1b 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. 90 Pfeunig monatlich. Bringerlohn do Pig. monatlich, darch die Wot bez. tucl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummet à Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zetle. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) 8 Alnabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) che Neueſte Nachricl Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigen; Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1448? Druckeret⸗Bureau(Aun⸗- nahmev. Druckarbeiten 844 Redaktiunn 3 Expedition und Verlag? buchhandlung.. 18 Nr. 529 Montag, 13. November 1911. ——— Abeudblatt.) Mibürger! Wähler der J. Wählerklaſſe! Die Jtadtverorbnetenwahlen der dritten und zweiten Wählerklaſſe haben der Sozialdemokratie eine ſtarke Vermehrung ihrer Stadtverordnetenmandate gebracht. Dieſer Partei ſind bereits 38 Sitze zugefallen, während ſie bis jetzt 32 inne hatte. In der erſten Wählerklaſſe hofft die Sozialdemokratie weitere Mandate zu erhalten. Gellngt uhr dies, dann wird ſie nahe an die Grenze der Mehrheit im Stadtverordnetenkollegium kommen. Das wäre gine ſchmerr Gefahr für die ruhige Weiterentwicklung unſeres hblühenden Gemein⸗ weſens. Dieſe Gefahr kann nur durch ein eutſchloſſenes einmütiges Auftreten des libheralen gürgertums in der erſten Wählerklaßſe abgewendet werden. Moöge das liberale Bürgertum in dieſen ſchweren Stunden nicht verſagen. Die Sozialdemokratie triumphiert. Schon behauptet ſie, durch den für die Sozialdemokratie günſtigen Aus⸗ fall der Wahlen in der zweiten Klaſſe habe dieſe Wählerſchicht das ſozialiſtiſche Gemeinde⸗Programm gut⸗ Scheiſſen. Dieſe Knnahme ift falſch, denn in der zweiten Wählerklaſſe ſtehen den 2800 ſozialdemokratiſchen Stimmen nahezu 5000 nichtſozialiſtiſche Stimmen gegenüber. Es iſt dringend notwendig, daß jetzt die Wähler der erſten Wählerklaſſe eine deutliche Sprache reden und durch Abgabe eines liberalen Stimmzettels zum Kusdruck bringen, daff ſie eutſchiedene Gegner des Gemeindeſozialismus ſind, daß ſie die Erhaltung eines ſelb⸗ ſtändigen, ſelbſthewußften freien Bürgerſtandes wollen, daß ſie nicht geſonnen ſünd, unſere Stadt paßlaldemskratiſchen Grperimenten auszuliefern. 7„„ 5 Verſagt das Überale Bürgertum bei der nächſten Dienstag, 14. November, von mittags 12 bis abends 7 Uhr Raiſſtndenden Wahl, it es gleichgültig in der Wahrung ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen, dann darf es ſich nicht beklagen, wenn ſpäter aus ſeiner Haut von der Sozialdemokratie Riemen geſchnitten, werden. was werden die Folgen einer noch weiteren verſtärkung der ſozialdemo⸗ 4— eatlichen macht auf dem Rathauſe ſein? 5 Forderungen gunſten einer einzelnen Bevölkerungsklaſſe 15 Ungemeſſene Relgern rgertum tragen. Das Bürgertum wird weniger zu ſagen, deſtamehr aber u betahlen habeu. 58 9 25 Autbürger! wähler der erſten Ltlaſſe! Wollt Ihr Euch dies gefallen laſſen? * Was ſoll aus unſerer Anduſtrie, aus unſerem Handel, was ſoll aus unſerem Handwerk werden, wrnn die Fozialdemokratie im Bügerausſchuß die ausſchlaggebende Partei wird? Durch übermäßiges Steigen des Umlagefußes würde die induſtrielle Entwicklung unſeres Gemeinweſens gefährdet und das ganze Erwerbsleben unſerer Stadt geſchädigt. Den Schaden hätten die Handwerker, die von der Induſtrie weniger Aufträge erhalten, die ſelbſtändigen Aaufleute, deren Einnahmen durch den Kückgang des Honſums n ken, die Arbeiter, deren Erwerbsgelegenheit verſchlechtert würde. Mitbürger! krakie täuſchen, die ſich jetzt lammfromm ſtellt, um Euch vor den Wahlen nicht vor den Kopf zu ſtoßen. Wenn ſie ihren Zweck erreicht hat, wird ſie ihr wirkliches Eurer ſelbſtändigen Exiſtenz feindliches Geſicht zeigen. Wählt deshalb keine Fapialdemokraten. Wähtt aber auch keinen Anhänger des Jentrums, denn dieſe partei iſt die vertreterin der politiſchen und wirtſchaftlichen Reaktion. Das Sentrum iſt eine einſeitig konfeſſionelle Parte.. Maunheim aber als paritätiſche Gemeinde braucht den konfeſfionellen Frieden. 8 Swiſchen der Fortſchrittlichen Volkspartei und uns herrſcht ein freundnachbarliches Verhältnis. Bei den Wahlen in den Reichstag und Candtag werden die beiden liberalen Parteien zuſammengehen, dagegen haben ſie für die jetzigen Gemeindewahlen beſchloſſen, beſondere Liſten aufzuſtellen. Deshalb darf diesmal ein nationalliberal geſinnter Mann nur für die nationalliberale Vorſchlagsliſte ſtimmen. Es mußz gegen die radikale Linke ein ſtarkes Gegengewicht geſchaffen werden.„„„ Miitbürger! Wähler der erſten Alaſſe! Auf der Vorſchlagsliſte der national⸗ liberalen Partei befinden ſich die Namen von perſönlichkeiten aus Induſtrie, Handel, Kaufmannſchaft, handwerk und Landwirtſchaft, von Männern aus allen Stadtteilen, die mitten im Erwerbsleben ſtehen, die Euere Sorgen kennen und teilen, und deren Vergangenheit, deren ganzes Wirken und Arbeiten Euch die Gewähr bieten für eine unſerem Gemeinweſen förderliche Ceitung unſerer Stadtverwaltung. Mache jeder von ſeiuem Wahlrecht Gebrauch. Ermüntert auch Euere Freunde und Bekannten, weiſt ſie hin auf die Wichtigkeit der Wahl am nächſten Dienstag, 14. November. Zeigt Euch würdig, Angehörige de freien vorwärtsſtrebenden, die Stütze des Staats⸗ und Gemeindeweſens bildenden Bürgertums zu ſein. Die Liſten der nationalliberalen Partei beginnen mit folgenden Ramen: a) für 6 Jahre mit: 1. König, Friedrich, Rechtsanwalt, O 7, 16. 2. Mayer-Dinkel, Guſtav, Fabrikant, Luiſenring 9. 5. Reißß, Dr. Karl, Generalkonſul, E 7, 20. wäyler der erſten Klaſſe! Laßt Guch nicht durch die opialdemo⸗ weiteren: I bedauerlichen Ausflucht gegriffen, Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag über Marokko und Kongo iſt nun in Kraft, der Reichstag h ihn zur Kenntnis genommen. Wir warten ab, w ſeine Wirkungen ſein werden, einmal auf die wiſchafe Intereſſen Deutſchlands in Marokko und im Kongo, ſodann unſere Stellung in der Weltpolitik. Die einen erwarten, de das Abkommen der Ausgangspunkt für eine weitere Verſtänd gung und gemeinſame fruchtbringende Wirkſamkeit zwiſch beiden Ländern ſein werde, die andern geben ſich nicht ſo fveund⸗ lichen Illuſionen hin, ſie ſehen in der ökonomiſchen Vormun ſchaft, die dem franzöſiſchen Protektorat über Marokkv beigeſe iſt, in der verzwickten Regelung der Kongofrage nur die Quel neuer Reibungen, ſie ſehen eine im Grundſatz verfehlte Politik, die der Welt nicht den Frieden, Deutſchland nicht die Stellung auf dem Weltmarkt und in der Weltpolitik gibt, die ihm bührt. Auf der einen Seite die gouvernementalen und dem kratiſche Friedenspolttiker und Illuſioniſten, die meinen, das Deutſche Reiche müſſe unter allen Umſtänden eine Politik di Friedens treiben, und koſte es was es wolle, ins Einvernehme mit England und Frankreich kommen, auf der anderen Seite di entſchloſſenen nationalen Realpolitiler, die ebenfalls d den dem Kriege vorziehen, aber wiſſen, daß ein R ſammenbrechen muß, das unter keinen Umſtänden Krieg unter allen Umſtänden den Frieden wahren will. Stimmung im letzteren Lager nach Abſchluß des Ahlommens! der Reichstagsdebatten, dafür führen wir noch einige charalt riſtiſche Stimmen an, die auch zugleich den Byzantinern zeig mögen, daß es ſich hier um mehr als blinde Maſſeninſtinkte, Zuckungen der Maſſe handelt. Die Nationalliberalen Blätter ſ des Reichskanzlers Marokkoprogramm: Der Kanzler hat geſagt, die Kritiker müßten bare Ziele zeigen, die er hätte verfolgen ſollen. wenn es Marokko unter keinen Umſtänden ſein konnte, hat ihm auch hier der Abg. Baſſermann ein Zi „Es gibt nicht bloß Kongofetzen, ſondern noch ein Polfitik, die Deutſchland im Orient zu vertreten hat es zwanzig Jahre lang mühſam aufgehaut hat und die nu durch das Kongoabkommen zerſtört zu werden droht? A Orient— ſagt Herr v. Bethmann, der lag ja gar nicht ſerem Programm! 55 Das iſt es, was wir durch dieſe Novemß mußten: Das Programm dieſer Reichsregi nur das, was wir von der Gnade unſerer Nachbarn kurrenten bekommen. Wir wollen nichts,„wir provoz bedrohen niemand!“ Hat der Kanzler bei dem Lachen ſeine ſo ernſt gemeinte Verſicherung am Donnerst nicht empfunden, wie weit er und das Vol ken, Wollen und Fühlen auseinander hier ſelbſt Herr Heydebrand, der ihn doch im ganzen mit ſeiner Partei decken will, einen tiefſen Se ſchen ſich und ihm, dem Kanzler, macht? Das deutſche Volk eben etwas, und deshalb verurkeilt es die Politit dieſer R rung, die zufrieden iſt mit dem, was vom Tiſch der andern fällt. Und wenn Herr v. Bethmann von dem energiſchen A treten oder, wie er ſagt, von dem„mit der Fauſt auf d ſchlagen“ nicht viel hält, es abtun zu müſſen glauht m Hinweis auf die homeriſchen Zeiten, wo es allenfalls noch wirkt haben mag, nun, ſo ſei ihn ins Gedächtnis zurückgerufen daß ſein Vorgänger Fürſt Bülow vor zwei Jahren bei d Balkanverwicklungen dasſelbe getan hat, und zwar mit e Erfolg, der uns Achtung vor der ganzen Wel bracht hat. Jetzt aber beglückwünſcht man Frankreich.„Selig ſind, die nichts erwarten, denn ſie werden nicht getäuſcht wer⸗ den.“ Darin gipfelt des fünften Kanzlers Politik. Er iſt nicht getäuſcht worden. Aber das Volk iſt getäuſcht weil es Taten erwartet hat, die hinausreichen über han mäßige Staatskunſt. Ob die Debatte im Reichstag Herrn vn Bethmann nicht doch die Seligkeit etwas geſtört hat? Zu wün⸗ ſchen wär's! Zu wünſchen auch, daß man im Ausland woher in Deutſchland der richtige Wind weht. Ueber den letzten Tag der Marokkodebatten ſch Nationalliberale Correſpondenz: Was Herr v. Bethmann geſtern anrichtete, als er di terkeit des nationalen Empfindens nicht nur des Abg. v brand, ſondern auch viel weiterer Kreiſe diskreditie as zeigte heute die Rede des Sozialdemokraten Frank in grellſtem Lichte. Der pries nicht nur das Vorgehen des Kanzlers als zeine mutige und verdienſtvolle Tat von bleibendem We ſondern er kündigte auch an, daß die Sozialdemokr Wahlkampf jeden„Hurrapatriotismus“ mit der Waffe Kanzlerrede niederſchlagen werde. Mit dieſer ſchrillen D ſonanz zwiſchen Regierung und den nati Kreiſen des Volkes ſchließt die Marokkodebatte im Plenum,. Die„Magdeb. Ztg.“ ſtellt feſt, daß zwiſchen Volk und Regierung eine Brücke nicht gefunden wurde, und ſchreibt chreibe debatte „Wir meinen, der Reichskanzler hätte ſich überzeugen müſſen, daß die Geſte von Agadir zu bem, wag er lich von Anfang an gewollt, und jedenfalls zu dem, erreicht hat, in einem ſchreienden Mißverhältn Denn den mageren Vergleich, den er erzielte, konnte erkaufen unter ſchweren innerpolitiſchen Erſchütterun dem Mut der Verzweiflung hat er am Ende ei indem er Phalanx der bürgerlichen Parteien zer einanderwarf, ohne dabei für ſi Mannheim, 18. November. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abondblattz) b) für 3 Jahre mit: 1. Mickolaus, Philipp, Schloſſermſtr., Präſident der Handwerkskammer, K 2, 19. 2. Tudwig, Aug., Ingenieur, Cuiſenring 39. 3. Dymerhoff, Hermann, Fabrikant, M 6, 11. Wir machen darauf aufmerkſam, daß für die Wahlen die gebundenen Liſten gelten. Auf ihnen darf nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen kein Name geſtrichen oder an eine andere Stelle geſetzt werden. Die geringſte Aenderung macht den ganzen Wahlzettel ungültig. Große neue Aufgaben ſtehen unſerem Gemeinweſen bevor. Die nationalliberale Partei wird ihnen mit dem an ihr gewohnten Ernſt gegenübertreten und jeweils ihre Entſchließung bei ſorgfältiger gewiſſenhafter Prüfung nach befter Ueberzeugung treffen. Wir treten ein für eine wirkſame Törderung uon Anduſtrie und Handel, dieſen beiden Grundpfeilern der wirtſchaftlichen Entwicklung unſerer Stadt; wir werden deshalb auch darauf achten, daß nicht eine Induſtrie, Handel und Gewerbe zu ſehr belaſtende Steigerung des Umlagefußes eintritt. Wir treten ein für die Erhaltung eines tüchtigen leiſtungsfühigen Handwerkerſtandes. Deshalb verwerfen wir die ſozialdemokratiſche Tendenz, möglichſt alle ſtädtiſchen Arbeiten in eigener Regie aus⸗ zuführen und verlangen die Teilung der ſtädtiſchen Arbeiten in mehrere Loſe, um recht viele Handwerker an den ſtädtiſchen Arbeiten teilnehmen laſſen zu können; wir wünſchen Prüfung der Frage der Errichtung von Handmerkerwerkſtätten, um die weniger kapitalkräftigen Gewerbetreibenden der Notwendigkeit zu entheben, zur Kusübung ihres Berufes ein eigenes Haus zu erwerben und ſich dadurch in Schulden zu ſtürzen. Wir verlangen, daß die Preiſe für elektriſches Licht und für elektriſche Kraft zu gunſten der kleinen Abnehmer herabgeſetzt werden. Wir treten ein für die Ermüßigung des Gaspreiſes von 14 auf 13 Pfennig. Wir ktreten ein für den Schutz des kleinen und mittleren in ſeiner Exiſteuz ſchmer geführdeten Raufmaunnsſtandes. Wir treten ein für eine geſunde Wohnungsreform, für die Kleingarten- und Gartenſtadt⸗ bewegung, für den Ausban des Vorortbahnnetzes und für die Einführung möglichſt billiger Fahr⸗ tarife auf dieſen Bahnen, für eine Vermehrung der Park und Waldanlagen, der Spielplätze, der öffent⸗ lichen Leſehallen und Volksbibliotheken. Wir treten ein für den plaumäßigen Ausban des geſamten Schul⸗ und Bildungsweſens, damit jedem Uinde die ſeiner Individualität entſprechende beſtmögliche Husbildung zu teil werde. Als mittel zur Erreichung dieſes Zieles kommen u. a. in betracht: organiſcher Aufbau der höheren Schulen auf dem Unterbau der Volksſchule, unentgeltliche Aufnahme tüchtiger Volksſchüler in die höheren Schulen, Ausbau des Fortbildungs⸗ und Fachſchulweſens, Einrichtung von Murſen für Baugewerbeſchüler. Wir treten ein für alle Maßnahmen, die zur Hebung und Förderung des Kunſtlebens in unſerer Atadt geeignet ſind, u. a. für die Weiterbildung aller mit unſerer Kunſthalle in Verbindung ſtehenden Einrichtungen. Wir treten ein für die Fäͤrderung der öffentlichen Geſundheitspflege, u. g. für möglichſte Beſchleunigung der Erbauung des neuen Krankenhauſes und des Hallenſchwimmbades. Jeder hat in dem Wahlbezirk zu wählen, in dem er bei gufſtellung der wählerliſten gewohnt hat. wWer alſo inzwiſchen ſeine Wohnung gewechſelt hat, muß in dem Bezirk ſeines früheren Wohnſitzes wählen. Man beachte auch peinlichſt, daß mit 2 Wahlzetteln abgeſtimmt wird: der eine für Stadtverordnete mit 6 jähriger, und der andere für ſolche mit 3jähriger Amtsdauer. Die Zettel ſind in 2 getrennten Wahllokalen(meiſt in 2 nebeneinander liegenden Fimmern) abzugeben. Gine Verwechslung macht den Zettel ebenfalls ungültig. Wahlzeit: Dienstag, den 14. November, von mittags J2 bis abends 7 Uhr. Der Udlionallberale Waßlausſchuß erzielen. Er iſt am letzten Tage nicht mehr im Reichstage er⸗ ſchienen; für ihn war offenbar mit ſeinen beiden Reden der Fall Marokko erledigt, und wenn nicht alle Zeichen trügen, will er den Wirrwarr, den er ſchuf, jetzt ohne eigene Mithilfe durch die Wahlen zur endgültigen Klärung bringen laſſen, ohne ſich groß darum zu ſorgen, was dabei herauskommen mag. Iſt alſo das Ergebnis dieſer drei Tage für die innere Politik rein negativ geweſen, ſo möchten wir ſie trotzdem in der Geſchichte unſeres Parlaments nicht miſſen. Haben ſie doch dem Auslande hör⸗ bare Kunde davon gegeben, daß man, wenn nicht in der Re⸗ gierung, ſo doch im deutſchen Volke anfängt, nach⸗ gerade empfindlich zu werden gegenüber dieſer Politik größerer und kleinerer Nadelſtiche, mit der wir ſeit Jahren zu kämpfen haben. Jetzt aber muß es heißen: Heraus aus der Kritik und aus dieſer Erkenntnis die Konſequenzen ziehen! Wir müſſen endlich aufhören mit dem törichten Gerede von der Defenſivflotte, das uns doch nie jemand geglaubt hat. Schiffe müſſen wir bauen ſo lange, bis es ſelbſt für England zu gewagt wird, das Experiment zu wiederholen, wie weit die deutſche Frie⸗ densliebe geht. Was immer uns von den Konſervativen trennt, gute natio. nale Politiker ſind ſie ſtets geweſen, als ſolche haben ſie ſich auch in den Marokkodebatten des Reichstages bewährt. Man wird folgenden Aeußerungen der Kreuz⸗Zeitung in ihrer letzten inner⸗ politiſchen Wochenſchau durchaus zuſtimmen können: Der Kanzler machte kaum einen Verſuch, den Wert des Erreichten in Uebereinſtimmung zu bringen mit dem großen Apparat, der angewandt worden iſt, um Frankreich einige all⸗ gemeingültige wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe in Marokko und einen von berufenen Sachverſtändigen als unerwünſcht oder doch geringwertig bezeichneten Gebietszuwachs in Weſtafrika abzunötigen. Aus der ganzen Rede klingt das Bedauern heraus, daß Deutſchland durch frühere Fehler in die Notwendigkeit ver⸗ ſetzt war, Frankreich entgegenzutreten, und die Genugtuung, die der leitende Staatsmann empfindet, gründet ſich doch größten⸗ teils darauf, daß es ihm gelungen iſt, einen Krieg um Marokko zu vermeiden. Dieſe Genugtuung wird gewiß vom ganzen deutſchen Volke geteilt; aber doch nur unter der Vorausſetzung, daß das neue Abkommen den Frieden auch wirklich auf eine dauerhaftere Grundlage ſtellt, als er bisher gehabt hat, und hierüber be⸗ ſtehen heute in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes ernſte Zweifel; manchem erſcheint die Möglichkeit eines europäiſchen Krieges näher gerückt, als vor Agadir. Darüber zu ſprechen iſt hier nicht der Ort. Es muß aber geſagt werden, daß es einen höchſt verwir⸗ renden Eindruck macht, wenn der Anſchein erweckt wird, als ſuche unſere Regierung trotz ſteter Kriegsbereitſchaft des Heeres und der Flotte die Verteidigung unſeres Rechtes als Groß⸗ macht gegen neidiſche Gegner über Gebühr hinauszuſchieben. Die Reichstagsverhandlungen vom Dinnerstag haben gezeigt: das Volk will keinen Krieg, es will aberen och weni⸗ ger jede H erausforderung einſtecken. Ueber den Zuſammen ſtoß zwiſchen dem Rei ch s⸗ kanzler und Herrn von Heydebrand ſchreibt die Kreuz⸗Zeitung: Herr v. Bethmann Hollweg betrachtet anſcheinend die Kon⸗ ſervativen als ſeine Schutztruppe, die zu kun hat, was er will, die ſich nicht von ihm trennen darf, wenn er ſie nötig zu haben glaubt; er ſelbſt will über den Parteien ſtehend regieren, ver⸗ ſagt ihm aber die konſervative Partei die Gefolgſchaft, dann erklärt er ihr den Krieg. Die Erklärung der Fraktion am Frei⸗ tag hat dieſe Kriegserklärung noch nicht aufgenommen, um nicht den Bruch zu einem un heilbaren zu machen, Sollte der Reichskanzler aber glauben, die Fraktion werde ſick von Herrn v. Heydebrand trennen, ſo muß hier auf Grund ge⸗ nauer Informationen erklärt werden: nicht Herr v. Heyde⸗ brand hat die Fraktion zu der Stellungnahme geführt, die er in ſeiner Rede kundgibt, ſondern Umgekehrt, die Fraktion hat einſtimmig dieſe Rede gefordert. Von einent Zurück⸗ weichen der Fraktion kaun aberkeine Rede ſein. 0. .K. Paris, 12. Nop. Kolonialminiſter Lebrun äußerte ſich gegenüber der mit der Prüfung des deutſch-franzöſiſchen Marokko-Vertrages be⸗ trauten Kommiſſion über die Gebietsabtretung am Kongo folgendermaßen: Die nördli che Zone des den Deutſchen Wie von der Ausreiſe an, ſtand in der ferneren Zeit bis Buenos Aires die Expedition bornehmlich unter dem Zeichen gelaſſen und aus dem Mannſchaftsraum erklingen beſonders laut Feuilleton und froh Muſik und heimatliche Weiſen. 0 2 35 bzeanographiſcher und biologiſcher Forſchung. Sie gaben dem Deutſche Südpolar-Erpedition Schiff Zeit und Ziel. Sie bedingten einen Kurs, der möglichſt von Oberleutnant Dr. Filchner. zentral durch den atlantiſchen Ozean führte, um Gebiete zu erfor⸗ III. ſchen, die ſeit Jahrzehnten nicht von Expeditionen durchkreuzt 2 ren. Es inerſeits die F„un⸗ Azoren— Buenos Aires. waren. Es galt einerſeits die Feſtlegung noch unbekannter, un ausgeloteter Teile des möchtigen unterſeeiſchen Rückens,„Atlan⸗ Von Dr. Kohl. tiſche Schwelle“ genannt, die von Island über die St. Paulsfelſen, Acht Tage war das Expeditionsſchiff„Deutſchland“ vor St. Helena bis zur Bouvetinſel den Großen Ozean als unter⸗ Funta Delgada, der Hauptſtadt der Azoren, vor Anker gelegen. ſeeiſche Waſſerſcheide durchzieht. Major Chaves, der uns bei unſerer Ankunft ſeine Dienſte an⸗ Andererſeits galten die Arbeiten des Ozeanographen dem und uns als Vertreter der geographiſchen Geſellſchaft in[Studium der Vertikalverteilung von Temperatur, Salzgehalt und ſabon die Wünſche für die kommenden Jahre überbrachte, lern⸗ Sauerſtoff, ſowie das biologiſche Intereſſe den Studien über die wir einen für Wiſſenſchaft und antarktiſche Forſchung begei⸗] Art und Menge der kleinſten Meeresorganismen, des Planktons, ten Mann kennen, der uns bis zur Stunde unſerer Abfahrtin den verſchiedenen Strömungsſyſtemen, die wir durchkreuzten. allem unterſtützte. In der Zeit unſeres Aufenthalts genoſſen[Der Ozeanograph und Bidloge arbeiteten ſtets Hand in Hand. wir den großen Reiz, der im Gegenfatze liegt. Noch vor Wochen Wenn ſich vorne die Waſſerſchöpfer in Tiefen von 1000 Metern das Schwere des grauen nordiſchen Himmels, jetzt ein blauerund mehr hinunterſenkten, arbeitete an der anderen Winde der immel, Sonne und ein leichtes temperamentvolles Volk. Dazu Biologe mit ſeinen Netzen. Auf die verſchiedenartigſte Weiſe wur⸗ eine ſormen⸗ und farbenprächtige ſubtropiſche Flora: neben präch⸗] den die kleinſten Lebeweſen aus der Tiefe an das Tageslicht ge⸗ ienMagnolien, Akazien, Orangen und Palmen, Baumfarne, fördert, teils konſerviert zur Unterſuchung in der Heimat, teils kankarien, Bambusſträucher und Kamelien mit reichen roten ſofort lebend unter dem Mikroſkop gezählt, um einen Ueberblick über die Oekonomie des Meeres zu gewinnen. wei Touren ſind uns auf der Inſel in beſonderer Erinne— Auch Spezialproblemen ging die„Deutſchland“ nach und die vor allem auch für unſere Gevlogen von großem In⸗ ſuchte namentlich das Problem der Strommeſſung im offenen ſſe waren. Eine nach der Caldeira de ſete eidades, dem Keſſel Ozean zu fördern. eben Städte, der durch eine vulkaniſche Eruption aus dem ſel einer Bergmaſſe ausgeſprengt iſt. Die andere führte ach dem Tal von Furnas mit ſeinen berühmten heißen ellen, bon wo wir eine Beſteigung des höchſten Gipfels der ren, des 3570 Fuß hohen Pico do Vaſo unternahmen. Hier unen wir einen richtigen Eindruck von dem Aufbau und ülkaniſchen Charakter des Landes, von den mächtigen Barancos, 0 88 5 N Felseilande vornahm. )))%%%% wenige Namen. Neben Darwin 1832, Sir James Roß 1839 und läche, gebändert durch helle, wellige Straßen. Weit draußen der Challenger Expedition 1873 hat erſt in neuerer Zeit die Nervinzelte Fiſcherbote mit ſchlaffen, müden Segeln.„Scotia“ untet Bruce eine Landung ausgeführt. Bei letzterer Am 8. Juni abends nahmen wir Abſchied von den Azoren, Expedition 1902 blieb es nur bei einem Landungsverſuch. Denn kachdem wir noch eine reiche Poſt aus der Heimat empfangen beim Anlegen an die felſige Küſte war der Gevloge der Expedition Es gelang zum erſten Male, nach einer neuen Methode ein Lot auf der Hochſee in eine Tiefe von 3000 Meter zu verſenken, und von dieſem feſten Punkt im Ozean die Strommeſſer bis zu Tiefen von 800 Meter zu verwenden. Die ozeanographiſchen Ar⸗ beiten führten über das St. Paul⸗Plateau, bei welcher Gelegen⸗ heit die Expedition eine Landung auf dieſem ſo merkwürdigen Felſen von St. Paul. Wegen des Gegenſtromes konnten wir erſt nachmittag 4 Uhr zwecks Landung ein Boot ausſetzen. Die Ser war bewegt, und ein friſcher Wind kam von Südoſt. Doch die ſichere nautiſche Führung brachte uns relatib einfach an Land. Wir ſteuerten die Bucht an, die im Nordweſten das Riff gliedert. Zahlloſe Haie bebölkerten dieſes Gebiet. Ueber die Felſen ſelbſt tobte die Brandung während, wir eiligſt unſeren Spezialintereſſen nachgingen, die hauptſächlich geologiſcher und zoblogiſcher Natur waren. Doch unerwartet raſch brach die Dämmerung herein, die wir noch ausnutzten, um reich beladen die„Deutſchland“ zu er⸗ reichen, die ſich ſcharf von den ſchwarzen Wolken abhob, in di⸗ eben die untergehende Sonne ihre letzten Strahlen warf. Am folgenden Tage war Aequatortaufe, das alte Seemanns⸗ feſt. Die tags vorher gelungene Landung auf St. Paul hatte die Feſtesſtimmung doppelt erhöht. Wochenlang vorher hatte heimlich die Mannſchaft all die Zangen und Apparate vorbereitet, die zu einem ſolchen feierlichen Akte nötig ſind. Die vielen Täuflinge, die bisher nur vom Hörenſagen Neptuns Gewalt gelernt hatten, mußten ſie jetzt am eigenen Leibe erfahren. Mit allen Schikanen wurde von ihnen der Schmutz der nördlichen Hemiſphäre entfernt, und beſonders der an dieſem Tage fungierende Mannſchaftsdoktor arbeitete mit den raffinierteſten medikamentöſen Mitteln. Mit beſonderer Sorgfalt und Liebe wurden unſere beiden an Bord befindlichen Profeſſoren behandelt, von denen für den einen die immerhin noch ausgiebige„Nottaufe“ vorgeſehen war. Aber auch ernſte Momente waren an uns herangetreten. Am frühen Morgen des 6. Juni drang an unſer Ohr der ſchreckliche Ruf:„Mann über Bord“. Beim Arbeiten an der Reeling war ein Mann der Beſatzung beim Ueberholen des Schiffes ausge⸗ glitten und in die hochgehende See geſtürzt. Das Schiff war mit vollen Segeln in voller Fahrt. Offiziere, Mannſchaft und Ge⸗ lehrte, alle halfen fieberhaft mit beim Drehen des Schiffes und beim Ausſetzen des Rettungsbootes. In 12 Minuten hatten wir ihn wieder wohlbehalten unter uns. Wir freuten uns alle wie über einen herrlichen Sieg. Die weitere Fahrt nach Buenos Aires wurde noch unterbro⸗ chen durch einen einwöchigen Aufenthalt in Pernambuco. Der dortige Konſul und die deutſche Kolonie empfingen uns auf das herzlichſte. Eine kleine Feſtlichkeit an Bord vereinte die an⸗ ſäſſigen Deutſchen und die Expeditionsmitglieder am letzten Abend dor unſerer Abreiſe. Am 2. Auguſt gingen wir wieder in See. Nicht in direkter Fahrt, ſondern nach feſtgelegtem ozeanographiſchem und biolo⸗ giſchem Programm ſollte auch die weitere Reiſe der„Deutſchland“ ten. in die See gefallen und konnte nur mit Not vor den Haien ge⸗ Die Stimmung an Bord iſt an ſolchen Tagen, wenn es wie⸗ rettet werden. 5 VVH Er ſeewärts geht, einem neuen Lande entgegen, beſonders aus⸗ Wir ſichteten am 20. Juli vormittags die weißglänzenden bis Buenos Aires vonſtatten gehen. Es galten die wiſſenſchaftli⸗ —— Geseral-⸗Anzeiger.(Abesbltut). er. zedierten Gabon hat eine Ausdehnung von 35 000 Quadrat⸗ Kilometern. Sie iſt von einer recht ſchwierigen Be⸗ völkerung bewohnt, die uns einen üblen Nach⸗ ge ch m ack zurückläßt. Das, was uns vom Gabon bleibt, iſt hingegen faſt durchwegunſeren fruchtbarſten Ko⸗ lonien zuzurechnen, infolge der Kakao⸗ und Vanille⸗ anpflanzungen, die ſehr ergiebig ſind. Auf die Möglichkeit der Verbindung von Nord⸗ und Süd⸗Kongo, nach der an Deutſch⸗ land abgetretenen Mittelpartie zu ſprechen kommend, erklärte der Miniſter, daß, um den Deutſchen den Zugang zum Kongo zu bewilligen, der Kongo internationaliſiert bleibt und die in dem⸗ ſelben befindlichen zahlreichen Inſeln ungeteilt zwiſchen Frank⸗ reich und dem belgiſchen Kongo verbleiben, um die franzöſiſche Kolonie des Gabon in ihrem Werte zu erhöhen, hat Kolonial⸗ miniſter Lebrun folgende Eiſenbahnvorſchläge entworfen. Im Norden: die Linie Cap-Lopez.—El⸗Goleo— Queſſo; im Süden: die Linie von Lobay—Pointe.—Nous nach Brazzaville. Ueber die Situation am Tſchad äußerte ſich der Kolonialminiſter in befriedigender Weiſe. Die Bevölkerung unterwerfe ſich jetzt willig der franzöſiſchen Domination. Schließlich erklärte M. Lebrun der Kommiſſion gegenüber, daß die Konzeſſionen des franzöſiſchen Kongo unter deutſche Herrſchaft treten, ohne Gine Kundgebung des Deutſchen Flotten⸗Vereins zur Lage. Angeſichts der gegenwärtigen politiſchen Lage gewinnt eine Kundgebung des Deutſchen die ſocben in dem offiziellen Monatsblatt„Die Flotte“ erſchienen iſt, beſondere Bedeutung. Die offtzielle Kundgebung lautet: „Die vom Deutſchen Flottenverein eingeleitete, auf einen ſchnelleren Ausbau unſerer Wehrmacht zur See hinzielende Be⸗ wegung hat begreiflicherweiſe bei allen Flottengegnern großes Mißfallen erregt. Seltſam mutet es nur an, daß kein Vorwurf öfter erhoben wird, als der, er miſche ſich damit in Angelegen⸗ heiten, die Sache der Regierung ſeien, und beſonders ſolche Blätter, denen die„öffentliche Meinung“ ſonſt als unantaſt⸗ bares Heiligtum gilt, wollen einer Vereinigung von mehreren Hunderttauſend Männern das Recht der freien, auf gründlicher Ueberlegung fußenden verwehren. Der Flottenverein wird darüber hinwegkommen; er hat ſich durch ſeine Mitarbeit am Zuſtandekommen des Flottengeſetzes, eines der unentbehrlichſten und für Deutſchlands Zukunft wichtigſten Geſetze, die ſeit einem Menſchenalter entſtanden ſind, nicht nur ein bleibendes Verdienſt, ſondern auch das Recht erworben, auch weiterhin für unſere Wehrmacht zur See zu wirken, ſoviel nur in ſeinen Kräften liegt. Die erhöhte Aufklärungs⸗ und Werbearbeit ſetzte mit der Hauptverſammlung des Kurheſſiſchen Landesverbandes in Kaſſel ein, an der das geſamte Präſidium teilnahm, und bei welcher Großadmiral v. Koeſter noch einmal in überzeugender Weiſe das Programm des Vereins erläuterte. Von großer Wirkung auf alle Anweſenden waren die Worte, die der Präſident an die Reichsregierung und an die Volksvertretung richtete und in denen er auf die Notwendigkeit des ſchnelleren Ausbaues der See⸗ ſtreitkräfte hinwies. In einer nachfolgenden Präſidialſitzung wurden die Richtlinien feſtgelegt, denen die eingeleitete Be⸗ wegung weiterhin zu folgen haben wird. Seitdem finden allent⸗ halben im Reiche Vortragsabende und Verſammlungen ſtatt, in denen die gegenwärtige Lage erörtert und die Mittel zuz Sicherung des Reiches gegen Zwang von außer beraten werden. Die Vorgänge im Mittelmeer, die, wie kaum ein zweites Bei⸗ ſpiel, die Ohnmacht eines zur See ungenügend geſchützten Landes erkennen laſſen, tragen das ihrige dazu bei, das Gewicht der Beweisgründe, die wir ſtets für die Notwendigkeit einer aus⸗ reichenden Flotte angeführt haben, zu erhöhen. Und es iſt wirk⸗ liche, ernſte Beſorgnis um unſere von fremder Mißgunſt be⸗ drohte nationale Selbſtändigkeit, die unſere zahlreichen Orts⸗ gruppen bewogen hat, ihr Anliegen dem Reichskanzler zur Kenntnis zu bringen und mit folgender Reſolution um Abhilfe zu bitten:„Der Deutſche Flottenverein richtet in ernſter Beſorgnis um die durch die gegenwärtige Mächtegruppierung bedrohte Sicherheit unſeres Volkes an Euere Exzellenz die dringende Bitte, den Ausbau der Wehrmacht des Reiches zu Waſſer zu beſchleunigen und eine entſprechende Vorlage noch für das Etatsjahr 1912 den geſetzgebenden Faktoren zugehen zu laſſen.“ An dieſen Kundgebungen haben ſich bis jetzt 50 5 Ortsgruppen, zum Teil mit gewaltigen Mitglieder⸗ ziffern beteiligt. Möge die Reichsregierung an dieſer Erſchei⸗ nung nicht achtlos vorübergehen, möge ſie, unbekümmert um die zahlreichen von unſeren Gegnern betonten Nebenrückſichten, einen —————————— chen Arbeiten in erſter Linie dem näheren Studium des warmen Braſilſtromes und deſſen Zuſammentreffen mit dem kalten Falk⸗ landſtrom. Dieſe Arbeiten bedingten, daß ſchon vor Buenos Aires die Expedition bis 40 Grad ſüdlicher Breite vordrang, um dann nach erfolgreichem Abſchluß ihrer Arbeiten nordwärts nach Buenos Aires zu gehen, das am 7. September erreicht wurde. Hier trafen wir mit dem Leiter der Expedition, Herrn Dr. Filchner, und einigen anderen Expeditionsmitgliedern zuſammen, die bereits einige Zeit vorher die nötigen Vorarbeiten übernom⸗ men hatten. Herzlichſt wurden wir aufgenommen von der argen⸗ tiniſchen Regierung, der deutſchen Geſandtſchaft und dem deutſchen Konſulat und insbeſondere auch der deutſchen Kolonie, die uns warmes Intereſſe entgegenbrachte. Wir aber ſehnen uns ſüdwärts, neuer Arbeit und unſerem eigentlichen Ziele entgegen. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Ingenieur Eduard Richter, Jena, der am Samstag abend im Muſenſaal über ſeine Erlebniſſe in der Gefangenſchaft ſprach, ſo ſchreibt man uns, hat, alle Er⸗ eigniſſe vom Tage ſeiner Gefangenſchaft an bis zu ſeiner Be⸗ freiung in erſchöpfender Darſtellung in einer Broſchüre zu⸗ ſammengefaßt, deren Verlag ein Leipziger Verlagshaus über⸗ nahm. Das elegant aufgemachte Büchlein wird auch denen will⸗ kommen ſein, die Richter am Samstag ſprechen hörten. Wir verweiſen im übrigen auf die Anzeige des Verlags in vorliegen⸗ der Nummer. Sagen und Burgen des Neckartales. N. Heidelberg, 12. Uov. Im vollbeſetzten Audi⸗ torium mazimum der Univerſttät(der Saal des archäologi⸗ ſchen Inſtituts erwies ſich als viel zu klein, ſodaß ein„Um⸗ daß Fronkreich irgendwelche Entſchädigung zu bezahlen habe. Entſchluß faſſen, der dem deutſchen Volke eine ſchwere Sotge abnimmt.“ Baudiſche Politik. ):(Hockenheim, 12. Nov. Die Geſchäftsleitung der hieſigen Tabakarbeiter⸗Genoſſenſchaftsfabrik hat infolge der all⸗ gemeinen Teuerung ihren Arbeitern eine Teuerungszulage von 5 bis 10 Prozent gewährt. Kommunalwahlen. Philippsburg(A. Bruchſal), 11. Nov. Bei der geſtrigen Wahl zur 1. Klaſſe auf 6 Ihre erhielten Stimmen: Zentrum 43, Demokraten 30, Sozialdemokraten 11. Auf Grund dieſer Stimmen erhielten: Zentrum 5 Sitze, Demokraten 4 Sitze, Sozialdemokraten 1 Sitz. Bei der Wahl auf 3 Jahre erhielten Stimmen: Zentrum 40, Demokraten 31, Sozialdemo⸗ kraten 13. Demnach haben: Zentrum 5 Sitze, Demokraten 4 Sitze, Sozialdemokraten 1 Sitz. Unſer neuer Bürgerausſchuß ſetzt ſich demnach aus 28 Zentrumsleuten, 16 Demokraten und 16 Sozialdemokraten zuſammen. Die Neichstagswahlen 1912. * Duisburg, 11. Nov. Eine Vertrauensmänner⸗ verſammlung der rechtsſtehenden Parteien beſchäftigte ſich geſtern abend mit der Kandidatur Häſeler. Die Beſchluß⸗ faſſung iſt vorläufig vertagt. Man geht aber wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Kandidatur Häſeler über kurz oder lang zurückgezogen wird. * Mülheim a. d. Ruhr, 12. Nov. Das Zentrum hat als Reichstagskandidaten in einer heute abend abgehaltenen Verſammlung den Arheiterſekvetüär Kloft⸗Eſſen endgültig aufgeſtellt. * Freiburg, 12. Nov. Auf der Landesverſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei ſprach über die kommenden Reichstagswahlen Dr. Gönner⸗Karlsruhe: „Es geht auf das Ganze. Die Reaktion der Konſervativen und des Zentrums iſt ſich deſſen bewußt und auch der Regierung ſcheint es allmählich zu dämmern. Das Zentrum bekämpfen wir hier im Süden mit allem Nachdruck, weil wir damit die Konſervativen im Norden treffen wollen, die wir dort nicht ſo nach Wunſch faſſen können. Zentrum heißt für uns: Kon⸗ ſortialbeteiligung bei der Firma Heydebrand und Co.(Heiter⸗ keit und Beifall.) Der Kampf muß durchgeführt werden nach dem Muſter des badiſchen Großblocks. Es muß möglich ſein, die Sozialdemokratie auch im Norden ihres phantaſtiſchen Bei ⸗ klangs zu entkleiden, um ſie zum Mitarbeiter haben zu können, wie das nötig iſt, wenn man Leute wirklich mitarbeiten laſſen will. Unſere Stärke iſt das ideale Bewußtſein der Arbeit im Dienſte des Volkes. Denken wir daran, daß es bei den Januar⸗ nicht um eine einmalige, ſondern um eine noch auf Jahrzehnte hinaus fortwirkende Entſcheidung ſich handeln wird, von der es abhängt, ob einſt unſere Kinder ſagen werden: Die Väter haben gewußt, daß es ums Ganze geht, nämlich um die Freiheit und um die Zukunft des deutſchen Volkes.“ 10 4* Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Die Königsgeburtstagsfejer in Rom. m. Ro m, 13. Nov.(Priv.⸗Tel.) Für die gegenwärtige Geburtstag des Königs gefeiert wurde. Außer dem Fahnen⸗ ſchmuck und der üblichen Beleuchtung der öffentlichen Gebäude war auch in vielen Straßen an Privathäuſern und Geſellſchaften reicher Feſtſchmuck angelegt. Und ganz ungewöhnlich war es, daß mit Anbruch des Abends einige Tauſend Menſchen mit Fahnen und Geſang über die Straßen zum Quirinal zogen, wo ſie vor den Fenſtern des Königs ſo lange laute Huldi⸗ gungen darbrachten, bis das Königspaar und die Prinzen⸗ auf dem Balkon erſchienen und dankten. Eine ſo warmherzige Kundgebung am Geburtstagstage des Königs iſt ſeit einem Vierteljahrhundert nicht mehr dageweſen. Die Bewegungen der italieniſchen Flotte. m. Mailand, 13. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der„Avanti“ erhält aus Venedig folgendes Telegramm: Trotz des Geheim⸗ niſſes, das von unſerer Regierung über die Bewegungen unſerer Flotte andauernd bewahrt wird, kann über deren Bewegungen aus beſter Quelle folgendes mitgeteilt werden: Der Herzog der Abruzzen befindet ſich mit 2 Schiffseinheiten und 4 Torpedo Lemnos. Die 3. Deviſion iſt von Venedig abgedampft und gleichfalls für Lemnos beſtimmt. Eine Landung in Metylen⸗ zeigen. Jetzt darüber weitere Worte zu verlieren, Stimmung des Volkes kennzeichnend iſt die Art, wie geſtern der booten zwiſchen Kreta und Carigo, der Admiral Aubry mit 9 Schiffseinheiten und 3 Unterſeebooten auf der Höhe von zug“ ſtattfinden mußte) hielt geſtern Abend auf Deranlaſſung des Dereins„Badiſche Heimat“ Herr Prof. Dr. Pfa ff-Frei⸗ burg, der Schöpfer und Leiter der volkskundlichen Beſtre⸗ bungen in Baden, einen Jſtündigen, auf eingehendſte Spezialforſchungen gegründeten, außerordentlich intereſſan⸗ ten Dortrag über das Thema„Sagen und Burgen des Ueckar⸗ tals.“ Uach einer feinſinnigen Parallele zwiſchen der ver⸗ ſtandsmäßig erfaßten Geſchichte und der phantaſiegebore⸗ nen Sage ließ der Redner die ganze Fülle der Sagenge⸗ ſtalten des Ueckartales mit der Lebendigkeit und der ſchlichten Einfachheit des Märchenerzählers vor den hörern vorüber⸗ ziehen. Er zeigte, welche reiche Fundgrube für die ſozial⸗ pfychologiſche Erforſchung früherer Geſchlechter dieſe ſtets an irgendwelche hiſtoriſche Begebenheiten geknüpften Sagen ſind, die namentlich in der Tandbevölkerung noch jetzt lebendig ſind und von Generation zu Generation weitervererbt wer⸗ den. Der Redner berührte die Sagen Heidelbergs(der Jetten⸗ bühl, die Behauſung Jettas, die ſpäter in ihrer Einſiedelei Wolfsbrunnen von Wölfen zerriſſen wurde), die Sagen der Burgen Reichenſtein, Steynach Brombach, Stolzeneck, Minne⸗ burg, Gundelsheim, hornegg, Hirſchhorn u. a. und wies nach, wie in den einzelnen Sagen heſtimmte Typen immer aufs neue vorkommen, ſo beſonders der Typus der Uotburga oder Genovefa, der leidenden und verfolgten Unſchuld(Grabmal der Uotburga zu Hochhauſen mit dem fehlenden Arm, den der Sage nach ihr Derfolger in der Hand behielt, als er ſieer⸗ greifen wollte). Der Redner wußte auch bisher ganz unbe⸗ kannte, von ihm ſelbſt ermittelte Sagen zu erzählen, ſo 3. B. die Sage von der noch auf keiner Karte verzeichneten Burg Hundheim bei Ueckarhauſen.„Die Chefrau des Herrn von Hundheim beging einen Ehebruch und gebar zur herrſchend iſt. fStrafe 7 Knaben auf einmal. Um ihre Schande iſt ein ſtolzes, trotziges Geſchlecht, das in all Chios und Rhodos ſteht bevor mit den von Venedig, Padua und Mailand entſandten Truppen. Die Bewegung im Ruhrgebiet. * Bochum, 12. Nov. Der Alte Bergarbeiterverbar hielt heute im Ruhrrevier Maſſenverſammlungen ab, die ſich der Teuerung und der Lohnfrage beſchäftigten Bochumer Schützenhof ſprachen vor 4000 Perſonen Reichstags abgeordneter Hus und Verbandsbeamter Huſemann. Abgeyr neter Hus wies darauf hin, daß am Dienstag im engliſe Bergbau die Entſcheidung über Krieg und Frieden falle; Deutſchland liege es in der Macht der Werkbeſitzer eine Er⸗ ſchütterung des Wirtſchaftslebens fernzuhalten. Sie allein könnten den Sturm beſchwören. Würden die eee der Bergarbeiter abgelehnt, dann ſei die Zeit des Handelns viel, leicht näher als man glaube. Jedenfalls ſtehe die Bergarbeite ſchaft vor einer Schickſalsſtunde von ſeltener Tragweite. Me wolle zwar nicht den Kampf, werde ihn aber auch nicht ſcheuer wenn er ſich als notwendig erweiſen ſollte. Dieſe Stimmung ſei bei den Organiſierten aller Richtungen, beſonders bei! erfahrenen und beſonnenen alten Bergleuten, vorherrſchend Huss Ausführungen wurden mit ſtarkem Beifall aufgenomm Außer in Bochum fanden ſtark beſuchte Bergarbeiterverſam lungen in Eſſen, Oberhauſen, Bruckhauſen, Hamm und L ſtatt. Aus Stadt und Land. „Maunheim, 13. November 1911. Zu den Stadturrordnetenwahlen. Geflunkert ſollen wir haben, ſo ſagt die„Neue Bad. Landeszeitung“. Und warum? We wir der„Volksſtimme“ nicht widerſprachen, als dieſe ausführte „daß 3 Handwerksmeiſter an ausſichtsreicher Stelle der nattr nalliberalen Liſten für die erſte Wählerklaſſe ſtehen.“ W haben ausdrücklich den Satz hinzugefügt:„Nehmen w daß die„Volksſtimme“ mit dieſer Zahl recht hat.“ Aus Satz geht doch klar und deutlich hervor, daß wir nur „Volksſtimme“ nicht widerſprechen wollten, ohne ſelbſt zu Frage eine beſtimmte Stellung zu nehmen. Es kann un wahrhaftig kein Menſch zumuten, Widerſpruch zu er wenn uns ein Gegner in Ausſicht ſtellt, daß wir bei den len viele Mandate erhalten. Wer recht hat, wird ja der gige Tag zeigen. Aber aus Anlaß dieſes eigentlich harm Vorkommniſſes von Flunkerei zu ſprechen, iſt doch höchſt würbdig. Aufrecht erhalten wir unſere Behauptung, da der Vorſchlagsliſte der erſten Klaſſe das Handwerk von nationalliberalen Partei in ganz hervorragender Weiſe bed worden iſt. Welche Stelle ausſichtsreicher iſt, ob auf nationalliberalen Liſte der 10. Platz oder auf der fortſ, lichen Liſte der 6. oder gar der., wird ja der morgige Vollſtändig verſchwiegen hat aber die„Neue Bad. Lar die Tatſache, daß die Fortſchrittliche Volkspartei in der Wählerklaſſe die Handwerksmeiſter, inſoweit ausſichtz Plätze in Frage kamen, vollſtändig übergangen hat, wñ von den Nationalliberalen mehrere Handwerksvertreter ſichere Stellen geſetzt und auch gewählt worden ſind ie a. die Wahl in der erſten Wählerklaſſe ausfallen möge, jetzt ſchon feſt, daß das Handwerk ſeine meiſten;! den Nationalliberalen haben wird. Erdheiternd wirkt es, wenn die„Neue Bad. Land davon ſpricht, daß es nach Anſicht vieler Anhänger ſchrittlichen Volkspartei ein grober Fehler geweſen i Rückſichtnahme gegenüber der nationalliberalen Part Wir meinen, hinter der Behauptung von einer zu Rückſichtnahme iſt doch nach der entſtellten Schilderun Vorgänge im badiſchen Landtag betreffs des Schulder ſeitens der Fortſchrittlichen Volkspartei ein ſehr, ſe Fragezeichen zu ſetzen. Uebrigens können wir der„Neuen Landesztg.“ verraten, daß in nationalliberalen Kreiſen die? ſicht, daß gegenüber der Fortſchrittlichen Volkspartei v große Rückſicht geübt worden ſei, ſchon ſeit langer Zeit bergen, gibt ſie Befehl, die Kinder im Ueckar zu ertr Aber ihr Gemahl begegnet dem mit dem Mord beauftrag Boten, er läßt die Kinder in der Fremde erziehen. ki erwachſen ſind, läßt er ſie kommen, gibt ein großes Je offenbart die Wahrheit. Die Ehebrecherin wird a mit jungen Stieren beſpannten Wagen zu Tode g Da, wo die Stiere ſtehen blieben, wurde zur Sühne brechens das Kloſter Schönau gegründet! Beſonders eingehend behandelte der Redner Schmitthenner in ſeinem Roman„Das deutſche werteten Hirſchhorner und Handſchuhsheimer Sag dieſen 1 lieferungen und Legenden wieder lebendig wird, ſtark Liebe wie im Haß, unerbittlich und grauſam in de tung von Unbill und Miſſetat, ſchonungslos in ſein Etwas von der Größe des Uibelungenliedes weht uns aus dieſen Ueckarſagen an: das urewige Geſetz von 8 und Sühne. 5 Dem Dortrage folgte die Vorführung von herrlie bildern. Beſonders intereſſant waren die Burgenbilder dem 16. Jahrhundert ſowie eine Reihe charakteriſ Häuſertypen aus dem Schwarzwald und cdenwald. Eine Schönleber⸗Ausſtellung in Karlsruhe. 5 Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Zur Vorfeier des burtstages des bekannten Malers Prof. G. Schönleber ſtaltete der Bad. Kunſtoerein hier eine Ausſtell! Werken des Künſtlers, ſeines Sohn Lehrer und Schüler, die Sonntag vormittag er Am Samstag nachmittag fand eine Vorbeſichtigung u. a. auch Kultusminiſter Dr. Boehm erſch 4. Seite. General⸗Linzeiger. uvendblatt..) Mannheim, 13. November. —5— 8— Bualkonprämiierung. Schon manchen Fremden iſt das ſche Straßenbild unſerer 7Stadt angenehm aufgefallen. Es iſt dies zurückzuführen auf die 5Balkonausſchmückung, e von Jahr zu Jahr reich⸗ in haltiger und farbenpräc er wird. Als hocherfreuliche Tatſache beſ lann konſtatiert werden, daß alle Schichten der hi igen Bevölke⸗ rung ſich an dieſer Schmückung der Balkone beteiligen. Es iſ das Verdienſt der hieſigen Ortsgruppe des Vereins der badiſchen Handelsgärtner, die N chmückung angeregt zu haben und als dieſer Gedanke zuerſt in unſerem Blatt erörtert wurde, fand er allſeitigen Anklang. Von ſeiten unſerer Stadtwerwaltung wur⸗ den die idealen Beſtrebungen in dankenswerter Weiſe durch Ge⸗ währung eines Zuſchuſſes unterſtützt. Durch die Balkonſchmük⸗ kung und nicht zum wenigſten durch die ſtädtiſchen Anlagen, die Mit ihrem farbenprächtigen Blumenſchmuck ſtets allſeitige Bewun⸗ derung erregen, erhielt das Straßenbild ein gewinnendes Aus⸗ ſehen. Mannheim iſt hierdurch für viele Städte vorbildlich worden. Am geſtrigen Sonntagnachmittag fand in der Aula des Real⸗ gymnaſinm die Verteilung der Preiſe für hervorra⸗ gende Leiſtungen im Balkonſchmuck ſtatt. ſuch war ein ſehr guter. Der Stadtrat halte die Herren Vogel zind Gordt entſendet. Der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe des Bereins der Handelsgärtner Badens, Herr Handelsgärtner Tilleſen. begrüßte alle Anweſenden, vornehmlich die Vertreter des Stadt⸗ wi rats, der durch Stiftung einer großen Anzahl von Preiſen eine dbwarmherzige Förderung und Unterſtützung der Beſtrebungen der hieſigen Ortsgruppe des Vereins der Handelsgärtner Baden in hezug zuf Balkonſchmückung bekunde. Redner verband damit die Bitte, daß die Stadtverwaltung auch fernerhin dieſer Sache ihr Wohlwollen beweiſen möge. Eld Der Chef der Stadigärtnerei, ſie Herr Gartenbauinſpektor Lippel, zu ergriff hierauf das Wort und führte u. a. folgendes zus: Wir ſen haben uns heute hier zuſammengefunden, um ein Unternehmen N, 1 1 * Der Be⸗ ü* m formellen Abſchluß zu bringen, ein Unternehmen, an dem de im bergangenen Sommer ein großer Teil der Manuuheimer Be⸗ kölkerung mit ausgezeichnetem Erfolg tätig war. Es iſt dies die Balkonſchmückung. In einer Induſtrie⸗ und Handelsſtadt von der Größe, Bedentung und Bepölkerungszahl wie Mannheim, wird es naturgemäß immer ſchwieriger, in den Genuß eines Gartens oder Gärtchens zu kommen. Nicht jeder iſt in der glück⸗ lichen Lage, ein Gartengrundſtück ſein eigen zu nennen. Da muß der Balkon oder in vielen Fällen die Veranda den Garten erſezen. So wird der Balkon zu einem künſtleriſch angenehmen Schmuck und erſeht vielfach den Garten. Es iſt hocherfreulich, daß dir Ballonſchmuckpflege in Mannheim im letzten Jahre eine ganz erhebliche Steigerung erfahren hat, wodurch das ganze Stadtbilb ein anziehendes und liebliches Ausſehen er⸗ hielt. Einem aufmerkfamen Beobachter wird das auf einem Hang durch die Straßen der Stadt auch nicht entgangen ſein And auf den fremden Beſucher unſerer Stadt kaun es auch ſeine Wirkung nicht verfetlen. Drückte doch einmal ein Fremder ſein Erſtaunen darüber aus, anſtatt eines rußigen Häuſermeers eine Blumenſtadt hier vorzufinden. In Würdigung der Balkonſchmückung hat die Stadtverwal⸗ tung den Beſtrebungen der hieſigen Ortsgruppe des Vereins der elbſtändigen Handelsgärtner Badens, die ſchönſten Balkons mit zreiſen auszuzeichnen, die weitgehendſte Unterſtützung zuteil gerden laſſen. Man ging dabei von der Tatſache aus, daß die Liebe zu den Pflanzen ohne Zweifel einen beredelnden Einfluß üf die Herzen der Menſchen ausübt. Es war gewiß keine leichte Aufgabe, von den vielen geſchmückten Balkonen die beſten aus⸗ zuſuchen und zu prämfieren, da nur eine beſtimmte Anzahl von Preiſen zur Verfügung ſtand. Die Preiſe bilden allerdings inen vollen Erſatz; ein jeder der Preisempfänger kann aber das Bewußtſein haben, daß er an der Schaffung eines freund⸗ lichen ſchönen Stadtbildes mitgewirkt hat. Diejenigen, die keine Preiſe erhalten, dürſen ſich nicht entmutigen laſſen. Herporzu⸗ heben iſt, daß bei einer ganzen Anzahl von geſchmückten Balkonen ue geſchickte Anwendung der Pflanzen auffiel. Mißerfolge ſind K itene darauf zurückzuführen, daß für die jeweiligen Verhält⸗ kiſſe nicht die richtigen Pflanzen ausgewählt wurden. Unange⸗ nehm ſiel auf, daß es auch eine Anzahl von Balkonen gibt, die gax leinen Blumenſchmuck aufweiſen. Dies gilt beſonders vom Flebrichsplatz, dem ſchönſten Platze von Mannheim, wo Man leider nur ſehr wenig Blumenſchmuck auf den Balkonen der angrenzenden Häuſer ſieht, während gerade die ganze Architektur eſes Platzes zu einem Blumenſchmuck der Balkonen heraus⸗ fordert. Nachdem Redner noch darauf hingewieſen hatte, daß die hieſigen Gärtner gerne zur Auskunfterteilung über die beſten d geeignetſten Pflanzen bereit ſind, ſchloß er ſeine intereſſanten nd mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit der Aufforderung, auch fernerhin durch eine hübſche Balkonſchmük⸗ tellung, die ſehr wertpoll beſchickt iſt und ein glückliches Arrange⸗ ent aufweiſt, gibt einen vortrefflichen Einblick in die Schaffens⸗ eudigkeit Schönlebers und bekundet in deutlicher Sprache ſeinen thund mit Recht berühmtes Können. 9, Plenarverſammlung der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion. Unter dem Vorſitz des Geh. Hofrats Profeſſor Dr. Dovo aus Feiburg wurde in Karlsruhe im Ständehaus die 30. Plenar⸗ erſammlung der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion abgehalten. An derſelben nahmen teil: 16 ordentliche und 6 außerordentliche Mit⸗ glieder, ſpwie als Vertreter der großh. Regierung der Miniſter des Kultus u. Unterrichts, Dr. Böhm, Miniſterialrat Schwörer, Miniſterialrat Dr. Baur und Regierungsrat Dr. Bartning. enpromotion. Die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe hat Herrn C. E. Hrown, Direktor der Firma Brown, Boveri u. Co., in Aner⸗ mung ſeiner hervorragenden Leiſtungen auf dem Gebiete des namobaues und der elektriſchen Kraftübertragung, zum Dr.⸗ enieur ehrenhalber ernaunt. —— von Richard Dehmel's Komödie„Michel Michael“ burg. Im„Deutſchen Schauſpielhaus“ in Hamburg gelangte Ri⸗ ard Dehmel's fünfaktige Komödie,„Michel Michgel“, inſzeniert r. Earl Hagemann, zur Uraufführung und fand vor Publikum, in dem die Hamburger Dehmel⸗Gemeinde faſt zählig bertreten war, vom erſten Akte an einen ſo enthu⸗ ſtiſchen, anhaltenden Applaus, daß einzelne Ziſchlaute, die hör⸗ har wurden, zum Verſtummen gebracht wurden und die Dar⸗ lex, der Dichter und Dr. Hagemann, der das Werk mit fein⸗ r Knuſt und wahrer Aufopferung in Szeue geſeßt hatte, ſich wieder und wieder vor dem Publikum zeigen konnten. Immerhin iſt es zweifelhaft, ob dieſer Dehmelſchen Komödie in der ſtändig Träume und Wirklichkeiten, Symbole — 8— und oft vecht alltägliche kung an der Verſchönerung des Stadtbildes unſerer lieben Stadt Mannheim mitzuwirken. Preisverteilung. Die Preiſe beſtanden in hübſchen Blumen und Blattpflanzen und zwar größtenteils in den ſo beliebten Phönix⸗ und Latanien⸗ palmen, Dracgenen, großen Farrenſträuchern, Ficus elaſtica, ſo⸗ wie guten Winterblühern wie Chryſanthemum, Cyclamen etc. und riefen bei allen Empfängern große Freude hervor Preis⸗ berteilung wickelte ſich troß des großen Andra ab. Zu erwähnen i .— Die ſehr Stadtgärtnerei, der übrige Teil dagegen von den hieſigen Han⸗ delsgärtnereien ſtammt. Wir möchten den Bericht nicht ſchließen, ohne der Balkonprämiierungskommiſſion für ih r uneigennütziges und ſelbſtloſes Wirken im Intereſſe der Verſchönerung richtigſten Dank auszuſprechen. Yhtig 5 Pfälziſcher Proteſtantentag. Im Anſchluß an die klirchliche Feier fand abends im Ge⸗ meindehaus(Seckenheimerſtraße) eine Nachfeier ſtatt, die einen größeren Teil Glaubensgenoſſen vereinigte, die am Nach⸗ mittage an der impoſanten ikrchlichen Feier teilgenomuen hatten. Herr Profeſſor Wendling begrüßte die Anweſenden mit einer kurzen Anſprache, in der er des glänzenden Verlaufs des Pfälzer Proteſtantentages Erwähnung tat und zum engen Zuſamenſchluß in Baden die Angehörigen des evangeliſchen Proteſtantismus auf⸗ forderte. Der Vorſitzende des Landesvereins des Evangeliſchen Bundes, Prdofeſſor D. Thom a⸗Karlsruhe, verſicherte, daß es ihm immer eine beſondere Freude ſei, zu den Pfälzer Glaubens genoſſen zu kommen. Er feierte Luther als einen Mann der Tat und des Hampfes. Auch heute gelte es im deutſchen Proteſtantis mus eine Tat Luther zu Ehren zu vollbringen: Die Luther⸗ ſpende. Sie ſolle ein lebendiges Denkmal für den großen Re⸗ förmator darſtellen. Das geſteckte Ziel hoffe man mit dem Jahre 1917, in dem das Jubelfeſt für die Reformation begangen wird, exreicht zu haben. Unter lebhafte eifall ſchloß D. Thoma ſeine von warmem Empfinden getragene Rede⸗ Herr Prof. Wendling führte aus, auch er fühle wie Luther in ſich neben der proteſtautiſchen Seele auch die ſoziale Seele und er wolle dieſe beiden nicht voneinander trennen. Aber der evangeliſche Glaube habe noch die ſchöne Aufgabe, unter den Geiſtern, die im öffentlichen Leben auseinandergeführt wer⸗ den, ausgleichend und verſöhnend zu wirken. Hierauf gab Prof. Wendling die nachdrückliche Erklärung ab, daß er ſich in Zu⸗ kunſt möglichſter Mäßigung befleißigen werde. Herr Pfarrer Biyar ⸗Waldhof hielt daun noch einen inter⸗ eſſanten Vortrag über Luthers Dichtung von Kirchen⸗ liedern. Um 9 Ühr ging ſodann die Verſammlung, die um 6 Uhr begonnen hatte, auseinander. * Ordensauszeichuungen. Der Großherzog hat dem Groß⸗ induſtriellen Joſeph Hemmerle in Wien das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verlieben und dem Generaldirektor der Rheiniſchen Creditbank, Kommerzienrat Dr. Paul Richard Broſſen in Mannheim, die nachgeſuchte Er⸗ laubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Ehrenkrenzes des Großh. Heſſiſchen Verdienſtordens Philipps des Großmſttigen erteilt. * Ernannt wurde Lehramtspraktikant Edmund Kra uß von Manunheim zum Profeſſor am Gymnaſium in Offenburg und Kanzleigehilfe Wilhem Kamp in der Kanzlei des Miniſteriums des Kultus and Unterrichts zum Kauzleinſſiſtenten daſelbft. Deutſches Volkslieder⸗Konzert. Meiſter Boettge kommt und ſpielt Volkslieder! Dieſe Ankündigung genügte, um den Nibelungenfnal geſtern abend wieder bis auf den letzten Platz zu füllen. Der beliebte Leiter der Karlsruher Leibgrenadier⸗ kapelle iſt dafür bekannt, daß er es verſteht, ein abwechslungs⸗ reiches Programm zuſammenzuſtellen, ſelbſt wenn ihm ein, be⸗ ſtimmtes Genre vorgeſchrieben iſt. Diesmal waren die deut⸗ ſchen Volkslieder das ſtimmungsvolle Leitmotiv. Es braucht eigentlich nicht erſt beſonders hervorgehoben zu werden, daß ſämtliche Muſikſtücke, angefangen bei dem Jägerliedermarſch von Reckling bis zum Potpourri über Soldatenlieder von Sei⸗ denglanz, rauſchenden Beifall fauden. Die Kapelle zeigte von neuem ihre Vielſeitigkeit. Am meiſten überraſcht waren ſicher die Zuhörer, als die Muſiker die Inſtrumente weglegten und zu einem Sängerchor zuſammentraten, um ungemein friſch, klang⸗ ſchön und fein abgetönt die Volksweiſen„Reiters Morgen⸗ geſang“ und„Die Auserwählte“ zu ſingen. Nach dieſer eigen⸗ artigen Darbietung wollte der Beifall ſchier kein Ende nehmen. Erwähnenswert ſind noch wegen ihrer brillanten Wiedergabe die Ouverture über Schubertſche Lieder von Suppe, die Rhap⸗ ſodie„Der Mai iſt gekommen“ von Kämpfert, das große Pot⸗ pourri„Deutſches Studentenleben“— die Studentenlieder wurden flott vom Publikum mitgeſungen—,„Volkslieder zur Zeit unſerer Großeltern“ von Strauß und zwei Lieder für Kornett⸗Quartett, lauter ungemein ſtimmungsvolle Ton⸗ —.————‚fE(bĩ—..........—— denen ſich der Dichter kein Heimatsrecht erworben, treu bleiben wird, wenn auch aus der nicht eben ſehr neuartigen Handlung mit ſtark politiſchem Einſchlag, die ſich nicht zu dramatiſcher, ſtarker Steigerungsfähigkeit zu erheben vermag, überreich koſtbare, lyriſche Schönheiten auffunkeln, die an den Dichter der„Zwei Menſchen“ gemahnen. Der Inhalt der Komödie iſt an ſich einfach und kurz. Michel Michael, ein junger Bergarbeiter, der mit Lieſe Lied, ſeinem Mündel, das er einſtmals als ſechsjähriges Dirnlein im Walde aufgefunden und das in ſeines Vaters Hauſe auferzogen wurde, in friedlicher, waldiger Bergeinſamkeit lebt, wird erfaßt von der Sehnſucht nach der Großſtadt und ihrem bunten Welttreiben. Er will ſein Haus, das Erbe ſeiner Väter verkaufen und in die Stadt hineinziehen, trotzdem ihn die treue, ſangesfrohe Lieſe davon zurückzuhalten ſucht, denn noch hat er ſein wirkliches Glück nicht erkannt, auf das ihn ſpäter in ſeinem Traum Lieſe Lied in Ge⸗ ſtalt der Zauberin Venus mit dieſen Worten hinpeiſt: „Michel Michael! Mehr kann kein menſchlicher Geiſt erwerben, Als ein Haus, das er heiligt für ſeine Erben, Als einen Hof, wo er ſpielt mit Weib und Kind, Als einen Herd, an dem er Frieden findt Eine Schwelle zum Himmel, wenn er den Kampf beſtand Für ſeine Muktererd, ſein Vaterland!“ Auf einem Bergarbeiterfeſt in der Johannisnacht, in halber Trunkenheit, verkauft der Michel dem Bergrat, dem Repräſentan⸗ ten der Behörde, ſein Haus. Im Rauſche, von den ihn verulken⸗ den Gäſten mit der Zipfelmütze geſchmückt, ſchläft er ein und träumt den Traum, der ihn umwandeln, der ihn vom Träumer zum wachen Tatmenſchen heranreifen ſoll, denn in Michel Michael ſymboliſiert Dehmel das treuherzige, vertrauensſelige, deutſche Volk ſelbſt, das von ſeinen Sehnſuchtsträumen geſundet und, ſich freireiſſend von den weltlichen und geiſtlichen Parteien, die es bevormunden wollen, erwacht und zu ſeinem Perſönlichkeits⸗ Finanzlage keine günſtige ſei. 1 bewußtſein und der Erkenntnis ſeiner eigenen, ſtolzen Art und ſchöpfungen, die ſo recht bewieſen, wieviel Gemüt und echt deutſches Weſen in unſeren Volksgeſängen ſteckt. Als die Ka⸗ pelle zuletzt das Soldatenliederpotpourri auſtimmte, da über⸗ tönte der Geſang des Publikums manchmal ſogar die Muſik. Obwohl es ſchon 11 Uhr war, mußte Boettge noch einen Marſch dreingeben, der mit ſeinem eleltriſierenden Rhythmus ſicher manc alten Soldaten an die wohltuende Wirkung ſolcher aufmunternden Klänge an anſtrengenden Marſchtagen er⸗ innert hat. * Eiſenbahnerverſammlung. In Saale der Bäcker⸗Innung fand geſtern nachmittag eine öffentliche Eiſen bahner⸗ Verſammlung der Unterbeamten der Gehalts⸗ klaſſe K 3(Schirrmänner, Wagenaufſchreiber, Lade⸗ und Platzmeiſter, Bahn⸗ und Weichenwärter ſtatt, in der die gegen⸗ wärtige ungünſtige materielle Lage dieſes Perſonals behandelt wurde. Die Verſammlung war bereits auf 2 Uhr angefetzt, konnte aber, da viele Beamte an dem Leichenbegängnis Kameraden teilnahmen, erſt gegen 4 Uhr ſtattfinden. ſammlung war aber trotzdem recht mäßig beſucht. warth er eines Die Ver⸗ trotz Herr Holz⸗ ete die Verſammlung, worauf Her Forſter in längeren Ausführungen die pekuniäre Lage der Unterbeamten beleuchtete. Der Redner beischnete die jetzigen Lohnverhältniſſe als durchaus unzureichend und betonte, daß hier vom Landtag Abhilfe geſchaffen werden müſſe. In der allgemeinen Ausſprache wurden wieder eine Menge Klagen und Wünſche vorgebracht. Hr. Geißler machte darauf aufmerkſam, daß die Lage derjenigen Unterbeamten, die im Jahre 1908 in das Beamtenverhältnis überführt wurden, eine ſchlechtere ſei als jener Unterbeamten, die ſich ſchon früher im Beamten⸗Verhältnis befanden. Herr Schumacher beklagt ſich darüber, daß im Landtag nicht ener⸗ giſch genug für die niederen Beamten eingetreten werde und tritt für größere Eßpauſen ein. Herr Holzwarth bedauerte, daß die Anträge der Unterbeamten in der Budgetkommiſſion nicht ge⸗ nügend Berückſichtigung gefunden hätten. Herr Abg. Geiß be⸗ merkt, daß etwas neues nicht vorgetragen worden ſei. Die Ge⸗ haltsklaſſe K 3 müſſe überhaupt aufgehoben werden, denn in den heutigen teueren Zeiten ſei ein Auskommen mit einem Gehalt von 1000 M. nicht denkbar. ö Es ſei der ernſte Wille in der Ge⸗ ſamtheit der Kommiſſion vorhanden geweſen, den Wünſchen der Unterbeamten Rechnung zu tragen. Aber die Verhältniſſe ſeien hier auch ſtärker als das Wollen geweſen. Der Eiſenbahnbe⸗ krieb habe 2 Mill. Mark Zuſchuß erfordert, ein Beweis, daß die Aber trotzdem könnten durch Extrazulagen hier manche Härten gemildert werden und hierzu ſei der Landtag gar nicht einmal nötig. Die Wünſche der Unter⸗ beamten ſeien berechtigt und deshalb ſei es nur zu begrüßen, daß ſie ſich regen, daß ſie alle die Härten, die der Gehaltstarif ent⸗ halte, in einer Petition dem Landtag vorlegen. Heute ſei die Finanzlage eine beſſere geworden, ſodaß die Wünſche auch eher erfüllt werden könnten. Der Redner fordert für die Unter⸗ beamten eine Teuerungszulage. Herr Holzwarth bemerkte, daß die beiden badiſchen Eiſenbahner⸗Verbände eine Eingabe wegen Gewährung einer Teuerungszulage gemacht haben, bis heute ſei aber eine Antwort nicht erfolgt. Herr Schalk ver⸗ tritt die Wünſche der Wagenaufſchreiber, die ſchlechter in ma⸗ terieller Beziehung ſtänden als ihre Kollegen in anderen Bundes⸗ ſtaaten. Herr Zimmermann vertrat die Wünſche des Güter⸗ perſonals und ſprach gleichfalls den Wunſch aus, daß der Landtag ein Einſehen haben werde. Nach weiterer unweſentlicher De⸗ batte wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen: „Die am 12. November ſtattgefundene öffentliche Unterbeamten⸗ Verſammlung der Gehaltsklaſſe K erſucht die Landtagsabgeord⸗ neten dringend, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln dahin zu wirken, daß die jetzige unhaltbare Lage beſeitigt wird und zwar dadurch, daß die Beamten, die der Gruppe K 1 angehören nach J 3, diejenigen der Gruppe K 2 nach K 1 und die der Gruppe K 3 nach K 1 überführt werden. Sollte dieſen Wünſchen nicht Rechnung getragen werden, ſo möchte den betreffenden Beamten eine den Verhältniſſen entſprechende Teuerungszulage gewährt werden.“ * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Mittwoch im engſten Familienkreis Herr Bauaufſeher Joſ. Kober mit ſeiner Gattin Luiſe geb. Kohlmann, Laurentinusſtraße 14 wohnhaft. * Einen Mordverſuch unternahm heute vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr der Hausburſche Wilhelm Matthes im „Grünen Haus“, U 1, 1, auf die dort bedienſtete 16 Jahre alte Dienſtmagd Anna Wörner. Der Burſche feuerte auf das Mädchen zwei Revolverſchüſſe ab, von denen der eine dem Mädchen in den Rücken drang, der andere in die eine Wade. Der Täter ging nach der Tat flüchtig. Das ſchwern verletzte Mädchen wurde in das Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht. Zu der Affäre iſt noch zu berichten: Der Täter wurde kurz nach der Tat verhaftet. Er iſt ſeit 1½ Monaten im „Grünen Haus“ als Hausburſche angeſtellt. Er gab an, daß er des öfteren von dem Mädchen ſchikaniert worden ſei. Heute ſeiner inneren Kräfte gelangt. Aus ſeinem Rauſchtraum aufge⸗ wacht, reißt Michel auftrutzend die verſpottende Zipfelmütze vom Kopf und ſchleudert ſeinen Feinden ſeine Verachtung ins Geſicht. Ein Anderer, ein Siegreicher, kehrt er zu ſeinem Häuschen zurück, das ihm nicht mehr gehört. Stolz verſchmäht er den Kaufſchein, den Lieſe Lied dem verliebten Bergrat abgeliſtet hat und der ihm wieder zum Beſitzer ſeines Hauſes macht. Sein einmal gegebenes Wort bleibt beſtehen und er iſt ſtark genug, ſeiner Lieſe, zu der nun endlich ſein Herz in wacher, jubelnder Liebe auflodert, eine neue Heimat zu ſchaffen, hier oder jenſeits des Meeres. Heinrich Lang als Michel Michael war eine muſterhafte Verkörperung dieſer Geſtalt, die er mit aller vertrauenden Güte eines reſnen Herzens, mit Traumesſehnſucht, Schlichtheit, Stolz und Ehrlichkeit auszuſtatten wußte. Alle anderen Darſteller waren bemüht, ihr Beſtes zu geben. S. M. Das Schickſal des Dresdener Königl. Schauſpielhauſes. Man ſchreibt uns aus Dresden: Wie ſchon bekannt, ſoll das neue Kgl. Schauſpielhaus im Herbſt 1913 eröffnet werden. Es hatte ſich eine Aktiengeſellſchaft gebildet, die das alte Schauſpiel⸗ haus in der Neuſtadt pachten wollte. Der Plan iſt nun wieder umgeſtoßen worden, die neue Aktiengeſellſchaft, die den Namen „Albert⸗Theater⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ führt, wird von der Krone das Haus käuflich erwerben. Der König gibt das Theater nebſt Inventar und Fundus zum Preiſe von 1 300 000 M. an die Ge⸗ ſellſchaft ab und läßt eine Hypothek von 800 000 M. zu 4 Prozenk an erſter Stelle auf dem Grundſtück ſtehen, die vor 1923 nicht kündbar iſt. Aktionäre erhalten auf je 10 Aktien(à 1000.) einen Freiplatz für jede Abendvorſtellung. Die künſtleriſche Leitung wird dem bisherigen Mitglied des Kgl, Hoftheaters Maxime René übertragen. Das Theater wird den Namen „Albert⸗Theater“ führen. Die Preiſe der Plätze ſollen faſt durch⸗ weg um die Hälfte ermäßigt werden. Man gedenkt auch an die Durchführung der ganzjährigen Spielzeit. 8 Mannheim, 13. November. Geneval⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. morgen kam es zwiſchen den beiden wegen des Aufwaſchens wieder zu einem Streit, wobei der Burſche dem Mädchen drohte, er werde es noch erſchießen. Als das Mädchen dann ihrem Dienſtherrn, dem Wirt Hilbert, hiervon Mitteilung machte, ging der Burſche auf ſein Zimmer, holte ſeinen Revolver und führte ſein Vorhaben aus. Es handelt ſich um einen harmlos ausſehenden Burſchen, der die Tat offenbar in einem Zornes⸗ ausbruch begangen hat. * Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Der in dieſem Jahre auf dem Verbandstag in Breslau gewählte Ver⸗ bandsvorſteher Hans Bechly⸗Hamburg wird, auf einer Vor⸗ tragsreiſe begriffen, auch Mannheim beſuchen und am kommenden Dienstag, den 14. November, abends 9 Uhr, im Saale des Bern⸗ hardushofs über das Thema:„Die Stellung des D. H. V. in der Handlungsgehilfen⸗Bewegung“ ſprechen. 80 * Schweres Schiffsunglück. Wiederholtes Unglück beim Bin⸗ gerloch hatte das bergwärts fahrende Schraubenſchiff„Succes“. Als es vor einigen Tagen vor dem Bingerloch ankam, erhielt die —— Luftpumpe einen Defekt. Das Schiff mußte zurückfahren und ging bei Aßmannshauſen vor Anker. Als es nun erneut in das Bingerloch kam, platzte ein Dampfrohr. Der ausſtrömende Dampf tötete einen gerade beim Kohlentrimmen im Maſchinen⸗ raum beſchäftigten 1gjährigen, holländiſchen Matroſen. Das übrige Perſonal blieb unverletzt. Die Leinenſchlepper meinten, das Schiff ginge in die Luft, hieben vor Schreck die Pferde ab und galoppierten nach Aßmannshauſen. 8 * Aus Ludwigshafen. Der Wirt der Weinwirtſchaft Tiefen⸗ gaſſe 16 fing heute nacht zwiſchen 3 und 4 Uhr nach Schluß ſeiner Wirtſchaft in ſeiner Wohnung mit ſeiner Frau Streit an, warf ſie zu Boden, zerrte ſie an den Haaren herum und mißhandelte ſie mit einem Spazierſtock. Dann ſchüttete er der Frau einen Krug kalten Waſſers über den Kopf und wiederholte dieſe Prozedur noch zweimal. Als er den vierten Krug holen wollte, nahm die Frau das Deckbett, warf es auf die Straße und ſprang aus dem zweiten Stock hinunter auf die Straße, kam jedoch nicht auf das Deckbett zu liegen und erlitt hierdurch einen Bruch des recht⸗ ten Fußknöchels. Sie mußte mit dem Sanitätsauto ins Städt. Krankenhaus gebracht werden. Polizeibericht vom 13. November. Weitere Körperverletzungen wurden verübt in der Wirtſchaft Traitteurſtraße 2, im Hauſe II 1, 6 durch Werfen mit einem Kochtopf, im Hauſe H 7, 2 durch Schlagen mit einem Schrubberſtiel, vor dem Hauſe L 13, 23, in der Wirtſchaft Seckenheimerſtraße 142 durch Schlagen mit einem Bierglas, in der Wirtſchaft Große Wallſtadtſtraße 29 durch Werfen mit einem Stuhl, auf der Straße zwiſchen H 1 und 2, in der Wirtſchaft Holzſtraße 7 durch Schlagen mit einem Stuhl, ferner auf der Rottbühlſtraße in Käfertal, im Hauſe Langeſtraße 9 in Waldhof und in der Wirtſchaft„zum Wiener Hof! in Neckarau durch gegenſeitiges Schlagen mit Stühlen, Bierkrügen und gläſern. Sportliche Nundſchau. * Militärbrieftaubenausſtellung. Bei der am Sonntag im Jägerhaus in Feudenheim veranſtalteten Brieftau benaus⸗ ſtellung der Unterbadiſchen Reiſevereinigung erhielt Herr St. F. Mitteldorf von hier einen 1, Preis für gereiſte Täuber )59f11 und einen erſten Preis in der Schönheitsklaſſe für alte der Ausſtellung zeigte, daß großes Intereſſe vorhanden iſt. Aviatik. technik nach Wiener⸗Neuſtadt erhalten. 775 Raſenſpiele. 00* Fußball⸗Reſultate vom Sonntag. Verein für Raſen⸗ ſpiele: Weſtkreis: V. f. R. gegen Fußballſportverein:1, V. f. R. (eiga) gegen Olympia Darmſtadt:1, V. f. R.(Reſerve) gegen Saar Saarbrücken:3, B. f. R.[la gegen.⸗Verein Frankfurt 0: 2, V. f. R. Ile gegen 08 Lindenhof:2, B. f. R.[Ila gegen Olympia⸗Sport⸗ freunde:2, V. f. R. IIle gegen.⸗V. Frankenthal III 21, V. f. R. Va gegen Olympia⸗Sportfreunde III:6, F. Cl. Pfalz Ludwigs⸗ hafen gegen Kaiſerslautern 1:0, F. Cl. 1903 Ludwigshafen J gegen Phönix Ludwigshafen 1:0, F. Cl. 1903 Ludwigshafen II gegen Phönix Ludwigshafen II:2, F. Cl. 1903 Ludwigshafen IIl gegen Phönix Ludwigshafen II:1, Phönixr Mannheim! gegen Germania Ludwigshafen 1:1. Weſtkreis: Phönix Karlsruhe gegen Frei⸗ burg:1, Kickers Stuttgart gegen Mühlburg:0, Sportfreunde Stuttgart gegen Beiertheim 41, Union Stuttgart gegen Straßburg 3: 1, Pforzheim gegen Alemannia:0. Nordkreis: F. V. Frank⸗ furt gegen Offenbach:1. Leipzig: Kronprinzenpokal(Süd⸗ gegen Mitteldeutſchland:1 in erſterer Mannſchaft ſpielte Kratzmann vom V. f. R. Maunheim). Von Tag zu Jag. — Raubmord. Preßburg, 13. Nov. Die Trafikantin Stemelhy und Tochter wurde geſtern früh in ihrem Geſchäftslokal er⸗ mordet aufgefunden. Die Mörder dürften etwa 800 Kronen geraubt haben. Bisher fehlt von den Tätern jede Spur. Letzte Nachrichten und Celegramme. *Neuſtadt, 13. Nov. Wie die„Pfälz. Bürger⸗Ztg.“ aus zuverläſſiger Quelle hört, hat Exz. Dr Bürklin die ihm angetragene Reichstags⸗Kandidatur für Neuſtadt⸗Landau aus Geſundheitsrückſichten definitiv abgelehnt. Wie das Blatt weiter hört, wird die Kandidatur nunmehr Herrn Reichs⸗ rat Buhl angetragen werden. Es ſoll feſte Ausſicht beſtehen, daß er die⸗Kandidatur annimmt. 255 Die Verſtändigung der liberalen Parteien in der Pfalz. Langm eil, 12. Nov. Die heutige Vertrauensmänner⸗Ver⸗ llautern⸗Kirchheimbolanden nahm nach mehrſtündiger, zum Teil erregter und ſehr eingehender Ausſprache folgende Reſolution an: die Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolanden be⸗ ſchließt, den neuerlichen Vorſchlag der Fortſchrittlichen Volkspartei anzunehmen. Sie ſpricht aber dabei gegenüber der Nationallibe⸗ ralen Parteileitung der Pfalz die beſtimmten Erwartung aus, daß nachdem der Wahlkreis Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolanden ſich im promißverhandlungen der Wahlkreis nicht mehr als Kompen⸗ ſationsobjekt in Betracht gezogen wird“ 3 85 Der erwähnte Vorſchlag der Fortſchrittlichen Volkspartei geht dahin: Die Nationalliberale Partei ſtellt im Wahlkreis Kaiſers⸗ lautern⸗Kirchheimbolanden keinen Kar en ar pfiehlt ihren Wählern, den fortſchrittlichen Kandidaten zu unter⸗ Dagegen verpflichtet ſich die Fortſchrittliche Volkspartei, Wahlkreiſen der Pfalz, ihren Wählern die Un⸗ at Kandidaten zu empfehlen.“ ie Verſtändigung der beiden liberalen Parteien geworden. Wenn das Opfer, das die 1 7 8 Täuber. Es waren 280 Tauben ausgeſtellt. Der gute Beſuch nahmen zum Schutze der ruſſiſchen Inter⸗ * Der Aviatiker Fiedler hat einen Ruf als Lehrer der Flug⸗ Phönix Ludwigshafen III:3, F. Cl. 1903 Ludwigshafen V gegen Volk wenig beliebt ſein. Er wird ſich mit ſeiner Familie in ſammlung der nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes Kaiſers⸗ Jutere e der Geſamtpartei der Pfalz wiederholt zu ſchweren Opfern entſchloſſen hat, bei etwa in Zukunft eintretenden KHom⸗ Das Marokfoabkommen und der Kongo⸗Vertrag ſollte heute nn Kandidaten auf, ſondern em⸗ Konmiſton völig in Anſt Nationalliberalen des Wahlkreiſes Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolan⸗ den durch Aufgabe einer eigenen nationalliberalen Kandidatur bringen, von der Fortſchrittlichen Volkspartei recht bewertet wird, ſo wird bei der diesmaligen Reichstagswahl keine einzige liberale Stimme dem bürgerlichen Liberalismus verloren gehen. Rekruten⸗Berefdigung der Potsdamer Garniſon. Potsdam, 13. Nov. Die Rekruten⸗Vereidigung der Garniſon Potsdam fand heute Vormittag im hiſtoriſchen Exer⸗ zierhaus, das feſtlich geſchmückt und in dem ein Altar aufgebaut war, ſtatt. Der Kaiſer traf gegen 11 Uhr in Begleitung der Kaiſerin und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe ein. Weiter wohnten der feierlichen Vereidigung Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich, Prinz und Prinzeſſin Auguſt Wilhelm, Prinzeſſin Joachim, Prinzeſſin Friedrich Leopold nebſt Tochter, Prinzeſſin Viktoria Margarethe, die Herren des Kaiſerlichen Hauptquartiers, die Generalität, die fremdherrlichen Offiziere und die direkten Vor⸗ geſetzten der Potsdamer Truppen bei. Um 11 Uhr begann die Vereidigung. Der Diviſions⸗Pfarrer, Hofprediger Richter und Diviſions⸗Pfarrer Päpſtl. Geheimkämmerer D. Middendorf, hielten Anſprachen. Dann wurden die Fahnen vom Altar den Truppenkörpern übergeben. Unter Leitung des Leutnants von Oppen wurde die Vereidigung vorgenommen. Darauf hielt der Kaiſer eine Anſprache, der Kommandant von Potsdam, General⸗ Major von Bonin brachte ein Hurrah auf den Kaiſer aus, das brauſenden Widerhall fand. Vor dem Exerzierhaus führte die Leibkompagnie des 1. Garde Regiments zu Fuß als Fahnen⸗ Kompagnie unter dem Kommando des Hauptmanns von Rödern einen Vorbeimarſch aus. Der Kaiſer begab ſich in das Regi⸗ mentshaus des 1. Garde⸗Regimentes wo Empfang ſtattfand. Das Ultimatum Rußlands an Perſien. Petersburg, 13. Nov. Der Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur zufolge führte die vom Finanzbeirat Shuſter Morgon angeordnete und teilweiſe durchgeführte Beſchlagnahme des Hauſes des an ruſſiſche Untertanen berpachteten Landgutes des Prinzen Schua es Sultaneh, des Bruders des Exſchahs, zu einem Konflikt mit dem ruſſiſchen General⸗ konſul. Dieſer erfuhr privat von der Beſetzung des Hauſes des Landgutes durch Gendarmen. Er entſandte Konſular⸗ beamte, die die Gendarmen entfernen ſollten. Obgleich die ruſſiſche Geſandtſchaft erklärt hatte, ſie erhebe bei der Konfis⸗ zierung des Eigentums von Anhängern des Exſchahs keine prin⸗ zipielle Einwendung und fordere nur Garantiefür die mit dem Eigentum etwa verknüpften Intereſſen der ruſſiſchen Unter⸗ tanen, wäre es bei der Entſendung von Konſularbeamten bei⸗ nahe zu einem blutigen Konflikt gekommen, da die Gendarmen auf die Beamten das Gewehr anlegten und nur durch einen zufällig anweſenden perſiſchen Offizier am Feuern verhindert wurden. Die perſiſche Regierung richtete an den ruſſiſchen Geſandten zwei Noten, in denen ſie die Ab⸗ berufung des Generalkonſuls und der Konſularbeamten forderte. In Anbetracht des durchaus korrekten Verhaltens der Beamten wurde dem Geſandten vorgeſchrieben, ſich mit dem perſiſchen Miniſter des Aeußern mündlich freundſchaftlich auseinander⸗ zuſetzen, die perſiſchen Noten zurückzugeben und Genugtuung zu fordern. Die perſiſche Regierung verweigerte dies und forderte eine gemeinſame Unterſuchung des Zwiſchenfalles. Demzufolge wurde der Geſandte nunmehr angewieſen, ſeine Forderungen ſchriftlich zu wiederholen mit dem Hinzufügen, daß die ruſſi⸗ ſche Regierung im Falle der Nichterfüllung ſich Maß eſſen vorbehalte. Die Note überreichte der Geſandte geſtern. * London, 13. Nov. Die„Times“ meldet aus Teheran vom 1. Nov.: Der Regent und das ganze Kabinett ſind infolge des ruſſiſchen Ultimatums zurück⸗ getreten. W. Petersburg, 13. Nov. Die geſtern von dem ruſſi⸗ ſchen Geſandten in Teheran der perſiſchen Regierung überreichte Note droht für den Fall der Nichterfüllung der Forderungen mit dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen. Unwetter. * London, 13. Nov. Bei dem geſtrigne Unwetker, das in Wisconſin und Illinois wütete, wurden zahlreiche Perſonen ge⸗ tötet. Der Schaden an Eigentum wird auf 4 Millionen Dollar geſchäßt. 8 8 Die Revpolution in China. W. Peking, 13. Nov.(Reuter.) Juanſchikat iſt heute nachmittag mit 2000 Mann eingetroffen. Eine enorme Menſchenmenge war zuſammengeſtrömt und empfing ihn ſchweigend. Die Ordnung iſt nirgends geſtört. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) 5 Berlin, 13. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Der Sultan von Sanſi⸗ bar hat ſich entſchloſſen, aus Geſundheitsrückſichten zugunſten ſeines 5 Jahre alten Sohnes abzudanken. Er iſt ge⸗ zwungen, alljährlich Monate lang in Kurorten in Deutſch⸗ land und Frankreich zuzubringen. Er wünſcht nicht, daß ſein Land unter der Abweſenheit ſeines Herrſchers leide. Sayid Ali ben Hamud, der erſt 30 Jahre alte Herrſcher ſoll bei ſeinem Aegypten niederlaſſen. Sein Onkel Said Kalid wird für den neuen Sultan, der noch ein Kind iſt, die Regierung führen. Ali ben Hamud iſt in England erzogen und ſeine Gewohnheiten und ſeine Lebensart ſind vollkommen engliſch. Der Parlamentskonflikt in Bayern. Berlin, 13. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Der Prinzregent hat dem Miniſterium wiſſen laſſen, daß Rückſichten auf ſein Alter oder ſeine Geſundheit keinerlei Einfluß gehabt habe noch üben dürfe auf die Entſcheidungen des Geſamtminiſteriums. Er wünſche, daß hierüber in der Oeffentlichkeit keine Mißverſtändniſſe ent⸗ ſtehen. Er ſehe deshalb jeder Entſcheidung des Geſamtminiſte⸗ riums im Parlaments⸗Konflikt ruhig entgegen. 55 Das Marokko⸗Kongo⸗Abkommen. Berlin, 13. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) bereits in der Budget⸗Kommiſſion des Reichs⸗ tags zur Verhandlung gelangen. Die Kommiſſion trat jedoch nicht zuſammen. Der Teanin für ihre Einberufung iſt für morgen Vormittag 10 Uhr feſtgeſetzt, nachdem die Fraktionen zuſammengetreten ſind und und ſich mit der Materie beſchäftigt ſondern weil ſie die wirtſchaftlichen Intereſſen ihre Schluß einer Verſammlung im letzten Sommer eine rein int ſchränken, ſondern im Gegenteil durch Gewährung von 1 und Ferien zum Beſuch von Verſammlungen fördere. Das net der Eiſenbahnminiſter eine ſtramme Zucht und O die ſich für die Sozialdemokratie haben. Der Dienstag und Mittwoch dürfte in dget⸗ ch genommen werd 15 Aufklärungen, welche die Kommiſſion von der Regierung üben die Vorgeſchichte des Vertrages und über gewiſſe Punkte des Abkommens verlangen wird. Erſt darauf wird die Kommiſſion in die Erörterung der ſtaatsrechtlichen Seite der An⸗ gelegenheit eintreten. Man will in Abgeordnetenkreiſen wiſſen, daß die Regierung einem Geſetz, das für zukünftige Fälle die Genehmigung des Reichstages für die Verlegung der Grenzen unſerer Schutzgebiete vorſieht, nicht mehr ſo ſtarren Widerſtand entgegenſetzt wie bisher und daß in dieſer Richtung das Kom⸗ promiß zwiſchen dem Standpunkt der Regierung und den⸗ jenigen des Reichstages liegen wird. Es wird angenommen, daß einem derartigen Kompromiß auch die Konſervativen zu⸗ ſtimmen werden, ſodaß der entſprechende Antrag der Kommiſſion vielleicht ſogar einmütige Zuſtimmung finden wird. 5 Der Krieg zwiſchen Italien und de Türkei. 5 Italiens Operationen im Aegäiſchen Meere. Berlin, 13. Nov.(Von unſerem Berliner Bure Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die„Jeni Gazette“ verzeichnet ein Gerücht, daß das Bombardement der Stadt Mythieme auf der Inſel Lesbos durch die italie niſche Flotte bereits begonnen habe. 5 5 5 Berlin, 13. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau Aus Beirut wird gemeldet: Ein einflußreicher Scheich des Antilibanon hat der Regierung ſeine Hilfe angeboten und ver ſprochen, mit 10000 Mann zur Unterſtützung der Beiruter Garniſon zu kommen, falls ſie von den Italienern bedroh werden ſollte. Aus vielen Orten des Libanon liegen ähnliche Anerbieten vor. Die Regierung hat jedoch ſofort bekannt ge geben, die hier konzentrierten Truppen ſeien allen Gpehe täten gewachſen. * Tripolis, 13. Nov.(Agencia Stefani.) Geſtern in. erſten Morgenſtunden wurde die Südfront der italieniſchen Stellungen zwiſchen der Kavalleriekaſerne und dem Sunilian brunnen angegriffen. Der Angriff wurde von einem Bataill regulärer Truppen, die von Artillerie unterſtützt wurden, g geführt. Sie kamen jedoch 600 Meter von den itkalieniſchen lungen entfernt, namentlich infolge des italieniſchen Art feuers zum Stehen. Die Türken berloren 5 Tote, darunter Offizier und hatten zahlreiche Verwundete. Gegen 2 Uhr ein erneuter Angriff gemacht, der ebenfalls von den italieniſch Truppen zurückgeſchlagen wurde, die keine Verluſte hatten * Saloniki, 13. Nov. In Ipek anſäſſige Ulem erklärten die aus Uesküb verbreitete Nachricht von der Ermo dung von 4 Mitgliedern des Komitees für Einheit und For ſchritt als grundlos. Deutſcher Neichstag. Berlin, 18. Nob, Bei äußerſt ſchwacher Beſetzung begann der Reichstag 2 Uhr die Beratung der ſozialdemokratiſchen Eiſenbahnerinterpellatiun. Die Interpellation lautet:„Iſt es dem Herrn Re bekannt, daß Arbeiter der Reichseiſenbahnen nach lan durchaus zufriedenſtellender Arbeit aus ihrer Arbeits laſſen wurden, weil ſie zur Vertretung ihrer wirtſch tereſſen im Rahmen der beſtehenden Reichsgeſetze tätig ware Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um ſolch willkür⸗ liches der Gleichberechtigung der Staatsbürger widerſprechendes Vorgehen der Reichseiſenbahnverwaltung für die Zukunft u möglich zu machen?“ 1 Der elſäſſiſche Sozialdemokrat Emmel begründet die terpellation. Er wendet ſich gegen die Entlaſſung des Vorſitzend und Schriftführers des elſaß⸗lothringiſchen Eiſenbahn⸗ Werkſtättenarbeitervereins ſowie des Redakteurs des VB. blattes, die im letzten Sommer erfolgt ſind und die Grund der dienſtlichen Tätigkeit dieſer Beamten genoſſen außerhalb des Dienſtes vertraten. Der Interpe klärt, daß die betreffenden Vereine keine politiſchen Vei ſind, ſondern rein wirtſchaftliche Vereine mit dem ausdrückl Zweck der Ausarbeitung von Petitionen und ſtatiſtiſchen ungen, Abhaltung ſozialpolitiſcher Vorträge, Herausga i Verbandszeitung und Rechtsſchutz in Berufsangelegenhe Parteipolitiſche und religibſe Beſtrebungen ſeien nach eine drücklichen Beſtimmung des Statutts ausgeſchloſſen. Die gänge bei der Entlaſſung der betreffenden Beamten ſchilde ſozialdemokratiſche Redner folgendermaßen: Die Genera tion habe im Laufe der Zeit verlangt, daß die Tagesor der Generalvberſammlungen vorher eingereicht werden un eine Ueberwachung der Verſammlung ſtatfinde. Die hätten ſich trotz ihres Widerſpruches fügen müſſen. Angelegenheit erledigt werden ſollte und zwar der Ausſchlu antrag gegen einen Vertrauensmann, von der der überwa⸗ Beamte gleichfalls von der Teilnahme an dieſer Beratun geſchloſſen wurde, da habe die Genevaldirektion ſofort dem ſizenden mit der Begründung gekündigt, d. ſich hier um eine grobe Difſziplinwidrigkeit handele. Gründe wurden bei den anderen Entlaſfungen angegeben gleich mit der Drohung, daß der Verein aufgelöſt Emmel erblickt in dieſem Vorgehen der Eiſenbahnverw der Reichseiſenbahnen das Koalitionsrecht keinesweg Irlaub Vere⸗ einsgeſetz ſei allerdings inſoweit für die Eiſenbahner be als die beſonderen Bedürfniſſe des Eiſenbahnbetriebes kämen. Als Erfordernis der Exiſtenzmöglichkeit von Betrieben, wie es derjenige der Eiſenbahnverwaltung ſei, und dieſe müſſe in erſter Linie bei einem Betriebe an der We⸗ grenze Deutſchlands verlangt werden. Diejenigen, die als amte oder Arbeiter in derartigen Betrieben tätig ſein w müßten ſich gefallen laſſen, und gewiſſe Einſchränkungen ſtaatsbürgerlichen Rechte hinnehmen. Niemals, ſo erklärt Miniſter, werde es erlaubt ſein, daß ſich Angeſte eiſenbahnen dazu verleiten ließen, Beſtrebungen auf den Umſturz der beſteh Staatsordnung mals dulden aubtes Mi —. 25 6. Seite Seneral⸗unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, I8. November. Volkswirtschaft. Bierbrauerei Durlacher Hof.G. vorm. Hagen, Mannheim. a Die Geſellſchaft, die im vergangenen Jahre einen Rein⸗ gewinn von M. 318 933 gegenüber M. 259 656 i. V. erzielte, ſchlägt auch dieſes Jahr wieder die Verteilung einer Divi⸗ dende von 15 Prozent wie ſeit elf Jahren vor. Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., Manuheim. Vom 14. ds. Mts. an gelangen die neuen Aktien 38501—50 000 mit halber Dividendeberechtigung für das Fahr 1911 an der Frank⸗ furter Börſe zur Notierung. Lieferung der Maſſe in definttiven Stücken, Zinsberechnung a 4 Proz. vom 1. Jauuar 1911. Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Ludwigshafen a. Rh. Der Auffichtsrat der Geſellſchaft hat beſchloſſen, der auf den 5. Dezember einberufenen Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent, gegen 10 Prozent im Vorjahre, in Vorſchlag zu bringen. Brauereigeſellſchaft zum Engel, vorm. Chr. Hofmann, Heidelberg. In der Generalverſammlung vom Samstag, 11. ds., waren von 700 Aktien 469 vertreten durch 12 Aktionäre. Die Regu⸗ larien wurden einſtimmig genehmigt, ſodaß eine Dividende von 5 Prozent zur Auszahlung gelangt. In den Auſſichts⸗ rat wurde Privatier Ludwig Reuling, Heidelberg⸗Neuen⸗ heim, neugewählt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Auch am heutigen Markt⸗ tage war die Tendenz im Getreidegeſchäft wieder ruhig. Namentlich in Weizen und Roggen wurde wenig unternommen, da günſtige Erntenachrichten aus Argentinien und a la Baiſſe lautende Berichte von den amerikaniſchen Märkten einen Druck guf die Unternehmungsluſt ausübten. Aber auch die Klagen über ſchleppendes Mehlgeſchlft trugen dazu bei, daß das Ge⸗ ſchäft ſich in engen Grenzen hielt. Für Futtergerſte, Hafer und Mais zeigten die Verkäufer gleichfalls etwas mehr Nachgiebig⸗ keit. Braugerſte lag bei guter Nachfrage und ſchwachem An⸗ gebot feſt, ſodaß die Preiſe eine weitere Steigerung erfahren konnten. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für deutſchen, rumäniſchen und amerikaniſchen Weizen um 0,25 M. per 100 Kg. ermäßigt. Ebenſo erlitten die Preiſe für Roggen eine Einbuße um 0,25., während die Preiſe für Braugerſte um 0,25 M. per 100 Kg. hinaufgeſetzt wurden. Juttergerſte und Platahafer notierten 0,25 M. billiger, dagegen blieb die Notiz für Mais unverändert, obwohl auch die Stim⸗ mung für Mais am Weltmarkte etwas ruhiger geworden iſt. Die Mehlpreiſe wurden ſämtlich um 0,25 M. per 100 Kg. redu⸗ ztiert. Im Nachmittagsverkehr ſchwächte ſich die Tendenz für Getreide noch weiter ab, da Liverpool ſchwächere Kurſe ſandte. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gezen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 79 Kg. per Jan,⸗Febr. M. 158—158.50, dito ungzariſche Ausſaat 79 feg. per Jan.⸗Febr. M. 158—158.50, dito ungariſche Santa ße 80 Kg. per Jan.⸗ Febr. 159—159.50, Redwinter II per November M. 154.50—155, Hart⸗ winter II p. Nopemb. M. 162—162.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 166.— bis 166.50, Ulka 10 Pud M. 167.——167.50, Aßima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 178.——173.50, Rumänier 78⸗79 Kg. per Oktober M. 156.— bis 156.50, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Oktober M. 157.—157.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 154.50—155. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt N. 164.——184.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 195.50—186.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 137.50—138.— norddeutſcher 74/75 Kg. per Nopember Mark 135.50—186. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Okt⸗Nov. Mk. 134—1834.50, dito 58859 feg. per Okt.⸗Nov. Mark 193.——193.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Okt.⸗Nov. Mark 134.50—185.— Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.. April⸗Mai Mark 122.——.—, Donau Galatz Foxnanian Nov.⸗Dezbhr. Mk. 125.50—126.—, Odeſſa per prompt Mk. 129.50—130,.—, Novporiſſik per prompt Mark 129.50—130, Nired per Dez.⸗Jan. Mark 124—124.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 125——125.50, dito 4748 Kg. prompt Mk. 126—126.50, Donau 46⸗47 per Okt.⸗Nov. Nark 126—126.50 Ato 50⸗51 Kg. Oktober k. 127.——127.50. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 118.——119.—. Inſolvenzen. Die Schloß in Schwein⸗ furt beruft laut Ledermarkt ihre Gläubiger zwecks Vermeidung des Konkursantrages. Telegraphiſche Handelsberichte. New Nork, 13. Nov. Die Kalieinfuhr während der ab⸗ gelaufenen 9 Monate dieſes Jahres belief ſich, wie amtlich be⸗ kannt gegeben wird, auf 11% Millionen Dollar, ſomit im Ver⸗ gleich mit der entſprechenden Zeit des Vorjahres%½ Millionen Dollar mehr. Seit dem Jahre 1900 ſind für 75 Millionen Doll. Kali eingeführt worden. Lüwenbrauerei Louis Sinner.⸗G. in Freiburg. * Freiburg, 13. Nov. Die Löwenbrauerei Louis Sinner .⸗G. in Freiburg i. B. beantragt für 1910/11 eine 4prozentige Dividende, während im vergangenen Jahre die Aktionäre leer ausgegangen ſind. Konvention der Frankfurter Branereien. *Frankfurt a.., 13. Nov. Wie die Frkf. Ztg. erfährt, iſt der vor einiger Zeit proviſoriſch abgeſchloſſene Vertrag der Frankfurter Brauereien ohne die bisherigen Outſider bis zum 1. Jebrnar 1912 verlängert worden. Inzwiſchen ſoll verſucht wer⸗ den, möglichſt unter Einbeziehung der noch außenſtehenden Brauereien der Umgebung einen definitiven Konventionsvertrag fertig zu ſtellen. Frankfurter Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. Hch. Henninger Söhne, Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 13. Nov. Auch für das Geſchäfts⸗ ſahr 1910/11 läßt der Jahresbericht wieder eine Mitteilung über die Höhe des Abſatzes vermiſſen. Vor kurzem wurde die Zu⸗ nahme mit 21000 Hektoliter beziffert, ſodaß der Abſatz ſich um die Ziffer von 200 000 Hektoliter bewegen dürfte. Die Ein⸗ nahmen aus Bier haben ſich um 232 000 M. erhöht. Das Mehr wird aber größtenteils durch die höheren Herſtellungskoſten und Steuern aufgezehrt. Der Reingewinn betrug 232229 Mark 223 228.). Die Dividende für die Prioritätsaktien beträgt 7 Prozent(wie im Vorfahre), für die Stammaktien ebenfalls 7 ogent. Ueher die Ausſichten des neuen Geſchäftsjahres ſpricht ſich der äußerſt knapp gehaltene Geſchäftsbericht über⸗ haupt nicht aus. Aus der Kaliinduſtrie. Halle, 13. Nov. Eine für die Kali⸗Induſtrie bedeut⸗ ſame Haltung hat in der heutigen Sitzung der Betriebsausſchuß in Merſeburg eingenommen, indem er die Anträge der Gewerk⸗ ſchaft Reichskrone in Gotha und Richard in Frankfurt a.., Vorlas in Nebra, Bernsdorf in Frankfurt a. M. und der Kali⸗ bergbaugeſellſchaft Burggraf in Hildesheim auf Erri ſtung von 5 Ehlorkgliumfabriken und den Antrag der Gewerkſchaft Roß⸗ leben auf Konzeſſionserweiterung grundſätzlich ablehnte, da die Verfalzung der Flußläufe einen ſolchen Grad ben ber daß die Waſſerverſorgung der Städte und die Aepelten Papier⸗ und Zuckerfabriken ſehr erſchwert ſeien. 8 Kaliwerk Aſchersleben. Berlin, 13. Nov. In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung der Kaliwerke Aſchersleben wurde das Abkommen mit den amerikaniſchen Intereſſenten und der Ge⸗ werkſchaft Sollſtedt, ſowie der Eintritt der Kaliwerke Aſchers⸗ leben in das Kaliſyndikat nach Empfehlung durch den Aufſichts⸗ ratsvorſitzenden Dr. Salomonſohn nach längerer Debatte ge⸗ nehmigt. Ferner wurde dem Vorſtand und dem Aufſichtsrat die Ermächtigung erteilt, eventuell eine Option auf die reſtlichen 50 Sollſtedter Kuxen auszuüben. In den Aufſichtsrat zu⸗ gewählt wurden Waldemar Schmidtmann, Juſtizrat v. Gor⸗ don, Bergrat Gröbler, Rudolf Nöllenburg und Wilh. Laupen⸗ mühlen. Vertreten waren 60 Aktionäre mit 7694 Stimmen. **** Delegrophiſche Förſen⸗Herichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Frankfurt a.., 18. Okt.(Fondsbörſe). Die Aufwärts⸗ bewegung einzelner Spekulationspapiere hat bei Eröffnung der neuen Woche einer reſervierten Haltung Platz gemacht. Die uner⸗ ſreulichen inneren politiſchen Verhältniſſe, die die Marokkodebatte zu Tage förderte, ſcheint auch etwas Einfluß auf die Tendenz zu auszu⸗ üben. Die Lage der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie wird im allge⸗ meinen als günſtig angeſehen, was auch den Anlaß zur teilweiſen Nachfrage für einzelne Papiere gab. Die Stimmung war aber nicht beſonders belebt, Von den führenden Aktien ſind Bochumer Bergbau und Phönix ziemlich lebhaft gehandelt. Für Baukenwerte herrſchte nur geringes Intereſſe, und die Kurſe der Hauptpapiere ſtellten ſich vorübergehend etwas feſter, ſpäter jedoch mäßig ſchwächer. Oeſterr. Kreditaktten lagen feſt; Deutſche Bank gefragter. Unter den Trans⸗ portwerten waren Baltimore⸗Ohio etwas beeinflußt auf Newyork. Oeſterreichiſche Bahnen waren ſchwächer. Die beſſere Stimmung der Mailänder Börſe vermochte nur geringe Anregung für italteniſche Bahnen zu bringen. Schantungbahn zeigten eine mäßige Beſſerung und lagen behauptet. Auf Grund der Meldungen über das An⸗ ziehen der Getreidefrachten und günſtige Auswanderungsziffern zeigte ſich vorübergehend weitere Nachfrage nach Schiffahrtsaktien; dieſe ſchwächten ſich aber auf Realiſationen ſpäter ab. Am Kaſſamarkl der Induſtriepapiere war die Tendenz überwiegend behauptet. Bei umfangreichem Geſchäft wurden Bielefeld Dürkopp gehandelt; der Kurs ſtellte ſich 21 Proz. höher(487 bz.). Am Fondsmarkt war das Geſchäft wenig belebt. Chineſen hatten nur geringe Kursverände⸗ rungen aufzuweiſen; Zproz. Reichsanleihe und preußiſche Konſols mäßig ſchwächer, Duſſen und Türken abgeſchwächt. Im weiteren wurden Schiffahrtsaktien erneut geſteigert. An der Nachbörſe ruhig aber feſt. Es notierten: Kredit 20376, Dis konto⸗Kommandit 191½, Dresdner Bank 157%, Staatsbahn 156½, Lombarden 1994, Baltimore and Ohio 10996, Hamhurger Packetfahrt 138% a 137% a 188, Nordd. Llond 1037 bis 104½, Bezugsrecht auf Wegeltnaktien 16,70 bz. G. Berlin, 13. Nov.(Fondsbörſe). Die ſamstägige Abſchwächung Newyorks und die Meldungen von Bewegungen der italieniſchen Flotte im Aegätſchen Meere haben die zuverſichtliche Stimmung der Börſe nicht zu erſchüttern vermocht. Trotz des belangreſchen Angebols aus der Provinz ſtellten ſich bei Beginn der neuen Woche die Kurſe vorwiegend etwas höher. Namentlich auf dem Montanmarkte, wo der Eiſenmarktbericht der Rhein. Weſtf.⸗Itg. ſowie weitere belgiſche Eiſen⸗ preisermäßtgungen tie ſpekulative Kaufluſt anregten, erfuhren die Kurſe teilweiſe namhafte Beſſerungen. Auf oberſchleſiſche Werte wirkte auch die Empfehlung der ermäßigten Exporttarife für ober⸗ ſchleſiſches Eiſen, ſeitens des Ausſchuſſes des Landeiſenbahnrats, vor⸗ teilhaft ein. Hohenlohe erzielten ſogar eine Beſſerung von 2 Proz. Bankaktien waren meiſt um kleine Bruchteile bis zu 1 Proz. ge⸗ beſſert, nur ruſſiſche Werte lagen unregelmäßig, was mit dem ruſſiſch⸗ perſiſchen Streitfall in Zuſammenhang gebracht wurde. Elektrizitäts⸗ werte neigten unter Realiſterungen, mangels weiterer Anregung, zur Schwäche. Von Schiffahrtsaktien waren Nordd. Lloyd etwas ge⸗ drückt inſolge der Dementierung der an den Vortagen im Umlauf ge⸗ weſenen Gerüchten über die mutmaßliche Dividende und die geplante Kapitalserhöhung. Von Bahnen ſtellten ſich amerikaniſche im An⸗ ſchluß an Newnork etwas ſchwächer. Auch Prinz Heinrich⸗Bahn litlen unter Realiſierungen. Das Intereſſe konzentrierte ſich im weiteren Berlaufe hauptſächlich auf Montanwerte, wo bei keilweiſen Gewinn⸗ ſicherungen und kleinen Schwankungen die Feſtigkeit ſich behaupten konnte, was der geſamten Haltung einen guten Rückhalt bot. Täg⸗ liches Geld 3 Proz, und darunter. Die Börſe ſchloß ruhig bei teil⸗ weiſen unbebdeutenden Abſchwächungen. Llond⸗Aktien hokten die an⸗ fänglichen Einbußen wieder voll ein. Kanada waren feſt. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes zeigten vorwiegend feſte Haltung. Einige Maſchinenfabriken und chemiſche Werte feſt. 3 *Berlin, 19. Nov.(Produktenbörſe). Realiſierungen, matteres Amerika, flaues Argentinien ſowie die günſtige Witterung haben den heutigen Markt für Brotgetreide in ſchwache Stimmung ver⸗ ſetzt. Haſer ſchloß ſich der Bewegung in Brotgetreide an. Niüböl lag gut behauptet. Wetter: regendrohend. Eiverpooler Börſe Ziverpeel, 11. Nopvember.(Anfangs kurſe.) 10, 115 Woelgen par Dez. 71½ ruhig 7/1½ ſtetig 2„Maͤrz 7,10¼. 7175 Mais per Jan. 517 ruhig 5/6% ruhig ver Febr. 576½ 55/3 Maunheimer Effektenbörſe. Vom 13. November.(Offizieller Bericht.) Heute wurden Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 204 Proz. ge⸗ handelt. Zuckerfabrik Frankenthal weiter ſteigend, Notiz: 435 G. Ferner notierten höher: Anilin 504., Sinner 226., Rhein. Schuckert⸗Aktien 148 G. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 261 G. Tendenz: ſehr feſt. Aktien. Wanken, Brief Geld Blie, Geld Badiſche Bank. 131.40] Mannh. Lagerhaus—— 97.50 Pfälz. Bank—.— 104.5 Frankona, Rücks und Pfälz Hyp.⸗Bank—. 195.500 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein Freditbank—.— 138. Nück⸗ u. Mitverſ. 1225—.— Rbein. Hyv.⸗Bank— 199,—Fr. Transv.⸗Unfall u. Süldd. Bant—.— 119.750 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2370 Südd. Disc.⸗Geſ.— 117.—Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. 805.— 790.— Mannh, Verſierunz 848.— 845.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1150 Württ. Transy.⸗ erſ. 650——.— Bahnen: Heilbr. Straßenbahn Shem. Induſtrie. 71.——— Bad. Anfl.⸗u. Sodafbr.—.— 504.— Ebem. Fab. Goldenbg.—.— 225.—.0 Leeel— Verein chem. Fabriken—.— 355.— Dingler'ſche Mſchfbr.„ Verein D. Oelfabriken—.— 167.80 Cmaillw. Mafkamner—.— 103 Weſt..⸗W. Stamm 19750—.—Ettlinger Spinnerei—— 97.— Vorzug—— 104.—[f. Fuchs Waf. Holbg.—.—161.75 Drauereien. 45.— 43.— Bad. Brauerei 77.——He 99 1 upferw. u. Durl. Hot vm. Hagen 257.——.—] Südd. Kabelw. Frkf.—.— 117.80 Karlsr. Maſchinenbau Näamfhr. Heid u. Neu ——118.——.— 175.— Gichbaum⸗Bruer⸗ Br. Gamer, Freibg. 101.—.— ———.— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Koſth. Cell u. Pavierf.—.—214.— Hombg. Meſſerſchmitt 79.——. Koſtd. Cell.(neue—— 204— Ludwigsh. Aktienbhr.——— Nannßb. Gum, u. elsb. 158.——.— Mannh. Aktienbr.—— 142.—]Maſchinenf. Badenſa—— 205.— Brauerei Sinner Oberrh. Elektrizität—.— 30— Br. Schrödl. Heidlba. 185.——.— fälz. Müblenwerke—— „Schwartz. Speven—— 127.— Pf.Nähm.u. Fahrradf.—.— 181.— „S. Weltz Speyer 83.——.—Sortl. Zement Hdlbg.—.— 167.75 9 3. Storch., Speyeir 70. Rg. S huckert⸗Geſ.—.— 148. Br. Werger, Worms 80.——.— H. Schlinck u. Cie—.— 245.50 f. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 170.— Südd. Drahi⸗Induſt.—.— 188 Verern Frelb. Ziegelw. 98.—.— Trausport Speyr.—— u. Berſicherung. ſtadt———.— —. 25.—Zeäſteffabk. Waldhof—.— 261 annh. Dampfſchl.—.— 60.— dr. Wagbäufel—.— 204.— r. Fvanzenth. 1 2 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 138. November. bahnfrei hier. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg Wetzen, pfälz. neu 21.50———[Hafer, bad. neuer 19.——19.25 „ Rheingauer—.——— Hafer, nordo.—.—5 „ norddeutſcher 21.75——.— Hafer, ruſſiſcher 19.——20.— „kruſſ. Azima 23.50.—.—„ La Plata 18.50—.— „ Ulka 23.25— 23.50 Mais, amer. Mixed—.——.— „ Krim Azima 24.75—.— Donau „ Tagaurog 23.25— 23.50„ La Plata 18.—.—.— „ Saxonska—.——.— Fohlreps, deutſcher 32.50-—— „ rumäniſcher 22.25—22.75 Wicken 20.—— 21.50 „ am. Winter 22.———.—Kleeſamen Luzerne ital. 115—125 „ Manitoba!k————.— 1 Provenc. 135—140 „ Walla Walla—* Eſparſette 40.——45.— „Kanſas II——ů Pfälzer Rotklee 153—158 Auſtralier—— Italiener otklee 180—140 „ La Plata 23.———.—Leinöl mit Faß 75.— Kernen, 21.50——.—[Rübbl in Faß 74.—— Roggen, pfälzer 19 25—-—.—[Backrüböl 80. ruſſiſcher 19.50——.—[Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 188.— norddeutſcher 19.50—.—„„ubet 63.— „ amertk.——.—Roh⸗Kart. ſprit herſt. 8088 185.30 Geyſte, hieſ. 22.——22.50„„ unverſt. 8 55 63.30 „ Pfälzer 22.——22.50 Alkohol hochgr.,„ 92/94 68.30 Gerſte, ungariſche———.—„„ 88090 62.30 Ruſſ. Futtergerſte 15.75——.— Weizenmehl—5 2 1 2 2 4. 32.— 61.— 289.— 27.50 26.— 22.— Roggenmehl Nr. o) 27.50 1) 25.—. Tendenz: Weizen etwes nlederer. Roggen matt. Braugerſte abermals höher und ſehr getragt. Futtergerſte abgeſchwächt. Hafer ruhiger. Mais ziemlich unverändert. Maunheim, 18. November. Leinſaat 35.— Mk. dispontbel. Futterartikel⸗Rotierungen vom 18. Nopember⸗ Kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M..50, Stroh. 5.— We tzen Kleie M. 13.50, getr. Treber M. 14.50. Alles per 100 Kilo. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 11. November.(Schlußkurſe.) 5115 9 11 Rüböl loko—— 31/ Leinöl loko—— 36 ½ Nov.⸗Dez.—— 31— Dez. 37% 38 Mai—— Jan.⸗April 32— 33 ¼½ Rüböl Tend.; flau. Mai⸗Aug.— 31 Kaffee ſletig. 52— 52—[Leinöl Tend. feſt. Wetter: Schön. Berliner Produkt⸗ zbörſe. Berlin, 11. Nopbr.(Tolsgramm.)(Produktenbörſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 10. 11. Welzen per Dez. 202 50 200.25[ Mais per Dez. 16650—.— „ Mai 210.25 208.50„ Mai——— 2 Juli—.——.—„ ult—— —.———Rüböl vper Nov.—.— Roggen per Dez. 181.— 178.50„ Den. 66 40 66.80 5 301 190.50 187.50„ Mai 63.80 63.60 ulti—.—n—.——.— ——.—.—Spiritus Joer loco———.— Hafer per Dez. 180.59 188.25 Weizenmehl 27.J5 27.75 „Mai 18425 185 25 Roggenmehl 23.20 28.— Juli—.——.— Variſer Produktenbörſe. Hafer 1118 Rüböl, 115 10. „ Novbr. 20.385 20.30„ Novbr. 67— 67 ½ „ Dezbr. 20 55 20.55„ Dezbr. 68% 68— „ Jan.⸗April 21.30 21.30„ März-Juni 69 ½% 39 7. „ März⸗Juni 21.60 21.55„ Mai⸗Aug. 69— 69— Roggen Spfritus „ Nopbr 21.25 21.25„ Novpbr. 70— 70 ½ „ Dezbe..25 21.26„Dezbr. 70⁰ 71— „ Jan.⸗April 2125 21.25 Jan.⸗April 10 „ März⸗Juni 21.65 21.35„, Mai⸗Auguſt 72— 72/ Weizen Leindl „ Novbr. 25.05 24.95„November 19,. „Deſbr. 25.15 25.05„ Dezember 41 ͤ „ Jan.⸗April 25.20 25.55„ März⸗Junf 70 1 „ März⸗Juni 26.95 25.85„ Mai⸗Aug. 69 68 7% Mehl Rohzucker 880 loey 47. 48 ½ „ Noybr. 31.55 31.40 Zucker Novbr. 51/ 52— „ Dezbr. 31.70 81.55„ Dezbr. 52 ½% 52½¼ „ Jan.⸗April 39.25 32 15„ Jan.-April 53— 38 „ März⸗Juni 32.55 32.40„ März-Jun!k 53 54 Talg 87— 87. Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 11. Novbr. Getrelde markt,(Telegramm⸗ 10, 11. per 50 kg ver 50 hg Weizen der Okt.——— ruhig——— ruhiz „„Aprk 1179— 11798ͤ—-— Roggen her Oktt.———— „„ April 1031—— ruhig 1033—— ruhig Onfer per Oklkt.———— 55 962—— ruhig 965—— ruhig Nais per Mat 842—— 827ͤ—-— 3538—rußig—uhig Kohlraps———— Wiener Körſe. Wien, 11. Novor. Vorm. 10 Uhr Kredllaktien 650.50 650.70] Deſt. Kronenrente 92.80 92.80 Länderbank 544.50 545 50„ Papierrente 94.95 94.90 Wiener Bankverein 543.20 543.—-]„ Silberrente 95.10 95.05 Staatsbahn 784.50 738.50 Ungar. Goldrente 111.50 111.20 vombarden 111.— 110 50„ Kronenrente 90 75 90.75 Martnoten 117.80 117.75 Aipine Montan 827.20 825.— Vechſel Paris 95.72 95,660 Skoda 677.50 667.— Teud.; ruhig. Wien, 11 Novbr. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 650.70 651.50[Buſ btehrad. B. 971— 970.— Oe erreich⸗Ungarn 1999 1999Oeſterr. Papierrente 94.95 94 90 Bau u. Betr..⸗G.—.—„ Silberrente 95.10 95.05 Unionbantk 625.— 625.—-„ Goldrente 115.—115 15 Ung r. Kredit 845.— 846 Ungar. Goldrente 111.15 111.20 Wiener Bankverei! 543.— 543. Kronenrente 90.75 9075 Läͤnderbant 545.— 545 Ich. Franff. viſta 117.75 11772 Türt. Loſe 240.— 243.—[„ London„ 24092 240 92 Alpme 825.— 828.„ Varis 95 66 95,65 Tabakaktien————], Amſterd.„ 198.40 198.40 Nordweſtbahn—— Mpoleon 19.19 19.19 Sae———. Narknoten 117.75 117.72 taatss ahn 733.30 733.200 Ultimo⸗Koten 117.80 117.27 111.— 110. 70 Sfoda Lombarden 677.— 681.— 2 uzeiger.(Abendb latt.) Berli Berl! Berliner Krodi rl in, 1 Effr 22 dit 2 1 N S 2 Deeerdenn tovbr.(Anf ffektenbö eee—.— anzs⸗Kurf ürſe dit 190 0 uUrſe.) —191.— Laurahütte gumer 2 Phönix 8 A 0 Herpen Dad. Zuderf itien in Machſ erlin. 11, N———.— Ter 55 242.50 Südd Zuckerfabrit 8 duſtrieller Wech el London Novbr. 78 nd.; feſt 139 5 245.75 Weyß Immobil.⸗& 202—2052 Unterneh 4% 15 Paris 20.478 20.4 Schluß 5 gichbaur 78 92 89 Spich mungen. 385000 85 is A Mannhei 160. 100 25“dudwigs Leder; 2 5 99190 78.50 78 ber ——.90 9——0 Weltzz. So weibril—— 9 ahrra nihle 5 . daee 40. 199 30 deee 95— 56— 1520 71 feriſche Schiffahrts 8 02.10 82.808 A l 35 40 atwerk„Speyer 87. 96.— Di chinenfb. ilpert 50 456. 30%% 1.10 102 2 Lo atsbahn 116 8 Heid* 7—— Dürrk fb. Baß 94. 5 25 Be ah 1190 20 K mbarder 16 80 5919.0. Na kopp denid 205.— 92 80 ih wegung d Ne 12 25 p. 185 8 5 395 anegern Obio 19 1 15675 Fa ahrit 12730460 0 Gritzuer 55—18— 1 8 8 85 Line. elegramme „1908/09 90 100 5 Hamb Paciſt 104.— Farbwerke Sheim 57775 50505 15.Näg„Armatf. Kl 290.—28— A en na(phia abe 75 Tarqi„Manitou“ 4 35„ dond. 990⁰5 meu 572 5 103˙8 Ver. ch 55 ch.t m267 25 255 45 G aben. Jaft ein 187 175 Antwerp ch Newy gegang iette“ au“ am d. i deene 10150 deant i0 044 1000 ede 558 58 80 wern n ag⸗ 15150 8. atde 33 achern ed—— 3 Be 2 187 755 Chem. 95 glung 356. 336 50Sch f. v. Dürr 184.30 hor werpen 8 ger9r„Macki n;„Zeela an 4. 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