Mi eee Abonnement: 90 Mfeunig monatlich. N Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchiag We..45 pro Cmartal. Einzel⸗Nummer 6 ig. — In ſersa te: (Badiſche Volkszeitung.) 5 4 Anabhängige Tageszeitung. hrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Areſſe; 7 8 esGeneral⸗Angeigen Mannheim“, ——— Telefon⸗Nummerm Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ 5 nahme v. Druckarbeiten 3a4 377 Oie Golonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioen Auswärnge Inſerale 20 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Uarlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Eneeeeeee Schluß der uſersten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags à uhr. weene, Nr. 335— —„ 2 5 äter einmal zu wiſſen, an welchen Sündenbock ſich die öffent⸗ lich ein ſchlechter Geſchä der nationalen Das Neich skolonialamt. ſp zu wiſſ 0 ck ſich die öffen 0 ſchlechter Geſchäf ver der nationalen 1 Aus kolonialen Kreiſen wird uns geſchrieben: Mit ſeltener Einmütigkeit haben ſich die Parteien des Reichstags und die deutſche Preſſe des von den Offizitſen ſo ungnädig behandelten Herrn v. Lindequiſt angenommen. Es iſt ja ſehr leicht, einem einzelnen Miniſterium einen Vorwurf zu machen, da die Diskretion in den Reichsämtern verhindert, feſtzuſtellen, ob eine beſtimmte Frage tatſächlich in dem zunächſt in Betracht lommenden Miniſterium keine Förderung erfahren hat, oder ob nicht ein anderes Miniſterium die Weiterführung infolge ſeines Einſpruchs verhindert hat. Nehmen wir beiſpielsweiſe die Förderung deut⸗ ſcher Intereſſen in dem durch die Kompenſatlonen des Marokko⸗Abkommens in den Vordergründ getretenen Guinea⸗ Buſen an: Nachdem Frankreich auf das Vorkaufsrecht, das liihm im Jahre 1900 für Spaniſch⸗Guinea zugeſtanden wurde, jetzt verzichtet hat, tritt Deutſchland nunmehr an ſeine Stelle. Es muß natürlich im Intereſſe des Reichskolonialamtes liegen, zunächſt alle Verhältniſſe in Spaniſch⸗Guinea feſtzuſtellen, dann zuzuſehen, wie ſpeziftiſch deutſche Inter 1115 n dort 8 gefördert werden können, und welche Wege einzuſchlagen ſind, die ſpaniſche Regierung, die ſpaniſche Preſſe, die Volks. ſtimmung Spaniens einem Uebergang jenes abgelegnen, nicht unerhebliche Zuſchüſſe verlangenden Beſitzes an Deutſchland geneigt zu machen. Damit hängt zuſammen die Erwägung, bb in Portugal, deſſen zwei Inſeln St. Thoms und Prinzipe ſich im Guinea⸗Buſen zwiſchen den ſpaniſchen Beſitz ſchiehen, Verhältniſſe eintreten könnten, welche die Zukunft dieſer Inſeln in Frage zu ſtellen geeignet wären, welche Inſeln ihrerſeits eng mit Angola wegen der unbedingt notwendigen Arbeiter⸗ zuſammenhängen. Nun ſagte der Aa afrika, denken wir nicht daran, eine Einmiſchung in terri⸗ dtoriale Abmachungen zu verſuchen, die von den näher Inter⸗ eſſterten für zweckmäßig erachtet werden! Da hätten wir alſo darnach freie Hand, auch mit Portugal, trotz der vorhandenen eee Allianz, uns zu verſtändigen, und ähn⸗ lich vorzugehen, wie ſchon bezüglich Madrids angedeutet wurde. Da alle dieſe Fragen zunächſt, als kolonigle, das Reichs⸗ kolonialamt angehen, das überall in der Welt auf kolonialem Gebiete die Augen offen zu halten hat, ſo iſt es nicht zu verwundern, wenn das Reichskolonialamt alle nur irgend greifbaren Hilfsmittel anzuwenden ge⸗ keigt iſt, um zu ſeinem Ziele zu gelangen. Hier greift ſeine ompetenz aber gleich in diejenige des Auswärtigen Amtes, des Reichsſchatzamtes und ſelbſt des Miniſteriums des Innern und des Handelsminiſteriums über, wie es beiſpielsweiſe bei der Hinausſendung eines Kolonialattachees oder Handelsſachver⸗ ſtändigen nach Madrid und Liſſabon zur Unterſtützung der Dortigen diplomatiſchen Vertretungen auf den dieſen nicht zu⸗ güngigen Wegen der Fall ſein würde. 7 Anregungen trotz des Wohlwollens der Budgetkomniſſſton des Reichstags bisher geſcheitert? Schwerlich am Reichs⸗ kolonialamt. Dies feſtzuſtellen wäre recht intereſſant, um bei umſeren nicht gerade ſeltenen verſäumten koloniglen Gelegenheiten remier-Miniſter Afguith am 27, Juli im Unterhauſe: „Außerhalb Marokkos, in anderen Teilen von Weſt⸗ Woran ſind dieſe unzweifelhaft ſehr wichtigen eenr liche Meinung zu halten hat. Wahrſcheinlich iſt hier das Reichsſchatzamt der Uebeltäter. Dieſes Ineinandergreifen der Kompetenzen darf aber durchaus nicht dazu führen, den jüngſten Auslaſſungen des Zentrums im Reichstage entſprechend, die Exiſtenzberech⸗ tigung eines ſelbſtändigen Reſchskolonial⸗ amtes in Zweifel zu ziehen und es wieder zu einer dritten Ahteilung des Auswärtigen Amtes zu machen. Das geht auf keinen Fall. Wohl aber iſt die Frage zu venti⸗ lieren, ob das Reichskolonialamt oder das Aüswärtige Amt den doch allgemein als notwendig erachteten kolonialen Expanſionsbeſtrebungen, welche in natürlicher Weiſe zunächſt in Beziehung zu unſerem bisherigen Kolonfalbeſitz ſich offenbaren, inſofern Rechnung zu tragen geneigt wäre, daß ein ſelbſtändiges Dezernat für die in engerer Beziehung zu unſeren Kolonjen fremdländiſchen Beſitzungen geſchaffen würde, ſtatt wie bisher die Bearbeitung dieſer Gebiete dem Dezernenten der zunächſt beteiligten deutſchen Kolonie zu überlaſſen. Ob nun dies Dezernat, das unzweifelhaft größere Anforderungen an Sprach⸗ und Sachkenntniſſe ſtellt, dem Auswärtigen Amte oder dem Reichskoloniglamte angegliedert wird, wäre nebenſächlich, Hauptſache iſt, daß etwas geſchieht, denn ſchon die letzten Monate, welche in ganz unvermuteter Weſſe plötzlich Franzöſiſch⸗Aequatorialafrika wegen des Marokko⸗Ahkommens, Spaniſch⸗Guinea wegen des Vorkaufsrechts und Portugteſiſch Südangola wegen des vermuteten Ueberfalls der Kolonne Frankenberg in den Vordergrund rückten, haben gezeigt, daß wir über die Verhältniſſe zunächſt unſerer Nachbargebiete in Afrika laufend weit beſſer orientiert ſein ſollten, als es unter den bisherigen Gepflogenheiten trotz beſten Willens aller Be⸗ teiligten möglich wa. V Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag Ein nationaler Bußtag. von Friedrich Naumann zu den Marokfodebatten des Reichstags. Wir wünſchten wohl, daß er auch in jenen Kreiſen der Volkspartei gehört werde, die ſich heute ſo„ſaturiert“ geben, denn Naumanns Urteil iſt ſcharf ablehnend, die Phalanx der Regierungsgegner erhält in ihm eine weitere Stärkung, Die Regierung hat immer wieder gefragt: was hätten wir denn nach Eurer Meinung bei den Verhandlungen erreichen ſollen? Die einſtimmige Antwort lautet: mehr! Entweder mehr wirkliche Friedensgarantien zwiſchen uns und den Fran⸗ zoſen oder mehr an brauchbarem Kolonialgebiet. Es iſt doch in der Tat eine ſchwere Zumutung, ein Land anzunehmen, deſſen Annahme der Kolonialſekretär unter Aufopferung ſeiner Stelle verweigert. Eine Regierung, die ihre Volksvertretung in eine ſo abſcheuliche Zwangslage bringt, muß Fehler gemacht haben. Wir beſitzen ein ſtarkes Heer und eine zwar nicht ſehr große, aher gut organiſierte Flotte, Das koſtet uns im Jahr 1,6 Milliarde Mark. Auf dieſer Grundlage muß eine Regierung mit beſſerem Erfolge verhandeln können, und wenn ſie es nicht kann, ſo iſt ſie unfähig. Das iſt das über alle Parteigrenzen hinaus heute feſtftehende allgemeine Urteil, ein ſehr niederdrückendes Urteil für jeden Deutſchen, er mag ſonſt denken, was er will. Damit ſeits erkennen 14 In der neueſten„Hilfe“ ſteht ein ausgezeichneter Epilog hat ihm teiner geſagt, weil man ihn immer noch für den 2 beſten Vertreter hält, der da iſt, Für ſchlecht hält m Vertretung in London und Paris und überhaupt den beſtand unſres diplomatiſchen Betriebes. Er iſt ei lexiſcher Adelsbetrieß ohne friſches Blut au⸗ abeen Lehen. Deutſchland beſitzt große und kluge aher keine Diplomaten, denn das auswärtige Amt völlig unmodern Es ſind zwei Sü 1 n re an unſre Deutſchland iſt bei der Aufteilung Afrikas* kurz gekommen. In dreißſg Jahren iſt der Erdteil vot den Eugländern und Franzoſen heſetzt worden, und wir ha mit Spaniern, und Italienern nuir Händen, Das bedeutet für die Gegenwart eine Es unſrer Ausgaben und Mübhen, aher für die Zukunft ein wieder gutzumachende Einbuße an de Entwicklungsmöglichkeiten. Alles das, jetzt unter dem Tagesgeſichtspunkte verhandeln, wird Geſchichte erſcheinen, und dann werden die Akten dieſer noch einmal geprüft werden von Bismarck an bis B Hollweg, und wir alle, die wir heute lehen, haben das gefühl, daß das Urteil unſrer Enkel über dieſe bpielleicht herh und bitter ſein wird. Sſeht man die lebniſſe dieſer Tage unter dieſem Geſichtspunkt an, d alles das, was ſetzt mit Parteien und Wahlen zufan ſehr klein, und es bleibt nur die ſchwere und ernſte! Ateil der kapitaliſtiſchen Kultur iche es d orwurf, bwohl all Kapitalſst Kolonialpolitik und tragen bieſer entſcheidungsvollen dreiß Naumann kommt zu Sachlage hilft es nichts, nur auf die paar Männer zu die gerade jetzt unſere Geſchäfte führen. Und we wären, ſo würden ſie uns nicht von heute⸗ auf politiſch erfolgreich machen können. Das Geſch Politik muß in Generationen wachſen, und es kann 1 8 Ueberwindung des Junkerſtaates durch de aal, iſt nicht einmal geſagt, daß Herr v Kiderlen⸗Wgechter perſön⸗ PPPPPPCCCCCCCC Fenileton. Zum Tade Heinrich non Aloiſts. 5 Uuveröffentlichte Briefe. Mitgetellt von Prof. Dr, Georg Min de⸗Pouet(Brombergh. Am 20. Nobember 1811, an einem Mittwoch, fuhren Heinrich um dort ihrem Leben ein Ziel zu ſeßen. Wir wiſſen, daß ſie dort um 2 Uhr nachmittags ankamen, im Neuen Kruge beim Wirte Stimming abſtiegen und am Spätnachmittage, in der Nacht und am 21. Nobember vormittags, am Todestage, Abſchiedsbriefe ſchrieben und ihre letzten Verfügungen trafen. Nur der am 21. Novemher vormittggs von Kleiſt an ſeine Schweſter Ulrike ge⸗ richtete letzte Brief wurde dieſer direkt nach Frankfurt a. O. ge⸗ ſandt, die anderen Briefe und ſchriftlichen Aufträge wurden in einem verſiegelten Felleiſen und verſiegelten Kaſten im Wirtshauſe zurückgelaſſen, und beide richteten in einem gemeinſam geſchriebe⸗ nen und am 21. November mittags durch einen Boten nach Berlin beförderten Brief an einen Freund des Ehepaares Vogel, den Kriegsxat Peguilhen, die Bitte, ſogleich nach Wannſee zu kommen, ſie zu beſtatten, den Gatten der Henxriette Vogel ſchonend vorzu⸗ bereiten und die zurückgelaſſenen Briefe und Kommiſſionen zu beſorgen, 25 Aus dieſem Schreiben an cequilhen, das uns erhalten und geht hervor, daß Kleiſt einen Brief an ſeine Maxrie 9. Kleiſt in Potsdam, Henriette Bo⸗ Gatten und außerdem beide noch vor Nachlaſſe der Marie v. Kleiſt, die alles Material über Heinrich , Kleiſt und ſeine Todesgefährtin Henriette Vogel nach Wannſee, Briefe zurückgelaſſen hatten. Von dieſen Brleſen, bon denen bis⸗ her nur der Kleiſts an Sophiga Haza⸗Müller bekannt geworden war, habe ich nun noch vier von Henrietté Vogel geſchriebene im von Kleiſt ſorgſam zu ſammeln bemüht war, aufgefunden und teile ſie hier wortgetreu mit. Der erſte iſt ihr Abſchiedsbrief an ihren Gatten und offenbar noch kurz vor der Fahrt nach Wannſee in Berlin geſchrieben, Sie unterſchreibt ſich, wie auch in den anderen Briefen, mit ihrem zweiten Vornamen Adolphine, wurde aber von Kleiſt und anderen Bekannten Henriette genannt. „Mein theurer geliebter Louis! Nicht länger kann ich mehr das Leben ertragen, denn es legt ſich mir mit eiſernen Banden an mein Herz— nenne es Krankheit, Schwäche, oder wie Du es ſonſt magſt, ich weiß es ſelbſt nicht zu nennen— nur ſo viel weiß ich zu ſagen, daß ich meinem Tode als dem größten Glück entgegenſehe, könnte ich euch doch alle, die ich liebe, mitnehmen, mögtet ihr doch bald zum ewigen herrlichen Verein folgen, ach! dann bliebe mir ja gar nichts zu wünſchen übrig. Kleiſt, der mein treuer Gefährte im Tode, wie er im Leben war, ſein will, wird meine Ueberkunft beſorgen und ſich alsdann ſelbſt erſchießen.— Weine oder traure nicht, mein vortrefflicher Vogel, denn ich ſterbe einen Tod, wie ſich wohl wenige Sterbliche erfreuen können, geſtorben zu ſein, da ich von der innigſten Liebe begleitet, die irdiſche Glückſeligkeit mit der ewigen vertauſche. 5 Der Himmel möge Dich, wie unſer liebes Paulinchen lihre zehnjährige Tochter) gnädiglich behüten und Dir wie dem herrli⸗ chen Kinde tauſendfältige Freuden beſcheeren.— Mit unendlicher Wehmut würde ich mich von euch beiden losxeißen, wenn ich nicht erſtlich für Dich die höchſte Entſchädigung(die Du in ſo großem Maaße berdienſt) vorgusſehen dürfte, und zweitens wenn ich nicht die feſte Ueberzeugung hatte, daß Paulinchen unter der Obhut der irgend kannſt oder bringe ſie elbſt baldmögli meiner ſehr werthen Freundin. Wäre durch die u Ankunft Hoffmeiſters lein in Kottbus lehender§ ſes) unſer Plan nicht vereitelt, ſo wären Kleiſt un bus gereiſt, um dort fern von unſeren hieſigen B vorhabenden Schritt zu tun und alsdann hätten wir einen nach Aura's in H.. geſchickt, um als Freund die gte alles Uebel von Deiner noch übrigen Lebensbahn Gott ſegne Paulinchen, mein liebes theures Kind und ihr kleines Herz der Milde und Güte ſich ganz hffnen inß ſie ganz das Ebenbild ihres liebenswürdigen Vaters we zweffele ich nun nicht länger an ihrem Fleiß und Ordnun wirklich iſt ſie hierin in der letzten Zeit viel mehr als f loben geweſen. Für alle Liebe und Güte, welche Du mir zwölf Jahren unſerer Verheirath Worten nicht genugſam dank guten lieben Manitins leine Freundin in Königsberg) beſſer als 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 16. November. Abkommen. In der Budget Kommiſſion wurde ſeitens eines nationalliberalen Mitgliedes ein Brief der Firma Mannesmang zur Sprache gebracht, der folgenden Wortlaut hat: In verſchiedenen Blättern iſt mitgeteilt worden, daß wir Uuns über das Minenabkommen mit der Union des Mines höchſt befriedigend geäußert hätten. Dies iſt nicht der Fall. Wir haben das Abkommen nur in einer Zwangslage geſchloſſen, in der wir zu unſerem großen Bedauern ſehr wich⸗ tige Forderungen, die wir im Intereſſe der deutſchen Induſtrie und der deutſchen Kapitalbeteiligung geſtellt hatten, auf keine Weiſe mehr durchſetzen konnten. Bei dem deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗Abkommen war die Frage der Minenrechte leider nicht geregelt wor⸗ den; es ſind vielmehr durch die Erlaubnis zur Errichtung des franzöſiſchen Protektorats über Marokko ſeitens der deutſchen Regierung auch unſere Minenrechte völlig unter fran⸗ zöſiſche Kontrolle gelangt. Die franzöſiſche Regie⸗ rung machte aber ihr Wohlwollen oder die Sicherung unſerer Rechte von einer vorherigen Verſtändigung mit unſeren Kon⸗ kurrenten abhängig, und beide Regierungen ließen uns wiſſen, daß, wenn wir jetzt nicht abſchließen, von ſeiten der Regie⸗ rungen nichts mehr geſchehen würde, ſo daß wir nur noch an das Schiedsgericht appellieren konnten. Die Chancen, vor einem Schiedsgericht zu unſerem Recht zu kommen, ſind aber ſeit dem Marokko⸗Abkommen ſo bedeutend gemindert, daß wir dieſes Riſiko nicht übernehmen durften; denn nachdem der Sultan, der bis in die letzte Zeit ſeinem mit uns geſchloſſenen Vertrage treu geblieben war, die Freiheit des Handelns verloren hat und nur noch franzöſtſchen ee, folgt, war dieſe wichtige Stütze unſerer Rechte aus⸗ gefallen. Da ferner auch der Reichstag von der Mitwirkung am deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗ Vertrage ausgeſchaltet worden war und die Marokko⸗Debatte im Reichstage einen weiteren Kampf unſerſeits ausſichtslos erſcheinen ließ, ſo blieb Uns nichts anderes übrig, als auf die von den Regierungen ge⸗ forderte Einigung mit der franzöſiſchen Gegengruppe einzu⸗ gehen. Wir würden nicht abgeſchloſſen haben, wenn die Mög⸗ lichkeit vorgelegen hätte, daß der Reichstag durch Nichtanerken⸗ nung den deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗Vertrag zu Falle brin⸗ gen würde. Wir haben bis zuletzt dafür gekämpft, daß bei der in Aus⸗ ſicht genommenen Fuſionsgeſellſchaft eine internationale Mehrheit mit ſtarker deutſcher Kapitalbetei⸗ ligung geſchaffen und 40 Prozent des Erzbezuges, der Ma⸗ ſchinenbeſtellungen und Materiallieferungen für Deutſchland geſichert würden. Da wir bei der troſtloſen deutſchen politiſchen Situation dieſe unſere Ziele nicht erreichen konnten, ſo blieb uns nichts anderes übrig, als zu retten, was zu retten war, und den Fuſionsvorſchlag der Union des Mines anzunehmen. Wir ſind überzeugt, wenn die deutſche Regierung uns früher unterſtützt hätte, wie ſie es leider zu ſpät in den letz⸗ ten Tagen verſucht hat, als die Trümpfe ſchon aus der Hand gegeben waren, ſo wäre in der Fuſtonsgeſellſchaft die fran⸗ zöſiſche Mehrheit zu vermeiden geweſen. Wir hätten große Ausſicht gehabt, unſere die deutſchen Intereſſen ſichernden Vorſchläge durchzuſetzen, wenn das Auswärtige Amt unſerem Antrage entſprechend die Unterzeichnung des Abkom⸗ mens mit Frankreich einige Tage hätte aufſchieben wollen. Es iſt uns jetzt nur gelungen, das Vorbezugsrecht auf 40 v. H. der Eiſenproduktion für den deutſchen Markt zu ſichern und die Minderheitsrechte ſo gut wie möglich zu ſchützen. Es iſt für die Zukunft deutſcher Arbeit in Marokko be⸗ zeichnend, daß wir unter dem neuen Regime mehrals die Hälfte unſerer Rechte zugunſten von Franzoſen Abgeben mußten, um den Reſt von einer franzöſiſchen Geſellſchaft und unter franzöſiſcher Majorität geſchützt zu er⸗ halten. Da das ganze Abkommen, wie das„Wolffſche Tele⸗ raphenbureau“ meldet, auf paritätiſcher Grundlage ruhen ſoll, Ykönnte vielleicht aus der Kommiſſion heraus die Forderung aufgeſtellt werden, daß die von uns nicht durchſetzbare deutſche Beteiligung auch paritätiſch bei dem zu zeichnenden Barkapital geregelt würde, ſo daß die deutſchen Banken das Recht auf die Hälfte der Kapitalbeteiligung erhielten. Es muß noch ausdrücklich hervorgehoben werden, daß das durch„Wolffs Telegraphenbureau“ gemeldete Abkommen zwi⸗ ſchen uns und der Union noch nicht die Anerkennung unſerer Bergrechte durch Frankreich bedeutet, vielmehr iſt dieſer Vertrag erſt die Vorbedingung, die wir gezwungen waren zu erſcllen, damit die franzöſiſche Regierung unſere Rechte anerkenne. Es ſcheint uns von größter Wichtig⸗ leit zu ſein, wenn auch die Kommiſſion die Angelegenheit ein⸗ gehend behandeln wollte, damit die noch notwendige Anerken⸗ nung nicht in unzureichender Form geſchehe und damit nicht die im Berggeſetzentwurf geplanten prohibitiv wirkenden Flächen⸗ ſteuern unſeren Konzeſſionsgebieten auferlegt werden, daß dieſe bvielmehr in ausſchließliche Schürfgebiete mit neunjähriger Steuerfreiheit umgewandelt werden.“ ‚‚‚ ‚‚—— UPPBe exſpare ja dem Vater und Paulinchen, bei der es vorzüglich leicht zu machen iſt, den Schreck. Alle Freunde grüße herzlich von mir und ſage, daß ich mich eines jeden einzelnen mit großer Rührung erinnert hätte. Eber⸗ hardi, Peguilhens, Weiß, Perlitz dieſen letzteren laß ich noch ins⸗ beſondere für ſeine Chevalerie danken, womit er, da wir dies Jahr einmal 13 Perſonen zu Tiſch ſaßen, mich retten wollte, indem ich die letzte war, welche ſich ſetzte. Ternite wünſche ich viel Fleiß und Ausdauer und nachher die gewünſchteſte Belohnung, auch dieſem wird vielleicht nun wieder ſein Traum einfallen, den er vorigen Winter hatte. Die Großmuth meines Freundes, womit er alles und ſogar ſein eigenes Leben für mich aufopfert, was aber noch weit mehr, als alles dies ſagen will, die Zuſicherung, mich ſelbſt, nachmeinem Wunſch zu tödten, die derſelbe mir gegeben, macht, daß ich nichts ſehnlicher wünſche, als daß er nun auch im de nicht von mir getrennt werde.— Du mein werther Lonis irſt mir dieſe meine letzte Bitte gewiß nicht abſchlagen, und die efühle der heiligften Liebe ehren. A. Vogel 8 den 20. Novbr. 1811. AUnmöglich kann ich meinem lieben lieben Vater ſchreiben, ſag m das Zärtlichſte und Beſte in meinem Namen. Leb wohl nochmals.“ Der zweite, in Peguilhens Abſchrift erhaltene Brief iſt eben⸗ alls an ihren Gatten gerichtet, aber am Morgen des Todestages in Wannſee geſchrieben. Er ähnelt mit ſeiner nüchternen Sorge um Ordnung kleiner und kleinſter Geſchäfte durchaus dem Briefe Kleiſts an Peguilhen, in dem Kleiſt dieſen bittet, ſeinen Barbier zu bezahlen und ſeinem Hauswirt ein Geſchenk zu machen: „Einige Bitten und Vorſchläge habe ich Dir mein theurer Vogel noch zu machen, welche Du gewiß bei Deiner anerkaunten Milde eingehen wirſt. 1. wünſche ich die Briefe, welche in dem Kaſten liegen, in dem Mädchen ihrer Stube, baldmüglichſt beſorgt. Die Brüder Mannesmann über das marokkaniſche Minen⸗ geben laſſen, auch Dderte und die Treblin 0 Danach ſcheint die rückhaltloſe Begeiſterung der Betroffenen über die Formen der erfolgten Fuſion doch ihre Grenzen zu haben. Der Umfall des Zentrums. * Berlin, 15. Nov. Der Verlauf der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion, in der die Abänderung des§ 1 des Schutzgebietsgeſetzes in dem Sinne beſchloſſen wurde, daß es zum Erwerb und zur Ab. tretung eines Schutzgebietes oder von Teilen eines ſolchen eines Reichsgeſetzes bedarf„ in der jedoch die liberalen An⸗ träge, dieſem Beſchluß die rückwirkende Kraft auf die gegenwärtige Abkommen zu geben durch eine Mehrheit der geſamten Rechten und des Zentrums abgelehnt wurden, wird der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge in maßgebenden national⸗ liberalen Kreiſen dahin beurteilt, daß das Zentrum wohl für die Zukunft mitgearbeitet, jedoch für die Gegenwart wieder völlig verſagt habe. Es liegt ein neuer flagranter Um⸗ fall des Zentrums vor, das in kraſſem Gegenſatz zu ſeiner Hal⸗ tung im Plenum jetzt in der Kommiſſion nicht bereit war, die bürgerliche Linke bei ihrer Forderung zu unterſtützen, das gegen⸗ wärtige Abkommen dem Reichstag vorzulegen. Die Neuwahlen in Bayern. Ein neuer„Stich in die Eiterbeule“. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: „Machen Sie es einem anſtändigen Manne nicht unmöglich, hier zu erſcheinen“, warnend hats der bayeriſche Miniſterpräfident vor einigen Tagen dem unumſchränkt herrſchenden Zentrum in der Kammer zugerufen. Ein Diktum, wie es ſeit dem Beſtehen konſtitutioneller Formen von einer Regierung der Mehrheits⸗ partei jedenfalls noch nicht entgegengeſchleudert worden dt. Aber trotz dieſer ſcharfen Apoſtrophierung hat der bayeriſche Ultramontanismus den Revolver weiter knacken laſſen und das Miniſterium Podewils(obſchon es ſich ſonſt ſo zentrumsfromm erwieſen, wie keines zuvor) zu einem Akt der äußerſten Notwehr, zur Selbſthilfe in Form der Kammerauflöſung gezwungen. Wir ſtehen damit in Bayern vor der gleichen Erſcheinung, welche 1906 die Bülowſche Regierung zum„Stich in die Eiterbeule“ nötigte. Die maßgebliche Beeinfluſſung der Regierungs⸗ geſchäfte durch eine Partei, mit deren letzten Zielen die Achtung vor der Stgatsautorität und deren Trägern ſchlechthin unver⸗ einbar iſt, führt notwendig zu Zuſtänden, welche der Regierung zur Unehre, dem Lande zur Schande und zum Nachteil gereicht. Die Tyranei des bayeriſchen Klerikalismus hat das weißblaue Königreich immer mehr zum Geſpött Europas gemacht, da die Regierung zur willenloſen Sklavin der Orterer, Pichler und Lerno erniedrigt und ihre Miniſter wie Schulbuben davon gejagt oder, wenn ſie aushielten, perſönlichen Beſchimpfungen ſchutzlos preisgegeben wurden. Die Brutalität dieſes Regiments erreichte ihren Höhepunkt in der Affäre des liberalverdächtigen Verkehrsminiſters von Frauendorfer, den die raſend gewordene Zentrumsdeſpotie als Opfer forderte. Die Alternative jedoch, entweder dieſen Miniſten aus dem Amt zu entfernen oder aber es ſich gefallen zu laſſen, daß durch Ab⸗ lehnung des Fraundorferſchen Etats das bayeriſche Verkehrs⸗ weſen gefährlicher Wirrnis und das Land der Anarchie über⸗ liefert werde, hat die Krone zur rettenden Tat ge⸗ trieben. Der greiſe Prinzregent, in ſeinem Ehrgefühl auf das Tiefſte verletzt, iſt ſeinem Miniſterium darin beigetreten, daß es einem„anſtändigen Manne nicht mehr zugemutet werden könne, in dieſer Kammer zu erſcheinen.“ Er hat den Stich in die Eiterbeule getan und das Bayernland von einer Qual erlöſt, die in Ehren nicht mehr erträglich war. Die Geſchichte wird es als ſeine mannhafteſte Tat rühmen, daß er es ablehnte, dereinſt eine unfreie Krone in die Hände ſeines Nachfolgers zu legen. Und wenn die geſamten, nichtultramon⸗ tanen Elemente Bayerns der Zentrumstyrannei eine geſchloſſene Phalanx entgegenſtellen, dann kann es auch nicht fehlen, daß dem Zentrum die 17— 20 Sitze entriſſen werden, die ſeine Herrſchaft brechen. Dann würde das vom Prinzregenten eingeleitete Befreiungswerk voll⸗ endet und auch für das Zentrum im Reiche ein Warnungszeichen errichtet ſein, welches ebenfalls wieder drauf und dran iſt, ſich einer ſchwach und ſchwächer werdenden Regierung als rettender Engel aufzudrängen. eeeeeeee ene e ——— ——— ̃—ññññ —— 2. die ebenfalls daſelbſt befindl. kleinen Sachen, an meine Freunde wie die Adreßen lauten, zu verteilen. 3. der Krieges Räthin Eberhardi in meinem Namen unſre kleine meſſingene Kafemachine zuzuſtellen. 4. mögte ich vorſchlagen, der Treblin Deine Wäſche zum waſchen und ausbeſſern zu geben, bis es nicht mehr nöthig iſt, denn Doerte mögte es nicht nach Wunſch machen. Ueberhaupt wird die Treblin, da ſie nicht ganz fremd in unſerer Haushaltung iſt, und treu und billig, gern alles in Ordnung halten.— Grüße ſie vielmals von mir, und ſage ihr, mein Louis, ſie mögte nach meinem Tode noch eben ſo theilnehmend ſeyn, als ſie es mir im Leben ge⸗ weſen, und alſo alles für Dich recht brav beſorgen. 5. wünſche ich die alte Guitarre, nebſt dazu gehörigem Kaften, der Julie Witte zu ſchenken, denn ſie bat einmahl darum, ſie ihr zu leihen, und es iſt ein ſo gutes Kind. 6. Sehe ich es ſehr gern, wenn die liebe Peguilhen, die Mut⸗ ter, ſich ein paar von meinen kleinen Ringen wählte. 7. Mögte ich der Fridericke vom Vater gern eins meiner wei⸗ ßen Kleider ſchenken, denn ſie berdient ihrer Treue und Anhäng⸗ lichkeit am Vater halber, wohl ein Andenken. 8. Mögte ich, daß die ſelbſtgekochte Seife, welche drüben im alten Kleider Spinde mit einem Zettel, der die Anzahl der Tafeln beſagt, liegt, für Paulinchen aufgehoben würde, außerdem liegen noch einzelne Stücken Seife eben daſelbſt, von welcher gebraucht wird. Paulinchen braucht nicht bei einer andern Commode als bei der ihrigen zu gehen, auch würde ichs ſehr rathen, ihr jetzt keine von meinen Kleidern weiter zu geben; denn ſie iſt mit allem verſehen, wenn ſie den beſtellten Ueberrock vom Schneider be⸗ kömmt. Schulden habe ich nicht, außer dem Ueberrock, der noch für Paulinchen beim Schneider iſt, und das Paar Stiefeln für ſie 1 die der Lenz noch in Arbeit hat, auch habe ich zu mehrerer Sicher⸗ wenmeeee heit mir noch von allen Leuten, mit denen ich mich erinnere, je in Rechnung geſtanden zu haben, Quittungen, 8 welche in meinem Schreib Kaſten nebſt dem uebrigen Wirthſchaftsgelde liegen, aben igts ſprechlich beruhigen. mehr Auskunft geben können.— Lebe wohl, meine liebe liebe Manitii 1 wi 1 rdern. Deutsches Reich. — Dem Bunde der Induſtriellen iſt die Handelskam⸗ mer Plauen durch Beſchluß vom 14. ds. Mts. als Mitglied beigetreten. Die Neichstagsmahlen 1912. Baſſermann in Pommern. In Neuſtettin ſprach am 12. November vor einer von etwa 1500 Perſonen beſuchten Verſammlung der Reichstagsabg. Baſſermann über die politiſche Lage. Er ging aus von denm großen Umſchwung in der inneren Politik, der die national⸗ liberale Partei auch in die pommerſchen Wahlkreiſe geführt habe. Mit Kampfesfreudigkeit und Siegeszuverſicht zögen auch hier die Parteifreunde in den Wahlkampf. Baſſermann beſprach dann die Urſachen dieſes Umſchwungs, ſchilderte die Zeit der Zentrumsherrſchaft, die Zeit des nationalen Blocks und weiter⸗ hin die Zerſtörung dieſes Blocks durch die Konſervativen, wo⸗ durch das Zentrum in die alte Machtſtellung wieder einrückte. Die Regierung hätte damals, als ſie ihre ganze Autorität für die Erbſchaftsſteuer eingeſetzt hatte, die Reichsfinanzreform des ſchwarz⸗blauen Blocks nicht akzeptieren dürfen. Der Appell an das Volk wäre das richtige geweſen und hätte uns vor der nachfolgenden Verbitterung bewahrt. Der Redner kam dann auf die letzten Erſatzwahlen zu ſprechen, hob die Bedeu⸗ tung von Lyck-⸗Oletzko, Labiau⸗Wehlau, Immenſtadt und Konſtanz hervor und berührte weiter die Marokko⸗Kongo⸗ Frage, wobei er unter dem Beifall der Verſammlung nach⸗ drücklich für die Wahrung der Rechte des Reichs⸗ tags eintrat. Zum Schluß beſprach Abg. Baſſermann die Programmforderungen der nationalliberalen Partei für Land⸗ wirtſchaft, Handel und Induſtrie, Gewerbe und Handwerker⸗ ſtand, Arbeiterſtand uſw. Minutenlanger ſtürmiſcher Beifall ſetzte ein, nachdem der Redner geendet. Es ſprachen dann noch der Reichstagskandidat Kommerzienrat Kohnke, Geh. Juſtizrat Ludewig⸗Stettin und Generalſekretär Dr. Mittelmann. Auch dieſe Redner fanden lebhaften Beifall. Die neue Großh. Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim. JlPforzheim, 16. Nop. Am geſtrigen Tage iſt, wie be⸗ reits gemeldet, in Anweſenheit des Großherzogs die neue Kunſt⸗ gewerbeſchule ihrer Beſtimmung übergeben worden. Ein Rück⸗ blick auf die Geſchichte der Schule iſt zugleich ein Rückblick auf das ſchnelle Gedeihen der Pforzheimer Induſtrie. Im Jahre 1877 war das für die damalige Zeit große und ſchöne Gebäude mit einem Koſtenaufwand von über 440 000 M. fertiggeſtellt und damit eine ſelbſtändige Kunſtgewerbeſchule geſchaffen worden; ſie teilte ihre Räume vorerſt noch mit der Gewerbeſchule, bis letztere im Jahre 1892 ein beſonderes Heim erhielt. Der Staat leiſtete früher gewiſſe Zuſchüſſe zu der Schule, das Fehlende mußte die Stadtgemeinde zuſchießen und zwar jährlich—10 000 M. In den Jahren 1886⸗87 kam dann eine Vereinbarung über die Ver⸗ ſtaatlichung der Kunſtgewerbeſchule zuſtande und nach dem Aus⸗ zug der Gewerbeſchule kam der jährliche ſtädtiſche Beitrag ginz in Wegfall. Da aber auch nach dem Auszug der Gewerbeſchule die Räume für die Schule und für die Sammlungen des mit der Anſtalt innig verwachſenen Kunſtgewerbevereins bald nicht mehr zureichten und die Schule wegen Raummangels ſich genötigt ſah, Schüler abzuweiſen, bemühte ſich die Stadt beim Staat um die Errichtung des ſehr notwendigen Neubaues. Es gelang, die ſchwierige Platzfrage ziemlich leicht zu löſen durch Ankauf des be⸗ kannten ſchönen Geſellſchen Gartens an der Holzgartenſtraße. Im Jahre 1905 bewilligte der Bürgerausſchuß die Summe von 100 000 M. als Beitrag für die neue Kunſtgewerbeſchule Die Regierung forderte von der Stadt aber größere Opfer und ſchließlich entſchloß ſich die Stadtverwaltung, einen baren Bei⸗ trag von ½ Million Mark zu leiſten und außerdem den Bauplatz zur Verfügung zu ſtellen. Nun ſchien die Angelegenheit geregelt, aber da ſtelkte ſich heraus, daß der Staat für die Zwecke des mit der Schule von jeher verbundenen Kunſtgewerbevereins und für deſſen hochwichtige Sammlungen keine Räume vorgeſehen hatte und dafür auch keine Koſten aufwenden wolle. Die Stadtge⸗ meinde ſcheute ein letztes Opfer nicht und der Bürgekausſchuß bewilligte, wie der Pforzh. Anz. erinnert, nach heißen Erörterun⸗ gen und unter Proteſt noch 73 000 M. für einen Anbau. Somit kam der am 9. Januar 1909 begonnene Neubau der Kunſtge⸗ werbeſchule auf 880 000 M. mit Bauplatz auf rund 1 Million M. zu ſtehen. 5 Stolz und ſtattlich ſteht das neue Gebäude jetzt da, faſt 4000 Quadratmeter einſchl. des Hofraums einnehmend, nach den von 9. Jabots ſind bei der Näherin. Wenn Hoffmeiſter morgen bey Dir, mein Lieber, ankommt, kann er gleich meinen Platz ein⸗ nehmen, wenn vorher Doerte das Bette rein überzogen hat.— Er wird Dir eine große Erleichterung verſchaffen, ich grüße ihn von ganzem Herzen, und wünſche, daß auch ſein Schmerz bald enden möge. Nun, mein guter vortreffl. Vogel, die letzte Bitte, welche ich Dir vorzutragen habe— trenne Kleiſt ja nicht von mir im Tode, und mache doch die Auslagen eines gehörig anſtändigen Begräbniſſes, zu deren Wiedererſtattung ſchon Verfügungen von ſeiner Seite getroffen ſind. Jezt ſage ich Dir u. allem, was mir theuer war auf Erden, noch einmahl Lebewohl.— Gott gebe ſeinen Segen zu unſerem vorha⸗ benden Entſchluß, und erhalte Dich, und mache Dich noch ſo glück⸗ lich mit meiner theuren Pauline, als es Menſchen hier auf Erden werden koennen. Schicke doch ja mein liebes Kind, oder bringe ſie ja ſobald als möglich nach Koenigsberg, meine ge⸗ liebte Manitius wird ſie gewiß gütig empfangen.— Wenn es Dir irgend möglich iſt, verlaß Berlin, und geh zu einem ruhigern heitern Orte, und gedenke als dann Schmerz) Deiner Adolphine. Donnerſtag Morgen.“ Der dritte Brief iſt an die Königsberger Freundin gerichtek, der ſie, wie ſie ſchon dem Gatten empfohlen hatte, ihre Tochter Pauline anvertrauen will: „Meine überaus geliebte Manitius! Hier mit dieſen paar Zeilen übergebe ich Dir mein ſchönſtes Kleinod, was ich nächſt Vogel auf Erden zurücklaſſe. Erſchrick nicht, theuere Frau, wenn ich Dir ſage, daß ich ſterben werde, ja daß ich heut ſterben werde. — Die Zeit iſt kurz, die mir noch übrig iſt, deshalb beſchwöre ich Dich nun bei unſerer Liebe, mein Kind, mein Einziges zu Dir zu nehmen, Du wirſt ihm ganz Mutter ſein und mich ſo unaus⸗ Ueber meinen Tod werde ich Dir jenſeit wahrſcheinlich Paulinchen ſelbſt brin⸗ zuweilen(doch nicht in 4 HKr.tN. erecs.. oh eneee — 1. E „F„ * * Mannheim, 16. November. Waneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite Regierungsrat Mayer in enger Fühlung mit der Schuldtrektion ausgearbeiteten Plänen in freiem modernen Stil errichtet. Alle Lehrzimmer, Arbeits⸗, Zeichen⸗ und Modelierfäle ſind möglichf praktiſch eingerichtet. Ein Aufzug für Material 125 Wenſeſe geht bis zum Dgch. Eigenartige große Reflektoren geſtatten da und dort das Tageslicht, wie das überall reichlich vorhandene elektriſche Licht nach Bedarf auf das Arbeitsobjekt fallen zu laſſen. Ueberall iſt das Arbeiten bequem gemacht. Von den größeren Räumen ſind erwünſchenswert im unteren Stock der hohe Vor⸗ tragsſaal nebſt Empore mit 317 Sitzplätzen, dann der Raum für die Edelmetallſammlung mit 250 Quadratmetern und der für Na⸗ turmodelle mit 250 Quadratmeter. Insgefamt zählt das weit⸗ läufige Gebäude rund 100 Räumlichkeiten. Die Flügel des Ge⸗ bäudes umſchließen einen geräumigen Hof und Garten mit Waſſerbecken nebſt einer Voliere nebſt Raum zu einem kleinen Tierpark, um nach dem lebenden Tiermodell zu zeichnen. Es iſt weiter ein durch zwei Stockwerke gehendes ſchönes Gewächshaus da und ferner fehlt ein Dachgarten zum Skizzieren im Freien Aus Stadt und Land. »Maunheim, 16. November 1911. Vom badiſchen Truppenübungsplatz. Nach der„Württ. Ztg.“ beſteht die Abſicht, an gewiſſen Stellen die bis jetzt ge⸗ zogenen Grenzen des Truppenübungsplatzes für das badiſche 14. Armeekorps namhaft zu erweitern. Soviel man hört, ſollen inbezug auf das Areal des Hardthofes, Gemeinde Frohn⸗ ſtetten, augenblicklich Verhandlungen gepflogen werden. Zur Zeit wird hier zur Bewältigung der Erdarbeiten für das zu erſtellende Lager eine großer Baggermaſchine aufgeſtellt und in größeren Mengen werden Schienen und Rollwagen angeführt. Für den kommenden Winter ſind größere Holzhiebe in den Waldungen des Truppenübungsplatzes vorgeſehen, zu dem Zweck, die Schußlinie frei zu legen. * Silberne Hochzeit. Am Samstag, den 18. ds. Mts., feiert Herr Otto Fleiſchhauer mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Muthler, 8 1 Nr. 1, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Der Jubilar iſt bereits ſeit 18 Jahren Erheber des hieſigen Grund⸗ und Hausbeſttzer⸗Vereins und ſeit 25 Jahren Mitglied der Petermann⸗Kapelle. Mannheimer Mutterſchuz E. V. Montag, den 20. Nov., abends 8% Uhr, veranſtaltet der Verein im großen Saale des alten Rathauſes einen öffentlichen Vortrag. Dr. med. Julian Marcuſe(Partenkirchen) wird et „Sexuelle Frage und herrſchende Ethik“ ſpreche⸗ und damit die Mutterſchutzfrage in ihren Zuſammenhängen mit der ſozialen Hygiene und der ſozialen Ethik erörtern. Der Eintritt iſt frei für jedermaun. BVortrag über Marokklo. Wie bereits mitgeteilt, iſt es der hieſigen Abteilung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und des Deutſchen Flottenvereins gelungen, den als vorzüglichen Redner bekannten Privatdozenten Dr. Albr. Wirth aus München⸗Thalkirchen für einen Vortrag über Marokko zu gewinnen. Der findet nächſten Mittwoch, den 22. November, abends 8½% Uhr, im Friedrichspark bei freiem Eintritt ſtatt. Dr. Wirth bereiſte bereits Süd⸗, Mittel⸗, Nord⸗ afrika, Mexiko, Kuba, Turkeſtan, die Mongolei, durchquerte dreimal Sibirten, war je dreimal in Nordamerika, je viermal in Japan und Albanien uſw. Mit ſeiner kürzlich in Berlin gehaltenen Rede über Marokko erzielte er einen dürchſchlagen⸗ den Erfolg. Da der Vortrag zweifellos ſehr zahlreich beſucht werden wird, iſt es ratſam, ſich rechtzeitig einen guten Platz zu ſichern. „ Der zweite Känſtler⸗Märchen-Abend im Apolotheater fin⸗ det am Samstag, 18. November, nachmittags 4 Ühr, ſtatt. Das vollſtändig neue Programm dieſer Vorſtellung bringt u. a. die be⸗ liebten Märchen vom Wolf und den ſieben Geißlein, vom Brüder⸗ chen und Schweſterchen, vom Schneewittchen u. a. m. Als luſtigen Schwank wird der Knecht Rupprecht(Wilhelm Clobes) eine heitere Nordpolfahrt„Fritz und Klas“ bringen, die Arpad Schmid⸗ hammer, der bekannte Illuſtrator der„Jugend“ mit humorvollen Bildern verſehen hat. Das Intereſſe für dieſe Märchenveranſtal⸗ tungen iſt außerordentlich lebhaft, umſomehr, als ſie ſich in der Hauptſache an das Gemütsleben des Kindes richten und des ſinn⸗ verwirrenden, nervenaufregenden Apparats der ſogenannten Aus⸗ ſtattungsmärchen entbehren. Die geſtrige Vorſtellung war aus⸗ gezeichnet beſucht und fand großen Beifall. Im Verein für Volksbildung wird am Samstag, den 18. November, abends ½9 Uhr, Herr Dr. med. L. Reinhardt⸗ Baſel einen großen Demonſtrationsvortrag, über den „vorgeſchichtlichen Menſchen“ halten, zu dem jedermann bei freiem Eintritt eingeladen iſt. Der Redner, ein geborener Mannheimer, gilt auf dieſem Gebiet als anerkannte Autorität weit über Deutſchlands Grenzen hinaus. Er wird ſeine Dar⸗ legungen durch Originalurkunden und eigene Photographien illu⸗ ſtrieren. Ein epangeliſcher Gemeindeabend wird am Sonntag, den 19. Nobember, abends ½8 Uhr, im Evangeliſchen Gemeindehaus, FFFPFCFCã ͤVVVVVbVbVbVbVbVVTVVPPPPFPFPFVFVPVFUVVUVV—————— Seckenheimerſtraße 11a, für die Gemeindeglieder der Weſtpfarrei der Chriſtuskirche von Pfarrer Klein veranſtaltet. Neben einer Rede von Pfarrer Klein über„Die Tat Luthers“ wird der Klaſſiſche Kirchenchor einige Chorgeſänge und Fräulein Auguſte Schuhmacher, die bewährte Altiſtin, einige Lieder vortragen. Außerdem werden einige intereſſante Deklamationen dargeboten. Zur Deckung der Koſten wird ein Eintrittsgeld von 20 Pfennigen (für Familien 40 Pfennige) erhoben. * Gründung eines Verbandes Südd. Kinematographeutheater⸗ beſitzervereine. In vergangener Woche trafen ſich in Stuttgart die Kinematographenbeſitzer, Filmverleiher und Fabrikanten aus verſchiedenen Teilen Süddeutſchlands, u. a. aus München, Ulm Nürnberg, Ludwigshafen, Heilbronn, Karlsruhe und Saarbrücken. Das Ergebnis der Sitzung war die definitive Gründung eines„Verbandes ſüddeutſcher Kinema⸗ tographentheaterbeſitzervereine.“ Es wurde die Beſtimmung getroffen, daß der jeweilige Vorſtandsſitz in Süd⸗ deutſchland ſich zu befinden hat und zwar wurden in den Geſamt⸗ vorſtand gewählt die Herren: Karl Gabriel⸗München, Otto A. Kaſper⸗Karlsruhe, Behrmann⸗Karlsruhe, Nagel⸗Stuttgart und Wiebelhaus-Stuttgart. Der neugegründete Verband bezweckt durch Zuſammenkünfte der Mitglieder die Kollegialität und dadurch Ausſprachen über fachtechniſche Fragen zu fördern und die Mit⸗ glieder zu einheitlichem Vorgehen zu bewegen. Den Filmver⸗ leihern ſollen in Zukunft nicht ganz einwandfreie Sujets nicht mehr abgenommen werden, wodurch den Fabrikanten die Mög⸗ kichkeit, überhaupt noch derartige Films herzuſtellen, fernerhin genommen werden ſoll. Es wurde weiterhin angeregt, daß zur Zenſurausübung nicht allein die Polizeiorgane, ſondern auch Pä⸗ dagogen, Künſtler und Kinematographentheaterbeſitzer beigezogen werden ſollen. Ferner wurde ein juriſtiſcher Beirat ernannt und der Beſchluß gefaßt, eine Filmeinkaufsgenoſſenſchaft zu gründen, um gegen eine eventuelle Monopoliſierung von Fabrikanten und Großkapitaliſten gewaffnet zu ſein. Von der Rollſchuhbahn. Auf das Eingeſandt in Nr. 527 teilt uns die Direktion der Rollſchuhbahn zur Beruhigung des Einſenders mit, daß die Halle bereits in aller Kürze feſt aus⸗ gebaut wird, ſo daß man das Surren der Rollſchuhe und die angeblich nicht immer diskreten Töne der Muſik kaum mehr hören wird. Die Direktion teilt ferner mit, daß ſie die weitans meiſten Anwohner der angrenzenden Straßen zu ihren täglichen Gäſten zählt und dieſe ſich eher angenehm als unangenehm über⸗ raſcht geäußert haben. Man iſt der Direktion allgemein dankbar, daß ſie ein Etabliſſement ins Leben gerufen hat, wo man, wie bereits nirgends in Mannheim, die ſportliebenden Kinder ſorg⸗ los hineinſchicken kann, wo dieſe nichts ſchlechtes lernen, wohl aber ihre Glieder bei dem geſunden kröftigen Sport ausbilden können. Es iſt ja niemand imſtande, allen Wünſchen gleichzeitig gerecht zu werden. So hat Direktion auch bereits verſucht, abends von 10—11 Uhr Streichmuſik zu machen, wobei ſich aber ergab, daß dieſe zu leiſe iſt, da ſie von den Rollſchuhläufern nicht gehört wird. Da nun das Konzert für die Läufer gemacht wird und abends meiſt nur diejenigen jungen Leute ſich dem Sport widmen können, welche den ganzen Tag über bis abends 8 oder 9Uhr angeftrengt tätig ſein müſſen, ſo ſollte im Intereſſe dieſer vieler ein einzelner wirklich mal ein Auge und beide Ohren für die eine Stunde zudrücken. Rommunalpolitiſches. wählte in ſeiner geſtrigen Sitzung in den geſchäfts⸗ leitenden Vorſtand, der auf Grund eines früheren Mitglieder zählt, Geh⸗Rat Dr. Lewald, Präſident beamten Schwall. Kus dem Großherzogtum. N Heidelberg, 15. Nov. Zugunſten des Frauen⸗ vereins zur Guſtav Adolfſtiftung wird morgen abend 8 Uhr im großen Harmonieſaale Herr Prof. Dr. Uhlig⸗ Tübingen, der bekannte Oſtafrikaforſcher, über das Thema „Durch Steppe und Farmland in Deutſchoſtafrika“ ſprechen. Weinheim, 15. Nov. Ein im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus untergebrachter Patient namens Peter Henes von hier ſprang heute abend aus einem Fenſter des 2. Stockes auf den vorderen Gehweg und erlitt einen komplizierten Knochen⸗ ſuchen ſein. H. wird morgen in die Klinik nach Heidelberg überführt.— Am Sonntag, den 19. November, nachmittags ½ Uhr, findet die feierliche Grundſteinlegung der hieſigen katholiſchen Kirche ſtatt. Die Feſtpredigt hält Herr Kaplanei⸗Verweſer Ernſt Irion⸗Waldshut. Pfalz, Heſſen und UAmgebung. p. Ludwigshafen, 16. Nov Aus dem Walzmühlen⸗ ſtreik im Auguſt d. J. entſtanden zwei Privatbeleidigungsklagen, die vor dem Schöffengericht in Ludwie Zhalen Aur Verbaudlung :(Karlsruhe, 14. Nov. Der Bürgerausſchuß Beſchluſſes um drei Mitglieder verſtärkt wurde ben e 55. Stülten welerlte waltungsgerichtshofs, Oberingenieur Pfaff und Gewerkſchafts⸗ ut bruch. Das Motiv der Tat ſoll in geiſtiger Umnachtung zu Stelle, an der Kapitän Engelhardt im September dieſes Jal Höhenſtener gelüöſt gelangen ſollten. Die beiden Direktoren der Walzmühle, Ar mann und Hagenauer, hatten Strafantrag geſtellt gegen den Leiter des Gewerkſchaftskartells Ludwigshafen, Friedri Kern und gegen den Vorſitzenden des ſozialdemokratiſchen V eins Ludwigshafen, Richard Hammer, ferner gegen den Leiter der Mühlenarbeiterorganiſation, Redakteur Re m m von der„Volksſtimme“ in Mannheim. Letzterer erhoh Widet klage gegen die beiden Direktoren. Kern und Hammer figurierter als Unterzeichnete unter einem am 15. Auguſt d. J. in de „Pfälz. Poſt“ erſchienenen Inſerats. Am nächſten Tage, als Inſerat wieder erſchien, waren die beiden Namen unter Inſerat entfernt. In dem Inſerat hieß es, die Direktion hab ſich gegen die Arbeiter brutal benommen, ſie habe den Kamp provoziert und ſich berufsmäßige Streikbrecher aus Hambt kommen laſſen. Die Direktoren ſeien übermütige Perſont die in jedem Arbeiter einen Dummkopf und Sklaven erblick In einem Fabrikanſchlag hingegen, wie in Briefen und einem Zeitungsartikel war von Seiten der Direktion der Walzmühle der Vorwurf erhoben worden, die Mühlenarbeiter⸗Organiſ habe die Arbeiter bei dem Brande der Walzmühle nicht ſtützt und ſie durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen in den Streik getrieben uſw. Remmele erklärte in der heutigen Ver⸗ handlung, daß die Namen der beiden Unterzeichner irrtilr unter das Inſerat gekommen ſeien, ferner erhob ſein Verteidig .⸗A. Dr. Hirſchler-Mannheim, aus formalen Gründen geg eine Verhandlung Einſpruch, da bei dem anberaumten Sühn verſuch Direktor Artmann nicht erſchienen und ſein Nich ſcheinen damit motivierte daß er in Heidelberg wohne, D Hagenauer aber ſeinen Vertreter,.⸗A. Maier⸗Ludwigshaf; ſandte. Ein Sühneverſuch habe alſo nicht ſtattfinden könn Das Gericht erklärte den Einwand als tatſächlich begründ und beraumte einen neuen Termin zum 13. Dezember an. D Nachweis des ſtattgehabten Sühneverſuchs iſt innerhalb Tagen zu erbringen. Sportliche Rundſchan. Avfatir. Oberrheinflug 1912. In leuter Zeit ſind wiederho Nachrichten über den vom Kartell Südweſtdeutſcher Luftfahn vereine geplanten Ueberlandflug 1912 erſchienen. Di dieſem Kartell präſidierende Verein, der Oberrheiniſche Verei für Luftfahrt in Straßburg, teilt uns mit, daß dieſe Nachrichte nur zum kleinſten Teile der Wahrheit entſprechen. Feſt ſte bis jetzt nur, daß der Flug vorausſichtlich in der Zeit bis 26. Mai ſtattfindet, daß er das geſamte Gebiet der Kag vereine berühren ſoll und daß mindeſtens eine Vogeſ überquerung gefordert wird. Darmſtadt, 15. Nov. Prinz Hein Preußen, welcher zur Zeit in Darmſtadt weilt, beſuchte heut nachmittag die Euler⸗Flugmaſchinenwerke urn ſichtigte die neuen Konſtruktionen der Euler⸗Eindecker, Zi decker und Dreidecker, welche mit ſechs Exemplaren Frankfurter Euler⸗Flugplatz beſtimmt ſind. Der Pr ſehr erfreut über die umfangreichen Neuerungen u ſchritte, welche gemacht wurden während ſeiner lau weſenheit. Eine beſondere Neuerung an einem Euler⸗ bei welchem es durch die Anfahrgeſtellkonſtruktion un Steuerung losließ und der Ap Albatros⸗Flieger Alfred Pietſchker, der erſt am Montag Flug rund um Berlin in glänzender Form durchführt einem Aufſtieg auf dem Flugplatz Johannistal mit f eigenen Angaben gebauten Eindecker abgeſtürzt; er war Alfred Pietſchker, ein Neffe des Geheimrats Stemens, ſeinem heutigen Aufſtieg niemand außer ſeinem Monteur 3 gemacht. Ebenſo wie am Montag beabſichtigte er einen R Berlin und hatte ſeinem Monteur die Weiſung gegeben, ſchine, einen Eindecker, der nach ſeinen eigenen Ideen er klar zu machen. Um 8 Uhr 30 Min. etwa ſtand die Maſchine ſtieg bereit, und wenige Minuten ſpäter nahm Pietſchker ſ ein. Der Motor, ein 7opferdiger Gnome, ſchien tadellos und leicht ſtieg der Eindecker in die Höhe. In Spir Pietſchker eine Höhe von etwa 900 Metern. Plötzlich bemerkten Herren, daß ſich der Appaxat ſtar kauf die linke Seit und in demſelben Augenblick ſchoß auch ſchon der Eindecke⸗ Hügeltribüne ſauſend abwärts. Als die Maſchine noch etwa vom Erdboden entfernt war, wurde Pietſchker vom ſchleudert und ſtürzte kopfüber zur Erde. Faſt genau Tod fand, ereilte den jungen Pietſchker dasſelbe Schickſal. Albatros⸗Werken waren die Herren, die Zeugen des waren, ſo ſchnell wie möglich zu der Unfallſtelle geeilt, Flieger völlig bewußtlos auffanden. Man benachrichtigte ſof Arzt, der indeſſen nur noch den bereits eingetretenen T Bruchs der Wirbelſäu le feſtſtellen konnte. Der lag nur wenige Meter von dem Apparat entfernt. 0 der Maſchine ergab, daß höchſtwahrſcheinlich das Ausſetzen des M die Urſache des Unglücks geweſen iſt. Für die Annahme, d in Anhalt nicht zu finden. gen und erzählen, was er davon begreifen kann. Herr von Kleiſt der mit mir ſtirbt, küßt Dir zärtlich die Hände und empfiehlt ſich mit mir aufs Angelegentlichſte Deinem theuren Mann. Adien, adieu, Deine 5 Deine bis in alle Ewigkeit. Donnerſtag den 22. Nopbr. 1811.“ Kleiſt hat eigenhändig zugefügt: „Adien, adieu! v. Kleiſt.“ Henriette Vogel gibt ein falſches Datum an. Auch Kleiſt ſchrieb an Peguilhen bekanntlich:„man ſagt hier d. 21. Nov.; wir wiſſen aber nicht ob es wahr iſt“. Der vierte Brief endlich iſt ebenfalls an eine Freundin ge⸗ richtet: 88 „Meine vortreffliche Amöne! viel möchte ich Dir ſchreiben, wenn dadurch Dein über meinen Verluſt, den ich ſo ſtolz und betrübt bin, voraus zuſehen, gehoben werden könnte. Da dies aber nicht der Fall ſein würde, ſo viel ich Dir auch ſchreiben mügte und die Zeit mich drängt, ſo ſage ich Dir nur ſo viel, daß mein Tod, mir ganz allein zuzuſchreiben iſt. Gern hätte ich Dich noch einmal geſehen, aber es war mir wirklich zu ſchmerzhaft. Leb' denn glücklich mein liebſtes Weſen— Kleiſt erinnert ſich Deiner mit vieler Theil⸗ nahme. Grüß Aeltern und Geſchwiſter von mir vielfältig. Könnt ich euch alle, die ich auf Erden lieb habe, mitnehmen, ſo wäre ich überſelig.— Nun vielleicht ſehe ich Dich, geliebtes Herz bald wie⸗ der. Adien, adien! 2 55 2 Deine Adolphine. 8 an meinem Sterbetage.“ 55 225 255 15 N Runſt, Wiſſenſchaft und TLeben. Altgriechiſcher Humor. 0 So viel auch unſere Jugend auf den Gymnaſien von den griechiſchen und lateiniſchen Klaſſikern bekommen, ſo ſchreibt der „B..“,— davon hören ſie doch kaum etwas, daß das klaſſiſche Altertum auch an Humor und Witz überaus reich geweſen iſt. Man kann geradezu ſagen, daß beſonders die griechiſche Litera⸗ tur von Witzen, humoriſtiſchen Worten, übermütigen Epigram⸗ men und dergleichen wimmelt; waren doch die Athener bekannt⸗ lich als ſcharfe Witzbolde und arge Schandmäuler berühmt. Ein paar bekannte Witze und Späße aus dem Altertum mögen eine Vorſtellung von dem antiken Humor vermitteln. Ein geſchwätziger Barbier fragte den Archelaus, wie er raſiert ſein wolle.„Schwei⸗ gend!“ war die Antwort. Ein kleiner Dieb wird ins Gefängnis gebracht. Diogenes der Zyniker begegnet ihm und rief ihm zu⸗ „Du Narr, warum haſt du denn nicht in großem Stile gemacht? Dann hätteſt du jetzt andere ins Gefängnis ſchicken können.“ Demſelben Philoſophen wurde einmal die Frage vorgelegt, wel⸗ ches die geeignetſte Stunde für die Mahlzeit ſei.„Wenn du, reich biſt, wann du willſt; wenn du arm biſt, wenn du kannf„Der Spartaner Eurybiades ſuchte einen Mann für ſeine Tochter und zog einen von gutem Rufe einem anderen vor, der nur reich war. Er motivierte die Wahl mit dem hübſchen Worte, er wähle lieber einen Mann ohne Vermögen, als ein Vermögen ohne Mann. In Sparta meldet ſich ein Lahmer namens Androklides als Rekrut. Man wies ihn aber wegen ſeiner Vahmheit zurück. Da antwortete er: Ich dachte, ihr ſuchtet Männer zum Kämpfen, nicht zum Davonlaufen! Die Intereſſen des Künſtlers an der Erhaltung ſeines Werkes. Eine für Künſtlerkreiſe bemerkenswerte Entſcheidung des Kammergerichts teilt die Berliner Juriſtenzeitung mit: Einer geſtellten mythologiſchen Figuren als zu nackt, und ſie moraliſchen Bedenken durch Uebermalung der Fresk ſcheuchen. Der Künſtler verlangte von ihr die Beſeitigung Uebermalung, da ſie ſeine künſtleriſche Ehre verletze, und Kammergericht hat nunmehr dieſe Forderung als berech 0 erkannt, da die idealen Intereſſen des Malers an der Erhaltun ſeines Werkes in der urſprünglichen Form zu ſchützen ſei⸗ Die Zeitung und ihre Leſer. 8 Ein amüſantes und doch in mancher Bezjehunt wahres Klagelied über die Undankbarkeit des Re ſtimmt die New Pork World in einer Betrachtu ſich mit dem Verhältnis der Zeitung zu ihren Leſern „Eine Zeitung redigieren iſt eine höchſt angenehme gung. Bringt das Blatt zu viel Politik, ſo wollen die L dabno wiſſen; bringt es zu wenig, ſo rümpfen ſie die N die Buchſtaben zu klein, ſo kann man nicht leſen, ſind ſi ſo ſteht zu wenig zum Leſen drin. Veröffentlicht man 2 gramme, ſo werden ſie als Schwindel betrachtet, veröffentl veröffentlicht an keine, ſo iſt man nicht ernſthaft und unterdr wichtige Nachrichten aus politiſchen Gründen. Bringt man und wieder ein Bonmot, ſo iſt die Zeitung nur für flache K gemacht; bringt man keins, ſo iſt das Blatt von humorlo ſellen redigiert. Bringt man originelle Berichte, ſo wir vorgeworfen, die Dinge nicht ernſt zu nehmen; bringt man ſo liche Berichte, ſo bietet man keine Unterhaltung und nicht meh als man auch in anderen Blättern leſen kann. Berichtet parteiiſch über eine Verſammlung, ſo ſoll man lieber üb ſchweigen; ſchweigt man, ſo fälſcht man die Tatſachen. man die Biographie eines großen Mannes oder P. iſt man parteiiſch, bringt man ſie nicht, bekümm gar nichts. Veröffentlicht man einen Artikel für die Frau, ſind die Männer unzufrieden, und ebenſo umgekehr Dame, die ſich das Treppenhaus ihrer Villa mit Fresken hatte ansmalen laſſen, erſchienen nach einigen Jahren die hier dar · Chefredakteur in die Kirche, ſo iſt er kleril Kürche zo ih es ein Meaſc obae Glaib. ohne Glauben 4. Seite. Seueral⸗Auzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, 16. November. Aachtrag zum lokalen Jeil. *Hetzlers Auslieferung. Aus Athen wird uns telegra⸗ phiert: Auf Beſchluß des Appellgerichts iſt der Direktor der Bayeriſchen Diskonto⸗ und Wechſelbank in Augsburg, Hetz⸗ lex, dem deutſchen Konſul ausgeliefert und nach Deutſchland geſchickt worden. Letzte Nadn chten und Telegramme. Karlsruhe, 16. Nov. Prof. Engelbert Arnold, der 1894 Lehrer für Elektrotechnik und Ingenieurwiſſenſchaften au der Karlsruher Techniſchen Hochſchule war, iſt heute morgen nach kurzer Krankheit geſtorben. Arnold war 1856 in Schlier⸗ bach, Kanton Luzern, geboren. * München, 16. Nov. Bei der Verhandlung im Prozeß des Generalintendanten v. Poſſart gegen den Schauſpieler Bonn, der Poſſart durch einen offenen Brief beleidigte, iſt Bonn nicht erſchienen. Deshalb iſt Vorführungsbefehl er⸗ gangen und die Sache vertagt worden. * Berlin, 16. Nov. Gegen 600 Dreher im Moabiter Werk Huſſitenſtraße der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft ſchloſſen ſich dem dort beſtehenden Formerſtreik an. Der Betrieb erleidet keine Störung. Berlin, 16. Nov. Heute Vormittag barſt auf dem Wittenbergplatz ein großes Waſſerrohr. Die Waſſermaſſen über⸗ fluteten den Platz und riſſen verſchiedene Straßenbahn⸗Maſten um und füllten den Schacht der Wilmersdorfer Untergrundbahn, ſodaß die Arbeiten eingeſtellt werden mußten. * Doberitz, 16. Nov. Die Leutnants Cantner und Fink, die am Dienstag den Flug nach Frankfurt a. O. unter⸗ nommen hatten, ſind auf dem Luftwege hierher zurückgekehrt. Wegen Benzinmangels nahmen ſie im Hoppegarten eine Zwiſchenlandung vor. Brüſſel, 16. Nov. Die Akademie der Schönen Künſte eerxnannte für den verſtorbenen Ludwig Knaus den Berliner Maler Profeſſor Paul Meyerheim zum Mitglied. 8 Jahre Zuchthaus. 5 Straßburg, 16. Nov. Nach dreitägiger Verhand⸗ Jllung verurteilte heute das Kriegsgericht der 30. Diviſion den UAUAnteroffizier Spie des Inf.⸗Regt. 136 wegen Mordverſuches und ſchwerer Körperverletzung zu einer Geſamtſtrafe von S8 Jahren Zuchthaus und Ausſtoßung aus dem Heere. Der Ver⸗ treter der Anklagebehörde hatte 5 Jahre Zuchthaus beantragt. Spie hatte in der Nacht zum 22. Auguſt ds. Is. in der Nähe des Schiltigkeimer Tores dem von ihm gehaßten Vizefeldwebel Heswig aufgelauert, um ihn zu erſchießen. Der Schuß hatte aber den gerade paſſierenden Offiziersburſchen Abt vom Inf. Regt. 126 getroffen und ſchwer verletzt Abt wurde zum Krüppel geſ haſſen und hat den Verluſt eines Beines zu beklagen. Zu er unter außerordentlichem Andrang des Publikums ſtattge⸗ habten Verhandlung waren 51 Zeugen geladen. Der Verur⸗ teilte wird gegen das Urteil Berufung einlegen. 1 35 Die Feuerbeſtattung in Preußen. Köln, 16. Nov. Kardinal Erzbiſchof Fiſcher ver⸗ fentlicht Verhaltungsmaßregeln für die deutſchen Katholiken ei Feuerbeſtattungen. Den Kathokiken ſei nicht erläubt, Feuer, beſtattungsvereinen anzugehören. Die Verbrennung, abgeſehen von Notfällen, ſei ſtreng verboten. Die Katholiken, die die Ver⸗ brennung ihrer Leiche verfügeſt, erhielten kein kirchliches Begtübe Kis, evtl keine Sterbſakramente. Auch die Mitwirkung zur Verbrennung der Leichen wird unterſagt. 55 Schweres Sturmwetter. * Cuxhaven, 16. Nopv. Seit geſtern Nacht herrſcht im ganzen Nordſeegebiet an der Elbmündung ein ſchweres Sturmwetter. Der Schiffsverkehr ſtockt. Verliner Drahtbericht. 5(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 16. Nov. Richard Strauß, der nach der Roſenkavalier⸗Premiere zur Richard Strauß⸗Woche nach dem Haag gereiſt iſt, iſt dort erkrankt und wird vorausſichtlich in Haag nicht dirigieren können. Berlin, lé. Nov. Das Befiuden des Kaiſers gibt zu keinerlei Beſorgniſſen Anlaß. Die Erkältungserſchei⸗ Rungen ſind bereits im Rückgang begriffen. Der deutſch⸗franzüſiſche Vertrag. Das Marolko⸗Abkommen in der Budgeikommiſſion des Reichstages. Berlin, 16. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) In der Budgetkommiſſion des Reichstags wurde, da die ſtaats⸗ kechtlichen Fragen erledigt ſind, heute das Marokkbabkommen ſelbſt behandelt. Die Auskünfte des Auswärtigen Amts und die anſchließende Beſprechung waren zum größten Teil vertraulich. Vor Eintritt in dieſe Beſprechung erhob Frhr. v. Hertling Beſchwerde über die Darſtellung im Berliner Tageblatt, als ub der geſtern einſtimmig angenommene Geſetzentwurf über die Mitwirkung des Reichstags auf den Antrag des Abg. Müller Meiningen zurückgehe. man in der Redaktion an der Arbeit, ſo hat man Augſt, ſich öffentlich zu zeigen, geht man aus und beſucht man Cafés, ſo te man beſſer, ſein Blatt zu redigieren. Bezahlt der Redakteur ſeine Lieferanten langſam, ſo iſt er ein vertrauensunwürdiger zenſch, bezahlt er ſie pünktlich, ſo urteilen die Leute, daß er ſein Geld geſtohlen babe“— Da haben wir deutſchen Journaliſten es doch beſſer. Oder nicht? Kleine Mitteilungen. Direktor Dr. Altmann⸗Hannover, der frühere Dramaturg Unſerer Mannheimer Bühne, hat, wie berichtet wird, die Direk⸗ des„Kleinen Theaters“ in Berlin ab 1. Auguſt 91g übernommen. Die Berliner Erſtaufführung von Weingartners„Wiener Symphonie“, die im Vorjahre verſchoben wurde und nun⸗ 55 ehr im nächſten Monat ſtattfinden ſollte, erfuhr, wie Wiener Zeitungen melden, durch Nikiſch neuerlich eine Verſchiebung, weil beſorgt wurde, daß Weingartners vereinbartes Erſcheinen un Auditorium Demonſtrationen für ihn veranlaſſen würde. Aus Bremen wird gemeldet: Der Senatsantrag, das ipolitheater für 916500 M. für den Staat anzukaufen, um es als zweites ſtädtiſches Theater zu benüßen, wurde von der Bürgerſchaft mit großer Mehrheit angenommen. Anfang Januar findet in Moskau eine große Kon⸗ kurrenz unter den Celloſpielern ruſſiſcher Natio⸗ nalität ſtatt. Der Veranſtalter des Wettbewerbes iſt der be⸗ Vor Eintritt in die ſachliche Beratung gab Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter folgenden Zuſatz zu dem deutſch⸗franzöſiſchen Abkommen vom 4. November 1911: In einem Notenwechſel zwiſchen dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Herrn von Kiderlen⸗Wächter und dem Bot⸗ ſchafter der franzöſiſchen Republik Herrn Jules Cambon iſt zum Ausdruck gebracht worden, daß falls Deutſchland Spaniſch⸗ Guinea, die Inſel Corisco und die Elobey⸗Inſel zu erwerben wünſchen ſollte, Frankreich bereit iſt, zugunſten Deutſchlands auf die ſich aus dem franzöſiſch⸗ſpaniſchen Vertrag vom 27. Juni 1900 ergebenden Vorzugsrechte zu verzichten. Dagegen hat Deutſchland erklärt, ſich nicht an beſonderen Abmachungen be⸗ teiligen zu wollen, die Frankreich und Spanien etwa miteinander über Marokko treffen ſollten. Es herrſchte dabei Uebereinſtim⸗ mung darüber, daß unter Marokko derjenige Teil von Nord⸗ afrika zu verſtehen iſt, der zwiſchen Algier, Franzöſiſch⸗Weſt⸗ Afrika und der ſpaniſchen Kolonie Rio del Oro liegt. Danach iſt die Rechtslage jetzt ſo, daß Spanken, wenn es Fernando Po veräußern will, dieſe Inſel zuerſt Deutſchland anzubieten hat. Iſt Spanien geneigt, ſeine Kolonie Guinea zu verkaufen, dann muß es in erſter Linie Frankreich das Angebot machen, das dann ohne weiteres an Deutſchland weitergeht. Verhandlungen mit Spanien behufs Erwerbung dieſes Gebiets ſind allerdings bis⸗ her nicht gemacht worden. Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter weiſt weiter auf die politiſche Bedeutung der Tatſache hin, daß die Grenze Kameruns nunmehr bis zum Kongo und dem Übangi ſich erſtrecke. Bei einer neuen Aufrollung der Kongofrage ſei Deuaſchland erhöht intereſſiert und würde natürlich erſt recht mitzureden haben. Von liberaler und ſozialdemokratiſcher Seite erfahren ſowohl die Abmachungen mit Spaniſch⸗Guineg wie die ganze Kongopolitik eine ſcharfe Kritik. Die ſog. Vorteile ſeien in Wirklichkeit nicht vorhanden. Deutſchland erhalte abgeſehen von dem Landzuwachs mit ſeinem zweifelhaften Wert kaum etwas, was es nicht ſchon vorher beſeſſen hätte. Bei der Kongofrage hätte das Reich ohnehin mitreden können, da es ſich gegebenen⸗ falls um eine Frage von internationaler Bedeutung handeln werde. Die Sozialdemokraten ſind beſonders mit der„Zipfel⸗ politik“ des Staatsſekretärs nicht einverſtanden. Nach einer Erklärung des Staatsſekretärs des Aeußern ſoll die Beſprechung der Kongofrage ſpäter beſprochen werden. Auf eine Anfrage von Zentrumsſeite, ob hinſichtlich Ma⸗ rokkos Deutſchland wirtſchaftliche Sonder⸗ rechte verlangt habe, dieſe aber bei den Verhandlungen abge⸗ lehnt worden ſeien, erklärte der Staatsſckretär, das ſei nicht der Fall geweſen. Er gibt umgehende Auskunft über den Gang der Verhandlungen, um daraus herzuleiten, wie dieſe falſche Meinung entſtanden ſein könne. Der Staatsſekretär erneuert ſeine Erklärung, die Konſulargerichtsbarkeit ſei nicht aufgehoben und würde ohne Genehmigung des Reichstags nicht beſeitigt werden. Von volksparteilicher Seite wird die Frage geſtellt nach den Schiffahrtsbeziehungen, von denen in dem Ma⸗ rokkbabkommen nicht die Rede ſei. Miniſterialdirektor Dr. Kriege erklärt dazu, die Schiff⸗ fühttsbeziehungen ſeien durch den Handelsvertrag mit Marokko pon 1900, der Deutſchland die Meiſtbegünſtigung gewähre und der durch Frankreich nicht geändert werden könne, geregelt. Artikel 4 des Marokkoabkommens gewähre dem Deutſchen Reiche gegenüber dem bisherigen Zuſtand eigentlich ein Plus. Auf keinen Fall könne Frankreich irgend eine vertragswidrige Mani⸗ pulation Marokkos zulaſſen oder gar ſelbſt inſzenieren. Der Miniſterialdirektor nimmt dabei auf Sanſibar und Korrea be⸗ zug und erklärt auf das beſtimmteſte, daß trotz des franzöſiſchen Protektorates über Marokko die Verträge ihre volle Gültigkeit behalten. Die Konſulargerichtsbarkeit in Tunis ſei ſeiner Zeit erſt nach Zuſtimmung des Bundesrats und Reichstags beſeitigt worden. Einige Redner der Linken glauben einen Widerſpruch zwiſchen dem Abſchluß ſelbſt und dem Notenwechſel feſtſtellen zu können. Von Regierungs⸗ und auch von Zentrumsſeite wird ein ſolcher Widerſpruch in Abrede geſtellt. Die Anfrage, ob die deutſchen Poſtanſtalten in Marokko beſtehen bleiben können, wird vom Staatsſekretär bejaht. Zu Beginn der morgigen Sitzung wird Staatsſekretär von Kidelen Wächter ein ausführliches Expoſé über die geſchäftliche Entwicklung und den Werdegang der Marokko Verhandlungen geben. Deutſcher Neichstag. JBerlin, 16. Nopember. Im Reichstage wurde heute die allgemeine Ausſprache über das Schiffahrtsabgabengeſetz ausgeſetzt. Zunächſt haben die Sachſen das Wort. Der Vertreter der Stadt Leipzig Dr. Heinze bekennt ſich als eniſchiedener Gegner des Abgabenprojektes. Ihm iſt es ſchon bedenklich, daß die Kanalvorlage den Anſtoß zu der jetzigen Vorlage gegeben hat und er könne es dem Volke auch gar nicht verdenken, wenn es in der Vorlage eine agrariſche Maßnahme erblickt. Der Redner beſtreitet die Behauptung der Regierung, daß die Waſſerſtraßen nicht auch fernerhin auf allgemeine Staatskoſten gebaut werden könnten, aber auch in dieſem Falle dürften auch die Schiffahrts⸗ abgaben nicht in dieſer allgemeinen Weiſe belaſtet werden. Die Schiffahrtsabgaben wirkten wie indirekte Steuern. In Wahrheit würden ſie doch die Konſumenten tragen. Heinze fordert, daß auch der Konſumentenſtandpunkt zur Geltung kommt, nachdem in der Wirtſchaftspolitik der Produzentenſtandpunkt anerkannt wor⸗ den ſei. Die Stromverbeſſerungen, mit denen die preußiſche Regie⸗ rung Sachſen beglücken wolle, fänden in Sachſen keinen Anklang. Dr. Heinze erklärt, daß in Sachſen kein Menſch etwas von der Vertiefung der Elbe wiſſen wolle und daß auch die ſchlechten Waſſerverhältniſſe in dieſem Jahre an dieſer Anſicht nichts hätten ändern können. Vor allem aber fürchtet Heinze, daß das dicke Ende nachkommen werde. Sind die Abgaben einmal eingeführt, dann werden ſie nur zu leicht ausgedehnt werden. Auch von dem Volksparteiler Günther der den ſächſiſchen Wahlkreis Plauen i. Vl. vertritt, wird darauf hingewieſen, daß ſich mit der Zeit an dem ablehnenden Stanppunkt der Sachſen kannte Mäzen Bjelaſew, der einen größeren Geldpreis und einen nchts beöndert zabe. Die Heuturſache zun Aufſcheng ſächſiſchen Handels findet der Redner in der Abgabenfreiheit und er zweifelt ſtark, ob Württemberg die erhofften Vorteile aus den Abgaben ziehen werde. Dem preußiſchen Eiſenbahnminiſter beſtreitet Günther das Recht, vom preußiſchen Abgeordnetenhaus als von der Mehrheit des preußiſchen Volkes zu ſprechen. In Wahrheit ſei es nur eine privilegierte Vertretung der Minderheit. In idealer Hinſicht befürchtet der Redner aus dem Schiffahrtsabgabengeſetz eine Be⸗ einträchtigung des nationalen Einheitsgedankens. Der ſächſiſchen Oppoſition wirft der zweite Redner der Kon⸗ ſervativen, Winckler, Partikularismus vor. Im übrigen ſtimmt Winckler der Vorlage zu, die er nur in einigen Beſtim⸗ mungen abgeändert wiſſen will. Er polemiſiert lebhaft gegen Gothein, berteidigt den Miniſterialdirektor Peter und rühmt das preußiſche Beamtentum. Nach dieſer lorifizierung des Vaters des Abgabengeſetzes erhebt ſich der Miniſterialdirektor Peter mit neuem Mute gegen die Schiffahrtsabgabengegner und weiſt deren Behauptung zurück, als würden die Produkte durch das Schiffahrtsabgaben⸗ geſetz verteuert und der Mittelſtand von neuem belaſtet werden. Dr. Peter findet vielmehr, daß die Produkte verbilligt, da der Waſſerverkehr und die Schiffahrtsverhältniſſe erleichtert wer⸗ den würden. Aus dem Seniorenkonvent. Berlin, 16. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Seniorenkonvent des Reichstags trat heute vormittag vor der Plenarſitzung zuſammen und beſchloß, die ganze nächſte Woche ſitzungsfrei zu laſſen. In dieſer Woche hofft man noch auße dem hiffahrtsabgabengeſetz der 2. Leſung des Hausarbeits⸗Ge⸗ ſetzes und die Gewerordnungsnovelle zu erledigen. Sollte das nicht möglich ſein, ſo würde die Debatte darüber zu Beginn der letzten Novemberwoche fortgeſetzt werden; in derſelben Woche ſoll dann außerdem noch durchgeführt werden Die zweite Leſung des Hilfskaſſengeſetzes, das Geſetz über die kleineren Aktien ſowie die Debatte über die zu dem Marokobabkommen geſtellten Anträge. Man beabſichtigt dann weiter außer den dritten Leſungen dieſer Geſetze auch noch die dritte Leſung der Strafgeſetznovelle durchzu⸗ führen, während das Arbeitskammergeſetz und das Geſetz über den Kolonial⸗ und Konſulargerichtshof nicht mehr zur Erledigung gelangen wird. Der Schluß der Arbeiten des Reichstags dürfte dann am 5. oder 6. Dezember erfolgen. Die Privatbeamtenverſicherung. JBerlin, 16. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Nnnahme, daß die zweite Leſung des Angeſtelltenverſicher⸗ ungsgeſetzes in der Kommiſſion nicht mehr als 3 Tage erfordern werde, hat ſich als zutreffend herausgeſtellt. Am heutigen dritten Tage gelang es, den Abſchnitt über die Erſatzkoſten zu erledigen. Im Anſchluß an die heutige Plenarſitzung ſoll dann das noch reſtierende Stück, nämlich der Abſchnitt über das Organ der Ver⸗ ſicherung durchberaten werden. Die an den Beſchlüſſen erſter Leſung getroffenen Aenderungen ſind faſt unweſentlich. Verſchärft wurde die Beſtimmung des§ 381 der Verſicherungsvertrüge mit Lebensverſicherungsunternehmungen behandelt; durch dieſen Paragraphen wird die Befreiung von An⸗ geſtellten, die bei Lebensverſicherungsgeſellſchaften verſichert ſind, von der ſtantlichen Verſicherungspflicht auf diejenigen Angeſtell⸗ ten beſchränkt, die bereits vor dem 15. Oktober 1911 verſichert waren. Um einer Umgehung dieſer Beſtimmung zu begegnen, wird der Wortlaut dahin abgeändert, daß vor dem 15. Oktober 1911 der Verſicherungsantrag abgeſchloſſen ſein muß. Der§ 384a über die freiwillige Verſicherung ergielt folgende Faſſung Im erſten Jahre nach dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes hat die Reichsverſicherungsanſtalt auf Antrag Angeſtellte mit einem Inhresarbeitsverdienſt von 5000 bis unter 10 000 M. zu geſtatten, ſich nach den Vorſchriften dieſes Geſetzes über die frei⸗ willige Verſicherung ſelbſt zu verſichern, wenn ſie den Nachweis führen, daß ſie in den letzten 4 Kalenderjahren vor dem Inkraft⸗ treten des Geſetzes eine nach dieſem Geſetz ohne Rückſicht auf Jahreseinkommen verſicherungspflichtige Beſchäftigung in min⸗ deſtens 30 Kalendermonaten ausgeübt haben. Der Krieg zwiſchen Jtalien und der Türkei. *„ Mailand, 16. Nov. Der Kriegskorreſpondent der „Stampa“ in Tripolis, Bevione, einer der erſten nattonaliſti⸗ ſchen Schreiber, verlangt heute, daß der Vertreter der„Frank⸗ furter Zeitung“ in Tripolis, Herr Weibel, ausgewieſen werde, weil er ſich geweigert hatte, ſeine Telegramme der ita⸗ lieniſchen Zenſur zu unterziehen. Tripolis, 16. Nov.(Meldung der Agence Stefani.] Das regneriſche ſtürmiſche Wetter dauerte die vorletzte Nacht und am geſtrigen Tage an. Die Arbeiten der italieniſchen Soldaten wer⸗ den ungeſtört fortgeſetzt. Die Berichte der Kundſchafter ſind widerſpruchsvoll; keiner kann die vollſtändigeUntätigkeit des Fein⸗ des gegenüber der früheren Tätigkeit erklären. In Aincarg angekommener Kundſchafter beſtätigt die Zuſammenziehung der türkiſchen und arabiſchen Streitkräfte in der Oaſe; kann deren Zahl jedoch nicht angeben. Der Geſundheitszuſtand der italie⸗ niſchen Truppen iſt ausgezeichnet. Die Zahl der Kranken beläuft ſich auf weniger als 1 Prozent der Geſamtſtärke. Auch die Er⸗ krankten der Eingeborenen, etwa 70, werden in der Stadt ver⸗ pflegt. In Tobruk wurden zwiſchen den Vorpoſten Schüſſe ge⸗ wechſelt und dort Verſtärkungen gelandet. Bei Cernai kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Patrouillen. Auch nach Cernai ſind Verſtärkungen abgegangen. 1 — Für Erwachſene. Ganz zu Unrecht nimmt man bielfach an, Scotts Emulſion eigne ſich nur als Stär⸗ kungsmittel für Kinder. Ihr Gebrauch empfiehlt ſich auch für Erwachſene jeden Alters, wenn ihre darniederliegenden Kräfte einer Neubelebung und Wiederauffriſchung bedürfen. dieſer Marke dem Fiſcher— Seotts Emulsions Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft und zoer nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern verſtegelten Wen en in Karton mit unſerer e(Fiſcher mit dem Dorſch). Seott owne, G. nt. b.., Frankſurt a. M. Beſtandteile: Feinſter Medizmal⸗Lebertran 1500, prima Slyz„ Anter⸗ oſte drab. Gn, Fat en unterphosphorigſaures Natron 2,0, Lierz Tragant 30, iuſter arab Gummi 45 5 125,0, Arrohol 110. Hierzu aro udel⸗ un gee Ne Emulſion mit Zimt⸗, ulthertabl je 2 Tropſen. 11363 ————— 4 Weeeeee — Mittel, das zur Erreichung dieſes Zieles geeignet iſt. Mannheim, 16. Novemver. General⸗Anzeiger.(Abendllatt). K 5. Seite. olkswirtschaft. Zur Teuerung. Bericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim über die gegen⸗ wärtige Geſtaltung der Lebensmittelpreiſe auf Grund der Beratung in ihrer Plenarſitzung vom 28. September 1911. An der Hand umfangreichen Zahlenmaterials aus Reichs⸗, Landes⸗, Kommunal⸗ und anderen zuverläſſigen Statiſtiken ſowie nach Anhörung von Sachverſtändigen kam die Kammer zu folgendem Ergebnis: Während der Ausfall der deutſchen Getreideernte dieſes Jahres im Verhältuis zum Vorjahre au Menge nicht ſehr verſchieden, an Güte ganz erheblich beſſer iſt, waren die Ernten in den Staaten, aus denen Getreide nach Deutſchland vorzugsweiſe eingeführt wird (Rußland, Argentinien), gegenüber dem Jahre 1910 zurückgeblieben. Daraus folgte eine allgemeine Steigerung der Weltmarktpreiſe und damit auch der Inlandspreiſe. Da jedoch die nächſte Ernte in den La Plata⸗Staaten günſtig zu werden verſpricht und dieſe Ausſichten in letzter Zeit bereits etwas preisvermindernd gewirkt haben, ſo kann, wenn keine unvorhergeſehenen Zwiſchenfälle eintreten(Krieg und dergleichen), erwartet werden, daß nach dem Einbringen der Ernte (Dezember, Januar), ein weiterer Preisrückgang eintreten wird. Als ſofort wirkſames Mittel zur Herabminderung der jetzigen Getreide⸗ preiſe kann nur die Ermäßigung der Einfuhrzölle, ähn⸗ lich der des Jahres 1892, angeſehen werden. Einer Einſchränkung und zeitlichen Begrenzung der Verwertbarkeit der Einfuhrſcheine ſtimmt die Kammer zu, ohne indeſſen von ihr einen ſicheren Einfluß auf die Geſtaltung der Getreidepreiſe erwarten zu können. Die Fleiſchpreiſe zeigen ſeit Jahren eine ſteigende Tendenz, was einerſeits auf die Erſchwerung bei der Einfuhr von Vieh und Fleiſch, andererſeits auf die beſſere Geſtaltung der Lebenshaltung der Bevölkerung, alſo auf einen größeren Verbrauch bei nicht gleichmäßig geſtiegenem Augebot zurückzuführen iſt. Verglichen mit dem Vor⸗ jahre ſind die Fleiſchpreiſe für einige Sorten nicht unerheblich ge⸗ ſtiegen, während Schweinefleiſch im Preiſe bedeutend zurückgegangen iſt. Bemerkenswerterweiſe hat bisher der Stand der Fleiſchpreiſe auf den Konſum nicht nachteilig gewirkt, was daraus hervorgeht, daß in Maunheim der Fleiſchverbrauch auf den Kopf der Bevpölkerung gegen das Vorfahr wieder gewachſen iſt und z. B. im Auguſt 1911 165 Gramm gegen 154 Gramm in 1910 betragen hat. Aus dieſer Tat⸗ ſache dürfen erfreuliche Rückſchlüſſe auf die Einkommensverhältniſſe der breiten Bevölkerungsſchichten gezogen werden. Die Kammer legt grundſätzlich auf die reichliche Verſorgung unſerer Bevölkerung mit gutem, billigem Fleiſch das allergrößte Gewicht und unterſtützt jedes Sie verlangt insbeſondere nach wie vor die Herabſetzung der Zölle für ausläudi⸗ ſches Vieh ſowie Fleiſch und tritt den Beſtrebungen des deutſchen Städtetages bei, welche Erleichterung der Einfuhr zum Ziele haben. Gleichzeitig ſpricht ſte ſich für jede Förderung des Bezuges von friſchen Seefiſchen aus. Die Futtermittelernte des erſten Schnittes iſt nach Aus⸗ ſage der Sachverſtändigen in Menge und Güte ſehr gut ausgefallen und reicht ſtellenweiſe, beſonders in Verbindung mit der guten Stroh⸗ ernte zur annähernden Deckung des Ausfalles aus, der im zweiten Schuttt eingetreten iſt. Der ungünſtige Ausfall der Oehmdernte kann deshalb zu einer weiteren Steigerung der Fleiſchpreiſe nicht führen. Um jeder dahingehenden Tendenz entgegenzutreetn, verlangt die Kammer außer der bereits zugeſtandenen Verbilligung der Futter⸗ mitteltarife eine Aufhebung oder mindeſtens beträchtliche Herab⸗ ſetzung der Zölle auf öteſe Artikel. Die Kartoffelpreiſe hatten eine Höhe erlangt, die durch den beträchtlichen Ausfall der Ernte keineswegs gerechtfertigt war. Die Ernteausſichten ſind durchaus nicht ſo ſchlecht, wie von einzelnen Seiten behauptet wird, haben ſich auch in der letzten Zeit ganz er⸗ heblich gebeſſert und werden einen weiteren Rückgang der ſchon jetzt weſentlich ermäßigten Kartoffelpreiſe zur Folge haben. Der Mangel in einzelnen Gemüſeſorten wie Weißkohl, Erbſen, Bohnen u. a. iſt beträchtlich und die hier eingetretene Preis⸗ ſteigerung bedauerlich, jedoch erklärlich. Der Mangel an Gemüſe⸗ nahrung wird bis zu einem gewiſſen Grade vielleicht dadurch ausge⸗ glichen werden können, daß nach Mitteilung von Sachverſtändigen bis zum Beginne des Winters größere Quantitäten Spinat auf den Markt kommen werden. Zur Erleichterung der Einfuhr von Gemüſe Was die Frage der direkten Beſchaffung von Lebens⸗ mitteln durch die Gemeinden anlangt, ſo kaun ſich die Kammer auf⸗ grund der mit dieſem Syſtem bereits vorliegenden ungünſtigen Er⸗ fahrungen von einer ſolchen Maßregel keine Beſſerung der Lage ver⸗ ſprechen. Der Zwiſchenhandel würde gang unnötigerweiſe geſchädigt werden, während es andererſeits eine bekannte Tatſache iſt, daß ſo⸗ Hbald Stadtverwaltungen als Käufer auftreten, ſie nicht die billigen Einkaufspreiſe gewährt erhalten, welche die freie Konkurrenz erzielt. Ein etwaiges Zuſammenarbeiten der Stadtgemeinden mit dem Zwiſchenhandel kann die Kammer befürworten. Dabei würde ſich auch herausſtellen, daß der Nutzen, den der Kleinhandel beim Verkauf von Artikeln wie Kartoffeln, Kaffee, Zucker und dergleichen hat, ein über⸗ aus beſcheidener iſt. uſammenfaſſung aller dieſer Tatſachen und Erwägungen ſteht die Kammer auf dem Standpunkt, daß eine Kuappheit und iunfolge⸗ deſſen eine Teuerung tatſächlich bei einzelnen Lebensmittelgattungen vorhanden iſt, daß dieſer Uebelſtand aber durch möglichſt baldige Aus⸗ führung der vorgeſchlagenen Maßregeln gemildert und zum großen Tefil behoben werden kann. 8* Die Reichsbankhauptſtelle Mannheim im Oktober. Auch der Oktober⸗Umſatz zeigt mit einer Zunahme von M. 42 552 100 das gewohnte Bild: von M. 562,9 ſtieg derſelbe auf M. 605,4 Millionen. Ende September hatte der Umſatz M. 5156 Millionen be⸗ tragen; zuzüglich des Oktober⸗Umſatzes beläuft er ſich nun⸗ mehr auf M. 5 761 524 800. Ende Oktober 1910 ſtellte ſich der Umſatz auf M. 5 325 167875. Das Mehr in dieſem Jahr be⸗ trägt demnach M. 436 356 925, was einer relativen Zunahme von 8,2 Prozent(gegen 8,3 Prozent ultimo September 1911) entſpricht. Der Abrechnungsverkehr hat im Oktober die weitaus ſtärkſte Zunahme ſeit Jahresbeginn zu verzeichnen. Er ſtieg von Mark 42819 000 auf M. 55 294900, d. h. um M. 12 475 900 pder um rund 30 Prozent! Ende September 1911 war er mit Mark 408 168 400 ſchon um M. 32 626 900 größer geweſen als in der entſprechenden Vorfahrszeit. M. 463 463 300 ſogar um M. 45 102 800 größer als Ende Oktober 1910: Die Zunahme beträgt alſo 10,8 vom Hundert: Manüheimer Produktenbörſe. Verteilungspreiſe vom 16. bis Ende November: Weizen M. 22.—, Roggen M. 19.—, —— Braugerſte M. 21.25, Futtergerſte M. 15.30, Mais M. 17.—, Hafer M. 18.25 per 100 Kilo. Die etwas feſteren Ten⸗ 18 Ende Oktober 1911 iſt er mit auch für das mit dem 30. Juni a. e. beendeten Geſchäftsjahr eine Dividende nicht zur Verteilung bringen. Die Generalver⸗ ſammlung iſt auf den 4. Dezember a. c. nach München ein⸗ berufen. Bayeriſche Immobilien⸗Geſellſchaft in Müncheu. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1910⸗11 wurde ein beträchtlicher Teil der Be⸗ ſitzungen veräußert. Die eigenen Beſitzungen erbrachten nach 5533 ½ (18 710% Abſchreibungen einen Betriebsgewiun von 17 627 4 (26.607% Der Gewinn aus den Veräußerungen betrug 58 867+4 (3034%.. Zur Vermeidungvon Verluſtgefahren werden auf Anlagen ſowie Maſchinen und Einrichtungen je 10000%(%) abgeſchrieben und für ſchwebende Geſchäfte 40 000 4(0% zurückgeſtellt. Der danach einſchließlich 3707 ½/(2193%] Vortrag bleibende Reingewinn von 8795/(17 209%) ſoll nach Zuweiſung von 509%(1502% zur Rück⸗ lage vorgetragen werden(i. V. wurden noch 12 000 ½/ der Güterxjtck⸗ lage zugewieſen). Stahlwerksverband,.⸗G. in Düſſeldorf. Die Tagesordnung der nächſten Hauptverſammlung des Verbandes am 23. d. Mts. enthält neben Erſtattung des Geſchäftsberichts auch den Punkt Preis⸗ feſtſetzung. Danach iſt anzunehmen, daß in der Verſammlung auch über Halbzeugpreiſe und Halbzeugverkauf für das erſte Vierteljahr 1912 beſchloſſen werden ſoll. Wie uns mitgeteilt wird, dürften die Preiſe unverändert bleiben. Der Wert des deutſchen Spezialhandels im reinen Warenverkehr belief ſich im Oktober d. J. auf 864,0 Millionen Mark in der Ein⸗ fuhr und 710,9 Millionen Mark in der Ausfuhr, im abgelaufenen Jahresteil auf 7792,1 in der Einfuhr gegen 7296,6 in der Ausfuhr und auf 6609,7 gegen 6108,8 im Vorjahre. Außerdem erreichte die Einfuhr an Gold und Silber im Oktober d. Is. einen Wert von 16,6, im ab⸗ gelaufenen Jahresteil einen ſolchen von 227,2 gegen 324,2 im Vor⸗ jahre, die gleichzeitige Ausfuhr an Gold und Silber einen Wert von 9,3 und 97,1 gegen 154,1 Millionen Mark im Vorfjahre. Konkurſe in Süddeutſchland. 55 Fürth(Bahern). Joh. Jak. Heinrich, Möbelfabrikant. .⸗T. 9. Dez..⸗T. 19. Dez. Würz bur g. Ludwig Obermeier, Kaufmann..⸗T. 9. Des⸗ .⸗T. 22. Dez. 5 Stuttgart. Nikolaus Colettes, Kaufmann f, Inh. e. Schwammhandlung..⸗T. 30. Nov..⸗T. 9. Dez. 5 Gerſtetten(Heidenheim Br.). Herm. Junginger, Kfm. .⸗T. 4. Dez..⸗T. 14. Dez. Nürnberg Marie Knapp, Modiſtin..⸗T. 9. Dez. P 20. Dezember. ürr 9. L. 5**** Telegraphiſche Handelsberichte. Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik vorm. Gebr. Kayſer in Kaiſerslautern. * Kaiſerslautern, 16. Nov. Der Aufſichtsrat der Pfälziſchen Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik vorm. Gebr. Kayſer in Kaiſerslautern beantragte für 1910/11 die Ausſchüt⸗ tung einer Dividende von 12 Prozent. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. *Dresden, 16. Nov. Die Generalverſammlung des Vereins für Zellſtoffinduſtrie.⸗G. in Dresden ſetzte die Divi⸗ dende auf 8 Prozent(6 Proz.) feſt. Deutſche Levante⸗Linie. * Hamburg, 16. Nov. Die Deutſche Levante⸗Linle über⸗ in Rotterdam in eigener Regie und übernimmt dann die.⸗G. Cargadoorskantoor Levante. *** SDetegruphiſche Börſen⸗erichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers) *Fraukfurt, 16, Nov.(Fondsbörf). Die geſtern ein⸗ getretene mäßige Befeſtigung des Rewyorker Marktes kounte nur barden ſind wenig verändert, Staatsuahn feſter. Transportwerten ließen im allgemeinen zu wünſchen übrig. Schan⸗ tungbahn waren belebter und feſt. In Schiffahrtsaktien fanden mäßige Deckungskäufe ſtatt. Am Bankaktienmarkte zeigten unſere heimiſchen Werte eine recht geringe Kursbewegung; Diskonto⸗Kom⸗ mandit mäßig ſchwächer; Deutſche Bank und Dresdner Bank ſind rege gehandelt. Die übrigen Bankaktien zeigten ein recht luſtloſes Aus⸗ ſehen. Elektrizitätswerte zeigten ungleichmäßige Haltung. Für Mon⸗ tanwerte zeigte ſich in einzelnen Papieren Unternehmungsluſt. Das Geſchäft in heimiſchen Anleihen entbehrte auch heute der Anregung und die Kurſe waren größtenteils nur wenig verändert. Was fremde Fonds betrifft, ſo zeigten ruſſiſche Werte behauptete Tendenz. Zproz. Reichsanleihe ſind gefragter. Gegen Schluß der Börſe zeigte die Spekulation Intereſſe für Lombarden, Phönix Bergbau und South⸗ Weſtafrika. An der Nachbörſe ſeſter bei mäßigen Umſätzen. Luxem⸗ burger lebhaft. Es notterten: Kredit 203% a 2034, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 190½, Dresdner Bauk 1574, Staatsbahn 15694, Lombarden 197%6 a 207, Baltimore and Ohio 10276 a 103, Deutſch⸗Luxemburger 191 a 192, Phönix⸗Bergbau 247 a 248½, Schuckert 16298. *Berlin, 16. Nov.(Fondsbörſe). Die Verſtimmung über die geſtrige Schwäche Newyorks hoben die Wirkung der ſonſt vor⸗ liegenden günſtigen Nachrichten auf. So konnte die Statiſtik über Deutſchlands Außenhandel im Oktober, die wiederum eine Aus⸗ dehnung nachweiſt, und ferner die guten heimiſchen und amerikani⸗ 5 5 und amerikaniſchen Eiſenmarktberichte nicht recht zur Geltung ommen. einzelnen Werten zu. Bevorzugt waren anfangs ruſſiſche Bankaktien, ferner Orientbahnaktien. Vor allen ſtiegen Rheinſtahl erheblich. Vorübergehend bot die Steigerung der Kolonialwerte eine Anregung, und führte zu kleinen Beſſerungen auf den meiſten Gebieten. Als aber ſpäter die Kolonialwerte wieder eine Abſchwächung erlitten, bröckelten auch wieder die übrigen Papiere ab, ſodaß die Stimmung das Gepräge der Unſicherheit beibehielt. aber in recht eugen Grenzen und das Geſchäft bewegte ſich in ruhigen Bahnen. Hohenlohe⸗Aktien konnten ihre Steigerung um 1½ Proz. gut behaupten. Ruſſiſche Banken ſanfen infolge von Raealiſierungen noch unter die geſtrigen Schlußkurſe. Auch Deutſche Bankenwerte gaben faſt durchweg etwas nach. Tägliches Geld 3 Proz. und darunter. Starke Meinungskäufe ſteigerten ſchließlich Phönir erheblich, was befeſtigend auf den Geſamtverkehr wirkte. Nachbörslich blieb die Be⸗ feſtigung auf dem Montanmarkte beſtehen; ſonſt wurde der Verkehr ſtill. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer, aber Zementwerte beſſer. * Berlin, 16. Nov.(Produklenbörſe), Die ſchon geſtern zutage getretene Feſtigkeit erfuhr am heutigen Getreidemarkt kräftige Fortſetzung, da noch Privatmeldungen in Argentinien Regen gefallen ſein ſoll, und die Offerten von dort daraufhin erhöht waren. Auch für Hafer wurde eine Kaufluſt dadurch augeregt. Der Preis ge⸗ wann eine Mark, während ſich Weizen bis 1 Mark, Roggen unter Deckungen ca. 2 Mark höher ſtellten. Mais lag ſtill. In den belgiſchen Zahlungseinſtellungen, ſodaß die Preiſe ernent zurückgingen 5 Amſterdamer Börſe. 2 Amflerdam, 16. November.(Schlußkurſe.) 14. 16. 14 16 Nüböl loko———— Leinöl loko———— Nov.⸗Dez.—— Dez. 35 ½¼, 35 ½ Mat„FF Jan.⸗April 32 ½% 32 7 Rüböl Tend. flau. Mai⸗Aug. 30%½% 30 Kaffee ſtetig. 52— 52—[Leinöl Tend. ſeſt. Wetter: Bedeckt SRannheimer Gffektenbörſe. Vom 16. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief in ziemlich feſter Haltung. Es notierten: Eich⸗ baum⸗Aktien 112., Mannheimer Aktienbrauerei(Löwenkeller)⸗Akten 142.50., Maunheimer Verſicherungs⸗Aktien 850 G. 860 B. u. Rhein 211.80 Proz. umgeſetz 5, 151 G. Aktien der Portland⸗Zementwerke berg wurden zu 167 roz. und Zuckerfabrik Baheriſche Terrain⸗A.⸗G., München. Die Geſellſchaft dürfte nimmt vom 1. Januar 1912 ab die Abfertigung ihrer Dampfer wenig Stimmung für amerikaniſche Bahnen hervorrufen. Die Wiener Börſe war ſtill und demeutſprechend auch am hieſigen Platze, Lom⸗ Die Umſätze in Das Intereſſe der Spekulation wandte ſich daher wieder Die Rückgänge hielten ſich Rüböl fanden weitere Realiſationen ſtatt, im Zuſammenhaug mit — Sbligatlenen. 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Seri 100.75 bz Serie B 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— B %½ Heddernd. Kupferw. 102.— 4 Herrenmühle Genz 99.— 8 4½ Ryſth. Cell. u. Paprfbr. 101.—G 4½ Mannheimer Dampf⸗ Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.—5; a„„ b verſchied. 90.—bz 3½%„„„ Kommunal 90.—bz Städte⸗Anlehen. 3% Freiburg i. B. 91.— 3½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G 3 Karlsruhe v. J. 1896 3½ Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 99.— B 4% Ludwigshafen 102.—644½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4 v. 1906 100.40 B] Geſellſchaft 99.—.G 37 85 90.— bz4% Oberrh, Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100.]. werke, Karlsruhe—— 4 25„ 1907 93.70 64½% Pfälz. Chamotte und 5 4„ 1906 100.—]I Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4 85 1901 100.25 604% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 3 5⁰ 5 1885 92.— 6ſ4½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 8 5„ 1888 91.75 B04½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. %%„„ 1895 91.50 5 Waldhof bei Pernau in 5535„ 1898 91.25 B] Livland 99.25 G „ 15904 90.60 60% H. Schlink u. Cie. 101.50 377„„ 1905 90.— 54% Speyerer Brauhaus 3% Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 103.— 4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.90 4½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Alt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück!, 105 9% 4 ½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff, u. Seelransport 103.50 G 99.— G Aktien. Bauken. Brief Geld Badiſche Bant— 131.400 Mannh. Lagerhaus Pfälz. Bank—.— 104.50 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyv.⸗Bank—.— 195.50 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Freditbank—.— 138.—] Rück⸗ u. Mitveri. 122⁵ Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Südd. Bant—.— 119.75] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2 Südd. Disc.⸗Geſ.—· 117.50 Bad. Aſſecuranz 2220—. „% nen 114.50 Continental. Verſich. 805.— 790 Bahnen:[Mannh. Verſtcherung 860.— 850.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ. 650.——.. Induſtrie. Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 504.—.⸗G. f. Seilinduſtrie—. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Dingler'ſche Mſchfbr.—. Verein chem. Fabriken—. 358.— Emaillw. Maikammer—. Verein D. Oelfabriken—.— 167.50 Ettlinger Spinnerei Weſt..⸗W. Stamm 19750—.—H. Fuchs Wgf. Holbg. „„Verzug—— 104.— Brauereien Heddernh. Kupferw.u. Bad. Brauerei 76.— 75 Südd. Kabelw. Frkf. Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Hatd u. Neu—. Koſth. Cell u. Pavierf.—.— Koſth. Cell.(neue Mannh. Gum. u. Asb. 158. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität 8 Bfälz. Mütblenwerke- Pf. Nähmu. Fahrradf. Portl.⸗Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Geſ. H. Schliuck u. Eie ab Draht⸗Induſt.— Verein Freib. Ziegelw. Eichbaum⸗Brauer⸗“—.— 112.— Br. Ganler, Freibg. 101.——.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt 79.ä—— Ludwigsh. Aktienbr.—.——.— Mannh. Aktienbr.—— 142.50 Brauerei Sinner—.— 226.— Br. Schrödl. Heidlbg. 185.——.— „Schwartz, Speyer—.— 127.— „S. Weltz. Speyer 88.——.— „ i. Storch Spener 10.——.— Br. Werget, Worms 80.——. Transvort Speor zu. Vericherunzg, PWMürzmühle Neuſtadt B..⸗G.Röſch. Seett.—. 7cr, Jellftaffabk Walohe Mannh. Dampfſchl.—.— 60.— Zuckerfbr. Vagbäuſel Zuckerfbr. Frankenth. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſfe vom 16. November. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 10 bahnfrei hier. Welzen, pfälz. neu 21.50———Hafer, bad. neuer 1 „ Rheingauer—.—— Hafer, nordd. „ korddeutſcher 21.75—.— Hafer, ruſſiſcher 1 „ ruſſ. Azima 23.50——.—„ La Plata 5 „ Ulka 23.25— 23.50 Mais, amer. Mixed—. „ Krim Azima 24.75—.—- Donau „Taganrog 28.25.—28.50„ La Platäa 18. „ Saxonska—.———— Koblreps, deutſcher 3 „rumäntſcher 22.25—22.75 Wicken „ am. Winter 22.———.— Kleeſamen Luzerne ital. 11 „ Mann!ee!e Provene. 135⸗ „ Walla Wallaa——:! CEſparſette 40. „ Kanſas II——— Pfälzer Rotklee „ Auſtralier—— Itallener otklee „ La Plata 22.50—22.75 Leinöl mit Faß Kernen, 21.50—:—Rüböl in Faßß Roggen. pfälzer 19.—— 19 25 Backrüböl 0 „ruſſiſcher 19.50——.—Fein⸗Sprit Ia., verſt. norddeutſchen 19.25—19.500„„„ unverſt. „amerik.——Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80 Gerſte, bieſ. ſt. „Pfälzer 22.——22.50 Alkohol hochgr.,„ Gerſte, ungariſce—.——.—„ Ruſſ. Futtergerſte 15.75——.— 9 13 Nr. 00 0 223 eeee e Rogaenmehl Nr. 0) 27.50 1) 25.—. Tendenz: Getreide ruhig. 8 Mannheim, 16. November. Leinſaat 35.— Ml. di Futterartikel⸗Rotierungen vom 16. Novembe Kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M..50 Stroh M. 5. geleie M. J2.50, getr. Treber M. 14.50. Alles ver 10 Eudapeſter Produktenbörſ Undapeſt. 16, Nopbr. Setreldemarkt.(Telearamm.) „„ vet 50 Kg Weizen ver Oktt.———— ruhig „„April 1166—— Roggen ver Ott.——— 8 „„ April 1010—— ruhig Hafer por Otl.——- „„ Apell 961—— tuhig Mais per Mat 833—— „„ ßig Kohl raßs———ſeetig 55 Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 16. November.(Ankanzs turſe.) ½/½ ſtetig 700/ Seneral⸗Anzeiger.(Abendblait) Maunheim, 16. Noventder. Berliner Produktenbörſe, 18 Siastspablere. A. Deutſche. bente Jach enedetebeſen er vele, 0 ene eee Novhr.(Telegramm.)(Produktenbs r ſbed 15. 16. 15. 16„Almiſſa“; nach Dalmatien: 16. 925 Eiltente Setenendae 8. art pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. buudulg. nagtge0 80 101 654 5 Stadt⸗A. 1908—— Baron Gautſch“, 18. Nov Eillinie TrieſtCattarv(A) D.„Graf 185. 15, 18. 16. U ee ae fee Sriet Falene G0„ 1225 60 5 0 al= TCCCCCCEſFCCCCCCC ᷣ⁵ ² 7—— 9—Zů——* 0 2 Sp Le „ Juli e ee Juli 5 82.65 82 905 g. Gelden 1887—.—— Neerege Kae een Gasg 5 Nüböl per 1255 1 5 bönſ. 7 455 102.20 102.2% 42 CThineſen 175 100 1055 ee 87 der und dem Mittelmeer: 17. Nov. er Dez. 50.75 38 0.—.——.—.05 95 20 iſche Linie(B/ D. rano“, 19. Nov. Griechiſch⸗orient 5 5 188.50 190.50 55 55 7 50——0 15 121 91.75 91.90 14 Japaner 96.60 96.70 19. 1 zov. Eil illinie See d e „ Juli ae ee e 7550 4 5 1909—.— ie ſtaner duß. 88/00 98.— 98.— Linie Trieſ—Syrien D.„Baron Call“, 21. Nov. 5. 4——5 Eillinie A ee„Palacky“; nach Oſtindi Chi Spiritus Joer loce.——.— 92.60 83.,70½ Rerikaner mnere 61.— 62.— 21— ebne ee, he ber den f 16e leee. 5e de Ltge 18 10 2510055 llete, en,. 100 5100 J0] ie dge dede e eoed Si, Lee eede dee, „Mai 183.— 184— Roggenmehl 28.— 23.20„4908/ 101 20 100——— talien. Rente 100 85 10035„Koerber“, 12. Dez. Linie Trieſt- Kalkutta D.„Giſela“ 135 1 St⸗Olabgf Oeſt. 85.20 94 90 2 8* N M. 5 93 300 ⁹%„ apiesrrent.—.—* 7 Welter Regen.% 1006 91— 91—Osftert. Golprenz:(4 80 98.50 Marx& Goldschmidt, Mannheim Berliner Effektenbürſe. 310 e 5— Vortug. Seris 5 375 5 10 Telamnamae-Roreſſet argeld. Feruſprechert Nr. 56 und 16 2 2 5 68.40 vVerlin, 16 Nobbr. Ganendeeauten abayr..B.. 5. 101—..—.- 4½ ucue Nuſſen 1905 100 40 100.30] 16. November 1911. Proviſtousret D. Iaurahütte 306 1 8 99 905 Ruſſen 5 5299 92.50 92.50 8 8 2 Sc.⸗Kommandit 190.¼ 190.-30 247.„A. Allg. Anl. 90 20 90. 0ff ſpan. ausl. Rente— 2 Der⸗ d 0 18180 0 5 1 e..bl. 80.40 80.%½ kürten ven 1908 64.— 83 50 Wir ſind als Selbſtroutrahenten kaufer äufer Lombarden.19.75] Tend.; ſchwächer 3,Pfälz..⸗B. Prior. 100.30 100,86e unif. 90.20 90 50 unter Vorbehaltt* Bochumer 224.%½ 228.½*„ 92 50 92 45 4 Ung⸗*. Goldrente 93.10 93.15——— 1 15 9 Schluß 4 Hellen von 1968 100. 50 100,45]%4„ fronenrente 90.65 90.70————— Berlin, 16 Nopbr. Schlußkurſe.) 3 Heſſen 79 70%Venneltche goſe. Wochſel London 20.45 20.43] Ruſſenbank 156.50 156.403 Sachſen 82.40 82.40J8 Oeſterreichiſchels60 181.25 181.25 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen m. 475. 465 Mechlel Parts 31.265 81.20[ Schaaffb. Bankv.—.— 165.50 4 Vih. Sladt⸗N. 19%—.—— zürtiſch⸗ 185 20 168.30 Hadſſche Feuerder iherungs⸗Bank 9. 275 M. 255 4% Reichsanl. 101.75 101.75 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.20 117 20 Uktten induſtrielle Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 127 e dein ant 21.90.0 taatsbahn Unternehmunzen. Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 5235fr— Je% Reichsanleihe 82.80 82 80 dombarden 19.1½ 20— Bad. Zuckerfabri! 209— 211 8085 Spicharz Leder verke 78 50 78.50 7 Vorzugs⸗Aktien 90— 4% enſols 102.20 102 20 Baltimore u. Ohio 103.75 102 ½ Sudd. Immobil.⸗Gel. 79.30 79.5% udwig30. Val ymihle 166.50166. 50 gem& Co., Mannheun, 187 1 be„„ 8½ 33% Fanada Baeiße 239 ½% 236,¼8 Wevß u. Jrerag 160.2 169.50 kdlerfahrrad w. Klzher 452—449 50[ Akuchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64.— 801% 1 82.75 82.75 Hamburg Packet 187.20 187.—[Gichbaum Mannheim 111 50 112.—[Maßchtsenfbr. Hilpert 92 80 93 90 Hürgerbräu, Ludwigshafen— 225 4% Bad. v. 1901 100,70 100 80 Nordd. Llovd 102.50 102.60[Nh. Aktien⸗Brauerei—.———Naſchtgenfb. Badenig 208 20 210. Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 147 4e%„„1908/09 10.40 101.25 Aranbg. Bergwksgſ. 383.— 383— Parkakt. Zweibrllcken 96.— 96. Dürrkopp 464 50 464.50 Compagnſe francaiſe des Poosphates de'Oceanſe fs.1400— 9„ bonv. 91.75—.—Zochumer 22450 224 25 Weltz:.Sonne, Speyer 82.— 82. Maſ htnenſ. Gritzet 287 70 287.70[ Deutſche Celluloivfabrik Leipzig— 260 3%„ 1902/0989—— Deutſ b⸗Vursubg. 191 ½ 192.½ Fementwerk Selbelbg. 167. 40167— Maſ 5. Armatf. Klein 151 50 151.50 Deutſhe Sütdſeephosphal.⸗G. erb, Gb.— 80 Bayern 90.25 90.20] Dortmunder—.——.Sementfabr. Karlſtabt 130 50 182.— Pf. Nähm. ⸗u. fa)rradf Eurep!, Rückverſ. Berlin M. 660 M. 625 30% Heſſen 90 10 83.30 Gelſenkirchner 189.10 18875 Badiſche Anklinfabrſ 50. 90 505- Gebr. Kayſer 186.— 186.25 Erſte Beutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 37⁴ 39% Heſſen 79.70 79.70] Harpener 181.20 183.75 Grtes heim 270.— 270 75 ftöhrenkf. v. Dürrco—.——.— Erſte Oeſterreich. Glanzfioffabriten 20⁵ 200 32/% Sachſon 82.40 82.40 Gaurablltte 169 75 163 50[ Jarbwerke Höcht 554 50 55.50 Schwellpreſſenf. Frkth. 269.80 2 70.50] Fabr Gebt.,.⸗Geſ., Pirmaſens 92— 5 Japaner 1905 96.50 96.75 Phönix 247.20 247.10[ Her. chem. Jabrit Ieh. 358.50 85.— Ber. deutſ her Belfabr. 468.—108.— Füint. Giſen⸗ und Broncegießeret, Maunheim Bazfrf 30% Italiener—.— 100 75 Weſteregeln 1 158 278.85 278.20 Schlinck u. Eo. 245 90 246.50 Forſayth G. m. b. H. 17⁰— 4% Kuſſ. Anl. 1902 91.70 91 30 Allg. Elektr.⸗Geſ. 272 20 272.70] Gdem. Werke Albert 507 75 508 50 Schu nabr. Herz, Irkf. 122.50 132.50 Hamburg Verſich. vollllez. Akt M4100 M3950 Beie Bagdadbahn 84 40 84.10 Anilin 505.— 505— Südd. Drahtind. Deh. 135.— 135.— Seiliubn krie Wolff 127—127.—Herrenmühle vorm. Genz. Heidelhern 95 92 Denter. Kredttaktten—. 203 75 Anilin Treptomw 412 50 408.20 Akkumul.⸗Hab. 10329550855'wollſp. Lamtpertsn 18 50 18.50 Kn⸗matograp hie u. Filmverleih.⸗G. Straßburg 125— Berl. Handels⸗he. 169 75 168./ Aromn Boveri 188.50 139.— Aer. Böſe, Berl ammzaen Kaiſersl. 181.— 18150] Küßnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentga⸗— 115 Darmftädtei Bant 126.75 126.25 Chem. Albert 508— 512 Glektr.⸗Geſ. Allgem 272 25 278.— Zellſtoffabr. Waldhol 26.50 26150London und Provincial Electric Theatres Btd. 18/ſh.— Deniſch⸗Aſiat. Ban! 140.— 140.—Daimler 233,.— 230.50 Lahmeyer 128.50 128 50 ſchbg. aa en 187.80 187.80 Maſchinenfabrik, Werry 118— Deutſche Bant 222. 202 25 H. Steinzeugwerle 233 50 238,.50 lerrencde. Schuckert 162 25 162.%½, Maſchpaofbr. 134.50 183.50 Neckarumer Fabrradwerke 13⁰— Dic.⸗tom nandit 190.“ 150 7½ Elberf. Farben 510.— 509 20 Mheiniſche 152.50 150 75 Frankent). Zuckerfo r. 480.— 465.——Paeiſie Phosphate Shares alte ſhares L. 67.— Drosdner Bauk 157 75 157.½ Celluloſe Koaheim 211.70 211 70 Siemeus& Halske 242.25 24.50 f. Pulve. fb. St. Jgb. 187.—187.— ſunge„ 8. 2¼ 855 Eſſener Creditanſt. 164 90 165.— Küugerswerken 194.— 193.— Gumi Jeter 152 75151.90 Schraubſpofbr. Kran 169.50 169.50 Preußiſche Rückverſicherung M. 410 M. 380 Reichsvant 140.80 140.60 Fonwaren Wiesloch 124 20 124 20 edd. Ku. u. 5üdd. Kb. 117.— 116.50Ver. Fränk. Schuhfbr. 164 30 164.—Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt 122 öfr. Npein. zerediähan! 188.50 138.50] Wf. Draht dangend. 196.90 156.50] Tunſtſetdenfabdr. Frkf. 02.—101.75]Hold u. Silber S.⸗A. 803.75 804.— Nbetniſche Autemobil⸗Geſellſchaf,.⸗G. Mannßeim 184 5 Zellnoff Waldbof 261— 261.10 Lederwerk. St. Ingbert 63.— 68.—Daimler 235.—223.50 M. 206 5—2 05 2 ein G. vorm. Feudel— 2 Privatdiskont 4½% Bergwerksaltien. Stahlwerk Mannheim 116— % W. Berlin, 16. Novbr.(Telegr.) Nachbörſe. Bergbau 11 5 772 50 1 4% Seg: ee 96— 74 Kredit-Aktien—+ 203 75 Staatsbahn—— 5 VJCCVVVVVVFFF r menbeen Karußſcene„ e Disolnto Komm. 190.½ 190,1½%]Lombarden 19, 20.½ Seate eenen 5 1 berſchl.Biſeninduſtr. 88.— 86.— Unionwerke,.-⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Elurichtungen 167 102 2 5 xemburg 192.% 191.— Shöntz 247.75 246.78 ÜUnionbrauerei Karlsruhe— 56Ufr Pariſer Börſe, 5 8 5 parts, 16 Novbr. Anfanaskurſe. Gelſenktr zner 189.—188.75 eafabrt Naſtr. 2% Rente 9 J7 05.80 Debernd nain, agee 488 tlen bentſcher and auslönbſſcher Tteusperlanſtaten. Zſchrceent e e 1 Spanler 88.58 94.55 Caftrand Werre, Kalſens latttern— 1* Türt. Looſe—==Goldfteld 114.— 118.— Sasg ae dace 187.— 137 75 Soteharobahn e ee eee ee e e e, Keddenlſhe d0b 105. 103 2. Aal. Miaeandehe B 2— N 0. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 166.50 156 75 5 e 0 2512⁰ 50 874% 5 d Ete bü Oeſt. Südbahn Lomb. 19 75 19 87 do 103. 108.— 1 Wnitter De. Natz Gecbenb TLondoner Effe nbörſe. rur Kunß und Feuilleton; Juling Witzez Bfanbbrieſe. Brioritäts-Obnigaklonen. far Sokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richarz Schonferber. endon, 16, Nonhr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltendörſe. fär Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frang Rircher, 40 Conſols 78% 78 ½ Mobdersfontein 12/ 11/½ 4% J Hgp.eſdb. 99.— 99.— 4% Br. Pfob. unk. 05 99 30 99.30 ſan ben ans WBerchanet icdee 3, Neichsanleibe 81% 81½ Premier 107/, 10/ 4% 99.0 90 70%„„„„ 1 98.20 08.20 Berdes dee De Cese-ien Badsende,& N& 6 4 Argentinier 87/ 88 Raud mines 6% 6˙% 1905 99.10 1 323 3 14 98.50 98 50 Direztor: Eruß Muüler. 1 1555 60% 90½ Cancan. 16— 194%%fopc. e ene e 3— apaner 90%8 90% Canadian 246 244/ 0 57 2 8 5 Mexikaner 32 32— Baltimore 104 104 4458„God.⸗Ar. 89.40 99 30 le% Freuß. Pfandb. Schlafen 1e schlecht 4 Spanier 92% 92½ Chikago Milwautee 114½ 118% 9/ Bant unt 160.80 3970 Fahten Sie ſich matt, elend, abgeſpannt, oder ſind Sie nervös. ene 1774 5585 1 eom. 24% 24½% 4% 25 dann trinen Sie einige 305 auftalf Kaffer zder Ler z. f. w. ſmalgamate 60% 60¹. 381% 33% un 5 yv.⸗ m ad Angeondas 7˙% 7˙% Grand TruntIII pref. 57/½ 55% 4%„ Pid br..01 30u.31 unkündb. 20 100 25 100.25 51 0 S* M. ſeh ſich 10 75 en deſz Nio Tinto 66% 65˙% ord. 26½ 26 ½ unl. 10 98.90 98 804% 4 3 5 5„„„ beſten, billigſten und nervenſtarkenden Smittels im Central Mining 17½ 10% goßisville 154— 154 4% Pfde.0g„, 12 90.10 99.1 Allgemeinbefinden bemerkbar. Das Paket Klo 3 Mark Chartered 31¼ 31½½ Miſſouri Kanſas 327/½ 32½ un. 12 98.78 98.75.%ſh,„ G..20—. in otheken, Drogerien u. ſ. w 978 250 Beers 19%½% 19% Ontario 41% 417/%%„ Pfdbrw. 86 12% P Pidbr⸗B,. ee—— 15 127 N Pacifte 1157% 115% 1 Pfs. 88706 2 7 7 3885„ b. 04 7— 75— 5 Sre Gebu 1/5 ½Union eom. 176˙% 176/.* 2 88 Goldftelds 4% 4½ Steels com. 6 66% 4%„ CGom.-Wbl. 55 107 92.— 83.— ee brẽme Jagersfontein 8— 8— Tend.: träge..d l. und.10 100— 100.— 4%„ 1912 99.— 99.— 8 wWi%,„ 1917 0 40 99.40 Wiener Börſe.„)CCCC Wien, 10. Novbr. Verm. 10 Ubr b. dög 88.30 80.300l%.„„ grſchüd. 89.50 90.— Kfedülstnen 551.— 41.20Oet. gronenrente oeg 92.9046 Pr. Hop.KH.⸗.an 5.„„ 0if 5090 80 00 Länderbank 545.— 546.—]„ Papierrente 94.95 94.95„„„»„96 40 96.3561½ Fih..⸗B. K. 0 90.—— 90.— Wlener Bankverein 542.— 543.—-]„ Silberrenze 95.05 95.05 40„„„ 88.30 88.3034%% Pf. B. Pr.⸗S.——10860 Stdatsbahn 788.— 733.— Ungar. Goldrente 111.20 111.05„„ 904.45 98.70 98.70%%, Ftel.frtl.g. E.———.— Lombarden 110.20 111.—-]„ Kronenrente 90 75 90.75„„„ bo 98.50 98..[— geweis ist durch 88580 notariell Hadeng 117.72 117.75 Aluine Montan 324.70 829,0%„„„ ½ 98.30 99..J Naunz. Gorſ.7. H.—— 850.— Lon 0 und Privaten erbra Wetzſel Paris 9565 95.67] Skoda 680.— 680.— Aant- und Berſicherungs-Artien. 1E Brust-Caramellen 55 5 Tend. feſt. Badiſche Bank 181.50 131.00 Oaſterr.⸗UAng Bank 142.60 142.60 5 ISe E wit den„3 Tannen“ jedem helfen, der Wien, 16 Noypbr. Nachw..50 Uhr. Berg u. Metallb. 127.50 1270 Oeſt. Jändervank 168.—188. Odler an Hleiserkeit, Catarrh, Verschleimung, Kredltaktten 651.50 681.50JBuſchtehrad. B. 971— 976.— Perl. DandcrssGel. 169 166.25 Kredit⸗Antall 208.¼ 203 50f A met. und Ceuchhusten leidetl Deſſerreich⸗Ungarn 1998 1995 Oeſterr. Papierrente 94.95 94 95] Fomerſ, u. Oisl.,.—.——— Pffltziſche Bauk 10..70 104.80„ bae 25 15 Febe Weker es endf en Einkeaut auf dbe Schntamarke Bau u. Betr..⸗G.—.——.—]„ Silberrente 96.05 95 05] Daum 120 ½ 126 50 Ffälh. Hpp.⸗OZauk 197 30 105.— anend und Vefweigern ie alles andege. 4 Untonbank 627.— 626.—]„ Goldrente 115.05 118 05 Seulene 22.34 262 Breuß. Hopotzekud. 122.20 122.20—— Unger. Kredit 847.—849.— Ungar. Goldrente II1.10 111.10 al. Bant 140 20 140 20 Peutſche Keichssk. 140.70 141— Wiener Bankverein 542.— 542.— Kronenrente 90.75 90.75 D, Sffekten⸗Gane 148 10 118.— 9 7 Kraditdank 138 20188 20 Länderbant 546.— 545.— Ach. Frantf. viſta 117.75 117.75 Disconto-Comm. 195% 190.25 Kbein. en M. 199 50 199 50[ Türt. Loſe 248.— 243.—-„ London„ 2240.— 24082 Dresdener Bantk 157 ½ 150J, Schaaffb. Bankeez, 135 50135.80 6 II in N Alpine 828.— 828.„ Paris 95˙67 95 62 Eiſenb. Nentbant 170 20 170.— Südd. Bank Nhm. 119 75.19.75 Tosses tankf. Hop.⸗JGaa 211,- 211.— Sienez Baukver. 186 75 136 80 Tabataktien 2, Amſterd.„ 19g 60 198.60 2 85 5 Nordweſtbahn——— wpoleon 19.18 19.17 rkf. Hyß.⸗Srbtv, 163.40 163 40 Südd. Diskont 117 55 117 50 Nattonalbank 126 87 128 75% dant Ouomane 136.50 136.60 5—.——— 117.75 117.75 Staatso ahn 783. 733.20Ultimo⸗Noten 117.78 117.77 Nankfurt a,., 16. Nob. Kreditaktien 204½, Distonto⸗-- Lombarden 111.— 112.—[Sfoda 681.— 678.— Commandit 190 Darmfädter 126.J Dresdner Bant 157 75 Han⸗- tür elektrisches Lächs. Tend.: etig. delsgeſellſchaft 168. ½ Deutſche Bank 262 25 Staatsdabn 156.75, Neuanfertigung nach B Lombarden 1987 Vochumer 223.75, Helſenkicchen 188.75, Laarahütte 775 5 Frunkfurter Effektenbörſe. 158 50, Angar 93 10 Tendenz: ruhig. luenderung von Casbeleuchtungskörpern eta für elektr, Lioht. Nachbörſe. Kreditak 203.50, Di dit 190.25 ö 0 f f anee ber Gontinenlal⸗Telegreybe 11 12 95 5 85 9155 0 8 8 skonto⸗Commandit 5 15 Schl 3 f on ncewaren Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen Woechlel. 0 1 80 vom 15. 1 Stotz 2 Qie. 5 ampfer„Prinz üudwig“ angekommen am ovember n 15. 16. Genua, D.„Will ehad⸗ angekommen am 15. Novemper in Bremer⸗ Elektr.-Oes. m. b. H. 1275 haven, D.„Erlangen“ angekommen am 14. November in Oporto, 2 91.25 D.„Stambul“ angekommen am 14. November in Pfräus, D.„Frauk⸗ Amſterdam ktur; 109.62 189.42JCheck Paris 0 4, 8/% Telephon 662, 990 u. 2032 Belgien 80.825 80.316 Baxts kur 81 225 81 20„ Lele⸗„289.00 8055 Schwetz. Pnze..00 20 98 fbaefabren an 18, Mobember en e ben den. re Haupt · Vertretung der Osram-Lampe. deck London 20.487 20.465 Wten„84.825 84.85 Ceecilie“ abgeſabren am 1d Rovemder von Newgork. Vouden„ 20.435 20.43 Kapoleonsd'ot 16,22 16.92 Mi iigeteiſt von: lana—.——.—eripatdis tunte Ate ½ Bans& Diesfeld, eee in * und 2 v. D. Mannheim, 16. November 1911. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3 D N f˖ Graf. 2080 Gut möbl. Zimmer Annoncen- Dal⸗ J im Zentrum m. 5 Eing. p. ſſin⸗ 5 1 Dezember von Herrn ge..—r 140 Offerten unter 9696 an die 5 5 avoſa 2 Expedition d. Bl. 19 Nov. 1 icht gut bürgerl. Mittag⸗ u. N NE liſche des Reiches wird mit der Dolksernährung Genbendtiſchz. 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Die Anſchaffung dieſes Buches dürfte ſich beſonders r. ſowie Ernennungen, Berſetzungen de. von nichkelckmäßigen Wollmatingen nach Reichenau Franz Sales Fendrich in Badiſch⸗ e ee aller Art, Fürſorge⸗ Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz Rheinfelden nach Schlatt a.., Johaun Sauter in Reichenau als und Witwenkaſſen, Arbeiterverſicherungskommiſſionen und Sekre⸗ 4 und des Auswärtigen. i n e nach e tariate, größere Fabrik⸗ und Handelsbetriebe, e e 2 2 aßt lt: Diener Otto Knäbel beim Landgericht Karls⸗] planeus Meter ior Lottſtetten am 6. Oktober d. Js., Albert Horneker] und Volksburegus, Aerzte, Rechtsanwälte, ürgermeiſterämter⸗ zahe ner zum Kanzkeidtener— Benetenelgesſcheſt ver, in Buchhols am 20. Oktober d. Js. Krankenhäuſer, Arbeiterbeldungsvereine, Innungen, Berufsgenoyſſen⸗ 5 9 liehen: den Maſchinenſchreiberinnen:. 0 15 1 Landgericht Staatseiſenbahnverwaltung. ee ee ee 5 terſcheibet ſich von den eige M ta B beim Notariat—III, VIII Karlsruhe; 15 Pßilinn Bir in Si enka⸗Kursbuch. Das Wexk uuterſchei i ge⸗ Aenn an Ehriſtian Oſtermann beim Amtsgericht N 8 Kursbüchern durch eine Anzahl ſür megen N Die 8, Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Schmitt in Seckach nach Baſel, Kilian Semmel in Haltingen nach St. achen 9 wird 55 W fe ex⸗ 9 Siatnig ergeen Kükeigehene Wichenn an in der Been e eneen dene dac Singen, Oiid und können dieſelben auch ohne Stationsverzeichnis ſoſort 55 Kanzlei des Miniſteriums als Kanzleigſſiſtent.— Zugewieſen: Juſtiz⸗ Bureaugehilfen: Joſeph Keller in Frieſenheim nach Singen, Otto aufgeſchlagen werden. Mehrere Reiſewege zwiſchen zwei Orten ſind 4 Rudolf Dreyer beim Notariat Furtwangen dem Kreisſchulamt Säßzler in Heidelberg nach Neckarſteingch, Karl Hafner in Konſtanz unmittelbar hintereinander mit entſprechenden Hinweiſen abgedruckt. m Pforzheim. 5 +Zuruhegeſetzt: die Bahnwärter; Goitfried Schmidt] Auf dieſe Weiſe wird das Auffinden der paſſendſten Verbindung Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterinms des Innern. 5 in 0 8 weſentlich erleichtert. Verbindungen zwiſchen weit auseinander⸗ 1 5 Uebertragen: dem Aktuar Otto Hertenſtein in Ettlingen eine] auf Wartſtation 24 ber Krcichganbahn, auf Anſuchen unter An. liegenden Orken, die einen lephaften Verkehr unter ſich haben, ſind in nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Bezirksamt Raſtatt.— Etatmäßig: Schutzmann Raimund Fiſcher in Mannheim.— Verſetzt: Schutzmann Georg Kramer in Mannheim nach Heidelberg.— Entlaſſen: Schutz⸗ mann Heinrich inſenmaier in Karlsruhe behufs Uebertritts in den Dienſt der Juſtizverwaltung. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Unterlehrer Julius Ritter, Hilfslehrer an der Gewerbeſchule in Donaueſchingen, an jene in Zell i..; die Hilfslehrer: Alfred Schey an dex Handelsſchule in Mannheim an jene in Konſtanz und Oskar Schneider an der Handels⸗ abteilung der Gewerbeſchule in Schwetzingen an die Handelsſchule in Manuheim. Großh. Verwaltungshof. „Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Aufſeher Julius Dinkel Beim polizeilichen Arbeitshaus Kislau; den Wärterinnen: Anna Kienzle bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim und Giſela Spranger bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch.— Geſtorben: Albert Vollmer, Gärtner bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Befördert: zum Vermeſſungsaſſiſtenten: der techniſche Gehilfe Johann Schneider in Schopfheim, zu etatmäßigen Straßenmeiſtern: die nichtetatmäßigen Straßenmeiſter: Wilhelm Tritſchler in Lenzkirch und Jofeph Kern in Pfullendorf.— Beamteneigenſchaft verliehen: dem Brückenwärter Frauz Karl Kronimus in Greffern; den Land⸗ ſtraßenwärtern: Johann Heinrich Bender in Eſchelbach, Karl Bürkle in Menzingen, Rudolf Eiſe in Hohenwettersbach und Thomas Ullrich in Sandweier.— Betraut unter Ernennung zu nichtetatmäßigen Straßenmeiſtern: die Straßenmeiſtergehilfen: Hermann Volck in Raſtatt mit der Verwaltung des Straßenmeiſterdienſtes in Görwihl und Artur Wörner in Mosbach mit der Verwaltung des Straßen⸗ meiſterdienſtes in Buchen. Verſetzt: der Geometerkandidat Otto Euglert in Waldkirch zum Bezirksgeomeetr in Wolſach; der Kultur⸗ meiſter Otto Stolzer in Heidelberg zur Kulturinſpektion Karlsruhe: die Straßenmeiſter: Baptiſt König von Oberkirch nach Kehl, Andreas Immel von Heidelberg nach Oberkirch und Frauz Netſcher von Gör⸗ wihl nach Heidelberg; die techniſchen Gehilfen: Friedrich Klank in Karlsruhe zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Konſtanz, Heinrich Walch in Karlsruhe zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Pforz⸗ heim. Zugeteilt: die Geometer: Rudolf Murmann dem Ver⸗ meſſungstechniſchen Bureau der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Otto Schumacher dem Bezirksgeometer in Bühl, Hein⸗ Lich Zehnder dem Bezirksgeometer in Villingen; die Geometerkandt⸗ daten: Hermann Hölderle dem Bezirksgeometer in Pforzheim, Karl Roſtock dem Bezirksgeometer in Durlach, Otto Sauer dem Bezirks⸗ geometer in Adelsheim und Hermann Schoch dem Bezirksgeometer in Schopfheim.— Eutlaſſen: die Kanzleigehilfin Sing Gleißner in Karls⸗ ruhe(auf Anſuchen) und der Landſtraßenwärter Vitalis Latt in Bohlsbach(wegen Krankheit). 5 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. 5 Domänen⸗ und Forſtverwaltung. 8 Etatmäßig augeſtellt: die Forſtwarte: Albert Liebherr in Stockach, Roman Lorenz in St. Wilhelm und Michael Auer in Hockenheim.— Geſtorben: Forſtwart Philipp Welte in Langeuſteinbach. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. dem Greuzaufſeher Frauz beim Hauptzoll⸗ uebertragen: amt Baſel die Stelle eines Oberauſſehers der Amtsbezeichunng Oberzollaufſeher.— bei der Zollverwaltung mit Betraut: der Grenzaufſeher erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Entlaſſen: die In⸗ genieurpraktikanten: Julius Bank von St. Georgen und Paul Herr⸗ mann von Merſeburg behufs Uebertritts zur Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Schaffner Peter Heck in Freiburg(auf Anſuchen).— Geſtorben: Lokomotipführer Joſeph Leipert in Karls⸗ ruhe am 31. Oktober d. Js., Weichenwärter Georg Döſerich in Riehen, am 4. November d. Is. Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Grimm, Ludwig Emil. Erinnerungen aus meinem Leben. Her⸗ ausg. von Prof. Ad. Stoll. Mit 39 Bildniſſen und Abbildungen und einer Kartenſkizze. In Leinenband 3/ In Geſchenkband 4 4 In Liebhaber⸗Halbfranzband 5% Leipzig, Heſſe u. Becker Verlag. Zu⸗ gleich mit den Deutſchen Sagen der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm— der prächtige Märchenband iſt vorausgegangen— er⸗ ſcheinen die reich illuſtrierten Lebenserinnerungen des füngſten Bruders zum erſten Male. Das Werk enthält alles, was der Titel verſpricht und mehr, Ludwig Emil war Maler und Radierer, er lebte von 1790—1863, begann ſein Leben als 44jähriger Mann zu beſchreiben und ſtand nicht nur mit ſeinen berühmten Brüdern bis zu Ende im engſten Verkehr, auch Goethe und die Romantiker Arnim, Breutano, Görres, Heine u. a. traten fördernd an ihn heran; die gründlichen und keichen Anmerkungen des Herausgebers erweitern den Kreis ungemein und erhöhen den kulturhiſtoriſchen Wert. Das Schönſte am Buche iſt aber doch die naive Schilderung der Jugendzeit, des engen Zuſammenlebens der„Republik“ Brüder Grimm, des innigen Familienlebens eines wahrhaft vornehmen deutſchen Bürgerhauſes, die treue Liebe zum Vaterlande. Das Werk gehört zu den Biogra⸗ phien Kügelgens unhd Richters. Geſammelte Romane von Emilie Erhard. Illuſtrierte Ausgabe. Lieferung 1. Alle Erhardſchen(Baronin von Warburg) Romane zeich⸗ nen ſich durch eine reiche, überaus ſpannend geführte Handlung aus. Ernſt und Humor wechſeln in wohltuender Weiſe und machen die Lek⸗ türe zu einem wahren und bleibenden Genuß. Die illuſtrierte Lie⸗ ferung Lieferungsausgabe in 32 Lieferungen à 40, die ſpeben im Verlage von W. Vobach n. Co., Leipzig, zu erſcheinen beginnt, iſt mit mehr als 300 hochküuſtleriſchen Illuſtratlonen von Franz Douhek, einem der erſten Illuſtratoren Deutſchlands, geſchmückt und enthält die klaſſiſchen Romane:„Die Roſe vom Haff“,„Die Lehnsjungfer“ und„Gräfin Ruth“. Dieſe Romane ſollten in keiner Familienbiblio⸗ thek fehlen. Die Rechtſprechung des Großherzoglich Badiſchen Berwaltungs⸗ gerichtshofs. Dritter Teil(1896—1910). Sonderabdruck des Ab⸗ ſchnittes Arbeiterverſicherung. Im amtlichen Auftrag bearbeitet von Geheimrat Ernſt Behr, Vorſitzender Rat beim Verwaltungs⸗ gerichtshof.(VI und 245 Seiten), Karlsruhe 1911. G. Braunſche Hof⸗ buchdruckerei und Verlag. Preis kärt..20%¼ Vom 3. Teile der Rechtſprechung des Gr. Bad, Verwaltungs⸗ gerichtshofes, der die Urteile der Jahre 1896 bis 1910 umfaßt, iſt die Abteilung 2 einzeln erſchienen, um den Inhalt dieſer auch den Nicht⸗ juriſten intereſſterenden Abteilung weiteren Kreiſen zugänglich zu machen. Das Buch enthält eine umfangreiche Sammlung von wich⸗ tigen und bezeichnenden Urteilen und Erkenntniſſen in der Recht⸗ ſprechung zur Arbeiterverſicherung. Eine Unzahl der verſchieden⸗ den ſogenannten„Denka“⸗Fahrplänen(Seite 879 u..) ausführlich er⸗ läutert. Die Ausführungen über das Umſteigeverhältnis, die Angabe der direkten Speiſe⸗ und Schlafwagen und die chronologiſche RNeihen⸗ folge der Züge geben jedem Reiſenden auch üher die komplizierteſte Route eine klare Auskunft. Die alphabetiſche Reihenfolge der Denka⸗ Fahrpläne erleichtert ebenfalls ungemein das Aufſchlagen derſelben. Zeichen und ſonſtige Bemerkungen, welche zum Nachſchlagen und um⸗ ſtändlichen Suchen Anlaß geben, ſind vermieden. Wir bringen nur Abkürzungen für die Tage der Woche und für Luxus⸗, De und Eil⸗ züge. Für das Stationsverzeichnis gilt der Grundſatz:„Stets den Beſtimmungsort der Reiſe aufzuſchlagen!“ Fahrten und Abenteuer des Herrn Steckelbein. Eine wunderbare und ergötzliche Hiſtorie. Nach Zeichnungen von Rudolf Töpffer(Ver⸗ faſſer der Nouvelles Genevoiſesſl. In Reimen von Julius Kel⸗ Sechſte Auflage. Mit 150 farbigen Bildern und buntem Eiuband. 9 Brockhaus. Nichts für Leute, die ihre Kinder ſtatt ins„Weth⸗ nachtsmärchen“, zu Ibſen und Hauptmann ins Theater führen möch⸗ ten! Modern iſt der Steckelbein trotzdem. Er fährt zwar nicht im Luftſchiff, aber, was erſtaunlicher iſt, im Walfiſchbauch. Er erfriert und wird wieder aufgetaut, er rennt ſchneller als der Löwe— kurg er erlebt Wunderbares. In neuem, modernen Gewande wird das klaf⸗ ſiſche Buch, das zu dem unglaublich billigen Preiſe von 3 4 eine köſtlichen Stoffes bietet, ſich unausgeſetzt neue Freunde er⸗ werben. „Reklameſchriften“. Eine Sammlung von Lack⸗, Kork⸗ und Holz⸗ ſchriften, 20 Tafeln Alphabete und Anwendung in farbigem Stein⸗ druck. Preis 2% Verlag Paaſche u. Luz. Die ſchmuck ausgeſtattete Mappe enthält eine Sammlung von Lack⸗, Kork⸗ und Holßzſchriften, 20 verſchiedene Tafeln Alphabete und Anwendungen in farbigem Steindruck. Dieſe reichhaltige Schriftenſammlung dürfte jedem fungen Kaufmaun, ſowie Schaufenſterdekorateuren und Malern ſehr will⸗ kommen ſein und können wir dieſes Werkchen überhaupt jedermann warm empefhlen. Für Geſchenkzwecke iſt die Mappe trefflich geeignet. Leuchtende Stunden, eine Reihe ſchöner Bücher. Herausgegeben von Franz Goerke, Direktor der Urania in Berlin. Band 1. Jo⸗ hannes Trojan,„Unſere deutſchen Wälder“. Band 2. Georg Her⸗ mann,„Aus guter alter Zeit“. Jeder Band 112 Seiten groß Quark mit etwa 100 Bildern, vornehm ausgeſtattet,.75%(Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Ch.] Die Idee zur Herausgabe bieſer„Reihe ſchöner Bücher“ iſt ent⸗ ſchieden glücklich zu nennen. Jeder der vornehm ausgeſtatteten Bände umfaßt nur ein beſtimmtes Gebiet, aber die Grenzen dieſes Gebietes ſind weit gezogen. Im erſten Band ſchreibt Johannes Trojan über die deutſchen Wälder. D. h. er„ſchreibt“ eigentlich gar nicht, ſondern er plaudert, ein bißchen verſonnen, mit uns von ihnen, wie etwa ein verliebter Großvater von ſeinen Enkelkindern erzählt. Er läßt jeden Baum in ſeiner Eigenart wie eine menſchliche Perſön⸗ lichkeit vor uns erſtehen, er weiß ein paar grazibſe Verſe einzu⸗ flechten— und doch, wenn der Leſer am Schluß ſeiner Schilderungen anlangt, ſpürt er erſt, wie aus einem Guß all das war, und er glaubt, das Rauſchen des deutſchen Märchenwaldes zu hören. Von deutſchen Märchen erzählt auch Georg Hermann im anderen Baude, „Aus guter alter Zeit“, aber von ſteingewordenen. Hermaun, der ſich ja in„Jetichen Gebert“ als ſo glänzender Kulturſchilderer erwieſen, führt uns hier in die Zauberwelt vergangener Kulturen in den alten deutſchen Städten, Rothenburg und Wertheim, Nürnberg und Goslar und Braunſchweig uſw. Es ſind wirklich leuchtende Stunden, in denen die deutſchen Wälder rauſchen und alte deutſche Städte ihre Geheim, niſſe verraten! Und man darf den weiieren en in dieſer„Reihe ſchöner Bücher“ ntit hoher Erwartunc enigegenſehen — —.... ßpp 8. Seite Noſengarten Mannhein Nihbelungenſaal. Sonntag, den 19. Nopember 1911, abends Teil in Koſtümen. Mitwirkende: 8 Uhr 22 Operetten⸗Ahend: Solt, Duette, Terzette und Enuſemble⸗Scenen, zum die Damen: Mia Adam, Lila Harves, Elſe Brand; die Herren: Guſtap Fünfgeld, Alfred Haaſe, Joſef Wallbrück, Orcheſter: die Kapelle des Thüring, Ulanen⸗Regiments Dirigent der Geſangnummern: Herr Kapellmeiſter Leo Carl de Giorgi, ſämtiich vom Stadtthegter in Hanau g. M.[Direktion A. Steffter). Nr. 6 aus Hanau a, M. unter Leilung des Kgl. Obermuſikmeiſters Heirn Auguſt Urbach. General⸗Anzeiger. Dresdnper Bank Filiale MAN NHEIM P 2, 12, Planken Aktienkapital und Reserven Mark 261 000 000. [Ahendbſatt.) Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten Mannheim, den 16. November 1911. Süddentsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. 4,%(i0. Mannheim. Telephon Nr. 260, 541 und 1964. Kapital und Beserve Mk. 60 000 000. Zezorgung aller baukmässigen Geschäfte Besondere Abtellung für den [An- und Verkauf von sämtliehen Werten chne Börsennotiz. 194⁴⁴ Baer-Deposlten zu näher zu vereinbarenden Zinssätzen. Annahme von D 4, 9ſ/10. Käbler vom Stadtthegter in Hanau. Regiet Herr Birektor Adalbert Steffter. Reihenfolge: J. Teil. 21. Automobil⸗Marſch a. d. Dollarprinzeſſin„Fall 2. Duperlure. Orpheus in der Unterwel!„Offenbach 3. Frl. mia Adam; Vilja⸗Lied a. Die luſtige Witwe. Lehar 4. Erl. Elſe Brand und Herr Joſef Wallbrug: 8) Lied a, Deit Graf von Luxemburg Lehar 5) Kuß⸗Due g. Der Graf von Luxemourg Lehar 5, Krl. Lila Barves und Herr Carl de Giorgl; Der Polkatänzer. Duett a, Der Graf von Lux mburg Lehar 56. Melodſen g. Der Bettelſtudent. 7. Irl. Mia Adam, Hetren Alfr, Haaſe u, Guſt, Fünfgeld: Terzett g. Das ſüße Mädel 5 (Die Frau— der Mann— der Hausfreund) 8, Frl. Elſe Brand: Pagenlied g. Das Muſiſganienmädel Jarno 29. Potpoufri a. d. Walzertreaum Strauß 10. Frl. Mia Adam und Herr Guſtav Fünfgeld; Duett g. Der Raſtelbinder„Wenn wei ſich lieben“ Lehar 11, Frl. Lila Barves und Herr Alfred Haaſe: Die Dorfmuſik, Duell g. Polniſche Wütſchaft Gilbert Pauſe. II Teil. 12. Divertiſſement g. Die Förſterchriſtel Jarno 16. Berr Guſtav Fünfgeld: Launiſche Dame, Lied g. Das füße Mädel Neinhardt 14., Frl. mia Adam und Herr Joſef wallbrüg; Wei kann dafür? Duert a,. olniſche Wiriſchaft Gilbert 15, Frl. Lilg Harves und herr Alfred Haaſe: Männe hack' wir mal bdie Tajlle auf! Duett a, Polniſche Wiitſchaft 1 Gilbert „Kind du kannſt tanzen! Walzer g. Die ge⸗ ſchiedene Frau B3j 17. Frl. mia Adam und herr Guſtgy Fünfgeld: Millöcker einharbt ücd in Aamhan ieeee, ee Di verehrl. Firmen, Vereine und Gesellschaſten werden hofl. gebeten, die ihnen zugegangenen Beriehtigungs- blatter alsbald an den Verlag zurückzusenden und uns etwaige Kenderungen— sefern dies nieht bereits ge- schehen— sofort mitzuteilen. Sollten die Rundschreiben nicht an die riehtige Adresse gelangt sein, 89 bitten wir, solche bei uns abæuverlangen, — —— Die Aufgabe von Reklamen und Grossdruckzeilen in das Mannheimer Adressbuch wird den titl. Firmen sowie allen Geschäfts- u. Handeltreibenden Mannheims angelegentlichst empfohlen. Es kesten pro Jahrgang einz, Zoilen in Schriſtart: Mannheim à Zeile M..50 Mannneim,„5 111 1 eigen ie Anheng des Adressbuches —! ä—— Grössere Reklamen au 6 Petitel,5 El, M. 2— 2u 11 0 1* 5.75 1 Seite, 9 1. 90 21 16 W* 7.50 70 N„ M. 20.— ab. 20„„„ 16 4„„ 10%„ 14— Kartonbeilsgen; xseitig M. 30,.—, aseitig M. r20.— 9 Es ist eine unyerkennbare Tatsache, dass durch die Lichtheilmethode, sowie die gesamte Elektrotherapie bei Nervenleiden jeder Art. wWie EHysterie, Hystere-Neurasthenie Mer- venschwäche) Deberreizun geheime Leiden, Hypochondrie, ner- Löse Herzbeschwerden ete, in manchen Fällen noch Hrfolge erzielt werden wo alle andere Methoden versagten. Es nimmt dies jedoch auch weniger Wunder, wenn man bedenkt, dass erade bei den oben angeführten schädlich wirkenden Anwendungen gearbeitet wird. 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Das Fürſtenkind,„Lehar 20, Frl. mia Adam und Herr Carl de Giorgi: Hahnen⸗Duett a. Die keuſche Suſanne Gilbert 21. Frl. Adam und Frl. Harves; die Herren Wallbrück, Hagſe und de Giorgi: Quinteit g. Polnſſche Wirtſchaft(Komp mein Schatz in den Lungpark) Gilbert 22, Weiber⸗Marſch a. Die luſlige Witwe„Lehar. Die mit kbezeichneten Orcheſter allein geſpielt. Aenderungen Die Veranſtaltung findet mit Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Eintrittspreis 60 Pfg.; Dutzendkarten à Mk,.— haben Giltigteik mit einem Zuſchlag von 20 Pfg, pro Perſon. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, beim Portier und an der Abendtaſſe im Roſengarten. Nummern werden von dem vorbehalten. an der Abendkaſſe zu löſenden 84 1+1 Vernischtes 15 2 Mute Werden elegant und billig gar⸗ giert, alte Zutaten verweudlet. Lange Rötterstr. 8 prt. 65200 Damenſchneiderin ſſimmt noch einige Kunden an. Mlara Bretzel, Rennershof⸗ ſtraße 28, 8. Stock, 9706 Ctauringe D. R. 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