago Milwauke! 112½ 112¼ Denvers com. 24% 24½/ Erie 35— 345 Grand TrunkIII pref, 53½ 56 7 1* 27½ 27½ Louisville 152/ 153— Miſſouri Kanſas 32% 33. Ontario 40¼% 40¼% Southern Pacific 115— 115% Union com. 172/ 178— Steels com. 60. 50¼½ Tend.: feſt. Uhr Oeſt. Kronenrente 92.80 92.85 „ Papierrente 95.05 95.05 „ Silberrente 95.10 95.15 110.90 110.90 9085 90.75 825 20 825.50 Ungar. Goldrente „ Kronenrent⸗ Alpine Montan Wechſel Paris 95.90 95.97 Skoda 674.— 676.— Tend.: ruhig. Wien, 6 Nopbe Nachp,.50 Uhr. Kraditaktien 647/.50 647.Buf htehrad. B. 971 970— Oe lerreich⸗Ungarn 1991 1995Oeſterr. Papiarrente 95.05 35.05 Bäu u. Beir——„ Silberrente 95.10 95 10 Unionbank 625.— 624.—-]„ Goldrente 114.45 114 75 Unger. Kredit 842.— 841.—Ungar. Goldrente 110.90 110.80 Wiener Bankveren 543.— 542. tronenrente 90.80 90.80 Länderbaut 545.— 545 Ich. Frauff. viſts 117.78 1781 Türt. Loſe 239.1 239.„ London„ 24020 240 22 Alpine 895.— 824.„ Varis 95 87 95.91 Tabataktien—— Amſterd. 195.40 198.45 Nordweſtbahn———Nwoleon 19.28.23 Holzverkohlung—.——. Narknoten 117.78 117.80 Staatso ahn 738.70 732.50 Ultimo⸗Noten 117.80 117.80 Lombarben 110.50 110.501 Stoda 678.50 680.— Tend.: ruhig. 8 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearanzen⸗Aldreſſe: Margold. Fernſprecher: Ar. 58 und 1637 6. November 1911. Proviſionsfreil 1 Wir ſind als Selbſttontrahenten aufe, Aaufer ter Dosbehalt käufer unter Vorbehalt: 7 0 .....((( AA—— Atlas⸗bebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Sudwigshafen M. 475 N. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank MN. 275 M. 265 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 127 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5823zfr— 7.„ Vorzugs⸗Akllen 98— Benz& Co., Mannheim, 187— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 22⁵ Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 147 Compagnje francaiſe des Pfosphates de Oceanie fs.1400— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 260 Deulſſhe Südſeephosphat.⸗G. erb, Gb.— Europz, Rückverſ. Berlin M. 50— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 374 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 20⁵— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 90— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerel, Maunheim 5azfr— Forſayth G. m. b. H. 170— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 95 92 Knematographie u. Filmverleih A⸗G. Straßburg 140— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha— 115 London und Provincial Electrie Theatres Itd. 20% ſh.— Maſchinenfabrit, Weriy 118 11⁴ Neckar ſulmer Fahrrabwerke 130— Pacifie Phosphate Shares alte ſhares L. 67½— junge 926— Preußiſche Rückverſtcherung M. 410 M. 380 Zeheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 öfr. Aheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 178 176 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 205 M. 185 Rheinmühleawerke, Mannheim 180— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁰ Stahlwerk Mannheim 118— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, 96— Süddeutſche Kabel, Mannheim, e— M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. tungen 167— Unionbrauerei Karlsruhe 5— S4nfr Unton, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 208 Vita Lebens perſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannheim— M. 560 Waggonfabrik Raſtatt 93— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 100jffr— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 11 1³ 0 Aberfeeiſthe Schiffahrks⸗Jelegramme. Holland Amerikalinie. Dampfer„Rotterdam“ von New Pork nach Rotterdam in Rotterdam angekommen,„Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach New Pork in New Dork angekommen,„Noordam“ von Rotterdam nach New Nork Lizard paſſiert,„Ryndam“ von New Nork nach Rotterdam von New Hork abgegangen,„Potsbam“ von New York nach Rotterdam von New Vork abgegangen. 3755 die Gun 1 1 2 lan Nachfolger, Maunheim, Bahn 2. Tel. 7215. Direkt am Hauptbahnhoß⸗ 8 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. ruck verboten.) 9. Nob.: Nebel, trübe, feuchtkalt, Nachd Nahe Null. 10. Nov.: Nebel, trübe, feuchtkalt, Nachtfröſte. 11. Nov.: Meiſt trübe, naßkalt, teus beiter⸗ 8 Geſchäftliches. In den altegyptiſchen Königsgräbern und Ruinen hat man unter anderem auch Gerſte gefunden. Als man die ca. 3000 Jahre alten Körner in die Erde ſäete, gingen ſie ſo gut und kräftig auf, als ob es ganz friſcher Samen wäre. Ein überraſchender Beweis für die ungeheuren Lebens⸗ und Keimkräfte, welche in der Gerſte ſchlummern. Dieſe Kräfte zu wecken, zu entwickeln und für die Ernährung der Menſchen nutzbar zu machen, war man von jeher bemüht. Beſonders durch den„Mälzung“ genannten Keimungsprozeß kommen die für die Kräftigung und Anregung unſeres Körpers wertvollen Stoffe zur Entwicklung. Daher die Bedeutung des Malzes für die geſunder, kräftiger und erfriſchender Getränke, wie z. B. des Ge⸗ in Kathreinerſchen Malzkaffees, der infolge ſeiner ausgezeichneten nußeigenſchaften zu einem ſelbſtändigen und wichtigen Faktor unſerer Volksernährung geworden iſt. BVetanutworilich: Futn Politttt De. Brit Gotbenbaumtz für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, fürr den und Geſchältliches ri Desg. Duuck nub Berlag der Dr. Haas'ſchen. m. A. G. Direktor: Eruſt Müller. 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Müller, Neuberun 8 8 2————„Badenial,(Oberſchleſien) 11778 25 5 al Kind in Packpapier geſchnürt, in ihren Schrank gelegt und nach⸗ f 2* Heſſen und Amgebung. mittags in der oberen Gerberau in den Gewerbekanal geworfen Volkswirtſchaft. 0 Ludwigshafen⸗Frieſenheim, 6. November.] zu haben. Dieſer Tat, welche die Angeklagte zugab, ging eine Marktbericht. 2 N 5 12 t 55 55 G 159 einde Frieſ enheim hielt ungewöhnliche Vorgeſchichte voraus. Im Jahr 1910 erhielt der(Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) ßnßß.t. en mee ee eee daß viele Teilnehmer mit einem Stehplatz fürliebnehmen mußten. 14. September hatte das Gaſthaus 11 Löwen“ zwei Unteroffi⸗ 5 e, Getreidegeſchäft verkehte mangeſ 80 Während Stadtpfarrer Matheus die Begrüßungsanſprache ziere mit ſechs Pferden zu beherber jen. Einer d Unte ffi Aaeegune n ſier unt laſler Heen, en eeee 0 hielt, bildete der Vortrag des Herrn Stadtpfarrer Dr. Huber Sergeant F ib Stihater fächt 1 di 110 175 1 e, etwas billiger käuflich, wohingegen Roggen Hafer, Gerſte und über das Thema: Wartburggedanken“ den Mittelpunkt Sergeant Friß Stibaner, machte ſich an die Angeklagte wurde wer Mais ihren Preisſtand behaupteten. Die Käufer von Weizen⸗ m des Abend 2 1 abgewieſen. Nachts wurde ſie jedoch von den beiden Unteroffizieren, hl bekund 331 Forde 6 ück⸗ e nds. Zur Verſchönerung der Feier trugen mit einigen die ihre Zimmer neben dem der Angeklagten hatten, trot ih mehl bekunden trotz ermäßigter Forderungen gr ßere Zurü ſtimmungsvollen Chören der proteſtantiſche Kirchenchor und die Gegenw 15 nan 1 9755 Jal 5 191 95 155 0 1 haltung. Roggenmehl iſt ebenfalls ſehr ſtill, aber preishaltend. 75 Geſangsabteilung des Proteſtantiſchen Arbeitergeſangvereins bei. 5 miß die An] Der Abruf in beiden Artikeln iſt befriedigend. Weizenkleie . Von Mitgliedern der Jugendabteilung des proteſtantiſchen Ar⸗ 85 Zeit bei den Ellern ruhig. e wurden die e„Junker Jörg im Schwar⸗ 155 Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 207.—, Neuer Roggen muſtkaliſchen Aa Ma e wurde. In Freihurg wellie ſe einige Tage bei ihrer Tante. bis M. 188.—, Neuer Hafer bis M 182— die 1000 Kilh kenden wurde lebhafter Beifall zuteil„ Ihrem Geſtändnis, das früher in der Vorunterſuchung anders Aee Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 2885 Roggen § Rheingönheim, 5. er Die ſeit etwa 30 Jahren gelautet hatte, ſetzte ſie hinzu, daß ſie in der Nacht der Tat ver⸗ mehl ohne Sack bie M. 26.— die 100 Kilogramm Weizen⸗ beſtehende Putzwollfabrik und Putztuchwäſcherei Auguſt Heck inwirrt geweſen ſei, ſie hätte nicht recht gewußt, was ſie getan habe. kleie mit Sack bis M..50 die 50 Kilo. 18 Kaiſerslautern iſt am 1. Nopbr. auf die Firma Chem. Fabriten Die Abſicht, das Kind zu ebten, babe ſie nicht gehabt. Beſonders Rübölſaaten ſind ohne Geſchäft und ſtill, während Lein. und Putzwollwerke Ed. Wöllner in Rheingönheim überge⸗ behauptete ſie heute, daß das Kind, als ſie es in Packpapier wickelte, ſaaten flauer ſind. Auch in dieſen Artikeln war der Umſatz in gangen und mit dieſem Betriebe vereinigt worden. ſſich nicht mehr bewegt habe, während ſie in der Vorunterſuchung dieſer Woche minimal. Die Notierungen für Leinöl ſind ſtark angab, das Kind habe noch gelebt Die Zeugen ſtellten der Angeklag ermäßigt worden, wohingegen Rüböl und Erdnußöl ungefähr gab, 1 2 4 30v 80 Geri cht 82 eiflung ten ein gutes Leumundszeugnis aus. Das ausführliche bezirks⸗ ia abnehn dun diſen dilbel dine Fog eie l. 8888 25 8 ärztliche Gutachten ſtellte feſt, daß eine vorſätzliche Tötung vor⸗ e 9 5 * Sendau 3. Noy. Sigm. Maher, geb. 1858 in Böchingen 1 pen 1 05 105 1 Verhaltniſſe Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 75.— die 100 Kilo, Fracht⸗ — Obſt⸗ und Weinhändler in Landau, wird beſchuldigt, im Herbſte unter denen ſich die Angeklagte befand. Der Vertreter der An⸗ parität ee Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen 18 1910 und anfangs 1911, ſeinem ſelbſtgekelterten Obſtwein durch] klage, Erſter Staatsanwalt Dr. Groſch, hielt die Anklage aufrecht bis M. 60.50 die 100 Kilo ab Neuß 9 übermäßigen Zuckerwaſſerzuſatz, zum Zwecke der Täuſchung in und bob in der Begründung herbor er bedauere daß es lein Geſetz Baumwolle. 5 Handel und Verkehr abſichtlich verfälſcht und unter Verſchweigung gebe, nach welchem auch die Urheber ſolch ſchwerer Fälle zur(Marktbericht bon Hornbe. Hemelrpg u. Co, Baumpdpllmökler 8 dieſes Umſtandes verkauft zu haben. Der Angeklagte ſucht die ganze Rechenſchaft gezogen werden können. Die Geſchworenen bejahten in Liverpool). 18 Anklage auf den Kopf zu ſtellen. Heute will er wieder mehr Obſt die Fragen auf Wee ee Zubilligung mildern⸗ Die ſortgeſeht reichlichen Ankünfte von Baumwolle und eingekauft haben, als er früher angab und ſo verwickelt er ſich von der Umſtände. 1 er O 11 die ſich verbeſſernde Auswahl übten weiter während der ver⸗ einem Widerſpruch in den andern. Er meint ſogar, er habe noch einſtimmigen Beſchluß der Geſchworenen 1 wonach 15 Ange“ gangenen Woche einen Druck auf den Markt aus. Dazu kommt, 1 zu wenig Zucker verwendet, zumal es ja bierüber gar kein Geſes klagte 5 Gnade des A 1 8255 zwar] daß die kürzlich berichteten Fröſte keinen merklichen Schaden gebe. Der Staatsanwalt hält die Tatbeſtandsmerknale des 8 10 0 e 5 15 11 5 angerichtet haben und es zudem auch zu ſpät nun geworden iſt, — des Nahrungemittelgeſee voll gegeben. In ſchnöder Gewinnſucht 5 5 95 Juſt 5 155 155 Anerſel zen. Der um bedeutenden Schaden durch ſchlechtes Wetter erwarten zu 5 Maher 287 Juder Wein berkeſtelk. Er beanraat kaonats 5 1 5 f 5 ee 0g 2 Jah ren 1 Monat laſſen. Außerdem wird auch wieder warmes über den größeren Gefängnis, 1000 Mk. Geldſtrafe oder weitere 100 Tage Gefängnis 95 0 95 0 951 2 inclen Unterſuchungs⸗ Teil der Baumwollzone gemeldet. Die Ernteſchätzungen ver⸗ 0 85 9 1 55 155 6 VAA— deuten alle Anzeichen darauf hin, daß eine Rieſenernte zu er 0„ er auf eine 43 8 f ſtrafe von 1000 Mark oder weitere 100 Tage. 84 Fuder des*„ Koblenz, 4. Nov. Das Schwurgericht verur⸗ 1 10 e de beſchlagnahmten Weines werden eingezogen, der Neſt, elwa 80 ket 2 5 ger eh deuten alle Anzeichen darauf hin, daß eine Riſenernte zu er⸗ 815 gna 8 1 5 neße 9. er Reſt, e wa teilte den 20 Jahre alten Bildhauer Franz Steireif aus warten ſteht. Von der im Süden im Gange befindlichen Be⸗ 12 17 freiges en 2 wird angenom. Koblenz wegen Mordverſuchs, Urkundenfälſchung und Betrugs wegung, den Preisrückgang durch ein Halten der Baumwolle 9 5 5 8 er zum mindeſten ein Drittel Zuckerwaſſerlöſung bei zu zehn Jahren ſechs Moſaten Zuchthaus. Er und Verminderung des Areals im nächſten Frühjahr aufzu⸗ iter verwendete. ͤ ee Rhens a. Rh. verſucht, einen vierjührigen halten, verſpricht man ſich in maßgebenden Kreiſen keinen ſehr 5 Fr eiburg, 3. Nov. Der wegen Nichterſcheinens eines Knaben zu erdroſſeln und durch einen Stich in die Bruſt mit großen Erfolg. Die chineſiſchen Unruhen haben zwar einigen, Sachverſtändigen von der Tagesordnung der letzten Schwurgerichts⸗ einem Schreinerwerkzeug zu töten. Als Grund der frivolen wennſchon kaum bemerkbaren Einfluß auf das Mancheſter⸗ periode abgeſetzte Fall, die Anklage gegen die 21jährige Dienſtmagd] Tat gab er an, daß er ins Zuchthaus kommen wollte, um dort] Geſchäft augeübt, dagegen ſcheint ſich der italieniſch⸗türkiſche Katharina Spibznag el von Hattingen(A. Engen wegen in geordneten Verhältniſſen zu leben, die er ſonſt nirgends finden] Krieg auf das Geſchäft mit der Levante mehr fühlbar zu machen Kindstötung kam heute zur Verhandlung Die Angeklagte könne. Immierhin iſt Mancheſter nach wie vor auf lange Zeit hinaus 5 reichlich mit Orders verſehen. e eE eine neuartige Haushaltſeife von fabelhafter Waſchkraft. Beſonders wird man überraſcht ſein über die abſolute Schonung jedes Gewebes, ſei es gewöhnliche Wäſche, ſei es Wolle, Baumwolle oder Seide. Die Stoffe laufen nicht ein und behalten ihre Weiche und ihre urſprüngliche Farbenſchönheit. Dabei iſt die Kavon⸗Seife außerordentlich ausgiebig. Schon 45 1 — te Bekauntmachung. Die Bekämpfung der Schnakenplage betreffend. Mit Zuſtimmung des Bezirksrats wird gemäߧ 87 a .⸗Str.⸗G.⸗H. und der Verordnung des Miniſteriums bes Innern vom 13. Dezember 1910 folgende Entſchließung des Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 14. ds. Mts. Nr. 255 für vollziehbar erklärte nezirkspolizeiliche Vorſchrift exlaſſen. 8 1. Die Hauseigentümer und deren Stellvertreter ſind ver⸗ pflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen und ähn⸗ lichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Aus⸗ räuchern der Räumlichkeiten mit einem geeigneten Näucher⸗ gulver oder durch Abflammen der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu fraglichem Zweck zu öffnen. 8 2. 5 Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Feuersgefahr mit der nötigen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer Waſſer und ein Reiſigbeſen ſind zum Ablöſchen und Ausſchlagen eines etwa entſtehenden Feuers bereit zu ſtellen. Wo feuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht ab⸗ geflammt werden. 3 955 Mit den Vernichtungsärbeiten iſt erſt zu beginnen, wenn durch öffentliche Bekanntmachung des Bürgermeiſter⸗ amts dazu aufgefordert wird. Die Arbeiten müſſen ſpäteſtens am 15. Dezember beendet ſein. Sind die Arbeiten nicht von Erfolg geweſen, ſo ſind ſie zu wiederholen bis ſpäteſtens am 15. Januar und erforderlichenfalls nochmals vorzunehmen bis ſpäteſtens 15. Februar, ohne daß es hierzu einer amtlichen Aufforderung bedarf. 8 4. Die Gemeinden ſind berechtigt, in den Wintermonaten ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maß⸗ nahmen durch beſonders dafilr beſtellte Perſonen zu ver⸗ gewiſſern, § 5. Soweit die Ausführung bei der Nachſchau als un⸗ genügend erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Ver⸗ nichtungsarbeiten auf Koſten der Vexpflichteten vornehmen zu laſſen. Eine beſondere Gebühr hierfür kann aufgrund eines Gemeindebeſchluſſes erhoben werden. § 6 N Deu Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Durchführung der Maßnahmen, beſonders hierfür geeignete Perſönlichkeiten auſzuſtellen, die dieſe Arbeiten auf Erſuchen der Ver⸗ uflichteten und auf deren Koſten vornehmen, ſoweit nicht die Koſten der Durchführung der Maßnahmen von den Ge⸗ meinden ſelbſt übernommen werden. 10 Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich gehörig ausweiſen, das Betreten von Kellerräumlich⸗ ketten zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeil zu geſtatten. Bevor ſie irgend welche Bertilgungsarbeiten vor⸗ nehmen, haben ſie jedoch den FInhaber der Wohnung oder ſeinen Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. 8 8 § 8. Weitere Anordnungen können durch das Großh. Be⸗ zirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die An⸗ wendung eines als beſonders wirkſam erprobten Ver⸗ tilgungsmittels angeyrdnet werden. Zuwiderhaudlungen werden gemäߧ 87 4.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60, oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manuheim, den 14. Januar 1911. Großh. Bezirksamt, Abteilung III. Dr. Sauter. Nr. 39393 J. Vorſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchrift Pringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Keunntnis, daß mit den Vernichtungsarbeiten am 1. November 1911 zu heginnen iſt. Die Stabdtverwaltung iſt bereit, auf Erſuchen der ver⸗ oflichteten Hauseigentümer die vorgeſchriebenen Ver⸗ lichtungsarbeiten durch vorgebildetes ſtädtiſches Perſonal vornehmen zu laſſen. Die Gebühr beträgt für Wohnkeller „, bei Kellern mit mehr als 10 Kellerabtetlungen wird für ſede weitere Abteilung eine Zuſchlagsgebühr von 10 J er⸗ hoben. Bei größeren Kellern, wie Lagerkeller ete. werden die Selbſtkoſten im Einzelſall berechnet. Die Gebühren ge⸗ langen durch Erheber der Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke mit dem Waſſergeld ete, zum Einzug. Die Aumeldungen haben beim Tiefbauamt— Rathaus I, II, Stock, Zimmer Nr. 48— ſchriftlich oder während der üblichen Geſchäftsſtunden mündlich zu erfolgen, und zwar längſtens bis zum 1. Dezember ds. Js. Nach dieſem einlaufende Anmeldungen werden nicht berück⸗ ſichtigt. Die jſe aus mindeſtens 2 Mann beſtehenden Arbeits⸗ Tplonnen ſind im Beſitze von Legitimationen, die ſie den Hauseigentümern auf Verlangen vorzuzeigen haben. Nach dem 15. Dezember wird in aflen Kellern der Stadt und der Vororte von dem gleichen Perſonal Nachſchau ge⸗ halten, Soweit die Durchführung der Arbeiten hierbei als Ungenügend erſcheint, werden die Vernichtungsarbeiten auf Foſten der Verpflichteten vorgenommen werden. Anleitungen zur Vornahme der Vernichtungsarbeiten merden unentgeltlich beim Tiefbauamt und bei den Ge⸗ eingeſekretarigten verabfolgt. 1675 Manuheim, den 12. Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettlex. 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