2 —— . 5 — GBadiſche Volkszettung.) Badi Abonnement: do Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt dez, tnel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer u Pig. In ſerate: N 1 4 der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) he Neueſte Nachrichten „Seneral⸗Anzeiger Maunheim“, Oirektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ Oie Colonel⸗getle.. 28 Pf. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene RNedaktionsbureaus RNedakllon 87 Auswärtige Inſerate. 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Berlags⸗ 3500 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, füͤr das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. ee, Nr. 527 Samstag, 11. November 1911. Abendblatt.) FFFFFFFFFFFFFbPFFFFVVTTTVTCTCCTCTTTTTT — alſo Montag, den 13. ds. Mts., abends halb 9 Ühr findet in den Sälen des Ballhauſes eine große der Nationalliberalen Partei ſtatt. Als Redner ſind gewonnen die Herren: Staditrat Dr. Th. Alt über„Die Arbeiten und die Grundſätze der Fraktion des Rathauſes“ Stadtv. Handwerkskammersekretär Hausser über„Handwerk und Stadtverordnetenwahlen“,. Parteifreunde! Erſcheint noch einmal in großer Zahl! Beweiſt Eure Treue und Eure Opferwilligkeit für unſere Sache. Der Parteivorſtand. Die zweite Rede des Kanzlers. (Von unſerer Berliner Redaltion.) JBerlin, 9. Nov. Nach der einmütigen Ablehnung, die geſtern im Reichs⸗ tage das Marokko⸗Abkommen erfuhr, war man allgemein auf die Erwiderung des Reichskanzlers geſpannt. Man erwartete, daß, wenn überhaupt der Kanzler auf die Kritik des Abkommens näher eingehen werde, er mit neuen Gründen verſuchen würde, die Poſition der Regierung zu ſtützen. Man durfte freilich auch annehmen, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg die geſtern geübte Kritik ernſthaft abwägen und ſie als den Ausdruck der Stimmung im übergroßen Teile des Volkes reſpektieren würde. Eigentlich wohl eine ganz ſelbſtverſtändliche Sache! Aber bei dem derzeitigen Kanzler des deutſchen Volkes geziemt es ſich nicht, mit Vorausſagungen ſich zu beladen, die man bei jedem anderen, einigermaßen ſtaatsklugen Reichsleiter als Selbſt⸗ verſtändlichkeiten vorausſetzt. 55 von Bethmann⸗Hollweg hat heute ein zweites Mal zur Marokkofrage geſprochen. Hatte er geſtern das ganze deutſche Volk bis hinauf zum einſtmaligen Träger der deutſchen Krone gegen ſich mobil zu machen gewußt, ſo führ er heute in dieſer deſperaten Politik damit fort, daß er die beiden der konſervativen und nationalliberalen Partei, die Abgg. und Baſſermann, in einer bisher im tſchen parlamentariſchen Leben ganz unerhörten Weiſe brüskierte. Was heute der Reichskanzler gegen die beiden Fraktions⸗ führer ſich erlaubt hat, das überſteigt ſelbſt das Maß des im wildeſten Parteikampfe noch irgendwie Zuläſſigen. Oder iſt es nicht eine ganzunerhörte und tiefbeleidigende Unterſtelkung, wenn der Kanzler dem Führer der natio⸗ nalliberalen Partei vorwirft, er habe die Tatſachen entſtellt und ſich die Stimmen der dem deutſchen Reiche feindlichſten Blätter zu eigen gemacht? Derſelbe Kanzler macht weiterhin dieſem Abgeordneten den verſteckten Vorwurf, daß er lediglich aus Abneigung gegen den jetzigen Reichsleiter ihn mit Vor⸗ würfen der Schwäche und Nachgiebigkeit überſchütte. Aer von Bethmann⸗Hollweg verſucht alſo einmal den Abg. Baſſer mann vor der Oeffentlichkeit durch die Verbindung mit der auswärtigen Preſſe zu diskreditieren, zum anderen aber macht er ihm 25 Vorwurf der Unaufrichtigkeit und petſönlichen Gehäſſigkeit. Mit dem konſervativen Fraktionsführer v. Heyde brand und von der Laſe verfuhr der Reichskanzler noch ſchlim⸗ mer. Er trieb hier die Vorwürfe geradezu auf das Aeußerſte. Denn man kann kaum mehr ſagen, als daß man einem Partei⸗ führer„Schmähung der eigenen Regierung vor der ganzen Welt mit dem Vorſatze, die Regierung herunterzureißen“ vorwirft; Das Marollo ein Kanzler kann ſich nicht weiter veritren, als daß er den Rednern großer nationaler Parteien den Vorwurf macht, daß ihre Kritik nichts weiter ſei als Wahlmache, daß ſie utopiſtiſchen Eroberungsplänen nachgingen und daß ſie den Patriotismus kompromittiert hätten. Daß die Rede des Kanzlers, die außer den perſön⸗ lichen Angriffen, zur Marokkofrage ſelbſt aber auch garnichts enthielt, aus den Reihen der angegriffenen Parteien nicht unwiderſprochen bleiben konnte, war ſelbſtverſtändlich. Die beiden ſo ſchwer beleidigten Partei⸗ führer haben am Schluſſe der heutigen Sitzung ſelbſt ent⸗ ſchieden Verwahrung gegen die Worte von Beth⸗ mann⸗Hollwegs eingelegt. Herr von Heydebrand tat es in einer Erklärung, die in einer hierzu ſchnell anberaumten Fraktionsſitzung der Konſervativen feſtgeſetzt worden war. Er erklärte, daß die Kritik an dem Marokko⸗Abkommen in der Fraktion vorher feſtgeſetzt worden war, daß alſo die Vorwürfe des Kanzlers nicht Herrn von Heydebrand perſönlich, ſondern die ganze konſervative Partei träfen. Die kon⸗ ſervative Partei halte dieſe Kritik auch jetzt noch vollinhaltlich aufrecht. Mit erhobener Stimme proteſtierte Heydebrand da⸗ gegen, daß der Kanzler verſuche, die Abgeordneten in der Aus⸗ übung ihrer Rechte und Pflichten zu beſchränken. Mit gleicher Entſchiedenheit wies Baſſermann die Angriffe des Kanzlers zurück. Er ſtellte dabei feſt, daß der Kanzler ihn verſchiedentlich falſch zitiert hat, ſeine Kritik alſo auf falſchen Zitaten aufbaute. Mit großem Nachdruck proteſtierte der nationalliberale Führer gegen die Unterſtellung des Kanz⸗ lers, daß er ſich die Argumente der deutſch⸗feindlichen aus⸗ ländiſchen Preſſe zu eigen gemacht habe; und auch die Unter⸗ ſtellungen bezüglich ſeines nationalen Empfindens wies Baſſer⸗ mann mit aller Energie zurück. Man wird vergeblich nach den Gründen ſuchen die den Reichskanzler bewogen haben, in ſolch ungeheuerlicher Weiſe die beiden Parteiführer zu brüskieren. In der Sache ſelbſt konnte Herr von Bethmann⸗Hollweg zu ſeinem Vorſtoß keine Berechtigung finden. Es mag dahingeſtellt bleiben, inwieweit gerade die Konſervativen den jetzt eingenommenen Standpunkt in der Marokkofrage ſchon in früheren Stadien der Verhand⸗ lungen eingenommen haben. Jedenfalls haben ſie in der parla⸗ mentariſchen Behandlung des Marokkvabkommens ſich im weſentlichen dem Standpunkt der Nationalliberalen angenähert. Wenn ſie das taten, ſo haben ſie ohne Zweifel das Empfinden des Volkes richtig eingeſchätzt und beurteilt. Der Kanzler aber ſucht gerade daraus, daß Parteiführer der herrſchenden Volks⸗ meinung Ausdruck gaben, ihnen den Strick zu drehen. Freilich ſelbſt ein Herr von Bethmann⸗Hollweg wird von einem Volks⸗ vertreter nicht verlangen können, ſeine Entſcheidungen im ſtrikten dem Gegenſatz zum Volke zu treffen. Solche Freiheiten ſind bei uns nur den Miniſtern und„verantwortlichen“ Ratgebern der Krone geſtattet. Findet man aber in der⸗ Sache ſelbſt keine Gründe zu dem heutigen Auftreten des Reichskanzlers, ſo können ſie nur in den perfönlichen Verhältniſſen und Eigenſchaften gefunden werden. Wir haben lange der Meinung widerſtreht, die dem Reichskanzler perſönliche Eigen⸗ ſchaften nachſagt, die ſonſt nicht als Attribute philoſophiſch an⸗ gelegter Männer gelten. Aber nach den Erfahrungen der 1.—5 Wochen können auch wir nicht länger der Erkenntnis wider⸗ ſtehen, daß der Reichskanzler ſich nur zu ſehr vonkleinlicher perſönlicher Eigenliebe leiten läßt. Das, was wir heute im Reichstage erleben mußten, läßt ſich nicht anders erklären, als daß man es aus dem Grunde verletzter Eitelkeit zu verſtehen verſucht. In unſerem autokratiſch regierten Reiche ſind naturgemäß die politiſchen Wirkungen der heutigen Kanzler⸗ rede nicht ſo einfach abzuſehen. Man weiß ja, daß der Kanzler das volle Vertrauen des Kaiſers be⸗ 18 und erſt geſtern hat der Kaiſer dem in ziemlich deutlicher eiſe Ausdruck gegeben. Aber dieſes Faktum ändert daran nichts mehr, daß ein gedeihliches Weiterarbeiten mit jetzigen Reichskanzler ein Ding der Unmöglichkeit geworden iſt. Ein Kanzler, der nur die Herren Sozialdemokraten und den Freiſinn auf ſeiner Seite hat, der in dieſer Situation auch noch die Führer zweier ſtarker bürgerlicher Parteien in der gröblichſten Weiſe beleidigt, kann nicht länger die Geſchäfte des Reiches führen. Aber es ſcheint ſo, als ob der Kanzler mit dem Kaiſer gegen das ganze deutſche Volk regieren will. Gegen das ganze Volk, denn auch den Freiſinn und die Sozialdemo⸗ kraten, die jetzt dem Kanzler Weihrauch ſtreuen, weiſt dieſer ja von der Mitarbeit zurück. Sind derartige Zuſtände länger erträglich? In jedem parlamentariſch regierten Lande wäre der Kanzler ſeit zweimal 24 Stunden von der Bildfläche per⸗ ſchwunden, in Deutſchland vermag er es, ſeine Niederlage noch mit Beleidigungen großer Parteien zu übertrumpfen. Wären die Konſervativen nicht derart gegen jede Erweiterung der Volksrechte, die Vorgänge der letzten Stunden hätten ihnen zeigen müſſen, daß nur eine Erweiterung der Rechte des Parlamentes uns aus unſeren troſt⸗ loſen politiſchen Verhältniſſen herausziehen kann. Im Volke wird ſich jedoch die Notwendigkeit der Erweiterung der Volks. rechte immer mehr vertiefen, und je länger dieſer Reichs-⸗ kanzler noch im Amte bleibt, umſo überzeugter wird das Voll die Aenderung unſeres heutigen Verfaſſungsweſens fordern. * 2. Seite. den Fall zu beſprechen, wozu Gelegenheit genug gegeben iſt; denn die folgenden Redner bieten nur geringes Intereſſe, abgeſehen vielleicht von der Pikanterie, daß in Herrn Bruhns, dem Heraus⸗ geber der„Wahrheit“— ausgerechnet in ihm— der Regierung der einzige Verteidiger entſteht, den ſie unter den bürgerlichen Parteien gefunden hat. Zwei direkt entgegengeſetzte Kommentare ſchwirren durch die Luft: Die einen reden vom Schwanen⸗ geſang des Kanzlers, denn nur ein Sterbender könne eine ſolche Sprache gegen die Konſervativen ſich erlauben; die anderen erblicken in dieſem unmotivierten Vorſtoß einen Beweis, wie ſtark der Kanzler in der kaiſerlichen Gunſt ſitze. Herr v. Bethmann iſt geſtern in Potsdam beim Kaiſer geweſen, der ihm erneut ſein volles Bertrauen ausgeſprochen hat. Er fühlt alſo feſten Boden unter den Füßen und benutzt dieſe Gelegenheit, um ſeinem alten Groll' gegen den konſervativen Diktator, der ihm ſo oft das Leben ſauer gemacht hat, die Zügel ſchießen zu laſſen. Möglich auch, daß der Kaiſer ſelbſt den Wunſch ausgeſprochen hat, der Kanzler möge den Angriff gegen England mit beſonderer Schärfe zurückweiſen, und Herr v. Bethmann hat es verſtanden, den Angenblick zu nützen. Er hat einen Ton angeſchlagen, der ihn für immer von den Konſervativen ſcheiden muß. Dieſen Ton vergißt ihm eine Natur wie Heydebrand niemals, der übrigens mit der ausdrücklichen Feſtſtellung, er habe im Namen ſeiner gan⸗ zen Fraktion geſprochen, den Hieb für ſeine Perſon parierte und auf die ganze konſervative Partei ablenkte. Es war nicht ein⸗ mal nötig, daß ſeine Freunde durch lebhaftes Sehr richtig und Bravo dieſe Erklärung unterſtrichen, um zu erkennen, daß ſie mit dem Kanzler endgültige Schlußrechnung gemacht hätten. Was nun werden ſoll, das iſt eine große Frage, auf die wohl niemand eine Antwort zu geben vermag. Die nächſte Folge ift das höllige Tohuwabohu, ein Durcheinander, in dem niemand mehr feſte Richtlinien zu erkennen vermag. Mit den Konſervati⸗ ven verfeindet, von den Nationalliberalen durch tiefes Mißtrauen gekrennt, wie will Herr v. Beihmann da im neuen Reichstag eine Mehrheit finden, mit der er arbeiten kann, vorausgeſetzt, daß er immer noch an eine ſolange Amtsdauer glaubt? Vielleicht weiß er es ſelber heute noch nicht und will abwarten, welche Gruppie⸗ rungen der kommende Reichstag ihm ermöglicht. * Engliſches Wohlwollen? Bei den Reichstagsdebatten über die Marokko⸗ angelegenheit haben von den Reden der Parteiführer diejenigen Stellen am meiſten Beifall gefunden, die das unfreund⸗ liche Verhalten Englands gegenüber Deutſchland im Juli ds. Is. ſcharf zurückvieſen. Dieſe Stellen haben nicht nur im Parlamente, ſondern in weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes lebhafteſten Wiederhall gefunden, was ein offenſichtlicher Beweis dafür iſt, wie ſchwer das deutſche Volk durch die eng⸗ liſchen Unfreundlichkeiten verletzt worden iſt. Wir glauben kaum, daß dieſe erbitterte Stimmung durch die vorgeſtern von zwei engliſchen Minſtern gelegentlich des Lord⸗ Mayor Banketts gehaltenen„wohlwollenden“ Reden beſeitigt werden wird. Einmal kommen dieſe Reden etwas ſehr ſpät und zweitens iſt das in ihnen bekundete„Wohl⸗ wollen“ auch noch von recht fraglichem Werte. Der engliſche Premierminiſter hat erklärt, England habe die Verpflichtung, die britiſchen Intereſſen ſicher zu ſtellen und ferner habe es die Verpflichtung, ſeiner vertraglichen Zuſage nachzukommen; jen⸗ ſeits dieſer Pflichten aber wolle es gern mit Deutſchland gut Freund ſein. Das klingt ganz gerechtfertigt, iſt es aber nicht. Wovon werden die britiſchen Intereſſen berührt und wovon nicht? Selbſt wenn man in England im Juli angenommen hätte, Deutſchland wolle ſich in Süd⸗Marokko feſtſetzen, eine Annahme, die nach der von dem deutſchen Reichskanzler gegebenen Auf⸗ klärung über die Geſchichte der Marokkoverhandlungen eigentlich nicht in England beſtehen konnte—, ſelbſt dann wären eng⸗ liſche Intereſſen direkt nicht berührt geweſen. Das ſagen nicht etwa nur wir, ſondern das hat auch ein Eng⸗ länder, der bekannte Forſchungsreiſende Cunningham Graham erklärt. Natürlich kann ein Reich, das überall in der Welt Be⸗ ſitzungen hat, und das außerdem einen Außenhandel von vielen Milliarden hat, den Begriff ſeiner Intereſſen ſehr weit ziehen. Das iſt es ja aber eben, worüber wir uns beklagen: daß Eng⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗ Mannheim, 11. November. land irgendwo und irgendwie rührt, während es ſehr viel nach⸗ ſichtiger iſt, wenn es ſich um die Aktionen anderer Mächte handelt. Dieſes doppelte Spiel iſt für uns unerträglich und da es dabei nach den Erklärungen des engliſchen Premier⸗ miniſters ſein Bewenden haben ſoll, ſo kann uns dieſe Erklärung gewiß nicht befriedigen. Aehnlich verhält es ſich mit der Rede des Marineminiſters Churchill. Auch er hat ſich recht artig und wohlwollend gegenüber Deutſchland ausgedrückt, aber der Kern ſeiner Rede war doch wieder eine Art Drohung. Wenn Deutſchland etwa ſeine Flotte über den Rahmen des Geſetzes von 1900 hinaus vermehven wollte, dann würde dies ein Gegenſtand äußerſten Bedauerns für Eng⸗ land ſein und dann würde England all ſeine Kräfte an⸗ ſpannen. Ja, es hätte nur an England gelegen und Deutſch⸗ land hätte gar nicht daran gedacht, eine Erweiterung des Flotten⸗ geſetzes eintreten zu laſſen. Wohl haben patriotiſch geſinnte und angeſehene Männer in Deutſchland ſchon vor der Rede Lloyd Georges nach einer Erweiterung des deutſchen Flotten⸗ programms gerufen, aber ſie bildeten doch nur eine geringe Minderheit der deutſchen Nation. Wenn dieſe Minderheit ſich in eine Mehrheit verwandelt haben ſollte, wenn weit in die Kreiſe des linksliberalen Bürgertums hinein deutlich die Nei⸗ gung beſteht, gegebenenfalls einer neuen Flottenforderung zuzu⸗ ſtimmen, ſo trägt die moraliſche Verantwortung für die Fort⸗ ſetzung des Wettrüſtens ausſchließlich England. Mit einer Tölpelhaftigkeit ſondergleichen und einem Mangel an Pſycho⸗ logie, wie er bei einem Staatsmanne nicht vorkommen dürfte, hat Lloyd George das deutſche Volk in einem Augenblicke ver⸗ letzt, wo jeder nationale Nerv geſpannt und erregt war. Er hat wie jemand gehandelt, der einem an Zahnſchmerz leidenden eine Ohrfeige gibt. Gegenüber der dadurch hervorgerufenen Erbitte⸗ rung hätten ſchon andere Beruhigungsmittel angewandt werden müſſen, als ſie jetzt von Herrn Asquith und Herrn Churchill beliebt worden ſind. Auch die Anfrage von 80 Abgeordneten an den Premierminiſter, wie die üble Stimmung in Deutſchland beſeitigt werden könnte, kommt im unrichtigen Augenblicke: ſie hätte vor Monaten, vor Abſchluß des neuen Marokkover⸗ trages kommen müſſen, nicht nachher. Mit billigen wohl⸗ wollenden Redensarten iſt dem deutſchen Volke nicht gedient. * Augriffe der„Frauce Militaire“. In einem Artikel über die Bilanz der Marokkokriſe kommt „La France Militaire“ zu folgendem Ergebnis: „Frankreich geht aus der Kriſemoraliſch und poli⸗ tiſch geſtärkt hervor. Es hat niemals beſſer die Bedeutung ſeiner Macht und die Feſtigkeit ſeiner Bündniſſe und Freundſchaf⸗ ten empfunden gegenüber der Schwäche derjenigen Macht, deren Feindſeligkeiten für uns eine ſtändige Dro⸗ hung ſiſt. Nun ſcheint dieſe Drohung für den Augenblick beſei⸗ tigt. Aber ſie beſtehttatſächlich weiter, weil im Grunde ſich nichts geändert hat. Das Abkommen über Marokko war nur ein Zwiſchenfall und ein Vorwand. Andere Zwiſchenfälle und Vorwände werden folgen. Gewiſſe Leute, die allerdings immer ſel⸗ tener werden, ſagen nun: Es muß jeßzt eine Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland eintreten, die Zeit der Ausſöhnung iſt gekommen, der Zankapfel Marokko, iſt beſeitigt, und nichts mehr ſteht einer engen Annäherung zwiſchen den beiden großen Völkern entgegen, die ſo dazu geſchaffen ſind, ſich zu verſtehen. Aber ſol⸗ ches Gerede hat keinen Kurs mehr, auch nicht in Berlin. Man erklärt dort ſchon heute, daß die Reibungs⸗ flächen nur noch vermehrt ſind. Es iſt entſchieden beſſer, alles offen auszuſprechen. Wir wüßten kaum etwas lächerlicheres, was auch zugleich weniger der Würde beider Völker entſprechen würde, als wenn zwiſchen Frankreich und Deutſchlaud nun eine Komödie der Zärtlichkeiten geſpielt würde. Es iſt viel beſſer, die Wirklichkeit ins Auge zu faſſen und ſich ein⸗ zurichten auf die endgültige Auseinanderſetzung, die der marokkaniſchen Kriſe docheinmal folgen muß. Alles in allem, die Bilanz iſt für uns aktiv; aber vergeſſen wir nicht, daß es ſich dabei um Zukunftswerte handelt. Blicken wir nicht rückwärts, ſondern vorwärts!“ ——— Einſt und jetzt. In der vorgeſtrigen Reichstagsdebatte iſt verſchiedentlich über die Unzulänglichkeit des von der Regierung vorgelegten Materials geklagt worden. daß dem Parlament keinerlei Schriftſtücke über den Noten⸗ wechſel zugegangen ſeien, der ſich aus den engliſchen Miniſterreden und dem Zeitungsartikel Sir Fairfax Cartwrights ergeben habe. Und zweifellos war es von den vielen ſchmerzlichen Eindrücken des erſten Tages der Marokko⸗ debatte einer der peinlichſten, als Herr von Kiderlen verlangte, man müſſe ſchon aus Gründen der„allermindeſten, internatio⸗ nalen Courteoiſie“ der engliſchen Regierung einfach glauben, wenn ſie erkläre, Sir Fairfax habe eben„gar⸗ nichts“ geſagt. Es iſt und bleibt eben unverſtändlich, warum die Regierung, um das Mißtrauen gegen ſich gründlichſt auszuräumen, den Schriftwechſel mit dem engliſchen Kabinett über Agadir, Lloyd George undden Wiener Botſchafternicht ver⸗ öffentlicht!⸗ Hat ſie die Würde der Nation ſo ge⸗ wahrt, wie das deutſche Volk zu verlangen berechtigt iſt, ſo können einer ſolchen Veröffentlichung Bedenken doch nicht ent⸗ gegenſtehen!? Wie anders iſt Bismarck verfahren, der zu einer Erweiterung der parlamentariſchen Rechte doch am wenigſten bereit zu finden war. Als ſchon zu Beginn unſerer kolonialen Aera England die deutſchen Feſtſetzungen in Afrika zu ver⸗ hindern ſuchte, hat Bismarck alle Depeſchen, Dokumente und Schriftſtücke, welche dieſerhalb zwiſchen Berlin, London und Kapſtadt ausgetauſcht wurden, unverzüglich dem Reichstag unterbreitet und ſo den Nachweis geführt, in welch kraftvoller Art er engliſche Anmaßung zurückzuweiſen verſtand. Die„Kieler Zeitung“ gibt einiges daraus wieder. Am 24. April 1884 erhielt der deutſche Konſul Lipport in Kap⸗ ſtadt jenes denkwürdige Telegramm, das den Wortlaut hat: Nach Mitteilungen des Herrn Lüderitz zweifeln die Kolonial⸗ behörden, ob ſeine Erwerbungen nördlich vom Orangefluß auf deut⸗ ſchen Schutz Anſpruch haben. Sie wollen amtlich erklären, daß er und ſeine Niederlaſſungen unter dem Schutze des Reiches ſtehen. gez. v. Bismarck. Es folgen dann die Schriftſtücke, aus denen wir die ganze Energie des Kanzlers, der ſich nochnicht vor England fürchtete, erkennen. Bismarck hatte der Re⸗ gierung in London von der Uebernahme der afrikaniſchen Ge⸗ biete unter den Schutz des Reiches Kenntnis gegeben. Als er ohne Antwortblieb, richtete er an den kaiſerlichen Bot⸗ ſchafter in London folgendes Telegramm: „Der Botſchafter wird um Auskunft erſucht, was Lord Grau⸗ ville auf die im Telegramm vom 24. April angeordnete Mitteilung geantwortet habe.“ Die engliſche Regierung ſuchte offenbar auszuweichen, Münſter ſchickte nach Berelin folgende telegraphiſche Mitteilung: „Meldung, Lord Granville habe ſeinerzeit erwidert, daß er⸗ ſich mit dem Kolonialamt in Verbindung ſetzen werde. Die Sache werde verzögert durch die Beratungen mit der Kap⸗Kolonie, wo zurzeit eine Miniſterkriſis eingetreten ſei. Die Erklärung Lord⸗ Derbys gegenüber der Deputation ſüdafrikaniſcher Kaufleute ent⸗ halte die Auffaſſung des Kolonialamts.“ Es folgt dann die energiſche Antwort des Reichskanzlers, die lautet: Der Botſchafter wird angewieſen, darauf hinzuweiſen, daß wir nur mit der engliſchen Regierung, nicht mit der Kap⸗Kolonie in Verhandlungen und überhaupt in Beziehung ſtehen, zugleich wird daran erinnert, daß die Note vom 31. Dezember 1883 noch un⸗ beantwortet ſei. Die engliſche Regierung verſuchte von neuem aus⸗ zuweichen, und zwar beabſichtigte ſie, Bismarck damit zu⸗ friedenzuſtellen, daß ſie ſelbſt den Schutz der Kauf⸗ leute im dortigen Gebiete übernehmen werde. Wir erſehen dies aus folgendem Telegramm des Konſuls in Kapſtadt an das Auswärtige Amt in erlin: 25 Der Premier benachrichtigt mich vertraulich, er habe der eug⸗ liſchen Regierung mitgeteilt, daß die Kolonie bereit ſei, die Küſtey⸗ ſtriche bis zur Walfiſchbai einſchließlich Angra Pequena zu über⸗ nehmen. gez. Lippert. Es folgt darauf jenes entſchiedene Telegram m vom 4. Juni 1884 an den Kaiſerl. Botſchafter in London: Nach einem Telegramm des Konſuls in Kapſtadt vom geſtrigen Tage hat der Premierminiſter der Kapſtadt⸗Kolonie der engliſchen — juʒĩ ³ Land ſeine Intereſſen ſofort für berührt erklärt, ſobald ſich Deutſch⸗ Feuilleton. Hismarck und die Zourbonen nach Aapoleons Iturz. Der Graf von Chambord, der Enkel Karls X. und letzte Ver⸗ kreter des älteren Hauſes Bourbon, der ſeine letzten legitimen An⸗ rechte auf den franzöſiſchen Thron immer wieder erhob, hat ſich nach Napoleons III. Sturz an König Wilhelm gewandt, um mit ſeiner Hilfe den Thron ſeiner Väter wieder zu beſteigen, und von Bismarck eine intereſſante Antwort erhalten. Dieſe Epiſode in den Verſailler Verhandlungen vom Ende des Jahres 1870 war bis⸗ her völlig unbekannt; ſie wird nun in wichtigen Punkten aufge⸗ hellt durch die Veröffentlichung der beiden Briefe, die Fransois Laurentie im Correſpondant zum erſten Mal abdruckt. Als der Untergang des zweiten Kaiſerreiches beſiegelt war, ver⸗ ließ der Graf von Chambord ſeine Gemahlin mit der feſten Ab⸗ ſicht, in die verwirrten Verhältniſſe ſeines Vaterlandes einzugrei⸗ fen. Aus dem Abſchiedsbriefe, den er zurückließ und der ebenfalls veröffentlicht wird, geht hervor, mit welch religiöſer Inbrunſt er an ſeine Berufung zum Throne glaubte, wie heilig und unerſchüt⸗ terlich ihm die Rechte ſeiner Abſtammung erſchienen. Doch ſtand er bald davon ab, ſeine Rechte perſönlich in Paris geltend zu ma⸗ chen, ſondern wandte ſich von Pperdon in der Schweiz aus am 1. Oktober an König Wilhelm mit folgendem Briefe:„Herr Bruder und Vetter. Bei dem Uebermaß von Unglück, in dem ſich Frank⸗ reich durch die Fehler des zweiten Kaiſerreichs befindet, würde Eure Majeſtät mit Recht erſtaunt ſein, wenn der Chef des Hauſes Bour⸗ bon teilnahmslos und ſtumm bliebe. Nach der erſten Kunde von dem Mißerfolg unſerer Waffen habe ich den Ort meiner Verban⸗ nung verlaſſen in der Hoffnung, dem Dienſt meines geliehten Va⸗ terlands meine Arme, mein Blut und mein Leben zu weihen. Meine Anweſenheit in einem ſolchen Augenblick erſchien aber als Gefahr: man ſah darin eine Komplikation und keine Unterſtützung. Im mußte dem lebhbafteſten Drängen nachgeben, als ich die Grenze überſchreiten wollte, und ich habe geglaubt, Frankreich ein neues Zeichen meiner völligen Ergebenheit zu bieten, indem ich in dies harte Opfer einwilligte. Die demagogiſchen Leidenſchaften finden in unſeren unerwarteten Niederlagen die günſtigſte Gelegenheit zur Ausführung ihrer unheilvollen Abſichten; die Geiſter ſind ver⸗ wirrt und beunruhigt. Man beginnt jetzt zu begreifen, daß das Prinzip der monarchiſchen Erbfolge, deſſen Rechte ich durch die Gnade Gottes heilig bewahrt habe, in dieſer entſcheidenden Stunde allein einen Weg des Heils bieten kann. Von der Wiederherſtel⸗ lung dieſes Prinzips in Frankreich hängt nach meiner Meinung das Schickſal Europas ab. Ich bin alſo bereit, wenn mein Vater⸗ land mich ruft, die Aufgabe zu erfüllen, die eine heilige Pflicht mir auferlegt, und ich bin ebenſo entſchloſſen, lieber wieder die Ver⸗ bannung auf mich zu nehmen, als mich einer Verletzung dieſes Prinzips zu unterwerfen. Wie Eure Majeſtät wohl weiß, iſt die Nation überraſcht worden; ſie wird ſich niemals demütigen laſſen. Aus den Erfolgen nun den Nutzen zu ziehen, von ihr einen Teil ihrer Ehre zu fordern, hieße das Signal für unberechenbare Kata⸗ ſtrophen geben. Wenn der Sieg Forderungen in ſich ſchließt, ſo liegt es der Weisheit des Fürſten ob, dieſe Forderungen in ge⸗ rechten Grenzen zu halten. Eure Majeſtät kann jetzt für lange Jahre die Sicherheit der Zukunft feſtſetzen oder in Frage ſtellen. Auf dem Schlachtfelde haben Sie mehr als einmal dem Heldenmut unſerer Soldaten öffentlich Ehre gezollt; rechnen Sie auch ohne Mißtrauen mit den edlen Gefühlen einer ſtolzen und mutigen Na⸗ tion, die für immer die Aera der Revolution abſchließen will. An das Herz Eurer Majeſtät wende ich mich. Mein Appell wird ge⸗ hört werden, denn ich tue ihn im Namen meines Rechts und mei⸗ nes Bewußtſeins, im Namen der Gerechtigkeit, die von Gott er⸗ richtet ift über Könige und Völker. Ich tue ihn vor allem für die Ehre Frankreichs und den Frieden der Welt.“ Dieſer Brief wurde dem König wahrſcheinlich von der Prin⸗ zeſſin Alexander von Sayn⸗Wittgenſtein, der Tochter des Herzogs von Blacas und einer nahen Verwandten des Grafen, übermittelt. An ſie richtet Bismarck am 11. Oktober 1870 ſeine Antwort, Er erklärt, daß der König den Brief des Grafen mit Vergnügen em⸗ pfangen habe, ihn aber nicht perſönlich beantworten könne, da im Augenblick ein geheimer Briefwechſel zwiſchen zwei ſo hohen Per⸗ ſönlichkeiten nicht angebracht ſei. „Der König verſteht und würdigt die Gefühle, die den Grafen von Chambord in dieſem Augenblick beſeelen mußten, und die Sym⸗ pathien, die der Nachkomme ſo vieler Könige Frankreichs für das Unglück ſeines Landes ausdrückt, finden ein Echo im Herzen ſeiner Majeſtät. Der Graf von Chambord ſpricht die Hoffnung aus, daß man in Frankreich zu erkennen anfängt, daß in dem Prinzip der monarchiſchen Erbfolge ſich allein eine Heilung für die Leiden des Landes finden läßt. Sicherlich wird es für den König ein Gegen⸗ ſtand der größten Befriedigung ſein, wenn dieſe Hoffnung ſich ver⸗ wirklicht und wenn die franzöſiſche Nation den innern Frieden findet, indem ſie dieſes Prinzip anerkennt, das den Ueberzeugun⸗ gen des deutſchen Volkes entſpricht. Der König würde glücklich ſein, für den Fall, daß die Vorſehung dem Grafen von Chambord die Miſſion aufgeſpart hätte, Frankreich zu retten, mit ihm in freundſchaftlichen und gutnachbarlichen Beziehungen zu leben, wie ſie zwei Nationen immer pflegen ſollten⸗ Dazu wäre aber nötig, wie der Graf von Chambord ſelbſt einſehen wird, daß Frankreich erſt ſich dem alten Stamm ſeiner Könige wieder zuwenden würde; der geringſte von außen ausgeübte Druck würde jede Neigung in dieſer Richtung nur ſtören und nicht begünſtigen. Was die in dem Briefe enthaltenen Anſpielungen auf den zukünftigen Frieden mit Frankreich betrifft, muß Seine Majeſtät ſich jeder Antwort enthal⸗ ten, ſo lange, bis das königliche Haus der Bourbonen in Beziehun⸗ gen zu Frankreich getreten iſt, die von der franzöſiſchen Nation anerkannt ſind. Wäre der Graf von Chambord wirklich in der Stellung, um mit unſerem König im Namen Frankreichs zu ſpre⸗ chen, würde er ſich ſicherlich überzeugen müſſen, daß der König den Krieg nur führt, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Deutſchland wird die Unabhängigkeit Frankreichs, ſo weit es die innere Verfaſſung betrifft, die die Nation ſich geben wird, ſorgfäl⸗ tig reſpektieren und ſich jeglicher Einmiſchung enthalten. Aber es würde eine große perſönliche Genugtzung für Seine Majeſtät ſein, wenn die Zukunft des Landes ſich in dem Sinne entwickelte, den die Hoffnungen des Grafen Chambord anzeigen“ Auch Abg. Baſſermann ſtellte feſt, 5 135 Maunheim, 11. Novemder. Steneral⸗NMuzeiger.(Abendblatt. 8. Sene Regierung die Bereitwilligkeit der Kap⸗Kolonie erklärt, die ganze Küſtenſtrecke bis Walfiſchbai einſchließlich Angra Pequena zu über⸗ nehmen. Im Auftrage des Reichskanzlers bitte ich, vorläufig Lord Granville mitzuteilen, wir ſeien nicht in der Lage, eine ſolche Be⸗ ſitzergreifung anzuerkennen und beſtreiten das Recht dazu. gez. Graf v. Hatzfeldt. . Schon am 22. Juni ergab ſich dann auch der Erfolg bieſes energiſchen Auftretens, wie es in unſerer aus⸗ wärtigen Politik nicht üblich war. An dieſem Tage konnte der deutſche Botſchafter Münſter folgendes Telegramm nach Berlin ſenden:„Nach einer Mitteilung Lord Granvilles an Graf Bis⸗ 1 marck hat das engliſche Kabinett die Anerken⸗ nung der deutſchen Schutzherrſchaft über Angra Pequena geſtern beſchloſſen.“ Die Reichstagswahlen 1912. Die Kandidatur des Grafen Poſadowsky. 3 Vom Hanſabund wird uns geſchrieben:„Wie ſoeben bekannt wird, hat der frühere Leiter des Reichsamts des Innern, Staats⸗ ſekretär Graf Poſadowsky die bürgerliche Reichstagskandida⸗ tur in Bielefeld nunmehr endgültig angenommen. Es beſteht alſo Ausſicht, dieſen hervorragenden Mann im nächſten Reichstag als Abgeordneten zu ſehen. Das iſt umſomehr zu begrüßen, als Graf Poſadowsky auf eine Anfrage der Ortsgruppe Bielefeld des Hanſa⸗ Bundes erklärt hat, daß er mit dem Programm des Hanſa⸗Bundes grundſätzlich einverſtanden ſei, daß die güterverteilenden Erwerbs⸗ zweige geſetzlich und wirtſchaftlich eine gleiche Berückſichtigung fin⸗ den ſollen wie die Gütererzengenden, und daß der Handel und Ver⸗ kehr nicht durch Maßregeln beſchränkt werden dürfen, welche durch das allgemeine Wohl nicht unbedingt geboten erſcheinen. Bei einer folchen Auffaſſung von der in Zukunft zu befolgenden Politik dürfte Graf Poſadowsky der Zuſtimmung aller gewerblichen Kreiſe in Bielefeld wie ſonſt in Deutſchland ſicher ſein.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 11. Novemder 1911. Aus der Ztadtratsſitzung vom 9. November 1911. [Schluß.) 5 ür das Stadtgeſchichtliche Muſeum werden aus em e D 4, 4 Niederbronner Schweſtern zwei Land⸗ ſchaftsbilder von Ferdinand Kobell erworben. Ueber die illuſtrative Ausſchmückung des Ber⸗ waltungsberichts 1910 wird Beſtimmung getrofſen. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a) dem Verein Mannheimer Mutterſchutz E. V. der ehemalige Bürgerausſchuß⸗ ſaal für einen Vortrag am 20. ds. Mts.; b) dem Verein ſelb⸗ ſtändiger Handelsgärtner Badens— Ortsgruppe Mannheim— die Aula des Realgymnaſtums für die Verteilung von, Preiſen für hervorragenden Balkon⸗ und Fenſterſchmuck am 12. d. Mts. des dortigen Rathauſes zur Unterbringung der von ihr ins des dortigen Rathauſes zur Unterbirngung der von ihr ins Leben gerufenen Volksbibliothek. 5 Die Fleiſch⸗ und Backwarenverkaufsplätze auf dem Hauptmarkt ſollen in der gleichen Anzahl wie bis⸗ her für nächſtes Jahr wieder zur Verſteigerung gelangen Uebertragen wird: 1. die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten für das Transformatorenhaus vor der Peſtalozziſchule dem Unternehmer Jean B. Brück hier; 2. die Ausführung der Beton⸗ und Eiſenbekonarbeiten für obi⸗ gen Bau der Firmg Hch. Eiſen hier; 3. die Anfertigung und Montage eines Jochbinders im Turm der Hauptſeuerwache an die Firma Jakob Lay u. Sohn hier; 4. die Herſtellung der Sielbauten in der Brückenſtraße der Firma Maiſchein u. Bret⸗ nitz hier; 5. die Arbeiten zur Herſtellung der endgültigen Be⸗ feſtigung von öffentlichen Gehwegen: Los 1 der Firma Schnid⸗ ler u. Beyſel hier, Los 2 der Firma Heinrich Eiſen, G. m. b. H. Hier; 6. Herſtellung von Brunnen für die neuen Kleingarten⸗ gebiete und zwar in den Gebieten Mannheimer Weg und Hintere Au an Brunnenmacher Johann Schwöbel in Mann⸗ heim⸗Neckarau, im Gebiet Hohenwieſen an Unternehmer Peter Schwöbel in Mannheim⸗Feudenheim; 7. Herſtellung und An⸗ bringung von Gartentüren in den Kleingartengebieten: im Ge⸗ biet Mannheimer Weg 1 Cund 1 D an Schloſſermeiſter Franz Schwander, im Gebiet Hintere Au an Schloſſermeiſter J. Bie⸗ ber; 8. Lieferung der eiſernen Oberbaumgterialien für die Gleisanlagen im Induſtriehafen der Firma Weil u. Reinhardt hier und die Lieferung von Bahnſchotter der Firma Gebrüder Leferenz in Heidelberg; 9. für den Umbau der Kirchgartenſchule in Neckarau die Spenglerarbeiten an Valentin Fuchs. Einladungen liegen vor: 1. vom„Mannheimer Männergeſangverein“ und„Sängerbund Mannheim⸗Käfertal“ zum Volkskonzert am 12. ds. Mts.; 2. von der Mannheimer Turngeſellſchaft zum Schauturnen am 12. ds. Mts. ——————————— Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Kammermuſikabend Marya Delvard und Mare Henry. Das jetzt ſchon hier ſehr bekannte und geſchätzte Künſtlerpaar ver⸗ auſtaltete geſtern wieder einen reizvollen Abend, reizvoll vor allem burch die ganz perſönliche Note, die die charakteriſtiſche Eigenart Beider der Veranſtaltung auſprägt und der jede Vergleichung ſehlt. Sowohl Marya Delvard wie Mare Heury ruhen abſolut in ſich ſelbſt und ihrer reichen künſtleriſchen Kultur und Stilſicherheit. Mögen ſie nun beide in einem Koſtüm der Zeit alte franzzſiſche Volkslieder zur Laute ſingen, oder einzeln ihre Vorträge darbieten, ſtets wiſſen ſie die des wiedergegebenen Inhalts in faſt reſtloſer Weiſe zu vermitteln und auszudeuten. Darf man Mare Henry wohl als das ſtärkſte Talent bezeichnen, ſo bringt dafür Marya Delvard den Fond ihrer eigenartigen und reifen körperlichen Schönheit mit. Marya Delvard bot das Schönſte in der Vorleſung aus„Tauſend And einer Nacht“ und Mare Heury in den„Pariſer Straßentypen“. Der Beifall des zahlreichen Publikums war ſehr herzlich. 85 Die Liszigedenkfeier des Richardb Wagner⸗Verbaudes am 4. Dezember wird eine beſonders glänzende Veranſtaltung werden, wofür die Namen der mitwirkenden Künſter bürgen, Geheim⸗ rat Heury Thode, der auch in Mannheim längſt bekaunte und geſchätzte Redner, deſſen Gattin bekanntlich eine Enkelin Liſzts iſt, wird die Feſtrede halten. Die Ausführung des muſtkaliſchen Teils haben in liebenswürdigſter Weiſe übernommen: Frau Lilly Hafgren⸗Waag, Hofopernſängerin Frau Hedwig Marx⸗Kirſch, großherzogl. heſſiſche Käammerpianiſtin, Frl. Jane Freund, Hofopernſängerin, Frl, Hertha Tagner, kgl. däniſche Hoſpianiſtin und Herr Hofkapellmeiſter Lederer. Die Lieder wird Herr Direktor Lill Erik Hafgren auf dem Flügel be⸗ gleiten. So verſpricht der Abend einen hervoragenden Kunſtgenuß zu bieten und im Hinblick auf den wohltätigen Zweck iſt ihm ein großer Erfolg zu wünſchen. Konzertchronik. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Großh. Bevollmächtigten für das Kur⸗ und Badehaus zum Darm⸗ ſtädter Hof in Baden Hermann Weber das Ritterkreuz erſter Rohe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ iehen. * Auszeichnung. Die Stadtverwaltung Baden⸗Baden iſt, wie bereits mitgeteilt, zuſammen mit der Badeanſtaltskommiſſion auf der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden mit einem großen Preis ausgezeichnet worden. Im Mittelpunkt der Baden⸗Badener Ausſtellung ſtand das ſich im Eigentum der Stadtverwaltung befindliche Modell der Gönneranlage mit Jo⸗ ſefinebrunnen, das allgemeine Bewunderung fand. * Reichstagswahl. In den nächſten Tagen wird durch die Schutzmannſchaft die Aufnahme der Wähler für die kom⸗ mende Reichstagswahl von Haus zu Haus erfolgen. Um eine vollſtändige Wählerliſte auſſtellen zu können, werden alle deutſchen Reichsangehörigen, welche zurzeſt im hieſigen Stadtgebiet woh⸗ nen, erſucht, die hierzu nötigen Angaben genau zu machen. Soll⸗ ten bei der Aufnahme Perſonen übergangen werden, ſo wird um Mitteilung an die zuſtändige Revier⸗Polizeiwache gebeten. « Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Onver⸗ türe„Die luſtigen Weiber“ v. Nicolzi; 2. Introduktion und Entree a. d. Poſtillon v. Lonjumeau v. Adrien; 3.„An der ſchönen blauen Donau“ Walzer von Strauß; 4.„Waffenehre“, Marſch von Blankenburg. * Boettge⸗Konzert im Roſengarten. Es wird nochmals auf das Volkslieder⸗Konzert aufmerkſam gemacht, welches die rühmlichſt bekannte Kapelle der Karlsruher Leib⸗Grena⸗ diere unter Leitung von Meiſter Boettge morgen Sonntag abend 8 Uhr im Nibelungenſaal veranſtaltet. Das Programm enthält eine reiche Auswahl unſerer beliebteſten Volksweiſen. Es ſeien nur beſonders erwähnt: 2 Männerchöre a capella (Reiters Morgengeſang, Die Auserwählte), 2 Lieder für Kor⸗ nett⸗Quartett(Wenn die Schwalben heimwärts zieh'n, Das einſam Röslein), Volkslieder aus der Zeit unſerer Großeltern und zwei große Potpourris über Studenten⸗ und Soldaten⸗ lieder. Zu letzteren iſt der Text der Lieder beigedruckt, um dem ſangesluſtigen Publikum Gelegenheit zur aktiven Mitwirkung zu geben. Der Eintrittspreis beträgt 50 Pfg. *Abendfeier in der Johanniskirche. Die muſikaliſchen Abendfeiern in der Johanniskirche gelten ſchon ſeit mehreren Jahren als beliebte und vielbeſuchte Veranſtaltungen für die Lindenhofgemeinde. Eine ſolche findet wieder morgen Sonntag, den 12. November, abends 8 Uhr, ſtatt. Als Soliſten wirken dabei mit: Herr Konzertſänger Petri von hier(Bari⸗ ton), ſowie Herr Konzertmeiſter Argus von Ludwigshafen (Violine). Der Kirchenchor unter Leitung des Herrn Muſik⸗ direktors Gellert wird u. a. eine Kompoſition ſeines Diri⸗ genten, eine Motette für dreiſtimmigen Frauenchor, zu Gehör bringen. Herr Organiſt Lenz ſpielt als Schlußnummer eine Kompoſition für Orgel von Dr. H. W. Egel hier. Die Feier iſt als Nachſeier zum Reformationsfeſt gedacht, was insbeſon⸗ dere in der Anſprache, die Herr Pfarrer Sauerbrunn hält, zum Ausdruck kommen wird. Der Eintritt iſt frei. Die Dauer der Feier wird eine Stunde vorausſichtlich nicht überſchreiten. *Saalbautheater. Es ſei auch an dieſer Stelle darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß von heute abend ab während der nächſten der große Senſationsfilm„Die vier Teufel“ vorgeführt wird. * Das Kaiſerpanorama führt Sonntag ſeine Beſucher nach „Hamburg und ſeiner Schiffahrt“. Von Montag ab kann man mit dem Schnelldampfer„Deutſchland“ eine Reiſe nach„Ame⸗ rika“ machen.(Siehe Inſerat.) 3 Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Zu Beginn ihres Winter⸗ programms veranſtaltet die hieſige Ortsgruppe der D. G. B. G. am nächſten Donnerstag den 16. ds., abends ½9 Uhr, im Kaſino⸗ ſaale R 1, 1 einen Bortrag für Damen, bei welchem Herr Privatdozenkt Dr. Neu aus Hüdelberg über das Thema„Die Bedeutung der Geſchlechtskrankheiten für die Irau“ ſprechen wird. Die Ortsgruppe bezweckt mit der Neue⸗ rung, einzelne Vortragsabende, wie dies auch anderwärts mit großem Erſolg unter reger Anteilnahme der Frau nwelt ge⸗ ſchehen iſt, allein den Frauen vorzubehalten, die Beſtre⸗ bungen der Geſellſchaft in immer weitere Kreiſe zu tragen, und auch bei den Frauen, mehr als es bisher durch die allgemein zu⸗ gänglichen Vorträge geſchehen konnte, Belehrung und Aufklärung zu berbreiten. Iſt doch die Bedeutung der Geſchlechtskrankheiten für die Frau und für die Familie eine unendlich große, und die Kenntnis derſelben insbeſondere auch für die Erziehung der Jugend, der gerade in dieſer Hinſicht die größte Aufmerkſamkeit getbidmet werden muß, unerläßlich. Es iſt deshalb zu erwarten, daß auch di⸗ſer Vortrig ſich, wie alle früheren Veranſtaltungen der Ortsgruppe, eines zahlreichen Beſuches erfreuen darf, und es ſind die Frauen aller Schichten unſexrer Bevölkerung 1 1 reger Beteiligung bei freiem Eintritt recht herzlich ein⸗ geladen. * Wohnungsnot. Man ſchreibt uns: Die Einſendung im Mittagsblatt vom Freitag den 10. ds. Mts. erfordert unbe⸗ dingt eine Erwiderung, weil die in dieſer Einſendung gezogenen male als Dirigent eines Männergeſangvereins vor das Publikum tritt. Als Soliſten für dieſe Veranſtaltung hat der Verein Fräu⸗ lein Lilly Mayerhofer, Ptianiſtin aus Frankfurt a.., und den Tenoriſten der Berliner Hoſoper, Herrn Walther Kirchhof verpflichtet. Fräulein Mayerhofer hat ihren Ruf als Pianiſtin von hervorragenden Qualitäten ſowohl in ihrer Vater⸗ ſtadt Frankfurt a.., wie in der Reichshauptſtadt und anderen bedeutenden deutſchen Städten die das Konzertleben intenſib pfle⸗ gen, mit ſtets ſteigendem Erfolg zu mehren verſtanden. Sie iſt die Tochter eines geborenen Mannheimers, der vor Jahren nach Frankfurt a. M. übergeſiedelt iſt. Bei der berufenen Kritik hat die Dame mit ihrem Darbietungen ſtets großen Beifall gefunden. Herr Walther Kirchhoff, der bekanntlich zuerſt der deutſchen Armee als Offizier angehörte, war der Walther Stolzing der dies⸗ jährigen Bahreuther Meiſterſingeraufführun⸗ ge.n 5 Fauſt's Verdammung von Hector Berlioz, welche am 14. November im Nibelungenſaal zur Auführung gelangt, wurde in dem Jahre 1904 zum letzten Mal hier durch den Muſikverein unter Ferdinand Langer's Leitung zur Gehör gebracht. Berlioz nennt das Werk dramatiſche Legende und wird dieſelbe von dem Komponiſten ſelbſt zu ſeinen beſten Schöpfungen gerechnet. Die Legende iſt ge⸗ ſchrieben für fünf Soloſtimmen, Chor und großes Orcheſter. Der Chor ſtudiert ſeit Wochen mit größtem Eifer und Ausdauer, ſodaß Unter der bekannten großzügigen Leitung des Herrn Hofkapellmeiſter Bodanzky wieder Hervorragendes zu erwarten Der Geſangverein„Flora“ Mannheim veranſtaltet am Sonntag den 19. November, vormittags 11 Uhr, im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens ſein diesjähriges Winterkonzert. Der unter der muſikaliſchen Leitung des Muſikdirektors Friedr. Gellert ſtehende Verein bringt eine auserleſene Wahl herr⸗ licher Chorkompoſitionen zu Gehör. Als Soliſten wurden die jugendliche Klavier⸗Virtuoſin Eliſabeth Bockemeyer aus Berlin, ſowie die erfolgreiche Konzertſängerin Lilly Hoff⸗ mann aus Wiesbaden gewonnen. Schlüſſe durchaus unzutreffende ſind. Daß es Wohnungen in Mannheim gibt, die an Mietpreis unter dem feſtgeſtellten Durchſchnitte ſtehen, iſt ſelbſtverſtändlich, ebenſo wie es auch eine Reihe von Wohnungen gibt, die einen weit höheren Miet⸗ preis als den Durchſchnitt haben. Auf Einzelfälle kommt es nicht an, ſondern darauf, daß, wie aus den ſtatiſtiſchen Zahlen bis jetzt unwiderlegt feſtſteht, Mannheim eben un ver⸗ hältnismäßig hohe Mieten hat, die umſo höher ſind, je geringer das Einkommen iſt. Daß es weiterhin manche bös⸗ willige und zahlungsunfähige Mieter gibt, iſt auch eine Tat⸗ ſache, die noch niemals beſtritten worden iſt, genau ſo wie es auch ſolche Hausbeſitzer gibt. Die Hausbeſitzer wiſſen übrigens ſich ſehr gut gegen den Mietausfall zu ſichern, indem ſie allge⸗ mein gegen die Beſtimmungen des Geſetzes Vorauszahlun der Miete verlangen. Endlich noch eine ſelbſtverſtändliche Bitte. Die Namen der Stadtverordneten der Mietervereinigung wer⸗ den immer und immer wieder in die Debatte gezogen. Man ſoll doch endlich einmal die Perſonen von der Sache trennen und ſich nicht mit Perſonen, die ganz auszuſcheiden haben, ſon⸗ dern mit der Sache, d. i. die wirtſchaftliche Vereinigung zur Wahrung der Intereſſen der Mieter, befaſſen und mit deren Forderungen. 3 * Der Obſt⸗ und Gartenbauverein Feudenheim hielt Don⸗ nerstag abend ſeine Monatsverſammlung ab. Auf der Tages. ordnung ſtand: 1. Herbſt⸗ und Winterarbeiten in unſeren Haus⸗ gärten, 2. Baumpflege im Winter. Ueber den erſten Punk referierte Herr Hauptlehrer Henckel in ſachkundigen Aus⸗ führungen, die ſich mancher der Anweſenden zu Nutzen machen wird. Herr Dr. Stein ſprach über„Baumpflege im Winter und erweiterte ſeinen inſtruktiven Vortrag über die Anpflanzung von Obſtbäumen und deren Behandlung im allgemeinen. Herr Dr. Stein bedauerte u.., daß bei der Anlage von Obſt! immer noch zu viel gefündigt wird in der Weiſe, daß keine ſicht auf die Bodenverhältuniſſe genommen und die Obftbe viel zu dicht aneinander gepflanzt werden. Er gibt viele gut Ratſchläge wie man mit dem Obſtbau vorwärts kommen kann Auch über die Baumſchädlinge und deren Bekämpfung ter Anweiſung. Im eigenen Intereſſe eines jeden, der die hat, Bäume zu pflanzen, wäre es angebracht, daß er vorher ſach⸗ verſtändigen Rat einholt, wozu der Vorſtand des Gartenbau⸗ vereins gerne bereit iſt. *Blinder Feueralarm. Geſtern abend halb 11 Uhr ertd in unſerem Vororte Feudenheim Feuerſignale, w dazu Anlaß gaben, daß ſich ſofort die Straßen bevölkerten. Feuerwehr erſchien ſchon nach einigen Minuten am Spf hauſe und im Sturmſchritt ging es in das Brandobjekt in de Weiherſtraße. Innerhalb einer knappen Viertelſtunde nach dem erſten Signal war die große Leiter aufgeſtellt und die Waſſer ſtrahlen ergoſſen ſich auf den vermeintlichen Brandherd. Ei Beweis der Schlagfertigkeit unſerer Freiwilligen Feuerweh⸗ * Die Mitgliederverſammlung des Freiburger Diakoniſſen hausvereins, der zur Leitung des vom evangeliſchen Bund ſe zeit gegründeten Diakoniſſenhaus in Freiburg ins Leben gerufe worden iſt, hat am Mittwoch in Karlsruhe ſtattgefunden. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Profeſſor D. Thoma und de Vorſitzende des Vorſtands, Anſtaltsgeiſtlicher Pfarrer El ſing, erſtatteten den Jahresbericht, aus dem hervorging, die Anſtalt dank der erſtklaſſigen Ausſtattung, der vorz Verpflegung und Leitung ſich eines ſo guten Beſuches erfre⸗ ſie trotz der fortwährenden Erweiterungen noch zu klein dringend der Erweiterung bedarf. Da bei den niederen V pflegungsſätzen und angeſichts der noch erheblichen Schulden die Einnahmen des Hauſes nicht ausreichen, muß eine ſtärkung dieſer Mittel die Hauptaufgabe der nächſten Z3 Unter den hierzu gemachten Vorſchlägen wurde die Veranſtaltun, eines Baſars oder einer Lotterie einſtimmig abgelehnt und ar Grund bisheriger Erfahrungen die Hoffnung ausgeſprochen, die jährlich erforderlichen etſwa 25000 M. aus freiwillige trägen und Vermächtniſſen aufgebracht werden können. Rechnungsablage des Herrn Bankiers Mez von Freibr einſtimmige Billigung. Von den 117 Schweſtern waren 4 Mutterhaus, 16 im Heinrich Lanz⸗ Krankenhaus Mannheim und 85 auf den 46 Gemeindepflegen tätig. De ten kamen noch 10 Hilfsſchweſtern im Mutterhaus. Im letzt wurden im Mutlerhaus 1104 Perſonen lohne Rückſicht a Stand oder Glauben) verpflegt. Vorſtand und Aufſichtsrat wi den einſtmmig wiedergewählt. Die nächſtjährige Mitgliederd ſammlung findet in Lörrach ſtatt. * Vom Schwarzwald. Auf den Höhen des Schwarzwald ſchneit es. Die Schneehöhe auf dem Feldberg beträgt 30 Zentimeter. Die Aupflanzung von Feigenbäumen ſoll in De heim in größerem Maße vorgenommen werden. Di herigen Anpflanzungen ſeitens der Stadt haben großen An⸗ klang gefunden, da dieſer Fruchtbaum zu Landſchaft und Klime vorzüglich paßt. Bürgermeiſter Baſſermann⸗Jordan eifriger Förderer der prächtigen Mandel⸗ und Feigen e e b. Toleit 18 as bekannte große Touriſten⸗ und Winterſpo „Pfänderdohle“ auf dem 1050 Meter hohen 1 Pfänderde ſt b. ſtändig niedergebrannt. Die Urſache des Brandes SWarnn———————— tungsfeſtes, im Ev. Vereinshaus ein Konzert, das einen ſehr ſchön Verlauf nahm. Dle Veranſtaltung war diesmal ausſchließlich volkstümlichen Liede gewidmet. Wie gut die„Erholung“ daran zeigle die beifällige Aufnahme der Chöre und der nachhaltige druck derſelben. Gerade das Voltslied verlangt eine gute int bis ins Kleinſte gehende Schulung, ein liebevolles ſich hineinverſe einen innigen Vortrag. Die„Erholung“ verfügt über ein friſe ausgiebiges, Material, das bei den Außenſtimmen glänzend iſt. bei den Chören beſonders auffiel, das war der ſtraffe Rhyth präziſen Einſätze, harmoniſche Reinheit und der pactende Vor Der Dirigent hatte ſichtlich viel Sorgfalt auf die Einſtudie Lieder gelegt. Als 1. Gruppe ſang die„Erholung“ Waldab von Schmölzer, Wanderſchaft von Zöller, Die Mühle im Weſſeler. In der 2. Gruppe Blan Blümlein von Dregert traurige Bua von Decker, Morgenrot von Zerlett und Lützor 25 in⸗ ſw en, 0 5 dann wilde Jagd von Weber, Schwefelhölzle von Neuert, Volksli⸗ Oberöſterreich von Kremſer und als Dreingabe Der Jäger a pfalg. Dem Verein war reichlich Gelegenheit gegeben, ſein Kön; zu zeigen. Die Sänger waren mit Luſt und Freude bei der Sache und folgten willig den Intenſionen ihres Dirigenten, Herrn Haupt⸗ lehrer Ph. Stein, Als Soliſtin war Fräulein Therſe Weld n vom Großh. Hoftheater gewonnen, welche in 2 Abteilungen von Wikede„Herzensfrühling“ von'Albert„Zur Droſſel ſpr Fink“ und s' Zuſchauen von Bohm,„Das erſte Veilchen“ v delsſohn,„Zu Gaſt“ von Bohm und„Unterm Machandelbat E ue“ N5 Abends liegt in den bewährten Händen von Herrn Hofkapell⸗ meiſter Felix Leberer der damit für Mannheim zum erſten⸗ TTVVVVTT———— ſchrieben, am Samstag, den 4. Der Geſangverein„Erholung“ gab, ſo wird uns ge⸗ Nop. anläßlich ſeines 0 8 Sejähriaen Skij⸗ Schweſelhöhe und Weffel⸗ Dieſe Ghere uuthes 4. Sette. Genera!⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 11. November. nuf ein ſchadhaftes Kamin zurückzuführen. Nur mit Mühe konnten ſich die Beſitzer des Hauſes in Sicherheit bringen. Außer 70 Stück Geflügel, der geſamten Ernte, fielen u. a. auch üiber 100 Rodelſchlitten und Skier dem Feuer zum Opfer. Der Geſamtſchaden beträgt 90000.; er iſt zum Teil durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Infolge des Brandes des Touriſtenhauſes bleibt nunmehr das„Pfänderhotel“ auf der Spitze des Berges den Winter über geöffnet. *Ein Maikäfer im November. Am heutigen Samstag, dem 1. 11. 1911, überbrachte uns ein bei den Arbeiten zur Herſtellung eines Reitweges im Neckarauer Wald beſchäftigter Arbefter einen lebeunden Maitkäfer, der in Spatentieſe ausgegraben wurde. Dem braunen Geſellen gefiel es anſcheinend auf der Erdoberfläche viel beſſer, als in ſeiner dunklen Tiefe, denn er zeigte ſich äußerſt lebhaft und verſuchte wiederholt aufzuflieden. Wie uns berichtet wird, lebhaft und verſuchte wiederholt aufzufliegen. Wie uns berichtet wird, Auch im Waldparkreſtauraut wurde uns dieſer Tage ein Maikäſer als Rezeuſionsexemplax übergeben. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Die Mißſtände im privaten Submiſſtonsweſen haben die Handwerkskammer Reutlingen veranulaßt, beim Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertag den Antrag zu ſtellen, dieſe für das geſamte Bauhandwerk hochwichtige Frage auf einem der nächſten Handwerkskammertage zu behaudeln. Am 26. Oktober dieſes Jahres hat ſich nun der geſchäftsführende Ausſchuß des Kammertags mit dieſer Frage befaßt, nachdem zuvor die Kom⸗ mifſion für Handel und Verkehr unter Zuziehung der Hand⸗ werkskammer Reutlingen hierüber eingehend beraten hatte. Handwerkskammerſekretär Hermann⸗Reutlingen erſtattete im Auftrag ſeiner Kammer das Referat, in dem die Schäden des privaten Submiſſionsweſens hervorgehoben werden, durch die dem Bauhandwerk in Deutſchland jährlich Rieſenſummen ver⸗ lorxen gehen. Es ſoll einerſeits verſucht werden, mit den großen Architektenverbünden in Unterhandlungen über einheitliche Ge⸗ ſtaltung der Werkverträge zu treten und hiebei die ſchwerſten Schäden auszumerzen, andererſeits hält der Referent auch eine veichsgeſetzliche Regelung des Submiſſions⸗ vertrags für angebracht und möglich. Der Ausſchuß des Kammertags beſchloß hierauf entſprechend dem Reutlinger An⸗ trag bei der Bedeutſamkeit der Frage eine Sonderkommiſſion für das Submiſſionsweſen zu bilden, die ſich aus den Hand⸗ werkskammern Reutlingen, Mannheim, Dortmund, Breslau und der Gewerbekammer Lübeck zuſammenſetzt. Sache dieſer Kommiſſion iſt es nun, dem Handwerkskammertag brauchbäre Vorſchläge zur weiteren Aktion zu machen. * Die Betätigung von Poſtbeamten als Handwerker hal in Handwerkerkreiſen große Verſtimmung hervorgerufen. In Be⸗ ſchwerden an die Poſtbehörden wurde darauf hingewieſen, daß das Handwerk unter dieſer Konkurrenz ſchwer leide, und gebeten, dieſe Betätigung der Poſtbeamten zu verbieten. Das Reichspoſt⸗ amk hat jetzt laut„Hoͤlbg. Ztg.“ den Oberdirektionen Anweiſung gegeben, und den Beſchwerdeführern mitgeteilt, daß fortan hand⸗ werksmäßige Neu⸗ bzw. Unterhaltungsarbeiten durch Poſtbeamte nicht mehr gusgeführt werden dürfen. Nicht in Betracht kommt natürlich die Betätigung der Telegraphenarbeiter. Es handelt ſich vielmehr um Arbeiten, die an und in den Poſtgebäuden vor⸗ zünehmen ſind. i Säckingen, 10. Nov. In einer Vorſtandsſitzung des Gewerbevereins, der auch der Präſident des Landesverbandes hadiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen anwohnte, wurde der endgültige Beſchluß gefaßt, im Auguſt 1912 in Säckingen eine Bezirksgewerbeausſtellung zu ver⸗ anftalten. Kommunalpolitiſches. (Freiburg i. Br., 10. Nov. Der Stadtrat hat auf des Bezirksamts den von der Handwerkskammer erſtatteten Gut⸗ achten ſeine Zuſtimmung gegeben, wonach die bisherige Beſtim⸗ tung über die dreiſtündige Sonntagsarbeit im Fri⸗ feungewerbe in der Zeit von—12 Uhr vorm. aufrecht zu erhalten und dabei das Damenfriſieren außer dem Hauſe ſthon bor 9 Uhr morgens zu geſtatten ſei. 5 HFrankenthal, 10. Nov. Eine heute abend ſtattgehabte WPemeindebürgerpverſammlung hatte ſich mit An⸗ Rägen des Stadtrats bezüglich der Aufnahme der nachbezeich⸗ lüsten Anlehen zu beſchäftigen: Für die Erwerbung des Holzhof⸗ geländes.000., für die Rathauserweiterung 50000., für die erweiterte Erbauung des neuen Schulhauſes und der Turn⸗ halle an der Morſcher Straße 100 000., für die Erweiterung des Friedhoſes(Geländeerwerb) 112000 M. Die ſtadträtlichen AUnträge wurden einſtimmig angenommen. *Ueber die ſtädtiſche Arbeitsloſenverſicherung in Schöne⸗ berg, die am 26. Januar d. J. in Wirkſamkeit getreten iſt, teilt führung der Arbeitsloſenverſicherung iſt die Steigerung zurück⸗ zuführen, die dem ſtädtiſchen Arbeitsnachweis einen weſentlich begexen Zulauf ſeitens der gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter gebracht hat. Von den in der Berichtszeit an die ſtädtiſche Ar⸗ M Schünheit wiedergegeben, und die Leiſtungen zeigten ſiſchdes über⸗ gaus reichen Beifalls würdig. Der Verein, der über klangpolle Bäſſe und Tenöre verfügt, ſang mit großer Verinnerlichung. Das Jalſekt beſtrickte durch Weichheit. Wirkſam unterſtützt wurde die Aufführung durch die Leiſtungen der gewonnenen Soliſten: Herrn Skützel, Mannheim(Baß) und Herrn Bär(Seckenheimz. Herr Stügßel ſpendete Saraſtro's Arie, die beiden Grenadiere, Jung Dietrich mit großer Meiſterſchaft. Herr Bär ermunterte die Zu⸗ hörer zum reichſten Beifall durch die prächtige Wiedergabe von Liebeslied aus Walküre, Wanderer v. Schubert und Lenz von Hil⸗ dach. Herr Hauptlehrer Meßler begleitete die beiden Soliſten auf einem dem Verein gehörenden Berduxflügel, anſchmiegend, de⸗ zent und mit großem Verſtändnis. Dresdener Uraufführung. Uns wird geſchrieben: Die Komödie dang bei ihrer Uraufführung im Kgl. Schauſpielhaus nur einen Achtungserfolg. Sie hat Qualitäten. Eine dramatiſche Idee liegt ihr zugrunde, die in poetiſche Märchenſtimmung gehüllt iſt. Eine blendende Sprache beſticht. Der philoſophiſche Tief⸗ ſinn aber, der in ſeinem Pathos aufdringlich wirkk, iſt undra⸗ matiſch. Der Dichter führt uns nach Bagdad, in vergangene Zeiten. Und doch möchte er ein Stück von heute uns geben. Der Sinn des Märchenhaften, Phantaſtiſchen und Grotesken klam aber nicht zur Geltung. Nichts von lachender Wirklichkeit. Die Sucht, zu vergeiſtigen, zu ſymboliſteren und ſtiliſieren, bannte jede Ueberzeugung, wirkte gekünſtelt und unwahr. Die Charaktere blieben blutloſe Schemen. Man konnte das Spiel nicht vergeſſen, das doch ein Stück Leben ſein wollte. Seine Geſtalten, denen er nicht die Kontur der Bühne zu geben wußte, find zu wenig ins Meunſchliche entwickelt. lung Regie waren vorzüglich und hoben übher manche Mängel hin⸗ weg. Man hatte alles getan, was man für die Dichtung tun konnte. Und doch war der Erfolg nur mäßig. Das Publikum „Der Hülta“! er⸗ * gutem Berſtändnis, rhythmiſcher Empfindung und dynamiſcher Die Darſtellung un? beitsloſenverſicherung angeſchloſſenen 53 Berufsvereinen erhielten einen Zuſchuß ſeitens der Stadt für den April 19, für den Mai 5, für den Juni 15. Keinen Zuſchuß im ganzen Vierteljahr er⸗ hielten 31 Vereine. Die Zahl der von den? ien unterſtützten Mitglieder, denen der ſtädtiſche Zuſchuß ezahlt wurde, be⸗ trug im April 92, im Mai 70, im Juni 69. Die Zahl der Unter⸗ ſtützungstage, für die ein ſtädtiſcher Zuſchuß in Frage kam, betrug in den drei Mongten 2495; davan entfielen auf den Deutſchen Holzarbeiterverband 696 Tage, auf den Deutf Metallarbeiter⸗ verband 540, auf den Verein der Berliner Buchdrucker und Schriftgießer 404, auf den Transportarbeiterverband 125, auf den Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten 120, auf jeden einzelnen underen Verein weniger als 100 Tage. Der ſtädtiſche Zuſchuß belief ſich insgeſamt auf 2110.30 M. oder durchſchnittlich auf 85 Pf. für ben Unterſtützungstag. Für die einzelnen Vereine ſchwankte der Durchſchnitt, wie im erſten Vierteljahr, zwiſchen 50 Pf. und dem nach der Ordnung igen Höchſtſatz von M. Die Zahl der eingetragenen Sparer belief ſich am J. Inni * 1 47 7 4 aau 10. 1 4 8 1 Sportliche Nundſchau. Borherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 12. November. Leipzig. Lokales Rennen: Reitpferde⸗Flachrennen: Lokales Rennen: Herren⸗Jadrennen: Door Mat(Augsburg)— Nobember⸗Jadrennen: Repeuſe— Triplaw. Lokales Rennen: Winterhafen⸗Flachrennen: Rouhreif— Kis⸗ betzar. Autenil. La⸗Perichole: Caſtibelza— Auſtral. Vertige: Pout du Diable— Saut de Loup. Georges Bringuant: Stall Veil⸗Picard— Amphitryon. de Chalons: Cabrivle[I— Corncob. de Nice: Montagnard— Maxima II. du Perray: Maneini J— Lord Burgoyne. Montag, 13. November: Berlin⸗Strausberg. Preis von Rüdersdorf: Haubenlerche— Dahme— Novemberpreis: Edda— Conto loro. Oriflamme(Luftikus) Aga. Reine du Jour. Prix Prix Prix Prix Prix Prix Preis von Werbig:(Bwarde) Oben hinaus— Droll. Lauenburger Hürdenrennen:(Kund)— Germania 1— Blouſe. Preis der Burg: Ritt Holck— Small Boy. Uebungsjagbreunen:(Bavarde)— Kronos— Anßielung Hockey. * Maunheimer Hockeyklub. Das Wettſpiel der J. Mannſchaft gegen den Freibürger.⸗K. beginnt bereits um.30 Uhr. Die 2. Mannſchaft fährt bereits vormittags.25 Uhr ab Mannheim N. V. nach Worms, da das Wettſpiel zuf Wunſch des Wormſer .⸗K. im Laufe des vormittags ausgeſpielt werden ſoll. Von Tag zu Tag. Das Verfahren gegen Oberleutuant v. Fettereingeſtellt. Der Metternich⸗Prozeß wird kein Nachſpiel vor dem Militärgericht finden. Bekanntlich hatte einer der Hauptzeugen in dem Verfahren gegen den Grafen Wolff⸗ Metternich, Oberleutnant v. Fekter, gegen ſich ſelbſt das Ver⸗ fahren wegen Meineids beantragt. Es handelte ſich um die Ge⸗ ſchenke, die v Fetter von Frau Wertheim erhalten hat und die nach der Anſicht der Frau Wertheim der Zeuge abſichtlich vor Gericht verſchwiegen haben ſoll. Frau Wertheim ſandte des⸗ wegen nach beendetem Prozeß gegen den Grafen Metternich ein Telegramm an den Kommandeur des Hanauer Regiments, in dem v. F. als Offizier ſteht. Sowohl beim Hanauer Kriegs⸗ gericht als auch beim hieſigen Kommandanturgericht erfolgten langwierige Zeugenvernehmungen. Das ganze Gericht, das uͤber Metternich abgeurteilt hatte, wurde geladen und ver⸗ nommen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Protokolle mit den Veröffentlichungen nicht immer im Einklang ſtanden. Da war ein„Ja“ mit einem„Nein“ verwechſelt worden und dieſe Um⸗ ſtände ſollten für die Aufklärung des Falles erhebliche Schwierigkeiten bringen. Auch zahlreiche Zeugen aus dem Metternich⸗Prozeß mußten vor dem Kriegsgericht der kgl. Kom⸗ mandantur in der Lehrter Straße Zeugnis ablegen. Die ein⸗ gehenden Vernehmungen, denen ſtets der Verteidiger des Ober⸗ leutnants v.., Rechtsanwalt Dr. Bredereck, beiwohnte, er⸗ brachten aber keinen Beweis dafür, daß v. Fetter von der Wahr⸗ heit abgewichen iſt oder gar wiſſentlich einen Meineid geleiſtet hat. Der Gerichtsherr der 21. Diviſion ſah ſich infolgedeſſen veranlaßt, das Verfahren gegen Oberleutnant v. Fetter einzu⸗ ſtellen. Geſtern iſt dem letzteren der Beſcheid über das Einſtel⸗ lungsberfahren zugegangen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 11. Nov. Chefredakteur Guſtav Herve und der Geſchäftsführer Auroy des Guerre ſociale, die vor einigen Monaten wegen Beleidigung der Armee und Verherrlichung ver⸗ brecheriſcher Taten verurteilt worden waren und gegen das Urteil Einſpruch erhoben hatten, erſchienen geſtern vor dem Schwurgericht. Hervé wurde zu 2 Jahren Gefä anis und 1000 Fres. Geldſtrafe, Auroy zu 6 Monaten Gefängnis und 500 Fres, Geldſtrafe verurteilt. Regierung und Zentrum in Bayern. München, 11. Nov. In der Kammer der Abge · ordneten gab in heutiger Sitzung vor Beginn der Generaldebatte über den Etat des Aeußern der Abgeordnete Lerno(Zentrum) ſolgende Erklärung im Namen der Zentrumsfraktion ab: Die von dem Herren Vorſitzenden des Miniſterrats namens des Geſamtminiſteriums in der geſtrigen öffentilchen Sitzung abgegebene Erklärung iſt in keiner Weiſe geeignet, meine poli⸗ tiſchen Freunde zu beſriedigen. Dieſe Erklärung beſchränkt ſich auf eine Bezugnahme und ſtellenweiſe Wiederholung deſſen, was der Herr Verkehrsminiſter in der öffentlichen Sitzung vom §. November ausgeſprochen hat. Gerade dieſe Aeußerung des 2 Herrn Verkehrsminiſters vom 8. November mit jener vom 7. November, ſein ganzes Verhalten in der An⸗ gelegenheit des ſüddeutſchen Eiſenbahnverbandes und bei der Beratung der Anträge betreffend die Verbeſſerung der Dienſt⸗ und Lohnverhältniſſe der Staatsarbeiter, ſowie insbe⸗ ſondere ſein Eingriff in die Geſchäftsleitung des Präſidiums und damit in die Rechte der Kammer haben die bekannte zu Be⸗ ginn der Finanzausſchußfitzung vom 8. November von dem Abgeord. Dr. Pichler abgegebene und von meinen politiſchen Freunden gebilligte Erklärung veranlaßt. Es iſt daher nicht richtig, daß der von dem Finanzausſchuß in jener Sitzung ge⸗ faßte Beſchluß von nicht zutreffenden Vorausſetzungen ausge⸗ gangen iſt. Wir durften erwarten, daß der Herr Verkehrs⸗ miniſter oder an ſeiner Stelle der Herr Vorſitzende des Miniſter⸗ rats in einer öffentlichen Sitzung der Kammer der Abgeordneten eine die Mehrheitspartei befriedigende Erklärung abgibt, wie dies in früheren Jahren von der Staatsregierung wiederholt ge⸗ ſchehen iſt. Eine ſolche Erklärung iſt bis jetzt nicht abgegeben worden. Demnach iſt die in der Finanzausſchußſitzung vom 8. November geſchaffene Situation nicht geändert. Wir ſind daher zurzeit nicht in der Lage, der in der geſtrigen Erklärung des Herrn Vorſitzenden des Miniſterrats ausgeſprochenen Er⸗ wartung einer alsbaldigen Wiederaufnahme der Beratung der Poſtulata des Verkehrsminiſteriums nachzukommen. So lebhaft wir wünſchen, daß der durch die Haltung des Herrn Verkehrs⸗ miniſters gegenüber meinen politiſchen Freunden geſchaffene Konflikt eine befriedigende Löſung in der vorſtehend ange⸗ deuteten Weiſe finden möge, ebenſo feſt müſſen wir auf der Wah⸗ rung unſerer Rechte beſtehen. Wir haben uns innerhalb ſtreng innerhalb der uns durch die Verfaſſung gezogenen Grenzen ge⸗ halten und werden dieſe auch künftig nicht überſchreiten. Das Kaiſerpaar in Kiel. Kiel, 11. Nov. Von dem im prangenden Howaldswerken lief heute Vormittag im Beiſein des aiſer⸗ paares, Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen, des Staatsſekretärs des Reichsmarineamts, der Admiralität der dienſtfreien Offiziere, der geladenen Damen und Herren und der Schüler das Linienſchiff„Erſatz Hagen“ glücklich von Stapel. Prinzeſſin Viktoria Luiſe taufte das Schiff auf den Namen„Kaiſerin“. Während des Ablaufens feuerte die Flotte im hohen Salut. *Berlin, 10. Nov. Großadmiral von Köſter hielt in Kiel zum Stapellauf des Linienſchiffes„Kaiſerin“(Erſatz Hagen) folgende Tauftede, in der er u. a. ausführte: Sollte es nach Gottes Ratſchluß anders beſtimmt ſein, ſo ſollſt du ſtarkes Schiff, gleich den ſtaatlich en, jugend⸗ friſchen Söhnen der Kaiſerin, die ihr Leben der heiligen Sache unſeres Vaterlandes ſtet s freudig weihen werden, mutig in den Kampf ziehen und als ſcharfe Wafſe unter ſtarker, kundiger Füh⸗ rung mit kriegsfertiger Beſatzung den Feind ver⸗ nichten und den Lorbeer des Sieges dann aus der Hand der hohen Frau empfangen, deren Namen du führen ſollſt. Jederzeit klar und kampfbereit für die Stunde der Entſcheidung mögeſt du unter dem Schutze dieſes Namens, der mit dem der Siegesgöttin verbunden iſt, glücklich auf allen deinen Wegen ſein und bei dir an Bord ſtets jubelnd 81 0. erſchallen laſſen:„Seine Majeſtät, der Kaiſer Hurra! Hurra! ließ ſich von der ſchönen Sprache, von den wechſelnden Bilderſt und dem heiteren Spiel gefangen nehmen und ſpendete Beifall. Der anweſende Dichter, Paul Ernſt, konnte ſich am Schluſſe wiederholt dem Publikum zeigen. Neue Forſchungen über Zuckerkrankheit. Durch eine völlige oder faſt vollſtändige Beſeitigung der Bauchſpeicheldrüſe kann bei Tieren eine Krankheit erzeugt wer⸗ den, die in allen weſentlichen Erſcheinungen der Zuckerkrankheit beim Menſchen gleicht. Man iſt nun mit dem größten Eifer bemüht, dieſe Zuckerkrankheit an Tieren zu ergründen und zu verfolgen, weil die Hoffnung beſteht, daß ein Mittel gegen ſie gleichfalls als nützlich gegen dieſelbe Krankheit beim Menſchen erwieſen wird. Erſt im vorigen Jahre wurden Verſuche an⸗ geſtellt, ein an künſtlicher Zuckerkrankheit befindliches Tier mit Extrakten aus dem Organ zu heilen, deſſen Entfernung die Kraukheit herbeigeführt hatte, alſo Leider hat dieſe Behandlung den erwarteten Erfolg nicht ge⸗ helegenen Coatsland nehmen wird. haltes in Buenos Aires erſchien dort auch die„Fram“, die eine Forſchungsfahrt durch und legte ſich dicht bei dem deutſchen Schiff, der„Deutſch⸗ kreislauf eines kranken und erzielte ein fafk völliges Verſchwin⸗ den des Zuckers, wenige Stunden, nachdem die Verbindung zwiſchen den beiden Hunden gelöſt worden war Dieſer Nach⸗ weis iſt von großer Bedeutung, da er zum erſtenmal die Ge⸗ wißheit gibt, daß die Zuckerkrankheit durch ein inneres Sekret der Bauchſpeicheldrüſe beeinflußt werden kann. Leider läßt ſich aber daraus noch nicht einmal vermutungsweiſe eine Hoff⸗ nung entnehmen, eine Behandlung, wie ſie hier im Experiment ausgeführt worden iſt, auf den Menſchen auszudehnen. Den⸗ noch wird dies Ergebnis eine mächtige Anregung für die Dia⸗ betesforſcher bilden, zumal dadurch auch noch mehr Klarheit in das Wefen des Leidens hineingebracht worden iſt. Vor allem iſt die Bedeutung der Lebertätigkeit bei Zuckerkranken ins hellſte Licht geſetzt, außerdem die Auffaſſung beſtärkt worden, daß die Urſache der Zuckerkrankheit überhaupt nicht in einer Ueberpro⸗ duktion von Zucker zu ſuchen iſt, ſondern in einer Verminderung der Verarbeitung des Zuckers durch Oxydation. Daß nun aber die Bauchſpeicheldrüſe bei der Behandlung von Zuckerkrank⸗ heiten verſagt hat, erklärt Hedon dadurch, daß ihre Tätigkeit ſich weniger darauf erſtreckt, die Verarbeitung des Zuckers zu fördern, als auf die Erzeugung des Zuckers ſelbſt. Dieſe Er⸗ kenntnis kann der Wiſſenſchaft wenigſtens inſofern von großem Nutzen ſein, als ſie ihr weitere Arbeiten auf einem ausſichts⸗ loſen Wege erſpart. Die deutſche und die norwegiſche Südpolexpedition. Aus Chriſtiania wird geſchrieben: Gegenwärtig ſtrebt die unter Filchners Leitung ſtehende deutſche antarktiſche Erpedition, die Anfang Oktober Vuenos Aires verließ, dem Südpol entgegen, wo ſie ihre Station auf dem im Weddellmeer Während ihres Aufent⸗ den Atlantiſchen Ozean ausgeführt hatte land“, vor Anker, wonach dann die Teilnehmer beider Expe⸗ ditionen miteinauder verkehrten. Gleich nach der Ab⸗ fabrt der deutſchen Exvedition trat die„Fram“ ebenfalls die * Ma,annheim, 1I. November. Soueral⸗AHnzeiger. Abendblatt. 5. Serte. Berliner Drahtbericht. GVon unſerem Berliner Bureau.) Ein deutſch⸗engliſches Kolonialablommen.— Der Kaiſer und England. 1— Berlin, 11. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) 5 Die B. Z. am Mitt. will aus Londoner politiſchen Kreiſen ge⸗ hört haben, daß das jetzige liberale engliſche Kabinett bereit ſein ſoll, Deutſchland wichtige Zugeſtändniſſe auf kolonialem Gebiet, namentlich ſoweit die Abrundung des deutſchen Beſitzes in Süd⸗Weſtafrika in Frage kommt, zu machen. Es iſt außerdem eine offizielle Einladung deutſcher Reichstagsabgeordneter ſeitens des Parlaments zu Weſtminſter zu einem Beſuche Englands ſofort nach den Wahlen im Januar, und im Anſchluſſe daran eine deutſch-engliſche Konferenz hervor⸗ ragender Parlamentarier und Journaliſten zur Aufklärung gegenſeitiger Mißverſtändniſſe vorgeſehen. „Aus derſelben Quelle wird berichtet, daß der Kaiſer den Reichskanzler am Donnerstag abend nach dem Diner im neuen Palais darauf aufmerkſam gemacht habe, er würde es unter allen Umſtänden verurteilen, wenn die deutſch⸗eng⸗ liſchen Beziehungen infolge einer Verquickung mit innerpolitiſchen Wahlmanövern wieder eine Verſchlechterung erfahren ſollten. Sollte der Kaiſer ſich in dieſem Sinne geäußert haben, ſo würde allerdings die geſtrige Rede Bethmanns gegen Heyde⸗ brand doppelt Gewicht erhalten. Die Privatbeamtenverſicherung. Berlin, 11. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Kom⸗ miſſion für die Beratung des Privatbeamten⸗Penſionsgeſetzes krat heute noch nicht in die zweite Beratung der Vorlage ein. Die zweite Leſung iſt auf Dienstag feſtgeſetzt, jedoch ſo, daß die Sitzung nicht mit der Beratung der Budgetkommiſſion über die Marokko⸗ Vorlage kollidiert. ̃ 5 Das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen vor dem Reichstag. Dritter Ta.. Berlin, 11. November. Der Reichstag begann heute die Weiterberatung des M̃ 585 kkoabkommens um 11.15 Uhr vor faft leerem Hauſe. Der 2 Abg. Dr. Frank⸗Mannheim hat als erſter Redner das Wort. Der Sozialdentokratie hat die geſtrige Rede des Reichskanzlers außerordentlich wohl getan und Dr. Frank iſt beauftragt, ſie als eine Tat zu preiſen. Er ſtimmt dem Reichskanzler völlig bei, daß die Rede Heydebrands nichts weiter als eine Wahlrede geweſen ſei. Der ſozialdemokratiſche Redner preiſt unter dem lebhaften Beifall der Sozialdemokraten die Rede des Reichskanzlers als eine mutige und derdienſtvolle Tat. Daß die 1 Sozialdemokratie die Rede des Reichskanzlers im Wahlkampfe 3JFNCNRRRäii beuntzeen wird, darüber läßt Dr. Frank keinen Zweifel. Wenn— ſo ſagt er— verſucht werden ſollte, unter der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne uns Mandate ſtreitig zu machen, dann werden wir die Worte des Reichskanzlers gebrauchen. Triumphierend ruft der ſozialdemo⸗ kratiſche Reduer: Der konſervative Wahlpatriotismus iſt dieſe Woche totgeſchlagen worden. Dr. Frank wirft die Frage auf: Wird wohl auch einmal ein Kanzler kommen, der zur Tat über⸗ geht und das Junkertum an ſeiner Wurzel packt, an dem preußiſchen Wahlrecht? Bei allem Lob, das Frank dem Reichskanzler ſpendet, vergißt er doch die bittere Pille für dief 5 nicht. Auch jetzt hit die Sozialdemokratie noch kein Vertrauen zum Kanzler, 18 ſie mißtraut ihm, daß er überhanpt nichts von dem Parlamen⸗ tarismus wiſſen wolle und deshalb erklärt Dr. Frauk, daß die Sozialdemokratie keine Luſt empfinden werde, an Stelle der Junkerherrſchaft die Herrſchaft der Bureaukra tie aufzurichten. Gerade dieſe Tage hätten die Rückſtändigkeit unſerer parlamentariſchen Machtbefugniſſe recht gezeigt, die Sozialdemo⸗ kraten haben aber auch keine Luſt, zu einem Abſolutismus, der nur beſchränkt ſei durch den Familienrat. In dieſem Zuſammen⸗ hange ſtreift der badiſche Sozialiſt auch die vorgeſtrigen 5 Vorgänge in der Hofloge. Während der Rede Heydebrands, der ja oft„ungekrönter König“ genannt wird, hat, ſo ſagt Dr. Frank, ein anderer noch Ungekrönter Beifall geſpendet: der Kronprinz. Die Frage des Huſarenoberſt mit ſeinem Kriegsherrn abfindet, iſt ſeine Sache.⸗ Uns intereſſiert nur die politiſche Seite. Das war doch ein An⸗ ſchauungsnuterricht, wie er deutlicher dem deutſchen Volke nicht gegeben werden kann. Von einem Zufall hängt es nur ab, daß Kräften muß dahin gearbeitet werden, daß bis zu der Zeit, wenn der Kronprinz einmal den Thron zu beſteigen hofft, die Demokratiſierung Deutſchlands vollendek iſt, damit gelangt. Dr. Frank geht dann auf die ſtaatsrechtliche Seite de Masſeg ereen ein. Er iſt damit einverſtanden, daß die Anträge auf A b derung der Verfaſſung einer Kommiſſion überwieſen Abän⸗ Reiſe an, und zwar nach der öſtlich vom Viktorialand belegenen großen Eismauer, wo Amundſens Landexpedition überwintert hat und im Augenblick auf der Schlittenreiſe zum Südpol be⸗ griffen ſein dürfte. Wie der eben in Chriſtiania eingetroffene ruſſiſche Ozeanograph Kutſchin, der au den Meeresforſchungen auf der„Fram“ teilnahm, berichtet, hätte Amundſen gute Aus⸗ ſichten zum Gelingen ſeines Planes. Von der Station ab bil⸗ dete das Inlandeis, ſo weit man, ſehen konnte, mäßige Fläche. Nach Shackletons Angaben befänden ſich zwar in der Nähe des Südpols ſchwierige Höhenzüge, doch hegte in beſtem Zuſtande befand. Kleine Mitteilungen. „u Straßon rganf der Schan Erica Grupe⸗Lörcher. Verlag des„Vexet Berlin SW. 47. Preis geh. 3, geb. 440 Nicht das Elſaß, wie es hüben und drüben und im übrigen rechnete er auf ſeine große Hundeſchar, die ſich 5 Elſäſſer Novellen ns der 0 Sbeſondere aus jener denktwürdigen Landes mit ehernem Grifſel in die en Leſern bereits aus jetzt hier in Mann⸗ geſchildert. as Leben zeichnen, wie ſie ſich geſtalten, Aufgabe gemacht. Wir empfeh⸗ ücherfreunde“ erhakten 2 inneren Dienſtes intereſſiert uns nicht. Wie ſich der ſchwarze es nicht mit Frankreich zu einem Krieg gekommen iſt. Mit allen nicht ein Menſch zur übermenſchlichen Macht und Verantworkung eine gleich⸗ 91 das hellſte Lob des ſozialdemokratiſchen Redners. für Deutſchland. Amundſen die Hoffnung, daß dieſe zu überwinden ſein würden, Bicherfreunde“,— werden, verlangt aber, daß noch vor den Wahlen die Anträge im Plenum verabſchiedet werden. Das Auswärtige Amt erfährt dann durch Frank eine äußerſt abfällige Kritik. Er zitiert dabei eine ganze Reihe alldeutſcher Stimmen gegen unſere guswärtige Politik und faßt ſeine Kritik in die Worte zu⸗ ſammen: Es handelt ſich nicht mehr um Perſonenfragen allein, das ganze Syſtem iſt zuſammengebrochen; die Grundſätze, die der Reichskanzler in ſeinen beiden Reden vor⸗ getragen hat, reklamiert Dr. Frank als Grundſätze ſozialdemo⸗ kratiſcher Friedensliebe. Auch gegen die Geheimniskrämerei der deutſchen Diplomatie wendet ſich der füddeutſche Sozialdemokrat in ſcharfen Worten, der er die Schuld an der Rede Lloyd George aufbürdet. Zum Schluß wendet ſich Frank nochmals gegen die Junkerpolitik. Die Sozialdemokraten wollen die Junker nieder⸗ ringen mit dem Rufe:„Nichtswürdig iſt die Nation, die nicht ihr Alles freudig ſetzt an ihre Ehre!“ Dann ſprach für die Polen Graf Mielezynki. Das Haus hat ſich während deſſen Rede faſt völlig geleert. Alsdann ſpricht der württembergiſche Demokrat. Haußmann. Die Abgeordneten kehren allmählich w in Saal zurück, Haußmann hält gegen Heydebrand eine ſcharfe Rede. Er erklärt als ein Verhängnis für die rechte Seite des Hauſes, daß dieſe Rede bei dieſer Debatte, dieſe Angriffe gegen die Re rung ausdrücklich als Kundgebung der Fraktion bezeichnet den ſei. Haußmann macht dem konſervativen Führer zum Vor⸗ wurf, daß er als Gegner jeder ſcharfen Kritik der Reden gerade in dieſer Frage ſich anſchickte, den Beweis für die Unfähigkeit S ieder den unſerer Geſchäftsführer anzutreten. Seine Kritik ſei nicht ſachlich gewefen. Heydebrands Worte ſeien geeignet geweſen, uns in den Augen Englands als haßerfüllte Feinde dieſer Nation erſcheinen zu laſſen. Das müſſe aber entſchieden zurückgewieſen werden. Die Urſache des Heydebrandſchen Vorſtoßes gegen die R gierung ſucht Haußmann darin, daß Heydobrand bisher ſtets gewöhnt ge⸗ weſen ſei, der Regierung ſeinen Willen zu diktieren, daß ihn deshalb jede andere Meinung hätte erbittern müſſen und daß darin die Fortſetzung ſeiner Deſperadopolitik im Reiche fuße. Das werde ſich bei den Wahlen bitter rächen. Der Reichskanzler habe geſtern dem konſervativen Parteiführer das Schwert aus dem Mund geſchlagen. Er habe ihm vorgeworfen, daß er die deut⸗ ſchen Intereſſen ſchädige. Mehr konnte mon pon dem Reichs⸗ kanzler nicht verlangen. Sein. 2 kanzler nicht verlangen. Das Verhalten des Kronp rinzen in der Hofloge ſtreift Haußmau nur ganz kurz. Er meint, daß dies eine Zerſetzung der öffentlichen Gewalt im Reiche bedeuten müſſe. An der Rede Baſſermanns lobt Haußmann dor allem, daß er ausgeſrpochen habe, daß keine Partei in Deutſch⸗ land einen Krieg wegen Maxokko wolle. Das Reſultat der Marokkoverhandlungen faßt Haußmaunn dahin zuſact: men: Deutſchland habe wirtſchaftliche Vorteile erreicht. Es ſei zu bedauern, daß es nicht mehr ſei, aber die Haltung Deutſch⸗ lands ſei niemals ſchwach geweſen, die Friedensliebe Deutſchlands habe ſich wieder glänzend bewieſen. Das ſei keine falſche Politik, wie von den Konſervativen behauptet werde, ſondern die durchaus gangbare. Der Reichsparteiler Liebert legt in ſeiner Rede eine merkwürdige Angſt vor der ſchwarzen Gefahr an den Tag. Er befürchtet, daß Frankreich aus den Ein⸗ geborenen Marokkos außerordentliche Hilfstruppen. gewinnen könnte. Ja er meint ſogar, daß in Deutſchland eine Panitk hereinbrechen würde, wenn Frankreich in Mülbauſen ſeine ſchwarzen Horden auf Deutſchland loslaſſen würde. Das jetzige Marotbabtommen Wündd inmnmur neue Reibungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland bieten. Das Beſtreben Frankreichs und Englauds ſei das, Deutſchlaud einzuengen. Da ſollte auch einmal die Geduld Deutſchlands reißen. Um gegen die Ausführungen Lieberts Proteſt einzulegen, nimmt Staatsſekretär 5 „5 van Kiderlen⸗Wächter das Wort zu kürzeren Ausführungen. Mit weiſt er namens der Kaiſerlichen Regierung es nusdrücklich und energiſch zurück, daß Liebert den Krieg Italiens gegen Tripolis einen Raubzug genaunt hat. Auch die Furcht Lieberts vor den ſchwarzen Truppen Marokkos weiſt von Kiberxlen⸗Wächter als durchaus unbegründet zurück, indem er auf die Tätigkeit ſchwar⸗ zer Truppen im Kriege 1870—71 verweiſt. Damals brachten die Franzoſen 19000 Mann Truppen aus Algier auf, während in Algier ſelbſt 15000 Franzoſen ſtanden, um dort Ordnung zu hal⸗ ten. So werde es auch künftig ſein. Die Vorwürfe gegen die Diplomatie des Auslandes weiſt der Stagtsſekretär damit zurück, daß er es als ſehr merkwürdig bezeichnet, daß immer gerade jene Herren, die nur kurze Zeit in auswärligen Dienſten geweſen ſeien und ſich dort nicht gerade mit Lorbeeren bedeckten, als Kronzeugen für deutſche Meinungen aufgeführt würden. Auch bei dieſer Debatte iſt Herr Erzberger unvermeidlich. Er kritſſiert das Marokkogbkommen nach dem Worte: Waſch mir den Pelz und mach mich nicht naß! Er will das Abkommen weder zuviel loben, noch zuviel kadeln. Deir deut⸗ ſchen Diplomatie macht er den Vorwurf, daß ſie in der Maroklo⸗ ſchließlich die Verbitterung des Volkes hervorgerufen. Immerhin ſeiv on den vielen Vorſchlügen, die bisher und auch hier im am beſten. Reichstage gemachk worden ſeien, das Ablommen der Regierung Als dritter Redner der Sozialdemokratie nimmt 5 Bebel 1 noch einmal das Work⸗ Linfer Hand, vechter Hand, alles ber⸗ tauſcht!] jubelt er, als er ſeinen Eindruck vön der Debatte über das Marokkoabkommen wiederzugeben verſucht. Das Duell Kanzler—Heydebrand ſei einfach nicht zu bezahlen geweſen. Bebel tritt für gute Beziehungen zu England ein. England erhält dabei da Kein Engel iſt ſo rein wie England in ſeinem Eintreten Um fürf Uhr wurde die Ausſprache über das Marokko⸗Ab⸗ koömmen nach einer Erklärung des Staatsſekretärs Eein Weißbuch über Marolko. Berlin, 11. Nop. Dem Reichstage iſt heute ein Weiß⸗ gegangen. Es den Notenwechſel zwiſchen dem Staatsſekretär Kiderlen⸗Wächter und dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter Cambon. In dieſem Notenwechſel wurden noch einige Punkte betr. Marokko feſtgelegt. Für den Fall, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung die Uebernahme des Protektorats über Marokko für erforderlich halten ſollte, werde dem ſeitens der deutſchen Regierung keine Schwierigkeit in den Weg gelegt wer⸗ den. Die im Artikel 1 des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens deut⸗ ſcherſeits der Regierung eingeräumten Befugniſſe finden natür⸗ gemäß auf alle Fragen Anwendung, die einer Regelung durch Verordnungen unterworfen und in der Algecirasakte vorgeſehen erhobener Stimme Scörxs Emulsl frage hin⸗ und hergeſchwankt habe. Dieſe Unentſchloſſenheit habe 80 des Aus⸗ wärtigen geſchloſſen.— Nächſte Situng: Montag 2 Uhr: Betreffs der öffentlichen Arbeiten hat die deutſche Regie⸗ rung davon Abſtand genomen, vorher eine. beſtimmte Feſte legung der Quote zu verlangen, die der deutſchen Induſtrie be⸗ Eiſenbahnbauten in Marokko zuzufallen Hat. Die franzöſiſche Regierung erklärt, daß ſie inbezug auf die öffentlichen Arbeiten, deren Ausführung einem der beiden vertragf chließenden Staa⸗ ten übertragen werden ſoll, die Bildung von Intereſſengeme ſchaften zwiſchen denſelben ſtets begrüßen würde. Außerdem hat die franzöſiſche Regierung der deutſchen Re⸗ gierung die Zuſicherung gegeben, daß die im Intereſſe. aller Nationen liegende Eiſenbahn Tanger⸗Fez öffentlich ausgeſchrie⸗ ben werden foll, bevor die Ausſchreibung irgend eines anderen Bahnbaues in Marokko erfolgt. 15 Desgleichen wird die franzöſiſche Regierung bei der maro kaniſchen Regierung beantragen, den Hafen von Agadir als internationalen Hafen zu öffnen Endlich wird die franzöſiſche Regierung auf Wunſch deutſchen dafür Sorge tragen, daß, ſobald ein Geſamtplan fütr die im allgemeinen Intereſſe liegenden marokkaniſchen Eiſen⸗ bahnen zur Ausarbeitung gelangt, die marokkaniſche Verwal tung hierbei die wirtſchaftlichen Intereſſen des Landes auf das gewiſſenhafteſte berückſichtigt. Insbeſondere⸗ ſoll die Füh⸗ rung der Linien ſo gewählt werden, daß eine Verbindung erzhaltigen Gegenden mit den öffentlichen Eiſenbahnen und n den für ihre Abfuhr beſtimmten Häfen tunlichſt erleichtert wir Wenn die im Artikel 9 des Marokkoabkommens vorgeſ Rechtsordnung in der Zukunft in Marokko eingefichrt iſt, wird die franzöfiſche Regierung, ſobald die Konſulargerichte erſetz ſein werden, dafür Sorge tragen, daß die deutſchen Staats⸗ angehörigen vor den neuen Gerichten die gleichen Stellungen einnehmen werden, wie die franzöſiſche. Die deutſche Regierung hat erklärt, daß ſie nach dieſer R. gelung ihr Konſulargericht gleichzeitig mit den anderen Mächte einziehen wird. Beide Mächte ſind übereingekommen, alle Meinungs ſchiedenheiten, die ſich aus dem Marokkovertrag ergeben kö ten, und ſich nicht auf diplomatiſchem Wege regeln laſſen, Schiedsgericht zu unterbreiten, welches nach Maßgabe der der Haager Konvention vom 18, Oktober 190 bilden iſt. Bei Meinungsverſchiedenheiten bei der Grenzabſt bung am Kongo ſoll ein von beiden Regierungen ſam gewählter Schiedsrichter, der einer dritten Macht an hören muß, die Entſcheidung fällen. Beide Regierungen werden aber gerne ſehen, weun zwiſchen den beiderſeitigen Staats hörigen Intereſſengemeinſchaften für Unte mungen in den durch das deutſch⸗frauzöſiſche Abkommen be ten Kolonialgebieten gebildet werden. Paris, 11. Noy. Unter Vorſitz des ehemaligen greſſes ſtatt, wobei herzliche Auſprachen gewechſelt 5 Millet betonte, daß die Franzoſen der wirtſchaftlichen berechtigung in Marokko von ganzem Herzen zuſtimme ſagte weiter, daß die Wiederherſtellung geordneter Zuſt in Nordafrika eine Notwendigkeit für den Wettbewerb all fitteten Völker ſei.„5 5 Nachtrag zum lokalen Feil. Leichenländung. Die Leiche des Schiffstochs Hch. Sti von dem Dampfer„Jendel Nr. 12“, der in der Nacht vor hieſigen Bezirksvereins Vorſitzenden einſtimmig wiedergewählt. In der teilen wir Ihnen mit, daß unſer Otto jetzt ganz allein Wir hatten anfangs des Jahres nicht gedacht, daß unſer K noch zum Laufen käme, denn es vermochte damals, 15 N alt, noch nicht ſich ohne Hilſe aufzurichten. Beſorgt ur Kind, gaben wir ihm eine Zeitlang Ihr bekanntes Ki Kräftigungsmittel„„„ und konnten in der Tat bald merken, daß Otto allmähli Kräften kam. Wir ſahen deutlich, wie ſeine Knochen kräftige wurden; der Appetit wurde vorzüglich und das Ausſfeh Kleinen von Woche zul Woche friſcher. Sobald er ſich Kraft bewußt war, begaun er ſeine Gehverſuche. er mumter umher und nimmt ſeine Scotts Emulſion ſo gern wie ant Anfon.. Ge. Schreber, guhſ bei Halebeu, nckerm 205 Beim Einkauf verlaugt man ausdrücklich Scotts Emulſto iſt die Marte Scott“ welche, ſeit über 30 Jahren eing rt, Gllte und Wirung bürznn Skolte Emulſion wi nie loſe nach öowicht oder Karton mit kuſerer Schu G. m. b.., Fraukfurt a. M. Veſichtelle: i 5 inſter Mebizinal⸗Leberlrau 150, primg phosphorigſaurer Kalk%, unterpho 10 200 Natron“ feinſter arab Jummi vnku..0, Waſſer 129,0, Alkohol 119 Emulſton mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriakl je 2 Tropfeit. ies 6. Seite. —— * General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 22 2 Geſchäftliches. Bei dem großen Feſtbankett, veranſtaltet anläßlich des Welt⸗ kongreſſes der Hotelters in den glänzenden Räumen des Zoologiſchen Gartens, wurde das Auxetophon der Deutſchen Grammophon⸗Aktien⸗ geſellſchaft mit Orcheſterbegleitung vorgeführt. Die durch den Stark⸗ tonapparat dargebotenen Aufnahmen Caruſos fanden allgemeinen großen Anklang. Das„Grammophon“ iſt in dem modernen Hotel⸗ betrieb ein Faktor, mit welchem gerechnet wird, um den Gäſten eine ahwechflungsreiche Unterhaltung bieten zu können, die wirklich ver⸗ wöhnten Anſprüchen genlgt. Tandrairtſchaft. Obſtbauliches. bc. Mannheim, 11. Nov. Das Anlegen der Klebgürtel an die Obſt bäume müßte ſetzt, ſoweit es noch nicht geſchehen iſt, von jedem Landwirt ausgeführt werden, deun ſchon beginnt das Froſtſpannerweibchen, das etwa 4% Monate in der Erde ein Verwandlungsſtadium durchgemacht hat, ſetne Wanderung in die Kronen der Obſtbäume, um daſelbſt ſeine 80—120 Eier abzulegen, aus welchen dann im kommenden Frühiahr die ſo gefräßigen Froſt⸗ ſpannerräupchen entſchlüpfen, die den Landwirten ſo eminenten Schaden verurſachen können. Bis jetzt haben wir kein wirkſameres Mittel, als den Klebgürtel, um den Kampf mit Erfolg gegen dieſen Schädling aufzunehmen. Die Vogelwelt kann den Kampf allein gegen die Froſtſpanner nicht aufnehmen, denn 1. werden die Vögel vermöge der immer ungünſtiger werdenden Niſtverhältniſſe zu ſtark dezimiert und zweitens iſt der Froſtnachtſpanner durch ſeine Färbung gewiſſer⸗ maßen gegen ſeine Feinde immuniſiert. —— Colkswirtschaft. Vorſicht bei Abſchluß Deutſch⸗Niederländiſcher Getreideverträge. Von dem Vorſtand der Mannheimer Produkten⸗ börſe wird uns geſchrieben: In der Internationalen Konferenz vom 16.—18. Februar ds. Is. in St. Petersburg unter Leitung des Deutſchen Handelstages wurde beſchloſſen, daß die Deutſch⸗ Niederländiſchen Verträge den Stempel der Handelsvertretungen, welche die Einrichtung eines Schiedsgerichts haben, tragen müſſen, und daß Verträgen, welche einen ſolchen Stempel nicht tragen, die Schiedsrichter weder ihre Anerkennung noch ihre Mitwirkung zur Entſcheidung von Differenzen leihen dürfte. Wir weiſen daher nſere Mitglieder nochmals ausdrücklich darauf hin, daß ſie, um vor Schwierigkeiten im Falle der Arbitrage zu ſchützen, nur olche Kontraktſchemas benutzen, bezw. annehmen, welche den be⸗ annten Stempel der Mannheimer Produktenbörſe bezw. eines nderen Platzes, der die Einrichtung eines Schiedsgerichts beſitzt, tragen. Gegen die Schiffahrtsabgaben. Das Aktionskomitee der Vereinigten Arbeits⸗Ausſchüſſe der thein⸗Weſer⸗ und Elbe⸗Intereſſenten dem auch die Handels⸗ mmer für den Kreis Mannheim angehört, hat neuerlich ine ablehnende Erklärung gegen das Schiffahrtsabgabengeſetz be⸗ en. Außerdem hören wir, daß die Handelskammer in Ge— haft, mit dem Stadtrat von Mannheim nochmals am 6. No⸗ er beim Reichstag gegen die Schiffahrtsabgaben vorſtellig ge⸗ den war. Immobilieugeſellſchaft Waldhof in Lig. Die che Uſchaft beruft guf den 5. Dezember eine außerordentliche Walderſenn mit nachſtehender Tagesordnung ein: 1. Vor⸗ lage der Schlußbilanz pro 30. Juni 1911 nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗ echnung. 2. Vorlage der Rechnungsbilanz pro 1. Jult 1911 nebſt rl. uterungsbericht. J. Genehmigung von Aktienübertragungen. H. Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg. in der heutigen Generalverſammlung waren W Aktionäre eten, die 1400 Aktien vertraten. Von einem Aktionär war zerteilung einer höheren Dividende angeregt worden. Der trag wurde aber nach den ausführlichen Darlegungen der el on zurückgezogen. Es kommt demnach eine Dividende von zrozent, wie ſchon berichtet, zur Verteilung. Die ſonſtigen An⸗ der Verwaltung wurden angenommen und die ausſcheiden⸗ ufſichtsratsmitglieder wieder⸗ und Herr Staatsrat von Ib⸗Stuttgart, der frühere Leiter des württembergiſchen iſenbahnweſens neugewählt. Betreffs der Kündigung der Anleihe, die per 1. Januar 1912 t iſt, wurde ausgeführt, daß dieſe erfolgt ſei, um die am chſten Jahres fällig werdende Talonſteuer zu erſetzen. Es eine Hypothek in ungefähr der gleichen Höhe wie die ge⸗ ndigte Anleihe aufgenommen. Schanzlin u. ſchinen ⸗ und Armaturenfabrik vorm. Klein, —5 Becker, Frankenthal. de heutige Generalverſammlung der Maſchinen⸗ und Ar⸗ enfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker in Frankenthal Aktienkapital von 2¼½ auf 3 Mill. M. zu erhöhen. Aktien übernimmt ein Konſortium unter Führung der mer Filiale der Bank für Handel und Induſtrie. Ueber fende Geſchäftsjahrg berichtete die Dir ktion, daß die iſe nach der erwähnten Beſſerung der Geſchäftslage, wonach Jakturenſumme um etwa 20 000 M. und der Auftragsbeſtand en 40 000 M. günſtiger war als zur gleichen Zeit des orjahres, auch weiterhin angehalten hat. 100 Stotz u. Cie., Elektrizitäts⸗Geſell⸗ 55 * Transportwerte voniert. feſter. landsbörſen, Mannheim, 11. November. Bau und zur Ausrüſtung von Eiſenbahnen und anderen Transport⸗ mitteln erforderlichen Gegenſtände, die Reparaturen derartiger Fabri⸗ kate, die Uebernahme aller in dieſe und ähnliche Fabrikationszweige einſchlägtigen Arbetten, ſowie der Handel mit dieſen Artikeln. Das Grundkapita⸗ beträgt 2 500 000 Die auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000%/ werben zum Nennbetrage ausgegeben. Die Gründer, die alle Aktien übernommen haben, ſind: die Bayertſche Handelsbank in München, die Berliner Handelsgefellſchaft in Berlin, Kommerzienrats⸗ und Fabrikantenswitwe Berta Rathgeber, Rentier Rudolf Rathgeber und Kommerzienrat und Ingenieur Wilhelm Scholz in München. Die neue Geſellſchaft übernimmt von den Geſellſchaftern der offenen Handelsgeſellſchaft Jof. Rathgeber, nämlich von den Gründern Berta und Rudolf Rathgeber, dann der Majorswitwe Aunna Fahrmbacher und der Rentiere Pauline Rathgeber in München das Fabrikunternehmen und Handelsgeſchäft der offenen Handels⸗ geſellſchaft gegen Uebernahme von Verbindlichkeiten im Geſamt⸗ betrage von 2164995/ und gegen eine Barvergütung von 1 949 000% J. S. Kaleff, Berlin, Neu⸗Köln g. Waſſer 3, Import⸗ und Export⸗ Geſchäft. Die Firma hat, wie„Der Manufacturiſt“ berichtet, ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Abtiven betragen 210 786 ½, denen an Paſſiven 680 7114 gegenüberſtehen. Es wird ein außergerichtlicher Vergleich von 40 Prozent angeſtrebt. Dortmunder Hanſa⸗Brauerei.⸗G. Dortmund. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der Dortmunder Hanſa⸗Brauerei,.⸗G., wurde beſchloſſen, von dem 349 275%(280 466% betragenden Rein⸗ gewinn des abgelaufenen Geſchäftsfahrs 102 460/(94 048% zu Abſchreibungen zu verwenden. 35 000/(28 000 4 dem Sicherheitsbeſtand zuzuführen. Zur Bildung einer Talonſteuerrücklage ſollen 12 500% verwandt⸗ eind der am 14. Dezember ſtattfindenden Hauptverſammlung eine Dividende von 10 Prozent(i. V. 8 Prozent) vorgeſchlagen und der Reſt von 38 379 (27 647 vorgetragen werden. Die Ver. Berliner Kohlenhändler Akt.⸗Geſ weiſt nach 49 142%½ Abſchreibungen für das erſte Geſchäftsjahr einen Verlu ſt vZon 207 869 aus bei 120 Mill ¼ Aktienkapital. Dieſes iſt inzwiſchen um 1,80 Mill. erhöht worden zwecks Angliederung der Kohlenfirma Ernſt Kupfer u. Co.(Konzern Stinnes⸗Deutſch⸗Luxemburg!. Die Bilanz verzeichnet an Verbindlichkeiten: Kreditoren J mit 0,61 Mill.A, Kreditoren II mit 1,17 Mill. Dem Aufſichtsrat gehört, wie bekannt, Herr Hugo Skinnes an. Konkurſe in Süddeutſchland. Augsburg. Ludw. Lehndorfer, Metzgermeiſter.⸗T. 25. Nov. .⸗T. 6. Dezember. Münche n. Jac. Silberſtein, Tauſmann, Inhaber eines Schuh⸗ warengeſchäfts..⸗T. 22. Nov..⸗T. 2. Dezember.— Roſe Silber⸗ ſtein, Inh. e. Putzwaren⸗Geſchäfts..⸗T. 22. Nov..⸗T. 2. Dez Karl Ackermann, Kaufmann, Inhaber d. Fa. Kosm. Laboratorium Thekla, Karl Ackermann..⸗T. 25. Nov..⸗T. 5. Dezember. * a.* Telegraphiſche Handelsberichte. 4 Sam bu rg, 11. Nov. Die Kaoko⸗Land⸗ und Minengeſellſchaft gibt It.„Fkf. Zig.“ bekannt, daß ihre erſte Ladung von Golderzen und zwar etwa 20 000 Kg. am 13. Nov. eintrifft. Kulmbacher Rizzibräu. * Dresden, 11. Nov. In der Generalverſammlung der Kulu⸗ bacher Rizzibräu⸗A.⸗G. in Kulmbach teilte der Vorſitzende lt. 3. mit, daß die Ausſichten günſtig ſeien, obwohl im laufenden Jahr, ſo⸗ weit die Rohmaterialienfrage in Betracht komme, den Brauereien größere Opfer auferlegte. Die Geſellſchaft erfreue ſich einer ſteigen⸗ der Proſperität, ſodaß man auch fernerhin auf angemeſſene Renta⸗ bilität rechnen könne, zumal das Unternehmen jetzt ganz anders kon⸗ ſolidiert ſei als früher. Der Abſatz in den erſten 3 Monaten des neuen Jahres ſei bereits wieder um 4000 Hektol. geſtiegen. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Dresden, 11. Nov. Die Verwaltung der Dresdener Gas⸗ motorenfabrik vorm. Moritz Hille gibt lt.„F..“ bekannt, daß ſie auf 17 erhöhte Aktienkapital wieder 11 Proz. Dividende zu verteilen hoffe. Hamburg, 11. Nov. Die Aktienbrauerei lt.„Fkf..“ 23 Proz.(21 Proz.] Dividende vor. 6 1 Telegraphiſche Körſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers“ * Frankfurt, 11. Nov.(Fondsbörſe). Die erregten Reichs⸗ tagsdebatten über Marokko haben, wie bereits geſtern angeführt, ihren Schatten auch auf die Börſe geworfen. Die Vorgänge im Reichstag ſind allerdings wenig geeignet, auf die Kursentwicklung fördernd zu wirken. Es beſtand zwar am Wochenſchluß wenig Neigung, ſich weiter mit politiſchen Angelegenheiten zu beſchäftigen, umſomehr, als die ausländiſchen Märkte luſtloſes Ausſehen bewahrten. Laurahütte lagen feſt. Am Bankaktienmarkte zeigte das Kursniveau bei ſtillem Geſchäft ziemlich feſte Haltung. Oeſterreichiſche Kreditaktien ſowie Mittelbanken ſind ruhig. Von heimiſchen Banken ſind Diskonto⸗Kom⸗ mandit lebhaft, der Kurs ſchwankte z wiſchen 19074 bis 191 glatt. ſind mit wenigen Ausnahmen behauptet. Oeſterr. Bahnen ziemlich belebt, Baltimore and Ohio feſt: South⸗Weſtafrika ſchwächten ſich ab. Elektrizitätswerte konnten die Steigerung der letz⸗ ten Tage größtenteils gut behaupten. Zuckerfabriken lagen lebhaft und feſt. Am Kaſſainduſtriemarkte war das Geſchäft ziemlich leb⸗ haft, die Tendenz jedoch unregelmäßig. Chemiſche Werte behauptet. Zellſtoffabrik Waldhof feſter. Maſchinenfabriken ſind günſtig dis⸗ Gummiwarenfabrik Peter büßten 9 Proz ein. Kunſtſeide Heimiſche Anleihe beſſer. Feſt lagen Laurahſttte(168 bis 1694 Die Börſe war am Wochenſchluß ruhig aber feſt. Es notierten: Kre⸗ dit 204, Diskonto⸗Kommandit 19034, Dresdner Bank 15794, Ktaats⸗ bahn 15698, Lombarden 20, Nordd. Lloyd 104—1044, Deutſch⸗Suxem⸗ burger 190—191. Bezugsrecht auf Wegelinaktien 16,50 bz. G. Berlin, 11. Nov.(Fondsbörſe). Die gute Haltung der Aus⸗ namentlich aber die anhaltende Aufwärtsbewegung in Newyork und die günſtigen Situattonsberichte vom heimiſchen und engliſchen Eiſenmarkt, welche in einem Anziehen der Preisnotie⸗ rungen an der Düſſeldorfer Börſe, ſowie auch in der Herabſetzung der Ausfuhrpreiſe für verſchiedene Artikel am internationalen Markt ihren Ausdruck finden, trugen weſentlich zur Erhaltung der feſten Grundſtimmung an der hieſigen Brſe bei. Die Kurſe ſetzten ſchon bei Eröffnung mit teilweiſen beträchtlichen Beſſerungen ein und er⸗ hielten ſpeziell am Montanmarkte, wo die Spekulation und das Pub⸗ likum ſpäter regere Tätigkeit entfaltete, weitere Erhöhungen. Tägl. Geld 8 Proz. Berlin, 11. Nov.(Produktenbörſe)h. Der hieſige Getreidemarkt verkehrte heute in ausgeſprochen matter Haktung. Es wurden viel⸗ fach Realiſatſonen in Weizen und Roggen vorgenommen, da man er⸗ wartet, daß die Exporttarife in der demnächſt ſtattfindenden Sitzung des Landeseiſenbahnrats aufgehoben werden würden. Hafer litt unter Realiſationen. Einem ſtarken Rückgang unterlag Rübßl, in dem per Dezember umfangreiche Liquidationen infolge des in Antwerpen ein⸗ getretenenn großen Falliſſements ſtatfanden, wodurch der Preis 8 verlor, während ſich der Maftermin beſſer halten konnte. Hamburg ſchlägt Pariſer Produktenbörſe. Hafer 10 115 Novbr. 20.40 ide 20.5 „ Jan.⸗April 21.30 März-Juni 21.60 2 Roggen 8 „Novbr. 21285 21.25 „ Jan April 21.25 „ März Juni 21.50 Nüboöl, Novbe. Dez or. Marz-Juni Mai⸗Aug. tritus Novbr. Dezbr. Jan.-April Mai⸗Auguſt 2333 6 — 2* 2 2 E 25.05 25.20 25.65 i 25.95 26 November Dezember März⸗Jun Mat-Aug. Roghzucker 88⸗ loco Zucker Nobbr. 32˙80 34.25 31.15 255 25 000(wie i..) der Rücklage und Verliner Produktenbörſe. Berlin, 11. Nopbr.(Telegramm.)(Produktenbör.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Weizen per De; „ Mai „ Juli Roggen per Dez. „ Mai it per Dez. „ Ma: Juli Hafer 1 203 75 202 50 211.50 210.25 —.——. Mais Ju .— Rüböl per Nov. 182 50 181.„ De:. 191.50 190.50„ Mat ——.— Spiritus 7oer loco Weizenmehl Roggenmehl —.— 152— 180 59 185 25 184 25 ——— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 11 Novpbr. Wetzen er Okt. ** Apri Rosgen zer Olt. „ Alr Hafer per Okt. „„bi Mais per Mai 2——— +* Kohl raps Welzen pei Dez. 2„ März Mais per an. per Febr. Liverpooler Börſe. Ziverpool, 11. Novem er. 10 11. pet 50 Kg Getreidemarkt.(Telegrammt.) ver 50 lag ——— ruhig 1179— 10 31—— ruhig 962—— ruhig 842— ruhig (Antangsturſe.) 10. 7726 712 5/ 5 7 ½ 5 6 ½ rubig cubig — 11. 77175 771% 507 5,6¼ Berliner Effektenbörſe. Berlin, 11 Novbr.(Anfanzs⸗Kurſe.) Rreditaktien Disc.⸗Kommondit Staatsbahn Lombarden Bochu mer Berlin 11 Novbr 20.47 20.475 81.27 8130. 101.70 101.70 Wechſel London Wechſel Paris 4% Reichsanl. 360% Neich anl. 30% Reichsanleibe 4% Gonſols 3„ 30* 5 1% Bad. v. 1901 „„1908/09 30% Sachſen 3½ Japaner 1905 96.90 35% Italiener 4% Kuf. Anl. 1902 9170 3% Bagdadbahn Oeter. Kreditaktten 204.% Berl. Handels⸗Geſ. 167 ½ 168.% Darmffädte Ban! Deutſch⸗Aſtat. Ban Scuiſche Bant Disc.⸗Kom mandit Drosdner Bank Eſſener Creditanſt. Reichsvank Khein. Kroditban. W. Berlin, 11. Nopbr. Kredit⸗Aktien Disoknto Komm. 204—.— 189 6290 Gbönix —.—. Harpener 20.——.— Tend.: träge. 224.25—.— Schlußlurſe.) Ruſſenbank Schaaffb. Bankv. Züdd. Disc.⸗G.⸗A. taatsbahn ombarden Balttmore u. Ohio Lanada Naceiſte 82.70 82 75 Hamburg Packet 10½30 100 90 Nordd. Llay⸗ .——.— Aranbg. Bergwksgſ. —.——. Zochumer Deutf b⸗guxembg. Dort munder Helſenkirchner Harpener Laurabütte Phöaix Weſterezeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Treptow Brown Boveri Sbem. Albert Daimler O. Steinzeugwerke Elberf. Jarben Celluloſe Ko theim Lüttgerswerken Tonwaren Wiesſoch Wf. Dra t. vangend. Zellnoff Valdbof krurahütte 91.90 91.90 82 30 82 80 102 10 102.10 91.90 91.90 90.30 90 10 79.70 82 40 84 60 —.— 125.25 140 20 140 20 261.75—.— 189. 191 25 157.¾ 157.% — 164 20 140.90 140 70 138.— 188.— 165.——.— 245.¼ 242.50 181.— 180 25 155.70 135 10 116.80 20— 104.25 243 /% 187.10 101— 22³ 25 189 75 188.50 180— 165 50 245.60 106 50 2774071.590 505. 410.— 13..— 507 50 237,.— 285 20 508 20 214.— 194.— 124 190. 257 50 155.80 135 40 116 80 19 5. 104 1½ 243 5/ 13790 103.40 881— 223% 191.25 189 ¼ 180.% 168 25 245.— 1857 504 50 407 20 132.— 238.— 285 70 505 50 212 20 193.90 12120 191.— 259.50 Privatdiskont 4¼½% (Telegr.) Nachborſe. 204.. 203 ½ Staatsbahn 189.50 191 25] Lombarden —— 20.— Tondoner Effektenbörſe. London, 11. Novbr.(Telegr.) Aufangsturſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 3 Reichsanleibe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ottomanbank Amalgamated Anacondas Rio Tinto Central Mining Chariered De Beers Caurand Geduld Goldnields Jagersfontein Wien, 11. Nobbr. Kreditaktien Landerdauk Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Wartnoten Wechſe. Paris 76 16 81 88/ 99 5 90 32— 92 6 17— 60 7 65˙% 10% 30˙% 78 81½ Moddersfontein Premier Rand mines 2 Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaukee Denvers com. ** ord. Louisville Miſſouri Kanſas 19% Ontario 8 75 Southern Paciſte 1— Union com 4½% 4½%%[ Steels com. 851¹8 8¹⁰5 Tend.: feſt. Wiener Nörſe. Vorm. 10 Uhr 653— 650 50 Deſt. Kronenrente 547 20 543.50„ Papiecrente 543.— 543.20 Silberrente 735.20 784 50/ Ungar. Goldrente 111 50 111.—-]„ KKronenrente 117.83 11780/ Awine Monian 95.82 95 72 Skoda Tend. ruhig. — Wien, 11 Novbr. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien Oe erreich⸗Ungarn Bau u. Betr. Unionbank Ung r. Kredit Wiener Bankverein Länderban! Türt. Loſe Alpine Tabataktien Nordweſtbahn Holzverkohlung S aarsaon 652.— 650 70J Buſ btehrad. B. 1995 1999Oeſterr. Papierrente „ Silberrente 625.—625.][„ Goldrente 847.—845.—Ungar. Goldrente 543.— 543.—„ Kronenrente 546—545.— Ich. Frankf. viſta 240.— 40.—-],„ London„ 828.. 825.„ Paris N ee* Am terd. —.——-— woleon Narknoten 731 50 783%Altimo⸗Noten ———.— 141.50 11.—[Stoda Lend.: träge. Erie 34 Grand TrunkIII pref. 56 26 6 154% 335/ 42— 111˙½ 248% 05˙ 4 105˙ 115— —.— 19.1% 25 ,% *. 117— 118— 178 1787/ 92.80 92.80 56— 94.90 94.95 95.10 95.10 111.05 111.50 90.75 90 75 829.— 827 20 682.— 677.50 972.— 971— 94 90 94.95 95 10 95.10 115 115.— 111.15 111.15 90 75 90.75 117.80 117.75 242— 24092 95 72 95 66 198.45 198 40 19 21 19.19 117 80 117.75 117.81 11780 680.—677.— * nnebeeerre eenrerrreeeree e eoeee — Mannheim, 11. November. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). Erankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 1 Auiſterdam kurz 169.30 169 32[Check Paris Belgien„ 80.85 80.976 Paxts fur Italten 80.40 80.425 Ochweitz. Plätze Sheck London 20.467 20.475 Sen London„ 20.37 20.440 Rapoleonsd'or 5 lang————brivatdistonto Stoatspapiere. X. Deutſche. 10. 11 10 11 deſodeutſch. Reichsant 101 70 101 60f1 Mh. Stadt⸗A. 199s8—:» 4 VVVTVV„ 1909.——.— 8 6% 4 9195 91.900½% 19955 33„1909-—— 8. Rusländiſche. 5 1„ 82.70 82.955 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.—— 8 c% hr. könſ. St.⸗Anl. 102.—102.055% Chineſen 1898 99.75 9985 3 do. d0.1909—.———%½%„„ 1898 9660—.— 4. 91.85 91.85½ Japaner 96.65 96.80 8*„„ 1909—.——.—MNexikaner äuß. 88/90 97 90 98.— 82.70 82.70]3 Rerikaner innere 61 30 61.35 3 Abadiſche St. A. 1901 100 65 100.65 4„1908/9 101 25 101.25 3¼ ſtalien. Rente 101.30 101.50 100 50 100.45 Bulgaren 3 bad.St.Od(abg)fl 96 60 98 69/f½ Oeſt. Silberrent⸗ 94.95—— 3„ M. 98 25 98 05½¼„ Papierrent.——.— 5„ 1900 91 70 98 50 Oeſterr. Goldrente 98 30 98.80 81 1904 90.25——2 Portug. Serte L 65.15 65 20 3 1907— III 67.90 67.50 — 85 Abayr..⸗B...1015— 1918 101 50 101 5% 3½ do. u. All Anl. 90 35 90 25 4 do...Obl. 80.50 80.50 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100.— 100.20 8 .***+ 4 Heſſen von 1968 100.50 100.50 8 Sae 79 70 79.70 3 Sachſen 82.40 82.4 4 Mh. Stadt⸗A. 1907— 8* 4% neue Ruſſen 195 100.10 100.25. 4 Ruſſen von 1880 92.45 92.55 4 ſpan. ausl. Rante 4 Türken von 1903 84 20 84 20 „ 88.60 88 60 4 Unger. Goldrente 93.20 83.80 4„ Kronenrente 90.75 90.75 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche 880 182.50 182,50 Türkiſche 165 60 166.6. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 198 10202— Südd. Immobil.⸗Geſ. 78.— 78.— Weyß u. Freytag 159.50160. Hichbaum Mannheim 115.50 115.50 Mh. Aktien⸗Braueret—.—— Parkalt. Zweibrücken 90.— 96 Weltzz Sonne, Speyer—.— 87. Fementwerk Beldelbg. 187.75167.— Fementfabr. Karlſtadt 129—129.20 Badiſche Anilinfabrit50 30 504 50 h. Fabrik Griesheim 267.25267 25 Faröwerke Höcht 557— 558.— „chem. Fabrik Mh. 355.80 356.— olzverkohlung 279.50 278.25 dem, Werke Albert 508.— 50850 Südd. Drahtind. Bah. 135.—135.— Akkenmul.⸗Jab. Hagen 297.— 295.— Act. Boſe, Berltn—— Glektr.⸗Geſ. Allgem. 271 75 271.75 Jahmever 123.50 123 50 Glektr.⸗Gel. Schuckert 168 25768.— Rheiniſche 146.75 147 50 Siamens& Halske 243.50 243.25 Gumi Beter 160.—151.— edd. Ku. u. Slldd. Kb. 117 80 118.— ſtſeidenfabr. Frkf. 102.40 104 Bederwerk. St. Ingbert 60.30 60.80 Spicharz Lederwerke 78 50 78.50 Zudwigsh. Walzmihle 166.— 165.90 Adlerfahrradw. eleyer 454.80 457.50 Maſchinenfbr. Hilpert 9440 94. Maſchinenfb. Badenia 204.50 205.— Dürrkopp 466 Maſchinenf. Gritzuet 288.— 290.— Maſch.„Armatf. Klein 151.25152.— Bf. Nähm. u. Fahrradf 184.30 184.30 Röhrenkf. v. Dürrsco-—.——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 266,.—268.— Ver.deutſcher Oelfabr. 167.50 167.70 Schlinck u. Eo. 245 90 245.90 Schuhfabr. Herz, Irkf. 122 50 123.— Sellindn itte Wolff 127 50 127.50 'wollſp. Lauperts n 19.— 19.10 Kammigarn Katſersl. 182.— 182— Zellſtoffabr. Waldhoſ 259.75 257 75 Aſchbg. Buntpapfbr. 187.80 187.80 „ Maſchpaofbr. 132.—132.— Frankento. Zuckerfbr.—.— 424.50 Pf. Pulverfb. St. Igb. 187.—187.— Schraubſpofbr. Kran 169.50 169.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 161 50 163.— Goldu. Silber S.⸗A. 803.— 803. ——.— Bergwerlsaktien. Vochunter Bergbau 224.223 50 Buderns 109.— 109.— a Bergb.⸗G.—. Deutſch. Luxemburg 190.25190.— Daimler 232.— 288.50 Harpener Bergbau 180.75 181.50 faltw. We 197.50 196.50 Oberſchl⸗Giſeninduſtr. 81.70 81.70 Zhönke 246.% 245.50 Eſchweiler Bergw. 172.—171.— Ur.rönigs⸗u. Laurah. 165.50 169.25 riedrichshütte Bergb. 148.50 148.50 Gswerkſch. Noßleben entirchner 188.87 189.500 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 Hyp.⸗Pfdb. 99.10 99.—4% Pr. Pfdb. unk. 09 99 30 99.30 4 A Pidbr.le 59.20 90 204%„ 14 98 20 98.20 4˙%%„ 8 1905⁵—5 99.]4%„„ 14 98.50 98 50 „Pfdb. 99.70 99 70 o 15 99— 99.— 197 0 15 eb. oo.o 90.10% 17 99.80 99 30 8207ũ Pe. Bod.⸗Fr. 8d.40 8 204e% Freuß Pfandb.⸗ 4% Ce Sd. Bfö.voc 98 80 98 80[ Bank unk. 1919 99.50 99.50 4 8 99 4% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ unk. 00 98.60 98.80 Hyp.⸗Pfdbr. Emit. 5 8dr..01 30 u. 31 unkündb. 20 2 25 3%„ P ent. 10 98.60 98.80 11% un— 95 4%„ Pfd..og uſz,„ 12 90.10 90.10 un, 12 98.70 98.701% R)„ G..20 875 Pfdbr..86 1½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 89 d. 84 89.— 89.— Keind 6% Pfd. 96/06 88.60 88.604% Rh. H. B. Pfb. 2 99.— 89— 14 Com.⸗Odl. 4% 2 1907 29.— 99.— v. I, unt. 10 99 80 99,80(%„ 1912 99— 99.— 8,„ Gom.⸗Obl. e% 1917 99 40 99.40 v. 87/%1 80 80 89.8J4%„„ 1910 100.— 100.— 6,„Com.⸗Obl.%„„„ 1921 100 20 100.20 v. 96/06 89.30 89.80 ah. verſchied. 90.— 99.— 3½Pr. Hyp..⸗B.182s—.—„ ½ 5„ 1914 90.— 90.— 4„„„„96 40 36.40 uf, Rh..⸗B. C. O 90.— 90.— „ 88.80 88.80 4½% Pf. B. Pr⸗0.. E„„„-1s 98.70 98..54%½, It. Atl.g. F. B.— 41„„ 98.50 98.60..— 4„„„.n 98.30 99.3 Rannd. Berl..A. 849— 849.— VBank⸗ und Verſichernngs⸗Aktien. Badiſche Bauk 182.— 132.— Berg u. Metallb. 126.90 126. 90 E2 Handels⸗Geſ. 167 25 168.— 126 25 126 1½ 262 25 2615% 140 50 140— 117 50 117.50 189 75 190.75 157/ 157 75 170 40 1706 210,50 211 163 20 163 20 128 75 128% Fomerf. u. Dist.⸗B. Darmſtädtet Ban! Daatſche Bank Detſchaſtat. Ban, D. Iffetten⸗Ban Diseo to⸗Somm. Dresdeuer Ban! Eiſenb. Rentbank tankf. Hov.⸗Ban 905 H9p.⸗Srrdiw ationalban! Fraukfurt a... delsgeſellſchaft 167.25 Lombarden 20— Nachbörſe. 11. Nov. Commandit 190 25 Darmſtädter 125.75 Dresdner Deutſche Bank Bo bumer 224.—, Zelſenkirchen 188.75 Undar 93 20 Tendenz: ruhig⸗ Kreditaktien 204.—, 142.50 142 55 Oeſterr.⸗Ung Bazt! 137.50 137.50 Deſt. Länderbank „ Kradit⸗Anſtak 204.7% 204 Pfälziſche Bank 104 70 104.70 Bfälz. Hyp.⸗Zank 193—194.— Sreuß. Hypotheknb. 122 10 122.10 Deutſche eichspk. 140 60141— Ngein. Kreditbank 138—138— kdein. Oyp.⸗Z. M. 198 60193 60 Schaaffb. Bautee?: 135 135.— 119 75119 75 Südd. Bank Nhm. 136 50 136 80 Ziener Bankver. Züdd. Diskont 116 90116 90 zank Ottomane 136.50 136.50 Kreditaktien 204—, Distonto⸗ Bant 157 50 Hanu⸗ Staatabahn 156.76, Lauraßütte Diskonto⸗Commandit 190.75 Staatsbahn 158.% Lombarden 20—. Moutf — 7. Seite. che Aktiengeſellfchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 10. November 1911. Aktien, 10. Alum um⸗Induſtrie 208.— 210.— Bergmanns Elektrizitäts 22 Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 184.60 184.25 Bruchſaler Maſchinenfabrik 362.— 364.— Delmenhorſter Linoleum 327.75 331.75 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch. Anſt. 808.— 803.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 178 20 182.% Deutſche Waffen⸗ u. Munition 415.— 420.— Dynamite Truſt 186.5% 187. Eſchweiler Bergwerks 170.60 172.— Felten& Guilleaume 155 50 158 80 Geſ. f, elektr. Unter⸗ 2 nehmungen 81.70 182.— Hartmann Maſchin.⸗ 3 3. Hedwigshütte .50 227.90 Aktien. 3. 10. Hohenlohe Bergwerks 199.60 199.25 Holzverkohlungs Konſtan 278.25 279.50 Mainzer Aktienbrauerel 198.— 199.50 Mannesmaun⸗ Röhrenwerle 207.90 210.60 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 126.50 160.— Moenus Maſchinen⸗ fabrik 385.50 385.50 Orenſtein& Koppel 213.— 215.— Patzenhofer Brauere! 248— 243,/75 Pfefferberg 198.— 199 50 Rombacher Hütten 171.70 175,¼ Schubert& Salzer 338. 335.50 Schultheiß 259.75 256.25 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 178.70 181.25 Tucher Brauerei 255,— 255— Berliner Kindlbrauer. 247 246 75 Schlinck u. Co. Hamb. 245.40 245.90 Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ -Badiſche Neueſte Nachrichten“. 57 Mann heim, 10. November 1911. Proz. Kurs vom 3. 10. 4¼ Oeſterr. Silber⸗Rente 94.55 94 95 3 Ungar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 75.80 75.85 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 79.20 79.50 4% Ruſſen von 1905 100,40 100.10 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894—.—— %½ Polniſche Pfandbriefe 93.25 92 40 5 Argentinier von 1909 in Gold 100.70 100.90 3 Buenos⸗Aites Provinzial⸗Anleihe 78.50 73.75 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 99.90 100.25 4½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 92.90 92.90 6 Chineſen von 1895—.— 103.60 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 636.90 98.60 5 Griechen von 1881(1,60%) 52 30 53.75 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%) 49.50 50.50 5 Rumänier von 1903 101.— 101.50 4 Rumänier von 1908 91.50 91 20 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.30 100.50 4 amort. Serben von 1895 87.50 89.20 %½ Stameſiſche Anleihe 96.30 96.60 4 Tülken von 1908 82.20.10 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 kleine St. 95.80 6 Buenos⸗Atres Stadt⸗Anleihe von 1891 103.— 102.80 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.— 99 80 4½ Buenos Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 96.——.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 80.60 80.10 4 Mos kauer Stadt⸗Anleihe kleine St.—.— 8280 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 100.90 100 70 4 Böhmiſche Nordbam Gold⸗Prt. 96.90 97.10 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 97.20 97.— 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 98.— 97.80 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.—.— 94.30 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 92 50 92 60 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 96.10 95.90 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 78.10 77 90 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.70 99.50 4 Oieſterreichiiche Südbaun Gold⸗Prt. 81.— 4 Kronpr. Rado fsbahn(Salzkammer utbahn) Prt. 97.10 97 20 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%% 92.50 92.50 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% 97.60 97.10 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.40 90.30 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 89.30 89.80 %½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1911 97 60 97.50 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar.) 89.30 90.— 4½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 97.50 97 50 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 89¹30 89.60 4 RNuſſiſche Südweſtbayn⸗Prt.(gar.) 89.30 89.50 3 Transkaukaſitiche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 78.95 78.80 4 Warſchau⸗Wienei Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 92.— 92.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.— 89.80 4% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 101.20 101.20 4½ Anatolier(gar.) 97.— 98.— 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 5 97.70 97.80 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—.——— 3 Macedonier 65.50 64.40 8 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 80.10 80.10 4 Central Pacific I. Ref. Utg. Bds. 97 25 97.40 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 95.70 95.75 4 Illinois Central Vonds rückzahlb. 1953 99.80 99.80 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 ückzahlb. a 102% 75 30 76 10 4½ Nat. Railroad of Mexico Bond; rückzahlb. 1928 92.— 92.— 4 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds 100 10 100,10 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 97.— 97.— 6 St, Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.——.— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.— 101.10 4 Union Pacific I. Mtig. Bonds——102.70 Shares, 3. 10. Shares. 3. 10. Brakpan Mine 3— 3— Conſol. Mines Selecl, 10sbad 10susd Modderfontein 111, 12— Mozay bique 268h0d 26894 18sbOd 148h6d Weſtrand conf. 0 1 TLe Wolhuter Gold Mine Crown Mine 6 7 ſe Eldorado Banket 3 3¹/0 Giant Mine 21½ 2½) Globe& Phöniz 2 2 Tanganyika 5 2¹—⁹α⁰ 2 Zambeſia Exploration 82 Jagersfontein The f Voorſpoed Diamond——115 „Ashanti Goldftelds Transvaal Coal Truſt 1½, 17¼16 Transvaal ConſLand 1, 147 10 Aboſſo Gold eining%/1⸗ 177 80 132 8 188b31128h6d Fanti Conſol 2sbꝗod 2856 Fanti Mine Golt Coaſt Amalgamated 1½ 1½½; Taqua) Mine& Explor. 115 1—— 8 aArregeeet Asas 1 4 8 ieeeeeee General-Vertreter: ee, Karl Herr, Mannheim B 1. 2 Telephon 2594. 19046 22—222 2222—— ̃———— Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nre 56 uttd 1637 Proviſionsfreil Telagramm⸗Adreſſe: Margold, 11 November 1911. Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten 22 Käufer käufer unter Vorbehalt:„„ e— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank N. 275 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 52zfr 5 8 Vorzugs⸗Aktien 90 Benz& Co., Mannheim, 187 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen—. Chemiſche Fabriken Gernsheilm⸗Heubruch— Compagnſe francaiſe des Phosphates de'Oceanjie fs.1400 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— Deuiſhe Südſeephosphat.⸗G. erb, Gb. Europr, Rückverſ. Berlin M. 660 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 3 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 205 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 90 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Nannheim beazfr Forſayth G. m. b. H. 170 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 95 K nematographie u. Filmverleih.⸗G. Straßburg 130 ftühnle, Kopp u. Kauſch..⸗G. Frantentga London und Provincial Electric Thegtres Etd. 18%ſh. Maſchinenfabrik, Weriy 118 Neckarſulmer Fahrrabwerke 130 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 1 junge„ L. 2. Preußiſche Rückverſicherung M. 410 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 184 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 205 Mheinmühle werte, Mannheim 130 7 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 110 Stahlwert Mannheim 116— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetn 96— Süddeutſche Kabel, Monnheim, Genußſcheine—[M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabrilen f. Bzauerei⸗Einrichtungen 167— Unionbrauerei Karlsruhe Union, Profektionsgeſellſchaft, Frantfurt— Bita Lebensverſicherungs⸗GGeſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrik Naſtatt 93 Weißenboſterrain.⸗G. Stultgar: 100;fr Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 0 Verantwortlich: Für Polittl7 Dr. Fritz Golbeubaum; für Kunſt und Feuilleton: Jnlius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, fer den Juferatenteil und Geſchättichen Fritz Joos. Douc und Verlag der Dr. Haas ichen Buchbrechrzel, G. m. B. Direktor: Eruſt Müller. CCDn FElbkl- Sinüf „Ein natürliches Abführmitiel „aus Frucht. und Pflanzensaften, ohne jede chemische Zusätze. Milde, zuverlässige, unschädliche Wirkung. Angenehmer Geschmack. Arztlich empfohlen. „Caliug“ wird von der, 0 4 den alleinigen Herstellern, nur im grosgen verknuft nun Karton mit Schutzuame „Caliſig“ zu M. a M..50. Bestandt California Fig Syrup C0. parat.] 75, Exb, Senn. MHqu. 20. Eltx. caryoph. eomp. 5. SLAe. 5 88 Cigareſten 2 2 Lieblingsmarhe der feirten Welt. Sehneſte U. zuperlassige Kraditauskünfte. jin und ausser Abonnement. Beschaffung vou Vertretern. 183 Kontrolle uneinziehbarer Forderungen. Hlanken 9, 3, 8. Teleph. 1222. Reichhaltiges Lager in Installations- und Betriebs-Materialien für elektr. Starkstrom-Anlagen. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. 72rs O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. 8 Seite Mannheim, den 11. Novemder 1911. Ausſehen, Geruch und Geſchmack, das ſind die drei den Appetit anreisenden Eigenſchaften der Naßrungsmittel, denn ihre Wirſtung iſt es, die in der Ausſcheidung der Berdau⸗ ungsſaͤfte durch die Speichel- und Magen⸗ drůſen zur Erſcheinung gekangt. Zuerſt wird das dem Kuge wohlgefällige Ausſehen und ſodann das Aroma eines Naßrungs⸗ mittels den Appetit anregen, wäßrend der Geſchmack erſt dann ſeine Wirſtung ausüben ſtann, wenn die Speiſe in den Mund gebracht iſt. Hierdurch iſt die große Bedeutung des außeren Ausſehens für die Bewertung eines Nahrungsmittels gegeben und die Peliebtheit des Reichardt⸗ Kallaos iſt denn auch nicht zum mindeſten auf die zum Genuſſe einladende Wirſtung zurlücksuführen, den er auf das Auge ausübt. Im Gegenſatz zu der ſtumpfen, graubraunen Farbe der mei⸗ ſten anderen Kaſtaos zeigt Reichardt·Kaſtao infolge der auf die Erhaltung der natürli⸗ chen Stoffe gerichteten Zabriſtationsweiſe nur das natüͤrliche Kakaorot der Pohne, das allein ſchon geeignet iſt, den Appetit zu wecken. Naturreiner, durch keinerlei Gewürzbeimiſchungen geſtörter Geruch und Geſchmack erhößen die appetitreisende MWirſtung des Neicharot· Raltaos, wãßrend feine vollendete Entfettung und ſeine ſtaub⸗ feine Sichtung ihn zu der beſtömmüich⸗ ſten und ergiebigſten Marſte machen. Reichardt · Schoſtoladen ſind das Vollendetſte, was die moderne Matzrungsmittek · Indu⸗ ſtrie hervorzubringen vermag. Oerſtauf zu Sabriſtpreiſen an Private in eigenen Silialen in allen Teilen Deutſchlands, in Mannheim: nur Planken P 4 Kr. 13. Fernſprecher 1362. 19265 65 deutschen Lehr-Anstalten, deutschen Fabrikanten usw. gekauft. Hierin liegt eine Verletzung deutscher Wirtschaftsinteressen, Die amerikanische Singer-Compagnie ist und bleibt trotzt der in unserem Vaterlande in Wittenberge bei Potzdam errichteten Fabrik ein amerikanisches Unternehmen. MWer daher eine Singer-Nähmaschine kauft, schädigt das deutsche Nationalvermögen, weil der Gewinn der Gesellschaft in die Taschen der amerikanischen Aktionäre fliesst; er schädigt die deutsche Industrie und die deutschen Arbeiter. Die deutsche Nahmaschinen- Industrie beschäftigt rund 50000 Arbeiter, schafft also Unterhalt Hunderttausenden von deutschen Staatsangehörigen. Vertreter von Deutschlands Nähmaschinen- Industrie gibt es in allen Städten unseres Vaterlandes. Menn trotzdem die amerikanische Nähmaschinen Industrie in Deutsch- land noch Absatz erzielt, so beruht das vor allem auf ihrer echt amerikanisehen Jetlame und Verkaufsart. Die deutsche Nähmaschinen-Industrie fabriziert jährlich über eine Million Nähmaschinen und sendet ihre Erzeugnisse nach allen Teilen der Welt. Nur die Vereinigten Staaten von Amerika verschliessen durch einen horrenden Wertzoll von 30% ihren Markt den deutschen Nähmaschinen. Die amerikanische Gesellschaft preist ihre Maschinen als die besten der Welt an, obwohl durch Erhebungen mehrfach bewiesen wurde, dass die deutsche Nähmaschine der amerikanischen an vollendeter Bauart mindestens gleichkommt, in Bezug auf solide Ausführung und sorgfältige Justierung ihr zum Teil weit überlegen ist. Daher gebührtder deutschen General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) An alle deutschen Bürger! Aus Unkenntnis werden heute vielfach noch amerikanische Singer-Nähmaschinen von sonst deutsch fühlenden Hausfrauen deutsch denkenden Arbeitern deutsch gesinnten Beamten deutschen Klöstern, deutschen Behörden, Die Bekämpfung der Schnakenplage betreffend. Mit Zuſtimmung des Bezirksrats wird gemäߧ 87 a .⸗Str.⸗G.⸗B. und der Verordnung des Mintiſteriums des Innern vom 13. Dezember 1910 folgende Entſchließung des Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 14. ds. Mis. Nr. 255 für vollziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. 8 1. Die Hauseigentümer und deren Stellvertreter und ver⸗ pflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen und ähn⸗ lichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Aus⸗ räuchern der Räumlichkeiten mit einem geeigneten Räucher⸗ pulver oder durch Abflammen der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu fraglichem Zweck zu öffnen. 5 8 2. Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Feuersgefahr mit der nötigen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer Waſſer und ein Reiſigbeſen ſind zum Ablöſchen und Ausſchlagen eines etwa entſtehenden Feuers bereit zu ſtellen. Wo feuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht ab⸗ geflammt werden. 8 Mit den Vernichtungsarbeiten iſt erſt zu beginnen, wenn durch öffentliche Bekanntmachung des Bürgermeiſter⸗ amts dazu aufgefordert wird. Die Arbeiten müſſen ſpäteſtens am 15. Dezember beendet ſein. Sinbd die Arbeiten nicht von Erfolg geweſen, ſo ſind ſie zu wiederholen bis ſpäteſtens am 15. Januar und erforderlichenfalls nochmals vorzunehmen bis ſpäteſtens 15. Februar, ohne daß es hlerzu einer amtlichen 8 4. Die Gemeinden ſind berechtigt, in den Wintermonaten ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maß⸗ nahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen zu ver⸗ gewiſſern. § 5. Soweit die Ausführung bei der Nachſchau als un⸗ genügend erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Ver⸗ nichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vornehmen zu laſſen. Eine beſondere Gebühr hierfür kann aufgrund eines Gemeindebeſchluſſes erhoben werden. 8 6. Den Gemeiuden iſt es überlaſſen, zur Durchfſthrung der Maßnahmen, beſonders hierfür geeignete Perſönlichkeiten aufzuſtellen, die dieſe Arbeiten auf Erſuchen der Ber⸗ pflichteten und auf deren Koſten vornehmen, ſoweit nicht die Koſten der Durchführung der Maßnahmen von den Ge⸗ meinden ſelbſt übernommen werden. § 7. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich gehörig ausweiſen, das Betreten von Kellerräumlich⸗ keiten zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie irgend welche Vertilgungsarbeiten vor⸗ nehmen, haben ſie jedoch den Inhaber der Wohnung oder ſeinen Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. 8 8. Weitere Anorönungen können durch das Großh. Be⸗ zirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die An⸗ wendung eines als beſonders wirkſam erprobten Ver⸗ tilgungsmittels angeordnet 8 Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 87 à.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 14. Januar 1911. Großh. Abteilung III. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Schulhaufes Neckarſtadt(Lange Nähmaschine der erste Platz Sauter, Nr. 39 398 J. Vorſtehende bezirkspolizetliche Vorſchrift Röttet) ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. Die Ausführung der Zimmerarbeiten(Bauzaun, Lager⸗- ſchuppen, Arbeiterabort), Erd⸗ und Maurerarbeiten, *** 8 3„ Asvphaltarbeiten, 4. 5„ Beton⸗ und Eiſenbetonarbeiten, 5 5 5„ Steinhauerarbeiten in weißem, weiß. gelblichem Steinmaterial, 9 8 7„ Steinhauerarbeiten in Ganit, 7. 1** N1. 7 0 Baſalilava, 2 8 6„Grobſchioſſerarbeiten, 9 9.„ Lieferung der Walzeiſenträger. Angebore hierauf ſind veiſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 3 Dienstag, den 21. Rovember ds. Is. Ziffer—5 vormittags 10 Uhr Ziffer—9 vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichne en Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebolsformulare(u.) gigen Erſatz der Umdiuck⸗ koſten(Mk..80) in Empfang genommen werden tönnen und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er ſchienener Bieter oder deren bevoll mächtigte Vertreter erfolgt. Die Angebotsformulare zu 1, ſowie zu 3 bis 9 ſind im Baulüro, Zimmer Nr. 128 koſtenlos erhältlich. 68 Mannheim, den 7. November 1911. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Vaolhswirtſchaft. Londoner Geldmarhkt. (Von unſerm Londoner Mitarbeiter). 8 Die Einzahlungen auf die neue Schatzwechſelſerie haben auf dan Geldmarkt keinen Einfluß ausgeübt, die Mittel Lombard Streets ſind ſo reichlich wie zuvor. Die ausländiſche Gold⸗ nachfrage hat weſentlich nachgelaſſen und man gewinnt immer mehr die Ueberzeugung, daß für die Bank von England kein Anlaß beſtehen wird, ihr Aproz. Minimum bis zum Ende des Jahres zu erhöhen. Tägliche Gelder konnten nicht ohne Schwierigkeiten lohnend untergebracht werden, trotzdem dafür nur 1½ Prozent verlangt wurden; wöchentliche Vorſchüſſe waren manchmal ſchon zu 2 Prozent erhältlich, obwohl ſich die Durchſchnittsrate auf 2½ Prozent belief. Am Diskontmarkt ſind die Sätze ſeit einer Woche um ½ Prozent zurückgewichen und zwar machte ſich mehr Neigung bemerkbar, dreimonatige Sichten zu 393 Prozent hereinzunehmen. Der Bank von Eng⸗ land ſind im Berichtsabſchnitt Iſtr. 350 000 für Aegypten ent⸗ zogen worden, was den Abfluß nach dieſem Lande innerhalb der letzten 4 Wochen auf etwas über Iſtr. 4000 000 bringt, während vor einem Jahre in der Parallelzeit Lſtr. 8 819 000 wurden. Am Montag waren am Barrengoldmarkt ſtr. 700 000 angeboten, davon wurden Kſtr. 100 000 von Indien übernommen und man glaubt, daß der Reſt zum Normalpreiß von 77 s 9 d die Unze in den nächſten Tagen von Paris auf⸗ wird. Im Zuſammenhang wit dem Anziehen der Dis⸗ ontraten in Berlin und Paris haben ſich die kontinentalen Wechſelkurſe etwas ermäßigt, dagegen wendete ſich die New⸗ orker Sterlingdeviſe ziemlich ſcharf zugunſten Londons; auf 8 aus Newyork macht man ſich indes keine fnung. Baumpwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryt u. Co. Baumwollmäkler in Liverpool). Das Geſchäft in Loko⸗Ware iſt fortgeſetzt ziemlic lebhaft und Quantitäten Baumvolle 0 beg vom Dampfer an die Spinnereien weiter, was zur Folge hat, daß trotz der großen Ankünfte ſich die Auswahl nur langſam verbeſſert. gegen beſtand E engantelle der Neu⸗Guinea⸗Co. zu höheren Preiſen Eines jeden Deutschen Gewissenspflicht ist es, bei Anschaffung einer Näbmaschine dem deutschen Erzeugnis den Vorzug zu geben; denn auch in soliden deutschen Geschäften erhält man bei grosser Auswahl kostenfreien gründlichen Unterrichtim Nahen, Sticken u. Stopfen.gewissenhafte Garantie. Deulsche Bürger und Bürgerinnen! Wollt ihr Euer deutsches Vaterland finanziell schädigen? Sicherlich nicht! Deshalb darf keine amerikanische Näbmaschine in ein deutsches Haus! Verein Deutscher Nähmaschinen⸗Fabrikanten Verein Deutseher Näbmaschinen-Nändler.J. Die Bewegung, die Farmer im Süden zum Anhalten der Baumwolle bis zu 13 Prozent anzuhalten, macht weiter von ſich hören. Da aber die Banken die Bewegung anſcheinend mit ge⸗ ringer Bereitwilligkeit unterſtützen, da ſie ſolche für verfrüht halten, verſpricht man ſich wenig Erfolg von derſelben. Immer⸗ hin iſt jedoch die verhältnismäßige Kleinheit der in Sicht kom⸗ mende Baumwolle, verglichen mit der entkörnten Quantität ziemlich auffallend. 8 Der heute Nachmittag zur Veröffentlichung kommende Cenſus Bureau Bexricht wird mit ca. 10 000 000 Ballen ent⸗ körnter Baumwolle bis Ende Oktober erwartet gegen 8 199 000 in 1908/09, dem früheren Rekord⸗Ernte Jahre—, Mancheſter iſt fortgeſetzt vollauf beſchäftigt und zwar zu gewinnbringenden Preiſen. Die chineſiſchen Unruhen üben weniger Einfluß auf das Geſchäft mit dieſem Lande aus, als man erwartet hatte und auch der Krieg in Tripolis macht ſich bis jetzt kaum im Geſchäft im Allgemeinen bemerkbar. Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg Hohe Bleichen). Sübdweſtafrikaniſche Werte in der vergangenen Woche be⸗ deutend ruhiger. Kaoko und hieran anſchließend South Weſt Africa erzielten einen kleinen Kursgewinn, während die An⸗ teile und Genußſcheine der Otavi⸗Geſellſchaft bei gegen die Vorwoche verhältnismäßig ſehr ruhigem Geſchäft um einige Mark im Kurſe zurückgingen. Kaukauſib auf niedrigerem Niveau etwas gefragt. 8 Von Weſtafrikanern machte ſich für die Anteile und Genuß⸗ ſcheine der Geſellſchaft Süd⸗Kamerun größere Nachfrage be⸗ merkbar, wodurch der Kurs um 10 Proz. reſp. 10 Mark anzog. Man erwartet im Anfang der nächſten Woche einen verhältnis⸗ mäßig befriedigenden Jahresbericht. Odſtafrikaner äußerſt ſtill. Sakarre⸗Vorzugsaktien wurden bei ermäßigten Preiſen etwas lebhafter umgeſetzt. Kironda um 10 Prozent höher gefragt. Pacifie Phosphat Stamm⸗ wie junge Sbares gegen die Vorwoche gebeſſert und ſind ſolche um% Iſtr. höher plazier⸗ bar. Deutſche Samoa angeboten. für die Nach⸗ frage. Straßenbahnwagen direkt in die bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Keuntnis, daß mit den Vernichtungsarbeiten am 1. Nyvember 1911 zu beginnen iſt. Die Stadtverwaltung iſt bereit, auf Erſuchen der ver⸗ pflichteten Hauseigentümer die vorgef e enel nichtungsarbeiten durch vorgebildetes ſtädkiſches Perſonal vornehmen zu laſſen. Die Gebühr beträgt für Wohnkeller .4, bei Kellern mit mehr als 10 Kellerabteilungen wirbd für jede weiterxe Abteilung eine Zuſchlagsgebühr von 10 K er⸗ hoben. Bei größeren Kellern, wie Lagerkeller ete. werden die Selbſtkoſten im Einzelfall berechnet. Die Gebühren ge⸗ langen durch Erheber der Waſſer⸗, Gas⸗ und Flektrigitäts⸗ werke mit dem Waſſergeld ete, zum Einzug. Die Anmeldungen haben beim Tiefbaunamt— Rathaus N 1, II. Stock, Zimmer Nr. 43— ſchriftlich oder während der üblichen Geſchäftsſtunden mündlich zu erfolgen, und zwar längſtens bis zum 1. Dezember ds. Is. Nach dieſem 8 8 einlaufende Anmeldungen werden nicht berück⸗ tigt. Die je aus mindeſteus 2 Maun beſtehenden Arbeits⸗ kolonnen ſind im Beſitze von Legitimationen, die ſie den Hauseigentümern auf Verlangen vorzuzeigen haben. Nach dem 15. Dezember wird in allen Kellern der Stadt und der Vororte von dem gleichen Perſonal Nachſchau ge⸗ halten. Soweit die Durchführung der Arbeiten hierbei als ungenügend erſcheint, werden die Vernichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vorgenommen werden. Anleitungen zur Vornahme der Vernichtungsarbetten werden unentgeltlich beim Tiefbauamt und den Ge⸗ meindeſekretariaten verabfolgt. 1675 Manunheim, den 12. Oktober 1911. Bürgermeiſteram: Dr. Finter. In mittelamerikaniſchen Werten Kaffeeplantagen⸗ Aktien billiger erhältlich. Von ſonſtigen Werten konnten Britiſh Central Africa abermals etwas anziehen. Auch Sal⸗ peter⸗Aktien höher. Dagegen blieben Deutſche Ecugdor⸗Plan⸗ tagen angeboten. Von South Eaſt Africa Shares herrſchte gleichfalls noch immer Angebot und der Kurs wurde abermals um ½ Shilling gedrückt. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 8. Nov. Der„Gaſtwirteverei: Weinheim und Umgebung“ wird im Mai des nächſten Jahres ſein 25jähriges Stiftungsfeſt feiern. In Verbindung damit werden die nächſten Tagungen des Badiſchen Gaſtwirte⸗Verbandes, an denen auch Vertreter der Verbände der Nachbarſtaaten teilnehmen werden, hier ſtatt⸗ finden. Die Vertreter des hieſigen Vereins haben ſich bei dem letzten Verbandstage in Karlsruhe aufs eifrigſte bemüht, die unter verſchiedenen Bewerbungen ſtattfindende Wahl des Orts der nächſten Verbandsverſammlung für unſere Stadt zu ſichern. Der Bezirksverein wird es als beſondere Ehre betrachten, ſeinen Berufsgenoſſen aus dem Lande einen ſo angenehmen Aufenthalt hier zu bereiten, daß dieſer eine bleibende Erinne⸗ rung an unſere ſchöne Stadt ſein wird. Bne. Durlach, 5. Nov. Da unſere Stadt wegen des Fehlens eines Zuganges zum Rhein außerſtande war, für ſich allein eine Entwäſſerungsanlage zu machen, hatte ſie ſich mit Karlsruhe vereinbart, daß ſie ihren Hauptkanal in den Karlsruher Hauptkanal einleiten darf, deſſen Fortſetzung bis zum Rhein gegenwärtig ebenfalls in Arbeit iſt. Als Entgelt liefert Durlach die nötigen Waſſermengen zum Spülen der Ka⸗ näle aus der Pfinz. Die Tiefbauarbeiten zu dieſem intereſſan⸗ ten Werk ſind bereits im Gange. Nachdem der Hauptkanal neben der Durlacher Allee ſeit einiger Zeit vollendet iſt, wird innerhalb der Stadt Durlach mit dem Legen der Straßenkanäle vorgegangen. Wenn die Arbeit fertig iſt, wird auch die Karls⸗ ruher Straßenbahn ihre Fortſetzung durch die Hauptſtraße Durlachs finden. Gleichzeitig mit der Durchführung der Straßenbahn ſoll die Drahtſeilbahn auf den Turmberg nach unten verlängert werden, ſo daß man aus den Wagen der Turmbergbahn + — 2 Mannheim, 11. November 1911. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 9. Seide Verein für Raſenſpiele. Sonntag, den 12. Novbr. abends 3½ Uhr Abend⸗Unterhaltung im Vereinslokal 65331 F, 9 Eichbaum P 5, 9 oberer Saal. 65331 Der Vergnügungs⸗Ausſchuß. Lermischtes Aufp lieren von Pianos u. Möbel ſowie alle Schreinerarb. w. bill. ausgef. 9495 W. Dell,& 7, 19. Hiünsa lnbach 01., 16 Ling. auch O, 2 Breitest: Grösstes Speziallager in Kinderwagen Sportwagen Tlappfiahrstühlen umd verstellbaren Kinderstühlen Alle Ausführuvgen. Alle Preislagen. Preisliste über Kinderwagen gratis leores Sonntag Montag eleganter Gesellschafts- u. Ball- Toiletten Unsere Fenster bleiben bis II Uhr beleucktet. Dienstag Austfhrun aller nepara uren mehr als die Hälfte an Zeit, Seife u. Feuerung, wenn Sie sich Ichns„,Volldamp“ Waschmastine. anschaffen. 14951 Ausführliche Prospekte durch: Hermann Bazlen, o 2. 1 Ger-Vlath Frachtbriefe dng daurz bughunderel Kirchen⸗Anſagen. Sonntag, 12. Nov. 1911. 23. Sonntag u. Pfingſten. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt für die Kinder. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Se ſen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uyr Singmeſſe mit Predi t.— ½10 Uhr Prediit und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr C riſtenlehre für die Mädchen.— ½6 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zum heiligen Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neccarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— 7e8 Ubr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗tirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Piedigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. — Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehie. 7½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft.— ½4 Uhr VPirſeimmlung des chriul. beütter⸗ vereins mit Vortrag und Andacht.— ½5 Uhr Verſammlung des karhol Dienſtbotenvereins im„St. Eliſabeth“. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Piedigt.— ½ 10 Uhr Amit u. Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.— 3 Uhr ſakrament. Bruder ſchaft.— %5 Uhr Verſammlung des Dienſtbolenverein im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe; Generalkommunion des Dienſtboten⸗ vereins.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 7½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Verſammlung des Dienſtbotenvereins mit Vortrag. St. Bonifatiuskuratſe. Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, 30 rechtes Hoftor. Von 6Un an Beicht⸗ gelegenheit.— 728 Uhr hl. Meſſe.— e10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uyr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. Kathol. Kirche zu Reckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Ur hl Meſſe mit Austeilung der hl. Kom⸗ munion.— ½9 Uhr deuſche Singmeſſe mit Pre igt.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt,— 2 Uhr Chriſtenlebre— 2 Uhr Andacht zu Ehren des bl. Roſenkranzes mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 7 Uhi Beichtge⸗ legenheil.— ½8 Un Frühm ſſe.— ½10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; Predigt— 2 Ur Alr menſeelenandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 12. November, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt(Dr. Steinwachs, Pfarrverweſer, L 11, 2. 725 Uhr Bekanntmachung. Den Beſuch der Fortbil ungsſchule durch fortbildungsſchulpflichtige Schiffer betr. Nr. 33187. Nach Erlaß des Großh. Oberſchulrats vom f 23, Oktober 1907 Nr 36421 ſtud fortbildungsſchulpflich⸗ tige Schiffsfſungen an denjenigen badiſchen Hafen⸗ orten, audenen die Saiffer während der Winter⸗ monate ihren Auſenthalt nehmen, zum Beſuch de [Fortbildungsſchule auzuhalten. 71 Wir bringen dieſen Erlaß den verantwortlichen Reedereien mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß die Anmeldung der Schiffsjungen zum Fortbi dungsunterricht ſofort nach ihrer je⸗ Ankunft beim Volksſchulrektorat 0 2 zu geſchehen at. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 2 des Geſetes über den Fortbildungsunterricht vom 16. Februar 1874 mit Geld bis zu 50 Mark beſtraft. Manuheim, den 3. November 1911 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 0„ es Juhiläums⸗Ball VIn im Friedrichspark. e Die Einzeichnungsliſte liegt bei Kamerad Brauch, Mainzer Hof, M 4, 12 auf; ebendaſelbſt werden auch Vor⸗ ſch äge für Einzuführende vom Samstag, 25. November, abends von ½9—11 Uhr und Sonntag, 26. November von 11—½1 Uhr, die folgenden Taſe bis einſchlietßzlich Donnerstag, den 30. November 1911, jeweils abends von 29—11 Uhr entgegengenommen. Ferner lienen Einzeichnun sliſten für die Kameraden auf: bei Kamerad K. Gäng, 8 6, 20, Weber, Ried⸗ feldſtr. 66, Hoffmann, W 6, 6 und Ziegler, 5,. Die Eintritistarten ſind am Montag, 27. Novemb. und Donnerstag, 30. November, abends von—11 Uhr im Lokal Mainzer Hof, M 4, 12 in Empfang zu nehmen. 72 Der Verwaltungsrat. NB. Der Zutritt zum Ball iſ für Nichtfeuerwehrleuie nur im Ballanzug und unter Vorzeigen der Einteütskart⸗ 17 1115 Feuerwehrleute nur in Uniform(Helm und Bei⸗) eſtattet. Danksagung. 7 55 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, an dem für uns so herben Verluste, sprechen wWir hierdurch unseren innigsten Dank aus. 9487 Familie Köhler H, I. Günft. Kapftalanlage! In ftiuer, freier Lage befindl. Pripathaus mit prachtvollen Doppelwohn⸗ ungen und ſelten guter Nen⸗ labltitat iſt anderweit. Unter⸗ neyhmung halber unter ünſt. Bedingun zen zu verkaufen. Näheres durch 65340 Immob.⸗Burean Levi K& Sohn 2 1, 4(Breiteur.) Tel. 595. Stellen Inden Buchhalterin welche vollſtändig mit der don pelten Buchfüſrung und onſtigen Contorarbetſen ver⸗ traut iſt, wird von arößerer irwa in Speyer geſucht. Nur Bewerberinnen mit eſten Zeu niſſen wollen ſich melden Offerten unl. Angaben der Gehalis nſprüchen unt. 65892 an die Exped. d. Bl. Fran Anna Engel, 8 1,12 mit durchaus konku renzfähigen Einrichtungen ſucht Ffür das Großherzogtum Baden in Akquiſiſion und Organſſa ion erprobte kautionsfähige Generalvertreter unter volteilhaften Bedingungen. 5 5 Offerten werden unter X 448 an Daube& Co., möglichſt kin erlos und nicht über 40 Jahre alt, für Haus⸗ und Gartenarbeiten ſofort geſucht. Der Ma n nmuß ſolide, gelernter Schreiner und mit gulen Zivil⸗ und Militär⸗ papieren verſehen ſein. Derſelbe erhäll wöchentlich 20 Mark Lohn, freie Wohnung. Brand, Licht und Geinüſegarten. Die Flau erhält fur ihre Anbeit Extravergütung. Bewerbe wollen ſchriftliche Offerten in der Expedilion unter Nr. 19355 e nreichen. 5 — + 2 2 1 -0 Mk. täglieh. ständ. Verdienst. Den Gesucht sofort Jan allen Orten arbellſame Perſonen zur Uebernahme einer Trikotagen⸗ und Strumpfſtrickerei. Vorkenntnſſe nicht eriolderlich Anlernung ſehr leicht und koſtenlos. Hoher ſtändiger Verdienſt. Arbeitslieferung nach allen Orten Deutſchlands franko. Proſpekte mit glänzenden Dank⸗ ſchreiben koſtenftei un) franko. 8227 FWrikotagem- unmd Strumpfwarenfabrik Neher% Fohlen, Saarbrüecken C. 5. Hieſige Maſchinenfabrik ſucht für dauernde Stellung mögk. ſoſfort Fräulein mit Bureaupraxis. Be⸗ ding. ſicheres Rechnen, Stenogr., Maſchinenſchr. u. flottes Arbeiten. Off. m. Zengnisabſchrift, Ge⸗ haltsauſp., Eintrittsterm. a. d Exped. u. Nr. 65312. Perferte und pürgerliche Köchinnen gewandte Zimmer⸗ u. Allein⸗ mädchen, Kinderfräulein Er⸗ zieherinnen perf. muſtkal. u. franzöf., Alleinmädchen zu jungem Ehepaar nach a traß⸗ burg auf 15. November und l. Bezember geſucht. 65838 LI Lehrling mit Einfähr.⸗Zeugnis wünſcht Lehrſtelle, am liebſten in Rhederer oder Speditionsgeſch. Off. unter 9478 an die Exp. dieſes Blaites. Lehrling geſucht für elektro⸗techniſches Spezial⸗ Geſchäft. Näheres bei Mann⸗ heimer Zeitdieuſt und Tele phondienſt 8 1, 3. 64909 EHehrmädchen 5 Ich ſuche per ſofort ev. 1. Dez. Lehrmädchen oder 65336 augeh. Verkäuferin für 1. Spezialg ſchäft. Zu er⸗ fragen in der Exvedition ten Sucher J Junger Mann mi Be⸗ rechtigunga zum Einf⸗Freiw. GewerbsmäßigeStellenvermittlerin Ganz perfekte Wenotypaün für elne Bank zum so- fortigen Eintritt ge- Pienf nſt ſucht Lehrſtelle auf sucht. Offerten unter fau m. Bureau. Off rien unt. die Nr. 9482 an die Exped. Exp. oder ſonſt paſſendes Lehrer vper April geſucht. Offert. mit 5 Wreis nt Nr. 9492 an die ATeldrerkehr! Wir ſuchen auf ein Wohn⸗ haus in Rheinau⸗Stengelhof eine 65334 I. Hypothek im Betrage von 60 9 der gemeinderählichen Schätzung. Auszahlung nach Belieben, Neue Immobilien⸗ Geſellſchaft, m. b. H. i. L. Rheinau. Zu verkaufen Ig. 8 Wochen alter weiße Zwergſpitzer billig zu vr. Näh. Eaullſtr. 6, III. 65318 Kleiner gebrauchter Laszensebranh zu kaufen geſucht. Off. unt Nr. 65320 ar die Exped. Herren⸗Ueberzieher z. verk. Max Jaſefſtr. 15, HI. l. (0488) VIOILIIHS hochf. Inſtr.(Stauber⸗Coloniae) 85 J. alt, v. Künſtl. viele J. geſp., urſp. Kaufpr. 300., jetzl hed. hoh. Wert, ſehr preisw⸗ J. pk., desgl. aut Cello. Weiuheim a. d. B. Gr. Burgweg 10. 2. Elage. 65289 7 Wochen alter Dackel (rcaſſenrein, M unchen) zu ver⸗ kaufen. Schimbeiſtr. 7, 2. St. Borchers. 2² l. iermagthabse verſ. portofr. p. Pfd. 80 Pfg, Gg. Steininger in Untergriesbach bei Paſſau. 4 Dobermänner Rüden, ca 12 Wochen alt, Ellern höchſte Preiſe, coup., Stammb. 8 30 Mk. Breitwieſer, Lampertheim. ———.—. Junger Mann, 33 J.., ſolid, 800—1000 M. kautions⸗ fähig, ſucht Stelle in Magazin, Einkaſſierer 9485 Erfragen K 2, 9, Hih. Arthur Menk. Mietgesuehe ſucht auf 1 Dezbr. gut möbl. Zimm. als einz. Mieter in nur gutem aufm. Hauſe⸗ Bahnhof, Waſſert, Lindenh. Off, unt Nr 9412 an die Exbeb. d. Bl. Veſſerer Herr ſucht möbſ. Zimmer in gutem Hauſe, Offerten mit Preisangabe u. UD. Z. 9488 an die Exp. dieſes Blattes. Herr ſucht fein möbliertes Zim⸗ mer in guter Lage der Stadt. Preisofferten ſof. an die Exped. d. Bl. unt. K. K. 9494. MRohnung, 3 Zimmer, Bad, Küche, Speiſekammer u, Mauſarde von einz. Dame Expved. ds. Bl. Gut möbl. Zimmer mit ſep. Eingang Nähe Oſt⸗ ſtadt geſucht. Offt. m. Preis⸗ an g. unt. Nr. 6533 a. d. Exy. Wirtschaften Gaſtwirtſchaftm. Frem⸗ denverkehr(Henrberge) mit Verpflegungszuweiſung, in gr. Induſtrieſtadt a. Rein(Pfalz) ſehr gut gehend, um 1. Jan. od. 1. Febr. 1912 an tüchtige, kautionsfah. Leute zu verpachten Offert. unt.„Herberge 9489“ an die Exped. ds B. iegenschaten Suche ein lentabies—0 Zimmer⸗Haus inguter Lag⸗ und Zuſtand, Offerten unter Nr. 9486 an die Exped. d. Bl. Waüas Uapdhen Il Verkaufen. In einem angenehmen Städt⸗ chen des Kinzigtals iſt wegen Wegzug eine reizende Villa intt 9 Wohnräumen, Küche, Badez., Zentralheizung und elektr. Licht, nebſt großent Obſt⸗ und Ziergarten ſpott⸗ billig zu verkaufen. Näh. durch H. Schick, Freiburg i.., Kaiſerſtraße 89. 8260 Nr. 6534 an e Kinderloſe Wittwe i d. 40er., wünſcht, geſtützt auf prima Reſer., die Führung d. Haushalts bei ält. H rrn zu übernehmen. Gefl. Off. unt. Aeltere Frau tagsüber zu Kindern geſucht, event. auch im Hauſe ſchlaten. 9496 H4, 28, 4. St. r. IJ. D. Nr. 9418 a. d. Exped. 4 I Alle 6e — eeeeeeeeeeeeeeee eee — Mannheim, 11. November 1971 Heneral⸗AUnzeiger (Apendhlatr. 95 O. W. WANNER Englische Damen- Costumes nach Mass. Garantie (O...) ohicken Sitz und Schnitt, für perfekten Arsgl. Je- And hatonal-Turater Mannbeim. Sonntag, den 12. Novbr. 1911. 15. Vorstellung im A bonnement B. 8 legfri ed Zweiter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Dirigent: Artur Bodanzky. Perſonen: Siegfried Fritz Vogelſtrom Mime Max Felmy Der Wanderer Hans Ba ling Alberich Joachim Kromer Faſner Mathien Frank Erda Jane Freund Brünnhilde Annie Krull Slimme des Waldvogels Elſe Tuſchkau Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Eine Felſen⸗ höhle im Walde. Zweſter Aufzug: Tiefer Wald. Dritter Aulzug: J. Wilde Gegend am Fuße eines Felſenberges, 2. Auf dem Gipfel des„Brünn ildenſteins. Raß eueröffn. ½5 Uhr. Anfang 5 Uhr. Ende gegen 10 Uhr Nach dem 1. und 2. Akt größere Pauſe. Hohe Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 12. Novbr. 1911 Die Journalisten. Luſtſpiel in vier Akten von Guſav Freytag Regie: Ferdinand Gregort Perſonen: Oberſt a. D. Berg Ida, ſeine Tochter Adelheid Runeck Senven, Gutsbeſitzer Profeſſor Olvendorf, Redakteur Karl Schreiner Mariaune Rub Lene Blankenſeld Haus Godeck eorg Köbler Alexander Kökert Paul Richter Alired Landory Otto Schinöle Louis Rerenberger Georg Maudanz Guſtav Trautſchold Wilhelm Kolwwar Euil Hecht 5 Sanden Nonrad Bolz, Redakteur Bellmaus, Mitarbeiter Kämpe, Mitarbeiter Körner, Mijarbeiſter Buchdrucker Henning, Eigentümer Müller, Faklotum Blumenberg, Redakteur) der Zeitung Schmock, Mitarbenter)„Coriolan“ Plepenbrink, Weinhändler und Wahlmann Kokte, ſeene Frau Herta, ihre Tochter Jenun Hotter leinmichel. Bürger und Wahlmann Paut Tietſch kitz, ſein Sohn Oriß Jutizrat Schwarz Hermann Trembich Eine ſreide Tänzerin Auny Balder Rorb, Schrelber vom Gute Adelhelds Karl Neumaun⸗Hoditz Karl, Bedienter des Oberſten Robert Günther Ein elluer Paul Bieda Reſſoureen äſte— Ort der Haudlung: die Hauptſſadt enerProvinz der Zeitung „Umon, Ranenerenng. 7½ʒ unr. un. 8 Mr. Ende 11 hr Nach dem 2. Aukt größere Pauſe. Neues Theater⸗ Eintrittspreiſe. Am Großh. Boftheater. Montag, 13. Novbr.(Sonder⸗ Abonnement) Kleist-Zyklus: Die Hermannſchlacht. Anſang 7¼ Uhr. Pianos 0 von 425 Mk. an. Pianos zur Miete pro Monat von 05 Mk. an. A. Donecker, L I, 2. Hauptpertreter von CG. Bechsteinu W. Berdux. Pallabona Unefrel ntes Hagbenes Haarentfettungemftfef eutfe tet d. Haare ra jonell atrockenem Nebe, macht zie iocker und leicht zu krisleren, verhindert das Anflösen der Frisur, verleiht feinen Dutt. reinigt die Kopthaut. Gesetzlich geschützt Sersztlieh empfohlen. Desen zu An..50 u. M..50 bel pamentriseuren ſrogerien und Farfümerlen. 11861 den Nicht übersehen Jumge Leute erh. kostenl. ausführl. Prospekt der Candwirtschattt. Lehfanstalt d. Lehrmoſfkerel Sraunschwelg. Madamen 150. Gräündliehs edieg. Ausbildung z. Verwalt, Reobnungsführ. u. Kereibeamten, Kosten Stellenvermitlung. ſe 18 jabren über 3680 Sehüler, Direkt Krause, 1112⁸ ———— Raucnhen Sie Consul 18tüek..08 50„„.60 100„„.80 1000„„64 00 netto Cassa. Maunbeimer Aänergegangpereu, Maunein, Magelund. I. Kaustein-Käferta. ———— — — Sonntag, 12. November 1911, präzis 3 Uhr, im Nibelungensaal des städt. Rosengartens in Mannheim 18379 Alleinverkauf: A. Wendler, P 8, I1, Heldelbergerstrasse. verehrten Publikum bestens empfohlen. la. Münchener und Pilsener Siere, Bekannt vorzülglicke Küche. Nach beendeter Renovation der Nebensäle halte mich dem aus de Schwanenbrauerei M. Kleinschmſtt, Schwetzingen. Der Besitzer: Ferd. Naumburg. 18191 sowie helles Bier Juute reine Weine. — Rosengarten Mannheim — Versammlungssaal.—1 Vom 15. November 19ſ1 ab: Gasts piel Marionetten-Theaters Münchener Künstler. Tägliche Aufführungen Kleiner Klassischer Meister⸗ Opern sowie historischer und moderner Puppen⸗ spiele mit Figuren und Dekorationen Münchener Künstler. 78 Künstlerische Gesamtleitung: Schri tsteller Paul Branm, Albeiter⸗Forthildungsverein J 7, J0 erster am Montag, 13. d. Mis. abends ½9 Uhr im großen Saal des Rodenſteiner(Centralhalle) O 2 16 über „Kultur und Landſchaftsbilder aus Nordching von Herrn Oberleunant Hans Pleger aus Karlsruhe. Hierzu laden wir unſete Mitglieder, deren Angehörige und Intereſſenten höflichſt ein. Der Eintlitt iſt frei— 65275 Der Vorſtand. 982288884828 Sebr. Derzina Bof-⸗Pianoforte-⸗Fabrik Schwerin J. III. Filiale Ilannheim, 7, 1 Flügel und Pianinos in ſeder gewünschten Stylark. Niederlage der Frankfurter Illusikwerke⸗Fabrik 9. D. pnilipps à Söhne,.-E. 18888 Tanz-Lohr-Insfitut Heinr. Ladanyi Frau Ballettmeisterin Gutenthal Machf.) , 4, Herren u. Damen der Gesell- schaft bestens empfohlen. Jede Plattanstalt braucht eine Patentplättmaschins von der Forsterwäscherei-MHaschinenfabrik Aumsch& Hammer 7500 St im Retriebe. Forst L L. 5 Otkerte kestenles. eieil S Lichtbilder⸗Vortrag= Guler Rebenperdienſt füt Architekten, Baubeamte it. Großes Baugeſchäft zahlt für den Nachweis proj. Neu⸗ und Umbanten, auch im Tief⸗ bau, bei erzieltem Auftrag Proviſion aus d. Rechnungs⸗ ſumme. Näheres vermittelt die Expedition dieſes Blattes unter Nr. 7738. Wundersechön Werden die schmutzigsten Hände mit 628638 Dahritseife In allen Drogen-, Seifen- und Kolonialwarengeschäft. zu haben Engros Rud. Knieriem Melmr. Lanzstu. 23/25 Telephon 1408. Heirat 1 Heiraten vermittelt diskret Vertrauensperſon. Kein Bureau. Off. unt. W. B. 14 hauptpoſtlag. Mannheim. 8828 Werheiratet 20fahreHaſb⸗ walſe mit 400 000 M. Ver⸗ mögen? Nur Herren w. auch ohne Verm. bei denen geg. eine taſche Heirat kein Hindernis vorliegt, wollen ſich melden. L. Schleſinger, Berlin 18. 8038 Qeldverkehr 55 Welcher Selbſtgeber leiht MRk. 3000 gegen hohe mehrfache Sicher⸗ heit. Rückzahlung inverhalb e nem Jahr. Gefl. Offerien unt. Nr. 9190 an die Exved. Geſchäftstauf oder Be⸗ teiligung lucht tüchtigen Kaufmann. Refleklirt wird nur auf geſundes bereits im Gang befindl Umernehmen. Disponibles Kapſtal 20-30 Pell. Offerten unter Nr. 9484 an die Expedition dieſes Blattes Itellen Aaden Wähzende Tustenz finden ſtrebſame Perſonen durch Ueberna me einer ⸗ Verſand⸗Filiale für groß. Bezirk. Streug reelle Sache, paſſ. ſ. jedermaun, ganz gleich, od in Stadt oder Land wahnh. Laden u. Branchek nicht nötig. Das Geſchäft wird von uns komplett eingerichtet Große Reklante auf unſere Koſten. Sof. 5 Umſatz und gut. Verdienſt von ufang an. Riſiko ausgeſchloff. Auch als Rebenerw. paß. Ausk. u. fr. Offerten nuter„Ber⸗ Volks-Konzert. Musikalische Leitung Herr Ludwig Malsch. Mitwirkende: 65¹8 Fräulein Hildegard Schumacher,(Sopran), Karlsruhe. Herr Otto Wessbecher,(Bariton), Karlsruhe. Herr Robert Pracht,(Violine), Karlsruhe. Herr Hugo Rahner,(Pianist), Karlsruhe. Eintrittspreis für alle Plätze 30 Pfennig. Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, den 12. November 191, abends 8 Uhr Deutsches Folkslieder-Tonzert (Militär-, Orohester- und Vokalmusik) Veranstaltet von der gesamten Kapelle des Bad. Leib- Grenadier-Regiments. Leitung: Kgl. Musikdirektor Adolf Böttge. Vortrags-Ordnung: 1. Weidmanns-Heil. Jägerlieder-Marsch 2. Franz Schubert. Ouverture über Schu⸗ bert'sche Lieder 325 Benutzte Lieder: Erlkönig, Wanderer, Deutsche Tänze Nr. 7, Der Schäter und der Reiter, Die Taubenpost. .0 Sehwarzwald, o Heimat. Lied 8 Jugendtreunde, Walzerüberbeliekte Lieder PAU.Se. „Der Mai ist gekommen, Rhapsodie a) Komm lieber Mai und wache die Bäume wieder grün. b) K inderliedchen. e) Der Mai ist gekommen, d) Alles neu macht der Mai. 6. Parsphrase über Die Lorelex 7. Zwel Männerchöre a capella: a) Reiters Morgengesang, Volksweise„3 b) Die Auserwählte, Volksweise arrang. Käser. 8. Deutse es Studentenleben, Grosses Potpourri PSU.SsES. Volkslieder zur Zeit unserer Grosseltern. Inhalt: 1. Der Trompeter. 2. Mein Liebster ist im Dort der Schmied. 3. Es hat nicht sollen sein. 4. Schlaf wohl, du süsser Engel du. 5. Wie mir's im Herzen. 6. Fliege du Vöglein. 7. Von dir. 8. Gute Nacht, du mein herziges Kind. Lied an den Abendstern a, d. Op. Tann- üiEE)ünüü 8 1J. Zwei Lieder für Kornett-Ouartett: a) Wenn die Schsalben heimwärts zieh'n b) Las einsame Röslein 12. Potpourri über Soldatenlieder Reekling. Suppe. Abt. Popp. Kaempfert. Negvadba. Kalser. 8 Strauss. 10. Wagner. Abt. Hermes. Seidenglanz 3 Das Konzert findet bei Wirtschaftsbeirleb statt. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Eſntrittsprsise: Jageskarte f0 Pfg., Dutzendkarten 8 MH. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlichgemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsburseau(Rathaus N), in der Zeitungshalle am Wasserturm, beim Portier im Rogen- garten und an der Abendkasse.— In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jakob Batteiger, Zi- garrengeschäft. Ludwigstr. 6. In Heldelberg bei L. Knob- lauch Wwe., Hoflieferant, Soflenstr. 15. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person Über 4 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 67 Frieflriehs-Park Sonntag, 12. Novbr., nachmittags—6 Uhr: Mͤilitär-Konzert der Grenadier-Kapelle. 8 Leitung: Obermusikmeister Vollmer. intritispreis 50 Pg. Kinder 20 Pig. Abonnenten frei. Viernheim. Anläßlich des Kirchweihfeſtes findet am Sonn⸗ tag, den 12. und Montag, den 13. ds. Mts. bei mir gutbeſetzte z1 Tanzmusik:: ſtatt, wozu freundlichſt einladet 19384 andſtelle“ an Daube& Co., Cöln a. R. 2078 J. Mietz Ww.,Gaſthaus zur Noſe“ — — 1——— — 2 e November 1911 en Fenerals-nteiger. [(Abendblatt Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenn nis, der Bürgergenuß⸗ beiechtigten in Neckarau, daß der Einzug der dies⸗ jährigen Hürgergenuß⸗ auflagen, ſowie die Aus⸗ zahlung de Almendrenten pro 1911 am Mittwoch, 15. Nov. 1911, vorm. von 9 bis 12 Uhr u. nachm. v. 3 bis 6 Uhr auf dem Rathauſe in Neckarau at findet Die Auszahlung der Renten 8 erfolgt nur an ie Genuß⸗ 1 berechti ten ſelbſt, oder an ihre NỸ mit ſchriftlicher Vollmacht 4. ver ehenen Vertr⸗ter. 2 Vor und nach obigem Termin erfolgt der Einzug der Auf⸗ lagen und die Auszahlung der Renten bei diesſcitiger Kaſſe. Mannheim, 11. Nop. 1911. Städt. Gutsverwaltungskeff Lunenring 49. Arbeitsvergebung. Für die Erweiterung der Kühlhalle auf de Schlach' hof ſoll die Ausführung von Oberlichtverſchalungen in Holz im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. An ebote bierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäte⸗ ſtens Donnerstag, 16. Nov d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanz ei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſeleſt auch die Eröffnung der Angebote in Ge enwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Verneter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubureau(Schlachthof) koſtenlos ergältlich. Mannheim, 10 Nov. 1911. Städt. Hochbauamt: Peerey. Elektr. Pampen billig. P. Bucher, L. 6. 1 60235 e, 78 74 . wWelches Wer ein„Gramola“ hört, wünscht es zu besitzenl Wer ein„Gramola“ besitzt, will es nicht mehr entbehren! Vorlführung ohne Kaufzwang bereitwilligst Olfizielle Verkaufsste Grammophon-Haus Kaiser Wühelmstr. 25 ist das einzige Musikinstrument, Musik aus allen Ländern Gesaàng aller Künstler in naturgetreuer und künstlerisch vollendeter Weise wiedergibt. Alle Autoritäten auf dem Gebiete der Musik Alle Künstler von Rang und Namen erkennen die Vielseitigkeit und unerreichte Qualität des Tones an. L. Spiegel& Sohn, Planken E 2, I und Ludwigshafen Man weise Apparate ohne diese Schutzmarke zurück lle: 7. 19365 „Tiederhrauz E. J. Maanein Samstag, 18. Novbr. 19fl, abends ½8 Uhr im Musensaal des Rosengarten Erstes Konzert Leitung: Herr Hofkapellmeister Felix Lederer Mitwirkende: Fräulein Lilly Meyerhofer Pianistin aus Frankfurt a. M. Herr Hofopernsänger W. Kirchhoff Tenor aus Berlin 8 Näheres durch Rundschreiben. Der Vorstand. —————————— Kaiser-Pangrama. Kaufhaus, Bogen 37. 9 85 Ausgestsllt vom 13.-10. Nov. 1911 Hmerika Relse m. d. Schnell- dampf.„Deutschl““ Bes v. Chicag., Hudson, Vosemite- tal, Kalitrn., Lellowstonepark ete ags 10—12 Uhr; Nac mittags 2— 10 Uhr. Gertrud Schmith Curt Joedicke Verlobte Nordhausen. 65342 9499 Mannheim. Perlobungs⸗Anzeigen in modernster Ausführung liefert rasch und billigst Dr. B. Buus Buchdruckerel, G. m. b. 5. ess SSeesees S Heidelhergerstr. Eine Tre Telephon 1098 Angenehmes Diner fur Sonntag, 12. Noubr. ee Wollen Sie gesundf; Plors docuvre Beter aen, f Malddanns gerg W trinken 8ie 2 K b 5 55 2, 145 Tniele Gesundheltstee FFVn ak in d. Pelkan- 5 i N 123 1 8 Ochsenlende mit jungen Gemüsen Iidtt herblichene g0hf 2 9 Stey-Capaun Kopfsalat ſopie Haar⸗Unterlagen, Locken Aaärten ſlaldssche 8 12 J. w. werden binnen einigen 5 3 Dessert Stunſen paſſend gefſärbt billigst.[61282] C A. 7. 19219 5 bei Frau Kucknack, H 2, 5 eeeeeeeeeeeeeseeeeeeeeehehee e Tleppen. 9233 19 70 TFCCFFCTFCCcCCcc Au gufla-Anlage 12 (Neubau, Scke Werderſtraße) ſofort oder für ſpäter zu vermieten: 24445 Bel⸗Etage und 3. Stock, je 10—12 Zimmer Smiti Diele. Wintergarien, vollſtandig eingerichteten Badern, Warmwaſſerhei un, Centrale Warmwaſſerbereitung, Vacuum, Gas⸗ und leltr. Licht Ele tr. Kiaft⸗Anlage 5 für Koch⸗ und Heizzwecke, Perſonenaufzug, Hausmeiſter. 8 Auskunft beim Eigentümer parterre. Telephon 3907. 8 Schchchchchcccchhcchchchecee ccchcheche Scocßhccchaesssscesgcssse 0 „Restaurant Viktoria“ Amerkannt gute Räche, reelle Weine. Heidelbergerstr. Telephon 1098 ppe hoch Familienlokal. S. B. MOrIOOR. Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Geßwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126 J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtücksetgentümer die Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, baß dieſes gerfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrſach ver⸗ offentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Ganabarmachung ſowte ſede Erneuerung der öffeutlichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. 80⁰ Wir werden genbtigt ſein künftighin gegen Grund⸗ ſtückseigentümer. die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ folaen mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ ſchreiten. Mannuheim, den 4. Auauſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Lokal gegen 200 qm., in allererſter Lage, Eckhaus, zu jed. erſtklaff Geſchäftszweck geeignet, für prompt od. ſpät. 1¹ Seite praktisches Wellrnsehisgescheng ½% Million Schmidd's Waschmaschinen bereits verkautt! Meist verbreitet! In allen e nschl. Geschäff ten erhältlich; in 21l ystemen Verkaufsstel- len-Nachw. durch: C. Noch, ein jüngerer pedition dieſes Bigttes. Til einer Part. Wohnun Berleburg. für ein bieſt»es Gencral⸗ Agentur urea! wird per J. Dez. ureak-Jeamter gesucht Bewerb welche die Verſicherung; Branche kennen. werden bevorz ff. mit Lebenslauf Sehaltzan früchen sub Z. 802 F. M. Mud. Moſſe Mannheim Tiallen Inden] Ich ſuche ein. küicht. Platzverlre“ ter außh an kl. 79 1 5 ung ſelten hoh. Eink. rekter Wihler; Mainz, Poſtſuch 90. Geſchäftsführer. Auskunftei ſucht per ſofort tücht, kautionsf. Giſchäfts führ⸗ Ofſerten unt G. H. 9498 an die Exp ds. Bl. 45 rüftigerJuag. LHter für Cement u. Kalklaget geſ. Offerten u. 9502 an die Ex⸗ Kaſſſtererin mit Buchführung vertraut, p. ſofort geſucht. 65344 Gebr. Manes, P 4, 12. Für ein Kind von 6 Mon. wird ein tüchtg, zuverläſſ. Mädchen oder Frau geſucht. 9498 Nä in der Exved. Seſien Senen Junge gewadnte Dame güter Schu bi dung tucht Stellung in nur e ſtlaſſigem photographiſchem Aleller als Repräſentantin. Es wird we⸗ niger auf Gehalt als gute Be⸗ hand ung geſe en. Offerten unſer Nr. 9510 an die xpe⸗ dton deſes Blattes erbete l. Zu vermisten Werftſtr. 10 55 5 Zimm. u. Küche Pleiſe von Mk. 60.— ſof. zu vm: 25106 Näh. Werftſtr. 1 2 Jimnmer. Kiche beſſerem Hauſe, an kl. iuhige gamilic zu o rut. 25033 2855 Noh. Tatter Blia nach Schmuctpla zu verm Aufr.an M. Marum, G. m b.., Hafenſtr 21. 5 1. Oktober zu vermielel., * General-Unzeiger. Wffenßpfakt! Mannbeim, 11. November 1911. 9 amelhaarilane für Unterjacken u. Beinkleider erhalten 5 15.0 8955 der Pm. Methode. Auezel Tonkas, 79. Woe 95 Eeröffnen wir neae 15 Herren una e amen 6 2. 2 eu, rre Kur ſe. 52l in kurzer Seit eine ſchö — 25———— oder Autsbil ldung in der ee,. Hamelhaarsto extra dick, leicht u. warm Auto-dacken etc. m 12m + Sbel 1 e. Abſchl.) Stenogr An e, ine 9 1 1 je*¹ 10. h,p 1, 8, 0 Pgfadepl. ö Hamelhaardemen sehr warm u. leicht Vermis schtes N empffehlt N 5 Taahf. zn gattr F 2, 6, Ecke Marktglatz. Bitte meine Fenster zu beachten. 19181 Or, Thompsons selbsttätiges Bleichłmittel gibt durch einmaliges Kochen lendendl 0 weisse WMäsche —— ———— Schränke — — ͤ———.— E 5, 5 Tel. 1739 Für Zuckerkranke und Nierenleidende Dr. J. Schäfer's à886n- Jeder Kunde erhält bei mir Kredit Serie I Serie II Alfred Moch Serie IV Serie V 15559 Brautleuten und allen Interessenten, ö welche wirklichgute, dauerhafte Möbelauf Kredit kaufen wollen, Preis 18 Pig. 15186 Faſthaus 3. goldenen Anker Jungbuſchſtraße 23. Telephon 3545. Es werden non Telluehmer zu einem guten bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtiſch in und anßer Abonnemeni an⸗ genommen; auch ſtehen möblierte und unmöblierte TAk. in vers immer zur Verfügung evtl mit voller Penſion; ebenſo ſſt auch ein ſchönes Nebenzimmer vorhanden. Es ladet höfl. ein(19175) H. Heuß. Verlobungs⸗Hnzeigen m mpdernster flusfünxung dletert rasch ung dilligst Dr. B. Badse Buchdruckerel, S. m. b. B. Gus dem Großherzogtum. GEberbach, 9. Nop. Vergangenen konnte Herr Zim merman n in Pleuter ſeinen 80. Geburtstag feiern. Seine ſeit mehreren L Wochen ange⸗ griffene Geſundheit ließ eine größere Feier in ſeinem großen Be⸗ kanntenkreiſe leider nicht zu. Trotzdem waren biele perſönlich erſchienen, um dem guten alten Freund und beliebten und ver⸗ dienſtvollen langjährigen Oberhaupt der Gemeinde Pleutersbach die Glückwünſche zu überbringen. Briefkaſten. (Anonyme Aufragen können nicht beautwortet werden.) Abonnent K. L. Die Preisverteilung findet am kommenden Sbnntag, nachmittags 3 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums ſtatt. Die Preiſe beſtehen in Pflanzen. Abounentin Mathilde. Die beſte Zeit zum Verpflanzen in andere Töpfe iſt das Frühjahr. Das eiufachſte Mittel, Würmer aus deu Töpfen zu entfernen, iſt das Klopfen mit einem Inſtrument an den Topf bis die hervorkommen. Abonnent A. L. Ihre Ehe kann nur dann geſchieden werden, wenn die Geiſteskrautheif während der Ehemindeſtens 3 Jahre gedauert und einen ſolchen Grad erreicht hat, daß die geiſtige Gemein⸗ Bit meine Firma zu gchten ſchaft zwiſchen den Ehegatten aufgehoben, auch jede Ausſicht auf Wiederherſtellung dieſer HGemeenſchaft ausgeſchloſſen iſt. 2. Im Falle der Scheidung würden Sie Ihre kranke Frau unterſtützen müſſen. . Ihr und Ihrer Familie Unterhalt geht aber vor; Mittel nicht reichen, haften die Verwandten Ihrer Frau. Haſen. Die Haſen dürfen Sie auch nicht unter den geſchilderten Umſtänden behalten, da Sie das Aneigungsxrecht des Jagdͤberechtigten verletzen würden. Abonnent H. S. Das Geſetz betr. Verſicherung der Privat⸗ angeſtellten iſt noch nicht durch die geſetzgebenden Körperſchaften an⸗ enommen worden; vor ſeiner endgültigen Faſſung läßt ſich Ihre Frage nicht beantworten. Abpunent C. D. Konſul der Republik Paraguay iſt Herr Phil. Aug. Kiehnle, Langeſtraße Nr. 110, hier. 5 C. 1. Das draufgeld darf dem Dienſtmädchen von ſeinem Lohn nicht abgezogen werden. Abonnent A. St. Rodelſchlitten führen als Speziglität u. a. Frankfurter Spezial⸗Sporthaus, Ernſt Hensler, Frankfurt a.., und Franz Sauer, Sporthaus, Köln, Hoheſtraße. Abonnent S. Die Eiteratur über dieſen. eend. iſt ch ſoweit Ihre Waschmittels zuerkannt. auf II. Stelle kür nur erstkl. per qanuar/April 1912 ev. früher auszuleihen 125 000 aden chiedenen Teilen Objekte N Kredithaus durch 505 1 1, 8 I. eeN baletuts und Uster 18—22 Mk., Anzahlung.— 24—28 Mk., Anzahlung.— Serie III 30—38 Mk., Anzahlung.— 40—46 Mk., Anzahlung.— 48.—56 Mk., Anzahlung 10.— Damen-Kostüme Flausch-Mäntel Blusen i Sam, Selde und Stoff 8— 1 empfehle die Besichtig- Serie Anzahlung.— Mk. physiol. Nährsalze ung meiner Rlesenläger. Serie II Anzahlung.— Mk. Auupre e Seris III Anzablung.— Mk. 15 Serie IV Anzahlung.— Mk. Belehr. Sie 8 Serle J Anzahlung 10.— Mx. Mreuit auch Abz ahlung Hach auswärts pro Woche von.— Mk. an, Julius Nachf. im Landsknecht eee te genau auf e e e e e ſo neuen Datum, daß die Bibliotheken kaum mit der die Materie be⸗ handelnden Werke ausgerüſtet ſein dürften. Sie werden ſich alſo wohl direkt vom Buchhändler die Fachwerke kommen laſſen müſſen. Eines der letzteren iſt das Buch von Dr. Fritz Huth: Luftfahrzeugbau, Kon⸗ ſtruktion von Luftſchiffen und Flugmaſchinen. Preis.50% M. Der Oberſt des genaunten Regiments heißt Rethel. Be⸗ züglich des Namens des Muſikmeiſters müſſen Sie, änter Betfügung des Rückportos direkt beim Truppenteil aufragen. Anf anderem Wege könnten auch wir uns nicht darüber informieren. Seeoffizier. 1. Die Beſtimmungen lauten: Das Abiturienten⸗ zeugnis muß im Engliſchen das Prädikat gut aufweiſen. Iſt das nicht der Fall, hat eine beſondere Prüfung zu erfolgen. Abiturienten der Oberrealſchulen haben die fehlende Kenntnis des Latein durch das Mindeſtprädikat ihrer Schulen„Gut“ in der engl. und franz. Sprache auszugleichen. 2. Bei der Einſtellung(1. April) muß das 17. Lebensfahr vollendet ſein. Beſcheinigung eines 5 lehrers über eine abgelegte Schwimmprobe von mindeſtens 30 Minu⸗ ten Dauer iſt erforderlich, weiter ärztliches Zeugnis und Verpflich⸗ tung zur Gewährung der nötigen Mittel. Abonnent M. Sch. Sie haben Recht. Die genannte amerikan. Firma ſpekuliert nur auf das Gerd der Leichtgläubigen. Aehnlich iſt es mit den anderen augezeigten Werken über den gleichen Gegenſtand. Es handelt ſich beim Hypudtismus um eine Wiſſenſchaft, die von Laien überhaupt nicht ausgeführt werden ſollte. Sch. Vizeſeldwebel. Belgien: Albert J, Dänemark: Frledrich VIII., Griechenland: Georg., Italien: Viktor Emanuel III., Luxemburg;: Wilhelm, Großherzog v.., tenegro: Nikolaus., Niederlande: kon VII., Oeſterreich! Franz Joſef., Nikolaus[., Schweden: Guſtav., Serbien: Peter., Spanien Alfons XIII., Türkei: Mohammed., Abeſſinien: Menelik If., Egypten: Abbas II., Afghaniſtan: Habit⸗Ufah⸗Khan, China: Pus⸗yi⸗ Hſüan⸗Tung, Japan: Mutſuhito, Marokko: Abdul Hamid. Anszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den Stadteil Maunheim⸗ Kifertal. Oki⸗ Verkündete: 25. Schloſſer Joſef Keller und Marie Büttner. 26. Kaufmann——5— 5 Babette 3—5 Bulgarien: Ferdinand J, Georg., Großbritannien: Liechtenſtein Johann II., Monaco: Albert J1, Mon⸗ Wilhelmine, Noxwegen: Haa⸗ Rumanien: Karl., Rußland: erhalt bel Vor- stelds Käufer ann H1, 81. Damen- und Minder- Konfektion Schuhwaren Teppiche Gardinen Läuferstoffe Kleiderstoffe Abzahlung bestimmt der Käufer selhst Abzahlung pro Woche 11 M. an bielerung franko! Möbel- und Waren- Kredithaus ee 7 N 12 5 Okt. 31. Frans Joſef, S. d. Nov. »Kernmachers Ern 28. Fräſer Rudolf Rechner und Juliane Kumpf. 31. Werkmeiſter Joh. Pfanz⸗Sponagel und Roſa Schuh. Arbeiter Rudolf Stadelmayr und Luiſe Angerer, 1 Schiffer Henrik Korff und Marie Lauffer. 3. Dreher Gg. Kümper und Joſefine Sofie Lofrum. 8. Schloſſer Jakob Hockmeier und Philippine Ernſt. Getraute: 28. Schloſſer Wilhelm Fieger und Marg. Herbert. 28. Dreher Jakob Siffling und Anna Engelhart. 28. Fabrikarbeiter Michael Wagner und Carona Weißbacher⸗ Fabrikarbeiter Gg. Haslauer und Softe Reichert, Geborene: Maurer Peter Jul. Zöller e. S. Johann Karl. 28. Wickler Otto Denzer en T. Amalie Hildegard. ——— Unternationale Hygiene-Ausstellung Dresden 1911. Auf dieser Wurde uns in Würdigung der hygienisch wertyollen E Persil die g0 Henkel Düsseldort, Febrikenten aueh der allbeſisbten Henkeh' igenschaften des von uns bergestellten selbsttätigen, gleichzeitig desinflzirerenden dene Medaille 8 Bleich- Soda. 5 26. Arbeiter Konſtantin Schüßler e. T. Paulina. 27 Schmied Karl Gérard e. S. Nikolaus. 29. Former Wilh. Maurer e. S. Wilhelm.* 97 Former Gottl. Hafner e. T. Anna Berta. 88 Nov. J. Maurer Jak. Halkenhäuſer e. T. Magdalena. 2. Taglöhner Jakob Schwinn e. T. Sofke. 1. Techniker Auton Trautmann e. S. Michael Nikolaus. 2. Bohrer Karl Ludwig Streib e. T. Maria Anna. 2. Gießer Karl Nerling e. S. Vernhard. 2. Schloſſer Jak. Schwind e. Maria. 2. Kohlenhändler Joſef Saert e. T. Greta. 2. Dreher Gg. Weppler e. T. Katharina. 5. Taglöhner Jakob Hofmann e. T. Maxie Chriſtine. 6. Gärtner Nikolaus Mentgen e. T. Sibilla Joſefine. 7. Schloſſer Johann Val. Petri e. T. Eva Gertrude. 7. Schmied Karl Joſef Kretzler e. S. Philipp Wilbelm. Okt. Geſtorbene: 27. Otto, S. d. Mauxrers Johnnn Kreß, 2 J. 28. Tagl. J08 Offenbach Wwe. geb. Weinſchütz, 66 J. 30, d. verw. Landwirt Johannes Adrian, 90 J. 5 Tünchers Frauz Kaver Kraus, 3 M. S. d. Betriebsſchreibers Emil Kuhn, 18 T Schouermann, 6 F. S. d. Tagl. Jakob Seintz, 2 J 13480 I D N ee — — EN e „ae eeeeesasaeSernas eeS.n ac Srer—nE 7 — — Zwangsverſteigerung. Montag, den 13. Nov. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Piandlokal G 6, 2 hier, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 65345 Mien Emmer Möbel und Verſchiedenes. 2 Pianino, 20 Gerüſtieitern, Mannheim, 11. Nov. 1911. Haag, Gerichtsvollzieher. 15 Terkaui billig zu verkaufen. jowie große u. kleine Woh⸗ Ig., weißer Zwergſpitzer 65318 Näh. Egellſtr. 6, III. u vermieten] Schanzenſtr. 7, 2 Zimmer u. Küche zu verm. 9207 5 St., 2 Zun⸗ Werftſtr. 19 mer u. Küche ſo ort zu ver mieten. 25105 Räheres Weyfiſtraße 15. Schöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Manſarde, 2 Balkon und Zentralheizung ſofort oder 1. April zu verm. Fuchs& Prieſter, G. m. b. H. Schwetzingernraße 53. An jedermann Kredit Solide Waren in Möbel, Betten, Schlaleimmer I Wohnzimmer LI Speise2immer Salons Und Nüchen, Sowie zur Komplettierung alle Einzel-Möbel wenden Sie sich vertrauensvoll an meine bestrenommierte Firma Möbel- und Waren-Kredit-Haus Spiegel, Polster-Waren kKomplette Braut- und Wohnungs-Einrichtungen 0 3 1 Tr. 2 eleg. möbl. 9 Zimmer zu verm. Elektriſch Licht. Bad. Telefon vorhanden. 25061 4. 202 1 Tr. Abſchluß rechts iſt ein aut möbliertes Zimmer mit Schreibtiſch zu verm. 8392 T 7 3. Tr. ſchön möbliert. 1 Zimmer ſofort oder ſpäter zu vermieten. 9404 I7, 28.f J2.7 +. Stock., ſchön möbl. Zimmer ſof. oder ſpäter zu verm. Tr.(Neckarbr.) Unter strengster Diskretion Kreddit 9443 Ha 15 2 Einf. m. Zim. m. Kaff. 20 M. ſof. z. verm, 9285 1U 10 3 Tr., Ein möbl. e Zimmer zu verm. 9064 3 2 ſchön möbl. Wohn⸗ „und Schlafzimmer mit oder ohne Penſton auf 1. Dezember zu verm. 25058 Penſion Frey. I 2 3 2 Tr. Ein gut möbl. „ Zim. fof. 3. v. Billige Preise 22244 Große 3 Zimmer⸗Wohng. wegen Verſetzung des Mieters per ſof. bill. zu verm. 9089 Näh. Gabelsbergerſtr. 11, III. rechts. Pohuung,—0 Zimmer 3. Stock mit Zubehör, Mittel⸗ punkt der Stadt, Nähe der Poſt per gleich oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 25009 Näh. O 2, 23, Laden. 24.4441R881 5S Zimmer. Näheres Seckenheimer⸗ ſtraße 112, Frank. 11767 Moderne 8 Zimmer⸗Wohnung Kleinste Anzahlung F I, 9 Hannheim(Harktstrasse) F I, 8 Bitte scehen Sie Sch ohne Kaufzwang auch meine Läger an in den neuesten Mustern und Facons, als: Herren-Anzüge, Paletots, Ulster, Burschen- u. Knaben-Anzüge, Paletots, Kragen bamen-Konfektion, Paletots, Mäntel, Kostüme, Blusen, Röcke Manufaktur-, Weiss-.Baumwollwaren, Kleiderstoffe, Bettzeuge, Barchent Gardinen, Portieren, Vorlagen, Teppiche, Schirme, Stiefel, Uhren etc. ete. Achten zie E IANHI züf mn ine Firma welche sich in der kurzen Zeit ihres hiesigen Bestehens das Renommee als kulant, reell u. billig erwo rben hat Bequeme Abzahlung 9 6 A 5 Abendtiſch. 24890 perda KAud, H.. Vorzügl. Mittagstiſch 70 Pfg. Abendliſch 50 für beſſ. Herren u. Damen. Auch engl. Tiſchl. 24909 H7 2 part., gut bürgerl. 7 Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch. 24969 An iſr. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch können noch einige Herren und Damen teilnehmen. 9155 Mayer, Y 3, 4. Guten Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch für veſſ. Herren. Näh. Hch. Lanzſtr. 28. 8 Tr. r. 8757 In der Wein⸗ uu, Speiſe⸗ wirtſchaft zur Loreley, in 7, 31, werden ſtets nungen zu vermieten durch Julius Löb, R 7, 25. Telephon 163. 25088K 8 SpndiRaffr den billigsten Spezialitäten: Gerichtszeitung. * Die Uuterſtützungspflicht der Kinder. Es iſt immer ein un⸗ erfreulicher Aublick, vor Gericht eine Frau gegen ihren Mann oder eine Mutter gegen ihre Kinder auftreten zu ſehen, das letzte Mittel erſchöpfend, um Pflichtvergeſſene zur Erfüllung ihrer Pflichten an⸗ zuhalten. Eine Lehrerswitwe beſitzt zwe jerwachſeue Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Der Sohn iſt Kaufmann, verheiratet und Vater von zwei Kindern, die Tochter Kontoriſtin, unverheiratet. Die Tochter lebte bis zum Juli d. J. mit ihrer Mutter zuſammen, hat ſich aber dann von dieſer getrennt, weil Verwandte der Mutter dieſe gegen ſte aufgehetzt hätten. Die Mutter beanſpruchte darauf von ihren Kindern Unterſtützung und das Beßzirksamt machte dem Sohn zur Auflage, an die Mutter 20% monatkich abzugeben, während es hin⸗ ſichtlich der Tochter der Anſicht war, daß dieſe 40% abgeben könne. Als die Kinder dieſer Auflage nicht entſprachen, ſchickte ihnen das Be⸗ zirksamt Strafbeſcheide über drei Tage und acht Tage Haft. Die Be⸗ ſtraften beantragten darauf gerichtliche Eutſcheidung und erreichten vor dem Schöffengericht ihre Freiſprechung, da ihnen das Gericht zu⸗ billigte, daß ſie zurzeit nicht in der Lage wären, etwas für ihre Mutter zu tun. Gegen dieſe Entſcheidung rief die Staatsanwaltſchaft das Landgericht an. Die beiden Angeklagten waren bei der geſtrigen Ver⸗ bandlung vor der Strafkammer nicht erſchienen, Rechtsanwalt Lindeck trat für ſie auf. Die Mutter war als Zeugin zugegen. Wie den Ergebniſſen des Vorverfahrens zu entnehmen war, hatte der Sohn erklärt, daß er erſt ſeit Mai d. Is. einen Gehalt von 100% monatlich beziehe, daß aber ſeine Frau leidend ſei und Hilfe im Haus⸗ halt notwendig habe. Außerdem habe er von früheren Jahren noch rund 1000 Schulden abzuzahlen. Vom September ab ſei er bereit, ſeiner Mutter monatlich 5% Unterſtützung zu geben. Die Tochter Hatte ihr Einkommen auf 160% monatlich angegeben und hatte darauf hingewieſen, daß ſie nur auf die Hetzereien der Verwandten hin ſich non der Mutter getreunt habe. Sie habe für ihr Kind zu ſorgen, noch Schulden zu bezahlen und könne höchſtens 10% monatlich abgeben. Der Verteidiger hob hervor, daß die Tochter ihr Tagebuch zu Gerichts⸗ händen überzeben habe, worin ſie ihre Einnahmen und Ausgaben genau auf Heller und Pfennig gebucht habe, und das die Richtigteit ihrer Augaben beweiſe. Der Staatsanwalt beantragte die Wieder⸗ herſtellung der bezirksamtlichen Strafen. Mit einem Gehalt von 169 Mark könne die Tochter wohl etwas für ihre Mutter übrig haben, und auch der Sohn könne der Mütter eine kleine Unterſtützung zahlen. Der Verteidiger ſtellte den Antrag, das Urteil des Schöffengerichts zu beſtätigen. Wenn die Verwaltungsbehörde gewußt hätte, welches Un⸗ heil ſie mit ihrem Eingreifen in dieſer Angelegenheik anrichte, ſo hätle es ihr ſicher leid getau. Das ſehr tüchtige und fleißige Mädchen ſei durch das, Strafmandat in eine ſolche nervöſe Erregung geraten, daß es krank wurde und ſeine gute Stellung bei einer hieſigen Geſellſchaft verlor. Die Tochter ſei jetzt in einer Fabrik im badiſchen Oberland angeſtellt, wo ſie einen Gehalt von 190% beziehe. Das Kind habe ſie hier untergebracht. Sie werde aber dieſe Stelle aufgeben müſſen, da ſie nicht auskomme, obwohl ſie ſo eingezogen wie möglich lebe. Die Anregung des Vorſitzenden, die Sache zunächſt auf den Weg des Zivilprozeſſes zu verweiſen, ſei nur zu begrüßen. Die Tochter wolle der Mutter etwas geben, aber erſt, wenn ſie dazu imſtande ſei. Das Gericht verwarf hinſichtlich des Sohnes die Berufung des Staats⸗ anwalts, hinſichtlich der Tochter wurde die Verhandlung ausgeſetzt, um eine völlige Aufklärung durch ein Zivilprozeßverfahren abzuwarten. Der Mutter werde zur Erhebung einer Klage auf Unterhaltung gegen ihre Tochter eine Friſt von ſechs Wochen geſeßt. Die anweſende Mutter, die das Zeugnis verweigert und erklärt hatte, ſie wolle nur Uuterſtützung und nicht, daß ihre Kinder beſtraft würden, wurde über die Schritte, die ſie zu tun habe, des Näheren belehrt. § Manunhei m, 10. Nov. Strafkammer II. Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Waltz und Landgerichtsrat Dr. Strauß. Im Straßenbahndepot herrſchte letzten Sommer eine gewiſſe Un⸗ cherheit. Dem Schloſſer Kilian Wohlfarth war aus dem werſchloſſenen chrank das Portemonnaſe mit 28,10 4 geſtohlen worden. Der Ver⸗ Sacht lenkte ſich auf den 38 Jahre alten Arbeiter B. den der Arbeiter Hermann Schmitt beobachtet haben wollte, wie er ſich an Wohlfahrts Hlenpereinigungan Alle Sorten Kohlen, Koks, Briketts stets zu Rauchschwache Steinkohlenbriketts für Zentralhelzungen und Hausbrand sowie Ha. Wales-Anthrazite. 2· Abonnenten für Mittag⸗ 1t. Abendtiſch angenommen. 25068 Fried. Zimmermann. ** 2* Tagespreisen. Kaſten zu ſchaffen machte. Dieſe Angabe nahm Schmitt heute auf ſeinen Eid. Uebrigens wurde auch nach der Entlaſſung des Ver⸗ dächtigen im Depot noch ein Arbeiter beſtohlen. Nach, einer ſehr aus⸗ gedehnten Beweisaufnahme gelangt das Gericht zu einem Freiſpruch. Die Verhandlung habe den Angeklagten ſchwer belaſtet. Es handle ſich nicht nur um einen Indizienbeweis, ſondern um einen direkten Beweis. Der Zeuge Schmitt habe unter Eid bekundet, daß er geſehen habe, wie ſich B. in dem Schranke Wohlfahrts zu ſchaffen machte⸗ Das Gericht habe den Angeklagten nicht verurteilt, weil es immerhin die Möglichkeit eines Irrtums nicht für ausgeſchloſſen hielt. Hoffentlich, fügte der Vorſitzende hinzu, hören jetzt die Diebſtähle im Depot auf! Am 8. Oktober d. Js. trat der Taglöhner Heinrich Hauer, nach⸗ dem er in der Herberge„Zum weißen Elefanten“ übernachtet hatte, einen kleinen Morgenſpaziergang an und ſiehe da— Morgenſtunde hette auch für ihn Gold im Munde. Draußen in der feinen Oſtſtadt hatte vor einer eleganten Villa ein Damenfriſeur ſein Rad angelehnt, während er ſelbſt im Hauſe ſeines Berufes waltete. Flugs hatte Hauer, der in ſolchen Dingen Erfahrung beſaß, das Rad am Wickel, und geigelte davon. Während er in der Vorunterſuchung angegeben hatte, daß er das Rad geſtohlen habe, behauptete er heute, er ſei nur dabei geweſen, wie ein andrer das Rad genommen habe. Verkauft habe allerdings er das Rad. Auf die Frage, wer denn der andere ſei, ſagte Hauer, er heiße Karl Benninger, er habe aber gar kein Intereſſe daran, dieſen hereinzulegen, er wolle die ganze Geſchichte auf ſeine Kappe nehmen. Das Urteil gegen den ſchon häufig vor⸗ beſtraften Angeklagten lautete auf 1 Jahr 2 Monate Zuchthaus. Ferner wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von nier Jahren aberkannt. Die luſtige Witwe und Weinwirtin aus O 7, Tiny Schneider, kommt wieder einmal mit einer Ueberſitzgeſchichte. In der Nacht zum 1. Auguſt d. J. wurden von einem Schutzmann früh 3 Uhr Wirtin und Kellnerinnen der Weinſtube O. 7, 27 in Geſellſchaft von Gäſten beim vollen Glaſe betroffen. Die Folge war ein Strafmandat über 60, welche Strafe auf den Einſpruch von Frau Tiny auf 20 er⸗ mäßigt wurde. Damit war das Bezirksamt nicht einverſtanden. Der Staatsanwalt beantragte heute die Wiederherſtellung der Polizeiſtrafe. Rechtsanwalt Tilleſſen, der die nicht erſchienene Angeklagte ver⸗ trat, tadelte das allzu ſcharfe Vorgehen des Amts gegen ſeine Klientin. Kürzlich habe man ihr, weil um 212 Uhr noch ein bißchen Klavier geſpielt worden ſei, ein Strafmandat über 80“ geſchickt. Das Schöffeugericht habe dann dieſe ganz unverhältnismäßige Strafe auf 10 herabgeſetzt. Er erſuchte, die Berufung des Staatsanwalts du verwerfen. Das Gericht erkannte dieſem Antrag entſprechend, da die letzten erheblichen Straſen, die gegen die Angeklagte ausgeſprochen wurden, Fälle betroffen hätten, die vor dem heute in Frage kommen⸗ den Falle lagen. * Aus dem Schöffengericht. In ſchamloſem Zuſtande präſen⸗ tierte ſich im Luiſenparke der Taglöhner Johann Gaulrapp von hier gegenüber zwei Mädchen. Er iſt kein Neuling im Fache der Exhibitioniſten und 51 Mal vorbeſtraft. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. — Eine Gaunerei vereinbarten der 20 Jahre alte Kellner Hel⸗ mut Heinze aus Carlowitz und der 23 Jahre alte Maler Philipp Eiſenbarth aus Marnheim i. d. Pf., zu der ſie ſich den Wirt des Waldparkreſtaurants Adolf Beierle auserſehen hatten. Heinze ließ ſich am 20, Auguſt, einem Sonntage, als Aus⸗ hilfskellner engagieren und ſich insgeſamt 50 M. Wechſelgeld von dem Reſtaurateur geben. Abends verduftete er heimlich und zog im Walde ſeine Straßenkleider an, die ſein Komplize, der in ſeinem Serviee als Gaſt ſaß, der Verabredung gemäß aus dem Ankleideraum geholt und an einem Platze im Wald verſteckt hatte. Mit dem Gelde machten beide eine Reiſe nach Mainz und Köln. In Anbetracht der unverſchämt dreiſten Handlungsweiſe der beiden Angeklagten verurteilte das Schöffengericht den Kellner zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monafen, den Maler zu einer Huftrage und Lahlungen SauHontor 94.7 Hauptkontor u. Lager: Telephon 17 und 1917. 2 151 junge Leute erh ilten „ Koſt und Logis, F A4, 17. Kuhn. 0280 Vorzügl. Mittag⸗u.Abend⸗ tiſch k. n, einige Herren teiln. 25007 Bismarckplatz Guten bürgerl. Mittags⸗ und Abendtiſch. 90 Faiſerring 30, III. Dcklstetellen] N 8 4 Tr.., beſſ. Schlaf⸗ 3 ſtelle zu verm. 9498 ſolchen von 1 Monat.— Der als Heizer an der Dreſchmaſchine in Feudenheim beſchäftigte Otto Karl Embach von Rüdesheim geriet am 12. September d. J. an dem in der Palmſtraße in Feudenheim ſtehenden Dreſchmaſchinenhauſe mit dem Taglöhner Adam Schaaf in Streit, als dieſer um Arbeit nachfragen wollte. Embach zog ſchließlich das Meſſer und Schaaf erhielt eine ziem⸗ lich erhebliche Verletzung. Embach machte Notwehr geltend, das Gericht hielt aber eine Ueberſchreitung der Notwehr für vor⸗ liegend und verurteilte Embach zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Wochen Vergnügungen. 85 Apollo⸗Theater Mannheim. Wir machen höfl. darauf auf; merkſam, daß morgen der letzte Sonntag iſt, an dem das phänome⸗ nale November⸗Programm mit„Die Ehebrecherin“ zur Abwicklung gelangt. Die Nachmittagsvorſtellung findet wieder als ungekürzte Fremdenvorſtellung bei ermäßigten Preiſen ſtatt. Am Dienstag abend findet im Trocadero ein Künſtler⸗Feſt ſtatt, an dem die Herren Bachus Jacoby und Tacianu teilnehmen werden. * In Schwetzingen und Viernheim finden morgen Sonntag wieder die alljährlichen Kirchweihfeſte ſtatt. Polizeibericht 7 erbitten an unser 15 elephon 1915, 5 oddler an unser „ Doag e N Iencdduustrlehafen vom 11. November, 5 Wäſchediebſtähle. Von noch unbekaunten Tätern wurden am 10. öds. Mts. vom Handwagen herunter 2 Wäſchebündel entwendet und zwar vormittags zwiſchen 11 und 12 Uhr vor dem Roſen⸗ garten 8 Hemden, 2 Handtücher, 2 Bettücher, 1 Leintuch, 2 Röcke, 2 Kiſſenbezüge, 2 Schürzen, 1 Hoſe, ferner etwa um 12 lihr nor dem Hauſe Luiſenring 12: 3 Herrenhemden„.. II.“ gezeichnet, Herreu⸗ nachthemden, 4 Damenhemden, 2 Nachtjacken, 3 Kiſſenbezüge, 2 Lein⸗ klitcher, 23 Metzgerſchürzen, 1 Unterhoſe,„Schürzen, Handtücher teils „P. Fli, teils„S..“, N. Euf N..“,„K..“ gezeichnet, un ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Stimmen aus dem Publikum. Der Rollſchuhbahn⸗Radau im öſtlichen Stadtteil. Seit einigen Wochen wurde den Bewohnern der Nuits⸗ Rupp⸗ recht⸗ und Colliniſtraße eine recht unangenehme Ueberraſchung zu teil. Allabendlich von—11 Uhr ertönen in nicht immer diskrelten Tönen die Klänge einer Kapelle, die im Verein mit dem Surren der Rollſchuhe den ſeither dort herrſchenden Abendfrieden in jäher Weiſe geſtört haben. Mittwochs, Samstags und Sonntags beginnt dieſer Lärm ſogar ſchon am Nachmittag. Es iſt uns abſolut unbe⸗ greiflich, wie unſere löbliche Stadtverwaltung zu einem derartigen pribaten Unternehmen ſeine Zuſtimmung geben konnte. Würde es doch dem Beſuch der Rollſchuhbahn gewiß keinen Eintrag getan haben, wenn man dieſelbe ca. 100 Meter weiter von der Stadt ent⸗ fernt aufgeſtellt hätte. Der jetzige Zuſtand iſt jedenfalls auf die Dauer ein unhaltbarer, umſomehr, als er nicht wie die Eisſgiſon einige Tage im Jahr, ſondern vorausſichtlich das ganze Jahr über dauert. Wir hegen zu unſerer Stadtverwaltung das Verkrauen, daß ſie dieſen Mißſtand in lunlichſter Bälde abſchafft. Wir hoffe zum mindeſten, daß anſtelle der lörmenden Blechmuſik die w beläſtigende Streichmuſik tritt. Tnhzg-n—81 Moderne ermischtes Beleuchtungs-Körper Gas- u. elektrisches Licht in jeder Preislage. 3825 Wilh. Printz P 5, 11/12 Tel. 768 Handels⸗Hochſchule Maunheim. Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminare und Bücherei 4 3, 6, III. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 191½½2 iſt erſchienen und wiro im Sekretariat und beim Pedell der Handels⸗Hochſchule(4 4, 1) beim Ver⸗ kehrsverein(Kaufhaus), bei den kaufmänniſchen Bereinen, bei den Buchhandlungen Aletter(0 38,), Herrmann(0 8.), Nemnich(N 3, 7/) und im Zeitungskiosk an Intereſſenten unentgeltlich abgegeben. 1451 Mannheim, den 7. Auaguſt 1911. Mludanse ubatöch rauenyerein Mannheim, L S. I. Haushaltungskurse von 5 Monaten Beginn I1. Marz 1912. Kochkurse von 3 Monaten Beginn 2. Januar 1912. Backkurs von 14 Tagen Beginn 26. November 1911. 6505⁵4 Anmeldungen, Prospekte im Hause. Sür unſere Aleinen Knaben oder Mädchen, welche die Schule beſuchen, iſt das Beſte gerade ut genug. Wir ſehen ſie gerne frisch und mit roten Backen miltags lermann Fuchs früher O. E. Herz N 2, 6 Mannheim Telephon 223 Kunststrasse am Paradeplatz beim Kaufhaus — Euen Hocſhvoſgeboren. gestatte icht mir, auf mein reich Sortiertes Lager in Heiderstoſſen, Blusenstoſſen, fertiger Damen- Mannlieim, November 1911. und Kinder- Mäsche, Trigotagen, allen Aus- Steuer-Artikeln farbig und weiss, wollenen Schlafdecken, Hamelliaardechen, Reisedecken, Fellen, Belidorlagen, Beltuberdechen, Schursen Jascheutucheru eic. etc. Aar Weifinachitseintüuſe ergebenst hinzuweisen, und um die Elue Ihires Besuches zu bitlen. In fast allen Ableilungen sind besondere Lagerposten in au, guten Qualitaten zu konkurrenalos bllligen Preisen dlis- gelegt, die eine hieruorragende Kauſgelegenſeit bden, und er. sucſis ion fòfl. meinen demnãclist beginnenden Weihinachts- Anneigen gutige Beachiung zu sclienken. Mit der Bitie, Gegenwdrtiges an StelléÄ des Zblichen, dlreiten Meilinaclits-Zirfulars enigegenzunehmen, abioline mit voreũglicher Hlochiachtung „Dube⸗igrichungen, neuẽe u. gebrauchte unt. ſrang führung zu aßten 5 85 E 7, I5o part. „Rhein. 60776 Solide Rerren erhalten bei einer Anzahlung und monatlicher Teilzahlung Tuaüge u Maa9 unker Garantie für Ia. Stoffe u. eleganten Sitz zu mäßigen Preiſen von chriſtl. Herren⸗ Garderobe⸗Geſchäft. Offerten unter„Reelln Nr. 64404 an die Exped. ds. Bl, Schützenhaus Mannheim⸗Feudenheim. Meine Kegelbahn iſt noch für einige Abende zu vergeben. Friedr. Krauß. 25024 Kehelbahn Ganeage zu vermieten. 25079 Cale Windsor, 0 3. g. ebreibmaschnon- Arbeiten jeder Art.— Diktate, Berpielfälkignugen zk., Berleihen von Maſchinen auf Tage, Wochen u. Monate. Verlaug. Sie Preisliſte Fith Pramier, 5, 8072 Heh aus der Schule nach Hauſe kommen und ſind ängſtlich, wenn ſie bleich und müde ſind. Die fürſorgliche Mutter wird daher darauf bedacht ſein müſſen, daß die Kinder gleich am Morgen eine kräftige Taſſe Van Houtens Cacao bekommen und nicht, wie es oft vorkommt, Kaffe, welcher doch gar keine Nährkraft beſitzt, abſehen davon, daß er die Kleinen erregt. Fangen Sie enmal mit Van Houtens Cacao als erſtes Frühſtück an, und Sie werden ſehen, wie gerne dieſe Marke von Kindern und Erwachſenen genommen wird. Kaufen Sie aber Van Hontens Cacao, und laſſen Sie ſich nicht durch ſogenannte billige Angebote verleiten, etwas weniger Gutes zu nehmen. ——————— Vergnügungen. * Im Vitaſkoptheater, II 6, 10, wird zurzeit der Senſations⸗ film„Die Rache“, Spieldauer 1½ Stunden, vorgeführt. Die neue rührige Direktion gibt ſich alle Mühe, dem Publikum des Stkadtteils etwas wirklich Gutes und ſpeziell Neuheiten zu bieten. 50*Apollo⸗Theater. Man ſchreibt uns: Lotte Sarrow, welche allabendlich mit großem Erfolge im Apollo⸗Theater in ihrem Mimodrama„Die Ebebrecherin“ aufritt, iſt durch die Worlds Ageney Sherekk und Braff mit einer Monatsgage von 900 Pfund(18 000 Mark) on das Londoner„Empire⸗Theater“ engagiert worden.„Die Ehebrecherin“ wird in London unter dem Titel„She pays 11 penalty“(„Sie fühnt die Schuld“ zur Aufführung gelangen. Lotte Sarrow wird in London Profeſſor Max Reinhardt, den Leiter des deutſchen Theaters zu Berlin, Aer welcher dort zurzeit mit der Pantomime„Sumurum“ gaſtiert. DDas Lichtſpielhaus der Neckarvorſtadt, Mittelſtraße 41, bringt als Hauptſchlager dieſe Woche das wirklich hervorragende Drama„Die Rache“ in zwei Abteilungen. Außer dieſem Schla⸗ ger gelangen noch 6 andere Neuheiten zur Vorführung. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Sountag, 12. November, Hof⸗ und Natſonal⸗Theater,. 5 Uhr. Abonn. B. Hohe Preife: Siegfried. Nenes 2 eater im Roſengarten. 8 Uhr: Die Jpurnaliſten. Avyollo⸗Theater. 4 und 8 Uhr. Die Ehebrecherin mit Lotte Sarrow 9 85 in der Titelrolle, ſowie die übrigen November⸗Aktrakttonen. SCafé⸗Reſtaurant'Alſace: Soliſten⸗Kapelle Rück, Grammopyon⸗ Konzerte. 8 Im Hroca ro ab 11 Uhr: Auftreten a e Kabaret⸗Kräfte. 8— Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſgal. Ruyſengarten, Nibelungenſaal, 8 Uhr: Deuiſches Volkskieder⸗Konzert. DODrcheſter: Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiment, Leitung: Kgl. Muſik⸗ direktor Adolf Boettge. Friedrichspark. 96 Uhr: Konzert der Grenadlertapelle. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Lichtſpielhaus, Mittelſtraße 41. Kinematographiſche Bilaſcope⸗Theater, II 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Kaiſer⸗Pandrama: Amerika. Nollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlauſen bei Konzert⸗ Cafe Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Caße Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter Precinſa. Caſé Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. heute früh g Karoline Kraus im Namen der trauernden Hinterbliebenen! Der tiefbetrübte Gatte Josef Kraus, d 7, 21. MANNHEIIH, den 11. November 1911. 5 Tietersehüttert mache ich Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die schmerzliche Mitteilung, daze meins liebe, herzensgute, treubesorgte Gattin, Toohter, Schwester, Schwiegertochter, 5 en 9 Uhr nach längerem sehwerem Leiden im Alter von 86 Jahren, Voersehen muſt den kl Sterbesskramenten sanft im Herrn entschläfen ist. 1 gegen Phönix Sandhofen I. Sportliche Nundſchau. Naſenſpiele. Der Verein für Raſenſpiele, e.., Mannheim tritt am mor⸗ gigen Sonntag mit vierzehn Mannſchaften zum Wettſpiel an und zwar: Erſte Mannſchaft gegen Fußballſportverein Frankfurt 1 in Frankfurt a.., erſte Mannſchaft gegen Darmſtädter F. C. Olym⸗ pia 1 in Mannheim auf dem Sportplatz bei den Brauereien, Be⸗ ginn 3 Uhr, erſte Erſazmannſchaft gegen Sportklub„Saar“ in Saabrücken, zweite Mannſchaft gegen FJußballverein 11 Fraukfurt in Frankfurt in Frankfurt a.., zweite Mannſchaft gegen Mann⸗ heimer Phönix II Verbandsſpiel auf Phönix⸗Platz, Beginn 3 Uhr, dritts Mannſchaft gegen Mannheimer Phönix III Verbandsſpiel auf dem Sportplatz im Luiſenpark, Beginn 3 Uhr, dritte Mann⸗ ſchaft gegen Fußballklub 1908 Lindenhof 1 auf dem Platz Lindenhof, Beginn 3 Uhr, dritte Mannſchaft gegen Olympia⸗Sportfreunde 1 auf dem Sportplatz bei den ſtädtiſchen Rennwieſen, Beginn 3 Uhr, bierte Mannſchaft gegen Maunheimer Phönix 1v. Verbandsſpiel auf dem Phönix⸗Platz, Beginn 1½ Uhr, vierte Mannſchaft gegen Fußballklub 1908 Lindenhof II auf dem Platz Lindenhof, Beginn 15% Uhr, vierte Mannſchaft gegen Fußballverein Frankenthal II1 in Frankenthal, fünfte Mannſchaft gegen Ludwigshafener.⸗C. Pfalz Vauf dem Sportplatz im Lulſenpark, Beginn 1½ Uhr, fünfte Mannſchaft gegen Olympia⸗Sportfreunde 1Ix auf dem Sportplatz bei den fäbeiſchen Rennwieſen. Beginn 1 Uhr, fünfte Mannſchaft gegen Mannheimer Kickers IV auf dem Kickersplatz, Beginn 3 Uhr. Ein Arrangement derartig vieler Wettſpiele an einem Sonntag dürfte auf dem fußballſportlichen Gebiete wohl unerreicht daſtehen. Morgen abend 8¼ Uhr findet im Vereinslokal Eichbaum P 5, 9 oberer Saal eine Unterhaltung ſtatt. Zutritt* Jedermannn krei. MEK..20 kostet eine neune Uhrfeder einsstzen, GAlas und Zelger je 20 Pf. Andere Reparaturen ebenfalls billigst unt. Garantie. Neue Uhren und Gold- Waren zu billigen Preisen. beopold Pleifler„ Ufrmacber 4, 9, neb, Habereckl. 60228 eignet ſich aber au auf Offerlen unter L. 2763 Berufsvertretern evtl. auch arbeitsfreudigen Nichtfachleuten bieten erſtkl. Leben⸗ und Unfallver ſicher⸗ ung geſellſchaft durch Ver⸗ trekung für Platz u. Umgeb. mit beſteh. Geſchäft gut Exiſtenzmöͤglichkeit. An ebote unt. S 2690 a. S. Geschäftshaus iin frequenter Geſchäftslage, wegen Erbſchafts⸗ verteilung, mit od. ohne Geſchäft, unter günſti Bedingungen zu verkaufen. In dem Hauſe wird ſchon eeit 22 Jahren ein Detailgeſchäft mit beſtem Erſolge betrieben, ch zu jedem anderen Geſchäft. Naheres Hein Raucmi? Nein Russ! Scacn u/ener ein Herd mit PAlenkzigenfEurungl SeßnioerAbe Darmfeco, Frenz, Mannheim. an D. Frenz, Hannhelm. Un verlange Broschüre r. 78. f * Mannheim, 11. November 1911 Kirchen⸗Auſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 12. November 1911. Ernte⸗Dankfeſt. Trinitatiskirche. Morgens 79 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fath. Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordientirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dürr. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Dürr. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Einführung des Herrn Stadtpfarrer Dr. Lehmann durch Herrn Dekan Simon, Predigt Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Schumann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumann. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Piedigt, Stadtvikar Dürr. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadwikar Fehrle. Abends 8 Uhr Abendfeier(Nach⸗ feier zum Reſormationsfeſt). Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Nachmittags 3 Uhr Lutherfeier des Evangeliſchen Bundes. Vortrag des Herrn Profeſſors Schöll aus Friedberg, Heſſen. Anſprache des Herrn Pfarrer Fath aus Rheinau über das 25jährige Beſtehen des Evangeliſchen Bundes. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. %11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn⸗ Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Weiſſer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Euangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag, den 12. Novbr.(22. Sonntag nach Trinitatis), nachmittags 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Findtminon. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Einführung von Stadtmiſſionar Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Miitwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitug ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samslag 4 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotlespienſt. Dienstag, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uor: Kindergottesdienſt. Freitag /½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Mäuner, U 3, 23, E. J. Wochenprogramm vom 12. bis 18. November 191ʃ. Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Nachm. 3 Uhr: Einführung von Herrn Lehmann im Vereinshaus K 2, 10. Abends ½9 Uhr: Beginn der internationalen Gebetswoche. Thema: Werdet voll Geiſtes. Montan, abends ¼9 Uhr: Thema: Die Wiedergeburt. Dienstag, abends ¼9 Uhr: Thema: Kindſchaft. Mitlwoch, abends ¼49 Uhr: Thema; Perſönliche Heiligung. abends /9 Uhr: Thema: Gemeinſchaft ott. Freitag abends%9 Uhr: Thema: Geborſam. Sams tag, abends ½9 Uhr: Thema: Dienſt. Ausführliches Programm im Monatsanzeiger. Während der Gebetswoche fallen die ſonſtigen Veran⸗ ſtaltungen aus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtalkungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 3, 23. Atadimiſon maunheim. Berein für iunere Miſſion. Augsb. Bek.) Bereinslokal: Schwetzingerſtr. 90(Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. 79 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vormiltags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chr. Ver. jg. Männer. mit Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Ver⸗ ſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtünde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins fung. Männer E. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachmittags ¼5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8% Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8iſe Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jg. Männer. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal Neckarſtadt: Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3½ Uhr: Verſammlung. Nachm.%½ Uhr: Soldatenvereinigung. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8 ¼ Uhr: Ver⸗ ſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde. Mitiwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins junger Männer E. V. Donnerstag, abends 89 Uhr: Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 87 Uhr: Gebetsſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer. Jedermann herzlich willkommen. Evang. Jugendbund Mannheim (Berein jung. Männer zur Pflege proteſtantiſcher Intereſſen) Sokal: Gvang. Gemeindehaus, Seckenheimerſtr. ls. Mittwoch, 15. Nov., abends 9 Uhr: Vortrag des 2. Vorſitenden Herrn Bernhard über das Thema:„Wie iſt die Bibelſtunde des Blau⸗ 655 General⸗Anzeiger 1 10402 (Abendblatt.) Bruno-Clühtörper an verlange im eigensten Interesse ie bewährten Brung-Glunkörger Nachthemden, empfiehlt in grosser Auswahl zu billigsten Preisen Damenhemden in Shirting und Croise Nachtjacken, Reformhosen in marine, schwarz, grau u. beige Unterröcke, Untertaillen in gestrict u. gewoben Blusenschoner, Echarpes in Seide u. Wolle Strumpfwaren und Handschuhe Fritz Bibel, L. 12, fl. HNHosen, 19342 Heilsarmee vom Standpunkt der evang Gemeinde aus zu beleuchten.“ Hierzu ſind die evang. Gemei demitglieder freundl. eingeladen. Nach dem Vortrag Diskuſſion. Eintritt frei. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bernbard, T 6, 17. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 8(Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr. Kindergottesdienſt. Nachm. 24 Uhr, Ernte⸗ u Dankfeſtfeier. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſche Gemeinſchaft ſch 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ¼10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugendverein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße Nr. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Die Heils⸗Armee, M 3, 10 Sonntag, 12. November, vorm. 10 Uhr: Heiligungsſtunde. Nachm. 2 Uhr: Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr: Lob⸗ und Dankverſammlung. Abends 8¼ Uhr: Oeffentliche Heils⸗ verſammlung. Montag, 13. Nov., abends 8½ Uhr: Beſuch vom Straß⸗ burger Mädchen⸗Rettungsheim; Kapitänin Hinz wird ſprechen. Miittwoch, 15. November, abends 8½ Uhr: Oeffentliche Heilsverſammlung. Donnerstag, 16. November, abends 8/ Uhr; Oeffentliche Heilsverſammlung. reitag, 17. Nov., abends 8¼ Uhr: Heiligungsſtunde, amstag, 18. Nopbr., abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Belanntmachung. Mittwoch, 15. Nov. 1911, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau Luiſenring 49 das Erträgnis an Rohr und Streu vom Altneckar(ſrühere Ge⸗ markung Feudenheim). 75 Mannheim, 10. Nov. 1911 Städt. Gutsverwaltung Krebs. Arbkits⸗Vergebung. Für den Neubau der Haupt⸗ feuerwache ſoll im Wege des öffentlichen Angebots die Her⸗ ſtellung der Fenſterbe⸗ ſchläge vergeben werden. Anzebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 660 Mittwoch 22. Nov. d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ nelen Amts Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bepollmäch⸗ tigte Vertireter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimaſer Nr. 126 koſtenlos er⸗ hältlich. Nähere Auskunft im Bau⸗ bureau der Hauptfeuerwache. Mannheim, 6. Nov. 1911. Hochbauamt: Perrey. dmodcen Annafng fu abe 2. N wngel Ugtscbeften der Melt 95 aibehn— Ne Hauptvertret ßer, ſehr bekannter Lebensverſicherungsgeſellſchaft 8 240% großer, iſt an ſtrebſamen, gebildeten Herrn 8 zu vergeben. Sohe Piopiſonen und Züſchuß b ft Mf. 1600.— Geeignet für tüchtige Verſicherungsvertreter, Bank⸗ geſchäfte, Kaufleute ꝛc, die ſich dem Neugeſchäft widmen wollen. Gefl. Offerten unter Ne. 2260 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler.⸗G., Mannheim. Geſucht für ſofort mo⸗ dern möbliertes Wohn- U. chlaf un. in gutem Hauſe mögl. elektr. Licht und Bad. Nähe Straßenbahn bevor⸗ zugt. Offerten mit Preis⸗ angabe unter K 15690 an Haaſenſtein K Bog⸗ ler.⸗G. Mannheim. Deutſche Gelatinefabrik ucht zum Verkauf ihrer ſehr guten Spoistgelaline einen fleißigen Vertreter er Kolonialwaren⸗ De⸗ tail⸗Geſchäfte, Hotels, Weinhandlungen und ſonſtige Abnehmer ſol⸗ 5 cher Gelatine beſucht und dort gut einge⸗ führt iſt. Offerten unter K 9714 a. Haasenstein & VWogler A. G. in Mannheim. 8261. Nebenverdienſt. Reiſende, die Privatkund⸗ ſchaft beſuchen, gegen hohe Proviſion geſucht./ Klo Muſter. Off. mit Angabe, welche Branche vertreten, unter 8S 4398 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G. Karlsruhe. 8258 Amkauf 3 7* Bis Mk. 30,000 auf g. II. Hypothek per Jauuar auszuleihen. Off. u. 9503 an die Expedition dieſes Blattes. ien 75 Fr Ankant nhohe Preise für2 Export⸗Aulauf i 2 von getragenen goll. Kleider 5 Herken- 1. Dam.⸗Aleider euune, Stietel, nöbel 3 6„„ Lgefl. Bestell. erbittet 2 Poſtkarte genügt. 2 8 0 arkus, H b,.? Goldkorn, 7, 17 ff. 2 Telephon 4308. 63212 Sο Verſteigerung. Mittwoch, den 15. No⸗ vember 1911 und den da⸗ rauffolgenden Freitag, nach⸗ mittags von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ amts, Litra 5 No. 1 — Eingang gegenüber dem Schufgebäude— di Fſentliche Verſteigerung verfalleuer Pfünder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 17. ds. Mts. nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Ver⸗ ſteigerungsſokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutrit nichtt geſtattet. 5¹ Maunheim, 2. Nov. 1911 Städt. Leihamt. Belanntmachung. Lebensmittelteuerung hier. Abhaltung eines abgabe⸗ freien Wochenmarktes betr. No. 40 148 J. Ein ** 5 2** pöllig gebührenfreier Martt findef bis auf weiteres jeden Dienstag, Mittwoch und Freitag von—1 Uhr vor⸗ mittags auf den kleinen Planken beim Zeughaus⸗ platze und zwar erſtmals Freitag, den 13. Oktober ſtatt. 1688 Auf dieſen Märkten ſind fämtliche Wochenmarkt⸗ artikel zugelaſſen. Die von der Stadtgemeinde zu ſtellen⸗ den Marktgeräte(Bänke und Böcke) werden für die Ver⸗ käuſer unentgeltlich bereit ge⸗ halten. Das Publikum wird auf dieſe vorteilhafte Ein⸗ kaufsgelegenheit aufmeik⸗ ſam gemacht und zu zahl⸗ reichem Beſuch dieſer Märkte eingeladen. Mannheim, im Oktober1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Zwangsverſteigerung. Montag, 13. Novemb. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal 0 6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 65343 Möbel aller Art. Mannheim, 11. Nov. 1911. Hettinger, Gerichtsvollehr. weil sie atosg- und haben unbegrenzte Gebrauch das billigste Fabrikat. Lebensdauex, nach dem Abflammen zohlagfest ind.— In drunb-Gldhhörper-Anttengesellschabt Berlin N. 65, „In allen einschlagigen — Belauntmachung. Donnerstag, 16.Nov.1911 vormittags 9 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle einige abgängige Obft⸗ bäume. 76 Zuſammenkunftbeim Gäns⸗ häuſel, Gemarkung Neckarau. Mannheim, 10. Nov. 1911. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Benanmtmachung. Freitag, 17. Nov. 1911, vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der FarrenhaltungFeudenheim das vorhandene Duͤngerergebnis. Mannheim, 10. Nov. 1911. Städt, Gutsverwaltung Krebs. 77 Verkauf p. Altmaterial. Das Altmaterial beſtehend in ungefähr: 12 000 kKg Bandagen und An⸗ kerzahnräder(Sie⸗ mens⸗Martinſtahl), Achſenzahnräder (Stahlguß), Bremsklötze ete. (Gußeiſen), altes Eiſen, Stahldraht ver⸗ zinkt, Drehſpäne aus Stahl, Rotguß, Rotgußſpäne, Kupferdraht, Ankerſpulen Kupferdraht brannt!), Aluminiumſchleif⸗ ſtücke gereinigt Zinkblech, Meſſingblech, 20„ Bronzedraht, welches im Straßenbahn⸗ depot Mannheim lagert, ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ gebots zum Verkauf gelan⸗ gen. Die Beſichtigung des Materials kann jederzeit während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden erfolgen. Die Verkaufsbedingungen kön⸗ nen von der Lagerverwal⸗ tung des unterzeichneten Amtes in Empfang genom⸗ men werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Ver⸗ kauf von Altmaterial“ ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens 24. No⸗ vember 1911, vormittags 10 Uhr dem Straßenbahnamt einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 8. Nov. 1911. Straßenbahnamt: Löwit. 70 Bekanntmachung. Den diesjährigen Weih⸗ nachtsmarkt betreffend. Nr. 44903 1J. Am Freitag, den 24. ds. Mts., vormittags 9 Uhr werden im alten Rathaus⸗ ſaale die Meßbudenplätze und anſchließend jene für den Chriſtbaumverkauf für obigen Markt an die Meiſt⸗ bietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Die Steigpreiſe ſind un⸗ mittelbar nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Für die Vororte Feuden⸗ heim, Käfertal, Waldhof und Neckarau werden etwa ge⸗ wünſchte Chriſtbaumverkaufs⸗ plätze aus freier Hand durch das Marktperſonal gegen Bezahlung der feſtgeſetzten Gebühren vergeben. Mannheim, 3. Nov. 1911. Bürgermeiſteramt. Ritter. Schieß. Belauntmachung. Lebensmittelteuerung 1 200„ 21 000„ 8 000„ 600„ .000„ 500 7* 150„ 800„ 600„ abge⸗ 80„ 50„ 50„ 6⁴ betr. Nr. 40235 J. Nach einem Beſchluß des Stadtrats ſoll aus Anlaß der beſtehenden Lebensmittelteuerung der minderbemittelten Bevölke⸗ rung die Möglichkeit ge⸗ geben ſein, friſche Seefiſche zu einem billigen Preis zu erſtehen. Es iſt daher mit einer hieſigen Fiſchhandlung ein Abkommen getroffen worden, wonach ſich dieſe Firma verpflichtet, die gang⸗ barſten Sorten friſcher See⸗ fiſche auf allen Wochenmärk⸗ ten der Stadt durchſchnittlich um 5 Pfg. pro Pfund billi⸗ ger, als der jeweilige Laden⸗ preis beträgt zu verkaufen. Der Verkauf beginnt erſtmals Liebenwalder Str. 10. 15 Sthäften erhaltih. 02 Hute werden elegant und billig gar- niert, alte Zutaten verwendet. Lange Rötterstr. 5 prt. 65200 K nterrichti Pfofssssurfflangals organise„Cours de fraagais“ (grammaire, littersture, conver⸗ gation) pour quelques dames, messieurs, jeunes gens, qui désirent se perfectionner dans ja langue frangaise. Offertes au Journal sous Nr. 3500. 5 VerkazII Guter feuerſicherer Kassenschrank gegen Caſſe ſofort abzugeben. Off. u. Nr. 65279 a4 d. Exved. Feſte jg. Hafermaſtgänſe .—12 Pfd. a Pfd. 50—55 Pfg. fette Enten 60 Pfg. fr. geſch ſb. ger. verſ. a. Nchn Barſuhn, Gr. Heinrichsdorf.Gr.Friedrdorf. eigesuche 1 Beſſerer Herr, meiſtens auf Reiſen, ſucht per jetzt oder ſpäter dornehm wöbliertes Zimmer möglichſt Nähe des Bahnhofs. Es wird auf aufmerkſame Bedienung geſehen. Klavier⸗ benützung erwünſcht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 9511 an die Exped. Junger Herr ſucht auf ſo⸗ gleich in kleiner Familie gutent bürgerlichen Mittagstiſch evil. auch Abendtiſch. Angebote eimt. Nr. 9512 an die Exped⸗ Zu vermieten 5 Rheinauſtraße 20 2 Treppen, 5 Zimmer⸗ u. 3⸗ Zimmer⸗Wohnung ey. auch als 8 Zim.⸗Wohn mitallem Zubehör in ſchöner freier Lage auf 1. April zu vermieten. Näher. 1 Treppe lis. 25103 Spelzenſtraße 18 4 Zimmer, modern eingericht. mit Küche, Bad, Speiſekam⸗ mer, Manſarde per ſofort od. 1. Januar zu vermieten. Näheres 2. Stock. DLL Zn 6 1 9 2 Tr. gut möbl. Zimmer „Jſof. zu verm. 9481 64 10 1 Treppe, gut möhl. 3 Zimmer 2z. verm. Näh. 1. Stock oder 2 Treppen. 2581 6 4 15 3 Tr., ein gut möbl. 9 Zimmer bis 15. Nov. oder 1. Dez. zu verm. 25069 D 6 4 ſchön möbl. Zim. mit gan:. Penſ. zu v. 24889 7 l 8, 3, 3. Etol eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim. m. Bad, ſof. z. v. 9816 I. 2 19 4. St. gut möbl. 5 Zim. zu vm. 3434 Gut möbl. + 6, 39 Par% Zimm. bei mäß. Preis für beſf. Arb 93821 ichelsheimerſtr. 14 I. r. 3 ſchöne möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion zu bermieten. 9345 riedrichsring, U, 17 3 Tr. fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer m. el. Licht eb. ſofort z verm. 24816 Aaöteilſr. 48. Lindenhof. Neu möbliertes Balkonz. ſof. ob. ſpäter zu vermieten. 930 Gr. Merzelſtr. 3 4 Treppen, Nähe Bahnhof und Bismarckplatz, einſach möbl. Zimmer zu verm. des Fein möbl. Erter⸗gzim⸗ mer mit Ausblick auf den Rhein, Schloßgarten u. Park⸗ ring iſt per 1. Nov. zu verm. Näheres Nheinluſt. 24978 Schön möbl. Jimmer mit Schreibtiſch zu vermieten. auf dem Hauptwochenmarkt e am 1022] Nähtres Colliniſtraße 20. 85 Oktober 1911. parterre links: 250855 ie zum Verkauf beſtimm⸗ 5 ten Fiſche unterliegen hin⸗ Neckarau. ſichtlich ihrer Genußfähigkeit der Kontrolle durch einen ſtädtiſchen Tierarzt. Mannheim, 5. Okt. 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer. Schön möbl. Zimmer, 1 Tr., Nähe des Bahnhofs, zu 11 33 ebildeten ranzoſen Seelken unter Nr. 25981 an die Expebition ds. Bl. 25104 8 8— 505 f5 7— 4 Soechlellroe, Socerme, qrqſse For Heublonschlelsg Juil, mait Soitęæe.. 2 9 — Sofmmelttesch 1 e. Sage, ud feen 32 Aedeſbsbeule, 4. 65 emengleben wit Hlui ſ neſemn ogenben forbeg, erkdufs- Wir veranstalten diese Woche in allen Abteilungen unseres Hauses grosse Extra- Verkäufe riesiger Waren-OQuantitaäten zu ausser- ordentlich wohlfeilen Preisen. Diese Sonder-Angebote in Verbin- dung mit der noch reichen Auswahl empfehlen wir schon jetzt zur Deckung des Weihnachtsbedarfs, die günstige Gelegenhei t entschadi reichlich den rechtzeitigen Einkauf.— 5— fccbfand. S Wäsche. Ein Posten Damen-Hemden „Stllck mit gestickter Passe Ein Posten Damen-Hemden mit Madeirapasse Ein Posten 1 Stück Neform-Hemden m. relcher Stickerei u. Eins, 950 Stück Ein Posten Reform-Hemden handtes- 2* toniert, a. felnfädig. Stoft.. Stück 1* korm, mit breiter Stickerei Stück Eln Posten Ein Posten Beinkleider gie-od. Bündehen- Rockhosen ned. wette ragg 25 breitem Stickerei-Volant Stück Ein Posten Damen-Nachthemden 255 aus stark. Chiff., m. reich. Stick., St. Croise, mit Stehkragen Stück Ein Posten Ein Posten Damen-Nachtjacken Stickerei-Röcke, 4⁵⁰ mit reieh. Stickerei-Volant Stück Taschentücher.— Damentücher 25 Pfg. Madeiratücher Reinleinen, mit Languette und 5 reich gestiekter Ecke, Stück Pfg. Madeiratücher mit reicher Stiekerel, 2 8 Stück im Karton Batisttucher P weiss, mit Hohlsaum Dtz. Buchstabentücher Batist, mit Hohlsa ½ Dtzd. im Karton Matiné-Tücher aus türkisch. gem. Satin Herrentücher 2 mit bunter Kante Stüeck Pig. Seidne Herrentücher 05 einfarbig, mit Hohls,, 2 Stück Pfg. 1* entReinleinene füchier ½% Dtzd. & mtt plissi 8 aus Moiré lant riels Farbew 300 Stück aus reiner Wolle erE. R50 Stück 5 it Plisss-Fal aus Moirs en 7⁰ Setlek 9 2 h 8 reine Seide senten Volän lls Stück Jupon Gracieux Zalegge O* tüc Unterrock-Volent Heipen- 2²⁶⁵ Stück Stück Mädchenbluse aat 30⁵ tück Hemdblusen geateft 8. 275 Kimono-Samtbluse sbe Y 75 grün, braun mit Spachtelkragen St. Wollwaren Orenburger Schal. O51 schwarz und weiss 13 Schulterkragen senet 290 keeeh weiss mit langen Blusenschoner Aermelnn Damen-Weste Ihuarz 195 von Urschlagtuch t Faeee, 1* Swester halbwollne +5 je nach Grössse von an Swester Reine Wolle 3²⁵ je nach Grösge von an 12 an Sweater-Hose it Lebeben 35⁰ Reine Wollse von an Sweater-Hose nabwollene je nach Grösse.. von Unterröcke ete.. Hedlesse Jeællame⸗ e 00 0 feiz scobner bnen cumn 9 21 22— 7 2 Fcns Stas-does Aag colbb uc; dlesme Sb, uese, ſu c. Zegebres lubnscnusgesom Gßcce anoschune anos Sg, Vamnen Ghoce 3 2 Sſreßssenfesben c Cueln 3 Hget, ecbt, Vhen, Gere& 23 9 modehne fbeg Aah seſbene — — Schürzen. Blusenschürze aus—95 Siamosen, m. Tasche 95 und Besatz Stück Pfg. Damenhängerschürze 25 aus gestr. Siamosen, mit Besatz 1 Stück 380 aus gestr. Siamosen, m. Tasche und Volant Stück Zierträgerschürze Prinzessform, aus türk. gem. 5 Stott Skück Pig. Weisse Servierschürze Kleiderschürze 3⁰⁰ „Stück Zierschürze hellfarbig gemustert, mit Be- satz Stück Hausschürze m. Träger, reiche Stiekerel, St. aus türk. gem. Stoff. Kinderreform-Hänger Slamosen, Länge 48—75, duroh- 5 weg Stück Pfg. EKnabenschürze Slamosen, mit 2 Taschen, 6 8 Länge 45—55 em durchweg St. Pfg. Farbige Oberhemden moderne Streifen Stück 3⁵⁰ Wieisse Piqué-Ober- 0 hemden. Stäer 5 Frack-Hemd riaus stüen 47⁵ Normal-Hemd Rus iger 2⁵⁰ An je nach Grösse von Steh- u. Stehumleg- kragen je nach Höhe von 5550 Orig. Engl. Selbst- binder mod. rarben St. 72 Mod. gestr. Cravatte 85 75 Pfg. Kragenschoner ssgeres“ F in allen Facons Stück in modernen Farben Stück — Herren-Artikel Endwell Hosenträger 2⁰⁰ Sahiische, Hß be. Saſess og, Y 25 hecee, Arbeſtssſemoe, ie Siſdl.- Fummoi .80 8. — A 6 i — 8 deen Damenhandtaschen 5 eaete 85 2 05 Pfig. — ——— 5 Scbones 8 r Ein Br. Festons stu ca I25 70% U. Einsätze 2 1 5 g. r Feston, dopp.. Ean Madapolame-stzea. 3 8 7 f g. Enorm billig! Japanische Kissenplatten garantiert haltbar! Fette de 2. I OOrg. Garnitur Neu! Brieftasche u. gans Leder 37⁸ Portemonnaies zusammen Kinderarbeitsbeutel rial in verschiedenen Faiber. Seüch D5 Pfſg. ——— — — gpmech, N +* 5 705 Ceschend, 12 88 0 οο AHorle ee, ben ghiun G Sf, Glumengseis cahc, feechu,sse Ae ben E 2— Nlannheim 122 2. handels⸗ und Oirektion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau (HKunahme von Druckarbeiten) trie⸗§eitung für Südweſtdeutſchland Celephon⸗Nummern: Redaktion„„„„„„„„ 77 „541] Expedition„%%„„„ 218 Erſcheint jeden Samstag Abend Abonnemen: für den„General⸗kinzeiger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag Mk.42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. 8 Badiſche Neueſte Nachrichten Beilage des Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗linzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate 0 Die Rolonelzeile 25 pf. Huswärtige Inſerate 50„ Die Reklamezeile 100„ 888 CTelegramm⸗AHdreſſe: der Stadt mannhei unheim und Amgebung„General⸗KHnzeiger“ Samſtag, I. November 10). Thomas A. EGdiſon über die deutſche Anduſtrie. Aus der Zeitſchrift für praktiſchen Maſchinenban(Dentſche Ausgabe der American Machiniſt.) „Tbomas A. Ediſon iſt während ſeiner kürzlich vollendeten Reiſe durch Europa, beſonders nach ſeiner Rückkehr von vielen Berufenen und Unberufenen über ſeine europäiſchen Eindrücke befrigt worden. Eine Anzahl Artikel ſind in der deutſchen, eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Preſſe erſchienen, die vorgaben, Ediſons Urteil über die deutſche Induſtrie, ſpeziell die Maſchinen⸗ Induſtrie darzuſtellen. Eine Anzahl dieſer Artikel war in⸗ deſſen derart gefärbt und enthielt ſo viele Irrtümer, daß nicht allein die deutſchen Freunde Ediſons, ſondern auch die ruhig urteilende Preſſe an der Richtigkeit der gegebenen Darſtellungen zweifelte. Es ſei hier ſpeziell an das vielbeſprochene Interview der Newpork World erinnert, in dem ſehr abfällige Bemerkungen über Deutſchlind gemacht und dem großen Erfinder Aeußerungen der Feinbſeligkeiten in den Mund gelegt wurden, die von Mr. Ebiſon weder jemals gemacht wurden, noch mit ſeiner wirklichen Meinung über Deutſchland und ſeinen kürzlich gemachten Be⸗ obachtungen im Einklang ſtehen. Mr.(diſon hat hierüber unſeren Newyorker Korreſpondenten ganz beſtimmte Erklärun⸗ gen abgegeben und die Zeitſchrit für praktiſchen Maſchinenbau zu beren Wiedergabe, ſowie zur Veröffentlichung ſeiner tatſäch⸗ lichen Reiſeeindrücke ſpeziell über die deutſche Induſtrie ermäch⸗ tigt. Die folgenden Ausführungen dürfen auf unbedingte Zu⸗ verläſſigkeit Anſpruch erheben. Sie ſind von Mr. Ediſon im Manuſkript geleſen worden, bevor ſie uns zur Veröffentlichung übergeben wurden. Mr. Ediſon äußert ſich wie folgt: „Von der deutſchen Induſtrie habe ich zunächſt den Eindruck, diß die Zahl der mittleren und kleineren Fabriken im Ver⸗ hältuis viel größer iſt, als in Amerika, wohl eine Folge der Konzentration des amerikaniſchen Kapitals. Die Fabriken zeigen im allgemeinen ein gefälliges Aeußeres und eine zweckmäßige Konſtruktion. Sie find im Durchſchnitt viel beſſer gebaut, als alle amerikaniſchen Fabriken, die älter als 5 Jahre ſind. Da⸗ gegen iſt die moderne amerikaniſche Fabrikanlage aus Eiſen⸗ beton mit großen Fenſteröffnungen den modernen deutſchen Fabrikbauten überlegen. Es iſt auffallend, daß die deutſchen Fubriken nach wie vor größtenteils aus Ziegeln gebaut werden And die Berwendung von Beton als Baumaterial nicht annähernd gleichen Schritt mit Amerika hält. Eine ſpezifiſch deutſche An⸗ kage iſt der Laſtenaufzug im Aeußeren der Fabrikgebäude, eine Einrichtung, die bei uns ganz unbekannt iſt. Die Fußböden der deutſchen Fabriken ſind burchaus vorzüglich. Holszpflaſter und Beton ſind vorherrſchend. Ueber letzteren bringt man in Deutſch⸗ land oftmals einen Belag auf, der das Ausſehen des Fußodens hebt und leine Reinhaltung erleichtert. Werkzeugmaſchinen. In den deutſchen Fabrikwerkſtätten fand ich unter den Be⸗ arbeitungsmaſchinen viele alte Bekannte aus Amerika, jedoch guch viele andere Maſchinen deutſcher Herkunft, aber unverkenn⸗ bar amerikamſcher Konſtruktion. Nach meiner Anſicht iſt die deutſche Ausſtattung der Fabrik mit Werkzeugmaſchinen und ihre Auswahl für deutſche Verhültniſſe ſehr zweckmäßig. Die hohen Arbeitskoſten in Amerika bedingen eine ſtändige Entwick⸗ lung automatiſcher und arbeitsſparender Maſchinen. Die ge⸗ ringen Arbeitskoſten in Deutſchland geſtatten den Gebrauch ein⸗ facherer Maſchinen mit längerer Gebrauchsdauer. In Deutſch⸗ land benützt man die Maſchinen anſcheinend viel länger wie in Amerika, wo die Fabriken volllommen brauchbare Maſchinen durch neue erſetzen müſſen, ſobald eine Verbeſſerung auf den Markt kommt. Darum ſind die Ausgaben der Deutſchen für ihre Werkſtätten⸗Ausrüſtung im Verhältnis geringer wie in Amerika. Werkzeugmaſchinen und Werkzeuge ſtellen in Amexrika einen höheren Prozentſatz der Geſamtanlagekoſten dar als in Deutſchland. Es ſind mir ſogar, nicht in Deutſchland, jedoch in Ungarn, Fälle bekannt geworden, wo arbeitsſparende Apparate und Maſchinen in Anbetracht der niedrigen Arbeitskoſten noch nicht einmal den geringſten Grad von Wirtſchaftlichkeit erreicht haben. Kraftmaſchinen. Die deutſche Induſtrie leidet unter einem Mangel an billi⸗ gem Brennſtoff. Dies iſt der deutſchen Kraftmaſchin n⸗In⸗ duſtrie ein mächtiger Anſporn geweſen und hat ſie zu feine Stufe gebracht, die von keinem andern Land der Welt erreicht wird. Die deutſchen Dampfturbinen, Dampfmaſchinen und Gasmotoren ſind nach meiner Meinung den amerikaniſchen beträchtlich über⸗ legen. Die elektriſchen Maſchinen, wie Motoren, Generatoren vnd Meßinſtrumente ſind mit den unſeren auf etwa der gleichen Höhe. Die Deutſchen verfolgen hierin dieſelben Konſtruktions⸗ prinzipien wie wir und ihre Maſchinen ſind dem Wirkungsgrad nach den unſeren gleichwertig. die Flammenbogenlampe, die ich ſtets bevorzuge, in Deutſchland eine viel weitere Verbreitung hat wie in Amerika. Sie wird ziemlich allgemein für Straßenbeleuchtung wie auch häufig für Innenbeleuchtung verwendet. Auch der elektriſche Antrieb der Arbeitsmaſchinen in den Fabriken iſt in Deutſchland viel häu⸗ figer zu finden wie in Amerika. Die Arbeitsgeſchwindigkeit der Maſchinen und zwar ſo ziemlich aller Bearbeitungsmaſchinen iſt dieſelbe wie in Amerika. In einer Beziehung herrſcht in den deutſchen Maſchinenfabriken ein von den unſeren weſentlich ab⸗ weichender Gebrauch. Wir kaufen unſere Werkzeuge wie Fräſer, Reibahlen, Drehbankwerkzeuge uſw. bei Spezialfabriken, während ſie in Deutſchland meiſtens in den betreffenden Fabriken ſelbſt gemacht werden. Der obige Umſtand iſt für die Entwicklung der deutſchen Werkzeug⸗Induſtrie nachteilig, auch kann ich einen weſentlichen Vorteil für die Maſchinenfabriken darin nicht er⸗ blicken. Deutſche Gießereien. Die deutſche Gußware iſt zweifellos erheblich beſſer wie die, die wir erzeugen. Der Guß, den ich geſehen habe, war ſtets glatt, gut geputzt und ſtach vorteilhaft von unſerem amerikaniſchen, mit Narben bedeckten Guß ab. Ich habe eine große Anzahl von Guß⸗ ſtücken in Arbeit geſehen und faſt durchaus die Gußblaſen ver⸗ mißt, die uns in Amerika die Bearbeitung ſo erſchweren Die deutſchen Gießereien ſind zweifellos beſſer geleitet und zwar auf wiſſenſchaftlicher Grundlage, was von den unſeren nicht be⸗ hauptet werden kann. Wenn unſere Gießereien auf derſelben Höhe wären wie die deutſchen, würde die amerikaniſche Ma⸗ ſchineninduſtrie jährlich etliche Millionen erſparen. Die Gie⸗ ßereimethoden ſind eben in Deutſchland wirklich Methoden. Alles was Methode iſt, iſt in Deutſchland höher entwickelt wie irgend⸗ wo anders. Jede größere Fabrik hat ein eigenes Laboratorium, das wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen dient, die dem betreffenden Werk und ſeiner Fabrikation direkt zugute kommen. Hierin liegt viel Beherzigungswertes für die amerikaniſche Induſtrie. Der deulſche Arbeiter und die Fabrik⸗Organiſation. Der deutſche Arbeiter iſt über alles Lob erhalten. Seine Gründlichkeit allein macht ihn unſeren Arbeitern überlegen. Ich habe in meinen Werkſtätten Arbeiter aller Nationglitäten. Die Deutſchen leiſten mir aber die beſte Arbeit. Darum verwende ich ſchon ſeit 40 Jahren eine große Anzahl deutſcher Arbeiter. Mein kürzlicher Beſuch in deutſchen Werkſtätten haben dieſe Anſicht über die deutſchen Arbeiter nur wieder befeſtigen können. Auf⸗ fallend iſt das Ausſehen der deutſchen Axbeiter im Vergleich zu dem unſeren. Der Deutſche verwendet mehr Sorgfalt auf ſein Aeußeres. Die Fabrik⸗Organiſation iſt nach meiner Anſicht durchaus vorzüglich; was Methode und Reinlichkeit anb⸗-langt zweifellos der unſeren überlegen. Die deutſchen Fabriken ſind durchaus reinlich und bieten dem Arbeiter viele Bequemlichkeiten, die allerdings oft vom Geſetz vorgeſchrieben ſind. Die Abweſen⸗ heit von Unordnung und Durcheinander, wie wir ſie in Amerika ſo häufig treffen, macht ſich in Deutſchland wohltuend bemerkbar. Ueberall findet man an den Maſchinen Schutzvorrichtungen, be⸗ ſonders an den Stanzen. Hoffentlich wird das neue Haffpflicht⸗ geſetz bei uns einen ähnlichen Zuſtand bewirken. Mangel von Normaliſierung und Spezialiſierung. Als einen grundſätzlichen Fehler der Deutſchen muß ich be⸗ zeichnen, daß ſie der Normaliſierung ihrer Erzeugniſſe nicht ge⸗ genügend Verſtändnis entgegenbringen, und nicht ſo durchgrei⸗ fend ſpezialiſteren wie wir. Der Grund hierfür dürfte nicht ſchwer zu finden ſein. Die deutſchen Fabrikanten ſind bereit, ſeden Wunſch ihrer Abnehmer, was ſpezielle Konſtruktion anbelangt, miiſtens auch deren Launen, zu erfüllen, nur damit ihnen das Geſchäft nicht entgeht. Daraus enfſtehen oft ganz ungewöhnliche(freak) Bau⸗ arten. Die Nachglebigkeit der Fabrikanten gegenüber den manch⸗ mal ganz willkürlichen Wünſchen der Beſteller, iſt ſicherlich der Hauptgrund, daß ſie zu keiner richtigen Normaliſierung kommen. In einer großen elektrotechniſchen Fabrik fand ich bon Motoren einer beſtimmten Leiſtung 20 bis 30 verſchiedene Typen und Kon⸗ ſtruktionen. Aus dieſem Grunde gleicht die deutſche Fabrikation vielmehr einer Stückarbeit als einer Maſſenproduktion. Der deutſche Fabrikant bemüht ſich auch um Lieferungen, die er ent⸗ weder ſelbſt gar nicht ausführen kann oder deren Ausführung für ihn unwirtſchaftlich iſt. Es liegt ihm daran, möglichſt hohe Auf⸗ träge zu erlangen, gleichgültig, ob alle Beſtandteile dieſer Auf⸗ träge in ſein ſpezielles Fabrikationsgebiet fallen oder nicht. Er weiß, daß Spezialiſtierung ein Grundſatz moderner Produktions⸗ tätigkeit iſt und liebäugelt auch beſtändig mit der Abſicht, ſie durchzuführen, kommt aber damit nicht weiter, weil es ihm ſchwer fällt einen Fabrikationszweig aufzugeben, ſelbſt wenn er nicht rentiert. Ich habe allerdings bemerkt, daß in der allerletzten Zeit die Normaliſierung und Spezialiſierung einige Fortſchritte macht. In einigen Fabriken wird mit großer Energie an ihrer Durchführung gearbeitet. Was den Deutſchen indeſſen betreffs Maſſenfabrikation ab⸗ geht, bringen ſie durch methodiſche Arbeitsverfahren wieder ein. Wo immer ein ſolches Arbeitsverfahren, auch wenn es langzährige Studien und unendliche Geduld erfordert, auszuarbeiten iſt, ſind die Deutſchen unvergleichlich. Daraus leitet ſich die Ueberlegen⸗ heit der Deutſchen im Kraftmaſchinenbau und in der chemiſchen Induſtrie ab. Die Amerikaner haben keine Geduld ſchwierige Verfahren auszuarbeiten. Die Deutſchen ſind die wiſſenſchaftlich gebildetſte Nation der Welt. Sie ſind die Führer der Menſchheit in der Wiſſenſchaft, ſo wie die Amerikaner nach meiner Meinung alle anderen Nationen in der praktiſchen Anmendung der Wiſſen⸗ ſchaft übertreffen. Was die mir in den Mund gelegte Behauptung anbelangt, daß die Deutſchen keine Initiative und Selbſtändigkeit haben, ſo muß ich auf das Entſchiedenſte beſtreiten, daß ich dergleichen jemals behauptet habe. Ich habe lediglich von einem Aus⸗ tauſch geiſtiger Güter zwiſchen den beiden Nationen geſprochen, aber keineswegs behauptet, daß Amerika dabei der verlierende Teil iſt, wenngleich dies manchmal einem Induſtriezweig, der ſich für den gebenden Teil hält, ſo vorkommen mag, weil er nicht weiß oder überſieht, daß ein anderer Induſtriezweig ſeines Lan⸗ des gleiche Werte dafür empfängt. Die induſtriellen Fähigkeiten einer Nation nehmen eben jene Richtung, die ihnen von den be⸗ ſonderen Verhältniſſen gegeben werden. Dieſe ſind in Deutſch. land und in Amerika verſchieden. Danach liegen auch die ſchöp⸗ feriſchen Leiſtungen der deutſchen Induſtrie auf einem andereg Gebiet wie in Amerika. Die hohen Arbeitskoſten in Amerika drängen die Induſtrie beſtändig nach dem Ausbau der automa⸗ tiſchen und arbeitsſparenden Maſchinen. Hierin liegt die Trieb⸗ kraft für unſere Erfinder und Konſtrukteure, eine Kraft, die ſo groß iſt, daß ſie unſerem ganzen Schaffen eine beſtimmte Richt⸗ ſchnur gibt. Andererſeits ſind die Arbeitskoſten in Deutſchland ſo viel niedriger wie bei uns, daß eben der Drang zu den arbeit⸗ ſparenden Maſchinen dort nicht ſo mächtig iſt. Die Deutſchen haben ſich nur als gute Geſchäftsleute gezeigt, wenn ſie es den Amerikanern überlaſſen haben, dieſe Klaſſe Maſchinen zu ent⸗ wickeln und dann von den fertigen Arbeitsprodukten das zu über⸗ nehmen, was ihnen für ihre eigenen Zwecke als dienlich erſcheint. Deswegen kann kein vernünftig denkender Menſch die Deutſchen als Nachahmer bezeichnen, ebenſowenig wie wir uns dieſen Vor⸗ wurf gefallen laſſen würden, weil wir uns die Geiſtesarheit der Deutſchen auf vielen anderen Gebieten, beſonders dem Kraftma⸗ ſchinenbau und der chemiſchen Induſtrie, zu eigen gemacht haben. Welthandel. 5 Was den Welthandel in Europa anbelangt, ſo ſtehen die Engländer wohl noch an der Spitze. Die Deutſchen rücke aber mit ſolcher Energie und ſolchem Erfolg auf, daß, wenn nicht ein 5 Umſchwung der Verhältniſſe eintritt, ſie den Engländern ihre Poſition ſtreitig machen werden. Auch die amerikaniſche Poſition auf dem europäiſchen Markt iſt ſeitens Deutſchlands in ſteigen⸗ dem Maße bedrängt. Der Grund für die deutſchen Erfolge im Welthandel liegt zweifellos in erſter Linie in dem vorzüglichen Bankſyſtem Deutſchlands. Die Bank als Geſellſchaftsgründer und Förderer induſtrieller Korporationen iſt ein Inſtitut, das in Amerika nicht exiſtiert. Die„Deutſche Bank“ z. B. hat einen regelrechten Stab von Ingenieuren und Begutachtern. Wenn eine Fabrik Geld braucht, wendet ſie ſich an eine Bank. Dieſe ſchickt einen Experten, der den Betrieb und die Bücher prüft und der Bank darüber berichtet. Fällt der Bericht günſtig aus, ſo beſchafft die Bank Geldmittel entweder auf dem Wege der Kredit⸗ gewährung oder einer Geſellſchaftsgründung. In dieſer Weiſe ſtehen die Banken in unmittelbarer und engſter Beziehung zur Induſtrie. Es iſt bedauerlich, daß dies in Amerika nicht der all iſt. 8 8 Die Banken helfen nicht allein der Induſtrie, was die Pro. düktion anbelangt, ſondern ſie fördern auch die Ausfuhr und den Abſat der Produkte. Deutſchand exortiert nicht allein Waren, ſondern es exportiert ſozuſagen auch ſeine Bankeinrichtungen. In einigen Fabriken habe ich auch die Verſandeinrichtungen beſich⸗ tigt und gefunden, daß eine ſtaunenswerte Menge des Verſandes nach fremden Ländern beſtimmt war. Ich habe den Eindruck, daß viele Fabriken zur Hälfte, wenn nicht darüber, für fremde Märkte arbeiten. Eine weitere Methode, die die Deutſchen zur Förderung ihres Exportes verwenden, iſt, junge Beamte in fremde Länder zu ſenden, und die Handelsmethoden und Verhältziſſe zu ſtudie⸗ ren. Die Deutichen haben auf dem Gebiete des Export 3 eine ſolche Tüchtigkeit erlangt, daß die Engländer wenn ſie einen erſtkliſſigen Beamten für Exportgeſchäfte benötigen, mit Vor⸗ liebe Deutſche engagieren. In Deutſchland kut man ſehr viel, um der Induſtrie zu helfen und ſie im Auslande zu Anſehen zu bringen. Wenn ich den Ausfuhrhandel der drei größten Han⸗ delsnationen Europas, nämlich England, Deutſchland und Frank⸗ reich, vergleiche, ſo finde ich einen merkwürdigen Unterſchi in den Warenkategorien, der am beſten ausgedrückt iſt dur⸗ das Verhältnis von Gewicht zum Wert. Franzöſiſche Expo im Werke von 100 Dollars wiegen vielleicht 40 Pfund. Deutſche Exportwaren im gleichen Werte 400 Pfund, während der Eng⸗ Ander für den Wert von 100 Dollars etwa 1 Tonne Gewicht abgeben muß.“ Was wir in Amerika brauchen, iſt ein Bankſyſtem wie das deutſche und eine Regierung, die ebenfalls wie die deutſche un⸗ ſere Induſtrie fördert und ſich nicht fortwährend in die Geſchäfte der Induſtrie einmiſcht. In Deutſchland ſteht die Regierung den Kartellen nicht feindſelig gegenüber wie bei uns, eher wohl⸗ wollend. Zum mindeſten läßt ſie ſie gewähren. Dies hindert keines⸗ wegs, daß der freien Konkurrenz weiter Spielraum gelaſſen wird. Die kleinen Fabriken haben von den großen nichts zu fürch⸗ ten. Sie haben genau dieſelben Chancen zum Erfolg, wie ihre großen Konkurrenten.“ Wir haben im Vorſtehenden die Ausführungen Mr. Ediſons möglichſt getreu überſetzt wiedergegeben. Manches was er ſagt, zeugt davon, daß ſeine Beobachtungen doch nur recht flüchtig waren, was ja angeſichts der Art ſeines Reiſens nicht zu ver⸗ wundern iſt. In vielen anderen Fällen hat er zweifellos eine ſcharfe und genaue Beobachtungsgabe gezeigt. Im allgemeinen deuten ſeine Ausführungen darauf hin, daß er, weit entfernt an den Einrichtungen Deutſchlands eine abfällige Kritik zu üben, manche davon am liebſten ſofort in ſein Heimatland verpflanzen würde Bemerkenswert iſt eine Aeußerung über das Verhallen der deutſchen Regierung gegenüber den Produzentenvereinigungen im Vergleich zu der Haltung der amerikaniſchen Regierung Ein Vergleich iſt indeſſen zwiſchen beiden nicht angängig. Die ame⸗ rikaniſchen Truſts ſind dem Wirtſchaftsleben Amerikas ſo ge⸗ fährlich, weil ſie im Schatten hoher Schutzzollmauern eine viel willkürlichere Preispolitik verfolgen können, wie dies in deutſchen Verhältniſſen möglich wäre. In einem Lande mit Freihandel ſind Kartelle faſt unmöglich, oder zum mindeſten ungefährlich. Sie werden um ſo gefährlicher, je höher die Zollſchranken eines Lan⸗ des ſind. Aeoechtspflege. Darf der im Ausland beſchäftigte Angeſtellte ſeine Frau nachkommen laſſen? Urteil des Hanſeatiſchen Oberlandesgerichts vom 16. Mai 1911. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther, Leipzig. W.(Nachdruck, auch im Auszug, verboten.) Für diejenigen Groß⸗ Delriebe, die im Auslande Fillalen unterhalten, beſonders aber auch für Angeſtellte, wird nachſtehender Rechtsſtreit wiſſenswerte Ausführungen bringen: Der Kaufmann M. war als Angeſtellter der Firma P. u. Co. nach Niger ia geſandt worden. Gegen den aus⸗ geſprschenen Willen der Firma kam ihm ſeine Frau dorthin nach und ktrotz der Aufforderung, ſie nach Europa zurückreiſen zu laſſen, behielt M. ſte dort bei ſich. Infolgedeſſen entließ die Firma den M. Die Koſten der Hin⸗ und Rückreiſe des M. betrugen 1171,50/, die von der Firma verlangt wurden. Mittelſt Klage verlangte ſie die Rück⸗ erſtattung von., weil er einen wichtigen Grund zur Entlaſſung ge⸗ geben und nach§ 3 des Anſtellungsvertrages dieſe Koſten ſelbſt zu tragen habe. Das Landgericht Hamburg wies die Klage ab. Auf die Berufung der klägeriſchen Firma führte der 6. Zivoilſenat des Oberlandesgerichts Hamburg aus: Beide Teile ſind darüber einig, daß dieſer Betrag, welcher auf die Koſten der Aus⸗ und Rückreiſe des Beklagten entfällt, der Klägerin zurückvergütet werden muß, wenn die Entlaſſung des Beklagten zu Recht erfolgt iſt, während entgegengeſetzten Falles der klägeriſche Anſpruch unbegründet iſt. Was nun dieſe Entlaſſung betrifft, von deren Berechtigung ſonach die Entſcheidung abhängt, ſo muß der Auffaſſung des Vorderrichters im nollen Umfange zugeſtimmt werden. Will Klägerin nicht, daß ihre Angeſtellten in Afrika, wenn ſie verheiratet ſind, ihre Frau bei ſich haben, ſo muß ſie ſich das durch Vertrag ausbedingen; im Wege des einſeitigen Verbots kann ſie dieſe Maßnahme, die grundſätzlich durch⸗ aus richtig ſein mag, nicht erzwingen, deun an ſich betrifft ſie nicht das Dienſt⸗, ſondern das perſönliche Verhältnis des betr. Au⸗ geſtellten. Im vorliegenden Falle iſt ein dahingehender Vertrag nicht geſchlyſſen; insbeſondere enthält der ſchriftliche Anſtellungsvertrag eine ſolche Beſtimmung nicht. Da Klägerin bei der erſten Vorſtellung des Beklagten vor deſſen Anſtellung von ihm ſelbſt erfahren hatte, daß er verlobt ſei, hätte es für ſie um ſo näher gelegen, ſich aus⸗ zubedingen, daß der Beklagte im Fall ſeiner Verheiratung ſeine Frau nicht mitnehmen oder bei ſich haben dürfe. Ebenſowenig ent⸗ Hält das Abſchiedsgeſpräch, das der Junhaber der Klägerin mit dem Beklagten hatte, eine dahingehende Vereinbarung. Denn nach der eigenen Darſtelluug der Klägerin ſoll erſterer ihm nach Kenntnis⸗ nahme von ſeiner Verheiratung zwar erklärt haben, er dürfe ſeine Frau nicht mit hinausnehmen, und Beklagter ſoll dem nicht wider⸗ prochen, ſondern nur etwas von ſpäterer wohlwollender Ent⸗ ſcheidung geſagt haben. Aber hierin iſt kein Vertrag, ſondern nur eine einſeitige Willensäußerung der Klägerin zu erblicken, welche der Beklagte als für ihn bindend nicht anzuerkennen brauchte. Daß Be⸗ agter ſpäter, als ſeine Frau ihn dennoch beſuchte, der Klägerin hier⸗ über eine unwahre Mitteilung temacht hat, iſt zwar nicht zu billigen, kann sberxr als wichtiger Grund zur Eutlaſſung nicht angeſehen werden. Die Berufung wurde deshalb zurückgewieſen. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. [Von unſerem Korreſpondenten.) In dieſer Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom.—9. ds. Mts., war auf dem Weltmarkt für Getreide wieder eine ſchwache Tendenz vorherrſchend, die an den amerikaniſchen Börſen mit Gerüchten, nach denen die Regierung einem von den führenden Firmen(man erwähnte die Firma Armour u. Co.), inſzenierten Corner auf der Spur ſei, und angeblich be⸗ reits eine Unterſuchung eingeleitet habe, begründet wurde. Die günſtigen Nachrichten, die bezüglich der Ernteausſichten in Ar⸗ gentinjen vorliegen, verſchärften noch den Rückgang, zumal auch die Beſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Ka⸗ nada eine weitere Zunahme erfahren haben. In den letzten Tagen zeigte ſich aber an den amerikaniſchen Märkten wieder mehr Widerſtandskraft und die Kurſe konnten einen Teil der fänglichen Verluſte wieder zurückgewinnen. Die Befeſtigung wurde mit ungünſtigenWetternachrichten aus dem Südweſten und aus Kanaba, ſowie mit der Annahme, daß die namentlich infolge geringwertigen Getreides und von kapitalſchwachen Firmen an den Markt gebrachten außerordentlich ſtarken Ablieferungen nun⸗ mehr eine Unterbrechung erfahren dürften, begründet wurden. In Argentinien iſt nach reichlichen Niederſchlägen die Tempe⸗ ratur wieder warm geworden und das Wachstum und die Ent⸗ wicklung der Ernte machen recht gute Fortſchritte. Ueber den Stand der Weizen. Hafer⸗ und Leinſaatpflanzen wird gemeldet, daß dieſelben kaum beſſer ſein köunten. Auch über die Entwick⸗ lung der Maispflanzen in Argentinien lauten die Berichte er⸗ Mutigend und im allgemeinen günſtig. Aus Auſtralien, insbe⸗ ſondere aus Sadauſtralien, Victoria und Neu⸗Südwales, wo⸗ ſelbſt verſchiedentlich Regenfälle niedergegangen ſind, liegen zu⸗ verſichtlichere Nachrichten vor; doch glaubt man, daß an eine urchgreifende Beſſerung jetzt nicht mehr zu denken iſt. An den Aiſchen Märkten hat ſich die Situation kaum geändert. In den Forderungen iſt Rußland nur wenig nachgiebig, da die Waxrenbeſißer einerſeits bei den Mühlen beſſere Preiſe erzielen, anderſeits die Zufuhren aus dem Innern, infolge des ſchlechten Zuſtandes der Landſtraßen kleiner geworden ſind. Von den Donauländern kamen in der letzten Woche nur mäßige Ab⸗ ladungen zur Verſchiffung. Im Innern des Landes ſind indes noch große Vorräte, die aber infolge des niedrigen Waſſerſtandes der Donan bis jetzt zurückgehalten wurden. Auch hinderte der türkiſch⸗italieniſche Krieg infelge der hohen Frachten die Aus⸗ fuhr. In Berlin war die Stimmung ruhig. Die Preiſe für Weizen per Dezember erlitten infolge der betröchtlichen Lager⸗ bvorräte, die zum Teil auf Dezember reportiert ſind und im Hinblick auf das ſchleppende Mehlgeſchäft eine Einbuße von M..— per Tonne. Auch der Roggenmarkt nahm einen ruhigen Verlauf. An unſeren ſüddeutichen Getreidemärkten hat das Geſchäft keinen größeren Umfang angenommen. Die Lage im allgemeinen hat ſich überhaupt nicht geändert. Niedrigere amerikaniſche Zeitkurſe im Berein mit weſentlich ermäßigtem Angebot von kanadiſchem und argentiniſchen Weizen bewirkten, daß die Käufer ſich weiter reſerviert verhielten und wiederum nur die notwendigſten Anſchaffungen machten. Auch die ir den letzten Tagen von den amerikaniſchen Märkten gekabelten höheren Kurſe vermochten nicht auf die Tendenz des hieſigen Marktes be⸗ feſtigend einzuwirken, da die Offerten von Argentinien unverän⸗ dert, mitunter ſogar etwas billiger lauteten. Auch die matte Haltung des Mehlmarktes wirkte nachteilig zuf die Unterneh⸗ mungsluſt ein. In Weizen fanden indes einige Käufe in norddeutſchen Weizen im Gewicht von 78⸗79 Kg. zu M. 154 bis 155 und La Plata 79 Kg. per Januar⸗Februar⸗Abladung zu M. 159.50 bis 160 per Tonne Eif Rotterdam ſtatt. Für amerikani⸗ ſchen Redwinter 2 forderte man heute M. 155.50, Kanſas 2 M. 163, Northern Manitoba 2 168, dito 3 165 und für Nr. 4 160, alles per prompte Abladung Eif Rotterdam. Für Azima⸗ weizen im Gewicht von 10 Pud 5⸗10 ſchwankten die Forderungen zwiſchen M. 171 bis M. 172, Azow⸗Ulkan9 Pud 35⸗10 Pud 166 bis 166.50 und für nordruſſiſchen Weizen 77.78 Kg. M. 170 bis 170.50 per Tonne, alles per prompte Abladung Cif Rotterdam. In rheinſchwimmender Ware wurden Plataweizen 77.79 Kg. zu M. 170 bis 170.50, rumäniſche zu M. 162.50 bis 175, je nach Qualität und norddeutſche Weizen 80⸗81 Kg. ſchwer zu M. 160 bis 160.50 per Tonne Cif Mannheim gekauft. Im Waggonge⸗ ſchäft war der Verkehr wieder ruhig. Die erzielten Forderungen ſind gegenüber der letztwöchentlichen ziemlich unverändert. Rog⸗ gen verkehrte einerſeits im Einklang mit Weizen, anderſeits in⸗ folge des ſchleppenden Mehlgeſchäfts in ſchwacher Haltung, bei unbedeutenden Umſätzen. Die Preiſe waren nachgiebiger. Für ſüdruſſiſchen 9 Pud 10⸗15 forderte man M. 135, dito 9 Pud 15⸗20 M. 136, 9 Pud 20⸗25 M. 137 und für norddeutſchen 7475 Kg. M. 135 bis 136 per Tonne Eif Rotterdam. Zu dieſen Preiſen wurde auch einiges erworben. In Mannheim disponibler ruſſiſcher Roggen erlöſte M. 195 bis 197.50 und pfälziſcher Rog⸗ gen, der nur noch in kleinen Mengen angeboten wird, M. 192.50 bis 195 per Tonne bahnfrei Mannheim. In Braugerſte war das Geſchäft in dieſer Woche wieder ziemlich lebhaft, und was einigermaßen zu reutablen Preiſen in pfälziſcher Brau⸗ gerſte angeboten wurde, fand ſchlanke Aufnahme. Die Beſtände in hierländiſcher Gerſte ſind in der ſetzten Zeit ſtark zuſammen⸗ geſchmolzen. Die Preiſe konnten infolge deſſen eine Beſſerung erfahren. Für prima Branugerſte aus hieſiger oder pfälziſcher Gegend erzielte man M. 215 bis 220 per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim. Futtergerſte lag bei kleinen Umſätzen und ziemlich unveränderten Preiſen behauptet. Für ruſſiſche Futtergerfte 59⸗60 Kg. verlangte man M. 134 bis 134.50 und für Donaugerſte im gleichen Gewicht M. 135 bis 135.50 per Tonne, per prompte Abladung, Eif Rotterdam Hier lagernde ruſſiſche Futtergerſte blieb zu unverändertem Preiſe, und zwar zu M. 157.50 bis 160, per Tonne, bahnfrei Mannheim erhältlich. In Hafer ſtanden die La Plata⸗Angebote im Vordergrunde des Jutereſſes, und da die Plataablader ihre Forderung für neue Ware reduziert hatten, ſo fanden auch für Januar⸗Februar⸗Abladung verſchie⸗ dene Geſchäfte, und zwar 46⸗47 Kg. ſchwere Ware zu M. 118.50 bis 119 per Tonne, Eif Rotterdam, ihren Abſchluß. Für ruſſi⸗ ſchen Hafer 47.48 Kg. ſchwer bewegten ſich die Forderungen zwi⸗ ſchen M. 125.50 bis 126, per Tonne, per prompte Abladung, Eif Rotterdam. In Mannheim greifbarer Hafer ging in kleinen Poſten zu unveränderten Preiſen um. Mais war etwas billiger als in der Vorwoche am Markte. Doch nahm das Ge⸗ ſchäft keinen größeren Umfang an. Für amerikaniſchen Mixed⸗ mais per Januar⸗Februar⸗Abladung wurden M. 125, für Do⸗ nau Galatz Foxanian per November⸗Dezember⸗Verſchiffung M. 128.50 und für ruſſiſche Propinienzen per prompt M. 130.50 per Tonne, Eif Rotterdam, gefordert. In Mannheim greifbarer Donaumais, koſtete unverändert M. 175, per Tonne, bahnfrei Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 2N1../11. Diff. Weizer: New⸗ork loco 6 977% 98 +* Dez.„ 100 ½ 99*⁴—1— Shieago Dez. 885 84 04—1 7 Buends⸗Ayres etvs, promptpap..05.05— Liverpool Dez. 2b 7— 772⁰ +2 Dudapeſt April Kx. 11.86 11.88 +0,02 Pavit Jan.½April Fr.—— 257.—— Berkin Dez. M. 206.50 204 50—2— Maunhbelm Pfälzer loko„ 217.50 216.50—.25 Roggen: Ghisage 85 ets 94 90—4— J.———.— Bauls Jan. April Fr.—.— 211.0—.— Verlin Dez. M. 184.75 188.25—.50 Maunheim Pfälzer loko 195.— 198.75—.25 Haſer: Ghieggo Dez. eis 45% 46¼ +1 Paris Jan./ April Ir.—.— 2138.—.— Berlin Dez. WM. 184.75 182.75—— Maunbeim badiſch. lolo„ 191.25 191.25—.— MNais: Dez. 6————.— icages Dez.„ 62— 63¼—17. Berlin Dez. M.——— Maunbeim Donau loks„ 175.— 175.—— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 11. November. Die Börſe zeigte zunächſt eine teilweiſe reſervierte Haltung. Die überaus zuverſichtliche Stimmung, die am Newyorker Platze vorherrſchte, gab Anlaß zur feſten Haltung. Den Nachrichten über die Vorgänge in Tripolis, welche ein klares Bild von dem dortigen Stande der Dinge durchaus nicht geben, ſcheint man weniger Be⸗ achtung zu ſchenken, wie den Meldungen aus China, welche ein weiteres Umſichgreifen der aufſtändiſchen Bewegung erkennen laſſen. Man hält an der Ueberzeugung feſt, daß ſowohl der türkiſch⸗italieniſche Krieg, als auch die Wirren in China bald zu Ende gehen werden und daß kein Anlaß vorliege, durch dieſe Vorgänge in der Beurteilung der wirtſchaftlichen Ausſichten ſich beeinfluſſen zu laſſen. Die weitere Steigerung des Privatdiskonts war nur eine vorübergehende, umſomehr das Wechſelangebot, wie faſt immer am Wochenbeginn, etwas reichlicher war. Da aber auch der Warenhandel Anfang November mit ſtärkeren Anſprüchen an den Geldmarkt herantritt, konnten natürlich Wechſel nur zu einem höheren Satze untergebracht werden. Am Deviſenmarkt herrſchte ſchwächere Tendenz. Der Rückfluß der franzöſiſchen Gelder, der beſonders am erſten Tage der Marokko⸗Debatte im Reichstage in auffallender Stärke auftrat, beweiſt, daß man in Paris die Lage und die Ausſichten durchaus zuverſichtlich beurteilt. Es trat eine kleine Erleichterung am Geldmarkte ein. Der Privatdiskont neigte ſich wieder nach unten. Zwei Gründe ſind für die Geldfülle anztk⸗ geben. Die Provinz ſchickt einen Teil der Mittel, die ſie in den un⸗ ruhigen Tagen der letzten Zeit, um gerüſtet zu ſein, an ſich gezogen hatte, nach der Zentrale. 5 Vor Allem aber kommk unſerem Geldmarkte zuſtatten, daß Frankreich größere Summen dem deutſchen Markt zur Verfügung geſtellt hat. Der Ausweis der Bank von Frankreich läßt gegenüber der VBorwoche eine nennenswerte Beſſerung des Status erkennen. Der Bank gelang es namentlich durch Goldkäufe auf dem Londoner Markt ihren Barvorrat an Gold weiter zu ſtärken. Auch der Sil⸗ bervorrat hat ſich erhöht, während er im Vorjahre eine Abnahme aufwies. Auf dem Geldmarkte in London iſt in der abgelaufenen Woche eine weſentliche Veränderung nicht eingetreten. Der Geld⸗ bedarf hielt ſich im mäßigen Umfange und andererſeits war das Angebot reichlich. Gold iſt allerdings der Bank von England in der abgelaufenen Woche vom Auslande nicht zugefloſſen, dagegen wurden ihr weitere 350,000 Pfund für Aegypten entzogen. Der Ausweis der Bank von England hat eine Anſpannung erfahren dadurch, daß der Wechſelbeſtand anwuchts und gleichzeitig von Pri⸗ vaten große Beträge abgehoben wurden. Die Abrechnung des Clearing umfaßte in der Berichtswoche 247 Millionen Pfund, wo⸗ mit ſie gegen die gleiche Woche des Vorjahres eine Abnahme von 8 Millionen Pfund aufweiſt. Bei der Dentſchen Reichsbank ſind in der erſten Novemberwoche zum Monatsſchluſſe größere Beträge in die Kaſſen dieſes Inſtituts zurückgefloſſen. Die Rückflüſſe gingen noch etwas über die vorjährige Höhe hinaus. Die Reichsbank be⸗ findet ſich mit 152,60 Millionen in der Notenſteuer gegen 259,88 Millionen im Vorjahre. Was die Geſchäftskätigkeit der einzelnen Märkte be⸗ trifft, ſo iſt erfreulicherweiſe ein ziemlich lebhaftes Geſchäft auf dem Induſtriemarkte zu berzeichnen. Was Montanpapiere anbe⸗ langt, ſo zeigen die meiſten eine weſentliche Befeſtigung. Große Käufe wurden ganz beſonders in Harpener Bergbangeſellſchaft vor⸗ genommen. Recht guten Eindruck machte vor Allem die fortſchrei⸗ tende Konjunktur und die Beſſerung auf dem Gebiete des Eiſen⸗ marktes. Der Eſſener Kohlenmarktbericht zeigt wachſende Nach⸗ frage nach Kohle, die Steigerung der Exportpreiſe für Walzdraht, die angekündigte Erhöhung der Blechpreiſe, alles waren Beweiſe für die Berechtigung einer hoffnungsvolleren Beurteilung der wirt⸗ ſchaftlichen Sitnation. Phönix⸗Bergbau lagen ziemlich belebt, konn⸗ ten aber keine weſentliche Kurserhöhung erzielen. An der Spitze ſtanden zunächſt Deutſch⸗Luxemburger, auch Bochumer wurden an⸗ ſehnlich höher bezahlt. Gelſenkirchener Bergwerksgeſelſchaft er⸗ freuten ſich ausnahmsweiſe auch bedeutender Umſätze, ebenſo wur⸗ den Eſchweiler Bergbau reger gefragt, desgleichen Friedrichshütte. Laurahütte und Aumetz⸗Friede konnten ſich im Kurſe weſentlich befſern. Die Lebhaftigkeit auf dieſem Gebiete erhielt ſich bis zum Schluffe der Woche. Dasſelbe iſt auch von Elektrizitätswerten an⸗ zuführen. Eine recht freundſiche Dispoſttion zeigte ſich ganz be⸗ ſonders für Siemens u. Halske und der Schuckertgeſellſchaft in Er⸗ wartung günſtiger Jahresabſchlüſſe. Das Kursnivean der Ediſon⸗ Aktien wurde ebenfalls erhöht, umſomehr dieſe Aktien größerent Intereſſe begegneten. Was ſpeziell Schuckert anlangt, ſo war das Gerücht von einer bevorſtehenden Kapitalserhöhung im Umlauf, das insbeſondere an dem Projekte der Errichtung einer großen Ueberlands⸗Zentrale in der bayeriſchen Pfalz Nahrung fand. Die Aktien der Elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlage lagen zunächſt ſchwach. Der Geſchäftsbericht jedoch zeigt, daß die Entwicklung des Unternehmens fortdauernd befriedigend iſt und auch das neue Ge⸗ ſchäftsjahr zu günſtigen Ergebniſſen Hoffnung gibt. Licht und Kraft konnten einen Teil der Kurseinbuße wieder einholen. Am Markte der Induſtrie⸗Kaſſawerte, der eigenklich die Hauptrolle während der ganzen Woche ſpielte, zeigte mit wenig Ausnahmen eine durchaus feſte Tendenz. Erwähnenswert ſind zu⸗ nächſt Maſchinenfabriken, wo beſonders Kleyer, Fahrzeug Eiſenach, Gritzner, Motorenſabrik Oberurſel bei erhöhtem Kursnipean her⸗ vorgingen. Wittener Stahl zogen 20 Prozent an. Ebenſo find Chemiſche Werte bei weſentlicher Kursbeſſerung anzuführen mit Ausnahme von Gold⸗ und Silberſcheide, welche etwas chhwächer lagen. Zement⸗Aktien zeigen auch eine höhere Kursbewertung. Zement Heidelberg ſind auf die zu erwartende Höherbemeſſung der Dividende 5 Prozent höher. Waffen⸗ und Munitionsfabriken eben⸗ falls günſtig disponiert. Der Bankenmarkt brachte verhältuis⸗ mäßig weniger Kursbewegung, doch iſt eine feſte Strömung zu be⸗ merken. Bevorzugt waren beſonders die Aktien der Deutſchen Bank, Disconto⸗Commandit, Dresdener und Darmſtädter Bauk. Von Kaſſa⸗Bankpapieren ift weniger zu erwähnen. Was Oeſter⸗ reichiſche Banken betrifft, ſo konnten Kreditaktien die eingetretene Aufwärtsbewegung gut behaupten. Amerikaniſchen Bahnen kam die günſtige Dispoſttion des Newyorker Marktes zu Gute. Balti⸗ more⸗Ohio konnten im Kurſe weſentlich anziehen, auch Pennſyl⸗ vania lagen etwas höher. Die Nachrichten über die Ausbreitung der revolutionären Bewegung in China hatten eine Abſchwächung von Schantung⸗Bahn⸗Aktien zur Folge. Otavi⸗Minen⸗Anteile, ſowie auch South Weſt Afrika waren angeregter und im Kurſe weſentlich feſter. Oeſterreichiſche Bahnen zeigten mit wenigen Ausnahmen eine gut behauptete Tendenz. Prince Henry lagen feſt. Beachtenswert iſt die lebhafte Nachfrage nach Schiffahrtsaktien, welche mit anſehnlicher Steigerung aus dem Markte gingen. Be⸗ ſonders bevorzugt waren Norddeutſcher Aoyd. Was den Fonds⸗ markt betrifft, ſo war die Stimmung im Einklang der anderen Märkte eine weſenkliche ruhigere. Unſere heimiſchen Anleihen konnten ſich zum größten Teil etwas befeſtigen. Was augländiſche anbelangt, ſo lagen Ruſſenwerte gut behauptet, Japaner preishal⸗ tend, Serden etwas gefragter, dagegen Chineſen ſchwach. Türken⸗ werte feſt, beſonders Türkenlofe. Italiener notierten pari 100.— bis 100,60. Der Newyorker Markt brachte auch am Wochenſchluſſe eine verhältnismäßig günſtige Strömung. Die Börſe war allerdings wärtige Politik. Guten Eindruck hinterließen allerdings die aus wärtige Politik. Guten Eindruck hinterließ allerdings die aus England gemeldeten Beſtrebungen, die Spannung in dem Verhält⸗ nifſe zu Deutſchland zu beſeitigen. Die Kaufbewegung für Schiff⸗ fahrtswerte hielt weiter an. Am Kaſſa⸗Induſtriemarkte fiel die weſentliche Steigerung der Gummiwarenfabrik Peter auf, welche gegen den Stand der letzten Berichtswoche 33 Prozent anziehen konnten. Man iſt allerdings etwas geteilter Meinung, ob die Stei⸗ gerung berechtigt iſt, umſomehr der Jahresverluſt 700,000 M. be⸗ trug. Von weiteren Induſtriepapieren ſind ferner noch zu er⸗ wähnen Zuckerfabrik Frankenthal, welche 21 Prozent profitierten. Badiſche Zuckerfabrik lagen ebenfalls höher bei reger Nachfrage. An der Freitagbörſe konnten Frankenthaler Zuckerfabrik infolge der Nachfrage, da keine Angebote vorlagen, keine Notierung erfah⸗ ren. Maſchinenfabrik Dürrkopp wurden auf Gerüchte einer Kapi⸗ talserhöhung ebenfalls geſteigert. Die Börſenwoche ſchloß in An⸗ betracht der noch vorliegenden politiſchen Lage zwar bei ruhigem Geſchäfte, aber bei günftiger Dispoſition. Bezugsrecht für chemiſche a Marg upl zwa 80 bcpnge 85d siw 8bd weipl gug eee ee wee ee ee eeen öne ü lee e ubunt gpg Jegupzec siw ichnu se usquvicute uatequn eeece eedeeee ee e eeeee aie eene et eeeee e ete ee eeeee eeen unv um uefbva weigen ne ud ueg suv uenogz ne gun q pi uugat anu ughoagz usgoh ne 8e qoß olmmoch Sochplin qun uozubze zunl epenla zanngz gunſſtz sog usuhgatos lne eehc ur ei ueenun eene muühgatec gre eecbatp! „aag de iheee eee en adenen anc ie en nhebun Aanvat oRuneue een n, e eeeeeedeenn we e aiat duue eneee miheeen en e eer e ceee a deg eee den eenen egeueeen ee e 5 nee gnd digputsruppce ene eeeeen eet lebagebur Saeen een eeeeene eeeee ee dneee 32 3 ecumeaactß uog ahree uin een en ee cpu Bozunog um ueſmuwnd Sobrnbpubre une abat 8⸗) nnat Solnoch Seg eeee een cheee euceß ed ne eg ehn anb e nene en eed cnheg ne ee eee e e enee zeeree eee ene mhe eeeh e aeen en eeeeee e „ptilgc wiegnp uv zcpu 8e ubu Sredga and ne amm 0 qupſchuu⸗ SS ununngunch e e e eehee n eene eeee an! inun ſcprs gunueueeene eedeebet eeh eeeuned eeeen een en ee ee een eeet ehh en ee eee e eeeeeee n eeede ee en ee gelig vg de uuan eee eeee e ed enet e „agedenp acnu pnv dopnucpvu Anoh cpi gyg unehne ge Selnvch gag ſrehgc eig gnat uuvg ung)“ — Aha uspput utdaut nn Sausf 1% Seig Inv a uuauns audnt 10f unn uuzat qun ualle uenzz oig deh eeeele eee cunz gun ne eheeeeen ee een weccee ih eee ihene „umnun sio ichen aeen e ecet e enbaqun unagz awan so awat anoc uacbtpoguzgo un 1 uudat uobns eeeeen eenen e ehn e eheeheueben he eae uaune det eee eiuche h un uh eneee eeece „gunaa ue bi een een eechteh eeee e nut pbeeſ een eeee ehn enen eeene eheee eee u eeeeence eeheee deen eee eeeceeeeee eeehena „oBun ueanz ne zla af sufuaung gog ught gangzeg 8 qeng kanz qun queeenee eee eieee eeen ee leche 5 ne gloqtz zülung u zuueng a ee euenee en ge dee uuteeee eeeeeteg e ee dunc un uruaeunt uit wan gasiezaie euns— usc un afat usnaqi un enebun e weee dig ae leeccn ol iel ſub al w Avc eee e eeceee e een ee e eee eg picen cenc ee enc ien eneen eee ee 0 9i 2* — uupz 5 Fr domnac m amun dil ueec ee gun— usqvg Jpniögu e eee eeeee ee eee e ee e lpau ugutzz un nohol ne a0 e eicheen un ol unzg“ „iSmueue ehe e ee „Sufugung nee ee been e eeeee edeene ee ene en ehnee; doa aaee eet e eeeee ee e ee eee eee ur eeeeee eie e ged n ud igra n eenbatte u udngh d aht en eee eed uuucles ꝛbn 20 aenenh en ne eeeeneme ee en uneni gun uhnagz ba„eeeen en eneeee ee e uieee e nem ai nt„eeeeeen enee eee ieeh eeee ü“ 8 Inv CCCCCECCCCCCCCC 5 Apnag unee eceeen ee e eeeeeeeh en een -een er eee eeeheen e e en een ece edbur e ecde een leen ege ee een eee e eeeee eeeen enen e en e uhnee ee eeeeeee pnauzun e ecnee de den ceet ecene ice F eeeeeeeeee ne eeeeennn n en een ſaeee en een eneeg „uune uaedeeuucch e ee en een en eeee ee ee F uaheeen e ee men ee eee ceieeeg neeng n en cen ben eee he eeeen ed eee e e ee weeen e ee e eeeee eeeee uene ee en eh enencneene e ee eee eeee eeeeeee weeeee„enee e een eenz e bene un Aen ee een ee e ee e nhe e een“, Laifog 818 Cuagagzag ppzg) Bunghagrag(1s 1 chig S acung vorzc uag upuazg agianoſt I uag utfahguuut — ————— —— — olprnswlk dlsnolt dchubck WbiNpbun un Uggsbppuuo 1ie uogreg ie nces Vangzvazsch um ſctuwzß uie 2 Pal eun ageueeeß Anvg eeeet eeeen e ee! bunggg —— Moui 5g—2d Abn pe— 86 bFoN pe P Auu 88— 850 Nou 8p—14 Amm er— 908 mom 90—880 9 ßpöd—gqA 9d eede eeeeee e 86 D 90 8u—810 nee zehon u ſubnscop⸗ 200 Vut ee ann 0 om 0g8 9118 and zzunſs ee ee ee ne e iem e ane-aeg Aedagz un bupbzog eene wee Bungcpic zund 5 enzgeg e 0 ene eee eee eeeeee wen eeee egeee urged e n negncne du ee e e 5 828 * 91 0¹ 6 1 lbnenfushnZ Abupſurz un w audg ſz i en euect 9f z0v nuct „egee de eeene 8 dnde due aee e eeehee ſiueß vi eee ee g 1 250 Zdun u8g dunn 1 pnn pundng Bunadlple Zawaß gun apgz göpn uioch uſe anl gosgz a pgeß i0 z up an evgg Aeeeeee ze pe ue l Segß Jigagashog aehdg eeeeee ee epen eucpc Ahac gun uslcncß zg ene Bungrechtmun ank smosg uspuza J8⸗ alhn ae den wen e n e 1 dee denee eeec ue e gun bug eee aeeee e gchabobog ubiſß uzg zann we e Auvzeß apapupenct und unz :uv gvagcdnvch ud 1 500 uung uschegz g zupdaza guig Jevick aodung uch uuzgz e eeg a aagfg aun n ie e e e ſen une ecue abang 9-JspN euupine jvaqonc sonog ue 19 qun pg uge deis uuf uuvllg uog 2c⸗ ee e e egee ne bang Iupleb g gog iee gun meg eeig lcen dine ees ** wee wened eheene ee eeen e eee eer cog geun eceen dee ee ee e pegeg zu zelnpg a28 pn urh aſpnadiunis — 2 weſen, immer einen guten Tiſch zu führen. Aber nun bekam man ſelbſt für Geld nicht alles, was man wollte! Charlotte lächelte über den alten Herrn. Wenn es nicht ſchlimmer für dieſes Haus kam, als bisher—? Sie dachte an die Verlobungsfeier von Adrienne, die ſie hier vor zwei Monaten mitgemacht hatte. Damals ſaßen ſie in den ſtattlichen hohen Räumen im erſten Stock. Und heute nahmen ſich die vornehmen altfranzöſiſchen Möbel, die man zur Sicherheit hinab getragen hatte, hier im Keller ſeltſam genug aus. Ueber die ſteinernen Flieſen lagen Teppiche gebreitet, und Adrienne hatte ſich bemüht, in einer Abteilung der ausgedehnten Kellerräume ein Zimmer mit den herabgetragenen Möbeln möglichſt wohn⸗ lich einzurichten. Eas dünkten ſie dieſe letzten zwei Monate wie ein halbes Leben. Das Brautpaar ſtand anſcheinend auf demſelben Standpunkt wie damals bei der Verlobungsgeſellſchaft, viel⸗ leicht war Bourſin noch ein wenig prätentiöſer im Auftreten, Adrienne noch ein wenig reſervierter. Adrienne unterhielt ſich eben lebhaft mit Rene Simonin, der ihr gegenüber ſaß Und es fiel Charlotte ein, daß ſeit jener Verlobungsgeſe ſchaft Rene Simonin in dieſe Familie getreten war. Wie vieles hatte ſich ſeit jenem Tage für ſie ſelbſt verändert! Ihr Gatte hat ſein Grab unter den ſeltenen Bäumen des Bota⸗ niſchen Gartens gefunden. Ihr Haus war zu einem Trümmer⸗ haufen verbrannt— ihre Schwiegermutter auf der Reiſe nach Paris. Aber das Liebſte und Teuerſte hatten ihr dieſe Wochen gelaſſen, ihr Knabe ſaß neben ihr mit ſeiner ſtillen, feinen, liebe⸗ vollen Art. Und neben dem Kleinen ſaß der Mann, der ihr den Knaben wieder zugeführt hatte, der ihr in all dem Schweren fürſorgend und treu zur Seite geſtanden. Was ſie mit Fred Bruhns damals bei der Geſellſchaft leiſe und vorſichtig erwogen und beſprochen hatte ob Frankreich gut tat, in dieſen Krieg zu ziehen— das reifte nun zur beſeligenden Gewißheit: die deutſchen Waffen hatten reiche Ehren errungen. Und nach all den Gerüchten und Nachrichten, welche durch die Schweizer als authntiſch bekannt geworden waren und die Fred ihr ver⸗ mittelt hatte, wuchs im gegenſeitigen Einverſtändnis die ſtumme, innere Zuverſicht: Straßburg wird fallen— und die deut⸗ ſchen Truppen werden einziehen. Hatte früher die Scheu vor der chauviniſtiſchen Oberſten⸗ witwe dieſe Geſpräche auf kurze, flüchtig ausgetauſchte Anſichten und Hoffnungen beſchränkt, ſo zwang jetzt die Rückſicht auf die Ueberlieferungen dieſer elſäſſiſchen Familie, deren Gaſtrecht ſie genoß, die inneren Hoffnungen auf politiſchem Gebiet nicht zu berühren. Charlotte ließ ſich, als man ſich erhoben hatte, von Fred Bruhns noch einmal alle Einzelheiten der Entführung des kleinen Albert erzählen. Es war ihr noch immer faſt wie ein Traum, wenn ſie daran dachte: wie ſie im trüben Halbdunkel eines regneriſchen Herbſtmorgens auf dem Kanapee lag und plötzlich an der Hand von Fred Bruhns die Umriſſe ihres Knaben vor ihr aufgetaucht waren— das hatte ſie ſo über⸗ mäßig überraſcht, mit einem ſo unſagbaren Glück erfüllt, daß ſie nach den Einzelheiten des Vorgangs noch gar nicht recht gefragt hatte. Es wurde leßhaft und plaſtiſch, als Camille Simonin in ſeiner amüſanten Art den Schluß der Entführung am Aufterlitz⸗ tor ſchilderte, und die Art vormachte, wie der düpierte Kutſcher in den erregten Pöbel geſtarrt hatte.— Wie zur Unterftreichung ſeiner Worte zog im ſelben Moment eine Rotte Burſchen oben auf der Straße, die Mar⸗ ſeillaiſe ſingend, vorüber. Camille lief ans Kellerfenſter und blinzelte hinauf, die letzten Sonnenſtrahlen fielen ſchräg in die Straße. „Man ſollte es nicht meinen, daß es in der Stadt ſo ſchlinun ausſieht!“ warf Rene ein. Und Camille entgegnete, vom Fenſter zurückkommend: 5 „Deuen geht es gewiß nicht ſchlecht. Solche regelloſe Zuſtände wie jetzt, in denen die Kontrolle und die Polizet⸗ gewalt geſchwächt iſt, ſind dem Pöbel gerade recht. Das ſind Individuen, die nichts zu riskieren haben! Die trinken fremde Weine, ſchlafen in fremden Häuſern, plündern und ſtehlen, eſſen ohne zu arbeiten—!— Und er ſummte denn verhallenden Sang nach:„Lictendard fanglant ſeſt Kleus „, Wie es hier hallt!“ unterbrach er ſich plötzli ier müßte die Marfeillaiſe herrlich klin 1 And er ſang 5 laut:„Allons enfants de la patrie, e jour de gloire eſt arrivs — contre nous—“ „Bſt!“ machte Rene, in der Befürchtung, der queckſilberige Bruder könne den anderen zu laut werden. „Was willſt du?“ verteidigte ſich Camille,„jetzt iſt die Marſeillaiſe wieder Trumpf! mußt bedenken, daß wir wieder auf dem Standpunkt der Republik ſtehen, wie daͤmals, als Rouget de Lisle dort ſchräg gegenüber im Saal vom Maire Dietrich hier die Marſeillaiſe komponierte!— Iſt es nicht viel ſchöner, zu ſingen„allons enfants de la patrie“— als wie früher mit den Soldaten unter Napoleon III. heimlich zu rufen:„Vive lempereur! Vivent les pommes le terre!?— Vive la röpu⸗ blique!“ ſchloß er. Der alte Kaltenbach klopfte ſich vergnügt aufs Knie. Camille Simonin amüſierte ihn immer gar zu ſehr. „Vive la république!“ wiederholte er lachend. „Aber wirklich, es klingt hier unten ganz ſchön, das machen die gewölbten Keller! Weißt du, Adrienne, wir könnten ein wenig muſizieren—“ „A, Vater, jetzt in ſolcher Zeit?“ „Mais certainement, gerade! Das zerſtreut uns für eine kurze Stunde! Wir wollen hier doch nicht beiſammen ſitzen und immer von all dem Unglück und dem Jammer reden, von dem wir alle umgeben ſind. Und daß die Oelſardinen ſo keuer ge⸗ worden ſind! Spiele uns etwas vor.“ Adrienne blickte die anderen fragend an. Auch Charlotte und Fred Bruhns ſtimmten zu, und Camille Simonin eilte dienſtbefliſſen ans Klavier aus Acajouholz, das wegen der Feuchtigkeit des Kellerbodens auf hohen Holzdielen und vor einer Bretterwand ſtand. „Ich habe keine Noten unten!“ erklärte Adrienne. Man hatte nur die Möbel und wertvollſten Gegenſtände zur Vorſicht gegen einſchlagende Granaten im Keller geborgen. „Spiele die Ouvertüre zu„Tell“ von Roſſini, die kannſt du auswendig!“ rief ihr Vater hinüber, und rieb ſich die Hände, als guter Elſäſſer liebte er dieſe Oper beſonders. Ueber den kleinen Kreis hier unten im Keller lagerte es ſich wie ein Hauch von Gemütlichkeit und ſie alle entflohen gern für Momente den Sorgen, die ſie alle bedrückten. Nur Fred Bruhns konnte ſich von ſeinen ſchweren Gedanken im Stillen nicht löſen. Er vergaß nicht, daß ſie ſich inmitten zer⸗ trümmerter Häuſer befanden, daß draußen vor den Toren tauſend Hände die Geſchütze zur für die Nacht richteten, daß das Theater— in dem dieſe Klänge durch die Pariſer Truppen noch vor kurzem ſo ſchmuck erklungen waren, — jetzt eingeäſchert und vernichtet da ſtand. Und ein anderes Bild drängte ſich immer wieder vor: wie er geſtern den ein⸗ zigen Sohn ſeiner Mutter mit durchſchoſſener Lunge ſterbend in den Armen gehalten— „Jetzt noch das Bretoniſche Tanzlied!“ meinte der alte Kaltenbach, als Adrienne geendet, und als ſie zögerte, ſetzte er in ſeinem gemütlichen Tonfall behäbig hinzu:„Du weißt, es iſt mein Lieblingslied!“ „Ich kann es nicht ohne Violinbegleitung ſpielen, es iſt für Klavier und Violine geſetzt! Und du kannſt doch nicht mehr Violine ſpielen—“ ſchloß ſie zögernd, weil ſie ihn nicht gern an ſeinen durch den Schlaganfall in ſeiner Bewegungs⸗ freiheit verkümmerten Arm erinnerte. Rene hatte ſich intereſſiert erhoben und Camille, deſſen lebhafte Natur von Mufik immer wie clektriſiert wurde, kam auf Adrienne zu: „Das Bretoniſche Tanzlied?“ fragte er, und er begann leiſe die Melodie zu ſummen: Jeanne aime joli Jean!“ Dansons-nous done, pendant „Jeanne aime joli Jean! „Ja, gewiß das iſt es! Mein Vater und ich haben es früher oft zuſammen geſpielt, die Melodie iſt ſo reizend, und einfach, und wiegend—“ „Aber das kann ja mein Bruder auch! Mene, du haſt, doch dies bretoniſche Liedchen auch oſt geſpielt. Es geftel boch Großvater immer ſo! 1 durchziehen und zum geßßürzten wormen Creme geben. Wintervorräte. Jeßt iſt es an der Zeit, an das Einſammeln und Einſetzen der für die lange Winterszeit beſtimmten Vorräte an Gemüſen und Kräutern zu denken. Da ſind zuerſt die Peterſilien⸗ käſten zu beſtellen, die während des ganzen Winters an eine ſonnige Stelle gebracht und nach Bedarf mit lauem Maſſer ge⸗ goſſen, die ſchöne grüne Peterſilie hergeben, die zur Ausſchmück⸗ ung und Würzung von Suppn, Gemüſen und Schüſſelrändern in keinem beſſeren Haushalte fehlen ſollte. Man wähle dazu gut ſtarke Wurzeln, die noch keinerlei Froſt bekommen haben, ſetze ſie in einen langen Kaſten oder großen Topf, deſſen Erde aus Sand und Kompoſt je zur Häofte zu beſtehen hat.— Mohr⸗ rüben, Kohlrüben und Sellerie ſind in trockenen weißen Sand in einen froſtfreien Keller zu bringen und dort, mit dem Kopf ein wenig herausſtehend, ohne zu gießen, aufzubewahren.— Die Kartoffeln ſind— nicht höher als 10 Zentimeter, in einer trocke⸗ nen Holzkiſte ebenfalls im Keller, zu halten. Der— weil engros — ſehr viel billiger eingekaufte Weiß⸗ und Rotlohl, iſt an der Schnittfläche(den ſogenannten Strünken) zu ſiegeln und hängend an ſtarken Bindfaden über einer Bohnenſtange in dunkeln Keller aufzubewahren.— Das Winterobſt iſt niemals in einem war⸗ mem Zimmer zu halten. Der hierzu beſtimmte Ort muß ſonnen⸗ los und froſtfrei ſein aber niemals an froſtfreien Tagen gägz⸗ lich von der friſchen Luft abgeſchnitten liegen! Eier ſind, ſofern ſie nicht in Waſſerglas eingelegt ſind, in großen Körben zu ſchichten und wöchentlich einmal behutſam her⸗ umzudrehen. Es iſt darauf zu achten, daß ihr Vorralsraum luftig und dunkel iſt. Tomaten und Gurken ſind in ſcharfem Salzwaſſer in ſauber geſchwefelten Steintöpfen aufzubewahren. Das Waſſer muß ſie völlig bedecken, und zu dieſem Zweck die oberſte Schicht mit einem Holzdeckel, auf den ein Stein oder Gewicht zu legen iſt, beſchwert werden. So halten ſich die Genannten oft—2 Monate hindurch 1adellos. Jür Küche und Keller. Kaninchenfrikaſſee. Hierzu wird das junge Tier roh zerlegt und dann mit möglichſt wenig Waſſer und Beigabe von geſchnitte⸗ nem Suppengrün, Salz und einer Viertel Zwiebel weich gekocht. Die Sauce iſt mit etwas feingewiegtem Hering, Schwitzmehl, Zitronenſäure, pikant zu machen und mit einem ganzen Ei kurz vor dem Gebrauch abzuziehen. Dazu werden Makkaroni und kleine ſcharf gebackene Bratkartoffeln gereicht. Zu einem guten Apfelgelee ſind möglichſt reife Aepfel aller Art ſauber zu waſchen, zu rteilen, Stengel und Kernhaus herauszuſchneiden und in einem großen Meſſingkeſſel einzukochen. Und zwar gehört zu einem Scheffel(80 Pfd. Aepfel) 40 Liter Waſſer, in denen die Aepfel ſehr weich, unter Zugabe von der Schale 5 Zitronen, einer Stange Vanille zu kochen ſind. Danach werden an umgeſtürzten ſtarken Stühlen und Bänken große, ſaubere Tücher gebunden und mit dem weichgekochten flüſſigen Apfelmus angefüllt. Das Durchlaufen des Saftes hat in 24 Stunden zu geſchehen. Ein Umrühren oder Ausdrücken des Mußes in den Tüchern, um etwa mehr Flüſſigkeit zu gewin⸗ nen, iſt nicht ratſam, weil das zukünftige Gelee dadurch zumeiſt die Klarheit und Helligkeit einbüßt. Zum Einkochen, das wieder⸗ um in einem Meſſingkeſſel zu erfolgen hat, werden auf 5 Pfund Saft 2 Pfund Zucker genommen und ſolange zuſammen verkocht, bis die auf einem weißen Stück Papier vorgenommene Saft⸗ probe innerhalb einer halben Stunde völlig erſtarrt. Dann iſt das Gelse fertig, wird in ſauber geſchwefelte Steintöpfe oder Gläſer gefüllt, nach dem Erkalten mit einem gut gefeuchteten Rum⸗ oder Kognakpapier belegt und feſt verbunden. Nußereme([für 5 Perſonen), 1 Pfund ſchalen, ſein zu reiben und mit 5 ganzen Eiern, der geriebenen Schale einer Zitrone, 5 Löffeln Mehl, 5 Löffeln geriebenen gekochten Kartoffeln, 1 Löffel geriebener Semmel, 5 Löffel Zucker und etwas Vanille, eine Stunde ſchaumig zu ſchlagen, in eine gut ausgebuiterte Jorm zu füllen und im⸗Waſſerbade eine Stunde gleichmäßig zu kochen Dazu iſt eine Schooladenſauce lalt zu reichen. Schokolabenſpeiſe. Ein Biertelpfund Schokolabe iſt mit⸗einem Viertelliter Milch, einem Taſſenkopf leichtem Weißwein Zufzu⸗ lochen und mit stwas Kartofſelmehl bündig zu machen, Nach dem völligen Erkalten mit 6 Löffel ſteifem ſüßen Schlagrahm zu. Marsnen in Schuee. 1 Pfund Maronen iſt zu reiben und mit einem Gläschen ſeinſtem Champagnerkognak und geſüßter Schlagſahne(% Liter) zu untermengen. Dann mit kleinen Ma⸗ kronen und halbierten, eingemachten Wallnüſſen vom Eis zu ſervieren. Glaſierter Punſch. 8 ganze Eier ſind mit einer Flaſche Weiß⸗ wein, 6 Löffel Zucker, 6 Blatt weißer Gelatine auf gelindem Feuer mit einem ſtarken Schneebeſen ſteif zu ſchlagen und dann it Früchten aller Art— am beſten mit Ananas oder halbierten Pfirſichen— zu würzen und, nachdem ſie 3 Stunden guf Eis geſtanden, zur Tafel zu bringen. dkis im Haris. Die reichlichen Gemüſeabfälle des in dieſem Jahre ſehr teuern Gemüſes ſind nicht in den Kehrichteimer zu werfen, ſondern entweder zu einer wohlſchmeckenden Suppe oder, ſind es große Mengen, für den Spätwinter zu waſchen, zu trocknen und in ſauberen Mullbeuteln zu bewahren, damit ſie für Suppen und Pökelfleiſch eine willkommene Würze geben. Eine Suppe, zu der man die harten Enden der Kohlköpfe, Blumenkohle, die Abfälle des Roſenkohls und Spinate weich kocht, durch ein Haarſieb kreibt und mit einem reichlichen Butterſchwitzmehl bündig macht, kommt der vorzüglichſten Bouillon gleich. Als Einlage ſind geröſtete Semmelſtückchen geben, welche mit ein wenig Fleiſchextrakt zu beträufeln ſind. Um in den Kohlreichtum des diesjährigen Speiſezettels einige Abwechſlung zu bringen, wird auf den ſehr ſchmackhaften Kohlſalat hingewieſen, der, nachdem der feingeſchnittene Weiß⸗ kopf in kräftigem Salzwaſſer weich gekocht iſt, aus der Brüße gehoben und mit wenig Eſſig etwas geriebener Chalolte, Pfeffer und für 5 Perſonen mit 3 Löffel beſtem Speiſeöl, mindeſtens drei Stunden vor dem Gebrauch zu untermiſchen iſt, Zu gllem Gebratenen ſchmeckt dieſer Salat vorzüglich Auch den Weißkshl mit ſüßer Sahne herzurichten, iſt nen und gut. Der weichgekochte Kohl wird durch eine Fleiſchmaſchine paſſiert, mit geſtoßenem feinen Kümmel; einem Butterſchwißz⸗ mehl und einem Taſſenkopf ſüßer Sahne 40 Minuten behutſam durchkocht, wobei zu rühren iſt, damit er ſich nicht anſetzt und dann vor dem Gebra mit 2 tüchtig verquirlten Eiern zu unterziehen. 5 Daß der Grünkshl mit Maronen durchkocht und gewiegt, einen wundervollen ſeinen Geſchmack hat, dürfte auch wenig he⸗ kannt ſein. Zu 5 Pfund Grünkohl iſt ein Pfund Maxonen nbtig, di 5 Minuten tüchtig zu kochen ſind, damit ſie ſich Geſchliffene Glas- und Kriſtallſachen ſind niemals in ſchar⸗ Sodawaſſer zu ſäubern, da ſie durch dieſe Behandlung leichk echtes Ausſehen erhalten, bielmehr werden ſie mit Bürſte ltels feinpulveriſtertem Kalk abgerieben, wo⸗ durch ſie wie rſcheinen. 1 Zigarrenaſche iſt ein vorzügliches Pußmittel für feine Silber⸗ ſache Ränder aus Waſſerflaſchen ſind, ſofern ſie ſehr veraltek er⸗ ſcheinen, mit ſeinen Schrotkugeln und ſcharfem Sobawaſſer ſo⸗ lange zu brarbeiten, bis ſich der graue Schein löſt. Zu empfehlen iſt es, die täglich benutzten Flaſchen mit feingeſchnittenen rohen Kartoffelſtückchen und weichem Waſſer zu behandeln. Naſſe Füße und Winterkrankheiten⸗ Wie groß der Wärmeverluſt iſt, den aall ee erleiden, mag folgende von Prof. v. Pettenkofer aufgeſtellte Berechnung zeigen. Werden die Füße nach der Durchnäſſung entweder im Freien oder im Zimmer von trockener Luft umſpült, ſo verdumſtet die Feuchtig⸗ keit, und dadurch verlieren die Füße Wärme. Nimmt man an, der durchnäßte Teil des wollenen Strumpfes wiege nur 4⁵ Gramm, ſo erfordert das Waſſer, das darin enthalten zu ſeiner Verdunſtung ſoviel Wärme, daß damit ein halbes Pfund Waſſer von 0 Grad bis zum Sieden erhitzt werden oder mehr als ein halbes Pfund Eis geſchmolzen werden könnte Daraus folgt die Notwendigkeit, naßgewordene Strümpfe zu wechſeln, ehe man ſich zuer Arbeit ſtill hinſetzt. Wer trockene Schuhe nicht zur Hand hat, kann durch vier- bis ſechsfache Sohleneinlagen von gewöhn⸗ ichem Zeitungs⸗ oder Löſchpapier den ſchädlichen Einfluß naſſer Schuhe abſchwächen. Beſonders Rinder müſſen dazu angehalten werden, in der Schule und im Hauſe ſoſort naſſe ußbekleidung abzulegen. Mancher Katarth läßt ſich ſo leicht r lten. eeeeang llog öahein z0n gun dopt on dequr auſe Ine ae ehe iiggic ppoag „ecben eeneen e en e e 13%%0 u aeic“ — ahpg usges daweg achn uhnogz bonbd Lundrezg zno öw u⸗qupzc qun end zil Aog ̃ denea une eeeccee weneeg 201 25 gog ian enc eeene deaene e wbee bee Aeng eeee een eeene e aeen ecee ee 713915 a0 u eeu eih dun leee neh anu — uahasqia nd ddvag e een eg eehe de ee ugen eeee eehn eee ee ſig; eguvuseenv Aeneg wane an ni ind ee n Avg sſo ſeazssg ne gun Huanvn n qu on ueune eee eegunc e bbu Jchu dne been e be ee bim e u95ba“ „ uelb La e een eee ee e leen ſe usbieufse ee eee ee ee eehe e ie Hunee euue; Vunb ol sſw aſog uenge zh euuen eubzg;“ — isuvlebgclumm usunung mene ne a uhr ine eunn anen uvgog ahed qun iedei snv zcpſu ge gipao ganeg ulang Aun bpn e en e ecee weee egee ee e g9e 61 Iiupzd usdungunduc uecehhet be e e e iee eeee e uneeceen en nen ecee „Ippuqac2g weeeeee ie e ee ee ean bhung dem qun Bundnstzzqzn zusem 256870 e en“ e e ee„e undnzenzgen ebeig davg p“ danat uzquscune a01 601 senec neeen ene eee en iee eleng uueg enu egebh ehegesd gunſipzuvz20 dd0 n an beug ealen une gg naegue eee 50pa dleg eeee e eeen eeeegud ee Achzu ae gog Ianlch Sscppund senn ue a dd dü aun uögraateg Aaig ee ieeen ehnh een e zuhr zag bumſppſpac ai0 leee unuzg unte a0 e e eeh ine ͤee Seee een e cecee iee e den Apcp! eee eeeee eeee chee zheen anzg eeceeen Aeac e en eeee eenee ee o 47%%0 cpvu i g uzee ee e e ee eeee un e „ eeeen eeee eeeee ee de ie g cpilgang eng 21 uzqnc“ ef as an ebnz 510 u ueon jagauuzz aüdns b n echt beun eee eeee e dint 79 Uelppea qupch zid mhnagz aneuoz uuvg 0 uegnea— qun zquc e enee ee ehe eee e daeeeneheee bee ee m aegnag Leyv sva uuzat— gala ucuni meepocß dah g— eeee eeeeee eeee en“ ehpn e e eeen acehe iee e eg; menhen ug ou d pnf si q pugz ueg aquvat 49 „— e ig e un dicd uobocd“ 0 zvg Avat uscaasz Bigusge ee ee e eeee eebunen enht un a eheeeee ee ng e ee n dun c „Agic zuuze val„ ujſpöaegeu zchvu sogz“ euuc; ne nohpu ei un ennu Pgueenee meee e eee usgufſchuc) sog uezuomazgz eleg u eeh ae ee eheede ee unu e usqubſ eeeen neen ehn eheee eeee ee aenn eiee a ee achr e e eehee ee e ge miee ung — ahi megbianvax gufe pd sio Janlec zhul svg apoh oi unſe gus usön uahprueg eeben eene ee e e deeee eee aht eg; ungeg uc ne qujecppr cbn equvat qun an uput„Tusquflog uolvz usaie a bei aet eeh n ee ee aeuel ugs“ eee eeeeen e ee e usquvſog zuund ee uen ullg an aue qun gulg aoh uth! aog 3 gudacpat uspiig ueg mut on guſhun gun zgzoſeg noat oie aeeene en eeenh e en eieu at a Teiaf ueppled glleg dunenaq Ueanns⸗nusqzoc uſue e une ee anece une 0 A0ſ en i naf 2 qun— Abei 55 usg ur deeee eeeedee ieee e en e en ecneee e magne aupef ui Sedlcrpchukhun ue und uhnagz gnohd phsdgſch uuee ve eeen eee henee ihr eecz 75 ue quvlue! sbeh Pinlagun ztpau bungelenc eeuaeo uad micee ehunl eiw an at wat uzufz 2g gun ugn u2b59 ieienese ann de ee ee deeeeeing neg u aiuwe vaqn eeeee de e s e at zcuchsunog Pia a Aateg wenee eeenn ben cegeincpled dp iheg h e ee ee en eeee ehee zgunf zog gog nsguſſchu bog menzu ben e ee awal ss snoc Scbcpoguzhv sbg o eeee eheeee a eeee eſeazsig wec qun uzurnreute meee e e enneeen „octh uag ogrenſ ſue eh enee dr ee e en unmog; nspegee ie eeeee en eece-eege 10 Fnde eeeeee eeeeee e ene eeeee e ee ne cachc edunk azug snv nsich wunpig uslpnon be uee eeg eee ee ee eer in baa e eceen eeeeeeen eeeee ehe ecg ei eupbeic ahaues ufs e usbegoß zusd uslunpic he e eet e ͤeen eeee gth 40 fonT eeeeee „e dpec weſe e eee eeecee een e ehvn 05 aeee ſeg ee eeeeeee ae eeee ebe eene qun jeBsie uapnla i aubd inn ihe ben eee e gß den eene ene be eebeee een J uehe ud „— alun uellpnza 85 „nehponginv anvch uueg enb uvnm ga s10 l 85. pitun n gun awat usqengsd nsgen aupzezact uzawm nacuphod oanlun eg znn eeeeccee ee ehen eeeee ee ee aalg e soſd ſpog ah immuz⸗gun gun conuggamun i8 een ne eat -poſed dipate sur un enbzsan gocag uig deeee b a⸗ 1b Dunpie uepe een ee eee a e eee ee vauhlgen gpjczacß ume zu uand g v ebaezg an u a0pſoc) uzucſunk a50 ſog aapdl qun 29 Inpch⸗g⸗Len gog gache Bunzbppegz a00 uubeg 13g zhh unzgz 1 0 Aecppguooe Se eeee eeede e ee⸗; 1 mune vopſeg uontz — uhalsfeun”s,h̃ ugdg ogz auge aei oup Sfuppqoch mng env o anescg o qun ehee eeeen weeee ah ea.e bac en aumegee und pee e ene e⸗ ehee eeen ſen an ungß eeeee ec uvach ueg ene een ee ene ümen eceeng Aeng! aun gag uoa nanpge dund oe n an Inv jvg goad pno qun zsqn8 de aeg e beeen„ee hee e „Tete wieee ue i ne ceee le hi uuegß“ uogpcplqv achiu oheß eig uubzq ue dee aee e eee e eehee Saequo oleig ol awat Uschateug uvaog Gou Ihoat eicpog n vg avat usbenps uzga bein eee ee eeeneee ee eeeeeen e e eg aegef meemn unuhagz aezun u dhe buneeee dt dan an ie eeeen ee ee enn euen eec dun ndad eid sun oie nebee eiccehe engee e qun“ „ielag uscpng uisg usgo wulg gun dnesdeg eſs cn gog uognvnte usgleat 918“ zaubem qun zuuefqis Dne a h ze goil auel vg a0 une ne emcen eee wee en rnat Aeeehene ehe 00 ulmagz Seavg go bader eeee eee ohug guoſtz — iaval ugr usen Vianarsusge eeee ee weenb zqun jbia ceu avat usſ unn— zuentz qun ueigel mochenz sngu iuv ala aolpif eud„nee ch de en e eez abl eee ee e eeee e en ee e cht ede uſugung uqpg eerenu ueuns ee mut pou avs dueee nef unu gun uangat ne Uegogunh gun umzunut Inv 9 0 di eeeeeeeee ee en eee e u n 0 Seluchzusguvun us Aunzgg 10 uvat uch an Tas0feinzg aeubb di een eeeen ee ee ne e a dun Asnedeg ne ei un guc wee ee nee iche ene Sianees Led Huvdenzz ug e enure 1 ueeee ebzu⸗ 1 „aee e ee e dee eee en ege 111 58“ b dee enecheeeun eenu ei uneg geg quee e e ee ſeeeeeee eee eet „Teh dehn aeemeee e beg een it“ „heee eee 9 u ie eece ee ee wͤe eh e ec ind Lu uunz ach“ neust diaſie as be whehn een n dun zun bla mondfudgz kdaun dlvf useuguudal dg usbunzgyr rac c„ 086 3580 masghigzidch nn usbigadf eun usbüngniggvse useapaicdt 0 ee Adppiladch Piagelag uda nobunigpead 29185 e eneu ugpass udſeh udgupeß udusndsclad udg naß Uejigelamd gunöilog ann zogregjgrez zag uv di agunumagz gun urdnd deubts Uoc! oaf sloig alat uzungz naugche gun ninch 829 n5 udg golele usb1 gun gusong 389 zumeeh sog inv gudgdſdg gun gudbonuv nozum udhunzopeac usgnsuuval i ns9lig 4us ng zeuslchvatuvagg dadlun 1 danizg dlog 510 dungionleng claehnunz zuvhels gun zjogug An Unbetz ui dig daa daupgz ncpacusgayl andu joale gun usb9z; „audong zog ee Ususumoudolnv duvzuzz menſoggo; af zum neg nez Udatchluüvag uf unomzogogz zbagdc noa Dojagg eihnc agsn ic uda nsgeds Snvch ensbn 459 gotpngeandgeg aecnce Aenenele ag ne Age nee en eneer een“ eb gun geshe! Sougag geute qudch dig leeeeeede ee ed digg vc „aegeu“ enb nem nenze gabe gun Mubz uurg cvach qun uspitgt use Mau eabat piu aach eene den deun üocg ufem bo uecpfoh uahr un uce nacg“ zugoe uteufe ne e gurhegoc zb deg r neenn cgubgusgez and uspojch i ie e nenneg eu; Usqunn zauupzeß ag 5 öldge -og ne deih eeeeeeee ee edeee eeeeee Suega; Abe usgoag Seuse sgobgoch pang muht gun Mapiled gun feslgases u eeee eh ehee eenee e e en aeee ee 210 ang er en ueune leee Heen en h e ee zuga gun upzho ee eeeeee euze goguvß usd uoßgufſtz aun megaz Jonz zaze u; ava quvphzavc zuvis—— „eoe ee“ eeee ebeeenne deebene n en uſee e, ee, Szuubzeg usqugee 80 zgunzes meg env Bungnabzgz ane aagß?s: cgns vocß unung nene ee e ee eet er üg! kag zanvoch gezung Sehunk us Su aispeu geſpal piiguebnz ugulch audzj uigt rog ftezpaigz eig dog an negaea zuuf a sIo Apeaedag mene ce e en e ee. nelteapuane unva ueufe 4; einaat sjo bgupch zgieg gag 4e— quvgegoch uep seg ozlech dig pang zen ugpnug uid uedebee eecen cee e eceen ecg eg Aguhr mbz uodg veullgen emenvch dig eh gjpgass——— ‚„ ufe Anchz ne qunc dig ue teeig ee üupag sc neheh enoch Sog ul join Gpque uneg sun 1 uollvz vg unu 5 a g“ 7 1* 1 16 Jeee weeeeeeen eeeg weig engog uskanz uehelg de% uelleg Wtoigaegz gog sog ſpnv gun grag gun noaf anv Hobſaa! gun dnchlenv dungnlaezun zags geho Szuse Asibagl aequff lun ueach in zaii i dig ee ee eebe e Ueedunat— i gun Sog“ e e ee ,oalvss“ zugava Sſscpiu ad enaem eiv Jof aegp Seeee ee ecee eee ene e raclene sen „gee Seuse neuvig usg as gog Jellae Sog aegezat avan Ss) 0 . „en 8 zuvag iut zagvs zog vr ucche te e bun sivudg ee aeeen eeee eeee an eeeee Icpiu gog uudg gun uecpaanpctz Jom opag 90 nege“ ebnz dig agn guvch eg 88% gun guvnaarch dog oſhole, olazech“ Deg ueg u! Aa euunagz mog paso ieee ent neehe een edeen „e un ſeaig ehie gun uaenohde enogzznu usguof nnsSdustg Jbsgaß gun zaezloſe avan zach oe uobehſbe guegpf nis ahei qun jag un uezzzc usgreg usg gof gnogugogß Soc -unnt eeee ech e nee een e, e „ negerg ne gun gegnof sehv hol igel aun usfcdckvßzun zceu zn iu „ ecnne eehe neee eeee eag eicnen id eie „hel uegog nelhpcpled indzennzas Szupen ue ephn ueeeebgr e upd usſuuvzag de gecnal nag zim aeus guv vg dog utg! udg egundag ueind mened n aget due e ee edeneee aopck uis nongat aigs gag galhog, upu Ammgz Aagu 8 mn e Bacgzbug uef Unas ozunc cpag grsan uelhodoſsſecs Soc“ bva geanz guzs joz gun nomurggab opanne ueusezasg snd dbaMih uuemcueh eecgeeee eee weene ee eſeanh eue ue ee uoburdaeg iuggrpst gun dacoe luns efcun degre dun zangz env noboglgog dapfega öſegea cbunk dog ee eeeen ne Uuvzqz ueſavg ned meg aa nee eee ibat beneze qun sudch Saezo gause envd guvegoch zuvag duls „uvag uzm Invarg oic ohoaneg itte qfat s“ „lang ueh ssviteſu so uuza gun, ödubf oI o“ uhr ue e denecee e „uubz uenen ec uehocpſeh ilvac zeudbſs sno sog u) 210% zu c f gig Jibg usgen ſpogß zanb 4ag cp sig unzz — gdnu uzel sog odudf sſa Aanvczasqn uueg nc igegd“ „Mogzng munn fieg svurf guss n uusch Mqiet gee uezudat ſcbzu de gog Zabil of Ar a ne uonbanegz Aseee ece de ee e“ ee neheut maöne ne e duvalk eche eendee eeunene iee ieet unneaeree ienee „ebnlv „adva 8 upeau n uupz sgog cpr gog uad nc“ naegen er cht ceee eedee aogsgzun uſd ond „ogunſed ganeguv zeaoczuvc aeg ur gsgosc kaech ssgunat uec umog gies moaugeſd gun 398 ee Aanin nogng zuvag vo“ agc suf svaſis uc e nelen „ aia uleß jescpfugeg va sdunk gufem gun usgeg usem Sig uduhn gun usgng gaz“ teuhyg usg en eehez gun uofußz nog inp ag zag dof guvhegbch zuvag gun „dagpat obuvf ne scpzu 8 gog e Inv aval r gun gon i ogog fiaemme zurag uom eN uv agnvjd c zqnvis cpic ud guvuen utog“ ohnc ueußs! up eif dung acpnog isae ne diaug uog uspnaeß dunei cpn -Asgitsgotz geheig Meagnvz zeg gat uefavch ut; neſun gei gun znen dag! neusbraggzeg un anu dogy migf Magvaeg einrch usuſem sn snoguege o ünin ipg ucgt ne eu melelg Pou di unsgz“ aogß Ssſaog uſe anu gogunead nosgoachge 858 Smasuſch uohul usg inv dſog rageogsmndrenne ee ee iee aqh uepapes diabe gucgjg sog guvhegvoch zuvag gog„ignat Ae gun baagebug ous eig ulaagch ueuog ailgog nog qupaen zodicpe Sog zmdpgenrch ueſſd geuſe ingac zog icun digzi snoguer „A Tegfugeſg mig u8 onvg zugogehub Aeugvucß squb! egvch zuvis nef di svar Sog ub au mee e cock 4 eee ee e en e enee en de eenheg euneenee un aee emeeeeet geun gecun ecsef sio 1 705 Nause; aegeeg ellat m neg aeent een en en chee ee genbaaun qun uszne ueind ur eg eicee egeeuen e end em Tagneg eeen e e en eee ee“ enac ene teeeee ge e eeeg eeen og Mag⸗ „ahegte önd Sanac) Gog ah guvſeaves zaach gegan— svg 01] poaſped sog— ezeguv sug dogſ apsal gosöval euvs hlaat 0ie ane ungegeia usbebfus⸗ 100 f99 oahe e geg ceaun Ace gdt Sc“ aqnzae ucavg 3 givgol ienen ee e zaubessbuſe gun Indzab guppzavch zurgg zog Lsezavlcß z uoleced eee e g ugee⸗ ueuſel quvj poanch aſlv aeg anpg dusonv Sohed uenſcpyn szg icnß Fog 818 uoqvg usdunlancplgvinveh uercef zun moz gurggegoch zuvig anze ah oheie deg inv apat nefpgueur gscbvljeig us nochnzz a0 qun busecß sdleg gsldgunch sog Poag o mee ne guy „eee eee ecemaeg bnelſt nozspiun dig ine gunthlagz aeuſe beaiureß mopfeit uteofdpeonc inv dregnes gacel e Sc pulbun evg gpcptes abc nengvleh Jgvie ane Stenvie melpacgpled jog usgaohetß usſgmnzt mu sgusgiz seuse a⸗ SI ſurvz Sral nemmaz cpügeſch puv uneg inm gun zuncz 8 8 5 aad onoh ne Pangog gaugagz sog tolſch usden sguvluv usg gun non nend ece dun— ubz anvch obu cpig gun bpuvahe 0 Apoe aecpeecpang pou obagplöreuvasegungescß 159 uusaf A0 uumcbeg uslojusgag qun neaſicnlcß egujeduvm ug Javcn ag) a enee eeneen eee een eeee ien udlanſn „Dort an der Wand! Warten Sie, ich werde ſelbſt mit nachſehen!“ Als er ſah, daß ſie nur mit Mühe auf die 5 5 Site am Rande kam, war er ihr behülflich und ſtreckte ihr die Hand entgegen. Wie damals, als er iher Hand an ſenem unſicheren dunklen Abend auf der Straße zur Führung ergriff— Als ſie ihm jetzt die Hand hinaufreichte, ſahen ſik ſich einen Moment in die Augen. Rene beugte ſich zu ihr hinab. Und beide fühlten mit demſelben Herzſchlag: eine einzige Be⸗ wegung, ein einziger Moment ohne Selbſtbeherrſchung— und er würde ſie an ſein Herz ziehen 15 „Würde es nicht ein ſüßes Glück ſein, von dieſem Manne geliebt zu werden?“ fragte ſich Adrienne. Aber dann dachte ſie an ihren Vater, der unten im Keller mit ſeinem unbeſieglichen Optimismus lebte, an Charles Bourſin, deſſen Ring ſie am Finger trug. Und ſie wurde wieder feſt und ernſt.— Rene aber kämpfte mit dem Empfinden, daß Adrienne— auch wenn ſie Bourſin nicht liebte für ihn dennoch unerreichbar bleiben würde. Sie dankte ihm mit einem Lächeln, ging an ihm vorüber und ſchlug den Deckel einer Kiſte zurück. Dann hob ſie einen Violinkaſten heraus. „Hier iſt die Violine meines Vaters, er wird ſich freuen, daß wir ſein Juſttument ſo ſchnell gefi inden haben! Glauben 55 Sie auf ihr ſpielen können— probieren Sie es einmial, itte Er ergriff Violine und Bogen, den ſie ihm reichte, ſetzte den Bogen an und begann zu ſpielen. Erſt einige Töue, dann ſtimmte er die Saiten. Zuletzt probierte er einige Töne vom Largo von Händel. Adrienne hatte ſich auf eine Kiſte in der Mitte des Zimmers geſetzt, ſie ſtützte den Kopf in beide Hände auf den Knieen. Rene ſtand in einiger Entfernung etwas erhöht und ließ Adrienne nicht aus den Augen, währe nd er aus dem Gedä chtnis weiterſpielte. Und die feier rliche wundervolle Melodie zog leiſe über ſie hin. Adrienne dachte, daß die Liebe etwas Wunderbares, Großes, etwas ſein müſſe, etwas Hinwegleitendes über alltägliche Mühe.— 13 dieſer edlen ſanften Melodie hatte ſie das Em apfind Nen, + ae ſie ihr Herz vor Rene aus⸗ breiten, und ihre Sorgen, i rzen, ihre Bitterkeiten — die ſie immer allein mit ſich herum acen hatte.— 5 Da kamen ttippelnde eilig über den kleinen Vorplatz, und im nächſten Moment ſta* in der offenen Tür. ſah 1 05 3 Es empörte ſie, d trollieren, daß 1 ſeiner mdis kreten Art aus pee klichen Moinenter riß! gln Sie l lieb n ſitzen und wartete, was er vorbringen würde. Was führt dich her ſchien ihr Blick zu fragen. Ihre in * ruhige Sicherheit 15 hn ein wenig verlegen. Er rieb ſich die§ ind und trippelte hin und her, wie immer, wenn er ver var. Aber dann ärgerte er ſich über Rene Simonin, der noch oben auf der Kiſte ſtand und ohne Notiz von ihm zu nehmen, ſich im Spiel unterbrach und einige Saiten zu ſtimmen begann. 5 Neid. Skizze von Betty Rittweger. (Nachdruck verboten.) 8 Mit hartem Krach ſchlug der Bauer, in die Stube kretend, die Tür hinter ſich zu. Die Bäuerin, die flickend am Fenſter ſaß, blickte erſchrocken auf, und das kleine Mädchen am Tiſch— 2s war eifrig beſchäft Buchſtaben auf die Scheefertafel zu malen ziuckte zuſammen. Der Boner warf unpeſch ſeine 8 auf einen Stuhl, Itellte ſich breitbeinig vor ſeine Frau und ſogte in verbiſſenem Ton:„N un haben ſie drüben den dritten Jung'. Eben hat mirs die Ammfrau verkündigt, das alte Waſchweib. Neun Pfund tät er wiegen. Das muß nu ſo mit anſehn.“ „Balentin, ich bitt' Dich, ſei doch nicht 5 grimmig. Es iſt 5 doch nun einmal nicht zu ändern, daß uns keine Kinder weiter beſchieden ſind. Da ein mü nen wir uns finden. s tut mir ja ſel⸗ ber leid, aber das ganze Leben ſollteſt Du Dir drum nicht ver⸗ bittern laſſen. Den unchriſtlichen Haß auf den Bruder: „Fang mir nicht wieder mit Predigen an, Lene. Soll ich vielleicht jetzt nüber rennen und mein Glückwunſch bringen zum dritten Jung? Möcht'ſt wohl zum Taufſchmaus geladen ſeing heh? Daß Du Dich nicht unterſtehſt, wieder einen Fuß Auf verdammten Hof zu ſetzen. Das rat ich Dir im Guten. Den nur nicht, ich wüßt nichts davon, daß Du manchmal zwiſchen Licht und Dunkel durchs Gartenpförichen nüber zur Kathrin geſchlichen biſt. Nun hat das ein für allemal ein End'. Ich will mit der Sippſchaft nichts zu tun haben.“ „Geh', Valentin. Der Anton iſt doch Dein einziger Bruder.“ „Eben drum. Wären wir zehn geweſen, nachher hätt ich's vielleicht verſchmerzt, daß der Anton ein Glückspilz iſt. Aber ſo— ich immer in der zweiten Neih'! Von kleinauf war er der Muſterſohn, und er bate den guten Kopf, und er kam in die Stadt 10 die Schul] Und er hat den Hof gekriegt— „Nun fa, weil er der Aeltere iſt“ „Freilich weil er der Aeltere iſt. Meinſt, das brauchſt 11j erſt zu ſagen? Das iſt's ja eben, was ich nicht verwinden kann. „Einer konnt' Iin. doch nur kriegen, Valentin. Ung er har Dich bei Heller und Pfenig ausbezahlt. Wir haben unſer Aus⸗ kommen und können zufrieden ſein.“ „Unſer Auskommen, wohl. Aber daß der da drüben auch noch die reiche Frau hat und mit Wagen und Pferden kutſchiert, das ſoll mich wohl gar noch freuen, gelt?“ „Sollteſt's ihm wenigſtens gönnen, Valentin, das wär 4 richtige. Und mir brauchſt's auch nicht immer vorzurücken, daß ich Dir nichts zugebracht hab'. Wie Du mich genommen haſt, da war balt das Unglück noch nicht über meinen Vater gekommen. Wenn ſein Bruder ihn nicht ſo ſche indlich mit der Bürgſchaft birkergangen hätt', nachher hätt' ich doch ein ſchönes Stück Geld gekriegt. Schlimm Kenug, daß durch die Sach' meinem guten Vater ſeine letzten L ebensjahr“ ſo verbittert worden ſind. Aber ich ſag's noch ein nal: wir haben, was wir brauchen, und wir können unſer Kind auch was ſammeln⸗“ h nötig! Son kümmerliches Pflänzle, wie das 5 ne ſchnitt ihrem Mann die Re de ab, indem ſie ſich raſch an das kleine Mäödchen wandte:„Geh' ein bißle auf die Gaſf, Liſettle. Haſt ja Deine Tafel voll“ Das Kind legte die Schulſachen zuſammen und verſchwand eilig. Es war ihm gar nicht bei dem Streit der Eltern. „Wie kannſt nur ſo reden, wenn das Kind dabei iſt?- ſagke die Bäuerin vorwurfsvoll zu ihrem Mann.„Sei froh, daß wir's durch die ſchw eren Jahre glücklich durchgebracht haben, und daß es 0 gut in der Schul lernt. Der Lehrer rühmt's jedesmal, wenn er mir hegegnet.“ 1 „Was nützt'n das? Ja, wenn's ein Bub wär'!] Himmelherr⸗ gottsſakrament! Und der da drüben hat drei— drei— und geſund und ſtark, die zwei Großen, und der dritte wird nicht aus der Art ſchlagen! Die ſicht nichts an, die Liſett— alle Fingerlang liegt ſie auf der Naſen. Keuchhuſten und Maſern und Scharlach⸗ fieber, alles mußt' ſie kriegen, daß man nur ja nicht fertig wurd' mit Doktor und Avpotheker.“ „Dank Gott, daß das Kind die Krankheiten alle gut über⸗ hat, Valentin, und verſündig' Dich nicht mit ſolchen ſteden „Fängſt ſchon wieder an zu predigen? Mach mich nicht wild, Weib, ſag ich Dir. Und noch einmal: unterſteh' Dich nicht, der Kathrine heimlich einen Wochenbeſuch zu machen. Wenn ich das merk, nachher ſollſt Du mich kennen lernen. Und wenn ich noch einmal ſeh, daß die Liſett' ſich mit dem Anton ſeiner Brut abgibt, dann ſetzt's was. Ich bin Herr im Haus und will nicht, daß der da drüben ſich einbild't, wir hätten ihn nötig. Ich bitt' mir Gehorfam aus, damit baſta!“ Der Bauer rannte aufgeregt in der Stube hin und her und dabei fiel ſein Blick durchs Fenſter.„Himmeldonnerwetter“, rief er wütend—„dz hockt das Mädle richtig ſchon wieder bei dem Otto.“ Er riß das Fenſter auf und ſchrie:„Liſett', den Augenblick kommſt rein.“ Er lief dem Kind dentgegen und ſchüttelte es derb.„Kannſt nicht merken, was ich Dir geſagt hab', Mödle? Seh ich Dich noch einmal mit dem Buben da drüben, nachher gibt's aber einmal ordentliche Prügel.“ Die Kleine begann kläglich zu weinen und ſtammelte:„Ach, Bater, mußt nicht bös ſein.„Der Otto hat min ein ſo ſchönes Schiffle geſchnitzt. Guck nur.“ „Her damit! Heſtig riß der Biner dem Kind das Schiff⸗ chen aus der Hand und warfs ins Küchenfener. Dann ging er, unzufrieden ſich und der Welt, im Stall nach dem Rechten Liſettle ſuchte ſeine Zufkucht bei der Mutter und klagke ihr ſein Leid 5 das ſchöne hene Lene ſeufzte, großer Unruhe. Zum erſtenmal ſeit Jahren ſchlich ſie ſich ins hatte ihrs, als ſie ſchüchtern davon anfing, rundweg abgeſchla⸗ nicht, daß ſeine Frau irgendwie ihre Teilnahme äußerte. Der war eine geſunde, kräftige Frau, die konnte noch genug Kinder wagten 5 nicht, da der Bruder am Typhus er Ci war. Sie nahm ihr Kind auf den Schyß, herzte es und ſagte: Mußt halt nichts tun, was der Vater verboten hat.“ 3— der Otto iſt doch ſo arg gut mit mir, und der Wilhelm auch, und ich möcht' ſo gern das neue Brüderle enn gar keinmal zur Tant Kathrine?? „Das kann ich Dir nicht erklären, Liſettle. Kleine Kinder verſtehen noch nicht 151 unbd ſo kann ich Dir nichts weiter fein Al8 daßz Du ſchön folgen mußt und ein brutes Mädle ein.“— Das geſpannte Verhältuis zwiſchen den beiden Bri üdern, die dazu noch Nachbarn waren, beſſerte ſich nicht, obwohl der Anton alles verſuchte, in gutem Einvernehmen mit Valentin, zu leben. Er hatte nichts gegen ihn und er litt unter der Feindſchaft. Auch für die Frauen, die früher die beſten Freundinnen geweſen, war's bitter. Die Kinder empfanden's gleichfalls ſchwer, daß ſie aneinander vorübergehen mußten, Aus kennten ſie ſich nicht. Das Liſettle war ſo viel allein, und der Otto und der Wilhelm patten keine Schwetter. Wenn ſie nach Jungenart genug getollt hatten, war's ihnen immer gar lieb geweſen, ſtille Spiele mit der kleinen Baſe zu treiben. Das Liſettle hatte ſo geſchickte Finger und konnte wunderſchöne Gärtchen aus Sand, bunten Steinchen und Blu⸗ men und Blättern anlegen. Aber ſeit der kleine Bruder da war, durfte das Liſettle ja kein Wort mehr mit ihnen ſprechen, und der Vater hatte ihnen eingeſchärft, die Kleine nicht zum Un⸗ gehorſam zu veranlaſſen, ſo weh es ihm auch tat, daß ſogar die Kinder ſchon von der Keindſchaft Kenntnis hatten und darunter leiden mußten. Einmal noch hatte der Anton, als er dem Bruder auf dem Wege zur Kirch begegnete, eine Berſtändigung verfucht. Ver⸗ gebens. Er war ſchroff zurückgewieſen worden, und fitdem war das Tiſchtuch zwiſchen ihnen, den Kindern einer Mutter, pöllig durchſchnitten. 8 Es war ja freilich wahr: der Valentin hatte viel Unglück. Bald ging ihm eine Kuh zugrunde, oder, wenn er gerade ſein Heu einbringen wollte, ſetzte ein wochenlanger Regen ein Hatte er viele Ferkel, dann waren ſie gewiß gering im Preis. Er war eben nicht ſo hinter der Wirtſchaft her, wie ſein Bruder, deſſen weiterer Blick ihn vor manchem Schaden bewahrte. Wie gern hätte der Anton dem jüngeren Bruder manchmal einen guten Rat gegeben oder ihm mit ſeinen Leuten ausgeholfen. Aber ſo wie's jetzt zwiſchen ihnen ſtand, durfte er das ja gar nicht mehr wagen. Die Ja ahre gingen hin und es blieb alles beim alten zwiſchen den Nachbarhöfen. Des Antons Aelteſter war nun ſchon zehn, der zweite acht und kleinſte vier Jahre alt. Das Liſettle war ein hübſches, ſchlankes Ding geworden, und wenn auch immer noch zart, doch geſund und friſch. In dieſem Winter brach im Dorf eine Scharlachepidemie aus. Kurz vor Weihnachten er⸗ krankte der Jüngfte von Anton. Der Arzt war gleitz ſehr bedenk⸗ lich und ebenſo, als ſich ein paar Tage ſpäter der Aelteſte legte. Valentins Frau börte durch die Dienſtboten davon und war in Nachbarhaus, um ſeiſt nachzufragen. Sie erhielt traurige Aus⸗ kunft. Der Arzt gab ür beide Patienten wenig Hoffnung. Es war die ſchlimſte Form der tückiſchen Krankheit. Gar gern hätte die Leue den geſunden Zweiten zu ſich herübergenommen, da die Liſette bereits Scharlach gehabt hatte. Aber der Valentin gen mit den Worten:„Fällt mir nicht ein, ſollen ſehen, wi ſie fertig werden. Uns bilf auch niemand.“ Nach acht Tagen begrub man den Kleinſten und eine Woche ſpäter den Otto. Das ſchwere Schickſal der Algemein geachteten Eltern wurde lebhaft bedauert. Nur der Valentin blieb hart und kalt und ſah in dem Tod der Kinder nur einen gerechten Ausgleich.„Es muß nicht einer alles haben“ das war ſeine Meinung, und er duldete Wilhelm war ja verſchont geblieben. Immer noch hatte der Anton etwas vorzus: einen„Sohn und Erben. Und die Kathrine bekommen. Aber ſie bekam keins mehr, der Wilhelm blieb allein. Er war nun ſchon ein Junge von elf Jahren, ein rechter Wild⸗ fang und Wagehals. Die Eltern hatten genug zu hüten an ihm und hätten ihn am liebſten nicht aus den Augen gelaſſen. Nur in ganz dringenden Fällen verließen ſie beide zuſammen für längere Zeit den Hof. Aber heute, m einem heißen Sommertag, mußten ſie der Beerdigung eines Bruders der Kathrine in einem ziemlich entfernten Dorf beiwohnen. Den Jungen mitzunehmen nur der Möglichkeit auszuſetzen, das ſie 1 So ſchärften ſie ihm ein, ſich recht in acht zu e alte treue Magb verſprach, gut auf den Jungen aufzupaſſen. Die beiden Höfe lagen am Ende des Dorfes in der Nähe 1 was heut nacht der Storch gebracht hat. Warum darf ich„ſogenannten Schafteichs, in dem alljährlich die große Scheſwäche vorgenommen wurde. Das Waſſer wurde dazu jedesmal zum Teil abgelaſſen. Aber heute nach den h ftigen Regengüſſen den letzten Tage ſtand's recht hoch. Gegend Abend bekam der Wil⸗ helm mächtige Luſt zum Baden. Die Eltern, die es ihm in ihrer Kengſlichen niemals erlaubten, weren abtweſend; die alte Rielsn war im Stall beſchäftigt And glaubte ihn bei ſeinen Schul⸗Ar⸗ beiten. Eine Menge Jungen hatten ſich im Teich getummelt, das hatte er geſehen. Nun lag er ſtill und verlaſſen. Warum ſollte zer nicht endlich mal die günſtige Gelegenheit beuntzen? Schnel chlüpfte er durch die Gartentür ins Freie und rannte eilig avon. Der Valentin ſah ihn vom Fenſter aus und beſann ſich, was der Junge wohl vorhatte. Er hatte gegen Mittag den Anton und die Kathrine fortfahren ſehen in ihrem ſchmucken Berner Wügelchen, das mit zwei ſtattlichen Braunen beſpannt war. Ex hatte es immer noch nicht zu eine Fuhrwerk gebracht, und wi⸗der hatte ihn der Neid gepackt. Dort lief der Junge, der einſt den ſchönen Beſitz erben und den Namen des Vaters fortpflanzen wärde. Er plagte ſich im beſten Fall für einen Schwiegerſphn! Mit feinen Aerf en der Valentin den Wi imer mehr 25 Mitte des Veiche näherte. Daß er 41 ſ⸗ men konnte, wußte der Valentin. Die Eltern waren ja viel zu ängſtlich, es ihrem Einzigen zu erlauben. Nicht einmal baden ließen ſie ihn. Nun tat er's heimlich. Und das Waſſer ſtand hoch Es wird ihm doch nichts paſſieren? Na, er war ihm ja nicht zum Hüter geſetzt! Am beſten er guckte gar nicht mehr hin. Wenn er das nur gekonnt hätte! Aber wie gebannt hing ſein Blick an dem Knaben. Und jetzt ſah er, wie der die Arme hochhob, mal, noch einmal, dann ſah er nichts mehr. Der Wilhelm war unter Waſf er. und wenn ex ertrank, dann hatte der Anton kein Kind mehr, dann 1 er um ſeinen Einzigen, um ſeinen Erben, dann würde er, der Valentin, endlich etwas vor ihm poraus haben „5 Während ſolche Gedanken ſich in ihm jagten, Ref der Bauer ſchon auf den Hof, zur Hintertür hingus, dem Teich zu. Er warf die ſchwere Jacke ab und ging ins Waſſer, die Augen auf den Punkt gerichtet, wo der Wilhelm verſchwunden war Jetzt kam er noch einmal hoch. Die Arme machten krampfhafte Bewegungen, und der Kopf hob ſich und ſank wi⸗der.— Nu hatte der Valentin ihn erreicht. Er umfaßte den ſchlanken Kör⸗ per des Bewußtloſen mit ſeinen ſtarken Armen, 35 es gel mit ſeiner Laſt das Ufer zu erreichen. Die Wiederbelebungsverſuche des Baders und einiger ſach⸗ verſtändiger Männer hatten Erfolg. Als der Anton. und ſein Weib heimkamen, fanden ſie ihren Jungen zwar im Be munter und geſund. Die Lene und das Liſettle ſaß bei ihm, und kaum war der erſte Schrecken überwunden, da ging der Anton auf den Nachbarhof, um dem Bruder zu danken. Aber Valentin ließ ihn gar nicht recht n, Worke nderr 105 hab zu danken, Vruder, daß ich 8 die Art mein An⸗ e hab' gut machen können. Der Neid, der mir am Herzen gefreſſe hat, der liegt nun im Teich, und dort ſoll er bleiben.“ Wenn Dir's recht iſt, wollen wir wieder wie Brü ider e leben.“ „Ob mir's recht iſt? Das brauchſt mich nich 20 ſragen! Komm, wir wollen gleich zuſammen zu unſeren Frauen und zu den Kindern gehen.“ Die ſo ang⸗ Getrennten 0 an der Hand, wie kleine Kinder tun, wie ſie s ſelbſt in früher Jugend wohl getan hatten, und ſo traten ſie in Antons 855 ein. Frank Von 99 Schläter. Der Rittergutsbeſißer Habetland 41 Se8 5 war 9 nie⸗ mals mit ſeinem einzigen Sohn, deſſen Geburt der elen das bekoſtet, ſich die e ſcht, aber ihr⸗ Privaldiskon 47½ Prozenk. „hierter 18,40 bezahlt. tz höher, * Marktbericht ber Denkſſhen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. O. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. „Der Verlauf des letztwöchigen Geſchäfts bietet keinerket Anlaß, über Veränderungen der Marktlage zu berichten. Bei unentwegt feſter Tendenz bleiben die Umſätze gering, da der Konſum, einſtweilen noch mit Ware verſorgt, ſeine abwartende Haltung ſortſetzt und ſonſtige Anregungen nicht vorliegen. Anderſeits führen Anfragen und Unterhandlungen für Liefe⸗ rungstermine zu reduzierten Preiſen nicht zum Geſchäft, zu⸗ mal ſelbſt das beſtehende Preisniveau den Fabriken wenig Ren⸗ dement bietet und Inhaber von Ware trotz aller künſtlichen Be⸗ einfluſſungen angeſichts der ſich immer mehr zuſpitzenden Kala⸗ mität für Beſchaffung des Rohmaterials mit Vertrauen einer weiteren günſtigen Entwickelung der Marktlage entgegenſehen. Es iſt wohl anzunehmen, daß früher oder ſpäter ſich dieſe Um⸗ ſtände intenſiver fühlbar machen werden. Mögen vorläufig Auf⸗ träge für prompte Lieferung auch noch verhältnismäßig leicht zu beſtehenden Preiſen auszuführen ſein, ſo wird für ſpätere Termine unbedingt mit recht erheblichen Aufgeldern gerechnet werden müſſen. Für preiswerte Sekunda⸗Qualitäten iſt unaus⸗ geſetzt Nachfrage und finden derartige Angebote ſchlank Unter⸗ Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vam rheiniſch,weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ —5 Induſtrie.) Die Stimmung am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt hat noch weiter an Feſtigkeit gewonnen, nachdem die Marokkofrage nun glücklich gelöſt iſt. Zu der andauernd ſehr bedeutenden Auf⸗ nahmefähigkeit des Inlands geſellt ſich ein ſtarker Auslands⸗ bedarf, der die Haltung des Weltmarktes günſtig beeinflußt. So konnten auch die Preiſe für Ausfuhrware namentlich für Stab⸗ eiſen eine weitere Aufbeſſerung erfahren. Es iſt bemerkenswert, daß ſich ein unverkennbarer Aufſchwung auf dem geſamten Eiſen⸗ markt gerade jetzt, bei Beginn des Winters zeigt, alſo zu einer Zeit, in der das Geſchäft ſonſt wenig belebt zu ſein pflegt Man wird kaum fehlgehen, wenn man dieſe erfreuliche Erſcheinung harupſächlich auf die überall ſich zeigende Unternehmungsluſt na⸗ mentlich im Baugewerbe zurückführt. Wohl ſelten zuvor waren für das Privatkapital ſolche umfangreichen Neubauten in der Ausführung begriffen und ſind weitere geplant, wie gegenwärtig, ſowohl in den Großſtädten, wie in den Induſtrieſtädten. Hierzu kommt noch die recht lebhafte Bautätigkeit für ſtaatliche und ſtädiſche Rechnung. Manche Großhändler hatten unter der Ein⸗ wirkung der langwierigen Marokkoverhandlungen mit ihren Ab⸗ ſchlüſſen etwas zurückgehalten, die nunmehr getätigt wurden. Ganz beſonders lebhaft ift das Geſchäft in Blechen. Den Blech⸗ walzwerken wurden ſeitens der deutſchen Schiffswerft ſehr um⸗ fangreiche Aufträge in Grobblechen erteilt, während in Fein⸗ blechen bedeutende Ausfuhraufträge hereingenommen werden konnten. Kennzeichnend für die geſamte Marktlage iſt die feſte Haltung des Stabeiſenmarktes. Trotz der außerordentlich ver⸗ gehrter Erzeugung findet die Ware im In⸗ und Auslande zu am M.—5 die Tonne beſſeren Preiſen ſchlanke Aufnahme. Bon der Verwaltung der Preußiſchen Staatsbahnen erwartet man noch Zuſatzbeſtellungen in Schienen und Schwellen, wie auch in Lokomotiven und Güterwagen, da, wie der außergewöhn⸗ lich große Waggonmangel beweiſt, die vorhandenen Beſtände den fortgeſetzt ſteigenden Verkehrsanſprüchen keineswegs entſprechen. Die Eiſenkonſtruktionswerkſtätten, Maſchinenfabriken und Eiſen⸗ gießereien ſind recht gut beſchäftigt und durchweg auch zu aus⸗ kömmlichen Preiſen. ben der Kleineiſeninduſtrie geſagt werden. Soweit der Verkauf freigegeben, haben die großen Stahlwerke ihre Produktion ſchon bis Ende März nächſten Jahres und ſelbſt darüber hinaus ver⸗ ſchloſſen zu recht befriedigenden Preiſen. Die Verhandlungen zur Erneuerung des Stahlwerksverbandes dürften nun bald in ein etwas lebhafteres Tempo treten, damit unliebfame Stockungen im Verkauf eintreten, der ſo erfreulich in Fluß gekommen iſt. An einer glücklichen Löſung der großen Verbandsfrage braucht man vorerſt kaum zu zweifeln, da die maßgebenden Faktoren über die Nützlichkeit und Notwendigkeit des Stahlwerksverbands wohl einer Meinung ſein dürfte. Der Ruhrkohleninduſtrie ver⸗ urfacht der in dieſem Herbſt ganz außergewöhnlich große Wagen⸗ mtangel die größten Schwierigkeiten und beeinträchtigt empfind⸗ lich die Kohlenverſorgung induſtrieller Werke, wie die Kohlen⸗ verſchiffungen aus den Ruhrhäfen mangels genügender Zufuhren. Die Koksnachfrage hat ſich erfreulicherweiſe etwas gebeſſert.— Privatdiskont 4,8 Prozent. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann⸗) * Neuß, 10. Nov. Die Stimmung des dieswöchigen Getreidegeſchäftes kennzeichnet ſich wiederum als eine äußerſt ſtille und luſtloſe. Die geringen Zufuhren in Weizen und Roggen finden zu wenig veränderten Preiſen Auf⸗ nahme. Auch Hafer, Gerſte und Mais haben ihren Preisſtand behauptet. Weizen⸗ und Roggenmehl verkehrten gleichfalls in zruhiger Haltung. Tagespreiſe: Weizen bis M. 206, Hafer bis M. 182 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28,50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M..40 die 50 Kg. RNübölſaaten, alter wie neuer Ernte, erfuhren bei fehlender Kaufluſt einen erheblichen Preisrückgang. Auch Lein⸗ ſaaten ſetzten die rückläufige Preisbewegung in verſchärfter Weiſe ſort. Infolge günſtiger argentiniſcher Ernteberichte war das Angebot ein drängendes, dem eine entſprechende Nach⸗ frage nicht gegenüber ſtand. Erdnüſſe ſind gleichfalls matter und ohne Handel. Leinöl mußte neuerdings ganz erheblich im Preiſe nachgeben. Die Bedarfsfrage iſt eine außerordentlich geringe. Rüböl und Erdnußöl ſtellten ſich gleichfalls zugunſten der Käufer, während Rübkuchen preishaltend blieben. Tages⸗ preiſe bei Abnahme bon Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 67. ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 69 die 100 Kg., Fracht · Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 60 die 100 Kilo ab Neuß. WMaunheimer Handels⸗ und (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). In der abgelaufenen Woche verlief die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft ruhig. In Weizen wurde wenig unternommen; die Berichte von Argentinien ſind weiter günſtig. Rumänien imd Rußlaud verhalten ſich abwartend. Ger ſte, Hafer Roggen bis M. 186, neuer ais piet. Das gleiche kann von den zahlreichen Betrie⸗ Weizenkleie iſt etwas billiger käuflich. 67.50 markt blieb ſchwach. Nur vereinzelt Wir notieren: Plataweizen disponibel M. 23.50, Ruſſ. Weizen, je nach Qualität M. 23.25—25.—, Manitoba II. M. 24.25, Manitoba IV. M. 23.25, Ruſſ. Hafer, je nach Qualität, M. 19—20, Platahafer, disponibel, M. 19, Futter⸗ gerſte M. 16.25, Dongumais M. 17.75 per 100 Kilo brutto, mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. (Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). E. Mannheim, 10. Nov. Wir können auch in dieſer Woche über ein ganz paſſabeles Mehlgeſchäft berichten. Der Umſchlag von Weizenmehl war hinreichend und die Abrufungen genügend. Leider konnten letztere bei weitem nicht alle ausgeführt werden. Kamentlich ſollen die pfälziſchen Mühlen immer noch ſehr unter dem Wagenmangel zu leiden haben, weil es der Eiſenbahn nicht gelingt, auch nur annähernd den Bedarf zu decken und die Zuſtände einigermaßen erträglich zu machen. Roggenmehl wird weniger geſucht, weil die Forderungen nicht bewilligt werden. Die Bäcker ziehen vor, mehr die hinteren Sorten Weizenmehl, anſtatt Roggenmehl zu verwenden. Von den Futterart ikeln werden beſonders Kleie und einige Sorten Futtermehl mit Vorliebe ge⸗ kauft und bezogen, für deren Transport meiſtens offene Wagen mit Decken benutzt werden müſſen. Heute werden notiert: Weizen⸗ mehl Nr. 0 Mk. 31.—, des gleichen Nr. 1 Mk. 29.—, desgleichen Nr. 3 Mk. 26.—, desgleichen Nr. 4 Mk. 22.— Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 26.50, Weizenfuttermehl Mk. 15.75, Gerſtenfuttermehl Mk. 15.50, Roggenfutermehl Mk. 17.—, feine Weizenkleie Mk. 13.60 grobe Weizenkleie Mk. 14— Roggenkleie Mk. 14.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kondeteonen der„Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Tendenz feſt. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. [(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Palmkernöl. Nachdem der Markt die ganze Woche ſehr ſtill bei rückgängigen Preiſen war, iſt bereits in den letzten Tagen wieder eine Beſſerung eingetreten, indem die Impor⸗ teure verſuchen, die Preiſe für Palmkerne zu erhöhen, worin ſie durch die weſentliche Befeſtigung des Kopramarktes unter ſtützt wurden. Wir ſind jetzt wieder auf verhältnismäßig billigen Preiſen angelangt und es iſt nicht empfehlenswert, den billigſten Moment abwarten zu wollen, denn ſowie die all⸗ gemeine Nachfrage wieder einſetzt, werden wir beſtimmt höhere Preiſe ſehen, da die Deckungsgelegenheit bei der Beſe des Marktes den Fabriken ſehr raſch wieder entzogen iſt. Notierungen lauten heute für November⸗Dezember⸗Lieferung M. 79 inkl. Fäſſer eif. Mannheim. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion waren nur 530 Faß angeboten, wovon 141 Faß bei ruhigem Markt ver⸗ kauft werden konnten. Die Tendenz auf dem Talgmarkt wird ſich an der Aufwärtsbewegung von Palmkernöl ſehr raſch an⸗ ſchließen, denn es ſind in Talg für disponible Lieferung noch große Quantitäten einzudecken Die Notierungen lauten heute Auſtral⸗Rinder⸗Talg, gut farbigen feinſten, M. 71, gut bis fein M. 70, mittelfein M. 69.50, nocolor(ohne Farben⸗ Plata⸗Rinder⸗Talg, Saladero, M. 74, garantie) M. 67.50, nordamerikaniſcher Talg, Fine Brand, M. 71.50 cif. Rotterdam Netto Kaſſa. Nie Die Af einer allgemeinen dieſe Woche täglich ſicht beſteht, daß Es beſteht ſich mehr ſteigern könnte. Lieferung ſchon mit M. 72 eif Man letzte Woche noch über M. 81 forderte.. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 8600 Tons gegen 3300 Tons in der Vorwoche und 6500 Tons in der gleichen Woche des Borjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 419 000 Tons 12 615 600 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl. Infolge des immer noch anhaltenden Streikes in Hull und dadurch, daß es den Amerikanern ſehr ſchwer fällt, die verkauften Quantitäten Oktober⸗ ſowie Novem⸗ ber⸗Oel abzuladen, war es möglich, erhöhen und dies ganz beſonders für te, we bis M. 59 cif. Rotterdam notiert wird. Dezember⸗März,Liefe⸗ rung kann man aus zweiter Hand vielleicht noch mit M. 57 unverzollt cif. Rotterdam kaufen und zwar einerlei, ob amerika⸗ niſches oder engliſches Oel. Bohnenöl wird ſtark von Leinöl beeinflußt, und die Preiſe gehen deshalb für nächſtjährige Lieferungen rapid zurück. Es liegen für Januar⸗März⸗Lieferung ſchon Offerten mit M. 55 unverzollt cif. Rotterdam für engliſches Oel vor, während man prompte Ware mit M. 59 60 unverzollt eif. Rotterdam kaufen kann. Leder. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Verkehr war im allgemeinen lebhaft. Cl und Box⸗Calf erzielten gute Umſätze. Farbige Leder wurden weniger begehrt. Für Rind. und Roßſchuh⸗ leder iſt die Nachfrage eine beſſere. Lackleder, ſpeziell Lackchevreaur werden promp verkauft. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Die Zufuhren an den hieſigen ſache Ausſchußbretter, welche indes von den Intereſſenten nicht in dem Maße des Angebots verlangt wurden. Gute, reine und halbreine Bretter waren dagegen beſſer gefragt. Durch die gro⸗ ßen Käufe in oſtdeutſcher Ware konnten nach dem Mittel⸗ und Niederrhein nur verhältnismäßig kleine Poſten abgeſetzt werden. Die von oſtpreußiſchen Werken jetzt ausgegebenen Preiſe für nächſtjährige Lieferungen ſind durchſchnittlich höher gehalten. Wenn nun die füddeutſchen Werke ihre Preiſe auf bisheriger Höhe beſtehen laſſen, dann iſt es wohl ohne Zweifel, daß der Abſatz in letzteren Erzeugniſſen wieder ein beſſerer wird. Der Verſand vom hieſigen Hafen nach mittel⸗ und niederrheiniſchen Stationen war unbedeutend; beſſer dagegen geſtaltete ſich der⸗ ſelbe ab Karlsruhe. Die Nachfrage nach guten ſchmalen Bret⸗ tern ſeitens der ſüddeutſchen Hobelwerke erweiterte ſich, haupt⸗ ſächlich wohl deshalb, weil die ſchwediſchen Hölzer im Preiſe nicht zurückgehen. Süddeutſche Kieſernbretter wurden daher bei der Eindeckung ſeitens der Abnehmer bevorzugt. Aber auch für dieſe Sorten ſind die Preiſe geſtiegen. Der Verkehr am Rundbolz⸗ r N kauften einige nieder⸗ rheiniſche Sögewerke grüßere Poſten. Die Zufußren an den Befeſtigung die Preiſe weſentlich zu disponible Ware, wofür Chevreaux Markt umfaßten in der Haupt⸗ bieſigen Markt ſind jetzt im Steigen begriffen. Die Preiſe ſin gedrückt. Mehr wie 60 Pfg. für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſer⸗ maß ließen ſich nicht erzielen. Die Nachfrage nach geſchnittenen Kanthölzern iſt weiter zurückgegangen. Wochenbericht vom Holzmarkt. Die Geſchäfte am Rhein haben nachgelaſſen. Das Rohholz⸗ angebot hat ſich als ſtärker erwieſen, als man urſprünglich an⸗ nahm. Infolgedeſſen ſind die Sägemühlenbeſitzer zurückhaltend geworden. Sie meinen, daß in den nächſten Wochen der Preis⸗ ſtand nicht mehr ſo feſt ausfallen dürfte. In Mitteldeutſchland dagegen iſt die Situation ſehr feſt. Im Harz und in Thüringen wurden die letzten Holzverkaufstermine von zahlreichen Inter⸗ eſſenten beſucht. Die Forſttaxen wurden um etwa—9 Prozent überboten. Namentlich nach gutem Holz zeigte ſich Nachfrage. Auch ſchöne Eichen in aſtreiner Beſchaffenheit waren ſehr ge⸗ 5 fragt. In Oſtdeutſchland iſt der Geſchäftsgang rege. Die Zufuhr aus Rußland iſt außerordentlich klein; ſie reicht in keiner Weiſe zur Befriedigung des augenblicklichen Bedarfes der Sägemühlen Aus. Die Preiſe ſind auch in letzter Zeit wieder geſtiegen. Ebenſo knapp ſind die Rohholzvorräte in Riga und Libau. Von dork wird ſtets ein großes Quantum Nutzholz nach England, Belgien und Holland exportiert. In dieſem Jahre iſt die Verfrachtung ſehr ſtark zurückgeblieben. Die engliſchen Importeure ſind ge⸗ neigt, höhere Preiſe als in den Vorwochen zum bezahlen. Die meiſten Abſchlüſſe ſcheitern aber an der Uumöglichkeit der Liefe⸗ rung. Das Geſchäft in Memel und Königsberg war in letzter Zeit rege. Vom Rhein werden große Mengen beſäumter Waren berlangt. Allerdings können die meiſten Sägewerke in Tannen⸗ holz nur wenig liefern, da die Nonnenholzbetriebe beendet ſind. MHeberaus rege war auch das Geſchäft in nordiſchen Hölzern. Schwediſche Dielen ſind geſucht. Die Preiſe ſind um etwa—5 Prozent höher geweſen, als zu Anfang dieſes Jahres. Ob ſich in⸗ deſſen die Erwartungen der ſchwediſchen Exportenre, die auf ei weitere Erhöhung der Verkaufspreiſe gerichtet ſind, erfüllen laſſen werden, ſoll dahingeſtellt bleiben. Man muß feſtſtellen, das die Bautätigkeit nicht ſo ausgedehnt iſt, wie immer erwar! wurde. An pielen Stellen Deutſchlands wird durchaus nicht rege gebaut. Es fehlt an den Unternehmungen der Spekulation. Fis⸗ kaliſche Bauten werden in größerem Umfange begonnen, indeſſen ſind die Holzlieferungen, die zu dieſen nötig ſind, nicht beſonders erheblichen Umfanges. Bauhölzer aller Arten, wie Balken, Kant⸗ hölzer, Dachlatten waren geſucht, allerdings perſuchte man bei den Preiſen zu drücken. Sehr knapp wird Verſchalungsware. Die Sägewerke haben nur ſtellenweiſe mit dem Einſchnitt begonnen inſolgedeſſen iſt es jetzt ſchwierig, Schalbretter heranzuſchaffen. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 6. bis 11. November. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auf trieb an Großvieh betrug 920 Stück. Der Handel war mitte mäßig. Preiſe pro 50 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen M. 76 94(43—51), Bullen(Farren) M. 72—80(40—45), Rinde M. 74—92(38—47), Kühe M. 50—74(24—.36). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 6. ds. Mts 327 Stü am 9. ds. Mts. 227 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkeh lebhaft. Preiſe pro 50 Kilo Schlachtgewicht M. 75—1 (45—63). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 6. ds. Mts. 1644 St am 8. ds. Mts. 1317 Stück. 50 Kilo Schlachtgewicht koſtet M. 60—64(47—50) bei langlamem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 136 Stück Arbeitspferden und 95 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Schlac pferden und mit Arbeitspferden war langſam Arbeitspferde 300—1200., für Sglachtpferde pro Stück. Der Ferkelmarkt war geſperrt. (Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Lebendgewicht.) 1 5 Literatur. Braun, J, Ratgeber für den ſchriftlichen Verkehr. Wie ſch ich Privat⸗ und Geſchäftsbriefe? Wie fertige ich Einge ſuche, Klagen, Beſchwerden, Anträge etc.) an Behör faſſe ich Unkunden ab? Ein Hilfsbuch für Fortbildung und zum praktiſchen Gebrauch für jedermann. Preis g .60. Konkordia.⸗G., Bühl(Badenj. — Feneral⸗Anzeiger Apendbfatt Mannheim, 11. Noverib Bank für Handel und Industrie Fllale MHaunheim m.4 barmstäuter Bant) Nieinte Woehs! Zi hung sicher 18. November 20. Sffassbufget Lotterie Gesamtwert d. Gewinne 40000, Hauptgewinn 10000 14 weitere Hauptgew. 13300 1385 Gewinns 16 700 9 Zus. 1400 Gewinne 40000 9 Lose à 1 Mark 11 Lose 10 M. Porto u. Liste 25., empflehlt 833 0 Strassburg I.., Langstr. 107. Aheinische Truhand-Cesellschaft.-. Mannheim e78( cbe. ber ubernimmt Revisionen, Silanz-Prüfungen, Sanierungen, Liquidationen, 1 8 5 4015 N58 J. Enger r. Hetzger, Neues Vermögens-Verwaltungen, Testaments- Vollstreckungen, Vermittſung Haunh. Volksblatt, Bad. Gen. von Gründungen und sonstige Treuhändergeschäfte. 11708s aneiger ll. Hirsch, A. Pregs⸗ Unbedingte Verschwiegenheit zugesichert. Untsen. Stürmer berger, E 8, 7, A. Schmitt, bach Nachf., J. Schroth, Gg. en cbas-AH.-Net. um lachNesd, te Hektrisch betriekene Verladehräcken, Kranen aller Art, 45 Lasten- U. Persenenaufzige, Schiebekähnen, Rangierwinden, Waggenkipper, Hangebahnen, 1 e Transport-Anlagen, Ingenieur M. Schäck. Marntenn. 11557 desheim: J. F. Lang cohn Englert, A. Kremer.— In Hed- aller kirs ſtets vorrätig u 5er briefe Dt. H. Haaszae Buchdrucheret. 5 Fostscheckkonto Nr. 2387 Kuarlsruhe. Giroverkehr: Badische Bank, Mannheim Telephon No. 12. enrtssperias5e dbenl umter Staatsautsicht 19038 und verbürgt von 0 Gemeinden mit einem Gesumt-⸗ Ssteuerwert(1910 von rund 100 Miilionen NMark, nümut Jederzeit Hinlagen auf ein Bücnhleln bie zu 20 000 M. sutgegen.(Für Hündel bis zu 40.000 Mk.) Konstanter Zinsfuss 400 vom Tage der Einlage bis zum Tage der Rilckzahlung. Jede Auskunftserteilung ohne schritftliche Einwrilligung des Einlegers vollständig aus⸗ 5 Seschlossen. Die Verwaltung. Stadtsparkasse adenburg. Samilie Einlagen werden verzhnst à 4˙. Glrokonta bel der Badlischen Bank, Mannheim 12916 Voxſchüfſe auf jede Art Waren gibt E unſere Lombardabteilung Kulante und ſtreng diskrele Erledigung. Berliner Commiſſions⸗Lagerhaus Arnold Gttinger Berlin, Neue Friedrichſtr. 2. Tel.⸗Amt VII 112 62. 8233 Nervenschwäche und Männerkrankbeiten, deren inniger Zuſammenhang, Ver⸗ hütun! und völlige Heilung, Von pezialarzt k. med. Rumler. Preisgekröntes, eigengrtises, nech neuen Geſtchtspunkten bear⸗ beitetes Werk. Mirklich brauchbarer, äußerſt lenn reicher Rat⸗ geber und beſter Wegweſſer zu⸗ Verhütung und Heilung von Gehirn⸗ und Rückenmarks⸗Erſchöpſung, örklicher, auf einzelne Organe konzentrierter Nervenzerrüttfung. FFolgen neiven⸗ kuimſexender Leidenſchaften und Exzeſſe uſw. Für jeden Mann ob jung oder alt, ob noch geſun⸗ oser ſchon erkrankt, iſt das Leſen dieſes Buches nach fachmänniſchen Ürteilen von geradezu unſchätzbarem Nutzen. Für Mk..60 un Briefmarken durch Dr. med. Rumler's Nerven⸗Sanatorium Geuf3290(Schweiz) — Euglycerin- CHëème das beste Hautpflegemittel nicht fettend 1! tetthaltig 11 aungenehm barfümiert 1! 19220 Tube 50 und 30 Pfꝑ. SSRWH-ApPOtHeke, E 8, 14. NLernischtes Tüchtige Flickerin, flink und Dnterrichig bewandert, auch für neue Sachen, geht ins Haus. Zu erfr. Tatter⸗ ſallſtraße 24, II. 9435 An f0 1 sxr Clavier- Unter net Gründliche Ausbildun in 2 Technik u. Vortrag. Pri- 4 mavista-u. Ensemblespiel, f Musikdlktat und Gehör⸗ bildung.— Einführung in die Musiktheorie— 1 Si agem Mässiges Honorar. —95 ebe W. Kaerner, 4, J7. 17114 j —5 Bosüng-Dnternent raue Haare Individnelle Stimmbe- versuchen Sie Psriser Nuss- lung. Gesangliche zarhl„Rrünet““ Fl 75 Pfg u. Sprachliche Tonbildu ler-Drogerle, R3, 10, Tel. 1652 auf naturgemässerGrund- —5286 lage. Stimmkorrekturen. rar. DDrrrrrrrrenee 19009 Hervorragende Leistungen 38 O000O Maschinen im Gebrauch Viele glänzende Zeugnisse Unerreichte Widerstandsfähigkeit Die Mignon Schreibmaschine Fabrikat der A. E. G. Preis Mk. 100.— ist keime billige Nachahmung mit allen Mängeln einer solchen, sondern en System fur sioh,— Jahrelang erprobt,— dessen billiger Preis bei Verwendung erstclassigen Materials durch die einfache und genlale Oonstruotion begründet ist.— Kostenlose Vortührung, ohne Kaufverpfhichtung durch unsere Vertreter. Unlon Schreihmaschinen Gesellschaft m. b. I. Borlin W. 66, Mauerstrasse 33/84. bildung, Ausbild. f. Oper, Konzert, Lehrfach, Klavier⸗ unierricht, Anſünger und Vor⸗ geſchrittene ert. konſervat. ge⸗ bildete tücht. Lehrerin.(Maß. Honorar). Off. u. Nr. 65119 an die Expedition dieſes Bl. Iind. Sock Mannheim Telephen 1792. 8 1. 3. Ludwigshafen Kalser Wineimstrasss 25. Telephen Ne. 909. Buchführung: einf., dopp., amerik., Mantm. Rechnen, MWooenselu. Bützhtenhunde, Mandelshorrespondensx, RKontorpraxis, Stenogr., Schönschretbem, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Maszhinenschreitben te. 100 Masddinen l. Appal84o Garant. vollkommene Ausbild. TLalllreiche ehrendsto Anerkennungasschreiden von titl. Versbaliekkeiten als nach Jeder Richtung Instut auſm würmste empfohlen. Frospektegratis.trankoe. Herren- u. Damenkurse getrennt eeeeeeeeeeee, Beamten— und Augeſtellten liefern telltmei elegante Anzüge, Paletots Wer? Nachpilfeftunden ꝛc. uach Maß zu bequemen in Deutſch. Offerten unter Teilzahlungen.— Bitte Nr. 9428 an die Exped. d. Bl Manuheim Poſtfach 251 zu 1 11 ernimmt Beau abreſſieren. 18189 Lehrer 955 unt. Nr. 9400 d. N. Grped. Leeidterkehr! Vertrauensſtellung oder aktive vorl. 20— 25000 M. an 0 rent. Unternehmen ucht. Angebote unter Nr. an die Exped. d3. B. iin t,(Ton⸗ Hypothekengelder an I. u. II. St. vermitt., Reſikfſchill., Wechſ., Erbſchaft. übern. geg. Immobilienbüro Benz Oppenheimer Mannheim, E 3, 17. Tel. 929. 62831 verkaufen. mit 5 u. 3 Zimmer ſehr remabel gute Stadtlage mit kleiner Anzaßſtung zu 70 Miile zu verkaufen. Näberes Herm. Kauf⸗ mann, Hebelſtraße 19. Telephon 761. Neues Haus, 2u it rentierend mit alatun Herm. Kaufmann, in Eiches, Nussb., Kirschb. honag. mit weil- und dreitür. mit s Zimme wohnung u. kleinem Masazin, ſchöne Lage ſehr preiswert zu erm. Kaufmaun, 5 9 9 Kheinische Höbel-Manufaktur . Shrabich döhe mit 5 u. 4 Zimmerwoh⸗ nungen, ſchöne Lage auf dem Lindenhof, billig zu Herm. Kaufmann, Zu erfrag i. der Expedit. 65167 verkauf? Gasherd biſtig zu verkaufen. 9427 Rheinſtraße 5, 2. St. Pianeo äußerſt billig 1 E 3 Nr. 2, part. 1 Brill. Ning, 1 Damen Brill. uhr, faſt nicht ge⸗ traten, ſofort billig zu ver⸗ kaufen. Offerten unter 9306 an die Expedttton d. Bl. 191 Moderne 8 elschränken erstflassiges Fabrikat ssereTdeniHch big! Ferner Pitsch-pine Rüche Steiig für Mk. 155.— 2u Verkaufen. B 7, 4. Kein Laden daher billigste Preise. 95⁵² Vollftändige, gut erhaltene Satongarnitur bill. zu ve k. in der Oſtſtadt zu ver⸗ Tenen Herm. Kaufmann, an 1. und 2. Stelle nach amil. u. Privatſchätzung Neflkaufſchilinze ermttent koulamen ben mann, In Schriesheim von 2 ſchönen Geſa äftshäuſern deſter Lage Hauptſtr. eines nach Wahl zu verkaufen: Haus mit Laden, Magazin, Räumen ett. Anzahlung Mark 2060; das andꝛre Auweſen. 577 8 95 haltend hat Laden, 4 Wohn. Stülle, Seit ſeinfahrt ett. Anzahlung A. eh Näheres unter Nr. 646 Sachen, Ermittlungen, Beobachtungen, Veber- 5 85 20 Civi Wachungen, Beweismaterial, spez, in Ehe- und 70 Alimentationsprosessen, Prirstauskünfte über Vermögen, Vorleben usw. allerorts, 18192 Sachen, Recherchen in Kriminal- allen Fällen, Ermittlung anonym. Briefschreibex. Sach jed Detektiv- eten gewissenhaft und beweiskräftig erledigt. Absolute Diskretion. Erste Roforenzen. Detektiv-Ceutrale Mannheim, H 2, 5. Teleph. 4615. Carl Ludw. Dosch. Teleph. 4615. Parketbodan D. R. W. Z. Nr. 128 527. Das Beste auf d. Geblete von Parkettbodenreinlgungsmlttel. m nesigen Piatz bereits vorzüglih eingefdürt Keilne Stahlispahme wehrl! Beinigt den Boden gründlicher wie Terpentinöl, ba die rvorherige Bearbeitung des Bodens mit Stahlspähnen Veglällt, anheloses usd staubfreies Arbeiten. [Verblaflender Eriolg! Spiegeldlanke Zu haben bei: Brilmayer Nachtolger Anten, L. I, G. Dietterie Christian, Mittelstrasse N. Drogerie zum Waldhorn, D 3, 1. Harter Jakob, Hoflieferant, NT 4, 23. Hers Franz, Materialwaren, Schwetzingerstrasse 66. FHAnlerim Karl, Ecke Traittenr- und Augartenstrasse. Liechtenthaler Jakob, B 5, 11. Ladwig& Schütthelm, Hofdrogerie, 0 4 3 Herkle Heinrieh, Merkurdrogerle, Gontardplatz 2. „Nigrin“, 46 1 7 Scbrnpmemlel erzeugt im Moment haltbaren, tieſſchwarzen Hochgl der auch bei Näſſe unbedingt anhält. Nigrin ſeeslale. per 1. April 1912 zu vermieten. Näheres duich Egon Schwarg 2 8 Leeres Zimmer neu hergerkebtet, ſep. Eingang ſofort zü vermieten. 25029 Meerfeldſtr. 285, IV. Elen Wobhnungen iſt ſehr ſparſam u. eg konſerviert das Leder u. es geſchmeidig u. waſſerdicht. Jerbrauther erhallen Stſchente, 7984 Slchert lohnende Erlſteng Heidelberg. nh ban ee Kleine Villa, ganz neu Hauſierer K. Ifuſtr. Preisliſe ausgeſtattet, in er frcier gratis. Fredr. geteilt zu vermieten.7 Zun⸗ mer, 2 Badezim., 2 Veranden. Zu vermieten Garten, Gas elekr. Acht. krmieten Rähe Babhnkof, Haſteſt. Elektr., 3 und Gebirge. Rur en rubige im Hauſe h 5, 18 Zenghapl. kl. Ja ilie. Näheres öſtliche betehend aus: 3. St. drei Neunne 8 4, St. drei Zimmer Stollen finden eg geler u. Spar 0—5 Süämtliche Räume können nur 7 zuſammen vermietet werden. Helelpger b Sonnenſeite in Hamburg. 8208 /Sed e. Veber 1 Klieder aalt me mitkang für Dbeutschlaud, Ausland u. Mitglieder kostentrel. Bisher 10308 0 e über besetzt Geschüftsstene e Kl. fanſt.: Carl Gentner, n d bch m. Göppingen. find. Wiederverkäuter, ndler, Südlase ganz oder auch—5 2 Manſarden, Waſchtküche herrlichſte Ansſicht auf Weld awewt per ſofort Kurfürſtenſtraße 6. 24073 2. St zwei Zim. Küche u. Gard. nebſt Keller u. Speicher t (Kaufmännischer-Verein)“ Grösste kaufmünnische u Debersee. Für Firmen) 1910 alleln 10287 Vermitt.- Tel. 6506. 0 7, 24 mieten Nüheres J. Noeugartenstr.. ———— 4 von 7 u. 8 Zimmern zu ver⸗ 2 + N