Abonnement: 20 Piennig monatlich. Bringerlobn 80 Pig, monatlich, durch die Poßt bez. incl. Voſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Rummet 8 Pfg. In ſera te: Die ColonelZeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) Badi Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 155 Telegramm⸗Apreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: 1 Direktion u. Buchhaltung 144? Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioen ½77 Expedition und Verlags⸗ 5 buchhandlung 8 55 Nr. 531 Die bayeriſche Parlamentskriſis. (Von unſerem Korreſpondenten). s. München, 13. Nov. Der Konflikt zwiſchen der Regierung und dem Zentrum iſt bis Montag ſo weit gediehen, daß der Prinzregent ſich auf die Seite des Geſamtminiſteriums geſtellt hat. Damit iſt nun auch die Krone gegen die Mehrheit, und es ergibt ſich die wunderliche Kon⸗ ſtellation, daß die patentierten Thronſtützen, die in den letzten drei Wochen ihre Königstreue nicht genug betonen konnten, den Schmerz erleben müſſen, daß man auf ihre, wie ſich gezeigt hat, ſehr bedingte monarchiſche Treue auch dort nichts mehr gibt, wo man angeblich ſo ſehr auf dieſe Thronſtützen angewieſen wäre. In der Tat: das Haus Wittelsbach wäre wirklich verlaſſen, wenn es ſich auf dieſe Partei allein verlaſſen müßte. Man hält nunmehr die Landtagsauflöſung für unvermeidlich, ſelbſt wenn das Zentrum, das die neue Wendung der Dinge nicht erwartet hatte, irgendwie nachgeben wollte. Es kann nicht mehr zurück; dafür hat es ſeine beiden Erklärungen viel zu beſtimmt und präzis formuliert, und geht es hiervon im letzten Augenblick zurück, ſo iſt das die 5 Blamage, die ſich die Partei wohl kaum antun wird. Wenn die Herren das gewußt oder auch nur im entfernteſten geahnt 7 hätten, was der heutige Tage gebracht hat, ſie hätten ſich das Miniſterſturzexperiment erſpart. Sie ſind bei der höchſten Stelle des Landes an den Unrechten gekommen und haben nun zu ihrer wohlverdienten parlamentariſchen Schlappe auch noch den unerwarteten Verluſt gewiſſer hoher Sympathien, auf die man bei ſo manchem in der Politik bisher gebaut hat. Wird die Auflöſung zur Tatſache, dann werden die Wahlen ſehr bald ſtattfinden, da das ganze Budget noch ſeiner Beratung harrt. Allzuviel wird das Zentrum freilich auch bei den Neuwahlen nicht verlieren, da es die famoſe Wahlkreiseinteilung und die relative Mehrheit zu ſeinen Gunſten hat. Aber ſo viel iſt ſicher, daß die abſolute Majorität, unter der Bayern ſchon allzu viel gelitten hat, in die Brüche gehen wird. Und damit iſt dann ſchon viel erreicht. Freilich würden die Wahlen, wenn ſie ord⸗ nungsgemäß erſt im Jahre 1913 ſtattfänden, ein ganz anderes Ergebnis haben, weil bis dorthin dem Volk bereits die neue Steuergeſetzgebung, die das Zentrum auf dem Gewiſſen hat, ihre Wirkungen gezeigt hätte. Inſofern kann das Zentrum von einer vorzeitigen Landtagsauflöſung tatſächlich als von einem Glück ſprechen. Der bayeriſche Landtag aufgelöſt! w. München, 15. Nov. Zu Beginn der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten verlas Staatsminiſter v. Brettreich eine allerhöchſte Botſchaft, nach der der gegen⸗ wärtige Landtag aufgelöſt ſei. Sowohl die Rechte wie auch die ſchaft mit ſtürmiſchem Bravo entgegen. Präſident Dr. v. Orterer ſchloß danach die Sitzung, die kaum 5 Minuten gedauert hatte, mit einem Hoch auf den Prinzregenten, in das die anweſenden Sozialdemokraten mit einſtimmten, Linke nahmen die Bot⸗ teilt, der etwa die Hälfte eines Satyrſpiels von So⸗ phokles enthält, und die franzöſiſche Zeitſchrift Annales erklärt, daß ſie in ihrer Weihnachtsnummer ein„unbekanntes Werk“ von Molière veröffentlichen werde.* Die Auffindung des ſophokleiſchen Dramas iſt für die Litera⸗ turgeſchichte von höchſter Wichtigkeit, denn ſie gewährt uns den Einblick in eine Gattung des griechiſchen Dramas, von der man bisher nur ſehr wenig wußte. Von den Satyrſpielen, die bei den großen Feſtvorſtellungen der Aufführung der tragiſchen Trilogie folgten, war uns ja bisher nur ein Beiſpiel bekannt, der„Cyklop des Euripibes. Von dem, was Sophokles in den leichtgeſchürzten antiken Dramatik geleiſtet, kannte man nur einige verſtümmelte Verſe, ganz kurze Fragnente. Der Papyrus, der uns nun den Schöpfer des„Oedipus als Luſtſpieldichter kennen lehrt, war zwer in ſehr ſchlechten Zuſtand, aber es glückte, die einzelnen Teile gut zuſammenzuſetzen, und es ſind die erſten 16 Columnen des Stückes zum großen Teile lesbar, mehr als 400 Verſe ent⸗ haltend. Da die Länge eines Satyrdramas betröächtlich geringer Künſten des Sophus, in dieſen ausgelaſſenen Schlußſtücken der tiſchen Technik erläutern, Dienstag, 14. November 1911. Der deutſch⸗franzöſiſche Fertra * Berlin, 13. Nov. In nationalliberalen Parteikreiſen ſteht man der weiteren Entwicklung der Dinge abwartend gegenüber. Man iſt laut„Nat.⸗Ztg der Anſicht, daß ſich die politiſche Situation durch den Zwiſt zwiſchen dem Reichskanzler und den Konſervativen nicht weſentlich geändert habe. Im Verhältnis der nationalliberalen Partei zu den anderen Parteien des Reichstags und zur Regierung iſt jedenfalls durch den Verlauf der Marokkodebatte keine Aenderung eingetreten. Die Lage iſt zweifellos etwas verworren, und man wird abwaren müſſen, welche Haltung die Konſerva⸗ tiven morgen in der Budgetkommiſſion einnehmen werden, bevor man ein Urteil abgeben und Stellung nehmen kann. Die nationalliberale Partei zieht vorläufig aus! der Marokko⸗Debatte den einen Schluß, daß die Regierung in Zu⸗ kunft nicht umhin können wird, die Volksvertretung in höherem Maße als bisher zu den Reichs⸗ geſchäften heranzuziehen, und ſteht auch auf dem Standpunkt, daß eine ſolche erhöhte Teilnahme des Parlaments an der Reichspolitik nunmehr mit allem Nachdruck gefordert werden muß. — — * Die heutige Unterredung des Abgeordneten Erz⸗ berger mit dem Staatsſekretär des Auswär⸗ tigen Amtes läßt es nicht unmöglich erſcheinen, daß die Regierung zu einem gewiſſen Entgegenkommen dem Antrag des Freiherrn von Hertling bereit iſt. ie weit dieſes Entgegenkommen gehen wird, iſt freilich noch die Frasee Am wahrſcheinlichſten iſt, daß die Regierung dem Reichs⸗ tag bei kolonialem Landerwerb dieſelben e einzuräumen bereit iſt, wie bei Handelsver⸗ Lagen Die Konferenz Erzbergers mit Kiderlen⸗Wächter iſt jeden⸗ falls ein Anzeichen dafür, maß das Zentrum wieder Trumpf iſt. Der Regierung, die es mit den Konſervativen und Nationalliberalen verdorben hat und nur noch den Beifall der Sozialdemokraten findet, mit denen allein ſie unmöglich regieren kann, bleibt leider nichts anderes übrig, als ſich auf das Zentrum zu ſtützen. An dieſem bedauerlichen Ausgang trägt die Regierung ſelbſt ſchuld. Es iſt auch bedauerlich, daß das Marokkoabkommen nicht an eine beſondere Kommiſſion, ſondern an die Budget⸗ kommiſſion verwieſen worden iſt, deren Vorſitzender der zwar gutgeſinnte, aber ſchwache Freiherr von Gamp iſt. Und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß unter dieſen Umſtänden Herr Erzberger aus den Kommiſſtonsberatungen als Bericht⸗ erſtatter hervorgehen wird. Eine neue Oſtmarkenvor age. Verſchiedene Blätter verkündeten dieſer Tage die Fertig⸗ ſtellung einer neuen Oſtmarkenvorlage in einer Form, die den Eindruck erwecken konnte, als ob es ſich dabei um ein beſonders großzügiges und hochwichtiges Werk der Oſtmarkenpolitik handle. Prüft man den Tatheſtand jedoch näher, ſo ergibt ſich, daß zwar eine notwendige und nicht unwichtige Arbeit vorliegt, die aber im Geſamtrahmen der oſtmärkiſchen Aufgaben doch nur einen verhältnismäßig beſcheidenen Platz beanſpruchen darf. Es handelt ſich nämlich, wie wir der„Tägl. Rundſchau“ ent⸗ —...—...—;'.——.—.—.ññ..̃̃̃—.—...—ñ— geweſen zu ſein ſcheint, als die einer Tragödie, ſo darf man an⸗ nehmen, daß die aufgefundenen Stücke etwa die Hälfte des ganzen Driginals darſtellen. Das Stück führt den Titel„Ichneutae“, d. h.„Die Spürer“ oder„Späher“. Es läßt ſich aus dem Vor⸗ handenen der Inhalt des Werkes und der Gang der Handlung genau feſtſtellen. Bisher hatte man nur gewußt, das Sophokles ein Stück dieſes Namens verfaßt hat. Der Stoff iſt dem Mythos von den Taten und Abenteuern des Gottes Hermes in ſeiner Kindheit entnommen und ſtellt den Raub der Herde des Apoll und die Erfindung der Lyra dar. Die fehlenden Szenen ließen zweifel⸗ los Hermes auf der Bühne erſcheinen und Apollo durch das Ge⸗ ſchenk der Lyra verſöhnen, wie es in dem homeriſchen Hymnus er⸗ zählt iſt. Wie der Cyklop des Euripides iſt es eine kurze und ein⸗ fache Dramatiſierung einer wohlbekannten Geſchichte und gibt viel Aufſchluß über die Art und Weiſe, wie ſolche Satyrdramen behan⸗ delt wurden. Es iſt in Thema und Behandlung ganz verſchieden pon den anderen Werken des großen Tragikers, obwohl es ganz deutlich den Stempel ſeiner Kunſt trägt. Jedenfalls wird dadurch eine Lücke in unſerer Kenntnis des ſophokleiſchen Stils ausgefüllt. Mit dem Papyrus zuſammen wurden einige kleinere Frag⸗ mente entdeckt, die von derſelben Hand geſchrieben ſind und eben⸗ falls unverkennbare ſophokleiſche Züge tragen, obwohl der Titel des Stücks, zu dem ſie gehörten, nicht feſtſteht. Das Werk war eine Tragödie, die ein Thema aus dem trojaniſchen Sagenkreis behan⸗ delte. Obwohl die Reſte verhältnismäßig gering ſind, haben ſie doch ihre Bedeutung, indem ſie einige Beſonderheiten der drama⸗ Während uns der unerſchöpfliche ägvptiſche Boden ſo mit einer koſtbaren Gabe antiker Dichtung beſchenkt, haben wir bei] 5 Vinspt nur einen Teil veröffentlichten und die aus den d N—— »Abendblatt,) deutſchen Beſitzes, ſondern nur um eine e die notwendig ſind, um neuen Uebergang deutſchen Bodens i Unter den verſchiedenen Maßregeln bieſer Art iſt währen der letzten Jahre in ſteigendem Umfange die Beſitzſtands⸗ feſtigung in Poſen und Weſtpreußen durchgeführt worde und zwar in der Form einer Umwandlung bäuerlicher St und größerer Güter in den genannten beiden Provinzen, ſich in deutſcher Hand befinden, in Anſiedlungsrent güter. Dieſe Arbeit wird durchgeführt durch private, Entſtehung weſentlich der Anregung des Deutſchen Oſtma vereins verdankende Unternehmungen, denen allerdings materielle Hilfe und Förderung des Staates zur Seite ſte Für Poſen iſt es die Deutſche Mittelſtandskaſſe in Poſe Weſtpreußen die Deutſche Bauernbank in Danzig. Ueb Geſamtergebnis der Arbeiten dieſer Banken auf dem Gebiete Beſitzſtandsfeſtigung bis zu Beginn des laufenden Jahres wurde in der letzten Denkſchrift über die Tätigkeit der Anſiedlung kommiſſion folgendes berichtet:„„ m ganzen ſind im Jahre 1910 in den Provinzen W preußen und Poſen 39 Güter und 1303 bäuerliche Grund mit 42807 Hektar gefeſtigt worden. Hierzu kommen aus d Vorjahren 18 gefeſtigte Güter und 2976 bäuerliche Grundſtüc mit 75739 Hektar, ſo daß Ende 1910 4335 Beſttzungen mit ein Fläche von 118 546 Hektar durch die Feſtigung für das Deutſch tum ſichergeſtellt waren, und zwar in der Propinz Weſtpreuße 2022 Beſitzungen mit 63 280 Hektar und in der Poſe 2313 Beſitzungen mit 55 266 Hektar. Zur Durchführung dieſe Beſitzfeſtigungen ſind aus Anſiedlungsfonds 47 970 05t M Rentengegenwerten hergegeben worden, nämlich!: 2) für den bäuerlichen Beſitz 39 869 129 M. b) für die größeren Güter 8 100 922 M. Niun hat es ſich als notwendig erwieſen, die Y ur Befeſtigung des 8 Grundbeſitzes auch au ie Oſtmark grenzenden Bezirke auszudehnen und ſolche Landesteile, wo außerhalb der ſogenannten§ provinzen das polniſche Element in bedrohlichem Vor begriffen iſt. Das gilt, wie namentlich für die P 17 55 ſo auch für Teile von Oſtpreußen, Hinterp und für den Regierungsbezirk Frankfurt a. O. Eine im Sinne dieſer Ausdehnung der Maßregeln zur Be feſtigung ſoll nun dem Landtag zugehen. Wir begrüßen den neuen Entwurf, dürfen ihn ab⸗ nicht überſchätzen. Die Regierung iſt freilich ſichtbar den Wert dieſer Beſitzſtandfeſtigung in hellſtem Licht zu laſſen und benutzt gern ſolche Nebenmaßregeln der politik, um die Aufmerkſamkeit davon abzulenken, daß lichen Hauptmaßregeln außer Gebrauch kommen Wir m aber doch keinen Zweifel darüber laſſen, daß die— wie geſagt, begrüßenswerte— Ausdehnu Beſitzſtandfeſtigung auf die Nachb der Provinzen Weſtpreußen und Poſe wegs etwa ngeeignet iſt, andere Maßrege entbehrlich zu machen, insbeſondere nicht das P rungs⸗Geſetz, von deſſen alsbaldiger Einbringung ja lich beiſpielsweiſe die freikonſervative Fraktion des pr Abgeordnetenhauſes ihre Vertrauensſtellung zur Regier hängig machen will. Die jetzt angekündigte neue Oſtmark vorlage gehört doch immerhin nur zu den geringeren Mitt und ihre Ankündigung ſoll uns nicht darüber hinwegtäuſchen daß wir auf die großen Mittel immer noch vergebens warten ———————T̃̃ ̃...——————2 modernen Dichtern kaum noch ſo freudige Ueberraſchunge hoffen. Was verloren iſt, iſt da zumeiſt verloren. So auch unerſetzlichen Manuſkripte Molièeres, von denen Molieres Frau Armande Béjart auf ihren Sohn aus Ehe, Nicolas Cuérin'Etriche, übergingen. Das Gehein Schickſals dieſer Manufkripie, die viele Stücke, Sz exi Entwürfe des Dichters umfaßten, iſt nie enthüllt worden. Ein der Werke ſind augenſcheinlich benutzt und in den Arbeiten ande Schriftſteller verwendet worden. Von dem„Verliebten Do z.., deſſen Verluſt Boileau bedauerte, iſt nur eine Nachahmun bekannt. Man kann annehmen, daß einige Szenen authentiſch ſind, die in dem Italieniſchen Theater von Girardi veröffentlicht wurden und in ihrer blendenden Komik aus langweiliger Dede hervorſtechen. Nur bei einem einzigen dieſer Werke liegen di Umſtände ſo günſtig, daß aus fremder Umhüllung der Molisreſch⸗ Kern noch leuchtend hervorſchimmert. Das iſt die Poſſe„La C. ſaque“, das„unveröffentlichte Werk“ der Annales, über Herkunft in der genannten Zeitſchrift ausführlich bericht Das Manuſkript der„Caſaque“ war bis in den Anfang d Jahrhunderts erhalten geblieben, und der Dramatiker Alexan Duval machte daraus eine Komödie in einem Akt„Ja Taf die 1808 im Odeon zuerſt aufgeführt wurde und dann ano Buch erſchien. Duval hat an dem nachgelaſſenen Werk ſtript, und dann wandelte er die komiſche Schlagkraft un 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Wir können alſo nur dem dringenden Wunſch erneuten Aus⸗ druck geben, daß nun auch die Veröffentlichung eines zweck⸗ entſprechenden Parzellierungsgeſetzes baldigſt folgen möge. eeeecerese. Deutsches Reich. — Dus Verfahren gegen Pfarrer Traub ſoll vom Bres⸗ lauer Konſiſtorium auf eine angebliche Beleidigung des Mün⸗ ſterſchen Konſiſtoriums ausgedehnt worden ſein, derentwegen Pfarrer Traub im Jahre 1910 vom Landgericht Bonn rechts⸗ kräftig freigeſprochen worden iſt. »Lohnverbeſſerung für die Heimarbeiter. Im Sitzungs⸗ ſaale des Vereins Berliner Kaufleute und Induſtriellen fand geſtern eine Beſprechung zwiſchen dem Verbande deutſcher Da⸗ men⸗ und Mädchenmäntelfabrikanten und den Arbeiterverbän⸗ den ſowie den Vertretern der Heimarbeiter ſtatt. Die Verhand⸗ lungen ergaben, daß die Arbeitgeber einen Lohntarif in der Damenkonfektion techniſch für undurchführbar halten und des⸗ Halb ſich nicht in der Lage ſehen, auf einen ſolchen Tarif einzu⸗ gehen. Dagegen erklärte der Fabrikantenverband ſich bereit, wenn und ſoweit in der für die Berliner Damenkonfektion in Betracht kommenden Heimarbeitern unzureichende Löhne be⸗ zahlt werden, höhere Lohnforderungen zu bewilligen unter der Vorausſetzung, daß die Lohnerhöhungen auch tatſächlich denen in der Heimarbeit Beſchäftigten zugute kommen. Die Vertreter der Arbeiterverbände erklärten, daß ſie nur ein Mandat hät⸗ ten, über einen Lohntarif zu verhandeln, und daß ſie deshalb zunächſt ihren Auftraggebern über das Ergebnis der heutigen Verhandlung berichten müßten, bevor ſie eventuell zur weiteren Rückſprache in der Lage wären. Die Verhandlungen wurden daraufhin abgebrochen. Die Ausſichten eines allgemeinen Strei⸗ kes ſind dadurch naturgemäß ſehr verringert worden. — Teuerung und Detailhandel. Die Leitung des Verbandes der Rabattſparvereine Deutſchlands(E..), Sitz Bremen(387 gemeinnützige Rabattſparvereine mit 65 600 Detailkaufleuten als Mitglieder) hatte vor einigen Tagen den Reichskanzler um eine Audienz gebeten. Bekanntlich hatte dieſer in ſeiner Reichs⸗ tagsrede dem Detailhandel die Teuerung mit zur Laſt gelegt, und dieſe Anſchauung ſuchte ob e Detailliſtenvertretung zu widerlegen. Der Staatsſekretär des Innern erklärte ſich tele⸗ graphiſch zur Audienz gern bereit. Der Vorſitzende des Verban⸗ des C. A. Nicolaus⸗Bremen und Generalſekretär Beythien⸗ Hannover wurden am 4. November 1911 im Reichsamt des In⸗ nern von dem Unterſtaatsſekretär Exz. Richter empfangen. Sie legten dax, daß die Aeußerungen des Reichskanzlers in der Oeffentlichkeit den Glauben erwecken mußten, als ſei der De⸗ tailhandel mit Lebensmitteln preisverteuernd und ſuche aus der Not der Zeit für ſich beſondere Vorteile zu erzielen. Dem⸗ egenüber war die Abordnung in der Lage, an Hand von Preisvergleichungen aus den verſchiedenſten Gegenden des Reiches nachzuweiſen, daß der Detailaufſchlag auf den Ein⸗ kaufspreis gegen fünf Jahre früher zum Teil ſogar erheblich geringer geworden ſei, daß ferner der Kleinhandel bei ſteigen⸗ den Einkaufspreiſen nur kangſam und zögernd die Preiſe er⸗ höhe. Umſoweniger dürften die wirtſchaftlichen Gegner des Detailhandels jetzt mit einem Schein des Rechts aus den Aeuße⸗ rungen des Reichskanzlers für ſich Kapital ſchlagen. Exz. Richter erklärte, daß es dem Reichskanzler durchaus ferngelegen habe, dem Detailliſtenſtande als ſolchem und im allgemeinen den Vorwurf der Ueberteuerung zu machen, er anerkenne deſſen gute Wirkſamkeit durchaus und verſtehe ſeine vielfach ſchwierige Lage Nur bezüglich der Kartoffelpreiſe habe er die Spannung zwiſchen Produktions⸗ und Detailpreiſen in Berlin groß ge⸗ funden, aber das ſei nicht Schuld der durch den Verband in der Hauptſache vertretenen Kleinhandelskreiſe. Der Unter⸗ ſtagtsſekretär äußerte ſich ferner erfreut über die Selßſthilfe⸗ beſtrebungen des Detailhandelsſtandes und erklärte ſich bereit, die Verbandsleitung bei Detailliſtenfragen, wo es zweckmäßig erſcheine, mit zuzuziehen. Die Neichstagswahlen 1912. iFreiburg, 13. Nov. Die„Frankf. Ztg.“ ſchreibt: „Als Kandidat der 15 1110 Sn abſplitterung bewirken ſoll, daß nicht der liberale Blockkandidat b. Schulze⸗Gävernitz, ſondern der Sozialdemokrat mit dem Zentrum in die Stichwahl kommt, wurde Konſul Schinzinger aufgeſtellt. Die Aufſtellung erfolgte, wie aus guter Quelle verlautet, asf eindringliches Betreiben des Zentrums, das andernfalls die konſervativen Kandidaten in andern badiſchen Wahlkreiſen nicht unter⸗ ſtützen würde.“ edDarmſtadt, 14. Nov. Wie verlautet, beabſichtigt der Reichstagsabgeordnete Dr. Oſann, der bisher den Reichs⸗ tagswahltreis Darmſtadt—Groß-⸗Gerau vertritt, für die nächſte Wahl ſich auch in dem Wahlkreis ErbachBensheim aufſſtellen zu laſſen, da das Darmſtädter Mandat bei der nächſten Wahl ſehr gefährdet ſcheint. Da nun von national⸗liberaler Seite für Erbach—Bensheim bereits Fabrikant Scio r⸗Erbach vor, und ſo hat es denn Guillot de Sax unternommen, das ur⸗ prüngliche Werk zu rekonſtruieren. In Molieres Farce ſpielt eine berühmte, von Lebrun gezeich⸗ kete Tapiſſerie eine Rolle, die 1660 entſtanden iſt und auf das ein Jahr ſpäter aufgeführte Stück Einfluß gewann. Die Caſaque, die aus dieſem Gobelin gefertigt iſt, ein im 17. Jahrhundert ſehr beliebtes, mantelartiges Kleidungsſtück, wird in ebenſo amüſanter wie grotesker Art und Weiſe dazu verwendet, eine lächerliche Heirat zu verhindern. Auch die Namen, die der Bearbeiter ver⸗ ändert hatte, ſind nunmehr wieder die alten, und ſo bereinen ſich denn Gorgibus, Valore, Lucile und Mascarille zu dem alten komi⸗ ſchen Spiel, mit dem einſt der unſterbliche Meiſter des Lachens ſo viel Heiterkeit erregt. 8 —— Städteausſtellungen. IE. Es iſt zufällig glückliche Fügung günſtiger Umſtände, mit kichten das Ergebnis bewußter Pflege der heimiſchen Kunſt— die es auch int heutigen Mannheim nicht gibt— daß die letzte dieſer Städteausſtellungen die dierte Jahresausſtellung der Mannheimer Künſtler und 85 Kunſtfreunde, woßl viel weniger reich, aber ſtärker im Akzent iſt als die Frankfurter. Auch in ihr dat die engere Pfälziſche Art, zu der die Mannheims gebört, vielleicht noch keinen Ausdruck. Ader ſie bat im Verhältnis zu ihrer Kleinheit ſo viele volle Klänge ſüd⸗ deutſchen Fühlens; ſo viel frohe und helle Farbigkeit und ſo ſchlich⸗ tes Gemüt in ſich, daß ſie als Ganzes eigen und ſtark berühet. Dieſen Eindruck beſtimmt vornehmlich der erſte Saal, dem Theodor Schindler und Carl Dillinger die Dominanſe geben. Beide Kürſtler ſind gicht mehr unbekennt, beide genugſan oft en dieſer Stele gewürdigt, ihre Namen und Art ins allgemeine Bewußiſein dringex zu laſſen. Das mechte neue Worte überflüſſig, Mannheim, 14. November. aufgeſtellt iſt, hofft man dieſen zum freiwilligen Rücktritt be⸗ wegen zu können. Bensheim(Bergſtraße), 13. Nov. Im Wahlkreis Bensheim⸗Erbach, der mit zwei Ausnahmen ſeit 1871 nattonal⸗ liberal im Reichstag, zurzeit durch Geheimrat Haas, vertreten iſt, ſtellt die Fortſchrittliche Volkspartei den Fabri⸗ kanten Dr. Sauer aus Zwingenberg als Reichstagskandi⸗ daten auf. Die Nationalliberalen, die Chriſtlichſyzialen und die Sozialdemokraten haben ſehon früher eigene Kandidaten auf⸗ geſtellt. Limburg, 13. Nov. Die Meldung, daß das Zentrum im vierten naſſauiſchen Reichstagswahlkreiſe den Mühlenbeſitzer Kalteier als Kandidaten aufgeſtellt habe, bedarf der Berich⸗ tigung. Kalteier iſt wohl die Kandidatur angetragen worden, er hat jedoch die Annahme abgelehnt. Parteiſekretär Knittel machte nun heute in einer in Diez abgehaltenen nationallibe⸗ ralen Wählerverſammlung die Mitteilung, daß das Zen⸗ trum bei der Aufſtellung der Kandidatur des Bundes der Landwirte für dieſe 5000 Stimmen verſprochen habe, jeden⸗ falls alſo für den Bund der Landwirte ſtimmen werde. * Dortmund, 13. Nov. Das nationalliberale Wahl⸗ komitee für den Wahlkreis Dortmund⸗Hörde hat heute abend den Rektor Dieckerhoff aus Lütgendortmund als Kandi⸗ daten für die Reichstagswahl aufgeſtellt. Berlin, 14. Nov. Am Samstag traten die Mit⸗ glieder der Reichspartei, der freikonſervativen Partei, die dem freikonſervativen Wahlverein angehörigen Mitglieder des Herrenhauſes, die Kandidaten der Reichspartei für die Reichstagswahlen und die Vertreter der Süddeutſchen Reichs⸗ partei zuſammen, um die Vorbereitungen für die Wahlen zu beſprechen. Die„Poſt“ ſchreibt hierzu: Von beſonderem Inter⸗ eſſe waren die Mitteilungen, welche die ſüddeutſchen Herren und zwar für die bayeriſche Reichspartei Herr Pechmann und Herr Tafel, für die badiſche Reichsvartei Major v. Schinzinger und für die heſſiſche Reichspartei Rechtsanwalt Bopp machten. * Breslau, 13. Nov. Im Wahlkreiſe Namslau⸗Brieg haben die Konſervativen und der Bund der Landwirte an Stelle des wegen Krankheit zurücktretenden Amtsgerichtsrats Perniok als Reichstagskandidaten den Chefredakteur der Deut⸗ ſchen Tageszeitung, Dr. Oertel⸗Berlin, aufgeſtellt. Badiſche Politik. Karlsruhe, 13. Nov. Die Nachricht des„Heidelb. Tagebl.“, wonach Oberſtleutnant a. D. Freiherr Rüdt v. Collenberd⸗Bödigheim als Nachfolger für den aus der Erſten Kammer ausgeſchiedenen Freiherrn v. Göler auserſehen ſei, iſt nach der„Straßb. Poſt“ nicht richtig. Es läßt ſich zurzeit überhaupt noch nicht ſagen, wer für die Erſatzwahl in Vorſchlag gebracht werden wird, weil die wahl⸗ berechtigten Grundherren ſich erſt am 26. November auf dem Adelstag, der im Landtagsgebäude hier zuſammentritt, über die zur Erſatzwahl vorzuſchlagende Perſönlichkeit ſchlüſſig machen. Zur Steuer der Wahrheit. AKarlsruhe 13. November. Schon bei der Nachwahl im Konſtanzer Reichstagswahlkreis konnte man aus dem Mund von Zentrumsrednern vernehmen, daß die badiſche Landwirtſchaft alle Vorteile, die ihr das badiſche Vermögensſteuergeſetz gewährt, allein dem Zentrum verdanke. Dieſe falſchen Behauptungen wurden damals ſchon gebührend gekennzeichnet. Trotzdem gehen die Zentrumsagitatoren immer wieder mit folgenden unwahren Ausſtreuungen hanſieren: 1. daß die 20 bezw. 25 Prozent Abſchreibungen am Stener⸗ ſchätzungswert der landwirtſchaftlichen Grundſtücke auf Veran⸗ laſſung des Zentrums in das Geſetz aufgenommen worden ſei;: 2. daß die Freilaſſung des landwirtſchaftlichen Betriebsver⸗ mögens ebenſo dem Zentrum ſeinen Urſprung verdanke. Es iſt nicht weiter verwunderlich, daß der„berühmte“ Vaker der ſattſam bekannten Hetzſchrift:„Der Waldmichel“, in welcher unſerm verſtorbenen Großherzog Wortbruch vorgeworfen wurde, ſich mit dieſen Behauptungen beſonders hervortnt. Wie liegen nun aber tatſächlich die Verhältniſſe? Darauf iſt ſolgendes zu antworten: „Wahr iſt, daß der Abg. Binz als Mitglied der Steuer⸗ kommiſſion namens der nationalliberalen Fraktion den Antrag einbrachte, am Schätzungswerte der klaſſifizierten Grundſtücke eine prozentuale Abſchreibung feſtzuſetzen und zwar in Form einer Degreſſion dergeſtalt, daß bei einem Beſitz von 80 000 Mark an aufwärts eine Abſchreibung nicht eintreten, von da an ab⸗ wärts dagegen in Stufenfolgen von etwa 15000 bis 20000 M. prozentual von oben herab 10 Prozent, dann 15 Prozent, 20 Prozent, 25 Prozent, 30 Prozent abgeſchrieben werden ſollen. Wie erſichtlich, lag dieſem Antrag der Gedanke zugrunde, daß der Großgrundbeſitzer füglich zum vollen Schätzungswert herange⸗ zogen werden könne, daß dagegen der mittlere und kleine Beſitz möglichſt entlaſtet werden ſollte. Von den Vertretern des Zen⸗ trums dagegen wurde zunächft allgemein, alſo auch für den Groß⸗ —. öůuꝝ———--—üfhnh——BB—————.—————— wäre nicht ſolcher bleibenden Wirkung des Kunſtſchreibens als tatſächlichem Faktor zu rechnen, und wäre vor allem im Schaffen junger bedeutender Künſtler der Ausdruck dieſes Schaffens und Schauens nicht immer wieder von neuem und beſonderem Reiz. Man wird bis jetzt Schindlers ſchlichte, wahrhafte Größe und die ſtrenge Männlichkeit ſeiner Kunſt, ſeine außergewöhnliche Be⸗ gabung für die Farbe und die unbegrenzte Sicherheit ſeiner Form nicht haben überſehen können: und wird doch vor dieſen neueſten Bildern die organiſche Einheit und ſtarke Größe ihrer Form, die leuchtende Klarheit ihres farbigen Aufbaus und die innere bild⸗ hafte Sicherheit, mit der ſie in ſich ſelbſt ruhen, neu bewundern und aus der Fülle der Anſchauungen mehr und mehr eine Ein⸗ fachheit ſich ergeben ſehen, die mühelos und ſelbſtverſtändlich ſcheint und doch— wie alles Große— eine Summe von Vorausſetzungen in ſich trägt. Man wird, zumal beim Vergleich mit den Schwei⸗ zern, der ſich ungezwungen einſtellt, bemerken, wie viel monumen⸗ tale Kraft und dekorative Schönheit hier ſich vereinigen und daß aller Pleingairismus, der das Licht und die Luft um die Dinge ſucht und ſie farbig durchleuchtet, hier die Kultur der geſchloſſenen Haren und ſicheren Form fördert, ftatt ſie zu ſchädigen. Und man wird in dem ſilbrigen Grau dieſer Bilder— das leicht den Vor⸗ wurf des Kreidigen einträgt— diesmal klarer als je nur eine Dämpfung leuchtend ſtarker Farben zu einheitlichen Akkorden ſehen. Neben ihm iſt Carl Dillinger ſich zu halten ſtark genug(was allein ein Lob dünkt). Denn guch er iſt ein Maler von derhaltener ernſter Energie und von raſcher Impulſtvität; gegen früher noch lebendiger geworden in ſeiner Sprache, die, breit und ſelbſtbewußt, nicht ängſtlich am Gegenſtändlichen klebt und frei ſich Sein Marktplatz bannt das bewegte Leben zu großem und ein⸗ beitlich ſtarkem Eindruck, und er durchdringt daneben warm be⸗ ſeelend die ſtille Ruhe eines Totes. Maleriſch ergänzen außerdem in dem Saale Carl Stohner mit Blumenſtücken, die deloratis, reſelut farbig und ſicher in der Zueenarbaung ſind; wenizer ſunlich ine Jarberempfinden 8. 3 Einheit empfundene, vornehme Schrankt zaus grundbeſitz, eine Abſchreibung von 20 Prozent beantragt. Als die Nationalliberalen ihren Antrag eingebracht hatten, bemerkte man ſofort, daß derſelbe dem Zentrum inſofern eine unange⸗ nehme Ueberraſchung war, als er offenbar der Gerechtigkeit und dem Geſichtspunkte einer ſchonlichen Rückſichtnahme auf den mitt⸗ leren und kleinen Beſitz mehr entſprach, als der Antrag des Zentrums, aber man konnte füglich dem nationalliberalen An⸗ trag nicht widerſprechen und ſtimmte ihm mit ſauerſüßer Miene zu. Die weiteren Verhandlungen mit der Regierung, welche gegen den Umfang der von nationalliberaler Seite vorgeſchla⸗ genen Degr n namentlich ſteuertechniſche Bedenken erhob, führten ſchließlich zu dem Kompromißergebnis, daß für den kleineren Beſitz von 20 000 M. an abwärts 25 Prozent und für den Beſitz von mehr als 20000 M. der Prozentſatz von 20 Pro⸗ zent die Zuſtimmung auch der Regierung fand und ſo in das Geſetz aufgenommen wurde.“ Was die Freilaſſung des landwirtſchaftlichen Betriebsver⸗ mögens betrifft, ſo hat der nationalliberale Abgeordnete Dr. Binz ſeiner Fraktion zunächſt den Standpunkt vertreten, daß landwirtſchaftliches Betriebsvermögen im Schätzungswert von über 20000 M. zur Steuer herangezogen werden, dagegen unter 20 000 M. freibleiben ſolle; im Gegenſatz wurde bekanntlich be⸗ ſtimmt, das Betriebsvdermögen von 25 000 M. an abwärts nicht veranlagt werden, und daß bei Werten von 100 000—50 000 Mark 20 Prozent, bei ſolchen von 50 000 M. bis 25 000 M. 40 Prozent abgeſchrieben werden ſollen. Es muß beſtritten wer⸗ den, daß die Freilaſſung des landwirtſchaftlichen Betriebsver⸗ mögens unter 25000 M. dem Zentrum ſeinen Urſprung verdankt. Die Vertreter der nationalliberalen Fraktion hatten ſich von vornherein in demſelben Sinne ſchlüſſig gemacht. Richtig iſt nur, daß ein nationalliberales Mitglied der Kommiſſion— Emik Mahyer, Vertreter von Mannheim— gegen die weitgehende Ent⸗ laſtung der größeren landwirtſchaftlichen Betriebsvermögen namentlich mit dem Hinweis darauf widerſprach, daß gewerb⸗ liches Betriebsvermögen ſchon von einem Betrag von 1000 M. zum pvollen Schätzungswert herangezogen werde.(§S 51 des Ge⸗ ſetzes.]“ Man muß wirklich erſtaunt ſein, daß der Abgeordnete und Zentrumsparteiſekretär Schofer zum höheren Ruhm des Zen⸗ trums geglaubt hat, ſo ſehr der Wahrheit widerſprechende Be⸗ hauptungen aufſtellen zu können. Auf ihn wird ja wohl auch zurückzuführen ſein; wenn die anderen Zentrumsagitatoren in gleicher Weiſe vorgehen. Iſt er doch der geiſtige Nährvater der Zentrumsagitation, deren Art durch ſeinen„Waldmichel“ ſchor genügend gekennzeichnet iſt. Die Landesverſammlung der nationalliberalen Partei Badens wird, wie bereits gemeldet, am Samstag, den 2. und Sonntag, den 3. Dezember in Offenburg ſtattfinden. Wir bitten unſſere Parteifreunde dringend unter den Mitgliedern ihrer Vereine für den Beſuch der Landesverſammlung zu werben, damit ſie eine eindrucksvolle und impoſante Kundgebung der na⸗ tipnalliberalen Sache in Baden werde. Am Samstag mittag um halb 4 Uhr iſt Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der Partei in der„Michelhalle“. Zu dieſer Sitzung ergeht eine be⸗ ſondere Einladung unter Anſchluß einer weißen Eintrittskarte. Abends halb 9 Uhr iſt Bankett in der„Kopfhalle“ mit An⸗ ſprachen und muſikaliſchen und deklamatoriſchen Vorträgen. Die Landesverſammlung beginnt Sonntag vormittag um 10 Uhr im großen Saale der„Michelhalle“. Hier ſpricht der Paxteichef, Herr Geheimer Hofrat Rebmann über„Die poli⸗ liſche Lage“. Ferner erfolgt Berichterſtattung durch den Gene⸗ ralſekretär Herrn Rechtsanwalt Thorbecke. Daran anſchlie⸗ ßend findet Diskuſſion ſtatt. Mittags um halb 3 Uhr iſt große öffentliche Volksverſammlung im Saalbau„Drei Könige“ Hier werden ſprechen: der neugewählte Reichstagsabg. Schmid⸗ Singen und Reichstagsabgeordneter Wachhorſt de Wente. Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. November 1911. Der Generalappell im Ballhaus. Herr Stadtrat Dr. Alt führke zum Schluſſe noch folgendes au?s. Nach dem mir aufgegebenen Programm wäre nun zu er⸗ innern an die beſonderen Leiſtungen der nationalliberalen Partei in den letzten Jahren, beſonders derjenigen, die ſie in der Jetzten Periode den einzelnen Ständen gewidmet hat. Doch erinnere ich daran, daß in unſrer letzten großen Verſammlung dies alles von Herrn Direktor Müller ausführlich behandelt worden iſt. Wir haben alles Mögliche getan für den Handwerkerſtand, für den Lehrerſtand, für die Hauseigentümer, für die Detailkaufleute. Wir haben alle dieſe Intereſſen aufs energiſchſte zu fördern geſucht. Was den Lehrerſtand betrifft, ſo haben wir die Lehrergehälter ſo CCCTCßß ˙ APPPPPPPpPpPpppPpPpPpPpPpPpppppp Heinrich Hermannsdörfer; und Kuhn mit einem feinen, zart ge⸗ ſtimmten Interieur ſchwermütigen weichen Klangs. Ernſt Noether, der in Rom lebende Mannheimer Künſtler, vervollſtändigt mit einer Röthelzeichnung„Mutter und Kind“, in der man den italieniſchen Einfluß nicht verkennt. Mit außer⸗ ordentlich nüchternem Gefühl iſt ſie weich und in lebendigem Fluß der Linien hingeworfen und, obwohl Mizze, doch ſo ſehr als Bild gefaßt, daß ſie auch bildlich vollendet in ſich rußt. Im zweiten Saal nimmt Hans Beſt die eine Breitſeite ein. Man ſieht ihn mit guten Interieurs klaſſiziſtiſcher Richtung be⸗ ginnen und von da in ſeinem Selbſtbildnis einen kühnen Schritt zum Pleinarismus tun und ſich im maſeriſchen Spiel des Lichts nicht ohne Glück verſuchen. Ihm gegenüber ſchmückt— feinſinnig in den Türrahmen eingehängt— ein ſtark wirkendes und male⸗ riſch friſches Landſchaftsbild des neulich erſt hier gewürdigten Heinrich Franz die Wand. Die Schmalſeite zeigt eine feintönige Winterlandſchaft Otto Albert Kochs, die wie ein ſtilles Märchen anmutet; Willi Preetorius füllt mit etwas unperſönlichen Land⸗ ſchaften, Marianne Leſſer⸗Knapp und Wilhelm Moraw mit Bil⸗ dern verſchiedener Motive; eine Radierung zeigt Anng Moll, ge⸗ ſchmackvoll in der Form, und allein das Ineinanderklingen dey hellen und dunklen Flecken noch zu wenig pflegend. Sehr günſtig bietet ſich hier auch das Kunſtgewerbe. In wenigen Beiſpielen zeigt es, wie ſehr korrekte Form und logiſch damit verbundener Zweck, Exaktheit der Arbeſt und korrekte Zweckerfüllung allmählich Gemeinbedingungen alles kunſthand⸗ werklichen Schaffens wurden. L. Burghards Schmuck aus gra⸗ ziöſem Spiel meiſt phantaſtiſcher Formen; Babette Hagens Schmuckkäſten mit organiſch eingegliedertem Schmuckderk; Otto Kibbys gediegen gearbeitete Kupfer⸗ und Silberarbeiten(die letzte ziemlich unoriginell? der gut gearbeitete, als organiſche der Möbelfabrik Peter; und ſchließlich Sofie Würzweilers Handarbeiten mit ge⸗ ſchickt verwandtem Bauernſchmuck(den Büchern fehlt die gedie⸗ gene handwerkliche Arbeit) möge man ſich daraufhin anſehen. Die Ordnung läßt jedem 25— Stück ihr Recht. Daraus iſt zu ermeſſeu, w Dr. H. — 1 1 4 —— Art Mittelſtellung ein. ſta Mannheim, 15. November. Meneral⸗Auzeiger. Abendblatt. 3. Seite. hoch hinaufgeſetzt, als es uns zur Zeit möglich war. Was d Detailliſtenſtand betrifft, ſo habe ich einen bene Appell an dieſe in der Neuen Bad. Landes⸗Zig. geleſen, in welchem darauf⸗ hingewieſen wird, daß wir doch eigentlich nicht die richtigen Ver⸗ treter der Detailkaufleute ſeien, ſondern daß ganz beſonders Herr Rechtsanwalt Dr. Seelig dazu geeignet ſei. Ich würde mich freuen meinen verehrten Kollegen, Herrn Dr. Seelig, im künf⸗ tigen Bürgerausſchuß begrüßen zu dürfen, falls ich die Ehre haben werde, dieſem ferner anzugehören. Aber ich frage mich, warum hat die fortſchrittliche Volkspartei Herrn Dr. Seelig auf ihrer Liſte an die 7. Stelle geſtellt, wo ſeine Wahl doch eigentlich recht zweifelhaft iſt! Ich wenigſtens kann es mir nicht recht vorſtellen, daß die fortſchrittliche Volkspartei im Ernſte glaubt, Herrn Dr. Seelig an dieſer Stelle in den Bürgerausſchuß zu bringen. Wir dagegen haben geſorgt, daß der Detailhandel im neuen Bürger⸗ ausſchuß durch tüchtige Vertreter die ihm gebührende Stimme erhalten wird. Es wird ferner den Hauseigentümern nicht ſchwer fallen, auf unſere Seite zu treten. Denn wenn auch niemand von uns im Landtag mit einer großen Rede für den Schuldenabzug eingetreten iſt, wie mein Kollege Vogel, ſo iſt es doch klar, daß wir nicht nur den Uebergriffen der Mieterpartei das energiſchſte und zweideutigſte Veto entgegengeſetzt haben, ſondern daß wir auch bereit ſind, den Hausbeſitzern in ihrem ſchweren Kampf tat⸗ kräftig beizuſtehen. Es handelt ſich hier um jene Intereſſen, die der Hauseigentümer mit der Induſtrie gemeinſam hat, daß nämlich die Umlagen nicht ins Ungemeſſene hineinwachſen, weil ſpeziell die Hauseigentümer am härteſten davon betroffen werden. Spar⸗ ſamkeit am richtigen Platze iſt hier entſcheidend. Die ſozialdemokratiſche Partei iſt nicht diejenige, die Erſpar⸗ niſſe zu machen gewillt iſt. Höchſtens daß ſie die Mittel für Re⸗ präſentationskoſten, wie z. B. die Schmückung der Stadt bei dem Empfange von Fürſtlichkeiten und dergl. verweigert. Aber dieſe Beträge ſind ſo gering, daß ſie bei einem Budget wie das der Stadt Mannheim wirklich nicht ins Gewicht fallen. Wenn man aber lieſt, was Herr Dr. Frank für ein Programm als Ziel der ſtädkiſchen Verwaltung bezeichnet hat, dann muß es einem ſchwarz vor den Augen werden. Es iſt unmöglich, dies zu verwirklichen. Ich habe dieſe Verſprechungen auch früher nicht beſonders ernſt genommen. Meine Beobachtungen im Stadtrat haben mich jedoch eines andern belehrt. Die Sozialdemokratie arbeitet auch dort, ob nur inſtinktiv oder zielbewußt, mit großer Beſtimmtheit auf die Verwirklichung des Sozialſtaats hin, auf die Unterdrückung des perſönlichen Lebens des Individuums, auf ſeinen Untergang und ſeine Knechtung zugunſten der Geſamtheit. Wir wollen die möglichſt freie Entfaltung des Individuums, einen freien Hand⸗ werkerſtand, einen freien Kaufmannsſtand. Herr Dr. Frank fordert die Einrichtung der Kommune zu einer öffentlich⸗rechtlichen Fürſorge⸗Genoſſenſchaft für ihre Bewohner. So unverblümt iſt noch niemals in neuerer Zeit die Errichtung des Sozialſtaates unmittelbar in's Auge gefaßt worden. 38 Mitglieder zählt die ſozialdemokratiſche Fraktion des künftigen Bürgerausſchuſſes ſchon. Soll das ſo weiter gehen? Das iſt unmöglich, und jeder muß dazu beitragen, daß es der ſoz. Partei nicht gelingt, auch nur einen einzigen weiteren Vertreter durchzubringen.(Großer Beifall.) Der Redner kommt dann auf einen Artikel der„Bolks⸗ ſtimme“ zu ſprechen, der ſich u. a. auch mit der Einweihung des neuen Reichsbankgebäudes befaßt und bedauert, daß die So⸗ zialdemokratie auch dieſen Anlaß zu demagogiſchen Zwecken be⸗ Anutzt in einer Weiſe, die die Stadt Mannheim nach gußen hin aufs äußerſte bloßſtellen und in ihren Intereſſen ſchädigen würde, wenn man nicht wüßte daß es eben die ſozialdemokratiſche Preſſe iſt, die dies geſchrieben hat Der Redner fährt dann fort⸗ Mit 38 Mitgliedern aber wird die ſozialdemokratiſche Partei glücklicherweiſe noch nicht die regierende urtei in Mannheim. Sie iſt eine Klaſſenpartei, die für ihre politiſchen Intereſſen durchzuſetzen ſucht, was ſie nur durchſetzen kann. Wenn ſie es jedoch durchgeſetzt hätte, dann würde ſie vielleicht ſelber mit Grauen auf ihren„Erfolg“ zurückblicken. Würde die Stadt Mannheim in ihrer induſtriellen Entwicklung Einbuße erleiden, ſo würde ein raſcher Zerfall des Gemeinwohls die unaufhaltſante Folge ſein, wenn die ſogenannte kräftigen Schultern nicht mehr in der Lage wäre, die Laſten des Gemeinweſens aufzubringen. Wenn dieſer Zuſtand nicht eintreten, ſondern die Stadt Mann⸗ heim wieder wachſen und blühen ſoll, dann iſt es nötig, daß wir in der erſten Klaſſe Männer wählen, die gewillt ſind, an der wirtſchaftlichen Machtſtellung unſerer Induſtrie nicht rütteln zu laſſen, ſondern die Einſicht beſitzen und beſtrebt ſind, die indu⸗ ſtrielle Entwicklung Mannheims zu fördern. Die erſte Klaſſe der Wähler nicht nur, ſondern die Stadt Mannheim, hat einen Rechtsanſpruch darauf, im Bürgerausſchuß durch ſolche Männer vertreten zu ſein. Nur dann wird es möglich ſein, auch in Zukunft die wirtſchaftliche Machtſtellung Mannheims zu b haupten und ſein Gedeihen weiter zu fördern. Die Sozialdemokraten hoffen, 4 Mandate zu erringen. Laſſen Sie uns alles tun, daß der mor⸗ gige Tag dieſe Hoffnung zunichte macht. Laſſen Sie uns dafür ſorgen, daß die nationalliberale Part'i mit möglichſter Stärke Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. 1. Konzert des Bachvereins in Heidelberg. Die Abonnements⸗Konzerte des Heidelberger Bachvereins, welche in Rückſicht auf die umfaſſende Tätigkeit der betreffenden künſtleriſchen Faktoren bei der Liſzt⸗Centenarfeier in dieſem Winter auf ſieben Veranſtaltungen reduziert wurdn, geſtern mit einem Haydn, Mozart und Brahms gewid⸗ meten Abend ihren Anfang. Herr Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum iſt zurzeit mit Prof. Max Reger zuſammen auf einer Konzertturnee begriffen, und deshalb hatte Univp rſitätsmuſik⸗ aſſiſtent Hermann Poppen erſtmals die muſikaliſche Lei⸗ tung in den Konzerten, in welcher er als getreuer Famulus Wolfrums ſchon ſo oft an der Orgel mitgewirkt. Herr Poppen hat ja ſchon wiederholt als Dirigent des akademiſchen Geſang⸗ vereins, ſowie in einem Schlußkonzert der Heidelberger Muſik⸗ akademie den Taktſtock geführt. Mit Aufgaben, wie ſie ihm ge⸗ ſtern geſtellt waren, iſt er bisher noch nicht hervorgetreten. Man ſah alſo mit geſpanntem Intereſſe dem geſtrigen Debut entgeg n und ſah ſich, um es gleich von vornherein zu konſtatieren, in ſeinen Erwartungen kineswegs getäuſcht. Mit Ruhe und Sicher⸗ heit leitete er das Orcheſter und löſte auch ſeine ſchwierigſte Auf⸗ gabe: die Begleitung des Violinkonzerts von Brahms in durchaus anerkennenswerter Weiſe. Er wußte ſich defn Soliſten ſtets aufs innigſte auszuſchmiegen und, wo es galt, den Begleitungspart fühlig abzudämpfen. Haydn s C⸗moll⸗Symphonie ſtand n der Spitze des Programms. Zwiſchen den franzöſiſchen und den ſogenann⸗ ten Londoner Symphonien unſeres Altm iſters nimmt ſie eine Sie begann ohne jede Einleitung mit Thema. Mozart'ſche Einflüſſe zeigen ſich ſowohl in der Durchführung wie variationsmäßig durchge⸗ führten Andante eantabile. Herr Poppen hatte mit dem ver⸗ ſtärkten Heidelberger Stadtorcheſter die Symphonie trefflich ein⸗ einem ſehr entſchiedenen auch im neuen Bürgerausſchuß vertreten iſt, daß nach wie vor die Stellung unſerer Partei im Konzern der verſchiedenen Par⸗ teien ſo umfangreich erhalten bleibt, wie wir es wünſchen müſſen im Intsreſſe der Ideale, die wir vertreten und von denen unſere Hoffnungen getragen werden.(Langanhaltender Beifall.) Zu den Stadtuerordnetenwahlen. Die Wahlbeteiligung iſtſehr rege. Zwiſchen 3 und 4 Uhr hatten 40—50 Prozent abgeſtimmt. Erfreulicherweiſe beteiligen ſich auch die Partei⸗ freunde ſehr zahlreich an der Kleinarbeit. Um 2 Uhr ſetzte der Dienſt derjenigen ein, die ſich dazu bereit erklärt haben, die ſäumigen Wähler zur Wahlurne zu bringen. Am ſtärkſten war in den erſten drei Stunden die Wahlbeteiligung in der Oſtſtadt und auf dem Lindenhof. Auch die Oberſtadt ſteht mit an erſter Stelle. Wie wir noch erfahren, hatten in der Oeſtlichen Stadt⸗ erweiterung bis um 4 Uhr etwa 65 Prozent abgeſtimmt. * Uebertragen wurde dem Diplomingenieur Aug. Merkle in Pforzheim unter Verleihung der Amtsbezeichnung Eiſenbahn⸗ ingenieur die etatmäßige Amtsſtelle eines techniſchen Beamten und dem Eiſenbahnaſſiſtenten Adolf Braun in Meßkirch unter Verleihung der Amtsbezeichnung Eiſenbahnſekretär die etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ unß Abfertigungsbeamten. * Die erſte juriſtiſche Prüfung im Spätjahr 1911. Auf Grund der im Spätjahr d. J. abgelegten erſten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechtskandidaten zu Rechtspraktikanten ernannt worden: Dr. Otto Föhrenbach aus Staufen, Richard Frey aus Mengen, Otto Greiff aus Mannheim, Ludwig Klebs aus Baſel, Eduard Leutz aus Mannheim, Alois Schmitt aus Mannheim, Helmut Schnitzler aus Lahr, Friedrich Sturm aus Lörrach, Emil Turban aus Raſtatt, Jul. Vierneiſel aus Lauda. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Eiſenbahnſekre⸗ tär und Leutnant der Reſerve im 2. Königlich Bayeriſchen Fuß⸗Artillerie⸗Kegiment Valentin Weisbrodt in Mann⸗ heim die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tra⸗ gen der ihm verliehenen Königlich Bayeriſchen Prinz⸗Regent VVV in Bronze am Bande der Jubiläumsmedaille erteilt. 5 * Das Vitascope⸗Theater, II 6, 10, bringt von heute ab den großen Schlager„Die 4 Teufel“ zur Vorführung. Die⸗ ſer Film kann mit Recht als einer der peſten und ſpannendſten unter den langen Films bezeichnet werden. Die rührige Direk⸗ tion des Vitascope⸗Theaters iſt bemüht, den Beſuchern nur erſtklaſſige und neueſte Sujets zu zeigen, die mit einem Appa⸗ rat nach neueſter Konſtruktion glänzend und flimmerfrei zur Vorführung kommen. Ein Beſuch dieſes im beſten Genre ge⸗ führten Kinematographentheaters können wir nur empfehlen, tusbeſondere den Bewohnern des weſtlichen Stadtteils. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr niedrig bemeſſen. Aus dem Großherzogtum. () Alten heim, 13. Nov. Nachdem erſt kürzlich ein hie⸗ ſiger Lehrer ſich der Strafverfolgung wegen ſittlicher Verfehlun⸗ gen durch einen freigewählten Tod entzogen hat, durcheilt ſchon wieder die betrübende Kunde unſer Dorf, daß der 50jährige ver⸗ heiratete Hauptlehrer Soine, als er infolge einer anonymen Anzeige von der Staatsanwaltſchaft vernommen werden ſollte, am Samstag nachmittag im Hofe des hieſigen Rathauſes einen Schuß auf ſich abgab, der ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Zu dem Selbſtmord wird in der Lahrer Zeitung noch berichtet: borenen verh. Hauptlehrer Alex. Soine eingelaufene anonyme Anzeige hatte ſich am Samstag nachmittag der erſte Staatsan⸗ walt von Offenburg hier eingefunden behufs Feſtſtellung des Tat⸗ beſtandes bezüglich der dem Lehrer Soine vorgeworfenen ſitt⸗ lichen Verfehlungen. Hauptlehrer S. wurde zu ſeiner Ver⸗ nehmung auf das Rathaus beſtellt und er machte ſich auch als⸗ bald bereit, der Aufforderung Folge zu leiſten, ſetzte aber, am Rathaus angekommen, ſeinem Leben durch einen Revolverſchuß unbermutet ein Ziel. Man kann nicht umhin, anzunehmen, daß das Schuldbewußtſein den Beweggrund der Tat gebildet hat. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Darmſtadt, 14. Nov. Der der ſozialdemokratiſchen Partei angehörige Landtagsabgeordnete Orb, der den Wahlkreis Offenbach⸗Wenigenſtadt vertrat und ſeit 1902 der 2. Kammer angehört, iſt heute nacht im 52. Lebensjahre geſtorben. Die natlib. Partei und die Stichwahlen in Heſſen. Darmſtadt, 14. Nov. Für die bevorſtehenden Stichwahlen in Heſſen hat der Landesausſchuß der natlib. Partei einmütig folgende Erklärung abzugeben beſchloſſen:„In 12 Wahlkreiſen nahmen ſtubiert und wußte den Stimmungsgehalt der einzelnen Sätze treffend zu charakteriſieren. Im Andante kamen die Sechs⸗ zehntel und Zweiunddreißigſtel⸗Paſſagen der Streicher ſehr ein⸗ heitlich in Nuancierung und Phraſierung, und der Haydn'ſche Vortragsſtil war gut getroffen. Das humorvolle Menuett, das Trio mit dem ſchwierigen Celloſolo kam ebenſo ſchon zur Geltung wie das polyphon gehaltene Finale. In dem Mozart ſchen Dedur⸗Konzerte aus dem Jahre 1788, bekannt unter dem Titel„Krönungskonzert“, weil es Mozart im Jahre 1790 in Frankfurt a. M. während der Krö⸗ nungsfeierlichkeiten geſpielt habe, ſtellte ſich eine Münchner Pianiſtin, Fräulein Hedwig Schöll, vor. Für Mozart'ſche Art bringt die junge Dame entſchiedene Vorzüge mit, vor allem einen zarken elaſtiſchen Anſchlag. Leider war derſelbe im erſten Saß ſtellenweiſe zu dezent, ſo daß die Klarheit nicht immer ge⸗ wahrt blieb. Dann zeigte ſich die ganze Auffaſſung noch zu ſchulmäßig und unperſönlich, als daß das Spiel auf die Dauer hätte intereſſieren können. Am beſten geriet der zweite Satz, das wunderbare Larghetto in A⸗dur, in dem Mozart einen Schatz reichſter, tiefſter Erfindung in reinſte Formen gegoſſen. Mit weit größerm Erfolg betätigte ſich der zweite Soliſt, Herr Frit Hirt, Lehrer an der Muſikakademie Heidelberg, mit der Durchſührung des Brahms ſchen Violinkon⸗ konzertes. Zwar hatte Herr Hirt, den wir als einen äußerſt begabten Geiger ſchätzen, mit dieſem emin nt ſchwierigen Kon⸗ zerte vorerſt noch etwas hoch gegriffen. Für manche Stellen fehlte es ihm doch noch an der nötigen Kraft der Geſtaltung. Im ganzen aber war die Wiedergabe eine techniſch gewandte und muſikaliſch ſich re. Das F⸗dur⸗Adagio und namentlich der innig empfundene Fis⸗dur⸗Mittelſatz wurden höchſt Zusdrucksvoll und mit warmblütiger Kantilene geſpielt. Mit der„Akademiſchen Feſtouverturel, B ra hm⸗ ſens Dank für ſeine Ehrenpromotion zum Doktor der Philo⸗ ſophie an der Univerſität Breslau, klang das erſte Bachvereins⸗ Zufolge einer gegen den im Jahre 1866 in Vorderlehengericht ge⸗ finden Stichwahlen ſtatt, von welchen in 7 die natlib. Partei be⸗ teiligt iſt. In den übrigen 5 Wahlkreiſen, Darmſtadt, Höchſt, Gernsheim, Oberrodbach und Bündingen ſtehen die Kandidaten der bürgerlichen Parteien den Sozialdemokraten gegenüber. Wir erſuchen die Wähler der natlib. Partei, mit allen Kräften für die bürgerlichen Kandidaten gegen die Sozialdemokraten einzutreten.“ Weiter erläßt die Darmſtädter natlib. Parteileitung folgende Er⸗ klärung:„Für die bevorſtehenden Stichwahlen vom 17. ds. Mts. zwiſchen dem Kandidaten der Fortſchrittspartei Henrich und dem der Sozialdemokratie Knoblauch beſchloß die natlib. Partei ein ſtimmig kräftigſte Unterſtützung der Fortſchritts⸗Kandidatur. Wir erſuchen unſere Angehörigen, ſich durch Vergangenes unter leinen Umſtänden beeinfluſſen zu laſſen, ſondern am 17. ds. Mts. Mann für Mann die Stimme für den Stadtverordneten Henrich ab⸗ zugeben.“ Der Kaiſer und die deutſche Jugend. * Berlin, 14. Nov. Das Telegramm des Kaiſers an den Generalfeldmarſchall v. d. Goltz auf die geſtrige Begrüßung bei Begründung des„Jung⸗Deutſchland⸗Bundes“ lautet:„Sehr erfreut über Ihre Meldung von der erfolgten Gründung des Jung⸗Deutſchland⸗Bundes erſuche ich Sie, dem Bund für die Verſicherung treuer Ergebenheit meinen beſten Dank auszu⸗ ſprechen. Meine wärmſten Wünſche geleiten den jungen Bund für ſeine Mitarbeit an der großen nationalen Aufgabe, die deutſche Jugend zu kräftigen und die Volkswehrkraft des Vater⸗ landes zu ſtärken. Mögen dem Bunde unter Ihrer Leitung ſegensreiche Erfolge beſchieden ſein.“ Der deutſch⸗franzöſiſche Nertrag. Die Beratungen der Budgetkommiſſion des Reichstages. JBerlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages begann heute die Ver handlung der ihr überwieſenen Marokkoabkommen mit den vo⸗ den Parteien geſtellten ſtaats⸗ und ver faſſungsrecht⸗ lichen Anträgen. Der Reichskanzler nimmt an der Kommiſſionsberatung nicht teil. Er wird von Staatsſekretär Dr. Delbrück vertreten. Außerdem ſind anweſend, die Staats-⸗ ſekretäre des Auswärtigen Amts, des Reichsjuſtizamts, der Schatzſekretär und der Kolonialminiſterium⸗Verweſer Dr. Solf. Zum Schriftführer wird Frhr. von Hertling gewählt. Beri erſtatter iſt Erzberger. Auf Anregung der Linken und gegen den anfängliche Widerſpruch des Zentrums wurde beſchloſſen, zunächſt die ve faſſungsrechtliche Seite der Angelegenheit zu raten. Es geſchah das zumteil auch deshalb, weil aus der S lung der Regierung zu dieſer Frage in der Plenarberatun ſie noch keine Schlüſſe ziehen laſſen. Von der Fortſchrittlichen Volkspartei beantragt: die Erwerbung, wie die Abtretung eines Sch gebietes kann nur durch ein Reichsgeſetz geſchehen; die Gren eines Schutzgebietes können nur durch ein Reichsgeſetz v werden. Grenzregulierungen fallen nicht unter dieſe Beſt mungen. Staatsſekretär Dr. Delbrück verlas hierzu eine lä ſchleierter A Algeciras⸗Akte ſei ſeinerzeit irrtümlich in zweiter Leſr nicht mehr abgeſtimmt word das Kongo⸗Abkommen bedürfe ſtaatsrechtlich nicht 1 Der Staatsſekretär b konzert, das Herrn Poppen den wohlverdienten Lorbe⸗ auch den beiden Soliſten lebhaften Beifall eintrug, voll aus. Nonzertchronik. Der Sängerkranz Mannheim veranſtaltet am S tag, den 19. November, nachmittags 4 Uhr im Muſenſaal Roſengarten ſein Konzert. Der Chor bringt Werke von Abt, Techritz, Dregert, Rebbert, K. L. Fiſcher u. a. zu führung. Fräulein Hildegard Baumann, welche ein wahl trefflicher Sopranlieder zum Vortrag bringen wird diefem Konzert zum erſten Male in Mannheim auf. Die liche Sängerin, welche ſchon manchen Erfolg zu verzeichn iſt die Tochter des Hoforganiſten und Komponiſten Ludwig mann in Karlsruhe. Ferner wurden die Herren Brüder P — Streichquartett— aus Frankfurt a. M. gewonnen. Die Herren die durch ihre Kammermuſikabende rühmlichſt bekannt ſind in unſerer Stadt, werden einige der ſchönſten Nummern ihres pertoirs zu Gehör bringen. Das Konzert dürfte daher recht in⸗ tereſſant werden. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Anläßlich des 40. Stiftungsfeſtes des„Sängerbundes Neuen heim“ Samstag abend im großen Harmonieſaale ein glänzend verlau nes Feſtkonzert ſtatt, unter Mitwirkung von Frau Ludmilla benbauer(München; und Herrn Hautz(Mannheim). D Konzert folgte ein Bankett, bei welchem Herr Dekan Schne de die Feſtrede hielt. Aufruf zu einer Kleiſt⸗Stiftung. Wir werden um Veröffentlichung des folgenden Aufrufs beten: In dieſen Tagen bemächtigt ſich die Erinnerr Tod Heinrich v. Kleiſts in Deutſchland aller Gem [Empfindung für menſchliche und nationale Grö unverſtändlich erklärt, daß die Regierung nicht in ihrem eigenen 4, Seite. ——— General⸗Auzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 14. November. Ein Vertreter der Nationalliberalen leitet da⸗ raus, daß in dem Marokko-Abkommen Frankreich, freilich unter Wahrung der Meiſtbegünſtigungsrechte, das Recht beliebig hoher marokkaniſcher Zölle erhalte, die Notwendi gkeit ab, dem Reichstag das Genehmigungsrecht zu geben. Die Regierung mache bei dem Kongo⸗Abkommen keinen Unter⸗ ſchied zwiſchen Verwaltungsrecht und parlamentariſchem Bud⸗ getrecht. Es ſei abſurd, aus der dem Kaiſer zuſtehenden Schutzgewalt in den Kolonien ein abſolutes Er⸗ werbs⸗ und Abtretungsrecht des Kaiſers herzu⸗ leiten, da oft viele Millionen dabei in Frage kommen. Von einem Vertreter des Auswärtigen Amts wird betont, daß die Konſulargerichtsbarkeit keineswegs aufgehoben worden ſei. Sollte es dahin kommen, ſo würde ſelbſtverſtändlich Bundesrat und Reichstag um ihre Zuſtimmung erſucht werden. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird der Regierung ans Herz gelegt, wenn ſie ihren Standpunkt nicht auf⸗ geben wolle, trotzdem das Abkommen dem Reichstag zur Geneh⸗ migung vorzulegen, denn das ſei ja keinesfalls verboten. Die Regierung müſſe andere Gründe politiſcher Art haben, aus denen ſie davon abgeſehen hat. Die Kommiſſion könne verlangen, über dieſe Gründe informiert zu werden. Auch von fortſchrittlicher Seite wird es für Intereſſe die Genehmigung des Reichstags nachgeſucht habe. Wer die Politik des Reichskanzlers unterſtützen wolle, könne ihr nur dringend raten, das nachzuholen. Von Zentrumsſeite wird der Regierung gleichfalls dazu geraten, den Formalismus nicht zu weit zu treiben und ſich nicht damit zu decken, daß nun einmal infolge einer Unklarheit in den Verfaſſungsbeſtimmungen die Rechte des Parlaments nicht klar genu g feſtgelegt ſeien. Zentrum und Fortſchrittliche Volks⸗ partei einigten ſich aufgrund der Darlegungen des Staats⸗ ſekretärs auf folgenden Antrag: Dem§ 1 a des Schutz⸗ gebietsgeſetzes ſoll hinzugefügt werden: Zur Erwerbung und Veräußerung eines Schutzgebietes oder von Teilen eines folchen bedarf es eines Reichsgeſetzes. Die Vorſchriften finden bei Grenzberichtigungen keine Anwendung. Die Nationalliberalen beantragen: Das deutſch⸗ franzöſiſche Abkommen vom 4. November 1911 betr. Marokko und Aequatorial⸗Afrika bedarf der Zuſtimmung des Reichstags. Nach einer weiteren juriſtiſchen und ſtaatsrechtlichen De⸗ batte, in der beſonders auch das Schutzgebiets⸗Etatsgeſetz von 1892 eine Rolle ſpielte, machte ein nationalliberaler Abgeord⸗ neter äuf die politiſchen Konſequenzen der eventuellen Annahme dieſes Antrages der Nationalliberalen aufmerkſam. Das Parla⸗ ment würde dadurch zu dem Abkommen in eine ganz andere Stellung gebracht, als wenn es ſich um keine Annahme handele. Es würde ein Akt politiſcher Klugheit ſein, wenn der Reichs⸗ kanzler den Reichstag noch nachträglich um Genehmigung er⸗ ſuche, damit ein Konflikt vermieden werde. Staatsſekretär Dr. Delbrück erklärt noch einmal, daß der Bundesrat durchaus der Auffaſſung ſei, daß nmach dem geltenden Recht die Mitwirkung der geſetzgebenden Faktoren nicht erforderlich geweſen ſei und daß die Reichsleitung korrekt gehandelt habe. Die verbündeten Regie⸗ rungen ſind mit dem Reichskanzler völlig einverſtanden, daß im vorliegenden Falle eine Mitwirkung des Bundesrats und Reichstags nicht gegeben war. Der nationalliberale Antrag wünſche anſcheinend einen Konfliktsfall, um die Regie⸗ krung zit zwingen, den a e e um feine Geneh⸗ migung zu erſuchen. Wozu? Wir halten es nicht für erforder lich. Das wäre nur dann angebracht, wenn man erklären könnte, die verbündeten Regierungen haben ſich in flagranter Weiſe über die Beſtimmungen der Verfaſſung hinweggeſetzt. Aber die Regierung hat bona fide gehandelt rund einer 30 jäh⸗ rigen Praxis Keine Regierung kann unter ſolchen Umſtänden die Genehmigung einholen. Der Staatsſekretär fügt hinzu, daß er perſönlich derartige Dinge viel lieber mit dem Reichstag, als ohne den Reichstag mache, weil er wiſſe, daß er mit dem Reichstag auskommen könne. Jetzt gehe es aber jedenfalls nicht an, daß die Regierung wegen der ſtaaksrechtlichen Einwendungen nachgeben könne. Es ſei doch ſehr zu überlegen, ob es ratſam ſe im gegenwärtigen Augenblick einem Antrag zuzuſtimmen 855 für die Vergangenheit und Gegenwart bedeutungslos +und ——..8ʃZKrr— und Kampf des Genies nicht erloſchen iſt. Am 21. November 1811 iſt der Dichter des„Käthchen“, des„Prinzen von Homburg“ und der„Pentheſilea“, einer der größten Poeten deutſcher Zunge, das geborene dramatiſche Genie unſeres Volkes, der ſtärkſte Zeuge für die poetiſche Triebkraft der Mark, freiwillig in den Tod gegangen. Auf der Höhe genialen Schaffens hat er in einer Gemütsverdüſte⸗ rung, die durch Verkennung und Hilfloſigkeit zur Verzweiflung geſteigert war, das unſäglich wertvolle Leben von ſich geworfen. Nach ſeinem Tode erſt ging das Geſtirn ſeines Ruhmes auf, und ſeit einem Jahrhundert wächſt mit dem Stolz auf ſeine unſterb⸗ lichen Werke auch der Schmerz um ſein Ende, verſchärft durch die beſchämend traurige Erkenntnis, daß der Mitwelt Kleiſts, die lein Auge für ſeine Größe und kein Herz für ſeine Leiden hatte, eine ſchwere Schuld an dem erſchütternden Ausgang ſeines Lebens und an dem vorzeitigen Verluſt einer einzigartigen Kraft zufällt. Auch die Literaturgeſchichte ſchließt, wie die politiſche, tiefernſte Lehren in ſich, und das Gedächtnis der Kleiſt⸗Kataſtrophe ſollte mit ſeiner ätzenden Schärfe dem nationalen Willen den Entſchluß einprägen: nie wieder ſoll ein Genie unſeres Volkes durch Mit⸗ ſchuld einer ſtumpfen Umgebung ein gleiches Schickfal erleiden, wie es den Unvergleichlichen mit ungehemmter Rauheit erfaßt und in der Vollkraft gefällt hat. Aus ſolchen Empfindungen heraus iſt der Plan exwachſen, für den wir Förderung erbitten. Wir wollen zum Gedächtais des Dichters eine Kleiſt⸗Stiftung ins Leben rufen, die ringende poetiſche Talente durch rechtzeitige Hilfe davor bewahren ſoll, im Lebenskampf nterzugehen. Im Gegenſatz zu anderen Stiftungen, die vielfach an formale Bedingungen der Vorbildung geknüpft ſind, reife Leiſtungen don den Bewerbern heiſchen oder ein Maß bereits erworbener Anerkennung zur Voraußſezung ihrer Wohltat machen, ſoll bier nichts entſcheiden als die Erkenntnis des ent⸗ wickelungsfähigen Talentes und die Abſicht, ihm die Bedingungen der Entwicklung zu gewähren, indem ihm für einige Zeit eine Si⸗ cherung gegen den lähmenden Druck der wirtſchaftlichen Sorgen geboten wird. Die Kleiſt⸗Stiftung ſoll insbeſondere jene Talente retten und ſchützen, die gemäß ihrer inneren Veranlagung oder in⸗ folge ihrer Lebensverhältniſſe ſich in den wirtſchaftlichen Organis⸗ für die Zukunft einen Konflikt mit unabſehbaren Folgen herbei⸗ führen könnte. Von nationalliberaler Seite wird dem Staatsſekretär er⸗ widert, daß die Partei keinesfalls einen ſolchen Streit wünſche, ſondern nur das Recht des Reichstags wahren wolle. Die Debatte wurde darauf vertagt. Lebhafte Bewegung veranlaßte die Mitteilung des Vorſitzenden von einem Tele⸗ gramm der Brüder Mannesmann über die zwiſchen ihnen und der Union de mines marocain erfolgte Einigung. * »Stutlgart, 14. Nov. Die die Marokko⸗Politik billi⸗ gende Erklärung des bayeriſchen Miniſterpräſidenten in der Sitzung der Abgeordnetenkammer vom 11. November, über⸗ nimmt der heutige Staatsanzeiger für Württemberg mit dem Anfügen, er ſei zu der Mitteilung ermächtigt, daß dieſe Er⸗ klärung ſich durchaus mit de mStandpunkte decke, den die württembergiſche Regierung in der Marokkoſache einnehme. W. Par is, 14. Nov. Zwiſchen den Gebrüdern Mannesmann und der Union des Mines iſt eine Einigung erfolgt, auf Grund deren beide Teile ihre bergbaulichen Anrechte und Anſprüche in Marokko einwerfen. In der neuen Geſellſchaft ſind die Gebr. Mannesmann und die Union des Mines zu je 40 Prozent betei⸗ ligt. Zur Uebernahme der keſtlichen 20 Prozent erklärten ſich franzöſiſche Banken bereit. Durch eine beſondere Abmachung iſt dem deutſchen Abnehmer das Vorzugsrecht auf 40 Prozent der Eiſenerzausbeute geſichert. Die Auflöſung des bayeriſchen Tandtags. W. München, 14. Nov. Der Landtagsabſchied, der heute nach Beendigung der Kammerſitzung den Abgeordneten übergeben wurde, zählt die Beſchlüſſe beider Kammern des Landtages auf, ſowie die Verbeſcheidung derſelben durch die Krone. Er erwähnt beſonders, daß die Staatsregierung auch weiterhin alle Streikbeſtrebungen in den Betrieben der Ver⸗ kehrsanſtalten mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln entgegentreten werde. Der Landtagsabſchied ſchließt: Die jüngſten Vorgänge in der Abgeordnetenkammer nötigen uns, von dem uns verfaſ⸗ ſungsmäßig zuſtehenden Recht der Auflöſung des Landtages Gebrauch zu machen. Unſer Beſtreben wird auch ferner unab⸗ läſſig dem Ruhme des geliebten Vaterlandes geweiht bleiben, das uns erſt jüngſt aus Anlaß unſeres 90. Geburtstages durch ſo einmütige und ergreifende Kundgebungen die Anhänglichkeit und Treue bewieſen hat. Vor dem Landtagsgebäude hatten ſich ſchon vor Beginn der Kammerſitzung große Menſchenmengen eingefunden. Als die Miniſter gemeinſchaftlich das Landtagsgebäude ver⸗ ließen, wurden ſie von der Menge mit ſtürmiſchen Hoch⸗ rufen empfangen und eine Strecke Weges begleitet. JBerlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird zu der Auflöſung des Landtages gemel⸗ det: Sogar die heutigen Morgenblätter des Zentrums wider⸗ ſprachen ſich noch darin, ob die Kammerauflöſung erwünſcht ſei oder nicht. Sonſt aber ſind alle Preßſtimmen des Zentrums auf einen ſehr gedrückten Ton geſtimmt und ihre Aeußerungen laſſen ſich darin zuſammenfaſſen: So ſei es nicht gemeint ge⸗ weſen, das hätte auch anders gemacht werden lönnen. In den frühen Morgenſtunden begannen bereits die Volksanſammlungen vor dem Landtagsgebäude, deſſen Hof von Menſchen angefüllt war. In der Prannerſtraße, in der das Landtagsgebäude liegt, ſtaute ſich die Volsmenge. Auch die Tribünen waren überfüllt. Um%½10 Uhr eröffnete der Präſident Dr. Orterer die Sitzung, worauf das Geſamtminiſterium den Saal betrat. Der Miniſter⸗ des Innern von Brettreich verlas eine landesherrliche Botſchaft, wonach die Abgeordnetenkammer aufgelöſt iſt. Starke Beifalls⸗ rufe erfolgten und großer Jubel auf den Tribünen. Eiſiges Schweigen des Zentrums. Präſident von Orterer ſchloß die Sitz⸗ ung mit einem Hoch auf den Regenten. Als die Miniſter das Haus verließen, ſtand das Volk in dichten Maſſen auf der Straße und begrüßte ſie mit jubelnden Zurufen: Hoch der Prinzregent! Hoch die Regierung! Die bahyeriſche Verfaſſungsurkunde vom Jahre 1818, auf Grund der die Auflöſung des Landtags erfolgte, ſagt in 8 23 des Titels 7: Dem König ſteht jederzeit das Recht zu, die Sitzungen der Stände zu verlängern, ſie zu verkagen, oder dis Fanze Verſammlung aufzulöſen. In dem letzteren Fall muß Henigſtens binnen 3 Monaten eine Neuwahl der Kammer der Abgeordneten vorgenommen werden. Man glaubt, daß die Re⸗ girung die Neuwahlen ſo bald als möglich anſetzen wird und zwar vor den Reichstagswahlen. die Bürgſchaft eines bedeutenden Könnens in ſich tragen. Perſön⸗ lichkeiten von literariſchem Urteil, Lebenserfahrung und vorur⸗ teilsloſer Empfänglichkeit werden auf Grund don Talentproben die Kräfte namhaft machen, denen unſere Stiftung beiſtehen ſoll. Wir bitten Sie, den Fonds der Stiftung nach beſten Kräften zu bedenken und ſo zur Aufſammlung eines Kapitals beizutragen, deſſen Zinſen einigermaßen genügen, um unſere Abſicht zur Tat werden zu laſſen und der Kleiſt⸗Feier dieſer Tage fortwirkende Bedeutung zu geben. Unterzeichnet haben dieſen Aufruf u. a. Ludwig Barnay, Otto Brahm, Richard Dehmel, Friedrich Dernburg, Eugen Diede⸗ richs, Otto Ernſt, Herbert Eulenberg, Guſtav Falke, S. Fiſcher, Maximilian Harden, Rudolf Herzog, Hugo v. Hofmannsthal, Felix Holländer, Paul Lindau, Thomas Mann, Max Reinhardt, Ga⸗ briele Reuter, Paul Schlenther, Wilhelm Schmidtbonn, Arthur Schnitzler und Hermann Sudermann. Ein Jagdunfall des Schriftſtellers Sienkiewiee. Aus Warſchau wird uns gemeldet: Während einer Faſanen⸗ jagd auf dem Gute Pawlowies wurde der polniſche Schrift⸗ ſteller Sienkiewice von einem Jagdgaſte, als dieſer nach einem hochgehenden Faſan ſchoß, durch zwei Schüſſe in Knie und Stirn ſchwer verletzt, ſodaß er in ein Krankenhaus nach Warſchau übergeführt werden mußte. Kleine Mitteilungen. Im Münchener Schauſpielhauſe weckte die Ur⸗ aufführung von Max Dauthendeys Trauerſpiel „Der Drache Grauli“ neben lebhaftem Beifall am Schluſſe lauten Widerſpruch, ſogar während des Spiels. Der Verfaſſer wurde trotzdem wiederholt gerufen. Der künftige Intendant der Leipziger ſtädtiſchen Theater, Geheimrat Max Marterſteig erwarb ſoeben die Tragödie „Iundas“ von Gerdt von Baſſewißz, die in Preußen laut Miniſterial⸗Erlaß zur Aufführung verboten wurde, weil die Lei⸗ densgeſchichte Ehriſti in die Handlung hineinſpielt, zur Urauf⸗ führung. Ferner zur Uraufführung das Drama„Johanna von Neapel“ von Hanna Rademacher. Beide Werke er⸗ ſchienen ſoeben im Buchverlag und Bühnenverkrieb von Ernſt mus des Alktagslebens noch nicht hireinfinden köngen und dennoch 7 Nowohlt Leipsig. ———— Der Berliner„Lokalanzeiger“ ſchreibt zu der Auflöſung der bayeriſchen Kammer: Die Nachricht von der Kammerauflöſung in Bayern dürfte überall einen guten Eindruck machen, da ſie als Beweis dafür gelten muß, daßes dem Miniſterium Podewils das in der Nachgiebigkeit gegen die Anſprüche des Zentrums bis zum äußerſten zu gehen ſchien, nicht möglich geweſen iſt, auf die Dauer mit dieſer Zentrummehrheit weiter zu arbeiten. Auch ein hiſtoriſches Moment von beſonderer Bedeutung muß darin ge⸗ funden werden, daß es dem Prinzregenten auf ſeine alten Tage und nach 25 Jahren ſeiner Regierung noch beſchieden geweſen iſt, dieſen denkwürdigen Akt zu vollziehen. 5 Berliner Preſſe, ſelbſt auch in derjenigen, die die Regierungspolitik unterſtützen, glaubt man, daß die Landtags⸗ wahlen in Bayern ſich im Zeichen des Großblocks voll⸗ ziehen werden, die dem Zentrum eine empfindliche Schlappe bringen werden. Die Revolution in China. Mukden, 14. Nob. Die Mandſchurei erklärte ſich autonom. In Mukden, Kirin und Cieikar iſt die Gewalt tatſächlich an das Komitee übergegangen. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung ſind ſtrenge Maßnahmen ergriffen worden. Das Komitee erhielt an verſchiedenen Organiſationen und einzelnen Perſönlichkeiten zahl⸗ reiche Glückwunſchtelegramme. Der Vorkämpfer der Repolution Liantſchitſchan iſt hier eingetroffen. Unter ſeinem Vorſitz finden Beratungen der Delegierten der konſtitutionellen Partei über die Maßnahme zur Aufhebung der Rebolution ohne Blutvergießen und zum Schutze der Dynaſtie ſtatt. An die Spitze der Regierung wurde Muanſchikai berufen. 8 Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Eine koloniale Expedition, kein Krieg. J. Der geſtrige hochoffizizſe Leitartikel des Mailänder „Corriere della ſera“, welcher den ſichtlichen Zweck verfolgt, die nervöſe Spannung der öffentlichen Meinung in Italien zu beſänftigen und zu beſchwichtigen, kommt, nach ſeinem weſent⸗ lichen Inhalt kurz zuſammengefaßt, in den folgenden dem Text entnommenen prägnanten Sätzen zum Ausdruck:„Wir wollen keine überſchwänglichen Hoffnungen im Volk erwecken. Unſer Unternehmen in Tripolis ſtellt ſich mehr und mehr als eine koloniale Expedition, nicht aber als ein Krieg im europäiſchen Sinne heraus. Koloniale Unternehmungen bedingen lange und harte Mühen und Beſchwerden. Es liegt für uns nicht die mindeſte Notwendigkeit vor, den Feind aufzuſuchen, zu ſtellen und zu vernichten. Unſer einziger Feind iſt das türkiſche Kontingent, das unter keinen Umſtänden vermehrt werden kann, weil der Nachſchub von Verſtärkungen unmöglich iſt. Wir ſind unſerer Ueberlegenheit unbedingt ſicher. Wir müſſen den Krieg führen nach unſerm Ermeſſen und nach unſerm Plan. Der Krieg in Tripolis als koloniale Eroberung(conquista) gleicht völlig den engliſchen und franzöſiſchen Kolonialunter⸗ nehmungen, die nur in langen Zeiträumen und in langſamem, ſtetigem Vordringen(progressione) durchgeführt werden konn⸗ ten.“ Solche Kolonialerpeditionen können zuweilen große kriegeriſche Szenen und Aktionen bieten— aber ſie brau chen es nicht. Und ſo liegt für uns der Fall. m. Kö In, 14. Nop.(Priv.⸗Tel.) Auch die türkiſche Note an die Großmächte iſt in gleicher Weiſe wie diejenige Italiens von der Annexion unbeantwortet geblieben. Einem Konſtantinopeler Telegramm der„Köln. Ztg.“ zufolge nimmt man dort an, daß Italien die Dardanellen nicht aus dem Gebiet ſeines Vorgehens ausſchließe. Man rechnet mit einem italieniſchen Angriff auf die Flotte und die Forts, aber ſchwer⸗ lich zu Land. Leitende türkiſche Militärs halten die Lage für günſtig und teilen nicht die Beſorgniſſe der Fremden, daß durch einen großen, auf Tripolis bevorſtehenden Angriff die kürkiſchen Streitkräfte reduziert werden könnten, falls ſie nicht rechtzeitig in der Nähe eine Aufnahmeſtellung vorbereiten. Die türkiſch⸗ arabiſchen Beziehungen haben ſeit dem Kriegsbeginn eine Herz⸗ lichkeit erlangt, wie nie zuvor. JBerlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Burecu.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: In Benghaſt leitet Enver Bei mit großer Umſicht die Operationen. Nach ſeinen Angaben wurden die türkiſchen Stellungen befeſtigk. In Sabri in der Nähe von Benghaſi fand ein heftiger, zweiſtündiger KHampf ſtatt, in deſſen Verlauf ein italieniſcher Aus⸗ fall gegen die türkiſchen Stellungen zurückgewor fen wurde. Ein darauf unternommener türkiſcher Angriff gegen die italieniſchen Stellungen wurde durch die Artillerie der Flotte und die Feſtungsgeſchütze niedergekämpft, ſo daß zuletzt beide Par⸗ teien keinen Erfolg erringen konnten. Ein Verſuch der Italiener beim Hügel Seid Huſſein zu landen, wurde von einem Geſchick von 4 türkiſchen Bataillonen zurückgeſchlagen. Bis an die Grenze des Erlaubten wird die Packung von Scotts Lebertran⸗Emulſion vielfach nachgemacht, um N ja den Eindruck des Original⸗ präparates zu erwecken. Man hüte ſich vor ſolchen Nachahm⸗ ungen und beſtehe darauf, die echte Scotts Emulſion zu er⸗ halten, wenn man ſein Geld nutzbringend anwenden will. — 5 0 Kur echt mit dz Narkes-bendiſcher cotts ſchen Berfahreng Es iet dle echte Scotts Emulsion, die sſeh seit 38 Jahren hewährt hat. U 11363 5 71 t o N Clektrolytiſches Kupfer per **— Mannheim, 14. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Geſchäftli üftliches. Guten Appetit!“— Wie oft wünſcht i „G. kit! W̃ wünſcht man ihn und wie wenige baben ihn Foch wirklich! Das kommt aber daher, daß die Magenſäfte richt e eene des Genoſſenen ausreichen, daß die Periſtaltit — d. i. die ſchlangenförmig ſortbewegende Tätigkett der Eingeweide — zu ſchwach iſt, daß Verſtopfungen, Blähungen uſw. den Leib ſtets überfüllt erſcheinen laſſen und einen direkten Ekel vor dem Eſſen In ſolchen und ähnulichen Fällen muß eine ſachgemäße Miner u Fäller 1 achgemäße Mineral⸗ waſſerkur mit„Alt⸗Buchhorſter Mark⸗Sprudel(Starkquetleſ“ einge⸗ leitet werden, der in Flaſchenfüllung faſt überall zu haben iſt. Eine ſolche, längere Zeit durchgeführte Trinkkur kommt den geſtörten Ver⸗ dauungswegen und deren Nerven ſchnell und kräftig zu Hilfe und verſchafft meiſt bald den oft gewünſchten„Guten Appetitl“ Herbſtberichte. dt. Grötzingen, 11. Nov Mit dem Ausfall der Wein⸗ ernte iſt man hier ſowohl was Qualität, als auch was Quan⸗ tität anbelangt, befriedigt. Insgeſamt ergab der Herbſt 160 Hektoliter Weißwein(ſogenannter Schillerwein). Das Moſt⸗ gewicht ſchwankte zwiſchen 80 und 90 Grad nach Oechsle. Der Verkaufsgang war von Anfang an gut und erzielte der Hekto⸗ liter 70 bis 75 M. im Durchſchnitt. dt. Berghauſen, 13. Nov. Hier wurden insgeſamt 75 Hektoliter gemiſchter Weißwein geerntet. Wenngleich der Ertrag gering iſt, ſo muß doch der Ausfall der Weinleſe infolge der vorzüglichen Qualität als befriedigend bezeichnet werden. Das Moſtgewicht betrug durchſchnittlich 65 Grad nach Oechslo. Für den Hektoliter erzielte man 80 M. Volkswirtschaft. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Wie wir erfahren, kann die Dividende der Pfälziſchen Hypothekenbank Ludwigshafen für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr unter dem bekannten Vorbehalt wieder auf 9 Prozent, wie ſeit elf Jahren, geſchätzt werden. —— Berein bayeriſcher Bankfirmen. Die Mitglieder des Vereins bayeriſcher Bankfirmen beſchloſſen einſtimmig, zukünftig mit Per⸗ ſonen, die ſich ihren Verpflichtungen durch den Differenz⸗ einwand entziehen wollen, keinerlei Geſchäfte mehr zu machen. Die Verwaltung der Vereinigten Brauereien Stuttgart⸗ Tübingen,.⸗G., teilt mit, daß für 1910—11 der Rohgewinn bei be⸗ ſonders vorſichtiger Bewertung der Vorräte, wie ſie bei den un⸗ gewöhnlich hohen Preiſen der Rohſtoffe im laufenden Jahr geboten erſchienen, ſowie nach Abſchreibungen auf zweiſelhafte Ausſtände 144 811.4(i. V. 96 894 ½/) beträgt. Der Aufſichtsrat beſchloß, 69 306% 77 462% zu Abſchreibungen und 20 000%(0) zu Sonder⸗ abſchreibungen zu verwenden, Der Rücklage für allgemeine Wagniſſe ſollen zur Aufrundung auf 80 000 4 7667“ zugewieſen und die ver⸗ bleibenden 35 562½% zuzüglich 55 781% Vortrag aus dem Vorjahr mit zuſammen 91 343% vorgetragen werden. Von einer Dividenden⸗ ausſchüttung ſoll auch diesmal noch Abſtand genommen werden. Vaterländiſche Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft, Elberfeld. Die uuter Ausſchluß der Oeffentlichkeit abgehaltene Hauptverſammlung der Vaterländiſchen Hagelverſicheungs⸗Geſellſchaft, in der 938 Aktien vertreten waren, beſchloß die Liquidation und beſtellte zum Li⸗ quidator den bisherigen Borſtand. 5 Die Verſicherungs⸗Abteilung der Dresdner Bank macht durch Inſerat bekannt, daß ihr Prämien⸗Tarif für Ausloſungs⸗ Verſicherung für den Monat Dezember 1911 erſchienen iſt. Derſelbe enthält u. a. die Prämien⸗Sätze für Köln⸗Mindener 31proz. 100 Taler⸗Loſe, Meininger aAproz. 100 Taler⸗Loſe, Oeſterr. 100 Gulden⸗Loſe von 1864, Venetianer 30 Lire⸗Loſe, Italieniſche Südbahn(Meridionalbahn)⸗Aktien und Oeſterreich⸗ Ungariſche(Franzöſ.) Staatsbahn⸗Aktien. 5 Viktoriawerke.⸗G. Nüruberg. Trotz der weiter zunehmenden Preisminderung in Fahrrädern kann für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr ein beſſeres Ergebnis ausgewieſen werden, was nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht neben einer Erhöhung des Abſatzes, der ziſfernmäßig nicht angegeben wird, den äußerſt rationellen und ſparſamen Fa⸗ brikationseinrichtungen zu verdanken ſei. Der Betriebsüberſchuß ſtieg von 536 987/ auf 612 326, wozu noch 10 066 ½(i, B. 12 44½% Vortrag kommen. Nach Abzug von 234579 ½(241 482% Haudlungs⸗ unkoſten, 147 575(145 147%) Fabrikunkoſten und 831304(52 063%¼ Abſchreibungen verbleibt, wie bereits gemeldet, ein Reingewinn von 143 083(95 745%, aus dem 6 Prozent(6 Prozent) Di⸗ vidende verteilt, 6651%(4165 /¼ der geſetzlichen Reſerve, 13 000%/ (o) der Spezialreſerve und 10 000(0) dem Delkrederekonto zu⸗ gewieſen und 13 496 ½%(10 066½ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Konkurſe in Süddeutſchland. Münuchen. E. Kaiſer, Tapeziermeiſter..⸗ .⸗T. 15. Dezember. Rothfelden(Nagoldſ. Friedrich Weik, November,.⸗T. 8. Dezember. ** KE Telegraphiſche Handelsberichte. Frankfurt a.., 14. Nov. Die Adlerwerke vorm. J. Kleyer.⸗G. in Fraukfurt a. M. errichten in Breslau eine Filiale. * Lübeck, 14. Nov. Der Konkurs der Kiſtenfabrik Boge in Schluttup ſtellt ſich immer ſchlimmer heraus. Die Paſ⸗ ſiva ſind bisher auf M. 700 000 angewachſen, denen an Aktiva nur M. 140000 gegenüberſtehen. Mehrere große Lübecker Firmen erleiden lt.„Frkf. Ztg.“ große Verluſte. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Frankfurt, 14. Noy. Unter dem bekannten Vorbehalt berichtet die„Irkf. Ztg.“ über folgende Dividendenſchätzungen: Bank de Mulhouſe in Mülhauſen wieder 8 Prozent. Aktien⸗ brauerei Rettenmaher in Stuttgart 7 Proz.(6 Proz.) * Bonn, 14. Nov. Das Bürgerliche Brauhaus.⸗G. in Bonn verteilt für das Jahr 1910/1 eine Dividende von 6 Prozent. e 5„ *„ Dresden, 14. Nov. Die Erſte Kulmbacher Aktien⸗ Exportbierbrauerei in Dresden verteilt wieder eine Dividende von 18 Prozent. 50 or 16** 4. Dezemnbesr, Metzger..⸗T. 28. Aus der Kaliinduſtrie. Halle a.., 14. Nob. Gegenüber dem auffälligen Kurs⸗ ſturz der Aktien des neuen Kaliwerks Krügershall erklärt die Ver⸗ waltung, daß die Betriebsverhältniſſe völlig befriedigend ſind. Die Geſellſchaft habe bis Ende Oktober 770 000 Mk. Gewinn unter Abzug ſämtlicher Koſten jedoch ohne Abſchreibung erzielt. Die Eingänge aus dem Kuxenbeſitz der Gewerkſchaft Salzmünd und Günthershall ſeien damit lt.„Frkf. Ztg.“ noch nicht berückſichtigt. Berliner Metallmarkt. Ww. Berlin, 14. Nov. Am heutigen Metallmarkt bedaug NovemberDezember 118.—, per Januuar 118.25, Bankazinn per November 391.—, Auſtralzinn 396.—. Zink wurde mit Syndikatspreiſen per November⸗ Dezember raffiniert mit 84.50, unraffiniert mit 88.50, per 1. Quartal 1912 25 Prozent teuerer bezahlt. Blei bedang 32. i Hamburg, Antimon 2. Aluminium in größeren, Mengen .—, in kleineren Meugen 120. Für dieſen Artikel ſollen Syndikatsverhandlungen im Gange ſein. ng einer ausländiſchen Bank. b. Die Bank of Burmah, eine kleine Filialen in Heer und Madryos hat ihre 40% Nh. Hyp.⸗Bk. unf. 1902 90.—5104½ Bad. Anil. u. Sodafbr. „ Fraukfurt, 14. Nov.[(Fondsbörſe). Im Anſchluß an Newyork war die Stimmung bei Eröffnung zunächſt ruhig und die Tendenz ungleichmäßig. Ueber die Weltpolitik denkt man ruhiger. Obwohl die Bankenwelt etwas unternehmungsluſtig iſt, ſo wollte doch kein lebhafteres Geſchäft auftommen. In amerikaniſchen Bahnen bemerkte man ein ſteigendes Angebot in Baltimore⸗Ohio. Da jedoch dieſe verhältnismäßig ſchlanke Aufnahme fanden, ſo charakteriſierte ſich die Geſamttendenz auf gut behauptet. Kauada⸗Pacific⸗Bahn wurden im Anſchluß an die Dividende⸗Verteilung ziemlich lebhaft gehandelt; das Kursniveau ſtellte ſich jedoch niedriger. Oeſterreichiſche Bahnen ſfind bei beſcheidenen Umſätzen behauptet. In Schiffahrts⸗ aktien blieb das Geſchäft ziemlich belebt. Die Kurſe ſtellten ſich in⸗ ſolge von Realiſationen zunächſt niedriger. In Bankaktien wurden Diskonto⸗ſommandit auf die Nachrichten der Ueberlaſſung von 100 Kuxen der Gewerkſchaft Chriſtoph ziemlich rege gehandelt. Deutſche Bank und Dre e Bank befeſtigt; Oeſterreichiſche Banken behauptet;, * Mittelbanken teilweiſe beſſer. In Montanpapieren war das Geſchäft weniger belebt. Phönir. Deutſch⸗Luxemburger und Gelſenkirchener ſchwächten ſich ab. Auch ſpäter trat nur vereinzelt auf dieſem Gebiet etwas lebhafteres Intereſſe ein, wovon Lutemburger wieder proft⸗ tieren konnten. Am Kaſſainduſtriemarkt war die Tendenz gut be⸗ hauptet. Nachfrage zeigte ſich für Preßheſe, welche 5 Proz. im Kurſe ſtiegen. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ruhig. Von heimiſchen waren Reichsanleihe und Preußiſche Konſols abgeſchwächt. Die i tracht lommenden auswärtiegn Fonds ſind behauptet. Chin mäßig feſter. An der Nachbörſe neigte die Haltung zu mä ſeſtigung. Laurahütte und Phönix lebhaft. Es notierten: 2034, Diskonto⸗Kommandit 191, Dresdner Bank 15778, Staatsbahn 156½3, Lombarden 1934, Baltimore⸗Ohiv 103, Lloyd 103¼, Harpener 18J/, Phönix Bergbau 246 247% Laurahütte 169% a 170½, Sonth⸗Weſtafrika 15578, auf Gelſenkirchener Bergwerks⸗ verein 225 bz.., Bezugsrecht auf Wegelin⸗Aktien 16.40 bz. Berlin, 14. Nov.(Fondsbörſe). Die heutige Börſe litt aufaungs unter Gewinnrealiſierungen, die bei dem Mangel weiterer Käuferſchichten auf allen Gebieten, hauptſächlich aber in Hüttenwerten und Schiffahrtsaktien namhafte Kursverſchlechterungen zur Folge hatten. Verſtimmend wirkte die matte Haltung Newyorks und die Enttäuſchung wegen der Nichterhöhung der Kanadabahn⸗Dividende. Die Aktien der letzteren ſetzten mit einer Einbuße von 3 Proz. gegen geſtern ein, und bei dem ſtarken Jutereſſe, welches die hieſige Speku⸗ lation dieſem Papier entgegenbrachte, wirkte dieſer bedeutende Rück⸗ ſchlag allgemein nachteflig. VBon Montanwerten ſtellten ſich Lau ra⸗ hütte 1 Proz. niedriger, während bei den übrigen Papieren des Mon⸗ tanmarkies die Verluſte nur Bruchteile eines Prozents ausmachten. Vou Schiffahrtsaktien waren beſonders Paketfahrt den Angrifſen der Baiſſeſpekulation ausgeſetzt. Ziemlich gut gehalten waren bei ge⸗ ringen Umſätzen Bankaktien. Bevorzugt waren Phönix⸗Aktien, die ſich gegen geſtern 1 Proz. höher ſtellten. Auch Rheinſtahl und Rom⸗ bacher, ſowie Deutſch⸗Lurxemburger hoben ſich über den geſtrigen Schlußkurs hinaus. Hohenlohe waren von Aufang an feſt und zogen im Kurſe auf angeblich geplante Zinkpreiserhöhungen weiter an. Mit Rückwirkung der Bewegung am Montgnmarkte erfuhr dann die Ge⸗ ſamthaltung eine Befeſtigung. Auch Kanada erholten ſich etwas. Für einzelne Kolonialwerte ktrat lebhaftes Intereſſe hexvor bei anziehen⸗ den Kurſen. Tägl. Geld ca. 3 Proz. * Berlin, 14. Nov.(Produktenbörſe), Die erneute Ermäßigung der argentiniſchen Offerten im Verein mit der günſtigen Witterung rief anfangs am Weizeu⸗ und Roggenmarkte eine ſchwache Tendenz hervor. Hafer erlitt gleichfalls Preiseinbußen inſolge umfangreicher argentiniſcher Offerten. Mais lag geſchäftslos. Rüböl ruhig, Metter: ſchön. 7 2— 2„ Mannheimer Effektenbörſe. Vom 14. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in ziemlich feſter Haltung. Zur Notierung gelangten Umſätze in Durlacher Hof⸗Aktien zu 255 Proz. und in Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 153 Proz., ferner in neuen Aktien der Südd. Diskonto⸗Geſellſchaft zu 114.25 Proz. Letztere Aktien wurden heute erſtmals notiert. Sonſtige Veränderungen: Bad. Brauereiaktien 75 G. 76., Eichbaum 115., Gutjahr⸗Aktien 77., Portland⸗ Zementwerke Heidelberg 167,75 B. und Zuckerfabrik Waghäuſelaktien 208.28 GW li Obligationen. 4½% Bad. Anil, u. Sodafbr. 102.80 G 5 Ne Pfandbrieſe. „„ verſchied. 90. bz. Serie 8 „»Lommunal 90.—bzſe Br. Kleinlein Heidelbg. Städ e⸗Atilehen. 5 Blülrg. Brauhaus, Bonn 103.— B 3% 3½ Freiburg i. B. 91.— Bſtie Heddernh. Kupferw. 102.— 3½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 Bſ4 Herrenmühle Genz 99.— 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.— 64%½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— 3 Karlsruhe v. J. 1898—.— ½ Mannheimer Dampf⸗ %½ Lahr v. J. 1902 91.60 6/ ſchleppſchiffahrt 99.— 4% Luüdwigshafen 102.— 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4„ v. 1906 100.40 5l Geſellſchaft 99.—6 35 7 90.— bzſ4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Manuß. Oblig. 1908 100. G werke, Karlsruhe—.— 4 4„ 1907 99.70 604% Pfälz. Chamotte und 4„„13906 100.— G] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4„ 1901 100.25 G4% Pfälz. Müblenwerke 100.50 G 37„ 1885 92.— G4½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 3 3%„„ 1883 91.75 B04½ Nuſſ..⸗G. Zell lofffb. 369%„„ 1895 91.50 B Waldhof bei Pernau in 8 7„ 1898 91.25 B Livpland 99.250 33„ 1904 90.60 G% H. Schlink u. Cie, 101.50 352„ 1905 90.— B4% Speyeret Brauhaus .⸗G. Speyer 95.50 G 91.50 604½% Sypeyerer Ziegelwerke 99— B 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100. G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Or. H. Loſſen, Worms—.— %½ Zellſtoffabrik Waldhof 103.— 99.— Gliſe Zellſt Wald(998 101.90 9 933 ½ Pirmaſens unk. 1905—.— ½ Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation 4½% Akt.⸗Geſ für Seilindu⸗ ſtrie rückn 105% 4 ½ Bald..⸗g. f. Rhſchiff. u. Seetrauspor: 103 50 G Zerein chem. Fahriten .— 355.— Dingler'ſche Veſchfbr.—.— 92.— Verein D. Oelfabriken 9 —.— 15780 Emaillw. Mafkammer—.— 108. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbaun—.— 175.— e u, Nen Kleinlein, Heidelderg—.— 210.— Koſth. Cell u. Dapierf.—— 214.— 9 Meeberſchmt Koſth. Cell.(neue—— 204 udwigsh. Aktiend-. Maunh. Gunt. u. Asb. 158.——.— Mannh. Aktlenbr.—— 142.— Maſchinenf. Zadenig Brauerei Sinner—Oberrh. Elektrizitä“—.— 30— Br. Schrödl, Heiolbg. 185——.— Flälz Müb enwert.—— Schwarg, Spepen—— 127.— ühm 5 Durl. Ho, om. Hage Gichbauſ⸗ Bi mwere⸗ Br. Gan er, Freibg. i0l.—. S. Weltz Speyer 83.——. 9123. 167.75—.— 5 orch., Speve: 70.———.— .. Weiger orms 80——.——.— 243.80 Wf. Preßh. u. Spritb.— 75, udd. Skühte 188. 2 Berein Freis. Ziege w. 98.—— Trausport Spfor u. Berſicherung, TWürzmützle Neuſtad ———.— B..⸗G. Rhſch. Settr.—.— 77.— Zuder abk. Waldhof—.— 261— Maunh. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfor. Waghäufel—— 206.25 Telegraphiſche Börſen⸗Ferichte. 100.75 b; 99.— Aktien. Wanken Brief Gel Brief Geld Hadiſche Bant— 131.4, Manuß. Lagerhaus—— 97.50 Pfälz. Bank—.— 10.5% Kankona, Rück⸗ und Pfälz Hyv.⸗Ban!— 195,00 Mitverf. vorm. Bad. Rhein. Frevithant—.— 138. Rück⸗ u. Mitver'. 122353 Rhein, Hyb.⸗Banf—.— 199.—Fr. Transv.⸗Unfall u. Südd. Ban! 119,77% Glas⸗Verſ.⸗Gef.—— 2670 Südd Dise ⸗Geſ.—.— 117.— Aſſecuranz 2220—.— Bahnen: Continental. Verſich. 85.— 790.— Fkilbr Sende 112— Mannh. Verſicherung 848.— 845.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1150 Chem. Induſtrie. Würkt. Transp⸗ eiſ. 350.——.— Bad. Anil⸗. Sodafbr.— 504. Juduſtvie Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 225—.⸗G.. Seilinduarit Weſt..⸗W. Stamm 197 50—.—Eitlinger Spinnerei—— 97.— „„ Voriug 104.H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 16½5 Branertien, Hütteng. Spinnerci 45.— 48.— Bad. Braue rei 76.— 73. Heddernh. kupferwen. „ 205.— Amſterdamer Pörſe. Amſterdam, 14. November.(Schlußkurſe.) 13. 14. 18 14 Nüböl lokod 31%½—— JCeinöl loko 36——— Nov.⸗Dez. 321——— Dez. 36% 85 Mae„„„5 Jan.⸗Apri,“ 32 ½ Rüböl Tend.: Mal⸗Aug. 31% 30 kkaffee ſletig. 52— 52—[Leinöl Tend. flau. Wetter: Schön. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 14. Novbr.(Telegramm.)(Prod uktenböeſſe,) Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 13.1 14. 13. Weizen per De. 200 25 199 75 Mais per Dez.—5— Mai 208.50 207.25„Mai—.—— Juli—.ä——.— f—.— ———.—[Rüböl ver Nov.—.— Roggen per De; 178 50 177.75„ De:. 66.80. „ Mat 187.50 186.75 e, „ un———— —.——.—Spiritus 70ei ſoco Fafer per Dez. 18s 25 176 25] Weizenmehl 27 55 90 185 25 181,75 Roggenmehl 28.— Jult———.— 5 Wetter: Neblig. Budapeſter produktenbörſe. Budapeſt, 14. Nopbr. Getreldemarkt.(Telegvamm.) 5 185 14. ver 50 Kg ver 50 lg 5 Weizen rei Okt.———— ruhig——— ſtetig 2 Apkl 1179—— 1168—— Roggen ger Ol..—————— „„ April 1033—— ruhig 10 21— ruhig Hafer per Okt..——————— 2 April 965—— ruhig 961— ruhig Mais per Mai 827—— 831— 8 „V zohlraßs————— ſtet Liverpooler Vörſe, Ziverf l. 14. Nevember.(Anfangs kurſe.) 1³ 8 14. Weizen pel Dez. J1½, ſtetig 110 „ März 7110 0% Mais ver Jan. 5/69%8 ruhig 506% der Febr. 555%„ Berliner Effektenbörſe. Berl n. 14 Novbr.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.——.—Laurahütte Disc.⸗Kommendit 191.—191.% Phönix 1—.—.Harpener zombarden—.——.Tend.: ſchwächer. Bochumer ſchwächer Verlin 14 Novbr. Schluskurſe.) Wechſel Sondon 20.475 20.405 J Nuſſenbank Schaaffh. Baukv. Wechſel Paris 81.27 81.27 Südd. Dise.⸗G. 4% Neichsanl. 101.70 101.75 3eſe Neich zanl. 91.90 91.90 Staatsbahn 30ʃ5 Reichsauleihe 82 80 82 80 vombardaenn 4% Goenſels 102 20 102.20] Baltimore u. Ohio 8%„ 91.90 91.90 Canada Paciſte 36% 5 89,75 82.75 Hamburg Packet 40% Bad. v. 1001 10000 100.90 Nordd. Llevd 40%„ 1908/09 101.50 101.— Aranbg. Bergwksg⸗ 2„ kLonv.—.—— Bockumer 8„ 190½0—.—— 8½% Bayern 90.25 90.20 3% Heſſen 970 98.10 Gelſenkirchner 30% Heſſen 70 79.70 Harpener 55 30% Sachſen 82.40 82.30 Caurahütte 55 Japauer 1905 96.90 98.80 Pöbntr 34% Italiener 2 eſteregeln 4% Ruff. Anl. 190 94.75 91.70 Allg. Glektr.⸗Geſ. 3% Bagdadbahn 84 50 84.50 Anſlinn Oeſter. Kreditaktien 203.70,—.— Anilin Trrptow Brown Boveri 18 Chem. Albert Daimler D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim 214 Rlittgers Jonwaren WWf. Draht. Bange Zellſtoff Waldhof 2 Privatdiskont W. Berlin, 14. Novbr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aklien 292 75 208,1% Staatsbahn Disolnto Komm. 191.25 191.—[Lombarden Tondoner Effektenbörſ London, 14 Novbr.(Telegr.) Anfangsturſe der Berl. Handels⸗Geſ. 169.— 169.— Darmftädter Bant 126.½ 126.¼ Dautſch⸗Aſtat. Ban! 140.10 140.— Deutſche Bant 262.25 402 25 Disc.⸗Kommandüu 19.25 191 Drosdnor Bank 158.—157.¼ Eſſener Creditan, 164 80 164 50 Reichsbant 140.80 140.60 Nhein. ftrsditban! 138,50 188 50 28/ Conſols 76 6 78½% Moddersfontein 3 Reichsanleile 81— 81½ Premier 2 Argentinier 88/ 88 Nand mines Italienetr 99% 99½½% Atchiſon comp. 4 Japaner 90½% 90% Canadian 83 Mexitane! 32— 32—Baltimore 4Spaniern 92 92 Chikago Milwaule Ottomanban! 17½ 17½ Denvers com. Amalgamated 60% 605%] Erie Anacendas 7% 7% Grand TrunkIII pref Mio Einto 65 65—„ 5 Central Mining 10˙%, 105%/ Loutsville 85 Chartered 30% 31½,] Miſſouri Kanſas De Beers 19% 19¼ Ontario Jaſtrand 3% 3% Southern Paetfie Geduld 1— 1— Union com. Gold fields 4½% 4% Steels com. 8— 8— Tend.: beh. Jagersfontein Wiener Börſe. Borm. lo Uor Nozör. Dete ſtronenreni Wien, 14 Frebilaktien 559.70651.— b. Vänderbaut 545 50 Papierrente niener Bankveren, 343.— 542.—-]„ Silberrent Staatsbahn 733.50 733.— Ungar. Goldrent⸗ Lombarden Krone Marknoten e Zuckerfbr. Frankenth. 5 6. SEe General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. November. Krevitaktien Deſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank 651.50 35150 1999 1998 ——— 625.— 627 Unger. Kredit 846—847.— Wienetr Bankverein 543.— 542.— Länderbant 545—545.— Türt. Loſe 243.— 343— Alpine 828.. 828. Tabakaktien———.— Nordweſtbahn—.——— Holzverkohlung—.——— Staatso ahn 783 20 733. Lombarden 110.7011.— Tend. 169 40 169 37[Check Paris Wien, 14. Novbr, Nachm..50 Uhr. Buf hiehrad. B. 970— 971 Deſterr. Papierrente 94 90 94.95 „ Silberrente 95 05 95.05 Goldrente 115 15 115.05 Ungar. Goldrente 111.20 111.10 ſtronenrem 90 75 90.75 öch. Frankf. viſte 117 72117.75 „ London„ 2240 92 40— „aris 5 95 65 85 67 „ Amſerd. 198.40 198 60 Npoleon 19.19 19.18 Marknoten 117 72 117.75 Altimo⸗Noten 117.7717 78 Skoda 681.— 681— feſt. Frankfurter Effektenbörſe. Velegramme ber Continental⸗Telegrayhen ⸗Compagnke. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 13 14. 13 14. 81 325 81.275 „ 80 875.388J Baxts kur 81 225 81216 8„ 80.475 30 475 chweitz. Plätze„ 8105.— Sheck London 20.470 20.470 dten 84.833 34 85 London 20.440 20.435 NRapolsonsd'ot 16.25 16 24 lang—.———[briwaldiskonto 4 421 Stsatspapiere. A. Deutſche. 13. 14 18 14. deſe deuſſch, Reichsanl 101 70 101 70f Mh. Stadt⸗A.1908—— 4 8 C„ 1909—.— 35 9180 91.900½% 1995—.—.—. „ 1909—-—.—g. Ausländiſche. 15„ 82.75 82.655 Arg. j. Gold⸗A. 1887—:——.— r. könſ. St.⸗Aul. 102.05 102.05]5% Chineſen 1893 100.75 100.— do. 1909—.——.—- fi½„„ 1898 9510 95.40 4% 91.90 91.751½% Japaner 96.50 96.70 %½„ 1909—.——.—Mexikaner duß. 88/90 98— 98— 82,65 82.603 ferikaner innen« 6130 61.70 (badſſche St. M. 901. 100 80 101 30] Bulgaren 101.6101.60 1„„1908/9—— 101 10½3¼ Italten. Rente——100 40 356 bad⸗St.⸗Olabg)fl 96 60 98 6001½ Oeſt. Silberrent 35 20 94 80 „„ m. 98 35 98 15/%½%„ Papterrent.—— 3„„10900 91 70——Oeſterr. Goldrenſe 8 50 945 375 1904 90.70 90 65/2 Vortug. Serie I 65.20 65 20 „ 1907 90 70—— 8„ III 68.20 68.50 Abayr...A..1015—. 101.3004%½% neue Ruſſen 195 100.35 100.35 0 5 1918 101 35 101 8½% Ruſſen von 1880 92.50 99.50 3½% do. u. nl. 90 30 90,30%4 ſpan. ausl. Rente—— 4 do..B. Obl. 80.70 80.4004 Türken von 1903 84 20 84 20 6 Pfälz..⸗B. Prior. 100.25—.—]4„ unif. 88.60 88 90 92 40 92 60ſ4 Ung r. Goldrente 93.10 88.10 4 Heſſen von 1908 100.50 100,50[4„ Kronenrente 90.65 90.55 3 Heſſen 79 70 79.70[Berzinsliche Loſe. 3 Sachſen 89.55 82.453 Oeſterreichiſchelss 182.50 182. 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Fürliſche 165 80 165.— Aktien iubuſtrieller Unternehmungen. ad. Zuckerfabrik 202 80 206— Spicharz Lederwerke 78 50 78.50 Suüpd. Immobil.⸗Geſ. 79 25 79.— Weyß u. Freytag 160.— 159.70 Jichbaum Manuheim 115.50 114.90 Mh. Aktien⸗Braueei——— HVarkakt. Zweibrücken 96.— 96 eltzz. Sonne, Speyer—.——. Fementwerk 2 5 167.7567 5 Jementfabr. Karlſtas! 130 50 130 50 Badiſche Anklinfabrik 50 45 504 75 Eh. Fabrik Grieshelm 23,90270— arbwerke Höcht 558 50556 2 er, chem. Fabrit Mß. 356257.— Holzverkohlung 278.25 278.75 Fhem, Werke Albert 503.50 508 80 Südd. Draßtind. Pih. 135.—135— Hkkumul.⸗Fabd. Hagen 297.— 297.50 Hec. Böſe, Berlin Alektr.⸗Geſ. Allgem. 271 75 271.40 Bahmeyer 123.50 128 50 Hlektr.⸗Geſ. Schuckert 162 25 162.½ Nheiniſche 148.—152— Siemens& Halske 242.87 142.25 Gumi Peter 150.— 151.— Hedd. u. u. Züdd. Kb. 117.50 117.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 103.50 103 10 —— Hochumer Bergbau 224.¼ 228/ Lederwerk. St, Ingbert 61.10 62.50 Bergwerksaktien. Duderus 109.— 110 80[Kaliw. Weſterregeln Goncordia Bergb.⸗G.—.——Oberſchl. Eiſeninduſtr. 83.— 84— ch. Uuxemburg 191.25191.25 Judwigsh. Walzmihle 186.10 166.30 Adlerfahrrad w. Kleyer 458 25 457 Maſchinenfbr. Hilpert 92 80 93 80 Maſchinenfb. Badenia 206 50 206 50 Dürrkopp 487— 491.50 Maſchinenf. Gritzuen 286— 287.70 Naſ.⸗ Armatf. Klein 15150 151 50 Bf. Nähm.⸗u. Jahrradf Gebr. Kayſer 185.— 185.20 ſtöhrenkf. v. Dürr KCo——.— Schnellpreſſenf. Frtt). 269.80 270.— Bek.deutf her Oelfabr. 67.40 107.50 Schlinck u. öo. 245 80 245.80 Schu abr. Herz, Frkf. 123— 122,50 Seilindu trie Wolff 127 50 127.50 'wollſp. Lampertsn 19 10 19.— Kammgarn Naiſerst. 180.— 181— Jallſtoftabe Wildhe 259.90 26450 Aſchbg. Buntpapfbr. 187.80 18780 „ Maſchoprofbr. 132.25 188.25 Fränkent). Zuckerfb r. 230.—— Pf. Pulverfb. St. Jg9 167.—137.— Schraubſpofbr. Kran 169.50 169.50 Ver. Fränk. Schuhfbr. 164— 164.50 Gold u. Silber S.⸗A. 800.— 802. Daimlee 233.50 224.90 181. 180 25 Harpenet Gergbau 197.50 197 50 Zhönix 245.%½ 245.J 171.—172.— eller 1 85. Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Deſt.⸗Ung. Staatsb. 156.12 156 2 ergb. 147.50 148.50 189.37188.75 Aktien beulſcher und ausläudiſcher Transporlanſtallen. 122.122.— 188 25 1375, Norddentſcher Kovd 103 50 103 5 Deſt. Südbahn Lomd. 19 75 10 75 fanbbriefe. Grieritzts-Ozilgatlosen- Or.Königs⸗u. Baur ch. 169.75 168— Bewerkſch. Noßleben ——— Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn 118 25118 50 dBaltimore und Obio 103./ 108.— 4% Wer. Hop., ſdb. 99.— 99.—4 Pr. pfdb. ant.09 99 30 99 8 An dbre 99.20 69 20[4%„„„ 12 98 20 98.20 1 1905 55 20 1K„„ 14 98.50 38 50 Dyp B. Pfob. 99.%„„„ 18—— 99.— 155 90 920 4% 17 99.80 99 80 eſe Pr. Bod.⸗Fr. 80. 40[te% Freuß. Pfandb.⸗ dec d. Pfd. 00§8 30 e8 80] Bant unt. 1270 90.80 99.85 1 90 4% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ * und. 00 98.60 98 60 5 Emil. 80 br..o1 30 u. 3 1 unkündb. 20 100 25 25 95.c 8h ds so aſ., 5 Pfd v. O8 daeae den u 12 98.75 98.75%Rh„..20—.—— „ Uldorv.se 89. Prnidbr k. Fir. ae 88.60 s8c6 ig db.H..pf. 95.— 99 dl. teſe 1007 99.— 990. u. I, unt. 10 99 80 99 80l% 1912 99—99. Com.⸗Obl. 1810 1917 99 30 99.4 v. 87(1 80 80 89 8 4%„ 1910 10— 100— „ Gom.-bl. 1971 100 20 400 v. 96/00 89.30 89.30 fſ.„ verſchled. 90.— 90.— 37½ Pr. Hyp-.-.ises—.——.%„„ 14 90.— 80. 4 de fe rd.0—. 17„** 88.30 88.80 1% Pf. B. Pry.⸗O.—— 98.70 98.7 4% It i tt.. C. B. 4„„.4 98.50 98.“—.— 3„„. 98.30 99.3. Jannb. Gerf.,.-K. 846——ee Bank, and Berſicherungs⸗Aklien. Badiſche Bank 131.70 181.70] Oe teri.-Ung Ban 142.50 142 60 Berg u. Metallbd. 126.50 127—Deſt. Laͤndervbank 137.80 138. Berl. DanderssGe), 168(½ 169.—-[„ Lredit⸗An tal 203.¼ 203 50 Fomerſ. u. Dist.⸗G.—.———[Blälziſche Bank 1070 104.70 Dar uſtädier Beut 128 5 126[fälz. Hyp.⸗Bank—— 194.20 Doutſche Bank Dautſcbafat. Ban 252 25262 5% 140 29 140 20 123— 122.20 140 70 140 70 Zreuß. Hypotdeknd. Leutſche teichspt. D bffelten Gan 11780 117 60 tdein. Kreditount 138 2138 10 Disco zto⸗omm. 191 125 19125] tdein. Hyp.⸗Z. MN. 1989199— Trtsdener Ban 157½% 677 Schaaffd. Zanesc? 135 50 135 50 Eiſenb. Rentbank 170 69 170 75] Südd. Zant Ahm. 119 75119 75 Feantf. Gop.⸗Gan 211ʃ.—211 siener Benkver. 136 50 136 80 Frkf. Hyp.⸗Creditv 163 20 163 40] Südd. Diskont 117 117 25 Nationalban! 123 75128% int Oit⸗mane 136.50 136.50 Nrankſurt a.., 14. Nov. Commandit 19125 Darmſtädter 123.50 Diesduel Ban 158— Han⸗ zelsgeſellſchaft 169.— Deuiſche Zan. 26235 Staatsbahn 156.50 Lombarder 1987 Bo umer 223.75, eltentitche, 189.—, Laata,ütte — Ancai 9 10 Tenden, ſchwächer. Nachbörſe. Kleditaktien 208 50, Diskonto⸗Commandit 191.½ Staatsbahn 156.50, Lombarden 19 75. kreditalktſen 203 50, Oisſonto⸗ Viehmarktbericht. Mannheim, den 13. November 1911. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 47—5d1 88-91 Mk 3 48—46 80—86 Ochſen 46 tückſ 3.„ 4 78 8 4 75 4243 75—80„ 1. Ota 43—49 76—80 Bullen 80 1 5 eee (Garren) 55 40—43 72—76„ Farſen(aube 9d„„—4—80 und Rinder). Hierunter befin⸗ 3 8 29—34 60—72 0 den ſich—— St. Ochſen und 8 5 00—00 00—00 2 —— St. Farren a. Frankreich l 5. 24—29 50—60 5 1. Qual.— 2* 60— 63 100—105 Kälber* 57—60 95 100„ 48—51 80 85 Schafe 0 1. Qual. 9 85 Wiall maſ 8 30—35 60— 70 a Slall maſtſchafe 5 3. 25—0 80—60 b) Weld 1. Qual. 28 ) Weldemaſtſchafe 641 3 1. Qual. 5 8 17 „„„ f 3. 47—48 60— 62 Schweine 2228„ 49—49 6263 1 49—49 62—69„ 42—43 54—56„ Es wurde bezahlt für das Stück: Uruspferde— 5 00—00 Arbeitspferde—„„ e Pferde—„ zum Schlachten„ 00— 000 Milchruhe 00—ͤ„ erkel%%%ͤͤöͤö”0ú/̃⸗ iegen„ 0 10—18* Zicklein—„„„„„ 0 Lämmer 2 555 57 0 0* 0 00—00** Zuſammen 3671 Stück Bemerkungen: mit Großvieh und Schweine mittelmäßig, mit Kälber lebhaft. AUberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. Holland⸗Amerikalinie. 5 Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newyork 5. November Prawlepoint paſſiert; D.„Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rotterdam 7. November von Newyork abgegangen mit 139 Kafüts⸗ und 340 Paſſagiere 3. Klaſſe; D.„Noordam“ von Rotterdam nach New⸗ york 7. November in Newyork eingetroffen; D.„Ryndam“ von New⸗ vork nach Rotterbam 3. November in Rotterdam eingetroffen; D. „Potsdam“ von Rotterdam 31. Oktober von Newyork abgegangen mit 65 Kajüts⸗ und 310 Paſſagiere 3. Klaſſe. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyd 4. Nov. D.„Moravia“ von Calcutta nach Aden abgegangen, D. „Marquis Baquehem“ von Port Said nach Trieſt abg., D.„Perſta“ von Suez nach Aden abg., D.„Auſtria“ von Singapore nach Penang abg.; 5. Nov. D.„Semiramis“ von Alexandrien nach Trieſt abg., D. „Sileſta“ von Karachi nach Colombo abg.; 6. Nov. D.„Africa“ von Suez nach Aden abg.; 7. Nop. D.„Baron Carl“ von Alexandrien nach Trieſt abg., D.„Meran“ von Valona nach Trieſt abgg 8. Nov. D „Carniolia“ von Corfu nach Trieſt abgegangen. Mitgeteilt von der Generalagentur für Süddeutſchland, München, Weinſtraße 7. Vertreter in Mannheim Gundlach u. Bärenklau Nachf., Bahnhofplatz 7. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyds. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: nach Venedig:., 11., 14. Nov. D.„Almiſſa“; nach Dalmatien: 9. Nop. Etllinie Trieſt—Cattaro(B) D.„Graf Wurmbrand“, 11. Nov. Eillinie Trieſt—Cattaro(A) D.„Baron Gautſch“, 18. Nov. Linie TrieſtSpizza(&) D.„Brioni“, 14. Nov. Eillinie Trieſt—Cattaro(N D.„Graf Wurmband“, 15. Nov. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie D. „Adelsberg“.(A berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Para, Spalato, Leſina, Gravoſa, Caſtelnnovo und Cattaro. B berührt: Pola, Luſſinpiecolo, Zara, Spalato, Makarska, Curzola, Gravola und Cattaro]; nach der Sevante und dem Mittelmeert 10. Nov. Theſſaliſche Linie(4) D. „Karlsbad“, 12. Nov. Griech.⸗orientaliſche Linie(4) D.„Carinthia“, 12. Nov. Eillinie Trieſt—Alexandrien D.„Semiramis“, 14. Nov. Linie TrieſtSyrien D.„Elektra“, 14. Nov. Eillinie Trieſt.—Konſtantinopel D.„Baron Beck“; nach Oſtindlen, China, Japan: 12. Nov. Linie Trieſt —Lalkutta D.„Marfa Valerie“, 16. Nov. Linie TrieſtBombay D. „Habsburg“, 27. Nov. Linie Trieſt—Kobe D.„Nippon“. Dampferexpeditionen des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Vom 12. bis 18. November 1911: Ab Bremerhaven: D.„Frankfurt“ 14. Nov. nach Argentinien; D.„Bülow“ 15. Nov. nach Oſtaſien, D.„Brandenburg“ 16. nach Phila⸗ delphia und Galveſton, D.„König Albert“ 18. nach Newyork über Boulogne ſur Mer, D.„Bonn“ 18. nach Braſilien. Ab Newyork: D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ 14. nach Bremen über Plymouth und TCherbourg, D.„Barbaroſſa“ 16. nach Bremen direkt, D.„Prinzeß Irene“ 18. nach Genua über Gibraltar, Palermo und Neapel. Ab Genua: D.„Prinz Ludwig“ 10. nach Oſtaſien, D.„Prinz Heinrich“ 18. nach Alexandrien über Neapel. Ab Baltimore: D.„Neckar“ 15. nach Bremen. Ab Galveſton: D.„Hannover“ 18. nach Bremen. Ab Mar⸗ ſeille: D.„Prinzregent Luitpold“ 15. nach Alexandrien. Ab Alexan⸗ drien: D.„Schleswig“ 15, nach Marſeille über Tunis. Ab Nokohama: D.„Prinzeß Alice“ 18. nach Bremen über Honkong, Singapore ete. —::..̃ ũͤtr--nsn;n AwA 8 Nanrung bal; Srechdurchfall, Dierrhse, nem Darmkatarrh, etc. * e Tausendfach bewährte Marx& Goldschmidt, Mannbeim Tele wamnzaldreſſe: Nargold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1687 14 Novewber 1911. Proviſionsfreil 8 Der⸗ Käufer Wir ſind als Seibſttontratzenten unter Vorbehalt: äufer F7FꝗÜ4ÿn—. ̃ ̃————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 475 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank N. 275 N. 255 Badiſhe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 127 Baumwollſpinneren Speyer Stamm⸗Actten 523fr— 5 25 Vorzugs⸗Aktlen 90— Zenz& Co., Mannheim, 187 185 Iruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 Zſr 85 Bürger briu, Ludwigshafen— 225 Temiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubeuch— 147 Comvpagnie fra caiſe dee Posphates de'Oceanſe fs.1400— Deutſche Cellutoidfabrik Leipzig 260 Deuiſe, Suͤdſeephospſai.⸗G. erb. Gb.— Eur., Rückverſ Berlin 9„ 660— Erne Deutſche Rümiegeſellſchaſt, Emmendingen— 374 Erſte Oeſterreich. Glanpoffobriten 205⁵5— Fahr ebl.,.⸗Gel., Pirwajen 92— Flink Eiſen⸗ und roncegießerei, annheim 543;fr— Forſayt! G. m. b. H. 179 Herrenmützle vorn zenz, Heidelberg 95 92 Ku mato rapbie u Filmverleih A⸗G. Straßburz 130— cübnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frantent a— 115 London und Provincial Electrie Theatres Utd. 18/ ſh.— Maſchinenfabrit, Werry 5 118— Neckarulmer Fahr a werke 130— Pacific Phosphate Shares alte ſhares— — lunge„— Preußiſche Rückverſicherung M. 410 M. 380 Nheinau, Terratn⸗Gejſellichaft— 122 3fc. Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 184 Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. M. 205 M. 185 Rgemmühle werke, Nannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 110 Stahlwert Mannheim 116— Süddeutſche Jute⸗Induſtrte, Mannhein 96— Südbeutſche Kadel, Mannbei n, Genußſcheine N. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 167— Unionbrauerei Karlsruhe— 543fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran urt— 212 Bita Vebensperſcherungs⸗Weſellſchaſt, Mannbeim— M. 565 Waggsnfaorit Raſtatt 93— Weißen orterrain.⸗G. tuttgart 100zf.— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Verantwortlich: Für Politer: Dr. Fritz Golbenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher, für den Fuſeratenteil und Geſchänliches: Feitz Joos. Druc und Berlag der Dr. Sans'iſchen Ruchdenckerei, G. m. b. G. Direktor: Eruſt Müller. braucht nicht auszufallen, meine Herren, wenn Sie sich angewöhnen, Wybert⸗ Tabletten bei sich zu führen und bei belegter Stimme oder rauhem Hals davon zu nehmen.„Es gibt kein besseres Mittel, um die Stimme sofort klar und frisch zu machen.“ Dies ist der Inbalt zahlloser Zeugnisse uber die in ihrer Wirkung unerreichten Wybert-Tabletten, die in Apotheken und Drogerien 1 Mark pro Schachtel kosten. 10888 Columbus-Sſernudeln oder Pringess- Maccaroni] g 85 Garantiert farblrei. zu haben in allen besseren Detailgeschäften. Fabrikanten: Otto& Kaiser, Heilbronn a, N. u. Friesdrichsfeld 1. B. Hervopragendes Frzeugniss der Cognacbrenderei: .ANDAUER ANMAENOLA, HilBRNONA. ſtur etdt mnt der Hemmep- Schutemarke. Oderaſl erbsltſich. 1181⁰ Gleleh- und Drehstrom- Elektromotoren kaut. und mietwelse. 7275 Stets ca. 400O Maschinen am Lager Stotz& Oie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4. 8/9 Telephon 662. 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Reserven: n hö Möbel u. ſ. w. zu de 61000 000 Preiſen. 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Ankauf 5 burg, Bautzen, Le Augs Chemnultz, Corbach, Deti aigefgeſagß b ee gerbeeß ac 2e ede aenen 0 1 1105 1 IA 1l. ee ic ier Aee 0 eee e een e ee e ee nonzealelekiach I6f agzs ſer ſoguuvzß gfe⸗ eneg e unblutss, nuig guumkacßd srae lbav d uspaen Imoezatecß aede Abanag nabv 5i ne u eig och um 4990 7 0 nid nane uee ee nue Iüf aog pt uteguuvc 919 Ilvch Aim 1090 Nusch 99 ne 819 ooch Iſut 8 88. 5 u; unvgpia vcavß nobls ⸗Telpcps zecphnoe gelaliene te nt eavalchl chuupm nd gig gloch u c⸗04 jagz lef§ qun 8. 0ʃ8 negufut dog uschps ug 16 b 95 25 5 FJungscvcß, mdigc dedezacß kef d gun 8 0f 8 oge 8 geeß nse r dan dsten ee Aees wein esige gbzgrn cuuu das 0h ef n or 996 8 adeb nog om nohunjgungädglang ier ace or unsguuvic ain en en ns uupm aernvucß ünvzg ſin eant nsbunjquvgzeglang usjog ds ecegsbene e dnc le e eſag ten aaetg an aun 1g424 Teuveznoeſt 818 5 dee undong gun Lavauch ezea zoheie anl gun zg ine een ee n alndgavpoe uf zo moszee Unengza! Gnuupu gung ⸗zaeatau neimvles neg att poaogvas nefuggatgs zegaugmgvg gtsc baagch 859 Wroguuvi Schuc aiunneg npa eeeebie nöugnards40 bungundgz 5i0 gein gubusgenſoagns mde doſun 1150 Date cnfa bunguuegz die i Lonenbaſſeg Nleig eueao iieg noluvg feog ide 2 krocuch n nvannog goleſe qusihygs Inpl öngn gogeiſogz Inv gig bpois u; deiems, fagun snuvs; Töaic eeee ereenet, np gv I16f igmogeg ir mog mans gio daesc? eeuvz nog ind egcpbachuſh en, een eeee dNag pgu udbos gig 6 udg Sgvaſtlagezvß gun ⸗zcle guondgouſoncs gee gneanhran nveif niſß zabunk ontss cuubm denoc dig ind(leliavts) uschlale dvageges 289 188. 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November 1911. Für die herzlic der uns betroffen, sowie für die Kranz- und Blumenspenden ten Dank. gegen 66 Spandau, Stettin, Tarnowitz, Ulm, Wiesbaden, Zittau, Zwickau. innigs Off rten u Kapital Mk. 200 000 900 Bremen TUO Mr. verſicherun mi bei Auslosungen, umfassend die im Dezember or. zur Verlosung gelangenden versichsrungs⸗ t Preisangabe unt, 65390 an die Expedition d. Blattes. fähigen Wertpapiere, Fulda, Fürth, Gleiwitz, Gött Kattowitz.,S., K Gehrouchter Kaſsenſchrank zu kaufen geſucht. Offerl. auszuleihen. Off. u. Brennkosten—86 mal 80 die Expedition dieſes E billig wie bei elektr. Bogen- und Metallfadenlampen. Damen zum ſowie für Manſcure bonnement außer dem Hauſe. Mathilde Vollrath II. Hypothek per Altonn, geſucht an die Heltterkchr r 0 Auskunft und Vorfübhrung durch mich. Aßbendblatt) 57405 Daierrieh „ 58.— Tel. 3514. cht. Offerten die Erp. lfe 65200 J unter Nr. 9590 an iger. mehr. gewünf 300 Kerzen M. 36.— * gestells Spiegsl Anze Glasplatten. 60⁰ Laterne 12 u. 15 Mk. aner d. 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Novemb. 1911, Dekorationsartikeln Krystallvasen Nähmaſch werde i jucht noch Friſieren, im A Morgen W bare Yeäsläste framnko 85 Zeichen-Bureau. 9 Vollſtreckungswege öffent verſtei in inzug der Auf⸗ Auszahlung der 78 3 Bürgergenuß⸗ auflagen, ſowie die Aus⸗ heim ahlun Uhr le t zur 65398 J 55 2 im Neckarau, termi ürgergenuß Buü tifindet. ung der Renten erfolgt nur an die Genuß chrank und ſon 1911 öbel. e Ningel, Gerichtsvollzieher⸗ ſelbſt, oder an ihre 30 7mit ſchriſtlicher Vollmacht I im aäpfteaeig oack skeackszusueuuoqn ſimeat sſiq ufe Winuelpe zusecplag ieee legsnune dee an npigsbundioune Socprf ern ch, 15, Nov. 1911, 1. Kaſſenſ ſtiges vorm. von 9 bis 1 bringen h — Luiſenring 49. Zwangsberſteigerung. igten in der Einzug der d Bekauntmachung. jährigen Wir Kenntnis, der Hermetisch gearbeitete berechtigten Sperialität nachmittags 2 Uhr Mannheim, 11. Nov. 1911. Städt. Gutsverwaltungskaſſe, Vor und nach obigem Term erfolgt der E gen und die Renten bei diesſeitiger Kaſſe. zahlung derellmendrenten Die Ausz pro 1911 am u. nachm. v. 3 bis 6 Uhr auf dem Rathauſe in Neckarau Mittwoch, 15. ds. Mts., werde ich in Seckenhe Rathauſe gegen bare Z 7 verdehenen Vertreter. November daß im i la 3 8¹ anuheim, 18. Nov. 1911. eim. M Fuhr⸗ u Gegen ieferung entner Mann⸗ den 14 * in angenommen, berecht 1 welche nicht mehr als Hafer z oder geteilt, lieferbar Mittwo nach unſerer Wahl, frk. Com poſtfabrik. im jeferung. 8 über außer Kraft. iſt 20. November 1911, Erfüllungsort vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle Stäbdtiſche nd Gutsverwaltung Krebs. Ware Mannhe er L ima fnungstage an gerechnet, Luiſenring Nr. 49 franko einzureichen, zu wel⸗ chem Zeitpunkte die Eröff⸗ nung derſelben 0 Au bDERBAU luf dem Submiſſionswege vergeben wir die L von fferten mit Muſter von atz hat. eſ O mindeſtens halbe Liter ſind pr f Zur Berechnung gelangt bet Mehranforderung das f. unſerer Wage ermittelte Es wird nur muſtercon⸗ Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom 1000 ewicht 15 mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. uns gegen gan au forme 9 LÆÆÆ lL‘I LlQ 225 ſen* 4 5 e Ssa —— 5—9—+*.* De 2% 2 1i— 3* 36 2 E 2 2 5 c 4 2— 2 1 4 EE—— z„„ I 0 — 2055 8 38 28 E4 2 f H — 352 2 2072 E 1— nnen 0 n e* B 85 gErA6 5S8%.8 331 000 nsn s 8. 22 8 * D SIS4 2 22 E San— N 1 2 8 2„ee k2 8 2* 2*2— 2H 8 S— 327„„ae 2— 1 2 2 2353— 7 8 8— 38 — et— 886. 5 12 85 — 25— 82 84 ö 85 7W— HA ch* 29 * S 5 8 f — eenn— f 2 322 2 2423828 * 2 7 8S 2 2 8 2 F 578 50 222 5 15 e 48 25.32275 — 2 28 9 1 4 2— 9 1 3+ 8 814 — 228— Hit 2— 15 2—5 d. 2* 180* ee 21 3 D 5„. 29 8 488222 2 4 8 30 — n 12— 2 2˙⁰⁹ caq 5 84 E 2 1 22 218 2. 2 28 5 2 8+8 2 2 4 53 + 124 D. 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Tlere beſchelnigt, ausgeführt werden, und zwar: I. nach benachbarten Orten, 7. nach in der Nähe befind⸗ lchen Elſenbahnſtattlonen behuſg der Welterbeſhrde⸗ zung nach ſolchen Uffent⸗ Iichen Schlachthäuſern, wel⸗ che unter geregeltex vete⸗ Finärpollzeilſcher Auflicht hehen, vorausgeſetzt: a) dah die Polizelbehörde des Schlachtoris ſich mt er Juführung der Tlere vorher einver⸗ ſtanden ertlärt hat, bl daß die Tiere bleſen Anſlalten dlrekt mittellſt der Elſenbahn oder doch von bder Abladeſtation auß mittelſt Wagen zu⸗ geführt werden, die ſo Dlcht ſchließen, daß eln Herausfallen tleriſcher Auswurfſtoſſe nicht mög⸗ lich iſt. Purch vor⸗ gängige Vereinbarung mit der Elſenbahnver⸗ waltung ober durch un⸗ mittelbare pollzeiliche Vegleitung in dafür Sorge zu tragen, daß eine Verührung mit anderen Wiederküuern und Schweinen auf dem Trangporte nicht ſtattfſinden kann. Wird bdie Genehmigun Ausfuhr ſettens der Orts⸗ poltzelbehörde erteill, ſo iſt dem Führer der Tlere eine Heſcheinigung anszuſtellen, Hie indeß wie das tierürzt⸗ liche Zeungnis mit dem Ab⸗ lauf des auf den Tag der Ausſtellung ſolgenden Tagegs ihre Giltigkeit verliert. Der Austrieb und das Tränten an gemeinſamen Brunnen aller gewöhnlich im Stalle gehaltenen Tlere inbpieh, Schaſe, Schweine, Hiegen), ſofſern dleſelben nicht dauernd auf der Welbe ſich befinden, i ünterſagt. Das Verbot des Trüänkenz erſtreckt ſich auch auf ſonſtige meiuſante Tränkplätgze(lie⸗ ende und ſtagnterende Ge⸗ wäſſer ete.),( 57 a. a..) je Abhaltung des erkelmarktes in Secken⸗ im während der Dauer der tuche wird verhoten.(8 65 gur Iin Maunßelm Neckgrau. Per Mieberlaſſungsort der Firma von Maunhelm nach Sanbhoſen verlegt, 2. Band IX, Og. go, Ilrma„Carl Pfeffinger“, Maunheim, Wie Fylrmg iſt erſoſchen. . Band&,.,8. 177 Wirma uller& Haun“, Maunheim Neckaran. Pie Vtauldatton iſt beenbigt, bie Firma erloſchen. 4. Band&I,.8. 29, AMrma„B. Scholl& Söhne“, Mannheim, Pie Geſellſchaft Iſt tWirkung vom 10. November 1011 aufgelbhſt, die Firma erloſchen. 5. Haud XI,.,Z. 155, Mrmg„Emrichs Hobelwerk Ph.& J. Emrich“, Mann⸗ heim. Die Piaulbation iſt beendlagt, die Firma er⸗ loſchen. 6. Mand XIII,.g. 1is, Firma„Deutlſche Nelkenkul⸗ turen Albert Dorner, Tutt⸗ Itugen, Fylllale Fenbenhelm“ in feudenheim mit dem auptfttze in Tuttlingen, te Zwelgniederlaſſungſſen⸗ denhelm iſt aufgehoben, dle Airma dahler erloſchen. 7. Band XIII, O. 27, Firma„Maunhelmer Tabak⸗ * Eigarren⸗Herſaud Enrklie Hurger“ in Maunhelm. Ple Prokura des Robert Burger iſt exloſchen. Die Ilrma iſt exloſchen. B. Hand XV,.g. g4, irma„Werret& Joerg“, Maunheim. Pie Geſellſchaft lſt aufgelöſt, bie Firma er⸗ loſchen, . Baud XV... 160, ürma„Sübbeutſche Rafſee⸗ rennerei Maunheim, Otto Sutter“, Mannheim. Die Firmg iſt geändert in: Sild⸗ deutſche Kafſee Mrennerel Mauuhelm Frlebrlch Glae⸗ ſer. Inhaber iſt: Frlebrlch Mlaeſer, Kaufmann, Mann⸗ heim. PDas Geſchäft iſt mit Wirkung vom 20. Oktober 11 von Otto Sutter auf Friebrich Glaeſer überge⸗ augen, ber etz als alletulger Inhaber unter der Flirma: „Sllbdeuiſche Kaffee⸗Hrenne⸗ rei Maunheim FFriebrich Glaeſer“ welterführt. PDer UHebergang, der in dem Be⸗ triehe detz Meſchäftg begrſtu⸗ deten Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt hei dem Erwerbe des Geſchafte durch Frledrich Glaefer ausge⸗ ſchloſſen. 10. Band XV..Z. 290, Iirma„Joſtein& Go.“, Maunheim, I. 14, 7. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſhn⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Salomon Ihſtein, Kauf⸗ mann, Strahburg 1.., Paula Jöſtein, lebſg, Mann⸗ heim. ie Geſellſchaft hat am 9. November 1911 be⸗ gonnen. Geſchäftszweig: Polſterwaren⸗Handlung en Krog. 11. Band XV,.⸗g. 28t, Ftrma„Weber& Freuden⸗ blum“, Maunhetm, Klein⸗ felbſtraße 24. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Perſünlich haftende Geſellſchafter find: Oskar Weber, Steinhaner, Maunheim, Georg Frtebrich Mannhelm. Meſchäftsgwetg: Agenturen. 18. Band XV,.-J. 28g, Füirma„Karl Schon“, Maun⸗ llelm, O 4, 17. Juhaber iſt: Karl Scholl, Kaufmann, Mauuheim. Meſchäftszweilg: Mrtefmarkenhandlung, 14. Band XV,.Z. 983, Iirma„Max Mayer“, Ma⸗ nufakturwaren, Maunhelm, . 28, Juhaber iſt: Max Maner, Kaufmann, Maun⸗ heim. Geſchäftagzweig: Ma⸗ unfakturwaren und Konfek⸗ Im Wege der Jwangsvoll⸗ ſtreckung ſoll baß in Ma heim, Stadttell Feudenhelm, Hauptſtraßſe Nr. 5, belegene, nachſtehend beſchriebeue Grundſtlick am 751¹ Freitag, 29. Dezember 1911, normittage 10 Uhr durch das unterzeichuete No⸗ tartat in beſſen Yieuſt⸗ ränmen O 6, 1 in Mann⸗ heim— verſteigert werden. Der Verſteigerungevermerk iſt am 6. Oktober 101 in dat eilngetragen wor⸗ en. Die Einſicht der Mittel⸗ lungen detz Grundbuchamtg, ſamie ber ührigen daschrund⸗ ſtick betreffenden Nachwel⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde uiſt ſeber⸗ maun geſtattet. Es ergeht bie Aufſorde⸗ rung, Rechte, ſowelt ſie zur Zett der Eintragung des Merſteigerungsvermerket aus bem Grunbdbuch nicht er⸗ ſichtlich waren, ſpäteſtenz im Berſteigerungstermine vor der Mufforberung zur Mb⸗ gabhe von Geboten anzumel⸗ den und, menn der Gläuhl⸗ ger mlderſpricht, glaubhaft zu machen, wlörlgenfalle ſe bet der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebols nicht berſſck⸗ ſichtigt und bei der Vertel⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlhſesß dem Anſpruche hetz Glänbigers und den hetgen Pechen nachgeſent merden Diejenigen, welche eln der Verſteigerung entgegnſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ geforbert, vor der Ertetlung des Zuſchlagtz die Aufhehnng oder einſtweilige Einſtellung bes Verfahrenz herbelzu⸗ führen, wiörtgenfalls für daßs Mecht der Rerſteigerungs⸗ erlhs an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tultt. Beſchreihung deß zu verſtei⸗ gernden Grundͤſtükg: Grunbbuch von Mannheim, Baus 887, Hent g, Mefand⸗ verzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 20849 Flächentuhalkt J 10 qm. Hofrafte, auf meſcher eln un⸗ vollendetes zweiſtückig. Wohn⸗ haus mit Gaunen und Son⸗ terraintreppenvorlage ſteht; geſchätzt auf 16 90 ½ Mannheim, 6. Noybr. 1911. Mr. Notarlat 8 als Bollſtrecungsgericht. Mit Heſchluß Gr. Amtsge⸗ richts Mannheim vom g. No⸗ vember 10½1 ergeht auf An⸗ trag der Fran Marta Dahl und deren illaten in Ba⸗ den-Baben, Freiburg 1.., Heldelberg, Kakferslantern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr 1. ., Milhauſen 1.., Hſſen⸗ burg, Pforzhelm, Pirmafeng, Sueyer, Straßhurg en, Frſ⸗ berg, Zwelhrücken, Furt⸗ wangen. Lörrach, Neun⸗ kirchen(Reg.Bez. Xrier), Maſtatt, Billlngen, Zell 1.., Hruchſal und Meinheim; an die Slhdd, Piskonto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G. hler und deren Willafen in Pruchſak, Frel⸗ burg, Helbelberg, Karlsruhe, Lahr 4.., Landau, Pforz⸗ heim und Wormß Ug, Mh., an bie Mad. Bant hier, Pfäl⸗ itſche Vank in Ludwigshaſen a, MRh. und deren Filigken kn AMlgey, Bamberg, Beush Donaueſchiugen, Würkhelm d. d.., Arankenthal, Frauk⸗ ſurt.,., Germerghel Gerusheim a. ſtadt, Haßloch, Pf., Hom⸗ burg[Mfalz, Kalſerslautern, Lamperthelm, Lanbau, luhl, Maunbelm, m Neuſtadt a.., Naür! Oſthoſen(Rheinheſlenſ, Pir⸗ maſens, Speyer, MWorms und Zwelbriicken, die Preßhner Hauf in Presden und deren MWiederlaſſungen in Mugshburg, MHautzen, Heuthen O.., Mremen, Mreßfau, Bückehurg, lau, Gaunſtatt, Gaffel uitz, Corbach, Detmolb, den, Eſchwege, erankfurt Fraukfurt g.., Frel⸗ burg(.., Fulda, Fürth, Mleiwitz, Göttingen, Grett, Hamburg, Hannover, Har⸗ burg, Heſdelberg, Hellhronn, Kattowitz, Königählftte, veer, Letpzig, Liegnitz, Lonbon, Lil⸗ beck, Mannbeim, Meißen, Mäünchen, Nürnberg, Plauen l.., Spandau, Steltin, Stuttgart, Tarnopitz, Ulm, Wiesbaden, Itttan, lckau, Fa. Mingenroth, Soherr Co,, Sübd. Mank, H. L. Hohenemſer K Sühne, Maun⸗ heimer Bank,.-., Marx Woldſchmibt in Mannheim, Had. Bant in farlstuhe, Sllbb. Mank in Worme, au die Deuſſche Vank, Pireftlon der Piskonto⸗ Geſellſchaft, Mauk für Handel und Indu⸗ ſtzie iu Berlin, an bie Peut⸗ ſche Mank, Pirektlon der Diskonto⸗Geſellſchaft, ank für Hanbel und Inbuſtrie E. Labenburg, M. Hohenemſer in Frankfurt a.., an e Nauk für Hanbel und Indu⸗ ſtrle in Darmſtadt das Verbot, an ben Juhaber bes Papleres eine Leiſtung zu bewirken, insbeſondere neue Jinßb⸗ ſcheine ober elnen Erneue⸗ rungsſchein auszugehen. Mannhetm, 7. Nophr. 1011. Gerichtsſchrelberef Gr. Umte⸗ gerichts Abt. 18. Velanntmachung. Daßs Grenabieregiment Kaiſer Wilhelm JI. Nr. 110 hält am:.,.,.,.,., 11., 12., 19., 14. und 18. Deze mber d. Je. größſere Schieß⸗ Ubungen mit ſcharſer Munk⸗ tion auf den Schießſtänden im Käfertaler Walbe ah. Gefährdet iſt das Wa 13 Uhr mittage und von 1 Uhr nachm. bitz d Uhr abendes mit Lebensgefahr ver⸗ bunben und wird daher ver⸗ boten, 70005 Den Welſungen zer auf⸗ geltellten Poſten iß unbe, Gingt wWolge leiſten, Die begeichneten Strahen ſelbſt, ſowle der Weg lüugs ser heſſiſchen Grenge khunen betreten wertzen. r Kuommgndo des 2. Mabſſchen Mrengdler⸗ Megimentt ee e J. Mr, 110,. Zwangs-Sergeigerung. Jim Wege der Zwangsvon⸗ ſteeckung ſoll e helm, Pralsſtr. 130 belegene, im undbuch⸗ von Manuhelm zur geit der iſuragung betz den Freidinger in Helbe belm eingetragene, nachſtehe nd be⸗ ſchriebene Grundfllck am Freltag 22. Tez, 1tt, vormſttage 10 uhr durch das untergelchnete Ro⸗ ktarlat— in beſſen Wienſt⸗ ſaumen G% uim Kannheren verſteigert werbent, Der Verkeſgerungevermerk iſt am b. Ccer ii en bas Grundhnch einge trogen worden. Die 7 1 Miiſel⸗ lungen des Mrün ſomte ber fhrigen Grundſthct betreſſenbenmach⸗ melfungen, iusbeſondere der „ i ſeber⸗ maun geſtatlet, Es ergeht die Aufforbe⸗ rung, Rechte ſoweel 5 Zeit der Efutragun Merſteigerungesvermerks auß dem Mrunbbuch ulcht lich waren, ſünteſteng Merſtelgerungstermine vor der Aufforderung zur My⸗ gabe von Webolen guninmel⸗ den und, menn der Glän⸗ biger widerſorſcht, glaubhaft 1 7 bet dex Feſiſze rlngſten ben 28. berick⸗ lchtlat 72 5 15 Pertel⸗ lun 3 erſte— crlüſes dem 0 5 755 85 Gäubigers und den übrigen Nechten nachgef he werden. Plelenigen, welche ein der ehene haben, wer ſtehende. den aufgeſordert, vor der Er⸗ tellung des Juſchlags die Auſhebung ober 8 77 des herbe ren,* fae.—4 355 Reigerungser Slele des verſtelgerten Gegenſtanbdes tullt. 0 elh den zu ue. bee Grunbſtücks: Mrunbbuch von. Band 8. ſt 185,* her 2 r. Taaa, Fllcben⸗ Faten kedt a zue, age Auns m eee ſerten Keller, ein breſſtöckigeg Trensenden ein breiſtöckiger Seitenbau, Mohnh. us mit 1 Mannheim, 11. Nov. 1911.] Freubenblum, Steinhaner, geb. Mienen in Wiesbaben, ertem ſeller, ge⸗ Ladenburg. Die Geſellſchaft] welche das Gigentum und lände in dem Abſchnikt: tenbetont 7 Lroßb. Bezirkzamt Ast III. hat am Dee den— + 1.e— ſchätzt ohn⸗ aT 10 onnen. Geſchäftszweig: Ber⸗ ſchreibung der ah Mann⸗—Sandtorf— ſiſche 290000. Handelsregiſter. kelung in ernantt er⸗ ſeen eom. e. Sceee tte annhelm, 1. 0.. 1. Band XV,..g. 292, 0486 nber 1000 4 zu 4% ver⸗ Großh, Motarlat — eeeee 0 2„Carl Ruch“, Mann⸗ Anslich glaubhaft gemacht] Das 3338 3 5—— als Wollkrecunasgaridt, 1. Mand IV,.-J. 159, beim. G 2, 28. Jubaßber iſt:] hat an die Stadtkaſſe, Rheln. ländes i + 18—— 19210 girma„Georg Miünuch iwe. Gar! kuch, Kaufmaun, Erebtbant in Mannbeim! Tagen von vorm. 8 Verantwornicher Nedakteur Frin Joos.— Pruck und Verlag Dr. H. Haas ſchen Druckrrel. G. 35 5 Berſteſgerungsgermerkeß auf Namen der Wathaulng