— 4 Stbrungen Abonnement: Lo Wfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Woß bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag Me..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer d Pig⸗ Iu ſera tet Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Außwärtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zelle 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. ngebung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Etigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Schluß der Juſersten Annahme ſir das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiges Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Revakttxoern; 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 537 —————ʃ— —— Freitag, 17. November 1911. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Unſer Vertretertag und die inner⸗ politiſche Lage. Es iſt keine Phraſe, wenn die Einladung zum Parteitag der am Samstag und Sonntag in Berlin ſtattfindet, anhebt⸗ In ernſter Zeit.. Daß es keine Phraſe iſt, bedarf der Be⸗ gründung wohl nicht für den, der auf die jüngſte Gegenwar: und die nächſte Zukunft ſchaut. Der VerlinerParteitag wird die Generalidee des national⸗ liberalen Aufmarſches für den kommenden Wahlkampf ausgeben. Dieſe Aufgabe iſt unter Hineinnahme und Berückſichtigung der jüngſten Zeitereigniſſe ſicher nicht leichter geworden und es iſt — als ein Glück zu preiſen, daß unſere Partei der ſchwierigen Auf⸗ gabe und dem ſchweren Kampf entgegengeht in einer durch⸗ ausgünſtigeninneren Berfaſſung. In Kaſſel hat die Parteikriſts— wenn man überhaupt von einer ſol will— ihren endgültigen Abſchluß gefunden, der ſich im ſe eines Jahres als viel endgültiger erwieſen hat, als Freunde und Gegner damals anzunehmen geneigt ſein mochten. Weder die Wormſer Ecke noch die Süddeutſche Nationalliberale Korreſpondenz haben in dieſem Jahre ſo viel von ſich reden zu mächen vermocht wie 1910, vielleicht weiß der eine oder andete Parteifreund garnicht, ob ſie überhaupt noch exiſtieren Aber ſie ſind da, womit ſich freilich ihre Wirkung erſchöpft. „FFFFC weſentliche Teile der 129 Vaſſermanm zu verfeinden, bie Partei zu ſprengen, e eingeſtellt worden, da die Ausſichtsloſigkeit eingeſehen So konnte untet weit, weit geringeren von außen als im Borjahre die Partei ſich vorwärts⸗ 800 ber den 91 über die wir uns 55 tändigt en, 1 rtſchritte machen. In Gegnerſchaft gegen den ſchwarz-blauen Block iſt die national⸗ liberale Partei nicht wankend geworden, eher noch iſt dieſe Gegnerſchaft feſter und bewußter geworden, zumal in Konſtanz die Notwendigkeit dieſer Politil in einer geradezu überwältigen⸗ den Weiſe bewieſen wurde. Als Herr von Bethmann⸗Hollweg noch eim letztes Mal verſuchte, die Nationalliberalen mit den Parteien des ſchwarz⸗blauen Blockes zu ſammeln, erhielt er von der nationalliberalen Partei eine 5 deutliche und energiſche Die Annäherung an die Rechte hat in dem Jahre nach Kaſfel— trotz Zuckerbrod unb Peitſche— keine Fortſchritte gemacht, vielmehr darf man ſagen, daß je tiefer ſich die Wirkungen der Reichsfinanzreform ins deutſche Wirtſchafts⸗ leben hineinbohren, die Gegenſaͤtze nur noch ſchroffer geworden ſind, die Wege nur noch weiter auseinandergeführt haben. Gleichzeiti er haben die beiden liberalen Parteien die tak⸗ tiſche Verlündigung in dieſem Jahre immer nur noch weiter gefördert, in der Konſtanzer Probewahl hat ſie die Probe änzend beſtanden. Wie gebieteriſch die Zeit und die Not ſie rdert, das iſt nicht ſchlagender erwieſen als dadurch, daß in dieſen Tagen auch in der Pfalz nach ſchier unüberwindlich ſcheinenden Schwierigkeiten die liberalen Parteien zu einem er⸗ träglichen Ausgleich ihrer Intereſſen und zur taktiſchen Gemein⸗ ſamkeit gelangt ſind. Endlich hat innerhalb der Partei die Dulen über den Großblock immer mildere und urbanere Urteil die Wahlen ſprechen werden. Ihre Sammelpolitik iſt Formen angenommen. Die ſchon in Kaſſel geübte Toleranz iſt noch toleranter geworden, und wenn die nordiſchen National⸗ liberalen auch noch fern davon ſind das Beiſpiel nachzuahmen, ſo bemühen ſie ſich doch ehrlich, den Faß aus ſeinen Motiven zu verſtehen und ſich deren zwingenden Charakter recht anſchau⸗ lich zu machen, um dann nicht mehr allzu lieblos über den Großblock aburteilen zu können und zu brauchen. Die führende Perſönlichkeit, die die Partei am nachhaltigſten und energiſchſten im Sinne der Kaſſeler Richtlinien beeinflußt hat, iſt Baſſer⸗ mann. Je kraftvoller und nachdrücklicher dieſe Richtlinien ſich innerhalb der Partei durchgeſetzt haben, um ſo feſter iſt das Vertrauen zu Baſſermann und ſeinen Führereigenſchaften geworden. Es ſteht die ganze Partei zu ihm, die Jungen nicht nur, ſondern auch die Alten, der jungliberale Vertretertag in Karlsruhe war ein wertvolles Dokument der fortgeſchrittenen Konſolidierung der Partei in ſachlicher wie perſönlicher Hinſicht. Auf dem Berliner Parteitag gibt es nichts mehr innerhalb der Partei zu bereinigen, nichts mit der Vergangenheit abzu⸗ rechnen, er kann ſich ganz der nächſten Zukunft, der Arbeit und dem Kampfe widmen. Und das iſt gut ſo, denn die politiſche Lage in Deutſchland iſt ja ſo hinreichend verworren und unklar, ſo ſchwierig und ſo rätſelvoll, daß die Parteien ohnehin ſchon Mühe genug finden, der Lage Herr zu werden und ſich nicht noch den Luxus innerer Zwietracht und Auseinanderſetzungen leiſten können. Und die nationalliberale Partei darf ſich in beſonderem Maße glücklich ſchätzen, daß in iht ein ehrlicher Gottesfriede, ein ſtarkes Vertrauensverhältnis zwiſchen Führern und Anhängern, eine unerſchütterte und unerſchütterliche Ziel⸗ klarheit herrſcht. Es mindern ſich ſo die Beſorgniſſe, mit denen wir der chaotiſchen Zukunft entgegenſchauen Was ſich aus ihr herausgeſtalten wird, das wiſſen vielleicht heute nicht einmal die Götter in Walhall, ſicher aber nicht der Reichs⸗ kanzler und die Parteien. Einigermaßen orientieren können wir uns nur, wenn wir von folgender Erwägung In den Wahlen ſprechen die Wähler das erſte und letzte Wort, das Volk, nicht die Parteien und Fraktionen allein, auch alle jene mehr oder minder mündigen Staatsbürger, die ſich nicht parteimäßig beſtimmt haben, in den Wahlen aber doch das Gewicht dieſer oder jener Partei verſtärken, um auch ihre An⸗ ſchauungen zum Ausdruck und zur Geltung zu bringen. Die Wahlen ſind Ausdruck der Volksſtimmung. In dieſer aber laſſen ſich über allen Wirrwarr des Parteikampfes und die Unerforſchlichkeit der Regierungswege hinweg zwei ſtarke Strömungen ſehr deutlich unterſcheiden, eine ſtarke natio⸗ nale und eine nicht minder ſtarke liberale. Das Unglück will es nur, daß die großen Mehrheiten, die die eine wie die andere hinter ſich hat, ſich nicht decken, die nationale Mehrheit ſpaltet ſich gegenüber den Fragen der inneren Politik und die liberale Mehrheit, ſoweit man unter ihr die gemeinſame Gegnerſchaft der geſamten Linken gegen den ſchwarz⸗blauen Block zuſammen⸗ faßt, ſpaltet ſich gegenüber den Fragen der nationalen Politik und iſt durch dieſe Divergenz auch an einem geſchloſſenen Auf⸗ marſch in den inneren Fragen gehindert, die Regierung aber ſteht„üher den Parteien“, ſo hoch, daß Einwirkungen, 5 ſammenfaſſungen nicht von ihr ausgehen können, ganz abgeſehen davon, daß auch kein Wille dazu erkenbar iſt. Die Regierung „treibt“ und läßt die Dinge treiben und wartet ab, welches ————— ja ſchon abgetan, die Wiederkehr des Bülowblocks iſt ausge⸗ ſchloſſen, der Großblock für das Reich hat keine beſſere Aus⸗ ſichten, es fehlen ſehr nötige Vorausſetzungen, das Zentrum freilich fürchtet ſehr, daß er kommen werde, daß aus dem Bolke heraus er ſich bilden werde, um eine liberale Aera heraufzu⸗ führen, wie der Bülowblock von der Regierung zum ſelben Zwecke gebildet worden ſei. Aber es iſt zu ſehen, wie er zu einem ordnenden Prinzip des Wahl⸗ kampfes werden könnte, ſo lange die Sozialdemokratie uns nicht national und wir der Sozialdemokratie nicht demo⸗ kratiſch genug ſind. Ein ordnendes Prinzip wird dem Wahlkampf fehlen und daher wird er der großen politiſchen Kräftekonzen⸗ trationen ermangeln, der einfachen, geraden Zuſammenballungen und wir dürfen uns wohl kein Hehl mehr daraus machen, daß er ziemlich prononziert in einem häßlichen und unerfreulichen Schacher und Kampf um Mandate verlaufen wird. Er wird der ſtarken Linie entbehren und die Taktik wird mehr ſein als das Prinzip. So werden die beiden mächtigen und mehrheits⸗ bildenden Strömungen, die wir feſtſtellten, den Wahlkampf natürlich ſtark beeinfluſſen, aber nicht ordnend und regulierend beherrſchen, unſer Parteiweſen und die Paſſtvität wie Gietolt⸗ keit unſerer Regierung hindern, daß ſie je für ſich oder gar bei zuſammen ſich zu großen Mehrheiten von durchſchlagender Kraft zuſammenballen untet einer führenden und nicht nur treihenden Regierung. Man wird die Kraft des neuen nationalen wie die Kraft des liberalen Gedankens im Wahlkampf ſpüren, aber ſie wird abgebogen und gehemmt werden durch die mannigfachſten Widerſtände, man wweiß nicht, welcher der möͤglichen Blocks kommen wird, der ſchwarz⸗blaue oder der ſchwarz⸗rvte der kon⸗ ſervativ⸗liberale ober der Großblock oder auch ein Block der nationalen Demokratie. So viel Möglichkeiten, ſo viel Un gewißheiten, frei iſt das Feld jeglicher Kombination und licher taktiſchen Spekulation. Und unſere Aufgabe inmitten dieſer Schwankungen und ſeltſamen Verwirrung? Feſthalten und durch⸗ halten! Feſthalten an unſeren nationalen und liberalen Leitſternen, die noch nie ſo ſehr wie in unſeren Tagen Leitſterne der größeſten Mehrheiten des deutſchen Volkes geweſen ſind Sorgen wir, daß dieſe weitverbreiteten Stimmungen, die genal zuſammenklingen mit dem alten und neuen Streben unferer Partei, durch organiſatoriſche und taktiſche Zuſammenfaſſung in politiſche Kraft umgeſetzt werden. Halten wir durch mit unſeren Führern, halten wir feſt an den Richtlinien von Kaſſel. Unſere Aufgabe iſt: immer energiſcher, zielklarer national werden im Sinne bewußter und tapferer Er⸗ greifung weltpolitiſcher Aufgaben, immer be⸗ wußter liberal bleiben im Sinne unbeugſamer Gegnerſchaft gegen den ſchwarz⸗blauen Block und eine Regierung, die ſchon dadurch immer wieder in Abhängigkeit von dieſem zurückfällt, daß ſie nicht den Mut findet einen Block der nationalen Demokratie zu bilden und ſich auf ihn zu ſtützen: ſchon lenkt das Zentrum wieder und Er z: berger regiert die Stunde. In dieſem Wahlkampf müſſen wir zu treffen ſuchen den ſchwarz⸗blauen Block und das bureau⸗ kratiſche Syſtem Bethmanmn⸗Hollweg, das weder die Aufgaben der inneren noch die der äußeren Politik zwingt, weil es ſtille⸗ ſteht und Angſt hat vor den neuen Kräften die nur geſammell —— Feuilleton. Der Jichter der Keele. Zur Nobelpreiskrönung Maurice Maeterlincks. Von Friedrich v. Oppeln⸗Bronikowski. Nicht ganz überraſchend kommt die Kunde, daß M. Maeter⸗ läinck den Nobelpreis für Literatur erhalten hak. Wie von ſeiner Aufnahme in die franzöſiſche Akademie, redete man ſchon ſeit ein paar Jahren von dieſer internationalen Ehrung, die durch die europäiſchen Erfolge des Dichters vollauf gerechtfertigt erſcheint. Ungewöhnlich iſt daran ein Umſtand: daß der Literaturpreis des ſchwediſchen Mäzens diesmal keiner gealterten, ſanktionierten, dem Streite der Meinungen entrückten Literaturgröße zuteil wird, ſondern einem Manne auf der Höhe ſeines Schaffens und ſeiner Erfolge, der erſt im kommenden Jahre ſeinen 50. Geburtstag be⸗ geht, einem, der vor noch nicht langer Zeit als„Eindringling“ und Neuerer galt, und der wegen der düſteren Myſtik ſeiner Jugend⸗ werke noch heute von vielen ſchen gemieden oder offen verhöhnt wird. Man fragt ſich vielleicht mit Beſorgnis, ob denn die ner⸗ benquälende Kunft des„Eindringlings“ oder die gehäuften Schreck⸗ niſſe der Prinzeſſin„Maleine“ dem europäiſchen Geſchmack von heute ſchon ſo kongenial erſcheinen, daß der Dichter einer derar⸗ tigen Ehrung für wert befunden werde. Und doch irren, die dies glauben; denn gewiß gilt dieſe Ehrung vor allem dem ſpäteren Maeterlinck, dem zartfingrigen Entſchleierer der Geheimniſſe des Bienenſtaates und dem Philoſophen abgeklärter Lebensweisheit, deſſen ſtille Bücher nur eine kleine Gemeinde beſitzt als ſein laut bewundertes Renaiſſancedrama oder ſein heißumſtrittenes ſtrudel⸗ Apfines Eritlinasdrama Maleine. Maeterlinck hat ſich die Möglichkeit danernder Popularität ſelbſt erſchwerk, indem er, den Weg der Entwicklung beſchreitend, ſeine erſten Anhänger verließ und auch die zweite, große Gruppe von Bewunderern, die in ihm den kraftvollen, erfolgreichen Theaterdichter ſahen, durch neue ſtillere Gaben enttäuſchte. Und ſo ereignete ſich denn nach dem Monſtreerfolge der„Monng Vanna“, als er ſeine klaſſiſch ſtyli⸗ ſierte„Joyzelle“ in die Welt ſetzte, mutatis mutandis etwa das gleiche wie vor vier Menſchenaltern, als der Dichter des„Götz“ und„Werther“ ſeine klaſſiſch kühle„Iphigenie“ aus Italien über die Alpen ſandte. Es bedurfte einer völligen Umdrientierung, und die Folge war eine Abkühlung. Um ſo freudiger iſt es jetzt zu begrüßen, daß ein den Tagesſtrömungen fernſtehendes Inftitut, das vor allem aufs Ganze blickt, wie die Schwediſche Akademie, ihm Europens Anerkennung vindiziert und ihm ſo eine ſeit Jah⸗ ren geſtundete Schuld heimzahlt. Kaum ein Dichter der Moderne, ſein Landsmann, der große Lyriker Verhaeren ausgenommen, zeigt eine gleich geſchloſſene, konſequente Entwicklung wie Maeterlinck. Er hat ſich aus dem uferloſen Myſtizismus und Peſſimismus ſeiner Jugendwerke zu einer konkreten, lebensfrohen Kunſt, einer höchſten philoſophiſchen Weltbejahung durchgerungen, ſodaß er jetzt im fünfzigſten Lebens⸗ jahre als ein Fertiger und Vollendeter daſteht. Wenn wir auch einen Ausbau ſeines philoſophiſchen und künſtleriſchen Werkes noch zu erhoffen haben, etwas gänzlich Neues, Grundſtürzendes haben wir nicht mehr von ihm zu erwarten. Deshalb kann man auch heute ſchon das Fazit ſeines Lebens ziehen und ſeine Ent⸗ wicklung von ihren Anfängen bis zu den letzten Konſequenzen verfolgen. Die Wurzeln ſeiner Kraft liegen auf niederdeutſchem Boden, in dem myſtiſchen Brabanter Weltwinkel, aus dem vor Jahrhun⸗ derten eine der größten Malerſchulen der Welt hervorgegangen iſt. Germaniſche Herkunft und Innerlichkeit kennzeichnen ſein Weſen und haben ihm von jeher die Sympathien der germaniſchen Welt Größe Shakeſpeares hat er immer wieder den in dieſem Punkte geſichert; er ſelbſt hat ſich ſteis als Germanen empfunden. von alters her ſchwerhörigen Franzoſen gepredigt; in die beutſchen Klaſſiker hat er ſich ſchon als Schüler verſenkt; vor allem aber hat er ſich mit der deutſchen Romantik vertraut gemacht, die dafür programmatiſche„Fragmente“ des Novalis ins Franzöſiſche übertragen und ſeine Kunſt recht eigentlich an ſie angeknüpft⸗ Seiner Hinneigung zur alten deutſchen Myſtik und ihrem Ernen⸗ erer Schopenhauer verdankt er einen guten Teil ſeiner Ideen bis hinauf zu ſeinem neueſten Märchendrama„Der blaue Vogel Aus dem deutſchen Märchen nahm er bereits den Stoff ſeines wildgentalen Erſtlingsdramas„Maleine“, bei dem überdies Shakeſpeare Pate geſtanden hat und das ihm den Namen eines „belgiſchen Shakeſpeare“ eintragen ſollte. Andererſeits brachten ihn die ſozialen und politiſchen Ver⸗ hältniſſe ſeiner belgiſchen Heimat ebenſo dem romaniſchen, ſpeziell dem franzöſiſchen Kulturkreiſe nahe, deſſen Sprache er ſchreibt und deſſen gewaltiger Schallboden Paris ihm frühzeitig eine Beachtung ſicherte, die er als holländiſcher oder flämiſcher Schriftſteller nie gefunden hätte. Deutſche Seele und franzöſiſche Geiſtesbilbung, dieſe Syntheſe, die ein Nietzſche als das wünſchbarſte Ziel hin⸗ ſtellte, iſt ihm von einer gütigen Fee auf den Lebensweg mitgege⸗ ben worden und hat in ihm ihren glänzendſten Ausdruck und ihre vollſte Durchdringung gefunden. Dies brückt ſich auch äußerlich in ſeinen Lebensgewohnheiten aus. Seit Jahren verbringt er die Sommerzeit in einer alten normanniſchen Abtei, deren weitläufiger gotiſcher Prachthau oſ ein erfüllter Dichtertraum, wie die berwirklichten Märchen paläſte ſeiner Jugenddramen erſcheint; wogegen er den Winter uß Lenz an der blauen Küſte des Mittelmeers, in dem lachenden menparadies von Graſſe verlebt, in einer Villa mit hohen raſſen, die unwillkürlich an das Landhaus des alten Phi Silanus in ſeiner„Maria Magdalena“ gemahnt. 2. Seite. Genoral⸗Anzeiger.(Abendblattz) Mannheim, 17. November. und richtig gelenkt zu werden brauchen, um das innere Chaos zu meiſtern und unſere Weltpolitik in die Bahnen wirklicher 5 Erfolge zu leiten. Das wird der Berliner Parteitag leiſten: die Einheit und Geſchloſſenheit der Partei dokumentieren, doku⸗ mentieren die Ungebrochenheit und Unbrechbarkeit der Richt⸗ linien von Kaſſel, dokumentieren, daß die nationalliberale Partei eine Welt vom Syſtem Bethmann⸗Hollweg trennt, die nicht durch die Spekulation auf taktiſche Vorteile zu überbrücken iſt. Und endlich den Ruf an die Wähler ergehen laſſen zu arbeiten, zu kämpfen, wie die Freunde in Kon⸗ ſtanz es getan haben. Damit die nationalliberale Partei ſtark und müchtig, reich an Wählern und Mandaten daſtehe, um ihrer Zukunftaufgaben gewiß zu ſein, wie ſie einſt der Kern des Bülowblockes geweſen, ſo künftig der Kerneines Blockes der nationalen Demokratie zu werden, dem wir zutreiben und zuſtreben müſſen, wenn wir zugleich die Herrſchaft des Zentrums und der Konſervativen beſeitigen und eine Weltpolitik treiben wollen, die uns die Gleichberechtigung mit den übrigen Weltmächten wirklich gewährleiſtet, weil ſie ſie zu erzwingen den Mut und die Einſicht beſitzt. G. Rach der Landtags⸗Auflöſung. München, 16. November. 15„Der Wahlkampf hat bereits am Tage nach der Landtags⸗ gauflöſung eingeſetzt. Eine Verſammlung, die die Liberalen auf Mittwoch in den Münchener Kindlkeller einberufen hatten, wurde zu einer überwältigenden Proteſtkundgebung gegen die SGewaltpolitik des Zentrums. Der liberale Fraktionsführer Dr. Caſſelmann, dem ſtürmiſche Ovationen dargebracht wurden, als er den Saal betrat und das Wort nahm, kennzeich⸗ nete in charakteriſtiſchen Strichen den brutalen Parteiegoismus des Zentrums, der nicht mehr davor zurückſchreckt, gegen un⸗ 5 eme, weil nicht ultramontane, Beamten und andere öffent⸗ lich Angeſtellten mit den gewöhnlichſten Mitteln des Denun⸗ zianten⸗ und Spitzeltums vorzugehen und ſelbſt das durch die Verfaſfung garantierte Recht der freien Meinungsäußerung zu zerſtören. Scharf gingen der Redner und die anderen Referen⸗ ten des Abends, Prof. Dr. Günther, Rechtsanwalt Kohl und Oberpoſtverwalter Löweneck, mit der volksverräteriſchen Partei ins Gericht, gegen die die Krone mit ſo außerordentlichen Mitteln, wie es die Landtagsauflöſung iſt, ſich wehren mußte. Die Rieſenverſammlung, die in zwei Lokalen abgehalten werden mußte und von ſicherlich 10 000 Perſonen beſucht war, be⸗ kundete eine Kampfesbegeiſterung, wie ſie in Bayern wohl ſelten geſehen worden iſt. Die Reſolution wie die Ausführungen Dr Caſſelmanns gaben zugleich auch die Wahlparole aus, die lautet: Alles, was nicht Zentrum iſt, gegen das Zentrum! Der Großblockgedanke begegnet überall der größten Sympathien, und auch die Bündler werden ſich, ſo ſteht nun⸗ mehr ziemlich ſicher feſt, in den Block einfügen; Schwierigkeiten ſollen nur noch bei den rheinpfälziſchen Bündlern beſtehen. Wir werden ſonach zu Beginn des nächſten Jahres Wahlen bekommen, deren Bedeutung weit über Bpyerns Grenzen hinaus heute ſchon gewürdigt wird. Auch das Zentrum, dem bei der Lage der Sache nicht geheuer iſt, hat bereits durch ſeinen Führer Dr. v. Orterer die Wahlparole ausgeben laſſen: Für Kreuz und Chriſtentum. In einer Verſammlung im Joſefshaus hat er ſie geſtern verkündet. Eine andere zieht nicht. Von wirtſchaftlichen Verdienſten kann das Zentrum angeſichts ſeiner Steuer⸗ und Finanzpolitik nicht reden; mit der Betonung der Staatsautorität, die es angeblich wahrt, iſt es nichts nach den bekannten Vorgängen in der Kammer, gegen die ſich der Miniſter ſo energiſch zur Wehr ſetzen mußte. Blieb alſo nur mehr der alte Ladenhüter: die Religion iſt in Gefahr! Odb dieſer Wauwau noch einmal ſeine Wirkung tun wird, bleibt abzuwarten. Man müßte am bayeriſchen Volke ver⸗ zweifeln, wenn es den gewiſſenloſen Lügnern und Volks⸗ pberhetzern auf dieſe verlogene Parole nicht die richtige Antwort gäbe Leider ſcheint es, daß die Wahlen, wie ich ſoeben erfahre, bis gegen den Februar hin geſchoben werden. Die Regierung hatte den 3. Januar in Ausſicht genommen; aber man behauptet am Münchener Magiſtrat, daß man dort mit den Wählerliſten bis dahin nicht fertig werde. Hoffentlich macht ber die Regierung etwas Feuer hinter die Bureaukratie; die ache wird und muß ſich machen laſſen. Gings ja doch bei den Reichstagswahlen 1907 auch innerhalb vier Wochen! ———.—.—.—— Ju einer Zeit der Gärung und Unzufriedenheit ſteht Maeter⸗ linck heute als eine in ſich ausgeglichene, glückliche Natur da, glück⸗ lich nicht nur durch die äußeren Lebensumſtände: ſorgenloſe Un⸗ gigkeit, frühen Ruhm und ein glückliches Heim, ſondern auch rlich beglückt durch einen feſten und ſicheren Willen, der ihm Tun und Laſſen vorzeichnet, durch ein ruhiges Streben und loſſene Daſeinsbejahung, als einer, der nur aus der Ferne Arkt und ſich allem entzieht, was ſeine Kreiſe ſtören kann, der aber juſt dadurch zu einem Troſt und Leitſtern für viele geworden zu einem neuen Emerſon, der ſeeliſch Verſtimmte wieder mit m Leben ausſöhnt. Und daß er auch juſt aus den Irrungen und Wirrungen der Gegenwart zu dieſer wahrhaft antiken Ruhe und Abgeklärtheit ſich durchrang, erhöht den Wert dieſer großen Individualität. Denn nicht als ein Kämpfer gegen ſeine Zeit, in der Poſe des Eiferers oder Weltenrichters, der ſich, wie Nietzſche oder Schopenhauer, von der Gegenwart ausſchloß und ſich eigen⸗ geine künſtleriſche Natur zimmerte, ſondern als Kind ſeiner an der er mit tauſend zähen Wurzeln hängt, hat er ſich dieſe ſigkeit errungen. Später wird er einmal als der Ausdruck in ſich ſelbſt überwundenen Epoche daſtehen, und als ſolcher mit der neueſten europäiſchen Ehrung ſoeben bedacht worden. Dinge haben zu ſeiner Lebensgeſtaltung am mächtigſten tagen; der Sport, die Natur und der Einfluß einer Frau. kräftiger und geſunder Mann war er von jung auf ein friger Sportsmann, der ſich im Degen⸗ und Fauftkampf übte, dern und Wandern liebte und dem Zuge der Zeit folgend, vom rad zum Auto übergegangen iſt. Ueber alk dieſe ſportlichen ſtungen hat er feſſelnde Aufſätze geſchriehen, in denen er tief⸗ anig das Kleine mit dem Großen, die Probleme der Welt mit der übung eines nervenſtärkenden Sports verknüpfte. Der Sport ſt ſtets ein heilſames Regulativ für ſein intenſives geiſtiges Leben eweſen und hat ihn von den Extravaganzen mancher übermoder⸗ ner Poefen, denen er nur in ſeinen Anfängen gefrönt hat, gründ⸗ lich kurtert.„%ͤũ] ꝶ Das zweite iſt ſeine echte germaniſche Naturliebe die ihn bald — verſtandesmäß iger zu myſtiſcher Verſenkung in die Rätſel des Alls, bald zu ſtrenger Die Neligion aus dem Wahlkampf! Gegenüber den Eiferern, die auch im gegenwärtigen Wahl⸗ kampf meinen, der Religion könne durch lärmende Umtriebe auf⸗ geholfen werden, ſei an das Urteil erinnert, welches ein katho⸗ liſcher Kirchenfürſt des 19. Jahrhunderts, der in der Erinne⸗ rung des katholiſchen Volkes das höchſte Anſehen genießt, Kardinalfürſtbiſchof Melchior DiepenbrockBreslau, gefällt hat. In einer Biographie ſeines Freundes Alfred von Stolberg berichtet er über„einen ihm beſonders werten und merkwürdigen Zug in ſeinem Charakter“ wie folgt: „Bei ſeinem glühenden Eifer für die Sache Gottes und der Kirche war er doch allem unlauteren Partetweſen, allem falſchen Zelotismus, der mehr auf die Heiligkeit des Zweckes als der Mittel ſieht, kurz allem phariſäiſchen und herodianiſchen Treiben von Grund der Seele feind; er erkannte darin die tiefſte Entwürdigung, das Verderben der heiligen Sache ſelbſt. Seine zarte Gewiſſenhaftigkeit und treue Wahrheitsliebe empörte ſich gegen jene geiſtige Alchimiſterei, die aus zuſammengerührtem ſchlechten Metall menſchlicher Leidenſchaften und Intereſſen edles Gold für die Ehre Gottes und den Dienſt der Kirche zu gewinnen meint. Er ſprach von ſolchen Tendenzen, deren unſere Tage leider mehrere hervortreten ſahen, immer mit tiefem Schmerz, ſelbſt mit Erbitterung. Bei einer vertraulichen Unterredung ſprach Alfred Stolberg:„Nicht durch menſchliche Künſte und Politik, nicht durch Deſpotismus oder Dema⸗ gogie kann das Reich Gottes gefördert werden, ſondern nur dadurch, daß alle Glieder und vorzüglich die Die⸗ ner der Kirche ſich ihrer Mutter würdig zeigen, jeder auf ſeiner Stelle ſeine Pflicht erkenne und ſie handelnd treu erfülle und zugleich durch Streben nach Heiligung der Wirkung Gottes in ſich und durch ſie auf andere Raum gebe.“ Eine ebenſo ernſte Mahnung richtet Diepenbrock in einer Silveſterpredigt an die katholiſchen Geiſtlichen, welchen er zu⸗ ruft:„Miſcht euch nicht herrſchſüchtig in die Dinge der Welt!“ Und in einem Briefe um dieſelbe Zeit ſchreibt er, daß„keidenſchaftliche Polemik allen ſchade und zunächſt der Wahrheit ſelbſt. Das Vaterland und ſeine Zu⸗ kunft wollen auch berückſichtigt ſein.“ Von ſolchen Mahnungen wollen freilich viele Geiſtliche heute nichts mehr wiſſfen. Wurden doch dieſer Tage wieder anläßlich der Landtagswahlen in Elſaß⸗ Lothringen die gröbſten Fälle von Mißbrauch kirchlicher und religiöſer Dinge zu poli⸗ tiſchen Zwecken gemeldet. So hat der Pfarrer der Ge⸗ meinde Zäſingen die Wahlverſammlung des Zentrums durch Geläute der Kirchenglocken verkündet. Aehnliche Fälle ereig⸗ neten ſich in einer Reihe anderer Orte. Der deutſch⸗franzöſiſche sertrag Geheimrat Helfferich und das Reichskolonialamt. *Berlin, 16. Nov. An der heutigen Berliner Börſe war das Gerücht im Umlauf, daß dem Direktor der Deutſchen Bank, Geheimen Legationsrat Dr. Helfferich, der Poſten als Staatsſekretär des Reichskolonialamts angeboten ſei. An der Bank wurde auf Anfrage der„Magdeb. Ztg.“ die Richtigkeit der Nachricht beſtritten. Dr. Helfferich galt ſchon, als er im Jahre 1906 aus dem Kolonialamt ausfchied, um die Leitung der Anatoliſchen Bahn zu übernehmen, in unterrichteten Kreiſen als der kommende Mann. Auch heute noch nimmt man an, daß ſeine Karriere nicht abgeſchloſſen iſt. Immerhin wird man gut tun, gerade diefer Kombination mit großer Vorſicht zu be⸗ gegnen, obwohl an der Berliner Börſe unwiderſprochen erzählt würde, daß Herr Dr. Helfferich der Vater der Ver⸗ faſſer der Beruhigungsaufrufe ſei, die jetzt in Hamburg, Leipzig und anderen Städten losgelaſſen werden. Was uns am Kongo erwartet. Nach einer ununterbrochenen Tätigkeit von 34 langen Jahren im Kongogebiet und am Tſchadſee iſt der franzöſiſche Monſeigneur Augouard, der bisherige Biſchof von Franzöſiſch⸗Kongo, ſo⸗ eben in Paris eingetroffen. Der Biſchof Augouard, der als Leiter der Miſſionstätigkeit während eines Luſtrums das Land ſeiner Wirkſamkeit nach allen Richtungen durchreiſt hat, muß zweifellos als einer der gründlichſten Kenner des Kongogebiets gelten, und damit gewinnen die Aeußerungen, die er einem Mit⸗ arbeiter des Gaulois gemacht hat, auch für uns beſondere Bedeu⸗ tung:„Wenn wirklich der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag in feinem Endergebnis einen Eintauſch Marokkos gegen die zedierten Kon⸗ gogebiete darſtellt, ſo zögere ich nicht, zu ſagen, daß der Abſchluß ————————————rĩ———rc————————— c————————frjrjꝙrðrfĩfÜ;T' ſagt, wäre er Naturforſcher geworden, hätte ihn nicht der Wille ſeiner Eltern, gegen den er ſich weltſtürmeriſch aufgebäumt hat, in die juriſtiſche Laufbahn gedrängt. Uebrigens hat er dieſen un⸗ erfüllten Jugendplan noch reichlich nachholen können; er hat in fünfzehnjähriger Forſcherarbeit ſeine Beobachtungen über das Leben der Bienen geſammelt und das Fazit daraus in einem Buch gezogen, deſſen wiſſenſchaftlicher Wert durch die Preiskrönung der franzöſiſchen Akademie eine offizielle Beſtätigung erfahren hat. Studien über die Pflanzen(„Die Intelligenz der Blumen“ u. a. .) ſchloſſen ſich an. Hier wie dort ſtrebte der Dichter eine myſti⸗ ſche Vertiefung unſeres Naturerkennens auf Grund exakler For⸗ ſchungen an, die gleiche Tendenz, wie ſie der Philoſoph des Unbe⸗ wußten, E. v. Hartmann, mit dem er ſich in vielem berührt, ver⸗ folgt hat, indem er„ſpekulative Reſultate auf induktiver Grund⸗ lage“ gab,— das genaue Gegenteil der alten, verrufenen Natur⸗ philoſophie Schellings und Okens, die von vorgefaßten Abſtrak⸗ tionen ausging, um die Einzelerſcheinung in ihr Schema zu zwingen. Als dritter bedeutſamer Einfluß auf den Dichter tritt ſeine Bekanntſchaft mit einer hochſtehenden Frau hinzu, der Sängerin und Schauſpielerin Georgette Leblanec, die er 1896 kennen lernte und die ihm fortan eine kluge und treue Lebensgefährtin ſein ſollte. Es war zu einer Zeit, da er ſelbſt einen Ausweg aus der myſtiſchen Verſunkenheit ſeiner erſten Epoche ſuchte. Schon der „Schatz der Armen“, der philoſophiſche Schlußſtein dieſer Epoche, iſt ihr gewidmet, und bereits hier ſteigt das Geſtirn der Weisheit, das den Einfluß des finſteren Schickſalsgeſtirns niederhält, am Begriffshimmel des Dichterphiloſophen auf. In dem folgenden Buch„Weisheit und Schickſal“(1898) iſt der Umſchwung zu einer neuen, lebensfreudigen Weltanſchauung innerlich vollzogen. Auch dieſes Buch trägt eine Widmung an Georgette Leblanc in den be⸗ deutſamen Worten:„Ihnen widme ich dieſes Buch, denn es iſt Naturbeobachtung geführt hat. Wie er ſelbſt ſozuſagen Ihr W̃ Es genügte mir Ihren Worten zu lau⸗ für uns ein ausgezeichnetes Geſchäft bedeutet. Man braucht nur einen Blick auf die Karte zu werfen, um meine Einſchätzung nach⸗ zuprüfen. Deutſchland erhält zwar an der Grenze von Spaniſch⸗ Guinea in der Bai von Domba einen trefflichen natürlichen Hafen, aber wir behalten Libreville. So weit wäre alles gut, wenn nicht gerade der Landſtreifen von der Bai von Domba bis zum Übangi jenes Gebiet des Kongo wäre, das am wenigſten pazifiert iſt. Erſt kurz vor meiner Abreiſe hatten ſich ein Marine⸗ fähnrich und ein Schiffsarzt 20 Kilometer von der Küſte zu ent⸗ fernen gewagt: ſie wurden ſofort angegriffen und ſchwer verletzt. Die Wege ſind äußerſt gefährlich, und ich glaube nicht, daß die Deutſchen dort die erträumte Eiſenbahn gar zu ſchnell bauen werden. Sie wiſſen, daß Deutſchland urſprünglich einen großen Teil des rechten Übangiufers forderte; aber dieſes Gebiet gehört nun endgültig Frankreich und hat bereits einen beſonderen Namen empfangen: nach unſerem Berliner Botſchafter heißt es Cam⸗ bonien. In dieſem Gebiet haben die Deutſchen drei Zipfel erhalten, drei„Inſeln“, die ihnen Zugang zum Übangi gewähren. Aber dieſe Kombination wird beiden Teilen Nachteile und eine peinliche Enttäuſchung bereiten. Jeder der Deutſchland abge⸗ tretenen Zipfel hat am Ufer eine Breite von 10 Kilometer. Das iſt ſo viel wie gar nichts, denn das armſeligſte Schiff kann dieſen Gebietsſtreifen paſſieren, ohne anzuhalten, und damit bleiben wir Herren der Schiffahrt, und unſere vom Tſchadſee und vom oberen Kongogebiet kommenden Waren brauchen keinen fremden Hafen anzulzufen. Die Deutſchen aber werden bald bemerken, daß die 20 Kilometer Übangiufer, die wir ihnen abgetreten haben, faſt das ganze Jahr über überſchwemmt ſind und infolgedeſſen für den Handelsverkehr nicht zu gebrauchen ſind. Doch werden ſie uns keine Vorwürfe machen können, denn der Teil des berühmten Entenſchnabels, den ſie uns abgetreten haben, bietet uns nur verpeſtete Sümpfe. Dafür haben wir uns revanchiert, indem wir ihnen am Übangi Sumpf⸗ und Moorgelände abtraten. Jeder hat bei dieſem Handel verſucht, den andern zu bluffen, den Nachbarn zu überliſten. Keiner hat den andern ſo überliſtet, wie er ihn zu überliſten glaubte, und im Grunde hat hier in Mittelafrika keiner Grund, zufrieden zu ſein.“ Auf die Frage über die Bodenbeſchaffenheit und die Bevölkerung der Deutſchland abgetretenen Länderſtreifen antwortete der Biſchof:„Die Deutſchen werden ſteile, zerklüftete Berge und undurchdringliche Wälder vorfinden. Sie erhalten als Untertanen Kannibalen, denn trotz aller Bemühungen unſerer Miſſionen iſt es nicht gelungen, die Menſchenfreſſerei zu unter⸗ drücken. Die Kongobevölkerung teilt ſich in drei ſoziale Klaſſen: Fürſten, freie Männer und Sklaven. Für die Klaſſe, der das Neugeborene angehört, iſt der Stand der Mutter entſcheidend. Denn die Kongobewohner haben wenig Vertrauen zur ehelichen Treue und niemand weiß genau, wer ſein Vater iſt. Infolgedeſſen herrſcht eine Art Mutterrecht, das Kind einer Fürſtin iſt Fürft, das Kind einer freien Frau frei und das Kind einer Sklavin Sklave. Nur die Sklaven arbeiten, und ſie ſind es auch, die oft von den Fürſten und freien Männern aufgefreſſen werden. „Sprechendes Fleiſch“ iſt der meiſtgeſuchte Leckerbiſſen. Die Zeit liegt gar nicht weit zurück, da ich bei einer Reiſe auf den Kara⸗ wanenwegen trotz aller Wächter und Wachtpoſten jeden Morgen einen oder zwei meiner Träger vermiſſen mußte: ſie waren von den Fürſten oder freien Männern in der Nacht geholt worden, um zu einem Bankett und zu einem Schmaus an„ſprechendem „Fleiſch“ zu dienen. Trotz des Mutes und der Zähigkeit unſerer Miſſionare iſt es uns nicht gelungen, dieſe Völler zu ziviliſieren. Wir haben allenfalls ihre barbariſchen Sitten ein wenig, aber auch nur ein wenig mildern lönnen. Das find die Stämme, die Deutſchland jetzt kennen lernen wird.“ VDie Neichstagswahlen 1912. Zur Wahlbewegung in Baden. T. Waldshut, 16. Nov. Wohl in keinem Wahlkreis dürfte die Wahlagitation in ſo intenſiver Weiſe eingeſetzt haben, als gerade im dritten badiſchen Reichstagswahlkreis. Tag⸗ täglich finden in den Schwarzwaldgemeinden Wahlverſamm⸗ lungen der verſchiedenen Parteien ſtatt. Am intenfivſten hat die nationalliberale Partei die Agitation aufgenom⸗ men, hofft ſie doch mit ihrem Kandidaten Herrn Reallehrer Moll in Schopfheim den Wahlkreis zu erobern. Die liberalen Ver⸗ ſammlungen weiſen überall guten Beſuch auf, ſelbſt in den hinterſten Gemeinden, wo politiſche Verſammlungen ſehr ſelten ſind. Auch die ſozialdemokratiſche Partei hält im Kreiſe W verfammlungen ab, die gegen früher einen ſehr ſtarken Beſuch aufweiſen, felbſt da, wo früher überhaupt keine ſozialdemokra⸗ tiſche Verſammlungen abgehalten werden konnten. Auch das Zentrum iſt nicht müßig; doch wird hier die Wahlarbeit und Agitation mehr im Stillen aus⸗ ——̃̃—̃ ͤP—̃̃—̃ ͤ̃— ͤ ͤ—̃ ̃ä—————⅛—— men. Schon in„Aglavaine und Selyſette“(1896) ſehen wir ihn auftreten. Dies Seelendrama voll tiefer Symbolik verkörpert den Kampf zwiſchen einer ſcheidenden, nordiſch⸗myſtiſchen, inſtinkt⸗ mäßigen Weltauffaſſung und einer kommenden, ſüdlich⸗klaren, weisheitsvollen Weltanſchauung, die ſich das Herz des Dichters ſtreitig machen, wie ſich Aglavaine und Selyſette die Liebe Mele⸗ anders ſtreitig machen, die eine mit ihrer naiven Zärklichkeit, die andere mit ihrer hoheitsvollen Weisheit. Dieſer Kampf aber führte notwendig zu einer tragiſchen Löſung, und der Tod, den der Dich⸗ ter hier, nach eigenem Geſtändnis, entthronen wollte, bleibt zum letztenmal Sioger. Erft der Heroine„Monna Vanna“ gelingt es, den Tod zu entthronen; ſie bietet einem ungewiſſenen Schickſal in Behaup⸗ tung des eigenen Ich kühn die Stirn. Den völligen Sieg über das Schickſal aber— auch den äußeren— erreicht erſt ihre Gei⸗ ſtesſchweſter Joyzelle und der alte Zauberer Merlin:— in dieſem Drama(„Joyzelle“) ſind Gemüt und Welt, nach dem tiefen Worte des Novalis— zuſammenfallende Begriffe geworden. Zu dem inneren Glück des Gerechten, das der Dichter in„Weisheit und Schickfal“ ergründet und an der Figur des alten Silanus lin „Maria und Magdalena“) veranſchaulicht hat, tritt hier das äußere Glück des Starken, Klugen und ſeiner Seele Bewußten. Das iſt des Schickſalsdramatikers letzter Schluß und zugleich die Nußanwendung ſeiner letzten philoſophiſchen Werke. Wie Maeterlinck ſelbſt eine geradlinige Entwicklung von Le⸗ bensfurcht zu höchſter Weltbejahung durchgemacht hat, ſo glaubt er auch an den Fortſchritt und die Entwicklung des Wellganzen aus einem Chaos zum Kosmos. Er berfolgt dies Entwicklungsgeſetz als Naturforſcher an einem außermenſchlichen Gemeinweſen, dem Bienenſtaat, und erkennt deſſen allmähliches Werden aus dem anarchiſchen Urzuſtande der wilden Urbiene(Proſopis) bis zu dem ſtrenggeregelten geflügelten Staatsweſen unſerer Hausbiene. „In einer ſeiner letzten philoſophiſchen Schriften, der„Intelligenz inie der Entwicklung auch in 5 nbotmäßigkeit. 7 Mannheim, 17. November. eneral⸗Anzeiger. Abendblatt. geübt und die öffentlichen Verſammlungen ſind ſeltener, man heſchränkt ſich da mehr auf Vereinsverſammlungen des Katho⸗ liſchen Volksvereins, zu denen die Gegner meiſtens nicht zu⸗ gelaſſen werden. Bis jetzt zählt der Kreis drei Reichstags. kandidaten; die vereinigen Liberalen haben Reallehrer Moll als ihren Kandidaten aufgeſtellt, die Sozialdemokraten den Land tagsabgeordneten Müller und das Zentrum den bisherigen Ver⸗ treter des Wahlkreiſes. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 7. November 1911¹. Fünfunddreißig Jahre Neichsbank⸗ hauptſtelle. Der Reichsbankumſatz, Maßſtab“ wirtſchaftliche Bedeutung einer Gegend— Darſtellung des Reichsbankumſatzes der„Pfalz“, nicht„Mannheims“— Entwicklung von 1877—181ʃb — Die einzelnen Plätze— Zuſammenfaffende Tabelle— Mann⸗ heim mit einer Zunahme um rund das Elffache„hors concours“ — Die Entwickelung im zwanzigſten Jahrhundert— Tabelle— Mannheim mit einer Zunahme von 80 v. H. um übertroffen von Eſſen und Berlin— Bremens kleine„Mehr“zunahme aufzewogen durch die größere Stabilität von Mannheims Entwicklung— Auch in punkto„Stabilität“ Mannheim mit Berlin und Eſſen an erſtey Stelle— Die Entwicklung ſowohl als auch beſonders die Stabilität derſelben enthalten große Chancen für die Zukunft — Der Mannheimer Umſatz in Vergleich geſetzt mit dem ganzer Länder: Baden, Württemberg, Bayern, Reichsſand.— Andere erwähnenswerte Tatſachen: Verfallzeit der Wechſel— Mannheim an erſter Stelle mit der kürzeſten Verfallzeit für Platzwechſel— Mannheim an 1. Stelle hinſichtlich der durchſchnittl. Größe des einzelnen Platzwechſels— Mannheim bezügl. der Zahl der Giro⸗ konten⸗Inhaber nur von Berlin und Hamburg übertroffen— Umſatz des einzelnen Mannheimer Girokunden um Mark 10, Millionen; hier Mannheim von zwölf Plätzen übertroffen— Der Clearinghouſeperkehr— Schlußwort. Mannheims Induſtrie und Handel werden am 18. November die Fertigſtellung des neuen, monumentalen Reichsbankgebäudes zum Anlaß einer feſtlichen Veranſtaltung machen. Und in dieſem Zuſammenhang erſcheint es uns nicht unangebracht, einen Rück⸗ blick zu werfen auf die Entwicklung unſerer Anſtalt, indirekt da⸗ durch zahlenmäßig die Geſchichte der wirtſchaftlichen Entwicklung unſerer Vaterſtadt ſeit den ſiebziger Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts ſchildernd. Denn in den Umſatzziffern der Reichsbaak haben wir anerkanntermaßen vielleicht den einzigen wirklich ob⸗ jektiven Gradmeſſer für die volkswirtſchaftliche Potenz eines Ge⸗ meinweſens oder auch einer ganzen Gegend. Auf welche Weiſe man auch ſonſt die Bedeutung eines Gemeinweſens im Vergleich mit der eines anderen gerecht werden will, in den ſelteuſten Fäl⸗ len wird ſich ein Tertium finden, in welchem die individuell ver⸗ „der für die ſchiedenartigen Eigenſchaften der beiden Plätze erſchöpft gegen einander ſich abwiegen laſſen. Tonnenzahl der angekommenen und abgegangenen Gütermengen, Zahl der induſtriell tätigen Ar⸗ beitskräfte, Kapitalien der anſäſſigen Aktiengeſellſchaften, Zahl der in einem Betrieb verwendeten Pferdeſtärken oder der Raumfläche von Dampfkeſſeln, und welcherlei Maßſtäbe man noch anlegen will, um die Potenz eines Platzes darzuſtellen, keine erſchöpft die geſtellte Frage in ihrem Weſen, weil ſie jeweils nur einen mehr oder minder großen Bruchteil dieſes Weſens darſtellen und nicht zufammenzählbar ſind, da es eben heterogene Maßſtäbe ſind. Die Umſäße der Reichsbank dagegen geben, weil die Reichs⸗ bank ſelbſt ein über das ganze Reichsgebiet ausgedehntes und in ſich homogenes Element iſt, und weil auch der Grad der Inan⸗ ſpruchnahme derſelben heute, nach einem mehr als fünfunddreißig⸗ jährigen Beſtehen, wohl in allen Teilen des Neiches ſo ziemlich derſelbe iſt, ein getreues Spiegelbild der finanziellen und volks⸗ wirtſchaftlichen Bedeutung wie des einzelnen Unternehmens ſo des einzelnen Platzes. So inkommenſurable Größen Induſtrie und Handel auch ſein mögen, im Reichsbankumſatz finden ſie ihre Wertung. So inkommenſurabel auch innerhalb der Induſtrie wieder die einzelnen Zweige ſein mögen, die Eiſengießerei, die Mühlenbrauche, Spinn⸗ und Weberei, die chemiſche und pharma⸗ zeutiſche Induſtrie, der Reichsbankumſaß gleicht alle dieſe Un⸗ ebenheiten wieder aus. Darum kann die Darſtellung der Entwick⸗ lung der Reichsbankhauptſtelle Mannheim auch indirekt eine Ge⸗ ſchichte der Entwicklung Mannheims in Handel und Induſtrie und Bauweſen genannt werden. Das Jahr 1877 iſt das erſte Jahr geweſen, in welchem die hieſige Hauptſtelle zwölf Monate lang lden Intereſſen des Ver⸗ kehrs) in Tätigkeit war, und dieſes Jahr nehmen wir daher als Ausgangspunkt unſerer Betrachtung. Es gehörten damals zum 2 Reſſort der Hauptſtelle auch die linksrheiniſchen Plätze, in denen aber damals erſt vier Agenturen beſtanden: Ludwigshafen, Neu⸗ ſtadt, Kaiſerslautern und Speyer. Bayriſcher Partikularismus hat uns vor einigen Jahren die linksrheiniſche Pfalz mit 1/2—2 Milliarden Umſatz äußerlich verlieren laſſen; da aber innerlich ſich an dem Weſen des Verhältniſſes von Mannheim zu der bayriſchen Pfalz kaum etwas geändert hat, was dieſer Abtrennung einen Untergrund von volkswirtſchaftlicher Berechtigung verliehe, vielmehr dieſes Verhältnis von Jahr zu Jahr die Stellung Mannheims als wirtſchaftlichen Mittelpunkt wie der badiſchen und heſſiſchen, ſo auch der bayriſchen Pfalz mehr und mehr ver⸗ ſtärkt hat, ſo haben wir in unſerer Darſtellung die erfolgte Ad⸗ trennung neglegiert. Unter den für Mannbeim gegebenen Zif⸗ fern ſind daher die Ziffern der„Reichsbankhauptſtelle Mannheim mit den von ihr abhängigen Stellen Heidelberg und Weinheim“ ſowie diejenigen der„Reichsbankſtelle Ludwigshafen a. Rh. ſamt den von dieſer abhängigen Stellen“ zu verſtehen. Nur auf dieſe Weiſe läßt ſich überhaupt die Entwicklung der Reichsbankhaupt⸗ ſtelle Mannheim von 1877 bis heute logiſch darſtellen. Im Jahre 1877 nun ſehen wir Mannheim mit einem Umſatz von etwas über 700 Millionen(genau 709 Millionen] an 11. Stelle ſtehen unter den Reichsbankhauptſtellen. Die alte Haupt⸗ ſtadt Königsberg z. B. übertraf damals mit einem Umſatz von rund 1½ Milliarden Mannheim um gut 100 Prozent. Heute be⸗ deutet Königsberg im Reichsbaukverkehr noch lange nicht die Hälfte deſſen, was Mannheim bedeutet, und die Zeit iſt nicht mehr fern, zu der Königsberg nur mehr den dritten Teil des Mannheimer Umſatzes aufweiſen kann. Da ſehen wir weiter Dresden, das ſich nur ſehr langſam von den Schlappen, die ihm in den Jahren 1901 und 1902 durch den Zuſammenbruch der Kredit⸗Anſtalt für Handel und Induſtrie, der großen Elek⸗ trizitätsgeſellſchaft Kummer und der vielen anderen von ihr ge⸗ gründeten Unternehmungen beigebracht worden waren, erhelen kann, an 10. Stelle mit 769 Millionen. Heute iſt Dresden mit 4513 Millionen wenig mehr als die Hälfte deſſen, was Mannheim iſt, denn Maunheim weiſt einen Umſatz auf von 8305 Millionen, und, wir wollen es gleich vorausſchicken, dieſe 8305 Millionen dürften ſich im laufenden Jahre, in welchem wir per Ende Oktsber in Mannheim allein, d. h. ohne die linksrheini⸗ ſchen Plätze, ein Mehr von rund 440 Millionen erzielt haben, auf rund 9 Milliarden erhöhen. Auch Stuttgarf ſehen wir 1877 mit einem Umſatz von 823 Millionen vor Mannheim, an 9. Stelle. Heute hat es rund 5 Milliarden gegen 8 in Mannheim, und der ganze geſchäftliche Verkehr im Schwabenländel iſt, ſofern er ſich im Reichsbankumſatz ausdrückt, um beinahe 2½ Milliarden Heiner als der Mannheimer. Gehen wir in der Kolonne unſerer Vormänner weiter, ſo ſtoßen wir auf Bremen, welches mit 925 Millionen Umſatz au 8. Stelle ſtand. Obwohl es, von Berlin abgeſehen, relativ am ſtärkſten unter all denen, welche 1877 größer waren als Maan⸗ heim, ſeinen Umſatz erhöhen konnte, nämlich um 651 vom Hun⸗ dert, ſo iſt doch Mannheim mit einer Umſatzſteigerung um beinahe 1100 vom Hundert(genau: 1071 Prozent) ihm um über 1300 Millionen voraus! Von den Plätzen, die 1877 ſchon mehr als eine Milliarde umgeſetzt haben, haben wir Königsberg erwähnt, Leipzig, mit 1378 Millionen auf derſelben Stufe ungefähr wie Königsberg ſtehend, und alſo ungefähr dem Umſatze nach doppelt ſo groß als Mannheim, iſt heute mit 7,6 Milliarden noch um beinahe eine Milliarde hinter Mannheim zurück. Wie Dres⸗ den, ſo ſcheint auch Leipzig erſt jetzt die ruinöſen Folgen der Säch⸗ ſiſchen Bankerotte im Anfange unſeres Jahrhunderts überwun⸗ den zu haben; denn erſt ſeit 1906 wieder hält ſich ſein Umſatz dauernd über den des Culminationsjahres 1900“! Auch Bres⸗ Lau, 1877 mit. 1548 Millionen an 4. Stelle unter allen Plätzen, iſt heute für W ßbeim kein ernſthafter Konkurrent mehr. Da⸗ zu iſt ſeine E—lung viel zu öſtlich⸗langſam. Es bleibt 1910. um 11 Milliarde hinter Mannheim ſchließt die Reihe der von Mannheim im Laufe der Jahre über⸗ flügelten Plätze: Dresden, Stuttgart, Bremen, Leipzig Königs⸗ berg, Preslau, und wir kommen in die Gebiete in denen wir uns bis jetzt mit unſerem guten Willen begnügen müſſen. Kölu, 1877 mit 1498 Millionen Umſatz um nur 1 Million größer als das gute Königsberg, rangiert heute mit 9560 Mil⸗ lionen immer noch vor Mannheim, und zwar mit dem beträcht⸗ lichen Abſtand von 12—1300 Millionen. Immerhin iſt die Ueberholung Kölns, eine der bisherigen ähnliche Entwickelung der beiden Plötze vorausgeſetzt, nur eine Frage der Zeit, und ſogar nicht einmal einer allzufernen; denn die Zunahme Mann⸗ heims um 1071 Prozent kann Köln nur eine ſolche von 538 Pro⸗ zenk, alſo gerade die Hälfte, gegenüberſtellen. Die Enutwicklung eines einzigen Jahres kann eine Difſerenz von ein oder audert⸗ halb Milliarden in ein Nichts verwandeln! Die drei Plätze Berlin, Hamburg, Frankfurt bilden den bisher be⸗ ſprochenen gegenüber und wiederum im Verhöltnis zueinander eine Klaſſe für ſich; denn 1394 Milliarden, 77½ und 4,5 Millarden ſind Größen, die ſowohl unter ſich allzuſtarke Verſchiedenheiten aufweiſen, als auch im Vergleich mit den oben beſprochenen—13 Milliarden Pläßzen. Wir wollen nur ſoviel ſagen, daß Hamburg und Frankfurt, die beide je ſchon lange einen ausgezeichnet funk⸗ eeeeeeeeeeeeeeeeeeee keit gegen das feindliche Schickſal“. Und es iſt ihm eine Beruhi⸗ gung, daß der Weltgeiſt in dieſen niederen Lebeweſen die gleichen Methoden und Ziele verfolgt, wie in unſerem Menſchengeiſte, wenn er uns auch in der Kenntnis ſeiner Hilfsmittel unendlich über⸗ legen iſt. Er erkennt die geiſtige Einheit der Welt, die ihn zur freudigen Hingabe des Individuums an den Weltprozeß zu einem Goetheſchen Pantheismus beſtimmt. 5 Beruhigung, das iſt das letzte Wort von Maeterlincks ebensphiloſophie: Beruhigung, daß ſein Verſtand, ſeine natur⸗ wiſſenſchaftliche Weltbetrachtung, den Intuitionen ſeines Dichter⸗ herzens recht gegeben hat, daß ſein Geiſt und Wille im Einklang miteinander und mit dem Weltganzen ſtehen. Und in ſeinem letz⸗ ten philoſophiſchen Aufſatz„Vom Tode“ nimmt er auch den Tod, der ihm einſt ſo unheimlich aus allem Leben entgegenſchaute, als niges Werdegeſetz mit ſtiller Gefaßtheit hin: „Gelaſſen hingeſtützt auf Grazien und Muſen, Empfängt er das Geſchoß, das ihn bedräut, Mit freundlich dargebotrnem Buſen Vom ſanften Bogen der Notwendigkeit.“ Die bloß äſthetiſchen Maßſtäbe, die für ſeine früheſten Pro⸗ duktionen vielfach beſtimmend waren, hat er auf dem Wege dieſer ſtolzen Entwicklung weit hinter ſich gelaſſen: und wenn die zünf⸗ tigen Kritiker noch jetzt, bei jeder neuen Hervorbringung, mit der er an die Oeffentlichkeit tritt, dieſe Maßſtäbe als entſcheidend be⸗ trachten, ſo haben ſie, wie Johannes Schlaf fein ſagt:„dieſe große Individualität nur halb, ich möchte ſagen, unweſentlich und unter ihrer wahren Bedeutung geſchäßt. Die Hauptſache iſt ihr neues befreites und harmoniſches Menſchentum“. Kunſt, Wiſrenſchaft und Teben. gonzerichronit. 35 rieben: Das am Sonntag, deu 19. November, vor⸗ Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindende Kon⸗ zert des Geſangvereins„Flora“ verſpricht einen großen künſtleriſchen Geuuß. Als Einleitung des abwechſlungsreichen Pro⸗ gramms kommen zum Gedächtnis an Franz Liſst's 100. Geburtstag eine Chorkompoſition, 3 Lieder für Mezzoſopran, ſowie 3 Klavter⸗ ſtücke des Meiſters, darunter die 11. Rhapfodie zum Vortrag. Einen großen Eindruck dürfte der Kunſtchor„Waldbilder“ von Zerlett hinterlaſſen; der Komponiſt ſchildert die Waldſtimmung in vortreff⸗ licher Weiſe und verſteht die einzelnen Momente wunderbar zu chavakteriſieren. Der Chor wird a capella aufgeſührt werden. Als nächſter größerer Chor iſt der„Luſtige Trompeter von Weimax“ zu nennen. Zu dieſer Kompoſition hat Herr Gellert auf Wunſch des Tondichters eine Klavierſtimme geſchrieben. Dieſer Chor iſt eigen⸗ artig und wirkt durch die friſchen Trompeteneinwürfe originell. Herr Hofmuſikus Otto Richardt, unſer erſter Trompeter hat das ſchwierige Trompetenſolo, und Herr Muſikdirektor Max part hierzu übernommen. 5 Das Volkslied iſt mit 4 ganz reizenden Kompoſitionen vertreten. Als Soliſten wurden hervorragende Künſtler gewonnen. Fräu⸗ lein Lilly Hoffmann aus Wiesbaden, iſt eine ausgezeichnete Inter⸗ pretin Reger'ſcher Lieder; ſie konzertiert häufig im Vereine mit Prof. M. Reger und ſang kürzlich in Frankfurt a. M. mit großem Erfolg. Als Juſtrumentalſoliſtin wird ſich die Klaviervirtuoſin Eliſabeth Bokemeyer aus Berlin vorſtellen. Der erſt Afährigen anmutigen Künſtlerin, die überall die Herzen im Sturme erobert, wird eine glänzende Zukunft propheßeit. Das Vermögen Maeterlincks. Maeterliuck gehört zu den Dichtern, ſo wird dem„.⸗ .“ geſchrieben, die vom Glück begünſtigt ſind. Er bekommt jetzt den Nobelpreis, der beinahe 200 000 Franes ausmacht, nachdem er erſt in dieſen Tagen eine halbe Million Franes geerbt hat, die ihm ſeine vor kurzem verſtorbene Mutter hinterließ. Eben⸗ ſoviel hat er von ſeinem gleichfalls erſt vor weuigen Monaten perſtorbenen Vater geerbt. Seine Stücke und Bücher bringen ihm ſehr viel ein; ſeine Frau, die Schauſpielerin Georgette Leblane⸗Maeterlinck, bezieht hohe Gagen, hat ihm übrigens ſei⸗ nerzeit eine anſehnliche Mitgift gebracht. Aus ſeinen Honoraren und Tantiemen ſoll er pisher eine halbe Million Francs er⸗ übrigt haben; ſein Geſamtpermögen wird auf annähernd 3 Mill. 1 Francs geſchätzt. Welker den Klavier⸗ Berlin Hamburg Frankfurt Breslau Köln Königsberg Leipzig Bremen Mannheim München Nürnberg zum Wert er von gewöhnl nicht auf beſtimm los genommen haben. Die„Exploſion“ im verſicherungste Verſicherungsnehmer und Verſichern nen ſich oft über den Begriff„Exploſion“ ſchw der ſein Eigentum gegen„Expl Art mit Ausnahme der durch Sprengſtoffe v ſichert hat, glaubt vielfach, v Wort„Schwungradexploſton“, Bruch eines Schwu dergleichen einen In duſtrielle, nich beruht: 1900 4612 1901 5036 190 4907 18053 5068 1904 5579 1905 6168 1906 6666 1907 7239 1908 7416 1909 7738 1910 830⁵5 Die bekannten dem teilen uns mit, daß im Herbſt 1869 die gleiche die ganze Einwohnerſchaft in Aufregung verſ chen gemeldet, trifft, was die Einbruch erfolgte vielmehr in de ßehen Luſthain. fernten Schlößch 2 eht noch nicht beſtimmt feſt, da vom führt wurde, ſt Mittwoch 5 der Bilder wird auf 10000 bis 15 Diebſtahls laſſen darauf ſe Einbrechern ausgeführt wurd te Kunſtwerke abgeſehen hatt 0 Gniſchen ngsge Mill. Mill. 128 869 26 316 14 9534 1498 Mill. 7 Mill. 1378 Mill. Mill. Mill. Mill. Mill. 658 Mill. Forderung nachkommer 4400 38³ 2976 2894 321¹8 3656 3981 4187 4155 4268 4513 ders günſtig war; denn zurück. Heute beträgt⸗ zurück. Mit Bresſn Vas Cerdheb „älteſten Der Luſthainer Bilderdiebſtahl. Die Nachricht, daß aus der weltberühmten G Schleißheim Bilder geſtoglen worden ſeien, ſo wird au was die Oertlichkeit anlangt, nick m etwa zwanzig Wann der Diebſt⸗ 0 Mill. Es mag nun mancher lung gerne ſeinen Schluß ziehen möchte auf die vorausſi Zukünftige, und dem daher die Einbeziehung von Jahre die gewiſſermaßen ſchon der Geſchichte angehören, viell „akademiſch“ erſcheint. Wir wollen gern dieſer mund in nachſtehendem die Enkwickly für Mannheim hauptſächlich in Betracht kommenden Pläße 1900, alſo dem Jahre, in welchem unſere Volkswirtſchaft kolsſſale Höhe erreicht hatte, geben, um daran zu unterſuche die exzeptionelle Vermehrung des Mannheimer Umſatzes Prozent ſeit 1877 mehr auf der Enkwicklung des letzte zehnts oder vielleicht eher auf der der beiden vorhergeg ſein 5927 4970 4363 4646 4602 4838 6142 6697 600² 6962 7618 1910: 7089 3 463 761¹8 6976 4513 8 305 6024 3528 der Mannbeim Dresden Leiprig Breslau 5811 5473 4998 530 5842 6074 65⁵² 6707 6308 6819 7089 München war hinter Mannheim 1900 nur Mannheims Avance run (Schluß folgt. In Baden. Leute“ Mill. Mill. Mill. Mill. 9 560 Mill. Mill. Mill. Mill. 5186 Mill. Mill. Mill. Mill. Dre⸗ haben: Hamburgs Zunahme beträgt 260, die Frankfurts gar u 231%; nur Königsbergs Zunahme iſt mit 131% noch min maler geweſen. Daß Berlin dagegen ſich geradezu amerikaniſch entwickelt hat: Von 133 auf 129 Milliarden. Das eben Beſpre chene faſſen wir in nachſtehende Tabelle äbe 1877: 115 18 10 1966 6 4 — 1 — 6492 6374 6091 6508 5779 60³⁰ 6826 76²⁰ 8455 85⁵³ 9560 Alſo auch dieſe Ziffern ſind ein ſprechender daß gerade das letzte Jahrzehnt Mannheims Entwicklu⸗ eipzig und Breslau waren 1900 1300 und 1200 Millionen größer als Mannheim: Leipzi 1901 definitiv von Mannheim überholt, wennſchon zugunſten Mannheims damals nur 66 Millionen betra 5036 gegen 4970. Heute ſind aus den 66 Millionen r Millionen geworden. Breslau wurde erſt 1905 Um 94 Millionen war Mannheims Umſatz grö Maunheim ſtan sden, deſſen Um en in Mitteleur rſichtlich zuſamm Zunahme: in 74% Mill. 596 366 143 Mill. 991 Mill. 420 Mill. 240 Mill. 051 Mil Mill. 37 3. „prakt ber; dementierer kein Kontrollgang vorgend ganzen Umſtände des ichen verleitet durch da er ſei gedeckt, we⸗ ugrades, einer raſch rotierenden Schaden erleidet, während der a Sachverſtändige erklärt, daß ein ſolcher Bruch nicht al⸗ ſion“ im eigentlichen Sinne des Wortes ang könne. Auch ſonſt ereignen ſich Unfälle, die von der e als„Exploſion“ angeſehen werden und von der andere⸗ t. Angeſichts dieſer Sachlage erſchien es als ein den Begriff„Exploſton“ in verſicherungstechniſchem zuſtellen. Der Verein deutſcher Ingenieure hat Vereinigung der in Deutſchland arbeitenden verſicherungs⸗Geſellſchaften vor kurzem eine troffen, aus der wegen des Jntereſſes für di⸗ lichkeit hervorgehoben ſei, daß von jetzt ab verſi⸗ unter„Exploſton“ verſtanden wird:„eine nungsbeſtreben von Gaſen und Dämpfen + of s häuft der brei 4. Seite. Reneral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 17. November. Dampfwalze durch die gepflaſterte Straße fuhr. Aus Baden liegen uns noch folgende Nachrichten vor: pHeidelberg, 16. Nov. Königſtuhl teilt mit: Um 10.27 Uhr wurde hier ein Erdbeben wahrgenommen, das 7 Sekunden andauerte. Die ſtärkſte Beweg⸗ ung der Apparate hielt eine halbe Stunde an. In der Nacht bwurden weitere ſieben Stöße verſpürt. An vielen Orten, ſo in Stuttgart, Konſtanz, wurde ein kometenartiger Feuer⸗ ſtreif am Himmel hemerkt. ſt! Dem„Heidelberger Tageblatt“ wird von ſachverſtändiger Seite mitgeteilt, daß das Natur⸗Er⸗ geignis mit dieſer Erſcheinung in keinem Zuſammenhang ſteht. Wiesloch i.., 17. Nov. Infolge des auch hier wahr⸗ genommenen Erdſtoßes am geſtrigen Abend ſind einzelne Kamine Aumgefallen, Außerdem will man um 12,15 Uhr und um 3 Uhr Rachts weniger heftige Stöße beobachtet haben. Im benachbarten Michelfeld ſind einige Wände und Decken von alten, alleinſtehen⸗ den Gebäuden eingeſtürzt. Oe, Karlsruhe, 10. Nov. Ueber das Erdbeben iſt noch ſolgen⸗ deß zu melden; Der Vortrag von Geh. Rat Thode im Kaufm. Vexrein fand ein vorzeitiges und ſchnelles Ende. Im Eintrachtſaal war die wellenförmige Bewegung ſtark bemerkbar. Eine Anzahl leerſtehender Stühle fiel durcheinander, daun ſtiirzte das Publikum zzu den Ausgängen. Thodes Lichtbildervortrag über Florentiniſche Kunſt hatte ein jähes Ende. Prinz Max wohnte dieſem Vortrag an; er verblieb aber im Saal, bis dieſer ſich allmählich geleert hatte.— Im Telegraphenamt wurde das Erdbeben ebenfalls in ſeiner ganzen Heftigkeit verſpürt; es ſind eine Reihe Störu ntgen in den Leitungen aufgetreten. 258 Werthelm, 17. Nov. Ein heftiger Erdſtoß er⸗ ſchreckte geſtern nacht vor 11 Uhr die Bevölkerung. Er wurde in allen Teilen der Stadt verſpürt und verlief von Süden nach Norden. Der Stoß war ſo ſtark, daß man ein mehrere Sekun⸗ den langes Schwanken der Möbel vernahm und ſich durch ein dumpfes Geräuſch, ähnlich dem Erſchüttern durch einen ſchwer heladenen Zug, ankündigte. Viele Bewohner begaben ſich zur Drientierung dieſer Seltenheit auf die Straße. 1866 ſoll ein ähnlicher Erdſtoß ſtattgefunden haben. RNonſtanz, 17. November. Vom Münſterturm fielen hei dem Erdbeben große Steine herab. Die etwa pier Meter hohe Kreuzblume auf dem Münſter zertrümmerte an zwei Stellen den Dachſtuhl und ſiel ebenfalls auf die Straße. Die ploſſalfigur der Germanig auf dem Gebäude der Oberpoſtdirek⸗ ion, die etwa fünf Meter hoch iſt und zirka 20 Zentner wlegt, guſte gleichfalls auf die Straße und zerſprang in kleine Stilcke, die ſich teilweiſe tief in das Straßenpflaſter einbohrten. Der eichsadler, der eine Flügelſpannweite von etwa 5 Metern hat nd etwa 10 Zentner wiegt, fiel ebenfalls auf die Straße. Eine lenſtmagd wurde aus dem erſten Stockwerk heruntergeſchleudert nd erheblich verletzt. Zahlreiche Dächer wurden zum Teil ab⸗ edeckt.— In Billingen ſiel ein Stück des Kirchturms uf die Straße. Aeußerungen von Fachleuten. JBerlin 17. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Profeſſor Michael, der bekannte Dozent am Kgl. Geologiſchen 11 u Berlin hat ſich über das Erdbeben wie folgt ge⸗ ußert; Das Gebiet der Seismologiſchen Bewegung iſt außer⸗ brdentlich groß an Umfang. Nach den bisherigen Meldungen ſcheint der geſamte äußere Rand der Alpen von Jaſel über Zürich bis nach Wien betroffen zu ſein, das Zeu⸗ krum des Bebens zwiſchen Baſel und Zürich zu liegen. Die Bewegung hat ſich aber, wie die letzten Nachrichten melden, dußch das Einſenkungsgebiet zwiſchen Schwarzwald und die Bogeſen rheinabwärts und bis nach det Gegend von Frankfurt ſene t. Am nördlichen Abhange der Rauhen Alb bis Tit⸗ Kataſtrophen geführt. In den vorliegenden Fällen handelt es ſich nicht um vulkaniſche, ſondern nur tektoniſche D, h. ſolche, die durch Berſten und Verſchiebungen in der Erdkruſte entſtehen. An vielen der genannten Punkte ſind ſchon in früherer Zeit derartige tektoniſche Beben beobachtet worden. Diesmal indeſſen ſcheinen ſie einen größeren imfang an Raum und Stärke zu beſitzen. Die genaue Zeit des Bebens. [Berlin, 17. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Bamberg wird gemeldet: Die hieſige Sternwarte meldet: Ein glücklicher Zufall ließ einen Aſſiſtenten gerade zur Zeit des Bebens eine Zeitbeſtimmung machen. So verzeichneten ſich auf dem Chronographen Streifen bis auf eine Hundertſtel Sekunde lang. Die Vorphaſe begann um 10 Uhr 26 Minuten 33 Sekunden, der Hauptſtoß fand 10 Uhr 26 Min. 59 Sek ſtatt und dauerte 5 Sekunden. Die Richtung ſchien von Süd⸗ Süd⸗Oſt nach Nord⸗Nord⸗Weſt zu gehen. * Stuttgart, 17. Nov. Wie hier, ſo iſt auch in allen hrigen Teilen des Landes das Erdbeben ſehr heftig aufgetreten. Bon üherall her laufen Nachrichten ein, daß Kamine von den ichern fielen, daß in den oberen Stockwerken der Häuſer Riſſe kſtanden, Möbel durcheinander geworfen wurden und UÜhren lehen blieben. Die Bepölkerung ſtürzte allenthalben erſchreckt ins e. In Ebingen ſcharten ſich etwa 500 Mann um Kreisfeuer, im freien Felde angezündet waren. Mehrfach ertönten die rchenglocken. Der Bahndamm zwiſchen Lautlingen und Ebingen iſt geriſſen und der Verkehr wird durch Umſteigen aufrecht er⸗ ten. In Lautlingen entſtand infolge des Erdbebens im Elek⸗ izitätswerk der Witwe Hrag durch Kurzſchluß Feuer. Das huhaus, die Mühle und das Elektrizitätswerk wurden voll⸗ ändig eingeäſchert. Nur das Vieh konnte gerettet werden. In ufen an der Eyach ſtürzte in der Wirtſchaft zum„Lamm“ die icke ein. Auch ſonſt werden einige Giebeleinſtürze gemeldet. Perſonen ſind nach den bisherigen Nachrichten nirgends zu Schaden gekommen. laufende Kraftäußerung, gleichgültig, ob die Gaſe oder oſe bereits vor der Exploſion vorhanden waren oder erſt Derſelben gebildet worden ſind.“ AUnter die Definition fallen: die Exploſionen durch Spreng⸗ hGasgemiſche, die Staubexploſionen, die Exploſio⸗ durch Verdampfung von Flüſſigkeiten und die Exploſionen, durch die Spannkraft von Gaſen und Dämpfen verurſacht rden. Nicht getroſſen werden die Zerſtörungen, die durch die ſugalkraft rotſerender Körper oder infolge von Materlal⸗ gen herbeigeführt werden. Anläßlich der 100jährigen Wiederkehr des Todestags vo ch von im Straßburger Stadt⸗ ſer am 2. November„Das Kätchen von Heil⸗ b. in neuer und Ausſtattung unter der e des Intendanten Wilhelm und mit der Muſik 5 itners, welch' letzterer die Leitung des muſtkaliſchen Teils ommen hat, zur Aufführung. idelb wird uns gemeldet: Im Alter von 40 Jahren dere Ar Ma 1 ein Auden ekaunten iſchen Staatsminiſters und Friedrich Frhr. v. Blittersdorff. nung nur bemerkt, wenn etwa ein Laſtautomobil oder eine Die Sternwarte auf dem 8 S 5 Im Jahre laufen Meldungen über das geſtrige Erdbehen ein. bingen haben die Beben geradezu kataſtrophalen Cha⸗ rakter angenommen und zu gefährlichen Einſturz⸗ * Hechingen, 17. Nop, Das Erdbeben hat dem Stam m⸗ ſchloß des Kaiſers übel mitgeſpielt. Die Beſatz⸗ ungskompagnie mußte die dort gelegene Kaſerne verlaſſen und die Nacht auf dem Exerzierplatze im Freien zubringen. Viele 1 1 im Schloſſe wurden beſchädigt. Die Türme zeigen große Riſſe. *Gießen, 17. Nov. 3 Minuten vor halb 11 Uhr wurden hier drei heftige Erdſtöße wahrgenommen, ſo daß einzelne Leute auf die Straße eilten. Auch aus ganz Oberheſſen, Friedberg, Hungen, Schotten, Lich, Alsfeld uſw. liegen Nachrichten über das Erdbeben vor. Erfurt, 17. Nov. Aus ganz Thüringen gehen Mit⸗ teilungen ein, daß Abends ein Erdbeben bemerkt wurde Das Seismographiſche Inſtitut in Jena ſtellte die Entfernung des Herdes auf 00 Kilometer feſt. Auch in Magdeburg wurd⸗ Abends ein leichter Erdſtoß verſpürt. Marburg, 17. Nov. Geſtern abend um 10.30 Uhr wurde ein Erdſtoß von 3 Sekunden Dauer wahrgenommen. Bad Nauheim, 17. Nov. Eine ſtarke wellenförmige Erdſchwankung fand vergangene Nacht um 10.45 Uhr hier ſtatt. Nicht feſtſtehende Gegenſtände, Gläſer, Geſchirr, Lampen, Tiſche ete., ſchwankten. Viele Perſonen eilten furchterfüllt auf die Straßen. Bad Ems, 17. Nov. Ein ſehr kräftiger Erdſtoß wurde geſtern nacht 10.30 Uhr hier wahrgenommen. * Leipzig, 17. Nov. Das geſtrige Erdbeben iſt auch hier wahrgenommen worden, doch ſcheint es keinen Schaden angerich⸗ tet zu haben. Ebenſo wurde in Plauen geſtern abend um 10.30 Uhr ein Beben von 1½, Minuten Dauer verſpürt, das die Rich⸗ tung bon Weſt nach Oſt hatte und von einem dumpfen Rollen begleitet war. *Berlin, 17. Nov. Aus zahlreichen Gegenden, ganz Bayern Württemberg, Tirol, aus Koburg, Metz, Belfort und Beſancon Nirgends wurde jeboch ein größerer Schaden dadurch angerichtet. In Sig⸗ maringen ſpürte man nachts gegeg 3 Uhr noch einen zweiten ſchwächeren Erdſtoß von kurzer Dauer. * Bern, 17. Nov. In der ganzen Schweiz wurde das geſtrige Erdbeben verſpürt. In den Theatern von Bern und Zürich brach eine Panik aus. Die Beſucher ſtürzten, die Fenſterſcheiben ein⸗ ſchlagend, auf die Straße; mehrere wurden ohnmächtig. Letzte Nachrichten und CTelegramme. Gegen die Schiffahrtsabgaben. Vom Vorſtand der Mannheimer Produkten⸗ börſe wurde heute nachſtehendes Telegramm an den Reichs⸗ tagsabgeordneten für Mannheim Dr. Frank, Reichstag Berlin, geſandt;„Die Schiffahrtsabgaben bedeuten für den Getreide⸗ verkehr Rotterdam⸗Mannheim eine 2 von 50 iufe pro Tonne. Im reellen Getreidehandel iſt der Maximalnutzen M..— pro Tonne. Die Schiffahrtsabgaben abſorbieren dem· nach die Hälfte des Nutzens. Dieſe Laſt wird ſelbſtverſtändlich auf die Konſumenten abgewälzt. Die Einwendungen des Mi⸗ niſters von Breitenbach, daß häufig die Schwankungen der Rheinfrachten das mehrfache der Abgaben betragen, iſt hinfällig, denn die durch den Waſſerſtand entſtehenden Schwankungen ſind naturgemäße, die immer beſtehen werden. Die Abgaben ſind aber gußerdem eine ſchwere Schädigung der Rheinſchiffahrt im Wettbewerb mit Genua und Marſeille.— Wir bitten dieſen Standpunkt heute zu vertreten oder vertreten zu laſſen. Der Vorſtand der Produktenbörſe.“ Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.)] (JBerlin, 17. Nov. 3 unſerem Berliner Bureau.) Die„Voſſ. Ztg.“ bringt heute ſolgende Meldung eines Bericht ⸗ erſtatters, dem man Verbindungen mit amtlichen Stellen nach⸗ ſagt: In juriſtiſchen Kreiſen wird die geſetzliche Feſtlegung einer Altersgrenze für Richter erwogen. An die badiſche Regierung iſt bereits der Antrag geſtellt worden, in dieſer Richtung vorzugehen, wobei als wünſchenswert erachtet wird, daß Richter, die 70 Jahre alt werden, durch Geſetz ge⸗ zwungen werden ſollen in den Ruheſtand zu treten. Im allge⸗ meinen dürfte der Wunſch nach einer derartigen 0 feſt⸗ legung der Altersgrenze berechtigt ſein, doch gehen die Meis⸗ nungen über das feſtzuſetzende Alter bei den maßgebenden Be⸗ hörden auseinander. Man kann annehmen, daß ſich der nächſte Juriſtentag mit der ebenſo wichtigen wie tief einſchneidenden Frage eingehend beſchäftigen wird. Soweit die Mitteilung des Berichterſtatters. Die„Voſſ⸗ Ztg.“ tritt in einem Artikel, mit welchem ſie dieſen Artikel be⸗ gleitet, der Anregung ſympathiſch gegenüber, fügt aber hinzu, daß wenn eine Altersgrenze feſtgelegt werde, der volle Gehalt als nötige Gegenleiſtung des Staates weiter geleiſtet werden müſſe. Der Großblock in Bayern. Berlin, 17. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) In München hat eine aus allen Landesteilen berufene Konferenz der beiden großen linken Parteien den Großblock zwiſchen Libe⸗ ralen und Sozialdemokraten beſchloſſen und für beide Teile ver⸗ bindlich gemacht. Es beſteht Wahrſcheinlichkeit⸗ daß ſowohl die Altliberalen und Bauernhündler als auch die Konſervativen ſich dieſem Abkommen anſchließen werden, um eine geſchloſſene Phalans aller nicht klerikalen Parteien gegen das Zentrum zu erzielen. Die Teuerung. JBerlin, 17. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau) Unter den Arbeitern der Kaiſerlichen Schiffswerft zu Kiel iſt D————————— Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 18. November. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpielhaus: Maria Stuart.— Deutſches Thegier: Turaudot. Dresden. Kal. Opernhaus;: Samſon und Daltila.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Der Hulla. 8 Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der ſpielende Eros. Frankfurt a. M. Opernhaus: Königskinder.— Schauſpielhaus: Das weite Land. Freiburg i. Br. Stadttheater: Ein Diener des Hauſes. zeidelberg. Stadttheater: Der Raſtelbinder. arlsruhe. Gr. Hoftheater: Der Heyr Verteidiger. Köln. Opernhaus; Hoffmanns Erzählungen.— Schauſpielhaus: Der Hüttenbeſitzer. Leipsig. Neues Theater: Robert Guiskard. Der zerbrochene Krug. — Altes Theater: Fräulein Teufel. Mainz. Stadttheater: Wakküre. Mauubeim. Gr. Hofthegter: Prinz Heinrich von Homburg. Müchen Kol. Höfthegter: Taunhäuſer.— Kgl. Reſtdenztheater: Ein Falliſſement.— Gärtnerplatztheater: Die keuſche Suſanne.— Schauſpielhaus: Die Hydra. Straßburg i. Stadttheater: Gaſparone. Stuttgart. Kgk. Juterimſheater: Herodes und Mariamne⸗ Wiesbeten. Theater: Figaros Hochzeit. Bundestagsgeſandten eine Bewegung im Gange, um eine Teuerungszulage vom Reichsmarineamt zu erwirken. Der Oberwerftdirektor Contre⸗ Admiral Henkel ſetzte ſich nun mit dem Arbeiterausſchuß in Verbindung und erklärte ſich bereit, die Anträge der Arbeiter⸗ ſchaft beim Reichsmarineamt zu befürworten. Dabei teilte er mit, daß das Reichsmarineamt bereits ſelbſtändig Verhand⸗ lungen über die Gewährung von Teuerungszulagen an die Ar⸗ beiterſchaft eingeleitet habe. Aufgrund dieſer Erklärung beſchloß eine Verſammlung der Werftarbeiter, die Höhe der Zulage dem Reichsmarineamt anheim zu geben. Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag. Kiderlens Vortrag in der Budgetkommiſſion. Berlin, 17. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Für die heutige Sitzung der Budgetkommiſſion hatte der Staatsſekretär des Aeußern v. Kiderlen⸗Wächter einen eingehenden Vortrag über die Entwicklung der marokkaniſchen Angelegenheit und den Gang der Verhandlungen angekündigt. Naturgemäß trugen dieſe Dar⸗ legungen einen völlig vertraulichen Charakter. Der Rieſenſaal, in de mdie Budgetkommiſſion ſeit einiger Zeit ihre Situngen abhält, war dicht gefüllt von Reichstagsabgeordneten die der Kommiſſion nicht angehören und von Vertretern und Kommiſſaren der verbündeten Regierungen. Vor N 5 Tagesordnung richtete der Abg. Baſ⸗ rmann an den Staatsſekretä i„Wä zwei e ſekretär von Kiderlen Wächter zwei 1) Es wurde uns mitgeteilt, daß wir bei den franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Verhandlungen nicht 10 Wenn nun Spanien aufgrund der Vereinbarungen mit Frankreich das Protektorat über Teile von Nordmarokko ausübt haben wir dann Kraft der Algecirasakte mitzureden? Der franzöſiſche Miniſter⸗Präſident hat eine Rede gehalten in der er die Frage der ſchwarzen Gefahr“ angeſchnitten be 115 75 auch in der Kommiſſion verhandelt er Kriegsminiſter wi ü i 15 9 ſter wird erſucht werden müſſen, ſich da⸗ 1 Rückſprache erklärt der Staatsſekretär des zeren, daß ein Vertreter des Kriegsminiſter; i u ten Auskünfte erteilen werde. e Abg. Ledebur(Soz) fragt, ob der Reichskan 0 wartet werde. Andernfalls ſolle man ihn auf 15 e Weg⸗ hierher rufen. Seine Anweſenheit ſei dringend nötig, umſo nötiger als ja der Reichskanzler die Anſicht vertreten habe, daß die nach⸗ 15 Intentionen zu bertreten hätten. Es entſpreche der Wichtigkeit der Ve 5 d i 9 Verhandlungen, daß der Reichs. Der Vorſitzende der Kommiſſion Frhr. v. Gamp erklärt, dem Reichskanzler ſei eine Einladung zugegangen. Er habe den Staatsſekretär des Aeußeren mit ſeiner Vertretung beauftragt. Als Vorſitzender der Kommiſſion halte er ſich nicht für befugt auf Anregung eines einzelnen Abgeordneten den Reichskanzler zu laden. Das würde er nur aufgrund eines Beſchluſſes der Kom⸗ miſſion tun können. Abg. Ledebur ſtellt hierauf einen diesbezüglichen Antrag. Es ſtimmen nur die Sozialdemokraten dafür. Der Antrag iſt ſomit abgelehnt. Der Staatsſekretär des Aeußeren hielt hierauf einen mehrſtündigen Bortrag. Ein Auszug aus dieſen Ausführungen wird demnächſt offiziös veröffentlicht werben. In der dem Referat des Staatsſekretärs des Aeußeren ſich lichen Charakter trug, meinten die Sozialdemokraten, die gegenüber noch friedlicher ſein ſollen. Das Zentrum erklärte ſich allgemein mit der Haltung der Regierung und Diplomatie einverſtanden, bemängelte aber mit den liberalen und konſervativen Rednern beſonders, daß die offi⸗ ziöſe Preſſe verſagt habe und das deutſche Volküber die tatſächlichen Vorgänge zu ſehr im Unklaren gelaſſen worden ſei. Deshalb habe die Volksvertretung das Recht und die Pflicht gehabt, dem patriotiſchen Unmut des deutſchen Volkes Ausdruck zu verleihen. Die Ausſprache wird am Montag fortgeſetzt. wird den ganzen Tag tagen. Das Mitwirkungsrecht des Reichstags bei kolonialen Gebiets⸗ veränderungen. Berlin, 17. Nov. Der von der Budgetkommiſſion des Reichstags angenommene Antrag auf Abänderung des Schuß⸗ gebietsgeſetzes wird, wie eine parlamentariſche Korreſpondenz meldet, bei ſeiner weiteren Beratung im Plenum als Initia⸗ tivantrag behandelt, alſo im Plenum noch in zweiter und dritter Leſung beraten werden, ehe der Bundesrat dem Antrag zuſtimmen kann. Das Geſetz ſoll noch im Laufe des Dezember ver⸗ öffentlicht werden, ſo daß ein etwaiger ſpaniſch⸗deut⸗ ſcher Kolonialvertrag dem neuen Reichstag bereits zur Beſchlußfaſſung unterbreitet werden muß. Der Marokko⸗Kongo⸗Vertrag in der franzöſiſchen Kammer. 1Berlin, 17. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau) Aus Paris wird telegraphiert: Die Regierung wird nächſte Woche die vorliegenden Interpellationen über den Umfang der Rechte, die Frankreich durch den Marokko⸗ und Kongo⸗Vertrag erhalten hat, beantworten. Im Hinblick auf die große Debatte, die mehrere Sitzungen umfaſſen wird, haben verſchiedene Depu⸗ tierte die bisherigen Kommiſſionsverhandlungen des deutſchen Reichstages mit großem Eifer ſtudiert und wollen die franzö ⸗ ſiſche Regierung veranlaſſen, ſich über die bisher hier ſehr diskret behandelte Frage der künftigen Beteiligung der einzelnen Inter⸗ eſſentengruppen an den marokkaniſchen Eiſenbahnbauten und anderen öffentlichen Arbeiten deutlicher auszuſprechen. * Paris, 17. Nov. In der geſtrigen Sitzung des Kammerausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten wies der frühere Miniſter Millerand darauf hin, daß Frankreich durch Artikel 5 des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens verpflichtet ſei, dafür zu ſorgen, daß in Marokko kein Au oll auf Erze eingeführt werden dürfe und frug was geſchehen würde, wenn die Spanier in den von ihnen beſetzten Häfen einen derartigen Zoll erheben wollten. Würde da Deutſchland nicht das Recht haben, von Frankreich die Rückerſtattung dieſer Zölle zu ver⸗ langen? Das Ausſchußmitglied Bluyſen machte darauf auf⸗ merkſam, daß die Erörterung dieſer und anderer Fragen ganz platoniſch ſei, da das Parlament nicht das Recht habe, an ein⸗ zelnen Artikeln etwas zu ändern. Die Kommiſſion könne das Abkommen in ſeiner Geſamtheit nur entweder annehmen oder Die Kommiſſion —— 25 ablehnen. Denis Cochin wies zum e darauf hin, daß der anſchließenden Ausſprache, die gleichfalls einen verktr au⸗ deutſche Regierung hätte Frankreich und England Mannheim, 17 November. General. Anzeiger. abetleth Deutſcher Berlin, Nobember. Reichstag ſetzte heute die zweite Leſung des 78 Schiffahrtsabgabengeſetzes Artikel II, der zur Beratung ſteht, ordnet die Abgabenerhe⸗ bung 555 die wichtigſten gemeinſamen Strömen d. h. jener Ströme, die der Hoheit mehrerer Bundesſtaaten unterſtehen. werden drei Strombauverbände gebildet. Zu den Kommiſſions beſchlüſſen liegt eine Reihe von Abän derungsanträgen vor. So beantragt der Abg. Baſſermann mit Unterſtützung von Mitgliedern anderer Parteien die Einführung der Moſel und Saarkanaliſierung im Rhein⸗Verband. Dr. Dahlem(Ztr.), Buchſieb(Natl.) und Be (Wirtſch. Ver.)] verlangen die Kanaliſierung der Lahn Die Anträge der Sozialdemokraten decken ſich mit dieſen bei⸗ den Anträgen. Sie beantragen weiterhin die Fortſetzung der Kanaliſterung des Mains und Neckars bis nach Bamberg bezw. Eßlingen ſtatt Aſchaffenburg und Heilbronn. In der Diskuſſion erhebt heute namens der e Kon⸗ ſervativen der Abg. Dr. Gieſe(Konſ.) gegen die geſtern von ſeinem Parteifreunde Dr. 5 ehrens Winkler aufgeſtellte eenng daß die Gegnerſchaft Sachſens aus partikulariſtiſchen Gründen zu erklären ſei, Einſpruch. Dr. Gieſe rechtfertigt die ablehnende Haltung Sachſens mit dem Hinweis auf die Gefährdung der ſächſiſchen Induſtrie und auf die verfaſſungsrechtlichen Bedenken der ſächſichen Konſervativen. Wie geſtern gegen den Artikel 1 der Vorlage, ſo würden heute die Konſervativen auch gegen Ar⸗ ttikel 2 ſtimmen. Hierauf begründet Abg. Baſſermann ſeinen Antrag. Er weiſt auf die hohe Bedeutung Elſaß⸗Lothringens und der Saar⸗Induſtrie hin und findet es unverſtändlich, daß die ver⸗ bündeten Regierungen, welche die Vorlage mit Verkehrsrück⸗ ſichten begründen, dieſes wichtige Gebiet von den Wohltaten der Vorlage ausſchließen wollen. Die Forderung nach der Moſel⸗ und Saarkanaliſierung werde immer dringender. Die Moſelkanaliſierung werde von ſtädtiſchen Körperſchaften und beſonders von den Partikulierſchiffern verlangt. Den Wider⸗ ſtand gegen dieſe Kanaliſierung ſucht Baſſermann beim preußi⸗ ſchen Eiſenbahnminiſterium, das einen Ausfall von annähernd 20 Millionen befürchte, und bei der rheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtrie, die die Konkurrenz der lothringiſchen Induſtrie be⸗ fürchte. Demgegenüber aber führt Baſſermann das Zeugnis Dr. Beumers an, des hervorragendſten Kenners der Induſtrie⸗ verhältniſſe des Weſtens. Dieſer erklärte zwar im Zentral⸗ verband deutſcher Induſtrieller, daß zwar durch den Ausbau neuer Waſſerſtraßen Verſchiebungen eintreten könnten, daß aber dieſe Verſchiebungen auf die Dauer ſich ausgleichen und daß der Waſſerweg dann beiden Teilen zugute kommen werde. Baſſermann weiſt ſchließlich noch die wenig geſchmackvollen Redewendungen des Abg. Dr. Hahn zurück, der davon ſprach, daß die Liebe Baſſermanns für die Kanaliſierung der Moſel und Saar erſt in der neueſten Zeit erwachſen ſei. Herbſtberichte. Ueber den Ausfall der Tabakerute und den Ber kaufsgang liegen uns folgende Nachrichten unſeres vor: Kirchheim: Preis per Zeutner Tabak 40, Gewicht ſehr gering, Geſchäftsgang ſehr flau. Sulzbach: Preis des Tabaks 33, der Sandblätter 30„ per Zentner. Wieb⸗ lingen: Halbe Ernte, Preis des Tabaks 32 bis 33 per Zentuer, Verkaufsgaung gut. Doſſenheim: Preis der andblätter 31., des Tabals 38 per Zeutner, Verkaufsgang gut. Lützelſachſen: Preis der Sandblätter 31 ¼, des Tabaks 33—34 ¼ ver Zentner, zahl⸗ 26006 Verkäufe wurden abgeſchloſſen. Tabakernte ſehr gering. Preis der Sandblätter per Zentner 35 ,, des Tabaks 40—45 digend, Preis des Tabaks 40—52 Neckarhauſent Preis der Sandblätter 28—30 /, des Tabaks 32—34 per Zentner, ein Teil des Tabaks iſt verkauft. Im Neckartal und an der Bergſtraße macht ſich ein langſames Steigen der Tabakpreiſe bemerkbar. Die Produ⸗ zenten hoffen, für Tabak einen höheren Preis als bisher zu erhalten, da dieſer zum größten Teil gut und ſchön geraten iſt. Es iſt bezſiglich des Preiſes zwiſchen Tabak und Sandblätter beim Verkauf das gleiche Verhältnis, wie im verfloſſenen Jahre. gandwirkfchaft. B. C. Karlsruhe, 15. Nov. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche, die in den Vormonaten im Abnehmen begriffen war, ge⸗ wann im Monat Oktober wieder an Ausdehnung. Die Seuche trat in 10 Amtsbezirken, 36 Gemeinden und 144 Stallungen neu auf, während ſie in 4 Amtsbezirken, 15 Gemeinden und 39 Ställen erloſch. Am Schluſſe des Monats blieben am ſtärkſten verſucht die Amts⸗ bezirke: Heidelberg mit 5 Gemeinden, Karlsruhe und Bruchſal mit je 4 Gemeinden und Lörxach, Bretten, Mannheim, Adelsheim und Tauberbiſchofsheim mit je 3 Gemeinden. Der Rotlauf der Die übrigen Seuchen, die noch beobachtet wurden, weiſen einen günſtigen Stand auf. — Uolxswirtschalt. Eine Transaktion in der Secerb Zu der Transaktion„Vita“, Verſicherungsgeſellſchaft in Maun⸗ heim und der Verſicherungsgeſellſchaft in Hamburg verlautet, daß die zwiſchen den beiden Inſtituten geplante Transaktion als perfekt anzuſehen iſt, nachdem ſich ein ſehr erheblicher Teil der Vita⸗Aktionüre (bisher etwa) mit dem Umtauſch ihrer Aktien in ſolche des Ham⸗ burger Unternehmens zu den bekannten Bedingungen einverſtan⸗ den erklärt haben. Der Strombauaufwand Badens für den Rhein im Jahr 1910. Wie aus dem neueſten Jahresbericht der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt hervorgeht, ſind im Berichtsjahr 1910 von den be⸗ teiligten Uferſtaaten für Strombauten auf dem konventionellen Rhein und den deſſen Fortſetzung bis Rotterdam bildenden ſchiffbaren Stromſtrecken insgeſamt 3 634 649 ½ verausgabt worden. In An⸗ betracht der außerordentlichen Bedeutung des Rheinverkehrs er⸗ ſcheinen dieſe Ausgaben keineswegs zu hoch. Von den Strombauauf⸗ wendungen treffen auf Baden allein 361 209 oder rund 10 Proz., 1 029 875 oder 28,3 Proz. der Aufwendungen wurden von Preußen getragen, 104 632 oder 2,9 Proz. entfallen auf Bayern, 220677 J oder 6,1 Proz. auf Heſſen und 520 830 bezw. 1½ Proz, auf Elſaß⸗ Lothringen; der Reſt in Höhe von 1397 366 ¼ ſtellt den der Niederlande an den Koſten dar. Die von Baden zum Nutzen der Rheinſchiffahrt wie der allge⸗ meinen Landeskultur auf der Stromſtrecke von der ſchweizeriſchen bis zur heſſiſchen Grenze ausgeführten Rheinbauarbeiten erforderten im Berichtsjahr einen Unterhaltungsaufwand für Inſtandhaltung der Uferbauten, der Fahrrinne, für Vermeſſungsarbeiten u. dgl. m. von insgeſamt 142 895 oder 39,5 Proz. der Geſamtaufwendungen des Angriff genommene Korrektions⸗ und Regulierungswerke bezw. für Fortführung, Vervollkommnung und Vollendung ſolcher, ferner für Maßnahmen zur Förderung der Verlandung der Altrheine und Aus⸗ Mark zur Verausgabung gekommen ſind. Eine kleine Reſtſumme von 368% fand Verwendung für Verbakung der Schiffahrtsſtraße. Nicht inbegriffen in dieſen Aufwendungen ſind die im Berichts⸗ ahr in Fortſetzung der Rheinregulierungsarbeiten zwiſchen Sondern⸗ heim und Straßburg erwachſenen Koſten. Soweit dieſelben auf der 1¹ cke Sondernheim⸗Lauterburg von der badiſchen Waſſer⸗ 1 werden belief ſich zuſammen mit den Aus⸗ in Höhe von 789 139 der Geſamtauf⸗ bis zum Eude des Berichtsjahres auf Eppelheim: Ausfall der Bruchſal: Ausfall der Tabakernte befrie⸗ 15. Nov 1910. chweine zeigte im Monat Oktober einen deutlichen Rückgan g. Werke weigern ſich, zu dem augenblicklichen Preiſe 1912 abzuſchließen. Der Umfang der Beſt tellungen der Bahnen, 8„während für Uferneubauten, neu Großherzogtums für den Rhein, während für Uf 8 in und Schienen vinmt 135 Der Verkehr in Roheiſen iſt weiter unff ſder bildung der Mündungsſtrecke der Seitengewäſſer badiſcherſeits 218 006 mehrenden günſtigen Berichte über den Beſchäftigungsgrad und die beſſere Situationsberichte aus e amerikaniſe chen Eiſeninduſtrie ge⸗ 5. Seite. 3 170 784% Von Elſaß⸗ Solhringen 1755 im Jahr 1910 für den gleichen Zweck auf der oberen Bauſtrecke 1483 256%½ 0 worden. Die endgültige Verteilung der Geſamtkoſten des Regulierungswerkes auf Baden, Bayern und Elſaß⸗Lothringen kann erſt nach Beendigung der Bauarbeiten und nach Aufſtellung der Schlußabrechnung vorgenom⸗ men werden. Nach den bis jetzt gemachten Beobachtungen und Er⸗ fahrungen befriedigt der Erfolg der Verbauung hinſichtlich der Aus⸗ geſtaltung und Verbeſſerung des Fahrwaſſers. Die Regulierungs⸗ werke haben ſich während der Hochwaſſerſtände des Jahres 1910 gut gehalten. Schädliche Wirkungen der Regulierungswerke auf die Hoch⸗ waſſerſtände ſind nicht eingetreten. Verkehr auf den badiſchen Staatseiſeubahnen. Der Perſonen⸗ und Güterverkehr im Monat Oktober 191t war nach der amtlichen Darſtellung der Einnahmen der bad. zeiſen⸗ bahnen, auch im Monat Oktober ds. Is. recht günſtig. Die ge⸗ ſchätzte Einnahme aus dem Perſonenve r kehr war im Oktober 1911 um 2 223 310 und in den Monaten Januar bis Oktober 4911 um 1 232 120%„(höher als in den eutſprechenden Zeiträumen des Jahres 1910. Der Reiſeverkehr war ziemlich he an ſchönen Sonntagen war der Ausflugsverkehr Die Weinorte hatten einen bedeutenden Beſuch zu verzeichnen. Die Kirchweihen und Spät⸗ jahrsmeſſen gaben Anlaß zur Führung von Sonderzügen, ebenſo die Der Tierverkehr war Reſerviſten⸗ und im ganzen noch ſchwach.— Oktober ſehr ſtark. Die geſchätzte nee aus dem Giteruerkehr war im Oktober 1911 um 21.530 und in den Monaten Januar bis Oktober ds. Is. um 4 789 060/ höher als in den entſprechenden Zeit⸗ räumen des Jahres 1910. Es mußten eine große Zahl von Bedarfs⸗ Ergänzungs⸗ und Sonderzügen, namentlich zahlreiche Obſtſonderzüge ausgeführt werden. Die Schiffahrt auf dem Rhein war bis Mann⸗ heim und Karlsruhe ununterbrochen offen, auf dem Neckar war die Schiffahrt eingeſtellt. Gefſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefefabrikation vorm. G. Sinner⸗Grünwinkel. Die Direktion ſchreibt uns: Seit einiger Zeit bringen Berliner Zeitungen ſortgeſetzt Tatareunachrichten über unſere Ge ſellſchaft, welche ſämtlich aus der Feder eines einzelnen Aktionärs, der ſich als der Vertreter einer Aktionärgruppe ausgibt, ſtammen und den er⸗ ſichtlichen Zweck verfolgen, in möglichſt ungeſchickter Weiſe eine Stei⸗ gerung der Kurſe unſerer Aktien zu erzielen. Wir ſind ſolchen Mani⸗ pulationen gegenüber leider machtlos und können nur unſere Aktionäre bitten, dieſen Mitteilungen gebührende Nichtachtung zuteil werden zu laſſen. Die aus derſelben Quelle herrührende Nachricht, es beſtänden Verhandlungen zwiſchen der Geſellſchaft Sinner und der Spritbank, welche kurz vor dem Abſchluß ſtänden, iſt von A bis 3 freie Erfindung.“ Der Zoll auf kanariſche Tomaten iſt durch Verfügung der Zollbehör de bis zum 23. November 1911 außer Kraft ge⸗ ſetzt worden. Dieſe Maßregel kann angeſichts des verderblichen Charakters der Ware und des langen Transportes nicht als ausreichend betrachtet werden und iſt zu erwarten, daß bei der gänzlich unzureichenden Inlandsernte in Gemüſe die Erhebung bis zum Frühjahr ausgeſetzt wird. I. Die Bayeriſche Handelsbank Mnchen ſtellt für das Jahr 1911 die gleiche Dividende wie in den letzten 16 Jahron, das iſt 8,05 Proz., in Ausſicht. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 1 155 Novbr. 1911. (Mill. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1 108 705⁵ 000 30 841 000 Darunter Gold„„6 V319 486 000 40 820 000 Reichs⸗Kafſen⸗Scheine 44918 000— 3882 000 Noten anderer Bauken 431 236 000 + 9668 000 Wechſelbefland 1163 718 000— 68 453 000 Lomdardogrlehen 174 499 000— 6474 000 Effettendeſtand. 91 725 000— 4 695 000 Sonſtige Aktivagn 160 074000— 179 000 Paſſiva: Grundkapital 180 000 000 unverändert Meſervefonds 644814 000 unvarändert Noteuumlauf VVII730 051 00— 92 007 000 652 292 000= 85 610 000 Sonſtige Paſſivn 47 708 000— 980 000 Die deutſche Neichsbant befindet ſich mit Mk. 480 300 000 in der Notenſteuer gezen eine leen von Mk. 152597 00 am 7. Nov. 1911 u. gegen eine Notenſteuer von Mk. 30 082 000 am Divideudenſchätzungen. * Frankfurt, 17. Nov. Die Erträgniſſe der Frankfurter Banken ſind im Voxjahre ungefähr gleich geblieben. Man er⸗ wartet diesmal 9 Proz. wie i. V.— Für die Deutſche Bank dürfte die Höhe wie im Vorjahre von 6 Proz. wieder erreicht werden.— Die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank in F̃ r ankfurt a. M. hat ſchon vor einiger Zeit mitgeteilt, daß das erſte Semeſter eine bedeutende Steigerung der Gewinnziffern gebracht habe und bei normalem Verlauf des 2 Halbjahres mit einem ge⸗ beſſerten Jahresreſultat gerechnet werden könne.— Die Frank⸗ furter Hypothekenbank wird voraus ſichtlich wieder ihre Dieidende in vorjähriger Höhe vorſchlagen.— Für die Vereinigten Deutſchen e ee eee in Coswig wird die dende wieder mit 4 Proz. i..) in Ausſicht genommen.— Die Vereinigten Fränkiſchen S Schuhfabriken in Nürnberg ſind ziemlich reichlich beſchäftigt, ſodaß 975 mutmaßliche Dividende etwas erhöht werden könnte.(Im B. 104). Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft in Darmſadt, Frankfurt a.., 17. Nov. Die hieſige Filiale der Bauk für Handel und Induſtrie hat einen Antrag auf Zulaſſung von nomi⸗ nell 4,40 Mill. Mark Aktien und nominell 3 Mill. aproz. Prioritäts⸗ obligationen von 1907 der Süddentſchen Eiſenbahngeſellſchaft zur Frankfurter Vörſe geſtellt. 5 Vum Stahlwerksverband. Düſſeldorf, 17. Nov. Bei der Quotenkommifſſion des Stahlwerksverbandes ſind dem Vernehmen nach alle Quoten⸗ forderungen bis auf diejenigen einiger kleineren Werke ange⸗ meldet worden und zwar für K⸗ wie für B⸗Produkte, jedoch durchweg in außerordentlicher Höhe, haudlungen nötig ſein werden. Zunächſt wurde den noch aus⸗ ſtehenden Werken aufgegeben, ihre Forderungen bis zum 30. November anzumelden. Ermäßigung der Elbefrachten. Ha uburg, 17. Nov. Die Elbfrachten ermäßigten ſich heute um 3. Sie ſtellten ſich nunmehr 55 67 g. nach Hamburg und 117. nach Rieſa. Dividenden⸗ Ausſchüttungen. Berlin, 17. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Es werden geſchäk: Bayeriſche Handelsbank wieder 8 Prozent; Duxer Porzellan⸗Mauufaktur.⸗G. wieder Prozent; Vots⸗ damer Kreditbank wieder 7½ Prozent. Wochenbericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. London, 17. Nov. Nach dem Wochenbericht des Jron Monger aus Philadelphig vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt zeigt der Markt für Fertigware eine entſchieden beſſere Stimmung. Die beſonders bei Waggous gelegraphiſche Zörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General- Anzeigere) Berlin, 17. Nov.(Fondsbörſeſ. Die in letzter Zeit ſich allgemeine Lage der heimiſchen Induſtrie, wozu ſich neuerdings auch ſellten, wie dies in dem heutigen Jron⸗Monger⸗Bericht zum Aus⸗ ſodaß ſchwierige Ver⸗ am Montanmarkte. Die feſte Grundſtimmung der Börſe, dei b Eröffnung durch die Kurserhöhung der leitenden Hüttenwerte infolge⸗ deſſen zum Durchbruch gelaugte, ſtützte ſich außerdem noch auf günſtig Tendenzmeldungen von den Weſtbörſen und Newyork, ſowie auf de befriedigenden Reichsbankausweis, der die langſam fortſchreitend Erleichterung am Geldmarkte deutlich vor Augen führte. Bevorzug waren Rheinſtahl, Rombacher und Deutſch⸗Lutemburger und Ober rheiniſche Werte mit üer 1 Proz. Beſſerungen. r konnten ſich Harpener um 3 Proz. erhöhen infolge von unbeſtätigten Gerüchten nach denen ein großes Montanunternehmen wegen der Uebernahme der Harpener Geſellſchaft an die Verwaltung herangetreten wäre, wa von dieſer aber, weil zu niedrig abgelehnt worden ſei. Bankaktlen waren mit Ausnahme der ruſſiſchen Werte gleichfalls mäßig gebeffe⸗ Von Bahnen gewannen Kanada bei lebhaften Umſätzen 2 Prozen wogegen Warſchau⸗Wiener auf die des ruſſiiche Miniſterrats zum Verſtaatlichungsprojekt 3 Proz. einbüßten. Schif fahrtsaktien und Elektrizitätswerte waren ebenfalls mäßig gebeſſer Dynamit 2 Proz. höher. Zu den geſtiegenen Kurſen fanden ſpäter ſpeziell am Montanmarkte, Realiſationen ſtatt, wodurch mäßige ſchwächungen wurden. Tägl. Geld 3 Proz. Berlin, 17. Nov.(Produktenbörſeſ. Am Getreidemarkt wa im Frühverkehr M aiweizen begehrt, ſo daß der Preis bis 1 anzog. Doch ging die Avauce im wefteren Verlaufe wieder loren, da die Berichte aus Argentinien günſtiger lauteten. Rogg iſt gut behauptet. Es zeigte ſich beſſere Kaufluſt, während die Ab nehmer Zurücthaltung beobachteten. Hafer, Mais und Rüſt bei wenig veränderten Preiſen ruhigen eVrkehr auf. Wett hewölkt. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 17. November.(Offizieller Bericht.) Heute wurde Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 151.50 Proz. und Zu⸗ fabrik Waghäuſel⸗ ⸗Aktien zu 213.50 Proz, gehandelt. Ferner bliebe geſucht: Pfälz. Wank,„Aktien zu 104.80 Proz., Weſteregeln zu 199 Proz Frankona zu 1225 pro Stück, Heddernheimer ape 116 Proz. und Schlinck⸗ ⸗Aktien zu 248.50 Proz. Obligattionen. Pfandbriefe. 4 4 Had. Anjl. u Sodafbr. 102. 40½% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.—bzſa Bad. Anil. u. Sodafbr. 375„„„verſchied. 90— oz] Serie B 8„Kommunal 90.— bzſae Br. Kleinlein Heidelbg. 55 Städte⸗Aulehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— %½ Freiburg i. B. 91.—34½ Heddernd. Kupferw. 1 3% Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G 3 Karlsruhe v. J. 1896 4 Herrenmühle Gen; 4 ½% Koſth. Cell. u. Paprſbr.101.— %½ Mannheimer Dampf⸗ 15 Lahr v. J. 1902 91.60 Gſ ſchleppſchiffahrt 4 Ludwigshafen 102.—[4% Mannh. Lagerhaus⸗ v. 1906 100.40 B Heelchaf 9 35 99.— b4%½ Oberrh. Elektrizitäts 4 Mannh. Oblig. 1808 100. G werke, Karlsruhe 4 5„ 1907 99.70 604% Pfälz. Chamotte und 4 5„ 1906 100.— G Tonwerk,.⸗G. Eiſendg 4„1901 100.25 G04%½ Pfälz. Mühlenwerke 3 5³ 5„ 1885 92. 64%½ S buckert⸗Obliga. 3½ 85„ 1888 91.75 B 5 Ruſſ..⸗G. Zell lofffb 3 5 8 1895 91.50 B Waldhof bei Pernau in 39 10„ 1898 91.25 B Gvlans 375 5„1904 90.60 G% H. Schlink u. Cie. 35² 1905 90.— B 5 Speyerer Vraubaus %½ Pirmaſens Ank⸗ 1905—.—.⸗G. Speyer %½ Wiesloch v. J. 1905 Juduſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 91.50 G4½ Speyerer Ziegelwerke 4½ Südd. Drahtinduſtrie 10 154 Tonw. Offſtein A ſtrie rückt. 105% Dr Loſſen, Worms 4% Bad..⸗G. f. Ahſchiff. ellfoffabrit Waldhof! u. Seelransport 99. 5 Zellſt. Wald 1908 10 Banken. Brief Gel Badiſche Bant—. 131.4 kannh. Lagerbſaſs Pfälz. Bank—. 104.80] tankona, Rück⸗ und Pfalz Hyp.⸗Bant—.— 195.50 Nitverſ. vorm. Bid Rhein Freditbant— 138.— fück⸗ u. Mitve Rhein. Hyv.⸗Zank—.— 199.— Fr. Transy ⸗Haße Südd. Bant—.—119.7 Gias-⸗Ber 77 Südd. Dise.⸗Geſ.—.117.50 Bad. Aſſecuranz „„aneu—.— 114.50 Continental. Verſt Bahnen: Mannb. Verſickerr Heilbr. Straßenbabn 71.—. Chem. Induſtrie. Jnduftele. —. 504.— 1 N 5 hem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Mſchfbr. Verein chem. Fabriken—.— 358.— Sunee He chfbr. Verein D. Oelfabriken—.— 167.50 Weſt..⸗W. Stamm—— 199.— 15„ Vorzug—.— 104.—5 Brauereien..Gderng. Kupferwen. Bad. Braueret 76.— 75. Kabelw. r en Durl. Hot vm. Hagen—.— 255.— Eichbaum⸗Brauer“—— 118.— Br. Ganter, Freibg. 101.——— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt 79.—— Ludwigsh. Aktienbr.—— Mannh. Aktienbr.—— 142.50 Brauerei Sinner—.—226.— . Sch Heidlbg. 185.——.— Schwart, Spevet—.— 127.— „S. Weltz, Speyer 88—— „ Storch., Speyer 70.—. Br. Werger, Worms 80.——.— Trausport u. Berſtcherung. B..,G. Nöſch. Seetk.—.— Mannß. e Maſchinenf. Baden Oberrh. Elektrizität fälz, Müßslenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Hdlbg. Rh. Schuckert⸗Geſ. H. Schlinck u. Ci Südd. Draht⸗Induſt. Verein Freib. Ziegelw. Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabt. Wal Zuckerfbr. Waghä uckerfor. Frankenth VPariſer Broduktenbä ſe 77.— Hoſer 1,„ „ Novbr. 20.15 20 20 5 Novbr. Dezbꝛ. 20 40 20.35„„ „ Jan.⸗April 21.05 21.10„ März-Juni „ März-Juni 21.50 21.40„ Roggen 55„5FC**VöüñX Spniu⸗ „ Novbr. 212 21590 Nopbr. „ Dezbe⸗ 21.25 2150„ Dezor „Jan.⸗April 21.25 21.25„ Jan.-April März 21.65 21.65„ Mai⸗Auguſt Weizen Leinb“l 5 Novbr. 24 90 25.05„ November Deihe 25.05 25.15„ Dezember „ Jan.⸗April 25.50 25.65„ März⸗Juni „ März⸗Juni 25.75 25.80„ Mai-Aug. ehl 25 Rohzucker 88 loco „ Novyhr. 31,40 31.60 Zucker Novbr. „Dizbr. 31.55 31.80„Dezbr. „ Jan.⸗April 32.— 32 15„ Jan.⸗April „ März⸗Juni 32.30 32.50 5 März-Juni alg Liverpooler Bürſe, Ziverpsol, 17. November.(Aufangskurſe.) 1553 Weizen ver Dez. 5„ März Mafs ver Jan. druck gelaugt, veranlaßten die Spekulation und zum Teil das Privat⸗ publikum, wenn vorerſt auch vorübergehend, zu velter en 6. Seite. Gene ral⸗? 8 nzet ger 11 beudblatt.) Mann heim 17 N. vember. * —.— Berl in er Produktenbö aubörfe 6 * FEra nhf rter Eff nbö rſe zels⸗ geſellſchaf. 168 0.5 Deutſch e Bank 282 50 S Staatsba ün 156 56.50 Be lin „ Novhr elegramm.]( (ro düket en 6 5 eſe. .) Lomb barden 20 25 25 Vo⸗ ul ner 224.½ 8 „ Gelienk itkirch en 18 .— dt rahütt KE Pret ſe in Mar! Wet 1 ihe zen 0 kg frei 8 85 8 73 Berlin net * 2 2 Rog 7 Juli 15 501 55 10 Kaſſe. gen 250 ais ver d* pe e. 1——— r De 16. Haß 5 190.50 0 107 aſer 55 193.75 en— ber De: 5 2515 95—388 55 Conflnental- T Ma⸗ 17025 8 D Rei Schl„Telegr Juli 5 Sptritus N 9 10 65 aphen · Co natenn 7oet lo— 62 45 Auſterde istont 5 mpaante —— oggen ehl c0—— Belgien am 16 Wechſel. 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Miniſterium des Innern einzureichen. * Auf's Matterhorn lautete der geſtrige Vortrag des hier beſtens bekannten Herrn Dr. med. H. Mühlſtädt aus Leipzig im Kaufmänniſchen Verein. Der Muſenſach, in dem der Vortrag ſtattfand, war dicht beſetzt und eignete ſich vor⸗ züglich für die Vorführung der großen Lichtbilder wie der kine⸗ matographiſchen Einlagen. Der kühne Alpiniſt ſchilderte zu⸗ nächſt ſeinen Aufſtieg aufs Matterhorn auf der Schweizer Seite vom Genfer See aus über Visp und Saas Fee. Er hatte ömal die Tour gemacht und zwar Zmal bis auf die oberſte Spitze, des Rieſen der Walliſer Alpen. Seine Ausführungen wie ſeine prachtvoll kolorierten Lichtbilder begegneten daher höchſtem In⸗ tereſſe. Von Saas Fee ging die Tour an reizend gelegenen ver⸗ ſchneiten Ortſchaften vorbei nach dem Alphubeloch, wo man von einer Höhe von 3802 Metern eine prachtvolle Ausſicht auf die umliegenden Berge ſowie auf das Matterhorn genießt. Durch Schnee und Eis— Redner machte die letzte Tour im Winter— gings weiter durchs Zinaltal zum Triftjoch(3540 Mtr.). Eine äußerſt ſchwierige Etappe der Tour bildet die Strecke Val 'Herens zum Col'Heérens. Längere Zeit verhielt ſich Redner bei dem wackeren Bergführer Cawell, Berſaglieri genannt, einen Mann, der ſich durch ſein rechtſchaffenes Verhalten die Gunſt der Touriſten gewann. Auch ihn ereilte der„weiße Tod“. Seine Grabſtelle wird heute noch gerne von Touriſten aufgeſucht. Außer Cawell erſtieg der Londoner Wymper mit drei Touriſten im Jahre 1861 zuerſt das Matterhorn. Wym⸗ per blieb am Leben, ſeine drei Gefährten ſtürzten ab. Nach einer kurzen Pauſe ſchilderte der Vortragende den Aufſtieg aufs Matterhorn von Zermatt aus, das am Fuße des Matterhorns liegt. Eine Drahtſeilbahn führt auf den Gornergrat(3136 Meter). Ebenſo intereſſant wie der Aufſtieg geſtaltete ſich auch der Abſtieg auf italieniſcher Seite. Die Tour iſt, wie ſchon aus den Lichtbildern zu erſehen war, ſehr ſchwierig und nur für geübte Dolomitenkletterer zu empfehlen. Wer aber die Tour ausführt, iſt entzückt von der Schönheit der Natur, von der Freiheit der Berge und erhält Eindrücke für ſein ganzes Leben. Reicher Beifall belohnte den Redner. „Bei der Firma Eug. u. Herm. Herbſt, Corſetfabrik, fand am 15. d. eine ſchöne und ſeltene Feier ſtatt. 2 Angeſtellte, Herr Prokuriſt Friedrich Rapp, und Frau Aufſeherin Roſ. Waibel konnten auf eine 251ährige Dienſtzeit bei der Firma zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wurden den beiden Jubi⸗ laren große Ehrungen zuteil. Die Firma überreichte den Feiernden reiche Geſchenke und nahm auch Gelegenheit, kurz auf den Werdegang des heute zu den erſten in der Branche zäh⸗ lenden Fabrikunternehmens einzugehen. Auch die kaufm. Ange⸗ ſtellten, das Aufſichtsperſonal und die Arbeiterinnen, ſowie die auswärtigen Vertreter und Bekannte aus nah und fern er⸗ wieſen den Jubilaren gebührende Aufmerkſamkeiten. Ein Zu⸗ ſammenarbeiten während ſo vieler Jahre iſt für beide Teile gleichehrend. * Der Flottenbund Deutſcher Frauen, der jetzt 4 Landes⸗ verbände, Baden, Bayern, Sachſen und Thüringen, mit zahlreichen Ortsgruppen beſitt, läßt durch ſeine erſte Vor⸗ ſitzende, Fräulein Clärchen Müller aus Hannover, überall dort, wo Zwecke und Ziele dieſes patriotiſchen Bundes noch nicht völlig bekannt ſind, Vorträge halten. Ein ſolcher Vortrag über Entſtehung, Entwicklung, Arbeit und Erfolge des Flottenbun⸗ des, auch über ſeine Arbeit zum Beſten des erſten deutſchen Seemanns⸗Erholungsheims ſoll hier in Mannheim am 24 Nov, nachmittags 5 Uhr im Saale des alten Rathauſes(Marktplatz) ſtattfinden. Anſchließend daran wird Frl. Dr. Bernthſen aus Heidelberg, die Vorſitzende des badiſchen Landesverban⸗ des, intereſſante Lichtbilder mit erläuterndem Texte vorführen, 75 von der Kieler Woche, dem Nordoſtſee⸗Kanal uſw. be⸗ richten. Bund der Feſtbeſoldeten und Bund Mannheimer Stagts⸗ beamten. Die beiden Korporationen hielten, wie uns berichtet wird, geſtern abend im Friedrichshof eine gemeinſame Sitzung ab. Der Beſuch war leider nur ſchwach. In ſeinen Eröffnungsworten kam der Vorſitzende, Herr Prof. Wend⸗ läng, auch auf die nun hinter uns liegenden Stadtver⸗ ordnetenwahlen zu ſprechen. Mit ihrem Exgebnis könn⸗ ten die Beamten zufrieden ſein.(Trotz des Mißerfolges der Mietervereinigung?! D. Red.) Es ſeien eine ganze Anzahl von Standesgenoſſen in den Bürgerausſchuß gewählt.— Eine längere Ausſprache entſpann ſich über die Teuerungs⸗ frage. Es wurde mitgeteilt, daß demnächſt in Karlsruhe eine große Proteſtkundgebung gegen die Notlage veranſtaltet und aus dem ganzen— 1 beſucht werden ſoll. In der Folgezeit ſeien dann in den einzelnen Städten ähnliche Verſammlungen geplant. Auch in Mannheim ſoll eine ſolche ſtattfinden. Der Bund der Feſtbeſoldeten wird die Veranſtaltung über⸗ nehmen. Seine ng will ſich an alle Staats⸗, Reichs⸗, K Privatangeſtellten und Lehrer richten. Zur Linderung der Not wird von den Behörden und Privatbetrie⸗ ben eine Teuerungszulage gefordert werden. Den Schluß des Abends bildete die Beſprechung organiſatoriſcher Vereinsange⸗ 1 2585 und der Monismus. Bekanntlich hielt der Vor⸗ enheiten. *D. Jatbo ſitzende des Spruchkollegiums dem Angeklagten, Pfarrer Ja No, vor:„Sie ſind Moniſt?“ Daran anknüpfend wird Herr Tr. Max Maurenbrecher, Prediger der Freireligiöſen Ge⸗ meinden Mannheim und Ludwigshafen, am Freitag den 24. November in der Moniſtiſchen Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen über„Jatho und der Monismus“ Tegtaurant uni Caathans zum Tahriger daf 2, 9 vorm. Daniel fre7 O 2, 9 Empiehle melne sehr schönen Lokalſtäten zur Ab- haltung von Hochzeiten und Festlichkeiten bei nur erstklasslgen Weinen und guter Küche bei mässigen Preisen. Hochachtend d. Schröder, Restaurateur. NE. Prima Sler hell und dunkel. Eigene Schlächterel. 19494 Spndlkatsbüre der Kohlenbranche sucht zu sofortigem Eintritt einen Aaumännisehen deamten für Expedition. Angebote mit Zeugnisabschriften, Referenzen und Gehaltsansprüchen erbeten unter Nr. 19496 an die Expedition ds. Blattes. öffentlichen Vortrag halten. Zweifellos wird der Redner, der durch ſeine Sonntagsfeiern(Nietzſche⸗Andachten) in der Frei⸗ religtöſen Gemeinde begeiſterte Zuhörer gewonnen hat, das Thema anziehend und geiſtvoll behandeln. * Einem raffiniert angelegten Einbruchs⸗Diebſtahl, der von Darmſtadt aus inſzeniert war, iſt die Kriminalpolizei auf die Spur gekommen. In einer hieſigen Privatwohnung wurde dieſer Tage ein Diebſtahl von Kleidern, Wertſachen ete. im Wert von über M. 1000.— ausgeführt. Eine angebliche Verkäuferin, die da⸗ ſelbſt ein Zimmer gemietet hatte, war am anderen Tage ſpurlos verſchwunden. Man hatte keinerlei Anhaltspunkte, bis einige Tage ſpäter aus Darmſtadt bei der Pfandhausverwaltung ein Brief mit Geld eintraf, in welchem erſucht wurde, gegen den gleichfalls beigefügten Pfandſchein eine Partie Waren an eine Darmſtädter Adreſſe zu ſenden. Auf erfolgte Anzeige kam man auf die Adreſſe der Eltern eines vorbeſtraften Darmſtädter Taugenichtſes, worauf man alsbald auch die angebliche„Verkäuferin“, eine in Darm⸗ ſtadt unter Sittenkontrolle ſtehende Perſon, feſtſtellen konnte. Auch in Darmſtadt fanden ſich noch Pfandſcheine über außerdem noch im dortigen Pfandhauſe verſetzte Gegenſtände, die in Mannheim geſtohlen waren, vor. Die nächſte Annahme, daß der Diebſtahl mit Nachſchlüſſeln ausgeführt worden ſei, wurde durch die in⸗ tereſſante Entdeckung widerlegt, daß der Dieb aus dem an die „Verkäuferin“ vermieteten Zimmer durch Beiſeiteſchieben von Sophas und Ausſchneiden der unteren Türfüllung in die Woh⸗ nung der Beſtohlenen gelangt war. Den Dieben wurde die Aus⸗ führung dadurch erleichtert, daß die Hauswirtin erklärt hatte, ſie ſei am nächſten Tage nicht zu Hauſe. Das Diebspärchen iſt ver⸗ ſchwunden, da es Lunte gerochen hat, wird aber inzwiſchen wohl feſtgenommen ſein. * Die ungültige Gewerbelehrerpräfung. Wie wir ſeiner⸗ zeit mitteilten, mußte wegen Unregelmäßigkeiten die ſchriftliche Prüfung der diesfährigen Gewerbelehrerprüfung für ungül''ig erklürt werden. Der Verdacht der Prüfungskom⸗ miſſion, daß etwas nicht in Ordnung ſei, fand dadurch ſeine Beſtätigung, daß am Schluß der Prüfung einer der Kandidaten ſich über eine ihm zu gering erſcheinende Zenſur beſchwerte und geltend machte, drei Viertel ſeiner Kollegen hätten ſich bei der Prüfung unerlaubter Hilfsmittel bedient. Vom Großh. Landesgewerbeamt wurde, was wir auch mitteilten, eine zweite Prüfung daraufhin angeordnet. Als dieſe Prü⸗ fung im Gange war, erhoben, wie der„Frkf. Ztg.“ berichtet wird, die Prüflinge unter Hinweis auf die Ueberanſtrengung ihrer Nerven Prokeſt gegen die Fortſetzung und machten oben⸗ drein noch geltend, daß derjenige, durch deſſen Beſchwerde die Unregelmäßigkeiten an den Tag gekommen ſeien, in Gefahr ſtehe, ſpäter aus Rache erſchoſſen zu werden, Die Prüflinge ſind Leute, die vorher ſchon das Volksſchullehrer⸗ examen abgelegt haben; ſie ſtammen in der Mehrzahl nicht aus Baden,ſ ondern aus den benachbarten Bundesſtaaten. * Elternabend. Am Sonntag, den 19. November, abenßs 7 Uhr, veranſtaltet die Lehrlings⸗Abteilung des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes im Sgale der Bäcker⸗ innung, 8 6, 40, einen Elternabend, beſtehend aus Kon⸗ zert, Theater und Vorträgen ernſter und heiterer Art. Auch diesmal ſind keine Mühen geſcheut worden, um dem Feſt einen würdigen Verlauf zu ſichern.— *„Der fremde Vogel“, eine Liebestragödie in 4 Akten, He⸗ titelt ſich der vierte Monopolfilm der„Aſta Nielſen⸗Serie“, der morgen im Union⸗Theater, P 6, 28/24, zur Vorführung gelangt. Dieſes neueſte Werk Urban Gad's, welches kürzlich im Union⸗Theater in Berlin in einer Seslan Preſſsraiſteng die von über 400 der allererſten Vertreter der Publiziſtik, den hervorragendſten Literaten, Dichtern, Schriftſtellern und Dra⸗ matikern beſucht war, vorgeführt wurde, erzielte folgendes ein⸗ ſtimmige Urteil des geſamten Auditoriums:„Das Wunder⸗ barſte der kinematographiſchen Filmkunſt. In dieſem Film iſt der großen dänuiſchen Tragödin Aſta Nielſen Gelegenheit ge⸗ geben, ihre hervorragend Kunſt in einer Rolle zu zeigen, in der ſie ihr unübertreffliches ſchauſpieleriſches Können recht vielſeitig zu entwickeln vermag. Urban Gad vexmittelt uns in ſeiner lebenswarmen Schöpfung die Bekanntſchaft mit einem reis⸗ vollen, leider nur noch wenig bekannten Stückchen deutſcher Erde; er zeigt uns den Spreewald mit ſeinen Naturſchönheiten, mit ſeinen prächtigen Wäldern, ſeinen ſtillen Seen und führt uns einen kernigen, naturfriſchen Volksſtamm vor, deſſen Eigen⸗ art, Sitten und Lebensgewohnheiten ſich bis auf den beutigen Tag in ihrer Urſprünglichkeit und Unverfälſchheit erhalten haben. Außer der großen Tragödin Aſta Nielſen ſpielt in dem Film der bekannte Berliner Hofſchauſpieler Carl Clewing mit. * Aus dem Vorort Feudenheim. Die hieſige Ein⸗ und Ver⸗ kaufsgenoſſenſchaft der Landwirte bielt am Samstag abend im Gaſthaus„zum Ochſen“ eine Verſammlung mit Vortrag ab. U. a. beſchloß man auf Vorſchlag des Vorſitzenden, Herrn Eduard Bohrmann, für das nächſte Jahr eine Dünger⸗ ſüümaſchine für künſtl. Dung anzuſchaffen. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, fürs nächſte Jahr die Saatkartoffeln aus der Um⸗ gegend zu beziehen. Man glaubt damit beſſere Reſultate zu er⸗ zielen, als mit den von weither und ſehr teuer bezogenen. Als⸗ dann hielt Herr Dekonomierat Kuhn⸗Ladenburg einen ſehr intereſſanten Vortrag über künſtliche Düngung. Er ſprach beſonders über die Düngung des Blauklees. Redner empfahl als Düngermittel Thomasmehl und Kainit, die immer noch beſſer ſeien als gewöhnlicher Stallmiſt. Die ſtickſtofſhaltigen Dünger würden überhaupt eine große Rolle ſpielen. Nachdem noch die nötigen Erklärungen über die Anwefidung des Dün⸗ gers gegeben worden waren, ſchloß der intefeſſante Vortrag. Aus dem Großherzogtum. energiſch, tüchtig, LUsterriehi 2 vercaufen önes, wenig gebrauchtes Staa tl. gepr.Lehreri rng (OGöh. Diol) Aus änd, üder⸗ ſoſort zu verkauſen. 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Als kürzlich das Kind eines Landwirts beerdigt werden ſollte, hatte der Totengräber, nachdem er vorher den Sarg zur Erde fallen ließ, vergeſſen, ein Grab zurechtzumachen. Er 9 derart betrunken, daß Kinder das Grab ausſchaufeln mußten. * Heidelberg, 16. Nov. Der Gemüſehändler H. von hier, der es durch raſtloſe Arbeit im Laufe der Jahre zu ſchönen geſchäftlichen Erfolgen gebracht und der ſchon ſeit An⸗ fang dieſer Woche vermißt wurde, iſt am Mittwoch nachmittag im Waldſchlag hinter dem hohlen Käſtenbaum von Waldhütern erhängt aufgefunden worden. Der Lebensmüde hatte ſich außerdem eine Schußwunde in die Schläfe beigebracht. H. hat die Abſicht des Selbſtmordes durch einen Brief, der am Sonntag vormittag an das„Heidelb. Tagebl.“ gelangte, an⸗ gekündigt. In dieſem Schreiben werden Zerwürfniſſe mit der Familie als Urſache des verzweifelten Schrittes angegeben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. r. Neuſtadta. d.., 16. Nov. Es wird vermutet daß die geſtern Abend im Warteſaal 2. Klaſſe des hieſigen Bahnhofes ausgeſetztemännliche Kindsleiche möglicherweiſe von auswärts hierher gebracht worden iſt. Man vermutet, daß das Kind die Nacht vorher geboren wurde, vielleicht in einem Gaſt⸗ hof, worauf auch der Umſtand ſchließen läßt, daß es in ein Bettuch eingewickelt war. Das Kind hat nach ärztlichem Befund noch—8 Stunden vor der Ausſetzung gelebt. Auf der alten Hutſchachtel, in welche das ganze verpackt war, ſtand die Firma des Putzwarengeſchäftes Karl Ruf in Zweibrücken. ſi 68 erichtszeitung. Leipzig, 16. Nov. Das Reichsgericht ver⸗ warf die Reviſion des Schloſſers Erbe, der am 29. September vom Schwurgericht in Gießen wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls zu drei Jahren Zuchthaus und wegen Raubmords zum Tode verurteilt worden war, weil er am 4. Juli in Niedermörlen einen Einbruch verübte und die Ehefrau Walther ermordete und beraubte Sportliche Rundſchau. Winferſport. Der Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshaſen hielt am 10. No⸗ vember ſeine diesjährige Tagung, die außerordentlich zahlreich be⸗ ſucht war, im Hotel National ab. Aus dem Berſcht des Vorſtan⸗ des ergab ſich daß die Mitgliederzahl um etwa 120 Mitglieder ſeik dem Vorjahr ſich vermehrte, was wohl zum größten Teil auf die von dem Club ins Leben gerufenen Ski⸗Kurſe zurückzuführen iſt. Der Geſchäftsbericht ergab fernerhin, daß die neue, bon dom D. S. V. eingerichtete Unfallverſicherung zwar von den hieſigen Mitgliedern benützt werde, aber noch nicht in dem Maße In⸗ tereſſe finde, wie ſie es bei ihrer außergewöhnlich niedrigen Prämie verdiene. Die alsdann vorgenommene Neuwahl der Mitglieder ergab: 1. Rechtsanwalt Freund, Vorſitzender, 3. Dr. chem. P. Müller, ſtellpertretender Vorſitzender, 3. Rechtsanwalt Dr. Loeb, Schriftführer, K. Lehmann, Rechner, Dr. Vieth und Hatry Beiſitzer. In Ergänzung des Vorſtandes wurden in die ſkitechniſche Kommiſſion gewählt: Direktor Schäfer in Mann⸗ heim, Friedrichsring, Diplomingenieur Richter und Bank⸗ beamter Mauck, als Stellvertreter; Herr Maushardt. Als⸗ dann wurden die Veranſtgltungen des künftigen Winters in dex Verſammlung beſprochen und der Beſchluß gefaßt, daß der Club einen kleineren Skikurs im Laufe des Januar oder Februar an einem noch zu beſtimmenden Ort abhalten ſoll. Die Leitung des Skikurſes auf der Kandel liegt in den Händen des Herrn Mauck unter Aſſiſtenz berſchiedener Läufer, Die Anmeldungen zu dieſem Kurs ſind unverzüglich an den Club zu richten. Die Organiſatſon wurde dem ſkitechniſchen Ausſchuß übertragen, der auch die Orga⸗ niſation der Wettläufe gemeinſam mit dem Hauptvorſtand übernimmt. Dieſe finden im Laufe des Januar oder Febrnar auf Kurhaus Hundseck ſtatt. Die Verſammlung beſchloß, daß der Club, der erſtmals die Rennen allein veranſtaltet, dieſe in größe⸗ rem Stile durchführen ſoll und bewilligte einen Kredit bis zu 600 Mark. Es wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß ſich die Mitglieber an dieſem in großem Stil durchzuführenden Wettlauf auch ſehr zahlreich beteiligen möchten. Schließlich wurden auch verſchiedene Wünſche wegen der Markierung bekannt gegeben. Es ſoll insbeſondere das Gebiet der Tromm einheitlich markiert werden mit roten und gelben Blechtafeln. Es iſt dem Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen zu wünſchen, daß auch in dieſem Jahre die Zunahme an Mitgliedern eine recht große werden möge, ſodaß er in der Lage iſt, die ſportlichen Aufgaben, die er ſich geſtellt, durchzuführen. Nadſpz * Der Gauverband des Dentſchen Radfahrer⸗Bund hält am Sonntag, den 19. ds. Mts., vormittags 10 Uhr, im großen Neben⸗ ſaale des„Hotel National“ ſeinen diesjährigen Herbſtgautag ab. Neben den üblichen Rechenſchaftsberichten und Neuwahlen ſieht die Tagesordnung die Gründung einer Jugendabtei⸗ lung vor. Der Deutſche Radfahrer⸗Bund hat auf ſeinem dies⸗ jährigen Bundestag in Frankfurt a. M. die Gründung ſolcher Jugendabteilungen beſchloſſen, die dafür nötigen Grundlagen ge⸗ ſchaffen und beträchtliche Mittel alljährlich dafür bereitgeſtellt. Zur Leitung der hieſigen Jugendabteilung iſt eine hervorragende Erfolg der Sache bürgt. , Hent Enme Junger Mann, 67.17 St. möbl. Baltonzim. perfekt im Maſchinenſchreiben mit nach⸗ und in Stenographie in dau⸗ ernde und penſiensberechtigte an 1 Herrn ub, Dame zu Stellung ſoſort geſucht. Gefl. vm. Eing neb. Eigarrenfab. I48. f. Offerten nur ſchrifllich erbeten 97⁴⁰ an die General⸗Agentur der Leipziger Feuer⸗Ber⸗ ſicherungs⸗Anſtalt U6, 12a 65468 1 Mietgesuche 15 Hof. 70 4 ITr. g möl. Zim. m. 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Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 17. November 1911. — aſ Ber 24046 1 io 1. Fuhrm. Chriſtof Schmitt e. S. Georg. 8. Friedri ˖ 1 Bä 8 8 8. Friedr Bilh. 2 Auszug aus dem Staubesants⸗Regffter für dieſ! 5 e dee Lee Stadt Mannheim 45 Derkfäßrer Hugo Dreßler e. S. Hch. Alfred. 8. Eduard Knapp, Lackierer und Eliſab. Wül. 5 85 i e. T. Erna Eliſab. Mina. 8. Eugen Wageck, Tapezierer und Emma Marg. Schuler. Nov. 55 5 4. Stesber Ludt, Hartmann e. T. Paula Johanna.§. Hch. Straub, Hafenarbeiter und Marie Jungen. Verkündete: 4. Schuldiener Phil. Heckmann e. S. Heinrich. 9. Benedikt Niebel, Kellner und Marie Meyer. 9. Tavezier Otto Büyter und Anna Engleri. 75 Eiſenbahnarb. Jog. Mayer e. T. Getrude Luiſe. 9. Benedikt Schwarz, Spengler und Eliſab. Baumann. 10. Opernſänger Valentin Dewald und Eliſab. Hering. 5 Gärtner Friedr. Otto Decert e. S. Lother Frz. Gg. 10. Karl Fiſcher, Bierbrauer und Mechtildis Rauch. ̃ 40. Siſtenmacher Jakob Wagner und Maria Barod. 5. Fadlierer Aug. Sottsabend e. T. Agathe. 10. Friedrich Wilhelm Alm, Buchbinder und Karoline Zimmermann. 19. Auffeher Adam Freihöfer und Anna Reeg. 5. Fackierer Aug. Gottsabend e. T. Mathilde. 11. Karl Ludwig Keinath, Fabrikarb. und Charlotte Heſch geb. Kraus 13. Schreiner Joſ. Drolshagen und Barb. Schnopp. 7. Dahnarb. Oskar Thoma e. T. Mathilde Thereſia. 11. Sebaſtian Ille, Tagner und Eliſab. Altſchuh. 5 13. Juftallateur Jef. Bonnwarth und Kath. Hildebrandt. 5. Schloſſer Joh Simecka e. S. Joh Joſef. 11. Johann Chriſtian Siegle, Schmied und Magdal. Roſine Beyerbach⸗ 13. Friſeur Ernſt Maurer und Eliſe Neinhardt. 6. Hafenarb. Joh. Jak. Groß e. D Margaretha. 11. Leo Gehrlein, Fabrikarbeiter und Marie Eliſab. Hain. 13. Schloſſer Robert Rothe und Kath. Steinhiller. 6. Schneider Franz Sachs e. T. Mina Katharina. 14. Eugen Zot, Fabritarb. und Juliane Heſch. 18. Kaufm. Simon Maas und Jette Müller. 6. Bäger Lukas Abam e. T. Johauns. 14. Dr. Karl Och. Poller, Apothekenbeſitzer und Heinrike Schmidi. 13. Maurer Friedr. Kirſch und Emma Stark. Schlsſſer Joh. Hanhart e. T. Johannes. 14. Eugen Hagmann, Kaufmann und Pauline Eliſab. Abele. 13. Maſchinenformer Adam Keßler und Maria Schmidt. 3. Fabrikarb. Ludw. Achtſtätter e. S. Karl. 14. Franz Moritz Rühl, Photograph und Eliſab. Schmidt. 13. Eiſenhobler Chriſttan Stol und Frida Müller. 4. Tagt. Aus. Walter e. 7. Karoling. 44. Alois Bohn Schloſſer und Marg Marie Bayer. 14. FJabrikarbeiter Friedr. Dechant und Maria 4. Tagl. Huge Lang e⸗ T. Paula Berta. 14. Chriſtian Stoll, Eiſenhobler und Frida Müller. 14. Siſendreher Traugott Günther und Anna Haag. 5 Schloſſar beter Sichler e. T. Hebwags. Nor. Getraute: 14. Tagl. Alois Balmert und Bllhelmine Prohl geb. Jünger. e 9. Sarl dern Seene ege e e e 14. Pahnarb. Joſ. Laier und Kath. Schenk. 4. Tagl. Chriſtian Hugger e. T. Anna. 9. Karl Herm. Schultheiß, Metzger und Apollonia Walburg. 14. Efm. Alfred Muller und Anni Stern. 1. Plattenleger Ludw. Heſſelſchwerdt e. T. Eliſab. Luiſe. 9. Jakob Kirſch, Tagner und Anna Marg. Kurz. 14. Schloſſer Aug. Wild und Elifab. Köhler geb. Kreis. 5. Kfm. Max Sulzbacher e. S. Walter, g9. Wilhelm Kappler, Bierbrauer und Mina Bopp geb. Schütz. 14. Schreiner Albert Wazner und Anna Ziegler..‚ Werkmſtr. Joh. Achi e. T. Eliſabeth. 5 11. Adam Bormuth, Fabrikarb. und Kath. Braun. 14. Schmieb Gottlieb Kugler und Auna Rheinnecker. 5. Buchhalter Herm. Klavonn e. T. Anna Dorothea Hedwig. 11. Friedrich Wilh. Seiberth, Maſchinenarbeiter und Kath. Saar. 13. Faufmann Mar Kahn und Martha Mammelsdorf. 7. Anſtallateur Anton Walter e. S. Franz Anton. 11. Hch. Ohler, Fabrikarb. und Marie Aunna Mirlach. 15. Kaufm. Jof. Reize und Eliſab. Rohrmann. 5. Vernickler Eug. Finkenzeller e. T. Johanna Barbara. 11. Joh. Martin Bayer, Fabrikarb. und Marie Magdal. Burkhardt. 13. Kutſcher Gg. Preuninger und Maria Bauer. 5. Tatzl. Emmeran Herbſt e. T. Eliſab. 11. Karl Anton Nutz, Bleilöther und Marg. Groß. 16. Schloſſer G3. Oppelt und Mathilde Böhmer..5 Former Jak. Hackenburger e. S. Willi. 11. Peter Weyler, Elektromonteur und Karoline Jyſt. 18. Schneider Karl Imhof und Roſa Preis..5 95 T. 14. Ernſt Häuling, Bahnſchloſſer und Marie Barb. Nicklas. Nov. e an 5 15 2 l de e 15 Jan und Thereſie Konrath geb. Foid. 5 85 5. 3 2 5 18 e f 15 tav 3, Eiſen ilf 5 9. Tierarzt Friebr. Fry und Berta Herrmann. 8. Eiſendreher Chriſt. Lerch e. S. Kurt. 11 Wilhelm Zoller Jiidtee Haas. ſte 9. Schutzmann Wilh. Hartunz und Berta Hinſching. 8. Schloſſer Andreas Kopp e. S. Richard Andreas 11. Friedrich Kühner, Fabrikarb nd A Schlech. B. 9. Tagl. Jak. Hock und Franziska Amann. 8. Schreiner Joh. Heiler e. T. Hildegard 11. Wilh E 5 t, B. N bei 185 881 hell 7 2 5 0 er.— Wilb. Englert, Vorarbeiter und Wilhelmine Dagon geb. Laubach, de Efm hrif hmann 10. Maurer Joſ. Weindel e. T. Helena Magdalena. 11. Lubwig Becker, Hafenarbeite d Barb. Scheu⸗Bö . Siſendreher Herm. Schneider und Anng Throm. 9. Jabrikarb. Frz. Walter e. T. Frida Roſina. 11. Philipp Link Tagner und Kath. Reinf 5. Berſich.⸗Agent Hch. Klee J und Karvline Schempf. 7. Schreiner Adam Spilger e. S. Karl Peter. Nov. Gend ene 11. Fabrikarb. Chriſtof Bothner und Kath. Reinig geb. Morr. 9. Efm. Ludw. Lampe e. T. Hanna Marie. 5. Karl Michael, S. v. Joh. Mathaß Kaſſenbot 8 11. Fabrikarb. Herm. Dick und Marz. Oſtertag. 7. Kunſtzärtner Karl Benner e. S. Karl Gottlob Joh. 6. Max, S. v. Philtyp Lang, Bahngehilfe 11. Borarb. Friedr. Dreßing und Emilie Sus. 10. Lackterer Karl Jöſt e. S. Karl Michael. 6. Luiſe Kath. T. v. Ludwie Kumof, Fabritarbeit 11. Fuhrmann Gg. Feuerſtein und Kath. Lanz geb. Halbauer. 7. Ausläufer Augnuſtin Kaiſer e. S. Joſ. Artur. 2. Hans, S. v. Iſido Mlller 0 1J. Fabrikarb. Jeier Fiſcher und Maria Nies. 5. Schaffner Karl Seupert e. S. Alfred Johann. 0. Tbeozor Friebzich, S. v. Paul Neinhold 15 9155 155 415 S05 Heymann. 10. Eiſenbahnbedienſteter Joſ. Schimmel e. S. Wilhelm Franz. 9. Phtlipp, 8 5 Philipp ee, 11. Schneider Albert Graner und Adelheid Schyll. 5.., S. v. Heinrich Zi Inſt 11. Tagl. Ga. Heckmann und Mina Feuerſtein. 7. Ehrieine. 5 Seler Si e 8 11. Gartenarb. Ant. Hörner und Chriſtiane Krapf. 9. Marie, T. d. Schmieds Joſef Adam, 10 M. 7. Elſa Lydia, T. v 11 10 18 Ja eiter. S 11. Tagl. Oskar Klumpy und Emma Landes. 9. Anna Paula, T. 5. Fuhrm. Jak. Friebr. Ritter, 4 M. 10. Eliſabth +. v. Wilh Guſtav Rei 585 Schleferdeck 1 11. Febrikarb. Guſtav Krauſe und Emma Becker. 7. Maria Chriſtina, T. d. Betriebsſattlers Joſef Schneider, 4 J. 6 M. 6. Karl, S. v. Karl Juh 128 555 be 11. Fräſer Friedr. Kunz und Marg. Boch. 9. Jakob Artur, S. d. Kfm. Karl Berg, 2 J. 7 M. 10. Erna Johauna 1 Friebrich pfeife 83 bei be 11. Sergeant Hch. Matier und Frida Klenk. 9. d. verh. Wagmeiſter Phil. Sandritter, 45 J. 7. Charlotte Anna Karola, 85 Richarb i 1r 2 11. Poſtbote Emil Seifert und Maria Wolf. 9. Johanna geb. Holweg, Ehefr. d. Schneiders Karl Harter, 07 F. 9. Herm. Franz, S v Her. 95 81 th 80b115 1 e 1I. Fabrikarb. Ludw. Schäfer und Emma Vüchler. 10. Narie Joßanna, + 5. Znnmerm. Karl Aug. Klemenz, 1 J. 8 M. 7. Katharine Auna, T. v. Gg. Wilh, Braner, Fabrikarbeiter. 9 11. Fabrikarb. Judw. Stein und Sofie Lauber. 7. d. verh. Maurer Ludw. Volk, 30 J. 18. Meta Anna, T. v. Hu 4. Her d Neipe 1 S if 85 11. Schloſſer Franz Vogel und Serene Tritſchler. 11. Hermann, S. d. Wagenführer Ludw. Büchler, 19 T. 8. Artur, S. v. Valentin Kubn Bah pedi ſtet 85 11. Schmied Ludw. Voigt und Anna Oßwald. 11. Jeßanne geb. Raths, Wwe. d. Landeswalſenkaſſenrechners Konrad 11. Karl Jakob, S. v. Jatob Weißmann, Jabrkkarbeit 11. Schloſſer Gottfr. Volkmar und Joſeftue Krayer. Offenbächer, 88 J. 12. Lucia Marg„T. v Wilhelm e i 18, Jab ite 8 ite 9 1I. Fabrikarb. Richard Zalnd und Barb. Platz geb. Schobert. 12. d. verh. Invalide Jakeb Schuhmacher, 58 J. 9. Orune Erich, S. v. Joh. Gg. Engelhard, Kaufmann 3 15 e ee 115 Anna Kapf. 13 5 d. 8 Kapl N 5 T. 7. Lurt Karl, S. v. Karl Hanzugun 0 1 1. Fabrikarb. ar Rühmekorf und Eva Maſengarb geb..d. ver aurer Hch. Schmitt V, 27 J. 850 i Rens 5 14. Schlofſer Joß. Rietl und Luiſe Bleymeyer. 10, d. verw. Invalide Jak. Schäfer, 74 8. 13 Eanlt, S. b. Frlebric Albert, e 2 . Jormer Mathlas Spitzmüner und Kath. Knapp. 11. Jaßß. ges, Weidner, Ehefr. d. Metallſchleifers Jakob Hoffmann, 14. Paula Maria, T. v. Karl Joſef Neitz, Schhieferbeck 5 11. Plakatmaler Jyſ. Eſchenlohr und Amalie Gaul. 4 J. 6 N. 13. Sofie, T. v. Olto Drehner, Maſchinenarbeiter 11. Juſtallateur Joh. Tiſchmacher und Elifab. Feuerſtein. 11. d. verh. Packer Wilh. Kirchhardt, 69 F. 8. Helmut Hilmar, S. v. Jakob Göbels, Sattler u. Tavezi 1 14. Schueider Nikol. Ackermaun und Marg. Klltſch. 12. Roſa Maria, T. d. Stadtarb. Adolf Aberle, 2 M. 12. Jakob Friedrich, S. v. Mich Frör. Sch ibe„Bierführer 14. Weichenwärter Joh. Günther und Karolina Friebdrich. 13. d. led. berufsl. Marie Elſa Helene Heinrich, 16 F. 15 e e er e e 15 14. Bureauvorſteher Emil Horn und Emilte Tüngerthal. 14. Farol. geb. Jirka, Ehefrau d. Wirts Joſef Kraus, 38 J. 8. Max, S. v. Philipp Lang, Bahngehilfe, 2 T 14. Schloſſer Friedr. Müller und Marg. Koch. 12. Friedrike geb. Roller, Shefr. d. Schloſſers Adolf Anton Götz, 28 J. 8. Frida Erna, T. v. Jakob Brendel, Fabrikarbei 24 T. 14. Inſtallateur Joſ. Schmies und Luiſe Zaun. 12. Regine geh. Schmidt, Ww. d. Metzgermſtr. Sim. Weinberger, 67 J. 12. Latharine T. b. Jakob Getto Fabrikarbelte 1 8 5— 8 14. Poſtbote Friedr. Storch und Anna Hofmann. 12. Friedrite geb. Jahn geſchied. von Schriftſetzer Jakob Kann, 29 J. 18. Wilhelm Eichert, Kutſcher, 31 J 8 14. Betriebsleiter Konrad Urban und Kath. Jafſch. 125 1—5 10 J. 11. Kath. Zott geb. Mattern, 43 J.— „Anna Suf. Chriſtina mina geb. 13. Joſefine 1138 fi Okk. Geborene: meiſters Wartmann, 41 5 NVV 165 Jelſ ee N. 5 21. Mauxer Hch. Schwemmler e. S. Hch. Daniel. 14. Fror. Bilb.§. d. Kpemſgr. Otto Rob. Schenenberger, 4 J. 5 N. 14. Ludwig Friebrich Eraiß, Friſeur, 38 J 20. Milchhändler Judw. Flicker e. S. Joh. Ludwig. 14. 5. perh. Tapezier Jakob Frz. Settelmayer, 28 J. 15. Eugen, S iuz Nikol. Nypember. 14. Otto, S. d. Friſeurs Otto Pfirrmann, 3 J. 14. Fuiſoheld,. b. en Gäbtner, Glaſer. 4 1 e Riegler 5 e5 1 25 e. S. Wilhelm. 15 5 145 55 An J.—— Kfm. Em einer e. S. Emil Friedr. Ernſt.„d. led. Tagl. Ga. Frör. Müller 57 J. 1. Bureauvorſteher Guſt. Adolf Weber e. T. Eliſab. Maria Magd. 14. Fror. Wilh., S. d. Gußputzers Wilh. Irdr. Braun, 8 M. ose 1. Jabrikarb. Karl Hugo Albert e. T. Maria Hedwig. 14. 5. verh. Schauſpieler Louis Paul Oskar von Fielitz, 7 F. Fugen 2. Tfm. Wilh. Dechene e. T. Anneliſe Maria. 29. Okt. d. led. Kutſcher Auguſt Melcher, 35 J. 1. Damenſchneider Hch. Schaufelberger e. S. Heinrich. 24. Juli d. led. Arbeit. Jurko Prokoy von Paloma in Galizien, 22 J. 2. Verſ.⸗Beamter Joſ. Rösner e. T. Auguſte Elfriede. 35 75 15 S. 2. nbahnſekretär Emil Gulden e. T. Maria Roſamunde Martha. 7 7 2. Schloſſer Herm. Ernſt e. S. Hermann. Auszug alls dem Standesamt⸗ ⸗Regiſter für die 1. Säger Karl Schmitt e. T. Roſa Karoline. 8 2. Säger Alfons Grünzinger e. S. Alfons. Stadt Ludwigshafen ant 9 8 5 Gipſer Gg. Rettelbach e. S. Richarb..iene baaten Sie am bfmigrter ln 1 5 aele e. T. Nlle an Tebea Emilie. Nov Ber d e 5 Trauringhaus 14203 „Sußputzer Kornelius Breunig e. T. Anna. 4 4 e T. Giſela Magdalena. 8. G0 Fiſcher, eee und Eva Maria Moos. Franz Arnold 5 8 Hal T. Maria Franz Klein, Fabrikarbeiter und Mari agdale Schne arrelen, SIIDk N 1. Kutſcher Karl Kramer e. S. Wilhelm Martin. 8. Otto Gawronskt, Matroſe und Marie Breinig. cee .Zuſchläger Adam Höfler e. S. Ernſt Auguſt. 8. Otto Fuchs, Kaufmann und Kath. Cruſtus. ½ Wekaar. Tel. Modellſchreiner ebe S. Hans Leopold. 8. Gg. Lanzet, Fabrikarbeiter und Kath. Reichling. Jedes Brautpaar erhält ein Geschemk. ——— 70 2 Zimmer u. Küche õ 11 Ace m IIn nienf e Werderstr. 55 Erstes unſ Altestes Speeialgeschäft ür I 1 GOekeradt F ried rich Dröll 2 einrich La 18½. ſof a berne. 9039 Merrschafiche 1 IU 0 f 2 5 U. Küche ſof. zu verm. 9839 Wohnung, Nur 0 2 1—. 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Com⸗ heim. das Städtiſche Krebes Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften Ausfübrliche Beſprechungen nach Auswahl.) „Der Wanderer am Bodenſee“. Unter den vielen Kalendern, alten und neuen, nimmt„Der Wanderer am Bodenſee“(Verlag von Fr. Stadler, Konſtanz, Preis 20 Pfg.) eine hervorragende Stelle ein. Er hat es verſtanden, in ſeinen Geſchichten, heitern und ernſten, recht volkstümlich zu ſein. Er bringt auch dieſes Jahr recht ſchöne Unter⸗ haltung aus der Feder bewährter Schriftſteller:„Die badiſchen Truppen in Rußland 1812“,„Die modernen Flugapparate“ ete. mit Abbildungen. Er hat es in dieſem Jahr auf ſeinen 95. Jahrgang ge⸗ bracht. Ein vollſtändiges Marktverzeichnis dürfte dem Geſchäfts⸗ und Handelsmann ſehr willkommen ſein. Wir wünſchen ihm recht viele neue Freunde zu ſeinen vielen alten! Mit dem Toruiſter. Ungeſchminkte Feldzugs⸗Erinnerungen eines Infanteriſten aus dem Jahre 1870. Von C. Rückert.(2. Auflage.) Neuer Frankfurter Verlag, Frankfurt a. M. 1911. Preis 1,50%¼ Bei ſeinem erſten Erſcheinen wurde dieſes Buch der Fröſchweiler Chronik des Pfarrers Klein an die Seite geſtellt. Man darf hofſen, daß dieſe neue, gut ausgeſtattete und um mehr als die Hälfte billigere Ausgabe in weiteſte Kreiſe dringt. Dieſe Kriegserlebniſſe, die zwar zungeſchminkt“, aber von einem Mann vorgetragen werden, der ein offenes Auge für alle Geſchehniſſe zeigt, geben einen vorzüglichen Ein⸗ blick in das Denken und Empfinden eines einſachen Mannes in Reih und Glied. Die Erzählung hält den Leſer von der erſten bis zur letzten Seite gefangen, manche Stellen, ſo die Schilderung der Schlacht von Gravelotte, in der der Verfaſſer verwundet wurde, ſind von packender, dramatiſcher Kraft. Nicht der letzte Vorzug des Buches iſt die vornehme Haltung des Verfaſſers, der bei aller echt patriottſcher Gefinnung frei von ſeder Großrederei iſt, auch den Feind zu würdigen weiß und für die Fehler im eigenen Lager manch treffliches Wort findet. So darf das Werk ernſten Leſern empfohlen werden. 1 betitelt ſich eine der intereſſanten Neuheiten des Büchermarktes, dle Profeſſor Marcell Salzer, der weitbekannte, heitere Wandersmann, eben hat erſcheinen laſſen. Berlag Anton J. Benjamin, Hamburg⸗KI, kart. 3, eleg. geb. 4% Marcell Salzer, Deutſchlands populärſter Vortragskünſtler hat in dem ca. 300 Seiten ſtarken, gut ausgeſtatteten Buche einen großen Teil ſeiner in nahezu ſämtlichen Städten Deutſch⸗ lands, Oeſterreichs und der Schweiz gehaltenen Vorträge geſammelt und manches Neue hinzugetan. Es enthält die Hauptſtücke ſeiner in glänzender Wirkung bewährten Vortrags⸗Programme, zugleich Meiſterwerke deutſchen, ſpeziell modern humoriſtiſchen Dichterſchaffens. Der Badiſche Geſchäftskalender pro 1912 iſt im Verlag von J. Der Kalender iſt ein Lang, Buchhandlung in Karlsruhe erſchienen. unentbehrliches Nachſchlagebuch, deſſen Auſchaffung auf das wärmſte empfohlen werden kann. Er iſt ein unentbehrlicher, überall will⸗ kommener Ratgeber. Der Kaufpreis beträgt nur.30 Mark pro Exemplar. Können wir noch Chriſten ſein? Von Rudolf Eucken. von Beit u. Comp. in Leipzig. Preis geh..60, geb. 4. Je mehr die Verwſcklung auf religiöſem Gebiete wächſt, und je unerträglicher die gegenwärtige Lage wird, deſto notwendiger wird eine gründliche Orientierung über den Geſamtſtand der Religion, ſo⸗ wie eine offene und unbefangene Erörterung der Frage, wie die gegenwärtige Stagnation zu überwinden ſei. Hier das Wort zu nehmen iſt Eucken als Phtloſoph beſonders berufen, da in ſeiner Arbeit das religiöſe Problem im Mittelpunkt ſteht, und da er ſich eine volle Unabhängigkeit gegen alle kirchlichen Parteien gewahrt hat, „Mir oder mich?“ Alphabetiſches Nachſchlagebuch mit den ge⸗ bräuchlichſten Fremdwörtern zur ſoſortigen Orientierung, Verfaſſer und Verlag Carl Thimm, Potsdam. In Leinen gebunden.00 4 Das kleine Taſchenbuch Überreſcht durch die erſtaunliche Fülle und Genauigkeiten des Stoffes und ſollte namentlich Kindern als Hilfs⸗ mittel bei den Schularbeiten in die Hgez gegelen werden. Verlag in wart etwa erſchienener Sub⸗ uns gegenüber außer Kraft. iſt Mannheim, 13. Nov. 1911. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Gegen⸗ erſt nach gerechnet, Mann⸗ 8¹ „Das luſtige Salzer⸗Buch“(Heitere Lektüre⸗ und Vortragsſtücke) Wunderd 88SSSGGeOsSSese Erſte Schwetzinger Apfelweinkelterei Jacob Deimann Maunheimerſtr. 48/50 30 Liter an aukwäris. NB. 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In ſolchen Augenblicken nennt er ſie ſeine beſſere Hälfte, und das iſt ſie. Sie kann ihm in der rechten Stunde einen ſchönen Gedanken, ein ſchönes Wort geben, das er einmal ihr gegeben hat; 15 dann ſchämt er ſich, betrauert ſich ſelbſt wie einen Gefallenen⸗ 355 Und wenn er ſein Früheres in ihr ſieht, fühlt er, wie tief er 8⸗ geſunken iſt, während ſie noch auf der reinen Meeresklippe ſteht. m. Dann fieht er zu ihr auf, ruft um Hilfe, und wenn ſie ihm die 53 Hand reicht, erhebt er ſich, und er dankt ihr, die ihn gerettet. Paulus erklärt dieſes ſo oft mißverſtandene und wirklich ſchwer zu verſtehende Verhältnis zwiſchen Gatten:„Doch iſt im Herrn weder Mann ohne Weib noch Weib ohne Mann; denn wie das Weib vom Mann iſt, ſo iſt auch der Mann durch das Weib, aber alles ift von Gott.“ Darum erſcheint in einer rechten Ehe weder der Mann für „as ſich noch das Weib für ſich, ſondern beide nehmen ſich wie ein oſe Weſen wahr und werden von andern als ein Weſen wahrge⸗ 1. nommen. Wenn der eine etwas Schönes von dem andern be⸗ 5 kommt, ſo ſoll er danken; und der andere ſoll danken, weil er geben cht durfte. Sie danken einander, denn ſie ſind dasſelbe Weſen; und h6L der Austauſch von Gaben und Gegengaben iſt beſtändig, unab⸗ 81 läſſig, ſo daß ſie geben und nehmen nicht unterſcheiden können. 9b. Darum iſt eine rechte Ehe unauflöslich; ſie kann nicht geteilt werden, denn was ſie beſitzt, iſt nicht veräußerlich, iſt gemeinſam; das Eigentum kann nicht verkauft werden, denn es iſt ein geiſtiges, doas man nicht kauft oder verkauft. 1* Aber der Mann verliert draußen in den Roheiten des 755 Lebens ſeinen Schmuck eher als das Weib, das am warmen Herd des wohlverſchloſſenen Heims geſchützt iſt. Dort kann ſie den Schrein hüten, und tut ſie es treu, ſo wird er immer zu ihr auf⸗ ſehen, wie zu ſeinem beſſeren Ich. f Der nervöſe Mann. Aus Leſerinnenkreiſen geht uns folgende Zuſchrift zu: Woran liegt es, daß der moderne Mann ſo nervös iſt? Haben nicht viele Frauen die Beobachtung gemacht, wie arg die Nervo⸗ ſität in den Kreiſen des beſſeren Mittelſtandes zugenommen hat? Gewöhnlich wird behauptet, daß unſere moderne Zeit gar große Anforderungen an die Geſundheit und Arbeitskraft des Mannes ſtellt, und daß hierin der Grund des eigentlichen Leidens zu er⸗ blicken iſt. Selbſt auf die Gefahr hin, viele meiner Mitſchweſtern mir, ſofern ſie verheiratet ſind, zu Feindinnen zu machen, ſage ich es, daß die Schuld an der wachſenden Nerpoſität des Mannes die Frau trägt. Wie man früher oft mit Unrecht von der„unver⸗ ſtandenen Frau“ ſprach, ſo müßte man heute weit öfter und mit mehr Berechtigung von dem unverſtandenen Manne erzählen. Wie wenige Männer gibt es, die in ihrer Häuslichkeit wirkliches Verſtändnis und Mitgefühl vorausſetzen dürfen? Die meiſten Vertreter des ſtarken Geſchlechtes ſchlucken ihren geſchäftlichen Kummer herunter, ehe ſie die Tür ihres Heimes öffnen. Sie zeigen der Frau eine lächelnde heitere Miene, während ihre Ge⸗ danken noch bei der Arbeit, oft auch bei Aerger und Verdruß weilen. Und es gibt leider ſehr, ſehr wenige Frauen, die mit ihrem Manne und ſeinem Berufe leben. Die meiſten ſind zu⸗ frieden, wenn er in ſeiner Stellung zusharrt, wenn er das Geld, welches die Wirtſchaft erfordert, pünktlich nach Haus bringt. Will ein Mann z. B. eine ſcheinbar gute Poſition aufgeben, weil er hofft, ſich verbeſſern zu können, dann findet er bei der Frau nur in den ſeltenſten Fällen Verſtändnis dafür. Gewöhnlich tritt ſie als Mahnerin auf, um ihn dann, wenn ſein Unternehmen fehl ſchlägt, vorwurfsvoll ſagen zu können:„Das habe ich ſofort ge⸗ wußt.“ In den Ehen des durchſchnittlichen Mittelſtandes liegt es leider ſo, daß die Frauen über die Konjunktur des Marktes garnicht eingeweiht ſind, eben ſo wenig wie über die Geſchäftslage und über die Ausſichten, die der eigene Mann hat. Die Eheſchlie⸗ ungen ſelbſt ſind ſchuld daran, denn die Männer heiraten ge⸗ wöhnlich nicht eine Frau, ſondern ein Mitgift, mit der ſie hoffen, ſich über einige Sorgen und geſchäftliches Ungemach hinwegſetzen zu können. Das Bewußtſein, Mittel in die Ehe gebracht zu haben, ſcheint ſehr vielen Frauen zu genügen. Damtt hat ſich ihr In⸗ tereſſe an den wirtſchaftlichen Verhältniſſen der eigenen Häus⸗ lichkeit erſchöpft. Gewöhnlich ſind es nur no Kleinigkeiten, die ſie ihrem Manne mitzuteilen hat, namentlich wenn die Ehe kinder⸗ los iſt, oder wenn die Verhältniſſe ſo liegen, daß man ſich zu den Kindern eine bezahlte Kraft als Pflegerin und Erzieherin an⸗ nehmen kann. Die Kleiderfrage, die Geſellſchaftsfrage füllen bei vielen Frauen die Zeit aus. Sie ſelbſt greifen nur ſelten aus eigenem Antriebe zur Lektüre, ihr Bildungseifer, der ſie als junges Mädchen ſo ſchön beſeelte, läßt nach und verſchwindet all⸗ mählich ganz. Vor ſich ſelbſt hat man die Entſchuldigung, daß die Pflichten des Haushaltes über den Kopf wachſen, und daß man dem Manne ein angenehmes Heim ſchaffen müſſe. Nur empfinden die meiſten Männer ihr Zuhaus garnicht weiter als angenehm, weil ſie dort niemand haben, der ihrem Herzen ſo nahe ſteht, daß er mit ihnen alles beſprechen könnte. Der Mann ſetzt bei ſeiner Frau ſchon Verſtändnis und Intereſſe garnicht voraus, und will er es haben, dann muß er ſich mit ſeinem Freunde oder Kollegen in Verbindung ſetzen. Bricht ein Unglück über die Ber⸗ ältniſſe der Familie herein, ſo heißt es ſtets:„Am meiſten zu, bedauern iſt die arme Frau, die von alledem nichts gewußt hat. Und doch iſt es nur der Mann, dem man Mitleid und Mitgefühl entgegen bringen müßte, weil er Jahre und Kriſen ganz für ſich lein zubringen und abmachen mußte. Wie vieles wäre vielleicht Lieb⸗(Verlag Georg Müller, anders geweſen, wenn die Frau in den Geſchäften ihres Mannes mitleben würde, ohne allerdings ſich und ihre Meinung gar zu ſehr in den Vordergrund zu bringen. Vielleicht hätte ſie ſich viele Beſchränkungen auferlegt, vielleicht manche Geſellſchaft nicht gegeben, die das Budget des Haushalts ärg belaſtete. Bei der vielen Eheſchließungen, die augenblicklich erfolgen,— denn der November iſt bekanntlich der Heiratsmonat,— bei den vielen Verlobungen, die Weihnachten unter dem Weihnachtsbaum ge⸗ feiert werden, ſollte ſich jedes Mädchen fragen:„Werde ich auch die Gefährtin meines Mannes in Freud und Leid ſein können?“ Und jeder Mann ſollte nicht ängſtlich erwägen, ob die Frau, auf die ſeine Wahl fällt, ihm genügend Geld einbringt, er ſollte ſich reiflich und im tiefſten Innern die Frage vorlegen:„Heirate ich eine Kameradin, eine verſtändnisvolle Freundin, die froh und ver⸗ trauensvoll zu mir aufblickt, oder aber begnüge ich mich mit Mitteln, zu denen ein Weib gehört, das höchſtens meinen An⸗ ſprüchen an oberflächlichſte Unterhaltung genügt.“ Damit wäre auch die Frage der Nervoſität gelöſt. Denn ein Mann, der nicht ſtändig ſein Inneres vor der Frau zu verbergen hat, der nicht eine Maske anlegen muß, ſobald er ſein Heim betritt, der wird natürlich in ſeinem ganzen Leben, in der Lebensführung weniger unruhig und weniger gehetzt ſein. Und eine Frau, der das Wohl ihres Mannes am Herzen liegt, ſollte bedenken, daß die beſte körperliche Pflege nichts ausrichten kann, wenn ſie ihm mft all den Kleinigkeiten des Haushaltes auf die Nerven fällt. Dienſt⸗ boten und Küchenangelegenheiten ſind ihr eigenſtes Repier, und man kann über eine Frau nur lächeln, die von dem heimkehrenden Gatten verlangt, daß er den Dienſtmädchen ordentlich die Mei⸗ nung ſagen ſoll, weil ihre Autorität nicht reicht. Oder aber, die dem Manne als Erholung nur von Ungezogenheiten der Kinder zu erzählen weiß. Das ſind nämlich die Faktoren, welche die Nervoſität des Mannes ſteigern und vermehren. der Frau liegt es, ſie zu vermindern. Eine unmoderne Fran. Höhere Jöchter als Verkäuferinnen. In einem Artikel„Höhere Töchter als Verkäuferinnen“ trat kürzlich die Handelskammer Halberſtadt dafür ein, daß der Ueberſchuß der Töchter höherer Stände ſich in umfangreicherem Maße dem Verkäuferinnenberufe zuwenden möge. Zunächſt wird darauf hingewieſen, daß das große Heer der„Verkaufs⸗ damen“ ſich gegenwärtig faſt ausſchließlich aus den niederen Bevölkerungsklaſſen rekrutiere. Dementſprechend ſei auch das geiſtige und ſittliche Niveau der Mädchen im großen und ganzen ſehr niedrig. Seit Jahren klagten die Geſchäftsinhaber darüber, daß das Perſonal dieſer Art ſelbſt bei der Ausfüllung der ein⸗ fachſten Kaſſenzettel vielfach verſage. Bei vielen Mädchen laſſe auch die Lebensauffaſſung zu wünſchen übrig. Namentlich nehme die Putzſucht, und vielfach die allergeſchmackloſeſte, überhand. Bereitwillig ſorge ja die Induftrie für Surrogate des wirklich Schönen und Gediegenen, die wenigſtens den Schein der ele⸗ ganten Dame erweckten. Würden, ſo heißt es dann weiter, die Töchter gebildeter Familien in größerer Anzahl in den Beruf der Verkäuferinnen eintreten, ſo würde mit einem Schlage vieles gebeſſert ſein. Leſen, Schreiben und Rechnen würden ſie ausreichend beherrſchen, das Geſamt⸗Niveau wäre ein ganz an⸗ deres, da die„Kinderſtube“, die ſie genoſſen haben, ihnen das nötige Gegengewicht mitgibt und die Denkungsart der höheren Stände erhält. Mancherlei Vorteile würde ein ſolcher Wechſel ergeben: Der Geſchäftsinhaber gewönne eine zuverläſſige, ſelb⸗ ſtändige und geſchickte Hilfe, das Publikum würde von der ihm Gleichſtehenden ganz anders beraten werden können, der Ton im Geſchäfte würde von ihr beherrſcht, und das junge Mädchen der unteren Klaſſen würde durch Beiſpiel beeinflußt und er⸗ zogen werden. Was habe nun bisher die höhere Tochter zu⸗ rückgehalten, Verkäuferin zu werden? Die Niedrigkeit der Be⸗ züge? Gewiß nicht! Denn der Beruf als Volksſchullehrerin, als Privatlehrerin, Malerin, Stickerin uſw., dem ſo viele Mäd⸗ chen aus guter Familie ſich zuwenden, ſei im Verhältnis nicht ſo günſtig geſtellt, und erfordere noch lange unbeſoldete und zum Teil koſtſpielige Vorbereitungsjahre. Nicht ſo beim Ver⸗ käuferinnenberufe! Durch den Einfluß der Warenhäuſer erhiel⸗ ten die jungen Mädchen jetzt ſchon größtenteils während der Lehrzeit eine kleine Vergütung(5 bis 25 M. monatlich). Nach der Statiſtik eines der letzten Jahre habe das durchſchnittliche Monatsgehalt von 542 Mädchen bis 50 M. bei 124, über 50 bis 60 M. bei 63, über 60 bis 70 M. bei 85, über 70 bis 80 M. bei 80, über 80 bis 90 M. bei 56, über 90 bis 100 M. bei 53, über 100 bis 110 M. bei 16, über 110 bis 120 M. bei 17, über 120 bis 150 M. bei 37, über 150 M. bei 11 Verkäuferinnen betragen, wobei freie Station nur mit 40 M. in Anrechnung gebracht worden ſei, ſo daß dadurch die Gehaltshöhe in Wirklichkeit etwas günſtiger ſein möge, zumal die Weihnachtsgratifikation hinzukomme Beſonders tüchtige Verkäuferinnen erzielten auch höhere Gehälter. Auch der Mangel an Penſionsberechtigung könne nicht ins Feld geführt werden, denn es gebe heutzutage mancherlei Gelegenheit, ſich für die Tage der Arbeitsunfähigkeit ſicherzuſtellen. Schließlich ſei die Einführung der Penſionsver⸗ ſicherung nur eine Frage von wenigen Jahren, die der Penſions⸗ berechtigung nur eine folche von höchſtens Jahrzehnten. Was die höhere Tochter zurückhalte, liege auf dem Gebiete des Herkom⸗ mens. Der Kaufmann gelte bei den höheren Klaſſen bisher ſchon wenig genug. Und nun gar erſt Angeſtellte eines ſolchen Mannes zu werden! Wohl ſei es für eine höhere Tochter ſtan⸗ desgemäß,„Hausdame“ zu ſein, auch wenn der Hausherr nicht ganz geſellſchaftsfähig ſei. Wohl dürfe das gnädige Fräulein als Gouvernante, Volksſchullehrerin, Privatlehrerin und Kinder⸗ gärtnerin tätig ſein, ohne ſich„unmöglich“ zu machen, ſie dürfe anderer Leute Kinder waſchen und hüten und manches andere noch, aber bei der Auswahl von Waren mit ihrem geſchulten Geſchmack, ihrer Kenntnis von der Herkunft, der Dauerhaftig⸗ keit und Brauchbarkeit der Ware dem Publikum beizuſtehen, das degradiere, das dürfe ſie nicht! Die Stellung des„Privat⸗ beamten“ ſei aber im Laufe der Zeit eine weſentlich andere ge⸗ worden. Freilich gebe es auch jetzt noch manchen Geſchäftsinha⸗ ber, der erſt lernen müſſe, mit Töchtern höherer Stände als ſeinen Angeſtellten umzugehen, aber ebenſo gebe es— nament⸗ lich in den in den letzten Jahrzehnten entſtandenen großen Ge⸗ ſchäften des Detailhandels— ſehr viele, in deren Betrieben alle Vorausſetzungen für die Mitwirkung ſolcher jungen Damen durchaus gegeben ſeien. m und Umgebung(Badiſche Neueſte nachrichten) In der Hand⸗ Baugewerbsinnung in Halle die Maurerge licht wird, deſſen eigenartige Einrichtung ſchon manche Ha zur Sparſamkeit erzogen hat. Dabei bereitet die Führunt fach und klar, ſelbſt für den, der ſonſt nichts mit Buchführung berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock Frauenbewegung und Berufe. Hausfrauen als Marktinſpektorinnen, Zu Beirätinnen in den ſtädtiſchen Verpflegungsausſchuß wurden zwei Mitglieder der Reichsorganiſation der Hausfrauen, Ortsgruppe Troppau, die Damen Warniczek und Kier, gewählt. Sie wurden damit beauftragt, die ſtädtiſchen Marktverhältniſſe zu ſtudieren und Beſſerungsvorſchläge zu machen. Eine Verordung gegen das Rauchen der Frau in öffentlichen Lokalen will der Newyorker Stadtrat erlaſſen, um dieſer umſichgreifenden Unſitte entgegenzutreten. Veranlaſſung zum Vorgehen des Stadtrates war eine Deputation der angeſehen⸗ ſten Frauenvereine Newyorks, die dringend ein Einſchreiten des Magiſtrates gegen die rauchluſtigen Frauen verlangte. 85 Wieder ein weiblicher Schneidermeifter Neuhaldensleben hat ſich Frau Anna Haepke der Meiſterprüfung unterzogen und dieſelbe mit gut beſtanden. 8 Eine Erſchwerung zur Erlangung des Me ſterinnentitels dürfte das neue Geſetz ſein, das am 1. O ber 1913 in Kraft tritt. Dieſes ſchreibt den weiblichen Hand! kern eine dreijährige Lehrzeit, Geſellen⸗ und Meifterprüfung vor, Zu der letzteren ſind nur ſolche zugelaſſen, die die Geſellenprüfung beſtanden, dann noch mindeſtens 3 bezw. 4 Jahre als Gehilfinnen tätig waren und das 24. Lebensjahr zurücklegten. 5 Eine öffentliche Handwerkerinnenverſam lung, die kürzlich in Chemnitz tagte, nahm Stellung zu dem neuen Geſetz, das am 1. Oktober 1913 in Kraft tritt. Während die ferentin die Beſtimmungen desſelben einer Kritik unterzog ihnen für die weiblichen Gewerbetreibenden Nachteile fürch traten die anweſenden Vertreter der dortigen Gewerbekamm und ganz für das Geſetz ein, das ſie für einen weſentlichen ſchritt erachten. 53 Vom amerikaniſchen Frauenſtimmrecht. den Vereinigten Staaten haben bisher nur 6 den Frauen di chen politiſchen Rechte gewährt. Eine Petition um Gewi des Frauenwahlrechts in ſämtlichen 48 Länderſtaaten ſetzt wärtig die dortige ſozialiſtiſche Partei in Umlauf und hof Hilfe der fortſchrittlichen Verbände und Gewerkſchaften L M Unterſchriften zu ſammeln. Die Entlohnung der Haustocht Wie die Erziehung des Kindes heute in ganz anderen Bahnen wandelt als es früher der Fall war, ſo iſt auch heute das Verh nis der heranwachſenden Töchter zu den Eltern, ſpeziell aber der Mutter, ein völlig anderes geworden. Die Tochter, welche ſich im Beruf außerhalb des Hauſes betätigt, erwirbt ſich damit meiſt auch ausreichende Mittel, alle ihre Bedürfniſſe an Klei ſelbſt zu decken. In vielen Fällen zahlt ſie der Mutter Lebensunterhalt, für Speiſen und Getränke auch noch ei ſtimmte Summe in die Wirtſchaftskaſſe, ſodaß die Elter ihr Daſein in keiner Weiſe mehr belaſtet, ſondern ſogar noch entlaſtet werden. Anders iſt es dagegen meiſt mit der Haustochter— wi her, erhält ſie auch heute noch alles Notwendige und Ueberf an Kleidung von den Eltern und für kleine Anſchaffungen dem ein kleines Taſchengeld. So hält man es in vielen I. nicht nur mit der ſchulentlaſſenen Tochter, ſondern es bleib ſo, wenn dieſe allmählich ins heiratsfähige Alter gelangt K nun noch dazu, daß ſie ſelten für den Haushalt ſelpſtã grt Einkäufe erledigen darf, ſo tritt ſie voll größter Unſich ohne Kenntniſſe von dem Wert des Geldes in die Eh erſt durch bittere und ſchmerzliche Erfahrungen, die mit ihren Gatten aufs ſchwerſte treffen, belehrt. Außerdem ſie nur ſelten ihre Garderobe in dem Maße ſchonen, a ſich dieſe ſelbſt anſchaffen müßte. Deshalb müßte auch d tochter ohne Beruf von ihren Eltern ein monatliche geld ausgeſetzt werden, das ſich nach den Verhältniſſen rich je höher bemeſſen wird, je größer die Hilfe und Arbeit iſt, die Haustochter im Haushalt leiſtet. Auf dieſe Weiſe er auch auf einfachſte Weiſe die heute ſo überaus wichtige S keit, ohne die ſelbſt die Führung eines großen Haushalts in Verhältniſſen nicht möglich iſt. E. Hoch e 5 Aus dem Berufsleben. * Die Maurergeſelleuprüfung beſtanden. In Deutſchland die Frauen im Gewerbe wieder einen Schritt vorgedru Katharing Pfeifer beſtand vor dem Gewerbegerie ung mit dem Prädikat ſehr gut. 2 Verſchiedenes. Teuerung und Haushaltungsgeld. Ein Problem de bei der gegenwärtigen Teuerung mancher Hausfrau Stunden bereitet, iſt die Frage: Wie komme ich mit m ſchaftsgelde aus? Die Hausfrau muß alſo doppelt genau wenn es mit der Wirtſchaft nicht rückwärts gehen ſoll. Das b. Mittel, eine genaue Ueberſicht zu erhalten und ſich klar darü zu werden, wo geſpart werden kanſt, beſteht in einer geord Buchführung, wie ſie durch Hoffmanns Haushaltungsbuch en praktiſchen Buches durchaus keine Schwierigkeiten. Alles iſt tun hat. Die Ausgabe für 1912 iſt erſchienen(Julius Ho Verlag, Stuttgart) und kann durch alle Buchhandlungen Preiſe von M..— bezogen werden. * *** Montag von 10—11 Uhr Auskunftsſtelle für Ver 3 1+ 3 gar⸗ 85 n, 5 3 + 3 zn 8Uu U, 11. Keller 5 5 La kung rund⸗ e Ge⸗ Nr. ſchlag teig öunen B 4 ehen 19475 St. was .30 2081 ch b. 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Schmid, Bienenzucht Flach nimm 9750 N..60 inn 85 ꝓro Nr. 8 es gibt. Die 10 Pid und Honigverſand, Perſonen als Rechercheure ꝛc. 43, 15 8verdienſt eln zur endungen und Mannheim Uſes 4 den 17. November 1911 nicht eines Tit Platz. verkündi⸗ geben wur⸗ 3 8. umt ſtere orſtehende im, Aug. alle ezirksamt ſem an das mun d. Samtes 2 * 5 hiermit 8 ürgermeiſ 0 Krankenha offen. Eir äumt gelten. 1 + Naunhe Erbauung r. Finter. — hreib! GOA 809 L. Alts Bad. Mannheim. gez.: Rot wir fentlichen Kenntni gungsblatt m binnen Veſck 2 tſicht 7 Die neuen 45 — 2 Bekanatmach 2 privatrechtli widrigenfal beruhenden 5 Mannheim, 9. Nov. 1911. Mannheim, 13. Großh. Nr. bringen 5f amte Man auf als ver zur de, 1 + + 0 + 40 0 90 K 0 18 „Posse von Traub- 45 ein g abend 4. Lieder. 4.„Tante aus treich. 8.„Brief- 110 g. 2 8 8 N Duett. hauspieler Sieder-de Lank. 8 2 2 Sater-Abend. 5 .„Italienisches Tanzlied“, Max und Moritz“, 2. es Jahrmarkts bildet Begrüssun Mode“ gramm wie Samsta Br * 3. Ger Minuten). 2 (Abendblatt.) grossmütiger Weise von der Firma Jugendorchester. „Freischüt Teil in gung gestellt. 1. aller kirt, ſtets vorrätig in der Dr. H. Haasſze Buchdruckerei. Den Schluss d Teil. 4 4 iger II. und„Deutscher Tanz“ für Moline. J. Arie der Agathe aus 9.„Ein Feind Hofschauspieler Steder de-Lank. Programm. Fräulein Marie Rigel. 4 0 2. Liec fe el Wurde 2 le 8 & Donecker unentgeltlich zur Verfü Sonmmntag nachmfttag: Regie Chorgesang. er Tulpenmädehen“, Quartett mit Tanz. Samstag abend 8 Uhr K- AMnd T den 20. November 191 piel in 1 Akt). Regie: Frau Hofs Erfrischungspause(15 Sommtag vom—1 1 zeneral⸗Anze + Trio: MWioline, Cello und Klavier. Samstag von—7 Uhr: tzte Flü 2. noch vorbehalten!). enũ Tänzchen, das der mitwirkenden Jugend zum Dank gewidmet sei. „Harlem ½5 Uhr:„Frau Nudelmüller und Frau Strudelmüller“, Komisches Duett. 2 Si 1215 8 „Gavott Frau g und Montag abend 8 Uhr dasselbe Pro Prolo Mitwirkende: Violin-Trio sowie das Jugendorchester. Eröffnungsfeler am Samstag nachmittag 3 Uhr, aus„Der Vogelhändler“. Regie: Aln Aufführungen des Vereins„Columba zugunsten von„Frauenwohl“, E. V. ½3 Uhr: 1. ½4 Uhr Sonnta Der b 1. (Aenderungen 5 Prolog. —4 —2 4 8 — 8 — — — E — E christl“ mann. Mu der Provinz“. N Fcfrachtbr ee — eberraſchung. —. — 2 —* 2 18936 Iatz 4329. ferpaares he Ire ttelſt Licht Elek⸗ t beſtem Erfolge. K Uichtheil-AHnstalt Königs, N2, C. Tf 7 jeder Art behandelt mi tatis 2 * 1 nachmittags 5 Uh III C. mit Geheiztes Cafe. Konzert. dden kinderschule Jungbusc l 7 — — und à 50 Pig. beim Eingang. trotherapie, Maſſage Programms. NMovember 1911 An beiden Tagen in der Triaitatiskirche. Karten à 1 Mr. eeeeeesee kehrenden Erdſtößen. Seeesesssssssesssseseseseeee litär Gute Reſtauration. SGOesseesseeeeeeesssνοð,eFñg%ο ite. 1 M Se t⸗Vorführung in höchſter Vollendung. Große Polonaiſe. 5 Flammen nenl Spori⸗Duette. Solo⸗Vorführungen. 10 Neu! unter Mitwirkung des beliebten Kunſtläu mit vollſtändig neuem Programm! Sicherſter Aufenthalt bei eventuell wieder⸗ Samstag nachmittag ab 3 Uhr Sonntag: Wiederholung des Kuuſtlauf⸗ Frauenchor der Tr zum Besten der Klein Sonntag; den 19 unchhlvagsgen dufe 3in 8 255 228 Den Berein„Mannheimer Vörſe“ berk. Wir bringen hiermit zur⸗ allgemeinen Kenntnis, unter Nr. 9 bdes Körperſchaf urde ber Verein„Maunheimer unheim. Vertreten wirb bieſer Verein durch einen der bis zu ber im Jahre 1915 vorzunehmenden deſteht aus den Herren: daß zeichniſſes eingetragen örſe“ mit dem Sitze in orſtand, euwahl Dr. Richarb Broſten, Kommerzienrat und Direktions⸗ Lorſitzender der Rheiniſchen Creöttbank in Manuheim, Vorſitzender, Emil Hirſch, Kaufmann in Mannheim, ſtellvertretender Vorſitzender, Leopold Steiner, Kaufmann in Mannheim, Rechner, der Ludwigshafener Walzmühle, Eltas Blum, Kaufmann in Mannheim, Rubolf Darmſtädter, Kaufſmann in Mannheim, Max Goldſchmidt, Bankier in Mannheim, Joſeph Hohenemſer, Bankier in Mannheim, Arno Kuhn, Mannheim, Dr. Direktor der Richard Labenburg, Süddeutſchen Bank in Direktor der Süddeutſchen Diskontogefellſchaft.⸗G. in Mannheim, Philipp Rihm, Direktor des Genoſſenſchaftsverbands badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen in Karlsruhe, Hermann Bank für Handel und Induſtrie, Mannheim—, Soherr, Privatmann, früher Direktor der Darmſtabt— Filtale Max Weinberger, Kaufmann in Mannheim, Hugo Weingart, Kaufmann in Mannheim, Karl Knöckel, Mühlenbeſitzer in Neuſtadt a. Hbt., Heinrich Zimmern, Mannheim, Mannheim, den 10. 7 Seh. Bez Die Neubeſetzung des IJ. Kehrbezirkes in Maunheim betr. Durch den Tod des bis⸗ erigen Inhabers des. dehrbezirks der Stadt Mannheim, Kaminfeger⸗ meiſter Jakob Hodopp, iſt eine Neubeſetzung dieſer Stelle nötig geworden. Der J. Kehrbegirk umfaßt folgende Bezirke der Stadt Manuheim: 75²¹ Die Quadrate A 1 bis A 4, B 1 bis B 7, das Schloßge⸗ biet, das Haupizsllamt nebſt einigen Nachbargebänden u, den Lindenhofſtadtteil. Bewerbungen ſiund bis zum 1. Dezember 1911 bei dem unterzeichneten Betzirks⸗ amte eingureſchen. Ste haben genaue und waßhrheitsge⸗ treue Angaben über Namon, Geburts⸗ u. Wohnort, Alter, Familienverhältniſſe, Vor⸗ bildung und ſeitherige Tä⸗ tigkeit zu enthalten. Ferner hat der Bewerber beizulegen: 1. eine Beurkundung über die Aufnahme unter die für eine Kaminfegerſtelle be⸗ fähigten Perſonen aufGrund abgelegter Prüfung. 2. ein Zeugnis der Orts⸗ polizeibehörde des ſeitheri⸗ gen Wohnorts, beziehungs⸗ weiſe, wenn ber Bewerber nicht ſchon längere Zeit an dieſem Ort anweſend iſt, des frühheren Wohn⸗ oder Auf⸗ enthaltsorts über den Beſitz eines guten Leumunds, ſo⸗ wie beglaubigte Zeugniſſe über die ſeitherige Beſchäf⸗ tigung, Z3. ein Zeugnis eines Staatsarztes über eine zur Ausübung des Kaminfeger⸗ gewerbes befähigende rüſtige Körperbeſchaffenheit..434.2. Mannheim, 30. Okt. 1911. Großh. Bezirksamt Abt. IV. Herreuloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Hein⸗ rich Klus, Former, hier, T 4, 5, I. untergebracht ein herrenloſer Hund: Dackel, männlich, ſchwarz. Zugelaufen und bei Jo⸗ hann Holl, Wirt, Neckarau, Kommerzienrat, Kaufmaun in opember 1911. Samt Abt. I. ein herrenloſer Hund: Deut⸗ ſcher Schäferhund, männlich, ſchwarz und gelbe Ab⸗ zeichen. 75⁴6 Zugelaufen und bei Karl Braig, Kaflier, hier, M 7, 21, V. untergebracht ein 10 loſer Hund: Rattenfänger⸗ Pinſcher, männlich, falz⸗ und pfetzerfarbig, weiße Bruſt. Mannheim, 14. Nov. 1911. Großh. Bezirksamt. Polizeibirektion. Tie Haudhabung der Bau⸗ pokizei im Landbezirk Mauuheim hier das Bauen bei Froſt betreffend. Die Bauunternehmer und Bauhandwerker des Land⸗ bezirks werden hiermit zur Darnachachtung auf die Be⸗ ſtimmungen der bezirkspolt⸗ zeilichen Vorſchrift vom 5. März 1898 hingewieſen. Dieſe Beſtimmungen lauten: 8 1 Sobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, darf nicht mehr gemauert werden. 7574 Das friſch erſtellte, offen⸗ liegende Mauerwerk iſt durch. Abdeckung genügend gegen den Froſt zu ſchützen. 8 2. Mit durchfrorenem Mate⸗ 515 darf nicht gemauert wer⸗ en. Mauerwerk, welches durch Froſt gelitten hat, muß be⸗ ſeitigt werden. 8 8. Iſt in einzelnen Aus⸗ nahmefällen die Fortſetzung oder Vornahme von Maurer⸗ arbeiten während der Froſt⸗ zeit notwendig, ſo kann das Bezirksamt durch beſondere Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung und mit ent⸗ ſprechendem Material ge⸗ ſtatten. 8 4. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 7. Novbr. 1911. Gr. Bezirksamt Abt. IV. Belauntmachung. Das Greuabier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 hält am:.,.,.,.,., 11., 12., 18., 14. und 15. Dezembet ds. Is. größere chieß⸗ fbungen mit ſcharfer Muni⸗ tion guf den Schießſtänden im Käfertaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldge⸗ lände in bem Abſchnitt: Straße Waldhof— Pump⸗ ſtation—Sandtorf— Heſſtſche Grenze— Karlſtern—Hütte Schießſtand. Das Betreten dieſes Ge⸗ ländes iſt an den genannten Tagen von 8 Uhr vorm. bis 12 Uhr mittags und von 1 Uhr nachm. bis 5 Uhr abends mit Lebensgefahr ver⸗ bunden und wird daher ver⸗ boten. 7506 Den Weiſungen der auf⸗ geſtellten Poſten iſt unbe⸗ dingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze köunen betreten werden. Königliches Kommando des 2. Badiſchen Grenadier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſter B, Band X,.⸗Z. 34 in Fort⸗ ſetzung von Band V,.⸗Z. 25 Firma Transportgeſellſchaft.⸗G. Fhhialke Mannheim, in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Wien wurde heute ein⸗ getragen: Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 11. Dezember 1909 wurde der Geſellſchaftsvertrag in 6 Abſ. 4 und 5,§ 8 Abf. 1 und 2 entſprechend der Herabſetzung des Grund⸗ kapitals, ſowie 8 18 Abf. 2 (Vertretungsbefugnis) abge⸗ ändert und wurde dieſe Ab⸗ änderung uuterm 4. Oktober 1911 Z. 82203 durch K. K. Miniſterium des Innern genehmigt. Die Firma kaunn nuumehr auch giltig durch zwei zur Firmenzeichnung berechtigte Beamte per procura ge⸗ zeichnet werden. 7543 Mannheim, 15. Nov. 1911. Großh. Amtsgericht J. Vefauutmachung. Nr. 11409. Herr Leopold Eberenz, Reſerveheizer hier, hat den Verluſt des von der diesſeitigen Kaſſe auf den Namen des Genannten aus⸗ geſtellten Sparbuchs Nr. 51805 mit einem Einlage⸗ guthaben am 10. Juli 1911 von 993,08 ½ anher angezeigt und deſſen Kraftloserklärung beantragt. 75⁴⁵ Wir bringen dieſen An⸗ trag mit dem Anfügen zur öffentlichen Keuntnis, daß gemäߧ 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftlos⸗ erklärung des genaunten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht inner⸗ halb eines Monats vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekaunnt⸗ machung an gerechnet von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Maunbeim, 18. Nov. 1911. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Maul⸗ une KElauenſeuche betr. Im hieſigen Schlacht⸗ und Maun iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen. Die unterm 15. Novbr. 1911 angeordneten Sperr⸗ maßregeln werden aufge⸗ hoben. 19502 Mannheim, 17. Nov. 1911. Gr. Bezirksamt. Abt. III. Handelsxegiſter. Zum Haudels⸗Reg B Band I,.⸗Z. 53, „Stotz& Cie., Electricitäts gefellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Maunheim wurde heute eingetragen: Die Firma iſt geändert in „Stotz& Cie. Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. Nach dem Be⸗ ſchluſſe der Geſellſchafter vom 24. Oktober 1911 ſoll das Stammkapital um 320 000 Mark erhöht werden; dieſe Erhöhung hat ſtattgefunden, das Stammkapital beträgt jetzt 500 000 Mark. Emil Graff, Oberingenieur, Mannheim, iſt als Geſamt⸗ prokuriſt beſtelt. Durch den Beſchluß der Geſellſchafter vom 24. Ok⸗ tober 1911 wurde der Geſell⸗ ſchaftsvertrag abgeänderk und neu gefaßt. 7492 Mannheim, 6. Nov. 1911. Großh. Amtsgericht J. Das Gr. Schöffengericht in Maunheim hat am 13. Juui 1911 für Recht epkannt: J. Der Angeklagte Johann Löffelmaun aus Mittelwaid wird von der erhobenen An⸗ klage freigeſprochen. J. Die Angeklagte Löffel⸗ mann Ehefrau aus Potten⸗ dorf wird wegen Vergehens gegen§ 10 Ztiffer 1 des Nahrungsmittelgeſetzes zu einer Geldſtrafe von achtzig Mark, Unbeibringlichkeitsfalle zu zwanzig Tagen Gefäng⸗ nis verurteilt und hat die Koſten des Verfahrens zu tragen, ſoweit nicht durch das Verfahren gegen den An⸗ geklagten Löffelmann beſon⸗ dere Koſten entſtanden ſind, welche die Staatskaſſe zu tragen hat. 7544 1II. Das Urteil iſt, ſoweit es eine Verurteilung ent⸗ hält, auf Koſten der Verur⸗ leilten Löffelmann Ehefrau im hieſigen Amtsverkündiger durch einmaliges Einrücken öffentlich bekant zu machen. V. R. W. Mannheim, 2. Nov. 1911. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts 135. Die Entſchädigung der Beſitzer im von auf polizeiliche Anorduung getöteten Tieren betr. Nach Bekaunntmachung Gr. Miniſteriums des Innern vom 29. IX 1908 findet am Frei⸗ tag, 1. Dezember 1911 ein⸗ Viehzählung ſtatt, die im Groß⸗ herzogtum Baden in gleicher Weiſe wie bisher durch Auf⸗ nahme mittelſt Gemeindevieh⸗ zählungslißen erfolgen wird. Wir machen die Beteiligten darauf auſmerkſam, daß bei dieſer Viehzäylung Pferdebe⸗ ſitzer, die für ihre Tiere eine höhere En ſchädigung als 1000 M. im Falle eines Seu⸗ chenverluſtes nach§ den Gr. Miniſt riums des Inn vom 24. VI. 1894(Geß, und V..⸗Blalt Rr. 32 S. 281 in Auſpruch zu nehmen beg ſicht gen, dieſe Tiere bei demm Bezirksamt, in deſſen Dien bezirk die Pferde Lingeſtell ſind, aumelden müſſen De Anmeldung iſt ſchrift lich in doppeſter Fe aagen einzurei und hat zu en :Alter echt arbe. Raſſe, Wert Pfeldes, otie das Datum Anmeld Die ige ſterämt Stabhalterämter werde ieſen, beim Zaß 5 t die Pfeldebeſitzer Abt. III. juchung int I.(K II. obigen Bezirken ch Wohnungskommiſſton wird I. Bezirk am November 101½ im II. Bezir! am Dienstag, 23. Nov 1911 und im X. Bezirk an Dounerstag, 30. November 1911, vormittags 9 uhr beginnend, vorgenom werden. 17580 Die Hausbeſitz r und Wo nungsinhaber aben der Ke ien den Eintriſt in das Haus und die Beſichtigun der zum Alfenthalt vo Menſchen dienenden Räun und der Fazu gehörigen Neh⸗ räume zu geſtatten und Üher die Art deren Benützung wahr⸗ zelts enäße Auskunft zu er⸗ teilen. Mannkeim, 13. Nob. 1911 in Sachen der minderjäß⸗ Martha Krichbaum in Worms, vertreten durch den Vormund Frau Hermann Rahn daſelbſt, Kl.— Prozeß⸗ bevollmächtigte Rechtsanwälle Georg Selb und Dr. Emil Selb hier— gegen den Tech⸗ niker Lndwig Hamm, deſſen Aufenthalt unbekaunt iſt— früher zu Manuheim wohn⸗ haft— Bekl, wegen Unter⸗ halts wird der Beklagte zur mündlichen Verhaudlung des Rechtsſtreits vor das Amts⸗ gericht Abteilung I hier II. Stock, Zimmer 119] auf Fellag, den 29. Dezember 1911, vormittags 9 Uhr ge⸗ laben. 7400 Mannheim, 6. Novbr, 1911. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV. Roſenſtr. 11, untergebracht Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos,— Druck und Derlag Pr. H. Haasſſchen Druckere, G Von der Frau Fhieilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannh eim und Umgebung(Badiſche Neueſte nachrichten) Für die Frau —— feld, 3 + 85 5 anders geweſen, wenn die Frau in den Geſchäften ihres Mannes 2 50 3 Eheprobleme. mitleben würde, ohne allerdings ſich und 170 are gar zu Frauenbewegung und Verufe. aas von Auguſt Strindberg“ ſehr in den Vordergrund zu bringen. Vielleicht hätte ſie ſich Hausfrauen als Marktinſpektorinnen. Zu 5 90 0 5 viele Beſchränkungen auferlegt, vielleicht manche Geſellſchaft nicht Beirätinnen in den ſtädtiſchen Verpflegungsausſchuß wurden zwei 115 elenſchrein oder ſeine beſſere Hälfte. gegeben, die das Budget des Haushalts ärg belaſtete. Bei der Mitglieder der Reichsorganiſation der Hausfrauen, Ortsgruppe 11 Wenn der Maun pährend der erſten Tage der Liebe das vielen Eheſchließungen, die augenblicklich erfolgen,— denn der Troppau, die Damen Warniczek und Kier, gewählt. Sie wurden 5 4 Geſte und Schönſte ſeiner Seele bei dem geliebten W ib ied November iſt bekanntlich der Heiratsmonat,— bei den vielendamit beauftragt, die ſtädtiſchen Marktverhältniſſe zu ſtudieren nen gebe bal er del e S 5b Sint 1 dan Verlobungen, die Weihnachten unter dem Weihnachtsbaum ge⸗ und Beſſerungsvorſchläge zu machen. 911. unter ben ſchweren Laſten des Alltags nieder un 1 zann feiert werden, ſollte ſich jedes Mädchen fragen:„Werde ich auch Eine Verordung gegen das Rauchen der Frau gs nieder und verliert ſeinen] die Gefährtin meines Mannes in Freud und Leid ſein können?“ in öffentlichen Lokalen will der Newyorker Stadtrat erlaſſen um Schmuck, ſo pflegt er ihn bei ihr wiederzufinden; ſie hat ihn bei ſich bewahrt und gehütet(jedoch nicht immer]! In ſolchen Augenblicken nennt er ſie ſeine beſſere Hälfte, und das iſt ſie. Sie kann ihm in der rechten Stunde einen ſchönen Gedanken, ein ſchönes Wort geben, das er einmal ihr gegeben hat; dann ſchämt er ſich, betrauert ſich ſelbſt wie einen Gefallenen⸗ Und wenn er ſein Früheres in ihr ſieht, fühlt er, wie tief er geſunken iſt, während ſie noch auf der reinen Meeresklippe ſteht. Dann ſieht er zu ihr auf, ruft um Hilfe, und wenn ſie ihm die Hand reicht, erhebt er ſich, und er dankt ihr, die ihn gerettet. Paulus erklärt dieſes ſo oft mißverſtandene und wirklich ſchwer „5 zu verſtehende Verhältnis zwiſchen Gatten:„Doch iſt im Herrn — weder Mann ohne Weib noch Weib ohne Mann; denn wie das Weib vom Mann iſt, ſo iſt auch der Mann durch das Weib, aber alles iſt von Gott.“ Darum erſcheint in einer rechten Ehe weder der Mann für vas ſich noch das Weib für ſich, ſondern beide nehmen ſich wie ein doſe Weſen wahr und werden von andern als ein Weſen wahrge⸗ 80 nommen. Wenn der eine etwas Schönes von dem andern be⸗ 105 kommt, ſo ſoll er danken; und der andere ſoll danken, weil er geben icht durfte. Sie danken einander, denn ſie ſind dasſelbe Weſen; und ehl der Austauſch von Gaben und Gegengaben iſt beſtändig, unab⸗ 08¹ läſſig, ſo daß ſie geben und nehmen nicht unterſcheiden können. ch b. Darum iſt eine rechte Ehe unauflöslich; ſie kann nicht geteilt zem werden, denn was ſie beſitzt, iſt nicht veräußerlich, iſt gemeinſam; — das Eigentum kann nicht verkauft werden, denn es iſt ein geiſtiges, 0 dias man nicht kauft oder verkauft. Aber der Mann verliert draußen in den Roheiten des 225 Lebeus ſeinen Schmuck eher als das Weib, das am warmen Herd 1. des wohlverſchloſſenen Heims geſchützt iſt. Dort kann ſie den Schrein hüten, und tut ſie es treu, ſo wird er immer zu ihr auf⸗ ſehen, wie zu ſeinem beſſeren Ich. Der nervöſe Mann. Aus Leſerinnenkreiſen geht uns folgende Zuſchrift zu: Woran kiegt es, daß der moderne Mann ſo nervös iſt? Haben nicht viele Frauen die Beobachtung gemacht, wie arg die Nervo⸗ ſität in den Kreiſen des beſſeren Mittelſtandes zugenommen hat? Gewöhnlich wird behauptet, daß unſere moderne Zeit gar große Anforderungen an die Geſundheit und Arbeitskraft des Mannes ſtellt, und daß hierin der Grund des eigentlichen Leidens zu er⸗ blicken iſt. Selbſt auf die Gefahr hin, viele meiner Mitſchweſtern mir, ſofern ſie verheiratet ſind, zu Feindinnen zu machen, ſage ich es, daß die Schuld an der wachſenden Nervoſität des Mannes die Frau trägt. Wie man früher oft mit Unrecht von der„unver⸗ ſtandenen Frau“ ſprach, ſo müßte man heute weit öfter und mit mehr Berechtigung von dem unverſtandenen Manne erzählen. Wie wenige Männer gibt es, die in ihrer Häuslichkeit wirkliches Verſtändnis und Mitgefühl vorausſetzen dürfen? Die meiſten Vertreter des ſtarken Geſchlechtes ſchlucken ihren geſchäftlichen Kummer herunter, ehe ſie die Tür ihres Heimes öffnen. Sie zeigen der Frau eine lächelnde heitere Miene, während ihre Ge⸗ danken noch bei der Arbeit, oft auch bei Aerger und Verdruß weilen. Und es gibt leider ſehr, ſehr wenige Frauen, die mit ihrem Manne und ſeinem Berufe leben. Die meiſten ſind zu⸗ frieden, wenn er in ſeiner Stellung ausharrt, wenn er das Geld, welches die Wirtſchaft erfordert, pünktlich nach Haus bringt. Will ein Mann z. B. eine ſcheinbar gute Poſition aufgeben, weil er hofft, ſich verbeſſern zu können, dann findet er bei der Frau nur in den ſeltenſten Fällen Verftändnis dafür. Gewöhnlich tritt ſie⸗ als Mahnerin auf, um ihn dann, wenn ſein Unternehmen fehl ſchlägt, vorwurfsvoll ſagen zu können:„Das habe ich ſofort ge⸗ wußt.“ In den Ehen des durchſchnittlichen Mittelſtandes liegt es leider ſo, daß die Frauen über die Konjunktur des Marktes garnicht eingeweiht ſind, eben ſo wenig wie über die Geſchäftslage und über die Ausſichten, die der eigene Mann hat. Die Eheſchlie⸗ Houngen ſelbſt ſind ſchuld daran, denn die Männer heiraten ge⸗ wöhnlich nicht eine Frau, ſondern ein Mitgift, mit der ſie hoffen, ſich über einige Sorgen und geſchäftliches Ungemach hinwegſetzen zu können. Das Bewußtſein, Mittel in die Ehe gebracht zu haben, genügen. Damit hat ſich ihr In⸗ er eigenen Häus⸗ bei ſeiner Frau ſchon Verſtändnis und Intereſſe garnicht voraus, und will er es haben, Kollegen in Verbindung ſetzen. hältniſſe der Familie herein, bedauern iſt die arme Frau, Und doch iſt es nur der Mann, ‚ it entgegen bringen müßte, weil er Jahre und Kriſen ganz für ſich llein zubringen und abmachen mußte. Kleinigkeiten, die Und jeder Mann ſollte nicht ängſtlich erwägen, ob die Frau, auf die ſeine Wahl fällt, ihm genügend Geld einbringt, er ſollte ſich reiflich und im tiefſten Innern die Frage vorlegen:„Heirate ich eine Kameradin, eine verſtändnisvolle Freundin, die froh und ver⸗ trauensvoll zu mir aufblickt, oder aber begnüge ich mich mit Mitteln, zu denen ein Weib gehört, das höchſtens meinen An⸗ ſprüchen an oberflächlichſte Unterhaltung genügt.“ Damit wäre auch die Frage der Nervoſität gelöſt. Denn ein Mann, der nicht ſtändig ſein Inneres vor der Frau zu verbergen hat, der nicht eine Maske anlegen muß, ſobald er ſein Heim betritt, der wird natürlich in ſeinem ganzen Leben, in der Lebensführung weniger unruhig und weniger gehetzt ſein. Und eine Frau, der das Wohl ihres Mannes am Herzen liegt, ſollte bedenken, daß die beſte körperliche Pflege nichts ausrichten kann, wenn ſie ihm mit all den Kleinigkeiten des Haushaltes auf die Nerven fällt. Dienſt⸗ boten und Küchenangelegenheiten ſind ihr eigenſtes Revier, und man kann über eine Frau nur lächeln, die von dem heimkehrenden Gatten verlangt, daß er den Dienſtmädchen ordentlich die Mei⸗ nung ſagen ſoll, weil ihre Autorität nicht reicht. Oder aber, die dem Manne als Erholung nur von Ungezogenheiten der Kinder zu erzählen weiß. Das ſind nämlich die Faktoren, welche die Nervoſität des Mannes ſteigern und bermehren. In der Hand⸗ der Frau liegt es, ſie zu vermindern. Eine unmoderne Fran. 0 Höhere Töchter als Verkäuferinnen. In einem Artikel„Höhere Töchter als Verkäuferinnen“ trat kürzlich die Handelskammer Halberſtadt dafür ein, daß der Ueberſchuß der Töchter höherer Stände ſich in umfangreicherem Maße dem Verkäuferinnenberufe zuwenden möge. Zunächſt wird darauf hingewieſen, daß das große Heer der„Verkaufs⸗ damen“ ſich gegenwärtig faſt ausſchließlich aus den niederen Bevölkerungsklaſſen rekrutiere. Dementſprechend ſei auch das geiſtige und ſittliche Niveau der Mädchen im großen und ganzen ſehr niedrig. Seit Jahren klagten die Geſchäftsinhaber darüber, daß das Perſonal dieſer Art ſelbſt bei der Ausfüllung der ein⸗ fachſten Kaſſenzettel vielfach verſage. Bei vielen Mädchen laſſe auch die Lebensauffaſſung zu wünſchen übrig. Namentlich nehme die Putzſucht, und vielfach die allergeſchmackloſeſte, überhand. Bereitwillig ſorge ja die Induſtrie für Surrogate des wirklich Schönen und Gediegenen, die wenigſtens den Schein der ele⸗ ganten Dame erweckten Würden, ſo heißt es dann weiter, die Töchter gebildeter Familien in größerer Anzahl in den Beruf der Verkäuferinnen eintreten, ſo würde mit einem Schlage vieles gebeſſert ſein. Leſen, Schreiben und Rechnen würden ſie ausreichend beherrſchen, das Geſamt⸗Niveau wäre ein ganz an⸗ deres, da die„Kinderſtube“, die ſie genoſſen haben, ihnen das nötige Gegengewicht mitgibt und die Denkungsart der höheren Stände erhält. Mancherlei Vorteile würde ein ſolcher Wechſel ergeben: Der Geſchäftsinhaber gewönne eine zuverläſſige, ſelb⸗ ſtändige und geſchickte Hilfe, das Publikum würde von der ihm Gleichſtehenden ganz anders beraten werden können, der Ton im Geſchäfte würde von ihr beherrſcht, und das junge Mädchen der unteren Klaſſen würde durch Beiſpiel beeinflußt und er⸗ zogen werden. Was habe nun bisher die höhere Tochter zu⸗ rückgehalten, Verkäuferin zu werden? Die Niebrigkeit der Be⸗ züge? Gewiß nicht! Denn der Beruf als Volksſchullehrerin, als Privatlehrerin, Malerin, Stickerin uſw., dem ſo viele Mäd⸗ chen aus guter Familie ſich zuwenden, ſei im Verhältnis nicht ſo günſtig geſtellt, und erfordere noch lange unbeſoldete und zum Teil koſtſpielige Vorbereitungsjahre, Nicht ſo beim Ver⸗ käuferinnenberufe! Durch den Einfluß der Warenhäuſer erhiel⸗ je höher bemeſſen wird, je größer die Hilfe und Arbeit ten die jungen Mädchen jetzt ſchon größtenteils während der Lehrzeit eine kleine Vergütung(5 bis 25 M. monatlich). Nach der Statiſtik eines der letzten Jahre habe das durchſchnittliche Monatsgehalt von 542 Mädchen bis 50 M. bei 124, über 50 bis 60 M. bei 63, über 60 bis 70 M. bei 85, über 70 bis 80 M. bei 80, über 80 bis 90 M. bei 56, über 90 bis 100 M. bei 53, über 100 bis 110 M. bei 16, über 110 bis 120 M. bei 17, über 120 bis 150 M. bei 37, über 150 M. bei 11 Verkäuferinnen betragen, wobei freie Station nur mit 40 M. in Anrechnung gebracht worden ſei, ſo daß dadurch die Gehaltshöhe in Wirklichkeit etwas günſtiger ſein möge, zumal die Weihnachtsgratifikation hinzukomme Beſonders tüchtige Verkäuferinnen erzielten auch höhere Gehälter. Auch der Mangel an Penſionsberechtigung könne nicht ins Feld geführt werden, denn es gebe heutzutage mancherlei Gelegenheit, ſich für die Tage der Arbeitsunfähigkeit ſicherzuſtellen. Schließlich ſei die Einführung der Penſionsver⸗ ſicherung nur eine Frage von wenigen Jahren, die der Penſions⸗ berechtigung nur eine ſolche von höchſtens Jahrzehnten. Was die höhere Tochter zurückhalte, liege auf dem Gebiete des Herkom⸗ mens. Der Kaufmaun gelte bei den höheren Klaſſen bisher ſchon wenig genug. Und nun gar erſt Angeſtellte eines ſolchen Mannes zu werden! Wohl ſei es für eine höhere Tochter ſtan⸗ desgemäß,„Hausdame“ zu ſein, auch wenn der Hausherr nicht ganz geſellſchaftsfähig ſei. Wohl dürfe das gnädige Fräulein als Gouvernante, Volksſchullehrerin, Privatlehrerin und Kinder⸗ gärtnerin tätig ſein, ohne ſich„unmöglich“ zu machen, ſie dürfe anderer Leute Kinder waſchen und hüten und manches andere noch, aber bei der Auswahl von Waren mit ihrem geſchulten SGeſchmack, ihrer Kenntnis von der Herkunft, der Dauerhaftig⸗ keit und Brauchbarkeit der Ware dem Publikum beizuſtehen, das degradiere, das dürfe ſie nicht! Die Stellung des„Privat⸗ beamten“ ſei aber im Laufe der Zeit eine weſentlich andere ge⸗ worden. Freilich gebe es auch jetzt noch manchen Geſchäftsinha⸗ ber, der erſt lernen müſſe, mit Töchtern höherer Stände als ſeinen Angeſtellten umzugehen, aber ebenſo gebe es— nament⸗ lich in den in den letzten Jahrzehnten entſtandenen großen Ge⸗ ſchäften des Detailhandels— ſehr viele, in deren Betrieben alle Vorausſetzungen für die Mitwirkung ſolcher jungen Damen durchaus gegeben ſeien. nicht nur mit der ſchulentlaſſenen Tochter, ſondern es erſt durch bittere und ſchmerzliche Erfahrungen, die mi Verhältniſſen nicht möglich iſt. bei der gegenwärtigen Teuerung mancher Hausfrau Stunden bereitet, iſt die Frage: Wie komme ich mit me wenn es mit der Wirtſchaft nicht rückwärts gehen ſo Mittel, eine genaue Ueberſicht zu erhalten und ſich kla zu werden, wo geſpart werden kanſt, beſteht in einer g zur Sparſamkeit erzogen hat. Dabei bereitet die Führung tun hat. Die Ausgabe für 1912 iſt erſchienen(Julius Preiſe von M..— bezogen werden. 5 Montag von 10—11 Uhr Auskunftsſtelle für höher berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. dieſer umſichgreifenden Unſitte entgegenzutreten. Veranlaſſung zum Vorgehen des Stadtrates war eine Deputation der angeſehen⸗ ſten Frauenvereine Newyorks, die dringend ein Einſchreiten des Magiſtrates gegen die rauchluſtigen Frauen verlangte. Wieder ein weiblicher Schneidermeifter Neuhaldensleben hat ſich Frau Anna Haepke der Meiſterprüfung unterzogen und dieſelbe mit gut beſtanden. Eine Erſchwerung zur Erlangung des Me ſterinnentitels dürfte das neue Geſetz ſein, das am 1. Okto⸗ ber 1913 in Kraft tritt. Dieſes ſchreibt den weiblichen Handwer kern eine dreijährige Lehrzeit, Geſellen⸗ und Meiſterprüfung vor, Zu der letzteren ſind nur ſolche zugelaſſen, die die Geſellenprüfung beſtanden, dann noch mindeſtens 3 bezw. 4 Jahre als Gehilfinnen tätig waren und das 24. Lebensjahr zurücklegten. Eine öffentliche Handwerkerinnenberſam! lung, die kürzlich in Chemnitz tagte, nahm Stellung zu dem neuen Geſetz, das am 1. Oktober 1913 in Kraft tritt. Während die R ferentin die Beſtimmungen desſelben einer Kritik unterzog und ihnen für die weiblichen Gewerbetreibenden Nachteile fürchte traten die anweſenden Vertreter der dortigen Gewerbekamm und ganz für das Geſetz ein, das ſie für einen weſentlichen Fos ſchritt erachten. Vom amerikaniſchen Frauenſtimmrecht. den Vereinigten Staaten haben bisher nur 6 den Frauen di chen politiſchen Rechte gewährt. Eine Petition um Gewährm des Frauenwahlrechts in ſämtlichen 48 Länderſtaaten ſetzt gegen⸗ wärtig die dortige ſozialiſtiſche Partei in Umlauf und hof it Hilfe der fortſchrittlichen Verbände und Gewerkſchaften 1 Millit Unterſchriften zu ſammeln. 9 Die Entlohnung der Haustochte Wie die Erziehung des Kindes heute in ganz anderen Bahne wandelt als es früher der Fall war, ſo iſt auch heute das Verht lt⸗ nis der heranwachſenden Töchter zu den Eltern, ſpeziell aber zu der Mutter, ein völlig anderes geworden. Die Tochter, welche ſich im Beruf außerhalb des Hauſes betätigt, erwirbt ſich damit meiſt auch ausreichende Mittel, alle ihre Bedürfniſſe an Klei ſelbſt zu decken. In vielen Fällen zahlt ſie der Mutt Lebensunterhalt, für Speiſen und Getränke auch no ſtimmte Summe in die Wirtſchaftskaſſe, ſodaß die El ihr Daſein in keiner Weiſe mehr belaſtet, ſondern ſog noch entlaſtet werden. Anders iſt es dagegen meiſt mit der Haustochter— w her, erhält ſie auch heute noch alles Notwendige und Ueberf an Kleidung von den Eltern und für kleine Anſchaffunge⸗ dem ein kleines Taſchengeld. So hält man es in vielen ſo, wenn dieſe allmählich ins heiratsfähige Alter gelangt. nun noch dazu, daß ſie ſelten für den Haushalt ſelbſtänd Einkäufe erledigen darf, ſo tritt ſie voll größter U ohne Kenntniſſe von dem Wert des Geldes in die ihren Gatten aufs ſchwerſte treffen, belehrt. Außerdem ber ſie nur ſelten ihre Garderobe in dem Maße ſchonen, ſich dieſe ſelbſt anſchaffen müßte. Deshalb müßte auch er tochter ohne Beruf von ihren Eltern ein monakliches K geld ausgeſezt werden, das ſich nach den Verhältniſſen die Haustochter im Haushalt leiſtet. Auf dieſe We auch auf einfachſte Weiſe die heute ſo überaus wichtig S keit, ohne die ſelbſt die Führung eines großen Haushalts in E. Hochſte Aus dem Berufsleben. * Die Maurergeſellenprüfung beſtauden. In Deutſchlan die Frauen im Gewerbe wieder einen Schritt vorgedri Katharing Pfeifer beſtand vor dem Gewerbeger Baugewerbsinnung in Halle die Maurergeſel len ung mit dem Prädikat ſehr gut. Verſchiedenes. Teuerung und Haushaltungsgeld. Ein Problem ſchaftsgelde aus? Die Hausfrau muß alſo doppelt gen Buchführung, wie ſie durch Hoffmanns Haushaltungsbuch licht wird, deſſen eigenartige Einrichtung ſchon manche H praktiſchen Buches durchaus keine Schwierigkeiten. Alles iſt fach und klar, ſelbſt für den, der ſonſt nichts mit Buchführung Hoffma Verlag, Stuttgart) und kann durch alle Buchhandlungen .* worflicher Redaft e 12. Seite General⸗Anzeiager. Abendblatt! 40 Wann eim, 17. November 1911. 4 8 * Ankauf — 8 5 AIf Teilzahlung erhalten Sie Neue:: Ialselungoe: Chalselonguesdecken Mollene Schlaftecken? Steppdecken (eln Abahlungsgeschäfh) Gefl. Offerten unter“ Nr. 19290 an die Expe-? dition ds, Blattes. 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Febrnar 1910 die ertmaligt Herſtelln mniit Ausnabme dez ſen Sanabarmachung ſowſe ſebe Ftnenernnz den aili wese Sache der Stabigemeinbe it. ir werden N. ſein, künftigeim n rund⸗ fſtückseigentümer, ae Beſtimmung ute. allen uns zu Gebote febenden einau⸗ NMannbels, ben 4 Arent 1118 Bargermeigeramz Dr. ö5intes. Die Städtiſche Sparkaſe Maunbeim pat in beu nach⸗ denaunten Stabtteilen unb benachbarten Srien Annahmeſtellen für Spareinlagen Angerichtet und die Berwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen ee im Stabtteil Lindenhof: im Hauſe Meerſelberaße Nr. 15: 5 nhaber der Annahmeſtelle: rr Kaufmann Friedrich Kaiſerz Schwetzingerſtabt: im Haufe Schwen inger⸗ ſtraße Nr. 83; Juhaber der Annahmeſftelle! 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