Bühne zu Weimar empfangen hat. Abonnement: Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, Durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pre Quartal. Einzel⸗Rummnet 5 Pfg. x In ſera te: Hie Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (gusgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Maunnheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiuahnngn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 18 Nr. 519 Dienstag, 7. November 1911. Offiziöſes Dobacle. Berlin, 6. November. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Wir haben in deutſchen Landen im Allgemeinen eine Einliche Preſſe. Die Leute, die in ihr— oft um geringen Sold und unter mancherlei Zurückſetzungen und Entbehrungen — tätig ſind, glauben, was ſie ſchreiben, und wo ſie fehlen, fehlen ſie aus einer Anlage ihres Temperaments. Natürlich gibt es auch hier wie allenthalben auf Erden gelegentlich Aus⸗ nahmen. Aber dieſe Ausnahmen ſind ſo ſpärlich, daß ſie in keinem Belang die Regel durchbrechen. Selbſt da kommt die grohe Form des Meinungskaufes, der Beſtechung kaum vor; höchſtens, daß da und dort kleine Orden und in einem gewiſſen Abſtand Informatiönchen und Nachrichten die Freundſchaft er⸗ halten müſſen. Von dieſer erfreulichen Regel iſt im großen und ganzen nicht einmal die offiziöſe Preſſe auszuſchließen ge⸗ weſen und mitunter haben wir ſchier die Empfindung gehabt, als ob ihr Unrecht geſchehe, wenn man ihr mit hochmütiger Ab⸗ ſchätzung begegne. Denn an ſich iſt es keine Schmach die Sache der Regierung publiziſtiſch zu führen, und wenn unſere Regie⸗ rungen beſſer wären als ſie im Durchſchnitt ſind, täten wir's ar ſelber. In uns allen ſteckt nach der Richtung noch ein gut Teil vormärzlicher Vorurteile. Wir halten— anders als in Paris, wo man ſich ſolcher Beziehungen mit offenem Stolz zu berühmen pflegt— zuweilen ſchon die Berührung mit Mi⸗ niſtern und hohen Beamten als kompromittierend, wobei wir gern einräumen, daß zwiſchen den franzöſiſchen Miniſtern, die ein Stück des Parlaments, ein Ausſchuß ſeiner Mehrheiten ſind und unſeren bureaukratiſchen aber keineswegs parteiloſen Regie⸗ rungen ein erheblicher Unterſchied beſteht. Indes, wie geſagt, bis in dieſe letzten Tage haben wir geglaubt, daß auch unſere offiziöſen Blätter von reinlichen Männern bedient würden; von Leuten, die, wenn ſie die Dinge aus dem Geſichtswinkel der Re⸗ gierung zu ſehen und darzuſtellen ſich mühten, ſchon darum ihren Ueberzeugungen nicht untreu würden, weil ſie in ſtetem Umgang mit den Regierenden ſtehen und Milieu und Verkehr auf jeden, auch den Charaktervollſten, abzufärben pflegen. Der Fall Lindequiſt, den man lieber— und zwar in der urſprüng⸗ lichſten Bedeutung des Wortes— den Fall des Reichskanzlers von Bethmann nennen ſollte, hat uns eines anderen belehrt. Daß ſich Publiziſten, darunter ſolche von berechtigtem Rang und Anſehen fanden, die ſich dazu hergaben, dem Rache⸗ gelüſt des Herrn Bethmann von Hollweg als Werkzeug zu dienen; daß ſie einen vornehm zurückhaltenden Beamten erſt pflichtwidriger Indiskretionen ziehen, und dann, als ob nicht eben die verkörperte Wankelmütigkeit auf dem Kanzlerſtuhle ſäße, den wehrlos nach Penſionopolis Abziehenden als einen unentſchloſſenen Trottel abmalten, wird immer ein überaus trüber Fleck in der Geſchichte des deutſchen Tagesſchrifttums bleiben. Denn dieſen Publiziſten hat— wir erheben den Vorwurf ſonſt nicht gern—hier entſchieden der gute Glaube gefehlt. Es iſt ſchlechterbings unmöglich, daß unterrichtete Leute von reicher Erfahrung und großer Perſonen⸗ und Menſchenkenntnis(von den kleinen Kommis des Lokalanzeigers ſehen wir ganz dabei ab) nicht ſofort die Zuſammenhänge überſchauten. Daß ſie auch nur einen Moment darüber im Zweifel waren, daß aus Herrn Abendblatt.) von Bethmann die verletzte Eſtelkeit ſprach. Das kleinliche Ver.] medaniſchen Welt ausübt. Es werden unſererfeits moha m⸗ langen des auch ſonſt rechtſchaffen kleinlichen Herrn, dem Mann, der ihm ſo ſelbſtbewußt und tapfer das Amt vor die Füße warf und dadurch das ohnehin kümmerliche Siegesfeſt vollends ver⸗ darb, zum Abſchied wenigſtens einen Makel anzukleben. Daß ſie das Märchen von den Indiskretionen auch nur einen Augen⸗ blick ernſt nahmen und als Leute, die ſeit Jahrzehnten in den Aemtern aus⸗ und 1 manchen Geheimniſſes Teilhaber wurden und manches andere in gebotener Vorſicht ausplauderten, daran glauben konnten: Im Kolonialamt des Herrn von Lindequiſt hätten ſich Zuſtände eingebürgert, wie ſie ſonſt im ganzen Umkreis unſerer Beamtung noch nie betroffen wurden. Was kann ein Reſſortchef, der Handlungen, die er nicht billigt, nicht mit ſeinem Namen decken mag, denn anderes tun, als ſeinen Abſchied nehmen? Schließlich verfügen nicht alle über die Seelengröße des Dr. Theobald von Bethmann⸗Hollweg, der, weil er die Treppe dabei hinauffiel, die blau⸗ſchwarze Finanz⸗ reform, die er bislang als Mitglied des Miniſteriums Bülow bekämpft hatte, ohne mit der Wimper zu zucken, unterſchrieb. Von den ſog. Indiskretionen aber wußten ſie ſicher, was wir alle wiſſen: daß Herr Erzberger, der ein redſeliger Herr und ein Journaliſt von ſtarkem Mitte ungsdrang iſt, ſchon im Sommer jedem, der es hören wollte, von den„Unſtimmigkeiten“ zwiſchen Auswärtigem und Reichskolonialamt erzählte und auch, als letzthin das Wolffſche Dementi erſchienen war, lächelnd ver⸗ ſicherte: Herr von Lindequiſt würde trotzdem gehen und das bald. Daß aber Herr Erzberger der Vertrauensmann des Herrn von Lindequiſt geweſen wäre, iſt uns nicht bekannt geworden. Wohl aber haben unterſchiedliche ſeiner Publikationen aus den letzten vier Monaten den Eindruck gemacht, daß er mit von den Quellen des Auswärtigen Amtes genährt würde. Manche ſeiner Auf⸗ ſätze im Tag laſen ſich 1197 ſchlechthin wie beſtellte ſarbalt Arbeit. Der Fall Lindequiſt hat viel Unerfreuliches offenbart und wird in den nächſten Tagen noch manche tiefe Spur graben. Das aber war mit das Unerfreulichſte: Daß mit dem Herrn Reichskanzler auch zwei bislang angeſehene Tagesſchriftſteller fielen. Zudem opferten ſie vergebens ihren Ruf und ernie⸗ drigten umſonſt ſich ſelbſt: Wer nach ſo unſauberem Tränklein haſcht wie Herr von Bethmann⸗Hollweg, der kann ſich zur Not noch eine Weile über Waſſer halten, zu retten iſt er nicht mehr. Das Marolko⸗Kongo⸗Ablommen. Deutſche und franzöſiſche Urteile übe den Kongo. Der ehemalige Gouverneur von Puttkammer beurteilt das Kongoabkommen in der„Tägl. Rundſchau“ n Das Abkommen hält ſich im weſentlichen an meine Vor⸗ ſchläge. Wir erhalten don Fort Lamy ab nach Süden zu eine vernünftige Flußgrenze, zwar nicht den Schari, aber den Lo⸗ gone bis zu ſeinem Quellgebiet, ſo daß Binder, Lere, Lame unſerem Schutzgebiet zufallen; der Fehler, der einſt mit Ab⸗ tretung von Binder gemacht wurde, iſt damit repariert und noch ein wertvolles Gebiet dazu gewonnen, nämlich alles Land weſtlich des Logone. Die deutſchen Tſchadſeegebiete bleiben uns erhalten, ſo vor allem Deutſch⸗Bornu mit Dikva. Letzteres iſt nicht unwichtig, da in ihm das ſeit dem 6. Jahrhundert(ef Oppenheim, Rabeh) bekannte, uralte Fürſtengeſchlecht von Bornu regiert, und Dikoa ſelbſt immer noch die größte Bornu⸗ ſtadt iſt, die einen erheblichen Einfluß in der dortigen moham⸗ ᷣͤv Feuilleton. Goethe als Theaterdirektor. Das neue Heft ber„Stunden mit Gpethe“, die Wilhelm Bode em Verlage von Mittler u. Sohn in Berlin herausgibt, enthält Er⸗ innerungen an Goethe von Karl Gberwein, dem langjährigen muſt⸗ kaliſchen Berater und Veranſtälter der Hausmuſik Goethes. Eber⸗ wein gibt ſeine Eindrücke wieder, die er von Goethes Walten auf der Was er mittellt, ergänzt in dankenswerter und feſſelnder Weiſe das Bild des großen Dichters hinſichtlich ſeiner Stellung zum Theater ſelbſt, und in Bezug auf die eifrige Tätigkeit, die Goethe an der ſeiner Leitung anver⸗ trauten Weimarer Hofbühne entwickelte. Goethe ließ in den Probeſtunden nie auf ſich warten. Wie war man beglückt, wenn er eintrat und die ehrfurchtsvolle Be⸗ grüßung ſeiner Untergebenen freundlich erwiderte. Seine Gegen⸗ wart wirkte ſo erhebend auf ſeine Jünger, als ſtünden ſie vor einem zahlreich verſammelten Publikum. Ernſt und feierlich ver⸗ richtete jeder die ihm angewleſene Funktion. In den Proben und Vorſtellungen nahm Goethe ſeinen Platz in der Mitte der erſten Bank des abonnterten Parterte. Nach Errichtung der Parterre⸗ lagen wählte er die mittelſte, und zwar die entfernteſte von der Bühne, von wo aus die Rezitation am beſten zu beurteilen iſt. Seine Direktion des Theaters war, wie alles, was Goethe unternahm, ſyſtematiſch; daher ſeine Befehle faßlich und eindring⸗ lich wie ein höheres Geſetz. Während der Akte durfte niemand auf der Szene ſichtbar ſein, außer wer zu tun hatte. In einer Probe des„Tikus“ geſchah es einſt, daß die Jagemann zur Unzeit in einer Fulille üänbar wurde. Goethe rief— wie er den Regiſſeur zu nennen pflegte—„'ngſt! Sorgen Sie dafür, daß das Thealer frei bleibt.“ Genaſt tat, wie ihm befohlen worden. Die Jage⸗ mann, mutwillig wie ſie war, ſchlüpfte kurz darauf aus der Kuliſſe in die nebenan befindliche. Da verließ Goethen die Geduld, und ex ſprach mit gewaltiger Stimme:„Tauſend Donnerwetter! Das iſt ja wie in einem Taubenſchlage! Ich will, daß niemand das Theater betrete, wer nicht dahin gehört.“— Der Jagemann mußte etwas in die Kehle gekommen ſein, denn in ihrer nächſten Nummer ſang ſie mit unſicherer Stimme. Goethe war unermüdlich, funge Talente mit Rat und Tat zu unterſtützen. Damit aber ihre Pflege, Miühe und Aufwand für Proben von ſeiten des Theaters dem Inſtitute rechten Nutzen bringe, ſo ſchloß Goethe nur drei⸗ und mehrjährige Kontrakte ab. Dieſer klugen Einrichtung iſt insbeſondere das treffliche Enſemble des Welmariſchen Theaters zuzuſchreiben. Urlaube zu Kunſtreiſen waren den Bühnenkünſtlern eine terra indognita. Demoiſelle Maas bat einſt wegen einer Familienangelegenheit um Urlaub auf vier⸗ zehn Tage nach Berlin. Sie erhielt ihn unter der Bedingung, daß ſie dort nicht ſpiele. Sie verſprach dies zu etfſtſlen, hielt aber nicht Wort. Als ſie zurückkam, diktierte ihr Goethe acht Tage Arreſt auf ihrem Zimmer hbei militärſſcher Wache, die ſte täglich mit acht Groſchen vergüten mußte. Anfangs war ſie wütend über dieſe unerhörte Behandlung; doch endlich kröſtete ſie ſich mit dem Gedanken, durch ihr Gaſtſpiel in Berlin ein Engagement am Königlichen Theater gewonnen zu haben. Von Nobitäten oder neu zu beſezenden Dramen hielt der Meiſter ſo lange Leſeproben, bis jeder in den Geiſt ſeiner Rolle eingebrungen war: dann erſt fanden die Proben auf der Bühne ſtatt. Mitunter deklamierte er ganze Szenen vor. Die Mitglieder des Theaters hatten kein beſtimmtes Jach und waren zu Statiſten⸗ und Chordienſt verpflichtet. Zu koſtſpieligen Koſtümen fehlten wohl dem Theater bie Mittel. Mit allem Aeußeren derfuhr man mäßig; hingegen ſteigerte man das Innere, Geiſtige ſo hoch als möglich. medaniſches Gebiet und iflamitiſche Stämme überhaupt nicht abgetreten, was des moraliſchen Eindrucks wegen Bedeutung hat, wenn ich auch meine Anſicht über den geringen wirtſchaftlichen Wert jener Länder aufrecht erhalten muß. Daß wir das Stromgebiet zwiſchen Logone und Schari ab⸗ treten, iſt bedauerlich und wäre vielleicht doch nicht nötig ge⸗ weſen; das Land iſt von Heidenſtämmen(Musgu) dicht bevöl⸗ kert und fruchtbar; den Franzoſen in ihrem öden Hungerlande Bagirmi wird es eine reiche Bezugsquelle für Menſchen, Vieh und Getreide werden daß dort aber irgendetwas erzeugt wird, was den Transport in den Süden Kameruns oder gar zur Küſte lohnt, muß ich nach wie vor bezweifeln. Ein unleugbarer Vorteil für die Abrundung und Entwicklung Kameruns wird dann weiter ſüdlich gewonnen durch die Einfügung der Gebiete von Kunde, Gaza, Carnot und das geſamte Stromgebiet des Sanga; was wir aber mit den beiden Zipfeln follen, bie uns bei Bangui an den Übangi und unterhalb Lukolela an den Kongo führen, iſt mir allerdings unbegreiflich. Dieſe Strecken, an deren Hinzunahme ich nie gedacht habe, bedeutenr lediglich eine Mehrbelaſtung unſeres Kame⸗ runetats ohne irgendwelchen Nutzen, denn verwaltet und mit Poſten beſetzt müſſen ſie doch werden. Es wird aber doch ernſtlich nie jemand daran denken, an den hier gewonnenen Uferſtrecken Einrichtungen für die Schiffahrt zu treffen, einen Zugang zum Stromgebiet des Kongo zu gewinnen und etwa Handel über Land durch die ganze Kamerunkolonie auf dieſem Wege zu betreiben; dazu iſt doch wirkſich der Kongoſtrom ſelbſt ſeit Durchführung der Handelsfreiheit im Kongoſtaat der ge⸗ gebene und bequemſte Weg. „Endlich der Küſtenſtreifen zwiſchen dem ſpaniſchen Bata⸗ Rio⸗Muni⸗Gebiet und Libreville mit der Coriseo⸗Bucht, ſowie das Gebiet an unſerer Südgrenze entlang bis zum Sanga. Kongo“, wenn nicht beſtimmte Ausſicht vorhanden ſein ſollte, die ſpaniſche Guineaküſte Ad er e nächſt in unſeren Beſitz zu bringen, wie ich es ja auch bereits am 19. Auguſt ausdrlicklich vorgeſchlagen habe. Dann, aber auch nur dann, werden ſich die Aufwendungen bezahlen, mit denen wir uns jetzt zunächſt belaſten müſſen, denn die ummittel⸗ bare Folge unſerer Gebietserweiterung wird ſein, daß wir die militäriſchen Machtmittel der Reſidentur Garua im Hinplick auf Lere⸗Lame uſw. weſentlich verſtärken, und in Carnot und im Süden an der ſpaniſchen Grenze zwei weitere Kompagnien bder Schutztruppe aufſtellen, ohne welche die erforderlſchen neuen Zollpoſten gar nicht zu halten ſind. 5 Ueber die Bedeutung der franzöſiſchen Gebietsabtretung an Deutſchland und über die Zukunft Zentralafrikas und dee Kongos veröffentlicht der Senator und Nae Miniſter Pierre Baudin in den Annales einen bedeutenden Aufſatz, in dem geradezu ungeheuerliche Vorteile für Deutſchland heraus⸗ gerechnet werden, der aber als Bild franzöſtſcher Stimmungen immerhin Intereſſe verdient. Er ſpricht zunächſt von der ge⸗ ringen Beachtung, die man in Frankreich der Kongokolonſe geſchenkt hat, meint dann aber, es zwinge die Augen auf Afrika zu richten, um die Bedeutung der großen hydrographiſchen Sen⸗ kung Aequatorialafrikas zu erkennen. Man ſehe ſogleich, daß dieſes Gebiet zu einer der wichtigſten Durchgangsregionen der Ziviliſation beſtimmt ſei. Baudin gibt dann einen Ueberblich über die Aufteilung Zentralafrikas und die Bedeutung der Ber⸗ Uner Konferenz und erörtert die Wichtigkeit der Kongokolonie für Frankreich. 3 Nachdem Karl Auguſt die Großherzogliche Würde angenom⸗ men, war man auch auf Verbeſſerung der Garderobe bedacht. Den Damen am Theater riet Goethe, bon dem Natlonellen und Zeit⸗ gemäßen ihrer Partien nur das zu wählen, was ſie gut kleide. Er ſagte:„Wenn ihr hübſch ausſeht, ſo kann man vollkommen zu⸗ frieden ſein.“ Uebelklingende Namen der Theatermitglieber ver⸗ änderte der Chef kraft ſeines Amtes für den Theaterzettel. In⸗ folgebeſſen verlor eine Dempiſelle Peterſilie ihren Peter, Das Ne⸗ bertorium unter Goethes Direktorium war muſterhaft. Parobien klaſſiſcher Stücke waren ihm ein Greuel. Das Weimaxriſche Theater war damals in jeder Beziehung eine Bildungsanſtalt. Die größten Theater Deutſchlands folgten ſeinem Beiſpiele⸗ Gbethe hatte die Gewohnheit, die Augen zu ſchließen, wenn er Als Sechziger konnte es ihm daher leicht paſſteren, daß er darſtber einſchlief. Und ſo geſchah es wirklich in einer Probe, der er in ſeiner Loge beiwohnte. Die Schauſpieler nahmen ſich, wie immer in ſeiner Gegenwart, ſehr zuſammen, und die Probe ging untadelig bonſtatten. Die Agierenden waren ſehr erfreut, der Exzellenz keine Veranlaſſung gegeben zu haben, ſich über dieſes oder jenes miß⸗ fällig zu äußern. Eine Schauſpielerin, die dem Geheimrat eine Bitte vorzutragen wünſchte, begab ſich in ſeine Loge. Und ſiehe da, der Meiſter ſchlief ganz behaglich! 5 Den 13. Oktober 1798 wurde das im Innern verjüngte Theater mit„Wallenſteins Lager“ und einem Prolog eröffnet. Der geniale Schöpfer dieſes Meiſterwerkes und ſein geliebter Freund, Goethe, leiteten gemeinſchaftlich die Proben. Gpethe war ruhig und ſicher, Schiller lebhaft und ſkrupulös. Verſchiedenhelt der Anſichten über Arrangement des Theaters, Auffaſſung und Darſtellung der Cha⸗ raktete, oder ein kleinliches Streben, daß Einer ſich über den An⸗ dern hätte erheben wollen, war nicht zu bemerken. Auch von dieſem Gebietszuwachs müßte ich ſagen„viel zu viel einen Vortrag mit beſonderer Aufmerkſamkeit verſolgen wollte 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. „Die Kolonie hat für Frankreich zwei ungeheure Vorteile, die ganz ohne gleichen ſind. Zunächſt geſtattet ſie, in vollem Maße und ohne Tribut zu zahlen, an dem großen Handels⸗ ind Völkerwettbewerb teilzunehmen, der ſich quer durch Aequa⸗ ktorialafrika entwickelt und organiſiert. Die zweite Rolle beſteht darin, daß ſie einen normalen und weitgeöffneten Ausgang für unſer gewaltiges afrikaniſches Reich bietet. Würde ſie auf⸗ hören, ſich an den Kongo und an den Übangi anzulehnen, ſo wäre ſie in einer internationalen Sackgaſſe gefangen und von Unſeren gefährlichſten Rivalen beherrſcht.“ Die Gebietsabtretung an Deutſchland ſchränkt nun nach Baudins Anſicht dieſe beiden Hauptvorteile ein: „Zunächſt entfernt ſie uns von der großen afrikaniſchen Mittellinie, von der reichen Strömung zwiſchen den Meeren. Sie läßt uns zwar Brazzadille mit einer Strecke des Kongo⸗ Ufers, die man auf 550 Kilometer ſchätzen kann; aber ſie be⸗ ſchränkt uns auf einen ziemlich dürftigen Teil, während wir früher mit einem ſehr umfangreichen Gebiet an der internatio⸗ nalen Arbeit teilnahmen. Die Abtretung ſchneidet auch den Zugang zum Kongo durch den ÜUbangi und durch das Sangha gab. Dieſe beiden Zugänge machen aber in Wirklichkeit faſt den ganzen Wert unſerer Kolonie aus; ſie ſind ihre beiden inneren Adern, und wenn man ſie unterbindet, nimmt man der Kolonie die Mittel der nötigen Entwicklung. Die zweite Sorge iſt die, daß wir an Deutſchland einen Winkel abtreten, der in das Herz Unſerer Kolonie hineindringt und ſie in zwei Teile ſchneidet. Keines der Stücke hat denſelben Wert wie früher; das ſüdliche iſt nicht mehr als ein vergrößertes Gabun, das nördliche iſt nur ein Annex der Gebiete vom Schari und vom Tſchad. Was uns bleibt,, iſt nur gleichſam eine Art Eintrittshalle, ein ungeheures, wüſtenartiges, unfruchtbares Veſtihül, deſſen Zu⸗ gäuge von den Engländern an der Nilſeite, von den Deutſchen Ultd Belgiern an der Kongoſeite beſetzt ſind. Dieſes Veſtibül hat nur einen Ausgang durch Weſtafrika, d.., da es viel größer iſt als das Haus ſelbſt, wird es nur die Urſache zu Aus⸗ gaben und Schwierigkeiten bilden, von denen man ſich noch gar keine Vorſte,una machen kann. Kurz geſagt: wir übernehmen die Aufſicht über dieſe troſtloſen weiten Gebiete zum Nutzen Unſerer Nachbarn. Die Vorteile, die Deutſchland aus der Ge⸗ bietsabtretung ziehen wird, ſind kurz folgende: Das bisher iſo⸗ lierte Kamerun erhält einen bekrächtlichen Zuwachs und wird zudem direkt mit der äquatorialen Verkehrsſtrömung verbunden. Nichts wird ſich mehr entgegenſtellen dem Traum Deutſchlands, der darin beſteht, die äußerſten Enden einer fortlaufenden Ver⸗ bindungslinie von Sanſibar zum Atlantiſchen Ozean in den Händen zu halten. Deutſchland wird ſeinen Willen den belgi⸗ ſchen Kongo fühlen laſſen und wird ihm für ſein Intereſſe gün⸗ tige Bedingungen aufzwingen. Binnen kurzem wird es den belgiſchen Kongo veranlaſſen, mit ihm in eine Verbindung zu treten, wo ſeine Stimme vorherrſcht. So wird Aeguatorial⸗ üfrika deutſch werden.“ Die Aufleilung Marokkos in Intereſſenſphären, das iſt die Löſung des Marokkoproblems, die allen deut⸗ ſchen Kolonialpolitikern außerhalb der Regierung und des links⸗ liberalen Gouvernementalismus als das erſtrebenswerte und notwendige Ziel erſchien. Es iſt nicht ſchlechter dadurch ge⸗ worden, daß die Regierung jetzt immer wieder erklärt, ſie habe dieſes Ziel nicht erſtrebt. Alle Kenner Marokkos, auch ſolche, die garnicht alldeutſch abgeſtempelt ſind, kommen darin über⸗ in, daß die deutſche Politik die Gewinnung einer Intereſſen⸗ ſphäre in Südmarokko erſtreben mußte und bei zielbewußter Feſtigkeit auch erreichen konnte. Wir verweiſen nochmals auf die letzte Neuerſcheinung über Marokko, die hier ſchon beſprochen wurde und in ihrem Schluß dieſes Ziel klar und gut begründet: (Marokko. Wirtſchaftliche und ſoziale Studien in Marbkko 1911. Von Major a. D. A. Kreuter. Verlag Wilhelm Süßerott, Berlin, Preis M..—). Der Verfaſſer weiſt den Norden mit Fez Frankreich, Larraſch Spanien und den Süden von Azemur ab Deutſchland zu. Es iſt nun beachtensbbert, daß auch Politiker, die zwar geneigt ſind, der Regierung in ihrer Not beizuſpringen, doch zugeſtehen müſſen, daß die Löſung der alldeutſchen und nationalliberalen Chauviniſten die allein ver⸗ ſtändige und dauerverheißende vom deutſchen Intereſſenſtand⸗ punkt wie vom Standpunkt des„ewigen Feindes“ mit Frank⸗ kreich ſei. So ſchreibt Generalmajor z. D. von Loebell, der int 980 Deutſchland rät, ſich mit dem Erreichten abzufinden, im Tag: 8115 die beiden verhandelnden Mächte wäre es vor⸗ teilhafter und vor dem Volke leichter vertretbar geweſen, wenn man ſich über wirtſchaftliche Intereſſen⸗ [phären geeinigt hätte, Deutſchland das Gebiet um Agadir und das Sus zur wirtſchaftlichen Erſchließung über⸗ laſſend. Es liegt außerhalb der franzöſiſch⸗politiſchen Inter⸗ eſſenſphäre, die Reibungsmöglichkeit wurde demnach bermindert, andere Gebietsabtretungen wären Ummötig geworden. Um Beſetzung oder Gebietsabtretung maxokkaniſchen Landes hätte es ſich nicht gehandelt, da die mächtigen Kaids den Schutz unſeres Handels übernommen haben würden. Englands Einſpruch, der aus anderen Gründen erfolgte, hätte weitſichtige franzöſiſche Unterhändler freilich nicht abhalten dürfen. Deutſcherſeits ſcheint mehr Wert darauf ge⸗ legt zu ſein, Garantien für die Sicherung deutſcher wirtſchaft⸗ licher Unternehmungen in allen Teilen Marokkos zu erlangen, da in allen Teilen deutſches Kapital, deutſche Arbeit ſteckt. Eine Anſiedlungsmöglichkeit in größerem Stil im Sus wurde ver⸗ neint. So wurde der ſchwierigere Verhandlungs⸗ weg betreten, auf dem die beſtehenden Verträge, die bereits eingeräumten Vorrechte, die Fehler der Vergangenheit immer neue Hinderniſſe für das Vorwärtskommen des deutſchen Unterhändlers bilden mußten. Abzug aus Agadir. Am 1. Juli warf das Kanonenboot„Panther“ vor Agadir Anker, um, ſo wurde amtlich verkündet,„nötigenfalls den deut⸗ ſchen Untertanen und Schutzgenoſſen, wie auch den beträchtlichen deutſchen Intereſſen in jenen Gegenden Hilfe und Schutz zu ge⸗ währen.“ In aller Stille hatte der Kreuzer„Berlin“ ſchon Ende Juni Kiel verlaſſen und als er am 4. Juli vox Agadir eingetroffen war, wurde halbamtlich gemeldet,„Panther“ müſſe abgelöſt werden, da die Rückkehr zu einer gründlichen Reparatur nicht länger aufſchiebbar ſei. Nachdem er noch drei Wochen ab⸗ wechſelnd mit„Berlin“ vor Agadir ſtationiert geweſen, trat er am 20. Juli die Heimreiſe an. Drei Tage ſpäter, am 23. Juli, langte das weſtafrikaniſche Stationsſchiff Kanonenboot„Eber“ vor Agadir an.„Berlin“ und„Eber“ haben faſt 33 Monate wechſelweiſe den„Schutz der beträchtlichen deutſchen Intereſſen“ wahrgenommen. Eines der beiden Schiffe lag vor Agadir und eines ankerte vor Teneriffa. Unter ungünſtigen klimatiſchen Verhältniſſen haben die Be⸗ ſatzungen in treuer Pflichterfüllung tatenlos, getreu ihrer In⸗ ſtruktion, unter allen Umſtänden„Zwiſchenfälle“ zu vermeiden, auf dem Poſten geſtanden. Daß die Agadir-Affäre mit einer Schlappe der deutſchen Diplomatie enden würde, davon iſt man auch in Marinekreiſen ſeit langer Zeit überzeugt geweſen und die Männer an Bord ſind gar oft bedauert worden, daß ſie auf einen Poſten geſtellt worden ſind, der doch eigentlich ſeit Monaten überflüſſig geworden war. Das Theater iſt aus. Bald werden„Berlin“ und„Eber“ abziehen.„Berlin“ kehrt ins Geſchwader zurück,„Eber“ geht nach Weſtafrika. Der Name„Agadir“ wird als Beiſpiel einer diplomatiſchen Blamage uns allen unvergeſſen bleiben. * =Berlin, 7. Nov. Die Deutſche Kolonial⸗ geſellſchaft wird am Dienstag, den 21. November in Berlin eine Vorſtandsſitzung abhalten. Näheres wird noch be⸗ kannt gegeben. Wie der„Deutſche Bote“ erfährt, bereitet die Kolonial⸗ geſellſchaft neue Kundgebungen vor, in denen Stellung ge⸗ nommen werden ſoll zugunſten eines verſtärkten Flottenaus⸗ baues, wie er in nationalen Kreiſen zur Ergänzung des be⸗ ſtehenden Flottenbauprogramms ſchon ſeit längerer Zeit als notwendig erkannt worden iſt und wie er dann neuerdings als beſonders dringlich erwieſen iſt durch die ſchroffe Haltung der engliſchen Staatsmänner während des deutſch franzöſiſchen Marokkohandels. * Paris, 7. Nov. Der ruſſiſche Botſchafter IJswolski teilte dem Miniſter des Aeußern de Salves die Zuſtimmung ſeiner Regierung zu dem deutſch⸗franzöſiſchen Abkommen mit. Politische Aebersicht. Mannheim, 7. November 1911. Voltz und Baſſermann. Anläßlich des 80. Geburtstages des Reichstagsabgeord⸗ neten Geheimrat Boltz hat ſich die Völklinger Zeitung an den Reichstagsabgeordneten Baſſermann mit der Bitte gewandt, einiges über ſein ee Zuſammenwirken mit Geheimrat Boltz mitzuteilen. Baſſermann hat dieſe Bitte erfüllt. Er ſchreibt der„Völkl. Zeitung“: Am 5. November vollendet unſer alter Boltz ſein 80. Lebensjahr und Sie wünſchen, daß ich aus Anlaß dieſes Feſtes Ihnen etwas von dem Jubilar erzähle. 18. Jahre bin ich mit ihm durch das politiſche Leben ge⸗ gaugen. Es war im Jahre 1893, als wir nach der Reichstags⸗ auflöſung zuſammen in das Parlament eintraten, und in dieſen 18 Jahren war mir die gemeinſame Arbeit mit unſerem Boltz immer eine Freude. Ich kant wohl ſagen, daß es kaum, jeden⸗ falls niemals in wichtigen Fragen, eine Meinungsverſchieden⸗ heit zwiſchen uns gab. Ein Patriot vom Scheitel bis zur Zehe und ein echter liberaler Mann war er allezeit ein Vorbild für die Jungen. Eine aufrechte Natur, nicht gouvernemental, kein Streber und kein Schmeichler, war das Diplomatiſieren nicht ſeine Sache. Er war immer für Deutlichkeit, hat aus ſeinem Herzen keine Mördergrube gemacht und wenn es Not tat, da konnte er von einer herzerfriſchenden Grobheit ſein. Es war mir immer eine Beruhigung, wenn ich in wichtiger Frage mich eins wußte mit dem erfahrenen Politiker; ich hatte dann immer das Gefühl, daß ich auf dem richtigen Wege war. Er war auch eine kräftige Stütze gegen das Intrigantentum, das ſich in jeder Partei gelegentlich in Konventikeln zuſammenfindet und das politiſche Leben verekelt. Solche Intriganten wußten auch ganz genau, was Boltz von ihnen hielt und gingen ihm aus dem Wege. Unſer Boltz war edlem Lebensgenuß niemals abhold. Er liebte die Geſelligkeit der Gleichgeſinnten. Freilich, wenn einer, dem er nicht traute, die Tafelrunde ſtörte, verlor er die Laune. Aber unter Freunden bei gutem Tropfen Moſelwein, da kam ſein Humor zur reichen Entfaltung und den Fraktions⸗Damen war er jederzeit ein galanter Kavalier. Nach des Tages Mühen das Theater zu beſuchen, war ihm Freude und Genuß. Als ich ihn kennen lernte, da huldigte er der klaſſiſchen Muſe. Der Modernismus im Gewand Ibſenſcher Probleme war ihm nicht ſympathiſch, ſpäter wandte er ſich der leichteren Muſe zu und freute ſich mit den Jungen an Scherz und Spiel. Nun ſcheidet unſer alter Boltz aus dem parlamentariſchen Leben und unſere Wünſche begleiten ihn. Wahlkreis, Fraktion und Partei vereinigt ſich in dem herz⸗ lichen Wunſche, daß ihm ſeine körperliche und geiſtige Friſche noch lange erhalten bleiben möge. Achiffahrtsabgaben. Der Bund der Induſtriellen hat anläßlich der be⸗ vorſtehenden endgültigen Beſchlußfaſſung über den Geſetzentwurf betreffend Schiffahrtsabgaben erneut an den Reichstag eine Ein⸗ gabe gerichtet, in der er den Reichstag bittet, dieſen Geſeßz⸗ entwurf abzulehnen. Wenn auch, wie in der Eingabe u. g. ausgeführt wird, vom Standpunkte der an der Schiffahrt beteiligten Kreiſe der Induſtrie anerkannt werden kann, daß die Kommiſſion des Reichstages eine Anzahl von Wünſchen der Ver⸗ kehrsintereſſenten berückſichtigt und mehrere Verbeſſerungen des Geſetzentwurfes vorgenommen hat, ſo vermögen doch alle dieſe Verbeſſerungen den ſchweren Schäden nicht vorzubeugen, welche eine Aufhebung der von der Reichsverfaſſung gewährleiſteten Ab⸗ gabenfreiheit der deutſchen Ströme der heimiſchen Volkswirtſchaft zufügen würde. Im Vertrauen auf dieſe verfaſſungsmäßige Ab⸗ gabenfreiheit haben ſich unter Benutzung der billigen Waſſer⸗ frachten in den Induſtriegebieten im oberen Stromgebiete be⸗ ſonders des Rheins und der Elbe große Induſtrien entwickelt, welche nur unter Benutzung des abgabenfreien Waſſerweges ihre Rohſtoffe hinreichend billig beziehen und ebenſo ihre Erzeugniſſe erſenden können. Dementſprechend ſind umfangreiche Speicher, Niederlagen und ſonſtige Verkehrsanlagen in den Stromgebieten beſonders für den Bezug und Verſand von billigen Maſſen⸗ gütern eingerichtet worden. Die daran beteiligten Induſtriellen und Handeltreibenden würden bei der Einführung von Schiff⸗ fahrtsabgaben durch die Verteuerung ihres Bezuges und Ver⸗ ſandes und darüber hin zus durch den unausbleiblichen, nament⸗ lich durch den Wegfall großer Mengen billiger Maſſengüter bedingten Verlehrsrückgang geſchädigt. Aus dieſen Gründen ſetzt der Bund der Induſtriellen auch bei dem jetzigen vorgerückten Stande der Beratungen noch auf den Reichstag die Hoffnung, der Reichstag werde zum Nußen der deutſchen Volkswirtſchaft an den Grundſätzen feſthalten, welche einſt durch die Reichsverfaſſung die Abgabenfreiheit der deutſchen Ströme feſtlegen ließen und dadurch weiten Erwerbskreiſen Jahrzehnte lang eine Entwicklung ermöglicht haben. Deutsches Reich. —Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei tritt, wie gemeldet, am Samstag den 18. November, nachmittags 2 Uhr, im Zimmer Nr. 25 des Reichstags zu einer Sitzung zu⸗ ſammen. Tagesordnung: 1. Zuwahlen. 2. Abſchließende Vorbereitungen des allgemeinen Vertretertages. 3. Durch⸗ beratung des Entwurfes eines Wahlaufrufes. Die Reichstagswahlen 1912. K. Ludwigshafen, 6. Nov. Die bürgerlichen Parteiez beabſichtigen, als gemeinſamen Kandidaten für die Reichstags⸗ wahl im Wahlkreis Ludwigshafen⸗Frankenthal den Vorſitzenden der nationalliberalen Partei in Ludwigshafen, Herrn Kommer⸗ zienrat Hans Knoll, Inhaber der chemiſchen Fabrik Knoll u. Co. aufzuſtellen. J Berlin, 7. Nop.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Bielefel dewird gemeldet: Auf eine Anfrage der hieſigen Ortsgruppe des Hanſabundes antwortete Graf Poſadowskhy, daß er zu einer Kandidatur im Wahlkreiſe Bielefeld⸗Wiedenbrück noch keine zuſtimmende Erklärung abgegeben habe. Da er einer Fraktion nicht beitreten würde, lege er Wert auf die Vom Glauz eines indiſchen Kürſtenlehens So ſehr auch audere Herrſcher der Welt den Maharadſchah don Baroda an Macht und Größe ihrer Reiche überragen moögen, ſo kann ſich doch keiner mit ihm in dem Glanz ſeiner Lebeusführung und dem Prunk ſeiner Hofhaltung meſſen. Sein Reich umfaßt kaum 13000 Quadratmeilen, die Bepöl⸗ lexung iſt nicht größer als 2 Millionen Seelen, aber er gebietet über Leben und Eigentum ſeiner Untertanen als abſoluter Selbſtherrſcher, und alles um ihn her ſcheint nur dazu da zu ſein, um die orientaliſche Märchenherrlichkeit ſeines Auftretens blendender und koſtbarer erſcheinen zu laſſen. Ein Freund und häufiger Gaſt ſeiner Hoheit, Sayajt Rao III., des Gaekwad don Baroda, Saint Nihal Singh, entwirft in Pearſons Ma⸗ gazine einige farbenleuchtende Bilder aus dem Leben dieſes indiſchen Herrſchers. Ein merkwürdiges Gemiſch von altgeheiligter Tradition ud modernem Komfort beherrſcht ſeines Tageseinteilung, ſeine lrheit und ſeine Vergnügungen. Ganz im Stillen hat der Maharadſchah Lebensformen angenommen, wie ſie ein euro⸗ zäiſcher Gentleman entfaltet: früh ein Ritt nach dem Frühſtück m eleganteſten Reitkoſtüm mit Tropenhelm, dann ein Dejeu⸗ er, vom franzöſiſchen Koch bereitet, eine Billardpartie, Kon⸗ erenzen mit den Miniſtern, nachmittags Erholung beim Golf, Tennis oder Crocket. Aber dies iſt gleichſam ſein unoffizielles Daſein, die Exiſtenz, in der der„Liebling des Höchſten“ gleich⸗ ſam nur Menſch iſt. Erſcheint er als Fürſt, dann iſt er von all 12 5 wunderbaren Pracht, von der ſprichwörtlichen Märchen⸗ Ulle indiſcher Fürſtenherrlichkeit umgeben. Die großen Feſte, die Durbars, die Audienzen und Zeremonien ſind für den Herr⸗ ſcher Tage großer Anſtrengung. Dann wird er von geſchäf⸗ von den erleſenſten Edelſteinen glühen und funkeln. Meer von aufſprühenden Lichtern und ſchimmernden ein tigen Dienerhänden in jene koſtbaren Staatsroben gehüllt, die lichen Geſicht daher, ſodaß wirklich ein überirdiſches Leuchten von ihm ausgeht. Die Menge der Juwelen, die dann auf ihm laſtet, wird auf einen Wert von 15 Millionen Mark geſchätzt. Eins ſeiner Halsbänder iſt allein 4760 000 M. wert und ent⸗ hält den berühmten„Stern des Südens“, einen Diamanten von 125 Karat, der früher Napoleon gehörte, und einen blattför⸗ migen Stein von 71 Karat, der einſt das Kronjuwel der Groß⸗ moguls war. Wenn der Gaekwad die gewaltige, in edlen Archi⸗ tekturformen gehaltene Audienzhalle ſeines Palaſtes zum Dur⸗ bar betritt, dann ertönt eine ohrenbetäußende Muſik, eine Gruppe von Hoftänzerinnen, den ſog. Nautſch⸗Mädchen, voll⸗ führt vor dem Herrſcher ihre anmutigen Körper⸗ und Arm⸗ ſchwingungen, und die hohen Beamten, alle in ihre herrlichſten Gewänder gehüllt, ſinken vor ihm zu Boden. Hat er den Thronſitz eingenommen, dann naht ſich jeder einzelne mit tiefer Verbeugung und reicht dem Maharadſchah ein Geſchenk, das dieſer ſorgfältig betrachtet. Nicht minder imponierend iſt ſein Auftreten bei den großen Feſten, die er veranſtaltet. Alle Sitze um die gewaltige Arena ſind dann mit Zuſchauern dicht gefüllt. Auf hohem Balkone nimmt der Fürſt Platz, ganz in Weiß gehüllt, den roten Turban, das Zeichen ſeiner Würde, auf dem Haupt. Um ſeinen Hals glitzert ein diamantenes Band in der Sonne, und das Licht entzündet in den Juwelen ein zauberhaftes Farbenſpiel, auf das jedes Auge ſich richtet. Auch die Pantoffeln, die der Herrſcher trägt, ſind völlig überſät mit Perlen, Smaragden und Rubinen. Das Hauptſchauſpiel, das man dem Maharadſchah bietet, iſt ein Elefantenkampf. Zwei dieſer rieſigen Tiere, die durch berauſchende Tränke noch wilder gemacht worden ſind, werden in die Arena getrieben, die Hinterbeine gefeſſelt. Kaum ſind ſie befreit, ſo ſtürzen ſie mit ihren Hauern gegeneinander und ſuchen ſich zu zerfleiſchen. Bei früheren Elefantenkämpfen hatte das Spiel nicht eher ein Ende, als bis eins der Tiere als blutüberſtrömte Maſſe zuſammen⸗ ſank. Sayafi Rap iſt von der modernen Humanität nicht un⸗ den getaucht, tritt dann dieſer dicke Maun mit dem etwas gewöhn⸗ berührt geblieben und läßt den Kampf abbrechen, wenn eins der Tiere völlig erſchöpft iſt und das Blat in Strömen zu „Tolſtois Urteile über Goethe“, in dem Dr. fließen beginnt. Die Wächter umſchwärmen dann die Tiere, Jußbänder mit ſpitzigen Nägeln werden ihnen um die Hinter⸗ beine geworfen, ſodaß ſie vor Schmerz in die Kniee ſinken und ſich wieder Feſſeln anlegen laſſen. Aber nicht nur Elefanten fechten gegeneinander, ſondern auch der Meuſch mißt ſich mit dem Rieſentiex. Ein gewaltiger Dickhäuter wird durch rote Tücher, durch ſpitze Speere, durch Quälereien aller Art in ſinn⸗ loſe Wut gebracht und ſtürzt nun hinter den raſch entfliehenden Kämpfern her. Dieſe finden ihre Zuflucht in einer kleinen runden Umfriedung in der Arena, die wohl dem Menſchen, aber nicht dem Elefanten den Eintritt erlaubt. Die Elefanten⸗ kämpfe wechſeln mit anderen Schauſtellungen. Zwanzig dreſ⸗ ſierte Papageien fahren auf Dreirädern, ſchießen Miniatur⸗ kanonen ab, Akrobaten machen ihre Kunſtſtücke, 38 erſtklaſſige Ringkämpfer meſſen ſich, die Nautſchmädchen entzücken durch ihre graziöſen Tänze. Zieht der Maharadſchah auf die Jagd, dann wird eine ganze Zeltſtadt im Dſchungel errichtet und vom Elefantenrücken herab ſchießt der Herrſcher Tiger und Panther. Doch die ſchlechten neuen Zeiten ſind ſelbſt an dieſem glanz⸗ vollſten Herrſcherleben nicht ganz ſpurlos vorübergegangen. Der Fürſt, der Edelſteine im Werte von 40 Millionen und neben anderen Koſtbarkeiten in ſeinem Schatz einen goldenen Wagen, zwei goldene und eine ſilberne Kanone im Werte von etwa 2 Millionen Mark beſitzt, muß ſich einſchränken. Er be⸗ zieht„nur“ noch 2700 000 Mark Staatseinkünfte und hat ſeine Dienerſchaft und ſeine Elefanten vermindert. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Stunden mit Goethe. Die von dem Weimarer Goetheforſcher Dr. Wilhelm Bode herausgegebenen„Stunden mit Goethe“ beginnen ſpeben ihren achten Jahrgang. An der Spitze des neuen Heftes ſteht ein Auffatz Bode von ſeinen Bezjehungen zu Tolſtoi, ſeinem Briefwechſel mit ihm und gedeihliche gEn 81 + * — cn— eeee — 2„ Mannheim, 7. Nopember. Koueral⸗Anzeisger. Abendblatt. 8. Seite. rückhaltloſe Unterſtützung al ler bürgerlichen Parteien. Mit den Grundſätzen des Hanſabundes daß die güterverteilenden Er⸗ werbsſtände geſetzlich und wirtſchaftlich eine gleiche Berückſich⸗ tigung finden ſollen, wie die Güter erzeugenden und daß Handel und Verkehr nicht durch Maßregeln beſchränkt werden dürften, welche durch das allgemeine Wohl nicht unbedingt geboten er⸗ ſcheine, wäre er grundſätzlich einverſtanden. J Berlin, 7. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Heute vormittag ½10 Uhr traten die Vorſtände der Ortsgrup⸗ pen des Hanſabundes zu einer internen Sitzung zuſammen, um über die Stellungnahme des Bundes zu den Reichstagswahlen zu beraten. Geh.⸗Rat Rießer gab in großen Zügen ein Bild von der innerpolitiſchen Lage, worguf der Geſchäftsführer des Hanſabundes Aſſeſſor Kleefeldt über die Organiſations⸗ und Agitationsarbeit der Zweigverbände für die Wahlen ſprach. Die Stellung des Bundes wurde dahin präziſtert, daß er, da ſeine Satzungen ihm verbieten, ſich für eine politiſche Partei feſtzu⸗ legen, immer nur von Fall zu Fall für beſtimmte Kandidaten eintreten könne, die ſich verpflichten, die wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen des Hanſabundes zu vertreten und deren politiſche Ver⸗ gangenheit und Parteizugehörigkeit eine Gewähr dafür bieten, daß ſie ihren Verſprechungen nachzukommen gewillt und in der Lage ſind. [J Berlin, 7. Noy. Die nationalliberale Partei (Von unſerem Berliner Bureau.)] des Wahlkreiſes Rees⸗Mörs hat den Staatsanwalt Dr. Roſenfeld⸗Berlin als Kandidaten aufgeſtellt. Dieſer Wahlkreis wird bisher durch den Zentrums⸗ abgeordneten Karl Fritzen vertreten. sh. Berlin, 8. November, Am heutigen zweiten Verhandlungstage des vom Hanſabund ver⸗ anſtalteten Mittelſtandstages ſprach an erſter Stelle Bartſchak (Königsberg Pr.] über —— 5 Frageu des Handwerks. Einleitend betonte der Referent, daß kein Stand unter der Wirt⸗ ſchaftspolitik der letzten Jahre mehr zu leiden hatte, als der Hand⸗ werkerſtand, weil einerſeits die Konſumenten ihre Bedürfniſſe ein⸗ geſchränkt haben, und andererſeits die Forderungen au die Hand⸗ werker immer weiter ſteigen. Er beſprach dann die verſchiedenen Punkte: Stellung der Handwerkskammern, Gefängnisarbeit, Aus⸗ führung des zweiten Teiles des Geſetzes betreffend die Sicherung der Baufordorungen in Ausnahmefällen, Befähigungsnachweis für das . Baugewerbe, Reichshandwerksamt und die Konkurrenz ſtaatlicher und ſtädtiſcher Betriebe. Er führte dazu aus: Bei den Klagen über die Handwerkskammern handle es ſich in der Hauptſache um das Wahl⸗ verfahren und die Stellung des ſtaatlichen Kommiſſars. Die Hand⸗ werker exachten es als eine Zurückſetzung, daß ſie eine Beaufſichtigung nötig haben ſollen, nachdem eine ſolche für die Handelskammern nicht vorgeſchrieben iſt. Es muß gefordert werden, daß jeder Handwerker, . der zu einer Handwerkskammer beitragspflichtig iſt, das aktive und paſſive Wahlrecht habe. Auf dem Gebiet der Gefänanisarbeit ſcheine man den Wünſchen der Handwerker jetzt wenigſtens einigermaßen nachkommen zu wollen. Eiue vor kurzem ſtattgefundene Konferenz hat eine Reihe von Vorſchlägen feſtgeſtellt, nach welchen die Gefängnis⸗ arbeit geregelt werden ſoll. Der Referent ſchlägt vor, ſich dieſem An⸗ . trage anzuſchließen. Die Anwendung der Beſtimmungen des zweiten Teils des Geſetzes betr. die Sicherungen der Bauforderungen in Aus⸗ 9 nahmefällen kann bekanntlich nur durch landesherrliche Beſtätigung in Kraft treten. Solche landesherliche Verfügungen ſind aber bis jetzt noch nicht ergangen. Die Handwerker verlangen das Inkrafttreten des zweiten Teiles dieſes Geſetzes. Die Regierung macht dasſelbe aber davon abhängig, daß das Beſtehen von Bauſchwindel unzwet⸗ 5 deutig nachgewieſen werden muß. Ferner befürwortete der Reduer die Errichtung eines Reichshaubwerksamts und ſprach ſich entſchieden dagegen aus, daß ſtaatliche und kommunale Behörden dem Handwerk Konkurrenz machen.— In der Diskuſſion betonte u. a. Ober⸗ 1 meiſter Rahardt, das Handwerk ſolle nicht immer alle Hilfe von pben erwarten, ſondern ſelbſt etwas tun. Es ſei Pflicht und Schuldig⸗ der Geſetzgeber vergeſſen hat, die Nichtführung des Baubuches unter Strafe zu ſtellen. Der Mittelſtandskongreß ſolle beſchließen, daß die Einführung des zweiten Teiles eine unbedingte Notwendigkeit ſei. Der Kongreß beſchloß ſodann in dieſem Sinne mit allen gegen 7 Stimmen, bei der Regierung entſprechend vorſtellig zu werden. Noddermann(Bremenj ſprach ſodann über Konſumvereine und Beamtenkonſumvereine. Der Referent erläuterte zunächſt den Zweck der Konſumvereine und beſtritt, daß ein wirtſchaftliches Bebürfnis fſir dieſe beſtehe. Er fragte weiter, ob die Konſumvereine eine beſondere Berückſichtigung ſeitens des Reiches, der Staaten oder Gemeindenn verdienen, oder ob ſic nicht als Schädlinge anzuſehen ſeien, welche die gleichen Be⸗ laſtungen zu tragen hätten, wie die übrigen Geſchäfte. Es habe ja etwas Beſtechendes an ſich, zu ſagen, daß die arbeitenden Klaſſen be⸗ rechtigt ſeien, ſich zuſammen zu tun, um für ſich und ihre Familien eine Erleichterung der Lebenshaltung zu erreichen. Die Konſum⸗ vereine haben ſich aber immer mehr und mehr zu einer Gefahr für die ganze Produktion ausgewachſen, wie der Referent an einer Reihe von Beiſptelen beweiſt. Der Reſerent behandelte daun die Wirkung der Konſumvereine und betonte, daß dieſe nicht nur den Zwiſchenhandel, ſondern auch Staat und Gemeinde ſchädige dadurch, daß infolge der Konſumvereine ſtaatliche und kommunale Steuern ausfallen. Der Referent ſteht auf dem Standpunkte, daß nicht allein zum Schutze des Detailliſten⸗ handels, ſondern auch aus allgemeinen wirtſchaftlichen und fiskaliſchen Gründen die beſtehenden Umſatzſteuern auf jeden aus⸗ gedehnt werden müßten, denn die Konſumpbereine ſeten heute nicht mehr gemeinnützige Anſtalten, ſondern Konkurrenzunternehmen. vereine ausgedehnt werden, wie das Margarinegeſetz, die Maß⸗ und Gewichtsordnung uſw. Der Redner befaßt ſich dann weiter mit der Stellung der Handelskammern zu den Konſumvereinen, und betonte, daß die Mehrzahl der Handelskammern bisher keinen Anlaß zu haben erklärte, ſich mit den Konſumvereinen zu befaſſen. Ein Teil der ————...̃ ̃——...———————— Tolſtois einſeitigen Aeußerungen über Goethe plaudert. Einen weiteren feſſelnden Beitrag des Heftes bildet die Fortſetzung der Briefe von Charlotte b. Stein an Goethes„Urfreund“ Karl von Knebel. Die Auffindung dieſer bisher unbekannten, im Groß⸗ herzoglichen Archiv zu Weimar aufbewahrten Briefe durch Dr. Bode bedeutet eine wirkliche Bereicherung der Goetheliteratur. Wie dieſe Briefe, ſo werden auch die nachgelaſſenen Erinnerungen von Goethes Kapellmeiſter Karl Eberwein„Goethe als Theaterdbirek⸗ tor“ beifällig begrüßt werden. Denn ſie bringen lebendige Bilder von Goethes Theaterleitung. Nichtminder feſſelnd ſind Eberweins Berichte über„Die Muſik zum Goetheſchen Fauſt“, mit deren Kom⸗ poſition Eberwein von Goethe beauftragt worden war. Vier Bildertafeln vervollſtändigen das Heft. „Von der Heidelberger Univerſität. Der Viktor. Meyer⸗Preis wurde für folgende wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeiten aus dem chemiſchen Laboratorium der Uni⸗ verſität verliehen: Dr. phil nat. Hermann Brrune aus Gießen für ſeine Arbeit:„Einfluß des Waſſers auf Diazoeſſigeſter und Jonenſpaltung in äthylalkoholiſcher Löſung“. Dr. phil. nat. bermann Dieterich aus Flamborn für ſeine Arbeit:„Ueber Alkylierung aromatiſcher Amine“. Dr. phil. nat. Julius Laux aus Kolmar für ſeine Arbeit:„Ueber eine niue Reihe von Azo⸗ verbindungen“. Brund Walter definitiver Nachfolger Mottls in München? Die Wiener Zeit läßt ſich aus München melden:„Das En⸗ gagememt des Hofkapellmeiſters Walter für die Münchner Hofoper iſt von ſeiten der Müuchner Generalintendanz perfekt. Die Bedingungen Walters ſind voll erfüllt. Hofkapellmeiſter Walter tritt zuerſt als erſter Hofkapellmeiſter in das Verhältnis zum Münchner Hoftheater, wird ſofort mit den Kompetenzen Mittelſtandskongreß des Hanſabundes. II. keit auszuſprechen, daß das Handwerk die Einführung des zweiten Teiles des Geſetzes über die Sicherung der Bauforderungen ver⸗ langen müſſe, weil der erſte Teil keinen Pfifferling wert iſt, nachdem Ebenſo müſſen alle anderen geſetzlichen Vorſchriften auf die Konſum⸗ Handelskammern, darunter jene in Köln, ſtehen allerdings auf Setten des Mittelſtandes. Der Deutſche Handelstag nehme keine ſo ab⸗ lehnende Stellung ein. Der Redner geht dann auf die Beamten⸗ konſumvereine über. Die erwerbenden Stände wenden ſich entſchte⸗ den gegen das Eindringen der Beamten in ihr Arbeitsfeld. Das Be⸗ ſtreben der Beamten, ihre Lebenshaltung zu verbeſſern, iſt ja ver⸗ ſtändlich, aber dieſe Anſicht kann nicht ausſchlaggebend ſein für die Handlung der Regierung. Bisher ſind die Rabaktſparvereine und die Einkaufsvereine die wirkſamſten Kampfmittel gegen die Konſum⸗ vereine geweſen. Die Detailliſten müſſen ſich dagegen verwahren, daß die Beamten, die vom Staat ihr Gehalt beziehen. den erwerbenden Ständen Konkurrenz machen.(Beifall), An das Referat ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſion. Hierauf ge⸗ langte folgende Reſolution des Präſidtums zur Annahme:„Das Präſidium des Hanſabundes zu erſuchen, auf Grund der heutigen Debatte zu der Frage der Konſumvereine und der Beamten⸗Konſum⸗ vereine Stellung zu nehmen und folgende Geſichtspunkte zu berück⸗ ſichtigen: Die Konſumvereine müſſen genau in derſelben Weiſe be⸗ ſteuert werden wie Handel und Gewerbe und dürfen keinerlei Steuer⸗ vergünſtigungen genießen. Das Gleiche gilt von den ſonſtigen geſetz⸗ lichen Vorſchriften gewerbepolizeilichen Inhalts, die für den Detail⸗ handel gelten. Die Gründung oder Ausdehnung von Beamten⸗Kon⸗ ſumvereinen ſoll nur ſo weit angängig ſein, wo der Kleinhandel die Bedürfniſſe nicht zu befriedigen vermag Jede behördliche Unter⸗ ſtützung der Beamtenkonſumvereine durch billige oder mietsfreie Ueberlaſſung von Räumlichkeiten ſowie dadurch, daß die Beamten während ihrer Dienſtunden für die Beamtenkonſumvereine tätig ſind, hat zu unterbleiben.“ Es trat darauf eine Pauſe ein. Aus Stadt und Tana. „ Mannheim, 7. November 1911. Beſichtigung des neuen Heims der Oher⸗ rhein ſchen Verſiche ungsgeſellſchaft. Der Spaziergänger, der die Auguſtaanlage durchſchritt, dürfte ſchon wiederholt vor dem Monumentalbau der Oberrhei⸗ niſchen Verſicherungsgeſellſchaft bewundernd ſtehen geblieben ſein. Gehört doch der gewaltige Sandſteinbau zu den Sehens⸗ würdigkeiten der immer weiter ſich dehnenden Oſtſtadt. Das neue Heim der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft, die ſeit ihrer Gründung in NF 2 domizilierte, wurde ſchon vor einigen Wochen bezogen. Seine offizielle Weihe aber erhielt es erſt heute vormittag durch eine Beſichtigung, zu der die Spitzen der Behörden Einladung erhalten hatten. Erſchtlenen waren u. a. folgende Herren: Landgerichtspräſident Dr. Eller, Lan⸗ deskommiſfär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Amtsvor⸗ ſtand Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Oberregierungsrat Landenberger, Mitglied der Generaldirektion der Staats⸗ elſenbahnen, Reichsbankdirektor Obkircher, Poſtdirektor Weiland, Oberzollinſpektor Bender, Gendarmeriekomman⸗ dant Major Faller, Oberbürgermeiſter Martin, Bürger⸗ meiſter Ritter, v. Hollander und Dr. Finter, zahl⸗ reiche Mitglieder des Stadtrates und des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes, Kommerzienrat Engelhard und Syndikus Dr. Blauſtein als Vertreter der Handelskammer, die Mitglieder des Aufſichts⸗ und Verwaltungsrates der Geſellſchaft und die Vertreter der Preſſe. Ehe zur Beſichtigung der Innenräume geſchritten wurde, ergriff Herr Kommerzienrat Carl Eswein, der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Geſellſchaft, im von Mar⸗ morſäulen getragenen repräſentablen Veſtibül das Wort zu fol⸗ gender Anſprache: Meine hochverehrten Herren! Der Aufſichtsrat und die Direktlon haben ſich geſtattet, Sie zur Beſichtigung und nunmehrigen Eröffnung des vollendeten Baues der Oberrheiniſchen Verſtcherungs⸗Geſellſchaft einzuladen. Ich danke Ihnen namens der Verwaltung, beſonders den Vextretern der Groß⸗ herzoglichen Reglerung, Herrn Landeskommiſſär Gebeimen Ober⸗ regterungsrat Dr. Becker, dem Vorſtande des Bezirksamtes Herrn Geh. Reglerungsrat Dr. Elemm, der Stadtverwaltung, vertreten durch Herrn Oberbürgermeiſter Martin, den Stadträten ſowie den Ver⸗ tretern der Handelskammer, Reichsbank und den Vertretern ſonſtiger Behörden ſowie Geſellſchaften für Ihr liebenswürdiges Erſcheinen und heiße Sie in bieſen Räumen herzlich willkommen. Hoffentlich nehmen Sie das Gefühl mit nach Hauſe, daß in dieſen Räumen Alles wohl beſtellt iſt zu Nutz und Frommen der Geſchäftswelt, ſowie daß für die im Dienſte der Geſellſchaft ſtehenden Beamten helle, geſunde und praktiſche Räume geſchaffen worden ſind und daß ſich in dieſen Räumen ein weiteres größeres Geſchäft im Intereſſe des Verkehrs, des Landes und der Stadt entwickeln kann. Die Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft blickt auf eine Ver⸗ gangenheit von 25 Jahren zurück. Beſcheiden hat ſie ſich bis jetzt 1 Mieträumen beholfen, man kann ſagen ſo lange, bis nichts mehr in der Gegend ihrer früheren Geſchäftslage zu mleten war. Es trat die unbedingte Notwendigkeit heran, für neue Räume zu ſorgen. Die Verwaltung ging bei Profektierung des Baues von dem Gedanken aus, daß Raum geſchaffen werden muß für die Zukunft, für die weitere Ausdehnung der Geſchäfte. Ich kann nicht unausgeſprochen laſſen, daß unſerem verehrten Direktor Sternberg bei Errichtung des Baues durch die weitſichtige, wohldurchdachte Disponierung und Ein⸗ teilung an der großen Arbeit das Hauptverdienſt gebührt. Herr Sternberg wird nun die Güte baben, Ihnen bie Entſtehung und Ein⸗ teilung näher zu ſchildern. Damit wurde Herrn Generaldirektor Sternberg, dem Leiter der Geſellſchaft, das Wort zu folgenden Ausfüh⸗ rungen erteilt: Geehrte Herren! Geſtatten Sie auch mir noch einige Worte, bevor ich die Führung durch den Bau übernehme. Wir haben Ihnen kein großes in⸗ duſtrielles Werk zu zeigen, die Arbeit, die in dieſem Hauſe verxichtet wird, iſt eine Sammlung, Verarbeitung, Regiſtierung der Arbeit, Mottls betraut und rückt innerhalb 2 Jahren in die Stellung Felix Mottls als Generalmuſikdirektor mit gleicher Gage ein.“ Dieſe Meldung, ſo ſchreiben die„Münchener Neueſten Nachrichten“, eilt zum mindeſten den Tatſachen voraus. Wie wir auf Erkun⸗ digung hin an zuſtändiger Stelle erfahren, iſt ein Vertragsabſchluß noch nicht zuſtandegekommen. Freiherr v. Speidel hält ſich zur Zeit in Wien auf, um die Angelegenheit mit Walter ins reine zu bringen Falls Direktor Gregor Mascagni und einen deutſchen Kapellmeiſter(man nennt Michael Balling) bekommt, ſo würde er für die Entlaſſung Walters eintreten Kleine Mitteilungen. Eine endgültige wiſſenſchaftliche Ausgabe des Briefwechſels zwiſchen Goethe und Schiller wird im Auftrage des Weimariſchen Goethe⸗Schiller⸗Archivs von Prof. Hans Gerhard Gräf und Prof. Albert Leitzmann beſorgt und noch im November dieſes Jahres in zwei Textbänden und einem Kom⸗ mentarband im Inſel⸗Verlag zu Leipzig erſcheinen. Dieſem Unter⸗ nehmen wird bald in gleicher Form eine abſchließende Ausgabe des Goethe⸗Zelter⸗Briefwechſels ſolgen, die von Dr. Max Hecker beſorgt werden ſoll. Das Oberver waltungsgeri ch t zu Berlin hat nach ge⸗ heim geführter Verhandlung den Beſchluß beſtätigt, wonach dem Direktor des Luſtſpielhauſes Dr. Martin Zickel ie Kon⸗ zeſfion entzogen wird. Das geſchah auf Grund der be⸗ kannten Beſchuldigungen, die von dem Rechtsſchutzbureau der Bühnengenoſſenſchaft ausgegangen waren. Heinrich Manns dreiaktiges Drama„Die Schau⸗ ſpielerin“ wurde im Theater in der Königgrätzerſtraße zu Ber⸗ lin mit gläubigem literoriſchen Beifall aufgenommen. Das Stück iſt auf die Theorie aufgebaut, daß die Schauſpielerin nicht aufhört, 4. die unſere Organe, unſere Generalagenturen, Agenturen, Orga⸗ nifations⸗ und Aeguiſitionsbeamte leiſten. Dieſe hinwiederum hängen von unſeren Inſtruktlonen, den aufgeſtelten Bedingungen, den ihnen an die Hand gegebenen Tarifen ab, welche derart laufend von uns zu bearbeiten ſind, daß wir uns beſtändig den Bedürfniſſen des Pub⸗ likums anpaſſen und auf der Höhe der Fortſchritte bleiben. die ſich in unſerem Lande und anderen Ländern auf dem Gebiete des Ver⸗ ſichenungsweſens vollziehen. Die der Verwaltung und ihren Mit⸗ arbeitern erwachſenden Aufgaben ſind um ſo mannigfaltiger im Ein⸗ zelnen, als unſere Geſellſchaft ſic) dem Betriebe ganz verſchtedener Verſicherungszweige widmet, die Transport⸗Verſicherungsbranche, die wir ebenſo wie die Feuer⸗Rückverſicherungsbranche international be⸗ trelben, uns vor weſentlich andere Aufgaben ſtellt, wie die Unfall⸗⸗ die Glas⸗ und die Einbruchdiebſtahl⸗Berſicherungsbranchen, bei denen wir uns ebenſo wie bezüglich der Haftpflichtverſicherungsbrauche mehr auf das deutſche Heimatland beſchränken. Dabei bedingt die Haft⸗ pflicht⸗Verſicherungsbrauche vermöge ihrer Materie eine ganz be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit. Zu verarbetten haben wir hier die Arbett von 139 Generalagenturen, die hinwiederum mit ca 4500 uns bekannt⸗ gegebenen Unteragenten in ſtändiger Verbindung ſtehen. Unſerem Perſonal, welches heute aus 294 Beamten und Gehilfinnen beſteht, von denen 14 auf einzelnen unſerer Generalagenturen beſchäftigt, 58 als Inſpektoren und Inſpektionsbeamte mit feſtem Gehalt un Proviſionsanteil ſich während des ganzen Jahres für unſere Rechnung auf Reiſen befinden, galt es nun eine Heimſtätte während der Arbeitszeit zu erbauen, die an Licht, Luft und Raum dasfenige bieten würde, was man füglich erwünſchen und erwarten darf, Die Mehr⸗ zahl von Ihnen, meine Herren, hat den Bau entſtehen ſehen, den wi heute als vollendet betrachten. Beim Durchſchreiten werden Sie Ge⸗ legenheit haben, zu beurteilen, ob wir dieſen drei en unſeres Bauprograms gerecht geworden ſind, Sie werden finden, da wir großſe Räume für Archiv und Regiſtratur gewonnen, die für u eine Rolle ſpielen, Sie werden dann vielleicht auch finden, daß unſere inneren Einrſchtungen, ſoweit wie ſolche die Möblierung betreffen, noch eine Einheitlichkeit vermiſſen laſſen, was darauf zurückzufüh iſt, daß wir es nicht glaubten verantworten zu können, auch hier eine weitere größere Summe zu verausgaben, nachdem der Koſter voranſchlag für den Bau ſelbſt, trotz maunigfacher Mühe, die wir u gegeben, die lieberſchreitung in beſcheideneren Grenzen zu halten, weſenklich überſchritten wurde. Darin allmählich Wandel zu ſchaffen, auch die Feuerſicherheit für unſer wertvolles und nur mit großen Unkoſten zu erſetzendes Material durch Uebergang nvon Holz zum Eiſenblech für Schränke, Regale ete. weiter zu erhöhen, wird Aufgabs der kommenden Jahre ſein. Wenn Sie andererſeits heute vielleicht den Eindruck gewinn, daß unſer Bau reichlich groß geworden, ſo barf nicht überſehen werden daß wir in früheren Jahren mehrſach an der Ausdehnung unſerel nehmen mußte, die ihr vor 3½ Jahren bei Aufſtellung der Pläne zugedacht waren, während eine andere Abteilung dieſer erſreulſchen Entwickelung 3rbaren gaſte Was den äußeren Eindruck anlangt, ſu ließen wir uns— merden egründe er adt, in welcher worden der Dankbarkeit ſchuldet und daß unſe: u können, wit Schuckert Werken, hier, den Juſtallationsgeſchäften H. B ber ſowie Fuchs u. Prieſter, hier, der Firma L. J. hier und all denen, die am Bau und an den einzelnen Arbeite, geholfen haben, unſeren Dank auszuſprechen. Möge auch bieſe Herr das Werk erfreuen, wie es nun vor uns ſteht und welches wi mehr beſichtigen wollen. 0 Nun wurde zur Beſichtigung des Baues geſchritten. S die doppelgeſchoſſigen Souterrainräumlichkeiten, in denen ne den maſchinellen Einrichtungen für Heizung und Beleuchtung vor allem die Regiſtratur untergebracht iſt, zeigten, da 5 Bemeſſung der Raumverhältniſſe großzügige Vorausſicht ol waltet hat. Von den Bureauräumen kann das gleiche ge werden. Möglichſt viel Licht und Luft! Das waren die bedingungen, die für den Schöpfer des Baues, Herrn Geheim: rat Dr. Dur m, maßgebend waren. Die einzelnen Säle und Sälchen— von Zimmern kann eigentlich nicht geſprochen den— zeichnen ſich vor allem durch eine außerordentliche Höh aus, eine Höhe, wie man ſie eigentlich nur noch in alten Bü gerhäufern vorfindet. Dabei iſt jeder Luxus vermied E daß man die Bequemlichkeit und moderne Praxi acht gelaſſen hat. Selbſtverſtändlich hat man ſich auch di ſten Errungenſchaften der Technik auf kaufmänniſchem zunutze gemacht. Wir denken dabei u. a. an die Kopierm die uns vorgeführt wurde. Im Stillen neidvoll ſeufzen gewiß mancher gedacht: Wenn ich doch auch ſolche Buregurä hätte! Mit einem Wort: Alles iſt weltſtädtiſch muſtergiltig, wohl in Raumbemeſſung wie Einrichtung. Imponierend 4 lage und Ausſtattung iſt auch das Treppenhaus. Auf Ein heiten des Koloſſalbaues kommen wir noch zurück. n dem im oberſten Stockwerk befindlichen Konferenzſ des Aufſichtsrats wurde nach der Beſichtigung ein opulen Imbiß dargeboten. Hierbei nahm Herr Oberbürgermeiſter Martin das Wort, um namens der Stadtverwaltung die ſich ſelber zu ſpielen, und dieſe Theorie ins Dramatiſche dadurch hinübergeleitet, daß das vorgeführte ſchauſpielende Individu zwiſchen zwei Männer geſtellt iſt, von denen der eine ihr Leidenſchaft iſt, der Andere ihren Traum nach behaglichem ehelich Frieden bedeutet. 2 E 8 Konzertchronik. Der im Konzertbericht des Gelangpereins Harmonie Li hof erwähnte Konzertmeſſter Hugo Argus wohnt, w mitgeteilt wird, in Ludwigshafen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 8. November. Baden⸗Baden. Maria Stuart. 8 Berlin. Kgl. Opernhaus: Elektra.— Kgl. Schauſpielhaus: Die liche Hand.— Deutſches Theater: Pentheſilea. Dresden. Kgl. Opernhaus: Eugen Onegin.— Kgl. Schauſpielh Das Kind. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Leibgardiſt. Frankfſurt a. M. Opernhaus: Opheus in ber Unterwelt.-⸗ ſpielhaus: John Gabriel Borkman. reiburg i. Br. Staditheater: Die Hochzeit des Figaro. eidelberg. Stadttheater: Liſelotte. 25 B Konzert des Hoforcheſters zum Gedäch nls 0 5 8 Köln. Opernhaus: Der Roſenkavaller.— Schauſplelhaus: und Diener. 8 — Altes Schan Leipzig. Neues Theater: Die romantiſche Frau. Die Hochzeit des Figaro, Mainz. Stadttheater: Sumphonie⸗Konzert. Maunheim. Gr. Hoftheater;: Der Evangelimann. Mü uchen. Ge Hoftheater: Die Walküre.— fegl. Das meite Land.— Gärtnerplatziheater: Die klei Schauſpielhaus; Die Hydrrag. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Hoffme Wiesbaden. Agl. Theater: Die luſtigen 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Maunheim, 7. November Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu ihrem prächtigen keuen Heim herzlich zu beglückwünſchen, den aufrichtigſten Em⸗ pfindungen der Freude über das ſtolze Werk Ausdruck zu geben, das Mannheimer Unternehmungsgeiſt, vierteljahrhundertfähr. nimmerruhender Fleiß zur Ehre der Stadt Mannheim geſchaf⸗ ſen haben. Er bitte dieſen Gefühlen Ausdruck zu geben, indem er alle auffordere, mit ihm das Glas zu leeren auf ein dauern⸗ des Vivat! floreat! crescat! der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ geſellſchaft. Im Zeitalter nicht nur der Verſicherungswiſſenſchaft und des Papiers, ſondern auch der Mietervereinigungen und der Bürgerkriege ſei es vielleicht nicht ganz unangebracht, hier ausdrücklich feſtzuſtellen, daß, ſolange die Stadt Mannheim über möglichſt zahlreiche Hausbeſitzer in der Qualität wie die Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft, verfüge, ſie gegen alle Schäden und Unfälle bei ihrer wirtſchaftlichen Entwicklung ver⸗ 155 ſei. Das Hoch auf die Geſellſchaft fand lebhaften Wider⸗ all. Herr Geheimrat Prof. Dr. Durm gab den Dank, der ihm von Herrn Direktor Sternberg gewidmet worden war, weiter an ſeinen treuen Mitarbeiter, Herrn Bauführer Fuchs und an alle diejenigen, die ihn durch Rat und Tat unterſtützt haben. In erſter Linie ſchulde er Dank Herrn Direktor Stern⸗ berg, der mit weitem Geſichtskreis und gutem Wollen und Kön⸗ nen alles ſo angeordnet habe, daß der Bau zu einem guten Ende geführt werden konnte. In beſonders launigen Worten heſprach der Redner die erwähnte erhebliche Voranſchlagsüber⸗ ſchreitung, wobei er einen intereſſanten Vergleich zwiſchen der Behandlung derartiger Ueberſchreitungen in der Vergangenheit und Gegenwart zog. Speziell dieſer Teil der Ausführungen eines unſerer bedeutendſten Baukünſtlers iſt ſo beherzigenswert, daß wir ihn noch wörtlich nachtragen werden. Der Redner reſu⸗ mierte dahin, daß jede Ueberſchreitung auch den Wert eines Gehäudes erhöhe. Direktion, Verwaltungs⸗ und Aufſichtsrat möchten ihm deshalb all das verzeihen, was er verbrochen habe. Er leere ſein Glas auf alle diejenigen, welche tatkräftig an dem Bau mitgearbeitet, vom kleinſten Maurer bis hinauf zu Auf⸗ ſichtsrat und Direktion. Wohl jeder Teilnehmer an der Beſich⸗ kigung iſt von der gaſtlichen Stätte mit dem Bewußtſein geſchie⸗ den, daß unſere Stadt um einen Monumentalbau bereichert iſt, der höchſte Zweckmäßigkeit mit vornehm⸗einfacher Repräſen⸗ tation vereinigt. ——— Großherzogin Hilda hat auf den Geburtstagsglückwunſch der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt mit untenſtehendemdTele⸗ gramm geantwortet. Großherzogin Hilda iſt die hohe Protek⸗ torin der Anſtalt. „Badenweiler, 6. Nov. 1911. Herzlichſten Dank für die mich ſehr erfreuenden Glückwünſche, die ich mit beſten Wün⸗ ſchen für die Zöglinge der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt erwidere. „ inde LVandesherrlich angeſtellt wurde Eiſenbahnarchitekt Otto Scherer bei der Bahnbauinſpektion II in Baſel. Uebertragen wurde dem Regierungsbaumeiſter Robert Finner in Singen unter Verleihung des Titels Bauinſpektor die etatmäßige Amtsſtelle eines zweiten Beamten der Eiſen⸗ bahnverwaltung unter Zuteilung zur Bahnbauinſpektion Singen und dem Eiſenbahnaſſiſtenten Anton Föry in Karls⸗ ruhe unter Verleihung der Amtsbezeichnung Eiſenbahnſekretär die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Abfertigungs⸗ deamten. 5 *Etatmäßig augeſtellt wurde Aktuar Adolf Herrmann in Raſtatt unter Verſetzung zum Bezirksamt Wiesloch. Verſetzt wurde Bezirksgeometer Friedrich Bucher in Engen nach Sinsheim * Der beabſichtigte Aufſtieg des Luftſchiffes„Schütte⸗Lanz“ hat heute unterbleiben müſſen, weil die Windverhältniſſe zu un⸗ günſtig waren. Es findet nunmehr vorläufig kein weiterer Aufſtieg ſtatt. Das Luftſchiff hat heute definitiv das Win⸗ terq uartier in der Halle bezogen. Heute nachmittag iſt auch ſchon mit den Arbeiten begonnen worden, die in den nächſten Wochen zu erledigen ſind. Die Mannheimer Bevölkerung wird alſo vor früheſtens Dezember nicht mehr das Vergnügen haben, 32. 1“ in den Lüften zu bewundern. Mon Tag zu Tag. — Automobil⸗Unfall. Breslau, 7. Nov. Als geſtern abend das Automobil des Grafen Franz Magnis⸗Berlin in raſcher Fahrt ſich auf der Chauſſee zwiſchen Glatz und Holle⸗ nau befand, trat plötzlich ein betrunkener Arbeiter auf die Fahr⸗ bahn. Der Chauffeur bremſte mit aller Gewalt, um ihn nicht zu überfahren. Dadurch erhielt das Automobil einen ſolchen Ruck, daß der Graf auf die Chauſſee geſchleudert wurde, wo er be⸗ ſinnungslos liegen blieb. Nachdem er das Bewußtſein wieder erlangt hatte, wurde er nach dem Gute Eckersdorf in der Nähe der Unfallſtelle gebracht. Letzte Nachrichten und Telegramme. Eſſen, 7. Nop. Zum 100jährigen Jubiläum der Kruppſchen Gußſtahlfabrik das im Mai 1912 gefeiert wird, wird das ſtädtiſche Kunſtmuſeum eine Ausſtellung„Die Induſtrie in der bildenden Kunſt“ veranſtalten. Von der Mu⸗ eumsverwaltung ſind hervorragende Maler, die ſich mit dem Problem des Induſtriebildes befaſſen, zur Teilnahme an der Ausſtellung eingeladen worden. Eine wüſte Szene. N. TDübingen, 7. Nov. In vergaugener Nacht gab es en Dettenhauſen eine wüſte Szene, bei der mit Jagdgewehren geſchoſſen wurde. Die beiden in Dettenhauſen ſtativnierten Forſt⸗ Warte eilten den Gendarmen zu Hilfe, wurden aber mit Flinten⸗ ſchüſſe empfangen. Der Forſtwart Seifried wurde lebensge⸗ fährlich, der Forſtwart Schmid weniger ſchwer verletzt. Danach Bat ſich einer der Beteiligten namens Löffler ſelbſt erſchoſſen. Einige andere wurden verhaftet. Verliner Brahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Reſerveoffizier und Sozialdempkratie. lBerlin, 7. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Rechtsanwalt Dr. Bach⸗ mann wurde durch Urteil des Ehrenrats aus der Liſte der Re⸗ ſerveoffiziere geſtrichen weil er während der jüngſten Reichs⸗ tagserſatzwahl einer Verſammlung der fortſchrittlichen Volks⸗ partei präſidierte, in der die Parole für den Sozialdemokraten ausgegeben wurde. Dr. Bachmann iſt Vorſitzender des Düſſel⸗ bdorfer fortſchrittlichen Vereins und genießt in der Bürgerſchaft und in Juſtizkreiſen die allergrößte Achtung. Das Marokko⸗Rongo⸗Abkommen. Marokko im Reichstag. Berlin, 7. Nop.(Von unſerm Berliner⸗Buxeau.] Im KReichstag haben ſich heute wieder die Abgeordneten verſammelt, die vor der heutigen Sitzung, die um 2 Uhr beginnt, zu Fraktions⸗ ſitzungen zuſammen getreten ſind. Das allgemeine Geſpräch in den Wandelgängen betrifft naturgemäß die bevorſtehende Marokko⸗ debatte und man hört allgemein bis weit in die Reihen der äußer⸗ ſten Rechten nur abfällige Urteile über den Vertrag. Man erwartet bei der morgigen Marokkodebatte eine Schärfe des Tones, wie er ſeither gegenüber der Regierung im Reichstag noch nie gehört worden iſt. Wie im übrigen die Marokkofrage ge⸗ ſchäftsordnungsmäßig behandelt werden wird, ſteht noch nicht feſt. Jedenfalls wird ſich auch eine ausgedehnte ſtaatsrechtliche Debatte bei der Frage entwickeln. Man nimmt an, daß der Reichskanzler von ſeinem Recht Gebrauch machen wird und noch vor Begröndung der Interpellationen ſeine Rede halten wird. Die Debatte wird vorausſichtlich den morgigen und übermorgigen Tag ausfüllen. Im Reichstag verlautet auch, der Reichskanzler wünſche, daß der Reichstag ſich nach ſeiner Rede ſofort bis zum folgenden Tage, alſo auf Donnerstag vertage. In Abgeordnetenkreiſen, mit Ausna des Zentrums, welches den Marokkovertrag ziemlich einm billigt, beſteht wenig Neigung, dem Wunſch des Reichskanzlers nach⸗ zukommen. Man iſt nicht der Anſicht, daß durch die Rede des Reichskanzlers ſo piele neue Momente in die Maroklofrage hinein getragen werden können, daß der Reichstag noch volle 24 Stunden brauche, um ſich über die Rede des Reichskanzlers ein Urteil zu bilden. Lindequiſt. J Berlin, 7. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau) Die Verabſchiedung des zurückgetretenen Kolonialſtaatsſekretärs von Lindequiſt aus dem Amt ſollte bereits geſtern erfolgen. Sie iſt jedoch aus unbekannten Gründen vorläufig aufgeſchoben worden. Es iſt fraglich, ob die Verabſchiedung heute ſtattfinden wird. ** Frankfurt a. M. 6. Nov. In einer großen Ver ſammlung des nationalliberalen Vereins ſprach heute abend Geheimrat Paaſche über die politiſche Lage. Er führte u. a. aus: Der Ausgang der Marokkoangelegenheit ſei geradezu bedrückend für uns. Denn das, was man uns als ſogenannte Kompenſationen im Kongo geboten habe, ſei nicht weniger als ein Erſatz für die Schmälerung unſerer wertvollen Rechte in Marokko. Scharf zu mißhilligen ſei es, daß die Regierung es über ſich gebracht habe, ein derartiges Abkommen zu ſchließen, ohne den Reichstag zu fragen. Formell mag die Regierung noch ſo ſehr im Rechte ſein, materiell iſt ſie es unter keinen Umſtänden. Wenn es auf den Redner ankäme. würde er nicht zurückſchrecken, den ganzen Kolonialetat abzu⸗ lehnen. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft, die über Sach⸗ verſtändige genug verfüge, habe beizeiten ein abſprechendes Urteil über die uns angebotenen Kompenſationen gefällt. Wir haben in unſerer äußeren Politik bei weitem nicht mehr die Stellung, die wir früher gehabt haben. Es gelte liberale Männer zu wählen, die die Rechte des Volkes hochhalten und dafür ſorgen, daß in Zukunft das Anſehen des Reiches nicht geſchmälert werde. Berlin, 7. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Es iſt noch keine Eutſcheidung darüber getroffen, ob der Reichstag morgen eine Sitzung abhalten wird oder ob die nächſte Sitzung erſt übermorgen ſtattfinden ſoll⸗ Voraus⸗ geſetzt ſei jedoch, daß, wenn der Reichstag tagen wird, das Marokkoabkommen auf die Tagesordnung geſetzt wird. Der Reichskanzler wird als erſter Redner das Wort ergreifen. Der Reichstag wird jedoch nicht, wie der Reichskanzler wünſcht, nach der Rede desſelben, ſich vertagen, da die Abgeordneten ſämtlicher Parteien den Wunſch haben, daß die Rede des Reichs⸗ kanzlers nicht unwiderſprochen ins Land hinausgeht. *Wildpark, 7. Nov. Der Kaiſer begab ſich um 8 Uhr 15 Minuten mittels Sonderzug zur Hofjagd nach Goehrde. *Rom, 7. Nov. Die Agenzia Stefani meldet aus Berlin: Der italieniſche Botſchafter teilte der deutſchen Regie⸗ rung mit, daß Italien zum deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗ abkommen ſeine Zuſtimmung gibt. Paaris, 7. Nov. Der italieniſche Botſchafter Tittoni teilte ſoeben dem Miniſter des Aeußern de Selves mit, daß die italieniſche Regierung dem deutſch⸗franzöſiſchen Ueberein⸗ kommen zuſtimmt Die Nevolution in CThina. * Peking, 7. Nov. General Wu, der kürzlich neu ernannte Gouverneur der Propinz Schanſi, iſt heute morgen in ſeinem Schlafzelt bei Schihtiachwang von 30 Mandſchus ermordet worden. Bei ihrer Verhaftung erklärten die Mandſchus, Wu habe im ge⸗ heimen den Rebellen angehört. *Peking, 7. Nov.(Reuter.) Da die Zenſur für die Preſſe aufgehoben iſt, veröffentlichen die chineſiſchen Zeitungen längere Berichte über die Metzeleien in Hankau und meſſen den Führern der kaiſerlichen Truppen die Schuld bei. Sie behaupten, die Revolution in Schanghai ſei eine indirekte Folge der Metzeleien. Dieſe vermehrten die allgemeine Un⸗ ruhe und die Feindſeligkeiten gegen die Mandſchus. Die britiſche und amerikaniſche Regierung ergriffen wirkſame Maß;⸗ nahmen, um ihre Landesangehörigen im Falle einer für die Fremden entſtehenden Gefahr zu beſchützen. Eine ſolche wird noch immer für wahrſcheinlich gehalten. Nach den Briefen eines Offiziers, der zum Stabe Juanſchi⸗ kais gehört, verlangte der Führer der Aufſtändiſchen Tiynvahang u.., daß der kaiſerliche Haushalt mit den ganzen Leuten des Gefolges einſchließlich aus Peking entfernt werde. Konſularberichte aus Mukden beſagen, viele Chineſen flüchten auf das Land, da ſie glauben, daß die Mandſchus ſich nach Mukden zurückziehen und die chineſiſchen Einwohner niedermetzeln. Juanſchikai befahl der 5. Diviſion in Schantung nach Nieko vorzurücken. Infolgedeſſen paſſierten nachts 9 Truppen⸗ züge Paotingfu. Die 3. in Tſchanſchau ſtehende Diviſion kommt abends in Lontu an. Die Handelskammer in Peking erſucht von der Regierung um 4000 Gewehre zur Bewaffnung einer von der Kaufmannſchaft zu bildenden Polizeitruppe. Berlin, 7. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.]] Aus London wird gemeldet: Die„Times“ meldet aus Tientſin: Miſſionare und Lehrer, die ſich in der Chineſenſtadt befinden, ſind von ihren Konſuln aufgefordert worden, in die Konzeſſionen zu⸗ rückzukehren. 500 deutſche Soldaten in Tſingtau haben Befehl er⸗ halten, marſchfertig zu ſein, um innerhalb 48 Stungen en Ort und Stelle zu ſein. Ein franzöſiſches Kanonenboot iſt bereits ein⸗ getroffen. JBerlin, 7. Nop.(Von unſerm Berliner Bureau) Aus London wird gemeldet: Die Nachricht, daß Peking von den Re⸗ bellen genommen worden ſei, trifft in Form von Gerüchten von verſchiedenen Seiten ein, jedoch liegt keine Beſtätigung bor. Reuters Pekinger Korreſpondent drahtet, daß der Bruder des Regenten, Prinz Tſchaihſun, der im Jahre 1910 eine Flotten⸗ miſſion nach Europa führte, ſeit 3 Tagen verſchwunden iſt. Der Prinz, der das Amt eines ſtellvertretenden Marine⸗Miniſters innehatte, nahm einen Urlaub von mehreren Monaten. Man ver⸗ mutet, daß er geflohen iſt. Aus dieſer Tatſache kann das Gerücht entſtanden ſein, daß der Hof geflohen und Peking von den Rebellen erobert ſei. Berlin, 7. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Bamberg wird gemeldet: Das Herzleiden des Erzbiſchofs von Bamberg, Dr. von Abert, der vergeblich Heilung durch einen längeren Kuraufenthalt in Bad Nauheim ſuchte, hat ſich ſo ver⸗ ſchlechtert, daß die Aerzte das ſchlimmſte befürchten. Es wird, nachdem, wie bereits gemeldet, Domdekan Dr. Schädler dem Kir⸗ chenfürſten die Sterbeſakramente gereicht hat, in der Domkirche für den Erkrankten gebetet. Auch der Bruder des Erzbiſchofs liegt ſchwer krank darnieder und mußte zu einer Operation nach Würz⸗ burg gebracht werden. Der Rrieg zwiſchen Italien und der Türkei. Die Kämpfe in Tripolis. JBerlin, 7. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Dem„Standard“ wird unter dem 6. ds. Mts. aus Malta gemeldet, daß die dortige engliſche Admiralität die Lage in Tripolis als äußerſt kritiſch erachtet. Engliſche Kriegsſchiffe werden bereit gehalten, um nach Tripolis abzugehen. falls es den Törken gelingen ſollte, die Stadt wieder zu nehmen, da befürchtet wird, daß die Araber in dieſem Falle ein furcht⸗ bares Blutbad anrichten würden, um ſich für die italie⸗ niſchen Gräueltaten zu rächen. Die Türken ſollen be⸗ reits mit dem Bombardement der Stadt begonnen haben und viel Schaden anrichten. Sie haben während eines Sandſturmes eine Batterie bis auf 3 Kilometer an die Stadt herangebracht. Die Wiedereroberung Dernas. JBerlin, 7. Nop.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Ein von Enwer Bey und dem Scheich der Semuſſi unterzeichnetes Telegramm aus Derna hat, wie der Kriegsminiſter mitteilt, folgenden Wortlaut: Unſere Trup⸗ pen haben Derna genommen. 500 Italiener ſind gefallen, der ganze Reſt der italieniſchen Armee wurde ge⸗ fangen. 18 Kanonen ſind dem Feind abgenommen. Die Ver⸗ luſte auf unſerer Seite betragen 80 Tote und 80 Verwundete. Deutſcher Reichstag. I Berlin, 7. November. Der Reichstag hielt heute ſeine 200. Sitzung ab. Es fehlt aber diesmal der übliche Blumenſtrauß auf den Platz des Prä⸗ ſidententiſches. 5 Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnete kurz vor %½ Uhr die Sitzung ohne weitere Bemerkungen. Lediglich di⸗ geſchäftliche Mitteilung gab er, daß das Marokkoabkommen mit dem Kongovertrag dem Reichstag zugegangen iſt. Aber die wenigen Abgeordneten, die im Saal find, nehmen von dieſer Mitteilung nicht weiter Notiz. In erſter Leſung wird der Handels⸗ und Schiff⸗ ahrtsvertrag zwiſchen dem deutſchen Reich und Japan und das dazu gehörige Zollabkommen beraten. Ueber das Abkommen gibt zunächſt der Staatsſekrekär Dr. Delbrück einige erläuternde Abſchlüſſe. Japan habe einen eigenen Zolltarif geſchaffen, der in dieſem Jahre in Kraft tritt. Die ſämtlichen Handelsverträge ſind von Japan gekündigt wor⸗ den. Mit den meiſten Vertragsſtaaten ſind bereits neue Ver⸗ träge abgeſchloſſen worden, die auf der nämlichen Grundlage aufgebaut ſind, wie der vorliegende. Die in der Reſolution Speck(Ztr.) geäußerten Wünſche des Reichstags ſind, wie der Staatsſekretär erklärt, im allgemeinen erfüllt worden. Der allgemeine Vertrag ſoll 12 Jahre bis zum Jahre 1923, die Bin⸗ dung Deutſchlands hinſichtlich der Tarifabrede geht nur bis zum Jahre 1917. Für das Zentrum erklärt der Abgeordnete Dr. Pieper die Zuſtimmung zu dem Vertrage. Er beklagt jedoch, daß man auch in dieſem Vertrag nicht über die Form der Meiſtbegün⸗ ſtigung hinausgekommen iſt und daß die Zugeſtändniſſe wieder⸗ um auf Koſten der deutſchen Seideninduſtrie gehen. Von der Regierung wünſcht der Redner, daß ſie auf größere Berückſich⸗ tigung der deutſchen Induſtrie bei öffentlichen Vergebungen in Japan hinwirke und auf eine größere Verbreitung der deutſchen Sprache in dieſem Lande. Daß nicht Deutſchland, ſondern Japan die meiſte Urſache habe, ſich über den Vertrag zu freuen, legt der Abgeordnete Dr. Streſe⸗ mann(Natl.) dar. Er weiſt dabei darauf hin, daß unſere Heim⸗ induſtrie in der billigeren Konkurrenz Japaus ſchwer zu leiden habe und daß die deutſche Seideninduſtrie bei dieſem Vertrag wiederum nicht genügend Schutz gefunden hat. Auch an dem Vertrag mit Japan weiſt der Redner nach, wie ſehr die deutſche Induſtrie berechtigt iſt, die Forderung auf eine Rückſichtnahme auf den Weltmarkt zu er⸗ heben. In lreffenden Darlegungen verwirft Dr. Streſemann das Meiſtbegünſtigungsſyſtem, das für die deutſche Induſtrie Enttäuſchung auf Enttäuſchung gebracht habe. Die Zahl der Länder werde immer geringer, die mit Deutſchland Tarifverträge ſchließen. Man begnüge ſich mit der Meiſtbegünſtigung und genieße dabei ohne Opfer Zoll⸗ ermäßigungen. Für die fortſchrittliche Volkspartei ſprach der Abg. Kaempf, der ſich im weſentlichen den Ausführungen Dr. Streſemanns auſchloß. Darguf nahm Staatsſekretär Dr. Delbrück zur Erwiderung auf die einzelnen Ausſtellung der Vorredner nochmals das Wort, Anflatt Lebertran! Warum quälen Sie ſich denn mit dem ge⸗ wöhnlichen Lebertran? Greifen Sie doch zu Scotts Emulſion, die nicht nur angenehm ſchmeckt, ſondern dank ihrer Zuſammenſetzung aus nur allerbeſten Rohſtoffen raſcher und ſicherer eine dauernde Kräftigung des ganzen Körpers herbeiführt. Seoltts Emulsion Scotts Emulſion wird von uns ausſchlleßlich im großen verkauſt, und zwar nie koſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in berßegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Doörſch). Sedtt& Bowne, G. m. b.., Frankfurt a. M. 5 Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 350,0, unter⸗ phosphorigſaurer Kalk.3, unterphosphorigſaures Natron 20, pulv. Tragant 30. einſter arab. Gummi pulb 2,0, Waſſer 125,0, Altohol 110. Hierm aromatiſche mulſton mit Zimt⸗, Mandel⸗ und thexiabl ſe 2 Tropfen. Nur echt dieſer Morte dem FFiſcher— den Scoliſchen Verfahrens. 50 „113080 Mannheim, 7. Novembrr. Geueral⸗Anzeiger.(Avendvlatt, 5. Sette. Geſchäftliches. 5 Herr Friedrich Zimmermann(früher Bahnhofwirtſchaft Graben) teilt uns mit, daß er jetzt hier die Wirtſchaft zur Loreley übernommen hat. Oolkswirtschaft. Brauerei zum Storchen.G. Speyer a. Rh. Der Gewinn für das am 30. Sept. beendete Geſchäfts⸗ lahrs beträgt M. 293 918(M. 276875). Zu Abſchreibungen wurden M. 167 973(M. 166 244) verwandt. Die ordentliche Re⸗ ſerve erhält M. 5990(M. 3352). Die Vorſtandstantiemen er⸗ fordern M. 10 244(M. 9152). Der auf den 19. Dezember a. c. berufenen Generalverſammlung wird die Verteilung von 3 Prozent Dividende wie im Vorjahre vorgeſchlagen, während M. 19 709(M. 6128) auf neue Rechnung vorgetragen Werden 0 44 Folgen des Krieges. Wie zu erwarten war, macht ſich der un⸗ günſtige Einfluß des italieniſch⸗türkiſchen Krieges immer mehr gek⸗ tend. Schon müſſen italieniſche Firmen ihre Arbeitszeit einſchränt und viele italieniſche Arbeiter liegen auf der Einige Be am Mittelmeer ſind ſchon in Schwierigkeiten geraten, und in Egy) droht, wie gemeldet wird, eine neue Finanzkriſe. Auch deutſch Firmen haben, wie die„V. Ztg.“ berichtet, ſchon unter den Kriegs ereigniſſen zu leiden gehabt. Man hört nur nicht von all den Schwi rigkeiten, die auf den Krieg zurückzuführen ſind; aber dieſe ſind ſicher⸗ lich nicht gering an der Zahl. Da der türkiſch⸗italieniſche Krieg noch lauge nicht ſein Ende erreicht zu haben ſcheint, ſo werden wir uns noch auf weitere ungünſtige Wirkungen gefaßt machen müſſen. Rommel, Weiß u. Co.,.⸗G., Mülheim(Rhein). Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht vollzog ſich das Berichtsjahr im ganzen unter normalen Verhältniſſen, ſo daß ein beſſeres Ergebnis als im Vorfahr erzielt wurde. Der Geſ situng war es möglich, trotz geſtiegener Preiſe der Rohſtoffe günſtige Zeitpunkte zum Einkauf zu benuutzeu. Die flüſſigen Mittel ſind größer geworden. Der Geſchäftsabſchluß weiſt einſchließlich 1609 ½(i. V. 4538 ,¼/) Vortrag nach 20 000/(wie j..) Abſchreibungen und nach Abzug der vertraglichen Gewiun⸗ anteile einen Reingewinn von 33 810 J(29 610 zur folgenden Ver⸗ wendung auf: Rücklage 5000(10 000%), Verfügungsbeſtand 5000% ), Arbeiter⸗Unterſtützungskaſſe 2000 J, 4 Proz., Dividende 18 000 ¼ (wie i..) und Vortrag 3810 ¼(1610 ,. In faſt allen Abteilungen iſt die Geſellſchaft mit Aufträgen gut verſehen. Hugo Schneider Akt.⸗Geſ. in Leipzig⸗Pauusdorf. Jn der ſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde vom Vorſtand mitgeteilt, der Geſamtumſatz des Unternehmens in den erſten zehn Monaten laufenden Geſchäftsfahres gegen den entſprechenden Zeitraum des Vorjahres um annähernd 20 Proz, geſtiegen ſei: mit Ausnahme des Glühlampenwerks, das noch immer mit Verluſt arbeite, und deſſen Ergebnis das Gefamterträgnis ungünſtig beeinfluſſen werde, haben alle übrigen Abteilungen durchaus zufriedenſtellend gearbeitet. Ins⸗ beſondere ſeien Verluſte an Außenſtänden, auch im Auslande trytz der kriegeriſchen Verwicklungen weder eingetreten noch zu befürchten: (J. B. wurden 10 Proz. Dividende gezahlt.) Berliner Hotelgeſellſchaft(Kaiſerhoff. Die Direktion teilt mit, daß die Umſätze im Jahre 1911 die Vergleichszahlen des Jahres 1910 überſteigen; insbeſondere weiſe das Hotel„Atlantie“ in Hamburg eine größere Steigerung des Verkehrs auf. Ein definitives Urteil über das Jahresergebnis und die Höhe der Dividende laſſe ſich noch nicht abgeben.(In den letzten vier Jahren hat die Geſellſchaft Diot⸗ denden nicht ausgeſchüttet.) Telegraphiſche Handelsberichte. Bayriſches Branhaus.⸗G., Pforzheim. Auf⸗ daß des Pforzheim, 7. Nov. Infolge des ausnahmsweiſe gün⸗ ſtigen Sommerwetters und der Ausdehnung der Kundſchaft konnte ſich nach dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft für 1910—11 der Bierabſatz wöchentlich erhöhen. Um und auf wieviel wird nicht ginzugefügt. Im Vorjahre betrug er ſchätzungsweiſe 45000 Hekto⸗ liter. Der Geſellſchaft kamen außerdem die mäßigen Rohmaterial⸗ preiſe, ſowie größere Erſparniſſe auf Kohlenkonto zuſtatten. Das Flaſchenpfand habe weſentlich zur Verminderung der Unkoſten bei⸗ getragen. Im neuen Geſchäftsjahre bedingen meiſt die Hopfen ſehr hohe Preiſe; dagegen liegen die Abſatzverhältniſſe bisher zünſtig. geſellſchaft.⸗G. in Berlin. „Frankfurt, 7. Nov. Die Geſellſchaft ſendet der Frkft. Ztg. nachſtehende Mitteilung: In dem kürzlich erſchienenen Jahresbericht teilte die A..⸗G. mit, daß Erwägungen darüber ſchweben, ob die teilweiſe nicht mehr benuutzten Werkſtätten der ehemaligen Lahmeyer⸗Werke aufs neue belegt werden ſollen. Eine Entſcheidung in dieſer Richtung wird der A..⸗G. durch man⸗ cherlei Bedenken erſchwert, die ſich in einem Jjährigen Betriebe daſelbſt aufgedrängt haben. Eine R Allgemeine Elektrizitäts eihe Vorausſetzungen geſtal⸗ ten nämlich die Fabrikation in Frankfurt ungünſtiger als in Berlin, wo die Ueberlegenheit gewiſſer Kategorien von Arbeitern unbeſtritten iſt und trotz höherer Löhne wirtſchaftlich mehr pro⸗ duziert wird. Hinzu kommt, daß Steuern und Abgaben der Gemeinde Frankfurt a. M. um 50 Prozent höher ſind, als in Berlin. Berückſichtigt man, daß die A..⸗G. nach ihrem letzten Geſchäftsbericht mehr als 2 Millionen M. Steuern zu zahlen hatte, ſo erſieht man wleche erhebliche Mehrbelaſtung der Be⸗ trieb in Frankfurt erfordert. Ob die Klagen der früheren Lah⸗ meyerwerke gerechtfertigt ſind, daß die Stadt ihr nicht immer ganz das Wohlwollen erwieſen habe, das ein einheimiſches Unter⸗ nehmen beanſpruchen darf, mag hier dahingeſtellt bleiben. Dieſe Mbmente in Verbindung mit dem zweifelhaften Vorteil der einheitlichen Fabrikation in Berlin, wo die Geſellſchaft eines wertbollen Entgegenkommens ſeitens der Stadtbehörde ſich er⸗ freut, führt zu dem Ergebnis, daß die A. GE.⸗G. ſich nur aus ganz beſonderen Gründen zu einer Trennung ihres Betriebes entſchließen kann. Will nämlich die Geſellſchaft die herrſchende Konjunktur vpoll ausnützen ſo liegt für ſie die dringende Notwendigleit vor, ihre Arbeitsräume raſcher, als es ſich durch Neubauten ermög⸗ lichen läßt, zu erweitern. Unter dieſen Geſichtspunkten haben kürzlich Beſprechungen maßgeblicher Perſönlichkeiten in Frank⸗ furt a. M. ſtaltgefunden, die erkennen ließen, daß die Stadt be⸗ reit iſt, die große Arbeitgeberin und Steuerzahlerin mit Wohl⸗ wollen zu behaudeln. So lange dies beſteht, hat die A..⸗G. kein Intereſſe, dieſe Fabrikationsſtätte, um die ernſte Reflekfan⸗ cten ſich inzwiſchen bꝛ'worben haben, jemals wieder aufzugeben. Außer den jetzigen Betrieben, die in erſter Linie für die weitere Herſtellung bon elektriſchen Maſchinen dienen, wird vor⸗ ausſichtlich die Herſtellung von Maſchinen und Appargten für Funkentelegraphie, von Scheinwerfern für Marine⸗ und Heeres⸗ zwecke, die Jabrikation elektriſcher und mechaniſcher Stellwerke und Signalapparake für Eiſenbahnen, ſowie die Schraubenfabri⸗ kation, die bereits in großem Maßſtabe in Berlin betrieben wird⸗ in Frankfurt aufgenommen werden 1 unſerm Berliner Burean) Der Be Uund Hütten⸗ Br. Schrödl. Heivlbg. 185——.— Bank für Grundbeſitz in Leipzig wieder 81 Proz, geſchäßk.— Weſtdeutſche Bodenkreditanſtalt wieder 7½ Prozent geſchäßt. Berbin; Nöob Aufſichtsrat der Berliner Bock⸗ brauerei beſchloß, beig60 039 M. Abſchreibungen(352 945.) eine Dividende bon 5 Prozent, wie im Vorjahre, vorzuſchlagen und 38 331 M.(39 263 Mi) auf neue Rechnung vorzutragen. Vereinigte Digmantminen in Lüderitzbucht. * Ham burg, 7. Nov. D Ausbeute der Die der Diamantminen Lüderitzbucht G. m. b. H. Der 8 2 Vereinigten hat im Oktober 3780 Karat gegen 2870 Karat im September und 3910 Karat im Auguſt dieſes Jahres betragen. Zahlungseinſtellung einer Textilfirma in Plauen. Ds kar Kramer E Die Spitzenexportfirma extilwoche“ zufolge, mit ſehr bedeutenden igeſtellt. Berlin 7. Noy. 11 171 Dat in Plauen i. V. Paſſiven die Za 3 hlungen Von der Bexliner Börſe. * Berlin, 7. Nov. An der Börſe berlautete, die kleine Bankfirma Herm. Paaſch hätte Konkurs beantragl. Der Inhaber der Firma iſt vor kurze ſtopben. Angeblich liegen Depotunter⸗ ſchlagungen vor. Man ſpricht bon 600 000 M. Bericht vom Berliner Metallmarkt * Berlin, 7. Nov. Am heutigen Metallmar 88 kt wurde für 1L Glektrolyttupfer per November⸗Dezember 116,50, per Januar 116.78, für Bancazinn 387. Auſtralzinn 387 M. bezahlt. Zink wurde zu Syndikatspreiſen raffiniert per Nov.⸗Dezbr. 94.50, unraffiniert 50 M. bezahlt, per 1. Quartal 1912 wurden 25 Pfennig mehr bezahlt. Blei bedang 31.75 eif. Hamburg, Anti⸗ mon 52, Aluminium in größeren Mengen 110, in kleineren 2 e Börſen⸗Serichte. 117 M. Sel 15 Selegrapgiſch General Anzeigers.) Im Anſchluß an [(Privattelegramm des Fpaunkfurt a. M. 7. Nov. Fondsbörſe. die feſte Haltung Newyorkts zeigte auch die hieſige Börſe ein ziemlich lebhaftes Geſchäft in amerikauiſchen Bahnen. Baltimore⸗Ohio⸗ und Peunſylvauia⸗Bahn wurden lebhaft gehandelt und höher bezahlt. Weſentlich ruhiger ſtellte ſich der Verkehr in öſterreichiſchen Bahnen; Lombarden behauptet; Statsbahn ruhig; Schantungbahn lagen ſchwach. South⸗Weſtafrica gaben im Kurſe nach. Otavi⸗Minen zeigten matte Haltung(85,50). Schiffahrtsaktien erſuhren uur geringe Kurs⸗ änderung. Am Baukenmarkte wurden bei ſtillem Geſchäft mäßige zbeſſerungen bel Dresdner Bank und Deutſche Bank bemerkt. Etwas lebhafter wurden die Aktien des Harpener Bergbaues ge⸗ handelt. Auf dem Gebiet der Juduſtrie⸗Papiere wurde aber den ſonſt tonangebenden Montauwerten von Aufang au nur geringes Intereſſe entgegengebracht. Das Hauptgeſchäft entwickelten die Aktien der Bochumer und Gelſenkirchener. Die dringende Nachfrage auf dem Kohlenmarkt wird ſtark beeinflußt inſolge Wagenmangels, was auch auf die in Betracht kommenden Papiere etwas hemmend wirkte. Phönix waren heute ziemlich vernachläſſigt. In den beſſeren Nach⸗ richten aus Amerita erblickte man eine baldige Steigerung der Nach⸗ frage nach Eiſeumaterial, doch ſcheint die Spekulation wenig Unter⸗ nehmungsluſt zu haben. Kaffainduſtriepapieze lagen ſeſt. Gummi⸗ waärenfabrik Peter notierten 5 Prozeut höher. Was elektriſche Werte betrifft, ſo zeigten Ediſon, Siemens⸗Halske und Schuckert feſte Haktung. Die Kurſe der heimiſchen Reuten kounten ſich größtenteils behaupten. Ausländiſche Renten lagen ruhig, Chlueſen ſchwächer, da⸗ Der weiter? Verlauf brachte für vei einiger Nachfrage auch Geljenkirchener börſe: Kredit N 5798, Staatsbahn 15 Harpener 17984, South⸗W *Berlin, 7. Nov. heute, von einigen wenigen Spezialpapieren abgeſehen, ſich in engen Grenzen hielt, ſo war doch ein feſter Unterton unverkennbar. Dieſer ſtützte ſich auf den ſeſten, Verlauf Newyorks ſowie auf die vorliegen⸗ Gelſenkirchener mit nahezu 1 Proßent an. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes konuten aber nur mäßig im Kürſe anziehen. Am Elektrizitätsmarkte entwickelte ſich lebhaftes Geſchäft, zu ſtei⸗ gendem Kurſe in Sſemens u. Halske, wodurch die Kursentwicklung der übrigen gleichartigen, Werte mit Ausnahme der Licht⸗ und Kraft⸗ Aktien günſtiger Eiufluß ausgeübt wurde. Am Markte der Verkehrs⸗ werte hatten Kaugda die Führung an Baltimore⸗Ohio abgegeben. Kanada wurden eher realiſtert, wogegen Baltimore⸗Ohio bei regerem Geſchäft kräftig anzogen. Stärterem Kursdrucke unterlagen Schau⸗ tungbahn auf die Nachrichten aus China. Am Bankenmarkte waren die Kursveränderungen geringfügig. Regere Beachtung bei anziehen⸗ den Kurſen ſauden ruſſiſche Bankaktien. Am Reutenmarkte war das Geſchäft ſehr ſtill. Dagegen zeigte ſich für Schiffahrts⸗Aktien etwas Intereſſe. Das Geſchäft wurde ſpäter zunehmend ſtiller, da die Spekulation aus ihrer reſervierten Haltung nicht herausging. Die Kurſe konnten ſich bei mäßigen Schwankungen gut behaupten. Täg⸗ liches Geld 4 Prozent. * Berlin, 7. Nov. Produktenbörſe. Die ſchwache Teudenz am geſtrigen amerikaniſchen Markte veranlaßte vielſach Realiſationen ffir Weizen und Roggen, ſo daß die Preiſe bis zu 1½/ verloren. Die los. Auch Hafer und Rüböl waren ſtark angeboten, mußten ich jedoch gleichſalls recht erhebliche Preisrückgänge gefallen laſſen. Mais liegt wieder geſchäftslos. Wetter: unbeſtändig —— 5— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 7. November.(Offizieller Bericht.) Aktien. anken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bant— 181.4 Maunh. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 104.50 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyv.⸗Ban!l—.— 195.50] Mitperſ. vorm. Bad. Rhein, Credithan!—.— 138.—] Rück⸗ u. Mitverſ.—— 1235 Rhein. Hyv.⸗Bank 109. Fr. Transv.⸗Unfall u. Südd. Bantk—119.75% Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2670 Südd. Disc ⸗Gef. 7Bad Aſſecutam 2220—— Bahnen: Conrinenkal. Verſich. 895.— 790.— 85„„„%„%„% Pr Heilbr. Siraßendan 7.—Oberrh. Verſich.Geſ.—.— 1150 Shem. Induſtrie-⸗ Württ. Trausv.⸗erf. 650.——.— Bad. Anil.⸗u. Sodafhr.—— 500.— 1flr e A.(. Feilindu trie— 127.— Dinglerbſche ichfbr.—— 92,— Emaftlid. Maitlammexr—— 1038 — 2²⁵ —— 850 167.80 Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fbeiken Verein D. Oelfabriken Heddernh. Kupfer ven. Südd. Krbelw Frkf, Karlsr. Naſctinenbau—. 175.— Nihmfbr. Heid il. Neu———- Bad. Brouerei: Durl. Hoi vm. Hage Eichbaum⸗Br uveret Br. Gan er, Freibg, Kleinlein, Heidelberg— 210.— Joſth Cell u. VV Hompg. Meſierſchnuit— 7 Koſth. Cen,(neite—— 200. Ludwigsh Aktienbr Männh. Gunt u. A89. 158——. Manith. Akiſendr.—. 142.— Macchinen. Badena—.— 205.— Brauerei Sinner—.— 213.— Oberrh. Gekrrizit!l—— 30.— Ifält. Müblenwerke ———.— „Schwartz, Speye— 127.— Pf.Nähmn. Fahrradf.—.— 18 „ S. Weltz, Speyer 83.— Vorti.Zement Hdlbg.—.— 164.30 „. Storch., Speyen 70.—— 0. Schuckel!„ Bl. Werger, Worms 80.——.—5. Schlinck u.—.—245.50 Pf. Preßh.⸗U. Sprafb.—.— 170. Huüdd.s—.— 138 Vekein Frel, ziege w. 93. Trausport er—.——.— u. Verſicherung. IWürzuushle leuſtabt—.——. B..⸗G. Roſch. Seetr.—.— 75.— Zellſtoffabl. Waldhof—.— 283 50 Zuckerfbr. Wagbäuſel 194.——.— Kuckerfbr. Frankentß.—3880. Mannb. Dampffchl.—.—. den Berichte aus der heimiſchen Eiſeninduſtrie und dem geſtrigen Eſſeuer Kohleumarktbericht, wonach die dortige dringende Nachfrage auhält. Von Montanwerten hatten Harxpener mit einer Steigerung⸗ von 2 Prozent die Führung, ihnen ſchloſſen ſich Bochumer und von neuem etwas erhöhten argentiniſchen Offerten blieben einfluß⸗ Weſt..⸗W. Stamm doo— neEitlinger Spinnerei—— 97.— 8 Vorzug— 104 5. Fuchs Waf. Hdlog,—. 161.75 Brauereien. Hütteng. Spinnerei 45.— 43— —.— 11750 ſich: Eichbaum Nähmaſchinen⸗ 258,58 G Weizen per Dez Ma Roggen per * * per Haſer Ma Wechfel Vondon Wechſel Paris 40% Reichsanl. %a% Neichvanl 30% Italiener Deuiſche Bank BDrosdner Bank Reichsbant Krodit⸗Aktien Disoknto Komm 3% Rente Spanier Türk. Looſe Rio Tinto 2% Conſols 3 Reichsanleiht 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner Mexitaner 4 Spanſer OOtto nanbanf Amalgamated Anagcondas Aio Tinto Central Mining Charieced De Beers Gaſtrand Geduld ‚ Gold fields Juli Budapeſt, W. Berlin, Die Börſe verkeh 15. ind Fahräderfabrik 05 ., und 3 oduktenbörſe. 1 5 Juli Dez. Mat Juli Dez. werke,Heidelberg⸗Aktien 164.50 Pr Pariſer 6. 205 75 204 75 212.50 181.75 184.25 192.25 192.75 —— 187 25 ——.— 30% Reichsanleihe 4% CEonſols 8 30⁰⁰ 5 1% Bad. v. 1901 40f%* 9%„ aonv. 39 1903/09 8½%% Bayern Disc.⸗Kommandil — 1 Pariſer Bü Bangne Ottomane 183 25 186 75 755 211.75 — —.— rte in ziemlich feſter Haltung. Höher ſtellten Frankong 1235., Koſtheimer 210., Pfälz tien 184., Portland⸗Zemenk⸗ ellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien Hafer 6. 7. Nüböl, 6. 20.35 20.40„Noybr. 70— 20 55 20.65„Dezbr. 70 7 21.30 8 Marz⸗Juni 70. „ Mai⸗Aug., Spiritus. „Novbr. 0„Novbr. 68— Debr 5„ Dezbr. 68— „ Jan.⸗April 25„ Jan.-April 69— „ März Juni 0„ Mai⸗Auguſt 70. Weizen Leinö! „Novbr. 25.05 25.10„November 85— „Deibr. 25.15 25.10„ Dezember 83 95 „Jan.⸗April 25.75 25.80„ März⸗Juni 77. „ März⸗Juni 26.10 26.05„ Mai⸗Aug. Mehl Rohzucker 889 loce „ Novpbr. 31.65 31.60 Zucker Novbr⸗ „D zbr. 31.80 31.75 Dezbr. 5 Jan.⸗Avril 32.45 32 50„Jan.⸗April 52 „März⸗Juni 32.80 32.80„ März⸗Juni 52%/ Talg 78— Berliner Produltenbörſe. Berlin, 7. Nopbr.(Telegramm.)(Produftend ö rſe.) Preiſe in Mart pro 100 icg frei Berlin netto Kaſſe. Mais per 0* Rüböl ver * * Spiritus Jott loen Weizenmehl Roggenmehl Wetter: Schön. 7 Novpbr. 20.48 20.48 81.40 81.37 101.701 91.80 33 .— 01.70 91.90 82 80 102 10 102.10 91.80 88.— 91.90 82.75 100¼30 100 30 98.40 90 10 79.70 82.60 96.80 100.70 4% Ruſſ. Anl. 1902 91.70 30% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 202,% 203 Berl. Handels⸗Geſ. 167.% 166.%5 Darmſtädter Bant 125.f1. 125.— Doutſch⸗Aſiat. Bant 141 0 140 50 84 40 „1908/09 101.40 101.20 90.25 90.10 79.70 82.40 96.80 91 60 84.50 260./ 259,.½ 188.— 187 5 156 75 157.— Eſſener Creditanſ. 164 20 164 20 140.60 40.60 Nopbt. Rhein. Kreditban“ 138.— 188.— Tolegr.) udapeſter Produntenbörſe Getreide narkt.(Teleavamm.) Berlin? Novbr. Schlußkurſe.) Nuſſenbank dtaatsbahn kombarden Bochumer Dortmunder Harponer Lamahütte Phöniy Waſtersgeln Anilin Daimler 203 203.50[ Staatsbahn 187.0 95 77 93.35 9 1594 707% 81.1 187.% Pariz, 7 Nobbr. Ankangskurſe. 578— 1594 79*⁰5 81 88 Lombarden rſe. Debeers Eaſtrand Goldfteld Randmines Tondoner Effektenbörfe London, 7 Novbr,(Telegr.) Anfangskurſe der Effekten Moddersfontein Premier Rand mines Canadian Baltimore Friee Grand Trun zontsville“ Dez. Mai— Jult— Nov.—. De:.. 69.— Mai 63 80 Schaaffb. Bankr. 1t Südd. Dise.⸗G.⸗A. Baltimore u. Ohio Canada Paoiſtc Hamburg Packet Nordd. Llou) Aranbg. Bergwksgf. Deutſchaguxembg· Gelſenkirchner Allg. Elektr.⸗Geſ, Anilin Treytow Bromn Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwer ke Elberf. Farben Celluloſe Konheim Nüttgerswerken Tonwaren Wiesloch Wf. Draht. Langend, Bellſtoff Waldhof Privatdiskont Nachbörſe. Aichiſon comp. Chikage Milwan Denvers eom. 1III 6. ver 50 Ne per do kx Wweizen ber OBtt.———— ruhig———, ruhig VVVV 11883— Roggen vor Okltlt.——— „„Aprii 1o84 ruhig 10 38—— ſt Hafer ver Ol. „ Abril 961—— kuhig 963—— ſtet Mais ver Mai 855—— 854—— 55 uuig——— ſtet geohl raßs Berlin, 7 Novbr.(Anfangs⸗Kurſe.) Kveditaktien 202.%—.— Laurahütte Disc.⸗Kommandi 187.½ 187.½ Phönix Staatsbahn—.. Harpener Lombarden—— Tend.: feſt. Bochumer eee, 1 11 nerel ord. General⸗Anzeiger!(Abendblatt.) Manheim, 7. Nobenber: 30% k.„Fuſ. 75 Anl. 102.— 102.— 219 75220 27 6. Seite. Wiener Börſe. Wien, 7. Novbr. Borm. 10 Uhr Kredttaktien 647.—648 50 Deſt. Kronenrente 92 85 92.80 Länderbank 545.50 546.„ Papierrente 95.0 95.— Wiener Bankveren—.——.—„ Silberrente 95 15 95.10 Staatsbahn 733.20 788 50 Ingar. Goldrente 110 90 117 90 zombarden 110 70 110.50„ Kronenrenn 9075 90 75 Martnoten 117.78 17.810 loine Monian 825 50 825 70 Jechſel Paris 95.97 95 90 Skoda 676.——.— Tend, feſt. Wien, 7 Novbr. Nachm,.80 Uhr. Kradlitaktien 647.—648 Buſ htehrad. B. 970— 975— Degerreich⸗Ungarn 1995 199. Oeſteer, Papierrente 95.05 75.— Bau u. Betr..⸗G—.——„ Silberrente 95 10 95.10 Unionbank 624.—624„ Goldrente 114 75 114.7 Ungx. Kredit 841.—843.— Ungar. Boldrente 110.90 10.95 Wiener Bankverer 542.—543.—.„ kronenrem 90 80 90.80 Zänderbant 545.—545.—Och. Frankf. viſto 117.81117.83 Türt. oſe 289. 239.—-]„ London 240 22241 22 Alpine 824. 827.—-[„ Baris 95.91 95 90 Tabataktien——— Amtierd. 198.45 198 45 Nordweſtbahn——— AIwoleon 19 28 19.23 Holzverkohlung—.——.—arknoten 117 80 117.83 Staatso ahn 732 50 738.5 Altimo⸗Noten 117.80 17 81 Lombarden 110.50 114.5,Skoda 680. 681— Tend.: fuhig. Frankfurter Effektenbörſe. Velegramme ber Continental⸗Telegraphes-Compagnle. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozenk. Wechſel. 88555 6 7. Amſterdam kur: 169.22 9 go[Sheck Paris 81 425 81 40 Belgien„ 80 85 0839 Gaxis kur 1 375 31 316 Ralien„ 80.425 30.416 Ichweitz. Plätze„ 81/0 1 075 Gheck London 20.480 40.48 Iten 84.87 34.89 ondon„ 20.440 20.44 Navoleonsdꝛor 16.24 1624 0 land—.——.—urivaldistonto 4 ½, Steatspapfere. A. Deutſche. 6. 7 99 7 Mh. Stadt⸗A. 1308 99.60 99.60 50% Chineſen 1898 5 Bergwerksaktteg. Darpener Zergbau „ 1909—.— 6 9185 91.80/ ½ 4„ 1909-—.. Ausländtſche. 8 83.— 883 5 Arg.k. Gold⸗H. 1887—.——. 100.90 100.50 3do..1909——-—„„ 1898 96 85 96 40 3% 7 91.80 91.8001½% Javaner 98.85 96 80 37„„ 1909—.——.—Mextikaner äuß. 88/90 97 55 97.60 3 82 70 82.70(3 ferikaner innene 61 20— Löadſſche 8i..)1 100 70 1070 Bulgaren 101.30 101.30 „„ 1908/00 100 90 100.70,8¼ talten. Rente 100.10.— 5 bad. St.⸗Oladg)fl 96 80 98.804%½ Oeſt. Silberrent“—.— „„ N. 93— 98 20/ff„ Papierre.—— 3„„ 1000 61 56——Oenerr. Goldrene 8 20 9 10 ö„„ 1904 90 50——ſe Vortug. Serie“ 64.90 65 10 1907 90 65 9 70ʃ3 5„ III 67.40 67.60 Abayr⸗.B. M..118—-.—,(iz agne Ruſſen 9 100 20 100.1 1918 101 6001.5 ½ Rußßſen von 1880 92.— 91.65 3% do. u Allg. Am. 90 85 90 80ſ1 pan. ausl. Nen::— 4 do.(„. Obl. 80 70 80.70]4 Türten von 1908 84.10 84 80 Pfälz..⸗B. Prior. 100.20 100.20%„ unif. 88.50 88 60 92— 92—-Ung r. Goldrente 93.05 v3.20 4 Heſſen von 1908 100.70 100,75%%„ Kronenrent. 90.50 90.65 6 Haſſon 10 70 9%%Beczinsliche voſe. 3 Sachſen 82.40 82.50%6 Oeſterret hiſchelss 182 50 182 70 4 ib. Sladt⸗A. 100—.——. ürkiſche 163 40 104 70 178 25 179 50 Bad. Zuckerfabri 94 8092 25 Südd. Immobil.⸗Geſ. 78 50 77.5 Weyß u. Freytag 158.50 158 2. Gichbaum Mannheim113.— 115.1. Mh. Aktien⸗Brzuerei—.— Aktien inbuſtrieller Unternehmungen. Bylch irz Leder verke 78 50 78,40 Judwi 185. Valzeihle 166— 168.— Adlerfahrrad v. kleyst 441 50 445 Naſchisenfhr. Hilpvert 98425 94 75 Naſ hinenfb. Badenig 202.80 202.80 Badiſche Farbwerke Höcht Holzverkohlung Ace. Boſe, Berlin Vahmeyer Parkakt. Zweibrü ken 96.— 96 Weltz. Sonne, Speyer 87.— 82. Cementwerk Heidel g. 63 80 64 80 Cementfabr. Karl ta 1129.— Inilinfabrit496 50 497 5 Gh, Fabrik Gries hetm2 33—268— Ver. chem. Fabrit N,351 50 252— Chem. Werte Aldert 502 50 5083— Südd. Draztind. 94½135.— 135— Akkumul.⸗Jab. Hagen292. 298.20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 288 75 269.8/ Flektr.⸗Gel. Schuckert 162.— 162.75 543 30 540 75 280. 232.7 —B—— 119.69119 75 Dürrkopp Raſ ginenf. Gritzne Naſ.⸗, Ar natf. Rlein Bf. Räh n. u. a)rrad Gebr. kayſer KRöhrenkf.v, Dürr KFo Shnellpreſſenf. Frkt). Ver.deutſ her Oelfabr Schlinck u. Eo. 5 Hu Nabr. Herz, Frlf. Seilindu trie Wolff wollſp. Bamperts a kam ngarn kagſers. Zellitoffabr. Gildho Aſchbs. Bu itpaofbr. „ Maſcho ꝛofbr. 462— 462.70 280 50 282— 148—148.50 184.90 184.90 265.70 267.50 67.50 167.50 246—246.0 123 90 123.90 172—127.— 20 50 29.25 176.—1 2— 252.50 253 20 187 80 187 80 132.50 132.50 Aheiniſche 146.50 145 2/ Frankent Zackerfor, 375.— 375. Siemens& Halske 240. 142.75 Bl. Pulverfb. St. J90 187.— 187.— Gumi eter 129 75183.—Schrauoſpofor, Rra 169.— 168.— Hedd. Ku. u. üdd. feb. 117 90 118.—[Ber. Feunt. Schahfbr. 160 162. Runſtietdenfabr. Irkt. 0 570 02 4SGold u. Silber.⸗A. 810.— 807. vaderwert. St. Ingberi 60.— 60—Dai nler 234, 282. Frankfurt a,., 7. Nov. Kreditaktien 23„ Distonko⸗ Commandit 188—, Darmſtädter 125.25 Di sdnei Bant 156 75 Han⸗ belsgeſellſcha 166 ¼ Deulſche Bant 260 12 Staatsbahn 156.25 163— Unca 9 10 Tendenz beh Nachbörſe. Rleditaktien 203 Staatsbahn 156.25, Lombarden 20 Tele wammsfldreſſe: Margold, Lombarden 20— 30 umer 219,25, Bellencirchen 185.% Laurazütte 0 .—. Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Ry. 56 und 1637 Diskonto⸗Commandit 187.75 Bochumer Bergbar Bu derus Goneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Juxembur⸗ Eſchweiler Bergw. Friedrichs litte Jer; Wolſenkir ner Züdd. Giſenb.G. Hamburger Packet Norodeutſcher Lloyd ODaeu.⸗Ung. Staatsb e. 4% Frk. Hap., idb. 4%.K. B. Pfobr. 0 4˙%„ 2 905 %den. dled 3„ 1 9 Pe, Vod.⸗Ir. 4%. Bd. pſd. voo 4% 5 2 unk. 00 „Pbr..01 91 ul. 10 „ Pfes.03 0 „ fdbs. v. 86 89 g. 94 155 9870 „ Gom-=bl. v. Lunt. 10 „ Gom.Obl, 07.¹7 5 99.10 2 0³-¹⁴ 109..109.— 188.75 88.25 170. 169.51 ſcaliw. Weſterregel! 197.— 197 25 Oberſchl⸗iſanindu mi. 81 50 81 50 ihönix 241 ½ 248.75 Ir.Königs⸗u. Laur ch. 163.— 163.50 144.—144.— 185.50 186., 122. 122 185. 135 98 ½ 98 25 156.9 156 25 Doſt, Südvahn Lomb. 20— 20 1 Mfandbriefe. 99 10 39 20 99 10 99 24 99. 99 70 90.1 89 40 99 05⁵ 99.70 90.10 89.40 99 C5⁵ 98.60 98 6 98.60 98 60 98.70 98 7 88.90 88.60 88.9ʃ 88.6˙ 99 80 89 80 89 8 89.30 89.30 96 40 88.30 98.70 98.50 98.30 88 30 98.7 98.5 99.3 Jewerkſch. Roßlebenñ 99 80 96.40l ab Gotthardbahn Aktien deutſcher und ausls abiſcher Transporlkanſtalten. ——75— Fal. Mittelmeerbahn 77 75 78.¼ do. Meridionalba Haltimore und Obio Prlaritäts⸗Obfigationen. 4 Pr. Pfob, ant. o9 tſe Preuß, Plandb.⸗ Banti un! 1919 1% Pr. Pobr.⸗Bk.: Hyp.⸗ Ufdbr. Enil. 30 u. 31 unkündb. 2 105 E** 14 1 25 5 „.20 ½% Pr. dbe.⸗Gk.⸗ Kleinb. b 04 % Nh. H. B. Pfb. 92 1907 1912 1917 1910 181.40 181 25 120.78 126 90 167— 167.½ 125.25 1241½ 26.80 260 140— 140— 117 25 117.50 183.— 188.— 156 87 87½% 170 701705 Oetert.⸗Uẽng Ban Oeſt. Ländervank Tredit⸗An tat Udignche Bank Gfäl Oyp.⸗Zant Zreuß. Bypotheknd Leutſſhe teichsok. Kgein. Kreditbant Schaacfg. Bautgr⸗ 210,50 210 50 163.30 163 2 125 90 125.5 Südd. Bant Ahm. Utener Bandver. Südd. Distont Jant Quomane Rhein. Opp.⸗B. M. 116—116.— 101 25 103. 99 80 98 40 98.30 99 10 99.30 99 40 190 25 100 25 80 40 en, ette., 849— 849.— Bank, unb Berſichernugs⸗Aktien. 142. 12 186.75 187.— 202.50 203— 101 80 104.80 192 50 19320 122 2 123 10 140 45 140 50 138 10138 20 1989 5 198 5% 135— 134 70 119 75119.75 134—186.% 116.70 118 7 186.12136.¼ 5 Handel mit Großvieb muielma Schwenne und Pferde langſam. 7. November 1911. Proviſionsfreil Win ſind als Selbntontrahenten eante, Laufen unter Vorbehalt: aufer oh 9 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗ eſellſchaft. Tüdwigshafen M. 478. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Banf 1. 275 N. 255 Badiſthe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 127 Baumwollſpinneren Speyer Stamm⸗Actien 523fr— 5„ Vorzugs⸗Akilen 90— Henz& Co., Mannhem, 187— Bruchſzler Brauerei⸗Geſellſchaft 44 zn— Hürger bräu, Ludwigshafen—— 22³5 Sbemſiche Fabrilen Gernsbeim⸗Heubruch— 147 Compagnie krapcaiſe des Posphates de'Oceanſe fs.1400— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 260 Deu'ſſſe Südſeephosphar.⸗G. erb. Gb.— Eur!, Rückverſ. Berlin„1 650— Erſte Deutſche R miegeſellſchaſt, Emmendingen— 874 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 20⁵— Fahr Gebre,.⸗Geſ, Pirmaſens 90— Flink. Eiſen⸗ und roncegießeret, annheim 543frr Forſayth G. m. b. H. 17⁰ Derrenmühle vornn Jenz, Heidelſerg 95 92 Ku mato raphie u Filmverleih A ⸗G. Straß burg 130— Kühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frantent a— 115 London und Provincial Eleetrie Theatres Utd. 20½ſfh.. Maſchinenfabrik, Weriy 118— Neckai ulmer Fahr abwerke 130— Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 6˙— 1 15 1 lunge E L. 25½5* Preußtiſcht Rückverſicherung M. 410 M. 380 Mheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 122 Rbeiniſche Automobil⸗(Geſellſchaf.⸗G., Mannheim 179 177 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. MN. 205 M. 185 Kheinmühle werte, Nannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁰ Stahlwert Manngeim 118— Süddeutſch: 1 Mannhein 96— Süddeutſche Kabel, Nannbein, Genußſcheſne— 7170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtunge 167— Unionbrauerei Karlsruhe— 545f. Unton, Profektion sgeſellſchaft, Fran kurt— 210 Gtte Lebensverſcherungs⸗Weſellſchat, Mannbeim— M. 560 Wagg ufabrit Raſtatt 93— Weißen oterrain.⸗G. tuttgart 1003f[— Iſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 1 Viehmarktbericht. Mannheim, den 6. November 1911. ver 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 13 Qual. 47—51 88- 91 Mk: 25 44—47 82—88 Ochſen 40 tück—46 80—84 43 46 70—8„ 1. O al. 43—45 76—80 Bullen 43—45 76—80 5 (Garren) 33 13 72—76„ Qual. 45—47 86—92 Färſen(Kühe) 850„ 2 38—42 74 80. und Rinder). Hierunter befin⸗“ 3. 33—30 68—74„ den ſich——. Ochſen und 4. 20—s 60—68„ —— St. Farten a. Fr nkreich( 5. 5 24—29 50—60„ 1. Qual. 5 1 2. 0 Kälber 6% 50 8 5 48—54 80—-88„ 5 45—48 75 80„ 0 1.—— Schafe Qua 7 1 a tall naſiſchafe— 8. 1825 b) Weidemaſtſchaff 71„ 2 8 25— 30 50 60 1. Qual.— 5 47 48 5 6 3 Schweine 1644 18 8 8 49—50 62—64„ 40—48 52—56„ Es wurde bezahlt für e uxuspferde—— 50„ Arbeitspierde 186„ 800—1200„ 0 95„ zum Schlachtenn——— 5 Milch e—„ 5 Ferkel— 85 0*—00 iegen 98 8 Zicklein„„ SLämmer— 85 0 600—00„ Zuiammen.99 Siuck demerkuncen: bia, mül Käcber Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 4. Novemper. Joſt„M. Stinnes 62“ von Ruhrort, 7450 Dz. Kohlen. Berges„Roſa Lina“ von Hochfeld, 5500 Dz. Stückgut. Leyendecker„Mannh. 16“ von Antwerpen, 6000 Dz. Getreide u. Stg. Hellebrand„Mannh. 55“ von Rotterdam, 7900 Dz. Getreide u. Stckg. Wenner„Concordia“ von Rotterdam, 8230 Dz. Getreide u. Stückgut, Winter„Bad. 21“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getreide u. Stückgut. Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Knieriem„Katharing“ von Rotterdam, 4120 Dz. Getreide, Geil„Anna Juſtina“ von Karlsruhe, 2300 Dz. Stückgut. Becker„Ernſt Ludwig“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getr. u. Stückgut, Müßig„Fendel 40“ von Antwerpen, 8800 Dz. Getr. u. Stückgut. Hafenbezirt Nr. 3. Angekommen am 4. November. H. Michel„Heinrich“ von Duisburg, 3950 Dz. Kohlen. Schoon„Badenia 1“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. Giller„Mannheim 37“ von Antwerpen, 6900 Dz. Getreide u. Saak. Haub„Kunigunde“ von Autwerpen, 6000 Dz. Stückg. u. Getreide. Witzer„Gebr. Dörtelmann“ von Alſum, 10 000 Dz. Kohlen. Böhringer„Mannheim 35“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückgut u, Gek. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 4, November. Peter Kaſpari„St. Petrus“ von Duisburg, 6050 Dz. Kohlen. Wilh. Grieshaber„Drei Brüder“ von Altrip, 1510 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 4. November. Gg. Voßwinkel„Gretſchmar“ von Neuß, 8600 Dz. Kohlen u. Koks. Hch. Becker„Gertrud“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen und Koks. Fr. Linkenbach„Nepomugena“ von Ruhrort, 3975 Dz. Kohlen u, Koks. Joh. Petri„Der Hohenzoller“ von Ruhrort, 4300 Dz. Kuhlen. 2 Floßholz angekommen. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Marquette am 25. Oktober in Antwerpen von Boſtonn und Phlladelphig angekommen,„Meno⸗ minee“ am 2. Oktober von Philadelphig nach Antwerpen abgeg., „Philadelphian“ am 27. Oktober von Antwerpen nach Baltimore abgegangen,„Kroonland“ am 28. Oktober von Antwerpen nach New York abgegangen,„Vaderland“ am 28. Oktober von New Vork nach Antwerpen abgegangen,„Finnland“ am 31. Oktober in Antwerpen von New Nork angekommen,„Zeeland“ am 31. Oktober in New Nork von Antwerpen angekommen.— In Ant⸗ werpen erwartet:„Mackfnaw“ gegen Z. er von Baltimore vig London,„Vaderland“ gegen 7. November von New Hork vig Doper,„Menominee“ gegen 8. November von Boſton und Phila⸗ phia,„Montana“ gegen 11. November von Baltimore via Hapre. Canadian Pacifie Railway. Bewegung der Dampfer:„Lake Michigan“ am 25. Oktober in Quebee von Antwerpen angekommen,„Mount Temple“ am 25. Oktober von Antwerpen nach Quebee abgegangen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bören⸗ klau Nachfolger. Mannbeſim. Babnhofplatz 7, Tel. 7215 Direkt am Hauptbahnhof. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Breme. vom 6. November 1911. D.„Frankfurt“ angekommen am 5. in Bremerhaven; D.„Nork⸗ augek. am 5. in Hiogo; D.„Derfflinger“ angek, am 4. in Aden; D. „Prinzregnt Luitpold“ angek. am 5. in Alexandrien; D.„Prinz Eitel Friedrich“ angek, am 5. in Singapore; D.„George Wafhington“ abge⸗ fahren am 5. in Cherbourg; D.„Gneiſenau“ abgef, am 5. in Algier; D.„Königin Luiſe“ abgef, am 4. in Algier; D.„Prinz Heinrich“ abgef am 4. in Genng D.„Caſſel“ abgef. am 6. in Captown; D.„Küln“ ab⸗ gef, am 4. in Funchal;: D. Breslau“ paſſiert am 4. Dizard, Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld. Generalvertreter in Maunheim. Berantworilich: Für Politit: Dr. Fritz Golden beum: für Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte: —— uchs Preiswe Feinste Mayonne LAnchowy-Faste s Sorclellen.Buftet Wilkomme morgen Columbus- Slernudeln U8 oder Hrinzess- Maccaroni] q̊ Garantlert farbfrei. Zu haben in allen besseren Detallg Fabrikanten: Otte& Kaiser, Heiſbronn à. M. u. FTrisdrichsteld. R. 7232³ Vorzüglich eingerichtete Meparatur-Werkstätte Dynamos u. Elektromotoren Anlass- u. Regulier-Apparate Bogenlampen Apparate eto. kigene Problerstafſon für Slelch-, Wechsel- u, Orehstrom. Stotz& GQie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. aller Systeme. ladhaft, mit [Transaflantiſcher Dampſerdienſt von Antwerpen nach Hanadal, h. Blätter enthaltend: TPelephon 1212 Jugend Berliner illustr.Zoitung Fliegende Blätter von denen allwöchent-⸗ lich regelmäss. 11 Hefte Die Gartenlaube erscheinen. Simplicissimus Lustige Blätter 8. Die Woche 9. Welt und Haus 10. Ueber Land und Meer 11. Zur guten Stunde 4. Meggendorfer 1 2. 8. 5. 6. 7. 12. Das Buch für Alle 13. Weltcourir oder und zwar: 8 2 Zeitun ende Blätter lt Stunde Alle gs-Zeitun endorfer H. Blätter enthaltend: — 885 8 6. Die Gartenlaube eber Land und Meer Aregelmässig 9 Hefte lie Welt und Haus erscheinen. 12 Zeitschriften leihweise von 20 Pf. an pro Woche von denen allwöchent- Das Buch für Die Woche Zur guten Welleourir Sonnts., 3. Die Modenve 4. Berliner illustr Meg 1 7 lie mappe 3 25 5. 7* 9. 10. 11. 12. 77 dened Francken& Lang Flatz⸗ 65202 5 8 GGO ges⸗ vel, 9284 1 2, 3, 2. Stock recht N le Marke Roland, wegen P mangel zu verkau Metzger T. ür n zu Dienſten. Hochſtädter, S 6. L. fen. e fü Petroleumofen haltb. Zw lligſten E verkaufen. um bi 5308 Telephon 4012. preis, ferner la. Achtung! Winterkartoffel, Ia. Waib⸗ ſtädter ſowie gelbe für Salat hlt. Pro Preiſen zu verkaufen. 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Novbr. 1911, 1 Partie eich landes, teils s0 Haltbarkeit unübertroffene g 0 8, 44, pfanken, 1 Treppe. Kein Laden. Ka Zwangs⸗Verſteigerung. NNernischtes Mass-paleols 8 12 18 Mittwoch, 3. Nov. 1911, Ningel, Gerichtsvollzieher. 2 7 Ekommen kein so hohes ist. E 8 i gegen bare Zahlung im Voll⸗ werde i im 1 eeeeeehek Amsgafteg ggoach er ee e eheee unvag gun apalcpt cbimupm Jungscho 10H0¹ unch miaoheazeg uſs Ippagahasſun 8 8 ei eidee geee ueem ⸗noß ig aun usmpzebng 9851 nvaß ic eeeeee cungeogs 2 2IUUg aunc zele) a30 ih aeeen eg e 8 dih ien jwid zspngg Pugz zag gun uonpfobng Ppagobrezun 8 Zogglogß u algocß Ag pig e 080 d auue aog Miadg ueh bigsbazun 28 peung eih eingqusloze Piniach geg gun ueinvzzbng unvag⸗nvzd unpm gunagtzagz:ellvdg gunc ae onteazg ues zcorg aeun cpuggaes 010 Tuzc adhic uuvitaſgt nz jeg gun nehnpzzöng ehng nvaß dwarcpt cpn Uuput gunggelpp ashunde lbzte gunc Tlons1g u zpagebazſun pe agvansan ⸗ümung; deie egeee e tz nvas g zun nalnvjogug ög Jdunc alenee Ibaed unv 02⁴ zoe gunvon and enebe Agon%ege noca vunjhog ane Nojvogocz gdg vunflezanzogz inv Vioincht ggee uobyeuß uga Unnadlenz gun Je gus unv Noginehns Anac Sipoltz ⸗daqz— utlohnuvicz un nojtz ceseſemz ütoac io agagee“ ugsguuvoch 98/0P2 bunuudngz öſhch 1161 zgen is uga Uoajasgz zens gob davc gun ufsgunvich uf gogslanv „Holch uuvgag unvmaemmig EE dſd IX guvg 5 nohol usgunl bung udatujt deuscaalzus Sglse§F u nobunmutin e ie nebehre uee e! oiladenv ⸗c t 08,685 T §§ ur udiliachſaoasbungefsnzz 510 gve Dunggauvaß zog um Bunnudgmoch 116T et utda boree aelppe Decnada dc gob vrogogz dun mioguuvz uf kozufe o cuee iee T ins IX guvog. zusbpaehue zzngg soanat Aeengiceageſuch wng bseeeng Aindg Sittasbsſms agoac eneene iör ac zde uitsguuva nagvzo Aan Jie Süoemoa 7 20 er amedc er boſgnesc⸗ Inv(ert wut ⸗i pois I ioguubzc 11 ⸗Hoac gog daa avozzogz gag Iaebgzut scnboensg Sidanlgscpoitz 8dg bunz; toeß uscpljgünm aug Stdanszcpong gdg nonoß dun vunz oh 00 F 7194 obajum mide mu. vunisjsndg Kuv dovzetz zd mg! vunfanvgocgz i0 gunach Aogungagt Vaogjegioc ohnal zuuvzogun 10 AKollſolch 3ojg Moguv ooncpputhaaggtee 1 sg Agislog keuntsgzkogz adaogzucludansc do Iebeſmiß ggascg l kgagze is utſsguuv necplazge koigve vmac i0 uggoahsbenv u mioguuvg vungofkegaubralg 91 182 zushvaz buls diudg dernai„ẽnom aß u hllſduvc mag zuim Dunſſpiaggefubratg g1v miahß zuuud un„olgaait“ otpino! eeneeeeeeen ehe vutnL g d. 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Wir verlieren Diensten stand, laußens cnoſſen aus nah und fern mit det tte um recht zahlreiche Beteiligung freundl. ein. 2 * — 2 — 2 2 2 5 — — 2 2 2 2 2 2 2 8 2 — S 2 8 — im Alter von 67 Jahren. 2 2 2 — 2 n 2 8 2 28 2 — — —9 — — 8 — — — — 8 85 vortrag von Heirn Piof. Dr. S 8. Seite. I.„Luthers Vermächinis an die Gegenwart“ II. Bericht über bie in Dortmund Seckenheimerſtr. 11a) angel. i — — Seren — — Wer ee — t, — 5 220 Bekaunntmachung. Die Sonntagstrube im Gewerbebetrieb betr. Trotz wieder holter Bekannt⸗ gabe werden Geſuche um Ge⸗ ſtauung der Vorna eme von Arbeiten in gewerblichen Be⸗ krieben an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen und von Ueberarbeit in ſehr vielen Fätlen derartig ver⸗ ſpälet eingereicht, daß die vor herige Anhörung der Großh. Fabrikinſpeklion unmöglich iſt. Auch enthalten dieſe Geſuche vielfach nicht die erforderliche nöhere Begründung, ſodaß verzögernde Rückfra en nötig werden. 7489 Wir weiſen die Veteiligten wiederholt darauf hin, daß Geſuche wegen Sonntagsar⸗ beit und Ueberarbeit ſo früh⸗ zeitig wie möglich einzureichen find damit die etwa erforder⸗ lichen Erbebungen noch ſtatt⸗ finden köunen. Bei Abfaſſung der Geſuche empfiehlt es ſich uuf die einſchlägigen beſonde⸗ ren Beſtimmungen der Ge⸗ werbeordnung(88 105b ff., 188a2.⸗O.) Bezua zu neymen und de Geſuche möalichſt ein⸗ gehend unter Angabe der in Betracht kommenden latſüch⸗ Uchen Verhälturſſe u be⸗ gründen. Falls Sonnta⸗sarbeitsge⸗ ſuche[§ 105 ff..⸗O.) nicht bis ſpaieſtens Freitag mittas 12Uhr bier vorliegen, ſo kann auf deren Erledigung für den be⸗ neffenden Sonntag nicht mit Sicherheit gerechnet wer den. Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß das Ausbleiben eines bezirksamunichen Beſcheids keineswegs als ſtillſchweigende aufzuſaſſen t. Das Gleiche gilt von Ge⸗ juchen um Zulaſſung von lleber⸗ arbei, die wäteſtens 8 Tage bor dem beabſichtigten Beginn der Ueberarbert dem Bez iks. amt vorzule enſindz wir machen hierauf insbeſondere auch die Putzmachereten und Damen⸗ ſchneidereien aufmerkſam. Maunheim, 4. Nov. 1911. Großh. Bezirksamt 4. Die Beſeitigung des Straßenkehrichts in den Stadtteilen Feudenheim und Käfertal betr. Wir bringen hiermit nachſtehend folgende mit Zu⸗ Kmmung des Stadtrats erlaſſene und von Großh. Henrn Landeskommiſſär hier mit Entſchließung vom 28. Oktober 1011 Nr. 7484 für vollziehbar erklürte Ortspolizeiliche Vorſchrift . Kenninis. ie itigung des Straßenkehrichts in den Stabtteilen Feudenheim und Käfertal bett. Auf Grund der 88 85 Ziff. 2, 87 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B., 8 8 Abſ. 1 und 2 der Geſundheitsverordnung, 360 Ziff. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. wird mit Zuſtimmung des Stadtrats und nach erfolgter Vollziehbarkeltserklärung des Großb. Landes⸗ 24 für die Stadtteile Käfertal und Feudenheim olgende ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. 15 Die in 2 der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 30. Deßember 190g, die Sicherung der öffentlichen Geſund⸗ heit und Reinlichkeit betreffend, vorgeſchriebene Reinigung der Ortsſtraßen muß in den Stadtteilen Küſertal und Feudenbeim an den Reinigungstagen in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr und in der übrigen Zeit jeweils nachmittags um 4 Ühr voll⸗ endet ſein. 82 Der bei der Reinigung gewonnene Kehricht iſt unter Freihaltung der Rinnen zu beiden Seiten der Fahrbahn für jedes Grundſtück in Haufen zu ſammeln und ſo anzufeuch⸗ ten, daß er ohne entfernt werden kann. Der rechtzeitig augehäufte Kehricht wird von der Stadt⸗ gemeinde unentgeltlich 7 4 Wer von der Abfuhr durch die Stadtgemeinde keinen Hebrauch machen will, hat dies zuvor bei dem Vorſtand des Polizeireviers auzuzeigen. Er übernimmt damit die Ver⸗ pflichtung, die Beſeitigung des Kehrichts bis zu dem in§ 1 beſtimmten Zeitpunkt ſelbſt zu beſorgen. Die Entfernung und Aufbewahrung des Kehrichts hat ſo zu erfolgen, daß eine Beläſtigung durch Staubbildung oder Geruch ausge⸗ ſchloſſen iſt. 8 5. Gegenüber dem mit der Erfihllung der Verpflichtungen aus 8—4 Säumigen iſt die Stadtgemeinde berechtigt, die Straßenreinigung und Eutſernung des Kehrichts auf jeine Koſten vorzunehmen. 5. Zuwiderhandlungen gegen dleſe ortspoktzeiliche Vor⸗ ſchrift werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 31. Oktober 1911. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Bekanntmachung lichen Kenntnis daß gemäß Nr 110g3. Fräulein Emma 1899 die Kraft oserklärung des genaunten Sparbpuchs erfolgen It. in Caſſel, hat den Verkuſt würde, wenn dasielbe nich' des von der dies eit gen Kaßſe innerhalb eines Monats auf den Namen der Genannten vom Erſcheinen dieſer ·ekann.⸗ Zus eitellten Sparbuchs Nr. machung an gerechnet von ſei⸗ 55 693 mit einem Einlage⸗ nem derzeitigen Inhaber unten gurhaben am 29. Auguſt 1911 Geſtendmachung ſeiner Rechte von Mk. 17009 ander ange⸗ anher vorgelegt wird. zeigt und deſſen Krafkloser⸗⸗ Mann eim, 8. Nopbr. 1911. Hlärung deantragt. 7487 Städtiſche Sparkaſſe: Wir brinpen Lieſen Antrag 1 5 mit dem Anfügen zur öffeni⸗ Schmeicher⸗ Die Einſicht der Milteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtilck betrefſenden Nachwel⸗ jungen, insbeſondere der Schätzuugsurkunde iſt jeder⸗ mann genattet. Es ergeht die Außforde⸗ kung, Rechſe, koweit ſie 155 Maul⸗ und Alauen⸗ ſeuche betr. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Ladenburg erloſten iſt, werden die mil Verfügung vom 10. Okt. 1011 Amtsbl. Nr. 88 vom 11. Ok⸗ tober 1011 übet die Gemeinde 1 elt der Eintragun Ladenburg verbängten Sperr⸗ Setenee aus maßregeln mit ſofortiger Wir⸗ dem Grundbuch nicht erſicht⸗ kung aufgeho en. lic) waren. ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor den Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzume den und, wenn der Mläu⸗ biger widerſpricht, glauphaft zu machen, widrigenſalls ſie ben der Peine ge⸗ reunſten Gebols nicht iat 5 ung des gerung erlöſes dem Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werben. Dieſenigen, welche ein de Verſteigerung ſtehendes Recht haben, wer⸗ Die Beſtimmungen des 8 58 .⸗O. vom 19. Dezember 1895 bleiben in Kraft. Hiernach darf aus der Ge⸗ meinde Vieh(Rinovieh, Schafe Schweine, Ziegen) nur auf Grund eines terätztliaſen Zeugniſſes, welchesd Seuchen⸗ freiheit der ben. Tiere beſchei⸗ nigt, ausgefünrt werden. Nur für ſolche Tiere.dü ſen G. ſundh⸗itszeu niſſe au ge⸗ ſtellt werden, welche mindeſlens ſeit 5 agen in ſeuchenfreiem Zuſtand in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgt. Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf ein. Schweine⸗ markt verbracht, ſowie fü⸗ Vien, welches zum Zweck als⸗ baldiger Schlachtung ansge⸗ ſühnt wird, kann der Oris⸗ fleiſchbeſchauer das Deugnis ausnellen. Das Zeugnis des Fleiſch⸗ beſchauers verliert ſeine Gil⸗ tigkeit mii dem Ab auf des auf den Aus ellungstag fol⸗ genden Tages. 7488 Mannheim, 4. Noy. 1911. Gr. Bezirksamt III. Zwangs⸗Verſteigerung herbeizuführen, n⸗ falls für das Recht der Ber⸗ ſteigerungserlos an die Stelle des verſtelgerten Wegenſtandes trit. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grun buch von Manndeim, Band 8, Heit 19, Beſta ds⸗ verzeichnis 4. 10216 Lagerb⸗Nr. 132a, Flöchen⸗ inbalt 4 08 gm. Hofratte, hierauf ſteht: ein zwelſtöckiges Wohnhaus mit IT⸗Eiſen betoniertem Keller, ein dre ſtöckiges Treppenhaus und ein drei öckiger Seitenbau, Woen aus mit T⸗Eiſen bito⸗ ... Mannheim, Dra Fr. 13a bes Zubehör auf 29000 133 tegene, im Grund buche von] Mannheim, 31. Okt. 1911. Großh. Notariat 8 Mannheim, zur Zeit der Ein⸗ als Vollhtreckungsgerſchl. tragung des Verſteigeruncsver⸗ meikes anf den Namen dei Katharing Freidinger in Heidelsheim eingetragene, 164 e ee Amtliche ück am Freitag, 22. Dezember 1911, vormittags 10 uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ pteſſen verſteiger weden. empfiehlt die Der Verſtelgernnaspermert dl 8 Hauz'ſche Buchdruckerti iſt am 9. Oktober 1911, n G. M. b. H. das Grundbuch eingetragen worden. 11 Verantworrlicher Medakteur Friß Joos,— Druck und Verlaa Pr. H. Haas ſchen Druckerei, G. m. b. H.