14 rrrnrn. borten von dem Unglück iprer Kinder. Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) J0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poß bez. tucl. Voſt⸗ unſſchlag M..4 pto Onartal. Einzel⸗Nummer 9 Pfg. In ſers te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswörtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Verlin und Narlsruhe. Telegramm- Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Direktionu. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Burenu(An⸗- nahme v. Druckarbetten 8a4l Cataunheimer Volksblatt.) Expedition und Berlag ⸗- bachhandlung. 1 1 Nr. 336, Freitag, 17. November 1911. (GMittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag * Paris, 16. Nov. Die Kommiſſion für auswärtige Ange⸗ legenheiten begann heute die Prüfung der Artikel des deutſch⸗ franzöſiſchen Abkommens. Mehrere Redner betonten die un⸗ genaue Faſſung des Abkommens hinſichtlich der Ausdehnung der Gebiete, die dem Einfluß Frankreichs unterworfen ſeien. Denis Cochin wies darauf hin, daß die Beſtimmungen der Algeciras⸗Akte betreffend die Tätigkeit der Internationalen Bank aufrecht erhalten bleiben und daß dies dem franzöſiſchen Protektorat hinderlich ſei. Spanien und Deutſchland. . Bartelona, 16. Nov. Die Berichte der ausländiſchen Zeitungen, wonach Deutſchland wegen eines ſpäteren An⸗ kaufs von Spaniſch⸗Guinea Verhandlungen mit der ſpaniſchen Regierung eingeleitet habe, ſind hierzulande Gegen⸗ ſtand eifriger Erörterung. Der Miniſterpräſident Canalejas hat das Beſtehen ſolcher Verhandlungen nochmals entſchieden in Abrede geſtellt, über den weiteren Verlauf der Sache und die diesbezüglichen Abſichten der Regierung jedoch nichts verlauten laſſen. In hieſigen Großhandelskreiſen, die der weſtafrikani⸗ ſchen Pflanzungswirtſchaft in den letzten Jahren größere Auf⸗ merkſamkeit widmeten, herrſcht große Erregung.[Die Erregung iſt unbegründet, denn die in Spanien umgehenden Gerüchte ſind offenbar auf die geſtern in der Budgetkommiſſion bekannt⸗ gegebenen Zuſatzbeſtimmungen zum deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ trag zurückzuführen, wonach Frankreich zugunſten Deutſchlands auf ſeine Vorzugsrechte auf Spaniſch⸗Guinea, die Corisco⸗ Inſel und die Elobybucht verzichtet. Verhandlungen mit Spanien haben, wie geſtern ausdrücklich erklärt wurde, bis ietzt nicht ſtattgefunden.] Die Angeſtellten⸗Verſicherung. ·Berlin, 16. Nov. Die Reichsverſicherungskommiſſion hat in ihrer heutigen Abendſitzung den Entwurf eines Angeſtellten⸗ verſicherungsgeſetzes in zweiter Leſung angenommen. Familientragüdie. * Wien, 16. Nov. Heute nachmittag drang der Beamte Matkovic in die Wohnung des penſionierten Sektionschefs des Juſtizminiſteriums von Holzknecht ein, tötete durch Revolverſchüſſe deſſen 17jährigen Sohn Georg, ſowie die 24jührige Tochter Marie und verwundete den 21jährigen Sohn Robert ſchwer; er erſchoß ſich dann ſelbſt. Beweg⸗ grund zu der Tat war die Zurückweiſung ſeiner Be⸗ werbung um die Tochter. * Wien, 16. Nov. Zu der Bluttat im Hauſe des früheren Leiters des Juſtizminiſteriums werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Dr. Matkovic war neun Jahre im Hauſe des früheren Leiters des Juſtizminiſteriums von Holzknecht als Hauslehrer tätig. Früher hatte er auch die Tochter unterrichtet und zu ihr Neigung gefaßt. Nachdem er kürzlich den Doktorgrad erworben hatte, hielt er offiziellum die Hand der Tochter an. Hinſichtlich der Antwort wurde er auf einen ſpäteren Zeitpunkt vertröſtet. Noch geſtern war er zu der ſilbernen Hochzeit des Herrn und Frau Holzknecht anweſend, muß ſich aber ſchon mit dem Mord⸗ plan getragen haben, da er eine auf heute abend angeſetzte Unter⸗ richtsſtunde auf ½ Uhr verlegte. Zu dieſer Zeit war Herr und Frau Holzknecht abweſend. Matkovic betrat durch eine Hintertür die Wohnung unbemerkt. Augenzeugen können über die weiteren Vorgänge nichts berichten, da di: Dienſtmädchen ſich in den vor⸗ deren Zimmern befanden und wegen der dicken Mauern des Hauſes nichts gehört werden konnte. Der Täter muß zunächſt das Schulzimmer betreten haben, wo er den auf einem Seſſel ſitzenden und auf ihn wartenden Sohn Georg mit ſeinem mit ſieben Kugeln geladenen Revolver ſofort durch einen Schuß in den Kopf tötete. Die Tochter Marie, die wahrſcheinlich auf den Schuß her⸗ beieilte, wurde tot im Zimmer, auf dem Boden liegend, aufgefun⸗ den. Der aus ſeinem Zimmer herbeigeeilte Bruder Robert wurde durch drei Schüſſe ſchwer verletzt. Mit der ſechſten Kugel erſchoß ſich der Täter ſelbſt. Nach der Tat kehrten die Eltern zurück und Das UÜltimatum Rußlands an Perſien. OLondon, 17. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Peters⸗ burger Korreſpondent der„Times“ telegraphiert, daß, nachdem die ruſſiſche Regierung keine Antwort auf ihr Ultimatum von der per⸗ ſiſchen erhielt, auf Beſchluß des Miniſterrates an den Gonverneur des Kaukaſus⸗Diſtrikts telegraphiert wurde, ſofort Truppen nach Caſwin zu ſchicken. Der genannte Korreſpondent er⸗ fährt weiter, daß 4000 Mann einſchließlich eines Regiments Schützen, eines Regiments Koſaken und einer Felbbatterie zu 8 Geſchützen von mehreren Mazim⸗Geſchützabteilungen begleitet in Bereitſchaft gehalten wurden und nach dem genannten Platz ab⸗ gegangen ſeien. Aus Teheran wird der„Morning Poſt“ tele⸗ graphiert, daß Regierungstruppen in einer Stärke von 3000 Mann unter dem Befehl des Sandar Bahadir ſich bei Malagir in Loriſtan konzentrieren, um gegen Salar ed Dowleh zu marſchieren, der in Burngird neue Mannſchaften verſammelt. * Petersburg, 16. Nov. Die Petersburger Telegraphen⸗ agentur meldet aus Teheran vom 15. November: Die ruſſiſche Note wurde bisher nicht beantwortet. Der Präſtdent des Miniſterrats mit dem Miniſterium des Aeußern iſt bemüht, den ruſſiſchen Wünſchen entgegenzukommen. Er erkeikte bereits vorgeſtern an Shuſter den Befehl, ſeine Gendarmen von dem Hauſe und dem Landgut des Prinzen Schoa zurückzuziehen. Shuſter antwortete, der Konfiskationsbefehl ſei mit der Unter⸗ ſchrift aller Miniſter verſehen und könne daher dem Gegenbefehl des Miniſterpräſidenten nicht folgen. Eine Miniſterkriſis ſowie der eventuelle Rücktritt des Regenten werden ausſchließ⸗ lich durch innere Wirren hervorgerufen. Mit der ruſſi⸗ ſchen Note hat der Rücktritt des Kabinetts nichts zu tun. Vor⸗ läufig ſind keine Anzeichen dafür vorhanden, daß Perſien ge⸗ neigt iſt, die verlangte Genugtuung wegen Beleidigung ruſſi⸗ ſcher Konſularbeamten durch die Gendarmen Shuſters zu geben. 165 „Die Revolution in China. OLondon, 17. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Ueber die Bil⸗ dung des neuenchineſiſchen Kabinetts durch Muan⸗ ſchikai telegraphiert der Pekinger Korreſpondent der„Times“, es ſei einfach unmöglich, ſeine Zufriedenheit mit den meiſten der Miniſter auszuſprechen oder daran zu glauben, daß dieſe Leute dem Premierminiſter helfen könnten, die hoffnungsloſen Aufgaben zu erfüllen und die Unverſöhnlichen zu verſöhnen. OLondon, 17. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.)] Das diplo⸗ matiſche Korps in Peking erklärte der chineſiſchen Regierung, ſie müſſe dafür ſorgen, daß ſich ſolche Vorgänge wie das Blutbad in Nanking nicht wiederholen. Auch in verſchiedenen anderen Städten ſeien ähnliche Grauſamkeiten vorgekommen. Der „Times“ wird hierzu aus Shanghai gedrahtet, daß die Stadt Nanking von der Außenwelt vollſtändig abgeſchnitten iſt. * « Trier, 16. Nov. Bei den heute mittag zu Ende ge⸗ gangenen Stadtvero rdnetenwahlen zweiter Klaſſe ſiegten vier Kandidaten des Zentrums und ein Liberaler. Die Liberalen verloren drei Sitze, die das Zentrum gewann. Da⸗ mit gewinnt das Zentrum die Mehrheit im Stadtverordneten⸗ kollegium mit 18 Sitzen gegen 12 der Liberalen. * Berlin, 16. Nov. Das Plenum der Berliner Stadtver⸗ ordnetenverſammlung hat heute die vorgeſchlagene Anleibhe im Betrage von 281 Millionen Mark genehmigt. [ö] Berlin, 17. Nov. Das Diſziplinarermitte⸗ lungsverfahren im Reichskolonialamt ſoll, wie die„Braunſchw. Landesztg.“ erfährt, am Dienstag eingeſtellt worden ſein. Trotz der eingehenden Vernehmungen einer großen Anzahl von Beamten ſeien eine Anhaltspunkte für die Urheberſchaft der angeblich begangenen Indiskretionen feſtzu⸗ ſtellen geweſen. „ Wien, 16. Nov. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, hat der Finanzminiſter Dr. Meyer wegen des in der Beamten⸗ frage zwiſchen ihm und dem Kabinett beſtehenden Konflikts ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht. * Paris, 16. Nov. Der König von Serbien ſtattete nach ſeiner Ankunft dem Präſidenten Fallieres einen Beſuch ab, der ihm als ehemaligem Mitkämpfer in der franzöſiſchen Armee das erſte Exemplar der Erinnerungsmedaille von 1870/71 über⸗ reichte. Frankreich. R. K. Paris, 15. November. Zwei Probleme beherrſchten die parlamentariſche Woch⸗ In der innern Politik: die Kataſtrophe der„Liberts“ und an ſchließend an dieſe, die Pulverſkandale. In der äußern Politik die alten und die neuen Kolonialverträge. Die Einzelheiten des tragiſchen Touloner Ereigniſſes ſind allbekannt; ebenſo ſtehen noch dieſe derzeitigen Mutmaßungen über die Urſachen der Kataſtrophe in aller Erinnerung.„Unvorſichtigkeit als Fo des Mangels an Kontrolle“ lautete die eine, ee Anſchlag“ die andere,„Unverläßlichkeit des Pulvers.“ dritte Hypotheſe. Das Ergebnis der Enquste ſtellte feſt, da dieſe Kataſtrophe, auf die Entzündung einer Gefechts⸗Kartuſche die im Jahre 1906 fabriziert worden, und anläßlich der Pr 4. April 1911 eine Reſiſtenz von über 50 Monaten au wies zurückzuführen ſei. Dieſ Kartuſche befand ſich erſt 3 Jahren an Bord, in einer Pulverkammer, deren Temperatur ſelbſt in den überheißen Sommermonaten dieſes Jahres nieme 155 1 erreicht hat, der beſondere Maßnahmen erforder ich macht. 85„ Ein allgemeines Verdammungsurteil traf demnach da Pulver B. Doch von der erſten Funktion befreit, teil öffentliche Meinung in zwei Lager. Die Theoretike Partei für M. Vieille, den Erfinder des Pulvers B. Ni Wiſſenſchaft ſei für das Unglü uverantwortlich, ſonde adminiſtrative und techniſche Mißwirtſchaft der monopo Pulverfabriken einerſeits, die nur unter Selbſtkontrolle ſte unantaſtbare hierarchiſche Oberhoheit Bérard anderſeits Und Schlag auf Schlag erfolgten dann der Zwiſchenfall Maiſſin⸗ Louppe, der ein grelles Streiflicht auf die von politiſchem Fieber beeinflußten Direktoren der Pulverfabriken von Po it·de⸗ Buis und Moulin BBlanc und die frauduleuſe Behandlun eines, der Nationalverteidigung beſtimmten Gegenſtande die vom Kriegminiſter Meſſiimy angeordnete Enquste de rals Gaudin unter Mitwirkung des Generalkontrolleurs Cha. pelle und dem Generalintendanten Hagſon. Der Rapport des Generals Gaudin ſpricht ſich mit großer Reſerve über das Pont'de⸗Buis fabrizierte Pulver aus, deſſen Herſtellung nic genügende Sorgfalt zugewendet werde, welche die Fabri des Pulvers B. erheiſche. General Gaudin empfiehlt in Bericht eine Reorganiſation des Pulverdienſtes: ſtrenge ſierung des Herſtellungsprozeſſes, die Reviſion der Emp konditionen, Verbeſſerung der Betriebswerkzeuge, K durch den Verbrauchsdienſt, ſowie die Wiederherſte Disziplin in allen Graden der Hierarchie. Das iſt auch auf welche Kriegsminiſter Meſſimy die Reformen aufbaue M. Meſſimy hat M. Vieille, den Erfinder deß Pulver deſſen Autorität er anerkennt, deſſen„alleinſeligmachenden Standpunkt er aber nicht teilen kann, durch einen und moderneren Ingenieur erſetzt, und an Stelle des kontrollierenden Oberdirektors Beérard, den General geſetzt. Ueberdies will der Miniſter eine dreifache Kontt eine adminiſtrative, eine techniſche Fabrikations⸗ und die brauchskontrolle einführen. Das Korps der Ingenzeure verſtärkt und militariſtert werden. Ueberdies plant der Mini die Teil-Aufhebung des Pulvermonopols. In der geſtrigen Kammerſitzung hat Marineminiſter Delcaſſé in der, ihm eigenen, packenden Weiſe die Touloner Schiffskataſtrophe in ihren Einze heiten behandelt und die Schlußfolgerungen gezogen. Gleich⸗ eitig ſein Beſtreben, die nationale Marine wieder auf fühere Höhe zurückzuführen, ins rechte Licht geſetzt. Wie geankert das Vertrauen des franzöſiſchen Volkes in die Ein dieſes Staatsmannes iſt, bekundet das ihm, mit der ü genden Majorität von 402 Stimmen gegen 71 günſtige Kam votum. Dieſe Manifeſtation iſt um ſo bemerkenswerter, die Veröffentlichung des franzöſiſch⸗ſpaniſchen Geheimvertrage nicht gerade angenehme Gefühle bei der franzöſiſchen Bevs rung ausgelöſt hat.„„ Der deutſch⸗franzöſiſche Marokko⸗Vertrag 1 im zu die, mit der Prüfung der auswärtigen Angelegenheiten traute Kommiſſion. Er erſcheint ihr jedoch nicht mehn als ein ſelbſtändiges Ganzes, ſondern nuk in Verbindung r den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verträgen von 1904—1905 gedach M. de Selves, Miniſter der auswärtigen Angelegenheite erſchien geſtern vor der Kommiſſion, offenbar beſſer gewapp als das erſte Mal. Auf die Frage, ob die Exiſtenz des Geh vertrages mit Spanien, Frankreich nicht an der Etablierung Protektorates von Marokko hindern könne, erklärte de Selves, daß Deutſchland Frankreich eine weitere Einflußzone bewillige, als in dem 180 buß die feanl Geheimvertrage 1904 vorgeſehen ſei und daß die franzöſiſche Regierur t Spanien in diplomatiſchen Unterhandlungen ſtehe, um von Deutſchland zuerkannte Einflußſphäre zu behaupten. De Miniſter verweigerte jedoch jegliche Mitteilung über der diplomatiſchen Unterhandlungen mit Spanien, dem Miniſterrate machen will. 5 Auf die Bemerkung eines Kommiſſionsmitgliede nicht richtiger ſei, geah den Naulſch 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 17. November. abzufaſſen, erklärte M. de Selves, daß Italien und Schweden bereits zugeſtimmt haben, daß Rußlands Beitritt jeden Augen⸗ blick erwartet und derjenige Englands baldigſt erfolgen werde. „Der Beitritt der Signaturmächte iſt vorausgeſehen“ unter⸗ hrach M. Etienne.„Würde der Vertrag auch Geltung haben, wenn eine einzelne Macht ihre Zuſtimmung verweigert?“ „Ja“ gab kurz und bindig M. de Selves zur Antwort. Er empfahl ſodann der Kommiſſion raſche Erledigung des Rapports. Frankreich führt gegenüber Spanien im Hinblick auf di⸗ ihm zukommende Domination Marokkos, die„großen Opfer“, die es ſich hat koſten laſſen, um den deutſch⸗franzöſiſchen Vertrag zuſtande zu bringen ins Treffen und meint, daß eine„Kompen⸗ ſation“ der anderen würdig ſei. Nun ſei es an Spanien, ſein Teil der Kompenſationen beizutragen. Frankreich wird in dieſer Anſchauung von England kräſtig unterſtützt. Wie hoch die franzöſiſche Regierung für ſich ſelbſt die Kongozeſſion veranſchlagt, hat der offtzielle Bericht des Kolo⸗ nialminiſters Lebrun vor der Beratungskommiſſion der auswär⸗ tigen Angelegenheiten Frankreichs, klargelegt.„Dieſe Kolonie“ M. Lebrun aus,„läßt uns einen übeln Nachgeſchmack a W Deutsches Reich. eDie Teuerung. In einer in Halle unter Beteiligung der Staatsbehörden und der Landwirtſchaftskammer zur Beſprechung der Mißernte und Seuchenſchäden abgehaltenen Verſammlung des Zentralverbandes der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften der Provinz Sachſen wurde feſtgeſtellt, daß der Ernteausfall an Rüben, Kartoffeln und Gemüſe durch die Dürre und Blattlaus⸗ plage ſowie die Verheerungen durch Seuchen, welche über 20 9 des Viehbeſtandes vernichteten, für die am ſchwerſten betroffene Probinz Sachſen insgeſamt einen S chaden von dreihun⸗ dert Millionen Mark ausmachen. Badiſche Politik. Die Einberufung des Landtags. + Karlsruhe, 16. November. Durch folgende unmittel⸗ hare Entſchließung des Großherzogs werden die Landſtände ein⸗ berufen: Wir haben beſchloſſen, unſere getreuen Stände auf Dienstag, den 28. November um uns zu verſammeln und laden daher ſämtliche Abgeordneten der beiden Kammern ein, ſich auf gedachten Tag in Karlsruhe einzufinden. Gegegeben zu Karlsruhe, den 15. Nopember 1911. Friedrich.— Der Großherzog traf bezüglich der Ernennung des Präſidenten und der Vizepräſidenten für die erſte Kammer der Ständeverſammlung folgende Entſchließung: Wir ernennen zum Präſidenten der erſten Kammer für die Dauer des nächſten Landtages unſeres geliebten Herrn Vetters, des Prinzen und Markgrafen Maximilian großh. Hoheit und Liebden, ſodann zum erſten Vizepräſidenten den Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürklin und zum zweiten Vizepräſidenten den Grafen Raban 8 u Helmſtatt. Aus der Partei. Karlsruhe, 17. November. Baden entſendet 44 Ver⸗ kreter zum nationalliberalen Parteitag nach Berlin, gewiß eine ſtattliche Zahl, die Zengnis ablegt, für das rege politiſche Intereſſe und die Arbeitsfreudigkeit in den Reihen der national⸗ liberalen Partei Badens. Das Zentrum nud die reichsparteiliche Kandidatur im 5. badiſchen Reichstagswahlkreis. § Freiburg, 16. Nov. Der deutſche Reichsparteiliche Verein Freiburg dementiert auf's Entſchiedenſte die von der „Frankfurter Zeitung“ verbreitete Nachricht, als habe das Zen⸗ trum die reichsparteiliche Kandidatur im 5. Reichstagswahlkreis bexanlaßt oder empfohlen. Das Zentrum hätte mit der Auf⸗ ſtellung dieſer Kandidatur abſolut nichts zu tun.— Wir glauben ohne Weiteres, daß das Zentrum die reichsparteiliche Kandidatur weder veranlaßt, noch mit ihr etwas zu tun hat. Aber vielleicht iſt der reichsparteiliche Verein ſo freundlich, darüber Aufſchluß zu geben, ob nicht die konſervative Parteileitung Badens oder die freikonſervative Parteileitung des Reichs auf Betreiben des Zentrums die freikonſervative Kandidatur in Freiburg ver⸗ langten. Es ſei auch hier hervorgehoben, daß eine ſtarke Strömung im reichsparteilichen Verein Freiburg jetzt noch gegen die Sonderkandidatur iſt und daß die Blockkandidatur v. Schultze⸗ Baevernitz auch jetzt noch von dieſen Kreiſen unterſtützt wird. Die Heuchelei des Zentrums. Singen, 16. November. Die Zentrumsblätter in Baden, lleu voran der„Badiſche Beobachter“, überbieten ſich in letzter ſeit gegenſeitig in lebhiften Entrüſtungen darüber, daß der na⸗ Feuilleton. Dientſche Kolauiſation in alter Zeit. Der Reichskanzler hat in ſeiner großen Rede im Reichstag davon geſprochen, daß Deutſchland zu ſpät in die Reihe der Kolo⸗ nialmächte eingetreten ſei und daher ſich nur ſchwer eine gleich⸗ berechtigte Stellung erwerben könne. Wirklich war es ja erſt die Gründung des Deutſchen Reiches, die dem Drang nach überſeeiſcher Arbeit einen ſo unwiderſtehlichen Anſtoß gab, daß die Bildung eines Neu⸗Deutſchland jenſeits des Meeres erfolgen mußte. Aber daß ſich früher kein deutſcher Staat in fremden Erdteilen dauernd feſtſetzen konnte, lag in der Ungunſt der geſchichtlichen Verhält⸗ niſſe, nicht etwa an einem Mangel an koloniſatoriſcher Befähigung unſerem Volke. Ein geſchichtlicher Ueberblick über die deutſche Koloniſation in alter Zeit, wie ihn Emil Zimmermann ſeinem ben im Verlag von Ullſtein erſcheinenden Werk„Unſere Kolo⸗ porausſchickt, zeigt vielmehr, daß germaniſche Koloniſatoren e ungeheuere weltgeſchichtliche Arbeit geleiſtet haben. Aus den Wirrſalen der Völkerwanderung ging das afrikaniſche Reich hervor, das die Vandalen begründeten: ſie waren die erſte germaniſche Seemacht und beherrſchten mit ihren Schiffen das Mittelmeer. Es iſt heute in Dunkel gehüllt, wie weit ſie in den ſchwarzen Erdteil eindrangen. Aber aus der ſpärlichen Kunde von kriegeriſchen Bölkern mit nordiſchen Zügen in ihrem geiſtigen Antlitz, die bis weit in den Sudan hinein und am Tſchadſee auf⸗ getreten ſind, kann man die Vermutung wagen, daß germaniſches Weſen ſchon lange vor den neuzeitlichen Entdeckungsfahrten in der afrikaniſchen Geſchichte eine bedeutende Rolle geſpielt hat. Die gewaltige Ksloniſationsbewegung des Mittal⸗lters batte zu piel Futtini. tivnalliberale Reichstags⸗Abgeordnete Schmid die Stichwahl⸗ bedingungen der Sozialdemokratie anerkannt habe. Es ſei dem⸗ gegenüber hervorgehoben, daß der Abgeordnete Schmid ſich gegenüber der Sozialdemokratie weder ſchriftlich noch mündlich verpflichtete. Alle dies⸗ bezüglichen Mitteilungen entſprechen nicht der Wahrheit. Schmid hat vielmehr bei vertraulich geführten Unterhandlungen zwi⸗ ſchen: Angehörigen des Liberalismus und der Sozialdemokratie nur erklären laſſen, daß er den Stichwahlbedingungen der So⸗ zialdemokratie im Prinzip zuſtimme, ohne ſich aber auf die For⸗ derungen, die nicht ſchon ſeinem Programm entſprechen, in Ein⸗ zelheiten feſtzulegen. Die„Konſtanzer Nachrichten“ haben ſich nun ſogar zu der Behauptung verſtiegen, weder Hug, der bisherige Zentrums⸗ abgeordnete des Seekreiſes, noch ſonſt ein Zentrumsmann, habe jemals ſozialdemokratiſche Forderungen unterſchrieben(was Schmid bekanntlich nicht tat!). Dieſe Heuchelei iſt nun ſogar der ſozialdemokratiſchen„Volks⸗ wacht“ zu dumm und ſie erinnert wieder einmal an folgende Epiſode in der badiſchen Zentrumspartei, die vor nicht allzu langer Zeit von der„...“ aufgedeckt worden war: „Im Jahre 1893, bei dem Kampfe um die Bewilligung der Militärforderungen des Reichskanzlers Caprivi, alſo um recht prinzipielle Angelegenheiten, legten unſere Parteigenoſſen den Zentrumskandidaten folgende Forderungen vor: 1. Stimmen Sie im Fall Ihrer Wahl gegen mehrung des Heeres? 2. Werden Sie gegen jede Steuererhöhung Reichstage Ihre Stimme abgeben? 3. Sind Sie gegen jede Beſchränkung der Volks⸗ freiheit? Und dieſe grundſätzlichen Forderungen der So⸗ zialdemokratie haben unterzeichnet bzw. ſich auf die⸗ ſelben verpflichtet die badiſchen Zentrumsabgeordneten Hug⸗Konſtanz, Marbe⸗Freiburg, und Schättgen⸗Haslach. Haben dieſe Abgeordneten ſich nicht in ſchwerwiegenden Fragen der Sozialdemokratie verpflichtet? Wozu denn die abſolut un⸗ angebrachte Heuchelei über die jetzige Anerkennung durch Schmid? Erklärte übrigens nicht das führende bayeriſche Zentrums⸗ organ, der„Bayer. Kurier“(wenn wir uns recht erinnern, auch die„Köln. Volkszeitung“] D. Red.) nach dem letzten Parteitag in Jena, für dieſe Stichwahlbedingungen könne auch ein Zentrumsmann eintreten? Die Zen⸗ trumsleſer müſſen ſich doch viel von ihren Organen vorſchwindeln laſſen, wobei aber gefordert werden muß, daß man den Gegner mit Beſchimpfungen und Verdächtigungen verſchone. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Vom Kriegsſchauplatz in Tripolis. Epiſoden aus der blutigen Schlacht bei Sidi Misri vom 26. Oktober und aus den darauffolgenden Kämpfen in der Oaſe von Tripolis enthält in reicher Fülle der Bericht eines der Korre⸗ ſpondenten des„Corriere della Sera“ an ſein Blatt. Den ſtärk⸗ ſten Vorſtoß des Feindes hatte die Verſchanzung der ſiebenten Kompagnie des 84. Infanterieregiments zu beſtehen. Es war beim erſten Morgengrauen, als die Araber, welche ſich in den Niederungen des Terrains verſteckt aufgehalten hatten, den An⸗ griff ausführten. Hauptmann Hombert ſchlief in einer Hütte, wenige Schritte von der Verſchanzung entfernt. Er ſprang her⸗ aus und befahl der Kompagnie, das begonnene Feuer einzuſtellen, um die Stellungen des Feindes, der in dem günſtigen Terrain gute Deckung hatte, beſſer beobachten zu können. Im ſelben Augenblick ſprangen die Araber aus ihren Verſtecken heraus und ohne das ſtarke Gewehrfeuer, das gegen ſie gerichtet war, zu ſcheuen, warfen ſie ſich den Italienern entgegen. Dezimiert langten ſie vor der Verſchanzung an, wo ſich ein furchtbarer Bajonettkampf entſpann. Dem Angriff wurde ſtandgehalten, aber Hauptmann Hombert, Leutnant Orſi und eine große Zahl Sol⸗ daten blieben tot auf dem Platze. Auch an anderen Stellen tobte ein wütender Kampf. Einige Abteilungen verloren faſt alle ihre Offiziere. Bei einer Berſaglieri⸗Kompagnie, welche alle Offiziere einbüßte, mußte das Kommando ein Rechnungsoffizier überneh⸗ men. Die zwölfte Kompagnie des 84. Infanterieregiments wurde am Eingang einer Feldſtraße von etwa zweihundert Arabern um⸗ zingelt. Unter den erſten Gefallenen befand ſich Hauptmann Er prüfte das Gewehr eines Soldaten, bei welchem der Verſchluß ſtockte, als eine Kugel gerade den Verſchluß traf und ihn tötete. Von einem Eiſenſtück in den Kopf getroffen, brach der Hauptmann lautlos zuſammen. Leutnant Bellini marſchierte an der Tete der Kompagnie und verteidigte ſich mit dem Kara⸗ biner eines gefallenen Soldaten. Er hatte bereits drei Feinde niedergeſtreckt, als eine Kugel ihn ſelbſt tötete. Als Verſtärkungen eintrafen und man ein Umgehungsmanöver einleitete, ſuchten die Araber nach allen Richtungen zu entfliehen. Etwa vierzig von ihnen liefen gegen das Dorf Sotera, ſperrten ſich in einem jede Ver⸗ i m Hauſe ein, von dem aus ſie ein mörderiſches Feuer eröffneten. Es gelang, das Haus in Brand zu ſetzen, um die Araber zu zwingen, es zu verlaſſen. Auch ſonſt drangen Araber bei Nacht⸗ zeit in verlaſſene Häuſer der Oaſe ein, verbarrikadierten ſich und ſchoſſen auf vorbeiziehende Truppen. Um unnßtige Opfer an Menſchenleben zu vermeiden, greift man in ſolchen Fällen zu der Artillerie, welche die Häuſer durch Granaten demoliert. In der Nacht des 1. November hatten ſich in einem Hauſe in der Nähe der Artilleriekaſerne eine große Zahl Araber und, wie man glaubt, auch zwei türkiſche Offiziere eingeſchloſſen und eröffneten ein furchtbares Feuer gegen die Italineer. Einigen Soldaten gelang es, auf der Erde kriechend, Exploſivpatronen unter die Mauern zu legen. Wenige Minuten ſpäter war das Haus nur ein großer Trümmerhaufen. Nach der Schlacht war das Terrain vor den Verſchanzungen, wo der Kampf am ſtärkſten wütete, mit feindlichen Leichen bedeckt, faſt alle in gleicher Richtung liegend, als ob ſie eine rieſige Senſe über das Feld hingemäht hätte. Noch die Geſichtszüge der in ihre rauhen Barakans eingehüllten Toten zeigten den Ausdruck grenzenloſer Wut. Es ſind Beduinen mit dem kurzen Bart, Araber aus den nördlichen Oaſen mit der roten Scherſchija und den blauen Federn auf dem Haupte, Türken von mongoliſchem Typus. Alle ſind mit Manſergewehren, Jatagans und Säbeln der verſchiedenſten Arten bewaffnet. Auf ihren Bandelieren ſind Amulette befeſtigt. In der Taſche haben ſie Tee, Salz, Zucker und den Koran, oft mühſelig mit der Hand geſchrieben. Es iſt gefährlich, ſich inmitten dieſer Leichen zu bewegen. Es befinden ſich oft Verwundete darunter, die aus dem Hinterhalte gegen die ahnungsloſen Patrouillen feuern. Eine Patrouille der zehnten Kompagnie machte eine Rekognoſzierung, als ein totgeglzubter Araber plötzlich aufſprang und den Kor⸗ poral tötete. Manche Verwundete ſchleppen ſich mühſam bis zu einer Vertiefung des Bodens, erbauen rings um ſich eine Ver⸗ ſchanzung aus Sand und feuern, ſo oft ſich ihnen Gelegenheit bietet, bis zur völligen Erſchöpfung ihrer Kräfte. Wenn ſie ent⸗ deckt werden, flehen ſie mit verzweifelten Geſten und oft ſinn⸗ loſen italieniſchen Worten um Gnade. Ein Araber, der von Sol⸗ daten der elften Kompagnie aufgefunden worden war, fing an, aus vollem Halſe„Buon giorno!— Buon giorno!“(Guten Dag zu ſchreien, die einzigen zwei italieniſchen Worte, die er ſich gemerkt hatte. eeeeeeeeeeeee Aus Stadt und Land. * Mannheim, 17. November 1911. Proteſtverſammlung techniſcher Privat⸗ angeſtellter. Im Ballhausſaale hatten ſich geſtern abend auf Einladung des Techniſchen Vereins Mannheim(Deutſcher Tech⸗ nikerverband; und der Ortsgruppe Mannheim des Bundes techniſch⸗induſtrieller Beamten eine ſtattliche An⸗ zahl techniſcher Angeſtellten verſammelt, um gegen die Vorgänge auf der Gutehoffnungshütte in Sterkrade zu proteſtieren. Be⸗ kanntlich hatte die Direktion dieſes Unternehmens 45 techniſchen Angeſtellten nahegelegt, ihre Mitgliedſchaft in ihren Organiſatio⸗ nen zu liquidieren, andernfalls ſie ihrer Entlaſſung gewärtig ſein müßten. In dieſer Handlungsweiſe der Direktion erblickten die techniſchen Verbände einen Angriff auf das Koalitionsrecht und allerorts nahmen die Angeſtelltenorganiſationen gegen dieſe Maßnahme in Proteſtverſammlungen Stellung. In der geſtrigen Verſammlung, in der auch eine Anzahl Damen anweſend waren, reſerierte Herr Bode⸗Berlin. Der Redner beleuchtete zunächſt die Maßnahmen der Verwaltung der Gutehoffnungshütte von der rechtlichen Seite und ſieht in den im§ 153 der Gew.⸗Ordnung feſtgelegten Beſtimmungen eine für den Angeſtellten ungünſtig wirkende geſetzliche Formulierung. Auch in der ſozialen Geſetz⸗ gebung ſeien die techniſchen Angeſtellten bislang ſchlecht wegge⸗ kommen. Unter dieſen Umſtänden közne ein Schutz der techniſchen Beamten gegenüber dem Machtfaktos Kapital nur noch aus einer ſtraffen Berufsorganiſation erſtehen. Hier müßte das Solida⸗ ritätsgefühl der Angeſtellten mit unbedingter Feſtigkeit einen Schutzwall bilden. Der Referent beſpricht dann die Einzelheiten der Vorkommniſſe in Sterkrade. Nach ſeinen Ausführungen haben von den erwähnten 45 techniſchen Angeſtellten nur 7 ihren Or⸗ ganiſaztionen die Treue gehalten, die übrigen haben ſich dem von der Hüttenverwaltung ausgeübten Zwang gefügt. Aus dieſer Maß⸗ reglung könne man wieder erſehen, daß die techniſchen Angeſtellten nicht beſſer als die Arbeiter behandelt werden. Von den Kom⸗ munen und Staatsbehörden müßte gefordert werden, daß ſie die Koalitionsfreiheit der Angeſtellten anerkennen und bei Arbeits⸗ vergebungen nur ſolche Firmen berückſichtigen, die ihren Ange⸗ ſtellten das Koalitionsrecht nicht beeinträchtigen. Von dem neuen Reichstag müßte erwartet werden, daß er recht bald eine geſetz⸗ liche Neuregelung des Koalitionsrechtes vornimmt. Zum Schluß richtet der Referent an die Verſammelten die Aufforderung ſich politiſch zu betätigen und insbeſondere die Organiſationen anderer techniſchen Angeſtellter tatkräftig zu unterſtützen. Das Referat in eigenen Lande zu kun, um ſich in die Fremde zu wenden; auch die Hanſe hat trotz ihrer ausgedehnten Handelsbeziehungen jede eigentliche Koloniſation vermieden; ſie war bereits von ihrer Höhe als herrſchende Seemacht in den nordiſchen Meeren herab⸗ gedrückt, als das Zeitalter der Entdeckungen und damit die Er⸗ ſchließung einer neuen gewaltigen Welt anbrach. Die Hanſen wollten und konnten nicht auf das Weltmeer; die ſüddeutſchen Handelshäuſer zu Augsburg, Köln und Nürnberg aber, die ein weitgehendes Intereſſe an der Ausdehnung ihres Induſtriegebietes hatten, beſaßen keine Schiffe. Immerhin befanden ſich bei der Expedition, die Pedro Alvarez Cabral 1499 mit 13 Schiffen unter⸗ nahm, als Vertreter der Augsburger Weltfirmen, der Fugger und der Welſer, Balthaſar Sprenger und Hans Hayer, die erſten Deutſchen, die die Oſtküſte Afrikas ſahen und um das Kap nach Indien reiſten. Balthaſar Sprenger befand ſich auch als Reprä⸗ ſentant der deutſchen Firmen bei der Expedition, welche Franeesco de Almeida am 25. März 1505 von Belem ausführte. Dieſe wie andere Seefahrten jener Zeit wurden hauptſächlich mit deutſchem Gelde beſtritten. 1525 erlangten die Welſer von Kaiſer Karl V. das Privileg, in allen überſeeiſchen Ländern mit gleichen Rechten ausgeſtattet zu ſein, wie die ſpaniſchen Unter⸗ tanen. Sie begründeten darauf die erſte deutſche überſeeiſche Nie⸗ derlaſſung, eine Faktorei in Santa Domingo auf der Inſel Eſpa⸗ nola. Die Welſer ſetzten ſich dann in Venezuela feſt und traten ſeit 1530 als Beſitzer und Herren dieſes Landes auf. Aber die Gouverneure der Welſer, Nikolgus Feldermann, Georg Hoher⸗ muth und Ambroſius Edinger, erreichten keine nennenswerten Erfolge, und es wurde auch nicht beſſer, als Bartholomäus Welſer d. J. und Philipp von Hutten erſchienen. Sie wurden 1546 von den Spaniern gefangen und enthauptet, Venezuela 1556 zur ſpaniſchen Kolouie erklärt. Das war das Ende der erſten deutſchen über⸗ ſeeiſchen Kolonie. Erſt nach dem Z0jährigen Kriege ward ein neuer Verſuch gemacht, Deutſchland einen Anteil in dem fremden ſchlas, beim Wieuer& Weltteil zu ſichern: der große Kuürfürſt gründete die brandenbur⸗ giſchen Kolonien an der Weſtküſte Afrikas mit dem Hauptor! Groß⸗Friedrichsburg. Der Schöppe und Rheeder von Middelburg, Benjamin Raule, der dem Kurfürſten auch bei der Gründung der Brandenburgiſchen Kriegsmarine behilflich war, entſandte am 17. September 1680 zwei Schiffe nach Afrika, von denen eines glücklich heimkehrte. 1682 wurde darauf die Guinea⸗Kompagnie gegründet und am 1. Januar 1683 der Grundſtein zum Fort Groß⸗Fried⸗ richburg von dem Führer der brandenburgiſchen Expedition, Major von der Gröben, gelegt. Nach mancherlei Kämpfen mit Franzoſen und Holländern erhielt die Kolonie eine feſte Begrün⸗ dung und Verfaſſung. Aber der Nachfolger des großen Kurfürſten kümmerte ſich nicht viel darum; allerlei Unregelmäßigkeiten kamen vor, die Flotte verfaulte, mit der Guinea⸗Kompagnie und der 1692 gegründeten afrikaniſch⸗amerikaniſchen Kompagnie ging es bergab. So verkaufte dann König Friedrich Wilhelm., überhaupt ein Feind koſtſpieliger Unternehmungen, die Kolonie 1725 an die Holländer für 6000 Dukaten und die Verpflichtung, eine Anzahl großer Neger als Spielleute für das Leibregiment zu ſtellen. Noch heute ſtehen die Trümmer von Groß⸗Friedrichsburg, und eins der großen Geſchütze, mit denen das Fort armiert war, liegt in der Berliner Ruhmeshalle. Das iſt alles, was übrig geblieben iſt von dieſer großzügigen, weitausſchauenden Gründung des Großen Kurfürſten. Friedrich der Große machte wieder den Ver⸗ ſuch, Preußen am Welthandel zu beteiligen. 1751 wurde unter ſeiner Mitwirkung die aſiatiſch⸗chineſiſche Handelsgeſellſchaft ge⸗ gründet, die es in der kurzen Zeit ihres Daſeins zu hoher Blüte brachte, aber beim Ausbruch des ſiebenjährigen Krieges ihr Ende fand. Nach Beendigung des ſiebenjährigen Krieges war Friedrich der Große ſo gealtert, daß ſein Intereſſe für überſeeiſche Unter⸗ nehmungen geſchwunden zu ſein ſcheint. 1815 nahm der Kolberger Nettelbeck die Koloniſationsidee wieder auf; er machte den Vor⸗ ie Abtretung einer franzöſiſchen Mannheim, 17. November. General⸗Rnzeiger.(Mittagblatt.) erntete lebhaften Beifall.— Bevor in die Diskuſſion ei wurde, verlas der Verſammlungsleiter, Herr H 3 3 Anzahl Sympathie⸗ und Entſchuldigungsſchreiben. U. a. hat auch Reichstagsabgeordneter Baſſermann bedauert, am Erſcheinen 4 verhindert zu ſein. In der Diskuſſion gaben eine ganze Reihe Redner ihrer Entrüſtung über die Vorkommniſſe in Sterk⸗ rade Ausdruck und ſprachen dem Anſchluſſe an die Berufs⸗Orga⸗ niſationen und der politiſchen Betätigung das Wort. Als Ver⸗ treter der Zentrumspartei Mannheims ſprach Amtsgerichtsdirek⸗ tor Gießler, der hervorhob, daß ſeine Partei auf dem prin⸗ zipiellen Standpunkt der Koalitionsfreiheit ſtehe. Die hieſige Stadtverwaltung und der Bürgerausſchuß würden nur diejenigen Firmen bei Lieferungsvergebungen in Betracht ziehen, die die Noalitiensfreiheit für ihre Angeſtellten hochhalten. Herr Stadtrat Voge! ſpricht ſich ebenfalls ſympathiſch für die Beſtrebungen der techniſchen Organiſationen aus und fordert ſie dazu auf, die poli⸗ tiſchen Parteien für ihre Intereſſen zu gewinnen. Ueber die Vor⸗ gänge in Sterkrade ſei er beim Leſen in der Tagespreſſe ge⸗ 689 geweſen. ach einem Schlußwort des Referenten wurde die nach⸗ folgende Reſolution einſtimmig d 5 Die auf Einladung des Sozialen Ausſchuſſes von Vereinen techniſcher Privatangeſtellten verſammelten Privatangeſtellten Mannheims ſind empört über das rückſichtsloſeVorgehen der Gute⸗ hoffnungshütte in Sterkrade gegen das Koalitionsrecht ihrer techniſchen Angeſtellten. Die Tatſache, daß die von der Gutehoff⸗ nungshütte gemaßregelten Angeſtellten außerdem noch von der Organiſation der Arbeitgeber auf die ſchwarze Liſte geſetzt worden ſind, beweiſt, daß das organiſierte Unternehmertum ſyſtematiſch darauf ausgeht, die Angeſtellten im Gebrauch ihrer Koalitions⸗ freiheit zu behindern. Angeſichts dieſer anderer Angriffe auf die Koalitionsfreiheit fordert die Verſammlung alle Privatangeſtellten auf, ihr wichtigſtes ſtaatsbürgerliches Recht mit allen Mitteln ön verteidigen. An die geſamte Oeffentlichkeit richtet ſie die drin⸗ gende Bitte, die Angeſtellten in dieſem ſchweren Kampf zu unter⸗ ſtützen. Insbeſondere erwartet ſie vom Staate und den Selbſt⸗ verwaltungskörpern, daß ſie ihre Aufträge keinen Unternehmern zuwenden, der die Angeſtellten in ihrer Koalitionsfreiheit be⸗ ſchränken. Mit Rückſicht auf das brutale Vorgehen der Gutehoff⸗ nungshütte muß außerdem von den geſetzgebenden Körperſchaften gefordert werden, daß ſie mit aller Beſchleunigung einen wirk⸗ ſamen geſetzlichen Schutz des Koalitionsrechtes ſchaffen. AZur Liſztfeier des Richard⸗Wagner⸗Verbandes. Wie uns mitgeteilt wird, wird Großherzogin Luiſe höchſtwahr⸗ ſcheinlich der Liſztfeier des Richard⸗Wagner⸗Verbandes am 4. Dezember beiwohnen. * Anszeichnung. Der Bad. Thermometer⸗Manufaktur Fried⸗ rich Beck hier wurde auf der Internationalen Hygiene⸗-Aus⸗ ſtellung Dresden eine bronzene Medaille zuerkannt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Re⸗ ſtaurateur Friedrich Neubert mit ſeiner Ehefrau Blondina u. e 0 i ereinigung(vorm. Eu. Arbeiter⸗Frauen⸗Verein). Wie uns e das von der Frauengruppe der Volkskirchlichen Vereinigung arrangierte Kaffeekränzchen am Sonntag, 19. November, im Konftrmandenſaal der Lutherkirche nicht ſtattfinden, weil 5 8 anderweitig vergeben iſt. Näheres wird bekannt⸗ eheben*5 e ee *Wieder ein Wohltätigkeitskonzert. Diesmal gikt es der Kleinkinderſchule Jungbuſch. Denn trotz der Mithülfe treuer 4 Freunde iſt von vorigem Jahr ein größeres Defizit da, dem kein neues hinzugefügt werden darf. Der Frauenchor der Tri⸗ 4 nitatiskirche, unter der Leitung von Herrn Kapellmeiſter Blaß, hat ſich in freundlichſter Weiſe bereit erklätt, durch ein Konzert der Kleinkinderſchule zu helfen und mehrere bewährle Soliſten wollen die Zuhörer mit Vorträgen erfreuen. Das Konzert verſpricht ſehr genußreich zu werden.(Siehe Inſerat.) * Der Kreisverein Mannheim im Verband Dentſcher Hand⸗ lungsgehilfen zu Leipzig feierte unter zahlreicher Beteiligung von ſaales des Apollo⸗Theaters ſein 22. Stiftungsfeſt. In wirkungsvoller Weiſe brachte Fräulein Emmerich einen ſchwungvollen Prolog zu Gehör, dem ſich Geſangs⸗ und humo⸗ riſtiſche Vorträge der Herren Heenen, Gritzer u. Schmidt anſchloſſen. Die Feſtrede hielt der Geſchäftsführer des Verban⸗ des, Herr Dellinger, in welcher er den Werdegang des Kreis⸗ vereins kurz ſchilderte und den zahlreichen Mitarbeitern Kankte, die dazu beigetragen haben, daß der Kreisverein Mannheim im Verband Deutſcher Handlungsgehülfen eine ſo geachtete Stellung unter den Handlungsgehülfenorganiſationen einnimmt und daß er ſein Ziel: Hebung der wirtſchaftlichen und ſozialen Lage in der gewohnten maßvollen aber doch zielbewußten Weiſe wahrnehmen konnte. In Form einer gelungenen Anſprache an die Damen ſchilderte der Feſtredner dann noch die Ziele und die Aufgaben des Verbandes und forderte die Kollegen auf, ihre Wünſche für den Jubelkreisverein dahin zum Ausdruck zu bringen, daß ſie ihre Mitgliedern und Freunden in den Räumen des Gold⸗ und Silber⸗ ——— Treue und Mitarbeit für den Verband Deutſcher Handlungs⸗ gehülfen aufs neue geloben. Daß die Feſtrede auf guten Boden gefallen war, das zeigte der reiche Beifall. Ein von Vereins⸗ mitgliedern und deren Damen aufgeführtes Theaterſtück„Der fidele Agent“ beſchloß den unterhaltenden Teil des Abends. Die Aufführenden überraſchten durch ein hervorragendes Zuſammen⸗ ſpiel, das man ſonſt bei Dilettanten ſelten findet. Ein herrlicher Ball vereinigte die Teilnehmer noch bis zum frühen Morgen. Der Kreisverein veranſtaltet am Donnerstag, den 23. ds. Mts., abends 9 Uhr, im Saale des Reſtaurant Friedrichshof L 15, 15 einen ſeiner beliebten Lichtbildervorträge, zu dem wiederum ein zahlreicher Beſuch zu erwarten iſt. Wir bemerken nochmals, daß auch Gäſte und Damen freien Eintritt haben. * Die Süddeutſche Verkehrskommiſſion des Verbandes reiſen⸗ der Kaufleute Deutſchlands, welcher die Sektionen Biberach, Darm⸗ ſtadt, Frankfurt a.., Freiburg i. Br., Gmünd, Göppingen, Heil⸗ bronn a.., Karlsruhe, Landau i. Pf., Mannheim, Neu⸗ ſtadt a.., Offenbach a.., Reutlingen, Saarbrücken, Straßburg 1. Elſ., Stuttgart und Ulm a. D. des Verbandes angehören, hat ihre diesjährige Hauptverſammlung am Sonntag, den 12. Nopember, im Hotel Viktoria in Stuttgart abgehalten. Wichtigſter Punkt der Tagesordnung war die Beratung der eingelaufenen 26 Anträge, die ſich ausnahmslos auf beſſere Zugsverbindungen beziehungsweiſe auf Abſtellung von vorhandenen Mängeln im Verkehrsweſen beziehen, welche ſich in der Praxis ergeben haben. Von den geſtellten Anträgen, welche durchweg einer eingehenden Prüfung unterworfen wurden, ſind 24 als zur Einreichung an die verſchiedenen Eiſenbahnverwaltungen geeignet befunden worden, 13 von den Anträgen entfallen auf Württemberg, 1 auf die bayer. Rheinpfalz(Früheilzugsverbindung Ludwigshafen⸗Landau⸗Pirma⸗ ſens-⸗Zweib rücken⸗Saarbrücken), 6 auf die Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen und 4 auf die Eeiſenbahndirektion Saarbrücken. Als Ort der nächſten Tagung iſt Frankfurt a. Main be⸗ ſtimmt. Die am Schluß der Sitzung vorgenommene Wahl hatte folgendes Ergebnis: Jäger Stuttgart, Obmann, Grimminger⸗Gmünd ler, Junginger⸗Ulm 2ter ſtellvertret. Ob⸗ mann, Gehrung Mannheim lter. Schäffer⸗Offenbach Schriftführer. * Die Heilsarmee und wie wir Evangeliſche ſie beurteilen. Ueber dieſes Thema ſprach am Mittwoch abend 9 Uhr im Evang. Jugendbund Herr Karl Bernhard⸗Mannheim. Nachdem der 1. Vorſitzende, Herr Hch. Roeſinger, die Ver⸗ ſammlung eröffnet hatte, ergriff der Referent das Wort, um in intereſſanten Ausführungen die Entſtehung, Entwicklung, Organi⸗ ſation, Methode und Lehre der Heilsarmee und unſere Stellung⸗ nahme zu ihrem Weſen zu beleuchten. Redner führte etwa folgen⸗ des aus: Die ganze große Bewegung iſt eine rein engliſche Schöpfung in jeder Beziehung. Bis Mitte der 8ber Jahre war die Armee eine abſolut religidſe Konſtitution, bis die Zweimil⸗ lionenſtiftung des engliſchen Volkes den Anfang des Sozialwerkes der Armee gemacht hat, für welches wir heute nur Sympathien hegen können. Zu dieſem Sozialwerk benötigt die Geſellſchaft aber Geld, und um immer neue Geldquellen zu öffnen, hat ſich die Heils⸗ armee heute zu einem rieſigen Geſchäftsinſtitut entwickelt. Für dieſe Vermiſchung von Handel und Religion können wir uns nicht, begeiſtern. Ebenſowenig wie für die Methode, die einer pölligen Ueberrumpelung gleichkommt und Scheinbekehrungen im Gefolge hat. In einer Beziehung müſſen wir von den Sektianern lernen. Wir müſſen allen das Evangelium predigen und jeder iſt mit⸗ verantwortlich für das Sündenelend der andern. Lebhafter Bei⸗“ fall folgte den 174ſtündigen Ausführungen des Redners. In der Diskuſſion ergriff Herr Pül m, ein früheres jetzt aber ausgeſchie⸗ denes Mitglied der Heilsarmee, das Wort, um ſich in ſcharfen Worten gegen die Heilsarmee zu äußern. Er ſtellte dabei die Behauptung auf, daß es in der Praxis der Heilsarmee weſentlich anders zuginge, beſonders was die finanzielle Frage anbelangt. Fräulein Schreiber, die Sympathien für die Heilsarmee hegt, tritt dieſen Anſchauungen energiſch entgegen. In antipathiſchem Sinne ſpricht auch Herr Thum. An der Debatte beteiligten ſich ferner die Herren Lautenſchläger, Roeſinger und Bernhard. Um ½12 Uhr ſchloß der Vorſitzende die gut ver⸗ laufene Verſammlung. * Ueber„ein viel zu wenig beachtetes Gebiet der chriſtlichen Charitas“ ſprach am Sonntag abend in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saale des Bernhardushofes Franziskanerpater Elpidius aus Werl. Gemeint war das Alkoholelend und die Mittel zu deſſen Bekämpfung. Aus den Worten des Redners klang langiährige Lebenserfahrung und die unumſtößliche Ueberzeugung von der Verpflichtung des einzelnen zur völligen Enthaltung von berauſchenden Getränken, in erſter Linie nicht im Intereſſe der eigenen körperlichen oder wirt⸗ ſchaftliched Exiſtenz, ſondern des Beiſpiels wegen. Nur durch dies könne die Maſſe des Volks von der jetzt ſo ſehr verbreiteten und verderblichen Trunkſucht, der Urſache der meiſten Sittlichkeits⸗ N berbrechen und Körperverletzungen, geheilt werden. Di 1 tung vieler Ehen, die Zerſtörung des Lebensglücks künftiger& nerationen können durch völlige Enthaltſamkeit abgewandt wer⸗ den, zuch wenn das Beiſpiel nicht bei allen, die davon erfahren, die Enthaltſamkeit, ſondern nur eine Einſchränkung des Genuff herbeiführe. Dr. Moſer aus Freiburg ſtellte durch Lichtbilde⸗ die Veränderungen dar, die der Alkohol an den menſchlichen Or ganismen hervorbringe, ſowie den Prozentſatz von Alkohol, de verſchiedene Getränke enthalten, und den Einfluß der Trunkſuch auf die Arbeitsfähigkeit und anderes(ſtatiſtiſche Tabellen, Zum Schluß forderte Pater Elpidius diejenigen, die ſein Vortra überzeugt habe, auf, ſich zu organiſtieren oder wenigſtens für die gute Sache einen Geldbeitrig zu leiſten. Ein Beifall, wie ihn bei Veranſtaltungen für die Enthaltſamkeit nicht, ie bringt die morgen erſcheinende 9 Zeitung eine intereſſante überſichtliche Karte. Dieſelbe mer enthält ferner in ihrem aktuellen Teil ein Bild von de Paſſagiergondel des Zeppelin⸗Luftſchiffes„Schwaben“ mit den preußiſchen Prinzen und Prinz Georg von Griechenland an Bord, von dem großen Armee⸗Gepäckmarſch des S⸗(. Komet von der Einweihung der neuen Freiburger Univerſität dur den Großherzog von Baden und vom Kriegsſchauplatz. Inter⸗ ſant von dem letzteren ſind beſonders die Bilder von der allg meinen Richtſtätte an der Oaſe von Tripolis, auf der das ſuma⸗ riſche Todesurteil des Kriegsgerichts an den arabiſchen Spionen vollzogen wird und von einem italieniſchen Kriegsgeroplan vor dem Auſſtieg zu einem Rekognoszierungsflug. Die Porträts Staatsſekretär von Lindequiſt und Dr. Solf vervollſtändige den aktuellen Teil. Sehr anſchaulich iſt auch ein reich iluſtrierte Artikel über das moderne Luxusſchiff„Imperator“. Dieſen A tikel ergänzen zwei hübſche Bilder vom Luxus der modernen Großſtadt. * Der Ballon Zähringen des Mannheimer Vereins für Luftſchiffahrt unternahm Mittwoch vormittag von Heidelbert aus eine wohlgelungene Ballonfahrt, die ſämtliche Teilnehm in höchſtem Grade befriedigte. Der Ballon ſtieg nach 10 Uhr alten Zementwerksplatz auf unter Führung des Herrn Gerf aſſeſſors Dr. Roland Köſter von Heidelberg. Mltfahrend waren die Herren Aſtronom Helffrich von der Heidelber Sternwarte und Herr Thörl aus Karlsruhe. Die lief glänzend. Ueber drei Stunden bewegte ſich der Ballo prächtigen Sonnenſchein über dem wogenden Nebelmeer Um halb 3 Uhr nachmittags erfolgte 20—25 Kailometer lich von Wetzlar, in Herdorf, die glatte Landung, Für iſt eine längere Fahrt mit Waſſerſtoffgas geplant. * Der Verein ehemaliger 111ex Mannheim hielt am 1 ds. oberen Saale des„Rodenſteiner“, Q 2, 16, ſein 7ꝗ.Stiftu ab, welches in allen Teilen als gelungen bezeichnet werd Vom Regiment waren erſchienen die Herren Major Schmitt, mann Kiliau und mehrere andere Offiziere ſowie mehrere Offt tandes. Der Kriegerverein war durch 11 55 des Beurlaubtenſt 5 Vorſitzenden, Herrn Direktor Hieronymi ſowie eine ſt ordnung vertreten. Um 9 Uhr wurde die Feſtlichkeit mit de Friedrich⸗Marſch, geſpielt von der Kapelle Sezer, eröffnet. F Nach einem weiteren ſammlung in dieſem Winter fand am Samstag, im Vereinslokal„Zum Fauſt“, Friedrichsplatz 6, ſtatt un ausnehmend gut beſucht. Außer dem Mitglied des V Herrn General v. Eckenbrecher, war der Kommanden Landwehrbezirks Mannheim, Herr Oberſt Stenger, mit Anzahl von Offizieren erſchienen. Der Vorſitzende de begrüßte ſämtliche Anweſenden und erteilte zunächſt alten Veteranen von 1870/71, Herrn Kamerad Köge Wort, welcher in einfacher, aber zu Herzen dringende ſeine Erlebniſſe aus dem großen Kriege zum Beſten ga nach ſprach der erſte Vorſitzende, Herr Kamerad Hievo über die Organiſation der franzöſiſchen Armee, haup über die Organifation des Oberkommandos in J Beide Vorträge wurden mit großem Beifall aufg Weitere geſangliche, muſikaliſche und deklamatoriſche folgten; beſonders ſind die des Kameraden Schwei Kameraden Burkhardt, Hörner u. a. m. zu er Es war 2 Uhr nachts, als die letzten Kameraden den H antraten. 5 5 Kolonie zu fordern, fand aber in Gneiſenau einen entſchiedenen 5 Gegner. Im Laufe des 19. Jahrhunderts bildeten ſich eine An⸗ zahl Privatunternehmungen, die den kolonialen Gedanken pflegten, ſo in Berlin der Koloniſationsverein für die Moskitoküſte, in Düſſeldorf der Auswanderungsverein für Braſilien, der deutſche Adelsverein zum Schutz deutſcher Auswanderer in Texas und der preußiſche Verein für Weſtauſtralien. 1866 war der koloniale Gedanke in Preußen bereits außerordentlich erſtarkt, aber eine wirkliche Förderung der koloniſatoriſchen Beſtrebungen iſt doch erſt nach Gründung des Reiches erfolgt. Großh. Bod. Bf, und Ratzoneliheater in Maunhein. Das Käthchen von Heilbronn. Ein beſonders tapferes Käthchen von Heilbronn ſtand geſtern dor uns, auch der Erdſtoß erſchütterte ſeine Liebe nicht und nach kurzer Unterbrechung nahm das Idyll unter dem Hollunderbuſch ſeinen Fortgang und Käthchen wurde des Grafen Wetter vom Strahl eheliches Gemahl. Es war nur der unterbrechende Erd⸗ ſtoß, durch den ſich die geſtrige Aufführung des Kälhchens von Heilbronn von den zahlreichen des vorigen Winters unterſchied, da die Neubeſetzung kleinerer Rollen natürlich das Geſamtbild nicht verſchieben konnte. Marianne Rub war wieder das Kind ſo recht nach der Luſt Gottes, geſund an Leib und Seele, tapfer und gütig, froh und lieb und ganz innige Hingabe; vielleicht durfte ſie etwas ahnungsvoller, träumeriſcher hie und da ſein. Köhlers Wetter vom Strahl hatte wieder die ſtarke, innerlich vruhige und gelaſſene Art, Derbheit und Trotz und war ein heiß ſchwärmender, wie es ſo eine Art iſt, oft zu heiß ſchwärmender Liebhaber. Mit den recht derben humoriſtiſchen und parodiſti⸗ ſchen Lichtern, die die Regie aufzutragen beliebt, vermögen ſich wohl noch immer nicht alle Naturen zu vertragen, ſie ſcheinen doch oft mehr äußerlich herangebracht, als aus Stimmung und Willen des Dichters und der Dichtung hergeleitet werden zu können, Willkürlichkeiten der Regie ſind doch wohl nur erlaubt, wenn ſie innerlich übereinſtimmen mit dem Geiſte des Dramas, zwanglos aus ihm ſich ergeben. Das gut beſuchte Haus folgte mit Andacht und Liebe dem wilden Ritt⸗»Jampf und dem ſüßen romantiſchen Liebesſpiel. Kunſt, Miſſenſchaft Theaternotiz. Samstag, den 18. ds., geht als 4. Vorſtellung des Kleiſt⸗ Zyklus des Dichters patriotiſches Schauſpiel„Der Prinz Friedrich von Homburg“ in Szene.— Sonntag, den 19. ds., wird nach längerer Pauſe Wagners„Die W alküre“ in der Neuinſzenierung der vorigen Saifon aufgeführt. Annie Krull ſingt zum erſten Male die Rolle der Brünnhilde, den Hunding Mathien Frank. Die übrigen Partien ſind wie folgt beſetzt: Siegmund— Fritz Vogelſtrom, Wotan— Hans Bah⸗ ling, Sieglinde— Lilly Hafgren⸗Waag, Fricka und Waltraute — Betty Kofler, Walküren: Roſe Kleinert, Elſe Tuſchkau, Rita Bergas, Ingeborg Liljeblad, Jane Freund, Melitta Walther und Thereſe Weidmann. Marionettentheater Münchener Künſtler im Roſengarten. und Teben. eute Freitag nachmittag 5 Uhr geht eine Wiederholung des Zauberdramas„Das Eulenſchloß“ von Graf Pocci in Szene. Abends 8 Uhr wird das mit ſo großem Beifall auf⸗ genommene ſatiriſche Puppenſpiel„König Violon und Prinzeſſin Klarinette“ von Mahlmann und die Mozart'ſche Oper„Baſtien und Baſtienne“ in der be⸗ kannten Beſetzung aufgeführt. Konzertchronik. Der Maunheimer Singverein verauſtaltet dieſes Jahr in Verbindung mit dem Sängerbund Heidelberg im Nibelungenſaale des Roſengarten ein großes Volkskonzert. Es werden folgende Chöre zum Vortrag kommen:„Die Allmacht“ v. V. Lachner;„Rudolph Geh. Hofrat Prof. Dr. E. Arnold. M..50, in Halbfranzband M. 10.) Wir kommen au 05 dieſes würdigſte und ausdauerndſte Denkmal des Dichters v. Werdenberg“ und„In den Alpen“ von Hegar;„Morgenlied“ von Rietz,„Blau Blümelein“ v. Dregert;„Frühlingszeit“ v. Wilbelm. — Als Soliſten ſind gewonnen: Frau Rückbeil⸗Hiller von gart, Sopran und Herr Fritz Hirt von Heidelberg Violine. le Auswahl dieſes geſchmackvollen Programm ſowohl als die Gewinuung der bedeutenden Soliſten verſprechen einige genußreiche Stunden und empfehlen wir deshalb ſich rechtzeitig mit Eintrittskarten zu ver Kunſt⸗ und Kuuſigewerbe⸗Ausſtellung in Freiburg. Aus Freiburg wird uns gemeldet: Die vom Freiburger klub in den Räumen der„Alten Univerſität“ veranſtaltete Kunf und Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung deutſcher Frauen iſt geſtern vormitta 11 Uhr mit einer Anſprache des Herrn Prof. Dr. Wiegenroth eröffu worden. In drei Abteilungen umfaßt die Ausſtellung über 1300 Gegenſtände aus dem Gebiete der Kunſt und des Kunſtgewerbe Ueber 150 Künſtlerinnen haben die Ausſtellung, welche bis zu November dauern wird, beſchickt. Literatur. 5 Zur 100. Wiederkehr des Todestages He richs von Kleiſt erſchien vor kurzem in der C. H. Beck Verlagsbuchhandlung Oskar Beck zu München eine erſchöp Biographie des Dichters von Wilhelm Herz Band von 45 Bogen, mit zwei Porträtgravüren. In Leinwe auen⸗ in einem beſonderen Artikel zurück, möchten aber fetzt merkſam mache. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 17. November. Das Erdbeben in Mannheim. Das Jahr 1911 mit ſeinen außergewöhnlichen Erſcheinungen hat uns nun auch ein Erdbeben beſchert. Geſtern abend kurz bor halb 11 Uhr trat das Naturereignis ein. Die genaue Zeit⸗ angabe ſchwankt zwiſchen 10.25 und 10.28 Uhr. In unſerer Gegend ſind ſchwache Erderſchütterungen keine Seltenheit. Die geologiſche Beſchaffenheit der Rheinebene begünſtigt derartige Naturerſchei⸗ Kungen. Aber ein ſo heftiges Beben wie geſtern abend iſt doch npoch nicht hier verſpürt worden. Die bekannten„älteſten Leute“ wiſſen ſich wenigſtens an ein derartiges Vorkommnis nicht zu er⸗ innern. Die Wahrnehmungen, die gemacht wurden, ſind ſehr Unterſchiedlich. Am intenſivſten machte ſich des Beben in den öberen Stockwerken bemerkbar. Uebereinſtimmend wird uns von den Bewohnern der höher gelegenen Wohnungen erzählt, daß dentlich zwei Stöße wahrgenommen burden, von denen der zweite der ſtärkere war. So wird ins von einem Bewohner der Schimperſtraße überm Neckar ge⸗ ſchrieben:„Ich ſaß mit meiner Familie leſend im Wohnzimmer. Schon beim erſten Stoß ſpürte ich deutlich, daß ſich das Sofa bewegte, auf dem ich Platz genommen hatte. Ich maß der Erſcheinung aber keine Bedeutung bei. Der zweite Stoß, der bedeutend heftiger war, ließ mich allerdings mit dem Ruf:„Das iſt ein Erdbeben!“ in die Höhe fahren. Deutlich ſah ich, wie ſich mein Aguariengeſtell dermaßen heftig bewegte, daß beinahe das Waſſer aus dem Aquarienbehälter geſchleudert worden wäre. Un⸗ willkürlich ſtreckte ich die Hand aus, um das Geſtell feſtzuhalten, da ſch noch weitere Erdſtöße befürchtete. Der unter mir wohnende ̃ Mieter hat die Schwankungen im Bett wahrgenommen und iſt er⸗ ſchreckt zum Fenſter geſprungen. Auf der Straße war aber nichts Hgußergewöhnliches wahrzunehmen. Ein Vereinsbericht, der uns heute morgen zuging, enthält folgenden Nachſatz:„Mitten im Schreiben des Berichtes werde ich 40 Uhr 24 durch ein heftiges Erdbeben unterbrochen. Solches HDiauerte mindeſtens drei Sekunden und waren die Schwankungen derart ſtark, daß ſogar das Möbel ſchwankte. Als Begleit⸗ erſcheinung nahm ich ein Geräuſch als wie ein ſtarker Sturm wahr.“ Unſer Berichterſtatter, der der Proteſtverſammlung der techniſchen Angeſtellten im Ballhausſaale anwohnte, meldet uns folgendes: Auch im Ballhausſaale, wo geſtern abend die Proteſt⸗ verſammlung der Techniker tagte, wurde eine allgem eine Er⸗ ſchütterung des Bodens wahrgenommen, die ſich in einem geräuſchvollen Erzittern der Stühle äußerte.— In einem Hauſe in E8 wurden nach den Erſchütterungen in zwei Wohnungen Riſſe in der Wand ſeſtgeſtellt. In den unteren Stockwerken ſind die Erſchütterungen nicht ſo heftig wie im„Olymp“ verſpürt oder überhaupt nicht wahr genommen worden. Am deutlichſten waren Iffenbar die Wahr⸗ nehmungen in den Vorſtädten. So wird uns vom Lindenhof berichtet, daß die Gegenſtände in den Zimmern ſich bewegten. Der Bewohner dieſes Stadtteils bemächtigte ſich eine große Aufregung. Erſchreckt ſprangen die Leute entweder auf die Straße oder riſſen die Fenſter auf. Etſt allmählich be⸗ ruhigte man ſich. Trotzdem konnke man aber bis lange nach Mitternacht beleuchtete Fenſter wahrnehmen, da anſcheinend viele zefürchteten, die Erſcheinungen könnten ſich wiederholen. Große Aufregung im Hoftheater. Im Hoftheater machten ſich die Erſchütterungen während der orſtellung bemerkbar. Die Aufregung war nicht gering, Ein Beſucher der Vorſtellung berichtet uns über ſeine Wahrnehmungen folgendermaßen:„Die Aufführung des„Kätchens von Heilbronn“ war bis zum 4. Akt gediehen. Die bekannte Hollunderbuſchſzene ſpielte ſich gerade ab. Kätchen enthüllt gerade im Traum ihre giebe zum Grafen Wetter bom Strahl, da plötzlich beginnt unter den Zuſchauern im Parkett der Boden zu wanken. Die Wände fangen zu zittern an. Das Zittern war von einem raſchelnden und ſauſenden Geräuſch begleitet. Plötzlich iſt der Zuſchauerraum er⸗ hellt. Das techniſche Perſonal erſcheint auf der Bühne. Kätchen erwacht aus ihrem Liebestraum. Das Publikum beginnt den üren lautlos zuzuflüchten. Niemand weiß recht, was eigentlich rgegangen iſt. Im Zuſchauerraum erſchallen die Rufe zeiniger beſonnenerer Herren, ruhig zu bleiben. Man ſchaut zum Kronleuchter empor, in der Meinung, daß dieſer ſich gelöſt hat. Man vermutet auch, daß Feuer ausgebrochen ſein könnte. Da tritt Herr Köhlev, der Darſteller des Grafen Wetter vom Strahl, an die Rampe und ruft in den Zuſchauerraum hinein: S warein Erdbeben!l“ Allmählich kehrt die Ruhe wieder. inige durch den Zwiſchenfall beſonders erregte Zuſchauer ver⸗ ehen das Theater. Der größte Teil des Publikums blieb jedoch kehrte nach Verlauf von—3 Minnten auf ſeine Plätze zu⸗ krück Ein Glockenzeichen ertönte und das Spiel ging weiter, als wäre nichts geſchehen.“ Von dem dienſttuenden Adjutanten der Freiwilligen Feuer⸗ ihr wird uns mitgeteilt, daß im 3. Rang, wo er ſich aufßielt, Aufregung beinahe in eine Panik ausgeartet wäre. Die te ſprangen von ihren Sitzen, riſſen die Garderobe weg und Aürzten dem Treppenhaus zu. Die Aufregung wurde durch die errufe noch erhöht. Einige Theaterbeſucher begannen ſchon e außerhalb des Theaters angebrachten eiſernen Notleitern hinab⸗ ** Das Erdbeben in Ludwigshafen. In Ludwigshafen war das Leben ebenfalls ſehr ſtark. die Dauer der Stöße wurde auf 7 bis 8 Sekunden geſchätzt. Ueber⸗ mmend melden die Polizeiſtationen den Eintritt des Erd⸗ um 10 Uhr 28 bis 10 Uhr 30. Eine Frau kam auf die undenheimer Station gelaufen und erbat in größter Aufre⸗ zilfe, ihr Haus drohe einzuſtürzen. Von einem dwigshafener Abonnenten unſeres Blattes wird uns gemeldet, aß die Möbel in den Wohnungen heftig zitterten nnd die Leute die Betten und teilweiſe die Häuſer verließen Be⸗ ers bemerkt wurden die Stöße in den Häuſern in der Nähe s Bahnhofs. Kinder und Frauen wurden ſo ängſtlich, daß ie ſchrieen. Auch die Straßen belebten ſich. Ueberall wurde das Ereignis lebhaft beſprochen.— Unſer Korreſpondent in Frieſenheim berichtet uns folgendermaßen: Man verſpürte um 10 Uhr 28 Min. zwei heſtige! wellenförmige Erderſchütterun⸗ Bewegung ſetzten. gen, die alle Möbelſtücke und die Häuſer ſeloſt in ſtarſe Viele Bewohner eilten ängſtlich auf die Straße. Ein heftiges Erdbeben in dem Schlafe aufgeſchreckt. und die Hunde bellten vor 5 In der nächſten Umgebung war das Beben ebenfalls ſehr ſtark. So wird uns aus Feu⸗ denheim berichtet, daß im inneren Vorort die Leute erſchreckt auf die Straße eilten. Von einigen Dächern löſten ſich Ziegel⸗ ſteine und fielen auf die Straße. Die Haustie re zeigten ſich ſehr beunruhigt. Ein Beſitzer einer größeren Anzahl Hühner begab ſich auf das heftige Gegacker in den Hühnerſtall, dz er glaubte, ein Dieb ſei eingebrochen Es zeigte ſich jedoch, daß ſich die Stangen gelockert hatten und die Tiere daher zur Erde fielen.— Aus Seckenheim wird uns mitgeteilt, daß ein dumpfes Getöſe wahrgenommen wurde, das eine Erſchütterung der Häuſer im Gefolge hatte, wie wenn ein ſchwer beladenes Fuhrwerk vorüberfahren würde. Der ganze Vorgang dauerte wenige Sekunden. Selbſt die Hühner ſchrieen Angſt. ** 5 Aus Heidelberg wird uns von unſerem dortigen.⸗Korreſpondenten geſchrieben: Heute abend 10.25 wurde hier ein ziemlich ſtarker Erd⸗ ſtonß verſpürt. Etwa eine Viertelminute lang zitterten Wände, Decke, Möbel. Das ganze Haus ſchien zu wanken. Die Hängelampe ſchwankte. Ein dumpfer Ton begleitete die Er⸗ ſchütterung. Die Telephonver bindungen nach Mann⸗ heim und Frankfurt waren zerſtört. In Schönau im Steinachtal wurde derſelbe Stoß nach Ausſage von Augenzeugen anſcheinend noch viel heftiger wahrgenommen. Um 12.19, 12.28 und 12.58 Uhr wurden weitere, aber nur ſehr ſchwache Erds⸗ ſtöße in Heidelberg in nächſter Nähe der Bergſtraße bemerkt. In Heidelberger Stadttheater war die Aufre⸗ gung genau ſo groß wie im Mannheimer Muſentempel. Unſer Heidelberger Theaterberichterſtatter übermittelt uns über ſeine Wahrnehmungen folgende Schilderung: Einen aufregenden Abſchluß fand die Vorſtellung von Herodes und Mari⸗ anne“. Im fünften Akt war, die Sonne ging nur allzublutig⸗ rot hinter den Bergen Jeruſalems unter. Marianne iſt ent⸗ hauptet und Herodes wütet in ohnmächtigem Grimm gegen das Kind zu Bethlehem, das berufen iſt, ſein Reich zu zerſtören und von Ewigkeit zu Ewigkeit zu herrſchen.„Und ſagſt dem Haupt⸗ mann, welcher dort befiehlt, er ſoll den Wunderknaben“— da ein Gepolter auf den hohen Stufen des Olymp und das Publikum eilt den Ausgängen zu. Ein Erdbeben hat das Haus erſchüttert. Zu gleicher Zeit erſcheint der Hintergrund der Bühne in noch intenſiverem Rot, ſodaß man glaubt, Feuer ſei ſchon aus⸗ gebrochen, alles verloren——doch gleich erſcheinen Direktor und Inſpektor, bitten und beſchwören. Glücklicherweiſe beruhigt das Publikum ſich, doch die Vorſtellung war zu Ende. Schade, denn Hr. Bößhard herodete ſo vorzüglich, daß er ſich wahr⸗ ſcheinlich kaum zu faſſen vermochte, als man ihm ſo ſchnöde den Rücken drehte. 55 N 2 Aus Baden liegen uns noch folgende Meldungen vor: Schwetzingen, 17. Nov. In der vergangenen Nacht waren hier und in der Umgebung drei Erdſtöße, der eine abends um 8 Uhr, der andere um%1 Uhr und der letzte um ½ Uhr nachts wahrzunehmen. Der heftigſte Stoß war der um ½11 Uhr. Er verurſachte eine ſtarke Erderſchütterung mit ihren Begleiterſcheinungen. Die Leute wurden mit Angſt⸗ gefühlen vom Schlafe geweckt. Weinheim, 16. Nov. Ein ſtarkes Erdbeben wurde hier heute abend um 10 Uhr 29 Min. verſpürt. Die Erſchütterung war ſo ſtark, daß die Bilder an der Wand, ſowie Tiſche und Stühle ſchwankten. Die Einwohner liefen teilweiſe auf die Straße. oc., Karlsruhe, 16. Nov. Heute Abend 5 Minuten vor—21¹ Uhr wurde die ganze Stadt durch ein äußerſt heftiges Erd⸗ beben ſerſchüttert. Die Bewegung der Erde war von einem dumpfen donnerähnlichen Rollen begleitet, ſetzte zuerſt ſchwach ein und nahm dann an Stärke merklich zu. Die Häuſer erzitterten in ihren Grund⸗ feſten, in den Zimmern fielen Gegenſtände zu Boden und die Be⸗ wohner eilten beſtürzt an die Fenſter, in der anfänglichen Meinung, ein ſchwerer Laſtwagen paſſſſtert die Straße. Das Erdbeben, welches man in ſolcher Stärke und Wucht hier ſeit Jahren nicht beobachtet hat, dauerte ca. 12—14 Sekunden.— Im Hoftheater entſtand eine Panik, die Aufführung mußle vorzeitig abgebrochen werden. Man gab den„Roſenkavalier“ und war faſt am Ende des letzten Aktes angelangt. In dem Augenblick, als die Marſchallin von Furimal zur Tür geführt wurde, ſetzte ein leiſes Erzittern des Hauſes ein. Das Theater war ſehr gut beſetzt, als immer ſtärker werdend der ganze Fußboden heftig erzitterte. Im erſten Augenblick glaubte man an das harte Anlaufen eines Motors, als aber die Be⸗ wegung mit hohlem Rollen zunahm, hatte das Publikum, ſofort un⸗ ruhig werdend, die Situation erkaunt. Das Publikum ſtürzte panikartig zu den Ausgängen, wo ein heilloſes Drängen entſtand. Aus der Zuſchauermenge ertönte Rufe:„Es iſt nichts! Sitzen bleiben!“ Auch von der Bühne aus ſuchte man durch Zurufe Ruhe zu ſchaffen. Aber das Publikum ließ ſich nicht mehr halten und ſtrebte aus dem Theaterraum. Das Haus wurde erhellt, die wenig zurückgebliebenen Leute klatſchten Beifall und Sänger und Sänger⸗ innen erſchienen auf der Bühne. Dann fiel der Vorhang. * Freiburg i. Br., 17. Nov. Um 10.30 abends ereignete ſich ein heftiges Erdbeben, das—7 Sekunden währte. Die Erſchütterungen waren ungewöhnlich ſtark. Von den Häu⸗ ſern fielen Ziegel und Schornſteine herab. Die Bewohner, darunter Mütter mit unbekleideten Kindern auf den Armen, flohen entſetzt auf die Straße. * Konſtanz, 16. Nov. Heute abend um 10 Uhr 25 zeigte ſich am weſtlichen Himmel ein ſtarker blitzähnlicher Feuerſtrahl. Man verſpürte ein ſtarkes wellenartiges, mehrfach von Norden nach Süden ſich bewegendes Erdbeben, durch das Kamine zum Einſturz gebracht wurden, Häuſermauern barſten und viele Gebäude, darunter das Poſtgebäude, beſchä⸗ digt wurden. Der Bevölkerung hat ſich große Aufregung bemächtigt. * Bis Mailand hinunter. iſt das Erdbeben der geſtrigen Nacht geſpürt worden, aber auch ganz Mitteldeutſchland und Süddeutſchland, Elfaß⸗Lothringen, Bayern, Oeſterreich Un⸗ garn und Norditalien haben den Stoß aushalten müſſen. Der Stoß ſcheint von Norden nach Süden ge⸗ gangen zu ſein, das Zentrum wird zwiſchen Baſel und Zürich geſucht. Wir laſſen nunmehr die Nachrichten folgen, die aus dem übrigen Deutſchland und aus dem Ausland vorliegen. Von Gotha bis München. * Gotha, 17. Nov. Geſtern abend um halb 11 Uhr wurde hier ein leichter Erdſtoß verſpürt. Diejenigen, die ſich ſchon zur Ruhe begeben hatten, wurden aus fach eine Erſchütterungeder Häuſe enommen. Gelnhauſen, 17. Nov Um halb hr geſtern abend wurde hier deutlich ein Erdbeben verſpf Al Nitteleuropa. Häuſer erbebten. Gegenſtände fielen herab und die Einwohner flüchteten auf die Straßen. * Speier, 17. Nob. Geſtern abend halb 11 Uhr wurde hier ein heftiges ungefähr ½ Minute andauerndes Erdbeben verſpürt. Die Häuſer zitterten und die Leute ſtürzten auf die Straße. * Frankfurt a.., 16. Nov. Heute Abend um 10 Uhr 25 wurde hier ein von Norden nach Süden gehender ſtarker Erdſtoß wahrgenommen. Verſchie⸗ dene Häuſer haben große Riſſe erhalten. Die Be⸗ wohner eilten beſtürzt teils nur notdürftig bekleidet auf di⸗ Straßen. Die Feuerwehr, die Rettungswache mußten viek⸗ fach in Tätigkeit treten, doch ſind ernſte Unfälle nicht vorgekommen. Auch aus Mainz, Karlsruhe und Straßburg wird über den Erdſtoß gemeldet. Beſonders ſtark und anhaltend ſoll die Schwankung in München geweſen 905 In verſchiedenen Orten wurden die Fernſprechleitungen geſtört. *Straßburg, 17. Nov. Um 10.27 abends wurden mehrere teilweiſe 3z—4 Sekunden andauernde Erdbeben in ganz Straßburg verſpürt. Die Erdſtöße waren teilweiſe ſo heftig, daß die Bewohner auf die Straße liefen. Auch in Metz wurden die Erdſtöße wahrgenommen. *Mülhauſen i. Elſ., 16. Nov. Geſtern abend gegen 10 Uhr 30 Minuten wurden hier zwei Erdſtöße von un⸗ gewöhnlicher Heftigkeit verſpürt, die ſich von Weſten nach Oſten bewegten. Ueberall liefen die Leute vor Schrecken auf die Straße, auf denen vielfach Trümmer von Schornſteinen lagen. In den oberen Stockwerken vieler Wohnungen weiſen die Wände ſtarke Sprün ge auf. Von einem Seitenturm der reformierten Stefanskirche iſt ein Zentner ſchwerer Steinblock herunterge⸗ ſtürz t. Soweit bis jetzt bekannt, wurden Perſonen nicht ver⸗ letzt. Im Stadttheater mußte die Vorſtellung ab gebrochen werden, da die Beſucher davonliefen. * München, 16. Nov. Die Erdbebenſtation der König⸗ lichen Sternwarte teilt mit: um 10 Uhr 25 Minuten 50 Se⸗ kunden war in München ein ſehr ſtarkes Erdbeben zu verzeichnen. Der Seismograph reagierte darauf ſehr arg, daß er herausfiel und wieder eingerichtet werden mußte. In den einzelnen Lokalitäten und Wohnungen war das Beben ſtark zu verſpüren. * Stuttgart, 17. Nov. Geſtern Abend 10.26 Uhr wurde ein ſtarkes wellenförmiges Erdbeben ver⸗ ſpürt. Der Erdſtoß dauerte über 4 Sekunden und machte ſich be⸗ ſonders in den oberen Etagen der Häuſer bemerkbar. Die Be⸗ völkerung wurde in großen Schrecken geſetzt. Viele Bewohner ſtürzten nur notdürftig bekleidet auf die Straße. Noch his in die ſpäten Nachtſtunden waren die Straßen Stuttgarts ſo ſebelebt' wiie ſo nſtvamhellen Tage. Unglücksfälle ſind nicht vorgekommen Die ganze nördliche und mittlere Schweiz ſpürt den Stoß. *„ Zürich, 17. Nov. Geſtern Abend um halb 11 Uhr wurden im ganzen nördlichen und mittleren Teile der Schweiz namentlich ir Zitrich und Luzern ein äußerſt ſtarkes 20 Sekunden dauerndes Erdbeben in der Aich⸗ tung von Nordoſt nach Südweſt verſpürt, das die größten Häuſer in Schwankung brachte und überall großen Schrecken hervorrief * Luzern, 17. Nov. Ein heftiges Erdbeben, das mehrere Sekunden andauerte, erfolgte um 10.28 Uhr abends. Es war von einem ſtarken unterirdiſchen Rollen begleitet. Die Häuſer ſchwankten beträchtlich. Möbelſtücke wurden hin⸗ und hergeworfen. Die Bevölkerung floh entſetzt auf die Straßen. t. Baſel, 17. Nov.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend 10.22 Uhr wurde in Baſel ein ziemlich ſtarkes Erdbeben verſpürt, das ſeine Richtung von durch hervorgerufene Erſchütterung war teilweiſe eine ſo ſtarke, daß Schränke und Tiſche von den Wänden fielen. Eine große Panik bemächtigte ſich der Menſchen. Viele eilten, teilweiſe nur notdürftig bekleidet, auf die Straße, wo man das Ereignis in ängſtlicher Weiſe beſprach. Im Stadttheater war die Panik eine beſonders gefährliche. Die Beſucher der oberen Ränge eilten fluchtartig den Ausgängen zu auf die Straße, ohne ihre Garderobe in Empfang zu nehmen. Ein großer Teil ließ überhaupt die Garderobe zurück. Ernſte Unfälle ſind indeſſen in Baſel und Umgebung durch das Erdbeben nicht entſtanden. Vor der kunft haben wollte, ob ſich das Erdbeben wiederhole. Man konnte aber eine beſtimmte Auskunft nicht erhalten. Ausläufe des Bebens nach Frankreich. * Paris, 17. Nov. Geſtern abend.20 Uhr wurde in der von Beſoncon bis Belfoxt reichenden Gegend ein Erdbeben ver⸗ ſpürt. Die Erderſchütterung zieht ſich bis nach Norditalien. *„ Mailand, 16. Nov. Hier wurde heute abend 10 Uhr 30 Min. eine Erderſchütterung von einigen Sekunder Dauer verſpürt, die auch in Locco, Varoſe und anderen ähnlich gelegenen Orten wahrgenommen wurde. * Das Zentrum des Erdbebens. * Wien, 17. Nov. Nach den vorliegenden Nachrichten dürfte das Zentrum des Erdbebens, das um 10.30 Uhr wahr⸗ genommen wurde, in der Gegend von Baſel und Zürich ſich befunden haben, von wo ſo ſtaxke Erſchütterungen wahrgenom⸗ men wurden, daß unter der Vevölkerung eine förmliche Panik ausbrach. In Wien wurde das Beben am ſtärkſten im 13. und 9. Bezirk verſpürt. In der Telephonzentrale ſchwankten die Kronleuchter. ** lichen ſeismiſchen Apparate in erſter Linie darunter leiden miiſſen. Deun wenn ein Apparat i und weit entfer⸗ 1 Südweſten nach Südoſten nahm. Die da⸗ ſchwankten und Bilder und Spiegel Sternwarte ſammelte ſich eine große Volksmenge an, die Aus⸗ — 87 Mannheim, 17. November. 5. Seite. unſerer Antipoden hier beobachtet werden ſollen, ſo muß eine Empfindlichkeit vorhanden ſein, die bei lokalen ſtar⸗ ken Beben den Appar at zum Umſchlagen bringt. So ſind denn auch die Seismographen des Geophyſikaliſch⸗Meteo⸗ rologiſchen Inſtituts am Phyfikaliſchen Verein in Frankfurt nach kurzer Zeit ſo ſtark angeſchlagen, daß die feinen Feder⸗ übertragungen auseinandergeriſſen wurden. Etwa eine halbe Miuute vorher haben die Schwankungen begonnen, wuchſen dann ſchnell an, und es läßt ſich gar nicht ſagen, ob die vor⸗ handenen Regiſtrierungen überhaupt ſchon den letzten Haupt⸗ ſtoß enthalten. Als etwa eine Viertelſtunde ſpäter die Ordnung wieder hergeſtellt war, wurden außergewöhnliche Störungen nicht mehr beobachtet und bis geſtern Nacht 12¼ Uhr ſchrieb die Feder ihren altgewohnten Gang weiter. Wir können daraus mit Wahrſcheinlichkeit ſchließen, daß weitere Er⸗ ſchütterungen fürs erſte auch nicht mehr zu er⸗ warten ſind. Denn eine Wiederholung pflegt im allge⸗ meinen, wenn überhaupt, mit Unterbrechungen von wenigen Minuten aufzutreten. Aehnlich wie unſerer Erdbebenwarte wird es den anderen ſtark beeinflußten ebenfalls gegangen ſein, ſodaß eben erſt Nachrichten von ferneren Stationen abgewartet werden müſſen, ehe man einigermaßen feſtſtellen kann, wie lange die Bewegung ſelbſt gedauert hat. Wenigſtens berichtet auch die Erdbebenwarte Jugenheim, daß die Federn ihrer Apparate abgeworfen wurden. Allerdings wurden dort, nach der Rekon⸗ ſtruktion noch um 10% Uhr, alſo etwa 20 Minuten nach Be⸗ ginn des Bebens, heftige Bewegungen an den Inſtrumenten beobachtet. Außer nach den direkten Berichten, die aber oft meiſt gar nicht oder nur annähernd aus dem Epizentrum ſtammen können, läßt ſich der Herd auch rein aus den inſtrumentellen Beobach⸗ tungen beſtimmen. Denn vom Hauptherde pflanzen ſich die Wellen auf verſchicedenen Wegen teils durch die Erde, teils an ihrer Oberfläche fort. Sie kommen darum an entfernten Punk⸗ ten nicht gleichzeitig an, wenn ſie auch an Ort und Stelle gleich⸗ zeitig ausgehen, und der Zeitunterſchied der Ankunft der ver⸗ ſchiedenen Wellenarten, die als Vorläufer und Hauptwelle be⸗ zeichnet werden, iſt natürlich umſo größer, je weiter der Beob⸗ achtungspunkt vom Epizentrum entfernt liegt. Aus dieſen Zeitdifferenzen laſſen ſich nun, wie man leicht ſehen kann, die Entfernungen beſtimmen, und wenn man weiterhin die Ergeb⸗ niſſe von zwei oder drei Stationen miteinander vergleicht, ſo ergibt ſich hieraus ohne weiteres die Lage des Epizentrums. Leder müſſen wir auch hier auf Berichte entfernterer Stationen warten. Denn bei Stationen, die am Herde ſelbſt liegen, fallen die Ankunftszeiten der verſchiedenen Vorläufer und der Haupt⸗ welle natürlich bis auf Sekunden oder Bruchteile von Sekunden zuſammen, ſodaß eine Beſtimmung nicht mehr möglich iſt. Vergnügungen. Erſtklaſſige Enſemblemuſik wird noch auf kurze Zeit im Cafs Karl Theodor geboten. Die dort zurzeit konzerlierende Künſtlerkapelle B. Marks leiſtet in Opern, Symphonien und Muſik leichten Genres ganz Hervorragendes. Jeden Abend kom⸗ men berſchiedene ausgewählte Kompoſitionen des Enſembleleiters Herrn Marks zu Gehör. Rommunalpolitiſches. Karlsruhe, 14. Nov. Der Bürgerausſchuß ge⸗ lehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung die vom Stadtrat vorge⸗ ſchlagene Teuerungszulage für ſtädtiſche Beamte und Ar⸗ beiter. Die Zulage beträgt 30 M. end wird allen denjenigen ſtädtiſchen Beamten, Bedienſteten und Arbeitern, deren Jahres⸗ einkommen weniger als 2500 M. beträgt, zugute kommen. Der Stadt entſteht dadurch ein Geſamtaufwand von nahezu 50 000 M. Aus dem Großherzogtrum. Schwetzingen, 16. Nov. Zufolge Gemeinderats⸗ beſchluſſes ſoll die Zahl der Mitglieder des Gemeinderats von der nächſten Wahl ab(Frühjahr 1912) von 8 auf 10 erhöht merden. Aus dem Bezirk Schwetzingen, 16. Nov. Geſtern nachmittag fand eine Preisjagd für die Unter⸗ ffiziere der Schwetzinger Eskadron ſtatt. Der Start befand ſich am Reitplatz an der Hockenheimerſtraße und das Ziel an der Luiſenhöhe bei Oftersheim. Es kamen drei ge⸗ ſtifteie Pyeiſe zu Verteilung.— Der Landw. Ein⸗ und Verkaufsverein Friedrichsfeld hat den Beſchluß gefaßt, daß jedes Mitglied gegen Unterſchrift zu verpflichten ſei, den Tabak nicht unter 40 M. per Ztr. zu verkaufen. Ver⸗ fehlungen gegen dieſen Beſchluß ſollen mit Konventionalſtrafen his zu 100 M. belegt werden.— Am Samstag wurden dem Direktor der Aktienbrauerei in Edingen aus ſeinem Hühner⸗ ſtall 8 Hühner geſtohlen. Die Gauner gingen bei ihrem Handwerk vorſichtig zu Werke. Sie ſchnitten den Tieren, bevor ſie ſie mitnahmen, die Köpfe ab. Ein Heidelberger Polizeihund nahm eine Spur durchs Feld in der Richtung nach Friedrichs⸗ feld auf. 5 Im Anſchluß an eine Vor⸗ 8 Karlsruhe, 16. Nov. tragsreihe über das Thema„Wohnung und Frau“ findet Frei⸗ tag, 17. November, im großen Rathausſaal eine öffentliche Abendverſammlung ſtatt. In ihr werden ſprechen: Fräulein Dr. Baum über das Thema:„Mutter, Kind und Wohnung“, Frl. Dr. Kröhne über das Thema:„Praktiſche Erfahrungen einer Wohnungsinſpektorin“ und Frau Alice Bensheimer über„Die Mitwirkung der Frau bei der Wohnungsaufſicht in Baden“. )(Karlsruhe, 15. Nov. Der Schloſſer Hager aus Rußheim, der des Mordes an der geſchiedenen Ehefrau Zwecker von da beſchuldigt iſt und ſich ſeit mehreren Wochen hier in Unterſuchungshaft befindet, wurde, wie wir hören, zur Be⸗ obachtung ſeines Geiſteszuſtandes in die pſfychiatriſche Klinik nach Freiburg verbracht. Baden Baden, 11. Nov. Nach einer Zuſammen⸗ ſtellung des ſtädt. Verkehrsbureaus waren in der letzten Saiſon bis einſchließlich 31. Oktober 1911 hier 77267 Fremde an⸗ weſend. Davon waren 58783 Reichsdeutſche und 10 aus Oeſterreich⸗-Ungarn. Vom Ausland ſtellte Frankreich die meiſten Gäſte, nämlich 4394; dann folgen Nord⸗Amerika mit 3632, Holland mit 2152, England mit 1847, Rußland mit 1571, Schweiz mit 1289, Belgien mit 845, Italien mit 436, Süd⸗ Amerika mit 418. Schweden und Norſegen 209, Spanien und Vortugal mit 127 und Dänemark mit 88 Kurgäſten. Die übrigen 602 kamen aus„verſchiedenen Ländern.“ ) Rappenau, 15. Nov. Geſtern feierte Herr Ge⸗ meinderat Chriſtian Muth mit ſeiner Ehefrau Charlotte geb Freudenberger hier in rüſtiger Geſundheit und geiſtiger Friſche das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit. Die von dem Großherzog verliehene ſilberne Medaille wurde durch Herrn Bürgermeiſter Freudenberger dem Jubelpaare überreicht. Um 12 Uhr fand eine kirchliche Feier ſtatt, wobei Herr Pfarrer Nol nach der Ei dem Jubelpaare ein von dem evangel. eſtiftetes Bibelbuch überreichte. 22 15. Nov. Bei einer Schlägerei in der ledige Steinhauer Holz derart ſchwer ver⸗ nen Verletzungen erleagen iſt. inſegnung weld euf Kurhaus Mummelſee ibre diesjähr General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Neuſtadt a.., 16. Nov. Ein koftes Kind wurde geſtern abend im Warteſaal 2. Klaſſe des hieſigen Baynhofes ge⸗ funden. Es war fein fäuberlich in ein weißes Leintuch gewickelt und in eine Hutſchachtel verpackt, die mit dicken Schnüren umwickelt war. Man merkte den Vorfall erſt, als zu ſpäter Abend⸗ ſtunde Niemand mehr im Warteſaal war. Aus der Schwere der Hutſchachtel ſchloß man, daß etwas anderes als ein Hut darin verpackt ſein müſſe. Wer das Packet hat liegen laſſen, iſt noch nicht feſtgeſtellt. P. Grün ſta dt, 16. November. In dem Orte Eiſenberg erſchoß der verwitwete Kaufmann Lorenz Poſch ſeinen 11 Jaßee alten Sohn und dann ſich ſelbſt. Als vorgeſtern mittag und auch geſtern morgen der Laden geſchloſſen blieb, wurde er gewaltſam geöffnet. Man fand Poſch hinter dem Ladentiſche. Der Revolver lag neben ihm. In der anſtoßenden Vorratskammer lag noch röchelnd der Sohn. Mißliche Vermbgensverhältniſſe ſollen die Urſache zu der Tat geweſen ſein. 35 * Pirmaſens, 10. Nov. Ein ſchwerer Ein⸗ bruchsdiebſtahl wurde heute Nacht in der zurzeit ſich in Konkurs befindlichen Schuhfabrik Leopold Hirſch in der Lem⸗ bergerſtraße verübt. Die Diebe ſtiegen über eine Mauer in den Hof der Fabrik, zerſchlugen ein Fenſter des Leberlagers und ent⸗ wendeten Borcalfleder im Werte von ca. 6000 Mark. S. Stuttgart, 10. Nov. Die elektrotechniſche Firma Robert Boſch kann heute auf ihr Wfähriges Beſtehen zurückblicken. Das im Lauf der Jahre zu einer Weltfirma herangewachſene Etabliſſement wurde von Robert Boſch im Jahre 1886 als mechaniſche Werkſtätte mit 2 Arbeitern begrün⸗ det. Durch die Aufnahme der elektriſchen Zündapparate, der ſog. Magnetos, die zunächſt nur von den. Daimlerwerken für ihre Automobile verwendet wurden, die aber ſpäterhin in wenigen Jahren ihres Siegeszug durch die ganze Welt hielten, wuchs die Fabrik in verhältnismäßig kurzer Zeit zu ihrer jetzigen Größe heran. In 5 großen Fabriken beſchäftigt die Firma jetzt hier und in Feuerbach rund 4000 Arbeiter. Mehr als 90 Prozent ibrer Fabrikate gehen ins Ausland. Gerichtszeitung. den Fuhrmann Friedrich Maas von Friedrichsfeld, der ſein Pferd 30 bis 40 Mal über den Leib ſchlug, als es eine Laſt von 40 Zentner in der Schimperſtraße nicht recht vorwärts bekom⸗ men konnte, zu einer Geldſtrafe von 20., den Fuhrmann Auguſt Wagner, der von der Friedrichsbrücke bis zur Alp⸗ hornſtraße dermaßen auf ſein Pferd einſchlug, daß es zuſam⸗ menbrach, zu einer Geldſtrafe von 50 M. 5 * Verjährung von Mietforderungen. In der letzten Nummer der„Badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Zeitung“ iſt unter dem Titel„Verjährung von Mietforderungen“ ein rechtsbelehrender Auffatz erſchienen, der in einigen Punkten der Berichtigung und Ergänzung bedarf. Es iſt z. B. nicht richtig, daß der zum Zwecke der Unterbrechung der Verjährung erwirkte Zahlungsbefehl vor Ablauf der Verjährungsfriſt zugeſtellt ſein muß. Der Verfaſſer des Artikels hat die durch die Novelle vom 1. Juni 1909 lin Hdraft getreten am 1. April 1910) geſchaffene Aenderung der hier in Betracht kommenden geſetzlichen Beſtimmungen überſehen. In 8 693 Abſ. 3 Zivilpr.⸗Ordn. iſt nämlich beſtimmt:„Soll durch die Zuſtellung eine Friſt gewahrt werden oder die Verjährung unterbrochen werden, ſo tritt die Wirkung„wenn die Zuſtellung demnächſt erfolgt, bereits mit der Einreichung oder Ag⸗ bringung des Geſuches um Erlaſſung des Zahlungsbefehls ein..., Das iſt eine ſehr wichtige Aenderung; denn in vielen Fänen wird wohl noch die Einreichung lin, ſchriftlicher Form) oder die Anbringung des Geſuchs(bei dem Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts) aber nicht mehr die Zuſtellung des Zahlungs⸗ befehls an den Schuldner möglich ſein.— Auch die weitere Be⸗ merkung des Verfaſſers, daß die Maßregel der Erwirkung eines Zahlungsbefehls zur Unterbrechung der Verjährung und zum Beginn einer neuen Verjährungsfriſt genüge, falls der Schuldner keinen Widerſpruch erhebe, iſt nicht ganz zutreffend, und es iſt folgendes ſehr zu beachten: Wird nämlich, falls Widerſpruch nicht erhoben iſt, die Erlaſſung des Vollſtreckungsbefehls nicht binnen einer ſechsmonatigen Friſt nachgeſucht, ſo verliert der Zahlungs⸗ befehl dergeſtalt ſeine Kraft, daß auch die Wirkungen der Rechts⸗ hängigkeit erlöſchen. Wenn aber die Wirkungen der Rechtshän⸗ gigkeit erloſchen ſind, ſo gilt nach 8 213.GG. B. auch die durch den Zahlungsbeſehl geſchehene Unterbrechung der Verjährung als nicht erfolgt. Es iſt alſo notwendig, in Falle der Nicht⸗ zahlung ſich innerhalb ſechs Monaten Vollſtreckungsbefehl zu be⸗ Der Vollſtändigkeit halber hätte auch noch geſagt werden müſſen, daß die nach der Unterbrechung beginnende neue Verjährung eine Hinausſchiebung des Beginns auf den Schluß des Jahres nicht mehr zuläßt, ſondern ſich vom Tage der erfolgten Unterbrechung an berechnet.— Iſt z. B. die Forderung für ein am 15. Mai 1909 geliefertes Paar Schuhe, die mit Ablauf des 31. Dezember 1911 verjähren würde, am 10. Oktober 1911 von dem Schuldner anerkannt worden, ſo beginut die neue Venjährung mit dieſem Tage; die Verjährung wäre alſo mit dem 15. Oktober 1918 be⸗ endigt, nicht erſt mit dem Ablauf des 31. Dezember 1913. Auch dieſe Beſtimmmus iſt bis jetzt noch vielfach unbekannt ge⸗ blieben, e Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. *Ein intereſſantes Fußballwettſpiel findet kommenden Sonntag nachmittag ½3 Uhr auf dem Sportplatz bei der Foh⸗ leuweide zwiſchen dem Fußballklub„Phönix“ Mannheim und „Pfalz“ Ludwigshafen ſtatt. Pfalz verfügt zur Zeit über ſehr gute Spieler und befindet ſich in glänzender Form, was ihr hoher Sieg vom vorigen Sonutag gegen die Kaiſerslauterer Maunſchaft zur Genüge beweiſt. Beginn Punkt 3 Uhr. Verbandsſpiele Klaſſe C. In Käfertal ſand am vergangenen Sonntag das Verbandswettſpiel zwiſchen Sportverein Käfertal(1. Mannſchaft) nud.⸗G.„Viktorig“ Neckarhauſen 1908(1. Manuſchaft) ſtatt. Sportrerein krat mit verſtärkter Mannſchaft au, wodurch ſie vor Halbzeit durch Zolikofer das erſte Tor erzielen konnte. Nach Halbzeit wurde Viktoria etwas lebhafter. Durch ſchönes Zuſammenſpfel konnte man das erſte und zweite Tor buchen. Viktorig war in der zweilen Hälfte ſtark überlegen.— Syportgeſellſchaft Olympia gewann gegen Alemannia Ilvesheim mit:0. 7 Hocken. 5 255 Der Mannheimer Hockeyklub tritt mit ſeiner 1. Mann⸗ ſchaft am Sonntag, 19. November, auf den Mannheimer Plätzen gegen die 1. Mannſchaft des A. S. K. Straßburg an. Für die 2. Mannſchaft iſt ein Wettſpiel gegen die 2. Mannſchaft des H. K. Pforzheim geplant. 8 Wiulerſport. * Winierſportausſtellung. Die vom Landesgewerbeamt in Karlsruhe veranſtaltete Winterſportausſtellung wird Anfang Dezember eröffnet werden. Die Ausſtellung iſt in der Landes⸗ gewerbehalle untergebracht. 255 Achern 7. Nopb. Am Sonntag hielt d Karlsruhe⸗Badener Höhe des Skikl neralberfammfung ab. Den wichtigſten Beſchluß der Ve * Aus dem Schöffengericht. Das Schöffengericht verurteilte ſchaffen und ſich nicht ntit dem Zahlungshefehl zu begnügen!— verkehr weiſt infolgedeſſen zwar kein bedeutendes Pl. September 1910, der To. 492 247 Verkehr gebr ſammlung bildete die Begründung einer ſkitechniſchen Kommiſſio Die Kommiſſion ſtellt ſich u. a. die Vorbereitung und Leitung vor Skikurſen, Rennen und die Markierungen von Wegen zur Aufgal Aviatit. 8 * Dezeutraliſatien des preußiſchen Fliegerkorps. Anfang nächſten Jahres ſoll die ſeit einiger Zeit geplante Dezentra⸗ liſatton des preußiſchen Fliegerkorps durchgeführk werden. Mehrere Feſtungen an der Oſt⸗ und Weſtgrenze erha en Abteilungen zu ſtändigem Aufenthalt, und zwar 6 bis 12 Flieger jr nach der Größe und Wichtigkeit des Platzes. So werden aug in der Nähe der Kriegshäfen und größeren Seeſtädte ſolche Flugplätze angelegt. Döberitz, das gegenwärtig ſchon 70 Offiziere ausgebildet hat, ſoll Zentralſtation bleiben. Döberitzer Feld wird künftig lediglich als Ausbildungs⸗Stakion für Flieger und Oſſiziere, ſowie als Prüfungsamt für Maſchit dienen. Da es jedoch nicht möglich iſt, ſchon zum nächſten Ap die genügende Anzahl von Militärfliegern in Döberitz auszt den, ſind jetzt wieder zahlreiche Offiziere nach Johannis abkommandiert worden, die bei den dortigen Flugzeugfirmen ih Ausbildung erhalten. Bis zum Oktober 1912 dürfte die Deze raliſierung durchgeführt ſein. Die hierfür erforderliche Sum von neun Millionen Mark ſoll im nächſten Etak gefordert werden Von Tag zu Jag. — Ein ſeltenes Jubiläum. Aachen, 15. Nov ſeltene Jubiläum der 75jährigen Tätigkeit bei derſelben Firma hier geſtern die 89jährige Kappenmacherin Hubertine Renſonet Als ſchulentlaſſenes Mädchen trat die Jubilarin bei der Fi Bayer in der Krämerſtraße ein, bei welcher ſie heute noch fallender Rüſtigkeit tätig iſt. Ununterbrochen hat ſie drei Gener dieſer Firma ihre Dienſte gewidmet. Der Regierungspräſiden reichte ihr ein Gebetbuch mit einer eigenhändig von der unterſchriebenen Widmung. 5 — Selbſtmord eines Aviatikers. Paris 16. Nov. Der amerikaniſche Luftſchiffer Mir beging Selbſt mord, indem er ſich von einem Poſtdampfer in der Straße vot Calais ins Meer ſtürzte. Mix ſagt in einem hinterlaſſenet Briefe, er fühle, daß ſeine geiſtigen Fähigkeiten nachli Letzte Nachrichten und Telegram Großfeuer in Grünsfeld. * Grünsfeld(Amt Tauberbiſchofsheim), 17. Geſtern Abend 11 Uhr entſtand Großfeuer. Häuſe Scheunen brannten ab. Die Geſchädigten ſind ſämt ſcher. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.)) Die italieniſche Flotte vor den Dardanellen. —Berlin, 17. Nov.(Von unſerm Berliner Bureat Aus Rom wird berichtet: Die„Tribuna“ erhäl on ſtantinopel folgende Meldung: 18 italieniſche Kriegsſch ankern am Eingange der Dardanellen. Man wiſſe noch nich ob das Bombardement bereits begonnen habe. Rhodos⸗Lemnos iſt zerſtört. Ver Krieg zwiſchen Italien Ro m, 17. Nov. Die Agenzia Stefani e richt der Tribung aus Philipoppel, daß die italiet in den Dardanellen erſchienen ſei, für unrichtig. 8 5 2 +a Geſchäftliches. Eine begeiſterle Aufnahme in der Frauenwelt und ungelei erkeunung findet die„Praktiſche Damen⸗ und Kinder⸗Mod ſie iſt wegen ihrer Vielſeitigkeit die vollkommenſte Mod Deutſchlands. Die„Praktiſche Damen⸗ und Kinde e in jedem Heft Mode und Wäſche für Erwachſene u zahlreiche Handarbeitsvorlagen, ſerner einen reichhaltig tenden Teil und eine farbenprächtige Kunſtbeilage. liegen je 2 doppelſeitige, gebrauchsfertige Schnittm Garderobe für ſich und ihre Kinder Erſparniſſ ſchafft ihr durch unterhaltende und belehrende reiche Stunde. Damen, die nur Wert auf Ki können auch deu Kinder⸗Modenteil apart abonni dem Titel„Deutſche Kinder⸗Modenwelt“(monatlich Alles Nähere wolle man aus dem unſerer heutig s liegenden Proſpekt erſehen. Abonnementsbeſtellungen, man ſtets den genauen Titel und den Verlag(W. Bo Leipzig) angeben wolle, nimmt die Buchhandlung F. N N 3,.8, entgegen. Volkswirtschaft. Der Mannheimer Hafenverkehr im September Infolge Darniederliegens der Oberrheinſchiffahrt große Mengen der ſonſt in Straßburg⸗Kehl gelöſchten Mannheim an der Bahn übergeben, und der Mannheimer kein neunenswertes Minus auf, wie man es ja ſeit bald Jahren gewohnt iſt. Mit 485 735 Tonnen iſt er gege⸗ To. 6512, ca. 1 vom Hundert zurückgebliebe Auguſt mit 929 298 Tonnen gegen T. 963 023 im 2 ein Minus von To. 33 725 gebracht hatten, ſo ſteigt ſelb des ganze Quartal dennoch auf To. 40237(1 415 gegen 1455 270 Tonnen]. Das erſte Quartal ha Verkehr von To. 1 105 002(gegen To. 975 119) ein 129 883 gebracht, das zweite dagegen mit To. 1 187 .284623) ein Minus von To. 97272. Der Geſamt Mannheimer Hafen beträgt darnach in den Monat bis September 3 707 886 Tonnen gegen 3 715012 Tonnen eutſprechenden Zeit des Jahres 1910, das Minus 7626 Tonr Es wäre zu wfünſchen, daß die noch kommenden dr ein relativ ebenſo günſtiges Ergebnis zeitigten, ſo daß d 1311 für den Hafenverkehr wenigſtens keinen direkten Rückſch bedenten würde. — . Seſte. Seneral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 17. Novemder. Pfãlziſche Nähmaſchinen⸗ 5 Fahrräder,Fabrit vorm. Gebr. Kayſer, Kaiſerslautern. In der geſtern ſtattgefundenen Aufſichtsratsſitzung der Pfälziſchen Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik vorm. Gebr. Kayſer in Kaiſerslautern wurde der Abſchluß für das mit dem 30. September a. c. abgelaufene Geſchäftsjahr 1910/11 vor⸗ gelegt. Nach Vornahme der ordentlichen Abſchreibungen in Höhe von M. 79 804.24(i. V. M. 89 173.05), Extra⸗Abſchrei⸗ bungen in Höhe von M. 90 000(i. V. M. 60 000), Zuwendung zum Reſervefonds und Delkrederekonto in Höhe von M. 33 000 (i. V. M. 29 000) und Talonſteuer⸗Rückſtellung in Höhe von M. 7000 wurde beſchloſſen, der am Donnerstag den 14. Dezem⸗ ber d. C, ſtattfindenden Generalverſammlung eine Dividende von 12 Prozent(wie i. Vorf.) in Vorſchlag zu bringen, wobei ein gegen das Vorjahr erhöhter Saldo in das nächſte Geſchäftsjahr wird. * * Setegrayhinipe Börfen⸗erichte. [Privattelegramm des General-Anzeigers.) Sondon, 16. Nov.(The Baltie. Schluß.) Weizen ſchwim⸗ mend: willig in Erwartung großer Weltverſchiffungen. Mais ſchwimmend: feſt bei kleinem Angebot. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerviert. Hafer ſchwimmend: feſter. *Newyork, 16. Dez. Kaffee feſter auf anregende Kabel⸗ berichte, Deckungen der Baiſſiers, Hauſſeunterſtützung und Käufe ſeitens einiger Intereſſenten. Schluß feſt. Baumwolle gab bei Beginn nach, da entmutigende Kabel⸗ berichte, Abgaben der Wallſtreetſpekulation, Baiſſemanipulationen unb Realiſterungen verſhmmten. Im ferneren Verkehr griff dann eine Beſſerung Platz auf Gerüchte über einen für die Hauſſe günſtigen National Ginner Bericht und auf die dem Markte zuteil gewordene Unterſtützung. Schluß ſtetig. Newyork, 16. Nov.(Produktenbörſeſ, Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung mit Dezember c. höher gegen den letzten Schluß⸗ kurs ein. Schluß ſtetig, Preiſe 76—½ c. höher, Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 400 000 Buſhels. Nais eröffnete 1 deger Haltung. ineinnati, Nov. Dem dieswöchentlichen Bericht des Eineinnati Price zufolge wurden bie Felbarbeſten durch un⸗ günſtiges Wetter verzögert, doch iſt die Witterung zum Schluß der Be⸗ kichtswoche wieder günſtiger. Ehicago, 15. Nov.(Produktenbörſeſ. Weizen gewann bei Beginn des heutigen Verkehrs bei ſtetiger Tendenz mik Dezember 78 1255 Schluß ſtetig. Preiſe 96—½ c. höher. Mais ſetzte auf beſſere Nachfrage nach Lokoware und auf den a la Hauſſe lautenden Bericht des Eineinnati Price Current in ſtetiger Haltung mit Dezember, mit Schluß feſt, Preiſe c. höher. eeeeee einer Avance von c. ein. Frankfurter Abendbörſe. FKFrankfurt, 16. Nov. Umſätze bis 0½ Uhr abends. ktien 203.75 bz., Diskonto⸗Kommandit 1907½ bz., Dresdner 1578 bz., Banque Ottomane 13696 bz., Mitteldeutſche 121.50 bz. G. Stgatsbahn 156.75 53., Lombarden 20.25 bz. G. Frankong Rück⸗ und be nel. 1220% Dz. G. p. St. Sputh Weſt Afrika 159½ bz. Norbb. Lloyd 1029 bz. Iproßz., Portugieſen 1. Ser, 65.40 bz. u. G. Aluminium 238.50 bz. ept., Metall⸗ Aetzwerke 292.75., Bad. Zuckerfabr. 212.25 bz.., Gasmotoren Deutz 136 bz., Goch⸗ u. Tlefbau 108.90 Pz., Scheldeanſtalt 803 bz., Chem. Albert 511.70 bz., Höchſter arbwerke 552 bz.., Aſchaffenburger Maſchinen⸗Papter 134.60 bz.., hem. Weiler 247 55.., Schriftgießerei Stempel 208 bz.., Adler⸗ werke Kleyer 450.25 bz..5 Motoren Oberurſel 139.25 Dz.., Leder⸗ werke Rothe 114 ba, G. Harpener 191—181.28 bz. ult. 181 bz. ept., Phöntr Bergbau⸗ und Hüttenb. 24831—½ bz. ult., 248 bz. ept,, Eſchweiler 172 B. 171.90 ept. 1 7 55 955 DeLuxemburger 16298—195 Dz. ult., Schlinck u. Co. 50 bz.., Illkirch. Mühlenwerke 121.50 bz. G. Elektr. Allgem,(Ediſon) 273 bz. ult., Elektr. Schuckert 162/—58 b53. ult. 162.70 bz. ept., Elektr. Browu Bovert 189 öz., Elektr. Berg⸗ mann 228.25 bz. G. 6½% bis 6½% Uhr: Nordd. Lloyd 1027, Die Abendbörſe zeigte ruhige Haltung. hatten in der Mehrzahl nur wenig belaugreiche Kursveränderungen Kufzuweiſen, als Ausnahme notierten Chem. Albert ca. 3 Proz. höher. Produkte. , 16, Novhr. Fruchtmarkt. Weſzen neuer Ia 21.— II. 20.—, Ai—— Mk. Rogaen neuer La. 16.80, IIa. 15.80, IIIa. —— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mk. Rüböl 68. faßweiſe 70.—, gereinigtes Oel 71.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20, Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mt. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Sbieago, 16. Nopbr. Nachm. 5 Uhr. Kredit⸗ Bank Kreditbank South Weſt⸗Afric. 159.50. Auch Induſtrieaktien Kurs vom 15. 16. Kurs vom 15. 16 Weizen Den. 91— ga4 5% Leinſaat Dez. 202— 200— dat 99¼ 100%[Schmalz Dez..20.25 fuk 94% 95 5 an..52.60 Mais Dez.—— Mat.57.77 Mai 64 Pork Nöov.——ů—.— 65 14 8 16.40 16.57 91—„ Mai 16.77 16.07 ——Rippen Nov..17.25 — 0.47.60 47 ½.62 877 50 ½[Speck 200.62 New⸗Hork 16. Novpbr Kurs vom 15. 16. Kurs vom 15. 16. Baumw. atl. Hafe 23 000 30 goe SchmRoh. u. Br.) 9 80.85 „ atl Golfh. 29 0% 27.000 Schmalz(Wilco 980.85 „ im Innern 27.00 30.00% Tilg prima Civ 7. 7 4 „Erp u. Gr. B. 23.)00 16.000[3 ckr Muskov. de 475.75 „ Exp. n. Kont..000.0o0ſ Kaßee KioRo.7 lel. 14./ 14½%½ aumwolle loko.50.50[ do Denb. 14.33 14.40 do, Nov..22.300 bo. Jannar 14.28 14.89 do. Deabr..32.31] do. Febeugr 18.85 14.09 do. Jan,.08.09 do. Mär 13.70 13,83 do. FFebr. 913.14] do. April 13.48 13.59 do. März.17.19] o0. Ma 18.45 13.55 do April.22.23] do. Juni 13.41 156.52 D5o. Mai.27.20] da, Fult 13.40 13.49 do. Junt.20.25 do. Auguſt 13.39 13.47 do.—.——.—do Sept. 18.37 13.46 Baumw.. New⸗ 9o. Okt. 18555 138.45 Orl. loko 9 ½ 9 ¼ o Novbr 13.55 13.45 do. per Vez..19.10 Wetz, red. Wint.ll. 97% 98 do. per Marz.29.28 do. Dez. 99— 99 Petrol, raf. Caſes.85.85] bo. Mat 104 ½ 104 ep. ſtank white. do. Jylt—— Mew Pork.35.35 Mats Dez.—— Pet rol.Manc. whtt. do. Mat—— Philadelphia.35.86ʃ tehiSp..eleare 415.15 Verr.⸗Erd. Zalane.80 1800Getreidefrachtna; Terpen.New⸗ho! 483— 48— Liwer voo 2 7. 27 do. Savanah. 4 ½% 44 do. London——5 3— Schmalz⸗W. ſteam.60.80] do. Antwerp. 8 3— 90. Notterdam 6 6 07 Ziverpoo! 16 Novör Schluz.) Weizen toter Winten feſt 15. 16. Differen, F( 711—5 702 Ser id Fßü 771⁵ 70¹² +%8 Nais ſtetig Bunter Amertka pe Jan. 57/ 577¼ +. Za Rlata ve Febr. 5/% 5/6½%— Köln, 16. Novbr. mübö! in Poſten von 5000 kg 71. Nov. 68.—., 67.50. Rotterdam, 16. Nov. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. Nargarine: ſeſt. Rübenzucker, Hamburg, 16. Nov.—.—, per Dez. Liverpool, ungen. Sept.⸗Okt. April.99 Giſen und Metalle. London, 16. Nov.(Schluß). 3 Mon. 57.16.3, Zinn ſetig, per Kaſſa 197.., 3 Mon, 188.10., Blei 15.18.09, engliſch 16.08.9, Zink ruhte, gewöhnl. Marken 26.12.6 Spezlal⸗Marken 27.05.0 16. Nov. aſſa 4½/ ½% pei Monat 47/8%. Amſterdam, 16 Nov. Baneg⸗Zinn Tendenz: feſt, lyoco 2 85 ſpaniſch, ruhi, Glas ants, per 0 w Auktion 114½. —.—, p Noy. Noy. Newyork, 16. Noy. Kupfer Superior Ingats vorrätig Zinn Straits Roh⸗Ciſen am Northern Foundrh Nr. 2p. Tonne Stahl⸗Schlenen Waggon ſret 25 Arbr. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Rovember. Pegelſtationen Datum vom Rhelin: 12. 13. 14. 13.. 18.. 12.J Bemerkunzen Nonſtan:— Waldshunt Wüningen?)!.15 1,10 1,15 1,15 1,10 1,06 Ubds, 6 u5. Kehl! 11,88 1,88 1,87 1,88 1,88 1,84] N. 6 Uhr Sauterburgg Abds. 6 Uhr Mazan 6,11 3,25 8,24 3,29 8,29 8,26 2 Uhr Germersheimm.-F. 19 Uh Maunheim J,15 2,25 2,31.32 2,32 2,320 Morg. 7 Uhr Mainz J0,08•0 0,05 0,06 0,00.-P. 19 Uhr MDingen 10 Uhr FSaub. 4„ I0s.05 1,10 1,16 1,16 1,28 2 Uhr Hoblenz 10 Uhr 1 Lölmn J0,½78 0,/7 0,79 0,87 ,5 2 Ubi guhrort 6 Uhr vorn Ne dar: Maundeim 3,18 2,18 2,25 2,27 2,29 2,28 V. 7 nh Heilbronn. 0,18.32 0,80 0,25 0,20 0,211 B. 7 Uhr ) Winzbſtill, Heiter, +%00 Ifd. Sichi fl. 19.¾8, Maraarine prima amer. 68.— Zinn. Banka prompt fl. 116—, Gutora Java⸗Kaffeeloc 39%. Kaffee gool average santes—.— pel 68—, per März 67½%, per Mal 67½, peter ſtet..65— 85 März 10.—, per Mai.90 16. Es nolleren Middi. 1.21—. per Nov..04— per Okt.⸗Nov..00 Jan..95—, per Jan.⸗Febr..96 per April⸗Mat.01— Juli.04% Juli⸗Aug..05% Sal⸗ Baumwollenmark“. Schluß⸗Notler⸗ — p Nov.⸗Dez..95 ½, per De.⸗ „per Fyebr.⸗März.97½ pei Wärz⸗ per Mai⸗Juni.03—, per Juni⸗ ——— Kupfer ſtetig, per Kaſſa 52..0, Roheiſen, feßß, Middlesborough war⸗ Heute Vor Kurs 1225/1241220/½1240 4325/48754828/4875 16—1525151527 10 17 * WMliterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 5 285 25 5 demert. Datum Zeit 5 38 855 923 5 um 3 8— 5 16, Nop. Morg.%751,5 8,2 S8 16„ Mittg. 2/752,7 10,0 S 16„ fabds,•%753,0 10, S8 17. Nov. Morg.%750, 9,6 S4 Höchſte Temperatur den 13. November 11,0e. Ateffte Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. neue Luftwirbel hat Hauptſache nördlich vom 16 /17. Nov 9,0 0 Der ſich zwar weiter genähert, dürfte aber in der von uns vorüberziehen. Für Samstag und Sonntag iſt daher wohl vielfach trübes, aber nur wenig regner⸗ iſches, mäßig kühles Wetter zu erwarten. idermiftelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Witterungs⸗Bericht Berlin., Unter den Linden 14 am 1“ Nop. 1911 um 7 ÜUbr morgens. Höhe der Teinpe⸗ Stationen, Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 8 ſehr ſchön, wind ill 543 Bern 7bedeckt, wind il 587[Cdur 1 ſehr ſchön, windſtill 1548 Davos—7 632[Freiburg 8 bedeckt, windſtill 394 nf 10 etwas bewölkt, windſtill 475 Klatüs 1 1109[Göſchenen 4 ſehr ſchön, Föhn 566 Interlaken 5 etwas; bewölkt, windſtill 995 Ja C Chaux⸗de⸗Fonds 5 bedeckt, Weſtwind 450 Laufanne 10 bedeckt, windſtill 208 Locarno 8 ſehr ſchön, windſtill 338 JLugano 7 15 5 1 439 Luzern 7 bedeckt, windſtill 398 Montreux 10 1 482 Neuchätel 9 etwas bewölkt, Weſſwinz 505 Raga; 3 eiwas bewölkt, windſttll 675 1 Gallen 6 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin)—5 ſehr ſchön, windſtill 40) Schaffhauſen 7 bedeckt, windſtill 537 Stere 0 ſehr ſchön, windſtill 562 Thun 3 bedeckt, windſtill 389 hevey 10[Regen, windſtill 1609 Zermatt 410[Zürich 7 etwas bewölkt, windſtill ———:;:; ͤꝝ———... ̃ꝗ̃ ũͤ G— ͤ—xx——— Verantwortlich: Für Polltif: Dr. Frit Goldenbaum; für Kunſt und FFeuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für i und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. 1¹ Geſchauliches: Fritz doeß Dr. Haas'ſchen G. m. 5. O. 455 Erxuſt Müller. Immer die Schönste ſragen woher der zarte roſige Teint? Durch Myrrholin⸗Seife. ſagen alle Leute und Winterstation für Lungenkranke Sanatorium Wehrawald bei Todtmoos, südl. Schwarzw, 861 m. Höchstgeleg. deutsche Heillanstalt für Lungenkranke. Höchster Komfort.— Vollkommenste Hygiene, Besonders geeignet für Leichtlungenkr. Dirig. Arzt: Pr. Lips. Dr. II. im Gebrauch Dleses Wort hört man nie da, wo Icmids Raichs-Flühffrumpf mit denkb. höchst. Leuchtkraft, Zu haben in all. Geschätten. ist. Derselbe vereinigt grösste Haltbaxkeit Der Bedarf der Armen⸗ kommiſſion an Schuhwaren r das Jahr 1912 ſoll in licher Verdingung ver⸗ n werden. nemen wollen ihre mit ſpezieller Preisangabe ver⸗ ſehenen Angebote verſchloſſen. mit„Schubwarenkteferung“ * überſchreben u, unter Anſchluß entſprech nder Muſter bis ſpä⸗ teſtens Samstag, den 25. ovember 1911, vormit⸗ tags 11 Uhr beim ſtädt. Matertialamt L 2 Nr. 9 nreichen. 10 liegen die Muſter 5 Anſicht auf und ſind die ſerungsbedingungen und koſtenlos Bel der Zuſchlagserteilung fimden nur Intereſſenten Be⸗ rückfichtigung die ihren§5 in Maunteim haben. Hier en werden unter berügſichtigt, en Platze ein ger unter⸗ 87 Sämtliche noch vorrätigen Serlen-Artike!l e am hieſi ausreichendes halten. Mannheim, 18. Nov. 1911. Stüdt. Materialamt: Hartmann. iden Tiebevolle ſtre Hamel 1— Aufnahme 54 verheirat. Frauenarzt. Stets Rat unb Gllſ k. Brieſe unt. Mk. Freſtag eee Schlusstage des billigen Serien-Verkaufs G. l. B. H. Verkaufshäuser: karte 76 Mannheim erb. 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Sie hat mit Sorgen zu kämpfen, die der Mann nicht kennt; man denke an die Wohnungsfrage, die Frage der geſellſchaftlichen Wertung. Rückſichten werden häufig nicht genommen, die durch ihr Geſchlecht als ſelbſt⸗ verſtändlich geboten erſcheinen. Ihre Berufsſtellung iſt unſicherer: durch die Heirat kann ihr Vertrag, durch die Mutterſchaft ihr Einkommen aufgehoben werden. Unter den ſozialen und rechtlichen Mißſtänden allgemeiner Art leidet ſie ebenſo wie der Mann. Daß hierin Beſſerung eintrete, liegt gleichermaßen im Intereſſe der Frauen, wie der Bühue, der Kunſt, wie des Volkes. Die Beſtrebungen der Bühnenkünſtlerinnen, Wandel zu ſchaffen, haben daher die herzliche Anteilnahme aller kulturell und ſozialintereſſierenden Kreiſe gefunden. Auch die deutſche Frauenbewegung hat ſich der Sache der Schau⸗ ſpieleriunen angenommen. Mußte ſie doch in der Künſtlerin die Frau erkennen, die in ſchwerem, gerade durch ihre Eigenſchaft als Frau erſchwerten Berufskampf ſteht. Gilt es hier doch einer gleichwertigen Arbeit auch gleiche Wertung und Achtung zu verſchaffen, die ihr oft genug nur darum verſagt bleibt, weil ſie eben von der Frau geleiſtet wird. So wird dieſe Frage der Kunſt auch zur Frage der Frau. Die Stadt Maunheim hat ſich von jeher durch die Pflege aller kulturellen und küäuſt⸗ leriſchen Intereſſen und ſozialen Siun ausgezeichnet. Die Liebe der Mannheimer zum Theater iſt traditionell. Es erſcheint daher nur angebracht, wenn— wie in anderen Städten— ſo auch in Mannheim eine Kundgebung zu Gunſten der Sache der Bühnen⸗ künſtlerinnen veranſtaltet wird, um aufzuklären, die Teilnahme des Publikums zu ge⸗ winnen und Beſſerung und Abhilfe gegenüber den beklagten Mißſtänden, die in den Groß⸗ ſtäbten und den kleinen Theatern der Provinz einen erſchreckenden Umfang angenommen haben, zu erzielen. 5 Unterzeichneten erſuchen baher, ſich an der geplanten Kundgebung zu beteiligen u ie auf Montag, den 27. November, abends 9 Uhr präzis im Aaſino⸗Saal dahier, R 1, 1 einzuberufende Verſammlung recht zahlreich beſuchen zu wollen. Es werden ſprechen: Zur Einleitung: der Obmann des Ortsverbands der Bühnengenoſſenſchaft Maunheim Ueber die ſozjale Lage der Bühnenkünſtlerin: Frau Margareta Paſchke⸗Maunheim. Ueber die rechtliche Lage der Bühnenkünſtlerin: Frau Marie Stritt⸗Dresden. Ueber die Frage der Koſtümbeſchaffung: Fräulein Julie Sanden⸗Manuheim. Ueber die Chorſängerinnen: Herr Theodor Starke⸗Mannheim. Eintrittskarten koſten 30 Pfeunig; ſie ſinb zu haben in der Pfeifſer'ſchen Muſikalien⸗ haudlung O 2, 9, in der Bonn'ſchen Bigeee D4, 6 und in der Kremer'ſchen Zigarrenhandlung D 1, 5. Verein für weibliche Bühnenangehörige.— Verein für Frauenſtimmrecht.— Verein Frauen und Mädchen.— Bund für Mutterſchutz, Ortsgruppe Maunnheim.— Verein Frauenwohl.— Jüdiſche Frauenvereinigung.— Frauengruppe der Volkskirchlichen Ver⸗ einigung.— Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger, Ortsverband Mannheim.— Allgemeiner Deutſcher Chorſängerverband.— Frau Dr. Eliſabeth Altman⸗Gottheiner.— Frau Felix Baſſermann.— Frau Julie Baſſermaun.— Frau Marie Bärenklau.— Frau Oberbürgermeiſter Beck.— Frau Geh. Oberregierungsrat Becker.— Frau Alice Bens⸗ heimer.— Frau Kommerzienrat Benſinger.— Frau Marie Bernthſen.— Frau Eliſabeth Blauſtein.— Frau Fanny Boehringer.— Frau Ada Bodauzky.— Fräul. Margarete Brandes.— Herr Geh. Regierungsrat Clemm.— Frau Alice Darmſtädter.— Frau Land⸗ gerichtspräſident Dr. Eller.— Herr Stadtrat Franz Freytag.— Hert Hoftheater⸗Inten⸗ dant Prof. Gregori.— Herr Landgerichtsrat Dr. Oskar Grohe.— Frau Eliſe Gutmann. — Frau Präſident v. Gayer, Ludwigshafen.— Frau B. Hauſer.— Frau Bertha Hirſch.— Frau Emma Horſtmann.— Frau Katharina Jocobi⸗Busler, Ehrenmitglied des Mann⸗ heimer Hoftheaters.— Frau Emmga Kromer.— Herr Heinrich Küllmer.— Frau Anna Ladenburg.— Frau Geh. Kommerzienrat Ladenburg.— Frau Geh. Kommerzienrat Lanz. — Dr. Carl Lanz.— Frau Hedwig Marx⸗Kirſch.— Fräulein Anna Moll.— Fräulein Marie Netter.— Frau Eliſe Pfeiffer.— Fräulein Anna Reiß.— Frau Geh. Kommerzien⸗ rat Röchling.— Frau Kommerzienrat Röchling.— Frau Claire Schmid⸗Romberg⸗Heidel⸗ berg.— Frau Hedwig Schott⸗Thorade.— Herr Hofſchanſpieler Karl Schreiner.— Herr Dr. Ludwig Seelig.— Frau Helene Selb.— Frau Kammerſängerin Helene Seubert⸗ Hauſen.— Frau Léontine Simon.— Frau Melanie Smreker.— Frau Claixe Sonne⸗ mann.— Herr Theodor Starke.— Herr Stadtrat Dr. Stern.— Frau Friedrich Straß⸗ burger.— Herr Stadtrat Carl Vogel.— Frau Marianne Weber⸗Heidelberg.— Frau Lina Weickel.— Frau Selma Wolff⸗Jaffé. MWMANNHEIM. Verkau I Dienstag, 21. 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Oeffnete ſich eine Tür der rings n den Wänden ſtehenden Schweißöfen, ſo ſchlug die helle Lohe eraus und warf ihren grellen Schein auf wild ausſchauende Halbnackte Geſtalten. Gewaltige zuſammengeſchweißte Eiſenplatten urden mit ſchweren Zangen aus der Weißglühhitze hervorgeholt, um bon den Dampfhämmern breitgeſchlagen und dann geformt zu werden. Tauſende von Funken ſprühten weithin durch den Raum, wenn einer der gewaltigen Eiſenkoloſſe auf das flimmernde Me⸗ tall herniederſauſte. Die mächtigen Geſtalten der Schmiede be⸗ rührte dies wenig; mit großen Zangen hielten ſie die ſchweren tücke feſt in der Gewalt und warfen dieſe mit Rieſenſchwunge durch den Raum bis zu der nächſten Maſchine. Dort begann ofort deren weiteres Formen. Von Maſchine zu Maſchine flogen ie unaufhörlich, bis die vorgeſchriebene Größe, Kantung und Durchlochung erreicht war. So mußte es einſt ausgeſchaut haben, als die alten Zyklopen Tiefen der Unterwelt die Donnerkeile des Zeus ſchmiedeten. in Talhauſen ſtanden die Männer groß und breitſchultrig nackter Bruſt wie Gewitterdämonen bei den Rieſenhämmern walteten ſcheinbar ſpielend ihres Amtes. Der klaſſiſche For⸗ hätte ſie als einſtige Modelle der homeriſchen Sage an⸗ en können. Trat man näher an ſie heran, ſo fiel der gut⸗ Ausbruck in ihren Zügen auf, und man konnte es ſich wohl len, daß ſie daheim anſtatt der zentnerſchweren Eiſenſtangen— liebes kleines Kind auf den nackten, muskelſtarken Armen wiegten. Die großen Fabrikräume Talhauſens entrollten ein gewal⸗ tiges Bild der modernen Eiſeninduſtrie. Hier kamen jene Leiſtun⸗ gen zuſtande, vor denen der Beſchauer in den Ausſtellungen be⸗ wundernd ſtehen bleibt und ſich das Rätſel dieſer Rieſenmacht nicht zu entziffern vermag. in Au⸗ K — rr..—————————————— Fabrik, ſchritt ſoeben auf den alten Werkmeiſter Krauſe zu, der prüfend vor einem Schweißofen ſtand, und ſagte: „Wie bewährt ſich die neue Bearbeitung, Krauſe?“ „Ganz und gar nicht, Herr Direktor,“ erwiderte dieſer achſel⸗ zuckend.„Ich habe es gleich gewußt! Die Platten zeigen Blaſen und berſteckte Bruchſtellen, es wird vpiel Reklamationen geben. Bleiben wir lieber beim alten erprobten Verfahren, wenn es auch mehr Zeit koſtet. Ja, wenn der ſelige Herr Talhaus noch lebte, da wären ſolche Experimente nicht gemacht worden, die nur Scha⸗ den anſtatt Nutzen bringen.“ „Es hilft aber nichts, Krauſe! Der junge Herr Tälhaus wünſcht es, und wir müſſen uns ſchon fügen.“ Der alte Werkmeiſter brummte etwas Unverſtändliches vor ſich hin und rief dann einem kräftigen jungen Manne, aus deſſen jugendlichen, von Kohlenrauch leicht geſchwärzten Zügen ein Paar dunkelblitzende Augen hervorſchauten, zu: „Verſuch's noch einmal, Karl! Vielleicht geht es doch!“ Der muskulöſe Mann reckte ſich höher, und während in ſeinen Mienen ein ärgerliches Zucken ſpielte, ſtieß er heftig aus: „Ich habe es Dir doch geſagt, Onkel, es iſt Unſinn! Det pure Unverſtand, der daraus hervorſpricht. Theoretiſch mag es ſich ganz gut anhören, aber Herr Talhaus ſoll ſich nur ſelbſt einmal hinſtellen und es ausführen, dann werden ihm wohl die Augen aufgehen. Laſſen Sie es ihn nur wiſſen, Herr Direktor,“ wandte er ſich an dieſen. „Aber Karl!“ fuhr der alte Werkmeiſter dazwiſchen,„Du redeſt Dich noch einmal um Deine Stellung. Wenn Herr Direktor Bendemann Dir nicht ſo wohlwollend geſonnen wäre, Herr Tal⸗ haus würde——— „Würde!“ brauſte der junge Mann auf, und ſeine Hand um⸗ klammerte feſt eine gewaltige Eiſenzange.„Würde, wiederholte er noch einmal,„mich einfach fortſchicken. Was liegt mir daran! Ich finde überall mein Brot. Wir haben ja genug Fabriken im Gebiete der alten Hanſeſtadt.“ 0 „Sie ſind immer noch der alte Heißſporn, Falkenberg“, fiel Direktor Bendemann ein.„Herr Talhaus hat Ihnen doch für Ihre Jahre eine wirklich gute Stellung gegeben. Sie ſollten ihm dafür dankbar ſein. Jetzt probieren Sie es noch einmal. Ich möchte mich ſelbſt überzeugen, wie der Verſuch ausfällt.“ Der junge Werkmeiſter gab dem Heizer einen Wink, daß dieſer die Tür zum Schweißofen öffnete. Darauf ſtieß er mit der ſchweren, langen Eiſenzange gegen das darin liegende weiß⸗ glühende Eiſen, daß die Funken jäh herausſprühten. Mit ſeinen nervigem Armen packte er dann die Zange feſter an, holte eins der Eiſenſtücke heraus und warf es mit gewaltigem Schwunge vor den nächſten Probierhammer, bei dem es von zwei Arbeitern auf⸗ hinzu und zog an dem Griff eines br ſchwere Stahlhammer, der in zwei Gle Direktor Bendemann, der bewährte Leiter der Talhauſener fuhr krachend auf das glühende Eif Stolz& Cie. Flatdr.- öts, m. b. f. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 17. November 1911 NEHBAEBASAETTZZATIAIZ122727 85 5 5 2 N 2 9 ö Sder Herr Wwahle Eſlel ö 2 sieh das Kaufhaus für Herrenbekleidung, O 3, 4a, als Ein- D — kaufshaus. Für wenig Geld iss es Ihnen möglich, sieh schik 45 2. und elegant einzukleiden. Wir verkaufen wenig get 4 Ef an 8 ·g getragene, 0 85 3 auf das feinste verarbeitete Paletots und Anzüge, die F3%%%% 5 1˙1 sich durch ihren Sitz besonders auszeichnen 222 F— 05 anrrader — 5 Mass-Anzüge 10 Mk., 4 Mk., 20 Mk. ete. * Mass-Paletots 8 Mk., 12 Mk., 18 Mk. eto. 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Stellen Sie das Verfahren einſtweilen ein, Werkmeiſter Krauſe.“ Mit dieſen Worten verließ er die große Haupthalle der Fabrik, ſchritt über den Hof, auf dem mächtige Stapel von Eiſen⸗ platten und Eiſenſtangen aufgetürmt lagen, und wandte hier und dort ſeinen prüfenden Blick hin.— Unweit der Fabrikgebäude, umgeben von weiten Garten⸗ und Parkanlagen, lag das villenartige Wohnhaus, dem ſich Direktor Bendemann jetzt näherte. Kaum hatte er die Pforte geöffnet, als ein etwa zwanzig Jahre altes goldblondes junges Mädchen den Gartenweg herunter auf ihn zueilte. „Ich wollte Dich ſchon holen, Väterchen,“ rief ſie ihm entge⸗ gen.„Paul“— ſie verbeſſerte ſich—„Herr Talhaus iſt bei uns, und da ihm das Warten auf Dich zu lange währte— Der Fabrikdirektor ſah mit leiſem Lächeln ſeine Tochter an. „Hat denn meine kluge Renate Herrn Talhaus nicht unter⸗ 3 halten können, daß ihm die Zeit zu lang wurde?“ Das junge Mädchen errötete bei dieſen Worten. „Aber Väterchen, Du biſt garſtig,“ erwiderte ſie dann,„Du weißt recht gut, daß meine törichten Plaudereien Herrn Talhaus wenig genug bieten können. Die Fabrik, unſere kleine Wirtſchaft und ein gutes Buch, das ich geleſen, iſt wehl ſo ziemlich alles, über das ich zu ſprechen vermag.“ Ein ſtiller Seufzer erklang dabei hörbar aus dem Munde Renates. (Fortſetzung folgt.) Automatische, elektrische Treppenhaus-Beleuchtung. Unterhaltung im Abonnement billigst. Telephon 662, 980 und 2032 7275 22 Mannheim, 17. November is Beneral⸗Anzelger PMiffgoßſarro Beichen Vorbehalt iſt zu berichten, daß ſicherem Vernehmen nach das günſtiger Dividende von brücken. Nachdem die Geſellſchaft nach 11 dividendenloſen Jah⸗ ren für 1909/10 erſtmals wieder eine Dividende und zwar von 2 Prozent verteilt hat, die 5 ir d September abgelaufene Geſchäftsjahr unter dem üblichen Vor⸗ behalt auf wieder 2 Prozent geſchätzt. berg, ergibt einſchließlich M. einen von M. tsrat ſetzte die uf s 5 5 und ſchlagt ferner vor, dem Delkrederekonto M. 3368 zur Aufrundung auf M. 2800 3(wi und Gebühren, M. 30 102(Pt. 34.150) tieme und Gr 0 2 32 Mb. Deutſcher Neichstag. 207. Sitzung, Donnerstag, 16. November 1911. Am Bundesratstiſch: Dr. Delbrück, v. Breitenbach, Dr. Peters, v. Körner. 5 Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die 1 Uhr 15 Minuten. Das Schiffahrtsabgaben (Zweiter Tag.) Abg. Dr. Zeinze(Natl.): Ich bin Gegner des Geſetzes. Die Kanalvorlage hat den Anſtoß zu dieſer Vorlage gegeben. Man wird es daher großen Teilen des Volkes nicht verdenken, daß ſie darin eine agrariſche Maßnahme erblicken. In meiner ſächſiſchen Heimat iſt dieſe Anſicht vertreten. Warum ſollen, wie bisher, die Waſſer⸗ ſtraßen nicht weiter auf Koſten der Allgemeinheit ausgebaut werden? Wir ſind in Sachſen mit dem bisherigen Syſtem gut weitergekommen. Wenn es nicht möglich iſt, die finanzielle Be⸗ laſtung durch den Ausbau der Waſſerſtraßen auf die allgemeine Staatskaſſe zu übernehmen, ſo darf man doch in dieſer allgemeinen Weiſe die Schiffahrt nicht belaſten. Die Schiffahrtsabgaben wirken wie indirekte Steuern. Die Konſumenten müſſen ſie tragen. 5 die von einer Verbeſſerung der Waſſerſtraßen kaum Vorteil haben, werden von den Abgaben ebenfalls getroffen. Wir dürfen nicht zulaſſen, daß die Maſſengüter, die unſer Volk zu ſeiner Ernährung braucht, weiter belaſtet werden. Nachdem wir in unſerer Wirtſchaftspolitik bereitwillig den Produzenten⸗ ſtandpunkt anerkannt haben, müſſen wir auch einmal den Konſumentenſtandpunkt zur Geltung bringen.(Sehr richtig! links.) Unſere Schiffe auf der Elbe haben ſchon zuviel Schiffsraum, ſie warten auf Güter. Wo ſollen aber die Güter herkommen, wenn der Verkehr verteuert wird? Die Vertiefung der Elbe will überhaupt niemand. Auch die ſchlechten Waſſer⸗ verhältniſſe der Elbe in dieſem Jahre haben die Anſicht Sachſens in der Beziehung nicht geändert. Kein Menſch in Sachſen will etwas von der Vertiefung der Elbe wiſſen, und trotzdem 50 wir auf das Geſchäft eingehen! Haben wir einmal durch eingefſehe 55 5 die Schiffahrtsabgaben ihrt, dann nachher die Ausdehnung der Abgaben nicht abgllchen(Veifal) Sitzung um geletz. 5 Abg. Günther(Vp.): An der ablehnenden Haltung der Gegner der Vorlage hat ſich nichts geändert. Der deutſche Handel hat ſich bei dem bisherigen Zuſtande gut entwickelt. Die Haupturſache des Aufſchwungs des Handels iſt die Abgabenfreiheit. Die Kleinſchiffahrt hat ſich dabei entwickelt. Ob Württemberg die erhofften Vor⸗ teile von der Vorlage haben wird, möchte ich ſehr bezweifeln. Wenn man für Württemberg ſolch Intereſſe an den Tag legte, ſſ wundere ich mich, daß man Sachſen nicht das gleiche Inter⸗ 7 eſſe entgegengebracht hat. Sachſen wird nur Nachteile von der Vorlage haben. Vielleicht hoffen die Württemberger nun auch auf Wir können von Heilung ihrer Eiſenbahnſchmerzen. ſolchen ebenfalls erzählen. Miniſter v. Breitenbach ſprach von der Vertretung der Mehrheit des preußiſchen Volkes. Das preußi⸗ 945 Abgeordnetenhaus kann ich als Vertretung der Mehr⸗ eit des preußiſchen Volkes nicht anerkennen. Es iſt in Wirklichkeit nur eine Vertretung der Minderheit des preußiſchen Volkes(Sehr richtig! links.) Der nationale Einheitsgedanke wird durch die Vorlage ſchwer geſchädigt. Abg. Winckler(Konſ.): Man wirft gern uns Preußen partikulariſtiſche Tendenzen bor. Diesmal ſteckt in der fächſiſchen Oppoſition ein gut Teil Partikularismus. Ich will aber deswegen keine Vor⸗ würfe machen. Ich müßte ja ſonſt in die nächſte Nachbarſchaft greifen. Aber es handelt ſich da um zu liebenswürdige Herren, als daß ich da ſcharf werden könnte. Ich ſtimme dem Antrag Zehnter zu, der den Artikel III a, der den Begriff der künſtlichen Waſſerſtraßen bringt, ganz ſtreichen will. Denn dieſe Inter⸗ prekation iſt überflüſſig. Der Redner ſpricht gegen die in der Kommiſſion erfolgte Erhöhung der Zahl der Mitglieder der Strombeiräte und wendet ſich dann gegen Gothein. Durch die 88 Sitzungen der Kommifſion zog ſich wie ein roter Faden die Art, wie Herr Gothein ſeinen ſachlichen Widerſpruch in per⸗ ſönliche Angriffe gegen den Miniſterialdirektor Peters kleidete. Die Angriffe hätten einen anderen mürbe machen können, der nicht durchdrungen war von dem Gedanken, eine gute Sache mit guten Waffen zu vertreten.(Beifall rechts.) Um den preußiſchen Staat wird es immer gut beſtellt ſein, wenn in ſeinem Beamtentum— einer der ulen ſeiner Kraft ſich cllezeit Männer finden, die den Platz, an ſie geſtellt hat, mit ſolcher Pflichttreue ausfüllen Peters, der ſich ſeiner Aufgabe mit beſonderer und körperlicher Hingebung gewidmet hat.(Beifall rechts.) Das haben wir mit Bewunderung an ibm geſehen! Solche Männer ſtehen allerdings turmhoch über den Angriffen des Herrn Gothein. (Beifall rechts.) Miniſterialdirektor Dr. Peters wendet ſich gegen die Ausführungen des Gegners über Verteue⸗ rung der Produktion durch die Schiffahrt ben auf der einen, und die Belaſtung des Mittelſtandes im üffahrtsgewerbe auf der anderen Seite. Von einer Verteuerung der Produktion durch Verteuerung der Fracht kann keine Rede ſein. da in der Erleichterung des Waſferverkehrs und der Verdbeſſe⸗ rung der Schiffahrtsverbältniſſe als Kompenſation für Volkswirtſchaft. Maſchinenfabrik Wery.⸗G. in Zweibrücken. Unter dem am 30. September abgelaufene Geſchäftsjahr nicht un⸗ als das vorherige war und man daher mit einer wieder 7 Prozent rechnet. Brauerei Löwenburg vorm. Karl Diehl.⸗G. in Zwei⸗ wird die Dividende für das am 30. r Abſchluf kürnberger Herkuleswerke.⸗G., Nürn⸗ i e 22 673(i. B. M. 31 823) Vortrag 184 446(M. 190 575). Der Auf⸗ Abſchreibungen auf M. 35351(M. 35 0) uzuweiſen, M. 3000(wie i..) zur zu Tan⸗ en zu verwenden. Wiederum 8 Proz. die Abgaben eine Verbilligung liegt. Uund was die Be⸗ laſtung des Mittelſtandes betrifft, ſo behaupten ja die Gegner der Vorlage eine Abwälzung auf die Konſumenten; einer kann nur die Abgaben tragen: der Konſument oder der Schiffer. Der Miniſterialdirektor erwidert allgemein auf die Beſchwerde der Sachſen: Preußen hat keinen Anlaß, den Verkehr nach Sach⸗ ſen zu tragen. In dieſer Frage kann der Idealismus nicht maß⸗ gebend ſein, ſondern die Intereſſenpolitik. Bayeriſcher Bevollmächtigter Ritter von Graßmann macht Ausführungen über die Stellung der bayeriſchen Regierung, Eine weitere Verzögerung und Erſchwerung wich⸗ tiger und dringender Strombauten würde das bayeriſche Intereſſe auf das ſchwerſte gefährden. Hierin liegt der Hauptgrund für unſere zuſtimmende Haltung zur preußiſchen Vorlage. Wir waren nicht etwa unbedingte Anhänger der urſprünglichen Vorlage der preußiſchen Kanalverwaltung. Es wäre für uns Bayern, ja, ich glaube ſagen zu können, für ganz Süddeutſchland unerträglich ge⸗ weſen, wenn ganz allgemein für die Flußregulierung Abgaben erhoben würden wie für die Kanaliſierung. Die Sicherung eines einheitlichen Tarifs und die Ausſchaltung der Autonomie der be⸗ teiligten Staaten hinſichtlich der Feſtſetzung und Veränderung der Tarife iſt jetzt erreicht, und war nur erreichbar auf der Grund⸗ lage der Bildung genoſſenſchaftlicher Verbände. Von einer Stär⸗ kung partikulariſtiſcher Rechte iſt alſo nicht die Rede. Was er⸗ reicht iſt, liegt in der Mitte zwiſchen der Zentraliſierung der ge⸗ ſamten Waſſerwirtſchaft und der ausſchließlich partikularen Ver⸗ teilung der Aufgaben. Das hat zur Folge, das die verkehrs⸗ freundlichen Momente ſtärkere Betonung gefunden haben. Es gibt keinen ſchlagenderen Beweis für die Schwäche der gegneriſchen Argumente als die Vezugnahme auf die Entſtehung der Vorlage. Der§ 19 des preußiſchen Kanalgeſetzes ſteht gar nicht mehr in Frage, ſondern es iſt eine vollſtändig umgearbeitete Vorlage, die nicht mehr ſchutzzöllneriſche Zwecke ver folgt, ſondern verkehrsfreundliche Abſichten. Gerade wir Bahern, die wir am weiteſten vom Meere entfernt ſind, haben allen Grund, darauf zu achten, daß die Abgabe nicht unerträglich, nicht zum Ruin der Schiffahrt wird; aber das iſt nicht der Fall. Eine Erhöhung der Abgaben bis zum Doppelten kann nur ein⸗ treten mit Zuſtimmung der Verwaltungsausſchüſſe; der Reichs⸗ tag würde von ſich aus dazu nicht in der Lage ſeln; die un⸗ mittelbaren Intereſſenten ſtehen zwiſchen Reichstag und Regierung. Die Strombeiräte, dieſe Intereſſentenverbände, bilden eine unge⸗ mein ſtarke Schutzwehr dagegen, daß die Abgaben erhöht werden, auch wenn die Intereſſenten nicht überzeugt ſind, daß ſie davon Vorteil haben werden. Auch wir Bayers haben unſere Wünſche zum Teil zurückgeſtellt. Es beſtand bei uns eine ſehr ſtarke Strömung für die Fortſetzung der Rheinkanali⸗ ſierung über Aſchaffenburg hinaus. Wir haben uns mit ſchwerem Herzen entſchloſſen, auf Einſtellung dieſer weiteren Kanaliſierung in das erſte Bauprogramm zu verzichten. Der bayeriſche Regierungsvertreter gibt zum Schluß der Ueber⸗ eugung Ausdruck, daß die Gegner der Vorlage, wenn auch nicht in der Abſicht, ſo doch tatſächlich Gegner des Ausbaues der deutſchen Flüſſe ſind. Abg. Stolle(Soz.) Das preußiſche Junkerparlament iſt die treibende Kraft; der Widerſtand der anderen Regierungen iſt durch den Druck gebrochen; daran ändern die Erklärungen der Regierungsvertreter von Württemberg und Bayern nichts. Mit rauher 88 ſoll in die Entwicklung des Verkehrslebens eingegriffen werden. Wer kann das verankworten? Wir machen da nicht mit. ſoll das jetzige Syſtem, das Handel und Verkehr gefördert hat, überkebt ſein! Vismarck hat dieſes Syſtem zum Wohle des VBaterlandes eingeführt. Als Sieger aus dieſem Kampfe gehen die Konſervativen hervor. Abg. Graf Praſchma(Zentr.): Dieſes Geſetz ſoll die letzte ſchwarze Tat der Ritter und Heiligen zur Bedrückung des Volkes ſein. Dieſe Geſellſchaft der Ritter und Heiligen iſt aber ſehr bunt, denn der größte Teil der Nationalliberalen und ein Teil der Freunde des Herrn Gothein ſind auch für dieſes Geſetz. Ja, es ſollen auch einige Sozialdemokraten bereit ſein, für das Geſetz zu ſtimmen, wenn von ihren Stimmen die Annahme des Geſetzes abhinge. Wenn das Volk bei den Wahlen, wie der Abg. Gorhein geſtern ſagte, ſich gegen die Anhänger dieſes Geſetzes wenden werde, ſo wird es in Verlegenheit kommen, nach welcher Seite es ſich wenden ſoll. Herr Gothein rief: O Bundesrat, dein Name iſt Schwachheit! Warum hat er das nicht einigen von ſeinen eigenen Freunden zugerufen, die ebenfalls für die Vorlage ſind? Dr. David ſagt, ſei ein Brotberteuerungsgeſetz. um wieviel Pfennige wird denn die Semmel teurer werden? Man komme uns aber nicht mit ſolchen Rechnungen, wie ſie unſer jüngſter Kollege Schmidt aus Konſtanz im Wahlkampfe verwendet hat. (Rufe: Tha! links.) Vernünftige Intereſſenten nehmen lieber Schiffahrtsabgaben und Stromverbeſſerung als keins von beiden. Der Redner fordert den völligen Ausbau der Oderſtrecke Unterhalb Breslaus. Ehe das Schiffahrtsabgabengeſetz aber nicht verabſchiedet iſt, kann die Regierung Mittel für dieſen Zweck vom preußiſchen Landtage nicht berlangen. Da die Oder das alſo jetzt nicht ſofort erlangen kann, darf auch den anderen flüſſen eine beſondere Sicherung nicht gegsben werden. Ich 238 8 Preußiſcher Miniſter v. Breitenbach: Unmittelbar nach Verabſchiedung des Schiffahrtsabgaben⸗ geſetzes wird die preußiſche Regierung vom Landtage Mittel für Srbiden de bollen derkeilt und N. 22 628(N. 267 träagen werden. 8 Deutſche Triumph⸗Fahrradwerke.⸗G. Nürnberg. Auf chen Generalverſammlung vom Antrag auf Abänderung der der Tagesordnung der ordentlie 12. Dezember ſteht u. a. auch ein Antrag au Firma in„Triumph⸗Werke, Aktiengeſellſchaft“ Schiffahrts⸗RNachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſeubezirk Nr. 1. Argekommen am 15. November. Beyſtegel„Egan 24“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Kefiel„Johann“ von Rüdesheim, 1500 Dz. Stückgi 8 1K 55 Induſtrie 8“ von Duisburg, 2000 Ds. 8 30 00 chmitt Rings„Hohenhoneff“ Geſetz volkswirtſchaftlich und politiſch ein Unglück iſt. Wenn der 5 Reichstag dieſss Mit einemmal 3) vorge⸗ die Oderregulierung unterhalb Breslaus for⸗ dern. Genaues kann ich über den Zeitpunkt jetzt noch nicht ſagen. Jedenfalls iſt es nicht beabſichtigt, die Frage auf die lange Bank zu ſchieben. Herr Gothein hat geſtern behauptet, die Projekte ſeien noch lange nicht ſpruchreif. Ich muß es als Chef der Verwaltung doch beſſer wiſſen, wie die Projekte ſtehen.(Beifall rechts.) Ich kann mitteilen, daß ſoviel feſtſteht, daß die Regulierungskoſten einſchließlich der Stauwerke rund 20 Millionen Mark koſten wer⸗ den. Wir ſind durchaus in der Lage, einen ungeheuer großen Nutzen beſonders für diejenigen Flüſſe zu bewirken, bei denen wir nicht vom Auslande behindert ſind, zum Beiſpiel bei der Weſer uſw. Von allen Verkehrsanſtalten bat gerade die Strom⸗ 55 ſchiffahrt eine ungemeſſene Entwicklung genommen. Die Grund⸗ ſätze, die vor 80 Jahren für ſie galten, ſind daher längſt überlebt. Wir ſind gezwungen, in die Ströme ſo erhebliche Kapitalien zu ſtecken, an die man vor Jahrzehnten gar nicht gedacht hat. Wir waren daher nicht mehr in der Lage, auch nur mit den Zinſen die Allgemeinheit zu belaſten. 5 Abg. Dr. Hahn(Konſ.): Ich danke den Abgg. Dr. David und Gothein für ihre Aus⸗- führungen. Das waren goldene Worte, die wir bei der Wahl nicht vergeſſen werden.(Heiterkeit.) Die Schiffer werden gern die Ab⸗ gaben zahlen, wenn die Flüſſe regnliert werden. Was die Moſel⸗ kanaliſierung anlangt, 10 müſſen wir auf jeden Fall gegen eine Beſchleunigung der Erſchwerung der Konkurxenz der Ruhrinduſtrie auftreten. Den Hauptſchaden würde die Bergarbeiterſchaft haben. Abg. Dr. Frank(Soz.): Die Rede des Dr. Hahn war an die falſche Adreſſe gerichtet, denn jetzt ſagt man ſich: wenn er mit ſeiner hinreißenden Bered⸗ ſamkeit es nicht fertig bringt, ſeine eigenen Freunde zu über⸗ zeugen, dann muß es ſchlecht um ſeine Gründe ſtehen.(Zuruf rechts: Die Sachſen ſind zu helle!) Dem Dr. Hahn kann ich dieſen Vorwurf nicht machen.(bHeiterkeit.) Dr, Hahn führt aus, die Belaſtung würde nur ganz klein ſein; die Jungfrau iſt ganz unſchuldig, denn das Kind iſt ja nur ſo ganz Hein. Dr. Hahn war ſo glücklich, die Unterſtützung des neubefehrten Dr. Haußmann zu finden. Herr Haußmann hat es ehrlich ver⸗ dient. Selbſt wenn Württemberg wirklich Vorteile von den Ab⸗ gaben hätte, wäre es verpflichtet, das zurückzuſtellen, im Hinblick auf den Schaden der ganzen deutſchen Volkswirtſchaft. Da gilt für Württemberg dasſelbe wie nach Herrn Hahn für Ruhr und Moſelinduſtrie. Der Redner verwahrt ſeine Freunde gegen den Vorwurf des baheriſchen Regierungsverkreters, daß ihre Oppo⸗ ſition gegen das Geſetz eine Verkehrsfeindſchaft in ſich ſchließe. Nach der Geſchichte der konſervativen Partei braucht nicht ausge⸗ führt zu werden, wo die Verkehrsfeindſchaft iſt; ihr die Sorge für den Verkehr anzuvertrauen, heißt den Fuchs zum Wächter füber den Entenſtall zu mächen. Die Württemberger würden mit Baden zuſammen eher zu ihrer Neckarkanaliſierung kommen als mit dieſem Geſetz. 14 Meine Freunde ſind ohne Ausnahme der Anſicht, daß dieſes Geſetz annimmt, ſo läßt er ſie) zugunſten großagrariſcher Intereſſenten mißbrauchen! Abg. Zehnter(Zentr.) bittet um Annahme ſeines Antrags auf Streichung der Definition des Begriffs der künſtlichen Waſſerſtraßen.; Abg. Gothein(VBp.) wird von der Rechten mit lebhafter Unruhe empfangen: Wenn es Ihnen nicht paßt, ſo verlaſſen Sie doch das Lokal.(Heiterkeit. Herr Miniſterialdirektor Max Peters hat als Schriftſteller in den Meinungsſtreit eingegriffen. Da muß er ſich auch eine Kritik ge: fallen laſſen. Meine Angriffe waren dieſelben wie die Labands und Profeſſor Wachs in Leipzig. Steht auch Herr Max Peters über dieſen Leuchten der Wiſſenſchaft ſo turmhoch? Abg. Haußmann(Vp.): 5 7555 Was vor ſechs Jahren unter anderen Verhältniſſen geſagt wurde, kann doch jetzt nicht zum Gegenſtand der Verhandlung gemacht werden Es kommt darauf an, was in dieſem Augenblick das Entſcheidende, das verhältnismäßig Vernünftige iſt. Ich war nie ſo töricht, die Abgaben an ſich für einen Vorteil zu halten. Ein volkswirtſchaftliches Ziel muß eben hier leider durch ein un⸗ volkswirtſchaftliches Mittel erreicht werden; das habe ich ſchon vor einem Jahre geſagt. Die Rivalität der Staaten hat eben den ſo notwendigen Ausbau der Straßen bisher verhindert. Wir müßten deshalb unſer Beſtreben dahin richten, den Entwurf zu verbeſſern, und das iſt in allen Punkten gelungen, bet denen ich es damals als Vorausſetzung für meine Zuſtimmung als not⸗ wendig bezeichnet habe. Hält es denn nicht auch der Badenſer Dr. Frank für einen Vorteil Badens, wenn durch das ganze Land hindurch der Rhein bis zum Vodenſee ſchiffbar gemacht, wenn der Bodenſee zu eine m Binnenhafen Deutſchlands wird? Iſt das nicht ein nationales Werk! Ich verwahre mich und das Land Württemberg gegen den Vorwurf des Eigen⸗ nutzes. Wir ſind ſehr beſcheiden; bisher hat die deutſche Reichs⸗ geſetzgebung ſich mit würktembergiſchen Intereſſen noch nicht be⸗ ſchäftigt, dagegen in großem Umfange mit denen anderer Staaten. Damit ſchließt die Ausſprache. Die Artikel 1 und IIIãA werden angenommen. Weiterberatung Freitag 1 Uhr, außerdem noch arbeitsgeſetz. Schluß 6% Uhr. Hafenbezirk Nr. 2. 5 Angekommen am 15. November. W. Timmermann„Vereinig. 41“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückgur. Gg. Weiß„Vereinig. 32“ von Rotterdam, 2360 Dz. Getreide. Ph. Kaſt„D. A. P. Co. 6“ von Straßburg, 300 Dz. leere Fäſſer. Gg. Holler„Magdalena“ von Keſtert, 1600 Dz. Stückg. u. Getreide. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 15. November. 8 W. Engler„Tuisko“ von Antwerpen, 7400 Dz. Stückg., Holz, Getr. Hch. Himken„Koblenz“ von Alſum, 8460 Dz. Kohlen. ö Sch. Bergmann„Heilbronn“ von Ruhrort, 7500 Dz. Kohlen, F. L. N. Meyer„Übier“ von Rotterdam, 1451 Dz. Gerſte. Hafenbezirk Nr. 5. 1 Angekommen am 16. November. Falkenburg„Eliſabeth“ von Homberg, 7580 Dz. Koks. Stachelhaus„Arminius“ von Alſum, 8355 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr 6. Angekommen am 15. November. Diet. Bollmann„Prinzefſin Wilh. v. Preuß.“ v. Ruhrort, 6500 Hafeubezirk Nr. 7. Angelemmen am 15. Nonemher. Jak. Schott„Frankfurt“ von Rotterdam, 2080 Dz. Gerſte. K. Köllmann„Pr. Jvachim“ von Rotterd— Dz. A. de Bot„St. Joſeph“ v erpe 12. Seite Fleisch- und Wurstwaren Bler- oder Schinkenwurst. ½¼ Pfd. 27 Pf. Sardellenleber- oder Westfälische Mettwurst.. Stück von 25 Pf. an Thüringer Rotwurst. Pfund 58 Pf. Schwartenmagen, rot oder weiss ½ Pfd. 30 Pf. Frisch gesalz. Schweinsfüsse. Pfd. 27 Pf Thfülrringer Landleberwurst.. Pfd. 78 Pf. Geräuchertes Dürrfleiscg. Pfd. 85 Pf. Delikatess-Schweinssülze. ½ Pfd. 30 Pf, 23„52 22„„„„„ Heneral⸗?—— Mittagblatt.) annbeim, 17. November 1911. Sohnſtt- oder Brechbobnen Dose 27, 35, 42 u. 56 Pf. Brech- oder Schnittspargel Els. Erbsen Petits Pois Dose 37, 43, 57 u. 76 Pf Oemüse und Frucht-Konservei Stangen-Spargel Dose 76, 92,.48,.70 M. Prl nzessbohnen Haricot verls Champignons 46, 70,.20 M. 5 Pfund-Eimer.20 M. Rhein-Konfitüren, Erdbeer-, Aprikosen-Marmelade Glas 88 Pe. Dose 48, 58, 83,.08 M. Dose 455 54, 75, 98 Pf. Morceauz-Trüffel 50, 75 Pf. Dunstpflaumen Dose 65 Pf. Kirschen 7 u. 78 Pf. Helange-Früchte 62,.10 M. Mirabellen Dose 47 u. 74 Pf. Ananas 53 73,.40 M. 4 Heidelbeeren. 44 u. 79 Pf. 5 6 Keiler-Marmeladen i 5 25 8 Melange-Marmelade oder 1 Pfd.-Clas v, 65 Pf. an Himbeer-, Aprikosen-, Erd Zwelschen-Marmelade beer- oder Johannisbeer- Marmelade 5 Pfd.-Eimer.70 M. 1 1 eee Ia. Rügkenspeck zum Auslassen Pfd. 72 Pf. Spezlalität: 45 M. L̃ervelal- und Salamiwurst bei ganzen Würsten Pfund Extra grosse Hasen.. Stück.80 M. Zlemer von.— an Kenie von 50 Pf, an ERagomt vom ganzen Has 635 Pf Rehe ganz im Fell Pfd. 70 Pf. 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Wenn man heute pon der verfallenen Moſchee am Außenrande von Delhi den Blick in die Weite ſchweifen läßt, ſteht das Auge nichts als ein endloſes, gewaltiges Meer von ſchneeweißen Zelten; fern im Horizont ſcheinen ſich die Formen dieſer wunderlichen JQuartiere und„Prunkhallen“ zu verlieren, und man hat das Gefühl, als ſetze ſich dieſe Zeltſtadt ins Un⸗ ermeßliche fort. Nur in einem Marſche von nicht weniger als ſieben Stunden kann man dieſe Zeltſtadt umkreiſen, die ins⸗ geſamt rund 35 Oklm. Flächenraum für ſich beanſprucht. Im weſtlichen Teil dieſer Anhäufung von ſchneeweiß blinkenden Leinenhäuſern liegen die Zelte des Königs und die großen Prunkzelte, in denen ſich die Hauptfeiern des Durbar von Delhi abſpielen werden. In ihrer Mitte erhebt ſich das für den Dur⸗ bar von 1903 erbaute ſtattliche Circuit Houſe, wohl das einzige maſſive große Gebäude in dieſer Metropole von Tuch und Linnen. König Georg und ſeine Gemahlin haben es vorgezo⸗ gen, gleich ihren reichen indiſchen Vaſallen in Zelten zu leben und nur bei beſonders ſchlimmer Ungunſt der Witterung wer⸗ den ſie vielleicht unter dem Dache des Circuit Houſe Quartier nehmen. Unmittelbar vor dieſem Bau erheben ſich die Wohn⸗ zelte des Kaiſers und der Kaiſerin: ſie unterſcheiden ſich äußer⸗ lich nur durch ihren größeren Umfang von den Nachbarzelten, aber im Inneren hat man mit Luxus und Komfort nicht ge⸗ geizt. Prachtvolle Teppiche und Vorhänge ſind eigens für die Feier gewoben worden. Gemälde, Stickereien und reiche alte Dekorationsſtücke wurden von den Beſitzern bereitwilligſt ge⸗ liehen, um die Kaiſerzelte zu ſchmücken. Neben ihnen erheben ſich nach dem Berichte eines engliſchen Korreſpondenten die mächtigen Zelthallen, die zu Empfängen und Banketten dienen werden, und vor ihnen ſteht das wichtigſte Zelt des ganzen Lagers, die rieſige Schamiana, in dem am 12. Dezember alle Fürſten und Würdenträger Indiens dem Kaiſer ihre Hul⸗ digung darbringen werden. Dieſer Zeltbau bedeckt für ſich allein eine Grundfläche von rund 25000 Quadratfuß. Daneben liegt das Zelt des Vizekönigs von Indien. Die Vorbereitungen nähern ſich ihrem Ende, heute liegt das endloſe Meer der Zelte verlaſſen und ſtill. Aber hier, wo jetzt nur hin und wieder ein vereinzelter letzter Ochſenkarren Ballen und Stangen herbei⸗ ſchleppt, werden in drei oder vier Wochen Hunderttauſende von Menſchen zuſammenſtrömen, und voll Stolz ſchließt der eng⸗ liſche Berichterſtatter ſeine Schilderung mit den Worten:„Man kann ruhig vorherſagen, daß der Augenblick, da der Kaiſer und die Kaiſerin ſich am 12. Dezember den Fürſten, Völkern und Stämmen Indiens zeigen werden, nicht nur an Pracht und Macht alle großen Zeremonien unſerer eigenen Geſchichte über⸗ treffen wird; er wird in der Weltgeſchichte ſeinesgleichen nicht haben, auch nicht in den prunkvollen Tagen der alten Mongo⸗ lenkaiſer.“ Eine Tochter der Zwangsſtrüflinge. Aus Petersburg wird uns geſchrieben: Ein junges Mädchen, deſſen Name Ale⸗ randra Sachalinskaja ſchon dem aufmerkſamen Leſer elne eigen⸗ artige Herkunft und ungewöhnliche Schickſale verraten werden. feierte jüngſt mit einem Moskauer Millionär namens Lordeff ihre Hochzeit. Die junge Frau erzählte beim Hochzeitsſchmaus die eigenartige Geſchichte ihres Lebens, die ſich wie ein ſpannen⸗ der Roman anhört: Sie iſt im Jahre 1887 im Alexandrowsker Gefangnis auf Sachalin als Tochter eines deportierten Grafen und ſeiner mit ihm zuſammen verbannten Gattin zur Welt ge⸗ Ikänulei Möbl. Eimmer. Off. unt. Nr. 9526 an die Expeditton ds. 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Außer⸗ dem bildeten die Zwangsſträflinge einen Fonds, der die Zu⸗ kunft ihrer gemeinſamen Adoptivtochter ſicherſtellen ſollte. Im Jahre 1905, als ſie 17 Jahre alt und zu einem ſehr ſchönen Mädchen herangewachſen war, machte ſie das Abiturienten⸗ examen und trat in Wladiwoſtok in ein großes Handelshaus als Buchhalterin ein, wo auch der junge Lordeff, der Sohn eines bekannten Millionärs, als Volontär tätig war, um ſich für die Uebernahme ſeines väterlichen Geſchäftes vorzubereiten. Herr Lordeff verliebte ſich in das ſchöne junge Mädchen und hielt um die Hand der jungen Dame an. Sein Vater gab gern die Zuſtimmung zu dieſem Bunde. So fand vor wenigen Tagen die Hochzeit des Paares ſtatt, die ein wahrhaft roman⸗ haftes Schickſal abſchließt. Die junge Frau hat allen ihren „Papas“, von denen nur noch 21 am Leben ſind, die freudige Nachricht mitgeteilt, um ſie auch an ihrem Glück teilnehmen zu laſſen. Gleichzeitig hat ſie auf jede weitere Geldunterſtützung der Zwangsſträflinge verzichtet und ihnen einen Scheck über 25000 Mark als Dank ihres Gatten für ihre liebevolle Pflege überſandt. Der Fond wird auf ihren Wunſch zur Verbeſſerung des Loſes der Zwangsſträflinge verwendet werden. — Das Ehrengericht der Strolche. Aus Warſchau wird uns geſchrieben: Wazlaw Paljuch ſtand im Rufe, einer der beſten Meſſerſtecher in Warſchau zu ſein. Er hatte um ſich eine Bande junger Leute verſammelt und trieb nachts ſein Weſen in den entlegenſten Straßen der Stadt, wo das Auge des Ge⸗ ſetzes nicht ſo ſcharf aufpyaßt. Dort geſchahen zahlreiche Ueber⸗ fälle und Beraubungen; wehrte ſich das Opfer, ſo wurde es von dem unfehlbaren Meſſer Paljuchs ins beſſere Jenſeits beför⸗ dert. Das geraubte Geld wurde dann in den elendeſten Kneipen verpraßt. So hatte Paljuch es längere Zeit getrieben, ohne von der Polizei gepackt zu werden. Da verliebte er ſich bis über die Haarſpitzen in Joſefa Wloſſinska, die Freundin ſeines Kameraden Tuliſchewski. Das wetterwendiſche Mädchen ſchenkte ſeinen Liebesſchwüren Gehör und wurde dem Tuliſchewski un⸗ treu. Leßterer geriet in Wut und beſchloß, furchtbare Rache zu nehmen. In einer Verbrecherſpelunke trafen ſich die beiden Nebenbuhler. Sofort wurde eine Art„Ehrengericht“ gebildet und dieſem der Fall vorgetragen. Das Ehrengericht entſchied: Die Sache muß durch ein Duell zum Austrag gebracht werden. Als Waffen werden Meſſer beſtimmt. Die ganze Geſellſchaft begab ſich in ein Wäldchen in der Nähe. Es war ein herrlicher Sommerabend. Die Luft erfüllt von dem Duft friſcher Blätter, irgendwo ſchluchzte eine Nachtigall und über die ganze friedlich rühende Landſchaft ergoß der Mond ſein mildes Licht. Die Verſammelten bildeten einen Kreis, die Duellanten warfen ihre Röcke und Weſten ab und ſtanden ſich mit dem bloßen Meſſer in der Hand gegenüber. Die Sekundanten kommandierten „Los!“ und nun entſtand ein wildes Ringen. Beide Kämpfer hatten ſofort mit der Linken das rechte Handgelenk des Geg⸗ ners gepackt und ſo kam es einige Minuten lang nur zu leich⸗ ten Verletzungen, während beide vor Anſtrengung ſtöhnten. Tuliſchewski geriet dabei in raſende Wut; mit furchtbarem Ruck riß er ſeine rechte Hand aus der Umklammerung des Gegners los und ſtieß ſein Meſſer dem Paljuch mitten ins Herz. Laut⸗ Sieger um, trat auf die Wfoffinskaſa zu und ſßieß ihr imit kurzem Ruck das Meſſer in die Bruſt. Unmittelbar darauf er⸗ ſchienen einige Gorowodowois und nahmen die ganze Geſell⸗ ſchaft gefangen. — Eine eigenartige neue Flugmaſchine. Aus Newyork wird berichtet: In Mineola bei Newyork hat in dieſen Tagen eine eigenartige neue Flugmaſchine erfolgreich ihre erſte Probe be⸗ ſtanden, eine Erfindung des amerikaniſchen Ingenieurs Frank Bolland. Der Apparat iſt ein Zweidecker und ſelbſt für die Sachverſtändigen einſtweilen ein Rätſel, denn die Maſchine zeigt weder eine Steuerfläche noch Stabiliſierungsflächen. Das Flugzeug ſieht wie ein gewöhnlicher Zweidecker aus, aber außer dem fehlenden Schwanzteil zeigt es an beiden äußeren Seiten zwiſchen den Tragflächen eigenartig geformte dreieckige Kran⸗ balken. Wie dieſe Vorrichtung gehandhabt wird und arbeitet, weiß bisher nur der Erfinder, aber ſie wirken gleichzeitig als und zur Erhaltung des Gleichgewichts. Die Steigfläche am Vorderteil der Maſchine unterſcheidet ſich von denen der bisher bekannten Zweidecker dadurch, daß die Kurve fehlt, die bisher als unerläßliches Erfordernis jeder Flug⸗ maſchine galt. Der Apparat iſt nicht ganz 30 Juß breit und nur 14 Fuß lang, die oberen und unteren Tragflächen zelgen den üblichen Abſtand von 5½% Fuß. Bei dem erſten Aufſtieg mit dem neukonſtruierten Apparat blieb der Erfinder in einer Höhe von etwa 200 Meter eine Viertelſtunde in der Luft, und die ſachverſtändigen Zeugen des Probefluges warerp aufs Höchfte erſtaunt und äußerten ſich nachher enthuſiaſtiſch über die Lei⸗ ſtung. Bolland ſelbſt meint voll Beſcheidenheit:„Wir wiſſen ſo wenig von Flugmaſchinen, daß es nicht im Geringſten über⸗ raſchend iſt, wenn wir entdecken, daß ſich viele verſchiedene Flugzeugtypen entwickeln und verbeſſern laſſen.“ In ameri⸗ kaniſchen Fachkreiſen hatte man ſchon vorher von den Plänen Bollands gehört und weidlich darüber geſpottet, bis jetzt gleich der erſte Verſuch ein ſo ausgezeichnetes und ei ilen uner⸗ klärliches Ergebnis gezeitigt hat. — Ein Strafgefangener als Gewinner des Haupttreffers Der erſte Hauptgewinn der kürzlich gezogenen Schweidnitzer Ausſtellungslotterie im Werte von 40 000 M. iſt dem Zimmer⸗ mann Kaleſſe in Schweidnitz in den Schoß gefallen. Der glück⸗ liche Gewinner dürfte ſobald nicht zur Nutznießung der 40 000 Mark kommen, da er gegenwärtig eine längere Freißheitsſtrafe zu verbüßen hat. Humor des Auslandes. Eine alte Dame, die ſich in Lobeserhebungen über einte Gegend erging, ſagte zu einem bekannten Maler:„Die ganze Wanderung den Fluß entlang war wie eine Reihe Ihrer herr⸗ lichen Radierungen.“—„Ja, entgegnete der Künſtler,„die Natur fängt an zu lernen.“ „Welch ſeltſame Irrtümer die Menſchen doch mauchmal begehen. Ich habe z. B. eben geleſen, daß Kolumbus des Glau⸗ bens war, er hätte Indien entdeckt.“—„Ach, ich habe einen ſchlimmeren Irrtum begangen. Als ich meine Frau heiratete, dachte ich, ich hätte das Paradies entdeckt!“ Gläubiger vor Gericht über die Zahlungsfähigkeit eines Schuldners ausſagend):„Ich habe ihn erſter Klaſſe reiſen ſehen.“— Richter(zum Schuldner)„Was haben Sie darauf zu erwidern?“— Schuldner:„Nun, es iſt gern möglich, daß er mich in einem Abteil erſter Klaſſe geſehen hat, aber ich hatte eine Fahrkarte dritter Klaſſe.“ „Herr Cleaver, was ſagen Sie dazu, daß ich ein Stück von einem Pneumatik in einer der Würſte gefunden habe, die ich letzte Woche von Ihnen kaufte?“— Meine verehrte gnädige Frau, das iſt nur ein neuer Beweis dafür, daß das Auto überang die Stelle des Pferdes animmt.(Answers.) los fiel der tötlich Getroffene zu Boden. Nun wandte ſich der Mittagblatt.) Mannheim, den 17. November 1814 E. 16 Sette General⸗Unzeiger. 33 7 8 225 55—5 7 5 5 ,,. 1252 55 5 1 5 Uasere umfangreichen Läger — ia überraschend schöner Aue- wal moderner . Herbst- u. Winter- 1 Paletots, Usters 2 0 I. Pylacks 85 dor Knaben u. 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