70 Pfeuuitz monatlich. Bringerlohn 90 Pig. monatlich, durch dee Poſt bez tucl. Voſt⸗ auſſchlag B..4n pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig⸗ In ſera te: Oite Coloncl ⸗Zeile. 28 Pfg. Answärtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zeile.. 1 Mart he Neueſte Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. De der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Mannheimer Volksblatt.) Telegtumm⸗ Abreſſe 99„General⸗Anzeigeng 0 0 Mannheim““ Direktionu. Buchhaltung 144 Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsrnhe. Druckeret⸗Bureau(An⸗- nahme v. Druckarbeiten 8a4 Redaktioan 3877 buchhandlung. s Nr. 334. Dounerstag, 16. November 1911. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ————— Telegramme. Stabtverordnetenwahlen. *Köln, 16. Nov. Nach einem dreitägigen Wahlkampf um die Stadtverordnetenmandate 2. Klaſſe ſiegte geſtern die ganze Liſte der Zentrumspartei mit 400 Stimmen über die Kandi⸗ daten der liberalen Parteien. Die konuſervative Partei war zum erſtenmal mit Sonderkandidaturen aufgetreten. Eine leichte Erkältung des Kaiſers. fe Berlin, 16. Nov. Der Kaiſer, der noch geſtern der Rekrutenvereidigung im Berliner Luſtgarten beiwohnte und bei dieſer Gelegenheit eine Anſprache an die Rekruten hielt, gedachte geſtern abend mit großem Gefolge nach Baden⸗Baden, von da nach Donaueſchingen und dann nach Schleſien zum Jagdauf⸗ enthalt zu reiſen. Dieſe Reiſe wurde geſtern abend plötzlich verſchoben, da der Kaiſer infolge einer leichten Erkäl⸗ tung gezwungen iſt, das Zimmer zu hüten. Wie man hört, hat ſich der Kaiſer offenbar bei der vorgeſtrigen Parforcejagd eine Erkältung zugezogen, die nur leichter Natur iſt. Die jetzt aufgeſchobene Reiſe nach Süddeutſchland ſoll, wie verlautet, be⸗ ſtimmt am nächſten Sonntag ſtattfinden. Neuwahlen in Belgien. Brüſſel, 15. Non. In der heutigen Sitzung des Abge⸗ ordnetenhauſes erklärte der Miniſterprüfident, die Regierung werde zu Beginn des Jahres 1912 eine Vermehrung der Sitze bei⸗ ſobann dem Könige die Auflöſung der Kammern zur Vornahme der Neuwahlen vorſchlagen. Die Kammer habe ſich außer mit dem Ausban der Penſiousgeſetze in erſter Linie mit der Frage der Landesverteibigung zu beſchäftigen; außerdem würde ihr auch eine Vorlage betreffend den Hafen von Antwerpen unterbreitet. Die Kammer trat ſodann in die Debatte über die allgemeine Politik ein. 5 Mißernte in Rußland. w. Petersburg, 16. Nov. In der geſtrigen Abendſitzung der Reichsduma beantwortete Miniſterpräſident Kokowzew die Interpellation über die Mißernte in einer langen Rede, in der er zunächſt feſtſtellte, daß das von der Miß⸗ ernte betroffene Gebiet ſich auf 20 Gouvernements erſtrecke, von denen 12 durchweg, die übrigen zum Teil geſchädigt worden ſeien. Von den 12½ Millionen Einwohnern des Mißernte⸗ gebiets ſeien 8 Millionen hilfsbedürftig. Die Hilfeleiſtung erfordere 120 Millionen Rubel, wovon 32 Mill. Rubel durch lokale Mittel gedeckt würden, während der Staat für die übrigen 80 Millionen eintreten müſſe. Die Hälfte der erforderlichen Mittel ſei der Bevölkerung ohne Verzögerung bereits überliefert worden. Die Hilfsgelder ſeien zu Saat⸗ 8 zwecken, zum Ankauf von Korn und Frucht, zur Inangriff⸗ nahme öffentlicher Arbeiten, zur Errichtung von Speiſeküchen und Nahrungsmittelſtationen, ſowie für die ärztliche Hilfe an⸗ gewieſen worden. Auf Grund der Berichte der Gouverneure ſtellte der Mini⸗ ſterpräſident feſt, daß nirgends Hungersnot aufgetreten ſei und daß die ſanitäre Lage durch alle zu Gebote ſtehenden Mittel, ſo durch Tariferleichterung für die Beförderung von Arbeitern und für den Transport des Viehes aus den Mißerntegebieten in nicht von Mißwachs betroffene Gegenden, durch Herab⸗ ſetzung der Frachtkoſten für Oelkuchen, FJuttergerſte, Heu, Stroh ete., durch Krediterleichterung und Stundung der direk⸗ ten Steuern ufw. gehoben werde. Die Rede des Miniſterprä⸗ ſidenten wurde vom ganzen Hauſe mit Beifall aufgenommen. Rußlands Ultimatum an Perſien. * Petersburg, 15. Nov. Die ruſſiſche Regierung hat für den Fall der Nichterfüllung aller in der Note an Perſien geſtellten Jorderungen die Abſendung der ſchon bereit⸗ geſtellten Truppenabteilungen nach Kaswin beſchloſſen, deren weiteres Verhalten von den Umſtänden an Ort und Stelle abhängig iſt. Die Revolution in China. Newyork, 15. Nov. Der„World Waſhington“ wird gemeldet: Auf die erſten Anzeichen, daß die Revolutionäre oder die Kaiſerlichen die Fremden nicht beſchützen können, werden die Vereinigten Staaten in China intervenieren. Dieſe Mitteilung wurde von einer maßgebenden Perſön⸗ lichkeit gemacht. Aus derſelben Quelle kommt die Erklärung, der Kummern auf Grnnd ber Ergebniſſe der Volkszablung und daß die Vereinigten Staaten bereit ſeien, 10 000 Mann auf chineſiſchem Boden zu landen und eine ganze aſiatiſche Flotte in den chineſiſchen Gewäſſern zu konzentrieren. Präſident Taft und ſeine Ratgeber ſeien nicht ſonderlich beunruhigt, aber ſie würden keine Vorſichtsmaßregeln außer acht laſſen. * Hanan, 15. Nop. Bei den Ergänzungswählen zur Stadtverordneten Verſammlung in der dritten Klaſſe erhielten die Kandidaten der bürgerlichen Parteien 1990, die der Sozialdemokraten 2024 Stimmen. * Düſſeldorf, 15. Nov. Bei der Wahlmännerwahl zur Landtagserſatzwahl für den verſtorbenen Abgeordneten Kirſch wur⸗ den ſämtliche 351 Wahlmänner des Zentrums gewählt. Die an⸗ deren Parteien ſtellten keine Wahlmänner auf. Der Zentrums⸗ kandidat iſt Bürgermeiſter a. D. David. * Wien, 16. Nov. Die beiden 16jährigen Lyceums⸗ ſchülerinnen, die ſich gemeinſchaftlich aus dem zweiten Stockwerk des Schulgebäudes hinunterſtürzten, ſind an den Folgen der erlittenen Verletzungen geſtorben. *Petersburg, 15. Nov. Die Reichsduma nahm in zweiter Leſung die Geſetzesvorlage an, wodurch den übrigen ruſſiſchen Untertanen in Finnland die gleichen Rechte wie den finniſchen Bürgern gewährt werden. Der Antrag, den Juden in Finnland die Rechte zuzuerkennen, die ihnen im Bereiche außerhalb der An⸗ ſiedelungen gehören, wurde von dem Antragſteller zurückgezogen. Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag Die Provokationen des Schatzkauzlers Lloyd George. London, 15. Nov.(Unterhaus.) mann(Unioniſt) wünſchte von Premierminiſter Asguith zu wiſſen, ob er ſeine Aufmerkſamkeit auf die Erklärung des Reichskanzlers in der Sitzung des Deutſchen Reichstages vom 9. November gelenkt habe, bezüglich der mit Entſendung des „Panther“ nach Agadir in Verbindung ſtehenden Umſtände und betreffend des Vorgehens der deutſchen Regierung nach der der Rede, die Schatzkanzler Lloyd George am 21. Juli gehalten hat. Goldmann fragt ferner, ob die britiſche Regie ⸗ rung in Anbetracht der amtlichen Erklärungen auseinanderſetzen wolle, ob Lloyd George die Rede mit voller Zuſtim⸗ mung der Regierung gehalten hat, welches die Beweggründe für die Rede geweſen ſeien und warum auf die Vorſtellung der deutſchen Regierung über die Rede keine Antwort er⸗ folgt ſei. 5 Asquith erwiderte: die Frage betrifft eine Reihe von ernſten, delikaten Angelegenheiten(Beifall), die man unmöglich in angemeſſener Weiſe durch die Beantwortung der Anfrage erledigen kann. Der Staatsſekretär des Auswärtigen wird über die ganze Angelegenheit in kurzer Zeit, wie ich hoffe, in der in der nächſten Woche ſtattfindenden Debatte eine volle Erklärung abgeben. Unzufriedenheit hüben und drüben. *Paris, 15. Nov. Die Kommiſſion der auswärtigen Angelegenheiten hat heute nachmittag den Biſchof von Franzö⸗ ſiſch⸗Kongo, Augouard, über den zweiten Teil des deutſch⸗ Vertrags vernommen. Der Biſchof ſprach ſein zedauern über das Aufgeben von Gebieten aus, wo er ſeit 35 Jahren gewirkt hat, machte aber Vorbehalte über den Wert der an Deutſchland abgetretenen Gebiete. Er ließ die Kom⸗ miſſionsmitglieder die Möglichkeit von Beſchwerden Deutſch⸗ lands befürchten, wenn dieſes einmal über das von ihm er⸗ worbene Gebiet beſſer unterrichtet ſei. Der Biſchof hatte vorher ſchon dem Verkreter eines klerikalen Morgenblatts erklärt, daß weder Deutſchland noch Frankreich Urſache hätten, mit ihrem Gebietsaustauſch zufrieden zu ſein. Keine Verhandlungen zwiſchen Berlin und Mabrid. *Madrid, 15. Nov.„Imparcial“ dementiert die Nachricht, daß zurzeit zwiſchen Berlin und Madrid Verhand⸗ lungen im Gange ſeien, bezüglich der Abtretung von Spa⸗ niſch⸗Guinea und Fernando Po an Deutſchland. —„Correſpondencia'Eſpana“ erklärt, Spanten müſſe zu der Zahlung, die Deutſchland von Frankreich zugeſtanden worden ſei, beitragen. Aber es wäre ungerechtfertigt, daß Spanien eine Kompenſation zahle, die in keinem Verhältnis ſtände zu den Vortetlen die es erlangen werde. Paris, 15. Nov. Der Madrider Berichterſtatter des Journal des Debats erklärt ſich vom ſpaniſchen Miniſterpräſi ⸗ denten ermächtigt, abzuleugnen, daß zwiſchen Deutſchland und Spanien Verhandlungen bezüglich der Abtretung Spaniſch⸗ Guineas an Deutſchland im Gange ſeien. * Gold⸗ Anderſeits machte er auf die Schwierigkeiten für Grenzbeſtimmungen aufmerkſam. *Tanger, 15. Nov. Eine Verſammlung der franzö⸗ ſiſchen Kolonie erhob energiſch Einſpruch dagegen, daß Tanger möglicherweiſe eine beſondere Stellung außerhalb des übrigen Teiles des Landes erhalte und durch eine Zone von ihm getrennt werde. Sie verlangt, daß Tanger an den Vorteilen, die das franzöſiſche Protektorat bieten werde, Anteil hab Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Eine italieniſche Flotte vor den Dardanellen. * Konſtantinopel, 15. Nov. Unprüfbare Nach richten melden das Eintreffen einer italieniſchen Flotte von acht⸗ zehn Schiffen vor den Dardanellen. Die türkiſchen Forts ſin in gutem Zuſtand und ziemlich gut beſtückt, die Meerenge wir durch Minen verteidigt. Es liegt Grund vor zu der Annahm daß die Großmächte gegen jede Kriegshandlung, die den Handel ſtört, bei Italien Einſpruch erhoben haben. Als möglich demnach nur ein kurzer Artilleriekampf.„ Die türkiſchen Proteſtnoten und die Mächte. Wien, 15. Nov. Gegenüber einer Konf Meldung der„Politiſchen Korreſpondenz“ konf „Fremdenblatt“: Die Kabinette haben keine Antwort au die Proteſtnote der Pforte gegen die angeblichen italieniſchen Greueltaten gegeben, vielmehr ſich darauf beſchränkt, auf die offizielle Mitteilung der italien Regierung hinzuweiſen, nach der Greueltaten von italieniſche Soldaten nicht begangen wurden. Dieſe offizielle italieniſch Mitteilung baſierte auf den Berichten des Truppen danten Caneva. Was den Proteſt gegen die von Ital kündigte Annexion von Tripolis betrif die Mächte analog ihrer Haltung gegen dieſe italie E klärung ſelbſt und entſprechend ihrem Neutralitätsverhältni den Proteſt lediglich entgegengenomme Ermordung von Mitgliedern des jungtürkiſchen Komitees OLondon, 16. Nov.(Von unſerem Londoner Bu Der Vertreter des„Daily Mail“ in Konſtantinopel dr daß 4 hervorragende Mitglieder des jungtürkiſchen Kon bei Ipek ermordet wurden und zwar von einer Bande Räu! Albanien, welche dieſelbe zu ſein ſcheint, die kürzlich ir dortigen Diſtrikt einen Geldtransport der Regierung abfing. * 5 Berlin, 16. Nov.(Von unſerem Berliner Bur Aus Rom wird gemeldet: In einem Artikel der„Ste der die Anſichten der leitenden Kreiſe Über die kriegeriſ onen wiedergibt, wird in Abrede geſtellt, daß von Mächte irgend ein Widerſpruch gegen eine Flotten im ägäiſchen Meer erhoben worden ſei, doch Regierung vor allen Dingen Komplikationen zu v ſie wolle die günſtigſten Bedingungen zum handeln Gleichzeitig verkündet die Stampa, es ſei nicht wahr Vormarſch ins Innere von Tripolis bis zum Frühjahr ſchoben worden ſei. General Caneva werde vielmehr zur Re zeit den Vormarſch anordnen, ſobald die Zeit geeignet erſch Die Regierung 1 ſich, durch die Erfahrungen des a niſchen Krieges belehrt, in dieſe Frage nicht ein, die l von den Militärs zu beantworten ſef Die Zentrumspreſſe behauptet ir der Prinzregent habe im Landtagsabſchied den La indem er deſſen Arbeiten aufgezählt habe. Tatſächli Aufzählung nut den beiden 2 555 Seſſionen, währe jetzt geſchloſſenen dritten ausdrütcklich geſagt wird, Ergebnis nicht gezeitigt, und die jüngſten Vorgänge hät Auflöſung genötigt. Wie hieſige Blätter melden, fuhr Pr b. Orterer vom Landtag unter polizeilichem Schutz Droſchke fort und ließ auch nachts ſein Haus in der Müll ſtraße höchſt unnötigerweiſe polizeilich bewachen. Sowohl ultramontane als auch die liberale Fraktion fanden ſich Abend in Extrazimmern des Hofbräuhauſes zuſammen. H wird nach einer Meldung des ihm naheſtehenden Bayeriſch Kuriers aus Geſundheitsrückſichten weder für den Reichs noch für den Landtag kandidieren. Verſchiedene Zentru blätter behaupten, die Wahlkompromißverhe lungen zwiſchen den Liberalen und der Freien nigung hätten bisher ein Ergebnis nicht gehabt. Die liber Landtagskorreſpondenz ſchreibt: Die Auflöſung kann n einen Sinn haben: Die Regierung iſt es ſatt, ſich Land zentrümlicher Gewaltherrſchaft auszuſetzen. Den vor Regierung vorausgeſetzten, bei der überwiegenden Mehrhei Volkes zweifellos auch vorhandenen Willen lanmenzufaſſen, it die Aufgabe der leitenden Wunbezelnbentdse 2. Sefte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 16. November. Berlin, 16. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Nach der„Germania“ ſoll der Termin der bayeriſchen Land⸗ tagswahlen entweder auf den 3. oder auf den 7. Januar 1912 angeſetzt werden. Die Neichstagswahlen 1912. Freiburg, 15. Nov. Die Aufſtellung des Major a. D. Schinzinger in Freiburg als Reichstagskandidat der Reichspartei für den 5. bad. Reichstagswahlkreis läßt mit erſchreckender Deutlichkeit erkennen, in welche Abhängig⸗ keit vom Zentrum die Konſervativen Badens ge⸗ kommen ſind. Man redet davon, daß Differenzen zwiſchen beiden Parteien hervorgetreten ſind, weil die Reichspartei ſich nicht durch eine Sonderkandidatur zum Schrittmacher der Sozialdemokratie machen wollte. Daß dies nun doch geſchieht, iſt einmal ein Beweis bedauerlicher Schwäche im konſervativen Lager, der manche national geſinnten Männer veranlaſſen wird, ihm den Rücken zu kehren; zum zweiten iſt es aber auch ein Be⸗ weis für die Richtigkeit der nationalliberalen Warnungen zur konſervativen Partei hinüber, welche darauf hinweiſen, daß der⸗ jenige, welcher ſich in Wackers Gefolgſchaft begibt, auch die Knute der Zentrumspartei zu fühlen bekommt, wenn es dem Zentrumsführer Wacker genehm iſt, ihn zu ſeinen taktiſchen ätzchen zu mißbrauchen. Wenn auch angenommen werden darf, daß die freikonſer⸗ Hative Kandidatur wohl nicht allzu ernſt in ihrer Wirkung auf die Bevölkerung genommen zu werden braucht, ſo iſt es doch nolwendig, daß die Liberalen Freiburgs die Augenoffen halten, um vor Ueberraſchungen gewappnet zu ſein. Daran iſt aber bei der vorbildlichen Agitation, die der Kandidat v. Schulze⸗Gaevernitz und ihm zur Seite die natlib. Partei leiſten, nicht zu zweifeln, daß die reichs⸗ parteiliche Kandidatur der Anſporn zu immer angeſpannterer Arbeit im liberalen Lager ſein wird. Lörrach, 15. Nov. Nach Blättermeldungen wird das Zentrum den Landwirt Neumeyer von Grunern Amt Staufen im 4. bad. Reichstagswahlkreis Lörrach⸗Müllheim als Kandidaten aufſtellen. Darmſtadt, 16. Nov. Die Nachricht, nach welcher Abg. Dr. Oſann auch im Wahlkreiſe Bensheim⸗Erbach für bdie Reichstagswahl kandidieren würde, beſtätigt ſich nicht, auch hat er anſcheinend die Abſicht nicht gehabt. Zudem wurde in einer am Dienstag abend ſtattgehabten Vertrauensmänner⸗Ver⸗ ſammlung einſtimmig beſchloſſen, an der Kandidatur des Fabri⸗ kanten Scior⸗Erbach feſtzuhalten. Bielefel d, 15. Nov. Der Bund der Land⸗ wirte beſchloß, für die Sammelkandidatur v. Poſa⸗ dowsky einzutreten. JBerlin, 16. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der bekannte Zentrumsabgeordnete Dr. Heim hat dem Vor⸗ ſitzenden ſeines Reichstagswahlkreiſes mitgeteilt, daß er unter keinen Umſtänden mehr ein Mandat annehmen könne, da ihm dies ſein Geſundheitszuſtand verbiete. Auch für den Landtag kandidiert Dr. Heim nicht mehr. Heim iſt bekanntlich ſchwer herzleidend. Er will ſich vollſtändig vom politiſchen Leben urückziehen und auch den Vorſitz des chriſtlichen Bauernvereins iederlegen. 5 Die Nationalliberalen ſtellten für den Reichstagswahlkreis den Rektor Dickerhoff aus Dortmund Hörde Lüttgen⸗Dortmund auf. F,uür die vereinigten Liberalen kandidiert für den Wahlkreis Augsburg der praktiſche Arzt Dr. Hober. Das Zentrum ſtellte für den Wahlkreis Erkelenz den zandgerichtsrat Stipp von Düſſeldorf als Reichstagskandi⸗ daten auf. 5 Im Wahlkreiſe Mörs⸗Reetz ſieht die Fortſchrittliche Volkspartei von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten ab und ſtimmt ſchon im erſten Wahlgange für den Kandidaten der Nationalliberalen Staatsanwalt Dr. RoſenfeldBerlin. Der Zentrumskandidat iſt der Landtagsabgeordnete Dr. Bell Eſſen. Badiſche Politik. Von den Sitten und Gebräuchen der Zentrumspreſſe. Iit Karlsruhe, 15. Nob. Vor dem hieſigen Schöffen⸗ ſericht gelangte heute die Beleidigungsklage des Chefredakteurs alter Günther von der„Badiſchen Landeszeitung“ gegen den berantwortlichen Redakteur des Heidelberger Zentrumsblattes, des„Pfälzer Boten“, wegen Beleidigung zur Verhandlung. Der Zentrumsredakteur H. König wurde zu einer Geldſtrafe von 100 Mark perurteilt. Da er außerdem noch die Koſten des Prozeſſes zu zahlen hat, dürfte Herr König in Zukunft etwas mehr Rück⸗ ſicht auf die Ehre anderer nehmen als bisher. Auch anderen Zentrumsredakteuren, die mit Vorliebe die politiſchen Gegner perſönlich angreifen, dürfte dieſer Fall eine Warnung für die Zukunft ſein. Der badiſche Landesſchulrat. E Karlsruhe, 15. Novemer. Mit der Zuſammenſetzung des badiſchen Jandesſchulrates iſt man hauptſächlich in Lehrer⸗ kreiſen nicht vollſtändig zufrieden, da man eine größere Zahl von Volksſchullehrern in dieſer Kommiſſion für wünſchenswert erach⸗ tet. Dieſe Auffaſſung gelangt auch zum Ausdruck in einem aus Lehrerkreiſen der„N. Konſt. Abendzeitung“ zugeſandten und von dieſer veröffentlichten Artikel. In demſelben wird u. a. ausge⸗ führt:„Nach unſerer Anſicht verlangen die verſchiedentlich anders gelagerten ſchuliſchen Verhältniſſe auf dem Lande eine beſondere Berückſichtigung, denen durch Hinzuziehung von mindeſtens zwei weiteren Lehrern, von denen einer an einer zweiklaſſigen, der andere an einer mehrklaſſigen Landſchule tätig wäre, entſprochen werden könnte. Dem Landesſchulrat für das Volksſchulweſen dürfte in der Schaffung zeitgemäßer Leſebücher und in einer gründlichen Durchſicht des neuen Unterrichtsplanes, der nach dem Urteil der Lehrer ſowohl als mancher Schulaufſichtsbeamten, die auf ihn geſetzten Erwartungen nicht erfüllte, ein reiches Feld pädagogiſcher Arbeit geboten ſein.“ Kommunale Wahlen. rr. Baden⸗Baden, 15. Nov. Heute vormittag von 11—12 Uhr wurden im Rathaus hierſelbſt die Wahlen zum Stadtrat vorgenommen. Während es bei den Stadtverordnetenwahlen zu heißen Kämpfen kam, ging es bei der heutigen Wahl ſchiedlich und friedlich her, denn zwiſchen den Vereinigten Lieralen, den Sozialdemokraten und der Bürgervereinigung bzw. Zentrum war es zu einem Kompromiß gekommen, auf Grund deſſen gewählt wurden auf die Dauer von 6 Jahren die Herren Adolf Barth, [Vereinigte Liberale), Guſtav Joos, Kaufmann(V..), Hermann Jung, Rentner(V..), Hermann Kölblin, Hofbuchdruckereibeſ. (V..), Theodor Lutz, Apotheker(Sozialdemokrat), Johann Mitzel, Althürgermeiſter(Bürgervereinigung), Karl Müller jr., Baumeiſter(.⸗V.]), Karl Rauſch, Kreisrat(.⸗V.), Rudolf Ul⸗ rich ſen., Privatmann(.⸗V.). Auf die Dauer von drei Jahren die Herren: Wilhelm Eiſenhardt, Oekonom(.⸗V.), Anton Klein, Architekt(V..], Wilhelm Kuntzemüller, Hofphotograph (V..], Hermann Rößler, Hofmetzgermeiſter(.⸗V.), Dr. Oskar Rößler, Hofapotheker(.⸗V.), Roman Schmid, Privatmann (.⸗V.), Julius Schober, Architekt(.⸗V.), Karl Ulrich, Hotel⸗ beſitzer(V..), Max Vogel, Kunſt⸗ und Handelsgärtner(V..). Außerdem wurden zu Erſatzleuten bei eventuell eintretender Vakanz auf die Dauer von 6 Jahren Oberſt a. D. Philipp von Zwackh⸗Hulzhauſen(.⸗V.), auf die Dauer von 3 Jahren Mehl⸗ händler Heinrich Schneider(V..). Der Stadtrat ſetzt ſich nun⸗ mehr zuſammen: 9 Bürgervereinigung, 8 Vereinigte Liberale, und 1 Sozialdemokraten, während demſelben früher angehörten: 14 Bürgervereinigung, 4 Liberale und ſeit der Eingemeindung von Lichtental 3 weitere Mitglieder, die der Bürgervereinigung angehörten. Der Ausſchuß der Landesverſicherungsanſtalt Baden trat am 13. November zu ſeiner diesjährigen Sitzung zuſammen, um zu dem Etat der Landesverſicherungsanſtalt Stel⸗ lung zu nehmen. Nach zweitägiger Debatte, bei der verſchiedene Verbeſſerungen zugunſten der Verſicherten erreicht wurden, fand der Voranſchlag in Höhe von zirka 5 Millionen Mk. einſtimmige Genehmigung. Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. November 1911. Martinimarkt des Vereins Frauenwohl. Auf zum Martinimarkt! Wie traut das klingt, ſo recht nach der guten alten Zeit, als der Großvater die Großmutter nahm. Sie kehrt in unſerm proſaiſchen Zeitalter nicht wieder. Doch hört, zur allgemeinen Genugtuung zaubert der Verein„Frauen⸗ wohl“ wieder ſolch einen guten alten Jahrmarkt in unſere „ſchlechte Neuzeit“ hinein, auf dem ſich jung und alt in harm⸗ loſer Fröhlichkeit ergehen ſoll. Der kleine Rahmen mußte fallen, einesteil ſehr zum Leidweſen des Vorſtandes. Denn die leitende Idee wars, all den Fernerſtehenden die Ziele des Vereins im eigenen Vereinshauſe zu zeigen. Und doch dürften ſie nur mal einen beobachtenden Blick auf diejenigen werfen, welche im Lauf des Tages dieſes Haus verlaſſen, dieſes Haus betreten. Von 12 bis 2 Uhr iſt das der reinſte Taubenſchlag, zu dem die hung⸗ rigen Täubchen aus der ganzen Stadt zum„Tiſchlein deck dich“ herbeifliegen. 65 Penſionäre zählt das Haus zurzeit, meiſt junge Mädchen, die ihr Brot ſelbſt verdienen müſſen und im Lauren⸗ tianum Erſatz für das Elternhaus ſuchen und finden. Um aber den rechten Begriff für die weiteren Ziele des Vereins Frauen⸗ wohl zu bekommen, muß man ſich den Betrieb anſehen, der zu den Stunden am Bureauſchalter herrſcht, wenn die Frauen der : ganzen Stadt ohne Unterſchied der Konfeſſion hierher kommen, ſich Arbeit— Heimarbeit— zu holen. Und wie manche geht friſchen Mutes vom Laurentianum weg, ſie hat eine Arbeitsquelle entdeckt, aus der ſie nach Bedarf und Zeit ſchöpfen kann. So wirkt der Arbeitsnachweis als große ſoziale Hilfe. Daß dazu— es waren im erſten Jahr ſeines Beſtehens über 3000 Arbeits⸗ vermittlungen— aber auch Geld, Betriebskapital gehört, iſt klar. Darum regen ſich ſo viele fleißige Hände zur Arbeit, zur Vorbe⸗ reitung für den Jahrmarkt, deſſen Ertrag vor allem dem Arbeits⸗ nachweis zu ſtatten kommen ſoll. Nun will ich noch was von all den Herrlichkeiten berichten, die der Jahrmarkt ſeinen Beſuchern bietet. Neben all den ſchön eingerichteten Buden, in denen Puppen, Spielwaren, Kunſt⸗ ſachen, Valen, Nippes, Schreibwaren und Bücher ausgelegt ſind, lockt die Schleckermäulchen die Schokoladebude mit all den nötigen Beſtandteilen zur Erhaltung des Leibes. Daneben am Buffet iſt für die augenblicklichen Bedürfniſſe geſorgt. Die Mitte des Jahrmarktes beherrſcht eine Pyramide, die all die ſchönen, nitz⸗ lichen und billigen Arbeiten zeigt, vielfach Heimarbeiten, und denen die Frauenwelt ihr ganz beſonderes Intereſſe widmen wird. Täglich laufen neue Gaben aus allen Kreiſen, aus allen Geſchäf⸗ ten ein und man muß ſchon heute allen ein herzliches„Vergelts Gott!“ zurufen, beſonders den Geſchäftsfirmen, die ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion ſolch opferfreudiges Verſtändnis für dieſes Unternehmen zeigen. Großherzogin Hilda und Groß⸗ herzogin Luiſe haben in huldvollſter Weiſe ihr Intereſſe für unſere ſoziale Veranſtaltung kundgegeben und wunderſchöne Kunſtgegenſtände als Gaben für unſeren Jahrmarkt überſandt. Und nun noch ein Wort über all die heiteren ſchönen Dar⸗ bietungen, die den Jahrmarktbeſucher erfreuen ſollen. Daß das Kaſperletheater auf dem Martinimarkt nicht fehlt— auch wenn er acht Tage nach Martini ſtattfindet, iſt klar; außer dem tragiſchen Schickſal der Prinzeſſin Tumpfia, das über dieſe Bretter geht, haben ſich auch zwei Mannemer Baſen, eine von der Altſtadt und eine vom überm Neckar dort ein Rendezvous ge⸗ geben und ein Italiano,„Vor Tripolis“ verwundet, hat ſich auch angemeldet mit ſeiner Drehorgel und Schweſter. In einer an⸗ deren Ecke hat ſich ein Raritätenkabinett eingeniſtet, be⸗ zahlt hohes Standgelt, bringt dafür aber die merkwürdigſten Sachen, prähiſtoriſche, altbibliſche, mittelaltérliche und hyper⸗ moderne Gegen⸗ und Zuſtände, daß man ſich nicht ſo leicht von ſeinem Erſtaunen erholt. Deshalb findet man bei dem Ausgang gleich Tiſchchen, wo man ſich bei Tee, Schokolade oder Kaffee er⸗ holen kann, um vielleicht jetzt der Phydia von Delphi einen Beſuch abzuſtatten, die auf einem Dreifuß. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verdunkelt und erhellt.— Samstag, abends 8 Uhr, ebenſo Sonntag und Montag wickelt ſich ein auserleſenes Pro⸗ gramm auf der Bühne ab, wie ſchon der Name unſerer allbe⸗ liebten Frau Sieder⸗De Lank, die in liebenswürdigſter Weiſe die Regie der 2 Theaterſtücke übernommen, beweiſt, wäh⸗ rend die„ſenneſſe dorse“ Mannheims, Hebes holde Geſpielinnen, die Geiſter mit allem Gewünſchten erfriſcht. Sonntag morgen iſt offizieller Frühſchoppen und Promenadenkonzert und mittags von halb 3 Uhr an wechſeln heitere mufikaliſche Darbietungen mit dem Kaſperltheater. Alſo auf zum Jahrmarkt Samsteg, Sonntag und Montag im Bernhardushof! Folgendes huldvolle Schreiben zeigt, mit welch großem In⸗ tereſſe die Großherzogin die Beſtrebungen des Vereins Frauen⸗ wohl verfolgt: 1 8 Badenweiler den 13. November 1911. 1 Verehrke Frau Keller! Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin haben mit In⸗ fereſſe Kenntnis genommen von dem 1908 gegründeten Verein „Frauenwohl“. Höchſtdieſelbe freuen ſich über die junge Ver⸗ anſtaltung, die ſo ſehr den Bedürfniſſen unſerer Zeit entſpricht und deren Tätigkeit bei dem gewiß großen Arbeitsfeld ſicher eine recht ſegensreiche ſein wird. Auch ſind Ihre Königliche Hoheit gerne bereit, zu einem Beitrage an Gaben für Ihren am 18., 19. und 20. November ſtattfindenden Bazar, und wer⸗ den in den nächſten Tagen die Sendung an Ihre werte Adreſſe abgehen laſſen. Im allerhöchſten Auftrage mit vorzüglicher Hochachkung Hofdame Freiin v. Stockhorn. Das Problem der Einheitsſchule. Vortrag des Herrn Stadtſchulrats Dr. Sickinger im Verein für Frauenbewegung— Franenſtudinm. Mit der geſtrigen Veranſtaltung, die in der„Loge Cäkl zur Eintracht“ ſtatifand, eröffnete der Verein ſeine Wintertätigkeit verheißungsvoll. Da das Problem des modernen Schulweſens gleichſam die Wurzel an dem Baume der weitverzweigten ſozialen Tätigkeit unſerer Zeit darſtellt, ſo iſt der Vortrag nach zwei Seiten hin begrüßenswert: einmal als ſolcher ſelbſt, daun aber auch insbeſondere, daß der hervorragende Mannheimer Schulmann Gelegenheit hatte, im Verein für Frauenbildung⸗Frauenſtudium ſeine bedeutſamen pädagogiſchen Anſchauungen darzulegen. Herr Feuilleton. Das Gaſtſpiel des„Marionetten-Theaters Mlünchener Künſtler“ im Poſengarten. Im Verſammlungsſaal des Roſengarten hat das Marionetten⸗ Theater Unchener Künſtler ſeine Miniatur⸗Bühne aufgeſchlagen und gab geſtern abend die Eröffnungsvorſtellung. Dort agierten die an Föden gezogenen Puppen, für die wirkliche Künſtler ſprachen und augen, in reigendem Spiel. Gegeben wurde„König Violon und Prinzeſſin Klarinette“, ein romantiſch⸗ſatiriſches Puppenſpiel von Mahlmann und das kleine aber lebendige Singſpiel des zwölfjährigen Mozart,„Baſtiau und Baſtienne“. Uns allen iſt wohl ein Marionettentheater ſchon einmal begegnet, pielleicht haben wir uns in der Jugend ſelbſt an heiterem Spiel vergnügt und nun erſteht dieſes Spielzeug wieder vor uuns in einer denn, wenn dieſe kleine Bühne ſich in den mit allem Raffinement der Bühnentechnik verſehenen und daher anſpruchsvollen, großen Städten balten kann, und allen Beifall findet, wie iſt ſie daun erſt den oft mehr als fragwürdigen Leiſtungen kleiner und mittlerer Städte überlegen. Hier, in dieſer ſoeben bei uns gaſtierenden kleinen Bühne, iſt uns bdas alte, liebe Puppenſpiel, deſſen Wunder der Schönheit und Anmut uns Heinrich von Kleiſt in ſeinem kleinen Aufſatz„Ueber bas Marionettentheater“ definiert, wiedergeſchenkt worden. Und wir ſolgen mit Andacht und mit luſtigem Ergötzen dem einſachen Spiel, dem Drama am Hofe des alten Königs Violon, der von Lüſten ge⸗ quält die niedliche Prinzeſſin Klarinette, die aber einen ſungen ſchönen Prinzen furchtbar liebt und von ihm furchtbar wiedergeliebt wird, unter allen Umſtänden hetraten will, was ſchließlich zu einem allgemeinen Morden führt, wie dem Liebesleid und Glück des flatter⸗ haften Baſtian und ſeiner holden Baſtienne in der Mozartſchen Oper⸗ dezza dargeſtellt, daß man aus dem Staunen nicht heraus kommt. Wie köſtlich war hier Sereniſſimus, wie hold die Prinzeſſin, die mutig ihre Liebe verteidigt, wie heldenhaft der Prinz, wie ganz Kammerherr der Kammerherr, die Hofdame ganz Hofdame. Alle ganz lebenswahr und doch alle ſo etwas komiſch übertrieben, ſo herzlich luſtig. Und im ſteten Fluß der lebenden Bewegung, jede Seelenregung durch eine überraſchende Natürlichkeit der Geſte ausdrückend. Der König und der Prinz, die Prinzeſſin und die Kammerfrau, der Kammerherr und der Feldmarſchall, Baſtian und Baſtienne wie der Schäfer, ſie lachen und weinen, ſind luſtig und verzweifelt, necken und zürnen ſich und das alles mit einer Klarheit des Ausdrucks, daß man das geſprochene Wort entbehren könnte und doch wüßte, was ſie tun und was ſie be⸗ wegt. Ja, die Bedeutung der Geſte iſt ſo klar, daß man ganz die Un⸗ beweglichkeit der Geſichtszüge, das Fehlen der Mimik vergißt. Ich ſaß anfangs auf der Empore und glaubte den Mund ſprechen, das Auge leuchten oder zornig ſprühen, den Mund ſich zum Küſſen ſpitzen oder zum Weinen ſich verziehen, kurz, alle Stimmungen ſich im Antlitz wiederſpiegeln zu ſehen und wurde erſt beim ſpäteren Nähertreten gewahr, daß das alles Illuſion war. Die Deutlichkeit der Geſte hatte es einfach meiner Phautaſie ſuggeriert. Ich habe das in dieſer Vollendung nie bei wirklichen Schau⸗ ſpielern erlebt; bei ihnen nie die abſolute, ungekünſtelte Aumut und graziöſe Leichtigkeit der natürlichen Bewegung geſehen. Weshalb das ſo iſt, ſagt ſchon Kleiſt:„die Unordnung in der natürlichen Grazie der Menſchen richtet das Bewußtſein an“. Und in ſeinem Zwiegeſpräch mit dem Tänzer, in welche Form er den Aufſatz kleidet, behauptet er, daß in einem mechaniſchen Gliedermann mehr Anmut enthalten ſein künne, als in dem Bau des menſchlichen Körpers“, und weiter,„daß es dem Menſchen ſchlechthin unmöglich wäre, den Gliedermann darin auch nur zu erreichen; nur ein Gott könne ſich auf dieſem Felde mit der Materie meſſen, und hier ſei der Punkt, wo die beiden Enden der ringförmigen Welt in einander griffen“. Der Schauſpieler iſt ſich bewußt, daß er eine entſprechende Bewegung machen wird und muß, übt ſie gar ein, etwas, das einen kritiſchen Prozeß des Denkens erfordert und die Natſrlichkeit der Bewegung hindert. Die Unſchuld der Geberde, die den Puppen eigen iſt, geht verloren und wird durch den Gedanken getrübt. Bei dem Spiel des Marionettentheaters, dem ich mit Bewunde⸗ rung folgte, wurde mir die Schönheit des Puppenſpiels, wie ſie Kleiſt empfunden hatte, offenbar. Und ich glaube, niemand kann ſich dem Reize entziehen. 8 [Sas wird von den kleinen hübſchen Buppen mit ſoviel edler Gran⸗ digen Hand des Herru Oberregiſſeur Gebrath geſtellt, Großh. Bed. Hof⸗ und Nationalſheater in Maunheim. Neu einſtudiert: Samſon und Dalila. Eine mit Sorgfalt ins Werk geſetzte Wiederaufnahme von Saint⸗Sasns„Samſon“ hatte das Mannheimer Theaterpubli⸗ kum angezogen. Dieſe ſorgfältige Vorbereitung ergab eine lobens⸗ werte Durchführung der geſamten Oper, und wenn der Beifall des Publikums ſich in gewiſſen Grenzen hielt, ſo iſt die Aufführ⸗ ung nicht die Urſache, denn einzelne Faktoren boten geradezu vor⸗ zügliche Leiſtungen. Das Prädikat vorzüglich verdienten zunächſt die Chöre. Der Frühlingschor des erſten Aktes wie der ent⸗ ſprechende Geſamtchor des letzten Bildes zeigten, wie fleißig, wie künſtleriſch⸗fühlend unſer neuer Chormeiſter Robert Erdma nn gearbeitet hat. Der ſchöne Klang, die friſchen Stimmen, die ganze Weiſe des Vortrags waren etwas ſo wohltuendes, daß ſchon die bloße Gerechtigkeit es erfordert, ſolche Leiſtungen mit ver⸗ dienter Anerkennung zu nennen, und wenn der Hoftheaterſingchor nach ſolchen Grundſätzen weiter gebildet wird, ſo kann das Hof⸗ theater Mannheim ſeinen Chor als einen der beſten in deutſchen Landen reklamieren! Neben dem Chor iſt das Ballett zu nennen, der Tanz der Prieſterinnen des Dagon wie das große Tanzgedicht im dritten Akt waren von Fräulein Annie Häns ſehr wirkſam eingerichtet und die Ausführung bewies, wie fleißig die Damen und die Schülerinnen des Balletts ihre Aufgabe geprobt haben müſſen. Hier wurde auch der neue Ballettſtil mit Glück durchgeführt, und der Einzeltanz insbeſondere zeigte das Beſtreben unſerer Ballettmeiſterin, neue Formen und Pfade zu finden. So waren dieſe Tänze die rechten Belebungen der Muſik, und es ergab ſich ein einheitliches Bühnenbild, in welchem das Ballett kein fremder Beſtandteil mehr war. So hat es der franzöſiſche Meiſter gewollt. Das Bühnenbild als Ganzes war von der ie IAusſtattung reich, glänzend, von feinem Geſchmack, die Durch⸗ führung nicht minder. Insbeſondere iſt zu loben, wie ſinnreich * ere e Oper mit den eben ſein, 5 0 glaubt, durch Kunſtmittel, wie ſie früher Julius Stockhzuſen lehrte, ſeinem Organe ſolche Dienſte abtrotzen zu die zwiſchen „Mannheim, 16. November. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) B. Sette Dr. Sickinger begann mit dem Hinweis, daß er nicht die Ein⸗ heitsſchule ſelbſt propagieren, ſondern mit ihrem Problem ſich beſchäftigen wolle. Die Frage ſei ſchon desharb ſchwierig, weil der Begriff der Einheitsſchule gar nicht feſtſtehe. Nach ſeiner Auf⸗ faſſung muß dieſe Einheitsſchule in einem feſtgeſchloſſenen, einheit⸗ lich organiſierten Bildungs⸗ und Schulweſen beſtehen, in der Weiſe, daß jedem Einzelnen vonſeiten des Staates, wie überhaupt der Allgemeinheit die Möglichkeit geboten wird, ſich entſprechend ſeiner Befähigung zu einer höchſtmöglichen individuellen Ent⸗ wicklung und ſozialen Leiſtungsfähigkeit heranzubilden. Ein Ziel alſo, das, wie Dr. Sickinger bemerkt, noch in ſehr weiter Ferne liegt. Der Zutritt zu höheren Schulen wird heute nicht nur be⸗ dingt von einer perſönlichen Leiſtungsfähigkeit, ſondern iſt auch abhängig von den pekuniären Verhältniſſen der Eltern eines Kindes. Beſſer ſteht es mit dem Begriff der Einheitsſchule ſchon, wenn man ihn beſchränkt auf das höhere Schulweſen. Es iſt die Forderung aufgetaucht, es müſſe für die höhere Schule eine Form gefunden werden, daß die erſten drei Klaſſen von allen höheren Schulen nicht getrennt geführt werden, alſo in der Weiſe, daß alle Kinder, die in der Sexta eintreten, 8 Jahre lang nach einem Lehr⸗ plan unterrichtet werden und daß dann erſt die Scheidung für die einzelnen höheren Anſtalten vollzogen wird. Dieſe Einrichtung iſt heute vielerorts nicht nur ſchon verwirklicht, ſondern auch in ver⸗ ſchiedenen Städten in Verbreitung begriffen. Eine derartige Ein⸗ richtung eignet ſich vornehmlich für kleinere Städte. Aber nicht über die Einheitlichkeit im böheren Schulweſen will der Vor⸗ tragende ſprechen, ſondern ſich im Sinne einer einheitlichen Volksſchule verbreiten. Wir haben in Baden das Simultan⸗ ſchulweſen. Aber es gibt noch ſehr viele Schulen, an denen die Kinder nach Konfeſſionen und nach den ſozialen Verhältniſſen, nach dem Vermögensſtande der Eltern geſchieden werden(Bayern). Hiermit bekommt man die ſogen. Konfeſſions⸗ und Standesſchulen. Eine derartige Einrichtung heißt ſchon im werdenden Geſchlecht die Gegenſätze im ſpäteren Leben vorzeitig hervorrufen und ſomit ſchon eine unheilvolle Zerſplitterung in die Jugenderziehung hinein⸗ tragen. Unter den Argumenten, die für die allgemeine Volksſchule, für die Einheitsſchule ſprechen, ſteht dasjenige mit an erſter Stelle, daß die Volkserziehung das verſöhnende, und nicht das entzweiende Moment nährt. Sie hat noch die weitere bedeu⸗ tende Aufgabe, in den Kindern das Gefühl der nationalen Zu⸗ ſammengehörigkeit zu wecken. Dieſes Gefühl für das Einheitliche des Volkslebens muß, wenn es im Herzen des Menſchen Wurzel faſſen ſoll, möglichſt frühzeitig geweckt werden. Dies ſoll derart geſchehen, daß alle Schulen aus einem gemeinſamen Stamme, eben aus der allgemeinen Volksſchule, herauswachſen, gleich den Aeſten eines Baumes. Dieſes Syſtem iſt ſo gedacht, daß alle Kin⸗ der vom.—10. Schuljahr die Volksſchule gemeinſam beſuchen und dann erſt die Trennung für einfache und höhere Schulen zu geſchehen hat. Der Einheitsſchule fällt aber damit auch die Auf⸗ gabe zu, der ſozialen Entfremdung in den einzelnen Schichten ent⸗ gegenzuwirken. Die Grundſchule wäre alſo die Verkörperung des Gedankens, daß wir alle Kinder eines Volkes ſind. Neben dieſen allgemeinen und ſozialen Erwägungen treten ger noch eben⸗ ſo wichtige pſychologiſche Erwägungen hinzu. Durch die Einheits⸗ ſchule würde auch unzweifelhaft das Anſehen der Volksſchule in allen Geſellſchaftsſchichten gerechtermaßen gefördert werden. f Stadtſchulrat Dr. Sickinger behandelt dann die Ein⸗ wände, die gegen die Einheitsſchule vorgebracht werden. Dabei erachtet der Vortragende zunächſt die Feſtſtellung für geboten, daß das Gros der gebildeten Stände gegen die Volksſchule iſt. Bei indern im 6. Lebensjahre iſt die Veranlagung hinſichtlich der geiſtigen Verfaſſung, des Vorſtellungsvermögens, der Gemüts⸗ ausbildung, der Gewandtheit im Sprechen außerordenklich ver⸗ ſchieden. Daher iſt es unbedingt notwendig, daß in der Einheits⸗ ſchule für die beſonders befähigten Kinder, ein beſonderer Elemen⸗ tarunterricht eingeführt wird. Das geiſtige Weſen des Menſchen iſt die eigentliche Individualität. Die ererbten Qualitäten bilden in ihm den Urkern, zu denen dann noch die erworbenen kommen, die bon der Geburt ab von außen her fördernd eingreifen. Der wichtigſte Faktor, der auf die Geſtaltung der geiſtigen Qualitäten Einfluß hat, iſt das ſoziale Milien, in welchem das Kind aufwächſte. Dieſe Ungleichheiten möglichſt zu mildern oder aus⸗ zugleichen, dergeſtalt, daß die Kinder trotz verſchiedenartiger Be⸗ fähigung im Rahmen eines Unterrichtsplanes erzogen werden, das ſoll die Aufgabe der Einheitsſchule ſein. Als zweiter Ein⸗ wand kommt hinzu, daß viele Eltern der oberen Bevölkerungs⸗ ſchichten ein begreifliches Vorurteil dagegen haben, ihre gut er⸗ zogenen Kinder neben die Kinder von Arheitern zu ſetzen. Da⸗ gegen iſt zunächſt zu ſagen, daß ſich die Begriffe reich und gut, arm und ſchlecht nicht decken. Auch in den höheren Schulen gibt es räudige Schäflein genug. Hier tritt der Moment der Pflicht der Beſſerſituierten als Glied des Volksganzen ein. Sie beſteht darin, die Kluft zwiſchen den Beſitzenden und den Beſitzloſen zu überbrücken. Unſere Erziehung heutzutage darf nicht ſo ängſtlich ſein. Der Kampf ums Daſein, die Notwendigkeit der Beteiligung der gebildeten Kreiſe an den öffentlichen Aufgaben, kurz, die heutige Zeit verlangt eine größere Abhärtung nach dieſer Richtung. Ein Charakter, der den Stürmen des Lebens widerſtehen ſoll, muß in den Strom des Lebens hineingezogen werden. Heutzutage iſt es weiter notwendig, daß das ſchwache Geſchlecht zu einem ſtarken ſich bildet. Endlich ſpricht aber eine nicht minder wichtige Forderung, wie die angeführten für die Einheitsſchule: Die ſtaatsbürger⸗ liche Erziehung. Die Aufgabe der Erziehung beſteht alſo in erſter Linie in der Herausbildung der guten Anlagen, in zweiter Linie in der Zurückbildung der unerwünſchten Aulagen, dann aber auch in dem Hineinbilden in das Ge⸗ meinſchaftsleben. Eine Verbeſſerung unſeres Zwangserziehungs⸗ weſens iſt eine Hauptvorbedingung für die Förderung der Ein⸗ heitsſchule. Ein ſittlich geſundes Kind aus höheren Geſellſchafts⸗ ſchichten kann nicht ſo leicht durch den Verkehr mit Kindern aus den unteren Schichten gefährdet werden. Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ ger weiſt alsdann darauf hin, daß hervoragende Pädagogen Deutſchlands, allen voran unſer Ehrenbürger Univerſitätsprofeſſor Wilh. Wundt in Leipzig, die allgemeine Volksſchule oder auch die Nationalſchule verlangen. Auf dieſem Gebiet gilt es auf⸗ klärende Arbeit zu leiſten, namentlich durch die Frauen, die aus einem inneren Schutztrieb heraus meiſt nicht für die allgemeine Volksſchule zu haben ſind. Hier ſpielt aber wohl eine große Doſis Eitelkeit mit. Hierauf führte der Redner den Anweſenden mit Hilfe einer ſchematiſchen Darſtellung das Mannheimer Schulſy ſt e m vor Augen, das bekanntlich in Haupt⸗, Förder- und Hilfsklaſſen eingeteilt iſt und auf dem Prinzip aufgebaut iſt: Alle Kinder haben das gleiche Recht auf Bildung. Dann reſumierte Herr Dr. Sickinger dahin, daß die Forderung der allgemeinen Volksſchule heute noch vielfach als eine Utopie angeſehen werde. Wir Deutſche haben uns die Einheit nach außen geſchaffen, nun muß auch die Einheit nach innen, nämlich im Schulweſen, folgen. Nicht aus dem Beſitzkommunismus wohl aber durch den Bildungskom⸗ munismus wird das Wohl des Vaterlandes hervorgehen, ge⸗ treu dem Grundſatze: Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern! Die Verſammlung gab dem Danke für den vorzüglichen Vor⸗ trag durch herzlichen Beifall Ausdruck. Im beſonderen ſtattete bie Vorſitzende des Vereins Frau Alice Ben sheimer, die die er⸗ ſchienenen Damen auch anfangs begrüßte, Herrn Dr. Sickinger warmen Dank namens der Frauen ab, wenngleich dieſe als Mutter auch einige Bedenken hätten. In der Beſprechung des Vortrags ſtellten ſich Frl. Martin, Frau Schönberg und Direktor Profeſſor Buſch im weſent⸗ lichen auf den Boden der Ausführungen Dr. Sickingers. In einem Schlußwort unterſtrich Dr. Sickinger nochmals kurz die Forderung nach der Einheitsſchule, und hob dabei beſonders auf ihren ſozialen Charakter ab. Gegen 7 Uhr, alſo nach nahezu 2ſtündiger Dauer, war die ſehr gut beſuchte Veranſtaltung be⸗ endigt. * Handelshochſchule. Am Samstag, den 18. November, Nachmitktags, findet eine Beſichtigung der Armaturen⸗ fabrik Bopp u. Reuther in Mannheim⸗Waldhof ſtatt. Verſammlung der Mannheimer Teilnehmer 2 Uhr 50 am Hauptbahnhof oder 3 Uhr 15 vor dem Jabrikgebände. Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Man ſchreibt uns: Heute Donnerstag, den 16. Noy., abends von 7 bis 10 Uhr, findet im Lokal Rodenſteiner(früher Centralhalle), 2 2, 16, die Wahl der Delegierten zur Generalverſamm⸗ lung der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe ſtatt. Die Mitglieder der Kaſſe werden nochmals beſonders darauf aufmerkſam gemacht und dringend erſucht, von ihrem Wahlrecht auf alle Fälle Gebrauch zu machen. Wie bekannt iſt, wird die Kaſſe zur Zeit durch das ſozialdemokra⸗ tiſche Gewerkſchaftskartell völlig beherrſcht. Die alten verdienten Vorſtandsmitglieder, die ſich in jahrelanger bewährter Tätigkeit im Dienſt der Kaſſe das Vertrauen der Mitglieder in reichem Maße erworben batten, wurden einer nach dem andern beſel⸗ tigt, weil ſie ſich nicht ins Schlepptau des ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftskartells nehmen ließen. Jetzt, nachdem das Ge⸗ werkſchaftskartell die Oberhand hat, wird verſucht, die Kaſſe noch weiter zur Stütze der ſozjaldemokratiſchen Beſtrebungen auszugeſtalten. Die freie unabhängige Exiſtenz der Kaſſe ſteht jetzt in Frage, da das Gewerkſchaftskartell die Verſchmel⸗ zung der Kaſſe mit der ganz unter ſozialdemokratiſcher Führung ſtehenden Ortskrankenkaſſe Mannheim Unter allen Umſtänden und ſogar noch vor Inkrafttreten der Reichsverſicherungsordnung auftrebt. Es ſei daran exinnert, daß das Gewerkſchaftskartell bei der letzten Wahl mit einer Mehrheit von nur 15 Stimmen ſeinen Eingug in die Kaſſe hielt, 99 5 Gebraths Regiekunſt über die Länge der erſten Szenen durch geſchickte Auflöfung und kluge Aufteilung der Maſſen das Bild lebte, ohne jemals zu den ver⸗ alteten„lebenden Bildern“ zu erſtarren. Auch hierin war ſorg⸗ fältige Vorbereitung zu erkennen, und da der, Stil der großen Errungenſchaften einer neuen Zeit zu einer ſchönen Einheit verſchmolzen war, ſo dürfen wir auch dieſer Leiſtung mit gerechter Anerkennung gedenken. Nicht ſo gut war es geſtern mit dem Wohlklang des Or⸗ cheſters beſtellt. Hier hat wohl eine vorbereitende Probe gefehlt, die der Ausarbeitung des Streichquartetts hätte gewidmet wer⸗ den müſſen. Eine gewiſſe Ermüdung des Orcheſters— begreiſlich hinwegzutäuſchen wußte, wie nach den Proben für Wagner und Berlioz— warf zudem ſo manche Schatten endlich Ausbrüche der„Kraft“. Sie ſind einer Schwäche des Herrn Felix Lederer zuzuſchreiben, aber wir wollen heute nicht darüber rechten, denn die ganze muſtkaliſche Durchführung zeigte ebenſo viel Sorgfalt wie lobenswerten Eifer. Außerdem iſt zu bedenken, daß auch nach günſtig verlaufenen Proben am Abende der Vorſtellung, allerlei Zufälle eintreffen, die man nie dem Dirigenten auf das ſchlechte Konto ſetzen darf. Zu dieſen gehört die plötzliche Unſicherheit. Auch Unſicherheit wirkt anſteckend, und beim Theater oben⸗ drein! Herr Decker ſang ſeinen Samſon zum erſtenmal und einige anfängliche Unſicherheiten zogen den Chor in Mitleiden⸗ ſchaft. Dies war aber nur in den erſten Szenen zu bemerken, hernach wurde der Sänger feſter. Was er aber nicht werden kann iſt— Heldentenor. Die Naturſtimme für dieſes Gebiet und es iſt eine Selbſttäuſchung, wenn ein 5 So ſehr wir den Fleiß des Herrn Decker anerkennen, 1 er überall bot, wo er in den Grenzen ſeiner natürlichen Mittel blieb— namentlich alſo zu Anfang des dritten Aktes— ſo ſollte man ihm nur ſolche Rollen zuteilen, der Dver in der Mitte liecen vereinigt, ſind die beiden Pfeiler gegeben, die dem ausgeſprochen„lyriſchen“ Tenorfach und den Auch die Begabung des ein Jane Freund weiſt auf eine ſolche Mitte hin, und für eine Dalila iſt ihre ſchöne Mezzo⸗ ſopranſtimme nicht ergiebig genug. Die Sängerin tat ihrer Stimme zuweilen Gewalt an, um den breiten, dunklen, geſättigten Altglanz hervorzuholen, und bei gewiſſen Tönen der Mittellage merkt der geübte Hörer ſchon jeht einen Fehlbetrag, der gar zu leicht dauernder Mangel werden mag. Aber Fräulein Freund iſt— wie ſchon früher erwähnt— eine durchgebildete Sängerin, eine gewandte Darſtellerin, eine ſehr„gut ausſehende“ Dalila⸗ Sie i die herrliche Arie, die den erſten Akt ſchließt, wirklich ſehr ſchön und fand im Des⸗dur⸗Saße der großen Liebesſzene ergreifende Akzente... Mit dieſen beiden Rollen, die der Titel unſere Oper tragen müſſen. Der Oberprieſter des Dagon(von Herrn Bahling über⸗ aus wirkſam charakteriſiert) tritt ſchon weniger hervor, und die weiterhin zu nennenden Rollen ſind nur Epiſoden. Am glücklich⸗ ſten iſt der Satrap von Gaza daran, denn Abi⸗Melech wird ſehr bald erſchlagen! Herr Voiſin holte aus der Partie heraus, was einem tüchtigen Sänger möglich iſt, und dasſelbe iſt von der Mitwirkung der Herren Felmy. Müller und Marx zu ſagen. Eine beſonders ſchöne Geſangslefſtung bot Herr Mathien Frank. Die edle Stimme, die wohltuend: Weiſe der breiten, gebundenen Phraſierung, die vornehme Kunſt des Vortrages ſind Vorzüge, die auch ſolch einem„alten Hebräer“ eigene Prägung perleihen. Wir dürfen von dieſm Künſtler gewiß noch viel des Schönen er⸗ warten!. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Konzert von Hans Vogt. Herr Haus Vogt hatte für ſein geſtriges Konzert im Kaſino⸗ ſaale drei Geſänge von Schubert(„Der Wanderer“,„Der Dop⸗ pelgänger“,„Die Allmacht“), f i0 1 en „Tom der Reimer“ und„Archibald Douglas“ gewählt. Der Sänger bekundete mit dieſer Wahl einen fecken Wagemut, einen ſowie die Loeweſſchen Balladen daß ihm alſo eine ſtarke Minorſtät gegenüber ſteht, die Berück⸗ ſichtigung verlangen kann. Nach dem Inkrafttreten der Reichs⸗ verſicherungsordnung finden die Wahlen nach dem Proportio nalwahlſyſtem ſtatt. Die Handlungsgehilfen haben dann den ab⸗ gegebenen Stimmen entſprechend eine Vertretung die der Stärke des Gewerkſchaftskartells etwa gleichkommt. In Gemeinſchaft mit den Arbeitgeber⸗Vertretern haben dann die Handlung gehilfen die Mehrheit und dem weiteren Vordringen der ſozia demokratiſchen Bewegung in der Kaſſe iſt dann ein wirkſam Riegel vorgeſchoben. Die Taktik des Gewerkſchaftskartells geh nun dahin, jetzt, da die Wahl noch nach dem alten Mehrhei ſyſtem ſtattfindet, wieder die Mehrheit zu bekommen, den An ſchluß an die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 zu vollziehen, da mit beim Inkrafttreten der Reichsverſicherungsordnung da ſozialdemokratiſche Schäfchen im Trockenen iſt. Was die b0 deutet, muß jedem denkenden Handlungsgehilfen klar ſein. E bedeutet den Wegfall der ſo ſegensreich wirkenden Familienver ſicherung unſerer Kaſſe und bei dem größeren Gefahren⸗Ri der Verſicherungsnehmer der Ortskrankenkaſſe Mannheim höhte Beiträge oder verminderte Leiſtungen der Kaſſe. Die muß verhindert werden. Die heutigen Zuſtände hätten ſcho bei der letzten Wahl vermieden werden können, wenn die Hand lungsgehilfen ſich etwas mehr um ihre ureigenſten Intereſſe bekümmert hätten; denn eine unglaublich große Zahl blieb d Wahlurne fern und beſorgte ſo, wie man ſetzt deutlich ſieht, z ihrem eigenen Schaden die Geſchäfte des Gewerkſchaftskartell Die heutige Wahl muß dieſen Zuſtänden ein Ende machen und die der Kaſſe drohende Gefahr endgültig beſeitigen. Fehle halb niemand bei der Wahl. Es ſind 2 Liſten aufgeſtellt. des Gewerkſchaftskartells und eine von den in der Kaſſe ven einigten Berufsſtänden gemeinſam aufgeſtellte Liſte, welche ſit aus allen Kategorien von Verſicherten ſo zuſammenſetzt, eine gerechte unparteiiſche Vertretung der gemeinſamen Ka intereſſen verbürgt wird. Wähle daher jedes Kaſſenmit welchen Standes er auch ſei und dem das Wohl und de deihliche Fortbeſtand der Kaſſe am Herzen liegt, dieſe welche mit dem Namen Arnold beginnt. Wahlberechtigt jedes männliche und weibliche Mitglied, welches das A. Lebensjahr überſchritten hat.„ * Jungliberaler Verein. Im„Grünen Hof“ hielt de Jungliberale Verein geſtern abend eine gut beſuch Verſammlung ab. Herr Hauptlehrer Haas gab feſſelndes Stimmungsbild von dem Vertretertag in Karlsruh⸗ zu dem 50 Vereine 90 Vertreter entſandt hatten. Der Redn ließ die großzügige Rede des Abg. Baſſermann Nevu ſieren, die anfeuernd auf die Anweſenden wirkte und 0 ſtätigte, daß Jung⸗ und Altliberale ſich eins fühlten. Daß d Ideen und Ziele der Jungliberalen auf fruchtbaren Bod ſallen ſind, beweiſe, daß heute 10 000 Mitglieder im Reichs band vereinigt ſeien. Herr.⸗A. Dr. Bachert gab Auszug aus dem politiſchen Referate des Herrn Dr. Kau mann, des neuen Vorſitzenden des Reichsverbandes, der „glorreichen“ Taten des ſchwarz⸗blauen Blockes ins recht L rückte und die Stellung des Liberalismus zur Sozialdemo und dem Zentrum präziſierte. Eine Einigung zwiſch liberalen Parteien ſei bei den bevorſtehenden Wahlen ſtreben; bei der Stichwahl müſſe in erſter Linie der eigene Vor teil ausſchlaggebend ſein. Nach den Ausführungen des Hes Dr. Bachert warf Herr Stadtv. Prof. Drös einen Rüt auf die Bürgerausſchußwahlen. Beſonders anerkennend ſich der Redner über die zielbewußte Arbeit der Partei in Neckarau aus, die ſo glänzende Erfolge gezeitigt habe. ſondere Urſache, auf das Reſultat ſtolz zu ſein, habe die So demokratie nicht, denn es ſei jetzt bewieſen, daß die bürgerlt Stimmen den ſozialiſtiſchen um ca 1000 Stimmen überlegen * Arbeiter⸗Fortbildungsverein T 2, 15. Am pverfloſſen tag fand der erſte Lichtbildervortrag im oberen Saale des„Rodenſteiner“ ſtatt. Herr Oberleutn Pleger aus Karlsruhe ſprach über„Kultur ſchaftsbilder aus Nordchina“. Der Redner, 1000 die Expedition nach China zur Unterdrückung des aufſtandes mitmachte, lam einleitend auf die jetzt in d herrſchende Revolution zu ſprechen, ſie gewiſſermaßen a Wäſche bezeichnend, die die Chineſen wohl ſelbſt ausw che ten, im Gegenſatz zu den Boxerunruhen vor 11 Jahr Er daß ſie dieſesmal ſelbſt fertig werden, zumal der Führer wegung ein äußerſt tüchtiger und energiſcher Mann ſei, d das eigentümliche iſt, auch das Vertrauen der jebigen R lange nicht der mind ird. Der Chineſe hen Wo noch f de Vollbringen. Die Tonbildung iſt denn und reizlos n beſten gel Loewes„Tom der Reimer“, deſſen Schluß ganz ſinnig auf, war. 5 Auch Fräulein Nora Zimmermann, die mit ich nicht irre,„Blumenorakel“ von Maſcagni)— von eine manchmal tremolierenden Tonbildung abgeſehen, recht ö wiederzugeben wußte. Herr Anger erwies ſich in Griegs F⸗dur Sonakte und Stücken aus der G⸗dur Suite von Ries als tüchtiger Geiger geſchmackvollem Vortrag und reifem Verſtändnis. Er g als Zugabe einen Ungariſchen Tanz. Sömtliche Begleitungen führte Fräulein Stephanie liſſier in anſchmiegender und gewandter Weiſe durch. 2 Wilhelm Raabe. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Frau Dr. phil. Sofie Eckardt, die ſich durch ihre hiſtoriſchen Vorträge auch in Mannheim einen Nan macht hat als Rednerin und Litergturkennerin, hiel he Todestage Wilhelm Raabes auf Veranlaſſung des Ke niſchen Vereins einen formvollendeken, Weſen un Dichters tief und voll erfaſſenden Vortrag iů Raabe“ Mit liebevoller Verſenkung in die wun des Dichters, der ſeine eigenen einſame 4. Seite. Gensral⸗Auzeiger. Mittaablatt.) ———9 Mannheim, 16. November. mehr als früher den modernen Kulturfortſchritten zugängig. Während früher der Bau einer Bahn in die heilige Stadt Peking unmöglich war und erſt durch die fremden Mächte zwangsweiſe durchgeführt werden mußte, iſt der Chineſe heute dazu übergegan⸗ gen, ſelbſt Bahnen zu bauen. Das Gebirge, welches früher aller Wälder beraubt wurde und infolgedeſſen zu kahlen Felſen gewor⸗ den iſt, wird hente nach deutſchem Vorbild wieder angeforſtet u. a. m. Vieles und intereſſantes wußte Redner über die haupt⸗ ſächlichen Religionen in China zu erzählen, ferner über die Salz⸗ gewinnung in den ſumpfigen Gegenden, von Telegraphenbauten durch die deutſchen Truppen, die er ſelbſt leitete und über die be⸗ rühmte chineſiſche Mauer, von der die Anſicht vielfach beſteht, daß ſie um ganz China herumginge. Tatſächlich iſt dieſe Mauer im Innern von China aufgeführt und umſchließt das Gebiet um die Hauptſtadt Peking, mit welcher ſich Redner längere Zeit beſchäf⸗ ligte, ebenſo mit der deutſchen Pachtung Schangtung mit dem gro⸗ gen Hafen Tſingtau. Eine Wanderung durch das romantiſche Tal des Langho⸗Fluſſes und eine Tour auf die ſchönſten Berge Nord⸗ Chinas bildeten den zweiten Teil des Vortrages, den Redner durch eine große Anzahl ſelbſt aufgenommener und ſehr gut gelungener Lichtbilder in wirkſamer Weiſe unterſtützte.— Nächſten Sonntag, abend 9 Uhr hält Herr Dr. Felſenthal im Lokal des Vereins einen Vortrag über„Erkältung und Abhärtung“. Vom Hofe. Das Großherzogsparr in Begleitung der Großherzoginmutter von Luxemburg beſuchte letzte Woche den Belchen. Die hohen Herrſchaften waren teils per Auto, teils zu Fuß vom Heubronnereck gekommen. Im Belchenhotel nah⸗ men ſie das Mittageſſen und den Kafffee und zogen dabei den Beſitzer des Hotels, Herrn Stiefvater, in ein lebhaftes Geſpräch. Das ſchöne Wetter und eine prächtige Alpenausſicht begünſtigten den Ausflug. Gegen 4 Uhr nachmittags traten die Herrſchaften den Rückweg in und zwar zu Fuß bis Haldenhof und dann im Auto bis Badenweiler. :pAuszeichnungen. Der Großherzog hat der Frau Privat⸗ mann Anna Blum Witwe in Heidelberg die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihr von dem Kaiſer verliehenen Roten Kreuz⸗Medaille 2. Klaſſe, ſowie dem Oberamtmann Dr. Lukas Strauß in Donaueſchingen, dem Bezirksarzt Medi⸗ zinalrat Dr. Albert Schönig in Donaueſchingen, dem Flaſchnermeiſter Chriſtian Kienzle in Donaueſchingen, der Frau Medizinalrat Lydia Lederle Witwe in Staufen, der Frau Geheimrat Auguſte Braun Witwe in Karlsruhe und der Frau Geh. Kommerzienrat Ida Ladenburg Witwe in Mannheim die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihnen von dem Kaiſer verliehenen Roten Kreuz⸗Medaille 3. owgKlaſſe erteilt. Hochherzige Spende Der Kaiſer hat der Badiſchen DLandpirtſchaftskammer den Betrag von 5000 M. für die un⸗ wettergeſchädigten Landwirte im Taubertale überweiſen laſſen. VuàDie Einweihung des neuen Reichsbankgebäubes erfolgt, die bereits mitgeteilt, am kommenden Samstag um 12 Uhr in Amnweſenheit des Vizepräſidenten des Reichsbankdirektoriums, Herrn Dr. v. Glaſenapp, und des Dezernenten für die im Großherzogtum gelegenen Reichsbankanſtalten, Herrn Geh. berfinanzrat Dr. v. Grim m. Die beiden Herren treffen in hemeinſchaft mit dem Schöpfer des prächtigen Monumental⸗ baues, Herrn Regierungs⸗ und Baurat Habicht, am Freitag ahend hier ein. Bei dem Feſtakt, der im Kaſſenraum des Reichsbankgebäudes vor ſich geht, wird Herr Dr. v. Gla⸗ 1 Rap p, der Vertreter des am Erſcheinen verhinderten Reichs⸗ ankpräſidenten, die Weiherede halten. Wir möchten bei dieſer legenbeit auch an dieſer Stelle darauf hinweiſen, daß der Geſchäftsveykehr der Reichsbank am Samstag ruht. Operetten⸗Abend im Roſengarten. Am nächſten Sonntag, 19. November, abends 8 Uhr, findet wieder eine originelle Veran⸗ ſtültung im Nibelungenſaal ſtatt, die ohne Zweifel eine große Anziehungskraft ausüben wird. Es iſt der Roſengarten⸗ kommiſſion gelungen, die Solo⸗Geſangskräfte des Stadttheaters Hanau a. M. nämlich died Damen Mia Adam, Lila Harves, He Brand, die Herren Guſt. Fünfgeld, Alfr. Haaſe, Joſ. Walbrück, (Furl de Giorgi zu einem einmaligen Gaſtſpiel zu verpflichten. Die Künſtler werden die beliebteſten Schlager(Soli, Duette, Ter⸗ zette, Enſemble⸗Szenen) aus einer großen Zahl von Operetten jeweils in dem der Rolle entſprechenden Koſtüm wiedergeben. Die Orcheſterbegleitung wird von der Kapelle des Thüringer Ulanen⸗ Regiments No. 6 aus Hanau a. M. unter Leitung des Kgl. Ober⸗ muſtikmeiſter Urbach ausgeführt. Die Geſangnummern dirigiert Herr Kapellmeiſter Leo Kahler. Die Regie führt Herr Direktor dalbert Steffter vom Stadttheater in Hanau. Das 22 Num⸗ mern enthaltende Programm iſt im Inſeratenteil veröffentlicht. er Kartenverkauf findet in den bekannten Vorverkaufsſtellen ſtatt. —..——.:..:;u0᷑ fü——:—...————.—ẽif... ds Gwige im Menſchen ſucht, der ſtets nach Sinn und Zweck es Lebens forſchte und ſich und ſeinem Volke Rechenſchaft dar⸗ ber zu geben ſuchte, wußte die Rednerin Wilhelm Raabe zu apakteriſieren. Sie kennzeichnete ſein Leben wie ſeine Dichtung als echt und wahr, ſchön und tapfer. In feiner Analyſe der 7 abeſchen Werke zeigte Frau Dr. Eckardt, daß Raabe nicht ſeimatsdichter im engeren Sinne iſt, der nur eine Stammesart childert, ſündern daß er das Typiſch⸗Deutſche in ſeinen Dich⸗ Angen zeichnet; er iſt ein Wirklichkeitsſchilderer, das Kleine pießbürgerliche nicht überſieht— der aber als Schönheitsſucher. 615 echter Künſtler, als ringender, ſiegender Menſch in den in⸗ idualiſtiſchen Lebensgängen ſtets das Symboliſche ſucht und rlennt und mit der Meiſterſchaft des großen, abgeklärten zu pller innerer Harmonie gereiften Künſtlers zu ſchildern weiß. — Der Vortrag, dem eine kurze Beſprechung natürlich nicht ge⸗ recht werden kann, erntete den lebhaften Beifall der ſehr zahl⸗ keichen Zuhörerſchaft, die ſich trotz vier anderer gleichzeitiger Beranſtaltungen eingefunden hatte. Theater⸗Notiz. Freitag, den 17. ds. geht Puceinis Oper„Die Bohsme! in Szene. Die Beſetzung iſt die bekaunte. Regie: Eug. Gebrath. Muſi⸗ aliſche Leitung: Felix Lederer. Der Aufang der Vorſtellung wurde 7 Uhr ſeſtgeſetzt. Die Kleiſt Matinee am nächſten Sonntag findet außer nement ſtatt. Sie wird eingerahmt von 2 Chören Frauz Schu⸗ Ferdinand Gregori ſpricht die Gedächtnisrede, dann folgen zle aus der Meiſternovelle Michael Kohlhaas“, eine Reihe n Gedichten und Anekdoten, in deren Erzählung Kleiſt Meiſter war, deinige ſeiner Aufſätze und Briefe. Den Schluß bildet eine Hul⸗ ig der bekannteſten Geſtalten ſeiner Dramen; ſie wird von den lewelligen Darſtellern der Rollen im Koſtüm dargebracht. Frauzöſiſches Theater im Kaſinoſaal. Mr. A. Roubaud, Leiter der Repréſentations Claſſiques Fran⸗ 175 es en Allemagne unter dem Protektorate des deutſchen Neuphilo⸗ logen⸗Verbandes, deſſen vorzügliche Truppe ſeit 8 Jahren mit beſtem —Erfolg in Deutſchland Gaſtſpielreiſen unternimmt, wird am Mittwoch 5 Rede und Gegenrede neigende Art des neueren franzöſiſchen Luſt⸗ ſpiels. Kartenvorverkauf bei Heckel. * Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Anti⸗Ultra⸗ montanen⸗Reichsverbands hielt am Donnerstag im Reſtaurant „Friedrichshof“ ihre Monatsverſammlung ab, in der Herr Prof. Droes über die Frage ſprach:„Wie bekämp⸗ fen wir das ültramontane Stantsideal?“ Nach einer ausführlichen Darlegung der drei verſchiedenen Formen des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Kirche und ihrer geſchicht⸗ lichen Entwicklung wies der Redner nach, daß auch hente noch der Ultramontanismus die Herrſchaft der Kirche über den Staat beanſprucht und ſo einen Frieden zwiſchen den beiden Gewalten unmöglich macht. Im Anſchluß daran machte der Redner eine Reihe von poſitiven Vorſchlägen, wie der ultramontanen Gefahr begegnet werden könne; er forderte Aufklärung im Unterricht, Errichtung von Staatskonpikten zwecks unentgeltl. Ausbildung begabter Schüler, unbedingte Ablehnung jeglichen Wahlſchachers mit der Zentrumspaxtei und Unterſtützung jeder fortſchrittlichen Regung innerhalb der römiſchen Kirche. Die außserordentlich intereſſanten Ausführungen würden mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommen. Da ſich auf den von der Verſammlung geäußerten Wunſch der Redner bereit erklärte, ſeinen Vortrag in einer gro⸗ ßen öffentlichen Verſammlung zu wiederholen, ſei heute von einer ausführlichen Wiedergabe abgeſehen. Nach einer angeregten Diskuſſion ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit der Auf⸗ forderung zum Beſuch des nächſten öfſentlichen Vortrags von D der am 23. Dr. Heldwein über„Nationale Aufgaben“, No⸗ vember ſtattfindet. * Feuerio. Martineweiwele riefen die Kinder auf der Straße und vorm Habereck hieß es am gleichen Abend, um 11. 11. 11, 8 Uhr 11„beſetzt“; es war in der Tat polizeilich geſperrt. Und warum,— die Feuerio⸗Karnevalgeſellſchaft lud zur Karnepal anfangsfeier ein, was Wunder, daß der Beſuch, ferner an⸗ gezogen durch ſeinen Winterbock vom Faß, ein ſo vborzüglicher war. Um.11 zog der Feuerio⸗Elferrat in das Sitzungslokal ein. Es ſchien, als käme er direkt von den Stadtperordnetenwahlen, den jedem der Elf war noch das Parteiſchild Nazze, Sozze, Fort⸗ ſchrittler, Zentrum, Hausigrarier, Mieter, umgebunden, was auf rege Agitation ſchließen ließ. Der Toppelagrarier, Präſident Hch. Weinreich, nahm bei ſeiner Anſprache auf die Wahlen, Wirren, Feuerioherbſtpartie, Auflöſung der Karlsruher Karne⸗ palgeſellſchaft uſw., ſlaunig Bezug; bezüglich letzterer meinte er, daß die Karlsruher ihr übriges Geld zum Unterſchied auch ein⸗ mal runter hätten ſchicken können. Der Feuerio habe dieſes Jahr mit Genehmigung ſeines Winterprogramms Glück gehabt, indem verehrl. Bezirksamt für 1912 ein Einſehen hatte und gleich den Maskenball im Apollotheater mit genehmigt bakte.(Bravo.) Man brauche alſo den Nibelungenfaal nicht mehr, da man nun immer ins Apollotheater gahe. Die Herbſtpartie warf ein er⸗ kleckliches Sümmchen ab, ſo daß bei einigermaßen Unterſtützung ſeitens der Ehreumitgli'der der 1919er Karnevalszug an Faſt⸗ nachtsſonntag geſichert ſei. Mit drei Hochs auf den Feuerlo, ſchloß er; begeiſtertes Einfallen der Anweſenden aus der., 2. und 3. Wählerklaſſe.— Herr Prinzengarde⸗Kapellmeiſter An⸗ ton, vom Fort Wohlgelegen, führte ſich nun mit ſeinem neuen Eröffnungsmarſch aufs Beſte ein. Den Reigen der Büttenredner eröffnete der bewährte„Eisbrecher“, Herr Ottv Zimmer⸗ mann, mit vielbelachten Ereigniſſen von ſeiner Schweizerreiſe. „Ueber die Hitz“ ſchloß ſich ihm ebenbürtig der mit Witz nie ver⸗ ſagende Herr Hermann Diem an, von welchem auch das bald darauf geſungene Lied„Hupps mei Mädele“ hexrührt. Ein luſtiger Muſikante aus Heidelberg, der beliebte Zolke Karl 1,½ fokgte. Seine Kabinettſtücke ſind aus dem Leben gegriffen, ſodaß es jedem leid tut, wenn er mit ſeinem Latein zu Ende. Mit präch⸗ tigen, vielverſprechenden Tenorliedern führte ſich Herr Hans Baumefſter ein, der verſprach, öfters wiederzukehren, um be⸗ gleitet von Herrn Pianiſten Fr. Nullmeher, im Feuerio weilere Proben ſeines Könnens abzulegen. Das Lied„Dicke Bolle“, vom „Vize“, Herrn Joſeph Bieber, war ebenſo aktuell, wie unſer Kronprinz. Die Mitervereinigung ließ nur einen Wähler 3. Klaſſe, Herrn Rechtsrat Theodor Schuler, anmelden; er ent⸗ puppte ſich als Kandidat und regelte nach ſeinem Programm alles zu aller Zufriedenheit. Erfolg im Habereck iſt ihm nicht abzuſtreiten und ſein Eintreten für die endliche Verteilung der Kornblumenſpende an unſere bedürftigen Veteranen, in einem ſehr beifällig aufgenommenen Lied zum Ausdruck gebracht, dürfte ihm ſpäter von Erfolg ſein. Hierauf kam eine Dame, die „Wenzin“, hinter welchem Pſendonym ſich Herr Rud. Wenz verbarg, um, wie von ihm gewohnt, etwas ſehr draſtiſch aufzu⸗ tragen. Herr Karl Eichele mit„Mannemm hoch“, in welchem er unſere Induſtrie⸗ und Handelsſtadt herausſtrich, und Herr Karl Noll als abgedankter, unſympathiſcher Rheinbrückenzoll⸗ erheber, ſetzten dem guten Schluß die Krone auf. Allerſeits leb⸗ haft begrüßt, fand ſich auch der Feueriofremdenſitzungsoergnü⸗ gungskommiſſär, Herr Gr. Hofſchauſpieler Alex Kökert, ein, Der erſte Vortragsabend der„Leſe“. Die am 3. Novemßer von Herrn Dr. Karl Wollf in Maunheim gegründete Ortsgruppe der Leſe veranſtaltet am Freitag, den 17. No⸗ vember, pünktlich um 894 Uhr abends, im Hotel National am Bahn⸗ hof ihren erſten Vortragsabend. Dieſe neue Organiſation hat das Beſtreben, die Luſt und den Geſchmack am Leſen guter Lektüre zu fördern, freien Meinungsaustauſch darüber an den leweiligen, jede Woche ſtattfindenden Vortragsabenden zu ermöglichen, ſowie die Kenntnis der beſten deutſchen und ausländiſchen Literatur zu ver⸗ mitteln. Um dieſen Zielen nahezukommen, bedarf es des geiſtigen Zuſammen⸗ und Mitarbeitens aller Kreiſe und jedes Einzelnen ſchönes Vorrecht iſt es, kitzuhelfen an einem Werk, das berufen iſt, die gute Literatur zu einem geiſtigen Eigentum zu machen. Der erſte Vereinsabend wird von Fräulein Henriette Herbenut, Lehrerin an der Eliſabethſchule, geleitet und bringt Werke von badi⸗ ſchen Dichtern zu Gehör. Proſawerke von Hans Thoma, Pauline Wörner, Emil Strauß, Ad. Schmitthenner und Albert Geiger, ſowie yrik von Heinrich Vierordt, Wilhelm Weigand, Otto Frommel, v. Bodmann, Albert Geiger, Emil Gött u. a. werden ein erſchöpfendes und anſchauliches Bild des badiſchen Dichterkreiſes, ein Stück Heimat⸗ kunſt, geben. Das rege Intereſſe, das ſich ſchon in der konſtituſeren⸗ den Verſammlung kundgab, läßt hoffen, daß es inzwiſchen auch in weitere Kreiſe hineingetragen worden iſt, ſo daß dieſer erſte Leſeabend ein gutes Omen werde für eine erſprießliche Tätigkeit und in ſedem den Wunſch zeitige, ſie als Mitglied zu unterſtützeu. Die gute Sache verdient überall Anteilnahme, darum komme jeder, der nehmen und geben, der helſen will. Konzertchronik. Wir weiſen wunſchgemüß nochmals auf das Konzert am kommenden Samstag zu Feudenheim im neuen Saale des Schützenhauſes hin, welches präzis 9 Uhr abends beginnt. Marionettentheater Münchener Künſtler im Verſammlungsſaale des Roſengartens. Von dem geſtern mit ſo großem Beifall aufgenommenen Er⸗ öffnungsprogramm„König Violon und Prinzeſſin Klarinetie“ von Mahlmann und Baſtian und Baſtienne“, Komiſche Oper von Mozart, können, ſo wird uns mitgeteilt, nur heute Ton⸗ nerstag und morgen Freitag abend 8 Uhr Wiederholungen ſtatt⸗ finden. Die Beſetzung iſt dieſelbe, wie im Premieren⸗Abend. Heute nachmittag 5 Uhr findet die erſte Aufführung von Graf Poccis Märchenſpiel„Das Eulenſchloß“ ſtatt. Die akademiſche Geſellſchaft für Dramalik in Heidelberg. die ſich mit raſtloſem Eifer um die füngſte deutſche Litergtur bemüht, hatte Dienstag abend eine der intereſſanteſten und viel⸗ Titelrolle ſpielt Lina Loſſen. der gleich verſprach, wie immer gelegentlich der großen Sitzungen, zur Stelle ſein zu wollen. Sehr viele, darunter die„brüderliche Liebe“ des Vorſitzenden, Herr Brenner und Buck, uff., ſtanden noch auf der Vortragsliſte. Leider war die feſtgelegte Zeit, 11.11, herangerückt, ſo daß jetzt mit der denkwürdigen Zmal 11 Tagung ein Ende gemacht werden mußte. Mit der üblichen Schlußagitation, zu wirken für unſeren Faſtnachtſonntags⸗Karne⸗ valszug, löſte ſich die Ratstafel und unter Mitnahme ihrer Nazze⸗ Dozze⸗Sozze⸗Embleme verzogen ſich die Elferräte, bis nach den Wahlen, die Herr Carl Brenner in„Der Kampf ums Rathaus“ ſo eindrucksvoll beſungen, denn in ſeinem Endrefrain meint er: „Und heemlich lacht Herr Martin unſer Bürgermeiſter,— Macht norra Krach, bewilligt werd joo doch!“(Feueriokanzlei.) *Wegen Spionage verhaftet. Der wegen Verdachts der Spionage verhaftete Kaufmann Wilhelm Lichtenberger von hier wurde auf Veranlaſſung des Unterſuchungsrichters aus dem hieſigen Amtsgefängnis in das Landgerichtsgefängnis zu Landau überführt, wo er ſich vor der dortigen Strafkammer zu verantworten haben wird. De . Die Einweihung der neuen Pforzheimer Kunſtgewerbeſchule. B. C. Pforzheim, 15. Nov. Der Großherzog traf heute vormittag zur Teilnahme an der Eröffnungsfeier der neuen Kunſtgewerbeſchule hier ein. In ſeiner Beglei⸗ tung befand ſich Miniſter Frhr. von Bodman. Am Bahnhof wurde der Landesfürſt durch den Oberbürgermeiſter begrüßt. Kurz nach halb 11 Uhr fuhr er nach dem Kunſtgewerbeſchulgebäude, wo in der Aula ein Feſtakt in Anweſenheit ſtaatlicher und ſtädtiſcher Ver⸗ treter, der Anſtaltsleitung und zahlreicher Ehrengäſte ſtattfand. Miniſter Frhr. v. Bodman hielt eine längere Anſprache, in der er auf die Bedeutung des Tages und den Zweck der Anſtalt in wirkungsvollen Worten hinwies. Darnach ſprach Oberbürger⸗ meiſter Habermehl dem Landesfürſten den Dank für ſein Er⸗ ſcheinen aus. Der Großherzog dankte für die herzliche Be⸗ willkommnung und führte in einer kurzen Anſprache aus, daß es ſich heute um einen denkwürdigen Tag für die Stadt Pforzheim handle. An einem ſolchen Tage könne er nicht fehlen, da ihm die Intereſſen, das Wohl und Wehe der Stadt Pforzheim ſehr am Herzen liegen. Die Entſtehung der Pforzheimer Goldindnuſtrie ſei der Anregung ſeines Urgroßvaters zu danken und es mache ihm nach einer ſo lang zurückliegenden Zeit Freude, nachdem er ſich noch in den alten Räumen von der Entwickelung der Pforz⸗ heimer Schmuckinduſtrie habe überzeugen können, am heutigen Tage hier bei der Einweihung des neuen Baues anweſend zu ſein, um ſich von dem weiteren Aufſchwung dieſer Induſtrie zu über⸗ zeugen. Seine Sympathien gehörten auch fexner der Entwicklung der Stadt, ihrer aufblühenden Induſtrie und der neuen Schule. Namens der Anſtalt ſprach hierauf Profeſſor Waag dem Groß⸗ herzog den wärmſten Dank für ſein Intereſſe, daß er der Schule entgegenbringe, wie auch der Regierung für die Förderung der Kunſtgewerbeſchule aus. Damit ſchloß der Feſtakt. Es erfolgte hierauf eine Beſichtigung des neuen Schulgebäudes und der moder⸗ nen Bijouterieausſtellung im Muſeum. Auch die Schüleraus⸗ ſtellung wurde beſichtigt. Um halb 2 Uhr folgte der Großherzog einer Einladung der Stadt zu einem Frühſtück im Saalbau. Nach⸗ mittags beſichtigte er perſchiedene Schulanſtalten und nahm ſodann den Tee im Amtshaus bei dem Großh. Amtsvorſtand und deſſen Gemahlin. Die Rückreiſe nach Karlsruhe erfolgte um 6 Uhr abends. Sportliche Rundee Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche P. derennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 16. November. Autenil. Prix Ariſtote: Corucob— Creuſotin. Prix Doublon: Zillah— Ravigote. Prix Caudt: Maxima I1— Kimmer. Prix de Vincennes: Saint Potin— Tremolo. Prix de Fontainebleau: Prince de St. Taurin— Berlandieri. Prix Voilier: Ravigote— Talmont. Winterſport. * Der Ski⸗Klub Mannheim⸗Ludwigshafen hält vom 24. bis 26. Dezember im ſüdlichen Schwarzwald einen Ski⸗Kurs, hauptſäch⸗ lich für Anfänger, ab. Als Lehrer ſind zwei junge Schwarzwälder Läufer gewonnen worden. Wir wollen nicht verfehlen, auf den Wert eines ſolchen Kurſus, gleich zu Beginn der Saiſon, hinzuweiſen. Der Anfänger hat Gelegenheit, ſich von vornherein Kenntniſſe zu er⸗ werben, die nötig ſind, um ſpäter mit Genuß und ohne Ueber⸗An⸗ —K—————...—————...— verſprechendſten Perſönlichkeiten des dramitiſchen Nachwuchſes zu Gaſt. Emil Ludwig, der gegenwärtig in Berlin lebt, ſprach über„Der Künſtler und die Welt!. Die Hoffnungen, die man auf dieſen jungen Dichter ſetzt, rechtfertigen ſich durch die geiſtvolle und feinſinnige Art, mit der er ſeine Zuhörer in den Bann ſeiner Gedankenwelt zu ziehen vermochte. 22 Gemälde geſtohlen. Aus München wird uns telegraphiſch gemeldet: Wie die Po⸗ lizeidirektion mittelt, ſind vermutlich in einer der letzten Nächte in dem Luſtſchlößchen zu Schleißheim zum Schaden der Zivil⸗ liſte des Staates 22 Gemälde aus den Rahmen geſchnit⸗ ten undentwendet worden. Von dem Taäter iſt bis jetzt nichts bekaunt. Die Gemälde, die teilweiſe einen großen künſtleriſchen und hiſtvriſchen Wert haben, ſtellen dar: Leopardenſagd, Wiloͤſchweinjagd, Bärenhetze, Landſchaften, Tierſtücke, den Kurfürſten Karl Philipp von Pfalz⸗Neuburg als Biſchof, den Herzog von Zweibrücken Max Joſeph und dreizehn Stilleben von Peter Horemans. Ein literariſches Geſchenk. Ein Sohn des Romantikers Achim v. Arnim, Frhr. Sieg⸗ mund v. Arnim, hatte eine Familienſtiftung errichtet und in der Urkunde u. a. beſtimmt, daß zwanzig Jahre nach ſeinem Tode eine„billige Ausgabe der ausgewählten Werke des Frhru. Ludwig Achim v. Arnim, ſeines Vaters“ veranſtaltet werde. Dieſe Friſt iſt jetzt abgelaufen. Die heutigen Vertreter der Familie, die Freiherren Erwin, Ottomar und Annois v. Arnim, des Dichters Enkel, brachten den Willen des Stifters in der Weiſe zur Aus⸗ führung, daß ſie Reinhold Steig, den bekannten Forſcher der Literaturgeſchichte der Romantik, mit der Herausgabe betrauten, dem Inſelverlag zu Leipzig aber, der das Werk übernahm, einen ſehr beträchtlichen Zuſchuß zu den Koſten der Drucklegung aus dem Stiftungskapital leiſteten. So wurde es möglich, den Preis der gebundenen dreibändigen Ausgabe ſo billig anzuſetzen, daß ſie faſt einem Geſchenk an das deutſche Volk gleichkommt. Dank dieſem Familienvermächtnis iſt Arnim, dem wir ja bekanntlich zuſammen mit Brentano des Knaben Wunderhorn verdanken, der in ſo manchem ſeiner Lieder den echten Volkston wunderſam getroffen und in den Kronenwächtern ein Meiſterwerk der Er⸗ zählerkunſt geſchaffen hat, nach langer Verſchüttung den Deutſchen gleichſam wiedergegeben worden. Kleine Mitteilungen. Die Uraufführung von Ernſt Hardts neuem Drama Gundrun“! findet im Leſſingtheater am 24. Nop, ſtatt. Die 1 2 linger Münſterbau⸗Geldlotterie(Nr. 23 601) perletzung den Spengler Friedrich Eckert 88 Mannheim, 16. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. ſtreugung ſeine ſonntäglichen Touren zu mach 5 e ſor 0 hen. Da bei dem nur eine beſchränkte Anzahl von Teilnehmern zugelaffen 59175 empfiehlt ſich eine umgehende Anmeldung. Der Kursbeitrag Iit auf 5% feſtgeſetzt, die Penſion beträgt für die drei Tage 15% Abfahrt Samstag, 283. Dezember.08, ſev..02 Uhrl. Da der Kursort, der Kandel bei Waldkirch, eine Höhe von 1250 m beſitzt, ſo iſt für die Weihnachtstage beſtimmt mit Schnee zu rech falls wi 0 8 hnen; falls wider Er⸗ warten die Witterung doch ungünſtig ſein ſollte, wird der Kurs recht⸗ zeitig abgeſagt. Für Teilnehmer, die ſich nicht gleich nene Skier an⸗ ſchaffen wollen, ſtehen bei Herrn O. Müller, Kunſtſtraße, Leih⸗Skier zur Verfügung, die an Mitglieder des Ski⸗Klub gegen eine geringe Gebühr für die Dauer des Kurſus abgegeben werden. Luftſchiffahrt. Frankfurt 418 Luftſchiffſtation. Obgleich die Luftſchiffhalle an der Mainzer Landſtraße vollendet iſt, wird nach Frankfurt in dieſem Jahr kein Lenkballon kommen. Bekanntlich ſollte die „Schwaben nach ihrem Berliner Aufenthalt nach Frankfurt überführt werden. Der Umſtand, daß die Werkſtätte im Frank⸗ furter Hafen bis heute noch nicht fertiggeſtellt iſt, veranlaßt die Deutſche Luftſchiffahrts⸗Altiengeſellſchaft davon abzuſehen, die „Schwaben nach Frankfurt zu bringen. Das Luftſchiff wird Ende dieſer Woche über Leipzig und Nürnberg nach Baden⸗ Dos zurückkehren und dort überwintern. Erſt im nächſten Jahr, etwa im Februar, wird die Frankfurter Halle„bezogen“, und zwar ſoll dort der jetzt im Bau befindliche„.3. 11“ ſtationiert werden. ̃ Hundeſport. 8* Gründung eines Bulldogg⸗Klubs. Im Jnutereſſe der ſportlichen Hochzucht der engliſchen und franzöſiſchen Bulldogge hahen ſich vor einigen Monaten eine Anzahl Freunde und Liebhaber dieſer Raſſe zuſammengefunden und einen. Klub unter dem Namen„Bulldogs⸗ Klub Maunheim“ gegründet. Der Zweck des Klubs iſt: Gegenſeitiger Austauſch der gemachten Erfahrungen in der Aufzucht und Haltung der engliſchen und franzöſiſchen Bulldogge, Hochzucht und Veredlung, ſowie ſachliche Unterſtützung bei An⸗ und Verkauf, Nachweis paſſen⸗ der Deck⸗Rüden. Außerdem iſt jedes Mitglied gegen jeden Schaden, welchen ſein Hund verurſacht, bei leiſtungsfähiger Haftpflicht⸗Ver⸗ ſicherung verſichert und zwar bis zu 50000% für jede einzelne Perſon, bis zu 150 000 für ein Ereignis, das mehrere Perſonen betrifft, ferner für Sachſchaden bis zu 10 000% In die Haftpflicht⸗ Verſicheruung können auch außerordentliche Mitglieder aufgenom⸗ men werden. Dieſe bezahlen.50% für das ganze Jahr, Intereſſenten erhalten weitere Auskunft jeden Dienstaßz von abends 8 Uhr ab im Klublokal„Hotel Neckartal“. Nachtrag zum lakalen Feil. *Ein Wettlänfer fand ſich heute vormittag auf unſerer Redaktion ein. Der junge Mann, Karl Maglta aus Baſel, befindet ſich trotz der weiten Reiſe, die er ſchon zurückgelegt hat, in vorzüglicher Verfaſſung. kurrenten, Sieber⸗Berlin, Mayer⸗München und Koch⸗Kaſſel, am 1. November abends in Frankfurt. Bis zum 17. November abends muß die Strecke FrankfurtMünchen—Baſel—Frank⸗ furt zurückgelegt ſein. Dem Wettlauf liegt eine Wette zugrunde. Wer zuerſt wieder in Frankfurt ankommt, erhält 4000 Mark. Herr Maglia, der Profeſſtonsläufer iſt und den Sport ſchon 12 Jahre betreibt, hat die 4000 M. ſchon in der Taſche, da ſeine Konkurrenten in Baſel aufgegeben haben. Schon auf der erſten Tagesetappe hat der Schnellhaſe ſeine drei Gegner in Hanau überholt. In Baſel war er bereits um einen Tag voraus. Der Läufer darf höchſtens 12 Stunden pro Tag laufen. Zu ſeinem Marſch benutzte er meiſtens die Nachtſtunden. Die durchſchnitt⸗ lich in der Stunde zurückgelegte Strecke beträgt etwa 9 Kilo⸗ meter. Ein Begleitautomobil übt genaue Kontrolle aus. Herr Maglia iſt Vegetarianer und Abſtinent. Er ernährt ſich nur von Eiern und Milch und enthält ſich jeglicher Fleiſchſpeiſe, ebeuſo des Alkoholgenuſſes und des Rauchens. Heute abend 9 Uhr erfolgt der Weitermarſch nach Frankfurt, woſer morgen⸗ nachmittag bis um 5 Uhr einzutreffen gedenkt. 9 * Lotterieglück. Nachdem erſt vor einigen Tagen bei der Ueber⸗ 1 Haupttreffer in die Glückskollekte Schmitt fiel, konnte dieſe auch in der Darm⸗ ſtädtter Schloßfreihelt Lökkerie den 3. Haupttreffer (Nr. 92 391) mit 1000 en enn Glückserſolgen aureihen. Von der Darmſtädter Lotterie wurden mit Haupktreffern noch gezogen: Nr. 97 754(20 000), Nr. 9622(5000), Nr. 91 379(1000%, Nr. 94.520 (1000), Nr. 68 077, 76 692, 118 951, 2287 je 500% Die Inhaber obiger Gewinnummern wollen ſich in der Glückskollekte Schmitt, R 4, 10 und F 2, 1, zur Auszahlung melden. *. Aus Ludwigshafen. Die Eheleute Ritzmann, wohn⸗ haft Frankentalerſtraze dahier, die ſchon längere Zeit mitein⸗ ander in Unfrieden eben, ſtanden geſtern vor Gericht. Der Mann war wegen Körperverletzung angeklagt, wurde aber frei⸗ geſprochen. Als ſie nach der Verhandlung nach Hauſe kamen, gerieten ſie wieder in Disput und im Verlauf desſelben nahm die Frau einen Topf mit kochendem Waſſer von dem Herd und goß es ihrem Mann über den Kopf. Der Mann erlitt hierbei ſchwere Brandwunden am Kopf. Nach der erſten ärzt⸗ lichen Hilfeleiſtung brachte man R. ins Städt. Krankenhaus.— Der 17 Jahre alte Zwangszögling Ernſt Schuhmacher aus Saalſtadkt, wohnhaft in Saarbrücken, ſprang auf der Fahrt von Oggersheim nach Ludwigshafen aus dem Zuge. Er ſollte in die Zwangserziehungsanſtalt Rummelsburg verbracht werden. Bis jetzt wurde der Ausreißer, der aus dem Abort⸗ fenſter ſprang, noch nicht aufgegriffen. Aus dem Groſiherzogtum. Schwetzingen, 15. Nov. Geſtern fand eine gemein⸗ ſchaftliche Sitzung des Gemeinderats und zweier Vertreter der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft ſtatt, in welcher die letz⸗ tere ſich bereit erklärte, als Entſchädigung an die Stadt Schwetzingen für die Nichterrichtung des von der Schuckert⸗ geſellſchaft ſ. Zt. vertragsmäßig zugeſicherten Elektriz i⸗ kätswerks die hieſige Umformerſtation derart zu erweitern, daß ſie einem Steuerwert von 100 000 M. entſpricht. Außer⸗ dem werden verſchiedene Straßen und Plätze, teilweiſe mit Bogenlampen, elektriſch beleuchtet und im ſtädtiſchen Volksbad eine elektriſche Lichtanlage eingebaut. Auch mehrere Para⸗ graphen des mit der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft abgeſchloſ⸗ ſenen Vertrags wurden zugunſten der Stadt geändert. Leider zeigt die Geſellſchaft für die Verwirklichung des Projektes einer elektriſchen Bahn nach Brühl z. Zt. leine beſonderen Sym⸗ pathien, doch ſollen in nächſter Zeit Pläne und Koſtenvor⸗ anſchläge für dieſe Bahn ausgearbeitet werden. :(Karlsruhe, 14. Nov. Ein ſeltenes Braui⸗ paar erſchien heute auf dem Rathaus vor dem Standes⸗ beamten, um den Bund fürs Leben zu ſchließen. Der Bräutigam zählte 80 Jahre und die Braut hatte ein Alter von 75 Jahren. —Gerichtszeitung. S Mannheim, 14. Nov. Strafkammer. ſitzender: Landgerichtsdirettor Wengler⸗ Der 27 Jahre alte Fabrikarbeiter Georg Weick lennt keine Eiferſucht. Er hatte nicht das geringſte dagegen einzuwenden, wenn ſeine Frau bald mit dieſem, bald mit jenem Galan heim⸗ kam oder auch Tage lang ſich bei einem Verehrer aufßiell. Manchmal kam er ſogar ſelbſt mit. Dafür verſchaffte ſie dem willensſchwachen Menſchen Unterhaltungsmittel, wenn er nicht arbeitete. Heute hatte er ſich wegen Zuhälterei zu verantworten. Das Gericht erkannte auf die geringſte geſetzlich zuläſſige Strafe Vor⸗ von einem Jahr Gefängnis. Eeine grünbliche Umkehrung ließ die Straflammer dem Urteil des Schöffengerichts zuteil werden, das wegen gegenſeitiger Kör⸗ freigeiprochen, den G. Treber zu 2 Monaten und 2 Wochen Gefängnis Eckert hatte den Streit angefangen und Treber anwalt gegen Der Start begann mit drei Kon⸗ nach unter den Befehl des Sultans geſtellt werden. At Gouras aus Eingeborenen⸗Regimentern ein Lattenſtück über den Kopf geſchlagen. Als er ſpäter noch⸗ mals Treber angriff, zog dieſer ſeinen Revolper und ſchoß Eckert eine blaue Bohne in den Arm. Das Schöffengericht hatte gleich⸗ wohl in der Verteidigung Trebers keine Notwehr erblickt, ſondern ihn verurteilt. Treber legte gegen ſeine Verurteilung, der Staats⸗ die Freiſprechung Eckerts Berufung ein. Die Strafkammer drehte nun heute den Spieß um, ſprach den von tsanwalt Ebertsheim verteidigten Treber frei und ver⸗ eEckert in eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen. Nergnügungs⸗ und PVortrags⸗Kalender. Donnerstag, 16. November. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater. 7 lihr. 3. Abend, Kleiſt⸗Zyklus: Das Kätchen von Heilbrenn. Marionetten⸗Thegter Münchner Künſtler. Verſammlungsſaal Roſengarten. 5 Ithr. Das Eulenſchloß. Apolls⸗Theater. Täglich s Uhr. Das Nevember⸗Programm mit Syl⸗ veſter Schäffer jr. N Café⸗Reſtaurant'Alſace: Soliſten⸗Kapelle Rück, Konzerte. Im Trocaderv ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonniag 9 Uhr: Bier⸗Kebaret im Goldſaal. Apollo⸗Theater. 1 Uhr: Durch die Märchenwelt, Künſtler⸗Märchen⸗ vorſtellungen. 8 Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Lichtſpielhans, Mittelſtraße 41. Linematographiſche Vorführungen. Vitaſcope⸗Theater, II 6, 0: Kinematographiſche Vorführungen, Kaiſer⸗Panorama: Amexika. Rollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konzert. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter Precioſa⸗ Café Karl Thesbor. Täsglich Künſtler⸗Konzerte. N Cafs Briſtol, I 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sonutag Künſtlerkonzerte. Caſé Walbbauer, O 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. 0 Wilder Mann, N 3, 13. Konzerte Damen⸗Orcheſter Flora⸗ Konzerthaus Storchen, K 1, 4. Täglich Süddentſches Enſemble Frankonig. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Geeſtemünde, 16. Nov. Ein Gewerbetreibender, deſſen Frau während ſeiner langen Haft Mutter geworden war, ver⸗ klagte einen Arbeiter auf Zahlung von Alimenten. Als ſich der Arbeiter geſtern in dieſer Angelegenheit zur Verhandlung be⸗ geben wollte, traf ihn der Kläger im Flur des Amtsgerichtes und verſetzte ihm mit einem Küchenmeſſer ſieben Stiche, wovon einer die Hauptſchlagader durchſchnitt. Der Ueberfallene er⸗ litt tödliche Verletzungen. Der Täter wurde verhaftet. * Hechingen, 16. Nov. Geſtern abend wurde ein hefti⸗ ger Erdſtoß mit unterirdiſchem Getöſe verſpürt. *„ Oporto, 16. Nop. Der deutſche Dampfer„Hercihian“ mit Kohlen von Leixoes kommend, ſcheiterte bei der Einfahrt in den Duro. Die Beſatzung wurde gerettet, der Dampfer iſt verloren. Grammophon⸗ Burleskez⸗ Das Ultimakum Rußlauds au Perſien. * Zondon, 15. Nov.(Reuter.] Die ruſſiſche Note, in der von Perſien eine Entſchuldigung für den bei der Beſchlagnahme der Beſitzung Schua es Sultanehs vorgekommenen Zwiſchenfall verlangt wird, ſetzte eine Friſt von 48 Stunden für die Antwort feſt. Die Friſt iſt Montag Nacht abgelaufen. Rußland ſendet noch ein Batafllon nach Täbris, um die dortigen ruſſiſchen Truppen auf die Stärke zu bringen, die ſie vor einigen Monaten vor der Zuxückziehung eines Teils der Truppen hatten. Man erfährt, Rußland wird beim Ausbleiben einer befriedigenden Antwort 200 Koſaken nach Aſtrabad ſchicken, um die dorkige Konſulatswache zu verſtärken im Hinblick auf die dortigen Unruben und die Gefähr⸗ dung der Stadt. Ferner ſollen Truppen nach Ghilam und Taliſch geſandt werden wo aufrecht zu erhalt die Aufgabe, die Ordnung wieder herzuſtellen und aufrechtzuerhal⸗ ten, ein Verfahren, das nicht als eine Okkupakion im allgemeinen Sinne des Wortes betrachtet werden darf. Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag. * Paris, 16. Nov. Auf dem Bankett des republikaniſchen Haudels⸗ und Induſtrie⸗Komitees hielt Miniſterpräſident Cail⸗ laux eine Rede, in der er unter Hinweis auf das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Abkommen ſagte? Wenn ich in einigen Wochen, vielleicht ſchon in einigen Tagen auf der Kammertribüne das von uns durchgeführt Werk zu verteidigen haben werde, wenn ich zeigen werde, daß die einzelnen Abmachungen den Weltfrieden in ſo wertvoller Weiſe erhalten und eine für beide Teile ſo vorteil⸗ hafte Löſung bilden, die jedenfalls nach den jüngſten Ereigniſſen außerhalb unſerer Grenzen zu ſchließen, für Frankreich nicht ge⸗ rade nachteilig iſt, dann werden wir darauf hinweiſen, daß nun⸗ mehr die Trikolore frei von jenen Teilen Nordafrikas flattern können, wo das alte Rom ſein Getreide und ſeine beſten Sol⸗ daten fand. * Paris, 16. Nov, Nach einer Blättermeldung aus London hat England disher ſeine Zuſtimmung lediglich zu dem Marokko be⸗ treffenden Teil des deutſch⸗franzöſiſchen Marokkvabkommens erteilt, da die franzöſiſche Regierung es verabfäumt hat, den Foreige Office die beiden erlänternden Brief über den Kongovertrag zu über⸗ mittelu. * Paris, 16. Nov. Dem„Echo de Paris“ zufolge hat das Kriegsminiſterium bereits einen Plan betteffend die mili⸗ täriſche Organiſierung Marokkos ausgearbetet. Das Beſatzungs⸗ korps ſoll unter den Befehl eines Divifions⸗Generals, wahr⸗ ſcheinlich des Generals d Amade geſtellt werden und wahrſchein⸗ lich vier Brigaden umfaſſen. nil adminiſtratibe Hauptſtadt Marokkos bilden, wo ſich auch der Sitz des Generalreſidenten befinden wird, die übrigen Brigaden werden auf die Gebiete von Fez, Üdſchda und Marakeſch ver⸗ teilt werden. Dem Beſatzungskorps werden auch eingeborene Elemente einverleibt werden, aus denen man zwei Spahis⸗ Regimenter ſowie zwei Schützen⸗Regimenter nach dem Muſter der algeriſchen und tuneſiſchen Schützen bilden wird. Zwei Regimenter marokkaniſcher Schützen mit franzöſiſchen Cadres, die eine beſondere Uniform erhalten ſolen, werden dem Namen wird man verſchiedene bilden.„„ Nach der vollſtändigen Parzifizierung Marokkos wird die Errichtung eines Nordafrila(Algier, Tunis und Marokko) um⸗ faſſenden Oberkommandos ins Auge gefaßt werden, das wahr⸗ ſcheinlich einem General⸗Inſpekteur der Armee und ſpäter dem Oberkriegsrat übertragen werden dürfte. Dieſe Löſung wird trotz einiger Schwierigkeiten diplomatiſcher Natur ſich eines Tags als nötig erweiſen, da nur ſo die Verteidigung der Mittelmeer⸗ beſitzungen Frankrechs gewährleiſtet werden können. Die Nenolution in Chingn. DLondon, 16. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm der„Daily News“ aus Schanhai beſagt daß geſtern Abend gegen 3000 wohlausgebildete und gut bewaffnete meldet, daß die Ankunft Juanſchikais in der Hauptſtadt unb wo Perſten gleichfalls nicht fähig iſt, die Ordnung Die Expeditionen haben in jedem Falle nur Tage als Erwiderung auf eine badische Zeitunssm Mekines wird die militäriſche und Industrie derselbe Prozentsatz grossräumiger Güt⸗ Mehrere Exemplare der Listen liegen in der Geschäf Außerdem werden. M. 16181 erbößt Soldaten über Tſchingkiang nach Nanking abgingen, wohin jetz von allen Seiten Truppen in großer Maſſe geworfen werden. Es ſteht dort eine große Schlacht bevor. Der Führer der Kaiſer. lichen, General Tſchang, liegt in einer ſehr ſtarken Stellung und hat eine Menge Geld und Munition zur Verfügung. Er be hauptet, daß er über 20 000 Mann habe und ſchwört, daß er Tſchingkiang, Suntſchau und Schanghai wieder zurückerohe werde. Weiter meldet der Korreſpondent, daß die Hinſchlach, tungen aller jener Leute, die ihren Zopf abſchnitten, in Nanking fortdauere. Es herrſche dort eine wahre Schreckensherrſchaft Die Zahl der Leute, die hingemordet wurden, ſoll geradezu er ſchreckend hoch ſein. Der Korreſpondent der„Times“ in P dingt einen beruhigenden Einfluß auf die Ausländer wie auf die Chineſen ausgeübt habe. Alle Beunruhigung hat ſich wieder gelegt. Man ſetzt volles Vertrauen in die Perſon dieſes Staats⸗ mannes. Die Nachrichten von dem bevorſtehenden Aushruch eines furchtbaren Raſſenkampfes in Peking verſtummen. Juan ſchikai unterſchätzt dabei keineswegs die Schwierigkeiten, denen er gegenüberſteht und die in erſter Linie darin beſtehen, mit Hi der gemäßigten Elemente, zu denen er ja ſelbſt gehört, Mandſchu⸗Dynaſtie mit allerdings eingeſchränkter Machtfülle dem Thron zu erhalten und mit dieſer Löſung der Kriſe Extremiſten zu verſöhnen, die unter allen Umſtänden die ſetzung des Kaiſers fordern und die Errichtung einer Republik vereinigter Staaten von China. Auf der anderen Seite hab mehrere Ernennungen, die Juanſchikai ſofort nach ſeinem Ein. zug in Peking vornahm, nicht den allgemeinen Beifall gefu Weiter meldet derſelbe Korreſpondent, daß jene Beamten, den Befehl erhielten, die Proklamation mit dem Entſchluß der Krone, eine Verfaſſung einzuführen, bekannt zu geben, noch immer zögern, ſich dieſer Aufgabe zu entledigen. Der bisherig Vize⸗König der Mandſchurei iſt zum Militär⸗Gouverne Jhol ernannt worden und zwar anſtelle Pukings, der der K iſer lichen Fumilie angehörk und auf den das Geſeſz, wonach Kaiſer liche Prinzen nicht verantwortungsvolle Poſten begleiten dürfe angewendet werden muß. Berlin, 16. Nov.(Von unſerem Berliner Bure Aus Tondon wird berichtet: Wie aus Peking gemeldet wird, hat Juanſchikai ſich nicht beſtimmen laf Premiere⸗Würde anzunehmen. Er teilte dies einer Depul der Nationalverſammlung mit, wobei er erklärt, der Ernſt Lage gehe über ſeine Kraft. Er gab aber Pläne, wie man Kriſis überwinden könnte. In Peking glaubt man, Ju habe zur Abdankung der Dynaſtie geraten als der vern Politik. Die Audienz Juanſchikais im Palaſt, die ſeiner ſprache mit den Mitgliedern der Nationalverſammlu ging, ſollſehr bewegt verlaufen ſein. Die Kaiſerin⸗V und der Regent baten den allzu ſchmählich Verbannten, d mierſchaft anzunehmen und das Land vor der Auflöſune bewahren. Juanſchikai verpflichtete ſich zu nichts und erk er müſſe erſt mit der Nationalverſammlung beraten, d Volk undnichtmehr die Krane ſouverän ſeien ſchen Kreiſen abfällig komentiert und wird nicht aufgenommen. Volkswirtschant. Der Wagenmangel im deutschen Staatsbahnwa insbesondere der chrohische im Lande B: aintlich itn der„Kärlsruher Zeituns“ demonti Allein diese Auslassungen rennen offene Türen e erwähnte Mangel besteht dennoch trotz det Behauptun Mannheim habe es bis jetzt im Jahre 1917 dur an an Güterwagen gemangelt. Man verstecke sich doc hinter Kleifligkeiten und Formalien. Es dreht 81 dass seit Iukrafttreten von diesem Staatsbahnwag gegen den wir im Prinzip nichts haben, der Verfra mehr diese grossräumigen Wagen beladen kann, An dieser Patsache ändert niemand etwas und Wäre mindlestens bedauerlich. Sie sollen offen und e mal zugeben und sodann muss an ausreichende Ab! dacht werden! Wie das geschicht, ist Sache unser Eisenbahnverwaltunng, mindestens muss unserm Verfügung stehen, wie vor dem Bestehen des bandes. Das ist det Kerapunkt der Sache und aue 8 Eein ungerechtes Verlangen der Interessenten. —— Verband Südwestdeutscher Industrieller. Südwestdeutscher Industrieller ist eine Liste vo ländischer Testilwaren, sowie eine Liste von Käufe ländischer Chemikalien und Drogen in Newyork zuge des Verbandes. Prinz Wilhelmstrasse 23, für Inter Einsichtnahme auls. luf Antrag kann direkten J auch schriftliche Auskunft erteilt werden. Die Joſ. Sedlmayr, Brauerei zum Franziskanerkeller(Lei München erzielte nach 133629(im Porj. 126 365%½ Abſchr einen Reingewinn von 742 14 4(700 034), worans ſür lagen und Zuweiſungen 266 107(11 451% verwandt, 9 (8 Prozent) Dividende verteilt und 176 340(123 749% vorget Brauhaus Nürnberg. Der Abſchluß des Brauhaus Nüt berg für 1910/11 ergibt M. 1064328(im Vorf. N. Bruttogewinn. Nach M. 488 444(M. 472 311) Abſchreil verbleiben M. 675 883(M. 524857) Reingein M. 12 735(M. 14 744) Vortrag treten. Der Aufſichtsrat vor, wieder eine Dividende von 9 Prozen M. 29 268(M. 28 665) zu Tantiemen zu verwende⸗ (NM. 25 000) dem Delkrederekonto und M. Talonſteuerreſerve zuzuweiſen, wor ch öht. o. Seite, Geueral⸗Anzeiger Mittagblatt) Getreide⸗ und Waren⸗ Voreäte in Maunheim. Der Ge⸗ dreedhtane am 1. Novbr. 1911 auf den Prkvattranſttlägern in Mannheim detrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1911 1910 1909 „ 302 386 76 993 debs 40¹— 51017 40 411 6 084 Na Futter⸗u. Malzg) 22 220 25 708 18 530 5 49 367 97 464 2791 1515 600 450 *19 1795 1870 4102 9 812 3 308 271132 313 672 343487 Verein chemiſcher FJabriken Mannheim. Direktor Fritz Fütl9 iſt aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden. Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmaun) Maunheim. Auf er Tagesoroͤnung der Generalverſammlung der Brauereigeſellſchaft ichbaum lvorm. Hofmann) in Mannheim ſteht neben den üblichen egularien auch Verkauf von Grundſtücken. een⸗ Elektrizitätswerke, Aktiengeſellſchaft, Wiesloch, niſche Schuckertgeſellſchaft für elettrilche Induſtrie—Ober⸗ übergegangen iſt, mußte an Dskar irelior Siegmund Nettel und Direktor ng, Mannheim. Brauereigeſeulſchaft Moninger, Karlsruhe. In der geſtrigen Auf⸗ tsratsſitzung der Brauerei⸗Geſellſchaft Moninger wurde be⸗ chloſſen, der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende on 8½ Proz.(i. V. 8 Proz.) vorzuſchlagen. Die Verteilungsſtelle für die Kali⸗Induſtrie hat in ihrer gen eel beſchloſſen, den Halleſchen Kaliwerken eine gültige Beteiligungsziffer in Höhe der 5 e⸗ t—— 5 mit Gültigkeit vom 1. November d. J. ab zu ge⸗ rxen. Die Verwaltung der Lederwerke Rothe,.⸗G. in Kreuz⸗ ch, teilt mit, daß der Geſchäftsgang in dieſem Jahr ein nicht unweſentlich flotterer war und der bis jetzt erzielfe Umſatz den⸗ igen der gleichen Zeit des Vorjahres überſteige. Indes ſei wegen der Mannigfaltigkeit der Erzeugniſſe nicht möglich, Höhe der Dividende vor der Beſtandsaufnahme auch nur lähernd abzuſchätzen. Im Vorjahr wurden 7½ Prozent idende verteilt. Selegraphiſche Börfen⸗Herichte. ivattelegramm des General- Anzeigers. oundon, 15. Nov. The Baltic. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: feſt auf ungünſtige Ernte⸗ und⸗Wetterberichte aus Argeutinien. Verkauft 1 Teilladung Roſario or Santa Fe full Outt r.., 62 lbs, per Jan.⸗Febr. zu 83/6, per 480 lbs. 1 Teilladung Barletta rot full Outt. K. t. 62 lbs per Jan. ⸗Febr. zu 32/, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: bei kleinem Begehr. Verkauft 1 Teilladung Odeſſa full Outt unterwegs zu 28/0, per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: williger. iuft: Verſch. Teillabungen Black⸗Sea per Dez.⸗Jan. zu 20—ę bis per 400 lbs t. 15 1 Teilladung Black⸗Sea per Nov.⸗Dez. zu er 400 Hafer ſchwimmend: feſter. Verkauft Verſch. hbungen La lata 35,/36 lbs per Jan.⸗Febr. zu 15— bis 15/½8. 1 r k, 18. Nov.(Pel.) Produktenbörse. Weizen Kürs ein. Im allgemeinen war der Markt den- Einflüssen unterworfen wie der Chicagoer. Schluss liesslich nör nhoch 96 C. höher. ö Terminmärkte: 600 000 Bushels. eröffnete in stetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe hrte der Markt im Einklang mit Chicago, Schluss Willig. e Wy ork, 15. Noyv. Kaffee befestigt auf anresende richte aus Santos, Hausseunterstützung, kleine Brasil- en und Deckungen der Baissiers. Schluss fest. Deckungen der Contramine, Käufe für auswärtige ung und Meldungen über kleinere Vorräte. Späterhin unter dem Druck von Baissemanipulationen, Ab- iteus einiger Interessenten und Realisierungen. Gegen ieder etwas erholt auf teilweise Deckungen. Schluss 10s 15. Nov.(Tel.) Produltenbörse. Weigzen setzte ng machte dann noch weitere Fortschritte, da aus und Berlin anregende Kabelberichte vorlagen, und issiers zu Deckungen schritten. Im weiteren Verlaufe-⸗ ö br eine Abschwächung Platz, wozu Absaben der e n und Realisierungen beitrugen. Sodann ieder eit ein, zumal sich eine bessere lag bei Beginn, angeregt durch ermutigende tele- nische Berichte aus Liverpool und durch die sich zeigende nach effektiver Ware, stetig, mit Dezember jer. Schluss willis, Preise 98— C. niedriger. Frankfurter Abendbörſe. kfurt, 18. Nov. Umſätze bis 6½ Uhr abend. Kredit⸗ bz., Diskonto⸗Kommandit 190% bz., Darmſtädter Bank It. u. ecpt., Nationalbank f. D. 12676 bz., Banque Otto⸗ bz. Pitsic Kreditbank 121.60 bz. G. D. Effect. u. 115 80 bz. G. Lombarden(ſollten an heuti 85 Mittagsbörſe 1567 53. ept. notiert ſein), Schantungbahn 12294 bz., Baltimore n 803 bz., Höchſter 1 5 555 bz., Chem, Weiler ., Chem. Albert 508 0 bz., Ver. Ehem. Mannheim ummiwaren Peter 158 70 bz.., Bad. Zuckerſabr. 209 ähmaſchinen 186 bz., Adlerwerke Kleyer 450.50 bz.., ke München 201 bz.., Lederwerke Rothe 113 bz. rik Dürkopp 404.50 bz., Adlerw. Kleyer 480.50 bz.., 195.20 Ogura 170%½ bz., Phöbuir VBergpgn⸗ u. elwweſter 151.75 bz. ept.,.⸗Luxemburger 19194 bz., hinen 186 bz., Fahrzeug 140.80 bz.., Alu⸗ t, Schlinck u. Co. 2a6 2 llgem Ediſon) 85 50 bz., Elektz, Schuddert i u. Halske 1 15 Elektr. Brown 8 erlin 300.2 ee 02.50 30 vert 155 ept., „Hoch⸗ uo Sieſban 5 55 M Produnkte. New⸗Hork 15. Novbr Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15. Baumwilatl. Hafen 45 500 23 00,⁴Schm.Roh. u. Br.).90 9 80 „ ai Golfh. 58.000 290 Schmalz Wileoy.90 9 80 „ im Innern 36.000 27.00 Talg prima Eity 1 7 9 „ Exp. u. Zr. B. 20.000 23.0 35cket Muskov. de.75.75 „Exp. n. Kont. 34.000.0 fkarfee NioNo. 7lek. 14% 14.% Baumwolle loko.60.50 do. Drezb. 14.18 14.33 do. Nov..27.22] o. Jannar 14.09 14.28 do. De br..41.32] do. Februar 13.82 13.85 do. Jan..16.0s][ oo. Mär; 13.65 186.70 do. Febr..21 9 13]0 do. April 1341 13.48 do. März.16.17]0%0. Maꝛ: 1339 13.45 do April.32 do. Juni 18.37 15.11 do. Mai.35 do. Fuli 13.36 13.40 do. Junt.82.30[ do. Auguſt 13.36 13.39 do. Sept.—.——.do Sept. 1335 18.37 Baumw. t. New⸗ 50. Okt. 13.380 13.85 Orl loko 9% 9½ o Novbr 18.35 13 85 do. ver Dez..26.19 Beiz eed. Winpll. do. per Marz.37.29/ so. Dez. 98 58 99— Petrol raf Caſes.85.85 0. Mat 104½% 104 ½ 60. ſtand white. do. Jult—— New Pork.35.35 Nais Dez.—— eee do. Mat——— Phi.35.35/ KehlSp. Wleleare.15 415 Per.-⸗Erb. vlane 130.360Gelreidefrachtna⸗ TerponNew⸗Ho“ 48% 43 Lwert oo 2 1 do. Savanah. 4˙— 41 ½ do. London 3— 3— Schmalz⸗W. ſteam.60.60/ do. Antwerp. 3— 5 bo. Rotterdam 6 7½ 6 7 Chicago, 15. Nopbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 14. 15 Kurs vom 14 15 We zen Dez. 93%½% 9—Leinſaat Dez. 203— 202— Da 99% 99 Schmaf Dez..02 9 20 „ Jit 94 /% 94„.25 9 32 Mais Dez.„„„ 9 47.57 „ Mai 603% 63%½% Pork Nev.—— Juli 65—(64 55„daen 1617 16˙A⁷ Roggen oko 90 90 57 Mai 16.57 16.77 Dt Rir per Noy. 8 1⁵ 8 17 „e 7 Jan. 837.47 Hafer Der. 2„ 7„ Mai.52..62 „ Mat 50 ½% 49 ½ Speck Leinſaal oce 203— 202.62.62 siberpoo 15 Novor Schluß.) Weizen roter Winter ſtet g 14. 15. Differen J 70⁰0˙* 711˙/.—*— er Müäßnße 7/0% 715—6— Mais feſt Bunter Amertka pe Jan. 56¼ͤ 5½7½ +, La Plata ve. Febr.%6 5/67% Neuß, 15. Nopbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.— II. 20.—, IIIa.—— Mk Rogsen neuer La. 16.80, IIa. 15.80, IIIa. —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mt Rübhl 68. faßweiſe 70.—, gereinigtes Oel 71.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. * Köbin, 15. Novbr. Rüböl in Poſten von 5000 kg. 71. Nov. 68.—., 67.50. 5 Rotterdam, 18. Nev. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Margenine: feſt. Rärenzucker, Preßkuchen 104 Mk. Zinn: ruß. Sin. Banka prompt fl. 115—, Gutora Java⸗Naffeeloc 39/ Ham burg, 15. Nov. Kaffee goo] average santes—.— pel Nov. per Dez. 677/, per Mätz 67% ver Ma 67½. Sal⸗ peter ſtet..65— ehr.⸗März 10.—, per Mai.90 Liverpool, 15. Nov. Baumwollenmalkl. Schluß⸗Notler⸗ ungen. Es notieren Midol. amerikan..25— per Nov..08— per Sept.⸗Okt.——, p Okt.⸗Nov..(0—, p Nov.⸗Dez..95 ½, per De..⸗ Jan..9 ½ per Jan.⸗Febr..96 ½, per Febr.⸗Mär;.01½ per März⸗ April.03 ,ver Avril⸗Maſ.05— per Mai⸗Juni 507—, per Juni⸗ Juli.09“½ Juli⸗Aug..09 ½. Pariſer Produktenbörſe. —.—. 16 H fer 13. 16. Rüböl, 18. „ Noybr. 20 30 20.15„Novbe. 67* 67— „Dezbr. 20.55 20 40„ Dez r. 68— 67 /¼ „ Jan.⸗Avrfl 21.30 21.05„ Maärz-Juni 69 ½ 68 „ März⸗Juni 21.55 21.50„ Mai⸗Aug. 69— 67/ Noggen Spiritus „ Novbr 24.25 21.25„ Novbr. „ Deibt 21.25 21.25 De 71— 72 ¼ „ Jan Avril 21.25 21 25 5 815 April „ März Jani 21.35 21.85„ Mlai⸗Auguſt 72 // 74— Weizen Leindl Novbr. 2495 24 90„ November 79, 78 ½ De br: 25.05 25.05„ Dezember d Jan.⸗Avril 25.55 25.50„ März⸗Juni 71— 67 ½ „ März⸗Juni 25.85 25.75„ Mai⸗-Aug. 68 ½% 66— ehl Rohzucker 88 loco 48 /48— „ Novbr. 31.40 31.40 Zucker Novbr. 52— 52 „D zbr. 31.56 31.55„Dezbr. 52 J/½ 58. „ Jan.⸗Avril 32 15 32.„ Jan.⸗Avpril 58 J. 55 „ März⸗Juni 32.40 33.30„ März-Juni 54— 54% Talg 87— 87— Eiſen und Metalle. London, 15. Nov.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 58.15.0 3 Mon. 57.10., Zinn ſtelig, per Kaſſa 195.., 8 Mon. 187.10., Blei ſpaniſch, ruhi„15.17.06, engliſch 16.03.9, Zin! iuſie, gewöhnl. Marken 26.12.6 Spezia ⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 15. Nov. Roheiſen, ſietig, rants, per Kaſſa 47/— per Monat 47/ ½. Amſterdam, 15. Nov. Banca⸗Zinn Tendenz: feſt, Auktion 113 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 14. November. Bauhardt„Fendel 69“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückgut u. wetr. Frank„Induſtrie 4“ von Ruhrort, 1000 Dz. Stückg. u. Getreide. Meffert„Bad. 7“ von Duisburg, 2500 Dz. Stückgut. Müßig„Prinz Friedr. Karl“ von Straßburg, 2000 Dz. Stückgut. Herrmann„Anna“ von St. Goar, 3000 Dz. Stückgut u. Getreide. Sſtertag„Bad. 45“ von Antwerpen, 5500 Dz. Stückg. u. Getreide. F. Herrmann„Marie Helene“ von Rotterdam, 5000 Dz. Getreide, Jul., Herrmann„Julius Ferdinand“ von Rokterdam, 6000 Dz. Gete. Henrichs„Anna Maria“ von Düſſeldorf, 3000 Dz. Stückgat. Brehm„Monvepos“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stückg. u. Getreide. Koeverden„Embrica“ von Rotterdam, 8500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 14. November. W. e„Prinz Wilh. v. Baden“ v. Rotterd., 2910 Dz. Trauben⸗ ma G. Witthaus Kalh, Luiſe“ von Alſum, 0220 Do. Foglen. Och. Hufen„Der Rheinländer“ von Ruhrort, 3450 Dz. Kohlen. 5„Elſaß“ von Ruhrort, 6750 Dz. Kohlen. F. eicherl„Verei igung 44“ von Autwerpen, 8200 Dz. Stg. u. Gelr. F. Maus„Vereinig. von Rotterdam, 2500 Dz. Kohlen. K. Kühnle„Ferdinand“ von 00 900 ſenwaren. 0 Zement. Middlesborougb war⸗ loco 1177 O. Krüger„Mainta fd. Sichi fl. 19.¼, Maraarine prima amer. 68.— 55 Kuyk 10“ von Rotterdam, 3800 Dz. Getrelde Kühnle„Fendel 75“ von Ruhrort, 3000 Dz. Kok Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 14. November. Joh. Lerch II„Gott mit uns“ von 1990 Dz. Kies, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 14. November. W. Dehe„Gebr. Dörtelmann 8“ von Duisburg, 7800 Dz. Kohlen. J. Loſermann„Württemberg“ von Homberg, 8400 Dz. Kohlen. Ad. Diſtel„Desdemona“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Holz. B. Loh„Heinrich“ von Notterdam, 8000 Dz. 1 Holz floß abgegangen. Pegelſtationen vom Rhein: Jonban: Waldshut Reh! Lautebburg MNaxaun germersheim Manuheim Wainz Bingen Naub. usbrort v Naunbeit Holz. 2KL—»—t—?ę—————.....—?—᷑n¹'——̃ ͤÄ——2i—vTʃ—ʃͤʃ Waßerſtandsnachrichten im Monat November. Dat u m . 12. 2 44. 18—107J. Wern2r .02.15 1,10 1,15 1,15 1,10 Abds. 6 Uhr .72 1,88 1,88 1,87 1,88 1,88] N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 3,08 3,11 3,25 3,24.29 3,29 2 Uhr .-P. 18 Uhi 212 2,15 2,25 2,31.32 2,32 Morg. 7 ÜUhr „05 0,03 40 0,05 0,06.-P. 12 Ub⸗ 10 Uhr 1,05 106 1,05 1,10 1,16 1,16 2 Uhr 10 Uhr 0,75 0,78 0,77 0,79 0,87 2 Ubꝛ 3 Uhr 2,09 2,18 2,18 2,25 2,27 2,.29] V. 7 Uh. .20 0. 13 0,32 0,30 0,25 0,20] V. 7 Uhr Hüningen) 2ä42«««2„%öbn„„0 92„„„„„%. 83 Neckar: WMW Zeillbroun * Windſtill bebeck + 6˙ Witteruugsbeobachtung der meieovologiſchen Station Mannheim, 15 November. Maunheien. 2 2 8— ꝗ— 3— 8 8 8 8 8 5—— S J3 8 38Bemerk⸗ 3 382 8 8 Hatunß; Beit 8* 8 3 8 9328nungen 2— S W 2 2 15. Nov. Morg..8 SE2 15.„ Mittg..755, 9,4 SEs 15,„ Abds. 9˙,758,1 5,0 S2 16. Nov. Morg. 7751,5 8,2 S 3 Höchſte Temperatur den 15. Nove mber 10,0, Bieffte Wetter zu ibermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, erwarten. vom 15./1 * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der neue be⸗ reits geſtern angekündigte Luftwirbel iſt über England auf den Kou⸗ tinent vorgedrungen und hat den Hochdruck wieder zurückgedrängt. Für Freitag und Samstag iſt daher vielfach trübes und naßkaltes Nov.2 Witterungs⸗Sericht Berlin., Unter den Linden 14 am 15 Noy. 1911 um 7 Ubr morgens. — Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Höhe der Tempe⸗ Stattonen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer 0 Celſius 280 Baſel 27 ſehr ſchön, wind kll 543 Bern— 5 bedeckt, wind ill 587 Cbur 2 ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos—5 5„„„ 632 Freiburg 14 bedeckt, windſtill 394 Genf 8„ 475[Glarus—1 ſehr ſchön, windſtill 1109[Göſchenen 5 5 8 566 Interlaken 2 neblig, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fondds 0 ſehr ſchön, windſtill 450 Lauſanne 5 208 Locarno 8ſehr ſchön, windſtill 338 vugano 2 7 75 5 439 Puzern 7 bedeckt, windſtell 398[Montreux 6 ſehr ſchön, windſttll 482 Neuchatel 7 bedeckt, windſtill 505[Raga: 2 ſehr ſchön, winoſtill 67³ 85 Gallen 8 bedeckt, windſtill 1856[St Moritz(Engadin)—5 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffzauſen 8 bedeckt, windſttll 537 Siere—1 ſehr ſchön, winoſtill 562 Thun 3 bedeckt, windnill 389 Bevey 7 ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt 8 5 410 Zurich 7 bedeckt, windſtill Vo raus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienftes. (Nachdruck verboten.) 19. Nov.: Winde, Mieperſchlägf⸗ kälter. 20. Nov.: br für Lokales, Provinztelles und Gerichtszettung Richarb Schöufelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. neratentetl nud Weſschatiltchese ſyrig ichen Buckdeuckerri. G. m. 8. G. Far den Fu⸗ Drud und Verlan der Dr. Wolkig, leils heiter, Nebel, Nachtfrot. 21. Nov.: Bielfach heiter bei Wolkenzug, Nebel, Nachtfroſt, 22. Nov.: Teils heiter, teils bedeckt, feucht, windig, Milde⸗ Besantworils: Für Polittk: Dr. Writz Galdenamen; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: Haas Direktor: Ernſt Müller. — en. 0 Treinstfe TPE SS 5 17606 Mannheim, 16. November 1911. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 4 Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe 4 der Stadt Mannheim. Bekanntmachung. Die Wahl der Delegierten zur Generalverſamm⸗ lung Arbeitgeber und Arbeitnehmer betr. In Gemäßheit der Beſtimmungen des§ 51 des Kaſſen⸗ ſtatuts findet in getrennter Wahlsandlung auf die Amtsdauer von 2 Jahren die Neuwahl der Vertreter ſtatt und zwar: a) 10 Vertreter der Arbeitgeber und 40 Etiatzver⸗ treter am Donnerstag, den 16. November 1911, nachmittags—4 Uhr im Kaſſenlokal Lit. S 2, 1 II. Stock. 240 Vertreter der Kaſſenmitglieder und 80 Er⸗ ſatzvertreter am Donnerstag, 16. November 1911, abends—10 uhr im oberen Saale der Reſtauration„Rodenſteiner“(frühere Central⸗ halle) Lit. O 2, 16. Die Wahl findet geheim unter gefl. Benützung der im Wahllokal aufliegenden Kuwerte ſtatt. Wir bitten die Herren Arbeitgeber ſowie Raſſenmitglieder welche großlährig und im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte ſind, an der Wahlhandlung ſich zahlreich beteiligen zu wollen Die Verzeichniſſe der Wahlberechtigten liegen im Kaſſen⸗ lokal Lit. 8S 2, 1 II. Stock während den üblichen Bureau⸗ ſtunden zur gefl. Einſicht auf. Diarbraverei Durtachen Haf.-A. Jorm. Nagen Manmheim. Die diesjährige 17. Ordenfiiche General-Versammlung findet Donnerstag, den 23. November d. J. vormittags ½ 12 Uhr im Sttzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: Geſchäftsbericht des Vorſtandes und des Auffichtsvates. 2. Genehmigunz der Bilanz per 30. September 1911. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. Verwendung des Reingewinns. Unter Bezugnahme auf§ 7 unſeres Statuts erſuchen wir diejenigen Herren Aktioncre, die an unſerer General⸗ verſammlung teilnebmen wollen, behufs Enigegennahme der Eintrittskarten ihre Aktien bei der Rheiniſchen Creditbank Mannheim und deren Filialen oder auf dem Kontor der Geſellſchaft zu deponieren. 18946 Mannheim, den 21. Oktober 1911. Der Aufſichtsrat der Vierbrauerki Durlacher Hof.⸗G. perm. Hagen. W. Zeiler, Commerzienrat. b 9— 2— 7 Brauetei zum Zähfinger Löwen in Schwetzingen. Die vierundzwanzigſte ordentliche Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft findet am Samstag, den 9. Dezember 1911, nachmittags 5 Uhr im Sitzungszimmer der Brauerei Lindenſtraße Nr. 7 in Schwetzingen ſtatt. Tagesordnung: 1. Die Entgegennahme des Geſchäftsberichts und der Rechnunssablage über das verfloſſene Geſchäftsjahr unter Vorlage des Reviſionsbefundes, ſowie die Ge⸗ nehmigung der Bilanz. 2. Beſtimmung über die gewinns. Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsrats. Statutengemäße Wahl des Aufſichtsrats und der Reviſoren. Die Herren Aktionäre werden hierzu mit dem Erſuchen eingeladen, ſich in Gemäßheit des§ 9 unſeres Geſellſchafts⸗ ſtatuts bis ſpäteſtens am 6. Dezember 1911 auf dem Burecau der Geſellſchaft hier oder bei den Bankhäuſern Pfälziſche Bank in Ludwigshafen und Süddeutſche Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft in Mannheim und deren Filialen über ihren Aktien⸗ beſitz, durch Hinterlegung der Aktien auszuweiſen und die Verwendung des Rein⸗ — 8 40 Mannheim, den 6. November 1911. Der Vorſtand: Wilhelm Ueberrhein, Vorſitzender. 65135 Mügge. CVTVVV K. ZENVHER& CE MOBELFARBRIR Teleph. 1016 Gegründet 1864 F 7, I6a. Innen-Architectur compl. Zimmer- Einrichtungen und Einzelmöbel jeweils dem persönl. Geschmack d. Bestell. Rechnung tragd. Einrichtungen für Büros und Direktions- Zimmer auch amerik. System. 18960 Ladeneinrichtungen baer Branche Fabrikat u. fachmänn. Ausführg. in jeder Preislage Zahn-Bürsten Marke: Haltbarkeit garantiert. Mleiderbürsten, Haarbürsten, Kämme, Mumd- und Haarwässer, Seifen besonders Schwämme in bester Form und haltbar empfiehlt bei ganzen Stücken an rele dige in nur bester Qualität Bratenfleisch u. Bauchlap- pen, frisch und gesalzen Koteletts(Kamm- u. Nierenstück) frisch und gesalzen. per Pfd. 80 Pf. Ropffleisen per Pfd. 45 Pf. Dürrſleisch(Lappen) per Pfd. 85 Pf. Dürrffeisch Kanee(Rippenspeer) per Pfd. 96 Pl. Hüftenstück, ohne Knochen per Pfd. 110 Pf. (Trüffelleberwurst. altl +I un Te-U. Want Eintrittskarten entgegenzunehmen. Der Geſchäftsbericht und Direktion der Geſellſchaft vom W. November 1911 ab zur Einſicht der Aktionäre auf. Schwetzingen, den 14. November 1911. C. Eswein, Kal. Kommerzienrat, Vorſitzender. die Bilanz liegen bei der Der Auſſichtsrat: per Pfd. 75 Pf. Nuß-Schinken per Pfd. 123 Pf. Lachs-Schinken. Per Pfd. 180 Pf. Maunheimer Mutterſchutz e. 5) Montag, den 20. November, abends 3½ Uhr, im großen Saale des alten Nathauſes von Dr. med. Julian Markufe⸗Partenkirchen über: „Sexuelle Frage u. herrſchende Ethik“ 65444 Vortrag Alfer CobernerWeissen- pberg Caseler Eintritt frei. Hatzenporter Mettwurst u. Krakauer per Pfd. 90 Pf. Cervelatwurst.Salami per Pfd. 160 Pf. Lioner u. Frankfurter- Leber- u. Griebenwurst per Pfd. 90 Pf. Wormser Leber- und da modernster per Pid. 70 Pf. AGriebenwurst Bierwurst. per Pfd. 140 Pf. Thüringer Leber- und Ariebenwurst per Pfd. 90 Pf. Verlobungs⸗Hnzeigen Dr. B. Bads Buchdruckerel,&. m. b. 5. Riesling MWiltinger Kupp EKinheimer Löwen- Fgraube Prittenheimer rdener Auslese Oberemmeler EBosenberg (Ffst. Ausſese) Tischweine weiss u. Auskünrung lletert rascm und billigst Sardellen-Leberwurst per Pfd. 120 Pf. per Pfd. 140 Pf. einische Wurstwaren-Fabrik Laul& Reichling phon 6454 Q 2, 2122 relephon 6454 Filialen in allen Stadttellen. 19437 Springmann's Drogerie F IL 6(früher P 1, 4 Breitestrasse). Rillige Freise 18858 ygeliebre Pradeh. Roman von N. Mayke. (Nachdruck verboten.) (Schluß.) Tanke Jektchen ging und Nora ſuchte ihr Zimmer auf, aber elnſchlafen konnte ſie nicht, obgleich ſie ſich auf die bequeme Otto⸗ mane ſtreckte und die Augen ſchloß. Nur in ein ſüßes, ſorgloſes Hindämmern verloren ſich ihre Sinne, als wäre eine ſchwere Laſt von ihren Schultern genommen, und ſie dürfe ausruhen, körperlich und geiſtig. Da pochte es plötzlich. Das war gewiß der alte Hübner, der ihr melden wollte, daß ihre Beſtellung zur Zufrieden⸗ heit ausgeführt wurde, aber ſie fühlte ſich zu wohl in ihrer augen⸗ blicklichen Lage und beſchloß, nicht aufzuſtehen. „Kommen Sie ruhig herein, Hüuner!“ ſagte ſie, ohne die Augen zu öffnen, mit müder, träge klingender Stimme.„Haben Sie meinen Brief richtig abgegeben?“ Die Tür wurde geöffnet, aber eine Antwort erfolgte nicht, und erſtaunt wandte ſie den Kopf zur Seite. „Nun, Hübner?“ Die Worte erſtarben ihr auf den Lippen, heiße Röte ſtieg in ihr Geſicht, und verwirrt ſprang ſie aus ihrer bequemen Stellung auf, denn dort, unter dem dunklen Vorhang, ſtand nicht, wie ſie erwartet hatte, die gebückte Geſtalt des alten Dieners, ſondern eine andere, nicht weniger bekannte, bei deren Anblick ihr Herz ſchneller zu ſchlagen begann. „James!— Herr Terſon!“ ſtotterte ſie verlegen, denn ſie erinnerte ſich, daß ſie noch immer die weite Morgenbluſe trug, und daß ihr das Haar unfriſiert, nur in zwei ſchwere Zöpfe ge⸗ flochten über den Rücken hing. Seine feſt auf ſie gerichteten Augen aber leuchteten in der Freude dieſes unerwarteten Wider⸗ ſehens, er ſah nur ſie, ihr liebes, langentbehrtes Geſicht und ver⸗ gaß darüber alles andere. 5 „Verzeihen Sie bitte mein Eindringen, Fräulein Eleonore! ſagte er, ſeiner Stimme mühſam einen ruhigen, gemeſſenen Klang aufzwingend, und blieb, den Hut in der Hand, an der Tür ſtehen, als wiſſe er nicht recht, ob er gehen oder bleiben ſolle. Dann aber brach das Glück dieſes Augenblicks ſich unaufhaltſam Bahn, ſein Widerſchein goß ſich hell über ſein Geſicht, klang aus ſeiner Stimme, ſprach aus der gewaltſamen Bewegung, mit der er achtlos ſeinen weichen, grauen Filzhut auf dem nächſten Seſſel warf und ihr beide Hände entgegenſtreckte. Nora, kleiner Kamerad!“ rief er mit ſo unperſtelltem, ſo aus tiefſter Seele kommendem Jubel, daß auch über ihr verwirrtes, verſchämtes Geſicht ein glücklich befriedigtes Lächeln huſchte.„Die Toten ſtehen auf, ich kann, ich darf wieder glücklich werden, be⸗ greifen Sie, was das für mich bedeutet?— Ich darf glücklich wer⸗ B. Kaufma 1 Gangeliſch-roteftanliſche Heneinde. Konkordienkirche. abends 6 Uhr Pledigt, Stadtylkar Emlein. D Donnerstag, den 16. November, EEEEE g Vas fd Nalurwein? s Naturwein ist der rein vergorene Trauben- saft ohne jeglichen Zuckerzusatz. 2 UARaiffeisen-Kallsrei Ludwigshafen a. Rn. L Inh.: Benedioct Sohneſder. L Oberes Rheinufer 88. ZEEEEEEEEEEE rot von M..885 per 175 Liter an aufwärts. Innerhalb Ludwigshafen- Mannheim prompte freie 0 Hauslieferung. Balfelsen- Kellerel ATudwigskafen à. Rl. »Oberes Rheinufer 33. Telephen 431, 2 Bezugsquelle: 16781 — Telephon 481. LW Kind wird in Pfl nommen. den, und da salles verdanke ich Ihnen, denn ohne Sie, wer weiß, wie lauge ich noch meine Laſt herumgetragen hätte, und ob ſie überhaupt jemals von meinen Schultern genommen worden wäre! Ich darf glücklich werden, kleiner Kamerad! Verſtehen, begreifen Sie, wie mich das packte, wie mich das emporriß, daß ich noch jetzt nicht zu mir kommen kann?— Ich darf glücklich werden, Nora!“ „Sie ſollen es ſein, und Gott helfe Ihnen dazu!“ erwiderte Nora bewegt.„Aber nicht mir verdanken Sie das, ſondern Hilde, denn ich fand nur den Brief in einem leeren Fach dieſes Schreib⸗ tiſches, ohne Kuvert, zerdrückt, zu einem Knänel zuſammengeballt, als hätte jemandes zornige Hand ihn dorthin geworfen, um ihn für immer der Vergeſſenheit zu übergeben! Und wiſſen Sie, was ich meine?— Das hat Großmama getan! Sie mag das Schrei⸗ ben nach der Kataſtrophe gefunden haben, beſaß nicht den Mut, Hildens letzte Gedanken zu vernichten, aber auch in Ihre Hände ſollten ſie nicht gelangen, denn in ihrem Schmerz ſah ſie in Ihnen den moraliſchen Mörder ihres ſchmerzlich beweinten Kindes.“ „Die Rache einer unglücklichen, ſchwergeprüften Frau!“ nickte Terſon ernſt.„Wir wollen ihr nichts nachtragen, mag ihr die Erde leicht werden!— Sprechen wir von etwas anderem. Wann ſind Sie angekommen, kleiner Kamerad?“ „Geſtern um elf Uhr abends!“ „Und bleiben lange in Wiborg?“ „Nur ſo lange, bis ich alles Geſchäftliche hier beendet habe.“ Sein Blick ſuchte den Boden, über ſein eben noch leuchtendes Geſicht ging ein Schatten, der ſich ſchwer und düſter zwiſchen ſeine gefalteten Brauen legte und dort liegen blieb wie eine dunkle Wolke. „Ach ja, ich vergaß!“ ſagte er und durchmaß mit ein paar haſtigen Schritten das Kabinett.„Sie ſind eine reiche Erbin; wie mir Helgen mitteilte, hat Frau Konſul Mertens Sie zur Uni⸗ verſalerbin ihres ganzen Vermögens gemacht, da mögen Sie der Geſchäfte manche haben!“ Er ſtand wieder vor ihr und blickte düſter in ihr leiſe erröten⸗ des Geſicht, während ein ſchmerzlicher Zug ſich um ſeine feſt auf⸗ einandergepreßten Lippen legte. Ruhig ſah ſie ihn an. „Allerdings, wenn auch anbere, als Sie zu meinen ſcheinen!“ erwiderte ſie ernſt.„Großmamas Geld kommt mir nicht zu, es würde mich auch nicht glücklich machen, und deshalb übergebe ich es einer milden Stiftung; den Armen wird es mehr Segen bringen!“ „Das wollen Sie wirklich tun?“ Terſon ſtand dicht neben ihr, faßte ihre beiden Hände und blickte ihr tief in die Augen.„Wenn Sie wüßten, welche Laſt Sie damit von meiner Seele nehmen, kleiner Kamerad. Weshalb aber wollen Sie dann ſobald ſchon fort?“ Ein ernſtes Lächeln glitt über Noras Lippen. N& „Sie vergeſſen, daß ich arm bin, daß ich lernen muß, um ein⸗ mal auf eigene Füßen ſtehen zu können!“ bemerkte ſie ruhig.„Was ſollte aus mir werden, wenn ich nicht arbeiten wollte?“ „Was?“ fragte er leiſe.„Ich will es Ihnen ſagen, kleiner Kamerad! Eine liebe, prächtige Frau, die mit ihrer ſchönen Kunſt Licht, Friede und Freude in ihre Häuslichkeit trüge!— Sehen Sie mich an, Nora!— Ich kenne einen, der es als das höchſte Glück betrachten würde, ſein hart erarbeitetes Stück Brot mit Ihnen zu teilen. einen, der dem Leben gern das Köſtlichſte abringen möcht um es Ihnen zu Füßen zu legen, und wiſſen Sie, wer das iſt Ich bin es! Hilde verlangt, daß ich glücklich werde; mein Gli aber ſind Sie, kleiner Kamerad, Sie ganz allein, und deshalb en ſcheiden Sie, ob ich es an mich nehmen darf, ob es mir gehören un zu mir halten will in Freud und Leid!“ Immer tiefer ſank ihr Kopf auf die Bruſt, aber Workef ſie nicht, nur zwei große Tränen rollten langſam über ihre Wan⸗ gen, und die ſchlanken Finger, die er mit ſeinen heißen Händen umſchloß, bebten leiſe. „Kleiner Kamerad, ich warte auf Ihre Antwort!“ ſchlug ſeine Stimme in leidenſchaftlichem Flüſtern an ihr Ohr, da barg ſie das Geſicht an ſeiner Schulter und weinte lautloſe, glückſelige Tränen die er andächtig von den Wangen küßte. Goldigblaſſer Herbſtſonnenſchein fiel durch die großen Spiegel⸗ ſcheiben des alten Hauſes, tauchte die Häupter der beiden Menſchen, die ſich nach ſchweren Kämpfen gefunden hatten, in ein Meer von Licht und beleuchtete voll das Porträt des ſchönen, blonden Mannes, der zwiſchen dieſen Mauern lebte und litt und ſchließlich den Tod ſuchte, um ſeinem Kinde in ihrem Schutz eine Heimat zu ſchaffen. 85 Gleißende Sonnenſtrahlen fielen auf die Leinwand und ver liehen ſeinen Zügen, die eine Künſtlerhand getreu wiederzug verſtand, ſcheinbares Leben. Es war, als leuchteten die dunkle Augen auf, als lächelte der energiſch geformte Mund, als ſchauer 14 über die gedankenvolle Stirn, über das ganze geiſtreiche Geſicht ein Hauch ſtiller Wehmut, als flüſterten die längſt verſtummten Lippen einen Segenswunſch über die beiden, die eng aneinander⸗ geſchmiegt, in der Fenſtervertiefung ſtanden. Heinrich Mertens konnte zufrieden ſein: ſein Opfer war nicht umſonſt gebracht. Sein blondes Kind, die Tochter der Frau, die er über alles liebte und doch niemals ganz glücklich machen konnte, hatte gefunden, was ſie beide vergeblich ſuchten. Glück iſt eine ſeltene und anſpruchsvolle Pflanze. Um ein Menſchenpaar wirklich glücklich zu machen, muß die harte Hand des Schickſals ſo und ſo viele andere erbarmungslos erdrücken, damit ihre Leiden den Boden vorbereiteten, auf dem jene Wunderblume emporſchießen und ſich entfalten kann in ihrer ganzen märchen⸗ haften Pracht; einmal in hundert Jahren, wie uns eine alt 1 190 diligste Damen- Sage bekundet. WCC( ezugsquelle fur moderne U. Kinger konfektic gi 0 —————.——— r 8 —— General⸗AUnzeiger.[Mittaablatt) 16. Nydember III. Versammlungssaal. ünchenerünftler Deonnerstag. den 16. November 191¹ mnaehmittags 5 Uhr Zum ersten Male: Das Eulenschloss. Ein mit unglaublicher Zauberei vermischtes Drama in 4 Akten vom Grafen Pocei. Figuren und Dekorationen von Professor Jakob Bradl. Abends 8 Uhr 85⁵ Likig Vison Prizzeah Aarett Romantisch satirisches Puppenspiel von August Mahlmann. Figuren und Dekorationen von Maler und Bildhauer Frofessor Joseph Wackerle. Hierauf: Uagtien und hartlenne. Komische Oper von Mozart. Figuren und Dekorationen von Professor Jakob Bradl. Kostüme von Ernst Stern.(Vorstand des Kostüm- wesens der Berliner Reinhard-Bühne). HKarten zu den Nachmittagsvorstellungen 50 Ptg. bis 2 Mlx. 2„„ Abendvorstellnngen 50bfg. bis 4 Mix. Im Vorverkant in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, beim Fortier im Rosengarten und an der Abend⸗ Kasse im Rosengarten von 7 Uhr ab. Künstlerische Gesamtleitung: Paul Brann-München. Musikalische Leitung: Kapellmeister Kurt Pastor. Freitag abends 8 Uhr: „König Volen und Prinzessn Klarnette“ und Rosengarten Hannheim buler (Eine Liebe AIAMELSEN Larl llewing vom Röngiichen Sclauspielhaus Berlin Ab Samstag nur im In-Theater Gastspiel (19438 äller Jase sdragödie im Spreewald in 4 Akten.) Frelrelgidse demeinde. Sonntagfeier am 19. November, vorm. 10 Uhr in der Aula des Realgymna- sjums am Friedrichsring. 1. Harmonium- Vortrag. 2.„Opferlied“, Ludw. v. Beet- hoven, vorgetragen v. Quar- tett der Freireligiösen Gemeinde 3. Vorlesung aus Friedrich Nietzsche:„Also sprach Zarathustra“, Vorrede IV. Abschnitt.— Vorgelesen v. Prediger Dr. Maurenbrecher. 4.„Seid treu der Pflicht, von W. Greef, vorgetragen vom Quartett der Freireligiösen Gemeinde. 5. Ansprache des Predigers Dr. Max Maurenbrecher „Nietzsche-Andachten III, Selbstaufopferung. 6. Harmoniumvortrag. Eintritt frei für 15 5 ie Eeier beginnt pünktlich 5 8 65422 „Bastien und Nashenng anghöfmor Bant Aktiengesellschaft Hauptbureaus: Spar- u. Depositenkasse: L. I, 2. 22, 5. Zwelganstalt der Rhelnischen Gredttbank Mannhelm. Pastshesk-Konto Ludwiyskafen aàm Rhein Na. 349. —.— Gewührung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Eeleihung von Wertpapieren. Kröfnung provisionsfreier Checkrechnungen. Annahme von HhATeinlagen in ſeder Höhe, die Je nuch Kündigungefrist bestmöglich verzinst werden. . und Verkauf von Wertpapieren mit und ohne Bérsennotiz. 5 Kspitslaslagen in stets vorrätigen Staatspapieren, Pfand- brieben usw. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren in feuer- und diebessicherm Gewölde. Vermietung von Tresorfächern(Safes) unter Mitverschluss der Mietor. Kontrolle der Verlosung von Wertpapieren. Versicherung von Wertpapieren gogen Kursvertust durch Vorlesung. Finlöaung von Kupom, Besorgung neuer Kupons bogen. Binzug und Begebung ven Wechseln zu den dilligaten Spesensätzen. 15181 Ausstellung von Wechseln, Checkz, Reisegeldbriefen auf alle grössere Plätse des In- und Auslandes. Sigmund Hirsch F 2, 43. Tel. 1487. Möbel-Dekorationen- Kompl. Wohnungseinrichtungen in jeder Preislage.— Uebernahme sämtl. Tapezler- u. Dekorationsarbeiten. —:... Frachtbriefe ors are Suaemagta 4ͥ—...᷑L..ww„„„ Dlelen Prospekte und Und Naheres kür 8 EINFANAHUENHAUSER Büros L8den. Ssde. 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Der Entwurf iſt bereits in der Kommiſſion ſo verbeſſert worden, daß er uns dadurch ſchon weſentlich annehmbarer geworden iſt. Eine be⸗ deutende Verbeſſerung iſt die weſentliche Erweiterung des In⸗ tereffengebietes der Ste maerhe de; ein Fortſchritt iſt auch die Aufnahme der Fortführung der Regulierung und Kanaliſierung des Oberrheins von Straßburg aufwärts bis Konſtanz ins Geſetz. Jedes fiskaliſche Intereſſe iſt beſeitigt worden. So iſt es ein reiner Geſetzentwurf im Intereſſe künftiger Melio⸗ Auch die Wirkſamkeit der Strombeiräte iſt erweitert worden. Inzwiſchen ſind bereits einige Anträge zu den ſpäteren Para⸗ graphen des Geſetzentwurfs eingegangen. U. a. verlangt ein von Mitgliedern aller bürgerlichen Parteien mit Ausnahme der Deutſchkonſervativen unterſtützter Antrag Baſſermann die Wiedereinführung der in erſter Leſung der Kommiſſion beſchloſſe⸗ nen, in zweiter wieder geſtrichenen MWoſel⸗ und Saar⸗ Ranaliſation. Die Sozialdemokraten haben dieſe Forde⸗ rung mit anderen Regulierungswünſchen in einem beſonderen Antrag gebracht. Abg. Kreth(Konſ.): Wir find bereit, die Vorlagen in der Kommiſſionsfaſſung angunehmen. Nur unſere ſächſiſchen Mitglieder ſind dagegen, weil ſie fürchten, daß die Intereſſen ihrer ſächſiſchen Heimat dadurch geſchädigt werden. Wir werden alle Abänderungsanträge ablehnen, weil das Schiff dieſer Vorlage ſchon — bepackt iſt. Weiteres iſt nicht möglich. Wir glauben, daß das Geſetz in volkswirtſchaftlicher Hinſicht gut wirken wird. Abg. Dr. David(Soz.): Das Palladium der Schiffahrtsfreiheit auf den deutſchen Strömen ſoll alſo vernichtet werden. Die ſchöne Maske muß der Vorlage vom Geſicht geriſſen werden. Man ſpricht von Ver⸗ kehrsintereſſen. Welches iſt aber ihr eigentlicher Zweck?„Willſt du den Dichter recht verſtehn, mußt du in Dichters Lande gehn!“ Die Vorlage kommt aus dem preußiſchen Landtag. Der Plan entſtaud in der Kanalkampagne. Seine Väter ſind die Kanal⸗ frondeure. Die Einführung der Schjiffahrtsabgaben iſt die Kompenſation, die die Regierung geben mußte für den Kanal⸗ torſo. Herr v. Heydebrand hat zuerſt die Abgaben beantragt im Intereſſe der Landwirtſchaft. Sie ſind vor allem gegen den Rhein gerichtet, den man als Einfallstor fürchtet. Ein neues Glied in der agrariſchen Verteuerungspolitik. Der agrariſche Pferdefuß iſt deutlich ſichtbar. Die preußiſche Regierung behauptete zuerſt, die Einführung von Schiffahrts⸗ abgaben ſtehe mit dem Artikel 54 der Verfaſſung nicht in Wider⸗ ſpruch. Sie wurde aber durch ein Gutachten des Reichsjuſtits⸗ amts, das von Sachſen und Württemberg durchgeſetzt wurde, auf die Knie gezwungen. Die preußiſche Regierung hat das Gutachten aber geheim gehalten. Als man ſeinen Wortlaut ver⸗ langte, wies man das mit allen Zeichen äußerſten Schreckens zurück. Man ging aber mit Zuckerbrot und Peitſche gegen die e vor. Man gewann Bayern mit der Main⸗ analiſation, Württemberg mit einem Zuſchuß zur Neckar⸗ kanaliſation. Weniger Glück hatte Preußen bei Baden, Heſſen, Sachſen. Der Miniſter v. Breitenbach drohte ſogar alle Verbeſſerungsbauten an den unteren Stromläufen einzuſtellen. Das war eine Drohung mit der Peitſche. Eine nette Bundesfreundſchaft! Selten hat eine Vorlage ſo heftige Kämpfe im Schoß des Bundesrats hervorgerufen. Man kämpfte verzweifelt gegen Preußen. Schließlich flüchtete ſich die badiſche und ſächſiſche Regierung in die Oeffentlichkeit. Sie warnten vor dieſer ſogenannten nationalen Vorlage, die den föderativen Charakter des Reiches antaſte, wirtſchaftliche Inter⸗ eſſen weiter Kreiſe ſtöre und die Einheit unter den Bundesſtaaten beeinträchtige. Wenn die Vertreter dieſer Regierungen doch hier aufſtehen würden und den Mut hätten, ſich zu verteidigen! So aber muß ein ſozialdemokratiſcher Redner ihr Mundſtück ſein. Wir unterſtützen die Regierungen gern(Heiterkeit), wenn ſie einmal auf richtigem Wege ſind. Die Vorlage hat eine große internationale Bedeutung. Für die Beziehung der Bundesſtaaten zu einander iſt ſie von weittragender Bedeutung. Die Induſtrie und das wirtſchaftliche Leben in den oberliegenden Gebieten werden ſchwer geſchädigt. Sie haben mit billigen Frach⸗ ten gerechnet. Jetzt zieht man ihnen die Baſis ihrer Kalkulation unter den Füßen weg. Das Zentrum ſchwankte in der Schiffahrtsabgabenfrage hin und her, In der nationalliberalen Partei klafft auch der Wider⸗ ſpruch. Die Herren heben ihren EGinfluß ganz auf, indem die eine Hälfte mit Ja, die andere mit Nein ſtimmt. Auch in der Volkspartei iſt mancher Paulus zum Saulus ge⸗ worden, oder umgekehrt, wie man es nehmen will. Ein ſolcher früherer Paulus iſt Herr Haußmann. Er ſagte einſt über dieſe Abgaben:„Der Verſuch iſt hervorgegangen aus einem agrariſchen Gelüſte, einer fiskaliſchen Unerſättlichkeit. Er wird wie der veraltete Pflaſterzoll, das Chauſſeegeld, die Verkehrsent⸗ wicklung unterbinden.“— Oeſterreich, Holland ſind dagegen. Iſt das lohal, wenn ein Staat internationale Verträge kaſſiert und die anderen Staaten vor ein fait accompli ſetzt! Das iſt dolos, das iſt ein Verhalten der Diplomatie, das dem Anſehen und der Würde des Reiches ſchadet. Krieg werden wir ja deswegen nicht bekommen. Entweder das Geſetz iſt für die Katze, dann kümmert ſich niemand drum— oder es gibt wieder Kompenſationen. Sie können große Stromverbeſſerungen durchführen auch ohne dieſes Geſetz. Denken Sie an die Unterweſerkorrektion auf Reichskoſten durch ein Spezialgeſetz. Wer heute gegen die Abgaben iſt, würde einer ſolchen Spegtalferderung gern zuſtimmen. So könnte 3z. B. auch die Vertiefung des Binger Lochs erreicht werden. Preußen droht, die Verbeſſerungsbauken einzuſtellen. Preußen ſoll das nur riskieren, na der Skandal! Vor dem Reiche, vor ganz Europa! OWas Kohlenkontor in Mannheim, die Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗ geſellſchaft in Köln werden die Abgaben auf die Bezieher ab⸗ ſchieben. Die wirtſchaftlich Schwachen müſſen auch diesmal die Suppe auseſſen! Die Konſumenten werden die Zeche bezahlen müſſen. Das wollten ja auch die Väter des Geſetzes! Der breiten Maſſe ſoll das Brot berteuert werden. Die großen Taſchen der Großagrarier ſollen noch praller gefüllt werden. Sie verſetzen dem Volke mit der junkerlichen Reitpeitſche wieder einen Schlag ins Geſicht. Im Januar werden Sie die Antwort erhalten. Wir lehnen das Geſetz ab! Von den inzwiſchen weiter eingelaufenen Anträgen fordert ein Antrag Dr. Dahlem(Zentr.) mit Unterſtützung zahlreicher Mitglieder der anderen bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der Konſervativen, die Lahn kanaliſierung von Gießen bis zum Rhein. Ein Antrag der Reichspartei(Dr. Varenhorſt) er⸗ ſucht in Form einer Reſolution um weitmöglichſte Rückſichtnahme auf die Intereſſen der Fiſcherei bei Ausführung der im Geſetz vorgeſehenen Stromarbeiten. Ein Antrag Hausmann (Hannover, Natl.) will für den Weſerverband den Beginn der Abgabenerhebung außer von den ſonſt vorgeſchriebenen Be⸗ dingungen auch davon abhängig machen, daß die vorgeſehene Er⸗ höhung des Mittelkleinwaſſers mindeſtens zur Hälfte erreicht iſt. Ein Antrag der Volkspartei will die Faſſung der Vor⸗ ſchrift ändern, wonach die Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten für Anſtalten, die nicht zur Erleichterung des Verkehrs, ſondern auch zur Förderung anderer Zwecke und Intereſſen beſtimmt ſind, nur zu einem verhältnismäßigen Anteil durch Schiffahrtsabgaben aufgebracht werden. Der Antrag der Volkspartei ſagt ſtatt deſſen: „die der Förderung anderer Zwecke uſw. dienen“. Preußiſcher Eiſenbahnminiſter v. Breitenbach: Trotz aller Agitation dagegen bleibt beſtehen, daß die Vorlage wirtſchaftliche Vorteile bringt. Trotz der ſtarken Entlaſtung, die ſie in der Kommiſſion erfahren hat, iſt die Oppoſition nicht be⸗ friedigt. Die Verhandlungen in der Kommiſſion, die ja ein hohes Maß bon Opfermut von ſeiten aller Beteiligten erfordert haben, leuchten ja in ein Labyrinth von Zweifeln und Mißtrauen hinein. Die Hoffnungen der Regierung, daß die⸗ jenigen, die mit Zweifeln in die Kommiſſion gegangen ſind, belehrt und aufgeklärt werden würden, hat ſich erfüllt. Der Abg. David hat heute einen großen Teil der Argumente vorgebracht, die uns bor Jahr und Tag vor Augen geführt wurden. Einen breiten Raum in ſeinen Ausführungen nahm die Entſtehungsgeſchichte des Geſetzes ein. Zu keiner Zeit war der Gedanke geſchwunden, daß die bedeutenden Aufwendungen des Staates für die Ströme durch Gebühren ausgeglichen werden müſſen. Dieſen Gedanken finden Sie in den Parlamentsberichten vor der Begründung des Reiches und nach der Begründung des Reiches immer wieder. Es war ein gutes Recht der Parteien und der Regierung, dieſe große, bedeutſame Frage gelegentlich des großen preußiſchen Waſſerwirtſchaftsgeſezes, das rund vierhundert Millionen Mark erforderte, nachzuprüfen. Es iſt eine einſeitige Auffaſſung des Abg. David, daß nur agrariſche Gelüſte und fiska⸗ liſche Intereſſen zu dieſer naturgemäßen und gerechten Auffaſſung geführt haben. Der jetzige Zuſtand iſt der: wenn Sie eine Waſſerſtraße kanalifiexen, mag es eine natürliche Wafſſer ſtraße ſein oder ein künſtlicher Kanal, ſind Sie in der Lage, Abgaben zu erheben; wenn Sie aber einen natürliche Waſſer⸗ lauf regulieren und unter Umſtänden faſt dieſelben Koſten hineinſtecken in einen kanaliſierten Flußlauf, dann iſt man nicht in der Lage, Abgaben zu erheben. Danach iſt es berechtigt, dieſe Frage zur Entſcheidung zu bringen. Man will eben an die Stelle eines überlebten Wirtſchaftsſyſtems im Intereſſe der„Fortentwicklung unſerer Waſſerwirtſchaft ein neues Syſtem ſetzen. Ich gebe ohne weiteres zu, daß vielleicht zu der Zeit der Kanalvorlage im Ueber⸗ ſchwange der Empfindungen extreme Hoffnungen an Einführung von Schiffahrtsabgaben, die immer nur Gebühren ſein ſollen, alſo immer nur die Selbſtkoſten decken ſollen, ſich geknüpft haben, und daß vielleicht mancher geglaubt hat, es handele ſich umeine Verſtärkung des Schützzolls. Aber Graf Kanitz hat ſchon einmal ausgeſprochen, daß die Möglichkeit, den Schutzzoll durch Schiffahrtsabgaben zu verſtärken, nicht mehr beſteht. Wer will auch das leugnen, bei einer Belaſtung der Schiffahrt von 97 Pfennig pro Tonne von Rotterdam nach Mann⸗ heim! Es handelt ſich um ein Minimum, und die Brotver⸗ teuerung, die ſich daran knüpfen ſoll, iſt doch nichts weiter als ein Schlagwort.(Sehr richtig.) Denn vom vorigen Jahre bis jetzt ſind auch die Frachten von Rotterdam bis Mannheim um nicht weniger als 3,05 Mk. geſtiegen. Die preußiſche Regierung hat keine Drohung dahin ausgeſprochen, daß ſie beſtehende inter⸗ nationale Verträge ohne dieſes Geſetz nicht mehr halten wolle. Das iſt eine tatſächlich falſche Behauptung des Abg. David. Ein ſolcher Vertrag beſteht nur bezüglich der Elbe, und dieſer Ver⸗ trag iſt längſt erfüllt. Bezuüglich des Rhein beſtehen keinerlei Verträge. Aber die preußiſche Regierung hat ſich den Aus bau des Rheins ſeit Jahrzehnten in umfaſſendem Maße an⸗ gelegen ſein laſſen. Die Vorlage hat nur den Zweck der Ver⸗ beſſerung der Schiffahrtsſtraßen, nur inſoweit ſollen Abgaben aufgebracht werden, als beſtimmte Verbeſſerungen auf Grund be⸗ nur zur Deckung der Selbſtkoſten erhoben werden. verbandsgedanke im 2 1 ſichert den wirtſchaftlich Schwächeren im Reiche den Ausbau ihrer Stromſtrecken, einen Ausbau, der ohne ſolidariſches Vorgehen vorausſichtlich überhaupt nicht möglich wäre. Der Zweckverbandsgedanke ſichert gleichzeitig eine gleich⸗ mäßige Erhebung der Abgaben innerhalb eines Stromgebietes unter Beſeitigung der verſchiedenen Bundesſtaatsgrenzen. Das Geſetz ſichert weiter die Mitwirkung der Intereſſenten auf dem Gebiete der Gemeinſchaftsſtröme. Die Intereſſenten haben nicht nur eine beratende Mitwirkung, ſie haben in ſehr wichligen Fragen eine entſcheidende Stimme. Das Geſetz ſichert auch dem Reichstag leine Mitwirkung bei der Feſtſetzung der Abgaben. Es wird für einen großen Teil Deutſchlands nur wirtſchaftliche Vorteile bringen, und weil das Geſetz nur wirtſchaftliche Vorteile bietet, darum empfiehlt die Regierung ſeine Annahme in der Kom⸗ miſſionsfaſſung.(Beifall. Abg. Hausmann⸗Hannover(Natl.): Ich und der größte Teil meiner politiſchen Freunde werden dem Geſetz, wie es aus der Kommiſſion hervorgegangen iſt, zu⸗ ſtimmen, falls es nicht noch belaſtet wird. Der Redner wendet ſich gegen David. Meinungsverſchiedenhꝛiten bei Verkehrsabgaben ſind auch zwiſchen Bundesſtaaten etwas Selbſtverſtändliches. Es handelt ſich nicht um ein Zollgeſetz, ſondern um ein Verkehrs⸗ geſetz. Vor 18 Jahren habe ich ſchon im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe den Antrag geſtellt, die Weſer zu vertiefen; das wurde aber nicht nur von der Regierung, ſondern auch von den Parlamenten abgelehnt.(Hört! Hört!) Wir werden eben eine Verbeſſerung der Schiffahrtsabgaben nicht bekommen, wenn wir nicht zu den Der Zweck⸗ die ſtimmter Projekte durchgeführt werden ſollen. Die Abgaben ſollen Koſten beitragen. Die ganze Sache iſt ein Rechenexempel. Die Intereſſenten der Weſer halten das Geſchäft für vorteilhaft. Die Intereſſenten von Elbe und Rhein haben ein anderes Rechen⸗ exempel aufgemacht, aber ſie haben den Ausbau der Ströme doch bisher nicht erreichen können. In der Kommiſſion iſt das Geſetz erheblich verbeſſert worden. Für den Ausbau der Moſel, der Saar und Lahn iſt freie Bahn gelaſſen, freilich unter An⸗ ſchluß an andere Verbände. Für den Ausbau der Leipziger An⸗ ſchlußſtrecke bis zur Elbe iſt in einer Weiſe Nen wie es die Intereſſenten wohl ſelbſt nicht für nötig gehalten hälten. Meine Anträge ſind nur Konſequenzen der gefaßten Beſchlüſſe. Nehmn Sie die Vorlage an.(Beifall.) Abg. Gothein(Vp.): Ich frage mit dem reichsparteilichen Abg. Schultz— der es vor einigen Tagen bei der Marokko⸗Frage tat: Will man wirklich noch dieſen ſterbenden Reichstag mit den hippo⸗ kratiſchen Zügen mit einer ſo wichtigen Verfaſſungsänderung betrauen? Ich frage mit Herrn Schultz: glauben Sie, daß Bismarck das getan hätte? Selbſt Ihnen in der konſervativeen Partei iſt es nicht möglich geweſen, Ihre ſächſiſchen Mitglieder zur Zuſtimmung zu bringen. Und die Regierungen Badens undsd Sachſens? Coactus voluit. Sind das die moraliſchen Er⸗ oberungen Preußens? Und Bayern? Prinz Ludwig iſt la anz gewiß kein Thronfolger, der irgendwie frondiert gegen die Polftil des bayeriſchen Staates; auch er iſt gezwungen einge-⸗ ſchwenkt. Der Miniſter ſagt, es ſei das gute Recht des Land⸗ tages geweſen, die Beſeitigung der Abgabenfreiheit zu fordern, und das gute Recht der Regierung, das zu konzedieren. Laudabiliter ce subjecit, gottgewollte Abhängigkeit von den Heiligen und Rittern! Der Redner gibt eine ſtundenlange Blütenleſe von früheren Ausſprüchen von Mi⸗ niſtern, Parlamentariern, Rechtsgelehrten uſw. über die Schiff⸗ fahrtsabgaben und die Auslegung des Artikels 54 der Reichs⸗ berfaſſung. Da werden die Begriffe taſchenſpielerartig geändert: erſt iſt es ein Taſchentuch und nachher iſt es ein Kaninchen! Ein Teil meiner Fraktion wird die Vorlage nicht ablehnen, weil ſie beſorgen, daß dann die Entwicklung die Verbeſſerung der Binnenſchiffahrtsſtraßen aufgehaften wird. Dieſes Geſeß, ſtärkt nicht den Reichsgedanken ſchafft Reichsmüdigkeit, Reichs⸗ verdroſſenheit in einigen Bundesſtaaten. Sie benutzen noch die letzte Gelegenheit, Ihre Macht durchzuſetzen.(Beifall auf der Linken.) 5 Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.) polemifiert gegen Gotheim und lehnt den freiſinnigen Ankrag entſchieden ab. Meine politiſchen Freunde werden für die Vor⸗ lage eintreten. Aber für mich und einen großen Teil meiner Freunde iſt die Vorlage unannehmbar, wenn dis Moſelkanaliſierung hineinkommt, denn dadurch würden die Produktions⸗ und Abſatzverhältniſſe zwiſchen Rheinland⸗Weſt⸗ falen und anderen Gebieten vollſtändig verſchoben werden. Württembergiſcher Staatsminiſter Dr. v. Piſchek: Die Zuſtimmung Württembergs zu dem Enk⸗ wurfe iſt in der Tat durch eine Gewährung beſonderer Vorteile möglich geworden. Dr. Tabid machte uns dakaus einen Vorw 17 derartig, als hätten wir üUnſere beſſere Ueberzeugung gegen nicht gerechtfertigte materielle Vorteile gewiſſermaßen für ein Sün dengeld preisgegeben. Ein ſolcher Vorwurf mit dieſem Bei⸗ gel Ae war durchaus unbegründet, denn nachdem die Streitfrage er Auslegung des Artikels 54 der Reichsverfaſſung ausgeſchaltet worden war, kamen für Württemberg ausſchließlich wir ſchaftliche und Verkehrsintereſſen in Frage. Wir konnten der Vorlage nur zuſtimmen, wenn uns durch ſie anderweite ausreichende befriedigende wirtſchaftliche Vorteile beſchafft wer⸗ den. In der großen Vertiefung der Waſſerſtraße des Rheins, durch welche die größeren und ſtärker beladenen Schiffe ihm zugänglich werden, und durch welche eine Fahrtperbilligung erzielt wird, liegt für Württemberg ein ſolcher Ausgleich inſolange nicht, als w genötigt ſind, dieſe den Rhein herauf nach Württemberg komme den Schiffe in NMannheim umzuladen. Solange iſt eine etwas größere oder tiefere Rheinſchiffahrtsſtraße für uns ziemlie gleichgültig, da dann der Hauptverkehr ſtets die Eiſenbahn bevor⸗ zugen wird. Was uns aber dringend nottut, vor allem unſerer Induſtrie, die unter beſonders ſchwieriger Konkurrenz arbeitet, geradezu eine Lebensfrage iſt, was aber auch von unſerer auf die Viehzucht angewieſene Landwirtſchaft im Intereſſe des billigen * 80 eine leiſtungsfähige, in das Land hineinführende Waſſe ſtraße, wie ſie nur durch die Neckar⸗ liſierung uns verſchafft werden kann. Wir habe daher den im Entwurf gemachten Vorſchlag der Errichtung einer das ganze Stromgebiet des Rheins umfaſſenden genoſſenſchaft⸗ lichen Gemeinſchaft, innerhalb welcher der Ausbau der Waſſer⸗ ſtraße nach Maßgabe des Geſamtintereſſes vorgenommen wird, akzeptiert. Wir erblicken in dieſem Weg im Gegenſatz zum Abg. Dr. David einen ſolchen, der im Intereſſe der Förderun der gemeinſamen Wohlfahrt einzuſchlagen iſt und der den wirt ſchaftlichen Intereſſen ſowohl der im Verbande vereinigten Ge⸗ ſamtheit, als den ſpeziellen württembergiſch Intereſſen entſpricht. Daß durch die Erhebung vo Schiffahrtsabgaben die Cetreidepreiſe weſentlich geſteigert wer könnten, glauben wir nicht, denn der zweifellos in der Erhebung von Schiffahrtsabgaben liegende Verteuerungsfaktor wird jeden⸗ falls für den ganzen Süden Deutſchlands mehr als ausgeglichen durch die mögliche Verbilligung der Waſſerſtraßen auf einer viel längeren Strecke als bisher und durch die Ausnußung der viel billigeren Waſſerfrachten gegenüber der Eiſenbahnfracht. Auf Grund genauer Berechnung, die wir auch in der unſerem Land⸗ tage übergegebenen Denkſchrift über die Neckarkanaliſiierung mit⸗ geteilt haben, ſind wir der beſtimmten Meinung, daß ſich für Süddeutſchland durch die Vorlage die Getreidepreiſe nicht verteuern, ſondern verbilligen werden.(Hört! Hört! rechts.) Es werden daher mit der Loſung„Brotverteuerung“ bei den bevorſtehenden Wahlen nicht viele ernſthafte Fiſche ge⸗ fangen werden können.(Heiterkeit) Ich erkenne dank⸗ bar das bundesfreundliche Entgegenkommen an, daß man Württemberg bezügl. der Neckarkanaliſterung be⸗ wieſen hat, die wir allein nicht ausführen können. Ich bin überzeugt, daß durch die Annahme der Vorlage ein mächtiger Hebel für den Ausbau unſerer Waſſerſtraßen, namenflich auch derjenigen in unſerem ſüddeutſchen Vaterlande geſchaffen wird und damit ein wirkſames Mittel für die Förderung unſeres nationalen Wirtſchaftslebens.(Beifall.) Donnerstag: 1 Uhr: Weiterberatung. Schluß 6½ Uhr. —— afc Lar Theodan 0 6, 2 0 6, 2 19442 Heute Walzer-Abend von der bellebten Künstler-Kapelle Bruno Marks 85 welche nur noch kKurze Zeit hier in Mann- heim kKonzertiert. Eintritt frei. 1 Peln SIII Heute Eröffnungs-Vorstellung des J, Süddeutschen Varieté- Frankonia -üUnd Possen-Ensembles Duettisten, Damenensemble Ia. Solisten, und die tollsten Possen. 19443 Alrt durstet und hungert heute Ad. Dabrewski 12 Tage und Näebte, ohne Getränk, ohne Essen, hat kein Bett und kein Stuhl, in einem Raum 1 m breit, 1 m tief und 2 m hoch. Einzig in der Welt, ohne ſjede Konkurrenz! Nlb Weinrestaurant Lockowitz K2.1 Heute Donnerstag groges Schlachtfest — 55 WOoZU höfl inladen. Friſch eingetroffen 0 Holländ. Angelſchellſiſche Backſiſchhe J5d. 18 Pfg. Blütenweiß. Cabliau im ganz. Fiſch Pfd. 28 Pfg. 5„ im Ausſchnitt„ 30 Pig. La. Holläud. Vollheringe. Stück 5 Pis. 10 Stück 45 Pfa. 19449J1 Gebhr. Loeckowitz. ** Sehr preiswert feinſte friſche ee Stück 6 Pfg. hervorragend ſchöne Ware Stück 9 Pfg. 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Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 4. Dezember 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattſinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6Wochen. Porto, Beſtellgelder ete. rück⸗ erſtattet, wenn ſich bei Prü⸗ fung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 10 Nov. 1911. Städtiſches Tiefbauamt. Stauffert. Lebensmittelteuerung hier. Abhaltung eines abgabe⸗ freien Wochenmarktes betr. No. 40 148 J. Ein pöllig gebährenfrrier Markt findet bis auf weiteres jeden Dienstag, Mittwoch und Freitag von—1 Uhr vor⸗ mittags auf den kleinen Planken beim Zeughaus⸗ platze und zwar erſtmals Freitag, den 13. Oktober ſtatt. 1688 Auf dieſen Märkten ſind ſämtliche Wochenmarkt⸗ artikel zugelaſſen. 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Herr Direk⸗ tor Medizinalrat Dr. Fiſcher hatte die beſondere Güte, im Verſammlungsſaal, der voll beſetzt war, einen längeren Vor⸗ trag zu halten über Anlage der Anſtalt und Aufnahme und Be⸗ handlung der Kranken. Hierauf gab der Redner einen hiſto⸗ riſchen Rückblick auf die Irrenpflege, beſonders die Entwicke⸗ lung hervorhebend, welche das Irrenweſen ſeit Anfang des verfloſſenen Jahrhunderts in Baden genommen hat. Die Neu⸗ erſtellung von ſtaatlichen Irrenanſtalten wird vorerſt zur Ruhe kommen, wenn, wie in England, etwa 3 pro Mille der Bevöl⸗ kerung bei Verſorgung an dieſen Plätzen zu Grunde liegt. Herr Oberlehrer Hofheinz ſprach im Namen der Anweſenden dem Herrn Direktor und den Anſtaltsangeſtellten den gebüh⸗ renden Dank aus. 3 * Tauberbiſchofsheim, 11. Noy. Inx hieſigen — ohne Tanzmuſik gefeiert. Wie es heißt, iſt die Hagelkata⸗ ſtrophe, die im Frühjahr das Taubertal heimſuchte, die Veran⸗ laſſung des Tanzverbots. * Menzenſchwand, 12. Nov. Geſtern wurde der Gaſthof Herzogenhorn Feldberg dem Betrieb übergeben. In Anbetracht der vorgeſchrittenen Jahreszeit wurde von einer größeren Eröffnungsfeier Abſtand genommen. Eine ſolche ſoll erſt im kommenden Frühjahr ſtattfinden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 13. Nov. Durch öffentliche Ausſchreibung des Amtsgerichts Bad Nauheim wird auf Veranlaſſung eines Frankfurter feinen Herrengarderobe⸗Geſchäftes reſp. deſſen Rechts⸗ anwaltes dem Prinzen Raſchid, Sultan von Sauſibar, früher in Bad Nauheim, jetzt unbekannten Aufenthaltes öffentlich die Klage wegen einer Forderung vbon 1378 Mk. 50 Pfg. zugeſtellt. Wie wir hören, befindet ſich der Prinz z. Zt. in London und wird jedenfalls dort nicht ſo ſchwer zu finden ſein. Weiter perlautet, daß der kränkliche Prinz, der ſich viel im Intereſſe ſeiner Geſund⸗ heit im Auslande aufhält, zu Gunſten ſeines Sohnes dem Throne entſagen will. Als Motiv der Abdankung wird angegeben, daß er ſein Volk wegen ſeiner häufigen Abweſenheit nicht beſonderen Gefahren ausſetzen will und weil er dann im Uebrigen aller Ver⸗ antwortung enthoben iſt. § Eßlingen, 13. November. Der in Stuttgart wohnende Taglöhner Alois Brandl, gebürdig aus Bocksberg(Bayern), gab geſtern abend auf der Maille 2 Revolverſchüſſe auf ſeine die hier bedienſtet iſt, ab. Der eine Schuß traf das Müdchen in den Rücken, der andere in die Bruſt; die Verletzung iſt jedoch nicht lebensgefährlich. Der Täter richtete nach dem Mordverſuch die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich durch einen Schuß in den Mund. Das Verhältnis der beiden beſtand erſt ſeit zwei Monaten. Büchertiſch. Die„Illuſtrierte Zeitung“(Leipzig, Verlag von J. J. Weber, Preis vierteljährlich 8 4, das Einzelheft 1% folgt mit ihrer neueſten Nummer 3565 vom 26. 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Aber Fried⸗ richs Ingendzeit war trotz aller Strenge, mit der ihn ſein Vater umgab, nicht nur die ſchönſte, ſondern auch die bedeutungsvollſte it ſeines Lebens. Er war ein Jüngling voll Kraft und Taten⸗ drang und überſchänmender Lebensluſt. Und in dem idylliſchen zu vermieten. 9270 Rheinsberg ſehen wir, wie er ſich zum Dichter und Denker und Philofophen entwickelt und wir ſehen ihn ſich ſelbſt erziehen zum Nenſchen und König. Lunſt und Wiſſenſchaft fand im Schloſſe Bekanntmachüng: Barantlert zm 18. November Zlehung ar Itrassburger! MHI.-Itterie Gesamtgewinn der dewinne 40000 Hauptgewinn 10000. 14 weitere Hauptgewinne 13300„ 1885 Gewinnse SSSeeer verm. 25125 Näh. 1. Tr. weiter führen werde. vor d. Agachl. ſaf 3. Näh. Atademleſr. 18, port. zu Rheinberg eine eifrige Pflege und als Friedrich wider Willen heiraten mußte, wandte er ſich nur noch indenſiver der Pflege der Kunſt zu, wobei er in dem entzückenden Park zu Rheinsberg in einem Kreiſe gleichgeſinnter Menſchen reiche Anregung und Förderung fand. Friedrichs Rheinsberger Jahre von Willi Norbert ſind kulturgeſchichtliche Dokumente aus einer großen Zeit. Es iſt ein charakteriſtiſches Buch, das zur bevorſtehenden Feier des 200. Geburtstages des großen Königs gerade zur rech⸗ ten Zeit der Oeffentlichkeit übergeben wird. Die„Rheinsberger Jahre“ ſind meiſterhaft geſchrieben und von einer warnen Liebe für den großen Preußenkönig umrahmt, deſſen kraftvolle Geſtalt plaſtiſch aus dem Werke hervortritt. Es iſt deshalb wert, ſich in die Lektüre dieſes ſchönen Buches au vertiefen. Friedrich Franz von Coſtring: Die Abenteuer des Mafors⸗ Qumoriſti cher Roman. Vita, deutſches Verlagshaus, Berlin⸗ eschälts-Jabervahme l. Tnpfehlung schaft des Herrn C. Werner zur gefälligen Kenntnisnahme, dass ich dessen altrenommiertes Installationsgeschäft für Sanitäre Anlagen, Gas- U. Wasserleitungen mit dem Heutigen übernommen habe und in den gleichen Lokalitäten(C 1, 14) Es wird mein Bestreben sein, jeden geschätzten Auf- trag fachmännisch, gewissenhaft und prompt bei zivilen Preisen auszuführen ..i Charlottenburg. oder ſofort zu vermieten. 5178 Beſcheid: Rheinvigenar Le nt Preis M..—, geb. M..— Conring ſchrieb hier einen Romann, der den Leſer in der heiterſten Laune er⸗ Zu erfragen I. Etage. hält und an deſſen Lektüre ſich jedermann noch recht lange er⸗ götzt. Der Verfaſſer ſchuf mit ſeinem Major a. D. eine ſo köſt⸗ liche Romanfigur, die ſchon an und für ſich amüſant wirkt. Hierzu treten noch deſſen Abenteuer zuf galantem Gebete. Bei ſeinem geſchäftlichen Unternehmen wird er in der unverſchämteſten Weiſe geradezu ausgegaunert und ſein kaufmänniſches Genie leidet zum erſten Male Schiffbruch, als ihn eine Maſſeuſſe mit dem Beſen zum Haus hinaustreibt. Aber auch bei ſeiner Schreibmaſchiniſtin hat er Pech und ohnehin noch das zweifelhafte Vergnügen, ſie nicht mehr loszubekommen. So beſteht das ganze Buch aus lauter Irrungen des lebenskluſtigen Majors, die den Leſer zuf das angenehmſte ünterhalten. nach Apgabe in allen Holz- arten fertigt als Spezialitat: D. Aberle, 8. 19. Fernshz 226 Verlangen Sie unverbindlichen Besuch. Friedrieh Holl, Ofenfabrix Tel. 2723. MANNHEINI K f, 18. en 1670 Mark zusammen 1400 Gewinne 4⁰ 000 Mark Lust d 1 Mk. 1 Lose 10 MA. 25 Liennig empfiehlt LotterieUnternehmer Strassburg i. Els. J. Stürmer, uangstrasse 107 und alle Losyerkaufsstellen. In Mannheim: Moritz Herzberger, E 3, 17, Lotterie- büro Schmitt, R 4, 10 und E 2, 1. Gg. Englart. Sigm. Kohl. Ix Heddesheim: J. F. 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Ihr wurde nur der allergeringſte Bruchteil des königlichen Erbes zuerteilt: nämlich die Ge⸗ brauchsgegenſtände aus dem Haushalte Leopolds II., deſſen Inventar der ſterbenskranke Monarch zwei Tage vor ſeinem Tode hatte aufnehmen laſſen, um ſie auch ſeiner Lieblingsgrün⸗ dung der Koburg⸗Niederfullbacher Stiftung zu vermachen. Es handelt ſich da um Tafelgeſchirr, um Pferdeausrüſtung, um Dienerlivreen und ähnliche Sachen, deren Geſamtwert kaum die Summe von 100 000 Francs erreicht. Die Klagende wird ſich natürlich bei dem für ſie und beſonders für ihre zahlreichen Gläubiger ſehr ungünſtigen Urteil nicht beruhigen und Be⸗ rufung einlegen. Die Berufung kann noch durch zwei Inſtanzen laufen. 0 — Des Leutnants Klage. Ein amüſanter Prozeß hat in die⸗ ſen Tagen das Newyorker Gericht beſchäftigt und mit der Ab⸗ weiſung des Klägers geendet, eines öſterreichiſchen Kavallerie⸗ leutnants, der nun, wenigſtens in Amerika, neben dem Scha⸗ den um den Spott nicht zu ſorgen braucht. Als Angeklagte er⸗ ſchien Miß Helen Murray, die Tochter eines reichen amerika⸗ niſchen Fabrikanten, vor Gericht, und ſie war beſchuldigt, dem Wiener Leutnant, der einem vornehmen öſterreichiſchen Kaval⸗ lerieregiment angehört, das Eheverſprechen gebrochen zu haben. Der enttäuſchte Leutnant hatte einen Schadenerſatz von 100 000 Mark verlangt, nicht nur wegen gebrochenen Herzens, ſondern auch, weil er wirklich durch die Bräutigamſchaft Schaden er⸗ litten hat. Er hat im Auguſt 1910 Miß Murray in Wien ken⸗ nen gelernt, und die junge Amerikanerin verſprach ihm auch, ſeine Frau zu werden. Der Leutnant wies in ſeiner Klage darauf hin, daß dies geheime Verlöbnis ihn zu namhaften Aus⸗ gaben gezwungen habe, er mußte ſeinen Stall und ſeine Pferde mit Verluft verkaufen, er litt auch geſundheitlich unter den Auf⸗ regungen, die anſcheinend mit dieſer Brautſchaft verknüpft waren und mußte längere Zeit in ein Sanatorium gehen. Die Abweſenheit vom Dienſte brachte ihn nicht nur um ſein Leut⸗ nantsgehalt für ein Jahr, ſondern auch um ſeine Beförderung zum Oberleutnant. Aber die amerikaniſchen Richter zeigten für die Leiden des Leutnants wenig Teilnahme und wieſen ſeine Klage ab. Vorausſichtlich wird der Fall die Berufungsinſtanz beſchäftigen; der Vater der wankelmütigen„Dollarprinzeſſin aber erklärte lächelnd einem Interviewer, es ſei nun einmal ein unbeſtreitbares Privilegium der Frauen, ihren Sinn ändern zu dürfen, und angeſichts dieſes unbeſtreitbaren Vorrechtes des weiblichen Herzens würde er auch nicht einen Cent bezahlen. — Eine Ex⸗Zofe als fürſtliche Schwiegermutter. Vor einigen Tagen erlebte die junge Fürſtin Bariatinskaja eine große Neberraſchung, die allgemein in der Geſellſchaft die größte Hei⸗ terkeit auslöſte. Im Winter des vorigen Jahres war in der Reſidenz ein junger Kavalier erſchienen, der von altem Adel und ſehr reich war und aus dieſem Grunde bei den Damen älteren und jüngeren Jahrganges das größte Intereſſe erregte. Beſonders von ſeinen Silberbergwerken im Ural erzählte man ſich die märchenhafteſten Dinge. Er ſchloß ſich aber ſofort nach ſeiner Einführung in die Geſellſchaft an die Fürſtin B. an, die ihn am meiſten feſſelte, da ſie nicht nur ſehr hübſch, ſondern auch ſehr klug war. Am Ende der Winterſaiſon kam die Ver⸗ lobung zuſtande und man verabredete, daß die funge Braut bei den Eltern des Bräutigams, die im Kaukaſus wohnten, am lich ſei und daß die Mutter vor fünf Jahren an einem Lungen⸗ leiden geſtorben war. An ihrer Stelle ſtand jetzt eine junge Frau, da der alte Graf ſich vor ungefähr drei Jahren wiedey verheiratet hatte. Zwiſchen dem jungen Grafen und ſeiner „Stiefmutter“ herrſchte nicht das beſte Verhältnis, da er ſie im Verdacht hatte, daß ſie auf ſeinen Vater einen ſchlechten Ein⸗ fluß ausübte. Der alte Herr war ganz ihr Sklave und tat, was ſie wollte. Dadurch kam es des öfteren zu Zwiſtigkeiten zwiſchen dem Vater und den Kindern. Natürlich handelte es ſich wie in ähnlichen Fällen faſt ſtets um Geldfragen und um zukünftige Eroſchaftsangelegenheiten. Die Kinder waren allerdings hierin ſichergeſtellt, da die Mutter kurz vor ihrem Tode ihr Erbe be⸗ reits unter die Kinder verteilt hatte. Ueber die Herkunft der zweiten Frau wußte niemand etwas Genaueres, da ihr Vater ſie in Moskau kennen gelernt und ſie geheiratet hatte, ohne ſei⸗ nen Kindern etwas mitzuteilen. Als nun die zukünftige Schwie⸗ gertochter auf dem Gute ankam, wurde ſie von ihrem Schwie⸗ gervater und deſſen zweiter Frau freundlich empfangen. Als ſie dem alten Herrn die üblichen Küſſe auf beide Wangen gegeben hatte, und ſich nun zu der Frau gewandt hatte, wäre ſie bei⸗ nahe in Ohnmacht gefallen. Sie hatte ſie in der erſten Auf⸗ regung der Begrüßung garnicht genauer angeſehen, und ent⸗ deckte erſt jetzt zu ihrem Schrecken, daß die Dame, die da vor ihr als Gattin ihres Schwiegervaters ſtand, niemand anders war, als ihre eigene Kammerzofe, die ſie vor ungefähr vier Jahren entlaſſen hatte. Es bedurfte der ganzen Ueberredung ihres Bräutigams, daß ſie nicht ſofort wieder umkehrte. Als aber die Kinder den Tatbeſtand erfuhren, zogen ſie alle von dannen. Wenige Tage ſpäter fand die Hochzeit ſtatt, welche die Zofe als fürſtliche Schwiegermutter trotz aller Quertreibereien nicht mehr verhindern konnte. Die Liebesaffüre der 17jährigen Baroneſſe. In München bilden die Liebesaffären einer 17jährigen Baroneſſe das lebhaf⸗ teſte Stadtgeſpräch. Als der erſte Liebhaber ſich ihretwegen er⸗ ſchoß war ſie— 14 Jahre alt. Sie hat meiſt Gymnafiaſten in ihre Netze gelockt und ſich mit ihnen umhergetrieben. Jüngſt wurde ſie mit einem jungen Manne in einem Poſtgebäude auf⸗ gegriffen. Jener erſte Liebhaber, der ſich wegen der damals 14jährigen erſchoſſen hat, war ein talentvoller Gymnaſiaſt, den ſein Vater trotz des Einjährigenzeugniſſes in der Kaſerne woh⸗ nen ließ, um ihn von ſeiner Leidenſchaft zu heilen. Allein die junge Baroneſſe fand wiederholt zu ihm den Weg. Als der Vater ſeinen Sohn bei einer Zuſammenkunft mit ihr über⸗ raſchte, erſchoß ſich der unglückliche junge Mann. Das Mädchen iſt jetzt von der hyſteriſchen Sehnſucht ergriffen worden, ſich erſchießen oder vergiften zu laſſen. Wenn ein junger Mann ihr ſeine Liebe geſtand, bat ſie plötzlich:„Erſchieße mich, vergifte mich!“ Zuletzt wurde die Kranke, die ſeit einiger Zeit vermißt wurde, in einem Heuſchober im Pexlacher Forſt bei München in Geſellſchaft eines jungen Kaufmanns und der 15jährigen Tochter einer Büglerin entdeckt. Die jungen Leute waren vor Hunger ermattet und hatten beſchloſſen, gemeinſam zu ſterben. Eine ganze Anzahl von Familien iſt durch das hyſteriſche Mäd⸗ chen unglücklich geworden, und es haben ſich nun mehrere Väter in ihrer Sorge um ihre Söhne an die Preſſe gewandt, damit die Behörden gegen die geiſteskranke Verführerin einſchreiten und ihre Ueberführung in eine Irrenanſtalt veranlaſſen. — Gefährliche Aale! Hausfrauen, die Aale zubereiten wer⸗ den gut tun, ſich der noch immer wenig bekannten Tatſache zu erinnern, daß das Aalblut giftig iſt und mitunter recht unan⸗ genehm wirken kann. Der Arzt Dr. Steindorff berichtet in der „Berliner Kliniſchen Wochenſchrift“ gleich über drei Fälle, in denen Aalblut ſchädliche Wirkungen auf das Auge hatte In allen drei Fällen handelte es ſich um Angeſtellte von Fiſch⸗ geſchäften. Allen war beim Schlachten von Aalen Blut in die Augen geſpritzt. Es ſtellte ſich bald darauf heftiges Brennen ein, das Auge rötete ſich. und trente. Auch in einem vierten Anfang des Sommers den erſten Beſuch abſtatten ſollte. Die Wan——— Haushalt. Näheres Hafen⸗ die Exped. d. Bl. Ecke Neckarbrücke, K 1, 10 III. ſtraße 58, parterre. 9681 2. Stock. 9581 ——..——..ĩ—————————.—————— 5 eee 5 8 Braut wußte, daß der Vater des Bräutigams alt und gebrech⸗ Falle, der von anderer Seite mitgeteilt wird, kam es zu er heftigen Entzündung der Augenbindehaut. Bei geeigneter Be⸗ handlung gingen glücklicherweiſe dieſe Reizerſcheinungen raſch wieder zurück, doch blieb eine gewiſſe Schwäche des Auges. Wer alſo Aale zu ſchlachten hat, möge das nur unter Beobachtung von Vorſichtsmaßregeln tun. 8 * — Ein Mörder ſeiner Taute. Paris, 12. Noy. In Pagny ermordete der ehemalige Zögling der Polytechniſchen Schule an der Brücken⸗ und Straßenſchule in Paris, Reſerve⸗ artillerieleurnant Thiriot, ein 24jähriger junger Mann, ſeine alte Tante Frau Lagraviere, um ſie zu berauben. Da der Mord entdeckt worden war, war die Gendarmerie raſch zur Stelle, umzingelte das Haus, fand eine Stube neben dem Schlafzimmer der Ermordeten verſchloſſen und hörte darin Bewegung. Mau rief durch die verſchloſſene Tür, der Unbekannte ſolle öffnen und ſich ergeben. Die Antwort war, daß die Tür ein wenig geöffnet wurde, eine mit einem Revolver bewaffnete Hand erſchien und ein Schuß gegen die Gendarmen fiel. Die Gendarmen gaben ihrerſeits Feuer, worauf alles ſtill wurde. Nach mehrſtündiger Beobachtung ſprengten dann die Gendarmen die Tür und fan⸗ den Thiriot mit durchſchoſſener Bruſt tot auf dem Boden liegen. Das große Aufſehen, das der Fall im ganzen Lande exregt, erklärt ſich daraus, daß die Schüler der Polytechniſchen Schule die oberſte Ausleſe der franzöſiſchen Jugend, und die Schüler der Brücken⸗ und Straßenſchule, in die man erſt gelangt, wenn man die Polytechniſche Schule abſolviert hat, die Ausleſe dieſer Ausleſe iſt. — Neuartiger Warenhausbetrug. Peters⸗ burg, 10. Nov. Vor einigen Tagen gelang es der Kriminal⸗ polizei, im hieſigen genoſſenſchaftlichen Warenhaus der Garde, einen Fähnrich und einen Studenten bei Verſuchen zu ertap⸗ pen, das Warenhaus durch ein pfiffiges Manöver zu prellen. Die jungen Leute, die beide ſehr wohlhabenden Familien der Petersburger Geſellſchaft angehören, kauften in einer Abteilung des großen Warenhauſes für bedeutende Summen Waren, die an der Kaſſe zu zahlen geweſen wären. Sie behielten aber, ohne die Zahlung zu leiſten, den Zahlungsanweiſungszettel bei ſich. Hierauf kauften ſie in einer anderen Abteilung für wenige Rubel oder Kopeken irgendwelche Kleinigkeiten, zahlten den Betrag ein, nahmen aber die Waren nicht in Empfang. Auf der mit dem Stempel„Bezahlt“ verſehenen Kaſſenanweiſung wurden dann die Ziffern hinzugeſchrieben, die dem Wert der zuerſt gekauften Waren entſprachen. Wenn z. B. einer von Beiden für 384 Rubel 60 Kop. Waren eingekauft hatte, ſo zahlte er auf Grund einer anderen Anweſſung 60 Kopeken und ſchrieb dann die fehlenden 384 Rubel hinzu, woraufhin er die gekauften Waren anſtandslos ausgefolgt erhielt. Das Geſchäft ging bril⸗ lant, konnte aber natürlich nicht lange gedeihen. Als der Stu⸗ dent bei einem Verſuche, auf ſolche Weiſe Waren im Werte von 1800 Rubeln zu erſchwindeln, ertappt und verhaftet wurde, bat er den Direktor des Warenhauſfes flehentlich, ihn nicht unglütck⸗ lich zu machen. Der Direktor antwortete, er könne keine Rück⸗ ſicht üben, da der Student ſchon ſeit längerer Zeit das Waren⸗ haus um große Beträge geſchädigt habe. Der junge Mann ver⸗ ſuchte daraufhin, einen Revolver aus der Taſche zu ziehen, wurde aber entwaffnet. Es ſtellte ſich heraus, daß außer dem Fähnrich und dem Studenten, die übrigens ganz unabhängig don einander handelten, an dem Diebſtahl im Warenhaus der Garde noch zwei Staatsbeamte beteiligt waren. 4 58 88 Hefagefbeker Glessg Arzilicegh E S3 FFSUAHi beverzag 3 BEF. 8 5 2 Verlangen Sie überall ausdrückich das Fa. brikat der Wolfram- Lampen- Aktien Ge- sellschaft, Augsburg. — 8 16 Seite General⸗Anzeiger. Miftagblatt.) Mannheim, den 16. November 1911 Grosse deaufenster-Auastellung! brauche ich nicht. Ich spare die hohe Ladenmiete zu Gunsten meiner Kandschaft, da ich dafür meine anerkannt soliden u. guten Schlafzimmer- Elnriehtungen Spelse zimmer 4 Herrenzimmer 5 und Küchen 5 billiger ver kaufe. Wilh. Schönberger 6, 31(ohne Laden.) Nur Qualitätswara, gsnau wie Im feinsten Geschäft. Besichtigung erbeten. 19350 2 722 3 ſcldek bel Schmittl Nächste Ziehungen: mlehung 22. u. 23. November Südpolar- Ges. Gew. 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In der Arbeiterkolonſe Anken buck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, Sammlungen der genannten Bekleidungs⸗ gegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Sammlungsergebnis wollr dann entweder an Hausvater Werniak in Ankenbuck— Poſt und Statlon Dürr⸗ heim— oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II.— Dienerzimmer— eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls nötig ſind und ſtets dankbar angenommen werden, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. gütigſt ab⸗ geführt werden. 14402 Karlsruhe, im März 1911. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonſen im Großherzogtum Baden. Frachtbriefe 5u8 auetee Fuddendert Dr. B. Baask Buchdruckerei. 1IIIIIIIIIIIIIIIIIAAN EIIUU 1AIIgaeninn IIIIIIEEii 211˙1 IIIIIIEIAIIIIIIIIII 18811881 Warenbhaus 7 1, 1 G. m. b. HI. Llerkaufshäuser: Mackarstadt, Marktglat Donnerstug, Freltae, Samsige Unseres billleen Jerie * Benũtzen Sie diese hervorragende Einkaufsgelegenheit Im Teppich⸗Sadl(1. Stage) Isf eln Posfen deufſch. Teppichie erstklasslger Fabrikate zu ganz her⸗ vorragend bilſigen Preisen aufgelegf. Die Ware istf schön und neu, desshalb doppelf vortellhaft. J. Hochstetter. Grosse Gelegenfieit: ——ñ̃—— vollständ. Wert für getr. Kleider A eer n⸗ Fostkarte genuügt. 880 JTSgak Mittelstrasse 72. PVerkaui Pfaff⸗Nähmaſchine, 50 Mk. z. vk. M 2, 10, 4. St. 9438 PP Mehrere prachtvolle gut⸗ gearbeitete moderne eg ganz au dern gearbeitel 42, 90 Mk. Eigene Anfertigung. Ehaiſelongne 28 Mk. W. eeee 21 Fein pol. Spiegelſchraur 70., fein pol. Kleider⸗ ſchrank 45 M. abzugeben 65315 UA4, 7. Harmonium, Rücktrans⸗ vorthalb. ſof. abzuſeb. Demmer 'hafen. Auch! geſp. 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